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04) lief«« fjiet bfn fiinftcH utit» legten S()eil unferS SBörterbucljä. Sljne olle gcl)r«r unb üollig fabellos trot
«in SäJerf, roie bi«fe§, nod) nie an§ 8id)t. ^(ttein in bcm IBeniu^tfcin/ fo »iel reblicfjen ^Uip böröuf öerwanbt ju
I>öben, ölö menfdjlic^e Gräfte nur immer oiermogen, gCrtukn »ir, jebem unpartcüfdjen «nb billigen S5curtl)etler bamtt
fcreijt unter bie 2fugen treten gu burfen; in ber belol^jnenben Hoffnung, ba^ biefe ben bctrad)tlid)en SuwadJ)^, ben un--
fere ©pradje boburd) an SBortmenge unb größerer SSejlimmti^eit gewonnen Ijat, ntdbt ocrfennen werben. 2)iefe§ crmum
ternbe Urt^eil ifl ung benn ou^ bisset in reid^em ^afe ju £()et( getporben; unb baS |)alt un§ gegen bie nngeredpttrn
unb l)amifd>en 2(u§farie jwner Scanner, n>eld|)e biefcä SBerf burdj ii)tt leibenfdjaftltt^en ^erabwürbignngen gar jii
jern unterbrücft Ratten, um it)tt eigenen ©rjeugniffc an feine ©teflc 5U fd)ieben, t>oüig fcf;öblog. •
2)er verfprodjene ergänjungSbanb, recldjer tl)eitö bie 2fb|lammungcn ber SBorter, tf)eUB 5?a4)(rngc
«nb S3eri(f)tigutigcn entl;c(ten foö, wirb na^geliefert werben, fobalb «^err 5öater, ber bie JBcar&eiiung jener
öbernommen Ijat (®. bie »orrebe jum vierten Ä^eile), feine Tixbtit cottenbet ^oben wirb,
Hai 2Serl)oltnif ber SBorterja^t im ^tbelungfdjen SBörterbudfje, Teßter Äuägabe, jn ber jn biefem fünften
aijeile, ifi fotgenbeS:
@ä tnt^hlt bei "^fbclung
iix ■o'itttt Stjeil uon U bi5 3 ober »om 458/1« — ii2«,i5 SSogen.
©er Sud;flabe U
auf i5"/'ii SSogen — 1537 "Mrttfcl unb SBortet —
£)et aSudjftabe 35
«uf 21 Vi« ffioijen — 1909 ?(rtifel unb SBötter —
2)er S5ud)fiabe SB
auf 20-/0 Sogen — 3012 2£rtiferunb SBorter —
23ie SJudjftaben i" unb ?)
auf ''i,- Sogen — 2 3Crti!el unb SBSrfet —
25er aSudjftabe 3
auf 10 Sogen — 1579 ^fi^tifet unb SBorter —
3ufammen auf 67'"/u S. — 8039 2(rt, u. rntttt —
Saju:
er(tet Sfjeil: 124«''.» Sogen öon H bil Q 14014 2(rf. u. 9S.
3roeiter Sljetl: i34'7'i5 S3ogen »on g biä 215676 "^rt. u. 2Ö.
2)rittet 5j;b«it: iio%6 Sog. »on ?Kbi8 ©n 12258 2(rt. u. SB.
aSietter S^.fcieerftett 45'/i, Sog. »on ©0 btä S 5194 7lxt. u. SS.
Sei un? ber fünfte Z\)iit
öuf ai'Vi* Sogen — 11383 'Mrtifcl unb SBoeter.
auf 33"'" Sogen — 6318 2frtifer unb SBotter^
<»"f 34'Vi« Sogen — 6390 ZxtiUl «nb SBötter.
Ättf 2i"/,sSogen — 5^29 "Kxütd unb SBorter.
Sufam.mcn auf 122V, S. — 29820 'Uxt. u. 2B6rter.
SJaju :.
i27"/,5S. 2( biG @ —36600 2Crt. unb SBotter.
138 Sog. g bi».R — 34256 2Crt. unb SBorter.
ii'3Vi5 S. £bi§3i — 25655 Art: unb SBorter-
;ii4Vis aS.ebiaS— 24946 3rrt. unb Sorter.
3ufammen 551S1 "ilthUl unb SSorter. Bufammen 141277 Zxtitd u. 5EJ6rtcr.
SBir ^aben a(fo weit über ba§ 2>«|5pc(te ber Sßövtcr unb 2(r(ife( mel;r, atS unfer 23orgiinger. (Sine nidjt
unbebeuttnbt 2(njobl wirb in bem (IrganjungSbanbe nad^gelicfett werben. Srounfdjmcig, im SBciumonate 181 1.
S. ^- 6 a m p f.
u.
W, ein tief unb fciimpf t5ncnb«if, mit soräcittC(!tcn Sippen unb gc;
tinget Cjfnung bfs SOtunbcS auSjiifpredicnbei: ©clbfilautcr, bct 2i|le
SBuc^jiabe bei SiutfdKn 2fbccc, wenn man 5 unb 5 >5lä jwei ^ai)-.
fiabcn ^ä^!t. Seine 2tu6fpra;f)e, mc((f)c batb gebsbnt, nnc in Sud?,
bluten, Suti), gut, balb gef^atft, »t;ie in 2)uft,glup, 5)Juttcr lautet,
^at tcine ©cftreieriijEcit, vnb er Elingt bei beiien, »etdje rein fpretljcn,
flbetetn; aUein in ben gemeinen Spted^arten icivb ev auf »eifdjic:
bene Art auägefproc^en, in einigen O. ®. ©egenben ä- ©■ W't narf):
f(^!ei*cnbem e, nimli^ SSrue&er (btei(iibig), .^uct, guet (ämetül=
big), in anbern, befonber» in Cberfdjijjabcn unb am Obcirticine, mit
na(I)fd)Iei(^enbem o, ndmli:^ S^^uotter, Suod) k. Sm Scbiräbtfdjcn
unb anberwüttl f~^t mau u audj oft wo es gac nid)t Mngel)4tct
unb fagt aucl)t, SJautb, re.uiscn, 5BauscliQ[S u. föv a^t, Stat^,
»agen, SSagefjal«. W unb ü get)en in ber SJcranbcrung bcc 3B6rtcc
unb bii bet ■Jtblcitung oft in einanber über, 6- SS. id) buifte, ic^
bütfte, baS @ut, baö @iitd)en, gut, ®üte, giitig, Dürft, buctitg,
burfrcn u. Hb. ertläct bieä U unb u für jwei SJiitnbavtcn, eine
raufjcte uub tiefere Rdmlicft, unb eine järtcre unb fanftere, >»e[ci)e
burc^ unauf!;crti(f)e S5ermifd)ung bcr a36lfi'r iufamnicügfffojfcn feien;
SDSotte aber ecllärt biefc 3Cbn>cc!)foUing be« u unb u baburtfc , ba§
er u einen SRittetlaut jicifcden benr uoUen auf genj6^nli(()e 'üxt ani-.
gefprot^enen n unb bcm u fein lipt, rcie bieg aui bem urrp, v^ ic.
unb bem rJimifcOen super, sus etc. erbcUe. — 3n »iclen ißfirtern
eine« ßicfdirec^tä getit audj ie in v. übet, j. SB. flielien, Stuckt,
flurt)tig, fied)en, <3ud)t k; rocgegen man fnmandjcn D. 2^. ©prcd);
orten ein u für ü Wren läpt unb 9iU(fen für Stucfcn , i?ud)e für
iiud)C fagt. Sm (Sdjreibcn fefjt man über biefen SSuc^ftaben ein >-
ober i' , um i()n »on bem n ju unterfd)eiben. -^'äuf'fl f«6'e man übec
brnfelberi «in o ober aud) Äicei fc^voge ("), oft flefjet in 4Janbfd)vif5
ten aud) gar fein 3ei<^en bavübcr. 3n alten Schriften finbet man
anftatt ie6 h ein t», in fpatecn Reiten oft aud) tv , j. 33. onb, rit;
tet, gramen ic. , eon n)cKt)ein (Sebrautfee ba« getürjte Qm. für
tSuer nci) ein iiberieft ift. 5Wit Sied)t ^at man bicfcn grunblofen
©ebrajid) »eralten lalfon, unb ci ift gegenwärtig nur nod) eine ofr:
,»erflid)e Seltenljcit, »wenn in SBJrterbüdjern bie a5ud)flabcn u unb
V) unb bie bamit anfangenben 2öcrter unter einanber gcioorfen mcr;
ben, fo bJ'i aScrter iric SSater, Übe!, SSer— , Ufer, ltf)U, Um, U»,
9}or, Ur auf einanber folgen. ©. aud) J.
U, ein einfad)er,®nbfliaut, in mejdjem baS u unb i jufammenfdjmifjt,
unb »eldjer mit beifelbcn Sffnung bcfi »iunbe« roie ba« u balb ge:
befmvwie in üben, füp, blühen !c, balb gefdjärft, wie in h'ifjen,
bruften, Sd)ui;c ;c. auggefprotften wirb. Sn oielen SB6rtern i(i
baö u in beni'elben übergegangen, wie in SSruile eon S8ru(?, OTüt:
ter i'on iKutter, ©i'ite, gutig oon gut !C. Unrichtig fpridjt ma«
ibn in mand)en ■ ffiegenben , i. ». in ©d)lericn unb in bet f^fatä,
irie i au«, iber, fir, gitig, hibfd) u. anfiatt über, f ^u: , gütig,
ij'ihit IC. 2n anbern (Degenben O. D. hingegen lift man anftatt
teiJeiben ein u «)6ten unb fagt Äud»e, diüitn, <Sd)u(cc ic. liefen
Caiit im Sd)reibcn unb Bcucfen außjubrutten, fe^te man balb i balb
e nebe« ober i'ibet baö u, unb fd,rieb uibel, uiben !c. ober uebfl,
Ufben IC, ircl.^e« aber falfd) unb ungut ifl , inbcm man ben »n»
funbijen ju bcr OTrinung oerleitet, bas ü fei ein Doppellaut, «nb
inbcm man ben 2(u6li5nber in bet Musfpradje ungewiß mac^t. Sic
befle, jejt iiblid)e ®J)rcibung beffeibcn ift Ü uiib ü.
Gampe'« iffiöttetb. 5. Sji.
Übe(, — er, — fle, adj. u. adv. i) ®er Smpfinbung, ben ©innen ua^
angcncljm; in ©egenfafe uon mofil, wie aut^ eon gut. (Sine ©adje
tied^t, fdjmcctt «bei, wenn fie ben ©innen nid;t6 weniger aU an;
genejjra ift. @in iibier ®efd)macf, ®etud). ®as flingt iibel. Sin
Ubier Älang, ein Übelflang. Qtroai ijt nid)t ubel, wenn eg et:
trdglid), leiblidj iil. Sag fielet ifjr Übet, bas Eteibet it}n üte(. Sin
übler J(nfianb, ein fd)[ed)ter, weld)er uiiangene'ljm in bie ©ianefd'it.
Übel auäfefcen, b. l). ungcfunb, oft anä) , baplid) ic. (Si fti'bet ubef
aiiät ober tä fielet ubcl mit bet Sad)e, uncigentüd) für, t6 flehet
fd)led)t bamit, fie ift miglid), bebenflid). ®o aud), eine üble ©ad)e,
«in fibicc UmSanb, eine üble Stad^ridjt. SOIir ijt übet iu SDJut^e.
9Iid)t ubc( fd)reiben, nit^t fc%Ied)t. ®aS Hingt ubel. Übet fpte=
d)en, fingen. (Sine üble 3(uSfpra{J)e. ©ie l)at feine üble Stimme,
einem übel begegnen, mitfpieUn, ibn übel beT)anbeln, auf eine un;
'«ngenet)m in bie ©inne fallcnbe '}ixt , if)n fjart unb lieble» bebans
beln, fi^eltsn, fdjlagen k. ©inen übel f)alten. ®inen übel juric^ten.
(Sine ü&lc 53ef)anb!ung. ®aä gefällt mir nid)t übel, bog ift nid)t
übel. Sn engerer eigentlid)ct SScbeuiung wirb eä »on einer un;
ongencbmen Srnpfinbung befonbter Vxt gebraucht, für, unaugenc^:
me Steigung ium Stbredie« empfinbenb; auc^ X fd)Iimni. SJiit
ttirb übet. 9JJir ijl Ü6cl. ©ic^ übel beftnbcn, in weiterer SSebe«:
tung, für, nic^t wof)l fein, ongefunb fein; fo aud), übel auf fein.
»Sein 55?6ttlcin »on eutera Söof)l= ober ÜbeUuffcin.« 2Säd)tct.
»?Barum flcl)c(l bu fo übel? Su bift ja nid)t tränt.« JJcliem. 2,2.
2) 3n weiterer fortgefe^ter SBebeutung, ber Jtbfit^t, bem .äwcife,
bem SEiUen juwibcr, unb bafjer bet guten @iaenrd)aft ter S'vaucfe;
barteit, 3:auglid)feit , unb bann, guter Sigeufi^aft übcrijaupt er:
mangelnb. ©iuc Sadje gerät^ übel, wenn fie nic})t fo gcrätb, wie
man wollte «nb wie fle foUte. Übel wätilen, bet 3lbfid;t, bem
SwecEe ungeniäS, fcf)led)t wa()l»n. Sine üble S55a';i. . Stwag übef
»erfteben, gegen bie 2(bfid)t beg ©prcd)cnbeu, unb f c , baj man bem
gefügten einen t6fen, nat^tljeiligen ©inn gicbt ; jum Untetf^ieb«
ucn niißuerjl.'^en , weid)eö blop unricljtig »eiftctjen bebeutet, .(ät
liat viclleit^t einen ®d)erä madjen wollen , ben bu übel ceiftanbea
f,a|l." ® eHett. Da« giebt einen üblen ©inn, öecjlanb. ©0
aud), etwa« übel öuglegcn, übel beuten. ©al;er aud^ , c ipae übel
nehmen, ober aufneljmen , e« in einem üblen ober büfcn ©inne i!«t=
men, was ein 3(ntr(t fagt über ff;ut, unb jid) babucd) füt Oeleibigt
!)aUcn. ©« aud), X etwag für übel ne()mcn obet (jaiten.
SBclt fclds nit alfo frübcKfüt übel) ^aH. S t) e ue t b a n t, Ä. 75.
l!nb, X einem etwa« füt übel f)alten, c« i(!m übel nehmen, mi^Oil:
(igen. >%arum t)altcn ©ie mir« bcnn für übel, bag 14 bie ^ttu
I)c;t f)ot§fd)Ä^e ?« ®«lt«rt. Sinen ©4etj K. übel anbringen,
om unt«d)ten t'rte. ©ein ®elb , fein« 3eit "ubel anwenben, nic^t
gut. Gin übler fflebraud). Gine üble Scwcbnljcit. Gm übler
Si'eg, auf welchem man (djirer fortfömmt. Gin übler ©i§, ein
fd)(ed)ter. • ^iet fifet man feht übel. Übel ju gufie fein, .^uc
iii)t pd)« übel. Gin übler Seiaf)Ier , ein fd)le(^ter. Übel fjören,
nld)t gut, fi-l)lcd)t boren. ®a gebet ibm übel, nifl)t gut, fdjiimm.
06 wirb ihm übel bcfommen. Übel anlaufen, übel anfommen. 3ti
üblem 9?ufe Uelzen. Übol »cn jcmanb fprecben, j. S. als wenn \l)rj
gute Gigcnfd)aften mangelten, fdilodjt eon iljm fprfd)en. Ütle« eon
ibm fpvedjcn , 3i5fe«. GInem Üble? roünfd)en. „Giuem Übelß ijöni
ncn.« ¥ f. 40, i5, Übel« ober Üblcä t^un, ii) ber aibei, SB6fe«
Ue^el
Ue{)clt
tljun, funkig»n. Xiif MefotSe llvt wirb bafflbjl aut^ iibtl tf)un, ufcel
ianbeln gebraudjt. 3m gemeinen Cebcn aber gcbrauii;t man iifael
tbun aucft für, fidi bei etwas fo gcbetben , aU roäte t§ ctroaS fcljt
ed)limnvcö, ober ficf) fo geberben, alä ginge eS einem fel)r fdjlimm,
traurig. @r fanb es nicl)t »ieber, itnb tijat barum foi)r utcl. Sie
»hat fe^r i'tbfl , ali man ihr biefe fc^Iimme ?Jarf)ritf)t ()interbrad&te.
Übet gegen jemanb gefinnet fein, feine gute liebenbc (l!e|tnnung gc=
gen ibn f)egen. Übel gefinnte SÖIenfc^cn tffatcn bieg. Sinem übel
»rollen, iljm nitljt rpoI)l wcUen , feine Zuneigung, Sieb« ju ibm cm=
fftnben, fonbern i^m ci{(mtf)r Übtcö, S6feS gönnen. Übcireclleiibc
SSenfcben baben bieg ®erüd)t »crbreitet. u^jieburtf) fAUt baS i)ici:
burii) ÜbcimoUenbc oerbreitctc ®er(i(f)t <)in«"9-" Jlllgcm. 3 e i t.
Übte 8aune fjabcn. Übel gelaunt fein, libet aufgelegt fein,
nicf)t gut aufgelegt fein. Sm gemeinen Ceben fagt man
«udi, er mag reo!)! ober ubel »ocUcn, für, er mag gern ober
i»i(f)t gern mcUen, er mag wollen ober nid)t. Sä) wollte Kct)i ober
Übel, id) muftc baran. Hüi) fagt man im gemeinen geben, e6 ubel
wa(J)en ober treiben, für, d org machen ober treiben, loo ei einen
^cben ®rab einer unangenebmen , böfen S5efcf)affcnbeit bfscidjnct,
weltfeer fonft teraltcte ©ebraud^ not^ in ber SBibel eorfommt. ,©ie
jerplagtcn ben SBofe übel.« ^ f . i56, 82. »i55eld)eä fie gar ubel
terbrop.' SBci^b- "2, 27. (äberfjarb untetfcf)eibet ubel »on
bcfc, fcf)liiTim unb arg, wofür eä baufig gcbraudjt wirb, auf f»lj
genbe Art: »$8ofe wirb ben Sefc{;affenbeiten ber Singe, ubel ibren
Sßeränbcrungen unb befonber« .fjanblungen beigelegt, fcl^iitnm ifl
bal was ©d)aben tbut, wovon man ©djaben fjat, unb arg jeigt ben
I>6d)flen @tai> iti SBcfen an , fowol bcejenigen maä felbfl böfe if{,
et$ aud) wag barauf bebadjt ift JCnbcrn ju fd)aben.« — Übel wirb
JU einer SSenge »on SBörtern gfff|t unb mit benfelbcn ju Sinem
Sßorte änfammengejogen ; boc^ finb tiefe Scörter nid^jt aU xvai)tt
äufammtnfe^ungen äu betradjteu, batjer fic aud) im Jolgcnben nid)t
befonberg aufgefüfjrt unb erfiärt finb: ubclauäfcbenb , ubclbcfcijaf;
fcn, übclbeftellt, utelbeuten, ubcIgebilCet, übelgelaunt, übolge:
mad)t, übelgcratbctt, übclgeftnnt, übelflingcnb, ubeKoutcnb,
ubeirtedjcnb, ubcltöncnb ic. , welcbe al$ jwei SßSörter ubel ausfe;
!)enb, ubel befd)a{fen u. ju betrad)ten unb Ju fdjceiben finb.
®aS Übet, — «, SKj. gl. ein Di^g, weldies übel iit unb üb.el mad;f,
wie aud), ein fold)er ,3uflanb, ein unooUfommncr, mangelbaf(er 3u:
flanb. Gin Übel an (Td) t)abcn, einen ÜRangel, ein ßiebrcdjen, ei;
ticn Stäben. Gin Übel am Suge, an ber .f)anb b.aben. ^ Zaä
fallenbc Übel, in mand)en Pjegyiben, bic gallf.SU (Epilepsie). Sn
IBaiern ift nad) gutba ^ ber Übel baS wunbc Jleifd) in eines
95Junbc. 3n weiterer unb uneigi'ni!(d)er 2Jebeutung, 2llles wai ur;
fern ober Mnberer ,3n(latib unooUtomnien , mangelfjaft macbt. .,25fr
^err beftüte bid) cor allem Übel." p f . 121, 7. ,3ie Übel, bie bu
»ii(J)t wiffentliit Bfrfd)ulb.t ftafl, cnffpringen auö «inet göttlichen
2(norbnung " '«eUert. Der .(trieg ifl ein großes Übel.
iDer Übel grögteö ifl bie ed)ulb. <Sd)iHer.
Sa« fleinrre Übel W'iblen. Sitiem Übel begegnen, loebrcn, flcuern,
flbbelfen. 2nterS?ibel wirb Übe! überl;aupt aud) für ffofefi flfbrdud)t.
.©onbi'tn etlöfe uns »on b.-m Übel.« SOJattf), 6, i3. 2)aS
Strafübef, bie iSfrafe als ein Übel betrachtet, ober ein übel,
weldifs in «tiafe i)<ft(f)ct.
Das Übclauffcin, — «, 0. S»j. ÜbcfauSfc^enb, f. Üktl.
JDflß Übelbcfmbfn, —8, 0. SBJj. ber 3uflanb, ba man ober efwag
fid) übel befinbct. ©. Übet 1). »^eil il^r Sl'obl ober SKef) »on un=
ferm (^ut^ ober Übefbcfinben fo ganj abbängt« (abbangt). Gi» q i b. (3i.)
ÖbflbcfHafffn, Übclbcf^cUt k., f. Übel, am Gnbc.
C.JDcr Ubc(flerutf), — e6, ÖJ^. — gerud)c, ein üiter ^etuä). ©.
Übel i\ .Gin jubilirtrr (in 9?iibe(lanb Berfe^ter) Säbnbrii^ —
war ber erfle, ber mir auf ber SanC mit bem Übclgecuci) feiner
((rncrnen Sofe unb einem Sü^Hang jO(utf(f)er SBötttt iiä^iei; rücf:
ilbclgefinnt, f. übel, am Gnbe.
2)ic Übclgcfinntlicit, 0. Sfj. bie Gigenfdjaft, ber 3u11anb einer ^er.-
fon, ba fic übel gefinnt ift, bofe ®ebanEen unb 2tbfid)ten bat. »3aä
^ci^t eine Übelsefinntbcic jeigen , bic Etinen anbcrii 3i»ec! baben
fann, als neue Unruben ju erregen.« 91 c u e -C^mb. 3 e i t.
£)et Übelgonner, —i, asej. gl. einer ber einem 2(nbern üble«
ginnt. «W. Äramcr.
Sie Übclfeit, SKj. — tn. 0 ©ic unangenebme Gmvf nbung, ba einem
übel ift; obnctRfbrsabl. ®. Übel i). Übetfctt cmpfinben. Gin
SMittcl gegen Übclfeit. gür Gigcnfd)aft einer ©ad)C, ba fte übet
ifl, ift Übclfeit ungcwöbnlid). s) Gin ^fiifatt tiefer Gmppnbung,
ber 3uflanb ba einem übel ifl. i.^sd) bin ben ganjen SXorgen mit
gewaltigen ÜbclEcitcn bcfdjwcrt gewcfen.« Oellert.
Ser ÜbdflaniJ, — c«, SBJj. — Elangc. 1) iöer üblc ober unange;
qef)me Älang eines Ringes, ber 3u|lanb eines iDingeS, ba cS übel
liinget; obne SSebräabl. ®cn ÜbclElang pcrmeibcn. Ser Übel;
flang eines Sones, SBorteS.
Scr Harmonie gcbeime ücbren
aSon SSSoblflang unb »on Übclftang. Sürbf.
2) Gin übler ober unangcncbmce Älang ober Son. fibetflatigc 1)5=
ren laffcn. 2)er ÜbelFlang Elingt fd)on für jidj, ebne Scrbinbung
mit anbern Äldngen übel ober unangencbm, ber SKi^flang crji in
SBerbinbung mit anbern Älängen. Sßcrgl. Übellaut.
ÜbclElingenb,. f. Übel, am Gnbe.
2)ie ÜbcUaime, 9^. — n, bie üble Saune, unb, eine üble Caune.
2lnbere feine Übellaunc empfinben laffcn. >Dic Übellaunen itnbcrer
ertrogen.
Übellaunig, — er, — fic, «dj. u. adv. übcllaune ober Übcllauncn
babcnb unb äfigenb. ..SERcinc ®efcl[fd)Qftcr waren über ben JCufenti
l)alt (3fiifbalt) etwas übellaunig." Scumc. (9i.) 25a»on bic Übel»
launigfeit, ber 3Mflanb ciHcr ^perfon, ba fie übellaunig ifl.
®cr Übcllaut, — ti,:S^. — t. 1) Scr üble ober unangencbmc Saut
eint'S S^ingco, ber 3u{lanb. ba et-.vaS übel lautet ; oljne 3)?cbrjabl.
Cb'i« Übellaut fprc(I)cn. ©cn Übvllaut ocrmciten. 2) Gin übler,
ttnangencl)mer Saut. <Sd)\>a , ©ditc finb ÜbcHautc, weldjc bie
£)t)cr = unb a!iittclbcutfd)en b^i-'f" laffcH, wenn fic ®pan, flebe» "•
au6fpred)eii. Übcüautc flatt ber Slsobllaute b6ven laffen. ÜbcUaut
ifl con. 55iij;laut eben fo. ju untctf^jciben, wie Übclflang »on 2)Jip'
__ flang. @. Übclflang.
iibcdaulcnb, f. 'Übel, am Gnbe.
ÜbcLu, V. ntr. u. trs. ein Sl-crt, »cld)cS 9K. Ar am et als baS ein^
fad)«, woraus v.crubcln gcbitbct ifl, angefübvt bat, unb rocldjcS gc:
braudjt werben fann ; I) alS jUr. inifbabfn, für, ükcl werben,
unb, übel fein. „Sic Äronfbeit, baS SCcttcr, unfcr 3uflanb ubflt,
i)at gcubcit.« SBoltc. Ii).a(S trs. für, übel mad)cn. — 2>. Übeln.
25«§ Übelfdn, —«, 0. S^. (9f ) ber Suflanb, ba man ober ba tU
was übel ifl, befonberS, ber 3uflanb, ba man ober ba etwas fii^
übel befinbct; in ©egcnfaj »on SiJc^lfein. aHein SBobI = ober
Übelfein ift i(;r glcid)gültig.
®cr Übcljlanb, - ti, 2»?^. - |!anbf, baejcnigc was übel flebct, bie
äußere ©cflalt eines Singet, ober übcvl;aupt cm iDing was unucUfoffs
men, ber :ttbfid)t, bem ^wecfc nid)t cntfprcd)fn mat^t , mangeibaft
läßt. JDunfte treppen finb ein groficr Übelftanb in einem ^aufe.
GS iH ein großer Übclflanb, baS SRann unb grau barin nid)t ei«
nig finb. — 2)a8 Ädfldjcn meint er jmar,
^!itV obnc Übclfianb nod) immer warten mJgen. SB i « 1 0 n *.
2)ic Übcrtl}at, ^. -en, »ine üble, bife Zl)ai; ein Sßort, in wel=
(^cm ubel einen birfcrn »cgriff auebructt alS in ben meiflen^an:
bern gällen, tcd) aber noc^ af'i"''" bejcicbnet, alS Sfiiffetbat, S«--
üeltf)at unb edjanbtbat. »GS ifl bcffer, bafi i^r »on aSoblff)<>t
• wegen leibet, bcnn {ali) »on Übcltljat wegen.« i ^etri 3, 17-
©. 5öofiltbaf. Übeltf)afcn bcgcfjen, uerübcn.
O Übeltljattn/ y. »»"s. übel ober üble« tbun, 6. Sl^atcn. .ffc
Uebelt
Uebec
u6c(tf)afcfc fo lange, big et jar Stvafe leif würbe.« SSolfe. 25.
ÜbcUbaten.
jDer Übelttäter, — S, £95j. gt. bie — init, eine ^crfon, wcidje eine
Übeittjot ober übeüfjatcn begebet cbcc begangen f)at; mit bemfeibcn
Rattern Segriffe wie Übeltljat, (f. b.) bo^ gelinber ols !D?ijTct^äter/
Secbrtd)er.
ÜbcltfitJtig , adj. u. adv. -übtes t|iienb, *et Slotfer u&citfjafig.
UbclröneniJ, f. Übel, am gnbe.
a5i"iO Übclüerl>^(rcii, — S, o. 8??j. bas übte, b. ^). frfjie^te, ft^limme
ä5et5alten. 3». Äramer. einen fut fein Übfluecl}aiten bcfttafen.
Übchcillig, —er, — fte, adj. u. adv. i) üblen, tifen SBiUen !;abenb.
.Dem trdgen, ungefdjicften, übcianUigen ©taatäbiener.« Benäet'
®ternau. 2) Ungern, iriber SBiÜen.
Übelrootlcn, v. rtr, mit haben, übei rootten; in ©egcnfal »on teoljU
»cUen. 0. Ütel 2). ^aocn baS ÜbelmoUcn, bcr 3u(lanb , bie
S^leigung , ba man einem Xnbern übfl wiK , in (Scgcnfj^ woii bem
SBobliiicL'en. »3ßerben ibrc ©aitenfpieie nie »eiftimmt , bier iurc^
Sflelb, bcrt butrf) Übflinollen einer niebein SBegierbc?» Berber.
,3* bin mir feineg ÜbclrooUcnS gegen ben Cbcrften bereuet.« Äll=
gem. Seitung.
Oben, V. trs. 1) ©urrf) »ieberbolte Sewegungen Siner 2frt, unb in
»eiteret Sebeutung , burt^ u>iebert)clte .gianblungen berfelbcn 2frt
jur Jertig!cit bringen. Sine ®aije üben, es bur4 f)äufigc SBies
bcrfji^lung jut Jertigfeit barin bringen. Sie Solbtten in ben
SBaffen üben, ©eübte Sruppen. ©einen Scrflcnb üben, iljm biird^
liäuiTgee 9Ja$benfen gertigfeit im ©enfen »crft^affen. ©itb in etisaS
üben. Sitft im Äanjen, Spiingen, Sfcitcn, J5cd)tcn üben. 3m
We(f)nen , im eprecf)cn frember Sprachen geübt fein. no,m Ungtücf
geübte SRenfcficn (inb gemfinig[it§ bie brau^barflen unb f)ülfcci(j)j!en«.
(9 eitert. 3n »eiteret Scbcutung ifl üben aud) nur, roiebcrliolt
pcf) mit etwa« bef4)ifti,;en , wieberboU ttjuii, ohne bap bie Mbfid)t
babei etatt (tnbet, fid) Jertigfeit bariii ju »erfd)offen. <Sin ^lanb;
werf, eine Äunfl, eine ffi^ifTcnfdjaft üben, wofür man aud) fagt X
treiben. UngcwSbnlid) finb bie iu ber S8ibcJ »orfowracnbcn Tful;
kriitfe, |)od)mijfb üben, oHerlei fficgljeit üben k. Oft oerlicrt fid)
au(^ ber SäegriiT ber JBieberbolung ganj, unb e« bebcntct üben blof
tbun, wirffam ober merflid) werben (äffen. 3iaä)t an jemanb üben,
Iti) an iljm rötfien. JRet^t unb @ercd)tigteit üben,, fie Ijanbbaben. ©.
"äuiubin, ajcrüben. llngewcbnlic^er i|t es in folgenben ÜBer;
binbungen. „Eer 5ert Ijatte an iliren ®cttcrn ®eri(^t geübt.«
4 OTsf. 53, 4. „Der gercd)te« Urtf)eil übt." Cpij. »Su t)a|l
(Scwalt im 8anbe geübt." ^-»iob 22, 3. »Seine gj!ad)t , bie et
6:übt bat«, angewenbet (;at. 1 Ä 6 n. 16, 27. „«Kenn il)r faflet,
fo übt iljr euren aSiUen.« Sf. 53 , ö. .9Bo er fic^ t)inwanbte, ba
übte et Strafe." i ©am. 14, 47. „®t übet grofen gleiß.» Cpij.
TaS 3abt übt eine bcüigenbc Äraft,
23a« grou für (Pot) 3(lter ift, ba-« ifl ii)m gottlid). © 4 i 1 1 e r.
») % 5(c: iDur4 wiebcrl)c(te gewJltfame ^Bewegungen , einwirfungen
unangenel;rae empfinbungen crwecfen, plagen. »OTeine Sodjter wirb
»om aeufcl gefa^ct, er übet fte, (ie f(f)ümet« ic. Äapfersberg.
X;ni Üben. £^. Übung. @. b.
X Übtn, adv. ouf einet ober auf ber anbetn ©eite, nur mit ben
bfjieblidjen Umftar.bwtrtern beä Crte« {lier, bin unb bar. ^icr;
üben, ober geeürjt, bübcn, biet ouf kiefer ©eite. J^jnüben,' ouf
if«e Seite bin. Darübcn, jufammengejogen brüten, ba auf jenec
Seite. ©. >^üben unb 35rüben.
thtt, I) X Tili Umflanbwort. i) JTuf ber t>6erfli(^e eine« tinge«
1)in, unb etu biefer ©eite ouf ber gonjen Cbetfldt^e ^in bi« «u bet
er.tgegengef(?t(n iSeite, bi« jenfeit berfelben. ©« geljet ba MUe«
bunt über, es gelpet ta Jllif« bunt über unb burc^ einanbev, b. fj.
f« ge^t b«it unorbentlid), eetworren jn. 3n onbern gillcn, j. SB.
fcie Jlugen gel)en if)m über, ba« ®la« lAuft über, ic. gcbSrt ü-'.et
)am Ku«faje»»tte. Über «nb über, auf bet ganjen Öberftit^e,
ganj. ©i(^ über unb über bcfubeln, befif.micre^. Über unb über
nag, auf ter gonjen rberfläc^e, am ganjtn Sribe nag. Sod) fann
es l)ir.in auc^ ju bem golgcnbcn , is« uon über ai« SSertäUni^wcrt
bie 3(ebc i|t, gejogen werben, e) gür oorfibet, Bcrbpi. g« i(t
fe^on über, e« ifl ft^on »orüber, »orbei.
Sa, wät' ber Sbrdnen erfter 2liiS?rud) über. © (Riegel.
©. Überfein. 3) gür übrig, in mand)cn ä'.ifammenfe^ungen, j. -».
flbecre)T, überbleiben. II) 3(1« Serbältnipwcrt , ias 23erl;ältniJ
ober ben 3ufi..nb eine« Singe« ju bC3cidinen, ba C8 in bet .f)c^e i>c=
finblid) ifl, in aSejieljung auf ein anbere«, weldjc« in ber Siefe cbec
unter bemfiiben iff. a)Jan »ecbinbct cg i. mit bem britten galle,
0 einen 3u|ianb bet SJufjc in ber ^bi)i, in SBejug auf ein baruntec
befinblid)c« Ding ju beici()|i;en ; in GSegcnfa^ eon unter unb jum
Mnterfd)icbe con auf, welc^je« benjenigen äuftanb ber Ba^e bejeid):
net, bei weichem ba« rul)cnbe Ding bie Oberfläche eine« anbern bu
tiibrt. Die Derfe über un«. Der Äronleud)tet bangt über bem
aifdje. ©r wohnet über mir. ein ®ewitter fleljet über ber ©tobt.
»Da« Sid^t fc^einet nid)t mel)r oben über ibnen.« 6 f. 5 , 3o. aCenn
2fb. fogt, bog bie S?eten«art .in ©djuiben bi« über bie C^rcn
flecfen, met)t für 2Cu6nabme »on ber Siegel , al« fut ©ptad)fel)let
iu fialtea fei, fo tbut man eitllcii^t beffcr, fte burd) eine 2£u8lap
fung ju erfiaren, nämli(^ : in (foldjcn , f» großen) ©t^ulbcn flecten,
bap fie bi« über bie O^tcn gel)en. Die ou« 5Katc. 15,26 unb
8uc. 2 3, 3 8. ongefüfirte ©teUe : «oben über i^n i»ar geftbrieben«
i|t aud) nid)t für fcblevjaft ju ettliren, wenn man wat gofdjtieben
in tbatlid)er SBebeutung nimmt, für, t>a*te man gefcbrieben , wat
gefdjrteben worfcen, UHb Bid)t in jM(iänblid)er, fi'ir, (ianb geftfjrte:
ben, wo e« bann fretlidi oben über ihm btiff müpte. auf bie.
fetbe 2f:t löft fid) SJe^cm. 8, i5. »©fra ragete über nllc? 23olf«
tcd)tfertigcn. Unri<^tig ifl aber ba«Bott3fb. angefüf)rte SSeifpiel,
ba« Öl fd)wimmt über tem SK^offer, wo e« lieigen mug, auf bera
Sf^offfr. 2) eine Sewegung, ^onMung im 3uffanbe ber ffiatje unb in
ber ■bbi)*r biefe SJube in SSejng auf ein baruntet bcfinblidje« Ding
genommen. »Der ^immcl tliat fit^ auf über ibm.« SRattb. 5,
16. »Der ^ett wirb über ihnen erfd)einen«. 3 a <5. 9, 14. Da«
©cbwert fd)webte an einem ^ferb«!)aare über feinem Raupte. .Die
©c^afe empfingen über ben ©tibcn". 1 «Jlcf. 3o, Sg. .Die i^t^
eucb über mir wölbt, fcblanfe JCfle«. ®egnet. .Daf)etfab«n wie
glommen über f ©toppein«, 555 ei«^. 3, f, wie glommen,
■>reld)e bie ©toppeln ergriffen b^ben, bofelbjl weilen unb i>on einet
©tcUe berfelben jur onbern fobren , weli^e« febr i;crfd)ieben iff, tJOB
boberfabren loie glommen über bie ©toppein, wo an eine Sewe--
gung ber glommen ju beuten i(l , bei welrf)er fie bie ©tcppeln nut
in bem ©triebe Ben einer ©eite jut oabern berühren. ©0 ijl ouc^
»erfcbieben, »bie .^änbe über bem Äopfe äufammenfd)lagen". 5 et.
a, 37. bie |)anbe, wcltbe ftl)on übe: ben ,Ropf gelegt ober gebai:
tfn iinb, unb fid) olfo übet bemfeibcn befinben, jufammenfdilagen,
unb, bie .ßäiibe über ben Äcpf jufammenfdilagen, fte er(l über ben
Äopf fo be:i3egen bog fie jufammenfdjlagen. .3d) füble ä" fi-'br, ba#
"bie ©onne nie wieber über mir aufgeben wirb". DuftJ. SEo bec
JRebenbe fcie ©ontie fi(b ^i)'t al« er (lebet, befinbtid) benft. .SRebt
al« einjclne Sage werben über mein ®rob'unb beinei» Jtummet
aufgeben«, Dufd), »erben gleidjfom oufgeljen unb i^ten SSJeg übet
ta« ®rab nehmen. 3) Den ®egenflonb einer .gianblung , SFefcbäfti:
gung, wcbei ieboc^ ba« ^lanbclnbe in einem 3u|ianbe ber Wub» bei
bem Wegenflonbe feinet .^anbliing k. fcbon befinbtid) gebait wirb,
SBeffinbig über ben Kütbern fi^en, Wegen, fid) beftinbig bamit
befdtöftigen, unb feine 3eit bei benfe:ben jubtingen. Über bei Arbeit
begriffen fein, beffet in bet Arbeit, gleijig Über bet Arbeit fein.
3cb war fd)on über bem ©djreiben ol« et fam. .|)efi be« Signiy
te« ifl über einer 3eitred)niing befcbdftiget«, beffer mit einer 3eit:
redinung. eeipjiget3eitung. 4) ©ebr hdufig bejeicbnet über
bie 3eit einet !8erdnb((ung^ euitt |ianblunj ober bet aSeftbdftigung
Ue^ci*
Uchn
•u't tintc Sflit«; intern man anbfufcn wiU, Sa? fiif eirocii juttag«,
kag ftwas it^^i!)e, u-äljicnt fiacr Sad^c, ^lanbrimg, S5fr*äfru^urg.
Über bcm Sifcn, SSctcti ic. cinfijlafcii. Üb« bft ?3iaf)ljfit tciiifcn.
Über Sifd)c ucii etwa« rprfi1>(;n. »Über bet Saffl ging nicijtä ■SRttU
n-üi-bigeg »or.« ©eiltet, „ibcr bem Siac^t.'frcn.« Sßieiaiib.
.Cjliet bie e^onr.c ni.'fjt über eurem 3ctne tttitcrge^cn.'' Gf»!). 4,
»o. «tifc 53u;e pitbt ubei: feinen -Smif.tjcn.« Sprieß», si, 25.
>ec fam über biefec ilnterrebung baju.« Ätopftorf. Über 9laci)t
teftnnt er jtc^ reol eines S?e!Tera , loätircnb bet SJta.-^t, in bfr 9lacl)t.
.Seffetec Katft Umrr.t übet Siac^t." Ceffing. efjcmafjiS fa.at«
man äu(J^ 5|c >lc über 3a!)r für, »ä.^rfnb eines 3a!)rf» ober, auf ein
5a()t, für ein 3a?tr. „ein peglicf) tittec fjat wci XX ;thb C gul;
ten uibcr ior«, beiöbctlin. Ungcir>t)nli({) finb folgenbe Set;
tinbiiirgen : »Bu foUft bid) nic^t frfjtafeu legen über feinem ^fanbc",
für, fo lange bu fein >)>fanb bei bir ^ajl, 5 SW 0 f . 24, 12. v3br
iait noc& nitfjt 6tS aufS SBlut njiberjtanbcn über bem kämpfen«,
für, in bem Ä.impfen. ^ebr. 12, +. Siefec Segriff ber 3rit
pnbi't befonbere oft (Statt, menn ber ©egenfianb einer ^anbUiug
ober a5ef(f)äfttgung äugleic^ bie roitfenbc Urfadje einet SBeränbetunj
«S. Sine ©o{5)c über ber anbern Bttgeffen, roä^rcnb man fiJ) mit
»er anbern be fc!)(Jftiget , iinb wegen bicfer anbevn, ober auf SScran;
laffung biefer anbern. Über bem Sefen ©ffcn unb ect)lafcn »crgef:
fen. »©6 reirb mir fe^t reidjt fein, über intern «gierjcn b*S ®If:cE
iu ecrgeffen." ©cllert. „®ie oetgcffcn meines 9IamcMä über
Sf)ten Sraumen.« 3er. 23, 27. „Bie meiften ©elcljrtcn rerlisreit
«ber iljrem ©tanbe bie 9lu§barfeit niebtigerer ©tänbe auS bcn 2f«j
flen." Mbbt. »8r fcmmt über bem Bielea ©cübetn nit!)t jur "iini--
fijfjrung.« Älcp^ocf. „@r »etfäumt feine ®efci)Sfte über bem
«piele.« 35 er f. Über einer tangiociligen 'Prebigt einfcl)lafen. Sid)
über einer ©acfje auftjalten, bei einet Sacfte unb bur^ fciefelbe baju
8en6tt)iget; ganj oer|cf)ieben »oii , ficf) über eine ©ac^e aufhalten,
tiefelbe jum ©egenftanbe feines jruf^alteBS machen. Über bem Sarm.
»rroadite iä) aus meinem Äraume.
>&ab' id) bo-I) über bem .Beuge mid& —
gaft »00 ©innen gequält, unb bo($ ifl oicreS mir !Kof^triIf(§,
So f.
ftcrfctbe gc6raud)t über aud) fit bemfelben ©inne, fofern eine irir-
lenbe Ucfarfie babutcf) auSgebrucft reirb, mit bem eierten gaUe, bot^
gegen bie 53?e^tf)eif.
— JDic ©d)af< fin-b »origen SOBintet
Über tag naffe ^eu mit Ul}t fu SBaÜen geftiegcn.
60 aud) ®itt)t: »Übet i)<\§ ©äiimniß fjaben cud) bie ©panier lai
STef über bie Ctiren gejogen.« „Über bcn ©cgenftairti beS esefpräif)8
labe ii3) ten ®pre(f»er Bcrgeffen.« SKeipner.
Über bie SWenft^en nid)t foUt i()« bie gHeiifdj^eit, unb über Vit
3Renrcf)f)cit,
9lid)t ben Cf«)Bip — uergefTen. ©onnenberj.
et)(maU gebrauste man über bäufig mit bem britten ^aUe , foirct
«ine Ucfadjc jii beäeitfjnen, aus welffiet etwas gefcftiebt, als aut^
brog einen (5!e3enftanb. »So f6mmft bu nicljt in Jtngfl unb 3!otf)
fibtr feiner ador^eit," wegen feinet Ztioti)Cit , hnxdj feine af)or()Cit.
©ir. 22, iS. agjlo'eo ftobe über biefer Sfebe," loegen biefer JRebe.
3fpofteIg. 7, sg. Übet (inet 3ße!,>Itf)at getidjtet werben«. Vfo--
ft'IS- t. 9- 5üt unticf;fig aber i|i ei in ©tcUen wie folgenbe ju
lialten: .«S^enn i1)t über jeitlitljen ©ütcrn ©ai^rn (niimlitf) »or
(Bericht, »iecfjteffreit) f)abt," für über jcitlidjc ©adjen. 1 Äor. t,
>. 5) üft bcitidfnet über aud) ein ©ein ober ®cfcf)ef)en auf bn
anbern entgegengefe^ten Seite, jeiifeit. Über bem Slu|Te liegt bie
Xtt(!abt, jenfeit be« gluffe«. ßt befinbet fid) fd)on übet ber ®renje.
Über bet 0renje ^aben fie feine gjlad)t m1)x: übit if)n. ©0 «ud)
in iüetbinbnng mit gegen. Ct fi^t gejcn mit über, cbet belfec
Mir gegtn'ü'er .
3. 5K!t btm »iettcn gall» bient übft ju bejeic^nen: 1) ^inc fßt-
»egung in bie »fiö^e, in SBcjug auf ein fciitunter bcfinblidjeS £?ipg,
wie aucf) ein ©rflteifen in bie •btl)i; in C-Jcgenfü^ oon unter. £)cn
®d)itm über tew Äopf Ijalten. ®eu Jl'eiTel über ba* getiet
Rängen. Bie >f>ante' über ben .Stopf äurar.imenf'Üagen. „^ujifjefjn
ßtlcn ^od) ging bas SBaffet Über bie i^ödjften S?ctgf.« i.tOTof. 7,2.
®aS S3a;Tet gc^)et ifjm bis über' bie Ruften. ■ »?)5cine ©imben 9cl)en
Über mein ^aupt.« ^f. äs, 5. »®r laft feine ©onne ai:fyef)en
über bie SBöfen unb ober bie ©utcn.« gSattf). 5, 45. Über ben
Raufen werfen, flegcn, fo werfen ober |lo|icn, bap eS einen -Raufen
bilbct, weld^er fid^ in bie ■^b^e cvrtredt. ®inS übet baS onbcrc
legen ^ fiellen, fe^en.
(Slcid)wie bet 8eu — baS unbewe^jttc S3ie^
3erfd)eud)t, eins übec'S anbre btängt, asürger, (.^.)
eins übet baS anbete. ©ic& über baS (gemeine ettieben. ©idj uktt
etwas wegfegen, llnetgcntlid) bejeicfenct man bamit einen l)6t)ern
SJang , einen SJotjug. ©id) über einen anbern fefeen , fid) an bif?
jenige ©teile, weld)e füt f)öf)er, »orneljmct gehalten wirb, fcfen;
unb übet einem fi§en, auf biefer ©teile über i!;m fi^cn; nidjt, übet
einen fi^en. »9{id)t bap ein Sauer follte über einen gütflen fi^e«'.
Cut ber. Gr 1}ot ifjn übet alle er!)6f)et. »St et!)6()et mein ^aupt
über meine geiube.« ^ f . 27, 6. Bie 3ufi'iebenbeit gef)t über bcn
3ieid)t!)um. BieS ge^t bei mir über alles. „Bie gurdjt ©otteS
(K^et über alles», ©it. 24, iS. »Bet mcinigc gcijt ais ein SRec^^
nunggfuljtet bod) allejeit übet ben irrigen«, ®eUert, wo, wenn
ttwa Bom ®e^cn jur terijten ©eite als einem Scvjuge bie Siebe i(f,
ber britte gall ffefjen foUte, weld)er butd) ein autgelaffencS SäJotC
ju ertiAten wäre, nSmlid) über bem ilitigen befintiltcf) ober jtebfut'.
3uweilen ift ber Biertc galt burd) eine Kuelaffung ;u crflären. ©ott
ifl über MlleS, nÄmlid) erljaben. »Bet Süngüt ift nid^t über feinen
SReiflct«, nÄmlidj ergaben. Cuc. 6, 40. ®f)emabt^ ge&raud)tc man
über in bicfct SSebeutung audf) in giUlen, wo man je^t liebet anbete
JluSbrücfe WiSblt. »Sr war I;crrlid)er geljalten übet alle", als alle.
1 9Sof. 34, 19,. »Ber 4:-iert tjat mit^ etwät)lt übet alle Sßolfer«,
Bot allen 2<6ifrtn, ober aud), tag iä) übet aUe SS6lfcr fein, Boc
allen ben iBorjug tjabe» foU. 5 SOJ 0 f. lo, i5. SBir foUen ®ott
über alle Bingc lieben, mcl)r als alle Binge. »'Sin geplagter 9Jfenf(^
über alle 9Kenfd)en auf Stben«, mef)r als jc. 4 IBJ 0 f . 12, 3.
„BaS ©tuet tjät nüd) cber bid) gemac^et t)eitiiid).« ^. ©ad)S. (St.)
llntid)tig l)ei^t es 5 tOl 0 f . 7 , 14: »gefegnet wirft bu fein über
allen S36lfcrn." 3n weitetet uneigentlidjer SSebeutung bcjeic^net
über ein größeres Srllsecfen , eine gtöOetc 2£u6be^nung, ein übet;
treffen an Äraft, gdbigE^tt, ffiermSgen ic. ^aS gebet über meine
Ärifte, taju febtft «^ niit an Ätaft. Ba« i|l über S)Jenfd)en aSer=
m6gi'n , bas Betmögen S)li{enfd)en nid)t. BaS geljt über meineti
2ier|tanb , über meine 3«egriffe, taS Bct|le^e, baS begreife ii) nid)t.
Baj ge^t nocf) über meine Srwartung. Über SBctmogen, übet
tSJiiäjt effen. Über ben Buifl trinfen, meljr als man bebatf feinm
Butfl ju I6fd)en. „Sin ©las SBein über Burfi trinfen.« SWeifiner.
(9?.) ©ie liefen über 5£lJjd)t narf) bem ©ebüfd)e jU. 8 e [fing.
Übet alle SSnfe gut, fd)5n. „Gr f)at unü über bie SJJape Biei ©utes
gctl)an.« Äob. 12, 3. SSJofür man auti) überauiS fagt unb ebemal)!«
über <StiUt fagte.
Unb über flat geleret , Swain 7, 46. Sott ifl über alTcg g5=
tig, überaus gütig, güti.^et als aUe. Über eine Slle lang^ meljc
eis eine Slfe. Über jwei ginget bteit. Über ein '•pfunb fd)wer.
e» waten il;tet über bunbert, mef)t als f)"nbett. Über bie ^älfte,
mcl)t als bie .Jiälfle. Über ein 3abt f)4lt es fid) nid)t met)r, langet
als ein 3at;r. ©d)cn über eine ©tunbc i)abe id) gewartet, me^r ober
länget als eine ©tunbe. SS ift frf)o« über Bier SBodjen, bap et
rerveifet i|l. 9?od) üiet bie gefobette 3abl liefern. Über feine
©«^ulbiaffit tf)un, me^t al« man iu tt»un fci^ulbig ijt. -flieget ittji-.
lieber
Ucber
tcn au$ folgint« JfuSScncff. Sin SRaM afrr taä anbete, meutere
SSa^lc fdjnfU liir.tvv fincjnbec, fo Dag tcä eine ba$ onfcerc g!<id)faRt
ncd) übcttiifft. »®inf eünbe über bi( anbete riiifen.« 6 f. 3o, i.
(äme £:hiin;ac%t ui^er bie anbfre bcrcremcn. ©äjcltrn über ßc^ulbeii
»adicn. Selb über ffieib bieten, ffictefe über SSriefe fccfomwen,
Bteiitere f<ft:iell i'.id) etnanbct befsn-.mcn. ©Ificf über ©lörf ! grciibe
fiber Jireubf. 60 aKd) baä gerafitnlidje über bie-S weniger gut aber
ba?, ober, jeboc^ o^ne SJott), äufviiaraenoejogen überbieg, überbau,
für me^t ol« tiefe«, auger biefem. Ütct bie« mi:§ id) S^nen ne;^
fagen. &S ifl unnü^, über bieg ifl es aJ!^ fd;äbli(f>. iSö ift «n
unb för (iiti fdjcn beine ©(^nibigiat es ju t§u:i, über bieg bajl ba es
aud) ja thun oerTpro^en. Sn biefec SBebeutung über tcm su fagen,
ift unrirf)tig. .91ecl) über tem em SSatetlanb." Jcüttner. Sin
Jfnbetes ifl ei mit: »unt über bcm fainen feine 3üngct«, 2ok. 4,
27, wo el tti^rcni bebeutet unb mit 3?f^t !>cn btittcn '$aü bei
fi(ft 6at. Cbgleii:^ über in ffierbinbung mit bicS in biefer Sfc'ebeu--
tung ganj geis6t)nli(^ i^, fo ifl es bod) barin flugec biefer Ü'etbin:
bung ungen)6bnlii1), j. S. i SOJof. 26, 1: „SGJe bu anberc iüeibec
baju nimmd über meine Sc^^ter,« für außer meinen Zbijtirn. —
6s ae^6ret axid) ju bie'er Sebeutung, »enn über in vielen ^üfans;
jnenfegungen mit SBeilegirärtcrn einen ju fjcfjen i,ber aui) nur einen
ungcroö^nlidjen ®rab beiFen , »a« bas bamit cerbunbene SiJott auS:
trurtt, bejeidjnet; all übcrgrcf, überreich, überreif, übermacl)ti3 k.
2) Sine Seiocgung, eine Landung in ber ■^'ctje, in Sejug attf ein
darunter bcfinblii)es J^ing, längs beffen Cbcrflädje , fie möge eben
fein ober nicfet, bie Sesregung , ^anblung »orgeijt, obes aud) fc,
baS fie fd) bis jenfcit bcc ©reni« beficliien crflreit , anb jirar ber=
geftalt, bap baS bie S^wegunj SJeirirfenbe, bas ^anbelnbe nirtjt im
Suflanbe bet SSufje gebaut wirb. »Bu fcttft eine ®e(fc madjcn über
tie SBohnung.« 2 SKof. 26, 7. .Die ^anb über jemanben (jemanb)
ousflrerfen.« ^ i r. 5o, 22. .SefiiS ^ub feiue Mugen auf über
feine Sänger.« ? u c. 6, 20. ^ii) über etioaä ausbreiten, »ccbrei:
ten. »eine ginflernig über baS ganse Canb.« 8uc. 20, 4+. (Einen
6(%Ieier über ben Äctf oängen. öincn SSSantel übet fid) werfen.
äDic ^aare fjangen i^v über bie Stira unb Sdjuttern tinab, wo an
ein Streben gleidjfam bet ^aare , fid) übet ©tivn unb 2d)ultetn ju
»etbteiten gebad)t wirb, »©dfen hingen über bag 2Reer, n>Jn-iU(^
herunter. SKan irctttc fortmaHenbeS ^era6roIIen ber SBolfen c.ti:
btüJjn« (auSbtucten). Äli>))floct. 3>en ©d)lcier über bas Qefi(^t
jie^en. Zie ©djlafmü^e über bie 0{)ren äic^en. ßincn gtrid) üijer
bie gan^e Seite matten.« StiraS über fic^ nehmen, untigent:
lid), fid) an^eifc^ig mad)en e« m tfeun, }u beforgen. Üter Äifdi unb
SBinle flettetn. Übet alle Serge fein, b. fj. gelaufen fein, weit
wegfeiH. SEir finb noij nid)t über ben Serg, nämlirfi gelangt, ge;
fommen, cig(ntli(ti , unb uneigentlid) : wir finben bie Sdjirierigfcit
Bod) nii^t äbetwunben. »Xdjtiig ja^re waren fdjon über fem Jtaupt
^)ingeflcgfn.« ©eSnet. Über eine Scücfe geben. Über ben ging
fejen, fafjren. Übet ben ®raben fpringen. .Cap beiii SBrot übet
baS aBaflet fafjren.« ^reb. 17, j. Über bie ®af[e, über beit
SSeg laufen. »VBie et über Sßogen roanbelt.« gerbet. ÜNr ba«
3iel fd)teife». Über bie Stcnje ge()en. er fcU mit nid)t wieber
«bet bie ediwcUe fcmmen. Über bie Sdjnut t)auen, f. Schnur.
Über tie JCIinge fpringen laffen, f. Mn^i. JDic Übftf(^roemnuins
ttfitecfte fic^ über bas ganje Sanb.
34 ^ab gefletn befaiU
©ie peflen über mein lanbf. 3wain 5, 62^.
Itnb bas f^onejle to6 über boj lant. Sbtnb. 5, 72-,
b. ^. im ganzen Sanbe. Über Canb, über gelb gt^en, reifen jc.
6. ?anb unb Jflb-
JDie Aünfle nebmen t)iiati Jebern
Unb tommen über SKeet unb Sanb. Karaler.
5n bet Srfiiiffabtt beipt übet Eanb gefegelt fein, nc(^ nidjt fo well
tlB Ol« man glaubte, obet (4 m»^ Gintec bem SPunCte ttS SBeflecte*
befinben, wcfät man auify fagt, mit b«m lB«>{e'1t coranSfein. Über
eine ©tabt, über ein ?anb reifen, biffclbe ober bsnelt-e auf feine«
JReife na;^ ei:iem fernem Crfe obet Sanbe betübren, feii!<«i SBeg fo
nebinen, bap man burd) biefc Stabt, bord) ti^fcS 8anb fcmrr.t.
Über Serlin na:§ SrauiifJi-.rcig tetfcn. Über Snglanb na.^ 2Cme=
rüa reifen. Zie granjcS'n nahmen bamablS ii)ten IGeg nad) Xgnp;
ten über äKalrba einen über ben SÄuiib fa!;ten. Sd) b:be noi^
feinen tropfen über meine Äipuen gebrad)t. es ijl fein SBort übet
feine gippen getommen, er bat fein SScrt gefagt. ©et ed)weig
lief ibm über bie Stirn, ©in ©trcm »c« Sbcäncn flop übet t^re
SBangen. Über baS iugenMid)e Jnter binauswin , baS jugenbiid)«
2(£tcr juräcfgelcgt baben, cobei man an eine Sbitigfeit, an ein
a?e|!rebcn tenft biefeS Kltet äurücfäutegen. 3* bin über tie brcipig
(nimSid) Sabre) binauS, bin f(bon über brei^ig Sabre alt. 2)ct So*
reidjt nur bis über tie Änie, erfltetft fitb bis übet bie Ante. Über
ben ganjcn Äörper nap madjen. Übet unb über, übet bie garje
äußere gläebe. Uneigentlid^ beseidinet über (1) .oft b(o§ eiR
2fnnaben unb Serü'iren , mit einem getoiiTen 9tad)brucfe »ecbuntct,
unb fo, als wenn ftd) taS ?labcnbe unb Serübtenbe übet tie gan,«
gl^d)e eines 2)ingeS eriirectte. es gehet,* ergebet 2lile= über roür,
es trifft micb 2(aes. »Set Segen fam über mid)« ■i'iob 29, i5.
©ein 25:ut fcmme über uns unS: unfere Äinber, b. b- tie ©t^uib füc
bas öergtepen feine« SSlutee treffe unS ;c. 5n ÄuStufen bet Cet=
wünfc^ung wirb biefeS fommen aud) weggelaffen. S'l"4 "b.er ib«!
n.V.nurf) ftmme übet ibn , treffe ibn ■, wofür man abet gewöbnruijec
unb Eraftiget ben btitten galt obne übet gebraiK^t: gl'^'^ '^*'''
Über ben fein ©dimerj !
S>et ra t ibm nid)t flaget, 5S?cipner.
b. b, ben tcejfe fein ©d)metj, bet !C. »3)et beilige ®ei|t wirb uh!t
bid) tommen-, wirb bid) erfüllen , [i(S) über bid) glei^fam eerbreiten.
Cuc. 1, 35. Sm gemeinen geben gebraudit m<in aber über jemanb
tcmmen mit einem barten tiiebcnbegtiife id liigcjlümeS unb^ bet
Öiewalt. aSenn id) über, bid) fcmmen »erbe, obet, »cnn icb micb
über bid) mad)tn werbe, b. ii. wenn id) jpanb an bid) legen, bid)
fdjUgen , jüdjtigirn werbe. Über etwas bfcfalle». Über eip.e Söcbe
geratben, gu betreiben unpermutbet Eem.«nfn. St Eann aber alles,
jiÄmlid) fommen, et b«l ju altem Sugang. es gebet über baS (Selb,
über ben Seutel, man muß übet baijeibe, übet benfelben b..'T). J»
Ibm geben, es nebmen unb ausgeben, es gebet über ibn ffer, b. b-
man fpri^t »cn i^m nadjtbeiug. Sn oeitetet imeigcntliibet &(■■
beutung fcejcidiinet über ein giftrectcn bet ®ewalt, Äufjlcbt, Auf«
metffamEeit ic. iit SBe.jug auf ein anbetfS als gelinget gebad)teS
Sing. Über Anbete ©eroalt, SSlac^t baben. Übet Anbete ju befeb»
ten baben.
U:ib wenn in biefet S^adjt ®ctt übf-r mi(ft oebeut, GSellett.
Über fid) feibft ()''tifd)en. Über feine ?einbe (iegen. Een Sieg
über feine ireinbc baron tragen. Über etwü* 2(uffid)t baben, »ad)en.
»ocb w;U über fie wad)en.« 3 er. 44, 27. einen jum 2(uffeb<r,
S<id)tet K. über Xnbere machen. Über Mnbere gefe|t fein, ©ein«
fiiebe unb ©orgfait erjlrectt fid) üb'r KUe. 3n nod) weitetet unei.
gentlid)eri8ebeutung bejeid;net über bloß eine ®e5icbung einet -fsanb:
lung ober aud) eines 3uftanbe*, j. S. einer ©emüthstewegving auf einen
gJegeiiflanb , wo biefet (Segenflanb jugteii^ alS aJecanlaiTung cbec
Urfad)e jener gebad)t witb. Über etwas eiagen. Cinera Xr.bern
SJorwürfe über etwa* machen. Über eine ©at^e janfen, fcbelten,
ft^erjen, fpotten Jt. Über etwas Jreube, geib, Äummer jc. empfiti;
ben, ober fid) übet etwas freuen, befümmern jc. 3d) terwunbete
mid) über biefe ©ad)* gat nidjt. St wat über tiefe Xnt:rort ganj
entrüflet, erjürnt, erbittert u. &iä^ über etwa« ärgern. .Cbne
fSd) über Ginjelheiten ju martern.« .^erber. «34 werbe nod) ben
aob über bicb fliegen", nämlitb cot Ärger !C. übet bii. ® e 1 1 e 1 1.
»ÄHeS wa« auebem®efallen über unfere unb ÄnbererSSoHtcmmenbeiteo
Öettübtt, lälTet fidi in bet TOufif atfdjUbetn«, Äraufe, »0 ro«n f äs
iUUt
lieber
über gtmit^a'.i^tt an fa^t. Si^ ©cbaiifja uttr etma« maj^cn,
in rettt!)«m ©innc ei untidjtig Saniel -i-, a. Ijcijt: »Über
eine: «Sacftc ®sbanEen tjaben.« Unridjtia wirb CS in biefer Scbeu=
tiing mit tem brittfn ^aUt au(^ in folgenbtn Stellen gefugt, »©ie
werben itbl)Uä) fein über bem, (baä) bag (inae) itJ) fc^affe. 6 f. 65,
10. .Unb werben fid) oerwunbern iinb fid) cutfe^en über alle bem
<Buti unb über aUe bem griebe.« 3er. 33, 9. »Über if)ncn »irb
bie SDBeifTagung erfüüet." gjlatt^ :3, i^.. Ungcioöfinlid) unb rer:
flit.-t ifl tg auä) überbieä in folgenben fficrbinbungcn. »Unfcre Seilt
titU Über bitfer lofen ©peife," anstatt »er biefer lofcn ©pcife. 4
SS 0 f. 21, 5. .@S teuetc ben'^errn über bem Übel," ei reu«tc
i^n bai übel, x S a m. 24, 16. 23ii)terif>f) wirb baä über aud)
jutDcjlcn loeggelaffen unb ber britte gall gefegt.
»tiner enbigun9Stf)at mit ber SBclt, \i) fjojfe ju bir ei
•Donatoa, werben bi« .ßimmel ein|i freubig erjlaunen, © 0 n n e n b.
für , über fie.
Saucftjcn reerb' ii) bir bann, »ie ii> jefet bir trauerte. S)erf.
für, über bi(&. 3n »ielen anberii gAUen, oerliert fii) ber Segriff
tcr Urfacfje bei bem ©egenflaafce, auf »eichen (tcft eine .^anblunj
fetjisbet, fo ba§ biefer blo§ atä etioas gebaut i»irb, wcldjes einer
.{»anblung ober Sbitigfcit be« Seifle« unb beren äugerung ju ©runbe
liegt. Über etwas nat^benEen , naififinnen. ffiefonberc gjjeinungen
über eine ©ad;e ^egen, äußern. Über etroag feine ejcbanEen fagcn.
eid) übet eine ®ad)e beratbfdjlagen, untcrreben. ein Urtfjeit über
etroaS fäUcn. ©ire MbljanbUing Über einen ®cgcn|>anb fd)reiben.
Über einen ©a^, über eine SEabr^eit pvebigen. 3d) f)abe über bie:
fen -punft noc^ nit^tö entfdicben. Si(^ über etwas kebcnfen. Siiien
3fiibern über eine Sadje um JRatf) fragen, einen über etwa« bcfra--
gen. Uncidjtig mirb cS aud) in gillen biefer Mrt mit bem britttn
f aUc gebraucht. »Sl erl)ub pd) eine gragc über ber ^Reinigung.«
3o§. 3, 2 3. .3c^ befvrarf) mii) mit if)nen über bem eoangelio.«
eal. 2, 2. »eid) ein ©eroiff.'n niadjen über beftimmtcn geierta^
gen.« (5 Ol. 2, iG. 5m C ®. wirb über äiweiien aud) für bei
cber ungeadjtet auf eine nit^t na*judhmenbe J(rt gebraurfjt. «59farl!=
gvaf ^cicbrid) ifl in ber ©djiattt uor 9{i^rblingen geblieben, wiewclcn
über allen anfiereanbten S'eig nidjts grünblid^es con it}me in Sr--
ffttjtung gebrad)t werben fönnen.« SJentfd). (2) SiBirb über oft
gcbtaudjt eine 3eitbauer }u bejcidinen, «nb swar a) »on einem
befiimmten 3citraume, 00m anfange biS jum ©nbc beffclben »Über
?!ad)t auf ber (Saffe bleiben,» 00m Anfang ber 9ia^t an bi« ju enbc
bcrfciben, bie ganjc 9fad;t ^inburdj. 1 35 0 f. 19, 2. ®cw6l;n[ic§
flebet über in biefer Sebcutung hinter bem be» äeitraum beäcidinen:
ben aSorte. 2>en ©cmmer über auf bem Sanle leben unb ben
S^inter über in ber Stabt »ebnen. 3i) bab..mi(i bie ganje 3eit
Über bamit b.fc^äftigt. t>ai 3at)r über, ben 2ag über. .£en <^ab=
bat über waren fie |li(I.« l' u c. 23, 56. Sie Slaljtjeit über, tie
gonse 3eit ber BSaJiIjeit binburr^, weld>e« wobl ju unterf(^eitcn ift
ton über ber OTabUeit/ wäbrenb ber 9)2al)fäeit. 3m £>. 2). wirb
Über nidjt gut oorgefe^t. ,.<St befttlop, über ben SEBinter einen Crt
ouSiufu(^«n, wo «r bie Xt'Sarbeitung feiner Steorie foctfeijen tonnte«
(f6nnte\ .^irjel. SPerwerf.id) i|l e« baä SBort, weld;eä bie 3eit
bejeidjnet, in ben »weiten gaU ju fc^en. Tei Sage« über. Über
SEinterä. Sommer« übtr. b) 2?on einem 3citraume, nad) beffen
SBcrlauf etwa« fein ober gefcfie^ien wirb, wo man ben legten aiieil
liefe« Zeitraum« ali bie Srenje betratitet, jenfeit weld)er e« fein
cber gefd)eben wirb, .^eut über ai)t 2age, über »iersebn Sage, b.
^1. nai) ai^t, Bi.Tjebn Sagen oon beut an geredjnet. .Jifut über brei
Eodien. aUemabl über ben anbern, btitten Jc. Sag, aUemabl nac^
jwei, brei jc. Sagen. Ka« a3;rt ^eut wirb gew6hnlid) torauSgefeM
unb t<if.1)wiegen. Übet 8, über 14 Sage. 9i?er weiß, ob man
über« 3abr noi^ lebt. .Über brei -ioge werbet if)r über biefen
3oiban gehen.« 3ef. i, 11. Cft aud) »on einer unbeflimmtcn
iiit. Übet eine 3Beil4, na^ ^<Rer Steile, nai^ einiget 3eit. Über
lang ober tati, nai^ einer unbe^immten iSngern ober furjetn 3eit.
»Seff^t es foHte 3bnen über lang cber fiirj einfomraen, i()r biefe
©adje »crjubalten." ©eUert. »?{;d)t über lang batnad) e« ges
fc^aii," nidjt lange barnad). Äbeucrbanf. Ä. 72. 3. 3u 3u:
faramenff|ungen wirb über aui§ t)äufig gebraucht, halb in ber einen,
balb in ber antern bfr angeführten SBcbeutungen. 1) SSit Umflanbc
n>6rtern, SScrbäitnigwürtern unb gürwövtern, wo e« halb »oran
halb btnten nacb gefegt wirb: überall. Überaus, überein, überfiin,
überreiirt^, übetfeit^, überlei, üborbieci, barüber, Ijerüber, t)ier:
über, binüber, oorüber, tuorüber. Übereitiantcr, gegenüber,
gle;cl)über, lijuerüber, werben beffcr getl;eiit gäf^vieben. S« ifl un;
gew6tin£icb unb fd)lei;)>enb, ba« mit über sufammcngrfe^te gütwort
aufiui6fen unb j.*'. Über bicfeö anfiatt l)ierabet ju fagen. Überbiefe*
bin id) nod) nid)t einig mit mir. «Über KCiS tonnten ft(% jwet
©d)weftern aud) fonfl janten?« beffer, worüber. Seffing. 2) SRit
SSeilegwngS: unb ©runbwörtern , wo c« meift ein Übertreffen, einen
ungcw5bnlid)en cber ju ^oljen ®rab beffen bejeidjnct, wa« ba« bamit
jufammengcfelte Söort ausfagt. Übermenfd)üd) , übernatürlid),
überjäiilig, überflülTig !C. Übergreg, überlaut, überreif, überuoU
K. £)aä Überbein, ber Überfluß, thiS Übergemidjt u. Mnbere
SBebeutung bat es in Überreif, Überfcl)rift, Übcrrctf 2c. 3n anbern
3ufammenfc^ungen iil £^ber — bafür gewM)!ilid) , ä- S- C'berfleib,
£?berbett !c. bie .S^berbanb. ®. £'ber. 2(1« Um|lanbwort aUein ifl
nur überbanb gew6!)niii). 3) 9)lit Musfaaerrörtern. .^ier bcfomf
men ein unb biifeiben SB^rtcr, je nad)bem ber Son auf über obec
auf bem bamit jiifammengefo^ten Musfageworte Hegt, ganj tcrf^iec
benc Sebeutung , fo tag im er".-n gaUe gc!v6^nlid), wo fie meift
Suftanbwcrtcr f;nb, ber SSegriff bei SBorte« über, in b«r SBebeutung,
auf allen fünften ober bi« jenfeit ber C'betfJÄd)e, bi« jenfeit eincc
gcisifi'eH ßircnic eine« Cingeö, unb in ber Sebeutung oorüber, tic^
bei ; im anbern galt« aber ber Segriff be« Jfusfagewortc« ber«
corgchoben unb blcf burd) ba« über in beffen »erfd)icbenen 35«;
beutungen näher bcflimmt wirb. SEörtcr ber etflcn 2Crt finb: i'tbetä
bleiben, übrig bleiben, überfallen, überlaufen, überbangen, ubcrs
fchnappcrt !c. weie^e in ber unbeflimmten gorm ba« 5U unb im Slit«
telroorte ber rergangenen pcit bie ©übe gc — jwifdjcn über unb
bem 3fu«fagewcrte betommen : überjublciben , iibergeblifben , über*
jufatlcn, übergefallen, übetjulaufen, übergelaufen, uber5u{)atv
gen, überqebangen, überjufclinappen , üba'gefdinappt jc. unb bei
weld^en über in ber Umwanblung 00m Musfagewortc getrennt wirb:
id) bleibe über, e« louft über, aßctter ber anbern Art finb über«
fifllen, überlaufen, überbangen, überg'ben 2c. weidfie fdmmtticö
ben oierten galt ju fid) nehmen, einen überfa'llen, ein Äinb über;
laufen, eine Sad)e überhangen, fie über unb über mit etwa« bet)äns
gen, ctroaS übergc'pen , weld)e ba« ju getrennt »or fid) haben, )k
überfa'llen, ju überlaufen ;c, weld)e bie Silbe ge gar nic^t befom--
men-, er hat mid) überfa'llen, überlaufen ic. nid)t übergefallen,
übergelaufen, unb bei we(d)en cnbtid) ba« Jöort unter in ber Um:
wanbuiug untrennbar ifl; ein JRduber überfvillt bcH Sfeifenbcn , ei«
lIn»orfid)tiger überläuft aud) wol ein Äinb. 6« i(l ba(;et fehler«
I;aft cber boc^ ungut bei 286rtern ber eiflcn 2Crt ba« über nidit ju
trennen, unb bei S26rtern ber anbern 3ut e« ä" trennen. „7£ae«,
alle« glänjt in reifer ©dj5nbeit, alle« überftromet in »oHem S^gen.«
©efner. Cber gar: .ba« Vergnügen ju fammeln übergeht ade«
aibere Bergnü^en« , für, 9el)t über alle« anbere Sergnügen.
®ottfd)eb.
CaJ, Sbeure, bidi nic^t beiner ®d)»ae^^eit über, ©i^ leg ct.
für, überla^ bid) nicljt.
S'tnE Jllles, wai bu glaubfl, no^l je^nma^il crnfthaft über,
S'ufdi,
für Überben! ?fUe*. ffinc Xuäna^me »on bem oben XngefüOrten
madjen überna'd)ten, überrcTnlern unb etwa nod) ein unb ba« anbere
il^nlid^t, fofern fie ber Sebeutun^ na4 3uftanbw6tter finb, mel^t
Uc^era
Ue^er^e
ken Son auf bcm JTuSfagcicorte ^aben, ba ft bei^ auf bcm SBotte iibfr
liegen JoUte. Sine 2Cugnaf;me anbcrct Utt machen mefjrere mit übet
lufammcnjerc^tc 2(u«raaeiräctev , trenn «bor einen ja t)oi)ta Stab
oasei^t. (äs lie^t bann bet Son unb 9lad;bruct auf iem aber, eben
um ten Scgriff be« ä" »ie(«n, giapen jc. ^etcorju^teben , unb bo4
werben fcldje SC.-ttet umgevcanbclt mie bicjeni.)en, iceltfte bcn Son
auf ben 2fii6fage!»6ci'ern f)aben , j. ffl. übccbc|Jcrn, itbetfemen !c.
Übereinfomnier. , ubereinflimincn :c. gc^ren aiijt ijither , weil
tiefe nid)t mit übet, fonbern mit ül-crcin jufaminengefe^t finb. —
3m 9t. S. laufet bieä SBcrt o.H'r, cBcr, aircr. ^
fiberacfern, v, Dai übcracfecn. S). — ung i. Ubcrarfern,
V. inirs. u. trs, ic^ liefere ülKr, i'tbcrcjcaJcrt , uberjuacEcrn, über
»ine (fläche, übet einen Sf?aum, über eine ©renje acfern. SBcn
eiBer Stelle jur anbern lit-cracfern , mit bem 'Pfluge acfornb con
bet einen juc anbern Seite übergeben. ©in Stüc! »on beS 9lacf)=
lat« gelbe äu brm feinigen ubocacfern, ti über tie ®renje »om
SJa^-^bacfelbe ju bem feinigen acfern ober atfernb fügen , in welcher
Scbcutung Dbcrtin f über.uen angeführt f)at. 2. Übcräcfcrn,
V. trs. id) überliefere, überliefert, 51t überliefern, auf ber Ober^
fldc&e mit bem Pfluge bearbeiten. Sin Jelb überliefern. ©0 auc^i
in bciben gormen f Überären, unb bas geiuö^nlicfjere über;
UbcrnÜ, adv. (ber Son 6a(b auf über balb auf all), an allen Orten
unb ju allen 3eiten, moburd) es »cn aUentl)iU:en untetfct;iebcn i|t,
H>>ld)ea nur auf allen Seiten ober an allen Oiten, unb ocn bucd):
Sänt)ig, wcli)eö in allen Sbeilen, in allen gäUen bejeii^net. St ift
fiberali befannt. (Sott ifl überall gegenwittig,
Unb Überall, all überall,
3iuf SBegen unb auf ©tegcn , SBürgcr.
5n bet ©(f)ifTfaf)tt ifl Überall! ein 3uruf, weburi^ alles bienflfä^ig«
fß6:t a\iU 2>ti gerufen uncb, .5. SS. rocnn ber SC-inb ju ^eftig roirb,
baß m.in alles fficiE jur .9?egirung ber Segel ti6tbig bat, cbet wenn
msn firf; jum Sieffen fertig maiften will, bamit ficft jeber auf feinem
Sofien cinfinbe. SHöbing. Auf ungew6!;nli.iic unb »erwevfliidje
2Ctt gebiaucf)t man im O. ®. 1) überall nicfjt, für burd)aug nid)t,
im geringjien nid)t. »~d) fragte ibn, ob er Äumnur ^itte, unb es
ontsvovtete mir: Überall nid)t!'' 6i;prian. 2) Überall für übet;
tauet. .®« waren überall neun ©djiffe.« SBci .^epnaj, im
3Cntibarbjru«.
O X T>tx Überall, 0. Umenb. u. 9J}j. ein SBJefen, wett^eä überall i|I,
überall gegenwärtig unb wittfam i|t. ,T>tt alte Überall unb 9Jir:
genbß, oon ©pief.« Cin neuerer £)id)ter ^at aud) oon einem
ä^niicfjen weiblid)en SCefen bie Übcrallc gebtaud)t, wcldjefi aber aud)
l>ic Überall beiden mü^te:
— bann rief et: in 3?aum unb in Seit bif! bu mit bie Gw'ge,
^ ®u mit^tie Überdlle , 0 .^ctfla, ba bie 9ratur mir! ©cnnenb.
i Ubcrallmaclitig, ac'j. u. adv. mel)t aU alle mid)ti3 ; ein* jiem«
lii!;e Übertreibung.
aSon einjig fibctaHmädjt'flcm triebe, ® ö t b e.
©oUte ei überall midjtig ju oerflefjen fein , fo mi:§te e« getrennt
^ gefJirieben luerten.
Übcrr.It, adj. u. adv. in ju ^o^em (Stabe alt, älter alä n5tf)ig, olS
_ gut ifl. 2i?6tfetb. 148«. ©. Über 2. 1) ju Cnbe.
Übcrantirortcti, ▼. trs. jd) übera'ntrocrte, übera'ntifortct, ju übers
rt'ntreprten, in eines Jfnbern (Seroalt, äBefift, «ewafitfam geben, »on
fid) übergeben lafTcn; ein SBort, ire(d)e8 anfängt ju oetalten. »©et
^etr wirb bid) in meine ^anb ü'.erantipprten." i ©am. 17, 4C.
•De« «Wenfdjen ®oI)n wirb überantivortet werben.« JKatt^. 20, »8.
25. Übcr.-.ntworten. £>. — ung.
2>er Üocrantivorfer, —8, STj. gl. einet ber überanfwottet.
Überartfitcn, v. trs. 2>. Überarbeiten, 2>. -iinii. i. Ü6erar=
b^ircil, id) arbeite i'iber, über^earbritet, i'iberutarbeiten , buri^
Jtibejt über einen Saum, übet ein« glä^c bi« jenfeit fcf>affen, btin»
gen. ©id; gtütflic^ iifcerarbcit^rt, über einen 5:u§ k, buri| Jfrbcit
iiber benfelbcn gelangen. 2. ÜbcrüVüfitcn, id) übera'ttrite, über--
drbeitct, ju übcra'rbeiten. 1) 2lrbeitenb in allen Steilen te()anbela.
(Suie 2£bl;aiiblung ned) einma^l überarbeiten, jTe n»i) einmabt in
Arbeit nebmen, unb burd)fel)en, cerbeffern, mit bem ?;cbenbegtiffe,
bau biefe 'iirbtit bie leid)tcre fei, in Siergleit^ mit ber etflcn ^aupt=
arbeit beä «iebe»fd)reiben«, bes 3fuSarbeitcn«. „Sie aul ber gcrm
genommenen wad)ferBeH ©tüefe werben con bem Säilbljauec genau
Bad) bem gSobeU (SKufler) überarbeitet.« Sfticolat. 2) 3n bet
3lrbeit übertrefcn, öuocrfcmmen. ©inen überarbeiten. 3) übet
bie Ärdftc arbeiten unb baburc^ 'SJaditbeit jufügen. i£id) überar;
beiten. f Sinen ^junb überarbeiten, bei bei» Sägern, ibn bei bet
arbeit 5U fcfjr angreifen.
t Übci-iiren unb Ubcriiren, f. Überatfcrn. S». Uberaren. 2). —ung.
t Sie Überart, Wj. u. bie ^anblung ba man überatet, bie Über=
pflyaung. ©tieler.
25erÜberfirme(, —3, SJj. gl. ärmel weli^e man über bie ärmel beS
Äleibeö jiebet, um biefe beim 3frfeeiten ju fdionen. SD?. Ä tarn er.
Ubcrail§, adv. über ben gew6f)nlid)en @rab ^inauS, in ungeir)öl)nlidicm,
in bofem Srabe. »Überaus fünbig werben.« fHbm. 7, i5. 5e*t
jcbraudjt man e« nur nod) als Serflätfwort, für febr. Überaus
fd)äa, überaus gut, fef)r fd)6n, fe?)t gut. (Sin überaus bbfer aBei.fc^.
es ^at mir überaus gefallen. „Sic ßafler neljmen überauä Über:
^anb.« ^enifd). 25a6 ©ejiefer aller Jtct bat fid) feit einiget Seit
üteraug »ermeljcf. Sm 9J. S. fagt man bafür aocrgefen.
Überbacfen, v. unregelm. (f. Saefcn) id) überba'cfe, übcrbacfen, JU
überbaefen. I) utr. mit haben, überall a:;f feiner C!berfiäd)e b.iU
itn, mit tem Kebenbegrijfe, bap es nur in einem geringen ©rab«
gefd)cl)e. gine a3;eb'fp«'fe ein wenig überba'cfcn lalfen. II) trs.
1) Uberbacten madjen, auf feinet ganjcn Cberflidje baifen laffen.
») SDJit einem SBaeBwctfe überjiejjen, bebetfen. — S. Übevbacfen.
35. — ;,iin9
O 2)er Überbafg, — eS, S»j. — bälge, ein iUt einem anbern befi:nb=
lid)er SBalg. Uneigentüd», X ein ÜbervoeE, fo fern man einen Stocf
fd^erj^aft einen SSatg nennen fann, ober aud) nur ein Siiocf, wenn
man bie eigene .flaut einen SBalg nennt. »Siane ali 3eicbnerinn
ttiujte ibm nun je^t bie red)te gatbc eincS neuen Überbalgö »et«
fi^Ia en." 5. ^. Südjtcr.
25a§ Übcrbanb, —es, SRj. — banbcr, ein übet ein auietes Sank
äu binbcnbes ober gebunbcneS SSanb. ^eni^dj-
2>Cr Überbau, — e«, Sfljj. — c. 1) ®er obere Sbeil eines (Sebäube«,
we!n)ct übet ben untern berauSraget. 2) (Sin übet ein anbeieS
Stng gcbjuete« Ding, ©ebäu. Über eine ®rube einen Überbau
niad;en.
Überbauen, v. 3>. überbauen. 25. — ung. i.überbaucrt, v. intr. u.
tr.«. iii) baue über, übcraebauet, überjubauen. 1) Sn bet ^6l)c über
ttwai baue«. An einet Stelle überbauen. 2) über etwas wegbiuen, fo
baj «süberbas Untere »orraget. Sic cbern ©tocfwerfe überbauen, fo
baß (ie über bie untern rorfleljen. 2. Überbauen, v. trs. id) über«
baue, überbauet, ju überbauen. 1) Sn ber ^Sbe, über feinet
eitunbflitfec mit einem ©ebäu cerfebe». Sinen ©(^adjt, eine Oruft
überbauen. 2; 9Sit einem Überbau eerfcben, eben überragenb bau«
en. Sie untern ©torfirerfe überbauen, auf biefelben ncrf) ein antereS
©tocfwcrf bauen , weldj.'S übet einem ober mcbrern untern »crfle«
^tt. Sm 91. S. flberfdjeifen, »cn (sdjnlf ein Präger, Salfenfopf.
3) Über Äraft, über SermSgen bauen. Sid) überbauen, fid) arm
bauen, mefer bauen, als bie JVräfte, ba« SBermfgen geflatten. 4)
Sm SBauen übertreffen, einen Jfnbcrn überbauen. 5) f ©inen übers
bauen , feine 5J?ed)tc im SBauen retleftn.
Überbaiifcf)en, v. ntr. mit haben, idj baufdjc über, übcrgebaufdjf,
überjiibaufdien , baufdjenb übetfleben. 25. Überbaufd)en.
O Übcrbcfrifbigen , y. trs. id) überbefriebige, überbefriebiget, }U
ülxrtefricbigen, übet bie SKa^e beftiebigen, bis ium Überbeut
Ueljerbe
8
Ud^erbl
bcfrietigett. .St (t»ct SeetnitutS) füHt lei^t jum ©ectenrüufi^,
nie übecvfi«,« mau, nie ül'oirbcfricöigf man if^n.« S? e njc t = S t « t=
neu. ^. Übcrl'cfriebigcn. S. — uiig. ü&ct bie Zffcwcit^unä in
tcT Sctoniing in iitfem SEorts f. Über, iu (ätibe.
X Überbcbalten , v. us. unrcjelm. (f. ^lUtcn), icb bcJialte über,
libcrbet).iltcn, übcr5ubeI)>-iUcn. 0 übet einer glidje besaiten. 2^ic
£>ccte, tcn @d)ltift, überbe^ülten , if)n übet fid) bcfjalten, <<«, ibn
nidit äuni(tf!J)lQ3«n> nid)t ablegen. 2) Übvis bciioltcn. »St bctjielt
nc* efroaä über.« Sir. 47, »5. £). Übevbel)alten. S. — ung.
£)aä Ül'CVfccill, — c§/ 5WS- — '» <•" «betfteljer.bes S^ein, ein bcini*:
tcr ober »crt)drtetct Jtueroud)« an ben Seltnen, <ift aber aurf» an
»en Anoden ber .g>S'nbe unb gfipe bei -ben 9:Scnfcl)en unb Sl)ierea;
flud) baS 33einiK>r»ü-t)5, im C. S. ©rutfnotcn, iln:rjel, im 9t. iE».
SBc^ne. X Ci^em ein Überbein madjen , im D. 35. unciäcntli^,
ifjm biirrf) fein ffleifpicl fd)aben. 3.
Ubcrbcinig, »i-'j- «■ ^"^^^ "" Überbein, otct fi6n-6finc Jjabenb.
?0t 0 e r b c c f . - .,.
Übcrbcif^en, v. unrejelm. (f. Seifen). 25. Überbeinen, i. Ubtv'oiv-
fen/v. iatrs. id) beige iiber, über^cbifTe"/ iiberjubeif en , übe«
einer. «Raum, über bie ©renje eines 2)ingeS beiden.- ^>^ier bat bec
^unb überaebiiTen. 2. tiberbei^Crt,'id) Überbeine, überbiiTcn, ju
la^crbeißcn. ' l) rftr. mit '{>atcny''im Seijen i'tbertreffen, flotEec
teilen als ein anbercä Sfng. e^eibcicodev uberbeijit ben ftarffrcn
erilj. II) trs. 1) 3u fffjt b'etpen, fobfi^en, bap bie Äinnbadfcn
überfdjnapv'"- ®i* itbcrbeiß^n , 2) X «"«i^'iitltd) , im SSel^en,
t)efti.1cn'Sd)e'Iten, 3an£«n übertreffen. ' ^
Üb^vbcfonimcn, v. unteätim. (f. 5befommcn), id) befomme über,
uberbcfcninun, ubejjubcfcmmen. I) Htr. mit l)aben. über einen
{Kaum, ober aud) nuc, f on einem 2fnbern bofcmmen, inüem cä uon
einem jum 2(nbcrn übergebet. Sd) ^abe 3^ie »tiefe ridjtig Über«
befommen; ungut. II) trf. burd) anflren^üng übet eine glad)e,
iibet ein Sing tringcn, c« barübev get)cn, gleiten -mad)cn ; auc^ X
iiberfrie-cn. • Sd) fann bie 9)Ju6c ni** liberbefoinmen , über ben
' SifivC fie gett nid)t über ben Äopf, Üp fid) nict)t über ben Jt«pf
äteOcn- — 25- ÜberbeErmmen.
O iib.crbclcbrt, adj. u. adv. übet bie SRape belelirt, ju feljr bereljtf.
,®eRH8, genug, meine 2>amen, fptad) bec übcrbeUl;rte Jfjfe."
SBennel: Stctnau. ^
ÜbeviCyfcrn, v. trs. trf) üb^rbeffcre, uberbcffert, ju uberbciTetn.
0 SBefTernb überarbeiten, beffet madjen. SSei ß berltn. 2) 3u uiel
beffern unb b.iburd) wiebet weniger gut machen. ?Wan mu? beffern
aber nid)t itberbeffcrn: Sn bicfer SSebeutung liegt ber^ Son auf
i'tber, um batauf ben 9{adjbtutt ju legen, ob nan gleich «becbc|Tert
n;d)t übergebeffett fagt. £>. Übevbef[ern. S. —ung.
X Überbeten, ▼. trs. id) \ibnU((, überbetet, ;,u uberbeten. 1) ÄLic
ein (gebet überfitn fagen. 2) 3m Söcten übertreffen, »ei Obetlin.
einen überbeten. I>. Überbeten.
2)nö Überbctt, — c8, 5W}. — en, ein SBett, weldjcg über einem anbern^
liegt, ober über ein anbereS gelegt loirb. 5J?. Äramej.
Überbetten, V. tr?. £». Überbetten. 2). — urg. i. Überbetten,
id) bette über, übergebettet, überjnbfttcn, eon einem Srtc jum
anbern bie SPetten überfdjoffen unb bort betfen. 2fuä einem 3tm:
mec, 4U6 einem »ettgefteU ini anbete bie SSetten übctfdjaffen.
Ginen überbeftcn, fein »ett an einen anb»!*« Crt üOerfiijaffen, unb
ihn bort fd)Ufen laffen. 2. Übcrbfttcn, id) überbettc, überbettet, ju
übetbettcn, mit Selten überlegen, überbecten. einen ganj überbetten.
Übcrbciioicn, v. tr« D. Überbeugen. 2>. —ung. i. Übcrbeu:
gen, id) beuae iber, überc;cbeugt, über^abeugen, übet eine glädje,
über' ein SCina beugen, fo bat e« barübcr t)inauS|lfl;et. @t(^ über'
btu-ien. — fcie ^'"'^^^ fiebt,
unb fdjwanft unb fdimiUt unb beui^t fttf) fd&äunienb über. ®5tf)e.
2. Übcrbeugcn, id) überbeuge, überbeiigt, ju überbeusen, iu fe^ic
beugen. Übevmäpig beugen.
Überbiegen, t. mr-, u. trs. unrcgelm. (f. Siegen.) 2). Überbiegen.
S. —ung. I. Überbiegen, v. ntr. mit fein, id) biege über,
übergebcgcn, überjubiegen , über etmaö in gcttüminter Einie fid)
ctfltectcn , fo bafi c» barübet ()inausrre^et. » — rcic l)of)e Äijütme
eben barum übergebcgen fc^einen." o- 'P. 3Jid;tct. 3n- ber 'pftan:
jeniebre t)eißt eine Staube übergebogcn (cemuu.), wenn bie gpi^e
berfeibcn jut ®tb< gebogen t|t'. @id) Überbiegen, fid) übet ein
JDia.i ober übet bie Cinie feines ©d)roerpun£tcö ()inaulbicgcn.
2. Ü&crbicöea, v. tri. id) überbiege, überbegen, }u überbiegcn,
äu feSr bi.'gen.
Überbieten, v. trs. unvegelm. (f. g^ieten.) i. Überbieten, id) biete
über, übergeboten, übL-t^ubioten, über eines Xnbcrn ®ebot bieten,
t)S!)et bieten. Sie muffen einen Sljalet i'iberbieten. @r bot über,
unb befam ba€ Stüct äugefdjlagen. 2. Überbieten , id) überbiete,
überboten, ju überbieten. i) Sm Sieten übertreffen. einen
Überbieten, mel)t bi>ten alö et bietet. Uneigentlid), übertreffen.
uÄann ein gürfl in bie 9ti-.d)tt-elt mit nid)tö aU mit ben fdjonen 35i;
gerflecEcn- bec etobererffrablen woUen , tromit t()n bie Stmutö, 3ft=
tiiao , ©effalineS unb anbete ®cipeln ßictteä ober Änuten bei J£eu=
feig ütecbLeten?" 3. 'P. 3Iidötet. 2) üöetm^pig bieten, ju oiet
bieten. @id) überbieten, «le^r bieten aiä man-ifoUte, mc^t tie»
ten ali man füglid) geben fann. — 2). Überbieten. 2?. — ung.
Ubcrbitben, v. trs. id) überbilbe, überbilbct, ju übcrbilben, ju febt
bilben, ein Übermaß Don »Übung geben, fo bap biefe bann iiid^t
mefjt ed)tc Silbung genannt iterben ffinn. «Sie 6icfd)id)te betSpra;
dje uctfcJiieii, wie fie fid) auf bem SEegc bec Sultuc (ffilbung) bi«
JU einer itircr Snfrgic (Ärytigfeit) fd)äblicf)cu SScrfcinetiing gtci(^;
fam überbilbct.« Scnifd). (St.) » — wenn nun eine fd)5ne Statut
fid) aU)U satt, ficb aUäu gcreiffenbaft bilbet , ja, wenn man will,
iii) überbilbct «c.« ®6t()e. JDiefeä aSoct mat^t in feinet Seto:
nunj eine 2(u^na^ime, ba ei ben Son auf übet befommt, um ben
Stadjbriict barauf ju legen unb b:>i Überma|j anjujcigcn , ba es boc^
feiner Umwanb:ung nad), bjcn Son auf bilbcn f)aben follte. 35.
Überbilbcn. Sie Überbilbung, foiuol bie .J)anblung ba man über;
bilbet, alä aud) eine übernuipigc SSilbung bcö ®ei(tes, bec Sitten,
njellie man befommen ober gegeben bat. ,tier Überbiibitng feU
babutd) möglid)fl entgegengearbeitet »erben.« Sen. Ci tec a t..3. ei<
^_ tung. (3t,) ^ , ■ ^
Überb'i'mfcn, v. trs. id) übertinife, übecbimfet, ju übcrbimfen, mi»
»imöjlein übecfal)ten, auf bec 06ecftäd)c leidet beceiben, bearbei«
ten. 2). Übcrbimfen. 2). — ung.
Übcrbinbcn, y,- trs. uncegstm. (f. $8inben). 2). Überbinhcn. 2>.
— ung. I, Übcrbinben, id) binbe über, übertjcbunbcn , übcr^
jubinben , über eine ©ad)' btnben, fo baj es über berfelben liegt,
es rage übec bicfelbe binweg obec nid)t. ©ie l)atte ein Sud) übet
ben S;iut übcrgebunbcn. ein ^flaftet überbinben, üDet einen »et;
wunbeten Sbeil. 2. Übcrbinlien, id) übcrbinbe., übcrbunben, ju
überbinben, mit einet Sinbc ober mit etwas als einer SBinbe bac=
übi9 iierfel)cn. 2)ie ffiJunbe mar mit Süd)ern übcrbunben.
Übc'bittcil, V. trs. unregctnt. (f. Sitten.) '^. Überbitten, i. Ubet=
bitten, id) bitte über, übergebeten, üocrjubitten, bue(^ SBittcti
jum Übergang , Übertritt beirege« ; in eigentlid)er unb uneigcntli«
d)et SBebeutung bei SBotte« Übergang obec übertritt.
— — bed) ber .ßimmet —
tit^ fid) enblid) bein ©ebet jur grbacmung i'ibcrbittcn,
©untrer. (SR.)
b. b- lie|j fid) erbitten jur erbatmung übetjugfl)i-n , b. b- ffif) i«
erbarmen. 2. Überbitten, id) überbitte, überbeten, ju überbitten,
im Sitten übertreffen, mit iSitten überwinben. einen überbieten.
Überblnfcn, v. tr.-! unregelm. (f. Silafen.) 2>. ÜbcrbUifen. 2),
— ung. I. Übcrblafen, id) bfafe über, fiber.ieblafcn, übecjus
blafen. Aber einen SJaum, über ein iDing, al« ^öec eine ©renje
liin bUfen. Ginc Sebec übnblafen, oon fic^ ^inivcg ju einem 'Km
IteberM c
bfi-n Utt eint Wli*e, «. SS. ein«» Sif*, /*« bu>;* «'"«" S»«««
üaf^n. "c. iiberbldfcn, id) ubcrblafc, ubcvblaftn, ju ubfrbla=
fert. i) Seimittelfl SSlafens übet. einem Sipge. bcioitEtn. (Sttrae
mit ©taub, mit T(f*«. uberbUf«"/ «•/ *«" ®tju,6, bie 2tf(^e.bavauf
%(iffnS, bamit.überäiebcn, bebecfen. s) übn bec ganjcn Öbetflic^e
biH btbiaftn. ©in 2>ing übcrblafcn, j. ». uin eä con Staube ju ,
«inigen. iDann,- oon S8Ia|etongctätt)eB, auf einem 5BUfetongetätt)e
ganj, uon Jfnfong biä ju Snbe blafcn, mit-tcm ^Jicbcnbegriff;', bap
iiiej nur fo ebenbin gefdjefj«, obec me^it juc S-Tobe unb juc Übung.
©in Sonjlucf übecblafett. 3) 5m SBUfen itPertteffon, übeticinben.
einen übctblafcn. 4) S'.icd) äu->'ifles, j" jlarfe« a?lafen @d)aben
iufiigen. Gine glote ubciblafen. Sid) übetbliifcn, ^ü) burc^ ju
ftacFes angeftrenatee &UafeH Sdjaben tt)un.
2^0^ Überbiatt, — e«, SDfj. —blattet, eigcntlidi ein ober einem an^
bern befinblicfjcg SBlatt. .giier unb ba luirb tä füc Cbeckbet eines
©Au^eö gebraud)t; bcITet abcc ijt Cbetblatt, rbeilcbcr.
flbcrbMtten, v. trs. id) überblatte, überblattet, ju iiberblatten, f.
Überbl'ttern 3). 2). Überblatten. D. —«(13.
Überblättern, v. trs. id) iibcrbldtterc, überblättert, ju übcrblat--
terti. 1) SSlättevnb übetfeben, burd)fel)en, bldttetno liberjÄ^ilen.
(Sin aSu(^) übcrblattotn. Sin SSud) @oltbiättd)en überblättern,
i) asiättcrnb übcrfd)Iagen. Sine ©tette überblättern, fie im SSlät:
fern ü&erfefjen. 3) tülit Slätfetn, £aub übcrbecfen; beffct über;
blatten. 25ie &ijamtf)eHt an bcn SSilbfäulen überblättern. S.
Überblättern. 2?. — ung.
Überblauen, v. tr». id) übetblaue, überblnuct,.{u üfeerblauen,- mit
Jfliiue, blauer garbe übctjicijen, über nnb über bläuen. So au^'
iibericeipen, überfd)n}äräen, übergelben, überrütt)en ic. 25. Über:
blauen. 25. — ung.
Öbcrblccben, v. trs. id) iibctblM^e, uberblcd)t, ju itbetbfedjeii , mit
SSied) übcrjieben, »on allen Seiten umgeben. 6ine S^ifze übcrb(c=
d)en, fie mit Sifeubled) übetjielpen. £ann auc^, mit einem SSledjt
oben über cctfeticn. »SJor bcr übcrbled)ten .paugt^ür.« S. 9>.
8tid)tor. S. Üfcetblcd)cn. 25. -ung.
Überbleiben, v. ntr. unrcgelm. (f. 58 leiben). 25. Überbleiben.
1. Überbleiben, id) bleibe über, übctgebliebcn, übcräubleibcn,
ftbrig bleiben. 5c^ bin aUein übergeblieben," .^eumann 1 5R5m.
11, 3. »2'it übergebliebenen Stücfe.» Berf. » — in bein il)t ein»
|ig übergebliebenen Scffci." SciiselsSternau. »Siie übcrgc:
bliebenen kaviere," tie jutürfgebliebenen, l)>ntfrla(Tenen. @it Ije.
2. tiberbleiben, iiberblieben, ju überbleiben, in berfeiben SBcbeu;
tung unb nur baburd) »eifdjieben , bap man ben 9tad)bruct »rr:
mitteiH btS Zowei auf bleiben legt. »(Sr i|l allein überblieben."
1 SJlof. +2, 3S. » — in jcbem übetbliebencn Steile.« .|) erb er.
.Übetbliebenc nad) bcr SSJa^l ber Snaben.« SR 6 m. n , 5. 25ie
Überbliebtnen, in engerer SSebeutung, bie Wat^gelaffcnen eine« ®e:
ttctbenen.
3Da§ Uberbleibfet, — «, «Kj. gt. ein »cn einem S^inge übrig geblte:
fcener abf'l» "" übrig gebliebeneß tiing. J>ie Überbleibfel oea
©peifen, ßiefcSnte«. »ic Überbleibfel einer Stabt, eines ®*lcf=
fc«, bcffcr bie überrede (Ruinen) Ungut fagen SWandjc ber Über:
bleibfel. .pafcai nennt ten Stieb nad) Sfu^e einen Überbleibfel
bt^urfptünglieSen e.^abi•^!)fit bes tOJcnf^cn.« 3 immer mann.
(SbfmabiegebcaudjtcmanbafürÜbetlaf, etwas wa« übrig gclaffen ifl.
Übcrblei'en, v. trs. id) überbiete , überbleitt, ju Überbleien, mit
SRI.] übcrjieben, bebecten. 25. Überbleien. £). — ung.
;Der i'lberblicf, — e«, S9>J. — e, ein S?iic(, weisen man über «ine
®a(fte-roitft, um fie «u übecfcben, in allen ibren .f)aupftl)eilcn ju:
fammeninfaffen; ein jc^t fc^t üblidjcS S»»tt, weldie« ab. mit Un=
tcdjt af« übcvflülfig reilrctfen bat. .SBie fein Übetblicf unb feine
IIl)äti.ifoit unjcrtrcnnlii^i mit cinanbcc »eibunbcn finb.» Witf)«.
ttfcerblicfen, v. tntrs u. trs 25 Überblitfcn. £>. —ung. i. Übet;
blicfen, v. intrs. id) blicfe über, übcraebliit, übfrjulilicfcn,
Gamjte'« «Jörterb. 5v SJ.
) U^Uxü
über einen 9?vium binweg bürfcn, feine SSlicfe werfe«. ®r fag an
ber anbetn Seite beS Siftfieä ebne axid) nur ein einsigeS gSaijl nad»
ibr übepjubliifen. 2.. Überbli'cfen, icb überblicfe, übetblicf r,
JU übcrbliien, mit einem Sltcte, mit feinen SSlirtcn übtrfe^eii,
> Übcrblicfct baä 3)ienfd)cngefd)Ud)t, leic i(§ cä bitt f)abe !
©onnenberg.
scann, einen Überbljcf oon etwas "nehmen , JtUcg in feinen SEbcilcB
fdjiieU überfcben. ©r übcrblicft unb burd)btingt mit feiner Sdjarfr
ftd)t ben ganjcn $lan. Scfonbctg um natbäufetjcn , ob XKcö in ge^
b&rigcm ©fanbe ijt.
3c50 übcrblicftc tag roirtblii^e SRdbc^en bie SEafcI. ©onncnb.
Uncigentlid) oon leblofen Singen, (1) weit^e über etioaS fcfeeincn.
Unb mit fd)iBaREenben Cic^tcrn hüvdjä Saub überblickte ber SRsnb
fie. ®6tbc. ,
( 2 ) ttieldjc über «twaä bfröorrajen, fo baf (te bariiber »cg crblicf*
werben fönncn, ober bag man auf benfelbcn übet baS Umliegcnbe
wegblicfcn fann. »Suefcr .^iägelüberblicft ben grSpten Sljeil bcc
__ ®tabt.« Ungen., (SR.)
Überbüken, v. ntr. mit ber Jügung eines trs. id) iiberblifee, über;
bli^t, JU überblifeen. 1) über ctwaS binbli^en, cigcntlid) unb uneic
gentiid). .(Sine fc^wcrc ©ewittcrwolfe Hberblitte uaaufijcrlid) baS
bunfleSKecr.'-S. A®tüberbli^te mit feinen gaifenaugen bie uerfani;
meite SRenge. 2 ) 3m SPli^en üOcrtrcffen , flarfer bligen alS «in
anbeies Bing. 2). Überbliijcn. *
Übcrbh^Ecn, T. trs. id) übcrblcfe, übcrbloft, ju übcrblsfcn, im
^ IBtöEen üofttrcifin, übern^inben; in eigentiid)cr unb un«igentli(%ec
ÜBebeutung bcs äßsvtcS bl6ten. Sinea überblofcn. Sl. S. über;
bölfen. 25. Überblofen.
iibcrbli!il^en, v. utr. mit baben, id) überblübe, überblübtt, ju übcr--
blüf)en. 1) über, b. ()■ auf unb um einer glädjc blüfcen unb fie auf
fold)« 2(tt übet5ief)en, bebctCen, umgeben; eigcntlid) unb anciientlt^.
es glänjte ber JCrctur,
3(1S war' er übcrblübt mit Jauter Siofenfronen. Stcbgc.
2) Sid) überblübtn, von ben SBaumen, über bie 9Äa§e coli bl4;
bcn, unb baburd) 9Jad)tbetl crlciben. 25. ÜbcrMÜf^cn.
Überblumcn, v. trs. id) überbd'ime, übcrblümet, ju überblümen,
mit Slunicn übetbccfcn , auf ber £^beril4d)c »«rfcbon.
Cangt mirbicÄtla^fdju^ mitStiiiwcrli übcrblümet. 35? ü ^ I pf ot t.
»So übfriaubt, fo übcrblümt ber ÄUjüttJc bie ®ott.-Sart«tmauec
boS CfbcnS jc." S. p. JRit^ter. 25. Überblünien. 2). —ung.
+ Übcrbi:lfen, v. trs. 9t. 2). f. Übcrblcfcn unb S?6lfen.
Uberbbä, «dj u. adv. übetmäijig bös, in ju t)oi)em ®rabe bJ«.
iDfiS (baj) id) — bie Sun.^fraw mag ecl6fen
ajon bem Scadjen , bem überböfcn, ^. ©ad^S. (W.)
93I;t einem vberbofen SBeib. 2) er f. (SR.)
tiberb'ofen. v. trs. id) überbofc, überböfet, ju überbcftn. O über
bie fe'ebübr als bJfe tarrteUcn. 3>icfcr poltetnbc ©ttafprebigcr
überböfet baS 586(e. s) übermÄpig b6fe madjen. Stiele r. .^»üt«
biif) , boj tu ihn nid)t überböfeji, gar iu bif« ober jornig mad)cft.
Um bifS Übcrmaf mit gc6fcrm 9iadibrucl auSjubrucfcn , legt man
bcn ^on oft aud) auf über unb fagt übcrböfen. 2). Überböfcn. S.
... — ""9-
Ubcvbo»b<>ft^ *^j- "■ ■''''• übermigig boäbaft, in iu i}ol)tm ®rabe
boshaft. es ccijnigf mid) nod) alfo tobt
iDaS überbopbflft SSBeibc mein. ^.&ai>i. (SR.)
t 25a« Überbot, — c«, -Wj. — c. 1) ein aridere«, f)l>l)ixti , »i«
aud), ein ju tfoiti, ju großes S8ot obcr(St(bot. a) 3^; % Ungut e^ema^ll
fo viel als Söetbot. .J)aitau«.
J5er Uborbroub, — ««, Wj.u. im .giütt«nbaue, biejcnig« gcinbcit bc«
©ilberS, wenn cS über bcn gcir(bnlid)cn (iirab, b. (|. über i5 8ot|
3 £luentd)cn 3 Pfennig fein gebrennt wirb.
Überbriiten, v. unregcim. (f. SPraten), id) überbratc, überbraten,
{U übKbraten. I) ntr. mit ^aben, an allen .^beileu bcr Cbecfläc^c
Uekr^c
10
Ue^erb
traten, »om ^ivitt murbt unb fetaun »orben. II) trs. an allen
Sfjcilcn bec Cbcrfädjc braten madjen, oft auc^ nur son einem ge;
rillten <5rabc beä Sraten». — 2). Üterbratcn.
)t: * Sie Überbraue, SKj. — n, bic Ifugenbraue , weil fie übet bcm
Hüii bcfinblid) t|l; bei Oberlin.
Überbraufen, v. ntr. u. trs. 35. übcrbraufett. i. Ubcrbraufen,
V. ntr. mit ()aben, id) btaufe iibec, übergebraufef , überäiibrau=
fcn , btaitfcnb übet einen S?aum (td) bewegen, über feine ©renje
fd)reiten. eine glufjtiifeit braufet über, roenn fie braufenb übet
" ben 9?anb eines ©efäpeä freist uni überläuft. Uneigentlic^ , ein
«berbraufenber 3Jienf^, ein ju lebhafter, s» leibenfdjaftliiijcr. »3n
feet überbraufcnben gprad^e beä -^eilijtbuniS , bec Symbole unb
SBilbec alter 2Belt wirbg abfc^eulicf).« Berber.
35i3(f) was f)6c' id)? reetc^ ein ©cf)aU
Übetbraupt ben SBafferfaU? @6t()e.
5« ubetbraufl bcr ©türm bic jarte Stimme, ©erf.
a. tibcrbraiifen, v.trs. id) uberbraufe, ubcrbmufet, jii übcrbtau;
fen, im Sraufcn burd) fein Sraafcn übertreffen , überwinben.
Übcrbrcd)en, v. unregclm. (f. SSredjcn). 2). Übetbrcd)cii. 2). — ung.
1. Ubcrbrcd)cn, icf) brcdje über, itbetgebi-od)en, übecjubrcrf^en.
I) ntr. mit fei«, überragen unb brechen. II) J|c intrs. mit fein,
über einen SJtaum, übet bie Srenje brechen, b. i). gcwaltfam ein:
bringen, bei Oberlin. III) trs. übetbiegen unb bred)en ma:
d)en. 2. Übcrbredjen, v. trs. id) uborbred)e, nberbcod)cn, 511
uberbrcd)en. i ) iibctwdttg bred)en. einem bie ginger ubcrbre:
d)en. 2) 3m Sergbaue, bas gelb überbrcd)cn, eö ganj bis an
bie t<?2ar(fd)eibe abbauen unb g(etd)fam buc(|bre(i)en. ein überbcc^
_^ djeneS gelb.
Ubcrbrcit, adj. u. adv übermäfig breit, ä« breit.
Überbreiten, v. trs. J). überbreiten. £>. — ung. i. Uberbret;
Un, id) breite über, uberijcbrcitet, uberjubreitcn, über eine gid:
dje , über ein Sing ousbceiten. ein Sud) überbreiten, }. SS. über
len Zifi).
Sic, flromenb, ft4 im -DiinfiEreiÄ überbreitet, ©otlje.
2. Überbreitca, id> überbreitc, überbreitet, ju überbreiten, übte
ttmai bteitenb bcbccten.
— ®lcii) ibr (ber TOorgenrctbf) grcunb überbreite
£)cin Dii^terglonä bie »ierte 9iegioB,
,2)ie i(^ im iDunfeln lieg — Äftömmel,
Ü6erbre'nitcn , v.trs. id) überbrennc, überbrennt, 511 übetbrcnnen.
i)3n allen Jbeilen ein wenig, j.S. bariiber bin brennen. 3m Dfler:
«eie^ffbcn wirb überbrennt für aufgewaUf gcbrauc!)t. 2) über bie
SRa^e brennen. 3m ^üttenbaite, baä ©Über überbrennen, e« über
ben 9ew5f)nlid)yh ®rab fein brennen. ©. Überbranb. S. Über--
brennen. Z. — uni).
Überbrincjcn, v. trs; unregetm. (f. Springen ). 25. Überbringen.
2). — ung. I. Überbringen,' id) bringe über, übcrgebradit,
überjubringcrt, über einen ^aum , aui einem SKaumc, »on einem
Crte in ober an ben anbern bringen, fdjajfen, gleid)»iel ouf reele^je
SBeife e« gefdjebe.
Sbn wirb mit Siegeeprad^t unb Singen,
S)er bleiche Pljaron überbringen, 3. ©t^wieger.
b. t). in feinem Jto^ne übet ben |)6llenf['i6 bringen ober fe^en. 5n
engerer Sebeutung wirb e« im gemeinen Geben gebraudjt, für, mit
ÜJJüb«, mit Jlnjlrenguiig über ein Eing bringen, b. i). gejjen, glei:
ten !C. modjen. 3«^ fann bie SWüpe, bie .panb'dnifjc nid)t über«
bringen, über ben f opf, über bie ^l'inte. 2. Überbringen, ic^
überbringe, ftbctbriid)t, jU überbringen, an einen onbern Crt,
an eine anbere yetfon bringen, übet einen 9!aiim fid) bewegenb.
5)as_<2ftlaiigte überbringen. Sr bat biefe9?a.-0rid)t feibfl überbriTd)t.
2)er Überbringer, 8, Sffi-j, gt.; bie — inn, 8»j. — en, eine ^er:
fon, roeld)e etwas ühetbiingct. J)et Überbringer beg »riefe«.
Überbtücfcn, v. trs. it^ überbtücfc, übetbrütfet, ju uberbtücfe»/
mit einer baröbcr gefjcnben SBvücfc oerfilen. einen gtHj ühtt:
brucfen, eine 2?rücEc über bcufelben fdiijgen,
— bod) jene (Ulme), geilütät aug ben SBnrjeln
SRig bag ©eflab' auä einanber unb ^ielt bie fdjonen ®ewa|fce
3Cuf mit bic|tem ®eäweig' unb überbrücfte bie gluten. Sßog.
3). Überbrüifcn. S>. — ung.
Überbrüllen, v.trs. id) überbrüKe, überbrüirt, }u uberbrültcn.
1) 3m SBrüUen überrrcffen. Sinen überbrüllen. 2tud) uneigentlid^.
3er Sonncr >er Äanonen überbrüllt ba« ©djreien unb SBinfeln bcr
SCerwunbctcn. 2) ®id) überbrüllen, jic^ burd) ju flarfe« SSrüUen
ed)aben jufügen. 2). Überbrüllen.
Überbrummen, v. ntr. u. trs. 2). überbrummen, i. Überbrums
men, V. ntr. u. imrs. id) brummc über, übergebrummt, über;
jubriimmcn, brummenb überfliegen ober übccfabren , libergefjcn.
2. Überbrümmen, v.trs. id) überbrumme, überbrummt, ju
überbrummen, im SSrummen übertreffen, einen überbrummen.
Übcrbücfen, v. trs. S. Überbüifen. 1. Übetbiicfen, id) bücfe
über, übergebüift, überjubücfen, über einen Siaum, ober audj,
über eine gläd)e bücfe». ®. 23ücfen. @id) überbü(fen. 2. Übet:
bücEcn, iö) überbücEc, überbücEt, äu übcrbücfen, übermäpig, ju
febr bücfen.
+ Überbrunjen, f. Überbarnen.
Überbügeln, v. trs. id) überbügefe, übcrbügeft, ju {jberbügefrt.
1) 2ln allen Sbeilen ler f'bertläd)c bügeln. Sie 2BiSfd)c überbü«
geln. 2) SOJit einem Sügel, ober mit Sügeln oben über Berfc()en;
feiten. £). Übcrbügeln. X^. — ung.
% >f: 2)er Überbunt), — es, 93Ji. u. 1) Sie übermadöt- 2) ^fuc^
»Ol wie 2fuöbunb, ein »oräuglid)eg, auSgejeidjneteS Sing feiner
3tct. bei Sberlin.
Überbunt, adj. u. adv. übermd^ig, in ju ^obem ®cabe bunt.
9lun glübcn f^cn bes »parabiefcS SSeiten
5n überbunter >prad)t. ®6tbe.
Sic Überbürbc, S9}j. — n, eine übetmafdgc Sücbe, bae;eniae muS
über bie gew6!)nlid)e Siürbe, mel)c als bie gewS^nlidjc ober tragbare
ffiürbc ift. ® tieler.
Überbürbcn, v. trs. id) überbürbe, überbürbet, ju überbürben, mit
einer ju großen, fdjmeren S-ücbc »erfeben. (Stiel er. ein Ca|T=
ttiift überbürben. SOJit ©orgen überbürbet. S. Überbürbcn.
Xi. — ung.
>)c Uberbürbig, adj. u. adv. mit einet iibetbötbe obet ju fdjweren
SSürbe belajlct. > — wann bet man bcr frauwen uberbuirbig ifl,"
ju bfff)werlic^, ni(t)t ju ertragen i|t. Ä a i) f c rSb e rg. _,
Überburflen, v. trs. £). Überbürflcn. I>. — unq. i. Überbiiifj
jlcn, id) bürffe über, übergebürftet, überjubürfren. 1) über et=
'.»as Jlnberc« bürften, »etmiitclft ber S?ütfle eine übet etwas 2fnbe:
red jebenbc .'Sidjtung geben. Sic fiaare eines ^iiteS, eines wolle;
nen Seuges i'iberbürften, über eine fable ©teile. Sann au^, »et:
mittclfl bev iSürfte über eine glädje bringen. Sie ®d)mierc iiber=
bürf^en, über bicgtiefcl. 2. Übcrbürffen, id) überbür|Tc, überbür=
flet, }U überbürjlcn, an allen Sljeilen bcr £>ber|Ind)e bürfJen, mit
bcr .5"'ürile übcrfal)ren; oft mit bem 9tebenbegriffc, bap bi.-c- in gf;
tingem ®rabe, nur obenbin gefd)e[;c. Sie ©tiefel finb überbürflet.
Überburjcin, f. Überpursoln.
SaS Übcrbacl), - ei, 9}?3. — bi'd)er, ein über ein Sing, über einen
SHaum gemad)fes Satf». SS. Ä ramer.
©eitwätts bes Übcrbad)S ©d)atfen
3i[(;t bid) nn , — (Si 6 t b f .
Überbrtd)fn, v. trs. id) überbiid)c, überbiid)t, ju uberbarf)cn, mit
eimm Sad)e oben übet »crfeficn. ©tieler. einen ^Hafi überbau
__ d)en. 35 Überbad)en. X>. —ung.
Überbammcrn, v. ntr. mit biiboi, nnb ber gigung eine« trs. id)
überbÄmmere, übcrbi^mmert, ju überbammern. O TOit einem
bämmeinben Scheine üi»criie^cn, mit einem SiUmmetlidite überleud):
Ueljerba
II
Ueberbr
ten, ,S)ic« tcUn US 6c(fcrn SJhnfdjen qUii)t bet aBScflmünftntjaUe
coli Sara« borocintec ZciUn unb »on (letbenbun Sicijte iibcrianj:
mort <■ iSenitl-.&tttnau. 2) SKit »ämmetuBg fibctbcröc'n, übet;
Unb mit eln|if(ften ICbcnbtJt^en bcf^Icietten glöaeTn
Übccbammerni) ben mittleren SartacuS — ©onnenbccg.
S>. Übertamracrii. 25. — ung.
Öberfcampfcn, v. id) bampfe über, ubfrgcbampfcf, überjubampfcn,
I) ntr. mit fein , bampfcnb ober alä ®ampf aufi einem 3(üume
in einen onbern übtrgeijen. U) trs. übecbampfcn marfjcn , in mcU
iiet i'tbecicitenbcn Scteutung es bet eptad)äf)nlid)!eit narf) ti(f)t'ä«
uberbampfcn lauten würbe. — S. Übcrbampfcn. S. — ung.
Öberbampfen, v. trs. icJ) übcrbümpfc, itberbämpft, ju überböm«
pfen, i'ibct|)in, nur auf ber Cbcrflitf)f bämpfcn am geuct. 2).
Überbnmpfen. 2). — ung. ©. Überbiimpfen.
Übcrbdrrcn, y. trs. id) übeibacrc, überbarrt, ju ufccrbnrren, über;
^in barcen, ein wenia, jur Siotfjburft barccn. JDa« SÖJalj über-- ttbcrtiorrcn , v. trs
gciilerfiaft ift eä baÄ übet in biefcc 5«rm ber ^iiramtntnfe^ung »0»..
^ug!agcu-otte ju trennen.
2>enf iUrg was bu glaubfl no^ je^nma^t ctnfl^aft fiber. ®uf(^.
S. Übcrbcnfen. 25. — un^.
T)ie Ubcrbenfjctt, Sfj. u. biejenige 3fit, reelle man gc6rau(^t/
rcelilte man fid) nimmt, etwas ju übetbenten. ©tieler.
Überbieg, f. Über 2. i).
:ic% Überbii^cn, t. trs. id) uberbi^e, ubcrbifef, ju iiberbi^ett, mit
aSctrag übfrrafi^en, intem man iemanb fo äu fagen er|l bebu^t,
weites S5>ort baS £:iigcn in übei-bi^en mat)tft^cinitc^ i(l, fo baj ti
in anbfrev gorm aud) »rol überbuken lautet. „ — wann bic 9!id)j
ter fcb«"/ bap man fic uibcrbigen woelt ober uibecfdjnellen.« Äaps
_ fctsberg. £>. Überbi^en.
Uberbörren, v. mr. mit fein, id) überbcrrc, uberborrt, ju über:
bcvccn, auf fein<r Sbetftadjc btrren , bürr iperben. S'. Übers
bcrrcn.
id) uberborre, uberborrt, ju liberborrcn, über:
barren. 25. Überbarren. 2). — ung.
fibcrbaä, f Über 2. 1).
Öberbaucrn, v. ntr. mit haben, unb ber gägung eines trs. id) übers
baucrc/ überbauert, 5U übcrbauetn. 0 (line 3eit über, »on eine«
Seit bis jur antern bmburd), »om Anfange einer Serinbcrang an
bis }u beren (Snbt bauern. .5ßie oiel ffiJo^l unb SBc^je über;
kauert nidjt ein folcfceS leblofeS SEefcn.« &bt^t.
— ©cniij bap einmabi fd)on
JDies graue %?iaupt ben galt Z?atbanien§ betrauert,
(genug, baf es i^n einmalit übcrbnucrt. ©djilter.
a) Ttn 2)auer übertreffen. JDiefer 3fuä (jat jenen überbauert. D.
Überbauern.
jDqö Überbccf, — cä, SSSj. — f, ein ibet ein anberes Jing gcbecfteS
ober JU berfenbeS £)ing ; aui) baS Oberbecf. i>tni\dj.
^iC Ubcrbccfc, S9^. — n, «ine BecEe, treldie über ettoaS gebecft
wirb ober geberft ift; unterf^ieben oon rberbfcfe, ber obetn ^'ecte,
in ®cgcnfa| »on UWerbecfc. .©linjen bie Jtitern mit reinem SBei;
fpiel: fo braudöen fte nidjt bie ©diambaftigfeit, bicfe glügelbeccen
ber ^fnt^eflügel mit neuen Übcrbfcfen ju oetfldrten.« 3. ^.
9Ii(^tct.
Übcrbccfen, ▼ trs. X>. Überbecfen. T>. — ung. 1. Überbccfcn,
bc-i-en madjen, an allen Sbeilcn feinet £>b?tflid)e böttcn, oft au(|
nut , cbenbin b. I). leid)t borten. 2). Über^orren. 25. — ung.
Ccr Ubcrbrang, — eö, 0. S9fJ. ein übermäßiger, «bet au^l nut, ti»
ungewöljnlic^ier unreiberjlc^lie^er 25rang.
©t auf »on feinem Saget fprang
Unb in bes ^etjens Überbrang
35ie Äerfetroanb umfing. SB l u m a u e r.
ilbctbrangcn, y. trs. 2). Übcrbrangen. i. Überbrangen, icf»
bringe über, übergeträngt , überjutrangcn, über einen SBaum ic.
bvängen. ©inen »on einer SBanf auf bie anbere übcrbrangen,
2. Übcrbrangen, id) übcrbcangt, überbrÄngt, ju übcrbrangen,
mit ©rang gieid)fam überljäufcn, übetmSpig ober auc^i nur in f)0=
t)era ®tabc btangen.
Sffio ©Ott — fein ffiotf reft fin!en in bet SJot
®a5 (le je feinb f)at vbcrbrengct
SRit Äriegen ganij tnran;nfd) äwcngct, •&■ ©ai^S. (St.)
60 and) in weiterer uneigcntlidjctffiebcutung, ju febr auf unb in ein:
anber bvnigen, Jiäufcn. .©old)cn, »eld)en jene 35cifc nod) besor^
tletjt, unb benen (reelc^en) biefe wenigeCn) SBlättet Überfielt unk
(Sirnup einet übctbr5ngten unb »orbeirauf^enbcn greube »ctfdjaffew
fönnen.« ® 6tbe.
ic^ bcifc über, übergcbccft, überjubccfen, übet etroas berfen. TU X Überbraufdjen, v. ntr. «. trs. (f. 2)raufi$en). J^. Übcrbr.iufd)en.
Eecfe überbccfcn. Sdi (jabe ein Zud) übcrgctccft, tamit es nid)t
beregnet merbc. 2. Übcrbecfcn, id) übctbccfc, überbccft, ju übcr=
becEcn, oben über mit einer Eccfe ober wie mit einer ©edfc rerfcs
l)en. einen ''Plai übcrbccEen. ^0 aud) uncigentlicf). »Sa irurtc
— i^t blaffeS — leid)t get6tf)etes 2ri.3efid)t jart »om m«tt«n SSlü:
tenrot^ bet SJübrung überbedt.' 3. ?>. 8?i A t er. > — baS berj.-
etbebcnbf Bonnern ur.b baS 9l"efterleu4tcn bcS®tromefi umraufdjte,
übcrbecfte beibe mit fimm;ifd)en goibnen glügetn gegen bie^Bclt — *
Setf Sann aud), mie übetbäufen. @ii) mit Stubm, mit Sdjan;
be Überbeden. .Cu Ijaji ja mit fdjanb übcrbcdct.« äütidjet
S8iJ;el, ?■[. 83. (S.)
Der Übcrbetd), — c«, Wj. — e, im I^cif^baue , fo»icl ar< ÄelTfUiel.
Übcrbci'd)en, v. trs. id) ubcrbcid)e, übcrbeid)ct, ju übcrtcidjcn,
»it einem ju bo^en CeiAe »crfe^en, wenn man feinen Äcitf) unge:
büfjtlidi l)6ber unb (tätttt mac^t alt bic Kat^barn. 2>. Übcrbci>
&)tn. 25. — ung.
fibcrbfm, f. Über 2. i).
Übcrbenfen, v. trs. unregclm. (f 25enfcn). , id) nbcrbenfc, über»
bnd)t, ui übcrbenfen, alli-n feinen abeilcn na<% jum («cgenr;anbe
bes 55enf.-ns ma^en , baS (Jebadjte unb I^urdjbadjte jufammcnfafTen,
einen ©t^twS bataus Ju jietjen- tScrjl. 9?ad)benFe« unb 25urd)5
benfen. .Caffcn Sie mid» mein (Slücf erjl te^t übcrbenfen
lett.
25. — ung. i. Übcrbraufd)en, v. ntr. mit b^bcn unb fein,
id) bräufd)c über, übcrgebräufd)t, übcr,iubräufd)cn, übet einen
95üum, übet ein begtenjenbcs Sing btäufctcn. _ SS tiat übergc-
braufdit. es i|l 3Ba|Tec übergcbräufd)t. B. Übcrbr^iufi^cn, ▼.
trs. id) überbraufdjc, überbrdufd)t, ju übcrbri^ufd)cn, über unb
übet bebtäufc^tn. ©inen mit SBaffet übettrutfd)cn.
Übcrbrcbcn, v. trs. 25. übcrbreljcn. ^. —ung. i. Überbre-:
ben, id) brcbe über, ütcrgcbrcbet , übcruibrebcn, übet eine an.-
bere ©ad)c treften, butd) Srefjcn übet ein anbereS Sing, irie auc^
aus einem fftaumc, »on einem Crte in ober an ben anbern bringen.
SaS Z»i) übcrbrcbcn, bei ten girbetn, baS gifärbtc Sud) »etmit:
telfl bet «eiiibe ober tcS ^aSpelS auS einem Äfffcl in ben anbern
»rinbtn. 2. Überbrcben, id) übcrbrelic, überbrehet, ju übccbcc:
ben, übecmipig bteben, ju uiel, ju ftatt btefjcn unb taburd) Sä)a:
ben tbiin. (Sine 6d)raube übcrbrcbcn.
Übertr(!fd)fn, v. trs. untegelm. f. .25refd)cn)., id) übcrbrefd)C, über:
brcfdjcn, ju übcrbrefd)cn. O Überbi" brefcften, Iei«t auf bet Cbet=
flidjC btff.ten, fo bap n;ir bie tcifjtfn Ä6rner auSfaUcn. SaS (St-.
treibe übctbrcfd)en. 2) iibcrmipig ltff*en. ®id) übcrbrcfd)cn,
\\Ji) burd) JU cielfs Srefd)en ju \ti)t angreifen, Schaben t^un.
_ I^. Überbrofd)en. 25. —ung.
et: Überbringen, V. (j-. T>fi„g,n). 25. Überbringen. 1. Überbringen,
ntr II. intrs. mit r.,in . id) bringe Über, übcrgcbrun^cn, üttr:
^ "Urs. mit fein
«Bcniii(^biesXUcSintrnflcn!B(tr«cf|tunjcn ub(Cbrn(e.i((op|to(f. iubringcn, über einen ditum, übet ein Sing, über eine (S(tD)r
Uebeibr
12
iUhm
»rinjtn. .Sin Uüiti 3au(?)ä«n be« Saget« brang bis inä ffintlid)e
iber.« 5)lMpn«r. (Sf.) An allen ®reiijfn branq bct gciiib über.
2. * * Übcrtiringcn, v. trs. id) übeibiinge, ubccbrunncn, ju
«beibringen, butd) I'iingen , JCnbringcn, Sinttinäen übertrinbcn,
beilegen, eine ungercobnlidjc SPebeutuna , unb fcf)Iec£)aft »egen beS
ibcrlcitcnben ®«btaud)eÄ bei gBorteS bringen.
SBiel v^iinig, Jiiijicn unb flaife ^elb
aBe!(^e ber Sob bodi ad bejmang
5t fictct unb ®»ait et »berbrang. .&. ©ac§«. (SR.)
Sn weitetet unb unfigentüi^ct SScbeutung, Q »»'* un»tbet(lef)[i(^et
©ewalt ergreifen, üictrcältigen.
SBenn fonft e»n beinen SSJotten, beinen SSritfen
@in ganjct |)inimel mid) übecbrang. ®'it^t.
iiberbru(fen , t. trs. 2). ubcrbrucfen. 25. — ung. r. Üfcerbruf=
Un, id) btu(fe übtr, ubergebrucEt, ubcrjubcucfcti, übet ehoas
irucfen. ©ine anbete Xuff*tift k. iiberbriicfen. 2. Überbruf:
feil, id) übocbtucfe, öbecbrucft, ju iiberbcucfen, über bie ganje
glätte bebrurten, mit SDturffdjtift bebecFen. 2)ie ganje ©cite übct=
^ bnicfcn. Sine fledtge ©ttUe im Rapier iibei-bnicfen.
Überbriicfen, v. trs. Id) btucfe über, übeigcbvucft, uberjubrucfen.
i) itbet eine Sa<^c brüctcn, fo ba^ bicfelbc bebecft roitb. a) Übet
einen Kaum btürfen, burd) Srücfen in einen anbetn Kaum übetgc;
^cn lalTen. £). Übevbtucfen. 25. — ung.
£)tr Übertrug, —\\(i, o. SBj. Unrujt, »e(d)e man bei tang anf)aU
Unien ©mpftnbun.jen ©inet 2ftt oI;nc 5fbroed)felung empfinbet,
Übccbrug empfinben. Überfluß ma^t Übcriruf. SBeim SBille^
_^ tarn Urbricje, mafjrfdjeinlid) au« jenem äufammengcjogen.
Uberfcn'iift'g, — et, — fte, adj. u. adv, j) übctbrup empfinbcnb.
»Sntjeuri) leinen gug oom .^aufe beine« S^d^jien, er mbcfjte fonfl
beiner üborbriiffig »etten.« ©prie^iv. 25, 17. »3t^ bin ieä @e=
winfelS iibecötuffig.« SBeipe. Ungemö^nlid) unb i!iirid)tig fft eg,
ben eierten gall bamit ju ocrbinben. »©ie würben mid) überbiuf!
fig." JKabeuer. 2) 1^ >^ UnroiUig, »etbtieflidS). »2)et ■^nt fing
«n übcrDcüffig ju »erben übet Sftael." 2 ä6b. 10, 52. — 3m
Z). 2). lautet eä ^ier unb ba äufammengejogcn utbrüffig unb cbe;
wab« fagte man bafüt urbru^. „3t pebei watb tt baib yrbtu^,«
f. ©ad) 6. iDaoon bie Überi^tuffigfeit.
X ÜberfcüC'crn, v. trs. id) überbubole, überbubelt, 5U ubcrbubcin,
bube'nb übetftngcn obet überfpielen. 2>. Übtnbubcln. S. — ung.
Überbiingcn, v. trs. id) ubertungc, uberbungt, lu i'ibetbungcn.
1) ?OJit iDünget übetberfen, übetfireiien , obet übir bet ganjen
Obetfltid)e büngcn. jDen Hdet übecbüngen. 2) übetmajig, iu
ciel obet ju flarf büngen. (St ^at ben JfcEet itbeii'ungt. 2lbec
oud) f)iet wirb bet 2on btS ^latftbtucteÄ wegen juweilen auf über
gelegt. SRan mug ben Xcfetbüngea, aud) gut büngen, abci nid)t
fiberbüngen. JD. Überbüngcn 25. — ung
^ Übertiinfetn, v. trs. id) äbecbunfete, iibfrbunfelt, ju übet;
bunfeln, mit Sunfel ubetberfen, in 25unEel einljüUen ; eigentlid)
Mnb iineigentürfi.
.^eilige JRei,igion bet SJevnunft, bic^, glamme bet ®ott()eit;
^iti' überbunfclt -pfajffnnadjt,
Waltete gtiebrii^ ni(^t. Sß«f.
■!>. Übcrounfeln. X). —ung.
Übercif, adv. ton einet (g(fe, obet tid)tiget »0» einem JBinfet, bt«
}ui ober ium entgegengefc^tcn. IDann aud), in weitetet ffiebeutung
überbaupt fttiicf. Uneigentlid) , ed gebet überccf, e« gebt btuntet
nnb brübet, ti gt()t f(f)ief, f(i)Ui)t. „ffrbt henn braufen aud) 2(üti
uberei?' 9B4d) tet. Cft {lingt man unnit^iget SBeife ein 6 an
unb faat i'iberccf«.
^i-erc^finen, v. tr^. id) übereigne, fibereignet, ju übereignen, in
ten S? *ten, jum Pigrntt»ura übrtgeben. 2). Übereignen. 25. — <ing.
O 2)ic Ülercilc, o. a»?. bie fibecm^^ige, ju gtofe Sile. .(Jjie ifl
nit^ig, bot^ i)üt( bi(^ pot Übereiie.« SBoKe, ,iDct gute Sdjviftc
_ fteüet fditt auSStrtbum unb Übereilein mannen ^ebt«.« ^e^nag.
Übcrcifen, v. intrs. u. trs. 25. übereilen. 2>. — u«^. i. Übcv=
etlf n , V. inirs. mit fein, id) eile über, übergeeiiet, uberjucilcn,
übet einen SSaam eilen, ton einem iDvte an ben anbetn eilen, eis
lenb übergeben. 5« ein benad)bartf6 Canb jur Kettung übereilen.
2. Übercifcn, v. trs. id) übereile, übereilet, ju übereilen. i)2m
Silen übcttccjfcn, wie aud), butt^ gv6§ere (Sitfertigfeit einfjolen
unb überSjolen. »Sitet, baf un* '2(bfiilo,T iitd)t übereile.« 2 © a m.
i5, i.y. »eure Setfolget »etben eucft übereilen.« @f. 3o, 16.
©0 aud) uneigentli'f). »Sie fdjnetten glügel bet 3eit übereilen btn
©tutmwinb.« 25uf(^.
2)u (©cblaf) {)a|t mi(i) oft an SBaffetn unb an SBüf^e«
©anft übereilt. — ^agebotn.
S3om 3obc übereilt wetbcn. »SSon einem gef)I übereilet iserben,«
®al. 6, 1, in ber (gile, Unübcrlcgtbeit einen ^t^Uv begeben. Sie
Säget nennen eä übereilen, wenn ber -^irfe!) mit ben >^iuterfd)aten
übet bie 2Jotberfat)rte tritt, mai ineift ton jungen unb fä)led)ten
.^»itfdjen gefd)icf)t. Sie 3ägPt fagen bafür aud): ber Äetl ^at weit«
^ofen an, "t Eann überfd)reiten. 2) übermdSig eilen, mit jU
gtojet Sile tf)un. ßir.c ©ac^e übereilen, fie mit ju gtopet Sile,
äu eilfettig tf)un. „©ie muffen Jfrbeiten übereilen.»® w alb. (SR.) «Det
eitle (Stäiebet, bet basÄinb liebet ibereilen als gtür.blid) unterrirfiten
will.« Cef (mg. ©in übereiltes aJerfabren. @id) übereilen, i*
fel)r eilen. ®a man bei ju gropet @ile leiriit et»«* überfiefeet unb
»ctfiebet , unb ui>ted)t mad)t, fo bfipt fid) übereilen audj , in bcc
eile unüberlegt etwas tbun, fiel) cerfebeit. ©id) iin Sieben, fid) mit
einet JCntwcrt übereilen. 5m 9t. ®. fagt mau bafüt aperliaffcn,
i'erbartf"- ^- Übereilen. S>. — ung. ©. b.
X>\e Übcrci'Umg, SBfj. — en. 1) S^!c ^anblung ba man etwas, obet
fiel) unb Änbere übereilet; obne 50?ebtjabl. 2) 35iejenige feblerljafre
>S»anblung, ba man ju eilfertig unb unbebad)t Betfdbtt. ©i(i) uiele
Übereilungen ju ©d)ulben tcmmen laffen.
®cr ÜbcrciUutgSfe^ter, - ?, S9fj. gl. ein S'bler, welken man aus
Übereilung begebet, obet begangen l)at; ber Übereilfebler.
25ic ÜbcrciUingsfünbc, SWj. — n, eine ©ünbe, weiAc au« Überei-
lung begangen wirb ober begangen ijl; bie Übereilfünbe.
Übcrci'n, aJy. ein SOßort, womit man ein Sinsfein, (Sinevieifein ober ©inig«
fein unb ©inigiuerben bejeidjnet, bcd) nur in S.'erbinbung mit ÄuSfagec
Wörtern unb anbern ba»on obgeleiteten aßJttetn. ©id) überein flei:
ben, fid) mit 2tnbetn ouf einerlei 3frt fuiben. »iefe S6n« flingen
ntd)t überein. SSeibe Sönc lauten überein.
3(lfo werben fie ®ott pteifen
Unb auf ©ion Sf)r erweifen,
Sb" erbeben überein ßpii.
3m W. ®. fagt man aud<, jeboeb ungut, fie feben überein au«, für,
fie finb einanbet fel;t übnlid). »Damit bie Tlrbeit überein (iatt au«;
faUen tonnte," für, gleiit f>avt. Ä. ®. 9» »Her. »Htte teutf.-b»
®efeUfd)aften wütben überein, fif)teiben.« iDetf. ÜbereinH'm=
inen, Übcreinflimnien, Übereintreffen, will 2fb. auc^ als uetfdjie;
benc 2B6rter einjeln gefd)rieben ififfen, man ftbteibt fie abet ge;
Wübnlieö unb. Wie eS fcfteint, mit 9?cd)t äufammengejcgen a!« cct)t
iufammengerelte SJörter, wie bie mit ein jurammeniiefepten.
Übevcinanber, adv. bcffet get|)cilt, übet einanbet. ©. Über 2. unb
(iiiiiinber.
Übcrcinfommcti, ▼. ntr. u. intrs. untegelm. (f. .Rommen) mit
fein, in ein unb beiifelben, in einerlei SSeftimmungen jufammentom=
men, b. b. mit anbetn ©ingen einerlei SPeftimmungen befommen
unb entbalten. ibice ibmmt bamit i'öuig überein. OTit einem 2fn.
bern in etwa« übereinfcmmen, fieb batin ober barüber mitbemlCn;
bernuereinigen, mit ibm einerlei ©ntfdjluf fallen, ^eibe .feeie hu
men überein einen aBaffenflill|1anb ju fdiliejen. Setgl. Überein»
fiiinmen unb Übereintreffen. iDa»on bö« Übeteinfcmmen anb
i'\i Ütnnnfunft, ©. b
Udm
15
Xlcberfa
£>0§ Übereinfcmmctl, — «, SKj. gl. 1I Sie ^anHung bo mon mit
Äntern in ttwas übcrein tömmt, trie arni) , itt äuflanb ba etwas
tait einfui Spinae »bereinfcmmt; of'nc SWc^rjabl. 2) ©oSjenige
cber biejtnijcn ^unttt , »orin müji abereinjeEomnu".! i^. ®!cfeg
iii'CteinEcmmeit bcibct Sbfitf wutt« treulidj qt\}alun. Sn beibcn
S?ebeutunäen «u<^ bie Übeicinfunft , unb im O. 2). bas Übeceins
__ fcmmni§.
Übcrcinfommlid), »dj. u. adv. fititm übfreinfoitimcn no(^, gemäp.
<5« tfl ubfrciijfomnilid) gffcficbsn , nacf) «inem ubcrcinfommen,
«acfjbem man batin übeKingeJommcn ift. »Kud) (jicr cntjianbtn «ine
Stenge wiUEübtiic^ci: S?(jeln unb SSfftfetänfungen ubereinE'ciTim(i=
(i)eT ©aiungcn unb Jormcn." Ungen. ginige ft^tc.btn unb fpre;
d)cn auc6 übcrcinfommlid). SDauon tic Übcrein!omiJilid)fcit.
^a» Übcrcinfommntp, — ffcö, SK|. -», im C ®. bas übetcin=
fommcn, bie üoerfintunft. ©. 2)a^ Übfroinfcmmen. »Sin aU;
jemcince ÜbcreinEomrtinig.» ^etb et. »äie (bie gtanjofen) mit
tbri-n 1000 ÜbctfiiifcmmniiTon.' 2) er f.
®if Übercinfltnft, S^. — fünfte, ba* übereinfommcn , in beibcn
58cbei.tungen. 6. b. ©ine Üboreinfuiift ti'cffen. £i.- Übereinkunft
weltücijer dürften unb ©taaten mit bem ^apfte (Concoräat).
® Übcretiifünftlicl), adj. u. adv. einet übevcinfuiift gfmäf; über:
finfcmnilid). »'Die TOenfcfefn baben mancijfc.'ei Übereinfünftlid^eä
(Conventioneües) unter ftd^ eingeführt.« <S. 3Cnbcrc Jaben ba=
fi'ir baä fd)roecf.^[(igc iibereinEunftmäpiß gebraucht. (JR.)
i Übcrcinfunftmoßig, adj. u. adv. f. Übereintünft(id).
® 3)a§ ÜbcrcinhinfrSgclb, — <ä, SKj. u. Scrb, übet beifen gtei»
äjin SBertb unb ©ebalt man in ben »errititSenen Sbeilcn eine«
Sanbeä ober in cetfdjiebencn Sdnbetn übeteiiigetcmBien i|l (Gonven-
ticnsgclb). Q.
ttbcrcinflimmen, v. I) ntr. mit b.i&en, u. intrs. «if cinettei 3Crt
fltmmeii, einerlei Ctimme fiibren. Uneigcr.tli^ , »on gieidjet 3Ctt
fein, einerlei Snbalt, eiiin ^abtn, Sines ©inneg fein. £ic .Tu««
fagen ftimincn nid)t überein. »5)tcnfd)en, tie in ihren ?10?ein\ingen,
Steigungen unb guten ^lofid)ten mit tinanber iibet"Cinflinin;cii unb
ubctcinjurtinirtien fucben.» Bcllert. SBeibe Stitgatten muffen mit
tinanbet übereinfliinmen. Ül'ereinfrimmen untetf*eibet fici) von
aberfinfommen, Kf.djti ben reeitellen Umfang bat, baburd), baj <ä
auf ©ebanfen, ginn unb ifjre 3cid)en gebet unb aud; ccn 5?ingen
gebraucht wirb, meldte in i()ten Sfjeilen nad) einerlei @e(e§ geerbt
net finb; iibereinfreffen bc}ci(t)net bas übereinfommen mehrerer
Dinge inginem fünfte. 6nffpred)en unterf*eibet fidj »cn iiberein»
flimmen babutc^, ba^ ei ucn bet ^erfon ober bem 2>ingf gefagt
»itb, in njeldjem basjenige ift, beffen SPeftimmungen mit etwas
Xnberem einerlei finb. II) trt. auf einerlei Son fiinimen. 3»<i
acnwetfjeugt ubcrcinfrimmen. — £). Übercin|1iminen. 2*.
— unq. fe. b.
iibcrfinftimmig, — er, — ffe, adj. u. adv. überei-iflimmenb, mit
Übereinflimmung; ein)limmig. Gin Eing mit bem anbern iiberein;
flimmig madien. .9>fan erwartet eon ber ?;a(ut ja uiel, wenn man
glaubt, baf (ie bie ®emütl)Sarten bet ffierwanbten glcidifam bure^»
boS »lut ubfreinüimmig ma^en foU.« (geliert. »aucn bie
Übereinfiimnii^feir.
25ie Übercinftimmung, S»j. — en. 1) ©er 3u|lan» ba einging
mit bem anbern übcreinnin-.met. SBefonbetS pcn 25nf n , ber 3u=
flanb, ba mehrere jufammengcbörenbe 3;6ne übfreinftimmen (H.ir-
inonie), in welket SBebeutung eS ®6tb« gebtaud)t ^at. Uneii
gentlid) aurfi oon OTenfd)en, iljten ©efinnungen jc. J)ie Übcroin:
Plnimunfl ber OVmüt^er. 2) iCie ^anblung ba man eins mit bem
• nbern übereinßimnet.
jltj^cÜbcvcintrogcn, v. intrs. unregelm. rf. Jraqen), fibereinftimmen,
ri(t)»ereini^en.aB6rtf rbud) 1482. ®. Übcreintrngen. 2). — una,
Übcrcinti-cffen, v. ntr. unregeim. 0'- treffen , mit haben, auf ei<
Derlei Htt auffallen, tufammeRtreffea. £>a8 trifft barin ebcc b<«
mit tcafcmmen utcrcin. SJergl. Übcreinflimmcn. S?. Übmirt;
treffen.
1. Überci'fen, v. trs. id; übereif:, utorcifet, ju ubercifcn. fficit
QU, mit etfe über-ieljen. S?er gUig, ber Seid) iji ubereifet. 2:ie
©tcine fiBb ubereifet, mit ©latteife übersogen. Uneigentiit^)/
A eiäfalt, fet;r fait, unemiiftnblid) madjen.
Äalt fein >&er3 ju übertifcn. S. SHifl.
_S. Überctftn. 2}. — ung.
2. Übcrcifen, ▼. trs. id; übercife, ubereifet, ju ubereifen, »cn QU
fen, mit (Sifen überjicljcn. 2>. Üfcereifcn. 2). — ung.
>k ^ Übetenjig, adj. u. adv. im O. £*. übrig, ütctftiifftg.
O Übererben, r. ntr. mit haben, unb bet gügung eine« trs. id^
übcrcrbe, übererbet, ju übererben, als ein erbe uberCommen,
erhalten. » — bis ba« eigcntlidjc 5>ropfteigebdube eingerichtet fei,
(es lag nod) in ®arttad^ä übcrerbter SJeräbung) jc.« 8 eaj er-
ster na u. 3}. Überctben.
>K Überernten, v. trs. id) ernte über, übergeerntet, übetjucrntcn,
»on bes 9iad)barS gelbe ©etreibe k. in bet (Stnte auf baS feinige
fietifrernebmen, alfo i;nrcd)tmä§:ger SBeifc in ber Srnte ronbe-J
SJadjbarS gelbe mit abernten. ^altauS. X>. Überernten.
® Übcrerjen, v. trs. j* übererje, übererjet, ju übererjen, mit
©rjc übcrjicl;cn (bromiren). Tf. Übererjen. i>. — ung.
Übereffen, v. rec unregeim. (f. @(fcn), ftd) übereffen, i* übereffe
mtd), übereffen (übcrgcfTcn», jU übereffen, übet fein Vermögen
effen, mehr ejfen als bienlid) ijt unb als man »etbauen fann; über»
freffen, in I)ärterem S3er(tanbe, itnb wenn tas ©(fen ein greffen i^.
)Dte Äird)C hat einen yuten COJagen,
^nt ganje günber aufgefrejfen
Unb bod) nod) nie \iä) übergcffen. ©ottie.
£>. Übereffen.
Üb^rfälieln, ▼. trs. ^. Überfäd)ern. J). —ung. 1. Uberfas
dielil, id) fädele über, übergcfndjelt, übersufädieln, über einen
Sianm K. burd) giidifln bringen, fdjaffen. - 2. Uberfacl^eln, id)
übcvfädiffe, überfadjelt, ju überfädjeln, über unb über, «uf um»
von allen ©eiten befä*fin.
Übcrfiiq:en, v. trs. id) überFiid)e, überfadit, 5U überfadien, mit ??ä>
d;ern, mit gadjmerf über feiner Cberpädje rerfcben. grtfdj führt
es oud) an, für, mit gcflcd;tenem gad)wet( übet feinet Cberflidje
»etfeben, j. S8. einen gluj, iljn auf foldie 2Crt fperren unb baburc^
_ kie ed)ifffa()rt auf bewfelbcn binbern. £). Übcif.-.djcn. 2). —ung.
Überfabrcn, v. intrs. mit fein, u. trs. unregeim. (f g.ilrenV ^.
Überf.ibren. £*. — ung. i. i'lber''at;rcn, id) fahre über, über=
gefahren, überzufahren. 1) Jntrs. mit fein, über einen SKaum,
übet ein £ing fabten. Über einen glug überfahren. ©S mar 5a
ftjrmifd) um überf.ibren ju tJnnen. Vn baS anbete Ufer überfah:
ren. >.?Clfö tehreten bie jwcen tSIänncr roieber, unb gingen «cm
©ebirgc unb fuhren über," 'U'et ben Jerban. ?of. », 23. ©»
aud) in weiterer Sefaeutung. Stit brr#anb übafahren, j. SB. fibec
einen Slifd), über baS ©eficfit u. 2) trs.gabrenb, auf einem guljr:
werfe über eine« Slaum, über eine glidje fd)affen. ©inen nai) bem
anbern überfahren, über einen gtuf u. Eis Sharon un» über:
fahrt, bis nad) unferm Zcbt. 2. Überfahren, id) überfahre, übcr=
fahren, ju überfahren. 1) Über etwas fahren, fahrenb über et.
was gelangen. X>tn glup, ben SDJeerbufen überfahren, übet benfel.-
len fahren. ?m «Betgbaue bei^t einen ffiang überfahren, il)ii bec
JSrelte nad) butd)bre(ten , um ju [eben wie midjtig er iff. 2tu;^
bebeutet überfal)rcn bafelbH, in gorttreihung eine« CrteS einen
ocrliegenben Wang antreffen unb erbred)en. llneigentlt«^ b''ff
Überfahren ebemabiS aud), in engerer SBebeutung gleid)fam, über
bie (Sjtenje fahren, b. h. bie ©renje überfd)teifen, übertreten. r?a^
et ben Sunb be« .ferrn überfahren hat« 3«f. 7, i5. 2) übec
ben .Raufen fafjren, an etwas fahrenb es hinfallen madien unb übet
baffelbt fa;)ren. ©in S^ier, ein j(inb übetfal)ren. 3) gai;rcnb,
Uebetfa
i4
Uekffe
»cnnUfelft tintS Jt^rwetfcg üfrerbedfcn. Qincn moorigen (Scunb mit
Canb, einen HiSn mit OTiTt überfnljrcn, ©anb, S(Ri|t batauf faf)=
ten unb bamit iibcrjifbcn, bcbecfcn. 4) 3n weiterer SFebeutung,
fa^renb b. f). fdjncU ober leiijt uter etipaä ^in bereeäenb iiber;ie:
^len. Sin SPcett mit 8eimwa|fer übcrfal)ren. JCud) nur, übet ttivii
liin fabten. 2)aä ®efi(<)t mit einem naffen @d)n;amme, mit l«t
flaAen ^lanb ubctfalircn. Uneiijentiid) ijebraudjte eö SJ eigner
auä) com S?licfe, mit bem Slicte etn?aä iiberüit)ren , ben ffilict übet
bie SM'erflidie einer Sac^e fein fahren ober gleiten laiTen. (3^.^
^cr Überfuhrer unb Überfiil;rer, —i, aSj. a'- fi"« i^" "ubctfä()rt
unb-ü6erfaf)tt. Uneigcntlic^ e^ema^lö aa^) ber Übertretet. ^ a 1 1=
«ui. ©. 2. Üfcerfiffitcn. 1).
£>ai Übcrfal)rgelb, — cS, SJJj. — er, baejenige (Selb, Kelätti man
für baS überfahren ober für bie überfahrt j. 58. über einen j^Iug,
bejablt; fürjer, baö S^^"^«"^- 3)t. Ä tarnet, »eldjet auä) IXbiX--
fabHolin fcaf, ein foldjer ?o^n.
Ser UbcrfaI)r[oI)n, — e^, »fj. u. bas überfahrgelb, furäft gäbrlobn.
JDaä Uoerfalirfdjiff, — e«, SRj. — c, ein ©ci)iff, in ireK^em man
übccgefüSiet ober übergefaf)ren wirb, ©tieler. Sn engerer SBes
beutung , ein ®rf)iff, beffen man fii) bebicnt allerlei ^linge, }. S.
Sanbtrin?pen überjufaljren (Transportfdjiff). S.
^cr Überfal)rfc^ifffr, — «, 5Wj. gt. ber_ ©djiffer eineg überfa^t:
fd;.iifo6 , einer ber überfdiifft, tiirjer ber Üijccfdjiffcr, unb bei glüfs
fen bcr 5iTi)rniann. 9Ji. Äramer.
JEic Überfatirt, SKj. — tn., 1) Eie J^anbrung, ba man u6erf5f)rt.
S?ei ftüi-mifJ)em SBetter ift bie Übecfal)it gefä^clic^, über ben JIuS,
übet bir SOJeeronge k. 2>ic Überfiibit übet bie SSiefe ifl »erboten.
a) Eer Crt reo man überfaiirt. Sei ber ©taut i|t eine Übei-fa!)ft,
über ben ,5[u§. 3uvoe"ilen aud) ber Crt, roo man ju Canbe über ei:
nen ??aum, 35ejirEtit)>-'ti ouf er bem ge»öf)ntid)en unb crbcntlidjen SaScge.
Tin Überfall, — e«, S^. —falle, i) Eer gall, ba ein »ing iibet:
• fallt, ». S; ba ein überbangcnbeö JDing nieder unb über ctiraä
fällt. 2) 2^ie ^anblung , ba man einen Jfnbern überfallt ober »on
ifjm üb.-rfallen mirb. SSJan ifl oor einem Überfade beg geinbeä
nid)t fid)er. ®id) »or Übetfi^Uen hüten. 3) ein Bing, meiere«
t'ibet ein anbereg fällt ober liegt. &o rcrrb in mand)fn (Segenben
bao 3äpfJ-en im ^alfe ber Überfall genannt. 2)as SKafTer, >veld)es
über eine 9emi^'^^^^c fleiget unb bann über fca« SBe^t fäOt , fjei^t
and) ber Überfall.
iibcrfaUcn, v.^ ntr. mit fein, u. trs. untegelm. (f. galten). ^. Über»
fallen, i. Überfallen, v. ntr. id) falle über, überöefallcn, über--
mfallen, über ein JMng binwegfallon , von einem Singe, iveldjeä in
ber ■^ti)i über einem anbern befinblid) i|l. 2Scn ben überliangeiiben
äften fallt ba« Cbfl ubcc, übet ten 3aun k. Uneigentlid; ijl übet;
fallen bei ben Sägern, »om ^it\ä)t unb anberem üSilbbret, üiet
ben 3eug fallen, b. t). übet benfelben fpringen unb in« Jreie fora:
men. 2. Überfällen, v. trs. id) ubcrfnlle, überfallen, 511 über:
fallen, pic^lid) unb reiber SSermuthen übet etrea» herfallen, baJTelbe
anfallen, ober aud) nur, plf|lic^ auf balfclbe Ictfonimen; mit bem
Kebenbegriffe te« Unangenehmen unb (SJeiraltfamen, reobuct^ e« fi(^
«on iiberrafcfecn untetfc^citet, reeldje« auf eine angenehme unb un:
angenefjme Mrt gefdjehen tann , unb ben JBegriif ber (Sefe^ivinbigfeit
bamit »erbinbet. Übcrtunipel« t^ut ju überfallen nod) ben 9{eben:
begtifT be« Carmen« unb bet Unottnung. »Abraham überfiel be«
9Jad)t(ä bie gcinbe.« i tOIof. i.^», i5. S?on «Räubern im SBalbe
überfallen irerben. Semanb im Siabe überfallen. Zuweilen gebraurt)t
man es aud) »cn gleidigültigen i:nb felbfl »on guten, angenehmen
(Dingen , reo aber ioi) immer ber SBegriff entreeber be^ llncermuthe»
ten bleibt, ober ber, baS eg ju ungelegener 3eit gtfdjieljt, eintritt.
Bon einem SBefiid)e überfallen werben. Uneigentlid), »on unuermu'
theten äuflänlen , 3ufäl'en, „Denn ba mi(^ bet gid) 64räE übet;
fiel, «ebacftt id) ic.« 3ütid)et Sibel , ^falm !o. (9?.). ffion
{inet Ätanftieit überfallen werken. Born Sdjlafe, »on einem Srofle
übejfalTen werben,
^a§ Überfatlroebr, — e8, SRj. — e. Im aBafetbaitc, baljenlge SBehr,
über weU1)e6 ein geflar.;eä Sgaiyer, wenn es bie •^il)e beffelben übet»
__ fleigt, abfäat, abflifpt.
Uberf.iljen, v. trs. id) -übecfalje, übcrfaljet, ju überfaljen, auf
ber C'berfläd)e bem ganjen Umfange nad) mit einem galjc »erfc^en;
bei ben 3ifd)iern. 2). übcrfaljen. £>. — ung.
* * £cr Überfall^, — es, Sfj. — fsnsc, eine unted)tmä§ige ifnma«
gung, bie (irgrcffiing eincö fremben eigentf)um6. .Jialtau«.
Überfnrbcn, y. trs. \i) übcvfiube, überfarbt, ju übctfarbcn, mit
einer gatfae übersieh''" ; autfe nur, auf feiner Cberflädje leidit ^in
färten. SS. Äramer. »Bie Saube fliegt iiidjt auf, aber ZiiaM--
Wolfen, wie abgeriffene ©tutfe aui ©ommernädjten, mit einem ©iU
berranb , jiehen üter befl ©otteipacter unb überfärben bie biü^enben
Gjräber mit ©(Ratten." 3- *p. SJidjter. 2). Überfdiben. S. — rung.
X Überfifelrt, v. trs. id) übcrfafele, überfafelt, ju übetfnfeln, in
ber gafelci überfehen, ober aud), fafclrib oben hin befehen, bcatbcis
tcB. etwas übeifafeln, im S>. @. (S.). S. Übecfafe^n. 2). — ung.
Überfallen, v. ntr u. rec. 2>. überfallen, i. Überfojlen, v,
ntr. mit haben, id) fa|1e übfr, übergcfaitet , über5ufa|1en, übet
bie beflimmte 3eit faflcn. .JMe gaflen waren swar »ocübet; allein
bie fromme Süferinn befd)to9 ein Übrige« ju ff)un unb überjufafien.«
Q. 2. Überfällen, v. rec. fid) überfallen, id) Überfall« mid),
überfallet, jU übcrfaftcii, ju uiel, ju lange faften unb fidS) baburcj
fi^aben. 25. Überfallen.
Uberfaitl, adj, u. adv. in ju hoheni ®rabe faul.
ÜberfM;tcn, v. trs. unregelm. (f gediten), id) überfed)te, über«
fcd)tcn, JU überfed)ten, im gcd)ten übertreffen. 3n weiterer unb
uneigcntlidjet SSebeutung , ^ ;jc beflegen, überwinben, übeitcefen.
Taä er mit }otibet:id)er «h*
ir aller wisheit »beruat)t. Gonrab ». (Bürjburg. Stoj. Ar,
SDitie tot (itcijlu« ©terben) unfern tob iubcriMd)t.
Keim mar ». ßweter. (SI.),
S. Ubetfed)ten.
Überfcgcn, v. trs. X>. überfegen. 35. — ung. r, Ubcrfegcn, id)
fege über, überyefe^t, überjufegen , »on einem Orte an einen aiu
bem über eine Slädje, über einen Kaum bin fegen. 2. Überfcgen,
id) überfege, überfegt, ju überfegen , auf ber Otetflädjic ^infa{)ten»
fegen, auf berfelben leidit t)in fegen, ©tietev.
Überfei'cn, V. trs! id) übetfeile, überfein, ju überfetlen, mit bei;
geile überfahren, überarbeiten. Gin Stücf nod) einmaht überfei«
[cn. Uneigentlid) überarbeiten unb »erbcffetn , augpu^en. ,Sd)le:
gel hat bie alten Äird^enliebet überfeilt."" Äütner. S. ÜbCB»
feilen. 25. — ung.
Übcrfcilfd)en , v. trs. id) überfeilfc^e, überfeilfd)t, fu übcrfeirrd)en,
im i'5ciird)en übertreffen, bei* Sfilfd)cn mehr bieten unb ba« Se»
feiifd)te erhalten, ©tieler. D. Überfeilfdicn. 25. — ung.
Überfein, adj. u. «dv. in jU hohem ®rabe fein (superfein). Über«
feine Süd)er, bfinne unb fehr feine. , — baS nod) Stäbtt in
2?eutfd)lanb liegen, bie — bet SmpfinbfamE«it, ben überfeinen ®e»
ffllfdjoften, ber ®d)warmerci !C. entgangen finb.' 5. ^. Widjter.
Überfeine Sitten.
£iie Überfeinbcit, S5fj. — en. i) Z)ie eigenf^aft ba (twai ju fein
i|l; ohne OTehr^ahl. 2) Gine ju feine ICuperung, eine ju grope
Reinheit. Siegeinheiten, weld)C er ihr fagte, waren Überfeinheiten.
Überfeinen, v. trs. id) überfeine, überfeint, 511 überfeinen, überfein
mai^en. 9JIjb hat baffir ungut überfeinem gebraud)t , reeHe«
in höherm fSJrabe überfein mad)fn bejeidjnen würbe. „Eer übetfci:
nerte OTenfd).« Ältnger. 25ie« Si5ort nehört ju benlenjgen, »eit^e
wie bie auf bem .^auptworte betonten umge.manbelt unb bodi auf
bem SPorte über betont werben. ©. Über, ju Snbe. 2). Überfei:
^ neu. D. — ung.
Überfett, adj. it, adv. in iu |)of)em 0rabe fett. »2^ 3lei(^c bem
tieberfe
15
Uektfl
foffrcie^en Saume im iiberfcttcn JBofccn.« fficnjcls ©tecnau.
©aoon bie Überfcttbcit , bie eigcnfdjaft eines Sinnes, ba ea
_ fiborfftt iff.
tiberfetten, v. trs. icf) fiterfette, «betfettet, ju überfetten, mit gctt
übprrtccidjen. 2). Übcrfetten. 2). — ung.
Überfeuern, v. intrs. u. trs. 2). Übctfcuern. 2). — ung. i. Über«
feuern, v. intrs. id) feuere über, uborgefeuecf , iibetjufcucrn, aus
einem Sfi'«rgetrc!)ce ü&er ein^n S?aum k. fc!)iegen. @S wutbe Sog
«nb SRaitit iiber^efeuett, }• S8. über ben glup. 2. Übcrfcuerrt,
V. trs. id) überfeuere, überfeuert, ju übetfeucrn. i) 3m Jcucrn
öbertrrrT'n, unb uneignitiic^ , ein gröjicree Jcuer b. b. eine \)ii)itt
roi*": Jj'.be ober au^ f)öb«rn ®Ianj t)a6en, unb etwas ÄnbereS bar;
tin übeitreffen. »SaS JRott) bet ®(f)am überfeuerte nod) bieienige
^arbe, bie (Stf)metj unb Ciebc fif)on glii^enb genuj auf i^rer 5Bange
ocrbreitet batte." aSeipnet. 2) 3n ju l;ot)fm ®rabe feuern, wo
tec Z.*n tinb ?;ad^brnct auf über liegt. ©. Über, ju Snbe.' j!tn
jDf.'n ü betfeuern.
X Überfinben, v. ntr. mit b^ben, unregeim. (f. ginbcn), td) finbe
über, übcrgcfunben, überäufinbcn, über einen 3Jaum i)'vA narf»
einem Orte finben. SBec ben Sffieg über bie ©anbnjüffe bal;in nid)t
genau tennt, i(l nid)t in Stanbe überjufinben. S. Überfinben.
fiberfi'rniffcn, v. trs. id) überftrniffe, üöcrfirniffet. 5U überficniffcn,
mit Sirnif i'iberäicf)cn , uberflieicben. Uneigentlid) , mit einer tÄu=
fdbenben Äupenfcite uetfeben unb bsbuti^ bas SJJanjcKjafte !c. »et;
(lecfen. » — unb fdiitidb biefeS Tfbbilb mit bem ■oetfdjoli'cnen ©lanje
bes Urbilbs ju übcrfirnilJen.» 3. ^. Süßtet. S. Überfirniffcn
S. — un^.
Ubcrflammcn, ▼. ntr. u. trs. 2). überflammcn. i. Überflammen,
V. ntr. id) pamme über, übcri^eflanimt, überjuflammen. 1) 9Rit
l)Qbcn, übet einen SJoum, ober eine (Srenje ^in flammen. 2) SSit
fein, in glommen iibcrgeben; uncigentlid), in flammcnfcc b. l). ^6d()(l
lebhafte unb innige ©mpfinbung unb foldjen Jiuöbrucf übergefjen.
SEBenn ibt aUgc-.oattig "yts^t (9Je5)
gcfl um |ie bie Cicüe fliii)t,
flammen ©luten ber Smpfinbung
Über in ©e^ang. 3)J eigner.
2. tlbcrflämmen, id) übcrflamme, übecflummt, 5U überfliimmon.
1) SD?it bet güguiig eintS trs. im glammen übtctreffcn; cigentlid)
«nb uneigcntlid). t) trs. SDlit Jlammen übetbecten , mit Jlammeo
umgeben.
fiberffattern, ▼. intrs. u. trs. S. überrTattern. i. Überflattern,
V. intrs. mit fein, id) flattere über, überHCffattert, übersufiattern,
ober einen Saum weg, auS einem J?aumc, oon einem Erte in ober
«n einen anbevn flattern. 2. Übcrfliittem, v trs. id) übcrflattere,
iberflattert , ju uberflattern. 1) glJttetnb ben SBcg über einen
SRaiim weg jutäctlegen. 2) Übet etroaö flitternb fdjroeben. „JBeil fie
jeber Srfiein, jebc f(^neU »on'iberlaufenbe ©efialt loie ein Stutmcoget
t«ufif)enb übcrflatterte.« 3. ^. 3?id)ter.
abcrflccl)ten, y trs. unregeim. (f gled)ten), id) überfled)te, u6fr=
fl»d)tcn, JU übcrfl.-d)ten, mit einem ffieflcd)t, 5ied)tiDerEe übeciie;
l>en. jRine giafdjc ic. überfled)t,-n. iD. Überfled)tcn. 2). — ung.
O Der UbcrtleiÖ, — c? , ju gtoger, ju ange(lrengtet g(ei^. SBoIte.
flberflcipig, ai;. u. cdv. in ju Ijofjem @tabc fleißig.
Überfliegen, v. intrs. n-r. n. irs. unregeim. (f. gliegen). J). Über;
fliesten, i. Überfliegen, intrs u. ntr. mit fein, über einen »iaum,
über ein Bing fliegen. ©Jan Aiffjet um be.i ^n«fe bc^e 9le$e, bamit
bsS «efli'igel nid)t übetflieijen fann. £>ie Sauben fliegen oft auf
bie benailjbarten gelber über )Pa» ^euet flog »on einem >&aiifc
jum anbetn über. 2. Überfliegen, v. tr.«. id) überfliege, über:
(lo en, \\x überfliegen. 1) übet etioas b'iflifg'n mit «ennung be«
JDinges im ri-tren gälte, eine gidrfje , bJ6 gelb , ben See über;
fliei^en. Unii.ie'itlid) , mit 9:oper ©d)ncUe übet einen JRaum, übet
fia £)ind ftd) beg(b«n.
— '— — f^nett war
35er ®rabcn au^, ber fiift umS Cager jog,
S5on biefen ftürmfdjcn Sd)aren überflogen, ©djiller.
»-giecce — überflogen baS SJJect.« Ätetfd^mar. (31.) ®it
ben 3(iigen überfliegen, fd)neU unb flüd)tig uberfeben. »8itft:
befiommen überflogSbeoba mit bem ft^euen Jluge bie »allenbc «Ken:
ge" K. 5. ^. !R i d) tet. 2) 5m gliegcn uberf)oIcn, übertreffen.
S5er rd)nellere SSogei überfliegt ben langfamtr.i, 3n weitetet unb un:
cigentlie^ec SSebeutung , in ©djnclligEeit übertreffen.
— — SBcnn SRaSpinette nid)t
Sie Sli|c SupiterS im 9totl)falf überflöge. SBieUnb,
Oft aud) im glicgen in bie ^6f)e übettreffcn.
6d)njer (ifl'e) wie 25abalu« bie SBolf«
Überfliegen fcnbet ®raun. 3. Stift.
Uneigentüd) , burd) Yo\jnn ®rab übetttclfen.
SBeit bie SSernunft bes OrcifeS überfliegenb , ©Riegel.
•2)ap fte fogar bie in biefen fünften teid)Ud) iSerfef)<nen überfliegen
unb überliflcn fonnten.» Ä l i n g e t. 3) gliegenb; b. t'. fdjneU unb
leid)t »otübergebenb überjieben. Gin fd)6nes SRotf) bet ®d)am über»
flog i^it Ijolbcs 2tnt[i5. 4) ifcid) überfliegen, fid) im gliegen über--
ncf)men, fid) burd) an()altcnbc4 unb ju angeflrengtes gliegen ermat^
ten unb fd)wid)cn.
Überflieljcn, v. iutrs. unregeim. (f. ^[ieljen), mit fein, id) fliege über,
übcrgef[ol)en,üi)erjufticbn, übereinen 3Iaum, auf eine anbere, bieentge^
gengcfc^tc ©cite fliegen. 3um geinbe i'jberflie^en. £). Überflicben.
Überflicfen, v. ntr._unregcim. xf-5l-ii'ff")( "i'f ff'" ""'' tMibcn. £*a8
Überfließen, i. Überfliefjen, mitfein, id) fliege über, übcrge=
flcffen, übcrjuf.iepen. 1) übet einen' Kaum, übet etwas als eine
©vei.^^e fliegen. 3m grüljünge pflogen bie ©tr6me übersuflicfen.
®as Sier, ber SBcin fliegt über, übet ben 3?anb bes ®lafc« !c.
wenn eS }u »oll gegoffen ift. 2tu(^ fagt man wol üon bem («efJi^e
felbfl, wenn e« ju roll ift, fo baß bie gliifjigfeit über ben ."Kanb
beffdben fliegt, bag e« überflieget. ®ct Stoj fikpt über. ©0 auc6
uncigentli(^. „®a ffcg ibr 2tuge übet", ba füUle fid) i<)t 31uge mit
Sfjränen, fo, bag fic überliefen. Safcntaine. (JR.). CDIcin ^crs
fliegt Ben grcube unb iOanEbatfeit über, eS tanm fie nic^t fjffen,
äur'.'.rt^alten , fonbetn mug fie üugetn. a) gii.:tenb, jetfliegenb
glcidjfam in einen «nbern 3ufianb übergeben ; uneigentiid)
— —^ - SDu »ärft in SntjücSung
Überfloffen — — ■ .^.lopfiocf,
in weichet ©teile unrid)tig überfloffen anflatt übergeflofTen gebraust
ift. 2. AÜberfli'cfjen, mit t)aben unb mit ber güguug eines trs.
fliegenb übersieljen , übetberten. »Unb bie cr^e ©c^am be« erfien
Rrereis färbte fie blog bie SBangcn? 2)aS ganje nactte ®efd)8).-'f
überflog Blut.« ^etbcr.
Übcrflittevn, v. trs. id) überfüttere, überflittcrt, in überflift«n,
mit glittetn auf ber Obetfladje eetre!)en,'l)ebecfen. h. Übeiflittern.
£). — ung.
O Überflörcn, v. trs. id) uberflcre, überfloref, ju fiberfloren, mit
einem giere überjieben. Sen ^ut Überfloren, bei einem Sraue».
faUe. »SBie loit bie ©onne nur im übcrflocten ©piegcl betradjtcn."
3. ?). 3?id)tet. Uncigentlid), nr-e mit einem '^Icve überjieben.
,8ianc, in beren »»m Scbe überflcne« ?luge nur ein flarfeS eid)t
burd)fictern fonnte. 3. ^. 3tid)ter. 1>. Überfloren. I^. —ung.
Sie Übcrflud)t, 0. 50!j. bie glud)t über einen Kaum na(^ einet on:
bern , nai) ber cntgegengefegten Seite. SDie Übecflud)! jum geinbe.
Überffüditen, v. intrs. »nit fein, id) flüd)te über, übergeflüd)tet,
über}uflüd)tcn, über einen SRaum, nac^ einet onbern, nad) bet enti
gegrngefe^tcn ©eite flüdjten. I>. Übcrflüd)ten. T>. —ung.
25er Überflug, — eä, SKj. — flüge. i) 25ie ^anblung, ba mon übet:
fliegt, wie aud) bet .äufianb , ba ttwai überflieget; ebne OTetirjafjr.
gXoetbeet. 2) Sin ging übet einen Slauni, nad) einet asbern,
wij bet entaeeenaefe^ten ©»ite; eiaentlit^ unb uiuigmtlid). (St ^«t
XUhnfi
16
Ucljeifü
fifien mehrere Überflug« ibit Un SJ^ein gcmnefjt, mcljcete f^neUe unb
tuväeSReifenubc-.fccnfettcn. 3) >|c:A 55« äuflanb, ba «ins ba« anbete
übcctcifft, ein l;6f)ci-cr, Bci'jU()tidf)ft ®cab, fficväug. S8ei O best in.
Überflügeln, v. trs. id) überfluaef«/ übccflusclt, ju iiberfli'igeltt^
feinen glügel übet eti»aS cvflcecten, ou^befjncn. 25cn geinb uber>
fli'igcln , bie JJliigel be« eignen -fpcttei über bie 5'ügcl bt« feinbli:
djen f)inau6bebncn unb if)m oon t)inten fommen, »voBon bec SRüctjiig
bes geinbC6 ebet bie übccwältigung beJTelben bie Jclgc iff. <Si fagt
mef)t als iil^eclancicn , inbem man ben geinb erft imip überlangen
lönnen, wenn man ibn überflügeln will; man fann il)n aber übet:
langen unb barura nocft ni^t überflügeln. 5n weiterer unb unei=
jenHicl)et SBcbeutiing überiodltigen , mit Übermarfjt uab ®imi<i)t,
9tad>brucf oevfa^ten. »SBiber folrfjc ®riiiel hilft niif)ts aU flrenge
»ebeimbaltung'be« SßecfafferS — unb bie i'iberfli'igeinbe SBirfung
eon ©tftaufpieletn , bie inSgefammt in it)rcm 8iebling«d)arafter, unb
ol|o im jiiteÄglioljjien Sidjte erfii^einen. Ungcn, ©ann au(f)^übet=
treffen, roVfüt «ä 2fflanb. ge6raud)t ^at. D. Überflügeln.
25. — un^^
S>ix Üocrflufj, —de«, ^i- U^o^i f^»"'/ — f!"fT<- O ^os ubctftie:
fen, beräuftanb, ba etrraS überfliegt, ot)nc SJ?ef)räa?I; eigentlich
unb uneigentlitf). ©er Überfluß beS SKalJetS auS einem ju noUen ®e=
fiöe. 2)er Übetfluf eine« ju »oUen äSafTcrtrogeö , Sopfcs jc. »5d)
»täie, nUube id) , auS Übfrfliif beS l^crjenS im ©tonbc gewefcn»
. IC. a; !) ü m m e l.
— , • unb was ber frebe 5Sutf)
gXid) fpredjen lieB imjübe^rflug bcs Jperjenfi. ©exilier.
2) ?in gt66frcS-S3ta6, ^lofferet 'SSorrafl) oon einer ©arfic als matt
ju einem ^iveie bebarf. ditnn Übcrfluf an Cebcnsmitteln tjaben.
3frt Allem Überfluß (»aien. >?)ier giebt eä üebenSmittel unb anbete
a^ctücfnüTe -ium 8eben in Üfceiflup. 5n engetet iBebeutung, gro;
Jcrer SBottatö 'an jeitlidjcn Caütern, als man ju feinet Kotijkutft
unb !Bequemlici)Eeit nkJ)ig l)at, Sm Überfiuffi leben. ,,®ie ?(n=
fd)iä!|e eines (gnbelidien (9?afrt)en, atjdfiiifn) bringen Übci-fliip.«
©ptidjw. 21, 5. o@<ier Übeiflüß bienc i^rem SKangel.« 2. Sor.
8, 14. ^Tuf ungeKotjnlidjc 'ilvt irirb in ber. Sibcl Überfluß mit
etioag treiben füt, ^racftt bamit treiben gebraudjt, ä.S3. ÄmoS 6, 4,
„mit SBetten Übeifliip treiben." X 3um Überfluß etwas erinnern, es
ertnivetn ob es gteid) nid)t notfjig ift , um nac^ einmal)! baran
erfnnert.ju t)aben unb im Sali eS bct Xnbere burf) »ergeffen ^aben
foUte „5(f) ermo^ne tüä) aber jum Übeiflup fold)eä ä" *!>««•
_^ öbt. i5, 19.'
liberfliiffig, — er, — |le, edj. u. ndr. 1) überfliegenb. »Sin über»
Püffigc« .53laS.'- t\ic- 6 , 33. 2) 3n ineitetet unb unfigcntlid)fr
SSebfutung, in UbetflujTe, fel)t teidjlid), unb me^r «IS man tebatf.
Überflwffigen «otratb bafaen. GS i(l 58rct, Süiein ic. ulerflüffi^
ba. 5* ijabe uberfli'iffig genug. »Sic bcfaS cm anffljnlidjeS Sicx-.
mögen unb noc^ um ju gefattrn, bet Sabcn nbcrfluffig." 3» eigner.
(Sl). 3,1 3n folcf)ct iWenge bag es nid)t gebcaud)t »itb cbct ge;
brauet werben tann, unn6(t)ig. »aS MUcS i(t ubcrfliilTig. ^aS
ftnb uberfluffige JReben, SBcitiaufigteiten. ©aoon bie Übcrfluffig:
feit, bet 3uflanb ba etipaS übetflüffig i|l.
3Me Überflut, S»j. — en, eine glut , weic^ie übet bie dJtenäen ttitt,
eine übergroße Stut; eigentlich unb uneigentli*. Sine Überflut oon
iffiaffer etgog fidj übet unb burd) be« serrifffncn »amm. ©ine
Übetflut eon a»cnpütfcn, ©c^cltiuorten k. Uneigcntarf; auc^ A
'. gropes übetmaaj.
»eines (SciflcS (title ©rogmo^t sügelt
J5ie aSejict , unb n)ct)tt ber Überflut. Sürger.
Überfluten, v. ntr. mit haben unb fi'in. X). Überfluten. D. — ung.
I. Überfluten, id) flute über, iibergeflutet, iiberjuflufen, mit
l),iben unb fein, übet' einen Siaiim , übn ein JTing alS ©tenje flu:
ten. (ii b.U übergeflutct, bie glut ifl übet bie ffitenje, j. SB. einen
SßaU geflicgen unb ^«t bie Siefe übetfd)n»et»mt. 3)a4 2ßa(fec ift
übergeflutet, fifcer bas Ufer, über ben Samm k. ifl flufcnb bnrübet
ge|titgen. 2. Überfluten, id) überflute, überflutet, ju übafiuien,
mit ijabcn unb mit bet i'iügung eines trs. mit einet- glut, aber als
»nit einet glut übetbecfen. »Sctre bei ®tcco ifl fdjon neunmabt
überflutet werben« (oon ber ia^ict). Ungen. Sfi?ie trieb mi4
biefet ©ttom unb übertäubte mein ®el)6t, unb überflutete meit»
^_ ®efid)t.'> 3. $. Stiftet.
Übcrfobern, v. trs. 2). üterfobcrn. 2). — ung. 1. Überfobcrn,
id) fpbere über, übcrgefobert, überjufobern, übet einen 5Kaum, vcn
einem anbern Orte ju fic^ fobern. 2. Überföbem, tc^ überfobere,
überfcbcrt, jU überfobcra, im- gobetn unmäßig fein, übet ben
ÜBertl) fDbcrn, jU »iet fobetn. »Unb einen SSatet were n i?iv bsd^
unibicfe S-u-e nid)t überforccrt (überfo^ert) finben?« ©^iu'cr. (fR ).
^ 35er Überforfcl)Cr, ö, S0}j. gl. ein gorfd)er bet übet anbete
gorfd)cr , »bet bet übet baS ©innlid^e fic^) et|)ebt. (Metaphysicus).
6 0 m c n i u S.
Sie Übcrfri3d)t, S9f}. — en, basjenige was übet bie beftimmtc gtacftt
ifl. 2(i;f ber i^oji niup man bie Übcrfrad)t bcjafjlen, mup man füc
fo »iel oon fein.m;«fpädi bcjablcn, aU es baö @ei»icit oon SobiSfo
^funb, al« fo »icl ein mit bet *p»fl Sfnfenbct frei mit fi(| nehmen
fann, übcrficigt unb aifo nici)t frei ift.
Überfräd)ten, v. trs. id) übcrfriid)tc, überfriid)tet, ju üborfrad)tert,
über biiS SOTop bcftjeljten, fldrfi'r befrari)ten als gew6()nlid) ober gut
ifl, unb ftärEcr, als es baS j^ut)rwerf ober gabr.jeug tragen fann.
©inen SSSagcn, ein @d)iff übcrfrad)tcn. X>. Überfrtidjten. 2). — ung.
+ % Sie Überfrage, SWj. — n, eine überflüfftge, unnüje, unieitiae
grage. .^altauS.
Überfred), adj. n. adv. in mefit als gewöbnlidötni ®rabe fred).
Überfrcffen, v. rec. unvegelm. (f. greifen), id) übccfrcffc, ulKcfreffert,
JU Überfrf f]cn, f. Übereffen.
Überfrcuntlid), »dj. u. adv. in ju i)oi)tm ®rabe freunblid). (9t.).
Überfrieren, v. ntr. uuregclm. (f. grieren), mit fein, icl) überfriere,
überfroren, ju übcrfrieten, auf ber Oberflädjc frieren, mit (Sit
über.iogcn werben. iCet glup ifl überfroren. £). Überfrieren.
Uberfrenun, adj. u. adv. in ju ^c^em ®tabe ftemm, »on einet im
feto, wcrtl)eiiigen grömmigfeit. »Überfronime 'Patro'nen (®6nner,
S?egünftiger) bet SSarbarei unb Un»iJTcnb«'it " 3t 1 lg. S i t. 3 e i t (St.)
Übcrfruct)tbar, 'adj. u. adv. in ju f)ol)em ®tabe fnidjtbat.
STie Überführe, SKj. — n, bie .^anblung, ba man etwas übet eine«
Saum, befonbetS übet ein SBajyet, übet einen gUip fül)tt; gewöhn:
lidjct bie Überfahrt. .,
Überfübrcn, v. trs. X). Überführen. £>. —ung. i. Überführen,
id) führe über, üborgefübrt, Übcr.^ufübren, übtv einen Staum, über
«in Bing füt)ten, eS gefcibe^e burcl) Seitung ober oermittelft eine*
gul)rwctfes. ®td) überführen latJen, über einen Steg. 2£uf einet
gäbre bie SJeifcnben überführen, über baä $i.^a)Tcr ; gewSbniidjer
überfahren. 2)ie gnglAnber führen immer »iele SBaaren jum fefteit
Sanfce über. ®etteibc überführen, übet bie ©renje. 2. Über=
fi'ibren, id) überführe, überführet, ju überführen. 0 + Sermitä
telfl eines gubrwerfes auf ber Oberflädie bcbcden; beffer, überfah--
ren. iDaS 8anb mit »ünget überführen, a) + ®in überfüljrter
5Bagen , im Ö|lctrcid)ifd)en , ein «ingefa(irnet b. t). burd) mefarete«
Jahren lcid)t unb gut gehen gemjd)tet Silagen. 3) Unelgentlid),
bunl) unwiberlcglidje SBeweiJgrünbe bahin bringen, etwas was er
geleugnet bat, für wahr unb gewiß ju halten, oon ^h'^tS^i^lcn, weldie
freie ^anbliingen finb unb jwat besienigen felbft, bet; übeiführt
' werben foU ; unfecfd)ieben oon überreifen, weld)eS gebraudjt wirb,
wenn einet bie iljm Sc^ulb gegebene Xjanblung aus gurtet geleugnet
l)at. Überjfugen unb übecreben unterfrfjeibcn fiel) nod) meht ba:
burd^, baß fie allgemeiner finb, aud) oen allgemeinen a'at;rheiten
uno 9;aturertigni(Ten unb oon guten unb gteidjgültigcn SDingen ge;
brauet werden , unb ba|i man fid) aud) fclbfl oon etwas überjeugen
unb übettebe» {«nn. 3« übcrfül)ren unb überweifen {immt eft
iUhnf
17
Uekrvj
nod) iifittbifS b«r?Jct!tn6f griff, baß bicS6affa^«n, b««it man jemanb
übcrfütjtet unS übecweifet, untriaubte, bcfe ^anblungen finb. öinca
«becfä^ren, baj et unrecht ^abc. ein^n mit bec Z^at ubecfut)^
reiT. 2tud) mit bm äweitcn gaUe. einen bti JDiebfla^US übec-
fübri'ii. ... ,
35er Übcrfü^rer, —i, SJj. gl. i. £>et Ut)«rfü{)rer, einet bet libefc
füi)rt, unb ubetfifjtt. SJRoetbeef. 2. £)er Überfü^rer, einee
bcr^übfifiitirct. ig. 2 Ü&eifül)l\m 3).
2)ie ÜbeifüUe, 9fj. — n. 1) S^it 3ufianb, ba etwas überfüllt ift,
in Ubecflup bo iflj of;ne «Wctiiäajit. .Sie itt:f(^e Siebe Ui)it iiiic
icH fdjen befannt^n Bereini^unaen entgegen — fte ringt einjig na:^
kei- Überfülle eines üppiscn Sebcns." (S. SBagener. S)ie Über=
fülle beä a?ufen«. ») ® Sin übcrfültteS SJing, j. ». ein überfüU-
tet 2{uSbturE (Pleon«<nu!s). (S.
lifcerfüüc«, V. trs. 3>. Überfüllen. ®. — sng. i. Überfüllen,
ic^ füUc über, übergefüllt, überjufüKett, aus einem ©efape in ein
onberes füUcn. SSier, Sßein übcrfüiltn. 2. Überfüllen, i(i> über;
fülle, übcifüUet, $u überfüllen, übet bas getjctige SKaj, in }»«
. Ijo^em ©cübe füllen; eigentlid) iinb uneigcnMie^. Sin «efä§ über;
füllen, tä fo ooU füllen bag ti überläuft. .®ie öjfentlidjen SSSag«;
jine (SSorrot^bäufet) lüaren gefüllt, tie unterirbifc^en ©parfammer«
iei .Jiamjlerä übevl'üUt.« SSe nä e l = © ternau. @i(l) übcrfüU
len, ^i<i) ju BoU mit Speife unb Äranf füllen, ju viel elfen unb
. ttinfen. «Überfülle bid) ntc^t mit aller nieblic^en ©iieife.« Sir.
57, 52. .fileantb wir» mit bcr 3eit fo gierig, ba| er nid)t me^r
mit bem orbentlidjen SRaJe »on SecEcteien }ufcietcn ifl ; er muS ud)
überfüllen, um fil) au« feiner U.nciiipfinllid)fcit ju rcijjen.« ®ei:
lert. »3eie 3eitun3 iH fo gefüBt unb überfüllt baocn.« Älinger.
Ciae ?etbncr gloft^e überfüllen, mit Su^lloffe. ® Sin übcrfüil=
ter 2(uSbru(f, weld)er bas was er bejeidj^nen f»U, überflüffiger äSeife
boppelt bejci(§net (PUonasmus). (S.
fibcrfünfeln, v. utr. mit Ijaben unb bet gügung eines trs. id) über;
funfcle, überfunfelt, $u überfunfeln, im i^unfcln übertreffen,
fliifer funfein. J>er Äubin überfu'.ifelt ben Sranatjlein. Unei:
gentlii^, an gliinjenbeii S-^or^ügen, Siut)m :c. übertreffen.
— )Da§ gii^t' aud) einft —
— bie fleine (n) ©eftirne
Überfunfeln «erbe. SSaggefen.
2). Überfunfeln.
fiberfüttern, v. trs. id) überfüttere, übcrfüttirt, ju ubevfütltm,
üiermdiig, ju fiel fütrern unb baturd) fron! mac?)en. Eas SSicb,
bie^SintJct überfüttern. 2>. Überfüttern. £1. — ung.
jDie Übergabe, SWj. u. bie Jpanblung, ba man etwas übergicbt, unb
Jjnat, ba man etwa« ucUig unb förmüd) in bie (Strvalt eines 2Cii;
bern giebt, «cobutc^ eS fi<^ »on bet Übergebung, welches man aui)
Rur cen eioet bloßen Überteicbung getrauert, unterfdjeibet. iDi«
Übergabt eine« UnterpfanbcS, eine« ®ufes. 2>:e Übergabe einet
geflung, btt Sefangenen. Sic bebin^jtc Überi^vibe, cbet Übergabe
nuf SSebinqung (auf Capiiulation). Sie unbebingte Übergabe
ober Übergabe ebne Sebinguug (auf Discretion). Sn ber altern
(«otte^gelcbrtiicit, bie Übergobe an @ott, bie tbati^ie ®enef)mbal:
tuBg be« g6(t:ii%en QtigentbumS über un«, bie Jfufopfetung feinet
fe:bfl an ®ctt. Xb. Da« (grunbmort oon fid) übergeben, fitf) er;
breAcn , iü ni^t bie Übergabe, ftnbetn ba« Übergeben.
Übergaffen, v, intrs. u.^ trs. £>. übergaffen, '^r. Übergaffen, v.
iutrs id) gaife über, übngegifft, übcrjusaffen, übet einen Kaum,
übet einen Ott jc. gaffen, geff<nb feljen. JDamit Uniivt niit
übcrgaffcn i|l bie tDlauet etbiftet werben. 2. Übergaffen, v. rec.
fid) übergaffen, id) übergajfc niid), übergafft, ju 'übergaffen, ju
tjiel gaffen unb tarubet iu ©iljaben tommen ; ba^et uneigentlicb
Äbetfeben, »erfeben.
Srfe^ — wa« man t()un obet laffen foB
Unb wer üi) barinn übergafft
ffiampe'e 5B6rtecb. 5r 'i^.
Set sriib nac^ ©ftalt ber ©ai^en ge|:taft. ■^. ©ais. (m.).
Über3af)ren, v. utr. untegeim. (f. ©abren), mir baben unb fein.
S. Übergöbren. i. Ubergaljren, td) gäbre über, übcrgegobrett,
übetjugn^ren, übet etwas btnaus gdbren. ®aS »ier |)at übcrge--
gobren, bet ®i^d)t beffelben ifi über ba« ®efä§ in b;e .§ö^c geftie
gen; ti ifr übergegobren, es ifl über bas 1;'efä5 .gego^ren unb über,
gelaufen. 2. Übcrgiibren , v. rec. fid) übcrgiibcen, ii urbergäfcrt
fid), übergobccn, ju übcrgdbren, übermäßig gi?;t«n , ju oiet gd^.
__ ten. ®as Siet, ber SBS/in ^at fic^ übetgct;ren.
Übergaben, f. ÜbergcUen.
2)et Übergang, — e«, SW|. — gnnge. i) 25ie .gatiblung, %a mau
übergebet obet ba etwas übergeltet; o^nc 9}Je^'räabI. Set Übcrgattg
übet einen Scrg, übet einen gluf. ®em Jeinbe bea Übergang
tetwe^reu. Set Übergiing sut feinb!i<^«n Partei. Sa^et unei.
gentli*, wie übertritt, bcr Übergang ju eines 3(nbctn «Keinung,
©runbfä^cn. »©ein Übergang jut eoangelifdjen Äiv(^e.' ®if. (Ä.)
SMeÄupferftet^er »erfleben unletübergang in ber fdiwarjenÄunfl S-e
erflen brei jßerridjtungen, butc^ weldje bai Äupfet jubeceitet wirb. Soll
«ine ^lattt redjt fdjwatj, einfJiraig unb »o^l jubeteitet fein, )•
bcbarf fie wot jiranjig übetginge. Unelgent(id), bie aUmäbtige
Seränberung eine« SufianbeS ju einem anbern, X)cr Übergang bet
SBärrae juc Ääite. »Ser Übergang »om ®uten }um SB^fen.« geffin.j.
2) Sine f<^nelle obet bod) balb »orüberge^benbe SJerSnberung , j. S.
fceS SBetter«. S« ifl nur ein Übergang, fagt man tcn einem ©e^
witterregen. ober einem anbern nid)t lange anb*ltcnben 3?c^un. 3o
bet gemeinen unb fcbetjbaftcn ©ptei^art gebrauä)t man baeon aud»
ein aji'tfleinungSwort, ba« Übecgnngeld)en. ©0 audi com (Se.-
müxt)i. eine balb ocrübergcbenbe Smppubung, <gntfd)liefung. «S5et
ibm ifl 2l;ieS nur ein Übergano.« 8c f fing. SSit ihrer gufligteit
ift es nur ein Übergang. 3) Sasjcnig« , ocrmittelfi beffen man
con einem ®egenflanbe jum anbern übergebet, in Olegenfa| DOii
bem 5(bgebrcd)enen unb bem i^prunge. 3n einet Siebe oetflebt
man untet Überg.ing benjeuigen ©a§, ober biejenigen ©ö^e, »er;
mittelfl beren man tan einem ©egenftanbe jum anbern übergebet.
öi:i fd)cnct Übergang cen bem allgemeinen jum SBefenbecn. 3b
bet aontunft finb bie Übergänge biejenigen 56ne, »ermitteifl beten
man au« einet Slonatt in bi« anbcre tc. übergebit. 5n ber SSaS;
lerci finb bie Übergange bie SSittelfarben , biejenigen cerfdjiibenen
Sinten bet gatben, oermittelft beren man Don ben ©djatten ju ben
£id)tetn, unb umgefe^rt, überg*!)«. (Passages, Nuances). ©anfte
Ürggänge.
®cr Übevganger, — S, SKj. gt. einet bet übergebet, einen übetganj
modit. Stielet. .Sie Überginget »on feserif^»«« Parteien. «
^ -bente. ilHX
Ubcrganglid) , adj. II. adv. fo befc^aifen baf baröbet gegangen wetj
ben fann. Unridjtig ifl eS für ccrübergcbenb .©in fclie« übel ijl,
bei ^r«feflanten immer nur möpig unb übergängüu).« SRaucillon.
O 25aö Übcrgangvid)cn, — 8, SDfj. gl. in ber SireibfuBfl, basj
jenige 3eid)en, bjrdi wcldteS ein Übergang ton einem ©a^e ium
anbern aHgeseigt wirb (Semicolon).
Üborgiitcn, ▼. trs. id) übergate, überg^tct, $u übergoren, übet bei
ganzen rb(vfliid)e bin gaten , obet aud) nur, überbin, obenhin gäi
ten. ©in SSeet übetgäten. ;I^. Übergaten. S. — ung.
Übcrg.ittcrn, v. trs. id) übeigattere , übergattert, ju Übergattern,
mit einem Satter überbecten , oben über »etfeben. 3" bft Scidi-
nungSfunfl hcigt ein ©tuet, wefdif« man nadijeic^nen will, übesgU«
tern , e« mit einem ®attet ibetjieben, b. fj, mit qliii) weit »011
einanbet enifetnten CängS: unb üluetlinien »erfeben unb babuti^
in fleine g(ei4« Sierert« tbeil.'n, um bann bie in iebem 2>ierecre
befinblK^en Xbeile be« ©tücte« , in biefelbcn aiietetfe be« !8iatte«
bet 9lad)ä<id)nung nad) gleichem obet oad) gtj§.'rem ober fleinerem
?OI.i^(labe JU jcidjnen. ©ben fo übergittern, welche« baffelbe üL'arf
ifr. JD. Übergattern. D. —ung.
Uektg
i8
Ucberg
flbcrgafif«In, v. tr«. id) übcvgaufelc, iiticrgaiifelt, ju itbeiäaufitn,
butrf) ®aufelci übccra(d)f n , anfül)tcn. (äinen ubtcaaufcin. ©id)
ubciöaufcin laffcn. I^.'Übeiä^iufcln. 2). — unq.
fibergaunern, v. trs. id) übergauncre , übergauneit, jii ubcrgau:
n«rn,but* ©aiinciti übctrjfdjcn , anfüf)rcn. ©inen übccgaunfcn.
2). Übergauncni. £). — ung.
Übergeben, v. trs. unregcrm. (f. ©iben). 2). Übcrgfbcn. 25. — ung.
1. X Übergeben, id) gebe über, übergegeben, übcrjugeben, übet
«inen Kaum, übcc einen (Sf^enflanb Ijinübtr ober {jciüber geben;
bffrimmtec {)inübergcben unb berübergebcn, je na<i)bem c« (td) auf
ben epredjtnten bejie^ct. Sjl bie Leitung fd)cT übergegeben? ä-^-
iiim 9Jad)bar über bi« ©trage. Uncigcntlid), in eine« JCnlccn ©creatt
geben. ®a6 i^n ein einjigcr graufev S8efel)[ aufwaUenben 3ad)jotnS
Übergegeben bes SJRae^t be« furdjtbar «alteneen ©djiclfalg.
93 a ggefen.
2. Übergeben, icf) übergebe, übergeben, ju übergeben, i) Äär:
perlicf) unb f6rmlid) in bie ©ewalt eine« 2Cnbern geben. (Sin anocr:
troutca ©ut, ein $fanb, einen ffitief , bie ed^rülTel übergeben.
£ie ©cfangencn übergeben, ©id) ©Ott übergeben. ©. Übergebe.
6o au(f) Bon liegcnbcn ©rüntcn. SinemÄäufct^ou* itnb -giof übei'r
geben. JDem geinbe bie ©tabt übergeben; unb ä»ar bebingt ober
auf SBebingungen (auf Capitulation) ober unbebingt, otine Sebin;
gungen (auf Ui£cretion). (Sfytma^li gebrauchte man eg aud) in
»inigen anbern oecroanbfcn me^c uneigentli^ien iBcbeutungen , fotrot
für rerratf)en :
©ufannen wart mit tuge uibergeben. SJlaneffen «Kinne f.
ali au(^ für aufgeben, oeruffen:
id) wit min fciunt nit uibergeben. SScnesS gabeln, 3o.
reo aber aud) bie »crige Sebeutung Statt pnbcn fönnte. llnriei^tig
reirb ti für überlalfcn gebtaudjt. »Set a>erfa)Tec übergicbt feine
tlnterfudjunaen allem«()t bet glei^mä^igen Untetfud)ung gcfdjicftec
Jiuu|}rid)ter.« SSobmer. 5) 3u oiel geben. @id> übergeben
(mit bera Sone auf übet, f. Über, ju Snbe), im ®cben übecniägig
fein, äu cid geben. Sid) übergeben, ein füc l;öf(ld)et ge^aitenet
2(ü6btucE für fid) brcdjen, fid) erbted)en, nicbvig, fpeien. Sn bicfec
SBebeutung f)cigt bas ®runbu?ort nid)t bie Übergabe, f. b. aud) nid)t
bie Übergebung, fonberu baö Übergeben. 4) Sas SHittelreoct über=
gifben wirb al« SBcilegctBott nad) Jperjna^ im 9?. 33. auf eine
i)enoerflid)e 2ttt 8e6raud)t ronjol für auSgclaffen, toUEübn, tcrjisei:
feit, ali aud) einen bofjen ötab ju bcjeic^nen. Ss i(l übergeben
!a[t (Je ift über, eben grob.
JDcr Übergeber, — ö, SJj. gl. einet bet eine ©a^e einem 2(nbern
üoer.uctt.
jDaS ilbcrgebot, — eS, SWj. — t, ein ©ebot, SSot, weldjeä über ein
anCeceti nebt, t>6i)ec at6 ein anbetet ift. ©tieler.
O ~fr Übcrgcbraud), — eei, JWj. — brAud)e, ein übermäßiger,
ju bdufi^ trieierboifer ffebravd); jim Untetfdjiebe com 2'?iSbriiud)e.
,®3S (ibcmüibigfle wirb burcf) ben OTiöi-raud) unb Übergcbraud) baS
SEiberiri^ttiglle." oeiiaet Citet 3eit. (9f.).
Übtrg.-Ptn, v. nf. u. in'r.«. uiregeim. (f. ©eben). S. Übergeben.
£). —ung. ©. oueft Übergang, i. Ubfrge{)cn, v. ntr. u. intrs.
»tiit fein, id) (.e^e üb.-r, übergegangen, üb.ri,ugelien. i) üOeretioas
5e!)en , übet line ©.enje, tefcnierfi bet ^6I)< "od) fid) eifltecfen
itnb fi-f) »erbitten; beicnbetfi Bon ftüffigen Äitpetn , wo abec
überl,;ufen, üUtfli'pen geir6l,nlid)ei- ift »SSJie tai Söaffer Sigri«,
»enn tt übergel^t im fenjei:.« © i r. af., 35. 3tuf ungere6bnlid)e
3(rt ^(i5t 16 epviAw. 3, 10, »bie Jteltct »erben mit SOJofl über;
gehen', füt bet SUnft in be»: jietter reitb über9e()fn. 3ti.f äf)nlid)e
3tit fagt mm ned), bie JCugen gei;eu Üb«, bie Sfiränen tieten in
bie Jfugen unb laufen über. Allen SutjJrcvn gingen bei biefet (Sr»
iäbtimg tie Jlugen über. Äud) mit bem {"reiten galle. »SBeg baiS
*eri »eil ifl, bcp gebt tet 3)iunb über.« üSatt?). 12, 3^. 2) übet
tinen iKauin, ouf bie antere, entgcgcnaefe^te ©eite Qt^tn. S>tt
©teg ifl cnfättsef, man fann nid&t übergeben, übet ben ©rabcn Jc.
3um getnbe übcrgelien, »on feinet »Partei ju if)m gclien, ft<^ auf
feine Seite fd)lagen. ä)af)et in weiterer unb uneigentiidjct SRebeus
tung. 3u einet anbern ■»Partei übergeben , ftd) ju berfeiben fil)ta<
gen. 23ie ©tabt ift übergegangen, forool, fic t)jt fid) auf bie ©eite
beS gcinbc« gefd^lage», alä ou^ unb gewöbniid) , fie ^at fid) bem
geinfce übergeben, ergeben. ®ie geflung ging etfl an ben Jeinb
übet, nadjbem alle S5ort(St(;c erfd)öpft rearen. 3u einer onbern
©laubenöpartei, Steligion übergeben, bie feinige uerlaffea, unb pdf»
äu einet anbern fdjiagcn. 2fuf ben ©djiffen gel)t ber SBalTafl über,
wenn et beim ©(^Ungern bej ©djiffe« nad) bet geneigten ©eite bef;
felben l)inrolit, wofür mon oud), jebod) oon einet f)cf tigern unb
fdjnelletn SSewegung biefet "Kxt , überfd)iepen fagt. Uncigentlic^ iff
übergeben, oon einem ©egenftanbe jum anbern gc^en, »on bec
aSefe^iffigung mit bem einen auf eine ungejwungene SBcife auf ben
anbern fommen unb \ii) bamit befd)äftigen. SBon bem Jfltgemeinen
auf baä Sefonbete übergel)en. SBon glcieSgültigen ©efpräcften ging
man jut a:agegovbn»ng über. 5?om erflen SI)ei(e einet i>Pretigt jum
anbetn übergeben. ©. Übergang 1). 3« weiterer uneigentlidjct
SSebeutung wirb übergehen gebcaud)t »on bem ©eratben aui einem
^uflanbe in einen anbern. fficn ber Sraurigteit jur gteube überge«
l)en. ©eine gteube ging balb in Sraurigtcit über, al« !C. b. I).
»erwanbelfe fid) balb in Stautigteit. ®a« gleifd) gebt in gäulnif
über, wenn e« anfängt ju faulen. 5n ein neue« 3af)r übergeben
au€ bem alten in bai neue treten. .Riebet gcf)i^rt ber ©ebtaud) bei
ben Sägern, weld)e einen 'Jrifc*iling, rocld)et ins jweite 5abt gebet
einen überga'ngenen nennen, abet unvidjtig, füt iibergebenben.
sO?anrf)e nennen oud) eben fo unriditig ein ©cbraaltbier ein Übergan:
gencsa!)ier. 5n biefet SBebeutung übergebe anflatt gebe über ju fagen
ift ungut. »®et Icijte ©ttaf)l ber Sugenb übergebe in bie 9lcid)e
fflJdtme be« ©ommctaltcrS.« 5S e njel = © tet nau. 3) SBorübec
ober »et etwas »orbeige^en, beffer uorübergeben. »©aß, wenn id^
baä SBlut fet)e id| 00t cud) übergebe.» 2. 5S»of. ii, i5. (Sin (Se;
h'ittetregen gebt balb über, gebet balb ootübet, b^U nid)t lange
cn. S5as wirb balb übergeben, wirb balb »orbeifei», wirb nid)t
lange baucrn. 2. Übergeben, v. trs. icb überjiebe, übergangen,
JU übergeben. 1) '^uf ber ganjen Sberpddjc begeben. <5ine glas
dbe, ein gelb üb.^rgeben, fowol, gasj übet biefelbe ober baffelbe
ll)inge^cn, als aud), auf bemfelben überall bingeßen, bcfonberS um
es in 3Cugenfd)ein in nebmen , 3(d)t barauf su geben k. Uueigent;
lieb (i) 3Cuf bet £?berf(d(!)e bearbeiten; bei Äinifilern unb -fiani:
weiEecn. ©0 übcrqebet ä- 33- bet 9j^a()tet baS ^0(5, auf weld)em
et ma{)len will, wenn et es erfi mit beißem Ceim beftreid)f, ei na<ft>
bem es gctrocfnet ifl, gut abreibt, bann mit einem ifreibegrunb«
unb äulefet mit Ölfarbe ubevflreit!)t. (gine Äupferplatte übergeben,
fie jubereiten auf ibret rberfl<id)e, wie aud), wenn fie geflogen ifl,
fte überfcbauen unb ibt nod) biet unb ba nad)()elfen. Gine 3eid)nun3
übergeben, »etbeffetnb burd)muflern. X Sinen übergeben, in
weiter uneigentlid)er Sebeutung, ibn prügeln, wofür man auf ä^n«
liäje livt auä) fagt, ibn bearbeiten, ibm bae! %<U gerben !c.
ein 33fcnfd), bet öfters wirb mit prügeln übergangen,
Sü-Mtb enbli(^ fd)lägefüul , Opij.
(2) üi)etfd)auen, burd)feben, mit bem «»Jebenbegriffe, baf bie6 nut
Ioi(l)tbin gefd)icbt. Sin a?erjeid)nif , eine {Red)nung übergeben,
fie burd)feben, ob fie tid)tig finb. ») Über bie ©renje gef)en, übet
etwas t)inauSgel)en. £'ie ©renje, baS Siel übergeben, barübec
binauS9el)en. »Su f)a(l ein 3iel gefegt, bas wirb er nid)t überge=
ben.« ^iob 14, i5. »X>et »iettc abeil foll »on jiflbetil, ®e;
fd)id)tc unb SPeltweiSbeit reben, wenn biefe weite gjfatetie nid)t baä
g»a^ eines ÄbeileS übergebt.' ^evber. Jiann aud), über etwas
Ijinweg geijen o^ne es ju bemerfen. ©v übergebet bet Ceitbunb bie
gÄbrte, ober et übergebet ftd), wenn et ju biftig i|l unb übet bie
gäbtte l)inauofd)icpt. 3n weitetet unb uneigentlid^ev SBebcutung:
Ue&erg
(i) >tc ^ oon ®ixii)U«, fit üSiei:»a<5fen, I|o^ec ali aubeteg W4(§=
fen unb über bic Obccfiäc^e citieg ÄinjfS fiin leadjCcn.
igen b«ä uii!rat uibergat bas ^uot. Soner« gabeln, 29.
&im Saube oon ober mit ©ejtcäu.f) übergehen laffcn; beffer, übct=
»a.tKn laljen. (2) :Jc jfc Sin ©cfe^, ein Sefaet, eisen SBefefjt
uborgeljen, bem'elben entijcgen (janfcein, übec bas nas d gebietet
obec »erbietet ^inou^geben, »Süatum übergc{)ct ifji: alfo baS 3Bort
beä ^errn?' 4 W 0 f. 14, 41.
^ettejl nit etjernet (äot unb uibcrgangen iln gebot. SonerS
gabeln, 21.
3n weiti'cer Scbeutung. Sine J6rmlid)fcit, einen Umftanb uberi
ge!>ea , jie nit^t bct^baiten. (ginen ll.tiiianb in bcr (Erjäbiung über:
§el)en / i^in unbea^tet £a|yen , ibn nidit anfübten , foicol unabficftt;
lid), ili aui) unb jnrar geT5f)nlt(!) abftd)ttid). Gtwaä mit ©tili;
fi^wetgen übergeljcn, ei nic^t ermäbneii , eä serfc^rpeigen. Stnen
ibergebeti, ifjn ni(i)t beachten, auf ihn !eine 9fütfntf)t ncbmcn, }. S.
wenn man in einer (SefeUfcbaft etmaä bfi'uwbictet unb einem nidjt
onbietet, wo eS eigentlich ift, bei i^m mit et»:g vorubergeben
eber et;»aS üorübcrgfbf" la(Ten. Unridjtig iH ei in biefer Sebeu:
tuug übergeben mit f. in ju fügen. .3Bie fönncn Sie ti ibm »er:
benfen, bag er bieRe übergangen ifi?« geffing. (3) -j- Sine g"aif)e
Mbergefjen, bie baju gemöbniidje 3eit »otübergeben laffon , ef)ne fte
iu t^iun. Z>aä SITen , ben Schlaf übergeben. Eag aberlapn über:
je[)en. (4) sfc >\^ überinäitigen, ergreifen. 2>et 3orn übergeht
mä). SSaö mcinft bu, aas mid) t)ier für Unmutb übcrgvin;,cn?
@! ünt b er.
Si(6 »um SBeine ubergefjcn laffen, fo »iel Sßeia trinfen, baf man
feiner fclbft ni.i)t mäci)iig bleibt.
14 bid) nidjt Übergen ben roin. SRaneffen SRi nnef.
3) <£ic^ Übergeben, übermisia, über fein 5Berm5gcn, feine Äräfte
geben , ftd) baburd) ermüben unb ied)aben jufügen. ©0 gebraucht
man ei aud) »cm Seitbunbe, n)eid)er ftcf) übergangen bat, wenn et
lange 3eit gearbeitet bat unb bann ganj ermübet ijl.
2)er iUergehcr, — g, a%. 3I. fo^ol einer ber iStergebet, M ou*
einer, ber übergebet, unb bcr etmag übergebet. 3m O. 2>. ift
ber Übergc'bcr einer, bcs Xurftdit ül-er eticaS bat unb baju ben feiner
VKuffi4)t anoectrauten Sejirt begebet-, ber Überretter, wenn er tie-
fen aSejitf bereitet. So f)at man im Öfteireitbf^ien ^egütn'r:
geber, *pila|tcrübcrgef)er, SBauübergeher, ■^cl^--, SBaib: unb
gürüübergeber, ücljniragcnübcrgehcr ic.
«Das libergcll», — e«, ä)?j. -er, ®clb, roeläiei übet eine bcflimmte
esumme fiäigt, ccrbanben ift, ber überfdju?, wofür e«5Kid)aelet
«eidier aber Übergelt fc^reibt, gebraud)t bat. (Sf.).
Ubcrgelcbrt, adj. u. adv. tn ju bobem (Srabc gelefttt. Sine überge=
Icbrte Xbbanblung. 3m gemeinen Cebcn nennt man einen überge;
(ehrt, wetdier ciele unb groge gelehrte Äenntnijfe bcfi^t, baburcft
aber im Äopfe »ertoirrt ift. „OTan nennt fie Übergelebrie, ali
wäre e^ bei i^ntn bur(^ Stubiren übergcft^nappt.« SR 0 b e.
übergcden, v. ntr. mit ^aben unb ber Fügung eines trs. , id)
überqolfe, übergcBt, ju übergellen, übertönen, überfdireien.
2). Übergellen.
Übcrgcltcn, v. ntr. «. trs. unregelm. (f. @elten\ ic^ Mbergelte, über:
gelten, ju übergeltcn. I) * v. ntr. mit haben unb ter i^üguna
fineä trs., an (StltKng übcctreffen, me^r gelten aU etwa« Anbete«.
©iraS ®ct g»f4)uf je creature
Da« ubergelbenf rei;iiu »if. 5Rei nm «e ». 3«)tf er. (SJ.).
II) ;Jc* trs. übermäßig, mrbr als ju »iei gelten, b. ^. »ergelten,
^lemit fo übergalt ets gar
JDaj errnu^ ir nie cerflieS. Sroain 2, ia6. (R.).
I). iibcrgelten. 2). — ung.
flbfrc^fnug, adv. me^r als genug, Äberflüifig. (M.)
Ubcrjefcöicft, «dj. u. adv. in ^i^tvtm ©rabe gef^icf^, al« nJt^iiä
wire. © t i e l e r.
j^9 Ueberg
®a§ UberjjeWacf.S, — eg, S8=|. —t, in nhctnn^i, eia üfcet eine
glacbe »;)rragen»es unb feblerljaftcS @etoii)i, ä- äß. «" Uberbei:;.
Srberg.
S)ie Ubfrgciralt, 59rj. u. eine ubermäfiige ßSenjalt, «in» ®«»alt,
^ loetd); gtc§ev ift als nUe anbcre ®en.'Jlt.
Uber^eroaltig, adj. «. adv. in ju !;obem (Srabe gewaltig, ju grofe
©eralt baöenb. — ber übergemaltige JBfann. Sop.
t ÜbcrgeiViitti^ett, v. trs. id) übergetpaltige, überi:eroaltigt, jtt
übcr^creaitigcn, im O. 3). «bergeraalt üben, übcr-.ciltigen. SRa^.
ler. £). Übergelüaltigcn 2). —ung. »®ie befdjuibigen näm-
lid) etwdbiitch unfern S5e»oam4d)tigten beSpcttft^er Übergctvaltis
gunü.« ^o(it. Mnnalcn.
Sag Übsrgett>td)t, — cä, S3rj. u. ») Sin (Semäjt, »eld^es über
ein anbfies gebet, ft^wercr ift, unb aifo bas anbere aufwieget. 2)a«
ÜbergetDic^t befommen, bas ©leicbgemic^t »erlieren un^b auf fcie
fc^wererc ©eite faUen. Uneigentlic^ ift baö Übcrgcroic^t babe«
ober über etiraS ^aben, grSpcre SDJa^t, großem 3tad)bi-ucf liafcen
als ein nnberes J?ing. Seine ©riinbe bcfcmmen über bie meinige«
baS Übergetricht. »"Siele übel erbalten i^r nieberfcfilagenbes Über:
geroidjt »on bcr ©eisalt ber @inbilbung.° ® eitert. ,®ort erlic=
gen ®efc§e unb Crbaung unter bem ÜbcrgeiTid)te bei: gafter.«
®erf. 2) 3>aSjenige, reaS über ein beftimmtes ®ercid)t ift. ^a$
Übergca'id^t bejabten müfi'en, bas reai übet ein ge»i(fe8 (Seiri^t,
weites man etwa nidjt äu bejablcn braudjt, ift. iDaS Übccgcwid^
, beträgt 40 'Pfunb.
Ubcrgcwid)tig, adj. u. adv. überge;ind)t baSenb, gemii-^tiger feienb,
als nctbig wäre, ober fein feilte. gSocrbeel Sine übergewici):
tige Cabung. "iiuiii uncigent(id). Sine übergctviditigc &ad)i. (sin
überqeirid)figer ?}Jann. ©. ©eivtidittg.
SJer Übergewinn, — eö, Kj. — e, ein (Seminn, »eld)en man über,
b. b- nod) auger bem erwortcten ober auch über ben rei^tmä^igcn
(Seioinn fjat. 2)J. Äramer. 55en Übergeroinn mit jcmanb tbeiien.
t Übergießen, v. ntr. mit haben, id) gicpe über, übergcgicpt, übet:
jiigiepen, in bcr ©c^ijffa^rt, uon ben @i<E^'egeIn, oon oorn SEinb
fallen unb jurü^-f fc^Iagen , wobiird) jumeilen SWcnfc^en getestet ober
über SBorb geworfen »erben. Difbing. 25. Übergießen.
Übergießen, v. trs. unregelm. (f_ ©iepen). 2». Übergiegen. 3.
— ung. ©. au4 Übergug. r. Übergiefien, id) giepe über, über:
gegofTen, über^ugtegcn. i) über eine glä^c giepen. Sie Sunt«
übergicpcn, über bas Steifet, über bie gifite. S?a|Ter übergießen.
2) Über eine glaube l)inauS , über bie ©renjC/ ''"' 9tanb eineS Bin;
ges gießen, alfo banebcn gicgen. OTan giege toll, aber gieße ni^t
über. .") 3fus einem ©efäge in ein anbcces giepen. ®en SBci«
aus bcr Äanne in öl>if*''" übergießen. 2. Übcrgiejjen, id; über:
gieße, übergofyen, yi übergießen. O Auf ber ganjen Oberflidie
begießen, einen mit 5Ba(fer übergießen.' .SKcin« .^anb — »ark
mit tSrjrtben übeigoffen.« 3 ür i dier S ibel, ^c b< l- 5. (SR.»
3d) war »on ©djwcig wie übergo[fen. Uneigentli(ft, ganj mit tu
was bebecfcR, übcrfdjütten.
— unb übergoß fiel) mit 58tättern. Sog.
Übergoß bie mooftgeu ©ige mit f>tneeigcs (|"d)neeii6tcr) «Kaiftur.
©onnenberg.
.Cttomar fdiwamm in jftber ringä mit einem unburdjjidjtigeit
©djncegeftöbcr auS Sid)tlügel($en übcrgoffen." 3. f. SKidjter.
9?od) uncigentli4)cr »on ©emütbSjuftdnben unb SmpfinbuBgcn,
janj baoon acfagt wcrb&n.
Sennod) übergießt mid) ein ®rauen,
9a (ie (bie blutige abat ) »or^anben ift unb gef^e^en.
@<f»iller. (SR.)
3n engerer Sebeufung ift übergießen, fo auf bcr ganjen OberfTÄdif
bcgii'Scn, bag ba« barauf (SegoiTcnc ajf berfc;ben bleibt unb einen
iiberiug bilbct. ©ine ©tunbmauer mit ÄalE übergießen. Jtüdjfe,
SBacfwerl mit 3u(fer übergießen, etwas mit »lei übergießen.
Ue6erg
20
Ue5efg
t) 3n f«I-r bfgicgtn, »0 b«t Sott unt> SJac^krad! auf bcm übet
liegt. ©. Übft, ju (änbc. Sic '■pflanjeM bütfcn niii)t iiberäof]cn
Wi'cfccn, nidjt 5u fi'(>c bcgofffn wftben.
t 2)ie Übergifr, SBJj. u. bu Übergabe.
Übcrgipfen , v. trs. id) ubcräipfc, übcrgipfot, jit öbcrgipfcn, mit
^ipfe übcrjic^en. ©ine 2Boub^ eine ©eie überflipfen. S- Über:
gipfen. X>. — ung.
Übcrgittirii, v. trs. id) uborgittcrc, litergittcrt, jii ubergittern,
mit einem ®ittet, cbec ou*, wie mit einem (Sittcr übet feinet
S(>{ifldd)c »eiferen, oetfdjtänfen. ©. Übcrgattctn.
5^*ie ifl oU Sing fo pat »erbittert,
SRtt arug unb ©cJ)olfhcit vbergittert. Jp. ©oi^S. (SR.)
2>. Übergittetn. 2). — ung.
O 25£r Ubcrglanj, — cl, 0. SWj. 1) ein über anbern ®fonä ge^en«
tes, ifjn übertrojfenbet ®lonj. 2) 3u gvopcr fflianj. »Sr lebte
lange fummerlid; (fümmetlit^ ) ; nun aber petä im Überglatij."
.. ^ " ^} '•
Überglanjfn, v". ntr. u. trs. id) ub^rglonje, ubcrgfanjt, ju über-
glänjcn. I) ntr. mit Imben unk ber gügiing eineo trs. 1) SDJit
®lanä gleiefjfam übetjieben, umgeben, ©in f)immUfci)eo'?ii)t übet;
Slätijte i^r 2Cntii$. »'OBie wenn 'i^in ie|t ber 932onb, ber milbe
SJai^foramec ber ©onne bicnbenb uberglanjte." 3. -P. Südjter.
— bie ipfitljin bas SJReer in furditbarer ®rf)6ne
Überglänjt' — — — ©onnenfcerg.
*) 3« ober an glanje übertreffen, ©ie (Sonne übiigton^t bie
Cternc. Uneigentlit^, cetbun!cln , weit öbcttreffen, ijinter fi(^ jU;
tiict(affen. »Sin 3tmmer übergtänjte iai anbrc.» SBieianb.
Unb if)te a(Mt — «iitb bie Scopfjä'n ber gelben ubergUinjen.
SB ü r b e.
»Sin 9?am«, ber bie nicbrige ©c^ar ber Bidjterlinge weit über:
Slanjt.« Ungen. (SJ.) II) trs. mit ®lanj gicicfefam überjicfien,
(. ^. auf ber ganzen Oberflict)« glaiijen machen. Sine @ad)e, eine
^ Tftbeit ubecglänjcn. — 2). Übecglanjcn. 25. — ung.
fib«rgldfcn, v. trs. id) uberglafe, uberglafct, ju ubeVHtiifcn, mit
©lafe ober ettra^ i^m ilinlicfjen öberjicfjen, auf ber Cberflät^e oer:
fefjen. Sin Si(b, eine Ufer überglafcn. 5" weiterer Scbeutung,
mit einer ©loorinbe (Glasur) übcrjicfjcn. »2)ag fammt ba!;cr, bap
fe übergiafct finb.« Q. £)..Übcrg(afeii. £>. — iinfl.
Der Ubcrglaubc, — ni, 0. ©Jj. ein ju ^atfer unb pcifcr ©Jaube,
ba man @ad)en glaubt, roeldje mau ccrnüuftiget SBcife nid)t glau:
ben fann. Stieler.
Ubcr^läubiiJ, adj. u. adv. einen iiberglaubcn (;aten6, ober ober wi:
fcet bie SSi-rnljnft laufenbc Singe glaubenb. Saoon bie Übecglnu=
tiäfeit, bie gigenfe^aft eines aücnftfjfn, ba er übcrgtaubig ifl. ©i:
nige fpte^cn unb ft^reifcen iibergtaubig unb bi« Überataubigfeit.
fibcrgkipcn, v. ntr. u. trs. 1>. Übctgicigrn. 1. Übcrglei^cn,
V. ntr. mit I:abfii, (ä gleist nber, übergfgicift, i'iberjugicigen, fei:
nen ©(aiij über etwas, übet eine glätte weg wfvfen , uerbteiten.
tSXai)ltr. 2, iiber^(c'if;cK, v. trs. ic^ übcrgteipe, ubecgUipf,
{u übergtcifc.t. 1) W.t einem glatten obtt glinjciibcn t&ufc^cnbca
iiijetti oetfj^ifn
JöHetn feVn wir md) ber tofen ©peife,
Sie bet Käme JveiOcit ubi'cgleigt. tZtxt^tt. (5R.)
x) 3m Slei^in, taufdicnben ®iänjen übertreffen, melir glei^m al8
etwa« Jlnbeceä.
libetgtcitcn, v. ntr. unregefm. (f. ®J<iun), mit fein, ic^ gleite
über, i'ibergeglitten , uberjugleiten^ übet eine JÜc^e, einen 9tauin
^ weg gt.ittn. 3). Üliergfeiten.
Übergliirfdrf) , »dj- "• »'Iv. übet bie SDJaJe grücf!i(% , in au Nbem
®rabe qlüd'.ii) , aud) nur, Übermut, fel>t g!üctli(^. »iD , ifyv Übet:
j,Iiic{[id)cii! tief ber ^fau, « wo^il wirb^ mit ^rmen nid)t.<
SBenjel:6t(tnau.
O Übtrgli'i^en v 1.1z mit f)ab(ii_ unb ber Süguna eint« tri. id;
Äbergii^c, ubcrgd'tbct, J« uberg[uf)en, an ®Iut übertreffen.
^ Slumauet. 3. 25. ÜbergU'iben.
Ubergnäbtg, adj. u. adv. übet bie SKage gnäbig, in ä« i)0^<m ®ta:
be gnibig. »fSBcnn id) ja ubergnabig wire.« SBurger. {3t.)
Übcrgölbcn, v. trs. id) übergclCic, übcrgclbet, ju ubergelbcn, mit
©olbc übetäietjen, ndmiid) mit ganj bunn gcfct)lagencn ©ölbbtätt:
d)en ober mit aufgelöfetem ®oibe; auc^ ubeigutben, weld)c« gcw6f)ns
Uä) tn altern ®d)ciftcn corf5mmt, unb oon SD. 25., aud) foldjen
©cfttiftflellern, bie ben altertbümlijften Zon nad)a()men bürfen, nod)
jegt gebraucht wirb, unb Dergclben, »Set 9)Jciflet geiigt wol ein
SBilb, unb bct @oIbf;^mib Abergulbef es.« ©f. 40, 19. Uneigenta
lid), A mit golbigem ©lanje übetäieben.
Übcrgclbetcn eilcnb« mit 3fbcnbt6t^e bie abtönen, ©onnenb.
, 25. Übergoiben. 2). — ung.
iibergottlid), adj. u. adv. mci)t aU göttlid^.
Surd) bcincr ®d)ünf;eit 'preig, bct ubergctf lid) f)eißt. «Blü^lpfott.
Übergrafen, v. trs. id) i'ibergtaf«, iibcrgr.ifct, ju »bcrgrafcrt. 1)
®tafenb übergeben, über eine ©rafung weg ober auf einet ©tafung
6in unb l)etgeben unb gtafen. 2) 9Rit ®tafe, mit Sfafen übctjic:
^ttt. » — ba fie bie nbergrnftfti langen ©tufen sum Äitdjifof a«f:
_ Riegen." 5. *P. Siid)tet.
Übergreifen, v. inm. u.trs. untcgetm. (f. ©reifen). 25. Übergreifen.
£). — ung. I. Übergreifen, v. intrs. id) greife über, ubcrgegtif:^
fen, ubeijugreifen , übet ctnio^ weg greifen. Sfidjt allein übetjus
flcigen fonbcrn aud) uberjugrcifen (j.S. über ben 3aun eine« @ar:
tens) iinb äu ncf)men was man erlangjn fiinn , ifr »erboten. ©0
aui) uncigcntlid). 3n bie gireiijen einer ftembcR ®fri(t)tbarfcit
iibergrcifcii , gew8hnlid)cr , eingreifen. > — wie anbcrc JCrjtc »on
jeher gern in Jlftrclogie unb ^Poiitit itbergviffcn.» Senje l>.@ter:
nau. 2. Übergreifen, id) üJscig reife, übergriffen, ju iibcrgrei--
fen. 1) 3luf ber ganjen Cbetfläiie begteifcnj mit ben -^änbcn
betaflen. 2) über bie ©renje begttifen unb ergreifen, weitet grei:
fen als man Uil , mebr ergreifen als erlaubt ifl. >tc % Ser nbcrs
griffenc 3:t)eil, ber »rciegfe, beeintcidjtigte. -§>altau6.
£>cr Übergreifer unb Übcrgrei'fer, — i, a»}i gl. einet bet übet«
greift, wie aud), ber übergreift, jU weit greift, eine ®renie über«
fdjtcitet, bct Übetttetet, Übetrdjteitet. giifd). "
Ü Übergrenjen, v. trs. id) grenje i'iber, ubergrenjt, ju libergrenjen,
übet bie ®tcnjc fd)reiten. 2). Übetgrenjen. 25. Ubergrensung.
»■JfUmä^tig tritt ©idjcrfjett unb Übcrgrcnjung an ceren ©teile.»
5 f f l an b.
O 35cr Übergriff, — ei, SWj. — c, bi« >^anb[ung ba man übergreift,
tcr ®riif übet feine ©tenje in ein anbcres ®e6tet. »Sie Über»
griffe bet ®eiflli(%fc!t in bie ©taatsretwaitung.« 3Bolfe. ,
Übergroß, adj. u. adv. übermäßig grog, ju grop; juwcüen aud^ nur,
gropcr alS gcwöbnlicft, alS natür(i(^ ifl. Übergroße ?3ilbfi«len (gi-
gnnliiclie, colossalisclie).
— Senn übergroß war baS aSSalbtbiet. SBoß.
©int übergroße Äälte, Zt;t\nunq. »Sie übergroße gteunblic^feit.«
ear. ütet. (9?.)
Die Übergroße, 0. SWj. übermäßige fflr6pe, ungewJ^nlieie , nbetnat
tfitlidje ®t*Se icolossalische Stift). ®o and) uncigentli(ft. »Sa
tt nai) Übergroße ju flrebtn begann, f«n! «t iut Älcinbeit l)etab"
(binab). ffiSolft.
O Übergroßem, v. trs. id) übergroßere, übergroßert, ju übeigtS=
ßern, übctgtoj madien; wie oetgt6petn. Dfad) SBolfe mi'ijte c«
Übergrößen lauten : „©it übergrSßef ieben i^eb'fr, jebc« a6fe i^tet
SPctannlcn.« »^JUcin übcrgroßttn läjit fi<^ ted)tftttigen. Cr bat
f6 uidjt blog »etgtößett, fonbetn übergtö*icrt." 6. Hneigcntiid)
füt übertreiben. SOlan mup nid)ts übcri.r6ßtrn. 25. Übergroßem.
25. Übergroferung. ©iefts im' f*lug ^ojnaj jut SBcjcidjnung
leg Sicbfbilbcd, ter Übeitteibung (Hyperbel) als auSbturfcotlet »ot.
Übfrgurtcn, v. trs. Z>. Übcrgüttcn. 2). —ung, i. Übcrgüvs
UeBerg
21
UeBer^
feit, t(i^ gfirttufcn, uSergtgurKt, uBerpgurtcn, öbetctreaggutfen.
©ie pfiffen ben Wurt über, nidjt untetjugiu'tcn. 2, Übergurten,
id) übPiraurtr, isterguctet, ju übcrguttcn, mit «iacm &\ixU oben
üifr »trfchcn.
£)er Übcr^up, — (Tcö; SKj- — güfT«- ») ®'« ^anblung, ba man
üoergiegct, 6e(fft Überöicpunij; eb"« üSebrjabI 2) ©asjeni^e,
ma^ man über eine @ad)e giepet. (Sin Übcrguß 9on3ucfrc auf eine
^^ Sorte. &. itbergi'i'gen.
Übergut, adj. u. adv. in äU' 6of)cm ®rabe gut, oft aud^ nu<;, f«(ic
gut, aujetotbentlid) gut. SDJan tann gegen bic Ainbet Icid)t übers
gut fein. ®anä ubergut ift beinc (Site. Dvij.
X Uberf)aben, v. ntr. mit ()iiben imb bec gügung eine« trs. id)
t)abc über, iiberget)abr, uberjubiiben. 1) übet üd) baben. ©inen
sKantel, einen ©djieiet überhaben. 2) übrig babcn. S(f) l)abe
felbft nid)tg über unb foU not^ Mnbetn geben. S. Überhaben.
Uberbalb, f. *:berfia[b.
tlberlialten, v. trs. u. iatrs. untegelm. (f. >6aftcn), id) f)alte über,
übergchaitcn, überjuhaltcn. I) trs. über etirag galten. Gin
.Kinb in bcc Saufe übersatten , über bas Saufbecton. 5m jeniei:
Bcn Cebcn, ein Äinb überhatten, baffeibe an ben ©ojenfeln ober;
ialb bet Änio gefajt übet ein ®efäg 00t fiel) hin fjalten, bamit <i
feine Sfotbburft »erridjte. Uneijentlidj vi übcrhalten H)algiiitrs.
beim Äegelfc^ieben , feasjenigc, was b.r Serbctmann über bie 3abt
ber Äegel, meldje jHt Snbigung be8 gtamincg nod) ju fdjiibcn finb,
fdnebt, alfo waä et ju uiel fdjiebt, b^"'"» b. t). übet firf) lubnien
untf ftd) alÄ Strafe jufdjteibfu lalfen. ©erStadjfolgenbe t)i5!tübcr,—
_ 2?. Überl)a(ten. 25. — ung.
tiber^ant), ndv. ein njaf)rrd)einli(^ aus bie Ubcr^anb, Sbcrhanb, b.?.
bie übet anbere gebenbe aSai^t, Oiewalt, bie gt6gfre aRad)t, ent<
flanbfneä Sfficrt, reelc^eä in SSerbinbung mit mebrern SiUfifaiiemcttEtn
gebraudjt »ourbe, gegenwärtig geipöf)n'itf) aber nur in SSetbinbung
mitnehmen gebraudjt tpivb, wo man in allen fallen aud) nod^
tie Überhanb ober Dtcrhanb bafür fegen tann. »'ffienn bie ®t:
tediten überhanb (bie Uberijanb) b^bcn, fo gebt« fel;t fein jii,"
b. i). wenn fie bie iibermad)t b'iben, ber grSfte (*cr niäd&tigfle
Sb'ii finb. eptidj'.p. 28, 12. .Dag 5DJenfd)en nidjt übeifianb
(bie überfjanb) ftiegen.« ^p f . 9, »o. ,25er gcinb ^at überl}anl
flcfriegt." Ä l a g I. 1, 16.
®eb, fag' id), et} mein St^merj nod) überhanb gewinnt. Opiä.
Überhanb nebmen, um \ii) greifen, an 3abl , 93lenge ober ©tärfe
ouf eine überlegene ?trt juneljmen; gewöb"'''*) <">" Kingen, welche
man aU ein Übel bettaiitet. 9J?an mug baS Unfraut nid)t über:
hanb nebmen laffen. 2)ie Ärar.tlieiten , bie Safter, bie llnfttt(iil)j
feit, bec2(ufwanb, bie yrad)tliebe u. nehmen überhanb. »®er
junger nimmt übcrl)anb.« 5 er. Sa, 6. „Sa« CSJewäffer nabm
überhanb.« j ÜRof. 7, 18. »9. ©cltcn Eimmt ei son anbern
SDingen gcbrauifet »or. .X)e« ^errn 3Bcrt nimmt überhanb." Xpo:
flelg. 19, 20. Uniit^ttg f)ört man in ber gemeinen (Sprec^art
mandjet ©e^enb Überhang bafür fagen , woburd) Tirf) 5!tif4) (jat
_ »crloiten talfcn, tiefes TOort con Übcrhanq abjuleiten.
Überl)änb<ln, v. rec. fid) überl)anbeln, id) überhanDIe mid), über,
^anfielt, ju überhanbcin, ja feinem 9tad)tbeil banbefn, fowol in
aUgemeincn, ka fcanbeln fosiel i(} au tbun , wo es Äant aui^ für
burd) ju riete« i^anbetn gleidj^am »crrütff werben gebraud)t bat (3.);
al< aüä) in engerer Pebeiitun;, ba ^anbeln, ^anbel treiben, befjans
be'n bfbeutet. £'. Übcr()anbe(n.
5Der Überhang, — ee, SB»j. — tjän,;?. 1) ©er 3u|lanb, bo ein Eing
überbanget; o^ne 9flet)ti,at)t. 2) 2"a6icnige wa« überhanget. S"©
nennt man "bie Xfle unb ^xüäjte eine« Saumes, weld)e über bie 2^e:
friebigung auf eines Änbern ffltunb unb Sob.n »ber auf bieStrape
überbangen, fammei»6rflicf) Icn Übtrl^ang, in weid;«ra gälte bie
»c(irjab( nifbt &tatt finbet.
Um Übtrhanä ttr SBivlen. SJümmcf.
©ö wirb «ud^ in einigen ®egcnbcn ber ^erübcrragenbe S^eit eine«
©ebdubeS, j. 18. ein (Srtcr in einem obcrn ©toctwerfe, ein Übers
hang genannt; ungut, weil ein Sifer nid^t überhanget, fonbern
überragt. SSefonberS aber »errtcbt man unter Überhang eine
Setfe, einSfücf 3eug, weld)c über etwas fangen ober ge^jängt finb ;
in anbern gälten ffiothang.
Übcrfjangen, v. ntr. unregeim. (f. .?)ancien), mit f)aben, id) f)ange
ober, übergehangen, übcrjul)angcn , über etwas binu^'ä b'^ngon,
über feine ober eines anbern 2)inge« ©tunbflidje fid) feitwSrtö er=
ftrerfen unb betabi)angen. ^o^e übcrhangenbc gelfen. (K.) JDie
übet ben 3aun überliangenben Jifte, gtüctjte eines SBaumeä.
(Saum) ber — i)o(i) überf}angenb flunb. ^ SBielanb.
,2)ie ^äifte an ben Seppidjjen foUt bu lafTen überf)angen an bec
^ixtte." 2 «OTof. 26, 12. (Sin ^auS l)anHt über, wenn es oben
über feine ®runbfläd)e auf eine fcbletbafte SSeife berauävaget. 5n
ber 'pflanjcnlebre b«ipt «in Stengel übcrf)angenb (muans) , wenn
bic©pi?e ber (^rbe ju gefrümmt i(l; eben fo ei«e Staube, wenn bie
^ilfte ber Sraube juc ISrbe gebogen ift. Übcttjangenfce Singe, in
bet Ätiegäbau!unfl, f leine auf ber ^öbe bes Umfanget ber Sdjrecf.
fddanäc« geraaaerte ^errorfpringenbe Sänge uon f)«tten sSteinplat;
ten ober 3iegelfleinen, weld)e auf Äragfteinen ruben, um bieScbanje
»entabet juoettbeibigen. £). Überijangcn. 5m®d)iifbaue nennt man
bog Überbangen bef SüorberJlesenS bie^erBotragungbelfclben »crbem
«uöerpen Silbe beä MieU; oud;, ba6 Übcrfdjiepfn, ba§ Tini'
fu)teBen.
iibcrijangcn, v. tr«. D. übergangen. £). —ung. i. Ubcr|)5ii«
Qcn, id) l;änge über, übcrgi'h<iiiiit, übetjuhangen,^ über^etwa«
ibängcn, bangen niacbcn. (Sin Sud), einen SSantel K. uberi)angcn,
über fid), über ben Äopf. 2. Übcrl^dngcil, id) überbange, über«
Iinngt, ^u ütcrbangen, auf ber ganjen ßberfladjc behängen. ^iCa«
Sbift war fiattiid) gefi!)müctt unb mit fd)6nen CecEen überbangt.
>®ie.S5aume flanben mit reifen grüßten überhangen (überbängt)
im fdiönden ©emif^e.« ©epncr.
Überl;atfen, v. trs. X>. Übcrijarfcn. :t>. —ung. i. Ubcrhartoit,
id) t)Adi über, übocgcl)arft, überjubarfen, über einen 5Waum,
über eine ;?l>i(^e batfcn , ober mit ber >^atfe fiiaffen. 2. Ubcr=
t)dv!cn, id) überharfe, überljarfet, }u überbarfen, mit ber .f->arCe
«uf bet Obcrfiätte bearbeiten, wie aud), auf foid)e Seife etwa« Bon
ber Cberfläd)e wcgfdjajfen. (Sine SJiefe übecbavfen, j. 58. ba«
barauf licgente ^eu ju >&aufen ju fammeln.
Überharnen, v. intrs. u. trs. 2). überharnen, i. Ubcrljarnctt,
V. intrs. id) barne über, übergeharnt, übcrjuharnen, über etwa«,
S. 8?. ben SRanb eineg ©efä&es batnen, fe bap ber ^arn baneben
läuft, anftatt in ba« ®efä|j ju laufen. 2. Überhämen, v. trs,
id) überhamc, überl)arnet, }u überbarnea, auf ber ganjen Obers
flä*e bcbarnen, mit ^arn bebccten. ©0 aud), X libetbrunjen,
X übetpiffen unb X überpullen, i'iberfeidjen, unb übcrbri'uijen,
überpTfTen, übctpüUen unb übcrfeid)en.
Übcrl)drfcl)en, v. ntr. mit fein, übcrharfd)t, jii überbarfd)en, auf
ber Cbetf[äd)e batfd) n;erben, mit einer «Rinbe überjogen werben.
Sic SEunbe ifl fd)on übcrharf.l)t. Zai asaffer überl-arfdit , wenn
e« auf ber Cberfläc!)e eine (5i«rinbe betümmt. ÄD. Übetbarfd)on.
Überbärtcn, v. trs. id) überhörte, überhörtet, ju überhdrlcn, in ju
f)o()em ©rabe härten, unb baburdj bie ©iite •oerringern. «Cenn
■ finb fie (bie (Sifenjiangcn) überhartct unb fd)!<*t, fo fpringen fie.«
5. ^. SRicbter. 2>ie« SSott gebärt ju benjenigen, weid)e ben
Son unb 9Ia4brucf auf über baben, unb »eld)e bod) wie fold)e, bi«
ben Son auf bem Jtusfagcwortc baben, umgewanbtlt werben. £>.
Überbnrfen. 5>. — ung.
t Übert'dflcn, v. trs. id) überf)a|Ie, überbaftef, ju uberhailcn, mit
JU jtcper ^afl betreiben, bebanbeln, übereilen. SÄan mufi nid)t«
üb:rha(Ten. ^. Überhaften. Z). —ung.
^er Übcr|;ä{icr, —i, aJJj- ä'- «'"« ber übcr?)a(let. ©tieier.
Ufbcr^
22
U.cBeil)
©tr Uberl)CU, — li, S>fJ. — e, ein ufeet^auigct SBalb, ober oUU
metji: ein ^au, Kclijtt üfacrilänbi^ i|i. grtf(^.
Ül'er^fludicn, v. trs. S. übediaudjcn. S. — ung. i. Ubcrs
l)aud)en, tc^ bsud)e über, ubeiöcf)auc^t, itber5ul)aud)en. 0
25utd) |)aud)cn über einen Sfaum beioegen, fd)fljfen. a) ^aiit^enb
übergcljcn nta!l)cn._ ®ie ^löttinn ijaudjte in ^vgmariong SSitb if.
bon über. 2. Übcrtjiucben, i(ft überbaue!)«, uber£)aucbt, ju
überbrücken, auf ber ganien Obetfläcfjc bc'^aucben. ©in ®;2ä,
«inen Spiegel üborbciucbcn. Uneigenttict), A I'i^'bt, wie mit einem
.§>aii({)e überjiiben. ©in jarteg, mit Jarbcn nur üborhaud)tcä
Silb. »»af Xngefitf)! Don Sobeebläffe übeib'^tcbt-* SS «na eis
© t et n a u.
Überfjauen, v. mtrs. u. trs. unregerm. (f. ^^auen). ®. Über^iouen.
2). — ung. I. Überbflucn, v. intrs. id) b^i"^ "ber, überge:
l)auen, überjubauen, über etisaä b'iw^S l>aucn. 9Jac§ einem t-'r
jehfcit bf6 ©rabens !c. if}, überbauen. 2. Übcrb>ilJftt, v. tr.«. id)
überbaue, überbauen, ju überbauen, j" f«br bau«» unb babuv^
fd)abcn. ©ic^ überbauen, |id) mit ^auen ju febr anjirengen.
Übcrbauig, adj. u. adv. fdjon übrig gro^ äum >&auen sbec umg«=
fjaucn ju «erb«n. Gin übcrtiauiger Saum, SBalb.
Überbnufcn, v. trs. ic^ überbaufe", überbvüift, jU übcrb'ii'f^"/ «"'t
Raufen bebecffn. ©ine Äartcjfclgtiibe überbäufen, einen ^aufon
barüber aufroetfen. 3n biefer etgcntlidjen SBcbeutung ijl ei niäjt
Qt^vbbnliii) beflo ge«6bnlicber aber in itneigentlidjer Scbeutung für,
in üv'f'.fl-.ip mit ctiraS cccfcben. Sie S^eidicr finb mit ©etrcibe,
mit Sl'ajren übctbäuft. Sin mit gRenfö)cn übcrbiuftcr Crt, wo
man von einem folc^cn ?rtc aud) blufi fagt, X «^ ffi ba fc^t über,
bauft. (9T.) ©inen mit ai?ol)ItS)aten, mit Sorrcfitfcn jc. übcrhviUi
fcn. ?)?it <>iefcl)Äften überbiUift fein. Übctbaufte ßJefcbAfte, fc(d)e,
mit loeldjen man überfiraft ifl, ju »icle ©cft^Äft«. 3m 9t. ®. ge:
iraud)t man übctbäuft f)4ufig für, in ju großer SRenge. t>U über--
bauften SBcrjnSgungcn, Sttcrtagc k. ®an5 ungenjcbnltd) tft eä
ju fagtn, ein J^ing mit tjm anbevn üboibaufen, für, ein« auf ba«
anbere häufen, fie f)iufig "'^fl) einanber tbun. »@r (Äri|ln«) übcr=
bäufte ein SBunberwetE mit bem änbern.« ßpij. S. Überba«'
fen 3>. — ung.
übetbalipt, adv. bag Sanje überfditagenb , äufammennebmenb, in
allen, in ganjcn. &$ ift überbaupt fd)TOer ci Sielen tedjt ju ma:
<^cn, in ^an3en genommen. 2i) reichte überbaupt nid)t gern ba:
Bon fpredien, nid)t btoj in «injetnen ©tücten , fonbetn aud) com
©anjcn nid)t. Übnbaupt empfct)le i^ bir im Umgange mit SOJen:
fd)en 25otfi(bt, befonbrrS aber im Umgänge mit ocrbädjtigcn tOJen.
fd)cn. Sine SBaare überbaupt taufen, in Saufd) unb ffiogcn. 6«
waren unfrer überbaupt äcbcr. , alle jufammfngfnommen. (5tii>aä
nur übet(>aupt «tjäbl«"» '" allgemeinen, ebne Jlnfütjrung b«r ein;
jelnen Um(länb«.- Überbaupt baoon ju teben, in allgemeinen. 3m
C. E. lautet ti überbaupt«.
Überbaut««!, v. trs. id) überb-^ut«, überbautet, ju überbauten, mit
einer Jpaut überji«b«n. einen Äoffer neu überbauten. ©. Über:
bauten. D. —ung.
Übetbebcn, ▼• tn. unregdm. (f. ^cben). 23. Überbeben. S. — ung.
1. Überbeben, id) b'be über, übergebobcn, überjubeben, Aber et;
xoii con «in«r Seit« auf bi« anber« beben. <Sin Äinb überbebeit,
j. SB. über einen 3aun. 2. Überb^ben, id) überbebe, überbeben,
JU überbfben. i) über ctroa« weg beben. Uncigcntlid), über et;
»a« gUid)fam reeg fdjaffen, baoon «ntferncn, befreien. Sinen einer
©ad)« üb«tb«b«n, ibn mit einer Sad)«, bie unangenefjm, l4flig i|t,
\)«rf(bonen, raadjen, bag er fie nidjt }u übcrnef)mcn braud)t. .Über--
bebe mid) biefe« Jteld)e6.» iKatc. 14, 36. »?Bi< »id« Unriiln'n
unb gj!art«rn übcrbcbef un* nidjt bi« ©«mutb''' ©ellevt. .?:b«r
ket f«4«fad)en Zagarbeit fann er ibn nid)t überbeben.' ^ erb er.
5ür üteil'Cben fSmmt in ber SPibel unrid)tig überbaben, 25 an. 6,
2. Mnb übabtbet, 2fpo|t(l2. 37, *i. o»r. 3m O. C ii^t man
bofür auöb, «in«n »on ttwaS entbeben. «) über etwa«, tet ■^b^t
na^, b'ben, Ifilfit beben aU et'.ua§ 50ibcrfg, ober b^b^r al§ es U''^
foUte. <3id) überbeben, uncigentlid), fiif) Pber bebe«, erb-ben, aU
man follte, eine ju heb« SSeinung Bon ficb b'^f ""b äupcrn.
«Jfntiodjug überbub (f. ^cben) ffd) febr.* 2 tOJacc. 5, 17. SBirb
feie ©acbc genannt, auf welibc fid) bie bob« SJfeinung »on fid) grün;
bet, fo wirb fie in ben jtpeiten gall gefegt, ober man oerbtnbet
fi«, im gemeinen ficben, mit bem SßevtjältniSwoite tvcgcn. »Xuf
baß id) mid) nid)t ber boben Cfft-nbarung überljctc.« 2 6or. 12, 7.
»Überbebe bid) Seiner ®ewalt lucbt.« 2 gjfacc. 7, 3+.
Sßie ffrnnt' id) mid), 0 (Sott, bcg ®uten überbeben
Unb meine« fii)irad)en Sichte? ® eil «et.
3) @id) überheben, ju »iel, su fd)W«r beben unb (tc§ baburcb ©(ba
ben tl)un. 3d) l)abe mid) überhoben. — 5m 91. S>. uccbeuen.
% >H Übcrbebiij, adj,. u. adv. »on, (id) überbeb«n, f. 2. Überb»;
b(n 2)1 fii-fe übcvbebcnb, fjoffärtig. SS6rterb. 1482.
* * 3Daä Übevbccr, — ii, SKj. — e, ein übcrgtofe«, übecmäiJbWgei
^eer. Sei ö ber lin.
* * 2)a§ Überbcit, —ti, c. S»J. übergroße« ^eil. «et Obcrltn.
iiberbeiten, v. ntr. u. trs. id) überbeilc, übctbeilt, ju fibcrbcilen.
I) utr. mit fein, auf feiner Cberfidcbe bei' werben, oben bin beit
werben. ®ie SGJuabc ift übcrbcilet, e« bat ftd) ein ®d)urf barauf
gefegt. II) trs, übcrbeilen mad)en, oben bin nid)t uon ®runb au«
feilen, »ie SSunbe, ber Äronfe ift nur fo übcrbeilet. X). Über«
bfilen. 2). — ung.
Überbelfcn, t. intrs. «nregclm. (f. .iF)eIfen). S. Üfacrbclfcir. Ib.
— ung. I. Ubcrbflfen, icb bc'fe über, übcrgebeifcn, überjubel»
fen, über etwaö btlfen. Sr tann nidit allein über ben paun , ben
©raben, ben Sad), man ^i\U \\)m über. 5tb babe mir fclbft übet:
gebclfon. llneigcntlid), einein übcrbeIfcU/ ibm au« einer fd)limm«n
©ad)e äu fommen bel)ülfiid) fein, »SBenn ein 3!cid)er nidit reibt
getban bat, f» finb »iele, bi« ibm überbelfen.« @ir. i3, 26.
2. Überbelfen, id) übcrbclfc, übcrbolfen, ju überbelfen, «ine ufc
9«it)ö!)nli<be gorm für bie Borbergeljcnbc uneigentlid)« SSebeutung,
welche Mpofielg. 7, 24. »orfomnit: »9^Jof«« fade «inen nnrcdjt l«i;
ben, ba überbalf er.« 3ii bem, baf biefe gorm ungcir6bnli(b ift,
f6mmt nod), baß e« aud) i)Uv con einer nidjt fc^ilimmen 6ac()e
gebtaucbt wirb, wa« glcidifallä ungew5bn"lid) ift.
UberbeII,.,adj. u. adv. in JU bob«m (ärabc ^(\i.
O 25i€ ÜbcrbcKc, 0. ©Jj. übergroße .^eOe. »9li*t ibr« flbcrbelle,
aber wol ber ;JaiimeIraufd) , b«r auf ibr (ber SSabn bc« eid)t«)
STPanbclnben fd)uf Unbeil.« Sensel = ©ternau.
I. ilbcrbcllcn, v. trs. id) belle über, übergebcllt, überjubellen, ober
«ticaä ijcUiw, auf bi« anbere ©eifc bellen. ©. 2. -CfUen. 3«
ber ©d)ifffabrt ift e« fo »iel al« frengen. ©. b. D. Überbcflen.
s. Überbauen, v. trs. id) überbeilc, überbcUt, üu überbellf". »)
iibfrbcU, JH bell mad)en. 2) an ^eUe übertreffen. S>. Überbcl:
Icn. D. — wng.
Überbcnfcn, v. trs. 25. Übcrbcuf«n. p. — ung, f« »iel al« über:
bilngen, in beiben formen, foivoi i. Übcrbenffn, id) bcufe über,
übagebenft, überjubcuten, aiu aud) 2. Überb^nfen, id) übcrb«n:
fe, übcrbcnft, ju übcrbenfen.
X Übcrl)CV, adv. über etwa« b'f.
2!« gabft ibr (ber örbt) ba« bobenlofe SOlect
3iim 9)lantel um; fei» ©diaiim ging übcrbct. £3pi|.
Übcrberrfcbcn, v.trs. jd) überberrfdie, übert)crrfd)t, ju überterrfd)««.
1) über etwa« betrfc!)en, al« .fierrfdier unter feinem SPefcble babf«.
-ffattau«. JJer franj6(Tfd)e Staat überberrfd)t ba« fefte Canb
öon (Suropa, Gnglanb «ber ba« ungebcuve OTrer unb bie übrige«
Srbt6«';ie. 1) 3m .f>etrfd)«n üb«rtrcjT«n, an 33?ad)t, ©ewalt, ©törf«
Äbcrtrcifcn.
— f» fiberberrfd)t' id) OTidj)«el« iJBeiäJeit, ©onnenbcrg.
35. Übec^cr<fd;en. 3). —ung.
Ueki*^
25
Uekr^
|5erÜ&crf!e'rrfd)er^ — gjWj.gt.cinct ter ttwai übcr^ertfd&et. S!5Joei:6fef.
UöCr^immlifd) , adj u. adv. über bcm ^immfl cifjoben, befinblii^.
«Sic ubcrt)imnUifc!;cn SBofTfräefi.be," lie u6cr b<m SBoittn^immet,
ofctc Ü6fr bcm ^imincl aai) bcm SSoraifrfjcn Scniä^tbc ccfjobcncn.
.^fcber. Un.-iijcntlicf), mct)t alS fjimmliid). Sine überl)imm(ifd)e
®lüiUliiU\t, freute u.
Übtr|)iU, advr. i) über ttmiä &in, auf icc STbccfladfic (lin. »Surfe
birf), baS wir ubeff)in ^e^tn, ünb lege tcincn SiücEcn jut @rbc, baS
jnan ubor!)in laufe ®f 5i, 25. .®r (jäifct bic aScUcn unb gc^ft
mit trocfcncn gufeii üb£if)in.« I?piä. Uneigcntlitft. (i) Über eine
geirifTc @rcnje f)in. S5ic überbin ftbrcitcnbc (trauscendcntale)
S?cciiiinftfctfAiing, SRübigct, bie über bic ©innlid;fcit f)in\äjuu
Unit. (».' Cbi'nbin, natfeliffig, nit^t mit ge£)6(igcc 2fufmctffamfeit,
Jfnftrcngunj. Qtwai nur ubcchin tbuit, (eftn !C. »®6 nimmt man
tüei übcrf)tn.« |) erb ct. (3) 4: übccbieö; im £). ©. 2) f Bot;
über, eine gcttft^ung bec erflen SSebcutiing. »Sin SBettcr, baS
fibec^in gcfect," bcffcr, oorübet. Spricf)». 10, 25.
Sf)t Slcug gebt uberl-iii. C> p i }.
Übcrfiin gcbeüb, ootübcrgcbenb, ntd)t lan^c antjalfcnb. »Sfjr ^crj
!)atte biebet ""« leitete ginbtüie einet übcc[)in gcfjenben Seiten;
f(baft empfunbCH.« SSufäuä.
+ iibcrl?i'nnig, adj. u. adv. übccbin feienb ober ^anbelnb, tcid^lfinj
nig. SiJtocrbccf. © Übcr()in i) (1).
iXbtxhinUn, v. intrs. u. trs. 3>. übcrliinfcn. i. Überijinfen,
V. intrs. mit fein, id) biiifc übet, itbetj)fi)inft, iibcrjubinfcn, bin;
fenb ftrf) übet einen Staum, auf eine anbete, bic entgegengefc^te
ßeite begeben. 93on einem jnm anbcrn, Bon einet ©cite jut anbein
überbinfen. 2. Übcrti'nfcn, v. trs. id) ubecl}infe, iibccJ)infct,
5U iibcrbinfen, ^infenb begeben, fibetgehen.
(lbfrf)öbc(n, v. trs. idj überbobele, übccficbelt, }u ubcr()obeIn, auf
bet ganjen Cibetfiäiie behobeln; oft auc^ nut/ obenhin ^obetn. SD,
^ Übcrl'obeln. 2!). — ung.
Öbcrl^ocf), adj. u. adv. ju ^0^, Übermäßig fjod^. Uneigcnfli^ fe^t,
im fjödiflen (Stabe.
_ 3(5) bin bit übcr(:üc^ unb fef)r setbunben. ^. ®erb«tb.
X tiber{)od'crn, v. intrs. u. trs. S. übeibccfern. i. Uberliocfertt,
V. intrs. mit fcin, id) bctfcre «fccr, iibecgctocf'ert, ubccjuljoifern,
übet etieag baffem, Bon einet Seite auf bie anbete. 2. Über:
I)öcfcrn, V. trs. id) uberbccfere, überbocfcrt, ju u'oetf;c(fccn, b"?-
fetnl übet etmaS gelangen. VUt 3dune überl)Ocfern.
ÜbcrJjüfjcn, v. ntr. u. trs. id) iibcibo^je, übcrbotjct ju öbcrbobett.
I) :<c >|c ntr. mit babetx unb bet Jugung eine« trs. an .^öbe übets
treffen, übettagen. 2)as ©(^(06 überI)obet bie ©tabt, beberifcbt
fie. 5fficetbeef. Uneigcntlid) , ütettteffen , BOtjüglicber fein, bei
Cbetltn. II) trs. übecbod) mai^en, inroeld)et SBebeutung efi ben
aon aud) auf üfccc befimmt, ob e§ g(eid) umgcwanbfit »itb roie
bii-ji'nijen , roeidic ben SEon auf bem MuSfagerootte baben. StRan
fann ben äüerfb einet ©arfje erbäben, ober man foK i^n nic^t uber=
höben. — S. Übccfjoben. D. — iinq.
iibcr()ob(en, v. trs. id) überboble, i'iberbobtt, ui uberlioblcn, übet
lieb, übevroärtg h6b(en, au«b6b'en; in (Segenfag ton unterl)öl)(cn.
_ 25. Überijoblen. S. — iing.
Überboten, v. trs 25. überboffn. D. — ung. i. Übfrborcn,
id) bole iaber, über^eboit , überäubclen, über einen 9iaum, übet
eine Slä'be bolen, ton einet Seite auf bie anbete bo'en. einen int
Äa6ne übcrheleii , übet ba« av^affcr. 3n bet ©djifffabtt bci^t, bie
Cegel überboUn , fie wenben, fo baf bic eine ©eite bei bem asinbe
f6mmt, mo »otbei bie anbete geweferi i|l. 3>ie Segel iBctben beim
Jffienben be« ©d)ifTe« umgelegt. 58i'i ben Siaafegeln gefcbief)t bieS
butcb UmbcüfTcn uiib bei ben Stagfegcln burd) Xnbotung ibterS^ote
Bon einem S?otbe 'um anbcrn. iOJan fagt bafüt aud) umleqert,
umfd)macfen. 2. Übcrbölcn, id) iHerbote, überbcret, jii übers
i)0((n. 1) 6in(|oleii.unb liiRtet |id) iutüctUlfen, an @cf<I^R)tnbi9<
feit übettteffen; eigentlii^ unb uncigentlt^. 3« Anfange bei
SEBettrennen^ war ber Äleinete babinten , balb abet «berbolte et
2ClIe bic ibm BotauS waren unb Eam juetfi ans ^id. »Sie 2(ugen;
blitfe überbclen ©ebanfen in itjtent Slugc." Sufi^. .tKan fanb,
baf id) in bet SJJufi" unb.im Sanjen ben Untetttc^t unb ba« iBei;
fpiel, las fie mir geben Eonnte, balb übcrboitc.« SBielanb. (3.)
3n »eiteret Sebeutung, übertreffen überbaupt.
2!amit fottfr bu ben Subm uni 2obn
£er fapfetn "X^ntn überbolen. ©üntber.
Sm 9f. 2). wo cg aBerbolcn lautet, bebeutet ti aud) no4 *) übet,
reben, auf feine ©eite gleid)fam ^etübecbolen. 3) ßinen S3ctrcei«
geben, i»iit SBorten fttafcn.
©ag Übcrbofs, f. £!berbpr5.
Übcrbüljcn, v. trs. id) ubcrborje, uberbcfict, ju uberbotjcn, mit
>&oiä überjieben, mit einet bölsernen SSefleibung Bcrfe^en. .f>«5
nifd). t>. Übertjoläcn. S. — ung.
ÜberbÖrbav, adj. u. adv. überfjört werben fSnnenb. SaBon bieübecs
borbatfcit.
Überb'orcrt, v. trs. id) uberbore, ubecbort, ju überberen. 0 Zui
SPlanget an 2{ufmerffamteit nitbt boren, batübet gleitbfam weg t)i:
ttn , inbcm man auf etmos Itnbctee bort, cbet an etmaä Jfnbece«
benit. ®S iBOtbe bauen gefptod)en, (Babrfcbeintiib aber baben ®ie
(6 uberbört. äureeilen finbet man i'ibcrbören aud) füt ibun , al6
ob man etiraS nicbt b^re. »Sas mit Bon ©cbanfen ifl aU unmaf;
fe» >re. J>rg uibcrboere id) ril unb buoii alg ob vi) bae nii^t
Betfte.« SfJeimat htt 2tlte. »aSet gebuibig i^ , bet ift ein flu;
get aSenfd) , unb ifl ibm ebtlicb/ bag et llnttigenben uberbötctt
fann.« ©prid)tB. 19, 11. Uneigentlid) unabc übciböien auä)
in engerer SSebeutung gcfcraudjt, für, ben Sjefebl nicijt bäten wol:
len, if)m nicijt gebcrd)en. 2) 25on einem Snbc bil jum anbern
b6rcn. Sitien übcrboren, ibn ettraS auSiBcnbig l;erfagcn laffcn unb
b6ren, ob er ei ganj unb gcbStig fann. 'Huä), einem cfiB.iÄ iibcf:
boren. St bat mit mein Jfufiiegcbcneg itberlwrt. ©id) ctiBC«
itborhoren , es für fid) btiMgen um ju crfabren, ob man eg au«:
iBcnbig fann. »©ie f;nb aui ibtem ^oncepte gcfonimen; id) bäd)te,
©ie t()5ten wcbl, »renn ©ic fid) ncd) ein SRabl iiberljcrten.« Jpcts
me#. -D. Überberen. 2). — iing.
Jfc * ÜbcrI)'ori9, adj. u. adv, Ü6erbi5tcnb, ben S5efc()l nidjt ^6tenb,
nidit gebordjcnb, ungebotfam. ^altau^.
S>ic Überbofe, 89Jj. — n, eine ^ofe, leelcbe man über eine anbere
jiebet, um bicfe ju fcbonen unb rot ©d)aben ju begabten, obcc aud)
um fid) isätmet ju baiton; unteifcbicben uon £ibcrbofe, »rcldji« bie
obere .giofe bebeutet, jum Untetfd)iebe oon ber f(^lei)tcrn Untcrbofe,
iBeId)e man untet biefet anbat.
Uberbübfcf) , adj. u. «dir. mett aU bübfd); ju bübfcb. JDaBon bie
Überln'ibfd)bf'f/ übergtoge ^lübfdjbeit; aud) nur, tor[«iglid)e'fiübf(()»
beit. ir foUcnt turd) uiberbuibfd)lieit
_^ Tarifen lan in miner pblidjt. So n r. b. 5S ü r j b. 5Er. Ar.
2)cr Ubcrbuf, —<i, S»j. — e , ein «berflcbenbet fe^Ietf)«ftcr 4)uf
9». .Rra m er.
t X tib«rbuicn, v. trs. id) überbuie, überbniet, ju überbuicn, über;
eilen, ju fcbt im -?>ui madjcn. SKoetbeef. G?ti«a« überbuicn.
I^. Überbuicn.
Übcrbi'idcn, v. trs. 2). übcrbülTen. ^. —ung. i. Üttrbüßen,
id) büitc über, übergcbüllet, überjubiiUen, übet etion« büMen.
einen ©djlcict, ein a:ud) überbüUcn, über ben Äopf. 2. Ü-Cr()Üls
len, i* übcri)u(Ie, übcrbüUct, ju überbüden , mit einer |>üae
(ibetberfen, ganj einbüUen; cigentlii) unb aneigentlicb.
aifi er fo fi(b entfd)lcf, ba ftanb et am »albidjtcn (walbigen)®ipfel
Gfincö fflebirgb, unb fud)t' in bet überbnllenbcn itiämm'rung
— . bic Oeiiige ©tabt mit flicgcnben Slicfen. Älopflocf.
Dann rei^t er (bot ©ebante) fübn fi(6 lo« Bon feinen Sd)ranfen,
Dem ©tauk gcbictenb, bet ibn übtttiüUt, ©^reibet
iUhtl)
24
iUhx^
ÜlHirt^upfcH, ■^- int«. «. trs. ^. übcvtiupfen. ?■. — ung. i.
Ükrinipfcn , V, intrs. mit fein, i^ büfjfc itbcr, ufcfrg?t)iip{et,
übccjubüpfcn, übet einen SRaiwi, fiter etmaS Rupfen, Don eiiiee
©eitc auf bie anbore hüpfen. per fflo^et l)itpft »on einem ©tan;
geldjen r.m anbern übet. 2. Ü bcrt}iipf cn, v. trs. ict) {tbert^üpfe,
überbüpfct, ju iibect)iipfcn, tjüpfenb übet eine ^iäi)e !C. fid) bege;
ben, ben SBe^ übet etioa« Ijüpfenb juvüdKegen, tt'ie aüäj, tcid)t übet
etwas ^tngefjcn, fptingen. »geidjtfü^igfi'it, rceld)C fieitibc unfa eigne
Cc-rnen {jjert)üpft.« 3- 9>. ati>f)tet. Uneigentlic^, Ici^t übet
ttm»i Eingeben, e$ übergeben, wegtaffen; es gcfiiielje mit glciS,
ebct aus a.?erfe^en. ©ine ©teile im Ccfeii, einen Umflanb im ®m
jj^len ubcrhüpfen.
— ■ »cnn bu, micft ubeil)upfenb
®ering'te Sinbet in bie ICrme biücftcil. ©^-^iUet.
gut baS, »aS et in bicfcm Äampf empfanb
QSiebtS fciHcn 2CuSbtuc!; — ubcri)üpfeti
SJSit baS Unmcgiit^e ! — Sücbe.
iibct|»utcn, V. trs. id) überbütc, überl)utet, ju ubcrf)afen, oitnl^in,
leid)t bebJfen. JDie ju fette ©aat Überbuten, bie ©4)afe batübet
^inttciben, otjne )ie lange barauf ju laljeii, bamit jte einen JE^eit
bacoii wegftclfen. S. Überbuten. J). — ung.
t XÜbcrjddjtcrn, v. rcc. fid) i(bcrjacl)tern , id) 6beria(^tctc niid),
überjad)tert, 5U uberjac^tern, Ahn bie 5DJafe jadjtetn, ju fefjt ja«^:
tern unb fid) babutd) ermüben, entfräften. ©. 3ac^tern. 2).
Übcrjadttern.
Uberjagtbat, (Überjurfitbar), nöj. bei ben Sägern, mefir «IS
jagbbar, älter als n6t^ig i(l, um nat^ ben Sagbgefe^en gejagt jit
werben. ©in ubcrjagfebiuer ^icfd) , ejn^ivf(^, weichet über 3
Sibr alt i|l, unb aud) ein aitjagbhiicer .^irfd), ein vfjauptbirfd)
Jjeipt. Saoon bie Überjagbbarfeit, bie eigeafd)aft eine« ^itfdjeSJC.
ba et üterjaybbat ift. ,^
Öberjagen, v. iutrs. u. trs. 25. überjagen. £). — ung. i. Über«
jag«n, id) j.ige über, übergejagt, übersui.igon. I) intrs. t) 93;it
fein, über einen Slaum, »on einem C^rte äum anbewi, über eine
Srenje jogen, b. t). fowol fe^c fc^ncU laufen, als aurf)'aiif einem ^fer;
It lt. reiten. S. 3ii9«n. 3um Jeinbe überjagcn, fd)nell taufenb
«ber teitenb ju i^m übergef;en. a) 5ÜHt l)aben, übet bie (Stenge,
übet feine ©tenje jagen, ein SBilb »erfolgen; eine «ngeroi^nlidjf
ffiebeutung. II) tr». über einen SfiUim , eon einem Orte jum an;
bern übet eine ®tenje jagen, b. h. fd)nclt laufen matten. Sie
geinbe überj.igcn , ä- 35. übet eine SPtücfe, übet bie ®rcnje.
2. Überjcigcn, v. trs. id) üborjaqe, überjagt, ju übcriagen. i)
2m 3agen, b. f). im fc^neUen Saufen »ber Sieiten überbolen.
Obwohl (Obwel) ein Ea^mer l)iet beu fdjneUen übecjnget (übet»
jaget) Öpij.
3« weiterer, uneigentlid&et anb ungcioöbnli^t«« Sebeutung für über;
treffen. »JRouffeau'S Ccibenfc^aften überja.ien bie einbiibungsfvaft
keS taflerS.« e i t e r a t u rb t ief e. iDcd) fann e« in tiefer Stelle,
Wie ^epna^ bemetfte, aud), in iu fd)nelle SBeiregung fe^en, bebeus
ten, 100 e« ^ur folgeiiben SSebeutung ge^ßven reücte. 2) iu fe^)r, ju
f)efti.) jagen 'un6 baburc^ übecne()men ober ju fc()r mitnef^men unb
eSd)aben jufügen. itie >l)ferbe überjagen, fie ju fdjnell laufen laffen,
fcI)neUer unb linger als ffe eS auSbalten tonnen.
UberjafjrijJ, adj. u. «dv. mtf)t 3al)re Ijabcnb, älter als nötfjig otet
al» gereJ^nlid) ifl Sin überi(^()riger Saum, ber fd)on älter ift
Ott er 8u fein'$rau(^te , um abgel)auen ju metben. Surotilen tonn
li a;i:f) wol bebeuten, übet ein 3al)t alt. Saoc« bie Überiiibtigfcit.
Ubcriaf)rt, atlj. u. adv. bejajjrtet, Älter als nitliig ober geroJbntic^
i|t. .IBa« überjabret i(l, b«« tft na^e bei feinem Cnbe.« Sbr.
8, i7. ©ascn bie Überjabrtheit.
X ilberjvimmern, ▼. trs. id) überjanimere, überjammett, ju über;
iammccn, im Jimmem übectreffen, mit feinem Sammetjef^jtei
fibertintQ. S. Überjamniern.
Übeylaten^ f. übergatcn.
X Überiüü(i)äcn, v. trs. ic^ überjaudi^e, über;aud)jct, ju übet=
jaud)5en, mi: jaui^jenbem @efd)rei übettreffen , übertönen, 2).
Übe_rjaud)5en.
>k * tibcrig, adj. u. adv. überfioben , eon etwas befreiet feienb.
»Unn »evfprad) in fi) foltten fuican beS geitiuitmeS unb unäifer«
_, uiberig fein.« Sei Oberlin.
Ubcrirbifd), adj. u. adv, 1) über ber fftbe befinbli^ ; in ©egenfa^
»on untericbifd). Sn ber ©eifierletjre bes gvofen .^aufenS »et»
fletjt man unter ben Übertvbifd)en ei:;e 3(tt Cuftgei|ler. 2; Über
tag 3t:t)tfd)e ergaben , gei|tig, bi'iimiifd^; in ©egenfa^ »on itbifd).
6in übcrirbifd)e5 @lüct , ein ®lürf, tjä^et unb großer gicidjfam als
man es auf ber (gebe l)abfn ober genießen fann. Übccirbifd)e
^rcuben. Sin übericbifd)e« SBefen.
X Übcrifibefn, v. trs. id) überjiibcte, überjubclt, ju übetjubeln,
im Subeln übertreffen, mit feinem 3ubelgef<^tei übertönen.
— unb if)t lautes Sejauc^j' mat
Überjubelt, — — ©onncnberj.
£). Übcrjubeln.
X Überjübeln, r.trs. id) überji'tbcle, überjübelt, ju überjüboln, tote
ein betrügevifd^er 3ube Überliften , übet boS O^r f)auen ober bettüs
gen. (äinen überjübeln. S. Überjübeln. D. — ung.
Überfdlfen, v. tvs. id) übcrfiilfe, übcrfalft, }u übetfalEcn, mit Aalt
überwerfen, überjie^en. 25. Übcrfalfen. D. — ung.
Übcrfii(ten, v. ntr. mit l)aben unb fein, ic^ überEalte, überfaftet,
5U überfalten, überbin, auf ber £^betfläd)e falt werben. etwa«
überfaltcn laffen. • 2). Übcrfcilton.
Übcrfciltcn, v. trs. id) überfnite , überfaftet, ju übetfnlten. i)
über unb über, ober auf ber rbeifladjc toltmad)en. 2)3u Ealtmadje«,
wo es eigentli«^ i'iberfdltcn lauten feilte^ £). Überfalten. 25.— ung.
Überfammen, v. trs. 25. Überfdmmen. £». — ung. i. Ubets
fdmmcn, id) fdmme über, übergef.uiunt, überäufdmincn, übet
eine glätte, ühQt ein anberes ©ing timnien. Sie Jpaatc überEam»
men , über bie ©tirn, über bie Ssulfl je. 2. Übcrfiimnuit , ic^
überuininie, überfummt, ju übctfftnuncn, über unb üi>er £äm=
men, ober aud) nur obentjin tämaiei). Sinem ben Äopf über«
_ fninmfn.
Überfiimvfs"/ «■• trs.--id) übcr!dmpfc, überEiunpft, ju übcrfampfen,
im Äämpfcn übertreffen, im Äampfe befiegen.
®as (baf) »ns ber geinb nit »berfenipff. Jp. ©ad&S. (9f.)
©0 aud) uneigentiic^.
gleifd) unb Slut — bie ben (Seift übctfampfcn. ^.©a^S. (St.)
, 25. Übcrfompfcn. T>. — ung.
Ubcrfantcn, v. trs. id) taute über, übcrgefanlct , überjufanten,
über bie Äante legenb ober luiljcnb über eine glädje fd)ajfen, ober
über ct)»aS legen, ©men SBalfen , einen ©te;n übctfanten. 2).
ÜbCrfanton.
Übcrfappcn, v. trs. D. überfappen. 2^. —ung. t. Übcrfappcn,
id) flippe über, übfrgefappt, übcrjufappen, als Äappe ober gleich
einet Äappe über etwas feften. ®ie Jieürfdjnet nennen es übers
tappen, wenn bei 3uf«mnienn4(ning jiuei ©tücfe eines gelles jum
Üierjuge eines TOuffeS mit einer über»enbli(<)en Sta^t, eg fid) trifft,
baj ein ©tuet rauftet i|t dis bas anbere, unb wenn man ba« eine
©tuet in ber ?labt auf baS anbere ein wenig umgelegt annäftet.
2. iibcrfiippcn, id) übrrfiippe, übcrEiippt, ju übcrEappen, mit ei.-
ner Äap^e übcrjieben, bebect.n.
Uberfarg , Ädj u. adv. pieftt alS ?u farg. »©eine vbetfarge Ssp«
facit.« Jp. ©ad&S. (9J.) 2>a»an bie Uberfarghcit.
iibtrfarrcn, v. mtrs. u. t«. 25. Übcrtarron. 2>. — ung. i.Ubcr=
farrcn, id) Eurre über, über^efarrt, überjuEarren. l) trs. übet
einen Staum^, übet ein JDing feieren, im Aatren ober in ber JCarre
fahren, f^joflfen. II) intrs. mit fein, im Äatren ober in ber JCaire
üliet »inen 3Jaum, ober über ein ©ing faj»ten, fitf) fdjajfen lalJen.
Uelierfa
25
Utmli
2. Übtthrnm, T. trs. ic^ übciriuce, übccfarvt, jit übfifncicit.
i) i.'jiit bt'm ftdcren xiuf bet ^bei-flää)c be^aijrtn, übet unb ätcc
bi'fafict'n. =) SJit bim Äarren oiev oer Äatre urajlopen unb bat;
öi'et öin fjt;u'n. Sin Äjnb li&ccfaciTn.
X iibcrfafiei'cn, v.trs. id) ubcicafrcic, übccfajlciet, ju ubcrfaffcicit,
üba- bis ä)U5c, cfcei: ju viel, ju |ff)i- fafleifn. Sid) ubccfaitcicn.
Jcr Son tu^et in btefem am rid)tigfi«n auf nbcr, ob eg gUii^
ufcfrfiiiTeict, nidjt libergcfaftciet uragewanbelt wirb. ©. Üt«r, ju
e^^^ S). Übcctaficien. 2). — ung.
öbcrfaüen, v. trs. id) übcrfaitc, ubcr!au«t, ju übcrfaucn, «uf in
Cbcrfli^^f, ein wenig iiuen. ij) Übcrfaucn. 2". — ung.
UOcrfäiifen, r. rec \\d) iiberfaufcn, id) iibccfaufe mid), überfaitft,
JU uberfaufen. i) 3'.i tbcjec faufen. 2) SJIefjr fauffn, alg .-.ian
faufen fcUte unb als man c^inc Unbequeme bcja^len Jann. S.
• Übfrfaufcti.
©te übextcljx , 0. SWj. 1) £iie ^anblung, ba man übetfe^ret. 2)
jDaÄjenige, wa» man übcrfeijcet; »0 es baö Übcrfebr lauten foUte.
60 iei^ea in bot 2anbroiiti^fd)aft tie jctfifilagencn ^ibven , ®ran:
neu 3C. , rviläjt »on bem gcbtofcöenen unb abgerechten ©etveibe
mit einem an einem gtab^- befcjligten ölci>"'-''fii)e abgefi'firt wer:
fcen, bic \XbicUt)v, auc§ baä Übetfcfjrig, im 9J. 2). 9icf, 9\ie=
fing/ Äert.
öbcrft'firen, v. trs. 2?. Übetfcf)«n. S. —ung. i. Übcrfefcrcn,
id) ht}vi über, übergefe^rt, iiberjufcf)i-cn. i) übn einen S?ai;ra,
über ein JCing ^inmeg eon einem £rtc jum anccrn fcbren , mit ei:
nem Sef<n ober einer SPürfle fdjaffen. (Sinem anbern bei! UncatI)
{iittWi)tin , ii)n auf fein ©ebiet febren.. 2) 2Cuf bie anbete
ßeite febren, wenbcn. Cbcrlin. 2. Übetfe^rcn, id) übcrfct)=
re, überfti)rt, ju übor!cf)ren, übet unb übet tel;ren, ober aud) nur,
auf bft Cbesflädje ti()ren. ©inen SRocf uberfehicn. ^aä ®ettcibe
übcrfef)rcn , bag getrofrfjcne @etreibe mit einem an einem Stabe
befefligten gleberirifcfje auf bet Cberfldd;e Eef^ren, unb babutd) oon
fcen äftfdjiagenen Ä^ten, ©rannen, Sttoi)f)almcn reinigen.
Daf Überfcl)ri9, — cS, 0. 9K;. f. Überfchr 2).
X Übertci'fen, v. trs. id) ubecfeife, übei!eift, ju ufccrfcifen , im
Jteifen üNrttcffen. ©tie (er. X>. Übctfcifen.
tibcrfcilcn, v.trs. 2>. Überfcilen. D. —ung. i. ÜbcrfeKcn,
id) fciic über, übetgcfeilct , übcrjufcüen, fcutrf) Äcilcn übet eine
Slitie, übet einen SRaum btinjen. 2. Übcrt'cilcn, id) übcttcile,
übccfeilct, {u überfeiien/ übet bie SKape feilen, ju fel)t teilen.
S. I. itcilon.
Übcrccimen, r. ntr. mit fein unb f)abcn. i). Über!cimen. i.Ubcrs
leimen, mit fein, id) foinic über, übergefeimet, über^ufeimen,
ffimenb übet einen SJaum, übet eine Oterje fid) crfltt-cten. 2.
ilbct!eimen,'mit haben, id) überteimc, übcrfcimct, ju übecfeis
^ »lon, übet bie ÜSape feimen, ju »iel, jii febt feintet..
UbcrfcIUn, t. trt. id) feile über, übergcfeUet, überjufeüen, mit
tet ÄeUe übetf(f)6j)fen , aui einem ®efdg infi anbete übet len Kanb
beffeiben f.:^fpffn. J). ÜberfcUen. S. —ung.
ilberfcrben , ». trs. id) überferbc, übetferbt, ju überferbon, mit
»inet Äetbe der mit Äetben »ben übet oerfe^cn. X). Überferbcn.
I>. — ung.
Ü'.'crtetten, y. trs. £*. Überfetten. 25. —ung. i. Übcrfeften,
id) fette über, übergefettet, iibetjufetten, übet etipaö fetten b. i).
mit einer Äette befefUgen. 2. Überfetten, id) überfettc, überfottct,
ju übertetten, mit einet Äette auf b«t Cbctflidje eetfeljen, mit
«inet Äette otet mit Äetfen üoccjiebrn.
Ubfrfeulcn, v. tr«. id) feule über, übergc!eu(et, fibetjuteulen, mit
Äciilenfdjlägen übet etwa« treiben, bringen. X). Übetfeulcn.
25. — ung.
Überfivpen, v. ntr. u. trs. Z. übetfippen. ^. — ung. 1. Über=
tippen, T. ntr. mit fein, id) fippt über, übergetippt, übetjutips
fsn, tippen unb baS üoergeioid)t beCommcn unb übctfi^Iagen ; im
Campe'« 3Bittetb. 5. ZV-
gemeinen Sebcn einiget (Segenben ^ üfcerüppeln, überfopetn« ejit
Sing, löcläjc« oben an enct Seite ju fdrcct ift unb breiter alä
f^eine ©rantf[.i*e, fippt leie!)t über. 2. Überf i'ppen, v. trs, ich
übcrfippc, übnrippt, ju übcrfippen, fo fippen, auf bie Äippe frei;
_ len, bap es überfd)tägt. ©inen Stein überfippen.
Übetfutcn, v. trs. id) übetfitte, übcrfittet, ju übcrHttcn, mit ei«
_, nem Äitte überjieben. D. Übcrcitten. I). — ung.
libertiaffen, v. ntr. mit f)aben, id) Elaffe über, übcrgcftafft, ober«
., 5iiflafien, fiajfenb übetfte^en. D. Übccfiaffen.
Uberfliifteri^, adj. u. adv. über, b. ^. met)r alä eiiie (9t. S. ein)
Äiaftcr gebenb. ©in übccFiafterigcr Saum, bet metjt als eine
Älaftet Srenn^olj giebt. S^aacn tie Überfliifteiigteit.
25er Uberftang, — e«, S»?}. — flänge. 1) ein ÄUng, b. ^. Äiin.
gen, rocburcf) anbete Äiänge übettJnet rccvbtn ; o^me Stteitrja^l.
i) Sin einjclnet Älang, meld)et üb;t einen iRaum, eine ©renje
^ct obet ^in tönet, oon ttxai ^et bi« ju einem anbetn Singe
tinet. „ — bellen tet 9Uim geregelter Überflang ijt.« Älopftotf.
©ie Überflappe, Sfj. — n, eine Äiappe, metdjc übet einem Singe,
ober übet einet anbcrn Ätappe beiintUd) ijl.
Überffappen, v. trs. id) flr.pp« "bcr, übcrgefiappt. über^ufiappcn,
bie Jl>.Ia});.^e, obcc etreaä, gleid) einet Älappe, überf(^Ia3cn. 2).
Überfliippcn. X). — ung.
X iiöcrf(ätfd)en, v. trs. id) überflatfd)c, übetfiafft^f, ju übcrfriit«
fd)en , im Älatfrfien übertreffen, jlärfx-t f(atf<f)en ali 2(Bbect un»
fic übeitoneü. 55. Übetfiatfdjen.
Übcrtleben obet ÜbcrHeiben, v. trs. X). übcrfreben obet über;
flcibcn. X». — ung. i. Überleben, id) flcbc über, übergeklebt,
überjufleben, üi'er etwas Elcben. Sinea Streifen uiapict, 5eber ic.
überheben, übet einen £Ri§, Spiung :c. 3. Übcrf(ftb€n, id)
überfiebe, übcrflebet, jU übctfkbcn, mit einer fieberigen aJJoiT«
ebcc Sad)c übetjieben. (Sine 355anb übcrficben, lie mit Cebm übet=
Stehen. Sine Öffnung, eine frf)abbafte SteOe überleben, mit etwa«
übctbecfen, mai man batauf Elcbet.
X Übeiflccfen, v. trs. 25. überfielen. Z. — ung. i. Über»
fletfcn, id) fleife über, übcrgcfjfcft , überjufieiffn, übet et.fa«
hin fledcn. Sie Sunfe übctflecfcn, übet tag ^leif'fi k. 2. Über:
flccfen, id) überflctfe , überflccft, ju übcrclecfen, übet unb übet
bcEIficen, mit itleien übcrtectcn.
X Überficcffen, v. trs. id) übcrflodfe, überüccffet, ju üborficdfen,
über unb über beflecffen ; bann aud), fd)ifd)t übermablen. £J. Über;
flecffcn. X^.
-ung.
llbcrfkiben, f. Übcrfieben.
25a5 liberfleib, — es, 5W3. — er, ein ÄEeib, weldies man übet ei»
anbete« jiefjet; befonbct« um biefeS ju fc^onen, obet bet Äilce we:
gen. Sergloid)en i|t ber ÜbetrccE, bie Übeibofe w. ©0 au(§ ii
weiterer Sebeutung, oon Sebedung überbaupt.
Sein ^hirpur ift gar ebvenwctt^
5m grünen Überticibc. &it^c.
Überttci'tien , ». trs. id) überficibe, übcrficibof, ju übcrfkibe«, mit
JtieibungSftücfen ober mit etwa« wie mit .KleibungSffucfen überjie:
^en , beifcten, »erfe^en. ©inen Kitar, eine Äanjel, einen ©effel
überfleibcn, mit Überjügen, SecEen k. oetfe^en. Uneigentlid), mit
etwas wie mit einem JfCIeibe anget^an werben, mit etwa« umgeben,
ttiä)Uäi oetfel)en wetben. .llnä «erlanget, baS wir bamit übert[e«>
bft wetben, — (intemabl wit »cUten liebet nidjt eiitfleibet, fonbetn
übctf leibet wetben,« 2 (Sot. 5, s f. wo »cn bem neuen geiftlit^en
geibe bie ^ebf ift, mit weldjem bet gegenwättige cftne bajwifc^e«
cintterenbe ffietwefung fcgleid) tcrtaufd)t werben foU.
— 3ur 9?cd)ten be« SJatet«
©a5 ic^ mit .gierriiet-Eeit überfleibet. — Älopflccf.
Unb liutre beinen (Seid »ur Sbte
Sie if)n einfl überfleiben foU. 3. 2C. (Sramet.
X'. Überfleibcn. £*. — unjj.
Uebevfl
26
UeBevfo
Übcrffeiflern, t. trs. 25. Überfleii^ern. 25. — ung. i. Üocrflci;
ficrn, id) fleijlcrc übet, ütcrgcfUiftert, überjufieillfcn , ubn eu
«was flciilcrn. ©inen Sfccifen ubciEUiflcrn , j. S. üi>cc einen
Sprung. 2. Übcrflcifiern, td) itbcrEIeifrcrc , iibcrflet|lcrt, 511
iberfleifiern , mit einem Jllcijteir, ober »ie mit einem Äleifici- über:
iieben. Sann au(| , »ermitteijt eines ÄteifterS iiberjiefjen, betecfen.
uberflemmcn, v. trs. id) flemme »tber, 11 berief [emrnt, ubcrjuflcnie
men, fleramenb über etwa« befeftiaen. 25. Übetflemitien. 2).
— una-
X Üb«frcttcrn, r. intrs. u. trs. S. Überftetterti. S. —ung.
1. Ubcrflcttcrn, v. intrs. mit fein, id) flcttcrc aber, ii&eijKHet:
tcrt, iiber5uf(ettccn, über etwas flettern. .Kein 3aun ift ju ^cä),
to§ ber Änabc n\ä)t ubcrficttert. 2. Überftcftcm, v. trs. id)
iberclettcre , uberflettert, ju übciflettern, fletternb übcrfleigen.
.3d) biird)brac^ unb überfütterte »etfd)iebene 3äunt unb >&ecEen.«
3(f (^)cn bren ncrS Ceben. (SR.)
A Üb.erÜim.men, v. intrs. u. trs. 25. überflimnicn. S. —ung.
I. Uberflimmen, v. iutrs. mit fein, id) flimmc über, ubevge=
ftimmt, ubcrjuflinimcn, über etwas flimmen, Elinimcnb über et:
was »eggerangen. 2. Übcrflimmen, v. trs. id) übcrElimme,
ibcrflimmt, ju t'iberflimmen, flimmenb überjlei'gen.
— ©oll tiefer jarte gu^
£)ie gelfcnElippen blutenb itberflimmcn. (Jotlin.
Überffingen, v. ntr. unregcfm. (f. Älingcn.), mit b^ben. 25. Übet:
flingen. 25. — ung. i. Uberflingcn, id) flinge über, «berge:
f hingen, überjuflingen, über einen SJaum, über eine ©renje glcid;:
fam, auä einem anbern ©cbiete f^r ober bin Elingen. S6ne, welci)e
noi) aus bem rorf)erget)enbcn Safte iibeiflingen. Stocf) ji^nfeit
tiberflingenbe Söne. 2. ÜberEli'ngcn, v. ntr. mit ber gügung
«ine« trs. id) übevflingc, uberflungen, ju uberftingcn, im Älange
öbertrcifen. — SBufaunen bon ber Itarte
.?!ett aaer Cercljen fang »ol uberflungen. 3:i)turer. (9J.)
äberffopfen , V. trs. 25. überHopfen. 25. —ung. i. Übcrflop;
fen, id) flcpfe über, iibecgeflcpft, uberjuflopfen, bur* JSiopfen
aui einem Saume in ben anbern übcrgefjen madjew. 2. Übcrflop-
fen, id) übecflopfe, iibetflapft, w überElopfcn, obenhin flopfen,
^ ein wenig auf ber £;bcrf[acl)e Üopfen.
ttbcrfhig, odj. u. adv. üker bie ^a^e flug ; bann au^ wol, mef)c
Älugb'it jeigenb als nätrig »ber gut ifl, ober alS ICnberc gelten
laffen wcBcn; oft aber au^j über Xnbere, b. t). mcfjr als Xnbere
flug fein woUenb ober flug ju fein fitf) cinbilbenb. »Wein übtrflu«
ger ^err Sruber.« SB e i 6 e,
X Übcrfliivjctn, v. trs. id) überflügcfc, überflügcrt, ju iibetflitgetn,
im Alügein übertreffen; wie outtj, burtfiÄlügelci überwinben, über:
tebe«, bctb^^ren. einen iiberflügeln. 2». Überflijgeln. X>. — ung.
IDie Überffugbeit, so?}. — en. 1) Z>U eigenfdjaft einer ^erfon ober
6a(f)e, ba fie übertrug ifl ; of)Re SOlefjrja^jr. 2) ©ine Überfluge
6ad)c, Äuperung. »ÜbetFIugbeiten unb fein Cnbe! ^errfd)t' er
auf." Äl. ed)mibf. (9?.)
fibcrfn.iUen, v. trs. id) überfnaKe, übeifnaOtt, ju itbecfnatlen, im
Änallen übertreffen, mit fernem Jlna.re übertönen,
Sffiie ein Crtan mit leFio me^r ®eroalt,
Se Langet i^n bie erbHuft eingejwänget,
3fu8 feinem Äerfer fäi)tt, sei;» 25onRer überfnntTt. Xtringer.
^_ 25. Übcrfnallen.
Üb^rfnctcn, v. trs. jd) fiberfnefe, ubec?nctef, j« uberfncten, übet
bie dRaße fnefen, ju »iel fneten. SBoerbeef. 25. ÜberPneten.
25. —ung.
Ubcrfniifen, v. tr». icf) fnicfc über, übergefnicft, über^ufnicfen,
Sbetbiegen unb einfnicfen ober jerfnicfen. 2). Überfnicfen. 25.
— unq.
X Übcrfnicti, v. intr». id; fnic über, übergefnief, uberjufniftt,
Aber ei« iDinfl/ übet »ine EtcUe fnien. iD. ÜbcrtnifH.
Überfn'öAcrn, v.ntr.u.trs. id) übcrfnodiere, fiberEnod)ert, 5u fibet:
fnccbccn. I) ntr. mit fein, mit einer tncd)td)ten SJinlie überjogtn
werben; audi überfncd)en. II) trs. mit einer fiio(^id)ten Siinbe
überäie;;en. 2". Übcrfncd)crn. 2). — ung.
Uberfnopfen, V. trs. id) Enopfc über, übergefnopft, über^ufnopfen,
über ein anbereS25ing fnöpfen. S^ieSReitbofen üborfnopfen, über bie
gewJbnlic^en Scinffeiber. 2). ÜbccEnopfen. 2). — ung.
IDie Ubcrfrtopfbcfc, 9fj. — n, eine ^of", wcl(^e übet eine anbete
übergetnSpft wirb, Biefclbe ju fd)cnen, ober um ftc^ gegen Ädlte
__ äu fd)ü^cn.
Überfncrpcln, v. ntr. mit fein, id) überfnorpel?, überfncrpelt, ju
übecEnerpeln, auf ber C^berflädjc mit Anorpelmaffe überjcgen wer=
ben. »®ie ©eitenjungenbeine gctjen eom mittlem (3ungenbeine)
bieergirenb (auSeinanber laufcnb) rüctwdrtS ab, laufen nad) binten
fdjmalju, unb enben mit einem überfnorpeltcnÄnöpfi^en.« SBiebe»
, mann. 25. Überfnorpcin. 25. — ung.
Uberfnüpfcn, v. trs. id) fnüpfe über, übergcfnüpft, überjufaüpj
fen, über etw^S fnupfcn, Dermitte;fi; ÄnüpfenS über etwas befefJW
gen. X>. Übccfnüpfen. 2). ^-ung.
Überfni'itten, v. trs. id) übctfuütte, übcrfnüttct, }u über!nütten,
mit gefnüttcter 2Crbett üi'crsieben, übeiflricEcn. Ciiien Sali ^et»
fnütten. 2). Übcrfnütten. 35. — ung.
Überfod)en, v. ntr. u. trs. 25. Überfod)en. i. Über!od)en, r.ntr.
mit baben, cä fcd)t über, überjcfod)! , überjiifcdien, tcd)cnb über
ben SRanb beS ScpfeS ;c. fleigen. 2;ie SKiid) füd)t über. Unei«
gentlici^ unb mit Übertragung fagt man aud; com Sopfe, er fod)e
über, wenn bie barin bcfintlidte glüffigfeit überfod)t. 2. UbcrfiJs
d)en, V. trs. id) überföd)c, übcifcd)t, ju überfcd)cn. 1) Überljin
ein wenig focJ)en la[|Cn, f«d)en mac!)en. 2 ) 3u üiel fod)en c>er jh
febe fod)en.
X iibcrfoKcrn, v. trs. 25. übcrfoiretn. 1. ÜbcrfoKcrn, id) federe
über, übergcfoflcrt, überjufcllcrn, über einen Saum, über etwas
fcUern. 2. ÜbCiföHent, id) übeifoUere, überfcUort, ju über:
follorn, über ben Raufen Eollern, follernb überf^lcivjen.
Übcrfornmcn, v. ntr. intrs. u. trs. unregeim. (f. Äommen). 25.
Überfoinnicn. i. Überfommen, v. ntr. u. intrs. mit fein, ic^
foniine über, übergcfonimen, übi'rjufomnien. 0 über einen 9iaum,
über eine (Srenäe fommcn, gelangen. SBie foU man ubecEcminen ?
i. S. über ben gluf.
2)a mod^ten fi nit uiberfcmett. SonerS fabeln, 5s.
* — wie aus einem Sterne jur GErbc Ecmmen fie über.« .gerbet.
Sd) werbe felbfl überfommen, für, b'nf""!""" "<■•* ^"" ^'^^' '■'
neS 3(nbern. Uneigentlid), ron einem jum anbern übergeben, überc
geben werben. »S3ieUeid)t ftnb es nur gewilfe Urbegriffe ber b<ilie
gen Watiirfprndie , bie übeigefcmmeH waren.» ^irber. 2) übet
einen fcmmen, übertreffen; ungewöbnlidb- Sr feil mir nid)t übers
fonimen. 5) f iibereinfommen, einig werben. SRit jemanb über«
föinmen. 2. Übcrfoniiiien, id), überfonime, übeifomnien, ju
überfommen. 1) ntr. mit b^bcn unb mit ber gügung eine« trs.
als übergeben erb^lten, empfangen; befommen. »3<b überforn
ned) gvöfiere .fierrrid)feit.« »an. 4, 33. .»u ^aU^ fo gto?«
SJJflc^t übevfcmnien." ©jedi. 28, 4-
er überfiint, nadj) «nfrer ©fufcr 2frt
^in fc^öneS leereS .^Jupt. ^agebcrn.
Sn btcfer Sebeufunj t)at ei angefangeH ju »eratten. II) trs. übet
ctiraS fommen , ül-etfallen, treffen, »^unj er bi frawen uiber-.
iam, unb fi irer eren beraubt" Gesta Romouornni. .©aS 58er=
trauen, bap 3rucs was uns überfoninien wirb, iiofbwenbig }u un«
ferer SCoblfat;« gcbeiljen mi'itfe» .& a m b u r g c r ^a t r io t. »SBie
es mir (mid)) fo wonnifllid) überlMm, «IS !c.» SBädjtcr. J^ann
flud), überwältigen, überwinben. »®h bift mit gemalt oon eime
gotte überfommeB.« Ji:6n i g S »; 0» en. llneigentrid) (1) >f:* Über:
teben , überliflen, ^iXetgeljen. »unb watHmb tr bem tuifel oeröe«--
Ueberro
27
Ueberfu
gcfe, ba« fr Xbam unb g»am iiibetfam.« ÄSnigS^OBcn. »®o
uibcctiim et in, baj er prie(!cr warb.« bei Oberlin.
er fpracf) : irie bin i^ i'ibcifcmen? 3n>ain 7, 235.
Suwcilcn aud) finbet maa eg in alten ©d)riften für befielen, »unb
uiberfcment bie rittcre mit golb.« ÄönigsljoBen. (z) :^ ^
Übetfüfjrcn, übtriceifeH. .mag ber tleger ben uibctfomnien mit
iweijcn unoerfprotfjenen mannen JC.« bei Oberlia.
t 2)ie Übcrfommni§, 9^. — f|c, im O. 25. baä übcreinfommen, >ie
iitereinhinft, bn jöerfrag, S3eratci(ö; au(^ baä Übccfommeti. Sn
Jiadjen i(t bie Überfonim|l ein 3iatf?gfcftluf.
X Überfonncn, v. ntr. umeijetm. (f. Äönncn. ), mit {)abcn, td)
iann über, übergefonnt, iiberjuEönnen, über einen SRaum, ein
Sing, .giinbernip ic. gctangm fönnen. Äann mau 1)ut nii^t Äbec?
j. S. über ben giii| !c. D. Überfönnen.
X iiberfopeln, v. ntr. mit fein, f. übctfippcn.
ÜbetföfUid), adj. u. adv. mel;r aU f6(ilid; , ju EJ|llii|.
— — unb bst
SSiei uocrföll(id)e ®efd)enfe bar. SSürget. (Ä.)
— unb überfüfflicf)en Äapipcin. So f.
Clberfrdct)en, v. atr. mit Jiaben unb ber gügung eine« trs. id) ii['fr=
frad)e, itberfradjt, 511 uberfmd)ert, im Ärad)en übertreffen, ftärfec
trad)eii, ali ttwai Xubcreg. X). Ü6erfvad)en.
Überfradjjen, v. trs. id) übcrfrac^je, iibcrfräd^^et, ju uberfrdd)«
5cm mit feinem ®ihäd)ie übert6nen. 2). Übecfri^d)5en.
2>ie ÜberPraft, SWj. — fctSfte, eine übermäßige, überwiegenbc Äraft.
SBer uiberEraft entttiiiSien fan,
3Der mag wot befte ba« bijoftan. SSonerä gabetn, 85.
fUtüv burd) bie Übcrftnft mdi^tig ge:t)crbcnet SBiitetidje gefd)ief)t
(i K." SSädjter. »©ie sreeite Übcrftaft , womit ber 3eit = unb
SBoltögeift etjie^t unb fiegt , ijt bie lebenbige SE^at.« 3. *P-
W i d) t ( r.
Cbcrfrafti^, adj. u. adv. iibcr bit SKap« ttäftig^ übertraft ^abenb
unb jfigenb. S b erlin.
X iibixtu\i)en, v. trs. id) uterfrjt)'!, uberftiSf)ct, ju iibcrfrat)en,
im Äraren übertreffen, mit fri^cnbcm @efd)rei übertJnen.
^Ib^Üd) flodt ber 33ot^e ()ier »enuunbert,
•Denn eö übetfciS()t ber ^al)n i^n fdjier. JalT. (!K.)
T). Über!raf)en.
.Übcrfräinpcn, v. trs. id) !rÄmpe itbfr, libcrgefrimpf, fibcriufrnmj
pen, übet etmai främpen, oU ein Ärampe über ctnja« fc^Iagen, be;
fcfluun. £*. Überhampcn. S. — uiig.
IDtr Übcrfr>in5, — e«, SW}. — fraujc, im 9J. t). im 2>ei^6aue, bet
ebete Jtranj ober Sianb eine« BeidjcS nad) bem SBaffer }u , neidjtt
ein wenig fjSfjer i(t.
Überfratjcn, v. trs. D. übetfrigen. ^. — uni?. i. Überfrafjctt,
id) frafee i'iber, übergcfral^t , ii belauf ra^icn, burd) Äraren über ein
Bing fc^olfen. 2. ÜbcrErä^en, id) überfrage, übcrEtaljt, ju iiber«
(taljen, auf bet C^faetfl5d)e befragen.
Übcrfrettcn, v. tr$. id) iiberEtcibc, übcrfrciUt, 5U ubccfrciben, mit
Äteibe, mit einem Ärcibeanflridjt überäiefjeii. iD. Übec!reibcn.
I> — ung.
Übcrfried)cn, ▼. intr« u. tn. unregclm. (f. itricrf)en). 25. Üfcerfiic»
d)en. 2). — ung. r. Übeririccl)en,v.intr». mit fein, td)Eried)citlwr,
tibevqcfcod)en, uberv.ifried)en, übet etwa« fviedjen, ttied)cnb übet
etwa« gelangeH. Übet aifd)e unb 84nle übctftifd)cn. 2. Über:
frifd)Cn, V. trs. id) ubeiC'tiedje, iibetfrodjen, ju ületfiied)en. 1)
Xuf bet OberftÄdje befrled)en. Bie ifficiber uberftiod)en ben JfcTer
beim COäten. iDann, laugfara unb un»ermer!t über etwa« toramen,
®efpenHet «erben un« im ^tnftern iiberfcied)en. SBlü l) [pf 0 1 1.
Uneigentlid), unoetmertt betrefffn, wiberfal^ren.
2((t) wer mag bod) erjiljlfn funfl
2)a« Undtücf, f» ftet« obecfreud)t
Cmi aSeHfi^in unb in Krmutf) jeudtt. ^. ©a^«. (9(.)
2) 3m Ätiet^en übertreffen, äuoorfbmmen. Sine Kaape uber=
fried)t bi« anbere.
X ÜDerrriegcn, v. trs. id) ftiege über, ii^crgofriegt, uberäuEtiege«,
über ein anbere« Tiing friejen, bewitfe«, ia^ a fid) barübc'r er;
flcecfe, bafi es baffelbe überberfe. 2)en Übertoct nit^t übetfriegeu,
über ben anbern 9?ocE. X>. Überfliegen.
® X)ie Überfrittelci, SJj. — en, «ine übermäßige, ju weit getrieben«
Ärittelei (Hypercritik). S.
O tibcrfrittelit , v. intrs. id) übetfrttfcre, fibevftittert, ju öbm
f littein, ube'rmdgig fritteln, ba« Äritteln äu weit treiben. ©.
Über, Äu Snbe. S. Überfrittein,
O 3)er Über!rtttter, — S, SKj. gl. ein jk »eit gefjenbcr, ju ftrcnges
Ärittler (Hypercritiker).
Überfri^cln, v. trs. S. überEri|cIn. D. —ung. 1. Übcrfrü^cln,
id) ftifeele über, ubergeEri^scIt, uberäutcißein, über einging trijcln,
fri^elig fJ)reiben. Sin SJerßdjen iibetfiifeeln. 2. Überfri'^cln, ic^
überfrit^ele, übctfri^elt, ju ubetfrigeln, ftigetnb überfd)«eiben, mit
.Rri^elel oben über Berfef)cn.
Öberfropfcn, v. trs. id) übcrfropfe, uberEropfet, 5tt i'tbcrEropfen, ju
Biet, äu febr ErJpfen. Sinen SBogcl überEröpfen, ifjm ju Biel in
ben Äropf geben, ju riel iu freffen geben, aafeler 2B5cterb.
1675. S. Übcrfcopfen. 25. — ung.
Übcrfrücfcn, v. trs. id) fritrfe über, fiber9cfru<ft, uberjuErufeit,
mit ber Ärücfe übet «inen Kaum JC. jie^en. 2. ÜbecfrucEeii.
25. — ung.
Überfrimicln, T. trs. £). Übcifrumetn. X). — ung. i. Übcrfrü:
mein, id) frümcle über, übergeErümelt, überiiuErümcln, über
etwa« aU Ärümel fireuen. 2. Überfri'imeln, id) übecfcüuu'le,
überfiümclt, ju übctfrümctn, mit Ätümeln überftreuen.
Übcrfrujien, v. I) trs. id) überfcalTe, überfniftet, ju übcrfrujlen,
mit einer Ärufle überjn:!)'"/ Berfefien. ©tieler. II) "ir. mi<
fein, mit einer Ärufie überjogen werben. — ®. Übetfcut'tcn.
25. — ung.
Überfrummcn, v. trs. id) frümmc über, i'ibergefrüinraet, über5u=
fiünimen, über etwaf j. SS. eine 5'id)c , einen 8fanb je. Erümme«.
X. ÜbeiErüiTimcn. 25. — ung.
Übevfügetn, v. trs. ic^ überfugelc, uberfugett, sit überEugeln, glei*
einer Äugel ftJ) überfc^lagen unt um feine Ädjfc bewegen. <Blät
überfugcin. ÄD. ÜberEugeln. 25. — ung.
Übcrhil)(cn, v. ntr. u. trs. id) überEüf)Ic, übetfü^let, ju ubitiuy-
Un. I) ntr. mit fiaben, auf ber OberfIäd)e ein wenig tut)l wer^
ben. iCa« Ijetge Sifen überEüblen taijen. II) trs. auf ber SbetJ
flä.te ffiM madjen. — 25. Überfüblen. 25. — ung.
Jlie Übcrfunft, 0. 2ä}. 0 J)ie »nfunft über einen 3wif4)««raum,
ein Sffiaffer K. Sei ffiner ÜbcrEunft. ©. ÜbcrEommen. « ) £)ie
©clangung. «fierbcr.
Übfrfiinl^cln, v. trs. ic^ überEünfleU, übcrEünffelt, ju übecfüti!
ftein. 0 ®a« Äiinffeln übertreiben. »'Sr überEünjielt ÄUe«,ira«
er verfertigt.' (S. 2) 3m jü'uifleln übertieffen, jiii'crEoramen. .^e:
nifd) bat e« für, in Äunft übertreffen; ungut. 2). ÜberEünjleln.
2>. — unq.
^cr Übcrfi'inPtcr, — i, ?5Jj. gl. einer bet ben anbern übeitünflelt.
^ Safeler SBJrterb. i6-'i.
Überfimfllid), adj. u. ad», übet bi« COtape Ejnjllic^, mejr atä fünfls
lic^, jn Eünfilid).
O 25ie Übct?unflrid)tcrei, 0.SW3. ü6ergr«ge ÄunfltidSiterei. (Hype*.
critic). SJü biger.
1. Übcrh'tttcn, v. trs. idb überEutte, überfuftet, }u überEutte«,
mit einer Xutte üicriiehen. 35. überEuften. 3>. — ung.
2. Überüitten, v. trs. id) übertulte, überEuttet, ,^u übcrEutten, bou
tiitten, graben, im SPetgbauc mancber ©egenben, Jiler unb ba b;u<i
bie ]Dbetf(i&d)e graben unb fui^cn. £«ubc Serge übtcEutteit. 25.
ÜDetEutien. X). — unj.
Ukvla
2ß
UcBcfla
Öberlübcn, v. trs. unregfim. (f. Sabcn). X>. ÜOcrrabfn. 2). — ung.
I. Üocrlabcn, id) labe «bei-, ubcr^elaben, übecjulvibcn, oon einem
JDrte jum OMbcrn bringen imb tafelbfl laben. 2CuS einem ©djiffe
inä anbere, »oh einem Sffiagen auf ben anbevn ufaerlaben. 2. Über»
liiben, idj ubfi-labe, uberiaben, ju übcvlaben. 1 ) 3u f'bv bei«:
ben, über bie !Oiüpo, über SermJgen ju tragen bclafcen. Sin ^fni
tibedflben. *in S^iff ifl uberlaben, recnn efi fc^itierec belafcen
t|}, al6 es mit ©idjer&eit tragen !ann, eber i»cnn es tiefer gefjet
oU bie SabcroalferliBie ober Cinie tel SBeitä eorfiireibt, reoDurt^ eS
tet einem aBinbjlope ober bei b«bter ®ee in ©efaftr gerätf) unterju=
geben. SRibing. Sn weiterer unb uncigenflitOcr S5ebeutung. ©ic^
fcen SRagcn mit ®peif<n übctiaben, mebr (gpcife ju fic!) nefjmen,
ali man »ertragen unb »erbauen fann. SJJit Jfrbeitcn, (Sefcfjäfton
iibetlaben fein. Sin ®emSbtbe ift iibcrdiben, wenn barauf ju »icl
©egenfiSnbe enttjalten |inb, »eldje bag 2fuge »erwirren. ginen &iv:
ten, ein .3immer mit Söerjierungen itberlaben. ©in ubcciabcnor
SSegriff, in ivel^ien jU ciet ma§ nidjt nctf)t»enbig iüt ©cflimmung
teffeibcn 9e^6rt, hineingelegt i^. a) >fc >)c Seljerrfdjen. bei
Cberttn.
jDie Übcrlage, 59Jj. — tt. 1) Saejenige wag über ein anberes Sing
geiegt wirb ober ift. 5n ben ©atjfotfjen fiub bie Überlagen ge;
f(f)miebete Gifcn, weldje über bie Sijüren unb anbere Cffn'.nigen ge=
legt merb'n, bie SRauerfteine äu unter|lü|cn. 2) :+: >)« aScf^werbe,
SJerleumbung. 9Jot!er bei ©d)ilter.
JDoo Überlanb, — ti, !»}. — lanber. 0 ©in 8anb ober «Stuel 8an:
hti , wefrfics nod^ über eine gewiffe SDJengc CanbeS übrig i|l. 2)
Sanb, trelcbfä jenrcit einer Segrenjung j. S3. jenfeit eineg Stromes
^ liegt, bo6 jenfeitige ?anb.
Überlang, adj u. adv. übet bie OTafe lang, länger aU nftfjig iff.
»3d) will meinem überlangen Sriefe nur noc^ einige SJogen anfJjlie:
|en unb bann abfd)nappen." 3. V- 9Iid)ter.
^ Öbcrlong, adj. u. adv. überlangenb, übrig. »®etb baS überlang
t|}, üb.-r ibre 3aU « 4 3)J»f. 3, 48. So aud) baS Überlange,
baEijenige wag ü^iertang ifl »Sag Überlange sn ben ISeppidjen bec
.^ütte bes Stiftg.« 2 Sil 0 f . 26, 12.
3Cie Überlange, W}. — n. 1) überfluffige fange. Dberlin. 2)
Satjenige i»ag überlang ober übrig ifl, ber überrcfi, iibetfd)u^.
Überlangen, v. ntr. intrs. u. trs. I>. überlangen 2>. — itng.
I. Überlangen, icf) lange über, ubergelangt, ubcrjulangen. I)ntr.
mit b.'.ben, über einen Kaum, einen Crt oliS ©rcnje fiel) erftrecten.
Gö lan^jt über. 11 i iutrs. über einen SJaum, über etwag langen,
reid)rn (Jinem bie |>anb überlangen, über ben ®raben. ©in
58ud} überlangen , j. Sf5. über ben Zi'i). 2)er Sifcf) ift ju breit,
man tann nidit überlangen. 2. Überlangen, v. trs. id) übcr=
lange, überlanget, 511 überlangen. i) über etwa« l)in langen,
x(i(i)en; überreidjcn. :|c * Undgcntlidb übergeben.
6r l):t bas SRtiä) empfangen
SBon Sott, unb wirb bag 3iciä) (Soft wieber überfangen.
iDpij.
») über etwag binouS langen, greifen. »Ser red)te 5'üflel beg
Ji'inbeft übalangfe unfern linfen," bebnte fiif) fo weit aus, ba§ er
über benfelben Ijinauf reiri tc unb il)n überflügeln tonnte, ^offett.
3n tiefer Stelle unb S5ebei;tung ift überlangen alg iitr. ju betrat*);
ten mit ber gügitng eineg trs. Die Jolge beg überlangeng ift über;
flügcln 5) 3<c ;(< Uneigentüdi war e^emaljl« übcriaiigtn übrrtrcf.-
_ fen. JCapferSbetg.
Überlappen, v. trs. id) überlappe, überlappet, ju überlappen, oben
ftber mit einem garpen uerfeben, befe^en, augbefTern. ©tieler.
2) ^überlappen. S. — ung.
£)er Ubtrfor?, — fTe«, SKj. u. ettvai ba« übergelaffen, übrig gelaffen
ift, bat iilecbleibfel; auc^ etwag bag überlaffen, b. i. abgetreten
wirb.
Überlaffen, v. trs. unregtim. (f. fiaffen). D. Übfrlaffen. 2).— uiig.
1. Überfaffen, id) ra[Te über, übergelaffcn, überäufafTen. 1)
ii5er einen Staum, Crt g?T;nngen Kiffen. ®en Reinb ni(i)t übertaf=
fen, über ben Jlu?, über bie ®renäe !c. 2) Übrig laffen. »Unö
füllt nid)tg baoon überlaffen." 2 SKof. 12, 10. »Sg foU nit^t«
übetgclajfen werben, big an ben SKorgen." 3 93t 0 f. 7, i5. 2.Übets
laffen, id) überlaffe, überlatTen, jit überüifTen, in ben Sefig eines
JCnbcrn übergeben laffen, cg gcfcbefje mit befcnberer SÜSitlengcrllä:
rung ober ftillfii)weigcnb , inbem man etwag in eineg. Mnbcrn Scfi^
lä^t unb nidjt wiebetfobert. ©inem etwag für ®c(b unb guteSBort«
überlalJcn, ben Sefi^ befTelben bafür abtreten, wofür man in em
gercr SBebeutung im gemeinen Seben aud) nur überlaffen fagt.
2(btreten unterfdjeibet fid^ »on überlaffen baburd) , ta^ eine aug;
brücflid)« ©rtidrung unb eine ÜBeftinimung ber ^J)erfon, für bie man
einer ©at^e ober einem SRed)fe entfagt, babei Statt finbet, unb ab;
laffen unterfc^eibet ftd) »on abtreten baburd), bog bieg burd) Saufi^
ober Äauf gcfd)iei)t, bag Jfbtreten aber aud) unentgelblii-t gefdicljen
fann. ®em gcinbe bag 8anb, bie Stabt, bag @d)lad)tfelb übers
laffen. ©id) einer 8etbenfd)aft, ber greiibe , bem SDJipmiitl) übcr=
laffen, fid) if)nen gans b'nijebcn, fic^ baron beberrfdjen lajfcn. ©id>
feinen ©ebaiifen überlaffen, tenfen aus einem jimädifl einfallt, unb
wie es nad) einanber einfallt, obnc 3(bfid)t an etwag ffieftimmteg
ober in beftimmfer Orbnuiig jii benfen. ©inen feinem @d)i(ffate
überlaffen, fid) um i^n ntdjt weiter bcfümmern un> bag Sd)ic!fal
über ibn walten laffen. Sid) ber Ceitung eineg 2fnbern überlaffen.
Überlaffen Sie i^n ganä fid) fclbft, Uffen Sie ibn ganj nad) eige;
nem Sffiillen unb ©efaden banbcln. Überlaffen Sie bag mir, laffen
Sie mid) eg tbun, beforgcn. Sag überlaffe id) 5bret Scrgfalt
Sn SSerfen wirb gegen bie Oieirt'bnbeit unb auf eine ccrwerflid)«
Art in biefer SBebeufung bag über »on bem Ifugfageworte getrennt.
faß biefe Äleinigteit ben wiß'gen Ä6pfen über, ©iefefe.
3d) lief) äu longc
Sie Sbeuerfte einfamen Sbränen über, Sd) leget.
®cr Uberlaffer, — g, SWj. gl. einer ber etwas überlädt. S?ei ben
^oljflopern auf ber ©Ibe ift ber Uberlaffer berjeniae, welker bag
^cf! aug bem ®ci)u^e f)craug -- unb in ben anbern bineinflöjjet.
X>.k iiberlaff, ^j. u. 1) Sasjenigc wag über eine b.'ftimmte ober
über bie gebSrige Saft ift. 2) X ©twag, bag über bie ?l?ape laf.ig
ift, unbillige £Pefd)wer^•e, JPefd)werlid)feit. ©inem Überl.ift machen,
tl)un, Ibm ungebübrlid) läftig werben. »Sa er ober mit biefem Una
fuge allen feinen ®renjnüd)baren Überlaft mad^t.« IWufäug.
(©Ott) 'Jiflegt über ben bie treue ^anb ju balten,
Sem Überlafl unb Unredjt wirb getf)an. £" p i i.
Überfällen, v. trs td) überlade, überlaftet, }u überlafren, über 4ie
3Kape, über bie ®ebübr, über Siermöjen belaflen. Sin Sd)iff über=
lafion. ©inen mit fcbweren («efdjäffen überlafTen.
©ans, ganj unten lieg' id), auf mir bie .fi6Ue! »cn jebet
Seiner Qualen belaben, »on alten feinen ßieriditen
Überlaftet. — — JClopflocf.
.^ 2>. Übevtaften. Z. —ung.
ilbcrlaftig, adj. «.adv. überlaft babenb, ju febr belaftet. So tft ein
Sd)iff überlaffig, wen« eg 5» febr belaben ift, o^er wenn eg ju
flarf in .J^ot) ijt, fo bap eg j" tief ing SBaffer fintet. Sa»on t>ie
___ Überlaftigfeit.
ÖbcrläfHg, — er, — fle, adj. u. adv. überlaft, b. t). unbillig«, un:
gebübrli^e Befdjwerbe »eri:rfad)enb. ©inem überlafrig loerben,
fein, ©in überläfliger 58efud) Saron bie Überlaffigfcit.
Übcriaffigen, v. trs. id) überlafrige, überlafriget, 5U überlafligen,
übcr.iug beläfligen, überlaft matten. SW. Ar am er. 25. Über=
lalTigen. 2>. — ung. -
O Übertäuben, v. trs. id) überfaube, übertäubet, ju übertäuben,
mit einer Caube ober wie mit einer SauOe übevbccten, mit einem
8aubbad)e »erfeben. ©inen dang übecloiiben. »©inen S?egenbogen
Bon Sluinen — ber tt umblü^te unb «bcrlaubte.« 5- ¥• aiidjtcc.
Uekvla
22_
UeBetle
»©0 utcrraubf unb übfrbltSmt b« OTgütigc bic ®cffeSarfcrmf.uec
beäCebcnfi" k. £)etf. £>. Üfrerlauben. £). — una-
25«r Üöerlaiif, — c?, S5!j. — laufe. 0 X>ie ^anbiunj, ba man ubit
etroaÄ läuft, einSBort"wie2tnIauf, Umlauf !c. cl;ne3JJel)rjo?l. ^ o tt:
0 116 tjat c« ai!(f) füc >je * Auflauf. 2) >{c 25ci- Sujianb, ia etwas
ü&criauft; uneijcntrtd) , ber Üiicrflug; ofjne SScf)rjal;l. ^altauä.
3) 2"ec 3uf{aitb, ba man »cn 2£nbcvn üteviaufen ivitb, ta man von
»iflen auf eine befdiiBcrlic^c 2Cc£ bcfudjt ober »erlangt wivb; cl)ne
SRc^räat)!. 4) Sin S^inj, üjcr Wiitf)eS man Iduff. ©c f)eift auf
ben ©djijfe« ber Üterlauf, bct ^inbcrn ber S'bcriauf , baä oberjle
SBcrbecf , auf njeldjem man über ba« ganje ®c»)iff ^in getjen fann.
3m Sei^baue nennt man fiadje niebtige ©teilen im IDcic^e aber
rcerdjc baS äBaffer um Suft ju crtjalten Bt)ne©d)aben ablaufen mup,
iUiecläiifc.
Übertaufen/ v. ntr. intrs. u. trs. unregelm. (f. i'iiufciT). 2). Über;
laufen. I. Übfrtaufen, ict) («uff über, u&er,^fJaufen, übcrju:
taufen. I) ntr. mit fein, ober einen S?aum, eine ©renjc fleigtn
unb ablaufen; oon flufflgcn Ä6rpern. S>ie ©ttSmc unb SStunnen
liefen über. Sie 9IJ?il<^ lauft über, fieigt übet ben Wanb bei
Sopfel. ©ie @a\le lauft i()m über, tritt iljm aug ber (Sallenblafe
in ben üKagen, b. f). et wirb jotnig. Hui) »irb ti übergetragen
auf ba« ®efiä§ k. , auä »eldjcm etioal t'iberläuft. @in ju »oUeS
©las lauft itber. 25ic Jfugen liefen mit über, fäUten jtt^ mit
Sbränen, roeld)c ouä benfelben liefen. «®er Siamant blenbet mi^
ganj, unb mad)t, baf mir bic 2(ugen überlaufen.« (Sellert. II)
intrs. mit fein, über einen 9?aum, übet eine ©tense laufen. SJon
einet Seite jut anbern überlaufen. 3um gcinbe 'tberUnifen, feine
Partei »erlaffen unb firf) jum geinbe begeben, fiel) ju beg JeinbeS
^attei ftfjlagen. Ungei«ff)n(if^ iff, bon einem überlaufen.
aSie fcf)roerer wirb oon bem bann feine *Pflicl)t eertauft,
®er Bon bem guten (Sott mut^wlUig überlauft. Opij.
€0 i|l ei auc^ ungewöhnüd), ebct boi^ niebtig ju fagen , jii einet
anbctn Seligion überlaufen. III) trs. aber nur in ber Bergmanng=
fpraef)e, etwas, 5. 58. Srj, im Sauffarrcn »on einer Stelle äut
anbern überf^iebcn. ®. Saufen. III). 2. Überläufen, v. trs.
id) überlaufe, überlaufen, 5U überlaufen. 1) übet bet ganjcn
CberflÄiJ)e (einlaufen, über unb übet belaufen. (Sine ffibcne, einen
Serg überlaufen. JDie Saug überlauft i^m bic Sebct, uneigentlit^,
et roirb Iji^ig» jornig.
©a fam bie Cau« unb überlief
2)ic Cung' unb £eber il)m. (Jtaubiuj.
58cn flüffigen Ä6rpern, übet unb über bebecfen, üierfc^wemmcn.
?DJit{) überliiMft ein talfer ©djweij.. rtJa« Canb feil ganj roie mit
einem SKJaffet überlaufen »erben.« 2fmog 8, 8. Uneigentlid) (1)
überfallen. 5Dlid) überlauft ein ©djauer, er ergreift mid) über bem
ganjen Äörpet. (2) glüd)tig überfeben. &uvciä mit benJCugen
überlaufen, ©inen SBrief, eine Stecbnung überlaufen. 2') übet
ben .Raufen laufen , im Caufen über ben .f)aufen flogen. Sin Äinb
überlaufen. Ur.eigentlic^ f)fipt einen überlaufen, oft unb oiet ju
iljm laufen unb babur^ befiflwerlid) fallen, oiet aud) burdj unge:
fiüme» Äommen unb fragen befc^tretlid) »erben. 3)et 3(rjt wirb
»on Ätanfen, SR.-tt; il:u(l)enbcn überlaufen.
UnjÄblig ifl ber ed;meid)tec .Raufen,
!Die joben Öjropen überlaufen. .f)ageborn.
Bon Settlern überlaufen »erben. 5) 3m Saufe« an fflef*»inbig.-
feit übertreffen, einen 5u'irf)tigen überlaufen. Set ^unb über;
lief bfn |)afcD. Uneigentli^l juweilen übetjiaupt füt fibetttejfen.
jDcr Ubtrfäufcr, (nai) einigen Ubcrfaufcr'', —«,5»}. gl.; bic — inn,
eine -piif.in, wHije überläuft, b. i). iljre «Partei oerl.^gt unb fid) jut
enigeieniiefe^ten begif.bt; befonbet« imÄriege Sin 3(uSretficr^bfäei(^.
»Kt bloG einen, weld)er feine "Partei bJeÜcft rerläpt , ber Überlaufet
ob« ip ein Äugreiper, wetejer jum geinbe übergebet, llngemf^t;
lidjet nennt man einen, ber feine Religion terlapt unb eiue onbett
onni'mir.t, einen Überlaufer.
Überlai'ifdjcn, v. trs. H) übertoufdje, überldufd)f, ju überlaufnen,
laufdjenb, belaufdjenb überrafd)en ober überfallen. »Samit ja nid)t
ein gefd^riid^et ©ebanfc meine 9?eigung überlaufdjcn midjte.«
Söeipe. £>. Übcrlaufd)cn.
X Überlaufen, v. trs. id) übertaufe, überlaufet, ju überlaufen.
1) Überbtn belaufen, ein wenig belaufen. 2) Tivd) »ol, übetatt be«
laufen. ,tD. Überlaufen. 2).^ — ung.
Überlaut, adj. u. adv. I. überlaut, übermäpig laut , ju taut.
Caut mup man fpred^en, aber nidjt überlaut. Sin überlaute^ ®fc
läi^ter.
2CIfo fprad^ tt, ba fc^oll ein überlautes ®cliä)tex. Sop.
2. Übcriaiit, fe^t laut, fo bap man eS überaU b^ten tann. Über«
laut lad^en, rufen, fd)reien. Uneigentlid) eljema^lS, fffentlid) bes
!annt. Überlaut »erben.
Überlauten, v. ntr. mit haben, id) überlaufe, überlaufet, 5U über«
lauten, in JCnfeljung beg Sauffeing übertreffen, lautet t6nen. S.
Überlaufen.
Überlauten, v. tr». id) überlaute, übertautet, ju überlaufen, butc^
fein ©eläut übertönen. 2). Überlauten.
O Überlautem, v, trs. id) lautere über, übergelaufert, übcrjulau;
tern, läutern unb in einen oRbern Siaum übergetjcn maijen. 25.
Überlaufern. 25. — ung.
Überleben, v. ntr. mit baben, unb ber gügung eine« trs. id) über:
lebe, überlebt, ju überleben. 1) übet bic Sauer eines .T'ingeä
^inaui leben, an Sebencbaucr übertreffen, ©inen überlcbeu. Sc
Ijatte baä Unglurf alle feine Äinber ju überleben. Sag »erbe id&
nid)t überleben, bas »erbe ic§ nidjt feben, erfahren, ertragen, cljne
ju jtcrben. ,,3d) mup bag Jos l)aben, ober id) überlebe bie 9fad)t
nid)t.« ®ellcrt. Ungenjcljnlid) ijl $teb. 6, 5. »eitle 3i?)re
überleben« über biefelben f)ina;iguben , fic jurücflegen. ©t bat (!(§
felbfl überlebt, b. i. et t;at fi'ir fic^ felbit ä" lange gelebt, inbem cc
in bet legten 3eit feine« Cebeng ni(bt meljt bet belebte, geiftreid)e,
tbdtige tffiann »at, ober 'nbem er ffäterljin ben ftüijer etirctbe;
nen SRufjm einbiipte. 2). Überleben.
Übertccfen, v. trs. idr übirlccfe, überlccft, ju überleben, über unb
übet belecfen. S. Übcrletfen. 2>. — ung.
Übcrlebcrn, v. trs. id) überlebcre, überlebert, 5U übcrlebcrn, mit it-
ber,über5ieben. 25. Überlebern. ^. — ung.
jCcr Überlegebaum, — c«, JKj. — bäume, bei ben SBebcrn, bcrjcs
nige SBaum, ireldiet übet ben @tul)l gefegt »irb unb an »eichen»
bie Äloben mit ben Stäberdjen ijangen, worauf bie ®d)äfte mit ben
©dinüren auf unb niebcr gejogen »erben.
25ie Übcricgefraft, 0. SKj. bic JVtaft, baS SBetmfgcn }u übeilegen;
»eniget gut bic Überleiuuig^fraft.
Überlegen, v. trs. 2). überlegen. 25. — ung. r. Überlegen, id;
lege über, übergelegt, übetjulegen, üier etwag JCntereg legen. Sin
^flafler überlegen, übet ben (ranfen Sljeif. gin Äinb überlegen,
über ben ©tubl ober übet bag Jtnic um eg mit Si^Iägen auf ben
.^intern ju jöd)ti3en. Sa^ JRuber cbet ©teuer überlegen, in bet
©d)ifffabtt, bag SJubet ober bie SJuberpinnc nad) ber anbern ©eite
»enben ; aud) üperfd)nieijifn. Sann in ber ©c^ifffabrt aui^i übet;
(jaupt »enben; out^i umlegen. 2. Überlegen, idi überlege, über:
leget, ju überlegen. 1 ) 2iuf feinet Tberflädje belegen; mit etirag
batauf (gelegtem bebecfen. 2) übetmApig, ju ftarE belegen, fo bap
eg nid)t getragen »erben fann. Sin ^aug mit®olbaten überlegen.
Sie Untettfjanen mit Jfbgaben überlegen. 3) ©eine Jtufmerffamfeit,
feine ®ebanfen nctd) unb nadj auf alle Sfieilc unb ©eitcn eineg ©egen:
1lanbe«rii)ten, um fid) bami) 511 entfif)Iiepen. Sutd) bie le^teSeflims
mung unterfi'jeibet eg fid) ton bebenfen , bie bei einer Qaäjt pot:
fommenben (tdiwierigftifen cort)erjufeben fud)en unb überlegen, ob
unb »i( viel 9(a4)t^eil unj etwag bringen finne, unb wie »at)c.'
Uebetlij
30
UeBetU
flf 11 , lid) bic aji^ti^fcit unb Star!« bcc ®r«nbe, toaä füc walte
ebfs'faifd), für gut ober böfe ju tialtcn ifr, bcutlit^ rorlleUcn, unb
»on bem aUgtmnnccn bctcad)ten, trobci bei »et Seidtäfti^ung bct
bmttnben Ävifte au* bie *8ef(%dftiäun3 b« be8''()cenb<n ÄtÄfte
jüt^t au^9ffcf)lofTcn toirb. ©o aud) 5?ad)b{nEcn. (Sine ©adje
^iii unb ^ec ubctUflsn. 5* Ijabe «6 tcifiict iibeiUgt. ÜberUatn
ei« oot^et iDo^t loa« ©ie t^un. Überlebt ijanbcln, »a^jbem man
»otfjet übctl.gt t)at-, roofÄc man autft fagt, mit Überlegung ^anbeln.
2)i«« SlRittelmott »itb au^ ali ffieilegiingenjctt gebeauc()t unb gc;
fleigfrt. Überleätcr als er !aiin niemunb ju Sßctte ge^en.
ein übcdcgtcc Siitfdjlitf. OTit überlegter SBos^eit fjanbeln. »«=
Ben bie Übcrle9tf}eit, bcr 3uflan5 ba man übevlcgt fjat.
"Überlegen, — er, — p. adj. u. adv. eigentlich ba« 5}IitteI»ort »on
übcclieäcn (f. b.), mef)r Äraft, »ecmögen, gäl)igEeit bcfiijenb al«
»in Xnbrer. Sincm an S0Ja4)t, ®tätEe, in Äenntniffcn,^ SBilTen.
fd)aftcn iibtrlcgen fein. ,<Sin SBolC wirb bem anbern iiberlegcti
fein.« 1 5Sof. »5, 23. 25a»on bie Überlcgent)cit , bct 3u)lanb,
ka man einem Xnbacn öberlcgen ift. Sie Überlegenheit bea gein»
iti lag \ni)t fotvol in fnnet Übermat^t^ ali in feinet aapferfeit,
Äcieg6ecfal)tt)ung unb Cijl. Überlegenheit fagt alfo me^c als
Übermad)t.
fibcrlegfam. —er, — )lc, adj. u. adv. gcttigfeit unb ©emo^n^ieit
^abenb etil äu überlegen t^t gcbanbett »irb. Öin bebad)tfamct
«berU'gfamer SOJann. Siavon bie Übctlegfamfcit, bie (gigenfi^aft
eines SJJcnfiljen, ba er übetlcgfam ift.
ilbcvlegt, adj. u. adv. «nb Übcv[cgti)cit, f. Überlegen 5).
^ie Übetlegungäftift, ÖJj. — en, eine gcift, roeldje man 6rau<^t
etwas in Überlegung ju nehmen, etwa« ju überlegen. .©i(^ Übet«
Icgung^fiifi ausbitten. • 93? eigner. (SR.)
3Die"ÜbeUgiin3§fraft, ">• SWj. f. ÜberlegcEiaft.
5C Überlei, adv. übrig, au({) übetflüifig. E'aS if ganj uterlei. »©■
l)ajt 5Re*t überlei.« ®eUert. » — »et »cm Qi'.üd beä SS«tm6«
genS iiberlei erfjielt.« Ungc«. ßliemal)!« 3cbtaud)tc man bafut
aud) überlang, unb in bet Warf »ranbenbutg überlief,
fiberleimen, v. trs. 2). Übcrieimen. S. — ung. i. Überlci»
tnen, id) Uime übet, ubergcleimt, überjuleimcn, übet ein anbot
xti Bing leimen, octmittelft feimcS befefligen. Sin glecfd)en über»
leimen, J. »• übet eine fd)abbafte @tcUe. 2. Übcrlc'imen, icf>
uberleime, iiberK-imt, ju iibccleimcn, mit Seim übetjif^jen, obec
Qud), Deimittclft Ccime« mit etwa« iibevj:ot)en.
Überleiten, v. tr$. id) leite aber, übergeleitet, übcrjuleiteit, übet
einen Raum jc. leiten, ßinen überleiten, üb>'t bie ©renje, üi'Ct
ba« «ebirge ic. einen fflegiir überleiten, i^n auf etwas Änbere«
teiten, barauf bejief)«n. Überlciti-nbe 2CuSfagew6rtec, fold)c, we
ter SBegtifi, reeld)cn bnS MuSfagewort »on einem aöefen, einet
Ätaft JC. auöfjget, auf ein anbctes 3Mng übercuieitct , angewenbct
wirk. £» iit ■ßanbeln unüberleitenb (intransitiv) , inbem eS bloß
«HSfagt, bap «in SBefen in ^anblung begriffen f(i, inbem man biefe
^»anblung nod) auf nid)t« augcr bem ^aiibelnbcn SBefinblidjcS be.
jicfcft ober überleitet. Cobalb abet biefeä ^anbelii auf einen ffie;
«enflanb bejogen, unb ä- SB- 'i» *f"b ic. ^anbcln gefagt wirb, fo
wirb bas Musfagewirt Ijanbeln übcrleitenb (transitiv). 2). Über«
leiten. X>. —ung.
Uberleiiten, v. trs. id) (cnfe über, ubergclentt, nber^ulcnfen, «bet
einen a?i.'m, übet «ine glid^e Unten. 3n einen anbern SSBeg über:
len en t^. Übeclcn en. r». —ung.
tiberletuen, ▼. trs. id» überlerne, überlernt, ju überlcrnen. i)
ttbei^jin lernen, »ovliufig ein wenig lernen, bis man es ucUig ler:
net. Stielet. ») 3m Cetnen übertreffen, jurottommen. ■f>ei
ni(d). 2>. Überlecnen. D. —ung.
fibcrlcfen, v. trs. unregelm. (f. l'ffen), id) übetlcfo, übcrlofen , ju
ÄbetUfen. 0 Hbet^in icfen , flui^tig bwt^lefea. ©inen «rief üb;t:
lefen, i^n ftüf^tig tefcn uni bcn 3n^alt überbauet su erfeficö, «m
ii)n fpiUet bei meiit SKuffe 6eb(S(^ttgct ju lefen. 3uweilen ?ann e$
aud) wol, 2)w.ic übett)oren, beieutcn, imCefcn überfc^ien. it). Übet«
lefen. £). — ung.
Überlcu^tcn, v. intrs. «. trs. 25. Übetleutbfen. 25. — ung.
I. Uberteudjfen/ v. intrs. id) leucbte über, übergelcud)tct, über:
äuli:ud)ten, übet einen SRautn bin leucbten. @inem überleudjten,
j. SS. übet bic Sttage. 2. Übcrleud)ten, >. trs. id) überletK^tc,
übcrleudjtet, ju über[eud)ten. i) S8et einet Ceud)tc übetfc^aue»,
übctoU befefeen. Uneigentlid) , ^ mit leuditenben 3f«gen ganj bt»
fd)aucn, mit bem Ctd)te betfelbeti gin^bfam übctbecfen. > — S«^
fa!)e fie ftc^ um , unb überleud)tetc i^n mit bem blauen ^irarael
ibreS weiten fappbttnen 2£ugeS.« 3. *)). S«id)tet. 2) 2Cn 1)il»
lern lenditenbem -ISlanie übertreffen.
S)er Üöcrlieferer, — 6, Wj. gl. einer bet etmos überliefctt.
Überliefern, v. trs. icb überliefere, überliefert, ju überliefern, oea
fid) in ben Sefi| eines Jfnbern liefocn. ®em 3(bgefaabton bie SSriefe
llnterpfanber, ffieipeln u. überliefern. 2)ev 3Bad)e bie ©cfangenen
überliefern. Sine gejtung überliefern, ©incm «in anBettrautc«
®ut überliefern. Sine üebre überliefern. Sie überlieferte SReli«
gion, ®efd)id)te. iE). Überliefern. 25. — ung. ©. b.
iöic Überlieferung, Sfj. — en. 1) Sie -gianblung, ba man über«
liefert. 2) dasjenige, was übcrliifcrt wirb »ber i)t, befonberS eine
in früt)en Reiten »om SSater an ben ©otin unb fofort erjät)lte Slac^s
riojt, übergebene Seljre (Tradition); in Scgenfa^ einer fdiriftli*
döen 3tad)ri(^t je. SJou «Sage unb @erüd)t ijt Überlieferung ba«
burrf) eerfd)ieben, baf ber ®egenflanb berfelben ntdjt nur @efd)i(f)t«,
fonbern aud) 8cl)rcn unb S3orfd)tiften über gewiffe ffiebriui^e ftnb,
weld)e »on @cf:ble<bt JU ®cfd;;ed)t fottgepflanst finb »on einer ge»
wiffen Werfen ober 3eit ber, ot)nc jfbod) biefe ganj genau bcjtim«
jnen ju fJnnen. fSei Qa^icn unb ®erücbten ift es bingen ganj ua«
betannt, -wöbet unb wenn fle entflanbcn finb. ®«räd)te übrigeiU
pflanjcn ftcb nur unter ju gleicber 3ett gebenben fort , Sagen unb
Überlieferungen gel;cn ju ben näi^fi folgenben ®er<J)ied)tern über.
Sie Überlicferungalebre, SKj. — n, ein« Cebre, wcid)e »on ®ef(ble(bt
iu ®efd)ted)t überliefert, münblid) mitgetbeilet wirb ober iß, ttnb
meli)! nicbt nicbergefd)rieben if}.
25aä ÜberlicfcrungSflücf , — c«, ®fj. — c, ein ©tücf, meitbes ftbec:
liefcjt wirb unb überliefert »erben map. ® Sie Überlieferung*«
ftücfe in einet 2Bittbfd)aft (Inventarium). (5. @in 25eräeid)ni(l
bcr Übfrlicferungäftücfe aufncbmcn (ein Inventarium aufnehmen),
Überlicgetiy^v. ntr. unrcäeim. (f. Siegen), mit bi'ibcn. 55. Übcrli»»
gen. i. Überliegen, id) liege über, übergelegcn, überjuliejen^
übet etwas liegen, barauf liegen, wie aud), .barauf liegen unb übe««
flebeii, ober barü'üet beroorragen. 3n bcr 9Jaturbefd)reibun9 ge«
braudjt mon überliegenb, wenn ber ^intetbacfcn, bet einen Sd)ali
ben |)interbailen ber gegenfcitigen ®d)ale jum Zijtii bdtdet (su-
per impositus). 2. Überlicgen, mit ba- gügung eines trs. id)
überliege, überlegen, ju Überlingen. 1) Über etw«S liegen unb tS
belicgcn, befonber» in golge gr66;rer ©tarfc, ba man bcn Xnbetn
ju »oben geworfen unb unter fi* bat. SDaljer bie uneigeittli(be
SBebcutung beS SiRitteiworteS überlegen. ®. Überlegen, adj. u.adv.
») übet bie 3eit liegen, ju lange liegen. äDaS ßbjl k. bat fic^
überlegen.
Überli'llen, v. trs. id) überliffe, überfilTet, ju überliften, an Cift
übertreffen, ©infn Älugen unb a?orfid)tigen ju überliflen ijl
fd)wer. »SaS fie fogar bic in biefe» ^Junften reid)lid) Serfcbcneu
flberfliegen unb überlifJen Tonnten. - JUinger. 3n weitetet S8<=
beutung, burcb St(l *berrafd)CM, burd) fünftli* »crborjene SKittet
einen jlwcd; ju,erretd)enfud)«n, weldjwi 5U»evbinbern cinJfnbcret Ur:
fad)e bat. Secgl. SSelilien, SSerücFen, 2:äurd)en, betrügen. .SBie
f(b4nbli(b i|t «S, wenn ein fo»c(ace fid) vübrat, ein junge« St4b(<|e«
um iSir« (f»inej Unfcb»lb betroflcn 5" ftaben, beten (beffen) »atme
Ucbeili
51
Hebernd
einbitbungäfraft fo Idi^t gefiiufd)t »erben fann ; »enn er, bet t{)ce
(feine) Unfrfal;renf)cit birrcb bie Sptad^e einet »ecfleüfen Sujcnb
fo leitfjt hintergehen uab itjre (feine) ©inn!i(6feit iutäj feiae »er=
füJjrerif^en 8?itä« in bec unglücflt^en ©tunbe einet unbewachten
Äiigenb fo Uiiit berucfcn fann, wenn et, bet SRSnte genug befi^t,
um bcn Berfiilaijcnllen unb ©((»laueften ju ubvriiiten, tiod) bamit
fwfllcn fann , tutdf) bie fiin(lli(i)flen flane bcr Setfüfiiung ein
JjatmlofeS ®efc|)ö(jf btUiiit ju Ija&en.« Qbtvl^stb. Unricf)ti9
gebtaucftte Änigge überliftigcn für iibetli(ltn , \veld)t$ übetliftig
(fil'et bie sOTage liiiig, lifiig mad)en) tebeuten in'ivte: »£>« glaubfl,
fd)n>ä(f)crc Seute aii bu bi^, ijätten bit^ ubcclirtigt.« (31.) SJ.Übcc:
liften. X). — ung.
Übcrlifliäen v. trs. f. Üfcerlijten.
1. Übcrlocfcn , v. trs. id) (ccfe über, ubergcfocft, ubcrjuleien,
übet einen 3w!f4ienraum , »ie aurf) cigentlid) unb uneigcnttic!) , auf
kie entgegengefe^te Seite locten. ©inen ^unb übcrlocfcn, ütet ba«
JBaffet IC. ajom geinbe einige jk (tcf) übcrlocfcn. 2). Üfcctlocten.
2). — ung.
2. Über(D(fen, v. trs. icJ» übcrlocfe, iibcrlocft, ju ü&crloJcn, mit
ieitn, mit tecfigem ^aaie bebecfen, auf bet JDbcrflädje üctfcl;ca.
X). Übcrlocfcn. £*. - ung.
fiberlofrern, v. ntr. mit babcn. X. Übcrlcbcrn. 1. Uberrobcnt,
id) loberc über, übcrgclobcct, über?ulobcrn, über bai> OTaf-, übet
bie ©renje, übet ein Eing, j. 25. einen Sopf, lobetn cbet tobctnb
ftcigen. 2. A Übertöbcrn , mit bet gügung eine« trs. id) übcr^
Jobcrc, übcrlobect, jU ubcrlobcrn , mit feinet 80I)« günj bebc(!en,
üJ'Ctjicfjen.
X Übcriöffcin, v. trs. ic^ löffele übctr, ubcrgclejfclt/ übcräutöffcln,
mit einem eSffcl übecfiijövfen, auä einem Scfäp ins anbete !C. f(^6=
pfen. . £1. Übcrlüffetn. i). — ung.
ßberloljncn, v. trs. ic^ überlofme, übcrlof)nct }u übcrlotjnen, ober»,
mJgig lotjnen, bclcbnen. gKoecbeef. 2)ie6 2Bott geb5ct ä" benen,
»;lcf)e ben Son auf übet tfnben unb bod) )oie biejenigen, itelcije ben
Kon auf bem ^diäfagewotte ijaben, umgetoanbelt werben. @. Über,
___ }u Snbe. 25. Übcrlobnen. 2>. — ung.
Übcrlötbcn, v. trs. S. übetiotbcn. ß. — ung. i. tlbetl6tf)en,
icij löthe über, übcrgclotbet^ übcci(iilotf)en, über etwa« lotben, mit
«inem iett)t befcftigen. 2. Üoerlotl^en, i<i) überlotbe, übcrlotbct,
JU n'iberlotbcit, mit einem 2otf)e übctjiebcn, übet unb übet belJ'tfjen.
Hc y^ Übctlfigcn, v. trs. id) übcrlugc, übetlugct, ju überlugen,
übctfeben. Uneigentlid), »erachten, ßbetlin. 2). Überlugen.
X Überm, im gemeinen Seben unb m bet oecttaulic^en @4>>^ctbatt
jufQmmengejogen aui über bem.
iibcrina(i)fn, v. trs. 2?. Übermad)en. 3?. -rttng. i. Übcrmas
ä}en, id) mad)e über, übcrgemnc^t, übcrjumnd)Crt , über etwa«
wae^en, berfcn, befejligen. J)ie ©ecfe, baä Cebet ic. ubcnnad)cn,
fe übet etwa« jie^cn. 2. Überindd)en, id) überniad)e, über«
nifld)t, JU üb>rmad)cn. 1) X übet bie ganje Cbcrfläuie eine«
iCingeS madjen, überjieljen. ©0 gcbrau^jt man im gemeinen 8eben,
«ine JBanb übcrm.id)cn , für, |Ie übetfün(^en, übetfleiben. 2t b.
2) % * Übermdjig madien, burt^ wiebert)olte« 6ftetc« SWadjen baS
SRap übetfdjteiten, übertreiben; wie aud), übetn-ä^ig tietmef)ten,
häufen. .Sie ^abcnei übeimad)t, barum mülfen fic ju IBoben gc;
hen.« 3 er. -v3, 36. «Unb ucrtetbte baß ganje Janb ohne SBarm:
herjigfeit, bie ts mit ©unten übermad)t fjatten « Sir. 16, 10.
Co wivb aud) ba« 9J!itteIiport überni«d)t aia Sciiegewott nod) in
einigen (Segenben gebrau4)t. .t'ie übcrmnd)tc SoUlieit biefe«
etabtregenten." bei .^ep na f. 3) ißro ^ii) ju einem 3fnbern
übergeljen lalfen, übrrgeben, übetfenben, wo t« gerifjnlidjoon üingen
eoit einiger örSpf gebraucht wirb. Sinem (8e!b, iSaaten übers
inad)?n. \) (Sin übermnd)te8 3tringcn ifl bei ben Sägern ticje--
nigc 'ätt ber Jjfjrten, wenn bet .fiirfd) mit bet .&int.'tfd)o[e in bie
Soiberjät^tte genau eintritt, f« bap (« fd)eint ai« wiun i»(i ^iti
f^e binter cinanber gegangen, «in ftarfcr ti»b ei« geringer.
®ie Übermodit, 0. 5K;. übccwiegenbe, überlegene S3lj(^t, wie 0U(4,
JU grope, JCnbern norfjtbeiiigc maä)t; im S). ®. Tbermad)!, wcl>
^eg aber auf biefe ICvt nidjt gebraucht werben foUte, weil cS «on
Üb:rmad)t unterft^ieben i|t. ©. £'bcrn-;ad)t. Eer Übcrmnd)t wei;
dien. Sie Übcrni.id)t granfteld)« auf bem feilen Canbe l)ält bet
Übermiic^t ©nglanbe jut ®ee ba« ®lei(Sgca'id)t.
Ubermad)ti9, — er, — ftc, adj. u. adv. 1) übetmarfit ^abenb, über
bie SSRope.T mädjtig, wie au(^, allju mädjtig. 2)a« übcrmadjtige
gtanfreid). > — welche nie sergeffen f6nncn, baf fie einma^l uen
bem Üfccrniad)tigcn Qtaäjtct werben.» S. ^. Siidjtcr. 2) X 5i»
fiberau« tjo^em ®rabc, oon mäi^tig, fofcrn liefe« gcbraudjt wir»,
einen l)obcn @rab ju bejeidfjnen.
©ie l)at bid) übermächtig lieb. SJt^e.
J)a»cn bie ÜbcrmÄd)tigfcit.
Übcrmaljlen, v. trs. 2). Übctmablcn. ©. —ung. i. Übermal;=
Icn, id) mablc über , übcrgcmablt, übcrjumalilcn, über etwa«,
übet ein anbete« 2)ing mahlen. 2. Übcrmät)ten, ii) ubernial)le,
«bcrmaijlet, ju übetmablcn. 1) 3fuf bet ganjcn Ebetfl4(f)e bc»
mabicn. 3uweilen aud) nut, mit gatbe übetfltcidjen. .Sa« i^lte
Stetocd be^(tlte unb il)re SVangen überniatiltc.« 3. V- 9iid)ter.
2) Scn neuen maf)tcn , ober bie fdjabtjafttn ©teilen mit Jcirbett
übcräiel)en unb auf foldje %tt au«be|fern. ®in ©cmäbibe übers
mahlen. .Tfuf bem reinen 6anbe foKte wicber Ciit in i^r Seben
einfallen unb bie mfitterlitöe .^anb feilte befl'en nad)bunEelnbc gatJ
ben neu überm.ihlcn.« 3- 'P. S? legtet.
25cr Überniiiblcr, — ö, ®J}. gl. einet bet etwa« übetma^let, in ei»
gcntlidjet unc uncigenllid)et Sebeutung. ■ — be« fdjwad) gcwotbes
ncn Übcrmahlcrä bet eignen gKeiftenttetEc.« SBenjciiStctnau.
Übcrmangeln, v. trs. id) übermangele, übermangclt, äu übcrman»
gcin, überbin mangeln, ein wenig mit ber SKangel bearbeiten.
25. Übcrmangeln. 2). — ung.
+ 35cr Übcrmatin, — eg, SWj. — mannet, ber Obmann, ©d)icb««icb«
ter. ©. £bmann 2).
Übermannen, v. trs. id) übermanne, übermannt, ju übermannen.
O ¥1« ein a?Jann. an Äraft übertreffen, iibcrwinbcn. S5ergl. Über«
reAltigcn. (Sinen übermannen, llneigentlivf) fagt man aud) , fi(^
Bon einer eeibenfrf)aft übermannen lajfen. s) 2)ut(t jaljlreit^cre
SJ?annf(^aft bijtegcn.
— bis — bie überlegne SOlenge
3bn enblicl) übermannt unb gans ju SBoben reigt. SDJiclanb.
^03 Übermaß, — ti, S9fj. u. 1) 2)a«ienige, wa« über ba« beflimmte
ajla^ ba i(t. 25a« Oetreib- wirb auf ben ©pcid)et tcidjiid) aufge»
meffen , fo bap nad) bem fficrfauf bei abgeftrit^cnem ©cmäp ein
Übermag bleibt. 2) ©in ungew6f)nlicf)e«, ungcbfvige« 2J?ap, cüi ju
licttr ®rab. (Sin Übcrmaf oon eeid)t|tnn befi|en. er bcwcifet
ibm 9tad)|tc^t bi« jum Übcrnia§. 3m £>. JD. fagt man aud), etwa«
in Übermap Ijabcn, in übetflup. ,
©ie ÜbermafiC, 0. 9»}. ba«jenige Söerfjältnip, ba «in ung«»if)nli(^f«
ungebfrigcS SiSap ©tatt finbet, ba bie gcw6bnlid)en unb geb^iigen
©tcnjen überfd)tittcn werben, ©pcifen in Übermap« ju fii) neh;
men. .Sn folcljer Übermag (Übermaße) wirb bi« ?icbc jum 8cben
Seibenfdjaft." ®ellett. Übermap unb Übermapc finb «ben fo jU
untetfd)eiben wie ?J?ap unb OTage.
Ubermafji^, — er, — fte, adj. u. adv. oübermap «ntbaitenb; bann,
übet bie teä^tt obet 9ewJhnlid)e «TOape gcbenb, bicfclbc übot)d)tci=
tenb, in ju l)cb«m ®rabe, j« i'iel ic. e« fei "burcl) 9Jatur ober Jreis
^cit; unter(d)iebca »on übertrieben, übetmipig nut al» eine Wit-.
fung bet greibeit.
eiebe, p« fielt' in bet Äammer unb wirft' ein grope« ©ewebe
^cin unb übermäßig — — — 2?op.
Übermägig «ffcn, ttinTen, fdireien, laufen, ©ine übermagige Jreu:
bt, etip«, CAiig«. 3(uf (lue untigentiict)« «bet unD«witnli4( V)^t
Ueberma
32
UclH'rmtt
gcbrauti't 3. ^. 9ii(^tfr nbcrniaßiö für au^erorfcenfrid). »über;
l)aupt b03 uiifctn SüP-älirg ein fjnfeiborfr ^ani ju ubcrnuifigcn
?9ftnfd)cn fjin.« 2) 3u mapig, mdpigct aU nottjig ijl. ®a»on Cic
Übcrmaficn, v. trs. id) ubcrmafte, übcrmafrct, ä" Übermafien, mit
einem ju fc^iocrcn, tjofjcn g)Ja|tc »ccfebcn. Sin ©djiff ijl übcima;
ftct, wenn eä 511 f)o^e ober ju fd)njfre OTaften Ijat, fo ba6 jic baf:
fjlbc Uiäjt auf bic ®ci(c It\3fn unb in ©efa^jc fe?en um8uftl)laäett
cbcr ju tentetn. S. Übeniiaficn. S'. — ung.
Übcniiflftcn , v. trs. id) übcrinnfrc, übeimäfrct , ju übermöflcn, ju
fciir miiien. 3. Ubcrnuilien. Z». —11119.
Übcvniüucrn, v. trs. 2). übcrnuiucrti. S. — "ng. 1. Über-
maiierii, id) mauere über, übcrijemaucrt , übcrjumaucrn , übet
ein anbcreö Sing mauern, mU aud), auf ein anbereä Sing mauern,
bat ti übcvficbct. 2. Übcrmaüeru, id) übermauere, übermauert,
ju Ätermauern, mit SRauecioerf oben über »etfelien/ überjieben.
eine ©ruft, einen ^iüit übcrmuucrn. »?Benn bann nun bie seid),
fli-, befic ®cctc unter tcr tOJDvgenröt^e bcö ücbenS r.it bem unec:
iriebettcn ^crjen, mit »erfaaten 3Bünfd;cn, mit ben ungefattigten
cerfd)mdbtcn Jinlagen eingefcnfet wirb ing übermauerte aurgocts
lieg bcr e^c« u. 3. ¥■ 3Ud)t«r.
O Übermccvifd), adj. u. adv. über SRecr, jenfcit bei OTccrel bcfinb;
lid); bann aud), über SiReer ju un« Eommenb. ßin übermcerifdjeä
SBcif t-im ins ianb.
iibcrmtl'rcn, v. trs. id) übcrmebre, übermebrct, ju übermel)reit.
1) 2(n ?}!ct)ri;eit ober SOicngc übettreffen. SEicIanb. 3. 2) Sur«^
SJJetnbeit bec ©timmen überwinben , übctftimmen. (Srberg.
3>. Übermel)ren. 2». — ung.
ÜbcrmciVlcln, v.trs. id) übermeifcle, übormeifdt, ju uberraeitjcln,
mit bem 5Stipcl überarbeiten. X>. Übermeipcin. £>. — ung.
Übcrmcillerii , v. trs. id) übermeiftere, übermeiftert, ju übermei:
Petn, eigentlid), als ein O^^eifier^in einer v2ad)e üöertceJTcn ; bann,
6urd) ÜbevUgenbcit überwinbcn, bofjerrfc^cn. ©inen übermei|tern.
eid) »on bes Ceibenfdjaft übetmeilTcrn laiTcn. »Sicfe SSangigfeir,
bic bir «tte Sinne ju übcrmeiftern fdjcint.« ®ötf)e.
Cb ä>rar ein flerblic^ 8eib ber ©eelen SCofenbaue bleibt
llnb fie als Äöniginn bas Scbcn übermeiftert. 502 ü f)lpf ort.
2). übormcillern. 2). — ung.
O 2)«r Übermenfd), — en, S9fj. — en, ein über bie gemeinen SJIeni
fd)cn eibabcrer, ober aud) nur, über anbere 9}ienfd)en fid) crf)aben
büntenbet 9JI«nf(f). .©in Sctragcn , all ob man fjobern ©tamnieä
unb ganj an^erer ober gar feiner 2Crt fei, erbittert jeben unb iicl)t
bem Übermcnfd)en baS uncermeiblid)e übel ju, baf fein ■^ni —
leer unb ungcbilbct bleibt, ba§ iebetmann äulcfst ibn Iiaßt unb Bet=
oe^tet.« |< erber. «Me Stößen unb Serge in icr ®cfd)i4te, an bi-.
nen (tccldjen; nac^f)«3af)rbunber(e fid) lagerten unb etnibrten, i)u6
ta« oulfanifdjc, anfangs »crreüjiinbc £c.:et foldjer Üfcernifnfdjcn.«
3. '>p. SRid)t«r.
2^11 glaubjl bi* fdjon iUcrnunfd) genug. (Sbt^i.
Ubermenfdjtict) , adj. u. adv. über ben 5Keufd)cn, über bie gewfbn.
li-Iie Ataft belfelben erbaben, fie überfteiacnb. Sin übermcnfd)!!--
d)C« UBefen. Übermenfd)lid)e Ärifte befthen. ,.Übetmenfd)Iid) flatf
(inb bfine Ölicbet.« <S. SOI ü Her. 2m gemeinen Ccben gebraucht
man U oft aud) »on einem tcl;r f)o^en ®rabe. Übermenfd)ltd) lau.-
fen fönnen.
Übcrmeffcn, v. ntr. u. trs. untegelm. (f. 5)?c(Ten). 35. U6erme(Ten.
X>. —ung. I. ÜbctmcfTcn, id) mefte über, übersicmeJTen, über:
jiimcfTen. 1) übet ba« eigentlid)C 9ere6t)nlid)C tOIaf meffen , beim
«RefTen nod) etwas über baS STOaS ()injutbun. Gin wenig übernict'--
ftn. a) 'JtuS einem »efipe, con einem Crte auf ben anbetn bi"
mciTen. 2fus einem ©arte in ben anbern übermeffen. 2. Über;
tniffcn, it^ übermefTe, übermefTcn, ju übeimcfTen. I) nti-. mit
^CiUn unb bec fügunj (ine< trs. bera SWape nai^ übertreffen.
»Sin minncftidie ?i6 uibermi(|ct al ber metife froeibcn'jil.« 50? a^
ne ffen 5)Ji;incf. II) trs. 1) übevl)in mciJcn, mit Hnem OSape
fo ungcfabc ausmefTen. 6in ©tücf Ceinrcjnb übermeiTen. ein
gelb, eine» ©arten übermeffen. Sinen Raufen ©etceibc überi
meiJcn. i) Sid) übcrmcfTen, fid) im JSJeifen übernehmen,- ju '
eiel meffen, aud), fid) im 3)ic|yen übereilen , ober aud) rool f^aben.
Snte^ icr Sünger bes ■•):vt^)ai)ora« .
3)en wallenbcn Sontcut gcsiffi-r Spbaren map,
SBoran bie gambett felb|l Ü£§ übermelTen tonnten. SBielanb.
llbcvmcljcn, v. trs. id) übenne^e, übernio^^t, ;u übermopcn, übec
bic COtapc, übec bie ©cbübr niesen. Sin SOJüUer überme^t bie
5SSal)lgäfte, wenn er mef)r alä red)t ifi me§ct , b. b. wenn et »on
bem ßntreibe nie^r, alS feine Wege au^mai^t, nimmt. D. Übet-
iiiei^en. Z. — ung.
Übermiftcn, v. trs. id) übermifre, übermillet, 5U übermiften. 1)
sKit aSifie überbecEen. SD? 0 e r b c e f . 2) übermäpig, ju oiel mit
|ien ober mit -Bill bcbecEen. 5). Überniilten. ®. — ung.
Übcrmiibern, v. ntr. mit fein, id) übermebere, übermobert, ju übers •
mobern, mit SXobcr übetjogen, bcbedt werben. Sie SBiefe ift burd^
bell ausgetretenen fdjlammigen glup übermobert. ^. Übermobern.
X Übcnnog:«, v. intrs. u. trs. unregeim. cf. Stiegen). 2). Über»
mögen, i. X Ubcrniogcn, v. iutrs. id) mag über, übergcmcc^t,
überjumogcn, über einen 3wifd;enraum gelangen m6gen. Sd) möd);
te «'Ol über, }• S- über ben iUup, wenn icft nur t6nnte. 2. Über=
«l'oijcn, v.trs. id) Übermag, übermod)t, ju übermogeii, über einen
2inbern »ermögen, einen iCnbetn an a?evmJgen übertreffen unb übers
»inben. .©er ^ann fa^e , bap er ben 3acob nid)t übermodjte."
1 SKof. 32, 5.
JDc^ balb »on Mmorn übcrmcd)t. SDSielanb.
X ©prid)w. SBcr ben anbern übermag , ber ftecft ibn in ben ©acf.
Übermcofcn, v. intrs. u. trs. id) übermccfc, übermccfet, }u übeis
nioofen. l) ntr. mit fein, mit iSiooi überwogen, bebetft »erben.
2£u4 bem übermcoSten gelfen grub. Ä. 8. 2f. 93? ü n d) 1; a u f en.
II) trs. mit SOJooS übctjii'ben , bebecfcn. einen 6iS, eine >g>ütte
übcrmocfen. — 2). Übcrmoofen. £>. — ung.
Übctmorcieit, adv. über ben mergeuben Sag, an bem Sage, weldj«
junadiü auf ben motgenbcn folgt.
O'^aä Übermorgen, 0. Umenb. u. SK-j. ba« was übermorgen fein,
gefctjeben wirb.
SBer fann boren ba« Söiorgcn nnb Übermorgen? — ®Jt^e.
X libcrmorgcnb, adj. übermorgen feienb, gefdjcbenb, ©tatt finbenb.
®er übevmcrgenbe Sag. ®cr übermorgcnbe SBcfud).
Übcrmübe, atij. u. adv. übermApig mübe, auPerorbentu<ti mübe. Zit
tin ber 3ad)e übermübc.
iibcrniubcn, v. trs. id) übermüte, übermübet, ju übermüben, über
bieOTape ermüben, ju febr mübe machen. 2). Übermüben. 2). — ung.
Übermüben, v. trs. id) übcrmübe, übermübcf, ju übermüben, übet:
m4pig bemühen, ju grope «Plube mad)en. OJian mup fid) nii^t übers
müben. 2?. Übermüben. 2). — ung.
Übermüntig, adj. u. ndv. mebr Sabre ^labenb ali «tan jut aRiln»
bi.if.-it br.iud)t. Äant.
X Übermüffen, v. utr. unregeim. (f. ?!)?ü|Ten\ mit babcn, id) muf
über, übcrgcmufit, übcr5umüfien, übet einen Sfanm, übet ein
25ing gelangen muffen 5d) mu^ über, j. S. über ben glup. 3us
weilen muffen aaij nod) anbere XuSfagewbtter al« ÄuSlaffung babei
»etflanben werben, j. SB. bie gefliin.i muß über, fie mup übcrges
!)en, fie mup übergeben werben. iD- Überm iiljen.
©er itbermutl), — eü, 0. S»*. 0 t 5"" übertriebener, am unre^:
ten Ctte angebroditer 5(Sutti. 3m JD. ©. wirb es au« für ^att=
nirfigteit, aSiberfpenjtigfeit gebraud)t. 2) Sin übettciebencc fflrab
ber 58tunierteit be« 0eroütf)6 , ber Sufligfeit. etwas auä Übet=
muU) tbun. eb«ma!)(S aud) übcrinipige greube.
3n grojcn uibermuot et tarn. SSonct« gobeln, 35.
Uebermü
33
Uebi'nic
^) (Sin in ftinf« ^ü^etvn^j unticttiijfS ®«füM hit Sotjagli^tcit,
weJdjes au8 tfm ®cnu|Te bfS iibtcfluffcö unb bei: SBcfiifbigur.g aUft
unfrirSBünftlje cnt|ic!)Ct. SScijveic Sorten SEein bei Sifü)C tcinfcn
tfl Übcimutl). Sie |>ufe ter pfetbe iv.tc Silber befdjtagcii lafTcn
jfl Ütecniut^. ©prirf)«?. Siit madjt SSutt), ?Wul() ma*t Übermuth,
Übfiiniitl) tf)ut itittn gut. - Mus bicfem ©efutil entfpringt lfi^)t
^od)iniitt>, bafut bcnn ÜbJcmuth aud) oon einer ju i)of)cn S3Jei=
nung oon fit^, »on feinen Äröften, ^otrcd)ten unbjoberunge», tinb
bcr Siijcvuiig tiefer aScinung gjfcrau<f)t wirb. S-'erg!. (Stcl?. »?5?ctt
bu bann tviter ndi) töbeft, UHb bein Üfcentiuti} »u meinen Of)ren
^er:iiifgefommi-n ifl" u. 2 Ä 6 n. 19, 28. Gincä Übcimutfi betnu=
tf)ijcn, jlraf:n. » — au« !»fk!)cr (Quelle) bic S'icgcr it)tc 5Ci2itiel,
jljte Äriftc, if)tcn ^IKutt) unb i&ren ÜbecitiUtl) f<^cpft«n.'' ® c n j.
©IC irar fo fünft, fic u>:>t fc gut,
JDci) au(^ ber Saunen Ütiecmiitf)
^iW er geeifert ju cifäUen
3»it Jfteubi-jfeit, um ©cfteä Witten, ©i^ilter.
grinbet gut i|l, „Ütcrmatf) treiben;« Pf. lo, a, fär, übermüfftig
fein. ®t)eniali(S gc&raud;te mat: ei aut^ für ^odjmuti) fclbft, »0
es bei Äero bie ll^frnluot tautet.
Ubcr.'iiiithig, — et, — fte, adj. u. adv. Ubermutb fiabrnb, an ben
Zc:q legenb, mie aud), barin gegrünbet. (äin übermuti)iger 50?ann.
jSin übermütfiigeS idetragen, einem uberinuthiij begegnen, ant;
»Porten. »Die ©dimeidjetei mad)t ffolj uns bai (Siüi übermutbig."
<Sber()arb. &t)imai)li fagfe man aii^) übcrniittl) für übermu:
tjig. »lebten iemen ubctinuitcr beg enwaä nif not." SJibedtn:
genl. 25. 27+. Sei Äeco tit ubarmuott J)od&inüt^ig'. JDacon
Vti ÜbTmutbigfeit.
i I^it ÜbcrmütMcr, —S, Sfj. gl. ein rifiermi.'it()igec ÜTfenfcft. „5!Bie
ein früfcer ÜberrnütfjferK bcr, um einmaljl ju ladjen, feinen 9tad)bar
äu 2obe titelt." gRafäug. »SReidje Übcrmöttilcr.« Serf.
% * Übern, v. trs. i) über etroa« geben, es übertreffen; übet«
winben. Sinen übern. 2) 4: 3n bcr ©diweiä, auffjeben, lüften,
j^.ulba. 2). Übern.
"X Übern, im gemeinen Seien unb in bet »ettraulit^en ©e^rcibatt,
jufanimengcjogen aii§ über fcen.
Übcrnäcbten, v. ntr. u. trs. id) üNrniditc, übernad)tet, ju über;
nad)ttn. I) ntr. mit b'^ben , übet ?iarfjt an einem Orte blei;
ben. Muf freiem Sf'bf, im 53ivtf)sl)3ufe , bei einem ^teimbe
nbernad)tfn. Uncigentlic^ unb auf eine neue 3frt i|t e$ in fotgen:
bet ©teile geScaurf)t, für übet 9!ad)t »ecbcrgen, ungcjltaft bleiben,
ober auc^, mit nid)tlid)ct SunEellieit bebed't fein.
Sod), ob aud) fein Setbred)en übemadjtet,
<£ntge!;en fcU er nidjt bcr Strafe! — .|>auSn)aIb.
IT) + tr>. 1) über 9iad)t aufnehmen, befjerbcrgcn. ©inen SSeifen:
bcti bei fid) überncidjten. 2) A Si'it Sladit bebecten, bann, itie
mit ?la(i)t, J)untell)eit bebecfen unb bd ©eJjen« unb S8e>eupffein8
ber.'.uben.
Snblid) fjf;c ben 9?id)tBetfd)ipunbeneB, Bom ©d)tec?en bet greube
Übcrnadjtct, fein gteunb nid)t me^t — Älopflotf.
Übcrnacbtig, «fij w. adv. ») 9tut eine Wac^t übet bauemb. ? nn
aud), bie i«ad)t übtt an^altenb. geruer, bie 9lad)t übet gefdic;
^enb, ©tiitt fliibenb. «?d) »ifi)rae über bie« übcrnildjtiflc Wfgi:
(ler fo fetjr, bap id)" ic. b. t'. ba< fi<% übet Siadjt gcfammclt l;attf.
2 t) ü m m e (.
— — — — ein übernaditi^c«
®efd)Jpf ber •&o[junfl, bie mit 8leid)em Jfufwanb
Jteitertn unb Jürjlen mad)t — ©djitlet.
ß^emalitä oetflanb man unter einet übeniädjfigcii (übetnad)tigen)
3^at eine bei y!id)t pcrü&te Zi)it , bei iueld)ct man nidtt ertapyt
rootben i(l. S5on bem Umflanbe, baO ircnn man lie 9!ad)t übet
warf) geblieben ift, man matt i|l unb aucfiel;t , aud) fid) nirf)t ipobl
fül)lt, iH bie Webeiiting fjerjuleiten, ba man üb«cncid)tijj au^ von
Qampt'i aiJ6ttttb. 5. Sp.
foli^cm Tiuefe^en unb Wißbefi.igen gebrauJjf. »Sie (iaunte Set b«r
übcrnadjtigcn (übernaditigcn) Siaffe feinet SBangen.« SJSeipner.
(9!.) »So rooUen »it liebet — baoon bUiben, tcnn eä iH mit fd)on
fo übfcnnd)tig (fi!!criiad)tig) um§ >&er5 , al3 »en;i i<^ ein Sugcnb
S)?ufenalmanad)b ge'.efen fiätte.» Zt)ümmel 2^ ÜSet 3i Jd)t jtfc
f)cn bicibcnb, rcie aud), über Si^ai^t geftanten liabenb. Sin über=
nad)tigeS ^fanb, weiche« über SKat^t fl:fien bleibt ebet flcbeii geblie:
ben ifl. Übcrnad)tige« Siet, weldjeS übet 9lad)t im (Slafe geftan-
fccn ^at, unb nid)t meftt ttinfbat ift. Sason bie l!bfrii.-.d)tigfet£,
ber .3u(ta!ib ba etwas übetnndjtig i]l.
Übentageln, V. trs. S. Ütcrnageai. 2». — ung. i. Übetncgcln,
id) nagele über, übergenagett, überjunagein, übet ctsvas n^^gciH
cbet mit Sfägein befefligen. ein Brett übernageln , n S. übet
ein ?c(f). 2. Übcrndgefn, id) übernagcU, übcrnagett, 511 über^
nageln, übet unb übet benageln.
Übcrnnben, v. trs. S übcrnäben. I). — ung. i. Übernamen,
id) nabc über, übcrgennbct, überjunäben, übet etwas r.afjen, butdi"
Kuben über itxai befc(ligen. einen gii'ien übernabcn, über eine
fdjattjafte StelTe K. 2. Übernabett , id) übernnf)c, übctnnbet,
JU übcrnäben, übit unb über bcnatjen; mit SHäfjerei oben über »et:
fefjfn. einen Salt überniibcn.
X)ie Übernabnie, f^j. — n, bie^gunblung, ba man etwas übernimmt.
2^ie Übfrnabme eines ©efdiifts, eines ®utes.
t X)et i'ibcrname, —ni, »fj- — "• 0 + 2?ct Zuname, ©efdjlecttS^
inmc. OJtcerbeef. 2) 'i^er efelname, ©djimpfname.
^ Übernamen, v. trs. id) namc über, übcrqcnamct, übcrjunamcn,
einen übecn.imen ijeben. 9?? a b ! e r. 2^. Übcni.imfn. Z. — img.
Überndrben, v. ntr. mit fein, id) übernarbc, übernarbet, ju über»
narben, auf ber Tbetflddöe ocrnatben. £iie SBunbe it^ fdjon übcc=
narbt , 2>. Übernarben. 2). — ung.
O Sic Übetnatur, c. SWj. etwas was übet bie 9tatur etbaben ift.
»?er acille, bet baS Sjetnunftwefen , ben aRenfd)en, btlbet, ifl als
®egenfa§ bef[en, was bie 'J*flanjc unb baS Sfjiet entwidelt, Über=
natur." SBen jel;©tctn au.
Ubcrnatiirdd) , aJj u. adv. übet bie (Srenäcn bcS Watütlii^en g<*
tienb, aus ben bcfannten S^atutgefc^en auf feine 5ffeife begriffen
werben f6nnenb; wobi ju iinterfd)eiben »cn unnatürüd) unb n)t=
bernatürlid). Übernatürlid)e Ärifte befi^en. ©teinbilbcr in
übecnatürlid^er (?ir6gc, ecn einet fo anff()n(id)en (St6f-c, wie fte bie
obgebilbctcn «egenflantt in bet Statut ni4)t J)ai)eR. jDatcn bie
Ubernatürl!d)feit.
Übenidbcln, v. trs. u. ntr. id) übetnebcfc, überncbcft, 51: übcrne-
beln. I) trs. mit 9Jebel übettcrten. St übernebeltc feinen ®eift
mit unwafjren 5l«ct|leUun^en. aSc)Tet umnebeln. IIj ntr. mit fein,
Pen 9iebel übetbecft wctben. S'ie ^crtlidje ®egenb roat i)iuU ganj
überncbeit. £>. Übcrnebeln- I>. — ung.
Übrrnebmen, v. trs. unregeim. if. ?h-iimen). 2>. Übetncbmen.
2) — ung. I. Itberneijmen, id) nel)me über, übergenommen,
übcrjunciMnen , uon eir.em Orte an einen an^ern ju ficb nel;inen.
einen ©!})ület auS einer anbern Älalfe ju ftd) überncbmcn. 2.
Überncbmci id) tibcrncbme, üb<rnomnien, ju übernebnien. i)
.r>u fid;, an «ii^ nebmen, in ömpfang nebmen. ein ^aui, ein Wut
übernoliitien , baifelbe mit allem ba^u ©ebörigen in S^efi^ ober (8f:
wcbrfam rebmen. SSaaren, ©eiber für einen Jinbern übcrnebnten.
X Sid) übernehmen, 5» «iel m fi4, auf fidt ne^itren. Sit^ im
Gffen unb aiinten übernebnien. ©id) mit Jfrbcit übernebnien.
2) "über fid), auf fid) nebir.en, fi(^ «nftnfdjig madjen etwas )u t^un,
JU tragen, iu beforgen. eine IfrC-eit, ein Amt übernebmeii. SDif
SBer.rattun^ , JKegirung übernebnien. iDte Sc^u'ben eine« }(nbcrn
i' ''crnebmen , fie für ibn ju beia()len fid) anbeifi^tg liia.-t'rn. 3)
Über bie Oiebü^t nebmen, Bon 3emanb nijimen. einen übernefi:
men, ^u ciel »on ibm neI)meM ober fobrrn, S>ie Untertbanen mft
2(bgab<n übern«I)mfn. Seine Kunben übernebnien, iu Biel »on if):
tlekrne
34
Ue^crp
nrn fcbfrn. Sin^ferb im Weiten utcrnfljmott, e« ju fe^r angreifen.
4) Überwältigen, bc^cttfcfjcn. ©id) tcm 3ornc übernehmen laffen.
£tum laf bid) feciiec nicl)t ben 3f tgn>of)n itbcrnef)men. ® o 1 1 f cl) c b.
Hub frt)ilbrc füccfjtcttid) ben Scf)a«ec
Sc« S(6iuinbel^, bcc bid) ubemimmt. Äfjümmel.
— — unb bic JCugen
Üt'ernnf)ni bct purpurne acb — SBog.
5) t iibert)£ben , fiel}, eingefailbct auf etmaä fein; im £i. O. ®id^
einer ^a(f)e «berncfjmen. 6) 4: einen eine« Singcg ubcrnetjUKn,
im C. S. it)n baoon übcrfüfjren.
2)ci- Übcrncl)iner, — S, 35?^. gl; bic — inn, S5fj. — cn , eine ^cv;
fon, »eldje etwa« übernimmt, bcfonbcrä, wcldje etwaö ju lci|len
übernimmt für einen gciriffen ^rcig (Entreprenenr).
Ubetncigcn, v. trs. id) neige iibcr, ubcracneiät, iiberäuneigcn, über
etipos neigen. Bid) oorn i'tbetneigen.
— »oU eu|t äti bcfi ^oiben SEeibleinä
©d)cncr 2Cv6fit ubcrgcnciät — 25 0 p,
^ 2). Übernctaen. ;D. — ung.
Uüernicfen, v, ntr. u. intrs. mit l)aUn, id) nicfe über, iitcrge^
nidet, übcrjuniden, ft;^ über etiras, ftd) barüber bin erftcecfenb
nieten. 2)er ^elmbiifd) niift »orn ubfr. 25. Überniicn.
;tc Übcrnicücn, v. trs. unrcgclm. if. Ohcpen) übevmäpig, jw »iel ge;
nieSen. ^aitous. 2). Übernicpcn.
Übcrnictcn, v. trs. X>. Übcrnicten. 2). — ung. i. Übcrnictcri,
id) niete über, iibcrgcnietet, ubcrjunietcn, über ctmciä nieten
»ermittcift eines SJietcS über etwas befeftigcn. 2. Übcmictcn, id)
uberniete, ubernietct, ju öbernietcn. 1) über unb über bcntcten,
mit einem Stiete bebccfen. 2) Sag @nbe eines SoljenS über SJa:
geU platt fdjlagcn unb breit mad^en, bo^ er ftd), biird) einen tirnjc;
leqti'nÄopf, Sdjcibc ober platte gcbinbcrt, niri)t iiirürfäifhcn fönne.
X Übern'ippcit , v. rec. ffd) ubernippen, id) iibcrnippc mid), iibci-=
nippt, jii i'ibcrnippen, fid) im Sltppen übernel;men, äu uicl nippen
_ ober tnnfen. 2). Üfaeinippcn.
Ubcrnüti;'i9, adj. u. adv. über alles nötbig, oorjüglic^ nftbig-
etieler.
iibern'citfjigcn, v. trs id) ribern5tl)igc, ubernot^iget, }u ubcrnötbi;
gen. 0 über bte SSa^e nötbigen , jum überma[i nötbigen.
3) 3k * über bic SKage 3Jctf) antfjun, unterbrücfen. fSlaiiltt.
_ X). Übernott)!9en. S. — ung.
Übctnüinniern, v. trs. id) übcrnummcre, fibernumracrt, ju i'ibcr;
numnutn, mit einer SJummer oben über Derfe()en. Sie Spüren
ber häufet iibccnummcrn. 2). ÜbcmuniriTcrn. .25. — ung.
* £)cr Übcrnuljcn, - «, 0. 2^5. ein übergroßer 9fu^en. |ialt =
a-ui. grifd) @S tonnte aurt) unb jwar beijcr benjcnigen 3iu^en
be5ei(f,nen, ber auger bem gcracbnlid)en ober beabfid)tiatcn nod) nc;
cfnbci con tttvas eingeerntet rcirb.
Ubcrnüljeii, v. trs. i* ufacrniiiie, ubcrnu^t, ju ubernu^cn, über:
mdpig nü^cn, benü^en. SOIabler, »eldjcr cfi ungut tiird) ben bc:
flen 9^u^fn au« einem ®»te jieljen, ettidrt. aSocrbcef t)at auä),
ber^Übernülicr. S. Über, ju (Snbc. 25. Überniifpcn. 25. —ung.
ÜbcriSlcn, v. tr«. idj überölc, i'ibcrcict, ju üfccc6len, oben übet mit
&f. beflreid)cn, mit Öl trinfen. ' 2>. Übcrolcn. 25. — ung.
ÖberorbneH; v. trs. id) ortne über, ubcrgeorbnet, überfiuotbncn/
6bcc ftmaS, über einen Jinbrrn, orbnen; m (Uegenfag ron untei =
crbncn. Cinm bem Änbern übcrcibnen. » — als ihm ubergcorb:
nct« n. Ungen. (SU.' 25. Übcrcrbncit. 25. — ung.
über»fid?teii, v. rec. fit^ überpocbten, id) übfipiid)tf mid), über--
f^djtct, JU iibcrpad)ten, über ben SBcrtl), ju l)o4), ju t(;cucr päd):
tcn. 25. Überpüd)tfn.
ÜUr^aäcn, v. tr». 25. überpatfcn. 25. —ung. i. Übcrpöcfen,
id) pattc über, übergcpndt, überjupiicffn. >) über etmas pacfen,
über etrca« Jtnbere« teim »Pakten legen. SlSic aud) , fo pacfen, be-.
pocfen, bap bi« ®ad)en über ben SCagcn u. über|te!)en.
— — bic f)od) auf ben ff^rjcren
Übcrgcpotf tcn SBagen auf SBcttcn fapen unb f.fjwanftcn, ® 5 1 bC/
wo jebod) berübergepartte Sßagen nid)t gan3 gut gefagt ift, ircilbieS
eigentiid) einen Sffiagcn, ioeld)er fclbfl über ettnaS anbcrcS gcs
pacft ifi, bebeutet. 2) S3on einem Orte, aus einem ISaumc an
ober in ben anbern pacten. -Tie aSaarcn »9n ei^iem SBagcn auf
ben anbevn übcrpatfen. 2. Übctpäcfcn, id) ubcrpatff, übet»
p.icft, JU übcvpacfen, übermdliig, su fef)r 'bepacten. Sin Cafltt)ier,
einen SBagen überpnd'cn.
Übcrpänäcrn, v. trs. id) ubcrpanjerc, übcrpanjcrt, ju uborpnnäern,
mit einem ^panjcr Überberten, »erfef;en unb baburd) fdpü^en. 25.
Übcrpanjcrn. 2). — ung.
Überpdppcn, v. trs. id) ubcrpflppc, ubcrpoppct, ju ubcrpappeti.
1) 50Jit ^Pappe überjieben, mit $appc überftreit^cn. 2) X ®id)
überpappen, ju uiel pappen, b. b- cfTen. 25. Übcrpappen. 25. — ung.
1. Überpdfd}fn, v. trs. id) übcrpiafd)c, übei-pafd)ct, ju überpafd)cn,
burd) einen f;öf)crn ?)ofd), »cldjen man wirft, übcrflcrf)en. ©. i.^Vu
fd)cn. ^25. Übci'pnfd)en.
2. + X Übcrpafd^en, v. intrs. mit fein, id) pafd)e über, übcrgc:
pafd)t , übcr5upafd)en, beimlid) unb unbemeiEt übergefjcn. ©.
., 2. ^\ir:l)cn. 25. Übei-pa[d)on.
itberpaffcn, v. ntr. u, trs. id) pnfTc iibcr, übergcpnJTet, übci'äu:
paffen. I) ntr. mit t)ah(n, über etwa» paffen, bic gctjöcige ©r66e,
SBeitc !c. baben über etwas gebec!t ju werben. SDer Secfel pajlt
gcrabc über. II) trs. über etwas paffen matten. — £). Über:
paffen. £1.
-ung.
X Uberpatfd)cn, v. intrs. mit fein, id) patfd)c über, übcrgcpatfdjt,
überjitpatfd)cn, patfd)enb übergt!;en. 2). Übci-patfd)cn.
Übevpinifd}en, f. Übcrbaufdicn.
Überpi*cl}cn, V. trs. id) übciped)c, übcrpfd)t, ju überpcd)fn , mit
^ecb übersieben, überfireidjcn ; aud) übei-p'i'd)cn. 25. Übccpec^en.
25. — ung.
Übcrpefäcn, v. trs. id) übcrpetjc, überpefjet, }U übcrpeläcn, mit
•■pcliwert übcrjieben. 25 Überpcljcn. 25. —ung.
Überp^'ffcvn, v. trs. id) übcrpfeffcrc, überpfeffctt, ju überpfeffern.
1) SOtit ''Pf>lfer übcrflrctieii. 2) üiermdfig, ju fef)r pfeffern. . 2).
__ Überpfeffern. 35. —ung.
Überpflrfnjcn, v. trs id) pflanze über, übcrgepflanjt, übcr}upfla<js
}cn. 1) Xus einem Siaume, »on einem Orte, in ober an einen ans
bem pflanjen. SSon einem SPeetc auf bas anberc übcrpfl-injcn.
2) über unb über, auf ber ganjen glä^ic bepflanzen. 25. Über:
pPanjen. 2). —ung.
Übcrpfläflcrn, v. trs. id) überpflaffere, überpflaffcrt, ju überpfla:
flern, mit einem ^flaRer überbccfen, über unb über bepflaficrn. £*.
Überpfloftern. £). — ung.
(9) Übcrpflid'tig, adj. u. adv. f. Überverbicnfldd).
Überiflügcn, r. intrs. u. trs. 25. Überpflüfio:!. 2>. —ung. r.
Übcrpflugen^id) pflrge über, übergepflügt, überjupflügpit. I) intrs.
ben "Pflug über einen Kaum fiibren. über ben SBJeg überpflügen.
IIj trs. über einen Siiumi , über eine ®renje p'fl'igen, auf ber an;
<ern e?pite pflügen, abpflügcn. 2. Übtrpflugcn, tdi überpflüge,
überpflüget, ?u überpflüg'en. j) üoer unb über bepptügen, mit bem
Pfluge überarbeiten, auf ber Oberfdicl&c bepflügen. >,'Eenn wenn bie
aSrief« (Eiteraturbriffe', fid) burd) ba« ifn!d;ttanb Mnberer ffieg*
bahnten , fo tann id) ja jum t'ort?)ciI beS JBen^rS ben HBeg wie er
übetpflügcn.« Berber. »3n bem weiten Se.iirfc ber ^iSbagogiC
((Sriiebfunfl) girbt eS fo mant^iie« Jetb, hoi mebs aig einmal)! über.-
pflügt werben mufi, eb< man ()offen tann, bap ber game auffelmt
unb iijr-djt trägt." ©ebiff. (W.) 2) überbi" , leidjt bepffügen.
Übcrpfltufen, v. tr». id) überpflücfo, überpflücft, ju übcrpflücfen,
überl;in pflücfen , ein wenig bepflücfen , nbpflüiten. Sine fflnns
überpflücfen. iPie Äirfc^en ein wtnig überpflücfen. )D. Über:
pflücfvn. 35. —ung.
Ueberp
3.5
Uekrq
Üb(rpfröpfen,v.trs. id) ubcrpfropfe, ubcrpftopfct, ju ukrpfropfen,
ju cou pfccpftn. £«n edjup überpfcopfcn , einen ju ftatfen
?>frDpf t;canf fe|en. £>. Überpfropfen. 2). — ung.
Überpiditti/ v. trs. f. Überpe'djcn.
Übcvpilgcrn , v. intrs. mit fein, t* pi(;^frc über, üfccrgepifgcrf,
ul-erjupilijcrn, über einen JRjum, übci: eine ©renjc ic. pilijetn.
61: ifl übcrgepilgctt, aurf) uneiäentltd), et ijl in i<ne SBfU gegan:
gen, gepoib.-n. 2>. Übcrptlgcrn.
Überpi'nfJn, v. trs. :d) uberpinfofe, iibcrpinfelt, ju ubtcpinfcln.
1) !8ctmittel{i bee ^in'elä übctllreic^en. Sid) ütccpinfeln , aixäj,
fid) ba« ®efT(i)t «nma^len, fi.minfen. llneigentui), einen JCnjltid)
gefen. »Gin roenig aSiiycn rjon Seibligenüäfamfeit überpinfctt »
gjleret. 2) über unb übet bepinfeln. 2). Überpinfcin. S. — .""S-
X Überpi'ffen, v. ntr. u. trs. 25. üfcerpiiTen. 2). - utiJ. i. Ubcr=
pilfcn, V. iutrs. id) pifTe iäber, ubcrgepifTet, übcrjupiiTen, übet
tttDai ^iniueg fii^cv., j. B. übet benSRanb eines föcfdpcg. 2. Über:
pilfcil, id) übcrpilfe, ufcctpifTet, ju überpiffen, übet unb übet b(-.
yilTen. 3m gemeinen geben nianci)et ©egenbcn fagt man bafiit ouc^
itberpulien, unb in bet niebern ©pted^att überf£id)cn, bieg Ic^te
eiv'nt:ic^ ron Agieren.
X ÜbcrrUippcri/ ^- ■"■=• i^ ubcrpfappere, ubcrpliippert, 5U uter=
plapijern, mit^;appetn, in ^pijppetn übctfcfjteien. 2). Übevptappcrn.
Übcr>)Iattcn, v. trs. id) überpKitte, übcrplattet, ju übccplatttn,
übftbin, Iciäjt fjin plätten. 2>. Überplätten. ®. — ung.
Überplfli'ibern, v. trs. id) itberpl.-.uterc, ubcrptaubcrt, ju iibcrp(nu=
bein. 1) 3m 'ptautern übertreffen, 2) ajjit feinem ©cpiautet über=
reben. ©id) utcrplaufcecn (atfen.® d)ottcl. (31.) S. Übctplaubecn.
Üb»rpöc(:en, v. trs. id) überpod)e, überpod)et, ju ubecpod)cn, tut($
fein ^ocfltn Hbcttdu^cn, im ^oijtn übertreffen, cber jl5iter «U ein
Xnbctet pod^cu. Stielet bat ei unei^entüd) für, biit4 fein gtö:
fcrc« ''poi)en, Stoljen jum Stf^weigen bringen. 25. Übcrpodjen.
Üfacrpcifvhi, T. trs. id) ubevpöferc, ubcrpcfelt, ju uberpofeln, ju
fefit p6(eJn. X>. Überpcfcln. X). — i:ng.
Übcrpotfrcrtt, v. trs. jd) übetpclftcre, iibecpclfJevt, ju ubcrpotffcrn,
mit 'Pölftetn überbecfen, über;ict)en. S. Übcrpolftern. Z. — ung.
Übcrpoltern, v. ntr. u. trs. X). ÜberppUcrn. i. Überpoltern, v.
ntr. mit fein, id) poltere über, ubergcvcitcrt , ubetjuprttcrn, eou
tftnb übet etioas bii'»egfsUen. 2. Übcrpöltcrtl, v. trs. id) i'iter=
poltere, liberpcUeit, \u utccpcitetn, im 'Poltern, Carmen, &ä)il--
ten übettcejfen. liüi) blcp, übet bie 55ia^e fdjelten, anfabten.
.Oo i(l C?£)riHu« 5efu« insn jum letflen etfdjienen unb i)at Ttje an^
gefaren unb uiberfcclbcrt »nb tjat inen cetloiJen unn uffge^cOen
iren iinglcjb«""." .R a y ''e r S b et g.
O Xsit Übcrprad)!, 0. S?;. ei^e übevmdfige ^tarfjt. .3^v feib »et:
f'.^btt morgcnl5nbifd)ft SSütetldje J)en?: unb >^.iubeltreife nat^juaf);
n-en, 3(ufii>ar.b unb ÜberpMd)t an)Une(;;iKn.» SKädjtec.
Übcrpraden, v. ntr. mit fein, id) praL'e über, übergeprallt, ü6fr;u=
prallen, übet einen SJaum praUenb fliegen. 2>. ÜberpralUn.
O Überpriingcn, v. ntr. mit b'lten unb bet gügung eine« trs. id)
überprange, überpranjet, ju überprnngen, anSeptäng«, an^cad)t
^ ü'-ertrcffen. 23 ölte. J). Überprangen.
libcrpraffcln, v. ntr mit fein unb Ijaben, id) prnfTele ober, itbcrge:
praffflt, überiupr.i|Teln. i)5Dlitfein, ptaffetnb übctflicgen. 2)
OTit f)ibcn, prafielnb fid) üier etwa« eetbreiten. D. ÜberprafTeln.
Ubcrpreilcn, v. trs. id) prelle über, iibergeprcllt, überjuprellen, übet
e^nen ERaum prellen, auf bie anbete Seite prellen. 25. Überprelien.
X Uberprefd)cn , v. iutrs. mit f.-in, u.trf. id) prefd)e über, übcr=
geprefd)t, üb»t<uprefd)en , über einen JRaum, auf bie anbete Seite
vrefd)en. 2>. Übcrprefd)en.
Überprcffcu, V. t.-s. 25. Überpreffen. i. Übetpreffen, id) pceffe
übet, überMerreßt, überjupreffeu, ocrinitteifl ber 'PreiJe übet etioas
briicfen. 2. Überpreffen, id) überpreffe, ^überpiept , u» überpref:
fen. i) iiberjin preffen, ein uenfg pteffeii. 2) ^u fe^r preifen.
t X Überjjrtejeln , v. ntr. mit fein, utcrgepriejclt, fiberjupricjem,
ptiejeini überlaufen. 2). Überpriejcln.
Überpni^eln, V. trs. D. überpciigetn. 2). —ung. 1. Ubetpru»
ge(rt, id) prügele über, übergeprügelt, übcrsuprügeln, bur4 -prü;
gel i':ber einen Staum jc. geljen ober laufen ma(f)en. 2. Ü'erprfi:
gefn, i-d) überprügele, überpcügelt, :u überptügeln. 1) ÜbJr^ii»
ptijgein, ein weniij prügeln, einen übetprügeln. a) @id) über»
_ prügeln, fid) burd) prügeln $u fe^r angreifen.
Uberpubern, v trs. 25. Überpubecn. i. Üierpufcern, id) pubere
über, übergepubcct, überjupubcrn, ^Juber ober gteid) einem •puter
üfjet etivai flteuen. 2. Übcrpfibcrn, id) übcrputere, überpubett,
JU übei-pubern, üier unb über bepubern, b. ^. mit >pubct ober mit et»
_ ncii wie mit einem ^uber beftreuen.
Ubcrpusnpcn, v. trs. id) pumpe über, fi&ergepumpet, überjupuni:
pen, »ermittetft 'Pumpcnä aus einem Staume, pon einem Crte, in
_ ober an einen anbern fdjaffen. .2). Übcrpumpcn. 2). — ung.
Uberpünffen, v. trs. id) übevpunfte, übcrpunftet, 5U übcrpunften,
mit einem 9?untt ober mit 'Punften oben übet »etfe^ien. Sie i ge>
^crig übcrpuniten. 2). Überpunften.
O Uberpürpern, v. trs. id) überpurpere, überpurpert, ju überpur:
pern, mit >purput übet-ieljen, bebecfen. SDann, A mit einer ?ur.-
füttbtlfe überjieben, überberfen.
— unb bie SrfilingSmorgenrötbe ber Siebe
Übcrpurpertc ibr ber Sßangen fdjneeige (fd)neei(l)te) Citjen. © 0 n n e n b.
25. Überpurpcrn. 25. — ung.
X Übcrpurjcln, v. ntr. mit fein, u. rec, 25. Überpursetn. i. Über=
putjeln, V. ntr. id) purjcle über, übergepurjelt, überjupurjeln,
über etwas t)>^ni»eg putjeln, p-utäcinb faUen. 2. Übcrpürjcin,
V. rec. fid) überpur;eln, td» übcrpurjelc mid), überpucjclt, ju
überpurjcln, fo purjeln cber fatten, ba^ bet untere Z^eü übet ben
otern wegfällt.
t Überpufleii, V. trs.^25. Überpuffen, i. Überpuflen, id) pu(ic
über, übergcpufiet, übcrjupuiten, über etwa» f)inmeä puften, burcj)
fein ^ujien i'ibettreiben. 2. Überpüfien, id) überpuflc, überpiu
flct, 5U überpu|?eii. i) übet unb übet bepuften. 2) g^id) überpu:
_ ftcn, fid) im ^pujlen übetnebmen, ji* bucä) ju »ieleS ^luften angreifen.
Uberpüfjen, v. trs. id) überpu^e, überpu&et, ju überpußen. i)i!bct=
tsin pu4rn, ein irentg, leid)t pu^en. 2) SWit ^u^ bebectcn , übet
unb über bcpusen. 2». Übcrpu^en. 25. — ung.
Übcrqiuilmcn, v ntr. mit fein, id) übcrqualme, überqutffmct, ju
überqu-ilmen, mit einem Qualme übcrbetft, übctjogen »erben.
25. Übergualmen.
Überqucßcn, v. ntr. u. trs. 25. Überquellen. 1. Überquellen, v.
uir. untegelm. (f. :Üucllen), mit fein, id) quelle über, übergequotte«,
überzuquellen. 1 ) 5n bie |)6()e, beroorciuellen unb überlaufen;
beiTer üi'ecquillcn »njoibgrüne 3ßöiEd)en regneten beiß überS l'anb,
unb püfiTges Siebt ticpfte übcrquellenb au6 Sfofen -• unb Cilienfel»
djen.« 3. y. SÄirfjter. ®ann aud) »cn bem ®efäp le. , au« KtU
äjtvn etxaä überquillt. JCbet »effen bo« ®efä6 ifl gefüllt,
Sapon es fprubeit unb überquillt. © d) i 1 1 e r.
»©ein 2fugentaiib quoU rceinenb über." 5. ■}). 9i i citer. 2) .Cueu
lenb, «eidiliei fidi ergiegenb übergehen. . — e» irar feine (abräne)
bee Sdimerjes, notb ter Jreube , fcnbern jene fanfte, »retein bie
©ebnfudjt bes .ßetjenS überquillt.« 3. V- 9iid)ter. 2. Übcrquc(=
len, V. trs. id) überquelle, überquollen, ju überqueUen. i) Unres
gelm. ^ alSüuett, gleicj) einem SHuell lU'erfdjütten, überfiiSmen. . —
unbSbränen bet oergeblidien Sebiifud)t überquollen fein fc^Jne« 2fnge.-
fi(^t,« 3. 'P. Widiter, ft'O es eigentlld) ntr. mit ber Sügung eine«
trs. ifl. 2) Kegelm. über bieJKaJe quellen b. ^. quillen machen, ju
febt quellen.
t Überquer ndv. fo Piel al« übetjttiet^, quet ibev.
®ripip , fTe iaufd)et überquer
Ob (dl iu ■piuU bin. 9it^t.
UcBecq
7>6
XUUxt
Überqu'i'ifen, v. trs. idj Ü6frquicfe, ü&frquiift, ju ubei-quiiJ."n, mit
Sxuici ober Cucrfftibci; übcrjifhcn. Sm ©picjclälaÄ überiiuüen.
£'. Übcrquicfcn. X>. — ung.
Überragen, v. ntr. mit habm. £). Überra.qcn. i. Überragen, id)
r.ijc iiber, ütfrgcra^t, ubfrjuragcn, i'ibet ctiuaS hinweg ra^tn.
5I5cit ragtfii bif gcbctn über, j. 3S. auf einem .Cieimc. 2. Ubcr=
ragen, mit tcr giujimg ctnfg trs. id) überrage, überragt, üu übcr=
ragen, über etmg binwej ragen, an ^öbe, (ärö^e üSertrcffcn.
aSicr \}Bt)t SBartcn ^abcn fie eröaut
2)ie ®tai)t ju überragen, ©exilier. (SJ.)
Unb furd)tbot überragen fie i!;n tod)
SJtit ifjttn ^pl,'en ^ilfin itnb ßienirfen. Serf.
J;ann aüät uncigcntlic^, übertreffen, corjii3lid)ei; fein.
aSo aui^ jeber ein JCrjt bie ©tcrblidjen all' an örfafjrung
Überragt ' — — aSofi.
„Gine <Saä)e eon überragenber (eminenter') Söir^tigfeit.« S.
iiberriinfen, ▼. trs. idi überranfe, übcrranfet, ju üborranfen, mit
Stanfeti Überberten, feine Sfanfen über etivaä l)in laufen laffen unb
_ babard) bcberten. ;J>. Überranfon.
Übcrräppen, v. trs. id) übcrrappe, übcrrappet, ju überrappcn, a>if
bct Cberflic^e ganj berappen, (sine SBanb Überrappen. £). Über:
rappen. 2). — ung.
iibcrräfdjen, v. trs. id) ü6errafd)e, fiberrafd)t, 5u-überrafd)cn, taf^
unb unoermut^et übet jemanb fommcn, fo bag er nitl)t 3'".t l)at fie:)
corjuberciten, |i(f) corjufe^cn. ©inen bei ber aijat abcrrafdjcn.
eine $erfon im Sabe überrafdjen. JDen gctnb übcrrafd>en. @ic5
Bon einer Ceibenfdjaft überrafd)tn laffen. 3(f) bin burd) Sbren SSes
\a6) angenefim überrafd)t »orben. SJJan wirb überrafdjt, fagt
man aad), wenn man fid) übereilt jü etiöaö beioegen läft, et)e man
gehörig überlegt ^at. 3m gemeinen Ceben gebraucht man aurf)
bae aSerfiärtnjort nberrafd)eln. 35. Übcrrafd)en. S>. — ung.
©er Übernifc^er, — ö, 99Jj. gl. emer ber übertofrfjct. « — unb über;
reid)t' if)r bcn auf feinen 9Jamen geflellten Kaufbrief. Su barfjl eä
nur bei mit auolffen — Übetrafd)cr !° SSenje l--® tetnau.
Überreifen, v. ntr. mit fein, überrafet , ju überrafen, mit 9tafen
_ übcrbccft »erben, über unb über berofi-n. JD. Überrafen.
Übcrrnöpeln, v. trs. id) überragpele, überraspclt, 5U übcrrnspetn.
1) 2tuf bet gannen Oberf[ad)e beraepeln. 2) Überl)in, ein-roenig btJ
taSpem. 2). ÜberraSpeln. 35. — ung.
Übcrräumcn, v. trs. id) räume über, übergeraumet, ü&erjuräus
men, »on einem Ctte, aug eiaem SHaume an ober in einen anbcrn
_^ räumen. 2). überr.^umtn. 25. — ung.
Ubctraufd)«« , v. ntr. mit fein, ic^ raufc^e über, übergcraufd)t,
überjuraafd)en, raufdjenb überfliegen. 2>. Überraufd)et](.
iibcrrecben, v. trs. D. irberred)en. 2). ^ung. 1. Übcrvidien,
id) ted)e über, überj|eied)t, überjur;d)en, »on einem Ctte, auö ti:
rem S?aume an ober in einen anbcrn red)cn. 2. Ubcrrcdbcn, id)
iberredie, übetrcd)t, ju überred)en. O 2(uf bet ganjcn S^bcrfli^e
inti)tn, mit bem Sdi'dien bearbeiten. 2) übet^in, leidjt rrdjen.
Überrecl)nen, v. trs. 25. Überredinen. 25. — ung. 1. Überrecl;i
ncn, id) red)ne über, übergercJjnct, überjuEed)nen , auf bie anbete
ßeitc, iu bem anbern tedjnen. 2,, Übcrrcci)nca, id) überredine,
übcrrcc^n.'f, ju überrtd)nen. S?ered)nen, um li ju übetfefjen. Qid)
etwas in ®ebanlen überred)nen. Sie Äoften , feine <S(^tilbtn über;
rechnen. .Überwdine »ag eine <Bad)t loert!) ifl." JfpoHetg.. 19,
t<). Sann aud), re^nenb überfefien, nachrechnen. @ine 9i«cl)nung
nod) ejnma^l übetred)nen. _•
X überredet, adv. übetflüffig red)t.- Cr f)at nid)t blop tcc^t, fcnbevn
übertcd)t ge^iantclt, nicSt bioj pflic^tmA^ig , fonbetn übcrpffiditmi:
619. .ttfi bei^t fonfl üierrfd)!.' ©üntljer.
Überrccbtpläubig, — er, — jte, ndj. u. a<lv. übermäßig, auf eine
übertriebene ?lrt redjtjläubig ihjperortliodox). Saoon bie Über;
rcd)tg[äubjg{eit, bcr 3u{lanb ba man überred)tgliubts i|l (Hyper-
ortliodoxie).
Ubcrrccfen, v. u-s. id) recfe über, übcrgeretft, übcr.iurcifin, über
ctioas teilen. S. Ubcrrccfen. 25. — ung.
UberrcDcn, v. trs. ic^ überrete, überrebet, ju übetTeben, bur4) feine
SJcbc übctwinben, j» cti»a6 «etniigcn. »«Sie übetrebcte iJjn mit
oielen SCotten unb gewann tf)n mit ii)tem glatten SOJunbe.« ©ptid)j
Wörter 7, ai. »^£o feiltet nicf)t rtel, bu überreteft mid), ba§ ic^
ein .Rtift reürbe.« JTpojtelg. 26, 18. Sinen ju etirafi übcrrebcn.
2Cud) mit lern siBciten galle. Einen einer ©ad)e überreben , ibn
buru) feine Siebe belegen fie ju glauben. 3d) fann mid) beffen niitt
uberrcben. Unjut »erbinbct man eg mit tcin cievten ^aUt. @inem
ettraä Überreben. Überreben ift überiioiipt, maci^e" t""^ ma*i tu
rcai für wabt balte ; in (äe.)enfa^ »cn übctjeugcn, butd) fd)cin=
bare ®rünbe ober butd) fotd>e, bie eine finnlid)c ffcHjifitjeir l)etoot»
bringen, bieg ju bcwitlen fud)en. Surd) 3urettn unb JScrebert
»irEt man auf ben SBiUen, burcl) 3ureten fud)t man einen burc^
©rünbe unb Slot|tellungcn ju einet Sntfdjliegung ju beilegen ,.I)at
man ibn baburct) baju ben^egcn, fo bat man iijn bcrebet. 23:rgt.
Überfuhren. ef)emal)lä nebtaudite man übcrrebcn c.nd) füi übcsfül):
«en. aSSttb et bog mit Siei)t überreict," in einer Utfunbe »on
12 So. 25. Überreben. X>. — ung.
®er Übcrreter, — «, SKj. 9I. einet bet einen 3fnbern ju tfroas übet;
rebft. SJJoetbecf.
25;e ÜbcrrcbungSgabc, 0. SRj. bie ®abe Jfnbere überreben s« fön--
nen, bie Übcrrc'ocgabe.
® 35ic Übcrvctung^gettinn, SWj. — en, bei ben 7üten , eine eigne
(Söttinn, »eld)elie »erpcvfönlicijtc iiberrebetuti^wat (Svada, Peitho).
(S. Äürjct unb leid)iet tann man bafüt aud) Übcrrebegottinn unb
amfürjcfien bie Überrebun^, »»ie bie .Ccfffims, fagen.
:©er Überrcbungägrunb, — e«, SJj. — gvüube, ein ®runb, biirc^
niclth.en man icmanb überrebet, ber Ütcrrebegrunb.
25ic Überrctumgäfraft, 0. SWj. bie Äraft Mnbere ju überreben, bie
Übn-rcbefraft.
£>ie ÜbcrrcbunggJunjl, SJj. — fün'fle. 1) SDie Äunft ju überreben;
•ebne SfRebrjahl. 2) ©in fün(liid)eg SSittel, beffca man fid) beim
Überreben 'bcbicnt, um feinen ^itec! ju erreichen. SDJinber fi^iser;
fSuig, bie Überrebefunfl.
Überregnen, v. ntr. mit fein, id) überregne, überregnet, ju übep:
regnen, über unb übet betognet rcetben. £". Übctregnen.
Überreiben, v. trs. unregeim. (f. 9ieiben). 25. Überreiben.
2). — ung. 1. Ubcrretbcn, id) reibe über, übergerieben, über;
jureibcn, übet etwag reiben, 3ucfet i'ibcrrcibcn. 2. ÜbcrrcVben, ic^
überreibe, überriebon, ju überreiben, über unb über bereiben.
libcrrcidl, adj. u. adv. übetmäpig reic^, ungeicbiinlid) teidi, ju _tei(^.
Übcrrcicl)cn, v. mr. u. trs. 25. Überieid)cn. 25. — ung. i. Über-;
reicficn, id) reidie über, ütergereidjt, über;urcic^en. I) ntr. mit
baben, übet timai Ijinweg teid)CR, fid) etftrecCen. a) übrt. einen
SRaum k". teid)en , mit auggefirecftcm Xtme bin galten. 2. ubcvs
reict)cn, id) überreid)e, übcrrcidjt, ju üb;rreid)ett. 1) über bie
ganje DbevfIÄd)c, .f:)öt)e reid)cn, alle »puiitüc übet biefetbe bin beteis
d;.cn. 2) 3m S?eid;en öbettreffen, initet teit^en. Gincn überrei:
d)cn. Uncigentlil) aud) wol, übertreffen, »orjügiidjet fein. 3)
3n bie ^init eincg Jlnbern t.-td)en; mit bem ^tibcnbegciffe eiiiec
geiriffen 5eiet(id)teit. 3>em Canteefjertn eine S^ittfdjrift überrei»
d)e«. einem ein (äebidjt überreidjen. Ginem bei ^Tifc^c einen ZcU
ler, ein ©las SEcin überreid)en, nämtic!) übet ben Sifd), fonft blöf
teidjen.
Übcrvcicblid), adj. u. adv. i. Überrcicl)(ici), über MetJTIope teicfelic:^,
ju reidjlid). „ — et eilt fie (bie 3od)tot) überreid)(id) losjufaufen.«,
, .^erbcr. 2. Überrctdilid), übetreidit luetien f6nnenb.
Überreif, adj. u. adv. übet ben gehörigen ®tab reif, allju reif.
Überi-cifee Cbft-
£)ii Übcvteifc, c SWj. ber 3«flanb einei Iiingee, ba ti überreif i|t.
lUUxtt
37
Ue^errü
1. Überrei'fcn, v. ntr. u. trs. id) uterreife, üterreifet, ju uberrei;
feil. I) ntr. mit fein, üOctrfif »el■^tn. Sas ffbjl i(i fi^cn ufcec:
reifet. II) trs. üöccreif marfjen. Z'ie flarce i>i^e ubevrcift iai
rbft. — S. Überreifen.
2. llbcrnifca, v. trs. id> überreife, wbcrreifet, ju überreifen, mit
SReifen üOerfpatinen, oben über terfi'i)en. 2>. Überreifen. 2>. — ung.
3. Überreifen, v. ntr. mit fein, id) überreife, überreift, ju übenei=
fen , mit 9?eif übettecft »erben , übet un6 übee bereift »erce«.
^ 2). Überreifen.
Überrcin, adj. u. adv. übetmafiä rein, a;;f einä übertriebene 3frt rein.
©citbem in jetcr gctgen g^talt
.5Han überreine Sitte» b^t. ®6tf)e.
Überreifen, v, intrs. mit fein, id) reife über, übergereifet, über;urei=
fen, »on einem Cctc jum antern über einen 9iaiim ic. reifen. SSon
^oUanb nad) ©nglanb übcrrcrfen. «SSie »iet ©utcl fjafcen fte (©0=
gen, gabeln, ®ebicl)tc) aii(^ ncd) unter bcn jüngeren äerftreuten
etctblicden ertidjtet ! 5n .Sotonirn , burcf; bie -gidiibe übevreifenbe.r
^^ SBeifcn — « .^crbec. 2). Überreifen.
ilbcrreipcn, v. «tr. u. trs. unrege(m. (f. Dvei^en), irf) reife über,
über^erilfcn, überjurcifcn. I)ntr. mit fein, mit rcipenber ©cisait
über etiva^ ^ bemcgcn.
Sie gluter reiben über. Ct>iti)t.
II) trs. über etmaS roeg reifen, reiSenb jitben. 2*. Überreifen.
Überreifen, v. intrs. u. trs. unregeim. (f. Üiciten ). 2>.. Überreifen.
j. Überreifen, v. intrs. mit fein, id) reite übc'r, überijcritten,
überjiirciten. 1) über etmaä reiten, ju ^ferbe übet ctiuag gelan=
gen. Wiemanb wagte es über^ureiteii, j. SB. über ben fcl)malen
Steg, über bcn jlcilen SSerg u. 2) 3u *pferbc ftc^ auf bie entgc;
gcngefc|te Seite begeben, ju »pferfce ü6ifrgcben. äiim gcinbe übcv:
reifen. 2. Überrei'teu, v. trs. id) überreite, übercitfen, 511 übet;
reiten. 1) über etwag gans weg reiten, überall bereiten. 33cn
aSeg, bai gelb überreifen. Sn engerer 58ebeutung, auf folifjelBeife
bereiten unb bie 2fuffid)t barübet füllten. £ien Sotjt überreifen,
e^ema^lä aucft in roeitcrec Seteutung biird) fdnblidjen. Sincitt
übel mitnebmen. 2) über bcn .Raufen reiten. Sin Äinb überrei;
ten. 5) 2m SJciten übertreffen, im Seiten jUBorfornmen. ©inen
überreifen. 4) über bie 93?ape reiten, im Sfciten übernehmen, ju
febr angreifen, ©in ^fctb überreifen.
£)er Überreifer, — «, SBfj. gl. einer ber iSberreitct, reic au4 .einer
bfr efmaS übertetret. SBefonberö nennt m:n in ccrfdiiebencn @e;
genben cereibetc ^pctfonen , wcldje übet gemi|fe Segenfiänbc ^fuffiä)!
fübren, unb baju übetaU binrciten , Überrciter. ©0 giefat <6 im
Öi1ect(i*fd)en Saljüberreifer, "Sege--, Söalbij^unb f orfrüberreiter.
.,0 2)ct Überreij, — es, SWj. — e, ein übergreift Sldi. SBolte.
Ubcrrcijbai:, adj. u. adv.. iü ju be^em..®rabe rei.s&ar. »Sefer, bie
übcuci<bnr finb, »etben K." 3en. Ci tc t. 3e i tun g. (Sl.) Da?
rcn bie Überrcijbarfeit, ber 3uf}anb, ta man ja reizbar ift.
überreifen, v. tr.?. id) überteije, überreizt, 51t überreijen, in su bo=
dem fflrabe rfi;en. .Sin gefunbee, nid)t biird^ Ecrteteien überreij:
te« Äinb ipt nicJjt ju eiel.« ä. Kubclpb'- »ÜberreiU man bie
Äräfte ber Äinb^eit unb Sugenb, 10a« i(l fpätet bie gcl-ge? a*äg=
tieit, untbätigt.'it , etid&tfinn.« »en j e '= S t e rn a u. 3. Über;
reijcn. 2). — uno^.
Überrennen ^v. intrs. n. trs. unregctm. (f. JUennen). 25. Überren»
ncn. I. Überrennen, v. intrs. mit fein, id) renne über, übero.e:
rannt, überjurcnnen, übet ctroas rennen, auf bie entgegengtFette
©eite rennen. 3um geinbe überrennen. 2. Überrennen, v. trs.
id) überrenne, überrannf, ju überrennen, i) ubetatt bercnnen,
reie aui) , berennenb bie ©tenjen übevfdjreitcn.
— bie sügcKofe fStcibeit)
Süelrfje 3ici unb Sextanten überrennt. SBJertfje«. (9?.)
s5 Übet ben &aufrn rennen, ©in -Hinb überrennen. 3uweii«n
•ud), mit -t>«f'iäf<it anfallen. 3) 3m 9ieiinen üoerttelfen, juoot:
tommen. Ginen überrertnen. 4) Sid) überrennen, tirf) im Kennen
übernebmcn, ftd) burd; übetmäjigeä S?enncn abmatten, fc^aben.
£»er Überreif, — C«, 59rJ. — e, basjenige, ipa« oon einem Singe
übrig bleibt, ai:A nur tct Svefl. Sm Überreft »on -Eud), oon 3eu:
gen, »on Speifcn )c.
äirat fd)ien Kon ^d;am ein fleinet Überrfjl
— 5t)n ned) 5U rctben, echlegel.
Übcrrbeinifd), adj. u. ad», über bea 5JJbein, jenfeit beg Sifjeineg bi--
finblid).
— b&ä übetr!)einifd)f Sanb, bas fd)6ne, cettaffenb. ®i>t^t.
ifberried)en, v. ntr. f überflinEen.
Überricfein, v. ntr. mit fein unb beben, i. Überrjefc(n, id) rirfofe
über, übcr^cricfelt, überäuriefeln, mit fein, über etioag rie^felnb
fließen, riefeinb überlaufen. 2. Überriefeln, id) übetriefole, über:
riefelt, äu übcrricfeln, mit haben unb bet gügang cincb trs., tie-.
felnb übetbectcn, übevfd)icemmen. Set ?>anjct, »on SBlut überricf.'lt.
O Übervinb.eri; v. trs. id) überrinbc, überrinbet, ju überrinbni,
mit SRinfce, »ie aud), * wie mit einet «Rmbe übetiietjen , auf bct
£^ber(Iic^e befleiben. Ein ©omiget^äugd^en überrinben. »oft «un
fiebe ucfprüngiid), unb ift bag .^erj, wie nac^ Selcatteä bie (ärbe,
eine übcrrinbete ©onne, fo bred;t nur fcic SJinbe ireg, bann ift bet
®Unä warm ba.« 5- ^P. ?iid)tct. S. Übettinben.
T\
^.-..0 ^.^. .._,.--. ^ -^ una.
Überrinijeln unb i. Überringen, v. trs. id) überringcle, überrifige,
übcrringelt, übcrtingef, ju überringeln, 511 überrin.c,en, mit ffiin:
geln, mit S^ingen eben übet uerfel)en. 2>. Übcrrinaeln, Übercin=
gen. D. — ung.
2. Überrtngcn, v. trs. unregeim. ff 9?ingcn), id) uberringe, übfrrun=
gen, 3U üi-ccringen, im SUngen überttiffcn, übecwÄItigcn. ^ enif d).
ettid) waren ubcrrungcn. Si;turcl. (Si.j
25- Überringen.
Übertittnen,,v. ntr. unrcgclm. (f SKtnnen), mit fein. X*-^ Übenin;
nen. i. Überrinnfn, id) rinne über, übergeronnen, übt-rjurin:
nen, übet ejnen SHaum, eine ®icn5c, .einen Sianb ic. rinnen, rin=
nenb überlaufen. 2. Üb-erriiinen , mit haben unb ber gn-gung ei:
neö trs. überall berjnnen, tinncnb überlaufen, überteeicn. 3SaJj:
Ict. Set Äörper, »cn 2>lut überronnen.
t 2)er Überrif, — ffe«, «Rj. — ffe, f. SBiberrif.
JDer ÜbcrrocE, — e6, S?fj. —vhdt, ein gewcfcnlid» längerer, »cm
big -unten übetfdjlagcnbet SJoct, weldjen man übet einen anbctn jie;
Ijef, ibn entwebet 5U fd)onen unb »ot bet SISitterung »u bewabten,
ober fic^ gegen bie Äölte äu fd)ü^en; wcldjer ocn einem £)berrc(fe
nod) 5U untcrfdjeibfii iff. ©. biefe«. .,
ÜberroUen, v. ntr. u. trs. 25. überrollen. 25. —ung. i. Über=
roUen, v. ntr. mU fiin, id) rolle über, übergeroUt, überjurollen,
■atjer'eintn Siaui«, af:f bie entgcgengefe|tc ©eite toUin. 2. Übcr=
rollen, V. trs icb überrolle, überrollt, }u überrollen. 1) 3fuf ler
■ganjen Oberfläd)« roUi-n. 2) Überfjin toUen , nut wenig toUen.
5) 23ci ben Sagetn überrollen fid) bie 3agb^unbe, wenn fie au«
•^i<}i ober Unerfa!;tfu|eit ted)ti , [\»ti cbet gerabe au^ fortjagen,
wenn bet .?>afe plSftlid) eine äBenbung gemadjt (jat.
Überrollen, v. ntr. mit fein, id) überrofre, überrollet, ju überrc
flen, rcn Stoft überwogen werben. X>. Überrollen.
+ 25ie Überrötbe, S»j. u. biejenige Ätantljcit, welche man gtw6f;nli!
c()et bie Jlfofe, baä 2fntonäfeuer u. nennt.- gtif*.
Überrptbcn, v. trs. id) überrötbe, überrotfoe^ ju überrotb^'n , mit
Wetfee überiieben, übev|lreid)en. 2>. Überrothen.
t 25aö Übern'icf, — eö, SB»j. — c, ba^ gfbred)filte fot; am Slccfin,
um weld)e« ber glad)$ geroirfelt wirb; in @<%le[ten Überrücfel.
Überrürfen, v. trs. id) rücfe über, übergerürft, überjurüifen, »on
einem iDite jum anbetn, auf bie entgegengefeete ©eite tücfen. 25.
Überrücfen. 25. —ung.
35er Übervücfen, — e,5Kj. gt. bei ben Sigern, bi^e ^Iberflaue.
X ÜberrüctS, odv. über J>en SKüdtn weg. Übertü(fö fallen, Ijinten'
Uebemt
58
Uekrfd)a
übet faUen. Sintn ubcrvucfä anfc^sn, übet bic Ui:\(l. + Übcr--
vüdi tiefen, auf bem SücEen.
Überrubern, v. iutrs. u. trs. S. übcnubcrn. i. Ubcvnibcrn, id)
rubo« über, ubergorutert, übcrjucubcrn. I) intrs. mit fein, tu;
tittnfc ^li) ü'.'ft einen 3wifci)cntaiim bcijcben. SBii tcoUen ubctru;
berti, v.bit ten glup !C. II) trs. ocvinittc(|l S?ubfvn6 übcrfc^en,
übn-fAaffcn. Scn Äa^n, «inen SBagen auf bet gäl;;c ubcrrubcrn.
2. Übcrri'iberK, v. trs. ic^ ubccrubccc, ubcrtuberC, ju i'ibctcus
betn. i) Subecnb übctfabten. ®en ®«/ bcn ging uberriu
bern. s) Übet ben .Raufen rubetn. X)cn Äab« beä 2(nbcni i'ibcr:
rubt'tri. 3) 3m Stuterii übcttvcff>'n, iuooitommen. Gibcra.
Übcrrufen, v. trs. unte'gelm. (f. SKiifen). 2). Überruf.'iT. i. ilbci';
tufcn, id) cufe über, übcrqcruf<ti , ubetjurufcii, iibn einen Swi-
fdjentaum b'^iwestufcn, »ie aud) , tufen , bo^ jemanb über eine«
Siaum , Ctt, giuf fommtn fo'J. 2. Überrüfcn, id) übcrnife,
übercufcit, ju ubcrrufcn, butcf) fein fiäctfce« 9?ufcn übettSnen, im
S5iifcn üjeitceffv'n. ®tte[ct. » — unb ©rbmanng®timme fonnte
nuc ubcrcufen werben." SSenjehiStevnau.
X ÜbexrüinpHn , v. trs. id) überrumpele, überrumpeft, ju iibcr;
cumpc.'n, mit ©djncIU unb ^efriijfeit über et)va$ Eommen, mit bcm
Stebenbejtiffe gtofetcn ©eräufdbeS, rooburtf) ei fitf) oon iibetrafcl)cn
unb übecfaUen untetfdjeibet , unb nur fut baS gemeine Cebcn uub
bie niebete <S(f)tcibart Qitiinet ifl. JDen geinb, bie geftung übcr=
rumpeln. X ©inen öberrumpctn, unoetmutt)et ju i^.m Jomme«.
S Überrumpeln. S. — ung.
Überrun-jcln, v. mr. mit fein, id) uberrunjcre, uberrunjelt, ju über;
ruiijeln, mit 3?Hnic(n ganj bcbcdtt »erben. 2). Überrunjeln.
Überrüpfcn. v. trs. idi übcrrupfc, überrupft, }u iibertupfen, ubcr=
f)in betupfen, ein wenig betupfen. S. Überrupfen, £). — ung.
t X Übcrn'ifcicfn , v. trs. id) i:becrufcl)ele, überrufc^e», ju über--
rufdu'in, im O. <S. -übctfjin, ftüdfjtig bearbeiten, übctarbciteji. (SR.)
^ 2). Überrufc^eln.
Übern'ijjen, v. ntr. u. trs. id) ubcrruge, überraget, ju überrupcn.
I) ntr. mit fein, oon S(up libetjogcn, bcbcift löctben, übet unb
übet tufig reorbcn. «Ca« @c6ä(E ifl fdjiBat} unb üfcerruft.«
SBütbe. II) trs. mit 3Jup i'iberjief)en, bcflteicf)cn. ©i<) ba« ®e--
^iä)t überrupcn. — 25. Überrupen. S. —ung.
Übcrrüjlen, v. intrs. id) rüjTcüber, übcrgctüftet, übcrnirüffen, übet
einem an^et^ Junge tüflcn, aufrichten. Sm Sevgbaue ruftet mo«
über, wenn man baS ©en'ifl ju bem^nSpel ijbet einen ©i:5ii(f)t auf=
rietet. Eer füllet ruftet über, wenn et ben 9?umpf mit feinem
3ubeböt auffeget; in (äegenfag ocn abrüftcn. £). Übcrrüllen.
S. — ung.
Überrutfchcn, v. intrs. mit fein, id) ruffdjc über, übcrgcrutfd)et,
übfr-urutfd)fn, fibct einen 3wif(I)entaum, übet etwal weg rutfdjen.
2?. Überrutfd)en.
X iibcrä, im gemeinen Efbcn unb in tet »eittaulidjcn ©d^reibavt ba«.
jurammengeioätne über hö#. Über« Sajjt.
Überfacfcn, v. trs. X). überfatfen. 2). — urg. r. Üba'fa(fen,
id) fad'e über, übergefjcft, überjufiicfen, aus einem ©acte in beu
aiibern (lecfen, fd^üften , wofiit übet umfacfcn sewJl)nIicf)CC ift.
2. Übtrfdcfcn, id) übcrfacfe, überfacft, ?u übcrfacfen, ju boU
fac?en. Stielet. X ®id) übcrfdd'en, fid) mit ©pcife übctlaben.
Überfiicn, v. trs. id) überfne, überfäct, ui überfäen, auf bct gan =
jen Cberfl4cf)e befäen , mit Samen bfftteuen. S>en 2(rtet überf<5cn.
Bann audj, wie mit Samen bicl)t übetlectt fein. Sttit Slattetn,
mit Ungejicfet überfäct fein. 2). Übcrfäen. 2^. — una.
jf: * Übcrfdgen, v. trs. id) überfage, überfagt, 5« überfagen, üb.'c
einen Ttnbetn butd) SBottc »eimdgen* überfübren burd) 9ßortf,
oft au4 turci) einen Sib. bei S?6et(in. Z>. Übcrfagen. 2).— unu.
übcrfdibcn, v. trs. id) überf>iibe, überfalbet, }u überfalben, mit
Salbe übetftteidif n, bef^miece» tW a b l « t. 25. Überfalben. 2>. — ung.
Übctfdljen, v. trs. umeäeim. (f. (Saljca), ic^ überfalje, überfnlion,
}U öberfaljcn. 1) 3luf ber OberflWje mit Satj befiteuen, bann
«udj nur, übctbin faljen, ein wcuig faljen. 2) Übermäßig, ju otel
.. faijen, 2). Überfal3en. 2). —ung.
Ubcrfdnbcn, v. ntr. mit fein u. trs. id) überfanbe, überfanbct, ju
ubeifaacen. I) ntr. mit ©anb überbecEt roetcen. S3ei Ü!>etf4ioer.i:
mungen liberfanben oft bic SEiefcn. II) trs. mit Saiib übetbecfen,
^^ überfjljten. — 2). Überfanben. 2). —ung.
Ubcrf^Ut, adj. u. adv. üb.'t bic eOJape fatt , mcfit aU äu fatt. »Stur
ba^ Mes 5)ta!)tbafte uns ni(i)t iibctlabe, unB in» Überfalle ausarte.«
J> .' t b e i.
O Übcrfdtten, v. ntr. mit fein, (f. ®afteni, id) übcrfatte, überfaflct,
5U überfuten, übetfatt werben. SBolte. 2). Übeifatten.
Übcrfiütiijcn, v. trs. id) übcrfättige, übecfdttigct, ju üb-nfattigen,
Überfall madjen. »(Sin fotcbet Äutaftet I)at baä eigene, bap et
nie übcrfättigct. Äbbt. 3n bet ®rf)cibe!unfl, einem anbctn ©tofe
mel^r aufzunehmen geben alS et aufncbmen fann. ©ü1.-()c übctfdt;
tigung finbet bann Statt, irenn ein bcfrimmtet ©tab bet ©ätti;
gung erfolgt ifl unb bann noc^ einSbeil fccsjcnigen Stoffes, wcl^is
naci) 'bet gemeinen Siorfielliing ton bem anbctn aufgenommen woi;
ben ifl, ^inäugetl)an wirb, wo bann bcv bi'UUjetfjane ©tff ganj
frei obi't ungebunbcn, unb in ben meiften gjU'cn aU ein ftdjtbaret
9?ic!)crfrtilag abgcfdjicben bleibt. 2). Überfätltgen. 2). — ung.
2)cr Übcrfaij, — e«, SKj. — fäfee. 0 SBon übcrfo^cn. (0 !&ie
>fianblung, ba man überfc^ct, mel;t fe^et als anbete; cl;ne SKc^tja^l
unh wenig gebtiSud)licl). (2) Sasjenigc, waä übet ein anbcrcä JDtng
gefegt witb. ©0 wetben in bet ©eijifffa^vt biejtnigen ©tü.fe eines
5Diaj!baumcS, weUi)e über einanbcr gefegt werben, Übctfafee genannt;
aud) TfuffiSgc. Zebet bicfer überfd^e fü^itt abet noit feinen befoif?
ictn Slamen. ©0 t)cipt bet crfl? iitctfa^ beS gtofcn OTafieS bic
grope Stenge, iet jircitc bte grepe JSriimltenge. Set etfle üin^
fa| tics gocfmafieS bie Sorpcnje ober gocffrengc, bet jweite bic
5>0i'brani)tengc, bet iiberfai bcs SSefanmafles bic .Siaijffenge,
unb ber be» SugfpvictcS bie ?öugf!enge ober SBliubfun-je. 3n bct
58aufi;nfl j|l ber Übcrfay lin nicbtiges ßJefcfeop gcrabe unter bem
■Sa,1)e (Attique). 2) Son übcrfe'fecn (l)y^aS ju viel aufeefc^t nntb,
eine ungcwel;nlicl)e SScbeuti;ng. So bebeutet fj in tec folgcnbcn
©ti'Ue eine ju große OTengc aufgcfe^tei opeifen.
ÜRcin Sifd), bet batf niiJ) nic^t um Übcrfa^ »erff^gcn,
®ic ©urgfl ef id) nicht, id) elje nur ben SJlajfn. Cogau.
8) f Übeimdptgct ©ewinn, wenn man einen überfe^t, iljm einen
JU bci!;«n ^itiii anfc|t. »ö« foUH nid)t aBudjct oon beinern S5tubct
nofimen obct Übcrfag." 3 Wof. 23, 36. »Si'et fein (Sut meßtet
mit tBud)ct unb Überfa(?." ©pt i clj w. 28, 8.
iUnrfdiiern, v. trs. id) überfäucre, übcrfäuert, ju überfäuern, «iber^
mäßig, in ju boI)em Stabe fdu.cn. 2). Überfäuern. ^. —ung..
X Übcrfiuifcn, v. reo. unregcim. (f. S^aufen), fiel) abcrfaufen, id)
übcrfaufc niid), übcrfoffcn, ju überfaufcn, ju oici faufen unb )Td)
bof.iufen. Stielet. 2^. Überfaufcn,
liberfaiijcn, v. utr. mit baben. 2>. Überfaufcn. i. Ubeifiutfcn,
id) faufc über, übcrgefaufct, üboriufaufcn , übet einen 9"aum fau:
fen, faufenb fid) bewegen. 2. Übcrfili'ifcn, t. "tr. mit bct gügung
eines trs. id) übcrfaufe, überfaufet, ju überfaufcn, faufenb über-
tönen. ®ct ©tutm übcrfiuifcte bie Stimme bcS 5?ef.-()l6babcrS.
Übei-fd)aben, v. trs. 2). Übcrfd)aben. ^2*. —ung. i. Übcrfd[)a:
bcn, id) fd)abc über, übergcfd)abt, über5Ufd)abcn , übet etwa«
fd)..ben, b. b. fdjabenb faHcn mactjcn. ©in wenig .knetet üb«rf(fta=
ben, übet eine Sptifc !c. 2. Übcvfd)dbcn , id) überfd)abe, über»
fd)abt, ,ui übcrfd)abcn. 0 2Cuf bet Obcrflad)« befd)ab<n. aj Scd».-
b.-nb niU rtwaS übecflccuen, bebec?cn.
Über|'d)affcn, v. trs. ic^ fd)i\ffc über, übcrgefd)aff<t, übcräufd)affen,
übet einen giaum Ijinweg, oon einem .Orte, aus einem SHaume an
ober in einen anbc»n f.1)aff<n. ©eine ®eratbfd)aften überfd)ai=fen,
}.a}. üVet einen giup, übet bte (sSienje. 25.Übfrfd)a[fen. 2). —ung,
Ucberfc^a
59
Ueberfd)i
ÜIicrfd)aIIen, v. ntr. unts3ctm (f. iSd)atron), mit fiatcn. 2). Ubcr^
fd)a(!cn. I. Übcrfd)a(lcn, i* fd).iUc über, iitorflcfAaUt, übcrju^
id)allcn, üt er einen Kaum Ijinireä fdjattcn. ÜberfdjaUcnbe^ «Slcf^
fenjcLuit ecm anbern Ufer {»et cerfünti^te iai ijeft. ^2. ÜberfdliU
kn, mit ter gögung cinel trs. id) übcc:fd)ailf, ubcrfdjaUt, ju
überfdjallen, mit feinem ©diaire öbertrojfen, übertönen.
— — wenn madjtcoU
9?i(f)t bog ®efi)rei —
ÜbevrdjeU ter ©itotre fSietfn. S3og.
£)c§ ('Stciitore) etjrnc ©timme fiinfiig ubcrfd)Oll. SSörger. (9t).
ii('erfd)flnt>(icfj, adj. u. adv. ü'.'eraul fttSnbtiö). ^cnifd).
2}te Übcrfd)C»r, SJJ. — cn, im aSerguaue, basicnige, iraä jvrifijen
äwei rermcffeiien gunbgru&en übri.j bleibt.
Übcrfrfiarf, adj. u. adv. 1) übermäfig fdjarf, ä« f(f(<>rf. 2) Sn ju
fjobem ®rabc empfinbli<%, fc^merjlii-f). "Ca« Sd)i<fial feiner Soditec
befrrafte ihn f(f)on f)ir.Idngli(^, wenn ni(f)t überfdjarf." SK c i p n e r.^ (3J).
iibcrfdjarrcn, v. trs. S. Überrdjarcen. S. — ung. i. Übet;
fc})arrcn, id) (c^arre über, fibcraefdjamt, üborju^^arren, übet
«inen SHanm »reg, auf bie antere Seite fcf)arren. 2. Überfd)ärrcn,
id) utcrfd)iure, überfdincrct, ju übcrfdjarren, über unb über befc^ar:
ren , fdjarrcnb überbetfen.
Übfrfdiiittc'n, v. trs. id) uberfd)attc, öberfd)nttct, ;n übcrfd)atten,
mit feinem ©d)atten ganj befcetfen, feinen ©d()attcn übet etmaS tet=
breiten, wofür mit iinn6tt)iger S5erlät;gerung 9)ta ^lec überfdiat--
tiacn f)at. »Sine SJBoIfe iibeifd)vitti'te fie.« SOJattf). 17, 5. »©ein
©djatte überfd)attetc ifjrcr etl!d)e.'' JCpoflclg. 5, i5.
gi'ii(6ferii(t) iibcrfd)iUtet bie 5lad)t ben .^ugel Uä SSobe«.
Ä 1 0 p ft 0 iS.
^aä) bitlifc^cm ©pradjgebraudje uneigcntlid), ganj emnebmen, auf
etiraa reicBen. »t^ie Äraft beg ^->ij(i)ften roirb bid^ überfdiatten.«
8uc. I, 55. »ßinc Se^nfut^t ibetfc^attetc midf).« Äofcgarten.
J>. tiberfdjatten. 2). —ung.
>)e 25cr Übcrfdjnft, — c*, SWj. — fd)af;e, baejcnigc, roaS man ncd)
übet feinen Bäiaij bat, j_S. gto&e 3infen, meiere, al« übtig gleitf):
fam , VJ lern Sdjase biiiju fcmmcn. C Berlin.
ÜbcrfdiMljcn, v. trs. id) überfdj'igc, iibcrfdtap, ju uberfivifecn, übet
feinen äßertf», fein S,'erbien|i fdjäijen. »Diejenigen 9Jcucrn, bie
beine 2\>ta<t,e Äberfdjatsen.» Älopftocf. »ITiefer gewi^ nid)t un:
bebeuterte TOann , wenn et (id) gleich felbft uberfd)a&te« k. &be-
ling. D. Übetfd)afecn. 35. — ung. »Überfd)^.(5un9 ber v^inber mirt»
_ OTüttern noJ) batum teidjt« !C. 3. ^. SRi d)ter.
Uberfd)aribrtr, — er, — fte, edj. u. adv. überfd&auet werben fönnenb,
fi4) überfdjoucn tafTenb. SJfoerbeef. »9?(ämlii) nut im Äinbe tritt
bor f(l)5nere Sbeit ber SB?enfd)bett weit über ten bunfcln beroot,
unb biefet fdjJnere 2f;i'tl gleidifam in« ÄJeine gejogen iit'ecfd)au =
b.uer,- u. 3. ^. 9!icf)tet. Easen tic Übcrfd)aubarfeit.
Überfd'aucn, v. intrs. u. trs. ^. Üt.rfd}i-ucn. 3?. — unp. 1. Übcr=
fdjQUcn, V. iii'.rs. id) fd)au.- über, «tergefdinuet, iiber^ufd>aucn,
über etwas weg fijauen. 2. Überfd;fiiien , v. trs. id) überfdiauc,
i'itcrfd)auef , ju nbfrf(f)auen, auf einer bSbern Etette über etwa«
fcin fdiautn , a;if ftincr ganatn Oberftiiije fd)auen, bcfd)auen. ä'on
bttfer bc(;cn Steife übe:fd)nuet man bie gan-c Oeg.-nb. iCie weite
eben* ift nicftf ju ü'. erfdiauen. €0 out!) uneigentlid).
O, wem id« iiberfd)aue ta« na^e unb fernere CIcn^. ©onnenb.
,.Um bie J2a^)tbii'en in aUer Äürje unb Sfütle g!fic!)fam pon o'.'Cn
tjfrab iu überfdiiUicn." .& erber. Unb a!« ntr. übet etwas erbo;
ben fein, fo baj man baeon wtit um'et fd;a:ien fann. .©in ptäd)-
tlgrt SommeiparaP, ber tie ganje (i.ene iiberfd)auet.« SReifnet.
(3? I. '?m gemeinen Ceten gebraurf;t man bafür ubecfe{un.
Ubcrfd>(iufc(n, v. trs. 2>. 'berfdinufeln.
•?> _
11113. I- Ubcr^
frir.ufcin, id) i'djaufelf »ber, überqefr^j.uifelt , überuifd)aufe(n,
ii.'tt ttrüM, i;i.fc einen SRaum weg, auf bie anteic ßeilf, ober ou«
einem Siaumc in ben antern fd)aufeli«. 2. Übcrfd)ai'ifc(n, id)
ubeifdjaufefe, ittetfd)a-.!fert, }u ü6ecfd)aufeln , »ermttterfl ber
Sd)aufcl überbecten.
Übcrfdjaufelit, v. ntr. mit fein, u. intrs. id) fd)aufflc über, über;
flci'd)aufclt, uberjufdiaufeln. I) ntr. gefdjaufelt übetfaUen, ijber>
laufen. II) intrs. fo fd)au!c[n, baS es i'ibetfäat, überlauft. SJfan
barf ein ©lag nid)t äu ucU tragen, um nidjt übcrjufd)>iufeln. 2).
_ Überfvhaufdn.
Übcrfd;oumcn, v. ntr. £». iibcrfd)aumcn. £>. — ung. i. Über;
fd)aumen, id) fcl)anme fiber, iiber9?fd)aumt, ucer5ufd)iumen,
fd)aumenb überlaufen, «ter etwa« aU ©renje in bie ^it;e , barübet
binwcg treten. Sag SSiet fdiaunict aber, wenn eg »iel guftt^eiie
in ficfy enfbäit. 2 Übcrfd)aumen , id) ubctfd)dume, itbei-|d)du:
mct , ju ubcrfd)äunKn. I) v. ntr. mit bor gügung eineg trs. mit
©djaum überbedt werben. ®ie opferte finb ganj uberi'd)aunU.
11) T. trs. mit ©d)aum überjie^en, bebctfen.
Überfd)cittcn, v. ntr. u. trs_. unregelm. (f. irdjfinen). £). liber^^^
fd)einen. X). —ung. 1. Überf(l)cinen, v. ntr. mit haben, id)
\d)t\nt über, übergcfd)ienfn , i';bei-jufd)cinen, übet einen 9iai;m-
weg, wie aud), in bet .|)6f)c befintli-l) übet etwaä weg, feinen
©d)ein »erbreiten. 2. Übcrfd)einen, v ntr. mit ber Jugung eines trs.
id) itberfd)eine, ubcvfdjienen, 511 übeifdicinen, 1) 5}iit feinem
©d)eine bebeicn, auf ter ganjenCbevflädie befdicinen. 2) a^Jit feinem '
©d)eine überttefftn unb baburd) verbunfeln.
3d) bin »om eilon-, teä SEageä i'ibcird)iertc«. ©ötte.
Überfd)sud)en, v. trs. id) fd)cud)e über, i'i;HHgefd)eiu-bt, iiber5ufd)cu=
d;cn , f(f)eud)enb über etwag , übet einen SJausi jagen. £>. Übers
fdieud)en. 2^. — ung.
Ubcrfd)id)tcn , v. trs.'id) fd)id)te iiber^ ubergcfd)td)tct, überjufd)!*-.
ten, über etwag fd)id)ten, in Crbnung über einanbcr legen. 3?.
Übcrfd)id>tcn. 2). —ung.
Übcrfd;icfen, v. trs. T>. ubcrfd)icfon. 2). —ung. i. Uberfd'ifi
fcn, id) fd)t^c über, übcrgefd)icft, uberiufd)icfen, üuet einen
SfJaum bin, nad) einer entgegengefe^ten Seite fdjiiten. (Jii'en Srcm=
petet äiim geinbe ubccfd)icfen. Sag aPaffet ifl jc^t ju gto§, man
fann feine Sffiaaren übfifd)icfcn. 2^ Übcrfdji'cfcn, id) übcifd)ide,
uberfd)i(ft, ju ■6bcrfd)itfcn, »onltc() an einen JCnbetn fdjicten;
in bet eblern ©djteiuart uberfenbeti. Sinem einen SBrief, Gelb,
ein ©efcftrnf jc. überfd)nfen.
iiberfdncben, v. intrs. u. trs. unregelm. (f <ScIiicbcn). i. Ubcr=
fcbiebcn, id) fd)iebc über, übcrgefd}cben, über5u[(l)ifben. I) t X
intrs. mit fein, übet einen Siaum, auf bie cntgcüengefette Seite
fd)ieben, b. t). mit »orgeflredtcm Äopfe unb fd)niUen ®rf)ritten übet
ben ©oben gleidjfam I)ingleitenb geljen. ©. Sd)ieben HI). U) trs.
übet ein anbereg Sing fdjieben , wie aud), übet einen Siaum weg,
auf bie entgegengefe^te ©cite fdjieben. 2. Übcrfd/icbeu, v. trs.
■^ td) i'iberrd)icbc, ubeifd)Cbcn, m überfd)icben. 0 über bie SElaße,
JU fe^r, ju weit fcftiebcn unb oerfdjieben. 2) 3m ©d)ieben über--
treffen. Jfud) a[g ntr. mit ter Sügung eineä trs. im ©djieben, b.
b. fdintUen SBai^gt^um übertreffen.
Übcrfd)iclen, V. intrs. u.tr.«. X>. Überfd)ic(en. i. llbcrfd)ielcn, v. intrs.
id)f*ioIei:ber, übfrgcfdjiefet, iiber;ufd)ielcn, über einen JHaum, übet
ein ring binweg, auf bie entg^gengefegt« Seite \i)itun. 2. Ubcts
fdficlcn, V. trs. id) überfdjiele, übcrfd)ielet, ju i:becrd)ie[en, fd)if
lenb überfi-feen. ..
iibcrfd)icfifn, v. ntr. u. trs unregelm. (f. ed)itpen). 2>. UberfdMf»
gen.' I. Überfdiiepcn, id) fd)tege über, übergefd)cffen , i'ibecjU:
fd)i{pen. I) ntr 1) OTit fcin*(i) übet etwa« weg mit Sd)neae
unb .Jjefttgfeit faUen. din Jtinb, mfl*eg man auf bem Ztmt trigt
tjinten i'iborfdnepen laffen. (2) Über einen 9iaum, ton einer Seite
üur anbern beftiJi bewegt, geworfen werben; in ter eeefpra*e. S.
i'ibeigeben. (ö; Übrig fein. .&«"*(*. »a« Siüd! 9einewan> fd)ieft
mit finer ganjen öUe über, nÄmlid) über ba« erfoterlid;e SOlaf.
e. Überfdiu^. 2) 23iit ()aben, üter ttma», weg fdjiegen, b. f). fid)
Ueberfdu
40
Ueberfc^l
tcitcfffn. ^. Übcrtianc^ftt. IT) intrs. 1) TOit fein, &Ut etwaä
liin.Dea fdjifSi-n . ». ^. in tec (äilc, -gn'lc übet ctioos weg laufer.
Sot EdtbunB fd)i«ft über, locnn «r aus ^i&c ubfr fcü gaf).:tc »cg
läuft, e()ne fie ju bemfvfen. 2) SJJit f).ib.'n, übet einen JRoiim,
üDit einen ©Cijenilanfi roejfdjie^en. 2^et i^tug tft ju breit, tic
STtauer JU ^od) , nion taHn iii(i)t üborfdjio^en. III) trs. i)^et=
niittelfi eine« ®efd)ofTc« über einen SRium tc. iperfcn, treiben. Äu =
geln unö Steine überfdiie§cn. 2) übn bie bejiiiamte JinjaM ^in-
juftiiiepen otec binjuttjun. 100 Crerapl-ue ubfrfci)if§cn , bei ten
SB;i*6tuc!ctn, fo ojele melic abbturfen l.v^tn. ®. bec itbcifd)up.
2. Überfd)!«ö<n, ■»^- tr«. id) ubeifciiicß.-, uberfAoffcn, ju über=
fdne'p-.-n. 1) 5n bev Jbi|e unb eile über ctii^S laufen, ftücjen.
25ei ben Sä^etn übcvfdjiegt ber Seit&unb fcu gdbvte , wenn c^,>u
t)i|i9 ijl uaa batübet reej läuft cfjuc fic ju bemcV.fen. X 'Jrid)
itberfii)iepen, mit bcm 8etbe übet feinen Äopf ^in fd)ie^cn , b. i).
wtt ejjneUc unb ^eftigteit fallen. 1) SSit einem ®efii)cfTc übet:
teilen. Sincgbene, ei.-.e Stobt i:bctfd)iegcn , übet biefelbc b'n=
reeä mit bem OefcfjoiTe rci*cn. 5) Ü;cr cttoa« we^ fcbic^en, bei
ben -3ä:>-tr,, reo ein 'Bilb iibcvfd}tefen l)fift, übet baljelbe mii
fdjujen, o^ne ti ju treffen.
Übcrfdiiffen, v. intrs. u. trs J?. Ü6erfd)iffen. 2>. — ung. i. UUu
fchtfen, id) fd)iffe über, übcräefdjiffet, überutfd)iffcn. I^ intrs.
mit fein, übet einen 3iaum, übet ein SBuffet frf)iffen. Kad) SnglanS
uberft)iifen. ®ie fiiib narf) bem fe^en Sanbc ubercjcfdjifft. 11) trs.
äu i£ci)i(fe übet einen Saum, übet ein Si'a]Tev brin.',en, fdjaffen.
SBaaren, Scuppen, u. ubcrfd)iff«ii. 2. ÜbfvfcKiffen, v. trs.
ic^ übccfdjiffc , uberfd)i(ft, 511 iibcrfdjiffcn. i) 3u ®d)iffe ganj
übet etreas l)in fjfjren. SDie äJceeren^e uberfd)!ffcn. »t)et
Su ba« Cebenontcet balb übcrfd)ifft baff-" -St. Scbmibt. (S?.),
2) 3m ©d)i!fen übcttteffen, äucottiimmcn, fd)nettet fdjiffen. Sine«
ubcrfdjitTcn.
Überfd;'immc(n, v. ntr. mit fein , id) iiberfd^immcle, itbecfd)imrnc[t,
JU übeifdhimmctn, eon Sdjinimcl übctsogen, bebettt »ctbcn. Über:
fdiimnieltcs S3rot. 3>. Überfd)ininie[n.
Übcr|'d)immcrn, v, ntr, mit baben u. trs. T>. Überfd;immctn. i.
Übcrfd)immcrn, id) fd)immcre übet, übergefvtiimnKrt, übet^u;
fdiinimcrn, feinen ©djimmer übet tt:va6 nti »etbteiten. 3. Ubcr=
fdjijnmtrn, id) üfccrfd}immcr?, übetfdiimmcrt, 511 übcrfd)ininKrn.
I) ntr. mit haben unb ber gü^ung eine» trs. 1) 2Cufbet gan;,fa
Cberfläd)»' bodiin^f^C/ ■"'•' feinen Sc^imraet beberfen. ®et STicnb
viberfc!)imn:ctt fc lie'oliA ben See.
SDann überfdiinimern u?r ifim im bun!eln ätfjct jwei Junfen,
35et großen garfei beä UiiioeifumS entfunfen,
SDen Stmlid)en etaub ber fublunarifdjen SSelt. Äbümmcl.
9) gjJlt feinem Sijimmet ürettteff'n nnb tcrbunfeln; eigcntü!^
«nb uncigentlid). .Wie ifl aller Elton bic cole Ginfa't, bct fcfie
m4nnli(f)e Xuebtujt , tie Nfonnenc Sptadje tei llcb'.lbä burd; feine
len'iments, burd) geisanbten .fiofton, butcft gcäiertcn 2(nflanb unb
tjerflüi^tigte Cmpfinbung u'.'>"rrd)imniert, gelÄbmt, unterbtucft.» 11»=
gen. Sic übcrfd)iinmertc fie bUntentften ©cfiiter,
Wie funa« pilanj bie Keinem ?id;tev. 2f>ürbe.
II) trs. mit fd)immernbem man^t glei^fam überjicl)en.
Unb mit bem Cejnantfdjilb' — —
Übeifd)ininieit' fr (Satan) — —
2Bie mit einet — Jfbenbfonne, ben 2(batunb. Gonnenbetg.
Übcrfdiirmcn, V trs id) ubcr(d)irme , ubecfAirniet, ju iiberfd)ic--
men, mit einem Sdjitme übetbeclen, oben übet Bfvfe{ien. 2). Übeo
frt)irmfn. £». — un.i.
X Übirf.ltabbcrn, ». ntr mit baten unb fein, ich fdilnbbere über,
iV.-eraefdil.U'bert, überMifdilabbrrn, über etreae j ». ben Sianfc n-
nee f^cfaüe« »eg fdjlabbern, fc^Iabbetnb überlaufen, D. Übir:
fdilitbern.
iU'fricMad'fig, »dj. u. adv, f. £'l;»r(d)ldd)ti9.
X tibcrfdildfett, v.rec. ft'd) ubcrfd)(afen, id) uberfdilafe mid), uber--
fc^Iafen, ju iii)eifcl)iafen, ju oiel fd)tafen. SS 0 erbe e!. 5it6 nir.
mit ber Sugung cineä tv5. unb mit fj.iben, fbnnte iaHnfd)K-ifcn
oud) bebeuten , eine geirilTc 3eit übet fcSlafcn, übet bie 3eit l)in
fqiafcn, fc^Iafenb üoec etwas bin fomnien. Sine fummcrootte Seit
üiier|"d)[afcn. £). Übcrfdilafcn.
2)ct Überfc^laij, — tö, ^. — fijlagc. 1) See 3u3anb, ba ein
Sing übetfcftiagt; o!;ne 3Se!)ijaf)l. ®o beißt bie Steigung tec ^un;
ge einet Sjagc auf eine ©eite bec Übcifdxfag. 2) Sie Äanblung,
ba man ecwag überpi)üst unä überf(t)la.;t , befonterg in bet legten
ajibeutung, pon überfd)lägen. ©ir.en Überfdilag mad)cn , über:
fdjlage'.i, b. ^. überi)tn, na(^ bet 3BTl)rfd)em:irf)teit beret^nen , was
ja einet <£acf)e nörijig fem, mm fie fo[l?n werbe. «i^Sm Setgbaue
Ijei^t Überfd)iäge befa;)t:cn, wenn ber äBcrgnieirtct unb tie ®e«
fdjmotiicn alle S^ie-teljabre auf bie Sed;« faxten unb febeii, \v3i
füuftig für ^ubuje evfcbetlid; fein modjte. 2) Sasjemge, reas
übitfitjUgen wirb ober i)t. ige fjeijjen gcirljye Slieilc, bic an ben
ÄIeiöanjölliid;en über ober umjef.-^iajcn finb Überfd)(aöe, geivSbnj
lii^et aber 2(uffu)[-;gc. Set Ätagcn ^ie^ cbemabl^ aud) Üt:ec=
fd)tdgtein. '5n eini.^en ®egcntcn wirb ein ^Ptetiaetftagen aucfi
nodi Übecfdilag genannt. Stad) Sacobsfon mivb aud) eine 2£tt
eines Sianbeö, «eitlen n-.an sn etmaS ma^^t, um es mit etroal Sn=
berem ju »etei.-.igcn , ein Übetfd)lcig genannt. JCucft feud)te, bteiit^te
JitjeneimUiiI, it>eldS)e übet einen fianfen 2beil gcfdjiagen, obet ge:
ie^t unb gebunben ivevöen, beijen Übevfd)Iaye, welche man oon
Un!fd)lügen fCiglid) untetfdjeiben farn. 5b im SSaufunfi ijt bet
Übcrj'tl)lag ein gccabeS @!teb, i»eld)eä ttmai gröjjec ijt al$ ein
SSiemefl , unb übet alle tarunter befin«id)e ©lieber überft^lägt ober
^ers>orile^ct ; bas OberpuUtlcin. Sei ben Sudjbereitern ifl bet
Überfd)Iag ein gei>let, rcelcbet beim ®d)eren bet Süd;er entfielet,
iDcnu tie Sdjcte nicbt gut gerid)tet ijl, unb nid)t an allen StcHen
gut fd;neibet, fo ba| in bet SDJitte einet ;£ifd)lange eine Stelle un:
gefiSjoie« bleibt.
Übcrfcttlagcn, v. ntr. u. trs. untegelm. (f @d)Iagcn). 35. VLbtv
fd)Iagfn. S. —ung. i. Uocrfd)lrt9cn, id) fd)lagc uter, über=
gefdiingc'n, überjufdjlagcn. I) ntr. mit fein. 1) 93iit bem obctn
Sbctic übet etwdi fc^iagen, b. f). pl6%Iic§ unb f)'ff'g fallen, ©in
Äinb auf bem JCcnie fd)li9l libcr, wenn es picfelid) über Äopf ^in=
letwittb Pom 'iftme fdilt. Sin -pfctb fct)Iagt mit tem Sieitet über,
wenn ti fid) bäumt unb bii'ten übet fallt. 2) "Siit bem obern
Sfjeite fid) fcf)nell ouf eine ©eite neigen. ®o fd)Iagt bie Sffiage
t'ibcr, wennfie^ tie 3unge betfelben fd)nell auf bie eine Seite neigt.
II) tr.=. 1) Über etwas fd)tagen , ■ barübet ouf^eine gc.rifTe Jfrt
bccfen, lege». 3d) l)abe inbep ein Sud) ubcrccfd)lagen , bamit eä
n!d)t nag werbe. Sic JCrmcl am Jtleibe übcrfd)l.i£cn , fie jutürf;
fi!)ragcn, auffchlagen. Sa« Setttucb überfdiMgen. 2) Sut* einen
edjUg «bet eintn 3iaum, aus einem 3iaumc in ben anbern ic. tvcj,-
ben , fd)affen. S«n SSaU übetfd)Iagca , über bie abgcflecete ©rcnje,
übet ein .^auä ic. SaS 2?ier übftfd)(agen , bei ben Brauern, ben
unigeriibtten OTeifrf) aus tem g5?eifd)botti;be in ben 3apfbottid) ter:
mittelll ber ©d)6pffd)üppen fdji^pfen, tt'ofüt jie aud) fijfn, baS SSiet
JU »ette bringen. 2. Überfd)lä>iiC!l, id) übetfd)la!je, i'ibeifd)Iagen,
5U überfi1)lagen. I) ntr. mit fein. 0 2fuf ber gan.Kn ßbetftW)e
befi^lagen, beberft »erben. OTit ©dlimmel übcrfdjiaaen. 2)3501»
falten Äocprtn, befonbirs »cn fold)e« flüffigcn j^otpern, etwa« bc«
bet ÄÄ'.te oetlieren, baburtb bap man fic on einen warmen Ott
bringt, wo bie Suirme glcidjfam barüber ober barauf fd)lSgt; a»;
ip5t)nli(1;cr perfü)Mgen. Sag »ier, ben SPcin ein wenig iibcrfd)[a=
gen laf^en, cbe man e«,_ ibn ttinft. II) trs. i)2(uf tet ganjCnCbet=
fliifje befd)Iagen. (Sincn Sifd) mit Sönd)Stud) »ibetfd)lagen, gew81)n.
Jidjcv b(f.i)t09en. 2) 3u viel, ju fel)r fdjlagen. Sinen ^«nb übet:
fd)i.igcn, bei tcn 3^3«"! ibn burd) ju fiele irdjtÄge furcS^fam ma--
c^en , »ofütfi« «ud) Dcc|'d)iai]on fagcn. ©in iibftf.l)la^{net ^«nb.
Uebetfc^l
4i
Ue^erfc^m
3) Sm 91aJ6f(f)taäCn ubttfti)!», flbergeljcn, tS aefcftcl)« abft<{)tlic&
ctct aug SCfri'€l;cii. Sin paar SSlättct überfd)laivn. Sine Stette
in einem 2iucl)e überfdjlaöen. 4) Sie aSenji, ©cojjc, ®c&iocre :c.
nac!) uii-jefättev Zctc^nung, ©djälung angeben, beftimmcn. Sie
Saufj)ts" übcrf(ii(a-,en. .?Bet iji uv.tn eui), Ut einen Sijufm
tauen reiU, unb fi^t nii^t j-uüci; unb ubcrfci)lagt bie Äofl (bic Äos
flcn), ob er« ^abe ^inatiöaiifü^ven?'" 8itc. 14, 28. Sin S^ib mit
bet tüli^Utte iibcrfd-fiigcn, bie ®i-öpc bcijeiben nur ungefähr aug:
wffi'fn. StwaS aaf tit Si-age uberfd)(aaen , es uber^in wagen,
um nur ungefdfjc bii ©emidjt ju »iiTen. 3n tceitetec SScbcutiing
gtbrau(^tc man <i ef)eniablg fär-erwäjen, tebenfen.
Sa liegt bie arme Seei' in |)ein unb ubcrfcljuigt
©anj traurig, b,3p fie f^ion iijr Urttjcil mit fT(tl trägt. 0?)ij.
S) % 3i! ^o3) aofdilageii , ten ^prcis iu fel)r er^c^ien. Ober [in.
III) rec, fid) iibccfct)Iagen, mit feinem Ä6rper plö^Iicf) topfübcr,
tcfonbers rüiwarto, falten. ®al »yferb liat ftd) irit bem Sfcitet
iibcrfd)(rt3en, ^at ft^ gebäumt unb ift rucftpartö über gefallen.
X Ubcrfd^lampen, v. ntr. mit J)ii&en unb fein , übergefd)[ampt,
überjufdjlampeit, von flüffigen iCorpern, üi.'cr etro.id rceg, j. 35.
äbcK ben SJanb eiaes ®efd^eg f(t)Iam))crt. 2). Ül'Cifd)[ampen.
X Uberfdjfaubern, v. ntr. mit [jabeii unb fein, übet etwas f}inniQ
fd;(aubern. 2). Ubcrf'.-i)lviubern.
Übcrfd){fid;cit, v. intrs. u. trs. unttgelm. (f. <3i^(eid)en). S. Übev
fd)(C!d)en. S. — ung. i. Utierfd)leirf)en, ▼. iutrs. mit fein, id)
ft^(etd)e aber, übergefdjlidjen, uber5Ufd)[cic^cn, ober einen SRaiim,
oon einem Crtc jum anbern, auf bie entgegengefe^te ©eite fdjlei:
d)en. &i fd)ltd) einer na^ bem anbern ufaer.
— an bem mein .iiseites Sd)
3n (mit) leifin Sd)ritten jüngferli(ft
3u meiner Äammer uberfd)lid)? Zf)fimmel.
2. Übcrfd)le'id5en, v. trs. H) uberfdjieidje, überfd)ltd)en, jit übet:
fd)Iejd)en, fdjieic^enb i^berfallen, überraf^en.
5(i) ließ mic^ oft con ifjm nad)Id(fig 6berfd)(cid)cn, ffiellert.
aSie «in oertroufer greunb tjatt' et (»er SEob) fie ul?erfd}lid)en.
S ü r b e.
®eö Cebcnä ?(benb fjat unä beimlicft r6erfd)lid)ciJ. aSü f) Ipf ort.
Uncigentiid), fid) unmerClid) über etmag verbreiten.
Sro§ bem Säumet aUjemcinet ^reube
Überfdjiid) ber SWanget an ©etreibe,
Sitii unb 5leifd) ju ba(b nun S^paljan. Jalf. (9f.)
»Snbeffen (jat bi<i> unoermerft bein »4ftes Sa^t überfi^(id)cn.»
, tßiclanb.
Ub{tfd)leicrn, v. trs. id) liberfdjlciere, u6erfd)Uicrt, 511 iiberfd)leiern,
mit einem @4)Ieier, wie aud), gteid)iüie mit einem Si^leict überbet;
fen, »etbetgen.
S.iä (SJrabtud) abtt ü()erfd)(cieite
SEeit oufigebteitet bie cerborgne OTünbung. ©exilier.
.9Iid)t nur ber Gin: unb Jtus.^ang bes liebend i|t »iclfac^ liber;
fi^leicrt, aui) bie tutjt Saf)n fflbcc.« 3. *. «Ridj.ter.
SDurd) Xufelin iitetfdjUifrt ber 3ut^um ben SSetrug. »uf<ft.
2). Überfdileiont. SD. — ung.
1. ÜbctfitUifcn, T. trs. S,'üb«tfd)Icifen. i. Übcrfd)Icifen, id>
fd)Icife üVcr, übergefd^d-ift , übctjufdileifen, auf einer Schleife
i'iberfafjten, irie aud), fJjleifcnb übet einm 5laum :c. ji.'bcn, fdjaffen.
2. UbeTfd)Ieifen, id) übcrfdiieife, öbeifdUeift , ju iipetfdil.ifcn,
mit ber (Sdjliife über ben .C*"!'" fios^n. (Sinen üc>erfd;(eifen.
2. Uberfd)lfifon, v. trs. umcgem. (f Sd)Ififen), überljin fd)!eifen,
_ auf birCberfläd)e ein wenig befci'leifjn. 2> Überf+Ieifen. 2).— ung.
Ubcrfdilcnucn, v. ntr. u. trs. id) iibei|'d;(eimo, uberfd)leinut, ju
liber'.ljleiitien. I) ntr. mit fein, con ober mit ed)leim übetjogen,
Ofbecft luerben. Cine übeifd)(eiiiite ^unge. II) trs. mit Sd)leim«
ilnsie^tu. Sie •Stiefenfdjia.ige iibeifd)lniiK't etft ibre Seutc, clje
fie bieffibf »erfd)tingt. .JSJaiJer,, bie bi« Stfine ijiret SBettunger.
dampe"« «Böttub. 5r ZIf.
uberfdjrcimm.« ^o^owitfä). (S».) 4i&erfd)teimfe Stein*.«
., S«rf. (!».) — S. iibeifd)Utn'.en. 5). —ung.
UberfcHeminen, v. trs. id) übcrfdjlemme, uberfd^Icmmt, iu über-
fd)!emmen , mit ©d^latsir.i überjio(>,n, überbecfcn. aSoetbeet.
,, Übftf;!;(emmte Wer, SBiefen.' 2>. Übcifd)lemi7ien. 2i. —ung.
UbcrfdUenbcrn, v. iutrs. mit fein, td) fc^Icnberc über, übcrgefdjrenbfrf,
uberäufdjlcnbern, über einen STaum, uon einem Ctte jum anbern,
^ ouf bie entgegengcfe|tc Seite fd):enbern. 25. ttb:rfd)(cnbern.
Ubfrfd)Icnfcrn, v. trs. jd) fd)Ifnfcre fiber, ubecgcfdilenfert, übcr^
,, jufdjIenEem, über etmaä weg fc!)rfnfern. 2). ÜU'rfdjienfcrn.
Ubcrfd)lcppen, v. trs. 2). Überfdjlcppen. S. —ung. 1. U?cr=
fd)lcppen, ich fd)[eppe über, übcigcfdjfeppt, !i&cr5ufd)Ieppen, ubec
einen SJaum, ober aui einem SRaum, »on einem Crte in ober ait
einen anbern, befonberl entgegcngefegfen S?ai!m, Ort fd)Ifppcn.
2. Übtrfd) Uppen, irf) uberrdileppc, übeifdjieppt, ju überfd)[ep =
pen. @id) ücerfd)Icppen, rjit ju oielem ©^iteppcn f^werer Singe
fic^ übernefjraen, fidj abmatten unb fd)abcn.
Überfdjleubcra, v. trs. 2). Überfdjlv-ubern. 2). —ung. i.
Übcrfd)lait'er«, id) fd)Icubcre über, ubccgffc!)If;;bett, überju»
fd}[eubern, über einen Crt, 3faum, oermittelft ber ®d)Ieuber wer=
fen. 2. Überfd)lciVocrti, id) übcrfd)Ieubere, überfd)(eub£rt, jit
überfd)[fUOcrn , mit ber (3d)leubcr übcnrerfen, uberreid&en. Sine
©frecEc oon 1000 ©d;ritf ijberfdjicubern.
iibctrfdirid)ten, v.trs. id) überfd)lid)tc, übcrfd)Iid)tet, }u überfd);id)=
ten. 1) 2uif ber ganjen Cbafl^idjc fc^ridjt ma.i)en. Sefonber« bei
ben .Klempnern, mit bem @d)licbff;ammer auf ber ganjcn Oberfläd)t
alaft fdjlagen. 2) Sd)[iu>fer.b, in Orbnung leaenb überbecfen. „So
bcfd)(iig id), il)n ganj mit tiefem pei-f)al!ten ©tcffo einjuba<ien unb
5u iUeffd)lid)ten.« 3. ^. s;id)ter. 2). iu-.ci-fd)ltd)ten. 2). —ung.
Ubevfd)Iingcn, v. trs. unregelm. (f. «Schlingen), id) übfrfd)!inge,
iu-crfd)lungen , jU ubcrfd)Iingen, auf ber Oberfiddic mit ©dilingcn
überjieSjcn, SSci ben 9Idberinnen ifl bag Übeifdjlingen eine 3frt
_ äu n.'i!i.-n. 2). Überfdilingcn. 2». — ung.
iibcifd)(öi!cn, V. ntr. mit fein, überfc(i[cget, ju ubcrfd)rofen , mit
Sdiiogen überbebrtt werben. 2>. Überfd)(c'pen.
Ül'erfdiliipfcn, v. intrs. u. trs. 2>. Überfd)lupffu. i. Übcvfd>rupr
fcn, V. intrs. mit fein, id) fdili'ipfe über, ubergcfd)lupft, über«
jufdjlnpfen , über etwa^, über einen Staiim :f. auf bie entgegenge;
fe^te Seite fdjiüpfen. 9)?an faf) iemanb in iaä offene .Saug über;
fl)('!'.ifen, über bie ©träfe. 2. iibfrfd)riipfcn , t. fs. id) über;
fd){üpfe, übfrfd)lüpft, ju übetfd)(üpfcn. ») ®anj überf)in fc^Iöp»
ffn. 3n ber ©ile überfcf)en.
Ubcrfd)iniibb«rn, v.trs. id) überfd)miibbere, übeifd?in>ibbert, ui über:
fd)mabb('rn, überfubeln. Sr überfd)mabbcite baS ganjc iEifcttud).
2». Überfd)mübbern.
X Übevfdimaüfcn, v. rec. fid) überfd)m.iufen , id) ubetfdjin.uife
midi, übcrfd)niaufet, ;u überfdimaufcn, ju »iel fd)aiaufen unb fi(*
tabitrd) fdjaben. 2>. iibcrfd)aiaufen.
X Übcrfdjmeifjen , v. trs. unregeim. (-". <Sd)mei§en\ 2*. Übfr=
fd)mcifen. 1. Überfdjmcifjen, id) fd)mcifc über, übergffd)mif.
fen, übiTjufdimeipen, über ctiraä weg, »cn einem Crte, au6 einem
Siaume an cber in einen anbern fdjmeipen. 5n ber ©djifffabrt f«
tiei au überlegen. ©. Übfricgen. 2. Übcrfdünfi'BCii, id) über.-
fd)meii;c, üleifdinti(Ten, ^u übcrfd)meiien. 1) Muf ber gsnjeii
Cberf:id)e beit^meifen. a) ®anj b rfjii f.bmeißen.
Ül'crfdjmiebcn, v.trs. .!D. Überfd)inieben. 1. Übcrfdjnticbcn,
id) fd))niebe über, übergefd)niiebet, überjufdjniieben , über etwa«
fd)mieben, f<^miebenb über etwa« befefiigen. 2. iibi'i'fd)lliuben,
id) ü.erfd)miebe, überfd)micbct, ju fibcrfdiimcbcn, überfji«
fi!)mieten.
llbcrfd)micgciT, v. rec. fid) überfc^)mifgcn, übergofd;iniegt, üerju;
f.bnii.'uen, (id) über etwa« fdjuiicjen, anfd)miegonb fid» über etwal
legen; feiten. 2*. Überfdjmiegcn. 2>. — ung.
UcBetf(l)m
42
Ue^erf(l)t:
tibcrfdjmfcrcn, r. trs. D. üterfAmicren. i. Übcrfcf^mierc«, iA
fd)inici'c über, ubfrgi'frtjniicict, ufccr^ufdjmicren, i) über tvxai
fdjmifvoTi, fci)micn'ii!) übet etsvaä ftteic^sn. ©ine ^aXbe iibcrfd)mie=
xtn, über eine SBunbe k. 2> X Üfter etwa« fdjlcdfjt iinb unvcinlirf)
f(I)if,bcn. 2. Übcrfcbini'eveii, id) uberfd)mici'e, übcrfc^mierot, ju
iVocrfd)micrcn. i) Auf bcc flanjcn £3beifl5.1).' , mit einer fd)micri:
gen Sadje 6e|Trfid)en. X SaS Srot bfinn überfdjmtccen, mit
58uttcr IC. 2) ©d)[fcf)t unb unreinlich überfitrcibcn.
Übcrfd)m;'iifen, v. trs. id) i'itn'rfdjminfc, ijbeifd^nitnft, 5U iibcr:
fdjminfcn , mit ©^miiiEc übeiflccidjtti. S>aä föcndjt ubcrfd)min=
fcn. "Hui) unci^entlii) , mit einem dleifenbeii Jtnfe^cn, ©(t)eine
retbeicn. 2>. Übctfd;miiifi'n. 2). — iing.
+ Überfd)mirben, v. trs. id? iibcvfcbir.iibc, überfd)mtrbct, 511 über:
fd)mirbcn, überfatbcn. 2!Jaf)ler. .£>. Übcrfdjitiirben. äD. — «ng.
Übctfcbmi'rgcln, t. trs. id) nbcrfd)mirgc(c, ubcrfd)mirgc!t, ;u über:
fd)miri5eln. 1) tOHt (Bc^mitgel überfttcid)en. 2) X U-bcr unb über
bcfvTimir^icIn, befubeln. 2). Übcrfd)mirscln. S. — ung.
2)er Übcrfd)nabcl, — S, SKj. — fd)näbe(. 0 Sin übcvwart« jlc;
fcenber Scijnabcl. 2) (gin SBo^el mit foidjCm Sdjnabel, ein 9lame
beä SBerfcSjrtfdjnabciS. ©; b.
Üücrfd)naUcn, v. trs. id; fd)na([c über, ubcrqcrd)nallf , ubcrjU"
fd)nailcii, über ein anbereä S;ir;3 fdjnallcn. iOen ©Abel uberft^na(:
len, über bie Äleibuna. 2). iUH'rfd)nairen. 25. — ung.
Ubcrfcl)napvcn, v. ntr. mit l)iiben, e«fd)njppt ober, iibergefd)nappf,
übcrjafdjnappcn , fd)nappenb, mit fdjnappenbem fiaute über etwas
faljren, fpringen. JDag S:d)loß fd)niippt über, wenn bcr SJicgcl
«ine^ ®d)!o(i'eg über ben Äamm bcö ®d)[ü(Te(o fä^rt oljne ju fdjlic:
fen. llneigentlid) foijt m.in im gerneinen Geben, CS t)at bei jemanb
iiberaefd)nappt, tsenn cv SBerflanbeiJjetrüttinuj äcigt. »55tit bem eä,
tec @a.ie nad), itbei-gffd)nappt ijaben foU." SiRufdu«. 33. Über;
_^ f.i))iflppen.
tibcrfd)uärren, v. trs. id) u'jcrrd)iiarrc, uberfd)niuret, ju über:
fd)niirren, bucd) fein i3d)narrcn übectSnen. 2). Überfd)narren.
tiberfdjnaübcn, t. trs. unregclm. (f. 0d)niiubcn)( id) über:
fd)naubf , iiberfd)nobeit, 511 übcrfd)nauten , fläcfer aU «in
aafcerer fdjnauben , im ©;^nauben übertreffen. S. Über:
fdjnauben.
iiber|^i)llci^CI1, v. trs. unre:?ptm. (f iSd)neibcn). J>. Überfd)nciben.
■D. — ung. r. Üt>crfcbueii>en, id) fd)neibe über, übergefd)nitten,
Hbc:jiifd)nei^en , über et'tiaS fdineibei; , oben über etwa« einfdjnei»
ien. 2. Überfd)!«!^»!, id) überfd)neibe, i'ibei-("J)nitten , jU
uberfd)nei5en , auf ber 5^bJrfl.^.^)e befd)ncibcn, Sinfd)nitte mad&en.
jDie äimmecicute i'iberfd)neiben üanb unb Wieael, njcld)e äufammcn
befeftiget roerben foUen , inbem fie an ben Qct)btiQ(n Stellen Sin;
f;^'.iitte auf Itc Cbcrfläbe mit ber 'Sdjrctfi^e madjeii, um bann faiä
kjfjin , wo ber Cinfdjiutt gebet, ba« Jpol^ mit bcr ©to^att loegsu:
netraen, fo tag jKiegel unb Sanb an biefcii Stellen in cinanber
eingreifen unb iitd)t bider finb alt bie a.igren;enben Z^tüe htS
Sticgtl« unb aante«.
Überfcfinticn, v. ntr. u. trs. iiberr.1)rteiet, ju übftfi)neien. I) ntr.
out fein, mit Sdjnee übevbecJt, übcrjogen loetbcn. I'ie gelber finb
übecfd)nei«t. UHCigentlid), in Stenge loic mit ©djtu'eflocfen über:
berft irirben.
— Z';al, ffetb unb J&eibe
einb uai unb um mit ?fi.!)en ufcerfd)neit. Äfeiff.
11) i'.6 trj. wie mit Siifinee übribcdcn. » - unb ber .?!imme( mur:
*e jnfebenb« unter meinen ICuitn mit (Sterne nflocfen loeip aber:
(d)neiet.' 5. *»■. W i dj t c r. » — uni^bligc Sabrtaufenbe — bie
bn'ern bfmoofeten Spi'l; unb S8e3räbnl§p(a6 immer l)ül;er iiberi
fd)neiir..' Decf. llnei.jent.'id), fdjneeiüiig mad)en.
(fijrmjrbig flop fun fflart, vom Älter i'ibetf,t)iifit
.{jerab — — — ^JauCtuofb.
Die fflli'iteii üterfcljmien ben JBotcn. — 2). Übeifd)U8ieit.
ilberfcf) netten, v. tr«. ^. überfd)nciren. 2). —ung. i. Über;
fcljneUeu, id) fd)ne[Ie über, überöefd)iieUt, ütci-5ufcS)iutIen, übec
etroas weg, auf bie anbete Seite fdjnetlen. 2. Übcrfci)nc'llcn, id)
»ber[d)nelie, überfd)nellet , ju übei-fd)neUen. 1) 3u fdjncU maäjin,
übereilen. »"Dutd) Über(d)neUen werben bie Straten sioat braun,
aber nid)t gar.« 2B5d)ter. 2) übet bie SJlape fdjncllen, Oetrü:
gen, ju »iel auf b«trüg(id)C 5!Beife afanc(jmen. 25er SSSirtb über:
fd)neUet bie ®äfle. »©agar baS irar nid)t nad) feinem Sinne, baß
bie t)crr".f)ittifc!)e.-i SSictbc ifjn nidjt fowol übcrfd)nellten , ali jU
fel)r überfd)iuUteti.« 3. ^. JRidjter.
Übetfcbuureii, v. trs. S. überfd)nüren Z. — ung. t. Überfd)niiren,
id) fd)uüre über, Übcr9efd)nürct, überjufd)nüren, über eticagfi^nü:
ren, mit ®d)nüren befeftigcn. 2, Überfcl)niiren , id) überfct)nüvc,
überfd)nürt, }u übcrfd)nüren. 1) 50Iit ©djnüten ober mit einec
2trbeit oon ©i^nürcn übcrjie()en. (Stirag überfd)nüren. 2) SCfiit
bcr ©cf)nut übermeffen, ungefähr mcffcn. Gin gelb überfd)nüren.
Sann aucf) bei ben 3iminerleutcn, »evniittctft ber gefdjwavjten ober
gerötbeten ed)nut auf bet Oberflädje bejeidjnen, 100 e« befjaucn
uu-rben foU.
Ubcrfdjiutrrcn, v. ntr. mit fein, eS fdinitrret über, übergefcl)«urrt,
überjufd)nutren, fcbnurrenb über ctiKas fahren. 2). Überfd)nurren.
Ubci'iC^on, adj. u. adv. übec bie SRaJe Wn, aufetcrbentlid) fd^ön.
jfc SJie Übcrf^öne, 0. S»}. eine übergcopc ©d)6n()eit. 5Rancffcn
OT i n n e f .
5^: Übcrfd)onen, v. trs. u. ntr. id) übcrfd)ünf, ü6erfd)Jnet, j»
überfd)6nen. I) v. trs. überaus f^tü« madjcn. II) ntr. mit 1)«:
beu unb bet gügung eines trs. an ©cftön^eit übertreffen. SKa»
^ neffen SRinncf. — 2>. Übcrfd)6nen.
Überfd)5p[cn, v. trs. id) fd)üpfe über, übergefd)öpft, über3ufd)opfen,
aus einem SHaume in ben antern, auS einem (Sefäß in bae anbete
fi-böpfcn. ®. Überfd)6pfen. 23. — ung.
Übcrfd)öffen, v. rec. fid) Hberfd)cfi'en , überfc{)cffet, ju übcrfd)offeit,
ju febt in bie .f)8f)e fdjoffen unb babutc^ Äraft unb ffitaudjbatteit
oerlieren. Ker ©alat, bas ©etteibe ^at ft(§ überfd)opt. 23. Über«
fd)OiTen.
Übcrfrf)rammeii, v. trs. 35. Überfdjrammen. r. Überfd)vammeit,
id) fd)raninK über, übergefdjranimt, über5i!fd)rammen, übet et:
ipaä fd)rammen, fci)rammcnb bejcid)nen. 2. Überfd)riimmen, id)
überfc^camme, übctfd)ranimet, 5U überfd)rammcn, über unb übec
bcfi)rammen.
Übci:fd)raubctt, v. trs id) überfd^raubc, überfd)raubet, ju über:
fd)rauben, ju fc^t, ju »iel fd)rauben, fo ba| bie ©d)raubengÄn9e
nidjt mef)t fefi baltcn. ©ann aud), ju fe(t, }n flraff »ermittelfl
©d)rauben ausfpannen. „Sie (bie .fjanb) übfefii)raubt, fie crfc^lafft
€;aite!i.« 5. p. St i (^ t er. 2). Übe!-fd)rauben. 25. —ung.
Übcrfd)reibcn, v. »rs. unregeim. (f Sdirciben'». 25. Übcrfd)reiben.
2). —ung. I. i'ilictfcf)rcüicn, id) fd)ceibe über, übergefd)riebon,
über}ufd)rcibcn. 1) Oben übet fi-breiben. Bie brmSlatte übei-fd)rie:
benen S3orte finb fo'genbe. 2) über einen Siaum f)in, an einen an;
betn Ott fireiben, fj)rifrlid) melben. CS ift mir fo übfraefd)riebert
»orben. 3) TCai einem Bucfje, pon einem Rapiere, in ober auf ein
anberes fdjreiben. .— unb nod^ finb wie i^r (ber Stfinbung be<
giimpei-.vjpierS) fowol biitd) Überfd)reibang aus ä:tetn ■pctganicn:
fcn, adj bind) bie nun ibr u.-tanlapten Umarboitunaen alter Sagen
uub fonft eicnd)ulbig.« .gerbet. 2. Übcrfd)rci'bcil, id) übet;
fd)reibc, überfcbrieben , ju überfdjreiben. 1) auf bet C'bcrfläcfte
bcrd)i--eiben; iric aud), mit einet ijberfd)rift »evfcbcn. (finen H-Kp
fa? üeerfd)reiben , feine überfd)ttft, feinen Sitcl barüber ober bat:
auf fjjteiben. (ginen Krief überfd)reibeu , bie KuffJ)rift auf berv:
feibni fdjrciben. l>aä fflud) itl überfi1)neben : ber 5ffie(fias, für,
ber a:i(.l bes S?ud)rs t|l ober beifit k. Sie SBranbftibcr über:
fd)i-efbfn, im .giüttenbaue, baraiif fijreiben, au« tfclt^ev .(jüfte fie
finb. ») An einen anbctw Crt 5lin ft^rcibea , fdjtift:icti bcEannt
Ue5erf(^t:
43
Ue^erfcl)tt)
maien. Sinera eine SJeuigfeit uberfi)rei6eiT. 5) 3m ©(^rc:6cn
«Sbettteffcn, äjooifommen. .Überfc^reien tonnen ^i mi(^ alte a(^t
Sajc, ahtt uUr|\i)rei5cn feilen fie inid) geicij nic^t.« geffinq.
tiberj'itrdcn, v. trs. unregcim. (f. Sd)teien). £>. Überfd}rcicn.
1. libcrfdircien, idi fc^rcic über, iibcr9crd)tien, überjufdjrcien,
Aber einen Saum fcfcrcicnj bap t$ jcmanb auf ber entgegenacfelten
©eite bSrc. 2. Überfcl;rei'en , id) iiberfd)ccie, übcrfdirtcn, ju
übcrfifreien. i) S^it feinem Schreien übertreffen, übertönen. @c
Ubecfd)iie mit f:iner fiarfen gtimme alle ubriäe. 2) ^n fiarl
f^reien. 'Bid) fiberfä)reien , firf) burc^ ju ßarfeS Sdjreien ab^
matten, fo tag man nit^t me^t auä rcüer J»; etile fit)reien !ann.
fibcrfdjrcitcn, v. Jntrs. u.trs. unrsäelm.(f. Sdjreiten). £». Übecfchrei;
ten. 2). — utjj. I. Überfcb reiten, v. intrs. mit fein, id) fd)reite üi:>er,
wbcr3efd)ritten , uber-ufd^reiten, über etwas fdjreiten, at;f tie an--
bcre Seite fdjrciten. Scr (graben ijl ju breit, man tann nii)t
fibccfiireiten. "ÜJä) wol uneigentli;?). 3u einer anbern ?>artci,
SSleinung überfd)reiten, gen-iljnlicfier übertreten. ©. Übcrfdjritt.
2. Überfdjrci'tcn, v. trs. id) überfd;reite , überfd)ritten, ju über»
fd)reiten. 1) SJJit gemeijencn ©ijritten üter einen Staum wip
geben. Ben ©(^aiipla^ flclj übcrfdjretten. Sann au^, mit einem
©c^rittc bereii-jen, bcfpannen. J>en ©raben überfdjrcitcn ESnnen.
8) Über ba$ gefeSrige 5!S:b fitreiten, rceiter f^ireitcn ale man foUte.
Die ©renje überfd)reiten. Sefonberl iincigentiicf). 25aS Sß?a§ übet»
fdjreiten, niäit bog red)te SHag beobacl)ten. 2)ie ©renjea ber tffii«
figun; überfdireiten. iDie @d)ranEcii ber (Shrbarfeit , 2fnft4nbig«
?eit iibeifdn'fiten. ®ie Siegeln be« SSo()i|lanbeS überfdjreitcn, ba:
geaen banbcin. (ginen SBefefjl überfdireiten.
2)tc ii bcrfcf}rift, 5Kj. — nn, basjenije, tpa^ über ein anbereä Sing
gcfd)rieben roirb; jum Unterf*le&e ucn Umfdivift, Untecf.1;tift,
2l'uffd)i:ift, Sjifi)r!ft, Snfiivift, »cldjc« i>ai allgemeinece SBort ift
uub blo6 bie SBejiimmung ber ®acf)e anjeigt. @. 3nfd)rift. Sic
Überfd)rtft am Äreuje Jxrifli, on einer S'iule, über ben gädjern
«ine« Sdjranfes ic. 25ie Übccfd)rift einer Xbtbeiiung , eines üb--
fi)nitteS in einem S8ud)e. 2)ie Überfci)rift eines 2(affa|cS. 25ic
Überfdjrift auf einer Äiünje, »eld)e über bcm Silbe |le()ct. ,SBep
ifl bas Silb unb bie Übcrfd)rift?' 3:^attl). 22, le. Sßon Sini:
0en mirb, mä) 'Kb., aii<t ein (ursel 3inngcbij)t über einen @egens
flanb, aber ungut, eine Übcrfd)nft genannt (Epigramm).
®er Ubcrfdjritt, — es, Wj. u. bie.^anblung, ba man ju etrea« über;
f(^reitet ober übertritt, übergff)et. ©ein Üb(rfd)titt ju einer an-.
bern 9ieligion wiirbe mit 9led)t getabelt. »Sie t6nnen bicfen Übers
fd)citt nic^t anberS alS im @Scijle ber Sc^itane (ber JRdnffudjt) tjjun.«
„ Ä a n t.
Ubetfcproten , v. trs.' irf) f'i)rotc über , übergefdjrotct, ubcr5ufd)ro=
ten, übet etwas, übet einen 9taum weg fijroten. ^. Übtcfd)rc:
ten_ i?. — ung.
2)et Übcrfdtul), — eä, 8Kj. — e. i) ©d)u^e, weli)t man über an;
bere Scftiifce ober Stiefel jieljet, um biefe rein jii er!)alten unb bie
güge gegen i^iiTe, a\iit »Ol gegen Äilte ju fdjü^en. 2)^ Das Cber;
Über am Biy^ijt , wo ts tt^tigec £}berfd)ul) ^eipen müpte.
9S 0 e t b e e t.
X ll&ei-fd)irppcn, v. trs. id) |c^uv?e über, übergef^uppt, iibcrju:
f buppen, über etmiS »eg , auf bie anbere «Seite fdjuppen. 2).
Uberfd)'ippen.
X Üicrfdjüvocil, ▼. tri. ^t'. Übfrfd)uppen. S. —ung. i. Ubcr=
jcbüopen, id) fdjüvpe über, übergefc^üppt , überäufdit'ippett unb
2. Übcrfd/ü))pen, id) übevfd)äppe, überfvijüppt, ju überfc^üppcn,
fosiil als überfdjaufefn. S b.
Uberfdjüren, v. trs. id) fd)üri über, übc'.g.-fj)ürt, fibersufd)üren,
über etwas weg, auf bie anbere £eite fdjüren. £). Uberfct)üreii.
D. —ung.
Überfd^urren, v. nir. I>. üborfd)urreii. i. Übcrfdjurrcn, v. nir.
mit fein, id) fcl)ucrc über, ücecgifdjucrt, uberäufdjutcen, über et:
»aä weg ftfitirren. 2. flbcrfcburren, v. ntr. mit fia&ett imb bet
güguag eines trs. irf, überfd)ur:c, üterf.burret, jU überfdiurren,
ganj über etivaS fjin ft^urren, ben SBeg über eticaS fd;urre;ib äu=
tüvflegen. Sie ganje Giefläöjc übcrfd)uci'en. 2'. Übec|'d)ucren.
2)er ÜbetfAlii!, — iTe*, -PJj. — fdjüiTe, »on übecfri)iegen. i) f (rin
Sing, welches über ein aaberes fdjiefet, hervorragt. ©0 nennt man
in einigen ©egenben ein über bas untere Stoctn^erf ^ersorragentes
©tocf;oe:f einen Ütfrfd)i:§. Sm 2>ergbaue ift tcr Überfd)u§ ein
glö| ecn »crbartftem Zl}one , roa^rfi^einlid) fofcrn es (t^) üüet ei-
nem anbevn be:i::bet. 2) SaSjenige, was über eine gemiiTe .3ahl,
über ein gemiiTeS SWag ober ©ewicpt ifl. Sladj SSe(lifitung aUec
Jtusgaben bleiben mir n«t!) 100 Sbaler Überfd)U^. 9tat^ Xbjug
ber St^ulbcn bleibt ibm nod) ein bcträ(i)tlit!)er Überfd)ug in bec
Äajfe. 3) ©er Ert, wo eUvai überfcJ)ic§t. Sei ben €eibcn:rirtern
ftnb Üoerfdjüffe fefjlerbafte ©teUen , wo, irenn bie Äette nit^t gut
gcpu|t i|l unb bie gaben berfelben an einanber bangen bleiben unb
bei bem 3Be4f;ln ber Scfjdftc ni^t gut ein gebörig gai^ mat^jn,
fonbern einige im Untcrfac^ lijgcn bicibtn, bie niiftt liegen bleiben
fotten, ber Sitifdilagfaben beim einfi^iefen über feiere Äettenfäben
iDCJ^ gebet, ba er unter ibncn i;hu jit liegen fsnimen foUen.
2)er Itbcvfd^utt, — e«, £9?j. — fc^utte, basjcnige, was über etwa«
gefd)üttet, gegoffen irirb. ©0 nennt man ben bunnen 9S6rtel ober
Äitt, rBcldjta man über ein neues ®etn5!be giegt um bie ctira gc^
bliebcnen 3Ugen sott m füUen , einen Übecfi^utt, aut^, eine Uit=
teriiige.
Übcr|"d)'üttcrn, v.trs. 2). ÜbcLffji^ttern. 2). —ung. 1. Über*
fd)iittc(n, id)fdn'ittelc über, über3ffd)üftelt, über}urd)ütteln, übet
ctiraS f(!)ütteln , fdjüttemb ftreiien; ^ie ani) , buri) ^^ütfe.'n aus
einem SRaume in ben anbern übergeben ober überfliegen machen.
2. Überfd}uttcln, id) üb'Tfd)!^tte/e , überfd)ütte(t, ju übci-rd)ät=
tcin, fiütteliib, buref) Siftütteln übcrbetfcn.
Überfd) litten, v. trs. 2>. übcrfAütten. t^. —ung. r. libfrfd)üf--
ten, id) fd)ütte über, übergcfc^üttet, übcr5ufd)'ütten, über etiva«
fd)ütten, wie au^, auS einem Saume in einen anbern flutten.
SJen nülfigen Äörpern, cfrf*i'itten , fa bag eS über ben «Ranb be»
©efÄpes lauft. 2. Übcrfd) litten, ii1) überf,[);'itte, überfdjüttft,
ju überfd)ütten, auf ber ganzen Cberflädl)e bcfdjütten, fdjüttenb
bebecEen. ßtroas mit ©anb, mit Grbc überfd)utten. »Sie ^abcii
mein ^aupt mit SSaffer übcrfd)üttet.' Ä lag er. 3, 5+. Uneis
gentlic^, in fe!>r reifem Sffiaüe mit etroaS oecfcljen. .Bu über:
fd)ütte|| if)n mit ©egen.« ?> f. 21, 4. ©inen mit SBobltbateit
überfd)ütten. Ungeiööfinli* ift eg in Serbinbungcn, »je fclgenbe
finb, geworben. „«Jic bat ber ^err bie Sottet 3ion mit feinem
3orn überfd)üttft!« Älogei. 2, 1. .Sie »erben mit gurdit
überfd)üttc^t fein.« ®j. 7, 13. .TOit ©i^anbe unb ^o^n mülTen
fie überfd)üttet werben.« ^ f . 71, i5.
Uberfc^nja^, aJj. u. adv. nufierorbentlic^ f<^ira^, übermäßig f(^wa(i.
2Bo flfine überf'bn)ad)C ©eeten
©i:^ mit ®e»iiTenSjroeifeln qui.'en. SB lu« au er.
Übevfd)ttjäd)cn, v.trs. id) übfrfd)roäd);, übcrf*rojd)t, ju über.
fdimad)en, über bie ÜSape fi(,uri5<t.-n, ju febr fdjicät^en. 2>. Über»
fc^bmädjcn. 25. —ung. 3« »nfe^ting ber ccrf^iebenen aetonung
biifes SIBortS, f. Über, ju (Sube.
©er Überfcbroall, — cS, e. ®j. ber überflug. ÄatjferSberg.
Übcrütroanqcrn, v. tr«. id) überfd)ir>'.ng.'re, übfrfd>irangftt, ju
ütccfd)ivängeiii, mefjrmahis fcl)winjerii, natft Snipfingni^ burt^
eine früljtre ©ttnoingerung ccn neuen fdiisjngern. Sine über»
fd)iT),in!'.erte .^üfinn, in ber man «ine ältere unb eine jüngere Ur<
geburt ffnbft, weutjes ju'.iH'ifen ber galt i(l. So auiti in weiterer
unfigentii(^(r fiebeutung in ber ©(fteibefunH, für, übermjgia fijwio«
gern. D. Übfif.tnving.tn. 2^. — ung. (SupeilötaUi.jö.
©er ÜbcrfcJreiinE (bei injern Ü'bevfdapnngl, - ti, e. »j}. ter 3u»
(lanb, ba ttrea« in fol^jet SKenje sotjjanbcn ijl^ baf es überfi^wan»
Ue6cvfd)tt)
44
Uekrfe^
fct; gtcSc aSfngf, bcr Übetfluf. »3f)r Ü6crfd)tt)ar!t bicnc eurem
SSangfl.« 2 Por. 8, i+. »£)ft wenn id) fo fcen fonteiiavcn 'Hin--
ftflp.b unb Äcpf unb btn Übcifd)>vanB an bcn bcjien (Sifiiibunätn
bctiad;tc.« 3. ?). Slit^tcv.
a5ccf)ct Qai^civ.:^ fiiv (Söttcvjungrn,
©oibncg jiu'inob bt« äum Übcvfd)iuanE
©tünblid) neu erfüllt mit Sabetcant. SSiirgcr.
er fäfilt ben Übcrfdjiiianf oon Sieb' unb ©bclmut^
^ 3n it)vcm $ärtlid)en Sctragcn. 5!Biclanb.
ÜbcrfAroonfcn, v. ntr. u. intis. id) fd)i»i-inEc über, uNrgcfdim.inft,
iilH'rjufdjtranEon. I) ntr. mit iiabcn. i) ®d)»an!enb fiel) fibct
«tioas bcccjcn , fdjipanEenb überlaufen; auä) fci)iuanfe:)b ubeifaUi'n.
2) S'ifinra-.itenb fid) über etroai neigen. II) inirs. mit fein, fc^wan.-
!enb über einen Staum k. gc!)cn. — 2^. Übcrfdjiuanfcrt.
ubcrfd}tt)flnflidl> (bei 2Cnbcrn ungut übcrfd)«jeni5(id)), in Übcrfd)roant
ettttt finbcnb, in übcrous rcidjem fflJa^f.
— unb ein ubcrfd)ii>r.nflid)ci- SHegcn
^raffelte. — — SBog.
.25« ubei-fd)triinflicfee 3Jcid;tt;um bcv @nabc ©otteS.« Q^t). 2, 4.
,®ie iibetfdjreanflidje ®r5pe ber Äraft.« e^^. 1, 13. „Über;
fd)ivänflid)e Ä[ari)eit.« z Ser. 3, 9. lo. »S)ie (äeredjtigfcit
Icmmt ubcrfd)i»aTif(id)." (5 f. 10, 22.
Oanj umfirablt, »ie ber ©tcrn —
aBcld)cr im ^erbil;, aufgel)t unb ubeifdjifanfüd) an Älatfjcit
Gdjeint cor rieten ©eflirnen — — — S3 0 f .
Suweilen bicnt es auä) einen t)ol)en ®rab ju be3cid;n:n aU 5Bei:
»ort. ÜberfdiiDanflid) glüctltc^ fein. 3n einer eigenen ctiooS
fremben Sebeutung gebraudjtc eS Äant: .transcendent, ubot:
fd)tOiinf(ic^ , ctnjas fcem fein angemcffcne* Seifpicl in irgenb einer
mcglidjcn erfaijtung gegeben »erben fann.« jOauon bic Übcc=
^ f6njanfiid)fcit.
■■Uberfct;n\ircn, v. ntr. mit fein, unregelm, (f. ©:biBarcii), mit
Scfemärcn, mit ©efdirour überbecft »erben. S>er ganje Äcrper ijl
libcifdr.roren. t>. Übcrfdjrcari-n.
Überfd^tTiUincn, v. ujr. intrs. u. trs. 2>. Übcrfd^reäi-men. i.Übcr--
fdiMJntmcn, v. ntr. mit (iiiben, unb intrs. mit fein, id) fdjiViUme
über, ubcri]ffd)mdrmt, itbor!ufd)roärmcn, fd)reÄrmcnb überfliegen,
übergeben. 2. ÜbcrfdjnjÜ'rmcn, ▼. trs. id) iibcrfd)roanne , überi
fdjroärmct, ju übcrfdjiuncnien, fc^reärmcnb, in Schwärmen Jäd)
ük(x (twai verbreiten.
Xngct grün unb ffirad-c falb,
StingS ton gütten, fcamm unb ÄaI6
^ ÜbcrfdjrcSrmt — — • Sc)}.
llberfAtDarjfll, v. trs. id) uberfd)h)i5tjc, übcrfd)mar}cf, }U ubcr=
fd)n)at?en , mit einer ©djwdräc übcrftreii^en. 2). Übcrfd)WiU}cn.
3>. — unq.
X Ü&cr|'cl)tt>ä(jen, v. trs. id) übcrrrfjroafse, uberfcbroagf t / ä" ^beu
fd)roaten, burdj fein ©efdirei^ überrebcn, auf eine gcfdjwii^ige litt
Äberteben. »tiie fjad bu ütcrfc^Wafet (überfduoaftt).« C^ij. D.
liberfdjmo^cn. 15. — uuq.
Übcrrd)roebcn, v. ntr. u. trs. 2). iibcrfd)njcbcn. i. Übcrfd)»»e=
ben, •»■. «tr. mit fein, iö) fdjwcbc übet, üborgffd)ir!ebt, überju;
fd)mebcn, fffjwebenb übet einen SJaum ic fi(^ begeben. 2. Übcr-
i&,W(btn, V. trs. ic^ übcrfd)H)obe, übcifd)rocbct, ju übcrfdjwebcn,
über ftiras fdiiceben unb es üleicljfam bebetfen. „ — er (ber J)itf)tfr)
• ber mie einSsgel gcbouet i|i, um bicSSelt j« iibcrfd)n'eben.' Q56tlic.
Unrigentlici), ^ (eit^t über efreaS befinblid) (idjtbar fein unb gUidjs
fam bebecten. — — — itjre Stirne
Überrd)mcbt' ein fliUer arauerjug. gaif. (9?.)
^ie U&crfd)ire[Ic, 5H3. — n, eine über einem anbernAörper liegenbc
CdjipeCe ; bann ai;rf). für Cberfc^ioeHe.
— — — — _ — bag erbebten
S?ct bf« Slufenben ©tirame bi« Übe rfd)rocl(en bes Ztwftli Ä l c »> (l.
Überfclimcden, v. ntr. unresJ^tm- (f- ©djiKften), mit fein, i^
fd)mc!(e über , übeiijefdjnjoUen, {ibvv;.ifd)n;flten , in bie ■^i^t
fd;ii'cUei» unb übet feine ©tcnjc treten.
SBcnn bu (Slug) in ber 5Binternj^t
SBütenb übcrfd>ivnUft. &bt^e.
©. Übcrfdimellen.
iibcrfc'.iircaimcii, v. trs. id) uberfd)iveninic, iibcrfd}it>cmnit , ju
übeifc^mcmnien, über unb über mit Sö-iffer bebecEcn, ^anj untcc
ai'.ifi'er fegen. 25cr übergetretene JtH^ übcrfc()roi-innite bie ganje
aMcfe. Sine übetfd)ix''emmte ©egenb. 2>. Übcifci)iiicmnicn. 25.
— ung. ®. b.
2)ic Überfcbircmmung, SWj. — eii. 1) Sie .^anblung, ba man et=
»wag überfd)>ccmmct. 2) S)er 3u|lanb, ba ein Ort ober eine ©6=
genb überfdjwcmmt ift.
Übcri"d)rocnfen, v. trs. S. übcrfd)wenf«n. 2>. — ung. 1. llbet::
fdnpcnfcn, id) fd)iücnEe über, _überi)efd;a'fnft, überäufdiix'cnfeit,
über etwas w:g fdjioenten. 2. Überfc!)rjenfcn, id) üljerfdjiiicnfe,
iibcrfd)R«onEt , 511 übci-fd)tvenfen. 1) übermäßig, ju feijr frfjwcn--
fcn. 2) >jc3Jc SKeirfjIid) anföUcn, fo bajj es übcrrd)!»an5t, überhäufen.
SaS ^erj mit greub' tvivb übci-fd)!i'CnEt,
^ in bem Cicbe : O 3tfu füp, wer bcin gebenft k.
ttbcrfd^TOf r, adj. u. adv. übcrmdgig fc^mer, fd)»erer als nStfjig iff ober
als es fein foU. » — übcrfd}ivfr,äum5.^.Ue reif.« SSen j cU ©tern a u.
iiberfdnxnmnicn, v. intrs. u. trs. unregeim. (f. @d)irtnmKn). 2).
Übci-fd)roinimen. i. Uberfd)tt)immm, v. intrs. mit fein, ic^
[d)irimiiic über, übei-ncfdiiromiiien, übcr5ufd;n)ininien, über e-'n
SBaiJcr, einen ©treni f(J)iDimmen. 6S führte feine SSrürfe über
ben ©trom, man mi;pte aifo übcifdnvimmcn. 2. Übcrfd)n.<'i'mi
tnen, v. trs. id) übcrfd}iiMnime, überfd)iiicniraen , ju ii'berfd)!vlin-
nien , ganj über ein 2Baffer fdjioimmen, ben SBeg über bafTeibe
fdirrimmenb jiivürflegen. iDcn ©tccm überpi}tüimmen.
O Überfd)>t)inbc(ii, t. trs. ic^ überfd)irinb(e, überfdjwiniclt, 51»
üb«ifd)uiiitbcln, fdjreinbelnb überfdireitcn.
Sie übeifd)n)inbe(n cor 3(ngjl bie angewiefene ©put
J)et Ciebe — — Sljümmel.
, £>. Übcrfd)ipinbefn.
Uberfdjtvingen, v. trs. unregeim. (f. ©djmingen), id) fd)Winge
über, übccgefdjivungcn , überäufd)t»in9en, über etmaS fdjwingen,
25. Übcrfd)itiin3cn. £*. — ung.
Uberfd)n)irrcn, v. ntr. u. intrs. mit fein, id) fdimirre über, übergc:
fdjirirrt, über5ufd)roictcn, fdjiuirtenb über etroaS fahren, fliegen.
25. Überfd) wirren.
Ser Übevfcf}WUn3, —ti, S9:J. u. 0 2>er ©dfewung über eine ©a»
dje , bie .^anblung ba man ctipaS ober fid) ü6ecfd;itiinget. 2) 25«r
Überfliif-, bas iiberma(j. ©. bor Überfdiniang. «5i.'nin t'buarb — junv
iibcrfd)irung in jene unbctannte ©pb^iren fiübfv reiftte, als i(f)!C."
2l;ümmel. gr6i)lid)feit umarmt
SJiilber Sd)mfrjen iibctfdjmitng. llnr, en.
Überfegcin, v. intrs. «. tr?. 25. überfiivdi- 55. — ung. 1. Über;
fegein, v. intrs. mit fein, icb fegeie über, .'ibcrgcfcgeit, überjiife!
gcin, über ein SEaffcr !C. fcgcin. Sl'cn JpoUsnb nac^ (Snglanb über--
fcgcln. Sm aemcinen Scben , aud) wol alS ntr. wie abfegcln , füc
ßevben. 2. Überfegcin, v. trs. ic^ überfegele, übcrfegclt, ju
überfegefn. 1) A ©cgelnb überfii()ren , überatt bcfafjrcn. 55a«
SBcltmeer überfegcin. 2) über ben .Raufen fegein, inbem im ©«.-
geln ein ©d)iff auf baS anbere fl6pt. ^^jS Wvicgsfdiiff übcvfegtite
alle ^itt. 5) ^m Segeln ^intet fid) laffen, »otbeifegcln. »einen
Tttübctfegeln", SB ra g ur (SR.), bei bcmfelben rorbcifcgfln. ^iufigtr
gebraud)t man es, für, im Segeln überfvcifen, juucvfoinnien, fdjnel«
ler fegcln. 25ic Sadjtcn überfegeln bie meitlen «nbetn Sdjiffe.
Übcrfcbbar, »dj. u. adv. überfe^en werben tfinnenb, fii^ übfrfe^)en
lali'cnb. „(Sine angene()me, übcrfclibarc ©egenb.« ^crber. 25«>
»on bie Übcrfef)bartcit.
Ue^crfcJ)
45
lle^erfe^
Ü&ci-rcl;ett, V. iiitrs. u. trs. unrfgclm. (f. €=e&cn). ®. Ü.''(rfchcn. i.Ubcrs
fcbcn.v.iatrs. i-ijfcbcubcr, übN'gcfpt'en, iibcr5ufel)en, Xübcr etwas
rofijfcljcii. es ifl ju f;cä), man tann nidjt i'ibcrfs-hfn. 2. Überi
feilen, V. trs. tcJj ülecfcfjc, i'ibetfefjen, 511 ubecfchcn. i) 9?Jtt bcn
^fiii^cn überall bctei-^en , übet cfipaä gans weg fp.''cn. J'ie weite
ebene ifl faum jii iibcrfeljcn. »O tt>te rcigt ba« entjöijen mÜ)
ijin, wenn id) »om (jo^en ^wgei bie weit aitsgebt.'itete ®cgcn&
überfef^f!" ©ejncr. Sie SDIenge ift gat nid)t ä« ubcrfc()en. 3n
iveitecei: unb unfigcnt(ic!;et S?ffceiitung. (är ifl fo unglüiJli^, baf
er fein Ungiuct gar nidjt überfeinen fann. -Zin gnnjen 55!an über;
feben, alte feine Zt)ule bem.'rfen, ihn in allen cinjclnen fünften b«;
greifen. Sine Qtibcit, eine SJeifjnung übcrfd)ert, ^c hird)fe^fn,
bucdjge^en, um sii eifabrcn ob ftf vid)tig ifl. ®ie ^robebcgcn auä
bec ©rucferei übeifcben, fie buicfjnuiflern, ob fie rict)tig abgefegt
finb. »TJadjbem loir bal Sij£f)ern)cfen übcifeljen fjaben.« SeniS.
3u»eilen aud) , unb übccbin befetjen , flüchtig burdjfe^ien. 2>aä Qit-
müfe, ben ©alat überfcben, in 6en Äüc^en, fosoot über biefc gad;en
l)inblitfen, um ju fei)en, ob fie tu fjinvcidbenbee Sfflcnge ba finb, ali
aud) , tiefe @a(^en befeljen, um baS Untaugliite aii^äulefen. (Sine
erfjdft, einen SSiief ubcrfebcn, fie, ibn fluijtig burdjTefen. <S'c,t:
«ncb'ä gebraud)te man ei aüi) in uneigcntlid)cr ffiebeutung für, über
tUr>ai bie Xuffic^t haben. 2) über ctitia« «cg fehe» , »eil man
größer ifl, ober höher flehst. 2;er ®rc§e fann ien kleinen übcu
fet)en. ©c aud) oon i)o\\en Singen, aU ein «tr. überragen,
gelfcnfpi^en tcr JiJbn
Selbfl bie SEBolfen uberfcljit. 95ro4e«.
Itneigcntlict) , mit feinen Äraften, Söorjügen !c. übe: treffen , weiter
reichen. Ser SJcid)e^ iiberfie!)t ben 3(tmfn. (Sr i'tbcrfiefjt ihn an
(Selehrfamfeit weit. Sä ifl nirf)t gut, wenn bie grau ihren SWann
iberfiebt. 3) über etwa« wegfehcn cl)nc ti ju bemerfcn, «6 g*--
fdjehe bie« abftcl)tlicf) ober nicht. Zai t)ahe id) Hbecfet)en, nicht b::
mctft, au6 Übereitimg, ÜJJangel an Jfufmerffamtcit. 3m DfJadjääh'
len einige ®tücfe überfeinen. 3ni ?cfen einige 3ci[eii überfrben.
Xlneigentlic^, bie Armen werben gewöhnlich übL'rfeben, feiner 2fuf=
merffamfeit werth gead)tet. «S^arum , ba^ ihre iffiitwcn übecfcbcn
würben in ber tägtidjen ^anbreithung," übergangen würben, lipo-.
fletg. G, i. Saher chemahU, aui() wol noc^ je^t, für oerad)tcn.
SDer berühmte .^«rr übcifibht unfer ©inen. Sine @od;e überfebcn,
^leipt aud) oft fo Diel, alS (li) fo fledcn , ali ob man fte nidjt be;
werfte, befonber«, wenn man fie nid)t für wichtig hält ! iuw Uns
terfd)iebe »on nacl)fchcn, wo man baejenige, wa§ man fo hin gehen
läpt , immer red)t wohl bemerft. »Sin fehler beä äufern 3Boh(=
flanbeswirb an bemÄinbeoft hart beftcaft unb eine feine Unwahrheit
iiberfteht man ihm,' Idüt man unbemerft ober bod) ungeahnbet hiii=
gehen, ©ellert. »5BJenn fie nur ein gute« .ferj hat, fo will i^
ihr bie Unrichtigfeit in ihren OTanunjen gern nberfi'bon." S»erf.
Ilni^'w6hn:id) ifl «8, überfcbcn ohne iJJi'nnung beffen wag man über;
ficht JU gebrauchen, wo eg bann auch aU intrs. ju betrauten ifl.
.■jch Witt meinem sBclt 3«rael nidjt mehr überfehen.« 2tme« 6,
8; 8, 2. läh«mahlti ge6taud)te man, einen übcrfef)en, aväj für,
ihn cerfc^cnen.
2)crÜbcrfcf)Cr,— #,3Bj. gf. einer ber übtrfiehet, wie aut^, t»'net ber
bie überf;d)t ober 31uff!d)t über etwa« ^at. 35 afeler 3B8 rters
b u (f) , 1675.
X Übcrfcicbeir, v.intrs. li.tn, i. Ubcrfcitl)cn unb 2. Übcrfct'djcu,
f. Überpiffen.
tiberffi'fen, v. trs. ich überfcifc, üi-erfcifet, ju übetfeifen, mit
Greife überftceicien. ©tieler. 25. Ü'crfeifcn. ®. — unq.
X Überfein, v. ntr. unregelm. (f. Sein), mit fein, idj bin über,
über gereefen, über^ufein. 1) über einen S;ai:m, C^rt ic. gelanget
fein. £ie finb über, über ben SluO/ ^erg. Uneigentlid), in ci.-
nen gennfffn -jitfianb übergegangen fein. iCie ^e^ung ifi über, i^
in S(i>>t« (ücivult übergegangen. 2) JQorübccfein.
SIBfnb unb Siegen finb über. Sfot^t. (31.)
3) Übrig fein. 4) >|c>(c einer ©adje überfein, bcrfelben überhoben
fein. Saä id) ei mit Bulben über |'cp. Swain i, 220.
X Übcrfci'tö , adv. über bie Seite, auf bie Seite, Stwag übcrfeitä
bringen.
U&frfetig, adj. a. adv. über bie QRape feiig, überaus feiig.
— unb bot bie Scditer im rofijen Cic!;te ber Unfd)iilb
3ugenbli(^ fchon, jum Äuffe bcm übcrfcügen Süngiing. Soß.
(Ss fehlen bie äeit bem Übcrfeligcn
3n ihrem ew'gen Saufe flill ju flehen, ©cijiller.
SitLVcn bie Überfeligfeit, ler guflanb, ba mon überfelig ifl ober ba
etwas überfelig maiä:t, ,
ÜbtrfCnbcn, ▼. trs. regetm. u. unregelm. (f. eenbcn). £>. Überfen=
ben. £>. — ung. i. Uberfenticn, ici; fenbe über, übergefeniwt,
über-ufenben, über einen Ort, Sfqum , an einen anbern Ort, auf
bie entgegengefelte ®eite fenben. (äiHcn .g)erolb jum geinte über;
fenben. 2. Übcrfenben, id) überfcnbc, üccrfenbet ober über: •
fiinot, 5U überfenbcn, an einen Jfnbern fenlen, im gemeinen Seben v
überfcl)i.ien. ,,'Piiatu« üterfanbte Sefam ju -yerobe«.« 8uc. 23, 7. j
SEcfonberS »on ©achen, (sinem ein (Sefd)enE, ©elb, äCaaren, eine« ,',
S?rief übctf'cnbcn. „ |*
ÜbcrfeSbnr, adj. u. adr. i. iiberfdjbar, »n überfefccn, übergtfe^t :
werben fönnenb. SDaoon bie Übcrfegbatfeit. 2. Übcrfcl^bar, oon |
überfc'öen, fo bcfdiaffen, ba§ ei übcrfe^t, in einer anber» Sprache ■'!;'
auggebrudt werten fann. >,'Kärc fie ntd)t aifo nach ihren ßirunbr i
tlrid)en für uns anterö übetfc^bar aU fie ifl?« ^ er ber. S)aco.« ,"i
bie Überfegbarfcit. 'X
Überi'pBcn , v. inirs. u, trs. 2^. überfehen. 2). — ung. ©. b. ''',
I. Übcrfc|cn, id) fc^c über, übcrgcfe^et, üterJitfeben. X) intrs. -{
1) über et*aä weg fegen ober fpvingen. 3ft ber (graben nicht ju ;^
breit, ber 3aun nicfjt jii hcd), fo fc^t ein gute$ ^Pferb über. J)ie .''
Sagttüdjer müfffn fo hcd) fein, tag bie .^irfche nicht überfehen föiu '"
:ien. oft" überfegen gebraudjen tic Säger aud) überfiillcn unb :•'
übcrflicben. Uneigentlich unb ^11 ntr. fet^t im SSergbaue ein Sanj ,'
übet, wenn er einen ontevn CSang burchfc^neitet. 2) über etwa« ,
fef-en ober fahren. SEic wsllen überfeinen, über ben glup, über
benfclbcn fai;ren. »(Snblicf) fett' er aucf) nach ©icitien über.« ajl e i i=
ncr. (9i.). II) trs. i) über ober auf etwa« fc^en. Sinen Äopf,
einen Sieget übcrfeljcn, über bas geuer ; gewchniid^er, auffegen, auf ;'
ben Sreifuf ober auf ben jRofl. 2) über ein Sing, über eine gio= /.
d)e hin bi« fenfeit berfelben fegen. Sin Äinb über ben 3aun über« r
fe^en. SefonberS, über ein asaffer fijajfcn. Sruppen überfehen,
fte auf gahrjcugen über ein SKaffer bringen laffen. £id)' nad) bem fe:
ften Canbe überfegen laffen. SBei ben a:ud)betfitern hf ißt überfehen, eine
ne«eSiic!;längejum©d)eren auf ben ©diettif-t auefpannenunbmit bem
^afen befeftigen. 3m 2)ei*baite ifl überfe(;-cn, ben £ei^ ober bef» _^
fen a56fchung weiter hmauivücten , inbem bei aufen 2tngefc|te in»
wenbig abgenommen wirb »ber umgefe'ptt. Uneigentlid), auf eine
anbere 2(vt fegen. 3n ber 2ontunil, in einen anbern Zon fege»
(traiisponiren). 2. Übcrfc^cn, id) übcrfege, überf'cfet, }u über.
fe!?en. 1) 5luf ber ganjen Oberfläche befegen. 2) Über einen
SRaum auf bie anbere ©eite fegen, überfpringen.
— — unb h»! I ,
3urüct, bie hohen ©djranfen überfe&t. SBütger. (SJ.),
Uneigentlic^, au« einet ©prathe in bie anbere übertragen, ben Ginn
ber SBortc in bet einen ©pvadje ourd) ätnlidje 3i5orte ber antern
eprad)e genau auäbrucfen, im 5t. D. oirerfetten; jum Unterfchiebe
oon bclnKtfd)en, welite« au« einer unbefannttn in eine tefar.nft
©prache übertragen heiöt (f. b.), »on umfd)rcibcn, ertliirenic. (f. b.l.
Sine S(!)vift, ein 33udh übcrfogen. Stwa« au« bem (Sriechifcfien in
ba« fateinifdje, au« bem Snglifchen in« Deutfctie überfehen. "Km
einer ®prad)e in bie anbere überfehen. 3m 2<ergwrfen ifl ela
überfi'ijter ®ang ein foldjcr, weK^cr au« bem ®cbirge burci) ba}
UeBt'ifc^
46
UeBerfir^
zw in feinen ©cgentriimm ^ini3bci|ticidict, at,*r beftäübii; in fei;
n(v ©tunbc bleibt, weil er avä btc (Svunbi»uv«ct bti ®<i)ir:jCi Iutj
tüf)rt, unt) füt feinen JCugveifec anäufcl;en ift. Sactfbfcn.
3) übetmSpig bcff^cn, mit mei)i- befc^cn, als narbig unb gut obct
t^ulici) i|t. Siiien ©arten mit S?a«mcn, einen as?cinberg mit
SBcin|l6cfen iibcrfc(jcn. Gin |)auö mit Seuten, bie ©tabt mit Sei»
taten iibcrfc^cn, ju oiele bavein »evfefjen, einlegen. Sin .?)cinb:
tont i|i mit SJJeiftern äbecfcßt, wenn nifbf OTeiilev bann angcfcgt
ftnb, aU beren in bem Dtte 9Jaf)nuig baben fonncn. Sei bcn
Secfetn fteipt ubcrfc^en, ben Ofen mcfjt olS einmal)! mit Semmeln
jum Äuäfcacfen befc^en , bei eincc urb bctfelben Ofciibiß«. 3m
^ütteniDcfcn bfi§t aud) , eine« Ofen ubetfegcn , in brnfelben mcfec
auftragen, all er »erarbeiten fann. Übcrfeljtc llliren werben alle
tiejenigen genannt, reeläji meljr als brei SRdbcr crbalten. 4) Über
lien SKertf) aBfe|eH. T>ct SSerEäufer übcrfo^t bcn ÄÄufer, wenn ec
i^m einen äu ^of)en ^rciä anfcfjt, i^m ju »iel für bie SSJaare at'<
febert. »®ic wuchern unb ubcrfegeii einanber.« Siftf)- 22, i*.
X>tx Überfeiner, — «, Sfj. gl;, tie — inn. i. 55er Überfcijcr, ei:
ncr bet i'iberfe^t. 2. 2>et ÜbcvfeBcr, einet ber ubcife'ijt, 100 cä
iebotfi nur für einen, ber auS einer ®prad)c in bie anbete übertragt,
gcw^bnlid) ifl. ®. Übcrfc'ljen 3).
3Dic Überfefning, Sfs. — en. 1. Sie Ubcrfc^iing, bie ^anbtung
ta man i.'iber|e5ct, }. S. über einen glup ; ebne «meöräabf. 2. 25te
Überfettung. 1) 2)ie .^anbtung, ba man überfcjt, bcfonber6, ba
man au« einer ©pradjc in bie anbete überträgt-, of)ne 5Hcl)räal)l.
ßin: Übcrfefeung »orncbmen , »eranflalten. 2) Sine auö einer
©pra(f)e in bie anbere übertra.jfj-c ©d)rift ober Siebe. üuH} gute
Überfeguttgen erfc^en ncd) nidjt fdöonc Urfdjriften.
<Dte Überfeijungäfimfl, belTet, bie Übcrfefefunf}, 0. S}Jj. bie Äunft
fU übcrfe^cn, aus einer @pracf)C in bie anbere überjutragen. «35ie
Übcrfcfeunjäfunfl ma(i)t bei uns 2)cutfc^cntä9lic!& neue gortfc^titte.«
58 6 1 1 i g e V.
Übcrfcüfjen, v. trs. id) uberfcufjc, «bcrfeuf^ct, 511 ubccfcufjcn,
im ^^eufjcn übertreffen, ©ticler. 35. Übcrfeufjcn.
JDie Über[id)t, 39fj. — en, biejenlge |>anbluiig, ba man etmaä über;
{ic!)Ct, fo'.uol ba man bie ganje £)bcvfläci)e bcITrlbeu betrachtet, aU
oud), ba man rS beficbet, um baS gel)lcrl;afte ju bemcifen i:nb ju
»erbeiTern. 2)cr Sburm gciüäbrt eine fc()Jne Übcifid)!. ©ie Snbalt;
onjeige gicbt eine Uberfidjt »on bem ganjen SBctfc. £ie Überfiel)!
übernehmen.
5äberftd)tig, — er, — fte, adj. u. adv. 1) überfef)enb. au« Unac^t.
famteit ober Übereilung ni^t bemerfenb. S?. 2) Über ftd) fefienb,
«in fo frf)wad)e8 unb fef)lerbafteö «efic^t babenb, bap n\an etroas
nur ganj na() über bie Jfugen gebalten beiitücl) crEennni tann; im
5f. SD. auerogb, averglopfd). lU'cifid)ti3 fem. ein nberfid/ttger
OTonfit). Daoon bie Überfid)tii^fcit.
3|c* ÜbcrfiAtigen, v. trs. id) übcrfiditiiie, u('erftd)tiflct, ju über;
fid)tic|cn, in Übccjidjt nebmen; überfeben, b. fj. überbin, ftüd^tig
t»urd)fe6«n. QUtai ubcrfic^tigen. (Smfer. (3t.). £). Übcrfid)tii
^ gen. D. — ung.
Uberftdjtlid), adj. u. adv. eine Ü6ctfid)t gcbenb, geioibrenb, geftat;
tenb. „Sin nüijlidje« uberf<d)tlid)ciS .fianbbud).« 3 e n. 8 it. 3. (3!.).
Überfi'eben, v. trs. id) iibcifiebe, ÜKrficbct, 511 ubcrfieben. i)über=
bin fieben, niijt auf baä genauere fieben. 2) iBermittelft beö ©iei
be«, iuxä) ba« Cieb fallen laffenb üborbecPen. Sine Äegelbaf)n mit
Äcblenflaub, mit Jeiifpinen überficbcn. 35. Übccficben. ^. — ung.
3|t Übcrfi'ebenen, v. trs. id) überfiet-ene, ubcrfiebenct, ju übcrfiebc--
ncn, burd) fitben 3eu3en übetfüljren. Obetlin. X>. Übfrfiebcncn.
J). —ung.
O liberfiebeln, v- rec. ftd) uberficbedi, id) flcbele mid) i'tcr, i'ttrs
gcfieJelt, uberjufiebeln, übet einen Kaum ic. weg, an einem an>
bern Ctte feine Siebelei anlegen, |ii) nirtertaffen »Siele .^a'ji,
Haltungen finb äiiitten« ficfj na^ Ttmctita ufcerjujTcbcln." ^t^na^.
»®et Snttcprcneur (Unterncbmer) SSJarinctf; !o:iafe ficj aus bem
clcnben Sweater im Säei''unfdien ©arten in fein auf ber 2i5gfräeil
fttic^teteä 2id).iufpiflbauS utecffcbetn.'' Sei .f)ei)na§ im antt =
_ barbarus. £>. Übeifio*cIn. 35. — ung.
Überfifbcn, v. ntr. u. trs. unregelm. (f. Sieben). 35. Übeifietcit.
I. Übcrfieben, v; utr. mit fein, eg fiei;ft über, uttrgefotten,
iibcr^uficbcn, im ©icben überlaufen, fiebenb über ben &;anb bts
©efii^cg !c. fteigen. 2. Überfifben, v. trs. id) ubctfict>c , ubcrfot*
tcn, 511 uberficben. 1) Übec^in fieben, nur aufficben laffen.
2) 3u »iel, ju fetjc fieben.
flberfiegehi, v. tr?. ;d. fiberfTegefn. 25. —ung. 1. überfiegefn,
id) ficgcle übet, übctgeficgelt, uberjuficgeln, äset tnuag fiegeln,
sermitteljl ©iegeUaife» über ctiras befefiigen. 2. Überfi'cgctn,
id^ ubcrfiegclc, ütcrfiegelf, ju Überpegeln , mit einem Siegel eben
über cetfeben, oberhalb befiegeln.
^>|c Überfielen, v. trs. id) üterffege, überfteget, j« i'ibcrfiVgcn, übet
jcraanb, über etreag ficgen. «Jtlg einet ber bie fcijnb überfteget.«
3 ürid) er SBibe t, 2 SS äff. 5. (SR.) 2tud) uneigentlid).
SSan id) min truten übei'fige. fflianeffcn aSinnef.
*D. Übcrfiegen. £). — ung.
Überft'tbern, v. trs. id) übecfildcre, iibecfiibect, p überfilbcm, mit
©über überkleben, »erfiibern. »Üterfilbcrtc fflbien.« Sf. 5o, 8.2.
^. Übcrfilbern. 35. — ung.
Überffngcn, v. trs. unregeim. (fingen), id) überfinge, üterfungen,
JU überfingen. 1) SEün 3(nfang bis ju Snbe fingen, um j» hören
wie e« gebet, ober um fidj ja üben. Sin Sieb mefjtmabU übcifiiTi
gen. 2) 3m ©ingen übertreffen, ben ^reiS bason tragen. »Ea§
ber ^irt 3;b»)tfiS, »on bem ^irten t>oribon übcifungen , ficf) »ers
geblid) bemühet ic.« SSalentin. Xiann aud), im ©ingen übettds
nen. Sinen üterfingen, 3) @id) überfingen, fici) burd) ju »iele«
unb fiatCe« ©ingen angreifen, feiner Stimme, £unge fc^abcn.
^ 25. Überfingen. 25. — ung.
Uberftnfeu, v. ntr. unregeim. (f. ©infen), mit fein, id) finfe über,
übergefunfen, übcrjufiufcn, über etwa« finf'cn, jinfenb fic^j über
etwas »eigen. 2). Überftnfcn.
O S5er Übcrfi'nn, — cS, ÖJj. — e, ein übcrtrbif(6er ©inn. »TCbec
eben barum, ba fein ©inn burd) bie »iec anbern — unk l;iet foUe
ten fie gor über 2iid)t; unb Übcrfiitne rid)ten, gegeben fei !c.«
^ 3. ^. Siebter.
Überfinnen, v. trs. unregeim. (f. ©innen), id) Überfinne, überfon«
nen, jU Überfinnen, über etwas, »on 2fiifang bis ju Snbe, in aU
len feinen Sbeiien finnen. »Sn ben finflertlen 9Ji5d)ten überfanit
id) bie SOIittel i^n tjinjutie^ten." Cafontainc. ^. Überftnnen.
Übcvfinnlicl), adj.u.ndv. über bie ©renjen ber ©innlid)teit unb ber
©innenweit befinbli'.b, erhoben. »3n ber wahren Ciebe ift etwas
SJJagifdjciS (äauberifcbe^l, UiierEiärbareS, Überfinnlid)eÖ." SEiela n b.
SBefcnberS im wi|Teiifd)aftlid)en ©inne ber Genfer (transcendcnt,
metaphysisch), „©rijwelgerifci)« ©peciiiationen (©pdjungen) übet
überfinnlid)c ©inge." Seren«.
— bu übfifiiinlid)er greier,
Gin 'Wägbelcin naefi'it)ret bid).
®acon bie Überfinn(id;feit.
Überffntern, v. trs. id) übevüntere,
mit ©intec überjicbcn. JCaitbaltig« SSSaffer überfinUrn bie ®e=
gcnflänbe, auf wcUbe fie tropfen. 35. Übeifintern. 35. — ung.
ÜbcrfilH'n, v. nir. unregeim. (f (£i(;cii),_mit b^Uicn. 25. Überftgen,
I. ÜbcrftBen, id) filje über, übergefv'tTcn, überjufiten. i) über
etwa« fif^'n. I^cr )iio^tl fißt übit, über ben Sietn ober ben 3uns
gen. 2) übet einem fiften, an einer Ijöbfrn, oornebmern ©teile
fi^en. Stielet. 34 '«IT'' i')n 9«» überfil;en. 2. ÜberfilKn,
mit ber Ri'igung eines trs. id) übcrfibe, üborfeffen, S" überfiljcn.
i)?urd)fjia ©ifcenübetfceden. Cftwa« üoevfiiicn. 2)>|c Sieeub, wieau^i
mit JU »ielem ©ijen »erbringen, uocubergejjen laffen. iDie 3eit
©ü t^e.
überfintert, ju überftntccn,
UcBctfo
47
UeBerfpr
fitftri&ftt, u6cr He 3fit (i|eii unb verweilen. Cfterlin. ©«9?=
gebrauste man cbemafjU aucf) tcr lu^erfiyfv con einem, toeidjct
ibet ^ie bc^inimte olct gcfe^mäfiae 3<i£ an einem Orte fi^t, b. f)-
beafaben inne t)ilt. 3) ;^c ©urt^ (Si^en unb-U:;arf)tfamfeit »erlie:
ren, »erRad;lä)Ti9en. .gialtau«. Gm iäiel übcrfi^en, bie pajjljeit
»erfjumen. SBeiTberlin.
Übcrfcmmcrn, v. trf. id) uberfomnur?, «berfcnimcrt, j« uberfcms
niern, ben Sommer über crbalten. 35. Übfrfcmnicrn. T>. — una.
O Überpnnen, v. mr. mit tjcibcn «nb tet güanng eines trs. mit
©onneniidjt cber wie mit g'onnentittt übccfi^einen, ober iimfli'fcbi't/
ton fccrSüdje/ com ©ünnenlic^t üb.'rfii)ic;ifn , überall bcft^icnrn
»erben. „SHotb iibeifonntc gluren.« 3- ^- Widjter. (,9t.).
Snbem er (ber (Srbbalt) um feine ©^'inbel roUt
SBitb otteg ubcifonnt. 3. S. -fiuber. D. Überfonnen.
Ubcrf^;nf?fn, v. intrs. id) fpnbe aber, ubci(jffpäl)ct, iiberjurpa^eft,
über einen SHaiim fpätienb fe^en, ouf bie anbeve Seite fpäfjcn.
^ 35. Übcrfpahcn.
iibcrfpannen, V. trs. 2^. Üfccifpnnnfit. 2>. — ung. i. ilbfvfvan»
ntn, id) fpanne über, iiber;^cfpaiint, übcrjiifpanncit , ütier etiraä
fvannen, ousfpannenb über etwas sieben, ©in Sud) ubcrfpannen,
über ben Siabmcn. ©in gell iibcrfpannen, über bie Srommel.
2. iibcrfpannen, id) uberfpanne, übeifp^nnt, 5U i'ibcrfpannen.
1) SDJit ber ©panne, ober mit auSgcfpanntec ^anb uberreid)en, bf:
tecfcn. ©0 breit, baf man e§ nid)t ubcrfpanncn fann. Uncigent«
lidj , übir eine ganje glädje f)in reidjen. .?)aiivtbalfen , «5elct)e baS
ganje jOad) übfrfpanncn unb tragen. 9Jod) uneijentlirfjer unb «lu
gewSbnüd) tfl ubcrfpanncn in fotjenber ©teile, für, mit ben Slif:
fen Iibcrfpannen, b. i. überfcben, gebraucht. »S'eiterhin ifi: ein
SBerg, ber einen Zhiit ber iimttegenben (üegcnb nbctfpanncn läjt.«
$. 6ii)Ulj. 2) überlfcä^ig fpanneti , ju fetjr fpannen. (äiiien SJo:
gen überfpannen. Uncicientlid), ju weit treiben, baS 9Ra^ übrv:
fd)rcitin. ©eine goberumjen ubcrfpanncn. »Üboifpannte SBegriife
oon ber .3eifJli(5en 35oUfcmmcn§eit treiben @d)n>ärmer in bie ©in;
famfeit.« Zimmermann. Gine überfpannte GinbilbungsEraft.
.®er S!?cifc — ber nie ®ercalt übetfpannt/ nie Ardfte fdjiafen
^ läf t." Jv n i g 3 c. (9?.).
Ubcrfpannig, adj. u. adv. com ^cljc, wenn tic Jafern befTelben
nid)t gleid) mit ber j^orm be» ©türfes lai'.fen, al« 5. S3. irenn ein
Irumm gewadifencä ©tue? gerabe ober ein ger«bc geroat^fencö ©tüd
fnimm gefagct wirb. 3acobfcn.
O iibcrfparcn, v. trs. id) fpare über, überaefparet , üfccrjnfpnren,
burd) ©paren erübrigen. > — unb von ber übeiiiefpaiten ©umme
jäbrlid) etwas bejab.'eii.' ®etfl b. Journale (Sl.). «Sie treten
in ben öf)t(tanb, ebne »on ibrcm fiirglid)en S?erbienfl siel über«
ccfi'art ju l)ab,-n.« SPifd« 2>. Überf;;arcn. 3>. — unj.
Übcffpiclen, v. tr». 2>. Überfpiclen. 25. — unj. 1. Übcrfpicfen,
id) fpicle über, übcc_;efpiclt, übcrjufpielcn , fvielenb über einen
JRaum !C., auf bie ankere ©eite bringen. Uneigcntlid), (td) auf ein
onbere« fflefptäd) übcrfpielen, unmertlid) 5U bemfelben überge^jen.
2. iibcrfpicten, id) übcrfctele, übcrfpielct, ju überfpictnt, oon
3(;;fang bis ju ©nbe {ein Zonllücf) fpielen , um ju f)6ren wie e« ge:
t;(t , ober um Cf) ju üben; juwtilen au<!i) nur, überjiin fpielen.
Gi« 2orRütt ül'crfpici'in.
Übcrfvinncn, y. trs. urtc.ierm. ff. Spinnen), id) übfrfpinne, über=
fponnen, ju überf^innen, m;t einem ©efpinnße übocjieben, brtef=
fen. ©eibene 5?äbrn mit @olb, ©jite:i mit feinem Erabt überfpin:
nen. Änfpfe überfpinncn. Überf.en;hne Jäben, ©aiten, .Knöpfe.
Jlua) uneigentüd), wie mit einem (SifJnnfl überjiiljen. .--an —
mit TOein ü^erfppnnonen SSergcn," weid^e mit SPeinrcben unb
.Tanfen roie überfponnen finb. 3. ?>. Kidjter. I>. Überfpiunen.
25. — unt;.
* Übfrfprcdbcn, v. rec. unregelm. (f Sprcd)cn), ficf) überfpredjen,
id) übcrfpred)» mic^, üb(rfpro«f)<n, ju rU'ftfpced;en, ju oiel fpt«:
dien, me^r ats re*f iinb gut ijl, fpredden. ffiei Dbtrlin, Bann
out^, im ©rredjcn \\äj Dcrmcffcn.
3Ber fiincm 3otn nijene mag
(Bcjwingen, er übeifpvcdje fic^. Swain 6, 40.
25. Übcrfpredjen.
Übcrfprcittn, v. trs. D. übcrfprcitcn. S. — ung. 1. Uberfprefs
Un, id) fprcite über, übergefpreittt, übcrjufprcitcn , über etwa«
fpreiten. 2. Überfprcitcn , id) überfprcite, übcrfpreitet, ju übers
fpreiten, bcrganjen ßl&ä)t nad) befpreiten. — ©0 aud) übcrfprciu'n.
libcvfprengfii , v. intrs. u. trs. 25. übetfprcngen. S. —ung.
1. iiberfprcngcn, irb fp«ngc über, übergcfprcngt, übcrjufprcn=
gen. I; iiuis. mit fein, über einen Trt, Staum fpreiigcn, \\i) 30
^ferbe in rdjncUfiem l'aiife l-egeben. 11) trs. über etwas fprengen,
fpri^en madien. 2. Übufptengcn , id) übcvfpicngo , übcrfprengt,
JU übcrfprcngcn. 1) 5(uf ber ganjen Cberflä^ie befpcengen -, }U;
weilen aud) wol nur, überbin befprcngcn, ein wenig befprengen.
2) übermäßig fpvengen , b. l). fptingen mad)en. ©in ^ferb übers
fprengen, cS äu fe^r unb ju lange fprengen, unb itjm baburi^
©dtaben jufügen.
tlberfpreücu, v. trs. id) überfprcite, üocrfpreutt, ju übcrfprcuen,
mit ©preu bebecfen , bann, wie mit ©pveu btbectcn, beftreuen. S.
Übcrfpreuen.
Übcrfpri'ngcn, v. intrs. u. trs unregclm. (f. Springen). Ü". Über»
fpringen. 25. — ung. i. Überfpringen , v. ntr. u. intrs. mit
fein, id) fpringc über, übcrgefprungcn, überjufpringcn, über etwa«
fpringeii. Eeintr glud)t fei,;te fid) ein breiter Giraben entgegen, ec
mu^te übcrfpringen. Uncigcntlid), ein überfpringenbe« Sieber, w»
gute Sage bajwifdKn jTnb, wiic()e gleidifam übcrfprungen werben.
.(Sine 2lvt »on übcrfpringenbcni giebcr.« ©6tbe. 2. Übcrfpnn=
gen, v, trs. id) überfpringe, übcrfprungen, ju übcrfpringen. 1)
über etwas weg , »on ber einen Seite biS iut anbern fpringen.
einen ©raben übcrfpringen. 2) Ü'jer etwas weg, »orbeifpringen,
unb überfefjen. Uneigcntiic^ aud), wie über^üpfen. 3m 8efen ein
^aar jSeilen, im ©ingen einige 9toten übcrfpringen. 3) 3m ©prin«
gen üb.-rtreffen, }u»ot!omme«, weiter fpringen. 4) ©'«J) übcrfprins
gen, fid) burd) ju »ieteS cber bfftigeoSpvingfn abmatten unb fcftaben.
Übcrfpriljfn,v.iitr.u.trs,2>. Überfptif3en.25.— ung. I. Üfacrfpril^en,
id) fpriße über, übergefpri^t, überjufpribcn. I) ntr.mit l)abcn, übet
eti'oaS rocg fpri^cn, in tleinen tropfen über etwas binfabven. II) tr«.
über etwas, über einen {Raum !C. weg fpti^en , in f leinen itropfen
fahren madjen. 2. Übcvfpvi'fjcn , id) übcrfprifec , übctfpri(}et , JU
üfccrfprifeen, 1) 2Cuf ber ganjen Cberf[.'id)e bcfprißen. »Überfprifit
mit SBlut.« Äretfd)mar. (3?.). 2) «iit ber fpri^enben glüffig«
feit über bie ganje gläd)e ic. weg reichen, ©in .&au6, fo ^oä), ba#
man es nid)t übcrfprigen fann. .^
Übfrfprut'cln, vT'nir. u. trs. 25. überfprubefn. ^. — ung. i. Über*
fprubcin, v. ntr. mit I)aben, ti fürutelt über, überiicfprubclt,
überjuforubeln, üicr etwas weg fprubeln, b. b. mit ffiefpiubel fleigen,
fliegen. 2. Übcrfpnibcfn , v. trs. id) überfprubcle, übfrfprubclt«
m übcrfprubeln , auf ber ganzen Rlädje befprubfln. ^
Übcrfprüten, v. ntr. ti. trs. 2>. Übcrfprübea. i. Ubcrfpn'iheri,
V. ntr. mit baben, eä fprübel über, übergefpiübet , überuifprui
ben, über etwa«, über eine güdje k. weg fprüfjen. 2. tiberfprit=
ben, V. trs. id) überfprübe, überrprübet , ju überfpcüben, auf
bei- gan>en Sf!äd)e befprübeti, fprübenb bebeifcn.
25cr i4L>erfprung, — cö, SWj. — fprünge. i) T>U .gianbiung, ba man
über etwa» fptinget. Ginen Überfprung wagen. »*JCer üter bie
einie be» 9?fd)(tbiin4 »iU, tarf fie nur feben, fie ! unb er wirb ben
ÜbcrfprOng iBol bleiocn laffcn« Ä l. ©ihmibt. 2) Gin üing,
weM)(6 überrpringet. <?"<> werben bei ben 3AgetB bie ©prenfel,
bertn man fid) jum (Pcgelfange brbient, in einigen (Segenben Überi
fprünge genannt. 3) Gin Ort, wo ma« überfpringft, ein Bing,
übet ircldje^ m>;n (pringet. So werben im 3aa^'»'f*" *>** fetanjen.
Uektftni
48
UeBeife
Wild)« qu« but(i ben 9cii;f aevidjtft »erben, bamit baä ilBilb übfi:
bicfci'.'cn fptiiijen «iinT«, Ül-crünuntje genannt.
Üben'v'ulcit, 'f- »^'ä- id) iibafpiile, itberfpüUn, ju u6erfpu(cn. x) 2fuf
bei- ganjen glÄ<f)e bälvülen; au!% nur, u6«c ctmas weg geljen uiib
tä bcfpüien, com ®a(yer. »aSenn 'ba» Sogfpriet »on äiJeUfn übet;
fpiilt sricb." Ungen. (St.). 2) übcr^jin bcfpüten , abfpülen. 2).
ÜlviTpitU-n. D. — ung. ,^
Übn-fü'iiHtcn, V. trs. id) übfrfpiinbe, übcifpunbct, ju übeifpuiibcn.
Oben iVj.t befpiinben, mit opunbavbeit iibetäiefjen. ©. ©punben.
2» iU-erfpiuibca. S. — utig.
Ubcvilaci)iin, v. trs. id) ftacSicle ü&cc, iifrecöcftadjctt, u6eräuiitaci)e[it,
bin:.-p,3t(i*el» ^^^c^:^U3(f)fn r.otbigcii. 'S. ÜbeiftiicSjcIn. S. — unvi.
^>lS iVjetjlrtg, — tS, S^vJ. — e, ein übet cir.er.i anbern ©tage bc:
ii:yid\ti ©tag. Übovibg ircnben, briftt in bec Sc()tfffaf)it , buvcö
ben SiJinb i^enben , intern man bcn ffiovbtrtljeil bcä ©djiffeä bc.n
aasinbe ätiit'?)«*- Übocrrag ijl aui) bei- crfte Tluituf beim 2Benbcn
bes St()iiffä, obet bet Sefff)! an bag Sd)iJTäcolE M) auf bcn Soften
bereit ju ^jalten , bic Segel umjulegcn , otei- bie SralTen , ©d)oten,
Suiiei'.ftj unb .&aifcn ju B!e:en ober aud) ju ijolen. 8! 6 b i n g.
Ül'crfui^kn,v.trs.id) übecjfäl)lc^ übevr£af)Ict, ju iibei'ltä()(en, mit®taf)l
äbersief)en, uneigenttid) , mit ®tat)t ober jläijIerHcn SBaffen fiber:
panjpcn. S. ÜterftnlilCit. 2). — ung.
®er Ü&erfiamm, — c«, ®Jj. — ftammc, bei ben ©c^uflem, s«>f»
©treffen Üeber, ii-cldje an tem Sfianbe beä CberkScv» um ben guß
Iicrum g!fid)fam atö ein Unterfutter gefegt werben.
iibcrßanivffn, v. trs. 2). Übcrrcampfen. .B. — «ng. i. Überjlam-
pfen, id) jlvV.npfe über, ubevgeiinnipft, übcrju|Tatnpfeii, ftber et»as
JiabereS fianipfcn , ^ampfenb uöcr batjeibe tfjuii. Siccfe eine üajc
erte übcrTranipfen. 2. Übetftdiupfcn , idi ubcrftiinipfe, ubi'i-=
ftamptt, 5U ubcrilampfcn, übcrfjin flampfcn, ein roenig flampfen.
^er Überftiinb, — ti, SWi. u. 1) iDerjenige ©tanb eines Singeg,
ba cö üler ettca« »nbereg weg fle{)«t. a) :+: jf; Überfluffigec
SEertb. .?)a[taii6.
Überftänbicj, odj. u. «dv. über bic gef)6tige ober befiimmte 3eit
geftanben ijabcnb. Übcifidnbigcä Öbll , löelcfee« äu lange ge|lonben
l)at, b. t). an bem Jßaumc geblieben iit, alfo aucO überreif ift.
Bie grüdjte fallen ocn fid) fclbjl, bie überfianbig finb. Cogau.
»G:nc übecännbig r.-ifc grucbt,« eine überreife grudjt, npc;d;c 3«
lange am Saume geblieben ift. Ä a n t. Überreife« ©etreibe, ncU
d;e« ju lange auf bem .^alme ftebet, nennt man in ber Eanbioirtb--
fd)aft au(^ iiberfiänbig. Überlliinbigcö folj, im gorflwefen, we(=
<I)eS über bie Seit, wo <S abgei)auen werben mup, gejlanben l)at;
xiber|lanbige ®d)lSge, folcf^e, roctdje fd)on über bie (Sd)onicit g.'flan;
len fjabcn unb ba()et genauen werben tonnen. Sm SSergbauc i)t
überlTänbigea (ätj, weidjeä über bie 3eit gcflanben ^«t, weld)««
fd)on wieber ju »erroittern unb auf9el6fet au werben anfängt. 2)a=
Bon bic Übcrftdniiijfeit.
Öberjla^jeJn, v. intrs. u. trs. id) ftapefc i'ibcc, i'ibtrgeftapcit, über:
{iifiiipeln. I) intrs. mit fein, auf biejenige litt, Rje(d)e man flapom
(f. b.) nennt, über tinen^Kaum jc. gef)en. II) trs. übet etmag Tin-
bereö jlapeln, in ©tapel'auffeften. 2>. Übei|lapeln. 25.— ung.
lU-erllapfen, v. intrs. mit fein, id) jlapfe i'ibcr, iibeigoftapfet, über»
yu|iapfen, auf biejenige 2lrt, roelcfie man jtapfen (f. b.) nennt,
iitet einen ffiaum u. geben. D. Über|Tapfcn.
1. Übcrflarfc«, v, trs. ic^ überfliUfe, ubei|lin-fct, ju ubcc|Taifen,
mit gtdrte überjie^en, auf ber ganjen CbetfUdjc flirten. S). Ubcr=
ffafcn. £>. — ung.
2, ÜL'erjliirfen, v. trs. id) uberfläife, übeiilflifct, jii ubcifr,!irfc!i.
1) * >|c 2fn Stdtfe übertreffen, übetwinbcn. J8ei Cberlin.- 2)
Übecjläct^n, ubetmiOig (I4iten, ju fetjr flärfen. »en Son i)at ü
in bie''er Srbentung auf über, ob eS gleid) wie bie, welche ben Sn
»uf bem 2(ui>rageipotte l)aben, umgenianbelt wirb. ©.Über, jpu Snbe.
2). Üb«i|1>)rffii. X». —ung.
ÜberjTarf, aJj. u. adv. übermäßig ftarf, ibsrauä ftarE.
^, — ben itbeiftarfen Äionion. Söoß.
Übcrjliu^eii, v. iutrs. u. trs. 21. übciftiuicn. i. Übcrflai-rctt,
V. inirs. id) iltiifre über, ubci'gcjtaii'ct, übei-jujtiU'cen, flatu ubcc
ettraä weg naä) einem anbern Orte feljen. 2. ÜlTerfuitren, v. trs. ic^
überffavi'O, übcr|lari-et, 511 überflarren, mititarren23li.;fen übevfcf)en.
Übcrilaubc«, v. ntr. mit fein. 2). ÜbcriTSauben. i. ÜiJcrffrtuben,
c5 ftaubet libcv, übn'gefraubet, uberjuffiiubcn, aU ©taub obec
g(eid) einem ©taube üOerfliegen. 2. Üb^rjlui'tbcn, cg uberltaubet,
überftaubct, 511 ubevjl.iuben, auf ber ganje» gtddjc mit ®tau6
übeibectt werben. S. Übecflauben.
iU\r(lt\ubfU , V. trs. 2). Übet)T,uiben. 2). — ung. i. Übcrfläus
ben, id) finitbc über, übecgcfrdubet, überjuftduben, iiberftaube«
madjen, olu ®tai;b ober gU'irf) einem ©taube üoer einen Staum tc.
treiben. 2. Überftiiüben, id; ubeiflÄube, fifccr|tdubet, ju übers
jloubcn, mit Staub übtrbecfen.
aSalb liigt bem ©täfcter
Sie SBetfflatt übecirdubt. 3f all.
A Übcrffaiinen, v. trs. id) übeifMuno, übef|faunet, ju überfiaua
ncn, fiaun^iib, mit erfiauncn ubccfaUrten. »3d) überftaimte bie
Ijolbe ®e3alt mit einem geuer , baä alte meine ©inne ju oerfd)melj
jen broi)cte.« Äl)ümmer. 2). ÜberftiUincn.
Übcrjkdjen,, v. inu-s. u. trs. unrcgelm. (f. ©todjen). 2). Überffeä
d)en. 1. Uberficci;en, intrs. id) fled)e über, übcrgejTod)en, über»
jiufledjen, über etwa* flerfien. ffiefouberS im Äartenfjjiele , übet
bcn anbern, cter über bie niebrigere Äarte iledjen. &$ ifl fd)on
übcrgelfod)en werben. 2. Übetfted)en , v. trs. id) übeif?ed)e,
ubcr(ioc^en, ju übecfied^en. 1) Oben übet mit ©tilgen eerfe(;en;
2) Jp6f)er lletben. Sinen übci'|"ied)cn, im Jtattenfpiele, «inen ^öfjetn
Ärunipf atg er äugeben unb bamit ben ©tic^ nehmen. Jtud) , eine
Äarte iiberfted;cn/ fie burd) eine t)bi)itc Äarte unträffig ma(f)en.
Überf.ccfcn,v.tr;. 2). Übcifteccen. 2). — ung. i. Überjlcrftn, id)f}ecfc
über, übci-geflecft, überjufrerfen, üb>'r etwas flecten. 2.Überfrccf«lt,
id) üfaer|Tect"e, überjtccft, ju übecileffen, über unb über beflecjen.
iibctilcgcn, r. trs. id) über|Tege, uberl^eget, jü überjlegen, mit
einem ©tege überlegen, i'eifeijen. »5)Jif ftarfen SBrugfen nibcrfteget
bui graben isutben »nb bei nwä « Sonrab ». JBüräb. Ärojan;
_ Ärieg. £>. Üboi-fiegen. 2). — ung.
Überfitlpeu, v. utr. unregeim. (f. Sieben), mit baben. 2^. Übeifle^
ben. 2!». — urg. i. fibcrffcbcn, id) jTelic über, übergc|ianb«n/
übcrju|tebfn, über etwa« weg ragcnb flehen , ober befinblid) fein.
Gin übei-(iel)enber »alten. 2. Übcrf!^bcn, mit ber gügung eine«
trs. id) übecllebe, überfronben, ^u überfleben. i) Sine gewi|Te
u 3eit über (le!)en, fie flefienb subringen ; bod) nur in unei--
gentlidjer Sebeutung fon 7infang bis ju Stibe be(ie()cn, ausjsarren,
au6(;alten. Seine ttef)rjal)re überfteben. SSefcnberS oon 3«flänbcn
weldje a(« üiel jU betrad)ten finb. S>U Ärantbcit, eiel Ungh'uf,
eine Cjefat)« !C. übcrffcbcn. 2) (Sine lingere 3cit über, als Qt\vbi)n-
lid) ober nötijig ift, flehen; weldje SBebeutung in überfidnfcig n«4
©tatt finbet.
Übfi'fii'i'jj'-'Or, adj. u. adv. überfliegen werben fSnnenb. „©«n ©ars
ten umgab eine fleine lei*t überfreigbarc SÄauet.-' S^ei^ner. (9f.)
®aoon bie Überficigbarfeit.
Uberficigfn, v. intrs. u.,trs. unregeim. (f. (Steigen). .25. ÜbccjJci=
gen. 25. —ung. i. Übcrffcigcn, v. intrs. mit fein, iri; fieige
über, übergeflicgen, überjulTeigen. O über etwas fJeigen. Sarauf
lämmt ein ^auii, wo man überfteigcn mti^ 2) 3m gemeinen geben
aui) woi für ilbergf(;en. 2. Übfr|lei'i)en , v. trs, iifj übei(?eige,
über(liegi;i, ju übei-(?cigcn. O ''i'on einem (Snbe bi« jum anbern,
uon einer ©eite juc anbern fteigen. üinen ffierg iii'erPeigca.
©r überfleigt bic Xlpcn, langet an. SBielanb.
Die JSel.igerct überfliegen balb bie aBillle unb dauern ber ©fabt.
«neiscBtlK^. ffiin -(Jinbcrnif über(teiyen, barübcv 9lci<Sfa)n weg.-
Uekrflei
49
UeBeifo
fttiätn , ft4 b«tur(f) nti^t auf^atUn ta|T<n, es ibnwinitn. 0S finb
nod) nic^t aUe ©cfjnsietiäfeiten üttjcftifgen. 3n bcmfelben uncigcnts
lid)cn Sinne fagt man «t:(% , «ä ifr nod) mantfter Serg ju übcrllei:
gen- 2) übet eine gcniilTe Srenje in bie .^6he fleigcn. ®a« Cuecf;
plboc ^jdt bell iistjccigen ®rab übctfticgsn. nneigentlid), ibev baS
gen:ä!;n(i(i|e ober üotlianbene fSlaf ge^en, einen ^6t)crn ®iab bcc
©r66e ^a6en. SRan gebraad^t t$ in fficrgfeic^ungcn con Äräften,
«eoburc^ CS fit6 »on ubcrtrcfffn untetf(^eibet, welcfecS con eigen:
fdjafteH betreiben 2fct unii bei Setgleidiung oon mehreren f etfoncn,
»elc^e fic in ungteidjem (Srabe befi^en, gebraucht tcicb. SDaS ubcrjlcigt
metnf Äräfte, mein Setmögen , meinen SGetItanb , ba» gt!)t übe«:
weine Ätäfte ic. , baj'.i rcidjtn meine J^täfte JC. nidjt ^in. »Seine
9ia4i«^mnngegabe iibecflicg aOen SSlauben.' ®it(i(>
— — con intern Oefange
Über|lcigen ti« Strahlen Sie «einigen — • ÄneteJ.
Untit^tig »icb ei fuc übertreffen gebraurt)t:'
. SBie ^od) bie ecipjiget ben 9tad)bac uberftcigcn. ® untief.
5) 3m Steigen übertreffen, jituotfommen. 4) ®id) ubeTftcigert,
fi(Ö burd) äu tieUö, an<)alt«nbeä Steigen abmatten, fd)aben.
ÜbctPei'gtrn, v. trs. idj ubctfrcigerc, übcifrcigert, ju über)tc(g«rn,
öoecraäSig fleigetn , ju febr fteigetn. Sie Cebengraittcl ubccjtci»
gern, ben ^teig betfetben unmäßig in bie ^b(jt treiben, ein übccs
fieigertct SBegriff, reeldicn man ju fc^r gefleigcrt t)at. 2). Über--
rteivjcrn. 2). — u»g.
Überftciglicf), adj. a. adv. überfliegen »etbjn fonnenb. Sag f^nb no^
überrtf:glid)e Serge, bie l)o5ien @lctfd)er aber finb unüberflciglic^.
SBaocn bie Übcrfleiglidifcit.
übcrftcinen, v. trs. id) überftcinc, fiberfleinet, 511 iibcrficinen, mit
Steinen überbecEon, mit einer Steincinbe übetjiefjen; nid)t fo gut
ubcritcinecn. .JJicfe CiueUen utjctficinccn unb erböten it)re SBets
tungen,«^opoiDitfd).' (Sf.) »Übcrfffinecnbe SKatericn« (igtoffe)
jDtrf. (S.) £>. Über(}cinen. ©.'. — ung. »Übcrilcincrung ift in-
tqphatio unb SSexfteinerung petrefactio.« ^opcmitfd). (SR.)-"^
ÜberjleUcn, V. trs". • J). iibcrilellcn. 1>. — ung. i. ÜbcrflcUett,
id) fülle über, übcrgcfTellt, itber^ufleücn", übet ttmai flellcn. 'Sen
BreifuS itber|lcKcn, über ba« geuer. 2. ÜbcrfleUcn, id) über:
(teile, über|lcllct, ^u übCr|tol(cn, über bie ganje giad)c l)in, mit
e'tmai', roaä maß ftcUct, cetfe^cn. einen ^lafe, ben Jtuf mit
We^cn übcrfrclfcn.
Ubcrflemmcn , v. trs. id) jTemmc über, ubergcjiemmet, ubcrjuftcm:
mcn, -üi'er etroa« frcmmen. 55. Übcrftemmen. D. — ung.
Ubetftcmpeln, v. trs. id) iiberjrettipele, iiberflempelt, ju uberflem:
poln, mit oben ü:-er geft^tem Stempel ce«fcf)en. JDie Sogen über;
Ücmpeln. J>. Überftcmpelu. 2?. —ung.
Überfleppen, v. trs. ic^ übcrfteppe, übeifleppet , ju übecffeppcn,
mit Steppni^tea auf ber ganjen gliche vtxft^tn, X) Übeijltp:
pen. £>.
-ung.
tiberilcriun, v. trs. id) ubetfternc, überfrornet, u« überfrerncn, mit
oben übet gefegten Sternen ecrfföen. 2). Übcifrornen. 2). — ung.
DieUbcrilaicr, S9f}. -•-», fibetmi^ige, ju gtcge ©teuer. Cberlin.
I. Ü.;;crf:eucrn, v. iutrs. «. trs. 2). übeifrcuein. 2). —ung.
I. U:'Cr|lcucrn,.T. intrs. mit-fein, id) (Icuerc übet, übcigefloitert,
übec;urt>'ucrn, über einen SB.aum weg, nad) ber entgegengofe^ten
Seite fifuern. 9taii ©ijireten übecilcuetn. 2. Überficüfrn, v.
tr». id) übcriTcucre, übetlteitcrt, ju übetrr^uctn. 1) Steuernb
übet etwas gelangen. Sie Untiefen glüdlid) überfleuein. 2) 3m
Steuern übertreffen, juocrfonimen. alle Srf)ifTe übetfleiiern.
s. Übcrfleücrn, v. trs. id) ubet|Teu.nc, überflciiett, ^u übciileuern,
mit JU oicien ober ju ^ofjen Steuern belegen. Z>. Überjttuein.
2). — ung.
ftbcrflicfcn, V. trs. 2». überflicfcn. 25. —ung. i. Überflicfcn,
id) ftidi über, übcigefiirfet, üboiiufiiftcn , oben ober, über etm««
•Änbetes flicten. 2. Überflicfcn, ic^ übcc,"tKfc, übctftidt, ju über«
Campe'« ilßätterb. 5t Sjf, |
jliifen. 1) Auf ber ganjen ^lää)e beriefen, mit Stiifecei btitien.
_ 2) O^Jif Sticfetci überlaben.
Übcrflicben, V. ntr. mit fiabcn. X>. Übctfricben. i. Überfttcben^
tS füitet über, übcrgefttebct, ubct^uftiebcn, unb 2. Übcrfli'ebcn,
id) übci-fliebe, übcrflicbct, ju übcrfticben, fo »iel aljä übetflauben
unb überft-^übcn. ®. b.
S)ct Überfiicfef, — S, »Jj. gl. Stiefel, nel^e hUt anbese Stiefel
gejcgen werben, um bie güpe gegen bie Aalte j« »crirafcren.
Überftieren, v. iutrs. u. trs. 25. Übertti«ien. 1. Überf'tierctt, v.
intrs. id) i'tiftc Über, übcrgcflteret, über;uiTiercn, über etmas weg
fticr fefjen. 2. Überfiteren, id) übcrflicre, übetflicrct, ju über«
liieren, mit fiicten »liefen überfe'be«.
Überf'timmen, v. trs. 2). Übetftimsnen. 2>. —ung. i. Übcrftim;
men, id) fiimmc über, übccgefttmmct, über5urtimmen, in einen
anbcrn Son f^immen. Xu(^ nneigentlid). Sitft nacb eines Änbent
Scnc überfrimmcn, feinen Son, feine 2frt fid) ju bctrag.eii ober äu
fprct^cn annehmen. 2. Überfiimmcn, id) ibetftimme, über:
fti.nimt, ;u überfrimmen. i) 3u fefjr, ju to<i) fiimmen. ein
Älaoier übcrftimnien. SBenn man bie Saiten überfiimmft, reipeu
fte leid)t.
Sebe ©ait' ift übetflimmt. ®otter.
z) Surd; überlegene QCnjaljl ber Stimmen bie Cberlianb über jcraan»
_ gewinnen ; im O. 25. übermefjtcn. einen übecfiimracn.
Übetflinfen, v. ntr. unregelm. (f. >£tinfcn', mit b^ben. 2). Übers
ftinfen. i. Übcrftinfcn, ei tntiit über, übergcflunfen, überju=
fiinfcn, übet einen SRaura weg feinen ©ejlant »erbreiten, als &e=
fianf but(^) ben ®etud) empfnnben, enten. 2. ÜberfTinfcil ntt
ber gügiing eines trs. e3 überftinfet, überftunfen, ju überftitifen,
mit feinem Seftanfe übetttoffen , einen gt65ern ©eftant »etbrciten.
1) Saf übrigens — ber flärffrc parfamfJBoblgerud)) ton tem |iec
angefpiepten ■^ai)ne fclbft olle Asa foetida (^SUen ftinfenben 3ffant,
ScufelSbrec!) ber .JiöUe'überflinft, erbcttet aus !c." Üb gen. (gt.).
2Cuf äi)nltd)c 2lrt fännte aud) überned)en, »om aagene^jmen un»
unangenel)inen ®ctud|c, gebraucht werben.
Überftolpern, v. ntr, u. trs. 2). ÜbeifTpIpctn. 1. ÜberfJofpent,
V. ntr. mit fein, id) flctpete über, übergcfiolpett, übcr^uftclpern, •
über etwas- fbclpern. 2. Überfiöfpcrn , v. trs. id) überfrolpere,
übciilclpect, 5U übei)Tc[pern , flclpernb über ettraS geben, feinen
SEcg über etwas flolpernb jurüc! legen. Steine unb SSaulwurfSr
_ Ijügel in ber gindcrnip übecltolpcrn.
Uberftolj, adj. u. adv. übetmdpic(, überttieten f}olü. »Sie überftcljen
Slotten.« £^pij.
>|c Übcrfliiljcn, v. trs. id) überiTof^, übcrlTorjet, ju überfIoI:cn,
butd) fein gtigereS 'Stolsen, ©toijt^un übertreffen. Stielet,
einen überflcljen. 2). ÜbcrflcI}eH.
Übcri'topfeti, v. trs. 2). Übetilopfen. 2>. —ung. r. UbcrftotJfen, '
• id/ flopfe über, übergeftopfet, überjujlcpfen , übet etwas, den
übi't ficpfen. Unten lagen bif Sa^en unb oben war •^e\i übrrgje
flcpft. 2. Überflivpfcn, id) überfl-cpfe, übcr^lopfet, ju überftpp:
fen. i) übermäßig flopfeo, ju felje flepfen. Sie SabafSpfcife
überf^cpfen, lu »iel Sabaf ^in^inftopfen, fo baf et ju f:|l einge^
btiictt ifl unb feinen 3ug gcfiattet. Sie ®ihife übetflppfon, tbnrn
iu ciel 9!ukeln ic. einftopfen. X ©id) übeifrcpfen , fi* ben 2Pla:
gen, mit ©peifen übetlaben. 2) Siitd) Stopfen, Äugfeffern mit
»et 9fatel übctbecten. Sine bü«ne SteHe über|Tppffn. Äurf) wo(,
* nut nberl)in ficpfen.
Übcrf!of?cn, v. trs. unregeim. (f. 'Stegen). 2>. Übcrfiofen. 2>. — unj.
i. Überflopen, id) fwpe über, übergewogen, übcrjii|lo5en , übet
etwa«, über einen SHonm ic. fiepen. 2. Überftöjjen, id) überflpse,
nberrtefjeu, ju überfippen. 1) ü.'«t ben .f)aufen fjojen. a>on ei:
nem CäiUn übeH^Ppen werben. 2) Muf bet ganjen gli^e bef}»;
ficn. ;ein gell überflpfcn , bei ben Serbetn, ,e« befielen um bie
■{)a«ct von bemfelben R'(9iufd)a|fen. Uneigentlic^ wito ti bei ben
Uc^'erllra
50
UektjTru
ißidiitt QtliauJjt , wcld&e fcie in bei» Tfcn 9«fcf;c6cnci> Srctc unb
ecmmeln «cn t«a 2>iirfltn im Cfcn übcrftofcii b. ^. oben Ben
bcnfcüjcn bcfireuten lajTcn, bamit fie babut(^ eine braune unb äliin=
jfnbc SJinbe <tf)i:!fcn. ,
ÜberftratUn, v. ntr. mit t)abcn. 25.. Überjica()len. i. Ubcrftrat)»
kn, id} frrafjie afcir, iibcrciCÜrafjiet, utierjuflto.ijlcn, übn ttwaä
weg (liQ()lcn, feine ©fta{)Ien werfen. SEenn bie Sonne übei(lra^=
Ift, über ben Serg. 2. A Über(lrdt)[cn , mit ber gügung" eines
trs. id) Ü6crfirat;le, ubccfrcal-let, ju ubei-|iri>i)It'ti. 1) 2Cuf bcr
gonjen £6crfIÄ(f)e be1ltat)(cn. »
Jreunblic^ct ???onb, mit ißoUÜ^t ubecfiral)!)": bu
SBein 9ctbf)cUe6 Älaoici; — JBop.
— eSotteS etleu4)ti;n9
Übcrfircif)lt' if;n i.|t beller — Älopfloct.
3) 2(n (Ira^lcnbem @(anje übcttifffcn. »3f)vcr ©piepe ffilinfen
übcrftrt-iljite ten Sag unb fdjtccEte mid) nic^t. SJJeifener. (SB.)-
©0 auä) uneigentlid) , an ©lanse, an .^errlic^feit übcrti-effen.
2Sicn ! bct entjucfung "ilBunberqucUc,
®u iibcrrtrablcft fii^tbatlicb
SCfr Sctn?eit 5?ac^t mit SKorgenbcKe. ^agebotn.
tibcrfirebcn , v. trs id) übcv(Trebe, uberftr^bet, |u übcrfircben,
buiü) fein Stieben j« übertreffen fudjcn, unb ubevtteffen.- »2>ied
Äunflgeireo' in garten utcr|trcbt bc« ^infflä SBetf.« SBenjeU
Ctccnau t) 5m Streben übertreffen unb jupovfcmmen. Safe;
Ifc^Börterb. 1675. £'. ÜbecfJrobcn.
Ubcrilrecfen, t. trs. id) (ifretfc über, iibcrgefirctft, ubcräuficcieii,
ürer ctnjaä weg ftrecfon. £*. Übcrfaecfen. 2). — ung.
Übcrf}rcid)cn, v. iutrs. u. trs. unrcgeim. (f. @frcid)en). 2). 'Übcra
)"trcid;en. X). — ung. i. Uberflreirfjen, id) ftrcidje über, übcc-
SCirrtd)en, über5urtrcid)cn. I) intrs. mit fein , über einen JRoum
lt. ftrei(i)fn, feinen ©tnd) nc(;men II) trs. 1) Über einen Siaum
IC. weg |irei<ben. 23ie ^aavc üborf}rctd)on , über bie Stirn !C. 2)
Über etwas ftrfic^en, frf)miercn. '■pfl aller übcrffi-eidieti, auf ein 8äppd)en,
auf eine SS-unbe. 2. Übcrfitc:cl)Crt, id) übcrjlictc^ie, über)tcid)cn,
ju überi}rcid)cn, auf ber ganjen Cberflädje bcflreicben. (Sine SBanb
mit .Steile, mit Stall, ei;ien Sifcf) mit Ölficniö überrtrcid)en.,
Übcrftrcifen, v. intrs. u. trs. 2). überilccifen. 35. —ung. i. Ubers
fireifcn, id) ttfeiff über, üter^fflicifr, übcrjuftrcifen. I) intrs.
mit fein, über einen Staum !c. wegfirfifen, eine ©treiferei Dornet)»
men. U) trs. übet ttxoas flreifen. JDie .gembarmel über|rreifen.
einen ftifcben Übcirjug übergreifen, über baiä SSett. 2. ÜbcrflrcT;
ftn, id) überfi-ceife, überfrreift, ju überilteifcn, auf ber ganjen
Cbeiflä^e begreifen, mit Streifen retfeben.
:(c3t; Überfirci'tcn, v. tr.«. unregelm. (f. Streiten), ic^) ü beritreite, über^
itritten, 51! übfirr;-viten. 1) 3m Streiten übertreffen, mel)r unb
heftiger ßteiten al^ anbete. i,gefrf;er;ige, bie niemanb überfiroi;
len ncd) gewinnen mag" SSicel. ^8?.). 2) 3m Streite, Äampfe
tibcrwinoen, befiegen.
5tu, bieweil bu miit f)a)t »bettlritten. ^. © a c^ «. (St.).
60 «u(ft in meitcrer unb uneigentlicber SBebeutung.
©eraut bie .^ocJ)oart übfifticitet. 'parceoal. (5?.).
_ D. Überftteiten.
tiberilrengcn, v. trs. id) übcrfircnge, nbei(?rengct, 511 übcrftrenqfn,
Übfrui46i8 flrengen, anllrengcn »3e|t ba oOeä gefcfieuitt, »erwii=
Mrt, aufgeregt unb überfitenget unter ben; Zoi^ ber ^lotbburft unb
Citelffit feuttet." .?>erb«r. »Huf beq-emen SRüffiggang fo gut,
als überflrengte Arbeit — fiefjt fie fbie 9lotui) mit iraiuigen %::■■
itn nieber.« 9btt)t. 35. Überfirengen. D. —ung. »P.'ani
frfieint er inbeffen oon bieftr ju langen unb gropen Übccftreiit,u 19
fi(tl nie wi ber »rbclt }» haben.« ^erbcr.
Überflrfucn, V. tr« 2>. Über(?ieiien. .D. — ung. i. Übcrflrciicn,
id) (Iteuf über, über, effrecet , überjullreuen , über ttmai (Ireuen,
den über (Ireuen. iuiit iitftftrcueii, üb« eine Speife. 3. Üb(X-
jlreücn, id) überftrcue, i'bcrfircuct, ju übcrjlreuen, auf ber %an:
Jen g.'ädjc beflreuen.
— mit beiben .gidnben bei fd)wiräiid)cn ©taube« etgrcifenb
Üborftreat' er baö .?)aupt — — Sog.
BaS Ufer fdjeint mit perlen überflrcut. Sßielanb.
Sie (Sintracbt treuer .^erjen, bie jebe SJaubigf'it
2?er >pilgiimfd)aft beS Cebcns mit Slumen überfJrcut. Bufd».
Übcfjiri'cljeln, v. trs. id) überftnc^ete, übcrfttid)elt , ju übcrrtti--
d)cln , eben übet mit ©trid)(«i" «f t|cl)en. 2)ie u gcbörig überfiri;
c^eUi. 25. Ütciftrid)eln. 35. — ung.
Übi'ffiri'cfcii, v. trs. id) überfiricfe, übcr|iri(ft, 5« üfctfiricEen. 1)
Son i^trii, mit Stritfen übecjieben unb befeftigcn. 2) Sßon flrtf:
fcn, mit Stricterei überäicl;cn. Sinen Sali k. übcilTcilfen. Uneis
geiittict), ganj befliicfen, ganj in feine ©triefe, 9(e5c jicfjen, b. ^.
in, feine ffiewolt bringen. X). Übtrftricfen. S*. — ung.
Übcrffriegctn, v. intvs. u. trs. 35. Überircicgtln. 35. — ung. i. X
.itbcrfiriegcln, v. intrs. id) ftrlogeie über, üborgcftriegclt , über»
|;'.!iricgfln , über itxaS ireg ü.it ber ©triebet faxten. 2to baS
^ferb fid) burdjgerieben bat, tnug man nid)t überfiricgeln. 2. Über»
ftriVgeltl, id) überftriegcie, übci-|lricg;(t, ,u übcrjltiegcln, auf bcc
ganzen ?;läd)c flriegein, mit ber ©ttiegel reinigen unb glatt mad)en.
25er Übcrflroin, — cS, SBj. u. 1) ©er 3uilanb, ba etwa« übets
fttömet, fid) rciA(id) ober übermJ^ig rerbrettet. »Sie ©tftSpfung
feiner (*pinbacs) SSSorte unb bie S5erEettung feine« gerieben , frlcft
bis äur 3ei-reipung ber ©üben, fettfl big jum Übevllrcm über bie
Strqpbe." 2C. ■pe'-'ber. 2) (äin 2)iiig weldjcg etwa« überjlromet,
eine übcrllromenbe äSengc. i,(Si tarn jU feiner (jrtlitung , bo St:
nejiine — eine berbeiäiifülircn butd) einen Übetftrcm «on ^öbnuns
gen unb Spottereien oerciteite.« Ungcn.
Übcrftrbmcn, v. ntr. u. trs. 35. Übecfitomen. 35. — ung. i. übet-.
firötneti, v. ntr. mit i),iben unb fein, ciS firomct über, überge;
ftcomet, übetjufrronicn, über etwas als Srcnje flrfimen , flrSmenb
überfliegen. (5ä t)Qt übcrgeftrimet. ®as seaffer i|I übergcfiro«
met. .SSie firönUcn mein >^crj unb meine 2fugen cor greube unb
3ikttid)feit über.« iDufd). Uneigentlid), A fid) ganj übet etwa«
r.rbroitcn. Ursb ©djtecTen ftiöinen übfr. (Sellert.
Kon etwas übcrftiomen, baoon fo ooU fein, baf man eS nitbt «re^r
Ijaiten tann, fonbcrn uon fii) geben, mittbeilen muf.
Z'od) feine Junge überRromte nod)
SJon beinern Cob, als ic. — ®*illcr,
in weld)er Stelle über ben; y.webnlidjen ®ebraud)e nad), ron flro--
men getrennt fein unb naiyfolgcn follte. £>ann aud) , übet einen
Staum weg, nad) ber ent-jegcngefcßten ©eite flrJmen; befonber«
uneijicntlid), in großer 50ienge fibcrge^ien. Eas Äriegsoett
frrünitc }u ibm über. 2. tibcrjironicii, v. ntr mit bcr gügung
eines trs. id) überfnome, überftrbinet , ju überffromen, ftr6:
menb feine ©renje, fein ,3iel öbei|tei>;cB. t^er ;vlup übfrflr5met
feine Ufer, ii-'eionbcri., übet bie gern;« Cberfladje jltinienb bcbiclen.
25ct glii^ übcrftroniet tas eanb. Uneigentlid), glci(b einem ©trome
bebecfen, reicftlid) fid) mittbeilen , mit üJJa^t ganj ergreifen.
Überiu-o.mt il)n mit SbrÄncn — SSop.
.3n meinem geben w.rb' id; nütS meb« füllen, was biefcm übet;
jltSmenLen SBonnegef'üf)! gieid)t.'' SBielanb.
— fie übcrilrötnenb mit Urli^t. ©onnenberg.
Goa fcnnte ficli nid)t bem @cfu()I «ntteipen , bas f-bnell (te
Übeiffiömte. — — Älopjiorf. ,
überfirubedi , v. ntr. mit tinUn. 35. Übciftrubein. r. ÜberflrU'
tun, li ihiih'lt über, übergefa-ui elt, übersiifTrubeln, über
eti-aS weg flrubeln , in bie -pitt fltubeln unb überfliepen. 2. Übev--
frrüc:[:i, mit ber Fügung eines trs. id) überftriiJele, «berflrubett,
jK ürer^rcubeln, flriibelnb überfleigen, über(li'omcn. Uneigentlid),
glcid) einem Strubel uberbeiffn unb ergreifen,
^a! fprad) ÄUfto, für baä Salut,
UeberiTru
51
Ucbnt
IBaä nifincm Äopf fnt|>tuS'clt,
©ci et ir.it öcuet unb mit glut
Unb ^laael übecftcutelt. »lumouer.
25ct Übcr)lrumpf, — ($, SBSj. — jirumpfe; Strümpfe, wtli^e «an
über aubccc jieljet, um b«n gug »ärmer ju l)aUen.
Übctilurpcn, V. trs. 35. übcrfrülpen. £).^ — ung. i. Uberflülpcn,
xd) ftülpe über, ubergeftulpct, übciriurtulpeu , über etroae ftwipen,
eben über flüipcn. Sinen Eccfel iibcrftülpen, übet ben Äopf. Sie
^aube iib«rftü(pen, auf ben Äopf. 2. Überfiül^JCtx, t* übccftulpe,
ubcrftülpct, }u ubcrllülpcn, mit etwai5, »a« man oben über tlüu
pft, tcbet!<:n.
X flberjlupfcn, ▼. trs. id) flupfe über, übergefiupfet, übersuftup:
fen, flupfenb übet einen Kaum :c. fcf)affen, ju 9«(!«" n^t^igen.
2>. iibcrf}upfen.
itberftürjen, v. ntr. intrs. u. trs. £5. übcrflürjcn. 2). — ung. i.
Überjlütäen, icf) rti'ifje «1-^"' übergeftutjt, itberjuftüräen. 1) ntr.
jp.it fein, üttc etwas weg flütjen, plöglid) unb mit gtoger ^lefttj:
leit fallen. Z'aä Ätnb mitb hinten übeiftiUjcn, oom 2(tme , »om
Sif(%e. II) intrs. mit fein, übet einen SJaum jc. weg, narf) b«t
«ntgcgengefe^teii Seite fiütjen, b. J. fdjneU unb mit gtepet •peftt3=
leit |i4 begeben. IIIj trs. übet etnia« ftürjcn. Sinen Setfet
fibei-pürjen, übet ein ©la« Jc. 2. Überfii'irjen, trs. id) überjliiirjc,
iber|füc5t, ju übcrjturjen. i) über et«5a« weg flütjen unb baratt
bebecten. «3£a(fet unb Jeuet bilbcfen liier gieidjfaas ben SSafait in
f(J)6nfien Sii'.lcn; aber autf) biefcr warb (rourbe) ncd) cftmat;lg »on
neuer, ffitbfläjen jettrümniert unb mit anbevn (Bebirgsarten njiebet
ubcrfturät.« S. M. SB. Zimmermann. 2) <Sici) iiberftucjen.
(1) über \ii) fiürjen , fo flür^en, bap bet untere Sbeil üfc;r ben
Obern fcfcliSgt. ©in 'Pferb übcrrrur5t fid) , wenn e« bergeflait auf
len Äcpf flürit^ baf e« über lenfelben mit bem ganzen Jiörpcc
übcrfd)t4flt. (2; 3m £türjen, im f^neUen (jtftigen Saufen, iinwiU-
lü^xlii^ weiter fortfd)ie^en, aii man wiU.
Sd) babc feinen Jtnttieb at« ben gf)rgeij,
iDie blinbe 2ßut, bie ficf) in tcUem Anlauf
©eltfl übeiltucjt unb jenfeit ifjres 3iei«
^ ^:ntaamelt — — ©«tiller. (3?.).
Überfluten, v. trs. id) ffu^e über, übcrgefrufet, über5u|lu!;cn, übet
etwas fluten. SDie ^erücte überftufecn. S. Ubecitufeen. £). — ung.
Überfüd)cn, v. trs. id) überfuc^c, uberfud)t, ju überfud)cn, auf
ber ganjen Cbetflä*e fuc^en, etwa« j« ftnben , aud> nut , übet t)in
ctet ein «enig f«c^cnb übctblicEen. 2). Überfud)en, ^. — ung.
Überfi'ibeln , v. trs. id) übeifubere , überfubclt, ju übcrfubeln, auf
bet ganjen Cberflät^e bofubein. D. Übcifubeln. S. — ung.
X Überfummen unb Übcrfuni[cn, .v. ntr. intrs. u. trs. 2). über»
funimen, Überfunifen. i. Übcrfummcn, Überfuinfcn, v. ntr.
u. intrs. mit fein, id) fuinme über unb id) fumf« übet, übcrge:
fuinmt unb übergcfumfct, übet^ufummen unb überjufumfvn,
fummenb unb fumfenb überfliegen. 2. Übcrfummcn unb Übcr-
fümfcn, V. trs. id) übccfumme unb übeifumfe, überfummet uab
übecfumfet, ^u überfummen unb ju überfunifen, im Summen unb
SSumfen übertreffen.
Ubcrfüg, adj, H. adv. übermäßig ffip, ju (ü^ ; eig«ntli(| unb unei»
gcntU«^.
Obgleich bt6 überfi'ifc ©ingen
JDen^®rimm bed Soiveii tonnte jwingen. ®rnp6iu«.
»a»on bie Überfüfigfeit unb bie Überfüfie, eine ju gtoje 3ü5ig =
feit, @ü6e. Oft au* nut, überaus flro|ic ©üpig!eit. .Überfügigteit
bet Ciebe.« ^. Sad)«. (9J;.
Überfüficn, v. trs. id) übcrfüfe, überfüget, ju übetrüfen. i)über:
füp madien. 2) Uuä) nur, mit ©w^igfcit, mit efmad ©üßem öber=
jieben ; tiitnUii unb uneigentlid). Sinem bie bittere »piile übcr=
fügen. -D. Übecfügen. j). —ung.
übertdfctn, v, trs. i^ übettAfele, übcrti^felt, }u übcciafeln, mit
SiftlrjetC üfccrjie^en. Sine SSanb iVocrtafeln. 3?. ÜbettiSfcfn.
~. —ung.
Übertatgen, v. trs. id) übcrtatge, übettalgot, ju ubertafgen, mit
Saig übetäieben, auf bet £beitläd)e mit Salg bc^reidien. X). Über?
_. tnigen. 25. — ung.
Übcrtanäen, v. intrs. u. trs. 3>. Übert,\n5cn. S. — ung. i. über«
tanjen, v. intrs. mit fein, ic^ tanje übet, übergetanst, übet5u=
tanjcn, tanjenbubergefjen. 2Cutf) unefgcntlic^, eomiiiftanbe bes übit^
get)enä bei .'ter mit Sanj. ÄuS bem altenSatjrinSneiie ubertaniert.
2. Übcrtänjcn, v. trs. id) übertanje, übcttanjct, 511 übcrtan'ien.
1) ajcn cniem CSr.be bis inm anbein, »on einer ©eite jut anbetn,
übet einen 3?nim weg tansen. ©en ganjen ©aal übertiinjcn. 2)
Übet ben Raufen tanjin, im iEanjen überrennen^ gincn 3uf(f)auec
übertnnjen. 3) 3m Jansen übertreffen, jusot fcmmcn. JfUe SWit=
tinjet übertan-cn. 4) (Sic^ übcrtanjcn, fid) iaxä) ju oieleg S.an-.
jcn eimatten unb fdbaben. ,
Übcrtiippcn, v. trs. id) übertopp«, übertnppet, 5U übertappen, i)
Sappenb überfdbren, mit ler ^jnb tappeüb auf bec Ol-etfläcf)e
überall befüijlen. 2) 2m SSetappen übetjeiien. X). Übetttippcn.
S. —ung.
Übertafffn, v. trs. S. übertaffen. X>. —ung. i. ÜbcrtafTen, idj
t.^;fe über, übcrgetaffet, über^utafTcn, über ttwai JCnbevcs taffen,
(f. b.) 2. ÜbcrtäJTcn, id) übertänc, übortciiTct, ju übertaffen,
im Saffen übertreffen.
Übcrtäficn, v. trs. id) überfalle, übertnfiet, ju übettalTcn. 1) Sa=
flenb übccfal)ren. 2) 3m Saflen überaef)en. 25. Übcrfajlon. D.
_, —ung.
Übertäuben, v.trs. idi übertäube, übertäubet, ;u übertäuben, butsd)
Sieles, lauteres Sieben, butci) ftitfere Äone glei(l)fam taub mad)eit
unbiumSdjtreigen bringen. Semanbmit feinem ®efd)rei Überto.uSicrt.
©ü übertftubcn ^id) 3;i;r«nnen butd) Äartaunen,
SBann IctdjenocU baSJelb in SSenfc^enblurc fd)»immt. Satf. (9?.)
JDann aud) oon fonenben Bingen überijaupt , »on 3(Uem , was ®e.
räufd) mad)t, butrt) ftätfetes (Beton, ©etäuft^ übertreffen unb un--
t)ct6ar matten. Uneigentlid), burd) ^ärferen Ginbruct übertreffen,
unb unfü(»lbai-, unmer!:i(^ mad)en. J)en kleinem S(^merj but(^
einen gvöpern übertauben. „ — fein »erblutet taiteS Snnetc —
l)at ja bas ©etofe bet SDBelt fo nStbig unb jebes Übertäuben bec
aßunben.« 3. '9- Kid)tet. .«Sie ttieb mi(5 tiefet ■©ttom unfc
übertäubte mein ®eb6r.« 2) et f.
©d)rectt ifjn bas Sßorgefüf)l bet fc^ar'fen Jeuetpein,
©ie Siebe biift» ibm übertäuben. SBielanb.
JDaS innre Steiben
2>er OTenfdilit^feit
3u übertäuben. Slnmauer.
©ie Stimme btt «ewiffens übertauben. S. Übertäuben. I*.
— ung.
Übertaumefn, v. ntr., intrs. u. trs. X. Übertaumefn. X. — ung.
I. Übertaumeln, id) taumele über, übergetaumelt, überjutau:
mein. I) ntr. mit fein, taumelnb über etwas fallen, taumelnb
überfd)lagen. II) intrs. mit fein, t«umflnb iiberge^jen. 2. Über*
taumeln, v. trs. id) übcrtaumefe, übertaumelt, ^u übertaunieln.
1) Saumtinb ben ÜBeq über eine glid)e jurürflegen. 9I',d)t mebc
in etanbe ju geben übertaunielten fie ben ©aal. a ) Saumelnb
über ben Raufen ließen. So au(^ übortorfeln.
Übertci'gen, v. trs. id) überteige, überteiget, ju fibertcigen, mit
leig, mit einet Scigtinbe überji.-ben. 25. Überteigen. 25. —ung.
Übertöppidicn, v. trs. idi übertcppid)e, überteppidjt, va üborteppi:
d)en, mit 2<'ppiri)fn ilb.cjieben, bebecfen. jDenn aud), wie mtt ei:
rifm Seppidje ütetbetten.
— .giier rul'ten fie fanft auf mocflgem -fiügel,
Überteppid)t ron blütitriinfeneni (S^iengeJüfc^e. £onnen6.
2). Übeiteppidjen. 25. —ung.
Uebcrte
52
Ueljei'tra
* * Übcrfeilfclrt, v. trs. id) ubcruufdc, übecUufcIt, ju ubevtfiu
f«ln, an ScuffUien übertreffen, äu»ortcmmen. ©tieler. 2>. Übcf=
teufi-m.
+ * Sie Übcrtl)at, SKj. — cn, cinf bSfc S^at, ©ewartttiat, rocldje
bie ©renjcn teg Sfei^tcn übetf(^reitct. >|)altauS.
A Übertbaücn, v. ntr. mit Ijabcn unb bcr Su^ung «inc8 trs. it^
ubertbauf, übert(;auet, ju iiba'tt)aucn, mit Äf)au überäict)cn, ie-.
— auf ben gluren ,
Sie ber SiSotgen ubei'tfiaut. S. SScffer.
S>te libfrtbautcn aiSiefen glänjcn mit ten ))rSd)tiäflen Jorben im
eonncnfdieine. Uneigciittid) , wie mit einem a;i)aue auf bcc ganjcn
£berfläd)e bene^en.
— unb f)od) (bcr SBalJerfatt) mit SSefpri^ung bic JSilkec
Übertf)aut, mit @ct8fe ni^t blop bag «4l)ete fc^recfenb. 35 ep.
— mit breimaljl genommenen guten
Übertf)aut fi« bas ^aat — Derf.
£). Übertf)aucu. S. — ung.
I)er Übcrtfceil, — ««, »fj. —t, ein überflM[fget S^eil, wie 5. 5?.
«in Überbein, ein ®eroää)e, ein fed)(tcr ginget ic. » — unb wifs
fcn mir benn, toeldjc octi^ecftc orgaBifc^c «Wiß: unk Üöertlicile eben
«ut6 5f)tem ober meinem 2Befte()en äu(e«t bic SwigEeit nci^me.« S.
%\ St i d^ t e r.
®a§ Übcrtl)ci(, — cä, SB»J. ii. basjenigf, was einem übet bie ®ebfif)r
ober mefjt jugetfjeilt wirb, als eigentlich auf itin fommcn foUte.
»Unter bcm Überti)eil biefer SSütbe ju feueren, fcnnte nic^t metjc
bic 'Pfddjt be« Sinjetnen f;in.« SB deutet.
fiberttci'ten, v. trs. id) iibcctfjeifc, übectt)ci[ct, ju ubcrtl)citen. 1)
Übetbin ftjnlen', uotiäufig cintfjeilen, um ju fe^cn ob bie gef)6tigen
a()ci(c Ijftausfommen. 2)** übetootttjeiten bei einet Äbcilung.
2). Übctttjeilen. 2). —ung.
Übcrtljcrcn, v. trs. id) ubcrtt)crc, iibert()erct, ju ubertfjcrcn, mit
Sijet übetftreidjen, übcijief)en. X)ie Skiffe, boS SauiserE übci-=
_^ tberen. 2). Übei-tt)eren. 55. — ung.
tibcrtbcucr, adj. u. adv. übecmäpig tf)euet, ju treuer.
Übertbcücrn, v. trs. id) übtctl;euere, ubcrtbcueit, ju ubertbcuern,
ju tticucrmad^en, ju thcuer bieten, unb cettaufen. jDieSBaarcn übet;
tf)euern. f Sinen üb;rtf)euci:n, ibm bie Sfiaaten j« t^euet bieten
»bcc »etfaufen. D. ÜbertljeHcrn. £). — ung.
übertl)C>rtn, v. trs. id) übertbore, überthcict, nu ubcifberen, jU eU
wai Zi>b\cii)Um fibeiieben, bemegen; bctbbien. tS(at)iex. ©t l)at
fid) ubcrtl)örcn lalTcn. 3n bet ©djweij gebraad)t man baä a3ec=
lleinungsroctt übectt)ürcfn für, lurd) 8i(i iu «fuja« überreben. 2).
Übertdercn. 35. —ung.
X Übcrtbun, v.trs. untegerm. (f. Sfjuni. 35. Übcrffiun. i. Übcr^
tinin, id) tbue über, übergcthan, überjutl)un, übet etwas tfjun ;
in ccrfdjiebenen JSebeut.mgen bieüfi SßorteS. ©inen SEflantcI übet;
tf)un, ifin überneljmen, über$ici)cn. ©inen Äeffet übcrtt>un, in ber
@d)n>eij , ibn über ba« gciier fe|en. 3iictet «bertl)un, übet eine
Cpeif« ftteuen. 2. Übcrtt)iin, id) übertöne, ubeitl;an , ju ubcc--
Ihiin. 1) t Übet feine jucifte tl}un, übertreffen; in ber ©djwci».
€id) Übevtbun, ftd) felbü iibettrtffen, feine JVtafte übeifc^teiten.
5i5cr im felber uibcrtuet, SBoner* gabeln.
2) f 3n ber Sdimeij, übertreiben, über jemanb me^r fagen alS bte
SEPa^brfjeit erlaubt. 3) f 3n bet €di»cjj, überportbeilen, betrügen.
JDie Üöfrtl)lir, SBSJ. — <n. 1) Sine über einem Crte, JDinge b«;
finbli:f)e 2f)ür, »el(fte burd) ein f^twiitt befcf)nicrt iufdUt.
gtifdl- 5ÜC obere 2büc ober JTbertliür foUte ei nirfjf gebraudit
loctber. a) Sine über einer anbern Sfjür i)(eid)fam befinblidje
Z^üt, ein »ot botSbür angebrachter, mit einer befonbetn S^ür »et;
fefjen'r S3'tfd)ta.3, ben 3ug unb ba« einbringen ber JCülte burd^ bic
eigenflidte af)ür JU »ertiinbetn. 3;t61tfd) 6»iüb«t(tn, roelJjer
et butc^ j.93or(iiuiUin cot einer t{iui(« (vKätt.
Übertl^urnun, v. trs. id) tf)urmc über, i'ibcfgctlfjut'met, ubcrju;
tlnumon, über etwa« t^iürmcn, ^ocf) aufljäuffn. 25. Übei-ti;üiincn.
35. — ung.
S Überti'fdien, v. trs. id) ubcctifd)f, ubertifdit, ju nbcrtifd)en, übe»»
mäpig, ju »iel auftifd)en.
Äommt icnet fatt »cm übertifd)tcn «OTa^lc, ® ot^c ,
bei n?cld)em man übermütig, ju »iel aufgetif(I)t t)at; eine oetwerf
Iici)e Sebcutung, welche nirfjt in bem SBortc liegt.
iibertcben, v. intrs. u. trs. 2). übeitobcn. i. Übertoben, v. intrs.
mit fein, id) tobe ubcc, ubecgctpbt, i'tberjutobcn, tobenb "ibergea
Ijen. 2. Übevtöben, v. trs. id) übertcbe, übeitobct, 5« übci-tcben.
a) Sm Äoben übertreffen, a) Sobenb bic ©tenjen übcttteten.
— ein ©piel —
Tiai bie ©d)tanfcn übectobct. ©Jt^c.
X ÜbertStpeln, v. trs. id) übertölpele, übertölpelt, ju TtbertSlpeftt,
über ben S6lpel glei^|am fübren ober werfen, »on einem Dummen
ober Unoorfiiijtigen, ibn butcft eine grobe iibetraf^ung ober Überr»s
bung }U etwas S()6rici)tem ober 9^ad)tf)eili3em bewegen , ober ifin
auf fol^c 2frt l)intetg«l)en, betrügen. »aBetwcig, f)ätte iljn nid)t
9?elfcn mit feiner ^eud>e(ei übertölpelt. « SBeiSc. .es ärgerte
mid) bic ganäe Steppe fieruntet (Innuntet), bap aud^ id) mid) butc^
fein SSeifpiel übertölpeln lief, biefer lieblid^cn ©eftafdjaft f» ä«iti3
ben SHücfen ju !e^ren.« Sbümmcl. 35. Übertölpeln. 25. — ung.
O Ser Überton, — cä, ^Wj. — e, ein über einen anbern gcl)cnbet
b. (1. mit groperm Stadjbruc! »crfefjenet Son, j. SB. ber Son auf
bem ii in Übecton, weld)cr mit gröperm 9tad)bructe oerfeljcn ift als
ber auf bem SBortc Son. »^icr l)at überall bcr Snbfall (tut, enz,
ur ) fo entfd)ieben ben Übe rtcn , bap er alle anbete ©ilben nicber»
fcl)rciet.« Ä-olbc.
Übertönen, v. ntr. u. trs. 35. Übertönen. 25. — ung. i. Uberto=
nen, v. ntr. mit bnben, cö tönet über, übcrgetönct, überjuto»
nen, über einen Siaum weg t6nen. SSan b6rt feier bie v>om Jens
fcitigen Ufer übertönen&cn ®locten. 2. Übertonen, v. ntr. mit
ber Jügung eines trs. id) übertöne, übertönet, ju übertönen, butd)
flärfere aöne übeitreffcn , unb baburd) weniger l)6rbar ober ganj
unb6rbar mad)en. Sic Srompcten übertönen bie gl6ten. »Sure
flöten ^aben baS Sammcrgefiljtei bcr Unglüdlici^en in mein« ©eele
nie übertönen Mnnen.« Lafontaine.
5!Kit nad) unb übertönet midi- 3. 31. Sramcr.
3(u^ uneigcntlict) wie übertäuben.
©djwcigt, übertönt eon beinern SSoÜSpJ-^n
55cs SRitleibS Stimm' in beinet Srufl? abrann! ^all. (S.)
X Übcrtorfeln, v. ntr. intrs. u. trs. 25. Übcrtorffln. 25. — ung.
I. Übertorfeln, ic^ torfele über, übergetorfelt, übcrjutori
fein. V. I) ntr. mit fein, über etwas torfein, torfelnb fals
Icn. II) intrs, mit fein, torfelnb iÜbergeJjcn. 2. Übettörfeltl,
V. trs. id) übertorfele, üb^rtorfelt, ju übcrtorfeln. 1; Sotfelnb
über einen SRaum ge^en, ben Sßcg bari'iber torfelnb juröcftegen.
s)Jortelnb über ben ^auftn ftopen. 3) ©inen übcrtorfeln, ober wie
man es in mand)cn®cgenben b^wt, übectörfcin, ibn onfüfercn, betrügen.
Übcrtofcn, v. ntr. u. trs. X>. übertofi-n. i. Übertofcn, v. ntr.
Mit bi^bon unb fein, ii tofct über, übergetcfct, überjutofcn, tofcnb
über einen SRaum h. {üj bewegen, gdircrtlid) i)at ber 2i?inb übers
getcfet. JJann auc^ tofenb, mit ®et6fe über eine fflrcnje ffeigen.
iOicglutcn fdiwollen immer mefjt on unb tofctcn über, j. S9.übct ben
Bamm. 2. Übertofcn, v. trs. id) übertofo, übertcfet, ju üborto:
fcn. 1) a:»rcnb, mit ©etiS überflrimen. Sic gluten übertofetcit
bic Ufer. 2) 3m Sofen ütertreffen, unb un^iörbar ober unmerflic^
madjcn. Sic mit GJcwalt fii^ brec^cnben unb fprubelnben Jluteit
übirtofetcn ben ©türm. »Cin Z^til ber 3ul)5rer lärmte, Ktn bie
W.fl.rionen (Überlegungen) ju übertofcn." SB e n jcl:©tcrn au.
Übertra'oen, v. intrs. u. trs. 25. Übertriiben. 1. Übcrtrrtben, v.
intrs. mit fein, id; tciibe icber, übet^etrabct, übcLjutcabyt, üb«
Uekrtra
53
U^hnttt
tintn «Äaum, über ein Sing traben. 2.Übertrd6fn, v. tKs. id) u ber:
tici'oi, ubfrtr.ibet, ju ubottrabctt. i) Scabenb »on eintm (Snbc
bi« jum anbcrn, coer oon einet Seite bis jur antctn übev bieganje
glä^c weg laufen ober reiten. ZiaS Jflb, eine 2(nf)6^e übcrtra=
bcn. 2) 3m Scabcn übeitvcffcn, äucocfemmen. l"itc bie »ctaas
fnb ubcrtr.iben, fte im Srjbc übecfjolcn. 3) Sutdf) übermäpigfg,
ju »ietee unb an!)altcnbeg iSrabcn ermatten unb ©djabcn äufiigcn.
ein pfiti übcrtr.^ben. ©id) übertreiben.
Ser Übertrag, —es, SBJj. — Ua<\c. i) Z)aöienige t»a6 übergetragen
»irb. See Übertrag einer SJet^nung, bicjcnigc ©umrat, »et^e
»on bet einen ®eitc auf bie anberc juc Scttfe^ung feer {Rechnung
übergetragen, b. (). gleidj juerj obc« an gefegt wirb (Transport).
Ob erl i n.
Übertragbar, adj. u. adv. übergetragen »erben fönncnb, in cigentli:
djer unb uneigentlic^cr S?cbeutung. ein iibcrtragbarco SSort, mcU
ä)($ fi(^ in eine anbere Sprache übertragen läpt. Saoon bie Übecj
tragbarfeit,
ttbertrogen, v. trs. unrogelm. (f. Sragcn). 2). Übertragen. 25.
— ung. ©. b. I. Übertragen, id) trage über, übergetragen,
überjutragcn. I) trs. über etwas tragen, »on einem Orte jum an;
kern, au« einem Saume in ben anbern tragen, ein jeber trug fein
SBünbel über, ä- ®- "ber ben giup k. Uncigentlicf), eine SSebcu?
tung auf «tnai übertragen, fie auf baffelbe anreenben. 3n übor=
getragener ffiebeutung ( in metaphorisclier ). Sine ®tcUe, eine
gjedjnung jc. aui einem ffiut^e in ein anbere« übertragen. 2)en
gunb übertragen, im 58ergbaue einen anbern Ort jum Junb ang«;
ben , als reo er cigentlirf) am 2fnfangc gelegen i)at. einen fSSiä):
ftl an einen Mnbern übertragen (endossiren, giriren), jur 3f«S:
j«f)tung «n if)n übergefjen laffen. Uneigcntlid; , eine ©c^rift auä
einer ®pra(i)C in bie anbere übertragen, bin ©inn bctfcibcn mit
5f)n[id)cn SfBcrten unb auf &i)nlid)t TCvt in einer anbern ©pradje
ou»bru(fen, überfejen. 2CuS bem 8ateinifd)en in« Seutfd^e «bor;
tt>igen. II) »itr. mit fein, >tt 5)c ^orfjtragenb, b. f). l;od)mütl)ig fein,
ffier oon f)cd)fjrt uibcrtreit,
_ wirb ber iu fpot, wem ift ba« [eit? äSoncr« gabeln, 6o.
S.Überträgen, id) übertrage, übertragen, ju übertragen, i)
f über eine gläd)e trafen, auftragen. Sine SBnnb mit Äalf über:
tragen. Ungereöijniic^) ifl eg für, über einen Kaum uon einem Orte
jum anbern fd^affen, bringen. „Diefe Biblicffjef übertrug Xcrreä
in (nad)) 'Perften.« ®eni«, iDerfcibe gcbraudite nod) ungereö^ns
lidjer, fid) überfrn'gcn für, fid) i'ibcrtragcn, fi4 «bcr einen 5Raum
»eg nadj) einem anbern Crte begeben: »er übertrug fid) nac^ S5e:
nebig.« a) <Sid) übertragen, fid) turc^ ä" »ietcg Sragen fdjreerer
Dinge entfräften, fdjaben. 3n uneigentlicb«« SSebcufungen ge;
btjud)t man ei 3) für, ju übetnebmen , auSjuticbten geben, ©i;
nem etreia« übertragen, c« ibm übergeben, auftragen. 4) gür2fn;
bcre über fid) nef)men, ertrogen, mad)en bap ein 'Jfnberer oon et-.
was »erfdjont bleibt, inbem man ifjn gleidjfnm batüber weg trägt.
SDer 9!eid)e muf bei bet Jttiegsfleuer ben JCrmen übertragen.
9Jpcmantt i(l ber mid) übertrage, 3n)ain 6, 339.
Wnb übertr.^gt beä 9^i4flen feine Sd)u[b. Opi*.
:i^ !f: einen einer S,a4)t übertragen, it)n berfelben überkleben, i^
]e(t ungebrüuc^Iid).
Unb ber fiein 3n bei ubertruog. Sreain 2, Goi.
3Hreei(en aud) für ertragen, «rbulbin übec|)oupt. «UBctc^c JSeft^reer:
ben übertrug id).« a5enjcl;?;ternnu. .ginige 9!Jlenfd)en fni)-
len bie SÄigoetbältniffe ber äupetn llmftänbe fütdltetiid) unb fännen
fe nid)t übertrugen« ffl6tf)e. 5) iit-erfceen. „3t6 überfrage jrear
gern, nur nid)t au« Aücftenlatein.« Z^ümmel. ^6) jjc >Jc über et=
reae fid) mit jemanb »ertragen, ober übereinfomme». Jt i n i g «:
?)0»en. 3jc ;f: Dann aui^, einen €tteit teiiegen. 7)+ ©id)
fibertra'gen, fid) überjjeben, (Id) ftolj, »ingebilbet betragen.
SSer fi(^ fetben uibertrett,
„_ JDcr mag mol fd)iere ntberFomen, SSoner« gabeln, Sg.
©er Ü 'ertrager, —6, S^. gl. einer bet etwa« übertrügt. Sefcnä
bers in engerer SSebeufung, einer bet etwa« au« einet ©prad^e in
bie anbere_ überträgt, gewcbnlit^er , ber Übetfe^er.
** 2)er Ü'jcrtraggbrief, —es, S9f}. — c, ein aSertragSbrief,
eine Utfunbe über Set^anblung , Beilegung einer ©ad^e. JC6nig«>
{) OB en bei Obern«. ©. Übertragen 6).
* * 2)er ÜbertragSmaiin, — eS, ^Wj. — manner, — leute, eine
¥'erfon, »ei*e eins ©ac^e beileget, »ermittelt. bei Obetlin.
©.^Übertra'gen 6).
2)ie Ütcrtragiing unb Übertra'gung, S?Jj. — en. 1) ©ie -?)anb=
lung, ba man eUvaä überträgt unb übertragt. .er bereitftc bie
Übertragung ber Sibliott)eE in« ^otel be 9te»crä,« bie »erfe^ung,
Überfdjafung. Jöeni«. 2) 3n ber ©prad)fiinfl, ber gaU, bo eine
SBebeutung eine« SBortc« »on einem Singe, wooon fie eigentlich
gilt, auf ein «nbere« Bing übergetragen, auf bajfclbe angemenbet
ifl (Metapher).
Übertranfen, v. trs. id) übertränfc, ubertranfet, ju übertri^nfcn.
1) 3u »icl tränfen. 2) Sie redjte 3eit ju tranfen, »orüberlafTenb
tranfen. ©tieler. 2). Übertronfen. S. — ung.
Überträufeln, unb Übertroufen, v. trs. D. übcrträufeln. Über:
traufcn. 2). — ung. i. Übcrträufeln, Überträufen, id)
träufele über, id) träufe über, übergcträufcU, übcrgoträufct,
ubci5Uträufcln , übcrjuträufen, übet etwa« träufeln, Jtäufen.
2. Überträufcln, Übcrtrinifen, id) üborträufclc, überttaufe,
uberträufclt, überträuft, ju überträufeln, j^überfraufcn, auf bec
aansen Obcrfl3d)e beträufeln, beträufen.
+ Übertrecfen, Übertveifcn, v. trs. id) trccfe über unb übcri'rccfe,
üborgotrccft, unb übertreit, über5Utrccfen unb ju übertrccfen, im
9t. ®. fooiel al« i'ibcräieben unb über5'i'cl)en (f. b.). 2). Über»
trecfen. X>. — ung.
ÜbertrePar, adj. u. adv. nid^t übertrelfen werben t6nnenb. ®a»on
bie Übertreffbarfeit.
Übertre'jfcn, v. trs. unregelm. (f. treffen), id) übertreffe, übertref-
fen, ^u übertreffen, über einen treffen, bellet treffen al« er. 3»
weiterer unb uneigentlid)er JScbeutung, »orjüglic^er fein, an etwa«
überlegen fein. einen an ®üte beS .^erjen«, an SScrftanbe, an
Äenntniffen übertreffen. einen im Singen, ©piclen, ©pringen,
SReiten jc. übertreffen, »ein tugenbf)aft SSeib übertrifft fie alle.«
©prid)W. 3i, 29. „Sic SOSeiSbcit übertrifft bie Sborbeit.» ^teb.
2, i3. Siom übertrifft alle anberc ©täbte in ber SQJelt, an 'ÜU
ter, gjlad)t, Kubm, Werfwürbigfeit u. Ungewöbnlicf) finb bie fReU
arten „mit etwa« übertreffen," 3 SSocc. 5, i5, unb .n«d) et:
wa« übertreffet,« 1 6or. i5, 41, für, an etwa« übertriffcn.
__ 25. übertreffen.
Übertreff(icl), adj. u. adr. 1. Ü bertreff It d) , über bie SKafe, übet»
aui trefflid). »Übertrefflid) gelebrt.« ©(^ 0 t tel. 2. Übcrtrcff;
lid), übertrolfen werben fSnnenb; in ©egenfa^ »on unübcrtrefflid),
weldje« öfter gebraud)t wirb. Sa»on bie Übertrefflid)fcit unb bie
., Übertrcff(id)fcit.
Übertreiben, v. trs. unregelm. ff. treiben). 2) Übertreiben. 25.
—ung. ©. b. 1. Übertreiben, id> treibe über, übergetrieben,
überjutreiben. 1) über einen 9laum obct übet ein Sing weg trei;
bcn. Sa« Siel) übertreiben , j. 33. über einen Äcter, übet eine
aSrücfe. 2) Über eine gewiiTc ®renjc ber ■^ii>e treiben, fteigen ma:
d)en. einen Ä6rper übertreiben, tn ber ©(Jeibefnnll, ifjn abjicb"»
unb feine flüd)fig|len at)'il<..nö(bigen in bie .&6f)e beä .^eime« 3«
fteigcn unb abjufHegen. 2. Übertretben, id) übertreibe, übertrie:
bcn, ]n übertreiben. 1) 3fuf ber gonjen Oberflädjc betreiben. Sic
&a(it mit ber .Jierbc übertreiben. 2) übermäßig treiben, ju febt'
|u uiel treiben. X>a< SJiel) übertreiben. .SBenn bie fiugcnbcn ÄÄ^e
^-
Ue^evtre
54
Uebcrö
einen Saj ubcrfcictcn »iJtbsn, voi'irbe mir hit gaiiäc^etbc (irrben."
1 gjlof. 33, i3. gincn Jfrtcitfi- ulunttcibcn , i^in jii fd)t «nc
treiben, ©ine 3(t6eit übertreiben , fie ä« f'"^t treiben, übereilen.
Uncigtntlidl), ju icfit treiben, b<is recf)te SOlag u. überfc^veitcn.
3n einet ©rjäblung ctmaö übertreiben, eä größer, irid)ti.icr. ge;
fÄhriid)er U. m4(^)en als eS i|l. 95an muj ni(^tö iibertrcibcn , in
feinet Sad)f bas tcdjte -Kag überfd^reitcn , ju n eit batin tjeljcn.
,,«Kaa bat bie Sobfprüdjc ter greunbfdjaft auf Äojlen bcr allge:
meinen ?(Henfd)enlie6c übertrieben.« ©eitert. »Bamit foinc (bei
süJtcnfdjcnfteunbeS) altgemeine Süte unb (ScfÄUigfeit nid)t iibertrie.-
ben werbe, unb fetbfl in einen 5et)ler beg Verseng ausarte." © e r f .
SDaä SSitteInrort bcr »ertjangcnen 3cit iibeitrteben wirb in bicfer
uncigcntliriien SSebcutiin^^ al« aSeilegungöiDort gebtaud)t. Sinen
auf eine übertriebene 2ttt leben. Übertriebene Cobfprüc^e. SSergl.
Übejniiigig.
®er Übertreibet unb tcvÜL'crti-ei'ber, — i, a)J}. gt. i) einet bet et:
»as übertreibet unb übertreibet. 2) Sei benSB6ttic^ern i(l berlibet;
Ireiber baä et|lc ber gdjlagbanber, »elcfte« baS »eitefte uon allen
ifl, unb weldieS über bie fämmttidjen ©täbe bis jum S5aud)e bei
gaiTeS übergetrieben wirb
£)ie Übertreibung unb Übertrei'bung , fflSt- — en. 1) iCie ^anb;
lung ba man ttwaS übertreibet unb übertreibet. 2) 3n bet Bstad)-.
funff, bergalt, ba etmaS übcttri'ebcn, b. ^. jn grof, ju H)id)tig u. gcj
mad)t wirb (Hyperbel), wofür ■^e\)na^ Überjjroperung au^brucf;
DoOer fanb unb aud^ Überfd)roaii! aU mit bem gtiet^ifc^jen SBottc
gleii^beiitig anführte.
(S) 25a§ Übcrticibuntjäbilb, — c6, 9K}. — er, ein übcttriebcneä
cbet mit Übertreibung gejeibneteä SSitb oon etwas. (Caricatur).
(S. ^ Serfeibc fjat aud) äerrbilb bafür gebilbet.
JCie Übertrenfe, SJJj. — n, bei ben ©porn-n, eine Stenfe, beten ®e=
bif aus einem 9J!unb|lücte beliebet, weld)eS nebjt einem SRinge an
iebem (Snbe jwei ober btei ©lieber ett)ätt.
Übertreten, v. ntr. intrs. u. trs. utirrgetm. ff. treten). Ti. Übers
treten. 2). — ung. i. Ubeitrctetl, v. ntr. unb intrs. mit fein,
id) trete iibcr, iibcrgctreten. ubetjutreten. 1 ) Über etwas tretrn.
6in "Pfetb tritt itber , wenn co mit bem S^ufc über ten ©trang
tritt. £ie ©d)u!)e iibertreten, baS Ceber über ben Jl'bfj^ ober bie
©oble tretenb niebctbrüclen , fo baj fie frfiief werben unb nid)t mel)c
gut fdjliefen. 2) über einen 9taum weg geben unb auf bie anbete
»ntgegengefefete Seite treten. 3u jemnnb übertreten, ju it)m über:
gefjen, feine Partei nefjmen. 3u einet anbetn Sleligion&partei itbev;
treten. »'®et ju ben Strlel;tern übertritt." 2 3ot). 9. 5) über
«in gewiffee tOJaJ bet .|>6t!e treten obet fcljrtiteii. iOas SBaffet ei;
nes gluffeS tritt über, wenn es anmädjfl, fo ba^ eS fi* übet
ta< Ufer etgiept. (So aud) com 55lu(Tc. ©er t?(up, bie Obet iji über:
getreten. 3Iud) wirb es auf bie Xugen übergetragen, unb wieiSberge:
J)en gcbraudjt. .SÄeine 2£ugcn trafen über-'Ä ofe ga r t e n. »SS was
als ob lern 2(ltenbaS2fugc übertreten wollte « AI. © 4 mib t. (S?.) 2.
Übertreten, V. trs. icbübertrete, übertreten, ju übertreten. OÜbec
unb übet betreten; eine in bem 3Sorte liegenbe aber ungew6t)nli:
i)t Sebcutung. 2) Übet bie ®tenjc ttefen, weiter treten obet ge:
l)en al« man folTte. •Daher unclgentli»!). Ginen SBefef)! , eine ffior;
fd)rift, Wegel, eiR @ei(j übertreten, fie übctfc^reiten , weitet ge:
^cn als man benfelbcn gemd^ foUte, überhaupt bawibet t)anbeln.
»3d) Ijabe beine öJebote n^t^ nie übertreten.« Cuc. i5, 29. Unge=
ni6bnli4 unb netwevflid) finb bie biblifd)en Siebatten: »2>es .f)errfn
JBoU übertreten maclien,« 1 ©am. 2, 14, für, baS ®ebot bei
.^errcn übertreten, fünbigen. .SErourigteit unb Tivmuti) übertritt.'
6 it. 38, »o. »TOfbet jemanben übertreten.« 1 Jt 6 n. 8, 5o;
öf. 59, i3.
$>tT Übertreter, — «, SKj. gi-, bi« — inn. i. Der Übertreter,
eine*petfon, weK^cju jcmaiib,atif eines Änbern Seite, ju feinct^ar:
lei ubeittitt. 9. Sitx Übertreter, eine »perfon, wel^e ein ®efi6,
einen Sefe^I k. i'ibertr'i'tt. 3n bev Sibcl wirb es ^äufig i3ber"f)aupt
für ©unbcr gebrandet.
Sie Übertretung, Seij. — cn, bie .?>anblung, ba man ein ®.fe^, ei;
nen »efel)! übertritt. 5:i bet JBibel wirb CS au^ überhaupt füt
unre(f)tc ^anblung, ©ünbe gcbraud)t.
35et Übertrieb, — c«, 0. S9Jj. bie ^anblung, ba man über etwa«
treibt. ©. Übertrifft.
Sic Übertrifft, 9»j. — en. 1) Sic ^anblung, ba man baS SBieft
übet einen Artet ttcibt, wie aud) baS 3ted)t, fein ffiie^ übet eine«
2(nbern 3tcfer ju treiben ; in einigen (Segenben aud^ bcr Übertrieb.
2) ©ie Svifft ober bei- SSIebweg über einen 2Ccfer !C.
Übertrinfcn, v. rec unregeim. (f. Stinfcn), ftd) übcrttiafen, id)
überttinfe mid) , übertrunfen, ju übertrinfcn, ju »iei ttinten,
mebr trtnEen, als man »ertragen tann. 2). Übertrinfcn. ,^
X Übertrippcln, v, intrs. u. trs. S. Übcrtrippcln. »-i. Übertri^):
petn , V, intrs. mit fein, ttippelnb über einen SWaum !c. gc&en.
•2. Übertri)3^)cln, v. trs. id; übertrippele, übertrippelt, ju über»
trippeln, «on einem @nbc bis üum anbern, »on einet ©eite bii
äut anbern ttippelnb gel)cn. ®ck Sanäfaai übertrippetn.
Übcrtrbcfnen, v. trs. id) übertrotfnc, übcrtrocEnet, ;;uübcrtrocfncn,
übev^in, auf bet Cbecfläd)e frocfnen. 2). Übcrtrod'nen. 2). — ung.
ÜbcrtroUen, v. intrs. mit fein, id) trcllc über, übergetroUt, überi
jiitroUen, ttoHenb iÜbergc^ien. 2). ÜbcrtroUen.
Übertrc^fetn unb ilbcrtropfen, v. trs. D^ übertropfetn, Ütertrop»
fen £<. — ung. 1. Übertrüpfcfn unb Übcrttbpfen, id) tröpfele
über unb id) tropfe über, übergetropfcit unb übcriietröpfet, übcri;
jutropfeln unb überjiitropfen, über etwas tröpfeln unb tropfen.
2. Übertropfetn unb Übertropfen, id) übcrtropfelc unb übers
tropfe, überttopfclt unb übertropft, jii übcrtropfcln unb ju über«
tropfen, auf bet ganzen gläd)c betröpfeln unb bctröpfen.
Übertrotten, v. intrs. mit fein, übet einen SRaum weg, auf bie ent;
gegengefe^te ©eitc trotten. 2). Übertrotten.
A Übertrüinmcrn, v. trr. id) übertrümniere, ubertrumtnert, ju
übcrtrümniccn, mit Ätümmern übcrbecten.
— burd^ bie übertrürtiniertcn Äiüfte. (äbt^<.
S. Übertrünimeni. 3>. — ung.
Übertrumpfen, v. trs. id) übertrumpfe, übertrumpft, ju überfrump;
fen, mit einem t)6l)ecn Stumpfe üfaer|lori()en. 2^. Übertrumpfen.
Übcrti'incben, v. trs. id) übertund)e, übertünd)ct, ju übertünd)en,
mit Sündje ü6cräiet)en, überflteic^en. @inc 5!Banb, ein .&«"S liier:
tüncbcn. »Übertünd)fc (Sräbcr.«' 3Rattf) 23,17. ©ie SäJangcit
überlünd)en, fie weiß unb rotf; anmajlen, fdjminfcn. »Jlecfen
übertünd)en," bamit man fie nid)t fii;c. Sürget. (3J.). Unei:
gentlid), Abutd) eine belfere aber falfd)e Jtupenfcitc untenntlt^ ma»
d)en, oetftecEen, um auf fold)e litt ju täuft^jcn.
— wie fef)r bu ben ©c^vecfen auc^ übertünd)e(I. Älopftocf.
KUit aSollmonbStoti) Ijatt' et fiit) purpurn bie ^;;4djte bte iJBungen
Übcrtünd)t, ju ernftercm Xnfef^n unter ben ®5ltetn. ©onnenb.
.©u weißt nid)t bie SBJabtl)eit, ber .fiaß meinet SJetmaniten ^at (ie
_ übertüud)t.« äBeiße. S. Übcrtünd)en. S. —ung.
Übertiipfrln, v. trs id) übertüpfele, übertüpfelt, ju ubcrtüpfcfn,
mit iEüpfeln oben über »etfeben. £). Übcrtüpfe:n. S. — ung.
Übertupfen, v. trs. id) übertupfe, übertupft, ju übertiipfen, auf
ber aanjen iDberflifbe betupfen. 2). Übertupfen. .?>. —ung.
Übertiifd)en, v. trs. id) übcrtufd)e, übertufd)t, ju übettufd)en, mit
Sufd)e übcrjieljen, überflrcidjcn. £). Übertufujen. 2). — ung.
%>tc Sie Überung, SW). u. O ©ie -J-iantliiug , ba man übett. ©.
Übern, 2) ©asjeuigc »aS übrig, was überflüffig i|l, in
C bctl i n.
O Übcrvcvbien(l(id) , adj. u. ndv. mcl^r als »erbienfüic^. »©cc
überyerlien|iltdie öifer, bie S5efet)le feiner ©ebieterinn jn nclljie-
t)en." OTufäuü. Qin übcruerbienplid)eö JEcrt, ein mcljr als i)cr=
bten|llid;es, übetau» »«tbtenflli(()e« SSeif, woju man nidiit »etpflicbtct
XUkt^
»at (opus supereogadonis), ncfiit (S. ein utft|)flid)ti3c6 fagt.
iDaeon bic Ut'crucrticnfllichfcit.
U&eröerfeinern, v. trs. id) ubcruerfcincre, ü&cri'f rfcinert, 5U ulcr«
Vt-rfctnern, ju fe^r oetfcinctn; bcjfct überfeinem. „Übcrücrfeincrte
SBcItlinge.« SBottigec. 2>. Übervcrffincrn. 2>. — ung.
^ — ter ÜfceriH'rfeinfriing Cafift teginncn. © 0 11 ne 11 b e tci.
C hberoerilünffUd) , adj. u. ady. ü&er ben Otenjen ber SJernunft
liegen!).
O iifcerwölfcn, v. trs. idj lUetüolfe, ubertjolfet, ju uberuclfen, mit
51'clt, mit Seroct^nern übcrlabcn, ju fihr teoolten ; bcjTet a(6 be-
geifern. 3Botfe. 2). Überyolfcn. 2). — itng.
Übcroclfern, V. trs. idi übcroolfcre , übcrDoiEect, ju überfölfcrn,
übetmäSig, in ■ju fjoijem ®rabe beoStfetn. ®. Überoolfen unb
S3coclfen. 2>. 'Überoolfctn. 2). — ung. »2)as Sagtret^t »e^tt ier
^ ÜberDolferung bcö Sanbee.« galt.
Übervoll, adj. u. adv. übecmäpig toU, ii! voll; Kit »vi) itbectu^ voll.
D biofe Salfe^beit mac^t ba« S5)Ia§
S'fr Seiten ütervcli — — SSijrbe.
__ „ÜbctfcUc SJonne.« 5. 'P. Ki^ter.
Übcroertt)cilcn, v. trs. id) iibcn'or(()cilc , uberocrtf^eilct, ju uber--
ocrtbeilcn, im ©ii^en feines SBcrtbeiieg übertreffen, unb feinen
Sort[)Ci[ auf Äoflcn beä Xnbetn ju beförtern fud)en. .5Bom Satan
iiberocrtbcilt werben, « ^intergangen merbcn, fe ba$ et ben SBcrs
t^eil f)at. 2 (Set. 2, 11. ».fiat eu^ au(^ Situä iibcrucrtl-cütt?«
X 60 r. 12, is. Sefonberä im ^anbel unb SBanbel. «Äeiner fott
iiberi'crttjeüen feinen SSruber." 3 SRcf. 25, i-v. 17. X>. Über--
tjcrtbcilen. 2). — ung.
Übet«T>äd)«n, v. rec fid) ubcrwadjen, id) ii&crn)ad)c mid), übor=
tvad)t, JU übcnUkidjen, (id) burdj gu »icleä unb anfjaitenbcs SEacfjen
entCriften unb fdjaben. S. Übciroad)en.
tibcrn)ad)fen, v. mr. mit liabcn. 2). Überroad)fcn. 2). — ung. ©. b.
I. Übt'riparijfen, id) read)fc über, überijcmadjfen, überjuivadifen,
über ftaiaS voi^ reaifen, t;6f)er roadjfen , fo ba^ ti barüber ^erccr;
taget. Gin SBaiira n)äd)(l über, wenn er fid) in feinem SBadjetbum,
j. SS. ifuec eine ?Sauer erbebt unb ül-er biefelbc auäbrcitet. Unei;
gent!i<^. .2>a« 2.»Jt>i^ecj tiiud)ä über,« fd)iyoU über, ging über.
»Siirger. (SR.), gm Tlagel U'ad)ft über, wenn er fo »ädift, bap
er -ibcr ben Singer ober Me iihr poriijet. JDann aud) , fo übet
etrca« wadifen , baj a baburd) beb<rtt wirb. 2- ÜberWadjffll
mir bec Süaung eines trs. 1) 3fuf bet Obetflidje wadjfenb, ober
über bie Doerfl4d)e roeg nja(^fciib überjieben, bebect,-n. ®as 5D?£o»
ubermdd)il 5ä.;me, Stritte unb 2>idier. Cinc Saui>c überWiidifen
'iff'n, }. S. oon f^eiäöutt, oon SBeinreben. UngereäbnliA ift e«
ju fajen, bie @rSe überroädjfJ mit ®ra«, bie grbe üiermadjfi mit
Arautetn. £o(^ fjijt man, ba« Jleifc^ \\i mit "^tU übern^adifen,
bie SBunbe übcur?.l)lt mit glcif^. 2) über ein geunffes sKaJ bet
^cJje cber einer anbcrn ifuSbe^nung roeg»ad)fen. iDaii ®ebi'ifc^ ?)at
ben 3aun überiradjfcn. 3) 3m aBad)«tI)ume übertreffen, fineUcr
unb ^li^ift :rad}f.-n. t>'\t Rappeln übertvac^fcn bie meiflen anbern
*4i;me. Cin OTcn'd) übermad)ff ben anbern. 4) Sid) ubcrroad):
fen. }ii feinem >)!a,1-tbei: ju (d)nea n?ad)fen.
2Jic Überro.-:crfi;n3, »»3. — en. 1) »a« ületwadjfen, wofür ti \t-.
bc4 unge:vc5nlid) ifl; cfne TOe^rjafil. 2) jjcjfc gin JDing, recK^e«
überroiri;(l, cJer ütergemaifen ifl. go füfitt Cberdn an, bag
man unt^r Übenujd)fung tten-aM« bie Botbaut terilanben (jabe.
5C UbcrnMcfcIn, v jntrs. mit fein, id; ro.icPe.'e über, übcrgcnjactclt,
üj-er^utpacfcln, »acfelnb i'iberjeben. X^ Übcrroarfeln.
X Uocnrai;cn, v. rec fid) überuMgon, id) »rage mid) über, über=
(.eircigf, ü'-erjuwiigen , überjuyi'.^rn, übe. j-! reifen u. wagen. 6ic^
fl:f 'inom .ttj^ine übern^en £■. Übir!i.\'.;',en.
Ubcrivagon, v. trs. D. überwiegen, —ung. i. ÜbcrWiigen, idjivagc
über, überqeu'.^ijt, überjureägen , <fi8 einem SRaume in brn anbern
»4a<n. 3. Ubaipuflcn, idj {xUxm^t , üteriPi^gct, ju übcr»5=
65
U'.'Bi'm
gen. 1) über^in »igen, bas ©etrii^t eineä 2iinge4 a;if bet 33ag =
fdjale uni;-;fat;r etforf*en. 2) if. Untigentlid), in ©cbanfcn erwägen,
überbenten. „2)cnn wer edübcnriciit i.übetmägt),ber ficbtu.« O piä.
^ iibernvitirfn, v. ntr. mit K-.bci!, unb ter gug^ng .me« trs. i(^
übcriräbre, übcnrähret, jU übenrnbrcn. 1) Sänger wäbren,
bauern als ein anbereö ©ing. 2) «Jon bet SBabr^eit, mit bec
SBSobtljeit überfüljren. .^altau«. 2). Übcnuabrcn. 2). —ung.
Überroalfen, v. trs. id; übermalte, übctiDalfet, ui übcrroalfen.
1) übet ber ganjcn rbcvf[ad)e malten. SiH Sud) überroalfcn.
llneigentlicl), X einen überircilfen , i()n mit bctbcn Sdjlaien gleirf);
f«m iibfvteccen, locfüt man av.d) fagt, einen ä"bcdfen. 2) 3u "iel
rea.ftM. £1. Ubenralfon. 25. — ung.
* 2}er Ul"cnt>alt, — ii, ». SWj- bet 3u(lanb, ba ctwag ühfc-.
WiUet. S)ta E)let.
Überipallen.v. ntr. u.intrs. mit fein. 2). ÜbcrroaKen.S. — ung. S. b.
i.ÜbcrroaUcn, id) ivaUe über, übergeiraUet, überjunjallen. I) ntr.
mit fein, über eine geffijfe ®renje in bie -pc^i« wallen unbüb:c!ai:fen.
2)aS32a|fcrnjaUctübcr, wenn es inbic jp^fje waltet unb über ber. Siaiib
b<S®efħeg fließt, aadjfodtman mit einer ge»6i)nlid)en Übertragung,
bet Scpf troilot über.
SBiei fa^ id) bcr quellenben SBrunnen
SSit frifiem SBaffec vberaiallcn. ^. Sad;«. (3!.).
©0 au(^ UR..igeRtiid), wie uberflrcmen
— — wo ebmai)is bie üJIcnfc^en
ÜberauUcnb eon grcuben unb (üjen (Snipfinbungen wcintfn.
Älcptlocf.
— mit RberivnUcnbem -giorjcn. 25 cß.
Itnb wie fic nun in »oUem Übenvilllen
2>er ädrCiii^feit fic^ in bie 2£rme f.Ulcn. SSielanb.
»fie fal)cn im bie gricfcn bie oogcn übcraniUen bie tre^ene ntbet-
»aUen über finen grawen SSatt.« SB e i Cberlin. S^ornJl^iä ge;
brauchte man es au(^ unregelmäßig.
it ougen überroicicn. SJtaneffen SJtinnef.
II) intrs. mit fein, über einen SJium weg, nad) einer cntgegenge;
festen Seite waUen. 2. Übcrro.illcit, mit haben unb bet gi'igung eiiie«
trs. ic^übernuUe, übermalKt, ju übcripallen. i)22aüenbü'.>erili6men.
— tod) übetrociUte
iDen ©iebel ^6Jere glut — SBof.
»Xlfe« ©ünnen[id)t umjauberte unb übcriuaUtt — alc Schatten;
gäng« »on Silienbab.« 3. ?>. Stilltet.
©eine Ufer überwallt baS 5Blut. ©Rillet.
2) ein wenig waUen, aufwallen laffen. Cen Äaffee no^ cinma^)t
überraollen. .^
2?ic Übenvallung, SWj. — tn. i. 25ie Übertvaßung. 1) »et 3«=
fijnb, ba elwa« überwaHet; ebne SWebtjal)!. 2) Sine überwallenbe
(fmv'inbung. ,>2ie friffen nichts »on bet fa;fd)en ©i^am, bie from«
men Übenvallungen bcr Watut unb bes 4^er!cns cor fremben äßlif=
(cn ju »erbergen.- a5?ielanb. 2. ^ic Überwäüung, bie ^ini-
lung, oa man etwas überwallet.
O X iibcrroatfcben, v. trs id) übcrwalftftc, übcrwälfd)t, 511 ubec
tralfcnen, mit feinem srrälfd)cn, unoerflinbigen unb unoerllänblidjcii
®ewäfd) übertönen, überreben.
©ie übenciifditen mit il)ren ©ewäfc^en
a>ic gBa;iier ron äSabel — ©eltau. (91.).
,_ X>. Übonvi.fd)cn. -b. —ung.
iibcrnviltigen, v. tr». ic^i überwi^ttigf , ütenualfigct, ju überroJiti:
gen, feine »cwalt über etwa« oevbteiten, an @ewa:t übertreffen,
bur4 ®ewa[t überwinben, unter feint öicwalt bringen, iöctgl.
Übermannen. .Eic giinbe f«Uen fie nidjt üieriViilti;:,cn • 'Pf.
89, 20.»» ,X)ie com ^Teufel übenraltiget waren." Xpofltlg.
10, 38. ©ii) nid)t ron feinen feibenfitaften überroaltigcn laffen.
» — tun Siele überwältigt.« SBielanb. Oin vofireret iineigentl;:
4er Siebcutuog, gani einnehmen/ butd) b«S ®efu9l bet a.^ac^[« Ui
Ue^cm
56
UeBcm
ÜberäOroi^tc« (imponiren). »9tut einem SÖ?ittcI, Kai tiie (Bernd-.
ti)cr bct 5Ki'nfi)cn butc^ fci« Sb« einet ftbermcnfd)Ii<l)en SWajellät
9Uid)fara ubenvältigt, nur ciiicc Solt^reli^ion ift bas gtope SBcvt
a«ft>cf>attcn ic.« ungcii. 35. Überwältigen. B. — ung.
Übcra\il5cn, v. trs. id) uberroal^e, uberronläct , ju ubcriDaljcti.
1) 9)?it ttc SB«lie übetfafjten. ®ie Söege im ©arten, bie SSeete
ouf tem Selbe übeciv.Uscn. 2) übet bie ganje gläi^e Don einem
enbc bi6 ä«>n «Bietn iratjen. iCcn Sanäfoal ubertaaljcn. 3) Übe«
ben .Raufen loaljen. 4) Sid) übcrmiU^eil, fic^ im Söaljen iibccne^--
nim, fid) biir<^ ju viele« unb tangeö aBaljcn ©d;iben jufugen.
S Übenualjen. *
Übcrroäljcn, v. trs. S. ÜbcmrÄrscn. S. —ung. i. UbcrwÄtäen,
id) ivdljC über, HbftgeiDiU^ct, iibcrjumäläcn. 1) übet- obec auf et;
was roiljfn. ©inen ©tein übenviiljen, i- f8. über bie ©ruft.
Uli ob iibergcnjäljt ein SJerg mict) bcütfte, fo war mir. 55 0 ^.
a) über einen Staum n?eg rcäljen', auf bie antete ©eit« tnälicn.
•2. Überwatjeu, id) iibcrirdläc, iibcmaljet, suTibeirealjcn. OSXit
etwai, wii man aufiräläct überbecfen- S>ts ©ruft mar ubertt>aljct
mit einem gtofcn Steine. 2) SCäljenb ijber ben .Raufen ftopen.
Übcrwanbetn unb Übetwanberu, v. intrs. u. trs. S. Übenpans
beln, llb/nvantctn. 1. Überwanbctn, Überwanbcrn, v. intrs.
mit fein, id) nj.inMc übet unb id) luanbetc liber, übergciuanbctt
unb iibctgeiü.int)ert, ubefjumanbeln unfe iibctjumanbcirn , übet eir
ncn £Raum,' nad) einem anbetn Orte ic. lua'.oeln unb ipanbern.
©. ©anfceln unb SBantccn. 2. Übcrroänbelti, Übctiüänbcrn,
id) ubdciTjanbelc, ubecroanbere, übciinanbclt, iibccmanbcrt , ä«
ubermanbcln, ju itbcimanbetn, allen Stjeilen berOberftatic nad) be;
loanbcln, beufanbcin.
Übcrwanfen, v. intrs. mitfein, td)mif!iEe über, übcrgcnjanfet, über:
äuiuanfen, übet einen SJaum ineg nad) einem. anbernCtte , ng.i)
einer anbetn ©eite icanfen ober »anfenb gcijni. £). Übenranfen.
Überanirmen, -». trs. id) übftiüSrme, übcranumet, äu'übetnjäcmen.
1) 3t»f ber ganjen Oberftäd)« wäcrnfn. Sann aber aurf) , a) über=
Ijin föärmen, nic^t gaij butd)wdtmen. 3) 3iiff^t warmen. 25. Über=
roSrmen. 2). — ung. ^
Uberroärte, adv. 1) übet fii^ Ijin. »tiet Sßeg be« Cebeng get)t übet;
iVürtS.« epri d)». i5, 2+. 2) t ^"f ti« »''"» 5'id)e; beffet
obenrärfS. .Scr Stanbopfetalta«: fett übcnvartS biet ^Stner ^a;
ben.« (Sjcd). 43, i5.
tlbetn)>ifct;cn, v. trs. id) überroafdje, übcnT5Qfd)cn, ju übctmafd)cn.
auf bec ganjen £jbe(fl4d)c roaf(f)cn. £). Überivafc^en. 35. — ung.
Übctn)a|Tetn, ▼. trs. id) übermafTere, übenöälTcrt, ju übtrirnffern,
auf ber ganjen Cberfldilje b.wälTern. ^enifii^. ©ie SßJiefen 4bcc»
roälTern. 25. ÜbcrroofTem S. —ung. • ,. ^
ftbernjatcn, v. trs. mit fein, \i) reate über, übcrgeroatctf überju;
matcn, butd) ein aiJalTer »oatenb auf bie anbere Seite gef)cn ,
X Ubcrroatfdjeln, t. intrs. u. trs. 2^. ÜberiviUfcljeln. i. Über=
roatfdjeln, v. ntr. mit fein, id) roaifcijele über, übergcmatfc^clt,
übcr5un)atfd)eln, n?atrd)elnb über einen SfJaum nad) einem anbcrn
Orte 8el)«R. 2. Übern)ätfd)etn, v. trs. id) überroa(fd)ele, iii«fr^
rentfd)elt, }u übeca'iitfd)cln. 1) übet bie ganje gliche ^in oon ei;
nem ffinbe bi« jum anbetn watft^eln. b) saaifdjeliib Ü4tr ben >g>au;
fcn flogen.
Übcrwcben, v. trs. id) übcrwebc, überiücVet, ju übermeben, mit oi=
nem Kenebe, ober n>ie mit einem ®eiecbe übcrjiefjen. »Bet 58Ji)nb
uberreebte mit ©ilberfiben, wie mit ffiegcnlem Sommcrgefpinnjl
bat 3lod)tgtün." 2.V- 9lid)fet.
— fanft »edjfetnbe SKegenfdjauet
Übenrebeti mit tieferem ®run, mit bid)tcten SÖIumen
©onnig« «ipfel unb buftcnbf StUiefen — oonbetCÄ^e.
D. übeuvebcn. JD. —ung.
.ÜbcrTOcbcdi, v. trs, id) überroebefe, übcrwebelt, ju übenvebeln,
• mjt einem 8B«tel Äbctfui)ien. S. ÜrbcrroctelH. 25. —ung.
iibcrmclicn, ▼ ntr. mi* f)nhtn. S. Überitief)cn. J). —ung. i.Ubcr=
jvcl)en, cä tDfbct ubn, übergcreebet, übcräuiveben , übet einen
Kaum weg we^cn. 2. Überroc()Ctt, mit ber gügung eines trs.
id) übermcbC; übcrirctiet, }u übermeben. 1) 3fuf ber ganjen Cber--
f!äd)e, woI)cnb beftteid)en. 25er SDSinb übcrivebct bie SBa|Tetfläd)e.
2) SQet)enb übetbeden. SDet ©türm überlebet ben 2f(fet mit ab^
gefaHencm Cnube,
>ic Übeinjci'ben, v. rec. fic^ übcriveibcn, iA) übetnjeibc micJ), fibe»'
tveibct, ju übcrweibcn. 1) (Sin 3Bcib, eine roeiblidje ^txfon,
neU%c übet feinem ©tanbe ift , jur grau jief)nien. £cf ift in eis
n?m alten I«teinifd)cn aü6rtetbud)e übertreiben gegeben, inaequa-
lem sibi uxorem ducere. (SR.) 2) ®fc^ beim SBcibemc^men, beim
J^iUaf^tn übereilen, i'etfetjfn.
©0 man bai ®ut allein bettai&t/
3Cuf (S^t unb i^romfeit gibt nid)£ «d^t
So f)at man fid) benn übetmeibt
Äein gtieb unb greunbfci)nft me^t ba bleibt. 91 atr f n f (i^ if f.
SGJeil id) mid) übernjcibt ban
SDJit einem fo »errud)ten 2Bcib. ^. <Ba^$. (0t,).
3) 3u »iele SBJcibet •net;men.
Slifuij l;at fid) übcrweibt, ^itti foUen bcnfen bt«n,
Saß man mc!;t nid)t fcljUdfiten foU, als man füglidj faljtn fann.
2). Übernjcilren. Sog au.
Übenueid;««, v. trs. id) überircid)e, hbnmiiit , ju übcrn;eid)en,
übtr^in weid) werben lafen, auf ber Oberflä^e ein wenig rocii^
werben laffen. 'S. Übermeid)cn. 25. — ung.
Übcnveibcn, v. trs. id) übenseibe, übcrnicibct, ju '»'bcrrocibcn, mit
ber ^etbe betreiben unoübettjin beweiben laffen. S. Übcrjvcibcii/. •
35. —ung.
O Übcntjc'i'ncn, v. trs. hi) übcnvcinc, ubenveinet, 5u übermeinen.
1) SBeinenb auf ber ganjen Cbetftadje mit Sliräncn 6cne|«n.
3) Sie iCugen, ober fit^ übeiirctnen, burd) Ju »ielcä Sßeinen bie
3(ug«n fd^wädien unb i^ncn fdjaben. ,®aä itte «bcrivciiUe. 2tuge.,«
5. P-.Kid) ter. 25. Übeimcinen.
t Str ÜbernieiS, — ti, ©fj. — e, etwa«, ma« ju übet»et|hi bienet,
bet aSeweiS. äBsf)in fie immer fel)n , 'tiod;, niebtig , nal) unb weit,
5)a ifl cinübera'ciö unb S?i!b ber ®iHtnd)teit. Oci|.
ilbJtWJCifC , adj, u. adv. ülietaug weife, nicyr aBei6l)rit befißenb unb
• jeigenb, alö qembfjnUd) ober als ju jeigen ber Äiugljeit gemdjj
ifl •, gew6f)nlid) ober bod) oft nur »cn einer eingebilbeten übetgro;
pen SSciS^eit. <3o aud), ber Überreife, ein überweifet SBann.
»Ifftets unb Übenvcifc rebcn con einet metafj;i;ilfd)en ®eele, —
bie in ung bcntcf.» Spctict.
ÜbcrWi'ifcn, v.trs. unrcgeft«. (f. SBeifen)'. S. Überreifen. 25. — ung.
I. Übenrcifen, id) aeife üt.r, übergcaiefcn, überjuaeifen, übet
einen SRaum weifen, ©inen grembcn in bas teerte ^aui übcrmeifen,
über bie ©traje t)in. Uneigentlic^, an einen Anbetn wcifen,übtrgebfn,
»OH grope« unb unbewe.ilid)ei» (»egenfidnben. ..®er gei;eime Cegation«;
rat^ 9Jagler i(t übrigen»' in 5l(»fid)t bet SiJJobalitätcn (Kvt unb SBeife)
bct Überroeifiuig (bie Übergabe beg Jütflent^ums Xnfpad) an
aSciiern) mit nal)crei; 3n|lcuction (Änweifung) »erfeljen." ^rcupi;
fd)c Sßollmacit, wegen .Übergabe be«' gütltentt)umß JTnfpac^.
Scmaiib an einen überiüeifjn, aud), ibn jum Empfange einer 3af)=
tung fd)tiftlid) att einen Jfnbetn weifen. 3. ÜbrtiVfifcn, id) übet»
aeife, überaiefen, -ju übecacifen, burd) ai^cifcn, SCotjeigen ber
©ad)e, alfo butd) ben Kugenfrfiein , in weiterer ffiebeutung ober
aud) butd) jeben 23cwei8 überfü()ten. ©. Überführen, ©inen 2)ieb
be« Eiebftaljie übetmeifen, i^n butd) -^inweifung beg ®eflo^lnen)
weld)fä man bei ibm gefunben fiat, bei Z^at übetfübrcn unb jum
ffleHdnbnip betfeiben nSttiigen. ©inen 3weifelnben überaeifet
man einer ©ad)e, wenn man fie il;m weifet, obet bewelfct unb ba;
butd) iljn übetjeugt. ..SBie werbet i()r ben übcriücifcn, bcu i^t
nic^t übetfc^worefl f6n»t.'' SDääc^itet.
UeBertve
57
Ueberii^i
ÜbctTOfTflfn, y. trs. \i) u6ocirfifc, ubcrroeift, ju u6cmeigcni ouf
ber gan-jcn Obaflädic lotipen; üfcrtuncbcn. Gin ®cmdl)Ue über;
tteipiu, cÄ mit «intt Süae^e übctjic^en nnb babur(t tctgfi^af.n.
D. iiecrrcciscii. 35. -ung.
ÜbcrircIEcn, v. trs. id; übi'rmelfe, ibexmlftt, ju ubttrotlhn, ober:
fcin ».-;{ ober trotten wac^fcn, ntd)t DiUig iwiftn. Zai Obfl nut
übcriDfiffti. £>. Überroclfcn. S. — utig.
Ütcrn>dllen, r. trs. id) iibcrnjeüc, ubcrtrcllct, ju ubfrireiren. 0 A
SBie übfrwL'ä<n, oon SL'eUe, mit ffinen aSeUcu bebecfen, übctflTi'ßen.
U-ib aus bfm Siiclfee i,oi\en fiä) ®il6<tqucUen ju ijunbett
?5l8i)trab ffdijfnb im Äteif, unb SRebcn^ü^el cott SBinätt
Überwedenb mit riffelnb«m Sübcc — ©cnnenbetg.
*) X S5cn übcririUcn, übcrwtllen raadien, in naüeabim SSJafJec
i5bec!;in fcd)en Uffen. 25. ÜbetrucUcn. £>. — ung.
itbcrrPi'ltlict), adj. u. adv. übfc tie ©inntnroelt ergaben, wie nbcr-
ir;ifi). .Äaum bfc Sbifcorit enttradjfen biird) innere, geljeimnig:
BcUe Offenbai-jng, fu4)t btr n'.enfd;lid)e ®eift bie Äustegung ber in
if)m erroici)ten If^a-jngen ut>frrceUltd)«r S>inje.« gr. ASppen.
Ginen u^enrclllidien (mystischen) ©inn hat feerjenigc , »eldjem
bicfe SScit ni^to, jene S-elt aber bfflo grjger unb isidjtiget i)!.
Ubcnrcnben, v. trs. ic^ iKtite über, ubergtwenbet, überjuroenben,
üb.r ttivag weg roenten, fo tuenoen, ba^ man cS über etwa« An»
iecci iia,t. X>. Übci-ipenben. X> — ung.
Überroenblid),a<ij. u. adv. rigertlic^, (id)übernjeiib<-n taffenb. S8ei ben
SdjReitern unb STiä^ciinüfn ift eine übcrrcenbIid)C 9?aht eine fou
4)e, bei weicher ber £d)nitt eon ttiben jufammenjuniljenben ©tüfs
fen auf einanbcr fällt unb bei rocldjer bie Siabci bciidnbig obge:
ttbvt unter bem ©djnitt burd)gcrto({)en wirb, fo bap ber gaben bei
jebcm Stid)e auf ben ®cl)nitt ju liegen fümmt uRb bei metjrern
€ti(f)en nebe« einanber einer bei bem ®tid) unterbrochenen
6<ttangenlinie gteidjt. Bei ben Strumpfioirfetn i(l eine ubermcnb;
lid)t Slabt eine foidje, »omit fie ben ©trumpf Flinten jufammen;
nd^en, wenn bie duierjlen Steigen <OIafc^en beibec Jtanten über ein:
anber aeiegt finb , unb ber gaben al6 eine ©t^Iangenlinie auf ben
tOlafd)en ununtctbrocljen liegt.
it i'f rrocrfcn , v. trs. unregelm. (f. 5Sfrfen). iD. Übfriprrfcn. X".
— ung. 1. Ubcnverfen, irfj rocifc über, öbergnrcrfcn, über:
zuwerfen, über «inen SUaum, über etroa« locgioerfcn. ©tiine über:
ircrfcn, $. S. Aber bie SSaucr. ©inen SMntcl übec»erfon, ibn
über fi(% nrcifer. , i^n in ber Sil unb na(ölä([ig umnehmen. Die
Srcfcr roovfen ben Seig über, wenn fie it)n in ©tücfen an bas an»
bete Snbe bes Sregeg werfen, um bie barin befinblic^e 8uft in fSi:
wegung ju fe^cn. Bei ben ®lrumpfwirfern nennt man u über'
iverfen, wenn bie turi Borljer gebübete Weite 5Saf(f)fn ocn ber
Siegung ber 9Jab«l abjinfet unb fid) in bie !Re:he ber juerfi ge:
mad)t;R ÜJJafdien wirft ober fer.fet, bie fid) unter ben umgebogenen
©pi^cn ber S?iegung ber Stabeln befinbet, unb fid) alfo bie erflea
«ilafdjen über bie jweiten Wjf*fn überftrcifen. SacoOtfon.
2. UbtriPi'rffn, id) übenrerfe, übeiiccrfen, ju überroerfen. i)Jiuf
ber ganjen Obetflädje bewerfi«. (Sine aSanb mit JCalf überirec«
feil. 2) «Kit feinem ffl?utfe über eine glddje, über einen ©egenflanb
tei-ljeu. JDer glu^ ifl ju breit, ba« ^au« ju tjod), man fann (i<
ni(%t übrrtretfen. 3) 3m JBerffn fibertrcffen , weiter werfen, fpö:
(»er werfen. Sinen mit bet SCarffdjcibe übermecfen.
iPft ftarfe .f;an« fpridjt: 'JIufgef(^aut '.
3d) 'jbenvcrf' bi4 — SBejel.
Xud< wolbeimäx'ürfeirpiel, über bie Xugen betXnbctn werfen, me^rTCui
gen werfen al6 er. +)i3id) mit jem.jnbübenvctfeii, mit ibm fjartjufam:
meufommen, fii^mit ibm«an('nurb entzweien; eineuneigentlidje, waljr:
fdjeinlid) »on einer frühem entfljntene S^ebeutung, no^ welcber ftd)
übtriverfen, (id) balgen, bebeutet f;aben mag, weil man im .^anbge:
menge ftd) {u 93oben unb über rintnber wirft.
X ÜbirnJidjfcn, v. trs. jd) übenvidjfe, übtcroic^fet, ju ubtrroidjfen,
»amve'i; ffisrterb. 5, 2f).
mit SfBatft«, mit einer SSidife fibetjie^en , teflreii^en. T)it Stiefef
.,. üb>'r:t>:.-t)f«a. SagSeteriDerfiibenridjfcn. S. Übcripjd^fen.S. — ung,
U&Ct>t>id)tt9, adj. u. adv. i) überaug »idjtig , äujcrft midjtig. .t>ie
eaä]e, Daoon wirJjanbeln, ifl übfcwirf^tig gro?.« Ungen. (3t.).
»3n biefen überrcid)tigcn Xugenbiiäcn.« .f» er ber. 2) übet ba«
befiimmte ober geijörige (gewicht wiegcnb, alfo fcftweret ais es ju
fein braudjt, ober a(g es }u fein pflegt. Süi Ü6errctd;tiger Xiutac
ten. Saoon bie Übprroic!)tig!eit.
Übtrmdcln, y. trs. 25. überwiddn. 2>. —ung. 1. Übcmitfeltt,
td) iBicfele über, ubecgeroiifelt, überjuiricfelii über ein anbete«
Sing micteln. 2. Übcrnjicfclu, id) überroicfele, übcnvicfelt, ju
übenricfcln, auf ber £berfli(^e bcwitfeln. etwa« mit Sinbfabe«
überraicfiln.
Übcriricgca, v. utr. unregelm. (f. SSiegen). D. Überititegen.
1. Ubtrnjiegcn, e$ roiegt über, überget»cgen, übcrjuroicgen, übet
«in gewitjes @tn:ii)t wiegen, ba« Übergewicht l)«ben ober betommen.
2. Übfrwi'e^en, meifl mit ber gügung eine« trs. id) übcrrciege,
Überwegen, jU überroicgen. i) An (gewicht übertreffen, ft^wcrec
fein m ein anbere« jping. 3d) überwiege i^n um it^n yfunb.
Senn l)6d)ften« überroog fein .§>trn
iCie S5>ut ein baibe« (Serflenforn. ©oTtau.
SJie »äjcte bie SBagc, wa« übertDcg? >&etbet.
Uneigentlid), meJir ©eroicfet, b. b- mef)r S55i^tigf eit , Äraft , gi^ij.
feit, Serm6gen, Mnfeben 2c. ^aben.
9»ein ÖHürt^ftanb b^W bie TOag' auf aOc aSeife
Sern feinigen, wo er nid)t üb<rtt)icgt. 2f. SB. &äjltqtl.
SBobin wirb fi(^ be« ©ieget« Urt^eil neigen?
3Die Strenge übetroicgt — SSürbe.
— aSi« i^n Steue übenrcg,
Sern Siicfen »on ®atf) ben Slacfen bog. ©otfau. (M.).
eine übcitriegenbe Steigung iu etwa« ^aben. Übenviigfnbt
©rünbc für etwa« anführen, weld)e fldrfer (tnb al« bie @egen:
grünbe unb fie nieberfd)lagen. ein überwjcgenbeg »ettrauen ju
jcmanb fjaben. Sin folt^t« Vergnügen tann fi^jon grope Xufopfe--
rung übermiegen.
3fit6 bem gar teidjt ermeffen wirb,
23a§ feib bie greub' weit überwiegt. ^. ©at^«. (SR.)
»Sobanni« Jtnfe^cn warb oon bem Änfebcn Sefu ba(b übfrtt)0«|tn.«
Stör r. ',3i.)><c.S3om©d)iaf« übern?ogen werben,« Äpoflelg. 20, 9,
gegen i^in gleidjfam ba« ®leid)gen)i(^t oerliercn, jt(% geg^M benfelben ni<|t
galten, jid) befTelben nicftt erwebren t6nnenunb oon i^m überwältiget
werben. »,3anfe nid)t mit einem SRetd)en, baj er bid)niif)t übernJog»«
(überwiege), ©iradf» 8, «. 2) ** Sid) überifiegon, ba« ©icic^gei
wi*t oertieren , ein Übergewid)t befommen unb firt) überfd)(ag«n.
Unb (iai fferb) il;n (ben SScIf) ocr bie ©tirne fd)Iu8,
25a6erfic^ganäübcci»ug 9ieinetegu(i« (.SJoflorf). ©. 248.(81.)
®. Überit)ägen.
Übcrunnbcn, ▼. intrs. u. trs. unrecieim. (f. Slinben). X). überwin»
b<ti. D. —ung. I. UbcruMnbcn, id) ivinbe über, ükergeroun«
ben, über^uioinben , üker etwa« Inbere« winben. 2. Übcnrinben
id) übeticinbe, übetiounben, ju übcrroinben. i ) Auf ber ganjen
C&erfl4tl)e bewinten. Stioa» mit Smbfaben übenrinben. .2)ieff
Ctüble llnb nur mit Etrirfen conatrcb überifunben.« 9{iebu^c.
(S.) 2) >Dur(ti JTnftiengung feiner Ärjfte über etwa« .fierr werbrn,
bie Ct'i'vfcanb barübcr gewinnen, fowol »on Qlegnern, alt au4 »ob
®d)wierigfiiten, .fiinberniffen, weltte fi<i ber Äuefütjrung einer ©a*
d)e entgegenfigen. 6. Siegen unb Übermannen, .©enn ein ©tär»
terer ibn übeririubct.« Cuc. ii, aa ©einen geinb übenvinben.
2CUe ©djroierigfeiten übertpinben. .8a(i bid) nii^t ba« 86fe (burcft
bo« a34fe) überrointen, fonbern übenrinbe ba« 956fe mit ®utem.«
9t im. 12, ai. 3fu(f) al« intrs. ol)ne 9N'nnung ber ©ac^e.
Qi bat ü teil« im ben ber 8fwe
Xu« bem ©tarn« 3uba. Stamicc.
d
Uekmi
5Q
UebettDU
®et ÜbevwVnbt'r, — «, «»j. gt; bie — inn, eine ^ftfon, wcldjc
übcoriiibft cfcer übcnrunbi'n (jaf. S. ÜbfrreTnben z).
Sag, bif id) liebe, getreu iiä anl (Jnbc mir bleiben,
ScoficoU ftctben, bcn fofin fecc Übcnvinber empfangen. ÄTopfl.
llbcrtDinMidf), adj. u. adv. übetwunben loetbcn fcnncnb; in ®egen=
füg »on imüberminblic^, weldje« gebcauc^lidjct ijt. 25auon bie
Übernjinblici)f«it.
X Ütcrrotnb(in9§nal)t, SWj. — naiite, bei ben S^neibjm, eine
Stai)t, wo bie Snben jsreier ©tücfe buc>i)flüd)cn iinb mit bcm 3«=
itn umfcblungen roetbcn ; übfriDcnbiidjc OJafjt.
© Sie ÜbctroilvbfcitC , ®?J. — n, im iSecwcCen, biejenige ©cite beS
©djiffcä, ipcldjc bec SDüinb nidjt trifft, üe Sfcfeite ; in (äiegenfa^
bctjeniaen, auf wcldie bet Sffiinb flö^t, bie guffeitc. «9Äan befejiigte
bie Süte an bei- Übetroinbfcitc bcä ©djiff''^-" S.
fibermnfcn, v. trs. id) rciufc ubec, «becyeivinfct, übcr^uiuinfen,
über einen Sfaum W($ , nai^ bet gegenüber liegenicn Seite reinttu.
J). ÜberioiiiEtn. S. — unq.
nberrointern, v. ntr. u. trs. idj ubeimintere, ubfrtpintert, ju übers
«»intern. I) ntr. mit l)nbcn, bcn JEmter übet auebaactn, bleiben,
iubringrn. .Bie aSaumwoUe »icftftt tljeiU auf SSÄumen, «t>eld)e
•rbentlid) nberrointern wie anbete SBäume.« ^offmonn. ®ie
Snivptn iMivii t)''"r im Sanbe «bcrivintern. 5n biefcm ^afcn
lünncn bie Schiffe bequem übertinntern. II) trs. i) S)cn SBinter
übet ettjalfcH , burd) bcn^SBintet bringen. Sin ®e»äc^S iibetmin-
tfcn. Sie iEtupven bei |id) überwintern. 2) O 2>iit aßintec
8lei(^fam übeväicf;en, beberfen. Uneigentli^, in einen äuftanb,
recld)Ct mit bcm SGJintes »crgltd)en werben fann, ocrfe^cn. »23a8
warme toUe blumige ®e(td)t war ncd) nidjt im flavten Cebcn über:
trintert unb btü!)ftc no(^ licbenb.« 2. ^J). SJidjter. 2). Über;
mintern. X> — unq.
£)a§ ÜbertvintcrungSIager, — e, ^i. gl. ein Säger, in weld)cm
Sruppen überwintern. SKeerbcef.
X libctmippcn , v. ntr. mit fein, id) »ippe über, ubcrgcmippt,
überjuipippen, übet etroaä weg wippen unb fallen; in aubcrn
eprcd)attcn übcrTOuppen. £). Überipippen.
Übermtrfen, v. trs. 2>. übencirfen. S. — ung. i. llbettrir-
fen, id) roirfe über, übcrporoirft, überjutrirfen, au« einem SKau;
me in einen anfcetn witfen , feine SPirfung übergef)en laffcn. Ob
abgeSiiebenc ©cifier auf uns aus jener SBelt überrcirfen fSnnen,
i|i fc!)t jn beäroeifein. 2. Übcrrei'rfen, id) übetretrfe, übcripirft,
SU übcrwirfen, mit einem ®ewitt überjietjen.
Übcrmifdicn, v. t«. 25. Übcrroifrfjen. iD. — ung. 1. UbtwifAcn,
ic^ ipifd)e über, übergereifd)!, überjuirifd)en , über etwag wifJien,
wifd)enb über etwas fttcicIjCH. 2. Übcrrcifclien, id) überwifdje,
uberrrifd)t, ,^u übern>ifd)cn, auf bet ganjen Cberflddje bewifdjcn,
obwifd)en. SWoerbeet.
2)er Ubcrroi^, — ti, 0. Wj ein überflüffiger, fdjtecfit angebra^ter,
wie aud), fai^^tr, unei^ter SBi? ; milber al8 ■^(bctroie , ungiad)tct
kiefe« wajirfdjeinlid) au« jenem entflanben ifl. »^'ie oiei Überwi^
_^ mügte Bon jenen ®inngebid)ten weggett)an »erben.« ^etber.
Uberiüi^ifl, — er, — jle, adj. u. adv. 1) Übctwie babenb «nb
«eigenb; milbec al< abtnvi^ig. 2) überaus wi^ig, iu^ecft
Äbcrroogcn, t. ntr. mit fein. D. Übcriuogen. t. Uberniogcn,
<i roogct über, übergeroogt, übevjuwcgen wogenb übei treten, übet'
trOmen. (Si l}at übcrgemogef. 2. A Überwögen, mit bet ^üs
gnng eines trs., ei übernwget, übennogct, ju übtrtDogen, wogenb
«bet mit JfBogen übetbecfci »dinc Sanbbant, bie nut bei bet
Cbbe ttocfen liegt, »on jebct einttetenben Jlut aber überrocgt
»irb.« Ungen. (8?.)
SBie ringt mit gtanfen aSettetn
)Dein übenvogteS ßdjiff. iBoje.
tbtxw'olbtn, V. trs. 2>. Übensclbe». 2). — unfl. i, ÜberJv.'I-
betl, id) ipftbc über, übergorooibt, überjuwolbcn, fiftcr etwa*
wölben, mit einer SöSlbung bauen. ®ann aud), gleid) einer SScl»
bung über etwas ausbreiten.
S3cm Stieb ber @ottf)eit, ftefjc, bef^Ieuniget,
Stieg JHontcnwalbung überytroelbt — 25 og.
— — bie mädjtige SEogc
&ä)vtäUä) unb bod) unb übergctrotbt — I"erf.
2. Übcrrooibcn, ici) übenrolbe, übcrraölbet, ju überwölben. 1)
£^bcn übet mit einem ®ew6lbe, mit einet äEöibuiig »eiferen. Sinen
ÄfUet, eine ®vuft übetwclben. Qinen glup übcrttJÖlben, eine ge;
wölbte 5Btü(fe bnrübcr bauen
— an buf(^igcn (St^luti^ten, »on ffiogenbrütfcn
Überwölbt — — — ©onnenbetB-
©0 Qud) in weiterer unb uneigenlidöct SBebeatung.
— jwifdicH SOürtenwdnben
SOJit epljeu überwölbt — SBielanb.
®tauli(ftes SBeibcngebiifd) mit bet »affcrgcnäljtten ^pappet
Überwölbten »on felbjl bie tjaHgcnben ffiotbe mit ©Aatten. So f.
»Ubciwolbt »om gclbenen SBcanenbogen tutjen ibte leud)tenben Xu;
gen." Äofegatten.- (SR.) 2) O 2tls ein ®ew&lbe, glei^i einem
®ewölfac fid) übet etwas ausbreiten.
Gin beiterer ^inimel überwölbt bie "Ktien. ®tieS.
UberroiSiEen, v. trs id) übcrwölfe, übciwolEct, ju überwolten, mit
äffiolEcii, mit ®cw6lt überjieben. (am übetwolfter ^immel.
— — Slnd)tlid)e aCilfen
Überwclftcn bie Seiler unb ^6f)n — Älopjio*.
» — unb bet (bet gute ®ei|t) bem üfbenbftetn bot Siebe bie futj«
iBaf)n nidjt überwolft.« 3. ^. £•. id)ter. £>. Übetwölfen.
2>. — ung.
X Übcrwollcrt, V. iiitrs. untegelm. (f. 5Bol(en), übet einen S!aum,
auf bie anbete Seite fici^ begeben wollen. @t will über unb Cann
(Hd)f, 5. S. über einen ©trom, S.rg ic. 2?. ÜbcrtpcKen.
X Übcrroorteln, v. trs. id) übciwcrtcle, überwöttclt, ju übcrwöc
tcin, mit 3B6rteIn, wortreidjin fünf5lul)en Sieben Überreben. »5^n
übcrpifiubern unb übcrwörtcln." Ungen. (9?.) 2*. Übcrwortcln.
2?|. — ung.
O Übcrn)üd)ern, v. trs, id) überwudjere, überwud;ert, ju über«
wud)crn. 1) 3m SBudier übertrtffen. 2; Sßudjcrr.b übctäte()en. »3fu«
?8?angel bes ©aatfotne* fic!)t man me^itetc ictcr unbeffeUt liegen,
überwurfjert 00m Untraiit.« Sla t io nal je it. 25. Überwuchern.
25er Übcrniud)§, —es, S95f. - wüd)fc. O 3)er 3uflanb, ba fid»
. etwaö übftwdd)!?; obne aj(ebr:at)l. 2) SaSjenige , was übttge;
wadjfcn ift, bie Stiebe, wcldje eine ^T'flanje treibt, bie fid) übet:
»(5d)fl «ür glid) einer maitigen «Pflanjc , bie nut SSaffer unb ein
mogcvefS (äcbreid) bebarf, um wobl äu gebiifjen, in aUsufettem 85»=
ben geilen Übcrwud)§ treibt, cfine §tud)t unb (Senuf." aBufdu«.
Süie Überrouriit, 0. ?95j. baS ÜbetmaS ton Sffiudjt eine« Dinges, wei;
djeS ein iibcrgetoid)t bat-
j)c5t; Übcrreünbcrn, v. trs. id) überwunber», übetwunberf, ju übcr=
wunbcrn, an Sffiunbern übettteffen.
®on6 et t\6Ji) wunbet« iS begie,
25a6 bat er uberwunbcrf t)ie. aSoneffen TOinnef.
25. Überwunbern.
iibirnnVibigen, v. trs. id) überrourUge, überroürbiget, jn übrr=
würbigen, über ben Sffiettl), übet JBetbienfl wütbigcn, anfdjlagen.
25. Jiberwürbigen. 25. — ung.
25cr ÜberttJurf,' — e«, SJj. —würfe. O J5ie ^anbiung, ba man
überwirft, ber 5E?urf übet einen SRaum, übet ein £ung ; ungewifens
lid). a) iDoSicnigc, wo« übergeworfen wirb. Gin Überwurf
»on Aalt; gewöfjnlidjcr Änwurf. ©0 nennt man in mand)en ®e»
genben, ein Ieid)teS bequemes ObetÜleib !c , weiies man leidjt übet'
fid) werfen fann, einen Überwurf, »Sc trug übet bie (ber) ©toia
aus bei: feinflen geinroanb einen Überwurf (pniale), \>tx i^mSttjut
tIeBemü
59
UeBecji
nc unb 2frm ieieitt.' »Sttiget. 2tn bcn ©(Riffen tft b« Übet:
trurf ein oor''ptinäcnbc«: Stjtil am ^tiitertfccile beä ©djiff^ö übet
bem iStcuetcubcr, weldjet bie ®ejtcilt eines (SctoSlteS i)at. Sßü ben
©potctii tfl *«£ Überroucf bec SReitliange basjcnigc eingebogene
©tücf aa ben bünnen Snben bec ©tangrn, »otin bctSGäitbcI, »cldjct
ben 3ügeli:ing trogt, befejliget ifl. S3ei ben Sßunbdcäten iciib auc^
ein SBettjeug, tie Jä^ne bjmit augjujie^en, bct fogenannte ^tli;
fan/ ein Übcrmurf genannt.
X \Xh(trt>üx\iln, v. trs. id) übcnrirfcle, ubetiuürfclt, ju fibfrreur:
fHn, im SSBürfein überroeifen, 6. ^. me^t Xugen »etfen. S. Uber^
rourfclii. 2). — ung.
übernjürjen, v. trs. id^ übcrrourje, ubertoürjct, ju ubettüürjcn,
übermdpig wiirjen , jit fet)c loürjen. Sie iSpeifeii übccmurjen.
Xuc§ uneigentlicl). »©eine ßinfäUe übetroutjcn." Sen. Citer.
_ 3ettung. (SR.) 25. Übenrüräen. 2). — uiig.
Übettputfit, V. intrs. u. trs. D. übcitDuten. I. UbcttDiitcn,
T. iutrs. mit fem, id) ii'ute über, überßcroutct, äberjinwütcn,
isütenb überbringen. 2. Üiicnrütcn, id) ütcrroüte, übcnvutct,
JU übeiirütcn, im acuten, in ber SBut übettrcfcn.
2)te Übcrja^)!, SSJ. u. i) diejenige 3a()l, rceld)c über bie beftimmte
ober gefegte 3(näaf)l ijt. 2))jc*Sie 3td)t, adjtcrElärung. Obcrlin.
tiber9a()lbar, adj, u. adv. fict) überjä^lcn laffenb. lOavon bie Über;
^ 5Si)lbacEeit.
Uberjfll;lcn, v. trs. irf) 5af)re über, übcrgc^aljU, überjujctMcn.
i) 2fn einen Tiubern }al)Ien. 2) 3u »iel jabicn, in wcldjer SSebeu=
liing ti umgeroanbelt »irb rcie bicjenigcn mit über äufammcngeff|:
ten SB6rtcr, welt^e ben Son auf bem Jtusfageroorte ^aben. ©.
Über, JU Snbe.
3t ^abt »all uberjiUt. Swain s, 490. (3?,)
X>. Ü'bcräiiblen. 2>. — ung.
überjiil)lcn, v. trs. T>. Überwallten. 25. — ung. i. Überjiibtcn,
id) jäl)(c über, übergcjaiilet, überäuwäf)(en, aus einem Kaum in
ben anfeern legen unb jdblen. 2. Übcrjai}t«n , irf) übecjahle,
üfccrj^hlet, ju übcrjablen. 1) ©anj , »om erftcn bis ium legten
jä^len. ©ein ®el» übcrjdbten. Sine >f)evbe ©c^afe übcr}dbten.
e) (S'id) übctjrtbteii, |td) im pib'en irren, ju »iel äaljlen.
f^nbcß bap unfer Äeib — fid) immer überja^it. aJietanb.
Überia()lid) , adj. u. adv. fidj übetäd^dcn lafTcnb. 2>aoon bie Über:
äflhlid)feit.
uberjäf}[i3, adj. u adv. 1) übet ber gewSbnlic^en obe» bcflimmten
ober nbt^igen 3al)l bafeienb. ÜbcrjÄbliiiC ©pieler, »el<f)e jut üui-
fü^rung bcs ©jjieis nidjt n5tf)ig, reeld^c übrig finb. Sin Übcrjdb:
liger. SefonberS »cn foldjcn, roeldje bei einem SJenpaltungSäroeige
über bie 3al)l ber SBeamten, oijne Sefolbung arbeiten unb ben ®c:
ft^äftSgang lernen, biS fie angefleUt »ertcn fönnen (Supernnme-
rariiu). 2) übet bie beftimmte Inäal)! entbaltenb. Sic Stuppen
finb übcijäbüg, wenn fie an 3abl fiiitev finb, als fie ju fein brau;
d)en,_um Dcttjäbiig iu fein. 2)a»on bie Übccädf)liiifeit.
JD«t Über.^af;!!, — e«, SBSj. — jaijne, ein fe^Ierbaftec übet einen
^ anbern gewai^fener 3a^n.
Uöer.vivt, cdj. u. adv überaus jatt, ju jart. »Babei hatte ber Änabe
ein fo gläubiges, »trfd)4mte8, überjattc« 3I?efen« ic. 5. 9). Kid);
^ tet. Eaoon bie Überjarthcit.
Uc>crjdrtiid), adj. u. adv. übermäpig idttli^ , ju jirtli*, »if ou*,
duinfl }JStt!i4
SDi« Ü.'Crjdrtlid}fcif, 0. SW|. übergroße 34ttlid)(eit; fowol an fid»
a!« auc^ gegen Rubere. ,©e!unb»iuä lebbaftet ©inn trug fdjon
bie SDcrnjüflungSfputen mütterlidjer Über55ttlid)t'eit.« ffienjel.-
2 t e r n a u.
Übcri^aubcrn, v. trs. 2). überjaiibcrn. .t». — untj. i. U&erjaubern,
id) j.iubere über, ülerveijubert, überiiijaubcrn, burc^ 3Mibet
ubetfiijajfen. 2. Ü-fr;^cü'^cni, id) überjauberc, überjaubett, ju
Abeciaubecn, mic mit einem iaubej: übetite^en , auf eine raubet:
f)afte, bejaubernbe 2trt übetjiefjen. .SüJcnn ber jarfe, tseiSe, bi«
ganje Katur überjaubctnbc 9?cbel beinet Äinberjatjre berunter ift •
.,. 3. ^p. Kicttter.
Uberjaufcn, v. trs. iä) jaufcübcr, übergejaufet, fibetjuiaufen, übet
ctmas jaufcn, jaufenb jieben. 25. Überjaufen.
Uberje'djen, v. rec fid) überjed)cn, idt) übecjedje mid) , überjc(K)t,
}U übcrjcd)en , übet bie !Kaf e jet^en uut fi^ bcäec^en ober bettin»
fen. 25. Übcr}el)en.
Üb:räeict)nen, v. trs. p. überjcid)nen. 25. —ung. i. Über-
jeidincn, id) 5eid)nc über, übecgejeid)net, überäujcicf)ncn, übec
etwas jei(^nen. ginen SobtenEopf überjeic^ncn. 2. Überjei'c^s
txen, ic^ überjeid)ne, überjeid)net, ju übecjeid)ncn. 1) SSit einem
3ci(ben oben übet eerfe^en. etwas mit einem ©djnftjuge übet:
äeic^jncn. 2) «Mit einer 3ei(|nung oben über »etfcljen, übet etwa*
weg jeidjnen unb es barait übetbccfen. iDie ftüjjec« äeii^nung i|t
_^ meijl aiiSgewifd)t unb ubcrjcid)nct.
Übcrjeigen, v. trs. id) jeige über, übergeäeiijet, überjujetgen, foeiet
^ als übetwcifen. 25. Überjeigcn. 2). —ung.
Uberjeiti^, ndj. u. adv. ju ä«itig, überreif. SWoetbee!. 2ia^
mal, äu ftübaeitig.
Übcrjci'tigen, v. trs. ic^ überjcitige, übcrjeitiget, ju überscitigen,
ftberjeitig machen. Sine grucljt übcrjeitigcn , fie ju früb reif mai
d)en, fie ju fel)t treiben. ©0 aucb uneigentlit^. ettoas überjciti«
^ gen. »ic Äinber überseitigcn. 2). Überweitigen, 2). — ung.
Übcräcrren, v. trs. id) jerrc über, übctgcjctrt, übcräujcrcen/ übec
einen SJaum, über etwae jerten, mit ©etralt jieben.
Übcväei'igcrt, v. trs. id) überjeugc, übe^jeugt, ju überieugcn. i)
2)utd) I;as geugnig einer ©ad)e, einet »fetfon ober burdj (Srunbe
ba^in bringen, etmaä für wahr unb ge»ig ju fjalten. ©. Überfüt):
ren. einen burd) ben 2Cugenfd)ein überjcugen, inbem man ifjn bat
irirflii^) feben lagt, was er glauben ober befcnnen fcU. Sßon bec
SEnbtbeit einet ©atbe übcrjeugt werben. ©it^ »on bem 2Bettl)e
einer ©ad^e überjcugen. »©as bewcifen fie ganj übcrjeugcnb.«
9Hid)aeler. (SR.) ein üherjeugenbet SBeweis. 3d| bin »on ber
©adje »öUtg überjeuc.t. + Ungut aud) wol mit bem jweiten JaUe.
einen einer Unwahrljfit , eines Serbred)cnS !c. überjeugen. «)
% Zütd) 9DJebrbeit ber Seugen übetweifen.
®as fd)af fac^ wol unb matd)te baS,
JDas (bap) es gar uibcrjuiget was. »onerä gäbet«, 55.
2). Überjcugen. 25. — ung. ®. b.
£)cr Übcrjcüßcr, — 6,a»j. gl; bie —inn, eine ^etfon , ipe.'4«
»on etwas übetjcugct. 3ii weiterer unb uneigentlit^ec SSebeutung,
etwa« was übetjeugct, ein überjeugenbei SSewet«. '
— — — — ju fübn
3ft biefet feutige SBunfd), unb inbem id| »ergeben« gen .^immel
Strebe mit ibm, ecrgebens! ein mädjtiger Überjcuger,
25ap id^ am Stabe nod) walte — — Älcpjlocf.
Die ÜbcrjCÜgung, m^. — cn. 1) »ie .^anblung, ba man überjeu;
get; oljne SKebrjabl. 21 SaS S3ewu§(fein, baß man »on etwa»
überjeugt ift, unb watum man bauen überjeugt tfl.
Übcrjiclicn, v. ntr. intrs. n. trs unregelm. (f 3ifben). 2>. Übet:
jielien. 2). — ung. i. Ubcr;iie(;en, id) jiel)C über, übergejcgeii,
üb.-rjujiebcn. I) utr. u. intrs. mit fein. 1) Über einen SJaum,
£rt u. Jieben, pd) langfam bewegen, begeben. SBenn bie SBolfe»
überjiclien, }. 58. über ben ©ee, SPerg. ein ^itfd) jifl)t über,
wetrn er an einem JDtte über ben ÜBeg jicbet obet geljet, wenn ec
wet^fett. )Dct S&^tr jiel)et über, wenn er nidjt auf ben ^unb aufs
merffam war, unb bie gered&te Sdbtte übergebet. i) Scn einem
Orte an einen anbctn sieben, fid) mit ©acf unb 'Pact begeben.
5n bie neue JC.obnun.^ übfi-^iehen. 3) ^otüber, übet einen Siaum
bin, »oibei jieben. .t>ie Söc^fet iSloab werben oot Ärncn über:
jieben." ©f. 16,2. II) trs. O über etwas weg jieben. Jri:
\d)t 3ig« überjit^cn« übet bi« Selten, «inen «cd übcrjic^en,
Ue^erji
60
Uebrig
iitt 6le anttrc Äteibitng. a) Üfccr einen Sta\m ic. Ktq , ouf bie
onbcte (Seite jiefjen. Sinen ju fid) überjict)cn. 2. Überj'i'ebcii,
Y. trs. id) ufccriiel)c, ufccrjogcn, ju überjifhen. 1) üb« bie ßbev:
fli.Tii äie^ienb mit ctitjaä bebecfen. Sin SSctt ilbcr^e^icn , einen
Übecjiig ii6ct baffeibc iicijin. Sinen ^etj neu uberäteticn, mit ei;
nem neuen £i6erjeuge Betfef)cn. etiroS mit ©clb , mit ®il6et
uberäiebeii, if)m eine 25ecfe , SScEleibung tion ®otb ober Siibrr gcr
bfn, welche jidcEct ijj ali bei bcm aScrgolccn unb Scrfilbctn. gine
SBanb mit ®i^i , einen J^cfftr mit Scbet, eine SSüdjfc mit ^jpiec
uberjiel)eii, fie bamit auf eine blcibenbe 2Cct ganj übctbecfen. 9Kan:
beln, ^omeranjenfctalen k. mit 3itcEer ubcrjiclicn. Übcrjogoiu
!WanbcIn. „SÜJit Sbelfleinen ubcrsicben ," 2 Sftton. 3, 6, für,
ttidjliä) bamit Dttfefjen, bcfe^en, iji fo ungciD6f)nIid) aU oetwerflii).
£et ^inimel ift mit SBolfen überjocicn. ©et ^immel überjitSjet
f^. Unb J)unEel iiberjog fein jrrigefic^t. S ü 1: g e r. (3J.)
Sn folgenbec «Stelle fc^cint ei ouf uncigcntlidje ^irt für, burd) etwas,
bai man ub«jief)et gleidjjfam bcbecfen, blinb unb unreitffam ma;
djen, gcbraudjt ju fein.
SKan fagt, bei ©jjrSben ubecjtef)'
SDie Ciebe bod) bie SSocfiti^t nie. Sffiictanb.
») 3ie^enb übcrfdirci'ten. SDie gäl)tte uberäiei)en, unaufmcrffam
übet bitfelbe »cgjictjen obct get)en cljne fie ju bemctfcn. 3) SSJit
iie^enbcn Stuppen gletd)fam bebetfcn. @in Canb mit ^eercömad)t
iiberjic[)cn, Stuppcn in baffclbe in JDJenge einjic^en lafTen. Sin
8anb mit Ärieg uberjictien, es ganj in einen Äticg »ctwicfeln.
i>9liemanb butfte 3^rael uberjioticn.« Subita -. S, So.
liberj'iffern, v. trs. id) übcrjiffcce, iibcrjiffcrt, ,^u itbcräiffcrn, mit
Ziffern oben übet »erfefjen. 25te DJcten uberäiffccn, 9cnj6f)nlicl)et
bcjiffern. 2). Überäiffern. 2). — ung.
3Da& Ubcrjimmcr, — S, SWj. gt. ein übet einem anbetn befinblidfies
3immcr ; gen)Jt)nlic()et unb befTet baS Dberäimmcr. Qfjema^Is be;
beutete ei nat^ ^laltauS aud) fo »iel als Überbau, übctl)ang.
Überjunmetn, v. trs. id) iibct^inimcre, uberäimmcct, ju uberjim:
mern, auf bec ganjen Obeff[äd)e faejimmetn, ou* nut, ibev^in be;
jimmetn. D. Übcrjimmeru. 2). — ung.
5|c * J)a§ Überjimnurredjt , — ei, SJj. u. ein ®cib, weläjti füc
bie etlaubnip ein übetjimmer ju bauen bejaf)lt roetben mufte.
_ ^ a itau«.
Übcrji'nnen, v. trs. mit 3inn öbetiief)en. 2). Übcrjinncn.
2*. ,— ung.
SDcr Überjinä, — et, SB*|. — e, ein übetmä^iget 3inS.
Übcrjifd)cn, v. ntr. u. trs. 35. übcrjifiljen. i. Übcrjifdien,
▼. ntr. mit fein, ei }ifd)Ct über, ubergcjifdjt, überjujifdjen, j''
fdjenb überfliegen. 2. Ü.''evji'fi1)cn, id) ubcrjifd)?, übeijifd^ot, ju
uberjifdjcn. I) ntr. mit l)iiben unb bct gügung eine« trs. jifdjenb
aber einen SSaum oon einem Snte jum anbern, obct ton einet
Geite jut anbetn faf)ten. ©diKätmct Übor}ifd)tcn bie 2BaffetfIäd)e.
II) trs. im 3ifc^cn obet mit feinem (SJeäifd) öbetttcffen.
3C Uberjettcln, v. intrs. mit fein, id) $ottf[e üb,r, übergejotteft,
uberäujoftetn, mit jottclnben ©rfiritten übetge^ien. 2). Überjottrin.
Übcrjücfcrn, v. trs. id) über^ucferc, überjucfcrt, ju iibcr^urfern,
mit Surfet übet}ief>rn , aud) nur, auf bet ganjcn SDbcifliii^e mit
3u(f.-t beftteuen. S. Übtrjucfecn. Z. — ung.
2)cr ilberjug, — c«, 39}j. — jügc. 1) Det äug übet einen IRaum,
Ctt IC , bie .?)anbtung, ba man übet etwas jiebet; wie Übergang.
iDem S'inbc ben Übeijug oetwebren, 5. SB. übet ben gluj, übet
iai Webttge. a) Sin SDing, locmit ein onbetej überwogen luitb.
SDet Übcrjug eine« SBettc«, 'PcIjJet«, ©tuljlee, eine SSeFIeibnng von
ittig, n>el(f)e übet biefc I'inge paffet unb über biefelben gejojieii
Wirb; im gemeinen geben 3ügc, 3ie«l)f< im 9f. £>. SM'il;re. 3m
wanden (Regenten wirb ein Aittel, nieli^en gemeine Ceutc übet i^re
etbentlic^)! Aieibung ju jiefien pflegen, aad) bet Überjiig genannt.
S(i kcn .£)utma4crn iß Ux Überzug eine bünnc ea^e bet autfge:
fuct)tefien |iaate, womit bet Qtibne gifj fibetjogcn »itb. 3lu4
wirb »on SRan^en Überzug für Cibetjcu^, jebod) ungut, gebtaR(tt.
Überjupffit, v. trs. £>. übcrjupfen. S. — ung. i. Ürcrsujjfcn,
id) jupff "bcr, iibecgcjupft, iibcrjuäupfcn, übet einen ffiaum, ®es
genftanb weg, nad) bet anbetn Seite äupfcn. 2. Überjüpfctt,
„ id) uborjupfc, itbcrjupft, ju ubcrjupfcn, über unb übet bejupfen.
Ubevjnjanjjcn, v. trs. id) jronngc über, übergejnjdngct, iibcrjujipan:
gen, über etwas änjinäcn. 2)ie |)anbfd)ul) übetärcangen, über bi«
^anbe. X). Überärenn.i^cn. £1. —ung.
Übcrjivccfen, v. trs. id) iibcrjmcf c ubcr^mccft, }u i'ibcrjmetfen, mit
ämecEeu auf bct ganjen Öbetflai-()e befdS)lagen. S. Übci'jTOCCfen
£). — ung.
Ubcrjmdrd), adv. beffet übet jroetd), nad^ einet S^idjtung, reeldje ein
£iing nac^ entgcgengcfe^ten fdjiefen SBinteln butd^fdjneibet; beiSinigen
überquer, im O. 2). cntjivecd), im 9i. 2). broag, oüct bWiif. 3«)<i
Sßege ge^cn überjn>cid), wenn (te einanbet in fd)iefeu5ßintetn but^:
fdjneiben. Cft witb cS nut füt fd)ief, nad) bet ©eite fiin, genommen.
£iäuS fteigt rem SBagen ab
Unb fttauti^cU üborjrocrd) unb laäjet. .gagebotn.
Übcrjwtngcn, v. trs. unrogeim. (f. 3i»ingon\ 2?. Übcrjrcingen.
S. — ung. 1. Überjnjingen, id) jroingc über, übcrgcjirungen,
uberjujunngen, übet etmai äwingen, mitScwalt bringen. ©, llber=
jioangen. 3, Übcräiringen^ id) ubersminge, übcrjreungen, ju
iiberjicingcn, überwältigen, bejwingen. £). Überjtüingen. I>. — ung.
Ubev3»t)irncn, v. trs. id) ubcfämirnc, ubcrjroirnet, ju tiberjwirncn,
mit 3witn übctwinfcen. ©tielcr. £». Übcijroirncn. 2). — ung.
Ublirf), — er, — fler, adj. u. adv. geübet, »on ben meijlcn cbet bot^
»on »ielcn wiebetl)oIt. t)ii ifl i)iet bei uns fc üblid). Sin l'ibti;
d)cr Sebraud). Sin üb[tci)cä Sffiort. Sin üblid)er Xusbtucf. ©oldjf
©adien finb bei uns nfd)t me^t üblid). Sn engerer SSebeutung iji
in ben Äünflen iiai Üblid)e, bie übetcinflimmung einet iDatjiel;
hing, mit bet ®enfatt, ben ©itten u. iet 3Kenfd)en, beS SanbeS
unb bet 3eit, wo baS Satgeftetlte »orgegangen ifl (baS Costuine).
23aS Üblid)c beobadjten. Üblid) wirb wie gebräud^Iid), nut »on
freien .^anblungcn bet SOTenfd)en gebraudjt unb bcäiet)t ftd) auf bie
^anblungcn felbft; gcbvnudiiid) abet aud) auf bie Singe, welche
babci gebtauc^t werben; gcir>6t)nlid) wirb auc^ »on natütlid&en SBct;
Anbetungen gebraudf)t unb gemein tfl bas Üblic()c unb ©ebtäudjiidje,
fcfein es nie^t b(op bei ben f)of)cn ©tiünbcn gefunben witb. 23a»on
.. bie ÜbItd)Peit.
Übrig, adj. u. adv. auf et einet gcwifTcn, beflimmfen «Wengc einet
©ae^e nod) »on eben betreiben 2frt ba obet »otbanben feienb; im ge:
meinen Seben Überlei, unb im3t. 25. aveiig. SS iffXUeS »trbraudjt,
unb nichts mcljt baoon übrig. StwaS übrig laffen. ^aS übrige Selb
füll »evtf)ei(t werben. Sl'on bet ganjen Jamilie ifl et nod) allein
übrig, nod) allein am geben. tOJan muß immet nod) etmai GBelb
übrig fjaben, außer bem, was man ju ben bejiimmten JfuSgaben
braud)t. SJür ift nod) einige Hoffnung übrig. 2)ie übrigen Sage
feines tcbenS in Siube »erleben. Zie Übrigen oon bet ®effUfd)aft
fommen nad). Tft witb übrig aud) in weitetet SBebeutung fiSt «n:
bet gebraud)t. Sinet ber 3i'rmen befam eine ®abe, bie Übrigen
mußten unOefd)fnft »on bannen ge()en. »Sagen ©ic bet übris
gen ©cfellfdiaft niJits »on ber ©udje.« Sellctt. Sm (i") ÜbfU
gen ober übrigen«, über obet außer bem ©efagten. 3n biefemSfücfe
irret er fid), im (in) Übrigen abet fann et Sicd)t O.iben. "ÜUei
Übrige g(eid), wenn alles Übtige gteid) ifl iciiteris parihus).
„®a et einmahl feiner Jamilie ju SefalleT ^eiratijcn muß, fo bin
i^ ibm, iüki Übtige gteid), fo gut als eine anbere.« SBielanb.
3n weiterer unb uneigcntli^et Sebeutmig. i) überfIJ|Tig, mit
bem ?ie[>enbe3riffc ber UnnStbigfeit. 2?aS ift übrig, bas i|t über«
flüffig, unn6tl)ig. Sin Übrtseö tfjun, mehr ai« nSfbig ift, ais et.-
fobett wirb, aud) me^t alsSerf)! unbfflidjt gebieten. »3d) will ge:
gen ifyn ein Übrige« thun,- «cffing. ,'ilud) langet ba» @ut baju
Uehn^e
Ufer!
i'ibrig fin.° ©Jte^aelcr. (J?.) ©o au(5 in SStrbinbitng mit an: ä)(t gcübf, in 3fu«ui'una gffcracfct wttben mug; wie an^ , ein @a$,
lern SBortern. Übrig grog, übrig reif, für, übcrpüffig grof jc. 2) »elt^ifr jciget, bap unb reie ftisaS getfjan aetbtn mug (practi-
;k ;fc übrtmäpig. »Übriger Sern," im Sucfje ber Siatur, über; f4ifr ®a^).
mäfigfr.Sorn. 3) j^c* einer ®a^« übrig fein ober werben, berfelben <Da§ Übtmgäftucf , beffer Üccfluif, — eg, SJJj. — e, ein ©tüd, ein
übftfioben fein, irertcn.
Sie f)eif4)en ferner SJatf), bureft »aö fie bot^ für ©ad^cn
®ie ungcilüme ®ce geneigter fönnen madjin,
Unb Sterbens übrig fein. Spij-
•Daoon fcic Übrigfeit. ®. b.
:)c Übrigen, v. l) trs. 1) aJJacfjcn bag etwae iSbrig 6tei6t; in ben
aufommengefelten Slßörtern erübrigen, e) Ubeitjeben, »cfiir eutii;
brigen %tmif)nüä)(t iff. .SBeldjeg Sfjeil meinet CebcnS ifl ber SKar;
ter geübriget roorben?" Opij. II) ntr. mit l)aben, übrig fein.
«tnitlner Sbeil einer 3Crbeit, woran man fi<i) übet.
Sn feinet Eieinen 3eUe frf)mücft
er ringg umtjcc bog aäfeiroetf ber SBänbe
_ SKit Übunggfiücfen feiner .giänbe. Sürbc.
Cin Übunggjluff für ben SCBa^ler, Si[bf)auet, ein ©tüi ber WiaU
letei,58iltj)jiierfitn(!, an beffcn Slactjbilbiing er fid) übit (Studium) (5.
£>te U5itngs|lunbe, beffet Übe|!unbc, SSj. -n, eine ©tunbe,
rceliije ^u iil^ungen in einer ©acf)e ;.,cfliinnit ifi ; fo aud) bic Übung«=
seit , »on jeber baju beftimmten 3eit.
iffienn if)m no^ fc oiel am 3;jge geübriget {jitte, fo mürben k. S>h Ülninggjeit, be|fer Übcjcit, S^. — cn, f. Übung^fiuntc
SKic^aeler. {SR.).
23ie SRofenflaube flräubte fit^,
Unb tief: bu unbefcf)fibnet Änabe!
ffieraubjl bu ^ewt ber Äneepe mi^
SBag übtigt morgen bit ä"r ®«be?
2). Übrigen. S. — ung.
Übrigens, adv. in Setteff bes übrigen. ©
<6 geben nit to will
S. ■§. Sambecf.
Übrig. Übrigens mag
+ 2}ie Uc^fe, a9»j. — n, bie .pct)le unter bcm JCrme.
+ 2)ie lld)t, SBj. u. im S«. 25. bie®ämmening. Sacon ^ ber Urfjfianfc
wcl(^eg im W. ^. nac^ gulba ben frühen 50?or3cn bejeic^net.
t 2)ie llditbluält , fflSj. — n, ein 9Jame 1) ber ^etbfljeitlofe (Col-
chicum autumnale L.) 2) ber uneJ)fen 9tarjiffe, einet Eieinen
mit bec Slaräinc naie »erwanbten 'pflanse in (Spanien unb granf;
ttiä), roeldje bei eiiuritt be« grii^Iingä blühet (Eulbocodiuni ver-
Bum L.) ; aucf) n.icfte Sungfcr im grübiat)r.
* 25ie Übrigfeit, »fj. u. 1) 2)er 3uftanb ba etwa« übrig ifl; c()ne Uü)Un, v. ntr. mit f)ahcn, jittern, fürd)ten. Julba.
SOTebrjafjI. 2) SaSjcnige waS übrig ifl. 25ie Ucfelei, f. UfcUi.
jDie Übung, ^. — en. 0 .®i« -^anblung, ba man etnas ibit; Ucferwrtlfd), Ucfcrttjcnbifd; , f. Äaubcritaifci).
ebne mct)tiat)L Stmai in Übung bringen. (Si ifi iijnen öffcntli^e 4: J)a§ Ubei, — g, m-y gl. in llim, eine SJenge SERenf^en. ^ulba.
Übung bet SReligion erlaubt werben. SefonberS, bie .gianbiung, ba ©. 2. Oiubcl.
man etipa« übet, um gettig?cit barin ju erlangen, wo, wenn »on + 25ii§ Über, — ä, SJ}j. gl. im 9?. ®. bag (Suter; in .^ainburg Ubber.
»injelnen .Jjanblungen biefet 3Crt bie Kebe ifl, aud) bic SOZe^jtja^I ^ 2?er llbram, — g, S»j. gl. in *Pteiißen, bie Sunbeirebe, ber erb=
etatt ftnbet. .f)äufige Übungen imSanjen, SRciten, getfiten !C. epheii (GJecoma hederacea L.)
cotnel;men, anfleUen. S>uxd) »iele Übung im ©predjen f)at er X Uf! 1) SCet Jlueruf eines »on ^i^e Seibenben. 2) S5et Suruf an
groge gertigfeit batin erlangt. .?)urci^ Übungen wirb bet SSerfianb ^unbe, womit ir.an fie jum SeUen reijt.
ftitter.« ©ellett. Die (Solbaten in bejldnbigcc Übung et^aiten.
Übung madjt ben Weiftet. iCie Übung bei ®ebetg , bec ©cbulb,
bie fleigige Jtnwenbung beffelben, betfeiben. Übungen bet ®ottfe:
ligfeit , ober gei(i!icl)e Übungen. 2) :^ ®a«, wag «uä pielfadjet
Übung entfle()et, bie ©eroofinhcit; in bet ©djweij. »Snbcm id) bie:
2)aä Ufer, — g, SRj. gi. ber (äcbranb eine« jebcn SBaffer« unb t>cn
jeber Sef^affenfieit; im SJ. ©. tvtr. ©. ©trcinb. <Da« Ufec
be« aseete«, eines gUijfeä, Sadjeg, Sees, Seirfjee, (Srabcns jc. Sin
^ol;e«, niebrigc«, ftcileg, fla^e«, felffge« ic. Ufer. Zn ba« Ufer fa^:
ten. 2£n ba« Ufer geworfen werben. 2tm Ufer ^infaE)ren.
feö fd)retbe, wirb »or meinem gcnflet , nad) unfcret Übung — 35a§ Ufevaa6, — c«, SK>}. — afer , bie Caroe eine« 3iefer« mit nejs
>^ertn Salomon @ep:iet« 8eid)e auegerufen", Baoatet.
2)aä Übung§I)au§, beffer Übcl)au§, — tS, S^. — fjäufcr, ein ^au?,
in roelefjcm man Übungen gewiffec 3(rt anflellt, befonberS ein foldje«
|)au« , in welrfjem Äriegsübungen angefteUt werben; in Hamburg
2>riUbaud. (E\ercirl;au6).
© 25ie Übungäfunfi, befTet Übefunft, a»j. — fünfle, bie Äunft
aKerlei Übungen, befonbet« be« Äotpet« ju »eranftalten unb oot:
fStmigen glügcln , »eldje« nur wenige ©tunben lebt, am Ufec (jet«
umflatteit unb anbein 3iefetn juc Sta^tung bicnet; tabet bec 9iame
(Ephemeris L.) ; oud) >^aft, 2(u)l, dintagÄfliege , 2:a3tl)ierd)en,
Ufcraaefliege.
2)ie Ufcrufpe, S98j. — n, eine am Ufer tiegcnbe Ätpe , ein am Ufet
liegenbcc tjofjer S?erg.
Senfeit ber Ufeialpen — (Sonnenberg.
nebmen ju laffen, um baburd) jii BeccoUtomnincn (Gynina:iastic) (J. Sie llferbflUfuuji, 0. Wj. ein Sbeil ber SSafferbauFunft, weldjtc
3D(3§ ÜbungStager, beffet Übefager, —i, S^. gl. ein Saget, fid) mit bet ffiefepigung be« Ufer« gegen bie @ewalt be« Sffiaffer«
in weldjem bie ©olbaten ocrfammelt finb, um Ärieg«üfaungen befdjäftiget.
^)ov^unet)men. 2)cr Uferbctt)o(>tKr, — i, S93j. gl. ein Sewo^nerbeS Ufer« eine« aBaffet«.
2)ic Übung§(el)rc, beffer ti6ctei)rc, 9?j. — n. 0 (?ine eefjte, mliit 2)cr Uferfelfen, — ö, Wj. 01. ein geifen am Ufer, rote auc^i gelfen,
geübt werben \o'.l unb muf. 2) Cie Ce^re, S[Bi(fenfd)aft ber Übun: wei^e ba« Ufer bilben.
gen, befonbet« bei .«Körper«, welche jur ÜierDoUtonimnung belfelben ©d)ai;' ic^ bem ffiellenfpiel' in SJuV
bienen. (Gymn.isiastic.
^CV Übungämeifier, S»J. gf. ein «OJeifter, welcher Übungen »ornef);
men lagt; bann übctlMupt einer, bec batüber gefe(jt ifj, Übungen
jeroiffet Mtt j. SB. Äriegsübisngen '.'ornebmen ju laffen, (Exercir-
Siom grünen Uferfelfen ja. 3etni$.
£)a§ Ufergebirge, — «, «Kj. g(. ein am Ufer liegenbe«, an ba« Ufer
fid) etflrecfenbe« QJebitge.
Son if)t blidC er t)\nab bie Ufergebirge — ©onnenberg.
meidet); aud) unb be(fer Übemeiper. »Sßacum finb bic meiflen ®aS Ufcrgefiüft, — e«, SW3. — e, «efliift am Ufer, ein mit »ielen
SBorfdjtiftler unb feine «efeggeber, Übung^meiflcr unb feine Älüften retfeljene« Ufet.
.f<e.'cfü()tet?" 5Bet)er. _ — — unb brdngten
£)er Übungäpfa^, belfer ÜbeplafJ, SWj. — pf^fee, ein ^lag, auf -fiier fie in Uf.rgcfri'ft unb bort in ffiolfenaefue' ein. © on nenb.
weld)en Übungen gewiffet 2(tt, befenbet« Ätiegöübungen Borgenom: Die UfergriKe, S»J. — n, bie StbgriUe (Grjilus cnmpestri L.)
men werten (F.xercirplaftV ©cr Uferf^ifcr, — «, SWj. gl. eine «et ffltabfiSfet obec iobtengribet
£)er Übung^fo<3, bclfet Übefalj, — e«, SWj. — fafee, ein ©aß, wer. (.Silpha Utoralis L.).
Ufert
62
Ut)rf
JDcr UfcrÜbtö, —<i, SWj- — e- «'"« 2fttÄi6i^c, wcidjc fi* an
SDicet: unb ©eciifern o;if halten , »af)i:fd)<tii(iä) mit bei ®eelcrd;c
(Ga-.-Ja litora'.is Kl.) ein uiib tctfelbc aSo^cl.
JDa§ Ufcrftaut, — eä, SJj. — ftäufer, eine SSenennung atret am
Ufer bes ffialTetS »aiäjfenbet Ätiutci:. 3n .endetet Scbeutuna «in
sjtamc beä StraiibfrauteS ic.
Txx Uferlauffr, — 8 , 59}j. gl. b« ©tranbtaufet, ©anblaufer.
JDte Ufirlcrd)«, SJj. — n, ein -»Jame 1) b« ®rf)nee(er4»i' (Alauda
a'.pestris L,)- 2) JDe* SttanbpfeifctS, (Charadrius hiaticula L.) ;
aud) <3eeltrd)e.
j!'ie llferUDtOJe, S9Jj. — n, «ine Mtt eeofcjen an ben ©cetafien bc«
fütUdien gtantteid;g , Staüens U. (Cheiranthus litoreus L.).
Mfsrloä, adj. u. adv. o^i'.c Ufer, unbcgreiijt.
Snö- ufcrlofe 5!Reer tjinabgejogen. ®uf4.
Sroben rauftet i^ @tvom ec^6^ter,
Uferlos — Ooerbe*.
, füllte aber mein uctöorgenfleä 3ä) — »on einet unbefannten
Äraft in ein ufcrlofe«, unbefAreibli* reine« Cidit tjineingeäogen.«
5?3ieianb. iDaoon bic Uferlofigfeit.
X)ii Ufcvmilbc , 3Bj. — n, eine Utt ajJilben cn Ufern (Acarus lito-
reus L.). 9lemnicf).
jDftS Ufermooä, — tö, »t3. — e, an Ufern wa^fcnbcä 5»oo«. 3n
engerer SSeteutung, bet 9lame einet 3irt beS Äjlmoofcg (Hypnum
riparium L.).
O Ufcril, V. ntr. mit ftabcn, ein Ufer bitben, ^aUn. .®aS 2Seet
uferte anbers." ^ erber. S.Ufern.
jDte Ufcrprcbi^t, SBJj - en , eine ^prebigt, am Ufer eine« »alTerg,
befonber« eine» SOJeere« gehalten, berglcid)en Äo fegarten gejjaU
ten bat.
2)ie Ufcrrau?e, SWj. u. bie witbe Slaute, SSJafferrauSe , »eldbe an
ben Ufern bcrSBaffet wädjfl (SisymbriumsylvestreL.); aud) ^alb:
raufe, floir.e gelbe ^Sief^nraufe.
^cr Uferrnumcr, — ii S^J- gl. ») ®iner »eldjct ba« Ufer räumet.
2) (Jine 2Crt Arabien, weldje fic^ ocu tobten Sif«')«" ""*> anbetn
QT. Ufer jurüctgeblicbenen UnreiiiigJetten näfjret (Cancer depurator
L.); and) 58rfitfuf, glioi;enfrcb3 , 75cr5cUan?rnL'be.
$ia'j Uferrcd-t, — cg, £»j. u. bas ©tranbredjt. e. b.
jDic Ufcrfd)ncpfe, S»J — n, eine Ifrt ©djnepfen, ber SRotf)tiaI«(Sco-
lopax äg';ceplia!a L ).
+ ©ie Ufcrfdjncte, SK«. u. bag fpi^ige SRiebgta« (Carex acuta L.).
®ie Ufftfdjroalbe, 95j. — n, eine Tixt »eip geringeltet @d)n?al6en,
roeldje in ?öd)evn an fleilen Xf<in n'oluiet ucb übcrioiiitert (Hirnn-
do riparia L.) ; aurf) (STbrcl)ro.-,ibe, i5,inbfd>iinUbc, 5.Ban'erfcl)>»albc,
SUbeinüttvalbc, im 3?. 2). föoifiUfcnfdjrealbe.
3Dic Uferfiabt, SK^J. — (idbtc, eine am Ufer liegeubc ©tabt.
fßii — — ^eroat
JDann mit bem tiJ^ercn Sag ju ben Uferfiabfen um^ietjog.
©cnnenbevg.
JCie Ufcrumfdianjung, 50^. — tn, eine Umfd)anjung ba Ufer«.
2£bet bie UfctumfAaniungen jefjt ju burc&bted)en — ©onnenb.
IDcr Itferoogcl, —e, ffiJj. — oogcl, ber Slam« am Ufer bet SDäaffet
tt>üt)nen^er aSSgel.
3Di« Ufcrrpßnjc, SJj. — n, eine 2Crt SIBanjcn an Ufern unb SBaffctn,
(Ci'iiex litoralis L.).
X>\t Uferrocibe, ©?}. — n, jebe am Ufer eine« Sffiaffer« »eadifcntt
SBfibe. 3n engerer ffcbeutung, bi« i(orbwcibc , meld«« am SBalfet
ip\d)fl (Salix viiniuaii« L.).
UJ) ! ein Tfuäruf fccd SSdjtecfen« unb Xbfüfteue«.
f Die Utt« ober Ulc, SWj. — n, im 91. X). j) »ie (Sule. Uneigont;
Itd), ein SBctflbefen an ein;m lancien Stiele, bie BJinbe bomit ju
feien. «". Gine 2frt ?J?otten, Uifon. 5) 3m Cflerrcirfirdien , b.«
fleiP.e Keuraug», ber fti^feritiutm (Vctroinyzon braiicKialis L.).
t U^U-n Ober Ulcn, v. us. mit bet UJile fe^en. @. Ui^lt i).
4>att< gefeftt t:nb gcu{}[t unb mit feinerem @anb( ge)lr(K(t.
SBop.
t U{)liä, Ulig, ädj. u. adv. im 9T. S>. vau(^, {^ruppig.
k)it Ul}t, S9JJ. — eu, SJir. ba§ Ubrd)cu. i) Sin Süerf jeug , welt^e»
bie ©tunben unb bie Sljeile tetfciben anjeigct unb »on »etfdjicbenc»
Art i)l. Gine ©onnenubr, <Sanbu()r, S.\i(Jctul)r. ®. b. unb aui^
S3lumcnut)r. ffiefonbcr« eine U^t mit SRdberrcerf, wclrf)e »ermits
telfl eine« 3eigets auf einem 3iff'tblatte bie ©tunben, ccrmittelft
eine« jitieiten 3eiafr« ac»öt)nlid) aui^ bie SUinuten anjeigct, bcrgU't:
d)en e« oielcriei Srten giebt, al« otubenuhrcn, 3Banbut)ren, 3;if<ij=
utirm, <3tu&u'.ircn , 2!i-ifcl)cnut;ren , Sveifeufjren , 3!l)urniut)rcn,
©pielutjren, i5d)lagahrcn, glotcnuljren , 9?ionatul)tcn ic. 2)te
Ut)r aufjic^en. Sic U^r geljet, lietjct, f<()lägt. 9iad) ber Übt
fejicn. Ber SBJann mä) ber U!}r, weither in allen feinen ®ef(^äften
IC. pünftlid) ifi. 2) Eie ©tunbe, fofern fie oon einer fold)en \Xt)t
angezeigt toirb ; »0 e« in bcr5DJc^rjat)l, wie bie SBörtct, welche ein
SRaß, ®croid)t u. anjeigen, unueränbcct bleibt. 5!Bie oiel Uhr i|l
es, ober wie oiei ijl c« an ber U^it? S« ifl fünf Ubr. ®r njilt
um fcd)ä Ut)r fommcn. 6« wirb baib brei Ut;r fdjlagen. ©cwöljn«
lid) aber Idft man bei Eingabe ber 3cit ba« Sßort Ui)r weg. @<
Ijjat fünf gefd)lagen. dt fam *Punft ober ©d)lag fedj«. 3m 9t iD.
gebraudjt man auf ä^nlic^e äSeife ba« ^ort @locfc. @« ijl @ta(fe
Cier. 6c iam ©loctc ficben.
^a§ llf)rbanb, — d, — bnnber, ein SSanb an einer Saf^enu^r,
woran man bicfelbc ou« bet U(irtafd)e jietjct.
iDcr Ul)rborb, — ti, 9»j. — t, auf ben ©djiffen, ein runbeS Scett
mit einem ticincn |>anb3rijfe , auf «)eld)em bie äz S(Binb|ltid)C ges
seid)net finb, iroeon ber 9Jorbprid) burd) eine Cilie augcjcigt ijl.
@S befinben fid) ad)t C6d)cr in iebem äBinblltidje» loeldje für bie
aäjt .giaibfiunbeng'dfcr, bie wälirenb einer äBodje au«laufen, bejlimmt
finb, unb in ber 'iFlitte f)angen ad)t fleine •'Pinnen ober Jldgcl an
gäben. 9tod) jobcc Ijaibon ©tunbe jlecft bet Siubctbcjieurec auf
ben ©trii^, wcidjen er gejieuert, eine »5on ben Rinnen in ein« von
biefen ßödijern , fo ba6 nad) Sücrlauf bet SBod)e biefeö mit adjt ^ii:;
nen beftcrfte unb bcjeid)nete SJrett iav SBeredjnung be» SBege«
bienet. SRSbing.
Ser Ul)rticrfcl, — i, SWj. gl. bet Scrfel über einet U^t, ioe;d)er ge;
wotjnlid) »on ®la« ifl. SRocrbcet.
^^ttU^nn, — i, SSJj.gl. bet weipe Jlljotn, SSctgaljorn (Acer pseu-
doplataiiiis L.).
X>it Ul)ffeber, Sfj. — n, bie fläfjlcrne gebet in einet U^t mit 9!as
betn , iD.'ld)c ba« ganjc SBetf treibt.
£)aä Utufuttcr, —S, SKj. 9I. ba« "^wtUr einet U^r, worin man (ie
»evwahcet. 9J?oerbeef. ICud) wol, über ungut, ba« Ubrgc^dufe.
2)aä Ul;r9Cl)änC5C, —S, a»j. 9I. ba« ©ef^ingc an einer Za^djenu^t
}uc ^ieröc (Berloque).
®aä Ut)rgcfiäufe, — 8, gl. ba« ©eljäufc, in welrfjcm ii«6 *«« ®"f
ber U^r faefinbet. 2>gä um ba« SBerf unmittelbar befinblidje ®c.
Ijäufe einer Sifc^enut)r ifl oft nod) mit einem jweiten ®e5)4u|'e,-unb
biefed wiebet juwcilen mit einem brüten Bccfeden.
£)aS UljrijCWidit, — d, SKj. — c, bie gcwi^te an «incr SBanb; ober
2(!urmulir, weldie ba« SfL'crt beffeibcn treiben.
25n$ Ut^l-glag, —ef, S}?». — (^liifcr, ba« gew6tbtc ®la« über bem 3if:
ffrL'l-Ttte einer Safdjcnufir wie audi, einet Zi\<i-- ober ©f.ijuftr.
Bic UI)rv}l0(fe, »cj. — n, bie mctaUene ober giiferne ©locfe in «inet
©d)lag!il;r.
Der Ulrbammcr, — «, SWj. gt- fc««: •ßammet in einet Sdjlagu^r,
welrf)et bie Staube an bie ®lccte anfi1)lä;;t.
25cr Ubrfiifrcn, —6, SWj- gl- «"c Äafien, in wcldjem fidj bas ÜBett
einet U^v befinbet; aud) wol, ber Äafli'n einet SSJanbu^jr, in mU
diem bie CSewidite berfelben tjsngen.
Sie Ul;rfct(C, S^i- — «• 0 ®'"' f''"' Jläblemc Ä-~ttc, Bermitteifl
ipcl^er bie Seb«r in einer S.a\i)tn-- «bet ©tuQujjt aufge<togen wirb.
um
63
Um
2) Sine tierltrfic nretaUtne .Rette 'an einer 2ar^enii^t, woran man
tie Uf)r aus bfc Ut)ttofif)e jte()ct. ©. Uliibanb.
O ^CT Ubrfnabe, — n, 2Rj. — a, bei ben SHömern ein Anale, rvtU
ä)tn man t)iclt, bamit er nac!) ber SBaffccu^c lief unb n<i<i)Mr "»
»eldje 3cit eg fei. .Sben f)atte ber Ubtfnabe, ber an ber 3Ba)Ter=
u^r bic ©tunben 6eobad)tete, unb jebc Sommer; unb Sßintcrflunb«
te^elmi^ig anmcltcte, bie ?lai)ti(§t gcbradjt, ba^ bie oicrte ©tunbe
ausgelaufen fei.« SBittigec.
X>n Ü1)xma<i)ir, — S, 59^. 3I. ein Äänjtlet, reeldjer U^ien , bcfon;
bere SEafdjenu^ren setfertiget, ober boi) »u betjanbeln , äufamnien»
jufc^en unb au8jubef[crn Deifiet)et, unb bacauS ein (Seroerbe mad)t.
Daoon bie 'Ut)rmi.-id)eifunrt , bie Ufjrm.icljetreerfftatt, ic. bie Äunfl,
bie SBerfflätte ic. eines Uijrmat^erS.
2)aS Utjrrab, — e«, S»j. — taber, ein 9?ab in einet U^r, beren eS
Biete unt »etf^iebene giebt.
jOer Ut)rricl)tcr, — i, £9Jj. gr. einer, beffcn ®ef«^aft el ift bie Übten
äu tickten ober ju fiellen , ©tieler, weichet aud) Utirfteller fjat.
ICcr Utjrfanb, — ci, 0. ^. ein fe^t feinet ©anb, bcffen man fitf)
JU fcen ganbuljren bebienet.
Der Ul)rfd)h'iffel, — ö, SSj. g(. 1) 2)et S^lüfTei, »ctmittafl beffen
man eine U()r aufjie^et. 2) 25er ©djiüffil ju einem U()rEaPfn.
2)ct Ubrfd)«ven9el, — 6, Sij. 3I. bet edjroengel an einet UJt
(Perpendikel).
35er UfjrflcDcr, — ö, S»j. gl. f. ber Ut)rtid)ter.
2)cr Ubrtag, — c«, Wj. — c, ein Sag nac^ ber Ubrjeit. ©. b.
J)ie llt)rtafcbe, SB}. — n, eine eigene fieme 2af(^e im >&ofenbunte,
toorein man bie Safftcnubr ftertt.
X'it UiirtronUTIcI, Kj. — n, eine JEromme: b. i). runbrs SPebi5it =
ni5 in oon Rebern getriebenen Uijten, roovin flc^ bie geter, roelc^e
bie Ubr treibt, beftnbet.
2/Cr Ubnocifcr, f. Uhrjeiqcr.
iDa§ üijxmnt, — d, SBfj. — e. i) £aä 9!äbetTfrl in einet Übt.
2) öin iünft'iiitg Siüett mit 9?äbcrn , irelcbe wie in einer Unr in
einanber gttifen, unb roeld)e« bient, et:»;« in Seiregung ju ftgcn.
.■Kbet aud) biefe ©eioirfjtc, fo fd)ircr (ie jicbtn unb btucfcn jur Stle,
bffJttftn ein böb'rej ®ute (s) ; fie treiben ba« lebenbe Ut)ttl)etC
ber SBclt.« |) er ber.
2)cr Ubrjcigcr, —i, SKj. gl. ber Seiger cn einet Uhr, bcfonbet« an
einer Utr mit Säbern; auclj ber U!)troeifer, geioijjntic^ nur, ber 3ti=
gec ober Si'eifcr.
£)ie Ubrjfit, 0. SWj. bie 3eit, SPcüimmung ber 3eit nadi einer
coUig rii1)tig ge^cnben Uhr; jum Unterf^tii'b« »on ber ©onnenjcit
unb «tetnjcit.
25cr Utu, — ä, Sfj. gl. (im ?l. D. — « ) , bie grofe O^teule , »on
gelbbraunei ober fciierrctbct garbe, unb con bet ffitope eisies 2fbler«,
in Set^Iiötjlen, Tjiifenrijen, aitem 2'em4uer n, beren lange Jebern
om Äovfc iu beiben ©eiten fpi?e li;ren bitten, unb beren ®efd)ret
butd) ben Kamen nadigeabmet roitb- (Strix bubo L.) ; aud) grcge
Dlireule, c,rcpe .f^crnjule, xotU\ä:)( (Jute, 'ifblereule, im n. B.
ecbumut, im dlert-cidjfdjen fBufu ^ubu, in Sd)le(ten Ubu,
^l-iihu, ^;ibui, »PuUi, in >prei:fen (?rf)ubf)ut, €d)ufeule,
®*afau«, £c^iifut, in Saufen unb edjiraben S'diubu, unb
fluSerbem ned) 4'ub/ 'tum, .Ipau , Huf, 2(uffe, ©nuf, ©djaffut,
€cl)auf.iut, gd)aufeule, ed)ureuteule, SBuljeuU, Uljueute,
ffiergbu k.
X Ulnifn, V. intr». fd)reien wie ein Hbu. TOoetbeef. I). Ubucn.
j£)ie Ufelft, Wj. — n, eir.c 2trt a?c;Bfifite, beten untere Äinntabe
linger i(l al« bie obere (Cyprinus nlbut L.); aud) SSli'ife, Slicfe,
'Ji'eitenbl^ut, Sreitdng, Strömling, in OTei^'» Cdjelfcej».
** I>cr Ulb cbft Ulf, — e^, S»j. —t, ter SBoif.
t Tic Ule, Ulen, f. Uiile, Uhlen.
t 2)cr Ulf, — e?, 9if. —t. i) 3m 9J. C. tnb griefiftien, be» Su
ti«i auci) 3lt/ Ulf, ÜlCcn. 2) 3n -^olflein, bet eeef(»[fivn,
.Riiotrbat)a, ein gtfd) (Cottus scorpius L.).
t 25cr Ulm, — tS , 95}. u. faule« 4;ot3; anbenrarts £Mm.
Ulm, ber 9?Jme dner jtgt ju SBiitemberg getjöccnben gtabt an bet
2)onau, rt>etd)e ctiemsl^ls eine freie Sicid'öftabt rcar. Äaoon ber
Ulmer, bic Ulmeriim, eine Reifen, »cldje in Ulm »oljnet, obec
aus Ulm gebürtig iji; fetner Ulmer ober Ulniifd), ju Ulm gef)6=
renb, aus Ulm gebürtig, fotnmenbic. T>ae Ulmet Stot, in ben Sus
f?)en, ein aus feinem SJoble, Staljm, Sibottecn, 3uöet !C. gemad)tei
5Pacf;reif, in ©efrait lieinet SProte. Ziu Ulmer feetfle, bie feinfle
2£tt ter ^IVtlgraupe , weil fie in Ulm pctjnijtid) gut bereitet rcicb.
Tiet Uhucr 2tpfel, eine ©orte Üpfcl (n.alum ulmense). X)ie UU
mer ffiicn, bie ^funcbitn.
)Dcr Ulinbautn, — eä, SOJi. — biiume, f. Ulme.
1. ©ie Ulme, ^J. — ti, ein bei uns »üb wadjfenbet Ijod^^ammiget
SPaum (Uimus L.) ; ber Ulmbiium, in einigen gegenben 3li"iie,
Slmbiuim, im «. ®. unb S. ®. Siüfter. Eie brcttblatti_«e UU
me mit breiteten SBtättern, obet bie gemeine gelbulme (U'ni;;s
campestris L.) Ijeipt in bet $falj Gffci , l*ff""''<i"'" < '" anberen
©egenben gliegenbniim, fcimbaum; bie fddtiiilblattige Ulme (.Ui-
mus minor L) helfet 3per, •Steinlmbe, im »Jb. S>. Süicfc ,.Stc(f5
triefe, Sajlroiefc, in anbetn (Segenben SCiejer.
2. f 2)ie Ulme, a»J. — n, ein 9tame beS «ffiolc^cS (Lacerta sala-
mandra L ).
t Ulmen, v. ntr. mit fiaben, im 9?. 2)., »cm |>olje, faulen, mebern.
2». Ulmen.
JJic UImenlau§, Wj. —laufe, eine 2frt Slatttänfe auf Ulmen, n?et=
d)e bie SFtdtter berfclben äevfvifet (Aphis lUmi L.).
2)Er Ulmcnfaiiöcr, — ä, £Kj. gl. eine Itt *ftcvbtattiiufe auf UU
meii (f)Iierraes ulmi L.)
25ie Ulmenfd)ilblau§, £0^. —laufe, eine Xtt et^ilbliufe auf
Ulmen (Cotciis ulmi L.).
®te Ulmcnwanje, SBj. — n, eine Mtt S?anäen auf Ulmen (Cimex
uhiii L.).
t Ulmifdi, adj. u. adv. faul; »cm -&orje, im 5«. J*. ; bcffer ulmig.
U(mifd)eS |>olj.
Ulrid), — ö, ein TOannitaufname. 5n bet gemeinen ©v^t'^)'"^' •"'f'»
et in U| abgefürjt
Ulrife, — n*, — n, ein SEeibettaufname.
t 35tC Ul»e, SBfj. — n, bie SBatte, eine (Sattung Kftetmoofe(UlTaL.).
t ^it Ultrurm, — eö, SWj. — rci'trmer, bet ©pulroutm.
Um, ein in breifadjet ©eflalt vcrfcmmcnbeS «Kort. 1. 2ftS S5et{)ätt»
nipmott, luo es ben eierten galj ju fiil) nimmt. (5S bejeidjnet :
1) S;ie 5Kid)tung einet Seioegung, wie aud), baS JBelteben eine*
3uftanbeS an obet auf bet ganjen äugern glid)e eines Singe«, auf
bie Zit , ba§ irenn fie fid) in gerabcr finie immer fett evflredt,
otct auf einet glÄifte »on einem als OTittetv-unFt angenommenen
Dinge gleidjweit entfernt fortgebet, ber erfte ^luift, »on roctd)cni
man ausging, mieber erteidjt wirb. Um bie £tabt, um baS .fsauä
geben. Um bie Srbe fcgcln. ©id) um ben Sifd) fe?en. ®id) um
boj geuet lagein. (Sin Zui) um ben Äcpf binbcn. (äinen OTanfel
um fii) nefjmen. Ginen gaben um ben ginget wicteln. .Cotf,
wo eine;'noerTflf;idie SRitte um unfere .^iiipterbtü()en fcU.' SBciJe.
öin Äreis ren «Kenfdjen cerfommclte fid) um iljn.
£a warS um midi, olS würbe mit
Ter -f>immel aufgctban. Ungen. (!".)
deinen ^reunt- um fid) ^)aben, in feinet (SefiUfdjaft, in feinet fti1)t.
Wm j.'ne S^ewegung ganj, bi« wieber juni etilen ^unft |id) eiflref!
fenb auSjubtuctrn, obet «bettauff nut um mit 9lad)btu(f }u fprc;
d)en, wirb um n»d) mit ben SBctt.'tn herum unb bet »etbunben.
Um bie ©tabt, um baS .|?au6 gani berunj gfb<n. .fein ÜBeib witb
fein wie ein frudjtbatet »einflotf um bein ^ani berum." ?>f.
128, 3. «J>et (Sngel beS .fettn lagett fl.i) um bie ber, bie ib»
füllten.« $[. 34, 8 9. »Seine XQa^ilieit i^ um bic^ ^cc- ¥f.
um
64
Um
lg, 9. Sie ^lte|lfn «ön ?e?tn'iiia llcbn um ficf;cv. S^iUcr.O?.).
Eimern um tcn ^alS faU.'rj , il;m tie JTrme mit ^cftiätcit um tict«
^ili ugfii unb ti'n an f'd) bcutfcn oict aud^ tüffcn ; ali auöbrutf
tet UicOt. e(^!eiini9 m«it, rief ji-nc, baS ^oupt um bte 2(cl)fel
gcwcnbct. 25 op.
^u))tt gehört auc§ b« äutuf an bie opferte, Um! Urne! im 9{. ©.,
wtnn ft« ft* mit bcm liiiitcrn btetjcn ober mit bcii Hinterbeinen
inä ®efd)trr treten fetten. Uneigentlidje 2Cvten bee ®ebtaud)c« in
bief.r fflebeutung unb folgenbe. Ör mu& um biefc ©egenb »oljncn,
uniicfit)r in bicfcr ffieäenb , itcbei man in ter Ungcitji^fjeit ring«
fcer liebet, bat)et man in einigen ©egcnbcn bafür aud) fagt, in bie»
f.T irefic mi!§ et »ejnen. SSüßte er nur, reic mir eg umi^ ^crj iff,
b. ^. i»iemitiubec®egcnbbeä.§)er5£nS,iro nion SBetlemmiing, Jtng^ ic.
tmpftnbet, ju 9?iutl)e iit, wii id) an eber im *erjen empfinbe. 34
tcbc !üie es mir um3 ^erj i|l, wie id) empfinbe, wie iit tente. (Sa
ifl um fed)ä Utir, fagt mm, wenn man ungemij ifl, ob ncd) »tnig«
3cit }u fe*S Ul;r fct)Un, ccer ob e« fdjon einige 3citgefd)lag<n Ijat,
Um 9JIittag rcoUte er Ecmmen, ungemi^ , ob gcrabe ju ffliittag obet
ein tsenig port)cr ober nadjfcr. Um aSeifmad)ten, um elftem, um
fJJfingfien, um Sü^aeletag , ju einer geroiffen 3eit reäljrenb biefcc
gefie unb Sage, ober bcd) Eurj t)orf)er ober nad)t)er. Um eben biefe
3cit gefd)at) ti. Zuweilen ocrlicrt fi<^ b't Segviff ber Ungen)ipt)eit
unb, eä ifl um fed)ä Ufjr, t)eigt bann, es i|l gerobc fed)S U(;r, unb,
um ä*''> ^^^ ^^^^ ''^ tommcn, wenn ei jipei Uljr fein wirb. Uns
j<w6^nlid) ift <^, um 9Jad)t ju fagen:
Cftmabl (S) rut)t er auf SEetgcn um SRac^t — ©onncnbetg.
Sr föromt immer um ben anbern Sag, wo es aud) eine beftimmmte
3cit unb golge anjelgt, et !6mmt f 0 , baf er immer einen 2ag bas
iwi|d)en autbleibt, um biefen g(eid)fam t)criimgtt)et unb iljn »ers
Bleibet, wofür man aud) unb bcffer fagt, einen Sag über ben an»
tttn, inbem er einen Sag immer übergebet ober md)t fwimt. 2)a«
Jiebcr eSmmt immer um ben brittcn Sag, fo baj jiinfd)en ben
gicberanfäUen immer jroei gute Sage finb. »einige ©tarfe apen
aud) nur um ben ^weiten ober brittcn Sag.« äimmetmann. (St.)
einer um ben anbctn tommen fte, fo bajj ber eine geöet, wenn ber
anbete f6mmt. (Siner um ben anbetn arbeiten fie batan, inbem
tct eine tul)et, wenn ber anbete arbeitet, fo ba^ fic alfo rait
einaiibet abroed)fctn. iDaliet einet um ben anbern, eins um« an:
bere übectiaupt für wed)felweife gebvaud)! wirb. ®o aucf) um ein;
(^x^if^. ' — es i)eutcn bie ®lut um cinanber
sfliägbe — — SS »f.
Sebe foU um einanbct ein icitoertürjenbe« gR4(|tIei»
— — crjÄ^lcn. JDetf.
— burrf) fltcitige SRegungcn itrenb
gegt fie ben 3orn um «inaubei:, unb reectt ben gelegcfen wiebet.
©er f.
2Cu8 bicien ©teilen fiel>t man, tag biefet (Sebraud) nidjt, wie 2(b.
bet)auptete, »eraltet ift. a) Ginen (Segenllanb , wo bie vior!;erge=
^enbe Sebcutung nod) Miit eiiifcftleirfit. SBie fteliet eS um bi^>
wie flc^iet es in 'itnfe^ung ober in Sßctteff beinet? wie finb bcine
UmPinbe, wie befinbefl bu bid)? SSie ftetit c6 um bie bciru^te Sa;
d)c? .5Bie wütbe eS aistann um mein 'oirifpr.djcn flel^en?» ®eU
lett. ,'Zti)tn Sie bod), wie (t um mein tiinftig (^es) öitüct ftefjet.«
Setf. (Sä fief)et bod) übel um il;n au< , wofür man aurt) fagt,
mit il)m. Sr mad)t fid) um fie immer eta'OS ju ihuti , in il)tet
9Jähf, um bei i!)r ju fein, wo fie alfo eigenftic^ bet ©e.jer.ftanb
feines Sfcanä ifl. ©iift um Anbete »etbient mad)en , inbem Rubere
bei ® gcnjlinb beS oe tienrtlidjen .5>anbel6 finb. „HJetliene idi ba«
um bd), meine Smie?" iüeige. f 3d) ^abe es um if)n eeife:
I(<n, in Sftreff feinet frtfon, gegen iljH.
ita meire Grobheit es um beine®un|l ofrfebn. ® ü n t f) e t. (9f.)
SBifTen Cif etwa um bie <Sa<i)t > ijl 3^nen in Betreff bccfeiben et.
K(it oefannf 3d) wei? nidjt« barum. Z^ weiji um alle feine Äu;
gelegen^eiten unb um feine ©eticimnilfe. »Äf)fin Wort er «m6 bie
bürget w.'fl.« S^euerbant, Ä. 94. ©in eignet ©ebraui^ beS
SBovtcS um im gemeinen Seben ifl es ju fagen : es ifl bod) etwa«
©d)ö"eS um eine SR^fe, für, eine Siofe ifl bod) etwas ®*6neS. S*
ijl ein nÄttifd)cS 2^iiig um bie Ciebe. »GS ifl bod) eine petjweifelte
©at^e um bie liebe Sugenb.« SBeipe. SBcfonberS gebraucht ma»
lim (1) ben ®fgen(lanb eines Öemü^enS, ©ttebenS, SSewerbenä jU
bejei,t)nen ; in oielcn, bod) bei weiten nitfet in aUen gäUen, »» »ft
nad), übet, wegen !c. gefegt werben mup. (Si4 um etwas bemühen,
bewerben, ©id) ?Oiüt)c um etioas geben. Um ein «DfAlpejen wer»
ben, anhalten, jic jut grau »erlangen. ©Idj um ben »preis be;
WC. ben.
3).ud)Sro()nunb ©djmeii^elein roarbct um meine ®unfl. SBcipe.
Um ein limt OHt)alten. Um etwas bitten, flei)<a.
aSon faltem ©d)tertfn blag bat jebet um fein geben. SBeife.
»36r .&erj, um bas bu fle^fl.« ©ellett. Sr t6mrat um Stot,
et f6:nmt nad) SSrot, will Srot t)abea.
— ©0 oft wir Don unfern ©elieuten uni trennen
Unb um neue a5efet)le jum Sl)ron beS (Sroigen fleigcn. * topft.
Um bie 6^re (Iveiten, fechten, tämpfen. Um etwa« ^abern. ©i<^
um etwas fireitcn, jantcn.
®6ttcri(§Iac^tOoar)umbie Sffielt, ®6t(crf(^ra(f)tum bie aKenfd)^eit.
©onnenberg.
Um etwas fpieten, hntä) gefe^idfe« obet glJcflidjeS ©picien ben ges
festen 'Preis ^u erlangen fnd)en. Um ®eib fpielen, fo bap man
©ewinn unb ffierUifl mit ®elbe üuSgleidjct. Um etwas lofcn, wüta
fein. 3(% tjabe um bie ©ad)e fd)on gefc^rieben , id) f)abe in fSe:
treff berfelben fd)on gcfd)ricben, fie fd)rift;id) fd)on »erlangt. G'inen
um eine Antwort plagen, ©inen um etwas fragen, if)B nad) et«
was fragen, eS e«n i^m ju erfat)ren. ©inen um SRat^ fragen.
Um Hülfe tufen. Um Statte fdjteien. Ungc»5!)iUid) ift , um je«
manb rufen, tlingcln, fdjitten jc. , für, nad) jemanb, rufen, fc^if;
fen u. , ba^ jemanb fomme. — ©S ift i()m babei nut um ba«
@elb i,u tt)un, er fud)t ntit ®elb iu erl)alten, sv »erbienen. Umä
liebe SBrot arbeiten, um ffltot ju bctommcn, }u tfahen. Um bie
SBette laufen, atbciten k., bie SlBette obet baS füt ben Sieget feft
gefefite Selb ic. jU gewinnen. Bann ober aud) nur, fel)r eifrig
laufen, arbeiten zc., um cS bem Knbern jucorjuttjun , i^n ju über:
■treffen. 3n Quba war ein »papagai,
2)en nectt ein jeber um bie 2Bette. Hageborn.
Dft wirb buti^ um ber ''Preis, bet Colin einet SSemüIjung, Ätbeit
aiiSgebtucft, fofern berfelbe eigentlid) ber. ®egenflanb bet Semü:
l)ung ift. Um eol)n arbeiten, bienen. Um Sageloftn arbeiten. 2(r=
beiter um Cot)n bingen. «3e(!t I)ute i(^ um fd)led)ten 8o()n ^ier
biefe jwei 3iegon." ©cjn er. ■ .©t watb mit ben Arbeitern ein«
um einen ©rofdjcn." OTatt^. 20, 2. SBaS ti;ut man nid)t umJ
liebe ®elb, um ®elb baburdj der bafür ju beEommen. Um ciele«
®elb init^te id) baS nid)t tt)un. ©0 auä) in weiterer Bebeutung,
anflutt für, wo e« jebod) mit S?ed)t immer feltener gebraudjt wirb.
Um ®;lb, um bat ®elb taufen. Um e^cib ifl ibm aUe« feil, ^d)
l)abe eä um jel;n Shaler getauft. Um wie oiel ifl baö ®ut oet:
fauft? »Äauft man nid)t jwei ©petliHße um einen Pfennig'«
gjJott^, 10, 29. 3n ben Äanjelfien »etbintet man gar beibe
S!B6rter, bes SJadibructes wegen, wie Ab. fagt: ..Cajus tauft ba«
^cuS um unb für taufcnb Sfjalcr.« X Um nidjts unb wiebce
ntd)ts, für gar nidifS, umfonfl. Öfttr gebraud)t man um, baSj*
nige ober ben *pceis j» bcieid)nen, wofür man etwas tjut, giebt
obot erlangt, wobei man an einen SEedjfel ober Sauf* flebod)t }U
l)abeH ft^eint. Xar? um Ciebe. Ciebe um Ciebe. Tfuge um Jfuge,
38l)n um 3af)n. Um feinen ^Pteis wetbe id^ bieS tl)un. Um Zilie«
in bet Sffielt würbe er fii) nid)t baju entfdjiiefen. 3d) bitte bidj um
^lllrS in bet XBelt, tt)ue e» iiid)t. SßaS tl)ut man nit^t um einen
ÄMp, um einen freunbiic^en Blid »on bet Seiiebten feines HetjenS.
Um
65
Um
— äräfrlii wavs für maiK^en fegar »en uns Seufctn,
SJScnn cec^tälSubig Ocfinbcr um SJionrfjcntanb in ien |)immeT
Äufflieg — — 35 og.
3(^ gäbe cid baritm, wenn id) e$ ^aien tonnte. jDc^ fagt mau
nid)t me^r, taufenb S^aler um ein >g)au« geben, anüntt für. Sben
fo wenig. .Sie fccweifenrair SBöFe« um @uteS.«^f. 109, 5. ,t)iefoUen
tem ^etrn banlen um feine ®üte.« ^f. 107, 8. »€fie eifern
um ®ott, ober mit Unüetftanb.« 9? 6 m. 10, 2. Snbiefen giUcn ges
btaudjt tnan flott beffetben fiic. (2) einen ©egenflanb beg SBetluflc«.
Um etwas fommen, beffelben oetluftig »erben, e$ gefc^efic auf welche
3Beire ei looUc. Um ein 'Jfuge, ciRen ginger, «inen 2Crm, um feinen guten
Sluf IC. fommen, tiefe Singe auf irgenb eine Mrt eeriieren. UmbaöSebcn
fommcn,eS auf irgenbeine gewaitfame2frt »erliercn. ginen umbagCe!
6en bringen, il)m taffelbe gcwaitfam nehmen, iljn t6bten. Sictiumbcn
^alSreben, in einer fflaoif^en Staatgocrfaffung j- SS. fo freireben, bap
man »cn bem 3wangt)crrfd)er bafur mit bem Äobe beftraft wirb.
©0 pflegt bie SBa^rbeit insgemein
©i(^ um ben -^als ju fingen. ®üntf)er.
Unb nennt bie ®uten, bii-, um fc^öne ©tunben
SJcm ®lucf getöufdjt oor mir fjinweggefdjwunben. ®otf)t,
€inen um fein Selb, um feine 3e«t bringen, Urfadjc fein, bag er
es, fie unnul ober unjwerfmäiig Dcrwcnbft. einen um !e()n alba;
(er flrafcn, ifjm eine ©clöfirafe Don jefen Sfja'ern auflegen unb
iba babur(t barum bringen. X Sd) bin barum, fagt man im ge;
meinen Seben , für, id) bin barum gefommcn, \i) tfabe es »erloren.
X S* fi'i barum! ober es mag barum fein! es mag oerloren fein,
aüd), es mag fein, es i|l nii^ts baran gelegen. 4s ijt um tbn gc;
fd^cljen ober gctban, «r ift »ertoren, er ifl ungiücflici) , auä) , er ift
flefiorben. Um ctioaS betrogen werben. »Sie plaiibcrt uns um bie
3eit,« Mb. fie bringt uns burd) i^r ©eplauber um bie 3cit. »®ie
betet uns oft um bas 5KittagSc(fen.« (äeUert. ferner gebraucht
man um, einen ©egenflanb eines erlittenen ober äu bcforgenben
Serdifleä , fofern biefer S5ertu^ eine unangenehme ober traurige
Cmpfinbung erwetft, ju bejeicf)nen. ©ici) um etwa« betrüben,
grämen, \)Sitmen. Um etwas Elag-n, trauten, weinen ic.
— bau id) aus bem atjalc beS ÄobeS
Äomme, unb um 3f<%ariotf) fjier unb fein trauriges ©(^icfrat
SBeinen mug! — — Ätcpftocf.
^liefet if;r Sbrincn um ben rebli(f)|tcn SSoter unb gteunb.
®er ©rfjmerj um ibn ifl für mein ^erj
©elbfl nod) ein an^enefjmer ©djmerj. ©cturt.
Um etwas befüimncct fein, ober fii) um etwas bcfiimmern, Äum;
met baruber empfinben ; baber , bie weitere SSebeutung im gemei;
nen geben, fic^ um etwas beEümmcin , bafür befcrgt fein, t^tUnti)t
menb bana^ fragen, fef)en. Um etwas Ccib tragen.
Srauer war nod) in 3amora
Um ben lob beS grcpcn JlSnigs. -gerbet.
X Sef)r um etwa« tf)ttn, beffen SBerlufl fe()c bcbaurcn. SS t^ut
ober ift mir febr (eib um iljn.
— Um ben Sungfernttanj, ben bie SBeibet bit caibeit,
Sr6(tc bi(^, armes Sing — S3 0 ß
b. ^. um ben 3ungfernftan| jt. betrübe bit^ nid)t, fonbern trJfle
bi(^ barüber. 3uweilen bejei<%net um aud) einen ®fqen|lanb unb
eineUrfa^e anbeter Oiemüt^e'üiwegungen. (ginen um etwas beneibcn.
.Um bie« Sergnügrn mup mid) ein ^cinä beneibcn.« ©etlert. 3<i
^a(fe i^in barum. 3d) fannibnb.-.ium nidjt leiben. Um eine SBerfcrgung
i|l mir nid)t bange. .Um iEro|l war mir fct)c bange." 3ef ~>S, 17.
— Senn ftc forgt um ben öelb in ber iKimfe ffiebaufung. SJop.
^ofeibon allein — jurnet ifjm raftloS,
Um ben Äntlopen entbrannt — ©er f..
C) eine utfad)e, einen SSeweggrunb, wo es jeboc^ ung»w5f)nlid)et
fleworben ifl unb fn ben meiften i<iiSUen beffer mit wegen oer;
taufd)t wirb. .Sie preifeten öott um aUcs, baS fie gcfcfjen unb ge;
Sumpe'e SBirteib. 5. Z^.
^oret Ratten.' 8uc. 2, so. »J)er #err wir?» flrafen alle ©ottroc
fen um alle SEerfe i&reS gottlofen SBanbelS.« SSricf 3ub. i5.
3d) riebe bid) u^ beinen gJcip. er ifl barum ntd^t ju toben, fon«
bem ju fabeln.
SBcnn um »ürbige anänner, jüi^fige OTutter unb fd&one
©proffen ber eblcn fie (bie Srauerglodcn) Ijatten — Slubiu«.
^dupger wirb eS in biefer Sebcutung not^ gebraui^t in aSerbin^
iung mit bem SBorte SBillen unb mit bem äwciten Stalle ber ©ad;e,
xvelije ton bem SBorte SBillen ^errnfjret. Um ©cttcs SBittcn et.-
luas tbun. Um unl'erer SBillen tjat er fie oerfcbonet. Sbue es um«
4)immeU ajitlen nic^t! es gcfdjiejt um Sebcns unb (Sterbens 3SiI;
ien, «6 gefdjicbf »ur ©id)erf)eit, weil man eben fo leicht flerben als
leben fann. Um eines ober jweier 3Billen wirb er es nid)t tbun.
Um meinet SSilTen braud)t es ni(^t au gefdjeben. e^emafjIS ge--
6rai!d)te man lafüt Bon — SBillcn , bur^ — SBitten, j. S. oon
mel)rercr ©id)erbeit SBiKen. 3ii»filen wirb SfBillen au(^ weggclajfen,
naä aber ijart ifl, unb no^ mebr, jvenn iier vierte JaO anflatt bc«
jweitcn gefegt wirb. »3d) wiU baS SGolE fieimfu^en um ibrcr SRifs
fet^at.«3er. 25, 12. .S5a§ wir um biefer heutigen emporung
»ertlagt m6d)ten werben.« 2(pofleIg. 19, 40. «®ott wirb (ie um
l^re ScSheit »crtilgen.« $f. 94, 23. »Sc^ befdiwSre fie um unfcre
Siebe, madicn fie meine Jf^nbungen {2f()nungcn) eitel.« 2Cb. 3n ber
für biefe SSebeufunj »on 2(b. angeführten ©teile: »Sie wiU um
^immel unb um .^otte nid)t weiter geben," 93lid)acl. wo man e«
erträren fann, unb wenn .?)inimel unb .^oUe barauf flünbe, fd)eint
es jur eorf)erge!)cnben 33ebeutung 2) (i) ju gei)6ren. J^att unb
«erwcrflic^ ifl bie MuStaffung beS SSortss um.
"Küi) wo baS 9?ömer»olf ber fd)6nen IBöber SBillen
5a ooUer iippigteit bie lange 3eit ooUbrad^t. £1 p i }.
gfir aBidcn wegen ju fe§en ijl fo ungew6I;nlid) als terwcrflit^. „Um
meiner 3abre tccgen fönnte ii^ in ber Ätcibung nod^ febc jung
t!)un.« ®eilert. SBcraltet ober bod) lanbfdjaftlid) unb ocrwetfli(>
ifl um bii§ für weit, barum weil.
SBaS weint il)r SSütter »iel, um t)ap eud^ bur«6 ben ©treit
Sie ©ci;ne finb erleget in ibrer jungen 3eit. £> p i j,
»Sies würbe unS mit greubc übcrfdjütten, um bag fein ^erf f»
übel geratf)<'n.^ S5 obmer. ffioi) oerwerfli(^er i(l um irillcn für
weil. «Um bem |»err!i ©ai)on feine JJlcife nai^ Sertin ju ocrgü-
ten , um reilUn er Don bafigem >^ofe nicbt als JfmbaJTabeut ang«:
«ommen werben." flZeH)tHn. 4) einen Unterfduet) ber 3t'!t, Sajil,
©räfe unb innern ©tärfe. 3d) bin um 17 3af)r älter als fie. Um
fint balbe ©tunbe fommen ©ic ju fpit. es ijl um jwei ©tunben
JU t()un, fo ift es fertig, eS Mmmt nur auf jwei ©tunben an, es
ge^Jren nur jwei ©tunben baju. Qi i(l um ä«bn Sbaler iu t^jun.
S33o aui) wol thurt juweilen ungut »eggelaffen wirb.
es ifl um wenig Schritte, f» ^oC id) bir bieS Sanb. ® eitert,
er ^at fiä) um jwanjig Z^alet »erredinet. ©r ift um brei 3oll
fleiner als fein ffiruber. es mup um einen 3olt länger gemaijt
werben. BicS ift um bie .fidlfte grJßet unb b((fer als jenes. Q-i ifl
nid)t um ein J>aar gröper, biefer, breiter, nidjt fo ciei, als ein
.^aar beträgt. X Um ein ^aar märe id) gefallen , es feblte fein
4)aar breit, fo jc. b. t). beinabe war id) gefallen. Um fo me^r mup
id) es glauben, ba et eS felbft oerfld)ert. Um fo oiel lieber wirb es
mir fein, beflo lieber. 4^ier fann man um oft auö) iregiaffen. er
ifl einen ganjen Äopf griper, für, um einen Äopf. S« ifl je^n
5baler tbeuer, für, um je^n Zbaler. Überfläffig ifl es bei beflo.
»3(^ meibe »iefes um beflo lieber, ba u", für, um fo lieber, ober
beflo lieber. ®ottfd)eb. »faS ifl fdjön, bap er nid)t fdiwiSit , um
beflo mebr fannfl bu auf fein SBcrt bauen.» ©ellert. Um f»
Diel gröpere ebre ber ©ob" t)cit bann (benn ober als) ber -Diener,
um fc uifl gr6pere Sbre bat (JbrifluS bann (als) DJlofeS ■ IPei ?fb.
2. JtlS S5inbei»ort, iro eS einem XuSfageircrte in ber unbejlimmfen
govm mit bem Suirtc^ien 5U beigefeUit wirb, eine Jfbfitt, einen
Um
66
Um
itcti jii iciti4)nin, too ti als finc Sottfc^iing htt brüten SSebeu:
tur.ä ju S>ctra<^ttn ift, uni roo man lamit bafüc fegen !ann. »3c&
ftabc iHcfit in fcie Sottctie jeUät, um reid) ju ircrteu, fcnbcin um
2(iiietn Gjuteg ja tbun,« fcamit it^ Tcid) wcvbc, fonbtrn tamit id)
Änt«rn ©utos ffju« fönnc. ©tllert.
Unb ccblic!ct einen Sdjü^en,
£iei: fein SJfo^t adf \t)n gcrirfitet.
Um ifim auf bcn ^Hj ju büscn. üi^twer.
,6ie f^ut fii) alle Setrolt an, um betsunbect ju roerten.« ®el.-
Icvt. 5SSan lebf ni(^t um äu cffen, fonSem man ijt um ju leben.
«Befcnbcrg ju anfange einer 5>!efce. .Um biefe ©tärEe }u jeiijen,
jTup unfcre (Setutb burcf) nian:%e gätte geüit fein.» Sufd). Um
feinen -i-xci fieser ju crvcici)en, mug man bie jwccEmiüigSen «Kit:
tel ann?.-nben. Um gefunb ju bleiben, rouf man orbeiitlid) unb
mäpig leben.
Cft »are ba« um jum SJerjlänbnif nit^t nSt^ig, wo man es
ober bocf) bec mefjrern SJünbc fcer 9?efce wegen fegt. .^enn ic^
innere «Rubc genag ^tte, um mein ^erj ben Vergnügungen be«
^er-ene ju öffnen.« 3tmmermann.
Eed) grcpe >§)erjen finb benimmt, um ^ier $,u leiben, ^rontgf.
3n gälicn wie folgenbcr ifi es loegiulaffen. »So «ov|id)tig ein
onberer 3ii(^ter ijl, um ju »erbergcn, baf er fid) ^abe bc|te<f)en
laffen.« «a ben er. ©anj ocrroerfltt^) ifl eS jii fagen : ,3* b«*«
feine Hoffnung, um in mcimem ©efudje glücflid) jii fein,« bei ^e?:
«a|, für, in meinem ©efu.^e glücflii^ ju fein, ober, baß ic^ in
meinem (St\ai)t glücflid) fein werbe. „SWan flraft i^n, um fii)
fd)Ied)t oertbeibigt ju baben,« Ungen., ganj »erEe(irt für: man
fJraft ibn bafür, bag, ober bafür , weil er fic^ fd)lec^t »ertbeibigct
|)at. gür aU ba{ wirb um biuRg «u<^ oon guten ©c^nftHellern
gebraudjr unb eg ifl nid)t fc raiberirivtig alS Hb. meinte. Sr ijt
ja m5d)tig, um jur SIedenfdjaft gejcgen unb beftraft werben ju
IJnnen. <St ifl ju uBglürflid; um ibn mijt ju bebauern.
(St ift ju tugenbbaft, um nid;t ein Cbrifi ju fein, Sconegf,
für, aU bog er ni(^t ein Ärifl fein foUte.
3. All UmHanbwcrt, wo bf(Ten SB.-beufungen al« uneigenf liefet
(Sibxaud) ber erflen SSeceutung beS Serblltni^worteS ju beu-ad)ten
fnb. 1) X »et gerabe^en unb fürjeflen Sinie ober WidjtHng ge=
rabe entgeger.gefcjt, fo wie ber U.T.fang ober Umfceis bem Sur^:
meffer entgegengefe^t i|l. SSou Sraunfc^weig nac^j 'Pofen über
«eipiig unb ©reiben ju reifen ifl niel um, ober ifl febr um. S>iefe
«»beutung bat e« in mebrern 3ufaramenfesungen , aU üm3ef)cn,
ümf.i!)rcn, umreiten :t. 2) X 3u (änbe, »orbei. ©ie Stunbe, bie
SEo*e, ba« 3a^r ifl um. .SJenn i* fie eber, al« baä3af)r um ifl,
fortjige, fo muß i^ i^r bafi ganje Scfjn bejablea.« ©ellevt.
SReine 3eit ifl um. 3) Um unb um, auf aUcn Seiten, überall,
«aa}. Bit stabt ift um unb um mit SBaiTer umgeben.
Jßetfer Same«, beffen ^a»pt
Sorber um 'tnb um belaubt. Jtleiff.
Hnb ^imi-'U. -fi ifl alle« um unb um. SB tel a üb.
9lii5t« baä oe.i junger tiuf^t wirb um unb um gefanben. ©erf.
oben fo wirb ober würbe um unb an gebraui^t, füt überoll,
übcr(iaupt, bur^au«.
SJBa« nidjt lieben will unb fann,
Söoju taugt e< um unb an? Sim. Daif».
©er Zoh tegebrt niijt« um unb 3.n. Cfii.
Cr wirb bie ffiöifer um unb an,
20ie rtdit unb billig i(l entfd;e:ten, ©er f.
Vi), fo i(l tt um unb c.n
Um bie ganje aselt g«f!;au. OJrtjpbiu«.
4) 3u SBoben, ba< Oberfle ju unferfl, ober bas nnterfle ju oberfl,
tat Borbere y.i Iiinfeifl gefebtt. Um mit biefen »dumen! man fdBe
ft, b«ß fie ju Beben faUen. JRcc!,^ um! ei« *efebIwort bei ben
©clbaten, bap fi» fi.^ «ai^ b« rtd)ten etite fi^wcnfen foUen, bap
ibr ®cftd)t bi^in gefefjrt fei, wobin oorber ber S?ü(fen gcFe^irt wor.
aScfonberS in ten ^ufamnienfegun-j , j. S. umiicjen, umrennen,
umEfijrcn, umwc'i^en ic.wo ber So» immer auf um lietit. 5)
5Bon neuen, unb auf eine antere JCrt, in Bieten 3ufarauienf«(;angen,
uniürbfitcn, umgießen, ümfd)nuläcn k. , wo ber Son ebenfaU«
immer auf um riif)et.
Um wirb ju üielen 3ufammenfe^ungen gebraucht, welt^e »er:
fd)iebenartige SBebeutungcn haben, bie (id) aber auf Mc im l^orijer;
gcbenben angegebenen juüöfübren laffen. SDJan fe^t barau« 1) mit
Umfiaübiröitein neue Umjlanbw6rter jufammcp. , intern man um
ibeilö »orn an, tijeils tjinten an fegt, j. B. umbcr, uttiiiin, umfonjl,
l)erum, liinum, ringsum, bacum, roarum , mioberum u. i)
S)?it ®runbw5vtern unb SBeiUgewbrtein neLie@runba6:tcr uiibSSeis
lege»6rter, J. SB. UmfrciS, Ummeg, Umflanb, Umroca, umflnnbs
licf>, unigdn liti) jc. 3) SOJit 2Cu6fagew6rtern neue ICusfagewJrs
ter, welt^e ben 3.on balb auf um, Ealb auf bem Musfageworte ^as
ben, über »e!d;e JBetorung in allgemeinen golgeabeö $u merfen i|l.
SEenn ber cauptbegviff in bem Sostc um liegt unb biefer Ijeroors
gc{)obfB werben feil, fo wirb ber a;on auf um gelegt. 3« ber Bms
Wttnblung i(l um bann »on bem l'uSfajeworte trennbar unb e«
fie^.t bülb Bcr balb binter bemfetben, j. S. tc5) fe^re ura, ic^
feJ)rte um, auf bap er umfel;re. 3i«wei!en wirb in 3eiten, wo
baä iSort um boki JCuSfagcwcrte getrennt wirb, um Bcr bemfelben
Bon bcn 2'id)tern gelaffen, obwol bieg gegen bie Siegel ber gtraei«
ncB Kebe ifl
Kimm biefe gafine! biefe« ©^wert umgürte bir! ©(|ilter.
Sor Sc^Uf umtaumeltc er felofl mit bem ®ef[el. SSaggefcn,
»as Siublvab, oon ber gUit gerafft,
Umiv.Ujt fid) für unb für. ©*, iller.
£)a« Äuefagewort bcfSinmt bann bie gemtibniid)e 3u|ilbe ge, umges
fehct, unb in bcr unbeftimmten gcrm tritt ba« ju jwifdjen um
unb ba« 3li;«fagewort, umjufehren. SBenn aber ber ^auptbegrif
in bem 2fu«fageworte liegt, weither bersor^ctjoben werben foH, f»
tu^t ber Slon auf biefem , unb um ifl bann ecm 2fi«fagewcrte un=
trennbar, j. S. ii^ umfriinje ba« ^aupt, ic^ umlaufe ben ©arten.
©ie 3"fil&e ge wirb bann weggclaffen, unb bao 8B6irt4cn ju tritt
»er bie ganje 3ufammenfe5ung, umfraiijt, ju umjränien. 5n
mel;reren 3ufammenfi'5ui;gen , wo eine aSean-gL-n^ um etwa« Ijerum
angejeigt werben fett, ift um weniger gert'öijniic^ ais herum unb
wirb nur ins gemeine Sebea Berwiefen; allein es eerbient bieg
nidjt, weit um eine fcld)e Seweijung in allgemeinen äu bejcidjnen
nötljig ift, inbem ftcrum eigentlii^ nur eine Bewegung um ein
©ing nad) ten ©prei^enben ju gerietet bejeidjnet, in©egenfas Bon
?;inum, Bon ben ©predienben weg um etwas, fo bap j. fi?. limgehc«
fowül berumgeijea cl« aut^ ^iavmätten , bejei6net, im Jolle man
ben aegriff berSewegung um einging nur mbeflimir.t in aUgemei:
nen auStructen will. (SEjemabt« lautete Uli in 3tifammenfe(un£en
auc^ umb, unibe, j. 58. umfccborttn, umtccirttl.
Stnige anbere ungew6()nlid)e unb »erwerflidfif ©ebraudjartcn
be« SSerte« um, außer ben oben fd)cn aHgegebenen , ftnb folgenbe :
für ucn. .?3a6 bi'inft eutf) umCbrifto?« gjl att^. n, +2. 23a« oben
or.gefi'ibrte, um eine ©a(te wiffen, gehört i.i^t bieder, weil r« (U
wa^ Änbere« unb meftr U^t als »on einer ©adje wifFen. — Jür
n.\i). »C)err 9ticolai erfiinbi.ji |i4 um alfeS." bei .fiennaj. —
Eid) um eine SaAc anncbmen, anftatt, ji^i einer 2ad)e annebmen,
ebcr, fid) um eine ®a(f)e befümmern. »3cb glaube gar, bec
.&«rr bat le« alter. SBolfSlebreS feinen ©ienfl befommen, baß er fid>
fo eifrig um bie ©iuge annimmt ■ bei^^eyna^ — .6« gal<
um bie Selbfiflänbigrcit ber SJation ,« e i,i ig e 1 1 0 w , für, eS galt
bie itflbfliläntigfeit K.
Sem (äiebraudie geaiAß wirb um jwar immer mit bem »terten
gaQe gefügt, allein foUte man nid)t b>i'r eben fo wie bei an, auf,
bei^ in >c. baiauf fe!)en, ab bie ^anblung ober JBewedung obt» ber
Uma
67
Um6
3u|tanb, ttttn S!<tl)4ltnig um Uieiä)net, etfl no* ouf eintn ®e:
genflanb gecid)tct, not^ «|i imSBerben fei, ober alg an fincra (Segen:
flanbe fc^ion DoHenbet unb c6 ein3"(lanb bec3?ul)e ju beuten fei? uni
foUte man eä bem gemäp, nitfit 6olb mit bem oiccten, balb mit bem
btitten galle »etbinben? SBdve bieg gegvünbct, wie (6 ju fein
fdjeint, fo roiSitc man richtig fagen, um ben Sifc^ ge^en , ti-rtcii,
«fnf Äette um Itn -&als binbon, aber man müßte bann aucf) fa:
gen, um bem Sifdje fielen, fi^en, eine Äette um bem^alfe Iiaöen.
©0 ungerooijnt iici anfangt tiingen mag, fotalb würbe man fid) bort)
baran gc»6^nen, wenn es bamit nur fonfl feine Sfi^tigfeit f)ätU.
Umaditn, v. trs. S. Umacfcrn. 25. — uEg. i. Umacfern, ic^
acfcte um, umgentfcct, um^uaifccn. 1) ©0 actern, bag baä um
terjle ju obet\l tJmmt, baj ber Soben umgetoenbet wirb. (Sin gelb
umacfcrn. 2) 5m XSern, »crmittei|J tu *PfIuges umfallen ma=
dien. Sine ^flanäe, «ine ©taube umacfern. 3) Son neuen unb
«nbcre actero. Sie ©aat oerfain in bem bifen SBJinter unb iai
Canb mufte im grü5ija()re umgcacfert »erben. 2. Umäifcrn, ic^
umacfere, umacfert, 5U umacforn, runbum beacfem, bagSanbrunb;
um ju Mcferlanb madjen. Gincn 9)[ag, einen aeid) umacfcrn. —
So au(^ umpflügen unb umarcn.
Ümiinbcrbar, unb Umanbexüd) , adj. u. adv. umgcänbert weeiei»
f6nnenb. J)a»on bie UmanberbarEcit unb UmaHberIid)fcit.
umanbern, v. trs. id) «nberc um, umgcnnbcrt, umjudnbcrn, burc^
iiibcrn ju einer ganj anbern, neuen ©ad)c mad)en, wobei man glcic^i
fam jugteid) bie ©ntjicjjiing biefer neuen ®ad)c fie()et; babur^ unter:
fd)eibet eö fid) oon ocranbern, gänjlid) dnbern, unb abanbcrn, iuta
S^eil änbern. ffinen SBantcl in einen üfterroct umänbcrn. ®ie big«
f)eriäe5Bof)nflu6einbie'Pu|f}u6eumänbcrn. S. Umanbern. 3?. —ung.
Umarbeiten, v. trs. id) arbeite um, umgearbeitet, umjuarbeitcn.
j) So bearbeiten, baß tie unterften Sbi'ile ju oberil fommen; ein
allgemeiner Muübruct für umacfcrn, umgraben, umftarfcn k. Ginen
©arten umarbeiten, ibn umgraben. Smcn SEciiiberg umarbeiten,
umfjacten. Sincn .Raufen ©ctreibc umarbeiten, tf)n umfd)aufe(n.
a) SJcn neuen bearbeiten unb anberä unb belfer ober jwetfmdSiget
malten. Sine @d:.rift umarbeiten, '^ai ©tuet mußte für bie
^iefigc S5ü{ync umgearbeitet »erben. .Jd) ecrfud)te es, manrfje bcr
f^)ewal;[« gehaltenen ^cebigten ju roicbertjoKn, aber icJj tonnte cS
nie, o^ne iie oöUig umjuarbeitcn; f» fel)r mißfielen fie mir.« g. S3.
8?einf)avD. 25ann überhaupt, burdj JCrbcit anberö mad)cn. ©0
aui) uneigentlid), fid) umarbeiten, fid) mit gemilfer Arbeit, ©ematt
umfovn.cn. » — unarticutirtc 8autc loerben \id) ju raut)cn unb ein=
filbigcn 5!Borte_n Cü'örtern) umarbeiten.« .|)crbcr. i)ec leidjtfi«--
nigc junge OTdnn i)at fid) feit einiger 3eit ju einem gefegten SRen:
^ fd)eN umgearbeitet. S. Umarbeiten. 2). — ung.
Umäien, r. trs. foöiel aU uma(f.>rn. ©. b.
Umdnnen, v. trs. id) umarme, umarmet, ju umarmen, mit be«
armen umfafTen, umfd)Iicjirn , bcfonbcrö ai6 Xucbrucf bcr iisbe,
grcunbf^aff, wo c6 oft bafi Äüffen mit cin'd)liept; aud) X unil)al:
fcn. Umfangen ifl oon »eitetem Umfange unb wirb aud) oon un:
fcckbten fingen unb oon .itiftinben gebraud)t. ©. Umfangen.
Umfafjin (f. b.) ifl nod) «eitern Umfang«, unb umfcbüngcn bcäeid)=
mt eine fcjlcre itcteinigung ali bie eor^erjetjcnben. tJincn grcuiib,
eine «cliebte umarmen. SaJ bid) umarmen 3n engerer «Bebeu;
tung, A b(i ber ef)elid)cn SSeiiro^nung umarmen, unb e^tüä) bei:
rcobnen feibll. 2). Umarmen. £). — ung. .einige effencr ent:
hielten fiä) bec ge^ieimcn Umarmung iljrcc SBcibcr.« Zimmer:
mann.
Ümartcn, v. ntr. mit fein, ic^ arte um, umgeartet, umjuarten,
(jani anberS arten, eine gaiij anbci^ Tfrt anncbmen; in unterfdjci:
ben ocn abarten unb au^Jartcn, »elbe« ie|te eine fd)led)tcie litt
onnr'.imen bcbcutet. „Unfere umgcartctcn Sitten. • fficßner.
2). Umarlen. 2). — ung.
Uindttmcrty t, tri. ic^ umatl^me, um(it|)nut, ju umaKjmcn, tunb:
um, ouf alten ©eifen anat^men, mit feinem Jft^cm umgebe«, ün-
eigcntlid) unb als ntr. mit ber gügung eineä trs.
aCormere tüff umatbmcn ben üppiger fc^weßfnben grü^lin|.
£). Umatbmcn. 25. —ung. ncn bcr Sü^f.
X Umaugeln, v.trs. id) um^nscle, umaugelt, ju umdugcfn, run&>
um, »on aUen ©eitcn beäugeln. 2). Umdugcln. 2). —ung.
OUmbacfcn, v.trs.unrege!m.(f. SSacfcn), id) bacfe um, umgcbacfcif,
umäubacfcn, ein oon 3. 9>. S^i *tcr in einer fd)crj^aftcn unci:
gcBtlidjcn Öcbeutung gebrauchtes ffiort , für, glcic^fam ju cincot
ganj anbern ©cbäcf ma^jcn, ju einer ganj anbern ©ac^c fo tei((it
maäjtn , aU nenn man etwas bäctt: «3d) fa^ e§ niema^is ein,
warum fid) bicje ©tuser gegen fo oielc franj6|ifcf)e $t)i(orop^en, bie
fie ju bloßer SJtaterie umbcicfen woaten, nicbt öfter auf it)rc et'
wiefene jt^nlic^fcit mit ©c^mettetlingen beriefen." 2). Umbacfen.
25. — ung.
Umbonbern, ▼. trs. ic^ umbdnbere, umbanbcrt, ju umbdnbcrit,
mit SPänbern umgeben, umbinben, ura unb um oeräicrcn. 2). Um=
bdnbcrn. 2). — ung.
Umbauen, V. trs. 2). Umbauen. 25- —ung. r. Umbauen, ic^
baue um, umgebauct, umsubaucn, oon neuen unb ganj anbcrs
bauen. £>ann auc^ , fcrtbauenb unb anbers bauenb ju einem ganj
anbern (Scbdu mad)cn. »Sr baftc ben Jibenbflern, auf ben er ^eute
eingelabcn, in ein SErcib= unb ©tsmmbau« lu|!iger einfalle unb
Zlnfpidungen umgebauct.« S. 9. 9t i^ ter. 2. Umbauen, id»
umbaue, umbauet, ju umbauen, vunbum 6e>auen, mit ©ebäu«
ben umgeben.
Sann — — — enteilt fie
®uri^ anft^mcid^clnbcr Spiere ®ewüi)i auS umbaucfeitr SJor^iof
S3of.
O Umbai'imen, v. trs. id) umbnumc, umbnum«t, 5U umbdumen,
mit asdumcn runbum befc^en. @. Säumen. 2). Umbäumcn.
2). — ung. ©cwo^nlic^ unb beffer, umpflanjcn.
A Umb^bcn, v. trs. id) umbcbe, umbebet, ju umbcbcn, bebenb
um etwas gcljcn, bebcnb umgeben. SBon ©flaoen umbebt Jilt ^df
ber übermächtige Sljor für oUma.-Ijfig. 25. Umbcbcn.
* * ä5er Umbegriff, — cS, SJSj. u. bcr Umfang.
JEcn l)icS er mact)cn im ein f(f)if
»as l)ette weiten umbcgrifT- <S&nv. r>. SDSurjb. SEroj. Stüt^.
äObcrlin l)at bafür aud) baä SDSort Um;::riff.
nmbcbatten, v. trs. unrcgeim. (f. SSebaltcni, i<^ behalte um, um«
bel)a(tcn, umsubcbaltcn, um fid) besaiten. ©cn SDJantcl umbca
galten, tcn SOJantcl, welchen man iimliat, um fid) ober an feinem
Efibe bcbaltcn, nic^t ablegen. 2^. Umbebaltcn. 25. — ung.
X Umbefontmcn, v.trs. unrcgeim. (f. S3cfomnien), mit f-aben«
id) tv'tomme um, umbefcmmcn, um^ibcfcmmcn, um fTc^i befom»
men, etwas was umgeliängt, umgcbunben ober umgelegt wirb, um
ftcft gcf)4r.gt, gebunben ober gelegt factommen. .2fOein es wäre ju
wünfd)en, id) flänbc babei, wenn er in jartcr Äinb^cit baS C^rbens«
banb umbcfdmc.» 3. ^. SKic^tcr. „©antforiu« bcbauptet, baf
ber OTcnfcfe alle u 3jl)rc einen neuen Äörpcr umbcfommc.« 25 er f.
25- Umbefcmmcn.
Umbcden, v. trs. id) umbcUc, umbcITcf, jU umbetten, bettenb, mit
QiebclX umgeben. !^on 4)uiiben umbcQt »erließ er ben .C>of. 2).
UmbeUcn. 2). — ung.
•Der UmVer, — ö, 5ö}}. g(. ober bie Umbererbe, ^. — n, eine
lcid)te bnnfelbrauiie , nürbe unb abfirbenbc Gvtc, wcldjc auS aijeii
icn oon oermobetteni .gicije mit SBergped) »crn-afcftt, bcTtebU unb
al6 braune gacbf gi'bia;\d)t wirb Unil'ra). ©ie foll in Umbiien
In Stauen jucrfl eiittfcft irorbm fein unb baoon ben 9?amen ^aten.
25ic Umbererbe, SWj. — n, f. Uaibcr.
25cr Uin'.'crf'ifdi, — cö, SXj. — c, ber 9uime eines gifcf)e4, welifjcc
Ociröl!iilid)er ©cerabe, ©eetrifce genannt wirb (Sci.ieim umbia L.).
Ümbcffcru, v. trs. ic^ befftre um, umgcbctjert, unijubcffcrn, cigent»
Umbe
6s
UmU
lid}, «on ncutn Bcffcrn. tOtan ocrfic^t aber barttntcr »on neum
unli ganj anbcrä unb jicar bsffer matten, biird) Umänbcvuna Bctbcfj
ft.n. »SDSfit fie eg iiacf) bfm aJcrgtidbciicn cvji umbcffctt.» 5. *p.
Sit(f)tcr. 2?. UmbefTern. 2>. — ung.
O Umbetcn, v. trs. 25. Umbetcn. i. llmbctcn, id) UU um,
unigcbUct, um^iitctfit, bui* aScfen, «cfcct umroanbcrn.
SBilbf« (Scfinbcl, oon SKorbcii ccmiib?t, am Tfbcnb bcS Stbcnä
SBicbct äu etigeln ftd) uinjiibctcrt, ä" <Srben bcg ^immclS.
©onncnbctg.
2. llmbe'ten, id) umbcfe, umbetet, ju umbcten, betenb umgeben.
25äÄ umbetetc -^eili^enbilb.
2)a§ Umbetten, v. trs. D. Umbetten. 2>. — «ng. i. Üm=
betten, id) bette um, umgebettet, umjubettcn, »on neuen, on:
bet« betten, fowol bie ffietten madjen, al« aud) , bag SBette fleUen.
2. Umbetten, id) umbette, umbettet, ju umbetten, mit SBettcn
^ umgeben, ober aud), mit etwas 3Bcirf)fm, mie mit SBetttn umgeben.
Umbcugen, v. trs. id) beuge um, umgebeugt, umjubeugen. i)
©0 beugen, baf bai Cberjle abwärts ober ä« unterft gefei)rt, bog
fBcrbere i\a-^ ber Seite ober nad) i}\nUn, ober umgctebrt, getcfjrt
_^ fei. 3) um etwai beugen. 25. Umbeugen. 2>. — ung.
Umbiegen, v. intrs. trs. u. ntr. unregelm. (f. S3tegen). I) intrs.
in einer i8ieg«ng, in einem Sogen um einen (Segenjtanb, j. SS. um
bie Sde eineg .giaufeg fahren. ®r bog um bie Sdc gefdjictt um.
II) trs. i) ©0 biegen, bog bag £)ber(le abwärts ober ju unterft,
bo* S?orbere nad^ ber ©cite ober nac^ ijintcn, ober umgefebrt, gc:
tidjtet fei, in ber eb(cn ©pradje umbeugen. 3n ber ^flanjentc^re
^eigt ein 3wcig umgebogen (reflexus), wenn bie ©pi|c befi öbrt=
gens geraben gweigee nad) unten gebogen ift. Stligcr. e) Um
ttnai biegen, biegenb um etwas legen, briiden. 3) S3on neuen
unb anbcrs biegen. — 2). Umbiegen. I>. — ung.
Umbilben, v. trs. id) bilbe um, umgebilbet, umjubilben. i) SSSaJ
fdjon gebilbct war üon neuen unb anberS bilben.
— ber rau()c Jclfcngrunb
©tebt wieber jum (Slpfium umgebilbet. Sffiielanb.
3Die ©ittcn eines SOJenfdjcn umbilben, »Die groge Umbitbung bec
preugifdjen JRedjtSpflcge^ Ungcn. (£R.) 2) 3n feinem gottgange
«nberä bilben, formen. ©0 bot e« Älopftoct unb nad) ibm
Sunfer in ber ®prad)funfl gebraudjt, baS SJeränbetn ber 2fu6fa:
9ew6cter in ben »crfdjiebcnen gormen unb Seiten (Conjugiren) ju
bejeidjnen. 25. Umbilben. 25. — ung.
Äcr Umbübner, — i, SOfj. gt; bie — inn, eine ^erfon , weldje tU
nai umbübct. »|(ittcn jene Umbübner ber [ateinifd)cn ©prnd)e
im mittlem Zeitalter« K. 6. »SBSor er aber 5u gut unb ä« fließ
für feine Grji.'berinn, fo wirb er iljr ©ebieter unb i^r Umbilbner.«
5B e n j c l ; © t e r n a u.
llnibint>fn,v.trs. unregelm (f. S3ink>-n). S. Umbinben, 25. — ung. i.
Umbinben, id) binbe um, umgetninben, umjubinben. i) Um ficft
ober um ein anberes JDing binbcn. gin Zui) umbinben , um ben
Äopf, ober um ben Jpali. ©id) bie ©djürje umbinben, um ben
8eib. I) a3on neuen unb anberS binbcn. 2)ie ©arben umbinben,
wenn |te etwo ju fc()(ed)t gebunlen ober ju flein ober Ju groj ge;
mad;t waren, ein S3ud) umbinben la(fcn. 2>ie üEanbtaue um;
binben, in ber ©dlifffabvt, fie anber« binben , wenn fie fid) fo weit
ousgcredt baten, baß tie am ©nbe beffelben befinblidje Sungfer an
bie 3ungfer m ber 8fu|l (Mpt, fo bap fie BctmJge ber aali.'reepe
nid)t weiter angffe(ät werben (innen. 35ann muß ibte Sungfer
loJgemadjt unb anbcrS eingeiunben werben, fo bog babutd)
hat Jßinbtau für^fr wirb. TOan fagt tafür au^ Berbinben.
3m Bergbau« rerftebt man unter umbinben, bie ©tiauben, nd&t
tid) am SB.'rgcifen ober a?o()rer ouSeinanber gegcbni ^aben, wiebec
jufammrn'i^mieben, unb bai 3Perfje"9 in braud)baren ©tanb fe^en.
^acobsfon. 2. Umbinben, id) umbinte, umbunben, ju um=
Itnben; um unb um bebinben, wie aud;, mit etwa« was man barum
binbet ocrfe^en. @lnen äBaum, einen Jinjer umbinben. ©inen
mit^SSinbern umbinben.
JDer Ümbinbcr, —6, SJj. gt. ; bie — inn, eine ^erfon, »elc^c etwa«
umbinbct. SKoerbeef.
Umblafcn, v. trs. unregelm. (f. SSrafen). 25. Umbfafen. 25.— ung.
r. Umblafen, id) btafe um, umgebtnfen, umjubUifen, burd& fßU-.
fen umwerfen, ju SSoben werfen, (äin JfCactcnbauö umblafen. 2.
Umblafcn, id) umbiafe, umblafen, ju umblafen , runbum b'cblas
fen ober »on allen ©eiten anblafen , wie aud) , btafenb umgeben.
»aSon ben S5?inben umblafen wcrbcH.« Hb. SJon »poftreitern ums
, bhifen 509 er in bie ©tabt.
Umblättern, v. trs. ic^ blättere um, umgeblättert, umjublätterrt,
blätternb umfd)lagen, umwenben. SSlattcrn ©ie nur um, fo wer:
ben ©ic bie ©teile ffnben. 25. Umblättern. 25. —ung.
Umbl^d)en, v. trs. id) umbled)e, umbled)t, ju umbled)en, mitSSlc^
umgeben, um unb um bebeden. 2). UmMed)cn. 25. — ung.
S>ap Umbict, —es, SWj. — e, f. Umfd)[agbte'i.
X Umbieiben, v. ntr. unregeim. (f. SBleiben), mit fein, id) bleibe
um, umgeblieben, umjubleiben, um etwas bleiben, in bcm 3H|ian:
be ba es etwa« umgiebt ober um etwas gelegt i(i, bleiben. 25. Um;
bleiben.
Umbleien, v. trs. id) umblcie, umbleiet, ;u umbleien, um unb um
mit asiei überäietien, mit SSlei umgeben. 2). Umbleien. 25.
' — ""9-,
O 25«>: Ümblicf, — c«, B9J}. u. ber SSticf um^er, bie .^anblung ba
man um fft^ blidet, befcntcrS um bas wa« umfier i(l ober gefd)ie^t
8U bemerfen. »Mbefaffcnber Umblicf bes ©aujen.« SenifJ). (9?.)
, Sßcn neuen begannji bu ßrjiitbia, fragenbesUmbliS^. 58 aggefe n.
Ümbliifen, V. intrs. iö) blictc um, umgeblicft, umjublicfen, um
fid) bilden, fowol tunb um fic^ l)er, als aud) nur, l;inter fid^ blif--
fen. »25er, fo oft id) nai^ ibm umblitfte, mir mit jurnenben asiif;
!en begegnete.« ffienje t = © t crn a u. »®r blicftc nid)t um, ob
ibm jcmanb folgte jc.« b. b. ju fcben ob le. ©pies. (W.) 3fud) un=
eigentlich, umfid)tig unb »orfid)ti3 fein. Unter fremben 5OTenf(^cn
wug man wobl umbliifen, bamit man ftd) nidjt im Sieben übereile.
S. Umblicfen.
A Umblinfen, unb X Umblinfern, v. ntr. mit babcn unb ber giSs
gung eines trs. id) umblinfe unb umblinfere, umblinfet unb um;
blinfert, ju umblinfen unb ju umblinfern, blintcnb, blinfernb
umgeben, mit blinfcnbem, blinfernbem Sd)eine umgeben.
— unb umblinft »on beS SßeinS BoUjtrJmenben SBedjern. 25 og.
2!). Umblinfen, UmblinEecn.
A Umbliljen, v. ntr. u. trs. id) umblige, umblicf, ju umbilden.
1) ntr. mit biiben unb mit ber giigwng eines trs. bli^enb, ober
mit Sli^en, wie aud), mit bligenbem ©d)eine umgeben. »O 3ivi
genb, füf)"« ®ebanfcn umbfifeen, 3weifel umbonnern bic^.« Ärctfd)=
mar. (5R.) II) trs. mit bligenben Jfugen »on allen Seiten be=
tradjten. » — unb bie ^rad&t if)rer beSpotifd)en (jum ©fla»en ma:
djenben, feffelnben) S?eije würbe «on lauter bunfel glübenben Äut
gen b'"ter £ar»en »erfdjlungcn unb umblißt.« S. 9>. SJidjter.
25. Umbli&cn.
A UmbliSfcn, v. trs. id) umblofe, umblofef, }u umblofcn, biJtenb,»
»Mit ®ebl6f umgeben. SSon feiner ■^ttbe umbl6ft jie^t ber ©d)äfet
fr6l)tid) babin. 25. Umblofen.
A Umbliif)en, v. ntr. mit biaben unb ber gugung eines trs. ic^ um^
blühe, umblübet, 5U umbliif)en, blübenb umgeben, mit feinen Slü»
ten »on allen Seiten bebecfen, einfd^liepen.
5Bon 58ud)weijen umbli'il)t; im ®efumf' eintragenber SSienen.
S3og.
— »on Cenjgefiraud) umbh'iht. 5J? a f t^) i f fon. (S!.)
»25er geifcn mit feinen wilben Sfofcn unb Äppigen Slantcn war i{im
wie ein umbli'il)te6 Ufer btr CcbenSIufl.« 6. SSagncr. ©0 aud),
in wetterer unb uneigcitlic^erSBebeutung, »on etwa« was bie fßliu,
llmbt
69
Umbr
iaS SBorjüglicic, ©(f)5ne u. feiner Ätt ju nennen ift, umgeSen wer:
beil. ©. 2:Iiif)cn nnb SSu'ire.
Um fici) fc^naUt' ec trauf i>cn parputr(^iminetnben »DJant
— uniHul)t »on ber SEoÜc ecträufef. S3 c p.
— unb mancIrfS mit Jett umba^l;Cte 2Rafifd)Wcin. ®erf.
X*. Umblü^cn.
Utnbliimen, v. trs. id) umttum«, umMiümt, ju umfclfimcn. 1) A
aSit Slumen umgeben, mit SSlumcn um iiBb um fc^mürfcii. »See
ÜRai läft inbef nie^t ab unb umbhnnct weiter.« 5. ^. 5iicf)ter.
2) ®ie oerblümcn , mit Slumen gleicftfiim umgeben, bebecfen , ba:
mit man bie nactte SBafjvbeit ober SSitflit^teit nid)t fe^ie , uerf(i)6=
nern , befdjönigen. .Sic ganje ©efijidjte würbe — fctjr »erbectt
unb umblurat.« 3. 'S». sRid)tcr. S. UmMiuncn. ,2). — ung.
Umbol)ttn, v. trs. S. Umbo^ren. iD. — ung. 1. Umbot;ren, id)
bcf)rc um, um9cbcl)rct, umjubcfiren, bobtenb umfielen, ©er wus
tente ©ticr bctirtc einen feiner ©egner nac§ bcm anbern um.
2. Umbö^ren, id) umbotjce, umbebrct, ju umbobren, runbum
burd)bof)ten.
A llmbbllrectfcn, v. trs. id» umbotliDccfe, «m&ottroerfet, ju um:
fccllttcrfcn, mit einem SBoUwertc jum ©d)u^e umgeben. SSÄa^ler.
SJa^tem bie eingefaflne SiSawec
3}mbolnjec!t wurb an aUt$ trawcrn. ^. ©Q(^S. (JR.)
T). Umbollroerfcn. 25. — ung.
Umborben, v. trs. id) umbcibe, umbctbct, ^u umborben, runb um
mit einem Sorbe, SRanbe oirfe^ien, wie a\id), ali mit einem Kanbe
einfalTcn.
3^r i^oäjitiUid) (Seioanb mit SRooS umbccbct unb Siofeii. SBof.
2>. Umborben. 2). — ung.
Umbörtcn, v.trs. i* uniboite, umbortet, ju umbcrtcn, runb um
mit einem SScrte, SSeibc, »rie auri), mit einer 5Botte »crfefien , befe:
$cn, mit einet JBcrte einfafyen. 9)?. Äiamer. £>. Umbetten.
35. — ung.
UmbrüfTcn, v. trs. ic^ bmfi'c um, umgcbrafTct, umisubraffen, in beu
gc^ifffa^rt, ein Segel umbraffen, es rüctmdrts brauen, fo bap cg
auf ber anbern Seite angebropt wirb, wenn eä t)crt)er an ber er(len
angebraSt geire^en. SHJbing. 35. UmbrafTen. £). — ung.
Umbraufcn, v. ntr. mit haben unb ber gügung eines trs. 25. Um;
biaufen. i. Umbraufen, id) bwufc um, umgcbcaufct, um5u=
braufcn, braufenb umflürjcn, ju Soben werfen. 2. A Unibtaii:
fen, id) umbmufe, umbraufet, ju unibniufcn, braufenb, mit ®e:
braus umgeben, von aOen Seiten anbraufen. igluten umbcauf:
tcn mid) u." 6. 5!B a g n e r.
Umbrauf't »cn SBirbelwinben
»anbr id) — — Jlofcgartcri. (91.)
Umbred)en, v. ntr. u. trs. unrejelm. (f. SStedicn), id> brcd)e um,
umgebrcd)en, umpbredien. I) ntr. mit fein, burd) irgenb eine
©ewalt in feinen Steilen gewaltfam g;tcennt iinb ju Sobcn gewor;
fen werben. VSltt/ttte SBiume brad)en Ben bec 8aH be« ©djnceä
um. II) trs. 1) SBredien machen unb ju ffioben werfen. Sinen
SSaum, einen 3aunpfa^l ic. umbred)cn. a) So brechen, bap bas
Untetfic ju oberjt fommr, »0 tt juweilen fi'ir umvPügcn, umgra:
ben, umwühlen k. gebraust »irb. ©0 brcd)en bei ben Sägern bie
willen Sd)»eine teil Soten um, wenn fie if)n umwnblen. 3n tn-.
gerer SBebeutung t)eipt in mand)en ©egenben, einen iBoben umbrc=
d)cn, ein bis()er nod) ungebauctes Jelb urbar machen. 3; Söa«
fcI)on gebrodien ifl eon neuen unb anber< bieiftn. Q>ebroctiene Z<U
lerfiid)er umbrcd)en. Zit Se^er bredien bie gefe^c £d)nft um,
wenn fie einen afjeil ber gefeiten unb fcf)cn in ber Säule |!c^enben
3eircr. von berfelben abiie()men unb iu let fotgenben leften. — 25.
Umbred)en. 35. - ung.
Umbicitetr v. trs. id) breit« um, umgebreitet, umjubrcifen, um et-
icae bremn, ausbreitenb um etwa« legen, t)lit\^cn. £>. Umbceiten.
2). — ung.
Umbrcnnen, v. trs. «gelm. u. unregetm. (f. 85renncn). 35. Umbreit«
nen. £>. — ung. i. Umbrcnnen, id) brenne um, umgebrennt,
umjubccnncn, brennen unb umfaUen maä)in , niebcrbvennen. Si;
nen SSaib umbrcnnen. 2. Umbrcnnen, id) umbrenne, umbrennt,
{u umbrenncn, ringsum brennen, mit etwas SSt^nnenbem umfa^:
ren ;c.
Umbringen, ▼. trs. unregetm. (f. Sringen), ic^ bringe um, umge^
bracht, umjubringen. 1) X Um ein 2>ing bringen, um ein JDing
weggeben matten. 34 fann ** ^^ roit aller ®cwa[t nid)t limbrin;
gen, bejiimmter unb gew6^nlidicc fjerumbringen ober ^inumbringen.
2) S3on neuen an einen Crt bringen, in einen gewiffen 3uftanb Oft:
fe^en; in manchen gälten für umarbeiten. ©0 wirb im 95ergbauf
ein SRoil umgebradjt, wenn baS in ber 9?öflc fc^on einmafjl ge:
brannte grj auf ein anberes geuet gebrad)t wirb. 3 ) 1£bft(ttli(ft
unb, con SSSenfdjen gebraui^t, wiberredjtlid) um baS Seben bringen,
bes ?el'enä berauben; uon SOJenfdjen unb Sfjieren , ba entleiben unb
ermorben nur eon aRenft^cn gcbraudjt wirb, ffiergl. Sobten. Stfl
fcrnd)te er feine ?frau unb Äinber, bann ft(^ felbfl um. Sßon einer
tee^tiidjen ober ree^tmäpigen .^anb(ung biefer "ätt wirb es nidjt ger
braucht, wo man aber fajt, »om fefaen jum Sobc bringen. X 5m
gemeinen Ceben gcbtaudjt man eS aud) äuweilen »cn Sachen, et:
was umbringen, es oerberben, unbraudjbar machen. X Uneigcnt;
lic^ fagt man aüi) im gemeinen Seben, fid> umbringen wollen »oc
tad)en, f» la^en, bap fafl ber 2Ctf)em »ergebet, bap man fafl weg;
bleibt. 3n weiterer S?ebeutung für, um ettoaS bringen, Urfad)C an
einem Berlufic fein, ijt es nid)t gcbrÄud)tirf), unb wenn man im ge»
meinen Seben oft Iicret, ba fjat er mid) um 9ebtad)t, fo barf um
nid)t JU gebrad)t gcjogcn, fonbern mup mit bo »erbunben werben,
ton mclrtjem man eS nur bure^ bie eingefajobenen SBocte getrennt
^at, für batum (um jenes) \)ät er mid) gebradjt. jf; % Unib:rin:
gen, weld)es in alten S8iid)ern für umringen ftel)et (weit man c^«:
ma()is umb für um fagt:) barf nid>t mit biefem umibringen »et:
wedifeit werben. £*. Umbringen. 35. — ung.
©crUmbringcr, — i, SWj. gl. einer ber jemanb ober etwa« um;
bringet.
Umbröbcln, ▼. ntr. mit haben unb ber Jugung eines trs. id) um-
btobcle, umbrcbelt, ju umbrobcln, mit einem SBrobel umgeben, in
aSrctel ganj ein^Uen. 25. Umbrobeln. ^. — ung.
3Der Umbruch, — e«, S»j. — briid)c.- i)25er 3"fianb, ba etwas ums
brid)t. 2) jDie .^»anblung, ba man etwas umbrid)t. 3m Sergiaue
ifl ber Umbrud) bie güjjrung eines CtteS in ©ejlalt einfS ©tollen«
um einen SSrucft, ober neben bemfelben f)in in einen fefiern ©tei».
3) 3m SSergbaue ein auf fold)C 2frt gefüfjrtet Trt felbU.
Umbrüücn, v. trs. 25. UmbiuKcn. 3). —ung. i. Unibrüaen, id)
btüUc um, umgebrüllt, um^ubrüUen, burd) fein erfctüttetnbeä
aSrüUcn ju aSoben fallen mad)en. 2. A Umbriidcn, id) umbrüKe,
unibrüllt, ju umbrüUcn, brüUenb, mit (Gebrüll umgeben, umgeben.
5Bon Eöiren in biefer SBüfie umbrudt, ^ielt er fi(^ f>i)on für ein
SoteSopfer. Bon ©türmen umbrüUt wutb« baS Sdjiff balb }u ben
SBclten, balb in Xbgtünbe gefdjleubert.
Unb wenn nun nielec
31)1 SDonner umbrüUen. f oUin.
©0 auä) uneigentlid), »on fc^rectlidien, bto^enben 3 lilJnttn.
a3cn befi ®efd)ic(S Ortan umbiüllt. Suri.
Unb ^unberttfpfig immer (id) erneuernb
Umbrullt an feiner »ruft eu<^ tingS ®efaf)t. Gcllin.
Umbnimnicn, r. trs. id) umbtumme, umbrummet, ju umbcum»
mcn, biummenb umgel)en, umgeben. SRären umbiummtcn ben
überaU fcfl äugema^ten ©efiiitten. 2>. Umbrumnien.
A Umbrüten, v. trs. id) umbrüte, umbrütet, ju umbrüten, biiftt
unb fc(t, gleid)fam irie ein auf ben Siern liegenber brütenber SBc:
gel, um unb über etwas ragern, e« gan$ umgeben unb bidjt um()ül:
(en, ein unelgentiid)er bic^tetifdicr 2(uebrucf.
Um^ii
70
Umbc
Xnfaaä« btfidfe btf 6uft mit i'M umbnVenbem ©unFfl
2)umpf baä 8anl) — — 33 0 f.
J). Uinbrütfit.
4: llmbucTcH, V. trs. id) bucf« um, umgebi^t, um5U&uifen, tcn
Stanb umbic - - - — - /^ ..
£1., - Ulli}.
Stanb umbiegen, bei ben ©c^neibetn, SK
igebudft, 1
i a ^ Te t.
X). Umöucfcn.
'X Umbücfett, v. trs. id) fcucfc um, umgcburft, umjubucfen, au*
ect ätabfn frefjcnben ateliunj in eint gebogene bringen, ju öoöen
beugen. .— busci) umsebüito, fi^Uf: unb t^auttunten« gluren.'
3. >p. 3?id)t«t. 2). UmM'iifcn. 2). -un^.
«te £»cr Unit>ug, — eö, SS?j. u. baS Umbiegen. SOtvififet.
Üinbiigeln, v.trs. id) tiiäde um, umgcbugclt, umäuDi'igeln. i)Um:
legen unb bügeln, mit bcm asügeiiifen fo plätten unb bräien, baf
t$ umgelegt bleibt. 2) ä5o« neu«« unb anberfi bi'igcln. 2). Ums
bügeln. £>. — ung.
O Umbul)Un, v. us. id) iim6ul)fe, umbul)Ut, 5U umbul^Ien, bufi-
lenb 06er bu^letif(^ umgeben, umgeben, umfliegen; eigentlid) unb
unei^entiict). Sine Sd)6nc, »c« graetn umbublct.
©ie (bie SSienen) umbublen jcbe Kofc. Ungcn.
Sie SFlumen nieten ccn aBejlreinben umbul)lt buftenb i^re ^dups
tct. 2). Umfauhlcn.
Umbiuflen, v. trs. 2). Umbücfren. 2>. —ung. i. Umburflen,
id) bür(le um, nnigeburftet, umäuburjlcn, bür(lcnb obev mit bct
SBiivfle umilopen, wie aud) , ct:rag traä auffcdjt flehet fo bütflen,
J>aj es ä" ''«S«" »mmt. 2. Umbürjlcu, id) umbürfre, umbur»
ftct, ju umburflen, um unb um, von ollen ©ettcn fcebürflcn.
X Umbur5tii\, f. Umpur-cln.
A Umbüfc})cn unb Umbüfcl)en, v. trs. id) um^bufd)C/- umbufd)c,
umbufd)et, umbufd;«, ju umbufd)en, ju umbüfd)en, mit SBuf*--
»etf, mit (Sebüfd) umgeben, bcbecten. »®a lag er auf bev leid)£
«nb blüljenb umbufd)ten 2(nl;6i)e bec ffiucg ©cnncnwtnben gegen
ubcc.« aenjel:®tetnau.
— 3n ein um'büfd)tci» JDütfc^cn. ^ottp,
— Umbiifcl)tec Sctge Ävanj. 35 0 p.
25. Umbi'ifd)en. 2). —ung.
+ llmbühcn, v. trs. id) bu^e um, umgebiH't, umsubüe««/ «mnis
ben. 9Äal)ter. 2). Umbüfeen. 2». — ung.
Umtammcn, v. trs. id) unibamme, unibanimct, ju imiÄÄmmcn,
mit einem JDammc ober mit Kimmen umgeben.
— ©iefen Zdä)
^at ec mit eigner ^r.nb umb^mmct — .^erber.
2). Umbdmmcn. 2). —ung. ©. b.
^ llmbammevn, v. trs. id> umb5mraerc, umbiimmcrt, ju umbam'
mcrn, mit Bämmccung, mit einem JDimm.clidjte umgeben, in ein
4)albbuntel fi,ibüllen.
Sin abfcbüffig« VU^i »oni tcauctgen Zaxui umbammcrt. 23 0 p.
60 a\xi) uneigentlitf). ,üJ!einc umbämmerten fi^irac^en Äugen ta
fannten ibn nidjt fogleid).« Öttel.
— cu't ®el|l eon beS ^etjenä Jinftctnip ewig unibdmmcct.
S 0 n neu ber g.
"KU) — mai ifl e< , ba« fo mi(^ unibammcct? Älopflo*.
2>. UrabAmmcrn. 2». — ung.
®ic Umtammung, 3Rj. — en. i) ©ie .{lanbtung, ba man «troas
umtdmmet. 2) iOaSjenige, reomit man eiicn ^la^ umbämmi't, eine
Jtrtppe. S. b. 2).
^ Unitdmvfcn, v. ntr. mit bnbcn, unb ber i^flgimg eines trs. id)
umbampfe, umbampfet, ju umbampfen, bampfenb, mit Sampf
umgeben, umbiiHen.
— unb fdiÄuenb mit gtSglit^er SDliene
Auf ten umbnmpften 'Jdtar — ©oj.
- Ql fii)(^ierte j;3::r bie €onr.e bafl Siadjtgraun
JRinij« umtampfenbrr 5JBolfen — SSaggefen.
2). Umbampfen.
Umbecfen, v. trs. 2). Umbecfen. 2). —ung. i. Ömbecfen, Üf
becfe um, umgebecft, umjubecfcn. 1) Um etwas betten, um etwas
ausbreiten. Sin Zui) uraberfcn. 2) 2?on neuen unb anberS bet«
Jen. Sin Sad) umbecfen. Ztn ZiU% umbecfen. 5) ©ie Sieitt
umfc^lagen, jurürf fdjlagen. 2. Umbecfen, idi umbccfc, umbeft,
JU umbecfen, ringsum beiecten, mit 2>ecten umlegen.
O Umbenfeit, v. trs. unrcgeim. (f. 2>en!en). 2). Umbcnfen. i. Önv-
benfen, id) benfc um, umgcbadjt, umjubenfcn. 1) iSon neu««
bcafen, bebenten, ob eber bap man tS anberS finte. 2) 3n ®e:
banfen umwanbeln. « — aU er im .^ofgarten bie ftlbccnen ©djnt«»
flocfcn ber äSäurae unter ber bli^jnben Sonne, in rocipc Sluten, bi«
ben griiSling übeclabtn, umbacbtc uns banmtcc weiter fpaiiette.«
2. I>. 3?ic^ ter. 3. Umbenfen, id) umbcnfe, umbad)t, ju um=
bcnten, oon allen ©eiten beienfen; ^in unb ^et benten.
Unb umbuchten im QJeijl — . Sog.
Umbcuteit, V. trs. id) beute um, u.mgcbeutct, um-jubeuten, ju cts
Kai Jlnberem beuten, burci) Seutung ju etmaä Knbetem maci^en.
»Xmmon, ber jum griedjifc^en Sitai umaebcutcte «ibber^auptigc
£:bcrgott ber 8ibi)er." 35 0 5. »Die fic!i-fen giebeSertlärungen beö
©alomonfdfien ^c^elicfeö würben in tief geiflticfte (Sebanfen umge=
beutet.« -?)ente. (Sf.) 2>. Umbeutcn. 2)ie Umbeutung. »^Ijöbe,—
bnib für iDiana, balb für Suna nacb fpiterer Umbeutung.« 83 og.
O Ümbeutfcijcn, v. trt. icf) beutfd)« um, umgcbeutfd)! , um5ubfut=
fd)en , in anbete* Seutfc^ umfc^en, wie aucf) , »on neuen unb am
bttö »etbeiitf^en. »Sin altel ßiebic^t umbcutrd)cu.<' SSragut.
(Sf.) 2>. Umbeuif^cn. 2). —ung.
O ümbid)tcii, V. trs. 25. Umbid)ten. 25. — ung. ©. b. i. Um«
bid)ten, id)btd)tc um, umgeMcttot, um5Ubid)ten. 07£nber6bi(^ten,
lit^tenb umwanteln. 2) KU con etmai umgob.-n bici)ten. Sincm
einen ^ciiigenfcbein umbicfeten. 2. Umbt'cl;tcn, id) umbid)(e, um»
bid)tef, ju umbid)ten, auf eine bid)tcrtfci)c SQSeiie umgeben, um et»
was J)erum Statt finben laffen. Sie eirJge unb .^errli(t)fcit, wo^
mit ibr i^n um5id)tet, i|i gar nidjt rortjanben. S'ann , auf eine
bidjtetifdje äßeife bcbanbeln, mit einem bicbterififjen (5fea-anbe iimgf;
ben. uralter umbiditetc bie gtaatötuujt, ^ope bie 1)bilorcp^ie,
®6t6e bie Cptit,3ean '>paMt bie SrjicbungStunjl." 3. ^.9Jitl)ter.
2>ic Ümbid)tun9 unb Umbid)tung, SKj. — tn. i) Sie ijjnbtung
ba man ii'mbicijtet utib um!>id)tet. 2) Sine Bidjtung , ein ©i^ts
werf, worin etwa* umgebidfjtet i|l, wie aut^, eint erbid^tete, eine
bidjterift^e Umgebung. » — f(§on begann bie fteine Stivn bec
aBitfadjfcit auö ber »etbetgenben .§)ülle bet Umbic^tung ^croor ju
fleigen." Scnjel-Sternau.
A Umbonncrn, v. trs. id) umbonnere, umbcnnert, ju umbonnorn,
bcnnernb, mit bonnernbem ®et6n umtL>nen. 2fuf foldfjen f)oiitn
Sergfpigen ifl man uon ber Sewittermolte ganj fiiiacbüHt, man
wirb umbii^t unb umbonncrt. .t^ie umbonneitc Sonne, «bie 00«
©cwitterwülfen beberftc. 3. y. 9?i(6ter. Uneigentlic?), auf eine
fdjvedllii^e 2frt gleid) bcm Bonner oon allen Seiten ongreifen , bc«
flurmen. JD Sugenb, tüljne ®ebanfen umbliocn, 3weifel umbon:
norn bidj." Äretfcftmar. (9?.) 2^. Umbonnern.
t X Ümbjrmeln, v. mr. mit fein, id) börmele um, umgcbormclt,
um^ibCTineln, taumeUib, fc^winbeinb umfalle«. 25. Um^ormcln.
Umborneti, v. trs. id) umborne, umbornet, ju umbernen, mitJ^or:
nen umaeben, umbinben. Zic jungen fflaumftimme grjeu bog S3ie^
umbcrncn. Uncigentiid), Am'' et»aä ®4imerili4em, Unangc:
nef)mero oon aUin iS^eiten beoleiten.
Unb blich bie SRoffn aller Jreubeu^
jDie feine fficu umbornt. Uj.
2). Umbornen. 25. —ung.
Umbrangen, v. trs. id) um&räng« , umbtanget, }u umbiangm,
btängf::b umgeben, oon allen Seiten brängcn.
«Weine gjJutt.r unbriin.nin mit unwiUCommner SSewevtung
^c^ocweis S6^ne ber SOiiinnd; — SB«p.
Unibr
71
Umf
— — bcit Stfu«
^ SDSat no!$ unter Sern Sott, baS Hja umbran^te — ÄlopHc*.
Uneigentlid) , A »o» alf ©eitcn in« ©t&ciSnse bringen, ^(xvt jU:
— I — i6r ssn 9?otr) nmbrängtc (Scnofen. So f.
SBenn tüfJcr uns tie Scgcnitratt iimbcängt. SoUtn.
T). Umti-änge«. 2>. - ung.
ilmtrcdiffln, v. trs. ic^ tredjfcfc um, umgebrechfclt, itin5Ubrec{)fffrT,
bred)felnb umfcciücn, anbcto brecl;fiin. Unrigentlid), auf gefünfrclte
3frt ju etmaS umfoi-mcn.
^ >Die« isar genug b:6 3»ifterliilb
äum ecUen gSei-fddcn amjubted)fc(n. SJfeffel. (SR.)
, 2>. Umbrcd)fe[n. Z. — ung.
Umfcrel;en, v. trs. ic^ brehe um, umgebrefeet, um5Ubrel)cn. 1) 'flau)
bec tjitgegcngffc^tfn ©eite brcf;en, fo baj ma$ »otn war Ijinten,
wog oben war unten feine giitijtung unb ©tcUung bef6mmt. ©.
Um!cf;ren. Sine S(<)raii6e, einen SSirbef, ben 3apfen in einem
gaffe um^ret^lI. ©it^ naij) j.-manb umtref)en. einer Saube ben
Äcpf umiietien, fie burd) Umbrcljung beg Äopfeö tobten. £0 auä)
in ter nictrigen Bfteäjcitt, einem ben |)alö umbrcfien. 3n bet
^Panjenietire ^eigt eine SfJjnte um.ebretct (convoluus), wenn fit
«egelmiSgig geisunben t|l. Cft auc!) im gemeinen Sebcn für umipens
ken unb umfcjren. Sie |)anb umbrehen. @in JSlatt umbrci}cn.
ßincn .^anbfdjufe umbtehen, bie inrocnbige Seite ^erausEc^ren. 2)
2m Jtrcife um feine Jtdjfe, nad) ir^enb einer ©eite um feinTn OTit^
telpunft bre^Si'n. ©in 5Kab umbrchcn. ffiine Äujel umbtehen.
£iic grbe brebct fidj alle 24, €funten cinma^I um, um iljre 2ftt)fe.
3) Um etir;ä bcchcn, breftenb taium bcfcfligen. 4) gur umbre^;
feln^ 55. Umbrchen. 2). — un^.
JDer Umt»rct)cr, —6, SpJ. g(. einer ber etnuS umbre()et. Z)ann au4,
ein Z'ing, roel(i)es et:oa. timbrc^ct, ober umjubreijcn bicnet. So
^ci|ieo »erf(<)ietene STOuefeln beS edjentcts Umbrclier, tercn eä ei:
nen grogen unb fleinen giebt (Musculus rotator major et minor).
Zu(S) bai iiveite äBirbelbein bes -^alfee ^cißt ber Umbre()er (£pi-
stTophe'.ij).
y^ Um^reljtg, Umbrclilid), adj n. adv. fi4 lei^t umbrefjen laffenb.
'S ijaj Dtieberb. © p t. ( 9J ) Saoon bie Umbrc[;i9fett, Um:
brfhlidjfcit.
JDic Ümbrcljungäbcrof^ung, SJj. — cn, in ter «Raturlef)ve, eine
SSeroegung, »eidje im Umbre^en um bie Äd)fe befielet (Motus 10-
tntori'is, Rot.itio); aatS) umbrchenbe SJomcgung, Umm.Ujung.
Der llmbrcbungg^uiift, — tS, S9fj. -e, in brr JJatucteijrc, berje;
nige punft, um »eldjen ficft et:raä trefjet.
^ Umbr6l)«n, v. trs. id) umbrofje, umbtofjtt, ju umbrofjen, ron
aUi'n Ceitcn betroficn.
— umbrotit oon morkcnben Jeinben. S3op.
®. Umbrcfen.
^ UmbrSncn, ». trs. id) umbrone, umbronct, {u umbröntn, eon
allen Seifen umtofen, ba$ ti brinet. S. Umbiönen.
Umbrucfen, v. trs. 3. Umbcucfcn. D. —ung. 1. Üintttucfett, id)
brutfe um, umget .;cft, umjubrHcfon. 1) Son neuen unb anbcr«
brüten, einen Sögen umbcucftn. 2) 3n einer ganj eignen £(-.
keutung i»tcb ei nad) 3atob6fon eon ben Äärf<i^nern gfbrj«(f)t,
bei »e(d)en ei, bie Jellf, weK^e, wenn fie gar gemadjt »erben, 14
Za^e in berScije liegen muffen, tiglid) umlegen, bamit fie eon ber
JBeije überall butd)brungen »erben, bejeirfinet. 2. Umbrucfen, ic^
umbrucfe, umbcucft, ju umbrucfen, riinbum mit iDructfdjrift »er:
feben, bebrütten, ein fflilb umbrucfen.
ambrücfen, v. trs. jd) brucfe um, umgebtiicft, umjubn'icfen. i)
Um itrsai bn'itfcn, buvd) einen I"ru(f lunb um etwas br.ngen. 2)
eeitmärtö ju «oben bti'irfen. X>. Umbuu-fen. D. —ung.
A Umbüften, v. «tr. mit f)iiben unb mit ber Kügung eine« trs. id)
umbuftf, umbwftct, }u umbüften, runbum feinen jjuf: »eibteiten,
in feinen ©ufr greit^fam ein!)i5Uen. aSfjr S8lumd)en, bie i^r vnx^
umbuftcr.« (Seiner.
©abriet — flaiib flaanenb am (Singang
3woer uiiibuffeter 3ebern — Äiepflotf,
b. b. welijt mit Syft umgeben waren, ben (ic felbfi eon fi^ gaben,
Uneigent:lc^, gteicf) einem iCufte teicijt umgeben.
— ar^ plc^Iicf), wie i^n bÄudjt,
ein 9Jac{)tge|penft, »on ©cjc Icicfjt umbuffct (umbuftet)
.{leran ju feinem ffiette f^lcid)t. engeifdjari. (SR.).
— oom lieblichen Schlummer umbuftet. S 0 p.
2). Umbuftcn.
A Umbänfctn, v. trs. td) umbunfelc, «mbunfcU, ju umbHBfefn,
mit Sunrel us:g»ben, in Suntel einfjüUen.
— ba bti Äiicges ®caöU ringS aUeS umbunfelt. 53 c S.
2'ie Sffictfen ju jfrflreun, bie feine €Utn umbun!eln. »ielaiib.
^. Umbunfcin. j^. — ung.
Umbi'inflen, v. trs. id) umbunfle, umbunflet, ju urabunflen, mit
Sünflen umgeben, in Sünflc einljüUcn. S. Umbünffon. T. —ung.
A UiHbuftern, v. trs. ic^ umbiiftcrc, umbu|tert, }" umbüflern,
mit £iii(terniS umg'cbfn, rimb um bdfift maefeen.
— ein matt umbi'ift""bcr SJebel
s&aucftt rem SPcben empor — S 0 f.
Uu'etm f(^(uniwernben ©ebein
2Jcn bcm Sob' umbüffert. ■S^bltr).^
Senn — l'u^gefiälje firf; umbu|lcrn. 3- 3aco6i.
^. Umbul'ci-n. 3^. — ung.
Ümbuücn, V. iiitrs. id) buue um, umgcbmjct, um^ubunen, in bee
(EcfiifTfat)tt , baä edjiff runbum mcnben, ober ganj abfallen, f»
ba^ fiif) fcaS aSorbcrtbeit ba bcfiibct, wo ect^tc bas ^intertljcil
mar. SSbing. ^i. Umbuvcn.
Umcgen, v. trs. id) ege um, umgecgct, umswecen, »on neuen unfr
anberS cgen. X>. Umcgcn. 2). — ung.
Umeilen, v. trs id) umciU, amcilet, }u umeilen, cütg um etwat
gefjen, um etwas treten.
SBibtenb fie bort umeilten ben SRufet in ©treit SOlenelao«. So f.
D. Umeilen. £). — ung.
A Umei'fen, v. trs. td) umcife, umeifet, iu umeifen, mit ff:«, mit
einer ©iSvinbe umgeben. iDer umeiStf Slotben, wo alle* gleii)»
fam mit Sis umgeben ift. Z. Umeifen. ^. — ung.
O Ümenbbar, adj. u. adv. f. Umenblid).
O 2)ie Ümenbcform, Wj. — en, in ber ©pra>f)lcbre, eine ber S?or»
men, nac^ weldjen man gewiffe .Rlalfen ron 3B6rtern umenbet (De-
clination). ©. Ununben. 3n ber lateinifdjen ©prat^c nimmt
man fünf Umfnbformcn an.
Ümfnben, v. trs. id) cnbe um, umgecnbef, umjuenbcn, am Snbe
uml'ilbfn, anberS bilben, formen. Sn ber 2pra(f)lcf)re i|l unKn>
ben, anberS enben, ein SJott na<<) ben i'erfcfjiebencn iJäUen, in we.'i
c^e e$ JU fleben Ümmt, amenbe fo oerinbern, bap biefe giUe baron
ju erfennen ftnb (decliniren). »Sine Sprache, bie niit einmn^t
umenbet." Älcpflocf. <Sin ©runbwort utmnben. 2). Umens
ben. S. — un3.
O Ümcnblid), aJj. u. adv. fie^ iimenbcn fajfenb, in ber Spradjtejre
(c'ecünabeiv, aud) umenbbar. 2>at)on bi< Um(nblid)Ceit unb
Umcnbbiufeit.
X Üme>i)aUen, r. ntr. unregelm. (f. (Jrl)iilfen', mit f).ibtn unb bec
gügung eine« trs. id) ecf)alte um, umerl;alten, umjuccfjalten, fo
Kiel al« iimtffommen.
Ümcffen, v. intrs. unregelm. (f. (5(Ten), id) effc um, umgegcfTeit,
urnjucffcn, Weibe berum effen. ffitberg. £". Ume(Tcn.
Umfädjeln unb Umfad)cn, v. tr.<:. 2?. Umfädjeln, Umf>id)ert. iD.
— ung. I. Ümfi^dicln unb Umfaclicn, id) fadnle um unb id)
fiid)e um, umgefid)elt unb unigefjd)t, umäufiid;.ln unb umju»
fachen wi* Ptrbir ßanb but^ Sdt^cl.i, Sachen umfaU.'n ma^cn
Umfa
72
Umfait
2. llmfacbeln unb UmfadKn , id; umfad)c[e unb untfadjc, nun
fad)elt unb iimnicbt, ju iutifdd)cla unb 511 umfad)cn, siujbum,
oon odfn Seiten bcf.icI)Cln, bcfact)cn.
— llmfiici)eln eudj lau«« SBcftc? Ungen. (SR.)
3Bo unt«c gtun ge»6lbtet 9tad)t
5Kid) fiolbe ©tittung Eü()l umfad;t. 33 0 f.
Uinfac]|)eit , f. Umfäd)«ln.
A Umfal)cn, v. trs. iiij imifaF)C, umfalim, ju umfa()Cti, umfangen,
btfonbccs in bct Sebfutung »cn umarmen.
llmfal}rcn, v. üurs. u. trs. unrcjeim. (f. ga^ren). 3. Uiiifat)«n.
2). — ung. I. llmfatjren, id) faJirc um, umgefcifjccn , uniju:
fat)ccn. I) iiitrs. mit fein, im gaf)tcn einen Umiccij maii^cn, nid)t
ben mSglid) fürjctien Söcg fafiren. II) trs. im galjccn umflogen,
JU Sobeii weifen. Sin Äinb, einen ^''fat)!, 3a"n k. umfahren.
2. Unifdbrcn, irfj umfa()re, umfaf)ren, ju umfahren, um etioaä
ganj (jetum fahren. 2>ie ©tobt, iai 3?atl)f)aug ju ®d)litten um=
fa!)ren. (Eine Snfet, bie Srbc umfahren, ju ©rfjiffc-. Sann aut^,
". im gabren oetmciben, babuc^ bap man um baffelbe t)c«:um, feiti
»arti fäbrt. Sinen ©umpf, bcn 3oU umfa'fjren.
ßic Umfo{)rt, 59Jj. — en. 1) ®ie.^anblung, ba man umfäfivet. 2)®ine
ga!)ct um etwai fjerum, im Äteife , in einem S3<jir!e betum etwas
inXugenfdjein, in Untetfut^ung ju ne^imeii, j. SB. bie Umfaf)rt eines
ffiifdjofeg 2C. in feinem ©pcengel.
— auf bct je^igen Umfafict. Saggefen.
Ser Ümfall, — ti, Sfj. u. bet .3uftanb, 3ufaU, ba ein 23inj umfSlIt.
£!ec Umfall eineö S?aumeg, äBcgwciferS !C. Sn engrcct 23ebeu:
tung nennt man bcn plö^lic^cn Zoh linti ©türfcö SJicf), wie aui^,
eine anftecfcnbe 3iiet)Uant^(it , ba iai SBici) tcbt um: unb IjinfdUt,
ben Umfall.
UnifaUcn, v. ntr. u. trs. untegcrm. (f. ga(lcn). ®. Umfallen. 1.
Ümfallfn, v. ntr. mit fein, ic^ falle um, umgefallen, umzufallen,
cecbec flctjenb äu SBoben fallen unb nun batiegtn. gSon sielen .^ie:
ben fallt bes flaiEjte Saum um. Sn C'ljnmadjt fintcn unb unt;
fallen. 3n engetet unb uneigentüdjcr Scbeutung wirb ei awä) 1)
»on gtogen 2bi<ccn ge&rau(J)t fuc tobt um: unb biufalt«'' , flerbcn ;
«ud) bloS fallen. Se finb ibm brci @tüc( ^^fevbe unb jwei Cdjfen
umgefallen. ») 4=3n bec gemeinen 9J. Z. ©pccdjatt von fdjmangern
gjerfoncn, in« Äinbbett tommen. 2. >|c )|c Umfallen, v. trs. ic^
umfalle, umfallen, ju umfallen, »on aUea ©citon befallen, an:
faUen. .^nn ob fi) (*ie aSSifer) wid) glcyd) »mbficlenb (umfielen)
»ie ei« ^mmenf<f)watni — noi^ reolt id) fi) ombbringen.« 3i'it«:
di/r SB i bei ^ f. 117. (3t.).
X Umfallen, v. trs. jrf) falle um, «mgefallt, um^ifnUcn, umfallen
mad)en. ®ew6f)nlid)et, fällen fc5led)tireg. S. Umfallen. X>. — ung.
O UmfdUig, »dj. «. ady. fo befd)affcn, baß ei Uid)t umfallen fann,
unb umfallen wirb. jDaoon bic Umfälligtcit. Son 50Ienfc^en fagt
m/jn hinfällig.
O Ümfölfdien, ▼. trs. id) fJSlfdje um, umgcfalfdjt, um5ufälfd)cn,
f4lfd;.Iid) umwanbcln.
— bet — mv .&ippo!i:en' unifälfdjt ben SRimer (CBöttetbrunnett)
83 op.
2). Umfalfdjen.
•ung.
Umfaltcn, v. trs. X) Umfallen. 2). — ung. 1. Umfaltcn, id)
falte um, umgcfaltct, umuifalten, mit etwas galtigem, @ef«Itei
tem umlegen, bamit umgeben.
Sie flof bie weißen ©diultetn um ben ©ofin
Unb falta' il)m ben SiI6erfrf)Ieiet um. SBürget. <3t.).
2. Umfaltcn, id) umfalte, umfaltct, ju umfallen, mit galten,
faltig, gefaltet umaeben , einfaden. 9Jom weiten Piewanbe umfaU
tct fd)ritt fie ernfl baijin. sf: Wit ben Jfcmen umfaltcn, umarmen,
»mit armci her fi unimf"iclt.« 55? il^. b. .^eilige bei Obetlin.
2). Umfaltcn. J'. — «nj. ©. b.
2)i( Umfaltung, 97}). u. i) 2U .^anblunj ba man etwas umfaltet.
4, 3.
5, 46.
lielanb.
2) (Strvai galttgcä, womit ein Sing tunb fietum umgeben i|l ober wirb.
^ !Der ©ewanb' Unifaltungen otbnenb SSaggefcn.
Unifafjen, v. trs. id) fatjc um, umgcfaljt, umjufaljen, »on neue»,
anders faljen. Sincn Sogen umfaljen. 2). Uinfaljcn. 15. — ung.
2)ei; Umfang^ — cS , 2)}j. abei- feiten —fange. 1) Sie iufer|le
©tcnjc eines Singcs na<^ feinet ganjen JCuSbebnung, fo ba§ man
Bon einem fünfte bicfcr örenjc anfängt unb fie verfolgt biS man
wlebec ju jenem 'Puntte t^mrat. X>et Umfang eines SSauweä. 3wet
SUen im Umfange fiaben, um ben Ceib jmei (gUen mcffcn. SerUm:
fang bec ®tabt betragt übet eine SUeile. Uneigcntlicf). Ser Umfang
bicfer Sfiffenfctjaft ifl gc»5, fie begreift fel)r uiel in fid), entl)ält »iele
2(btl)eilungen zc. ©eine Ätiftc finb nid)t»on großem Umfanjc, fSnnen
tiid)t »iel begreifen, bewirfen. Sljre Stimme i}at großen Umfang,
fie umfaßt glcidjfam »iele Soue, fie t)at große Sicfe unb |>öl)e. 2)
^ Set Umfc^weif. »Set Slep^ant fann ftd) nid)t loenben, ct)nf
einen großen Umfang }« nebmen.« 2Cb. ©0 aud) unei^entlid). ^m&U
was mit ju Bielem Umfange oortragcn." 2t b.
Umfangen, v. trs. unregeim. (f. gangen), ii) umfange, umfangen,
ju umfangen, «on allen ©eiten fangen, ciiifc^ließcn. s^c SBtit eine«
SOlaucr umfangen, umgeben, einfd)Ueßen. »Unb bet äußere Sßctbof
war umfangen mit einet 9}Jauot.« Sjec^. 42, 7. einen mit
ben 2trmen umfangen, umfd)licßen, if)n umatmen. »Set .S6ni9
umfing mit feinen Jftmen bie (Siljjet.« ©t. (äftbct 4, 3. »Sie
umfingen unb tülfeten fid) ju gutet legt.« 3 5Kacc.
gt auf Ben feinem Caget fprang
Unb in bes •^etjenS übetbtang
Sic ÄetEermanb umfing. SS tum au er.
Sie I)olbc ®rf)am fcgar, womit fie i^n umfing,
.^icr in bct fremben menrd)enrcid)en Öbc
Umfang' id) bie »ertraute ©c^weftcrbtufl. ©(filier.
äJon umarmen unterfrfjcibct eS jtdf) babiitd;, baß eS fid) aud) auf einen
einjclnen Sbeil bcäicl)eH fann, »äbrcnb [lä) umarmen nur auf bie
ganje ^Vrfon otine SSejiimmung eines einzelnen Zt)eiieä ii)xei Äit:
perS bcäicl)et. — SlBenn bicfcn glatte« 9JacEen T)ict
«Kein unbefdjoltnet 2frm umfangt. SRamicr.
Sn weitetet unb uneigcntlic^et SBebeutung, umgeben, einf^Iiepen.
SBie watb mir Ä5niginn!
VU mir bct ©äulcn ^vaijt unb ©icgesbogen
Gntgcgcnftieg, beS ÄoloffcumS .^crrli(J)teit
Sen ©tauncnbcn umfing, ©drillet.
• — ein weites fliU umfangenbeö 5OTcet.« 5. ^. Wid&tcc. Sann
aud), oon äuftänben, in weld)e man auf eine mefii obct weniger
blcibcnbe Zvt getätf) , unb wo es ^«ufij unb mannid)faltig , nidfjt
bloßjuwcilen um bcS Keimes willen, wie Kb. meinte, gebraud)t wirb.
5Ben bct erguirfenbc ©c^lummct umfangt — S3oß.
,(5S !)atteu m\<i umfangen bie ©(^mctjcn bes ÄobcS." 2 ©am. 22, 5.
9tct^ tiopft i'wi Sobesangll umfangen
©ein ftocEenb lietj — SBielanb.
©d)wet umfangen T)on Sobesna(^t, ©(?)iller.
— wo 9?otb umfing uns 2(d)aier. 2?o6.
— benn mtd) »or alten umfing uncrmc(,!id)ts Slcnb. Serf.
3m «. S. gcbraudjf man bafiic umfaljen. D. Umfangen.
Umfänglich, adj u. adv. bi-m Umfange nacb, ganj. Sßciecfagt um:
fanglid), ungcadjtet man anfänglid) fagt: ,«icr Sprachen »etfle()t
et umfanglid).«
O £>«c Umfangtinie, 99fj. — n, bie Cinie, meldte bcn Umfang tinel
SingeS befdjteibt (Periplieric). ^
Umfärben, v. trs. D. Umfärben. X>. —ung. i. Umfärb<n, ic^
färbe um, umgefärbt, umjufärbcB, »on neuen, anberS färben. @inc»
3cug umfärben. « — weil biefe (bunte ©e»änbrr) icii^ter in buntlc um:
Sufärben wären.« 3- ^. «id)tet. 2. Umfärben, id)umfärbe, um:
färbet, ju umfärben, auf aUcp Seiten, überall mit garbe bcftrcidje«.
({^n giü^enb 8!otl) umfäibtt feine Sangen, .^ajeb.orn.
Umfa
73
Umf[
X Umfafeirt, v. tts. ii) umfafere, umfafcff, ju umfafctn, fafciia,
fafjlnb unlieben. .Dag (Ictc Umfiifiln oon nic^teüäcnbcu Summ--
lingcn,« baS fcete Umfafcltfein. 2C f d)c ii b fcnnerS Sebfn. (SR.)-
©oUtc in iiefer ©teile Umfafeln ä« '«f<^n f«'"/ f« »outie eS fo »iet
a!ä ^erumfafcln befccatfn. 2). Umfa|cln.
O ^i^ l'lmfag, — ffe«/ S3j. — fTc/ basjcnige was ein Sing umfaffet,
ftatt UmfalTiitig / bamit liefe« nuc bie ^anbiung bc« UmfaffenS tc;
jfic^ncn mige. S>et Umfaf eines etclflcinfS. SBolEe.
UmfdlTen, v. trs. S. Umfaffen. .£). — uiig. i. Ümfaffcn, icf)
faflc um, umgefaft, itnijufaffen, anberS fofffn. ßtiien Sd>mucf
con (äbelllcinen uiufaffcn iaffen. 2. llmfiiffcn, icJ) umfaffe, um:
fa§t, ju umfiifTen, bie ^anb ober ben 2frm um etwas legenb faf:
fen, con aUcn ©eitcn befaffen, cinf<l)liepen, ei fei ein ganjer ÄÖrpet
cbet aad) nut ein einjclnct Zf)eil. 2)en Ceib umfaffen, »Sin SBet:
folgtet fuctjtc fic^ bti ben Zflten in einen SEempel j" retten , beffen
Ältat ober äBilbfiulc et umfagtc.« (äberfiarb. 2)as Umfaffen
lana ganj gieidjgültig gefc^c()en , bas Umfangen unb Umarmen
obec aus 3uncigung, Siebe.
— — mit raubet Hmarmung
gaft er i()n um unb »einet an bcS SBtubets .^alfc, Äfopflocf,
fut umfapt er i^n.
iOeinem ®ema^l unb bit felber umfaff' ii) bie Änit — 83 0 f.
UneigcHtli(^, oon allen Seiten cinfc!)liepcn, umgeben. So l)eipt in
bcr '■Pflanjenlebre ein SSlatt umfaffcnb (ainpltxicaule), wenn es,
flm untern Gnbe Ijcrjformig, am ©tengel ft^t unb biefcn mit bciben
8appen umfapt. Ser 2(UeS umfaJTcnbe ^immci. Sann, in feinem
flanjcn SiBefcn ergreifen, mit bem Slebenbegtiffe bet ©eicalt, befcn;
betet ©tär!e. »2)ie ©rinnerung unb baS ®cfüt)l «mfaifcii micft.«
@itf)t. gjJit feinem SiicEe, mit feinem ©eilte umfalJcn, in feis
nera ganjen Umfange faffen, erEennen, begreifen, ©ein Seijt um=
faßt bie l)5rf)flen SIBifTenfd)aften. SRit umfaffeiib^m SBlicfe. 2£ut5
»oitb baS SDJittclroort bcr gegenwärtigen pcit »ie ein aScilcgetpcrt
gejteigett. »2>aS Äuge ijl — bet fd)neUfte, umfafTenbfrc, bce
JeUfle Sinn.« .^ctbet. »SRidjtige UmfaJTung be« ®egcn(lanbeS.«
Ungcn. (K.).
3)ie Umfüffungämaucr, S5?j. — n, in bet SBaufunff. 1) (Sint
SKauet, »elcfee etwas umfalfet, umgiebt, meiere j. ffi. um einen
^of, einen ©arten ic. aufgefü^rct »itb. 2) SCie dupete SRauee
«ine« (ScbäubeS, rctirfie ben SRaum, auf welchem es fte!)et, umfapt,
bie -Hauptmauer, jum Untetfd)iebe con ben >3d)eibe: unb 5)?ittclmauern.
O Umfebern, v. trs. id) umfefccre, umfcbctt, ju umfebern, mit
Sebern runbum oerfeben. (Sin (Gartenbeet gegen bie S36gel umfi:
bcrn, um fie burcf) bie an gäben befejligten f(tiBanfenben g^tetn
iu fdjeudjen. X). Umfebcrn. 2>. — ung.
Umfegen, ▼. trs. D. Umfcgcn. 23. — ung. r. Ümfcgen, ic^ fege
um, umgefeget, um',ufegen, burd) Jegen j. SB. mit einen SSefen
aus bet jl.'benten ©teUung jum Siegen bringen, umjlopen. 2. Ums
fcjjcn, id) umfege, umfeget, ju umfegen, tunfcum fegen.
C Umfeicrn, v. trs. ic^ umfeiere, umfeicct, ju umfeicrn, feierlich,
feietnb umgeben. ,9Bie bie Siebenben bie ©eliebten, «ie Äinbee
unb (gi\fcl bie lang etfe^inte ©topmuttet enblid) empfingen, umfjatS;
ten, umfüpten, umfeierten.« «c. Äl. ©c^mibt. 2),. UmfeU'rn.
Urafeilen, t. trs. 25. Umfeiren. 2). —ung. i. ÜmfetJen, id)
feile um, umgefeilet, um5Ufei[en, etroa« was flet)et burt^ lOuxi)--
feilung feines untern Zi}tiUt umfallen macden. 2. UmfcKen,
id) umfeile, umfeilct, ju umf eilen, tunbum, auf oUen ©eiten
bffeilen.
O Umfclfen, t. trs. id) umfclfe, umftifet, ju umfetfen, mit gel.
fen umgeben.
S3on bem tief nadjtiallenben Scrt
iDer umfelfeten a;i)una. Saggefen,
33. Umfelfcn. X). —ung.
Umfe'jjcln, v, trs. id) um'feffele, umfeiJelt, iuumfj(feln< mit ge|Teln
(Eampe'S SBöttetb. 5, Ib.
umgtben, in gefTeln legen, eigentlich unb A uneigenttl^.
— roenn t<)ter ^ijin^tit leife Sanbe
Sie Secr umfefTcIn _ Ungen. (St.).
23.'u;;-;Sln."2r-^u"r"" "'' '' ^"-^^-S^uren umfeirert
Umfeuern,v. trs. S.^mfcuem. 2). -„„3. r. Umfmrn''iA
gucre «m, umgefeuert, umjufcuern, bur«%ieles S n ba't „1
^s;v:5Sn:r ,eu^ ^SJ^»-* -^--' -
A Umfm^ern, v. trs. id) umfiafrere, um^nflect, ju umfinffern
mu g,nftern-p umgebe», in ginliernlf ein.^ü.en. 'k Urnffin'.
UmfirniiTen v. trs. id) umfirnifie, umrunipf, ju umfirnifTm
m.t S.tn,g uinbum bejlreic§en. 23. Urnftmiffen. S- -una
A 'f"'f'«'ÖCn, V. trs. id) umfittige, umfivtiget, 51, umf^'tiaen
0 ^^n fanen g,ttigen umgeben. .) ^„f j^J, gittigen uiSn!
unb Serg unb ©emäitec
Umfittigcn mir. ®tt^e.
X>- Umfittigcn.
Umflacfern, v ntr. mit fcabcn, unb bet gigung eines trs. jA „m-
fladere, umflacfert, ju umrlacfern, pacfcrnb , mit ©efla f« um
geben, 5Jon S^^auc^Eerjen begleitet unb Äetjen urnfTafer?. Sen.'
äeI=Sternau. 25. Umflacfern.
Umfidmmen, v. „tr. mit l,aben u. trs. id, umflamme, umflam-
nie , 5U umflammcn, tunbum mit flammen umgeben fiammeTb
umleucf)ten. ' i'"™""««»
©Pl(J)e Slut W9 jenem fein .^aupt umrlammen unb ©.^ultetn.
aSon bet 3inne Set iiberminbet «mfl>immt bas ^t^'
©erblich firaf)(ente eicfjt bet ©taubbereofinec — Älouftarf
25. Umflommen. 2). — ung. ♦'i»«tf.
Umflattern, v. trs. 2). UrnfTattern. i. X Umflattern^ i* fTat,
tere um, umgeflattert, itmjuflattern, im glattetn an": unb um^
fto en. 2. Umflattern, .d) umflattere, um^attert, ju umfTattern
flatternb umgeben, flattetnb umfliegen. "'«flattern,
2fbet entficud), e:;e ben ©iebel bie guten unb JRaben umflafteriT.
5Bon SBinbetn umflattert fein. ' "
.Hingeneigt auf bie .^anb ton btiunlic^enSocfen umflattert. 25 of
,5teünba<5e Wlcn.tt ^inbut« «at SiUa ron 2(mot umflatUrt «
» e n 5 e l = © t e r n fl .. ©„ «udj uneigentlic^. „Umflatf er Serb.r
beine SJimfen.« ©eSner. »«"'naitere aepji^r
3)ie .Hoffnung fäfjrt i^n ins Seben ein,
Sie umflattert ben ftölilidjen Änaben. ©t^ilier
— ©le (.föUenfnube) faffet bie Stieflet
C^minbelnb, umflattert iS,t 2ru3e mit Silbern quettenbet S3ui.=
_ . „ , . "'"' Älopdocf.
©ann auc^ , flatterig , frattert;aft umgeben. ©old,e fü^e Vetren
umflattern aete« (,ubf.1,e »Wäbc^en, mie bie ©c^mettct'linge bie
Umflc(!)ten, v. trs. untegetm. (f. 5fed)ten). 25. Umffed)ten. 23
—ung. I. Umflc(f)t«n, id) fred)te um, umgefIod)ten, umiuflfd)'»
ten. 0 Um ef.oa« peilten, fled)tfnb um etioa« befedigen t) ffion
neuen, anbers flehten. 2. Umntfct)tcn, id) umfledjte, um[lod)=
ten, JU umfled}tert, tunbum beflfd,ten, mit einem ®eftcd;t umgeben
»as .Haupt mit 36pfen , mit SOtirtenimeigen umfledjten. ©ein mit
»ornen umflcd)tcne« ^.lupt. (Sine giaf^e umfled)ten.
— — ©te^fl b*i nid)t
JDie ©(^tange, bie ben Sufen mir umflicht? Ti. SB. ©tfeteaer
,t>a umfIod)t ii)m mit unfi4)tbatem 9le$e ben gu6 bet beiliae Sßo>
ben« IC. 5. 'P. iRi^itef.
10
tlmfl
74
Umfü
Umfliegen, v. intrs. u. trs, unrcgcrm. (f. glicgcn). S. Umfliegen.
1. X Umfliegen, id) flicgo um, umgeilcgcn, inn5uf[icgcn. l)i'itrs,
mit fein, i) Um tttvas öcrumflu-ijcn. lim bie 6cfe, um tae Jpauä
umfliegen. 2>ann auc^, herumfliegen, ^in unb f)ec fliegen.
Cangc nad) Srb' umruegcnb, »oo augjucuijcn recyinuit fei,
©in ftmit ermatteten ©djnjinjen im SDJeet ter jiveifv'nbe SBoijel. SS o g.
9) Sm ffliegen einen Umweg nef)mcn , nic^t bcn fürseften Sffieg fite«
gen. II j trs. fliegenb ans^ unb umjiopen. 2. Umfliegen, v. trs,
id) umfliege, umflogen, ju umfliegen, ninbam fliegen, fliegenb
umfreifen. Sefit in Stauben ge&rängt umfliegen fie (bie ffiienen)
a?lumcn bei Senje^. 33 op.
60 OBt^ uneigcntlid) unb ali ntr. , Icidjt unb fdjnell umgeben.
3" OieJ'em anniutf;ȟUen S~it,
Sen laue giäfti-Ijen flet^ umfliegen. Sffiielanb.
5ia(f| bei a?et!j!jtung umfliegt »ielartigcn SBilbeg (ätfrfjeinung
TCatn bie 5DJännctgcflalt — «Bop.
Umflielicn, v. trs. unregelm. (f. Jlielien), id) umfiiehe, umflofien,
JU umflief)cn, fliet^cnb, auf bec glutht umlafffen. £». Umilictcn.
Ujnfliegen, v. mr. imregcim. (f. gliefcn), mit fein unb [laben. Z).
Umfliefien. i. X Ümfitepen, v. ntr. mit fein, e« fliegt um, um;
gefloffen, umjiufliepen, um etaiac fliegen, unb, in einem Umiregc
fliegen. 2. Uniflicf;en, ▼. ntr. mit Iiaben unb bcr gügung eineg
trs. ic^ umfliege, umflolJen, ju umfliegen, runbum fliegen, flie;
ftnb umgeben. 2)er Jlug unipiicgt bie Stabt.
— unb tuufd) balfamifdje biiftcnbe Äräutec,
©eine .f)anb umflc|Jen mit abgeriffenen Slumen. Älopftocf.
Z\ Sn meitecec unb uneigentlid)ct SSebcutung, wie ba« einfadjc
fliegen (f. b.) Oon Bingen, bie mit einer gd'iffigCeit eerglicfeen roer:
ben, bie fic^ in SJfenge, in ^{:ü.e um etwaä leid)t unb anfd)miegenb
»erbreiten ic. SSon leitet fdjimnictnben SSol!en bes SKorgennebels
umfloffen. Äiopfto*.
— unb ^tü umfliegt ifjn bec Sd)immer. öog.
— ®eliafcere Cüfte
®Uii) bem ©äufeln bec Siegcnivatt (SotteSumflofTen fein Jfntlig.
Ä 1 0 p ft 0 (t.
Unb Icid;t umflieg' ei (bas ©ewanb) »ie ber SOiorgenbuft
JDen jartcn Sau ler j'jgenblii^cn ©liebet. dljtUer.
jDann, i« SJJenge umgeben.
nnb bei SrompetenFang tritt nu« ber golbnen S^ue
2)ee ^eiligen ^alaflg, von ©tlaten aller 3ftt
UmflcfTen, ber Äalif — «BJielanb.
Sn »eiterer uneigentlit^er SJeteutung, con einem Suftanbe ganj
ergriffen merten.
— unb ici Zotig entfeetenbec ®(f)a«ec umflog ibii. SBcg.
Umflimmcrn, v. ntr. mit t)aten unb ber gügung eine« trs. id) um:
flimmere, umfiimmctt, ju umflimniern, flimmetub, mit pirametn=
bem .t^eine umgeben.
Unb beg J(ug' umflimmectt Slcnbung. SBaggefen,
T. Umflimmern.
O Umfltrren, v. ntr. mit I).ifcen unb ber gügung eine« trs. id) um:
flirre, umflirret, ju umfltrren, um etroa« flirren.
— Unb ali lie »prinjeffinn bcn Sötief
Grtracft unb mit roUenben 3(ugen buctftlief,
Umflirct' ei il)t 2tntli6 wie Kebel unb Suft. fflürget.
J>. Umflitren.
O Umflarcn, v. trs. id) umflore, unifloret, f,u umfloren, mit Jfrcr
umgelen, uniiie?)en. JDen J&ut, ben Jtrm umfleren, einen Rlor um
benfcUien binben, jum 3eirf)en bcr Stauer. 2)ann aud), icie mit ei:
nem Jlcr um;ften unb baburd; roeniget fid-tbjr unb tcüoe mad^en.
»aiaffc 5J>6lfd)en umflorten len SfJcnb.« J\ 0 f e g a t te n.
iCas brAd)j' in feinen umflorten tBlid
Xien Sag jurücf. JBütaer.
D. Umfloren. 2>. — unj.
Umflilitcn, V. trs. id) umflote, umflötet, ju uniflöten, fl5tenb ums
geben. Umgeigt unb umflotet follten fie fingen, b. ^. con geigenben
U!ib_ bie JiSte blafcnben 5>eifonen umgeben. £*. Umfloten.
^cr uiiijiug, — eä, SB?j. fTuge. 1) Set 3ufianb, ta etivaä umflie:
get , um ctrcas bciumflieget, um etipag gefdjieubert-njirb. a) 2)ie
.Jiaubtung, ba man umflic.jet, ber Jlug um etioas ober um^er.
9»iibe bes Uinflugä. Saggcfcn.
O Umfuigeln, v. trs. irf) umflügeie, umfiügelt , i(u umflugeln.
1) SJunb um mit S'üseln oct:fe^en. 2) SRit feinen klügeln umf[ie=
gen, umflattern ; »uie aud), bie glügel um tttcai fd)lagen.
aaät ic5 ter Uf)u bort — —
— 5d) flattert' ani ^cn\iet, jerpitftebaS ®las mit bem©d)na6el,
"HA) unb umflugcUe bic§, unb liege oon btc mid^ ecbrcffeln, SB « f .
Uneigentlid). gjJcrgenipinb umfli'igclt
S^ie bcfd)attcte SBudjt. (S6t^e.
■D. Umflugeln. 3). — ung.
O Umfii'ijlern, v. trs. irf) umflfiflere, umfli'illect, ju umflujlctn,
päftcvnb, mit (Scflüjier umgeben,
Unb cg umfJutlert fücd)terlid)
£ier aobtenfia;ic 3Binfeln mid). .S r e t f rf) m ar. (SR.)
;D. Unifli'iftci-n. I>. —ung.
O Ser UmfluiJ, — ffc«, 0. &i. 0 Derpuftanb, ba etmaS Smflies
get, um etwas Jetum, ober im Jvreife (jerum. SDec Umflug beS
SaaiT-'tg u;n bie Stabt. ®er Umflug beg Siute«. 2) Sagjenige,
iroocn etwas nmfloffen ober gleid)fam luie mit etwag glüffigem um:
geben ift. «SffiaS f'.f)afft i()r (ber Seele) jenen ewigen Umflug bob
SR»l)e iei allen ^ereinbre^enben ©türmen bes Sebeng.« ®. SSagner.
Umfluten, v. ntr. mit haben unb bec gügung eine« trs. £). Um«
fluten, i). — ung. i. Umfluten, id) flute um, umgeflutet, um;
juflutcn, flutenb umvcigen. 2. Uinflütcn, irf) umflute, umflutet,
- jU umfluten, flutenb, mit feinen giuten umgeben.
2Cuf bec umfluieten Snfei. Sog.
Uneigentlid), wie mit einer glut umgeben, beteefen.
Unb btinEler äufunft JC^uungen umfluten
Sa« bange .perj. Äofegartcn.
Umfovfen, v. trs. 25. Umforfen. 2). — una,. i. UmfovFen, id) forfe
um, umgcforfet, ui:ijuforfen, bei bcn 3ägcr:ifooiei ai« umf:iv?eln.
®. b. 2. Umfovfen, id) umforfe, umfciEet, ju umforfen, im
, 2ieid)baue, mit gorfen umfcgen.
Umformen, v. trs. id) forme um, umgeformet, umzuformen, »on
neuen, anber« formen; eigenttid) unb uneigentlid). S'iiberne ®erdt()e
umformen. Sic ©taatseinridjtung umformen. 25. Umformen.
23. — ung.
A UmfJvfdjen, v. trs. id) umfcrfd)e, umforfd)t, ju umforfd^en.
1) SRunbum, uon allen ©eiten mit fecfdieiiben SSttdfen bettad)fen.
— Sen gii« mit a?egiec umforfd)enb. 25 og.
2) Um unb um, b. t}. ganj eifctf4)en. Siebge. X). Umforfd;cn.
25., — ung.
©ic Umfrage, SJfj. — n, eine grage, weldie an 3Bf(»rere im Jtreife
lierum gettjan wirb. Sm S-orfe Umff.tge Ijalten, in icbem^aufe
nad) ber JReibe f)ernm anfragen. JSefonber«, bei Sammlung bec
©timmen in ber 3ieif)e fcecum.
Umfragen, v. intrs. id) frage um, umgefragt, um^ufriigcn, nat^
ber yieibe (jerum fragen, befragen, Umfrage galten. 25. Umfrage».
S). , — ung.
®fr Um frager, — ö, S9Jj. 9I. einet ber umfraget, Umftage 1)Ht.
ÜinfrelTcn, v. ntr. nnregclm. (f. greffen), mtt haben, e6 frigt um,
«mgefu'iTen, umjufreffcn , um fid) fref[en, frcffenfe um M greifen.
«8? 0 e r b e e t. 25. U m fre ffen.
Umfrieren, v. ntr. unregelm. (f. S^r'»''"')» "!'* f^'i"/ it^ umfriere,
unifrcren, }U umfeieren, runbum lefcitren. 25. lUrfriereii.
Uinfübrcn, v. trs. 25. Umfüiiren. 25. —ung. 1. Umfül)ren, id)
ful;reum, umgefüt)ict, uniäufi^^rcti. ij X Wm etwa* fujitcii.
Umfü
75
Umge
«) a'uf tt'npm UmTOsgo füficen, nicf;t ben gcrabefltn unb näe^flen
SBeg fuhren. 2. Umfiif)ren, tcf) umfüljrc, umfii(:ret, ju tmiful)^
ren, auffüliccnb mit et'xaä umgctcn. gtncn ©attcn mit ein«c
5Kaucu umfuhren.
ÜmfuUcn, V. trs. id) fülle um, umgefiilfct, umzufüllen, anbcr*,
in anbete ®efä§e füUen. iSiec umfüllen. S. Umfüllen, -t). — un;].
O Umfünfcfn, v. trs. id; umfunfele, umfunfclt, ju umfunfeln,
funffir.b, mit funfetnbem ©(anje umgeben.
— bte .Ricioct; — mit breit umfunfeinbem Selbe. SBof.
— «on bes Zt)avit$ uii-ifatfaigcn Stopfen umfunfelt. 2)e rf.
.(Sine pä^re »mfunf eltc feiniTage.« R r c t frf) m ». r.(?{. ) £i.Umfnnf etn.
O Umfurcijtn, v. trs. irt) urafur.d;e, umfuidjet, ju umfui-d)en,
mit einer Jiivc^e ober mit gurc^en umgeben, umjieljen. 2?. U!ii=
fuid)en. S. — ung.
t Ümfurfcln, v. trs. id) fuifelc um, umqcfurfelt, umsufurfeln,
bei benSigern, bieSutfeln anberöflfUen. S). Umfuctein. 2). — ung.
XUmgärfcrn, v. trs. i^ umg.icfere , um-iv-cfert, ju umgacferu,
gacfjtnb umgc&cn, umlaufen. S^on ^üfjnevn umgaicrt, uon (inteii
, umi'(^n.ittett. .D. Umgacftrn.
Umgiiffcn, v. intrs. id) gaffe um, umgegafff, umjugaffen, gaffcnb,
mit offnem SKunb« urafet;en, um^etfe^en. Std) umgaffen, ftt^ gafj
fenb umffben. 25. U.mgitffen.
25er Umgang, — eö, SWj. — gange, i. SJt äujfanb uni bte ^anb:
lung beö l!mgef)cn?. i) £er 3uffanb, ba cticag umgelpet, fid) um»
btel'et. Jier Umgang eines 3?abes. S>Ui groge SJob t^ut einen Um;
gang, wäl)tenb baä fleine brei Umgänge mac^t. 2) :j: 5m ^^olfteinis
f^en, bet Umfang. 3J Z'ie ^anblung, ba man um ttmas ge()et.
3u Staitnfi^ioeig ijalten bie Öpferleute alle '■Uiertcljaht ihren Um;
gung, nttin fic fid) uon brn (f ingepfarttenben üierteljät^cigciiSBcitiag
JU il)rfm ©ehalte reichen laffen. ffefonberö ein feierUit)er (Sang
(Procession), ü;ig um einen Crt, ober In einem .53cjirte j)on einem
SDtte jum anbern. „einen feicrlidjen Umgang fjalten. iCie Um:
g^nge in bet rcmifdjen Äive^e.
Caß mit ®eviäng ung einen Umgang fiarten. - @cie«.
Sn mant^en ffiegenben toerbei: aud) ju geroiffen Reiten angcffeUte
feieriid)e 2jefiii)ti|iungM« befCgienäen unb StJaifeit Umgänge ge:
Bannt; onbiltet 4^ Untergange, äutreilenaudjwol nur bie .?)aiiblung,
ba man um!)<tgef)et. So fagt man fiiec unb ba »cn einem CSenefenen,
wenn et iricbcr fjetumgcSjcR Eann, er fti wiebet in Umanoc (S.)
4) (Sin ®ang auf einem Umwege, bem getabejlen unb fürä«|len
@ange entgegcngefe^t. Ginen Umgang neljmcn, gfi£>6t).Tlid)er, einen
Umioeg. ©ann auc^, ein ®ang, bei »eldjem man um ettra«, feit;
»»irt« Bon etioa« g*()et um if)m au«jun;>fid)en. JJaber, Umgang nef):
men ober ijabtn, ttmai oenneiben, il)m auCweirfjen , um()in fönncn.
2d) ^(ibe ti tbei beffen nid)t Umgang nehmen tonnen, irf) t)abe ei
nt'l)t »etmeiben fönncn. »jd) ter.fe äioat nid)t, bap ein 3(Ä:nn, bec
jid) bet ^bilofüpijic unb ben OTufen ergeben Ijat, Iieirati.-en foll,
wenn et"6 Umgang Ijaben tann.« ÄMelanb. JCud) wirb, Um.jang
nc;:mcn gebrauJjt, fuc, 'Änfranb nebmen, im O. 2). aud), Umtrieb
ncf)mcn. 5) T>3ü tüiebetfeoUe ^ufammenfommeB unb 3ufammenfcia
mit Xnbetn. Um^iang mit jcmanb I;a6en, mit ibm unigel;en, im ge;
meinen Ccben au*, Umgang fjalf-n. ICTan tann mit vielen SKen.
f(%en S3elanntfd)aft !)a;-cn obne mit ibnen Umaarg ju haben, unb
nur mit (üegenirirtigen tann man Umgang haL-en, mit (Sntfernten
aber a3«fanntfd)aft. SEet irit niemanb Umgang bält
©d)ilt auf bie »etboibne SBeit. Cidjtii'er.
Aden Umgang mit jemanb aufgeben. OTit einer ^erfon anbereS
<Befd)(ed)t6 öerbärt)ttgcn Umgang haben. 3"TOeiIen gebtaud)t man
ts aud) im gemeinen Siei'cn foinn.etwfttlid), für, ''Petfonen, mit wel«
d)en man gcw6i>nli(6 umg-iift. Sein Umgang ift uidit bet belle.
2. (Sin JDing , meldje« um ein anbete« gebet. '2o nennen bie S1ii>
rner unb Sattler einen flatfen 8?ieme:i, bcr in bie beiben Sbrufl«
tingt (ingcfvIjnaUt't roii'b unb um ben .^intett^eil btfpiet'oti ()ecums
gefjet, ben Umgang. 58ei ben SBebern ift ber Umgang ein fordieä
©lüi be« (3eipe6eg, fiinf bis fec^s ®[fen lang, roe:c^e« um ben
edjettabmen gebet, ffiefonber« ift ber Umgang ein (Sang, auf loeU
d)cm man um etiraä ge!)en tann. .(Sinen Umgang an tet S5?anb be«'
^^aufeg ringö umf)er bauen.« i Ä6n. 6, 5. »Cben bet Umgang am
aempel.» £ir. 5o, 2. „©e(t rear.beit im Umgänge be$ ^immeig.«
.^icb 22, 14. ;3m Sf. 2). nennt man bie Äreujgsnge in Ätoflern
Umaange.
2)ct Ümgängcr, — S, Sffij. gr. eine «perfon, wer^e einen Umgang
bölt. 3n enijerer Scbeiitung an mandicn Ctten auf bem Canbe, ge:
fd)!0ovene sporfonen, tt)e(d>e bie ©fenjen unb SRarcflcine umgeben,
unb batübcr ei-t^anbene ©ttcitigteiten entfd^eibei;; an «ntern Or=
, ten :}- Unterganger.
Umgangltd), —er, — fle, adj. u. adv. 1) (So befdjaffen, baf matt
Ieid)t unb gern bainit Umgang (taben fann. ©in umganglidjCr
SWann. 2) ©o befd)ajfen, bap ma-t befen Umg:ng I-aSn, b. ft.
bap man ei »ermeiben, bag man bejj.n entratt)en tann; in bem jU;
fjmmengefe|ten unumgdnglid).
£)ie Unigangäfpradjc (Umgmgfprarfje), 0. Sfj. bie (Spi-ad)c*bes ge:
meinen Sebens, beren man ficf) im gefe;(fd)aftliii;.-n Umgang« bfä
bienet (Converfatiouäfpradje). »2)a fie nebenbei bciveifet, mie f:^i:
in bcr Umganggfprad)C bet 3t6mer griidjifc^e SBirtec unb ?)^i-afe«
(SJebarten) gemurjelt t)atten." Ä 0 1 6 c.
UmgangSrucife lUmgangroeifc), adv. nadj SBeife, nad) Utt eins«
UmaangcS. ÜJloeri'eef.
O Sic limgang§roi'(t (Umgangmclt), 0. 39?j. bie ^ScTt, b. i). bie
aj!c:i;ii)rn, mit ireUfjen man Umgang (tat, umgefiet uns bie baburt^
f)erbei3efüf)rten S5erI)aUni|fe, ba« gemeine ober gtfvlif.^aft£id)e Geben.
— ba<i ifi ber Zon bet Südjer;
— bo4 in ber UmgangSroelt
;?(l nid&tS fo rädierlidj, a(ö ein »ctlieOter |)elb. SBiirb«.
O Umgarnen, v. trs. id) umgarne, umgarnet, ju umgarnen, mit
einem ©arne umgeben, uniflrirfen. ©in SBitb umgarnen. Uncigent;
lid), reie mit einem (Same umiiellen, ganj in feine ©ewalt ju biin;
gen fud)en unb roirtltd) bringen. »Sei unbeforgt, Ciebdjen; ®u l)aft
mit^ umgarnt mol nm unb um.« SBÄd)ter. ,>tiod) unetfiUtlicfe int
SJerberben webt bie Sünbe iljt SJJe§ ftets biditet imb bidjter, bii bai
ganj umgarnte Cpfet in ben Kbgrunb flurjt.« S?enjel=®tctnau.
(Statt) Sie pon bem b6fen 9Jad)bat rings umgarnt,
Üutd) (2intvad)t nur bem geinbe rt>iberflcl)t. ®d)iller. (9i.)
SaJ bid) ben guten Sngel roatnen,
Unb nid)t »om Söfen bid) umgarnen. Sürger»
25. Umgarnen. D. — ung.
Utugaü!cln, v. trs. id) umgaufere, umgaufcK, juumgaufetn, gau;
lelnb, goutelbaft umgeben, mit (äiaufeleicn umgeben.
Umgaufelt ihn tnit fujen arautngrftalten. SJof.
Umg Ulfelt, Striuifdten g(eid), in bem (Sefäd)el beä 3Be|le«
©er ©eher 3Cugen — Stummel.
Äein Äraum »on Sängetemiafeit
Umgaufelt meinen ©;nn. (Siefefe.
25. Umgauteln.
Umgeben, v, trs. unregelm. (f. ©eben). X*. Umgeben. D. — ung.
© b I. Umgeben, id) gebe um, umgegeben, um^ugeben. 1) Um
etioa« geben, fo geben, baß man ti um ein fing legt ober bingt.
<5in:m ben Mantel umgeben. 2) X 9fad) bet Weihe Ijenim geben.
3) tßo» neuen, anber« gejen; feiten. 2. Umgeben, id) umgebe,
umgeben, ju umqeben, runbum , »on aUen Seiten elnfd-iießen.
(Sinen (Sait.n mit einem ®taben, eine ©tabt mit OTauer unb SJl^Äti
len umgeben. Die Stiefe ifl mit iP^affer ganj umgeben. »J>ie ©0=
bemitev umgaben Jot!'* .f-aufi." 1 3Jlof if), 4. ''^on Keinsen um:
geben fein. ©0 aud; uneig«nt(i 1). ü-on Öef^ihten umgeben fein.
,(5a haben mi* untv;eben Ciiben obise 3ahr." ^ f . 40, i3.
Sc fie( unb gtaufe 9lad)t umgab fcin2tiig'. SiCitger. 'S?.)
Umge^
76
tlntiie^
tatxt SBonnc ffi{)lt ^it fiel) jffet »iebet ganj unigcfefit
SGon iljtcc eiobc — SDBicIant.
UUiäclH'n ift Don ii'«it«r«e Scijendtng als umiingcn unb umjiitJ
gc!n. 50tan ifl Don fincc SKcugc fciioii umäcbui, aud) wenn fie
leinen ferralic^fn gcrc!)Io(ycncn Äteis bilbct, wie tiicS bei umringen
.unt^^uinjingcln btt galt i(l.
£)aS Ümäcbinbe, — 8, ®}j. gl. ein Sing, j. SS. ein ©d/mu«, wet=
6)(i umsfbunbin irirb, um ben -fialä, um bcn jtcpfic, 501? erbtet.
2)ie Ifmgebun^, Wj. — en. i. Sic Umgebung, bis ^anbtung,
ba man ctrcai umäiebt-, o!)ne SSKehtjatjr. 2. 2)ie Umgebung.
») Sie ^anblung, ba man etrvai umijTcbt, 2) Sasjenige, roaS Ciut
©adje umgiebt. ©0 nennt man ^ctfonen unb ©adjeii, «ocldje i«;
manbumijcbfii, in berenSÄittc, ober mit »eldjcn er lebt, feine Urngt;
. fcung. Eie Jurften metten oft burij ifjte Uingcbunä etft_fÄ)le(5)t
gemadit. „tüRcine iCbjt^t roar, bag bie SJeugict ber Umgebungen
iei ^rätenbenten gcnugfam gereijt mürben.« Ungcn. (8(.) »5)Iit:
ten unter bcc feinb!iif)en Umgebung." 2Cltg em. 3e itu n 9. »5flan
{ejt fie (bie Su^lbirnen) in Umgebungen, bie eine ffrau felbft nid)t
fdjjnet unb reic{)iicf)ei; »erlangen föntitc.« Ungen. SSefonberS
nennt man bie ©egenb «m einen £itt bie Umgebung beifclben (les
environs). „®a6 grope unb reiche Sresben unb feine intecciJante
(cnäieljenbe) Umgebung.« 3n ber 3eitf4rift Seutfd)lanb. 3n
ber 9taturbefd)rei6un9 nennt man einen breiten, gefärbten IRing,
ipcldjet einen Jlcrfen ober eine etljofjung umgiebt, einen .g>of, eine
Umgehung (Areola). Slligcr.
O 25ic Ünigegenb, S9^. — en, bie umlijgenbe ©egenb. »Die J^euer«:
brunfi na^m über()anb, ungead)tct bie ®pri§en ber Umgcgenb fefjc
fcfjnea jur Stelle waren." 51ß5d)tcr.
25a§ Ümgefjange, — i , S9?j. gl. ein Sing, s- 35. ein ®(i)mucf , wH-
äjei umge^ingt reicb, um i>tn ^als. ©tieler.
tlmgef)bar, adj. u. adv. fo befc^affen, bag man ts umgetjEn obet
cunb um baffcibc gef)en !ann.
— ^ ein ®ef)eg' — gro^ «nb umgel;6ar. S3of.
jDarjon bie Um9CI)barEeit.
Umgeljcn, V. ntr. intrs.u. trs. unregelm. (f. (Set)en). 25. Umgt^cn. 2>.
— ung. I. Umgel}en,tcl) gef)eum, umgegangen, umäugel)en. I)ntr.
mit fein. 1) Um feine 2lrf)fc geben, firfj um feine 2[i1)fc brcljen. Baä.Stab
gebet um. StmaS uneigcnflirf) fagt man im ■g'üttenbaue, bje ^üt;
ten geben um, locnn fie in dJange fiiib, bie SRibec alfo, tt)el(^c bie
SBSerEe treiben, umgeben. Uneigentlid) fagt man eö auä) im gemeinen
Seben mancher ®egcnben, für, j« ©nbe gefjen , um fein. Sfficnn tag
Safjr umgegangen i(t, beijer, wenn ti ju @nbe gegangen i(l. 2)3m
Äreife ^ccumge()cn. ©0 fagt n:an im gemeinen ßcben , roenn man
f(f)ioinbclig reirb , ba« ganje 3immer, ober, XUeiS gcSje mit einem
um. Bann autfy, im Äreife, nad) bct SReiJe, »on einem }u bem
«nbern bis tüieber jura erfien ge^en.
— unb lapt bie SScreirlljungcn «mgef)'n. S?og.
6in ©cf)reiben, einen Umlauf umgci)cn laffen. Umge()enbe ÄranP?
leiten, bie ron einem 9J?enfil)en; »an einem Orte jum anbern Hier;
ttl}tr\, fii) »erbreiten (epidemisclie). SBagner. Ö. SSeiträge
}. Äufibilbung b. iDeutfdjcn ®pra(f)c 4, i6j. äSie uiTigc;
^ente ^o|l, welche oon einem Orte jum anbern wicbet ju=
tü'fi^efjet. Mit umgel/i-nber ^»|l antworten Sie mir, mit bcc
nä(J)flcn ^o|l, welche »on bort rcieber fj'fber geljet. 11) intrs. mit
fein. 1) Um etwa«, feinet duperlicn (Srenje na^, ge^en. Dann
aud) nur, in einem Sejiric t)erumgfl/en. n3d) will in bec ®tabt
umgeben auf ben ©afyen.« ^o^el. 3, a. «Sie 2Eäc!jter, bie in bec
Ctabt umgef)en.° J^o^ti. 3, 5.
— unter ben fflSumen
Singen wir um — SBof.
e^o autft von ben eerfc^iebenen 2(cten be« @e$cn«, Sewejen« nnA
ben »crf(l)icbenen GJralen bjc CSJefi^winbigreit, als tlmbinfcn, üm>
puffen, umi)utfc^cn, ümuut^en, itminufcn, ünuennen, i'imjia:
pcin, i'imf!apfen, iimtraben, ümtcottcn, ümjottcln it. Sm ge-
meinen Ceben gebrauct)t man eä au6j unpcrföniid), »0 e« mit t>aben
gefüget wirb, di gebet im ^aufe um, wenn jid) ein fogenanntes
®efpenp in bcmfclben fef)en unb tjörcn li$t.
3n meinem ÄcUer felbjl getjtä um. Ceffing.
?) 3m ®c^cn einen Umweg nehmen , nidjt ben gerabejien unb liir^
jejien SBeg geben. 3n ©anjen beträgt e« ein $aar Weilen, weldje
wie umgegangen finb. 3) SKit iemanb umgeben, mit if)m oft äu=
fammenfommen ober b^ufig bei unb mit ibm fein, ber ®cfcllf(i()aft
unb Unterf)altung wegen, wofür man aurf) fagt, Umgang mit je;
manb baben. SJlit ^erfoneii »erfcbicbenec 3(rt umgeben. @« ifl ni(^t
gut umgeben mit ibm. 3n einem anbern ©inne gebraudjt man
umgeben »on ?)erfcncn, welc'je mit einanbec äu tbun Ijaben in 3fns
fe^ung! ber 2fct unb SBeifc, wie fie (ic^ babei bcbanbeln, gegen ein;
onber betragen. dSut, fc^ledjt, freunblitb, gütig, unfreunblid), Ijart ic,
mit jemanb umgc{)en. »®er .gerr wirb wunberlid) mit bir umgcs
^cn.« 5 SWof. 28, 59. J©ie geben fd)änbliii) mit mit um.«
1 6f)ron. II, 4.. Uneigentlid) gebraud)t man, mit etroaiS umjcj
^cn, für, bamit ju tbun baben, fid) bamit bef(iiftigcn. St isciü
gut bamit umjugcbcn, er weip gut, wie man es ju bebanfccln bat,
nie man bamit »erfabren mttp. 9Kit glad)g, mit SBolle jc. umges _
^cn, fid) mit ©cwinnung, S?crEauf, ober Verarbeitung berfelben
6efd)äftigen. »g« finb Seute, bie mit SSieb umgeben.« 1 50Jof. ^6,
32. ©ptid^w. SBomit man umgebet, ba« flebt einem an, i. b. man
merft e« an allerlei Umfiänben, womit fid) jemanb befdjäftigct, wa«
er für ein ®ewetbc treibt. SBeniger üblid) ifl eS in folgmben 3teb:
orten, »©tet« mit ®ottcS SBort umgeben", fid) flct« bamit befd)Sf=
tigen. ©ic^ 14, 22. „9Kit 2i>eiffagen unb Zaubern umgeben«, fitb
bamit befaffen. 2 Ä 6 n. 17, 17. SJiit Cügcn unb ffitügen , mit
Könfen ic. umgeben, lügen unb betrügen, SJante madjen ic. Unge;
wobn'i'") ifl es ju fagen, .mit bec SBabrbeit umgeben," » 5Wof.
42, 16, für, bie äBabrbeit reben. 3n einem anbern uneigentlid)en
©inne, wobei man aud) an bie cigentlid)e Sebeutung beS SJottcS
geben oenfen fann, gcbraucbt man mit etroag , obec ani), aber we=
niger gut, auf etroaö umgeben, für, ftdi bamit tragen, es »örb'a=
beu, CS auejufübrcn furf>cn, gewöbnli b nur »oti glei^gültigen 'ober
unerlaubten Bingen. ?3Jit ein»Hi Vorhaben umgeben, ein <Sorfi3:
ben auSjufübren fud)en. 3Sit grogen Bingen umgeben, grop« Singe
oorbaben. »©ein .&erj gebet mit Ungli'icf um.« ®f. 52, 6. »54)
wcip, worauf bet SunEer umgebt.« .SüBeifie. III) trs. im ®eben
umjloßen; ungew5bnlid), beflo qew6bn'i<bfrabec in bcn bie »erfcbiebe;
neu 2Crten beS ®fbenS ober äjewegens unb bie oerfdjieBenin @rabe
bec Sefi^winbigEeit fold)«« SScwegcns ausbrucfcnben IffiSrtern, al«
Umlaufen, umrennen, i'unfpcingen jc 2. Unu3(ibcrt, v. trs. id)
umgebe, umgangen, ju umgeben, i) SKunbum um etwas geben,
eine ©tabt, einen ®arten, ein >pau« umgeben.
2aro umging ben spatrotlo« ber br4unlid)e .gielb SSenelao«. SJop.
SDBie wenn ring« bie ^unbe ben ^ectn —
aSebelnb umgeb« — 25 et f.
©0 aud; bie äbnlid)en!&5rter,umbi'n?en,umbi'ipf»n/«nit;'''fff^f "'"!"*
ja'gen, umfci'ed>en, umlaufen, umre'niien, umfc()leitbern, umfla'peln,
umfin'pfen, umtra'ben, umtcottcn, uniäo'ttelnic. 3n engerer Scbeu»
tung wirb eine giur, ober werben bie ®renjen umgangen, wennjieeon
baju »erorbnetenScfi^wornenberitbfiget werben; wofür man an man=
^en Orten audb 4: untergeben gebraust. Uneigentlid) unb al« ntr.
mit bet gügung eine« trs. aui) »on leblofen Bingen, für nmgefti-n,
Umgeht bas SBogengefilbe bcn SRcbenbügel, ©cbillcr.
2) ©citwSrtS um etwa« geben, um eS ju »ermeiben, ober au(b um
ouf bie entgegengefe^te Seite ä" fommen, wcbin man auf bem
gtrabcn 5lßege nid)t Eom|}ien fonnte ober wollte, ©inen ©umpf, eine
^fü^e umgeben. Babec uneigentlid), »ermeiben , nusweicben. 3d»
9abc nid)t umgeben fJnnen, Sbnen bieS ju fagen, icb babe e« riebt
«ermeiben Eonnen, id; ^afit nic^t um^in gefonnt, wofür man aud)
Umgei
77
Umcic
fagf, iä) halt ni^t tlmgoRg fjaben ob« nf^men fSnnen. „Zäj fai;c,
top fcer ?prä(at mid) utr.9el;en njcllte.« (Suläer. .Sie umging
f»ne grag?." 3. S3. SRii^ter.
aSft micie ni^t, wenn «tg umgcljfn fann,
Tai äupcrfte — e(J)iircr.
Gin 6fff§ umgeiien, ein ©«feg nid)t itDhad)Un unb bfm IBJcfcn
nae^ Ü6«rfreti-n, cb man eS gteid; bem CBuefirtaben natf) nii^t
übertritt, fcntccn cS nur nad) feiner SSeife ettlart unb beii=
tft, t« alfo auf einem Uinrocg« überkritt. I'er redjte glügct
bfä Jfitibes iructe unigana.cn, unb fo fam mcn iijm in ben SRücfen.
Sfjn ben wad)famcn ^ütet in Saiimel gcroic^f/ unb bag ©olbvilitp
?l:d) umgangener ffiei^c, gefanbt in bieStäbtebcr (Brajcr. So f.
•Eal)er in weiterer unb uneigcntliij^c Sebeutung, tiintergeJjcn , tcu:
fd)en, rocil jenes Hmgeben, wenn es ©taft finbenfcU, auf eine f)eira--
li^e unb unmerfli^c äSeife gefd)e^en muf.
— nie wirft bu mi(% fdjlau umgcf)'n i\oi) bercben. SSof.
Umgci'tern^ v. trs. id) umgcifere, umgcifctt, }u umgfifern, riinb
um, auf allen ©fiten begeifern. 2). Umgcifein. 2). — ung.
X Umgeigcn, v. trs. ic^ umgeige, «mgcigct, äu umgcigcn, geigenb
umgeben. Umgfiget werben, »on gei^enbcn ^erfoHtn umgebtn »cr=
bfn. J5. Unigeigcn.
£>a§ Ümciclb, f. Ungelb.
t SJer llmgclber, — @, SiFfj. gl., bcr Itmgelb = ober etcuereinne^mcr.
»■Allein tS Ijatte if;m baS ßrbitten beä gutmütl;igen 36llerä {^bli-
ncr6) unb Umgclbcrö 2Se^Iborn ni(l)t bcfonberä glücEen wollen.« 3.
^p. 3tiä)lev.
llmge(!alten, v. trs. id; gcflalte um, umgeflaltct, umäuftaltcn,
lon neuen, anberä gcflalten, eine neue, anbere (Seftalt geben,
wcfi'ir man aud) , wiciret ungut iimfralten fagt. »2u wiUfJ fo Jclb
mid) umgef?attcn.« -Sc näcl = ©tetnau.
S l)ättefl bu ba« ^albe ^ferb
So(^ gans iura SDIenfifeen umgeftalfcf. Pfeffer. (3?.)
ein etnj'ger 2tugen6licE fann alles umgeftaltcn. 555ielanb.
2?. Utrr,err-.I(en. 25. — ung.
* 2)a§ Umgcipanb, — ri, ^. — e,_unb — gmanbcr, ein ©yoanb,
reeldjes man umt^ut. 5Wa6Ur.
Uirgifficn, v. trs. unregelm. (f. ©iegcn). I>. Umjiefcn. S — yns-
j. llmgicfe'n, xäi) gjcge um, umgegofien, urnjugtcpen. i) Um
efwad giejjen, fo gießen, büg eS bag anbere S'ng umgiebt. ?tic{)t
übergiefen foUte er es, fcnbern unigiefcn. 2; SBon neuen giegen,
anberS giepen. 3innerne 8cud)ter, 86jfel ic. umgifgcn laffcn.
Jicn SBein umgicfen, in anbere ÖJefige giegen. 5) Eutd^ ben
SCrurt ber S'üfTigf'it, weltfje man aufgie^ ober angiept , umfallen,
umfinten madjen. 2>ie jungen ^flanjen umgießen. 2. llmgi'cf;cil,
id) umgiegc, umgoffcn, 5U umiiiegen , runbum begießen, fo baß i$
ben Äörper umgiebt, entweber bloß am Sanbc ober auf feiner gan=
jen Si5rf)e, auf allen Seiten, etwa« mit 3ucfer, mit aSa^l , mit
JBlei umi^iffen. Uneigentlid;, roie mit einer Slüffigfcit gleidjfam
umgiepcn, umgeben. .^Peld^e mit STunfel wunberfam ij« umgop.«
Sog. 2(lfe umgcp bi« ®8ttinn ibm ^aupt unb ©d^jultern mit
Mnmutl). Detf.
O UmgTpfen, v. trs. id) lim^^ipf«, umgipfct, ju umgipfen, mit
&ivi umgifpen, lüberjiefjen. 2). Umgtpfcn. 2). — ung.
Umgi'rren, v. trs. id) umgirrc, umgircet, ju umgirren, girrenb um:
gebv*n,umfli'egen. 2>. Umgirren.
Umgi'ttcrn, v. adv. id) umgtttecc, umgittert, ju umgittern, mit
einem (Sitter runbum oerfe^en, nmgeben. Sie abierc befinben f;c^
ouf einem umgitterten <pia|e. 2;ann, wie mit einem ©itter umj
geben. Wo 'oon 3a6:nin umgittert
2)ie Caub« traulich) taintt. SOI a 1 1 1) i f fon.
iD. Umgittern. 2>. -—ung.
A Umg(an,5eit, v. ntr. mit haben unb ber Jjgung eine« trs. mit
eianj umgeben, wofür Via^ltt, btm ieei^cn Cpradjgebraudjc
äuwibcr, umglnnjen ^at.
— Uab ber SSatäv enthüllte fid^ attet ^«-fira^tang,
5Beii;e fein ^a«pt umglan^t* — SS 0 p*. -
— umglnnst »cn ©ternen unb kennen. anJ^mel.
— fllä er umglanät »on Äojibarfciten flanb. ffiiirb e.
Umglnnjt »om 31(penf)inimel. ?9t attl;if fon. (SfJ.)
Uneigentlic^, mit ctwäl, wag wie ^eUet ©ian, ^eitert unb erfreuet,
gteie^fam umgeben.
SbterAinber @cmüt^ warb oon benen (ben) greubcn umglaujcf.
25. Unii;länjen. SSobmec. ,
Umgtcitcn, v. ntr. mit fein unb haben. 25. UmoUitcn. i. Um;
gleiten, v. ntr. mit fein, ic^ gleite um, umgcglittcn, umjuglct=
ten, gleiten unb umfallen. 2. Umglci'tcn, id) umgfeite, umglit--
ten (umglcitct), ju umgK-iten. I) ntr. mit ft.iben unb bcr gügung
eines trs. gleitenb , auf eine fanfte, ba^inglcitcnbc 2(rt umgeben. '
— unb ber fc^lürfenben SBurjel
3acfige gäfcrdjen ti-infte jtemit fanft umgtdtcnbec SßeUc. SScg.
II) trs. gleitenb umfaljren, gleitenb ben SBeg um etwag madjen.
SBenn fie bie Jormcn bor Sing' umgU'itCii — Glubiul.
— 35ic umglcitct ber SSitif unb bie Seele bie rctjenben Äorpcr. 2 e r f.
A Umglctfcljcrn, v. trs. id) um9[etfd)ere, umgtctfdjen, ju um=
gletfd)crn, mit ®letfd)ern umgeben.
Süngs um baS Ivobe »erwitterte .^aupt
eines umg[etfd)crfcn ZtlpengebirgS. SSaggcfen.
S. Umglctfd)tin.
X llmgfoijcn, V. intrs. td> glotze um, umg?g[c6t, umjuglc^cn,
gio^cnb uiTifetien, um pdf) fe^en. «mit uniöIoteH'^f» 3fugen fianb er
ta. <EiA) umgldpcn. 25. Umglc^scn.
A Umgliiljcn, v. ntr. mit haben unb ber gü^ung eines trs. id)
umglütje, umglu^etf Ju umglüticn, mit ©tut, fcrol mit oiü'oen!
bem edjcine, als aad) mit glitbenbft Jji^c umgeben; uneigcutlid).
Ser ^eilige ssjjovgen bes Sebens umglut)te
jDie freunbtid)en Soge fo rubig unb warm. Sicbge.
9Jeben il)m bie blaugcaugtc Sitnc
ffion bcr3ugenbf)ö(^rtem3;«ij umglül)t. Ä.8.2C. SKün^ljanfcn.
2). Umglnben. <
O UmgD[bcn,v. trs. id) umgclbe/ nmgolbct, ju umgclbcn, mit
®olbe nm.^ebefl, pcrgoibcn. .SSie ei bei aUfn umöPlfeten SBüdjirn
gefjt.« 3. ^p. 9li*ter. 2). Umgelbcn. 2>; — ung.
X Umgräbbftn, v. trs. fd) umgrafcbcl?, umgrabbelt, ju umgrab»
beln, runbum, von aUen Seiten begrabbcln. 2). Umgrabbcln.
2:>. — ung.
Umgrflben, v. trs. unregelm. ff. QJcäbcn). 25. Umgraben. 25.
—ung. I. Ünuirabcn, id) grabe um, umgegraben, uni5ugtabcn.
1) ©rabenb umtet)ren, fo graben, bap baS Cberjle ju unterfl
lommt. 2) ©urd) ©raben umfaUen madjen, inbem man bie ©vbc
ruBb f)ttü\n unb unterwÄttS wegnimmt. 5) Ccn neuen , anter«
graben. ©rÄbt man unreines Canb , »eId)eS man im .ftetbfle f*cn
graben licp , im grübjabr no^mabl« um, fo wirb beS UnfrauteS
Diel weniger fein. 2. Umgraben , id) umgrabe, umgraben, iu
umgraben, runb um graben, ©inen SSaum umgraben, bie (Sibe
um if)n berum aufgraben unb auflod;ern.
— ben Kater — welcber ein «Säumten umgrub. SSof.
©ann audi, mit einem ffiraben umgeben.. Gm ^auS umgrabcn.^^
2)«r Umgraber, — «, »tj. gi. 1. Scr Umgr.i'ocr, ber etwas um:
gräbt. 2. 2)er Umgraber, ber etwa« umgrabt. Sc^ofeSHicberb.
6 pr a d) en. (31.)
A Umgrji'ien, v. ntr. mit b'iben nnb ber gögunj eines trs. id)
um.'rauc, umgrauet, ju umgrauen. 1) S?on grau, mit ©tau
umgeben, in Cuntcl einbüllen; eigentlid) unb uneigentltd).
2Me falte glur umgraut bi« Statut Äofegarten. (95.)
Umgraut com Äbenbflor,
äBaiibr i^ — SD er f. («•)
Wnm
78
umr>
SSenn tuä) bte 9lebct ixS Stu&finnä um<!raufn,
^tbt jit btn ©tctnen beii fiiifcnben 2J!iitf). ©a(tS.
») Ben baS ©rauen, mit ©Jüufn, auf eine @rauen evrcdcnte
J(tt umgfbcn.
— asenn Scbfggjwanbe bcn Sfjcon iftc
®onncrgct»cbt umflmuen — Soäaefcn.
S>. Um^rnucn.
^ Umgr.iüfen, v. ntr. mit ^aben unb b«t güguug cintS trs. mit
©caufen, auf iim (Sraufcn ett^Je^l^c Xit umäe&tn.
^ier unwirtl)&atc Äüflen tid) umfjraufcn. ®(&iUec.
35. Ura!}raiiKn.
Umgreifen, v. intrs. u. trs. iiiivegctm. (f. ©reifen). D. Umgcet:
^en. S. — ung. i. Umgreifen, v. lutrs. id) greife um, um=
gegriffen, urajugtcifen , um ftd) greifen, um in feine Sereait 5«
betommcn.
25eiin nie tjielt id)s ber 9Süf;e wert^, bie !ui)ne
Uiiigreifenfce aicmüt^tart yj terbctäfn. ©iti'ter.
j2. Umgreifen, v. us. id) umgreife, umgriffen, ju umgfeifei:.
i) SKuiibum bcäteifen. »SJun m^d)te bie ©eftalt if)" f^^vv unb^ —
wmgriif i()n f^neU unb fgneibenb mit ben falten mctaUtun gi'it)[:
5ci-nevn.» 3. ^p. Stiftet. 2) SJJit bcm (Stiffe , mit bec >f>(inb
timfaffen. JD«c £tocE ijt jii bicB, man fcinn il)n nidjt umgreifen.
Uneigentlic^, von aUen (Seiten, ganj ergreifen. » — wenn et (bec
gjjenfd)) — plc^Ud) »on irgenb einem einfamen UnglücJ umgriffen
»rieb.« 5. ¥• Ki^ter.
Umgre'njcn, v. trs. id) uragrinse, umgrenjt, ju umgrenjen, tunb;
um begtenjen, mit (Stcnjcn einfciuiepen. Sin »tm SBergen nnb
SBadei: umgrenjteS Canb.
— — ba icfe allein mir
J(Ue SBejicte bc6 Siaam« —
gjingg — unenbiicf) umgren5C. Ätopftorf.
Uncigentlid), in gcmilTc ©renjen einfd;liepen, einfdjränfen, mipigen.
2fud) bec Jrcunbe S5eroictf,iing
Sei bur^ weife ßienüä' umgrenät. So f.
^. Umgrcnjen. 25. — ung.
SDcr llmg'iff, — e«, Wj. — e. 0 ©ie |)anbrtin3, ba man um M
greift, feine «Kadjt, feinen einftu§ ju oetgc6pcvn \u(i)t. , — um
firf) roeifern Umgriffen ju ioibeife^en.« 81 u f f i f dj e Sl 0 t c. 2)
* * »er Umbegriff, Umfang. ©. Unibegriff.
Umgrinfen, v. trs. id) umgrinfe, umgrinfct, ju umgrinfen, grins
fcnb umgeben, con ollen ©eitcn anjinnfcn. t>. Umgrinfen.
Unigtiinen, v. ntr. mit I;aben unb ber gügung eines trs., giüncnb,
mit ötün umgeben.
— ein alter ^Itat umgrünt »cn äittevnbcm S?o^ve. 53 op.
25od) frieblirf) foU bec ÖUioeig fie (bie Äcone) umgruncn.
T>. Uragtünen. ©(filier.
X Umgri'mjen, v. trs. td) umgrun^e, umgranjet, ju umgrunjen,
grjiijenb umgeben, »on allen ©eiten angcunjen. 2). Umgrunjftt.
X Ümgucfen, v. intrs. id) gucfe um, umgeguctt, umjugucfen,
tunb um fi'^) gucten, ober aud) nur, (jintec fid) giicfen. ©id) um-
gucfen. ^. Umgucfen.
3|c 2>er Ümgurt, — cö, 8W;. — e, ein ganj um etmaä gefienbec 6e=
fertigtet esurt. «mafjl'r. , ^
Um^iirtcln, v.trs. D.Umgiutein. D. — un.^ ©.b. i. Umgürtein,
id) •- ürtele um, umgegüitclt, uniiugiuteln , an Piürtei umtl)un.
2. Umgi'.rteln, id) umgüttele, umgürtelt, ju umgurteln, mit
bein OOrt.t, roie aud;, tri« mit einem (»iirtel umgeben.
JDic Umgürtclung, '.3}j. — cn. 0 T>it .^anblung, ba man umgiic--
telt; ebne S^letcjof)!. 2) J (Sin ein onbcreä '£iinq wie ein (Sücj
tel umgetcnbe« Bing. 3n engerer SB.'beutung, ein Srbgüetel.
— I4ng« tiefer Umgürtelung fciiKitä,
SenfeiM unb in bec SDiitte, »0 fentrecljt flral)let ber aj?itta3.
Soggefen.
Umgörten, v, trs. X>. Umgürten. 35. — ung. 1. Umgürten,
td) gurte um, umgegürtet, umjugurfen. 1) 2f(S einen ®urt,
ober mit einem ©urte um etmai befejUgen. S)en Siegen unigurten.
SJimm biefe galjne ! biefeS ©c^icert ümgurte bit ! ©d^iller.
2) XnbetS gürten. 2. Umgürten, id) unigurte, uniaürtet, }U
umgürten, mit einem @urte, ober inie mit einem ®ucte cerfef)en.
'Sid) umgürten, um feinen 2eib einen Suct 6efe|!igen. »Caffet
eure Cenben umgürtet fein.« Cuc 12, 35. >,7Cuf if)ren ®a)fen
getjen fie mit ©äcfen umgürtet.« 6 f. i5, 3. Sin ©c^iff umgür:
ten , in ber ®ct|ifffai)rt, ein flarfeS Sau »iec big fünf S)lol)I um
baiS ©djijf fcfclagen unb mit Jirefibditmen fejl breijen, um eö babure^
jufsmnienäul)altcn, wenn ej befc^äbiget ifl 3n roeitecec unb un^
«igentlid)ec Sebeutung, A uniritbcn, »ccfef)en.
jDie junge ©ticn umgürtet mit einem Corberfcanj. ®uf4.
Siod) umgürtelten nid)t al)fd|)uffige ®raben bie ©tdbte. So f.
ajJit ipeldiec 3auber?raft er feinen .^clb umgürten
, — — — foU. Stiebe.
®cr Umguf , — ffe«, ©Jj. — güffe. 1) 5>ie ^anbtung, ba man et:
»üS tfmgiepet unb uingiefet ; ol;iie SKe()räa!;l. 2) iSasienige, was
lim eine ©adje gegofffM ijt.
X Umf)oben, v. ntr. unrcgelm. (f. ^absn), mit f)iiben, id) habe um,
umgelHibt, um}uf)aben, um fid) ^aben, oen Äleibungeftücfen, wetc
ü)t man um jid) nimmt, unb uneigentli^ aui) con anbecn fingen,
tfHiji etK>a$ reie eine .RIeibiing umgeben. Sinen fÜJantel umf)abcn.
Gin ypeifes .^alötud) umi}abcn. »5>en ©diarlaclfen (©d)aclad)), ben
fie unil)ii&en.« Sac. 6, 71. ,©ef)' id)g nid)t jebe SBocf)e , wie
man ©eelen opfert, fo balb fie nuc einen weiblidjten Äöcpec uni;
biiben.« 3. ¥• 9Jid)ter. 25. Uml)aben.
Uml)acfen, v. trs. 25. Umbiitfen. S. — ung. i. Umtacfen, ic^
tiacfe um, umgebacft, umjut)acfen. 1) 2)urd) Jpaiien umwenben,
Sog Unterfle ju oberji bringen. Sen ffloben umfjacf'en. »S>ie Ser=
ge umbacEen.« @f. 7, 27. 2) £urcb .^acfen umfoUen mod^en.
Sinen Saum uml)acfcn, beffec umbauen. 3) Son neuen t)aaen.
2. UmliäcEen, ic^ umb-icfe, umbncEt, ju umbacFen , runbum be:
^aden. (Sinen SBaum unihacEen, fomol ben SSauni feibfl cunb
^ci-um beljadcn, alä aud) unb g£ir6!)nlid), bie ©rbe um bcnfelben
auftiacfen.
A Umlnifteu, v. ntr. mit fjaben unb bec Fügung eine« trs., runt»
um an etroag haften, boran t)aftenb umgeben, bebocten.
2fud) ba« ambtofifi^e Äleib umfeaffet bunCcIe Jffdje. 33 0 f.
2). Umiaften.
Uml)agen ober Umbc'gen, v. trs. ic^ umbäge, nmfiagt, ju um[)a=
gen, runbum mit einem .gioge »ecfefien, einfdjliefen, einfjägcn.
Stingg umbegt mit Steinen. S3op.
25. Umbogen ober Umbegen. 2). — ung. ,
Unibiifcln, v. trs. 25. Umbofeln. 25. —ung. i. Uml)afefn, id)
häfele um, umgebafelt, unijub.Ueln, mit .^äfeln, E(einen.?»a?d)en,
i't'mäieben, umreiten. 2. Unibiifeln/ id) umfedfele, umbiUelt, ju
umbäfeln, mit gefiifelter Arbeit umgeben; trie umflricfen.
Ümbafcn, v. trs. id) bafe um, umgebaft, umjubafcn. 1) !P!it ci--
neni Jpaten ü'mjieljen, limrei^en ; mie avä) , »ermittel]t be« fiahn:
Pfluge« umfaUen machen. 2) 93fit bem .f>afen pflüge bag Unterfle jU
oberit bringen. 2>en Stoben umliafen. 3) Son neuen, au^ wo!,
anbete, baten , ton neuen mit bem .^otenpfliige bearbeiten. 25.
Unibafen. 25. — ung.
A Umbauen, v. ntr. mit bnben unb bec ^iigung eine« trs., id)
umbiiUe, um()alJct, ju umballen, mit feinem .Jialte umfalfen, f»
{jallen, ba§ ci runbum temommen n'trb, ballenb umgeben.
SBeidjeS .^crn, wenn Tltbcm aud) mitten im 'Meere cS empfangen,
»Ilc (äefrabe umb'iUt — — — '^'>f-
Sieffen C!)cen OTotbgebrüll uml)allte. ©t^illec.
25. Umb«ifl«n.
X Uml;i(|'eii, V. trs. ic^ umi)alfe, umlaufet, ju umf)nlfen, um ben
Um^a
79
Um^n
^alg fafTen, ncfjmfn , im gemmcintn isbm iit umarmsn, im
SJ. j&. bicj hiilffii, bocf) nur in berSJfbart, einen f)ciiren usb fuiTcn.
— iann l;att' ein tetitelicr ajiann bep Srwerbc«
£i(i) als gattinn unihalf t — Sog.
ffierföfint |W) mit bem Vielgeliebten,
Umhaifct tf>n — SSütgec.
T>. Umhalfen. 25. — ung.
"X Üm\)altin , v. trs. um-cgctm. (f. .i^alten), id) hnlU um, umge=
halten, um^afjiUton, um ein £ing galten, um ein Sing legen ober
f(f)lagcn, nbec e^ biiJten, fo ba5 jenes S^'ing es nic^t tragt, einem
ben aSantcl umJ'öaen, j. S. bamit gefeben lücrbe »ie weit et l)in:
a&te:d)t, obet wie er ftehet. 3>. Umhiiltcn. 25. — ung.
Umi'immeru, v. trs. 2>. Umhammem. ^. — unq. i. Um:
Ijammcrn, id) hämmere um, iimächämmert, itmjuKimmecn. i)
Sutc^ ^ämmetH umfallen machen. 2) SBcrmittclfl bes .^ammerä
umfcl)lagen, umbie:?cn k. efiien Statt umfiammcrn. £'en JRanb
eines 5Bied>e6 umhämmern. 2. Umliammern, ic^ umljämmcre,
umhnmmott, ju umhammecn, ninbum bc^ämmetn.
3Dcr Uinl;an9, — c5, SKj. - h.ingc, basjcnigc, icag um ein 2>ing
gefjängct itirb. Set UmKittg eine» SBctteS, ober um ein SSctt.
»Su feilt aiit^ ber SiJcljniuig einen J^of madjen, einen Umhang con
gejwivnter wetfe^ ©cibe.« 2 SR c f. 27, 9. 3n engecec SBebeu;
tung i^erflel)t man in ^^amburg batuntev ben llrnfjang um ein Si'cs
djtnbftte. ^l'aljcr, ten Umfjang fd)i:tteR, oon »eritianbfeh cbet bei
f.inntfn SJJanceperfonen , rccnn fte bei einem SBodcnbefu^e bet
SBitterinn uiib bem übrigen giefirbe ein (ocfdjenE madjen.
Umfiongen, v. ntr. mit hoben. Z. Umhängen, i. Umliangcn,
id) billige um, umgehangen, umzuhängen, um et»a^ hangen, um
ftmaS gelegt fein unb bancn tietabhangen. 2. Umbiinijcn, iif
uml)ange, uml)angen, }u um-tjangcn, tunbum ijangcn unb ums
geben, einfcftliegen.
— es entflieljt bie umhitngcnfcc Saumfruc^t. S8«p.
(Sxäbtv pon ÄcauetjivteiT«" umhüngcn. SoHä.
Sil beinen rafdien SfBellen
£)u grün umhang'ncr Sai),
©at) id) ten SB affetf allen
©e« Sebenä finnenb nat^. Siebge.
llmlinngen, v. trs. X^. Umhäugcn. S. — unp. i. Uitifjangcn,
id) hange um, umgehängt, umzuhängen, i) Um etioas Iiängen.
Sinen SKantel umiianiten, i^n um fic^ f)ängen. Untici)tig gebtaui^t
man in biefer SBebeutung iai »orfjergetienbe SBott umljangcn.
Äaum hatte ncd) bti ©djneiberä ^anb
SJem 2tfTen ein erfl'.dt ©cicanb
S»n bunten ^Uien umgehangen, ®ellert,
für umgel)ingt. 2) ^nberS l;i5ngen. Die Äleibet im ©djranfc
umh.bigen. 2. Umfangen, id) umhänge, umhänget, ju um:
hängen, tunbum, auf allen Seife« be^änQtn. ®en Zitat mit SSlu;
menftinäen umhängen. ^
— unb ring« umfinget mit Jtränjen. Sof.
£!ann nutJ) blog, mit ttwae, was herabf)cnget, umgeben.
(So fang Callicpe, bie »oß (äntjücfen
Umhängt mit it)rec golbnen auba fam. SRamtet.
3fu4 in tiefer SBebeutung reitb umtjanqen unrichtig bafür gebraudit.
iDu fieb(lbena:empelan,eriil mit glor umf)angen, ® ü n ti)er, (St.)
für umt)inget.
Umf)arfcn, v. trs. X>_ Um^)arf cn. 2?. — ung. i. Ümbarfen,
id) harfe um, umgehacfej, um^uharfen. 1) So liarlen, taj ba«
Untetfte ju oberfl t6mmt. 2) ?Wit ber .fvarfe »mreiSen. 5) Son
neuen, anter« Ijarten. 2. UmKitfcn, id) umharfe, umharfet, ju
uml)arfcn, mit bei .^arfe tuntum bearluMten , mit bec Aarfe um:
ji'cben» 3n anbern ©egenben gebtaucljt man bafür eben fo timre»
dien unb umri'd)en.
Uniljarnen, v. trs. S. Umgarnen. ^. —ung. i, Üm^axmn,
idi harne um, umge^arnet, umzufiarnen, bur$ ben t'vr,^ feine«
cn ein Sing gclafTenen .£-arneä uinftr.fen mndjen; fcltin. 2. llm=
l'drnen, tch um'oarne, umharnct, 5U umharnjn, runbum be<)ats
neu. (^bcn fo rcirb ba« gemeine ümpiffcn unb umpT'Tcn, ba« lanb»
f<^aftli(i)e umpuUen unb umpiiUcn, unb baä niebvige ümfeid){rt
unb uat;'iid)en gebcaucf)t.
Umbcirfd'cn, v ntr. mit haten, ti umharfd)et, umliarfd)et, ju um«
l)arfd)c:i, runbum befjatfdjen. 2". Umharfd)en.
Umlidrjen, v. trs. O} umharje, umharjet, ju umf)atjen, mit .gacj
ura:T'.'^en, umatofen. 25. Um^iUjen. 25. — ung.
A Um[;duben, v. trs. id) umhaute, umKiutet, }u um(}auten, mit
einet ^aube, ^icfel^aube umgeben, terfef>en.
— Sc legte fein fd)up)3tJ)feä ®rä an
Umf)aubte mit (Sifen ben Äcpf — SBebmer.
25. Umt;auben. 25. — ung. ,
Umf)aud)en, t. trs. 25. Um^aud)en. ®. — ung. i, Üml)öu.s
cf)en, id) t)aud)e um, umgehaud^t, um5uh.iud)c:n, bar* fetneii
.giauc^ umfallen marticn. Sin Xfartenbaus um!Mud)en. 2. Ums
I)aüd;cn, id) umt>aud)e, umhaud)t, lu uml)aud)cn, tuntum, auf
allen oeiten iibiiiä)in. A Uneigentliti^ unb alS ntr. mit ber gü=
gung eines trs. von SHlumen tc. , feine Jlustunflung um etwa« ^et
»erbteiten, obet fid) al« ein ^anä) um etroa« setbteiten.
— unb fü6 umh^iud):«" i''n ailifdjfrug eMe @ctüd)e. 25 of.
Um(;aud)t eudj Slumenioiirjjerurt). Saggefcn.
U.mr)üiu-n, T. trs. uniegeim. (f. .pauen). 25. Umhauen. 25. — ung.
1. Ümijüucn, ic!) h-uie um, umgcliaucn, umjuhaucn, butd)^aucit
iimf.tllen »lafiicn. (ätnen SJüum umhauen, if)u burcf) ^fluen mit
ber 2£rt uiv.fallen mad)en. 2. Um()aüen, icf) uml>iue, uml)aucn,
JU univaucn, tuntum bef)auen.
Uml)äijf{ln unb Umbäüffn,^rs. id) uml)äufc!c rnb id)^ urehäufe,
umhäufelt nnb umhäufet, ju uml;äufclu unb ju umfjäufiu, mit
fleinen .Raufen, mit Jpaufen umgeben.
— umhäuft mit tieft<]«ni iBünii. S3 0 p.
Uneigentlid), Q reid,(id)» überflüffig umgeben, mit et-.r«« ecrfe^cn.
— unt) bie ecf)eiter mit (Blut ju umfjäufen. SSofi.
©ann, ganj unb gar bebäufen, belaften.
— unb umhäuft fid) bie ©ecie mit Sammet. SSof.
Z. Umhäufeln, Umhäufen. £>. — unj.
Umf)iu'iren, v. trs. id) umhäutt, umhäutet, ••^ii umhauten, mit ei»
net .^aut umjiefjen, »etfefjen. 2). Umt)äuten.
-ung.
Ümbeftcn, v. trs. id) hefte um, umgetjeftet, umzuheften. i) U«
etwai Ijeften, Ijeftenb um etwa« bcfcfligen. 2) ^Inbet« f)eften. 2).
Umt)eftcn. 2). — ung.
Umhcjjcn, f. Umhagcn.
X Ümlielfen, v. intrs. u. trs. unregelm. (f. Reifen), id) f)e!fe um,
umgchrifcn, um}ul)flfcn. I) intrs. 1) .Reifen, be^ülflid) fein um
etivaä 5U tommen, ju gelangen. Ginem umhelfen. 2) Reifen,
bJju beitragen, bap einet umfalle, aud) nur im gemeinen Ceten
unb in fe^r meiiigen gdllen. ©r reitb i!)m f(^on umijiifen. II) trs.
einem Ijelfen, bap er etwas umbetomme. eincm"l!tn SDlantel um=
helfen. — 2). Um')elfen. 2). —ung.
Umt'ClIfn, V. trs id) umljeUe, umhellet, 5U umfjefien, mit .g>eaun8
umgeben. 25. UnihcUen. 2). — ung.
Umtcfmcn, v. trs. jd) umf)clme, umhelmet, ju unil)c(mtn, mit
einem .pclme umfi^itmen, vunbum eetioa^ten.
T>ai 4>aupt umhelmt, mit einem &i)rverte
2ie Jjüfte bemeljrt, begann et bie«. XI. <Zd)mibt.
^. Umljelmen. 25. — ung.
Umfi^r, aiv. ba« eblere STöoit für t)enim , womit man anjeigt 1) bie
Sichtung ber SBerocgung um ein 2?ing, feinem ganjem Umfange
nadt). »Umiifr mit Oiolbc eingefaßt.« 2 53(of. 23, 11. r'Kn ben
SKAnbeu bereitet bie Si^lager umher.» SSSeger. (ää ifl aber nid)t
getv^iinli^i m fa^ep/ nm^n^t^tni umt)U(aufcn u. füi', um ctiva«,
llm(;ei'a
80
Um^er^
ifinfm nintn Umfange naJ) qt^tn, raufen k., t»ofut man ahn »ol
fa^t t)<cumafi"i<n/ bccumlauf.n k. 2) Sn anbeftimmtci: (äntfctnunä
um einen ®iäen>laii&. ÄUe, »eUljc uml)cr ftanbcn,-it!ar£n Scugen^Wt^«
um bie in Siebe pef); nbc -pctfon ixanben, bcr eine naf)«t bcr anbete f ctaet.
«3efugfaf)efic oUe umbsr an.« 2uc. 6, 10. „©ein @erüd)t (baäßic:
rüdjt con ihm) cvfdjcU baib uml)er in bie ©rcnje ®ajUaci.» 3Karc.
1,23. 3n irciterer SBcbeutung octiiert ftcf) berSeäritT beoSSefinbcnS
eber^anbelng um einen ©eäenftanb met)r obft icenigcr, unb eg tritt
bec Se^ciff einer unbejliramten Sütijtuna einer Sereegunij ober
.gianblung, 6alb {»ielier, barb boctbin ein. Sn bicfev engern unb
toeitern SSebeutung wirb e$ wie t)cruni mit eielcu Miiäfagenjöttern
iufammengefe^t, }. SJ. umJjertaufcn, umiierirren, uml)erfdjiüetfen,
unb bie bamit gcfcilbcten pufammenfc^ungcn finb eblcr ali bie mit
^crum gebilbetcn. 2>iefe 3ufammenfc|iin9en, fcfern fte mit ben mit
betum gcbilbcten gleid)« fficbeutung ()abeii, j. S. uinheräugcin,
v.intrs. mit tteincn, ficunblic^en K. »ugen umf)etfel)cn; uml)Cibet=
tun, V. intrs. bcttctnb "umf)et|trcicften jc. , bebürfen feiner eigenen
SrÜäning unb es i|^ f)inrei(I)enb, bei benfelben l;ic^er unb auf bie
mit I)ecum äufammengefc^ten j« »erweifen. hingegen bebürfen bie
mit urai)er jufammcngefefetcn 2Cu6fagcio5rtcr, werdje nieijt auf
Qleictie SBeife mit herum äufammengcfe^t werben , eine bcfcnbere
anfrtticung unb grtläriing. ef)emal)t8 waren äufammenfegungen
• mit umlier aud) in ber SScbcutung, um etwas ^erum, feinem gan=
Jen Umfange nad) gewot)nU({), 5. SS. umt)ccbfU9en , umf}erbinbcn,
umhc:fül)reii, uml)etfleben, um£)ecmicEeln, unit)ccminben k. Sf|t
gebraucf)t man fie in bicfer SScbcutung nur fetten. SSei ber Um=
roanb!«ftg wirb ba« umf)cr eben fo getrennt com 2tu6fagcworte
unb wirb bie ^uTiii)« 9« ""*> 8" '*"' f" bajwifcfjcngcfc^t wie bei
bcu mit um ober hccum jufamraengefeftten SBörtcrn.
9tod) ift ä« mertcn, bap, wenn bas ®runbwort, worauf fid)
ba« uml)cr in ber 3ufammcnfefeung bcjiefjet, gcnannnt wirb, bem:
fetbcn ein jweites um, eben fo wie bei l}crum, »orgefefet wirb.
■Hut flanben um ben ©terbenben betrübt um^cr.
— Um beä
Duellentrunfenen SBaumä SBefdjattunj
aBct)nten ffiöiter um()ec — So f.
£)ber man Idjt auc^ bae eine um weg unb trennt ba« mit bem
3Cu8fagcroorte äufamraengefefete »on biefem. mt flanben bct.uibt
lim ibn {)er. , v .
X Umt)^rau9eln, v. intrs. —bauen, v.trs. —beten, v.mtrs.
(f. Umt)cr3et)cn), —betteln, v. intrs. — binben, v. trs. 9Koer =
beef, f. Um()er, ju ©nbe unb .^crumaugcln, —tauen ic.
UmJjcrblafcn, v. trs. unregelm. (f. SSlafen), um fid) ijec tlafen-,
bursf) SBUfcn urntjerffiegen mad)en. S. Umf)erblafen.
Umbirbltcfen, v. intrs. um fi* bcr bilden.
Sutl)er fam: auf fdjaüert im ®d)Iaf ber ®f!|t ffim,
«Bitrtf um()(c — — — S3op.
t>. 'Uml)crfc!itfcn.
ümh^rblinfen, v. ntr. mit f;aben, einen blintenben (Schein uml)ec
oerbteiten. 'so aud) , uraherblifeen, — funEcin, — fdjimmcrn,
— rtral)(fn. 2>. Umf)fcfc(infen.
Uinberbreiten, v. trs. «m etwas fjcr ausbreiten.
'.^atte bie Sepvid)e fd)on um})cracbccitet — Äloffto*.
(Dann aurf), uml)er »crbreiten.
'PIÄ(ilid) burd)»c^t bieSmittfn ber SSranb unb eS fcrcitct fid)Ginf
fflri'ilidje Sijliiit bcS Bulcanub uml)et in ben grafigen giuren.
»0^.
,_ unb p(^ atä Strafjlen uniljcrtreiten.» Berber. S. Urntjcn
breiten. D. — uno(.
O Umbeibriillen, v. ntr. mit ()abcn, brüacnb imi)is «tJnen.j
— unb taufenb ÜBieberljaa&onncr
SruUtcn umh/t — - Sonnenberg.
f. UmWibt'i'iiv'n.
Umberbubcn, v. intrs. f. .^crumtuSe».
Uniberbccfen, v. trs. um etwas f)erum becfen. £). Uml^etbeäcn.
2). — un^.
Umrerbenfen, v. intrs. ^crumben!en. ©. b.
Un;I~cicilcn, v.intrs. — fahren, v.intrs. f. Um{)crunb^erumcircnjc.
Umlicrbre^en, v. trs. ^in unb (jerbrciien, bre^icnb £;in unb tjerbewe;
gen. „ — wenn fic — mit burfiigen ojfcn ©innen in bem i)crr:
lid>cn geiftige« Unicecfum ^aBeUaU) fid) t)ätten uml)ctbcet)cn {6n»
ncn." 3. ^. £Rid)ter. D. llmf)ccbiel)cn.
Uml^erfeuern, v. intrs. um ftdj ^er, nac^ oUen ©eiten feuern, fd^ie:
pfn. £). Um!)erfeucrn.
Uml;^rfliJmmen, v. ntr. mit bnbcn, flammenb um^erfa^ren, geuer=
flammen uml;« »erbceiten. 2Cud) mit ber gugung eines trs.
— bann gtänjtcn unjäijlige Cid)ter unb fliinimtcn
Subelfeuet um|)er — — ©»nnenberg.
25. Umi)crflammcn.
Umberflattcrn, r. intrs. nad^ atterlei SRid^tungen, ^in unb ^er flats
tcrn. ©0 aud) unngcntlic^ uon ben IBlicfen.
— Sie wiiben SSlicte flattern
aSerirrt umljec — SBurbc.
J). Um{)erflattccn.
Umbcrflcd^ten, v. trs. unregclm. (f. gleditcn), um etwa« (ictura
flcdjten, X J)erumfled)tfn. 25. Umkrflccijtcn. 2>. — ung.
Unil;crfliegen, v. intrs. u. ntr. — fliepen, v. ntr. f. Umf)er unb
•herumfliegen ic.
Umberflimmcrn, v. ntr. mit f)ii&cn. 1) ©inen flimmernben ©(^ein
umljer »erbreiten. 2) glimmernb umherfliegen. 25. Uml)ei'flimmern.
O 23cr Umf)cvflU9, — e«, STOj. — flügc, ber glug um etwas I)er,
wie aud), in einem SJaume tjin unb l)er. ..©in langer Uml)crflug
ginge boc^ wol bor bem 3iele oorbci." 5. ¥• SSid)ter.
A Uin!)t'rflutcn, v. ntr. mit fein, um etwas l)er flutet», ftutenb jii^
um etwas oerbrciten. 25. Uml)erflutcn.
Umbetforfdfjen, v.intrs. i) um fi^ !)ct, überatt ^in forfdjen, etwa«
ju erfahren fuc^en.
— fo 5arr' ic§ be« Sage« benn,
gorfd)' im ©tiUcn umbet — ©onnenfcerg.
2) tüRit forfdjenbem SSIicfe umöetfcljen. »SJergeblid) fcifd)tc ^tjrr^a
na(^ bem SSaterblicfe beS ©pimetfjeuS um()cr.« SSenjeliSternau.
2). Uml)ctf»cfd)en. £). — ung.
Umb^rfragen, v. intrs. [. .fiecumftagen.
Umberfiiblen, v.intrs. um fi(^ ^er, nad) aUen Seiten ^in, ober au^,
auf etwa« t)ier unb baljin fiii)Ien , um burd) baS ®efii^l ja erfor»
fd)en ; X betumfutilcn. 25. Um{)ccfüb'fi'-
Umberfübrcn, v. trs. — funfeln, v. ntr. (f.llmberfcnnfen), — gaf«
fen, V. intrs. — gongcht, v. trs. — gaufein, v. intrs. — geben,
V. trs. f. Umbcc unb .^crumfubrcn u.
Umbergeben , v. intrs. umegetm. (f. ©ot-en). 1) Um etwa« ganj
^eriim gtf)cn, in wc(d;er Sebeutung es bcd^ wie äf)nlid)e3ufammens
fe^ungen at« umbereilcn JC. uiigewoönlid) ifl. UneigcntUc^, um
etwas ganj fjerumgeljen, fid) erfiredcn, eS umgeben. » — bag Cin:
weifjung jii!n''^iteftcn , ^ciiigfie«, unfd)uI6igften ©6tterleben u«
^rUeS als @c[)ige umberging." ^ er ber. 2) Kad) oerfd)iebenen
©eiten unb 5Kid)tung('n , l)icr unb bovtljin gehen. 3n bcr ©tabt,
im 3immer uml>ergcl;en. 3m gemeinen Sebcn gebraud)t man in
bcibcn SJebeutungcn bftumgfben. — ®o aut^ »on »erfcl)icbenen
3(rten ju gcijen unb uon »erf4i«t>enen ©raben bor @cfd)wint!igeeit:
umbevbcben, umbefeilon, — binfen, — bumpein, — büpfen,
X — butfd)cn, — fried).-n, —taufen, — fd)lcid)en, — fd)(enbein/
— fpcingen , f X — (lapeln, f X —Rapfen , — rteigen', X — )^or=
ptcn , — ftoljen, — taumeln, — tcbrn, — tollen, — torfein, — to=
fen, —traben, X — lfiiPP«ln, X — tvippcln , X — troUen,
— trotten, X — n)atfd)cln, — jittcrn, X — jotteln, für bebenb,
eilig, ^intcnb H. umljcrgelieii ober um|er jtc§ bewegen. 3) Q um«
Um^erg
81
Um^err
gef){n, Umgang tiabcn, eine ganj un^tnib^nUäit Scbcafung
— ja mir fPlbfV Qtiictet bai ^ecj, nid)t
e«6cnb um!,'ciäusel;en mit ©tctbU^jen — 33 op.
J?. Unii)ergcl;.cn.
Umljcr^icrcil , y. intrs, mit gierigen SiicEen umtjerfejen. S.
Uml}irgicicn.
Uml'cräieficn, v. trs. «nte^clm. (f. StoBen). i) um etwas ^etum gießen.
2) lim iii) tiet, nac^ ailei-lei SSiiijtung fjin, ^icc unb bort^in giepen.
Untiaentii*, A •" tKenge umficr »etbreitcn, jerjtreuen.
^'.tnbevt läi;Micf;c Söcfcr, um SBaiTerfäUc sccjltcuct,
S!ii;;ti-n t,ocij unb tief an ten Sergen, unb unten am (See f)ier,
©ort auf la(t)snben 2nffln umfjccgegofi'en. ©onnenberg.
2>. Umliei-gicßen.
Umljerglihljcii, v. ntr. mit Kicsn, feinen ®Ianj umt;cr »etbreiten.
SScin beir Äugon, glänjenb iimE)crfcben.
Srunfen glnr.jet' i^c 2Cug' um^er — Sonnenberg.
2). UnUiercilnnjcn.
^ Uinl;crglcitcn, v. ntr. unregetm. (f. ©leiten), mit l)abcn, gleii
tenb^ b. t). auf bei- OberHöc^e (ei(f)t fjin, umfjer {i^ bcmegea.
— — wo etipa ein 9ta'J;en
Oag, ber aui^ 6iä $ur Srü^e, »te if)rec, »ergeöens umherglitt.
5>. Umbergleiten. Älopftocf.
X Umlierglofjfn, v. intrs. — greifen, v. intrs. f. Umtjer unb ^cc-
univjlcijen !..
X Umliergutfcn, v. intrs. umJ;erfef)en.
£,t5rt mir b2$ ©c^n?e|lertf)en nit^t, baS fdjon blauäugig um^cr:
3. Um!)crgucfeh. S""^^- ^''^•
Umf'erf)attcn, v ntr f. Umf)erfcf)allen.
llmJ^erljanbern, v. intrs. — Ijangen, v. ntjr. — Ijangen, v. trs.
f. Umher anb J^ecumhanbeln k.
Uini,icrl)aud;cu, v. I) trs. um fid) fiet ^au^en, Ijaudienb um^er oec:
breiten. II) ntr. mit haben, glci<^ einem ^au£§c (idjum^ereerbreiten.
SBacm« 8üftc ooU S)uft , unb Slüt' in giia' auf tcn Sdjmingen,
>5>ai:(J;tcn umher unb golfen bie SBIüt' auf bie brSiiflicfee Siebe.
S. Umhechau(J;cn. ©onnenierg.
llmtctljctjen, v. trs. foDiel al$ X ^crumfje^en. ©. b. r*.Ümt-er{)e§en.
llm!)erl;eulen, v. ntr. mit haben, fein ©etjcul um^ce crtonnin lafTcn.
EonHei-fti'icme tjeulten umher — ©onnenbcrg.
'ii'S intrs. mit fein, fjculenb umt)erge()cn. .J). llm^er^eulen.
llmi'crhinfen, v. intrs. f. llmtictyctcn.
Uml;i.'ri;orci;cn, Uniterljörcn, v. intrs. um ft^ b« "a* allen Sei:
tcn b'-n boccljen, ^Jrt» , um etwas }u ^6cen. S. Um()CcI;or:^cn,
Umhcrhorcn.
X Uml;ctl)umpctn, v. intrs. —hüpfen, v. intrs. — ^utfdjcn,
V. intrs. f. Umher, Um()ergehen unb ^ecum()upfen.
Uintcrjagcn, v. I) trs. 1) 3m Äreifc bcrumjagtn. »35aä untcrjodite
SiMiT äu ItnEen, obercöinbv'r.Rreiimäblc blinb unb nü^lic^ umher^U'
lagen." .f) et ber. 2) >^i(c unb bottljin, bin unb b'^jagen. II) intrs.
mit fein, Ijicc unb ba^in fi^ncU laufen. (S.3-i9«n. 2). Umi)erja9ert.
Uinficritren, v. intrs. — flcttcrn , v. intrs. —Timmen, v. intrs.
— framcn, v. intrs. — {reujen, v. intrs. (Umf)erge[;en), f. Um=
t)er, Umhergc;)en unb .^ctumircen jc.
Umfcetftingcn, v. mr. untcgclm. (f. Älingcn), mit ^nhcn, feinen
JfClang umbet oerbreiten.
5B4brtnb ber ®efang — umljcrflang. ©onnenbetg.
!D. Umherflingen.
liinl;erfrrtd)cn, v. ntr. mit l)abon, trac^cnb um^ec ettJnen.
Sonnernb frad)t CÄ umf)et unb taufenb SBieberballbonner
»rüUten umbec — — ©onnenbetg.
3!>. Uml)fi'Ei'arf)eit-
Umt)CtEr<ifcn, v. trs. im Äreife umber beiuegen.
— unb Ercifet' im Strubel
Dann fid) umtjec — ©onnen&trg.
Gamve'« aßivtcib. 5. Z^.
Um^e'rfvicci^cn, v. intrs. unregelm. (f. Ätiec^cn), mit fein, fosiel
als X betum.'ticdjen. ©. b.
Uml'crf'tümmen, v. trs. 1) Um etwai b«um friSrnmen. 2) @c»
Jriiir.mt umbcrtegen, umberwetfen, b. b- bi«« unb fca{)in «jerfen.
— wie bort ipoltbotoS ber Srubet
>§ictt ba^ ©cbärm in ben^änben umf;ergefcummt auf berStbe.
2). Uniherfciimmcn. 58 og.
X llinl;erfu£|d)cn, v. intrs. in ein« Äutf(^e um^er faulten; l;erum.-
futf.ijrn. ^ 2". Umherfutfcfjcn.
A Ujiil;erl.id;ein, Unü)idaC^m, v. intri. i^füib, latbenb umS)cr=
fci)en. ©0 aud) uneigcntlicb
Sieb, bie SSlumc ridjtet fis^ auf; uoll brigenbet perlen
iad)t fie fäjintt umf)et. 3 a df) a . in.
®. Umiier!ac^?(n, Um^ftla^fn.
Uinherlagcrn, v. trs. um etiuag i)it lagern, reie au<5, ^et unb ba
jerftreut um ctiraä lagern ; X heiumlagern. »3m ganzen ^immel
»arcn Sonnen,, bie ein SKcnftbenantiig bitten, umiAagelagert.«
5. f. Kid)ter. ^id) umtierfagcrn. S.- Um()erragern. £). — ung.
Umljcrlaufcn, v. intrs. f. ^crumti-uifen.
Uml;crlaufcl)en, v. intrs. um ftdj btr, nai!^ allen ©eiten ^in lau;
fd)on, um ttivai ju boren, ju erfabcen. 25. Umheriaufc^en.
Unilerlcgen, v. trs. f. .:f)erum(egen.
Unil)£tleifen, v. trs. pcn einem Sit jum anbcrn, ^in unb b« leiten.
»fBäbrcnb ic^ BOtt ed;tet Sjngiyeire fie auf ibcen SRarftpIä^en uctt
langen ^inab= .^inauf^anbelns umf)crgclcttet.« S. V- Kidjjtec.
S. Umhcclcttcn. S. — iing.
Uni[:crlcud)tcn , v. ntr. mit f)«bcn unb intrs. um fiii^ ^er, nacb
alten Seiten bin leud)ten.
2fugen dtbetifd^ blau Uud)teten l;errir>9 umficr. Äl. ©t^mifct.
Überall leud^tctcn wie umfjcr um c$ reicber ju finbcn. 2). Um^
J)ciflcud)ten.
llml'ciliegen, v. ntr. mit fjaben, um etn?as ber liegen, bier unb ta
um etiras aerjlreut liegen. >. — unb ter falte jerj^iiSte SRiefc tag
uml)cr.« 3. Q>. Kid) ter.
O Umljcrhtgen, v. intrs. um^erfe^en mit fpa^ehben SSliicn,
„©(bleicbe biä) auf bie SBarte unb luge umf)cr." SSä^ter. .—
bie ©eelc, bie aug bicfen Sßatten uml)erlugt.« Scnjel: Stet:
nau. 25. Uniherlui;cn.
Umhcrpcttfd)en, v. trs. f. .^crumpcitfcf^eit.
lluil)erpfl'inäcn, v. trs. runb um etiras fjer pflanjen, bann aui$ nur,
um etmaä bfv, ebne be^immte Crbnung, ^ier unb babin pflanjcn.
2). Uml)eipflanäen. .i>. — ung.
Unitcrpilgevn, v. intrs. mit fein, nadj allerlei Siicbtungen ^ia pil:
gern, ba<* bi'f t^lb bovtbin pilgern. 25. Umljerpilgern.
llml)ctpraffe(n, v. ntr. f. .^ci-umpraffeln.
llml)irprüfen, v. intrs. pcufcnb umberfe^en.
Mbbul prüfet unifjcr. — ©onnenbetg.
2). Umherpn'ifen. 2>. — uni].
Umlierquälen, v. rcc. fid) uml)frqUa(cn, Gual cmpfinbenb umfjergej
fjen, nitgenb« SRu()e baben.
äHualte ficf), bf'S »"n ffieljcbub ange^aui^t, in bet Unrub
SJorböll' immer unit)cr. — — ©onnenbetg.
2*. Umhccqii5Un.
Umhcironfen, v. ntr. mit l)aben, feine Wanten umbct »etbteiten.
25, UmherranCen.
Uint)crvafen, v. intrs. mit fein, rafenb, ober irie rjfenb nm^tttaus
fen, X herumrafcn.
— Öiaf't Miiibe« nidjt
aoUtübn umlier — gerbet.
25. Umberrafen.
Uml)crraffcln, v. intrs. f. .öerumraffern.
Uml)frraufd}en, v. ntr. mit haben, ^liu unb ^et raufc^en, fein ®e-
»äuf($ umb«t »etbteiten.
11
Um[;ei:i:
82
llmi)Cffre
— ©e Mufclfetcn in mi;tcriio(f)fitcf)fc ©tunb«
©simmitjc e(!;[ad;tcn »on t6btcnbcp. uiib »on lti-rbfi;btii @tt.'it«rn
Satijlbat uiiilicr — — Älcpftocf.
Un5l;crrcic!;c!i^ v. trs. — reifen, v.intrs. — reifen, v. trs. — rcitni,
V. intrs. — rcnncil, V. intrs. fCBiel alS fecrtinircifficn u. ©. b.
Unibcvriecljen, v. intrs. unrcgelm. (f. Siicc^cn), um firf) ^ler, nad^
alien ©cit«n t>in ried)fn, um buic!) bcn ®cvu(<) ju erfahren. 25.
UmI)oi-ricd)ett.
Unilcrriei'ctu, v. ntr. mit fein, tiffefnb umf)etfliepcn. J). Um--
hcrriffcln.
Uml.ic'rrinnen, v. ntr unccgcim. Vf. 3?inncii), mit fein, um^er,
nad) allen @eiten l^in rinnen, f)in unb tjcc rinnen. a^Zo loirb bein
^etj juflicpcn unb in fanftfn »acmea gtammtn in bcc SBcuft
um()frrinnen.» 3. *p. SRiditcr. 2). Umfifrcinncn.
Umt)etroD[en, ▼. I) ntr. mit haben, i) itm ct;Da8 her, l)icr unb
bort^in tollen. 2) 3m Ävcife um^ietvclten. Uneigentlid).
— — reie ©türm in ber Jcinc
9\cUt' ifet bumpfcl ©evduftf) umiiet biird) ben Ärcis bei- 35ec=
famüitung. ©ounenberg.
II) tr'. umljettoHe« maäjtn. — 2). Umhertollen. £). — ung.
Uml:eirutfd)cn, v. intrs. fo »icl aU bas gemeinere Jjevumriitidjcn.
S. b. £>. Uni(ierti!tfd)en.
tlniljevfaen, v. trs. um fi.-f) t)tt fäen; ^ier unb bcr.'^in faen.
»•Siiet Sttbcrben unb ©tteitgier umtiec.« .gierbcr. 2). Umkt:
faen. S. — nng.
Uml^crfchallen, v. ntr. mit F)aben, feNien <Srf)atl uml;cc Berörciten.
©iefes Subel be« @«vap()im fdjoU umher in beu ©terncn.
•Ä 1 0 p fi 0 cf .
Sc flu<^ umhcrballen u. 2). UmfjerfdjaUen.
A llm^rfd^aucn, v. intrs. um ftci) ^er [trauen, na(5 allen ©eitcn
^in fcfeauen.
etnilsoll fd)ciut' er umf)er — ©onnerberg.
X>. Umhcrfc^auen.
Uml;erfd)ctnen, v. ntr. unregclm. (f Scheinen), mit F)ii6cn, feinen
©d)ein umbfv octbtciteii. 2>. Umf)crfcl)eincn.
Umljerfcluudjen, v. trs. — fdiicfen, v. trs. — fdiicben, v. trs.
— \(i)\dtn, V. iutrs. — fdjiffen, v. intrs. f. Uml)er unb .^crum=
lfd)curf)en ic.
Umberfdjimmern, v. ntr. f Umfjerhiinfen.
UmNvfcMiinjcln, v. ntr. u. rec. um etroaa her fitli f^längrln,
f(6li5ngelnb umf)ct fi<f) »crbccitcn. 2). Umf)erffblan;ietn.
Uni^erfd)(e:ci;en/ v. intrs. (f. Umhergehen , — fitrcnbern, v.intrs.
— fd>'eppen, t. tr«. f Um{)er unb ^eriimfd)leid)en u.
Umf)erf(i) (entern, r. trs. um fi<i) l;ct, »ie aud» Ijierbin unb bertbin
fdjltiibetn. O Sid) umhotfd)le ..bern, uneigentli^i, c^ne üwect i/ies
u:ib bctt^in ac^tlcS ge^jen.
— et fd)leiibett um^er fid). ©cnnenberg.
D. Umhe.f.1)Icubern.
O Umljerfcljm legen, v, trs. u. rec. um etwas b.-rum ft^miegcn.
2) nn i(f) betiubte ien Sinn beö 3(giS ftfdjüttirnten ®otto«
eanft um^erijefdjmi.ät — 33 0 p.
D. U nf)etfd)nilfgen.
Uni^e'rfc^neüen, v. trs. um (i^ fjer, ^in unb boct^in fe^ncUen. £0
and) um!)'rfd)niden. D. Uml;oifd)neIIen. S. — unq.
X Uni;:crftniiffeln, v. intrs. — fdjnurren, v. ntr. u. intrs
— fd)rciten, v. intrs. — fdjütten, v. t«. f ^ecumfd^nuffeln tc.
UmI;^rfd;n)anFen, v. intrs. mit fein, fdjroanfenb umb«vgt£)en.
EJiübe fd)roiinft' et umJ)er — Sonnenbecg.
2) IImherfu:ronnfen.
Umhfrfd)n)ärmcrt, vintrf. mit fein, baäebrere5JBort füt^erumrdjwit:
m n. Z. t>. — U)b bec ©eiftee
SJculinge fd)ir)iirnKn umher — SJcfi.
Buwcilti aüi) mit f)abcn. .3«i) I;abc in einem Cabpiintf (e) eon
»erfd^iebenen JfujfiJjten unitjergefd^roarmt.« .^ erber. £•. Um=
{)cifd)rorti'men.
UmijcrfdiUHOcn, v. ntr. u. intrs. mit haben, um etiraä fjec in tev:
fdjiebener (£utfernur.g f4>reben, irie aud), !)in unb ^et fdjirebi'n.
— 3w6(f SUrafen, jebe jung
Unb »otlec JKeiä — fd)ircben
3" ®ri;ppen ringS unihet — SBiclanb.
Senn gc|taltloS fdjiucben umher in ^ecfefoneiaö
Si'icV', maffcnmeif' ©djatten com SJamcn getrennt, (äitijt.
X). Umhcrfdjweben.
Uml:eifd)»peifen, v. intrs. mit fein. ®aS cbleie SBort für ^erum:
fctjiseifi'n. » — »cnn e« (baS S3ögetd)cn) unoevtiofft feinem Ääpijt
entronnen, franf unb frei in feinem angetlammten Cuftreit^e umt)er:
fd)reeift.« SBielanb. 25. Uml;erfd)iDcifeR.
llml;crfri)n?enfen, v. trs. — fct)it>imnien, v. ntr. u. intrs. — fdjroir:
rcn , V. ntr. u. intrs. fooict fllö I;ci-umfii)itienfen !C. ©. b.
Uml;crfegeln, v. iutrs. mit ^ülfe ber ©cgel uml)erfa(;ren. Unei;
gentlic^, für »om SBinbe uinljec bewegt werben.
— — SCoc^ ffflcln
^ur).'urH«. aSolfni um(>-r. ÄiJtncr.
25. Umf)erfege[n.
Uml;drfcl)cn, v. intrs. um firf) f)n, naä) allen ©eiten fiinfe^en, au!%
A iim!;ei-fd)auen, X unihe'rguifen, unihc'rUtgcn. ©0 aiuf) uml}ä-=
b'injen, umhc'vfd)ie[en, uml^eif^arren, un![;i'rfriuincn k, mitbiinjen»
ben, fd;iclenben, flarrenten, ©vllaunen ausbrucfenben :c. 2li!gen um»
t)erfeben. 2). Umf)erfehen.
Siit ltnil;evfld)t, 0. SB?J. bie .g>anbUing, ia man umljerfiebft um ju
beofadjfen, um ftd) ror5ufelb''n ; bie UmfidU.
Um!}erfenbcn, v. trs. — feljen, v. trs. f .^»erumfcnken !c.
Uinl;erftnncn, v. intrs. t)in unb ^tt [innen um etiea« ju erpnnen,
auijöufinnen.
— — lieber jUBci: nun
®inn' umF)er, wie bu fernefl ben fdjredlitf^en Sag. 5Bop.
2). Umherfinnen.
Uml;crft(jen, v. ntr. unregelm. (f (Sijcn), mit Ijnbcn, um etwa«
l)erum figen , wie aud) l,)iec unb ba äfrftreut figcn.
SBo — liebenber Wirtinnen Chor — ,
— in traulidjen Greifen umljerfaf. ©onnenberg.
2». Umherfi'lcn.
Umhcrfpa()Cn, v. intrs. mit fpäfjenben SBlicfen umfjerfe^cn. 21. Uni;
herfpnl)cn.
Umhcrfpielen, v. I) ntr. mit ()aben, fid) leitet tiin unb l)er bewegen.
,®u t)a(l bcn fdjwercii fdjatfen ^flug beS ücben«, ber niilfjfam an
ber CSrntc arbeitet, in einen leidfitrn ®riffel unb ^pinfel verwanbelt,
ber umherfpiert, V<U er eine ®6ttcrgeflalt erfd)aiTt.<' 5. ?>• 3t id) t c r.
2fiidi wet II) als intrs. um einen ^er fpiclcn, ©^'f'« treiben. —
2*. Umi}eifpie[en.
UmHrfpIitlern, v. mr. mit fein, in ©plitlecn umherfliegen. 2*.
Uniherfplittern.
Umiierfpr.engen, v. trs. u. intrs. f .^crunifprcngen.
llml;c'rfpreucn, v. trs. wie ©preu um^er werfen, (Ireuen. 25. Um=
herfpreuen.
Utttl;.(irfprincjen, v. iutrs. — fpri(>en, v.trs.— fprubeln, v. ntr. u. trs.
— fprü()en,v. ntr. u. trs. X—llnpcfn,(f Umhergehen), X—|}apfen,
(f Uml)ergehen), fouid aH berumfpringen k. ©. b. unb Umf;,er.
Um';cv|Tauben, v. ntr. — flAuhen, v. trs. — ftaunen, v. intrs. (f.
Umleifehen), f. Um[)er unb .^lerumflauben ic.
Umherflnrrcn , v. intrs. mit ftarren SPlicten um^)etfebcn. » — grira«
nii,i itmhei|}iirrenbc ffleflalfen.» 3. V- Sfid)fer. 2). Unit)erfiarren.
Umhevffeiten, v. trs. qm ctnai ber, hier unb bortbin flectcn, X Ijti'
uinfferfen. 2>. Umijerflecfen. 25. — ung.
Umhe'r|IeI)cn, v. ntr. — fietgen, v. intrs. — jleden, v. trs. — ftcu:
cm, V, intrs, — (lieben, v. ntr. — fliercii, v. intrs. — flodicrn.
Um^eiftc
85
Vlm(;>ci:5
▼. intrs. — jlotperit, v. iutrs. (f. Uml)crdff)fn) , — jToIjen, ▼.
intrs. if. Uini;cr3cf)fn), — jlogfn, v. trs. fo uiel al6 t;ci:umf:cl)en.
IC. ®. b.
Uin^)er|"tral}lcn, v. ntr. ralt fjaben, Kine (Stcat)(cn uinfjet occDrciten.
Son i^«m Slirf , bet töaii'di) unb cgen
Umfjftßr.it)« — &tie6.
X). Umf)criTMf;(fii.
Uml.crflretdjf n, v. iutrs. — flretfctt , v. intrs. fo oiei als ^ewim=
flrfii;eii K. ®. b.
Uml:cr|lr<ucn, v. trs. um fi.-!) ^et, ^iec unb baE)in (Jtfucn.
— wenn bic tOJagb an bct .^auÄtljiic'guttcr umbcijtreut. SJog.
Uneigentiid), uir.^ev eccbrcit«n. ,i®c badete ficSjs, »i; weit et oon
einet fo f)j()Cfl StcUf b.ig2iif)t iinitjecjicuicn fönnte.« 3- $• 9ii4)t«r.
25. Uml)fri'trei:fii 3D. — utifl.
Umt-^rflröiiun, v. mr. mit foiti, fo cie( als tjetuinftcömcn, in b«c
a.'iflänSiäftn ©c^reib.ct. X>. Umt)cr)li-cmcn.
ltml)crfiüniun, v. ntr, mit (jafcen u. intrs. fein "Stürmen um^et
»et&rciten, fiürracnb pd) uml)ct ocv&tciten.
— f6 lirivmet bie .fiUe uml)er . — Sonnenberg.
2). Uml}ec;iurmen.
Unu}etjlrubclil, v ntr, mit iiabcn, um etn>a& !)ci- flcubcln , flirubelnb
^ii) bewegen.
— ■Dort, wo ^id) !iicf;t £c!)n ipleä,
<£trubelt' umter ©ebräng' — Sonne nberg.
2). Um[}crrtcu&ein.
UiTll;crfiid)«n, v. intrs. um fid) ^er, na^ allen Selten ^in, ^iet
unb bott fui)en.
— bet trautcnbe Süiigec
gfi()rt tie Ciiibning unb fcnimt fo weit ju ft.^ fetbfl, b.^f et auffte(;t
Unb mit ioünf(Jcnbem Tiuge ncdf; feinen greuaben unihcifud^t.
®. Uinl;etfud)cn. Ä l o p ü o cf.
Uml;erfummen unb Umt^rfumfcn, v. intrs. mit fein, fummcnb,
fiimfenb umfjetfliegen. X>. Umbcrfummeii, Umi^(rfulMf>•tT.
Um(;ertanjen, v. intrs. — taj)pcn, v. intrs. f. Umt)ci: unb .5iccum=
llml;crtajlni, v. intrs. um fic^ ^et taften, liien unb bsrt^in taflen.
heftet uiiilicr auf bas 'pra(Stgef4)itt — ©onnenbcrg.
£>. Umtertaften.
Umljcrtaumcln, v. intrs. — toben, v. intrs. — tolltn, V. intrs.
f. Ihiii crgeljen.
Um(;ctt6iicn , v. I) ntr. mit ^«(>en, eunb uml;<r tjnen, cttSnen, fei;
neu Son eecbrcitcn. „Unfec (ücfang tonet kann roeit Uirl;ct."' ®ep:
ner. II) intvs. tSnenb umljerfiiegen. »SSienen, bic ncd) im tDionb:
f<f)<in umf)cct6iKii.« 3. ?>. Ktc!)tet. — 2). Uml;ert0!ien.
X Wmyittovidn , v. intrs. — tO\en, v. intrs. — traben, v. intrs.
f. Umbergebtii.
Uinl Citragtn, v. trs. unregetm. (f. S^ragcn), um etmaS ^jetumtcagen,
r.:e auJ) unb gcwöf^nlirfjer , (lier unb tortl>in ttagen. »Sa bec
^öbel ii(i gern mit Mäfin 'pcpanjen bet iSitii^tU unibfrtrnöt.«
.^erber. D. Uml)erttnö«n. 2). — ung.
UmrerttJppclu, v, intr». mit fein, f. Um^ergeljeti.
UiiiNrtrfiben, v. unrtgcrm. (f. 3:iciben). I) trs. i) Um etwa« ttei=
ben. 2) ?la4 t)eifd;;ebenen SJüiitiingen , l;ier unb bortbin treiben.
Zet aEinb treibt ba« Ed)iff umher. II; ntr. mit Ijnbfn, nadj aUfc:
lei 3iid)tungen Ijin, Ijief unb bottljin com SBinbc getrieben, gcmor;
(en loecbcn.
SBie bec gebogene Biet — —
— oon JU reidjtem ©eioicfet un^St bufä) bie SDäeUen umfjcrtceifct.
X>. Umlertieiben. 2). —ung S.' o 6.
Umbcrtretcii, ».iutrs. untegeim. (f. Steten), mit fein, um etwa« fjei:
tr.ien; X licrunitreten. j). Unil)ertieun.
Um()frtroücn, v. intrs. — ttotten, v. iutrs. —tummeln v. tri,
f. Umf)(rget)cn unb >f>erunitccl(e« ic.
Umterucvi-.reitcit, v. trs. u.-n jid) ^cr, wie aai^ ^iestin unb bovt^tn
uctbieiten. So aud; \ify umbecuerbreiten.
— fo fjnieh bie (jngei fccg iobcä
— unb D.erf;«itcten f^neU ftc^ umtjer burdi ten SGSeltfreiS.
©onnenbcrg.
2). Um!icti;cr[u-eiteii. 2). — ung.
Umf;crücii'amm£(ii, v. trs. um ftc^ f;cr ober um etmas ^et »ctfam=
nu.n. 2). Uralierucrfamnseln. 2). —ung.
Unihcrroaüen , v. intrs. mit fein, um etiuas ^er, ^iet unb bott(iiit
tvrdtti. — _ (5e n,^^(ite
Ceif in ben 8ab9tint^cD umf)et — Äiopjlorf.
® UmberauUen.
Uaii;enpäljcn, v. trs. um etwas I;evum »atjen ; bann, ^in unb I;crn)d[i<n.
— — u% fei)' ii'ie iAt niebcig
— wie in ^oKcngofurapf eud) ümh,tt,wal},t. ©onncnbetg.
.?e^rfä|e in tu ^^fa^e einet {)«ccfd)enben Qette umbccgeträtjt.«
•ijetfcer. 2). Um[;'Ctirai'5en. 2). — ung.
Uml;ern)ant>eln, v. intrs. — ipanbeni, v. intrs. — tranfcn, v. intrs.
— tKiUi'n, v.inirs. X — n>atfd;e(ti, v. intrs. f. 4)erumwanbcln !c.
O Uini;!entJcf}en, v. ntr. mit habi'n. i) Stunb am etioaö her raef^en,
roie aiid), Ina imb Ijct ircfjcn. Uncigentlic^ , ^ gleid) bec beioegtcn
Cuft, fo icrdjt, ruKb (jerum ober ^in unb \hv fid) bem Giefü^l ober
ben ©innen mcdüij mjd)cn.
2£lfo töctt! fie anmu{!;i je Stimmen umbeciDCbn. SSof.
2) 5ffiit bei- gfigung ei'neS trs. oom 2ßinbe, re.-^enb umtjcr treiben.
2). Uintenrchen.
Umi)trnn'nben, v. trs. um jirf) ber »erben, nad) allen Seiten bin
irenben.
— unb (;od> bic Mugen umt)ergeiüenbct Bctt Stotäee. 35 o f.
2). UmberuH'ntfn. X). — ung.
Umi;ernjerfen, v. trs. unregerm. (f. SBerfen), ^iet unb bcrtbin
wevfen, I)in unb btr roerfen.
— ®cd) blicf auf bie tOJeinen er&armenb,
Sie bei iyMiifdjen Sunb« enbrofes ©croog' uniberreirft. äJcp.
— - Sä fdjau'n if)m (bem Serge) bic SSölfev
3n bem gvüicn unibergcn)prfenen Sdjatten erflaunt nad^. Älopft.
«rter man (;St(e 3af)fl)unterte in b;inflet ©ibyl£en!;6!'[e (id) mit
SlSttern umljcrgeivorfen, — jemanb tämc, beutete unb jefftüdtite
fie nad) ajetieben.« .^etber. 2>. Umbcrwerfen. £). — ung.
Umt)crtpirbeln, r. I) ntr. mit fein, wirbelnb, in äBitbcrn uroi'ec
fid) »crbteiten.
T- — ©ülfc »on Stammen
SBirbettcn fd^roatj unb tMijIii^ umbcr mit oraufem Seheute.
@ 0 n n c n b c V g.
II) trs. »irbe.'nb um]S>»i^r*»iiigen. 2». Umbfi'trirbeln. 2). — ung.
Um|)erU'oI)nen, v. ntr. mit b.iben, um etmas l;crum njofjnen, feinen
Sßc!)nfig t)abcn.
— lim be«
iniieUenttuntencn S?aumä SSefebattung
SBpbntcn SJoifet umliet — 5ßof.
2*. Unib«ritiob'.Jcn.
Unibcrrcut)Un, v. intrs. fooiel aU ^ccumtt)(i()len. S. Umbetii'ub»
len. 2). —ung.
Um^dtWÜten, v. intrs. mit fein, mütenb um^ergeben, umf)eilaufen.
CScflatten wir fo bem SJerbetbcc STiatS
Ihnberjuroi'itcn unter unfetm SJolf. SSärgfr.
©. Umbermütin.
Umber^cigen, v.trs. — jerren, t. tn. fooiei al< b'fumif'ä'n tc. ®. b.
Uml;cr5iel;en, v. unregelm. (f. 3iel)en). I) trs. o um etiea« ganj
|>etum jiel/tn. Uncigcntiid), um etsra« herum auffii(jren.
.pod) um bic Stabt bann roill i^ ein gelfengebirg' umbcrjiebn.
OoQ.
a^ {)iec unb babin , ^in unb ^er jicbcn. II) iutrs. mit fein, von
Uml;ei'5
84
Umia
einem .Cttf jum anicrit, ^in unb ^ct äic^«n. Sm Eanfcc um^erjicOen.
— SiR gemeinen Scben, herumjietjcn. S. Uitif>ci'jic()cn. S. — ung.
Umlt'rjifi^cn, v. iutrs. i) um fi(i) f;cu jifdjcn. 2) 3tfd;nit) uni^et:
fliegen, aud) ali utr.
— unb jcbcr entglanjenbc ®trot)I warb
SPli^ ur.b äifdjet umfjer. — ©onncnbei-g.
2). Umticr}ifd;cn.
llml/t'rjittern, v. intrs. mit fein, sitternb umfcetäcijcn.
— bei- Süngcr, bec fc^wui-, bag et Scfiig nid)t Eenne,
SBac bic f(f)!flflore Siadjt unb fcenfflovgen iitnhcrgejittcct. ÄUpIi.
— bic anb« jittcrt uiiiJ;cc no(^. SSof.
^. Umfiersittcrn.
X llmterjotteln, v. intrs. mit fein, f. Umlfjtigckn.
Umdeuten, V. trs. id) umheuie, umficult, ju umocufcn, fieulcnb
umgebeil, ton allen ©eiten anheulen, ^unbe «nifjeulten mid).
Z^t ©cifl flog etbenab,
SDen Ceib, von UlUn SSinbcn
Uml^cult, um^i'iUt baö ®rab. Äo feg arten. (5».).
£». UmFjeiifen.
A Uml/immcln, v. trs. id» umhimmeff, umf)tmmclt, ju mnfiimä
mein, mit ^immeT umgeben.
— ben ^öt^ften uniE)immeUen Stironftl, ©onncnberg.
25: Ural)immfln.
Umbin, adv. um ctroos ^in; im gemeinen Scben ge»5f)nridcr I)inum.
Umhin gefjen, um etwa« f)in geben. SEirb ein ©runbroort genonnt,
fc tcmmt bieg jwifdjen um unb ^in 511 ftcl;cn. Um ben Scrg ^in
faf)rcn. Uuj bas Sorgcbirge ()in fd);|fcn. Sn bicfcu eigentüdien
aSebeufung lüirb cg ic|t wenig gebraucht, ^infii gebcaiid)t man
aber umhin!6nnen, befonbcrä mit bcr SSci-neuiung , nid)t umbin
ffnnen, für, nidjt cermeiben t6nnen. 5d[) fonntc ni^t umf)in, mid;
barüber ju bffdweren. -
Uml)infcn, V. trs. id) nm^infc, um()infft, ju uml)infen, Jjinfenb
umgelien. S. Umf)infcn.
Umf)öbeln, v. trs. id) umfjobcrc, umftobclt, ju umf>obe(n, tunbum,
auf atren ©eiten behobeln. 9}Jo erbtet. S. Umfiotcin. £). — iing.
Um{;cl)(en, v. trs. id) umfiodtc, umtioMet, 511 nmhol)[en, tunbum
au6b6f)len, tunbum untetl;6^len. X). Umf)6i)[en. 2). — ung.
£)0ä UmIio(j, —«6, STO}. — {jorjer, ba« umgcbenbc .^olj. SBci ben
J86ttid)ecn werben bie fämmtlidjen ©täbc ober SianbfjSr^er eine«
SBotti^g baS Umf)0l5 genannt, mcil jTe ben SSobcn bcg fficttid)«
ganj umgeben.
X Umljöpfen, v. trs. id) umtopfe, umf)cpfet, ju umtcpRn, um:
J)äpfen, umfpri'ngen. 2>. Umt)cpfen.
X Um(;ordben, nmf)6rcn, v. intrs. id) f)ord)c um unb idi Iiöre um,
umgef)crdit unb umgelicrt, um}ul)cid)cn unb umjuljercn, um fjcl)
l)er narf) etwa« ^ordjen unb ^ixin, um ä" erfahren. ^. Umfjocdjcu,
Umtocen.
Umiyügern, v. trs. id) uml)ugcte, uml)ugelt, ju umbügcln, mit
•tjügcln umgeben.
Cctt am bufd)ig«n Ufer bes fanft umf)ögctfcn Selfms. SSo^.
£). Umbügefn. 2). — ung.
UmbüUen, V. trs. 2>. Umin'üien. 2). — ung. i. ÜmtjuiKn, id)
^üUc um, umgehüllet, um5ul)u(ten, um etwa« fjiiUen.
— unl f)ü(lt i^im ambrcpfd) ©cwanb um. SB 0 p.
2. Umt)iiaen, id) umtjüUe, umhüllet, ju umhüftcn, mit einer
^üUc obeciolemitelnct^üUe umgeben. OTit einem 58?antcr umluiilen.
Satan ying inbeß mitSampf unb mit iL'oiEen unihullef. Älo);(l.
— unb jenen umf}i'illtc bet <Si)Kexmutt) büflre SJclfe. 58 op.
— be« ajten Äug' umfjulltc
S8[inbt)eit — Äropflocf.'
i.Jf« miiftifdien fgebeimbeutenbcn) erflärijngcn , womit man ben
flaten ©inn bicfer SBotte umljuUtc.« 3erufQlem. 25. Um()ü(:
tcn. X>. — ung. e. b.
®ie Umfjütfung, S5fj. — cn. 1) a5ie ^anbtung ba man etwa« «ms
t)uUet. 2) Saäjenige womit man ctwaä iimböüct, ober wo:iiit etwa«
um()üttet i|i.
— — ioä) unter bicfet Umfiüdung,
Cb id) gtei^ 2fmet bin, (lei^' id) ben ©tetblit^en Sob. ^ctbet.
»Sie menfc^Iiit« Uml^ullung fc^ieR wie eine »erf.^atti'nbe SBclte un:
tet if;rcr (Snabcnfoiinc ^inwegäupiefjen.« 5. ^. Sytid)t«r.
Umliiilfcn, v. trs. id) um()u!fc, umt)uIfot, 5U umf;nlfe«, mit einet
^ulfc umgeben, ücvrcf;cn. 2). Umin'iffcu. 2). — ung.
X Umi;ümpe(n, v. trs. id)- uml)umpae, umfjumpelt, ju umftum=
pc(n, ^umpeinb umgc'^tn. 25. Umi)umpc(n.
Um|?iipfen, v. trs. id) umfjupfc, umfiupfet, ju unif)iipf<n, um
etwas Ijüpfenb fid) bewegen , ^üpfenb umgeben.
— wo man erääf)[t, baß gcttiid)« 9{imfen gelagert
7luin\^n, wann fie im JSanj 2Cd)elsioS Ufer umf)upfef. SSoß.
©0 aud) uneigenttid).
-^- ' — ©olbne -Hoffnungen
Um!)üpfti'n feine mad)e ©cele. ^eijbenrci^.
25. Uniliüpfon. 2). — ung.
X Umliufien, v. trs. 25. Ümliufren. i. Üml)ujien, id) l)urre um,
umget)ujtet, umäut)uften, burd) ben ©tog bcr Cuft beim >&ujtin um:
flo[icn , umfallen mai^cn. (gin ÄattenfjauS umhuffen. 2. Uml)U=
fien, id) umf)uftc, umfjuifct, ju umt)ufren, Ijujlenb umgeben,
umgeben. »Sauft ft^ ber^affagier (ber SIeifcnbc) cttvai ein, fo um:
buftct if)n bcr Käfjrftanb.« 3. ^. Sfidjtct.
Um|n'itcn, V. trs. id) umhiite, umhutct, ju um^üfcn , tunb um
behüten, aJi;üten. ©fiel er. 2). Umfiüten. 25. — ung.
X Uml)i'itfd)cny v. trs. id) umbutfd)e, uml)uffd)t, ju umf)utfc^cn,
()utfd)eub fid) um etwa« bewegen. 2). Uml)utfd)cn.
Umirren, v. intrs. mit fein u. trs. 25. Umirren. 25. —ung. i.
ilmiryen, intrs. mit fein, id) irre um, umgcirct, um'uitrcn.
i) Sn bet Sttc l;crumgff)en, bin unb l)ft irren.
* — ^ unb lang' umirrenb errcid)t' et
9{un bai ittprifi^e Sanb — Sog.
— — irrcfl um
Sladö einet ©peifc — gerbet.
SBif ein umirrenb SSaubcroclt. ©(i()ilUr.
©0 a\iä) uncigentlid).
— ^it in ber SJad)t beS meland^olifdjcn ©rubetn«
5!Bcit »crioren, uminxn — Älopficcf.
2) 3rre unb auf einem Umwege gcl)cn.
— — ol)ne JU jenem
Umjuivrcn aufs Canb — S5of.
2. Umirrcn, trs. idi umirrc, umirret, ju umirren, irtenb, in be«
Srrc um etwas fid) bewegen.
3»cimal;l umirrt' er bic ©teile betfiStt — So f.
SBo Surtclfauben girrten,
Unb taumcfnb ben 2f!tar
3tm jÄrtiit^ften umirrten,
)Det i^t gcl;eitigt war. S i ebge.
Uneiijcntlid) unb aU utr. aud) tom SEaficr, in weiterer Scbeutung
für umflTfpcn, in einem SJaume , wo man leicht irren tann.
— 9lid;t alle SBaffer,
SDie ben 6ben CrBuö mit trigcn SlBogen
ewig umirrcn — — SBIumaucr. 3.
Sann aud) tjom fflictc, ungemip unb f[üd)tig »on alten Seiten
betradjten. JDic mein ffilict fo lüflern oft umirrt. SBörger.
25. Umirren. 25. — ung.
X Uiiiidd)tcrn, v. trs. id) umjiiditcre, unijad)fcrt, ju umjfld)font,
jad)ternb umgeben, umfpringcn. iT». Umjad)tern.
Umjageu, v. trs. 25. Umjagen. 25. — ung. i.Umjagcn, id)
jage um, umgejagt, nm^ujagen , um etwai jagen , im Äreife
Jerumjagen. 2. Umjagen, id) umjigc, umjaget, ju umjngcn.
llmja
Umfi
i) Sag^nb/ aiif b*« Sagi "'.n ttwas bcn SBrg madjen, »on alUn
©eiifn briaaon. 2; 3«i?i!i) t>. I). 6aS ^Jfctb jum Oiicn treioenb
um et'.vai leiten,
llmjamincrn, v.trs. icfj umjnmmfcj, iiniiiimmert, ju linijainmein,
jaminctnb umgeben, »on allen ©eifcn 3ammci-gct6n ^ixtn Jaffen.
Uiibronuntcrirbift^em gcauf«m6ic^eure umj.immerf. ©onncnb,
2>. Uinjommcrn.
\lmli\üd)i(n, V. trs. idj umjaircf)!?, imijaudjjcf , ;!t «mjaiic^jcii,
jaucOicnb umijcbfn, umffringcn, Don allen ©citcn jaud)jentc§ ®c:
fd)rci ftföncn (alTcn. Umjauctjjt 00m Solfe jcg bfc geliebte ®i«;
gec in bie Statt.
— bie fclilidfien Xrf.lte
UnijiiiK'^jf bcc 3(güt!;iH-ren bunte ®d)4v. ©cfjiller.
Umjubchi, V. trs. id) uinjubelc, umjubftt, 511 umjubcln, jubelnb,
mit Subelgefi^rei, SubelgetSn wngcben, oon allen ©eiten mit Su;
bcin begtupen.
— iimjubert «on Änaben unb SWäb^cn. S. 9f. ®ö§,
— glci:^ Stimmen bei- ©Anger
— r »Ort raufd)cnben ©aiten unijiitcft. Sß 0 g.
Tl. Umiubein.
A Umfampfen, v. trs. id) umfampfe, iimfampfct, ju itmfani!
pfcit, fin-.pfenb, mit Äampf umgeben, »on altJn ©eiten bctämpfen.
— ba 3(ioÄ ©tabt fie umfiiinpftcn. SScg.
T. Umfiümpfen.
Üinfanten, v. trs. id) fante um, umgcfanfct, umjufanten, um obec
übet bie Äantc waläcn-, im St. ®. umfentcrn. (äincn SßaiEen um:
fiinten. S. Umfantcn. 25. — ung.
Umfrtrrcn, v. intrs. «. trs. S. Umfarcen. 25. — iing. i. Um=
farren, id) fiure itm, iimgcfairt, umiuEjcccn. I) intrs. n.it
fein unb f)a6cn. 1 ) SRit bec Äacte obec auf einem Äarien urntjer;
faf)cen. Sn btt ©tabt unifiirrcn. 2 ) 5Kit obec auf ber Äatve
einen Ummet? ma<f)«n; feiten. IIj trs. mit bemÄarcen fat)rcnb an:
ffo^en unb umfallen marfjen. 2. Umfärrcn, id) itniEarre, umfat=
rot, jii iimfiucen, mit obec auf bem Äarren umfdl)ccn.
t UmfiUifen, v. trs. id) faufe iim, umgefituft, iimjufaiifen, bucc^
Äauf, buvd) S'acbietung eine« ©ummc ®clbcg umjiimmcn. ©inen
unifaufcn, im Cänabrficffi^en, ifjn mit (Selbe »on bec entgegenges
festen ^attft unitetjren matt)en, if)n bucd) Seftec^ung berfelbcn abge;
neigt m.ic^en. nJ5ce Eciftigfte SSeiociö, ba6 ec fid) »on feinen efjes
maljligen gcinbcn ^a'uc umlaufen faffen.« SR eiste. 25. Umf'au:
fen., 25. — ung.
^ie' Umfcl)r, c. !9J}. bie .ganblung, ba man auf feinem Sßege unu
fe{)tet.
— Hnb eine OTauec,
©ie mit bie Umfef)r t^ucmenb (;emmt. ©(Rillet.
2)ann aiidj wcl, bie Öiebecfe^r. »Umfe(}r unfere« S5lut: unb &e-.
tan£enflr»me8 ?c.« .gerbet. UiieijT.tiid) unb in fittüt^em S3er.-
flanbe, bie .Jianbtung ba man »om unced)ten äJBege umfef>cet, fidj
beflfct. »3d) bin feinet Umfctjr fo g^isip/ bap i(^ it)n fd)cn im (in)
»orau« b.itum liebe." Ceffing. ' '
Uuifchrcn, v. intrs. u. trs. 25. Umfchrcn. ■?. —ung. i. Umfcfi;
rcn, \d) iihtc um, umQcPefjht, umiiiEcfiren. I) mtrs. mit fein,
bie Si^fung feiner Sewegung änbetn, roieber nad) ber®egenb, nac^
bem Cttc Mn cbct jurücf, »on mo fie ausgegangen i(t. Miif tem
SlBege umfehren. J3d) bin »iebet umgefebret. ^iet läpt fic^ mit
bem SBagen nid)t gut umfe{)rcn. «3cb reitt wiebec umteljreii in
mein ^au«.» 9J?attl). 12,4+. Uneigentli*^, in fTttlirf)em S3ec:
flanbe, »oin unterfjten 3Bege umteljcen, fidi be)Tetn. »Daß ifjt um:
le;;ret unb reetbet icie tie Äinber." fSStattf). 18, 3.
— — al« ob —
— nad) bem .'Kaufrf) in bie Stuft unifdirtc fflefinnung. Sog,
II) tr«. 1) ©0 festen, bap ba« llnfeie oben, bas SBctbete hinten
|)in Ccmme. S;ie |)anb unife()ren. X ®o i"'' »""n *'"' ^«"b
umftt^ref , gcbtaudit man, eine fel;t furje Seit itr.b f;§neffe S3ctän:
beiung ju bcseidinen. 3)cn ©tocT, einen Stein k. tunffören. £en
äffiagen umfe^itcn, fo ba^ baä fficrbect^eil ba!)in getid)tct ifi, i»cS)in
»ötlj-et bas .gintettfjeil gerichtet wat. ©ieö umfel)reii, fidj fo fleU
len, baji man bal;in mit bem (Sefidjtc gerid)tet ifi, reo^in n;.in ben
9Ji'it!cn fe^rte. ©id) im SSctte umfciiicn, auf bie anbete ©eite tif)-.
tttt. Scn SJocf umfcdrcn, baa Snicenbigc, baS guttet ausreaitä
lefji-en. ©in Statt in einem Suc^e umfel)ien, beffet umwenben
ober umfd;lagcn. X Umgefelivt wirb ein ©cl)ul) batauä, fpcie^:
»örtlich, auf bie entgegengefe^te 2ftt gcmaei^t k. witb ti tec^t. 5n
bct ^ftan5cnlft)rc l;cijt ein SSlatt umgefebrt (Folium resupina-
tum), loenn bie untere ©eite nae^ oben geEel)rct ijt. ©in JRing
^eipt tafelbft umgcfc{)vt (annulus iuversus), i»cnn et oben fejt ge:
icadjfcn unten aber frei ifl, fo baß et glocfenfoimig ^ftabtjangct.
Uni!e(;ceii, umivcnbcn unb umbre^en finb fo ju unterfd)ciben, ba§ um=
fcbren als baä allgcmcinftc »on jebem Äötpet, if)m auf jebe JCtt bie
entgegengefegte Sfidjtung geben , umivenben me^t »on fladien Äöt:
pcrn, »on einec©eite auf bie anbete, fo bag man bie entgegengefc^te
©eite fielet, roenben, umbrc^cn cber nut »on Singen, iccl^ien man
um ifirc 2(r?ife t)ccuni eine anbete S?i£f)tuiig giebt, reo aifo nut eine
Setanbetung bec JRiditung nad) bet einen obec bec anbetn ©eite
tniQiiä) ift, gebraud)t »itb. Um9efel)Ct bejie^t fid) fecnet ouf bie
©tcUung, rocldje ein Sing bifi()ct gef)abt ^at, fie mod)te bie ted)tc
fein obet nici^t, «erf'ctirt aber auf biejenigc, welche bie rcd)tc ift.
»SBenn id) bag SSilb eine» sWcnfdjen fo in bet -&anb (jalte, bap bec
Äspf unten ifi, fo fagt man mit: ©ic muffen es umgefebrt Italien,
fonjl flct)t bas Silb nerEcfirt, b. l;. icf) mup es um£el,iren obec i^m
eine ber bistjerigen (ie|igcn) entgegcngefe|te©tellung geben, fonji^at
es nid)t feine ted)te ©tellung.« ©becf)atb. Uneigcntlid), einen
umt'e()ccn, i!)n gana anbctes ©innes ma^en. ©c ijl ganj umge»
fcl;it, et ifl ganj »etäntcrt, ganj anbetS ctU fonfl. »Su febrfl
mid) nid)t um. Sd) wäre gctn ein ed,tet S8efcf)tct.'' SSenjelr
©tetnau. JfUes umfeiiren, 2(Ues in bie gtbpfe Unocbnung bcin:
gen, ZUcB »on ®tunb aus »erwiiften. »®ott bat bet Reiben CJnb
umgefe[)ret unb ju ©cunb »eccetbet.« ©it. 10, ig. 25ic Umfel):
rung eines Staates (Rovolution). »©ine gewaltige UniEebcung
bec Singe,« bei bem Übctgange bcS ^eibcntl;umcS jum Ätiftens
tf)um. ^enfe. (9?.) ßä £f()rt fid) um, gebcau4)t man au(6 fiif,
es finbet baS Scgcnt^eil Statt.
gteunbe, SEaiyet madiet ftumm,
Cetnet biefcS an ben gifdien ;
Scd) beim SBeine Ecbrt fid)« um.
35icfe« lecnt an «nfecn Sifdjen. iJcffing.
2) gjlit bera 58efen Eeljtenb anftopen unb umfallen mad)en. 2. Um«
fcbrcn, id) umfebce, umfebrtt, ju umEcf)i:en, tunbum , »on allen
©eitcn fel)ten, mit einem Scfcn ic.
llm^cHcn, v. trs. id) umfeile, umfcilef, }u umfeiicn , *unb um mit
Jtciien »etfcijen, tunb um »etfcilen. 25. Umteilen. 2). — «ng.
t Umfcntcrn, v. trs. 9?. s. f. Umfantcn.
Umfetten, v. trs. S. Umtettcn. 25. —ung. i. Umfcttm, ic^
fette um, umgefetfet, umjufetten, um ftd) fetten. 2. UmEctten,
id) umcctte, umEetfet, ju umfcttcn, mitÄetten umfdjtiepci;, tunb:
um fefjcln. Uneigentlii, A i»ie mit Äetten fe(l umgeben. SJlit
ben Xtmen unifettcn, fe(l umatmen.
Unb umfottet tunb bie in ben JRüefen
SOJit ben 2frmen ben erträumten SJJann. SSütget.
Umfi^Jpcn, v. ntr. u. trs. id) tippe um, umgeEippt, umsuEippen.
I) ntr. mit fein, tippen unb umfallen. Set SBagen fippt um.
II) trs. 1) Äippen unb umfallen madjen. 2) 58ei ben Pantoffel;
mad)etn , ba« Cbetlebet umfippen, eS anflatt mit Sanbe einjufaf:
fen nad) innen umlegen unbannil)en. — 25. Umfippen. 25. — ung.
Umfitten, v. trs. 2). Umfitten. 25. -ung i. Ümfitten, id) fiite
um, um^efilKt, uniiuCitten. i) JQermi(Ul|l eines Jtitte« um et:
Umll
i^6
Umfit
»i-a« t'Cfcjligen. z) S?on neuen eitUn. 2. Umlttten, id) iinifittf,
umEitti't, }u umfittcn, runbum mit ciKcai Äitte &cfli:ciil)cn , übn-
Umftaftcm, v. trs. S Itmtlaftcni. X>. — ung. i. Umflaftcrn,
id) üafterc um, unicicflaftcit, uniäuflaftem, oon neuen fiaftevn,
um ju erfaßten, cb nid)t ct«ja bftricgcrifd) gcElafteet fei. 2. Um=
tläftern, id) umflaftcre, uniflaftett, ju unifl-ftcnt, mit a»Ht=
breiteten Mrmcn, weldje »on einer ©pige bes ^ingf«^ ^'^ ""6"
.J'anb ii« äu bcr gtngctfpi^e ber anbecn eine Äloftcc tjalten, um=
fcngcn. einen SSaum umfUftetti fönnen. SBergl. Unifpannen.
Umtldmmcrn, v. trs. id) umflammcrc, uniflammcit, 511 um!Uira=
niern, mit Älammcm nirbuni sfifeljen, jufammenijnlt«"- "noi:
genta*, mit feft banim gcfdjlagenfn Jitmen ober ^^tauen reie mit
illammetn umfaffen. ©ie i)iclt if)n in ben glutcn fcjl «mflam;
mert.
©ie (bie SSSven) f^TOommen
3um na\)tn SSaibc mit Sa)naiiben, umf(ammeni Sannen unb@i--
älin. Äleift.
©djreer, wie ein jottigcr 2(!p eoUülüfjentcatäb^en umflammert.
33 0 f.
,©ie »ac ftumm mic ta$ ®eijlccrcid) , benn bie befud)tc Soöte um=
ftammcrte noi) i^c ^erä.« 3. *• 5Ritl)ter. X>. Umflammcrn.
25. — ung.
Xlmftappcn, v. trs. ii) flnppe um, unigeftappcf, «mäueiappcn, bie
Ätappc ober waS aufgctiappt ifl, «mfcJ)lagen. 2). Umftappen. 25.
— ung.
UmÜcbcn ober Umflcibcn, v. trs. 25. Uinflcfien. 25. —ung.
1. Ümf leben, id) Hebe um, umgcfiebet, umjutlcbcn, um etisaä
rieben, cermitteljl einet fiebrigen SRüj|e um etioaS befefligen. 2.
Umf leben, id) uniEUbe, umfic'oet, }u umf leben, runbum be=
flcben.
X Ümflcrfen, v. "itrs. u. trs. id) fteife um, umgeficcff, umju^
fleicn. i) Um ctmaö ticcten, in Ätecten um etmaä (jerum faU
len UfTen. i) X Sm gemeinen Ccbeft mant[)fr ©egenbcn für
umicerfen; eigentlid) unb uneigentli*. <B. Umwerfen. — 25. Um--
flcrfen.
«mflciben, v. trs f. Umflcben. , _
Umfkiben , T. trs. 25. Umfieiben. 15. — un^i. i. Umfleiben,
id) fieibe um, umgcflcibet, umsuficibcn , anbers bleiben, ©id)
umfU-iben laffen. '0id) fclbfl uniElciben. Uncigentlit^, eine anbete
(üeflalt geben.
SDcr ..^immel loeig in »etdjeä wilbe Sf)iec
SBir, cb' e« OTcrgeB wirb, uns umgefleibet feften. SBietanb.
® (Sin ®ebii)t, eine Sttüt einer ed)rift uraftfibon, il;nen gleid)--
fam ein ganj anbete« ©emanb geben unb bcbuvtl) .ben eigenttidjen
©inn unb baS eiger.t^iimlid)e umAnbecn (travestironl. „€ie uni;
ocüeibete äneibe.« (S. « — reie alTe« um i(;n l)ec bie umgetfcibctett
etcUen eben fo anlodjte ?c." 35 e n j et: © t er na u. 2. llmf'tei':
ben, id) umfloibe, umf'leibct, ju umf leiben, i'on oiicn ©eiten mit
58e!leibung oeifet)en, bebecfen ; in me{)r uneigentlic()et SBebeutung.
3)ie .Äanjel f*ioarj umfleibcn.
epfjeu Ijat beine fdjianfe
©ortevbilbunq umtleibet. ®Jt()f.
JGSie bie SiUme bec Siebe, bie einfl unuitibft mit Unf(<5ulb
3ugenbti<^) biüi)f am .fetjen ter Ijc^en juKgftäutidien Qua.
©onnenberg.
Umfltiftern, v. trs. 2^* Umficifiern. 25. —ung. 1. Ümfleiflcrn,
id) tlciile'e um, umg'^flfiftert, um^uCteitfeiii. O Bermittellt Ärei=
Her« im (tio(i6 btf.-ftigcn. 2) fficn neuen tuiflcrn, weil etwa bn«
fruljcte Älfilern nid.t ^etiörig geirirft bat. 2. Umtlei'jlern, id)
um'ieillere, umficirtfvt, 5U unif(ci|letn, vunbum bttieiftern, fomot
mit ÄtcilTev runbum befttfidien, a(S aud( eetmittelfl Älei(l«t6, »0=
nut man e« btfe|ligft, umgeben.
Unten fd)imiiiert' ein ©piogel alä ©ce mit SBinfei: umflei)lett.
Söog.
Umftemmen, v. trs 25. UniEIenimcn. 25. —ung. 1. Ümfffmmcn,
id) Jlemmc um, um^eflcnimt, uni^uficninun, um ttwa& flemmen,
ficmnienb um etwaö befejiigeii. 2. UmEleminen, id) umNemme,
umUemmt, ju uniHcmmen, fiemmenb umgeben. »Seilet fre e*
nici)t, fo bleibt ein wobl^ebauter .£6rper allema^l um bejto fdjöner,
je »peniger it)n eine unnatärlif^e ©diuücbrufl um!l«mmt.« 3. 33.
O ö e r b e cf . ' '
Uniflittcr», V. trs. id) umfiettece, umEIettert, ju umflcttern, runb
um bcElettetn; cbler umEIimmen. ©inen Setg, geifen umtlettetn.
— — bie müf)»ott
25urifi ba« ®e(;6lj arbeiten unb (uftige ®ipfel umflettecn. SBop.
25. Umfletteni. 25. —ung.
Umffi'mincn, v. trs. id) umEtimme , umfltmmt, ju umüimmen,
f. llmftettern.
UniEü'mpcnt, Um!l't'nge(n,v.trs. id)HmElimpercunbid) umflingcre/
umflimpert unb uniElingelt, ju umflimpetn unb jU umElins
gcln , fiimpernb, fiingeinb, ober mit tümpecnbem, Jiingclnbem
©etön umgeben. 25. Umflimpecu, Umflingcin. ,25. — ung.
Umfli'ngen, v. utr. unregclm. (f. klingen), mit f)aben unb ber gfi;
gung eines trs. runbum feinen Älang oerbteiten. 25 Umflingert.
Umflirren, v. trs. id) umfliire, umfliiiet, ju umflirrcn, fiirrenb
umgeben. SSon ©efeffclten umflirrt flanb et ocU 5Kit[ctbS bo.
— 2Cef) fic umflirrt uns norf) ,
iDes granten geffcl — SSof.
. — ®aUia , bie gr6f)ncrinn ,
S5;e »on SJeme ^(fterfpraii)' unb Steligion umflirrt. So f.
25. Umfiirrcn.
UmUopfcn, V. trs. 25. Umflopfen. 25. — ung. 1. Umflo^fen, id;
ftcpfc um, umgcPIcpft, umsuficpfcn. i ) iöurdb Älcpfen umfaU
Icn mad)en. 2) IDurd) Älopfen umbiegen. Sei ben SEuii)binbetn ifl
umflopfen» ben SRücEen eines 58ud)cs nae^ bcm heften unb SJe;
fi)nei^en mit bem >g)ammec ftopfcnb gretd)fam umbiegen, if)n vunb
flopfcn unb mit ^otnleim leimen, bamit et in biefer Sfunbung
bleibe. 2. Umftöpfeu, id) unifjcpfe , umficpft, ju umflopfen,
riint'Um bcElopfen.
X Ünifnallcn, v. trs. id) tnoUe um, umgcfnallt, umjufnaUen, mit
einem geuergewefjre auf einen fnallenb, i^n ju SSoben fallen mac
äica , tbiUn. 25. Umfuallen.
Ümfnicfen, v. trs. id) fnidc um, umgefniift, umsufnirfen, umbie=
gen unb fnirfen, entiocber nur eintnictcn fo bap bie Äf'elie nodj
ju'ammefi£)angen, ober je-Jniifen fo bap tic Slieile getrennt woricn.
eine <l'flanäe, einen .gialm umfniifen. .D. llmfnicfen. 3. — ung.
A UmEni'cn, v. ntr. mit l)aben unb ber gügung eines trs., td) um--
fnic/ umfniet, ju umfnien, um etiraS (jecum tnien, Cnienb unu
geben.
©d)on umtnicten bie mei|ien i^n — Älüp(l«cf.
25. Umfnien. , v
Umhuipfcn, v. trs. Z. UmfnJpfcn. 25. —ung. 1. Unifno^fctt,
id) fncpfe um, umgcfnopft, umjufnopfen, um efmas fiuipf-"",
»ermittclft ter .ftnfpfe um etna« bcfcjligen. 3. Uinfuiipfen, id)
umfnopfe, umEuopfet, ju umTnöpfen, mit etiraö, wai man ecr:
mitlelft Änäpfe bif.'ftiget, umgeben.
Umhiiipfcn, v. trs. 25. Umtiujpfen. 25.— unq. i. Itmfni'i^fen, ic^
fnüpfe um, umgcfiiüpfet, uniäufni'ipfen, um etwas tnüufen, »er:
mittflfl: eines JVnotens um etmos bcfe|Tigen. 2. Umfniipfcn, id)
umfniipfe, umfniipfet, ju umfni'ipfen, mit ctniac, bas man
tniipft, mit Jtnoten befefliget, umgeben. «Bie Siigenb mit Supjjro;
firens e'i'ittfl ju umfni'ipfen " Eiligem. Citer. Leitung.
Umtnütren, v. trs. ic^umfnurte, umfnutret, ju i;:nfiiurrcn, (nur.
renb umgeben, »on allen ©eiten anfnurrcn. /D. Unifuurrcn.
Uujfnuttcn, V. trs, f. Umfiritfcn.
Umfo
87
Umfr
^ Uinl:fe(n, v. nT. mit fein, id) tbidi um , umgefcffU, iim5u!ö=
t;-l i, Uiiln cter üirptr. unb iinifaücn. OT. „H tamfi". 2>. Umfcfcln.
X Ümio'lctn, V. ntr. icit fein u. trs. id) fcUcrt um , uraätfollcrr,
umjufoUcrn. I) ntr. um feiiTC Mfe fsti) benjeasnb fcacni.
It) trs. i) Um fein« 7(<i)U Vid) focr&.'tvegca macfien. 2) 2)iirti) Äor^
U:n eineä Sina«^ umfallen madjcn. — 2). Um?cllcru D. — univ
Uisfoinmcn, v, ntr. u. intrs. mit fein, u. trs. unvcgeim. (f Mom--
nun . I). llmfcmmc:». i. Üinfommen, id) fcmnic um, umge:
fi>mmfn, umiu^omnicn. I; intrs. n\it fein. X Um ttnai fem:
m:u, gelanj^n, gcreJjntictft fjccumfommtn. 2)ji?on unoigeiitiicf)
(i) aii ntr. :»: * rcrgefeen, gleic^fam ganj ^erum, ju tänbe !;m
mfn. .25a ba» SaS^r xiniEam." 2 ®am. 11, i. (z) ?fl5 intrs.
+ 5Uticf(omm.-n, umfef)von; im SR. S. 11) ntr. X um etwiS Icnu
mm, es oettieten ouf irjcnb eine Art. Sa bin ici) umäcfcnimen,
B«croctf(ici) für, barum bin id) getommen. ©aber umfonimen, in
engerer SSebeiitung für, um baö geben fcmmen, fein Ceben cot btc
ätit, bis ju »celcfier man fcirec föcperlit^en Sefef)aff:nheit nscf) l)ätte
leben {6nnen, auf eine jwfälligc Ävt e^vlieten, »clt^e 2irt immer
mcbc obcc »enigec eine geroaltfame jU nennen i|t. Sie fS:v-
njunbeten mußten auf bem St^Iarfjtfelbe auf eine elenbe 'ätt um;
fcinmen. 3n ber ©t^loc^t, im SBaffcc, im geuet, ost ^unjcr,
»er Ää:tc uinfommen. 3utif)8 Bdyrotxt uru'c.minen. Uncig.-nt:
lii^ auä) Ben leblcfcn Sir.gen, für oerbetben, bcf.-nbeft.olire bap eS
ccr^ifc ge6tauJ)t »otben ift. SHan mu§ nirfjts umfemniest lajfen.
»Sammlet bie iJbtigen Sroien, bQ5 nici)t6 umfoinrnf." So 5. 6,
II. Änbere uneigentliJje fficbeutungen alä , vergefjrn , ousgetottct
ujctben, (inb oeraltct. .3f)r ®ebä(^tni§ foU umfcmmcn.« ^f. 9,
7. »Ser ®ottio''cn Grbgut wirb umfümmcn.« ®ir. 41, 9.
<2. -^ }\i Umfömmen, v. trs. icf) umfommc, umfcmmen, 5U um:
fonimen, um etwa« i)num fommcn. 3n engerer unb uneigfRtli:
rtjfr Sebeutung, oon.fjinten glcidjfam um einen ^entmEcmmen; ifjn
»l)nebag et es geroattrmirb, betrugen. »2>ag fuinffte seii-feen eines icar
ten unb tcHEommen geifijic^cn mcrnfc^eii, bJs i|l, fci.nen moen'rfjen
umbfpmmen, uiberfijnfKen, uibers Reiftet reetifcn , bas i(l be:
fifiSfn ober betriegen.« Ä a«; f ers be rg.
X Umfräbbcln, v. trs. id) umfrabbelc, um!rabbe(t, ju umfrab=
b.in, runbiim, auf alten Seitfs beftaibeln. T>. Umfriibbeln. _
Umfrad)cn, v. ntr. mit fein unb l)aten. Z. U!ntiad)cn. i. Ums
frad)«!!, mit fein, id) frad)e um, umgcfiMd)t, uitijuftvii^en, tta=
rf-ent, mit ®efcad) umfallen. 2. Umfrdd)cn, ntr. mit i)abin unb
bct gügung eines trs. id) umftad)e, umfriid)t, ju umfrad)en,
runb ftenim fradjen.
JDumpf tint unten bas ganb, ei um!r.id)t ber gewaltige @i^ilb
i.^n. »of.
Unifrad)jen, ▼. trs. ic^ umfrad)}f, umfrad)5et, ^u uniircc^jen,
fv3(J)jenb, mit träcfeäcntifm ©efd)rei um^:'ren. il'on Kaben um;
f^i4 tt. ."Paljirte er bingegen glücflil)ec Süeife mit feinen Sdjac^r
t([n butii; ein t'otf, mo geiate "pfatt -. unb ©i^j^il^etr unb pibago:
9'f(J)frgtofd).'ai[^ eine taube 2fi!l)e um(|u4tt«n unb umftäd)jet«n" !c.
3. ^. 3fic«)ter. 2). Unjecnd)jen.
Umfragen, v. trs, id) umftihe, umfrä()cf, ju umfcai)en , fiiljenb
umie'jen, umlaufen. 2^. \lmhat)en.
Cmfratten, v. trs. I^. UmfcaUen. D. — un>i. i. Ümfraüen, id)
fr.itle um, umäcfcaUt, umititrallen, mit ben ÄraUeii umreijen. 2.
UmfrdUen, id) umtralle, umEcaUet, ju umtcallftt, mit feinen
.Sttallen umfäffen.
— fu^c auf unb umfrüUte
t)ai geflütiteO^ebitg unb fdileubect'j miberXbabbon. Sonnenb.
X Umtramcn, v tr». id) frame um, umgetramet, umjufcamen.
1 ) 3n etiraä (letum ftamen. a) 'XninS tramen. &. .^tarnen.
25. Umfcnmen. 2>. — utig.
Uinfrnm^Jcn, v trr. id) tiampe um, umgetri^mpt, umjufrclmpen,
alt eine krimpe umfMjlagen, umregen. Xsi ten Jtupfcrf^mieben,
ben fJanb eine« S5Ied;eg anregen, befcnierg, . irenn ein SBte^ mit
bem antein uercimget weiten foU. S. Uaifcämpcn. 2>.
— u;:g.
A Umfrdmpfe«, v trs. ie^ uiuFtampfc, umftiimpft, ju unucani:
pfen, ftanipf!)aft umfäffen.
©rimmig umframpft' er ein gelsfiücS — r ©onnenbetg.
2). Umtcampfcn.
Umfriiiiäen, v. trs. id) umfcaiije, umfcfinjet, ju umfranjcn, mit
einem Ätanje umgeben.
Umfraiijt mit SRofcn eure ©^citcl. <^ageborn.
Urattänjc mein Siegesseii^cn. <S r n p() iu«.
jDaiin oucf), inie mit einem Ävanje umgeben.
£ie Stirn umfiänjt fie fic^ wunberbar
SOIit biamantenec Ärone. Sdjillev. (9J )
— mit neuer ©(^ön^eit umfrdnjet. Älopjlocf.
25. Umfidnjcn. S>. — uiig.
Umfraijeii, V. trs. 2). Umft.i(jcn. 2). — ung. i. Umfragen, id)
Sra|c um, umgefragt, umjutra^en , burdi fein Äraren umfallen
matten. 2. llmfräijen, id) umfrage , umfraut, ju umfragen,
runb um, auf oUen Seiten befragen. ®o aud) ümfraüen.
Ümfraüen, v. trs. id) umtrau«, umfcauet , ju umfrauen, f. Um^
ftiicen.
SerUinvrciö, — c^ , 59?3. — e. i) J)er JCreiS um einen SRaiim unb
um einen SSJJittelpuntt, von weldjcm bit -punftc beS Äteifes gleie^:
»reit entfernt finb (.Veripherie). S>er Umaei^ einet äirfeiflailje,
eines JRabes, einet Jiugei. 5n »eiteret SBcbeutung, jete äu^ect
©renäiinic um irgenb einen 3iaum, Äöcper (Perimeter); bejfer bet
Umfang. ®er Umttei* eines Sanbe^, einer Snfel. 25ie Stabt
^Ui eii:e l)albt SSeilc im Umfceife. »Sas 8anb ift feinem ganjen
Umfceife nad) in »iel ^bcjicfe unb j^ccife emget^eilt. Söergl. SSe^
jirE unb Äreiö. 2) See Äteil, ber 3\aum runb um einen Jtörpet.
2tlfe ettJnte bur(i)f)iUt Bon cnglifd)cn Stimmen bct Umftciä.
Ä 1 0 p fl 0 cf .
Umfrc'tfen, v. trs. ic^ umfceife, umfccifct, ju um'trcifen. 1) 3m
Äveifc um etwa« f)erum fiif) beroegcn. » — ben Icbentigen 2icler,
ber ben ©ctt umfreift:« 5. ^. Stidjtcr.
Unb bie 9Jad)tigali umfceifet
SKid) mit bem befdjcibnen glügel. ®!>tf)e.
2) ??Jit eirervHreiSItnie umgeben; b.inn übecljaupt, umgeben. gtifc|).
Uneigentlid) , in feinen Äteis fdjliegeii, begvenjen, befijränfen. »So
mup man ni(f)t burd)gingig in einet mi)tt)ologif(l)en Sptadje tcben,
glcicf) ali wenn unfete Sentatt mit ii)r umtteifet i»4ve.° gerbet.
25. Un-.;rcifen. 25. — ung.
Umfriedjcn, v. intrs. u. trs. unregclm. (f. Ätiedjen). 2>- Umfiie=
cl):n. Z. — ung. i. Umfritdicn, v. intrs. mit fein, id) tried)«
um, umgecccd)en, umjufr!ed)en. 1 ) X Um ctroas ftierfjfn , ^eri
umfileiSeii. 2) <£inen Umioeg mad)enb frieden. 2. Umfti'edjen,
V. trs. id) umftfedie, umfrod)en, ju um!iied)cn, runb um, auf
oUen Seiten beftiee^en, reie aud) uneigentlitfe , ftiedl'nb umgeben.
3(icbtigc Siiiir.cid)ler uniEried)en i^m unb vergiften fein.&etj. 2)ann
ou4, Bon tiied)enben (SSemät^fen ic.
Sl^elc^e bas £f2enntt)iermoo$ um!rcud)t unb bie ^ipcnbirfr.
BonberSä[)e.
X Umfriegen, v. ntr. mit haben , id) hiege um, umgcfciegf, um=
jut'ciegen. 1) So Biet alS umbetonuiien , obne feibfl etwaS babei
iu tl)un. 2 ) 6e babin biingrn, beRKrfflelligen, baf man cttvai
umtiabe. 3d) friegc ben ?5!,inul nid)t um. JCud) gcbtaud)t man
ei rvol im gemeinen Ceben für ^erumtriegen. 34) fricge ben ^a:
gen nid)t um, b. t). i(^ bin aUec Xnftcengung ungeai^tet nid)t in
etanbc il;n umjutff)ren. 3d) (tiegc ben SBaum nid)t um, \i> bin
nid)t in Stanbe i^n ju flOen, ober umjureipen ic. ^. Umfriei^en.
X Umfri^efn, v. tr». Xf. Umfriijeln. 25. —ung. i. Ümfri^cln,
id) (ri^elc um, uiiigettiteit, uniiufri|;eln, um etwa« (cigeln, ttii-
Umfr
8S
Uml
jeiici fc^tfiicit. 2. UmfvTfeelii, iä) urtifii^tf«, umfri^clt, ju ums
friijcin, cunb um, auf aiUn Sfitcn 6efi-i?c(n.
ÜmErutnmcn, V. trs. id) hür.inie um, umgätvummt, umiufium=
mcn, um «tmaä fcümmen , aiiä bot gevabcn Slicijtung in eine baoon
cbirct(^ente j. SB. oug 6cr llcfjcnbcn in bic licgenbe tcummcn. &i--
"nen ©ta^t umftümmen. »S'ie «Rad^truft, bie mei« 8id)t «m:
fciimniet, !äi)let mid). »crgcbli^ ah." 3. ?». 3?id)tci-. 3« bec
9tatiit6efc^vcibitn3 ^eigt ein Sipcig unigefn'immt (recurvatus),
trsnn er gcinj nac^ unten gebogen ifj., Sitiger. 25. UmfcuiTtä
mtn. S. — ung.
Ämfugcln, v. ntr. u. trs. id) fugcrc um, umgefugett , umjufu^
gcin. I) ntr. mit fein, gUid) eincc Äiigcl fit!) um feine Zäife bc»
wegen. II) trs. i)®\tiii) einecÄugcl ftd) um feine 3C(I)fc bewegen ma-.
d)en. 2) «mit einet Äugcl umfallen mad)en. ,5). Umfugein. S.^ — ung.
Ümh'mjleln, V. trs. id) fimjlelc um, umgefunftelt, um;ufünfteln,
buc4 Ä'jnjielei, fünftctnb anbecä ma(()cn. „einen SßerS umCun|lc[n.'"
augem. Seutft^e SibIiotl;cE. (K.) 2). UmEunjietn.
2>. - ,mg.
® 35er Umfu0, — feS, S»J. — fuffc, ein Auf, bet in einem gcfeU=
fcl)aft!t(f)cn Äccifc »om 9Iarf)bar bem Knc^bai; cbec aud) «on jcbem
an jeben im Äceifc gegeben »ivb.
gal)ct an bie fjcil'ge SBeifje,
SBJeib unb OTann,
gal;t bie ®ei!)e an! (OTaemeinet Um!up.) G.
O Umfüttcn, V. trs. id) umfutte, umUUtet, ju un^Euttcii, mit .ei=
nerÄutte umgeben, in eine ÄuttepecEen. S.Umfutten. 2). — ung.
Umlacl)dn, Ümläd;en, v.trs. id) umrad)ile unb id) um[ad)c, umlu=
Siebet umlagcttt bie Stirn, ifjm tfjaut'ä oon ©efiebet -anb SSufcn.
35.0 p.
Uneigentlirf) aud}_, um ein 3»JecE ä« etreidjen, beitanbig um etwas,
fein, o — ftc warb (rourbc) nl'fo uon einer SJtfiige uon gveiecn uui=
lagert." £. g. .ßubci-. ).'3I;v graufamer ©djwagjs i)attt Sie fo
umlagctt, bap olle CiU unb Jtluglieit »ei^ebcnä war.« ®it1)e.
UmläUen, u. trs. id) umUille, umlaüct, ju umiallen, laller.b um:
geben, »on allen ©cifen onlallcn. 2). UinUiüen.
S)aä Umlanb, --e», 5«^. — lanbec. i) S>oä umliegenbe Sanb.,
Unb eö bewegt V-i) ber ßivunb beä Siebirg« unb etfd)üttert baä
Umlanb. «Baggefem ■
2) ?ni 91. ®. baö Canb in einer ©«meine, wcldicg {einen .gierrn
innerl;alb ber Cicladjt '^at ober worauf^&ein .giauS ift unb «uS
biefer ober aubercr Urfac^c feine Slaturleifhingcn t^ut, fonbern bat
für bcppcite Einlagen 6ejal)tt. ..
4= Um(ang§, adv. im 91. B. weit unb breit (jetum.
ltmliiap.cn, v. trs. id) umlapve, umlappet, ju umlappcn, mit Jap:
pcn umgeben, umwicHein. 2). Unilappen. £). -— 'Ung. -
Umld'rmen, v. trs. id) umlnrme, umlarmct, ju umidrmen, lät^
mcnb umgeben, »on ollen ©eilen Sarm mciljcn.
— umlarmt iijn ber tro^igcii ©dlio^'S^f ®ctümmcl. So f.
2). Uraldi'mcn.
X llmlQtJen, v. trs. unregelm. (f. VafTen), id) laffc um, miTgclaJTen,
um^udiffcn. 1) Um ctwaö laffcn, ^cflatten ba§ cti»a« tn feinem
äiiftanbc um eine <Saä)i bleibe. Sincm bcn 9Jljntri K. umlaf=
fen, i!)m bcnfelbcn nic^t abncbmen. 2) Um eine ®d(fte 'gelangen
latfen , gct;en laffcn, beiJec f)en;m , l)ini:m la|fen.-.X'. Uiufaffen.
d)clt unb umlad)t, 5uitmtäd)cln unb ju umlad)cn, ldd)elnb, lad^enb Umlauben, v. tn. id) umlaube, uniMubct, ju umlauten, mit eau6
geben, Dcn ollen (Seiten anläd)eln, aiilad)cn, unb uneigentlid) , A
, »on ollen ©citcn in fd)önem, freunbl!d)em Cid)te crfd)einen , einen
angenef)men MnbltcE gewähren. Son greunben umlad)t unb um=
fdjerjt »crlor fid) fein Srübfinn bod) nidjt.
Stimmig bcnrt SBcliclel an icnen unfterblidjcn Srül)ling,
2>er bie f)immlifc^e glut, wie ein junger ©erap^ umldd^cU.
Ä 1 0 p jl 0 ct.
— — fonftcä entj'tcfen
übetfillt mid) unb Stiebe son ®ott umldd)elt mein 2tuge. Serf.
Unb es um[ad)tcn ben Sßorb (ber .&5l)le) HrrtrodEö auffeimenbe
2>. Umladjcln, Umtad)en. ffllürnUin. 25 op.
Ümlabcn, v. trs. unregelm. (f. fabcn), id) Inbc um, umgclabcn,
urnjulaben. 1) S5on neuen, anbetg laben. ©inen SBogen umla=
ben. 2) 5Bon einem SBagen ober Sal)t5e»3C auf bas onbere laben.
S'ie asooren umlabcn. »Ser ''poftEned)t labet on bicfcm S3eitortc
ober auf biefer ^oflru^e ben ?IBagcn um." SBolfe. S.-Umlaben.
2). , — ung.
;Dic Umlage, ©>}. — n. O ©iejenige Sage eine« Ringes, ba (ä
um ei!i onbcreiä ^erum liegt, tS umgicfat. 2) Sa^jcnige wog um
ein JJing liegt, ti umgicbt, um baffflbe gelegt irtrb. ®o nennen
bie iBuc^bructer tic ^appjtteifen, wcl^e \ii b«im Jl!>3te!)en bcä®rucf:
beric^tigungsbogens um bie Sd^riftfeiten in ber i50i:m legen, bomit
bo« Rapier um bie 2!d)rift tferum rein bleibe, bie Umlagen. 5»
weiterer SSebeutur.g, J bie umliegenbe ©e^enb. :>3d) crfw(f)tc if;n
mir bie Umlage jii icigen.« Äofegorfen. (9i.) ,
Umlagern, v, trs. 2). Umlagern. 2>. — ^ung. 1. Umliigcrn, i(^
Liqerc um, umgelagert, um5ulagern, onberä lagern; feiten. 2.
Umlagern, id) umlagere, umlagert, ju umlagern, togernb umgc:
ben, ron oUen ©eitcn belagern. Sie »om geinbe umlagerte ®tabt
»urbe febr bebrängt. JDonn awä) nur, um ctwaJ f)etum fein Sager
umgeben, in 2aub ein£)ullen, ecn ollon Seiten betauten. Wtu er b e e f.
Unter bem fcici)teR ©cfprop umlaubenöer SSaumefid) fe^enb. Söojj.
«Umlaufctc Stäbe.« S)evf. 'Sann,, mit Saub umwictetn, urafc&njen.
,,£ier Öljweig umlaubt' cubiUt bafiSdjtocrt.« SenötUSttmau.
5B> oft wirb aud) bem l)6d)ften .f)o.upte,
Saä früh ein Corbcer hod) umlaubt,
3lm Jlbenb Eauni citi Sarg gewäijrt.: .JioUcr.
©d)oii l)6r' id) über beinern .^aupt,'
Sßom Jtranj ber 9)iÄrtirir (93färfercr) umlaubt,
Sc« griebep^botbeu SJittig wcl)n. '^feffel. (.St.)
25. Umlauben. .?i. — ung. • . . ■> v ..■
Umlauern, V. trs. id) umlauere, umlauert, }uumIau«iai,,to»?iot=
Icn ©citen belauern. 2). Umlauern. •■• -^ ' '
35er Umlauf, —cä, Wii. —laufe. 1) Scr 3uftanb, bie 58ewegarg,
ba ein Sing umlduft, fowol, ba ei um feine 2ld)fe fid) bewegt, ali
aud), ba ce fid) in einem .Rreife, in einem SBejictc ^icrum bewegt;
ol)ne SSebrjafir. 2)er Umtauf beä aiabeg. ®er Umlauf bet(5tbc uni
bie ©onne. Scv Umlauf be« Sluteg. 25icl ©eib in Umlauf brin=
gen. !}5on cinjclnen SScrocgungen, um Uc 2ld)fo ober ben !PJit(ol;
puntt gonj t)erum, wirb av.ii bie a)2ei)irjQ!a gebrau^lt. ©a« Suib
mad^t in einer gRIniite 3el)n Umlaufe, bvel)ct ftc& $ef)n ?)faf)l um
feine 2lc()fe t)erum. 2) Sin Sing, wcUbefi utnU^uft, um ein anbcre»
läuft. So bieß el)emnl)l« bie alä ©rcnje um ein Sing laufenbc
Cinie, ter Umfreii;, Umfang, oud) ber Umlauf. ff'cfo.nbcrS nennt
man Umlauf ein ©direibcn, eine SdEitift, weld)e man umlaufen,
b. i). »on einem jum anbctn im Äreifc ober SejirEc Ijerum getan:
gen läßt, bis fie wicber ju bem, ber ftc umgeben ließ; jurürtiSmmt
(Circulaifdjrfil-fn); bcftimmtcr Ümlauffdireiben, Umlauffd)rift.
einen Uml.iuf ungefccn laffen. fötwas burd) ciflcn Umlauf be=
fannt mad)en. 3) t Ser iSJurm am ?(ingcr.
aufftlagen, iiä) legen, unb uneigentlid), A «uf «In« bleibenbe Art Umlaufen, v. ntr. iutrs. u.trs. unregelm. (f.Üaufcn). 2). Umlaufen.
umgeben, fid) fcjl um etwas legen. I. Umlaufen, id)laufe um, umgelaufen, umzulaufen. I)intrs.mit
— näber jener umlagerten 1>alme. Älopftert. fein. i)Xt!nietwaälnufen,baä alljemeinere 2i.'crt für biebejlimmtern
Umli^gert (Umlogevt) bin id) tjinter mir i)crum(aufen unb f)in!imlaufen. 2) Umherlaufen, bier unb bort=
Unb »ornen on jugleidi oon bir. Cpij. l)in, t)in unb l;cr laufen. ,Unb bie 35eibcr legten ©acte on unb
Umra
8Q
Untre
litftrt auf ten ®afT«n um.« 2 «Kacc. 5, ig. »3ag fte bin unb
^Ci- umlaufen unb beg ^rrven ai?oit fudjen iinb bo^) nid)t finben.»
3£moS 8; 12. 3) Jfuf einem Unuofac taufen, nic^t bcn gerabeficn
unb Eücjcften «Seg laufen. S5ir finb übci- eine 9}Jeile umgelaufen.
II) ntr. mit fein , »o es unei^entlicbei- ®ebi-aud) bfS intrs. ijt.
1) Um feine JCc^fc lo; fen. .Siu umlaufenbeg 9Jab.« z IKacc,
i3, 5. :+j llneigcntüi^ , ton einem aufS anbete fomracn, oevfaUen.
,X)ec SRacren ©fbonfen laufen um, wie bie SJjbc am aragen."
® i t. 53, 5. 2) 3m Ärcife laufen, um ein jCing fld) ((fjntü bc»
wegen. Sin ©cf)reibfn umlaufen laffen. ©in umlaufendes Stfjrci;
bcn, oin Umlauffct^reiben, ber Umlauf (Circularfijteiben). 2>aö
Slut läuft bei il;m noc^ fd;neU um. »Das ©elb lauft um, wenn
es im .^aniiel unb SBanbel auä einer >&aiib in bie anbcre gcljet, ge:
geben iciib. »Sie umlaufenbcn SSünjcn,« bie in Umlauf (Inb , im
.^anbel unb 5Banbel geiraudjt werben. Gbcling. t'ie .Rcmfag:
nabel lauft um, wenn fic fi) imÄteife umbte^ct unbalfo i()te SRirf)»
tung oerdnbevt. Sie üßinbe laufen um, in bct ©d)i)ffaf)rt, wenn
fit i^re SRidjtung ocranbern., Sann aud) nur, im Äretfe , an bec
iuperen (Scenje um etwog ganj ober ium SE^eil fic^ er^recten, fi^
^injie^en. — motin btei Weisen bct ^ä^ne
häufig unb bid)t umlaufen — S3og.
Ün«tgentli(§. Qi laufen oicte ®ctü(t)tc um. Sag umlaufenbc 3a^r,
»eldjcS eben in Umlauf ijl, glci(l)fam in feinem Äteiälaufc begtif=
fen ift. Sie 3eit ift umgelaufen, iH ju Snbe gelaufen, setiau;
fen. III) trs. im Saufen anfiogen unb umfallen matten. Sin Äinb,
einen StuK, Sifd) K. umlaufen. 2. Umlaufen, v. trs. id) unu
liiufe, umlaufen, ju umlaufen, um etroaö runbum laufen. Sie
©tjbt, ben aSalb umlaufen. ®o auti) eoa unbelebten Singen, re»
ti bcm SBefen nad) ein ntr. ijl.
— Unb umt)crtolIt
©tütraif(6bie btanbenbe glut, unb glatt umlauft |tc ben SJclfen. 25 o f.
S» weitetet uneigentli(f)ct ^etcutung, füt umgeben.
■ — unb tingS umlauft if)n bie TOauer. Ißof,
— ba umlauft 'bie oetEleinettcn @Ittbec
, Sinne .f)aut — Seif.
T>tr Ümlaufcr, — ö, SSJj gl. einet bct umläuft. SOla^lcr.^'
jDaä Umlauffd^reiben, — e, SBJj. gl. ein ©^reiben, me((f)cä im
. Ävei''e,_in einem Scjitfe umläuft SKoetbeeE. @. Um^iuf 2).
C ^i« Umlauf^cit, ^. — en, bie 3eitbe^ Umlaufet, lociAe ein
T Umlauf ctfcbevt. Sie Umlaufjcit ber (Stte um tic Sonn; bctrigt
ein 3a^r, bie bcö 9So.ibe6 um bie Stbe 2S ÄJge. Sie Umlauf;
jcit bet Ufjträter.
Umlaufdjcn, v. intrs. u. trs. X). Umlaufd)en. 3^. — ung. i. Um-;
laufdjen, id) laufdje um, umgelaufd^t, urnjulaufdien, um fic§
l)er nad) allen ©eiten I)in laiifcften, um etwas ju l)5ten. 2. Uni:
Iai'tfd)en, id) umlaufchc, umlaufdjt, ju umlaurd)cn, »on allen ®eij
ten belauf<ben. Sin bcribmter ?!)lann ifl giro6()nlid) eon Kleibern
'Umlaufdjt, loelc^ie ^Cttce, roaS naL-^t^cUig gebeutet roetben fjnn, bcj
lannt matten. .3d) trete nähet, unb umlaufd)e feinen 3ttf)em.
Sticht« ju l)öten!« AI. ©(^mibt.
JDcr Umlaut, — ti, S9>j. — e, in bct Spradifunfl, ein au8 einem
anbetn umgciraiibeltct 8awt. (So finb bie Sclbjllaute d, 6, ü in
aJAtet, St6td)e, SJIuiter Umlaute »on a, 0, u in SBater, ©tore^,
aRuttcr. Älcpflct ^at bieftä 6ciei4)nenbe unb- je^t 9eiti5!)nli(l)e
5Bctt jucrfl gebraucht.
O Umlauten, v. trs. id) laute um, umgelautet, umsutaufen, tu
einen anbetn Caut geben, ben Umlaut geben. C Umlauten.
O Unlieben, v. ntr, mit baben unb bet Jigung eines trs. ic^
umlebe, umlebet, ju umleben, Ubenb, lebcnbig umgeben , um
etwas b'tum leben.
3n allem/ wa« tdn je|f umlolet,
©ptic^t i^n baS ^olbe Q^ltiijmaf an. @! Rillet.
D. Umlefcen.
Campt'« SBurterb. 5. S^
Umicaen, r. trs. idj umlecfc, umle(ff, ju umlccfen, runtum, ouf
ober »on aUen Seiten bclcctcn. UneigcntlK^ ^ ccn ben glommen,
tanäjt gleidjfam ben Ä5tpev, welti^ct batin i|i, beleeien. ©. 2i£trt.
SSeljenb umlccft i()n bic Co!)' unb eS btauf't ausjiebenb bet Äefi
fei. aop.
25. Itmlccfcn.
Umletern, t. trs. id) umfebcre, uraletcct, ju umlcbern, mit Sebec
um-icben, tunbum, auf allen ©eiten beiebetn. 2>. Umlebecn.
5. —ung.
* 55ic llinle^e , S9^. — n, <fi»aä ba« man umleget, bet Umfi^laä-
>&entf^.
Umlegen, v. trs. u. ntr. D. Umlegen. X). — ung. r. Umlegen,
id) lege um, umgelegt, umjulegcn. I) trs. 1) Um ein Sing u^
gen. Sinen SJctbanb umlegen, um ein EtanfeS ©lieb, .^olj um«
legen, um baä geuet, bar.nt es trocfnc. 2(ui) ooa ÄleibiingSrtüE--
Een, wclif)e man um lio) t!)ut, binbet. Sinen SOIantcl, eine .palSs
Eette umlegen. 2) S5om ©teljen jum Siegen bringen. Sinen
©i^ranf, einen ©tu^l, ein SSuilj umlegen. Sin ©t^ijf legt fid) um,
wenn es auf einet Seite bas iibcrgenjttftt bet5mmt unb mit bicfec
©eite tiefer im Saffer gefjt. 3) XuS bev gecaben Sage, SJidjtung
in eine gebogene, frumme ober überhaupt nur in eine anfcere ooj»
bct ooci.jen abweidjenbc Bccfe^cn. einen Srat)t, eine ®pi?e um;
legen, i{)n, jie am Snbe fcumm biegen, umbiegen. Sine ©pi|e, bie
©d)ätfe eines ©d)neibewerE:<eugeS legt fid) um, wenn fie fd) auf
bie Seite biegt. 5n bcr ^Jflanjcnletjre l)eipt eine gläd)e umgelegt
(implicatum), wenn bie ©pi|e berfclben bis gut SButjel p einge»
bogen ift, bag ber SSotbertfjeil bcr Untecfeite an bem .feintettbeile
betreiben anliegt; aud) eingelegt. SUiger. UngewJbnüi^ ift c«
mit 3fb. ju fagcn, ein 9)apier umlegen, für, es umbiegen, bred)en.
Sas ©d)iff umlegen, in ber Stfcijffafjrt , cS burd) Umfe^ung bec
©cgel auf bie anbete ©eite legen, wcldjcs beim .Äreuicn (laviren)
abwe<l)f«nb Qifi)ii1}t. Q. SjS SRubet ober Steuer umlegen.
6. Überlegen. Sie ©cgcl umlegen, fie «berljolen ober umfd)mafs
ten. ®. Überbolcn. 2n ber Sc^ifffatirt fagt inan aud) nad) Ab.
ber aSinb, baS ©d)if legt fid) um, me^n fie eine anbcre SRidjtunj
nehmen. 4) Sßon neuen, anbetS legen. Sie SJaaren umlegen.
3m Sei(^bauc ijt umlegtn, bie Sielen bei einet Seic^atbeit j\x ei:
nem »erinbettcn Saufe forttiicfen, anbet« legen. Sann aud), an tu
' nen anbetn Ctt legen, »erlegen. Sie Solbaten umlegen (umquar-
tJrcii): II) vjtr. mit haben, .i^ bet ©d)ifffaf)it, .eine anbete SJii^:
tung nebmen. Set 5IBinb legf-iftn.' SÄ ©iijf bat umgelegt.
a.'UciIcgen, v.^trs. id) umlege, umleget, ju umlegen, um etwa«
legen , oon alten Seiten belegen.
— unb ictn an bem ®d)afte
fflJiiiftc bie et)einie &ä)&(V umlegt mit golbenem .«Kinge. So f.
SBradifen mit gppid^ umlegt bie Bac^ftebi' — Set f.
Sine ©tabt mit Sruppcfl umtegen, Sruppcn um |Te ^et legen, jif
ju. belagern. • ©0 nimb ju bir ein .gieeresmadjt,
Umblcg bie ©tabt — -fi. ©ad)«. (9?.)
A UmfeTben, v. trs. jd) umleite, umtcibct, ju umleiben, mit einem
Ccibe um3ei?en,,»erfe()en.
9i?JS uns oon bit cerbleibet,
9Jlit bcm bu watfl umleibet,
©et e()rlirf) beigetb«». ^. Jlemmitg.
J>. U'mleiten. 25. —ung.
Umlei'ern, v. trs. id) umleiere, umleiert, ju unileiern, feiecnb um--
geben. D. Um leiern.
Uinleimcu, v. trs. 2). Umlcimen. 3). —ung. i. Umlciinen, id)
leime um, umgoleimet, uinu'leimen, um etwas (cim.n, veimits
tcl(l Seimes um etwa« befcfiigcn. 2. Umleifmen, id) umleime,
um'eiraet, ju umleimtn, tunbum bileiinen, mit etwa«, ipae mjit
onleimet, um leten.
Umletjlen, t, trs. id) umlcifie, uraleijlct, ju umUiilcn, mit «ei^tii
Uittle
90
Ummü
^ nm?c6cn, einfc^ficfcn. ©ticler. S. Umtciftctt. 2). — inig.
Umleiten, v. trs. id) Uttc um, umiscUitct, umjuKifcn. 1) Sineii
Umweg, auf einem Umwege leiten, anflatt eg ouf bcm fütjelicti
unb ndcfjflcn StBcje su t!)un. 2) Ginen anbcrn Sffieg leiten. Sin
SSdfTer umleiten. 2>. Umleiten. 25. — ung.
Umtenfcn, v. trs. id) lenfc um, umgctcnfet, umjufenfcn, Bon iet
getaben Sticfjtung ab nad) einer otibern ober aud) nad) ber entgegen!
gefeiten geite lenEe«. 2>ie ^^ferbe umfenfen. 2)eii Höagen umlen;
fen. 2(ii4) aU intrs. X SKit fcem SJBagen umlenfen. ®. Uin(en=
fen. £). — ung.
;j<r* Ser Umtcr, UmMer, — «, S9fi. gl. ber bif^6fli(^c JCnjHg, bas
igcl)ultec!leib (Hiimerale). grifcli.
Umlernen, v. trs. it^ lerne um, umgelernt, umäulcrncn, würbe eis
gentli<^ lieigen, »en neuen unb anberg, teffce lernen. 3m .g'P'ftf'-
nifd)en ge!)raud)t man eä nad) Bäjü^c für, ft(i) änbern , bcffern ;
n)at;rfc^cinli(^ aU intrs. ■D. Umlernen. 2). — ung.
llnileüdjten, v. trs. id) umleud)te, um(cud)tct, ju umleud)ten,
tunbum, »on alten ©eiten beleudjten. ®«g gonjc ^anä iimlfud):
ten. ®ann, oca allen ©citeu erleud)ten, mit leud^tenbcm ©lanäe
umgeben. »SSic^ umUu(I)tete ein Cicf)t »cm ^^immcl.« QCpoflcl;
gef*. 9, 5.
— ein Sranj
S-'om -?>iirtmel fehlen bie >J->6^c ä" unileud)fcn. ©d&illcr.
Sieblit^e Äinbec ber ©fln|ie,, bes fanft umleuci)tenbcn SWonbeg.
Äncbel.
— Unjfcrbli^t ©eclen, eilt ju ber ©onne,
2Beld)e bcn itrcis ber enSfung umteud)tct — Älopjtoc?.
Kneigentlict). i) !9tit äußerem fd)6nen ©c^cin umgeben.
25es neuen JfuebrutfS ©lan} um(fud)fer weife 8ef)rcn. II 3.
a) Miif einv. I)errlid)e, erfreuliche fKeife umgeben.
2fd), fo oft umlcud)teten mic^ bie f)immlifc|en grcuben. Älopft,
2>. Umleud)tcn. S. — ung.
UnUiegen, v.^ ntr. unregeim. (f. Siegen), mit fjatcn. ÄD. Um(ie=
flen. I. Umltegcn, ic^ liege um, umgelegen, umjulicgen.
1) 3u Soben gejlrecEt liegen, »on Singen, bie »orlier aufred)t flan=
len. ,.35a* ®las liegt um, wer t$ aber umgeflopec f}at , wei^ i(^
nid)t.' ^evna|. 2) Um etwag l)er liegen, lieg:nb umgeben.
» — al6 wenn if)n bie ©eibe , bie i^n umlag, elcEtrifiren, tiälfe.«
S. ^. 9Jid)t«r. Sie umliegenbe ®egenb. ®ie ' umliegenben
©täbte unb Sirfer. 3) Umt)crliegen, ^ier unb bort jftjtrcut
liegen.
3lBo nc^ rein bas ®efilb' aus umliegcnbcn Ceidjcn ^er»crfd;ien.
ajop.
2. Uwli'cgcn, v. ntr. mit ber jVögung eines trs. um etwas f)er
liegen, e^ liejenb einfi^liepen. Sie S^in^^ umlicgcn nod() immer
bie ©tabt.
UnUtJjJCtn, V. trs. tc^ umliSpcre, umli5pelt, ju umli^pctn, ItSpelnb
umgebm, con allen ©eiten anli^peln. S3on fanften Cuftdien unb
com Caubc umliäpclt. .Sü^lenb« Mbenbliifte uiuliSpelten ben
fflufen bec erbe.« Ungen. S>. UmliSpcln.
Umtöcfen, v. trs. id) umlocfc, umlotft, ju umlotfen, mit Cocten
ober locfig umgeben.- fbaä umlecfte ^aupt.
— Siefe fi^ön unilocfte ©tirn — So II in.
— umtocft »cm blcnben ^aatt. Ä. 8. 2f. 9Ä ö nd^^a uf en.
35 Umlccfen. 25. — ung.
Umlöcfern, v. trs. id) umlccfcre, umlccfcct, ju umlocPern, runbüm
lotter machen.
3«ner — umlocferte am|Tg ben ©ptäliling, SSof,
Ictfette runb um benfelben ben S3obcn auf. 2). Umfoilettt.
2). — ung.
Umlobern, v. ntr. mit Ijaben, unb ber Jögung eines trs. fobernb
umgeben. Sie glammen umlobfcten bereit« ias flflnät ®<i^i(T. X>.
Umlobern.
A Um{öf)en, v. ntr, mit t^aUn unb ber gügung eines trs. mit fei:
ner Cofje umgeben.
— 2Cuf bem Älofe',
Scn glammen bit^t umlolicit — Ci^tenbcrg.
Umlotit mit (oon) blauem >g>öllcnfeuer. Äasner.
2). Umlc[)en.
Umtörbevn, Umlorbeeren, v. trs. id) uniTorbere, umlorktt, ju
umlorbern, mit Sorberäwcigen urafränjcn.
SBenn bein umiccbert ©aitenfpiel
fficn unfrer greunbfcftaft frf)allt. Uj,
Sa« ^aupt uniloi-t>cvt. >&aug.
2>. Umlerbcrn. 25. — ung.
Umli5tl;en, v. trs. id) umlotlic, umlotFjet, ju umlStljcn, runbum,
»on allen ©eiten mit einem 8otl;e »erfcl;en, runbum lotsen. 23.
Umlctbcn. 2). — ung.
X Umlud) fen, v.trs. id) umlud)rf, «mturf)fct, ju umludifcn, riinbs
um, »on aUen ©eiten belucl)fen. 2). Umlud)fcn.
>tc Umhigen, v_ intrs. n. trs, 25. Urningen, i. Urningen, v. intrs.
id) luge um, uragcluget, umjulucien, umtjer lugen, umijecfAauen,
fpä()enbeä ffilicfö. STlatiier. 2. Umliigcn, v.trs. id) umluge,
umluget, ju umlugon, »on allen ©eiten belugen.
A Uinlitllen, v. trs. id) umtullc, umlullet, ju umluUen, lullenb,
mit ®elull umgeben. UmliUtt »on ^Cmreenlicbetn. gr. Srun.
25. Unllullen.
X Umlungcrn, v. intrs. u. trs. 25. Umtungcrn. i. Umlungcrn,
V, intrs. mit fo-in, ic^ lungere um, umgclungerf, umjulungern,
lungernb Hml)ergcl)cn, tjerumlungcrn. 2. Umhingem, v. trs. id)
umlungcre, umfungort, ;^u umlungorn, lungernb umgeben.
X Ummad)cn , v. trs. id) mÄd;c um, ui.igcmad)t, um!iumad)on.
1) ^ Um etrsaS mad()en, anmad^en, befcfligen. (Sine ©djürje um=
mad)en ; teffer, unithun. 2) + fUtaäien, bag etmai umfällt. ®nen
SSaum ummad)en, im O. ©. i!;n umljauen. 3?. 3) 5m 9f. S. an;
berl machen, umarbeiten. Äleiber ummac^cn; 6epr, umarbeiten.
, 25. Ummiid)en. X>. — ung.
Ummol)len, v. trs. D. Uramiilden. £>. —ung. i. Umm<if)(en,
id) maf)Ie um, umgemal)let, umjumal}lcn. 1) Um (tmas l)erum
• matten, matten, ali ob es ber gemat)lte ®egcn|lanb um ftd) l)abe.'
6inem 5Silbe nodj ©tcrn unb rtbcnsbanb an unb ummaMen laf«
fen. 2) S5on neuen, «nbersmafjlen, bann etwas im ©emäljlbc ju etwas
2fnberem mad^en, als es in ber SBitflic^teit ifr. 2. Ummälilen, id)
ummat)lc , umma^let, }u ummal)len, runbum bcmal;len , mit
SOJat)lerei umgeben.
Ummärfcn, v. trs. id) ummarfe, umnurfet, ju ummrttfen, mit
SSarfen, ®renjcn umgeben. OTa^ler. 2). Ummarfen. 25. — ung.
Uinmnüern, v. trs. id) ummiiuere, ummauert, su ummauern, mit
einer SJlaucr umgeben. Sine ©tabt, einen ©arten ummauern.
.»Sen ummauerten Äloftergartcn.« 3. ^. äRid)tcr. 25. Um;
miutcin. 25. — ung.
Xllmmcrfern, v.trs. id) ummedFcre, umniccFetf, ju ummecfern, mef«
fecnb, mit mecEerntem ®efd)tet umgöben, umlaufen, 2^. UmmccJccn.
^ Ummcr unb Ümmer, adv. im 91. S. immer,
ilnunefi'cn, v. trs. umegel. (f. ?0?eiyen), id) meffe um, umgemelfen,
umjumcffen, »on neuen mefTen, anbetS meffen. SaS ®etreibe um:
meffcn. 2). UmnufTcn. 25. — ung.
X Umini'flen, v. trs. id) ummifre, ummiftet, ju ummiflen, runbum
bemilten, mit aJlifl belegen. 25. Ummipen. .25. —ung.
Ünimobcln, v. trs. id) möbele um, umgemobett, uniäumobcln, an;
bcrs mobetn. »TJadö i^"n iTteigungen, 9?ieinungen unb ©rillen feil
fid) ber gebilbete OTarmor fogteid) wieber ummobcin u.« ® Jt^e,
25. Ummobeln. 25. —ung.
Ümim'inäen, v. trs. id) mfinjc um, umgcmunjef , umtumunjen,
ton neuen , anber« mönäen. SaS alte ®elb «mmunjen. 2). Um;
munjeu. 2). — ung.
Ummu
9i
Umpf
Ullimi'iriJlfln, v, trs. u. utr. mit fjabcrt uiib btt gu^ung dneS trs.
td) umniurmeU, ummurniclt, ju umniurmcln, mutmelnb umäc'--
bttt, ron aU«n Seiten i)er um etssa« muvmeiiiti ertönen.
Sncunmaj)! ummurmelte mid; tcc entfunbigung fräftiget SBanns
fprud). S3 0 ^.
SScn a5ii)en ummurmclt fc^fief iä) ein. I?. Ummurmcrn.
X ÜmmülTeh, ▼. ntr. uurcgelm. (f. SJ?ü|Ten), mit i)abin, um etroa« Umnificn, v. trs. umniilet, ju umniftcn, runtum ni|len, nii^enb
(iJ) ben?egen, um etwa« g«S!ra(^t wesben muffen k. ; tjcturamüjjen. , umgeben. 2). Uranifrcn.
2». UmmufTcn. y UmoriMicn, v. trs. icl) orbne um, um^eorbnct, umjuotbnen, am
/^ ümndäjten, y. trs. id) umnad)te, umnac^tet, ju umnat^ten, ^ bccs crbnen. S. Umctbncn. 2^. — ung.
58alb aud) gefselmetc .Rauptet, umnicft dob farbigen Sufd^^n.
S. Umnicfon. Serf.
Umnietcn, V. trä. S. Umnift.-n. 2). — ung. i. Ümnietcii, ic^
niete um, um9.'nictct, umjunieten, bie {leroorragenbe Spi^c eines
SlageU umfdjlagcn. 2. Umnieten, id) umnicte, umnietet, ju
umuieten, runbum »ernieten.
mit 9fad)t, mit nic^tlicftcm £'unfc( umgeben.
Unb bes ©ccpfertcn SBunben ergiepen bas eroige Seben
©ttöraenbcr, baS umna<^t<te Äreuj mit (Solgatfjas Spo^n bebt.
Älopffccf.
Sief in umnad)teten Scalen. Saggefen.
— unb beg Sobeg umnat^tenbe 22oi£e beiedt i^n. fficp.
Sann aud», wie mit einer Sta,-i)t umgeben.
— t>i6 ©ratin ter umnad)teteu ÜqU. fSof.
— unb fietä eon ©uiitet umnarfjtet. iDcrf.
Uneigentlic^ aud), mit ©unfel umtjüUen, in 3tad»t glcidjfam oerbergen.
©(^lüj' ein ®ctt bes Zd}iX!clä SBud) — umna'djtet
SJcr aller Zfugen — bir bemUagebcrncn auf. ^alt,
Älopflod ^at aud) bag SJlittelroort ber »ergangenen, 3«it wie ein
5Sei(egcrocrt gcfteigcrt :
2fn bem Äreuj, taä -uitinacljfcter über bie anbcrn (leraufragt,
©er ift Sefuä 6f;rifli;ä — —
2). Uranad)ten. £). — ung.
+ 25ie Umcift-, SJfj. — n, bie S^rfe.
+ 2)a§ llmotfenfraiit, — c«, 9{j. u. ein 9lame beä Sias ober BiC-
frautc«, roeit man eS vtim einlegen ber Surfen gebraucht (Aae-
thum graveolens L.).
Umpaarcn, v. trs. id) paare um, umgepncret, umjupncren, «nber»
paaren. 2)ie Sauben umpaarcn. 25. Umpaarcn. X>. — ung.
Umpaden, v. trs. S. Umpatfctt. 2). —ung. i. Ünn>acfen,, td»
paifc um, umgepacEt, umjupacf cn, »cn neuen parfen, anber«
parfcn. 2)cnn au*, an einen anbcrn Ort padcn. 2. Umpdrfen,
id) nmpaifc, umpatft, ju umpacfen, runbum, auf aOen ©eitea
bepadcn , »erpacfen.
Umpänjcrn, v. trs. id) umpanscrc, • umpanjeit, j« umpanjern,
runbum bcpanäerji , ganj oerpanjern.'
£>ann wäre breifad) ja bein .fierj ump,:n5crf. SSof.
Sann, »ie mit einem ^anjfr umgeben, fefr rerrcafjren.
2tU war ei {iai .^crj) mit bes Sterben (s) (SU umpanjett.
D. Umpanjorn. ^..— ung. e.ollin.
Umna'gcln, v. trs. id) umnagcle, ufnnagcit , ju umnagcln, mit Unipapicrcn, v. trs. id> piipi«c um, umpapieret, iimuipapiercn,
?iä9eln runbum befdjlagen. 2). Umnagcln. D — ung. , ' anbcrS papieren; bei ben Sudjbereitern , welcftc bie Züd)tv umpa=
Umndgcn, v. trs. id) umnagc, uranaget, ju umnagen, runbum, picrcn, wenn fic bie ^Japicre umlegen, bap bie galten ber erjlen
Quf allen Seiten benagen. »X)aä umbnagct er mit |)unbS}enen,» Sogen in bie 93Iitte ber neuen Sagen fommen unb aud) ^reJTc er:
SSBicel (SR.) D. Umnagen. D. — ung. _ bauen. 2^. Umpapieccn. 2). —ung.
Umnähen, v. trs. 2). Umnal)en. 2). — ung. i. Ümmit)cn, id) llrapnppcn, v. trs. S. Uinpappen. 25. —ung. i. Umpappcn,
näbe um, umgendtjet, umzunähen, um etwas ndjcn. i) 9täi)cnb i^ pappe um, umgepappt, umjupappen, um ctiraS pappen, oer;
um etwa« bcfefligen. 2) Scn neuen, anbcr^ näfjen. 2. Unmaßen, witfeiit 5>appe ober ÄlciflerS um ctroaS bcfcjtigen. 2. Unipdppcn,
id) umna()f, umnaNf, i^u umnAden, runbum benähen. id) umpappe, umpappet, ju umpappen, mit ^appe, Äieipcr^
Umnebeln, v. trs. jd) umnebele, umnebelt, w umncl-cln, mit fRt-. _ be|^reic!)cn , «jie aud) mit etmaä, bas man anpappet, umgeben,
bei umgeben. 3>ic umnebelten Sburme finb unficfttbar ge»crb>n. Umpaf[cn, v. trs. id) paffe um, umgepaffct, umjupaffen, um etroa«
llneigentlid), wie mit einem Sicbel umgeben, uerbunfeln, fo bap man Icjcn ober l)a!ten , um ju feljcn ob ti auf aDen Seiten paffet. 2).
ni^t gut fe()cn faiin. Umpaifen. £>. — ung.
SBermag benn baS ein Tampf, ber un« bei S(^laf unb 9tad)t Umlaufen, v. trs. id) umpaufc, umpaufet, ;u umpaufen, runbum
QJau!en erf<f)aaen lajfen, paufenb umgeben. S. Umpaufen.
Umpedien, UnipiAcn, v. trs. id) umped)e ober umpid)e, umped)t
ober unipid)t, ^u umped)cn ober ju umpic^en, runbum mit "PetS
beftrcid)en. X>. Ump4-d)cn, Umpid)en. 2). —ung.
Unipfal}lcn, V. trs. id) umpfäMe, umpfäl)(et, ju umpföhlen, mit
^fdblcn umgeben, e^inen ©arten, einen ®raben umpfäl)len. 2).
Umpfnhlcn. 2). — ung,
X Umpfei'fcn, v. trs. unrcgelm. (f. ?»fcifen), id) umpfeifc, umpfif»
fen, ju umpfcifen, pfeifenb umgeben, umgcfjen !c. 2>,. Umpfeifen.
Umpflanjen, v. trs. 25. Umpflanzen. 25. —ung. i. Ümpflanicit,
id) ptlanjc um , umgepflanjet, umjupflan^en. \) X Uni etwa*
pflanjcn. iDa roill t^ Sftofen umpflanzen. 2) XnberS pflanjcn. Die
SBlumen umpflanzen. 2. Umpfldnjcn, id) umpflanje, umpflanzet,
{u umpflanzen, runbum, auf aUen Seikn bepflanjen. Zit iaabe
mit SBlumen umpflanzen.
Umnebelt Seel' unb Sinn?
^. g Icmming.
— — — ben JTugen,
)Die ni^jt fe^jen, bie Suntel unb Stacht nun ereig umnebeln.
Ä 1 0 p fl 0 rt.
ein graute glor umnebelt if)ren Slii. 3ßielanb.
— — ben äroei 2tugcn
3um af)oren matten, 8eibcnfd)aft umnebelt. Stiller.
»Soll er (ber 3)lenf<%enfd!)euc) feine Scnntniffe ins Ceben übertragen,
ifl er mitten im Sonnenfdjein wie umnebelt.« ®ebiEe. (3?.). 2?,
Umnebeln. 2). — ung.
Ümncl}mcn, v. trs. unrcgelm. (f. Oieljmcn), id) ncl)me um, umgc=
ncmmcn, umzuncl)mcn, um üd) nebmen. CinengKantelumnel;nien.
Sa« oermeintc ©cfpenfl n>«r cm Jötbientcr, ber ein SBetttud) umgc;
nc^mmen batte, b. t). um fic5 gcbingt unb pi) barein orrljüut ^atte.
35. Umntf^mcn. 2). ^ung.
Umnc^cn, v. trs. id) umneue, umnelset, ju umncöen, mit T.e^in Umpfldflem, v. trs. id) umpflaffere, umpflaftett, ju umpftafffrir.
umgeben, umflelleu. S t i e l e r. Une igentlidi, ergreifen unb fejl ifalttn.
)Dic einfamfeit, worin, glcid) gift'gcn Spinnen
Un« fliUer .giarm umneljt. Ältinger.
25. Uninefjcn. 2. — ung.
O Unini'cten, v.trs. umnidet, zu umnirfen, eon aUen Seiten junicfen.
3c%o ging i^, umnicft von t!)aui9en ^^ren. S«^.
mit ^flafler runbum belegen. Dann aud), mit einem ©teinpflaflee
tunbum Dcrfcl)cn. 2. Umpflafletn. 25. — ung.
+ Die Umpflic^t, f. Unpilid)t.
Umpfliicfcn, v. trs. id) umpfiocfc, umpflJcfet, ju umpflocfen, ninb=
um mit *pflöttcn ocrfeben, umgeben. 25. Umpftorfcn. 25. —ung.
Umpfliigen, r. tri. 25. Umpflügen. 25. —ung. 1. Umpflügen,
Umpi
92
Um(t
tc^ pffi'ige um, umgevfiugct, umjiipfl-'gort. 1) ^p^iafn To tag bas
Untcrftf iu cbecfi tSir.mt. Sin ©tücf CSii^tcn, Sicfc umpflügen.
9) 5m 'Pflügen mit bot ^flugfibat ujnfaUfn maf^en. ©ine ^flanje,
«in S34tm<)en iimpfliigctt. 3) Son neuen pfljgfn, anberS pflügen.
3. Umpflii^en, id) umpflüge, umpflüget, ju umpflügen, tunb' m
mit bfm pfiuac urnjittjen, mit äefflüjten gucd)en ctct ganjen
SBe^ttn umgeben.
tlmpi'd)cn, v. trs. f. Umpecl)eii.
UmpKgern, v. intrs. u. trs. 2). Umpilgern. 1. Um^Jifgern, v.
intrs. mit feilt, ic^ pilgeic um, umgepilgert, umjupilgern. 1) Um
itwai pifjern, ober aui) nur, vi'detnl) umfjcrsiJfjen. 2) 3Cuf einem
Mmmcgc pilgern. 2. Umpilgern, id) «mpi.'gere, umpKgert, }U
umpilgern, runb;-m pilgern. Sie @vbe umpilgern.
Se^o im Äveif" umpilgcrf .^eroal Sic lacfjenbe Canbf*aft.
©onnenbcrg.
tlmp'i'nfctn, v. trs. id) umpinfete, iimpinfelt, ju umpinfcln, runb;
um, auf allen Seiten bepi:iffin. 35. Umpinfcln. S>. — ung.
3C Um;'i'pen, v. trs. id) umpipe, umpipot, 5u umpipen, pipenb,
mit Wepip um^efeen, umlaufen u. 25. Umpipen.
UmpKinfcn , v. trs. id) umplcinfe, iimplanfet, 51t umplanfen, mit
?)tanfen umgeben, mit einem ^^lanfennjctfe umfdjliepen , cinf£i)lie:
fen. 35. Umplanfen. ®. — ung.
jC Umptdppern, v. trs. idi umplapperc, umplappcrt, ju umplap=
petn , ploppernb, mit ®eplappce umgeben, «mlaufen. @o aui)
umpltiutecn. 25. Umplappcrn.
Umpldrren, v. trs. id) umplntre, umplatret, ju umplarren, plät=
tenb, mit ©eplärc umgeben, umlaufen. S. Umplavrcn.
X Ümp(atfd)en, v. ntr. mit fein, id; pUitfc^c um, umgep(a;fd)t,'
umutplatfdjen , plaffd)enb umfallen. £). UmpliUfd)en.
Umplatfdiftn, v. ntr. mit (mbei» unb bcr gügung eines trs. ii) um:
platfd)ere, umplQtfd)ert, ju umpUitfdjern, plätldjccnb umgeben,
umfliepen !c. SSJie oon ©elp^inen umpidtfdjert — ©cnnenberg.
25. Umplatfdiern.
ttmplattcn, v. trs. id) pliittc um, umgcptattct, umjupliitfen, oon
neMeo,, onberÄ plätten. £). Umpinttcn. S. — ung.
>« 35er Umplofe, — e«, S»|. — pldlje; bet umliegenbe, einen anbern
umgebenbe ^ia^.
Auf bem ompla^ lagen .^änb' unb ginger. ^. &a^e, (SR.),
auf bcm ^la^e um iaä Sager I)er.
llmplaübcrn, v. trs. ic^ umpluubcrc, umplaubert, ju «mpUu«
bem. e. Umplappetn.
tUnpötfrern, v. trs. id) iimpclflere, umpolflert, ju umpofffcrn, runb
um bepol^ern, mil l^oljlern oerfeljen. 25. Umpclf?ern. 25. — ung.
tJmpoltcrn, v. ntr. u. trs. 2). Umpoltcrn. i. Umpoltern, v. ntr.
mit fein, id) pcttere um, umgcppftcrt , umjupcitern, polternb,
mit ©epctter umfjllen. 2. Umpöltem , v. trs. ic^ umpcltcre,
umpoltcrf, ju umpcitern, runbum poltern, polternb umgeben.
i&mpcfauncn, v trs. id) pofaunc um, umpofaunet, umjupofiiunen,
bvix(S) ^ofaunenf^all umfallen marfjen. 3«rid)cg SERauetn, fagt man,
■finb einfl umpofaunet morben. (Sbcn fo Mnnte man auc^j ümtrom«
petcn gebraudjen. 2>. Umpcfaunen.
■fimprogen, ▼. trs. id) prn^e um, umgcpraget, um}uprflgen, an=
b«r« prigen , mit eintm anbern (Srprige »crfet)en. Sa« ®elb bec
sorfgen Sanbe^fierrn routbe umgeprogt. Uneigentlicf) , ein anbrre«
3(nf«f)«n, anberc ©cjlalt, andere SPef^affcnljiit geben, ein 5Jöürt
timptngen, ilm eine ar.bere ©eflalt, anbere SPebeutung geben. »Die
Gititn laifen fiJ) immer ncd) fc^ioerer umprägen als bie SBortc
. (9L'Jrter).« ?Bei§e. „<)Uiic 3af)rf)unterfe unb JeitJlfet prägten fic
Xbic epratfie) jum Z^tii um, weujfelfen bamit unb »ermejittcn fic."
.^er bf r.
SScrgöngli^ifeit ^at frinr« IBlidii ^tUt
3n büflern Unmuts umgeprägt, ©futfc^, SDJcrf«r,
X>. Ump:.i9«n. ^. — un^.
X Umpra'^len, v. trs. id) umprabfe, umpra^fef, j« timpral)ren;
prafjlenb , auf eine pvabicnbe Si-cife im^tlen. 25. Umprat)len.
O Umpräücn, v. ntr. mit fein, umptaUt, ju umpralUn, runbum,
»on allen ©citcn arpiaUcn.
— unb bi'.mpf ringg fracf)ten bie .f e:me
aSon SKüiiftemen umpraüt — 25 0 p.
Sap fci)recfitcl) bcr leucbtcnbe f-clm um bie ©t^julfet
SiingS umprallt »on (Äefdjcp, aufiaflelt — jDc»f.
2). Umprallen. ,
Umpraffeln, v. ntr. mit fein unb fjabcn. 25. UmprafTcln. i. Um»
praffeln, v. ntr. mit frin, id) priilTclc um, umgepraJTelt, umju:
praijcln, praffelnb, mit (5>ipr..ffel umfallen. 2. Umpräffcln, v.
ntr. mit I)al\'n unb bcr giigung eineg trs. id) umpraffele, um«
praffelt, ju umpi\i|Tcln, piafTemb, mit praijelnbcm ®ei4ufd) um=
geben. Sjon bcm geuer umpcii!]elt.
X Umprcfct)en, v intrs. n. trs. 25. Umprcfd)cn. i. Ümprcfd)en,
id) prefd)e um, umgcprcfd^t, umjuprefdjen. I) intrs. mit fein.
1) Um etwas pref.i)cn. ©. ^ccfi)cn. 2) 2(uf ein.m Umicege pre:
fdjen. U) trs. im ^ivf.1)en an^o6en unb umfiUen madjen. 2. Um-
prefcben, id) umprefd)e, umprefcljct, ju umprcfd)cn, prefdjenb
umri'i'ten.
Umpriffen, v. trs. 2). Umpreffen. 25. — ung. i. Ümpreffen, id»
pieiTe um-, umgepregt, umjuprcffen , anberg pciTcn, mit bec
treffe »on neuen, anberg bcaibeiten. 2. A Unurcffcii, id) um=
prefje, umprcffet, ju umpcc|Jen, con allen ©eilen prcljen, pref»
fenb umgeben.
SSiif. nbc Äiiiber — —
SBlutig Umpre^t oon ber SRutter^anb — ©onnenbcrg.
Umputiern, v. trs. id) umpubere, umpubert, ju umpubern, runbum,
auf allen Seiten bcpubern. X>. Umpubern. 25. — ung.
1. X Umpuffen, v. ntr. u. tr«. id) puffe um, umgepufft, umju»
puffen. I) ntr. mit fein, auf eine plumpe barte Sl^eife umfallen,
bap eS pufft. II) trs. puffenb, mit einem puffet fdjiepenb umfallen
machen. — 2). Umpuffen.
2. Umpuffen, v. trs. id) umpuffc, nmpuffet, ju umpuffen, mit
3)uifcn umgeben. ®. ^uff 5). 2). Umpuffen. 25. — ung.
Umpi'inftcn, v. trs ic^ umpunfte, umpunftct, ju umpuntten,
mit ■'Punften umgeben, runbum »etfcben. 2). Umpunffcn.
X Ümpurjcln, v. ntr. mit fein, id) purjele um, umgepurjelt, um»
jupurjeln, purjeln unb umfallen. £). Umpurjfin.
+ Umpuficn, V. trs. 25. Umpuflcn. 25. — ung. i. Umpu(!cn,
id) puflc um, umgepuffef, umjupuffen, butd) ?)uften, Stafen um:
faUen niadjen. 2. Umpi'ifcn, id) umpuffe, umpuflct, }u umpu:
flcn , runbum, »on allen Seiten bcpiiftcn, anp-.ifien.
XUmquäfen, Umqui'fen unb UmquTtfd)en, v.trs. id) umguaEe, um--
quifc unb umquitfd)e, umquaft, umquüt unb umquiifd)t, jii
umquafen, }U umquiEcn unb ju umquitfd)en, quafenb, <}uiPenb,
quitfd)enb ober mit (Sequ.ife, ffieqjite, ©equitfdf)« umgeben, um
«troa^. fi(^ bewegen. 2). Umquafen, Umquifcn unb Umquitfd)en.
UmqUiilincn, v. ntr. mit Kitcn unb ber »figung eine« trs., u. tvs.
id) umqualme, umquaimct, jii umquiilmen, mit Duaim umgeben,
51'on Metern Siaucfte umquiilmt »ermodjte man nicfjt ju fcf^cn. ßinen
mit 2abaf«raud) umqii.ilmen. ®. Umi7U>)InKn. 2). — ung.
A Umqu^Ucn, v. ntr. unregCm. (f. Queiren), mit ()aben unb bec
giigung «ine« trs. eg umquillt , umquollen, ju umquellen, qutl:
lenb umgeben, un flicpcn , auf ollen Eeiten bebcden.
— bap ®l«t itin jjeip umqiipU. 23 0 p.
J). Umqueden.
Umquerfcn, v. trs. 25. Umquerlen. 2). — nng. r. Umqucrlett,
id) qiierlc um, umgequerlet,, umjüquerlen, mit bem V'.unl um:
tü|)ren, unter einaiiUi brin.ien. 2. O Um<J«^r(cn, id) umquer«
Je, nmquerfet, JU nmquerljn, fii^ quertenb um etwa« bewegen.
®. Äuerkii,
Vim<\
95
Umre
Umquftf^sn, v. trs. ic^ qiinfd)« um, ttmgfqneffd)«, umjnqöctfc^cn,
quetfct)in!> umttüdcn. £>. Umqiictfd)cti. 2). — ung.
X llmquifcn, Umqiiitfd^en, v. trs. f. Umquafen.
A Itmragcn, v. ntr. mit (jabcn unb bcc gü^ung einjl trs. «mtas
äct, ju umragcn, ragpnb, fjcrDocragenb umgeben. >&of)c aSdume
wmiMgcn ba« f:fine friebiidje ^auS.
©ee , umi-ngt eon SliEfcngipfclR. SOlatt^iffon. (3J.)
— tingä con einem Ceidjenbetg iinitiigt. ®vicS.
2). Umragcn.
tlmtdifmen, v. trs. irf) umrafimc, umi-af)nKt, ju umrabmcn, mit
cinfm 5Ra^men umgeben. Sin SBiib umrii^inen. ^. UmiMt)incn.
£). - iing.
Unranbeln, Umranticrn, v. trs. 25. Umrnnbcln, Umränbcm.
1. l'lmrantichi , Umränbern, td) ränbcle um unb icl) tanbcce
um, umgeriinbclt unb umgeranbert, umiuriinbcln unb umjuranj
bern,anbcrÄ rdnbetn ober länbern, mit einem anbern SKänbdjen ober
9ianbe »etfefifn. 2. Umranbclrv, Umranbein, id) umtdnbelc
unb umrdnbcrc, umriintclt unb ümcanbcrt, jn umi'dnbetn unb ju
Xtmjnränbcin, mit einem SRänbd^en, mit einem 9?anbc Betfef)cn. Sine
platte nmidnbcrn, 6ci bcn ÄupfetliecJjern , fie mit einem JRanbc
»on SRoc^« Bcrfo^cii.
Umranfcn, v. ntr. u. rec 35. Umcanfeit. 25. — ung. i. Um-
ranfcn, v. rec. cg r.inft fid) um, um.iecanft, umiuranEcn, ficö
um etiraS tanfen. Überall ijat fid) Spljeu umgccraift. 2. ltm=
rdnicn, v. ntr. mit l^abtn unb bec gügung eineg trs. mit feinen
SRanfcn auf aUen ©citen belaufen, umgeben.
— umriinft »on SBintetgtün. SOia tt ^iff on. (3?.)
— — — — bie Caube
SBJcIcftc bie tikfift{)e5Sof)ne mit purpurnen Stufen umi'iinfet. 58 o f.
/C\ Uneigentlid), mit ben 2frmen limcanfen, fcfl umfc^liegen, umats
mcn ; in melittt Säebeutung in fotgenbec @tcUe uncidjtig i'uTlca«:
fcn gebraudjt ift.
— er ranfte fit um, mit ben mannüdjen 2trmen. ©onnenb.
jDonn, fefl umgeben, ganj in feine ®en)a't bringen, be^ierrfdien.
.|>errftf)fu<^t unb @eij tnin (fönnen) niäjt fein ^erj umranfen.
®tte«.
1. Umrofen, v. trs, 25. Umrafen. i. Umrafcii, id) rafc um,
umgcrafet, timjurnfcn, rcfenb, in bet SHaferei obor »sie tafenb um:
laufen, anflehen unb umfaUen mad)'cn. 2. Umrufcn, id) umcafc,
wmrnfct, ju umtiifcn, rafcnb ober loie rafenb umlaiifcn, umgc;
Ben. A Uneigentlid) aud) »on !)efttgen ©türmen, loeldje >f)äufer,
Äfjürme umrafen. » — unb bie ©türme umrafetcn if)n niie äu:
»or.« S. 5!Ba g nee.
2, Umrdfen, v. trs. id) umrnfe, umtofet, j« umtafcn, runbum
mit .9fafen belegen. 25. Umrafen. 2). — ung.
Umrdffelit, v. ntr. mit haben unb bec gügung eineg trs. id) um'
raffele, nmrafjett, ju umraffcln , ralTeinb, mit ©eraffel umgeben,
©etalTet um etwa« oecbreiten. £). Umraffcln.
,A. Umraüd)cn, v. ntr. mit haben unb bec gügung eine« trs. ic^
nmraud)e, unKaud)t, ju umcaud)?« , mit Kaud) umgeben. 2).
Umraud)cn.
Umrnüd)ern, v. trs. id) umrdud){tc, umrdud)ect, ju i'imrducf)ern,
tunbum, oon allen ©eiten briudiern. A Uneigentlid), »on allen
©eitcn SJaui^roecf , aSeiijcaud) flceuen, alg ein 3eid)en bec SBere^:
tung, ¥H6jeid)nung ic. »f^at tid) bet 3icte( beinec SBitannten ein;
maf)l mit Senjunberung umtdud)ert, fo« !c. 3. f. S?id)ter.
— eon unmenfd)ii.t«n©rf)»wii)lctn umrdiid)eit, Älopjlocf.
J). Umrdud)etn. 2>. — ung.
Umraufcn, v. trs. id) rauf« um, ttmgerauft, umjiiraufen, taufenb
um ieh n, ju 5<ot«i' jiehon. X). Uiui'.mfen. 25. — ung.
O^^irUmraum, —es, 5Kj. — rdume, tec umftiPQ«bi-finbiii.i)e5Raum.
— )Den Umcaum füUt ring.* Ob' uub iUSufl unb ajerwerung.
Ümnuimen, v. trs. id) rdume um, Hmg«5umet, umtuvdumett. i)
2fn einen anbcrn Crt räumen. iDie 2Baaten unirdunien. 2)
X Unter, burdj einanbec räumen, beimSSäumen bao Unferfie ju obcrft
bringen , »enn man j. S. etwas eilig fud)et. Züti unuduitica.
X>. Umrlumcn. 25. — ung.
Umraufcbcn, v. ntr. 25. Umcaufd)cn. i. ÜmrQufd)en, v. ntr.
mit fein, id) raitfd)o um, umgeraufd)t, un',äutaufd)cn, raufJienö
fid) um etn^ag bewegen, taufd)enb fid) umbce^en. 2. A UmrQlu
fcf)cn, V. ntr. mit haben unb bec gügung eincS trs. id) umrau-
fd)e, umiaiifd)t, ju un)rnufd)en, rauft^cnb umgeben, ©crdufi^i um
etwas Betbreiten.
Seucs SBorlanb, »on b»c SBog' umrnufd)t. SUlatt^iffo n. (9f.)
— unb fflbfi bcn 2(rd)äog auS feiner l)aacnben SBerfftatt
Unter ber Grb', umraufd)t »on ben Slrmcnten, empcrruft. 58 0 g.
»SBuntfarbige Seite umraufdjt — i^r ©etippe.« 3. ^. Kiditer.
Seä Swigen S'ügf'
Umraufd)tcn uns biff- SBaggefcn.
A Umrebcii, v. trs. id) umrebo, umrebct, }ii umrebcn, mit SJefccn
umgeben, wie aud^, mit Sieben umwac^fcn al$ ntr.
— am guf bes ümreßcten $ifo. SSoggefen.
2). Umrcben.
X Umrciicn unb Umrc'rfjcn, f. Itmharftn. 2).Umrcd)cn. 2?.— flng.
* 25ie Ümrebc, SWj. — n. 1) Sine Kebe, weld)e greid)fam eine»
Umiueg mad)t, eine weitläufige, umrd)xeifigc S?ebe. ©d)a% SHii-
b^er b. © prat^ cn. (9?.) 2) Sie Umfdjreibung. 5Kaf)lcr,
% Umicbcu, V. trs. id) rebe um, ui^igcrcbet, umiurcbcn. 1) 5Eeit:
fdÖTOcifig roben, mit Umtebcn fagen. ^enifd). »T-.'eld)C8 er boc^
mit anbern SBortcn urabrebet.« SBJicel. (SR.) ®ann aud) fo eict
als umfclneiben. 2) ®ur4 fein Sieben eon etioa« abbringen unb ju
etiBiiä 2f oberem bewegen, »etmogen; im 31. 2). umfprcd)cn. >&« =
nifd). 25. Umrcben. 25. — ung.
Umregnen, v. ntr. mit haben unb bec gugung eines trs. — fim'
regnet, 5u umregnen, tunbum bi .-egnen. 25. Umreqncn.
Umrci'ben, v. trs. uncegelm. (f. Steiben), id) ümreibc, umticbcn,
ja umteiben, tunbum, auf allen ©citen beteiben. 2>. Umreiten.
25.- ung
Umreid)en, v. ntr. u. trs, 2). Umrcid)en. 25. —ung. i. Ums
reid)en, ic^ reiche um, umgereid}t, ura!|Ureid)fn. I) ntr. mit ha»
ben, um ctioag ^erum reidien, ficb erflcecfen. ®aä 5Banb wirb nid)t
itmreidien, um ben ^ut, um ba« Älcib, um ben Oeifc ;c. H) tr«.
im^ Ärrife ^jerum reichen. Sine ©peife fimreid)en. 2. O ttm*
reichen, v trs. iö) umreid)c, umceid)t, ju umreiten, ganj fjetum
reichen, umfaffen. Uneigentlid), wie umfafTen. »2)a5 e« einen
Saimtiec gebe, ben unfct SJlitleiben nid)t umreid)en lann.« 3. ^.
3? i d) t e c.
Umrei'fen, v. trs. id) umreife, umreifet, }u iimveifcn, tunbum mit
«Reif.n »erfc^en. > 25. Umreifen. 25. — ung.
O Umie'i'hen, v. trs. id) umrcihe, umreihet, ju umreihen, in 9?«t»--
fjen, mit Sieifjen umgeben.
{Bings »on — ©täitcn umreiht — ©onnenbetg,
— bie Cyber, tic Sithynet
— unb mand)c« anbre i8olf
Umrcih'n mit bes Sel)otfam8 fetten mit
25aS reid)e 2)iabem — So e u t f d) et 2Jt et f ur.
25. Unueihen. 25. —ung. ^
Umreifen, v. intrs. u. trs. 25. Umreifen. 2). — utjg t. Umreffütt,
V. iutrs. mit fein, id) reife um, umgereifet, umjiircifen, tm Weifen
einen Uinme.( machen. 2fuf bicfrm 5l<fge finb wie »iel umgcrcifet,
2. Umrei'fen, v. trs. id) umreife, umreifet, ju umrcifcn, um et;
was Ijerum leifen, nad) feinem ganjen Umfauge bereifen.
©d)iioUer aU bie '):^ionbe freifen
Äinncn wir bie Gtb' uiiiteifen. 7f. SP. ©Riegel.
Um«ip«n, V. trs. unteaeim, (f. ÖJelgenJ, 25. Umreiten. iD. — iing.
Untre
94
Umru
I. Ümreifjcn, id) rfigc um , iimgcfifTcn, itm^iiroifon. i) 3u
S3cbt-n teiscs, tei&on, tag cttraÄ, rcag fttl)et, umfällt, einen 3oiin,
«ine 5)}laucr, ein ^au6 imireiiien.
SSafTev idgt lool (Si^en um. Scffing.
a) Surd^ SReipen baS Uiitcv|te jii o6erfl tc!)«n. Sin ®tü(f Canb
mit bem ?»fliige umrcifcn. »©ie ©tievc Vefagcn fo eicl Ärafte,
fcap ite in einem Sage mcf)t £anb unii:i(Tcn, aU äw^'f 3o<ii Oiijfcn
gcn)6^n(i(§ }u ccreiltigen oermögen.« SPfJufduS. Sie SBaaren
umreiten, fie mit Ungeftüm unb ungcft^icEt burifuc^cn, fo bap naä
unten lag oben ju liegen fJmmt. 2. Ummj}en, id) iinivcigc,
nmi-ifTcn, 511 umreipeii, runbum, bem ganjen Umfange nadj reiben,
obveifen, jeii1)iien (contouriren). .Umripne gigtiren." 06tf)e.
Umreiten, v. intrs., u. trs. unvegclm (f. üicitcn). 2^. Umreiten.
S. — ung. I. Umreiten, icf) reite um, umgentten , um}urei=
ten. I) intrs. mit fein. 1) X Um et'.vai reiten. Wm bie Scfe
umreiten. 2Cud) wot umf)etreiten. @o a\id) umtrotten, im Stott
«mf)cr«iten. 2) 2(uf einem Umiregc reiten, nidtt ben gerabeftcn
unb tücjcl^en SBeg reiten. aSir |tnb oier SSeilen umgeritten.
II) trs. ju »oben reiten, im 9?citen anflogen unb umfallen ma(i)en.
ein Äinb, «inen .3aun k. umreiten. 2.' Umreiten , v. trs. id)
umreite, umritten, 5U umreiten, runb um etwas reifen. Saä ea=
get umreiten, einen SBalb, ein Jelb umreiten, um ei j« 6efid);
tigen. ©0 aui) umtrotten ic. im Srott k. umreiten. Zuweilen
audi nur, um etwas sum Sfjeile reifen, um ifjm auSäuro'i^E"/ "'djt
gerabe burc^ äu reiten, ©inen Stumpf umreiten.
>|c 25er Üm^rcitcr, — ö, SSSj. gl. einer ber umreifet. et)cmat)fS ud;
ci^entlii, ein ©djmaro^er, Ärippenreiter. grifd).
Umrennen, ▼. intrs. u. trs. unregeim. (f. Siennen). 25. Umren=
nen. 2>. — ung. i. Umrennen, id) renne um, umgerennt,
umjurenncn. I) intrs. mit fein, X um etwas rennen, bann, im
Äreife ^erum rennen, wie aud), umf)errennen.
See 5Kürrenberger, befTen 5ffii^
Umrennte, wie fein Sanb. ®leim.
II) trs. ju «Beben rennen, im SRennen umftopen. 2. Umre'nncn,
V. trs. id) unueniu, umrennet, ju umrennen, runbum rennen.
S)aä ^auä umrennen, um baffelbe l)erumrenncn.
Unui'cfen, v. trs. id) umriefe, umriefet, jn umriefen, runbum mit
Siiefen »etfctjcn. 55. Unnisfen. S. — Ung.
Umri'efeln , v. ntr. mit {jaben unb ber Suä"n9 ''"'^ trs. id) um»
riefele, umricf.it, ^u umricfcin, ricfelnb umfliegen, umgeben. Sin
ucn Sd(l)en umriefelter ^la|. 25. Umriefeln.
Umtinbcn, v. trs. id) umrinbe, umrinbet, ju umrinbcn, mit einet
SRinbe umgeben. 2). Umrinbcn. 25. — ung.
Umringein, v. trs. 2). Umringctn. 25. —ung. i. Umringeln,
id) ringv'lc um, umgeringelt, umjurtngeln, um etwas ringeln, in
«Ringeln um etwas legen, witfeln. JDic langfc^wänjigen Äffen rin=
geln it)ten ©d)wanj um bie ^fct um, wenn fie tleftern, bamit fie
ni(%t faUen. Sine Tic!) unitingclnbe ©erlange. 2. Umringctn,
id) umringelc, umringclt, ju umiingcln. i) Stingelnb, in Kinr
geln umgeben.
unb bie umringclnben©dlt«ns3«n jurüct »cmSefti^f ftdl »crfenb.
SoS.
St^tccflic^ bie 2frm' ausb'rcifenb,' »on Kattettiioten Umringelt.
SO er f.
«) 3m SJinge, im Greife umgeben. Zllt umringeften ben erjäfjler.
Unb mit Sonnen umringelte SBelten — ©onnenberg.
Umringen, v. trs. id) umringe umringet, ju umringen, mit einem
Singe umgeben. 3n mcitererSBfbeutung, in einen J? in g, Jtreiseinfdjlie:
Jen; tt gefiJiebe in »cl)lmciUenbct ober feinblidier Mbfidjt, »obncc^
tt fidf) »on umzingeln, in feinblie^et Xbfi^t umringen, unfetfdjeibet.
«iDie Sünjet umringten ^Paulum.« Jfpoflelg. 14, so. «gelte
Cdiftn 5)aben mitft umringet.« ¥f. 12, i3. I>en gcinb umrin:
flcn. Sine 6tabt mit Sruppcn umringen. Sär, (iru. ©tabt mit
einer a»auctr, mit einem ®ra6en umringen fagt man gew5()nli(^cc
umgeben. Uneigentiid). SBcn ®efal)ren umringet fein, «on allen
©eiten »on ©cfa()ren bebroljet werben.
— beim ie^o umringt bid) mandietlei Scubfat. SGof.
— ba biefer SBonne ©from fie umringte. ÄlopflocE.
25. Umringen. 2). —ung.
A Umrt'niien, v. ntr. mit {)iibcn unb ber gügung eine« trs. —
umrennen, ju umrinnen, runb um etwas rinnen, rinnenb »on
allen ©eiten umgeben. SDJa^ler. » — eine 5nfel ober .galbinfel,
bie ein glupwafTer umtinnt, ober weldje ein ©eemafTcc umgiebt.«
958powitf(5. (9?.) S. Umrinnen.
Ser Umri^, — ffeg, 9?5}. — f]"c, ein srtip, weldjcr ein Sing blop fei;
nen äupetn ©renjen nad) barftellet. einen Urarip »on etwas ma;
(l)en. Uneigenflid) , eine allgemeine SarflcUung, nüi)t ni(%t {n$
einselne unb Äleinc geljet. Sin Urarip ber ®efd)td^te, einer SBiffcn»
fd)oft. Sie @efd)ici^te im Umriffe.
2)er Umritt, — cS, aSj. — c. 0 ein Slitt ura ein Sing f)crum.
2) See Siitt auf einem Umwege. >^enifd).
A Umrod;eIn, v. trs. id) umröd)e[o, umrÄd)cIf, 5U umrSdfeeln, «5=
d)elnb umgeben, ®cr6t^cl um etwas f)fr crtcnen raffen.
SJicle ber muffigen ©ficc' umroc^cltcn blutig baS eifen. 58 oj.
25. Umr6d)cln.
Umrollen, v. ntr. u. trs. 2). UmrolTcn. £). — ung. i. Um;
roden, id) rolle um, umgerollt, umjuccUen. I) ntr. mit fein,
um feine 3(rf)fe rollen, »on runbcn Äkpern. eine umroUcnbe
Äugel. „(Sa) fianb nod) immer ber ©l.ins im 2itl)ev fejt, nur tiefet
an ber unirollenben ötbe.» 5. ^. Sürfitcr.
8iep wie ben S0J6rfer fobann umroUcn ben 9Jumpf im ®etömmel.
aSoß.
©0 aud) uneigentlid), »on ber Seit. SaS umroUenbc Sa^r, »et;
d)iS päj umroUef, baS laufenbe 3al)r.
llnb »on neuen taä 3al;r umroltf — 25of.
II; trs. 1) Um feine 2(d)fc rollen mad)en. Sine Äugcl umrcUen.
2) Um etwas rollen. Ein 3Bilb umrollen, um eine SBaläe k. Züä),
um fiif) felbft rotten, fo bap eä eä eine SRoUe bilbct. Sn bcr^flan=
ienlehtc i|t ein umgcfolltcÖäSiaft (Folium revohitum) ein foldjes,
beffen SRanb nad) aupcn gcroat ift. Ginc glSd)c l)eipt umgerollt
(invoiutnm) , wenn ber SJanb ober bie ©pi^c fdincctcnfärmig nat^
ber Oberfette äui-i!cfgefd)lagen ifl; au^ eingerollt. 3l liger. 5)
3m 3ioUcn umjlopen. 4) fflon neuen, anberS rollen., 2. Umr6(;
len, id) umroUe, umrolfct, }U umrollen. 1) SKit einer SRolle,
ober mit etwas als einer SRolle umgeben. 2) SRolIcnb fid) um et;
was ganj bewegen.
— unb mit il)ren ^lanefengefdiwifletn umroltt fte (bie Stbe)
bie ©onne. ©onnenbetg.
Serfelbe gebrauitte es a»^ in »eitererSSebeiitung, für, rollenb, mit
©eroa umgeben. 5) ®erpllt umgeben. »'Slonbc l)iüe Coffen unc
rollten bes ?:iib*enS ©tivn.« Cafontainc. 3. 4) S?unbum,
»on allen ©eiten fein SSoUen ertönen laffcn. SSom Sonncr umrollt.
Umröjlen, v. ntr. mit fein, — unuoftet, ju umrofTen, runbum,
auf allen ©eifen betoflon. 2). Uniroflcn.
UmriStf)cn, v. trs. id) umrötlje, umr6t()ct, ju umrotlien, runbum,
auf allen ©eiten rotten.
— bie ben .£>immel umrütf)enbe ga^nc bcSSBclfenbS. ©onncnb.
^. Unuötlien. 2). — ung. ,
Umrubern, v. intrs. u. trs. 25. Umrubern. 25. —ung. i. Um»
ruberu, id) rubere um, umgerubert, umjnrubern. l) intrs. mit
fein, um ctm.iS rubern, mit ^filfe beS Kuberä um etwas fj()ven.
II) trs. i) g)iit .fjürfe be« SRuberS umwenben. Sen Äa^n um:
rubern. ») 3m Siubern anftopen unb umfaßt n maii)en. 2. Um=
ri'tbern, v. trs. id) umruberc, unnubeit, ju umrubern, tubernb
umfa'bren. Sie 3nfel umrubern.
O 25fr Ümruf, — c6 , 2Kj. u, ba« JRufen im Äreife umlier. .Ser.
Umtu
95
Umf^/a
©(IjaU t«r SIcf<n iinb -iit^txn mift^te )td& in« SJaufci^e« in gelbec
unb ten Uinruf tcr »Batf^en.« aSeoer.
Ütnrufcn, v. iatrs. i!. trs. unrcgetm. (f. 9vufi-n), id) rufe um, um-
gerufen, umsurufen. 0 3m Äreife bcruni r.ifen, ba einer n^i)
bem aiibftn ruft. 2) ^jfc 3iir Uoifc^c rufen, surücfrufen. SWcer =
becf. S. Umcufen. S>. — ung.
A Umri'itjen, v. ntr. mit i),\htn unb berjugung eine« trs., td) um=
ruhe, umruf)et, ju umcuften, rufjenb umgeben, rufjenb um etwa«
herumliegen. Siingö umruhn if)n Sieger — 23 op.
Uiieigentlid). 1) Uiu etwog f)er ruf)en, liegen.
9Ja{f)bar[idf) moljiiet ber CijJenfil) nodf) mit bem 3£cfer äufammcn,
©eine gelber umiüben friebliii) fein Idnblic^cg £a(^. ®d)iller.
«) SKit Sluf)C, ©title umgeben.
©onbern cntfe^licfjc 5Jarf)t umruf)t bie elenbcn gjJenfd^en. 23 op.
eeif umru^t »sn abenblifijer Jeier. Siebge.
2>. Umrul)cn.
Umrüf)rcn, v. trs. ic^ rufire um, iim9erut)ret, um5üt-ü^ren, im
Äreife rü()cen, fo bap alle Sijeile unter einanbcr fommen, innig
mit einanbec ucrmifcfjt rcerben. Sie ©uppe, ben SSrci umrul}reu,
2). Umrüf)rcn. 2). — ung.
Umn'mjedt, v. ntr, mit ijabtn unb mit ber gugung einer t«. —
iimruujelt, }u umruujcin, mit.SJunjeln umgeben. 23ie umtunj
Seite Stirn. D. Umrunä?ln.
Umrupfett, v. trs. 2). Umrupfen. J). —ung. 1. llnirupfen,
id) rupfe um, umgerupft, umuuupfcn, rupfcnb umäiel)en, jj 350=
ben rupfen. 2. Umrüpfctl, id) umtupfe, umrupfet, ä" "'""^"P^
fen, runbum, auf allen ©eUcn berupfcn.
X Umn'itfd)en, v. trs. id) umrutfd)e, umnitfd)et, ju umrutfd)cn,
rutfd)cnb ftd) um etirag beteegen. 2). lliui'utfd)cn.
Umrüttefu, v. trs. id) rüttele um, umgcrüttolt, umsurütteln,
bur4) Siütteln unter cinantec beiregen , innig mit einanber »ermt:
fdjen. SEie geigenfaft, bie reeipc fc^ierc 50ii(c§
Sm ^ui, ba fie faum umgeiüttclt reirb,
©etinnen macf)t — SS u r g e r. (St.)
S. Umrutteüt. 25. — ung.
X limfnbeln, v. trs. ic^ fabele um, umgef5be[t, ümjufabcfn, mit
bem Snbel umljauen. D. llmfrtbeln. 2). — ung.
Umfarfen, v. trs. id) facfe um, umgefatft, umjufatfcn, nnber«
facEcn , aug einem ©acte in ben anbern t()un, 2). UmfacEen.
£). — ung.
Umfacn , v. trs. id) umfac, umf,ict, ju umfdcn, runbum bcfäen.
Tl. Umf'ien. X). — ung.
X Umfagcn, v. trs. id) f.ige um, umgefagt, umjufagen, im Ärei:
fe, in ber 3ieif)e (jerum fagen. (Stmaä unifiii]en latfcn, fo bag e«
eiiiet bem anbern natfi ber Weifje »ieber bis jum etjlen fagt. 2).
^_ Urnfigen. 2). — ung.
Ünifägcn, r. trs. 2). UmfJgcn. 2). —ung. i. Umfagen, tc^
fngc um, umgef.^t, umjufagen, bure^fagen unb umfaUen marfjen.
einen S3aum ümfdgen. 2. Umfn;]cn, id) umfnue, umf>igt, 5U
umfägen, runbum bcfägen, mit ber ©age einfönitte machen.
Umfdlbcn, v. trs. id) umfalbe, umfalbet, ju umf.Kbtn, runbum,-
auf allen Seiten mit ©albe be^reit^en. SKa^ler. 2). UmfiU--
ben. 2). — ung.
Umfaläcn, v. trs. 25. Umfar??«!. S. —ung i, Ümfaljen, id) faije
um, umgefal;et (n) , umjufai^en, »on neuen, anber» faljen. 2.
Umfrt/^cn, id)umf.il5e, umfaljet, juumfaljcn, mitSaljumflreuen.
* Tax Umfaffe, — n, S9»j. — n, ein ©äffe, Sinwc^net in ber Jlit}t
umber, einer ber umwobnenbcn 92n(tt'arn.
llmfattctn, v. trs. id) fuiele um, umgefatfeft, umjufntfern 1)
23on neuen , anber« fatteln. 2) £!en ©attel »on einem 9)fetbc auf
t>as anbete legen, ober aüi) , bie Sättel umtaufd)en. iDie ^ferbe
umfatteln. Uniigentlid), im gemeinen Ceben, eine anbere Ceben«:
t , ein onbcres ©cwetbe ic ergreifen; aue^ nti Mbet()aupt, fu^
anberfi entfcf)liefen. (Sr f)at fd)on äioci S3;a!)l ums>f>ittftt- ~-
Itnirutehi. 25. — ung.
S)cr Üinfafe, — c6, 2:23. u. bie ^anblung, ba man etiral uiiifc^et,
bcfonbei-e, ba man gegen etniaganberS taufd)t. BerUmfiUj becüBaaren.
»3?ie (5tr.trad)t, bie mit beg Ceben« greuben fo reichen Umfaf^ ()ält."
Sufd). Sm 9i. ®. reirb bei ben SKcicrbin3«gütern jebe Soeranbe:
rung be« Sefi|e« burd) 23erfauf ober auf anbere 2trt ber Umfa|
genannt, au(% bie Umfal)rt, worunter man Qud) »ol bie in folc^en
gälle« ü&lidje Sefjenwaore cerfte^t.
Umfaujjtii, V. trs. id) umfiuige, umfauget, ju umfaugen, runbum
befaugen. 2). Umfaugen.
Umfviülcn, V. trs. id) umfaule, umfaufet, ju umfauten, mit ©lu:
len umgeben. 2). Umfdulen. i^. — ung.
Umfaümen, v. trs. td) umfaume, umfauint, ju umfaumen, runb:
um befäumen. 25. Umfaumen. 25. — ung.
Umfaiifcltt, Umfaufen, v. ntr. mit l)aben unb ber giigung eines
trs. 25. Umfäufein, Umfaufen. 1. Umfaufelti, Umfaufen, id)
faufelc um unb id) faufe uir , umgefaufett unb umgefaufct, um.
jufiU'tfeln unb umjufaufen, burd) fein ©äufeln , ©aiifen umfallen
mad^en. 2. Umfiv.'ife(n, Umfaijfen, id) umfaufelc unb umfaufe,
itmfaufeU unb umfaufet, ju-umfaufcin unb ;« umfnufcn, »on
allen leiten anfäufcln, anfaufen, fäufclnb umfpielen.
— — ©elinbere Sufte be« fliUcr
SPerbenben Sage« umfäufelteu fanft unb fiit)lten bie armen
©lüdli^en, weld&e fo fd)«ier an ber Sterblid)Eeit Sürbe ncd)
trugen. Älcpflccf.
SBagt fie — —
2)«r4 ümfnufelnbe Cüfte ben glug — '23 cp.
— — fflfjlc nid)t ber SBJaiflur
Äfifjle ®nüä)t mit^ fanft umfauffln. Äütner.
S5om ©turjn umfauf't — SBielanb.
Sie SiSinbe ft^wangen leife giijgel,
Umfauf'tcn fdjaueriic^ mein £)l;r. (Slt^c. ,
Um^d^ahtn, v. trs. 2). Umfd;aben. 2). —ung. i. UmfAaben,
id) fd)abc um, nmgefd)abt, um5ufd)aben. 0 Um etwa« f^aben,
fdjabenb um etioaä ttnm. 2) 23cn neuen, anber« fd)aben. ©in ge;
fdjaOte« ajlatt umfd)aben, bei ben Äupfer|}ed)ern. 2. Umfdnibcn,
id) umft()abe, ümfd)abt, ju iinifd)aben. O SRunbum befcl)aben,
burd) ©d)aben a!;eile baoon »egncljmen. 2) Sfflit etwa«, rea« man
fd)abet, umflreuen.
Umfd)ad)tc(n, v.trs. ic^ umfd)ad)te(e, umfd)nd)telf, jii umfd)ad)fe[n,
runbum berciad)teln, mit ©d)ad)tcli)aim bfteiben unb glatt madjen.
2). Umfd)ad)te[n. 25. —fing.
Ümfd) äffen, v. trs. unregelm. vf. <Sd)affcn), id) fdiaffe t'im, umge;
fd;affen, um5ufd)aifen, anber« f.1)a|fen, ju etwa« Xnberem fdijajfenb
mad)cn. — SltjEtimene, »eld)c jum S5cgel
®rdplid)e Sdjulb umfdiuf — S3oJ.
— — Umronfl i(l alle fein tlKubfat,
Gwig uinfonft, be« glud)e« (Sefilb' wie bie SBelten be« ©i^ipfer»
Um,iufd)a{fen — — Älopitect.
Sann, umwanbeln, eerwanbetn. einen ©taat i!mfd)affen.
— ®d)uf um ju sasoniic ba« eienb. Älopflocf.
im burc^Sünbe berSMenfd) ju ®otte« geinbe jid) umfd)uf. Derf.
SJBd^renb ber SEruber al« gliege no* fummt' umfd)uf fie^ ber
Saubrer. SSaggefen.
»■uf ungeroS^nlidic Ztt wirb in ben Reiten, wo um »cm JCuSfage»
Worte getrennt wirb, um ««weilen »or bemfelben gelalfen. „J>af!er
ümfd)afft er (Sebanfen in «Blumen.« 5. ^. SRic^ter. 25. Um--
fd)affen. 2>. —ung.
X Umfd)afcrn, v. trs. id) umfd)afere, umfd)Afert, ju umfd)a(ern,
f*Afernb umgelen, um()üpfen jc. 25. Umfd)äfern. ,
Umfrf)a(en, v. tr«. 25. Umfd)al«n. 2).,— ung. i. Ümfdiatcit,
id) fd;aU um, nmgefd)^», umjufd)alen, bie ©«^alen umn)«df)feln,
Umfa^a
96
Umfd^e
im AutfCRSauc , bic SAatsn ter ^Itobsuagt umwcifctn. 3. Um=
(d>viUn, id) umfdjcilc, uoifi).iUt/ ä" «uif^-ijalcn, mit «iiut: Sdjau
Umf*aUen v. ntr. mit haben. S. UmfAallcn. i. Umi^töSett,
«5 fdiallcr um, umä^r^allet, um^ufdiaUen, um^ctfcDaUni, |cincn
• (g4,aa ninbiim oetbrciten. 3. llmfdldUcn, mit Set ^üäung eine«
trs. CO umfdjaHet, umf^nlUt, in umhtdUtn, fcDaUnib umgeben.
umfdjcll ein ^cUeS ®efrrif* mid). äBog-
bcn Sanf unb Jubel umfd)>Ulteti. S-l) w m m e l.
llmfAänicn, v.m. idj i:mrd)an:e, uiKfcSMn^ct, 511 umfciKinjen, mit
©«anjen umaefceit. Sine Stabt», ein Ca.jec umi-d)anjen. Sann
aüi), A 9'="'^^ «'"'^ S(i)3n5e umgeben.
(Sin Ceiiienreoa mii^ oft umfd)an5te. 05 r? p ^ i u ä.
2>. Umfcbanjen. S- — ung. ®. b.
<^ie Umf*dn5un3, ^h -en. ') ®if Xjanbtung, ba mm etmsä
umfdjanjet. 2) Sie ©«anje ober öa^jeniäe, momit man all
©(fianje etroa« umgiebt. , ^. ..
35ie Umfcbanjungglinic, »;• — "' tiej^nig? Sinie, melu^e bie Um=
fd)flnjun3cn bilben ober nad) »etdjei; bie Umft^anjungen angelegt
werben (GircumvaUationsiinic).
A Umfd)iirlad)cn, v. trs. ii) nmfd)arlad)e , umfc^arfnd^t, 511 um=
fd)arlad)ni, mit Sc^atla* umgeben, bann uneigentlid), wie mit eu
iiem ©(i)arlad)c umgeben, iijatlaäjiott) färben.
com »lute — gtaunoott umfc^aclac^t. ©onnenbetg.
X). tlmfdiarladien. ,
-ilmfchamn, V. tr«. D. Umfd)atren. 2). —ung. i. Umfcbar^
" rett id) fd)atre um, umgefd)acct, i:mjur(^.uren. i) £)urd) cbec
untei einanber fd)arrcn , fo baf bal Untere oben tömmt. 2) »ur«
Starren umfaUen wad)en. 2. Umfcbiirren, id) umfdjarre, um=
fd)arrct, ^u umfd^arren, runbum, ton aUen Seiten r*arren, befcl)arrfn.
llmfdiattcn, v.-trs. id) umfd)attc, umfd)nttet, ;u «m(d)atten, tunb=
um, auf aUcn Seiten befd)attcn, mit ®d)alten umgeben; bei SOI a ^=
lec c^n« 9lot^ iimfdjattigen.
JDeine erhabnen HHifdiattenten 3cbetn — Älopflotf.
Sa metterec unb un;igent(icl)er SSebeutiing. 1) A SJlit Sunfel
gleiAfam nmgcbtn, fanft bebe.-f'en, bann, gan» in foldjen 3uftanb
■ ber füa^t unb erquictung oetfe^cn^ alä -man im ®d)atten.6cniefca
lann. »J^aAt (Sob) ümfdjattet tie Ifugen — S 0 p.
©einen geiffncte« ®eifl umfcl>Uteten ^eilige Sräume
_^ bes ewigen CibcnS. ÄlopftpiJ.
' SRuti «mfd)nttet mid) micbcr — 35frf.
s) Seilit reie ein ®<J)atten bebccten unb iii*t in »cttem 2id)te er»
Uxdtta laffen. — ®'n "'*"« Stadjtgewanb
Umfd/Cittct il)ren 6cib — SBtelanb.
25. Umfd)atten. 2). - ui'.g- ®- ^■
Ünifd)atti3, adj. n. adr. feinen ©Ratten innerbalb cmcc gcicifTcn
'3eit tunb'umliJ) merfenb. So nennt man bie SBcmofjnec ber ^01=
fteife', bei n)fld)en in iljrcm Somm;r bieScnne gar niäjt untergebt,
fonbern fid) in «4. ©tunten um fie ju beroegen lebeint, fo ba§ iijc
ehalten runb um fie geworfen wirb, llmfd)iUtijje (Periica). 3(n=
bere gebraucfjen bafuc freiafdjattig.
^ie Uuifd)>ittung, S'Ji- — «n- ») 2)'* -^anblung, ba min umf^af:
tet, wie and), ber 3uPanb, ba itxse umfiftattct irirl ; cJjne SKebr:
iQfji. 2) A iCa^i''":)' ^^^ uwfdjattet, »cä mit ©(Ratten umaii-bt;
tiaentiid) unb uneigenlli:%.
SJingcr^er watt^ um U« ®cotK b«8 grfiftenbcn .{)aineS Umfc^fltä
tuno,. Sßo 6.
unb ttef tr,iii a\ii meine« Sobee Umrrf)attun.^. Ätopftocf.
2>uÜm)d;0U(bieÜmrd}auee.),5Ri.u.bie.?;anbl;in9,tamcnumfi:;auet.
3n engerer »Beleiitung lei ben |)anbmerfern. ®. UmfiMuen 1).
^ Unii'd)aubctn, v. iiitr$. u. mr. 2>. Umfd)>i«bern. i. Umfdicu:
bfrn, V. intr». id) fdjau&vre v.m, umijifd.,-,uöeft, UHijufdjaubcrn,
O f^aubern mib omfetreo.
— Saf ftc Bon bem Jfbgrunb
^a, »on btm 3fanbe beg ewigen ßieai'ä umf^aub« jum .^immet.
©onnenbcrg.
2. Umfdiaübjrtt,^ V. ntr. mit f)abcii unb ber gügung eineö trs.
©(Räubern erregenb, auf eine fifjautctfjjftc 2(vt umgeb.n. ,
Unifdjaucn, v. imrä. u. trs. 15. llmfd)aucn. S. —ung. i. Um--
fct^aucn, V. iutrs. id) fd)auc um, umgefd)auet, umjufd)auen.
1; Um fii^, runb unii)tr fd)aucn.
— bie fcfjnfucljtosott nocb mir 2(6wefenben umfd)<iun. SJop.
©ein CSioag) «mfc^auenbtc SBlit! ifl fd)6ner al6gcüf)ling«mo«:gc».
Älopfiotf.
Cid) i!m|'d)aufn , runb um fi(ö fcJjauen, bcfcnbcrä con einer ^o^cn
©telfe um trie umlicgenbe (Segcnb ju bctradjten unb (tc§ ju ergeben.
3n engerer sBeteutung läft ein reifenber ^anboerfcburfdje auf bec
.gierbetge unifd)auen, wenn er ftd) bei ben CJieijlcrn bcg Orte« nat^
Ztbtit ecEuntigni unö barum beweiben (äpt. Sann, um fiift tiec
fd)auen, au^ SBefcrgnip, SSorftdjt; bal)er, »orficfttig fein. 2) SSit
bem Äapfe firf) njd; [jintcn brc^eiib f(§auen , l)intcr fic^ frf)auen.
<Sid) umfd)aucn. Sefue fd)uufc fid) um unb fprac^ iu ben i^m
folgenben üödjtern Serufaiemg: Steinet nid)t über mid) ic. 2. Um»
f4)aüeii, id) umfi^aue, umfd).iuet, ju umfd)auen, tunbum fre;
fd)auen, mit feinem Surfe umfaffen.
— Ser alles rcrnimmt unb umfd)auet. SSof.
— ©ie umfd)autcn bie weithin lai^cnbe Sanofdjaft. 23 er f.
Umfd)aücrn, v.ntr. mit i^abcn unb ber gügung eins trs. f(^auetig,
«uf eine ©t^auer erregcnbe 2frt umgeben.
jDrangt cud) bid)t an einanber, oon funbigen Sternen umfd)auctt
Uno 00m eifeuf.enbcn Sßefl. SBop.
X>. Umfd)auern. ,
llmfd}aufe[n, v. trs. X>. Umfdiaufofn. D. — ung. 1. Umfc^au;
feln,.,idj fc^aufele um, umgefd)aufe(t, umsufd)aufcln. - 1) aJtit
ber idjauft'l bas Un'tere jU obctfl bringen; um|ied)en. S>di ©es
treibe umfd)a«fcln. 2) S3on neuen, anterS fd)aufeln. 3) ©4au>
fetnb umfallen madjcn. 2. Umfdiaüfeln , i^ umfd)aufcte, um:
fd)aufelt, JU umfd)viufc[n, tunbum bcfdjaufeln.
Ümfü}aufcln, v. trs. id) fd)au!cte um, uni9cfd)aufc[t, umjufd)au*
fein, bur(J) £d)auEeln umfallen mad)cn. 2). Umfd)aufeln.
A Unifd)äinnen, v. trs. id) umfd)iuime, umfd)rtumet, ju umrd)i^u»
men, mitSdjnuifi umgeben, vunbum bcfd)äumcn.
. llHb porliarienbe Ä*ippt,n umfd)aunU auffpti^enbcä IKertfati.
■ - " So|.
2?. Uijifd)aumcn. 55. — ung.
O Ser Umfitfein, —es, S?}.— e, ein um ein Sing tennbli^er, fiiö
Berbreitenbor «S^ein. »Um ©cnne unb 3Konb jfigt ftd) juioeilen ein
tiiigformjgor Umfd)cin." SBolfe. ©er Umfd)ein um ba« .finupt
ber '.^eiligen , ber .&ciligcnfd)ein (Nimbus). «Jtüiifllicft bereitet et
fid) einen Umfd)oin, bamit er bie Slöbftrfjtigcn^uffe« 2ßoHe.
Umfd)einen, v. ntr. unregelm. (f. @d)eiuen), mitgaben unb bec
gugung eines trs. id) umfd)cine , umfd)icnen , .. JU umfdjcincB,
runbum, eon allen (Seiten befdjeincn. .
eoS im ©aftangewanb umfd)ien mit ^tüc ben Gebfreiä. Sog.
25. llmfd)einen.
Umfd)Creii, v. trs. unregcim. (r.ed)cren). .S.Umf^eren. 25. — unfl.
1. Ümfc^)crcn, id) fd)ere um, umgefd)»«!», umv.ifdiercn, anbcr«
fdjeren. Sin Stürf Znii umfd)cren. 3. Umfdcrcn, id) um:
fd)cre, umfd)Oten, j" umfd)«ren, runbum, auf aUen ©citen be»
fdjccen.
Unb frcmbc SBÄum', i^r iunged'^aupt umrd)oren,
Svägt bier ©ploan — 9! a m I er. (31.)
Umfd)crjcn, v. tt«. id) umrd)crK, umfdjer^ct, ju urafi^cricn, f*et--
i-nb umgeben u. 2). Umfi'erscn.
llmfd)cud)en, v. trs. i<!i) fd)cud>e um, ums«f<^««*t, umiu|cj)tu(»en,
um^tt, Ifia unb b«* f'ieu^eii.
Umfcr)e
^1
Umfc^r
'—m- talb btetifä wie ein Eber
SBitb ftd) betu:., , ben Ux ^unte ®<TOu§t umfrfjeud^f mit ®e>
S. Uinf(i)eud)cn. 35. — ung. bcifiT. 93 og.
Umfdieiu'rn, v.trs. td)umf*fiicrc, umfc{)«uetf, ju umf.1)citerrt, tunb:
um, orn -iK.-n ©fiten fc^euei-n. Stiel fr. S. Uiiifd)eucr!t. JD. — ung.
Uinfrfiirf^teri, v. trs. idj f.i}id)te um, umgffd)icl)tct, ujnsufiiirfiten,
»on neuen, anbei'« \&ßi)iin , in Sd^icijten Icjcn. X). Utiifd)ici)tctt.
, D. — ung.
Umfcl>i(fen, v trs. icf; fdjicfc um, umgefcfiicft, um5iifd)ic!en. O 3m
Äteife ^fvunt, »on finfrn äi:m anbern fc^itfcn. 2Cucf) blop, um et:viaö
f(tlicfen. 2) 2Ciif einem Um:^C9e fdiicffn. S^ie ffitiefe iiad) ScfSIau
»erben übet Scvtin umgcf't)ii.ft. S- Unifd)icfen. ;D. — ung.
Umfdjicben, v.trs. u. iutrs. (f. ®c^icben). 25. Umfd)iebcn. 2>.
— ung. I. Ümfcbiebcn, id} fd)ifbe um, umgffcI)oben , uniju;
fd)i<b«n. I) trs. i) X Um etmasrrf)ie('en, fd)iebcnb um ctioaS bctregcn.
2) ©4)ic6enb umfallen madjen. Befonbfig im Äejclfpiefe. S-ie
Äejel umfd)icbcn. II) intrs. X »ad) ber Steige ^tXMvn fdjie&en.
9tc(fi einmabl mit swe i Äugeln umfdiicbcn. 2. Umfd)t'cbfn, v. trs.
idl umfd)itbc, umfdjobi'n, ju unifa)icbcn , b'itfn um, i;ocfcetfd)ic=
, bcn. ©c ^at bie Äeget umfc^oben unb fnnea getroffen.
Umf*tc(en, v. intrs. id) fd)ic(e um, umgcfdjielct , umsuffijicren/
fcb:e(fRb i'm!)erfc()cn, aud), fd)ie(enb fi^ umfftjen, hinter fidj fef)tn.
35. Umfrfito.'en.
Umfcl/iencn, v. trs. id) nmfdjiene, umfdjienet, }u umfdjienen , mit
©ttienen umgeben, bebectcn.
.g)inten berübvtö beS SJabeS umfd)icnt<n Slanb — 5Sof.
Sfdjt efjrnc Speif^rn l)afte jfbfg SJab,
Unb gülbne gtlgen, flac! umfd)ient »on Srj. Siirget. (9J.)
— bie f)fU umfd)ienten 2Cd)aiet — SSo^.
35. Umfdjicncn. 35. — ung.
Unifd'icgcn, v. trs. unregelm. (f. ®d)icpen). S. Umfd)ie§cn.
2). —ung. I. Umfcfjiffjcn, id) fdiiegc um, umge |d)offen , um=
jufd^iejen. Ij trs. ju Boten fdjiifcn, burdj ed)i,grii umfaUen
mad)en. II) ntr. mit fein, i) 'plciilid) unb mit .^fftidfcit ums
fallen. 2) ^räfeücfi, frf)..fa ficf) umänbcrn. ©0 gebraud)t man el
in tcr Si1)iiff:!bi't com Sinbe, für, iimKuifcn , ft(^ plclüd) »frin»
tfrn. 2. UmfcVicfjen, id) umfd;icpe, iim[d)ottfn, ju umfd)ie6cn,
runbuw, »on allen ©eitni bffclji.Qen.
Umfcbiffcn, v. intrs. u. trs. 3^. Umrd)tfffn. 35. —ung. i. Ü:n=
[d^iffcn, id) fd)iffc um, umgffd)ij]t, unijufdiiffcn. I) intrs. mit
fein, i) X' Um ctioas, um einen ^''ejrr.fianb fri iif^'n. Umf.1)iffca
um bai SJorgebicoe. 2] Uml)ff . bin unb Ijer fdjiffen. aßir mup:
ten lange umfd)iffen, fbc mir bie Sn''.-! funbcu. 3) 2fuf einem Wxa-
ttif-K fdjiffen. »3>a wir umfd)iffet«n , fanien mir gen Siegiun.«
Jlpoflelg. 23, i3. II) trs. Qud eir.em (cdjiffe in« antere bcin;
gen. SBoaren umfdiijfcn 2. Uinfd)iijfen, id) uiiifd)i(7c, uni:
fdMfft< ui um(d)tjfen, ju Gdjitfe umfä()ren. (Sine Snfei, bie erb=
tu.^fi uir.f*iffcn.
Inifd'inimcln, v. ntr, mit fein, id) umfd)immoie, •imfd)immfrf,
\\\ unifd)immeln, runbum, auf aUen Seiten bcfd)imme[n. 2). Um=
fd)immfln.
infdii'mmcrn, v. »ir. mit (),-,b«n unb ber gügung eines trs. mit
©ctimmcr, mit fd;ii!;iri-iirccm Oiranie umgeben.
— unb Jucrfl oon ber iCcefe
Slif « bie teui1)tcnbe Äronc, »on ^iufigen Äerjcn umfd)immert.
fiSo^
— umfc^immert
SJon btr purpurnen grü^ — 5t) «r|.
60 aud) unei^fntli.l).
Äiid) unifd)imniert ba« ^uge nlc^t feiten mir .C'mmlife^e«, b>i8(i(J
Sd)leunig oertiert, fo fdinell tnie efi t-.m — Alopflotf.
Unb ibc jartes ffl«fi(^t umfdjimmertc tperbcntee Ei^ctn. SBo^
J). Umfdjiniircrn.
6amte'« gUörtab. 5. ati.
Umfchmben, t. trs. unregeJm. (f. «Sd^inbt«), \ij umfAinb«, um«
[d)iinbfn, ju umfc^inben , ninbum beft^tnben. X). Umfd)in^.
35. -ung.
Umfü.Tnncn, v. trs. irf) umfdiirme, umfd)itmff, ja umfc^irmen,
ringsum befifjumcn, mit ei.icm S.i;ii-me, ©djiifee umgeben.
äBeitfi- umfd)ivmt er bie sgrujl ring^bet mit bfm t^nntn .gar-
nifd). öop.
Seifen beforjt, Ijatt' Jfüa« mit fieberen Stauern ben »bft^aiii
geft umfd>irmt — SJerf,
£). UmfdiJimen. 35. — ung.
Umfctirrcn, v. trs. 35. Umfdjtrren. 35. —ung. i. Ümfd)imn^
id) fd)irre um, umgefd)ic>,t, um\ufd)irren, anbecsfdiircen, mit am
berem &efd)irr belegen. 2. Umfd)i'rrcn, id) umfd)icre, umf.i)itrt,
JU umfd)icren, mit bcm eefd;irc umgeben, belegen. ?>r4d)tig um^
fd'icrte 'Pfertc.
A.UmfcbIdfen, v. ntr. unrcgclm. (f. ®d)(affrt), mit ftatcn unb ber
gü,3ung eincfi trs. fc^lafenb umgeben, umlTegen. Son bcii ®enc|yen
urnffllafen loadjte et aUein. So aiicb umfd)!ummccn. 25. Um=
fd)[.jfen.
25er Ümfd/fag, — e8, a9}j. — fdiiage. 1) 2)cr 3tflanb, ba «fi»a«
umf^Iäjt, fil! auf eint gn»i|fe 2{tt »franbert; ot;nc aSebi-jcH. 3cs
Uinrd)(og bfS ^^cttfrä, bee SBinbeä , beg ®liirfes.?c., bie pligli^e
ajeränccning bciTeiben. f 3n Umfd)!,!.-! gera(f;en, \\i) pl5§li(§ »er:
önbecn. „3.ct meif.'e i^m feinen Umfd;Ug ob« SJcigff. ©er
Umfd)Iajj bcg ffifineiS, bcs Sicreß, ber 2Hi(d) itt ber pufaU, i5e;ii(
fie piö^üd) oerberbcn. 3n m.indjen ©egenben nennt man aud» sine
äu fciihäcitige ®c6iirt einen Umfd)rag. 2) Scr Siiflanb, ba ctmai
pic.^[ic^ unb fiV-ell umfällt. >&cnif(^. 3) J>ie .gi.inbtung , ba man
etwa« umfd)liä3t; o!)nc ?Sef)räabl. ®er Umfd)(ag einer ©pielfarte,
bie .gianblunj, ba mcafTe umfdjtdjt .ober /cfjneJt auf bieredjfe Seite
menbet. 3n wciterer'SBebeutung, fo.fern umfcblagen , »cn SfSaarcB
gcbr:ud)t, aud^ um'rgen bebeutet, im 9t. JD. , ber Umfaft ber S;aa=
rcn unb bcs ©clbeg ; bann aud), ein jeber .fianbcl. Sc fagt man
im 9f. O. , fein Umfi)Iag ().it nid)t »iel ju bebeuten, fein .gunbe! i|l
unbebeutenb. 3n einigen St. S5. Stäbten mirb baljer au4) ein gro.
%tx 3abri;iarEt, mo SBaaren umgefe^t, ©elbfummen jurutfgejafüt
unb »on nfiten belegt merbe n , tcr Unifd)Iag genannt, j. S. bee
Äicler Uinfd)Iiig. 4) Basjeuige luag umgefdjia^n »irb ober ift.
©0 nennt u'.an (1) an .Stleitungsfiücten einen am Snte umgcfibia=
gencn ijljtil, meld^cr ben 3ianb bebecft, einen Umfdjlüg. 9to<f|
tjäufigcr nennt man las einen ltnifd)[ag, .worein etiraS gefcttagen
wirb, mag man leidjt unb lod'er um ein Sing bef.fiigcf. ®o ijl
brr Umfi)(ag um eine SMaare, um ein 'Pacf, baejcnige, repccin man
fie gciuii:fett ^at. Sei ;j;üd)ern, 3eugen t(. bebeutet ti auc^ bi<
Äußere, tm baä Etuci gefdjlagene Oage, weiije gemöfjniid) bcffer unb
forgfiitiyfr bearbeitet ift ali ba« Übrige, ffcr Umfd)Iaq um eiqf
3riftl)rift, baS Slatt fapier, weldieä um biefelbe anftatt ber ©erfe
bifcßigct ifl. S'er lImfd)Mg eine« a?ticfeä, bag um ben SBrief
gebrodjcnc, befd)n:Ucnc unb üec|Tegflte '»apier (Gouvert). ©er
llmfdjl.'g um einen Erant'en Sfjeil, ein .^.'ilmittel, meldjfS jirifiljfn
Eeimvaiib gelegt ober momit bie Eeinwanb bertrid)en ober befeuc^jtet
wirb, rcel.i;e6 man um ben tranfcn %'.)z\\ fifeiägt, b. ^. legt, SInen
Unifdiliig von warmem SSJeine madjen. Umfd)tiige »erorbnen, 3«
ber '•pflanienlfbre fufsrcn »frfd;ifbene 2frt<n ber !Bctlei^ull.) finjffc
ncr afteüe bet ^flaiijen ben 5){amen Umfd)läöe. 0) Tif Äufier«
cigentbümlicfie .fiaut be« Samcnfi , weidje ben Samen entiutter
ganj ober jum 3:f)fil, ober fo bebecft, bap fie nur in ber Se^enb
beä if^abelä an bemfelben b^'i^t, fonfl aber ubera« »on ber €d^al(
flftrfnnt ill (Arillus) ; aud) Cramctif)aut , Sameubeffe , ^ifiaut»
<irnnne. b) (Sine 2frt (laut, ireidje eine ober me^r SBa.mfn tm:
giebt, fit) immer in einiger Entfernung »cn ben y-lumen brfinbet
unb ben Soibenpflanjen »crjügli^ eigen ' ifl (Invi^ltiu-um) ; au4
tic 4JiiUe- OSiebünne, auf »cif^iebene Ätt jerreifenbe |>aul
15
Umfcf)[a
98
Umfd)(e
einiger Saudipiljf, unter wcld<ct bcr Barne cbcr ein Samen tta-.
genfer ÄStper liegt (Peridiura\ Sc ift einfa^ (simpIex) , rocnn
tt o«S einet «infadjen -^aut beflefiet; boppelt (duplex , rcenn et
au8 swei üört etnanbet liegenben ^-läutcn beflefjt; nic^t jcti-eipsub
(non dehiscens), wenn et niemaf'^ jerccift; äftreifcnb (dehi-
»cens), reenii et in ©tücfe jetpla^t jc; ne^ffrmig (reticuU,
- tum), wenn et fein buid)l8^ett ifl unb bog 7infci)<n cineg 91c^cS
tat. b) Sei bem ©trunEe, eine an bet Snnrnfette be« ^-»cljeä an=
lieärnbe, weid)e, gefägreidje Sage, wctd)e bag Sfflact unifd)lic6t (Co-
rona) 3 lüget. (2) eine umaefdilagene Äatte. (3) Sm l>tiä):
taue, eine grope Än'immiing an bcn 2>eid)en, wenn bicfe j. SS. um
tinen gtogen )Deicf)biud) ^etum gefdjiagen obec gefüfjtt wocben.
4) + 3inl, (gewinn, SBu(^er. ?m SBergwefcn wetben alle 3infen
Umfdjlag genannt. 3uweilen füf)ten abei nut bic ungebüf)rlid)en
3infcn oon 3inren bicfen 5{amen.
£iO§ Umfitlogbtci, — cei, ©}j. — e, bei ben ©lafern, baejenige
Jen?!fiblfi, weirt)fS bie ©la^fcftfibeH in ben SRutfjen ober Jugen bec
gcnfteiraiinicn fcfl (»alt; aud) Umblei.
2)er Ümfcblagboljrer, — ö, ffl»}. gl. im ©dfiiffbaue, eine Art SBo^rer,
fci'ffen .pclj einen .^anbgtilf bilbct, welchen man mit bet ^anb unu
btcljet, wä()tenb 'man mit bei- anbern oben auf ben Äopf, worin
iid) baÄ ^elj brctet, auffcvücft ober mit ber SSrujl fid) auflciinet.
3Düä Ümfilagcifen , — g, Sf;. gl. bei ben Klempnern, ein eifcn,
weidjes wie ein SReffet in einem .Rloge befcfliget ifl, baä SBlec^
baran umjufrfdagen ober fdjlogenb umjubici^en.
llmfditogcn, v. ntr. u. trs. unregeim. (f. SdjKigcn). 25. \lm\d)Ui=
gen .D. — ung. i. Ümfcblagtn, td) fd)tage-um, umg.-fd);a9pn,
umjiiiVoKigett. I) ntr. mit fein, n ^ii^üä) imb l)eftig umfallen.
S()n tü^ite ber Sd)lag unb et fd)[ug um.
— wie oftne iinijtifd)liigcn
©0 fdjwet bepacft, ber JBagen fi(^ ergebt. SBielanb.
») ''PiüMid) eine anfcere, eine umjefc^irte, entgegengcfc^te Kiditfing
nefimen. ®o (d)l.igt ber SBinb um, wenn er fic^ pi6?Iid) brchct,
eeränbert. 2fm biiifigflen uneigcntlicft , ton plä|;i(^cr, gÄnjlic^et
SGetänberung eine« 3uft:inbeg Sa& SSetter fd)In9t Hm, wenn aus
gtoft x>'il>Udi Sbauwetter obet aug 2f)auwett.'i: gtoft Wirb. Sine
Jtranff)eit fd)(agt um, w.-nn fte pl6|lid) -auf eine entfdjeibenbe 'Xrt
fid) änbert, entwebet }um S8e([ern ober jum Sd)limmern 5n enge:
ter Sebeutung gebraud)t man es Ben fc^nellf.j Seränberungen jum
©(flimmern. @o fd)ligt bet SBein, tag SSiet um, wenn er, es
fauet wirb. S5ie Siüui) fdjKigt um, wenn fte gerinnet. Sag mM
»ine« 3»enfd)en fd)ligt um, wenn eg auf einmibl auf!)6rtt. (Sin
gefdjtolTer.er Äauf, ein >?)3nbel fdilagt um, wenn er ftc^ unpi'tmu;
t^iet jetfdjiSgt. Äinter fd)Ia^eit um, wenn fie an« bei- Art fdjla:
gen, nid)t gciafden. ,5f)t feib umgi'fd)Irtgen unb en:l;ciliget mei;
nen SJamen.'Set 34, 16. fSine ®d)wange»fd)aft' fd)lagt um,
fagt man aufft in maH<^cn ©egenben , wenn eine fd)wangere »perfon
»u jeitig ni<becf6mnit, wofür man aud) wol fagt, bie grau fd;Ki^t
um. II) intrs im Äreife ^i;ri;m ge^en unb fdjUgen. So fagt
man natft <^ e 9 n a | in einigen ®egenben, bie Srommelfi^täget
fcf)[.'gen um, »«nn fie (jerj-.ngffjen unb trommeln. III) trs.
1) 3u »oben fd)lagen, fd)lagen bag es «mfiut. 3>ie i?egel um^
fl^Iogen. ©inen SBaum umfdjlagen, beffer, umtjauen, umfallen.
«) lim ftwag ftlagen, ttwab Streite«, giadje« mit einet gewiffen
^eftijfcif um etwa« legen, ©in Sud) umfdjdigen, e« fdjnell um
fii^ netmen, um fid) werfen. (Sinen Keif umfd)(agen, um ein
Saf. öin 3au umfd)(>iqen, um einen S?aOen ?r. SBarmen SDBein,
aUild), Äriuter ic. umfdjlagen, um ein ftontefi CSIieb. 3) 2>utd)
C*Iagen umbiegen. Sinen 9tagel, ein Sledi umfd)(agen. 3n weiterer
Webeutung, umwenten, umlegen, fc tag ba«, wa« unten wor oben jii
liegen fimmt. Den 'Ätmel eine« Jtteibe« jt. umfdjKigeii, ben SRanb
••effelben übecf'tlagen. Gine A'atte umfdifagen, fie umwenben, fo
«i»S bie untere eeit» bie ober« wirb, ©in SBlott in ciuem 3Bu<^«
umfcbdigen, umrenbcn, baj bie anbere ©eite, wett^e bie unfeer
war mui bie cberc wirb. 3n ber »Pfl ^näenlefjre Ijcist eine gldt^e
limgffd)(agfn (inflexuni), wenn ber JSanb obet tie ©pige Kad) bet
Unterfiite gebogen ifl. SUiger. 4) S3cn neuen, auber« fdjlagen.
®elb ninfd)[o.9cn, eg umprägen. 3n bet ©diifffal;rt l;eift ein ura=
gefd}l.igrneg 2au ein foldjcs, weld)ee oon Jtabelgarnen ober Sud):
ten 9emad)t ijr, bie fd)on einmaijl gebtent f)aben. 5) X 9tad) bet
SHeifje fjetum fd)lagen. 23en 35^11 umfd)!agetj. 3n einigen ®e:
genben fagt man nad) Zi. aud), ober auf eine oerweiflidje JCrt,
einen iDicbfMf)! unifd)(agen laffen , für, il)n burd) Srommeift^Ug
ruiibum bcEannt machen laffen; beffer, austrommeln. 6) ^jcjjt SJBaa:
ten i>ertaufd)eii , umfe^en , unb in weiterer Sebeutung , öanbeln;
wcuon ber ltmfd)Kig <S. b. 2). 2. Umfd)lägen,v. trs. id) umfd)(a=
ge, umfdjlaiicn, 5u umfcblügcn. i)S;uRbum bcfdjlagen. SBIit JJÄgcin
unifd)IiTgen. Uneigeiitlid), ^fJjnell unb pl6^Iid) umgeben, ergreifen.
^cU umfdjlug He (biegramme) ben Saud) bcg ©efd)irrg — 35 op.
— unb bie Ätoet umfd)Iug fcftwet lafienbci Äummet. 23ctf. -
2) SRunbum, »on oUen ©citen anfd)lagen.
Spillgefaltet unb blau fängt uwtct bem Sa^e bet Storf an
tinb umfdjingt i^t im (Sef)'n bie wofilgebilbeten .Rnödjel. ® 5fl)e.
©a§ Umfcblagetud), - e«, SJj. — tiid)er, ein gropeg ^autad), wel:
ä)(6 bie grauenjimmer jur fd)ncl!en Sebecfung bcrJ8l66e ober jut
SebPcfung fcct Äleibunggflücfe unb jur SrwSrmung um fid) fd)lJ.-,en.
UmfcMiingeln, v. trs. £). Umfdildngoln. X>. —ung i. Um«
fdjifingcin , id) fd)(änc,olc um , uiiuVi'fd)(ängelt, .umjufdjlangcln,
um etwa« fd)längeln. Sid) unifdilarjieln , fid) in einet ©djlaii:
genlinie um etwa« legen, winten. 2. UmfcbJ^ingeln, id) umfd)(ail.
gclc, iimfcf)längelf, ju umfdjlvinßeln. 1) S??it «djlangen umgeben.
3d) ber uinfd)länge(ton ®orgo ©rcbcrer, 'perfeug — 25 c p.
2) ©djlängeinb, in einet ©d)langenlinic umgeben. ®ängc nat%
allen SKiditiingen umfdjlangcln ben Sßalbtempel. ©ic »on S5Äd)en
umfd)(angflte ®totte.
Umfd)laubcvn, v. ntr. id) fdjlaiibcrc um, umgefd)f>iutert/ umju-
fdilaiibern. 1) 2D?if haben, um et;uag fdjlaubevr!, fit)Iaubcrnb flie:
gen, fabren. a) SBit fciu, fd)iaubein unb umfallen. X>. Um=
fd)lau^ern.
Ulllfdilcicbcn , v. intrs. u. tr.'!. unre.ielm. (f. ®d)[cid)cn\ X>. Um«.
fdi(eid)en. D. —ung. r. Umfcb(ci(bcn, v. intrs. mit fein, id)
fd)(ei(^e um, umgefd)[id)en, um;ufd)leid)fn. 1) Um etwas f<6iei:
d)en , fd)leid)enb- um etwag fid) bewegen. 2) X U.-n^)erfd)leidien,
fd)lei(ienb umge^jen Sin giefpenfl fd)[eid)f um im >?)aufe. » — wel=
d)t im SBad)en mrbr ftilf unb nuitt uinfdilid).« 3- V- 9fid)ler.
3) X l'angfam »ergeben. ©S bäsidjt bem grwartungooUen ein Äag,
efie iftm eine Stunbe unifdileici)t, 2. Uirtfrfiki'cbcil, v. trs. id)
umfd)leid)e, umfd)(id/Cii, ju umfd)leid)fn, fdilei^enb umjc'fjen.
Unb uiTtfd)Iid) baS Sobtengeiüil mit unenMi(J)en Seufäern. S5op.
SefonberS, f(ftleid)eiib umjcben, um eine geljeime "Hb^iitt ju etrei:
d)en. Jfufpaffer unifd)leid)en feine S5!cl)n»ng bei 3ag unb 9?ad)t.
Cauernb umfd)Ieid;t eg (baä Unglüct) bie .f^äufer ber 5Kenfd)en.
© d) i 1 1 e r.
Umfd)leVerrt, ▼. trs. id) umrd)(eicre, unifd)Ieiert, ju umfdjreiern,
mit einem ©(ftleier timbüU.'n. 9tur btd)t umf^^Ieiert büvfen bie
gjIorgenlJnberinnen öffentiidj erfd^einen. S>it umfdjleiorte 5fiä. So
aud) uneigentiid), bie 9s>al)r6eit umfd)Ieietn, fte uerbergen, obet bod)
weniger in bie Ifugen fallen mad'en. 2). Unifd)[eiern. Z. — ung.
r. llnifd)rfifcn, v. trs. unregeim. if. ®d)feifen, mit bem Scftliifflei:
ne bearbeiten). 2>. lh)ifd)leifeii. Z>. —ung. i. Ümf^rcifcn,
id) fd)Ieife ui*, unigefd)Iiffen, um5ufd)Ieifen, eon neuen, anber«
fd-leifen. 2. llmfd)lci'fcn , id) umfd)I.'ife, umfdjliffen, 5U um:
fdileifen, runbum, auf atten Seiten befdileifen. ©in umfd)Iiffcner
Spiegel, ber mit einem ang»fd)''ff>nen 5Ranbe runbum ocvfeben ifl.
2. Unifdifctfcn, v. irs. oon ®d-reife. 2^. lliufdileifen. ÄD. -ung.
1. Ümfciilciffn, ic^ fdjfcife um , umgefi-l)Ieift, umjufdjlcifen.
Umfc^le
99
Umfd)m
i) Sine Siil:iUi ©Jilingc, ober in @e|Ia[t ctnft St^Ieifc, um et<
roaS Isgen. ein SSanb umfcl)lcifen. 2) S\1);«fcnb , auf einet
©(J)(cifc um etwa« fuJ)c«n. ■^tttote Scidjnam roatb umgcfdjleift
»on 2fd)i!re6y um bte ©tabt 2r:ia. 5) ©i^ieifcnb, mit bec «idjUife
umftoßcn. 2. Umfd^ki'ffn, td) iimfd)Ioife , umfdilojft , ju ura=
fdjlcifcn. 1) OTit 'g(})icifen umgeben, vunbum mit ®tf)Ieifen »et;
fef)en. S)en ©aum eines Äleibcö umfd)Icifcn, ruabum S8antftrei=
fen baran fegen. 2) Um ettoai ganj Jecura fd^teifenb obce auf bei:
©J)ieifc jicfien.
Uiiifdilei'men, r. trs. id) umfcSjIeime, umfdjlcimet , jit iimfdjiet;
mcn, mir Sdjuim umgeben. S. Umfdilcinicn. D. — un^.
X Umfdilentfrn , v. inu:-. u. trs. £). Unifdjlenbcm. 1. Üms
fct)Icnöcrn, v. iutrs. mit fein, id) fdjlenberc um, umyefdileubert,
umjufd)len!)ertt , um^eifdjlenbetn , fc^Icnbctnb umfjecgetjen. 2.
Uinfctitcnbcrn, v. trs. j^i) umfdjleiiberc, umfdjIcnDect, }u um--
fcbicnofrn, fdjlentcrnb umgc'fj^n, umijebcn.
X Ün;fd)[i-nfcrn, ». trs. id) fd)U'uEor« um, umgefd)(cnfert, urnju^
fdiK'nfcrn. 1) Um etwas, um fid) fc^lenfecn. 2) ©c^ienfetnb um:
werfen. S. Um[d);enEctn.
Ünifd)Uvpcn, V. trs. id) fd)Ieppc um, umg{fd)reppt, umjufdjtcppcn.
1) Um etre'aS fd;lfppen, ftfcleppcni) bringen.
— reic ein Sticc oft
©t6f)nct, umgefdjlcppt um ben l)elifonifdjen ^ertfdjer. So f.
t) Umtjer, l)in uni ^ev fc^tcppen. Sid) mit etwaa umfd)Ioppen.
2^'. llmfd)Uppcn. £). - ung.
Umfd)lcut>crn, v.trs. Z. Umfd)(eubern. £>. — ung. i. Umfd>Ieu=
fern, ii) fd)leuberc um, umgcfdjicubett, umäufcf)ieubcrn- i)Sd)leu.
bernb umfd)roingen. » — balb »on bct aßmcfliäe gefeflielt, batb
vom ©tutme umgffd)(eubert.« 3. ?•• SSi d) tcr. 2) Um etnr-nS
fd)Uutcrn, fd)leubetnb isetfen. 3) Zucd) ©i^eubern, »etmittcifl bet
©t^lcubec umfallen mad)en. 3. llnifd)Uübcrn, icf) umfcl)leubcre,
«nifd)ieutcrt, ju umfdjlcubevn, runbum, t>on alten ©eiten mit ber
©dileubet heroerfen.
Umfd)li*t('n, v. trs. -id) fd)[id)t^ um, um3£fd).'id)(c{, um5ufd)[id)«
ten, ocn neuen, anbeca fd)Ud)ten, in anbete Otbnung bringen, legen.
X>- Umfd)Iid)ttn. X). - ung.
t Umfitli'cfen, v. t.-s untegelm. (f. Sdiliefen), id) umfd)!ieff, um:
fd)!ü!fen, ju umfd)licfeii , fo uicl aU umft!)Iüpfen. ^lai) Ober:
lin irurbe es et;emai)lg für, umtanjen, um^üpfen gebraucht. 25.
Umf.i)Uefen. '
Umfd,ilie^cn, ». tr«. unrc;ielm. (f. "®d)(icfcn). £>. Umfd)lic|ifn.
2). —ung. I. Ümfdificijen, id) fd)IieEc um, umgefd):oiTcn,
um5Ufd)liejen, anfcetb fd)Iie^en, an einen anbecn dt fd)!ifjen, an;
fciiieleii. Kie («ieiangenen umfd)(icgcn. 2. Umfd)ri'efen, id) um;
fc^liege, umfdjIofTen , ^u umfd)lie^en, runbum, »on allen Seiten
cin''d)Iie6en. Ginen (garten mit einer 58?auer unifd)liepen. SRit ben
5(;t;i.en umfdjricjtn, in bie Atme fdjlii^en, fefl umatmen; aad) blcp
umfd)lieSen.
2)id) fiil) b«r «ntjücfte J3tn!et,
3td), unb umfd)Iof bid). SB 0 f.
3n weiterer unb uneigenttidjet SSebeutung. 1) gut umgeben übet;
^aupt. .grbe ju ®rte, bie 2to(lwcIte umfd)lüß i^in" (:Ubam).
.$)(tber. 2) S8etfc^Ii.'§en, iu!)aHfn.
— aber Cbpffeu« umfd)l(!§ it)m ben TOunb mit ben ^änben. S 0 {-.
3) überall ar.fd)liffcnb umgeben, bebedi-n.
Jtud) umfd)log fie bafi ^aupt mit bc» .^elm« oiergipflidjttt (gi;
pfliget) Äuppel. 83 c f.
Umfd)lin9«n, v. trs. untegelm. (f. @d)liniien\ 2). Umfd)liiigcn.
X). — ung. I. Ümfd)lin9cn, id) fd)linge um , umgcfd)lungen,
um5ufd)!ingcn, um «tinas fdjllng^n, in 0e|lalt einet ©djiing« um
«tioa« legen. (Sinen gaben umfd)Iingen. ©id) urafd)linq(n, (ii)
um etwas fJ)lingen , in gerdjlungenct Sinie um etiraj f(t)mi(gcn,
»itffl«. 2. Um)d)l(ngen, id) umfd)lin3J, umfi^^lungen, ju um«
fd)Iing£n. i) tWit einet ©d^ring« umgeben, ©o umfchling^n bie
9I4i)erinnen eine Wafjt. 2) Um efioag ^uum fdjüngen, fdjmiegen
ober irinjen. SSie ber Sp!;eu bie uune i:rafrf)Iingt.
©0 feft umarmt wie Sieben fid; umfdilingcii. 'siBielani.
A 3Rit ictt 3ftmen umfd)ringcn, feft unb innig umarmen.
®ovt liegt ler ^iit beim na^en äßajTctfjil,
23om fauflen 2ftm ber ©e^ifetinn umfd}!iiiigen. Äleiff.
aber mit bfiben Jfrmen umfd)tu;ig et niii- fieljcnb tte Äflie-
SJog.
Uneigentli(^, in einen gereiffcn Sufianb octfe|en unb bavin feft fallen.
— — bicfe mit Eift
37iit unentrinnbarem Serbetben ju umfc^Iingen. ©Etiler.
JDann aud), vereinigen, ju ginem ®anjen niadje.'!.
UrEraft, »evtjalt unb .äicerf, tief auSgegrünbet,
llmfd)[inöt ber Unmutt) Uid)t gefnüpft« ©d)nur. Sog.
O Umfd)li'(jen, v. trs. id) umfd)Ii?e, umfd)iigt, ju umfd;£i6en,
runbum mit ©eiligen ucrfetjen ßtiemablS trug man Seintleiber,
>reirf;e PbcrmiSrts umfdjiiljt rcaren. £). Umfd)ti6cn. X). —ung.
Umfdilöfcn, v. utr. mit fein, urafd)Io§t, ju umfd)Iopen, runbum
mit Sd)lc6cn bebectt wetten. D. Umfd)(o!icn.
O Umfcl)lj)ttcrn, v. trs. id) umfdiicttcre, umfc^Iottcrt, ju umfd)lot=
teni, (djlottctnb, fd)lottecig umgeben.
2)ie ^aut urafd)Iottect' ifjm bie Änodjen. Mljinger.
X>. Umfd)lcftcrn.
Umfd)tiid;äcn, v. trs. id) umrd)[ud)je, umfd)Iud)äet, ju umfd)rud)=
Jen, fdjiudjjenb umgeben. £). Umfd)lud)äen.
Umfdjlümmern , v. ntr. mit t)ab£n unb bet gügung eine« trs. f.
Umfd)Uifen.
llmfd)iripfcn, V. intrs. u. trs. D. Umfditupfen. r. X Ümfd;lüjj=
fcn, V. iutrs. mit fein, id) fd)lüpfe um, umgefdMijpft, uuiiu«
fd)!^fcn, um ctjoas frf)lüpfen. ©ic t(l eben umgefd)lüpft, um
bie Gcfe. 2. Uinfd)lüpfcn, id) umfd)Iupfc, umfd)lÜFft, ju uni;
fd)lupfen, tunb um ctroaä fd)neU unb fo bag man niujt bemettt
wirb, ober nidjt beriurft fein will, fic6 bewegen.
Umfci)inaüd)cn, v. trs. id) umfd)niaud)f , umfd)maud)t, ju um:
fd)maud)en, mit ©djmaud), bidem Siaud) umgeben, .©o umfc^mau'
d)en a;abatcaud)er jcmanb, wenn fi« i!;n in biifen Siaut^ ganj ein;
füllen. -D. Umfd)!uaud)fn. D. — ung.
O Umfcl)m£id)c(n, v. trs. id) umfd)mcid)fre, umfd)meid!e[f, 5» um
fd)meid)cln, fcfjmeidjclnb unu.iebea. »Senn wa^rlid) Das mittler«
unb gemeine innf umfd)mfid>e[t feine Scbfucften ncd) fdiiiiidier,
nämlid) nodj gtcbct unb gebucEtet.« 5, ^. 9Ji«feter. Uncigentiid),
liebrid) umgct^n', iirafpicjen n. „©üprr Sraum fi^^ulblofet jujenk,
wie oft umfdjracidiclil bu mid).« 93e n je i =© tcrn au.
9Jod) mit ruhigen ©djwingc« unifc^meid)elfe bort Gri(i(^to»
©anftet ©djfaf — — BoS.
J>. Umfd)nuid)c[n.
X llmfd)mcißtn, v. ntr. iuirs. H. trs. unregetm. (f. ®d)nKigen).
2*. Umfd)mcigen. i. Umfd)mci'f!cn, id) fdimeiS? um, uragefd'mif-
fen, um5nfd)mei5fn. I) ntr. mit fein, plößiii^ unb t)eftig umfül-
len. (Sv fd)mifi um. II) inir«. mit bem ^'Jüagen umwerfen. iDet
ungefdjictte JVutfc^et f)at umgcfd)!niffen. III) trs. 1) pu ffioben
fdjmei^en, umwerfen. (Jin (*laS umfd)mcipen, geicf bnlidjet um;
werfen. SBalfer teilt wol Sidjen um,
Unb l).U.^iiifet umgefd)mii)Ten. Cefftng.
2)et Äutfd)er l)at uns umgefdimiffea, mit bem 5H?agea. Sn engetei:
SSebeutung, butd) einen 3i$utf ober mebiere '5Bürfe umfallen madien.
2) Auf bie anbevc Seite fdjmeiScn. Ea^Kuber obetSteiiet umf.'omet»
fen, in ber ©c^ifffdiitt , f Überlegen. 3. Umfdimti'ßcn, id) um»
fd)mei§e, umfd)nii|]eii, ju umfd)mcijcn, runbum befd)mei|en,
b.-ionbet« eon ©ctmeififTiegen.
Ümfdjmrljca, v. trs. id) fd)merif um, umöefd)me(!,«t, (J umgt:
fd)mcl5en, f. Sc^mcljcn), um-^ufc^mcljen, »on nemn fijmelico,
Umfcf)me
ino
Uttifd[)ra
»ft um tint anbtre Scftatt ju geben. Sine ®Iocf« iimfc!)mcljcn.
Uneijfntlitf) , »öUi^ änbecn , tine ganj anbete ®c(lalt qtbtn. »S«
madjte 'Proitfte (Sntioütfe, piäne), ben Staat umjufdjmeljen.«
SBfiM, D. Umfd)mel5en. X>. — ung.
Unifchmctfcrn, v. ntr. u. trs. 15 Umfijmctfcrn. S. —ung. i.
l'lmfd)nufttrn, id; fcfjmetttic um, iinijii'fdjmottert, um3urci)mct:
tccn. I) ntr mit fein , fdjmettccnb, mit ©cfcSjmcttet umfaUcn. II)
trs. fiimottcrnb, iorfdjinettetnb iirefnKen raaAen. Siit *li5 t)at bie
ei'f)c iinigffd)nKttci:t. 2. Umfciimcrteni, id) iimfd)mcttcte, um=
fd;nietleit, ju umfdjinettern, fdjmtttecnb nuibum ettfinen.
— bcd^ .peffovfi SSiif, beg (äriDÜrjjcr«,
— umfcbnicttfirt mid) ! — 55 og.
U!nfcf)iTiiet)cn, v. trs. D. Umfdjmieocn. S. — ung. 1. Ümfd[)mie=
ben, id) f'd)Tiiiebe um, umgc[d)micbct, umjufd^micbcn, non neuen,
anbevg fdjmiebcn, buidj abecinat)liijco ®d)inicben eine anijcre ®cfi«iU
gebea. Gin ei'cn un?fd)niiebfti. >Dne ^pjTiigfdöar in ein Sc^incit
umfd)mietcn. »t)aS ungered^te Umfdjmtcbcn beg tebeniiin^joä ;um
©aleetenring.« 3. *p. 9iid)ter. 2. Umfd,)mi'cl>fit, id) umfd)raie=
be, umfdjmicbet, 5u umfdjmiebc-n, mit ©djmiebeorbeit umgeben.
SJiit Äctten umfd^niicben.
Umfcftmkgcn, v. trs. S. Umfrfjmicgfn. 2>. — ung. i. Ünifd;mie=
gen, id) fcbm'cgc um, umgefdjmicget, um5ufdimtegcn, um ctira«
f(5r.ii.;3fn. ®id) urafil^mtcgen. 2. A UmfAmi'egcn, id) um=
fd)mie„e, umfd)mieget, 511 umfd)miegcii, fci)mieäfam umgeben.
— fo wie be^ ^imnu'lg Safuc
ffion gecn bas gclfengcftab' bet; Jreuniftfiaftginfern umfdjmicget.
a ^ ü m ra e I.
ttmfdimieren, v. trs. J). Umfdimicien. 35. —ung. 1. Umfcf)mtc«
ren, id) fd)mierc um, umaefdvmioret, ura^ufdjmicren. 1) Um
ttmas fdimieren. Safbc, Jett k. um)'d)mieren. 2) 2fnbec6 fc^mies
xen. eben fo X in ber fficbcutung , t)ün f(5(cdf)t unb unbcutlid)
fdjtcibea. 2. Umfrfimi'eren, id) umfd)mtere, umfcf)mierft, ju
«mrd)mifren. 1) Stunbum, auf allen ®eiten bcf.tmieren. 2Jic
»iencnflccfc mit 8?!)m umfdjmietcn. aXit Zl^ct umfd)mtfrcn. 2Cucf>
»Ol X frfjmietig unb unbeutlic^ umfi|)reibcn, mit einet fe^raierigen,
f(i)fe(%ten llmfdjtift »ei-fef)fB.
;C Umfdim'i'rgeln, v. trs. id) itmfc&mirgere, umfdjmirgelf, ju um--
fdimirgolH^, runbum bffdjmirgcrn. 55. Umfd)mirgeln. X>. —ung.
O Uni|'c!)mHtfen, v. trs. ic^ umfdjmiicfe, umfdjmürft, 511 um--
fd)niu(feii, runbum fdimuden, mit ©c^mucE umgeben. Uneigcnttid),
mit »etfdjönenben SufAijijn auSfd)mitc!en.
?ebc 3on' umfd)rau(fte bas aJid^tc^jcn mit anberer 4>üilt.
£>. Umfd)müc!cn. 25. —ung. ©onnenberg.
Omfd)naUcn. v. trs. 2). Urafijnnllen. 35. —ung. i. üm\d)naU
Un, id) fd)nalleum, umgefd)nal!t, umäurd)naUen, um etroa«
f^naUen. Eqs Segengefjcnt umrd)nnacn, c« eermittelll bet
€t})nal(e um ftcö 6efefii>ifn. 2) Sßon neuen, anberS fd)n4Uen. 2.
UmfchndKcn, ic^ umfdjnnde, umfd)nallet, ju umfd)noircn, eer:
^ mittelft einet ober mebrcrec gcl)naUen runb um ettrjs befefliacu.
Umfcbnoppen, v. i„trs. id) fd)napv« um, um.cfd)nappt, unijU'
fd)noppen, um fid) f^nappen. 3ta(^ 8uft umfc^mippcn. Z. Um=
((knappen.
«mrdjndrüjen, v. trs. id) umfdjnardje, umfd)nard)t, j« umfd)nni;=
chm, f(I)nar(^tnb umgeben. 35 Umfiinardicn.
X Qmfd'närren, v. trs. id; uinfd)nflrre, iin)fi1)natret, jn umfd)nnr =
ren, rt'tarrenb Mmge4!en, Don alTen ©citen umfrf,nai-rfn. 25. Uni-
fd).iau:cn. D. — ung.
X UmfAirittern, v. trs ic^ umftfinattere, umrd)nnttert , ju uni:
rd)n,urf.tK fc^ratrcrnb, niit «Kfrtin.itfer umqeben ic. Sion tSntcn
SiDft^natterr mttbeu. ®o aai^ -«neigentlid),
®» ift mr* &£inei-G§fe apittet
. .llmr<f)nnttcca — " ÄöümmeL
Cv Umfdjnatftttt.
Umfclmauben, llmfdjnaufen, v. trs. 25. Umfd)na«ben, Umfd)nau:
fen 1. llmfdjiiöubcn, Umfd?naufcn, id) fd)nQube um unb id)
fd)tKuifo um, umgefd)naubtunbum8fj'd)nauft, umäufd)naubenunb
umjUf.tnaufeii, bat* fem ®cl)nciubfn, ®d)naufcn umfallen madjen.
gilinifdinnübcn, Umfd)nai'ifen, id) umfd)naubc unb id) umfd)nautf,
unifd)naubt unb um|d)niUift, }u unifd)naubcn unb ju umfuinaufen,
fd)naubcnc, fdjnaufeub umi.;üfcn.
Üm|'d)iUMfccn, v. rec. nnregelm. (f. ®d)iieibcn). S. Unifd)ncibcn.
'£>. —ung. 1. Umf'.tncibcn, id) fd)noibe um, umgcfd)nittcn,
«m5ufd)nciben. i) iiutdjfcljneiben unb umfallen madjcn. 2) ©ijneis
ben unb ujittbeilcn, im Areife bctiim auet^eilen. SBrct unifd)nciben.
2. Umfcl^ncitcn, id) umfd)neibe, umfdjnittcn, ju um('d)nciben,
tunbum bef(l)neicen, ei^.fcl,!ieiben.
Unifct)nei'en, v. utr. mitfoin, um|d)neiet, juunifd>ncicn, runbum bes
fiiHi-ien, »on alten ©eilen mifSdjnee bebcctt »erben. 2". Umfd)neien.
XUmfd)neileit, V. trs. id) fd)ncUc ui.i, umge|i)nellt. um, .fd)ncllcn,
bucd) einen ©djueiiet umfaUcn madjen. So au^ ümfd)ni(fcn.
25^ Umfd)ncltcn. 25. — ung.
+ X Üni|'d;niicit, v. trs. f. Ümfdjneltjn.
XUm|\l)nippc(n,Umfd)nippi'rii,v.trs. id) umfd):nppc[eunbumfd)nip»
pece, umfdjnippelt unb uiiif-hnippert, ju umf,i)nippein unb 511
umrd)nipfYcn, runbum, auf- lUen Seiten tu'fdjnippcln, befdjnippetn.
25. Umfdjnippein, Umrd)nip;ctn. 2>. — ung.
llmfdinö.icrn, Umfctinüffeln , X Umfd)nuppern, v. trs. id) um»
fd)nobcre, umfdjnuifele, i;mrd)niipfcrc, nmfdinobert, umfd)nüf=
feit, umfd)ni:ppert, ju umfd)iiobcrn, 511 unifd)niitff[n, ju umfd)nup=
pern, runbuih, »on aEen ©eiten befchnobern, b>fcl)nüffein, befd)n«ppetn.
Sie alten (ücfdf;i'ten (.^unbej uon treuerem ©uin
Umfrt)noberten tvaulid) ifjm Sippen unb Äinn. SSurger. (3J.).
gi'iftern uir.fd)niiiTeIt£n eft bie COtatrofen beä ©df)iff«6 Äajute, 25 og.
25 Umfd)ii()bern, Umfd)nuifeln, Umfd)nuppern. ,
Umfd)nürcn, v. trs. 2). Umfd)nürfn. £>. — ung. i. Urafcf)nureti,
id) fd)nüre um, uingefd)niirct, um5ufd)nurcn. 0 Um etmai fd)nü=
tcn , mit ©djnüren um etmaS -bffcfiigen. 2) 25on neuen, anbete
■f(f)nären. Sin ffiunbcl umfd)niren. 2. llmfdiniircn, id) ura=
fd)nitrc, urafdytiuret, ju um|'d)niirfn, runbum bffd)nüren. Uneis
gentlid) 1) iric umjiiicfen, irie mit einer Sd)nut umgeben, feft l^alte».
Ser in bet assiege fdjon ein .^«Ib, bie ©cf)laRge
erfiid't, bie unfern (Scniuö ui'nfdjniut. ©rfiilUt.
2) Umgeben, einfdjlic^en. „I'abct umfd)niuef ein — Äoibon ooi»
Aabettcn unb ^faren bag Caub.« 3. 'P. 9i i cf) te t.
Utnfd?nurren, v. ntr. intrs. u. trs. X^. Umi'dinurrcn. i. Uin=
fdinurrcu, id) fd)nuire uitt, umiiefdtniiirt, umjufd)nutrcn. I)
ntr. mit fein, fdjnurcenb, ein ®d)nuvten oecurfadjenb um ctmafi
fdjnea fid) bemegen. iDieSdjnut be« ©pinnrabe^ ifl umgefcl)nurrt. II)
intrs fitnurrenb, b. i. bettetnb, ^ju8 oot -^auä umbcrgeben. 2.
Umfd)nurren, id) umfd)nune, umfdjnurrt, ju umfdjnurren,
fcfjnuctenb umgeben, im Rliegen, ton alten ©eiten anfrfjnutren.
» — bie — altt räuberifdic SSeSpen ben iretbonbcn ^JonigfJocJ um;
fc^nuntcn." SSe n j el = © te rn a u.
llinfd)obern, v. trs. 2). Umfd)cbern. 1. limfd)o6ern, id) f*obfre
um, nmgefd)obert, umuifdjobein, ancers fdjobetn, in anbete
©d^cbet fe^en. 2. Umfd)obcrn, id) umfd)obeic, u»ifd)obert, ^u
umfd-obern, mit ©rfiobern umfc|en, umgeben. 25. Umfd)obecn.
X>. — ung.
Umfd)5pfeii, v. trs. id) fd)6pfc um, um.gef'iöpft, iim5ufd)opfcn, in
ein niibfveg Rtefäfi fdjjpfen. S>. Unifd)öifcn. 25. —ung.
Umfdiriimracn, v. trs. id) umfd)Viimme, iimfd)rammet, ju um»
fd)innimcn , nmbum beri<)icmm''n 25. Unifd)rümm>n 25. — ung.
Umfdr.iiifi'ii, V. tr . id) umfdirijnPe, umfdjrAntt, ju umfdj.ranfen,
riinJum mit "idjianfen »crfeljen, umgeben; loofüc S)JaI)l«r um:
fdir,infen l)at.
iimfdiiinh »om efectncn SitUv. S5o5.
Umfd^ra
lOl
Umfd)me
nndQtntUi), »on aUtn ©dtcn .®renjen fefeen, einf^vÄnfcn. »9Scl>c
ors fin iafr m.:6tc id) crrvTintcn , bag, roenn mid) eine uiifid)tbare
^anb nicfct umfdjcanft ^atte, ii) ein ©eratb , ein eattoucl)e —
Ijdtte irrcben fcnncn." ®6tl>e.
©Ott, ben in feinfin S^un Eein ©tetblid)« umfd)canEt. ®ieic!e.
, 2). Unifd)c.infcii. D. - una.
Uniftcrauben, v. tu. id) fd)raute um, um3efd)raubt, umjufd5i'^'>u=
fccn. ij Z5ie Stf)raube umtveljen, enttrcber bap cä fcflcr ober laU
Uxet metbf. 2) 2(nbct§ fJjrauben. 2). Umrd)rauben. S. - unq.
Umfdjrcibcn, v. ;r?. untegoJm. (f. «Sdjrcibcn). S>. Umft reiben.
S). — urtj. 1. Unifcfjrcibcn, id) fc()ieibc um, umgefrtjtiebcn, um:
jurct}rciben. 1) Um ctroae fcfeceiben, timbum fdireibcn 2) Sien
neuen, anbecs f*rciben. 3) ® giiien 2Bi'd)fel umfd)reibcn, auf
«inen füc iinS aaejcjleUtcn äSedjf.l auf bec Ums ober SJuctfeite,
IRanien unb Äag, an «>e(*em man i-n an einen anbctn übettiAijt
fe|en, unb kabucd\ an einen antevn übct'rvJiien (eudossire.i , gi-
rirenj. C. 2. Umfd)rci'ben , id) umfcbi-citc, umftcieben', ^u
umphreifaen. i) SSunbum befrfjreib.'n, mu einer Umfdjvift oetfefj.n.
3n meiteret unb uneijent'idjcr S^ctei^tun? , (1) im' Äreife ()ec',ims
geljen, eine .Rreisliniv in feinem ?au{c ma(i)en, mie autft runbum mit
einir umä-'be;ae.- Cime, bie man fc^ieibt obet jiefjt, »etfctjen; bann
übti^iuft , umgeben.
Sd) breite mic^ auf einet i£d)ei6e,
3d) iranble ebne Siaft unb SHut),
Älein i|i bag Selb , ba6 ic^ umfci;reibf,
jOu iii^ cö m:t äroci fönten ju- ®(5iller.
».^immet, mit iceldjem fd)6nen i&pielraum unb gteifiaat ifl urfptÄng;
litl) com Ä6rpec uiifec ®ei(i limfdiriclicn.« 3. ^P. Sxid)tct. (2)
Seinem ganzen Umfange nad) befdjceiben, einen Umcip uon etivaS
gehen.
3<f) i»at, mit Sincm SJSorte mi^ »cUig ju umfdircibcn,
2>aä cöU'gj ©egentficil eon meinem je^'gen 2d). SBielanb.
3) 9)Jit mefjtecn bcfd)reibcnbcn 3ßocten unb baburd) bcutlidiec
auebruden, ati ttaa mit bcn färjeffen unb gcbr4n3tej}en 21U6brüE:
?en ijätte gefd)el;en fönnen , gUii^fjm auf Umieegen , mit Umf-vn'eif
t)efd)ceiben , fid) ouSbrurfen. ©ine Stelle in emfr ©djcift umfd)vci=
ben. 25üljH aud), bem ganjen Umfange nac^ befditcibcn, bejeidjncn,
' »9Jie umfd)ricben in ifercm SBefen tcmrat fie (tie 3ifiettad)t) siel:
Uiii>t aus (äincc Äammer b^tbor ic." ^etber.
£)er Umfd)reibci- unb Umfdjrti'bci, — «, SKj. gt. eine ferforr irelt^e
«tioofc ümfd)teibt unb umfd)cii6et. 3" engerer Sfbeutung tcr Ums
fd)rcibcr eineä SPedjfelÄ, bet einen 3Bcd)fet ürafdjreibt unb übeittiat
(Endossent, Girant). 6.
Umfdirci'cn, v. trs. untegelm. (f. Sd)teien), id) umfcfjreie, um-
fd}rien, ^u umf.+jreien , fd)reienb umgeben, mit ®efd)rei umlaufen
;:. £). Umfd)ieicti.
Umfcbrcitcn, v. trs. unregetm. (f. ®d>rctten), id) umCd^reitc, um;
fd)rilteti, ju umfd)t«iteii, fd)tittlijiä6 umgeben. £). Umfd)cettcit.
2)., — unji.
T'ii Ümfd)rift, SW}. — tn, «ine ©(ftrift, weWje um ettpa« ^etum
gefegt leitb, j. 5». um baä ©epräge einer OTünje, um ein SPilb ?c.
pm uiiterft^iebe »on übcrft^cift, Snfdjrift, 3Juffd)cift, Unt«c=
fd)tift !c.
Umfdiropfen, ■»■■ tr«. id) umfd)ripfe, umfd)r6pft, ju umfd)ropf«!T,
tunbum mit S4ripff5pffu bife^en. Wabur. Gfinc «Stelle bf«
Ätr^petb umf.lröpfen. S. Urofttcpfen. J>. — ung,
©et Ümfdjrot, — e«, S9?}. — «, etiuot wen um eine Sadie f)tt g«=
fd;retft iff. So ntint man in m.ndjcn fflegenben bie SinfafTung-
oon iHrettetn im ein ®rö!', »cldx ij'iribnli* weif unb Idjmat.»^ in =
()e(lrirf)eii unb mit .id.tlei r'nfd)tifte!i rftfeben ivirh, einen Hmfd)rcf.
llmfarotcn, v- trs icf) 'imf.i)rctp, uiiifd)iotet, (b. 3fb. unifdtrctcn)
äu unifdHOlen, tunbum beft^reten , befrf)n«iicn; in enäerev SSebeu--
tung, tunbum benagen. £. Umfdjroten. iD. — ung.
X Ümfdiuppen, ■». trs. jd) (c^uppc um, um3cfd>upFt, urajofd^up^
pen , bucd) ©d)uppen, buri^ einen Sdjupp umfaKeu mad)en. 2'.
Umfdmppcn. S. — ung
Umfd;uppfn, v. trs. 2). Umfdjuppen. D. — ung. i. Ümfd)fippctT,
id) fd)äppc um, umgcfuiüppt, um5ufd)äppen. 1) Um etroas fd)i'ip=
ipen, rau bfrSdiüppe rccrfen. (Sci'e umfd)iippen, vm einen Saum
2) ffllit ber Sdiiippe flogen ober bewerfen unb i:mfJUen mad)en.,
5) Jon neuen, aabcrs fdjüppen. 2. Umfd)Ü^pca, id) umfd)i!ppe,
, umfdui^pct, ju unifdiüppen , runbum mit ber '£d)üppe bcrocrfcn.
Umf.i uvcn, V. trs idjfdjui'e um, umacfd)ürct, OTn5UJd)üi-en-. i^Surc^
©üjuien burd) unb unter einanbec bringen, mifd)en. 2>Sur(|S(§ü:
re:i iimfiUcn mad)cn. £). Uml'djurcn. 35. — ung-
XUmf : urrcn, v. ntr. raitf.in, u.trs id) fd)uireum, ura9crd)urr?t/
umjufd)urri!i. I> atr fifBiteii unb i nifaUen. II) trs fdjUÄ-rcHb b. j,
ai.iteiib einen ober ettoai umilopen. — £). Umfd)ucr«n.
* 2)cr UmfAurj, — eg, Sffij. — t, ei» Sc^utj^ wetdica ma» «ra:
tnut SJJabUt.
Umfdiirjen, v. trs. id) umfd)ur5e, nmfd)UT5Ct, ju umfdjurjcn, mit
(in.m @d;urje , mit einet Sc^ücje ober mie mit einer Sd)ür^e uo^
geben, »erfehen.
5Jat!te Mimuf^ mit aStattern umfd)ui'jt — S 011 n «n 6 erg.
. Sid) umfdniijcn. 2). Umfd)uräcn. 2). — ung.
Umfd)i!ttcln, v.trs. id) fd)ütteU um, ura9efd)üttcU, umjufd)«!!«^,
butd) UmEedten unb Sd)ütteln unter einanbet bringen. Sine Stjti
nci umfd)uttcln. 2). Umfd)itttein. 2). — ung. ,
■Umfd)ütten, V. trs. S>. Urafd)i'itt<n. 2). — ung. i. Vim^d)iitUn,
id) fd)utte um, umäcfd)iittct, umjufdjütten. 1) ümfto^tn unb^
«)er|'d)iUten. Svn ®tng aSein umfd)Utten. 2) 23on neuen , anbctS
fd;ü*te;i. 3) 2CuS einem ©efi^e in ein anbctee fc^üttcn. gür um;
fdjüttem, in tteidjer SSeceutung eä2fb. anfübtt, ijl ü nid)t gtwiibn;
lid). 2, Umfdiuttcti, id) urafd)ütte, unifd)uttct, ju umfd)ütf<it,
tunbum befd)iitten.
, 2>ort mit Saub' um^dfutUt — So f.
Umfd)»janf<n, v. ntr. mitfeiu, id) fdjroanle um, umgefc^tparifv
umäufdjroauEcn , fd)wantcn unb umfalle».
— ju bunberteii fd)ttaiiftea
Um oon ber asut ber Orfane — ^oanttiiitg,,
2?. Uinfd)a)i>nfcn.
tinifuirearmcn , v. intrs, u. trs. 2). Umf^reJrmcn. 2). — «ag.
I. Unifflinpiitmcn, v. jntrs. mit («in, id) fd)roatme ttnj, umg{=
fd)min'mct, umuifd)H)ärraeu, umbetrdjroirmen, 3n unc^gentlie^et
SäSebeutung , mit feinen föebarfcn umfd)»ätmen, mit feinen ®eban;
len balb biet balb bort fr in , i'at Berber bas SOJittelmott ber gec
genwiärtigcn 3«it, umSd)a"iUmenb, gUidi einem äBtitegen-^tt«
gebtaud)t unb gefieigert: »Iffian lefe ben gekbvtefle« unb ^trv.ir»-
umfd)U.iätmertbff«n 5JJann, bec üb« biffe OTiatevie {ikU« ©taf)
gffd)ricten." 2. Umfdiiranm'n, id) un!rd)roiirme, umfdjnji^rmet,
ju umfd)»Däcmcn, fdjwinnenb, in £d)»ürm ober ia gtcjet aSeu^«
am.)eben, uaiftiegen ic
Unb irie bft SFienen bunfeinbe Seft^waber
)Den Jtorb umfd)iünrmen in be« Kommers klagen. ■ 6(5ilt«r.
— unb bet ®e»6gel unifd)a!tumt ih» mcb» beon bet äSJeibtr,
S?cf;.
»Sa (t'e »on einet Scdat 3of«n irnb 8a!ttien »on atten ^fifea aw»
fdjrenrmt unb umbrängt ift.« ä5ittiget. , ^
Umfdiw.irjcti, V. trs. 2) Umfdjtvi'rjeii. 2). — unt^. i. üm\i)XD>irs
jtK, id) fd)n)vir,5« tun, umg«fd)W.ir9et, um-ufdjmdrje«. 1) S'»»
neuen 'djioirien, -iufJ)itmi,eu, rocfiii e» Stielet bat- i)f'S>uriS)
Uberrebuiig uni> aiibere SUittcl umwenben, beroegen. »So fd)n)jijt'
id) fie oft am einer profaniii gtau ju eine» g»iftlt4«n um ic* 3-
y. S!'^)tet, a. Umfdnpj'r.^crt, id) umfd)t»atj*, umfc^roarjr, ju
umfd)!ri5r5<R, runb um, auf olf,n iSeiten ftbitarj madje»,
Umfdjw^bfn, v. »t». a. u«, i4( umfdjwebf, umfd)»»cbefi jh usp
Umftt>ft>e
102
Umfcf)iim
fdv.ticJ'Ctl. I) ntr. mit fuitciT unb iiv Su^iinj eines trs. f(i»ebenb
tiiuÄJl-fn, um cfirag Ijfrum fcf!',t>c(»en.
£ci)roob' iä) aii \ii)h\e SitTür , oon btauni Sit'cllen umffattert,
iiccr bic b'.tftenben SOJiimmcictieu f)in, umfvi)irclic tes 3tctires
SSraune Äolbcn — — — So f.
llntiijentlitf) Ben Sinken, ircldic nun ficft leidet anb bcrceäric^ benfet.
— unb oft umfcl)n)cbtc Scb ifjm bie 'SttU. S? o §.
— unb Sammcr unifctjiüi'bt ifjm iie Scclf. Becf.
— wie if)m (Sem SScifon) bJiin, ju tjafcnbcn, n*ue
S^offcre gro§e (Scbanf^n bie glfifjsnbc Stivnc roll asSonne
SJ)ncII U!Tifd)ivfbcn — Äto»|tocc.
II) trs. O "i'f ctroa« ba« f£l)rt)e6ft, baä liiäjt unb fl'uljtig gcbadjt
»crbtn tonn, um^etien.
O fo woltt' tdS) bie ®tel' ilji: mit ^eiteren Sräumen umfdjrocfccn.
Ä l c p |l c cf .
p. Umfdjtre&cn.
t Ümfcl;njcicii, v. ntr mit fein, d fd)rof;ft um, unigcfcfjroeiet, um=
ji!f(i)ipcien, in bcr Sdjiffj^tt, Dem Stbiffe, um feinen Änfcc nac^
einet anbern ©ntc unb SKidjtijn;] com ;ffiinic ijeirenbet lofvben;
aui) iimfdjnjenfcii. 2?. Umfd)iveten.
®er llmfd)WCif, — es, S9?j. — e. i) (Stmae »aä im Ärcifc t)ccum=
gef)et. ©o gebrauchte man Umfd)H)eif für Umfang Sei benEicb--
maictn ijt ber Umfcf)mcif ober Umfdjrocifcl bevjenijc Sfjcil eines
eiebranbeS, auf meieren bie SBuIfl jU liegen fcmmt. Sei ten
®d)U!Tetn i|l ber ltrafci)iceif baS fcf)male ©citenblec^, |p*JieS tunb
um bas Sdjlopblecfe oatt ben Äafleu beä iSdjlotTef, movin alle Stieile
beiTetben liegen, mit fleinen 3apfen bffcfJiget ifl, unb gleitf.fam ge:
meinfjjaftlid) mit bcr Stulp? ben Äaflen bittet. Sacobsfon. 5n
SorfjotnS (Sloffen bejeidjnet Unibifiteift bie tociten SSeinfleibec
nai) alter lixt. 2) Sin Umroeg um etioaä Ijerum , weldjen gle:cl)=
fam ber Siineif, baS Gnbe eines Ringes, um einen ^unft ijecum
beipegt, bcfdjreibt. Sinen Unifd)roeif nehmen , ma^en. Uncigent;
lid), ein weitläufiges S?ecfatiren, n)etdf)cs bem fürjcften entgcgengc:
feit ift. einen Sfedjtäftreit burtft tieie Umfclnueifc in tie Sänge
iici)tn. ©inen buri) Umfd)roetfc ermfiben. ©ann autf), eine weit:
lÄuft'ge SRebe, n?o man oieie SBorte maä^t , ni.ljt genau baju gebö:
renbe 2)inge fjineinjieljet unb nicftt gevabe 511 mit beflimmten tl<f.
ten ?(3irten con bet ®a(f)C fpcit^t. »Weben ©ie nirf)t fo but^
Umfiijireife mit mir.« ®ellcrt.
SBiUig [ieb'n ivit bag £jf)t — bcinem gebetjnten
Umfdjrceif — SSof.
enbti(^ nacf) langem Umfc^treif wirb atjcf) bcr aoc^ter etisäjtnet.
(5 6tf)c.
Umfcfirocifcn, v. ntr. intrs. u. trs. id) fd)tpeife um, umgefrfjtreift,
U!Ji5ufd)iteifen. I) ntr. mit habtn u. intrs. mit fein, einen Um;
\ä)ati\ nefjmen, ma.-{)en. 3<J) wi:! nit^t umfd)it>eifeti , fonbern gera:
fcfju unb benimmt pon ber ®a(I)e fpredjen. So aud) oen einet Sit-.
be, al«ntr. »eld)e umfi1)ipeift , wenn (te nic^t futj unb befiimmt ift.
Äeinesmege« bebatf's iimfci)Weifenber 25?octe — aJof.
») Umberfdjweifen. 34 bin lange um9efd)n)eift , ef)e i* miebet an
ben be(limmten ^la^ tarn. > — bet SKenfd) bctam mit bem iiiJi:
fd)rceifenben 3ttlicf)tlein feiner Vernunft audi auefdjweifenbe Stiebe.«
^tcbec. II) tr.-. 1) St^itieifenb im Äceife ^eiumfütjren. (Sin
(Blas umfdjtreifen , tt :m Äreifc bcrumfübtenb ausfd)ireifen , mit
SBalTet ausfpülen; aud) umfd)roenfcn. 2) ©djmeifenb um'lcgen,
um-ijerffn. X>. Umfd)ioeifen. 25. — uiiij. ®. nut^ Umfcl)tfeif.
iDcr Umf(i)rwcifer, — 6, Wj- 9I. einer ber umfd);reifet , umf)ecf(^ioei:
fef, roie aud) einer, bet Umf<?)»eife mad)t. .{>enifd).
UmfditTJcifig, — er, — f!c, adj. u. adv. Umrd)»eife madjenb, ^labenb.
^tielcr. eine iiinfd)ireifc3e Siebe.
t Ümfd)n>eimcn, v. iutrs. mir fein, id) fd)tiieimf um , umgefdjiuei-
niet, umuifdjtoeimen, fdjirrimenb fid) um etisa« bcroegen, um^et:
gif)en. gt ifi. ffi. i5d)rt)C(mfn. J>. Unifdjmeimen.
Umfcf)n)^mmen, v. trs. id)'unifd):iiemmc, «mfdimcmmt , jit ura=
fd)nu'nimcn, tunbum beft^ipemmen, befpiitcn. aSoerbeet. 2).
U)nfcl)ircinmen. ^. — ung.
Üiiifdiwcnfen, v. ntr. u. trs. id) fdjrocnfc um, umgcfdjiDcnfct, um=
jufdja'entcn. I) nir. mit f)aben, fid) Hmfd)i»en?Ni, nadSi einet cn:
bem Seite gemcnbet loetben, faefonbets in ber ®(^ifffa()tt , »on
einem @d)iffc, f. Unifdjivcien. II; trs. 1) ©d)n?enfeiib umbre^cn,
uratct)ten. ®.inc a:anjctian uinfc^TOcnfen. ©id) umTdiiücnJen,
eine ®d))uentung nad) bet entgegengefe^ten ©eite maci)en; bcfon;
berS bei ben gclbaten. (Sm (»JlaS umfd)menfen , f. Unifu/reeifea.
2) Um etioaS fd)ircnfen. 3 ) 5m ©diroenten um(iopen , umwerfen.
— i^. Umfdiiuenfen. 2). — ung.
Unifcbtrimmcii, v. iatrs. u. trs. unregetm. (f. Sd)H)immen). 2).
Umfdjtcimmen. 2). — ung. .1. ÜmfdjnJtmmcn, v. intrs. mit
fein, id) fdjipimme um, umgefdjmcmnun, umjufc^mimmen. i)
Um etwas fd)tt)immen. 2) Xuf einem Umwege, nid)t getabeju fittims
mcn. 2. Umfd;n)i'minen, vi) umfd)irimme, umfd)njommen, jw
umfd)nji!nmcn, runbum f(l)roimmen. X>ie 3iifei umfd)roimraen.
;t)od) unfte .gelben, »oU Äraft bet Obpffcer umfcl)n)am!'neti
2iie Stanbung — — Sljflmmel,
«0 äugieid) ber Segriff beS SJetmeibcnS botr.it »etbunben ifl. Unr
eigentlid), fd)»immenb gleid)fam/ in gliiffigfeit obet atS eine Jlüf--
figfeit umgeben,, bcoccfen.
— unb ad) ! bic Jfuftetn umfc^iramnun i^t feibneä
geucrfatbenes Äleib — SB 0 p.
Umfd^ivinijcn , v. trs. unregeim. (f. Sdjroingen). H). Umfdjivin«
gen. 2). — ung. i. Umfdmjin^cn, id) fdjroingc um, umge»
fd)mungen, umjufdjreingcn. 1) i;m etniaä fchiringen , mit einem
©d)n3unge werfen, iiberfd)[agen. 2) 3m Äteife berum fd)»ingea.
— ba fd)iriing er bie Sanje mit Ävaft um. SJop.
— unb tcarf fie »cm ©terngereSIbc beS Wimmelt
XuS umfd)n>ingent)cr -^anb — . 2)etf.
(äin ®la« U)Tifd)mingcn, fooiel als es umfdjweifen. ©. Umfe^tvcts
fen. 3 ) ©0 fd)n>ingen , bap bas Untere oben 5U liegen fomme,
oud), brrd) ©d)n)ingen unter einonfeer bringen. 2JaS '•pferbcfattec
umfd)lvingen. 4) Sdjreingenb ober burd) einen ©d>mung üiiifto;
fen, umreevfen. 2. A Umfd)>vi'ngen , id) umfd)roinge, um^
fd)>rungen, ju unifducin^en. 1) @d;)inngenb , roi« auc§, auf
©t^iringen umneben.
Sic (Seifler, bie tf)eil4 einjeln, ttjellS in 5Ringen
3^n überall begleiten unb iimfdjivingcn. SSielanb.
3) SKit einem ©c^wimgc umfaffen.
— ben f)citlid)cn Slactcn,
3^)n unifd)iining nun mein 2frm. ©Stbe.
3) JRunbum befrt)iringcn, mit etwas was man fdjwinget »on aUen
©eiten betüftren.
3mmer unifdjwang er bie ©(f)ultecn unb geijolfe — So^f.
Umfrf)»uirren, v. ntr. intrs. u. trs. D. Umfdiwirren. 1. Unu
fdjlfirrcn , v. ntr. u. intrs. mit fein, id) fdjwirre um, umge>
fd)irirrct, um;ufd)irirren. i) Sd)iuirrenb um etwa« fliegen, j)
Umbetfd)ii>ivren, fd)wirrenb f)in unb Ijet fliegen. -2. Umfdiipi'rren,
V. trs. ir!) umfd)H)in-f, unifdjanrtet, ju umfd)ivirven , fdjwirtenb
umgeben, umfliegen, wie aud), fein ©d)wirren tunb umfjct »et!
breiten.
— Reifere (?)rillen umfd)tvirrten fie — S3of.
2>crt wätjet ber ÄaiftroS feine ?lut
3m engen SBett, »on ©(()wanen|Iug unifdjirirrt. Deutfd^et
*X e 1 1 u t.
.Äolt unb unuer'olenbet ^örte i4 bie Jtlagen, bie m.i(5 umfd)H)irr=
ten; OTei)er.
Der Ümfdirouiig, —ti, «»»• — fd)an'inge. O SDec 3uflanb, ba
firf) etwa« un-,fd);i'inget; ol)ne g^lebrjatjl. ,7>a ja biefe ewifle (Srbe
teiucB Unifdjn'ung bat" |)erber.
Umfe
105
Umji'
— — e« empfing (Te US UmfdjroungS
SB-itbtlang flammtntfn ^ouc()S — Saggcfeii.
Uneigent(irf), f(§:icUe gänstiite Sl'cräntcvung. »Sin -Paar Älöficr
bf^ulteii StUiibnip, Äantibiifcn aufunefimen, aber (ic fanbcn niitt
einen cinjigcn ; bieg i|l ein merfioürciges SScifpicI ocn bcm U:n:
fdjmungi' ber Ecnfact in ber sEclt." ©fiää« »on SSSien. »SSat
er tf)i'mJ^I» aui) fo bcmüt-^ig ? Stein, ber Umfdjivung feine«
©djicffaig ^att' if)n fo gelJimmt « SrcalD. 2) Zie ^anbfung ba
Bian etwas ober fic^ iirafd)i»ingct, um etmaS fct}it)ingct.
(SBogel) — ber um ba« Sager bec ©einigen fjnft ftii^ um<)ec:
f(?)rt!ang
Unb mit gewaltigem Älang' in ben UmfK)n;un3 tcnete — SJ 0 f .
3) 2)cr Äreio, weldjen etwas «aS fii umfcbminget, befd)rft6t, unb
Wfld)er toIJentet ifl, wenn ein gcrotffcc '•punft bes firf) umfci)iDin:
genben 2)ingfS wicbcc nad) betfelben ©egenb geri(f)tet i(t, ttcdin et
gcrii^tet war, a(S baS Umfd)roingen begann,
Umfcgcln, v. intrs. u. US. X>. Umfcgclii. ÄD. — -ung. i. Um;
fegein, id) fegcle um, iimgefigclt, umjuf>geln. I) intrs. mit
f.in. 1) Um eticaS f.geln. 2(1« wir umftgilten, j. IB. um boS
SBotgtbirge, fam unä ein foinHidjfS Sd)iff eutge^en. 2) 2tuf einem
Umwege fegcin II) trs. im Segeln un, flogen: geiB6()nli(i!er über;
fjgcdi. ein Jafirjeug, ein SBoot umfigclti. 3. Umfcgeln, id)
uinfegele, iimfegclt, ju innffgcln, ninbum um etwas fegein, fe^
grinb umfahren. Sine 3nffl, bi« Srbc umfcgcin.
llntfcl-_cn, V. intrs. u. trs. uiitcgelm. (f. iSebfii). X). Umfef)jn.
I. Unifcl^fn, y. intrs. id) fe!:c um, iimgefetcn, «m5ufef}en. 1)
l)?unbi:m, nac^ «Uen ©citcn um f:;') feljen. (Stn^nlii) alS rec.
©id) umfefien, um etwa« ju erblicfen. <St(f) im 3imnKr umfefieii,
WC fi<^ etiraS beftnbe, -»-.^S man fuc!)f. ©iclj nad) einem umfctien.
®i(i an einem Orte umffl)m, baS bafelbjl bffinblicfie ©efjcnSwertfje
in Jfugenfcftcin nefjmen. 2(uf biefer Sßarte fann man (tcf) nadj allen
Seiten weit umfebeii, Eann man nad; alten Seiten bic ©cgenb
umfjer weit üierfefjen. 2 ) Um fie^, b. f). naii) ber ©eite unb nad^
^injen fcf)en, um waS bort ift ober gefif;icl;t üu beinecfen. ®e:
- wibniid) aiid) als rec. „©ic flieljcn , bap fic fid) audj nld)t umfc=
Ijin.« 5er. 46, 5. ®id) nac^ etwas, r.ac^ jemaiib timfehen. 2.
(J Urrifcf)cn, V. trs. id) umfefe, umfetjen, }u umfebcn, runbum,
»on allen Seiten befeljcn.
SBo er bi-? ©tabt — iimfvib — SSof.
ttinfcTfcn, V. tr.'. id) umfcifc, itmfeift, ju umfeifcn, runbum 6efei=
fen, mit Seifj bcflceidjen. .D. llmfcifeii. 3?. — itng.
Umfcifftl, y. »rs. td) umfeilc, iimffilct, ju umfeilcn, mit ©eiten
umgeben, ru.ibum »ctfei;cn, befeftigen. ©ticler. S. Umfeilcn.
Tl. —ung.
X Umfein, ». ntr. unregetm. (f. <scin), mit fein, ti ifl um, umge=
iuefcn,_utr5urein, »oibei fein, oergangen fein.
C 2)ic Uirfcit«, Wj. — n, bie umficfjenbc, entgegengefegte ©eitc.
»Sßeitcr, ai:r btr Umfeitf.« SBolfe.
O 23ic Umfcnte, SSf». — n, eine Senbc, ein ©enbfc^reiben, welche«
, man SKdje (jenim f.nbft. ©. (gcnte. © ol tc.
Umfenben, v. tr.-. regeim. u. unregeim. (f. Senbenl , id) fcnbf um,
umgcrntbff, umMiRlbf/ 'm ja reife lierum, SUitie fjetum fcnben.
ein ©ffireii^en uiiifenbon. 2>. Umfenben. Z. — ung.
Umfangen, v. tr?. id) umfenge, umfengti, ju umfengen, runbum
befcnien. £>. Umfcngcn. S. — urtg.
Umfefrfn , V. trs. X). Umfeften. D. —ung. i. Ümfchcn, icf)
fe^c um, umgcfebi, umjiife(;crt. 1) JfnberS feßen, ton eineir Cttt
on ben anbern feften. SBäume umfofen, fic in eine anberc Crbs
nunj fe((n, ats in weither fie flanben. iDie Sporte umfc^en, i^:
nen anbete JJolge unb ffierbinbung geben. • — um auf ifjre (bet
SBorte) (rf)i(flid)i}f Umfe&ung ju finncn.» SBoIfe. «) ©egon et;
Kat JfnbereS (ejen , fo bai man biefes 2fntere bafür befimmt, »en
Baorcn obet:@egenfiinben itt -^anbds. SSaacrn umfe^^n, SGSaare
um ober gegen SSaare ober gegen Selb ftitn , bafür umgebe«.
(Selb iimfcecn, es gegen anbercs um!»eci)feln, bo(f) nur ron svcge^
©limmcn. ©. Umtaiifrt)en. So audj uneigcntlid). »3as golbene
Bcttjiter unfcrer Eitecatur ifl letbtr jc^t in ein uertalftes umgc:
fcfet, unb bas gicbt mir TCnlag genug, mid^ fowol über baS 3cital--
tcr als über bie Umfc^^cc (jeraus ju MiTcn.« 3. ^. Sidjter. 3)
2)er SBinb fc§t fid) um, wenn er fid) brebct unb ouS einer ber «oj
rigen enfgegengcfcgten SJic^tung t6mmt. 2. Umfc'ffcn, id) umfe^e,
urafefet, ju umfc|cn, runbum, auf allen Seiten bcfe^en. iDaS .^au«
mit Säumen umfeficn. »Umfcjt bie 3ugr6dtcr tes ©talleS, unb
lagt eon bcm f)ineingefpcrrtcn SJaubgcfinbcl feinen entfliegen.«
SJ? e i g n c r.
25«r Umfft.er, — S, S»j. gi. einer ber etwas umfegt. ©. Umfe|en.
Uinfeüfäen, v. trs. id) umfcufjc, umfcuf;ct, ju umfnifjcn, fcuf=
jcnb umgeben, umgeben u. wi« audj Seufjer »an allen ©eitcn er:
, t6nen lafTcn. 2). Umfeufseit.
Umftd;e[n, v. trs. id; fidjek um, umgcfidjert, um5ufld)ctn, mit bet
®i*el Jd)neibcnb umfaifcn machen. £). Umftii)cln. 2). —ung.
Sic Umfidjt, S9^. — cn. 1) Jüc ^anblmig, ba man fid) umfieijft;
ol)ne OTcbräa^l. .®ic ®e6üf4)e r;inbei-n I;ier aUe ltmfirf)t." Äofe-
g arten. (St.) Uneigcntiie^) , basjenige »orfiditige SBerl)aItcn , ba
man bei 2fllcm er|l umfiefjet, ob etwas Dctbäd)tig, gefäf)ili(^ ober
bcbenfüdj fei (Circumspection). r) SBic 2fuiS|td)t, Zn^äjt , bie ®t-.
genb , weld)c man um fi(i itt fie^jet.
O 25üä Umfid)tfai(ti, — cä, S?}j. —er, ein Silb, wel*es bie Um--
fid)t ober umliegcnbe Oiegenb um einen bejlimiutcn boljen ^unft,
auf wefdicm man fid) als Scfe^aucr bcfinbet, barfScUet (Panorama);
aud) Umfidugcmätilbe.
O ©aS Ümftc})tgcmi5l)Ibc, — s, SSJj. gl. f. Umfid)tbilb.
Umftcf)tig, —er, —fie, ndj. u. «dv. Umfidjt , in uneigentlidier »e:
beutung, tjabenb, bei feinem -gianbeln erft um tldl) fe^enb, auf bie
UmfiänbeSKücffidjt ne^menb (circumspect). »®en ifJIann ju täufc^en,
bcnumfidifigfreii bet OTrnfdjcn.- S :% iller. .Soll nun ci» SSib*en
um- unb tjiclfid)tig werten k.« 5. ^. SRidjtcr. Zaixin bic Um.
fid)ti;]fcit, bie Sigcnfdjaft eines SOtenf.Jjen, ba er umfidjtig ifl.
O X 2Daä UnilTdbWijJcn, 0. Umcnb. u. SSj. bas aBiJTen ftcb in aUen
SäUen gut ju benef)men (Savoirfaire). „Sein fdjlaueS Umficl)roif«
, fcn.« Ketd)arbt. >
Unifieben, v. trs. id) fiebc um, umgcfiebct, umjufTcbcn, oon neuen,
, anbfrs fiebcn. D. Umficben. X>. —ung.
Umfictcn, v. trs. unregeim. (f. Sieben), id) fiebc um, umgcfi'tfen,
um-ufiebeti, »on neuen fiebcn. £>. Umfiebcn. D. ung.
Umfingen, v. trs. unregeim. (f. ©ingcn), id) umfinge, umfungen,
ju umfingen, eon aUcn ©etten anfingen, feinen ©efang runbum
cvti>:ifn lauen. .,— umfiingcn — »on ftcutigen Äinbetn.« 3.
, ^ 3tid)ter. T). Umfingen.
Umfinfen, v. ntr. unregeim. 'f. <Sinfen), mit fein, id) finfc um,
ur.igcfunfen, umjufinfen, finfen unb umfaUen, ju »oben finfen.
5Scr Sdirerten umfinfcn. Sn Cfjnmac^t faUen unb umfinfen. D.
, U'ifinfcn.
Umfmnen, v. intrs. unregeim. (f. e^inncn) , id) finnc um, umge
fonnen, umjufinnen, um^er fiunen, t)in unb Ijer finnen, um ba«
Sifd'te ober etwas S?efrieti9enbeS Ju erfinnen, atitjufinnen. 24
^abc lange umgefonncn, jcbo4) eergrbiid). £'. Umfinnen.
A Umftfjcn, v. ntr. unregeim. (f. lgi(ten), mit haben unb ber Jü»
g'.mg eines trs. D. Umfiljen. 1. ÜmfilKn, id) \i{{( um, umge«
feiTcn, umiufieen. 1) Um ttwai figen. „<Sin Jeuer, ba man ums
fißen möge.» @ f . 47, 14. a) limwcdifelnb fi^en, einer um ben on:
bern fifcn. |)enif(^. 2. Umfiljen, id) unifil<e, umfeffen , 511
untfi^en, runb um etwa« her fi$tn, fi|enb umgeben. .JDiefe umf>t:
fcn fie, wie SSeSpen eine C^bflfrau.- 3. f. S?id()ffr.
— bie ring«umf)cr mi(i umfi^en. SB c p.
terfelbc £id)ter ^at ei aüi) für umlagern flebtaucfit:
Umfo
104
Umfp
^ Sraf Statt umrnftn mit StUi jwei ^ent ber SS5r!«t.
X Umfdtca, v. «tr. mit l)fiben, ici) foll um, umgcfcICt, umjufoU
Un, ein« im oemeincn Üben übliche ^ur-mmKnfceung , welä)i ivxi)
rin anbcreg vftfrfjivifgtnfä TCuöfaacwott jii etfljron ijt, aU 1) um
«tioag flctcn, fid) berocjcn foltcn. 2 ) 3-.i Sobcn faUcii follcn , bei:
©auin foU um, fr foll jiim Umfalti-n ^cbradjt locvtcn, cnt:»cbec ba^
buc£^ , ba| wln jfjn fället, cbec urareipt, ober uiigrätt Jc. 2). Ums
O'UmfönneB, y- trs. id) umfonnc, umfonnct, ju umfonnfn/ mit
©oniienrci)cin umgeben, gart. 3- ÄD. Umfcntlcn.
Umfontf, adv. 1) Ci)ne 5cf)n, cfine SBerätlt, ctne S5ejat)tung. St-
»aä imifonft tfjun, geben. S5on i^m mag ii) cS nii)t umfoiift
labni. 34 m:g fo rd)tcii)te Sßaa« %iijt umfonf! t)ü('en. ..Um»
fcnfl fjabt i()v f^ empfangen, iimfonff gebt fS aud; »icber.» ffijattf).
io, 8. Soll unentijeltlid) untecf(f)cibct eä Hd) babutd), bap e$ aiicj)
»on bemjenigcn gebraudjt irirb bcr ob er gleiif) ctp.e Seloijnung »er;
langt, borf) Eeinc erhält, unenlijeltiid} aber uon bemjeiügen, ber gar feine
S«Iof)nung oerlangt, unb bap e^ au:^ oon®ad)en gefagt toirb, uneutgelt;
lid) aberaurscnKrbett. Sn rcettcter SPebeutitng, oI)ne 9if4CH, ohne bic
scriangfc ober gereffte nü^liv-^c SSJttfung f)erooräub*ingen , isoburt^
«g fid) »on verQcbenS unterfd)cibct, rceldjeö btcp oljne SEirfuiig an
«nb für fid) te5eid)net. „Umfenfc ift i^irc JCrbeit.« SßSeigf). 3, 11.
„es ift urafonft, baf l^r fruf) aufllcfiet.« ?>f. 127, 2. »aS fott
tr mir nic^t itjnfcni! gefagt fabfn, r.ii)t otr.ie baß id) ?Jufcen b.ir=
ouä söge. GS ift Meä umfonfl., tS i|l Jtaee üetgcbli^, cS fjilft
nid)tl. .®r rcürbe ju bebauorn fein, wenn er eine [e roeite S!eife
umfcnft t)arte tljiin foHen.« Oellerl.
Urafonj} ifls nur, (glifa, bap id) f(ag« ,
llnb um baS JRedjt ber l£f)vä!un eifrig bin ;
Umfcuft ijrino' i4 t" Sfct&nen meine Sage
Unb «ifiKc 3eit mit SBeinen t>ir. @emming<n.
Umfonfr »erf)ai;rt fjier mein SBort. Sei! in.
a) Ctjne Kblii^t, jufäUig, in meldete Sebeufiing bemfclben aber im-
mtt nii)t »orange^et. »Sie Obrigfeit trägt bc6 Sdweit nttfet
«rafonft-" Sem. x3, 4. .3i^ (jabe ba« nid;t itmfon)1 gefagt, nictit
«Ijnc 2{bfi(f)t. — — tiicUeidjt
5|ls Didjt umfcnfi, bag ii'r b<m guten .^eirn fo gleicht,
SB i e i a n b ,
L'irileid)t iflS nidjt.blop 3ufaU, wo e§ aUt aud) bie torljergefjenbe
«Bcbcutung Ijaben fann. nfd)t o^ae ülu^en. 2ni ,9t. 25. laiitit bieg
SBort umfap unt umfüi- ,
Ümrpal}<n, v. lutrs. u. trs. D. UmfpÄhen. D. — unq. i. llm-
fpiVn, V. intrs. id) fpai)C um, umgef'.vi^ft, umjufpaiien , mit
ff iljcnben 5£i)<en uml'.-rrctjcn. 2. llmfpal>en, v. trs. id) i!nifpnt)o,
itm''oi^{)et , sn umfpahcn, runbum , ron allen Seiten ffäixnb bt--
lia(t»n, fpdtjcnb HimgffjfH.
SP.ing« nmfpdfjt' er t»n ;it)urra. K 0 p.
.Tier frnllere Eewtfcfec hält feinen Cäegenflanb fe(t«r, »c umfpnl>t
il)n x.on allen ©ntrn u.- Ungen.
Untfpt'irgcn, v. trs. i.l-, umfpange, nmfpcnget, ju u»jfp.inäcn, wit
©^jonji'n umgeben. ID. ■Unifpanijea. 2)- — ung- ,
UmfB.Tnncu, v.tis. X). Umfpnniicn. 25. — ung. 1. Umfpannctt,
i.S) fpüntiJ um , umpefp-innct, ^ra3^!f^>llmI^n. O 2fnbtr« fpan»
Bin , bi« angtfpnnntor; ^fctfcc anbus rvjnniii. JDic bei^cn hin.'rcn
yferbf gingen.nic^t ni^-g neben einaiibec unb muptcn ttmsclpanut
n«ttcr„ 2) ^0« neuen, ganj aTi>ec6 'jefpannon , aiif.att ter vavi:
fl«n f.tfiie 'iiferbf einfp innen. ®r reüete fo eilig, bep er titrgenb«
langer 6litb al« 2eit frfobcrt wiirbe u-miufp^nneiJ. 3) Um etwa«
fpjanen , -mit ter Spanne t!Ctei!;;i'n. a. Umfpdnncn, id) um-
fpntir.e, umfpanr.et, J4i umfponnen, rur.b um ttipa« fpaanen ober
aiie.fr3iinen, aii^'j^annenb lungeben. iitaaji mit einem ®«iie , mit
fiier ®(^nur iimfp.'.niun
gjiJit mit fo buftijec iBcb" umjpannt bit i&alUn Xrafljne. i3 0 p.
2(u4 uneigentti^.
®o flud)' \ii Xffcm »aä bie ©cefe
9Ktt Cocf: unb ©aufclwerE umfpannt. ®8t5f.
3n engerer Scbcutung, mit ber ©panne, nr.it Qui.jerpjtinfen Jin?
gern umfaffen. @in Saum, weldji'n man iiod) ttmfpannen tann.
®o fdjlanf ift fte, baf man fie mit beiben .^änben umfpanttcrt
fännte. ..Süeinc ^ani ^at ben Srbboben .le^runbet unb meine
ted)te JQHtti l;at ben .fiiramel urnfpaniiet." ^f. 4,3, i3. Auf eine
ungeir6t)niid)e 2Crt unb unter einem »u b arten Silbe fiat 5 r. © 4 u l j
urafpaiineu , fiir, reit bin $iicf;n gl'cidifam umfpanncn, umfaffeit
gebraudjt: »tSSan umfpannt bie ?iBeici)fet in einer beträdjtlic^eit
etrecfe " Uneigfntli<f) , umf:ijf{n mit beiii fS'eifie, 25er(lanb«.
Sie Urnfpannun^afraft, SK}. — fenfte, btc^taftsu umfpannen, juum=
faffen. .,@tn *l)ebant(®teifiing), ber Jeineu ©inn für bas f)at, waSOe;
fctmacE^cipt, feine Umfpannuiiggf.raft, fein ÄunfJgefüi;!.« gjlufäu«.
Umfpci'en, v. trs. unregctni. (f. «glpcien), id) urnfpcie, umfpicn, ju
Umfpcicn, runbum, auf allen Seiten btfpeien, anfpeien ; eigcntlieö
unb uneigentlid). Sjon gfuci^Alutibcii umfpteti rücften bie braue»
Äimpfcr ooriDärt«. 2?. Umfpcien.
Umfpcnbi'n, v. trs. ic^ fponöe um, umaefpeitbet, ur.t5ufpciiben,
ini Kteife {lerum fpenben. SCcin umfpenben. 25. Umfpettbcn.
~. — ung.
llmfperreii, v. trs. id) fpeire um, umgcfpcri-et, «mjufpcrrrcn, an
einen anbern Crt fpecr.-n, cinf).>erren. 2)- Urafperrcn. 2). — uug.
Uinfp'üfcn, V. trs. id) umTpicfe, umfpicft, ju umfpicfen, runbum fre»
fpicftn. 2). Uinfpicrcn. 2). — ung.
Umfpi'cicn, v. trs. id) umfpicie, unifpietet, ju umfptcfen, fpielcnb
umgeben.
— — Säf) i(^ bein JBilb
Sn eintw SuIuS nu^ unifpielen. (Jdjiilcr.
Sann merben cinft bie Jttnber beS ^''immcIS no$
Sen Sreiä urnfpiciett — .p ei)be nretdö-
5n weiterer unb uncigsBtlidjer SSebüutung^ gteit^fam ouf «in« fpie:
Unbc Jtrt i:mäeben.
«mein Ct.m i(l bie 8iift, bie birf; urnfpielt
Unb bie ber^rSnte SBange fü^jft. SBtumaucr.
.©elbft bie alte Stuine (irümmec) »sn ©tectlenberg g;gon46tr, »on
ben legten ffiticten ber Sonne umfpielt, crfd)ien «nS in ber lad)cn'
ben ©cflalt bts SBieberaufIei>en«.« Ä(. Si^mibt. 2). Umfpie(e.n.
Umfpin^icn, v._trs. unregp'tR. (f. Spinnen). 2). Unifptnnen- £).
—ung. I. Ümfpnuieu, id)fpiRUcura, umgcfponnen, um}H=
fptnncn. O lim et.vaS fpinnen. 2) »ur* Spinnen umiBanbetn.
„Sein (ber Si-eit) gvoper '■Meirter gab uns in bir einen hcrcrfcften
Saum unfe« 3{auven(cbcn iii e*mctteriing«flug ura;ufpiutjen.'
Scnjci = ©ternau. 2. llmfpi'iincn, id) umfpinno , umfpott-
neu, JU UJnfpinnen, runbum bffpinncn, ra(t hinein ©efpin'-c umge.-
ten. Z)i« Ä:ci.-enraup« uuifpinnt fiit felbft, unb il)te llm«)ültuni
ijl il)x @rab. £je ©pinticn umfpinnen il)ren 3!a«b4«n'i^nlii^
2)ie 9inu^^' unifpitint ben gclbnen Jweig
3iim ai?interl)au^ für if)re Srut. &6t1)t.
Un«igcn((id), mie mit einan ©efyinfie umgeben.
©inb fie nirt)t unfer, biefe Saaten V
S>icfe iKjncn mit Sieben umffonnett,
©inb jie nid)t Jvii.cev u;i!ta- Sonnen.« ©teiltet,
jyam, in loeitercr uiici.ientüd)«« »ebeutung, wie mit cinew <St'-
fpinflf um^fbrn ii;ib ffffeln 2c. .— in gvenb unl- Celb uni »on
maiirfieriPi ®cfd)i« umfponnen." .Mngen.
Unifp6tteln, Umfpütlcn, v. trs. idiunifpottele u'nbid)umfpott«, um:
fpotteltuncurnfpotict, ju lunfpoitcln unb ju iimfpoUen, fpötdcln'),
fvottcnb, mit Spott umgeben k. S. Unifpitteln, Umfpottftt.
t Üuifpred;cn, v. trs. untegrim. (f. ®i.ied)en), id) fpr«d)< um,
umaefprod;en, umjufpccrf)'^''' f Umrcben 3> , _
Unifprctten, v. tr.. 23. Umfpreit«n. .D. —ung. i. UiHf^Jreiten,
Umfprc
105
UmjTa
ii) fpreifv' um, umjcf^Jicitct, um-ufpicifen, um eta>a$ fpteitsn.
2. UmfjJteiten, id) umfpreitc, unifpccit*t, ju umfpcciten, gefptn=
tet, au^gffprfitct umgftx«. .25u 9?acf)t umfprcitet iU (Sifre mit
i^rcm Stei;r.<nmant((.
Umf^i-^nijcn, t. trs. 25. Umfprcngen. 2). — ung. i. Ürnfpren«
gen, irt) fptcngc um, umgefprcnöft, umjiifprengcn , fprcngenb,
turti) Spcenöfn rmfallcn m3'i)cn; foiool inbcm man etma$ fpteiiget,
»tir.i mit ^ulc.T, a(6 au*, inbem man baS »pfctb f^ringcn maäjt.
2. Umfprcn.^eti, id) urnfpcenge, mrfprenget, ju umfprcncicn.
I) Stunbum, auf cUen eeiten bcfprcngcn , mit SSBalJer tcopfeiüucife
bencfeen. 2) SRuntum fprengen, aufS fcl)nenfle umreiten. Sie ©tabt
uitifprcngen.
Umfisrcücn, ▼. trs. id) umfprcuc, umfpceuct, ju umfpreutn, tunb
feeium be'ptenon. £>. Utnfptcucn.
Umfprisöen, v. ntr. untegelm. (f.@pticg«R', mi^ hiibcn unb bec gö;
gung eines trs. umfptojTcn, ja umff tiefen, um (tmae fpriefen
unb fo umgeben.
Süngling — bem bec 3uge"t> frü^jleS
aSiliftoat faum ba« Ätnn itmfprog. Äofe garten, iß.).
D. Umfptiegcn.
Umfpringen,, r. intr?. u. trs. nnregeJm. (f Springen). 25. Urnfprins
gen. i. Umfpringen, id) fpringc um, umgefprutiiifn, urnju^
fpcingen. I) ntr. mit fein, M ft^neU äntetn, um;t)ccl)feln. SJet
Sßinb fptingt um, tnbom et ftt^ \i)ttiü änbett, aui einet anbctn
@egenb f6trmt. — benn ft^nell oom laibrigen umfptingt
3u bem entgegengefefctcn bet nie lang fletjcnbe Öoltswinb.
Saggcfen.
II) intrs. mit feitt; um^erfptingeu. SItan laffe bie .Kinbet umfprin:
gen fo oiel fte mollen. Uneigentlicf), ungejiüm Ejant^aben , bit)an--
btln. X Sc fptingt bamit um , alo »enn eö ein 8?aub märe, ober
»ie bie Aa|e mit (er 3Rau$, et ge^et ungefiüm, rt)ne (Schonung
bamit um. Gg ifl ni4)t ertaubt, fo mit einem umjufptingcn.
3£u(^ gebraucht man eS »ol X in weitetet SSeteutung füc umgel)en,
cetfü5)ten iibei^aupt. ©t weig bamit unijufpcingen. 11) trs. im
€pcin3en umliefen, auf etioaS fprtngen unb umbtctten, umfallen
marf)en. 2. Umfpri'ngcn, id) umfptinge, umfprungcn, ^u um:
fptingen, cunbum um nnai fpringen, fpiingenb umgeben, umlau:
fen !c. SL'el^e örci'6« füt einen' Später, fi<i) »on gefunben, muntern
Äintetn umt;üpft unb umfprungcn ju fef)cn.
Urnfpri^fn, v. ntr. u. tr». 25. Umfpti^tn. 25. — ung. 1. Ums
fpri^cn, id) fpri^e um, umgffpci|t, um^ufpri^en. r> ntr. mit
fein , um§erfpri|tn , um fic!) fpri^en. II) trs. buti) ©pri?cn um:
faUen ma^en. 2. UtnfptiV'l, '<i) umfpri|e, unifpcißt, ju um;
fptt^en, cunbum befpci^en.
lImfpro|T«n, v. mr. mit haben, unb ber gngung eineä trs. — um.-
fproßt, JU umfpreffen, runbum fprelfen unb fo umgeben.
ffielcfte bie f(%6nert ©esoaiTec be< Strom« weit »ut^ernb um:
fpiogten. Sog.
Unb fein .^inn umfproptc bet finfleten CocEen ®etrSufeI. ®etf.
S U.mfproiTon.
Umfprubetn, v. ntr. intr». u. tr.i. 25. Umfprubofn. i. ÜiRfprus
bctn, id) fpcubelc um, umijefptubcU, umsufprubeln. I) ntr. mit
fein, umberfprubfln, nat^ aHen Seiten ^in fpcubeln. II) intrs.
i-m ficf) fpcubern. III trs. bur* fein ep;ubeln umfaUen m.Ti!)cn.
2. Ihnfprübfln, ic^ umfpiubek, umfprubelt, ^u umfptuöeln,
ra.ibum, een allen Seiten befptubeln, (ptubelnb umgeben. JDet
Ben Duellen umfprubelte Sit».
Umfprübcn, v. ntr. mit fein unb l)aben. S. Unifprüfien. i. Ünt!
fpri4f)cn, V. ntr. mit fein, e* fptüliet um, umgefprühet, umju =
fpri'iben, um^et^ptö^en , fprüfeenb um^etfliegen. 2- Umfprul)cn,
mit l)aben unb ber gügang eines trs. ic^ umfpri'i^c, umfprühet,
HU umfpn'ilien, fptül)enb umgeben.
Umfpulcn, V. intrs. 25. UnifpuCtn. i. Ümfpufen, id) fpufc
ISampe'* SBirterb. S. Ztf.
um, umgefpuft, umjufpufen, umgeben unb fpufen. Sin {9(fpen|t
foU im .öaufe umfpufcn. 2. Umfpüfcn, iä) umfpufe, umfpuft,
S\i unifpufen, um etmas ^tetum fputen, fpaEenb tmgeben „ — un-
tet teren (SDJi)|lif) ^ertfijaft bie gereifte Seriiünft »ieter in bödjjt
finMfc^ieö SBJefcn äüfanimenfciedjt , bas bie (Scfpenflet feiner Stnbil.
bungen umfpufen, fdjtecfen unb in grunblofe ajlorÄfte cericcten.«
U n g e n.
Umfüülen, v. trs. 25. Umfpulcn. 25. —ung. i. Ümfpülcn, id)
fpale um, umgefpület, umiufpäUn, burrf) wiefcit^citeÄ Änfpülen
umfüUen raa(|)cn. 2. Untfpi'iUn, ic^ umfpule, umfpiilct, ju um-
fpulcn, runbum, »on alten (Seiten befpülcn.
Ung umfpulen Jjunbecttaufenb SDBcgen. ®itl;e.
<S(ijmü !)at i?im baS ©eiuoge be« iiimmetenffproffenen Strome«
^od) bie ©(^ultern umfpult — Sog.
Untfpi'inben, v. trs. id) unifpunbc, umfpunbft, ju umfpunben,
mit Spunbroetf umgeben, runbum oetfe^en. X). Umfpunöcn.
25. — ung.
Umfpürcn, v. intrs. u. trs. 25. Umfpüren. 2). —ung. i. Üra^
fpüren, v. iatts. id) fpure um, umgefpuret, umjufpurtn, in ber
Stunbe fpäten, auf bie @pur iu fommen fu(i)en.
— — — ber in bec SBeife
UmS Saget l)ec nacft aSortat^ umgefpürt. Scie«.
2. Umfpiircn, id) umfpure, umfpütet, ju umfpüren, fpurenb
um.ieljien.
Umfiafctfn, v. trs, ic^ umf!nb(e, umftatilct, ju umfroftlon, mit ©ta^t
umgeben, runbum mit ©ta()l bebecfen. Z)ie umi1i:l)ttt SBtufl. 25.
, Umftdhlen. 25. — ung.
UmjlaUcn, v. trs. id) ftalle um , umgcftaUet, umjuf!a(I«n , anber«
flaUen , wie aud>, in einen anbern @taU bringen. Sa£ S!i<^ um^
, flallcn. 25. UmftaUen. S>. —ung.
Umjla[ten, v. trs. id) fralte um, umgeflaitct, umjuflatten, ncber«
gc(ta!ten, anbete ®e^alt geben. SKoetbeef. ®ew6bnti4et unb
beffec fagt man umgeflalten. »Biejenigen , we[(^)e bie Singe in fei;
nem (Sinne umfialten." Älingec.
— (S(f)6pfer, bu ftultejl bie @rbe Mir Sonn' um. ©onnen?»
25. Umftalten. 25. — ung. .unerfA6pfliei) in feinen llmltaltun:
gen, unb f)attnä(fig im SSibecitanbe» u. S^ en s cl -- S ter n a ü.
Umflampfcn, v. trs. 2). Umil.impfen. i. llmftanipfen, idi ilam-.
pfe um, umgefrnmpft, umjuftampfen, fiampfenb urafif§cij, ja
ffioben flampfen, ei gefijefje mit bem 3u§e ober mit einem SiScrt:
jeuge. 2. Umfiampfcn, id) umftampfe, umtr.tmpft, ju um--
ftampfen , runbum flampfen, anflampfen.
®cr Umftanb, — e*, SB?j. — fi^nb«. (^•vas «ras ym eine SaAe
f}eJ)et, feinen Stanb um biefelbe bat. ®o vcrdefjet man im O. 9.
unter Umf^.'.nb, fammi'itr6rtli(b, umflei)enbe ^erfonen. 3n einer
?taif)ri(!)t bec turpfiljtfd)en Kfabemie bec SBiffenf^iaften {liep tt,
nai) 21 b. : »Sie 2((abemie ^ielt i^ce SJecfamreiung unter einem fo
ootnt^men al£ ja^lteidjen Umftanbe.« £>er Umftanb bei ©erirfjt*,
bie Umttetienbcn bei ben e^emabl« 6ffentlit^ gel;altencn (Scviäftta.
5n bet gu-ten edriftfpraifte ifl es in biefer S?eteutung ftemb. Un:
eigentlicf) finb Umfti^nbe rt-.»a6 »a« eine ©ac^e greid)fam uradefiet,
umgiebt, rocmit biefclbe in gewiffer ffietbinbung unb in geiriffem 23er=
Ijältnifife ilebcf, »el^e« oon bemfelben be(lim:i'.t wirb, je nadjbem e*
felbil tefJiaffen i<l. Umftänbe inbetn bie ©ac^e. es witb auf
bie UnifT.inbe antomi-.-.en , cb tie (raiit rot fi<^ gfl)en wirb. Sie
Umrtäube erlaubten eS nidjt. <Bti fo bewanbten Um(l(^nben fcnnt«
es nidjt anberS fein. (5s i)at fttfe ein llmflanb ergel'en, b,r filr
fein* Sa(f>e ftbr giSnflig 1(1. G» ift ein übler Umflanb, ba§ er
feine ?eugen ^at. Sine JSegebenb'it mit allen einjtlnen Um|l.^n=
ben ecj.i!;len. Unter anbecn Umftiinbcn wire ec ein ganj anberec
gSenfc!) geworben. 3« engerer ffiebeutung (inb Umflanbe (bio6 in
bec aJIebriabl) i) folctje beftfmmenbe ?5ec^)iltni(fe, SBejieljungen
unb 9{ü(tfi4lten, weli^e man bei einer |ianb(ung felb|t mai)t, unb
14
Untila
io6
Umjle
burc§ roiliit man fii) tabci fetbft befiirdnEt unb gewiffcn Swarg
auflegt, olfo, SSeitläufi^ffiten, gotmtiict'itcn !c. SSicu UnifianCc
mad){n. ?:Jit einem grfunbe foUte nun feine UniftanSc magert.
aSoll trf) Sfincn fagcn , roic mies ums ^«rj ift," eint Umfrdnic äu
mai^cnV' & eilt lt. ®ic§ oJ)ne a'it ^im|tä^^e an tcn £i^J) fcftcn,
o{)ne alle 5tücEfi:St auf SJanäortnün-i , auf Ot^ict.'idjEcit unb bet^i.
C!;nc Urrftiiiitc griff iT ju , ol;Re fiii iatije ju &eitnnen, ober firt)
röt^ifien ju laffcn ;c. 34) bin ffin g:fi;::b Den sielen Urnftdutci!.
a) 'iiietlci ätifcrc Sßetf)ä:tÄi|fe uub SSeflimraitnätn eine« tWenfdjen,
befonberS in 3£nfef!un3 feines Snin^jen«, SBefi||ljntee". Je!) ni5cf,te
leitfen, in »eli)rn llKiftänbcn et )W) beftntet. ©eine UmüÄn&f
feilen ni^t bie beften fein. o?Bcnn Sie tein anbet ffiebenten Ijaben,
aU i^re Um|t>wbe , fo l-in ie^i glüctiid).« (äellett.
rimjlanl'ig, ndj. u. adv. i) f ©einen Stanb Uin etwas ^jcibenb,
umjlc^cnb. 2} jKit allen Umfljnbcn, im O. ®. @t»oÄ uiüilaubig
crj4Men. 5) Silit Umiiinben cerbiiiibtn. Saoon bie llniftanbiiifeit.
Itmfranbtirf;, — er, — [ie, adj. u. a:U. l^ mt allen cl.c i>ci) ten
»eijten Umfiänben. gt-.oaö itmftanJlid) ccjäi'len. Sine umilanb=
: ■ liiji (Sxiii)lanQ, Jfuäciaaiibecfelung. iDaS Umrtanb[id)c bei etnct
Sac^e an^a^ttn, bie einjelnen Umftinbe (baS Detail) S. 2) X SKit
UmflSnben , b. (). mit mefir ober weniger 6erJ)aevIitl)en gcrmlic^i
feiten, äBcitldufiatciten eerbunben, jDaS tfi tl):n ticl ju uniftäut:
Itd), lieber imteiiäjt er eS-äanj.
2>ie UiiiftiUitlid;fci'", Säj. — cn. i) Sie SBefcfeafenlieit einer <Sa(6e
ba fie iimriänblic^ ift; oljae §Ble^r3a^;. z) ®ie (Si>3fnf.1)jft einer
5)etfcn, ba fie umHanbli:^ iji , Umfrcnse siai^t, umilinblid) etjäl)»
ic; o^ne SSeSjvjab'. ^3 5in iiniftäntliffteg 23erfa!)ten. ulfbec tie
©etiler betirfen folcftcr Umridn!?iici?teitcil nii)t.« 9}iiifaug.
25aö UmjlanCsrjort ;lJmfi:!nt)tVürr) — eS, S?j. — ipötter, in bcr
®pia<f>lebre ein JBcrt , »elcijeo eiiun UmftJnb bei einer «adje, bei
einer .^anbUing beä'i^n^t (Adverbium). Soldjcr Umfranbiocrr
> tec gicbt tä mebrerc Xrtrn, unb fajt alte SBeilegereörter, ^Belcl)en
6lcp id Gnb:e anjeljängt ifl iretben audj aU Umflanemärter
ßebraut^t, j. SB. torf), tief, fiirj, lang, ialt , learm !C. 2Cnbvic
SörUt finb blcB Umfianbnjc'rtcr, j. S. ittn. Urnffantmörter ter
3«it IC. (Ad>erbia tcmporis) j. SS- tymt , geftetn , morgen, lan^e,
e<)einat)le, finfl jc. Urnftaiibivüitor btä Ortes (Adverbia loci)
. i. S. tier, bort, eben, unten, jenfeitä, biffcits Jc.
X Umjiüufcni, ^. intrs. u. tr'. 2). Umihinfcrn. i. llinpän=
fern, y. intrs. mit fein.- trf) ftänEere um, umäff^inffrt , umjn =
franfern, um^ergefjen unb (länfetn, bi:rJ;Kän£{^rn. 2. Umftnnfcrii,
id) um'T.intcrc, umft.iiifert, 5U urnfliSnfetii , tunbum , aufaßen
(Reifen burdjfrinfern, 'i;i(i)rud)en.
X Uni|iaceln, Ümfiai^fcn, unb Umfläpeln, UmiWpfen, ▼• iatrs.
li. trt. f. Umsc|f!i unb Uniyc'bcn.
l\:tt?,<irxin, V. intrs. u. nir. X^. Uiiiflarren. I. Umflarrcn, r.
intrs. ict) jlatr« uiTi, mnflcftjrrt, itmüu|l»irren, mit parren Slicfen
um^erfefjen. 2. A Uniftätwn, v. ntr. mit fiaben unb bet gü»
gung einee trs. id) umftattc, umftarrit , ju umftatten, {tarr,
'^aicenb umgcbeir.
Stjr .^efläff umffarrte ben 6tranb. SScf.
— cn S<l)iiben umftjrtet unb fpi^igen ganjen. Berf.
£'jnn, tjnbum 901: it:j>3i (tarcen, tuntum in ^en^t mit ttnat
reifef)en fiin, (0 ba^ ti booon (iarret.
Sieben i^m Ranb , iim|iactt oon erljabenen ^tid)tn, ein fdjmtitt
aitett5n'imii(f)cs «rüg — — S-oJ.
ilm(!anben, v. ntr. mit f)nbcn unb fein, e» f'aubet um, mr.qeitauä
b.'f, Uinjuftilltfceil, ua\^erftau;en , ali 6tflub, luie Btaub um^er:
fli«jm; a»(^ umftieben. , Damit tt ni^t 'tmiLuiti, »erb'ingf man
ben Äifiin «if ollen leiten, (it i)at umß<;'iaubt. S>ai SOJel)! i(}
W.met<ftau6t. 2>. Utn)lauben.
;lwfiiiuü«n, T. tri. I>. Umfiaubcn, ©. — ting. i. Utnflfluben,
< li"! giufce unif uirigfj?ciubt, iiiii3uffÄub«n, al« €;tttub um fid) (jec
»esbrcitcn, 2. UmfraiUnn, id) uinfrduöo, umfidubt, ju um(Iau«
^ ben, runtuiK, auf aUcn Seiten tcfiäuben.
Umfiaiicben, v. trs. id; ftaucbe um, umgfrw"^' » umäufcjudjen,
ai!fjiaiui)cn unb umbiegen. 2). Urnftaudini. S*. — iing.
Umftaucu, v trs. id) fraac um, umäeft^iuot, lunäiijtaiten , onberS
fta;i;n, vcn bet 8aburg l-er •äcijijre. ®. iStüuen. S. Umjiauen.
£)- — utig.
Umftccl)cn, v. trs. unregeim. (f. >5tert)tn). 3>. Urnjlcd^en. 35. — «ng.
I- Umftec!?en, id) \te<i)t um, umgejrcdjcn, uiTi5uflc*en. 1) Um
ct»a$ iiedjtn. Sie ©djrift uniftedjcn, um ein Silb, um einen
Stempel !c. 2) über cen Raufen (ied)en, fo ftecSjen, ta^ ei umfällt.
3) S3on neuen, anberä ftecfeen. (Sine 'Plattc umftoc^cn. ÜJiit ber
®si)aufel umflcdicn, umroenben, intern man mit ber gi^aufel glci(^:
fem l)ineinriid)t, unb baei Uiiterf;e äu obcrff bringt. 25flS ©etreibe
umftc,i)cn. 2. Umfled)en, id) umihd)c, nmflodjcn, ju umf!e=
d)eii, runbim bifteö)en , )»:t 2tid)en »crfetien !C.
25et llmjlcdier, — S, SSfj. yl. einer tct etroaä imf.ic^t. SJoctbeer.
Uniilcci'en, v. trs. S>. llmftf^en. £). — utiij i. Umjlectcn, idj
jrecfe um, iimge|Je(ft, umjuflecfen. 1) Um etwas fierfeu. SBob--
ntn umfletfen, um bie Saube. 2) 2?on neuen, anberS flecfen.
eine -^aube, ein Äcpfjeug umftecfen. 2 Um)t€i.fcn, id) umftecfe,
«mftecft, 5u umficden. I) trs. runbum bejietfcn. » — um«
ficcft mit Kofen.« |)o^el. 7, 2,
Sie g cn;tcn beffer äu erfreuen,
Umjiccftbcr milbe'5Jirtl)benSifc()mitbiditenS!Jiaien. .^agebotn.
II) ntr. mit t)aL'cn unb ter Jüjun^ eincg trs, runb ^erum peden,
gefteett fein, unb auf fclci)e 2irt umgeben.
Zien ^ffiiidjerbaufen) bio ani bofie Öeiuoib' binauf
öin anger£iurt)t ^Papier umfiecft. (S6tf;e.
Ulliftft'cn^ V. ntr. unt.i^elm. (f. Sieben), mit luUen unb ber gu;
gunj cine^ trs. X>. Um)t{(:.e:i. 1. UmilcKn, id) fiebe um, um=
geiiancen, um^ifteli.'n. 1) Um etiraö ficben, feinen ©tanb tjabcn.
Sie umfuljcnccn >per;onen, rjeM}e um etmaö jiebcn, »elcfee umbete
flef)e!i*, bie Umftcheiicen. Sic umfrel^cnbc Sd)rift, um ein Sjisb,
um eine S-Iünjc. 2) 3t'uf ber aacern umsurrenbenben ©eite fteben.
Sie umftcfcenLien SBorte. Sie umfrchenbe ©unime. 2. Umft^*
I)en, V. ntr. mit ber gjgung cineg trs. ic^ umftff)c, umflanben,
ju umfif!;eii, tunb um efwao fletjen, ßeljenb umgeben.
— unb bie £4ljngenf)a3ve fdjüttelnb
Umfreben mid) bie ftnftern .pSllengeifrer. ©Eitler.
Unb alle bie SBäbler, bie hieben
Umff.inben gci'Adftig ben .^crrfdjer ber SQBeft. Serf,
— bj« SSoif, baS ifjn urnftanb. .^auSwatb.
^urpurbraun umfrritib baä ©cmoge jie — Sß 0 f .
Ser ©c^sam umffanb bie SJippen ibm — Setf.
UmfJcigcn, v. intrs. _u. trs. unregeim. (f. Steigen). J). UmfZeigen.
£». — ung. 1. Umilcigcn, v. intrs. mit fein, ic^ fleigc um,
umgefliegen, umjujiei^en. i ) Um etiunä (leiten, trie audj, um;
i^erfreigen. 2) 2iuf einem Umwege (leigen 2. Uniltcigcn, id;
umftfiae, umfliegen, 5U umlleigcn, tunbum fteigen. Sen SSerg
umireigen.
Umfifinen, v. trs. id) umfieine, umftcinet, ju um)?eincn, mit ©teit
nen umfcften, umgeben. iD. Umfteincn. 2). — un<?.
Umfieüett, v. trs. X). Uniifeücn. 2). — ung. i. ÜnifieHen, iif
fteUc um, umgtfteUt, umjufl.-Ucn. 1) Um etiraä fiellen, um^ier^
(teilen. 2) Jfnberä fieUen. Sie S8ü4er in bem SÜüi^erbrette um;
fiellen. .Si« ©orte umfrellcn. Sie Um)Telluiig iet Siorte (In-
versio). 3) Sur* anbere« ©feUen S'-' ftivaä Ifuberem ma^cn.
_ I — unb bie Srefcbmafd)iiic les Staates — »erfadiSmeif« (n eine
©äemafdjtne untjulteden.« S. ^- Siiä)tev. ». UnifUlIen, iti)
MiiifJclfe, umiTellt, ju umfreilen, runuim fleUen, mit etiua« \vii
rr-in (leüct, binjlellet, umgeben. Sen 2ifcf) mit Stühlen unilTel;
ien. SBffoiibcr^ im Soc^if'ffa. einen iöSalb mit »tfen unnltl;
1
Umjfe
107
Uiufit
Itn, aiiit nut beu ^5alt) mnjlcltcrt, 3l«|e um binUiben ftetten, i^n
mit aufijeftfUtcn SU6en uitigcbcn.
llmflcmmtii, v. trs. ic^ umtiemmc, umflemmt, ju umfrcmnien,
lunbum (Icmmen, mit stemmen »crfe^cn. (Sin |)au6 umflcmmen.
2). Umfiemmen. X> — ung.
UiJijlcnipctn, V. US. I>. Uniifempertt. 2). —ung. i. Üm|!em:
pdn, id) ficmj^cle um, uni^elTempelt, utr}U)lemp«(n, anbcrä ftem^
ffiD. 2. Umpcin^ctn, tc^ umflempeU, umftempelt, ju umlhni=
;:eln/ cunbiim bcj^ctiipcln.
Umflfppen/ v. trs. id; umfieppf, umfieppt, ju umficppcn, runbum
befttpftn. X). Umjiepptn. iD. —ung.
t Umfierjen, v. intrs. id) flccje um, umäcftcrjt, umsufrerjcn, um:
jici:fn. S. <£tcc5?n. S. Unifftsen.
Umfreuern, v. mus. u. trs. .D. Umfteuern. S. —ung. r. Üm=
fleuern, idj frcuccc um, uniqcjteuert, unnuftfuccn. l) intrs. mit
fein. 1) Um ttaaS fleuern, rote ouci) , umiietjtoHefn. 2) 2Cuf ei-.
rem Umwege fieuerH. II) trs. im ©teuren iiinrtcten, rvic uir.fe:
eeln. 2. Um)1cücrn, id; unijTeuere, untflcuect, ju unifteuern,
mit fcem ©teuer lenfenb umfahren, urnftsiffen. Sie Älippeii unb
Sontbänfe giiictlid) umfteuern.
Utnfiicl)eln, v, trs. id) umftidicle, umflid)ett, ju umilid)e(n, runb:
um ftid;e(n, mit fieinen ©tti!)cn umgeben. S. UmftidiJln. S.
— ung.
llmfticfcn, v. trs. 2). Umfrirfen 2). — ung. i.ltmfdffen, id) fticfe
um, umgeßicft, umjuflicEen, um eticas berum jlicfen. ©inen Staub,
einen Slattrtfianj umftitfcn. 2. Umftt'ifcn, id) uniiTicfe, um=
fticft, ju uir.fticten, tunbum befiirtcn, mit t-ticferei umgeben.
Umjiic'cn, v. ntr. mit ()abcn unb fein, f. UmiTiutbcn,
Umfricrfn, v. intrs. id) [iure um, umgejliert, umjuliiccen, mit
fiievL-n S.>liiten umfetjen. S. ltm|iiercn.
Umf inirr.cn, v. intrs. u. trs. id) ftimnie um, umgeftimmt, um?u:
(Timmen. I) intis. bie Stimmen nsd) fcer S?cii)c betuiu geben.
t*6 fcU crft unii^ertimmt werben. 11) trs. anters ftimmen. (5iu
Älaeier, eine ®eije, eint Crgsi umfrimmm. Uneigenfiid), einen
«mffinimen, itjn beftimmen, bewegen, feine SOieinung^ feinen ©nt;
fd)(u$ ju änbern.
.f-trfta fiidjte mit fanft liebfofenber SSitte ben SBetfmann
llmiuflimmen — — Eonnenbecg.
2). Umfiimmen. 2). — ung.
O Umfnnf«n, v. ntr. unregelm. (f. €^tinfen), mit habtu unb bec
Rügung eine« trs. um|7unfen, }u umftinfen, runS um etwas r:in=
len, feinen (»iellan! um et:caä ccrbreitcu.
SBie nid)t m.Iir bie geweihte St^nuppe
»et »w'gen Campe fie umfiiutt. a:^ümme[,
Z. Umflinfen.
Umftttcrn, ▼. ntr. u. trs. 2^. Unifrobfrn. i. Umflü&erti, id) ftö=
tere um, umgeflHect, umiufiobern. 1) trs. mit fein, umber.
gefjen unb ftcb.tn ob« burdjr.obecn. II) ntr. mit IwKni, flöbecnb
uinberlaufen. 2. Umftobcni, id) umfiobcre, umftLbrrt, jju um--
fiötern. l) v. nu-. mtt {)aten unb bec gftgung eines trs. flobeinb
umfliegen, umgrben.
— ben tfir. Stutm dod) ccfc^ättcrte —
— obei tcv ®(I):iee uniftcberte — EJoß.
Uwb t«n JBäumen unb iDad; umftöbcrn mid) f.:)neibenbc Jtocfen.
SJof.
■«0 tri llöbetnb, butdiflJbernb umgeljen, umlaufen. 2)cr 3agb:
btinb 4imflöbect bot ®cbü|d).
Uniflodjern, v. intrs. u. trs. .!>. Um"pd)eni. 2). — ung. i. X Üm=
r;oct)crii, V intrs id) itod)cte um, umge(lod)ert , um^uflodjcrn,
uir.h.-tflod^ern, balb ^iei: bJlb bcs floc^etn. u. Umfiöchcrn, id)
uni(led;cre, umftod)frt, jUMmfIcd)etn, tunbum jloc^nn, befloi^ern.
UmPöbttcii, r. trs. id) umfiöUe, umilubnet, ju umft5l)nen, fein
Stirnen snnbum ^ittn «a(y<n, flöjnenb umgeben. 2). Umjioljnfn.
Umf!olp«rn, t. ntr. u. trs. 2). Umfioipnn. i. Ömflofpertt, v.ntr.
iMt fem, ici) flolfeie um, umq.'ttolpert, ur.>juffc(pcin, (loijjcca
unb umfauen. 2. llnifnjfpern, id) umfrolpece, umflolpett, ju
, umfroipern, flotpern* fid, um etwas bewegen.
UmP.oUsii, V. intrs. mit fein, id) ftctje um, umgeftcrjcf, umjuflol:
jen, ftoljenb umt)etgef)en. Z. Umftcfjen.
Umj^opfen, v. trs. 2). Umjlopfen. 2). —ung. i. Ömf!opfett, i^
ftöpfe um, umgf)iopft, umjuftopfen, eon neuen, anbec* (lopfen
2. Umflöpfcn, id) umflopfe, umjlopft, ju umtlopfen, raabum
, flepfcn, flcpfcnb mit etioa« umgeben.
Umiiercn, v. trs. id) jiSce um, umgcflotrt, umjuftoren, f» flScen
ba^ tas Unt.-vfte ju cbetfl fömmt, bind) ©tSren unter einanber'
i.T^ürjrNunig bringen. Älics umflortn. ::D. Uraflören. 2>. —ung
Umilotjcn, ▼. trs. unregelm. (f (Stoßen). 2>. Umjlojien. 2^. —ung.'
I. Uiiil^oScu, id) itcfe um, umgeiTogcn, umsujTogen. 1) Um et:
wai flogen, etwas froren tag eg ficf) um etwas Jtnbereg beweg?
2) iib;r ben .f.aufen ftopen , flogen tag es ümfäUt. ßin QiUi. n<
nen <&ti.l;l n. umflofen. Uneigentlicfi, com SBJeine, wenn man
bellen ju ^viel trintt, umfaUcn mad)en.
Unb fiept er (ber SBein) uns a;ic^ mandjwat um. Ungen.
Sn weiterer uneigentlic^er Sebeutung, feiner jtcaft berauben. ' (Sin
Stfijmcnt, ein f^cfe^ iimftogen, itm feine .Rraft, feine (Siilti^feit
nefmen. 2. llmfiöficn, id) umftcfc, umflppeti, ju umftofien,
rundum beftogen.
»er UmfJoficr, — «, ffl}j. gl. einer ber etwas umftipt. a)Joer=
beef. Ztv UmftO'^er eines Sleflamentes, eines ©efeges.
Umfiö^ddf), prlj. «. adv. umgeflopen werben Ecnnenb. Wloetbttl.
®ai-on bie UmRoplidifeit.
Um\tötUrtt, V. trs. id) umiTottere, umfiottert, ju umflottecn, ftot.
t.'cnb umgeben. Sie ganse mit einem ämuenfeblcr bef)aftc»e ga.-
tmiic brang auf mit!) ein, unb umftottfrte mit!). 2). Uniflültern.
Umiirnljfen, v. ntr. mit liabcn. 2?. Umfriablen. 2>. —ung
i. UmflciJliIcn, id) ftrabfe um, umgernr.Het/itmu!frnK'?n, f^iiie
©trablen um!)erwetfen. 2. Uin|ii-,i[)Ien, v. ntr. mit bilden um
ber gü^tng eine« trs. id) unifnafUe, urnfttabtet, ju umflrahlen,
runbum beflraiilen, mit ©trafjlen, cud) wie mit SUa^Un, umgeben.
5efu! lag beö .^immelS Älartjeit
ÜRtd) wie ^üxb' unb ^irt umftmbr^n. Sobenftcin.
— fte fte(!t »ie umlh-al)U eon bem ©lanje bes ^imm:!s, Gtoi.
Ä 1 0 p fi 0 (f .
Allnft!!fnt!:iA, mit etwa« ^etl ©tanjcnbem otcr aucl; nur .fiellfavbi
gern umgeben.
— »om purpurnen (Sewanbe
UralTi-.iKt — Surbe.
Sann, mit etwas was wegen feiner eigfnfdiaft i« Jfnfebiing be»
.^euen, IKngcnebmen :c. mit firaMenbem etd)te ju ocr^ieir«,,,, i^^
tiii)Ui) oerfiben, gtei^fam bamit uwjt'egen. „— ecn bem SSoii»'
fdj.-ine, fiiHet 2fnbad)t unb Ijoibfeligev Sungfcäutidjfeit umfln!(t «
@ w a l b.
— umffr.if-ffe mit SBon.-;e, reie ©t.mj beä ^age«,
^lcn, bor bl.nt war — .• iC I 0 ).■> ft 0 cf .
^ 3Bu;iberbar umfav.Nf tfjn mit Jfnmut^i ffialU6 Vftbtne. 93 cg.
X Umflrampcl», v. trs. id) ftrampele um, um.if<}r.impr(t, uni5u.
fframpein.fltampelnb, burcf>ettampcin umflofun. 2^. UnifJiMmpeln
A llrtiftrni'iO^n, v. trs. id) umffrinpc, uiiif!i.;ab«t, $u umfliflU;
b.U, mit etw.iä woS ftdi flriubet umneben.
— unb ni({)t ben fd)Uiigeiuimfii-.iul)ien
iTieifat^i beUenben i)M bem mebufifi^en öri'.'el ju feffefn. Bog.
2). Uniüi-.iubcn.
Ümftrautt'cln, v. nu. mit fein, id) ftr.7uc^ele ujn , um.K'"fraud:frt,
, umsu|iiaud)ftu, flraud)eln laib umfaUrn 2). Um'haud)frn.
Umfirebta, v intrs. id) fi'eb: um, umgeilicbt, umäufhebfn, ftre.
ben um etwa« (u gelangen. 2>. Umfticbtn.
Umiit
108
Umj!u
llmilrecfctt, v. trt. H) |!re(fe um, umgcfltctFt, umjuffrecfcn, um
ttvai (Irccfcn, flricfcnb um «twjs legen ?c. £). Umjlcecfcn. 2>.
— utig.
Um!lretd>en, v. intrs. u. t«. untegeim. (f. ©frcicl)en). £). Umfirci=
djen. 2>. — ung. i. Ümflreici}fn, id) rtreicl}e um , umgeftri^
(ftcn, umjufltrfi*cn. I) X intrs. mit fein, «mfjerftteidjen. » —
flul bem tclifn SSaftn einiget umflreicljcnbcn fcemben minä)!."
gerbet. II) trs. 1 ) Um etwa« jtreitfjen. 2) Mnbctt prcic^en.
2. Umftrei'djcn, v. trs. idj uraififldjc, umfrrii^en, ju umllrei:
ä)!n. j> ©treii^cnb, ouf bem ©triebe umgefjen. 2) Siunbum it-
ftxii^ttt. eine Öffnung mit Äalf umüreid^en.
25er Umjlrcicfjcr, —i, STOj. gl. eines bet umfltetttt, um^etjlreidit.
© t i e l e r.
Umgreifen, v. intrs. u. trs. ^. Umjfreifcn. S. — wng. i. ÜnT=
jlrcifen, id) flceife um, umge)trcift, umjulircifcn. l) intrs. mit
fein, um{)ft|lreifen; ümfircidjen. II) trs. um etwas ftreifen, auf:
greifen unb um etwa« legen. 2. Umfireifetl, id) umgreife, um:
flceift, }u umftreifen. 1) ©tteifenb, um^ierllteifenb umge'fjen. 2)
Wunbum begreifen, mit ©tteifcn »crfc!)en. '
Umftrei'tcn, v. trs. uncegcim. (f. «Streiten), id) umflreite, umflrit:
ten, }u umflreiten, ftreitenb umgeben, von allen ©eitcn beflreiten.
25. Umjlreiten.
Um|lre«cn, v. trs. 2). Umformen. S. — ung. i. Ürnjlreuen, id)
fireue um, «mge)Treuet, umjuftreucn, um etwas (»er flreucn, wie
qu(f) um()erftrcuen, b. ^. ^iec unb bott^in ftreuen. 2. Um|t«UCn,
ic^ •.imfircue, umfircuet, ju umjtreucn, runbum bejtreucn.
* 25cr Ümftric^, —ti, S6f!j. — e, ein @ttid&, meldSiet etwa« umgiebt.
© t i el er.
Umflncf)cln, v. trs. ic^ umf?iid)cU, um|Irid)e(t, ju umilrtd)c(n, mit
®tri(f)eln, tUinfti ©trieften umgeben. 2). Umjitcid)eln. 2>. — ung.
Umpricfcn, v. trs. 2). Umficitfcn. 2). —ung. i. Umflricfen, id)
flride um, umgeftricft, umjuftcicfen. 1) X JRunbum , l)erum=
Itrirfen. ginma^d um|lritfcn, alle Srtabeln einmaljl abllticfen. 2)
SBcn neuen, anberS ftticfen. 2. Umflricfen, id) urnjlricfe, ums
flricft, ju umflciden, runbum bejlricfen , mit ©tticfwerf umgeben.
einen SBall umfiricffn. ein Oicftftirt mit jDtaljt umitcicfen.
O baf if)t nidft, aU wie »om 3ägftne§
Umfiridt, jn ba(b ein Jang bec geinbe feib. SSötger. (5!.)
Uncigentli^. 1) Sßie mit ©triefen umgeben, feffeln, fejt fjalfcn.
ept;eugcrant umflricft in ccrfrf)lungeneD Änoten bicSRutcr. SSofi.
SRit ben armen umflritfen, fcft umarmen, »er umftricfte bie
f(i)[ante Sba, bie — faum wußte, wie ibt gefd)cf)cn war, q(6 fie
fi(^ plSglid) tief in bfr Umarmung — wieberfanb.« S. SBagncr.
Slod) uneigcntlicftcr »om SBlirfe, für, bamit fcd fjalten.
SBon eurem ©pä-^raug' umflricft. ©girier.
2) mit Sanben, Saüjlricten umgeben. > — befeftämt ten merfanti:
lififjen Seifl unfer« 3eitaltet«, unb mag maniften jur 2tnfiei)t unb
«infel)r in fie^ bringen, be» oon i()m umflricft ift." ©* lieft te--
groll.
2Cbet naeftbem fie bec (Sitter (Sefcftief jum JBerberben umfitieftf.
So 6.
Umflritfte mieft blenbcnb ein 3auter ber ^bUef ©eftillec. (3?.)
JbtX Umjlr/cfer, — Ö, STOg. gr. einer ber umfiriefet, befcnbet« ber je:
minb um^ricfet, in ber jweitfn uneigentlieften SBebeutung.
Umflremcn, v. ntr. 2). Umflrimen. 2). —ung. i. llmftromcn,
V. ntr. mit ftaben, id) flronie um, umgeflromet, umju|lr6nien.
1) Um etwa« (IrJmen, al« ©trom um etwa« fließen. 2 ) SOJit ber
Rügung eine« tri an etwa« flrimen unb umfaHcn maeften. 2. Um:
firomcn, id) umflrcme, umffrömet, ju umjItJmen, »an allen ©ei:
ten beflrömen, runb fjerum flrimen, flrimenb umgeben. J5er giuß
umfltimet bie ©tabt.
Aaltet SeftweiJ umflromt mir — ie|o bie ©lieber. fß»f.
— unk Slut um(irimt« ba« Sflridj). ©er f.
2)iefttcrif^ auä) nur A för tegiefcn.
£)od) bie Seleibigte f4)winget bie Steig" in bc« SJebenlen Jlntli^,
Unb umficcmt i^in mit Kaffe juglciei) i;iib maljiger Sflifeftung.
SJof.
Uneigentlieft, runbum, reieftlieft umgeben Jc. »Unb wie wenbet iftc
biefe eueft umitromcn&e, freie unb unserbiente ©otteSgnab« on?«
^ e r b e r.
2(ifo Eamft bu mit taufenbmaftl taufenb£eben umfttSmt. Ä topft.
— unb bie umflrijmcnbe Slaeftt. SBof.
©eelenangft umficomtc bie Äiniginn — ©ctf.
Um|!rubcln, v. ntr. mit i)ahen unb bec iSügung eine« trs. 25. Um=
fltubeln. I. Ümprubeln, id) firubelc um, umgeflrubelt, umju»
flnibcln, ftrubelnb, i.-n ©tcubeln umftopen. 2. Umflrübeln, id)
umflrubcle, umficubelt, ju umjlrubcln, firubelnb umgeben.
Uni feiUten un« SSiefte ccn SSlut umflrubfln., SRatfiftf?.
Umllülpen, v. trs. 2). Um|lü(pen. 2). —ung. i. Üm|tülp€n, i(ft
flulpc um, umgefliilpt, umjuftülpen. i ) ©tüipenb ba« Dfcerfte
ju unter)! fefttcn. eine Salfe umfrufpcn. » — auf SSJegen, wo
ber jungfle Sag feftcn gewcfen ju fein, unb allesumgewuftlt nnb um:
gcflülpt äu ^aben fefteint k." S. 2 ■) Itm etnaä fterum flulpen.
2. Umflülpen, id) uniflujpe, urnfnilpt, ju umftülpcn, runbum
mit etwa« wa« jeflülpt wirb umgeben.
X Ümf'tupfen, v. trs. id) ftupfc um, umgcflupft, umjufiupfen,
flupfenb uraftoßen. 25. Umflupfen. 25. — ung.
Umjlürnien, v. ntr. mit f;afae.i unb bec gügung eine« trs. S.
Um|hirmen. 25. — ung. 1. Ümlliirmcn, id) fiürmc um, um:
gtfturnit, umjufh'trmen, fluvmenb umwerfen. 2. Umjlürmen,
id) umflurme, umftürmet, ju umfiurmen, runbum, con allen
©eiten fiüimcn, anjlüruien, oter beftürmen , ftiirmenb umgeben.
SBora SJocb umfiürmt, »cm ©cftnce umfiibevt fegten wir unfere
Steife fort.
— unb bie ©eiten umfliirmt ring« wcgenbc SSranbung. SBoß.
SK?ie er untec bec £aft, »on (Setif umfiurmt unb oon Äraeften
SJJütjfam getjt — — Älopflotf.
©0 aueft uneigentlieft. ,®a« umflürmte ^«rj.- S. ?>. Sfiiefttct.
SHu^t iftc weieften ©eclen,
Sie ba« Seben tait «mflurmt. Slicbge.
S«r Ümflurj, — cg, STOj. u. 1) 2?er 3uflanb, bec JaU, ta ein JDing
umfliirjet. 25er Umfhtrj einer SWauer, eine« 4)aufe6. •> — oft
begräbt ein feftneUet Umfiiirj ftofte ©ebäube.« Ungen. 60 aueft
uneigentlieft. 2)cc Umflurj eine« OTeiefte«, bec Suflanb, ba e« au«
feiner ^6fte, ©röpe plijlid) fterabfintt, unb enfwebcr ganj »erän:
bert wirb, ober gans aufftört. »Sem ©taate Umflurj broften."
SBragur. (SR.) Ser Umflurj be« JEftrcne« in gcanBreicft. 2)
Sie .^anbUing, ba man etwa« umflürjet.
Umfu'irjcn, v. utr. intrs. u. trs. id) flftrjc um, umgefiurjt, umju:
fliitjcn. 1) ntr. mit fein, ju Soben fii'iraen , mit einem ©turse
au« bem ©teften aum Ciogen fommen. Saä^au«, ber SEfturm ifl
umgefiurjt. See SBagcn brcftte urnjuptürjen. Uneigentlieft , aus
einem 3uf}anbe ber ■^■i'.)e unb ß'v^ii in einen gering.-n niebiigcn
pli-?ii(ft »crfeftt werben. Sßer ^löttc geglaubt, baß biefer ©taat fo
ifieftt unb fo feftneU umflüräen finnte. ein ^anbcisftau« fturjt
um, wenn e« plij'i* in ben ,3uflanb gerätft, boji e« niiftt meftc
joftlcn tann (e« marf)t Bonqucroute).
Äein umgeflürjc« .^anbeistjau«
^at ba« a3etin6,3en beinec SBraut jertrümmert. JBürbe.
II) trs. 1) Umflürjen maeften; eigcntlieft unb uneigentlid). Sine
SHauec, eine ©Sule, ein Senfmabl umflürjen. »Sie Sottlofen
werten umgefiurjt.« ©pririjw. 12, 7. «Die Parteien flreben
baJ-in, bie kegirung um}u|l''"'5''n' Ungen. (9?.) Ginen Sftcon
umflürjen. 3uwcilfn aueft biefttcrifeft für umftauen Jt.
— mit umgeflutjten SiJdlbern oerfdjioffen
SBoc bec eingang be« aiftal«. — Sonnenberg.
Umjlü
lOQ
Umt|)
a) ©farsfn, big iaS «ntctjtc 8« obccft fftriit. Stncn Äatren
umrjiKim. gür, b.'ti Ärf« umfiilrjen, iji tiog, ifjn ßiirjcn 3?=
tn^f;nti.i). (Sin ®cfä§ umfrurjcn. III) % intrs. mit fein, umöio=
bi-n, ftine aSofjnung änbcrn. ®. Umjlcrjfn unb ©teijcn. — S.
Umiliirii-n. 2). — ung- ©. ou* bcr Umflurj.
Umfrii^cn, v.trs. icf) umflä^f, umflügt, ju umflii^fti, mit ©tu^cn
unigcbfn, runbum ilii^cn. 2>. Uniftufecn. £). — ung.
X Üiiifurfjcn, V. intrs. u.trs. ic4) fucf)e um, umgefudjt, umiufud)cn.
I) trs. umf)cr fu(§en, fjict unb ba futl)fn. 3<^ babe übcraQ umctc:
fiK^t, unb ntdjtÄ äcfunbsn. II) trs. im ©udjen unttr tinanU't
bringtn, werfen. HUei iimfudjen. — Z. Umfudjfn. 2).
— uiiq.
Umfubern, v. trs. id) umfubefe, umfiibelt, ju umfubeln, runbum
befubeln. 2?. Umfubem. S. — ung.
Umfummen unb Umfumfen, y. ntr., jntrs. u. trs. 2). Umfummcn
unb Umfumfen. j). — ung. i. Umfummcn unb Umfumfen,
▼. ntr. mit fjiiben u. intrs. id) fumme um unb id) fnmfc um,
umgefummf unb umgefumfet, umjufummen unb umsufumfcn.
1) Um etwa« fummen, fumfen, fummenb ober fumfenb piegon. 2)
Umbetfummen, umbecfumrcn. 2. Umfummcn unb Umfumfen,
V. trs. id) umfumm* unb id) umfumfe, umfuiumct ur.b uiiifum:
fcf, }u umfummen unb ju umfumfen, fummenb, fumfenb umflTegen.
^iet iü nitf)t fccunbtid; 5u ttinEen, bie Jlieicn umfummcn bie
©läfet. ®6tf)f.
^ Sienen umfumm'ten iie rings — SB 0 f .
1. Ümtifcln, V. trs. id) täfele um, umgctäfelt, umjufiifetn, bei
bcn 3:ud)ma(f)ern , baä bereits gewebte gatbentucf) afle Sage »on
bem Untetbaumc beS ©tu^teS abccUen unb auf bie geitcr legen, baa
mit es trocfne unb ton bem naffen (Sinf^ujfc nic^jt ©todflecfen be:
fomme. 2). Umtrtfeln. 25. — ung.
2. Umtafcin, v. trs. id) umtafete, umtafelt, ju umtäfeln, mit Zh
ffdrct! umgeben. SDer umfiifjlte ®i^. 2). Umtäfeln. 2). — ung.
Umti-it^cn, V. trs. id) umtnigc, umtalgct, ju umfalgen, mit Saig
runbum te[lcei(f)cn. 2). Umtalgen. £). — ung.
Umtantcfn, v. trs. id) umtänble, umtänteft, ju umfänbetn, tän:
belnb, tinbelbaft umgeben. S3cn fpielenten Äinbern umtdnbelt.
25. Umtänbeln.
Umtan.jen, v.trs. 2>. Umtanjen. i. Ümtanjen, id) Mnje um,
umgetanjet, umjutan^en. 1) X Sleifje um tanjen. 2) 5m Zan-.
Jen umftogen. 3. Umtdnjcn, id) umtanjc, umtanjet, ju ums
tanken, um etwas t)tvumtaniei\, tanjenb umgeben.
(Sie (Slota) bie frof) bie SBäum' umtanjt. ^. Slemming.
tDlandjfä fa[)n fie jueot auf i^ccn 22egcn unb lernten
«Warnte«, umtonjt »011 fribtit^en ©tunben — Älopflocf.
Umfappcn, v. intrs. u. trs. ic^ tappt im, umgctappt, um.;utiip--
pen. I) intrs. um^iertappcn. II) trs. tappenb, im Sappen um;
ffoßen. 2*. Umtappen.
O Umtiifibar, adj. u. adv. fi^ umtoben lalfenb, umtaflet werben
I6nncnb. .XUgemeine SBegriffe taugen übetbaupt nidjt für bie f oe»
fie: birfe iirbt ba« ©innli^e, UmtafJbare.« Äolbe. »a»on bie
Umtaftbarfeit.
Umtdften, v. intrs. u. trs. 2). Umtaffe.i. 2). —ung. i. Um:
taflen, v. intrs. id) tof!e um, umgetaftet, umjutaf^en, um=
bettaflen, bflib t)itt balb ba antaflfn, um burd) bag (8ffü!il ju et;
tennen ober um ju ecgreifen. 2. Umtäflen, v. trs. id) umtafte,
umtaflet, ju umtaften, runbum, con allen Seifen betaflsn. ^ Un:
figentlid) bidjtetifd) oom Slide. „Sr untetfudjt ober umtaflet ba«
Äunflmerf mit bem glammenblitt." 6tutj.
O 2)ic Umtoufc, SB»j. u. bie ^anblung, ba man umtaufet, ton
neuen, antec» taufet. .3nbrffen tertheibigte (S^prian bitfe Um=
taufe auf einigen S-etfammlungen.« ^enfe. (9?.) .9lur unbe;
grfiflid) bleiüt«, baj bie SBe icr bei bem bamabligen edjauber tot
bem aeufel fo »le oot b»t ■^eüt, fl<l) ni(f)t tut einer (ärf^einun^
^ unb »et ber l)öai^ä,<n Umtaufe — entfe^t .•'cb.n« 3. "P- JÄi <§ f er.
Umt-aufcn, v.trs. id) taufe um, umgetauft, umjutaufcn, ton neuen,
onbctS taufen, roiebcctaufcn. llneigentlit^, einen anbevn STcawen
geben, weil man bei ber SSaufe bie SJamcn ju geben pflegt. 2>.
., Umtaufen. 2>. — ung.
Ümtaumdn, v. ntr. u. trs. 2). Umtaumeln. 2). — ung. 1.
Ümtaumefn, id) taumele um, uragetaumc», umjutaumcin.
I) ntr. mit fein, tauneSn unb umfallen.
SBor ©(i)Iaf umtaumcit er fctbfl mit ben ©effeln. Saggefen.
©. Um, JU ©nbe. II) trs. taumelnb umflogen. 2)et Scunfenbulb
taumelte Zifd) unb ©tü^le um. 2. Umtaümeln, id) umtau:
mefe, umtoumclt, ju ümtaumdn, taumelnb um ctwo« fid» bereei
gen, tauniitnb umgeben.
Umtaumelt fie (bie SJJctte) baS £id)t in immer fleinetn SSogen.
ac I e 1 a n b.
9Jun brennt ber 2Be(le SBcll »on neuer SiebeSgtut,
Umtaumelt jeben ©troud) unb fd)»4tmt auf allen ^üjcln.
S8 l u m a u c r.
Stare« umtaumede SBerge »cibct — ScJ.
5n beiben ??crmen ifl in bor eigentlicher. Sebcutung im ge»ieinen
Ceben audj umtorfcin unb umtc'rfeln übUd).
2)fr llmtaüfd), —es, 92;. — täufd)e, bie Jfianblung, ba man ettra«
umtaufcftet. Ginen Umtaufd) matten, ©er Umlaufe!) bei SBaaj
ren. „£er SueflcS ober Umtaufd) einjcincc SBotte.« ^ente. (SR.)
Umtüiifijcn, V. trs. id) taufdje um, un^etaufd)t, umjutaufdien,
gegen «troa« Jlnbere« taufdjen, cbcr aud), nsas man getaufd)! bat
»on neuen oertauft^en. Sfflaaten umtaufdien. Sie JÄleiber um-
taufd;en. Umtaufd)en ifl ba« aKgemetne 2Bovt unb tcirb »on ge-
genfoiiiger SSevduSerung »on Sad)en jeber 2£rt unb unter ^erfonen
jebot 2ftt gebtaucf)t, umfegen aber nur tom Saufc^e eigentiicfter
aSanren ober ©egenflünbe be« ^anbeU. Sergl. UmiBed)feln.
2>. Umtüufd-en. 2). — ung.
O Ümtftufd'en , v. trs. id) tnufdjc um, umgetaufc^t, umjutau»
fd)cn, auf eine tiufdjenbe 3ftt, »ergeblii^ um^ergc^ien, umberlaufen
mai)en.
Seile (®an«) mit flatternbem Sauf »or ben langfam fofgenben
gjJübet fie lang' umtftufd)enb — — 85 0 f.
, 2). Umfäufd)ert. 2». — ung.
Umtl;ci(cn, v. trs. id) tF)eile um, umgetheilt, umäut!)eilen, Ijttvm
tbeiien, nod) ber Weilje an jeben au«tbeilcn. Stiel er. Sine ©peife
umtheiicn. »Brot unb SBein (im 3fbenbmal)le) umtt)eilen.''
©fori-. (31.) 2). Umtf)eilfn 2). —ung.
Umt^crcn, v. tr$, id) umtfiere, umtijerct, ju umtf)eren, mit Zt>tt
run.-um bepreicbeu. 2). Umtl)kren. 2). — ung.
Umtf^un, V. intrs. trs. u. rec. unregelm. (f. 3:t)un), id) tf)uc um,
unTgettian, um;u!iiun. I) trs. bei ben Sägern, ^\<x unb ba »en
bin ©aueu , wenri fte auf finb unb in ben SCidigen biet unb ba
brechen. II) trs. 1) Um ftd) t^un , al« ein allgemeiner 2(u«bru(f,
»on AleibungSjlürfen ic. , »rel<f)e man um fid) befeftiget. Sinen
aüintd, eine Äette, einen Segen umtfiun.
Unb )TlitgS ifl Äaftan unb ?flle« umget()an. SBielanb.
«) + Sfjun, madjen baj etma« umliege. Sinen SSaum umthun,
in ber ©d)roet|, tbn umbauen. III) X 'ec. <Sid) unithun. «)
©itf) umfehen naä) etwa«, fid) bemüben um etwa«, ©id) nad) ei»
ner ia?o.t)nung umttiun. 5n ber Sd)meij fagt m»n au* , fid) nad»
einem Amte umthun, fid) barum bewerben. 3n be» ©d)mtii oerr
flcbt man barunter aud), burd) abergläubifdie TOittel eetfud)en, gc;
flcblene ©ad)en mieberjubefommen. a) + @id) umtl)un, imW. D.
fid) UTiänbetn, in Mnfebung bet eilten. 5) f ©t ""'S fid) um>
Kutliun, fid) «injufdjmeidjeln, in ber ®d)»eij. — £>. Umtl)un.
2!>. -unq.
Umt^iirmcn ,v. tri. \i) umtl)Mnn«, umt^ürmet, ju umtt)urmen»
Uniti
HO
Umtt
mit atiJrmen, cbet »ie mit S^üttnen umgeben.
aßeli^s juerrt aufbauten Sie ficbenttjovige S^ibe
Unb iur Ssfftc umt'oucmtcn — äJog
_ ftclä unitburmtes Canb — üKa tt ^jiff cn. (9i.)
U!i«i9«ntlii^ , ttiui-mtiad) umgeben.
mit «in«m ^«'.fengut umtfiiirmt. ©(^ubatt. (SR.)
9to<l) unei3ent'.ief)Ct Bon unfötperiicfjen Singen.
Söenn il;-. ®cfat)tcn unit^ütmtcn wie Ss.ge — (S c n n c n b c t g.
2). Umtl)ium<n. £). — ung.
Ümtiden, v. trs. id) tiefe um, umgeticlt, urnjutiifen , iicfenb um;
lofeen. 2). UmticEen. ,
Umtoben, v. inm. a. trs. I). Umtoben, i. Umtcl'cn, tdf) tobe
um, umgctcbet, umjatoben. I) intrs. mit fein, umliectoben, tc-
benb umijecgeljcii ic. II trs. toi«;nb, im Soben umilofien. 2.
Umtoben, v. trs. jd) umtobe, umtobet, ju umtoben, tobenb
umgetien, umgeben IC. ©ie »on ©ctümmet umtobt — Sof.
So in gewaltig« 25amm, ben laut onbraufenb bie SReerflut
Sflingä umtobt — — 25ccr._
eben fo fann man in bcib.-n gocmcn üratofcn uub unUefen, um =
tollen unb umtcUen gebrauten.
ÜmtolUn unb UmtöUcn, v. iutrs. f. Umtoben.
Umtoixen, v. ntr. mit liaben unb bec gügung emcö trs. id) umt5=
ne" umtönet ju umtonen , um ctica« l)n tcnen, fein ©eton umtjec
webteiten. — nacijbem ba« ©cbcU il;n umtonte 25 o?.
' con e«i-dl)cn iimtont unb 9tad)tigaUen. 3 et f.
JiaJ bev ©türm ber edjladjt mid) fagte,
©pcte faufenb mic^ umtonten. ©cl)ine>;.
J>. Umtöncn.
X Ünmdtia unb Umtörfeltt, v. ntr. u. trs. f. Umtnumetn.
nmfüfcit unb Umtofen, v. intrs. u. trs. f. Umtoben.
ilmtrabcn, v. i.urs. mit fein unb Umtraben, f. Umgefjen unb
Untr^aen v. trs. unregelm. (|. ^u\qm). SJ.Umtwgen. 2>. — tin.q.
i Ümtr'agen, id) trage um, umgetragen, umjutrngen. O -fiec--
umttagen, Bon einem }um anbccn tragen. (5ine ©cOcift jur Un:
K'täeidjnung umtcagen. 2) Umtjettragen, i)in unb bortbin tragen.
«B-iefe umtrngen. »-Biv tragen um aUc;eit bas Streben bc«
ibencn S<(u an unferm Ceibe ". 2 Sor. 4, >«■ 3) * UmiBtdjfclnb,
rne- um b;n anbeui tragen, ^enifd). Sn einet engem Sc=
Kitung iil umtragcn bei ocn Kudjbcreitetn , eine arad)t um bie
onbfre, we^fclweife tauijen , iBcnn man ndmlid) bei bem SJauljen
0U6 bf'm ju'eiten JffiafTer U09 bie vedbtc ©«itc raubet unb jwar
reeAfe'meife , eine Svadjt Bon bem testen ffinbe biß jum 3}!antel:
tnSe lic onbte »pm CTauicUnbe bis ium Icfiten (änbe getaubct
wirb' SDte Icfete Ziaitit geht na^ tem OTantelenbe. 2. O Um =
traori, id) umtragc, umtraben, ju umtragen, tunbum tragen,
ttaj'ut umgj'l^cn.
j>rfi.nal)l bann unitrug et mitSReinigungäflut bie (Scnoffen. Sog.
7>i- Ümtvker, — «, ®-5- ?l ; ^^<^ — inn , dne ^ycvron, melctjc et.
Jia/nnr^gt. .??ev Umtragcr folt bin.« S8cnäel = ® t'cnau.
T ÜmtViillCin, V. trs. id) umtrnllere, umtiallert, }u umträlifrn,
tc'^Uti'Vumg'cfjen, ^ungeben. J). Umfrallfin.
y Um*-amp«ln unb Umtrnmpcn, v, trs. 3. Umtrampetn unb
Umtnmptn. i- Ümtrampelu unb Umtrampen, id) irampete
«rnVnb id) tramp: ui-.i, umgettampeit uKb umgctvampet, um=
s'ur.impfln unb um^utr.TOpen, »u ä'obcn trampeln, trampen,
tr ■.«[••>■., t:ampenb umiteten. 2. Umtrdmpctn, Umtrampen,
id) umtrampcle unb umtrampc, iimtrampelt unb unitrampet, ju
umtrampjln unb ju umtrampen, ttampelnb, frampenb umgcijen,
r Eroppclti unb Umtrappen, v.,tr... 2). Umtr-UT^'m unb Um=
ttapp«n I- Ümtrappctn unb Umtrappen, icJ) trappcfe um
■"uvt> it^ ttapp« um, umöfteappflt unb umsettapp^t, unijutrap.-
pe(n unb umjufcappen, ju ffioben trappeln, ttJppen. 2. Unts
träppela uub Umtrappen, id) umtrappelc unb umtrappe, um=
trappelt unb umtrappet, ju umtr.ippiiu unb ju umtiappcn, ttap;
pelnb, ttappenb umgeben, umgeben.
(gin ©cbcd: CaEeien, flinf unb tift^
Umtrappclt Safel unb ^djcnttifc^. Äl. ©^mibt.
Umtraüfetn uns Umträüferx, v. trs. id) umtraufeU unb ii/ um;
traufe, umtrnufelt unb umtrnuft , 5u «mträufeln unb ju um=
trÄufcn, tunbum, auf aßen Seiten beträufeln, bettdufen. 2). Um^
träufeln uns Umtraufen. 2). — ung.
^ Umtrecfen, v. trs. id) trecEe um, umgetrecEt, umjutrecfen, im
91. S). umiief)cn. S. Umtrctfen. S. — ung.
^ Ümtteiben , v. trs. unregeim. (f. treiben), id) treibe um, um;
getrieben, unijutrciben. i) Um etxü treiben; bcfonberä um feine
2lc5fe treiben. Co« SBaffet treibt bie Siäbet um. Sin Siai treibt
bai anbete um. »iDet Säpfct mup bie S(i)cibc mit feinen gupen
umtreiben.« ©it. 33, 32. e) 3m Äreije l)etum treiben. 23ie
^fecbe in bet SRiible umtreiben. Sann aiid), umbettteiben. »Det
^err i»itb bid) umtreiben, »le eine Jtuge! auf roeitera Sanb.« Sf.
3 2, 13. » — aäuiren, Bom iKinbiuirbel utiigetticbcn." i ^ctti
«,17. — IBO in bot Staht, bie er eibante
.©et um>]ctcifbcne vpügec s5ufl.;t!;t fanb. .&au$walb.
5C ©iö) umtreiben, fid^ berumttcibcn, umijecjitcidjen. »©0 »ie
überhaupt bie Summe ber Äleinigfciten, womit bas 3Jfnfi{)cngefd)(e(6t
fid) umlreibt, inö Unenbtiri)« gebt." Äl. Sdimibt. 3; X ^tcts
bcnb umfallen madjen. X>. Umtreiben. S. — ung.
4= Umtrennt, adv. im 91. ID. bcinabe, iingefibr. S! i d) e 9.
Umtreten, v. trs^u. intrs. unregeim. (f. 2:reten). 2). Umfrcff«.
2). — ung. I. Umtrtten, id) trete um, umgctrctcn, umäutre=
tcn. I) tr5. i) 3ii Soben treten, f« trete«, baj es umfillt, ober
umgebogen iBirb. Sunje 'Pflir.jen amtreten. 2) Socn neuen, atu
betß treten. II) iutrs. mit fein, auf bie anberc Seite treten; un»
tigcnttic^ , mie iibettreten , aber weniger gcicobniirf) , feitic 9}ifit
nung, feinen Sntfdjlu^ dnbern. Gt i)t umgetreten. 2. Umtre':
ten, id) umtrete, umtreten, ju umtcctcn, tunbum um etaai ^et=
tteten, (jintieten.
®cr Umtcicb, — e6, SSJj. — e. 1) Set 3uilanb, ia ttnai umge«
trieben wirb, ©er Umtrieb eines 3iabes. Set Umtricb beS fBUu
tu, bet Umlauf beffeiben. Set Umtrieb bc« (Selbes. SBctgwcrre
in Umtrieb fe^en, in ©ang bringen, betreiben. » — weil Sei»e;
gungslofigtcit für ibn 9tid)tfein unb audj äiteiflofcr Umtrieb feinet
SetienSfüHe war." SöenjeliStetnau. »Bei bet ^atlamentä:
wabt ftnb gewi)TeS3eiled);in3en unb alle illegale (ungefe|li(^e) Äunfl.-
gtiffe im bifentlid)en Umtriebe." JCllgem. Leitung. •(■ jDet
Umtrieb in einem Staate, bet 3nflanb, fca JCUeä in bemfclben um=
gettieben, in auperotbentlicbe a^ewegung usb Unotbnang gebtac^t
wirb iR'jvolutioii » ,<Son neuen Umtrieben ifi l;icr (in 9lcapel)
.nid)ts SU befotgcn." .gl a m b. neu e 3 e it u n g. ») + Umf.bii'eif,
äeitBerlufl. Umtrieti nebnen, im iO. t>. fäunicn; 3eit »etftreidjen
laffen. — lofldjet Umtrieb!
©tatt uiel äu |d)iB,'i(5en, fiibtt il)n {tet. Sollt n.
ÜmtriQen, v. trs. id) tiille um, uingetriiU, umjuttiHen, fJ)nea im
Äteifc umbreben. SJZ a b 1 e t. S. Umtrillen. 2). — ung.
Unitri'Kcrn, v. trs. id) umttiKere, umtriUrrt, ju umtrillcrn, ttiu
(ctnb uiigef)fn, umgeben. 2). Umtrillern.
Ümtrinfrn, v. intrs. u trs. unregeim. f. Ärinfen), id) ttinfe um,
umgetruntcn, umsutrinfen. I) i"trs. nadj bet Steilje, im Äreife
I;fr;im ttinten. Sinmahl umtrinfen. 11) X trs. butt^ vtrl«
SEtineen, ^Uttinfen umfallen madjen. ©inen umtrinfen. — 2).
Umlrinlon.
Umtrippeln, v. intrs. u. trs. 2?. Umtrippeln, i. Umtrippcfir,
id) trippele um, umgettippelt, umsutrippeln. I) intrf. umbcr.
ttippeln, ttippelnb umjctgejen , wie au4), trippelnb um etwa« (je:
Umtr
111
Umiva
ffin. II) trs. trippelnb umttctfn, umffogen. 2. Umtxipptln,
id) litntrippele , umtnppelt, ju umtrippfln, «tippfliib umlaiifen,
uirgebcn. 2>a« ßf;ot trt ©fttcriJicn,
SJie 'Pojjea finfl, bem Uncri:c:d(;lit^ert
Umfcljiritititen unb umtrippcitcn. Ä [. ©4nitbt.
t J^sr limtritt, - e?, S9fJ. u. m .^»anbljnä, ba man i;uitcitt, ta
man (eine SBcinunj, ffijjen Sntfdjlup ;c. dntcrt. ©. Ün^tictcn If).
X li'.utroilen, v. iarrs. u. trs. D. UiiUrellcn. i. IJmtroÜen,
V. intrs. mit fein, id) troUe um, nmaeticUct, umjutrollen, um»
©(^aro wie bie StunfeRcn onb Soffen
Sn tit"'cin Sabirintd v>nil)tcDllen. ^. ©ac^ä. (S?.)
2. UmtriJÖen, id} itmttoüe, uaitrcUct, ju umtroUcn , tunb um
etwas trfUen.
Umtromnieln, v. trs. id) iimtiotr.mcle, umtrcmmclf , ju iimtceni--
iiU'in, fjnbum, auf aUen gciten trommeln, bie Srommel cttoncn
l;i|T'"- £>■ Umttcmmeln.
XUintroiiipcten, v trs. ic^ trompete um, umtccmpetet, umjutrcm^
peten, f. Umpcfaiuien.
ilmtropfcin, Umtrepfftt, r. trs. t(f) iimtiopffte unb id) umtcopfe,
umtrörfcit unb umtropft, juumtropfcin ar.b ju umtri^pf<"n, vjnbur.i,
auf aUfn Seiten betröpfeln, bett6pfi'n. S. Umtropffln, Umtvops
, fen. 2». — ung.
Umtrctten, v. intrs. mit fein, unb Umtrötten, f. Umgef)cn unb
llm/dtfii.
X>ei llmtrunf, -ei, Wj. u. ein im Äreife um^ergereii^ter ober na<i
ber ?ei^e aenomnuner Stunf, bie .fianbltuig, ta man ümtrintet.
50J 0 < r S e c f .
— bcn Umtr^irtf reo'tcn fie mit fjuten. 5'(I)iJrer.
IttnlummeH., v. ir=. X' 'Imtummcln. 1. Umtummcrn, ic^
tn;um<'cum, «tiv.ittimnlr, urt;:.ir;immflr» , im Jtrnfe berunu
tuiraiein 611 •VTf:b ur.tumnicln. •Sfid) mitummeln. 2. Um=
tfrpmifji ,- i.^ umtiimmfle, umturamclt, ju umtummeln, tum:
n;fU. ; mit W.tümniei um .-.eben u-
Umr'Wigtrn, v. trs. 2>. U:titünd)Cii. X>. — unä, 1. Umtüncf)cn,
id) tund)c um, rmyctundjt, um5iitirnd)cn, »on neuen, anbcrö
tiinihen. Sann, tündjcnö Uir.ioant'fln. »©cf)cne fficuiählbe in
eiibereien umi3etünd)t.» Ungen. (5R.) -j. Unitünci)en , id)
iimtünd)c, umtmid)t, ju ;imtund)cti, vunbum tflnc^en, mit einet
Sünc^c beflrcidjen.
Umti'ipftlit, V. trs. id) umtilpfeff, umtiipfeft, ju umtupfetn, runb^
um betäpfftn. ®. llmtupfcitt. I". — ung.
Umtiipfen, v. trs. D. Umtupfcn. 2). — un^. i. Ümhipfen, ic^
tupfe um, umgetupft, umjutupfcn, tupfenb umflogen. 2. llm-
tupfcn, id) umtupfe, umtupft, ju umtupfen, runbuni, auf aUcn
Gelten betupfen.
umt«fd;icn, v. trs. irt) tufd)C um, «mgetufdjt, umjutufd)en, »on
neufn, anber« tofdjen. Sine ^eic^nuna umtufd)«n. S- Umtu*
fdjjn. 2). — uny.
Umtutcn, V. intrs. 11. trs. S. Umlutcn. I. Ümtuten, id) tute
um, irmqetutft, umv-ttuten. I) imrs. futenb umge^jen. S'ec
*?j4ttr4!i)ter bat fftcn uniäetutet. II) trs. bur* Suten umfatten
mciiitn. 0. UmpoTauucn. 2. Umtuten, id) umtute, umtutet,
ju umtuten, (utenb umgc!ien, umgeben.
A 2)cr Umüforer, —8, ®J. gl. bcr mit einem Ufer umgiebt.
^offiboa aUfin, ber Umufcrer — Soß.
Umüfern, v. tr». id) umufore, umufert, ju umufern, mit einem
Hfft, mit ufern amfalffn, umgeben.
— iCet uniufernte eanbuft^ütfrer. SJoJ.
— X)tn Cixai unb SPinfen umufern. Ber f.
•Wan «rblitft ta einen mit Rappeln fdiön umuferten Maferfsiegel*.
iliqem. Leitung. <8?.). 2>. Umufern. 2). —ung. 6. b.
Die UmuferuHj, »j. — «tt. 1) »ie Aanbtung ba man umtifett;
ojiie tCIe^rjabt. t) Sas umgebenbe Ufer.
SJPoUujlatfcmenbec ncdj f)3Ut »on bes ©ece gn'incr Umuferung
SJac^tigaKengefang — — 25 06.
A Umm.id)en, v.trs. id) umronc^e, uniwad)t, 5u ammat^en, ring««
u.m, a.;f allen Seiten bcmadjen , umgeben unb beioat^en. SJon fei;
nfu j;)url;£n unmad;t tonnte et ruhig fc.'tlafon.
©(^tff!en wie gutien fagen (setum, gicid) alt mit bcm SJaoS
Unb umitjad)tm ti rings — ©onnenbetg.
Uncigcntlti), runbum befdjiiien. »Bornen umn>ad)en fie« (bie Siofe).
-t erber.
©0 rufiig atä ein S^ai^ , bet unter fingern ©ttaus^cn,
Scn ^cfjcn Säumen runb umi»ad)t,
QUH ungetuiijelt tadjt. U }.
2>. Um'.sacijen. X>. — un^.
Umn)ad;fcn,v.iitr. unreiclm. (f. 53i?ad)ffn), mit fein unb ftafcen. S.Um»
ivad.ifen. i. Umn?ad)fe«, v. utr. mit fein, id) ivadjfe um, umdcnj^id).-
fcn, U!it5UtiMd)fen, um etmas !Mdf)fen. Sä ifl fdjon miete Slinb; um«
g<n?.id)f«n. 2. ümiDiid)!«!!, ▼. ntr. mit l)abcn unb bcr jjügung
eines trs. id) umirnd)fe, ummad)fen, ;u ummadifen, tunbum, auf
cUen Seiten beniad)f n. Gin mit Sdumen umn)ad)fener Scirf).
©er ajein (;-üt bie Uaube ganj umroac^fen. guifct) , wcl^e« mit
gett ummad)fen ifr.
Unb bie »etiranfceltc DJimf umtDud)^ ein laftcnbc« Gilanb. ^o^.
lliinv.ictiln, V. intrs. u. trs. Z. Umiv.icfeln. 2). — ung. i. Unu
waiiclii, id) wacfeic um, umueiradeit, uni5UiMcfcln. l) trs.
fj nnicEi;« bap ci un;fälJt. 11; iutrs. mit fein, »acfeinb um etwa«
gei).'»; irartcinb umfjcrgcfjen. 2. Umiväcfelu, i<f) umn)ac?<le,
ummvicffit, JU uma\i(fe(n, woctetnb umgcfcen.
A Uiurcaltcii, v. trs. id) unwalbe, umaulbct, ju umivalbcn^
mit Söal^c umgeben.
25urd) tie uniiü-Ubctc Snfet — SSeg.
— bie umi»>Ubcte SPac^t. 5DI a t tf) iff ob. , (31.).
3?. Ummalben 2*. — ung. ®. b.
A A^ie Umrodltung, Sfj. — en. i) ©ie ^anbtung ba man Bm=
roalbet. 2) Die SBatbung um einen £?rt I;erum, bie umliegenbe
a^albung. Slings^et fränjen bre glut Umraalbungcn. Sog.
UmwaUen, v. ntr. intrs. u trs. 2). Umtu.-.Uen. 3>. — ang. ©. b.
I. Umroadcn, v. jairs. mit fein, id) rcallc um, umgtmaü-ct,
urnjuievillcn, um etwas ronllen, reie aud), umfjerwaUen, Sio(^
(oaUet er um anf biefer erbe. 2. UmtüdUtn, id) umroalie, um;
maUft, JU umivaUen. I) trs. 1) 3iunbura ujoflciu 2)U 6tbe
umro.UIcn-
2Ct>cr Sngel ummadtrn bie Stb« — Älopfto*.
3) STJJt einem fBiiic umgeben. (Sine ©tabt umtraUen. H) »tr.
mit Kibcn unb bet Jügung eines trs. reallenb, in wellenföinvigec
ecftalt umgfbcR.
25ic ©djiife — rcU gelb uma'CKtnbc« ^aare«. So f.
Uub eine jarfe werblid)« ©fjlalt,
SBifieol ron einem Schleier ganj umronllt. S&ctr.
3m 9tj(^tge:vanb, boä wie ein 9Iftel laum
äCcn fitineR Cetb umtlMlIt — SSselanb.
©ü| ttmiv.iUt con fcLiet Rofea J/Uft.. SEaggefea.
ttnei9entii(^, in SSenge, güKe umgebeK.
©0 umiratlten ur« raandie ®cfiiftte be» stauiwben Sonnt.
Sr. S >o llbirg.
©ie^e, bet frudjtbate ©egen, bet ring« umwallt« ben erbteei«,
Sog.
t)k UmwaÜung, SfJ. — ei:. 1) 2>ie ^anblung ba man umtaaBct.
«) J>06jfnige, trag etwa« nmmatfet. (1) Cin um ein l;ing latu
finbcr ^a'd. (i) A (Stma«, bas um lia iDing waUet, »cUenfirmis
^i) bewegt, e« umgiebt.
*Ptotf.:8 rebete fo unb t.-.u^t' in bie gluteii bal Xntlift
6etb5 mit »iä"« Untvallung bUcntenUtv SJäottc fatbectenb. Eof.
Ummal
112
Umt^at
Iiic UmroatTuiTg bte Raupte«, b^.i ijauptumwaltenb« ^aat.
Sd)ätt«lte btcimahl un6 ciccmat)! bc« .^aupts gvauiiBoUe Um:
roallunä. Sof.
^ UmWiilten, ▼. trs. icf) ummaltj, unimaltct, ju umtpalten. i)
«Runtum, ganj bet)eitf4fn.
Mu* fanä id), jwat fcöiui)tetn , Se()OBa^, bid),
iDeiin bu mein SJatct unv.raUctcii mi*. ©erftenbftgf.
— bet 3«mato8 ^ö^en umwaltct. 35 op.
2) ®an} in ©(ftu| nctjmen.
©cfcu^acill mtineä ffiaterlanb« ummnlte
S^n mit beinet Übfjut fpät tfub fcu(>. galf.
B. Umiü.Uten. ,D. — «ng.
UmrDiUjeit, v. intrs. u. trs. £). Umi»Q(;on. ©. — ung. i. Unj=
roaljcn. id) roaljc um, umgeroaljt, urnjunviljen. l) intrs. im
Äteif« ^jecummaljen. (Einmaf)i umroaljcn. H) trs. i) SJIit bec
SSdlje umbredjen, umbrücFen, }. SB. wenn man ein« fdjwete Sßalje
übet jimcje Saat jie^et. 2) SEalicnb, im SBaljcn umilcScn. 2.
Umroaljen, id) umroalje, umiDatjt, ju umroaljen 1) 3?unbi:m
»aläen, mit ber SBalje umfaßten. ») 9Stt bem Sanjc , 5BaIjcc
genannt, umtanjcn. ,
Umroäljen, v. trs. S. Umro5(jen. 25. -ung. ©. b. i. Um>t)>U=
jcn, irf) roäljc um, umgeioälit, urnjuroäljen. 1) Um feine Äc^fe,
um feinen ©(^tverpunEt wdljen. einen ©tein, «inen SBalfen
umroiil'en.
Uraroaljeti oonft bu feine« (Sluttei S!ab. ©^iltec.
©0 auff) , fid) um>p.il}en. iCie Scbe luätjt fid) aUe 2+ ©tunben
einmafai um.
aas ?D!iif)Irab , »cn bec gtut gerafft,
Umroalit fi(i) für unb füc. ©cf)i[Ic«:.
e. Um, }u Gnbc. ®ann, fo mälsen, bap ba« Uaterfle ju obecft
fSmmt. «ncigentlich, ocn großen Singen, \x>iUi)c giope Äraft etfo:
becn, umfcbten ' umftücien. ©inen Staat umiuäljen, bie ganje
innere unb äujcre eir.ric^tung beffelben «etpaltfam imte^tif. (revo-
lutioniren). i) 3m Äceife l)crum»äl5en.
Snbem beginnt ein nci;et SSicbelwinb
Den gauncntans nodj fd)neUci: umjuiualjtn. 2Bielanb.
3) Um etwa« »äljen. 4) Umljetmäljen, i)\ex unb bcitbin »oäljcn.
6i^ im eett)e umreat^en. 5) Tmti) SSJäljen, reälscnb nicbetbtüctcn,
umbterfjen. 2. Ummälflen , id) umwalje, umioäljct, ju uraivät=
Jen, tunbum, auf allen ©eiten bcmäljen, mit ctma«, ica« man ^ins
»itjct , umgeben. ..■»* ■
3Det ÜmiDal^cr, — i, SWj. gl. einet bct etroa« umwStjet, bffonbetS
bet etmaö Seilfl;cn4e«, bte Sintit^tung eines ©taates :c. ganj um:
feljcet IC. .SnbcITen ifl ti barum nid)t übet, bag Auweiten g»ui'c=
fävfe, Umroäljet unb ©türmet im ffioüe auftreten. " Änigge. (SfJ.)
Uet Umwäljer eine« ©taate« »itb beflimmtct (Staatumm^Ujer (f.e-
Tolutionnaire) genannt.
jDie Ümmnliung, ©fj. — en, bie ^anblung, ba man etwa« umiviljet.
©ie Umroätsung tine« ©teineö !c. £)ie UmroiUjuns bet erbe, ba
fie fid) fclbfl umwüiet. 3fe Umiväfjung eine« Staate«, uneigent"-
Ui) , bic gänälidjc Umtebrung belJelben, beftimmter @ (^taatSum;
«aljung {©taatsrevolation). (5. » — auf bic ^arifcr 9?e»oli!äion
sber UmWiSläung." Z-V-füiijtet. » — reeldje in Staat«um'.»dl=
lungen 9f[id)truf, unb in ben notljioenbigen golgen l;eUer ?Jatiirs
terfjtebegtiffe unb flaret Jfuftldrung SBctütfnip unb (Sefafjr folt^ct
Ummäljungcn fetien.« «8 e n j e l = © t e r n a u. 25a|)er Umn>aljuiig«:
db(id)ten, Ummäl5ung«plaiu, UmrentüniigÄrebcn, Umn)'ujunq«=
fdjriften, Umrcäljung6scifud)e ic , Xbfid)ten, ^lane, «eben,
®d)ttften, aSctfudje ic.,.rcel4)e auf Umwdtäung be« Staate« ausgeben,
fid) tatanf bejiebin.
Ummanteln, v. intrs. u. trj. 2). Umitanbcln. D. — ung. ®. b.
1. Ümwanbctn, id) roanbele um, umgoivanbelt, um^uroanbeln.
I) intrs. mit fein. 1) X Um ettva« loanbctn. *) Um^ecmanbeln.
2(1« (Seifl, Ol« ®efpen(l umroanbeln. Ifuift at« ntr. »cm S?I:Tc,
melttjen man uml)«rwttft, für um^etfdj'.reifcn. »bebten 3)K'iifcl)f n iri«
ibrV f tagte mein cmpottlimmenber, umiuaubclnbcrSBfitf." ^ erb er,
li) trs. in ein anbere« ®ing wanbeln , uecmanbcin , tic gorm,
Scftalt beffetben 4nbern. Sin äeitiuoct ober JCuSfagcn^oct unisu.-in=
beln, in bec ©ptac%let)re , baffetbe ben »crfd;tcbenen Seiten, ^etfo:
ncn, aSeifen unb ber »crfJjiebenen üiit)l nad) , Bon unb in weissen
bie 3(uäfagc ausgcbructt »erben foU, au« ber Srunbfocm in anbere
gorm unb (Seflatt bringen (conjugiren^ , j. fS. ba« ^fiisfagewort
l)alH'rt, reeti^c« in bJr gegenredctigcn 3eit , in bec bcfiimiuten obet
anjeigenben SSBetfe ober gotm, in ber Sinjaf)! «on brr ev^en
^eifon id) t)abc, ocn ber jiöeiten bu i)c,ft, oon bec bcitten er hat,
in ber 5Mef)tjabl »on ber erflen ^erfon, tüir ^abcii, oon ber jweiten
it)i' f)abt oan bec bcitten fie [)afcen ic. umgcioanbeft wirb. Älops
ilccE ^at umbilbcn bafur gefagt. 2. Umtvänticlu, id) umwntis
bclc, umicanbelt, ju umwanbeln , cunb um etwas manbeln.
Unb fie ummaubcite raf(§ ber SBcin einfc^cnfcnbe ^erolb. SBof.
S)ie Umwunbelung, S9}j. — en, bie ^anbiung, ba man etwa« um»
reanbeit, befonber« in ber ©pra^teljie, bie .f)anblung, ba man ein
2fu6fage»ort umwanbett, unb tie Act unb SOSeif« biefet Uniwonbetunj
(Conj'igatio).
Umroanticrn, v. iiit;rs. u. trs. D. Umroanbccn. 2). —ung. i.
Umn-anbcrit , v. intrs. mit fein, id) roanberc um, umgercanbert,
urnjuiOvinbern. 1) X Um etwa« teanbem. (St icoUtc nid)t burdjs
manbcrn, al« er an bie ©tabt tarn, fonbern lieber umwanbern.
2) Uml)cnoanbern, balb t;ier balb bortI;in loanbern. 3) einen Um;
weg waubern. 2. Umtnänbern, id) umroanbete, umroanbert, 5U
umiuanbccn, vunbum wantern , bewanbern.
JCenn noci) ntfjet' er nid)t in ber locit umipanbcrten @rbe. SSop.
ein Sicitcc fann l)unbert Sage reiten,
Sc umivanbect e« uid)t, er ceitet'ö nid)t au«. ©Rillet.
Umwanfcn, v. mr. u. trs. D. Umroanfen. i. Ümwanfcn, id)
it>anh um, umgcmanft, umäuioonfen. 1) ntr. mit fein, mauten
unb umfaUcii. 11) intrs. mit fein, luanfenb um^ecgc^en. 2. Um=
>t)dnfen, id) unimanfe, unr.imnfct, 511 umtranfen. i) ntr. mit
l)aben unb bec gugung eine« trs. um etwa« 51er »anfenb fi(§ bcfin«
ben, icanEeiib umgeben.
ffilumen, bie ben tiuell umroanfen. S!Rattf)iff on. (K.).
Soct uniiranft mirf» nod) einstimmet. Sieb'ge.
II) trs. mit iwanEenben ©djcitten umgcljen. 3cr Ärant/ oermodjte
laum, fein ^ietlingplä^djen ju unireanEen.
>f: * llnnvörtcn, v. intrs. ic^ nvuie um, umgcreattct, umjuiv»>u-
fcn, uml)crjt^2n. ©. harten. 2). Umiüartcn..
Umroävtä; ein Urnftanbrectt, bic SJi*fung einer Seiregung um etwa«
ober um feine Mc^fe, i:m feinen tSlittelpunft }u btjoidjnen.
©in SRab — = ba« fid) gemadjfam umbmarfe 30g. Ungen, <9l.).
Umniafd)cn , v._ trs. unregeim. (f. 5öafd)cn). JD. Umiaafd)cn. X>.
— ung. I. Ümivafd)en, id) njafd)e um, umgeivaf(1)cn, urnju^
irafdien. 1) aJon neuen, anbet« wafd^cn. 2) 25urd) SlBafdjen um;
dnbccn, ein anbete« 21u«fci)en geben. Su iricft ben VHoijien nie'
jum saseipen unnimfd)cn. 2. Umanifcbcn, id) umreafd)«, umn.v.
fd)cn, ;u unni>afd)fn, runbum, auf allen Seiten beioafdjcn.^
llmroiijtcvn, v. trs. id) umroSffere, umwäffeit, -.u umiu.iiTctn,
runbum beaiäfffm, niitSBaffer umgeben. 2;. Uniiv.ii'ar.. S. — ung.
Unm\itcn, v. trs. id) unnpatc, ummatet, ju uniiv.itcn, runb um
edrcb loaten. 2Dcn fiabn umivateii. S. Umiöaten.
X Uiiiwatfi+icltt, V. »Iltis, u. trs. 2). Umiv,ufd)cln. i, UmroaN
fchelu, V. intrs. mit fein, iä) roatfd)ele um, um9ei»atfd)elt, unv=
ju»atfd)eln, umbecwatfdjeln, »atfdjelnb umbergeben- Mud) n>al,
um efmaä watf(^cln, unb, auf einem Umwege watfcf)etn. Q, Um-
n)dtfc{)cln, id) unn»atfd)e(c , umn>atfd)elt, ju umioatfd)eln, wat.
fd)einb umge'ljen, umgeben.
Umivebcn, v. .trs. id) umistb«, umrocbK, ju unimUtn. >) + *
Umtv-el^
113
Umtuet
rimbum fiewegcn, in SJewcsung umset'cn. 6. 55?c&«tt. »t-ie iinifc=
tVw-fri^^c J'if:.« ö'ifd)art. x) W.t cinsm (Sf.vf.t umgcfctn.
ffijüE' uiib Äatijcuei: infci'ß (galten fcte S^isinen uniivcbt. 93 0 p.
Uneiac.itiict), ujic mit firem öcrebe umjictjen.
SBtc eine ©Kbcrwolf iiramebt
Jfmanten^ ifngelictjt fin unöurdjfi^fgfr ©cf)(C!cr. SBielanb.
Unb jebco ettifjine Saä,
SJorin |te fi(t) ctfvifci^t, ummtbfn Sor<n')'"rft:i- Sesf-
,83cc9c(>li4 umtrebte bcr uetbcrgcne Sdbufe3cifl if)rcn (3d)tummcc
mit beru!)i3«nbcn SarfrcUiiiiijcn beä- entfernten." -Sien sei = Btix:
nau. 2)anii fo irie umfrricten. .Sid) ombtwbtn Uffen »on mcnft^;
Ui^tr ©d)alx()e»;t.« (gnifer. (S?.)- 3ui»ei;en audj untcaclmäpiä.
(S. üBebcn).
— mit 9?cb«ta iimicobcn. Siebgc.
, S. UmiBcben. I). — ung.
Unm?ec}}fe(n, v. intrs. u. trs. ii^ wt(t)\iU um, umgewcc^fett , itm-
juirf(j)|'iin. I) intrs. eine» aSedifcl eingeben. S8!it jcmanb um;
njcciifeln, feine ©telte einnefjinen, feine 23eiii(i)tun9 übcrnelimen
unb ii)n bajejen bie feinige «fnnefjinen, übecneljmen laffcn. 33!it
ben ®cf)ube» iimroe^fein , einma^l biefcS ^aat, ein anberiS jtRa^t
ein anbereS >])aai: anjkc^en, mic auäj, ben ®<)ub, wcle^en man ooc;
fiec cm rechten j^u^e tius, an ten Un(en ji'b'» unb ben eom [in:
iin pn bC!i regten. II) trs. jcgen ctioag Jtnoetes ■>»ecl)fcln, fo bap
iencä an bie StcHc bicfcä Singee tÖHunt. Sie ®(I)uf!e iimivccljfciii,
beo (Sd^u^, tscidjcn man am tedjtcn S^M ';atte gcgcx ben antei'n,
Ktlditn man am linfcn tjatfe, ttic(t)fe[n unb tiefen an ben recbte«
gup jiffjen. ®elb iimiredjfofn , es burc% ffliedifeln in eine anbere
»flbfoite umffftcn. ZU geiber iimnjcc^feln, in bec Cc!rbn)ivtf)f(i)aft,
alU 2a()re ctraa^ Xnbcieä bacauf fäcn. »Eie ©eii^tt-ti lufc'offln
ifiie S>)ftcme (Se^jv^ebSube) um, »oie bie Äinbet ilit ©pieljcug,
nic^t incii e« beffec, fonbern wert eä ein cnberes ifl.« Ab. 2). Um:
I5cd)fe!n. 2). — ung.
Unmcteln, v. trs. 25. Umtvcbern. £). — Kng. i. Ümwcbeln,
id) mtb»lt um, umgcroebelt, uinjiiirctcln, buci^ SBeteln umfallen
wac&cn. 2. Umjvctifln, id) umuH-bcIe, ivani'cbclt, ju umrocbeln.
1) 3:'.:nbum, »on allen Seitcir beircbeln. 2) Söcbelnb umgeben,
uiiKUben. (St jianb oon feinen .giunbcn^urnivebclt.
Stf Umiücg, — «i, »ij. — c, bec SaJcg i;ni eine ©ad)C. 83! an ge:
braud)t ci nur, einen ascg , welrtjer in einem Sboge n um etwas Daä}
einem Binje f;;!;i\-t unb nirfit in gerabcc , ali'o in bec hu-jcfien
8inic, ju bejcicijnen. (?in.-n Umiucg n;ad)en, nidjt ben füije^en
Seg cinf.-fjlagcn. »on fflnu;nfd)>ufig üb;t J^iKe unb Ceip.ij nad)
Eceibcn jii veif.n ijl ein Umn»eg. Uneigentli«^ aud) fiiv Umfdjtvfif.
Umwege fudjen. 01;ne Umiuegc.
O Umweglid), a«?}. u. «rtv. auf einem Unimege, burd) einen Uinwrg.
,Si:f gccabe unb ni.ljt uninj.'iUirf) jutn 3ie4e." SBotCc.
UniiDcljcn, V. trs. 2). Ui)i;iiel)en. S. — uiig. i. llnin)cl)cn, icfj
lüeije um, Hmflemchtt, untjuwchen, buvd) SBe^en umfallen ma.d,en,
ju ffioben »fb>"n- »et a.-(nb Nt ben Sßa;i!n umgcivcliet. 2. Um:
wibctty id) umuief)e, uuirceijct, ju umosef^cn. ' 1) Kunbum,
»on allen «eilen btirebe».
UiiliVf! t »on IKailuft unter bc6 SBiütcniaumä
>&jUbunir[ — _ Sog.
,5« was mir at«, i!ir.-d)ir<"bte midj bec ®fifl be« SJecjtittfn, al«
iiiniBclite Kiiä) bec ^aatfe bcö feltencn aSann««.« SS. g. SOJüllc«:.
») SIBelier.b umgeben.
O r« (bie ffinabf) umtt)f[)t miii fdjon mit ^immcläbüften.
Gotrin.
'.Imroei't'cn, v. trs. id) umwciiie, umiveißt, }u umreei{eit, runbam,
a'.if cü;n Seiten meinen, teetp roaiyen. 25. Uiiiiv.iiicn. i). — iing.
© Z'it Umirclf, S<j. u. bie um^ebvubc üßelt, bie aßeit um un« ^et.
g<rii öon ben .bcgegnenben fflitfen bcr Ummelt. C.
O 2)k Ulun)fn^e, 0. Kj. bie ^panblunj, ba mau umwcufcei, btc
C^amvc'ä ajörterO. 5. Zii.
Ura!e^c, oudj bie Umanbctun;. «Ei« Umivjnte feine« SlficfeJ.«
^ SSoife. ©. 'iiilcntc.
Un'.rociiticn, v. trs. u. iutrs. regelm. u. unccgelm. (f. SSenben), ic^
^ü^n^e um, umg-:«jfnbet uimgetrantt) umjutrcnben. I) trs um
fii^ fclbfl »enbcii, fo bs^ bas Untcrftc ju obeift, bai .gintcre rem
fommc. ©. Umfe^ivn. £ne .^anb umiyatte:!. (Sin Statt umr
U'cttren. einen S^-agen umirenbcn , fo baj bie S:cii)fel nadi linct
anbccn ober entaegengefe^tcn Seife «fristet ij}. Sas nnffe ®e:
tieibe, ^m umrociiben. Kaä @etrci':e umm.eiTt>cii beim Drefc^en,
iiirt)t cUtiii tie aufgebunbenen unb bingetrciteten ©acben auf bie an.
bcre -Seite mtnben, bap baß llnferfte ju ofcerft fomme, foncrcn au*,
mit bcm Stiele bc« 3ied)enö b«g tui-j« ®eflc6bc unter b.n auigcbco:
fcifP.en Äöi-nern in bie J^i^c bringen um es bann abjuRebJrn. igicä
umi^cnben, fit^ fo isenben, bap iai Sefic^t na<^ bec ©eite, iu>.'I;:a
man och SÜicfen fc^rtc, gewcnbet ijt. ,,5efuS iiHinöte fic^ um.«
Sil f. 7,9- ®id) im ?eitte umiVcnben. UmgcijKinbtc (S(|)!is«
nennen bie Odjufrfr foldje, bei icclc?)en juetft in bei JCcbeit bie in»
jfcnSigc Seite auöroäct^ gsEebtt if: um bie eo[)ie anjuaHf", n".b
wci^e bann um^eitJtnbft w.'rte«. £cn S).Mep mit bem ffiraten uni=
wenben, listiger iimbMi:.cH. ©. Uiiirtl)i-cu. See SC-inb iwnbct
f:d) um, irenn et au« einer feiner »erigen Kid)tung entgecengcff^!
ten SJidifung EÄmrat. Uiieigent!i>§ , bcd) feiten, einen unT;rt::b.-:T,
ifjn ju ganj eittgcgcngcfeßten üKemungen , entfiljlüfTen , ©ittcn -ue:
iuegen. 3u:ueilcn auii H) als mtrs. 1) 3n berfelbe;! Scbentung.
SOiit bem «ßagen umivenben. £et Äutf>ier (crnbct um, »enn et
bie g)ffttc fo lenfct, bap ber Sßagcn umgeirenbct irirb. S.t ber
@d)if?fa!;;t iit »er bem SBinte umrocnbcii fooiaf al« Ralfen, wenn
man baS bei bem SSinbe f«:.iclnbc ®d)iff cvft fo »eit abfallen IJ^f,
bi« (i ben Sßinb gerabe ijon hinten erhält unb aläbann auf bcr
antern Seite rciebcr nniij.yt , bamit tail S^ijf bafelbfi »ittec bti
lern SiJinbe ju liegen foifiwe, tt>fld)eä bei einem gturme gcf.f;ie!;t,
ba c« bei bec .»peftigfeit iiS SBi.ibes unb bec ^c^e bec SJelten u\u
mSglid) ift, iv-ti) ben äCinb ju :peuben. 2) >^ «Kit fein, ur.Cvf)ren,
»i.'bec babin ge^en tpobeu man gffomn:en ip-. .Sie aber fj-nac;; :
eiet)e, beine ©rf-.irägccinn iit umgciFanbt jn ibrom Bolt unb ;u
iijtcm ©Ott; febte bu aud) um, beinet ®d!):»agccinn «at^« ffiut^
1, i5. — 2*. Umipcnbcii. X>. — ung.
>)c Ihinvenbig, —et, — fte, adj. u. edv. fi* ieid)t umwencfnb, )i4
l.-i'.J;t umiocnbcn l«|yenb. >=; 4) a 5 ?i ie b e rb. ©pro t^c n. ({H.) E'avcn
bie Umivenbigfeit.
O U;|Tiit)ci-tien, v. irs. untegelm. (f.lfficrben), i(I> nmirotbe, umroofe
ben, JU umioetbcn, »on allen Seiten beweiben, icctbenb umgeben,
3fU' umtvcrbcn bie ©uttec iuglcirf) — 25 op.
ü». Umn<erOtn. 2). — ung.
Umwerfen, v. trs. u. intrs. ünregelm. (f. SBerfen). £). Umoerfen.
S>. — ung. I. Unmorfcn, iä) tverfe «m, itüigetvcrffu , u;;iui:
luecftn. I) t«- 1) »m fi* werfen, einen ^anUl, «in Z~.i<k
umUTifi-n , fc^ir.eU , flicbtig umneljiBcn.
Satan rc.nf um ben Stvaineiipanjec — Sotinenbtrg.
Sobeänadlit tvvaf bann er (id) um aiä ©eipanb — Bcrf.
t) 3u Soben weifen, aui bem Sfebeu jum, Sieben ('ringen, in»
gemeinen üeben unifdjmei^en. Sin ©lag umivcrfen, lue* tineu
SBiitf, irie aiicft, bur* einen Step. Sif.l)e unb Stfible iirniverfen.
2)ec Sffiinb Ijat ben SPauni, ba; -öauä um ;circ:fen. f <5ineB *<.;ttm
unnrcifcn, im ^ovfiroefen , ilm fällen. Sfmern, .{iiJufer, 2((tice
lUiiiUfcfcn , jte einteipen, jetflbreo. S>en Sßagen itmiferfeit, ifjn
umfallen machen. II) TiU iutrs. ge6;aud't oion ti 4) vom A:tt:
ft^iec, uon nreidjem man fogt, er ^..be um;iei»ovffn obeif er (jjbe
ticjenigi-n, weltb« «r f^^bit «r.uuli'&iffn,^ loenn er ©'filb war, ba|
her Si.^di'.fn im Jabr«" ua.gffauon ift, ivcfnc man in bor iieinfi;ien
SprMjjtt au'4) umfrijmei^ien uub f iimflerteti- fagt. ©» griruiicbt
man «mi»crfen aiiu) '.ur^ituen uneigcntl!«^ im gemei:;fn Ofb.n 00a
einem, bem fein Unternehmen ic. miplingt. X <iin Kebn« niirft
15
Umt)>et
114
Umt^^o
um, itfnn et in Itt Siebt flecf--n iliibt. Sin Äaufmann wirft
uin , mcnn er liefe nidjt mefet !;aUcn fann, wenn et iinfäfij wirb
ju jafelen (er niad)t Eanqneroute). "iHui) fogt man reol ocn ftnct
[(^loan^frn grau, ircldje ju frfif) nicbetfommt , fie (»atc uniyemor:
fcn; oecfdjüttcn. 2) Som fiitfdje, trclci)et umiriift ober fid) um:
roitft, wenn fr cuf bcr gludjt plöglid) eine anbeie 9ti4tung
nimmt. 2. Unnvcvfen, i(^ uint»erfc, umivotfcn, 511 uniipfrfcn,
runbum , auf aUen Seiten beiocrfen.
£^ Umnjcttern, v. trs. id) urntx'cttcre, umrocttert, ju uiniucttcrn,
mit SC'ittern, J^onncrniettern umgeben.
Satan fa^ ron beg S^onnerreagcns umtoctferfcn S^ronp^
Sn ta« gijaos ber ©(^ladjt — ©onaenbcrg.
S). UmtDcttcrn;
Unmidifen, v. trs. O) umrotd)fe, uminid^fct, ju iimmid)fen, runb;
um bewid)fen, auf allen geitcn mit einer S33i(^fe b£(ltci(^cn. 25.
Uinivi*fen. £>. — ung.
Unmiiictn, ▼. trs. £«. llmroicfern. X>. — «ng. i. Ümroicfettt,
id) tvicfclc um, umgerolcf eit , umjutvitfcin. 1) Um ct»ag »icfein.
einen gaben umtoicfeln, ä- S. um ben mit einem '■pflaftcr beberftcn
franten ginger. Umtuicfeinbe Sb'itc nennt man in bf« ?;aturbe=
fcireibung fcl(§e, wttdje eermöge ifjrer SKugEeln unb ©etenfe ft^
narf) allen S)iic*);ungcn Eiümmen unb um anbete Ä6rpcr irircein t6n=
nen, um fie ju ergreifen ober fic^ baran fc|l ju i;altcn (pieheu.i-
lis>. e. SSicfelfd^wanj. 2) Son neuen, anberä »iifcm. ©in
.Knäuel ummiieln. ©in fiinb ummicfcin, es anber^ isicfeln. 3.
limm'iddn , id) ummicfck, umtuicfeit, ju umiincfelii, ringsum
be:riite[n. &Uvi$ mit ffiinbfabcn umivicfcin.
ümirictjcrn, V. trs. id) ummieiicre , um!t>i;!icrt, ju urnivieljern,
wiebcriib umgeben, uirgcben. X). Uniiviehern.
O UmtDilbcrn, v. ntr. mit fein, ic^ umirittert, umivilbctt, }u
umiinibcrn , vunbum «erreilbern, »ie aui^ mit aaitbnip ober auf
»int »übe 3frt umgeben ftin.
SBarf fii^ in« ®rün auf moojigem ^ugel umiritbcit »om Sern--
ftraud). Sonnenberg.
X>. Umivilbern. 35. — ung.
Umtvi'mmetn, v. trs. id) ummimmctc, umirimmelf, ju umroim=
mein, »immetnb, in »immclnbcr SCIenge umgeben.
SHing« oon ge[)or4)enbcm aJol! — umivimmcU. »aggefen.
25. Umrcimmcln.
Ijnroi'mmcrn, v. tr». id; umreimmerc, unnuimmert, 5U iimreim^
mern, rcimmetnb umgeben, fein ©ewimmcr runbum uerbscitcn,
SSen |)üife gie^cnben umroimmert rcupte fie nidjt »0 fie juetft
lielfen foUte.
faj im Stanm ba$ Ceben bi^ umicimmern. aiebge.
iD. Uratrimraern.
UiiinJi'mptln, v. trs. id) nmn;inire[c, ummimpelt, jit umtrimpern,
runbum beroimpcrn, mit SBimpeln »erfc(;en, jieren. 2). Umivim =
pcin. 25. —ung.
Umrointrdi, v. trs. 2). Itmwinbeln. 35. — ung. i. Ümwtnfccirt,
id) lüinbcic um, unigeiuintclt, umjutvinbeln, »on neuen, anberfi
»inreJn. Gin Äirb ir.nirinbeln. 2. Umiüinbern, id) umivinbele,
umminctlf, }U umreinbeln, mit snjinbeln umgeben.
Umroint'cn, v ^tr?. unre^eim. (f. UBinben). 2». llmroinben. 25.
— ur.g. I. Umwinten, id) rcinbc um, umgeaninben, iirnju--
frin^tn. 1) Um ctrsii rointen. Sanb umminben, um ben äojJf k.
2) Son neuen, anberS roinben. 2. Umivtnben, id) umipinbe,
«mrounben, jU umreinten, runbum, aaf aUen Seiten beroinben.
Cfwas mit SJerg, mit ettidtn umii'infcpn.
JBIübenbe torbeer urnnjinben be« ©ieger« Stirne. Ätopflotf.
— reenn — feine ©tirn ein Ziabem umrointet. SBürbe.
SRit ben Armen iimminbcn , innig umfangen.
Gr flifbt unb fi;b!t im S'i'-Jn »on jreei eljflifd) rauben
1St(4itoci(en Ttrmcn fi<i) gefangen unb umivunben. S£ielanb.
©t^Iaf bu, bid) föHinbcJ mein 2frm umipiiiben. Jt. 32. Sd^leget.
acic er bie Jpaiib' ausftrecft' —
— unb bea .^iU il)r umivinbet. S 0 p.
©id) umwinben, (tcfe um einanber reiaben, fd)[ingen.
— .^ier mo fdjianfe Einben
, aSit 3(Eajien fid) ecrtraut iimnnnben. SR amier.
UmroinFfn, v. intrs. u. trs. id) reinfc um, u:ngcroinft, umäutvin!
f;n, umjufeijren »infen. £). llmtsinfcn.
Umivinfctn, v. trs. id) umt»infe(e, umwinfctt, ju umtDinfeln,
rcinfilnb umje^en, umgeben, winfeinbe Sonc runb umjjec »erbreiten.
£). Uiuminfctn.
t Uniwi^jpcn, v. ntr. mit fein, ic^ roippe um, umgcwippt, umjU'
mippen, wippen unb umfaUen, umtippen. 2). llnmnppcn;
Uinnjirbeiu, v. trs. 2>. Urnivirbeln. 2). —ung. i. Ümwiif=
bcdi, id) ivirbcrc um, umgemirbelt, urnjunjirbeln. l) trs. i)
Saivbelnb nmbreben.
S)ann in benfelbigen .Rrcil iiief)rma()IS timtvicbelnb bie gadel.
SB 0 g.
2) SGirbelnb umwerfen , umfallen machen. II) intrs. ben SBirbel
umbref)cn, gefl umroirbetn. 2, Unin'i'rbelii, id) umwirbcle, um=
ivirbeit, ju umirivbeln. 0 SBicbelnb, in SüJirbeln umgeben. ÄU
ntr mit bcr gügting eines trs., ncm Sftaud)?. Staube ic.
— ringb^er unnviirbflt i!;n {)iijonber s;autl)bampf. 23 0 f.
Äänj' — unimirbelten alte bie bcrflicfeenSinben. ©onncnberg.
2) SBirbelnb, SBitbcl f(l;taacnb umge'Sjcn, umgeben. SJon Srcrametn
umivirbclt.
Umwrrfen, v. trs. £>. Ummirfen. 2). — ung. i. Ümwivfen,
id) ivirfc um, umgcreicft, umjumirf'en. 1) Um etwas wirten,
im SBitEen um etwas t)erum anbringen. 2) ÄnberS wirEen, 5)
Umbiegen, uinft^Iagcn , bei ben ®d)micbcn, wenn fie bie@pi§en ber
Slagel, bie man buril) etwas gefc!)(agen fjat, umbiegen unb cinf;i)ia:
gen. 2. Umreufen, idj umtpirfc, ummirfet, ju umroirfcn, mit
einem SewirE umgeben.
Um.inifdien, v. trs. 35. Umtvifd)en. 25. — ung. i. llmroifc!)cn,
id) iiMfd)e um, umgcirifd)t, um5uivifd)en. 1) Um etwas wifdf)en,
wifdjcnb um baffelbe f)aftcu madjcn. 2) IDurd) 3Bifd;en in eine
liegcnbe gteUung bringen. 2. Umiv'i'fdjcn, id) umroifd)C, um-
itiif*t, JU «inn}ifd)tn, runbum, auf allen ©citen beitifcije».
Unu»i§^)crn, v. trs. id) umroiepcce, ummi^pcit, ju umiri^pern,
wispcrnb umgeben, innjebci;. 35. UnilVMSpern.
Umwi'ttcrn, v. id) umtvittere, umu'ittcrt, ju ummittern. I) trs.
witternb ungehen, um etwas auc-juwittern umgtljcn. II) A "tr.
mit l)aben anb ber ;^ugung eines trs. , gcwittcrfiaft umgeben.
?P2e.n SBufen füf)lt fitft jugenblicfe erfcfii'itrevt,
95cm 3ai;ber(^auii), ber euren 3«g umivittcrt. Qjbttie.
2>. Umhittern.
A llnnvö.jcn, v. ntr. mit [labfu unb ber Jügung eines trj. xi) iinti
trogc, imiroeget , ju umtrogen, wogenb umgeben; eigentlid) unb
uncigen li<^.
SfBeiret 3ui>iter ftcfs ter uniTOcqeten Zi)itis SBermÄijIung. SGof.
SDer lliU im !li>e.taufiu.i;r, ein ^eis,
■^tmvnt ben urnivciieuben ©türm. JDeivf.
Sie ganje ©egcnwatt, tie uns umwogt — Sicbge.
2>. Umwogen.
Umr..''oi)iKn, v. ntr. mit haben. 25. Umwchnen. i. Umn)oI)iicn,
id) ivchnc um, umgewöhnet, umjuwrlinrn, um ctwae ber wtb:
nen, feinen ilBcbncrt ()aben; wie aud^, um()erwo()nen, im Umtrei;"«
Vier unb ba jerflteut wclinen. itie umirohiieiiben Beute »etfam:
weiten fid) auf ben erflen S!uf. 2. llmwolincn , mit ber öiigung
eines trs., id) umwpl)ne, umwclinet, ju umwchnen, runbum
woi'nen, mit feinen SBo^nungen i:mgeben.
Eie wir bie ^6be umwoljnen »on StbaEa — J' 0 f .
25cr ÜllUvol'tur, — 61 S^- aI-> bie — inn, eine ber ^^tfeKcn, wet:
UmiD6
115
Um^i
Äie um einen S^rt rocÄn^n. 2Me Umtrofiuct bor Siira. Sn bec
evfetffifectibiiiig eccfletjt man untet Umtȟ!,uieni biojenigea Srtbc-.
wof)i;ri-, weldje unter bcmfclben ®rabe in SSttite wohnen (Perioe-
ci) ; au(i) 9?creniv8f)n(r. .
A Ümtrolben, v trs. id) iimiT)oI&e, ummbibtt, ju unitt)ol6en,
runtuui möibrn, mit ätiölbungen umgeben.
erdn' atiä}, frfjmetternber iift, entrollten |Te, 06 fie octmoifiten
Eufdjjubref^en bi-n Sturm ber Uinirölbcteit/ 5J c g ,
b. (i. b r mit ti)ceii Sdjilben raij mit einem ßiewSlbc umgebenen,
bcbjitcn Stürmen:.. n. X*. Uuuuolben. JD. — ung. ©. b.
Sic Uinroülbling, 5Sj. — en. 1) Sie .^onbiun^, Sa man etresS
um-b'jibet; o!)Re S^ebijal;!. 2) Q StwaS icas ein iCingmit ei;
ner SSciliung umgicbt.
SEie ftd) n;uf Socbane bcct, bic ©tSbtc jit iräiTern,
Unter jener Unirwolbung bcr hofjcnSRauern baf)injict)n. Ä topfte (f.
®^ jic (bie ^ainf) bag Caub bcbunfelt mit feiner füllen Um=
"^ tvclbung. »on bor C-tif;e.
Ut:i»r'oIfcn, v. trs. ii) ummoife, umipoift, ju umicölfen, mit accl:
fen urFjioften, unb baiurd) foiort irüb nwdjen, alä aiui), bem 'üti:
büie mef^ ober toeniger ent,iioJ;en.
— unb ®t«ub umwcicte baS Xiitlig. Sog.
O Jtonig, mtli) eintJ/rom unitpolfct bein dJefidjt! SBeife.
Cffne ben umrocl[tja Slif. 6>6t£;e.
'Xixd), eon ben ginnen unb bem Semüttje.
Zbit fobalb bem ÄvEiopcn ber SBein bie SBeflnnung i:mH?5(Ete.
?3 c ^.
— bot ©cfjmcrj — fjat 511 fol^r mii5 uinivclcr. Älojjflocf.
©ann aud) , mit etira« fünftem ober olS bunfel (äetiadjtem
umfüllen.
— rectf^e — eci)tummer unnvoifte. Älopflod.
25ie Sonn' ifl f)in ;
Unb gintlernij uniinölft ben gramtelabnen ©iun.
D. UmiPülfen. 2^. — xing. Äofegarten (5H.)
X llmWJoUcn, v. mr. u. iutrs. ttnregelm. (f. SBcUcn), id) tt)iU uin,
umgcivPUt, umjuivcllen , ein SBort, loeldjcö n;!r im gemeinen Ce:
l'fn gebraudjt wirb uiyb burd) anbere ousgclaffene JCit^fagewörtec
iu ertiären i(l. Gr luiU nicl)t um, er railt nirfjt, j. S. umgoijen,
fd) ni(f)t umbrehen. ©6 will ni:l)t um, eö wiU ateid^fam n:d)t (id|
umbre()en, ober umfallen, ©aö 3Jab lüill nidjt um. Set SSaum iriU
nidit um.
Ümworfcln, v. tr». ic^ ivorfete um, umgetuoifat, umsuroorfclii,
»on neuen, onbers '.corfrln. X). Umtvorfeln. iE). — ung.
* J)f.« Umirort, — c6, 3K;. n. ias ffiJort, bie ®timme ter Umfle.-
(lenben, ober ber Söorfaminfltcn, bei einer Umfrage. 53?ocrbeef.
l'innji'iblcn, v. trs. 2). llmipul'Ien. 2>. — ung. i. l'lmiriililen,
id) iri'itlc ura, umgenn'il'Ict, umjuioühfcti. i) Durd) föäljien
hai Unterfl; ju oberfl bringen. Tic ©djtt-einc iri'iijien ben 2f(tec
um. Uncigentiid), X burd) S5St1J>(en , unorbentlicljes unb ungcä
fdiirttcg euljon unter einanbot bringen. JiUfä umixn'ifMen. £)
35urd)^ 8Süb!cn umfallen madjen. £. Umroüfjtcn, id) ummuM«,
umtvüMet, 511 umroiif)Iea. 1) Bfunbum, oon aUcn ®e:fon mhien.
U;ib uratBÜMtcn mit .t>e(»eln beä 9BalI6 üorragenbe'Pfeirer. 25 c f.
«1 W'.t ^e»ü!)[, in wührenber SJienge umgcl'cn.
X Umwünfcbcn, v. trs id) roftnfdic, um, umgoivunfitt, umju=
tuiuifdien. ij SSünfdien, baO etnia« um ein .J^ing fei, fornwe.
31) loütifd); mir einen »lantel um. a) a&imfdjon, bag cUvai um=
falte, trfg fei. 3d) li'ini!'cl)e ben iPaum um, weit et mir fcie Xu«:
fiijt^ benimmt. 55. Uuiroühfen. 55. — ung.
33fr Ümrourf, — e«, eWj. romfe. 1) 2)ie .?)anbtun9, ba man um:
aiirit, ba man etwae umwirft. .ZJurd) einen nnglärtlid)en Um:
WUif tarn er in ben fluten ber Rulba um.« Äo fegarten. ('S.)
«) dio Bing, roeriefi umgeworfen, fdjnelt u:ib Icidjt um eriral ge:
n^mmen w;cb. .'off£ nii^t , aU «b ein nadttt Tilami- unb <Soas
paar, nur nod) mit bem Uiniourfe Mti g«aen »ber ben SSdlurjen
^ ifiter geigenbJätter i-.efidoet» !C. Berber.
ilmwürfetn, v. trs.^d; ivurfcfe um, umycivutfelt, umjuiwurfein,
w:!rftii;6, mit ben SBüfeln umfaUen mad)en ; feiten. S). Unilsuc:
fein. S. —ung.
Umroüten, v.ntr.u.trs. 55.Umit)i'iten. i. Ümwuten, id) ujutc um,
um^c'Dutft, umjumiiten, v. ntr. mit t)-a'oin unb ber gii^ung eines
trs., mit SJBut bafjinfa^irfnb umfaUen niadjen, timdiitjfn. Set
eturm irirb ben fSaam umirfiten. 2. Umwi'iten, id) ummute,
umtuütet, 5u amrouten, wutenb, mit SBJut umgeben, umgeben.
JCud) unc;ge:it!id) onb aH ntr.
S5?ettcr umn>utetcn i^n. — ©onncnfrerg.
S. Umiöuten.
U«i5dcfen, v. trs. id) umjatfe, umjacfct, ju umj-iden, runbum mit
. ^acfer. uerfcl^en. 2). Umjacfen. D. —ung.
ümiätjkn, v. trs. id) jntjle um, umgejaMt,'" umjujn^ren. *) 3n
bei- S-:cii)c f)crum jj^ien. Sie Stimmen unijnKon. 2) Son
neuen, no^mci'.}U ääijlen. X>. UmjaWen. D. —ung.
Unijaubcrn, v. trs. 25. Umj.nibccn. D. —ung. i. Ümsaubern,
id) jaubece um, umgejaubert, urnjusaubern, burd) 3auber um:
waiibein. 2. Umjaübern, id) umjauberc, umjaubert, ju um:
jaubecn, äauberifd), mit 3auber umgeben. „JCUed ©onnentidjt um:
jauberte unb überwaKtc aüt ©c^attengänge »011 Cilicnbab « 5. ^
5K i * t e r.
Umjiiunen, v. trs. id) umzäune, umjaunef, ^lu umjounen, mit ei:
ncm 33u«c umgeben, ©inen OJarten um.jauncn. 3n weiterer
unij uneijcntlidjer ffiebeutung, i) wie mit einem 3aune umgeben.
— mit bem ©am baä SBitbgefjeg' umjiiunet. ©(Rillet.
s) Wlit abwei)ienbcn ©d)rafltcn umgeben .
•Pifl, greeict! eg giebt ein 2ffi)(,
S>ae, eom 2(l[mäd)tigen umjaunct,
Sen Pilger am erflommaen 3iel
SKit feinen Ciebcn bod) »ercinet. ^feffel.
!«od) uneigentlicl)er »on 5Ba|fen.
Unb erjilarrenbe St^ilb' umjauiiten ftt — SSop.
35. llnijiUnten. 25. — ung.
X Umlaufen, v. trs. id) jaufe um, umge^ufet, umuij-iurf»- O
herumlaufen. 2) 3u »oben saufen, burd) Raufen umfaUen mad)en.
25. UniJaufcn. S. —ung.
UtnäCcliig, odj. u. adv. nad^ ber 9ieit)c umwec^felnb, we^felweife,
9£. ®. »Sie wiffen wot , ibre Jptvxfiiaft übet raic^ ifl ßmäedjig.«
Ceffing. Saeon b. — feit.
Umjcid)neH, v. trs. 25. Um5eii)nfn. 55. —ung. 1. Ümjeiü}-
ncn, id) «idjnc um, umge;,fid)net, umjujeidjnen. i) öon ncncn
jeidincn, ijnbete jeidjnen. Sie SBaaren um5cid)nen. 3n engerer
»ebeutiing, eine 3ei<^rtung um5eid)nen. 2) 3eid)ncnb umwanbetn.
»■Sie3öge) roofnit'Peter »on C^ortona — ein wcinenbeSÄinb in ein
ladtenbeä uinjeldjucte, uüb biefeö in jenes jctücf.« 3. 7). Si i d) :
ter. 2. Umicici)ncn, id) umjeidjne, umi,eid)net, ju umjeidjnen,
^ tunbum, auf allen Seiten bejei-tnen ; umgtenjen.
Umjcrren, v. tr... id) jene um, tinigcjertt, umjujerren. 1) Um fT(i
serren. 2) 3u iPoben jerrcn. 25. Umjercen. S^. —ung.
llttT,ic(un, V. ntr. intrs ^u. irs. unregelm. (f iliebcn). 25. llmjif:
ttn. 2". — ung. i. Um^iofjen, idi jiefie um, unu-ejcgen, um:
jusieijen. 1) X ntr. mit fein, um etioaS äiiben, wie aud), umijtr:
Aitben. £ie uHijiebcnben SEpKon. II) iutrs. mit fein, i) Um:
I)erjieiien , in einem J'-'-je ober mit einem 3"ge uml)ergetn'n , unu
berioaiibern. Sn ber Stabt umjieljcn. .Trie }iel;en um in bet
SToällon." 6 f. 16, 3. 3uwei(en audj, aber ungew6^n[idj, mit bem
cietten Tia^t- »Unb scjen tas gaaje Canb um," für, unb jogen
im ganzen Conbe um ober beriim. a Sam. 2+, 8. ,%S({){ eud)
©lijiiftorrcbrten unb S^barifAer, bie i^rCanb unb SBaffer umjiel;et.'
a); attfp. 2j, i5. t) ©eine JGSo^nung oerd..bern, an einen an=
mm
116
UmjtD
inn SDvt jif^en. (St ift wicixr unu^jogc«. ä5as ©ffinte jtccjet
um, ipenn «S }it einer anb«tn ^ttrfcijjft iit^tt. III) trs. 1) Um
«tioaä iie^ien. er tann f^ nici)t unijietien , j. 5». um bie Scte K-
X einen itmiichcn, uneigcntlic^ , i^in burd) eeräcblidie ^ojfmuis
täiif.tcn, »uiff)iittfn,9tetd)fam t'Ol!) I;iet:bdib boctlnu jielKn: aufiic^cn.
2ii enjficv J?cbci;riiit'^ , um fic!) ji;^i.'n, ton Älctbungsfturteii, lic
nun umtbut. »Siit ®d)aafstleib inuii(l;r.i.« aM >/C cl c -i u 11 g b.
Satif bcttäu fer. (5R.) »Ba ec — feiner tt^re einen «SKantel :im=
jietcn roill.« emfer. (S!.) 2) 3ii Seien iictjen. 5) a«on .Riet»
bun^jbRücien, iteld)c man anjiebct, fpIvlieSleiJungöftücte uinwcd)feln.
£>ic ®(J;ut)e, @tvü,;:pfe umjictetJ. @id) um}iti)en , antece Äteibcc
ansiei-fn, beffec , fid) lunfleiteii. 2. UmsictjCil, v. trs. \d) nnu
jicbe, iimjcacn, 51! um5ict)cn. 1 Siunb (jeruuj sicfjen, bcn äug
um ct»a« g-inj ^etum niadjcn. »'Sir iinijogsn iai ©ebii^e ©cic.«
5 Sl cf. 2, 1.
— bcr floij bie iicgen,bfn .f-uget umjog — ÄfopflocE.
3fud) arg «tr. mit ber güguiiä eines trs. , jtftjenb fiil) um ctiras
Jerum ocrbvcitcti.
3er ^rcvfen, tct «crbctge»
.^ier unter Sinfen fcfileidjt,
urnjicS-t in 2>iiuficn morjfn
Q-in Jelfen^aüpt Biei(ficf)t. .'SieJgf.
— Hi'.b wie bem Ungewitter fleljn,
35ag itoSienb uns inniieN ron allen Snben? ©diillcr.
a) Um etirae ijet äirfjen, ninbum, auf ailcw Seiten L?5iet)en. e^i«
nen S'aib mit Stehen r.twjiehen. ©aS Sett mit 2Soil;5ngeii um-
jiefjen. — 6alb mirb ffdj bet ^immel
SJitnffl mit fc^teit;i*fii'Boi!e)!ut«3icfitT — ÄIo)>floi«.
Sn engerer imb unei.-,entl!d)er Sibeuiuiii}. (i> Um etnial I)etunt
}ici)en, fübren; iimcjeben. yj?it Einie-i iiinjtelKn.
^!<r, »0 ber SSelt, nicitr .Stlberg äu eerfi^cnen,
2^it SiSnen fein ©eflal' linijiett. SR am 1er.
Dravfcn imijuiicn fic bann mit tiefen ©raben bi« SSIaucr. äSog.
(a) ®anj um etirai äieren, übcvjipl;en.
— mit ©Ott» Sie .fiörner umäieljcnb. JBef.
— unb ffliiiff' umjog iE)m bie S5ana<n. SD er f.
» — aliev if;:; unijOi} Eeia ©tea^len^immel, fonietn ein Stauerbu«;
ti." 3. •'?. Kid)t'cr.
3orn umjcg ifim bie ©tirn — Sonnenberg.
— — iai ma:l)tiBf ®efd<i<J
-Uwjtiq mit a:obe*nad)t fein Jfngefidjt. SBürgct. (SR.)
Itmä'i'elm, v. tr.«. id) umjiclc, umjielct; ju umjielen, mit etwas,
bOB ein 3irl fe^et, umgeben.
5n lliHer 4ii5usiU)Eeit, umjitlt mit engen ©(^raxtcn. kalter.
S. Umfielen. £). — ung.
.Ümjiff«rn , v. trs. id) umjilfev», unniff"t, 511 um^ffcrn, mit 3if=
fern umgeben, umf<^ceiben. 15. Umjiffein. Si. — iiiifl.
Umj"'mmern, v. t>5. id) uinjimniere, uniiininicit, ju iimäimmern,
runbum, auf eilen Seiten fcejimmerii. ^. Umjimmem. 2D. — ung.
Hmji'ngeln, t. trs. iii) urnjiniicle, umjittgelt, ju umsingeln, in ei.
Htm engen Jtnife nrngcben, unb jwar in feinb!id)cc'!(bfi^t, roobavt^
ti ßd) oon umrinaen unb no* mef)t »on bem all;riemftnen umac;
ben unterfdicibet. ßr würbe »an ben .fiifdiern uiujingelt. »3d)
itnb e»a gingen Vit bem um-ii^cltcn OTaicnbaiim »crbei nati) ei;
nem jiillen Orte.^ 3. *P. Slidjter. »CHiaubfi bu , baf iii einem
fcliften Selen, wo unS ni^t blo^ at)ort;eiten , fonbetn auij C^mer;
^»n umMitgeln, ber.aßenrd!) ein naffe« ITuge bejaafjrcn muffe fiir
*ot';e?'' .Der f.
Uiib ri:iJ« i mjingclt eon ber SSJoHufl P.auberEr«i^. Surbe.
»Ba» UntetlJe bfo »ergcb war mit einem Ilaren SCaffec urnjin:
oe;f • .^omb. 'Patriot. :D. Uuiiingeltt. S. — ung.
£>tv Ünijirf, —ei, iXj. — e, eir. «Sejirt um etwa« tiicam. fSl9tV'
Bttt. ,im ftaniin UaijttCe finbtt fi(§ beräleidjcn nic^t.
^ ©er Ümjtrfel, — i, Sfj. gl. ein um etwa« gejogener 3itfe!; t^u
niabU für Umfreis, Umfang. Sei Dberlin.
Umjiifclrt, V. trs. id) uiPjirfcle, uniäiifelt, 5U umsirfcln. 1) OTit
einem 3iife(, Äreife umfiijrcibcn. 2) 3n einer Äreislinie umgeben.
»©ti)r, ein auu bem iunjit!elnben '^SJcitflrcm, Cceanue, jut Umrin;**
gu.ng bei; Uiitenuett btnab'jUitenbet tti-cm« ic. S3op. 2)ann , in
ber öl'inbe umgeben überijauft. > — weldjc (Snfcl) bie SOBclIen unb
bie 3ifd)e uiib tie Srgcl unb-bie Jttentu'ifte uiv.jitifttttn,*' S. ?).
Slidjter. J). Umäicfcln. S. —ung.
Uniji'rtcn, v. trs. ic^ umjicfe, uinjicfct, ju unijiifen. 1) So «*=
nem n reife umgei'en.
2Cud) bie gjpjn.icn nicjyt Bcrgept,
S~ie fä)5iien Tlrme rci«eiib ju unijicfen. SdjiUcr. (SR.)
Sn weiti'rer ff.tbaitung überhaupt un^gebeu.
asom ®aiid um■^ir{'t unb 3ugfnbbcauä. &btt)e.
2) Wit (inem ■^'ejivt umgeben, ninbiim befdjrAr.fen. »Seit man
einma(;l — bie .^ioim.lobeife roeggeriffin , bie unfern SBlicf unijit»
fen uns fi*ern feilte — wobin ijt man nid)t geirrt?« |)evber.
jE>ie a5«rfiri)t, bie ben Cauf bcr SterbUdien umjictt. Äifinec
S. Urnjirfen. S. ung.
Uniäirpcn, v. trs. id) uinjirpe, um'iicpt, ju umjitpen, sirsenb
«m.j.jeii, fein äirpen um^ier »erbrciten. SJon ®riuen unijirpt.
i£>. Ur.ijii-pen.
Umji'füH'ln, V. trs id) um}ifd>ele, um^fc^fW, ju umjtfd)«(n ; ji»
fdiclnb iimgeijcn, umgeben. 2). UmiifJ.fltl-
Uin5ifd)en, v. trs. ic^ umsifdic, unijifc'ot, ju umjifdjcn, jifi^enj»
umgeben, fein ®ejifd) runb;nn ^bien lafFcn. »Eie Sityern ber
eci)nieid)elei werben ii)n tvugcoll u;it 8cbe um,5ifci)en.' SDJfipj
ner. (iR.) — ber .fiof, wo un« ber ©orgcn Sdjlangen
Umjifc^en — — Zlninqtt.
S. Um3Jfd)eu. ,
Umjictern, v. nt-r. u. trs. 25. Umjittetn. i. Umsittetti, v. ntr.
mit fein, id) jittcrc um, umgcjittert, umjujittetn, jitternb um:
fallen. 2. Uinjittcm, id) umjittere, urojittert, ju umäitteru;
Jitternb umgjt)en, umgeben.
21bbabonna urajittcctc no(i> bie SSerfamwlung ber 6ngel —
Ä l 0 P ft 0 CE;
X Uniäi>ttc(n, V. intrs. «. trs. £>. Umäotfcdi. I. Ürnjottefit,
V. iutrs. mit fein, id) jotteie um, unigejPttelt, umjuäotteln, unb
2. Umjottefn , v. trs. id; umäottcle, urnjotteit, ju urnjotteln,
f. Umgel;en, unb Umgehen.
Ümjuifen, v. trs. id) jucfc um, umgejucfet, umjujucfen, »u S8e-
ben jucfen. S>. Umjucfen. £). — ung.
llmjlicfern, v. trs. id) umjucfe«, umjucfert, ju umjuifern, runb.-
um ,bejuctern, mit 3ucfer befireuen. ÄD. Umuicfcrn. iD. — unj.
©er ÜtnjUj), — e^, SCSj. — jTige. 1) 3>ie .^anblung be« Umäit^etjg.
(j) ®a man umjiebet, ju fobm jiefjet. ^ enifd). (2) iDi« .&ari=
lung, ba man um elwaö jieljet, ^erunijicbet , «on einem Orte jum
anbern. Sinen llnijug l;.ilten. (3^ 2)ie .^anblung , ba man auf
einem Umwege jifl;et. |)enift6. s) ©aijenige, was um etwa«
gejogen wirb ober ift. 25er Umjug eine« Sjetfeä , bie um baffelb«
jejojencn SBorfjinge. Ilngcw6i)nlic^. »SBie fiftnell ifl bie 3!inbe
wejgefdjmolsen , bie mein ^iti umgab! Sine Sd^idjt nadj bcr on«
bem bes «)er()ärleten Unijiigcä iffete (id) ab.» Sbümmel.
Umjupfc», V. tu. id) jupfe um, «mgejupff, umuijupfen. 1) 3u
SUobcn jupfen, aupfen bag e« umfällt. ■^) Sion neuen, anbrr« jup:
^ fen. t>. Umjupfcn. 25. — uiig.
llmjroängcti, v. trs. id) jujüni,^' '"^i» umgcäro'nget, umiujtrang'ii,
um etwJ6 f)f'^''n'ä"''5"'jf" ' mie 3»ang umlegen, umtbun. S^cn
©liitel umjtpaugen, wenn er ju enge ifl. 2>. Urnjirängou.
id. — ung.
ÜniäU'itt'cn, v. irs. tc^ jwitfe um, umgesiuicft, umitijrei^fni, mit
fcfv »iviifianjc umbi'sjcni S'. Umitviijfn. £*. — Wi-
\lm\tf>
117
Una^g
O Mm^wingcn, v. trs. unregetm. (f. Swingen)» i(^ Jrtinge um,
limycj'.rs.iac.'i, unijujiüinden. ij X Umä^inefjinen ä«"»iäfn, 2)
S^tt 3'C^iüf ^eiDjlt umänbecn.
— — »avum Stioca
gobttS in igo »cn miv, miJ) umjujivingcn naä) bic —
2>. U.n.jwittytn. ©oniienbetg.
Uin-'.nili'iiierii, v. trs. id) umjit;ttff()ece, U!Ti5i«itfd)crt , ju uni^roit:
fi)itn, }»;tfii;etMb umgeben, fein (äiejwitfctjet »on allen Seiten tjö:
ren raiTon. D. UaijiPitfrljecn.
Un, eine ans of)ne cntitaiibene iöocRlbe, roetc^e nnr in 3ufamnicnrc=
gun^en ficfid) i|l uiib bcn SBej tff bes "Ji-äites , »ot roelc^tm fie flc:
^et, »crn.mct cbif bie 2fb:i>e c :.''at beiKlbtn bcseiAnct. UtUV;t,
nid)t gut, bec guten Siienfrtiaft ecnran^jclnb, uiufd)t, nttlit teil)t,
u:ibraiti)b.ir, bec V<i-3ud)batte,t ecman^einb , unfidjer, ni'i)t fi l).r,
bet iidjetbeit ctmanjeinb. Oft abet bejcidjnet un ntc^t blop bie
abioefenijeit bcffen, mas bas. bamit oetfaunbene Si'ort bcjeuljr.ct,
fonbcrn' bas 'S^egentljeil, bic rnt (''iienisefelte S^efujaffenf'eit, i S.
Uubanf, Uitso-nilD, Ualiifr, Uiifeijeit, Unfüin, UnueC'anb, un»
bantbK, ungebul.'ig, unfinnii} .ic. ■^i.e0ec geiferen bcfonCeiS fct:
ä)e 'iäbiUt , ico ba^ mit un jurMt:>nen.jere|Ce Sl^oct ein :£>ing ocn
guter, get^ciges (gi;unfd)aft ober 2^.fd)i;jfenl;cit beiet(i)net, j. S.
Unart, fefjieiljaffe "ürt atet &ervti)»i)eU, Untdat, Unfall, Un'raut,
Uiijeit K. , unformlicl), un^efniUtt, ungefittct »c. 3ii»ciicn
fc!)lei(^en fid) no.'^ anbete JJebz'nbegnife ein, j. fS. Unloilcn, unn5«
tt-i^i ober löi^igc Äoftcn, UniTiüi)e, im 5t. ©. uRnatl^ige SJlii^f,
Unmenfu), ein feine 5Jlenfq)f)cit »ciiäugnenbee 5Wcnfi^ !C.
jCiefcs un 1)at in bet Safammenfc^ung alleina^l ben Zon , wenn
bec Scgvijf, nJelJ^en «6 bcjeiiiinet, fjvcanägefjcben »eiben foU, bann
fliid) f«f)Ott bep'.ccgcn, ictil s$ a\tä bem gebeljntcn obuf cntfctsnbcn
t!l, wtl<f)eä im 30. 2). nab in ben Äaujeleien, witer ben Oeffetn
(Scbrai:.!), nodi in mani)en 3ufuniine.Tfe6un3en »otfömmt: ofnicnts
Sfitlid), ohnmÖJlid), oijnvecfnnHlid), pijnipjigetlit^ , ct^ngeac'otct,
ofcUäffiUjr. 3n bcr gute» ©prcrf); nnb Sdjreibavt gcbraudjt man
«beiall un, außgencmnien £!i)nmiu()t, ie:(J)eö ober oon Unniad}t
ff^r ueift^tebea i|l. 3m 5)1. ID. wivb un in mancfjen gälten in a
tettürjt unb man lagt anuidjtig, otsie^, füt o^nmäd)tig, unioi^ig,
b. f), albetn. 5n anbetn g«Ucn bebient man fii) bafelbft bes
aBörtdjen« n'aha. 5öahn!)ope, SJevjroeiflnng, 2L'af)ncci)ec, itnotb:
nung, tDabtiinöbig , umniutf;ig k.
23et Bufammcnfef^ungen, rcclc^e man mit un bitbef, finb eint fef)c
giope SlSenge, unb fie finb »on »cifcfeicbenei: Jlrt. 1) Um|!anb=
ii-6ttet allein, als ungern, unlnngfc, nnfd)iver, univeit. 2) Sücis
If gemittet , wetdje jngifid) ali llitirtanbn;6tt<T gebcandjt werben,
|. SB. unad)tfnm, unabcUg, unabf<l;bar, unnufdaftfam, unau««
HeiHid) , unbebnd)tfani , unbutd)fid)tig, uiwinig, unfein, un=
(^iUni IC. Unter bvefen finb oft fo(*e, weldjc ftir \ii) ot)nt un,
»eiliger ober gar nidjt gefttiurfilid) finb, j. ©. unauÄforfdilid),
unfiuöfpred)lid), «ngefti'iin. iOie 3a^I biefet ^ufammenfe^ungcn
ifl bie grsgte unb man fann beten ncrft immer me^r Oilbfn, wenn
nun einen 5leijti(f auf eine g(impfli<%e unb gelinbc "iixt »etneinen
ebet beffen 2C'jwofcn(>eit bejeii^nen will, wo jebod) ein gewiffeg P5e;
füf;l bie ©tenjen, ircrin bief» Jteil)«it bleiben mu§, jy bestimmen
|at. 60 fann innn fü.iiicf) ungut, unfd)on, unlieb k. lagen, aber
man wirb ni*t fügtid) unfcart , unttJid) , unhcd) k fagen. SBe;
fcnbetS gebraudjt man bie mit un jufammcngefe^ten Ui'örfct mit
nid)!, um nidjt gcrabeju ba« ba« fflegtntbeil bejfi(J;nenbe SBott ju
gebtaudjen unb nid)t ju oi'l |a fajen. Co figt man, ba« i(t mir
»iid)t unangenfl)m, ba« ifl fo uuredjt nidjt !C. , wenn man nidjt
getabeju fagen unb jugcben.wiU, H f(i angenehm, e« fei fc teefjt,
gut IC. Cft be'ei<f)?:et eä autf) einen '.riiltilbcgriff, ein in bctgXitte
eti'ljenbcS äirifil)en bem mit un sufaiiimengefegten SJottc unb bera
bat ©egcntbell baron bej.-idinenben STotte, j. !8. ungeliebt, webec
geliebt nett) 8^1'«?'» univchl, webet »o^l, ganj gcfnnb, nod) aiii) dt
gentU^ franf. einen fc^t grofcB3uwa(5« befcmmen bie 3">tfammen>
fegungen bief.'t 2Cct burd) bie SOJittelworter bcr nergangenen 3eit,
we!(f)e babei alo £eitegew6rtet 6!trad;fet unb aud) wie SJeilegewöt:
tet unb Umftanb.aöttec gcbraud)t werben; j- SS. unbcfcgt, unafc«
gefegt, uuaufijefejt, uno.uSaffcfet/ unbeigefe^it, uniiitd^gefsp, un^
eiuyvfe^t K. gaft alle einfachen unb äufammengefeßten MuSfages
Wörter lajTen fid) auf biffeibe 2itt mit un äufammcme^en, wooon
nur wenige bcr sufammengcfe^ten nu6june!;mcn finb , inbem man
aidjt fagt unir>icDergebrad)t, unnicberyefciUen, unmipgelidnbeU,
üntiiitögetialtcn, unroiibrgcf.igt 2c. ^tlle biefe Sufanicicr.feßungen
aber fönncn faum blo| angefüfjrt, nod» weniger ober tonnen fie
unD btaiid)en fie aut^ befonberS crftitt ju werben, «nb cS ifl bei
ben mc:|len t)inreid)enb, bap fie angefül;rt werben, unb bap auf bag
Ijier bei u:i ©efagte juvüdgcwit'fen wirb. Selten werben Söiiirels
Wörter ber gegenwartigen 3eit bamit ä»fammengcfe(jt, j. S. unoet»
mögcnb, untf}eilnci)nicnb, unjureidjcnb, unauösubrucJcnb, un^
au£,:ifcrfd)enÖ zc. 356rter wie folgenbe iietbienen gav teine «ivs
fiibning: gjp ii)n nidjt aneutgcgengangen. 'P. glem.ming.
Uabefierrct, feinen ^ercn Ijabenb. grifd). 33Ut ben 2lugfagew6rr
tern feibfi, nid)t allein in bet unbeflimmten Sotm, fonbetn auc^
umgowanbelt, oerbaiib man e(;emablä uu , ä- SS. ungajunftüu, un=
einig f.-in , unUuntI)afton, oerlcumten, unmitfigen ,. sutnen, nH=
fcunon, unfeuf'd)cn. »©i uncrcnt jsd).« .Jierjog «. ^infjalt ic.
Sm £>. S). (Tnben fic^ audj no(S) übettefle bavcn , isbem :nan bort
nec^ gcbraudjt'Oljnctniangein, of)nrer^alten, elntcrfangcn ?c. liaä)
finfcen firf) nod) überrefte baecn in ben äufaMimengefegten beungiuu
bigcn, beunrut^igcn, vcruneljren, »crunglinipfcn, vevnngli'idfcn,
tecrunveinigen, üeriiiijtalten , ijcrunjiccen. 5ffiill man ti« unb»«
flimmte gotm bcr JfuCfageworter grunbaöttlid) gebtandicii um bie.
2£fc»efenf)ett bcg in benfelbcn liegenbcn SJegtijTcS äu bejeid)ncn, fo
bebient man fiit ba^u nidjt bes SBStt^ens un, fonbetn nidjt. .^a«
9Jidjtgc!;cn , 5)iid)t!ianbe(n, 9hdittl;un , 9fid)tn'tlTen., iJiidjtiuol;
Un K. , nidjt liAi Ungct;cn, baö Unhanbctn !c. 3) ©rimbwfu:
tet, ale Unürt, Un;!;re, Ungnabe, Unfall, Unglücf, Untiigcnb,
Un|lU(;, Unuitii jc. iDicfc Älaffe »on 3"famnKnfe|ungen ifl mei)c
begren.jt, unb ob man gleirfi fagt Unflciß, Unguiift, Unlucrt!) :c., f»
fagt nwn bodj nirt)t Unliebe, UnlaS, Unneigung Ungro^c k.
Ulial'anbcvfidj, odj. u. adv. fid) nit^t abdnbevn laffcnb.
bie Unabancetlid)teit
Unabbejvifjft, a^j. u. adv. nidit abbeo^lt. g)?octbcef.
Uiiflbbilblicb, adj. u. adv. nidjt abgebilbet werben fönnenb.
b. —feit.
Unabirflicf), adj. u. adv. nidif abgebeten werben fjnnenb
unabbiftlidie SSeidbigiing. »5Cer bergleidjen Q^ftU bei fId) bulbet,
f»U in bie ünabbit(rid)e Strafe ccn 100 2ufate<i gcnomnuii wer»
ben.« .,t 6 ni g l. SjJejlf 4l. Se t ort n. 2acon b. — fott.
Una5brü(l)i9, «dj. u. adv. feinen Zbbcaä), 9;ad)tf)cil geflattcnb, jU;
fügcnb; fowcl mit bem jweiten oU aud) bi'itten galle. Unabbr*
£j)ig feiiu's Sed)t.« ober feinem flUijtt. Eaocn b. — feit. -
Unobbü^Iicfj , adj. u. «dv. ni.;;t abgebiipt wetben fSnnenb.' »@in»
Äiritjenoerfammiurg in Spanien eifiärte JibfaU, SJfetb unb ei;e.-
brud) fiir unabbufilid).' .g>enfe. (3T.) iCaycn b. — feit.
Unab;)CiTiißt, — gcnacrt, - gcanterf, — jjcaiigfict, — ^urbfifcf,
— ßi\utit, — 9cüfd:crt, — g^ifict, — cjcbaacn, — gcbnbct,
— gelnuict, - gcbcerct, —gebüßt, — jjcbctcn, — jvbfftelf,
-.(..■fv... ..-.•.;«-_ .-l.<.r..-' ....ur .♦■♦..#■ .^,.^T.>1trt*■
£)aU4ll
£<auon
eint
Una^cj
118
UimK
—geformet, — gefragt, — gcfrcfffn, — gcfufjvt, —gefüllt,
— gcfunbcn, geglättet, — gegtidien, — gcgolTcn, — gcgra--
tcn, — gcgveint, — gogrifc.i, —gegürtet, — geljaavet, — gc--
ti.üten, — geijanbelt, — gel>mgr, — geliavh, — gel^nrtet,
— getiiöpelt, — geljaitcn, — gel)äutet, — gef)e!it, —gehobelt,
—gehoben, — ge^olet, — gel^oljct, — g€l}6rtt, — gel;ülfct,
—gehütet, —gejagt, gefämmt, — gefanielt, — gefappt,
— gefjuft, — gefocl)t, — gefduet, — gefKitfcbt, — gefUnibt,
— geflopft, — gefr.icft, — gefiiöpft, — geCnupft, — gefod)t,
a^i). H. adv. nit^t abgcaafit, r.ic^t nbgcacfcct !c. ober oijiK ab^t^
aafn, obäeacfctt. ic. ju fein. S. Un unö 'il^^cn, 'Mim ic.
U:Ml;geEÜJ)(t, adj u. ad», nt^t abietü^lt, oöne bärEüijlt ja fei.n.
«Bö roi:ct<n unä cot ©iirlt bic iifpin gluftcnfc ijcij,
Unabgefi'thU iaf unö uorfiber »anbom. .f)auSroa[b.
Unabgefuntigct, — gefürjt, -gelabcn, — gelaffeii , — ge^
lautt , — gelaugt, -geleugnet, —geläutert, — gelccft,
—gelegt, — ge!e[;:iet, —geleitet, -geteuft, — gelefen, — gc::
liefert, —geliehen, — ge'obnct, — gct6fd;t, — geiöfet, — ge:
lugfct, — gcmacl.it, — gcnuil}ct, — gcino.tilt, — gcmal.Mu', — gc;
mattet, — gemergelt, -gemcffen, — gemccfet, —genagt,
— gcnnrOct, —geneigt, -genemmcn, — gcn6tl;iget, — ge=
nuljt, - gepaditet, — gcpflüift, —gepflügt, — gcpintt, — gc=
prägt, -gepreßt, —geprügelt, —gepufft — gequerlt, — ge;
quctfcpt — gerafft, — geral)mt, — gera-Jpelt, — geräumt, — ge:
raupet, —geredinet, — geredet, — geridjtct, — gerieben, — ge=
rinöet, — geriffcn, —geritten, -gerollt, - gerudt, — geru«
fen, — gerül^rt, — gerünbct, —gerupft, — gefagt, —getagt,.
— gcfattclt, — gefaugt, — gefdjabt, — gefd^afft, — gefd)ält,
— .^jefdiärft, — gcfctjatrt, — gefcl;attet, — gefdiäfjt, — öefcbau=
f:!., — gefd;äumt, — gefc!;cucrt, — gefd;teten, — gefdjütect,
— 9efd)lad)tct, — gefd)lagcn, — gefdileimt, — gefri)lemmt,
— gcfc^lenbert, — gefdaifren, — gefcl)lcffen, — gefd;miffen,
— gefc^nallt, — gefd;nappt, — gefd;nitten, — gcfd)ni(^t, — ge=
fd;nürt, — gcfd;&pft, — gcfe^oren, — gefd;cffen, — gefdjraubt,
— gefd)re(ft, — gefdjriebcn, — gefd;rien, — gefdiritten, — ge=
fcljrotet, — gefd;uppt, — gefdjüttelt, — gefu;roäd)t, — gefd,nval:-t,
— gefdnrefclt, — gefd^weift, — gefd^icemmt, — gcfcI;uiorcii,
— gefel;en, — gcfeil;et, — gefcnbet, — gefenget, — gefen!et,
— gefeljt, — gefid;e!t, — gefonbert, — gefotten, — gefpannt,
— gefpeifet, — gcfpiegelt, — gefpielt, — gefpil^^t, — gefplittert,
— gefponnen, — gcfprengt, — gefprochen, — gefprungen, — ge=
fpulet, — gcfpülct, — geftattet, — gclaiubt, — geftedt, — ge=
ffeift, — gejlellt, — geflimmt, — gc|tod;en, — geftotjlen, — ge=
fioppelt, — geflofjen, — gefireift, — geftridien, — geihicft,
— gcf^riegclt, — geftritten, — geftumpft, — gcffuljt, — gefuriit,
— gefungen, — gepOt / —getafelt, — getankt, — gctaufcbt,
— gctfian, — getlieilt, — getragen, — getränfet, —getrennt,
— getreten, — getrieben, - getrillert, — getrcd'ncf, — gcfrun^
fen, — geHrtl;eilt, — genjaget, — gereal^t, — gen?anbfH, — ge=
warnet, — geroafd?en, — geroebelt, — gen^elirt, — geweid)t,
— gemeifjt, — geivelfct, — gcrornbet obfv — grwanbf, — geivefjt,
— geroicfelt, — geiviefen, — gcwifdjt, — geivit-t, — geiijorfen,
— gcrounbcn, — ge5al)lt, — ge5oI}lt, — sjejapft, — gevuiniet,
-gekehrt, — gc5cid)net, — ge;\irfelt, — gejrgen, — gejivun:
gen, adj. u. adv. ni.i)t dl-gedinbigcf, uicfjt abgcfürjt K. ober cf'iie
Q''gcE.:nbigt, abgcfürjt ic. ju fdn. ©. Un imb ?lt'fimfciscii ?c.
Unabbangig, »dj. u. adv. ntd)t abljongonb »on lintt ''Perfon obft
Sacl)f, in einfiti anbfcn Bing« feinen (Stunb nidit habfnb, baeon feine
SBeftimmiing nidit et^ialtcnb, SSergl. Jjrei. Uiiabbanijig fein, Itt
bfn. .Cer S.-rflanb unb bei- STPiUe finb nid)t allein fiei, fonbern
aiid) Bon allem äiißetn einflulTc unmittelbar cöüig uiiabbanj^ig»
bcnn feine (Sonjait fann un« bcHimmen , etreas JalfAc« für isoht
iu halten, nc4 etnra«, nü un«buc4au«mtpf(iUt, iu wollen.« Sbec-
(jarb. »'Dct SBeife ifl aKo frei, felbfj in Äetten, et ift unabbän.);!)
fetbfl unter bem iCic^en, bcn £efff)lfn eines acgcnroirtigcn SSptan:
ncn, iiinn feine läßtfijliefunjcn ircvocn biirct) feine dufcre ®e:
roolt bcfJimint, biffc ©csrait fann i£)w tafjer ai:d() n!cf)t entgegen
fein, ©ein äiMUc reirb nur bucd) feine öccnunft beflimmt, er ifl
nur son feinet Säetnunft a6^':ngig." Becf. »Biefce unabbäuäigc
3ufammentrfjffn,« unjut, tiefes jiifältige. SX i'i n f d) c t. (9?). Un=
Obb'-inij'ge gürwäite!:, in ber 2ptad)ie(;re , folc;;e, bie ol;ne SJccbins
bi'.n,:) mit ant'Ci-n tSsörtccn für fid) allein gcbcaudjt roerben fSnnen.
Sic U;Mbl;angi9fn (Itidependenten). Saocn b. — Ecit.
Unabl^elflid), Ünabliülflic^, adj. u. adv. fi.i) nic^t afc^icifen laffenb.
Sai>o:! b. — f?it.
O l'.iiabljocbar, adj. u. adv. nid)t 8bge!>6ct, b. ^. mit bem ®e^&t
nic^t bereidjt icccben fönnenb.
Unb in unabbotbaret gern' ttjlatb bet .^atfe
SEon — — Ä l e p ft 0 *.
SJaoon b. — feit.
Unabfnuflid), adj. u. adv. |i:önt4fabfaufenlaff<nb. SDaeon b. — fcif.
Unablanglicb, adj. a. adv. nidjtaC-geiangt, erlangt loetbcn fonnenb;
eijjentlid) unb uucigcnttid). »Siefc unablanglif^c (unablanglic^e)
l).)lie gefiang.« S 0 b m c r.
UnablalJeiib, adj. nic^it ablajfenb, an^altcnb.
SfljHd;t unablaffcnbcr©i-am beg fünftigen SBot^e? Ä topft crf.
Unabläffig, adj. u. adv. nicijt ablaijciib, cline Qbjulaffcn, ober o^ne
natbiuiüffen. — mit unabläfj'gem gleb'n. ©djiUei.
Un.'.bläffiä acbeiter, weinen ;:. »Jiie Sonne brannte ibn unab:
lÄffi^ auf ben Äopf.« ^ctmei. ®at5on b. — feit.
Unablaplid), adj. u. adv. nüjt abgcloffen werten f6nnenb. ®a»ou
b. —feit.
Unablä^ltcf), adv. obne abjuloffen.
aSoUen ii'ir nai) beinern SBiiif
Unabläglid) flreben, ßtötbe.
Unableglid) , adi. u. adv. nidit abgelegt werben fonncnb. »X!« ei.-
nen ber S>?atiün unab(cslid)cn Cljaraftei-.» .^crber. Unableii-
(td)e ©eiber, welche nidit iib^elegt ober abgetragen werben fonneri,
" fonbern auf einem ©runlftiicfe flefjen bleiben müjfen. Unablcglidiie
3infen, bertn ©runbgelb nid;t abgelegt werben fann. Saoon
b. —fett.
Unablcljnbar unb Unablelinlid), adj. u. adv. jit^ ni(^t ablefinen
Ifllfenb. »Sineunableljnlicbeiumutbung.« ^ eijn a ^. 23aocn b. — feit.
Unabl6§lidi, adj. u. adv. nid)t ab;;el6fet »erben fjnnenb. ©ine
unabl6?lid)c ®iliulb, bie ni<I)t abgejaljlt roerten fann. S)a»oii
b. —feit.
Unabmcplid), adj. u. adv. widjt abgcmeffen werben fönnenb, fär,
nid)t ermeffen werben fSnnenb ; nnermepliclj ifl ti.l'tiger unb ge=
brjudjiid;. .'Cie unabmcflidje ©inöbe.« JBobmer. £'accn
b. —feit.
+ Unabrei^cnb, adj. of)ne afajuretpen, b. b. ununteibro^en, unauf;
Unabfd)cibltcfi , adj. u. adv. Dirfjt abgefe^iebf n werben fönnenb.
5OT. Äramer. jDaoon b. — feit.
llnabfd)lt^gli(h, edj. u. odr. ntc^t abgef^ifagen werben fJnnenb,
tat. Äramcr. jDaoon b. — feit.
Unflbfe^bar , «<!j. «. adv. fid; nie^t abfegen, mit bem e<efij\t ni.fjt
erreidjen latTenb. .gdjwarj liegt ba« un.ibfebbare SWeer »«r
uns." ® e j) n e r.
Unb wenn jTo in bie iJnabfebbaren gläien
.f'inau« felin — — SBteianb.
hinten im bicfiit^en O'runf ein «nabfebbaret Xtifjug. SJ 0 p.
•Darm b. — feit.
Unabfeliid;, adj. u. adv. fooiel al* unabfebbar.
— GS wätfon (i(b noi) bei ber 'V'fottc bie ijetfen.
Una^fet)lic^ (»inab but(4 tr.Jufelnbe$ geuer grfpa'.tet. S(Up^»i.
I
Uiiabf
119
Unang
Safjrtaufftitc l)ä6 i^ butd&eiict.
See Sorwat unapfcMict) Kfiit. &ä)iltev.
.•»(n ^6^0 tri et (Sott) unat>fel)(id), an 33lad)t unoergleidjfcar."
?)i ü 11 f rf) e r. (9?.) Saeoii b. — f.it.
Unabfeijücii, ndj. u. adv. ni(^t abgefegt meiien fännenb. SO?. Ära-.
mir. S)aö«n 6. — feit.
UtiübfldjUid), adj. u. adv. ni(§t atfit^tlic^ , c^nc Xbfiijt. Saeon
b. —Fett.
Unabfonberbar unb Unabfonberlicf), adj. u. adv. ficf) nidfjt afefon:
bcrn talfenb. S.-soii b. — ffit.
UrtabjlrcitbiU, adj. ». adv. nidjt abgcliritten ipccbcn tinncnb. Za-.
»an b. — feit.
Unabtragbar, adj. u. adv. ni^t abgetragen werben fonnenb.
®cib cbel, unb grop()crjig fcljenft cinanbet
2>ie unabtra^bar ungef)curc ®if)ulb. ©cjtllet. (K.)
BoDon b. — feit.
Unabtrciblid;, adj. u. adv. ni^t abgetrieben, entfernt »erben
tJnncnb. »Die 6:innerung an iei (Jirars Ärantfjeit unb iiimt;
trciblid)en Sob be^ärf)tiget \ii) meiner ganjeu Seele." SBuc^^cIä.
SoDon b. — feit.
Unabtrennbar unb Unabtrcnnltc^, adj. u. adv. nid)t obgetrenut
werben tönnenb. lln iil «ine liiiabtteniibavc ffiorfilbe. .Sic Sor;
f(t)lag(iiben be = , ge:, »er-- Jc, bie unabtrennlid) ftnb.« fSle--
Vit (K.)
!Die SPluttcr, fprad)lt bu redjt, geljövt ben Äinbern,
Bon tbncn umibtrcnnlid) — .f) erber.
a5ai3cn bie llnabtceiinbaifcit unb llnabtrcnnlidjfeit.
Unabtretbar, adj. u. adv. nicijt abgetreten werben f6nncnb. Uiiab:
tretbove Sorcedjte. Sacou b. — feit.
Unabtretlidj, «dj. u. adv. fceiet al$ unabtrctbar. SRocrbeef.
Sauen b. — feit.
Uno.bwafdjlidj, adj. u. adv. ni4)t abgcwafiten »erben tSnnenb.
^enifdi. 3a»on b. — feit.
Unobn)ci§(irf; , adj. u. adv. nic^t abgeiuiefen »erben fonnenb. Un»
flbmeiSIidje gofceruniien, bie man nidjt abireifcn fann, beren Siedjts
wiäfigfeit man eingo|tel)en unb bie man bcfiicbigen mu^. Saoon
b. —feit.
Unabnjcnbbar, «dj. u. adv. (id) nid^t «btpenbcn laj^enb. »X>er
unabrcenfcb.ire r?ntt)fd)!u§.« Sßof.
— saiit fdjarfein iSlicfc —
eiebfl bu if)n an, mit unabivcnbfcarem Jfugc befi ;jorf(f)er8.
JC 1 0 j) ft 0 rf.
®efommen ift lic unabnjenbbar bSfe 3eit. SdjiJler.
sDaticn b. — feit.
Unabwcnblid), «dj. u. adv. fooier als unabwenbbar. SDJoerbeef.
Urout bat man ei audj für unwonbeibar gebraudjt. »Sd) werbe
ben Cbaratter bec Jja^jvbaftigCnt sttr f:\ttn iinb nn>lbll'cnblic^en
sRegol meine« iSettagen« fef)fn laffeii.« OTofer. Sauon b. — feit.
O 25iC Unac:)t, c 9Rj. tie Xbni.-fcnbfit, ber fanget an 1lä)t , Äuf--
merlfamtiit. „Sd)reib beinec Unadjt biefen ®d;3bcn ju.« SJoIfe.
.Tlidjts tüicft bu lernen mit Unad)t.« 2) et f.
Unadptbar, ndj. n. ndv. ntd)t a4)tbac, leine Mc^tuna »erbienenb.
©0 aiitf) bie Un.icl)tb.ufeit.
5(c 5>c Unncf}tig, adj. u. adv. unadjtfam. SBörterb. 1482. (9J.)
Unad)tfam, —er, — fle, - dj. n. adv. 1) z>et Jtdjt, XufmevE'amfeit
erniangelnb u;ib oon fcld)cm OTangel jeug^nb. öin unad)tf.imer
5Rfnfdi. 'Unad)tfam fein. (Sin iinai1)tfanie3 »etragen. a) f 5n
wciteier ST-ebfitung, obne ju aiftre-i, oi;ine fid) tu befümmern. .<Sc
fit.'iig, iinad)ff>nti, wohin.« s:3ii)ter. Sacon bie Unad)tfrtnis
feit, bei- Jiiflanb, \a man unac^tfam ifl.
Bie UnQcl)iUiig, 0. ffl^. 1) Set SJtangel an Ädjfung, bie 9^i(tt>
oti)tung, »eniget unb milbet at« SSeradjtung. .Sol<l)e ffllunje De«
ginot fid) fclbfl 4u »etrat^en unb in feiere Unad;tunä ju fommen,
fo tfjeucr fie ecfl gegarten »cibcn." SSice/. (JR.). 2) S^ema^U
üuä), ber SCIangct nn 2f(t)t, Jtiifmetffiimrfit, bie Siadjffrijt.
O UliaCviUnySocIl , adj. u. cdv. oolt »Oll Unaqitung, eine groj«
UnSiijtung anjcigcnb. »Sie niad)te eine« für baS e;igii,"d;e 'Pu=
blihtm fe|jt unvidjtitngäuoUen Änicfs, unb liep ifjre SJütfpielet
fiefjcn.« lln gc n. (SR.)
2)er Unabel, — i, 0. S5{j. 1) gjJangcl an Abel, uneble Sefi^affen:
{jeit. »Siebenfad) fü()l' ic§^ mcfjr,^ bie ®d)it»a^}()cit, Stbenicbrigtcit,
Unabel unb Verwirrtheit meiner Ärafte.« .|)crber. 2) Q T>it
Unabcligen äufammengenommen. S. ivbcl. »Scr 3(bel unb Uuatel
waren ^ict oerfammelt.« SBolfe.
Unaöeiig, adj. u. adv. 1) 9Jid)t abelig, «ic^it »on Jfbel. llnabelige
^erfonen. SJon iniabclivjcr ©ebutt fein. 2) (äinem 3(betigcn nidit
gcfjbrenb. Unabelige SBauern. 3) Sem 2(bc[ nid)t angemeffen.
smcin fon, — ifl gat iinablid)cr 2Crt. ■^. &a<iji. (di.)
O llna{)nbar, Una^nTid;, adj. u. adv. nic^t geebnet werben fän;
nenb »Unat)nlid) war if)m mein ffiovf.tlag.« 3BölEc. Sar»»
b. —feit.
UnaUcnt), Unalternb, adj. u. adv. nidjt alten* ober aitcm».
eSoIb ifl if)nen ber Ävanj, lUhUteiibcS — 23 e ^
— 3uglei(i) ging ^^alUiä JCtbene
Unaltcinb ftets unb unfterblif^ — Serf.
Unal)n(id), —er, — |Ic, adj. u. adv. ter Xbnlidjteit etmangetnb,
nicit atiniicl), Sieg fSnb ein 'Paar fe^r unaf)nlid)e SSrüber. Saooa
b. —feit.
Unnltcrlid;, adj. u. adv. bc« äitetli^cn Sinnes, ber ättcrlid)en Siebe
ermangetnb. Unditevlicfjc Sefinnungen. Sine inülterlidje S5c«
fjanblang.
Unanbaubar unb Unanbaulid), adj. u. adv. nid^t angcbauet wes;
ben fönncnb. Süuon b. —feit.
Unan'i)cfol)len, adj. u. adv. nidjt anbefo^ren.
25ie Unanbad;t, 0. SKj. bie 2(bwefen()eit, ber OTangel ber 2fnba(()t.
5SJ 0 e r b e e f.
Unanbädttig, adj. u. adv. nic^t anbäc^tig, bet 2(nbad;t ermangetnb.
Sa^on b. — feit.
Unanöcrbar unb llnnnbcrlidj , adj. u. «dv. fic^i nic^t änbcrn laf=
fenb. Sason b. — feit.
Unanerfennbar, adj. u. adv. nidjt anecfannt werben fonnenb. Sa;
con b. — feit.
llnancrfenntÜd) , adj. u, adv. fid) nidjt anertennen, beutli^ etfen;
nen Ufyenb. Saocn b. — feit.
Unanfafjrbar, adj. u. adv. 1) lliijt angcfabren werben fonnenb.
2) So beffl)affen, bap man bafelbfl nit^t anfal)cen fann. Saoon
b. —feit.
Unanferf)tbar, adj. u. adv. nidjt angefodjten werben fonnenb. Sa«
»on b. — feit.
Unanfüfjrbat , adj. u. adv. fid) nicftt anfahren laffonb. (Sine un:
nnfuiubaic ®tcUc in einer ®d)rift. er iU unanfulnbar, et iSpt
. fii) nt(f)t anfüf)ten, betcüi-ien. Sauon b. — feit.
Unangcatbntct , — gcbacfcn, — gcbauet, adj. u. adv. nic^t ange;
ütbmet !c. f. Un unb 2(nat!)incn ic.
Unangcbbar, «dj. u. adv. nid)t angegeben »erben I6nnenb. Un=
o.njcbbiire Srünbc bewegen ihn baju. Saoon b. — feit.
UnangcbcUt, —gebetet,— grbitbct, — gebilTca, — gcblafen, — gci
blicft, — geblüft, — gebcl^rt, —geboren, —geboten, — ge«
bracht, — gebrannt, — gebreitet, — gebrocijen, — gebn'ihct,
— gcbn'iUet, — gebrütet, — geöiinbcn,— gebeutet, — gcbcnnert,
— gebövret, —gebrängt, — gcbrcdifeft, — getrebet, — gcbro;
l;et, — gebvurft, — gebriicft, —geeignet, — gefädiolt, — gefad)t,
-gefahren, —gefallen, —gefangen, —gefärbt, —gefaxt,
— gcfa'.iiet, — gcfcilet, adj. u. adv. ni^t angebellt, nicftt angeb«:
tet IC. IC. ®. Un unb 'AnbeKen ic. k.
Unangefeinbet, adj. u. adv, nid)t angefeintet.
l2o
iWmm
«Be tot« b« 5Blenf.<)(n imr.ttjffcinbet, b«c 6»ise sorma?)!«
g^-i^ — — — Älopfrccf.
Unancjofcrtii^ct, — gefcffcU, — gcfcuclifet, —gefeuert, — ijcfa--
nipr, —geflammt, atlj. u. adv. nidjt anjcfeitiäet, ni'^t aii^cftf!
ffit u. !C. es. Un "Tib 3fnfcit!ö«n k.
Unan^eTiCl^ct, odj. u. adr. nidjt anäfflcfict, cf)rc onäefic^et ju fein.
■ric anjrficbt fiets öjunbtrlirf) unb fpröb' unb \vUi>,
Unanc;cfiel}t oft fceimblic^ mar. jt. Tl. Sc^inib.
önancieflctfcljt, — gcfluft, — gcflocljten, — gcfccineii, — gefcvmet,
— gcfrfigt, — gef reifcK , — gcfrifc!)t, — gefroren, — gefüflf,
— gcfül)U, —gefüllt, — sciv.Ut, —gegast, — gegeiKn,
— gegoffcn, — gesriffcu, — gcgrin|Ct, — gegrunjct, — ge=
Qiufr, —gegürtet, —getieft, — gcl^äfelt, — gct)aft, — gc=
bniftevt, — gcljaltcn, — gel;ämmert, — gclyangct, — gel>7Spet,
— geljaircM , — öcKiuen, — gclnniff, — geljeftet, — geliciU,
— gcl;ett, — gel)cuiet, — gcljobcn, —geleert, — gcfavret, — go-
fnuft, —gefeiert, —gefeilt, — gefettclt, —gefettet, — gefit-
t(t, — gelingt, — getiammert, — geffatfd^t, — gcflebt, — ges
f (e^t, — geflcibct, — gctleiftcrt, — gcHiiigt, — g^cHopff, — 0^=
fiiöpff/ — gcfnüvft, — gefnurrt, — gcfebcrt, — gefcpi>>-''t,
— gefnitbjet, — gctrii'oet, — gefral?t, adj. u. adv. nidit ange»
fl.-ti'd)t, niiit angcfüit !C. ober obne anäeftttfcfit; angeftiiJt ic. ju
f«in. ©. Un unb :}i;i1clfd);-.i k. k.
Unongc!iint)et uirt Uiiangetünliigt, adj. u. adv. nid&t ai.gcBunbtt,
e\>tt anaetiU'.bu^ct, ot)nc .-.ngcEüniiJt cbfc angcEünbidet ju fein.
Cft Iciä anf(i>rcae»b, oft unangcfünbft
S>ui-(I)n)aUt fein ©egenfi^aurf) bte obe glitt. 83 of,
— — «nf.rcr Siingfrau
.&orf),;<iitffit, fbgteid) <i unaiigefiinbigct tin|üet. 35erf.
Uu.ingefünflclt, — gef'.iüpclt, — ge(äii)clt, — get*icl)t, — gelaffen,
^gehuifcn, — gefegt, — ,qele{:nt, -^eleimet, — geleitet, — ge=
(eiicbtct, — gtüe^cn, — gelie^pelt, —gelobt, — gclccft, — gc=
Ihl-ct, — gcuiadt)t,— gcnifltjlt, — gcrtuilnict, — ger.uifret, — ge=
nuiucrt — gcmcifert, aJj. u. adv. ntd)t angefünflelt jc. obe« o^ne
angetünitU K. Ju fein. ®. Uit unb <Inf üniletn ic.
rrt.ingemclOet , adj. k. adv. ni*t ang^melbct, eijne «ngemelbet ju
fein. UiuiiMfraclbct trat n in ba« 3i.'n«ct.
Unaniiemeüct fcbftt
^cr Sob bie 52It-nfd)en ab. So f.
Mr.i*ngcirettC|et, — gemcrft, adj. u. adv. nidjt angcmenget, nit^t
angvinci-et. ©. Un iinb ^iüiiicnscn 2c.
Ihutnc^cnieffcn, adj. u.adv. niit angem^ffen; bcfcnbcr« in iinci=
gfniiirfifi: Stbeiitung. ®. TIngcmffTcn. «in u nmi gerne ffciun-
Musititcf. Ginc unanaenirT^ue Sefjanblimg. iOason bie Uiiiiiige:
■m.'ffenbfit. .t)ie Una'iivnififcr.beit biä Jtusbrucfä ■• 9icf 4 lau t.
l! ;a:ioem;fd)t, — gcir.urret, adj. u. adv, nittjt augemifiJjt, nid)t
au :n-. •viet. 6. Un unb '2(nmifd)en k.
Utt<iligeiniitl}et , »dj. u. odv. ntd)t angemutftct, o^nc eine Jinmiis
tbiing $1! ffüten , ohne baft ba« .ßerä angejogen »icb, etioa« fÜB
■tin« "SäiK- «mp^inbcl. ©. Änraiitbcii.
iDf« S^itterä grc^e yftirfjt nat 3uugftau'n ju 6efd)i';4en,
link, irtnn fein J(>ezi fi(i glcid) unangematbet föl)lt,
JCuf jeben Siuf fein S(ut für jebe Ju «ecfycitni. &M«lanb.
Uiiüngcnagclt, —gelinget, — jgenäiiet — geiu'ffet, adj. u. nJv.
ni<%t ongenäjtlt 1«.^ c^ne angenagelt k. ju fein. ©. Uli u«»b 'äii'
nci^tiri »c.
Unürt.jrnel);!!, —et, — ^1t;, adj. u. adv. «iit anflcrebm; »ie au«^,
»ibenriUen etwertei»b, unb barin gegrinbet. ^ai ift mir gar
nif-t Kninocnchm. Gine flnano.enchmc OJacbrid^t. (Sin uiiangv-s
nel;mfr SäotfaU CSfneri uiiangenetim« iDinge fa^.en. Gin unaii:
atr.t'^met (Bef<!)nia.f , (Smxi). UiMtt^fnehine* SBettev. jDj» ifl
rtrcj« febc UnatiDenehmcä. £aj Uiungcnebmt mup .ic^ immer
UnangeiiePctf , — genefst, — genuft, — genommen, — gectef,
— gccrt'.u't, — ^»;e»acFt, — gepappct, — gej)ai;t, — gcpeitfcbt,
— gcpf.klt, — gepftanit, — geppocir, — gcjJilügt, — gcpfr^vff,
— gepict't, — gepiufelt, — gcpipf, — geplärrt, — gepodjt, — g<=
)5cUeit, — gepriefen, — geprobt, — gepuljt, — gcquaEt, — ges'
qiicrlt, — gerammet, — gcranfet, — geraöpclt, — gemtlcii,
— gered;nct, — gerebet, ^gcrcgct, — gereil;et, — gercijt,
— gerichtet, — gerieben, — genffcn, —geritten, — gerügt,
— gcroUt, — gercjiet, — gerotljct, — geriieft, — gerufen, — ge»
n'il;mt, — gcruljrt, — gefagt, — gcfägt, — gefaU't, — gcfaugt,
— gefd>3bi, — gefcl;affen, — g£fd)afft, — gej"d;aut, — gefd;iui:
feit, — gefd)ieU, — gefdiifft, — gefd^inimclt, — gcfcfiirrt, — ge=
fct)lagen, — gefci)leift, — gc|d;lcppt, — gefd)Ieubert, — ^gcfdjlifs
fen, — gefdjloffcn, — gefd^Umgcn, — gcfdimettert, — gcfci}r.uei
fdirotct, — gefd)ubet, — gcfd)ult'iget, — gefdjurct, — gcfd;üt=
tit, ^— 3cfd)n)dr;et, — gefcbivefel:, — gcfclm-'eift, — gcfdjrocipt,
— gefcliivcmmet, — gefcinüollcu adj u. adv. ni^t angenefieit,
tiidit anjenefct !f. ebct ojne angenefieit, «ngencgct k. ju fein.
©. Un unb 2fnncfrc[n jc. k.
Unnngefeben, adj. u. adv. nic^t angcfe^e«. Unangefefien legte et
bai'©eftl)enf bin. Sin anangefclicneä Siatt. 3n bcn .Kanjeleien
wirb ci als Umilanbioort gebcaudit, für, c^se Sifictfidjt auf ctwe.«
SU nelnncn. Unangefcbcn ber 'peifon. Unangcfelien bes Alters.
Unangcfeilt, — gefcngt, — gefeffcn, — gefett, —gefiedelt, — gefie*
gelt, — gefotten, — gcfpannt, — gcfpiclt, — gefpten, — gefpie^t,
— gcfpüjt, — yifpiittert, — gefponncn, — gefpornt, — gefpottet,
— gcfprengct, -.-gefpril^t, — gefpvod)en, — gefiiult, — gcita=
cbc^t, — geframpft, — geftäubt, — gcfiount, — gefteef't, (»Sc
blieb sjuig luiaiigefrcdt." ®iibett.), — gcftellt, — geffeinnit,
— geflicft, — gcftiefelt, — geftiftct, — gefiimmt, — geflod^cn,
— geftopft, — gefiopen, — gcjTottcrt, — geftral;(et, adj. u. adv.
uid)t angefeilt, uid)t angeftngt k. k. ©. Un unb ifiifcKcu ic. jc.
Unangcftrengt, »dj u. a.iv. i;id)t angejlrcngct, ohne 2iiiflren^in!g.
.,— abct «er im Ärofien einmaf)l lebt , bet geigt iinberou^t unb
unangcjlrcngt nid^ts al^ feine (Etb6;ning.« 3. -p. 9Jid)ter.
Unangefiricben, — geftrid't, — gefiritten, — gefiücfelt, — gejli'iift,
— gcriiirjt, — gcilui^t, — gefungcn, — gcfufit, — gctapvt,
— getnjtet, — getragen, — getrauet, — getreten, —getrieben,
— getroccnet, ■ — gcn^adjfen, -- gewollt, — geroäljt, —gewebt,
— gewebt, — geireif;t, — geunubct, — gcnjicfen, — c^croirbett,
— geworben, — geworfen, — gewunfd)t, — gewurjclt, — ge=
japff, — gejaubert, — ge^nuntt, — gc',^;id^aet, — gezeigt, — ge^
jcttelt, — gejifdit, — gebogen, — ge^ünbet, — geuvangt, adj.
II. adv. nitl>t «nge(lvi4)en , iiit^t aügefittlet !c. , ebne angifliiäjen,
iingefrtiifot jc. ju fein. ■£=. Un unb 2iiiitieid)fr. , 2it»|ti'iifi.Mi ic. ic.
Unangreifbar, adj. u. adv. niijt angeariiT^^s «ecben finnenb. »Gc
l;at)e ein fefleä C.iget bejogen ; ein glug mad)e i^n gänj'.id) undiv
greif&ac « SJlcitJner. (SK. 2)a»on b. -^fcit.
Unantlagbar, odj. u. ndv. nid)t aK^eWagt »erben (Jnncnb. ©a;
»on b. — fiMt.
O Sie Unanlage, o. SKj. bie i'tiuffenljeit, bec OTangel bec "Xmage.
»eal-er feir.e (beä j^cjiijofen) Uiian!ac;c juc >poe(ic (Bid)ttunfl), j
weil Mefe cnä^'^efonfeciefu^it, uob bafjligi-meinc ineilefic. .^olbe. " «jl
Uncuv.TiulIn;!, adj. u. «dv. bet Jfamuti) ermangcinb, inM anmufjig. ^
SDaücn b — feit.
Unannebmbar, odj. ii. adr. ntd)t ongcncniMien »erbe« Knnen*.
iDaeon tie U-iaiinchnienrfeit.
Unanncbmlid), — er, — fte, odj. u. adv. i) cijidit annefemlici^,
nii^t angenommen ivftbeii Eüniitnb. »Sie gi-iebenSsotf^iäge iojven
Xlunp
l2l
llitaufgeö
ni<f)t unnttrfbmtiif;.' iOJcipner. (SR.) a) X Unangenehm. Siium
un.iniuljmliä)« .Thinge fiigen.
£)ie UnanncI)m(icf)E€it, ^. —m. 0 Sie eisnif.^aft einet SQ*e,
ia fie iinaniieljmlid; ift ; o5)ne5ffiiI;räQ()t. 2) Sine unauijcnc()ine Sadje.
Unan'fJVetälici), adj. u. adv. nidjt angcvi'iefen rcccbcn tonnenb. Za--
i'on b. — feit.
UnanfüiTig/ «dj. u. adv. nic^t anfäfjiä, obec nidjt aiigefeiyen. Sacon
b. —feit.
UnanfcOaiibar, adj. u. adv. ni<^t angefdiauet werben fonncnb. »®e:
ten S?ei6t)eit iinb 2()or^eit unä uiianfci)aubate ZJingc bleiben foll;
ten.« .^i erb er. „Unaiifci)aui>iirer Otanj." 2) er f. Saoon b. — hit.
Uiunfct)niliid>, adj. u. adv. nic^t QH3ef4)auct waten Eciincnb, nidjt
anfdjjalicf), bet Änfd)c.uli4feit erman^elnb ; eigentüi^ unb unei;
gentlid). »JBia ft(§ ber Ctient (bag SSKocGenlonb, ber tOIorgcnläns
bet)bas SOlajcRätifdjc, .^crrlicf)?, jugitid) baä Uiibcgreiflid)«, Unilll;
fd;aulid)c, Unjugänjtidjc feines SBefenS benfcti 2C « ^erber.
~U!{aiiKi)aultd)cr, finjlrct, unnaj^bater Söffen occtilgen.
Daoon tie Ut^anfd^UlIid)feit. Saggcfen.
Unanfd;i!inlid), adj. u. adv. nic^t «nfd)cinli(i , feinen JCnfi^ein £)as
benb. Saeoii b. — feit.
UnanfAtajjiö, — er> — jle, adj. u. adv. uinjt anf^Iägig. -^enifc^.
©in iiiMnfd/logigcc Äopf. Saoon b. — feit.
Uncinfet)lid), adj. u. adv. ni<§t angcfeben roerben tönnenb. Sin
iinanfftlic^eß S^eufal. ®aocn b. — Ecit.
Unanfdjnlirt), — er, — fle, adj. u. adv. nic^t anfeb!iti(^, fein gu;
Ui, viel Dctfpced)enbeg ICnfc^tn ^abenb. ©in unanfilinlidjerasitenfi^.
ein unanretjnüdj.'iS ©efdjenf.
©enn ein anbcer 3Rann i|i unanfcf)nltc!)ft SSilbimg. SJsf.
©aoon b. — feit,
ünanfprüdjig, — er, — |Ie , adj. u. adv. fciue 3(nfptii(^e ma4)enb.
jDaoen b. — feit.
O 25«r Unanfldtlt), — eg, 0. 83?^. bie Äbwefen^eit, bes ^Olangcl beS
Xnflanbeg. „9Ran |i6tte mit Uimuftanb if)n fprecfjen.« SBoIte.
Unanfidnbig, — er, — fie, adj. u. ädv. nicf)t anilinbig, nid)t anfle;
fcenb. ®eR3Öbntid) nur uiieigentlid) , bem 6tanbe, Jtnftanbe nid)t
ßemäp. 25ie6 wirb unter gefitteten SOlenft^cn für unan)tanbig ge:
galten, ©in uminitanbigeä betragen. Uiianftäiibige SReben ful)»
ren. ©in unanftanbiger 2fU6bcii(e.
©ic Unanftnntigtcit, ^. — eii. 1) ©ie ©igenfrf)aft einer ©adje,
einer |)anfclang, ba fte unanfldnbig ifl, wie auä), bie Sigcnfcfeaft ei»
ner^pecfin, ba fie unanjtdnbig fptid)t , ^anbcU; c^ne !8Jei)rjaf;l.
1) Cine unaÄJtänbige 'iüpcrung, .gianblung.
UnanPelltg, — er, —fte, adj. u. adv. nidjt anftellig, ungrfdjirft, um
ju irgcnb einem PJefdjafte angcfteUt werben ju tonnen. »2)ie ®e:
lehrten finb gewJbnüeft iinanffeUii]» geute.« S 0 b e. > — ob ber
Änaie anfleUig ober unaiijielliä i^.« ^«^alojä«. O?-) S«»«« b.
— fcir.
Unanftcüig, —er, — fle, adj. u. adv. nid)t anflJfig, nidjt« tCn^i^U
ge« !)ab;nb. ©in unanftögigefi SBetragen. 2)a»oa bie Uiianfro^igfoit.
Unantaflbar , adj. u. «dr. nid)t angetaflet werben fonncnb t^er
bürfenb. .©in fcfjoniingtwürbiger uuantajlbater öJteiö.« .?>erber.
,— al« imantafilHUer 3ienet ber groüen ®5ttinn.« »Jttiger.
t)acon b. — feit.
Unantrogbar, adj. u. adv. nidjt angetragen werben !6nnenb. 25a»on
t. —feit.
Uliant»cifucl)t, UnrtntjerfröUt, adj. u. adv. ntd>t anoerfud)t, anoer:
trauet, ohne anoctfud)t, anoertraiict ju baben ober j" fem.
UriiJnwcubbat, — er, — fie, adj. u. adv. nidjt angewenbet werben
r6iir.*nb. Unanroentbare Sorft^iiÄgo. Caocn b. —feil.
UnaiUBCnMid) , — et, — fu , adj. u. adv. ni(^t angewenbct werben
fünnenb. 5BJ9erbeef. Zavin b. — feit.
Un>U^ict^(llb, adj. u. adv. ni^t anjietienb, nic^tä Unjic^enbet t)a:
benb (uninteressant).
<5ain|»e'« ffititetb. 5. SJ.
Uiiarbettfam, —er, —fte, adj. u. adv. nic^t «rbeitfam. iDc»»»
b. — ffit.
5)c UncrgsrU^, .adj. u. adv. nic^t ärgerlich, fein ^frgerni^ l)a6enb
grtfd).
Unargliflig, adj, «. adv. feine Xrglifl ^abenb, jeiaejtb. ©auaa
b. — feit.
UnargwiUig, adj. u. adv. feinen Mrgwttten ^abenb, jeigenb Sauij«
b. —feit.
UnavgWübnig, adj. u. adv. feinen ^rgwofin ^abenb, jeigenb. ©csuoa
bicUnardmohnisSeit. 2tnbere fagcn uniUäPoobnifc!). S. ^fr^irubnifd).
Sfjefcus naf)m baä Semifct) mit uniU-3!vot)nifc^ot Siertjte — SS 0 c!
Sie Unart, ^j. — cn. i) Ginc von ber regten ober guten 2frt ab^
weidienbe 2Crt. .^Tud) fie reiften unter ber Unart i{)ret 3eifen füc
frü()en Ciram zc.« 50? e per.
Cel;te ©crmcinien »uibung nii^t blop ausrSnbifdicr Unart
2fud) ein[)eimif4er Jfrt. — SSaggefen.
2) ?manäel ker guten Xrt ober guten fittlidjen ISefd)affenf)cit einer
?Jer|"on ; of)ne JSieiirjaf)!. £iic liiuu't eine« ÄinbeS. 3) ©ine bec
guten livt ober jittlic^en S5efd)affni()eit juwiber laufcnte Jerti^f.'it;
in einigen C. ©. ©egenben Unförni. ®oid)e Unarten miifcn if-r.t
nidit nadjgefctjcn werben, ffiiit Unred)t nennt man auf eine glinipf=
[ict)e Mrt aud& lajlecfjafte gcrtigfciten, ®cwo^nf)eitcn Unarten.
X ®er Unart, — g, JWj. — c, ein unartige«; aSenfd), befonberS ei»
unartigem Äinb.
Unarti)3, — tr, — jTe, adj. u. adv. ber guten wagten TCtt äuwibec.
©0 nennt Cogan einen (gommcr mit fallen SJac^ten iiijarttg. Sn
encicrct unb gcwS^nlidjer Sfbe;!tung, eine ber guten fitüidjtn Xrt
juwiber laufeiibe gertigteit (jabenb; wieaud), batin gegvuiibct.
ein unartige« Jtiub. ©in unartige« betragen. Suweiten aud^,
nic^t artig, nai) bem iSegriffc ron Mrtigfeit im geNüft^effiid^en !e:
ben. ©in unartiger 2)?fnf(^. 2)a6 war fetjt unartig »on il;m, tec
grau f« et»«« aböufdjlagen. SHit Unrecht wirb es gebrautJjt a(ä
glini))f(id)er 3Cuebri:cE frtr Iafierf)aft, fd^dnb(id). »Unb baj wir erlös
fet werben »on ben unartigen unb argen aSenfdden.« 2 Stjeffal.
3, 2. e^emafjU aud) unartlid).
Si« Unartigtcit, SKj. — en. 1) ®ie ©igcnfcl^aft eineg «Weiifdfien, ba
er unartig ift; cl)ne »3Jef)rjaf)(. 2) ©ine unartiu jiugerung,
•gianblung. ®ic »ermeiiitcn 2frti3feiten, weldie wanc^e S.llännec
ben grauen unb SKabdjen fagen finb oft, genau genommen, Unar=
tigfeiten.
O Unntbcmbdr, adj. «. adv. ni(%t eingcafftmet werben fonnenb, usn
benjcnigen üuftartcn, nelct)c fo befdjaffen finb, bay man in ibnen
niqt atbraen ober leben E::nn (irrespiraliel). ©ergleic^itn ift.}». SP.
bie Sricfluft. 2>a»on bie Unafb^inbarfeif. ' - . .. r-
Unäl3bar, adj. u. adv. nidjt geä^t werben finjienb.- »aoon b.
—feit.
©er Unau, — e«, S9?}. — e, baS jweifingerige ober ^eilon\dit f^auU
tfjier in Siibamerifa (Bradypus didactylis L.); aud) bet gatUe
au6 £!|tinbien,
Unaiifbiiiblid) , adj. u. adv. nit^t qufgcbunbtn werben -fiinienb..
gjlabler. 3?aoon b. — feit.
UniUifbvin,^licl>, adj. u. odr. nidjt aufgebracht werben fSnnenb,
53Joert'eeE. Daoon bie Unaufbrtng(id)foit.
Unauffällig/ adj. u. adv. nid)t auffällig, nid^t auffaUenb. ffia»«n b.
—feit.
Unauffintbar, adj. u. adv. nicftt aufgefunben werben f6nnenb. Un;
«uffinbbare .^anbfdjciften. ©aogn bie Unaiiffinbbarfeit.
Uliauffubrbar, adj. u. adv. fo t>efit)j(fen , bap e« ni^it aufgeffibrt
werben fann. Unauffubrbarc Sd^aufpiele, wegen if)re« 2n{)alt«,
weisen ibrer Gänge. .X>aron b. — feit.
Unaiif^cacfcrt, — cjcatt, — gcbarfi-n, — flcbalict, — ijcbauct,'
— (jcL'iffcn, — gcbliibi't, — iKbtafcu, — ßoHidu'r, — j5oL>nrfTcu,
— tjcboten, — gcbracl;!, —gebrannt, —gebraucht, -gebreitet
16
Unauföe&
122
Unauff
— gcbredhcn, — gc'bnHf*'/ — acln'igctt, — gcbtinbcn, — gcbür;
lex, — gcburfict, — gcbamt, — gcbecft, — gctM-angt, — Qi-
brdit, — 3cbrofd}cn, — gcbrucff, — gcbvüift, — gctM-ungen,
— getii'.igi'n, — gctunfcn, — gccifct, aüj. u. adv. nicf^t aufgc:
octert, nia)t aufbCdgt ic. K. S. IIa mib 2(ufa(fccn u. k,
Unaiifgcfatclt, a.d]. u. adv. ni.*t auf einen gaben gcjojcn, gcrci()et.
» = o id jcSet ©ebanft eine uuniUifoiefatfUc ^nU." ^^ctlcr^
Unaufäi-'f-fren-, —gefangen, —gefärbt, —gefilmt, — gcfcÜt,
— gctJfcl)t, — gc{iicft, — gcflcd)ten, — geflogen, adj. u. adv.
nidjt oufgefa^ren, niijjt aufgefangen 2C. u. ©. Un unb ütuffiif);
rcn IC. K.
Unaufgcfcbcrt, adj. u. adv. nitfit aufgefoierf, ofjne ^Tuffobenmg.
(3bc) sulc|t unaufäcfobcit, ungebeten,
ecn Sunb tefiiilolTct. 60 11 in.
Unaufgeformt, — gcfrcffen, — gcfrifrfjt , — geführt, —gefüllt,
— gcfimtcn, —gegeben, —gegeigt, — gcgtübet, — gegoffen,
— gegraben, — gegriffen, — gegurtet, — gebacft, — geljalfet,
adj. u. adv. nitftt aiifgefocmet , übet ni(i)t auf bic Jorm gefdjlagcn,
ni(f)t aufgcfteffcn ic. K. ©. Un unb Xufformcn k. jc.
Unaufgebölten, «dj. u. adv. nid)t aufgeliaiten, fid) nid^t aufhalten
U(Tenb. S-it«P bet junge SGJcimatifdje >&c[b
SnS gtanfentanb unaufgcb.Uten bting. ©exilier.
Unöufgcbängt, — gc^arft, — 9et>a§)>elt, — geljaiien, — geljniift,
— gel)cftet, — gcl)citert, — gcl)ellt, — geheijt, — gebeben,
— gel}clfen, — gejagt, — gefämmt, — gchuift, — geEcbret,
— gefeimt, — geferbt, — gcfettelt, — gefettet, — gerittet,' — ge:
flappt, — geflärt, — gcflaubt, — geftebt , — gefletfr, — ge=
flciftevt, — geflopft,— gefnncft, — gefnebelt, — gefnicft, — gc=
fnüpft, — gcfod)t, — geframt, — geframpelt, — geirampet,
— gefragt, — gefnunnKt, — gefünbivjct , — gelaben, — ge;
laufen, — gelecft, adj. u. adv. nid)! aufgehängt, ni(f)t aufge;
^;rft u. u. ©. Un unb 2(uff)äng<n !c. jc.
Unaufgelegt, adj. u. adv. nii^t aufgelegt, nid)t Suft, Jleigung ju et;
aai (jabcnb. ®aju bin t(^ fjeut unanfgelcgt. JDaeon bie Unauf:
gt.'c thcit, bec Suflanb, ba man nidit aufgelegt iff.
Unaufgeleimt, — gclefen, — gelccfert, adj, u. adv. «idjt oufgeltü
mct, nid)t aufgclefet, nii)t aufgelocferf.
Unaufgelöfct, adj. u. adv. nid)t ai;fgcl6fet; figentli^ unb uneigent:
li4. » — fo blieben oiele (3?ätt)rel) unaufgdofct.« SBensel:
€ tcrnau.
Unaufgclotbct, — gemacht, — gemault, — gemerft, adj. u. adv,
nid)t aufgel6t()et, nid)t aufgemadjt !c. ic. S. Ununb 2Cufl6tf)cn !C. k.
Unaufgcmuntert, adj. u. adv. ntijt aufgemuntert, cfjn« 2fufauintc:
tung. .tie raf(f)e JfuSbilftrng, weite feit einem Ijaibcn Sahttjr.n:
bert«, bic perf<f)mÄl)te (£eutf(6e Sprafiie) ocn wenigen unoufgc:
munterten SKufengunlltingen empfing.« äßcg.
Unaufgcmu^t, —genagelt, —genaht, —genietet, -genommen,
— genötligt, —geopfert, — gepacft, —gepappt, — gepflanjt,
—gepflügt, — gepicft, — gepinfelt, —geplättet, — geplaljt,
—gepocht, —geprägt, — gepregt,— geprobt,— gepumpt, — gc;
ipufet, — gequcllet, -gequollen, —gerafft, — jeraucht, ndj.
u. adv. nidjt aufgemu^t, nidjt aufgenagelt k. obec ofjHe aufge.-
mu^t, aufgenagelt jc. ju fein. ©. Un «nb ^(ufnuHsen n.
Unaufgeräumt, adj. u. adr. ni<i,t aufgetSumt; eigentlid) unb unei:
([fntiit^. €. Aufgeräumt. 5« ifl bei iljm ncrf) aaeei unaufgc;
räumt. Gt blieb in biofer ©«feUfdjaft unaufgeräumt »ie er
gefommen roar. 2)a»cn b. — |)»it.
Unoufgcrcchnet, — gerctet, —geregt, —gereihet, — gerfijt,
—gerichtet, —gerieben, — ^eriegelt, —geringelt, — gcriffen,
— gai^t, — gerollt t, — gerucft, —gerufen, — gerührt, — gc^
rüttelt, — gcrüttct, — gefacft, —gefügt, — gefammelt, — ge=
^ch^'ufelt, — gefchcucht, — gefchcucrt, — gefrbiihtct, — gefchia:
ftv«, — flcfcf)li(}t, — 9ef(f)micbet, — gcfchmicrt, — gcfchmüctt.
— gefdjnnHt, — gcfdjnellt, — gefdinittcn, — gefd;nitpft, ~g<=
fdjnürt, — gcfd;oben, — gefdiopft, — gcfd;oJTen, — gcfd;raubt,
— gcfd}rccft, — gcfujrieben, — gcfcl}üppt, — gefdiürt, — gcs
fchiirjt, — gefd;i!tte(t, — gefcljüttet,— gcfdiroänjt, — gcfd;iroIs
len, — gcfdwungen, — gcfefjt, — gcfiebt, — geficgclt, — gc«
fotten, — gefpannt, — gefpart, — gefpeid^crt, — gefpiei«t,
— gcfpri^t, — gefpult, — gefpürt, — geftaucht, — gc|^c(ft,
— geftellt, — geflitft, — geftiegen, — geftöbert, —gellochen,
— gefiort, — geflojjen, — gcftrcift, — geftreuet, — geftrid;en,
— gcftudr, — geftülpt, — gcftiirjt, — gc[tufjt, — gefudjt, — ge=
thiuit, —getragen, —geträufelt, —getreten, — getropft,
— gettjäljet, — gcniarmt, — gcn)afd)en, — genjcdt, — gedeiht,
— gerocnbet, — geit)id)fet, — gewicfclt, — geniicgelt, — gcnjic^
fen, — gcmifcht, — geröogen, — geworfen, — gewühlt, — ge=
jähtt, — ge.^äumt, — gekehrt, - gejcid^net, — gejogen, — ge:
jupfr, — gezwängt, — gejunm^en, adj. u. a.iv. ni^t aufge;
ted)nct, nic^t aiifgevebetK.u. ober, ol)ne aufgetcrfjnct, aufgercbet Jc.
äu fein. S. Un unb 2(ufrcd)nen ick.
Unaufhaltbar, adj. u. adv. nid;t aufgetatten roctben finnenb.
Sin fläcf'rcr Raubet fic^t mit unaufhaltbat'n 2frmen
©ic »eg oon if)m — SBJielanb.
I'aBpn bij Unaufhalttarfeit.
Uuoufhattfam, adj. u. adv. ni^t aufgeljalten »erbe« fönuenb. »See
un.iuftiültfamc Ävieger.« Sop.
2)enn bet (Sturmioinb) ttauf'tunaufhattfam bo^in — Älopft.
Sauen bie Unaufhaltfamfeit.
Uniutfhcbtid), adj. u. adv. nidjt aufgeljobe« werben £6nncnb. 3Hoet>«
b( et. JJaöon bic — feit.
Unauf! ortid), adj. u. adv. etine JCuff)5ren , oljne aufjut)5ren. Sin
un>iufhorlid)<ä ©efdirci. Sas ifl ein unaufb6rUd)cS glaubet«,
. gragen. <Si regnet unaufhörlich. Unaufhörlich ftanJ fein.
S)aoon bic — feit.
Unaufflärbar, adj. u. adv. ftd) nirfjt aufflätenb laffenb. SJtcet;
be» t. S^acon bic — feit.
Unauffnüpflidb, adj. u. adv. nidf)t aufgcfnfipft irerbcn fJnncnb.
SRabler. Baoon bie — feit.
Unauflösbar unb Unauflöslich, sdj. u. adv. nic^t aufgeiSfet »«--
ben (önnenb.
Unfereg ®eing Urfraft fei unauflösbar bem Sobc. Älopfletf.
Sie einfad)en Se|lanbfhfilc ber Ä6rper finb unauflo«lid). 2?aä
g^cbanb ifl in bet römifdjen Äird)e unauflöölid). ©'* unfluflögs
lid) mit iemanb »erbinben. Saoon bic Unauflü^barfeif unb Utt; '
auflc?fiJ)feit, bie eigenfdjaft einer <Saä)e , ia fie unauflSslid^ ift.
»ffiefanntlid) giebt ei eine Scbtc in bet (atfjolifijen Äitd)C oon bet
Unauflü3lid)feit bes S^cbarbe«.« 9latio n al jci tung.
Unaufmerffam, —er, — fle, adj. u. adv. nidjt aufme'vtfam, ber 2fufs
mcil"famtfit ctmangelnb. ©in unaufnicrffamcr Slenf^. Unaufs
merffvun fein.
a^ie Unaufmerffamfeit, 3^. — cn. 1) Sie eigenfdjaft eine« SOIen--
fd)en, ba er unaufmerffam i]!; cftnc OTeljtjaf)!. 2) Sa« SeneljiHCii
eines Wenfdjen, ba er un.iufn-.crffam i|1. ßi* Unaufmerffamfei»
tcn gcijen fold)e ju Sdjulben tommcn lalJeii, reeldjcn man 3tufmerf-s
famFeit bfmeifen f»nte.
Unaufrid^tig, —er, —fle, adj. u. adv. nidjt aufcidjtig. Unauf:
rtd)lig mit jemanb umgeben. Gine UTuuifiirf)tigc SSelanblung.
Sapon bie —feit. » — (eö) wiücbe Ijinreidjenb fein , ganj (äuropa
bie Unaufiid)tigfeit unb bic »erftectten unb eerfef^iten »bfic^tcn beS
englifc^en SSiniftetiumfi ju jcigen.« ©panifdje Äricgöettt.
* a m b. 3 « i t u n g.
Unauffdiicbbar unb Unauffd>tcb[ich, adj. m. adv. nic^t anfgef(f)o=
ben werben fjnnenk ober bi'irfonb. Unauffchiebbarc ©efdjäftc.
Sau»n bie Unauffd)iebbarfcit unb Unauffd)ioblid)foit.
Unauffprcngbar, adj. u. adv. nit^t aafgefprenaet »erben tSnnenb,
Unauft
125
ilmm^cf
•Unatifrpirsnsbat ifl bcm SHSfen tie >Pfoitc jum ec()8n^citfcnipcl
»crf(l)Io(T{n.« äSolfc. Sauoti fcie — idt.
Unauftrctb'.ic^ , adj u. adv. ntt^t aufgettieben icctbtn fSnnfnb.
®Qüon bie — Seit.
UnüU^lMlMid), adj. u, adr. i) 9tic^t auägetnltiet werben fSnncnb.
2!ann ai:(^ 2) nidjt but(^ Sffiorte obec Silber barjleUfaav.
Sei biefem unauebilblidjcn TinblUi. asiliattiow.
3>jocn bie Unaiie:bilb(id)6cit.
UiiauäbUiblic^, adj. u. aiv. n:d)t augticibciib , geioif commenb , ge«
f4)c()enb. Zai fini bie unau6b[t'iblid)cn golgcn einer fo uerfe^rten
ßrjiefjuiig. 6« wirb uniuffbiciblid) gefdjebon. »'iSariim werben
bie folgcnben ©ige alle in ber äuhmftigcn 5e:t OHggef^roc^eH , ba
bie 9Jad)t.'iciIc, »on roeläjen fie fjunbein, aU bie unmittelbare S!Bir=
fang ber juoer crwSljnten gcf)iec fcglci^ unb unausblciblid) ein:
troff n if.« g. 25. SReinfjarb. Saccn feie — feit.
Uncuäbebnbor, ndj. u. adv. ^lä) nirfjt au«be()ncn [aflfenb. iDaoon
bie - feit
UnauSbcnflicb, adj. u. adv, nidjt auägebadjt werben fönnenb.
gRoerbcef. Saoon bie — feit.
Unauäbeiitbut, «rij. u. adv. nidjt ausgebeutet »erben tönnenb. »Sie
irarf einen oerftobi'ien SB(i(f auf ifjxin ©cniatjl, ber mit einem un;
üuCteutbaren ßäd)eln antwortete.« SJlufäuö. Sason b. — feit.
U-nciU§brucf{icl), adj. n adv. i) SliJit anäbrucfcnb mai es auSbruden
folt. ®ann 2) ni.-f)t auggebrucft »erben fönnenb. SJaoon
•> bie — feit.
O Unauäbulbfam , adj. u. adv. nidfet bis ju Snbe (eines Reiben«,
Übel« K.) bulbfam , nicfjt aulbarrenb in ©ebuib. ßiegen bie
®pra£%ät)niid)fcit i|l e« in fcigenbcr «StcUe für unaufibulbbar ober
«nauBbulbli^ (wenn man biefe aCcrter bilbcn wollte) gebraucht, alf»
fir nit^t au^gebulbet, mit @ebulb ertragen nuerben (önnenb.
— unb eg füUte bas |)erj ifjm
UnauÄbulbfiimct Sc^merj — 85 0 f.
Uitauöcntolitet, UnauSerjäl)(ct, adj. u. adv. nic^t auserwa^itet,
nic^t auöcijAfjtet.
Unaueiftntibat, aij. u. «dv. ni($t au^gefunben werben fönnenb. S>a:
oon bie — feit.
Unauäforfd)bar unb Unau§forfd)!icI), — tt, — fte, adj. u. adr.
nic^t auägeforfcl)t werben fönnenb.
Aber aud) feinen Sob mad)t unaugforfd)fcar Äronion. 93 0 f.
.®otte« aSerjlanb ift iiaauSforfct)[id).« unerforfd&lid). @f. 40, 23.
I)a»on bie Unaue^forfd^barfcit, Unau3fcrfd)lid)ffit.
Unauäful)ibar, —er, — fre, adj. u. ndv. nid)t au^gefü^rt »erben
^nnenb. Sine iin.iuöful;rbiU-e ©ai^e. n5Benn ber ^lan unauä;
fuhrbar »Sre.« eroalb. (9!.) ®aoon bie —feit.
llnnuSfu^jtlid), —er, — \t( , adj. u. adv. i) ©0 oiel als vtnauS;
fi iicbar. 2) 3{i(^t auefübriid), nid)t au6g<fül)ret genug. ©. 'iiüi-.
ftilnlid). ^ (gine unau6ful)r!id)c Srjdbiung. Daeon bie — feit.
O Unaiiögiin^Ücl), adj. u. adv. feinen Ausgang geftattenb, fjabenb.
— in Sabirint^en — bie bee ©eber« ®efd)id)te,
SBflt^en Sethlem gebar, um feine Seele, je mtf)t fie
"Scmtt, je gifScr unb unau«saii9tid)er ^erjog. Älopftocf.
Baoon bie Uiiaii«.4än>;(id)feif.
Uiiau§gendert, —gearbeitet, —geartet, (.Unter feinen imauJge--
arteten Ainbcrn.« Jc ( opfto.^.) — ßedilct, — flen(>t, — grbacfcii,
— (icbauct, — (5ebci-,ct, - vicL'effert, — gcbilbct, — gebiffeii,
— gcbfafen, — fjebläuct, — gcb(eid)t, — gebluOt, —geblutet,
— gcbce\cn, — gcbol)Iet, — gcbobvt , —geborgen, —geboten,
—gebrocbt,—gcbrnnnt,— gebraten, — gebnnieljt, —gebreitet,
— gcbi-od}en, —gebrütet, — gebi'igett, — gebürllef, — gebüfiet,
— gebetnet, — gcbielet, — gebrebet, — jebrofdien, — gebrucft,
— ge^TÜcft, —gebungen, — gefal}rcn, -gefault, —gefegt,
—gefeilt, —gefertigt, — geftfe()t, — gefliett, — gefluditen,
—geflogen, — gcflo|Ten, — gefocl^tcn, — gefobert, — gefoi|'d;t,
— gefragt, — gcfrcffcn, -gefuditetf, — gefulEirt, -gefüllt,
gefutrtrt, adj.u adv. ni.fjt üusgeatfert, nidjt auggenrbeittt k jc.
ober, ebne aaggetf^rt, auögearl-citct k. ju ffi"- ©• Un unb 3fu«.
aifern k. 2c.
Unau^gegeben, adj. u. adv. ni(6t ausgegeben. UnÄij^gegebcnt«
@cib bcredjncn. Uneigsntüd; , aber ungut gebraust ei ZeniS
für untierauggegeben, nie herausgegeben.
Unauggegeffen, —geglättet, — geglicljen, — gegtüfiet, — ge=
gcbren , — gcgoiJen, -gegraben, — gegniubct , — gc^
l)adt, -gcl)atet, - geljangt, -ge^arft, gebaucn, get)e=
d}clt, — ge(;ctlt, — gefieijt, —gebebt, —gebellt, - 0el)ölinf,
—gebulfet, -gejagt, —gelammt, — gcfarrt, - gefauet,
— gerauft, -gefefn-t, -gcfcltert,— geferbt, -gCfevnt, - oe»
fittet, — geflaftert, -gcflagt, -gcflaubt, — geflebt, — ge=
fleibet, — geflo^^ft, ■-geflügelt, -ijefodjt, gefofict, -gc=
Eraniet, —gefragt, -gefrüd;en, ~gefiil)let, ■ geTunbfd;fif=
tet, — gelnd)t, — gelaben, —gelaffen, -gelaufen, -gelaugt,
— getiUitet, — geiccft, —geleert, —gelegt, —geleitet, -g<=
lelen, - geliefert, — gclielien, — gelocft, — gel6fd;t, - gelofct,
— gcibiet, — gelüftet, — gcmadjt, — gcmabtt, -gemauert,
— genuitielt, -gemergelt, —gemerkt, — gemeffen, - gemi^
jtct, — gemtttclt, — gemünjt, — gcmuftert, — genar}et, - ge=
naid)t, —genippt, —genommen, — gepacft, — gcpauft, — ge=
pcitfdit, — gcpfanbct, —gcpffffcn, — gepflanjt, —gepflügt,
— gepidjt, —gcpinfelt, —geplattet, — geplal^t — gcplaubevt,
— geplunbert, -gcpodit, — gepolfrert, —geprägt, — gcprct^t,
—geprobet, —geprüft, —geprügelt, —gepumpt, -gepulst,
—gerannt, —geraubet, — gcraud)t, — geväudiert, -gerauft
— gcraumct, — gerecl)ct,— gcrccJjnet,— gerccft,-gcrebet, ~ gc^
renft,— gereutet,- gcrid}tct,- gerieben, —geriffcii,-gerobet,
— gerofiet, -gerottet, -gerücft,— gerufen, -gerubct, — ge^
Hingen, -gerüftet, —gerüttelt, — gerüttet, -gefaet, - ge--
fagt, adj. u. adv. uic^t auä^egeffe«, !c. u. ober, offne auSgegef;
fen, K. :c. ju fein. ®. U,, unb '^fugeffen !C.
UnaU'?gefd;affen, aJj. u. adv. nidjt auggefdjaffen, ni*t »clttonmen
gcfdjaffen. 2(ber cS »at ein ßeib , unaug9cfd)ailren vcO ®d)»i4c.
Ä'1 0 p |l 0 cf.
,©u f reine unau^gcfdiaffen* üJlifgcburt.« SBiciaub.
Unau§gefd)afft, — gefd)aufclt, _gefd;cnft, -- gefdjeuert, — gf=
^^^'*^' -9cf*ifft, -geMilagcn, -gefd)leift, -gefdilcubert,
— gefdiliKen, — gcfd)le)ien, —gcfebmabet, — gefdnnau*et,
— gefebmauKt, — gefdimcljt, —gcfdnniebct, -gefdjmierct,
— gefd}mHTen, — ge|cl}mucft, adj. u. adv. nid)t ausgefdiafft,
ntd)t au«gefd)aufett je. k. ober, ofine auägeldjafft, au«gefrf)aufelt it.
}u fein. ®. Un unb 3fu^fdjaffen je. k.
Unau-3gef*nitt.cn, adj. u. adv. nW)t auggefd)nitten. Sn ber ^■'flan:
Senteln-e »erben Sidtter unau«gefd)Utttcn genannt (integrun. s.
indivi i\'r) wenn fie feine (äinfdjnitte bai-eu.
Unau&gefdnuipft, — gefd)obcn, -gefd;clten, — gei'd^opff, — öf=
fcboffen, — gefdjraubt, ~gcf;brieben, — gefdinen, -ßefd)rit=
tcn , — gefdnippt, -gefdn'irt, —gcfd'nirft, — gefdmttelt,
— gefdnittct, — gefebumf^t, — gefcbn'enft , — gefei'bet, — ger
fenbet, aJj. u. adv. nid)t au8gerd)n::^>ft , mdjt auägefdjoben ic. it.
ober, ebne atiögeft^niipfot, au6gcfd)oben tc. jc. ju fein. e. Un uno
2(uSf>di;iupfeu u. ic.
Unau^gefefjt, adj u. adv. O 9Jid)t nuggefe^t. I>a« Äinb, »eti^e«
auggefeijt »erben foUte, blieb nnaiifigcfebt , »reit er eö nidjt Ijdbfu
»oUte. 2) Ununterbrot^en. gi«^ unnuffiiffotst befd)Äftigen. Seine
iinauSaefeeien JPenn'i^ungen. ^it Stuube blieb unauögefeöt,
»urbe nid)t au«gerf()t. ©. JCnöfefen.
UuauJgefiebtet, — gefiebt, — geföbnt, — gcfonbert, -gefotten,
-gefpannt, — gefpenbet, — gefperrt, — gcfpieft, - gefpten,
— gefpielt, — gefponnen, — gefpottet, — gerprcitet,— gefpriftt,
Unau^gef
124
Unm^
— grf^jrocbcn, — gcfpvitngcn, — gcfpiitt, — gefinivt, — ge*
fin?et, — i^eftampft, — gefuntct, — geftdubt, — c)cltci.ft, —90=
llcift, — geftcUr, — gcftcuert, — gctlicft, — gcftbln-it, -gejto^
rijni,.— gefrocft, — gcflcpft, — gcjiogcn, — gefircat, - gc=
tirnit, — gcfiridicn, —^C\UÜ)t, a.-j. u. adv. ni*t aii63fri*tef,
nic!)t auSaeficbt i;. ic. ober, ct)ne auigcficijtct, au$Qi\i'.it ic. ju fein,
e. Uli unb OJuiJfid)ten jc. u.
2(nau?gefungcn, adj. u. adv. 1) fHiM bU »u enbe gcCungcn.
2) Sfici)t genug bcfungen.
Unb fangen alle SBartcn bcr jtinbcc Seutl
Sn itite bcjien ^orfcn, tä bliebe bod)
Uniiu^i^efungcn bet ©ebanfe — S>enil.
Knau§gctiifclt, — gctanjt, — gctnufdjt, — gctljan, —getilgt,
—getragen, — getreten, —getrieben, — getrocEnet, ^ — getrcm:
melt, — getnmfcn, — gctiuid^t, — gctunft, —geübt, — gc=
tt)ad)fen, —gewagt, — genjät}(t, — gewalft, — gennimfct,
— gcwarmet, — geivafcl)cn , — gcitjccbfelt, — geweitet , — ge=
«jci^t, — geircfjt, — gcwicfeU, — geroirft, — gewifd^t, — ge=
a)ittert, —gewölbt, — geworfen, — gewülilt, —gewürfelt,
— gewurzelt, — gcjacft, — gejatjU, — ge^äl;lt,— geja^jft, — ge=
jfcbt, — gejebrt, — gejeid^net, — gcjcibcU, — gcjerrt, — ge;
jimmert, — gejogen, — gejupft, adj. u. adv. ntd)t ausgetäfelt,
nttf)t auggetanjct k. ic. obcv , otjne ouggetäfctt, ouggetanät !c. äu
t/abtrt ober }u fein. S. Un unb Tlugtafcln jc. jc.
O Unauägleidibar, adj. u. adv. fi^ ni(^t ausgicidjen laffcnb. ©in
unaufgicictfcarci- ©treit. Sooon bie — feit.
O Unauigrüntlid), adj. u. adv. nitfjt aiiggegiiuibct tperbcn ESnncnb.
ei)Dn in ben gierigen ®rf)[unb be$ HnauägrüntiliAen Saud)«*
erf)iranb fein »atetlit^ erbe llinab — 35 e f.
O Unaufhaltbar, adj. u. adr. nic^t aufgehalten, nic^t ertragen
»erben tönnenb.
— a\ii> trcc!nen bie unau6f)altbacc» Z^thiin. Älopflo*.
Saocn bie UnauSbaltbarfeit.
O Unait§t)Cilbar, aij. u. adv. ni$t au«get)ei(ct werben fSnnenb.
Unb »ie ber ÄrebS ring$f)er, bag itnau«l)cill>arc Übel,
Äreud)t, unb berd)äbi3ten Steilen bte uncetle|ten ^injufügt. 35 »f.
©ascn bie Unau«l)tilfci>cfcit.
Unauätlagbar, adj. u. adv. nirf)t auggeflagt werben fJnncnb. (Sine
unau^flagbacc SS^utb , bercn Silgung »enigffens oor ber -gianb
nei§ nii)t burd) gerici)tlid^e .§>ülfe erjwungcn werben Jann. JDaoon
tic — !cit.
UnauSlegbar unb Unau§Icglicf) , adj. u. adv. ni^t ausgelegt wer:
bcn fönnenb. ®as le^te fjat SJl. Ar am er. S'aBon bie — Foit.
O Unau§(ernbar, adj. u. adv. ni<<)t ausgctcint werben fönnenb.
ea»atcr. ^iefe uimuSIernbarc SBifTenft^aft. Saoon bie — feit.
Unauolö^bar unb UnauslöSlic^), adj. u. adv. nid)t aiiSgclSfet wer:
ben fc.inenb ober biSrfenb. Savoii bie Unaiiölobarfcit unb UniUi6:
lJ«(id)foit.
Unau§t6fd)bar unb UnauSIofdjlid), adj. u. adv. nid6t auSgclJfcftt
werben tSnncnb; eiiicntlii?) unb uneigentlicJ). ©in unauSl6fd)ba:
re« S«u«- .Unau(ilöfd)lii^ i|t fein 23urft nacfe Äunfl unb aBiffcns
t(^af t.« SB c 1 1 e.
Snbef oerritf) be8 5)?enrd5cn .Rummeranttifi
SDie Sieg' bet 3abr' in unau«[6f.-t)bai'n ©jjuven. ^ a u 9.
,UnaueiIoffb[id)er 9iut)m — « fßoi.
UnauÄlöfrtjIid^e eadie befiel bie feeliaen ®5tter. Bcrf,
•Dacon tie Unau6l6fd)barfcit uiib Unau«l6fc^lidjfcit.
Utiau«!ö§lid), I. UnaunöSbar.
Unauämenbar, odj. u. adv. nid)t auSgemeifen werben tinnenb. >>Eo
folgt aut, baS bie iinauÄmepbare 3e^tjcit SWillionen »eifd)iebeiic
3eifgciHer f)aben mup.« 3. ^. SRie^ter. SDaoon bie — feit.
Un*n§reblid), adj. u. adv. 1) 9Ji(^t ausgerebet, au«gefprod)en , er:
i&yit werben fSnnenb. €(ie(er. 3) Jtcine Xu^rebe gefiattcnb.
nidjt entfi^ulbigct werben ffnncnb. j?aoon bie — fett.
Unauärictitig, adj. u. odv. nii;t ausric^tig , ber gertigfeit einen
2(uftrag gut aiicjuric^tcn ermangelnb.
9iid)t tt)6tiÄ)t, tcU unb unau^iid)tig. ^. ©ad)i (SR.)
®aecn bie Un.iuär(d)tii]feit.
Unausrottbar, Unauärottlid), «dj. u. adv. nitkt ausgerottet wct--
bcn f6r:ienb. UtiaiiSrottbarcS Unfraut. ,®cnn tg giebj fceilid^
aiid) gälte, wo ber gebier unau^rottlid) ifl.» SSalirbt. S)a»cn
bie Unanerotibarfeit unb Unauc'rettiid)feit.
UnauSfeijlid), acij. u. adv. nid^t auegefefet werben fönnenb. SIRec»:
b e c E. ®a»on b. — feit.
Unauöföbnlid;, adj. u. adv. nid)t ausjufcf)n«iib, nidjt au«gef8.5nt
werben fciinenb. SRcecbcef. Sauon b. — feit.
Unau§fpred;ltrf), adj. h. aüv. nidjt aucjefproc^en, wie a\»i^, feutd)
SBocte nict)t auSgebtucft werben ti'nnenb. „Unü'rf ©pradje ifl flarf
unb junulpraKcnb, nid)t ober raub unb unau^fpredilid)." -& erbe r.
»•"Pauiuä bövte iiaau^fpuedjlidje SBcrte.« 2 6or. 12, 4.
Unb ber Unausfpce^lidie wirb Sfboi^af) grbeifien. Älopjlocf.
©id) unaü«fprfd)lid) freuen , betrüben. Sine iniauSfprcd)Iid)e
greube. ©egen bie ii'rt ber meifien biefcr SBcrter f)3t Älcpft"*
bicfeö unaugfprcdjlirf) geftcigert:
— aueUe beg Ceben«,
unanJfprcc^lid)crer asarml)eriig!eit, (jSbcrer ©naben
®ebec — —
©atcn bie Unou^fpred)[id)fcit.
Unau§flcl)lic^, — er, — jie, adj. u. adv. fo bef^affon bai man e«
nidjt ausjtfb'n fonn. Sin unau§fteb(id)cr ©djmerj- ©in buvd)
feine Sangweiligteit unauJjfcblidjcr SOJeiifd;. Sin 'itna«6fiel)lid)er
®fftanf. Saoon b. — feit.
O UilHU§j!crbltdi, adj. u. adv. nid^t ausjtcrben fSnnenb, beflin--
big fortbauernb.
— SKun warb ba§ eg seugte,
Äbraljam« unauSjtetb[id)e6 SBolt oon neuem (neuen) erforen.
Ä 1 0 p |l 0 cf .
S>«t)on bie Unaii§frfrbnd}?cit.
Unau§(feiierlid) , adj. u. adv. nidjt auSgcfleuert werben I5nnenb^
gj}at)'«<^- Saoün b. — feit.
Unaustilgbar, Unauätilglid), adj. u. adv. nid()t ausgetilgt, »ertilgt
werben {innenb.
— X>n Zclä) unb bie Siflel beberrft^cn
9Täf)renbe aBciäcngeftlb' unb unaustilgbare DuedEe. 23 0 f.
»Siefes unauStili^bare (Sefiibl.« SSufäu«. (9?.).
25er inneren SJeradjtung S5orwurf, unb itt Sc^ulb,
®er unaustilgbar ewigen — — .r^ erber.
ein unau8tilii(id)c3 geuer. jDaoon bie Unaustilgbatfcif unb
Unnu«tilc(lid)feit.
UnouStrciblid) , adj. u. adv. nic^t aufgetrieben werben fSnncnb.
JDaoon b. — feit.
t llnau§wcid)licf), adj. u. adv. fo beftfialfen baß man nicfit auSwei«
d)en tann. »Sine unau«U'eid;Iid)e GSefabr.« Sauater. »Uiiau*^
iri-idUid)e SJerfclgungen.« «ualbing. 2)a man nid)t fagen faiin,
einen oiiSireidien , fo fdjcint«, bag autft unauSwcidUid) in ben biet
ongefü()rten SSeifpielen unfiattfjaft fei. JDer ein-ige red;tmäfige ®c=
braud), ber boson gemadjt werben fann, bi'iifte wel nur bet um^
ftanbw6rtlid)e in folgenber ©tette fein. C. „Seine Jiinber linb unau«>
n)eid)Iid) etlücen.« «Kertel. (SR-)- I'auon b. — feit.
Unauowciglid), adj. u. adv. nic^t auSgewiefen, etwicfen werben
fönnenb. JPaoon b. — feit-
Unauöwif(f)lirf), adj. u. adv. nidjt ausgewirkt werben fJnnenb.
W. .«ranier. J5at>on b. — feit.
Unauä,^ubrucfenb, adj. nidjt auSjubrucfenb, «id^t ausgebrurft werben
tonnenb, Unau^jubriicfonbec Plebanfe!
V<^ ii) ocrftummc bit! ©etftt nbcnjf.
XiimiH
l!nauS5uforfd;fnt>/ »ij. nii)t auSi-.ifctr«5«nb, niäjt aiiläfforfd)t
tteiSen tönr.enb.
— — Uiiau^Sufürfdjcnber «ficrifc^ei:
©eiTen, »a« ip unb wa« fein roivb — v^: l o p |i o c?.
O ®is UnOal)!!, SSj. — en, wne iinbctretcnc, wie auä) , eine rau§i
unucgfamc S5a()n, n>a« alfo eigcntliii) feine SSa[)n ju nennen ilt.
£|fntfc, fcftfuc büc^ ntdS)t 3U»ci(cn tie UiUa()n ju gcfjon
3fil'o entbccfe(l bit nur, wag fid) ben 3(ntcrn »etbatg. SBäctfe.
llnb^nbig/ — er, — ftl, adj. u. adv. ftd) nidjt fcSnbigen, bann, ft'd^
nidjt in bec gefjocigen 3u<i)t/ in ben gff)6rigen £d;ranEen fjaltcn
laffenb. Gin iinbnnbigeö 3iop. @r ifl ganj unbanbig. — ein SSeib
»ilb unb unbiV.ibig k. © p r i c^ ». 7, 1 1. X Unbanbig laufen, Iad)en,
fdjceicn 2C. auf eine unmäjjige SBcife. 3«iif eine unbdnbigc 2trt übet-
treiben. S)a»cn bie llnbaniiyfeit.
Un&armljerjig, — er, — fic, adj. u. adv. ni(^t barm^crsig , einem
2(nbern ©<i)meci eeturfac^enb , ober feinen ßcfjmcrj nid)t ^c'ocnb
«bcr Mjeniglleng mübcrnb , weil er an biefcn Sdjincvjfn ,. am geifccn
Jfnberec Sergrügen cmpfinbet; irsbutd) flt^ bcr Unbarnibci'jigc «on
bem Jf»attcn untrrfJ)eibet , »eichet blo^ burf^ frembeä Seiben nid)t
gerüijtt, bagegen gltit^güitig 1)1, ofynt barum Vergnügen tacan jU
finbcn. 3m gemeinen Cebcn wirb eg auf pci-wetfiicfje 3(rt aud) ges
brau(i)t, einen f)ol)en @rab bcr ©tAife anjujeigen. »X*cv ®ci)n
f(i)rcit unbiumfieräig.« 5öei6e. „(Sr foU e« mir unbarraf)er5ig
treuer bejaljjcn.« »crf. Itnbiirnifier^iijdd), ireld&eä man efjemai)!«
aud) gebraud)te, ifi mit Ke^t recaltct. 2)aöon bif Unbatm^erjigfeit.
Unbartig, adj. u. adv. feinen SSart ^abenb. din unbartigcr Süng;
lin.i. ©aoon bie UnbiUtiöfcit.
®cr iinbflU, — eS, STOj. — e. 0 SKangel be« SSaue«< Jfntaue«; in
mantben ©egenbeti. (Sin gelb in Uubau fommen laffen; c^ne
«SKfbtjabl. 2) 3{< ©in uni-edjfmäpigcr unbefugter 58au. >^altau6.
tlnbäucvifcl), adj. u. adv. nid-t bduecifc^i, ni^t to(), grob jc. »ie bie
ffiaucrn ju (ein pflegen.
llnbt'.ucrnd), adj. u. tdv. nidjt bäucrli^, nidif jum SSauevflanbf,
jum SBaiicrleben JC. geijätig. Saüon b. — feit.
UnbflU(id) , adj. u. adv. llufeau oerratijenb, eon Itnbau jeugenb; in
ber ctflcn SSebeutung bej IBorteg lln&au. »Dag gelb bcfintct fi(§ in
i:nbaii(i'l)cm äuffanbe, wenn tä ninjt angebauet i|i. Sin ^aue ifl
in unbiUi(id)em ©taabe, iscnn eä ni(^t immer unb gefjieig in gutem
Stanbe evfjalten »irb. 3)at)on b. — feit.
Unbauluftig, adj. u. adv. feine Bauluft f)a6enb. Saeon b. — feit.
llnbauwürtig, — er, — ftc , adj. u. adv. im SBergbaue, be« SBaue«
nit^t «ürbig, weil bie Äo|ien nidjt fieraugtommen würben. 2)aoon
b. —feit.
"X lInbfad)Ct, adj. u.adv. nidjt beadfict, o^ne ad) bav'iber cuSjurufen.
Un\)ead)Ut , «dj. u. adv. nidjt beachtet, cf)ne barauf ju a^ten, feine
2(ufmerfra)nteit barauf ju rid)ten.
S&iil ncd) jüdjtig fie «jar unb nod^ unbcaditet. 25 ef.
Unbeadi'^ct, — beatfert, — bciibcvt, — bcam'"rt, — beamtet,
(fiiiuRbeamtcter®eieJ)rter, einprivntisirciider; — bcnngflct, — be<
«ngjliget, — bcant(i(;t, adj. u. adv. nicfct btid)iet, beaifert !C.
oter, of)ne baiiibet ju Ä(^jcn, of)ne beacfert äu fein jt. ©. Un unb
58c.>(l)jcn K.
llnbcantMJprtet, adj. u. adv. nid)t beantwortet, oI)ne 2fnfi9ort. QU
ntn Srief unbeantwortet laffen. Uüeigentiid), ^ unorioieberf. Eie
uiiteantitcrtete Hiebe i|l cfjnebin bie eiferfürfjfigflo." 3. ^p. S i (^ t er.
llnbcantniortlid), adj. u. adv. fidj nid)t beantworten laffenb. (Sine
unboatiirccrtIid)e Krage, ©ad)f. »iDie grage fdjicn i^m unbcant=
rocrtlidi.« SMünfc^er. (91.). f aocn b. — feit.
Unbearbeitet, adj. «. adv. nirf)t bearbeitet.
Uilbcarbeitbar, adj. u. adv, jldji niii)t bearbeiten laffenb. Daeon
b. —feit.
IhlbcavOitDübnet, «dj. a. adv. mit feinem 5frgwof)ne boiejf, o^jne
Jlrgwo^n. > — Uiibear3H)ct;nt leere i^n ben feiifc()en greubenbedies
125 Itnbeb
aiig ber ^janb ber Sreunbfd)aft.« SBeuäel = ©fern au.
Unbei!uffid;tigct, —beauftraget, —beflügelt, —beäuget, —ht
bafet,— bcbalfumct, — bcbanbert, —bebartet, — bebouinct,
—bebeutelt, — bebütert, — bcbintfet, — bebifamet, — bcbla::
fen, —beblättert, —beb!ed;t,—beb(£iet,—beblidt, — beblifet,
— bebliimct, — bebUitrt, — bctofiKt, —bebombet, — bebot--
tet, —bebortet, — bebromct, —bebrillet, — bebrotet, — I9C=
brücfet, — bebrütet, -bebrütet, — bebunben, — bebürtet,
— bebürffet, — bcbtifd)t, adj. u. adv. nidjt bcaufpc^tiget, «id)t
beauftraget k. k. @. Un unb Scarbeitcn u. Jf.
Unbebadict, adj. u. adv, »on bobadjcn, mit feinem »adje »erfe^en.
llnbebadit, adj. u. adv. Bon bebenfcn, nid)t bcbad)t, ebne fii^
barijbcr bciaä)t, ofjne überlegt äu ^aben, «Unbebadjtc »ienfifertiä:
feit.« ©drille r. (St.).
3* nur licp ben SJlantel im 5Be3gc(;n meinen ©enoffen
Unbebad)t — — 25 o 6.
Unbcbad)t {)anbetn, ju SKcrfe gef)en. »aoon bie Unbcbadjtbeit.
25er Unbebad)t, — eä, o. Wj. ber ÜJfanjel «n S8ebad)t, an gef)6ri=
ger SBebenfung unb Über.'fjung beffcn, sr.iä msn tbut, unb fceö bat;
aus evfclgenben. 9T,it Ünbcbadjt I).inbcln. 2)ie« i(l tie Ssoige
bcine« Unbebad)t6. »ffiitft bu wir meinen Uubfbad)t t)eräei{)en?*
ife.
i ü r b c.
SDlu fäu
SJeg Sid&feg (Stanj in bunfler 'üladit
SIciit einer Wurfe Unbebad)t. SSc
S?er Ä(ugt;eit unb ber aSotfid)t (5ileiä
3fug Unbcbad^t ju überfdireiten. 35 nw».
Unbcbäd)tf3, —er, — |Ie, adj. nidjt bebScbtig, Unbebac^t ^abenb
unb äcigtnb, aus- ober mit Unbebidjt. ein unbebSdjtigcc S)?enfdj.
Unbet)ad)ti9e Sficben, ^anbiungcn. Unbcbddjtig fein, Ijanbem.
Saoon b. — feit.
Ullbebadttfam, —er, — fJe, adj. u. adv. nid)t tebad)tfam, bcr
SScbadjtfa feit ermangelnb. O, unbebad)lfamc« ^äbä)tn ! ffieldj«
unbebacijtfame -^anblung. Sieben ©ie ni^t fo uabebadjtfam,
3)acon b. — feit.
X Unbebaut, adv. of)ne?anf ju fagen, o^nc fid) ju fcebanfen; cigent.
lid), ebne bebanft ju fein, etwog unbcbanft f)innef)mcn.
Unbcbaueritcl), adj. u. adv. nidjt bebauerlid) , beg SBebaucrn« ni(i()t
wert^. Sa»on b. — feit.
Itiibcbaucrt, — bebccfelt, — bebccft, adj. u. adv. ni(^t bebauert
2C. ober, c^ne bebauert k. ju fein. @. Un unb SRcfcauern u,
Unbebenflid), —er, —p, adj. u. adv. mä)t bebenflid), fo befdiaffe«
ba^ man fii^ barüber nidjt äu bebenfen, bag man ftd) barübcr fein
SBebenfen ju mad)en braud)t. 25aä ifi eine unbcbenf(id)e ©ad)e.
»©egwegcn ^at man bcr Cpcr unbebenflid) ta« ©ebict bcs 9I-un=
berbaren geöffnet, weic^eg ben übrigen ©artungen mit geringen
»uinabmen »erfd)[olTcn blieb.« Ungcn. (.3?.). S'aüon b. — feit.
Unbebeutenb, adj. u. adv. nicftt bcbeutenb, feine »ebcutung Ijabcnb.
Unbebeutenbe SDJorte. Uneigentlld), ni^t widjtig, vta feiner tBr
beutung. (Sine unbebcutenbe ©ad)«. Gin untebeutcnber 9Renf*,
<Sv mad;te ibm ein unbcbciitenbcg ®ef(%fnt.
O 2>ic Unbebeutenfjcit, o. SJ}j. bie aScfd&affcntieit einet ^etfon ober
&aä)e, ba fie nnbcbeutenb i(t.
Z*ann fd)lepp' id) burd) ba« »»ilbe Sc^en
S:)u)!<i) flad)c Unbebculenbeit. (Sbtije.
25icä 21?crt i|l au6 unbebeutenb mit ffiegwerfung bcä b geHIbef.
Unbebeutfam, — er, — f!e, adj. u. adv. i) 9li4t« weniger
Btcl äu bebeuten Ijabcnb. Unbebcutf.ime Wort», Weben, .?)antlun:
gen. 2) ©ie^ nid)t bebeuten laffenb. 6. Sebeuten. I) 1I -^t'«
id) bin nid)t unbebeutfam ; id) nef)mc EeJjre an.« Gngel. ©«»on
b. —feit.
Unbebielet, — bebienet, — bebienflct, adj. u.adv. ni^t bebiclet ic.
€5. Un unb Sebiflen ic.
O UnbebitigUd^, adj. u. Uw. f« 6ef(^«ffen, «uf bie «eif«, b«J feini
Ol«
Uitbeb
126
Unbeä
SBetinjnng Statt uaba , o{ine SBcfeiHiJung , noffimciitig (absolut),
„ra tJoläe Srebctcr teiiangt« unbcbingUcfjc erge&ung in fcin«a
ÜBiDen.« fBolfc. ®auon b. — feit.
linbttiingt, — er, — cfte, aHj. u. adv. ni^t bebingt, cljnc fSehin--
gunj , aife ganj »on iet freien SSSiaEi'iIjr ab^angenc. Sin unbc-
bmgtei- ©a«. S'ag unbcbingte ©ittcngcfefe, ^^flidit^iebot (bct ka-
tegorische Imperativ). 3d) «cvfvred)e unbebingtctt ©c^orfam, in
«aen ©tuifcn, c&ne SSebingungen unb JC'.idnaljmen 511 madjen. ®ott
r;rbammt nicmanb unbcbingt, ohne 8:iirffi*t auf fein ffierjatten.
Eic unbtbingte ffinabe Oottc« Ungewif):?!!^ ift «^ Safüc 5« fagcn
unbebungeii/ »ett^cg nur in ber etjlen Scbcutung, nidjt bcbungcn,
oftne btbungcn ober über ettraä gebungen äu fjaben, 5« gf'ro''^^"
ifl. Dacon tie Unbcbin^tbcit.
UnbcfeoriKt, — bcjcrangt, —bebrauet, — b cbniufd; et, — bctircd)=
j-jlt, — bct>recfet, — tebrobet, — bcbrucft, -bcbrucft, — be:
buftct, —belüftet, — bsbungen (f. Unbobiiißt), — betunget,
aij. u. adv. ni(%t bebornet, brbcängt k. ober, U\nc Dornen babenb,
fein S?ebringni^ fü()(enb, o^ne üebräuct k. ju fein. ®. Un unb
SSct^crncn u.
O 3>aS llnbebiirfni!; , — ITcä, «»}. — fTc 0 ®« SSangel beä
SSebärfniJTeS, bcr Juitamb ba man einer ©ac^c nid)t bebarf ; obne
SDJcbräabl. Sei feinem Unbebürfnip ifl f^m bcr tbcur; ^reis bes
Äflffeeö unb 3uc!erä gteid)gßltig. 2) (Stncii bcffcn man ni:f)t bcbarf,
baä Unn6tb;ge. SSolEe.
Unfceblirftig, — <r, — |l« / »äj. u. adv. nid)t bebürftig, nirf)t bcbür^
fenb. »5d) will nid)t fagen, ber Untreue fi^ig , aber »er Siebe
unbebuvftii].'' Suc^bols. Sacon b — fi'it.
t X Unbcl)ui=[clt, t X — bcbui.U, — bcccfct, — becgct, — bceljrct,
— bccid)elt, — beeibct, — beeibigct, — bccinträdjtiget, — bcs
cifct, — bccnbet, — becnfcigct, — beenget, adj. u. adr. nid)t
bcbuf-felt, nid)t bebu^t !C. ober, o^ne bcbiififelt, bebü|t !C. »u fein.
®. Un unb S5ebuf:feln jc.
Unbeerbt, tdj. u. adv. nid)t beerbt, Feine ßeibelcrben , feine Äinber
lintcvialTonb. ilnbecii't fein, unbeerbt jlaben.
Ullbeertigct, adj. u. adv. nidit bcetbigct, nid)t in bie ®rbe serfenft
unb mit ©rle bebectt; au^ unbeerbct, im O. S.
— — ba nodi .^ettor
Siegt an beinem ©ejclt, unbeerbigt — »oj.
Unbefiidjelt, — befärf)fcrt, — befäbigct, adj. u. adv. ni^t U\ä-
d)eu IC. ®. Un unb SScfadicIn k.
Unbefa^irbar, adj. u. adv. ni^t befahren «erben tönneib. ßin«
wegen flippen unb Sanbbante unbefahrbare SSeetgcgcnb. Saoon
b. —feit.
llnbefiif)ren, adj. u. adv. nicit 6efaf)ren. (Sin unbefal)rncr 5Beg,
auf aH'!d)em noij nidjt gcfafiren i|l, über aud), auf ipeld;em wenig
gefahren wirb.
— bur4 unt'efat)rne ÜJlecrfliit. S 0 f .
3m ©eewefen nennt man unbefabren (et) Sc» ganj unwifTenbe«
©(ftiffBolt, roclrfje« noc^ (eine Keife mitgemadit (jatj in eSegenfa|
»on bffabrnem 2?clfe.
t llnbefaf^rct, adj. u. adv. tm 91. S. ebne CTefafjr, unBerlc^t.
Unbffanen, — fcefat^et, adj. u. adv. nidit b-failen, bcfiljet, o^ne
befaUen, bcfMjet ju fein. ©. Un unb 33efa!Ien u.
O J)er Unbefang, — ti , 0. Wj. bie Unbefangenlpcit, »in unbefan:
genet 3uflanb. Unb in füpfm
Unbcfang
.^ing id) trunten
©tiinbf Klang, ffilumauer.
Unbefangen, — er, — ffe, adj. u. adv. ni(^t befangen, 1) TAift
umgeben, nle^t »crreiicTtlt. ©. SSefangen. a'en Streit !c. unbe=
fangen, t) ^iiit eingenommen oon SSorurtlieiien, Slüdfidjten , Sei:
ben'd)aften, ni^t iurücfgcb^Ittn im Urtbeilen unb •|)ar.beln, nid)t
»ettegen ic. ©. Scfargen adj. <gin unbefangene« (Scmütl;, &t:
wiffeH. (Sans unbefangen fein, fpret^en, Sanbel«. »SlJer ftdj »cn
Semanbcn beleibigt glaubt, fann fo wenig »on bcn ^anblungcn unb
©cfinnungen feiiieä gcinbeg, als ein eifcrfii4)tigcr Sijemann oon ben
^anbUmgen unb ©efinnungcn feiner grau unbefangen urt^eilen.«
©b erwarb. £^a»on bie Unbefangenlieit, ber 3u(lanb, ba man
unb ba etwaä unbefangen ijl. »Sie Unbefangenheit fdjlieft ni^t
nur bie ©d)iii^tern^eit , fonbcrn aud) alle 95erlegenf)eit auS, fo fern
uni Soriutbeile unb (gmpfinbungen uneRtfd)(o|yen madjen.« (Sbexl).
Unbcfarbet, — befallet, — bcfebert, — befeljbet, (..auf unbcfel)bet
offnem freiem Win.« Berber), — befet)(iget, — befeilct, — be-
feilfdict, — bcfetnbet, — befcflet, — bcfefliget, — befeuct'tct,
— befeuert, —befiebert, — beftrnipt, — beftfd)t, — beflommet,
adj. u. adv. ntd)t befatbet, befaffet ic. ober, o^ne befarbet, befaffct
!c. äU fein. <B. Un unb SVfarben 2c. jc.
Unbef[ciJt, adj. u. adv. nidjt befledEt, feine Jletfc babenb; cigentliiO
unb uncigenttid). Sag Älcib, bae Rapier, bas SSud) ift nod) unbeficcft.
ein unbcflecfteS ®ew!|i"en, weld)es fi^t feiner ®^ulb bewupt ift.
ßin unbcflccftcr geben^wanbel, ein reiner, tabetlofer. 3n engerer
SSefceutung, oon feinen ©ünben wibcr bie Äoufd)!;eit beflettt. Sine
unbeflocfte Sungfrau. ,®elig ifl bie Unfrudjtbare , bie unbeflecft
ift." S55eis^. 3, ij. Sin unbeflecftc« (äfjebett. ®ao»n b. — teit.
Unbepicft, — bejTiffeH, — beflittert, — befIod;teH, nid^t befiicft,
nidit beflijfen !c. ®. Un unb Sßcflicfen ic. ij
Unbcflogen, adj.u.adv. nidjt beflogen, nod) mit feinem gtugf erreicht. 'f
3tö eil' in un&eflog'ne .fiofjen. Uj.
Unbefloret, — befloffen, —bcflügcft, — bcflunfert, — beflute<t,
— befodjten, — b€fol){cn, alj. u. adv. nidjt befloret, niäjt beflof= 1
fen K., mit tcinesi glore »erfe^en, »I)ne befloffen ju fein jc. ®. Un Jj
unb S5eflorcu jc. ■
Unbefotgbar, adj. u. adv. nidjt befolgt werben fJnnenb. SDauon M\
.b. —feit. ^j
Unbcfolgt, adj. u. adv. nidjt befolgt.
Unbcfcrberlidi , adj. u. adv. ni^it bcfSrberlid^ , nic^t icfSrbern*.
äJ.iccn b. — feit.
Unbcfovfccrt, —befrachtet, —befragt, — befreiet, — befretnbct, 1
— betreffen, »dj. u. adv. niefit befSrbcrt k. ober, o^ne befirbert
K. 511 fdn. S. Un unb SSeforbetn u.
Unbcfreunbet , adj. u. adv. nicljt befieimbct, cljne greunbe , c^ne
greunbfdjaft. -«(45erj) baä — nun armer al« je, unbcfreunbet unb
rettungslos gefejTclt Äcfj jte.« S5 e n $ e l = S t e t n a u.
Unbefriebigenb, adj. u. adv, ff ine aSefriebigang gcwä^renb. @inem
eine unbefriebigcnbe Antwort geben. Seine örflirung war un-
befriebigenö.
Unbcfriebiget, adj. u. adv. nid&t befriebiget, feine SSefriebigung fja«
bcnb, empfinbenb. Uubefticbigt »cn bannen geljcn. .Unbefriebigte
Ciebe." SRielanb.
Unbcfricbtid), adj. u. adv. fld^ ni^t befriebigen laffenb. (Sin unbc^
fneblidjer ?>!iv'dj. Unbcfrieblidje Rcbfrungen. jDaBon b. — feit.
Unbefröl)net, —befroren, —befruchtet, adj. u. adv. ni(f)t befv6^net
K. ©. Un unb S^efibhncn ic.
Sie Unbefitgnijj, bcf Mnbem bn-o Unbefngni'l, — ffc«, SESj. u.
OTangcl ber SSefugniJ, bce lufommenben SledjtcÄ ctii'a« ä>> t^un ober
JU laffen.
Unbefugt, a'j- "■ Biv. nidjt befugt, feine Sefugiiig ju etwa« ^abenb.
(Sin unbefugter SKidjter. Unbcfuyt etwas t!;;i!i.
Unbcf'il^lct , — befurdbet, — befiirdjtet, adj. u. adv. nidjt (efüjjiet
)c. 8l;ne befötjUt ic. iu fein, ©. Un unb Jöcfriöicn JC.
Unbegabt, »dj. u. adv. mit feiner (S'nbe, mit feinen ©aben , j. 83.
oon ber Statur, oerfefjen, feine ©aben babenb. ©in iinbegabtir
edjwae^fopf. Sn engerer Sebeufüiig, mit feiner 3)Jitgabe, ajJitgift
ohfcben. ©djaj 9ti«berb. Sprayen. (5H.). Saoon b. — bcit.
Unbegoffet, —begännet, -nM- "■ «''v- ni*t begnffct, nidjt begilinet
• Ijne begafft, begäjint ju werbMi ober ju fei«. ®. Un unb JÖfgaffcnjc.
llnhh}
127
mu^
llnbegiingcn, a^j. u. adv. ui^t Segangfn; eigentticS uni tineigcr.tiid).
(äin unbfg.itiycnfr >pfab. Sin uiibcgan^eitcS geft. Sein @cb;tttS:
tag tiifb umgegangen. ©. Segel)«.
Uii&e^attet, — begauEcIt, X— begaunnt, —hcQd^ut, aij. u. adv.
nicl't begattet !c. €. Un iinb Scgatten u.
llnbcgcljrig, adj. u. adv. f. Unbegeljtlid) 2).
Unbc<;el;rli4>, — er, — ftc, adj. u. adv. 1) 9iid)t bege?)tct werben
fcnnenb. 2) 9?!d)t gcnjofjnt ju begehren/ wofüi: bef|"ei; unbeaeftrig
fein wfiibe. ®aBon b. — feit,
llnbcgcifcrt, + — bereifet, — begcifict, —begeifert, adj. n. adv.
nic^t begeifert u. ober, otjnc begeifert, begcilet ju fein, beS (Seijleg,
ber Segeijterung icmongcinb. ©. Un unb Segeifern k.
llnbcgicrig, — er, — (te, adj. u. adv. feine S3cgi«r empftnbenb unb
»erratbeiib. ©ttcler. ®a»on b. — feit.
Unbcgtcrlicb, — er, — |Ic , adj. u. adv. nic^t begierlidj, feine uuge.-
orbnete beftige Segicrben cmpfinbenb. ®a»on b. — feit.
Unbcgiftct, --begipfet, —begittert, — beglanjt, — bcgtafet,
— beglaubt, —beglaubiget, — becfteitet, — begliebert, — be:
glotjet, adj. u. adv. nit^t begiftet ic. , ober, mit feinet SRitgift,
mit feinem ®ipfe jc »erfef)en. ®. Un unb i3egiftcn ic
llnbeghicfenb, adj. «. adv. nid)t beglüctenb, fein ©lücf bvingenb/
geträlireab.
3ii ber SJJuttft Witt iä) bid^ (ben gcmotbeten ©c^jn) tragen,
Gme unbeglucfcnbe 8afl. ©cfiiller.
Unbegllicft, adj. u. adv. nidjt beglucft , nid)t mit ®luS bejleifct,
beo ®IiJc(e6 ermangcinb.
Bijon fc^Iängeit ficf) cor U)m ein einfam vani)et ^fab,
SJen unbeglucfte Sieb' unb ©djmermut!) oft betrat. SSütbc.
J)a»on bie Unbegliiiftf)cit, ber Suflanb, ba man unbegtöcft i|i.
X Unbcgnabbcrt, — begnabct, — begnabigct, adj. u.adv. nic^t b«:
gnabbert k., ober, cfjne bcgnabbert 2c. ju fein. ©. Un uab £?c=
gnabbern ic
Unbegni'iglidi , — er, — ffe, adj. u. adv, nitibt bcQüi^üi). SKccr;
b e ef. JDa'Jon b. — feit.
Unbegniyfam, — er, — \it, adj. u. adv. nidjt begnügfam, fid) nid^t
begnügen laffenb. ®a«on b. — feit.
Unbcgonnen, — begoffen, X—begrabbcIt,.— begraben, — begra:
fct, adj. u. adv. nic!)t begonnen jc. ober, o^ine begonnen, bcgof:
fen K. JU fein. ©. Un unb SScginnen u.
Unbegifeiflid}, — er, — fie, adj. u. adv. nit^t begriffen «erben f6n:
nenb, befcnberl in uneigcntlic^et Scbeutung bei SSortee begreifen,
mit bem SBerftanb« nitl)t ju faffenb. Sin unbegreiflid)er ©a^. ein
unb<gteifltd)eÄ Cüebeimnig. ©ein 3(u6b(eiben i|i mir unbegieif(id).
2>ie Unbcgrciflid)feit, 3)?}. — en. i ) Sie eigcnfrfjaft einer ^erfon,
©ad^e ba fie unbegrcifiirf) ift; obnc aSebrjaljt. Zu Unbcgrciflid)=
feit be« gätflidjen äßefen«, ber SBunber. 2) eine unbegrtifiid)«
©ac^e. »Die Unbegreiflid)feiten beöSfjriffcntb-mf«-" Safjrbt. (JR.)
f llnbegretnet, adj. u. adv. nidjt bcgreinet, cljne ju begretnen.
Ünbegrcnäbar, Unbegrenjlidj, adj. u. adv. nicbt begrenät »erben
tönnenb, ebne ©renjen. .Unbegien^tid) ifl fein e^rgeij.« ÜBolte.
.itoineiS gjjenfd^en smad)t ifl unbcgrenjbiu.' J)etf. Saoon b. — feit.
Uubegrcnjt, —er, — effe, adj. u. adv. nicl)t begrenjt, mit feinen
©tenjen levfe^en. Gin unbegrenjtcft gelb. J)a« gelb ber Set:
nuBftfcrf(!)ung if unbegrcnjt, f>at feine ©rtnjen. 25ie unbcgien5tc
eite ®ottea.
©es ^elbcnfinn«, ber iinbegrcnjNn ®üte
®(eid) unbegronjten Ärei« — üi?ielanb.
Oft erbebt jTd) übet bie Srb' ibr JRubrn, iinbegrcnjtfr
®ebt et BOB einem ®e^icn ju bem anbetn — Älopflctf.
DaKcii bic Unbe^renjtbeit, ber 3u(lanb eine« ©Inge«, ba es unbc=
grcnjt ifl. »'5t jittetle »ot ber Unbegren}t()cit feine« 0lücf«.« ia>
f 0 n t a in f.
O 25et Unbtgriff, — t«, Wj. — e, etwa« ba« fein SSegtiff i|l , fei.-
nen SSegriff gicbl, bann 9}fanger an SSegtiffcn, am begreifen. .Ss
ifl nid;(S, warum (uiorum) fie einanter nidjt bringen; unb
mcifr au« «Ibetnfjcit , Unbegrift," «"'i' fi* cinanber rtiijt begreifen.
©5tbe.
Unbegriifen, adj. u. adv. nidjt begriffen, e:gcntli(t mit ben ^änben
unb uiu-.genttid) mit bem Scrflanbe. ©. Söegccifcn.
SBie er (biefet ©eifl) fein @d)i(ffal an bie ©ternc fnupft,
©0 gU'idjt et il)neii auc^ in wunbertatet
©ebeimer, ewig unbcgriffner SSabn. ©girier.
Unbeqriffen «on engetn , bod) if)tet :5;ubeigefänge
Jbiä)[te ffiegeijlevung, büUtejl bu (3efu) bid) in niebrigeä «eben.
Älepfiocf.
3a« Unbegriffne Eann td^ nu« oerfteben. u n g e n.
Unbegvübelt, Unbegrünbet, «dj. w. adv. nidjt begrübelt, nidjt bv.
grüntet, mit fei«c>n ®tunbe ober feinem fi^ern ftflen ®iunb« cet-
feben. ©. Un unb Scgtübcln u.
t 2)ie UnbegvünbniO, ^i- — ffe, im O. S). ber Ungrunb. »»te
jwctte aSebauptung , — beten Unbcgrünbnif wit i^nen aufbecfen
muffen" k. ® urop. Jfnnalen. ^
Unbegrunet, — begnift, — begucEt, — begunfligct, — begurttt,
— begütet, —begütert; -begütiget, adj. u. adv. nirf)t begrünet,
nid)t bcgrüjt ic. ober, o^ne begrünet u. äu fein. ©■ Un unb Joe-
grünen k.
Unbeliaarct, adj. u. adv. nid^t bebaatet, nidbt mit paaren »ctfeben.
S)as Snnete ber ^inbc unb bie gu^)c.f;ten ber 2!2enfcben finb unbc:
baarct. 3n ber ^flanjenlebte WH eine ^«anse o>er ein Äbeil
berfelben bfhatuet (glaber), wenn an ber Dberflidje berfelbe^i Ennt
^aaxt, ffisrften ober trautartige ®tad;eln ju feben finb. 3n ber
©(^aitbietlebre nennt man bie ©d)am einer SJufdjei unbcfjaarct
ober nit^t mannbat (impubes), wenn fie fein behaarte« «nfe^en
ober feine itnebenbeiten bat. Saocn bic Unbel)anrtfieit.
* * Unbefiabe, adj. u. adv. nid)t begäbe ober gebabe. «. ®cl)abe.
SKabIfr. Saoon bic UnbebiUiqfcit.
ltnbei)ncfet, — behaftet, -beb^-gdt, adj. u. adv. nid)t betjacfet n.
@. Un unb SSfbacfcn 2c.
£)ag Unbcbagcit, — ö, 0. SÄj. ber gjtanget be« «ef)ageiiS, ba« U8=
angenebnie ®efübl ba etwa« nic^t bebaget. Sergt. ba« OJ?ifibelia--
gcn. «e« überfiel ibn eine Untube, ein UnbelMgcn, becgleid)en et
in feinem «eben »od) nidjt gefüblt b'^tte.« äBielanb.
Unb ju beinern ew'gen Unbefiajen
©t6^t bid) beute, wa« bid) gefletn jog. ©Stb«.
Unbebaglicb, —er, — Re, adj. u. adv. fein SBebagcn gewiSrenb
ober ein ©efübt »on Uiihifl «crurfarfjenb übet wirflitbe Übel; jum
Unterfd)iebe »on nnangcnc()m , weldje« ein folrf)c« ®efübi b« "'■>=
lufl bc3eid)net, ba« au« OTangel an®efübl i>tä Eoblfein«, au« 'S^W
fdjlagungen unb 2(bwefenbeit eine« gewÜMfd)ten ®Hte« unb erwat^
teten23etgnügen« entftebt. 3ugletd) bejeirt)net unbebaglid) ben ganjeu
3u|lanb, worin wir un« beftnben weldjet au« einet ÜRenge ooneinjel.
nen fieinen Smpfinbungen beliebet, unb welket au« einem bunfeln
®cfüblcentfpringt, ba«wirun« fo wenig al« feine Utfad)enau«einan.
bet fe^en fönnen; iinangenebm abet bejeitbnet au^b biefe einjel.nen
tleinen (Smpfinbungen, eine jcbe befenber«, felbll, unb wir fmb un«
be« Unangenebmen fo wie feiner Utfae^en flirer bewußt. • «Sin un^
bebaglid)eö ®efübi. ^ai ifl mir unfeefiaglidi. Siuig», befonbct«
Ci. 2^. fagen, unbeb^Vglid). »ütoH bic —feit.
Unbebafet, — bebalftert, adj, u. adv. nid)t mit ^afen, mit bei
.^alfret oerfeben.
Unbcbaltbcir, adj. u. adv. nid)t bebalten »erben f6nn«nb. »aoon
b. - feit.
Unbebalten, adj. u. adv. nicbt beljalten.
Unbebi'^ttlidi, - er, —fie, ndj. u. adv. nid)t leidit bebaltenb, nidit
leiibt iu bebalten. Sin uiibef),Utlid)e« »ebitbtiii«. 3Jara«n unk
Sa^irjablen finb ibm unbft)i^mid). »acen t. —feit.
XlnM)
l28
Unkt
{et — bcbarnifcbt, adj. u. «dv. nt*t befjSinmert, if(i.inbclt_ u.
etct of)nc bfVamnKtt, ii^ionbeU k. ju fein. ©. Un «"I) SJcl)nm.-
mcrn !c.
UntKt>anIirf), —er, — üt , adj. u. adv. nidf;! fie^attlidö , fein SSes
^:,rten t)abenb. Sooon t>. — feit.
Unbcf)arrfd)€t, — beliarjct, — bf^aubct, — bchntd^t, — bcljauen,
— bel)>iufeU,.— bcljaufct, — bcl)üupt<t, adj. u. adv. nid^t b«:
^aiv\ä)tt, nic^t 6cf)arjct k. ®. Uit ur.b St5c()airfd)ett K.
UnbebauK^/ °^J' "• °'^^- "■'^' ""'^ '^'"'''" '-""f* Dctfeffcn, niifjt an:
gefcffen. Unb unbcf)aufct loanbcin
(Sic leid)t »on Tvt ä" ^ft. ö'.
ffii« i^ fcer Slüdjtlinä nicht, in Unbfl)auf'te? ®öt^e.
Unbcl)ihltet, adj. u. adv. mit Ecinet i^aiit uetfcb.'n.
23er Unbcl;clf, — cS, o. S)5j. bn- «KangeJ an S5of)clf, bcr 3uftanb ba
man üdj'ni^t ä« fcf!;elfen wcip. «f>iei; fomrajt fcu nic^t fort auS
UiioJi'clf.« STBoÜe.
fcnb, unb barin gcjvünbct, nac^ «ffiolf c belTei: unbe!)c(fig. (äin
iinbebe[f[id)ec SKcnfil). »Set SHsnfd) »tcb in einem itnbel)ftf(i(l)cn
3u;T:.nbc auf tie SJelt gefeit.« SSobc. ©eiöo^nlid) gebcaiictjt man
iafut unbebutflicl;, wcldje« a'bec bavon ju untei-fif)eibcn tft. S. b.
J)aDcn b. — feit.
Untcbcüißet, — bel)c(mct, — belficmbct, adj. u. adv. nt^t 6e()cai.
gct K. , ofjne b;^'eUiget ju fein, mit feinem ■^elmc, mit feinem
.^ombe »ecfetien ic. ©. Un unb S8cl)ell!9m JC.
Unbcbcnb, adj. u. adv. nidit fce^cnb. ©vbctg. ©aoon b. — feit.
Unöfbftri'dibat-, Unbetjcn-fditid;, adj, u. adv. nicijt bct)en-fdjt wev:
bcu fcnntnf. Unb£l:enfd)bafc ?eibenfd)aften. ®a»on b. — Efit.
Unbcbcrjtget, adj. u. adv. nitf)t be^ci-jiget, ct)nc ju befieisigen.
Ur\btl^if})t, -^ei-, — efic, adj. u. adv. ni^t bc^ei-jt, fein ^tti, fei»
ncn 5Jiutf) f)abe;»b. ®ayon b. — \)i\t.
Unbcl)ci}t, —bebeutet, — bebevt; — bcbinbcvt, — bcbobeft, — be=
bocfet', X — beI>otfcrt, — bebobtiläd)clt, adj. ii. adv. nidjt be=
I;.c6t, niiipt bct)<:u'let :c., eier, ct)ne bc£)e6t ic. äu fein. ®. Un unb
Scbcfeen k.
X llnbcbolfen, — et, — l^e, adj. u. adv. nidit bc()0lfcn, fi^ nirf)t jii
bfhelfcu loiffenb. Gin unbe{)0[feiuc SKcnfd). ©e^c unbcI;olfcn
fein. Sje»n b. — beit.
llnbcijotjct, — bcborcbt, — bebofct, — bcbuft, — bebügelt, adj. u.
ad.,. nid)t beijoljet, nidjt 6tI)0CLi)ft K. ©. litt unb SSebttjen k.
UnbebÜlflidf), —er, — flc, adj. u. adv. i) 9tid)t bel)itlf(id), feine
.f)üife IfifJenb. ©i* unbeln'ilflid) jeigen. ©in unbebülflicbci-
aXann. t) t ®i(^ nic^t ju bel)c!ffn leilTenb, unfibig fid) auf eine
g<f<)icfte 3frt jU beii-ejeH ober auf foh1)e3Ctt bewegt ju »»erben, bef.
fet iinbcbelf(id). »ergl. ^lunip. 2)auon b. —feit.
UnbebüUet, — bebiitfct, — bebitpfet, ndj. «. adv, nO^t be^uUet,
mit feiner püüt oeifef)en K. , o()ne be()i!l(tt, bcl;filfet, befjiipfct ä"
fein. ©. llu uMb S?ei)iil(en k.
Unbebut«t, adj. u. adv. 1 ) 9?id)t al« .gintnng betrieben, öin 1111=
bf()ütetc8 gelb, a) 3?id)t in ■i)\>t genommen, unbc>»a(^t.
— burrf) eure Sinienb erobert
Kam iinbebütcte Brückt rom fd)tnflc6 bütcnben Drachen. 8J c p.
5|c y^ Uneigentlixb, un6f()Utfam, unbcbadjt.
3c TOort wie wert ftnt «nbcfniot. »cnet« Rabe in, 38.
Unbebutfam, — er, — Pe, ni<Sit befjutfam. ®. Sebutfam. Sine
iinb.iMiti.iuie JiuOerun!:! , ?Jcbe. Uiifcebiitfar.i fpredjcn.
©ie Uubebutfam!eit,.a5fj. — en. i) »er awanset bcr »e^utfam«
feit; obne ajJebrjabl. ©eine Unbebulfanifeit ijt grofi. 2) Sine
unbebutfame iußening, .^anbtung. ®id) uielc Uubef)Utfamfeiteit
SU 6(i)ii(ben tcmmtn laffen.
Unbejflfjf, lltibcjiibft, '"'i- "• "'''■• "•** bejajet, niejt bfjaltet.
llnbe;e«inm:rt, «dj, u. adv, r.\ä)t bejammert.
•Sie liegen alle — unbejamraect,
Stut)inioo in em'ger Staiiit begraben. Ungen,-
llnbcjaud;äct, — betbel)aUen, adj. u. adv. jiidjt bejaudSjjet, nic^t
beibebalten.
Unbeifallig, adj. u. adv. nid)t bcifälTig. 1) 5?id)t beifaUenb, nicbt
ins ©ebac^fnip fommenb. 2) ©einen ffieifaK »erfagenb. S)auon
b. —feit.
Unbei9ebrad)t, — gebunben, — gebrucft, — gefi'iat, — gcge^
bc», —gelegt,. — gemcfTctt, — gemtfcbt, — gcorönet, — gea
räumt, — gcrucft, — gefd^afft, — gcfdjloffen, — gcfd>offcit,
— gefd}rieben, — gefcbitttct, —gefeilt, — gcfterft, ~gett)i3n,
— getragen, — getrieben, — gejäblt, — gcjcittjnct, adj. u. adv.
nid)t beigebracht , nid^t beigebunben 2c. ®. Un unb S^eibringen u.
Unbcfalfct, — bcfampft, adj. u. adv. ni(i)t befalfet, nid)t Uf
f5tnpft.
Unbefannt, — et, — e)le, adj. u. adv. nic^t befannt. Sin unbc;
fiinnter iucnftb, loeldjen man nit^t fennct, »on »reldjcm man nid)£
tt)ci§ wer er iji u. Sine .unbcfiunUe ©egenb, bie man nicijt fen=
net, in weiter man noc^ niitt gemefen ifl. JDa« ifl mir unbe=
fannt, bas wei|j icb nid)t. Das finb ibm unbefannte S-inge. See
uiü'cfannte a;aud)er, in ber 9iaturbefc^rei6ung, eine 2(rt Saudjer,
mit fcbnui-jti^em STberleibe, weipem Unt'rleibe, unb an ben (Set;
ten bes afd)grauen .gialfeS mit ecftgen loeipcn glecEen ; er ift fe^ic
fd)eu unb befudjt im SBinter bie offenen gliiffe unb Seidje (.Golytn-
bas igiiotus).
^te Unbefünntbeit, 0. 55?^. ber guftanb ba etiras unbefannt ift.
.Sine Äncrfennung beä tobten Jtfrperä war bei ber Unbcfanntbeit
beS iJbäterS nicf)t miglid).« Älcin. »3n gU'icflidjer Unbcfannts
beit leben.« SBragur. (5S.) .5)ie ©cljar ber ©^^riftjieKec, bie in
ber fd)ioaräen 5)fitternacf)t ber Unbcfanntbeit (Anonymität) fu
unge36it unb unbemerft ^erumfd)ieid[)t.« 3 e n. Siter. Leitung.
(tu.)
2)te Unbefanntfd)aff, 0. S»j. ber gsangel bet »efanntf^aft. Jfuä
Unbefanntfcbaft mit bet &aä)e fann ie^ barübcr ni4)t urt{iei(en»
8Beld)e Unbefjnntfd)aft mit ben gew5^n(irf)fien Eungen!
llnbefantct, — unbefap)5et, adj. u. adv. nirfit befantet, nid^t be»
tappet, mit feinen Äanten, mit feiner Äappe »crfcben.
lInbcEeI)vbar, aJj. u. adv. nid)t befefjret werben fönncnb; aud^ un»
befcbi'lid), weldje« Äramer tiat. 3)aton b. — feit.
Unbcfel)ret, adj. u. adv. nid)t befe()ret. 1) SOJit einer SSörfte, einem
Äefjrbefen nidjt betcl;rct. 2) 9lirf)t auf anbere 9)?einung, ®e|ii;*
nung u. gebrad^t. * — aber er fitiüttelte «nbefebrt ben Äopf.»
5. ^. 3Jid()ter. ©aoon b. — boit.
Unbefi'brticl) , adj. u. ndv. f. Unbefebrbar. »aoon b. — fett.
5 llnbefcbrfant, adj. «. adv. ffd; nicbt leidjt befcfjren lalfenb. »bliebt
it)in, aber feinem unbefebrf.inicn 3»illingSbruber, bem SiiJ^tcc.«
»ensel: Sternau. ®ai)on b. — feit.
Unbcfetbet, — beferjet, —befettet, — beficfjcrt, adj. u. adv. nii^t
beterbet, nidjt beferict !c.
llubeitietet, adj. u. .idv. nicf)t befielet, of)ne gebern. Sann, unbät«
tig, nod) nid)t einmal)! einen Slniimenbart ^abenb.
©0 tinbifd) wie ein unbcficiter Saud). SBielanb.
Unbeffagct, - beflamntcrt, — bcfiatfcbt, — bellaubt, — bcftcbt,
— betlcctt, — bettecEfet, — befleibct, — bcfleiftcrt, — befletn^^
met, — bcflettert, ndj. u. adv. nid)t betlaget, nid;t befiammert
!c. !c. © Un unb Sl^eflagen tc. ic.
Unbefloninicn, adj. u. adv. ntc^t bcfiommen, of>ne SBetlerainunä.
•Den loattetn 5)?ann, ber, frei unb unbeflotnmen,
■Die fd)[i(l)te SL'afjrbeit fptid)t — Qiricd.
tsavon bie Unbetlomincitbeit, ber Suflanb ba man unbeflommcn ifl.
Unbeflopft, — befliiödt, — beflunfeft, X— bef.iabbert, — bcfo--
ii(xt, — beforfet, — befürpcrt, — befofiigct, X — befrdbbcU,
— befr.ifiigct, — bcf nibct, X— bcf vamet, — befranjet,— bejraj:
iwm
129
UttBett
Itt, — tefrctbef, —befreiet, adj. u. adv. nf$t UlUfUt i «'4*
bcflü^e t !c. K. ®. Un unt> S5cflcpfen !c. ic.
Unbcfreujt, »dj. u. aiv. niijt b.-tseujt, ni(i)t mit Äreujca fcejcic^;
Ott , »ctffi)<n.
(^ere) bic balb SBanjen unk glcfi' unb Sffiafferrajeii
.gämifc^ bannt in bie unbcfreujtc SBctjnunä. Sog.
3n engecec SBcbeutung, mit Eftnem Orbensfrcuje recfe^fn. »TOacfit
nit^t unfet« mobcrnc (^>cutigc) ßtbensfui^t jcgt bcn Uubctrcujtcn fo
auffaBenb, wie einfl bi« ÄvcujäugSwut bec SSorjeit?« Senjel;
@ tecnau.
llnbefrieget, adj. u. adr. nit^t be!ri«3et, nid)t mit Äcieg bcbeiet.
UnbeftittcU, adj. u. ady. ni(f)t bctcittelt, ecn ftinctn ÄrittUc beut:
t^eiiet IC. »Unbcfrtttelt laffj man bo(§ bfn eijtrcnmoinn, ur.gcfldrt
unb unbcfcitfelt feine funfircidje |>anb in baS ®«web' beg CebcnS
mifcfjf n." S5en5et:Sternau.
Unbefri^elt, — bitx'oMt, — befrümcU, — bcfrujlct, adj. u. adv.
nid)t bttci^elt, mit feinet Ätpne oei[c^cn i(. ©. Un unb S3ffci5:
jeln IC.
©ie Unbcfümmernif, 0. S!j. bet3u(ianb, ba man unbefömmert ift,
ba man fic^ nic^t (ummect, »@e lebt bort [e^c cergnügt in Unbc:
fümmetniB.« 'JBolte.
Unbekümmert, — er, — (le, adj. u. adv. ni^t betümmert. ©ein
®ie bc?t)alb unbefitmmcrt , ma^en ®ie (tc6 Ic^ijalb feinen Äum^
«cc, feine Sorge, gaffen ®ie ffdj bavum unbcfummcit, ein ^ars
tet Huiitud, für fragen ®te nic^t banacf), rid)ten ®ie 3t)re Maf=
mertfamtcit nie^t batauf. »Unbefümmcit um ibren Sorjug , ^lan«
belt fie (bie Dcmutb) fceimütbig." Vettert. ®aoon b. — beit.
Onbefunbet, — befüftet, adj. u. ady. nicfjt befunbet, nidjt beföpt.
UnbeFuttet, adj. u. adv. mit feiner Äutte oerfeben. «3ur Seit, ba
fd)on bie Sernbegicrbe allein ibren uubefutteten SBereijrei jroifdjcn
eier Sßlauern bradjtc.« Sffiäd)tcr.
Unbclacbbar, adj. u. adv. nid)t belaßt »erben Mnnenb. ©aoon
b. —feit.
U:it«(ad)elt, — belacht, — befocff, adj. u. adv. «ici^t beri^eit u.
Unbelaben, adj. c. adv. nid)t beladen-, uneigentlid), ni<i)t reidjlid^
«erfeben.
S4Me geringet (Seburt, wie nnbclaben rom (Slutfe,
S2ic unmetflid) tet SBelt fie aud) loaren — Älopflocf.
Unbclagert, — belongt, — belappct, adj. u. adv. nid)t beiagett !c.
UnbelatCt, adj. u. adv. ni^t bel:r»t, mit feinet Caroc »erfe^en.
»riefe ungcfc^mlntten unb unbelatotcn tßten\ä)tn finb leibet! fcl;
ten.« (S.
Unbelajlenb, adj. u. adv. nidjt betaflenb, fowol feine 8«^ »erutfas
«|eab, al« aud), feine Call auflegenb.
— unb nie unbJliiflenb unb unfd'wet
Ädun bie pelifdje Can»' unfvicgerifcljcn Jfrmen erfdieinen. SJcß.
Unbclarttt, a^i- «• adv. nidjt belafi.t, mit feiner Cajl belegt.
-^- — Älcopbaä ^atte
0d)on be« unbctaftettn Sifd) mit bem ganjen 3?eid)tbum
deiner •ßüfto beff^t — Ätopflocf.
Unbel.ijlcrt/ — bcfafligct, — bclattet, adj. u. adv. nic^t bciäftert sc.
Unbctaubfaar, adj. u. adv. nidit bcUubbar, bes Saube« nid)t be-
raubt werben f6nnei'b. @. S^elaubbar.
UnbclüUbt, adj. u. adv. ni(<)t mit Saube befleibet, bebccft, oerfe^en.
SeM! ber fur'tj'bar tiefen ®(ünbc
Unbel.iiibte 2£ü(lenei. SBrode«.
Unbefauert, — belaufen, — be(auf*t, — belautet, adj. u. adv.
nid;' b.Uuett, uidit belaufen ic. SS. Un »nb S?clauern JC.
Unbelebt, — er, — efte, adj. u. adv. fein Ceben l^abenb unb jcigenb.
Unbelebte .tScper. Sin unbelebter Stein.
SRetn Sdimers lutdjtringt ben unbelebten ^ai«, Pronegf,
wo m-in au(4, bcn iben, oon (cbenben 'Xbieren unbemobnten 4^ain
»erfleben fjnn X)jnn , bet <(b|>aftigfett bcvaabt, unb bann (e.-
Qam|>e'i SSirtetb. 5t Zff.
grüntet, ein itn6erc6tcr SÄenfcb. Sine itn''6ercf'fe SefelTf^aft.
am fein ®cfüf)i be;ebt ba« Unbelebte. Söt^e,
SJaoon bic Unbc[cbt(;eit.
Unbelecft, — belcbcrt, —Meqt, — bclebmet, —belehnet, adj.
u. adv. nic^t bclecft !c. ©. Un unb 5BcIc(fen :c.
llnfcelcl;rt, — er, — eflc, adj. u. adv. nid)t betritt, c^ne ge^te ent
^fangen äu ^aben.
©ie bött ben ftittcn Kuf — unb folgt tbm unletcfirt JBielanb.
Unbeteibt, adj. u. adv. nic^t beleibt, niä)t fiatf von Seibe. Sauot«
b. —belt.
Unbelcibiget, adj. u. adv. nicfjt beleibijct, o^nc Selefbtaunj «rfa.{i:
ten }u ^aben.
SäJoban, nnbcleibigt »cn uns,
gielcn fie bei beinen 2£ltdren utti as. Älopflodf.
IJann oudf), ofjne ftd) beleibiget ju jeigea. »Ciane fc^mieg unbetd-
bi.gt.« 3. ^. SHäitet.
Unbeleimet, adj. u. adv. ni^t mit Seim beftrid^en.
Unbcleiffet , adj. u. adv. nit^f mit geiflcn »erfeljen.
Unbclefe«, —er, — fte, adj. u. adv. öbcrbaupt, nicbt bclefen, bat;«
befonberä, feine SBcIefen^cit ^abenb, Gin unbelcfeneÄ aSSbc^en.
jDaocn b. — f;eit.
Unbekud)tet, adj. u. adv. nic^t beleudjtet; eigent(id(y unb uneigenti
[id). »Sn einer unbfleud)tetcn Scfe.' 3. ^p. Sticht er. SJir wol-
len bicfen ^unft uuteleucljtet isJTen, ©ie mSdjten ju wenig SSor«
tbeit iauon l)aben.
£)aä Unbcltebc«, — S, 0. SWj. SDtangcl beä Scliebcn«, beä (SefaSeni.
Unbeliebcn an etwa« ^aben, empftnben.
Unbeliebtg, — er, — fte, adj. u. adv. nidit beliebig, !ein SBctiebc»
errecifenb. Gine unbelicbige Sodjc. &« ijt mit uubetiebig. iDas
»on b. — fett.
Unbeliebt, — bclifiet, — beloctjet, —belogen, ad;, u. ady. ni<^tb«t
liebt K.
Unbelobnbar, adj. u, adv. ni(^t belof)nt njetbe« fonnenb. iDaro»
b. —feit.
Unbelobnt, — er, — cpe, adj. u. adv. nicftt belcbnt, feine »elol»
nung empfangenb. »Siner ber uncigennÄ^ig>*n unb, »enn g^ie f»
»ollen, bet unbc(el)nl*fien triebe ift bod^ »ol bie SÄufterlitbe.«
.^ erb er.
>f: Uabelugct, X — belugfet, — belulüget, — bcmablet, —ie--
tnafelt, — benuifelt, —bemannet, X — bemanfcbet, —be^
mnntelt, — bemaflet, — bcmaufet, — bcmeblet, - benuifjelt,
— beineiftert, — bcmclbet, — bemciiget, adj. u, adv. nidjt bciu'
get, nid)t bclugfet k. , ober, c^ne belüget, belugfet k. ju feiu. ©.
Un unb Selugcn :c. k.
Unbemevfbar, Unbemerflicb , adj. ». adv. nicftt bemerft »erbe»
fSnnenb. .©em Klict unbemcrftf.r.« 33 op. J'a'jon b. — feit.
Unbemerft, adj. u. adv. nüjt bemerft. <Si ift unbcmeiff, niiit
angemertt, mit feinem 3Setfjeid)en bejeidbnct. !Si) tcnn nidjt im«
bcmeitt laffen, b«p !c. , b. f). id) mu^ bemerfen ;c. <£r lebt gani
eingesogen unb iiiibenierft. I>aoon b. — beit.
Hnbemijict, — bemitteibet, adj. u. adv. nit^t bemi^et, nic^t be.-
mitlfibet.
Unbemittelt, adj. u. adv. nid)t bemittelt. ©. SBermeiKn i). <Sitt
uni'fmitteWer dann, tft i|t ju unbemittelt um etwaö betttage«
;u fcnnen.
Itnbemobevt, — ben'.eefet, — bemörtett, odj. u. odv. nidtt bcmc«
bett ic, ntd)t mit «JJober, mit TOosfe, mit SOTövtfl b.'bedt.
Unbemübt, adv obne fl<^ ju bemn^en, obne 5Kü^e.
— Ud) 9ifflor ber Wr/is fv'icb unbemuht ihn. SJop.
XUnbemunfelt, —benadni.; ti>)et, —benagelt, - bft;a0ft,— be«
nabet, adj. n. adv. nid)t bemuntelt it., ober «^ne bemuntelt, bu
nadjriifiget ic. ju fetr.
Unbenamt, adj. u. adv. ni(tt benamt, feinen Slam«« ^abJn*.
17
Unbeit
130
Unhn
> — emungttauft uni un6cnaint ^;n|tct6fnbp§Ätnb.»® cbif e. (St.)
Unbenannt, adj, u. adv. nid)t bjnannt. llnbcunnnte Sa&tf»/ '^«-"o:
ffn, in fcec SÄcd)en!unjl, reo blop bie SÜKcnge bct (5in!;cifeii ange«
geben i(} aber nirf^t bic 2ftt bcrfdbon, feine ©adje babei genannt i|l.
Unbcnarbet, — benafd;!-, — benajlet, adj. u. adv. nic^t Utata
bet !c. :c. ©. Un unb Semubcn it.
Unbcncbelt, «dj. u. adv. nii^t benebelt, ni^t mit 9lcbct bebet!t;
bann uneigcntlie^ 1 ) 9ticf)t »ie mit 9tebel bebcrtt unb babiirJ) om
teutlidjcn ©e^en oei()inbctt. »9larf) bein cntfc^eibenbcn fficfc^Iuf
glaubt' cc miebet beS unbciufcftten übccblicfö t)abl;aft ä" \iin.*
58cn5el=©tctnau. i) X Unbettunfcn.
SaS ltnbenef)men, — ä, 0. a»i. ein ungef)SrigcS, falfc^e«, f4itc4»
tes SSencfmen. Äutj, bcg Unbciubmeng f)a(bcc
SfBeif icf) enä) aus meinen Sanben. .^ecbcf.
O Unbencljmtic^ , — er, — f?c, adj. u. adv. fidf) nieiöt ju benehmen
wifTenb (unmaiiierlic]i). Äellnet.
Unbencibct, adj. u. adv. nid)t beneibet, nidfjt biicd) 9ieib oetfotgt
St ifl unbcncibet gludflid). (St genicpt eine« unbcncibetcnSlücteS.
Unbencnnbar, Unbcncnnlid), adj. u. adv. nit^t benannt »erben
fönnenb. 23aS Te^te SKcrt t)at SSoevbeet. iDaeon b. — feit.
Unbtnc^t, — bcnicPct, — bentefet, adj. u. adv, nid&t bene^t ic.
Unbenommen, adj. u. adv. i) 9lic()t benommen, »on Singen, iro:
Ben man ni^ts rceggenemmen ober abgenommen f)at. Uiibcnüm=
menc ®if)v6tlinge in ben 5B?ünäen, ©djrötlinge ju ben SSünjcn,
aietcf)e locber tef(^nitten noc^ auegeg(id)en ftnb. SSefonbets alÄ Ums
ilflnbwort, für unietbeten, «ngetjinbirt. ©g foU eud) unbenom-
men fein bieg ju t^iin.
SBaä uor eucb fciblt, roaS einjl oot OcttcS S^ron
Sud) bebt unb ft^ü^t, baS bleib' eudf» unbenommen. 6ottin.
Unbenotfiiäct, adv. nid)t ben6tl)igct. Sd) bin befifen unbenottjigt,
id) babe ei nic^t netbig, eg ift mit nitftt nöt^ig.
Unbenunimcrt, X — benutfd)c(t, — benidjt,,— beobacf)tct, — bc6(f,
— becrbcrt, - bcpacft, — bepatmet, — bepanjert, — bcjjappet,
^bepccbt, — bepeljt, — bewerfet, —bcpfäl;(ct, - bcpfeffcrt,
— bcpfifen, — bcpflanjt, — bcpflajtcrt, —bepflocfet, ~be=
^jflücfft, —bepflüget, —bepfropft, — bcpfrünbct, — bepid;t,
— bcpicfet, — bepinfelt, — beptdttet, — bepodjet, — bcpotflert,
— beproget, X — bcprebiget, — bcpre(Tet, — bepubert, — bepunf=
Ut, — bcpurpett, t — bepufict, — bepufjet, — bcqnn(met, adj.
u. adv. nic^t benummect, nic^t benutfdjelt ic. k. ©. Un unb f&t=
nummern ic. ic.
Unbequem, — er, — |te, adj. u. adv. nic^t bequem, bcc Sequemrid);
feit etmangetnb. Unbequem fi^en, liegen, iro^inen. (Sine ui,be=
quemc Äleibung, ffioljnung. 6« i|l mit unbequem fieiit außjuge;
^en. (St fam ju unbequemer 3eit, wo es mit nid)t bequem war.
Siann oud), ju unbequemer 3cit gcfdfje^ienb, unnngene^m.
^ict reirb fein unbequemer SBefuc^er,
Unb feinst, it!c(d)et fein gteunb ifl, gefcfin. ©iefcSe.
Unbequcmdcb, —er, — fle, adj. u. adv. unbequem.
2>i« Unbequem(ic!)feit, sjjj. — cn. 1 ) J'et 3uf!anb ba man feine
83»fluemlidjfeit bat; c(;ne Wi^tiaf)U X<ie UnbequemIid)Eeit einet
Cag«, einet SScfjnunj u. a) (Sin unbequemer llmftanb, eine un:
te«|u»me ©a(^e. einem »iele Un6oqucm[id)ffiten »emtfac^jen. SJiete
Unbequemfic^fciten ertragen mi'iffen. SDie« ftnb Unbequemlid)Eei=
ttn be« SRJinter«.
Unbequirft, adj. u. adv. nic^t »crmiftelft bc« r.uicfeS ober HuedfiCj
ber« betcgt.
Unbero()mt, — bcrainet, — benuibcrt,' — beranbct, — beron-
bcrt, — btranfet, —berappet, — berafet, — beruäpeft, ndj. u.
odv. nid|t bet«bmet ;c. nidit mit Siabmcn uerrtf;en, nidjt mit Kai;
nen, mit einem Winbtben eingrfapt jc. ©. Un unb SPerabmen !c.
Unbcrntfien, — er, — fle, ndj. u. adv. nidjt beratf)»n. 1) Vt« 5Ra»
i^e« crmanaernb; beraubt, »gelter, (i* bie 5Kcnfd)cn 6«flfj)en unb
unbcrrttben an i^ret ©efunb^eit begeben.« Ungen. Jiann. fiift
ni(^t äu ratben »iffenb.
3d) iäf)U, ku ääbifft/ — iftr jä()!en
Sic -tjjfjcrn alg a:i|crcn, unb finb
3m gorfdjcn unb SBünfdjcn unb SBa^len
©leid) unberatf)en unb blinb. ÄOümmct.
2) 9^id)t aulgcftattet. ©. SScratben. S)ann o.ud) un»er^eiraff)et.
»@ine £oii)tev, bic nod^ unberatben i^.« Sir. 42, g. 3) ?{id;t gut
berati)en, übel »etforgt.
SSnb maren auc5 ünbcraten.
Sne golt 5r arbait nid)t mc,
SBaiin baj 3n j« allen Sitten ttJfe
Sßon »junger unb »on S)urfie tcaS. Swain 10, i«i.
Saeon bie Unbcratt)enbcit.
Unberaubt, adj. u. adv. nidjt beraubt. Sei ben .Rrappbereitcrn
»erilebei man unter unberaubter JR6tf)e bie gänjlidj jerflofene gär;
bcurot^c, welche »on Äotb unb SWuH gereiniget ift.
Unberdudjert, — bcraud)t , —bernuft, — beraubet, — berou«
met, — beraupet, adj. u. adv. nidjtbcraud^ert, nid)t beraut^et ic.
©. Un unb Scrdud)crn ic.
O Unberaufdjbar, adj. u. ndv. nic^t beraufc^t »erben fönnenb.
»Unberaufrfjbarer aSeraufc^er!'' J8 cn}el'Stetnau. ©aoon b.
—feit.
Unberaufd)t, adj. u. adv. Hidjt bcrauf^t.
Unbcrect)bar, adj. u. adv. nid)t beted)ct, mit bem fUe^tn bearbeitet
jc. ircrben fönnenb. 2)a»on b. — feit.
Unberedjenbar, adj. u. adv. nidit bcredinct ircrben fcnnenb. JDaoon
b. -feit.
Unbered)et, — bercd^nct, —beredetet, adj. u.adv. nt^t bered^et ic.
®. Un unb 95crcd)en u.
Unbcvedjtiget, adj. u. adv. nid)t bered&tiget, mit feinem SRed&te
»etfcbcn.
3)ie Unberechtigten ocm Singang abjuipeifen. SDBictanb.
Unberebct, adj. u. adv. 1) SUdjt bercbet, überrebet. greiiuiffig
unb unbevcbet ^at et ei getrau. 2) 0()ni- baiübet mipfAUig ju
reben ober ebne baf barübet gerebet wirb. (St tann nid)tg un:
becebet laffen. (Si bleibt nidjtä ton 3(Uem tt>aä et tbut unberebct.
3) Unbcrcbt, nid^t berebt, menig rebenb, unb in cngeter ajcbeus
tung, ber @obc tt>o()I ju reben crmangelnb.
Unberebfam, — er, — fte, adj. u. adv. nid)t bctcbfam; bet S8eteb=
famtcit crmangelnb. S)a«on b. — feit.
Unberftbt, f. Unberebet.
Unberegeft, —beregnet, -~bcrctd)crt, —bereift, —bereimet, adj.
u. adv. nidjt beregclt, nidjt beregnet !C. ©. Un unb SSeregeln u.
UnbcreiSbar, odj. u. adv. nidjt bereifet ipccben fönnenb. »SKäubcr,
bie bamatilä ben ganjon ^petoponnea in gurdjt fe^en, bieSßege uiu
berejÄbiU madjten k.« 5Kcipncr. (Si.). ®a»on b. — feit.
Unbereifet, adj. u. adv. nic^t bereifet. Unbereifctc Sänber, SJIfere.
Unbereit, adj. u. adv. 1) 9Jid)t bereit. <S. SSereit. 3ä) bin baju
nidjt unbereit. 2) ??idjt bereitet, nidjt oorbeteitct.
Unb mit bem SQSovte rennt et gegen midi,
Det unbereit ju fclc^em Sanjc it. SSäiclanb.
^avon bie Unbeicitbcit.
Unbcrcitet, »dj. u. adv. i) 9?irf)t bereitet.
edjrieb in fein ffiudj, »ic lang' idj (eben folffc,
iDa idt nodj unbcreitct war. ®eUctt.
2) 9lid)t »ctbcrcitet.
— Unbcrcitet benft et un«
3u überfaUen — ©djiirer.
25icUnbcreitfd;aft, 0. SWj. ber3ii|lanb, baman unbereit ju etwas (ff.
Unbereif>Di(Iig, — er, — fic, adj. u. adv. nidjt beteittoilltg, bet fSe-
teitirilligfeit crmangernb. JDatjon b. —feit.
Unbtwnnet, — btrentet, —bereuet, adj. u. adv. nidjit berennet jc.
Un^er
131
Un^ef
Unber^ig, adj. u. adr. feine Scrje liabenb. ©tieltr. (Sine uii:
bergige Piegenb.
:t: 2)cr llnbcrid)t, — e«, S9?}. — e, ein unnötiger, falfcftet aSetiJjt.
j^ a l tau«.
Unberict)tct, odj. u. adr. 1) 5Ji^t fcetie^jtet, o^ne SBetid^t, e§ne
5lad)tid)t. Ungut für lifcel 6criii)tet, «bei unterrichtet. »Dummen
unb unbcrid)tetcn Seuten toürbe bie Jfnfdjauung !)i|totifc^ft (ge;
f(^i(f)t(icSer) SSilbet me^ir fdjäfclid) als nü|[icö fein.« Sottebe ju
Sm^ioffS ^iftc tienfaal. 2) 9Jid)t mit iem ^eiligen 3Cbenb:
mobie Berff^en. S. SPcric^tcn.
Unbencfitiget, — beriebeii, — beriefet, — bcriemct, — bericfelt,
— berinbct, — beringelt, — beringet, adj. u. adv. nidjt fccrid):
figet, ni^ftt berieben ic. ®. Un unb 23erid)tictCti it.
Unberitten, adj. u. adv. x) sticht beritten, nic^t äu ^fcrbe befui^t.
ein unbetittencr SScg. 2) ?iid)t jugcritten. ©in unbeiitlene^
slJferb. 5) 9Iid)t beritten gemad)t, mit feinem ^ferbc »erfe^cn.
Unbetittcne ^ufaren, wtl^c nod) feine ^iferbe taben.
Unberil^et, — berodjcn, — berebet, — bcrol)ret , — berolirct,
— berollft, — berMtnen, —berottet, — berotbcU, — berüdjtiget,
— bcrücft, — berubert, adj. u. adv. nirfit beriler, iiidjt bctcdjen,
nid)t berobet, nitijt mit Soi)r bebectt ;c. <S. Un unb SSciigen !C.
O 25er Unbcruf, — e«, e. W^. bet ÜRanger be« S'erufe ju «twa«.
»Jreibt'ä enblid) bie sufEsance en gros (bie Selbfr^eniigfamfcit,
ber Sflbflbänfel inä Wro5e), ober belegt (le jugleid) it)ren Unberuf,
fo mac^t taS be« fornifc^ifien Effect (broHigten einbrucf) ton bet
©fit.« Ungcn. (Vi.).
Unberufen, adj. u. adv. ni^t berufen, i) Äeincn Siuf ^abenb. Un;
berufen an einen r'rt tommen , ebne baf man ba^in berufen i(l.
2) Cen gejiiriaen SSeruf nidjt ^abenb. ®id) unberufen in etwa«
mengen.
Unb in bei ^o^en .^iuptet @pan unb Streit
6id) unberufen , oietgefijdftig brängen,
aSringt wenig 2ant unb 6fteret ©cfa^t. © (filier.
•5) f Äeinen üblen IKuf babenb, befonber« im 9t. X>.
Uubcrubiget, adj. u. adv. nic^t beruf)igot, ber Wu^e beraubt.
Unberülimt, — er, — efie, adj. u. adv. be« SRubmce ermungtlnb.
Unb nun f^wanb — mein tcauteflec So^in mit
Unberühmt au« bem |)auf' — S5o§.
Sin i!nberüt)nueä (Sefdjiedjt, 23olf. ©aucn b. — !)eit.
Unbcrüt)rbar, adj. a. adv. nid^t becüt)rt »erben fönnenb.
— — aöä^nfl bu
©i4 unbctuf)cbjiir? — 4) erber.
BaBon bie Unberufirbacfeit.
Unberü^rig, — er, — fle, adj. u. adv. nidjt berüfjtig. S. S5cru(uig.
ein unberübrigec tOlenfe^. Cason b. — feit.
Unberührt, adj. u. adr. nid)t berührt, etioa* unbctübct liefen
raffen. Uneigentlic^ , unan^e^riffen, uncerlefet. » — Bet 3rnbre blieb
jsüat — niiit gans unberül}rt »on jenem ©aucrteige.« Deuts
fd)ct Blcrf u t.
5Bc, uiiberi'ihrt Bon Dual, bie frommen ewig rufj'n. SBtelanb.
3n «ngorer Sebeutung, oon ffinrm fflJannc beröhrt, an Äeufdjfjeit
un»etle(;t. üine unbcriit)tte 3ungftau.
©•nbern fie blieb unkciübtt in ben SSo^nungen meineg ©ejelte«.
Unberupfet, — beruhet, X — befabbcrt,—befacfet,—bcüiet, — be=
füget, — befaitet, — befalbet, — befatjen, — bcfamet , — be»
fanbet, — bcfänftiget, X — befauet, — bcfäuft, — befauget,
— bcfdumct, — befdjabt, — befd>iicbte(t, «dj. u. adv. nidjt betu=
»fet , nirfit beruhet ic. jc. @. llii unb Ü^erupfen k. ic.
Unbefrfjabct, adv. ebne ju (d^nen, o^nc 9lad;t()til. (&t tonnte uns
befii)iibet (einer Gfjte geft^e^en.
Unbefd)äbiget, adj. u. adv. ni(^t befdiibiget, o^ne ©djaben iu leiben
— boEf) im Unt^iet blieb unbefd^iicigt. Sofi.
Unbefcbiiftet, — befd^aftiget, — bcfcfialet, — befdbnfet, adj. u adv.
nic^t bcf^aftet, nicijt btfdjäftiget u. ®. Un unb S^efcijäften :c.
Unbefd;amt, —et, — efte, adj. u. adv. nic^t bcfrf)5mt , nidjt mit
Sefc^imung begleitet. „— unb (ale) |ie i^m auä bet gerne unH-.
fc^amtec in« eblc 2fntti| fc^auon foniite.« 5. $. Sii^tet.
— unbefcbdmt fl6(fe bie Shräne. 35 op.
Unbefd)anjet, adj. u. adv. nid)t befc^anjet, nii^t mit ©^anjtn »et.
fe^cn. 9S. Äramet.
Unbefd;arret, —bt^d^atttt, adj. u. adv. nii^t befc^artet, nid)t
befc^attct.
Unbefd)tt(jt, adj. u. adv. nic^t mit ©d^aiiung, Abgaben belegt.
©eibfl annod) unbffd)afet, unb bem Äarfl nie pfliii)tig, nod) jemabi«
Sßunb Bom fcf)neibcnben •'Pflug' gab freubiger2(Ufg bie erbe. SSoJ-
Unbcfd)aubar, tdj. u. adv. uic^^t bef4)auet »»etbea tJnneni. Saoon
b. —feit.
Unbefc^aufelt, adj. u. adv. nii)t befdSiaufelt, nici^t mit >&ülfe bet
Sdiaufel bewerfen.
Unbefdjauti^, adj. u. adv, »i^t befe^auet »erben fönnenb. SaBon
b. —feit.
Unbcfd-iihimet, adj. u. adv. nic^t befc^äumet, niefit mitSd^aume beberft.
©er Unbefdjeib, —ei, 0. SWj. 2Kangei an »cfdjeib, Jtenntnip, bit
Uniri(fenf)eit,
3u leugnen biee, was fJe gelctjrct ielerjeit,
J)ap bicS fei «btifluä Cetjr' ift lauter Unbcfdieib. Cptj.
Unbefd)eibcn, —er, — fte , adj. u. adv. nicijt bcfdjeiben, iet Su
fd)abeiif)eit ermangelnb. ®. 58ef(i)cit(n. ©in unlcfd)cibenet
SJJcnf*. Unbcfdjeibene goberungen, ajünfcl)f ic. gj?an mup jiicijt
unbcfd)eiben fein in feinen Sitten.
25ie Unbefd)eibenbeit, »fj. — en. i) Sie eigenfdjaft einet ?>et«
fon , bie 5Be|'d)affenI;cit einer Sadje, ba fie i;uiefi)ti;:n i;t; c^ne
gjie^itäaljl. er füllte tie Uiibcfdieibcnbcit feinet äuperung fel'jfl.
2) Unbcfcfeeibcne 2tugbrü(fc, ^anblungen ic.
Unbefdjeibet, — befd;etnet, — bcfdjcüet, — bcfdienft, — befc^<:
ret, — befd)erjet, — befd?tcft, - befd^iebcn, — befdiielct,
adj. u. adv. nidjt befcfieibet, nid)t befcfieinet k. , mit teiaet ed)ci:
be, feinem @4ieine verfemen !c. @. Un unb 5Bifd)cifcfn k.
Unbe|4)ienen, adj, u. edv. niefit befc^ienen, ren feinem ®*eine ge:
troffen, erfieUet. .©0 ftefien fie auf bet anbern fialben (»Belt) wol-
lig unbcfcbiencn unb serfinfiert.« 3. *p. SRicfitcr.
Unbefdiicnet, adj. u. adv. mit feinen Scfiienen berfs^eB.
Uubefcijiffbür, adj. u. adv. nid)t befd)ifft werben E<>nncflb. S>a!JO«
b. —feit.
Unbefd)ifft, — befd)i(bet, — bcfdiilft,— bcfdjimmclt, — be_f(t)im-
mert, — bcfdnnipft, — bcfdnnbelt, — befd)irmt, X— beftblab:
bert, — befd)(flfen, — befdWagen, — befd)lciert, — befd)leimt,
— bef*fcmmt, — befd-,Ienfert, — befd)leubert,— befd)Icuniget,
— befd)iid?ert, — befdUiffcn, — bcfd)lof[en, — befci)lo^t,X— be-
fd)Iuin))ert, — bcfcljlungen, X — befcbniabbcrt, — bei'cljmau;
(^ct,— befdiniaufet,— befdMiii.rt,— befd)niinft, X— bcfdjmirj
gelt, X — befdiniiffen,— befcbmi^t,— befd)mujt, X— befcbnnpps
fet, X — bei'd)nüttert, — befdinaubt, — bcfd)neiet, — befdjnei'
telt,— befd)ne!lt,X— befd)nicft, X— bcfdinippelt.X— befcbnip«
ptt, X — bcfdinippert, adj. u. adv. nidjt b<fi;fiiift, iiidjt befehlt«
bet K. !c. ©. Un unb S5cfditffen n. :c.
Unbcfdjnitten, adj. u. ad», niefit befdinitten. ein unbefc^nittene*
JBucfi. 3n engerer Sebeutuag, nid)t nae^ bem ©efe^ bet 3uben
bcfcfinitten. ©0 nennt man im gemeinen Seben einen Bon Sebutt
niefit jöbifefien, ^ewinnfüefitigen , betriigeri''(fifn SJlenfefien, befunbet«
in i-'anbcl unb Kanbel, einen unbefdjnittenen Subeu. iDa«oii
b. — Iieit
Unbefdinil'cU , — bcfdmifst , — btfdjnorfelt , X — befdjnüffeU,
X — befdinuppert, — befdinüret, — befd)Ocfet, adj. u. adv. ni(|t
befefimtclt, nie^t bcfi^nitet ic. k. @. Un unb ^efc^nigeln ic. tc.
Unkf
132
Unheil
Hn'befd)oItcn, — er, — fie, adj. u. adv. ni^t ti«r<^elten, frei wn
öff«nt(id)fm , fntcijrenbem Sabel. Sin iintffcijoltcnfr 5Wann, xvtU
«^ec feiner enteljrencen ^anblunä bt\d)Mttt wirb. ©in unbcfd)ol=
tcnet gcbeneroantel. ®a»on b. — l)cit.
Unbffc^önct, — bcfd)6niget, — bcfcf^oren, —bcf.i offen, adj.
u. adv. ni(i)t befd)6nct, nitf)t bef4)6ni9a. :c. ©. Uli unb 5i5efcl)6:
ncn 2C.
Unbcfcfcränfbar, Unbefdjranflid), adj u. adv. nidjt he\ii)fh\U,
'n Scijr.infen äefjjiten »cibcn tcnncnb. S'aoon b. — f«it.
llnbcfd)rdi;ft, — er, — cftc, adj. u. adv. nici)t bcft^räitft, in feine
ed)ranEen eingeftfeloffeii. UnbefdKanftcr ^err über etmas fei».
Unbfrd)cänfte grcihnt |aben. S><x Si(J)ter (jcrrfJjt im Stcit^c bet
einbilbiingshaft unbefd)can!t. »aoon b. — fieit.
Un'ccfdjrcib'jat, Unbefd}rcibUd), a.j u. edv. ni^t befdjcieben,
nid;t mit Uijorteii in feinem Umfanäe auS.jebrutft ^)e5^en Mnncnb.
Unbefd)reiblidie Sinae fc^en. Sine unbofcf^ieiblidje grcube f)a-.
*en. Unb.fd)reib(irf)e Sc^mecjen. eine unbcfdjreiblid) fdjcne
©egenb. Unlefdjreiblic'} gtc^, oiel ic. .Unbefdjrcibbac bei tiefet
JCnreie nat iai Stflaunen unf^S Sieifenben.« gjJeipner. {St.)
SDacon bic Unbcfd^reibbiuftit unb Unfacfrf)rctblid)fett.
Unbefd-.rit-ber:, — bcfdjrien, —bt\'ö)xittsn , — bcfdprotet, —iu
fc^rumpft, — bffdjruntct, — bcfd)ut)ct, — fcefit)Ulbet, — be«
fdjuISiger, t X — bcfdjummett, X — befdbunbeii, — befd^up^jct,
— bc=fd;üppct, — befcl;ürf(t, — bcfd)ürjt, — btfcijiittelt, — be=
fdjüttct, adj. u. adv. nii)t befdjrieben, nict)t befdjiien k. ic. ®.
iln unb SSefc^reiben jc. :r.
Unbefd^Ülit, adj. u. adv. nidhf be^ijü^t, feinen S(!)u§ ^abenb.
Äfin Sctjils fing biffen ÜJJorbflteicl) auf, tu füfn-tcfl
3frn ruinös auf bie unbc;',i)u(jte a^nift- ®(f)illce.
mnbefd) «)•.'. :iäet, - bcfd;iua!^t, — bcfArocfcIt, — bcfrf-roeift,— bc=
fcbWimmct , adj. u. adv. nic^t bef(^!»dnäet, nid)t bcfdjwagt !C.
«5. Un unb ä5efii)ivnnjen jc.
finbffdirocriid) , adj. u. adv. .ni^t befdjwerlit^ ; feine äBefdjwctbe
»erutfat!)enb. Sine unbefd)iiier.'id)? Sacf;e. »3!% ^abe mid) in
allen etürfen cuc^ imbefd)roetlid) gcfiaiten " 2 Sor. 11, g.
Httbcfcljrccrt, —er, — tftc, adj. u. adv. nid)t befdjiücct. Unbc=
fd)«üfrt buc(^ Sadafl »itbe baS ®d)iff leiif)t umfatten. Gin utibc;
fd;reertc« ©runbftiic!, welche« nidjt mit ^fbgafaen, @d)Ulben u. be-
Tijwett ifl. SBffonber« al« llrnftanbiBort in b« ^cflic^c« STprac^e
beä gemeinen Sebeiig, für, cfjne SBefi^imerbf. Sfeidjen ®ie Biir un:
lefdjmert jenen Seiler, b. ^. wenn es 3!;nen feine Sefdjicetbe »ers
«rfa<>t. .aBoOen 6if unbefd)rocrt biefen ^unft lefen?" ®elltrt.
Savon b. — I)Cit.
Unbeffljnjid^tigct, adj. u. adv. nidjt bef(iwi(()tigeh »9lo(b unbe=
(*ip-d)ti9t Ben bcn Sirflüffen iines gemadilidjen Sebeni fle^t et
ba, ein rcf)er Sof)n ber DJatur.« S. SS ü 1 1 e r.
llnbcfrfiwinget, — btfdjrvi^t, — bcfdnupren, — befcclt, — U-
fcgclf, - befcbcn," — bcfcbncf, — befeifct, — bcfcilct, — b»fci=
tigct, — bffeligft, — b.fcnbet, — befengct, — befcffen, — be=
fe^t, — tcfeuf.ef, — bcficbtigef, — bcficbct, — bcficbenct, adj.
u. adr. nidjt mit ©djwingen Bfrfefjen, nid^t mit ©(^wei|e bene^t,
riAt bff4ttioten ic. jr. &. Un unb 2efd)i»ingen u. k.
llnbift«gbar, Hnbeficfllid), adj. u.ndv. nid^t bcfiegt icerben fcnncnb.
9Jil)t ur.fc«fi£.i-,bflr, fcntetn bt« je^t nur unbeftegt barf man iljn
nennen, .Unbefiegbar madjen iljn feine ®ei|i > unb Jtiipet«
fraft." 9B9lt«. Unbcficglidje -fiinbetnuTe flcUten ficfi un4 in
»en JPeg. .SerriJ, fjgt' ic^, aber eine uiibc(!fi)lidif Sraiifr bliebe
Sijnen iti) jarücT.« S- ^. Wii^ter. jDaoon bic Unbefieät>avfeit
anb l'n6«fte)j[ic{)t«it.
4lnbcftlbcrt, «dj. u. adr. nicfjt Sefiibett, b. i. mit ~itb:t nidjt belegt,
bcfeftt; ni^t ju vcroiei^rrln mit unDccfilbtrt, roai iit^t eertllbert,
i. l. Di.^t mit gerdimcUtem Silber bünn überjogtn ifi. din U)l:
brfUbciU« SSfbwnuatuib, ein uuver|i(;;;(t(l !(U(t;tcr.
Unbcfitit^bar, adj. u. adr. iiic{)t befangen wetten finnenb. Saeen
b. - feit.
2;aä UnuefinneH, — i, 0. aJJj. ber SBTangel te« S3efinnen6. Mn-.
banEbatf.it, fufjt et fort, t|1 uiclIeiJjt nidjt immer ein Ca^er; aber
eine SSarbatei tesScmüt^s unb irie basSiJcr: Unet'enntlidjfeit felbft
fagt, ein Uiibeftnnen, eine rncf.^eit ber Stele ift fie." .^erber.
Unbcfocfet, — befcbct, -befoffcn, -bcfot)lct, - bcfolbtt, - bes
fommert, adj. u. hdv. nic^t bvf.clit, ober nicijt mit SocEen be;
bectt, »erfe^cn, nidjt befotet JC. ©. Un unb SBcfcctc'.i ic.
UllbifOiincii, — er, -fTe, dj. u. adv. ni>ljt brfcnnen , feine Se;
finnung unb Überlegung ^abenb unb jrigenb, unb, in bicfim SSan: .
gel gegn'iiibet, büoon jeuger.b. ©in unbcfonnener junget »Slenfdj.
eine unbefsnncne Äntroott, ^;naung. Unb^fonnen rebcn, Ijan*
beln. es fagt mefjt als untcbQd}t unb iinbebiKl^lfam.
£ie Unbefonneiib^it/ ^- — «"■ >) ^i' eigenfiij-ift einet ^erfon,
bie SBefdjaffcnbeit einet Sadje, ba fte unbefonnen ifi", ebne 9RebtJ
jat)I. 1) (iine unbcfonnene iu^eiung, |)an^lun9 k. 2)86 finb UHj
bcfonncnt)citcn, reeldje man taum emtm jugcntlidjen rafi^en ©es
»lüttje Bcrjeifjcn f^nnte.
llnbcfonnet, aij. u. p.dv. nidit lefunnct, »on bct ©onne nic^t b««
fc^icnen. — 51)c -^aus ifl im untetfle« S^alc beS Orfu«,
— tief »ctjteilt, iiiibcfonnt — SSof.
Unbeforglid^, — er, — ile, acj. u. adv. nic^t beforglicft. 1) 3li$»
ju beforgcnb. ») 9iid)t beforgt, feine ©crge tragen*. 2)a»on
b. - feit.
25ie Unbeforgnif , 0. 5Kj. ber SJIangel bet Seforgnig, bet Sultanb,
ba man unbcfotgt ifl. .üÄtt Uiibeforgnip erwarte bie 3ufiinft.«
Säolfe. 3n Unbefoignig lebe».
Unbef'orgt, — cc, — eflc, adj. u. adv. nic^t beforgt. i) Slidjt mit
©orge ausgeridjtet. einen Auftrag unbefrrgt laffen. 2) Äeine
©orge, Scforgnip fjabenb, ä'igfnb. ©ein ©ie wegen biefer ©ac^t
ganj unbeforgt. Sin unbeforgtc« (Semüf^j. ®auon b. — beit.
Unbcfpannt, — bcfpapt, — befpeilert, — bcfpirft, — befpicn,
— bcfpicgeU, — bcfponnen. — befpornet, — befpöttelt, — bu
fpottct, — bcfpreittt, — bcfprenflet, — bcfprcuet, — bcfpri^ct,
— i'cfproiijen, — bcfprubclt, — befprubet, — bcfprungen, — bt-
fpucfct, — bcfpüJct, adj. u. adv. ni(l)t befponnt, nic^t bcfpaf t k.
©. Un unb SJefpanncn zc. jt.
® Unbefpurt, ndj. u. adv. burcb feine ©pur bejetc^net. .Xbct —
auf einet nur com .^jimmeiegereJite begrenzten 5lEaf[crfIä(^e jwi«
f(i)en unfidjtbaren flippen unb Untiefen Ijin, ben unbcfputten SBcg
Bon "pole 3u ^cle, jur Dladjtjcit, »ie bei 2age, ju pnben« jt. 6.
Unbeffcrlidi , — er, — jic, adj. u. adv nidjt beffet gemadjt, nid^t
gcbeffert werben f6nnenb, fo f-^le^t, bap es Bon gebietn niä)t bf«
freiet unb in geringflen »oUfommen gfmarfjt werben fann. SRoer»
beef. > — bie alles ©'•füb' ber Sbte unb ©ittlidjfeit unterbröcft,
unb füllte ^erfcnen ju unbciTerlidjcu ©tlaoen i^ret fnnliclien iJulle
madjt.« ebetfiatb. .fa»o:i b. — feit.
Unbcf?ad,'clt, — btfiäblct, — bejlallet, adj u. adv. nidjt beflae^eif,
nidjt biilifjlet, nid^t beftalTet.
S)iX Uiibefiiinb, — «3, c SKj. 1) 25et Suflanb, ba ein ©ing ni^t
befteljet, nidfet forfbauett. SaS bringt ber Unbi'|l..nb bet menf<^:
lidjen Singe unb einric^tungen fo mit firf).
3u leben i^im allein, mit itjm h^n Unbeftiinb
»es erbenglücfs, mit i(:m be« 6d;ictfais ©«i^läge frage».
> SB i e 1 a n b.
Sil engetec unb uneigentlicfter SPebeutiing, bie Sigmfdjaft eines
J^lnges, ba e» wegen ermangelni-er SeArm^gigfeit ober SIBabr(!eit
niijt bejlcf;en fann; befoiiberS in ben (üeri-Ven ur.b .»Canjeleien, für
llH^ultigffit, Iln . jbvljeit. fer Unboff.rib eine« Äaufes, bie Un;
püttijffit b'lfelben. iCet Unbefanb einrs ffiotgcbcns, tie Un;ri)4jrs
lieit bejfelben. 2) Set S0?5ngn on ffcftlir.btgfeir, bei weWjem bie
S?fijjurjen, <Jntfd;tü([c !(, fid; leicht unb oft änbern.
Unk(t
133
Unljet
®te Unbej!Qnt>l)cit, e. 59fj. btt SRanacI «n ffleftanb^cif. .3nbeni
bft U ttieileub? bell ©inn teS äCortr« feli f)ä(t, iinb bcffen 5Beftanb=
Ijfit uub Unbeitiinb()cit »fe in einem Äunftwette äciget." .f) erber.
Unbejlrail'ig, —er, — fife, «dj. u. adv. nid)t beflänbia. O 9iit§t
jm;nrcfort auf gloi(^e a£eifc 6c|}cf)enb , fovtbauernb. Unbeflanbi:
gee äffctter, mctdjfs |irf) Icictjt onbcrt Unbeftiinbigc garben, »«1=
*e iei4)t Bftfc^iepen. Sa« ®iucf ifl unfccfiöntig. Unbcjldnbig
ftebraudjt man na(^ ebet(iarb nur »on einft Äraft, fte mag eine
fSrp.'tliJje ober geifiige fein, ml^e nid)t lange biefclben SScflim:
mungen fjat, cetönbcclid) aber ücn ben SSeflimmungen aller 2(rten
»on Singen. Sag 2i?efter ift unbelianbig unb tjerdnbcclid); un--
fctfianbig, fofern ber ®runb ber UScränterung in ber .Kraft ber
Katurltoffe bes ©unfifreifeei liegt, veränberlid), fofern cä überljaupt
oft anbers roirb. 2) ©eine DJcigungen unb entfdjlie^ungen Ieid)t
inbecnb. ©in unbi'fidnbiger SfJJenfc^, ber leirf)t feine entfcf)ließun:
gen änbert »«gen mangeinber geftigfeit bes SBiUenö unb '.pelc^cr
jugleid) oeränbetlici) i)t, »enn er leidjt »on einer gntfd)lte6ung
juc anbern über9el)et, unb bic ftegcnfiänbe feiner üöat)! oft dnbevt;
jum Untrrf(4iebe »on bem SBanfelmuttjigcti , ber feine ®«banfcn,
feine eiitfd)iiepungen unb feine 3Baf)l leid)t anbect, nieil eg i^m
an |!«TEa' üoerjeugung beg SJerflanbeg fe()lt, unb weil er (eine
fefle örunbfä^c (lat. Sin unbeftanbigeS ®emi5tf). 3n ber Ciebe
Mnbe|T.iitbig fein »IDamit er nidjt unbcflniibig erfunben trcrbc
(im übetf.^cn) ni(^t untifu fonbern fi^ f.Ib|t getreu. S83iccl (9? )
iDic Unbetlänbigfeit, 0. S9Jj. bic Gigenfc^aft einer Werfen unb ©'a=
d).', ba fie un&f|iänbig ifl; bcfonifcs in ber jiceitcn SSebeutung.
Unbcflongert, — bcjlarfct, — bejlatigct, adj. u. ady. md)t befläm
gelt, nidjt bejtätfet, nid)t bellättgct.
Ulibef!attet, adj. u. ndv. nid)t beftattet. ffiefonbev« nii)t feierlich
beetbiget. 9iein, »erfentt tm wüften SUJcer,
SBegt bein 8cib um Älipp' unb SSan!
Unbeftattct — — Bo?.
UnbffJaubt, — beftiiubf, — bcflaubet, — beflaunet, adj. u. adr.
nid)t b.flaubt, nidjt beßiSubt ac.
Unbcficcf)bar, Unbelied^licf), —er, -r-flc, adj. u. adv. md)t 6e|lo=
(Jen reetben fönnenb. ein unbe(Iec[)baret Äid^ter. .J5icfer uti:
bc|led)bare grembling.« ÜJleifner. (9i.) Sine iinbejted)lid>e
2c«ue. a^Bon bic Unbeftcd)biufeit unb Unb£(tec{)Iid)fcit.
Unbc|Tecft, odj. u. adv. nid)t bcflectt.
Unbcjtcl;enb, aJj. u. adv. nid)t beflc^enb, nid)t Seflanb babcnb.
2(u(if) eieicn ()at beliebt, auS unbcftef)cnbon Sadjen
8i«b, ©bic» Sugenb, ®läd unb gieber @ott ju machen. Cpij.
Wnbcflcigbar, Uiibefleigrirf), adj, u. adv. nid)t bcfliegen werben
f6nntnb. Unbe!Tfigltd)e gelfen. )Da»on b. — feit.
Unbeflcinet,— befieUt,— bcftcmpelt,— begcppet, adj. u.tdv.m^t
befl.inet, nid)t beflellt >c. ®. Un unb SScIicincn ic.
Ullbejlcrnt, adj. u. adv. nid)t mit ©tarnen, ober nidjt mit einem
etetne wrfclicn, bejei4)net. äBefonbet« nic^t mit einem ©ternc
auf ber S?ru|l ucrfeien.
3b be» Unbcfictntcrt tapfetn SPruft. SS i (Termine SiRaifdj.
ttnbcfJeucrt, — b:pici;flt, — bcflicft, —bcflicbt, — bc|liefc(t,
— befticgen, — beilielet, — befJictct, «dj. u. adv. nic^t bcfleueit,
nil)t bc(lid)elt jc. ©. Un unb Söcfleucin k.
Unieftimmbar, »dj. u. adv. nifjt bojlimmt wctben linnenb. »Un--
brfiimmbuc ift kie 3<i^l ber <£)imme(6t6rper.« SSolfe. X)«Bon
b. — feit.
U.Tbeftimint, —er, — ejJ«, nidbt beflimmf. 1) miätt burc^ fjinrei--
d)/n;e 5!HetfmabIe bejcidjHet, unb, tarin gegrünbet. Vtlc unbe^
ffinTUitc 3fM«btö<t>' oermeiben, ©ul) fc^r n;.bcf}iiiimt autbtucfen.
Xuf unbcffimmt« 3»it »erreifen. Cfine unbefrimmte 3a5( , eine
unbenannrf. Sie uiibcftimtnf« ^oxm ober Si'eifc, in ber Sptat^»
Ic^ce, biditnige, in icfldjcr ba« 2(uifjgen<oit ^ic UuiUc^i nur unbf:
Itiiimt autbruttt, nic^t von flntf («[limmtcn ^erfon, ^o^i unb 3cit
(Infinitivus) ; bei Mnbcrn bie i!nbc|iimmfe 2frt. »»ie unbcfJtmmfe
Tixt enbet fid) in ber SOJunbart ber ©ti^ioabcn, ©d(|iBCben unb Ssläns
ber in — q.« ^öfer. 3n ber 9iaturbcfd)reibung gebraucht man
unbcftimiTit bor garbcn , rernn jiBci ober mefir gorbe« in fo gleit
diem ®rabe mit cinanber gcmifdit finb , baf man bic .^auptfarbe
nid)t ju bcflimmen »eimag (incertus). 51 liger. ', *) 9lid)t feft
entfd)ieben. Gr ijl nod) unbcjitrowt unb ()at nocf) feinen (Sntfc^tuf
gefaxt.
2Me Unbcfitmmtljeit, 93Jj. —est. 1) »er 3u|lanb einer ^erfon ob«r
©adjc , ba fie unbcflimmt ifl; o^ne SRcfjrjaf)!. 2) gine unbe^
flimmte äuperung, (gtflärung !c. »Ttuf jebcm SSIatte finb Unbc:
fitmmtbciten, »ic 5. S.« k. Sen. Citer. 3citung. (JR.)
UnbcfJübert, — b«|lod)cn, — bt^c(i)(xt, — bcffocfct, — bcftol^fen,
— beflübiiet, — b€|lov>fct, — beftopfclt, — beftogen, — bepraft,
— befirahlct, adj. u. adv. nidjt beilobert, ni(it bcjlo^en k. ®.
Un unb Scftöbfrn jc.
Unbeftrcbfam, — er, — jlc, adj. u. adv. nid^t 6e(lrebfam. Oacon
b. —feit.
Unbcftrcift, adj. u. adv. nid^t bcftrcift.
Unbejlreitbar, cdj. u. adv. «irfjt bejlrittcn werben fönnenb. ®in
unbefu-citbaccr ©a^. eine unbeficeitbarc SSaf)c^eit. »Ber S?c:
trug ifl burd) btefc 3eilc fcftcn unbcfhcitbar bcnjicfcn.« 3 « "• 8' =
ter. Leitung. (SR.) Sabon b. — feit.
Unbcllreuct, — bef!nd)clt, — bepridjcn, — bcjlticft, — bejlriej
mct, — bcftroljct, — befiromct, — bcjlijlvf/ ^^J- "• "»^v- nidjt
beflceuet, nidjt bcflrid[)cit ic. @. Un unb Söefitcucn k.
Unbejlitrmct, adj. u. adv. nit^t befförmet, »om ©türme nidfit b«;
iBcgt, getroffen.
— ©clbfl ber läjlernben 3nenge
Ungeflüm legte fidi, wie an bem unbefiürmfcrt ®ef}abe
Q'nblid) boä SEeUmccr ru^t — Älopflo*.
Sie ©tabt blieb unbcjlucmt, reurbe ni^t mit ©türm angegrifen.
©0 aiid) uneigcntlid) für, rut)ig, iiidjt burd) grofe SG5ib»rw4itig!ei;
tcn bcunnil;iget, gcljinbcrt. „ — unb »BÜnf^ten ^ä) ein (jeitcrc»
unbcfturnitc« aßie&ecfinben.« 5. ^. 9Jid)ter.
Unbcflürjt, adj. u. adv. i) 9Jid)t befti'uäef , mit feinet ©trirjc tt:
bcctt, Bcvfefjfn. 2; Uneigcntt'id) , nidjt bcfturjt, burdj etwa« llner«
waitetes unb ©djrecflidjcg nidjt in Serlegenljcit unb ffierujirrung
Beife(jt.
25er Unbcfud;, — c«, 0. SKj. ber ?}?angH be« S3efurf|c«. SBolff.
Ser p rebiger tabclte i(jn wejen Unbefudj« ber Äirc^e.
Unvffud^t, adj. u. ndv. nidjt bcfudjt, befonberS »on Ortet« unfc
©igcHbcn, »on a)Icnf(5en nidjt betteten.
{Riefen füllen (jicr bic leeren Siäume
3n ber unbcfudjtcti gelfcngruft. Ä. ü. 2f. «Kit n (ft ^ a u f e n.
Unbefubclt, —befangen, — betabdt, adj u. adv. nidjt befubeitzc.
Unbctdffit, adj u. adv. nictit mit ®ct(ifel Bctfefjen. tSl. Ätamcc,
Unbctagct, a<ij. u. adv. nidjt betaget, mit feiner Eingabe beS Sage«
ber Siiejitfdjrfibung, ber Jfutfetligung B*rfe(jcn (undatirt). ein
unbftiigtor iTtief. Sidt unbetat'te Urtunbe.
Unfcctafdt, —betal^it, t X—btUxlhü, —bttapvit, —btt&^tt,
— bcf.Ui.cf, — betaumdt, — betaret, adj. ». adv. nidjt betafeit,
ober niitt mit a;afeliBerf »etfejjcn, niAt bttaUitt , ober nidjt mit
Salg« beflridien, bejubelt K. K. ©. Un unb aSet.ifeln ic. u.
O Unbctfjatct, rdj u ndv. nidjt mit ber Sftat belegt, bcaiefen,
.So(^ llllbctfjalct blieb, wai et fo fdjun BCtfpta* • SBoIf«.
Unbctl;,'(igft, — bctl^rtuet, —bstJ^eikt, — ber^ciliget, — bjs
tl^durt, uj u. adv. ni(t)t bct^itlget, ni^t Ict^auct u. u. ©. Un
u:ib Söctbdtigcn ic. le,
llnbctl;6rct, udj. n. adv. ni^t bttffitst (ft aOcin 4li«6 unbctf«?'
rct. ehrmabU bebeutetc e« nadj iDbe tli n audj, wiffenb, »eiflfbenb,
Unbetl)n-.nct, aJj^ u. adv. ni^jt betljrdnet, init.*^C(5nfn nidjt beneist,
wie aud|, nidjt bemeinet.
UnM
134
Un^ett)
Unbctt>u(icf), adj. «. adv. ni<§t 6cti)Uli(§. Sooon b. — fett.
Unbetitelt, adj. u. adv. nid)t betitelt, feinen Sitel fiabenb.
llnuetont, adj. u. adv. niitt betont , ben Scn ntct;t ()aben6.
Unbetrac^tbav, adj u. adv. ni(§t bettad^tct iperien Mnnenb.
Stielet JDaoon b. — fett.
Unbtttaäjtet, adj. u. adv. nic^t betvacfitet.
5n bera fliüen Sejitf beg unbctritc^teteit 9JorbpoI«
Stufet bie Sfflittcvnoc^t einfteblcrifd) faumenb. — Ätttpjlocf.
Onbcttracfjtlid) , — er, — ftc, adj. u. adv. ni^t betvädfitlic^ , nidjt
in Setvarfjt fommenb. Sin iinbetriid)t!id)et ©ifjaben. <5s reeidjt
nur uubetricl)t(ic^ oon jenem ai. 25a»on b. — feit.
XUnbetratnpeU, X— betrappclt, X — bctrapjjct, —betrauet,
— betrauert (..iSon i^nen unb bcn beinen unbetfaueit.« Soll in),
— beträufelt, — bctraufet, adj. w. adv. nidjt betrampelt, nicf)t ie-.
tcoppeit 2c. S. Uli unb SSetriimpcItt !c. :c.
Mnbetretetl, adj. «.adv. nidit betteten. x'\ fSojt (Sef)enb<n ni^t
betreten, gine unbctietcncc Sßeg , oiif wcli^cm niemanb gc^et,
ebec bod) nur wenig gegangen wirb.
^n 9Rcnb jiclit unbetretite ©trafen. 3. 2i". &d)ltqtl.
s) ^liäjt in SBerlegcnijeit gefegt. ®at)on b. — ^cit.
Unbctrtebcn, adj. u. adv. nicf)t bettiabcn.
Unbetriebfjtii , — er, — jte, adj. u. adv. bcc SBctriebfarafeit «»=
mangeinb.
llnbctrobbclt, adj u. adv. nidjt bctrebbelt.
Unbctroffen, adj. u. adv. nic^t betrofen.
UliL'etroijen , adj u. adv. i) 'Stiijt betrogen in feinen (Swattiingen
.:id,t »orfc^lii^ iüti) Änbere getäufi^t. a) ^ Sn .pambutg, nie;
maiib bettügcnb, etjtUä).
Unbetrcpfclt, — betropfet, — bittüit, adj. u. «dv. nidjt U-.
tröpfelt 2c. <3. Un unb Söetropfcin u.
Unbetri'iglic^, — er, — |te, adj. u. adv. ni^t betnlglii^. ») Sticht
6etcAgenb, bie Srmartung nic^t vcrfe^Iid) täufi)eiib.
Sin unbctn'tglicbeg ®efüf)l
®agt mir, fte lebt, fie ifl für raic^ geboren. SBieianb.
a) ?Ud)t betroacn mecteii EönRenb. Sott iil unbetruglic^. JCa.:
ton bie lliibotfügtidifcit.
5n biefcm engen Äreif liegt Unbctviigtic^fcit. ©ufc^.
Unbctrunfen, — beturfjet, — b,etiind;ct, — betüpfelt, — betupfet,
— betufd^et, adj.u. »dv. nidjt befnintenjc ©. Un unbSSetrtnfcnu.
Unbeuüfain , — er, — fte, adj. u. adv. fii^ ni(^t beugen laffenl; in
uncigcntlittier Sebcutiing. ffiin unbcugfamer SDlenfd). Sin unbeiig:
[amer ftöcriget Sinn. S'Joon &. — fett.
Unbcunrut)iget, — beurborct (3tu)jert. 30/ — beurfunbet,
— beurlaubt, — bcurtbeilct, — bcvogtct, — be«oIfet, — bci^oU
fert,— beooümvidjttget, — beuorrecl^tet, — bei'Oirec^tiget, — le»
Vorrebet, adj. u. adv. niJjt beunruhiget, nidjt urbar gemacht u.
&. Un unb SScunruIicien 2t.
Unbcnjac^)t, adj u. adv. nidjt bewad)t. .2fl>er inbeg fielen «nge;
ftljrecfte 2Bölfe in bie unbeivac^ten |>erbcn." S? en j et: ® t e r n a ii.
X — 6o eben fiecft mir Cc£kia bie lang' erraarteie 2Cntivoct ju, bie
f!e in einem unberoac^tcn ICugenblitf' im äJIug et(iafc§t ^at.«
Sßt elanb.
Unbercadjfen, adj. u. adv. nii^t bewai^fen.
Unbenjaffnet , adj. u. adv. nid^t bewaffnet, mit feinen SBaffen »etfes
fjcn. einen UnfceiVitjfnften iiberfaaen.
SQag bec mit bcm aUmii^tigen iDonnec oon uns nii)t erjwingt,
SBJicb her twii be« aobeSBebict unbewaffnet »oUeiibcn. .tiopft.
Unteiüaffnet, ^eift in ber spfianjenle^re ein Stott (inermis), wenn
bie überblcibfel com Caube ohne Stadjeln finb.
Unberoabret, ndj. u. adv. nirfjt bewatiret, nidjt in Sewaijrung ge:
nommen. Ss ging oerloren, »eil e« unbcivabi't war. Uneigen!;
(id) , nidjt mit ber gefjirigen 2Cufmerffamfeit betradjtet. 3n einer
unbeitiihcten Stunbe ging i^jre Sugenb oettorea.
tlnbewobvet, adj. u. adv. iiit^t bewährt. Sin uttbcroäbcfer (Sa|.
Unbeinabrltc^, adj. u. adv. nii^ bewahret »erben tönnenb. ®at>on
ty. — feit.
Unbc«>äF)rlii1), adj. u. adv. nid)t bewiS^ret werben fSnaenb. Tm-.
Bon b. — feit.
Unbctvalbet, — bcwaflet, — bcwafäet, adj. u. adv. nid^t bewat^
bet, nid)t bewaUet, nidjt bewäljet.
Unbetvanbclt, adj. u. adv. nidjt bemanbelt. Sin unbewanbelter
aSeg. ©d)a|> Sticberb. ©pradjcn. (9?.)
Unbetvaubcrt, adj. u. adv. nic^t bewanbett. i) S5on SBegen !c.,
»on aSanbernben nidjt betreten. eine unbetvanbcrtc ©träfe,
a) Scn gj?enf(5en nit^t bewanbert, nidjt gan$ befannt unb erfahren
mit unb in einer ©ai^e. »?>erfonen, — bie in ber SRegententafel t.>ea
fo unbemanbett, aU idj im ^ebräifdden finb.« IBcif ner. (St.)
Unbeiräffert, adj. u. adv. nic^t 6e»ä|Tert.
Ultbewebclt, adj. u. adv. nidjt bewebflt.
ünbetocgbar, Unbe»veijlid), adj. u. adv. nii^t bewegt werben fSn-
nenb. »Saä SSorbert^eil am @(5iff blieb unbcreeglid) fteljen.«
SCpoftelg. »7, 41. aSeweglidje unb unbetreglidje ®uter. ffiine
unbenieglidje Kotte, in ber Scweg = ober ©etrieble^re, eine an ei:
net unb bcrfclben ©teile bleibenbe SJoa«, wo an einem fünfte bei
Kmfangeö bie Äraft, unb an bem entgegengefegten »Punfte bie 8a|t,
in bem SJfittelpunfte aber ber Suljepunft angebrai^t i(l. Ttud), ficft
felbjt nid^t bewegenb, oijne SSewegung. Unbcroeglid) ba li^en.
Uneigentlidj , nidjt bewogen werben fSunenb »on feinem Sntfc^luffe
abjugefjen , unb in engerer SSeteutung, pit nit^l bewegen ober jum
Slittcib bringen laffenb. <5r btiei) bei biefen rü^jrenben Bitten UJV
bemcglid). e^ematjlg gebrajdjte man unbciveglidj audj för un.-
»ergänglit^. .Sin unbcireglidje« SReitt).' ©br. la, »7, »S.
äDavon bie Unbeircgbarfcit unb Unbetseglic^fcit.
Untcwecjt, adj. u. adv. nidfjt bewegt.
Zet Selä lag — __ —
Unbcnjcgt, wie er Ijingewätat »or ba« offen« ®rab »ar, Älcp^.
— Unbetrcgt in ben SBcgen
®tanb — bag gdjiff — SSof.
Scfcnber« uneigentlidj, B»m ©emüt^e. ©. fSewegt. ßr blieb bei
ollem gleljcn unbctvegt.
©onbetn (te Ijarreten fejl
Unbcrocgt — Bof.
Unberoeljct, »dj. u. adv. nid^t bewebet.,
Unbetrcljirt, adj. u. adv. mit feiner SBebre «erfe.fcen, o^jne Säefit
unb SBaffen. 3|l aber jemanb unbcioebrt. ©cltau. (9t.)
aSit unbcreclirtor .^anb — SSieianb.
2Cn Unbeivcbrten fdjänbet leidjte Sladje. P oll in.
5n engerer Sebeutung, feine nattulidje SBaffen fidj jn wehren 6a«
benb. .JiSrg unbeH)e!)tte mcnfdjlidje ©efefttedjt eine gefäbrlidje
©djeibung.« .5 erber. 3n ber 'Pflanjcntebre ^ciit unbemefjrt
(luuticns, inevmis), feine ©tadjeln unb dornen ^abenb. 3)aooi» .
b. — boit.
Unbcroeibt, — beweibet, adj. u. adv. nitjt beweibt, ni(^t beweibet.
Unberccint, adj. u. adv. nid(jt beweint.
8aB nidjt unbcrocint in be« Sartaru« Tbe midj wanbern. So f.
©djwer ifl« in ber grembe fterbeh unbetveint. ©djitlet.
«nbetvciäbar, Unbeiveiäli* , adj. u. adv. nidjt bewiefen werben
f6nncnb. Unbctfci«Iid)e Sebaüptungen. 2)a»on b. — feit.
Unbcivicfelt, adj. u. adv. nidjt bewicfelt.
llnbetviefcn, ndj. u. adv. ntdjt bewiefen, be« »eweife« ermangeln*.
.(Sine unbeivicfene ©a*e.« .f)erber.
— ba« unbemief'ne leere Wort. Sotlin.
Unbcwilligct, — bewiiitmcrt, — bewinfett, adj. u. adv. ni^t be»
williget, nidjt bcwimmeif, niifjt be\rinfelt.
Unbemirfbar, «<1i. «• »=*v. nidjt bewirft »erben t6nnenb. J)auo«
ö. —feit.
UnbeiD
135
Unbi
UnbemxH, — bett>irtl;£t, — ('cn)irtl)fd;aftet, —bimi^dt, — be=
njogci, nclj. u. adv. iiirfit l)«>»itJt, iiidfjt bcwirtf)Ct !C.
Unberooijiibar, edj. u. adv. nia)t betsoönet iretben fJnnenb, tccfüc
ettdec aud) bas un3eniöf}nli(^c untcivoEinltc^ tia& Qin unbe«
luohnbarcä ^au«. JJaocn i). — feit.
Unbcn''oI)net, adj. u. adv. nic^t berao^ntt.
Utibciv'lbet, adj. u.adv. nid)t be»6lt>ct, mit feinem Seieolbe bebedt.
Unborolft, «dj. u, adv. nic^t bemölEt, »on SBclfen frei, ©in uns
beiuölfter ^immel.
— oonb«.peUe bes unbetvotffcn SKenbe« umgeben. ÄIc)»^o(f.
Oft ftct;t am DucU bc« SlilS auf einer fjelfenfipige,
35ie, ewig unbcrooltt, bic rctnjtcn Suftc tbeilt. SDBielanb.
©0 aiicf) uneigcntlic^. £ie freie unbeinelfte ©tirn, bie ijeitece.
Unbcrooflct, — beworben, — bcmovfcft, — beivorfen, adj. u. adr.
nitf)t bewcUct, niii)t beirotben jc. ©. Un unb SScmoUcil K.
Unbewoircn, adj. u.adv. ni<%( bcwitcct, o^jne fid) ju bewirten, ct)ne
fid) JU bewenden, obev ttwdä ju tf)un ju f)aben. »Denn mei»
©tunbfa^ ifl Ben je^ct gewefcn: mit bec ^Jctijei unbcTOorcen.«
5JJufäiiä. »@« ^dtte mol gewiSnftdt, mit tiefe« gcfäbtlic^en Jpan-
bci uHbfiBOrren ju fein.« Eetf. Sooon t. — l)cit.
Unbcwunbcn, adj. u. adv, niifit bemunben. " llneigeutli^, mie uns
umtounbeR. »^enn über oUe gefjlei: «nb .Sugeniien bec 3}2enfi^en
fo (lai- unb unummunben gefptcrfjen loerbcu lönnte.« ^esbej.
UnbciViintert, adj. u. adv. nidi)t tewunbett.
— be« — enffd)lofi'en genug mac
Untec einem fo niebcigen fü.olV unetfannt, Uilbeivunbert
©rof ju Ijanbeln — — Älopfloif.
Unbevoünfcfjt, ^bewürbet, — berourjelt, adj. «. adv. nid)t 6«»
icünStt/ nii)t bcaütbet, nicl)t bswurselt.
Unbcroufit, adj. u. adv. nid)t bemujt. ©« ifi m<j unbcttuft, Itjo«
^in es getommen ifi. Qi ift mit iü(S)t unbeivugt, ic4 weig e«.
»3e^t trat i^ts leicf)t , fein nidjts befajtenbes ^etj burd^ unbes
mußten 5iei$ unb fanft ett6tfienbe 'fangen ju cterobecn/ buid^Scij,
beiytn fie fid) felbfl Hicf)t bewupt ju fein fiijeint. SBiela nb. <Sc
wat fid) feinet unbctüu^t, et war feinet jidj nii^t ben)upt. Sd)
bin mit biefefige^Ierö unbctDU^t. + Seinet unbcmuft, c^ne fein
SBiffen.
^cr ÜnbeiDupt, — c^, o. SKj. ber 3uflanb be« JJic^tmilfen«, bet
Suftanb, ba man unbeitjuft ijl.
Unbejacfet, adj u. adv. ni<f)t mit 3a(fen oetfe^en.
Unbcjai)lbar, adj. u. adv. nid)t beja^lt wetben (innenb. iDaoon
b. — teit.
Unbcjablt, adj. u. adv. nie^t bejafilf.
Unbeja^mbat, — er, — ^t , adj. u. adv. nid^t beji^mt »erben E5n:
ncnb-, cigentlid) unb uneigcntlit^. »UnbejdI;mbareS l'adjen.' 35 en^
5et=®tetnau. )Da»on b. — feit.
Unbejäbint, adj. u. adv. nic^t bcjd^mt. Uneigentlic^ , niddt bc;
lierrfc^t, nid;t in 3aum gebalten.
2)er — ungefittigt immer weiter ftrebenb
Ser uiibr^Äbmteit ffif)i-fu<f)t l^pfer fiel. Sdjiltcr.
Vlnbthai)t\t , — be;iantt, — bcjaubert, — bejnumt, — bcjnimt,
— bejecfjt, — bc^icicljnet, — bcjeiget, — bejcptcrt, — bejettctt,
adj. u. adv. nid)t be^afjnet, uic^t bejanft Jc. 6. Uli unb a3e=
üAhnen jc. jc.
llnbcjeuget, adj. u. adv. nic^t iejeuget, o^nt äeugen, but^ fein
3eugni9 befannt g^mac^t.
— ba« öeinige melb' un« Ulrlfe«
SBaSuntoseüiiteroerübt, »a« (iUfinmitiri(fenkbie9Ja4tfie()t. 25 og.
«©oft bat fid) fc;bft nidit unb>'5eiu\t gelafTen.« Äpeflelg. 14, 17.
3a er, ju bcffen gic^t fei:i irtifJj 5i'.igc jletgt,
?ie§ tfinem g'tctblic^en fein SEBefcn unbcjeugf. ©iefefe.
Unbejtd;tef, — btiicbtiget, adj. u. adr. nii^t beii^tet, nit^t (e^i^s
tiget. S. Un unb S3eiid}ten ic.
Unbcjicl()(td^ , adj. tt.-adv. nid&t beäieilidj , feine SSejic^iung auf et
»as 2inbctes (jabenb. 5<^ fpteifie bic« unbcjietjlid) auf i^n. 3n
bet ®ptad)(e5)te jiRb luibejicfilidjc gurträttet vproiioinli..i abso-
luta) foldje, we.'dje feine aSejiefjung auf ctma« Änbeie«, Sotberge:
^e.ibe« anbeuten unb für fic^ allein gebraud)t werben tonnen, ». SB.
iä), bu, et, ftc, wir, i^r, fie ic; äum Untetfd&iebe oon ben bcjic^ili^
d)cn : »cldiet, welche, meläjti , bet, bie, iai, jener, jene, jcr.e«2c.
©in inibcjict)lid)er SScgtifjf (ein absoluter). 2)acon bie — feit.
Unbcäiclet, — bejiffert, — beätmmert, — bejirft, —belogen,
— bejüllt, — bejucfett, adj. w. -udv. nidit bejielct, nid)t mit 3if=
fetn »etfefjen jc. <S. Un unb 23eäielen ic.
Unbejupft, — beätradft, — bejrccift, adj. u. adv. nidjt bejupft,
ntdjt bcäwacft, nid)t bejwecfct. E. Un unb SSejupfen jc.
Unbejtxicifctbar, adj. u. adv. nici)t bejtoeifelt loetben !6nnenb. <Sint
iinbcäivctfelbare SBafitljeit. ©auon bi« — feit.
UnbejWeipid^, adj. u. adv. nit^t ju bejweifelnb. »e« fonnte Sobet:
lein nid)t jugemutf)et roetben/ auf biefe Sbeen, gefegt fie nr5rcn »on
unbcjweiflidjet SBa^r^eit, JRücffi^t ju nefjmcn.« ©*tid)tegtolt.
Unbejweifclt, — bejroicft, adj. u. adv. nidjt bcjweifeit, «ic^t be=
jroicft.
Unbeäwingbar, Unbejwtnglic^, —er, — fie, adj. u. adv. nie^t
iciwungen werben fönnenb.
— an @e»au iinbcätvingbar. SJof.
. — fonbern (baf id)) im ©egenttieil ben unbejnjingbarfEen SBiber«
»itten fntjlc.» aStela nb.
— Sin fd)Reüe«
UnbejreingbarcS S^recfcn crgtifT i^n — .Rtc|)|l»cE.
^ine unbejminglidje 8cibenfd)aft.
Unb ein cerlicbte« .gieij allein
®oUt' unbejuiingli^ fein. ® eitert.
!?ason bie Unbcjivingbatfeit unb Unbejroiiiglic^fett.
Unbcinjungt«, ädj. u. adv. nid)t bejtrungen.
— beä agiäerf^üttcrnben 3eu« unbejivungenc Soc^tcr. S » g.
Unb aud) bes SSrubcr« »Üben ©inn f)afl bu
aSeftegt, bet unbejiBiingcn ftct« geblieben. Schiller.
Unbiblifdj, adj. u. adv. nic^t biblifd), niäjt in bet SBibcl entf^alten,
bet Sibel nid)tgcmäp. eine unbiblifrfje Cebre. Unbiblifc^prebigen.
Unbtcter, aij u. adv. ni4)t bieber, betSiebetfeit eimangelnb. ©tifr:
let. ©0 «u(6 bie Unbiebcrfcit, bet ÜBangel bet SBieberteit.
Unbiegbar, adj. u. adv. nid)t gebogen »erben fönnenb. ®acon
bie — feit.
Unbiegfam, — er, — fie, adj. u. adv. |i<5 gat niddt ebet bod^ nid)t
lcid)t biegen laffenb. Unbiegfamc Äöipct. ein unbiegfameä
©clcnf. ©0 au^ uncigcntlid», »om ©emüti) 2c, ein unbicgfa;
mc6 ®emüt^. ein unbicgfamct SDIenfd).
2)aS Unbilb, — es, 8»|. — er. 1) 3m O. 2>. ein ^iSlit^e« SSilb,
eine f)ä^lid)e, aOfdjeulic^e ©cjialt, auc^mol, eine fcl4)e 'peifon. iBann
a\xd), minbct bart, ein fatfdje« ffiilb.
— fte reicht fein tdufdienbe« Unbilb. JBoß.
e^emo^l« gebrauchte man e« oud) füt SBunbetbing, »unbet (por-
tentum). „2)a« nimmt mid) unbilb," ba« nimmt mid) SBunber.
gelben bu($. £acon bilbet« man aud) ba« Muöfagewait unbil;
ben, ffiunbet nehmen, wel^c« Obetlin anführet, a) ■Tasjenige,
»a« fein SBilb i|l. ©0 Reifen bei ben J?artenma(%etn »le Aatten,
auf weldien feine »Übet finb, fonbet« nur Äugen (3e|i»T bi« Sin«).
Itiibilber, bei ben ftanjöfife^en Äarten Itugen.
Unbilbbar, adj. u. adv. nic^t gebilbet werben finnenb, befonber«
uneigcnt(id), niift au«gebilbet »erben f6nncnb (incultivirbat). 25aj
con bie Uiibifbbiufeit. .Unbegreifli*, baf ein aionn »ie gerbet,
lieber ba« bartt frembe SBort Uncultivirbarfeit fd)affen , al« bie f»
leid)t ju finbenbe Ableitung Unbil>bat!eit »on feinet eieenen 6pra=
4)e anncbmen wollte!« C
JDte Unbill« S»J. —u, unb bi« Unbitt, im ß, I>. Unrt^t, UnbiUi«,
UttM
136
UttD
ftit. »OTe tlnbiftf», hit |te oen ttsm etütiin ju Safeen tjorjafecn.«
SBielanb. .Äeine Unbilb gegen tas «bl« SRi^tcramt.« SSenjcl:
'S t e tn a u.
Eas i(i bev Hebt Unbill nun einma{)l. 2C. SB. ©(^b t«3«f-
Ku$, tcr Unbill. »Seiun Ifln onbiH 9ef(i)4!)cn nas." 3ürid)ec
SiSel, 5 ajjacc. (,5R.) »®ie giirflinn liep fjfcntli^ auSruftn:
aet «ine Älage tjabe, cbec einen UnbiU rügen rcoUe K.« SUlu»
fäu«. Efn Unbill bef)lt fein Sfflinfel. 25 oß.
©pite iüaäjtr bc§ Unbilb?. ®6tf)«.
ebfmaljtä gebrauc^jte man Unbill audj für UnmiUen, 3ot:n.
Untilblt^^ adj. u. a.'.v. nidjt bi'.bUä) , nit^t in einem SBiCbe «uSgcs
bnitft. 2i<S ift unbi(tlid) ju cerfteljen. Unbilb!ici)e 2Cusbtüt!t.
Safon bic Unbilblidjfcit. »t)\t Uubilblidjfeit Ui Xusbtu^ö.« ®e--
bife (5R.)
Unbittfami — er, ■ — ftc, adj. u. adv. nii^t bilbfam, ft(§ nid)t bilbc«
laJTcnb. (Sin unbilbfamec ©toff. (Sin unbilbf^imer 5SJenf(§, ireU
«^ei- feine Stlbung annimmt. »(Sine unbilbfame ©ptadje.« 3e:
jiifd). (SH.) Uncigcntlitl) auc^ com SBoben, füc, nie^t aagebauet
luetben tinncnb.
— benn bie traurigen 3fucn
Ciegen cor ibm in cntfe§tid)er9?ai^t unbilbfam unb 5b«. Älopft.
©oDon bie Unbilbfamfcit. »»ie Unbilbfainfeit ber ©ptac^e. Ses
nifd). C».)
UnbiÜtg, —er, — jlc, adj. u. adr. ni^t biUig. 1) ©er »tUigfeit
jurcitcr. ©. Silliöfeit. Sin unbillige« Urt^eil. Unbillig uts
tt)cUen, mit jemanb oerfa^ren. Sin« unbillige Strafe. Unbilii;
ger 3Beife. 2) ®eneigt, ge»o£)nt, bec SiUigEcit juwiber ä« ^on»
kein. Gin unbilliger SKann.
UnbiUigcn, v. intrs. unbiUig finben, unbiDtg nennen. SD? e cric ef.
„Cort) wäre audf) biefes ni^t ä« unbilligen.« SB« 3 n er. £). Un:
billiucn. 2>. — ung.
:DÜ Un'cilligEeit, S*j. ~en. 1) t:it eigenf^aft eine« ÜJJenftfjcn,
eincä Singeä , ta er, ba cS unbillig i|l; c^ne SJe^rjaljl. 2) Sinj
unbillige ^anblung. Unbilligfcitcn begeljen.
Unbitter, adj. u. adv. ntdjt bitter; eigcntlirf) unb uneigenflic^. ©0
bitter er bag (Scfptid) begann, fo unbttter füfjrte icl) es fort. Sa:
tion bie — f*it.
Unblonf, adj. u- »i'^- ni4t blanf, bavum aber n»4 ni(%t blinb ; »ontmetalt.
Unblafig, af^i. u. edv. ni4t blafig, feine SBIafen ^abenb.
i^ linbleibiid), böj. u. adv. ni^t immer bleibenb, nid)t bleiben lim
nenb. SOlabUr. SDaooa bie — feit.
Unblciig, tlnbleiifd), adj. u. adv. fein »tei «nt^attenb.
UnMcubig, adj. u. aar. feine ffilenbc ent^altenb ; im SBcrgbauf.
Uiibliunig, adj. u. adv. nitfjt blumig.
Unblutig, «r, — ft« , adj. u. adv. 0 Sein SBlut ^«beub. UnblU;
tici? ^Hfft 2) Slicbt mit SBlute bcflectt , bebedt, »on Bingen,
leeid^c tUuttg ju fein pflege«. Stncn unblutigen ©icg ettimpfen,
cljn« »lutpetgiegen.
unb |tet« unbur^botet.
Bleibt er, unb flctä unblutig ber ölatet«t ein«u«. Sof.
,Gin arienf(i)enl<'jfn, reo man bie '35tter nur burv^ S*|l'» Unfdjutb
Knb «cifcrau* unMuti^ setebtte." .gierber.
brum nimm unblutigen ©ieg bin. ©onnen&trg.
(Sin unblutige« Tpfer, in ber i6mifd)cn Äirdjc, bie CpfccuMg bt«
iiibti .Rtifli in b»t SScffe. Eaucii bic — leit.
+ Ba6 Unbot, — **< ^i- — »' •''" unannebmbare« SBot, ®ebot, ein
«TiiDgtbct Jt. ©• Süie far.n man auf fol^c SBaaie «in folc^c«
Unbot tjun?
I5«r Unbrauc^, —^, Wj- — brrtudjf, «in umecbter Srauib, ffle=
brau*. Xiii) nur b't «QiCfctge'jr.-.n!^ , 50!ang«l be« 6'cbrau(ö«. 3n
Ur.braud) geratbv-n, ungcOräud^litJ) itcrbcn. gviftb. „9fi*f bur<^
den Unbraud; taun n.ir ka« ^ti)t auf mein Si9«ntbum «ntgejen.«
%: 0 1 1 r.
Unbraucl)b<Jr, — er, — fle, adj. u. adv. nii^t getrauet «erben lln-.
nenb. Unbcaucljbarc aSetfjcucsc, i^ieibunggflüdle ic. Unbraurt)=
bar fein, werben, macljen. SBas foU man mit fo unbcüud)bate»
SKenf<^en macbcn?
SBo bic ©cmalt unbrauchbar ift,
SSebicnt ein SQeifec fid) ber Ci|l. •^agebotii.
Jsanon bie Unbraudjbarfeit.
UnbräuchUd) , acj. u. adv. nid)t bräui^ilicb ober gebriu^lid^, %yiit
in 58raucb. ©tieler. ©aoon bic — feit.
Uubräutlid), aJj. u. adv. einer SStaut nicbt angemeffcn.
— naibeifernb bcr fletg unbrautlidjen ^^ii>t. SS «f.
— «nb in baä Saumcliieb
SBon unbi 'utiidjtm Auf — iOerf.
SioBon bic Unbiaatlidifeit.
Unbrat», adj. u. adv.nid)t brau. 2)aBi)u bic — feett.
UnbrcnilDar, adj. u. adv. ni(^t brennbar. SDaecn bie — feit.
Unbritttfci), »dj. u. adv, «ic^t brittifi^, einem SBritten nii^t anges
mefTen.
Unbrüd)tg/ adj. u. adv. ni^t brackig, («in« S3ru(^( ^ab«nb. S^t»
«if(f). ®a»on bie — feit.
Unbrubcrttd), adj. u. adv. uit^t brübcrfii, «inem ffiruber ni^t an«
gcmeffen. .Z>a« i|l unferg (äradjtens bart nnb unbrübcrlid) o«s
fabrcn.' G r a me n unb ®eg e» berief t. (JR.)
®old) unfrcubcrlid) entre». ^. ©at^«. (SR.)
Unbrüberlid)« ©efinnuagen. »— unb biefer Sruber felber, bet i^n
bi«ber in einet f« bartcn unbru!:;rlic^cn aSasEe umarmen tonnte.«
3. ^. SRicbter. Eacon bic — feit.
Unbublerifc^, adj. u. adv. mitt but)lerif(^.
Unbünbig, —er, — fle, adj. u. »dv. nidjt bünbig. Gin unbunbigcc
Scirci«. Sason bie — feit.
UnbürgcrUd) , — er, — fle, adj. u. «dv. nidit bfitgertie^, nic^t jura
ffiütgerflanb« geb6rig. SBiirgcrlidje unb Unburgerlid)e »ertinigte»
fid). 3n engerer SBcbeutung, einem guten ed)ten Bürger nic^tan«
9cme(7cn (inci\iqae). .&«nifc§. Unbürgcrlid)« ®eftnnuDgen im
^ern. Unbürgcrlid) bunbein. 35a»on bic — feit.
Unbu^fertig, — er, — frc, adj. u. adv. nidjt bugfertig, fein« SBufe
tljiin moUcnb. Gin unbupfcrtigct ©ünbcc. Gin unbu^fertige*
©cmütb- 2>a»on bie — feit.
Unb, ein SSeitrort, »omit man baS S)afein eine« Singes neben b<n»
anbcrn bejcidjnct. COIan cerbinbet bamit 1) einjefne 2B6tt«r, SP«;
griffe, Umflänbc, fo bag man e» jrcifdjen bi« ju »ccbinbenlen fe^t.
Älein unb grof , arm unb r«it^. JfUe nab« unb ferne ^reunbe,
mit ^rau unb Jlinbern würben baju «ingelaben. Sc^ unb bu finb
barin tin««r|lanbcn. SJJir »erging effcn unb trinfcn , b6ren unt>
feben. Gc fcOticb eine 3wci bin unb fegte baju «ine 3rei. GS
fam Ginfr unb no^ Gincr. 3n ber S?f(^enfunfl bejcicbnet unb
«in 3>ajiiää^!cn, für, jii ober basu. 1 unb * mat^t .5, b b- «in«,
bajii jivei. ©0 wie unB nur SKSrter in g'cidfjem gaü« aerbinbet,
j. 3?. .()etr tc6 .^immcts unb bcr Grbe, fo »erbinbet ti anij nv.\t
ffierbältiriöitiirtcr , meldjo einen unb benfolben galt ju fid) ncbmen,
j. S. eor unb bintcr bcm Siftb« (i^en; ab«t hiii)t burd) unb au«
bem ^aufe laufen, »0 cä b'ifefn mup, burdj ta« .£i-uö unb au» tcm
.ßaufe. Soflcn mefjrerc auf «iiianber folgenbc iffifrter mit «inanbet
perbunbtn locrbcn , fo fest man unb nur rcr ba« lf|te, um bie
bäufige Jeicberbelrng bffTell'en ju peimeiben. Sin gefe^iefter, fleü
pi,vr, guter unb treuer {Setiülff- ?u f^Pft "idit begebren bcine«
Kauften tBcib, ».ntift., OTcgb, "Hi-'b unb KCe« ipaä fein iff. Soi^
fctjt man «8 audi jureeilen b«^ 9(adibrntf« wegen. 34 unb mein«
grau, unb meine Ainber unb mein c^anje« ^awt- finb bui^ bi(|
un^iüetlirf) geworben. .— »u bem unv fie mit aUer unfcrcr Gf«'
frcitjfit unb Un^ud^tfrtibeit f*4nen, ®ffeOd)aft, unb freien JTenf::
art unb l6bli4cn Öecmcbnirgeaüfialtil« leiier! no4 ni<l)t baben
bringen tonnen.« .f>crbcr. 3m @e|jentt)«il« wirb «6 in ber na^«
Utib
157
Unbe
»95Fie wir'e man bic Siigcnb titbtn, fic .hrcn , »Jnn «lieg maä aic
Icfpn, oKcä roao tric fc^rn, fic unto: Sic güße getreten, iinbclof)nt,
unge.'t^tet, im Staube tet SJevselT^'n^eit jeigt? « 3(b. ffft iüic6
fin Umjianbwott wiebetfiolt unb bas SBort iinb bajstjifrfifn geft^t,
rcoiuri) es felblt bieöeltalt eines U.nfianbmortel 6ef6mmt. 'Xbet unb
oicc, butd) unb burd), füc unb füc, übec unb über, um unb um.
i) Sinjelne S<5ge in einem jMfaramcngefe^ten SiEebefa|e. St icim,
fat» unb flegte. »So jcmanb fptic^t: id^ liebe ®ett, unb ^agt
tod) feine Stibet.« ©cUett. »©ic fagtf, |Ie wäre unrufjig, unb
baä wat eben fi^litnm." 25 et f. »Sie ®terne gtcinjcn in bes
Jlad)t weit ^eUec aU am Saje, unb in kcr ginftcrniji iei ®Mbeg
leuchten bie Setbieiifle »seit fettet, ali 'roenn fie bas Sic^t beg it--
ben« Betbun£clt.« SBeige. Juroeilen ocrbinbet cg auef) einjelae
Säge auf eine 2frt, wo «igcnt(ic^ onbcrc SSinbcirörter gebraiidjt
werben fcUtcn , wo eä aber in ben meijlen S^Qen veraltet i)l.
(0 X gur ju, mit bcm ÄuSfageroorte m bcr unt<|li»mten gorm.
©ein Sic fo gütig unb geben Sie mir bas, für, fein ©ie fo gütig
mir bas ju geben, ober c^nc unb, fein Sie fo gütig, geben Sie mir
bas. .@« t(} biefeS ein Änfinnen , fo nicl)t fjöfltdjer f)erauSf6mmt,
als »enn id) einen «rfut^cn wollte, er mödjt« bod) fo gut fein unb
Sd) »on einem gclfcn fjetabflürjen.« gisfow. (2) gut fo. ,^en
fcefprenge miä) mit S)fop unb werbe ic§ reiner.« Sei Cberlin.
^arre, unb bu wirft fehlen, bnS bie Übel ju beinern gropten ©lucfe
ticnen.« ©eifert. (3) j|c;(c güc wie^ gleichwie. »git ber man
fncn jinS uff ben tag, unb er im benennet i]t , fo ^at fin gut baS
iar »erbient« ic. Sei Obcrlin. (4.) >^>^c gür all. ..in bcr weit
unb man ben .fjcrrn baS gut nii^t anbcfjebt ^at.» SSei Cbetlin.
)fudi für a(S wenn.
Sc gieige na^) mir, tinb bebovft et mein. 5»ain 12, a6e.
(5) >|c:+c gür wenn. »Swer ben lantfrib nit entfwcret in biiicm
moneb, nadjbcm unb er gefunbet witt effcnlid) ia bem biflum.»
»ei Oberlin. (6) i^^^c gür ba.
Uno riet mir mein unmepfer muot. 3main 1, 633,
(7) ** gut aber. Unb wenn iä) eud) erlofct fjan
©0 — 2t»ain 6, 529.
(8) *jf; gut barauf, tjtcrauf.
^nb mm S« »rUub ba je .^ufi. Swain 9, 13+.
(9) 4:j|e Unb Ol«, cf)er af6.
2>aj et auf bem fannbe gefaj,
Sßnb au (St ket tt'cre pf)lag. S 10 a i n 8, igS.
3n »itifn anbern gälU« l)atte eS norf) man<^c 9Jebcnbfgtiffe, »cid)«
fic^ nict)t bejlimmt angeben laffcn. 3umeilcn fte^t es aut^ über:
f['':(Tii( unb bienet anbern SBinbewäitern jur SPegteitung. «»ergib
»nö Diifiet fi^ulbc, «iijo ünb wir oergcbcn unfjeren fdjulbiäcien."
S?ei Cbcrlin. 3) ©anje Webcfisc .Unb ^6re nur, be'in guter
gteunb ic." (!J eile tt.
«BJcI-öe becbf grobe ®pcife I
Unb ifcr jantt eud) nod) um fie V 5»id)aclis.
»efL'n6crä in graben, (finwürfcn unb fflefptädjen , hio bur(^ baS
unb bie Serbinbung eine« ganjcp SRebtTJ^es mit einem «crberac:
Renten angefnüpft wirb. gjtau ^at oiel »or Bit gefptei^en —
ttiib was benn?
Cor. «cfüllt es bir nii^t au4?
3ftS nid^t ein fd)6nes JBanb?
e^lB. Zdj Ut) niitit« fd)6nf« bran.
T>ot. Unb fommt oon S'amonS .^anb? !Bei Xb.
.(Sr i(l nid)tS weniger als mein greunb. — Unb fie tabcn il'm
tjdi fü oielc 'BohU^Ucn erwi.|\n»« Xb. 3n n:i4btü(tlid)en «Re-
ben fängt juweilcn aud) wol bie ganjc 9?ebe imt unb an.
Unb wie lange foU id) noi) bid), mein Uiater, felbfl }u fpte^en,
SRit o«racfclid)em 23emüf)n, |)o|fnung, ©ludunbÄräfte fdjwaljen?
Garape's aiBJrtetb. 5. «li.
SfjemaTjfS geirauAfe man unb otel f^äiiff^er, Reinere unb grofete
^tetefa^e fcamit onjufjngen unb Stieiie einer gr dblung ba5ur<i
lofe mit einanbct ju Dctbinben, oft aud) o^.ie alle Seii.-öinJjK'it auf
etwas iBott)otge()fnbe6; weldira man aber uei weiterer 2t..6iiiaun3
bcr Cptad)e mit 5Ked)t als einen für bae S^t unangencf^neii 5DNp5
braud) aböef(^-fft bat. äBcfonberS ffacf l)ertfd)t biefer »cbraud) in
Cutf)ctS JSibelfpradfjC. „lim Anfang fi;Uf ®ctt -^immel unb Grbc.
Unb bie grbe war wöfie unb leer, unb es war finp.-r auf bcr
Siefe; unb ber ®«ifl Sotteä fi^webcte auf bem Süaffcr. Unb ©ott
fprat^: es werbe eidjt! Unb es warb Cif^t u.' i Slof. 1, i jc.
Kur in bcr Ijöftcrri Eidjtfiinf} wir* biefer altcrtbümlit^e ©ebcaud^,
ganjc Säge mit unb, oljnc Sejug auf etwas Sct^ergc^cnies anju^
fangen, bcr gropetn geietlie^feit jpegen, no(^ je^t, »iewol mit
©pavfatnteit, nai)gea^nit. Bcrbinbct unb einjclne SiJöiter, fo lei--
fcet es fein ©(^clbejeidjcn uor fic^, j. 85. iä) unb bu, Sati-c
unb SJutter, er ap unb tranf; serbintet es aber einjclne
Sä^e eines Kebefa^cs mit einanbct, fc werben bicfe barc^ et»
@d)eibeiti(5cR »»n cinanber abgefonbert, um batei 2ftS;em ju f.^Jp»
fen. er bat fo lange bis er es f)att<,-unb als er es platte, adjtete
«t eä nid)t.
3|o|c; Unbdc^tig, «dj, «. adv. nidfit benfenb, nit^t gebenfeab, Hneia.^
gcbcnf.
®cr Unbanf, — cS, 0. S^. Ä'jwefen^eit, SKangel bes f^ulbi.
gen 2)anecS. :f: jf: Unbanf fagen, feinen »ast fagen, ni(^:
banfen.
<2r fagte ijms bana^ onbanf. Swain 3, 2^9.
Sann, eine bet JJantbarfeit, meldte man jemanben fc^uftig ifl, ganj
cntgcgengcfe§te ©cfi'nnung unb |)anblun3. Unbanf ift baS grSpct
Cajicr. Unban! iji bcr SSelt eo';n, b. !>. in bcr SBelt wirb man
gcwSfjnlidf) »it UnbanE belo(;nt. Sinem mit Unbanf lofinen.
Unbanfbar, — er, — ]'h, adj. u. adv. ilncan! empfinbenb unb bt--
jeigcnb. ffiin unbanfbarer ?Jienf(^. Sin unbanfbarcg ©emutt).
Unbanfbar fein, fjanbeln. Uneigcntlid) aud) oon 2ftbeitcn je., nit^t
lof)ncnb, wobei man feinen 3i»crt ni*t erreid)t. eine unbanfbaie
Sfrbcit. Sin unbaaEbarc« ©efdjäft. ®f)emaI;(S gebraud^te man
aud) bafür unbnnfbarlid). ®a»on b'-e UnbanflMcfcit, bie (Si-.
genfdjaft einer ^erfoü, auc^ \v»l uneigentlit^, bie aäcfdjajfenfjcit
einer Sac^e, ba fic unbanfbar i|l.
Utttiarflellbar , adj. u. adv. aic^t bargcfleHt werben tinBcnb. Ca:
«on bie — feit.
Z>ii Unbauer, 0. £*j. bcr SRan.iel ber JJwer. .Sie ^immelfirpec
— finb nidjt auf Unbauec gefdjafen.« SEolEe.
Unbaucrbar, adj. u. adv. ni^t lange baucrn (5nnenb. Jiaoo»
bie — feit.
Unbaucrljaft, adj. «. adv. ni^t bauerl)aft, feine ©auet ^abenb.
«muciljeef ^lat bafür auii) unbauerlidj. 3)aoon bit Un5au<rl>if>
tigfeit.
Unbaucrnb, adj. u. adv. feine iDaucr ^abenb. 2Cber bie gviebe«fc
»ilinbcr — fd;Wfbtcn in @efüI)Un, bie nic^s weniger ald un-
baufinb, bie ber Swigfcit würbig waren.« AI. ©d)mibt.
•:^-M Unbnuig, »dj. u. tidv. «ic^t bauen, »erbauen Eönnenb. .^enifdi.
r'a»un b. — feit.
llnbaulicl), — er, — jTc, adj. u. adv. Riefet bouiiefe, gar ni^it ober
bod) fdjwer ju »erbauenb. SRoerbeef. UnbiUiIid;« £peifcn, ©e»
tiditc. ©aoon b. — icit.
S!)ic Uiibauung, 0. S^j. ber 9}2angct ker SJ^rbauung, ixe eiinh
0)1 bee 9}2agenS, ba er bie ^peifcn ni(f)t gel)6cig »erbauen Cann.
Gc leibet an UnbiTuung.
Uiibel)nbar, adj. u. adv. ni^t gebc()nt »etben föntnab. i&ao«ti
bie --feit.
Unbcnfbar, adj. u. adv. nlijt benfbar, was man fid) ntc^f benttR,
wooon man fitö feinen S«eatlff madien fann. ,Zit ©üte be* SSea«
fdjen i|t unbcnfb.u o^nt gtcibelt.« Ungen. (9?.)
Unbe
138
Unbupc^g
— unb f(l6|t fi5t bi« crfton bet Seltgfeit ^att' n (bct .fiimmcl)
9l!(f)tg »ijn feiner bcn 3Renf(()en unbcnfbaren SSonne eeclorcn.
Ä 1 0 p ft 0 ct.
fann aad) , wie nnUnilii) , eon b«c 3cit, bereti man »eätn idret
entfetnung nic^t mtift gebenfrn (ann.
— ecit unbenfbarcit Sauren
^att' et barauf fcften gebadjt — Älopftocf.
äDacon bit UnbfnEbarfeit.
Untcnfcnb, adj. u. adv. nidfit bcntenb, nidit nad^benfenb. Unbcns
fcnbe tDJenfdjen ttfen ofjne SetfSanb batübcr bin.
Unbcitflidj, — «r, — jle, adj. u. adv. firfj nic^t bfn!cn laffenb. .3er
aStunntnarjt fagte lät^elni, et Bfcf)>tcd)' ei auf ben unbcnE(t4«n
gaU.« S. V- Suchtet. Sann »on bet Seit j beren man wegen
tbrer Sntfernung nidjt mefic gebenfen, fitf) nidjt erinnern fann ; im
£). S>. unfücbenffid), et)cma!)U iibci:bad)ti3, im 9{. ®. wnbcdjtig.
Sior unbcnflidjer 3eit, cor unbenftit^ (anger. äioc unbenflic^ctt
Sab*'"- Soron bie — feit.
Unbcnfwurbig, — er, — ftc, adj, m. adv. ni$t benfmürbig, niä)t
»ürbig, baf man feinet gebentt. Unbenftrurbigc Sf)oten. äDas.n
bie — feit.
Unbcutbat, adj. u. adv. niäjt gebeutet werbeu fonnenb. 2?a»9n
bie — feit.
Unbcutlid), — er, — ffe, adj. u. adv. nidjt beutiic^, nid)t leidet in
bie Sinne follenb. Unbeutlid) fptc(^en, fifjveiben. SKan fann ei
jejt nur unbeutlic^ fe^en. 3n engerer »ebeutung, bem Serftanbe
nic^t flat. aJergl. Sunfef. »Sie @(^tiften ber ©ntbufiaften unb
€il)n)ätmet finb gcmcinigticö nidjt nur bunfel unb unbeutlid), fcn:
lern aud) ottwirrt. Sie SBabr()eitcn, toeli)e barin gefunbcn wer;
ben, finb cf)ne alte Crbnung burt^ einanbet gertiotfcn, unb au6 bie=
fet SBetwirrung entftcbt ein gropec Sbeit ibret Sunfelbeit unb Un=
bcutlid)fcit.« Sbetbatb. Unbeutlic^e SSegriffe »on etwa« ba=
ben. Saoon bie Uu^eut(id)f■cit.
Unbcutfd), — er, — fte, adj. u. adr. i) 9Jic^t beutfc^, nidjt ttt^tig
unb gut teuti'4). Unbeutfd) fptedjtn, fdirciben. ©in unbeutfdjer
Äu^btuif. (5me unbeutfd)e SBenbung. y^ llneigcnttiu), für uncer.-
flänbli(^. »So id) nun nic^t w»ig bec Stimme Zeutung, werbe id)
unbeutfd; fein, bem bet ba tebet, unb bet ba tebet, wicb mit uii:
beutfd) fein.« i Sot. 14, 11. 2) Sen Seutfrf)en nid(|t angemeffen.
Saoon bie Unbeutfd)f)eit.
Unbicbt, ad] u. adv. nidjt bit^t. 5rif(5.
Unbidjterifd), alj, u. adv. nüjt biifjtetifd); befonberä, nitftt biegte;
tifd), ba es bcd) bidjteriftft fein fcUtc. Unbid)tcrifd)c Kuiäbturfe.
©og — ber ^ain StjuisEon»
Ceet bes unbic^terifi^eä Sctroavms fpotte. Älopflocf,
— 5!Baö in Seuff(f)lanb SRäumen auffptopt
S3on unbid)tecifd;em Jibi'cwig unb Unfinn. S8of.
Unbienlid), — er, — frc, adj. u. adv. nidjt bienlic^. (Si if unbien:
lii) fo »iel ju cffen. Unbienlidje ©peifen. SaS fdjeint mit ju
Gcteicfjung unfets 3wectes nidjt unbienfid) ju fein. Saeonbie — teit.
jDcr Unbienfl, — es, SWj. — c, eine einem Mnbcrn unangenefjme
unb nadjtbeilige >C><>nbiiing, ein f^jlec^ter Sicnft. Sinem einen
Unbienfi lelfien.
Unticnftbat, adj. u. adv. nidit bienfibar. Saiion bie — fett.
Unbien|lfct(ig, — er, — frc, adj. u. adv. nic^t bienflfettig, abgeneigt
3tn^ecn ju bienen, unb barin gegtönbet; im O. S. unbienftboft,
untienffiid), unbienilig. 6in unbienftfettigcr aBeiif<t. ®i(f) uii:
bienfifertig jeigen. Sauon bie — («it.
t Unbicnfiboft, Unbi«n|ltg, Unbi«nj!ri4>, adj. u. adv. f. Un>
bienftfectig.
UnbicnftroiÜig, —er, — fle, adj. u. adv. niä)t bienflaiaig. Saoon
bie — feit.
©«8 Unbing, — tS, 9»j. — t , etwa« xkH fein Sing ifl, »a« gor
feine biHimmt« gotm tt. fjat, ein SEott, womit man bs« fcimicfe
eScmifdti iit einfacfjfn ©toffe (Chaos), bcjeic^net.
Tiii mit bem Unöing nodj ba« neue SSefcn rang, ^atltr.
ÄU et bem Uubing einfl bie fcmmenben SSBelten cntwinttc.
Ä ( 0 p ft 0 ct.
So4 wenn bie Sberen bieä anfdjaun, wenn SKdijte bei fflSitet
6tioag nocfj ftnb, wenn niijt in bai Unbing alles mit mit fanf.
»op.
©lema^lS gcbraui^te man Uiibing nocfj för, 1) j<c :(c Unrechte«
Sing , unerlaubte Sljat. .^altauä. 2) ><c ;^e ®t6tung be« Sin=
geS ober ©eridjtes. ^ alt au«. 5) % >K ©djaben. 4) * * Un;
natürlidjer, frantbaftet 3u(lan&.
Unbörflid), adj. u. ady. nic^t b6tfli$. Saoon b. — feit,
llnbornig, adj. u. edv. feine Sotncn liabenb. Saoon b. — feit.
Uubrucfbar, adj. u. adv. nidjt gcbructt werben fonnenb. Saoon
b. —feit.
:4t * llnbulbtg, »dj. u. adv. nidjt feutbenb, ungebulbig. Saoon
b. -feit.
Unbulbfam, — er, — jle, adj. u. adv. 1) snicfjt bulbfam, niii^t
gccttgfeit Ijabcnb gebuibig ju ertragen.
Unb mit gebogcnem^flug unbutbfanie ?JacEcn beUflet. SS 0 g.
SBjir ffeben al« Unbulbfame nun biet on^etlagt. Setf,
Sann, nic^t bulbfam gegen 3(nbcre in JCnfcbung ibcet oon ben un«
fetn abwei(^enben SHeinungen unb ©runbrä^e (intolerant). a)
J Sficfjt gebulbet, nidSjt mit ®etuii ertragen werben fonnenb.
Unb unbulbfamcr ©4)meti butc^jurtt bie Sapfetfien alie. Sog.
Saecn b. — feit.
Ib'xt Unbutbung, «. 6^. bet snangcl an Culbung bet abweit^enben
Meinungen unb ®tunbfä§c 2fni'Crer (Intoleranz).
Unburdjacfert, —arbeitet, — d^ct, — bötfamct, — bebet, — be*
wcgt, — bilbert; — bitfert, — blättert, — bd^uet, — blitft,
— blutet, — bebtet (. — unb jjets unbuid)bolitct bleibt et'^ unö
ftet« unblutig.« 23 of), — braten, — bvodjen, — bad)t, adj. u. adv.
Hiebt bui-cbacfett, nicbt butcfearbeitct tc. ©. Uli unb ^iird)ä(fctn n.
Unbuvd)bringbar, Unburdibring(id), —er, — ffe, adj. u. adv. fo
befcijafff n , bag oä nid>t biirdjbtungen werbeu tann. CSin uuburd):
btiiiglidjer ÄJrper, burcb beffen 3i»ifd>rntiumc fein anbtet btins
gen fann. Sn fltengeiem ©inne ift ein Äörpet unbuidibcinglid),
wenn er feinen eigenen SRaum einnimmt, fo bnp fein anbcrer Jtör«
pct bcnfelben jugieicfj einnebmen fann. .0?ings um ibn ift 5tcbet,
unbutcbbringbar för feinen fcijwadjcn Sflict." tOJciSnet. (!)!.)
60 aüii uneigentlicib- <5in unburdjbringlidie« ©ebeimnip. "SaooB
bie Unburdjbringbarfcif unb Unbucdjbiinglidjfeit.
Unburdibuftct, — büftet, — bulbet, — bun)]et, — ciU, — fautf,
—fegt, —feilt, — fcudjtct, —flammt, —flattert, — flod)=
tcn, —flogen, — flobcn, — floffcn, —flutet, — forfd}t, — fref=
fcn, adj. u. odv. nicbt buti^buftet , ni(1)t biitd^büftet ic. ®. Ihr
unb Surdjbüften. !c. k.
Unburcbfiibfbar, adj. u. adv. nicftt burdigefübtt werben fSnnenb;
eigenitid} unb uneigentlic^. ©in unbuid)fi'ibrbrtrer ©a| , SBeioei«.
©. £'urd)fu[)tcn. Scoon b. — feit.
Unburdjgänglii), adj. u. adv. feinen Surcfjgang »erftattenb. SM.
Ä ramer. Saoon b. — feit.
Unburd)gcai!t, — gcbacfcn', — gcbeiät, —gebeutelt, — gebifberf,
— gebiffcn, — gcblafcii, -geblättert, — gcbobrt, — gebrückt,
—gebrannt, —gebraten, — gebn'icft, —gefegt, -gefeilt,
— gefreffcn, — geführt, —gegraben, —gebacft, — genauen,
— gcbedjelt, -gebebt, — gejodjt, — gefämmt, —geleitet,
— gcicfen, — gema*t, — gepröfit, — gcprefu, —geprügelt,
— gcredjnet, —gerieben, — gcroflct, — gerübrt, - gerüttelt,
— gcfd)aufelt, — gefdjeucrt, — gefdjlagcn, — gefd)oben, — geo
feibet, —gefegt, — gefiebt, -gcfpiclt, — gcfprocbon, —gefrort,
— gefd)üttet, — gefeben, — gcfungen, — getanjt, —gefrier
ben, — gcttorfnct, X — gwamfa, — gcn)afd;en, — gcjal;lt.
Unbur^g
i'O
Un^^
adj. n. hSy. nt(tt bur*3cJ^t, nit^t bu«:d)g«&acfcn K. 2c. ©. ün
unb 2}Lttcha&cn, £)i'ird)biicfen 2c. jc.
«nburdigUi^ct, — gvabe-n, -grübelt, —l)artet, -ijeüt, —irrt,
— fnctet, — freujt, — frod;cn, — Iend;tet, — lod^ert, — mcti;
get, — mifrf)t, — niu|lert, —nagelt, — naf)t, — naffet, — nc^
(jet^ — 6lt, —pilgert, — plütiticrt, —probet, — prüfet, — pu:
bert, —rannt, — red)nct, —reifet, — riffen, -ritten,
— ri|t, — roflet, — falbt, — fd;arret, adj. u. adv. nic^t but^i:
glui)ct, ni(f)t bur^jgtaben !c. u. ®. Un unb ;£'urd)9lüi)en jc k.
Unburdjfc^auc'ar, adj. u.Mv. nicfjt butdjfdjauet iBCtien fönncnb, fo
befcftaffcn, baf man nid)t bur({)fd)Qucn fann. »So «tiicb bod) itäcab
fin unbutd)fd)iiübarer 5Bintel im -^auf« fein." 2RufäuS. £)o«
»on b. — feit,
llnburdifdjauct, adj. u. ady. ni(^tbur*r<ilouet.
Unburd;fd}aulicb, adj. u. ady. fo befdjofren , baf man ni(^t biu:*^
fdjanen, bann uncLjentli(^, bap man (6 ni(^t bur^jf^iauen !ann.
©aoon b. — ftit.
llnburrtifdietnenb, adj. u. adr. ni(^t bur(I)fc^cin<Hb. <B. Unbur^:
fd)cinlid).
tlnbitrdifc^cinlid), adj. u. adv. feinen @(%fin, t«in Ci^it buciiiaf^
fenb. .ein äBtett, «ine SEanb i)l unburt^fc^einlic^." 2ßoI!e.
Daoon b. — feit.
Unburd)fd)ifft, — fd)lid)en, — fdjnittcn, — fdjoffcn, — fdjnifjf,
— fegelt, cdj. u. «dv. njd)t burt^fdjifft, ni^t burchfdjlii^cn k.
6. Ün unb Ducd)fd)i'fffn ic.
Unburct)fctjbar, »dj. u. ady. nidjt burd()fe^bat , ni:%t but(!)fef)en unb
bvft(^9<fe{)cn werben fJnnenb. S)a»on b. — feit.
Unburd)fid)ti3 , — er, — jle, adj. u. adv. nid)t burdjfic^tig, baä
iDutd)fe!)cn nid)t gejlattenb; wofiir Stäc 1 1 c unbucd)fid)tlid) fagt.
Sa« ffitaä iji butcf) SRaui^ unb ©djmuj fajt u)iburd)fid)ti9 gewot;
ten. Daoon b. — feit.
Unbur*fpfl^et, — fpicft, — fpielt, — fpieft,— ftSiibt, — jicuert,
— fiirft, —flocken, — (lort, — jlridien, — jlreift, — |lr6mt,
— ftürrat, — fud)t, — tanjet, —taflet, —trabt, — roallct,
— manbelt, — roanbert, — roikmt, — roaffert , — wirft,
— tvüblet, — jogcn, — jucft, adj. u. adv. ntd)t buri^fpä^et, Btd)t
bur(i)f))ictet !C. ®. Ün unb 3I)uvdjfpal)en k. !C.
Uneben, —er, — fte, adj. adv. nic^t eben. Sine unebene glädbe.
iDec ?ob«n ift hier fcijt uneben. Uneigcntlidj, bcr 3f6(id)t, bcm
5Bunr(i)t änwibcriaufcnb, wo im entgegcngcfe^tcn ©innc eben nirfjt
Ablid) ift. £)aS ifl nidjt uneben, ba« ift nid)t iJbfl, ba« gcfillt
mit wo^l, ifl meiner Mbfidjt, meinem iffiunfdje gcmig. ®ie ift fein
unebene^ !f3lAbd)en , em ÜBäbdien, wa« wol gcfallcH fann. »OTfine
2cd)tec in fein uneben (ti) Bing " »«eife. ®ic geben mir fei.
ntn unebmcn SKat^. »greUi<?i wir« bie (5intf)eili:ng nid)t uneben.'
©eile ct. Ci)ne bie ajctncinung t6mmt es feiten cor. r,J5et
©ottlofe wirb ein (Snbe nef;men , wenn« i^m uneben iff.«
.^iob i5, 3».
Unebenbürtig, adj. u. adv. niiit ekenbüttig. Oberlin. J5a»cn
b. —feit.
25ie Unebene, W|. — n. O :^,: ©«t 3u(laiib, bie »cfdiaffentieit tu
ne« »mges, ba ti ureben iH; o^ne OTr^rjabl. ^enif<%. «) (Sme
•nebene glä^e. ©ie Unebenen ebenen. .®o wie ber 9taturforf(f)et
buc*» SergröJecungSglaä an ben glatteflen ©tcBen Unebene«
liebt" tc. «DJ eignet. (SR.)
£;ic Unebenheit, ©?j. — en. i) Bie gigenf^aft eine« Dinge«, ba
e« uneben, ni(?)t gleii^ ifl; of)ue 93J«f)vja^[. a) Äine unebene
©teUe auf einer gl4(^e. Die Unebenheiten eine« .^otje« abhobeln,
abfeilen.
Daä Uncbenmaß, — e«, o. S«j. fcet ffllangel be« ffibenmape«.
» — bie SncetfioBen (UmHettungcn ) (tnb eben fo nJt^ig , al« ba«
Uutbenmap in ber 9tat»iecei, mib in ber DKufif ber ^i^laut.«
>t) e r b c r.
Uncbenmajjig, adj. u. adv. «irfit ebenmJfig (unsymmetriscli), Sa«
ccn b. — feit.
ltncd;t, —er, — ej!e, adj. u. adv. nii)t eäjt, bie «ßoafcmmen^ei;
ten ni(f)t l):benb, bie it)m ben SSJcrt^ geben, ioell;er einem Bing«
feinet 2frt jufSmmt; jum Untecfcbiebe ron fa(f<^, feine bcr Ses
fdjüffenljeiten babenb, we:d)e einem ©inge feiner Xrt ^ufcmme»
muffen. Uncd)tc (Sbclileine. Uned)te Ätclfen. Uned)tcS ßtolb.
Uncd)te perlen. Uncdjtec SBcin. Unedjtc Äinber, uneblid^e Äin=
bcr, fcfern fie ni4)t aUe IRedjte ber in redjtmä^iget <5^e orjcugteii
Äinbet babcn. 3n ber ®pratf)(«bre nennt Sunt er uncd)te <Si-
geroorter fold)c, wel(f)e mit trennbaren Sjotftiben unb SBJrtern äu=
fammcngefe^t ftnb, j. SB. abwenben, angeben, auffegen, ausfdjjlagfn,
burd)^e()en, einleiten, fortfc^rciten, ^infaUen, ^erfejjen Jc; jum
Untecfdiiebc pon ben edjten.
jDie U:ieditbeit, c. 9Jj. ber 3uftanb, ba etwa« ni^t e^t ift. St«
Uned)tficit cineeebclfteineg ift oft nur bcm geübten Äenncr fi^tbar.
»Dicfe ©ditlftea — ftnb fe^r ber Uned)tl)eit »erbidjtig.« 3» um
ftl)er. (8?.)
Une(fig, adj. u. adr. feine Scfen ^abcnb, barum aber noi^ nid^t
runb. Daocn b. — feit.
Uncbel, — et, — fle, adj. u. adv. niit ebel. i) J mi)t abctig.
S3cn unebltr ®cburt fein, beffcr »on unabcfiger, weil ber 2Cbel
ober bie Ubeüstn unb eble eigenfii^aften oft fe^r oon einanber ge;
trennt finb. «) Äeinen ^öfjcrn SBettf), feine ruf)mlicf)c »otjüge
befigenb, unb, barin gegtünbct. Uncbic SWefciae , f9ldf)e, weidje
im (feucr nidjt unscrinbert bleiben, wag mit alten bet JaU ijl,
auf et mit bem ®oIbe unb iSübet, weld)e batum audb eble 50letaUe
Reifen. Uneble« Stj, im SSergbaue, folt^e«, mild)tt jwar anetatt
aber beJTen nur w«nig cnt()ält. Uncble Qiltnq!, taube ßSänge, wel--
ä)e fein Stj «ntfjalten. Uneble ©teine, wetd^c feinen b.fonbctB
Sffiert^ Ijabcn, jum Unterfi^iebe eon ben eblcn ©teinen, ober Q\>tU
fteinen. .®a« Uneble »or bcr S55clt ^at «ott erwäblt.» i Sor.
I, 28. Sn engerer »ebeutung, in fTttlidjem SSctjlanbe. Unebfe
«ätefinnungcn jcigen. Uncble .^»aitblungen. ßine uneble Sentart.
)Da« mar febr uncbel ge^anbelt. (Sin uneblec aSenf(^.
O Sie Unebcll)eit, «Wj. — en. i) Sie eigenrdjaft einer ^erfon
unb ©ad)e ba fle unebet i(l; of)nc «Kcbräa^t. s) ®ine uneble Sa»
d)e, eigenfc^aft. »Sie ©prac^e be« gemeinen Ceben« mit all i^re*
Unebclbeiten.« 9t.
Unebelfjerjig, «dj. u. adv. ni^t ebel^erjig. Saoon b. — feit.
O 23er UnebelEnabe, — n, SJj. — n, einet bet einem Sbelfnaben
»etglidjeu witb, ben 5lamen Sbflfnabe aber nii1)t »ertient »Su»
fiaig mußt' er fic^ an ber 2Birtf)«tafel bem gürftcn natie fe^en,
foiglid) aurf) bcffen .fjinterfajfen unb Unebelfmiben ober öbelfned».
tc, bcm Ärjte ©tnjtiu«.« 3. p. Stidjter.
Uncbelfitinig, adj. u. adv. feinen ebeifinn ^abcnb, seigenb.
2)ie Uuebc, 9»}. — n. i) Sine ber e()e äbnlidic «»erbiutung, bie
aber feine föcmitdfje @be ifl, eine unted^tmäfigc, unechte (älie (Ccii-
cubinat). 3n einet Unc!)e leben. 2) (Sint Sfje of»"* itusübunj
bet ebelif^cn Sted)te. „Sc flatb 74 Sajir alt, nad)bem er 40 3ajr
Ung mit feiner gra« «n einer coHtommenen Unel)e gelebt <)atte.«
.f) e » n a 5 .
Unet)elid), adj. u. adv. auger ber Sbe feienb, gefdjebenb. .©et
unef)elicl}e SBcifcblaf.« aBei«b. 4, 3. .5Bir (inb nidjt untbelitft
geboren." 3ob 8, 41. Uncbelici)« Äinbcr, auper ber <5l)e ge^
borene, in ber garten Eprertjart, .^urfinbcr, SSanfecte K. Sawoii
b. —feit.
2>er Unebcling, — d, SWj. — r, ein une^elidje« Jfinb. SDJ. Ära«
mer. (fR.)
Unel)rbar, —er, —\lt, adj. u. adv. «jdit e^tbar, ben Segriff^n von
e^tc nidjt gemip; weniger al« fd)AiibIid) unb mebr al« un.iii(ii5ns
big. Unebrbare fianblungen. ein uneljrbarei SKenf*. üatt)t-
bxt fpred)en. @i(( unef)rbar betragen.
Une^
'140
Uüeingeb
it)U UnetjX'bathit , SRj. — tn. 0 Sie ^iien^i)tft ein« ^crfon ur.b
ei!<J)c, ia fie uneljrbac ijt; cfcnc aHebrjaftl. 2) Un..-^rt'.ici: ^jii6=
lungtn, äugcvanacn. »9lic^tg fcf^iH^ tie @()te 6ev. ontevn C^ie^
fcl)Ucf)tS, fobalt) nur tint offontacc UiKl)rb>ufeit t'O iji.« 4>*'^'"«S-
JDif Uncfire, 0. »fj. ^ft gjJjnget ^t^: @f)«, oln bcü guten POttf)«il=
haften Hrtbcilg 3(ntcret: über ^c^ iffieitö eine« OTfnfdjen, baä SDiit»
tcliport än?ifd)en et)r» unb g^djanbe. Un<'l)ic uon ctwag ^abcn.
% llnel)rcn, v. I) trs. nirfjt cbrcii, wU and), fntel)ten. 2jja neffcn
SJJinncf. II) ntr. mit haben, unt^rbac frt)ciiicn, cotfommen, bei
Cbcrliii. — 2). Unehren. 2). — unö.
O S5er Une{)rcnfleif, — c«, S»j. — e, ein jur «ne^ce gercidienber
glect, ct-ra« lie Stjre SScflecfenbeg. „3eft fann bet alte Unehcen=
flccf aii69enjard)cn wctben.« 3. ^' SR icj) t er.
O 35er UncI}rcnfo(b, — c6, 0. S^. ein entcf)renb«t ©olb, @eib,
aSorttjfil, wart)« baS ©egenttjeü iinb »011 einem <Si)X(n\olit. »SEic
»icle 9Zai)briictct fjoben fid) fo gut ei-nS()tt, bJg fte flatt eines btog
»om S()rcnfolbe gebauten 5i?icictfd)en .fiaufeS ein größeres »cm Un^
e{)tenfoIbc ervid)tetcö eon Srattnerfdjes in bie ®a(T< fieUen fonn=
ten.« 5. ^. SRi^tet.
Uneljrctbictig, — er, — fi«, aclj. «. adv. ni^t efjrerbictig. Gin
ünclroibictiäe« SBctragen. Saoon b. — feit.
Uni'l)rfurd[}tig, adj. u. adv. feine e^rfurdjt tjabcnb, jcigcnb. jDaocn
b. —feit.
Unchri^cijig, adj. u. ad?. nid()t f^rgcijig. SKa^Ier. Saoon b.
—feit.
Unelirgicrig, adj. u. adv. feine gfjrgiet Ijabenb, jeigenb. Saeon
b. —feit.
Unc^rlicl), —er, — (ic, adj. u. adv. 1) * 9^id)t cl)renb, feine (Sl}U
btingcnb.
Sag mir unb tad) unehrlich teer (»St"). ^. ©ad)«. (31.)
a) JJtn 9ert>cl)nlitt)cn SSegtiffen »cn bi'irgerlidjet @t)rc nid)t gemäp.
llne()r(id)C .fjantirung treiben.« iiim. 5, 3. Ginen für unctjrüd)
«tflären, bet bürgerlid)en Sbre »erluflig. 3) Jteinc ©tirc i^crbie=
jienb, e^ne baf jtboc^ bamit baS cffentiic^e Uttfjeil, ba§ e§ feine
et)te »ertiene unb »ie Gntjic^ung ber Supern Gferc »erbunben fei,
»eld)e mit ehtlcS »erbunben iji. »Gin unehvlid)er ©vieler »irb
tl)tlOi, fcbnlb feine aSetrügercien ertannt »erben." Gber^arb.
Bann, feine Qi)tt »erbienenb, »eil e« bem rittli'ften SBol)lflanbe,
tex fittiid)?n S?e!n!;eit nid)t gemdp ijl. ©i» unel)tlic^er SDJann.
Unehrlich a.n j.manbcn t)anbeln.
X>U Uml)tÜ<i)Uit, 3Kj — en. 1) S^ie Gigenfd)aft einer ^Jetfon unb
ead)e, ba fie une!)rli<% ifl; c^ne OTt^tja^r. 2) ®ine uncl)rlid)e
Sa&ic, |)an'etung.
irnff)r(icbenb, adj. u. adv. nitf)l e^rliebenb.
llnetl'f'-t'l)f'9, *^J "• ^'''- **'"' G()tf"^t ^)ab«nb, seigenb.
ifafot fjapte bie etäbt', unb entfeint »om ©d)inimer be« .fiofe«
Sitbt' er f infame SBerg' unb uncf)ifücf)tii)e gelber. S3op.
Earon b. — feit
llnel)raiürbig, adj. u. «dv. ni4t ebrnriSrbig. ®aoon b. — feit.
+ Unch5, adj. u. adv. ni<i)t ef)g. ©. (5h6.
llneibgcncffifd), adj u. odv. nid)t eibgcno|Tir<^ , fowol, nid)t jut
ßi^gfno(Tenfd)aft gebörenb, al« aud), ben Sibgenoffcn nic^t gemäf.
ItneibliC^, adj u. adv. nid)t eiblid) Qin unei£ilid)C8 25cvfpred)en.
tliiciforig, — er. — fre, adj. u. a.Iv. Jcin.-n Gifor Ijabenb unb jeigenb.
tineigen, «dj. u. cdv. 1) ??id)t eigen, nid)t ei3enti)'inilid). 2)
9Md)t genau, nic^t pfinltlidj. Gr ift bacin ein »enig unciaen.
ITaron b. — heit.
Cr.cigi"ntic''ig, adj. u. adv. fein« Gigenliebt f)3benb unb »erratbenb.
JDer U'Ui'iennil^, — C«, 0. 9»j. bie Jfbip.f^nbeit bes eigennu^e«.
,^0 lange li.f«c Staat nad) Unci>4cnni!(i unb «!erfd)ti,)f,if (jan.-
lelt.' Jfltgem. Seitung. (W.i .?Beii er Unoiiiennii!} unb ifieil;
nti)tnvnj ( SPcirna^me) on feinem ©c^idfale »on S^nen f)offen
lann.« fflJtljC.
Hneigcnnü^ig, — er, — jte, adj. u. adv. leinen ©igennuft I)at««fe
unb uerianenb. Unfi^oniTiHiid fein, ftanbcm. @in uncljcnnuBic
ge$ Settagen, ©in unciiionuufeiciec S)tcnfift. Sauon b. — rek.
;(c * £ic Uncigenf.baft, SÄj. u. bcv DJJangel bet Gigenfdjaft. <Si)ti
niaijlg aud), bet äKangel an ©igentl;um, baö ©clübbe bet 2Crmut5
bei bem bcutfi)cn Siitretotben. 4)altaLi«.
Unctgcnfinnti], adj. u. adv. feiicn Sigcnfinn ^abenb, »ert3tl;enb.
Unetgenfad)tig, adj. u. adv feine @igenfud/t f)abenb, an ben Sag
icgenb. £iauon b. — fett.
Uncigcnttnimlic^, adj. u. adv. nid)t eigcntl)umlidf). Baoon b. — feit.
Uneigcntlid). — et, — |ie, t dj. u. adv mc^t eigentiid). Sie uncis
gentlidje Sebeutung eine« SBorteS, »eldjc oon einet »irfiid)en obet
ei.igebilbiten Üf)nlid)fcit l)et9onommen i(l. 3m ;n;ci;ifntücl)en Sinne
cbet i'eijlanbe, ba man bieSffiottein uneigcntlidjet i'e^cutun3 ju »et=
flcf)tn t)at. «Set ®>)rad)fotfd)ct unb ecriCogra)3l)-(a3ctt(.uii^fd)reiber)
foUte ba^cr in feiner Glaffificaiicn ( (Itflaffung ) bet SSefceutungcn
bec üi'örtet bie abgeleiteten SBeboutungen , bie bereits in bet Spras
d)e gemein finb unb bep»egen nid)t mebr, »eni:^flen6 nid)t immer
ben JCuobtUft oetfd)önetn, »eber ftgiulid)e nod) ticvifd)e, fonbern
ünei entlici)e n:nncn, unb baS um fo mel)t , ba er bod) tie nidit
fijüilicl)en aS-beutungen nid)t anbcrg alä cigentli.lie nennen fann,
bem nut uniigfiulid) unmittelbar gegcnüb.t fiel)en fann." ebec=
^art. Uneiijentlid) tfben. ©in uneiv,cntlid)«t SJortbeil, fein
reabrer eigentiid)et S5ottbi'i(, ein fold)ef , bet blop burd) Äb»efenbeit
»ittlidjen ©d)aien6 cbet SSctiuiic« er»dd)|t (negativer SSott^eil),
Saoon b. -• fett.
llncigenwillig, adj. u. adv, feinen ©igenreiUen ^abenb, «n ben Sag
leg.'iib. .üaoon b. — feit.
O Uncinbar, adj. u. adv. nid)t geeinet »erben t6nnenb. »Sie Seut»
jdjen ^(aben aus 9)!angel an öptjdjftnn unb 9latf)benEen »iele aB6r=
ter geeinet, bie uncinbar »orcn, ober lie nid)t ein einjiges SEort
unb ©inen Sßegriff ausmadjen fonntcn.« SBolfe. Saron b. — feit.
Uncinbegrifcn, — bericl;tet, — bcfAcret, adj. u. adv, nii^t einbe:
griffen Jc. ®. Un unb ISiiibcijreifen !c.
Uncinbringlid), »dj. u. ad». nid)t «inbringiii5. SaooD bie — feit.
Uncinbrücflid), adj. u. adv. nic^t einbtüctiid). Sa»on bie — feit.
>t: Uncinen, v. ntr. mit fein, u. rec. uncins werben, fein. SKeer;
beef. S>. Uneinen. 25. — un.q.
Uncinfüt'l^bar, adj. u. adv. nit^t eingefÄl)tt wetben fJnnenb. ©»•
Ben b. -feit.
Uncingeöifeit, —gearbeitet, — gei'fchert, — gcfttJimet, — gci^^t,
— gcbarfen, — gebaUet, — gcbalfamct, — gebanfct, —gebauet,
—gebcijt,— gebettet,- gebeutelt, -gebilbet,— gebiffcn,— ge^
blafen, — geblauct, —gebogen, —gebofjret, - gebortet, —Qi-
bracbt, - gcl'rannt, — gehrodjcn, — gcbrocft, — gebriibert,
— gcbrüljet, — gcbucft, — gebunben, — gcbiirgert, — gcbür^
jtet, — gebüjjt, — gcbammt, — gebämvft, — gebecft, adj. u.
adv. nid)t eingeacfcrt, nid)t eingearbeitet !c.. ©. Ununb G'iniicfcrn K.
Uncingcbenf, adv. nid)t eingebenf. ©inet Sac^f uneingebenf fein.
2)ü§ Uneingebenfcn, —6, 0. S9Jj. bas 9Jid)tgebenf«n, f. b. (Amne-
stie). »Sric etbielten ba« S3ctfpred)cn be« Uneingcbenfen«.-
Jfbbt. Äüijet unb beffet ijl ba« Don SBoIfe »orgefd)lagene Un«
gebenten.
Uncingebirft, — gcborrf, — gebrongt , — gebi-ef)t, — gebrudft,
— gcbrücft, — gebrungen, — gcbüftet, —gebungen, - gebüns
ßet, - geebnet, —geengt, — gecrntct, —gefabelt, — gefafjs
reu. -gefaUen, -gefaltet, - gefa(5t, —gefangen, —gefaxt,
— gefchmt, --gcfn'lf, — gcfcffat, -gefettet, -gefeuchtet,
— gifeuert, — gefi(>t, -gcfli.ff, -geflochten, —geflogen,
-gefli>f[en, — geflöfst, — gcfliiRcrt, — gefobcrt, — gefreffen,
- gifrtebct, - gefriebigct, — gcfrtrcn, —gefuget, —gefuget,
-geführt, —gefüllt, -gegangen, -gegeben, —gegittert,
^gegpffen, —gegraben, — gcgrcuit, — gegürtelt, — gcgur;
Uneiitgef
i4i
Unempfa
tet, — 3cl)acct, — grtaget, — gcbäfclt, — flffwff, — 9cl)anu
nurt, gc^iinticlf, — gcljänbigf, — gelinngt, — gcliiifcöt,
— gcKiudjt — gehauen, — gibaufet, — geheftet, — gchtilf,
— gelieijr, - gcijcmmf, — gehenft, —geheuert, — gel;cben,
— gctolt, -geholfen, gcliuUt, — gejagt, — geimpft, ■ ge^
)od)t, — gefßlfct, — gefammt, — gefarrt, — gefaffft, -9«=
fa(ielt, — gefauft, — gefetjfet, -gefeilt, —gefeuert, — ge*
ferht, - gcfettclt, -■ g.fettet, — gefcult, — gefittet, — ge=
flagt, - geflamnurt, — geflacpt, — geflajfet, ■- gcflebt,
— gefleöt, — geflccff.'t, pdj. u. aav. nidjt einäctictt, nid)t eingc:
tctrt K e. Un unb (Sin.icfcn ic. !c.
Uncingefleibet, f d. u. adv nid)t cin^efUibct.
8(Sj' un.ingoücifct bev SSjnn con fo gropcc ScITliijiä ! 58 o f.
€ine unein^efleiCete Slonnf, eine Kenne, roelc^e nod) nic^t cing«:
fUtbet i^.
thictngefleiflert, — geflemmt, — geflinft, — geflopft, — ge^
fniat, gctiioyfr, — gcfnüpft, — gcfobert, gcfocl^t, gc=
foffi'rt, — gefeppelt, -gef6r»)ert, — geframt, —gefragt,
gefrcifct, — gefri^elt, — gefrocl)en, — gefrünult, — gcfriunnit,
— gefuttet, — gelaCen, — gelagert, — gelaffen, gelaufen,
— gelaugt, — gelautet, — gelegt, — geleimt, - geleitet, ge=
lenft, -- gelernt, —geliefert, gelöfet, —getothct, - gelullt,
— gemadit, - jematlt, - gemauert, — gemeit'clf, — gemengt,
— gemelien, — gcmiethet, - gemi|"d}t, - gcnunnrat, geua^
gelt, -genäfiet, — genietet, adj. u. edv ni^it eingctieiileit,
nic!)r cingefi.mmt v.. je. ©. Un unb ginElciftern ic. ic.
Uneingencnimen, f.dj. u. edv. niijt cingifncmmtn. Tic 3frjcn«t
blieb uneinijcnommcn. Uneigcntlid; i) -»iid): bffJiwcrt ic. snctn.Scpf
tlieb »cm SBeinf uneingenommen, a £)f)nf SJcrurthi-tt. Uneinge;
nc.mmen fein, ein wibec ijin uncingencmmcnec SHjnn. ©os
ton b. - bfit.
Uneingcnötljigt, — geölt, — gepacft, — ge)3afdit, — gepagt, — g««
^fühlet ,^ — gepfarret, — gepferd)t, — gepflanjt, — gepf[c«cft,
—ejepflitit,— gepflügt,— gepfropft, - gepo*t, — gcpofelt, — ge^
prägt, - gepreft, geprügelt,— pubert,- g, pumpt, - geguerlt,
— gequetfct)t, —gerafft, — geral;met, —geräumt, —gerannet,
— gered)net, — gereid)t, —gereibet, — gerielitet, —gerieben,
— gcriegelt, — geringelt, — gcriiJen, (.uncingeii|Jcne SRs'tniaiu
ben." ungtB), — gcriljt, —gerollt, — gerofiet, —gerufen,
—gerührt, —gerupft, — gerupt, —gerüttelt, — jerüttet,
— gefäcfclt, — gcfacft, — gefäet, — gefägt, -gcfalbt, — gc=
faljen, — gefammelt, — gefargt, -gefäuert, — gefäumt,
— ^cfd)ad)telt, — gefd)afit, — gcfel)altet, - gefd;Qnat, - ge^
fdMrft, — gcfdiarrt, — gefd)attet, — gefdinufelt, — gefd)au=
feit, - gefdjcibet, — gefdienft, — gcfciieuert, — gefdnditet,
— gefd;icft, — gefdiifft, — gefd>irrt, -gefdilafen, — gcfd)la=:
fert, — gefd)Iagen, — gcfd)leiert, — gcfd)leppt, gef*tcuterf,
-gcfdiliffen, - gcfd)li(jt, — gcf*lcffcn,.— gefd/lucft, — ge=
fd)lungcn, — gefdilürft, -gefcbmau(f)t, -gefdjmeljt, - ge^
fd)mettert, — gefehmieDet, — gefdimiert, — gcfd^miffen, — ges
fd)mu',t, -gefd)nallt, — 9cfd)neict, — gefdjnitten, — gefdiniJ^t,
— gefct.nürt, -gcf*nurrt, — gefcljobcn, - gefdiopft, -ge=
jet)ciTen, - 9efd)rammt, ndj. u. adv. nidjt ringenöthiget, ni<%t
elngtilt, nidjt eingepodt jc. u. ©. Un unb (Jinnötbigen !c. jc.
Uneingefd.ränft, —er, -eile, adj. u. adv. njdit eingffrfjiinft, in
feint ecfttanfcn tingefd^icffen-, eigentlich unb unfi.ientiid). Cin
unf;n.i,efd)rÄnffer 95la|. einem «ncingefdjrnntte S»i{madit geben,
er if! unrtpgefcljränfter ^t\x. »ason b. — heit.
Uneingcfu'^raubt, — gefduieben, — ^cfdjrumpft, — gefc^iidjferf,
— gefdnilet, - gefdn'ippt, — (icfd-urt, - gefd-ürjt, - gefdn'it;
telt, gcfd:üttet, — gefdiniariit, - gefchroefelt , • gefdwi^t,
— gcfegnet, -gefcten, -gcfeift, — gefenbet, - gefenft, -ge;
^'(jt, — fleficgclt, — flcfpannt, — flcfpcidjert, -gefperrt, — a»e
fpielt, — gefpcnnen, — gefprengt, — gefpri^t, — gefprungcn,
— gefpüntet —gedampft, — gefianben, — gcjlanfert, - ge=
flaubt, -gefräubt, — ge^ecft, — gefteüt, — gefiemmt, — ges
fticfr, —gediegen, — gefrobert, — geftopft, — geftcpen, — ger
ftreuet, — geflrie{)en, - geftricft, — geftücfelt, — geftücft, — ge-
fturivc, — geftür.^t, — gefungcn, — gefunfen, — getanjt, — ges
. taucht, — getaufd)t, — geteiget, — getl}cilt, — getberet, — ges
thüret, — 9etl)ürmt, —getragen, -getrdnft, —geträufelt,
■ - getreten, - getrid)tert, —getrieben, — getrocfnet, — ge;
tröpfelt, - getunft, - geübt, —gewirret, — gen'»ad)fcn, — ger
»äil^t, genjalft — geroaljt, — gewalät, — geroantert, — ges
waliert, ■ geircbt, gemecljfelt , - gerpeidu, — geroeihet,
— geirenbet, gciT>id;fet, — geroicfelt, - gewiefen, — geiriU
liget, -gcwinbelt, -geroirft, gciro^nt, — geroolft, — gc:
«orfen, — gerDäf)lt, — gerounben, — gerourjclt, — gcjaät,
— gcjahlt, — gejapft, - gezäunt, — gejeidmet, -gebogen,
— gejuiängt, - gejmungen, adj. u. adv. nid)t cingcfcf)raubt, r.t;i)t
eiB.jcfc1)riobcn, nicl)t cingcft^tumpft , !c. k. u. ©. Uu unb ^\n-
fdiraiihen ic. k. :c.
Uneinig, —er, — frc, adj. u. adv. nid^t einig, o^nc (Sinig!ctt, Un«
einig fein. U^uinig lebe«. SRit jcmanb übet etreaS uneinig
»eiben. Uiicigentlid), nicf)t übereinjlimmenb , ungleidjoitig. »Bicfe
Ütctlabung mit SSiumen unb geieretnll fann nur einen uneinigen
®cnu§ geiräbten.« 3. $. Stidjter.
£!ie Unfinigfeit, SRj. — en. i) J>er äuftanb, ba mcn uneinig, »et:
fd)iebcnei- SRetnung ift, wie aurf) bet ,3u|lanb, ta man mit jcmank
roegen eerfdjtfbener SEWetniingen in üblem a5erncf)men lebt; of)nc
Srtetrjaljl. ?n Uncinigfeit leben. M\xi folc!)et Unoinigfeit würbe
»icl Unredjfö tommcn." 2 tWacc. 4, 0,. Uncinigfeit cntftetjt au«
SCTiöljeUigfciten; 3n?!etrad)t i|l ba^ SSefltebcn nad) »crfitiebenen
3roec?en unb Siuicrpalt bie Stennung, »clcf)e eine gotge bec Unei:
nig.eit i(t, unb in irc((^c UneinigEeit ausbricht. ») Xuöbrüdje bicfn;
Uneinigti'it burrf) SVorte unb .^anblungen.
Unein§, adv. nidjt eins, nid)t einig, »ctfcfiicbcne Meinungen, Xbftd);
ten ;c I;abenb. 3n einet ©ad^e unetnS fein. SOJit fid) feibft un=
eins fein, in feinen gntfd)ln(fen k r.id)t einig. Sie rourben mit
einanbcc uneinS, fte entjtpeieten (irf?. »tOla<()e ibtc 3imge uncinä,
^crr, iinb l.ig fie untergefjen « ^\. 55, 10. .Sin ajetliumbet ma;
c!)et Surften uncinä." ©pridi». 16, 28.
O Uneinf'.m, eöj. h. adv. uiAt einfam.
2?ie wenn einSßeifer inSiefftnn unb feiner llnHertü^fcit ttertfier
a?on ben Uneinfanien fern, mit \>ti SDionbeS Süften jum SDÄalSe
SEanbeit. — — ÄUpflocP.
ünetnftet'tig, adj. u. «dv. m<f)t einfic^tig, fein« einf5d)t ^obenb.
J'aoon t). — fiif.
Uneinfich ttid) , adj. 0. adv. nid)t eingefe^en tret^en fSnncnb. Ca
oon b. — feit.
Uneinflimmig, cdj. u. adv. nidjt einflimmig, c^ne überein|limmung.
itauon b. — feit.
Uneinträehtig, ■ dj. u. »dr. nic^it eintra^tig, feine Sintrot^f fabenb.
iDaeon ij. — feit.
Uneinträglid), ai'j- u. «dv. nid&t eintraglid), ni(f,(« eintcagenb. JOie»
%iax ifl nidtt uneintraglid). 3>a»on b. —feit.
Uncintreiblid), odj. u. adv. nid)t eingettiften werben fcnnenb. Sint
uneintrciblid)« 2(f)ulb. S>atson b. — feit.
Uneinueileioliefj, adj. u. fdv. nicftt eincerfi-ibt werben fjnnenb.
,?ehren, bie bfm 9anjen Umfange bamabt« etfannter SCa^tdeiten fo-
uncinverteiKii* waren ' Ceffing. ®«»on b. — feit.
Uncinöcrleiöt, odj. u. adv. nidjt einuerlvibt.
Uneitiberftanben, adj. u. »dv. ni<^t «intit(lanb»if, SEit finfc bar
fi*i-t no-fi uneinuer|?,inben.
Unempfangen, «i'j. u. oov. nii;t empfangen. Uncnipfangene ling«
fann vian nid|t iirücfjvben.
Uncmpf
142
Uneitttt
UtlcmpfiUigtidi, — er, — ftc, adj. u. adv. niAt mpfängridj. ec ifl
für feinere ®eiftf6gcnülTe nidljt unempfdngliJ). 3n bei- bicf)terifd)fn
Sitireibart roitb bas füt and) »etfdjiBiegen «nb butc^ ben btitten
gall esfc^t.
2)cd) ni(t)t bSutifd) unb »ilb, mä) unempfänglich bet Siebe
5ffiac i^m bas ^ctj — SSof.
*5acon bic llncmpfinblii1;fcir.
äncmpfetjibftt, adj. u. adv. nid^t empfohlen wetben f5nnenb. Sa:
»on b. — feit.
llncinpfinbbar, ßdj. u. adv. nie^t tHipfunbcn werben fSnnenb. »Süt
t^n finb bet SWcnfcij^ett gtSpte ©(^merjcn unempftnbfaar.» SKeifs
ticr. (SR.)
®d)on butifjbringt mic^j ein ©(JSiaucr, benj ganjen @cifletgef4)U(^U
Uncmpfinbbar — — Älopft"*-
Sauon b. — feit.
Unempfinblidf), — et, — |lf, adj. «. adv. i) Äcine empfinbung
I)ai)cnb. ein uncnipfi"b[id)cS Oilitb. ®ec groji mai^t am ©nbe
mumpfinblid). t>ann, cljnc empfinbung, glcid[)gü[tig gegen SJor-
jüge nnb ed)nicräcn; »oburi^ es [id) üon i)avt unterfdjeibet, rof((I)eS
blo^, gleid^gültig gegen ©(f)merj, bebeutet, ein uncmpftnblid)i;C
SOJenfit), n)e[(i)et webet ©djmcvj, noc^ Sfjeilna^me, nod; SWitleib u.
«nipfinbft unb fid) burd) bctglcic^en nid)t be|limmen läpt. gut tt-
n>aä uncnipfinblid) fein, bafüt feine (Jmpfi'nbuiig unb empfdnglicl)»
feit fjabcn. »JCnbcre bleiben üicien ©egcnilänbcn uncmpfinblid),«
für «icle ©egenfidnbe. gerbet. (9i.) 2) Vlii)t empfunben
»erben t6nnenb, unemppnblat. Sine uncmpfinb(id)e Ää|,te, eine
getiniio , bie man niiijt ober menig empfinbct. iBacon b. —feit.
Uncmpfintifüm, —er, — )Te, adj. u. adv. ni(5t cmpfinbfam. ®a»on
bie Uncmpfinbfiutifeit. »3n weid^fiecäig um ei gegen ^lart^etjige
ju fv'iii, r4d)t fit- il)te empfinbfamteit an meiner Unempfinbfanifcit
burd) unleiblidjen ©tolä ober burd) 3;f;räncn." S. ?• 9Jid)tct.
O iDie nncm)3fint)ung, o.S9f}. ber tDJangel anSrnpfinbung. aBotfe.
Uncinpfoblen, anj. u. edv. nid)t empfohlen. Uncrnpfot)Icn nafjm
et it)n fviunbM)aftti(^ «uf. 5? e g f)at t6 in ber weiteren ffiebeu:
tung für Btd)t 511 glimpftidjet SBc^anblung e^npfeljlen, gcbraud)t:
SSenn bie tntlaffenen SBinb' einmaljl fid) bemWjtigt be« aBeete«,
9Jid)tS ifl ttjncn ccrfogt, unb unempfoI)lcn ba« etbrei*
pianj, unb ganj bag ©ewäffer —
Ununpfuntcn, adj. u. adv. nid)t empfunben.
So bleibt bag eon mir unempfunben,
gSa« Mnbero unna(i)af)mli(b fdyien. 3. Ä. ©(^Ifg«!.
ttnemftg, adj. u. adv. nid)t emfig. g»at)Icr. SDaüon b. — feit.
Hc 3^ Untn'Oiiiä), adj. u. adv. langfain, träge, faul; wie aud), un;
gcfittet, une^tbat. 2?eiObcrlin. (3 (Snbcüd).
Uncnblid), adj. u. adv. fein entc ^alienb. ©ine uncnblid); 3eit.
J)a« gebt in« Uncnb(id)e , gebet oftne Snbe fort. Cft wirb ba«
llncnb(id)e auc^ bem 3fitlid)en unb Srbifc^en entgegengefegt, unb
man »etflebt bann ti)cil6 bic eroigtfit, tbells baß Überirbifc^e bar:
unter. Uneigentiid), feine f^tcnjen Ijabcnb. ®otte8 ©i'itc ift uil^
tnblid). 3n ber ®t56cntcbre ifl eine uncnblid)c ®r6fc eine fold)f,
weldje man nidjt bejlimmen tann. 3m gemeinen Scbcn gebraucht man
f« oft einen JBegrif febr äu eerfiiifen. llncnblid) eiel, groB, tan:
ge u. 3<% bin Jbnen unenblid) oerbunben für :jbr« ®ute, über
bie gjla^f. 3d) (ifSe fie unenblid). 2>aBon b. — feit.
Unentamtet, —artet, — Äufjert, — batlet, adj. u. adv. nit^t ent;
amtJt, nidjt entartet K.
Uncntbct;r(icb, — er, — fle, adj. u. adv. nidjt entbefiret werten fcn^
nenb. UuciUbef)rl'id)c SDeburfnilTe. «fr mu^fe fid; itim unentbcl;r--
M) ju madjen. JJaeon b. — feit.
Unentbinblid), adj. u iuU. ni*t entbunben wetben tfnivenb, wie aud),
ocn bfc Vit, baS man ia\i»n nid)t entbunben wetben fann. ©.
Cntbinblid). iDaron b. — teit.
Unentblüfjt, o'Ij. u. adv. ntdjt euttUpt.
Unent&liibct, adj. u. adv. nic^t entbtä^cf, ni(!6t aufgeblübef, unb irn»
etgcntlit^, nod) ni#t in feinem cntwicfeltcn »oUEommnen Sufianbe.
Um bie nod) uncntblül)tcn Änogpen (beg SBufen«) winbet
®icb, balb »etf)ül!enb, neibifd) bag ©cwanb. @rieg.
UnftUbunbcn, — bütbct, adj. u. adv. nid)t entbunben, ntd^t ent;
bürbet.
Unentbedfbat, Unentbedlidt»/ a<Jj. u. adv. nic^t entbetft werbe«
{6nnenb. »'Zfbct id) blieb i^m, wenn gieid) ^üijlbar, iodf unentbeif^
lid)." S3en5et=@ternau. Baeon b. — feit.
Unentbccft, adj. u. adv. nid)t cntbecft Sine bigf)et noc^ Uttent«
bccfte 3nfcl. 2>ieS Subenjiüc! blieb unenfbetft.
SDag bir nid)t unentbecft fei bieCiuelle meiner SetjiJrung, Siof.
b. i. bap fte bir entbecft fei, bap bit fte (ennejl.
SSan beten weifet Sinnegftaft
9lid)tg unentbecft geblieben. @ri)p<)iu«.
Unentcbrct, — erbet, adj. u. adv. nid)t entebret, nit^t entetbet.
Unentfattetl, adj. u. adv. nidit entfallen unb uneigentiid), Bi(S)t vtp:
gellen. (Sä i|l mit unentfallen, id) ^»bt ei ni(^)t »etgeffen.
— eg ift ibm unentfntlen,
aSie, baf mit nid^ts alg ©taub unb Xfdje finb. Opij.
Uncntfaltct, — fiirbt, — feffelt, — flammt, adj. u. adr. nic^t
entfaltet, nid)t entfätbt !C.
Unentfliel>bar, adj. u. adv. fo befi^ajfen, bap man ilim ni(^t entflie;
^en fann.
SBatum fo 8agi)aft gittern »or bem S^ob',
©cm unentfliet)bQi'i'ti ®cfd)ict? ®d)iller. (9t.)
— — beg fdjtecEii^cn Unbetannten
8itd[)tung unb (Sang fd)ien, wünfd)te man ii)m iu entflie^n, utt-
entfliel)bai'. Älopftorf.
gSoetbeef ^at bafflr avä) unentflictjlid). Stauen b. — feit.
UnentfIo(}en, — frembet, adj. u. adv. ntii^t entflo^jen, nii^t ent--
ftembet.
Itnentfäbtbar, adj. u. adv, nie^t entfä()tt werben Mnnenb. Cason
b. —feit.
Uncntfubrt, adj. u. adv. nid)t entführt.
— unentfübrt »on bet reipenben 3f(ä()fe. 25 op.
llncntgangen, adj. u. adv. nid)t entgangen.
UnentijiitUcb, adj, u. adv. ebne Sntgeib, obne ®elb bafik ju be--
ja^ilen, umfonjl. S3eräeid)niffe ba»on werben niicntgeltlit^ auägji
geben. 25aDon bie Unenttieltlic^feit. SBenn man bi« UnentgcU»
Udifeit ber t)eilbctngenben Äu^pocteiiimpfung unter|lħen woUte.«
Ungen. (3?.)
Uncntgurtclt, —gürtet, —f^aaxtt, adj. u. adv. nid)t entgörtelt :c.
Unentl)altfam, —er, — (le, adj u. adv. nid)t entbaUfam, feine getr
tigteit bcfi(;enb ftcb gewiffer iCinge $u entf)alten. (Sin Unentt)alt:
fiinu-t WIcnfd). UnciU[)iiItfam fein. 25a»on b. — feit.
Uncntbamjtit, — I)nutet, adj. u.adv. nid)t entbaupfet, ni^tentjdutet,
Uiuntbeiltgt, «dj. u. adv. nid)t entbeiUgt.
Ber unentbeili^ten 9Jatur. S3cp.
— in bet itnentl)eiliiiten Sugenb — Ätopftodf.
UnentbÜdt, adj. u. adv. nid^t cntbüUt.
— alg id) eud) fab 00t (Sott flebn
(Jtnft, uneiitfn'iKt, ;?iügel büUten eu* ein. Älopffo*.
2>ie unfntl)üUte äufunft. SJann audf), noc^ in feiner ^öttt beffnt«
lidj), nod) uncntwicfeit.
— fd)ien «g beinah nod) öncnt!)ullte
Wienfc^engcftalt — '80 p.
Unentl)i:;l|et, — jo(l)t, — fWbct, — förpcrt, —laben, —lav\>t,
— laffcn, -laufen, — Icbigt, — loctt, odj. u. adv. nid!)t ent.
f)ülfet, nidjt entiddit ic. u.
llnentmanut, adj. u. adv. ni(^t entmannt, ber 58i«nn^eit niiftt
beraubt.
Unentnerot, adj. u. adv. nic^t en^nerot. . — unb lernten, für
Wimtt
143
Umth
ftrenjc ^ft\i)Un (t* ^ingtfctnb, bem 8anb 6ie Äraft unb b<$ et=
fcng unentacrute ©tätf« unb flcübtcn SWutf; beivjljrfn.« ffienjsl:
6 t et na u.
Unentriitl;fiit, adj. u. adv. ni^t fnttäf^fflt.
— 3Benn — flHet Sdjidfal
Mufäffljrt, umflra?)[t, nidjt« iintntcnthfert geralTen. Ätopflorf.
Unentrinnbar, adj. u. adv. fo bcfdjaffen, bap man ibm nic^t ciit=
rinnen, nicljt fntgefjen fann. »'öae 2(uct ifl nidjt nif^c fern con
mir, wo 3?cue ein« unentrinnbare ^iiie »trb.« ^uber.
Scn »Übet Sßut empört, (tnnt jt'iic bid) mit 8i|l,
«Kit unentrinnb.ucm SSerbetben 51: umfd)iingcn. 6 filier.
Uncntriffen, — [c^dtiiget, adj. u. adv. nict)t enttilTcn, md)t tnt^i)ä:
biget.
Uncntfcl)cib6(ir, adj. u. adv. nic^t entf(^iebfn »erben E5nnenb.
OToerbeef fjat bafät uncntfd)eiblid). 2>a»cn t. — feit.
Unentfcbeitenb, adj. u. tdv. ni<^t entfc^cibenb, »^nt entfd^eibenben
etfolg.
9lu^t* unb jett)ieb et ben Strang be« gct6bteten ni(^t unent:
fd^eifcenb. 83 op.
— ju flofj, »oe bet 3ieife ber Satten
Unentfc^eibenb ju tcben — Älojjllotf.
Uncntfrf'icbcn, — er, — fre, adj. u. adv. nici)t cntfd)ictcn. JDie ©»=
die i\l n2(i) unentfc^icben. Sin unentfd)ic6cncr Streit. 3rf) bin
nod) iinentfcl;ieben, id) ^abe midj noJ) nid)t befümmt cntfcijiebcn,
td) bin nccti unentfd)Io|fen. Saoen 0. — tjcit. .3n Unentfd)ieben=
beit f(5ipanfcn." Ungen. (SS.)
Uncntfcfcloffcn, — er, — ftt, adj. u. adv. ni^t cntfc^lolfcn. S<^ bin
nod) uncntfd)lo(Ten, iä) b«be mid) nctO nid)t cntrdjlcITcn. äDann,
fd)roietig in jmcifelfjaften gäden einen ©ntfc^lug ju faffen, »eil
man nod) bntd) (ein übetge»id)t tet ®tänbe befiimmt »irb; au(|
gewcbnt, \\ä) (d)iret jii entfd)liegen , bnfb wegen ®d)»äd)e bti 23er»
jlance«, ber ba« iibergc»id)t bct flätfetn (äSrünbe nic^t füblt, halb
»regen SIRanget an SSilteneftaft , balb wegen facibet. ffiin unent^
fd)[o(Tener 57ietif<^). J)aDon b. — ftcit.
Unentfctilüffig, — er, -fle, adj. u. adv, Seinen Sntftfeluf fa)7enb,
in b.-m woju man flt^ entfdb'ie^en foU not?) fcfeipanfenb ic. »Man
blieb unentfrt)litfj'i9.« (SJeifl b. 3outnaIe. {Si ) ©aoon b. — feit.
Unentfd)Ult»bar, adj. u. adv. nitf)t entfdjulbet, cntftbuibiget »etben
I6nn«nb. SO? 0 e tb eef ()at au(^ unentfd)ulblid). Saoon b. — feit.
Unentfdiulbiget, adj. u. adv. nid)t entfdjuibigct.
UnentfAulMid), adj. u. adv. f. Unentfd)ulbbar.
Uiientfchbor, adj. u. adv. nid)t entfeftt werben (önncnb. ©aoon bie
Unentfeubarteit. »'Jluf biefem SBege miigten au« Ämtern ®ütft
werben, unb intem bie Ut!entfct*barbatfcit firf) oon felbjt Berftanb,
gin^ bie eibli<i)t<tt au« ifjt f)«o»r.« SJJüliec.
Uncntfefclicft, «dj u. adv. 0 Äein (Sntf.$en crregenb. 2) 9lici)t in
Gntff^en verfemt werben tönncrb. „tneif-iirectiid) unb cnenffcljlirf).«
Äa rfetsberg. 3) »Jon geflungen, ni(^t entfejt »etben t6n:
nenb. Z5aeon b. — feit.
Uncntfct't, ndj. u. Bdv. nid)t entfeff.
Uncntficgcit, adj u. adv. nid)t entitegelt.
— Tod) lüna' uitcntficäeit fianb et (betSPein) im Jtetter. 93 0 f.
4 Unentfinnlicb, adj. u. adv. fo befd)affen, baS man fid) belTcn nidjt
e;itftnnen ober erinnern t-nn; ein ungute« 3'ort.
UncntflcUt, ridj. u. adv. nid)t entfteUt. ®. CiUKeKcn.
Jifete bann ibr A jr:anien(;ar.r, ta« in ben glänjenben JRingeln
Übet bie ©djultet R(^ go^, unentltcUt »cm Staube be« SSJebie«.
93 ep.
Tif reine unenffleffte aSaitbeit. »aecn b. — l)tit.
A Uncntfuntigct, «dj. u. ad^. niibt enruinbiget. .Da fliegt ba<
S!ut, ba.' nod) iinen.'uinbigit ifl- .feetbcr.
Uncntfun'cn, adj. u. adv. ni't)t entfunfcn, unb uneigentlii, qid)t
gefunf.n, nid;t »timintett.
e« blö^t beiR Sitgenbtu^im in üncnffunFnem (Sfan;.
an u b I P f 0 r t.
UncnttI)ronet, — ubrigct, — polfert, adj. n. adv. nid)f eiitt^r^
nct, nid)t entübciget jc.
S Unentipctdjlid), adj. u. adr. fo befc^affen, bag i^m nidjt tnttvU
ä}tn werben fann. — fo eilt mit nad)
®er Uncntn)eid)nd)e, ber ®6ttet 3crn. ^etber.
Saoon b. — feit.
Uncntnjei^«t, adj. u. adv. nft^t entweH)ct.
©ie Unentroci^ung, SJj. u. bie ?lid)tentwei()ung, weldje« bellet i|l.
»Biefe ©eiflet mögen für bie Unentiueiljung be« *pallabium« bet
weiblit^cn Sugenb forgen.« ©Eijäe »on 9Bi-en.
Unentwcntct, adj. u. «dv. nid)t entwenbet.
Unenfroicfctt, adj. u. adv. ntd)t cntwirfelt; eigentm unb uneigent;
lid). Unentreiifelte 2fnlagen.
Aber wenn uncntirideltcs Sieffinn f^wanfenbe Srubcr,
£iap (ie grübelten, trieb — Älopflocf.
Uncntwifd)t, adj. u. adv. ni(f)t entwifdjt.
Uncntro6(;nt)ar, Ünentn)cl^nli6, adj. u. adv. nidjtentwöbnet iretber.
I6nnenb. .©a« Äinb i(t oon biefem geljler ft^on unentttotjnlic^.'
aSotte. SDason b. — feit.
Uncatwolft, — »urbigt, — wiirjcU, — jaufcert, adj, u. adr.
nicf)t entwülft, nic^t entwürbigt k.
Unentzifferbar, adj. u. adv. ni^it entjiffctt werben fönnenb. Sa:
Bon b. — feit.
Unent5iffcrt, adj. u. adv. niäit entjiffert.
UllcntjOgcn, adj. u. cdr. nidjt cntjogen.
S^iefer (?Dlut()) b(eii>t bit unentjcgcn. Jt. Sfd)etning.
Uncntjünbbor, Uncntjünbitc^, adj. u. adv. nid)t entv'mbet »et;:
ben f6nncnb. .3a[K finb uncntjiinblid)." a;obe. (8ff.) 2>a;
»on bie Uncnt5nnbb.ufcit unb llncntjünblid)feit. .»ic Unent:
jünblidjfcit bet ©alje.« Sobe. («».)
Unentäiinbet, adj. u. adv. nic^t entjünbet.
Uncntjunblicb, aJj. u. tdv. f. Uncntjunbbar.
Uncrad)tct, adj. u. adv. nii^t etadjtet. e. Ungeai^tef.
Uncnidijet, — acfcrt, — af)net, — arbeitet, adj u. adv. nid)t burc^
icdijen, Äcfetn !C. erlangt k. ©. Uli unb Ijr'djjcn ic.
Uncrbarmcnb, adj. u. adv. fi^ nid)t etbarmenb, fein Stbatmen ?)a.
benb. »Unerbarmenber (iinn.« SSop.
Unerbauenb, adj. u. adv. nit^t erbauenb, feine Srbauung gereäj:
renb. Unerbauenb prebigen.
Unerbauct, adj. u. adv. nidjt erbauet, 1 ) Slii^it aufgebauet. I^a«
abgebrannte .^au« blieb unerbauct. 2) Äeine Stbautuig füblenb.
Sei bin burd) feine ^rebigt unerbauct. 3n weiterer 2?ebeutung,
©i-fallen, SJergnügen empfinbenb. 3tft bin burd) ein folc^e« aSetra:
gen unerbauct. S. Erbauen.
Uncrbaulidi, — er, —]!<, adj. u. adv. 1) 9tid5)t eriauct, aufge--
bauet »etben (6nnenb. s) Jteine Srbauung geivÄt<renb, ba« ®e:
mäti) nid)t crgreifenb, erf)ebenb; beffer unerbauenb. Cinc uner;
bau(id)C ^tcbigt. 3n weitetet SBeteutunj, fein ©efatten, fein
Betgnügen gewJSbrenb. »>£ef)t uncrbaulid) ifl bjgegen ber Xnbli(t
mannet ©taatrii.« 6urop. 'Xnnaler.. Saoon b. — feit.
Uncrbcfcn, —betet, —bettelt, —beutet, «dj. u. adv. nid)t butcft
SBitten, Sctcn ir. erlangt. €. Un unb ßrbittcn, ©rbeten JC.
Unerbittert, adj. u. adv. nii^t erbittert.
Unb flcigt, im Bulben grcf, unb burd) bie <ßcffnung
Grmuibigt, unerbitiert, föntet »liffe
•^inan bie Sc^auetflufen (be« SBlutgetüfle«). .^aug.
Uncrbittlid) , — er, — |le, adj. u. adv. fid) niitt erbitten laffenb. ,
Unerrittlid) fein. .t»ie unerbittlidien ®d)weflfrn,' bie 64)i(tfai«=
gMtinnen. S»{. 2;oron b. —feit,
Uncrbltrft, — blübet, —borgt, — bofjf, —boten, adj. u. «dv,
nid)t (tblitft, ni(t)t (tblüjiet k. ir. S, Un unb (i^rblicfen ic
Uner^
144
Uner^
Uncrtotig, »Jj. u. bJt. nid^t exhötiq. iOaoon b. — ff it.
Uncrörccrbür, adj. u. ad», nidjt erlTod^eii »etfcen {6nn«nb. jOaecn
b. — fnt.
Unerbrcd^en, adj. «. adv. nirfit ectrot^cn.
empfange meinen SBotimadjtsfetief jum ®Iii.-fc!
34 brinsj' iljn unerbrodjen bit jurüvfc. ©c^ilter.
Uncrtirutct, — biibett, — bubct, — bublct, — bad-r, adj. u. adr.
)n.i;t erbrütet jc. K. ®. Uli uub (Jrtrutni k. jc.
Uncrbcnfbar, Uiurbcnflid), adj. a. adv. nid)t erbarfit wetben foiu
ncnb. .galt mii§ id) glauben, ec habe gtiriiJe mit unerbtnf[id)e
®cünbe.« 81 Ä big er. Saoon bie UncrbcnfbarEett unb Unecbenf;
(td)!eit.
Uiictbcurbar, adj. u. adv. ni$t erbeutet »erbe» tä^inenb. Sacon
b. —feit.
Uncrbcutet, — bichtct, — crbolcnt, — brebct, — bro()ct, — brofd^cw,
— broiTclt, — crbrüct't, — bvungcn, — biilbct, sdj. u. adv. nici)t
ctbeuti't, iiid)t ertid)tct ic. u. ©. Un unb ßröeutcn JC. je
Unetbulblid), adj. u.adv. nii^t ecbulcet merben Eönnenb. Äramer.
Unecbulblilij Stfjmetjen, übe!. Siiuon b. — feit.
Uncreifcrt, — eilt, — erb^, — fabelt, adj. u. tdv. nid;t ereifert !c.
©. Un unb Steifem ic.
Uncrfal)rcn, — er, — ftc, nieftt erfaf;ren, !eine Si-faf)tuug biibfn*-
ein unerfii()cnec iiinger SCflenfcf). <Sv ift ncc§ fefjt itnerfabien.
»3br Uncrfabcncn, tommt ju mir in bie Sdjule." ©ir. 5i; 3i.
Eapon b. — bcit.
Unerfa(;t, — fisbett. aJj. u. adv. ntd^t erfaßt, nic^t erfiebelt.
Untrfinbbar, Uncrfinbtid;, adj. u. adv. O Slidjt ecfunben »erben
!öiinenb. » ) 4^ 3m O. ®. unertveiötic^ , unergrünbet; pon ecfirt;
ben, bcraeifen. Sia ttnerrinbItd)eS SJorgjbcn. 3 ) f 2m C 25.
Unbegreiflirf). »@S ift uncifinblid), wie man fcicöe« bebaupten
tann." Mb. Saoon bie UnerftnbbiUfcit unb Unerfitiblic^ftit.
Unevfinbetifd), adj. u. adv. nit^t «rfinberifib.
Uncrfinblict), f. Unerffnkb.ir.
Uncrfinbfam, adj. u. adv. ni(%t erflnbfam. ©a»on b. — feit.
X Uncrfifdiet, —ficbct, — flogen, — foditen, adj. u. adv. nic^t erfE;
fi)«t, nidjt eiflotjet ic. ©. Un unb (Srfifd)en.
Unertobevtid), adj. u. adv. uicijt ecfoberlii^. iDacon b. — feit.
Unerfobert, adj. u. adv. nid)t ctfotert.
Uncrforfd)bar , adj. u. adv. nii^t eiforfd;t roetben fönnenb. »Daoon
b. — Ecit.
Unerforf4)t, adj. u. adv. ni^t erfotfdit.
— glcid) teg Sater« JfUmadit
SBJenn er Untergang unecforfdjt auf SBelten b'Mbwinft. Älopfl.
©Ott, ber Unecfecfd)te. — ber Uncifocfd)tf,
©er mit ber JHedjten Srobcrung, ©eridjt mit ber Cinfen l)er=
abroinEt. Älopftocf.
Unerforfdf)Iid) , — er, — (!e, adj. u. adv. nidjt etforfdjt irerb.-n
!6nnenb. Gin nnerforfd)(ic^c« ©ebeimnip. ©ott jft uncrfcrfc^lic^.
^tcr roUl id) — —
Jfuf bai ©nbe bc« uncrforfd)lid)ffcn attcr ©ecld^fe
SBarten — — Älopflod.
Daeon b. — feit.
Unetfragtar, Uncrfraglid), adj. u. adv. nic^t erfragt »erben U*-
nenb, Sauen bie Unerfracjbartcit , Unerfrai;(idit'ctt.
Unerfragt, — freiet, adj. u. ndv. nic^t «fragt, ni(§t crfceict.
Unerfreuct, adj. u. a^v nicfet «rfteuet.
t?« ©iegcä uncrfuuet äc'jjt' id) auf. Co Hin.
UnerfreuUtb/ — fr, — fte, adj. u. .idv. ni(bt erfretilid), fein« greubc
bringenb. .<5rnft i»ar, bad; xinerficiüid) ifl bi.if Stimmung, mit
ter un< «in fofd)er Aünfller unb Stifter entl<56t. @cf)i((er. (St.).
Md), «r warb ben ©enoffen «in unetficulidjer Jfnblirf. SBof.
©ason bie Unerfreuiid;teit.
Uncrfrcvelt, — frifd)t, —froren, — fi'tat, — fimbcn, (^enifc^)
- gnnjet, adj. u. adr. nidjt erfrcpetf , nii)t ttUi\^t tc. ®, Utt
CTO (ätfro-.'cln k.
Unergarnct, — gattcit, — geben, — geijet, adj. u. adv. nidjt e:=
gainft, nic^t ernattctt !c. © Un unb (ir^iicncn k. ic.
UnerganjHc^, a;ij. u. adv. nid)t ergdiiät recrten fönnenb. 25obob
b. — tcit.
Unerge^bar, a'j. u. adv. nic^t ergebt roevben !6nnenb, (ni^t amu-
sab'.e). £a»on b. — feit.
Uncrgeljlidj, — er, — |}c, adj. u. a3v. 1) mä)t ttst%nä), Uint
®rä.'§ung geiräbrcnb. 2) Slu-ftt ergebt werben fSnnfnb, wofür uns
crgeiOor beffer ift. ©aoon » —feit.
Unergeljt, a.j. u. adv. nid)t ergebt.
Unergiebig, — et, — ffe, adj. u. adv. nid&t ergiebig. Unergiebig«
SSetgnjetfe. Sine unergiebige Sluelle, gunbgrubc. »©oHte ts
fdjiperer ober unergiebiger fein mit ber efgeaen grau unb .fiauSW;
niginn in ©efcUfi^aft iu lebe» unb ä" ^anbcln?« S. ^. 5Ri(^ter. ,
35a»on b. — feit.
Unergirrt, —graben, — grämt, adj. «. adv. nid)t crjjrrt, nii^t
ergraben, nidjt ccgvämt. @. Un unb (Irgicien k.
Unergreifbar, Unergrciflid), adj. u. adv. nid)t ergriffen »erbe»
Eonnenb. 2)aeon bie Unetgreifbatfcit, Unergrciflidjfcit.
Unergi'iffcn, — gvimmt, — grübelt, adj. u. adv. nidjt ergriffen,
nidfjt ergrimmt, nidjt ergrübelt. ©. Un imb Scgreifui !C.
Untrgrünbbar, Unergrünbltd), adj. u. adv. nidjt ergrüBbet werben
fönnenb. @iiie uncrgcünbli(^e Siefe. Uncrgrunblid) tief, »@in
fcldjes Setragen blieb tfjm ganj «ncrgtunbbat.« SR eignet. {fR,).
®otu$ unergrünblidjeS Sßefcn.
— — SBie ben ©nblidjcn aKcn
Unergrunbbat ift ©ottcl ©cbcimnip — Älopftoef.
®ott, ber Uiiefgrünb(id)c. 25aBon bie Unergtünb'bacfeit, Un<»<
gtunblidjfcit.
llnergrimbct , adj. u. adv. niäjt ergrünbet.
Unergrünblid) , adj. u. alv. f. Unetgnuibbat.
Unerljabert, a^j. u. adv. nidjt bure^ ^abern erlangt, ermorbe«.
Uncrl;a(tbar, adj. u. adv. nidjt ettjaiten werben fönnenb. Unter
(oldjen Umliänben mupte ba« ffianjc fallen, es war unerbaltbar.
3n ber ©djroeij fjgt man bafär unerbdltlidj. ,^0 aber bief«
©timmenjaljl uncrl;ältlid) wäre, ba fott ic- Ungen. (.SR.). »a»pn
b. —feit.
Unerbalten, adj. u. adv. nidjt erbitten.
Unerbattlirlj, «dj. u adv. f. Uncrba.'fbar.
Uncrljanbelt, — Ijärtet, — {jüfd)t, -l?auen, adj. u. adv. aidit
erbar.telt, nic^t etbirtet u. ©. Un unb (Jtbanbeln K.
Unerbeblid), — er, — fte, odj. u. adv. nicbt crfjebiid). Sine un«r=
heblid)0 ©adj«. Sin uncrfjeblidier (ginwanb. 25a»on b. — ftit.
Unerbciratbet, — bctfdjt, adj u adv. ni.ljtccijcirat^et, ni^it «rjtif^t.
Ihierbcitcrt , adj. u. üdv. nidit erfjeitert.
Srauvig jwar im ©efidjt unb nodj uncrbcitert »0» ©d^retfe«.
SS 0 9.
Unevbeiäb«r, adj. u. adv. nidjt erbeijt wer»«« fönnenb. Sin un=
ettieijbater Saal. Sa'oon b. — feit.
Unerbcijt, adj. u. adv. nidjt «rbeijt.
llnerl;eflt, adj. u. «dv. nidjt erbcttt.
— unb wenn wir tiaüen bfr Sage
©ing ein Sag uo« bcc ©ann' unerbellt — Sop.
Unerbe&t, — heudjelt, — Ijert, — ttfJt, — I)oben, — I)OfTt,
—hhht, — I;olt, adj. u. adv. nid^t evtie^t, nidjt «rljeue^clt ic.
©. Un unb erbfijcn ic jc.
llmrbörbar, Unerijörli^, a'lj- "• ^d^. 1) «idjt etbött, mit bj«
&t^it oettwmmsn wcuben tönnonb.
"SfiiA) bäudit,bi« ©timme
«Bebt mir, unb ai) jum leifcn , gefanEcnen, unerI)otbnr«n 8aute
SDJirb ibr ©ilberton — Älopjlotf.
Uner^
i4o
U\um
t) 9jT(f)t tt^ixt, ni^t 3cirä(!rt wctbi'n Wnncnb.
Xud) bct it-^t« t(r ©6l»n' 3lioncug ijob uiKrf)or6at
guijinb tic 'iCvm' finpot — SBop.
©QBon bie Unerhücbürfcit , Uncrt)6r(ici)E«it.
Uncrfjordif, adj. u. ady. ni^t ccl;ot(f)t.
Ulicrljcrt, adj. u. adv. nitfjt ext)btt. i) ^uxä) hai @«tjit Rtc^t
tesnommen. iDaS ifl eine uncrl)ottc Sac^e , tfi-glcirf)en man ncd)
r.;c!;t ge{i6tt Ijat/ fin« augerciicntlicfie ; nuifl in üblem jSctflante.
ein aiter^cctej SSubir.jlücf. Sas ifl uncriiött, ctwaö Unccliüi-teS.
Uncrl;6ct giaufam fcir. 2) itJiJjt nacfc 2Eunfrf) gcwältt. €eine
SBitte blifb iinetl)ect. Saoon X tic Unvl)6ctf)fit. »|)eti: 3f. äußert«
fi^on jueoc, auö eben bif fem ®iunbe bcc Uncrt)ört!;cit (bc^Stamenei)
bie aSetmut^ung, bap bec 9Jame eiittoebei: fatfc^ gclefen oiet gcfcljtie:
bcn foi ■< ©cdtcr. (St.).
Unertorlid), adj. u. adv. f. Uncr{)6i:bar.
Uncrl^uiigcrt, — jcigt, adj. u. adv. nitftt ertjusgctt, nic^t erjagt.
Uncrin:;cr(irf) , adj. u. adv. ni'tt crinuctlid). ®as ifl mit unerin=
ncrttd), ii) Eann mii) beffcn nicfjt erinnern, j^ason b. — fett.
Unerinnirt, — faltet, «dj. u. adv. nic^t erinnert, nidjt erfältet.
Unerfämjofbiir, Uiierfiitnpflirf), adj. u. adv. nic^t evfdmpft werben
finnenb. 2)aoon b. — fnt.
Unerfannt, adj. u. adv. nidjt eifannt.
Unb imerfannt |i4 f»'^ J"'" @(f)tafgema$ ju f^mi»gen. 555 i et an b.
SHit — unetEiinntcr itreu — »et f.
— ber — entf.ljIcJTen genug irar,
Untiii: einem fo nicbiigcn SBolf unerfannt, un'ccnjunbert
<»rop ju ^anbeln — ÄlopftcxE.
2?a»on bie Uner8ann(f)eit.
UncvfiUgct, adj. u. adv. nic^t erfatget.
Uncrfaufbör, adj. u. adv. nicf)t cifiuift »erben fcnnenb. x3>aS eine
Sangfrau unerfaufbnc bleiben muffe, barauf behaute fie.« fflJeip:
ner. (SR.). 2)at)on b. —feit.
Unerfiiuflld) , »dj. u. adv. nid)t erfanft werben Mnnenb.
Unb büß Urania, bie fromme Caute mir gegeben,
?ie unerfuflid) ifl — SSlumauer,
Caoon bie Unecfäuflici^feit.
Uncrfauft, adj. u. adv. nic^t erfauft.
Unerfcnnbar, — tt, — fle, adj. u. adv. niddt erfannt werben
fcnncnb.
Eies atte« f^eint fo flein unb uncrfcnnbcir. M. SB. Schlegel.
J5a»on bie Unecfenntaifeit.
Unctfcnntlid), —er, — (]c, adj. u. adv. i) 9Ji(f)t ertenntli«, nidfjt
JU svlennen, «u(^ Uüfifenniitf) ober uncrtennbiu. 2) Oi it^t mit
S>inl ertennenb, i.idjt baiifb>w. 3(6 miü. cafür nitfjt unerfenntlid)
fein, ein uncrfcnntddjet aJJänrd). »aeon b. —feit.
Die UlKcfcnntniÜ, SWj. u. ber üSangei ber ©rfenntnip. .Süicl ge;
fii.bt aus Unccfenntnig; man (jJt nod) nid)t Sic^t genug.« SDJofer,
Unctfiefct, — flagt, adj. u. adv. m^t cificfct, nictjt crEiagt.
Uiicrriarüar, Unerflärlid), —er, — ffe, adj. u. adv. nm ertiirt
w.rten tüiinenb. (iine unetflacbare SteUe. gin unertlärlichc«
Stillidjwigen beobachten, iDaoon bie Uncrtlocbarfeit, UnecflSrs
(icJ)KMt.
Uncrflort, adj. u. adv. nid)t erllärt.
llncinüilicl), adj. u. adv. f. lliK»Jtv^rbar.
Uncrflccflic^, —er, — fle, adj. u. adr. nictit etttecffi*. iBai>»B
b. —feit.
Uncrtlfttcrt , adj. «. adv. niifet ertlettcrf.
UncrElimmbCr , adj. u. adv. nidjt titütmit werben (6iinenb.
— unerl'limmbave Jfiven. Sinnenberg.
iDatton b. — fett.
Uncrflimmt, — rii'igcrt, — fiicufcrt, — tötcrt, — fofct, — fta{.
Ut, -traut, — tricgt, — frodien, — rümmert, — Puiitijjjct,
—funbfdjöftet, — tiinjtetf, — fuppcU, —langt, «dj. u. «dv.
Sam»)«'« iCirterb. 5. Z^.
nm erfi-imrof, nid)t erPIfigert, ni(§t erfnaufert obn butd) Äna«=
fern eiworten :c. jc. ©. Uli unb eiflimmen jc. ic.
llnerlangbar, adj. u. adv. nicfjt erlangt werben tännenb. 2)a»o«
b. —feit.
Uner(atibar, Uncrfaplicb, adj. u. adv. ni*t erraJTen werben Mn.
ncnb. „3f)m ein CebeiPof)l wenigfleng ju fagen, ba« ifl g)f[id&t —
mietlagbare ■Pflicfit.« ?OT eigner. (9i.). „2tber beffen ungea^tet
tieibt ei eine iiner[o§[id;e »cbinguHg einer guten Sdjreibart, ba&
mjn foId;e Jctjlcr (fid)) r.it^t ju Simulien fcmmen lafTe.« g. SJ.
SReinljarb. aaoon b. — feit.
Unerlaffen, adj. u. adv ni(f)f crlaffen.
Uncrlajjlid) , adj. u. adv. j" Uneclapbar.
UncrloiiblicJ;, adj. u. adv. tni)t erlaubt werben tännenb. tOtoer;
heii. ®a»on b. — feit.
Unerlaubt, —er, — cfie, adj. u. adv. nidjt erlaubt. Sie« ifl eine
unerlaubte Sad&e. SBarum foUtc tä mir gerabe unerlaubt fein?
Unerlaubter aBeifc etwa« t()un. Saoo« b. — J)cit.
Uncvlüuert, —laufen, — laufdjt, —läutert, — Icbigct, —fegt,
— leicl;tert, adj. u. adv. nidit erlaucrt, nid)t erlaufen ic. ®. Uti
unb (belauern u.
UnerUiblirf), —er, — fte, adj. u. adv. nie^t erlitten werbe« finnen».
Uncrleiblidje St^merjen empfinben. SJaton b. — feit.
Uncrfeicrt, adj. u. adv. nidjt erleiert, nici)t burci) Seierfpiel erworben.
UnerUrnbar, adj. u, adv. nit^t erlernt werben tSnnenb. ©ine füs
bie gratijofcn unerlernbare ©prad^e. Sacon b. —feit.
Unerfernf, — Icfcn, —knd)t(t, — H(!ct, -legen, adj. u. adv.
nid)t erlernt, i.idjt erlefen ic. ©. Un unb ßrlernen jc. !c.
Uncilofdjen, adj. u. adv. ni(f)t erlofdjen; cigeutlid) unb uncigenttid;.
— noä) unerlüfcben am SPufcn
haftet Bom 3Horbe bie ©pur — SSofj.
Uncrlöf^lid}, adj. u. adv. ni^t erl6f(<ien t6nnenb, nid&t erl6f4t wer-
ben tönnenb. 2)at)on b. — feit.
Unericfdit, adj. u. adv. ni*t e»i6frf)t.
Umrlofet, adj. u adv. nidjt erl5fet.
Sin Eidjter unerlef't ron frembcr ®«rge. Slamlev.
2Me unerlöfcten ©eelcn. »»ie SBiUenlofe (n) fi^en bod) ungefegt unb
unerlof' t im gegfeuer.« SSenselrSternau. Sin Unerlofeter.
Uncrloälid) , adj u. adv. ni^t erlefet werben ffnnenb. ©a»on
b. - feit.
Unertungcrt, — m(5d;tigct, — matjnt, —martert, — mafjiget,
— mattet, adj. u. adv. >iid)t erlungert, nidjt ermid)tiget k. k.
«. Un unb (Srlunciern k. k.
Uncrmeffcn, odj. u. adv. nicfjt ermeffen. ,T)ex unermepne Kaum
bc^ Fimmels unb ber Srbe.» SOlufiuS.
S>ie unerniegnen Seiten. Siebge.
Sin uncrmcfiner Sau — ©filier.
ffiaoen bie Unernicf[enfieit.
Uncrmefilidb/ —er, — fte, adj. u. adv. ni(f)t ermeffen werben fJu--
nenb. (Sine unecmefilicbe ßirS^e, SBeite. J)er unermefilid^e ^Oim:
meuranm. (Sottet ©ripe ifl unccniefilici). 2>a(S llnermeiilicbe,
ber unermeßlit^e SRaum mit ben barin fc^iaebenben ^immclBtirpern.
iDocb mitten in ber Cufl fommt fie ein ©djauber an,
3m Uncrmeglidjen fi* felbfl fo flein ju fefien. SSielanb.
llneigentlii), A ot)nt eirenjen, unbegrenjt.
■JCber über bem ©tummen erwjc^t
Caufer unerntejilicber 3animer. ©djiUer.
Uub unerme{;Iid)eiS Cjdjen erfdjca ten feiigen (S6tterH. 3 0 >.
©anbt' unernieplid)en Sturm ber ^^errfdjer — Berf.
(Sin unernießlidjer Sfeidjfbum. 3ni gemeinen Ceben geb'.aii6t man
ts a-jiäi ben SScgriff auf« bb&iflc ju (leigern. Unermeflid) rei^,
groj, oiel ic. iDaucn bie Uncrniefilidjtcif.
Unermet^elt, — mcuduU, — morbct, adj. u. adv. nid)t ermejett,
ni^t ermeu(4e«, nUt ecmocbct je. ®. Un unb ernudefn it.
19
UiteiMu
146
Unerf
UnctmütißT/ adj. u* air. nit^t crmübet mcrbcn fönncnb. »Sk cnt;
\i)\vtbt! auf tcn iincrmubbarcn Sdjjwingcn.« SBen jel^Stctii aii.
2?a»on b. — feit,
üncrmütct; adj. u. adv. nic^t «mübct. gj?it untrmubctom (Jifer,
gi€i§c arbeiten. Uneigcntlid). ^ .UnermÜDcte^ geuci«, wtldjti
gJcii^fam ni'ijt ctmiibtt ju brennen, ffirennbareg ä" »erict)tcn. QJog.
ilncrmublid; / — et, — jtc, adj. u. adv. nic!)f ermütet loeitcK fcip
nens. ein unermub!i(I)er gUip. Unecmublicl) arbeiten. jDaocn
fc. —feit.
Unermujifcrt, — muifjct, — mutljigct, — nnf-et, —narret,
— ncinnt, — nciict, — niebert, — nictriget, adj. u. adv. nici)t
ftmnntet , nidjt ermut^et jc. ic. ®. Un unb tjcmuntcrn u. u.
Uncrnfibaft, adj. u. adv. nici)t ernflfjaft, bes ernfteä erniangelnb.
Uneroberlict», adj. u. adv. nid)t erobert werben E6nnenb. 91?. Äva=
jncr. Sine unecobcclid)« gejiung. Si)r -^erj iji sic!)t unercfcir:
lid). £iai3on b. —feit.
Untxobnt, —öffnet, —bxteit, — jjflügt, —pladtt, — plunbctt,
— yod)t, — pracberf, — ^rcbigct, — prcfet, — ^jrobt, — ^rüft,
— (>rügclt, — ijliiUt, adj. u. adv. nidjt erobert, nic^t eröffnet n.
©. Un unb ©rcbern jc. k.
■Unerquiäcnb, tdj. u. adv. nicf>t crqiuijenb, feine ©rquicfung geisä^;
rcnb. Sin unrut)iger uncrquicEcnbec ©(^laf.
llncrquicfli^, —et, — fre, adj. u. adv. nidfjt erq«icf(id& , nid;t tv>
«juicteab. Cinc uncrqui(?Iicl)e SRu^c.
3q eure Sieben , bic fo blinfenb finb,
©inb uncrquicflid) wie SSäirbcliuinb. ©öt^e.
®arcH bie Uncrqiu(f'Itcl)fcit.
llnerc^uicft , adj. u. adv. nidfjt erquicft. einen .^ungrigcn unb
jDurfiigcn inurquicft nta fictj geben laffen.
UnerquicJt son ben ©oben ber Ceres — S3 0 f .
— Eie mir bic Sugcnb (iciijl,
Saä ^erj mit cbe rief snb unerquicft. ©d^ilfer.
üncnatbbax , adj. u. adv. ni(J)t etrat!)cn werben Eönucnb. ®a»cn
b. —feit.
4lnerrati)cn, adj. u. adv. nid)t ertatfien. ».^cip unb totl) über if)ren,
wie fie ()opc, uneri:at(;encn gei)tgriff.« 5. ^. JRidjter.
Uncrrou&t, — rauft, — redjnct, — redetet, — rcbct, adj. u. adv.
nicdt crcjubt, nii)t errauft jc. ®. Un unb (Srraubcn !c. k.
tllncrvegbiU, adj. ».adv. nie^t erregt »erben fJnnenb. iDouonb. — feit.
Hncrreiclibar, adj. u. adv. nit^t erreic()t loctben tönncnb; oui^ un»
tnciijM).
— — »renn brr SSorflige ni(t)t in in tffiafbe«
€<^atti9(d XiunUl (id^ barg, bem Speer unb bcm 9!op nnet:
rcic^biU. Sop.
— Unerrcidjbare« fu^enfa — 23 er f.
,UneiTei(^6are aiffen be« >&erjen«.« 3inimerniann. (St.). „3«
feinet «nerifidjbncin ®r6p.\« .f) i p p c I. 25auon bie Uncrteid)=
bat!dt, bi« eigcnfd)aft , bee äiiftanb einei ÄingeS, ba e« unet;
rei<tbat ift. ;,aBenn Zbaten etiäfjtt werben, bie bei b»m 3uf)6ree
ba« (Vfffttil ber Uncrreid)bar{cit etreei-Jen.« ®. gorflet.
ViTltxnitHiä) , «dj. u, odv. nic^t (nuiiit »erben fönnenb, tip^entlid)
unb nneigentlii*. ,^ope — b«t Unetreid)ltc^e.« AI. &^mibt.
(St.). Taoon b. —feit.
4Incrrcicf>t, nJj. u. adv. nid;f erreicht; eigentlich unb uneigentri^,
Ziai die( bfi?b unerreid^t. >Unirr«id): von bcm äietfoiget (onnte
pt jegt entfliegen." !Ben}cI : ®t<tnau.
2)u, bep unercf litte 8eicr ic. Jaoater.
Zti Grlcfenben 8cb! ©ic!)« be« >?ierrlif,cn,
Unerrcidjten, ton bem Danflieb' bcr 9?atut. J?Iopfi«cf,
Un«rrcif«t, «dj. u. «dv. nicftt erreifet, buid) Sieifen ni.^jt erlangt,
Utxcrrctttar, aiij- u. adv. nic^t «rettet mtitn f6r.iK»b, »avon
b. —feit.
üntxiitUt, ttdj. u. i.dv, r.iijf c;i{ttc^.
UiKvrid)tJar , adj. u. adv. ni4)t cn-ic^tet werben tonnenb. ©aton
b. —feit.
Uncrricbtct, adj. u. adv. nid)t ctrid)tet.
Uncrtingbav, adj. u. adv. ni^t ectungen werben tönntnb. Saton
b. — feit.
*>|c Uncrrodjen, adj. u. adv. ungeräd)t. 9Ji bclun g enl. ».7373.
Uncrfättigct, ndj. u. adv. nidjt erfättiget.
(Sieidje) bic bes unflctblidjen ©eiftcs uneingcbenl, unerfiUtigt
SBic für bic ©wigfcit fammcln — Älopi^oct.
UncrfiUtlidj, — er, — |tc, adj. u. adv. nic^t erfättiget werben töa-
jienb. @in unccfntttid)cc >|>cip()unger. Unctfdttlid) fein. Sin«
uncrfättlic^c Sffiig&cgietbc, .g>abfud)t 2c. Sason b. —feit,
llnerfiiuft, —fcf^abt, — fd)ad)«rt, adj. u. adv. nt1)t crfaaft, nid)t
crfd)abt, nid&t crfdjai^ett. ©. Un unb ßcfdufen !c.
Unctfcbaffcil/ adj. u. adv. ni(f)t crfdjaffcn. Une:fd)affcne SBcfcH,
weltfjc »on (äwigfeit ba fi»b. A 2)« Unecfrtiaffene, @ott.
— unb nenn' cud) äuglcic^ bei bem furrijtbaren 9lamcn,
35en ead) ber Unetfd)flffcnc gab — Älopjtoct.
Uncrfd)arrt, — fdjerjt, — fd)iencn, — fdjimpft, — fd)lajft,
— fr'ilagcil, adf. u. adv. nidjt ev\d)avct , nid^t crfdjerät k.
Unetfd)ließbar, adj, u. adv. nidjt crft^lic^bar, burd> ©djiüffc nidjt
'^erauSgebrüci)t werben fcnnenb. Saeon b. — feit.
Uiierfdjloffcn, — fdjmeidicit, — fd)nappt, - [djitiiffclt, adj. u.
adv. ni(i)t crfd)lcn'en, nid)t erfdjmeic^clt u. n. ©. Un unb 6ts
fd)Iiefcn u.
Uncrfd^öpfbar, adj. u. adv. ni(f)t crfd)5pft werben !6nnenb. Saooit
b. —feit.
Uncrfd)OpfIici>, — er, — jle, adj, u. adv. niäjt etf(i&6pft werben fout
iicnb ; cigcntiidf) unb uneigcntfid). Sin unevfrf)öpflid)Ct SBrunnen.
Sin unci-fd)opfItd)ct a^orratt), Sieirfjttjum. er ifl unerfdjopflid) an
wi|igen einfallen. Saoon b. — feit.
Unerfc^opft, adj. u. adv. nidjt crfdjöpft, nodj aSottot^ ^abcnb.
Sie altirn nie unb tiinEcn Cebcn
2Cug meinem unerfdjopften SBorn. ©4)in«t.
iBeS iibevfluffeö loi ju werben,
®cr, unerfdjcpft, fiet« neu cntfteljt. 3. Ä. Stieget.
Uncrfd)rccfnd), adj u. ady. 1) 9ti(f)t ttf(i)recfcnb, »ein ©^rccfeu
ocrurfarfjenb. 2) 9Jid)t crfdjrctft werben fönncnb. »^enifc^. »Ca^t
SJJitflrciter red)ts unb linfä f;inflürjen, uncrfd)rccflid) bleibt et, ein
^elb, auf feinem Sofien." SBclEe. 25ai)on b. — fett.
Uncrfd)rccft, adj. u. adv. nid)t «tfijtecft, nid)t in ©d)tccfen gefegt.
SSie unetfdirecft (jinfprengte bet ©djilbeifcfjüttret üobeu«. So f.
Uncrfdjrieben, — fdjntten, adj. u. adv. nidjt erfd^vieben, nidjt
erfdjritten. ©. Un unb Gtfdjrcibcn ic,
Uncrffftrocfcn, adj. u. adv. niAt erfdjrorfen, fein ©d^tecfen fmp(in=
bcnb «bet äfifl'nb. Sin uncrfdjrocfcner SJJlutl). 3n Sefajiren un=
erfd)rccien fein. Saron b. —i)iit.
Unerfd)VOtcn, adj. «. adv. nidjt crfdjrcten; im Sftgbaue. Gin itn;
erfd)rctene6 geib, wcidjcS nidjt erfdjrotcn wotbcn, in wctdjcm no(^
fein SBergüau getrieben wotbcn ift.
Uncrfd)iittcfücb, -er, — ftc, adj. u. adv. ni<fit eifdjuttcrt werben
fönnenb; eigentlid) unb uncigcntlidj. Gin iineifdjüttorlic^ fcftcc
©runb. eord)e uneifd)iittcrlid)e, fclfenfcflt Svcuc bewie« jle bem
Watten. 2>.iBon b. — feit.
Uncrfd}ritt«ft, adj. u. adv. nidjt erfii^fiftett.
Bepwrgcn a;id) ffanb'g (baSSBerl) ni^it lang' unerfd()^tt«tt. S8of.
öin untrfrt)iittectet SRutfj.
, — — unb unerfdjutfcrt
S)juett' es (ba« ^jerj) au« — SB 0 f.
— X>ie .Jiofifit, fc»ie( imcifrlji'ittcitc ©tille
«gatte bet Rüi-ft nidjt «rirnvtft — Ä(op(tö(f.
Unerfdjnjiumt;- fdi*tifli;t, — fc{)>p«rt, ndj. ». «dv. nidjt frfdjwärmt «c,
€, Un uni gifdjiwiitKn ic
iXnnf
147
Uttf
lttterfd)h)tttänc(? , acfj. tt. aar. niä)t etf^totiBg«« »«ttc« f6nnenti.
£>a»on b. — (-eit.
Uncrfeben, adj. u. ad-.-, nit^t ctfe^ien.
tlncrfetjlid), adj. n.adv. nitfjf etfeljenKjci-fceafänHcnb. ®a»on b. — feit.
Uncrfcl,int, adj. u. adv. nirf;t crfefint.
Uncrfc^bar, UnerMlicij , adj. u. adv. nic^t erfcit locibcn fo«n«nb.
ßin unctfe^bacei- JlScrluft. Qc ift mir unecfcgltct). 2)asen bie Urt=
erff^barfeit, Uncifefelidjtctt.
llnerfei^t, adj. u. adv. nic^t etfe^t.
llncrftdjtiid;, adj. u. adv. nidjt crft<^<Iic^. Cooon b. — feit.
Unerfi'egct , adj. u. adv. nicht ctficgct.
llncrfninlid), adj. u. adv. lüijt crfCBnc« werben tSnncnb. SatJon
b. —feit.
Unerfonnen, — forgt, adj. u. a^v. nit^t crfon»en, nid)t erforgt.
Uncrfvrtljt/ ^^l "• '^^''- "•'')- «ipäjit.
®ptaci)'g, iinb n>enbct ben ©ei-ji auf uncrfpaijete Äiinfte. äBof.
Uncrfpart, — fptclt, — fvoiincii, adj. u. adv. nitfjt ctfpott, nic^t
ctfpielt K. ©. Uli unb (Irf^aren k.
Unerfprießlid), —er, — jTe, adj. u. adv. nid^t cifprieplit^.
»ein Sroft ifl unerfprifplic^. •&• ®o(?i«. (SR.).
— .^i'iTn, bie fdjica^en I6niien,
©0 weit au6f)oKnb unb fo «nerfpriep[id>. Ä. SB. ©t^legel.
Bauon b. — feit.
Uncrfprungctt, - fpürt, — flanbcn, — jlavft, — fmrrt, adj.u. adT.
nid)t etfprungcn , nid)t erfpüct !C. k. ®. Uli unb L'ifpiiiijjcn zc.
Unerftattlicfj, adj. u. adv. nid)t erftattct werten !ennenb. 3» 0 er-
bet (. Sacon b. — feit.
Uncrflnunlicf), fdj. u. adv. nii^t crilaun[i(i&. 2)«oon b. — feit.
Unerfraunt, .ulj. u. adv. nid)t et^üunt.
Uncrfteicjbar, adj. u. adv. nid)t erjticafn werben fönnrnb. »Cic^t;
grüne ^ü%tl ober unetjlciijbare baumumfjangene Sergwanbe.«
SWfiier. iDason b. — feit.
UnerftcigU^, — er, — fle, adj, u. adv. nii^t erfiiegen werben
fcnnerb. Unci'fteiglicfje geifen^iijljen. »iefer S3erg i|i if)m uncr»
fieiiilict). 2)ot!on b. — feit,
llncrfticft, adj. u. adv. nic^t ctflirft.
Uncrfticgcn, adj. u. adv. nirfjt crfliegcn.
— wem auf unciftifgetitin ©ebirg' ein na^e« ®cit)ifter
RurcfetOar fic^ Iig-rt — Älopflocf.
Unerfrcdysn, — ftoppelt, — ftopcti, — f!rel't, — flricft, — ffrit--
teil, — fii'irmt, — fud)t, — fungcn, — tan.^t, —tappt,
— taufdit, — tl;cilt, —tragen, aJj. u. adv. nic^t er|}cd)cn,
ni4t ei-|lcvi>«tt k. u. ©. Uli unb 6r|tecl)en k. u-.
Uncrtriiglic^, — er, — fre, adj. u. adv. nid)t ertragen werben fän=
iicr.b. eine uncrtta9(id)c Saft. Gine unertcn^lidic .^ifee, Äiilte
2c. UncitrÄ<)Ii(J)e Sangtrjeile empfinbcn. Gfr ijl mir unei'tiaijlicii.
ein uncitcdrtlidicr tWcnfil) , befTni Umgang, Sitten jc. iiiKctdglid)
finb. SiJcnn Uncitrniilid)Co mit geifcnlafl
.^crbei fii^ wdljenb, i^ii bcbt>ol;enb, fc^lug. ®bt\)t.
Da«on b. — feit.
Uncvtrögfiiin, adj. u. adr. nii)t ertragfam , feinen cfcer wenig (5r=
trjg biingenb. 2>a»on b. — feit.
Uncrtriiiift, —träumt, — tröbctt, —trommelt, — troijt,
—tutet, —übt, iibrigt, — tt>ad)t, adj. u. adv. ni^t ertränft,
ni(ftt ettfäumt ic. ic. ©. Un unb ©rtr'nfen ic.
Hnerroacbfen, auj. u. ndy. nii^t erwoJ^fen. .St ifintnlie^ eine un =
cr«)>)d)fcnf Sodjter.» 9Jei(^arbt. (5K.). £)ic Untrroad)f,ncn, bie
Jtir.bct, in Hegenfj^ ber fficwadjfenen.
Uncrwadjt, adj, u. ady. nicht fticad)t.
— Der ©obn erflaunte,
Über ben «uferjlanb.nfn ber Unerttncötf — Äiopftocf.
Unertpülitt, — tDiihnt, — tpanbcrt, »Oiumt, adj. u. ady.
crwiVU, nic^t etwi^nt ic. it. @. Uli unb (irmablen ic.
nic^t
Unemartef, — tr, — fTe, adj. «. ady. t>m erwartet, »ifc«r (Stmu
tung BfMKijenb. ^ag f6mmt mir fef)r unecroartet. Ctn unenvar=
tftec 2Ciibi;cf. ein uiiefmartcteg ®lü<i.
O ItHCnDartrtcb, adj. «. adv. ni<f)t erwartet werbet» fSnncnb. Ahx--
eniuutad) war mir bie ^Suc , womit mein alter grcunb mich auf=
na^m.'-^ löJoife. ®auon b. — fvit.
Uncrirecfbar , adj. u. ady. ni(!)t crwetft werbcH r6nncnb. 3fud^ wor,
v.i^t erbauet werben tonncnb. 25aoon b. feit.
Uncrweilit^, adj. u. ady. ,) siidjt erwecft werben I5uncnb.
— no(^ lag ber o^n' önbc ge6ccf)ett,
SDovt »om SBcine betäubt, unb uiietwe^licb Jrffba«. 8?o^.
lingcwJiimid) aucD com ©d|[ummcr, fo fe|t, baß man baraug nicfit
erwecft werben fann.
— ein ©djtummer iineriüccftic^ unb ^6- Sog.
2) ?Iiit crbaiilid). Uncrrocrftid) prebigen. »a»on b. —fett.
Unernjcbrbar, adj. u. ady. i-.icijt erwehrt werben tSnnenb. Saccn
b. —feit.
Unenrctrt, adj. «. ady. nic^t erwehrt.
UnertveiclUid), —er, — ffc, adj. u. ady. nidtjt erweicht werben fSti«
nenb; eigentlid) unb uncigenttid).
SSeil uncnvcidjlid) bcin ^evj ift. ©cbife. (3!.).
»Der utun-a>cid)lid)e Kiibe.« .Kl. ®c[)mibt. (3?.) Dascn' b. —feit.
Uner«JCid)t, adj. ». adv. nid&t erweicbt ; eigentliiej unb uneigenfUc').
3f)r fufirct uns im SSrautjewanbe
Die inienveid)te ^arje »or. ©dfiitter.
— er i)btt uiieriveidjt ber ©tert'cnbcn ar-infetn. ÄtopfJocf,
UnertrciSlidi, — er, — |Te, adj. u. adv. nicfjt erwiefen werben fännet:b,
UnenueiSlid)« »crdjtubigtingen. Dieä i}l unerweiSIid)
2)ic UnerireiSlidiffit, Säfj. -en. 1) Die eigenfdjaft cineä Dinc
geg, ba e« unerweisiicJ, ifl; obne S«e(>t5a^t. 2) ^ine unrncclS(id)f
©ad)e. .©ociie Unera>ci5lid)feiten.« Scu. Sit. Seit. (K.)
Uncrircittrt, adj. «. adv. nicfjt erweitert.
Uncnrcrblid;, adj. u. adv. nidjt erwürben werben fSnnenb. 5?t.
Ar am er. Da»cn b. — feit.
Unenvicbcrt, adj. u. ady. nic^t erwfebert. „SBenn bann nun bie
rdd)rie, befie ©ecte unter ber tOJorgenröt^e bes Seben« mit bem U«;
crmieberten ^jerjen ic." 5. ^. Kic^tec.
Uncnriefcn, adj. u. ady. nicftt erwieftn.' Unertricffne Sefd^ulbigun;
gen. ©etne Sbeilna^ime an biefer SSerfcf^worung war iinerwiefen.
DoBon b. — bcit.
Unenrirft,— tt)ifd)t,— tvittcrt,— tt)ucf)crf,— irünf*t,-tt'ürfert
odj u. adr.'nid;t erwirft, nic^it erwifd&t je. ©. Un unbeni'irfen k!
Unenrogen, adj. u. adv. nii)t erwc^je-n. Sm C. D. wirb eä mit
bem ä'Peifen SaUe als ein 9ttbenroort gebraucht. 2CUeg beffen uncr:
IDO en, belJen un;ieac()tet.
Uncrrcovbcn, —mii)ttt, — njünfcf)f, —würgt, adj. u. adv.
ntc^ erworben, nicl)t erwud)ert tc. jc. 0. Un unb grtverbe.n :c. je.
Unerääblbar, adj u. adv. fi4) nid)t erjÄfjlen laffenb. Datjon b. — feit.
Uncrjäljlt, — jnntt, — je*t, — jeigt, — jeugt, — jtclt,
adj. u. ady. niii)t erjäfiit, ntiijt erjantt ic. jc. ©. Un unb Qt^
^äl)len IC. IC.
Unerjogen, »dj. «. adv. niddt erjogen. er ^interMpt eine 5rau mit
brei unerjogencn Jtinbern.
Unerjürnt, — jroecf', - jroungem adj. u. ady. nii^t «jürnt, nic^t
erswedt ic. :c. 0. Un unb (jrjia-nfn ic.
llncfibar, adj. ». «dv nic^t e^bar, nid)t gegefTen werben Üpnen*.
Unejibare griicfjtc. „Unefibare ??ji btbiere." 3. ^. 9J ic^ t er. Die
willen .naflanien frnb unepbar. Daoon b. — feit
llncfilujüg, — er, — lle, adj. u. ady. teine gpiuft Jjabenb. Daro«
b. —feit.
UncfangcÜfrf), adj. u. ady. ni(1)t eoangeIif(^. S^Joerbeef. Une:
ttaniKlifdje it^ttn
Unfäbig, — ", — (le, »dj. «. ady. niijt fi^iig, feine 'ShIfiiUit
Uttfa
148
Unf^t
fiotfnb. ein unfafiigcr ÜScnfi^. 3u etwa« unfähig fdn. Kk^
mit tcm äif'iten gaUe. ®ord)er SSccbrcdicn i|t « unfdiiig. JDaoen
bie Unfähigffil , in Süangcl an gaf)iyfcit.
Un'fli)rbar, — er, — jlc, adj. u. adv. nirfjt faljibar. Unfatrbvuc
SBfge. ©iffcr 33fi) tft im Sßintct unf.ibrbar. iCaron b. — ft'it.
:tc * Uiifalinnb, adj. u. adv. ni*;t fabveni, unbnofgltd). Unfal);
rcnfce ^abc, unfabcenbe ®ütft, unbcwc^lid;« ; in ©e^jenfafe tec
fa^renbcn. .^ a tt a u<.
* Unfäl;rlid), adj. u, adv. nidjt fäfjctit^ , nit^t gffi^rlt(^,! ©aoon
b. —feit.
* >|e Unfatrfig, adj. u. adv. feine SJa^itt gel!attcnb, unireafam.
Obetlin. Saoon b. — feit.
©er Unfall, — ti, S9Sj. — fälle, ein unermartetee , «nangcncfjnier,
unglücf lieber galt, 3ufal[. ©S ift mir ein Unfall begegnet. »Suet
Unfall trieb »sie ein SDJettet übet «ud; Eommen." ©prit^i». i, 27.
»Sie ©(^mcrjen , treldfje auä bcn Unfällen beS Sebeng auf uns ein--
bri»g«n.« ©eitert. ,9lie fjat ein Unfall unferc Sdume Bcrbctbt.«
©egnes. »3u Unfall fommcn," gu Unglürf. iSir. 3i, 6. .Da§
ii) im ©lücfe nid)t ju frof), unb im Unfälle nit^t ju traurig rccr--
ten mag.» ©eitert. 3n ber Sibel wirb e$ aud) überijaupt für
Ungliirt 9e6raud)t.
t UnfflÜig, adj. u. adv. Unfall ober Ungtu* fjabenb, ungtücfli:^
tlnfangbar, adj. u. adv. nid)t gefangen werben f6nnenb. » — aug
bem fcfl »erfdjtoffenen nnfangbaren Snnern nm^ten fic iiici;tä ju
erfd)leid)Cn.« aScnsel ■ ©ternau. ©aoon b. — feit.
Unfarbcub, adj. u. adv. Dic^t färbenb , feine garbc niitt^eilenb.
Unfärbenbe Stoffe.
Unfotbig, adj. u. adv. feine Jarbe ^abenb, ungefärbt. Unfartigc
3euge, Zäijtt, Rapiere. Uncigenttid). Sin unfarbigcä Jernro^r,
ein gcrnrofir mit fold)en gefrfjtiffcnen ®larern, burc^ «ctci^c bie
©cgenfiinbe nic^t mit bem farbigen 5Ranbe umgeben gefe^en werben,
womit man fie bur^ fdjledjtete getnte^re erblidt (ein achromati-
fdjeS gcrnroijr).
Unfafcriji, Unfafig, adj. u. adv. feine gafem, gafcn ()aberb.
O Unfajjbar, adj. u. adv. nidit gefaßt werben f6nncDb; ci^genfli^
unb uncigcntlid). »Iiet Unenblit^e, uns unfaßbar." 3. ^. SUd);
t er. 2>aocn b. — feit.
Unfa§lid}, — ei; — fte, adj. u. adv. ni^t fa^lic^. .Die Sufunft
wc^et uns aus unfa§lid)cn,.niuncntofen ®cge»ben an« Älinger.
nJCUe SSerfudje fdjeitetten an unfa^iidjer Snnigteit unb güUc.«
S5enjet:©ternau. Sin unfaf,licf)cr SSortrag. gnr ben gcmei:
nen ?KaBn prebigt er i'infaglid). Zinoen b. — feit.
Unfaut, adv. u. adv. nic^t faul, ©tteter.
Unfcblbar, — er, — fte, adj. adv. nidjt fehlen fSnnenb. 1) 9Jid;f
irren, fi(^ nid)t oerfeben Eönnenb. JDer *pap(l wirb Ijeut ju Sage
ni(^t mefjr für unfef)lbar gehalten. 2) 9Jidit fehlen, nid)t ausbtei=
Jen fJnnenb ober bürfcnb, befonbetS at« ttmflanbwcrt. (Si wirb
unfehlbar aefdietjcn. Bann aud) f'it, gewig, fidiec. ©t tjat es
unfct)lbar octgefTen. iDaeon bie Unfel)lbarfeit. 25ie Unfe()lbarfcit
bes yapfJes.
Unfebifrbaft, adj. u. adv. Biti^t fef)Ietl)aft, feine geiler bobenb.
SWoftbeef.
Unfeicrlid^, adj. u. adv. ni^it feietlic^, bec geiertit^ttit etmangeinb.
2)aoon b. —feit.
Unffi;bor, adj. u. adv. ni^t gefeilet werben tJnnenb. Jiaoon b. — feit.
Unfein, — «r, — fie, nidjt fein, obne barum f(()on grob ju fein, bct
geinbnt ermiRoelnb. 9)lan £C'nnte iljr SBenebmen unfein fiiiben.
eine unfeine XuCerung. » — unb natm öiciegenbeit — übet bie=
fen J5id)tec einige niijt unfeine Semerfungen }u madjen.» 3Q i e [ a n b.
Unfeinblic^ , — er, — \it, adj u. adv. niijt teinblict).
Sai fie'« juftieben finb, in bie''er ©tabt
STtcffina, in bem ulitctlidjen Sd)lug
Unf(inblid) fid) son }(ngefid)t iu fcfjn. ©cf)i(I(C.
25a»on b. — feit. " '•'
:^c jj)ie Unfeine, 0. 58»j. ber ttRangel bec geine obec getn^iit.''©tt«s
ler. iDie Unfeine eines 3euges le. Uneigentlid). Sic Unfein«
tcs SBetrojcnfi, bct Sitten.
2>te Unfcinbeit, — en. 1) STcc ?3angel ber geinlieit, bie eigens
ft^aft ein^r ®ad)e, ba (ic unfein ijl; oljne 5Ke^;äal)l. 2) 6ine unfii»e
äu^erung. einem Unfcinf)fiten fagcn,
Unfeiff, adj. u. adv. nid)t fcijl, obne barum mager ju fein. ©0 aui^
unfett, was aber wie jenes eben nidjt fe^r gebräud)tid) ift. SDaesn
b. — f)cit.
Unfern, adj. u. adv. nici^t fern. Unfern »on ibnen wat baS ^aui.
Snbtm «rfdbct er, baf unfern oon feinem 3i.rmct
Sen Ccid)nam feiner greunbinn fie gcbrad)t. >f)auSwalb.
Unfertig, —er, —fte, adj. u. aBv. 1) «Bidjt fertig. Sie Äleibet
finb nod) unfertig, wo man cS jebo^ nur fettem t;crt. 3u etwas
unfertig fein, für, m etwas nidjt bcreti fein, tcnimt noi^ eher »ct.
■2) t Sm Ö. 25. unb iu ben Äanjeleien, leid^ffcttig, mutbwiltig.
Unfcrtii,e ©trcidje niad)en.
2)ie Unfertigfeit, Stfj. — en. i):|:eine reid^tfertige, muf^wiltige.C-!anl=
lung. O. S. 2) SKangel an gcttigEcit, unb bet 3uitanb, ba etwa«
niä)t fettig ifi; ni^t gew6bnlid).
Unfefl, adj. u. adv. nid)t fe|i, bet gefiigfcit ermangeinb. Sin un=
fcfter Sau. Unfefi bauen. 2>ic ©tabt iit iiufeft, ift nid)t feff, iil
feine gcfiung.
Unfett, adj.'u. adv. f. Unfeiff.
Unfeurig, adj. u. adv. ntctt feurig, beä geucrS ermangeinb, in eigent=
lidjer unb uneigcnttidjet SSebeutung bcS SBcrteS geuer.
Scv Unflatl), — fS, ®;'j. — e, (X —flatfjei). O ©rogcr, ^5?lid)et
©d)muä, groge Tnreinigfeit. ,2Hli Sifdjc finb uoU Unflath^.« Gf.
28, 8. »Sbt werbet fie wegwerfen wie einen Unftatb." Sf. 3o,
22. 2) 36 Sine im t)6(^ften ©rabe unreintidje, fdjmujije ^erfon.
Sn weiterer SBebeutang gefcraudjt man es in bct niebtigen ©pted) =
art übcrt)au>>t aud) eine fittfidj ^Sdjfl unreine, ai:rf) wot, «ine fett
^ä^iidje Werfen ju be5eid)nen.- — SDaS uxi hat in biefcm SScrtf
eine mcl)t »erfiärfenbe al» bloD rerneinenbe ScbfuUnig, baljet Jib.
t3ern\utl;et , bag aud; baä einfadje glafti fif;on Ä'ctl;, ©d;n«uj bebsu;
tet hob.'n muffe.
X 25er Unflätiger, — 8, SKj. gt. ei»« unflät^igc ^'»erfon, befonbetS eine
^etfon, weldje bem Saftet bet Unfeufdjbeit im l)8d)flen ©tobe erge«
ben i|l unb bies tutd) SBcrte unb Shaten an ten Sag legt. Son
jeben auf grobe Mtt lafterbiften OTenfd)en, wie St. 3 u b. 2}. 1 2 :
.Siefc Unilätl}cr praffen «cn euren Älmofen«, ift es nid)t rne^c
gCKflinfid).
Sie Unflfitberei, S95j. — cn, eine in i)ot)tm ©tabe fjfjmujigt ^anb-.
lung, unb in engerer Siebeutung, tie Sittlirtjfett unb befonbero
bie Äeufd)heit im ^bit^un ®tabc belcibigen»« JCuperungen unb
.Jjanbtungtn.
+ 2>er Unflatljfifctt/ — c?, SWj. — c, ein Warne bcS ©tepffifdje« ober
©d;i(fIialtetS (Echencis rciiioi.i HUb neucrates L.).
Un[lfitl)ig, —er, —fie, adj. u. adv. UnfUtl) entbaltenb, nn fidf»
haben». »Qfin unflälhigeö Ä<.'ib." Sf. 6^, 6. (äin unfläthiget
gSeiifd), ber fj4d)ft f.i^mJiig ill, unb in weiterer uneigentlid)et iße:
leutun^, bet IjJcbll unfiitlid) unb aiiffrfurcifeiib ifr, jmreiicn au*
wcl nut, ein in hohem Srabc t)&W<i)n , unaii(;flfhlid)er SKenfrf).
Unfiäthii)C Sfeben, hHft unanftinbige unb unf.nifd)e. 3n ber nie:
brigen fepted)ntt wirb es aud) wie hÄg'id'. nbfd eiilid) ic. gebraudjt,
einen SSegiiff ju oerftÄrten , j. S3. -+ unfläthige^ ®lücf traben.
2)ie Unflätbigfeit, 9!»j. — cn. O 3)er Bi.flanb ei. es Dinges, ba e6
unfiuthig ift, eig.^'ntiid) «nb uneigentlid); ohne a)hhräJbl. «) ©ine
iiiifCuhige Sad)e, Webe. Unfläthigtciten an fi^ hoben, fptedjen.
Unflat. crl;cift, Unflatterig, adj. u. adv. «id)t pattet^iaft ober
fl f tetig.
UnPiCfig, adj. u. adv. feine gierten habcnb, befonbetS feine ©i^mui:
Ifupei
i49
Xliift
unb aniitt Jlcrf f n , wcldf;« niJjt fein fottfii/ ^otteni; jum Unter;
fliehe !jan ungcflfcft, ffitie ^Udtn, wie (le auf ber ®acf)c gcirö^nlic^
ftnb, j. S. auf einem gcUe, f)attnb. Saeon b. — feit.
UnjIdfJ)ig, adj. u. adv. ntd^t fIiifJ)tj, nicfet »icl gleif^ f)il6cnb,
aifo no(^ j'.t untecft^eiben oon ma^fr, wenig obei; fein gleifdj l)abcnb.
iDoDon b. — feit.
2)cr Unfleip, — eS, c. ^. bet «(Sänget beg j^tcigee, weniger unb
g.-linbec alS Jnulfjeit. Unflfiß scigen. J(u6 Unficif nicf)ts t6nnen.
»Set ungföcfüc^e g.'cip obec bet yixai)Utifäje Unflciß.« Cef fing.
Unficißig, — er, — fte, adj. u, adv. Unfleig jcigeiib, unb bovin gc;
grönbet ; weniger unb gelinter a(6 faul. Utiflfipig fein, ©in \in=
fleigifler 3fr6citer.
t Urifliehbar, adj. u. adv, nitjyt gefielen werben tSnnenb.
«geflogen bcm SSiic! brt unfTietjbaren ^ulbinn. Saggefcn.
2?aBon bie UnfIict)bi.itEeif.
X llnfltnE, adj. u. adv. nit^t fttnf.
-^nflüdjtig, adj. u.adv. nid)t ftüi^tig. Gin unflfid)ti(i<r (Seift, weichet
F nti)t, ober bod) nidit fo leidjt »erflicgt. Cin uilfl«cl)tigcr SKinfdi,
ICrifitet. Davon b. — feit.
UnflulTij, adj. ij. adv. ntigt flüfiig. :?a« ßl wirb in ber Ädit» un^
flitffig. 2)a»on b. — feit.
Unfebcrbar, adj. u. adv. nic^t gcfobett werben f6nn:nb. JDnoon
b. —feit.
£ie Unfofge, SWj. — n. i) J>ft tOfiinger bec Jolge, ber Sclgeri(ib=
tigfcit (bic Inconsequcn?); o(;ne 5JSf!)i-j£!f)l. 2) Sine &ai)e, worin
tiefet SBangel ficl)t6at i|i (eine Incoufecpienz). »(Jt bccft Unfptgcn
in tinjelnen JCantifdjen ®ä§en auf." II n g c n. in bcn ®6tting.
2f n je igen.
Unfefgfflm^ — er, — ffe, adj. u. »dv. nicf)t fotgfam, nidit gcnngt,
gewcfjnt Jctgt ju leiften. €in unfofgfameS Äinb. Unfoläfam
fein. Z)a»on b — (cit.
Unfcrfcerlicb , »dj. u. adv. nid)t fJrberli^. Ginem unfotb»r(id) ju
feinem ffliufe fein. 2>«>;on b. — feit.
^ Urform, adj. u. adv. im Ö(lerrcid;fd)en, unartig.
SLicUnfcrm, S8j. — erf, eim fa!fi)e, fe^:et(;afte, bem retftten Ser^ilt»
nip ju'.uibeilaufenbe 5orm ; unb In engerem, (tdcterem ?Bcrfiantf,
5''P^"'>1' o'-'f^fuliitf j^orm. »'■^lut gcfunb erfe.int un(> geniept man
bie ©4,'ön^fit, jiit Unforni wirb fie bem Ätanten.« -petber.
pBiffe ®ei|}e66ilbung , ober »io'mcbt bii-fc Sdjieffieit unb Unform."
jDcrf. i^^iefce unmen'^rf)[icf)e Untfjier, iai f£l)on wegen feinet ltn=
fpriii mel-t ju ben SDJafd)incn alä ju ben Äatattern gei;6tt.'' S. 9>.
8J i rfjtf r.
gorm ertljeilen bie .^ulben ber llnfonn. SSaggefen.
Uneigentlid) gfbtaud)t man im D. 3). j. S. in SSaiern, % bie Unform
für Unart, Ungejogciitjcit.
X 25fr Unforni, —ti, S»J. — c, ein Jing, was feine rcd)te J^otm
Ijat. So belegt man mit bicfcm 9iamen in tet 9latur['efd)reibung.
>) Gine Oiattung einfadjet , platt gcbrürfter unb ecfiger Jfufgu^;
t^ietdjen (Ootiinin) ; and) Gitenicurtn. 2) Ginen Strand) in Ma-
tolino nnt fd)6nen JSlumenitron «nb f,in gefiebetten SBlättern
(Amorpha fruticosa L.). J"en S'djiretfetlingeblnmen fd)rinen beim
»rften ifnblicf einige ii'efenllidje 3f)(ile ju fffcten, ir.brm .?lie( ur.b
gtügel im Äetdje »erborgen liegen. St ^ti^t aurf, fv;(fd)er ober
tincd)ter ^nbig, weil man in Aacolina au« ben SBlittetn unb junr
gen 3w.'i,)en einen ftfcledjtcn 3nbi.) bereitet.
Uiiformbar, adj. n. adv. nirf;t .i.fcrmet werbe« f6nnenb. Gin ww
betfltcb nber, unfoniibarer ©tcif S^aocn b. — feit.
Unf6rmig , «dj. u. »dv. feine Roim ()abenb; in engerer Pebeutung,
I.-int gute Rcrm ^a^enb; beffer al» tiiifrhniiic^, weid>e« man ge:
»6t»n!i(I) bafür gebraudjt. Unförmig getutet, gebauet f.in. Gin
«nformigjr A6rpet. Gin unfirmigcö ^au«, ntliitm in feinen
afjeilen b:6 redjte iSerti-.(ni|j fel;U.
)Eic Unfcrniiijfcit, SKj. — cn. ») JDie Gigenft^jaft eine* Finge«,
ba CS unf^fHiig i|l ; c|«e OTe^rjaf)!. «) Gin unfJrmine« iCing.
SSeldie llnfönrigfeitcn ! 3n beiben Sebeutungrn ift Unf6nn[id)=
feit übliifjcr, wcicteä ater nur in ©egenfaft ron ber jwfitcn 5Se=
beutung beS S5?ort« görmlid)ftit (f. b.) Qcbtaud)t werben feilte.
Unförmlich, tie Unförmlicl;fcit, f. Unförmio, Unfcrmigfcit.
Unforjlmäf;ig, — er, — ffc, adj. u. adv. niä)t fotfimäpig. 2?«ccii
b. —feit.
Unfortgc — aSon ben mit fort jufammcngefeiten JCitsfagewJttern
fSniien b(e SWittelwörtet ber oergangenen 3cit jivar aud) mit un
jufommcngcfc^t werben, allein bis auf ircnige etwa, bie gebväud).
li(?)cr finb, j. S. unfcrtgebracfet, iinfin-täc|."flan}t k. finb (ic f
ungebräudjlid) unb babci fo un6el)i'Ufli(i) , baf jte aud) nidjt einma^l
angeführt ju werben rerbienen.
Unfrad)tbar, adj. u. adv. nid)t frad^tbar. Saoon b. — feit.
Unfranjofifd), adj. u. adv. nid)t franj6(!f((). O Ginem granjofen
r.id)t gcmäf. Unfriinjofifdie ©efinnungen. Gine luifranäcfif^e
®rob[;eit. 2) I>en «Regeln bet franiJjifd^en ©pradje ni^t gema^.
©ies ifi ein iinfmn.^ofifdjer MuobrucE. 3) S>en granjofen nidjt
g'jnjiig, nit^t iugetijan.
Unfräultd;, adj. u. adv. einet gtau nidjt angemeffcn, ifjtem SJe.
fcn !c. nid)t gemäß. öine gtau , weld)e tiel Uiifrai'I'äjcs an fic^
lS)at, fann nid)t liebenSwi'irbig fein. ©a»on b. — feit.
Unfrei, — er, — cfie, adj. u. adv. nid)t frei, feefcnbetS ni(t)t o^nt
Ginfdjtäntung unb 3it>ang im tiirgerlid/en Geben, unb jwat, ci(J)t
fieie €)cwait übet feine eigene ^erfon ^abcnb. Unfreie ^'et:
fcncn, nelä)e »cn bem 5Eillen unb ber ©ewalt 2(nterer abt)sngen,
bfrgleidjcn bie Ccibeigeiien finb. Unfreie SBaucrgüter, beren fSe-.
Pier Unfrde finb.
Unfreibürgerlid), — er, — ffe, adj. u. adv. nitl)t frcibiirgerti^.
Unfreibiirgeiücbc ©efinnungen, ^lanblungen k. Eavon b. — feit.
X Unfrcibenfcrifd), adj. u. adv. nicl)t freibenfcvif^.
Unfreigebig, — er, — fte adj. u. adv. nid-t freigebig. Unfrcigebij
fein. — bet unfrcigcbige grol;nt)frt. v on bei" SiiJ'-
SDaron b. — feit.
Unfrcigcifter fd), adj. u. >-dv nic^t freigeiffevir*. <S. greigeilTcrifd).
Unfrcigtifticj, adj. u. ad^ nidt freigcißig. ®. greigci|1ig. Sa»eu
b. —feit.
Unfrei(anbifd), adj. u. adv. nidjt freitänbifd).
Unfreiraitlig, — er, — |Ic, adj. u. üdv. nidtt fteiunUig, nic^t au«
freifm SSiUen gefc^efjenb.
3ut «BJarter warb bie utifreiirid'gc Suff. 5i?ielanb.
ec^t, wer es i(l, bet bort »om lidit bet Eonnc
2?en uiifreitoillig fdjweren 2tb)'diicb nimmt. Schilf et.
3d) (lalf eudf) nid^t butd) unfrciiriirge SBanbe. (UtieS.
;Daocn b. — feit.
2)ic Unfreubc, W^. u. gjJangel ber greube; wie audj), baS ®egen=
tbeil üon greube, Sraurigfeit ; bei Obetlin.
Unfreutig, adj. u. adv. nic^t fteubig, feine greubc t)abenb. »-'>i<c
»erlebt er unfreubig feine Sage.« Sffiolfe. ©auon b. — feit.
Unfrcunb, adj. u. adv. nid)t fteunbfAaftlid) ge|iiint, nid)t tjolb.
2Dcf)l (wol) gar! Um bem SSaier fein 8anb ju fdjütei'i
jTet bem ?ürffen fo unfreimb t(i? (3d)iilcr.
®cr Unfrcunb, — eei, SWj. — e, eine ^erfon, weid)e nid)t ber o;reiin'>
einet anbern ifl, feine freunbf<J>afllid)e ®efinnungen für fie l;egt,
cfjne barum ibr geinb ju fein. .SBenn aus bem greuiibe ein
Kidjffrrunb unb ein Unfreimb geworben ift, 'ann awt bem Un:
fi.unbe lcid)t ein geinb wetben.« SSJolfe. „Unfifunb wcUteH
bu uns bcd^ nid)t fein? Stein, r« ifl bi«f8ot|iufe »on gcinb.» SBtn:
}el : Sternau.
Unfrcunblid^, —er, — (te, adj. u. adv. n»c?)t freunblid), nii)t
freunbfd;aftlid) gefinnt, unb fold)e fflefinnungen ni*t an ben lag
legenb, befonber« nidjt bur* SOiienen unb Sebetben un ben laa
Icgenb. Gin unfreunMid)ei5 SBttragen. Cintm unfreunblid)«
mft
150
Uttg
SOJorte fagen. Unfrtunblidje SfRiencrt. ©inen fe^t unfrcuiifclid)
abiofifen. Unciäcntli^ , bcn ©innen, 6efcnbcrä icm Scfidjtt uni
bti.-. (geffifjtf unan^cnc^m Hnfccimblidje gatbcn, »«clt^c unaajc:
ne^m ins ©efic^t faUcn. Unfrcunblidie» SBcttcr, rautie«, unangcs
nflmc^. .D, fei imines unficunbliil), SBinter, meine Jlüte foU
tod) mi)t beftaubt in tet ^ütte gongen.« ®e§ner.
Zit UnfrcunMidjfciC, CKj. —es. 0 ®tc eigcnf^aft cincg Sim
gf«, ba es unfieunblirf) ift; o^nc gjjeljrjafal. ®ie Uuficunbiid}t.'it
im Setcaa'""- 'Sintn mit Unfrcunb[td)iCtt bebanbeln obweifen, ic
2) UnfreunbliAe JCuperungen, ^anbtunäcn.
Sic lInil-CUUtifct)aft, ». sröj. tec gSingel bet grcunbr^aft, ioel^cc
aber nod) ni4t gcinifd^aft iii , fonbcrn mebc einen gleidjäüuigen
sBJittetäuflanb bejeit^net. 5n UnfreunbCdjaft getat^en, uon ciiü
anbev fcijeiben.
Unfrcuntfdjaftlidj, —er, — ftc, adj. u. adv. Bid)t frciinbfd)aftii4,
einem grcunbc nii^t an^cmeiTeii, obcc auc^, bet greunbfdjaft ccman;
gelnb. Unfrounbfdviftiid) an jmanb tanbclii. Sag »ac eine fet)c
unfceanbfd).iftlirt)c Jiupciung, SSei)anbIung k. »arcn b. — feit.
Unfrcüclig, adj. u. ady. nic^t freudig. ©eiuS^niidjcr, i|t unfce=
ttntiid).
®er llufriebc, — n«, c. SWj. ber SOlangel an triebe , b, f). an ®in=
tratet, gutem SSernebmen, a!fc, U.icinigfnt, ©treit. ..Sa ifl im.-
mcräorn, Sifcr, Sßiberwärttgfeit, Unfciebe» u. © i r. 40 / 4-
.©eine ruigimg jum llnfncben.« ©eiler. (K.) ©ptidjw. g«:i*:=
te ecndtjrt, Unfriebc ccrjel^rt.
Unfriebfertig, —et, — fte, adj. u. adv. nij^t friebfertig, nidjt jum
gricbcn geneigt. Saoen b. — feit.
Unfrieblid;, — er, — t^e, adj. u. adv. nid)t fricbUd). Unfrieblid) mit
Mnbcrn leben. »9lid)tS Unfrieblic^eö ieforgen.« 2 592 acc. is, 4.
Jiauon b. — leit.
Unfticbfain, —er,— ftc, adj. u. adv. nidjt ftiebfam. Ar am er. S)a=
eon b. — feit.
Unfrob, adj. u. adv. ni(tit frc^. .©a bic angencbme empfinbung, bie
aus bcm 7Cufi)6ren ber Unruft entfte^jt , Sroiifein ^eipt: fo £6nnte
man trünfije», aud) ein Sßort su ^abcn , baS bie unangcnefimc &m-
pfinbitng bejeidjnet, i»cld)e au« bem Xiiff)i5rcn icg SergniigenS cnt=
Jlebt, unb baju l)at üKcfcä S}i e n b c Is fo b n tag 2Sort unfroh
■- oorjefd)lagen,« eberbarb. ef^tma^lö aa(§ bag eScgent^eil »01»
iroh, betrübt. Sberlin.
Unfrei !ict>, adj. u. adv. nidjt fr^ilit^- S>a»on fe. — feit.
Unfrol)nbar, »dj. u. adv. nid)t fro^inbar, a" gro^nbien^en nid)t
vtrbunbcn. iDaDon b. — feit.
Unfromm, adj. u. adv. nia)t fromm. Unftomm (eben. Unfromme
Äinber. etjemablS aud) in einer hcm SBegriffe uou fromm entgegen;
gefegten SBcbeutung für gcttio«.
Äinber — bcn jr Satter imfrum
2tud) Ijeimlid) fleUet nod) bem geben. ^. ©a4«. (SR.)
Ca'jcn bie Hnfronnnlieit, tmcerbeef, unb bie Unficmtniiifcit.
Unfrud)tbar, — er, — (ic, adj. u. adv. nidjt fruchtbar, feine gi-ud)t
" tragenb. 6in unfrud)lbarer aSaum. Unfrudjtbarcc Soben. X)a«
2anb ift fteinig, alcr bod) nid)t unfiud)tbar. 3" ber ^Pftanjen;
lehre beiSt ein Stengel i!nfrud)tbar (ttcrilis), wenn er feine SPUi;
men trägt, unb ta« Caub ber oatn!;äuter, wenn cä feine Slittec
unb grüd)te tragt. So a\xi) unenentlid) ucn Krauen, wddje feine
Äinber jur S3JeIt bringen. »Bar-ü mar u;ifrud?tbar.« x ?Wcf.
1), Zn. 3bre ebe blieb unfntdjtbar. Wod) un.igentlii^cr ron leb;
lofen unb unt6rper!i*en iTinjm. (linen unfruchtbare« ffiegeiiflanb
bebanbeln, »011 loeldjem fij^ nidjt tiel ^üiniijiä fagen, feine nüO=
lid)c Jtnircnbung machen UJt. • — unb woburd) es mir gelungen
ij , felbfl uiifruAtlMt fiijetuenben 3:erten mtl)t nK^ndit OTaterien
abiugeroinnen , al8 man in beiifelbfn tieimut()et tjatte.« ,5. S.
JReinfjatb. Gine unfn:d)tbare SReue, weldje feine nu^ll^ic SBir;
liing J)«t, ni(^t aelfetu.iä glcii^fain ali gru(%t trigt.
ß^' fie biettei^t mit unfrucl)f6ilf<t Sleu' y
SDie raf(i)e 3B«^t eerfüf)rter 2Cugen bupet. aBielanb.
Unter .unfrudjtbaren SG3crE>n ber gir.ileraip,« ept)ef. 5, 11, |ink
iiad) Seiler unnatüriid)c rcoUü(lige3(u6ff,n;eifungen, »eld)e bie Säe:
röUerimg ^intern, ju »erflehen. iCaren b. — feit.
O Unfrud;tig, adj, u. adv. ^ uafruc^tbar. .;J/.J5«ä geucr« wert§ i^
ber unfruc^ti^c Saum.« SB elf e. Saoon b. — feit.
®cr Unfug, — cä, 59f}. u. 0 f ®er anlanget an gug, b. ^. att
3;e*t. SOlit Unfucj etwa« tfjun, beljaupten. ei)emal)is bejei(%ucte
ti noi^ 2) unbefugte .fianbtungcn, befonbers fofcrn fie mit SeräufcS
»fr'juaben fiut. allerlei Unfuij treiben, allerlei lÄrmenbe, unbe»
fugte, Ieid)tfertige ..filnbel anfangen. Sinem alten Unfug gejiats
ten. 5) ;4: >)t nnbcquemlidjfeit, mie aud), Unfall, Unglücf, unb be=
fonbcrS Äummer, ®ram. 4) :itc >(; ®rcpc Slenge. »@r lies in b»
ein gaben fel;en , barinne er trcl mooMe fpetjen filberS einen uu=
fng." beiOberlin. 5) :<< ;^ Hnanilänbigfeit; bei SB i n 6be cf.
Unfug(id), tdj. u. adv. niti^t fugenb, nii^t paffenb. ®emS5fnli(Sj^
fagt man unfiiglid). ©. b. '■■■•?^
Unfiiglidi, —er, — jre, adj. u. adv. 1) gjidöt fugli«^, nidjt fd^icfti^,
nidjt paplic^ , in ober ju etipaS gefügt »ecfcen fönnenb. 2) 5üid)t
fugiid), niä)t fugenb, paffenb. ©in uafiiglid)eä Sierlangcn , rocl:
d)em man fid) nid)t fügen, loelcfeeä man nid)t bereinigen fann. 2)as
ifl; unfüglid), bag füget fid) nid)t, ifl ber 2(bfi>'^t , ben Uniftänbc«
nidbt gemäS- »SJIan fann ni^lt unfüglid) fagen, bap ber äöeg juin
®a[gcn ft^werer ift, alg bM äBeg ju @()ren gellen.« bei .^evna|.
JDaoon b. — feit.
Unfugfam, — er, — |te, adj. u. adv-. nid^t fugfam. 1) f 5« S>.S>.
unfüglic^. 2) ©ic^ nid)t gern fügenb, abgeneigt eincg Xnbern
SBunfc^ , SScrlangcn in billigen gällen ju erfüllen. Sin uiifügfas
ir.et SOJenftö , ein firt) nid)t fügenber, ungefälliger. »®a« unfüg=
fame S^ier, bae ©le 'Pablif.'.m nennen.» Söürbe. SaDon b. — feit.
UnfÜf)lfa<ir, adj. u. adv. nid)t gef'il;lt ireiben fännenb.
— — tcr JCbgriinb
©d)oU, bobl br6nenb, iijm nad) unljorbar ä^ar bsm a?ebr«5ten,
Mbcr unfülilbar nid)t; — — SSaggefen.
Sauon b. — feit.
Unfuljlcnb, adj. u. adv. nidjt fübtenb, o^ne ©efütil,
®enn unfühlenb
5ii bie 9iatiir. «5 t^e.
UnfüHbüt, adj. u. adv. nictjt gefüllt «erben linnenb. Sa»ön b.
—feit.
Unfurd)tbar, adj. u. adv. nid)t furdjtbar. 2)apon b. — feit.
Unfurditfam, — er, — jle, adj. u. adv. nidjt furd)tfam. |)enif(i&,
9Md)t unfurd)ffiim — — aSaggefcn.
iOaijon b. — feit.
Unfürftlidi, adj. u. adv. nid^t ffitfUi^, einem gürffcH ni^t gejies
menb, nid>t angeme(fen.
2£iid» er fürt ein »nfürfl(id) irefen. ■^. ©a(5«. (,9i.) ^
»©0 unfüifllid) unb rcgedsibrig nierben bcutftfcc gürften bod) wti)l
(rool) nidjt benfcn." 9!eic&arbt. (K.) Saoon b. - feit.
— Ung, eine JCbleitfilbe , roelc^e »io.'en 3U6rtern angehängt wirb,
®runbiu6rter baraue ju bilbcK, weldie balb eine ®egtnb, einen
SJ«um, »ie ^löaibuitg, ^Je'jung» ©tallung, 5ü*olMUing !c. balb ei»
2)ing lyic gcffung, Quittung, .^ornung, STiafruna, balc> einen
3u(ianb, wie iilieürung, (Sibauung, Ö5ä()runii, am Ijdufigflen aber
euie {lanbliing bebeuten, >»ic bie bor bor unbcrttmuiten ^oim bec
3fuSfage;r6rter gebilbeten, j. 33. '•^i'ubcrung, 2fnii'enbung, Jöeiues
guug, SBefrrafung, 2'r(y{)un9, Srbuung, ©inung, Erörterung,
Ssallurg, geffeUiug, ©eipelung, Oüe'-ung, .^altung , :Jnn.ifung,
itafreiuug, Ärdnv.mg, fofung, 9?JcIbung ic k. 23er SB6rter tie=
fer 3Crt finb bei weiten bie meilleu, labem fie uon allen Ituäfage;
iü6rti<rn gebiitet merben tonnen, ob fie gleid) nidjt »on allen gc;
(rduf^td) f>nb. "üuftt ber >^ianblung, ivrlc^e fd)on iaS ^tuSfagetcoct
mm
151
Uncjea
6«iei4net, bejfidjiicrt fie f?f)r oft oucf) ein Sing, roel(^c$ baä tf)ut
cict enteilt, was tag XuSfagcroott auefaget, ober auii) , rocltheä
ciiitn 3u(l,!iib auobrutft, ber imtdi fcaä JfuSfagcicoct bescidjnct ipitb,
j. SB. ?rn:ncrfiin3, Scmcrfung, (Srjaljlang , v^aiifchtnii, ^JltU
Jiu«^, ttmai mcti man cnmeitct, bcmcrfct k. ober angcnicrft , bf;
mcctt !c. Ijat. Sie Jlteibung, etioas »ocein man fiel) fut.bct, bie
S^rohittiij, bie SSotte, bie Sfebe, reit sttclc^en man btotjct, bie ■bd-
lung, tUvai 4>cUcS, roeliijeS f;fU mad)t, f)elle6 8id)t. Sie 6.1!!=
tuni), bfc 3ui^änb, SJotgang ie$ @dJ)renS. 2)te Miiebffiniing f.?«
Scbcufun;3en »on bcc ^anblung, roclcfje bie mit itug gc&iltcten
jffiictci: eigentlich unb meili beici;tn««, ouf bie eben ongofü!)rten
Bebeutangen unb nocf) anbete ifl oft gemifbcoudjt unb ju mcit ge:
trieben wötbcn, unb cS wäre ju reünfd)en, bog bie 3«f;l betfelbca
in giUen, mo man nnbere aB6ctcv bafüc ^at, ober bafüi- bilbcn
fJnnte, »erminbett icürbe; j. SB. bie S3cfce(fiing, fofern e6 etwis,
»omit man ef.cas bcbcctct, ober n-omit etivaö bcbccft i^, bcjeidinet,
»ofüt man ber ober b.tö SSebccf (wie ?Serbc(f), bie Dctfc, fcif 33e=
mcrfiing, bciä aSemecEte, berSemerf, bie Scbiirt^ung, batjenige wo-.
mit ctrvai bebarfjet i|t , bnö Sacf), bie Sejiehung, bog Sinfjaltnig,
ba @inä fid^ auf baS 2fnbere bejie^t, mofiSr man ber SScjiig fagcn
f6nnte.
Betjcnigen SüJrter auf — iing, reeldie »on anbern alg KvJ-
fagewörtcrn abgeleitet fir.b, finb nur wenige, }. S5. Süiilbiuig,
^ol^ung, .^ütung :c. con Sffiaib, .fiotj, put k, St:ieiuung , »on-
tfjeui'r, »enn man es niit oon einem Äiisfageworte tfjeuern ab:
leiten will. 2fUe auf — ung enbenben JlPörter gf!)6ren }u ber ärati;
ten fflattung, »elrf)e ien 2frtitcl tie ju fiit) nefjnicn , iro man ber
©prang nicl)! als 3(uSnaf)me nennen baif, mcil biefeg Sffioct gar
nirfit fjio^ec gei)5tet. 2)ie Kblcitfilbe — ung ifl mit brr 31bleitft!be
— ing Benoanbt, ba{)et fte in einigen OTunbacten audj mit cinans
bet »erroodjfelt werben, j. 33. für .Stimmung fagt man in mandjen
(Segcnbin Äimming.
Uncjangbar, — er, — (le, adj. u. niv, nid)t gangbar. 1) ^0 6e=
fdjaffen, bap man barauf nic^t geljen fann. Utigairgbare SBege,
wocunter nun auij wcl folc^e »erflehet, auf weldjen wenig gegan;
gen wirb, a) 5Jid)t im Oange fcicnb. Ungangbare 50J(Jnjen, XuSj
brüdc. Saoon b. — feit.
Ungängc, adj. u. adv. nii^t gäng», nid)t gangbar, ©tieter, wcl:
<^er ttud) ungnngig fjar. (5in an::)anger 2ßeg. .^enifd). Sann
<xv6i, nid)t üblit^. S. ©önge. Üng.inge 2f'.isbrücec, ÜÄünjen.
Utlj^nngig,^ — er, —fie, adj. u. adv. i;id;t gdngig. e. ©ängtg
unb Ungän^f. ■Daoon b. — feit.
Unganj, ajj. u. adv. nid)t ganj, niti^t meijr in allen a^ieilcn bei;
fommen. Bie €cl)lo(Ter nennen ba« ßifcn Hiiganj, wenn ti Heine
JRilfe ^at unb nirf)t gut jufammentjangct. iDaoon b. — heit.
Ungar, adj. u. adv. nid;t gar. Ungare ©peifen. Ungare« Oeber.
2)cr Ung-ir, —i, 9ij. — n. 1) Cin ffiinwolmet Ungarn« ober ei:
ner bet auä Ungarn gebürtig ifi; bie Ung.itinn, eine foldje »eitli:
(f|t S5«ron. 2) J>er Ungatifd)« SBein, Ungarweiii.
:|e * Ungarb, adj. u. adv. unjubereitct, bann, unrein, »ergiftet,
b.i O berlin.
Ungarifd), «dj. u. adv. ju Ungarn ge^jJtenb, in Ungarn ein^eimifdj,
gen)6f)nlirf), baf)er gebürtig, ren ba fommenb !c. ?,ie Ungnrifd)en
6t4bte, ©tJnbe K Ung^irifc()e ^ferbe. iPic Ungnrifd)e ©pradje.
»et Ungatifd)« SStin. Bas Uniarifd^e aCaffer ober ed)lagwa|Ter,
au« Woimarinbiüten mit aütingcift abgejogen, wfi<f,f« oon einer
J^fniginn »on Ungarn, Slifabct^, eifnnben fein feil. Un^iarifdie*
Cfber, alaungare« Ceber, auf Ungarif*e Mrt gemadjt. Ungarifc^e«
©ctlleber, weld)e«mit.Rncpptrn gar gcmat^t wirb. Uiigarifd)c(!(«oIb,
©olb, w-'ldiea 1",^.. Saxat an wirtlicijcm Wolte enfbAir. Sin Unga.-
rifd)cr ffiälben, eine OTiinie in Ungarn, ben JPertb e'ne« Biifjten«
babenb. UngiTrifd)e ©*mclj6fen , in ben .fiiiftenwerfen, eine Jfrt
©iljmeljöfeii mit jwfi ^fiigen , ba^er fte audj JöiiUenifen (teilen.
(Sin Ungarifdier Sattel, bei ben ©alflern , bcffen «Baum beinah»
wie ber am beut)M)en ©attel bcfcgaffcn unb fetjr einfa^ mit fd)Ifd)=
tcm Seber übersogen i^. ©ine Ungarifdje ^alfter, bei ben ©atts
lern, eine jicrli^e .fiaifter, ircld)c bai fferb auf ber Sfeife un^et
bcm 3aume trägt, f Ungarifc^c aiebbanbl, im .Öjlerreid&fdjen, ein
Od;fcnfu§, gcfdjnitten, n-.it @|fig unb S8aum6l ä«m effen auf:
Ungarn, — i, bet 9{ame eineö ju bciben ©citen berSonau liegenben,
»on £eutf(l)lanb, bet europäifdien aürfei, einem S^i-cüe StupIanbS
unb oon ®ailijien begrenjtcn Äänigrei.l)«^ , weidjcg jegt ben wiri);
tigflen Sljeil it$ Diterteidjifien ©taatcg auSmad)t. einige fd)reis
ben unb fprecftcn biefen Stamen Mangan».. ©ewcl)nlid[> Ungern.
25er Ungarnjcin, — cS, ©Jj. oon mebrem ©orten — c, in Unsar»
wadfjrtnber, auä Ungarn fcmmenbet SBein, beffen ebelfte unb foll.-
barfte ©ort» ber Sofaift if}.
O Scr lingajl, — c3, S^j. — galTe, ein ungebetener, unwtUfomme:
n?v ©a[t. «Sin Uug.ift (letlte fid; ein uiib flärte unfcr SSergnü:
gen« SBolEc.
Ungaflbar, adj. u. adv. nid^t gaffbat. 2)a»cn b. — feit.
Ungafifret, — er, — ef>e,'adj. u. adv. nid)t gaftrei. 2>a»on t. — hcif.
Ungafifrtunblicf), —er, — jle, adjl u. adv. nici)t garifrcunbiit^.
Saoon b. — feit.
Ungafllid), — er, —fr?, adj. u. adv. niedt gafllid), nicftt gaf;-
freuuMid).
Unb er »erbot ungafllic^ ben g'remblinaen allen ben 3ugang. 33 op.
jDapo.i bie Ungafriicf)feit. 93iat)ier.
Ungattltd), adj. u. adv. ben (Satten nii^t angemeffen. Saoon b.
-feit.
Ungcr.djtet, adj. u. adv. 1) Sj;j]t gearf)tct, nid)t gefd&ägt. (Sin
üngMd)tete3 Bing. (St ift in ber SBelt uiigcadjtct. „(Sin Ungc:
arfjteter wirb auffomnien, welkem bie ©Ijre beä Äönigrcid;« nidjt
bebari)t war.» San. 11, 21. a) mid)t beadjtet, nid)t in (Srwat)»-
nung gejogen, Ungea(i)tct be« 5Berboteä tbat et es benncrf;. 2(Uet
©efaftrcn angeiid)tct wagte et es nod) einmal)!. 2CUer SSü^e iin=
gcad)tet looUte es nid>t gelingen. Beffcn ungca.ttet, ober tcg
iingend)tet gc^dja^ es. Sm O. B. wo es aud) ol)ugcad)tet lautet,
wirb es unritfetig mit bem britten "SaiU uerbunbcn, feinem gleite
ängcadjtcf, ttm angefid)tct, wofür man aud) wol, eben fo oetwcrf«
Ud), bemaneradit':!, b?niof)nerad)tet fagt. 3« SSerbinbung mit
Jfusrogewcrtern nimmt es »öuig bie (Seftalt rincS Sinbewortc« frn,
unb bebeutet foBic! als cbgt.-id). (Ss- gcfdjaf) bcd), an9cad)fet idv
es nif^t Ijaten wollte. SÖenn baS SSintewort bap barouf folat,
barf »ot ungcad;tet baS SBott bcffen obct bc§ nii^t fe^,len, olfj
ntd)t wie 3 Wate. 5, Sg : »Un^eat^tet, baj et fcl4) tSot^aitn (0.
oft gcänbcrt battc."
llngcaditct, adj. u. adv. nit^t Qc&ijtit, nirf)t in bie 2td)t get?)an.
Ungcacfcrt, cd;, u. adv. mdjt geädert, nitl)t mit bem Pfluge beap^
beifet.
g^alb aud) gebar Jetbfrüdite ber itni^cadette SBobtn.. SBofi
Ungcabclf, adj. u. adv. ni(5)t f;eabelt.
Ungeabert, adj. u. adv. feine Xocrn f)abenb. 3n bet ^Jflanjf niedre
I)eifen SBlättet, »el(^« leine- fidjtfcate 2£betn fjabrn, ungtabtrt
(Folia avcnea).
>ic 5jc Ungcaffert, adj. u, adj. nidjt wiebetftolt; frann auc^, ni^t «i»;
geabnbct. Obetlin.
Ungeäffct, adj. u. «dv. nitftt geäffi-t.
Ungcoftnut, adj. u. adv. niijt geabmef. ©. 2. "Uhrnttf.
Ungeabnbct, adj u. adv. nid)t geabntrt, nicftt gefhcoft. Cin uru
9eai)nteteö iSetfeJen. 9?(tt)t« ungeaf)iibet la/fen;
Ungca!)n«f, adj. u. adv nidit <ieab"ft» o^nt ti JU a^nen.
— 5d) w::d)fe faum,
©0 flrSmtcn nngei.tntc itiüfte
SBU SBaifarntJ-iu in mein (5»ebetn. ^fcffcU
llnged
152
Uuöeb
J>ic ^lili Yoat'i, bic 3a^ce lan^ 3«6v,iifce»
©urd) aUo ^JlTcIn l'^t a"f «ürnial bra^,
Un& *6ni' faHb in i^vcn ttcfjlen Si.fcn,
rie ungealnit unb gottlitS in it)t fc^ütfen. ©c^ille^t.
Unäeäf)nlicfiet, —gealtert, — gcantert, — geängflct, — geangflt^
gct, — gCiltft, — geiirgert, adj. u. «dT. nit^t acä()nIiLl)«t, nidjt
gealtert ic. k. ob« otjnc ju ii^nlOjen , o^ne }u altern ic. ®. U«
unb 2il)nUd)en !c. 2c. . ■
Ungcartct, adj. u. «Ht. nidjt geartet, nidjt gut geartet, unatHg.
»läiire Äintcr werben •.rietovtcremjn , aber iicd) einmatjl fo unge:
artet in iljrem ganjfn jiagerlid)cn.« Seiler. „Sine neibifdje unb
unseattetc ?)erron.« 3. g. ??Jöllcr.
5t? Utigcarjt, adj. u. adr. Bon {einem 2träte beforgt. Ungearät ge.-
funb werben.
Ungcaftet, adj. u. »dr. mit feinen Jiften »(rfe^ien, feine JCfle ^^abenb.
Ungeathmct, — gcalit, —geäugelt, — geaiigct, — geaui?ert,
— genjt, adj. u. adr. niu)t geati;met , ntii)t geäfft ic. Jc. ®. Un
uni 2(tl)mcn ic. k.
3^ i^ Ungeb, «dj "• ad-T. 1) SJid&t woijl gegeben werben fonnenb,
wegen unguter Sefd)a(Ten!)eit. grif(^. 2) Überhaupt, oerborben,
fdjled^t. Oberlin.
Ungebaifen, adj.u.adr. niijt gebarfen. X ®«« ift no^ ungcbiicfiteS
Sbrot, unngenttit^, ba« ift no(^ gar nit^t gefdje^tn, baran ifl noä)
ric^t JU bcnfen.
Ungebobet, — gebaljt, adj. u. adv. nic^t gebabet, nic^t gebilit.
Uiigcbi^ljnet, adj. m. adr. iii^t geb;i^nct, oJ)nc S5ai;n.
Salb in ben ungebahnten Rainen. Uj.
©djwictigeSBafjaen fowol, als Ungebafintcä burc&pürmenb, »ef,
b. b- ungebahnte ©egcnbcn.
Ungebalgt, —geballt, — gebnnbcrt, adj. u. adr. nii^t gebalgt,
nic^t gebaut, nicf)t gebintett. @. Un unb Salflon !C.
Ungebdnbigct, adj. u. adr. nic^t gebinbi^ct, nidjt jurucfgc^alffn.
©rabe benn trage baä Sri, ungcbÄntigtct Äraft — Ji>P?.
5bm f)at baä <Ed)icffal einen ©eifl gegeben,
Ser ungebanbipt immer csrwättä bringt, (gütbe.
Unb e« ^aUt in graufer @in6b' tingel'an&iget ber ffiefang. 58 06.
Ungebannt, — gebanfet, — gebartelt, .— gebiktct, ^eniftb,
— gcbv;uct)t, — geböut, —gebart, — gebeidjtct, —gebeist,
adj. u. adv. ni4)t gebannt, nic^jt gebanfet ic. ©. Ua unb San»
ncn u.
2)te Ungebcrbe, S»J. — n, eine unanflänbige ^äfli^e ©eberbe.
.»ie kurc^ if)re Ungebcrbe ju erfenncn geben, bau fie fid) getroffen
fütilcn.« SKofer.
Ongcbcrbig, -er, — fte, adj. u. adv. öbel llericnbc, unan!15ntige
©cberben ma(§enb, befonberä auä SJerbnig, .3orn, SBibcrrpenftig;
feit !C. ®id) nngcbetbig madjen, |leUen. iDann, umriUia, jornig
üter^upt. «Tiber fte nött'igten ibn, bis baß er fid) ungcbecbig
(leaete." 2 JtJn. 2, 17. .t5ic Siebe fteUet fic^ nidjt ungebcibig.«
1 (iot. »3, 5. Sassn b. — feit.
UngebejTert, adj. u. adv. nit^t gebcffert. Gin iinivbefTfrte« ^erj.
Cr war unb blieb ungcbcfTeit.
Ungebeten, —gebettelt, —bettet, — gebeudjct, adj. u. adv, nidjt
gebeten, Uidjt gebettelt ic.
Ungebeugt, adj. u. adv. nii^t gebeugt; «igciitli.f) unb uneigentli^.
(Sin ungebeugter ®inn, OTutt).
Unb e« ft^miljt (fJjraeljt) ben ungebeugten OTutJ
Ungebeugter Ciebe glammenglut. » c u t f d) e r 2» e r f u r.
"Ubn oon ^^5bu3 viieroalt unget'CUc;t nod) — 33 »p.
Ungcbeutclt, adj. u. adv. 1) 5«i*t gebeutelt. Ungebfutcltf« SfJle^I.
2) <Wit feinem Beutel oer'cijen..
Ungel'ilbet, —er, — fie, "dj. u. adv. ni^t gebilbet.
eine bewalbfte OSrotf ift titf im SGJinfcl be« 3baff«/
Uugetilbet bur4 Äunfl — — 95 0 J.
SBefonberS in uneigentlidjec SSebeutung, feine SSlIbung babenb. Gi«
ungcbiitctcc SKcnfd), (Seijt. Sied; fe.^r ungebildet fein. Saooii
b. — f;cit.
Ungebi;iiget^ — gcbimfet, adj. u. adv. nid^t gcbiUigct, nid^t ge«
btmfft.
Ungebirgig, adj. u. adv. nit^t gebirgig.
Uugcbiilcn, — gebidfjt, — geblanft, — geblafett, adj. u. adv.
nidjt gebifTcn, nic^t gcl'Ü(>t u. ®. Un unb SScipen ic.
Ungcblattcrt, adj. u. adv. nic^t geilattert tiabenb, bie SBlaftcrn noi%
nirt)t gc!;abt babcnb. »ilUcn ungcblatttrten aRcnfd)cn bie Äu^ipofs
ten einimpfen.« gauft. (SB.)
Ungeblöttcrt, — geblattet, — gebtnuelt, —gebläut, — gebfed^t,
— gebU'icbt, — gcbleit, — geblenbet, — geblümt, — gebogen,
— gebellt, — gebobnt, — gebof)rt, — gebortet, adj. u. adv.
nid)t geblättert, nit^t geblattet ic. ic €=. Un unb SSlät:
tetn K. !c.
Ungeboren, adj. u. adv. ni^t geboren. Sin ungebornc« Äinb.
geUd;cn ron imgebornen Cämraern.
— @ä fdjauteoon neuem (neuen) baätDIcnfc^engefdjle^t, ©eftcrbne.
Ungeborene, Stcrblidje, fprad)loS auf ben 2Serf6f)ner. Ä 1 0 p ff 0 tf.
Un^eboigsn, — geborgt, — gcborflen, — gebörtelt, —gebortet,
— gcbracJ}et, — gebradjt, — gebrannt, — gebraten, adj. u. adv.
nicbt geborgen, nid)t gebergt !c. ©. Un unb S?evgen, SSorgen «c.
®er Ungebraud), — c«, sesj. — brnudie. i) Set SJRangel beä ®e»
brcudjes ; o^ne SKe^riabl. Qi ifi ,'i Ungcbraitd) gefommen, au^er
©ebraud). .X)er biijberige Ungctraud) bicfeg Heilmittel« beweifet
gar nid)tg gegen bie nfi^iic^e 2inwcnbbarEcit bcffefben.» Sßclfe.
2) Sin unredjter, fdjledjter ©cbraudi. ©oldjc Ungebr^uc^e ir.üffeR
abgefii)aift werben. 2n biefcr jweiten Sebeutung ungew^tjuticj ;
wir fagen 3)?i9btaud) tafiir.
UngebraUc|}!id), — er, — fre, odj. u. adv, nit^t gebtäu^Ii^, in um
gtbrauit). Ungobrnud)lid)C Siebarten. ;Diefe äBeiiennung i^ Wngfl
ungtbräticblid). ®aoon b. — feit.
Ungebraucljt, adj. u. adv. nic^t gebraudjt. Sine ncdj ungebraud^t«
®ad)e.
Ungcbraut, —gebräunet, — gebrcc{)t, — gebreitet, »dj. u. adv.
nid)t gebtaut, nid)t gcbcäunet je. ©. Un unb S3tauen K.
Ungcbrennt, adj. u. adv. nidjt gebrennt.
— er gebt burt^ glammcn ungebrcnnt. 5Etelanb.
Ungebrodjen, adj. u. adv. ni(%t gobrotben. 3n einer bef»nbern utw
cigeiitlid)en Sebeutung gebraudjt man (i in ber 9!eitfd)u!e, wo man
unter einem un.;ebroct)enen 'Pferbe ei« foic^eg ccrftcbet, bcffen ^al*
buc(^ öfteres äSicgen auf bie ©eite nod) nit^t geler.E gemai^t ifl.
Saoon b. — beit.
Hngebrorfelt, — gebrocft, — gebrubt, — gebriijtet, — gebucfelt,
— gcbucft, —gebügelt, — gebiibnt, odj. u. adv. ni(%t gebrid.it,
nid)t gcbroitt ic. !c ®. Un unb Sröcfeln tc. ic.
S>ic Ungebübr, c. SO};, ber 2}Ia:igcl an ©ebübr, ti.f). it\[(»i roai ficb
gebi:t)vt, fdjicft »c. ©. ©ebit(;r. Sine Ung.'büt)r bege^jen , etwa«
was fi^ nicbt gjbübrct, waö nidjt bewilliget werben tann.
S5>a6 5!öffo man una tl;ut mit antern (ra) Si^jcn riüjen,
^ilt Jlrifioteieg gar nid)t ffir Ui'.v'büljr. Cpi'.
3ur Ungcbül'r, auf ein« ungebübrlidie 2frt. Sil en jur Ungebi'br
loben, tabein K. meljr als fid) sfätf«"' "ber alä er »erbient. Zu-
weilen wirb es aid) ivol Bon bem ^uflanbe gebtaurfjt, ba ttwai u«:
gebilbrlicft ifl, für Uugebul)rlidjfeit. .t)er ®ad>en Usigcbüi;r cor.
flellen." ?i b.
Ungebi'ibrenb, —er, — fte, «dj. u. adv. fic^ nid^t gebübrenb. ©iij
ungcbübreui betragen. Ungebübronbe Sieben, .f antiungeu.
Ungebülirlid), — er, — jle, ndj. u. adv. nid;t getiibriic^ , fitfi ni<it
flebu(;rcnb. Gin iingcbü!)i'li*2S S^etcagcn. Sine iingebnljrlitbe
S?fbe, Antwort. Sinem ungeb übrlid) autwerten, begegnen.
Die Un9ibi'il;rlicl;feit, SRj. — en. O Die Gigenictaft, ber .3i;flaiib
Urtge^
!/•>-.
OJ
Uncjef
eines ©ingt-ä, ba «4 un3tC>üI;tli(^ ifl; ofene STfe^fjatir. 2) Ginc iin:
gebifjtlitfje ©ac()e, ^antiung. 3m Ci. ^. in btiben SBebfutunafo
ou(t bie iinb baä UnöODUbrni^.
t Sie Ungebüljrnifj ober baö Un3cbül)rnt^, — flcS, 2BJj. — ffc,
f. Undcrü()rl:ct)fcit. C. ©.
Unc)ebun&en, adj. b. adv. nidit gcftunben; eigcnttid) unb uneigent=
li(^. einem bie -fjönbe ungcl>unbcn fafTen Sin nttgcbunbcncä
Su:^. Sie it;iäcbu:ti3fne SRcbe, St^rcisart , in itield)ct man burd)
fein 25erS: uni ©ilbcnmjg gcbunben ijl, in (Segcnfag tcr gcbi'.nbe:
ncn ebet gebicfetlicljen. Ungobanbcn fein, bart^ feine a5erf)aU=
niffe ;c. on etmai gebunbcn, ju etioag pctbunben, genMbiget fein.
3n fitfU<4em SBecftanbe ijl ungcbunben, »ebec eine äuSerc ©e-
toalt eines ©efcjjebccs, n(>c§ ein inneres Änfcfjen bcc jittüdicn
•Sefe^e anetfer.ncnt; eS fagt mefjr alö frei, feine dugere ©eroalt
onctfcnnenb, aJer nicntgcr als jucjeKc«-. ü SiJgelloS. ®an} un=
gcbuiiben Uten. (Sin iingebunbeiieö Seben, ein aiiSfdjtBeifcnbe«.
J)te Ünge'ount>eiit)eit, Sfj. — en. 0 ®io (gigenfrfjaft, bct äuftanb
eines iöingeS, ba es nngebiinben ifl; ofjne fKc^i-jabl. Zuweilen
autft für gccibeit überbaupt »SSenn er (bet ouggeflogene SBogel)
ganj feinet Ungeb.möcüfteit ©läcf ju nisten tjetmödite.« 58?eipj
ncr. (SJ.) ») Ungebunbcne jfiifetungen, .^»anbiiingen.
Ungcbürgrt, adv. ebne ^ücgfdjaft.
llny^bürfchet, — gcbiirftet, adj. u. adr. niijt gcburfd^et, nitfjt gc;
bur-wt. 'S. Un uhb S9iirfd)cn !C.
Bic Ungei'urt, S»j. — cn. 1) >tt >k Unbcrübrnte ®eb;;i:t. Cberlin.
2) O Sine ®ebutt nod) in SRutterlcibe, ein ungcbotneS Äiab
(Embryo , Foetus). 2fnton. "^
UngcbÜ^t, adj. u. adr. nic^t gebi'ift. /
Ungcbadjct, adj. u. adv. mit feinem Sadje uccfeben.
Ungcbadjt, adj. u. adv. niJjt gefcadjt, nod) fein @egen|tanb beS
SJeatenS gewefen. »Ca Blffc nun if)ren innern Seruf fohlten, bap
fie geboten waten, um ungcbachte Singe ju benfen.« .^etber.
llngcbümmct, adj. u. adv. nic^t gcbdmmet, mit feinem 2)amme
»ctfofjen.
Uugebiimpft, «dj. «. adr. niil)t gebämpft; cigentlid) unb uneiaents
U<S). (Sin ungebiimpfte* geuet.
— fciH SSRutb btieb uiigebämpff. SBietanb.
©et Ungctanfe, — n^, SWj. — n, ein unocrnünftiget ober au(^, ein
fd)rcctud)er ®ebanfe. SSerbanre bicfen Uiigcbanfcn !
Ungcbanft, adv. o^nt ju banfcn, ofjne Z)anf.
SDaj man getcuiiselidjet tat
Bit feiten üngcbanfet lat. Jl 0 n t. ». 2B ö r j 6. S 1 0 j a n. Ar.
SBr. 233.
Ungebaiut, — gcbecft, — gcbe^nt, adj. «. adv. nidjt gebauet,
nid)t gfbfcft, nidjt gebe^nt. ®. Un unb 25auen u.
J5a§ Ungebcibcn, — 6, 0. a»j. bet SOIangcl bes ©cbeifjen«.
Un.]cbcilUirt), — «c, — flc, adj, u. adv. nic^t g«beif)ii((i. Ungebcif)=
lidje ©peifcn. Daoon b. — feit.
Ungcbcmütijigct, »dj. u. aUv. ni4t gebemütiiiget.
llngcbtntbiir, adj. u. adv. ni(^t gebentbar. Paocn b. — feit.
2)aö Ungcbcnfen, —f, 0. S»j. f. Unclngebcnfcn.
Ungebcutlid), adj. u. adv. nidjt gebentlidj , ni(f)f gebaut «erben
I6nnenb. .Sin fceunblid)e« Ci1)ern, uagebenflirt) fc^ier in bei«
tSienen eines fpanifdjen Ä4nigs, öbesiief fein Kntliij.« 932 c i g =
net. («R.) Dacon b. — trif.
Ungcbeutct, — gcbitt?tft, adj. u »Hv. ni(%t gebeutet, nfdjt flebid)tet.
Urgtbiegcn, adj. u. adv. ni(^t gebicgen. Daoon b. — lifjf.
Ungcbcrrct, — gcbr.inget, — gcbre*fctt, — gebtcJjt, — gcbrobt,
— gebrofc.f^en, adj. u. adv. nic^t geböttet , nirt)t gebtinget- u. it.
C Un link Dörien ic.
Ungebrungen, adj. u. adv. iiic^t grbtungen. Suroeiten f'i« unges
iDungen. Qtmat ungebrungcn tljun, c^ne baju ijebtiüigen iu
fein, fcciiriUig. Saoon b. — iejt.
Qampe'S SBöitctb. 5. ZI).
Ungcbrucff, — gcbvucft, — gebiifbet, aJj. tt. adr. ni^t g<^tu(*t,
nid)t aebrArtt, nid)t gebulbet. ®. Un unb Stucfcn Jt.
25ie Ungcbiilb, 0. SÖfj. 1) J« gänilic§e »tangei bet ©cbulb ober
btt gettigfeit unangenehme empfnibungen , Cetben unb Uns
glücf t:it;ig unb geiaffen ju etttagen. Ungebulb jeigen. Sur^
Ungcbiitb »ergtS^ert man bas übet. Cft ij! Ungfbulb^au^ nuc
mit llnwiUen ocrbtmbene Unfifjigfeit tange auf etwas 'äd' »arte»,
ffilit Ungcbulb bft Änfunft einer ^ctfon entgegenfeben. ©id»
»er Ungcbulb nidit rajTen fSnneh. 2) Set Slame einet Xtf be«
©ptingfrauteS. €5. ©pringCrant i).
Ungebulbig, — er, — ii(, adj. u. adv. UngcbuIb fjabenb, eettat^enb,
rcie aud), barin gegrunbct. ©. Ungcbulb 1). Sein Ceiben ungf=
bulbig ertragen. Sfn ungebulbiger OTenfdj, foniol einet, bei bas,
was ibn betrifft, nit^t mit ®ebutb trägt, oIS auä) einet, bct
eticaS nic^t erwarten tann. Sin ur^ebiilbige« ^in = unb .fierlau:
fen. SJancn bie Ungebulbigfeit, bet 3u">anb, ba man ungebiU--
big ift.
Ungc^ungen, — gcbunfcn, adj. u. adr. ni^t gebungen, nid^t ^e*
bunfcn. ©. Un unb 2)ingcn jc.
Ungtcbntt, — gccdjtef, — gccbett, — gecgt, adj. u. adv. ntd)t ger
ebnet, nid)t gee4)tet obet cdjt gemacht 2C. <B. Un unb ßbncn 2C.
Ungceljrt, adj. u. adv. nid)t gcebtt.
SRag mon jwar nngeefjrt, bcd) ni4)f ungeräd^tmit^ nennen. SoJ.
Savon b. — beit.
Ungec!ct)elt, — gccic^ft, — gccinet, — gceinigct, — gectfet, — gc»
eifert, —geenbigct, —geenget, — geentert, —geerbt, — ge.
erntet, -geerdet, — gecffen (f. UngcgcfTcn), —gefabelt, — gc=
fädjclt, — gcfac{)et, — gcfäcljert, — geüibeii, adj. u. adv. nidjt
gpcidjctt, nid)t geei^et i.\ ©. Un unb (Sichcin k. !C.
Uugcfiibr, adj. u. adv. 1) f UnBcrmut^ct geft^ebenb, einfretenb.
ein ungefabrci Sob, ein uneermurtjcter. Sie ungefähre 3fnfunft
eines Jreunbe«. 2) mift mit ^fbftc^t, aus feiner befannten Utfad)«
g.'fd&ebenb. (Sin ungefabrcr <Sto§, Jatt, welchen wir nic^t babeit
BotauSfebcn f^nnen. ®cw6^!ilid) wirb es ars Wobenwcrt gebraudjt
unb ibm baufig nodj ein »on ocrgcfegt; im 91. ®. ecniUnjofdric^t,
von 5Sabnfc^irf)ten. «Ss begab fitb cbngcfabi- (ungefäbt), bag eiit
pricffer bicfelbe ©trage binjog.« Cuc. lo, 3i. „SCenn er ifjii
cbngefnf)r (ungefäbr) fT5get.« 49X0 f. 35, 22. SBenn et von
ungefähr baju fommen foUte, fo !c. SScn ungefähr traf es |ii?).
■fflis bet ®afl Pon ungcfat)r
übet fid) was gnmbeS ft:bet. C i d) t w e t .
SBcibrfc^eiHtid) ifl es in biefet Serbinbung baS fSrunbwitf, bai U»;
gcfdhr, in weMjer Jorm man biefcS SCott au* gebvcudjt. ®. b.
3) 5«i(^t genau bcjlimmt, fonbetn ungewip, ob man ficf) nt(§t irre,
ob ma» baS Siechte, aSBafjrc ttcffe ic ; 9t. S. bcnte, hcnter. Sie
ungefähre (Sntfemung angeben. eine ungefähre 3eit beflimmeii.
einen ungefähren überfdtlag madien. JBefontec« eis Slcbenwcrf,
we es wie ctivii gei-raiicf>t wirb. Se waten ungefähr jefin «per'o!
nen gegenwärtig. (Ja bauerte ungcfäljt eine Stunbe. ©S wir*
ungefähr einen Zt)3Ut toften.
©0 grcg als ungcfäl)r mein Saum. SB e i p e.
Sa« mar i6 ungefälir, was et mir fagfe. etwas nur ungefähr
wiifen, nic^t genau. 3n biefet a^ebeutung ifl es ungem6^nlid) sc!t
»otsiifejcrt. „Sag bet 3(u5brucf bem Pkbanfen anliege, Den uns
g'fäi'r fo, wie bem 1CTi5bd)en baS ®ewanb anliegt, wenn e6 aus
bemS<abe tJinmf.« Jetopdocf. SmCS. fagt man beiläuftg bofür.
®öS Ungefäbr, — ö, 0. S»J. 1) Satjenige Unbefannte, welchem
wir bie Sufitle, »eg.benhiiteii , beten lUfadje wit ni^jt tennen, iu=
fdjteiben. (Si auf baS Ungefähr antcmmen laffen.
Xiütiji liebe Ungefähr, baS mandjie« (OTenfj^en) öiijrfsfletn ift.
?Kid)ae(iS.
.©er SButf obet bet 3'ig eine« BofeS i(t ein 3;ifai; , bet »cn bem
Ungffäl)r (jetbeigefiiijjtet wirb; in engerer Sebeutung untetft^cibet
20
Ungef
154
Unm
fd) ioi baburi^, tag ecrmiäe einet ootliftgfaanäcnen SJcrabtf; UngefcfJigct, — gefettet, — gefeuert, — gefiebeff, — gefiebert,
ni^t ö<fett«t, IC. JC. ©.
tiing bason fcU Sntfdjcibusg eine« Stfolge« abfjanjcn foU." (&btx-.
Ijatb. 2) eine ungefäfjte, »cn ungefätjc «otfaUcnbe SBegebcnfjeit le.
Zaä wac ein fciopf« UnäcfSht.
Ungcfäl)rbet, adj. u. adv. ni^t gefifetbet, nidjt in ®efabt gefegt.
— unb es fommen unb gehen ungcfdfirbctc ©djiffe. So f.
Ungcfal}ren, adj. u. adv. nidjt gcfatjicn.
Ungcfä^rlid; , adj. u. adv. i) üKit feinet ©cfa^t »etbunben, Ungefirnipt,
ni(J)t gcfd!)cli(^. .Ceute, bie Sie fiSt unöcfaf)rüd) f)aUen.« g. Scfjulj.
2) >^i^ C^ne aSettug, auftie^tig. Obftlin. Saton b. — feit.
t UngefaJjrfam, — er, — ftt, adj. u. adv. im öfteweic^f(§cn , eljne
(Scfaf)f.
Unäefallen, adj. n. adv. ni^t gefallen; cigcntli^ unb uneigentlit^.
— — — Sin fdjnelle«
UnbeättingbateS ©<^tecfen etgviff if)n, aU et ben ooHen
.^immclgiinjenben Äteis bcr Unäefallnen etbliiJic, Älopfrocf,
b. b. betet, bie nidit gefallen toaten, bie ft^l nid)t »ergangen, »et: Ungeflud)t, adj. u. adv. nidjt gcftudit, mit feinem glucke belegt.
fünbigtt t)atten. — bet no(^ ungefliK^cten .^611« — ©onnenbetg.
iDaö (ber) Ungefatten, — 8, 0. SWi. bet SKangel bes (gefallen« ; et- Ungeflud;tct, adj. u. adv. nii^t gefiü^tet.
was rceniget alö baS ÜRigfallcn. Sinem fein Ungcfalten übet et; UngeflügcU , adj. u. adv. mit feinen glügeln »etfc^en. Ungeflö«
was bejeigen. «SEenn bu feinen Ungcfallcn batan f)a|t.°S5a le n t i n. gelte Sbiere. Uiigcflügcltet Same.
UngeffllUg, — er, — flc, adj. u. adv. nii^t gefäUig. 1) Seinen ®e: Ungcfoc!)ten, adj. u. adv. ebne ju fechten, o^ne Äampf.
faUen etwecfcnb; etreas loeniget aU mipfäaig. ©ine ungefällige Äutj, ungefod)tcn, ^ert, tommt ^iec fein SJittet njcitec.
ead)e. £'aä ifl mit ungcfiillig. »Bcnn auc^ bie SBetfe bei SBlu-- SiBtelanb,
fen waten cl;ne fio (.bie ©tiijtcn) ungefällig unb wi^loS.« .Reibet. Ungefobcrt, adj. u. adv. ni^t gefcbett.
2) Äeinen Wefallen empfinbenb. (Si ifl mit ungefällig ju if)m ju 3n iebcm .^aufe baut man ungcfcfccct
gefjen. 3) 5Jid)t geneigt, 2£nbetn einen ©efaUen äu etwcifen. Sin Sit einen 2tltat auf — SJuraouec.
ungefälliger ÜScrfd). ©in ungefällige« SSettagen. llngefüfget, adj. u. adv. ctinc gefolget ju fein, o^nt Sta^folger ju
£)ie ÜngcfaUigfeit, 89fj. — en. 1 ) £»ie ©igcnfc^aft einet ^etfon baben.
unb ®a.l)e, ba fie ungefiUig i|l; of)ne SOJebcäaf)'. 2) ®i"« ""9«= Ungefprgert, — gefoppt, — geformt, — geforfdbt, — gcfrad)tet.
— ä^f'^ät/ ^"^j- "• adv. nid)t gefffligt,
Un unb jcftigen !c.
Ungeftngcrt, adj. u. adv. nidjt gefingett, nidit mit gingern »etfe^en.
5n bet ?tatuttefd)tcibiing ^eipen SJorbetfi'ifc obet ©(^cten einiget
Ätebfe ungeftngect (Adactylae manus), wenn bet Sinstt f'5't
unb nut bet Saum uorijanben i|l.
-gefladjt, — gcffecft, — geflebf, — geflirft, adj.
u. adv. nid)t gefitnift, nid)t geflÄil)t !c. &. Un unb girniffen ic.
>|< Ungefliffen, adj. u. adv. nid)t gefliffen obet beflijfen, unbefliffen.
Sa» SSoitf ifl ongcfliffen
Sen meinen 3Beg ju wiffen. ■^. &ai)i. (SR.)
Saeon bie Ungcfli|fenl)eit.
Ungefliffentlid) , adj. u. adv, ni(^t gefiiffentli(^. Sacon bie — feit.
Ungeflocljtcn, —geflogen, — gefloffen, — geflößt, adj. u. adv.
nicbt geflo4iten, nit^t geflogen, u. :c. ®. Un unb gledjten jc.k.
fillige ^Cupctung, .gianfelung, SJetweigctung. gut meine ©efällig:
leiten lohnte et mit mit Ungefänigfeiten.
Ungcfalfcbt, adj, u. adv. nidjt gefiilfdjt, ni^t oetfälft^t.
©ab" anncdj ungi'fälfd)tec Katut — äBof.
Cber fingt ungefälfdjteä 80b. 2) et f.
Ungefaltct, — gefaljt, —gefangen, adj. u. adv. nidjt gefaltet,
nidit gEfal,t k. ®. Un unti galten u.
Ungefärbt, adj u. adv. nidjt gefdcbt. Ungefärbte 3euge, afldjet,
^apiete. Ungefärbte JBangen, ungffdjminEte. .^ alta u« fufjrt eS
cudj in ber Sebeutuiig an, cljne fidj ju entfärben, ebne bie ®eridlts=
färbe ju oerinbecn. Uneigcntlid) juiicilen , obne falfdjen Sdjetn,
un»et|lellt. ©in ungef.ubter greunb.
SKein ungefärbter gteunb — ^. glemming,
«Die ungefärbte Siebe.« 2 Sot. 6, 6. «©in ungefärbter (Klaube. •
aim. 1, 5.
gefragt, — gcf rciet, - gcfrcffen, — gefroren, — gcfud)teU, aJj.
u. adv. nttfet gcfülgett, ni*t gefoppt !C. ic, ®. Un unö folgern JC
% Ungefüge, (Ungefüge), adj. u. adv. nidjt gcfügo, fi(^ ni^t leii^t
fügcnb , biegenb. Ungefüge fein, ©in ungefüger CDlenfe^.
JJa ecwaget' ibm ungefüge bai Schwert an feinet |)anb.
91 ib clungenl. 58. Säü*.
Sann audj ebema^U, >jc ^ febt gioD, weil t>a$, was febt gtof ifj,
nicbt obet wenig fügfam ifl. »Sie fuoäluitc alle — nam et ba fuic
fidj »nb fpicit batoS in »nacfuige fdjat.« ©ontab 0 SOäütjbutg,
a:tojan. Ätieg. (Sew6bnii(bec ungefügig. Saeon bie — feit.
Ungefügt, adj. «. adv. mrfit gefugt.
OS^agUngefuI)!, — eä, o.mj. bet SOTangel beS ®efüb(e«. .©ein Unr
gefubl madjt ibn fo b'irt gegen bie 5S!uttet unb ibt Äinb.« SBolte.
Ungefüljlig, — et, — fie, adj. u. adv. nie^t gefiiljiig. Saoon ^
—feit.
Ungcfafelt, — gefagt, — gefafict, — gcfebert, adj. u. adv. otjne UngefuMt, adj. u. adv. nidjt gefütiit, ofine es ju füfjlen. .Sie aufg«:
- •■ becfte aSunbc blutete ungefül^lt niebet." 3. f. SR irfjt ct.
Ungcfüljrt, —gefußt, adj. u. adv. nidjt gefibrt, nid)t gefüat.
Ungefunbcn, adj. u. adv. nidjt gefunben. » — aai) nct^ ungefun»
ben eetebtt et fie.« Se ns el=S tet na u.
Ungcfurdjt, aJj. u. adv. nidit gcfutdjt, ojnc gute^en.
Ungefaßt, «''i "• adv. f. @efu(it.
Ungefüttert, —gefüttert, — gegobelt, —gegafft, — gegangert,
— gegangen, — gcgatct, — gegattert, - gegeben, —gegeiget,
— gegeiüclt, — gegeijt, —gegerbt, adj. u. adv. ni^t gefuttert,
ni*t gefüttert ic. !c , obet o^ne ju futtetn , ju füttetn it. jc. 0.
Un unb guttern ic. ic.
Ungegeffen, aij. u. adv. 1 ) 5Ji*t gegcffen. Ungcgepnc« SStot
2) ebne gegeffen ä« l)abtti; bloS al« Umflanbwott. Ungegeffett
JU Sette geben. 3n beiben gäUen eigentli* tidjtiget ungeeffen,
weil fidj ba« g »ot effen nut uiigebüljrlidj eingefdjlidjen bat.
Ungegittert, — gcgianjt, «dj. u. adv. nidjt gegittert, nidit g»«
gläMjt. 6. Un unb ©ittfcii JC
iu fafdn, nidjt gefaft, o^jne iu faflen, aidjt gefebcit. 6. Un
nnb gr.feln !c.
Ungefcgt, adj. u. adv. nidit gefegt, nidjt geteiniget. »Sie 25511=
Unlofe(n) fi^en bod» ungefcgt unb unetlöf't im gtgfeuet.« SBenr
;(l:©ternau.
UngefeI)It, — gefeiert, adj. u. ndv. nl4t gefehlt obet obne ju fe^«
IM), nidjt gefeiert. ©. Un unb gctjlen jc.
Ungrfcift, adj. u. adv. nicbt gefeilt. Uneigentli^, nidjt mit ©otgt
falt bearbeitet. »Ungcfeilte flüdjtige ffieime.« Oebife. Saoon
b. — hfit.
Ungefcilfdjt, —gefeint, —gefertiget, adj. u. ndv. nidjt ge:
fcilfdit, nidjt gefcinet, niiftt gefettiget.. &. Un unb geilfdjcn ic.
Ungefeffelt, odj. u. adv. njdjt gefeffelt, oljne geffcln; eigentlidj unb
uncigentlid). »Sie (tie eptadje) roat no(^ «in XuSbturt bet Sei;
benfdjaft, [it wat noij in ben SGerbinbungen ungcfeffelt.« .^etbet.
SaS fie bein grofie« ®ffe{: 5Ißic fidj felbfl, bie ffitiibet ju lieben,
UngefeffeU bat^j eigene 9lctb, fa|t grenjcnioi t^Jiten.AI 0 pjlocf.
Unm
155
Uttge^
UnjC^ttUtct, adj. a. adv. t\id)t Qt^lätiet. Ungcgl.'ttefct 3eug. Un=
geglSttetfä Rapier, üntiitntlid), Uin angciietimeS, f<ineg JCugcrte
^abent), nidjt fein, ni(i)t jart. »eine tinjCijIattcte 2Ctt fic^ auSju.
btucfen.« ffiobe. Sin ungcgiatfetec Mu^bcucE. 3 n weiterer Sc:
beutung , rau^. .©tatfe unb ungcglSttetc Crgane ( iSftaäfrvtvt:
ituge) »erben unbiegfamc S6ne tjetsorftopen.« 4"«bec.
llHgcglaubt, adj. u. adv. nic^t geglaubt.
Die — mit tiiiyegtaubtcc 9lot^
gjje^t im Äobe fein olä tobt? ^. Stemm ing.
UtKJcgficbctt, adj. u. adv. feine ©lieber, (Selcntt^ciie ^abenb. Gine
Uügfiiliebecte ^uppe. UnflcgdcBcttc Söne (inartikuUrte). ®.
©üctecn. »SSne, fagt SSafo, fdjlifetn rae^r ein ats ungeglicbecte
©d)i5ire.' 3. ^. fHiäjttv.
Ungcglüfet, — 9fgo^«n, — gegraben, —gegrünt, — gegrafet,
— gegriffen, adj. u. adv. nidjt geglü^et k. @. Un unb @lut)en ic.
Ungegrunbet, — er, — ftc, adj. u. adv. nidjt gegrünbet. SBefonj
berä uncigentlirf) , unbegrünbet, mit feinem Ijinrcicfcenben ®runbe
unterrtiilf/ beiuiefen !c. ©in ungegrunbetcS ajorgcben. ©id» un=
grgcunbete .^ofruung ju etwas matten. iDiefe 9ia^ri4)t war UQ:
gegrünbet.
Ungegrü^t, adj. u. adv. nirf)t gegrüft, begrft^t.
Ungcgrüfet flieg iCutora
Äu« bem ®c()oop beä SBeere«,
Ungegcüßet fauE bic ©onne
Sn ben ©^oog beä «Keere«. ©(filier.
Utigegürtcft, —gegürtet, adj. u. sdv. nidjt gcgörtelt, nid)t gcgütä
tet, mit feinem (gärtet, feinem «iurte »erfe^cn. ©. linu. ©i^rtclnjc.
+ Ungebnb, adj. u. edv. i) Jm O. X). afiljen ^abcnb, tocfer. ©.
©efiibc. 2) sie :%: ©ic^ nidjt gut fjabenb, nidjt wof)l befinbenb.
s^ ^ 25ie Ungeljabe, o. S9}j. ein 3u|tanb, in roetdjem man fid; wo^t
befinbet, Ungemad), Ceib, Slcnb, ic.
Sie lebt in gvoüer ungcf)a(>c. SBonec« (fabeln, 5/.
Ungefjarft, — gcf)at)ert, adj. u. adv. nidSit getiactt, nit^t gelabert
ober oijne ju <)afcern. ©. litt unb ^ocfcn k.
* * 25cr Ungeljag, — i, c. SRj. etwa« wa« nidjt befjagt, nnge«
marf). Srifd).
UngeJjäget, — geljäfelt, — gcljaft, —gehalftert, adj. u. adv. nit^t
gc^iget, nic^t gcfjdtelt !c. ®. Un unb ^iSgcii u.
Ungefjalten, —er, — fte, adj. u. adv. i) 3lii)t gehalten, o?ine ge.
galten ju fein, ©a« Äinb fan« fc^on ungefjaUcn flehen.
.^ier foUt if)r ungehalten fdiweben in ber Suft, 3. 2f.® (bieget.
Sin ungcf).ilten.'ö öctfptecätfn. 3d) 6in iingefialten ti ju tl)un,
iit bin tiit^t getjaltcn, nidjt genJtfjiget. c> ©ein OTl^faUen , feine
UnjUfrieftenfjeit butdj SIBotte unb afjat an ben ijag Icgenb, weniger
aiA unwillig unb jornig, mel)r aber als bife. Ungefjalton 4ber et=
lOii werben, fein. 3d) bin be^^alb fefjr unge()a[ten auf ifjn. 3u>
weilen aut^, nidjt an fiJj Ijattenb unb, nidjt an |tdj galten fonnenb,
wo m berentgegengefoMen aScbcutung gef)flrten üblit^er ifl. Klg »ei:
Icgewort wirb e« feiten gebraudjt. Sin ungehaltener STOenfdj. 25a:
oon b. — toit
Ungel^flniinert, -gcJ)(int»ett, —gebangt, —gcljar*, — gcbarft,
— gebörmt, -gebar lifc^it, —gebartet, - gcbarjct, — gebafcbt,
— gebaäpelt, — grbaffet, «dj. u. «dv. nidjt geljimmert, ni(^t ge:
f)anbclt ober oljne iu ^anbeln ic. S. Un unb .rjÄmmern rc.
Ungobnffig, «Hj. u. odr. nidjt gffiSffia. SDaoen bie - teit.
Ungebaubct, — gcbäufclt, — gcbauft, adj. u. adv nidjt gcftaubet,
mit feiner <iaube cerfrfjen, nidjt go^lufclt ic. 6. Un u. J^aiiben k.
+ Ungcbaufet, adj. u. adv. mit feinem ^aafe »crfe^tn, ofjne .^au«.
;"^berlfn.
Ungcl'iiufet, adj. u. ad», mit feiner ^aitt »etrfeben, ftberjogea, o^ne
■bawt. „ir fcbilt was ^elfenbepnen wol gefaiten onb wol gebogen
»ngebutet.« Söelberf.
U«3f|)CC^>eU, — fl«b«ft<t. »dj u. adv. ni4t a«^t*«U, «id)t je^eftet.
+ Ungebeiet, adv. ungcft^oren, uabeuHru^iget. 8Ruei:6e«f. »Caft
midj ungcbeiet!« >&ageborn,
Ungebiüt, — gebcifdjt; adj. u. adv. nie^tgeljciltic. @. Unu. .feilen u.
Ungcbei^en, adj. u. adr. nidjt ge^eipen. (Sine ungcbeipenc SBec»
ridjtung, Xufmertfamfeit. SSefonbetä alä tJmflaRbwott. Ungebei«
fen etwa« tjjun, oljne bap e« einem ge^eifen ift.
Ungebeitcrt, — gebeijt, -gebellt, — g^b'lmt, adj.M.adr. nic^t
gebeitert, nidjt ge^ieiät zc. ic. @. Un unb «Reitern ic.
Ungehemmt, adj. u. adv. ni^t getiemmt.
SSoll SBunberä fdjweift in ungcbemmtem 8auf
25er au«gebctjnte Slicf auf biefe» SBajJertiofjen. SBieUnfc.
Saß ber SBinb' ^atjaudj unb bie Äraft ber ©onnen
Ungcbemmt einbiing' an bie jarten Sräublcin. Sop.
Ungcberjt, —gebebt, adj. u. adv. nidjt gefjerjt 2C. ©. Un u..^erjcn jc.
Utigebeucbelt, adj. u. adv. nid^t geJjeu^ielt, oljne ^eu^elei, Sine
ungebcucbeltc greunbft^aft.
— — flcts jenem »ereinigt
2tl« (Scfiübct' unb Sefenner ber ungebeucbclten Siebe — ScJ.
Ungebeuer, — er, — jle, adj. u. adv. nit^t gefjeuer, befonberS,
nidjt angenefjm, wiberwärtig, unglüdlidj. „®« foll cud^ nidjt« Un«
gebciireg iüibecfal;ten.« Jfpoflelg. 28, 6. SKan gebraudjt e« am
^äufigflen »on Singen, welt^e wegen ifjrer SSenge, @t6pe, inner«
©tirfe, llnerljörtfjeit :c. ffrftaunen, gurdjt unb ©djtecten erregen,
eine ungebeure SScnge. UngebfUfr grop, flatf k. Sa« unge:
bcure SSKecr. ®er ungebeure ^immelöraum. »Sa! feine (be« 3JIen:
fdjen) ©eiftelfraft ifl unftrfjtbar, ungobcuer unb wirft jaubcrmddj:
tig jc.« Senjel:©ternau. Gin ungcbeurer ÜSenf^j , ein au^
perorbentlid) groper, im gemeinen Ceben, ein fdirecttii^er, unbäni>i=
ger. (äin ungcbcurer ©c^merj, ein auperorbcntli(% groper. « — bie
atjränen flüräten ifjr aus ben Äugen, unb ein ungcbcurer ©djmerj
ergriff fie.« ®6tlje. SDIit ungcbcurer ffiewalt, ©djneaigfeit.
jC Ungebeuer laufen fSnnen, auperorbentlic(j laufen fönncn. (Sin
ungcbcurer grcffer ic. Sine ungebeure Sfjat, fcwol eine grop«,
erflauncn ervegenbe, eine uncrljSrte, wie au4i, eine fc^rccElidje, ab
fdjculidje Z^at.
Unb tropfenweif erprept, »erfS^ne
©ein fdjwarjc« SBlut bie ungebeure «^at. SSielaab.
5d) bin an biefer ungcbcurcn at)at
«i*t fcbulbig — ©(^iUtr.
— — wo jcber
3um Unoermeiblidj:, Ungcbeurcn flimmt. ®ÄtJ(.
5n engerer SSebeutung, ft^recflidj, obfdjculic^.
9Ji(^ts ift unijebeuier unb nitbt« fc^amlcfcr auf geben. Sop.
25aä Ungebeuer, —8, S»». gl.; 55w. b. -ditn. 1) ein Sing, wet=
dje« burdj feine ®rJpe in Gfcflaunen fe^t, Jurdjt unb ffintfcgen
erregt, ©n nennt man aupcrorbentlidj grope aijicre, j. SB. aSall-
fifdjc, eieptjaaten k. Ungebeuer; fo audj wol einen feljr gcofen,
flarfcn OTenfdjen. er i(l ein wafjreä Ungebeuer. SBa« aber burd»
feine (Sröpe u. SSewunberung erregt, nennt man iiic^t Ungebeuer.
2) (Sin Sing, befcnbet« ein icbenbe« SBcfen, weli^e« wegen feiner
Mngeflalt, äBilb^eit , 2£bfd)eulidjteit, unb , wenn »cn OTenf^en bic
SJebe ifl, kurdj grope Caflec gurdjt, entfegen unb ^ibfdieu erregt.
©0 nennt man eine ÜRipgeburt, ein ^iplldje«, mipjcflaltete« Äinb
ein flfines Ungebeuer. .ein buntgefieberte«, fdjwarjfiipige« , tief:
Sugige« Ungebeuerdjen." SenjelrSternau. Ungebeuer wie
Sf(^engi«d)an,'2(ttila IC. giebt e« au4) in unfern 3citen. 3) >^i^ ün<
glfitf.
Sa« im fljeln Eepb noi) SSngcbeiPr
Suv* mein Mnfdjiag geet ju fjanben, Steuer banf, Ä. 55.
Die Ungcbcurigfeit, S9fj. u. 1) X Sie gigenfcbaft eine« Singe«,
ba es ungeijfuer ifl. a) * * Unglficf. .Sem mag Bi(i)t« übel«
ober ungcburigffit jugefiigt werben.« bei J(b.
Ungebeult, adj. u, adr. iiid-t geljeult.
U\W^
1.56
Ungcl
ItngeHnbjrt, adj. u. odv. niä)t 3eJ;tnbcvt, o^ne gcfjinberf ju fein.
ilitiCblnSett etira« ttjun unb lalji'n fSnnen, ©in uiigcfiinfccrter
Sau. — Si ^ivt (le ieber,
©eborcn unttr icbem ^immcl, beut
2)cö CcbfnS Guelle bucd{) bcn Sufen win
Unb unijcbinbcrt fliept. — ®bti)t.
Sra C £>. unb in bcn j?anj<rcicn reirb ei alS ein llmfjanbwort für
Bngcacf)tot auf eine Bfrmctflid)e 'Kxt gebtaudjt. ©cinft SBaii^ram:
feit ungc^infcert würbe et bef}o;;icn.
Ungcjjobclt, — gcfjobcn, adj, u. adv. nit^t gehobelt, nid^t ge^obtn.
&. Un unb Rebeln !c.
Urtgcljoft, adj. u adv. nii)t getjofft, of)nc borouf gehofft ju ^oben
geficljenb; ge»5!)nlic^ct, abet nid)t bcffci: imycr!)cf[t. ©in »iiigf:
I)o(Ttc« ®lücf.
öerufen auf ben iingef)offtfn Sf!r»n. Sti&iUfr.
ilngcljcljet, — 9cl;5|)let, — gef)öf)nt, — 3cl)olt, — 9eI)offett,
— geI;o(3et, adj u. adv. ni<I)t gei)6I;et u. g. Uit unb ^^lebcn !c.
ilngcljopfet, adj. u. edv. ni({)t mit ^opfcn »etfcljen, gcraücjet.
.^ei§c Sierc of)ne ^cpfen finb ©cJ)toimgifte füt Äinbec, unb lau
gcfjopftcä braunfl niii)t ciel bc|Tct.« 3. *p. 3Jtd)ter.
Ungefiorcljt, adv. c^nc ju Ijorc^en, o{)nc ge()cv(l)t ju ^aben.
Ungeljörig, —er, — fle, adj. u. adv. 1) sticht 5« etwas ge^Srcnb.
. — unb bic cinfad) cble Sitte bei SSefen, bie ung umgaben, i[)re
feine efradjc, ber ^a^e ©eijt i^ireS Setragens jeigte fcembe, unfcrS
JSoIfes unäctörigc anbcrS geartete 5men,fd)en.« SKcijer. Sn einet
engem SBebeutiing iit ungehörig in SBeflfaten, nici)t ju einem ^et.
rcnhcfe geijörenb ; in ßici^enfal von bcf()orig; f. b. ©in ungeI.io=
ri c6 ©ut. 5Me Ungehörigen. 2) ©icl» nicfjt gc^orenb, nidjt ge=
giemcnb. ©in ungehörige^ SBer^attcn. p^uf biefc Sßeife loitb bem
Ungcl)örigcn unb ®emeinfd)4btic{)en, rccidjes gcfeUrdjaftli^eu Serei;
nigungei; tiefer 2ftt fonft anjuftcben pflegt, am fidjetflen oorgcbauet
werben." (?.
2?ie Ungcfiörigfeit, SWj. — en. 1 ) Ser 3u|ianb einet ©ac^e , ba
fte ungehörig ift; otjne ^ei)Viat)l 2) (5ine ungcJ)5rigc, ftd) nicf)t
gesiemenbf ®ad)C. Ungchorigfeitcn t!iun, fpredjcn. ..'IClIe t'ificni=
■ gen Ungcbörigfcttcn im beutfc^cn JluSbrucfe, bie bct l>i6t)etigc
©prad)gebtaud) in ©d)u5 genommen (;atte.'' <J.
Ungctjorfam,— er, — ftC; adj. u. adv. nii)t g^fjorfam. llngtf)Otfamc
Äiiibet.Ungohorfiim fein. Sie Ungcfjcrf.Tmcnflcafon. Saigon b— feit.
Der Ungcl^Offiim, — S, 0. 59Jj. ber JWangct be« (5icf)otfam§. €■ ber
©:!)crfani ij. 3n ber ©t^ioeiä t 6'^' Üu3e(;ücranu. JDen Unge=
boif.im bcfltaffn.
t 2)«r UngeljorfiimSguIbcn, — «, ^. gt. eine auf ben UngeJ)oirjm
gelegte ® Ibfltafe; im T. S>. «Sebet eontraoenient (?an)ibert;an.-
bflnbe) gegen bicfe 25ecorlnung i|l mit einem Ungef)or|">uii?gulbcii
— 5u belegen.« 33 ü 1 1 cm b erg. Üietotbnung.
Ungctürt, a-^j. u. adT. 1) 5«id)t ge£)}rt, ofjne iu ^ren, wie au^,
c5)nc ge^&rt S" werben.
Unb nirf)t ein ©eufjft (onn |id) nngcI;ort ccttieren. SBielanb.
nng«l)ubelt, -gebügelt, — gcliutbigt, -gel^iiUt; — get)ii(fcf,
adj. u. adv. nid)t gcfjubctt, nid)t gct'igeH ic. ©. Un unb-^iubcfn ic.
Ungel>Ütet, adj. u. adv. nid)t oc(;4tet, cljne ^i'iter.
— ba« itngeti'itete .«(cinvjiel;. 58op.
— tif ungcijütetc etartc. 35cvf.
U!i;iet-n»ft, - geirrt, - g«i'igt, adj. u. adv. ntrfjt geimpft, mä)t
grirrt, nidjt gejagt. &. Un ur.b 3mpfen ic.
O DcrUngeijl, — c«, e»j.u. ein uned)tcc, farfdjet ©eift, in bft ffle--
beutung ba man unter ffleifl ^errfdjcnbc ©efinnun«, eigentfjümtid)«
Xrt JU btnfen unb ju f)antefn »fr|lef)ff. »^et ®ei|l ber 23ecbn'i=
ber.ni artet in Ungcilltet Unfetwerfungaii«."S cn j el = C t er n a u.
Unacijlig, - er, - ffc, adj. u. n-lv. feinen ©effl ()abenb, entf)aitenb,
ofrratijc'nb; eigentlid) unb uneigeattirt). ' Ungeiftiger SSfin. Un:
geißige ©fttänfc. .0» etwa« unseifiigec unb geijlpciwüflenbet
fein tonnte.« .gietbet. 2)a»on b. — feit. iL
Ungcifllid), — er, — fic,. adj. u. adv. nid^t geiftli^. <Sei|lli4«.iUnb
ungeifllid)« 'Perfoncn. ffiefonbcvS in bibüfdjcm «Sinne, tt>o geiptid»
bem Uiblid) unb finnli^ cntgcgcngefc^t wirb. »Den Ungeiftlid)cii
ift baö ©efi'g gegeben.« 1 3 im. 1, 9. .Ungei|tlid)cS ®ef<twä|.«
2 a:im. 2, 16. »a»on b. — feit.
Ungcfalft, —gefaltet, — gefämmt, — gefampelt, — gefampft,
— getonnt, — gefantet, — gcfappt, — gefarrt, — gefout,
—getauft, — getaupelt, — gefel)!!, — gefe^rt, — gefeilt, — ge«
fcinir, — gefeiert, — gefeilt, adj. u. adv. nic&t geEaift, mit
, Äalt nic^t beworfen u. , nid)t gefaltet ober falt Qtma^t, nic^t ge;
Kmmt 2c. jc. ®. Un unb Äalfen k. ic.
Ungef eitert, adj. u. alv. nidjt gefeite«.
— Sa bu (SBein) —
9to4) itngcfeltert, alits fc^on feuriger
®em JR^eine ju^ingji — Älopflocf.
Ungeferbt, — gefettelt, — gefettet, — gefeult, — gefippt, — g«;
firrt, — gefittet, — gefi^elt, — geflagt, — geflammcrt, — ge^
tlappt, — gcflärt, — geflatfdi)t, — gif Umbt, —gef lebt, — ge«
flecft, — geflecffet, adj. u. adv. nid)t gcEertJt, nicf)t gefettelt k. je.
S. Un unb Serben jc k.
Ungeflcibet, adj. u. adv. 1) gjidjt geftcibct, ol)ne Äleibung. SDen
hungrigen fpcifen , ben Ungefleibcten fteiben. 2) :4c jfc Unan|lin=
big gefleibct. » — fo fint fie ungcfUibct, unb ^ant ein armen rocf
iinb gef)t in fumc an bie fnuue.« äBei Oberlin.
Ungef Icipcrt, — geflemmt,Rdv. u. adv. nid)tgcfut|lcrt, nid^tgcfiemmt.
©. Un nnb .Klemmen jc.
Ungefüttert, — geflimnit, aJj.u.adv ct^neiufiettern, oJjnejutiimmen.
©. Un unb klettern :c.
Ungef um)jert, — geflingelt, — geflitfdjet, — geflopft, — geflöp=
pelt, —geflügelt, — gcfnccft, — gefnallt, — gefnaufert,
— gef nebelt, — gefneipt, --gefnetct, — gefnirft, — gefnirfdit,
— gefnillert, — gcfnittert, — gcfnopft, — gefnotet, — gcfniipft,
— ßcfnuttct, — gefocbt, — geföbcrt, -gefollert, — geföpft,
— gefopoelt, — geförnet, — gcfofcr, — gctoilct,^ — gefrflbbelt,
— gefrödijct, — gefral)ct, — gcfrallct, — gcframpelt, — gcs
fr&npct, adj. u. adv. ntd)t gcEiimpert, ntdjt geflingelt jc. jc. (S.
Un unb Ädmpcrn le. k.
Ungefranft, adj. u. adv. nid)t gefränft.
— fonntc fie ben 3eptet ungefranft,
5Bon bicfer gtembcn aui ber vfoanb fidj fpiclen fer;en. Sßietanb.
Ungefranjt, adj. u. adv. ntd)t gefrSnjt, mit Ärinjcn nid)t gefdjmücft.
Ungcfrcut, — gcfrauet, — gefriiufelt, — gefrei'oet, — gefreiijt,
— gefrimmet, — gefri«elt, — gefrocI)cn, — gef rcnet, — gcföpfet,
— gefrücft, — gcfrümelt, — gcfrummt, — gefugclt, — gefüllt,
— gefümniert, — gefünbct,— gefünbigt, adj. u. adv. nidjtgefcaet,
nidit gcErauet, nid)t gefraufelt !C. Jc. ©. Un unb Äraren ic. u. !C.
Ungcflinfielt, adj. u. adv. nid)t acfünflclt, c^ne Äünfleui. ©in
ungctiinrteltta SBetragen. Ungefünftelte rntb bo* gefdimatlooUe
aJeräierungen. Ungef iinßelt teben, fprcdjcn. JDa« Unjch'tnt^fUc
unb (ginfat^e ifr i>ai ©lIjSnfl'-.
Ungefuppelt, — gefür.^t, —gefußt, — 8efutf(l)ef , —atiutkt,
adj. u. adv.. nidjt gcfuppclf, nid)t gctörjt ic. ®. Un unbÄuppeln JC.
t ©er Ungef, — «, Sf^. u. im rsnabtücffd;en, baä Unfd;utt, Satg.
Jason bie Ungelfcrje, bag Salgiidjt.
Ungclabt, —getieft, —gclaben, —gelogcrt, — gefallet, — ge>
lanbct, —gelanget, —gelappt, —gelärmt, —gelauert,
— gelaufen, adj. «. «dv. ni*t gelabt, nidjt gclartt, nidjt gelabcn
H. n. ©. Un unb i'aben ic. »c.
Ungrfäufig, adj. u. adv. Bi*t geiJ-ifig. ©apon b. — feit.
Ungelüuget, — gelaugnet, — gclaufcljt, —gelaufet, -geläutert,
— gelautet, adj. u. »dv. nidit gelanget !t. »c. ©. Un unb Viuigenu.
Ungel
1-57
Uiiijem
©ctb , eiat fcl(§e Kbgabe an 6clb<. 3n cnstrer ffiebtutung, ein« »ö^nlit^, cbcc iaä) feiten loitb «S iii unti^tntlidiei: SSebfufung g«:
Abgabe, Steuer ucn Seijenscttteln , i'tfonber« t>on ben ©ctrSnfi-n ; braiid;t, für, fit^ nicftt lenfen ober Ie:t<n laifeub, wo man liebet
bei 2inbetn aud) 4; Umgelb, Chragolb. 3m See^aiitei ORb Seeredjte ungcrcnffam fagt. £a»on öie Unäflfnfijeit unb ven angcitnfig,
octittt)t man unter Unigclb bie tuine Jibgabe, weltfte bie Äauficute, bie Ungelenfigfeit.
bte in «ine« Änbern ©djiff laben, bcns ©cfeiffct über tie 5rd(!)t bc: Ungelernt, adj. u. adv. ni(§t gelernt, ojint cS gelernt ju
jablen , unb wai ben edjijfern an Äapplafcn beiriHigct »irb. 2)
Gin (Scii) , weldjeS man übet bie ®cbiil;r, mit Ur.scijt , alfo aud)
ungircn, gebe» mup; Unfcflen. gtifd).
t 2)er Ungclber, — S, ©^5. gl. betjenigr, ber ba« Un^elb einnimmt,
aucft Uujeltcr unb 4= Uingclbcr.
UtlQtUdt, — geleert, adj. u. adv. ni<I)t geledt, nidjt geleert. C.
ll.n unb 2idin jc.
Ungelegen, — er, — ftc, adj. u. adv. nit^t gelegen. 1) ij< ^cint
gute, bequeme Cagc babcnb. »llnb ba bie 2fnfurt un>]clegcii war ju
wintern, beftanben ibrer bal mehrere ;S5*f'' ^-f ^''^ 9iath, »cn Ungcreud[)tet, — gelidjtet, adj. a. adr. nidfjt geleuchtet,
bannen ju fabten.» Mpoflelg. 27, 12. i) ®er Scqucmli<^feit, Icuditen, ober e^nc baf geleu(f|tet wirb, nii^t gelidjtet. €
bet 9?eignng nid)t gemas, befenberS in Änfebung ber 3eit. ®r fam Seiidjten jc.
mir feijr iingelegi'it. (S$ ifl mir je^t imaelegen, fommen Sie »ieber. UngeHebt, adj. u. adv. ntdf^t geliebt.
^aben
ttiiffenb, föniienb, ttcibcnb
— Snbem Iti sTldbdjen« fd&roarjc e«cfe
©id) im ungelernten Zanj enfftricft. ©ielanb.
Ungelefen, »dj. u. adv. nid)t gelefcn. ein UHgelcfeneä Sui^. Qiti
ungcrcfencc ©(^riftflcllcr. Sin fc^ledjteä Sud) lipt man lieber
tirrgelefcn.
Ungelegt, adj. u. adv. 1) aiid^t gelebt, o|ine eine Sc^ung ju em«
pfangcn ober ju geben, einen nid)t ungclelt con lid; laffen. »)
* *: Unoerlc^t. Eberlin.
ot)nc JU
Un unb
S5on bicfeS SKanneä SJibe fü()I" id) mit
3ur ungelegnen 3i'if baß .^erj im SSufen
2fuf einmalfl utngewfnbet — ®6tfie.
2>ie Ung:icgcnbeit, S9fj. — en. 1) ®er Sufinnb, ba ein Sing un=
gelegen ifl; c|ine SKeljrjabl. i\c Sie ltngelcgcn()eit eine« Srteä,
feine unbequense, fi)Ui)te gagf. ©twaö mit eigner Ungelcgenheit
ttun. 2) Sie unange.Tefjrae S.iipftnbung, bie Sefd;irci-be , nje!d)e
llnfflig ©lücf! 0 ungelicfctcä geben ! U 5.
— — greubelog »eifdjirinbct
Sem Ungeliebten o^nei)in ba« 2ctcn. Po Hin.
Ser bie Siebe, ber , nid)t cv!eniit, auc^ ung'Iicfcit
®i^ — Eingab — Älcpjlcrf.
Ungeliefcrt, — geli§pe't, adj. u. adv. nidjt geliefert, ni&,t getippelt.
®. Un unb i'icfetn
uns etRjaj »crurfaijt, wii un$ ungelegen ifl. (gineui gro§e unb Ungclobt, adj. u. adv. 1) 9lirf)t gelobt, nidjt burd) Cob erfiobcn.
»iele Ungelegenhfitcn »erurfadjen. SKacften Sie firf) meinetwegen
feine Ungelegcnlieit. .Ser Scticnte m6d)te fonfl bei feinem •&<rriT
Ungelegenheit baoon ^aben,« 93erbru^. (Kellert.
Ungelegt, auj.u.adv. ntd)t gelegt. X Sii) lim ungelegte Sier befuin»
meni, fagt man fprürfiiebitlid) für, fid) ganj unjeitig unb eoteilig um
Sinjc b.'fümmern, roeldje nod)gar nidjt gcfdicben, nocb ntd)t reif |tnb.
Ungc(cl)rrt, Ungelc^rt, adj. u. adv. 0 9Ji4)t gcl«!;ict, ol)nc Cetjre
en;i»fangcn ju (jabcn. Ungelcl)tet etroal Urnen ijt ungleich ft^roeter,
al8 bucd) Ce^re lernen.
Allein nod) ungelefirt, fid) niebrig ju »e:(tel[en,
6ilaubt er bem SKottimer. SB e i p c.
2Cud) ba« feurige S?op , eiiiji in Clympiaä
Wennbalin nidjt ungelobt — S3o$.
t) 9Jid)t g^-lübet; nicf)t öerfprcd)en.
1. Ungclocft, adj. u. adv. ni*t gelorft, bm<^ feine Coctung ju etwa«
gereijt, bewogen. Ser .^unb folgte ungolectt.
2. Ungslocft, adj. u. adv. feine Soden l)nbcnb. UiigelOcftcS ^aar._
Ungelctfcrt, —gelöffelt, —gelogen, — gclolmt, adj. u. odv."
iiid)t gelottert, nidjt gelöffelt, iiidijt gelogen, n!.1)t geiif)i!t ober
cftne^ föSjn. S. Un unb Meiern ic.
Ungcl6fc{)t, adj. n. adv. «i.ljt gelJfdjt. aSefonber« wem Äalfe,
ungelofil/tcr .Salf, lebcnbiger.
Ungcicfct, adj. u. adv. ctjne bog ioi ju i\tl)tn.
2) 5n engerer Sebeutung, feine (Selebtfamfeit befi^enb unb in bie
fem üRangcl gegtünbet, in weldjer Sebeutung man immer ungeictjrt Ungelöfct, udj. u. adv. n:d)t gclofet.
fprid)t unb fd)reibt, ba man in ber crflea weiteren a5cbeut;:ng jum — unb entfanten ben 2frmen
Unterfd)iebe immer unge(et)rct fpted)cn unb fdjreiben follte. ©elefirte — Den feibft ungelöfet bie giifeln. S5o§.
unb umjelehtte SÄänner. Sin Ungelcfccter, weld)er feine gelehrte Gin ungclofcteS 23ort, 23erfpreii)en , ein unerfiiate«, «jal man
vHcnntniffe befi^t. Gine ungolehrte Grtlirung. äuwcilfn aud), ju gleid)fam bur^ bie Sbat nod) nidit gclöfet ^at.
bem wa« man ®elef)rfamtcit nennt, nid)t gestrig. (?ine ung«lcl)rte Ungclptliet, adj. u. edv. nid)t gelctljct.
Cd)rift. Sic ungfteijrte Grfonntnip, bie gvmein«, ia OiegcnfoS ter 2)a§ Uiigeft, bcr Ungclfer, f. UngelO, Unge[^cr.
gelebct.-n. Sason bie Ungelel)ttheif, ber Suflaiib ba man ungcle^rt Ungcdciib, a^ij. u. aiv. nid.it gelter.b.
ijt, ber Mangel aUer ©cleOrfamfeit. Ungclüftct, adj. u. adv. nid)t gelüftet. ©. Un unb ^i'r'tcn.
Ungclcljrig, —er, — j!e, adj. u. adv. nid)t gelebrig , unf4i)ig ober ^ * Ungcma^, —er, — jie, adj. u. adv. nidjt gemad), unang«=
nngcntigt «cbre anjunefjmet! , im C. S. ungcrcl'rf.).".! , in bet nie
brigen (Spc.djort ungelemig. Gin ungeleUiacr Slenfrf). Unge-
lehrig fein, c^er einen unieIef)i:iHen «ojjf liaöen. Saron b. — feit.
Ungck^rfam, — er, — fle, adj. n. adv. nidjt geuttfam, ungdtbrig. ©. b.
2)ic Uuge!e(;.rfamfeit, 0. SKj. 1) Sit Gig[»iifd)aft einer ^j)eifan, bo
fte ungelcbr'am ift. 2) Ser ÜRangel bet (äSeleJtfamfeit.
Unc|e(c'.irt, f. Ungeli{)cet.
Ungcleiert, — gefeinit, —geleitet, adj. u. adv. ni^t geleiert, nit^t
peicimf, nic^t geieiflrt, S. Un unb Seiem ic.
Ungcicitet, adj. u. adv. nid)t geleitet, obne geleitet iu tvetben.
*ann uitgeleitct nad) .feaufe geijn. G>2tbe.
— unb if)m (oh)t unge.'eiiet bie aQoUe tragenbc .^cerbe. 80$.
Un^clenf, — et, — (Je, n 'j. u. adv. nirf)t aelenf, (ith gar nitf, ober
nc^m, bcfc^'-rerlid).
Sa6 etwa« fo befielt in ut^i^'inadjen SEerfen,
3n 3(ngfl unb aobesnot(). 'pii.
2)aä Ungemad), — cä , e. aSj. ber Süiang«! an «emadi (®. 3 @t>
nwd)), an SJube, »rquemlidjfeit ; bann a.fc^werbe, Jeiben je. SSiel
Ungemad) a.:«flef)en. »Ungenud) leiben.« ö b r. n, aS. Ginem
»iel Ungemad) »erurfad)cn. Sas Ungenuid) bei» Jtiiegeä babcn wie
tmpfunten. 3n folgenber Stelle bejeii^net ea aad; ben 3uilanb, ba
man Ungcmid) leitet. .Sie finb um1)ei'ge.-,angen — mit STIangel,
mit Srü'jTai, mit Ungemad).' Gbr. 11, 5-.
Ungemndjlid), — er, — ff«, adj. u. adv. nicbt gemä(4lic5, bem Un-
gemad) ji)nlid), unbequem, befdjiperlic!). UngejniSd)Iid} wohnen.
Uiigfr.iädilidi \it\sn , lie/ien. Gine ungeinad)lid)e Sage.
fd)roer lenf:i, bieje«, bewegen laffenb ; ouc^ ungelenüg. U;iHelent J)ie Ungcmad)ltd)fi'it, aV}. — en. i)'Ser 3u|lanb eine« Singe«,
Uj-.. Gin un^ei.nfer Sienfd). Unjdenii: @lietcr ^aben. Uaif ba tt nidjt gcniHl'^ i|l; o^ne 2M(^tia(il. 2) Sine ungemidili^c
tltt^em
158
Uttgm
ßa^t , ein tef4»ft!i*-' Umflanb sc. Sine mit Bieten Un^emad):
li(^!citcn ocrbnnlicne Sajc.
Uttjjcmacht, — gem.i^et, — gcmafilen, — Qtmahtt, — gcmofjnt,
adj. u. adv. ni(^t gemad)t, n;(^t gemi^et :c. ®. Un unb 9J?i3d)enK.
Ungemafclt, adj. u. adv. mit feinem «KaJet obci; giccfen ectfc^en.
Socmat)'^ meipes wie Sdinee, mit firbct^eltem ®efiebet,
ffiiintte iet SRab', unb trotte ben ganj iingemafeltcu Sauben.
S8o§.
Urgemäfelt, — gemalmet, adj. u. adr. nic^t gemäfeit ober ojne ju
raafftn , nii^t gcmalntet. @. Un unb ?9?iifeln K.
Uiigcinatjct , adj. u. adv. nidjt mit SDIalje »erfc^en.
Uligemangelt, adj. u. adr. nit^ gemansclt, nie^t mtt bei; SOlangel
bearbeitet.
;f: ;<c Ungemannet, adj. u. adv. c^ne gewännet, cline einen SSann
genommen ju traben , o^nc ^Ttann. > — unb alfo beliben fie aU bce^
ungemannet.* Gesta Romanorum,
Ungemanfdjt, — gemartert, a^j. u. adv. nic^t gemanfc^t, nit^t
g.-martctt. ©. Un unb 9}tanfd)en i(.
Ungemöftet, — geniouert, — gemaufct, — gemeiert, adj. u. adv.
niJ;t gemället , nici)t gemauert !C. <S. Un unb SJfaften K,
Ungemii§, — er, — efic, adj. u. adv. ni4)t gemSS, nidit fo , wie e«
bas rechte tKap cbec Scrf)4ltnif bcr ©ad)c erfobctt. Sc marfjt
einen feinen (ginünften ungemafen Xufwanb. 2>.->;on b, — tjeit.
Ungemäf iget, adj. u. adv. nid)t gemäfigct, fein 3Rap ober nidjt ba«
redete 2Rap beoba^jtenb.
— — benn ungcmafigt
Ciebcte ©ol — SB o f .
Ungemein, — er, — jlc, adj. u. adv. j) 5^: gjidjit gemein, nic^t
gemeinfc!)aftli(ft.
sOoäj loaä ungemein it gelb,
ietircber rooU bal (tne fjan. Sonera Säbeln, 33.
Bann e()emat)tS, nid)t aflgemein, nidjt gegen 2(Ue gleitt), foB>
kern patfeiif<^, unbiHig. Dbetlin. 2) Jicm gtSptcn Steile
bet t'inge einer 2frt nid)t jufommenb, niJjt eigen. »5"in ü'.'el, baS
unfern Ätanbeslcuten nic^t ungemein ift", ifjnen eigen , ober bei i()5
nen nitfct feiten ift. ß p i j. .Ss i(l fein ungemeiner gc^der«, ein
gemeiner, gewötinli;-^er. 6a Bat er. 5n weiterer unb uncigcntlid)et
JöebeutuRi) ifi ungemein feiten, ooräüglit^, BortrcfflicJ) , locil oft
f(^on hai icaä nicfjt gemein, was fcUen ift, alö etirag SBorjügtii^e*
betradjtet wirb. 2)a« ifl etwas Ungemeine^, etwa« fficrjügiirfjca,
6(^5neg. ©ine ungemeine Sapferfeit, ©celengrffc !c. „Xfiii Un--
lemcine reijt unb überreijt mirfi nitfjf.« SSenjctiSternau.
S:a6 Ungemeine fott, baS ^iij^t fclbjl
(Seft^c^n, wie baö Mntigli(ibe — ©(fjÜIer.
^aufig wirb e« im gemeinen geben gebraut^it al« ein ben SPrgriff
viet|lirf.-nbes SBort, für ungewJ^nlitf) grop, viel ic. .Eu mart)fl
mir ja ein unjiemeineS 23;rgniigen.'" (8 eitert. 6r war barübet
ungemein bejlürjt, frf(^rccten, erfreut jc. Onoon bie Uncicmctnhcit.
Ungemeif;clt, — gemetflcrt, — ßcmeltct, r.dj. u. a<iv. nicftt gemein
piit, ni(t)t gemeiflert, nid)t jj-melbet. S. Un unb 5D?cipcIn k.
Ungemelft, adj. u. adv. ni(J)t gemetft.
9lut bie OTuttet tieften nod) ungemelft um bie ©tölte. SSof.
Ungemengt, — gcmerft, adj. u. adv. nit^t gemengt, nirf)t
geraettt. ©. Un unb fWengen ic.
$ Üngemenfdjct, adj. u. adv. nidjt ju wahren Wttn^ijsn gemai^t,
un^ebilbet, ober cieUeidjt t)&ttn , unmenrd)lt<f).
Vii ungemenfd)t( SBoIf, bie rauben SKaiJagefen. Wü^Ipfort.
llngemclTen, adj. u. ad-.-, nic^t gcmelTen; eigentlid) unb imcigentti^.
itai Aorn liegt noi) uiigenii'fTen in Raufen. Sin ungemeffene«
Jelb , weld;e« man nic^t gemelTen ober auSgemefTtn ^3t. Cfine mu
genieffene SBeite, ■fyy.t , Zitfe, bie no>^ ni(^t auigemeffen unb nod;
Bic^t iu bejtimmen ifl.
SbScv bringt in ungemefne Jemen,
Unb becft bea ^immelä Otbnung auf? StdUinget.
Sffiein ©laube flet)t auf Scmantgrunb gebauet,
Unb r<i jt , ein .£^utm, in ungemeine Sicfen. Ilngen.
Ungemeinen« grofinticnfle, unOefiimmte, weld)e bcr ©runb^err naft
Selicben auflegen fann; in (Segenfag ber gemeffene« ober bejlimm»
ten. Sine ungemeiTenc greitieit, eine unbef<^rdnfte. Sinem nn«
gemciTenen Auftrag geben , otjne i()m icbcS Sinjelue babti oorju^
fcfereiben. 2)aoon i>. — beit.
Ungemeöelt, — gemeudjcU, -gemteben, — gemietljct, — gcmifc^t,
— gcmtpbrauc^t, — gemifiet, — gemobclt, — gemorbet, — ge=
münjt, — gcmiijlcrt, adj. u. adv. nic^t gemc^elt, nii^t gemeus
d)e(t !c. !c. ©. Un unb Spiegeln k. 2c.
y^i Ungemut()et, adj. u. adv. nicl;t wo^I gemut^et. iDbetlin. >Dt:
eon b. — t)eit.
Ungemüt^Itd), — er, — \lt, adj. u. adv. ni4t gemütjlid^. 6. ©e»
müthlic^. JDaoen b. — ?eit.
Ungenabett, edj. u. adv. nit^t genabelt, feinen Stabel Jabcnb. 3«
ber ?taturbefd()reibung oon ©c^necfen, feine einem Stabel i^nli^e
Srtjctjung in ber SDJitte bet Cberflid^e babenb (inumbilicatus).
Ungenagelt, — genagt, — gcnaljt, — genäl;t, — gcnal)rt,
adj. u. adv. ni^t gena^^clt , nidjt genagt, ni^jt genafjt, ober
of)ne JU naE)en, o^ne gena(it ju fein :c. @. Un unb 9?a:
geht sc. je.
Ungenamt, adj. u. adv. nie^t genamt, mit feinem SJlamea oetfe«
^ea. gjt. Ä ramer.
Ungenannt, adj. u. adv. nitt^t genannt. S<^ wiH in bicfet ©acje
ungenannt bleiben. Sin ungenannter ©djriftfleUet (Anonymus),
weichet fi(^ nidjt aU fclt^en genannt fjat unb weld)en man aurf) nuc
einen Ungenannten nennt. Söorjugweifc wirb juweilcn (Sott, ben
feine Stamen nennen, b b. oöilig bcjeidjnen tJnnen, bet Ungenannte
genannt. Äuä atten SB6lfern fdjoH empot
©efang jum Ungenannten. SBop.
5n bet äerglf. nennt man ungenannte Seine, bte btet Beine, »et'
d)e bas SBecfcn tiiben (Ossa iunominata). Ungenannte Stufe wirb
juiccilen bie Sfcrvinenbrüfe genannt. JDie ungenannte ©4)lagaber,
eine con ben brei :Ü'fien bet gropen auffteigcnben @ct)(agaber. 3>ie
ungenannte SJeitiefung (Caritas iunoiiiinaia\ bie gutc^e j»if(ten
tcc äupe:n C'i;renlcifte (Heiix) unb ber innetn Ofjrenleijle (Anthe-
lix). ^^m gemeinen 8c0en nennt man auc^ ben äi$urm am ginget
baä Ungenannte (Paronychia, Panaritium, Reduvia) , ou(^ baS
bifc ;Ding. 3>aocn bie Ungcnanntljett, bet 3uflanb ba etwa«
nirfjt genannt ift, befonbet« ba ein, ©(^tiftjteUet ic. fi<i nic^t genannt
bat (Anonymität).
Ungenarbt, — genarrt, — genafcJjt, adj. u. adv. nit^t genatbt,
nidjt genattt, nii^t genafd)t. ®. Un unb [Rarben !c.
X Ungenofet, adj. u. adv. nic^t genafet. 1) rt)nc 9lafe, mit feinet
Stafe tierfe^ien. 2) ß^ne eine Stafe, b. ^. einen Sevweii ju
betommen.
Ungenau, — er, — ffe, adj. u. adv. nidjt genau. Sin ungenauer
sröcnfit), bet ei nid)t genau nimmt, wie auc^, ber nid)t genau mit
bem Oeibe ift. Gine ©tene, tie SBcrte eine« Jfnbetn ungenau an>
fii()ren. .9tie beforgt er einen Auftrag ungenau.' ÜBolfe.
J>ie UngenauigEeit, 99fj. — en. 1) Die Sigenfdjaft einet |)etfon
ober fejadje, ba fte ni(?)t genau ift; o^ine aSehrjal)!. 2) Q^tmai bat
ungenau ifl. .^Tie iibcrfe^ung ent()dit einige UngenauigNttcm
Ceipjiget Bitter, ^eituug (K.).
Ungcnecft, n-lj. u. adv. nidjt genetft.
>#( lliigenebni, «dj. u. adv. nid)t genebm, unangeneljra. ^.G£<n>n« «pfet
wa» Sötte uniionemc.' JC Jnig«f)o»e n. „gjlit bet 3eit warb bie
Sitel fampt ben eiteren ee^itetn ungenem.» SBiccl. (91.). »a»oa
b. — beit.
Ungcnebmiget, «dj. u. adv. nldjt genebmiget.
UngCiicibtt, «dj. u. adr. nl4t geaeibet, ojine iu nelben.
Ungeit
159
Unge
Ungencigt, — er, — »pe, adj. u. adv. ni^t gfniigt, cigcntli^) »on
gUfdjfti, gaf^ern ic. Unciä«ntlt4) 1) Äfinc Stfiguna ju €UvaS
^abcnb; gfwf^nrid) ali Umflanbroott. ©id) utigcncigt jetgen ctmaä
iu t();in. Ungcr.cigt ju ttwai fein, a) Sn fngerec SScbcutung,
feine Steigung su 3(nbeirn, feine äi'neiguiig ^jabenb, unb, boris ge.-
grünbet; reentgcr als abgcneiaf, we(d)cä ben f6rmlici)cn ®egenfa|
»cn gciifigt ober jugencigt warfjt. einem ungcneigt fein. Sic
i|t if)in nirf)t ungeneigt. iDauon bie Ungcnci9t!}cit, in ben iineigcnts
liefen aSebcutiingen.
Ungencfcn, adv. nt^t gencf^n, of)ne genefen ju fein.
Uiigene^et, adj. u. arlv. nicl)t geneset.
+ Ungeneuptirf), — er, — (lo, in ©cftieften, unctfättli^. Ungeticuf:
lid) fein, nii^t genug friegcn fianen.
Ungcniffet, adj u. adv. nic^t geniefet, ober o^ine ju niefcn.
:tc Z>it Ungenief, — ei, 0 STOj. bec ©^jabcn, 9la(^t()eil. Sbetlin.
e. ©enieg 2).
Ungenießbar, Ungcniep(id), —er, — fte, adj. u. adv. ni^t genof»
fen werben fönncnb. Un^ciiie^fcace ©pcifen, ®crid)te. 2(ud) uneis
gtttUid). (Sin ungcniegbüre« S8uc^, ein ungcnicpbarer ffllenfc^i,
trobon man («inen Sienup 1)at.
— ■ — bie ewige Slu^e
^atte felbH mit traurig unb ungcnicf bat gcfttjiencn. Älopfto tf,
©Jben tie Ungcniefbacfcit unb bie Ungenie^Iid)feit.
lingenietct, adj. u. adr. niä)t genietet. 3n uneigentli(f)Ct SBcbeuj
tung , für unerfahren, ^at es g r i f d) angeführt, oon nieten,
üben, anficengen.
Ungenippct, — genommen, adj. u, adv. nic^t genippet ober o^ne
}u nippen, nic^t genommen. &. Un unb 9?ipFcn Jc.
t.25cr Ungcnoö, — ffcn , S^j. — ffen; bie Ungenoffinn, eine ^en
fon , locldjc mit einer anbern nic^t gleicgeg ©tanbes t|t , «ic aüä),
weld)e nid;t SOJitgtieb einer gcwiffen ®efcl[fcf)aft ift. O. S.
t J>er (baä) llngenoffam, — ei, Wj. u. in ber ©d)n)eiä unb am
©(^waräwalöe , eine ©trjfe ber Untert!)anen , mtnn fie of)nc SSiffon
ifirer eigentiit^en Öbrigfeit mit einer ju einer antern ®cric^tbacEcit
geljorenbcn Werfen ein ®efcl)jft abfd)!if5en. Sm ef)ema^tigcn Öttiii»
gen : üBaUerfleinfi^en ifl nac^ ICi. bcig Ungenoffcn ober ber Ungc=
noffenftiiilec eine 2fbgabe, weidjc ein «paar ^erfoncn , bie fic^ el;e:
lirljen unb bie nid)t ®enolTen, b. f). gteidjeä ©tanbe« ftnb , fcnbern
roo j. S. ber eine Zi)eil frei, bec anbere leibeigen ifl, entrid)ten
muffen. Später, ba bie Ceibcigenfd)aft aufgel)oben »urbe, rcurbe
bec Ungcnc(Tcntt)aIcr oon allen, bie fic^ iiercl)lid)tcn , oljne llntec
fd)ieb (gegeben.
Ungenoffen, adj. u. adv. nid)t genoffcn. Sine ungenc(|enc <£peife.
Cin noii ungencfTened SJecgnügen. ©0 aud) uneigentlid). »Sie
fd)mad)tete itjre grünenbfien 2a()rc I)in, einfam, genuplo« unb unge--
Hoffen.' JCofegacten.
— — — aber Cibiiffeu«
3eugte ben elnjelnen, midd, ben er ungenoffen baf)eim liep, 25 of,
b. 1). ot)ne ®enuS, ol)ne ^Eergnügen, j?reube »on il)m gefjabt ju
^at.n. S3on ber im gemeinen Ceben g«roöl;nlirf)en 9tebavt, e« foU
t^m nidjt un^eno(|cn ^tin^eljen fclje man unter ©enießen. »3n ber
Sagbfpradie heif t bec .f>unb ungenoffen, fo lange am Sage bec Sagb
no(^ fein ©tücf SDi;b cor if)m gefd)i3(fen »ovben ifl, ba ec bcnu
enblid) unliiflii? ^u luecben beginnt." (5.
t Der Ungcnof[cnt()aU'r, — «, S)Jj. gl. f. Ungencifcn.
Ungenöthigt, — gcnotl?äüd;tigf , .ndj. u. adv. nidjt genät^iget,
nidit genotf)jüd)ttg<t, 6. Un unb 9?t'thigen ic.
Ungeniigenb, adj, u. adv. nid)t genügenb, nii)t fSenüge leiflenb;
wie aiid), fid) nidjt genügenb. .Ppfer unb ©'u'ibbe unb alle iupete
SBectfjeiligfeit fanb ungenugcnb t er Steife fd)on in Sarib« Zeitalter,
«nb fobette ein reines •|)erä.'' 5- 0 g.
t*rfl reriirtjtet, bann 25er4d)ter
3el;rt er (eimlic^ auf
Seinen eignen SEert^
3n ungerügenber ®elb|lfud)t. (Sitl)t.
Ungcnuglid), — et, — fte, adj. u. adv. ni(it genfiglid), füc^ ni<i)t
genügen laffenb. CEin ungeniiglid)fc SfRenfdj. Ungeiiüglid) fein.
Satjcn b. — feit.
Ungeniigfam, — er, — )Tc, adj. u. adv. nid)t gcnögfam. Ungenüg»
fam fein. Ungcnügfame SKenfdjen IjaOen niema^l« genug. jDaooii
b. —feit.
Ungenummert, adj. u. adr. nie^t genummert, nidjt mit 9Zummeti«
recfef)en.
O ©er Ungenu^, — IfcS, 0. SU. bec SKangel bc« ©enuffej.
2Cd) bicfer SBrutuS meiner fdjönen ©tunben
ajeraufd)te fic^i, »ic's fc^icn , in meinem Ungenu^. Z^imtael.
Itngenü^t, adj. u. adv. nid)t genügt, o^ne Slu^ea barauä ju iiei)in.
Ungeöffnet, adj. u. adv. nidjt geöffnet.
Ungeofirt, adj. u. adv. nic^t geo^rt, nidjt mit IMiren eerfe^en.
Sn ber 9laturbefd)veibung nennt man aud) gcmiffe Z^dle , welche
of)ne of)raf)nlid)e JCnfä^c finb, ungccfirt (inauritus).
Unge6f)rt, adj. u. adv. mit feinem ÖI;re «erfefjen.
Ungcolt, —geopfert, adj. u. idv. m^t geölet, nidjt geopfert. ®.
Un unb SUn K.
Unjeorbnct, adj. u. adv. nidjt geocbnet, niä)t in Crbnung gebracht.
— jerri§ n<% bie ®6ttinn ba6 ungccrbnctc .ßauptljaar. 23 0 f.
eijaoS genannt, ein rofjer unb ungcoi-bitcter Jtlumpen. Secf.
Ungepanrt, adj. u. adv. nid)t gepaart. 5n bec 5>f[aitjC!ile&re fifi=
Jen gefieberte Slatter unpaiu, rcenn am Snbc cin cinjeineg flehet,
welä)e6 alfo nid)t geraaret ift (impar).
Ungfpad)tet, — gepacft, — gepanfd)t, — gepanjcrt, —gepappt,
— gepauft, — gepeitfttjt, — gcpetjt, adj.u. adv. nit^t gepadjtet,
nidjt gepattt jc. !c. ©. Un unb ^iiditen !C. u.
A Ungcpfaöet, adj. u. adv. mit feinem $fabc rcrfe^en.
— bas nngepfabete Cuftmcer. SBobmer.
Ungepftiblf, — gcpfnnbet, —gepfeffert, —gepfiffen, — gepflanjt,
— gepflaftert, adj. u. adv. nid;t gepfäfilet, nidjt gepfinbet ic. h.
©. Un unb ^fällten k. k.
Ungepflegt, adj. u. adv. nidjt gepflegt, nidjt mit Pflege beforgt,
gewartet. 3n ben SJIanten bläljt für Srombeeren
Die 9}?clone fid) ungepflegt. 33 op.
Ungeppöcft, — gepfiürft, —gepflügt, —gepfropft, — gepit^t,
— gcpicft, — gepinfelt, — gepiffet, — geptacft, —geplagt,
-geplappert, -geplattet, — gcplaljt, — gepldljt, — gcplaus
bert, — gepUlnt-ert, — gepod^t, — gepöfelt, — gepolflcrt,
—geprägt, — gepraMt, — geprebiget, —geprellt, — geprefc;;t,
— geprefit, — gepricfclt, — gepriefcn, —geprobet, adj. u. adv.
nidjt gepflScft, nidjt gepflücft u. ic. ober, oljnc }u pflScfen, }u
pflü f en ober o^ne gepflScft, gefli'ictt k. ic. ju fein. 6. Un unb ^ flocf en ;c.
Ungeprüft, adj. u. adv. nidjt geprüft.
Äein Ungeprüfter foU ber Äraft fid& rüfjmen. Gollin.
Ungeprügelt, — gepubert, —gepufft, — gepülocrt, —gepumpt,
— gcpunttet, — gepuflet, — geput't, —gequält, — gequerlt,
— gequeffdjt, — gequicft, -gequollen, adj. u. adv. nidjt
gepiügelt, nidjt geputert ?c. ic. ober otjne gepiügelt, gepubert !(.
3u fein. ©. Un unb prügeln ic. jc.
Ungerdrfiet , adj. u. adv. nid;t gerädjet, o^ne tRait au«juüben.
— — Bu wirfl
.^iec unbcmeint unb ungeridjt
SSerwefen — .gerbet,
»lan mag awar ungee^rt, bod) nit^it ungecÄdjCt mid) nennen.
SB 06.
Berwecflid) ift bie unregelmigige Jorm gerodjen. .Sd; will i^jr Slut
nidjt ungercdjen laffen.« 5oeI 3, «6.
Ungerabe, — er, — jte, »dj. u. adr. ni(it aerobe, öine 8inte iß
immer ungcrabcr au bie anbere. Sine ungerabe 3a^l, weli^e |!4
Vtttger
160
Unget
nii)t in jSBci gtci* stofic 3,ni5<3al)tcn t^eil«" lä^t. Unciäcntli^', ni<!f)t
gtrafce, nic^t e^cli*, ojfcii, tüd)t oi)ne ju fctcd)tn; bann, urp irtciifd).
®d)neU ja »erfolgt mit 31a*e btr gib unscrnbc (Scridjte. SJo^.
Saoon b. — hcit. ,
Unacniöclt, — gcrobcrt, — gcrflljnit, — gerammt, — gcron.
tieft, — gcvanbcrt, — gcvanft, —geraspelt, a--j. u. od^. ni^t
gccSSelt, ni(i)t gcräbctt K. Jc. ©. Un uiib du\Mn K. tc.
Ungfratljcn, adj. u. adv. 1) «i*t gcratticn, nid^t »obl , nieit gut
gerätselt. Ungeratl^fnc gröt^te. UngcratJicne Äinbcr, bi« nic^t
gut geratljcn (inb. 2) 5;ic!)t getatfjcii, ot)tic Kath. Ungcr.Uhcn
etroaä t^un. 3) * * Unbcvattjcn, unostforgt. Sine ungccatt)cnc
Zoi)tit. CÄcrlin. Sacon b. — f)dt.
Ungeraubt, — gcraud)t, — gcr>utd)crt, —gerauft, —geraupet,
adj. u. adv. r,id)t geraubt K. ®. Un iinb ih'aubcn !c. ?c.
Ungcraum, Ungeräumig, —er, —p, «dj. «. adv. ni*t gcrSumig,
eine ungcr.huniöe Söc.^rnuiig , ©tute. 2?aoen b. — feit.
Ungcvihimt, adj. u. adv. nid)t geräumt.
Ungercd}Ct, adj. u. edv. nid)t gero(I)ct, nidit mit bom STet^cn btar--
,bcitet, befonberS, nid)t mit bcm S?ed)en jufammcngcf.irr.mcit.
Ungerechnet, adj. u. adv. nid^t gercdjnct. Saju temmeii fünf ncd)
un9cred)iute ^crf.^nen. »ieö aUes unsciecl)nct, tii<S)t in anfc^tag
gfbrad)t, rcie oud), bog 2n(cä nid)t erwogen.
Ungerecl)t, — er, — eRe, p.dj. u. adv. mdjt gered)t, in ter jireifen
a^ebeutung biefcä SEcrtfS , forocl im aUgomcinen ats engem ir.ib
engllen Sinne, ©ine ungerechte Baä)t fjoben, »crfcdjten. Unge=
rertite Jfnrpvu'^c matjcn. ginem uniKrccS)te SSoripürfe matljcii.
UngcrcO)! gegen 3t;itere fein, ifjnen nW.tt flrcng ifir S;ed)t »iberf.;^.
ten laffen, ibr SJedjt Eriiifen. <Sin unc,a-eci)tor SfJic^ter, ber nit^t
ben ©eff^en geraä^ rid)tct. Sin ungerocfttcS Urtt^eil, ein gegen
S!cd)t unb ScfcJ gcrpnjd)eneä. Sa« iil fefjc ungcrcdjt ge^anbclt.
Sie Ungeredjteii , in ®egenfa& »on ben ©credjten , i^ren ^^fliditen,
jMiribcr banbelnle spleiifd)cn , b6if , gottlofc g^ciifc^en.
J)ie nngcrccljtigleit, 5»}. — en. i) fie (5igen[rf)aft, ber 3uftaiib
einer »perfou ober ©adje , ba fie ungi'vedvt ifi; obne S}?vbv-äat)(. 2)ie
Unv)cred)tig!cit einer 43.inbluit3, eineg SSoriDuvfcä. Sie Unjicred)«
tigfcit eines SRi^terä. 5n ber Sibct r.Mrb oft au* £aflcil)aftigfeit
baruntfc oerflanben, j. SB. OTatti). s+, 12.; SJom. i, i8; 4/7-
2 Zt)tf^al. 2, 12; a Srimotl). 2, ip; Sit. 2 , 14. 2) (£ine
ungeted)te .Jianblung. Siiele Ungcredjtigfcitcn begeben. Sn ber
biblifd)cn Sdbrcibart werben atte ©ünben unb unre^tmäpige ^anb;
lungen Uni',cred)tigfctten genannt.
Ungercdjtct, adv. o^ne ju redjten.
Ungcrccfet, adj. u. adv. nidjt gerectet.
Ungcrcbet, adj, u. adv. nid)t gcrctet. <Si luar beffet, wenn ei un>
qei'cbet Wieb, njcnn man e» .iid)t rebfte, fagfe.
Ungeregelt, adj. u. adv. nid)t nad) SKegeln georbnct, nid)t in Siegeln
gebraut, Cin ungeregelte^ Setrageir.
— — ginftfte« 61)00«
Singe ben graufen Cüang in ungeregeJten Wulfen. So 5.
Sie Ungeregfltheit, 3d)aei -^lifbero. ©proiljen (Si.) i|l feiner
großen 4;iärte lorgen oericerfüd).
t Ungeregt, »dj. «. adv. nidjt geregt, in SJegung »ber Sewegung
gef.'pt. ©ein f^cnAti) b.'iob babti nn^eregct. (Unaufgereget fagt ml
mejr at< ungetegct). SBJer uivievcgct
Die Cinne triget,
aSenn Jlinfti.-c fingen !t. 3C. Sfdjerning.
Uugcrwdjt, —gereift, — gcreibct, adj. u. «dv. nidjt gereicht, nidjt
floreift, nil)t gerci^et. 6. Un unb 5Keid;en :c.
Ungereimt, — er, — e)Te , adj. u. adv. r.id)t gereimt, i) 5Rit 9?ei-
inen fid) n'i*t enbenb ; o^ne etfigerung. Unsfrcimte ÜSerfc. Gm
ungereimte« (»ebiifjt. SPegen änieibeutigfrit mit bev folgenb^n fBc-
le;it,'ng gebiauifet man in bitfer liebet reimlos. 2) %cn f;d) reimen,
fi(ft f.ljiden, einem Sing? gemö^ feiu, gebraust nun ungereimt in
engerer unb härterer Säebeutung, für, ber aBat;i§eit unb bct See»
nunft miberfpredjenb , unb, barin gegrünbet. etira« Ungereimtes
fagen, bef)aupten, ttjun. Gin ungereimter tOlenfd; , ber ungereimt
fprid)t u:ib ^anbelt. 2(bgcfcl)macft ijt ber flÄr!ere unb ba^er bclei»
bigenbcre 2CuSbtucf. 5ra 5t. S. bcbcutct unriems! aud) ma^nfinnig.
SJie Ungcrcimtl;eit , ®pj. — en. 1) Sie gigenft^af* einer ^ccfon
ober Sadje, ba fie ungereimt ift ; c|)ne SOIc(;räat)I. Sie Ungereimt'
ticit einer S3ei)auptung, eines ©ageg. z) Sine ungereimte JCuferuiig,
.f'anblung. Ungercimtf)eiten j" Sßarfte bringen.
Ungereinigt, — gereifet, — gereijt, — gcrentt, — gerettet, — ge«
reutet, adj. u. adv. nidjt gereinigt, nid;t gereifet, ober obne jU
- reifen , ot)ne gcreifet äu fein !c. ic. ©. Un unb [^einigen JC.
Ungcricijtet, adv. nidjt gerichtet. 1) Äeiw beflimmte Sichtung ^a'
benb. ©aö gernrotjr jietjt ungerichtet. 2) 9iid;t «or ®eri(%t, burcj
einen 3iid)terfprud) entfdjiebcn , abgemacht.
■^itv jammert niemanb ungericf^et — S5of.
Ungerid)tlicf) , adj. u. adr. nid)t geric^tli^.
Ungerieben, — gereift, — gericgel', — geriffelt, — gerinbet,
— geringelt, adj. u. adv. nid^t gerieben, niciS)t geriefet jc. u. ©.
Un unb Ovfibcn, Üviefen :c.
Ungerinnbar, adj. u. adv. nidit gerinnen fSnnenb. Saoon b. — feit.
Ungeripct, adj. u. adv. feine SJippcn ^abenb; in ber ^panjenle^re.
llngeripptC SIÄtter (Folia enervia.)
Ungcrilfcn, adj. u. adv. nicht geriffen.
Ungcrittcn, adj. u. adv. 1) 9lid)t geritten, wie aud), f ni(^t äuge«
ritten, ©in ungerittencS Pfcrb. 2)5^0^ llnberitten. »Sie Äned)t«
min fint ungerittcn.« SJIaneffen SKinnef.
Ungcn!^5t, ndj. u. adv. nid)t geriet.
t ^er Ungericin, — «, S^j. u. ber 9Iamc einer ©orte SSeintraubcn,
ber tlei'.ie ®utcbel.
Ungern, adj. nid^t gern, mit llnlufl unb mit Swang, welchen man
fici) felbfl auflegt, weniger als unnnUig (f. b.) unb jum Unterfdjicbe
eon unfrdmüüg, womit ber S?egriff beä Swangä btird) Jfnbere \>eu
bunben ijt. 6"ti»a6 ungern tt)iin. ®r fte^t es ungern, wenn man
ibn f}5ret. ' SBJan geftc^t ungern feine Jcbler ein. Obgteid) 3fb.
bie SteigerungSgrabe —er, — fte angefüf)rt f)at, fo finb biefe bcdj
eö;n nid)t ge)t)6f)ntith. Sod) fagt man ef)cr, er f^ut biea am un:
gcniften, als, er ttiut bies ungerncr als jenes.
I. Ungcvodien, adj. u. adv. nic^t gerod)en, ofjne ju riedien. Äeinet
SBIume Suft ungfrcdjcn taffen.
3. 6 Ungcrücl)en, adj. u. adv. f. Ungcriicf)t.
Ungcrollt, — geronnen, — gero(lct, — gerofict, — gerptJjet,
— gerucft, — gerubcrt, —gerufen, — gerubt, — gcn'ilimt,
ndj. II. adv. Hid)t geroUt, ni(^t geron:ien, nid)t geroftet 2C. JC. ®.
Un unb SvoUcn, Öiinnen unb ©crinnen, 9icfrc:' k. jc-
Ungen'ibrt, ndj. u. adv. nid)t gerüfirt. Scn JVptfi ungerührt laffen. "
ScS Saltenfpiel bjngt ungerührt an ber 5S5anb. 3n engerer unb
uneigcntlid)er Srbeutung, »om ®emiitbe, nidjt.in SSewcgung gefcjt,
jur Sfjeilnabme, jiim ÜSitleib k. nicftt bewegt.
— Sa, — iä) wollte nid)t über ibn wfinen.
Ungerührt unb fbrinenloä, unb ebne S'eteiVctiip
aBe'lIt' id) ibn fcl;n — Älopjtort!.
Sei aUen glel)en unb ai)ränen blieb er ungciüliit. gin un^enihr--
Ui .Jjeri. Saoon b. — bcit.
Ungcn'tmpft, — gen'inbet, adj. u. adv. nid)t gerümpft, nii^t
gerünbet. ©. Un unb iKümpfen n.
Ungcrunjctt, adj. u. adv. nid)t geruujelt, feine Wunjeln (jabenb.
eine glatte ungerun^'Ite Stirn. 3fud) uneigentfid).
©0 rubig al^ ein fBad}, ber unt.-r fiuflern ©träui^en,
SBen I;ot'en ffidumen runb umiüad)t,
©rcfs ungerunjelf lad)t. 11 1.
Ungerupft, — gerüfret, — gen'ittolt, — gefarft, — gcfaet, adj.
u. udv. niijt gerupft, nic^t geriVflet Jcu. ©. Un unb Siupfen u. k.
Ungefa
161
Uuö^fcl)l
Ungefagt, adj. «. »dr. ntdtt geragt, ni-d^t mit 5Eort<n a«S9«ffro(^cn,
bt-Jjnnt 3«mad)t. St tonnte e$ uagefagt lafftn.
— bec Sictfccu ciüP, bic buvri) 3(!;cimc
Ungefautc üeiben i^c®ott ju in eioigeHS^u^ fü^rt. Älopjtocf.
Ungcfoyt, — gefaitct, — gcfaibt, adj. u. aiv. nicijt gcfSjt, nic^t
mit Satten oetfeijen oSer bffpannt, nittjt gffalbt. ®. Un u. Sagen k.
Ungefüljcn, ^r, — iit, adj. u. adv. nidjt aefaljcn. Uncisjciitlirf),
geiftto« unb befönbet« wt|loä. ©. <Sal}.
Der ungefaljcnlTc oon bcn Qiefellen. 3£. 25. <Bä)leQel.
■Oaeon &ie Ungefaljenf^cit.
Ungefammelt, — gefanöt, adj. u. adv. nidit gcfammcU, nid^t ge=
fanbt obec gefenbct.
Ungefauglid), edj. u. adv. ni^t gefänglich, nid)t gcfangmäliig. Sa:
coli &. — Ecit.
Ungefflttclt, adj. u. adv. niäit gefattett.
Ungcfattigt, alj. u. adr. ni^^t gefittigt; cigentlii) unb uncigenf;
lief). Ungcfduigt 0011 Silcfje auffielen. JCud) pon glüffigfcitcn
ntrb eg gcbcaudjt, bamit nid)t juc u6Utgen Genüge oerfeI;en.
©0 wie bas 3Rfet »ecfdjlinget bie fämmtlic^en Stcöme beS @tb:
reid)g,
Unb, ungcfdttigt bet glut, auättinEt bie etitlejenflen ©trübet.
Sßop.
Der Bon bcr 3i'iteH ®unfl emporgetragcn
SDcr Shrc t)ii)\ic Stajfcl tjfcf) er(ii,e3,
Unb ungefättigt immer reciter ftrebenb
Ser unbejd^mtcn S^rfmfit Tvfer pe(. ©i^ilter.
tlngcfäubert, — gefäuert, — gcfaugt, — gefaugt, adj. «. adT.
ni(i)t gcfäubeit, nidjt gcföuert k. ®. lln unb SAubccn 2(^
1. Ungtfaumt, adj. u. adv. mit (einem ©aume cctfeljen, eingefaßt.
Gin iiitgcfaumtc^ Sutft.
2. Ungcfdumt, adj. u. adv. nid)t fäuaicnb, ofjm ©äumniä, oftne
Xufhalt. ein ungcfihimteg 23tifai)rcn. Uiigefaumt tommcn , ge»
tien 2C. Äng SSert tenn eilet ungcfiumt — @ (filier.
Ungefchabt, - gcfcfiadicrt, — gef^atTt, odj. u. adv. nid)t gefcfjabt,
nidjt gefdjacftert, nid)t gcfd;abet. ©. VLn unb »Sdjabcn u.
Ungefdiafffn, »4j. u. adv. 1) 9Jid)t geft^affen, nid&t l)er»orgc6radit,
cä fei nun au« f-^^n oorhanbencm ©tcff«, ober aus einem ecjl f)er:
rcrgtfcradötcn ©toife.. »ISaä erlat^te firf) bie. morgenlä'ntif.lje Sin:
bilturg, bir ntvgci;bg fo gern ali im Jlnbcgreifiid)en umfjcrirret,
f'jr ©d'iVfw'S''" '>" Ungcfijaffencn uiib für Ungefd)affcne« esr
1er Sd)CBfung.' ^crcer. »Sie Ätuft j'oifdjfn dittt \inb ber
SEolt, bem grolien Utigcfd)affei,<'n «nb itnfter nicbetn 3JiiH'f"ng
au8}iifüUea.« J)etf- -2) * 5i?i6gefd)affvn , ^äjlid). SKatjlcr.
3) +: 2f; Unserftänbig. SS6rterb. 1482.
M' gcfd>nfft, adj. u. adv. nfffit gcfdi^ifft, mift angffljafft. SSei ben
fdjledjten Reiten blieben bie oerfprod):nrn ©ac^en ungcfdjafft.
Uiigcfd)rtfti't, adj. u. adv. mit feinem ©t^afte, mit feinen ©diäften
v^rfr^en.
Ungcf:b.Utig, — <r, — fte, adj. u. adv. nicJ)t gefdjiftig. ein un:
gefJ'Äftiiieö Seben. Daöon b. — feit.
Ungcfcbalf, — gcfdi.itt, — g«fcl)änbct, — jefdjanU, — gcfcbnrt,
— gefAiuft, — gc[diarrt, ■— gcfd)fi^t, — gcfdiaut, — gc;'
fdlOUfelt, — gcfcbäumt, adj. u. adv. nii)t ger,^alct ober mit
feiner 3d)ale eerffljen, ntd)t geftljilft it jt. ©. «n u. 3d)a(cn K. ic.
Uiigcfd)cF)?n, adj. u. adv. niit gefdjeften. SBo« gefdjeljen ifl, (ann
man nid)t ungefAehen mai):n. Ciner ungefdjclieiieti Sad)e tann
man nodj ecrboiiaen. 2<i) irill e« für uiigefd)ei)en anfeilen, aU
«i'nn ti nic1;t g'fdjebcn rcict.
llngefd;el;(icb, *d). u adr. nicfct gefduben tSnnenb, unrnSglii^.
SVSarum id)'« gar nic^f glauben Cann?
3-^ feb'« al« utigef(^e()Ittl) on. SBolfe,
jCaeon b. — feit.
U4tgcfd;cit>ct, adj. u. adv. mit (einer SS^eibe ecrfe^M,
Qamve't XBSrtcrb. S. Z^.
Ungcf^cit, —fr, — efle, adj. u. adv. v.iS)t gjrcSeit. gr ifl fei«
ur:gc|d)oiter gnaim, ein gcfdjdter. Sin uiii^efc'oeiter Sinfail. (SU
wag Unacfc^eiteg fagen.. 2)ag tvat fe^ir iingefdjeit gcfptod)cii,
Siouon b. — bf't.
Ucgef-beitert, — gsfd)cat, — gefdjenft, -gef^crjt, -gefteudjt,
— gc|d}eucrt, adj. u. adv. nii^t 9ef(<)eitert, ni^it gef^jeüet jc. ic.
®. Un unb ®d)eitern ic. ?c.
Unncjd^euet, adv. feine ©d)eu »errat^enb, or;ne ©^eu. Uitaerd>eut
fpredien. '
% i)ie UngcfAtcbtc, S^. — n, «ine unangcnef)me b6fe ©ef.ljii^te,
ein unan.^enefjmer Sorfatt. ©. @efd)tLi)tc .). Jann aui) ein gjil,
S?cif.iU ftbertjauvt. Oberlin. »aber oon Ungcfdjidjt, »on u«:
gef.:^'.-, urccrfffjenö- SSotterb. 1482.
Ungefd)id)t€t, adj. u. adv. nidjt gefdudjt.-t, nidjt inS^ic^tcn gelegt.
Itngcfri-iditticb, adj. u. adv. nii)i gefdiicljtlid), in ber (Sefdjidjte ni(%t
ge3vü:it>ct. Saron b. — feit.
X ©er Ungefcf)!^ , — g, a»j. — e, ein ungefrfjitfter aSenfc^, b«c
JtUfg Diiaof,i)icft »ornimmt, ooUbringt. 3.0 erbet f.
Uligcrd)ii-:icl), —er, — )Tc, adj. u. adv. nitgt gi-rd)icf:id^ , iiidit !\tt
fdjicft. 2)a»on bie Un9cfd)icfüd)ffit, ber 93?angci an ®eftf)icElid)teit,
ber Mangel, SRewegungen bt$ Ceibes gefd)icft mit Seidjtigfeit jn
»oU'jringen. ©eine Ungcfd)i(flid)fcif i|t c.Uän ff^uib baran.
Itngcfd^icft, —er, — ef-e, adj. u. adv.- j) mä)t 3oid)icft, in allen
SBebeutungcn bes Partei 3cfd)tctt. ®. ©cfdjicft. Sicä meiitje ^015 ifl
unge[d)i(ft,gem6f)nlid)er, untaugrtc^,ba3u. Sr iftbajuni(^f ungcfdjicft.
3ueinemlfmte nidjt itngcfdjirft fem. Sin inrjcfcf)icEter OTcnfc^, ber in
feiner ©ae^e gcfe^icfi i|t, nid)tö loeig t;nb tann, n?ie aud), bcr nidjt«
mit Seic^figteit Bollbringcn fann. Ungcfdjjcft fein. Gtwas iiugc--
fd)icff machen. ginc ungefd^icfte SSemegiing ©ji^ iingffd)icSt
anfieUcn. Cft wirb eä au* X für groj, )3liimp. get-raudjt. (Si»
iingffd)icfte« Ding. Sin uncefijitfteg 'J^ui) , ein bicfeg, fdjwereg,
rceiäjiä fdjmer ju ^anb^aben ift. 3uiceilen wirb es aurf) 2), aber
un,-,ut, für unfd)ictlicl) gebraiid)t. .Diefer aber >at nidjti Unoe:
fd}idte3 geljanbett.« euc. 23, 41. 5) gjic^t gcfc^ictt ober ge.-
fentet. ©er äSotlje, meidjen man banadj) f(^icfcn wcUfe, blieb un:
gcfd)itft. — 25acon b. ^— f;.eif.
Ungefd)iet>ctT, adj. u. adv. nidjt gefdiieben. „tiie ungefdjiebcne
_ ©teUung ber güpe,» bei rocl^er bk JiSfie nicht auäcinanber gefegt,
Bon einanber getrennt fte^cn. Berber. Ungefdjicbene ©tolfe,
bie burd) bie ©djcifcpfunff nidjt gefdiicben finb. Ungefd^icfcencS
Cr}, »eibc (Si)eteiite leben ocn einanber getrennt, abir un^efd)!«:
ben. Saoon b. — beif.
llngcftiert, — gcfcfjifft, — gcfcfcilbct, — gcfdbifbfrt, — gefdiim-
iiic!t, — ge|d)iiTipfr, — gc)d.irint, — gefd)irrt, X — gefAfab:
bcrt, adj. u. adv. nic&t gef dielet ober o'^ne au fd)iefcn, nic^t ge;
ftiifft K. ©. Un unb iSdjielcn n. k.
t Ungcfi^fa^t, —er, —eile, ad . u. adv. »on iSbter Art, be^onber«
rauij, irifb, ung.-bilbet. „Sine rau^e unb iingefd;I,id)te Suft.« O p i 3.
Gin iingcfd)lad)teÖ 8anb, ein raufje», ipie aui), ein wiibt«, unan»
gebaute«. Gin ungefd)rad)ter SOfenfd), ein ro^er, isilter.
Unb als Iie iljm jur Surg be,! ungcfd)l,id)tcn Ki.fcn
©urd) einen Jo^renwalb ben nSrfjflen SBeg gciuiefen. aBtelanb.
©er riuberif4)e SBolf, ber ungef.1)Iad)te Sär,
2)er grimme Siger finb weit rocniger ju freuen, ȟtbt.
Die ^eltentiigenb jener 3eit
Sinbt nid)t auf itngefd)Iad)(en f^iffen. Uj.
Daöon bie Unge'd)!>iditbeit, bie ?;.iii!i.it, Woblieit ic,
3fb>ref;re.nb f'ft unb Ungoft !a*tf-eit. S5 0 |i.
^l^gcfrf1(a^^tl■t, »dj. u. a:'v. nid)t gef(4 (Bittet.
Ungcf1>(afen, adv. o^ne ju fdjf.ifen.
Ungcfcbfngen, adj. u. adv. nic^t gefcfilage«.
Ungcfd^lnnf, — er,— (?f, adj. u. adv. nidjt gefi^lanf. Datjonb. — Jjeit.
ürQifd)Uictt , — gcfd?lfiff, — grf4)fcinmr, —i(f,!^Up\)t — ge«
21
Uitöefc&l
162
Urtcjefe
frf)Ieubcrt, — gcfcMic^cn, — gcfuhlicfctct, adj u. adv. nic^t 90
f(^:cttct, n .1)t güdjicift ic. jc. @. Un un6 i£d)leicrn k. k.
Un(;cfd)ltffen, arij. u. adv. niäjt gefdjiiffi'u. UngefcJjliffeiu (Siäfcr.
ein unjefd^Iiffen«^ aSi'fifet. .©in Sifen, tai an iiet ed)i;cibe i!n=
gcfchliiffn bleibt.» ^reb. 10, 10. Ungefcfjüffcnc eteljleine.
llncigcntUit) / auf erlief nicf)t rerfclnct, fenbcrn hbäifl iinaefittft,
wie au*, barin gejtünbct. ©in luiyifdjlirjncr ÜScnfil). 6in uiiQC;
fd)(iffciKä SSctragen. Unäcfd)Iiffcn fein, xcicn, antnovUn.
©ic UnilcffMiffcnVit, ^- — «"• ») 35ic Qij.cnfitaft, bfc 3uftanb
einer petfcn ober gad)?, ba fie nii^t gcfdjliffcn ifi; pfine SKeljrja^l.
JDie Unycfi1)(iffcnf?eit bcg fficttagcnß. 2) eine ungefdiliffcnc 2iufe--
tung, 4)anblung. Sincm Uniiefd;Iif|enf)c:tcn fagen.
Un^^ffcblif-t, adj. u. adv. niit gcfcfjiiet.
WngefitloJTen, «dj. u. adv. nidit gefdjloiien, in ben meiften IBebeu:
tungcn be« ?i2ortC9 fdjiiegen. ©in ungcfd)IofrencS fiasb, melt^eS
@ütec enthalt, beren Sefiser bcm Canbe^^ercn nici)t unterworfen
finb. Sin ungcfdjloffeiug ^anba>erf, bei wtlijem bie Mnjaf)! ber
5Dfeifter nii^t bef^immt i|i. iOason b. — hcit.
Ungei'ct)In(ft, — gcfcblungen, — gefdjlürft, adj. ». adv. nid)t ges
fd)lurft, ni(J)t gcfdblungen» nidjt gefdjlürft. iS. Un unb ®d)lutfcn !C.
•J- llngefcbmacf , — tt , — |u, adj. u. adv. feinen Sicfd)niact ^abcnb,
unb in engerer SBebeutung, feinen guten ©efi^moct ^abenb. Un=
gefd)trjtf ffin. 6inc ungcfd^madc Spcife.
©d)la1fe ©pcif »nb Scanf mir ungefdjmntf i|i. ■^.'Saä)S (SR.)
Ser Ungefdjmaif, — eä, 0. £9fj. ber D)?angel be« ©efdjmactu' , wie
«u<f>, fd)Ie(f)ter ®efd)marf, in ber eigcnttid)en unb uneigentlicijen S8e.-
keutiing biefe« SBorte^. »®et granjofe vit^öf)nt unfern Ungc;
ftftmatf • ^erbcr. >»i8licft man in bie Gin6be bicfe« iSeitrauraä
teutfrf-cn ©efdjmarf« ober eielme^r Ungefdimacf^ juiücf." ®f(^en:
6urg.
llngcfdhmaifrid), adj. u. adv. niä)t gefdjmactnrf). Saoon b. — feit,
llngcfdimäht, — gcfc^nuUert, — gefrfjinalt, — gcfd)ma(;,f , — gc:
fdjmüud;r, — gcfcbmaufct, — gifci)mccft, — gcfvl;nicic^clt, adj.
u. adv. nid)t gefrf)mä()et , nic|)t gcfdjmäicrt :c. u. 6. Uli unb
<5(l)mflf)cn ;c. k.
ilngefcbmcibig , — er, — jie, adj. u. adv. nif^t gefdjmeibig; eijcnt»
lid) unb uneigentlicf). Ungcfdimcitiscg ffiifen. (Sin ungefd)iiieibi=
gerOTi-nfd). Seine ©»rad)c i)l fe^r ungefd)mcibig. Saoon b. — feit.
lingefd)melät, — gcfdjmcttcrf, — gcfttmiicbct, — gefdiiniegt, — ge=
fdjmierf, adj. u. adv. nidjt gefc^meljt, nic^t gefdjmcttert ic. u.
e. Un unb (£ci)mcl}en ?:. ic.
UngcfAminft, adj. u. adv. nii^t ^eftftmintt. Sin ungcfdjminfteä
©efidit. Uneigentlicf. »iDie iinscfd)mtnftc SaJafjrJeit ,« bie reine,
unentßellte. OTeiSnet. (SJ.) JDason b. — l)eit.
llngcfdjmirgelt, - gcfd^mifTen,— gefdjmoUt, — gcfdjmotjcn,— gca
fd)tTicrt, ad), u. adv. nirf)t gefdjmirgelt !c. S. Un unb ®d)mir9ClnK.
Ungcfci;niü(ft, adj. u. pdv. nicl)t gefdjmücft, otjnt ©d)muct.
— iingefAmücft bie bet^aucten .^aare. So f.
iDaocn bie l'ngeftbmi'icftbeit.
Ungc^dinnbctt, adj. u. adv. i) 50?it feinem ©^nabel eerfefjcn.
Ungeftriäbclte ed)iffe. 2) X Ungetilgt.
UngffcbnoUt, — gefcbnoppt, — gcfd)nnppfet, — gefdjnnujt,
— gefcJ?ncitfU, adj. u. adv. nidjt gefdjnaUt, n:(J)t gefdjnappt, ofjne
iu fdjnappfen it, ®. Un unb €cl)naUeii !c.
ltngcf*ncUt, adj. u. adv. 1) 5Ii(^t gefifjneOt, nii^it iuvd) «inei»
6rf)neiret fottgetrieben.
— wÄljlte ben ^feil bann,
Ungefdinetlt iinb gefiebert — Bog.
1) X Unbetrogen.
Ungcfchnidt, —gcfdtnfpjjeft, — gefd)ni|3}>t, — gcfcfmippcrt, adj.
u. ndv. ni(6t gefi^nictt, ni<5it gffd)nipp«lt ic. 6. Un unb Sdjnicfenic.
UngtfdiniftCtl, .^'j. tl. «d^. nttt ficfrfjnitten, in ben nieiTien SJeteu:
tunken von fd^neiben. Un9efd)iiitteii(r @amnit, bellen fflor, «ber
be(Ten SHau^eä nidjt aufgef^nitten wirb. Ungefcfinittenct geblöm:
ter Sammt, befTen ®runb ungerilTen ober un9efd)nitten ifl.
Ungefd)ntßeU, — gcfdjnitjt, — gefd)n6rfcli, gefchnupft, — gcs
fdjniirt, — gcfc^oben, — gcfdjobeit, — gefdiocft, — g«fd;olten,
— gcfc^ont, — gcf4)6pft, adj. u. adv. 'nid)t gef(^ni|elt, nidjt ges
fd)iii|t K. 2C. ©. Un unb <Sd)ni6eIn ic. k.
Ungcfd;oren, adj. u. adv. i) i)Jid)t gefßjoren, mit bec ®d)ete »bet
bem ©rtjernieffer nid)t abgefdjnitten. Ungcfd)crncS ^aat. Sin
ungefd^ornct SSart.
■»rfcöbuö, baS ^aupt ungefd^cren — 58 o f.
2) X Unbciäfliget, unbeunruijiget.. Saft mi* ungefdjoren.
Ungcfd)of[cn, — gcf^toffct, - gefAratnmt, — gefcbronft, «dj.
u. adv. niijt gefd)olTen, nii^t gefd^eJTet ic. ®. Un unb <Sd)iefen,
®d)pfTen u.
Ungcfdjraubt, adj. u. adv. 1) m^t gefi^raubt. UneigeatUd^, nid^t
auf ©d)rauben gebellt.
Za$ ift ei Sffiort für »ort, was i^
3u fagen ^abe, furj unb un9efd)raubt. ©Filter.
2) Ungenectt burd) tünftlid) gcfleUtc SBorte Je. ©. ®d)taubcn 1).
Ungcf*r«cft, adj. u. adv. nidjt gefdjjrectt, niäjt in ©d)re(fen gefegt,
unb nid)t abgefebrecft.
— ungcrd)i-ctft »on bem Särm unbolbe« ®e»8gel«. So f.
»Ttbcr inbef fielen ungffc^tecfte SBölfe in bie unbewachten -gerben.«
SSenjcl : ©ternau.
Ungefd.iricben, — gcfdirfen, — gefdiroten unb — gefd^rotet, — gc-
fdirumpft, — gcfdju^t, — gcfc^tunbcn, adj. u. adv. nidjt ges
fc^tiebcn, nidit gefc^ricn ic. !C. ©. Un unb (S^rcibcn ic. k.
I. Ungefd;up^t, adj. u. adv. 1) 9Jid)t mit ©d)uppen eerfe^cn,
befcnbers in ber ttaturbcfdjreitung (alepidotus). Ungef(I)iippte gis
fd)c. ein uiigcfdjupptct »Panjer. 2) Ber @<f)uppcn nid)t beraubt,
ni(i)t abgefdjuppt. ©ewiffe fleine gifcf)e werben ungefdjuppt ju;
bereitet.
2? Utigtfd^UVpt, adj. u. adv. nicJ)t gefc^uppt, mit bem (Slbo:
gen u. nidjt gcfloffen.
llngci'd)urjt, — Qt^äfutUlt, — gcfdiüttct, — gcfd)ü|t, adj. u. adv.
nid)t gefd)ürjet ic. k. ®. Un unb Sdiurjen k. ic.
Ungcfd)road)t, adj. u. adv. 1) giiclit gefdjwddjt, ber Äraft nieftt it:
raubt; eigcntiid) unb uneigentlidi. ein ungcfd)Wad)tfr Ä6rper.
ÜJiit ungcfd)ivÄ(^ter J»^raft Ijanbeln, mit unuerriugerter.
— bem uni/fd}ii'ad)t ber SBerflanb i|t. S?of.
e) JDer Sun^ifiaufrfjaft niti^t beraubt. ©. ®d)wad)en. ©in ttnge«
f*H)?.d)teg Sn4bi()en.
Ungcfdiroängert, — gcfd^n)^nJt , — gefditvarmt, — gefdfetwarjt,
— gcf*waijf, — gcfd^rocfclt, — gcfdjrocift, — gcfdjweigt,— ge»
fdjnjfllf, — gefdjwemmt, — gefdjtrcnft, — gcfdiwcrt, adj. u.
adv. Bi(f)t gefjjmijigert (eigentlid) unb uneigentlid)) nii)t gefdjwlnjt,
ebne ju fdinjärmen jc. ic. ©. Un unb i£d)it)ingfrn jc. n.
Ungcfd^winb , adj. u. adv. nictit gef(f)»inb, o^ne barum langfam iU
fein «Diabttr.
Ungcfdxvijlcr'id), adj. u. adv. nidf)t gef(f)Wi|lerli(ft. Dapon b. — fett.
1. llngefd)rDoren, adj. u. adv. »on fdjnjaren, nicftt gefd)woren, nii^jt
in etterung übergegangen.
2. UngefdjiToren, adj. u. adv. »on fdjmJren, «üt gefiftworen,
niätt mit einem eibfd)wus bet^euert. 6« ift ungcfdjroorfit waflt/
o^ne ti ju befi(>it)6ven.
— 2)cnii cä fann fo wenig itir SBunftf) iingewiinfc^t fein,
Uli ungefdjnjoien fein ®d)wut — S3of.
UngcfuMViuifccn, o''i. u. adv. nidjt gef(f)wunben. ©. @d)n)inben.
&ä)on in ben gierigen ©(btunb beij tniautgvünb'i(!)en Saudie«
©i!);oanb fein vita-Iid) ©rbe binab, bod) blieb iuigefd)ixninbcie
3eot aiirf) bie gräeti*« ®'«; — SJof.
UngffdMVimgcn, «»ij. u. adv. nidjt gefdjwungen.
Uii^'j'cäHCt, iilj- «• adv. nid/f 9''f«J'-.rt/ o^ne ©egen.
Utt^efe
165
Uitgefl
— ungffjgitcfjr ©anJiirt. 23 0 f.
UngefeljCn, adj. u. adv. nic^t gelegen, o(;ne ju f«?)«B, oter o^ne ges
fejjcn ju ftiii.
eilt' il)ra mit jcbem ^cipen aettangen 2f6am entgeä«»,
9lt(l)t ungcfcficn — — Äiopftorf.
Der tiefen iDienfl i()m ungefef)'n etwie«. SBielanb.
64)on |te|t fie (bieSRac^e)un9efehfn finffcr feintet i^m. ©^tUtr.
^I66lid) etf4)oK ungcfeljen ben fi-ft^ntineitjenbcn ©c^n)C|lern
— bai tcummgc^övnete ®*aUi'c^r. SJop.
Ungefeift, — gefeiljt, adj. u. adv. nii)t geftift, mä)t gefeilt, &.
Un unb Seifen 2C.
3(c * SJcr Uugefell, — eit, SJj. — cn, ein ftttedjtci: ©cfen. .^uetct
eud) öor ungefellen it »erben ebcln.« SBlancffen SSinnef.
Ungefcnig , — er, — ffe, adj. ti. ndv. ni(^t gefeUig. Ungcfedige
Ceute. Uugcfellig fein. Saxon b. — feit.
UngcfcUfc^aftltc^ , —er, — frc, adj. «. adv. nic^t gcfcUft^aftlic^.
©. b. O Un9cfcUfrt)aftIid)C Jütwötter (absolute) nannte ■i>tf):
nag folc^e , iceti^e für fic^ allein gebraucht werben; beffec uiuib:
gängig. Saoo« b. — feit.
Ungcfcnbct , — gefengt, — gefcnft, adj. u. adv. nid^t gefcnbet,
nid)t gefengt, uic^t gefentt. ®. Un unb @enbcn K.
^aä Ungefc^, — ti, SBfj. — c. 1) ffiin unoemünftigeä ©efe^. 2)
£)er 9Rangel bes ®efe$eg, aUec @efe|e, ber 3uftanb, ba fein (Sefe^
gilt, befolgt wirb.
^a, bie JCiefto) Ungcfefe ift ifit f(I)cecfli^cr Slame. Äropftocf.
ZlnQi^e^UÖ) , adj. u. adv. nidjt gefeglic^. »SJettauft^en alte Sebenä;
plane gegen SJJinutengenup unb ungefe^li(f)e gtci()cit.« 3. V-
Stid)tec. t)ai 8anb bcj: iiiigcfeglidjen gtcclcr. 55 op.
f>te Ungcfffelirf)fcit, »}j. — en. 1) iDie ffiigenfdjaft, bcc 3uflanb
jines »ingeS, ba es ungtfeglicft ifl; ü^ne ^e^ti^^l. 2) öine un^
3efe^[id)e &ai)c. .9Ban mnjj UtTgcfcgltdjfeiten ju »ctraciben fu»
dhen.« bei ^ e^nag.
UngcfefemÄgig, — et, — fle, adj. u. adv. nii^t gefegmäfig, bem
eefe^e nicbt gemip. »Ttbec bec ©enat etftirte ti für ungefe^ma^
fig einej' Cictatot aufetjjalb JRom ju ernennen.« gunte. (SR.)
■( .1 .; \ —feit.
Ungcfcfet, — gcfic^trt, — gcfi4)tet, — gcficbt, — geftcgelt, — ge^
ficgt, adj. u. adv. nic^t gefeijt, nic^t gejic^eltic. ®. Un uiibSe^cn u.
Unaefittct, — er, — \it, odj. u. adv. nitfet gcfittct, feine gute eiti
,..; ;abenb. Sin ungcfitteter OTenfdf). Ein ungefittctcä Settagen,
aßie wenig glctd)en roi: ben Mite«!
Saat lüir für iingefitict (jaiten,
•^iep i(;nen 3nännlic()Ccit. U j.
Davon bie Ungefittetheit. .OTenfcfien, bie bei alter i^tet Ungefit:
tetbcit unb J)umm(;cit (ic§ ftei unb gliicflid) glauben.« SfÄ e i p •
net. (SR.)
Ungcfüffcii, — gefolbct, — gefonbett, — gffonnt, — geforgf,
— gcfütfcti, — ge|>if)t, — gcfpatfcH, — gcfpaltct, — gcfpan-
gct, — gefpannt, adj. u. adv. nic^t gefoffen, nicfet gefolbet ic. 2c.
6. Un uiib Saufen, Solbcn ic. jc.
Ungcfport, adj. u. adv. nic^t gefpatt. „Din togent »nb bin ^0=
tji't m»ot bie ffiot ^at an bit »ngefpart.« Jtmur 25. 1721.. bei
r beclin
Ungtfpajit, — gcfpcilcrt, adj. u. adv, nic^t gefpapt, ttii)t ge=
fpeiUtt. ®. Un unb Sp.ipen u.
Ungfpeifct, adj. u. «dv. mdjt gefpeifet. i) 2>ie ©peife ungefpei«
fet laden, fie ni^t fpcifen. 2) ©inen ungefpeifet von fid) laffen,
ol^nc it)m ©pcife gercid)t iu Ijaben.
5fid)t alfo — treibe (ie
Ungefpeif't »or Slio* SJlauern bin, bi« 2Cd^aier. Wo f.
Ungefpcnbet, adj. u. adv. ni(<|t gefpenbet.
Ungcfpcrtt, «dj. u. adv. ni^t gefpertt. Ungefperrle ^anbmetfe,
foi(<)c, bei »fl(Oen bie Xmmanbcning auä bcm Ctte^ wo fie Uejen,
nic^t Oftbofen ift un* wei^t jTdi in ani«rn ©fibten nifbcttaffe»
burfen; in ©egcnfa^ von ben gefpercten ^anbwertcn, bei meiere«
2fu6roanberung unb Sliebeclafj'ung an anbetn Orten »erboten mar,
wie j. S3. e^cmaljlä bie ©d)eUenmad)cr, glittet-- unb Sterfienpfenniga
fd[)lager in JJuinfcerg.
Ungcfptcft, - gcfptegert,— gefpiclt, — gcfpiegt, — gefpifet, — ge«
fplittcrt, — gefponnen, adj. u. adv. nidjt gefpictt, nic^t gcfpie=
gelt K. JC. ©. Un unb Opicfen k. sc.
t Ungefponfclt, adj. u. adv. nid)t gefponfelt. ©. igponfcln. » —
unb fal; ein ungcfponfelta« SBeibcpferb nur ernflf)aft an« jc. 3. y,
SR i d) t e r.
Ungefpornt, adj. u. adv. nid^t gefpotnt. 1) 5Ji(^t mit Sporne»
cetfctjen. 2) glicht mit ©potnen angetrieben, bann ilbevliaupf,
nid)t angcttieben, o^ne angetrieben ju fein.
Ungefpottct, adj. u. adv. nic^t gefpottet.
Ung>.fpriid)tg, —er, — fre , adj. u. adv. ni(5t gefprätfiig, bei «Ola^;
ler uiigcfprdc^. Ungefprddjig fein. Saoon b. — feit.
Ungcfprcitet, — gcfprctjt, — gcfprengt , — gefprcut, — gc*
fpricgelt, — gefpri«, — gcfprecbcn, — gefproffct, — gtfpru«
bclt, — gefprü^et, — gefpninAcn, — gcfpitlt, — gefpult,
— gcfpunbct, — gcfpurt, — gcflnbelt, — gc|lacI;cU, adj. u. adv.
nic^t gefpteitct, nidjt gcfpteiiet, ni^t gefpreRgt k. ic. ©. Utt
unb (gpicitcn u. u.
Ungc|inl)!t, adj. u. adv. nidjt gcfläf)It; eigentlicO u«b uneigentlii^,
@. <3tai)[en.
— pteif id) ben Xnipi;r, wie bort bem Stabes OiMu«
®rab' inö ®efii^t er gebof)ret bie ungejiäcitc Äornelte. S5of.
Ungcjlnlt, Ungcffaltet, —er, — (ie, adj. u. adv. eine unangeue^.-
me, t)dplid)e, wibrige ßcftalt feabenb. »Se^r ungeflalt fein.«
•Dan. 10, 6. »UngeiTiilteS SEefen.« 3Bei«I;. n, 8. Sin unif.
fJaltet'r SRcnfcft. Sn ber ^filanaente*)rc Ipeipt eine einblattige S8[U;
nient»one ungctliiltet (difformis), wenn bie Si6f;rc oben fit^ äff«
mäl)lig erweitert unb in ungleiche üappcn jert^eilt ift, wie bei eini=
gcii SBIumentronen, weldic in eine ottgemeinc SBlumcnbeife cinge^
fdf)ioffen linb. »abon bie Ungeffa(tl)eit. (Sin SKcnfd) üon großen
UngcjUaltljeit. Sn ber 'Pftanjenlet^re wirb au(^ bie wibernatürlii^e
®e|toit ber ganjen ^flan;e ober einjelnet Steile berfetben Unge«
ffiUtfieit (Monsirositas) genannt.
25te Ungejlalt, a»j. — cn. 1) Sine unangenehme, ^iplit^e, wibrige
®c|ialt; oljnc OTcljrjabl.
DcÄ .Rammet« (.giammerfiifci&eä) gräuliche Ungcilaft. <Si)illtt.
a) Sin ungeftaltc« Z)ing. SBelefte Ungeffalten !
ein fdjeuplidjc« ©ciaifJ) t)on UiiocfliUfcn. ®rteg.
O 35a§ UngeflaUfcIicn, — «, 0. S»j. bas ©etien ton Ungeftarten.
Sn ber Sc()re oon ben Mugenfranlfjeiten uon Seer führt tiefen
9taiHcn ein 3ufaU bei einer ®attung bes fc^warjen ©tareä, ba fccm
Äranten bie ©egenilänbe anbcrö gehaltet ctfd)einen ald fie wirClirfi
fiub, balb gripcr, balb Heiner, balb ectEebrt (Metaiuorphosia).
Ungeffaniineit, adj. u. adv. nirfit geftammeit.
llngefiampft, adj. u. adv. nid)t geflampft.
Uugcfianbcn, adj. u. adv. ni4»t gejlanben. UngefTanbencS fflier,
weld)fä nid;t gcflanben ^at unb nicbt f<^al geworben ift. (Jin un»
gcflanbene« aSerbtee^en, wele^eiS ni<^t gcltanbe«, nid&t eingeflan.:
ben ift.
Ungdtänbig, alj. u. ndv. nli^t geflinbig. jCooon h. —.Uit
Uiigcflnngelt, — gefianfcit, — gcffapclt, adj. u. adv. ni^t geftün«
gclt, ^nid)t geftintert, nidjt geflapelf. ©. Un unb (?tiincftn ic.
Uligcfliutt, adj. u. adv. nid)t gefidtft. 1) 3Sit feiner ©rtrfc, mit
tleine Äraft eerfeben.
SEienn fein 9Rann ji cerniSc^te — —
Ungeftiutt oon Speife, bcm Seiitb' cntgegenjuEimpfen. Bop.
2) Wi(^t mit ©täte« (latf ober (leif ^emac^t, Unaelläfkt»
iö?ifd;e.
Unheil
164
tttt^et
UngcPaffet, — gejTi'ufct, — gcflaud)f, — gcfJnii^jt, — geficilt,
— cjefteift, — gcücijcrt, — gcildnigt, — geftcIU, — gcltcmmt,
— gefleinpelt, — 9cliej>pt, — gcftcrnt, — gcftcrjt, auj. u. adv.
Bici)t gcfJatt.-t, ind;t ijcfiäubt it. ®. Un unb (*;c|Litfcn, ©täuben K.
Ungcji-cucrt, adj. u. adv. nic()t gejleuett, Detmittclft bei <Btiuni
nid)t jelen^t.
Unb f^icanft bem ga^rjeug un(icfteit»rt. ©pricemann.
Ungcfridjelt, — gcfticft, —geriefelt, — gcftü-gcn, adj. u. «dv.
nidjt gtfiic^clt, nid)t gcflitft jc. ©. Un unb fctid)cüi k.
UngefiicU, adj. », adv. feinen Stiel ^atcn», mit feinem ©tielc
ücrffften. gine ungcfiicitc SBlume. ein unflcftielfec ^aramet.
Ungefttftet, adj. u. adv. nici)t gofltftct. ®ie 2fnflult blieb ungeftiftct.
Ungcftillt, adj. u. adv. nidjt ge|liUt. ein unäelltlltec 25ur|t.
.anjtfftiUtc edjnfudjt.« Sic»ge.
Üngcfiimmt, adj. u. adv. nid)t geflimmt.
t Baö Ungefrirn, — c8, £ß}j. — c, bct Unj!ctn. »©0« Ungcftiin
b.r Seiten.« £? p ij.
Unge|iirnt, — gcftod)en, — gefioc{)ert, — gcjlocft, — gejl&cft ,
— gefIof)f?n, — geflolpcrt, — geflopft, - gcjloppclt, — gcjlop-
felt, adj. u. adv. nicfjt geflitnt, ntd)t mit ®et1irnen »erfcfjcn, nid)t
gffrcdjfn IC. ic. ®. Uu unb öefiirnen, £te6en k.
HngcfiOrbcn, adj «. adv. niijt gffiorben, Jcbenb.
3)a| bu natf) beinern Sob' auc^ bictbefl ungcfiorbert. ^. glcm:
ming.
Ungcfiorf, — geficfen, — gefiottcrt, adj. u. adv. nidfjt geftott,
nidit geftogtn, nidjt geflottect. ©. Un «nb <£t6c«n k.
Ultgefiraft, adj. u. adv. nid)t gefltoft.
— nittt itn.qf|rtiift fei feiere« — 83 0 f.
iDacon bic Utltjct^raftbL-it.
UngeiTrQt)lt, — gepranbct, — gcftraubf, — ge(lri)i;d)elt, — gc^
ftrcift, — gcjlreift, — geflrcngt, — geftrcuet, — gejlrtcbclt,
— geftvic{)cit, — gcjlridi, — gcüriegelt, — gci'iiicmt, — gc= '
^rtppt, — geftritten, — gcflriimpft, — gcj!ürfelt, — gcfiiictt,
— gcfiuft, — gcftütpt, adj. 11. adv. ni(4t mit Strabtün oerfe;
|fn, oline ju ftranben, oftns ju ftcdubcn ober fid) }u firiuben , ct)nc
ju firaudjcli), nic^t gertrecft JC. !c. ®. Un unb iSfraWcn JC. JC-
Ungcflüm , — er, — fio, adj. u. ndv. ungemö^nlid) Ijfftig , befonbet«
in 2Cnfc^ung bec Sewcgung ; bann aber auc^ oon einet jeben
SBiiEung, fofci» fi'c unangpne()m , befci)i»etlid) ijl, ober für f<<)Ät>lic^
unb eerbeckltift geSjalten roitb. SBergt. SBilb. »®asi ungelh'inie
SJlect.« ^f. 89, 1«. »©a* 5J{fct »itb p(6^ticj) ungcftüm.«
|>iob 26, 12. (Sin ungcfrümcr SEinb. UnqeilameS SBettcr,
icfnn ein fjeftigec SÖinb i(t. öin «ngcftitmcr SJlenft^ , ber KlUä
mit nngeroö^nlit^cc .fieftiiifcit tf)ut. Ungcflum anflopffn, ftioaä
tiTlangcn IC. Ti^tleitf; einem Strome, bon fein 3ieid)tf)um iincscs
(tum mat^t.« iDaf^). »Unfece Sl'ünfc^c finb ungoih'int, trenn fie
}u ^eftig finb, unb burd) i^ce ^cfti^Ceit befiiinjci-Iidi unb un6 obcc
5fntein f4rib;i4 »frben.« eber fjavb. 3m O. ®. audj 4^ un9c(!ii=
mifl(ict). ?m ■??. >ö. fagt man bafiit tinfiür. ©aoon bie — t)«it.
Bcr (ta&) Uiigcflüm, —es, 0. S»j. bie un9cir6f)n(id)c uniinäcncbme
.fifftrgftit ber 'Bcrceiung, bannaud), j.'bec SBii'fan,). ,Jia et^jiit
fi(^ ein grcfi lliii?ef;Ü!n im üJIecr.« SOJatt^. 8, 2. f. „®i- fAl)rct
ftber mit) mit Uni(«irüin.« J^ioü 9t »7. SRit Ungcjtfim in«
äimmet fii'irjen, -inftcpfen JC.
X)tv<f) bai (Se<lriu(f) rti^t fid) bat fUef
TOit pjtfem Un.,ef:unt. SiSeiße-
Hub es fanf tvit «in i£^Jtm, im Ungeffiimc b«r ^rflbftftfac^f. ÜJof.
.triefen fc()Iei-, ben ih.->.n «nfwebet ibr« lInioifTcnf)eit , ober ber
UnqeTüm ibrer sn-änfrf)e eingab, ^loben fif fd)nrer genug geln'iSt.«
«enif. 3n einigtR (Sr^utcn (autet et au4) bie Utti^eflüm, Uns
pilümt, im St. 33. Unl^ür.
f) UngiftümfrcMb-^ , ndj. u. adv. ouf »in« ungfflMme 3ftt frtuMs,
t^ine 'Jtfubr Auiiemb.
— bie trübe SJevIafne
^eitert fi4 auf, unb winbetmittOla^t »cm jammernbcn Äummtc
Un3c(iumfi-cut)i9 ftd) lo« — Älopfloct.
Ungejlummclt, — gcjiumpcrt, — gcftümpft, — gefiitttbct, — gc^
ftupft, — gcPurmt, -gejtürjt, — gv-|iulit, — gc(lii^t, adj.
u. adv. md)t geftümpert ic. u. ®. Un unb S^tiimttieln u. tc.
llngffucl^t, — er, — efte, adj. o. adv. nidjt gefud^t, cijne ju fu(^en»
Un9cfiid)t etwas finben , cfjne cg ju fuc^en.
— (äuge) bie ungcfudjt ben ^reiö
33cc ifnmutl) b\xvij ein Cäi^eln fid) erniatben. SBörbe.
©eine greunbfcfjaft würbe mir ungcfiid)! ju Sf)eiJ. 3fuf bie uti:
gcfudjtcfte aßcifc auf etwa« jU fprcd)en Eemmen.
Ungefubclt, Ungefummct, adj. u. adv. nidjt gefubelt, nicfet gcs
fummct.
Ungcfunb, — n , — cjle, adj u. adv. nicfjt gefunb. 1) Äfine ®u
funbfjfit fjabenb. ein ungcfunbec SKenfrf). Ungefsinb fein. (Sin
ungefunbcr 58aum. .Ungefunber S3«flanb fterft oft auc^ .ba«
>?>cr} an.« Sffici^e. £>ann auc^, con SWanget ber (Befunbljeit jeu:
gcnb. Sine ungcfunbe Ceidjenfarbe. Äranf wirb btof Bom Äör:
per gebraudjt. ®. b. unb @icd). 2) Ber ©efunb^eit nadjt^eilig.
Ungcfunbc ©petfen, ©etränfc. ein ungefiinbcr Ort. ©ine
iingcfunbe SBoi)nung. ©äsen bie Ungefunbijeit , bie eigenft^aft
ctneri Dingeä, ba e« ungcfunb ifi, in beibcn Bebeiitungcn.
Uligeflinbigct, adj. u. adv. nidjt gefänbigct, ol)ne ju funbigen.
Ungcfungcii , adj. u. adv. nidjt gefunge« , oljne ju fingen, ©en
legten Sßcre iingefungcn laffen. iDann , cfjne ßSefang. »fo foU
unb mag unfer gcmeincapittct — bcnnod)in ungcfungen fin unb
bliben.« Oberlin.
Ungcfunfen, — gefügt, — gefabelt, —getafelt, — getafelt, — ge«
tatgct, — getanbclt, — getanjt, — getappt, — gctaffet, — ge=
taftct, — getaiid)t, —getauft, — gctaufdjt, adj. u. adv.
nidjt gcfunEen, nidbt gefüjjt, nidjt getabclt ic. je. ®. Un un^
(Sinfen, Sugcn, Säbeln ic. k.
Ungctcppid>et, adj. u. adv. ntdjt geteppid^et, nid^t mit 2cppi(%en
' octfetjen.
Ungctl^an, a:»lj. u. adv. i) 9?idjt gettjon. etwa« itngctfjan lolfen.
„gtt er mir alle ri^e, ej ift^oon mir ungcfan.« Slibelungenl.
83. 4.733. 2) ** Ungeftaltft.
©0 dm ber äffe ungetan, sgoncr« gäbe tn, 79.
Ungc'l)cilt, acij. u. adv. nicfjt gettciit, ganj. ©cn Äu(5en unges
tljeitt fjinnc;>mcn. „5)iein ^erj fdjlägt ungetfifitt ber reijcnben
IHanina.« Ä t. ©(^mibt. (SJ.) Qt erfjielt ungetfjeilten aSeifatt,
allgemeinen.
D ungcftieilte 9?off)! »er ivncb mi* enbli* f^fl^en? 3. S?i{f.
Sn ber «pflanjcrrteljre fjeift eine einblattige SPlütenbecfe ungctfieilt
(integrum), Wenn fie feine ^ä^ne, einfdjnitte ober berglei(6en fjat.
asjiilbenow. ein unflet(?ciltcr 3n>cig (Ramus integer), ber ni(§t
wieber äweige (jat. Stiiger.
Ungetdert, adj. u. adv. nidjt gctijcrf.
2)a6 Ungcttiier, — c«, 0. ?«•}. Ijiglidiee, abf4eutf*e« «ef^n'er, Dbet
JjÄfüdje atfijeutidjc Sfiierc. »So wirb nnfer freunbtie^es Caborint^
(frc-.uiblidjer 3rrgartcn)ein wat)rer faxt für Unselfjier.« S»enjef=
© ter nnu.
a3a§ Ung^tljt'im, — e«, SWj. — e, ein .f(«i«cf(irf)e«, ffirdbtertiJje«
3(;ifr cter anbree ST^^efen , j? «8. ein furifjtaiider, abfi^jeulidjer
?0?eiif<j. ©a« Ungetfji'im fptahg i?)m entgegen. „Ungctln'im ! bo«
Snuttecfjerj mußt bu mir crfl ouä bem Jeibe reijjen." SSufAu«.
60 »lande« Ungetl)üin mit Alanen unb mit ©cftwänje«.
3ad5 a r iä.
©o-fj für ba« Unqctfjum war fn'ne Äunft ju fdjwa*. ÄAjlner.
»?JJan miifi aUem eine S?ic<jtung geken {6nnen, fngte er, ba« fjei{t
iri ber Sbat, auf ben 9?afff!. t(c wilben Unfltt^um«, ßufall,
^^ fijivirt^f n." {BenjehSternau,
Ungct
165
Uugett)
Ungetbürmt, — gctirft, —getigert, — getifgt, — gctöttct,
— gftmbt, —getragen, —getrauert, —getrampelt, — gc=
trampt, adj. u. adv. ni4it get^ütmt, ni^t äftictt ic. ic. ©. Un
unb Sburmcn, Sicfcn ic.
Ungetranft, adj. u. ad»-, nic^t gettÄn!t. ©inen SBanberjr ni^t
unjcf^eifet unb ungctrnnft »en ficf) taj]"cn. ©0 aai) uneigentlic^.
aSom SKfgeii unäctrantr.
' — 5!Bt^! fo6olb tem |)irn
9lut flocft «in (oinjig Jäfctcfjcn, uitgcttÄnft
SSoH Sebeneftaft — SSop.
üngetrouct, — geträufelt, — gctrauft, — geträumt, adj. u.
adv. nid)t gctcauft, nid)t gtträufelt !c. !C. ©. Un unb Srauen !C,
Ulfgetrennt, adj. u. adv. nidjt getrennt. X^ic tliat)t ungetrennt
loffen , fif iiirfjt aufttfnnen. Ungetrennt beifammenbleiben, cijnc
p<t äu trennen. »Aber tcir wollen uns aaä) als ©djjatten noi^ un-
getrennt lieben.« .^erber,
®ic|)er}en uttgetrennt, au<6 wenn bieCeibe« [(Reiben. SB'ielanb.
Ungctreten, adj. u. adv. nidjt getreten.
Ungetreu, — er, — efle, adj. u. adv. niljt getreu. Cin ungetreuer
Sieb^abcr. Ungetreu fein. 2)a»on bie — ^eit.
tlngetreulicf), adj. u. adv. ni<^it getreulich.
ttn9etrid)tert, adj. u. adv. nici^t getri^itett, nit^tbut^ ben SErit^tet
gctaffen, gcfeifjct.
— bie ®efenf(^aft nimmt mit anferem tdglitfien ©tcinsfug
Sajof)l (mol) im ©cünen rorlicb, unbungefridjtcrfcm Kaffee. So f.
Ungetrieben, — getrillert, adj. u. adv. nic^t getrieben, nidjt ge.
triUert. ©. Un unb Sreiben u.
Ungetrorfnet, adj. u. adv. nidjt gctroctnet, nidjt trodfcn. »Sunfle
fteigen Bon ber ungefrccfnetcn ©rbe.« ^jctber.
Ungctroffen, — getrogen, — getrommelt, — getröpfelt, — getro^
ßet, — getrollt, «dj. u. adv. nid)t getroff.'n, nieftt getrogen, nidjt
getrommelt k.. C Un unb i^reffcn, Sirügcn, Sronimcln n.
Ungetn'lbt/ adj. u. adv. nidjt getrübt; eidentlii^ unb uneigent(idj).
Ungetrübte« SjJaffer. @in eon SBolfen unb Sünftin ungetrübter
■^immel. S>a« 3fugc »on Stiränen ungetrübt. SinungetrubterSinn.
Wur bec Seele ungetrübter giirbeit
yäJjrt ju,bef CivmpoS ®6ttermabl ,
gtudjttt ju ber .g»tmmel goibnem @aaf. titutfä) ex ÜSerfur.
Ungetrumpft, — getrunfen, —getummelt, — getündjt, — ge^
tunft, —getüpfelt, - getufcbt, — getutet, adj. u. adv. nic^jt
getrumpft, nie^t oftrunfcn jc. ic. @. Un unb 3!riinipfen ic.
Ungeübt, adj. u. adv. nt(f)t geiibt. Ungeübt in einer Saijt fein,
»arin ni(!)t geübt fein, feine Übung barin ^aben. Ungeübte Sei;
taten. 3(u<^ mit bem jroeiten Jalle.
— Sreunb« wir (Tnb ja %ii^tt niä)t ungeübt becSefa^ren. So f.
Baron bie Ungeübtheit.
Ungen?acfclt, — gewoffnct, — gewagt, —genjagt, — genjt^fjlt,
adj. u. iulv nt-f)t gewacfett, ntd)t «bewaffnet. ©. U» unb %Jaif ein ic.
UngcWßfjrbar, adj. u. adv. niiit gemu^ret irerben Mnrnent. Unge;
rtv^I^ttare 'li-t'tnf^e ^fam. Dacon bie — feit.
O Ungeroafirtid), adj. u. adv. ni^jt gewahret werben (innrnt.
SB 0 irr. 2>i»on bie — feit.
Ungeroabrt, adj. u. adv. nti^it 3«»J()tt. UngewJbrt« Sitten.
t Üngenfahrfaui, — er, — fle, adj. u. adr. im 0.'X>. unaufmrtf»
fam, o^ne ^i) ju »a^rt^.
Unb ungeroairfam ii':6t (ie auf unb ab
:rie Äugen fd)ir«ifcn auf ber flattli^cn
©ffralf. — SBiclanft,
?a»cn bie UngeWiihrf.imfeit.
UngewalFet, «dj. u. «dv. nüit gewaff't.
SCie Ungenralt, 0. Wj. i. ä|e Der «DJangei ber (?»watt, «nmat^f,
Cl)nniatt)t. !Bft O&erttn. i) f ©«r W!l6&raud; ^ir (>).• alt, ,it
Kaffeut lief mit ^64(t gefetwibriger Ungeivatt bcci Stitijliebec bcc
£>berpoIiäeiccrwaItung »erraffen. « Sfeinliatb.
* Ungiroaltig, — :r, — fte , adj. u. adv. teine Gewalt |abtnb;
bann, fem nicl)t micfjtig. Ober! in.
Ungcwaljt, — gewäljt, — gewamfet, —gewanbelt, —gewann
tert , adj. u. adv. niijt geiBaijt jt. u. ' @. Un unb 5ßiil}cn jc.
Ungewanbt ober Ungcrcenbet, adj. u. adv. 1) Sticht gewenbet.
£er 5Ko(f ift nod) ungeirenbet.
— ©ein trcjfenbe« Äuge . ■-•
^efte tief) ungewanbt auf ben SÜRittlct — Älopflotf^
2) 9lii)f gewanbt, fic^ nicf)t lei^jt wenben lönnenb, in jebe Sage fitfj
nic^t leidjt ju fd)itfen wiffcnb. ©. ©en^anbt. >,35ic S4aufpiel«=
rinn war fiel ju ungcroanbt." Ungen. (St) ®aoon bie — t)cit.
Ungen»appnet, — geroarmt, — gcnjarnt, —geroartet, adj. u.
adv. nici)t gewappnet, nld)t gewärmt K.u. ©. Ununb SBnppneuu.
Ungeroafdjen, adj. u. adv. nid)t gewafd)en. UngeiDafdjcnc |)4nbe.
Ungcronfd)cn auSgef)en, ju Sifd^e gefjen. Uneigentlie^. X Ungcwas
fdjcnco öerebe, ungeroafci)cneg 3eug, allerlei albernt unoerftinbige
Sieben.
Ungeroaffert, adj. u. adv. nir^t gewäffert, 1) 9ti4)t in SBaflet ges
»cidjt. 2) 5lict)t mit aBaffcr »ermifd)t. Ungewaff'rtcr SOBein.
93t Ätamer. 3) 9ll(^t mit einem aBalferglanje octfe^en. Un^
geit)ä(Tertcr 3<ug, SRofjr.
Ungenjcbt, — gcrocdjfelt, — geroedft, — gcrocbelf, — geroc^rt,
— gerocid)t, — geroeibet, — geroeift, adj. u. adr. nidjt ges
webt, ni(f)t gewed)felt !c. u. ®. U» unb SBcbcn u.
Ungeroeigert, adj. u. adv. ol)ne fic^ ju weigern, unsrcigerlit^..
Ung«roeil)t, adj. u. adv. nitl)t geweift. UngenJeibtcft Srot; in
(Segenfa^ »on bem gemeinten. 23aä Cpfec ifi ben ©Sttern noc^
ungcweibt. 2)ann, in gewiffe ®ef)eimnife nid)t eingeweiht. Sc
til ein Ungem.-iMer, fort mit tf)m.
Ungerocilt, —geroeint, — gerocipt, —geweitet, — gerocltt,— ge»
rocnbet, — gcrocttet, — gcroel^^t, — geroidien, — gcroid)ft't,
— geroiifclt, — geroibmct, adj. u. adv. nidjt geweilet, ef)ne ja
weinen, ni(I)t geweißt ic. ic. ®. Un unb 5Beilcn ic. zc.
Ungeroicgt, adj. u. adv. nirfit gewiegt, 5m gemeinen Seien fagt
man, wenn man fcfjr ermübct ifl, man werbe ungeroiegt f(f)lafen»
Ungeroiefen, — gcroimpelt, — geroinbclt, — geroinfr,'adj. u.. adv.
nid)t gewicfen, nidjt jewimpelt u. ©. Un unb 5Beifcn ic.
iDer Ungeroinn, — ei, 99J3. u. ber tiJJangei be« ©ewinnc« ,. (Bortfjtill
unb beffen ®egentbeil, 5ia(l)tljeil, ©d)aben, Unglürf..
©ie gab mir bes jemer bin
gro, unb ift bccft min Ungeivin- Äö n i g SBcnje'- C-)
Zae wart be« .^unbe» ungeivin. ffloner« gabeln, 3i..
,®in Uiigcioinn i^ ein foicf)pr ®ewtnn, burc^ beffen ©rlairgung- eii*
»erf)4ltnip^ni56ig yvEgerer Sdjaben entflanbcn ifl, wu' wenn Semank
turi) ein« äiigerfl müljfame Arbeit eint große ©ummc ®elbe« Der;
biente, baburt^ aber feinet ®efu«bf)eit auf immer «ciluftig ginge."-
3. S^we.
5f: Ungcroinnlid), — er, — ffe , adj. u. oöfv. nic^t gewonnctt itwrben
t6nnenb. I>ie üefl fiatt Pafinbria
Die ftarf unb nngeivinnli(fe war. ^.. Sacfi*, (5J.J
Cawon bie UngfTOinnlldjfeit..
Ungeninfelt, — gewi|.>felt, — geroippf, —gewirbelt, —gewirf f,
— gewirrt, — gwifi^t, adj. ». adv. nic^r gewinfeir, oljne jlt
wiiiifin, nti)t gewipfeit !c. 6. Un unb ^Öinf.'ln jc.
Ungcwip, — Ifer, — effe , adj. v. aäv. nj*t gewif^ in beit meifleii
asebe.ifun.jm bic'e« SBorte» »Ungeroifi fielen" Sje*. 7, »7-
CineiT iiniioroiffen ©tfiritt gf^f". ^>' S-a*e ifl- nod) feite unge.
reiß. Un.,eU'i§ fein, nicf)t wiffen, ob man etwa« begeftrea foU ober
ni^t, unb üb es gut ober nittju fei etwa« ju begeftren. SJetgr.
Uueiilfdjfcff«n unb :'iwifelbaft. 3* bin na* un^ercip , 06 id> «6
f^uii i.'U cber ntilt. UnjelliilTe (Jinfünff?, rjelt^e nid)t feft be
fllmmt fiub. ©M; ntc^t aa(( angeipifl« ttntaffen, nidjt auf una«
Uttöem
i6ö
Mnm
wi^t SAi)tn, fo baj man ii<6 in fcintn Stwartungfit trugen fann.
o3(^ laufe nicftt als aufs Unoicrci(|e.« x Sov. 9, 26.
3n ungcirilTcm 5?lcinbcnli(i)t, SSoß,
b. t. in tiufiii'nbcra.
ItngeivitKnbaft, — »t, — efte, adj. u. ady. nirf)t sotBtfTcnt;aft. ©in
ungeiciiTsnhaftcc üRann. ©ine ungcroiffcnbafte ^anblung. Un^
geir>i|Tfiit>aft fiin. Sapon bie — igfeit.
2)ic Ungeanyljeit, SWi. — en. 1) ©ie ei^enfrfjaft, b.-p Suftanb, b»
man obJc ba ttroa« ungcreij itt; o()nc SKe^ijaf)!. 2)ie Unges
TOtfl)eit bei ein« Sat^c ifl pcinigcnbcr, aU eine traurige (gewiss
^eit. 3n ber pctnigcnbflcn UnäerolSi'cit leben. 2) UngeroifTe
25inge. » SBel^e 3n)eifel unb Ungercipf)citcn Ijcrrfdjen ba
ni*t.« ^b.
2)a§ Ungcreittcr, —i, 5Wj. 9I. ein in 5ot;cm Stabe ungejlüme«,
unfrcunbltc!>cs aBcttec. ®o bebeutete eS et)emai)16 einen fjeftigen
eturm. Scgenroätttg gebtau({)t man eä gemofjnlic^ «on einem fjcf:
tigen mit Sturm »cttunbenen (Setpitter ; mit bcm Mebenbegriffe
bes bamit eerbunbcnen Sdjrccflidicn , gurdjtbaren unb Serroüflen;
ben. »es <rf)u6 |itf) ein gtofeS Ungeroittcr auf bem ?Keere.« So«.
1, 4. 12. .9la(f) bem llngeivittci- läpt bu bie ©onne »iebcr fd;ei.
nen.« Sob. 3, aS.
©e ftebct ein S?erg ©otteg,
2)en gup in UiiäCUMtttin. Siamlcr.
»SBarum btaufen beine Unäciritter, 0 SHadjc, no4 immer ocn fern?«
SBrawe. Uneigcntlicf) nennt man im gemeinen fieben einen ^efti;
gen lauten 3anE unb Üarm ein Ungctvittcc. So entjtanb ein gro^
fee Uncietvittct im J^aufe.
Uugeroittert, alj. u. adv. niif)t gewittert, cf)ne ju wittern.
2)«r Ungcroitteroogcl, — i, Sfj- — »ögel, ber gemeine ©turmsogcl.
®. b.
©ie Ungewitterreolfe, SU. — n, eine ®ei»itter»olfe. . — mit Un«
gcwittccnjolfeii überbccft.« Werter.
Ungeroiijigt, adj. u. adv. nit^t gewi^igt.
.fjöi-ct tod) auf, äu tiufcf)en ba« ungeiinfeigte SSJlElein
SDurd) geiitlceres ®et4n — 2?of.
Ungetvogen, adj. u. adv. 1) flicht gewogen, !ein SBo^IwoHen unb
feine 8ube ^abenb unb jeigenb. Sic ift mir nic^t imgcroogcit.
2) i S.'tr ungcwägt gebraud)en c« »icle untid)tig. 2)o»ün bie Uti:
gerecgcnlieit , ber 3u(Janb, ba man ni(i)t gewogen ifi, bcv SKangel
ber (Setccgenbcit.
2)ic Ungcmol)ilI)eit, 0. 9»j. ber 5KangeI ber gcttigfeit, gewiffe Cm=
pfinbnngen ju babe», etwa« b^ufifl»" woHen unb ju t^un, obnc fi(ft
ber ®rünbe bao»n beutlit^ bcwuft 5U fein. StroaS au6 UugclPOtin;
heit eergeffen, weil man es no(§ nid)t gewobnt ifl.
Ungc>völ)nlicl) , — er, — fte, adj. u. adv. niif)t gcwöbnliit- ©ine
titi^eiröhnlidjc Sad)e, Jtleibung, Sebei:ung ic. Dies SBott _i|l un--
gerpDbnlid) geworben. 25auon bie — feit.
Mngeirotjnt, —et, — efte , adj. u. adv. nit^t gewohnt. ©. @5emo6=
nen. iOer Arbeit ungeroct)nt fein. Giner fold)en SBetianblung bin
irf) ganj ungcirohnt. Uugei»of)nt<: Arbeit oerridjten, JCrbeit, beten
man niifet gewot)nt i|t.
Ungcwölbt, —gcrooltt, —gewollt, —geworben, — geworfeU,
• — geirorfcn, — gcivorreii, — gemül;lt, — gcwunfccn , adj. u.
adr. ni(it gewölbt, nic^t gewölEt ic. !C. ©. Un unb SZBclben !c.
Ungewunfd}!, adj. u. adv. nicfet gewünfdjt.
bfnn tS tann fo wenig ibc 3Bunfd) ungetvünfdjt fein
2(lfi ungefd>woreB feir. ®<twuc — SS 06.
UngetBÜrtigt, — geroiirfelt, — geroürgt, — gerourjcrt, — ge^
XDüiit, — geroupt, — gcwiittt, adj. u. adv. ni^tgewütbiget icic
e. Un unb ©ürbigen ic. u.
Ungc^acft, — gc5aJ)lt, »dj. u. adv. ni^t gejadt, nid»t gejai)».
UngcjäMt, adj. u. adv. nid)t gcji^It. llngt<,äl;(teö ®tlb. SKan
nimmt e« and) uii^.-jÄdt
itie ungejnbffen Sonnen glänjen. Uj.
ZU Umftaiibwoct tvicb es aut^ wie ungere^net gebtaud^t, of)ne bajH
iu iii)Un.
— bebenf, fünf bunbert S^aler bc« Sa^rel!
Ungeuiljü bie Opfer, ba« ©ünbengclb in bem SSeidjtfluJ)!. Sog.
Ungcjab'iit , adj. u. adv. nid)t gejifjmt; eigentlich unb uneigtntlie^.
SBilb, gleid^ einem ungejäljmten SJoffe.
SDer iingejd^mten ^inbe SQSut. SIBielanb.
Sincn 5Kann —
Ungcja^mt, ni^t funbig ber SBiltigfeit. SBof.
UngejQbmte SStgievben. Saoon bie — heit.
Ungcjaljut, adj. u. adv. nid)t gejaljnt, nid)t mitSibnen, wi« audj,
nid)t mit äabnf6rmigen 2(u6|(%nittcn »erfcfien. Gin i;ngc}al)ntc*
3fab. Ungfjal)ntc Äiemen ober Äiefern, bei giftben (edeutulus).
Ungejonft, — gejapft, — gcjofcrt, — gejaubert, — gejäumt,
— gcäaufet, -g.äcdjt, — ge^-brt, -gficidjnct, -gejcibelt,
— gejeigt, — gejcrtt, — gejtugt, »di. u. ad.v. obne ju janfen,
nic^t gejavfet, nid)t gejafert ic. ic. S. Un unb>Bcin(en u. k.
S)aS Uiigcjiefer, — ö, Sfj. oon mebretn irtcn, gl. befdf|wetlid)e8,
unangcnefjmeS unb fdjäbliib«^ ®ejiefct , ober allerlei flcine, juc
Älaffe ber Ziffer geboccnbe a:bi<^re, weld)c in SJJenge beifammcn ges
funben werben unb burd) tt)r Stechen, SSeipcn, ?2agen befd)werii(i()
falten, j. 58. Cäufe, glJb«« SBanjcn , 2Wilben !c. 3n weiterer unb
uneigentlid)er SSebeutung nennt man aud) wol anbete (leine ^bi^te,
bie in SJJenge beifammcn flnb, unb weld)C befd)werlid) fallen, Ungc»
Riefet, aU SSdufc, Statten, gr6fd)e, Ät6tcn, ©djiongen ic. 3»
mand)en C'. 2). ®egenben fagt man bafür aud) nur Unjiefcr.
O Ungcjiefcrmapig, adj. u. adv. bem Ungejiefer gcmip, nacft Xtt
be« UngejiefcrS. » — unb S3iaId)uS taud)te ben iSd)n<uä feines
^anb in jenen ber Serec^nung unb genop ungtiiefectndfig fein
fu§cä Glement." Senjel^Stetnau.
JJngcätemcnb, adj. u. adv. jldj nid)t geiiemenb. * — unb wel^e
l)arte ungcjicmenbe Antwort giebt bet Äönig Ut ©riedjen bem
flebenten 2(lten.» Berber.
ngcäiemlid), adj. u. adv. nid^t geäiemli(|» fii) nid)t gciiemenb.
2)a»on bie — feit.
Ungcjicrt, — gejiffert, — gcjimmert, — äejtrfclt, — geäifdberf,
— gc^ifci^t, adj. u. adv. nidjt gejictt u. ®, Un unb gieren :c. .•
Ungcjogcn, — er, — jle, adj. u. adv. nid^t gejogcn; befonbers un«
cigcntlid), nid)t wobl gejogen, aus SKangcl guter Grjiebung, obec
weil bicfc nid)ts frud)tet, unanflänbige fd)lc<i)tc ©itten babcnb, unb,
batin gegrünbet. Uiigejcgenc Äiubct Ijaben. Gin ungejogener
SSJenfc^. Gin ungejogeneS Betragen. JDas war febt ungejogen.
>,5(^ fjabe ifim (ein ungezogenes Sffiort gefagt,« niefit baS gcringfle,
aud) nur entfernt bcleibigenbe ÜSott, nacb ^eijnag im 9J. iD.
2)ie Ungc3ogent)cit, SWj. — en. 0 £)er äuflanb, ba eine >})etfon
ungefügen ifl, ober (ine Sstfie tpn SBangcl an Gi'5icf)ung jeugt;
et)ne OTcbtiabl. iDie Ungcnogentjeit eines SDIenfdjeu. S^ie Unge--
jogenhcit eines ®d;ctües, GinfaUeS. t) (Sine uiigejogene jfuperuiig,
^anblung, Sitte. Ungcjogcnheiten bfgef)en.
Ungcjögcrt, adj. u. adv. obne ju j6gctn.
Ungcsrid)ttgt , adj. u. adv. nid)t 9ejüd)tigt. » — wie fo mani^tr,
je6t ungcjiicbtigtcc abetHt.» S en jel-- ® t crna u.
Ungcjiicfert, adj. u. adv. nii^t mit 3ucfet cerfebcn, iieftteuet ic.
UngCiUgeit, adj, u. adv. nid)t gcjügtlt, uermirlilfl feines 3iJgel« jU;
cüctgcbalten ; ei.^cnCid) unb uneigcntlii^. Gin ungcjüigeltcii Sio^.
Gine iingcji'igcUe SSegietbe, getbfnf4)aft.
Ungcjimbct, — gejupft, — gejurat, — gejwarft, — gcjtuängt,
aJj. u. adv. nid)t geÄÜnbct, obne iu jiinbcn, ni^t gejupft, ebne ju
äütnen k. S. Un unb ^ünUn ic.
t Üngejmctfelt, adj. u. adv. in feinen 3weifel gefegt, (einen 3wet^
fei julalfenb; betfer iiitlie5U'''ff"- Sine iiiiijOälveifeltc aSabtbeit.
Vuf eine setwetflit^e ]^tt wirb eS son ^tanc^en füt nid)t jweifelni
Unm
167
Ungre
jebtaucfjt 3n itt ®ott«S8CIel)ttt)eit tnfie^t man unter ungcs
jrocifcltcm ©CtBifTen (conscientia indubitata) bi« Mbrosfen^cit VOR
pircifelii bei bcn TCui^ftüijtn bes ®eit)i(f«nS, jum tnterfcf)icbe »on
tein iinjireifelljaftcn (conscientia indubitabili), »eldjEg mef)c aU
ba« erjlc iit, uRb bk überjcugung »on bct Siicfjtigfcit unb (Stmtiit
UijUit eine« Zuifpxad)$ bcg ©cwifTeng bcjeidjnct. 2Cb.
Ungejwicfclf, — gejroiit, — gejiDicbclt, — gcjwjirnt, — gcjmits
feiert, adj. u. adv. nici)t gcjtBicfelt u. k. ©. Un unb ,3»^i*«(" 'c.
Ungejwuncjcn, — er, — )Tc, adj. u. adv. nidjt gejwungcn, of)ne
äwong. Ungejirungcn etwa« tfjun. Uneigentlid) , feinen 3mang
»ewat^enb, natüvlidj. (Sin uiigcjivungcncr Jfnjlanb. 3m Umgan:
ge ungcjroungcn fein. SDaoon bic Ungejnjungenheit, bic eigen;
frfjaft einet Werfen ober Sarfje , ba fie ungcjroiingen ift, feinen
3n;ang vtttitt). 2)ic Ungcjivungcnljett i^rc« 2(n|ianb««. .Cffenc
UiigejTOungeffftcit be« aSanneS.« ®cume. (SR.)
UngiftJg, ad), u. adv. nid)t giftig; eigentlid) unb uneigentlic^.
Unglatt, adj. u. adv. nicf)t glatt, bacum aber noc^ ni(^t rau^.
a» a f) I e t.
Unglättbar, adj. u. adv. nic^t geglSttet werben fönnenb. »Unglatt:
bat ifl bet ©anbflcin.« 9Bo(fe. 2)a»on bie — feit.
Unglaubbar, adj. u. adv. f. Unglaublid).
©er Unglaube, — ni , 0. SWj. bet SDJangcl be« ©rauben«, unb oft
bie 2(bneigung etwa« auf ba« 3eugnip eine« Xnbetn für waEjc m
l)altcn. 3n feinem Unglauben begatten. €incn ton feinem Un;
glauben befebcen. SBefonbet« in bet ®ette«ge(e()ttf)cit, ipo man
ten SRanget be« (Stauben« foivol an eine geoffenbarte (cißlid)e
Wcligion überhaupt, alS aurf) an einselne Sjjcile berfelben bavun:
tct oetjiefit, alfo j. S5. bie Sefi^ränfun^ auf Söecnunftglauben
fiberf)aupt unb lie SJecmerfung einiget füt geofenbatt getjaltenet
8c^cfä§e, j. SB. besjenigcn, bet btei ^ctfoncn in b»r ®ott^cit ju
glauben gebietet, infonbecV'it. 3m Srt. S. Ungloue, UnlcBe.
Unglaubljaft, — er, — efte, adj. u. adv. nicftt glaubljaft. .3)?an
reiU bie SBerounbetung tjo^et treiben unb wirb ung(aitbl;aft.« £i:
tecatuibtief e. 2)a»on bie UngKuibtjaftigfcit.
Ungläubig (O. SD. Ungläubig), —er, — jle, adj. u. adv. abgeneigt
etwa« auf ba« 3eugnip eine« JCnbetn f)in füt wafjt ju balten, unb,
in biefet Jtbneigung gegtunbet. Ungläubig fein. 2)et ungläubige
atioma«. 3n engerer SBebeutung , in ber (Sctte«gflet)ttbeit, ab^t-.
neigt bie ttiftlic^e SReligion übert)aupt unb aUe Zt)!\U berfelben in:
fonberljeit für wafjr }u f)alten , in wcl^iem ©inne bie .Reiben, bie
Surfen, bie ©ocineric. Ungläubige genannt werben, e. Unglaube.
Unglaublid), — er, — |le, adj. u. adv. niiljt geglaubt werben tönnenb,
wofür aioerbeef ai\d) unglaubbar fjat. Ss gefjen »inge »or,
»eldie man unglaublid) nennen wiirbe , wenn man fie nid)t felbfl
erlebte. (Sine unglaubliche ®acf)e. Unglaubli* grop, »iel u.
25ie UnglüUblidifeit, S?}. — en. 1) 25ic (Sigcnfcfjaft einet Sodie,
ba fic unglaubli* ifl; ebne gjjefjrja^il. «) ©ine unglaHbli(t)e Sas
d)e. ©a« finb Ungtaublidjfeitcn!
Unglaubwürbig, —er, -'jlc, adj. u. adv. nid^t glaubwürbig. !Da:
»on tie — feit.
Unglcid), —er, — ffe, adj. u. adv. 1) tflii)t einerlei SBefen , m«
fiaffen^eit fj^benb, niefet mit einerlei UmUänbcn »etbur.ben. ©.
©leid). 60 wie fie eine uni)(eid)e (Scflalt babi-n, befiijen fic auc^
ungleidje Slgenftijaften unb »{.igungen. 6ie finb ungltid)«« 7iU
ter«. »tibc« flefjet iii unglfid)cin 5i<ertbe ju einanber. Unglcid)«
3jl)len, ®t6§en, SPinfel, in ber ®r6pcnlf^te. Oft nennt man eine
ungerabe Sab'/ ""d'/e fiel) niiit bur* a tbei'en ligt, aurtj eine
tinglvidjf. UnMleid)e8 OJiag unb (»cioic^t. 3n bct Tflanjenicbre
l)ci§.'n flitK^cn, unglcid) (inaequnlcs, iiilerruptat), wenn einige
nur oo.n Strunfe bi« ium 9ijnbe, anbete, enlwekcr vom Sianbe
ober etrunfe, nur ^^tb fo weit getjen; ©tatibfiben hci(ien unglcid)
(ina .(junliii), wenn einige länger, anbcre furjcr pnb. Un>,leid)e
^etfoncn, fcwol foldjc, bie nirf;t gleit^ie (Bejlalt beben, aU au(t fo(»
i)e , bie nic^t »on gleidb'm ©tanbe finb. Gine ungtcici^e (51)«,
äwifc^en ^etfcncn, ungleiche« ©tanbe«, IClter«, SBetmegen« ic., a(6
aud) jwif^en ^letfonen wel(i)e firf) wegen SBcrfdjiebenljeit be« ®e;
mütb« u. nid)t füt einanber fcfjicfen. „^u6 ©efjorfam gegen bie
Altern wirb man oft einet unglcid)cn Gl)' aufgeopfert.« ©ellett.
Gin ungleid)cr Äampf, wo bie fämpfcnben Äbcile nidbt au« gleidjcc
3ab' beficf)cn, nid)t untct gleid^ gÜHfligcn Umflönten fedjtcn u.
S3»lEct, wcld)e fid) an ©ptad;e unb ©ittcn fel)t unglcid) finb. Sie
©timme i(t fid) ungleid), Söne finb unglcid), wenn fic j. 5B. beim
2(u«()altcn ni(^t tein finb unb fdf)wanfen. Unglcid) bem barmfjersi:
gen ©amatitet ging et falt »ot bem f)BlfIoS licgenben SBetwunbcten
»orübct. Cft gebtaudjt man unglcid) al« Umfianbwott allein, mit
bem erflcn ©teigerung«grabe, al« ein bcn SSegtiff »crfjärtcnbc«
Sßort, füt, ebne ©Icidjen, ebne Siergleid). SBcrlin ift unglcid) oolf=
reid)cr ali '•pct«bam. 2)ic 2(liicn ftnb uiiglci(^ ^61)et al« bei ^arj.
©ic i|t unglcid) fdjinct al« ifjte ©i^wcfter. S)ie« ip ungleid) t^tu-
tet als jene«.
Beim bore mid) nur einmabl an,
SBie unglcid) äierlic^cr id) fngen fann. Sfßillamow.
2) 9Ii^tgerabe, nid)t eben. Gine un8lcid)e Cinie, eine «ngerabe,
Set JBoben i(l fcf)r unglcid), uneben. Gine unglcid)c Gbcne, bie
jnetflidje Grbö()ungen ober Vertiefungen bat. „JSa« unglcid) iff,
foU gicid) werben.« Gf. 40, 4. Uneigentlic^ , nid)t ju allen 3ei:
ten auf biefelbe 2frt, in gleicbem tiKage ©tatt finbenb , gcfd)ebenb.
Sic Übt gebet unglcid). Set fuU fdjlägt unglcid). Sie unglci:
ü)i ^Bewegung eine« Äörpet«. 2Cuf eine äbnlid)e uneigcntticbe
SBeife wie f lumm , frf)icf je. wirb unglcid) aud) gebtaud)t. Gtwa«
unglcid) aufnrbmen, auflegen, beuten !C. füt übel. Ungleid) eon
jemanb urtbeilen, übel, bart. ©icb unglcid)cn Uttbeiten ausfegen.
»Gc ffird)tetc, idj m6d)te übet fein SBetljältnip ä« ib« unglcid) bcn;
fen.« &bt1)«.
— — bag
Scr frcmbe 9}Jann nidjt uiiglcidf) Bon mit benfe. ©Rillet.
Ungleid)artig, — er, — fie, adj. u. adv. nidjjt gleidie obrr biefelbe
2(rt babenb, in il)rer SJlatut unb Säefi^affcnbeit wefcntlicf) ecrf^its
bcn (heterogen). Ungleid)artigc Sbcilc, ®emütber ic.
2)ie Ungl€id)avtigfeit, »Sj. — cn. 1) Sic eigcnfd)aft jweiet obcc
mcbreiet Singe, ba fie ungleid)artia finb; oI)ne SJJe^täa^l. 2) Gine
unglcid;artigf ©ad)e, Gigcnfd)aft.
Ungleidibauernb, adj. u. adv. nidjt gleid^e Sauet ^abcnfc.
Unglcid)tifUfig, «dj. u. adv. nid)t gleiche SScbeutung babenb.
iDtC Ungleidu", JKj. — n. 1) Set gjjangcl ber ®Uid)c , ®leid)bcitr
bie Unälcid)beit; obne SOJebtjabl. e) Gine ungleidje, unebene
©teile !c. Alle UMi\lfid)cn auöglcidjcn.
Unglcid)farbtg, adj. u. adv. nid^t gleiche, fcnbem ectftfiiebcne i?ac=
bcn babenb. 3n bct ^flanjenlcbre tjeift bie Obetflätbe bet ^flan;
Sen ober ibret Sbeile unglcicl)farbi9 (discolor), wenn fie ni«^t
überall gJeitber gatbe finb.
Unglcid) formig, — er, — (?c, adj. u. adv. nlrfjt gleid)e ober nid)t
eincrifi Rorni, Art unb 55?et|e babenb; wie aud), bet tedjten govm,
bem gcb6rigen SBcrhältniffc nidjt gemap. 3n ber ^flanjcnlcbre
I)ei6en gebereben unglcid)fürmig (difrormis, tlissimilis), wenn in
berfelben !8iumentecte bic Jebeidjen oon »etfd)iebcnet ®e|lalt bc--
metft werben. Sauen bie — feit.
25ic Ung(i'idil)cit, 3»J. — eit. 1) Sie eigcnfd)aft eine« Singe«, ba
e« ungleid) ift; obne OTebtjahl. Sie Unglcidihcit ber IBcwegung,
ber *]3crfoiien, be« HitctS , be« ©tanbe« ic. Sie Un)jlcid)heit bcc
©timme. 3) Ungleid)« Sbcile an einem Singe, unglei4)c !Befd)af>
fcnbeiten. Sie Ungleid)t)eiten be« SSoben«. Ungleid)f)eiten in kei
©d)rfibart.
Ung'cid'bod) , adj. u. ndr. nid)t gleid)e ^i^e babenb. 3n S't
i)flanieni'ehrc b'ifrn 3'rfige un)ilcid)hcd) (altcrui), wenn |ie aa
(iicm Stamme aUema!>l in rcrf-tiebcner .&i6S)e flnaefügt fiub. 3 1 1 i 9 e r.
Uitöle
168
Uitölu
Un9t«td)iaf;riC(, adj. u. adv. nii)t greidjjätjrig, unjUtd) on Saiucn.
,®(f)on uiiglfiAialuiöC ©diiuejltin fdjafecn cinanbot, »oie »iel=
mcljr 9iei(i)}itnäe ®«f?-fli"n^"-" 3- *• SUid) tct, 2aiion bie
—feit.
Ungteid'fliippi^, »dj. u. adv. unälcit^e Älappcn Ijabcnb. 3n btt
erf)al£f)ierlct)ic, unfl(cid)flappt9c SKir4«lf.ta(en (inaequivalvis).
Unglctdilaufcnt), ndj. u. büv. ntajt in cinfclci entft'cnun>3 ton «in:
anbet fovttaufeub (unparallel). Unäletd)taufcnbf Einicn. 2(ucl)
uiu^lcidilanug.
UngIcicl)I«uiui, adj. u. adv. f. Ungtcidjinufenb. »ooon bie —feit.
Un^tcicblautig, «dj. u. adv. ni^t glcic^lautig.
öngUi4)mäfig, —er, — |le, adj. u. adv. nidjt gleii^mapia- ,S)a»cn
bie — ffit.
© Ungleidimcgbar., adj. u. adv. nid)t gleidjmefba«: (incomniensu-
rabel). (5. Daoon bie — feit.
Ungleidtnamig , adj. u. adv. nid)t gtcic^namig. Saoon bie — feit.
Ungteid'fc&entcltg, adj. «. adv. nidjt glcid^e ©d^enfcl l;abenb. Sin
un8leid)fd)enfe[iäoS 2>reicrf.
Unö!eid)[eittg , adj. u. adv. nid^t gleiche ©citen f)abenb , nidit »»n
gleidilangcn Seiten cingcfdjiopn. ©in un9lcid)fcttiäe« Srciect,
JBiciCif. ■Daton bie — feit.
Ungtcid?tl;etUnt), adj. u. adv. nic^t gtcirf), b. ^. nittt ii gleiche
a:f)cilc tt)ei[cnb. Sine unsleic^tl^eitcnbe 3al)l (aliquaoite) , eine
foldje, iveti^e in «inet antern nidjt gerabe aufgetjet, »eil am Snbe
«in Sbeil übvig bleibt, ter fleinct ali bie anbcrn ijt.
Ungtcid^t^eilig, adj. u. adv. nid)t au« gleidjcn Sfjcilcn beflc()ci»*;
,»ic and), Itd) niiJjt in gUi<i()c Sfjcile t()cilen laffenb. £>a»on bie
—feit.
Ungl«id)»infelig, adj. u. adv. nit^t grei(i&« aSinlel (labenb. Sia
ungtcidjirinfclige« Bictece k.
Unglcid}jeittg, adj. u. adv. nidjt gleii^seitig. 33a»on bie — feit.
Ung(ict)etig, Ungli«t>ig, adj. u. adv. feine ©liebec ^abenb, ungc.
gltcbect.
£>ct Ungtimpf, — e«, c SSj. bi« 3(biBef«nf)eit bec (Selinbigteit,
ber SOJäSiäimä •" bcmSSctragen gegen Änbere, bet SJJangel an fficmü.
l)ung 2£nbctn fo oiel alg möglicf) unangcnel)me Srnpfinbungen ju
etfijaten, unb eine .f)anb[ung biefec 2(tt. »3|t «in Unglimpf basin^
fo fiat et ganj auf eud) juiücf." gKufSuö.
3i,r ttjatmit Unglimpf, lagt il)s fo mid) fteljcn. Ä. SB. S d^ leget.
eijonu^iU gebraud)te man ei aud) füt .gicftigfcit , Unwillen^ 3orn,
Ungetcditigfeit. ■. •
Unalimpflid), —er, — fie, adj. u. adv. mit Unglimpf, im «nglimp.
f« gegtünbet. Unglimpflic^ mit jcmanb »erfaßten. Sauen bie
— tfit.
<D«§ Unglucf , — e« , 50f}. u. 1) ©«tjenige Umflanb, ba unfer 23or:
^abep butd) mcbreve sufammentteffenbe ungünftige Umflinbe, bercn
Utfafften man al« iufaU betcacfctet, ni^t gelinget.^ (St f)at Un.
glüd in aUen feinen Unterncfjmsngen. (g« i;i Uiiglucf , ba^ ei fo
tommen mu§t«. 2) (Sin 3ufa:nmentrfiien unangenebmec ober nad)--
t^filigtr Umffänbe , bif tpic nid)t torau6 fefjen unb nidit binbern
fönnrn, unb bief« Umflinbe fclbfl, ober alle Übel, fofctn mir fie ci=
nem blofen iufaUe jufdjteiben, ober bod) al« SBirfungcn betcadjtc«,
bcren Utfad)«n oetbocgen fmt. Sid) im Uiuifütfe bcfinbcn. SBifl
Unglücf «tUben. Gin Uni)lü(f fömmt nidit aUeiij. 3f)n traf ein
Unglücf über baS ahlere. ©inen in« Unoiricf Hürjen. ®id) ein
Ungl'icf juiicl)en. ÜSenn ocn mcbrem einj-lnen UnfÄUen bie Siebe
i(t,'fönnte unb foUte bie WIebcjfibl Statt finteu; aber fi« ift nid)t
9eUt)n'.id), ofcgUid) Seffing fagt«: .Ungh'icf über olle Unglüde!
ÄCCU5 unterfdieibet fid) »on Unglürt baburd), baft man bie übel,
treibe «« bejeidjnet, al« «in« gi'igunS «ott«« b;tcad>tft. SSevgr.
feibcn, 9?otl), Jn'tbfal, *ü}ibcn»artigfcit unb Unlicil. 3) Sin
geroilTc« SPefen , we:i)fm man glei-ljfam bi« un« betteiTenbfn übel
«b«t uniJnfli3«n Umflinb« }ufd)r«ibt. iCa«Un3lucf Mt <« fo gc;poUt.
A Urtglucfafinenb, adj. u. aiv. ein Ungtficf a^ncnb.
Sin aßeUeufu'jlag ccfd)cecft i^t unaluifal)nenb Ol)r. SB! «Unb,
A UnglüdlningcnC, adj. u. adv. ein Unglü« btingeub, ucturfa«
ä)cnt).
— wie unglucfbtingcnb —
3|t geinbfdjaft i!oifd)fn SSvübcrn — ©diillet.
O ©«r Unglucfbringcr, —i, SKj. gl. ein «OTenfd), ein Sing, bee
ober ba« UnglücE bringt. aSolfc.
A lt"gUicf'&rüi;cub, adj. u. adv. mit einem Unglürfe bro^cnb.
a^i«, roirb benn feinet bc« CrEan« gcioa^r,
2)et ungIuifbro()enb \^on am fetnjien SSBcji auffdjauett?
.Kofegatten.
t UiigliiifJ^aft, — er, — cfle, adj. u. adv. unglütflid). @. b. Z)a=
uon b. — feit.
Unglücfficb, — er, — f{e, adj. u. adv. Unglüc! ^abenb, ba»on je«»
genb, bann gegtimbct. Ungliicflid) fein, »erben. Sin unglicflis
c^er aKenfd^. (Sin ungliicflic^cS 3ufammcntrcffen ber Umflänb«.
eine unglücflidjc Segebcnfteit. Ungtücflid) im ©ptele, in feinen
Untcrnebmungen fein. 3m £). S. ifk bafüt aud^ unglü(fl)aft ge:
briäudjlii^. jDacon b. — feit.
,iDer Unglncfäbaum, — eg, 99?^. — bäume, eigentlie^ «in Saum, mit
recldjfin Ungliiil »crbunben ifl, meldjtv UnglücE bringt jc. 3n bec
Statuvbefcln'cibung nennt man eine 3irt bes ®lüct«baume« mit ftim
tenbcn,25(umen Unglucfäbaum (Clerodendrum iiifortunatum L. ).
Set Uiiglücfäbotl;e, — n, S}j. — n, eine ^erfon, recldf)« «in« un«
glöcflidjc IBotbfdjaft, 9Iad)ricf)t bringt.
— 3cbc« 3?aufd)en fi'inbigt mit
Sen gu^tritt eine« Unglücfäbotbcn an. @rf)illet.
£cr Ungliicföbruber, — i, S9}j. — bcüber, bet Sfjeilne^met tn be»
Unglüce eine« Unbern.
©ein Unglucfäfaruber flötät berbet. 6.
A Unghicffd}njangcr, adj. u. adv. mit Unglöcf gleidifam fd&man;
ger, UnglücB cnttjaitenb, brof)enb, anäeigcnb, bringcnb. »Set un«
glücffdjivangerc SSeluä)." Öttel. »Snb«9 ifl ba« unglucfs
fd)mangcre .stvieg«fpicl bettet Staaten — jut ©ee in jebet .f>ins
fic|t l;6d)(i ungleid).« 1(td)enf)olii.
3" bicfct unglücffd)ivangctn Etunb«. 3. 3f. ©(Riegel.
Mnb loic äu img[ucffd)trangcrn 3ugen
2lmanbcn« Sterne fd)on ftd) an cinanbc« fugen. XBielanb.
S)ct Uaglücffctjcr, — e, SBJj. gl. ein @«^et, mc^et Unglü« ootau«
fietjet. ;-i5o|j. . .. : ". .
X 2)aä UnijlücfSei, —ti, SBJj. —er, ein SBinb; unb giugci.
Ungliicffelig, — er^ — |te, adj. ». adv. fo oicl al« ungiücfiid), boi^ in
einem »eritdtften Sinn«, nur wenn «on anbaltenbem obetgropem
Unglürt, iDOburd) unfcte SBoljlfatjrt gefröret roirb, bif SKcbe ijl. Sin
uiigli'icffiiitifr SKenfdf). -«Du Ungd'icffolige." 4 ®f- >5, 69.
25ie Utiglürffcligfeit, £»J. — eit. 1) »et Suflanb großen unb an=
baltenben llnqliicC«; ohne D3Tf!)rjaf)l. 3) S Sine ©ad)e, ireld)« in bi«:
fen äuftanb »ctfcgt obet jut .{xrbcifutirnng beffelben beiträgt. M b.
25e't Unglüdäfall, —ei, aSj. - fäUe, ein uiigiiu-flid)« 3ufaU, Sot.
faU. (*« bat un« «in bavtee Uu,(Hliicfefall b«troffen.
J5ie UnglÜtfögefdjiAtc, »fj.— n, bie ®efd)ia)te uon einem Unglücfe.
2)er Un9lüdägc|iil)rte, — n, SKj. — ri; bie — tnii, ein ®efibrt«
im lliiglütf, einer bcm ebenfaU« Ungli'irf iriborfafjrt. Jfud) Un.-
>;(ücEäßciioS. »Otut leet wie Pcruantc« bcn edjten «RittetfinR
butd) ccle« .Eingeben füt Unglüittfgefatjrtcü feuetbcioÄ^tte,« k.
SBcnjeliStornau.
iDcr UnglücfSgenofi, —(Ten, 5»}. —(['»; bie — inn, «i» ®eiiof,
®efät)vte im Un liicT.
5|c35erünglüifägcfcll,— en,ffl9j — «n, ein UnglüffÄgcfäbrte; bonnjetn
unglüftlidirtöefeU, «in unglüdlUdjcr OTenfd). ©tielfr. ®. ©efelT.
25aS Ungliic!^jnl)V, —<i, ^ — « . em unglildiid)«« 3abt, ei»
Sa^t, "in weii^jem man »iel Unglücf eilcbt cbet «riebt Jat.
Ungl
i6c)
um^
jDö§ Ungfücfefinb, — Cä, S?Jj. — «, ein Äinb ica UnäU'icfl 9lei(§:
fam, eine 'pcijon, tosidjer BKXea Uiiijiürf bcäcjnct, tr:becfai)tt ; eblet
öon einet minnliijeti ^nfon, bcc Uiig[ÜLF3i\>f)n. ®. t>.
©ag Unglücfälcä, -«6, aOSj. — «, . ein unalüdtisijeS SoS, ein Coä,
trei<$r£ Un^lüct bringt, mit Ung£ü(f De£buni>cn ifi.
ataf et ein Un^a'sctälOÖ — Sop.
— bo!<) wie |ic
atof feinen Stccciicfjeo hää UnglucFstoJ. (Jöllin.
X ®aS Unglucfuma^rd>eii, — «, SSJ». 31. , ein SKäjjtt^tn, ©efc^idjts
($ea von einem getrabten Hnglücte.
3nänjifd)en ^atte b.-;6 @erüd)te
»as Uaglücf'^mabrdjcn gern eerbtcitet unb »ersiert. SSSielanb.
Btt Ungliidöort, — c(*, 9^. — ovtcr, ein unglucfdcfter, Ungiüct ttin:
gcnbtt Dtt. «iEiä am ftaifcften S()ore cnblid), aR Blefem Uiiälucf*:
orte, bet tcautigc 2(i<f*i£b bic ©cenc enbet.° gerbet.
£>le ÜHQlndi)ä)la&jt, ^. — en, eine unglücfiidj) gelieferte Sc^lae^t,
ebec eine S^^ia^t, loelcOe Unglüct bereitet.
0ie jog bcä SEolfenfatnmlere fianjct an,
S5ewtf/rte ficö jut Ungläcf5fi)tacl)t. SBfirgec.
XB«t Un9ir4ä5fd)mieb, — e«, S9Jj. — c, betS^mieb, b.i. ict lU--
t/tbcr eiiici Un^lüctS.
S)ie UnghWgfctiroellct, 69}}. — n, eine UngtiirfSgenofTinn.
X>it Unjyiucfefoljn, — eß, — födne, ein Sofjn bes Unglüct« gleii^fam,
»in SWcnf4, weldjcn ciet Ungtüct trifft.
3^t (leift ausy bem staube
©em llnylücfsfübn empor. 3f Irin 3 er.
»et feib if)r? gpredjt! — (Sin UnglücESfo^rt ;
Sem einen IXobe taum entflotin,
■*■ Unb fdjon bem anbetn wieber naf). S.
©<r Ungd'icföfum, — eS, 9)?}. — c, ein Ungiütf anbeutenbet, wie
aud) DecauiaiJenbei Stern ; in bet Cternbeutecei.
jDap über mit bie Unglücf^frerne fiimben. ©(Rillet,
jDie Unglucfäflunbe, SB«j. — n, eme ungiüctli(^e ®tunbe.
A S>(t Un^luctäfiunn, — e», Wj. — ftürnic, ein Sturm h. ^. ein
pl6gli(!)et t)cftiger2(nfaa bes Ungliicfö, ein pt?|:i(f)e« gtope« Unglücf.
Äiiu Un^lud^llucm füg' iljt ein Unheil in. Co^cnflein.
©er llngtuctäta^, — ti, SÄj. — e, ein unglüctlic^er Sag, an wel:
4)em ein Ungiucf fid) jugctragen ^at.
— Unb mit bem UitylucJÄtiig
?ijig«.an l>ai gtcpe opcaeleib beä faiibefi. '©djiller.
— bie alle bec Uriijludätiig mit fetniregtil. 35 of.
O Di« Ungliuf^tbat, SJJj. -eii, eine Unglü.f bringeiue ;5:!)at.
2)a6 fie ben Sofjn juc Uii^lucfstbat eatftammte. 60 Hin.
©er Uncjlüctftiftcr, —i, SWj. gl.; bie — inn, eine 9)eifon, «jelcf)e
em llaaiütt anftiftct.
©et llnglücfäuogcl, — i, fßil. — ufgel. 1) Sin Unglüct bringenbet,
anbeutenbet SBogel. Uncigentlid) , X eine "petfon , weltfte Unglüct
blinkt, antidjtet. 2) gfn jum CSef^leiit be* «eunröbtet» ge^jören:
bft i-ogel oon bet ®t60e einet tnoffel (l,;ini,is infaustus L.).
UnglÜtfäüOlI , adj. u. adv. ooU Unglüct, »iel Unglüct entipaltenb,
btiugenb, mit cietem Unglüct begleitet.
— Aber ei gefc^d^
3n einet fin(lerii iinijtü(f «motten 3»«t. ©(filier.
fSiai ()ab' i(4 nid,t nettagen unb gelitten
5n biefer Che unijlücf Juollcm SSunb , Dcrf.
©ie UiiglücfSirod)«, S9rj. — n, eine ungiÄctiic^« , butc^ Unglüct«f4ffe
ausge,eid,iiet« ffi'O.tf.
©aS Ungd'icföroort, — cS, a»j. — e, ein Unglüct btingenbe«, anbeu:
tenbi'8 Ji'ott iDet biefe« Un^liiii^roott aubfptad) — Schiller.
©ie Uiiglüdof^eit, SRj. — c:i, eine tuvij UngiücJ auägejeidinete .Jtit.
©ieUngiUiDe, SKj. — n, ni(!)t &lo6bet9R»»gelbct{5nabe, fonternaui)
bie 'Hiigung einem SPff.« witctfa^ren ju la|T>"n. ff^ci einem Born(f;men
•^errn in Ungitiibe fallen, gerat^en, fein. 3m grme4neii Seben oucl^
(iampe'« Xliittevb. 5. Sf).
in in tSSit^tia^t. Sn UngstQ^cn foramen. ,5(^ »iff mii^ crta^
men über bie, fo in Ua^naU'ii irar." ^of. 2, 23. 3a-.reireii
auc^ bet 3;iftanb, ii iemanb bei einem Jpbifcxn in llngnabe i\i.
.Jtnbcrc mit in feine Uni)nabe »erwicfein.« Xb. S(nma^!g ge=
brauchte man es auc() für SKi^aUen, 2(bne:gung, 5!BibetwiUen gegen
3(nfcere überhaupt.
Ungnäbig, — er, — jTe, adj. u. adv. feine Snabe Isegenb, geneigt, bae
©egentt)eil bet ©nate jitjufügen. »uf jemanb unqt'.i^big fein. ,®ctt
wirb i^r.'n geinten ungnäbiä fein.« 2?:Racc. :o, =ö. ei;i un.vad;
bigcc SBiict. 3m gemeinen 8eben gebraudit man uugnibig au(^
für iinroiUig, ni(i)t qut ju fprcdjcn. 3a»on bi; feit.
©er Un^Ctt, — e?, m}. — gofter, ein SEefcn, welc'^cS iiii)t(5oft tfr.
»Sei et bes SOJenfdjengcfc^ledjtS ^etb, ^err, C-ef)rer, SPef.i.uigrc unb
^eiianb. ©oft ifl er fcatiim noc^ nid^t ! Ungctt bleibt immer bcr
aScnid)," SBSolfc. Sann, ein fjiftf;et Gefr.
3fn i^rem llngctt m.adjten fie mid) eifern, .g) erbet,
* ©er Ungötter, —e, SSj. gl. einet let feinen Sott ^at, Vaii6t,
9bct aud), ber feinen @ott vctefjret (Atheist). 2)a aber Unjettec
»ie tie SJJe^t^a^I oon Hngctt fiinqt, fc wiitbe es oieUeid^t fccn'cc
fein, ee nad) 5'S aorfdjüjge, in l!ngcttci-er ju i'etrosnbeln. ©. befs
fcn SSeib, 5H5ötterb. untet Idolater unb Aiheist.
©ie Uitgöttcrti, SKj. — en, ber 9cangci bt$ SlauJen« aa ei.sen
©ctt (A'Uei'.terei). SSR en be l 6 f o f) :t.
llngottesfnrcljtig, adj. u. adv. fei;;e Sottesfuri^t ttübsnfc «nb jei:
genb. ^tni^äj. ©aoon b. — feit.
Ungottifd), adj. u. adv. feinen ®jtt f;abenb, slaubcnb.
XJngottlid?, —er, — fte, adj. u adv. i) sr;i.iit göttiic?», ©ctfe, ei-.
iiera Sötte nid,t äfjnlicft, tem SSegtiffe bet Sott^cit ni^t angcmef.
fen. .ftJnnt ifir ung»ttlidbec ucn ®ctt benfcn, crs alfo?« .& er-
be r. 2) ©9tt miffaJig, bem gittlic^en Giefe^c entgegen; in bec
S3ibel unb biblifcfjen ©ifjreibarf. «Senn eä ^ilft ?iel jum ungottd^
djen agcfcii.« 2 ainiot^. 2, 16. ein uiigcttüc^ec Sebcnewaiibel.
5u»ei(en auc^ für uniedjt, gottlog. »Un9iH:(!d)er SBud)cr.« J^aft-
au«. £)jnn auä) , für graufam. .Ungottlid? mit ber gau(l fäjta:
gen." Of. 58, 4-
Ungottli({)e Saturnta! Slamler,
©aoon bie Uiig6tt(id)Eeit.
Ungrafltdj, adj. u. adv. einem Oiwfen nic^t angemeffen.
Hngrafig, adj. u. adv. mit feinem (Srafe bewarfen.
Ungr.Uig, adj. u. adv. feine ©täten l)abcnb.
llngreifbar, adj. «. «dv. nid)t ge«riffen werben finnenb, gif) nic^t
greifen laffeub ; ancf) unbegceiflid), aciijeg grberg Ijat.
— fjinweg uiigtcifbiue-i tlnbing. ©ünnrnbetg.
SifBon bie Ungreifbacteit unb Uiigretflid)feit.
Uiigrciflid), adj. u. adv. f. Uiigreifbar.
Uligricd-tfdi, a Ij- "■ »'l^. ni(f)t griccljifcfi, bet Sprache, ben ©iften,
bet JcnE.irt ?c. ber Stiedien ni-fit angemeijen.
OUngvo^, alj. u. adv. iiid)t groß, ber (Srffie ermangetnb. SGcIfe.
Se mar un^top »on biefem ©rotien ge^onSelf!
Uiigroümutl^ig, —er, —fn, adj n. ndv. nic^it flteSmfitljig, ber
CBroEmutb ermangeln», ©aoon bie —feit.
4:Da5Ungritn, — «, SBfj. u, ein Käme be« ©Inngrfln« (Vinca),
SSloerbeet.
©er llngrunt), — e«, Wj. — gtünbe. i) »et 5»angel eine« (Sti«<
hti, ber 2tb>4runb.
— ©eflalten fee^r unb groj
»fingen fiel), ben fiitfern Danf 511 ictTen,
Siff aus ©inimgapas Ungnitib l»S. it C. "X. t5l 4 n fl)^ a uf e h.
2) tirt aUangel beffen, worauo (id) begreifen räOt, bap ein I'ing ba
ifl, -anb bap es fc unb nidit anber« ift. T*,n lliigr'.snb einer Gäd)e,
SSfba;iptun^ , eines Pat,-S !c. jfi)rn. »3ef)t i()t nid)t, baji alle
OJaturfi.fefjc) a;if llii.i:üiibeii betu()en?« gerbet.
UngrunUlic?, -er, — (Ie, adj. u. »dv. i) 3Ui)t gegtflubet mctben
22
Uitöü
170
Un^e
tcnncnft; angewi^nri*. 2) 'Smt grünMit^. (S. (Sritnblid)). &U
»as ungruitblid) irifyen. 35acon b. — feit.
Ungulttcj, — er, — ffc, adj. u. adv. nii)t gültig, nit^t gcltent». Gine
ungültige SKünsf. ©ine ungültige Sntfc^iilbigung. Sin ungul--
ti et Sa§. Sin ®efe| für ungültig evflärcn. Saöon b. — Ecit.
©ie UnguuiT, 0. !»}. fccc SRangcl, wie aut^, bo6 ®egeirtt)cit bct
©unfi. „2ap bu nic^t Ungunft erlangefl." Sir. 5i, 20. »'Sins
temal id) bcc Sa^cn lange 3fit jusor eine Ungunjl gefajfet I)abc.«
Sffiicer. (8i.)
Ungünflig, —er, — fte, adj. u. adv. Ungunft ftabcnb, jeigenb, unb,
barin gcgrünbet. Sinem uitgünriig fein. Sin ungünlligcsJ Ut;
tiieil. Ungünftig über feinanb uvtf)nlcn. ®ann aud) , unfern 3(6=
fid)ten unb fflunfdjcn r.idf)t gemäp. SS traten ungünfüge Umjlan;
be ein. Sine ungunfiige SBittttung.
Ungut, a^ij. u adv. n\d)t gut, menigec alä fd&fcdjt, f^limm, übet,
b6^c. Sine ungute Sacfie t)ctff)eibigi'n. ©ein ^Betragen ifl m\-
gut, um es nid)t fdjlec^t ju nennei!. »©ein oon feinen unguten
aScrfabten fe()c unter|d&t«bencr ©inn.« SSibt. Srj&^l. 3m ge;
meinen Ceben fagt man, cfmag ntci)t für ungut ntifmiti, fiic, eS
nirfjt übel nehmen. » — iä) ()ätt' au^ irol eine SSitt' an ©ie, loenn
6ic'o niiljt für ungut nefjmen roolltcn.« Sit. ©(f)mibt. Ilüä)
wirb eg fiiu unwillig, ungünilig unb unangenehm gebraust. 3«
engerer Seteutung fdjeint es e^cmal)!* ^djUä)t, bSfe k. bebeutet ju
^aben. »Sr ^at ein »otcf (ibcr ft) bradjt, ein ungute »olcf.« 3üti:
4) c r SB i b c l 53 a r. 4, 1 5 , in weldjec ©teile Ü u 1 1) e t ein grculi':^
Sielt übtrfc|t ^it. Mb. tjatte offenbar Unredjjt, wenn er behauptete,
baS bicfeö SBort, »cl-i)eS nid)t frfjledjter ifl alä alle anbcre ber Mtt,
»nur in bec niebrigen Sprecfjart übiid/' fei, »bap eä im .f)ocf)beutf4)en
»nur nocf) »on ber niebrigfien .Slaffe gebraucht" werbe.
©ie Un^ut«, 0. S?f}. 1) Ber SSangel bec guten S5efd)affcnl;ctt. 2)
®fr üBangel ber ®utc ciec guten Oeffnnung gegen 2Cnbere.
Ungütig, —er, — f!c, adj. u. edv. nic^t gütig, feine ®üte gcgett
Jlnbere batenb unb jcigenb, unb, in tiefem SMangel gegrünbet. Gi=
nen ungütig be()cinteln. Sine ungütige 3Cufna()mf. Stwas un=
gütig ai.f:!o():ncn. 9?ef)men Sie es bcd) nit^t ungütiii.
2)ie Ungüttg''cit, 9i%. — en. OXue Sigenfdjoft einer Werfen ober
Sad)e, ba fic ungütig ift ; oljne 2Jle£)rja^l. 2) ©ine ungutige Mu--
fcrimg, .fiantlung.
Ungi'itüc^, —er, — j!e, aJj. u. adv. nid^t gütlid) ; nic^t in (Sütr.
i'aocu Me — feit.
Ungutmiittjig, Unguttijütig, Unguttriüig, adj. u. adv, nie^t gut;
niijtbi.i, nid)t guttbätia, nitftt gutroillig. Baoon bie — feit.
Unlutarig, adj. u. adv. nid)t paarig, feine .^aare Jjabenb. Baron
bie - feit.
Unifadbav , »'Ij. u. adv. nidjt gc^adt werben f6nnenb. Bjoon b.
— feit.
U lalt'oar, —er, — (ie, adj. u. adv. nic^t ftaltbor. i) njid&t i)aU
teiie, feine Bauer f)abedb. Sin unfialtlHUer ,ieug. 2) + 9lid)t«
(jaltenb, entl)i.tenb. Sin un()iiltl).irc8 Srj, im »ergbaue , weld)e«
».•nji ober fein aRetaU cntljilt. Utifi.iUbare ä-crgarten. .5) ®id)
niJit Ijalten laffcnb, nidjt gebaiten »erben (6nnenb. Sin un()Qlt=
b.reS 2Jetfpverf)en. 4) JJidjt geftaitcn ober ocrt^jeibiget werben
t5nnenb. Cinc unl)alfbare Jeflung. Sin unl^altbarer ©aß,
ß'tunb. Baoon b. — feit.
Unf).^mmcr6af, ^dj. u. adv. ni<6t gedämmert, mit bem Jammer nidftt
gefl'crft, bearbeitet werben (6nnenb (iiumallcahle). Sin un^^ni:
mecbiuc« tWffaU. Ba»on b. — feit.
Untanllict, —et, — jle, edj. u. adv. nic^t ^anbli(i&, fid) nld)t gut
_^ ober teidt bonlbab.'n lafffiib.
% Unljuntfam, ««Ij. u. adv. nic^t ?wnbfom, un5;anbli(§. ^laiflet.
Baccn b. — feit.
O Urtjflpbar, adj. u. adv. nt^t 9ef)apt werben fJnnenb. SBoltf.
Baocn b. — tcit.
Unbaplid?, — fr, — ffe, adj. u. alv. nii)t l)i§lt(ft, aber barum Ji,e«
weiten nod) nidjt fd)6n. S)ie Unl)af[id))tc mup man waijten. Baj
«on b. — feit.
Unl;aubar, adj. u. adv. nidjt gcfjauen werben fSnnenb. Untiaub.i;
uS -^otj, was nod) nidjt auSgewadjfen ijt, alfo nod) nid()t gefjauen
werben fann. Baocn b. — fett.
Unl)au§licf; , — er, — fle, adj. u. adv. nid^t f)äuSIid), fid) auf fein
^auS nidjt bcfd)rantenb unb bie f)iuölid)en ^flid)tcii ntd)t erföllenb.
©. .^duölid) 2). Sine unliauJiidje Stau.
Sic ifi »nfjau^Iidj »nb vertragen. ^. ©adj«. (tR.)
Berfelbc gcbraudjte ei aud) für iiic^t ^auSfjSlterifd), »erfdjwenbe»
tifd):
©d&mat§ »nb SBsur^ brauest man untjeuftid). (tu.)
f Untjcblic^ , adj. u. adv. nidjt gcl;oben werten t6nnenb. Baoon
bie — feit.
S)a§ Unl)ci(, — C§, 0. S9Jj. 1) Sebe« übet, ober bec Snbegriff alter
Jtrten »on Übeln, befonberS fofern fte auf SBoblflanb unb einen er;
wönfdjten 3ujtanb folgen unb »ou *perfonen ober »on als ^erfonen
gebadjten natärlidjen Urfadjcn Ijerrötiren. SSergl. Unglüif. ?iidjts
Ol« Unheil anridjten. «Benn fliglic^e SSerberbnig unter bem weib;
lidjen Sjefdjledjte war, iljrcm Urtbciie nad), bie waljjre unb tinjige
auellc alles Unfjeils in bec asäelt." SBielanb.
Bap tiefe ©tifterinn beg Unhcilä bOi5
®eflorbcn wäre — ©d)iller.
»Bie ©tceitigfeiten unb bie -Jierrfdifud&t ber (Seiftlic^en ^aBcn in ber
fiifllidjen Äiidje »icf Unheil gegiftet, inbem fie bie ^(iifflärung unb
bie Srciljeit ixi benten unterbviicft, biird) mlä^e fie bieljer allein gc;
bUit/Ct fjatte-, es war aber ein gvojeg llnglücF, bafi fol*c et)rgciÄige
^rieflcr auf ben rSraifc^en ©tu^! ertjoben würben , wie Oregor bec
©iebente.« '®bcrb«rb. 2) Sin Bing wai nid)t beilet. 4= 3m
.fiolftcinf(^en , ein (Srinb mit Ungejicfer auf bem Äopfe. ©d)ft|e.
Unljeilbar, — er, — ffe, adj. u. adv. nidjt gefjeitet werben JSnnenb.
Sin unfjcilbncer ©djabe. Sine uniieilbare Äranfbeit. 3n weite;
rer unb uneigentli^er ffiebeutung, A nidjt gemübert, nidjt gel;oben
werben fSnnenb. »Unbeilbatcn edjmerä-" SSop. Baoon b.
—feit.
Un()Ci(bringcnt), adj. u. adv. Unbcil bringcnb, eerurfad^enb.
3i5 f)6re flaunenb bie ®ciralt bc6 aJlonbeS,
Bec mir »on je fo unbcilbringcnb war. ©djiller.
flammt wie ein unl'oilbringenber Äomet. ®rie«.
A llnljcilbriitcnb, adj. u. adv. über Unfjeil brütenb, Unjeft anju»
cidjten finnenb.
gludi»olleö Umti bag mir geworben ifl,
Bie unlieilbrütenb 8iflige ju Ijüt.n. ©djiller.
Ultfjeittg, — er, — |lc, adj. u. adv. lüdjt beilig. ©• -Jjeiltg. »SBaä
(jeiltg unb unbeilig i|l." 3 5K 0 f . 10, »o. »;?übre meine ©adjc
»ibec ba« unlieiligc Solf-'^f. 43, i. «Ben Unheitigen iff fein
®efe§ gegeben.« 1 Sim. 1, 9. ..Ba« foU unbctlig fein." ®5- 48,
i5. ©in unficiligec Cct, fowol ein ^ct, bec nidjt heilig, nidjt
jum ®otteebienfte i(. geweiljct i|l , als audj ein Ort, on weldjem
niditü .^eiliges »orgenommcn iverben bavf, an w«Id)em fdn .^eiliger
weilen mag. Baoon bie Unbcilisfeit, bie ©igenfcljaft eincc ^«cfon
ober ©adje, ba fie unheiti.) ift.
Unljcilfain, —er, —fie, »dj. u. «dv. ni<^f beiifam.
— unb mifdit' undciif.ime eifte in bas (Jieridjt. Sop.
T>at wirb nidjt unbeilfiim fein. Baocn b. —feit
A Unljcilfdjroangcr, adj. u. adv. mit lliil;cU gltid^fam fe^ieanger,
»iel Unlieil cntf).i!tenb, brobenb, bringenb.
— fingt medifelnb ba« unt'tilfdjiwangcre ®ffpräd) on. SJop.
unfjeilfdjwanger raufdit iljr (.ber äwietradjt) glug,
5l'o fonfi Sintradjt irobnt.-. ÜP ei ff er.
A Unbeilfpinnenb, »Jj u. adv. in gctjeim ouf Unheil iinnenb unb
»S 5U »erbreiten fudjenb.
Uit^e
171
Un^o
— — SBJfil fie b£n SJinnfcn
.ffictttaut, bcn 65fen Äünfien bet SStrft^HPOtrunj,
• Ur.b un^fitfpinncnb biet« flonje Snfei
2Cii6 ifucm Äetfci: ä« cvcbern l)cfft. ©drillet.
2)Tr Unbcilftifter, — «, S»J. gl-, öie — inn, eine "petfon, mtläjt
Unheil fiiftet.
A Un^eilOoH, adj. v. aar. ocH Unfecits, grofes Unheil cnt^altenb,
btingenb. Jfucf) ttijft tc unticilsaolt bie Stelle. @rie^.
UnI)Cimif4> , Mi. "• adv. «idjt ^cimifiJ), frem«, »SBei ilinen (ben
Äomcrn) bcfdjraaftc fic^ bet eiebraud) beg Untieimifdjcn fa|t cinsig
auf ben r^in ni^cn'.d)aHiii)(n ^ettxaq." 'Jtolbe. ©in Unt)eimi=
f^ct, bet nidjt in feinet ^cime ifl , ein fremtfi;.
Uns Uni)?iniit'd)c fat^fl fcu in ®ram — Sog.
Un^cim(id), adj. n. ndv. nid)t Ijeimild). 1) Äeine fo tctjasUdic
anäcncfjmeGmpfinbung ^a5enb iinb etrocrfenb/ oU bie i|t, toenn man
in feinet ^eimatl; ftd) wofjl befinbet, unbequem, läflig. SDann aud)
in ben iveitetn entgcgengefeltcn SSfbcutungen bcs SBortes fjfimiiii).
6. ^ei)nli(^ 2). ein unhi'iml!d)cr Ott, roo eg ni(J)t tii^tig, nid)t
(I(f)et ijl. .3?cm Mtcfton fing bei biefeii Sorten an unt'cimlid) ju
»erben.« SBie'aiib. «3mnin' me^t »utb' ibm in bec t)cUbunfe(n
etube unljeimlicf)" 3. ?>. 9fid)ter. Unbcimltd)C« ffi!ettct, un:
ftci!nMid)eg. 2) Siidjt gel)fim, öffentiid). Sauen b. — ftit.
Un()citer, adj. u. adr. Hici)t I;eiter; eigentlicf) unb unetgeutlid). litt-
heiteret äSetter. Unfeeitcte Caune f)aben.
9Zi<tt6 ünbiittne fann tc^ — , S3of.
Unbcijbör, adj. u. «dv. nid)t etfjetjt »erben fSnnenb. (Sine ttn^cij:
tarc Stube. JDason b. — feit.
Utif^eltenfiaft, adj. u. adv. nit^t ^elben^aft. Saeon bie Uni;cl=
benbafiigfcit.
Unbclbcninapig, adj. u. adv. nic^t t)«lbfnmäStg. ©aoon b. — feit,
llnfcclbcnmütbig, adj. u, adv. nidjt l)elbenmütf)ig. 55a»on b. — feit.
Unbell, adj u. adv. nidjt ^t\l. UnhcUcS SBctter. Unf)c[Ic8 ®lag.
Bie äugen wetbcn un^ell. J)a»on bie UnhfKiäfcit.
Unbcniinbar , adj. u. adv. nid)t geljemmt »oetbcn tinncnb. £et
SBJagen roUte unhemmbar ben feilen »crg t)ineb.
— bod) ftets unb unf)emnibar enttaumelt et (bei Stein). 25 of,
•■— ba unf)cmmbar bereits ba« ©cft^op flog. iDetf.
iCa»on bie Utibeminbatfeit.
Uubcrb, adj. u. adv. nid)t ^eib.
Unl}frbrttid) , adj. u. adv. nid)t fjetbfttidö. Unhfrbj?(id)e« SBettet.
Unl)crrifcl), adj. u. adv. nid)t I;ettifd), in bet jmciten Sebeutung
tiefes aSorte«.
Unbcrrfcbfiiditiij, adj. u. adv. nid)t Ijettfdjfüdjtig. 25a»on b, — feit.
O Un^ierjUUbar, adj. u. adv. nidjt f)cr.jcfiel!et »erben t8nnenb.
Z\t fchlenten ölietet cielct bet bciüfimteflen alte« SRilDfäuIcn finb
nnl)fr|lcUbar. „J5ap bas fo oft befiitd)tfte 3ufammentrefffn btcfec
Stüffe unfjetfteUbat eintreffen ivutbc.« Ällgem. £eutfd)c »ibl.
(üi ) 2>a9on b. —feit.
Un\)iüd)c\bax , adj. u. adv. ni^t ge^eu(f|clt roerten Einnenb. iDaoon
b. - feit.
llnt)ict>i*;, adj. u. adv. nid)t ^liebig. 25aoon b. — feit.
Uiibtmiulifd), adj. u. adv. nid)t ^)inimlifd), bera .^tmmel nicfet an>
gtaifffen.
U'iiilibCibat , adj. u. adv. nidt gofiinbert reetben lönnenb. SijBon
b. feit.
Unbinbdlid), adj. u. adv. nicdt ()inbtrti(i.
Unl)inl.in()lic^ , »dj. u. adv. nuljt Ijinlänglii^. »Übetbic« teütbe ba«
SWittil |ei>t unfd)ictlid) unb unbiniäiiqli«^ fein.« Xbelung. (9!.).
•Die Sürgftfijaft jafjlte einen 'JVitrag, aber bie üble Betedjnung
bet ntitn miäjtt ib» unl)inli^n>ilidi.' SBef fjtlin. Saeon b. — feit.
Unl;inrcid)enb, «Jj u. adv. ni:;.t binnidjenb, nidjt genug; «efüc
man aud) unl;iiircidjlid) fagen fönute.
Un^intei(|>Iic^, adj. u. adv. f. Unl)inii'ic|)etib. Cawen b. — feit..
Unl;iiifcrtret6ftc^, adj. u. adv. nit^t hintertrieben »erben fonnenk.
£flOon b. — feit.
llriJ)irtlid), adj. o, adv. nidjt tjittiid).
lluNbcfbar, adj. ju. adv. nidjt getjofcett, btfftheU wetbcn fcnnenb.
Unl}04'5Cttlid), adj. u. adv. nidjt fjo(5jettii(^. UtiJjoc^jcttlit^e Älei:
ber. Untiod)3i:itlid) angeffeitct fein,
llnfjöcfcrig , adj. u. adv. feine >f>6cfet ^abenb- 25a»on b. — feit.
Unboffbar, ^dj. u. adv. «idjt gefjofft »erben f5nncnb. <Stitltt
2>in-on b. — feit.
Unf;5fifd), adj. u. adv. nidjt Ij6fifii), nldjt nadj bet an .?i6fen ge»6^n-'
• lidien Art, Sitte. .Set unböfifc^e Statbgeber.« SBJclnnb. «Sie
gute nrcibtidje ©eete rourtc bou einet fo unbofifdjen S^eilnai-nu
fortgeiircn." 3. ^. SJidjtct.
1. + Unl)Ollid), adj. u. adv. im aSergbaue, in feinem g:uten 3u|^anbe
bffinbfidj. Unleflidjc ®cbaube, in »eldjen bie StoUöttft mangeln.
2. Unbofltd), — er, — fte, adj. u. adv. mtljt Ijoflid^, bet .^öflidjfrit
etmangetnb, »ie au4 gegen bie .&6flid)teit tjanbelnb. &. ^o^id)
1) u. »crgt. ©tob, ^liuTtp, Solpifd). ein unbDflidjer iDüenfd).
Gin unbPfltdjcg SSetragen. einem unböflid) ontwottcn. 3d) »oüt«
nidjt girn unl^op^id) fein.
2>ie Unt)üfltd)fcit, SWj. — en. 1) 2)te ©igcnfdjaft einet ■gJerfon ctet
Sadje, ba fie uutjcflidj ijl; oljne tDJefjtsafjl. 2) Sine untjcflidje äu=
ßcrung , |ianblung- Sinem Unf)6fltd)fcitcn fagcn. Un^iiHdjtü--
ttn bcgtfjen,
llnl)0lb, —er, — ffe, adj. «, adv. ni^t tjolb. i) Äcinc Cic6e unb
©Ute gegen 2lnbere empfinbenb unb äafetnb, »ie aüä), batin gcgtön;
bet. Giiiem unbclb fein, ©ie iit ifjm ntrfjt unbclb. (sine miU>:b«
5(ntroott. Uni)oib auf etioae feiu , übet ober gegen «tioaS, ii;m
ungünjlig fein.
O ©d)i(ffal! »atft bu immer, immer fdjen
llnbol» auf ®eutf(§tanbg @ei|lt? |>etbct. ■
2) Set ^fninut^ ganj ermangelnb, nidjt« ^olbc« an fi^ ^abcnb;
(jäplid;, abfcfceulid).
— r '■ ungefdjrecft »on bem Cärm unboIbcS ®ee5gcl§. SBoß.
»3di bin nidjt iinl'Clb.« Äofegarten. (3?.). Sin unhclbcr (Sefeir.
2>er Unboti?, —es, S»j. — e;"bie Untjdbinn, eine nni'clbe, b. I).
fo»cl eine unfteunblidjc , feinblic^e, ai$ aui^, eine tjäplidje, abfi^cu^
lidje ^erf^n.
Se^t fptingt bet Unbctb auf — SBielanb.
SDer Unbclöinn Sbt fiefefl bu 2rire« na^. fflütgct. (91.).
„Sie »u6te aUc fcinbfcligon ifnfdjlije bicfct Unboieiüii iu vetnidj;
ten.« SSRufäiiiJ. Gtjemaljie unb bei Mb. bet Unbolte, eigentti*
ein Unfveuiib, gcinb, befonbet« ein b6fec, fdjäbii^et Jcinb , bühjt
Unf)CtO in engerer SSebeutung bcn aeufel bebeutctf, unb Un^olbinii
«ine ^tci. .Siefc Sebcutinig fjat e« in folgender ©teile.
Sie UnfjctDinn »arb fdjroanger tjergebtadit. 2f. S5B. ©djiegcf.
X)ie üni}Ol'Otl\ia]e , ?W}. u. ein «ame bet JtonigaEctje. (Verbasc-im
thapsus L.), »eil fte efjcmatil« ju jaubetif(^en Äünflen gcbrautjt
würbe-, aud) Unbeibenfriiut, unb Uiibclten.
25aS Unboltcnfraut, — e^, SKj. — frauter, Äräutet »etdje »otgeb:
lidje Unfjolbinnen c6ot .^etcn ju ifjten .^evereien gcbrjudjten. SBffont
ber« fujjten biefe 9iamen: 1) Sie Äänigäfctje (Verbasciun thnp>us
L>.) aud) Unijolbcnferje. ») Cine anbete Art bes BScUftautes , ba«
»eipe iffiolitrjut (Verbascuin lyclinitis L.); aud) ^^ci^enilHMlfraiU,
^Tnipelfr.uit, 9JeiimnnnSfraft. 3) Sie eon>eerrofe (Nerium ole-
Änder L.)j auc^ ©iftrofeubaum. 4) Set SBcibcEi^ (Epilo-
biiim L,).
Unl)0lb|'cli)5, adj. u.adv. nif^t feclbrelig. OToetbeef. Saoon b. — feit.
O Unböliil'd), «dj. u. adv. nüjt bJllif.Hj, bet |)6Ue nid)t angcmelTcn.
übet bie Snenfdjen nicbt foUt ilji bie 9}?enfdj()eit , unb übet bie
OTrnfAiieit
«i^t ben CU)mp unb feine Se^oren imliöUifcf) tcrgcffen!
Sonncnbetg.
Un|o
172
Unfa
Unborj6Qr, adj. a. adv, nic^t gc^oljct, abjj^otjct tttrten fSnticnt.
Saron t>. —feit.
Unljor&ar, adj. u. adr. nidjt gegiftet wetten fSnntnb. Unhofbare
a6nc. »S3aä, tine Onbine ? tief tt and) unbcibar, fit^ lufe nie:
tesUiKnl.« 25tnä<l.-©ternau.
Zbtt iin()6rPiU fccn Qngcin —
eptad) fcfc ctt>ige SJiJtee — Ältipflorf.
Doron bie Unf)ücbac!eit. »SBecnun noi^ Unhecbarfcit fünftlic^ bajii
fe?fn fann, (jat alle SJottpeiie üecfni'ivft-" S. »p. 3iid)ter.
O Unfcorcnli, »dj. u. adv nit^t ^6rcnb, taub, .lliib ir Änecfit —
bet aai piinb unb un^ohorcnt).« Gesta P«.omanoruni. SSon
bet ein3ff(i»benen Silbe g», fe^jt nun ®e — .
UnlM'iiJc'it^ , adj. u. adv ffir.e -^i':3Cl ^abcnb. S)anon b. — feit.
Siellnl'Ul?, o.iÄ.i'CT2Sans5c(bft.&uib,'.i)ieaud),baÄ®Cs)en*f!eilbet-f)UIb.
SJcp meinet Unhiiift unb l'.ngnaben. Jp. 'BaäjS. (Sf.)
»Gij mat^t bem fccter grupe Untjulb / wenn t)n fltaft fein eigne
Sc^uib.« SBicel (3?.). :
Unl>Üt^ar, adj. u. adv. ni4it gehütet werten fönnenb. Sobonb. — feit.
Unjagcbar, — er, — Üe, adj. u. adv. nid)t gejagt mecbcn fSnnfnb.
Si-i be;i 5ia^rn, cou aUein SSiIbc, wfirfjes bie gcfiorige ®röfc,
SJeUfcmmcnbfit unb &\itc »od) Hii*it errangt Ijat. £aüon ö. — feit-
% * 2>ie llniüt)re, 65. b. bie 5i)!inbei:iä!!rigteit. .^altaug. SDie
Uüj.iljre ^aben, ncc§ niii!berjäf)ng, unaänbic) fein.
;+r Uniä{)rig, adj. u. adv. mii;beriä!)tig. Unjal^ciac Äinber, rainbcv;
jdbtige. .^Qltaug. 2)a»on b — feit.
Unj'bifdj, adj. u. adv. ni^t iü:ifd;.
llnjltgontlid?, adj. u. adv. nidjt jugenbüc^.
Unjuiigfraultd), adj. u. adv. nicfet jun ^fraaticft, einet Sungftau niiljt
ongemrfT.n, «irf)t anjlänbig. 2)aco;i b. —feit.
Unfiufcrlid), adj. v. adv. nid)t faifetlicft, einem Äaifet nid)t gcmif,
nittt wo^i anflejenb. »®ec unEaffcrIidje Ginfan.« 3 immer»
mann. (9J.).
Unfalt, adj. u. adv. nid)tfalt, »cbct falt nerf) marni. »Unfalte« SS5ar=
fer.« SBolfc. »Unfillt empfing et wid) 8'"«^, bed) gat nictjt als
fteanb.« Serf.
Unfantig, adj. u. adv. feine .Tanten ^abenb.
ünfarg, adj. u. adv. rici)t Earg. gtifd). »JDu beforg inifatg jc.»
fScf.. Siron b — !)cit.
l.'niQUbcir, adj. u. adv. nid)t gcEauet reetbcn tcnncnb. ®a»»n b. — feif.
llllfailfbar, adj. u. adv. nid;t getauft werben fonncnb; aud) Itnfauf;
üd). fa-jun b. — feit.
jDie Unfe, Wj. — n. j) Sine Schlange. - 6» nennt man in man:
eljen ©e^enbeii eine Kit fleiner unf(1)<iUid)Ct Sdjlaii.ien in beii -^ij:
fern Unfcn. 2) ©ine 2frt Stöfctc an feud)ten :Dtten, in .Rellan,
UfertöblcnK. »on intern ©ffduei Unf! Unf! Ulaua portentosa L.);
wi) •^auinntc, Äteujfrote, Oiiljrlinä. 3) 4: Sin 9iame beä 2iti|Teä
♦ Muste'a \>utorius L.).
Unfennbar, adj. u. adv. ni(^t etlannt werben f6nnenb.
— um i.^n feibet bctt unfennbar ju madjen. SB o§.
l)ai-i)n bie Unfennb.~rfei'-
T^c Unftnnen, v. tr». nid)t fennen. Stielet. »®<>tl niditä oerewigt
rjcrlen cW ein ?iamc, ben wie oergetTen ober iintennen?' 3- ^■
SJjdjter. fS. ^ot tjnfennen fit i^norinn gcbrauitit. » — bie ti
bequemet finben, jene }(b^anblung iu unc'ennen, ali batauf m
ant«ctten.«
jCtr Unfcntwr, — €, 9Kj. gf. ; b. — inn, ein OTenfd), ber fein JCers
ner i(!. .Baftcr war niiftt nJt()i^ biefet eptad>le?)te butcft 3Ieuetun«
gen einen tReij m geben, totli)tr nur Unfenner auf eine furje 3fit
Hfnben fann.« 5(belung. (8i.). »Kennet unb Un^cnncr Hngctt
6'jenafd)t unb bewunbetnb «n ben fc^Snen gctmen." Beniel;
6te t naii.
Uttf<nr.t(ic{) , — er, — jl», a'j u. tdr. ni(!)t rfnnJIi!^. ffv ift janj
vtnUnnUidf (jerpotbeo, ajaoon b. —feit.
35ie Unfcitntnif , 593j. — ffc, ber tOJan^er bct .S'fnntnip; mjfber olö
Unv.nifen^tit. u£Sei bem fünften Seii^te burjt' id) mi* übet bie
(f)e!i;iftO : mebiiin^fcften Unfeitutniffe bet 3Ufc^9efeUt«l)aft • perwum
bern !c.« 3. >p. SJii^ter.
Unfeijenfcf) , adj o. aav ni^jt fe^erifd^.
UnEcufüi, — er, — i\ti, adj. u adv. Kid)f feuftft. ®tn unfeufdjet
3Rciif4. Unfeufdje ©ebanfen, sflicfe, äßpt.'e, .^anblungen. ' Un»
feufit) fein, ebemaf)!« aud) in weitetet SB^bcutung, unanflänbig.
jf: 4^ UnEcufd)Cll, v. utr. u. intrs. unfeufd) fein, wie aud>, untei^ts
migigen a5etfi1)Iaf liben. ȀUe untcpnigfait bcs flaifc^ unb unjiem:
liäi aSegictb ju unfeufcSjen.« (gcf bciObetlin. 25ann ubetbaupt (i(%
»ergc!;cii.2)aron bctUnEeufd)ct, bicUiiEeu!'cl)cvinn,einc unfcufdje^etfon.
Sic Ullfcu)'d;I;ett, 0. Sf}. bie öigenfdjafr, ba eine ^pctfon ober Sadje
unfeufi^ i|^. Sei ben ältetn S). t>. aud) ber Unfeufd). SBei Äeto
ifi Und)u^d)iba, ©djmuj, Unveinigleit.
UnfinbUdj, — er, — ftc, adj. u. adv. ni^t finblid) , bet 9tatur, wie
aud) ben 23erf)äUniffen ber Äinbcr gegen bie iltetn nidjt gemdf.
Sebe finbad)[le wirb unfiiiblid)ec burd) bie ©rmafinung ;
Saß fie nid)t greuletinn fei, fo fteüelt fte, — Sog.
»SBas für unfinblidjc Cinfiae!« Sil. ©4)mibt. (5K.). ^avon
b. —feit.
Uufirrbor, adj. u. adv. nidjt gcfittt werben fönnenb. Saoonb. — feit-
Unfitrbar, adj. u. adv. nid)t gcfilta werben förnenb. Satcnb. — feit.
Unf lügbar, adj. u. adv. fo befrijajfen, baf man bt^^alb nid)t bei
@c(i.ljt flagen tann. S^ao;n b. — feit.
jfc S:>ii UnflUjje, SIJj. — n, eine ungegtiinbete, freeelbafte Älage,
iaini jK >!< S?ei!eum:ung. .fialtaug. ■'''
UnfKipptg , adj. u. a.iv. fein« Älappen Habenb. S^ivon b. — feit.
Unflar, — er, — fte, adj. u. adv. nid)t (!ar; eigcnritci) unb nnei.ienf:
lid). UnflareS -Jüaffcr. Unflxte JCugen. SDie 3ad)e ifl no(f) un=
f iiir , nod) niifit beutlid), Berfianiü.l). 3n ter Sdjijf'abtt, ocm
Sauwecfe, veiwideit, oeifdjunaen , burd) et»>aö ecrf)inbert fog(eid)
gtbraudit werben ju Eönnen. ein iuu fäf'tt unflar , wenn ts fid)
in ben äSlöcfen auf bem ipid, ober an anborn ir^rten befncift, cbec
oud) terwiifett ift, A'inten l;at unb fid) an trg.nb etwa« fc^)eucrt;
in (üegcnfal »011 fliU. 2)o»on b. — l)eit.
Ihlflüffig, adj. u. adv. nd)t t.flftig. Saoon b. — ?ett.
llnftug, -- fiiutcr, — .ilVjgffe, £dj. u. adv. ni+t frug; weniger unb
gfiiüDer ale bumm, t()6rid)t, nätrifd). ein iinffiiger SOlenfd^. 6i»
untitiaec Streif. Uiifiu^ banbern.
Unflügfliib, adj. u. adv. nid)t tiugelnb. .C baf ii) mi* in bie
elfte , unUiiMfli'be feligc Sinfaft meiner fru()en Sage juröctwcinen
fhinte.« Caoa tet. (9!).
25ie. Uiiftugfct, iSf}. — eit. O S>it eigenft^oft einer ^erfon obee
Sadje, ba fte untlug ifi; ebne OTe^r-aH. t) Gine unftuge JCu^e:
rung , -^anbtung <§t bringt lauter UnfliiflI-fiten an ben »ag.
Unf nötig, adj. u. adv. feine rfnoten ()abenb. eine unfnottge 6dj)nur.
— 3fu<^ unfiiptigc Sonn' — 35 0 f.
Unfocf)bar, adj. u. adv. nid^t gefcd;t werben fSnnenb. ©tieler.
Sauon b. — feit.
* * Unfomnitic^), adj. u. adv. ungelegen, uHwiCtfonimen. OTa(|Iec
jT'aBfii b. —feit.
Unföm'glidi, adj. u. adv. ni*t tSnigiid^, einem einige, feinet SDJütb«
nid)t aiigcmeffcn. ©ine nnf6ni;i(id)f Tenfatt.
23enn id) fo ganj unföniälidje Sßottc
"äüi meinet A'öniginn OTunb rernrfrmen miig. ©d)iller.
Unfönigtid) wont' euer S'ancmclinb
aSraut, £fbcn, 3reunb unb JRüfjm mir raiib.'n. Ältinger.
O X 3?cr Unfopf, — f«, SfS- — fin'f?, ein aWenfd) obne Äopf, of)tte
Ü'erfJanb unb SBefonnenOeit. .iCie 3bee i)! niditö weniger als neu,
fagt il;r? — lltifopfe! wißt i()t benn nidjt, baß ic SBef^rlin.
O Unfopfig, adj. u. adv. feinen Äopf ^abenb, (opflo«. »Unfovfia
i|t biefet SKenfv^.« Sßcffe.
mu
173
Ultra
VinHiptXlid) , edj. u. adv. nic^t fSrpcrlid^ , Uxmn ÄJi-p-t f)a&fnb.
U.nt6r|icdtd)c SSCefen. Saooii bic Unf6rp«rricl)!cit, tcc 3iifl:inb, ba
«twas irntöipcrlicf) ifl (Immatcrialität). »Sie Unforperlic^Eeit b«
©.-{jatten.« üRufäul. (3J.)._
Sie Unfojlen , S?. u. unnff^iijc, 6frd)Wtrticf)e Äolrcn, Äo|!cn
fofan fie <xU Sdjabcn unb SBerliifi 6etca(6tt't wetbcn (faux frais),
im 'i:'Xir\i\ii\iitn UnEöffcti. Obgtcie^ Unfcfien NuPä 9«""3 f^i^
ÄO'ten 9*tn:au«?)t »irb, fo i|l bieg bod) ju tabcln, unb bcibc Si?6i;tct
fcCtfn ibrfc a?tH'f(J)ic>cn()cit gcmag aurf) immer untftfdjifben »erben.
Jfugex bcn becc<^iietfn Äojlen fanben fid) nod) eine SRcnqc Unfofien.
uKuf UnfpfJcn (Jtujicn) beS menfdjiii^en @efcf)lccf)ts.« SiSiclanb.
2>aä Uiifoficübud), —es, STOj. — bud)fr, in bcr .fsanlluna, baöie:
niae S?ucf), worein bie Unfoftcn, aUe fleine Jfu^gabcn an 2fr6eitIof)n,
$5rarf)f, Sciefgelb u. beväl. eingetragen »erben; aud) 2(uSgiibcbud).
2)ie Unfo|lenredt)nung, Sf}. — tn, bie SSerfjnung, SSeredjnung bct
Untoflen.
* 2)ie llnfraft, Wj. — friftc, bct SRangcf bet Ätoft. ,5n mofjtc
t>ix. f)clt nid/t bacfut »or iindjreftcn bringen.« Älagc, SS. 2210.
£)ann aiic^, C't)nmad|t. »@t sie(en beibe in tind^caft." £Iage,
8?. 32 32.
Unfraftig, — er, — fle, adj. u. adv. (eine Ätaft ^abenb ober äus
fctnb, feine SSSirtung ()crBorbri»gcnb , bcr ®ruiib baron m6ge fein
ircldjet er :t)olle. Äraftio« unb ftticad) nntcrfd)fibcn fid) bauen
tabard) , baf bier ber ©runb bcr mangcrnbcn Sßirfung im !S?angel
>cr Ätaft liegt unb ba§ beibe fotrol »on Jebenbigen a{& lebfofcn
fingen gebraudit irerben, unPr f!ig ober gerci^bniid) nur oon leb«
rofen, Unfräftiye Jfrjencicn, ©piifca. 2il(e feine Sitten unb SJoe:
fleßungen blieben unfraftig. Baon b. - feit,
Sei Ur.fröUt, — e«, 9>Jj. — hauter, ein unnvies unbrauchbares
Ätaut, oter eine '^flani«, bc» mcldier man f.inen SJufren tennt.
©0 nannte min e^iema^l» audj oiejeiiigen »pflanjen, n)eld)e nicftt -in
bcr .?^ci:tiin(l gctiaudit »ertcw, Uufraut. Se^t begreift man bar=
unter bie)cr,ig?n njilb road)fcnten efN^jActjfe, ireldje o^ne im« Shi^fii ju
bringen jwifdjen ben jaf)men gejogencn ®emad)fcn »iber unfern
SBJillen trad)fcn unb benfelben 3j3()rung entjiefjen unb iftr 2ßad)gt!)am
^inbern, begiregen man fi« audj ausreißt; in ber ^f^ioeij Unfamen.
2(ii(ft nennt man »Ol fonfl 9Ju6en babenbe ßie»äd)fe , »enn fte jwi;
fdven anbirn, reo fie nic^t »adjfen fcKen, »ae^fen , Unfriiiit. ®e:
ttöftniid) »irb ee fan-imel»6rtfid) ebne S(Rc!)tjo()l gclraud;t, boc^
fSmmt bi^fe aud) eor, »enn man jäljief. 25ie Quecfcn unb SEinbe
ftnb febr Uilige Unfriuter. '^n engerer SBebeutung fübret ben
Siamen UiifMUt 1) Der ecmmerloib (Lolium temulentum L.).
2) Stintenbe« Unfriiut, ber abenbl4nbifd)e SRöbrcnbaum auf ben
Antillen in ©übamerifn, »<ld)er in ollen Sbci'en einen flinfenien
(Serud) bot (Cassia occideiitaüs L.); audi , bilä flrnfftlbc >?)0[5.
tlneigentlid) nennt m<in aud) einen unnuljen, fd;äblid)eii 9Jienfd>en ein Un^
fraut, wie j. SP. in bem @prid)ivoitc Unfmiit »ergebt nid)t, »erd)c«
man auf fo;d)e ?iJmf''.:<n anieeiiiet. 3fu(^ gebrauJjt man Unfraut
»on unMrperlicben liftigen unb fdjdblidjcn iDingen. »ßollte bet
©tclj nicbt ein Unfraut fein, bas won einem geinbe bcr m«nft^=
lid)cn 9tctur a-if unfer |>erj gefiet »otbcn ?" (stcttctt. JDa
«mmt ber 2euf«l, unb fiet Unfraut unter ben aPcijcn.
Unfraufiq, »d,. u. ndv. Unfrout entbattenb, mit Unfraiite bemot^fen.
a)cr Unfrautf.imcn, —8, 0. Wj. ber Eame bes Unftaute«. Unei=
gentiid), Sjeranlaffung , S?erurfad)nng löfligcr, bifer unb fd)JbiidS)et
Dinge. .UnPriiiitf>inien »iib forglid» ou«ge(lteut.' SBoIfc.
Unfrie<5erifd), odj. u. adv. nii1)t friegerifdj, einem Äticger nitftt
gemiS, irie au*, ben Äricg ni^t liebenb, im Kriege nidit gei'it-t.
Ziffe Scuppen faf>«n fe^t unfticgeriftf) au«, (äii; unEriegerifcl^c»
Änfebcn.
Du aber bifl unfriegerifi) gejeugt. ©d&irier.
Bu tufif t«K unfric3»tifrfjiit 3(*m mit Jtraft. iPerf.
Oin ».i!ifrtf3Ctif;i;ot: Ctoat.
£icr Unfri)!, — ett, ®Jj. — cit, einet bet ?ctn*Ärift ift, 6efonbct«
Surfen unb Reiben. Sn engctet Sebcutung nennt man Uiifciflcii
^atte unb graufame, ben Eebren Ärifli nidjt geraÄp lebenbe »perf«»
nen, »enn fie ficf) gieid» jur fri|ilid)en S^cligionögefellfcbaft bcfenncn.
Unfrilltidf) , —er, — lle, adj. u. adv. 1) 3um triftlieben ©laubcn,
2ut Se^re Ärifti fitb nidjt befcnncnb. Unfriftlic^e SBSltet. z) ®«t
Sleltgion, ler Cebre Ärifii nidjt gemdp, befonbetS, auf eine
Ijavte, graufame Mtt. UnfrijTlicl)e (Sefinnungcn. ®a« b'''?* un=
frilTlicf) gcbanbcit. 2(uf eine unfci|1lid)e 31it mit jemanb umg^
ben. Sauen b. — feit.
5<< Unflinb, edj. u. adv. nicbt funb, unbefannt.
— in bas unfunbc Canb. 3f i be lun genl. SS. 6296.
£"iC Unfunte, 0. 99}j. bcr SOJangel bet Äunte, bet v*ienntnig cbec
einet tiarcn, bcutlicben SJotftcKung ton einet ®a<)S)e; gelinbei als
Unroi|Tcn£)cit. ''©eine Unfunbc in. einet S'adjc »cttafben.
Unfunbig, — er, — (te, adj. u. adv. nid)t Punbig, feine Äunbe
cbet Acnntniß babenb. (äiner Sadje, einet ©pta(I)e unfunbig fein.
2)ie Unfunfl, 0. £9Jä. 1) SWangel betÄunjt, wie autb, «neeljte,
falfdjc Jiiitift.
Siidjtä irgercs bie Äunft erfabtt,
%H »en» man Unfunfl lobt unb e^tt, SJ. gtofö^mSuSIct,
z) -ifiifi Unreiffenbeit.
SSann »0 Unfufi nit Bt'tdfjt ^at,
So fd)eu£f)t fie fein miffetat. bet Kennet, SJ. 4489.
Unfünlüg (Unfunftig), adj. u. adv. bct Äunfl crmangclnb, Un--
tunfl beiBcifenb.
^at ii'.aBgen iinfitfligen glut^. bet Slenner, 35. 481)6'.
Sauon b. — feit.
UnfimflUc^, adj. u. ndv, nid)t fünftlid^ , feine Ä.unft ucttat^cnb,
obne Äunft. Sa»on b. — feit.
Unfitrj, aJj. u. adv. nidjt furj, ebne barum lang ju fein. »6t
ocrfab fein SBut5 mit einet nid)t unfurjen SBottebc.« SSoIfe.
Unfürjbar, adj. u. adv. nic^t gcfütjct werben fönuenb. jDaoon b.
— feit.
Unfiiräweilig, adj. u. ady, nic^t futjweilig, um ni^t langweilig
JU fagcn.
UntUplicf), adj. u. adv. nic^t tuplic^.
— mit ein 31bfd)eu
Sft bet untii^lic^e S,\x%, SBoß.
•Oaocn'b. — feit.
Uiitabcnb, a<lj. u. adv. nie^t labenb, nid)t erqoirfcnb. Sin unW^
benbci- Srant.
i Utilac!;bar, adj. u. adv, nii^t gelaäbt »erben fännenb. ©. t^Ay.
bar. SDapon b. — feit,
Unlanbbar, adj. u. adv. fein Änlanbung geftattenb, fo 6cf(I)affen,
baß man nidjt anlanben fann. ©. ^anbbar. 2)aoon b. — feit.
UnlänMid), adj. u. ad-.-, nicbt länbltd), bera SanbUben nid)t anäf:
meffcn .'c, 2»a»on b. — fei*.
Utilang , Unliingft, adj. u. adv. nii^t ling, fütj. .Untange üeif.«
gjfaneffcn OTinnef. au(^) al« Umftanbreort, ■ unlange, ni(?|t
lange, »et furzet 6eit. >,SJ bct ön lange ?»ment für gegen enanbcr
JU fliite.« Ä6ncg«booen. 1
Eet <pa»ct ftarb nadf)bem Onlnng. ^. ©a<ij«. (9J.)
2tm ge»5bnlid)|lcn i1 e« im äweiten StfigetuRaögrabe aW U«i(fanJs
»Ott, unl JtgiT, nicbt Idngft, Bot furjer .ncit.
Unlafftg, odj. n. adv. nid)t läifig. ®. l'afTig. Unli^ilig arteiten,
obne Untevlap.
Caiit au.-b fi)ricn bie Jfrgciet bober/ i:nI<5(Tigcr Äb»ef)c
(giiigebenf — — SSof.
Saeon o. — feit.
if. Unla*:(jif), »dj. u, a.lT. ni*t erlaffen »erben fJnnenb. Unfaf;
Hd)e Sünben, 0cw6f?niid;«t iwib beffet uncvlJplid), iD0B»B.b.
—hin
Unia
174
UlUo
Untaffbi««/ adj. u. adr. ntc^t Saften tiagen !6nneab. Untaftbare
Spiere. 2>aooii b. — f'<it.
Unlaflcrbaft, adj. u. adv. nidjt lafter^aft. ^cnif^». ©aoon b.
— igfcit.
Unläftiä, adj- «• ^d^' "'*f l4(li3- ®aeon b. — feit.
Unlatctnifd) , adj. u. adv. niä)t latcinifd) , ben SJegeln bet latcini;
fci)en ®pta<^e nidjt gemäg.
Unlau^bar, — er, — fte, adi. u. adv. nic^t gcläugnct werben fön:
ncnb; fo geipi^, bap baä ©egentbfil baeoii nii)t tefjauptft »erben
tann; jum Unt;tfd)iebe v^n au!«gcmiid)t , fo gcroij, bap man ent.-
loebet gat feine ober bod) nur 6cant»oitiid)c 3;reife( fntgegfnfi'|cn
fann, unb «on augenfd)ein(id), fo gemig , bap fdjon ber blcpe 2Ciu
gcnfrfjcin banon übcrjeuget. ©ine unUutgbare ©ac^e. (Sin un=
läugbaccc Seioeig. es iil unläugbat be>t>icfen. 2>aoon b. — feit.
® ©je Untaune, S»j. u. tmanj,el guter Saune, flblc Saune. .5BcU1)e
ba fie auH) ba£ was fein mup ntd)t (eiben nutg. «Siefe meine fSts
frembung iil wif)tü<i) nidjt Stotä, »abrltc^ nid)t U;ilcibltd)fett
»on meinem guten Slailjbac 3a für JJein, unb 9lein ftic 3a s'^ 1)^=
ren.« Ccffing. .fiiet bcfTec Uniciüt feit unb Unicibfamfcit.
Unleibfam, — et, — fle, adj. u. adv. ®. Utiletbig. ©a»on b. — Seif.
Unteif^bar, adj. u. adv. nid)t geliehen werben fönnenb. S)a»on b.
— feit.
Unlciinbar , adj. u. adv-. ni^t geleimt werben (önnenb. 2)avon b.
—feit.
Untcijlbar, adj. u. adv. niiit geletflet »erben fönncnb. UnUijlbate
Sienfro, Sefittigtciten. Saoon b. — feit.
Unfeitbar, Unlctübar, adj. u. adv. nt(i)t geleitet, ni<%t gflenEt.»«««
bcn f6nnenb. £)a»on b. —feit.
Unlcnfiam, — er, — ftc, adj. u. adv. niddt icnffam, fi4» ni(§t leitet
lenfen lalfenb. Saoon b. — feit.
id) unb meine tbrli^en 3Pemuf)ungen äum gabrmittcl it)r.S SBifees UnUmbar, adj. u. adv. niä)t gelernt werben IJnnenb. SJaoon b.
unb Unmiftcl, if)ter Saune unb Unlaiine mad)te.« kä.
Unlaunig, —er, — fte, nid)f launig, feine gute Saune ^abcnb. Sa:
oon b. — feit.
Unlaut, adj. u. adv. nidjt laut.
Unlauter — ei, — (^e, adj. u. adv. niätt lauter. Unlauteceä
aBaiJet-' ®o "'"^ uneigentlid). ®. ?autcr. Unlautere 3tbrtd)ten
bei einer ®a*e b^ben. 3lu« «nlautern Duellen feine «Radjvidjten
— feit.
Unleäbar, adj. u. adv. ni4f gclcfen »erben tonncnb, f»»ol wegen
UnbcLitlidjfeit ber Scbtiftjüge ober bes Stucteg, , in »eldjem ffade
man afcer geto6f)niid)cr unlcferlid) fagt, ali aud) unb gcroöbnlid),
wegen beä fd)led)ten Snb^lt^, wegen aScitfdiwcifijfeit , Sangmeüig;
feit u. ein iinle^barcg Sud). Sergleidjen SSüdjer finb für mii<)
unlesSbar. iDacon b. — feit.
fd)6pfen. Sine unlautere Siebe, »eldje nid)t ton galf^beit, »on Unlcfcrüd), bener Uilleälid), —er, — fic , adj. u. adv. nii)t lefer
eigennufte frei ifl, wi« auc^, welcher finnlid)e SBegierben ju Srunbe
liegen, ©aoon b. — feit.
£a£' Unlcbcn, — ^/ 0. SWj. ein unangenet)me6, läfligcs Seien, ein
Sebcn, wcld)f6 barum fiir fein Sebcn .;u aä)tcn ijl. ©ticler.
SSjg ifl tfä gterblidjen Safein ebne ®cban!cn unb Sfiaten?
Unicben beipt '^ "•'' 3?ei)t. Sob ifl fein äbnliäjeä SBilb. SBolfe.
Untcbig, adj. u. adv. nid)t lebig; bann, ni(^t frei; bcfe^äftiget.
Cbcrlin. Saoon b. —feit.
Unlchrbar adj. u. adv. nid;t gelefjrt »erben fonnenb. »Sic un=
lehrbare »ilbung ber ^öne» Älopfrocf. (SR.) ©aron b. — feit.
Unlcbrbaft, —et, — efie, adj. u. adv. f. Unlebtfam.
Unlcbrrdd) , adj. u. adv. nid)t lefirrcitb. »'Zflle^ ifi im ©eifle im=
lct)rreid)et Cr.mpilation (äufaramcniloppelung) i3cfd)macfloS jufam;
mengefoppelt.« 3 en. 8 i te t a t. 3 e i t u ng. (9i.)
Unlcl)rfam, — er,— ffe, adj. «. adv. ni*t lebtfam, nid)t leid;t
ju belebre'n. ©tielec, weld)er auiib unletjrljaft W- ©oucn
b. —feit.
UnUiblid), adj. u adv. ni(6 Iclbiid), unfSrperlit^. ©aoon b. —feit.
Unlcidtcnbaft, adj. u. adv. nidjt leidjenbaft. 2aä unleid)enbafte
Ilnleben bea Sobten feUte glauben mad)en , et fei r.ii^t tobt. 2)a=
ron b. —igfcit.
Unteidit, «dj. u. adv. ni*t leid)t. So fäUt mir, wenn «i*t f*»er,
bod) unleidit eS }u tt)\in.
Unlciö , ^<^]- «• '^d^- "''^' '*"'• ®* 'f* '"'* "''^' unletb eä getban
ju baben.
Unlcibbar, »dj. u. adv. nii)t gelitten »erien fonnenb. »aoon D.
—feit. ,
Unleiölg, er, — *le , adj. u. adv. nii^t teibifl, nid)t leiben mi:
gcnb, fein Ungcma*, Selben k. ertragen reb^enb; oud> unleibfani,
md)t fo gjt unUiMid). ein unleibiget SDlenfd). Unlcibig fein.
Baron b. -fett. , , ^
Unlcibli*, —er, —fte, adj. u. adv. i) ©ic^ nirfit »iben , erlei.
ben cter'ettviger, lalfenb .Gin unleiMiAet ©tanf « 2 SOlacc.
,j, 10 «in unleiblid)er OTenfd), Sdjwa^^r. Sr i(l red)t unteij=
li'd) mit feinet üblen Saune. 2) S 9lid)t leiben mfgenb, ab.ienei^t,
aud) ba« JU leiben, wai gelitten »erben mup; te(;et unleibig, u:t=
teibfam.
lid), fid) gar nidjt ober bod) nid)t leirtjt icfen lalfenb. ©ine unles
fei'licljc .panbfdjtift. (Si ift unlc61id) gefd)ritbeii , gebrudt. »2a«
SBort ift biitd) biefe Sbeilung unlcSlid) geworben.« »pcpowitfc^.
(SR.) Saoon b. — feit.
Unlcälid), aij. u. adv. f. Unlcferlid).
Unlcl:'bar, adj. u. adv. 1) 9lid)t gelebt, crlefet »erben finncnb.
©. I. Scfeen. 2) 5^; % 9iid)t »erlegt »erben finnenb. ©. 2. 2«;
gen. iOaDon b. — feit.
UnUud)tcnti, adj. u. adv. nid^t leut^iterb. Xiai unleuc^tcnbe unb
unwirmenbe 8i<%t unfercr JiiifElärung.
Unleugbar, f. Uniäugbar.
Unleutfclig, — er, — fle, adj. u. ady. nid)t leutfclig. STacon b.
— feit.
Unlieb, — er, — jle, adj. u. adv. ni^t lieb. (Si ijt mir unlieb,
bieg »on Sbncn ä" f)5ren. Do« Unliebfle »on aUen ifl mit bic«.
er ijl mir jwar nid)t unlieb; aber feinen Sruber ^abe id; bod)
lieber.
25ie Unliebe, 0. S9?}. ber SUlangcl ber Siebe. »Sem, ber bir »cbl
will, bcgegnefl bu mit Unliebe." Stoffe.
UlUiebenb, adj. u. adv. nid)t Uebenb, feine Siebe ompfinbenb. Slßel
t^et ©djmer} für ein tiebenbcä •&erj, bic ®eiiebte üiUiebenb ju
feien. ®» liebt er bie unliebentc ©elicbte. QSrieä.
Unlicblid), — et, — fle, adj. u. adv. nidjt lieblid); weniger aU
unangenebm. eine un(ielilid)C ©timme. „■^at'i autb ®e!>ult gc=
Wonnen? (bein Sffiert) ober ift'S fo un(ifblid) an;,uf(bauen aU ein
ajicnrdi, ber in .fiaut unb Äncd)tn b^nLit?« Ätopflod". (9J.)
So^l) unlieblid)et warb fein 2tbenbfd.'mnu5 wo gefeiert. SB 0 p.
^ic Unlicblid)fi'it, SJj. — en. 1) Sic Sigenfdjaft einet g)erfon
ober ©adie, ba fie unlieblidj ijl; obne Sllt^tiil)l. 2) eine unlieb:
lid)e 2ad)e, ©igcnfdjaft.
O 2)er UaUcbling, — e«, Wi. — e, einer ber nichts weniger als
ein Siebiing i(l. .91. ber UuliebJing aUet SOiufen uub ©lajicn.«
Äo^cbue. (3t.)
Unlioferbar, adj. u. adv. nidjt geliefert werben f6nnenb. Sa»on
b. - feit.
Unicbebar, adj. u. adv. nidjt getobt »erben fonnenb. ®. l'obebai.
i^ncon b. — feit.
Sason b. — feit.
»i» Unlcit)lid>Ieit, 0. 8»». i) Sie Cigenfdjaft einer <paf»n cbet Unlobgierig, adj. u. adv. nid)' na« Bote gierig.
LV,U r.e nid,; i" t^Ten ifl. 2) $ Sie «igenfd,aft ein« ^crfon, U.UÖblid;, -e^:, -fle, adj. u. adv. nidjt l6bi.«, fem 80b ».rb.e=
imro
175
Unmd
ntnh. <Sin i:nlob(id)e8 SBctcagen. »3u bit ali fünftigem SKiniftc«
• ^irgc iä) baS ectte SSerttouii, tu »frbffl bei: un[öblid)fn S.\\iüt bf>i
^tcjef madjjn.« Scnjcl » ©teciiau. Unciijcntiid) unb iingf:
>c61;nlu^ fijeint es in in folgentfii eteHe für ftäblicf) gebcaudit
}u fein.
3?cibt fic fufort ein ®emtfc^ unlebüc{)ecÄrautcr sufammen. Sßof.
2)at!on b. — feit.
Unlcbnjurbig, — er» — 1^«» adj. r. adv. nidjt Icbreücbig, lein Cob
Bctbienenb.
Satunib ift woUnlt unrcbivirbig. ^. Sat^ö. (SJ.)
Saeon b. — feit.
©er U •.(6d)crcr, — ö, SRj. gl. bct S^amc «inet befonbcrn ICbtfjcilung
unter benScntIcrn, roelc^c Me Stifte mit einem Staate fcfttradfjcn; jum
Unterfrfjicbc cen bcn l'6cl)fri'ni; welä)! fie mit einem Sodje bcfcjligcn.
Unlocfbar, adj. u. adv. nicf)t geiocft, ni(l)t butd) eine Eoctung j"
etwa« eermodjt »erben fönncnb. JDacon b. — ^^fcit.
Unlocfcr, adj. u. adv. nic^t loctct, aber barum nid)t feft. SDaoon
b. — tcit.
Unlocfi^, adj. u. adv. nic^t focfig. UütccfiöeS ^aar. Sation b.
—feit.
Un(ct)nbar, adj. u. adj. nidjt getotjnet, bctofjnet werben fönnenb.
®eit)6hn(id)er unb bcifct, unbelel)nb.ir. Tiavon b. ^fcit.
Unlobncnb, adj. u. adv. nidjt lofjncnb, telo^ncnb. Unlofjiunb ift
liefe arbeit.
Unliisbor, Unl66(idj, adj. u. adv. nidjt gclöfet »erben lönncnb.
»3|l fie v*)'« Ä«ttf) imlosbiit?« SBc nje U® ter nau.
— fjjmicbot' er geffoln,
Unserbred)li4, unlöebar — So f.
■ äDavo« b. — feit.
Unl6fd}bar, Unlofdbfic^, adj. n. adv. nidjt gciSft^t »erben fSnnenb.
ein unlofchbore« geuer.
Unb bic uiil6fd)bare flamme brennt. StBcrt^es (St.)
Uneigcntlid), nid)t- gctJmpft »erben t6nnenb.
— et) fiel) bct rafdje ^crn
Unlöfd)bar, bcr oerberbliclje, enffdammt. ©exilier.
Unlofc, adj. u. adv. nieftt löfe.
Un'.cSlict), adj. u. adv. md)t gelJfet »erben !6nnenb, unloSfaav. Xia--
oon b — feit.
Unlötlibar, adj. u. adv. ni(5t gel6t()ct »erben f6nnenb. Saoon
b._— feit.
Unlöti^ig, adj. u. adv. nidjt (6tbtgr befonbcrs, nid)t rein, ni(f)t un^
vetmifdtt, rom (Selbe unb Silber. <S. Pothig 2). iDaiion b. — feit.
UnliiCfig, adj. u. adv. {eine Süden Ijabenb. JDaoon b. — feit.
23ie Uiilujl, 0. gRj ber g^Ianjel bcr Cu|t. i) Sie lebfafte gmpftn:
biing leS SJJiSoergnügen« über etinas Unangcnefjmeä ic. Sierijl.
9)Jiffallen, Wifioeiiinufjen unb T'ccbruß. Unliifr cirpfinben. @«
cerunac^t mirllntutl. .'&i ifl feine Uiiluff um fie ju fein.« äöeiöf).
8, 16. 2 «fflangel beg (tnnlidjfn *JJerlangens njrf) bem ®enu6 ei;
ner angenefmen , ober bod) an.jenebm gebaditen Sacfte. Unluft
jum @(Ten fjaben; »ofür man im C. £). ber Unluft fagt. Unlu|l
liab.n ft»a6"?u faufen.
+ U.;lu{tbar, »'Ij- u. adv. nic^t (uflbar. ®. b. 25ao»n b. — feit.
Unlullig, — cc, — [u, adj. u. adv. 1) aSon Unltiff 1): (i) ecbs
f)afie empfiiibiing beS SDJigo.rgnögen« übet tttoai Unangenebmee k.
labenb unb dußernb, Wie aud), barin gegrünbet. Unluftig fein.
Cme unluffiqc '•pecfon. Unlufliii ai:«febcn.
ecnoetn fie (ber 9teib alä eine iceiblidje »petfon gebadjt) ft^iaut
unEufiij anb abgel^agert com ^nf.itaun
9Ä«nfd)fnglöe( — — — — 18 06.
rft aucft mit , ni(f)t luftig , nid)t auf ftdjfbate unb lante ?fit eecs
fliiügt. Gine unliiftiije ®tfeUf(l)aft. (2. Siefe Smpfinbunii ct=
»e'fenb. Unluftiijcä ^JUefter, unangenoljmes. 6« ge()t jf(}t Ul)t
unluftig in ber SBUt der. 2) SBon Unlufi 3), feine 8u|t, fein
Unlujliä 5« «t»aS fein. Saocn
ffierlangen nad) etwas fjabenb
b. — feit.
X UnmucS)bar adj. u. adv. r.ic^t gemadjt werben f6Rnenb, fi* nit^t
madien laffenb. Baöon b. — fett.
2)tC UnniacJ)t, 0. SJSj. ber tOJangel bcr na^t, ber SBirffamfeit, baä
Unoermögen. „Sie Unmad)t bc« Staates erlaubt feinen fräftigen
SBiberfianb." äBoltc. »Sie )>abagO(ii|d)e Uiimadjt biefer äBorte
beid)tct ftd^ leibet felbfl in einem befonbetn ^a\ii" K. 3- V-
miäjttr. etjema^U au4 für £!tinmaci)t. „Unb 2lUeS wa6 et
l)5rt, ä»ar ^ört, aber aU Idg' er in Unniiid)! » frL^ädjter.
Unnirtcljtig, «dj. u. adv. nid)t müdjtig, feine 9JJad)t babcnb. ®o
flUmädjttg er ift, fo unmäd)ti9 finb bie übrigen. »Sie SJtter bet
Reiben »erben unmädjtig ju Ijelfen.« SBibl. erj&tll- S«»'"«
b- —feit. . .
Unmnbd)«n6aft, adj. u. adv. nid)t mabetienfjaft. Saoon b. — tgfcit.
Uttmalj(crtfd), adj. u. adv. nid)t matjlcrifc^.
25er Unniann, — eS, »Jj. — nuinner. O Sin feiner mannhnt S?e»
vaubtcr. .Ser fdjeujlidje Unmann.« 2Cbbt. 2) @incr ber nu1)ts
SKdni)lid)Cg an fid) t)at, ber in feiner ^infid)t ein 9Sann i)"t, ein
feiger, Eticd&enber @d)meid)[ct, äärtting, äi5octbviid)iger, »cfvügfric.
.(St »iU i;l)n ju einem Unnicinn mad)en, baä i|t, er intt'S re*tUd)
ba^in bringen, baj'bicfer fcU ein Unniann gead)tet fein« SSi-
tel. (!R.) ,34 oct^cige fletS: id) »ia mein Seben »«eiTcrn unb
frSmn^er »erben, unb tt)ue eS bod) nid)t, »eibe alfo j«m Cügnet
unb Unmann für (t»or) Sott.« iSuttjer. »Sag ber, bcr ferne
©c^uiben niri)t bcjaljie, für einen Unnunn foUc gebaitcn werten.«
aSetfügung b. €> t c 1 1 i n f d) e n £ a n b eSce ff i on.
linmannbar, adj. u. adv. nid)t mannbar. ei»« unmiinnbate
Sungfraii. Saoon b. — feit.
Unmannbaft, —er, — e|lc, adj. u. adv. nid)t mannhaft. Saoon
b. — igfcit.
2)ie Uiiniannbcit, c. S8fj. bie eigenfdjaft bclfcn, bcr Unmann ifl,
ber 9Kangel ber SMannbcit.
SDJir iflö Unmannl;eit , iftS ©dj»
e unb Äinbljcit bcr ©eeie.
©onncnbcrg.
nidjt m5nnli<%, einem SJlanne
Unmanntidi, — er, — fte, adj. u. adv.
nic^t angemcffcn, feiner uidjt ȟrbig.
asie unmannlid) bie S'iang' — 83 op.
— — — ba^ mid)
— unmannlid)cr ©djwatm (.Seibcr) — beficgct. Serf. ^
(5in unmannlid)e6 SSetragcn. .Unmdnnlidje Ädrünen oergiepen.«
«Öleignet. (SR.) .
3flsm6glid), ©it! ©0 ganjunmannlid), tl)6rid)t ? © djill er. (,!».)
Saüon b. — feit.
O £>nä Unmag, — c«, 0. ffl^. ber 5J!angcI beS 5??a5e8, Unmägig:
feit. „3f, ttint, arbeite, reignüge bld) niemaljU mit Unmo.?."
SEolte.
i^ i^ Unmagcn, adv. o^ne «Wag, über bie OTa^e.
Ses wart bcr flang unmaffen frei). Sonera gabeln, 34.
Ulimafgcblid), «dj. u. adv. ohne Snap unb 3>tl i" fl'ben em
unmvi!'rtfblid)cr »ovfdjlag. Sin« unmafnc' lid)C 9J?<inu"^ '-:*
ratl)e unniapscblid). .Siefen ^unft »oUen »tr unmajiäcbiia)
g'eid) in 5Rid)tigfeit bringen.« (geliert. Saoon b. — feit.
Unmäfiig, -er, -(te, adj. u. adv. nid)t m&iH. O »a« ndit.ge
SBetbiltaig weit übctfdjteitcnb. ©i* unmafiig f""«"- """'"'
6igc greube haben. 3n engerer SBebeutung, im (5(1- n unb Srinten
bas redjte 2}erf)Sltni6 »eit üfacrfd)teitenb. UnniÄftg «f'" ""*
ttinfen. ein unmäßiger 50?ann, ©(Ter, aiinter «) Sa« 9?>aS
be« (5>cw61)nlid)en weit ütetfdjrcitenb ; befonbet« alt Umflanbwcrt,
wo e« am biufigncn jur ffcjeidnung eined fe(jr bohcn ©rabco gc:
btaud)t »iib. Unmat^iH''« BctmJgen bcft^en. Unmafiaoid, 9"P'<'-
3m ©piele unmifici gewinnen ic.
Unb unmA^iä enttagt mit langer ©pift« fc« ßijnabel. «J c ^
Unmd
176
Unnii^
5) * Vtiijt 9!me(T<n »ftbeh Jönncnb; ft^ htm SRafe nad) , wtjtn
\tiT.it @t6§c cbi-r 5DJenGC, nic^t bcftiram>'n ia|Tcnt>. »SaS ßierät^
«OB evj wat unmcifiQ-' Set. 52, 20. ,'£u «nmä^isc -jrö^-'
beg .^'.nimcli) « oic. 17,31. »®ctteg SSai;iiii)etjiefiit tft unnid=
fiy.« (?)cb. 57t an. 25. 3.
£iic Unmätfigfeit, c S3j. bie ©igenfdjjft einer ^ictren ober ©ai)c,
ta (ie uninijig ifl; befcnberä in bec cr|lfn SBcbeutimä biifeä SEüJC:
tii. 2>ie Unmägigf. it im ©iTen «nö Stinten, im Ätöeiten k.
2iii) bec UnmaBigffit ergeben, im Sfieu um ÄcinEen.
Uniufitibar, adj. u. adv. nit^t gemiebcn »erben fonnenb. ©tieTer.
S'acon bic — feit.
Unincittici), "dj. u. adv, nici^it gemicbei, »crmieben »erben Jönnenb.
.Unmcibüdje 9?otti." SBeisfi. 17, 17.
Pijmclt'&nr, UnmclEbai-, Uumen^bar, adj. u. adv. nidjt gemet;
bet, nii^t gemelEet, nit^t gemenget »erben lännenb. iOaoon bie
- *C!t.
iDer Unmcnfd}, — en, ^J. — tn , ein tOIcnfc^, wel^ier ben qjflic^ten
bet fOlenfc^enltcbe auf bie grßblte 2(tt entgegentjanbcrt. ®o nennt
man h^^'Si fiff" ff^"-' graufcimen unb fetten SBenft^en einen Uti=
mcRfd)fn. » — als ben Unniciifcljcn ober 4)albraenftl)en jum 55Sen:
fd)en ju machen.« .gi erbet.
Unmcnfctilic(), — et, — fre, adj. u. adv. ni^t mcnfc^tii^. 1) ®ie
(je:r6bnUi)en Ätäfte ber sSJJe:ifd)en übetfdjteitenb. Unmeufdiiicije
(äSebulb ^aben. Unnienf.tlici) laufen, ttinttn fSnnen. Jn weiteicc
SBcbeutung gcbraudjt man ci bit)tx im gemeinen Ceben, ben SBejriff
febc ju eerftätEen. Uiimenfchlid) Diel, grog zc. 2) »ie >pflic!)teB
ber ajfjnfd)cnlicbe auf tie gtöbilc 2£tt »eric^enb, I)5d)fi graufam,
f)att. ein iinmcnfa;lid)cra\5ütcric!). Sine unmenfc!)lid)c Jßetjanb:
lung. Unrr!enfd:i!id) mit jemaub »crfafjren.
23ie UsmenfdjltAfcit, S^. — en. 1) Sie eigenfdöaft einet ^it^on
ober Sid)e, ba (le unmcnfd&iid) ifl; ebne aXel)tjat)I. 2) Sine unj
nienfc!)[i(^ .^anblung. Unnicnfd)!id)fi'it.'n begeben.
UunurSbar, adj, u. arU-. 1) DJidit gemcrft, bewerft »erben Un-.
Rtnb; unmcrflid). Sine unmcrtbace Seroegung. 2) 9iidjt ge=
werte, im (5>cb4d)tnig bebalten »erben tönneiib. Sin unmertbarcä
aBort. Ziaucn bie — feit.
i^ Unmertifrf) , adj. u. adv. nirf)t merfen , nie^t behalten fonnenb.
■f)enif(J).
Un.nicrflid), — «r, — ftc, adj. u. adv. nicftt gemcrft, bemerft »er^
teil f5nnenb, ..©leid) einem Sac^e, befT^n SBafTer iiiimeiflid) ba«
^in fliejet, fi'tbltt bie Seele i^te eigene ©efdiäftigfcit ni(J)t « 2t b.
„■JCn einem unfJ)ulbigen .?)erjen werben bie fieiucn gebier unmerf=
lid).' CSellert. Gincm etioa« auf eine für 2Cnbere iuinierELid)C
3(rt «u »etfleljen geben. Eaeon bie — feit.
Unmtrffam, — er, — fre, adj. u. adv. ni<i)t fdbig ober nii^t gc;
K'o'''nt }U merfen, aufjumerfen. JEiaeon bie — feit.
UnriU'vEroürbii), — er, — llc, adj u. «dv. nidjt mertroiirbig. »Sine
niiit utinioitiDiicbiqe ©teUe.» Alopflocf.
2)ie Unmetfroiirbigtcit, SiWj. — en. 0 Z)ie Gigfnfd)aft «inet ©a^e,
bi fie unmcrfruütbig ift ; ebne STOcbrjab'- 2) @'n< unmerfirürbigc
©ad)f. »'Knbctet mert:rücbigen UmiKcfrourbiiifeiten ju gef^jmei:
gen.« 3ürd)<fcf)e 9lad)tid)ten oon 1744.
UnmCpbcr adj. u. adv. nid)t gemelfen »erben (innenb; au(^ un:
nic^lid). JDaoon bie —feit.
Unuufjlid), — er, — |lc, adj. u. adv. f. Unmepb«r. »apaii bie
- feit.
UnmetaUig, adj. u. adv. fein TOetaH enfbaltenb.
lljinutaUil'd), adj, u. adv. nit^t metaUifd).
Uninilb, — er, — effe, »dj. u. «dv. nicftt milb; befonber« in uiici.-
gentlij)rc SBebeutung. einen iinmilb bebanbeln. .(>cnifd;. »Um'
niilbcd Sdjmäben unb J:)6bnfn.« SBitel (SR.)
— J>iei fei bei Aaispfefi SBebingung
So unmilie fie »at — «0^,
2)ie Uninilbe, 0. !%. bie gigcnroaft, bet puftanb einer SJerfan ebe»
®ac^e, Sa f:c n:£t)t milo ifl, unb bie jjupetung , Stweif.ng tiefet
Sigcnfdjuft.
— Aber 2fd)illeuä
3:tägtUnmiIb'inbetSru|t unbein^getsbc^fä^tenbes ®eif!e« SSof.
5K 2)ic Ütimiiine, 0. ä»j. bet aSan^el cer STnnne ober Ciebe, un»
bas Ci^egentljeil baoon, .yap Obetlin.
*>♦=: Unminnen^ v. tr?. nid>t iielen. tfSr mucS fic^ f(^amen, fo rao«
in fii)t gcunnionnct !c." 9)2 ancf fe n SWin nef. SDann, Raffen.
.galtaus. 2). .Unniinnen.
* Unminiüglid), adj. u. adv. nia)t minniglid), nic^t lieblt^.
Oberita
Unmipbraud^t, beffct Hngemip&raudjt, adj. u. adv. ni<^t gemi^«
btaiidjt »iSutbecoUe 2)anEt»arfi'it — tl^tt (bebet unb Smpfänget,
tciedjente efeit ben eAUn SKenfdjen , unter bellen bcfte anfptedjcnb;
fte — ®efü()le {ie nur in unmipbraudjtet Oejlalt gel;Jren fann."
SB e n ä e l = @ t e r n a u.
Unmifc^bar, edj. u. adv. ntd)t gemif^t wetten fonnenb. Öl un*
ai-a(fet fnb unmifd;biit. ©aoon bie — feit.
Unmitleiliig, — er, — frc, adj. u. adv. nit^t mitleibig, fein SJlit:
.leib empfinbenb.,
2C1« üb b.r SSJütie unmiticib'gc ©(^aren,
Sei äReereo Unäetieuer mid) umjiänbcn. ©(Rillet. (9t./
Saß ibm — äu fib'n —
Sie unniitleibigcii ®fftitne noc^ mipg6nnen. SBielanb.
Saoon bie Unniitleibigfeit.
Unmittelbar, adj. u. adv. nid)t mittelbat, Bic^t batd) gebrauste
SKittei, obne Sajwif.enfiinft eines brittca Singe«, ©i* unmit-
telbar an ben Äönig wcnben, nidjt burc^ ein« anbete ■'Perfon, ober
nid;t an eine bei Jlönigg ©teQe oertretenbe SScIjörce, fo ba$ man
feine SBorte, fdn ®efud() !c. gleid) an ten Ä6nig feibfl ri(f)tct. Un«
niitcetfaarct Sßeife etwas tbun, in eigener »Peri'on, an ber ©adje
feibfl. »2Bit nennen alle ©egcnjliSnbc frf)5n, »cld)c ber Sinbilbung«s
traft ober bem Serflanbe unmittelbar gefallen.« ©uijet. See
unmittelbare SBecIlanb einet SHebe, »eld|)cr jimäclill in bet eigentli:
d)en SSebeutnng bet SBorter lie^t; aud) bet budjftäblidje, ber^Iljort«
Vecftanb, jum Unterfdjiebe von ben mittelbaren ober uneigentli(t»en,
biiblift)en. Unmittelbare Sieidjsjlante waten elicmabie in ber beuts
fcben ©taatSoerfaffung foldje, weld)e feinen ar.bctn SReitbSflänben,
fonbetn nur bem JVaifcr unb 9\(ti)t unrerwctfen waren. Saton
bie — feit, ber ^uflanb, ba e(n Sing unmittelbar ifl ober ge»
fd)ic()et.
Unmittl)cilbar, adj. u. adv. nic^t mitgetbetUt »erben f6nnenb. S«:
»on bie feit.
UlimittI)CiIeiit), adj. u. adv. nic?)t mittfjeilenb. .SJetfit^olf^n , Urt:
mittl;eilenb, jwciceutig, ungef.Uig, fdjwi-rfällig war bet Sbarattec
ber Sgijvter.« ®ebite. (5H.)
Unmitti)ei[fam, — er, — jle, adj. u. adv. nicfit gern mitt^eilenb.
Sin unmittlieilfamer OTenfA. Sai'on bie —feit.
Unmofcifd), — er, — :|le, adj. u. adv. nid)t mobifd), nid)t'n«(6 bet
9)tobe. Sine unmobifdjc Älcibung. .Sie 8eute, bie burd) uniUO;
bifd^e 9?atti)eiten übet mobifdje liegen, gleich benen, bie bur(<) alte
©d^^ben gegen ben Unfall ei^ibemifc^et JCranfbeiten fii^cc se|leUt
finb." 3. 'P. Sichtet.
UnmÖAlid) , adj. u. adv. iiid)f mSfllitft- ©. ?Sögtid). .^immetba:
tfö öis ifl ein unmöjjlidje* Sing. Sin Ceben otne 9labrung unb
©rijtaf i|l unmöiilid). Sies }u tbun ifl mir unmoglid». ©ie cer=
langen ba oon mit etwa« Unmoqlidic*. Gtwnö fitt unmöglid»
galten. ,>S« wutbe nun meine »pflitbt, baS Unmoiilid)e, »ii Smi:
ge bai IKogliitc nennen, ju »ecfutfjcn.« 5. -p. JRiiitet. Sin
Sing ifl fittiiil) unmöijU'd), ivenn e6 burc^ ein »orbergegangcnei
(8eff{i «erbeten i1.
J>it Unmb^iiifUit , Si^. — en. 0 Sie Sijenf^iaft, ber 3uflanb,
tlnm6
177
Unna
ba ein Sing unmcgli«^ i]l; oI)nc ÜSefecja^I. SBeit 6«|li-eitet tic Un:
nioälid^Etit eines u:ifd)mclj&ai-en ©4)««e^, 2) Sine unmögiid)«
iSadje. Unmöglidjfoiteu »erlangen.
O 2)tr llnnicnd), — c<3, S9?j. — e, einer ber ?ein OTinc^ ifl, »ie
auä), einer tec ben 3Sön4sflanb rntei)cet, ein Ungeheuer oon ^iaä).
•Serglei^en ÜTiönc^ie eber Uninond)«.« fit, KII3. lOtutfäft tSi:
bUott)et. (SR.)
UninoncJjil'c^, adj. u. adv. ni(tt m6nd)if(6.
Uni!:6nd)U4, adj. u. adv. nio;t mbni)Ü<i).
Unmbxt}(xi\ci) , adj. u. adv. nicf)t möcbetif^. Gine unmotberifd)«
+ 2>te Unmorfe, SOrj. — n, bie <guife; aucf) Unmurfe.
O UimitiObac, udj. u. adv. ni^it gemutet, ermubet werben fönnenb,
— (St ftlbtt unmübbac,
Sc allein aui[;atrenb mit nie (ap merbenbemSiftr. Soggefen.
®oBon bie Unmubbacteit.
UnmÜbli(J? , adj. u. ad», nic^t gemutet, ermübet »erben f6nnenb,
unern-.ütlid). aRat)ler. Banon bie — feit.
* 2)te UnmÜI;e, e. SWj. ber 'Mangel ber gjifi^e. ©tieler. SBenn
ts mit UnmiJfce für ®ic gefc^iefien Cann, ebne ?Släi)e.
Unmüljfatn, UnmüfjfeHg, — er, — fie, adj. u. adv. ni^t mü(;fam,
nidjt mübfelig. 2)aoon bie — feit.
Unmunfcig, — er, — |fe, adj. u. adv. Hi<5t münbig, noc^ nt(f)t ba«
auer ^abcnb/ fn ntli)im man naä) ben ©efe^en uon ber GSerooIt
bee (^<xtni ober Sßormunbes befreit ifr j miiifccijnfjcis- 5fu^) foi4)e
^(rfonen , tceldje nai) ben @ffegen beflänbig einem S3ormiinbe un>
tergeben flnb, j. S. blCiünni^e $ec[onen werben iinmunbii) ges
nannt, unt ganj eigentlid) fint heine Jlinter Uiiniiinbigc. »VuS
bcm ^unte ber Unniiinbii^en unb Siuglr.ije baft bu bie ein S06
jubereitet.« aSattb- a>, »6. Eaoon bie — feit.
2)tcUnmu6e, 0. STOj. ber Slangel ber SDJufe. ^enifc^. SSJegen
Un.iuige ni<i)t fc^reiben (innen.
Unrm'iOig, — er, — jle, adj. u. adv. 1) »Äeine SRupe ^abenb.
a) 9(id)t miiptg, nidjt untbiütig.
Sie waren viel tiitmüfiig nobt fünfte^alben Sag. 9libe;
lu n gen l. S. 5o85.
2)rtä Unmuflct, — 8, STOj. gl. ein Ding, reeldjeä !ein SRujlet in fei=
ner Xrt ift, ein Sorbiib, ntlä)ei man locber na^iafjmen fann noc§
fcU. äßclfe.
lUimu|lerl)aft, «tlj. u. adv. nidjt muftetbaft.
jßer Unmut!;, — eö, 0. 5Wj. ter SOlangel bcß 93Jutt)«ä, b. b. ber ä«=
fiiebentn, ftJfjlic^en ©emüt^sjii.iimung, lic Qmpfinbung fo bob'n
^lifoergnögen«, baß aUt angenc()mc empfinbungen babureft unter=
brücft »erben, »erbunben mit einer SSerobfdjeuung alle« beffen, »ag
»ir für bie Urfod)e unferc« Übels baltcn; jum Unterfd)iebe rcn
iÜJigmutl), bem SJJangcl beä Sergnügen« an anbcrn Singen, eilcid).-
flültigfeit bagegen , unb bem (Sefübl ber Unt4<^tigfeit iu Sbitigfeit.
VoU Uiimuttfö fein. .Curdj SDlurren unb Unmutt) feinem iiüel
frtbft ein größere« QSereidjt julegen.« ®(l(ert. .^at ein Un=
imitb ie mit!) bis in beine Atme »erfolgt? ic.« fflegner.
Um meinen Ihimutf) ju jetflrcu'n. ©ellett.
2)wD.D- unbbibiifd)e 2(rt fi« auSjubriKten, Unmutt)« fein ober wer^
ben, für, unmuftig fein, weiten, *. «. .Sein Weift iflfo Unmu(()«,«
i «in. 21 , 5; .(Sin reichet 5Kenfd) war Unmutl)« über Sefu
»eben ," asarc. 10,22, firamt au4 bei unfern guten ©«^rift;
fleUcrn tor.
Unnuitl)« fein bir bie ffijtter gcfommt — S»|,
b b. unmiit^ig Aber bi^. Sm CXnabrütff^eB bebeutet tlnmutf)
ou4 ^rn.
Uiimuti)ig, — er, — ffe, «dj. u. adr. Unmutb habenb, empfinbenb
unb iufetnb. llnmuti)ig fein.
ttiimutl^Sooa, adj. u. adv. oofl Uimut^; , uiimuid im ^i4|teii
(Fam|>e'< XBirterb. 5. Zi).
®rabe empfinbenb, tote aui^ cerurfac^enb.
— Unitiittl)«ocI! in ber ©eef — ti bercuenb. SBog.
er »irft fid) unmutbeocir bei feinen grtwiben f)m. SBielau*.
es fin.bcn fiij) oon felb(l fo öicl
S)er itumuti)öOcUen Sage. ©im. Sa*.
A 35er Utimutl)§j>van9, — ««^ »• SKj. ein »ing, mat ben Unmut^
bejwingt, eertrcifct.
Sieg ifl ber Sranf,
2)er Unmut[)6jmiitig,
IDurd) ben »ir friblic^ »erben, ©im. Tia<!).
O 2?ie Uliniuttcr, S9fj. — müttcr, eine unnatfirliAc SSutttr, bi«
ben SRatternamen mijt »erbient. (Si giebt Unmutter, bie i^te
Äinber auf fold)c 3Crt (angfam morbcn.
•pa, Stiefmutter 9Jatut, Unmutter! — ©onnenbetg.
Unmuttertid), adj. u. adv. nii^t mütterlicb, ber 9Iatur , bem a?er:
^dltniffe, ber eiebe 2c. einet gjjutter nid)t gemäß, ©ine unmiitr-
teclidje SJe^anblung. ©ie be^anbclt i()re ©ticffinbet fe^r unmftt=
teriid).
gdrbt unmütterlic^ jene ba» ©(^»ert in bem «Blute ber Äitibet.
Sog.
»aeoB bie Unmiifttcrid)feit, bie (Sigcnfdjaft, bet 3ujtanb einer
?)etfon, ba (ie unmütterlieft if}.
Unnad)Qf)mbar, Unnaclja^mltd) , adj. u. ady. ni<5t nad^gea^met
»etbcu tönnenb.
— unb mit bem et unnadjafjmbare Sbaten oellffi^rte.
Älopftörf.
•Ttn SCeisIjeit ift er (Sott) uncrfurf^ltd^, an ®üte unnac^a[;mlid).<'
gnünf djer. (3?.) S)a»en bie — feit.
Unnad)barltdj, adj. u. adv. nirf)t nadjbattit^i, einem guten SZac^bat
nid)t gema^ ©in unnad,>barlid)c8 Settagen. ®a« »ar umutd)!
bvulid) 9e(;anbe[t. »acon bie — feit.
Die Unnad)barfcl)aft, »fj. u. ungute, übte «at^barf^aft , unua* =
barlid)c« SBettagen. .fialtauS. .So ^abt i^t cud) boi^ feinet
5öiinad)batrd)flft »on uns ju »etfefjen.« Gramen unb Segen.
beri(I)t. (St.)
Unnadjbilbbor, adj. t». adv. nidit nad^gebilbet werben ffnnenb.
J^aoon bie — feit.
Unnadjbritcfnd), adj. m. adv. niddt natdbrücflit^, nic^t mit 3?a*i
brutf. Baton bie — feit.
Unnötijfotgtid), adj. u. adv. feine «rjad^folge geflattenb, fo bef^affen,
tflS man i^m nii^t nachfolgen tann. S». Ätamet. »ason bit
— feit.
Unnadjgefungcn, adj. u. adv. ni^t na^igefungen; fo meifter$'.ift,
baj fein Xnberer es nad)fingcn fonn.
®o jinge bu bennoc^ ben S8rennusf61)nen
Sbren Srretter, unnad^gefuiigen. Stamlet.
UnnaAgietig, —er, —fie, adj. u. adv. nidjt na^giebig. X)a\)on
bie — feit.
Unnadjtaffenb^adj. u. adv. nidjt narfjlaffenb, nnunterbtodjenanSalfenb.
— 2)et unn«djlaffenbe ©iSnbet
Sfiut rt — Ä 1 0 p ft 0 (f .
»a* »eilt bu, Ciebe,
3»ar »in bitterer S^metj, bodj Ciebe oott UiWi^ulb, »a« wefift ba
Uniiiidilaffenb in mir ? — iOerf.
Unnadjliiffig, adj. u. adv. ni4t naitlalTig. Sa«i. SBJottttb. 1673.
35n»on bie — feit.
Unnöcl)la(jiicf), «dj. u. adv. «i^t nad)g«ta(fen werben finaenb.
Ätamec. JDaeon bif — feit.
Unn«d)|'id)tlic^, .i Iv. ebne gtaiöfi^t. Unu«d)(Td)tIi(^ 6«flrafea.
Uunac^^hcilig, »dj. u. adv. md^t nacjtbeilig, feinen Wadiffteil brin:
genb. 95J Äraraer. Unnad)tbei(i()e SOlittel, lKa(itegeln. Z)ai
ftfd ibTi unnacfetljeiliii fein, I^auon bie — feit.
A Unnahbar, "Jj. u. adv. ^<f) nl<S)i na^e (ommen |a|fenb, fem man
23
L
Unna
178
Uüvä
Hiif)t na^e fommta bacf, cbct tem man nii)f öt)ne ®<fal;r nai;«
IcifiiDcn batf.
I ^ JKfin«f)ei: fdjauturfc »ol 00t bec Äroft ber itnnaf^baren ^änbe.
Unanf^aulie^cr, fiti^rei;, , «nniib&arec SStfcnoertitäcr.
■ •• — •- .. Sag gcf t n.
lEsavon bie UnnaHatfeit, bie gtgenfcljjft, bcr 3uftanb tintä T>\n:
gf 6 , fca man if)m nidjt naJjcn fsiin ober barf. «t— finc ö^'^'ff'
Unnabhaifeit für fctttnfdiaftlidjc ©tfü^lc « e. aBagntt.
llnnaf)e, adj. u. adv. ni4)t natx. »(5s ijl bcm Sag unnafien.'
Wtat\t\\tn SR in nef.
Unnolji'haft, adj. u. adv. nid)t na(;t^aft. SDapon bie — igfcit.
2JerUnname, — n«, £^. — 11. 1) einumctfiter, ein unpaffenbcr, ccr:
brct)tci: Slam«, .^altaul. » — bfc WccE fällt mit über bfn
?Kfnf(iennara«n (ber S!H6ncf)e) ober Dielmfiji Unnamcii fin.« Scns
5el:St«rnau. 2) gin ©(^impfname u. SSoerbcef.
Unnamtaft, adj. u. adv. nüjt namf)aft, nict)t mit Slanun. genannt.
5Ka^Iet tat unnamfiaftig. Baccn bie — igfeit. .^^j;:»}
llnnarbig, adj. u. ad«-, fein« Starb« fiabenb. • ti ■'"
jDie Unnatur, c. Sfj. ZUa mm bcc gjatur entg«gcnger«§t, ifjr nie&t
gcrndj ifl. » — nennt SotteSliebe unb unioütbige (äelübbe, waä
flö(ietlid)cr Sinnenicij unb vetfüfjreriri^e Unnatuc ^ei^cn füllte."
, Ungtn. »2BiU bct Sopf ooll Äraft, mai fd)on am 3ie(c ift / nocl)
' recitet treiben, fo ifl er jenfcit« b«8 3ieltä , im Sanbe fcer Unnatuc
unb Uä falf^tn ®efi)mac!es an 3w«cfcn.« gerbet. »Sie Unna;
tue unfter S5crl)ältni|fe unb ©ebräut^e." ©i^iding.
Unnatürlich, — er, — ftc, adj. u. adv. ni(f)t natürlich. 1) Slit^t
ben uniranbelbaren ©efe^cn !c. ber 9?atur gcmdg, beiifelben juiri:
ber. Gine unnaturlid)« 5aiutter, ipelrfjc nidjt bie nat»cli(i)en @c=
füf)(c ber Ciebe k. für i^r« Äinber ^at unb jcigt. 5S3eld)e unna=
türüdje ©lcid):3i'iltigfeit äroifd)cn Altern unb Äinbern! 2)ann, ben
^ einfadjcp ©cfe^en ber SZatur entgegen, gefi'in|lf(t, gejtpungen,
Eine iinnatur[id)C Stellung. 2) Ber natürli(f)«n a?cfd)afferl;eit
' '«i(!)t gemap. ®ca«, 8cbm, ®anb jc. (tnb iinnatüclidie Speifcn für
■"SRenfdjcn. 3) 2Jcn Slaturfcäffen eines 3>inge« ni<l)t gemä§. Un«
natürlich effen, laufen. 3uit)cilcn wirb es im gemeinen üeben auc§
wol gebraudjt, einen Segriff im böc^flen ©rabe ju »erfiärfcn. Uli:
natuctid) grcg, »icl ?c. Eaoon tie — feit, bie Sigenfdjaft einet
^erfon ober einer Sad)e, ba fic unnatürlich ift.
UnneienhiatttxiQ , adj. a. adv. Eeine KcbcnbrStter ^abenb; in bet
?)flanjenief)ve. Gin unnebcnblöttecigcc Cucrl (ebracteatus). (Sine
imncbcnblattecige Sraube.
Unncibifd;, adj. u. adv.nid)! neibifrf), feinen 9Jeib «mpfinbenb.
3u mir trug unneit>ifd) bie £uft fein f(^meid)elnbes ^te^en.
So p.
Unnennbar, adj. u. adv. iü(^t genannt, mit leinem bejeidjntnben,
umfaffenben Stamen belegt ipetbtn fönnenb.
Unb bei bem furcftbar'n 9lamen fei'S gefdjwoten,
£)cr ©li^etn feibfi unnennbar bleiben mui. SBielanb;
Jtennff bu bie Unnennbaren — bie bu rufft? So Hin.
Unnennbare Sefüble, roofüt man feinen 5iameu fyat. »Wir
triumte, id) wäre unnennbar fi'iig.' 3. 9. S?id)ter.
34r t>crm6gt ni(i)t ber ^ufcrftei^ung unnennbare Jreubcn
©anj une nadjäuempfinben — Äiopftocf.
— bet entbrannt ben Äc^aiern unnennbaren 3ammer «rtegte.
Baeon bie Unnennbaueit. Sop.
Unnieblict), — er, -^fie, adj. u. adv. nidjt niebiid). »UnnicilicJje
Jüpc." g. ?aun. :.':bt unniebli(j>ec Xnjug «ntfleUt il)teB niebli:
d)en JUrpetdiu. Daoon b. — feit. ; ,. r:
Unnictbar, adj. u. adv. nii^t genietet tvecben tinnenb. Sabon b.
— tet. f, ;,,„
Unnot(j, adv. i) «ni«it nott», ni^t n6f^ia.
— ip unnol^ iu etii()(en. SSielanb.
»ffiiä alfo bi# UiiitJetfitiSten (tu^ben ©ttisren) ITt^ fclift unnoth ma;
djen.« .Jietber. i.g>od), tt)' i-*) weitet gebe, ifts nidjt «nnctb
bem aefcr ju fagen jc.« AI. ©cljmibt. 2 ) >|c sf; Ungen^tJ^iget.
Oberlin. •'■* , '
Unnothig, — er, ^^t, adj. u. adv. nid)t nitbig, jur Grreic^unj ei;
nct 3ibfid)t nidjt erfcberlicb. Gine nnnotbigc ©aifje. Siieie un^
nöt(}iijc SBorte m.ic^en. ®id) unnothig ©ovge madjen. jDiefe Sa-.
d)e iBar ganj unnolbig. Sa«on b. — feit.
Unuü.*?, —er, — e|Tc, adj, u. adv. nid:t nü^, feinen Sinken {iabe«b
ober bringenb. »Gin unniHeÖ ©efdjipäft.« 1 aim. 1, 6. '>,Unnft6e
gtagcn • a. Sim. 2, 23. Gin unnüijcc SKcr.fJ), ber ju nidjt« ju
gebtaudjen ift. 3>a6 ift b'cäu unnufj, iinbraudjbar. 3umeilcn »er.-
binbet man bamit nod) »etfdjiebene SJebenbegriifc. Unnug SJetter,
im Oonabrrictfdjen, f(^lcd)teS SEctter. »UnniV^c Änedjte,« 8uc. 17,
10, unirürbige , bie nidjtS weiter tbun , als 1026 fic jur börfjften
9Jot!) tbun muffen. »Gine unnuße Pebrc,"cine filfnje. ^f. 119, 37.
«Gin unnül^eiOotteSbicnft." 3 er. S, 19. »Unnufe« SBette." ?(>tattb.
12, 56, wo es SEcUet burd) bittere SJcrläumbiingen unb Cäfterün;
gen erflärt. X Sid) unniH madjen, im gimeine« ttben, ftd) obne
®tunb unb SSSirffamfeit laut matten, miberfc§en. Sinem unuiH«
SBüvte geben, beleibigcnbe.
t Unnul^^cn, v. ntr. imp. ni^i nu|en; im O^natrücfft^en , födterfjt
fein. GS unnu^ct, es ift fdjted;t SBetter.
£>cr Unnilfjcn, — *, c 9Wj. bie libtrefenbeit bes -Ku^en« , wie («tt(5,
bas (Segentbeil beS SJu^enS, ©djaben; SKa^let bat ber Unnu&.
Unnilljlict), — er, — |le, adj. u. edv. nidyt BÜ^lid), feinen 9iu|cn ba=
fcenb, biingenb. „©eine .Rraft umfonfl unb unniHüdb anbringen. •
Gf. 49, 4. .Itud) bie SSirtucfcn finb f* unnül^lid) nidjt.« SBie--
lanb. ©aoon b. — feit, bie Gigenfdjaft einer ^erfon ober ©adje,
ba fie unnü|lid) ift.
Unorbcntlid) , — er, — jie, adj. «. adv. nidjt otbentlidj; obne Orb;
nung. GS liegt bei ibm JlUe« uncrfccntlicl) unter «inanbcr. Gt;
tnaS uncrbcntlid) eriählon, ebne gehörige Jolge ber Jiinge auf cir.
onbet. Gin uncrbcntlidjer SJJenfdi, let feine Sadjen nidjt in Tib:
nung b'^'f- ®o "'"^ •" uneigentiidjer SJebeiitung. S. Dcbentlid) 1 ).
Unortentlid) leben. Gin «norccntlid)e5 Ceben f-.ibren. Gbenulil«
gebraudjtc man bafür unoibig. »Unorbig roanScin.« 2 Sbeff. 5,
6. 11. „UnotbigeS ascfcn.« Gplj. 5, 18. »auon bie Unorbent=
lidjfeit.
S>te Uncrbnung, ^4. — en. 1) Bet 93langcl bet fitbnung, ober
bet TOangcI ber übereinftimmung besSKannidifalfigcn nad) einer ge.-
meinfdjaftlidien SRegel jut Gttciijung eines 3i»ecteS. GS befinbet
\iä) bei ibm JiUes in ber größten Uncrbnung. Bie Srupven geiie.
tben in Unorbnung. GtmaS in Unorbnung bringen. So audj in
engerer Sebeutiing, »on ^anblungen unb vom SSetroge«. Die Uri;
crfcnung im Serfabten. iDic Unorbnung in bet CebenSroeife. 2)
X>ie Unorbentlidjfeit ; obne gjjebräabi- »Die UnoiCnimg biefe« tOJenr
fcben ift grof. 3) Unocbentlidie Scrinietung , ein unotbentlidjet
• äuftanb. Bie eingeripn«r Unorbnungen atfrellen.
Uu}5aur, adj. u. adv. nidjt paar. 1) Widjt gieicb, ni(|)t' jerab«.; OKn«
impaare 3aljl, eine ungerabe, bie fidj butd) 2 nidit oljne ffiruc^ tSri;
icn löpt. 2) TOit einem anbern Binge nidjt ein ^'aar auämadieiib.
Unpaare ^anb|dnib«» b«' "•*' jufamnien gebären, feia '•pooc mit
einanber auomadjen. Bie unyü.irc Slutabrr, in bet äergif. eine
einjelne, ebne eine anbete ibt entfptedienbe in bet Saucbböb» »on
bet tedjten 5tiercnblutobet obec einet üui:genblutabet entftebtnbe
SSlataber, meldj« redjts an ben STruflivirbeln binauf(}tigt unb ficb
j«r.-^t in bie obere .fiobl4ber einfcnft (Vcuu azygos). Ei« unpaare
S)(utaber bct linten Seite (VeiKi licunaiygeaj cntfttbt wie bie «oj
ri.je an ber linten Seite, ift uifl fdjnjäificr unb turjer nnt etgiept
ficb in ber ®egenb bcs neunten Siuftiuivbell in bie »orige. Bauen
tie Unpaarbcit, ber 3'iftanb ober Umftanb ba etivss unpaat ift.
Uupäpftifdj, »dj. u. adv. ni(t)t päpftifcb.
um
179
Ultra
UnöapiKidi, adj. u. ad»-, niit pöpflti*, icra ^«(.ff«, ffin« SBürbe
u. nii)t anscmelTen; iixm 'papjle, >paj>rttf)uinc ni<()t 9e^6r«nti. ^a-~
»OK &. — feit.
Unpartdifd), —er, — ilt , adj. u. adv. ft(^ su tciv.tt ^attti biU
.:_ tcnb, t<iiicr hattet juget^jan. 2n tngccec SBcbeutunj, fi* auf Eeitw
a 6''tc üiiä ä-oiliftc, Sioxüttt)M ober aug irgenb «iiiem C?runbe ali
bero tec »ernünftigen Unteifudjunä u«b ^'tufuiig fc^Ugcnb unb ba:
bi'.cd) gegtn bte anbere cctläteiib; auif) unpiivtcilii^, rccScl)cd bcm
t)äxUt fiittijfnfcen unpacti-iifd) oft t5ctju;;cf)fn i\t. Unpartciifcf)
fein, u(t!)'"i!fn- S'« uijpai-teiif<l);r JRirfjtcc. ©in unpartJi!id)cg
litt^fit. .UnpattcilicS) uno «htfcm gefdiricbcn.« ^«tber.
Unparteilid). —er, --Re, adj. u. adv. f. Unp.utcüfrf).
£ie Unpartcilid)feit, 0. 3»}. i) 3i« eigcnf'l&aft etp.ct ^cvfon ober
@aä)e, ta fi« UHpocUüid) ift; oi)ne aKefjrja^l. s) ®ie «rjeijung
unb ©cmol^n^eit nittt naeft SBorlijbe, Sioturtfieit, fonbevn biop na(§
gcljjci^et sernünftigcr Prüfung iu utt^eilen linb ju fjaiibcm.' SFJit
Uijpactciiicöfcit urt^eilcn , Derfaf)Kn. !ßon if)c cetfd:iebcn ifl bie
^.uteiiofiyfeit (Neutralität) b. t. bie ©ntl^altimg »on aUec ^ar:
t(ine;)mi:ng unb bereit Xulctung. (S.
UnpJ^, adv. Bid)t pa», ni(^t ganä iso^t, tiitfjt ganj gefunb; »enigec
ols izini. Unpap f«'"- Si'ft unpap beftüben.
Uiipflffent, adj. u. adv. ni(f)t paffenb. Giii utipaffenbft Mu^bi-utf.
«übet unpaffenö für mid) isurbe bie StcUc fein.» SOJeiMer. (.9J.)
UnpaeHd), — er, — fle, adj. u. ad<. nic^t papUc^. (Sine unpavlidjc
2£nrcbe. Uapajiict) antiijorton. J^auon b. — feit.
Unpä^Ud), — er, — fte, adj. u. adv. ntdjt ga«j trc^jl, ein wenig un*
paj. '2'ii) unpiplid) befinbcn. ©in unpfi§lid)c« Äinb.
^ie Unpaf;Iid)!eit , Kf}. — en. i) Set 3uftjnb eines SScnftften,
ba ec unpitlid) ijt; ebne OTchcjat)!. 2) (Sin geringerer' franffjaftec
ättfall, melti)« nod) leiae Stanf^cit äu nennen ifl. U!ipdflid)Eci=
ten, tvic fic if%t bie oerinberlicljc 5Bitterung mit fi;^ bringt.
Unperfönlid), adj. u. adv. 1) Äcine eigene, für fit^ beflehenbe ^er:
fon au^ma^eiib. 60 nannte man in ber alten ®otteggele()rtf)eit
bie mcnfi)li;^e 9?alut Ätifti uiipcrfoulid), »eil fie feine eigene für
fid) befieftente 7>erfon auämadjte. 2 ) 2n bec ®pca(f)Icl)ve nennt
man linpccfönIid)C Kuäfageioörter ( verba iinpersonalia), fo(i)e,
atiä)t in bet bcttten ^evfon mit feinem perf6nliif)en , fcnbcrn bem
unbelliminten Sürmocte, c6, mein Di'rbuiiben werbe«; aud) bcltt:
petfcnlid). Unpcrfön[id)e görioSttcr, wcld)e nur unbe^immt auf
eine'Pecfon fid) be}iet)en. ©. ''Pcrfönlid). 2)aoon b. — feit.
UiH)fatt9, Unpfablid), adj. u. adv. unwegfam. Saoon b. — feit.
Unpfnffifd), ailj. u. adv. nidjt pfdflirj).
Unpfanbbai, adj. u. adv. mc^t gcpfinbet werben^ (&nnenb. iDaoen
b. —feit.
* * ©er Unpffiinig, — e6, ©fj. — c, mit Unredjt oertangte« «nb
bf<3l);te« Beib. .Jjaltau«.
Un»3ilan;jbar, adj. u. adv. ni<6t gepflanzt werben (önnenb. ®a»on
t. - «eit.
Xj\t Unpfifge, 0. 9R} bet gjJangel bei Pflege. Dberlin.
Unpftcglid}, »dj. u. adv, nid)t pflcgiit^. ®. ^fle^lid) i ). Unpfleg--
li* mit eta>a« uragctxn , r< »erfd^wenben ic. .^attau«.
X-u Unpflid)t, S»}. — en. i ) ©et SWangel ber Tflid)t, ber S3er=
binb!id)feit gegen Änbtre, bie Übertretung bcs ^flicbt ; ebne IKebr:
ja<|l. 2) ©ine a3frbinblict)teit bet llntottljanen, luetdje ni^ljt ;u gc:
tBiffen bfflimmten 3eitrn , foniecn nur bei oujjeroibentlirtKn 0)e:
legfr.ljeitsn geleifiet roitb , j. S. .KwegSfalirf n , filerforgiing u:ib
Xuffud)ung entfloljencr 2?crbred)er ic. 3) Qine un^ewJbnliije, 4'jft
b\t OJekü^c gcfobeite unb gegebene Mb-jabe. Sn mand^en Gtfgenb.-n
nennt man alle Abgaben unb Steuern bet Ui.tcrtbanen on i'jte
Obrii^feit Unpfiidjten. IBürgeiüd)* Unpfliditen.
Unpflidjtig, — er, fle, adj u. cdr. 1 j ?{id)t pfliJjtig, ju feinen
'))fli4trn vertunben. Unpflid)li^e tl'.:tertl^inen, welche bcm (^cunb:
lietra (u feinen Sro!)n^ien|ten verpflii^tet finb.
— «npffic^tigt ^fTtdjten »»aen'benti. Sog,
b. i. fctt^c f flirten, wobei fein 3»ang Statt jiuteti »oju ma,n
mä)t nerbiinben iit. 2) iJu Unpftidjtea eetiianben. 3) )(c * ^fli^t.
»ecgcffm. Saptin b. — feit.
O Ulipiltdjtiid?, adj. u. adv. ber ^flii)t äuwibetlauftnl»,, m4t mit
'Jjpidjt, nit^t flu« ff[irf)t. Sßolfe. .- .' '
Un|:'flügbQr, ßdj. u. adr. mit bem f finge ni(5t' tearbeitct »erbt«
tönncnb. ©. »JJflügbar.' Sason b. — feit.
Unpfauber^aft , adj. u. adr. oid^t plauberfiaft. Bao«« b.
— igfeit.
Unpoffcn^af*-, »dj. u. adv. nid)t poJTenbaft, wie aud) ni;^t gcwc^nt^
^HjTen iu marfjcn. Savon b. — igfeit.
** X}tX Unprciä, —es, S9fj. u. ber STIanget unb ba« ö'egcntfjcil bc«
^rcikä, bis 3?ei:ad)tang. 2fn einem Unptciä tjun, ij)n f(6m4;&li*,
t>cr4d)tlidi befjanbetn. gtifd). • ,j. '- ,
Unpreifen, adj. u. adv. niift preifen »bet loben, tabeln. !.'.'!,.?.
SBie jimt ^elebe tugene, id) wil urvprifen ba?. «Ribe tu tig«««.
B. 7929.
Unpcepar, adj-. u. adr. nit^t geptegt wetten fJnnenb. Sauon &..
—feit.
Unpvicflerti*, adj u. adv. einem trieftet, feiner SßJfitbe jc. nii^t
gemäj, baju nii)t gc^Jtenb. Sacoii b. —feit.
UllörinjUd?, adj. u. adv. nic^t prinjli(§, bet SBiitbe eines ^tin^eti
nit^t angemeffcn, baju nidjt gcf)6renb. Saocn b. — fett.
UnpropI}ctifd>, adj. u. adv. nid)t ptcpf-etifi^.
Unpüuftlid), adj. u. adv. ntt^t püiiftlif). Saoon b. — feit.
2)10 Unraft, 0. SWj. bet «Wangef ber" Saft, Unruhe; im Oänabticf*
ftf'i'n.
X 2>cr Unraji, — eg, S»j. u. e&cnbafei6ft, ein unn!!)iget SJlenfc^.
ä5cr Unratb, — c?, 0. SSj. 1 ) ein fd)ted)ter Sfatfi. 2 ) unnfifee
I'inge, weldi« man wegwirft, "teie Äcbtidjt, Äot^ , Unflatii ic. ®a
fliegt aVLtr Unratfi sufammen. ®er Untat^ auä ber SJafe, bcn Clä-
ren u. S?ei ben ^apicrmac^ern wirb bet ff^let^tcllc 3iiigwutf uatet
ben Sumpen 5U ^Jopicr Unr>itfi genannt. Atelier g>i,'ätt wa^t^
fdjeinlid) bie uneigenttidje 3?eben«att,. UntiUt) merfcn, etm6 äJer^
bidjtiged, ein beoovitcftenbel übel mettep , wittern. „®r mag (I:^
an Scnen r.idjen woKen , benn et glaubet Umatti ju nicrf:n.«
SSeipe. 3) f Unorbnung, Scrroitrung , Uneinigfeit; ;:t mar.($tti
®egenbcn. «J>er .^lerr wirb unter bid) fcnben UnfiUt, Unratf) «nb-
Unglöcf in adem, ba« bu oor bie .^anb nimmfl.« 5 9)?of. 23, .?o.
„Oniag fafje, bog »iel UnratbS aus fold)et Uneinigfei( E^mmen
würbe« 2 aSacc. 4, 4. 4) Üie |)anblung, bie ®enio()itteit,ba
man niAt ju 5Rütl)e tült, nidjt fp.irfam mit ctwüä umgefj.'t, et»o«
Übetfitiffige« t()ut. vUnb mai foU bod) Itcfer Uiiratb?« aSatc.
14, 4. ..Stffe« ganj wiebet ju erjagten würbe Unratl) fein."
SJleiMer. (5R.) *iemit bangt 5) bie S^ebeiitung jufammcn, ba
man Uiirath auc^ für ©traben, SBetluft gebrauiijt, bet üiii üntin-.
tichfeit en.'flc^iet.
Unrntl)li*, —er; — fle, «dj. u. adv. 1 ) giid^t ju rat^^en; bslfet
würbe eä ^ier iinratMid) lauten; gewJ^nIi.:fter «nrafhf.im. :)9ti.f>t
ju »tatfje ^altcnb, ben Kegeln bet ©patfjmtfjt niJit gem.iS. ün=
rätMIc«) mit etwa» umge^ien. .(Sin uniiWblidjer 3e!)rer.« SS «iß:
ner. (W.) Jiasen b. — feit.
Uitratbfam, — er, — fle, adj. u. adv. nidjt lat^fam, bcfonberä ia
bet ^weiten IBebcutung, m^t ju ratftenb. IJnr.Ußr.ittie ,S(Ui(teI an:
wenbcn. «S« wSte bJdjft utir.uhf.im.* ^eijfet. (Öf.) Bai»««
b. —feit. '!
O ©er »nrattjfdiiingcr, —«, Wj. gi. einer bet TlntatS'f^jHn^et,
ofrjibret.
iCiefeii (<efd)werlid)en »ettler, ben UnratPfd;riniier am fflafJma^il»
+ UnrfltijäfÄIng, «dj. u. *dv. nic^t tat^sfäjiig. S5 a «ler SBöttetb.
»G^5. ©aiwn b. —-feit.
Unrd
i8o
Vlnre
Unraubfrifdi, adj. u. adv. nid)t r(5u&frif<^.
Unräutig, adj. u. adv. nidjt nüubig. 2)a»cn b. — fcif.
UnraumTid;, adj. u. adv. nic^t i;¨i(^, ni^t gccdumig. Savon
t. —feit.
Unred)t, adj. u. adv. i) tSftit in Ga^t fctbft, mit b« SBaljt^cit
ni(i)t übtrcinffimmcnb, unri(!)ti3, ioi) of)n« 2Cbfid)t, itiobutcf) cg fii^
ton falfd) untcrfdjtibtt, »cbci bie 2tbfid)t ju betrügen obmaltet.
Unb wirb er (bet Fimmel nad) bti ^JtclcmäuS Ue^jr^ebäube) wie
et f(^etnt , in meinet äeicfenung jltaijlen;
60 reetb' i(^) ijn nid)t falfi^, unb 9lei(t)»ol unrerl)t maf)Ien.
Seffing.
Stwafi unred)t »etfte^en, lefcn, erjäfilcn. Qtnas aus bem unred);
fen ®efi(fttSpunEte anfefjen. einen itnrcdjt beridjten. 2 ) 2)em
3mecfe, bet SBeßimmung nid)t gcmSp. Ginen untcdjten SBeg ge:
^en, »el(f)ft nic^t jum 3iele füf)ret, roie man bad)te. 2)ie§ ijl bet
unredjtf ©dilüfTel, nid)t betjcnigc, weldjet bas ©c^ilop, wai man
• ffnen will, öffnet ; jum Unterfd)iebe eon bem falfd)cn ©djlnffel/ roeltbec
fd)ließt, um bamit fjeimlit^ 5« öffnen, ju bettügen n. Unrcdjtc
SJtittel ju etwal nidfjlen, ireld)e nidjt jum 3njecfc füt)ten. 9Jid)tS
batf bei ifim am unied)tcnC>tte Itcgen, uid)t ba, roc ei nidjt fjinge:
t)ötet. iDie ®ad)c ift in untcdjte .^änbe getommcn , nid)t an bie
^etfcn, füt ntlije fte bc|Jimmt reat. 2)a bin iä) -n ben itnrcd)teti
IKann getommen, ntdjt an ben, an iretdjen id) mi(^ wenben «oUte
ebct feilte. ©0 fagt man aaä), man tomme bei jcraanb uiufdjt an,
wenn man iribet SBcrmutijcn feine 2Cbft(^t bei if)m nid)t erteidjt. Zä)
bin obet (omme l)iet tcol unrfd)t, ni<%t ba, wo idj barfjte obct icoUtc,
wenn man in ein untfd)tcg^auS ä- SS. fömmt, mo betjenige ben man
fuctt, nid)t irc^net. X)ai ifl fo unred)t nidjt, bas ifi bet abfielt,
SPefiimmung eben nicfet entgegen, ti ifl ju gebrauchen, ju nü^en.
Bog ijl tcin unred)ter SinfaH. 3m gemeinen geben fagt man ouc^
Boc^, ei fei ettraä in bie unced)tc Äe()Ie geEommen, unb »etftebct
baruntet bie Euftröljre, worein ei ni(i)t tommen foBte. 3) JDem
6ittengefe^e, wie aud), bem bilrgetlid)en ©efe^e , bem SRcdjte unb
bet SBilligfeit nii^t gemäj, juwibet; ungeredjt, unred^tmdf ig. (Si
ifi fe()t unrecht, bie Siebe ungeflraft entlaufen ju laffen. Unred)t
t)anbcln. (Sine unred)te ^anblung. 2>acan tljut et febt un=
red)t. einem unreci)t tfiun, wo ei aui) iai folgenbe Otunbirott
fein lann. Unred)t ®ut gcbei^et niä)t, auf unred)tc obet ungerechte
Xtt errootbcnfS. 2(uf unrcd)ten SBegen fein, uneigentlid), unerlaubte
lCb|t(f)t<n au ert»id)en fucljen. Ca« gebt mit unrcdjtcn Bingen ju,
auf eine unerlaubte Krt; in bet SBoItsfptacJje audf), bü6 gefci)ief)t
niäjt odne 3aubeiei. Sn bet IBibel wirb ei t)^uftg für ungerecht
qebta\ii)t.
Ibai Unred)f, — c?, 0. SWj. 1) 25er 3uflanb, ba etwas unred^t ifl,
mit bet 6aciie felbfl ober mit bet SBaljtbeit nid)t übeteinfiimmt.
Unredjt tiaben, tet ©ad)e obet bet 3Babrf)eit aui 3rr(f)um nidjt gc:
mäf urt()«ilcn. Sinem Unrecht geben. Mitteilen, «ttidrcn baf- et
Unredjt Ijcibe. 2) Der 3uflanb, ba etwa« ben (Sefe^en, btni SRedtte
unb bcr SiUigfeit nidjt gemäp ifl, üuwibet läuft. SJacft ben ®efe:
Jen bat er Unred)f. <St (jat Unred)t befommen, ei ijl natf) ben (Sei
fffen, nac^ bem S?ecf|te entfdjificn werben, bap et Unrecht (jabe.
Bern 9?e(f)te unb bet SBiKi^Eeit gemiS muS man i^m Uiired)t geben.
Unredjt tbun, gegen ba« ®fft$, gegen 9Jed;t unb SJiUigti'it ban=
be(n. einem Uiired)t tbun. Unrfd)t (eiben. S3!ir gcfdjie^t litt:
rec^t. einen mit Urtrcdjt ufti:ttfei!cn, gegen bie Giefe^e, gegen
b06 9fec%(. »TOit Uured)t eerbammt Wott nicmanben.« 4>'o''< 3+,
>a. 3n ber ^ibel wirb ei übettjaupt »on einem cen göttlicfien &c-.
fe^fn juwib'rtaufenben 3'ftanbe gebraucht. 3) 4-' * i'etjenige iu-.
flanb, ba man aUft Jted)fe beraubt ijl. einen tjon ben Wedjtcn
in ba« Uiuccfjf »etfejen, i()n fo allet Beötle berauben, bag jebct
glaubt, wa< et ibm aucft t^ue, foi g'gen if)n nidjf uniecfjr. ßbet:
lin. 4) SDaijenigr, tra« unred;t ijl, ungeredjte, unteditmi^ige Ku<
fccangcn, {lanblungcn. einem Unrecht tl^un. »ein ^'aufmonn
fann fic^ fdjieertiift diäten 8ot Untcd)f.« ©it. aS, 2^. Sn bet
SSibel »itb ei me^rma^l« von .^anblungen, velc^e iibci^aupt ben
göttlici)en @efegen juwibet finb, gebraucht. 5) ;j|e ;(c 2)te 00t ©««
ti(i)t übetwunbene ^Pattei, welche Unted)t befommen t)at. $altau8.
jf: UnrCC^tfctttg, adj. u. adv. ni(f)t ted)tfertig, nid)t gctedjt. ©.
9icd)tferti9. Unrcd)Cfccti9 ®ut, ungetedjtes. Ob et lin. Baocn
bie UnredjtfettiflEcit, bie UngetecijtigEcit, wie auc^, bie Übelt^at.
•gl at taug.
Unred)tli4>, — er, — ffe, adj. u. adv. nicijt ted^tlic^. i) »em
Ketljte nici)t gemäp. eine untcd)tlid)e ^anbtung. Un«d)tlid)
Ijanbeln. 2) einem wobleräogencn , ^ittUä) guten SOJenfien nid)t
gejiemenb, nid)t angemeffcn (nicf)t honet). ein unrcd)tlid)et
5fflenf4). ©ein a5eifa!)ten ifl unrcdjtlid).
Sie Untedt>tlic^f«tt, S»}. — cn. 1) Bie eigenf^aft einet ^etfon
obeiSacfje, ba fte unted)tlid) ijl, in beibenSBcbeutungen ; ofjne 9)febt=
äal)l. 2) eine untecljflicljc ^anblung. ©ic^j Unred?tlid)fciten ju
®ci)ulben tommen laffen. r.'Kbet nid)t alle Jtaufleute etlaubcn fit^
biefe Unrec^tlidjfeit unb Unteblid)Eeit.« ewalb. (SR.)
Unredjtmäptg, — er, — (te, adj. u. adv. bem 9fei<)te nie^jt gemap,
ben ®efe^en juwibet. etwas unrcd)tmä6l^ an fic^ btingen. em
unredjtmdßijier SJefi^. 3n »eiteret Sebeutung aud) wol, bet 2tb--
ft(f)t unb bem 3«'ecte einet ©ad)c juwibet. Bet unred)tn>oJige
©ebtauc^ einet ©acfje, weld)e tctu 3wecfe berfelben entgegen iff.
Baoon b. — feit, bie Gicenfcljaft einet ©ac^e , ba fie untee^t«
mä^tg ift.
Unred)tj"d)affcn, adj. u. adv. nid>t reci^tfc^affen. »Bie S^tift ijl
einfcitig, fagt aiä)t »on teci)tfct)affcncm unb unr«d>fd)iiffenem ®lau=
ben.» aMcel. (3J.)
SDäit finb ®6ttet, unb ttagen ben uncec^tfdjaffcncn 9taci()batn,
©agten fie, würbigen Co^n — — — SJo^.
Baoon b. — t)iit.
£)cr Unred)ttl)U«r, — S, SJ5j. gl. einet bet Unted)t tf)ut. ©tieler.
^ 3DtC Unreöc, S9fj. — n. 1) eine unnu^e, unoctfiänbige 9?ebe;
unpernunftige« ®cfcj)wä6. Stielet. «ob fi ir unrebc tieJTe."
sota neffen SKinnef. 2) ^ ;<? 3anf JDbetliii.
)(c Unrebenb, adj. u. adv. nici)t tcbenb, nicfjt fpredjenb.
— bift nit gewefen audj ein Äinb,
aSnrebenb, büiflop, »nbejinb. ^. ©c^«. (SR.)
3a(f)ariaS ifl »ajl ein 3at
SBnrcbcnb gewefen onb flummb. Betf. (SR.)
Unrcblid), — er, — flc, adj. u. adv. 1) * * SJicfjt getebet, aM«g<»
tebet, au6gefpto;l)en ipcrben fönnenb. 2) Stieijt teblicft, in allen
Scbcutungen von reblid), aupet ben »etalteten. Unreblid) (lanbeln,
mit jemanb umgeben, ein unreblid)er «Kann.
^ic Unr«ti(id)feit, ÖJj. — cn. i)Bie ©igenfcftaft einet ^erfon cbcc
©ocfjc, ba fie unreblic!) i\l; oljne tölefjrjabl. 2) eine unteblicfjc
^anbliing. .Kbet nid;t alle Äaufleutc etlaubcn fii^ biefe üuxeijU
lidteit unb Unrcblidjfeit." ewßlb. (SR.).
llnrcbncrifd>, odj. u. adv. niefjt tebnerifd).
Unrcbj'clig, — «t, — jic, adj. u. adv. ni':I)t tcbfelig. Ba»on b. — feit.
2>tc Unregcl, 2)^J. — n, eine unuetnünftigc, unanwenbbatc Kegel.
»Bie biäbftiä'" 9fed)tfd)ceibtegeln finb "'t^' anirenbbaret al« Uits
regeln. • äßolfe.
Unrtgclmöfiig, — er, — |ic, adj. u. adv. bet Siegel, ben JRegetn
nidjt gemipi oetfd^ieben won regeilo«, 'eine SJiegcl Ijabcnb, ebne
SRejel. ein unregfimäjiigec Sau. etica« unrcgclmapig eintidjj
ten. Unrcgeimc^ßlij leben, ein unrcgelm'iBige« Jtuefageipcrt, in
bet ©pta*iebre, \otl<f)ei nidjt tegelmä^ig, nicijt Hiäf bet SRcgcJ ums
gcbilbet wirb (vorl>um irreguläre). '
^k lliufgelmiii^igfcit, W». — en. 1) Bie eigenfcf)aft einet <pet=
fon obet Saefte, ba fie untegelm^iiig ifl; of)ne 5Rel)vj.i()I. s) eine
untegcimäßige ©ad&e, ^anbtung. eold)er UnicgclJtiäßiäteitcn giebt
e6 in jebcr ©prac^e.
Unre
181
Unn
Unreöirbor, adj. u. adv. ni^t tt^ittt wetten fSnncn^ Xianon
b. —feit.
Unregirfam, — fr, — fff, aJj. u. adv. ff(^ ri(6t lei<^t rrgiren :o|f«n6.
So untfriTfif itl) mief), wie fann ii?)« äiibern ?
jD»c untcgirfam flaif«vn ©cttet^anb. ©rf)itler. (St.)
Baoon b. — tiit.
llnrrgfam, — er, — fie, adj. u. adv. niijt regfam. .Ott unregfa--
mc SOJpjJifcr.» 3imni«cmann. (SR.) SDapon b. — ff it.
Unr«ibbar, adj. u. adv. niiftt §eii(6en mcrbfn Eonnenb; aud) unr<it:
fid), wofür man g(is2f)nlid)er/ boc^ mit tinem anbern Stebenbfsrifr,
unjfrreiblid) fagt. Basen b. — tfit.
O 25a§ Unreid), — f«, ©?j. — c, ein ungeorbnftf*, bfn diamtn
Sttii) nid)t serbiencnbeg 9?(i(^.
gürfl be« fd)n)inbiicl)ten Unrfidjg. aSaggeft n.
Unreid)f)altig, — er, — fte, adj. u. adr. nidjt t<i£^)t)aitig. Saocn
b. — f«it.
Unreif, — er, — (le, adj. u. adv. nidjt reif; eigentli(% unb un=
ti^int'M). (Sin untcif^Ö @cf<^i»ür. ©iefcr junge SJJenfcf) iji ncc^
unreif für bie ^lo^e ©d)u[e, et ^at not^i nic^)t bie gebJtigcn 25or:
ffnntnilTe, nod) nid)t hai gefiocige 2CUer ic. Sr E)at bie unreifftert
Sinfille, bie gar ni^jt überregt ftnb unb niA)t anwenbbar.
2>i-^ Unreife, c 9^. ber 3u|lanb eine« 2)ingcö, ba ei nii/t reif ifl;
eigentlic^i unb uneigentli^j. Bie Unreife einer gruijt. Bie Un=
reife eine« jungen SDlenfcljen, für eine gewiffe Süetinberung. Bie
Unreife bes SSerflanbcg, eine« ginfallcS.
iCie Unrcifljeit, 0. SKj. bie eigeufdjaft, ber 3uflonb eines Bingeä,
ba t6 unreif i^.
Unreifttct», edj. u. adv. nid)t reiftief). 555oItf. Baron b. — heit.
® 2>er Unreifling, — ti , 9»}. — e, ein unreife« Bing. 3m ta^
bcinben unb abirürbtäcnben Sinne au^, ein unreifer 5Cl<nfc§.
»Biefc Unreiflinge eon funfjig Subren.« Q.
Unreiinbar, adj. u. adv. nittit gereimt werben fonnenb, foiro Icigent^
Ui), ni(^t iiiSifime gebrad)t ober, nii.f)t al« Keime gel'raucf)t »erben
fännenb, ali aai) uneigenttlc!) , feinen oernünftigen Safammeji^ang
gefiattenb. »Schreibe idfi für Saljfiulen Sobomä, bie bieg un^
reimbar ober ungereimt finben?» .^ er ber. Baoon b. — feit.
O Unretmig, adj. u. adv. feine SIeime babenb, of)ne SReime. Bieg
Eort lögt pd) ba gcbraudjen, roo ungereimt, »egcn feiner Boppel.-
finnigfeit, SÖlifeerllanb beforgen lägt. „Älopjioct (<f)rieb iinrci-
mige ®ebi4te, Xnbere fd)reiben ungereimte, wenn gleid) mit 9!ei:
mcn.« SBotfe. Ba»on b. — feit.
+ Unrcimifd), — er, — te, adj u. ndv. 1) gin I;artes 51. B. SSJort
für, üi) nic^t rcimenb, )t4 oic^t reimen (affcnb, ungereimt. 3)
SBabnivi^ig
Unrein, —er, — (le, adj. u. adv. 1) tRidjt rein. S. 9;,in. Sin
unreine« ®Iaö. Cine unreine *aut. »efctiler« in engerer SBc;
bfutung, oon Sdjrauje ntc^t rein. Unreine ^inU b'iben. gjJit
urieineii bintcn etma» ft;un; uneigentfid), nit^t mit reinem Sinne.
Unreine SBünfdjr. Unrein fein, etwas unrein madjen. X Sid)
unrein rmijtn, ton fleinen Jtinfcem, bie ifjren Unratd ron ftrf)
laffen ic. ©in ed)iff wirb unrein genannt, ipenn ber unter SBaf:
fec befinMi(t(e atjeil beffelben nad) einer langen ©eereife mit ^u--
fd)eln unl- Srifern betertt unb üemadjfen ifi, Don »eldien eg , um
im Segeln nid)t aufgeljalten iu iperben, gereini lef werben mug;
aud) ein faule* ®cf|iff. Unreiner ®runb, ein fd)U(J)ter Änfergrunb.
3n weiterer unb unfigentlid)er ßiebeiitung. Unteine a:b'>"re, bei
ben 3uben, fold)e welefee iljnen ju elTen verboten finb. Unreine
Crfjaff, ftipige. Unieine« Oioib. Unreine« (betreibe. Sine un;
reine Spröde, mi<t)e oon feblerbaften au^lJIrnbifdten unb lanbfd)aft:
(idjen Xuebrücten unb Fügungen nidjt frei ifl. Unrein fpred)en,
fd)reiben. Unreine Zone. Uniein fingen. Sine unrein« etim>
me. Unreine« ^erjen« fein. Unreine ©ebanfen, Xbfidjien. 2)
Unreine-, ent(»4ltenb. Unrein« S(l|fer, bieienigei« giffe» «Hf ben
^o^rvexUn, worin bJe miftelften planen gewafc^en »erben unb ous
welken ber unreine @(^li(^ auf ben <fierb gebrad)t unb geiraf(^en
wirb. Ber unreine ÄaUe« ifl in ben .fjüttenwerfen , ber »weite
ton ben brei cor bem SSBofdiberbe flebenben Äaflen, worein aul bem
crfien unb oberßen .Mafien neben bem ®efäUe ber nc^ »idjt ganj
reine Sdjti^ fällt.
Sie Unreine, 0. Sij. ber 3ufianb «ine« Binge«, ba c« unrein ift;
bie Unreinl)eit. ©. >.
Zlii Unreinljeit, S»j. — en. ») Bie (gigcnfdjaft eines Binge«, ba
e« unrein ifl, in aUen Sebeutungen; o^ne ^e^rjabl. 2) Stwa«
Unrein««, ©(^mu}. Jftte Unreinheit abwaf(f)en. Bie Unreinf)ei=
ten wegfdjaffen.
;Die Unreinigfeit, !9?j. — en. 1) Bie ©igenfc^aft, ber 3uflnnb eic
ne« Binge«, ba e« unrein ifl; oljne SDlebrja^l. 2) BaSjenigc, wa«
unrein mad)t, ©djmuj u. eine Saije oon Unrcinigfciten fäubern.
Uneigentlid) nennt man befcnber« grobe SJergefjungen gegen bie
JCeufdjfjeit Unreinigfeiten, unb in berSibel wirb unter Unreinigfeit
ber gonje funbli^e 3uflanb unb SBanbel beä snenf(f)en «erfianben.
U;irein[ic^, —er, — jle, adj. u. adv, r.ii)t reinli*: 1) SJic^t ron
allem edjmuje frei, ein unreinlidjcS 3immer, SSctt. Unieinlid;
flusfeben. ») Bie SleinigEeit nidjt liebenb , ni*t überall an ben
Sag legenb bur(^ SOBegft^ajfung alle« ©djmuje« it. Unrcinlid) fein,
mit etwa« umgeben, ein unreinlid)er Äod). 3n ber gemeinen
9t. B. ©pre<f)art bort mon e« bäufig unccnblic^ aujfprcd^en. B«:
ton b. — feit.
Unreijbar, adj. u. adv. nit^t gercijt werben tönnenb.
— wie oft |ie meine a3erfitd)ungen abtrieb
SSif unreijbarcm ©inn — 23 0 f.
Ba»on b. — feit.
Unrettbar, adj. u. adv. nic^t gerettet werben finnenb. »S« war
«in QSlücf, baf bie SWauer jwifeften bciben >giäufcrn flehen blieb,
fonfl würben eiele unrettbar umgefommen fein.« .{»üttncr.
» — wen ber 3ufaU baf}in führet, ber wirb unretti;ar jur jjliege,"
SS e n jci -- ©ternau. Baoon b. — feit.
O 2)ie Unrcue, 0. ajfj. ber SDlangel ber SRcue. SB ölte.
Unreuig, — er, — (Ic, adj. u. adv. feine 9!cue empfinbenb. €in
unteuiger ©ünber.
Unrid^tbar, adj. u. adv. 1) Slitftt gcri(5tct, nai) irgenb einer ©eite
gewenbet werben (onnenb. 2) Sticfit nacft 9!ed)t unb Ccfe| buri^
einen Urtf)eiifprud) gerirf)tet werben E6nnenb. Basen b, — feit.
Unricbterlid), adj. u. adv. nie^t rid)tcrlid). Bauon b. — feit.
Unrict}tig, — er, — (le , adj. u. adv. nidjt ganj bie aSefdjoffenbeit
^abenb, bie ei fjaben muß, wenn e« bae Bing fein foU, wofür e«
gebaltcn ober ausgegeben wirb, nid)t ridjti^, befonbcre in ber äwei>
ten, brittcn unb fünften SSebeutung bei SBorteä iid)tiQ. ein un=
rid)tiiu« aSerljÄitnig. Unridjtig fdjreiben. Unriebtige« Wag unb
©ewidjt. Unrid)ti3 redjnen, jöblen. eine unvidjtige jnedjnarig.
Bie ubr gebt unrid)tig. Cin SB^rt unridjtig au6fpred;en, ge=
braud)en. ein unridjtiger Ilusbrucf. eine unridjtige Seidjnung.
gür ungerecfjt, gegen ba« SRed)t ober ©efeti taufenb, i|l e« oeraltet.
.Biete wa« boefe enb »nridjtig gegen allen luiten." JConigs»
bcoen. Ungut nennen einige in ber ©praeblefjce bie unregelmä»
Jigen 3fu«fagew6rter unrid)tigc. Cben fo ungut ifl ein unrid)tis««
©ewiijen, für, ein irrenbes, beffen Urtjjeil mit ber ©ad)e felbfl unb
bem ©efe^e nidjt ülorein^immet.
25ie Unrid)ti9feit, a»j. — en. 1) Bie eijenf*af( eine« Binge«,
ba es unrii)tig ifl; ofjne SWebrjatjl. Bte Unrid)tigfeit eine«
SecbältnifTes, «ine« SRage«, einer Sterfjnung. Bie Unritbtigfeit be<
3fuSbru(t«, einer 3ei(^nung. 2) Gin unriditiger, fowcl ber Siegel,
als au4, bem reiften tJüa^ unb SBerbältnig , unb ber SBabrbeit wis
berfpred)fnber Umflanb. 9« finben fid) Unri(f>tigfeiten in ber
©4reibung, im irusbruif, in ber 9?c4nung, in ber eriibluid-
Unrid;(igffiten anfübren
\imi
182
Uttfa
Unricd)brtr, eäj.B. acTv. niif)t3erörfKii«)ftbcnf6nn«nbi Saeonb. — f«it.
Unrilfig, adj. u.aJv. fciiu S'tITe babrnl. JDaocn b. — feit.
Unrtttcriid» , —er, — fc^', a-lj. u. adv. ni^t vtttetücf), einem SRütcc
nidjt gcmäS, ni(()t gejiemenb. ©id) uiuittcclic^ l)altcn, jcigcn.
iTaron b. — feit.
Undßi^, ai^j- u- aäv- f''"« 3?!^«n dabenb. S)aoon b. — feit.
Unrömifd), adj. u. ad?, nidjt tSmifd), einem Slbmev ni[()t gemSp,
feiner sit^t '.»iirbig ic.
^ontiai fat) 5U tt\<i)to^fer., bap er oergeöcn« für Scfu«,
5t)n ju b.-fcficn, arbeite, befdjlojj uiiromifrf) baö Uctbeil
Übet bei» SRann ju fprecfjen, bcn er für f(i)Klbloö erfannte.
Ä l 0 p fl 0 cE.
— altein ba SBeifete feiber
Sfen anf tagten, er »itj« ft* in unc6irifd)cr aräg^eit. £)erf.
Unroilio, »^j- «■ a<Jv. nit^t rcfltg. 2)oocn 6. - fett.
® Sie Unru(ffid)t/c. SKj. ber «mannet ber 1RüJfiJ)t. ©. 9Jucf=
ficljt 2). »'JJlan t>ibelt if)n mit SJedjt wegen feiner Unrucfffc^t
(Indircretion) im Sprrd)eii itnb ©djtciben,« «5.
Uiuüccftcijtig, adj. u. adv. feine Siuctfi.I)t netunenb. Unrücf fidjtig
fptc(f)en (.indi«cret). (S. Saoon b. — feit.
Unrügbar, adj. u. adv. uiii;t gefügt werben fönnenb. ©tiefer.
Sai-on b. — feit.
JDie Unruhe, »}• — n. i) Ser «Blangel ber fflutie; ebne tWcijrjabt.
IVr Unruhe gewofjnt fan, eine« 3ujlanbeS tjeftiger ffieircgungen,
S?er.i)».'rbeT, »ieleS dSeräuf.-fjc«, befti'J" SemitbSt'Citiegungen. Öi;
nem ricie Uncaf)C mcd)en. „Uninbcrt ft(& nid^t unfere Untitl)e fd)on,
inbtm wir fie einem greynbe fragen?- ©eitert. Sa» 5Keer loar
in gvoser Uiuufjc , in f)efti3er SSewrgung. 2) @inc unni£)ige SBe=
reegung, ein unrutiigcr ffiorgang, oft baä Sorfpiel oon 3tuffianb,
emp6run;i. S« entftanbcn Unrufien an bcn ©renjen. S.Me Uii=
ruhen fnUen. 3) Sin unruljigeg, in be|tanbiger S5ei»egung befinb=
lid):« 2>ing. ®o fann man (i) ein .KimftwcrF, welrfieä in btftinbi.
gerSBcmegung, »enigilcnä für eine gcraumeäeit, bleibt, eincllnrul)c
nennen (?erpetuu;u mobile). äBcfonfcerä nennt man btn ©.!iwcn.-
gel einer Uljr bie Unruhe, unb in engerer Sebeutung, bie fleine
etaijlfebcr an einem fd)malen bannen SKeifc oben über bem SBerfe
einer Safe^en.ibr , fctUi)t ben gleichmäßigen Wang ber U()r bewirft.
Sa ber SJaturbefc^reibung führen bie glügeif6lbc()en (f. b.) bei <Si-
nigen ben 5Ramen ber Unruhen. (2) Sin 9lame bei Sämmerung«:
ober ;tbenb»5gel, ober 3(benbfalter (Sphinx).
Unruhig, — er, — fte, adv. u. adv. teine 3iiibe ^jabcnb, c^ne ffiufie,
befoiiber« tnegen heftiger SBemegung, grofen @er4ufd)e8, »icler f8e:
fefcrotrbe, t)eftiger ©emütfjSberoegtfng ic. Sab OTecr warb unruhig,
fing an in l)eftige SBewegung äu geratljcn. Unruhig f*lafen. Gin
unruhiges «eben fftbren. Unruhig in feinem 9(mi\ti)i fein. »Sd)
bin beute unruhig unb in ber Unrub« fJniite id) midi leidjt über:
teben laffen.« ®ellert. Sinen unruhig mad)en, feine ®c«-.üt!;S:
tu(>e (löten, il;n bcfcrgt ma^en ic. ffin unruhiger smenfd), meldjec
in beflänbiger SSeiregung ijt, wie au^i, ireldicr geneigt ifl , Unrulje
JU erregen, im 9?. t>. ein Unraft. (äS iit auf ber ®a|Te feijr
unruhig, ciel «Bewegung, oirt Cärm. 3n allen öegenben beö 3?ei=
d)eä war e« ncd) febr unruhig, roar bie ?!ul)f, bas tr'eblietje Sin:
eerffänbnip, bie Untenoccfung nod) nirfjt wicber bergcjleltt. 2m
n. ©. unnuig, untufiig, im Osnabrüctrdjtn ungerülT.
O 2)cr ünrulnn, — ti, 0. S»j. ber SOfangcl be« SKubmeS. SSJolfe.
Üntüt)niUd>, —er, —fte, «tlj. u. adv. nidit riibmli*, feinen 3iu{)m
bringenb. Gine uun'i^imliche Sl)«*' S'ud)t.
«>«S et inbeS btutlo« unrühmlid)em Sobe babinfinft,
gfillt if)n mit ©tarn — — — ^»S
— — — S* fage
gjtid) lo» »on einem A&nig, ber untühmlifb
©id) felbfl »erli^l — ©(filier. (S?.J.
Saooa b. — teit. '.
Unriifjrbar, adj. u. adv. nid)t gcrä^rf werben tSiutenb; etgejttHsi
unb unci^entlid). Baoon b. — fett.
Unni^rig, adj. u. adv. nidjt rüf?ri3. ®.iBon b. — feit,
©er Unrutjftifter, — «, Säj. gi. ; bie — inn, eine ^erfon, welche
Uiiriilie fiiftet, Unruhen aniliftet; wofür ©tieter ba«. gebe^nte
Untuhanftifter bat. ■«- , ,
jDic Untufjfiiftung, 9»^. — en, bie Stiftung ober Jtniliftung »on
Unruben. .3« einet 3eit, »0 fcoiel Zlnberc nichts aU Unru^|iif:
tung fannten.« Ungen. {SR.) ■ .'
UnruhuoU, —er, — \1t, adj.u. adv. oott Uurube, grope Unruhe
^al'cnb unb an bcn .2;ag legenb.
— — — ©tets in ben .^önbcn
.^ielt (te (Seree) brennenbe gid)ten, an ÜtnaS SliJttimen entjünbef,
SEcldje fic untuhöPli m tbauigcn 9!4d)ten um^ertrug. Bog.
Untul)PoUc Scgier, unb f(t)mad5)tcnbe ©orgen bec ©e()nfu(^t,
S e r f .
6r ^atte breimaf)l fi-^on bie untu^«oIlflc ^a<i)t
— — — burd)irad)t. SBielanb.
4= UnruSf, adv. im 91. iD. uncrbentlid), burtf) cinauber,
+ Uiicujiig, adj. u. adv. im 5t. S. «nrubig.
Utl'^', ber britte unb oierte galt beä ^erfonenfürworte« roic, oiet beä
^erfonenfürworteä id), in ber aSebrsabl. Unfcr tägltd) SBrct gieJ»
ünS beute, wo eg ber britte gail ift. Unb fübre unS nid)t in
a3erfud)ung, fonb«n erlofe uii^ rsm Übel, wo ti bec eierte ill.
©bemabiö lautete eä im brittcn Jfalle aiid) unfid), unb unS würbe
oud) für wir gebraudit. 3m angelfadjfifdjen lautet tä ud.
X Unfac^bienltci), adj. u. adv. nidjt jur ©ac^e bttnii(^. Alle» Uit-
fad)bienlid)e weglaffen.
Ulifa4>t, adj. u. adv. 1) 5«id)t fad)t, nidjt feife. Unfac^t geben.
2) 9!td)t fanft, beftig. Stwag uufact)t angreifen. iDann aut§,
nidjt fanft für bog ©efüb^, bart;.im £)«nabtücf|c^en. 3) 3m Oä=
nabrücEft^en, übel, unjuftiebcn.
Unfiifttg, adj, u. adv. feinen ©aft bobenb. aJloerbeef. Spanen
b. —teil.
Unfngbar, adj. u. adv. nidjt gefugt werben f6nnenb. ©tieler.
2aoon b. — feit.
Unfägbar, adj. u. adv. nidjt gefigct, mit ber Sage nic^t 9efrt)niiten
werben fJnncnb, wofür man aud) unfiiglid) fagen fann. 2)o»on
b. —feit.
Unfiglid), — er, — (Te, a^j. u. adv. fi^i nid)t fagen, butdj Sßocte (Idj
nidjt auebruden liiffcnb; rid)tigcr würbe man iinfiiglid) fagen.
•Unfaglid) finb (5otte« ©eridjtc.« 5Bei«b- »7/ »•
SBafi mit un|nglid)cni Säebagen,
©0 neu i\)x'i ift, itjr -^lerj unentli6 Iei(^t »erfleht. SBtelanb.
2>od) mein Cieb füblt (id) oerlaffen,
Sn fo bober Stegion,
gange weigern (id; ihm fd)on,
)DaÄ Unfng(id)c jn fafT'n,
SSilb, ®c^ante, 515«rt unb Son. SBürger.
lim bäufigften gebraudjt man d luieigentlid), ben l)S(§|ien Scob ber
©tkfc JU bejeid)neu, wo ti bann auA) bie ©Migerung lei^et. il!n:
gcaditet id) fie irit ber uiifagIid)|Tcn CieL>e liebte- S.Veijiner. (SS.).'
UnfaglidjC Ängft empfinben. »Unfaglid) oiel 9SeM(d;.n erwürgen.«
s SWacc. 12, iG. 9lad) Mb. foU unfijglid), in ben gemeinen ?pred)r
orten, b^ufifl in unfilid) ober unfelig äufammengejogen »»erben,
Itnb «unfrtlige S5lül)e« (Sjed). i, i5, foU ein Jbeifpiei baoon fein.
iParon b. — feit.
Unfal.ug/ adj. u. odv. ni*t faljig.
t i)ct: iinfame, - nö, S»j. u in bet ©^weij, ba< UnfMut.
UnfiUibig, i^dj. ». .idv. niü)t fanbig.
Unfunft, —er, — efle, «dj. u. adv. nic^t fanft, um nidtt ju fagni
batt, flnrt, b'f'''8 'f- Sil"" unf.infc angreifen. Uiifanft nieber«
lejen. Unfunft jUsen. , <Sin unfanft«« SJevfaJiren. öinem fein
Uiifa
i83
Unfd)
tmfiinfffä asort fagcn. e.f|?m«sr« wuvtt ti ou4 für ewpfinblicf),
fdjmerjiid) jc. utib aud) in btt gocm unfiinftiälid) ge&taudjt. »tcc
id) fo gär unrcüftcdtc?)' tiibix.' Äat fct ^einrit^. »Unfanft 3«=
förct mcibcn," mit ©civalt. 5R i d; a z, 10.
>+: * X^ic Ilnfanfte, »2}. u. Ungemadj. .2)et iiit fanftc fann leben,
bcm ^ol ®ot «nfanftc gob^n,« bei Obctlln.
llnf.Uti^, — er, — fie, «dj. u. adv. 1) Stid)t fättigcnb. Unfatfige
©p.'ifen. 2) 3|e sfc 9Jtd)t ju fdtttgcnb, gen?6^nlid)et uncifättiid).
.ein unfitttscr JraS.' ©ir, 5i, 19. »S)ec SScn{d)<n JCugen finb
unfättiiV" ©pridjtr. 27, 20. 5>ciucn &. — feit.
O 35cr llnfafe, — eS, 5Wj. — följc, ein unfjalfbavec, un8«rnönftigec
©0?. »Xuf einer ^(totcmte, 100 tunb herum [cldje Unfiit-c, b.nn
C5runbfÄ|e !ann man ti :jicl)t nennen, grübt »erben ;c • ©cume.
UnfciUÖet, — er, — (te, adj. u. adv. nid)t fjiibcr, nivljt rein. ©.
©auber. Unfaubcre ^knbe. Unfaubere aBäfdje. Sine unfau:
berc Arbeit, «ine fc^miijige, üiie auc^ eine, ti; ni(%t äiertid; ift.
3uwci(en aud) uncujentltid). So »itl in ber SSibel bet unreine, böfe
®eift biT unf^iubirc Oitifs genannt.
T>it Urifauberfcif, 59Jj. — ea. 1) S>te gigenft^aft, ber Safianb eine«
2)ingc6, ba es urifauber i^; ofjne S»el;rja()l. S)ie Uiifaubcrfeit eine«
3immer«, ber 3B4f^e , einer Jtibeit, j. fB. einer 3eic()«ung u.
2) J^asjenige, »a« ein jDing unfauber mai)t, ©djaiiij JC. 2(Ue Un;
faubcrffit ipegfd)a|fen.
Unfniitnig, adj. u. adv. niijt fäumig. Otcrlin. Sa»on b. — feit,
llnfc^jcithnft, adj. u. tidv.' niäjt fdjab^aft, f-.inen ©djaben^abenb.
J^acon b. — tgfeit.
Unfd'äMicf), — er, — (re, adj. u. adv. inäjt fd)äbtid(, feinen ©d)aben
brini>nb, wie aud), nid)t fafjig ©djaben ju bringen. Unfdjdilidjc
©peifen. Obft wirb bcm Äranten ja wol i;nfi)äMicl) fein.
3um (Siijde flveift ber Stop — unfd)ablirt) nur ben SRanb
2)e« tinfen 2frmä — SiJ i e l a n b.
Pili unfd),^blicl)eö S^''«»- Sinen SDIenfcten ftTr Tfnbere iinf(t)Äb[id)
madjen, il;n in fcldjen äujlanb »erfe^en, bap er Unbern nidyt fc^abeii
fann.
©0 ?)ort)baina« SRatft:' ben unfclj'äbdcfjcn billigte .f)eEtor. SB c p.
5>aeon bie Unrd)äb!td)feit.
Hnfd>iffftit^/ «^i- "• o<Jv. nid)t ft^Jf'ertid). SDaeon b. — feit.
Unfc^älbar, adj. u. adv. nidjt gefdjälct werben fJnnenb. iDaeon
b. —feit.
Unfd>a{flJoff, adj. u. adv. nidit f4arF()aft. Sason b. — igfeit.
®i^ tlttfd^am, p. 9^5. tct »CJangel ber ©djam.
.,''«-,5., 1 . (gt ^^;fft, i^/m f4)neibc Wctt "iCpoü,
•c ■'.. '..- ■ £i(> tiief.>r Unfdiiim Ärgeniclt,
•" ' ■ iDif tätigen C()rcn ab. -^ a » q,
^'Uwfd^amcnb, «dj.u. adv.fit^ nid)t f'tjämenb. »Unb wenn nun bicfer
jCain — feine 8?eue übet Heine SBerge^uugen fo imfd>5menb be:
üfii.it.« .&cr ber. <^- - i-
Unfdjombüft, — er, — eife, adj. ti. adv. nid)t f>^am^aft, feine ©c^am
' emi>finbenb. .?« cn if* ^at unfd^amhaftii). Djoon b. — igteit.
>tc llnfct)fimig, adj. n. ndv. fii) nid)t fd)intenb. .— ünftfjemig »a«
L -fJn Pllbe.« 6«nr. ». SB örjbu tg 3; to j « n. Ä r.
•Unf(f)önblidl , —et, — ff«, adj u. ndv. i) Äein ftefü^l »et ß^am
f<2benb: ' ») 00 berd)aff«n , ba| man fi<^ tcfftn nid)t ju fdjJmen
braudjt. »®S ifl nar iinfd)cmelid) ob in g'ifem mute ein man tut
fo (X belle fon.' äBilbelm eon Srabant. Saeon b. — feit.
+ Unfd)ai\bbar, adj. u. adv. feine eätanit bringenb. Da»onb. — feit.
llnfd>illbli(l>, adj. u. adv. fem» ©d^anbt brntgenb. SPanow b. — feit.
Unfd'arf, kdj. u. adv. nid)t fd)drf, ebne tiaiu« f(^on ftumpf ju fein.
UrtfdMffe «Brtfjeiige. Unfd>iii"fer öffig. »Di«' »»bentung bet ^or=
• tf» Jiftfcharf begrenien.» 8»dlfe.: ' ■'■ < • '■•■■-
€We Unff.hc^rfe, e. 5^3. bet SKangel ber ed)ätfi; «14<ÄtH4)Hn* u««J=
' gmfli*. «fo ff f. •' '■
llnfd^ati'ig, adj u. adv. i) Äcinen ©chatten gebenb. Sin unfd)a(5
tiger >pra$. 2) deinen ©djatten nad) icgenb einer ©eite werfenb.
Die unfdiattigeii Srbtro^ner. ®. £ii)nfd)atiig. J)auon b. — feit.
Unfd)ö|bar, adj. u. adv. nid;t gefdiagt njcrten tcnnenb, nidjt oer;
pfiutjtet ©e^a^ ober ©teuern ju entridjten. ^aocn b. — feit.
Unfd;ii(>bür, — er, — fle, a<Ij. u. adv. nidit bcmaCsertbe nad) bc|!immt
werben Knnenb. ein unfdjö^bii.reg ®ut. Unfd)äl>bare SBfibienflc.
ect)aiten ©ie mir 3()te unfd)agbai-e iSrcunbfc^aft. Sie« iji mit
unfdjälbar. Sauoa b. — feit.
Unfd?aubar, adj. u. adv. niddt gefd)auet werben tönncnb. ©tiefer.
©aoon-b. — feit.
Unfd)eit)bar, adj. u. adv. nidjt gefd)i«ben »erben tJnnenb. aaoon
b. —feit.
Unfcfjeinbar, — er, — fre, adj. u. adv. fein gute«, gtinjenbeä, in
bie VfugcB fatteiibeg 3Cnfef)en Ijabenb, unfdjcitiüd). Sin unfd)cin=
biire« ©emäfjlbe, meldjee nid)t in bie Kugen fällt, bie 2fufmerefam=
feit nid)t auf fid) jiefjet. <5ine ©adje roisb unfd>e!nbat, wenn (ie
if>r gute« 2tnfel;en i'crlieret. »SÄan tvci§ bie ©eirol)nIjeit , tic iif
»on Jfnfjug meiner 3?egirung ^er gehabt fjabe, bar.« u'.ib wann in
unfd)einbarcr Äteibung awßjugeben K." 3Jt eigner. (S"(.) Sana
Gui), nUiftS Sor3üg!id)eÄ, wenigflenS auf ben erflen Ifnbli* seigenb.
©ei ininierf)in unfdjcinbar, unbcfannt. SBtclani.
25aoon bie UnfdjcinbiUfeit.
Unfd)einlirf), — er, — |ic, adj. u. adv. feinen ©d)ein b. ^. feitt
guteg äußeres 2fnfeöen f)abenb, unfd)cinbac. ©. b. 2)acoM b. — feit.
Unfdjettbar, — er, — (Ie, adj. u. adv. nidit gefc^iolten iccrben t5n»-
nenb. ,(5ine fdjere 9?ente auf bi« iui|'dje(tbar|'ic 313eife erwerben.*
Sfirgei-. ©aoon b. — feit.
Unfdtjfnfbür, ad}, u. adv. ni^t gcff^enft werben fönuenb. S^aoon.
b. —feit.
Unfdicrbar, adj. u adv. nidjt gefd&cren werben E5nnenb. Sanonb. — feit.
Unfc^erjl;aft, —er, — jle, adj. u. adv. nidjt fdjjerjbaft. Sarore
b. — igfeir.
Unfdjeitdtbar, adj. u. adv. nii^t gef(^eu<5t werben ler.nenb. Zatott.
bie — feit.
i^k Un\(i)id)t, S»j. u. im 9J. 2). ia& Ungefifjr, ber 3uf-Il- S5cn
Unfd)id)t, con ungefdlir.
3(i> quam yan iinf.i)id)t ben fuluen gbanf. SReinefe be So«,
©tecft er bann Don unfdiic^t bie .6anb
3n« 5TOagaäin — ©olfau.
t ®er Unfcf)i(f, — e«, 0. ©tj. i) 2)et äufianb einer ©ac^e, ba f!«
ju etwa ungefd)ictt, unbtaut^bar ift, mit aud), ba fie unfd)icfli<^
i(l. 9t. ©. aHocrbeef. „Dap ficb Sutber eines Unfd)icf^ in bec
aSabl feiner XuSbrücte fii^ulbig gemadjt fjabe.« ^lanl. 2) >^ See
Unfug. SDfafjler.
llnfd)icrbiU, adj. u, adv. nid)t gefcfticft werben finncnb. Daeonb. — feit.
Unfchicf'lici;, — er, — fte, a.'j. u. adv. nidjt ft;ictiid), fid) nidjt
fd)i(fenb. ein unfd)iilic^er Jfusbruct. Sa« ift fetir unfdjicflid).
Üut unfd)icfljd)en 3eit. „Sa« lliifd^icflidje ber Cieoe in tugcnbftaf.-
ten .?>etjen Ifl «ine Srfdieinunj, bie befio mertlidjet i(l, ie fcitcnee
man ti;genbb.ifte '^etjen antrifft." .^erme«.
SDte nnfc^icflid;fcit, SWj. — en. 1) Sie öigenf^aft «iner ©adi«.
ba fie unJifiiHiil) iff ;'ol)ne URcbrialil. 2) (Ein« unfdjietiidie ©adje,
.?)anbfung. Unfd)irf(id)feitfii begeljen, fagen.
Unfd)ifbbar, adj. u. adv. nii^t gcfdioben werben (6nnenb. Saoon
b. —feit.
Unfd)i«f5bar, adj. u. adv. nidjt geft^offen werben tcnnenb. Saocn
b. -fett.
Unf^ijfbar, adj. u. adt^. nidjt fd)lffb«r, -nidjt bef*ifft »erben Efn»
nenb. öin imfd)iffbarfr Strom. Sarcn bie — feit.
tln[rf)i(fi9, adj. u. adv. nid)t fdjilfig. Sa»«n b. — ftit,
Unfc^impflid), adj. ».ad», nidjt fliimtfliil), feinen <oii}imp\ bringenb.
• S«r fjBfte« ?üb' Mnfi)impflirf) 5o4
äBarb aud; sein S£ap[(rfl(ii im C«cb((rttan) gttroacn. ^(f(ing. 3-
Uufc^l
184
Urtf*u
»Unb nun arteten bte teiteti auinncc efi ni^t unftfeimpflid), in bcn
•pfcifi'n 'Polafcn ju Ia|Tcn.« Ä r. ©ifjmibt. ©aocn b. — tfit.
Unfdjlacbtbar, »dj. u. adv. nic^t gcftftloditct, tefonbecS i»id)t mit
?{u^«n gcf*lad)tct werben tcnncnb. S)a»on b. — feit.
t llnfcf)lad)ti3, — tr, — flc, adj. u. adv. unj«fci^iad)t. ©. b. .S^t
feib iinfttäflid) mitten unter bem unrd)Iacl)tigen uub »eeteljttcn
©cfdjtedjtc.« >p^il. 2, i5. Saoon b. — feit,
llnfdjlagbar, adj u. adv. nicfjt gcft^loäen werben fonnenb. ©.
<Sd)(a9bar. Saoon b. — feit.
Unfdtlailf , adj. u. adv. nidjt fd)Ianf. Gin unfd)lanfer SBud)«. ©in
unfcManfeg SRäbd^fn. »aecn b. — beit.
Unfd)lcifbOr,adj.u.adv. nirfjtgefdjUjTenroecbenESnncnb. ©aoonb. — feit.
Unfcl^Uimi^, «dj. u. adv. nid)t fdjicimig. ®auon b. — feit.
Unf4»lic{)t, adj. u. adv. nid)t fc^lit^t. iDacon b. — feit.
Unfd)lie5bat, »dj. u. adv. nic^t gef(^Io||eii »erben f6nnenb. ®a»on
b. —feit.
<Da5 Unfrf)litt, — eB, S9Jj. u. bec Salg; bcfoiibets im O. iO. 3n ben
gemeinen ©prediatten roitb bieg SBort in Unfd)Iirl)t, 3nfd)li(i)t,
Snfd)litt, S'.ifelt, 5nfcl unb in einigen ©cgenben, j. S. im 0«na«
bciicffdjen, in Ungcl »cioBbctt.
t£ja§ Uufdjlittamt, — es, SBJj. u. in SRümbetg, ein c6ti9f«itli(ieä
2tmt, ujeK^eS auä bici Äbgecrbnetcn beö S?at^4, einem Mmtmanne,
einem ®cf)ceibec unb einem Unfdjlittfdjauec befielet, an meldje« bie
. gieifcfjet alles Un^litt liefern unb »on meldjen bie eid)tsiel)er unb
Seifcnficbec ifjrcn Sebarf nefjmcn müf[cn «bei mußten.
£'aS Unfdjtittgelb, —ti, ^i- — er, jum 2fnfauf bes Unf^litte«
beflinimti'S (Selb. Sc betsmcn ct)emahis in ben fäd)tiü1)en SBerg:
jrerEtn bie QJrubenllciäcr jut SBeflreitung ber auf baS (Seleudjte ju
sermenbcnten .Reihen ein UnfdUittaelb.
+ 35er Unfdjlittfdjauer, -^«, S9}j. gl. berjenige im Unfd[)littamte,
»eldjer ba« eingelieferte Unfdjlitt befc^auet unb nadjfietjet ob e« bamit
feine 35iditi9feit ^labe.
Unfd-iüfftg , —er, — )le, adj. u. adv. fid) nidjt, ober ftc^ ferner
»ntfdjliefcn fSnnenb , forool übcrf)aupt, alä aud) in einselnen SäUcn,
rote aud) , bacin gcgrünbet. Unfdjlüffig fein, ein unfd)lüfftfle6
»enebmcn , .^in; unb ^erfd)wanfen. 2?a«cn b- — feit.
t ©er Unfc^macf, — eS, o. S9#i. ber «Kangei bes ©cfdjmatics ; wie
flud) übler ®ef(^macf. 9Jt. Ar am er.
Unfd?macft)aft, —er, — ejlc, adj. u. ndv. nie^t f^matf^aft, feinen
©efdjmacf ^afaenb , nid)t iütä) ben ®efd)mact empfunben rcerben
rSnnenb. fflaffer ifl unfd)madb"ft r <« ^«t feinen a5efd)mact, wenn
c« gani rein ifl. 3n engerer »ebeutung , feinen angene()men ®e:
f(i)mac( l)abenb, ben ei ioi) baben foUte. gine un|'d)macf()aftc
epcife. Eie ©peifen unfd)ma(fi50ft jubcreiten. So aud) uneigent'
lid). ÄUe SBcjflnögen finb i^n unfJ)macfl)aft geworben. llnfcl)mrtcf.
I)afti9, rotiere« baffelbe bebeutet, ifl überflüffig, aujer bag man ba--
»cn bie Unfd)macf haftigfcit, bie Sigenfcljaft einer (Sad)e , ba (ie un=
f(i)marft)aft ifl , ableitet.
UnfdjniciuSbar , adj. u. adv. nirfjt gef^mauftt werben tinnenb. .©«•
oon b. — feit.
Unfd)mC(fenb,adi.u adv. i)9lic6t fdjmecfenb, ni({)tfd)mectenb. ^. btird)
ben (Scfdjmacf empfinben tönncnb. Sin id) benn iiti(cl)medeiib gewor:
ben? 2) 2(u4 '""'■• ""^- fd)merten, feinen ®efd)mact, feinen guten
®erd)ma<f babenb.
Unfd)meid)elb(>ft , adj. u. adv. nid)t f^mcit^eifiaft.
Unfd)mcibi3, »dj. u. «dv. nid)t fd)meibi9, ni4)t gefdiimeibtfl, 91. iD.
aSoerbtef. Daoon 6. — feit.
Unfrf-pmclubar, «dj. u. «dv. nl^t gef^meljt werben fonnenb. SDau^n
b. —feit.
Unf*merjl)aft, — «, — efle, adj. u. adv. nieftt f4)merj^aff. .Sine
unfd)mer\l)af tt «ef^wulft.« Beer.
Unfd)mtr|Ud>, —er, — fte, adj. u. »Jt. tti^t fi*mft»ri4. SW, Äva=
mer. ©a»»n b. — feit.
Unf(if)mi«bbat, aJj. u. adv. ni(%t gefe^miebet »erben fSnncnb. Daocii
b. — f;:t.
Unfct)mieijfam, —er, — jle, adj. u. adr, ni^t f^mlegfam; eigentllij.
unb uneigentlid). 25aBon b. — feit.
Unfd)mierbar, -idj. u. adv. fid) nid)t fc^mieren , ^Itid) einem &^mtt
auf tttcai fltcid)en laffenb, Sai'en b. — feit.
Unfdjmicrig, adj. u. adv. niijt fd)miert9. Saocn b. — feit.
Unfd)6n, adj. u. adv. nid)t fcfeön, ein SBJort, beffen man ftd) bebient,
wen.T man gittere, atg i)h^li^ ic. oermeiben wiU. öfi ifl unfCÖon,
um nid)t ju fugen tjä^lic^ eon bir ge^anbett.
SDurd) Zauber ntcl)t unfdjüiiec Sßeiälicit
Sfjebcnbeg ?3Icnfd)enaefd)(ed)t »crebcln. SSoß.
©ie Unfd)6ne, o. S»j. bie eigenrd)aft eine« Singe«, ba e$ unfci6n
ifl, ber SJtangel ber ©(feine.
Unfc&onenb, adj. u. adv. nid^t f4)onenb, o^ne ©4)onung. Sinen un=
fdjcnenb bc^anbein. Unfdjonenb über jemanb urtt)eiien.
Unfd)6pfertfd>, adj, u. adv. nitfet fd)6pferifcf), (Sin unfd^opfetifc^er
■S^vopf.
Unfd;o^bar, adj. u. adr. ni(ftt f;^opbar. ®a»on b. — feit.
Unfcbrectbftr, adj. u. adv. n.c^t gef^jrettt werben f6^aenb. ©aoon
b. —feit.
Unfd)rciff)üft, adj. u. adv. niiit fd^re(ff)aft. ©ason b. — igfeit.
Unfd;reibbar, adj. u. adv. nii^t gefd)rieben werben finnenb. »®a|
tt)m (Ottfricb) »icle (bcutfd)«) <Sd)alle unfd)i:eibbar ft^iicnen.« Sidjs
l)orn. 3- »BaS unfcbreibbat beilige asäort.« .^ er ber. ®ann,
fid) ni^t füglid), au« itgenb einem ®runbe, fd)reiben laffeiib. JDa.
Bon b. — feit.
Unfdireibluflig, —er, — (Ic/ adj. u. adv. feine Cuff tu firelbe«
{labenb. Unfd)r«iblu|ii3»r al« jt« fann nid)t leid)t jemanb fein.
aaeon b. — feit.
Sie Unfd)U(b, o. S9?j. i) 2)er 3u|tanb, ba man feine ©tftulb I)at,
ba man nidjt bie »iiEcnbe üt^aijt eine« ÜM$ t|l, ©eine Unf^utb
beweifcn ; beipeifen, baf; man on einem Übel nidit @d)ulb ijt, ober
bap man eine unredjte ^anblung nid)t begangen f)abe. (3i(^ auf
feine Unfdjulb berufen. 3Cuf feiüe Unfdjulb podjen, trofien, ZSinn
überhaupt, ber Suflanb, ba man feiner fflergebuniien f^istfcig ifl
unb ba man ftd) feine« Scrge^en« beroupt tft. ..Unfd)ulb iWjett
fanft auf it)rcn SBangen.« ©cpnev. «OTan »erbringe feine 3«:
genb in Uiifd)Ulb.« ®cllert: iDic« fagte fie in aller llnfd)U{b,
ofjne etwa« ilb(e8, Unrechte« bobei ju btnfen. Sn engerer Säebeut
tung i'etflcbet man unter Unfd)Ulb ben ßuflanb einet ^erfon,._bo
fie »sn aller Unfcufd)^ctt frei ijl unb »cn ben (Sönben ber Untcufc^j
Iji'it feine Äcnntnip l)at. Sie Unfd)ulb eine« Jtinbc«, eine« SOt.ib»
ä)tne. ®ie ifl bie Unfrl)ulb feli'fl. Uneigentiid) grbraud)t man
Uiifdjulb äutoeilen aud) oon Sachen, bie ßi3eiifd)aft, ben 3Mfl<iitb
eine« Singe« jii bfjeic^nen, ba es jur SJerminbcrung ber SieUiom-.
menf)cit eine« anbern nid)t« beitrigt. Sie llnfd>alb biefer 9ici:
flitng bauest nid|)t erioiefcn jU werben. 2) ©ine nnfcfeulbige >per-
f«n, bcfonber« in bcv engern Sebculung, unb, unfitiulbigc .Rinber.
Sie llnfdj'.ilb oerfiifjren, ärgern.
J^ivUa fa{) er al« üicbelclirerinn ber Unfcfeiifb. ©onnenberg.
Sa ben mit llnfdjulb aebilbcten äiifammcnfc^iinflcn , loitb au4 a:i
Unfd)ulb ba« fo oft (jemigbraucftte « oon ben afiiuflcn ange^dngt.
Sod) laffen e« au4 Sinige weg, wie au« bem golgenbtn ju rt:
fejen ifl,
2>ie Unfdjulbfreube, STOj. — n, bie greube in unf^ulb unb üb«
, llnfd)ulb, eine unfd»ulbige gwobe. » — wo alle (Smpfiiibungen be«
menftbiidjcn .^erjen«, »on ber fanfte^en Unfri)u!bfreubc bis jiit
wiitenbjlen SerjWfiflung, »oni ft^rciTlicbden ©d)auber bi« jur jat;;
teilen ;£rauerti)räne ber ^unfunfl fold)e Julie barbofen.« i>etitt.
Das Unfdnilbgefäbl, — «?, ^l- —t, bas ©efiijn, »ewuptfein b«
Unfdjulb. .Sic Summe aUer Unm^uib^ unb Sreubcngefuble.«
Berber.
Uiifc^u
18^
Unrc^io
Unfa?U(big, — tv , — fit, adj. u. adv. i) Äetnf ©i^uli) fiobänb,
in<t)t bU reiiE.-nbe Utfoi^« eine« übtli obet ffierge^cni f»ieii6. 2fn
einem a5ecbtcd)in , an einem Siaube, tDforbe jt. unfdjülbiq fein.
3(5) b;n unfdjulbig. »3<^ will unfd)i!;btg an bem SBIute biffe«
©fcedjten fein- SHattt). 27, 2+. Unfd)u[bis;er 5Beife oecurt^citt
»erben. Joe unfdjulbiä eiflart werben. Unfd)u(bi^eg SPlut
ceraii^n, fär, bü Stut eines Unfiljulbiäen. Sinen Unfd)iUbigen
^iarii;teD. Bann überljaujJt , !einer SSccjjeijungcn tt^eilbaftig , \ii)
ietoupt. ^Unf-tiulbig tuanbetn.« ^f. 26, 4. Unff^ulbigc fersen.«
IBei^l. 4, 12. Unrd)ulbtg roie ein ^inb. I^n engerer S$ebeu:
tung, ton oUer UnEeufdjbcit frei unb ücn ©''inbcn ber Unfeufdjljeit
Eeinc ÄenntniS !)abenb. (Sin unfdjutbigeg !f»iic!)cn. Sie ifl noc^
ganj unf(^.i(Dit). £>ann , in ber Unfc^alb gegrüntet, son Unfc^ulb
jeugenb. (gine unfcbulbige SSiene. ©ine unfdjuifctgc Hube. Sin
unfd)u[öigeä SBort, in Unftfeulb gefprct^ien, e()nc böfe 2fbftd)t.
2) 3u>i'eilen für, tie SoKtommenljett eineä anbern S!)inge9 ni^t
minbernb, flörenb , unf^ibli^. (Sin unfd)ulbi3eö Xrjfneimittel.
2>a« Sapjcn on iii) i|l eine fef>r unfd)UlBi^e Serregung. -
jf:)tc Unfd^ulbigen, ». trs. für unft^ulbig erfiärcn. ®id) einer ^ai)t
-unfrf)UlDi|jcn, erfliren bn§ man boran nitf)t fc^ulbig fei. iDberlin.
Xiie Unfcf)Ull>lie()e, e. ffif. eine unft^ulbige ZUbe.
— ®ic fingen
^ier ber Unfcljulbliebc Jteuben. gerbet.
O Sie Unfchulbmtene, ^. — n, eint ocn Itnfc^ulb jeugenbe
SKienc. äBolJc.
® £)er Unf'ciiulbmörber, — *, 99>j. g(. ein ?OT5rbcr, W-V SSerberber,
Verlierer ber UnfJjulb. .Unfere 36(%erf4le finb ccU ocn 2fuegüfTcn
einer unreinen Sinbilbungstraft , bie ton teuflifrf)t'n Utifd)Ulbm6r:
bern tti)t eigentlich jubereittt würben, um Seelen bamit gu cer:
giften.« 6.
O ß« Unfd)Ulbreij, — ei, S^. — c, ber Weij , bie ^Tnmut^ bct
Unfi^ulb.
S^o ootl Unfc^ulbrei; bie beutfd)e S)irne
Bd)4mi9 Eiras beifgem Vltat nafjt. Ä. i. Ä. SfRü n d) f)a u f en.
O jDie Unf'djutbrol'e, 0. 89?}. bie Kofc ber Unfdjulb, ober bie äart:
^eit, bie SSerte^lil)feit ber Unfd)ulb bilMid) bejeidiRet, mit einer
Kofe oerg[td)en. .O , loS beine Unfd)U(brofe ewig biit)tn , nie oer:
weifen« SBolfe.
O 2)i« Unfcf)u[b§erbe, S»J. — n, eine ecn tlnfc^ulbigen beroofjnte
Grte ; wie Unfcfculbwelt.
SBaUten burd) Sonnen unb Unfd)Ulb«crben — ©onnenbcrg.
O Dar Unf'AulbSfeO, —ei, %• — «/ <«" unfdjulbige«, in ber Un:
fd)ulb gefeiertes ,?«ft. ; ■ j
— unb ba, wo )u Unfd)ulb«fe|Jen bfe Sugenb bti Cidjtreidj«
Dftmobl (oftmabK) b'nobfatn — ©oiinenbcrg.
O I^aä Unfd)UlbSberj, — enä, 9J}. — cn, ein unfAuibige« ^erj.
eiebe fimpfte mit ©djom im UnfdjUlbalicfjcn bes SSügbUin«.
Connenberg.
O Di« Unfdjulbsboljeit, e..«|. bie ^o^eit, weld)e Unfi^inlb giebt,
»rl(^( bet Unr4)utb juf6mmt.
— ein »äjfklein , —
eidjelnbe Unr*ult-6hcheit fo ganj — ©onnenberg.
X>it Unfd)ulb|'inn, — e», 9»j. u. unfrfiuibiger Sinn, Unfdjurb. .Unb
biet — nrobnt f*li<^te SKenfdjenbilbuHg beim Unf(l)ulb9finn.«
»en|et.€ terne u.
O Daß Unfdmlb^Iäcbeln , — «, 0. S)|. ein unfc^utbigei, oon Un:
f4ult> ^^'ugrnbeä Cädjeln
Xbrr xtr\t Purpur riefelten ibnen com gläntenben Vuge
Slutige Ztitintn tn< {itternbe Unfd\u(b<!läd)eln (ernteber.
@onnenberg.
O DoS UnfdjulbSlieb, — e«, »?|. — et, ein unfdjulbige«, in Uns
fd)Ulb gebid)t(te«, gcfungene« Sieb.
^ubelnb in Unfct^ulbeiieb — eoniienberj.
Gampt't fOSÖTterb. 5. Sjt.
O Sie Unfchtirbf rilie, !roj. — n, bie «ilie aft ein Eiib ber Unf^utb.
Sie 0U5 Hr llnfd)uli)gültcbe^ ^arabiefes geftöaffen. Sonnen«».
O Sas UnfAutbSf^Jiel, —ti. my —e, da unrd)üibigeÄ ©pteL
beugten i*inen bie SOlorgenictb' aü SS?ot)nung ber (änget
«üb ben Fimmel roU UnfAulbf fpiel'. S 0 n n e n 6 e r g.
Die Unfcl)uIbSrtiltte, S^. — n, bie 'Btitte , $!Bo!)n!litte ber Un.
fd)ulb, unfcf)iilt:ger SBefen. „Sr flc^t ba noi) bfr Soum, fte btü:
t)et ba nod) meine Unfc^ulböfrätle, nur mir »erfdiiojytn ; ber 6^«=
rub flammt baccr.« .f) erb er.
O Der Unfd;ulb5ftcrn, — c«, S9?j. —e, ein eon Unfc^ulbigcn 6e*
»cf)iiter Stern.
einmal)! fa^ id) if)n nieberflcigen in einen gcfallntn
Unfdiult-sftan — ©onnenberg.
Unfd)Ulb»clI, bei Jfnbern Unfd)Ulb§Uoa, —tt. —fte, adj. u. «tdr,
voü Unfdiuib, ganj unfd)u(btg.
— wie bie unfd)ulbSooile 9Waria. Älopflorf.
— »ot aUen gerechten bet Unfe^uIbOoUf{e, ber feilte
eterben wie er • — Älopfloc!.
Uni"d)ulb«scU wie ein Äinb, rebet fte ©etfl unb (Sefü^l. SJof.
O (prid;! roat nidjt bein SBIut gef<f)roinbcr
Unb fd)WfUt bie unfd)u(bt)clle SBrufl ? .Jioller.
iDann, ccn Unfdjulb jcugenb. »Sfjränen im unfdjiilbuoiren JCuge."
®e6ner. >,S5ie fd)6n fam mir bie SSraut »er, wie uiifd)u[b^00li
unfcrubigibrSHcfuntor bem wo^Ioerbtenten Äranje.« <S. SBognet.
So beafenb, gefjt, mit unfd)u(bgDcUer 5Ruf) ,
®aS fd)5ne SBeib auf bie .Äorfaren ju. SBielanb.
Die Unfctjulbjwelt, e. S9}j. emc äiJelt ber Unfdjulb, eine Bon lin=
fdjüUig.n bcwcljnte SCelt. £0 nennt man bie unrerborbenen
3)?enrd)rn iu ber frubeflen 3eit, ober lie grbe mit biefen OTenfdten
bie Unfd)ulb«lt>ert. „Sine ©cene aus einer Unfc^ulb«i»clt barfltüen»,
5Kei6ner. («R.) „Sie Unfd)ulbgtre(t be« ^atabiefel" «Ki: fäu«.
Uni'rfiupptg, adj. u. adv. feine ©djuppen ftabenb. Saocm bie —feit.
Unfc^u^bar, adj. u. adv. nidjt gefdjüit werben f6nneub. »auoB
bie — feit.
Unfdwad), adj. u. edv. nid[it fd'wac^. SBotfe.
Unfd;wä(J)bar, adj. u. adv. nic^t gcf<^wäd)t werben fcnnenb. Saoon
bie —feit.
Die Unfd^roäcije, 0. SSfj. bie Äbwefen^eit bec ©«wä-te ; bona,
etärfe. aßoiCe.
llnf*n)ürmerifd), «dj u. adv. nid)t fdimärmerif^.
Unf,1)n)eigfam, adj u. adv. nidjt fdiweigfam. CaBon bie — feit.
Unfdiroeijcrij'dj, adj.u.adr. nid)t fdjweijctif*, einem ®<f)t»eijfr ni^t
angemciTcn, feiner ni^it würbig. ffiine unfd)n)ci5crifd)e tciilact.
Unfd)Wenfbar, adj. u. adv. nid)t gefdjwenft werben Einnenb. Da.
Bon bie — feit.
Unfditver, adj. u. adv. nii^t fd)»et; eigentlich unb uneigenttiel).
— unb nie unbeinflenb unb unfditver
Äann bie pclif*e ean^^ iinfciegerif(^en Tfrmen erfdjcinen — ™t 0 f .
Unfd)rper ttagenb, wie leidjt in bem 7üm ber öater ein Aiiib
trägt. SBaggefen.
.■2Cuf ben unfd)lBCren Ttbbtwd ifl nid)t einmabl b.-r gebübrenbt
gleig Berroai'bt.« 5en. «iter. 3eit. (9t.) Ge ift utifdiiBCc 5U
«rratben, t« ifl leii^jt «u nrrat^ien. »5Ea« 3ettd)en mit bem ®elbf
mad)te, ifl unfd)mer ju errjtben.« ÜRufiu«. .?Borau« bein Q^-.
gemabl — Utif*iter entnebmen woUe.« Äl. ©dimibt. 3n ber
4)ff(i*teit6fprad)e be« gemeinen Cebene wirb utifd)refr, für, obn«
»efrf)worbe, unbefcliwert gebrauctit. SEcUen Sie mit e« iinfd^roer
l;ert.-id)en, obne bap e« Sie befdjweref.
Unfd;rt>fnerlicb, «dj. u. «dv nid)t fcftweflertid) , einet ©djiftflet
nid)t angemeffen. ©a« finb unfd)iveflerlid)e (Sefinnungen, weicht
eie ba Äupetn. Unfdirtefferlid) banbeln. .CibulTa wüSte tiff.'m
unfd)iBt|"terlid)en »eginnen wet^lii^ ju begegnen.« SWufdu«. iDa:
•i>n bi( — tfit.
24
Unfc^tt)
186
Unfer
UnfAwütÜtg, a€j. u. actv. nii^t fdjiöütflig. ^aeon bie — feit.
Unfcgclbar, adj. u. adv. ni4)t fegtibor, nirfjt befegelt werben Uns
ntnb. 2>arcn bie — tiit.
i^et llnfcgcn, — e, 9»^. u. bev «Wangel be« ©egcnS, roi» autf), ba«
©«(jentbetl bei ©egcni, Seiminberung , {Sntjteijung jeitlid)cr ©uttv
unb JBottljeile unb in roeiterci: Scbcutuflg, teS öeiflidjcn ®Iürfcä
unb SBctjlbeftnbenS überhaupt. (Si «icb Unfcg.-n übet bid) fom;
inen, et bat nii^t« aH Unffgen.
Unfcl}bat, adj. u. adv. ni*t gcfcljen wetben tonnenb, 9eȊf)nli(^et
nnf!(l)tbat.
Slfo fcf)wanim in bem bun(eln 9ta$ unfet)&ar unb fti^tlos
Strifi^cn bem untern fSüttt unb bem pbetn lange bec Steima^.
Saoon bie Unfihbatfeit. ffiaggcfen.
Unfeidlt, »dj. u. adv. ni4it fciifjt.
O UnfeJtig, adj. u. adv. ftjnfcitig , lii^ »cbft auf bie eine nod) auf
tie anbete Seite fi^Iagcnb (neutral). Jffff^^tung. Saoon bie
— feit. S. 5. S3etbeutf4«). neutral.
UnfelbftfJantig (Unfelbflanbig) , —er, — jie, adj. u. «dv. nii^t
^ felbjlinbig, nicfit füt unb ron fii^ felbfl, burd) eigene Ätaft be(le:
^enb. 5n iceitetet Sebeutung, j" feinet SSegteiflidjfctt , feinem
Setdeben eincg aabetn iCingrä beburfenb. ®o nannte 2t 0. in bct
©ptoiijUbtf ba« Bpn einem £)inge Tfusgefagte, Scijauptete (Prädi-
ca'. ) bai Unfelbftanbiäe ; beffet , bie 2(u»f.i3e. Sauen bie
— feit, bet 3"1tanb, ba etnjaä nitftt felbjiinbig i|l.
O Unfclbfifüditig (Unfelbfud^tig), —er, — fl», adj. u. adv.
feine Selbfuc^t fcabcnb, ecttatbenb.
3(f) lad)e nid)t meijt bet unfclbllfud)ti9cn Änflalt. Saggefen.
©aecn bie Unfe(b(lfüd)tiäftit.
:(t* £;ie Unfclbe, S»i. — n, bag Unglürf. Sann aud) , Ungcted)ttg:
feit :c. C b etlin. ©. (Selbe.
Unfclig, — ", — fle, aJj. u. adv. 1) fHiist feiig, im l)öd)(len ober
bod) i)ci)em (Stabe unglürflid), unb bann gegrünbct. »SBet bie
8Bei«f)«'t Betastet, bet t'(l unfelig." 33 ei«^. 3, 11.
Uni mad)en ®t«m unb 2ingftlid)Ceit
Unfeliger aU Zi)itvt. ® gud)«.
„3a fie faUen, bie unfeligen |)öUen , bie meine Äugen bildet ge:
fangen t)ie[ten.« SS tarne.
— unfelig reat bie Etunbe,
Sn bet icf) — bicf) unb mi(^
SSetläugnete — Sütbe.
.Denneinfold)c«©eib ergäbe |id) efjet mitSottot gaufl unfeligenÄns
benfen« bem leutel.- 35 e n j e l ; 'S t e t n a u. Gin unfeliget ®cbanfe.
2) 5m hödbilen ®tabi böfe, lafietfiaft. .£»u unfeliget «Wenf*.«
5 5Kacc. 5, 34. „2ßeld)e unfclige Betttaulie^feit l)ett(d)et ni^t
antet ben CaflernI« (Bellett. tili blofe Bctncinung oon felig
Ijat un ben Zon, gewJ^nlid) legt man abet ben Sladjbruct unb Zon
ouf bie Silbe fe -, fo bap un unbctbont ift. £iQ»on bie — teit.
;J: Unfcligtn, v. trs. unfelig, unglüdarf) mad)en; ba« Segenioott
oon befeligen. ,Zai bie atmen Ainbet 36tael — »on einem b'":
jjom anbetn ba im Sanbe geunfeliget rootben." SBicei. (K.) ÄD.
Unfeligen. 2). - ung.
ünfeltcn, adj. u. adv. nitftt feiten.
Unfenbbar, adj. u. adv. nidjt gefenbet werben fJnnenb. Danen
bie - feit.
1. Unfcr, bet jweite galt be« 'J)etfonenfütroottf« »it. ®ebenten
6ie juweilen unfer. «ott ift unfet aUet ^.ic.r unb SSatet. X Un=
ftt einer. Beute meine« obet unfet« Stanbe», 8eute wif id), cft
aui) nui fo fiel ot« id), ta weld)em Salle es einige in Sin 9Bjtt
jufammfnjicfjen. Unfeteinet foU fid) aud) .?lUe« gefaUen lafTen.
,2(ud) Unfftfiner bat ja juieeilen feinen i5infaU.« ß.
Unb Unfer einer madjt babei gar \i)ltä)tt Spttinge. 9f 0 |l.
ÄUein bu bifl fo me^it a;< Unfereiner. 5f. ürget.
Kntit^jtig fptc4)tB unb ft^jreiben SKanv^e bafüt unfrct, reeldje« bet
jaeitc gaK bet SRe^rsa^l »on bem folgenben Juttvotte ift.
2. Unfev, iin giir;i?ort, «)e;cl)c« einen SSeft^ mebt'tet -petfonen obet
eine Sietbinbung mit benfelbfn, eine a5ejiebung auf biefelben an:
jeigt, wenn bicfc ron fid) felblt fprec^en. S« »itb fowcl in Set-
binbung mit einem (Stunbworte wie ein SBeilegewott, atS aud) au«
^et fcid)et äSetüinbung gebiau^it, unb man enbet et im etflen
gaUe auf fsigenbe 3Q<ife um :
Sinjaljll,;
etftet galt. Unfet. Unfete, unfte. Unfet,
^weitet gall. Unfete«, unfte« obet unfet«. Unferet, unft<r.
Unfete«, unfcc« , unfer«.
jDtittet gaO. Unfetem, unftem obet unfetm. Unfetet r unf«t.
Unfetcm, unfrem, unfetm.
S3iettet gall. Unfeten , unft>n, obet unfetn. Unfete ^ unfer.
Unfeten, unften, unfetn.
Ct^et gaU. Unfete, unfte.
3mcitet gall. Unfetet, unficct.
iDrittet gaU. Unleceii, unfetn.
äiiettet gall. Unfete, unfte.
£)et ;-eite galt bet SH.'^tia^t wirb im gemeinen Scbctt ntc^t feiten
in unfet äufammeugcjogm, j. 58. «n ben ^flanjennamen , unfet lie»
ben |f tauen @d)uBlein, unfet lieben gtauen SSettfltol) ic Un«
fec (Satten, unfc« aBofjnung , unfec ^au«. Unfre Stabt. Unfet
£anb. £'aä finb unftce SBüc^et. einet unfereÄ ©tanbe«. einec
au« unfrcc S)i!tte, »on unfern Ceutcn. 3n bet »eittauli(%cn
©pvei^: unb ci^^ceibatt nennt man aud) bie ^eifon obet @a4e,
»on woidjcr bie SRebe ifl, oon weldjet etwa« etjäl;let witb, j. Sß.
ben .^tlo «inct Sefd)id)te, unfer. Unfer .&elb. .Unfer 9tobinfoit
wu^tJ fid) ju l)eif..'n.« S. »Unfet SDimn." SBielanb. JDiefc«
giitwott witb immer eot ba« (15tunbwott gefegt, unb bet 3(nfang
be« @ebete« 3eru , SSatet unfer (ann (aum al« 3tu«naf)me gelten,
ba e« aud) eine überfegung bet gticd)ird)en 9B«tte fein fann, SSatec
unfer, wo e« bet jweite gall be« ^ecfonenfütwotte« witfein mütbe.
Jtnbete, weld)e ba« unfet wie gewbbniid) fut ba« SSefi^ anjeigenbe
gurwott nehmen, fe$cn e« aud) 00t unb fagen unfer SSatet, bet bu
bift im .^immel ic. S^tit ben SSittetn .^albe, 3Beg unb SBille witk
unfer aud) oft ocri'unocn, unb jwat fo , bap e« na^ einfd)iebung
eine« t, in ein SBort bamit iufammengejogea micb. Unfettt)a{ben,
unfeitwegen, unfcrtivülcn.
3td) wenn bu — fo in ba« ©eti^t gingefJ,
Unfercroegen in ba« ®ericf)t be«- ewigen Spater«. StlopftoiL
2tufet SBetbirtbung mit einem flütunbwotte wit» unfer nac^ bentOft:
ben gefegt. ©et ©ieg ift unfer. Kit woDen in fold)en gduen
nid)t getn jugeben, bag bie 'idjuib unfer fei. SDSenn man abee
9iad)bruct batauf legen will, fo fängt man ben @ag bamit an: un:
fer ift bet Sieg; SBenn e« fidi auf etwa« !!B»tl)crgci)enbe« bejiebet,
fo nimmt e« für bie eifte (Sattiing (im Masculino) im etffen golle
bet einjabl «'n et,' füt bie brittc (Sattung abct ein e« obet blope«
i an. et i|l nid)t allein euer greunb, »c i|i au* unferet. (Si
i^ nid)t euet ^au«, fonbern unfer« /itjjfir, *«« unfrigt. 6( galt
nid)t euren geuton, fonbern unfern.
X>tx, bic, ba§ Unfere, f. Unftigc.
2)er, bic, ba» Unfcrigc, obet Unfrig«, un« gebStenb, jufommfn*,
ge.iiemenb. 9ii(it eiite 3od)tet meine ii) , fonbern bie unfrige.
SBenn anbete ton ibten *3etbien(len it)re.i)ca , fo wollen wit ben;
nod^ nid)t octi ben unfrigeii fpteten. Sie Unfeigen, Uüfete Jtngebc^
tigen, unfete gamilif. 2>a« Unfrige, ba« wa« un« gebart, unfet
JBetmigen. aüit wollen ba« Unfcifie tbun, ba« roa6 un« obliegt,
wa« wit oetmogen. Auf biefelbc 3f't witb bet, bie, ba« Unfett
gebtauebt. iDa« ifl euer ®d)ulb unb iiid)t bic unfete. »Die Un;
fern , bie nn« Ängebötenben. SKit wollen bab Unfere t^jun. Son
bem Unfern wevbcn wit nefjmen, äuin^öicnft unfctfrlSoftc«," 2 SRcf.
Unfn
187
Unfo
10, 26. galfcS tff c« ju foäeii, aU in mannen O. iE). eJegcnben
qt\'S)U^t, iw uilfc gen •iiuU, f;it, unfn« «!<ute.
UnjWrt^alben Uuferttvcaen, UtifertiviUen, f. Unfct.
UnfCboat, UnfCpljuri, "Jj «• a^"- nidjt fepuat ber ni*t f«S^aft,
niJ)t a.id.foicM. Cavon Die Unfcjbacfeit unb Ünfe^fjaftisjff t.
Unft^bar , aJj. u. adv. iii4)t äefegt ivecücn tinncnb. iDaeun t)i«
- Etit.
Unjtcl;er, adj. u. adv »on bec a?«for9ni6 einel übfl« lucöt frei, »on
ttintt (Sefaftc befreiet, ^iet fteb.ii au fe()r unfidjfC. Sas ®«tO
flehet bott unfictjer. Sin uafiJjerei: üSeg, ©st ic , roo man (»«=
fa^c iu befocjen ^at. »@€ ifl alleiitbälben unfici^er odc bem
©.jioert bee (jemüeö.« 3er. 6, aS. .^iec »ft e« uiifiil)ec ju ge;
^en, man fann leicfit fallen. (Im uttfid)i-CfC Oanj, >äii)citt. 3n
tn^ecec SBebeutuni}, bec (ücfj^t ju irren a.iögefe|t, nidjt juoeridlTiii,
unjtwij. gine unfid).:re ^anb ^aben, eine unäemiffe, feine f.\ie,
beim Arbeiten, ©^reiben. Unftc^ece Jta:i)i:i(l)tcn (jaben, unjuo.t«
löfftäe. Utifict)ece 3Äei!mat)le. ©in unftdjecec JBeweiS. fi$ t|l
unfiil)er, ob ec fornmen wirb. Sason bic - i)ett.
Unftc^tbar, adj. u. adv. iiicf)t fic^tbjc, nid)t ge''eb>n werben finncnb.
iDie Cuft, ber (SJcift ifl unfict)tbiir. ffiiiie u.i|"icl)tiate gomienfins
ßeciii^, tpel^ie irejen bti tetaabei ber ScCe unb cee 9)2onbeä gegen
bie 3unne, ni4t überall unb jntjr ntdjt eon ung gefeben werben
lann. ©id) unfirtjtbar mad)en, au4), jit^ fd)neU unb unbcmertt ent:
fecnen, fi4 nus bem Staube machen. (£in Sdjuibnec wirb unftci)tbcir,
wenn ec basonldjft. Hai) fajt man von einer ©ac^e , bie Teilen
gtivocben ifi, unb bie man nidjt oft ju febcn be(6mmt, fie ()abe ftd)
unfiJ>tb>)r 3ema(i)t. 2)ie unfict)[bare Jtir4)e, f. @tci)tbar. JDaoon
bie teit,
2Die Uni'idjtbiirmat^jung, S>8. u. bie .f>anblung, ba man etwas unc
flctltbae mjc^t.
jDit Uiii'td^tbiirioerbunj, 0. 9»}. ber Salli ber 3uftanb, ba etwa«
unftd)tbar wirb, ftd) au» ben 2lujen cediect, ba^Secfctjwinben. »tDlan
gab ben .^dcingsfanj nai) bec Utifid)tbaciT!ec6un9 ber .^äringe an
ben fpanifdjen unb norwegifcften Jlüjlen ganj auf.» gifd)er.
♦ Unfiiitig, —er, — (le, adj u. adv. 1) Unfidjtbac. 2) 9{ii)t fes
t)tab , uiiDocftd)tig. Ubeclin.
UnftC^ttid), — tr, — fie, adj u. adv: niÖjt ft*tli4; beffet unfidjts
bar. .Sie unftdjtlic^e ^ctclic()6cit bes ©4)6j)fer».« JBobmer.
itacon bie — fett.
Unficgljflft, adj, u. adv. nidjt ftegtjaft , nit^t fiegenb. iDacon bie
— isteit.
Unjinjbar, adj. u. «dv nid)t gefun^icn werben finnenb. Sin Sieb
i(l unfingbac, fowol wegen feines abflcjenben Snbaits, olä aud)
«regen 6»« f<%wctcn Sajeg. » — eine unfini|bare aSJenbung, bie ec
nid)t .lemiioert occc oetmieben fiatte." .^ecbcr. Dueon b. —feit.
JDet Uninn, — e«, 9)) u. tec «SVanjel beS £inne«. 1) * * Dec
fflijnjel tif« Webra ä^n b/t ^rtinne, bie C<bumad)t. »Sie läge ouc^
in unfiiine un, man mit »aijer fic ».rgot." Älage, SB. 4021.
«) Bfc OTang't bee 'Uecftan'f«, !B<:ru6t einö, in hcf)cm ®rabe ; ali
«in birter Kusöiucf. (St ifl U ifinn fo ftro.« ju bfbJupten. 3) ^er
SRinjel be« Benumfti^en um begieiflidien Sinne« ebec äJet|lanbe6
tn ein^r iJlebi', ebenf^Us als ein baitec Äu«bcucf. (St i)l wajiter
Unfinn, was ec fprii)t, fi^rtibt. .tie "Kutuüit : iüjt jum SKujim
(linwvben, bie binmantnen Slügei ber Sieijfeit, SUtfe (Ijmmeln, »c.
(5nb WJ^r.c Unftnn.« Ab.
♦ Unftnncn, v. »tr. mit (),iben, unfmnig fein, fidt unlinnig aeigen.
.tobfn unb uii|lniun.« CSoncabo SB ü cjburg , Sco j. ä c ieg
Unftnnij, — er, — jle, adj. u. adv. Unjinn b^benb, entbiiteno, b..i::
in g g.ü ibet. i ; ßtä (»ebcau*« ceo :er(lante# unt» t>er iinn«
buri) cin.r b'ffig« ?eibenfJ)jft betäubt, eon ['innlo« labuci^ U"tfr^
(if)iebfn, bjf bei bem Unfinnigen bie SB.taubung ic« sOrrflJnb.» b.i
brm S3<cfljn»f anfingt unb fit) über bie ?inne Det('reit.t , bei bfm
Cinnlofen aber unmittelbar bie läiniie betäubt. JDec Unfinnige be>
fmbet H tn einem »or'ibecge^ nben 3uflanbf, ber mit fein-n rurf
bauemftcn U.fa ei. orc j*rou,b t, bec aBiitjofiniii c unb ^aljn.-
tvigi e in einem fortbauftnben g.w6bnlid)on 3iillanbe, weil tie Ue-
fa en anbaitenb finK \ ergt. ajcccü Jt, ^^.ifenfinnig, SBahti^u fcia,
.Jtce. ein uniuint ec OT.nfJ). Unfinu'ö fem, waten „Sacib
fieute fic^ unfin.iig.' i Qam. 12, lo. jfflan mödite unfinni;, w,-r.
ben. 2)unn, tn tjoftem ©cabe uiiofcnünfiig, b.c ge anben Üiernunft
wiberfpi:e(*enb. Qö ifl unfinnia f^ ttwa^ anjunft,a,en, ju be^aup.-
ten. ©m uniiniitgee SJocbafaen, 95enf{)men. f ßec unfianiae
^fingetag, in Spcot, ber ©onnorHag o,r bem Hebenfen ©onntage
»or O.'ein, „ba fid) einec neun 0),a{)i uoU frelf.n muf.« ^ alt au«
2) üUcö «ecnünftigen Sinne«, aU t S^eg reif: id) feit b.caubt. Sine
unfinniac ^{e^e Unfirtnige SS6rter, miibcr ® ot^nfinnige 6
i)K Un|inilii)feit »Jj. - en. 1) Cie (Sigenfc^aft, ber .duitaub einee
»petfon Obre iSa«e, ba (ie unftnnig ifl; o|ine aJJeJcjojil. a) eine
unftnnige Äu^ecung, .fianblung.
Unffnntid), -fr, —fie, «dj u adv. nidit finnli*, niffit in ben ©in»
nen gegrunbet, nu*t butc% bie Sinne rmpfunbeii. gine unfinniid)t
eiebe. .- unb ec (ber Öefdjmarf) in f.iuem fd)neUen tidj igen Ur=
tbeile wirb ein Vorläufer bec Überlegung feibjl üjer bie unfillnli*»
ften a?egriff(." .^ er ber. Davon b. — f.jt.
2)ie Uafitte, SWj. — n t) eine üble, ber ffi'etnunft unb bem gutea
«efdimacfe juwiberlaufenbe Sitte. Unffre Sitten unb Unfitten
2) gür Unfirtigfcit; cfjne WebrjaH. .^«eiben f.ljien aUe« bJs entl
bef)riid)e Üppigfeit obec f)Äßiid)e Unfitte, wa« ni(<)t babin föbLte.«
.^ e t b e c.
Unfittig, —er, — frc, adj. u. adv. 1) 9j,d)t fittig, feine gute 6it.
ten babcnb; ungefittet. Unfittiä fein. 2) 3?i<!,t fanft, ungeflöm.
Baoon b. — teit.
Unftttlid), -er, —jle, adj u. adv. nid)t fittiirf» gut, fittiii) bJfe
ein unfift[td)et SSenfd). Unfittlirt) fem, Oanbelu. eine unfitt.
lid)C .fianblung. 3n ber weifein SSebeutung , wo ba« ®ute «bec
SBöfe unenifdiicben bleibt, ifl es nidjt geroj^nlid).
2)ie Unfltüidifeit, ^. -ett. ») Zic ®igenfd)4r einet ^ctfon ober
©ndie, ba fie unfittlid) ifl; ot,ne äSe^cjaiji. ») gine unftttlidie jtu.
ferung, .gianblung.
Unfittfam, -er, -fie, adj. u, adv. nm fittfam. »aoon b. —feit.
ü Un|r[aV>lfcl), adj. u. edv ni4)t fflaoifd), frei.
Sd) bin Satan, antwortet' ein jornige« tiefe« ©eirüff, 6i«
Äinig bct aSelt, bie oberfle ©ott^eit unfflQuifc^er ©eifler.
Älop doif.
mtttt, «et« unbeflegt, unfffaoii-i) woDcn wir bleiben. UngeR.
Unfol)nbar, adj u. adv. niiftt gefiOnet, oerfJbnet werben finnenb;
aut!) f !» unsaföbnbn. S. Unfiilinb.c Saoon B. -feit
Unfo(;nIid), adj u adv. nidjt fbbniid,, nidjt in bem äJecjiai'tniffe ei=
ne6 Scbne gegrünbet, einem Sobne nidjt gemig k. Sin unfÖf)n--
ri*c« »etcajen gegen bie altern. Unföl;nlid) «n feipem Süatef
^anbeln. liaoon b. — feit.
X Unfpltafifcfj, adj. u. adv. nii^t folbatift^. Qin unfolbatifcfae»
7iU6fef;en. ' '
Unfom,mrba% adj. u.adv. ni^t fommer!)aft. s« jff n*^ fo un<
fommert^aft, fo al« wenn e« noc^ niJjt Sommer »ire. ä)acon b,
i.,?eit.
Uilfpnbcrbar, adj. u. adv. ni^t gefonbert werben fönnenb, Oastn
b. — feit.
Unfonnig, —er, — f?e, adj. u «dv. nitit fonnig, »on bec 6onM
uidjt befdjicnen, ben Soniienflrablen ni4)t autgefeAt,
JCo4 ba« finifd).- S?6slfin
Cc^lief iinfonnigen SPinterfcfiljf. Sog.
O t>ie Unfo-ge, 0. »3. icc Wangel bec Sorge, bi, Sorgfofigfeit
-ntinc '0 iriJ)tige3ad)e t. j.t bu ni*t mit Unforgr tr.'ib.-n -aSuife,
Unforgf.^Itig, -er, —de, «Hj. u. «dv. f,„i< ©ocjfalt bub-nb, an>
reenbenb. SDioetbeef. Cocen 6, Uit.
Unfo
188
Unjle
Hnforgtic^J, adj. ». adv. i) Äcinc ©otgc ann)tnbfn^. Sc 8fi)t ffi»
n«n aScg unfocglici) foit. a) Äcine Socgc oerutfadjcnb. Unforä=
X lidu ®cf(t).ift« treiben. 6. Saoon b. — feit.
Unfprgfam, — er, — |Tc, adj. u. adv. nid)t fosgfam, feine Sorge ^a:
iiai>, oljne ©orgc.
Uni) fo liettcn loic ®Stter, mit (letg unforgfanicr ©tele. $Gof.
©ann, feine Sorge tragenb, ni(i)t Jertigfeit fiir et-.nag ju forgen,
befiecnb «nb bemeifenb. ®ai3on b. — feit.
Unfparfam, adj. u. adv. nu%t fpavfam. Ziaoon b. — feit.
Unfpei§(?ar, adj. u. adv. nidjt gefpcifct incrben tonnenb. SDacon
b. —feit.
Unfpitlbar, adj. u. adv. ni^it geffieut werben tön.icnb. Saoon b.
—fett.
Unfpinnbar, adj. u. adv. nic^t gefvonnen werben t6nncnb. iDaoon
b. —feit.
O 2!)ic Unfpradje, SJj. — n, eine ©prac^c, weläjt feine ©pracfjc
genannt ju werben oerbient, eine f<^led)te fef)Icr()afte ©prii^je. »5[(^
©Ott, wel^e Unfprad)e!« 3. 'P. 5Rid)tet.
Unfpreci)bar, adj. u. adv. niä^t gefprot^en »crbenfonnenb. Daeon
b. —feit.
Unfprengbar, adj. u. adv. nirfjt gcfprengt werben t6nnenb. 2)a>
»on b. — feit,
tinfpürbar, adj. u. adv. ni^t gefpüret werben fönnenb. iCason b.
—feit,
llnfpurtg, adj. u. adv. feine ©put Jjinterlaffenb , jtigcnb, nidjt ju
fpüten. .Sffiie onfpuric wie »nbefant ftne wege fint.« Sei Ober:
lin. iDauon b. — feit.
£>cr, bte, baä Unfrige, f. Unfecigt.
O t)\t Unfrigffit, o. 99»}. bus wa« unferSBefen aüimaijt, ober aud)
nur wag uns angebet, betrifft.
— wetdjer gemeines SBc^I
eügenb, Unfrigfeit fudjt, fclbet bie Unfrigfcit
Sugenb, eigene« 3(^ nur fuc!)t. So f.
UnPQcf)Cli9, adj. u. adv. feine ©tad)eln tjabenb. ©aoon b. — feit.
Unflübtifd), adj. u. adv. nidjt fldbtifd), nid)t jur ©t^bt geljärenb K.
©. ©tibfifrf).
S«i(i)t guflwanbercr, nein! unjidbttfc^e ©äffen bcä gelbea
greifen wir unfi — SB o f.
Unfldbtifdjc ©itten, nicf)t wie fie in ber©tabt geroc^nlii) finb, unb
in engerer Sebcutung, unfeine.
t Unflaffclbar, f. UnfLipeibiu.
Unfiiitnmig, ndj. u. adv. nid)t fWmmig. 2)a»on b. — ceit.
Unfianbl^aft, —er, — ej!c, adj. u. adv. nid&t flanb()aft. ©tielet.
iDaeon b. — igfeit.
Unflanbtg, adj. u. adv. nt*t flinbig, ni4)t bcfldnbig. Unflöiibigc
©ffille, nictc^f nic^t beftänlig fcrtbauctn, jufällige. JDacon b.
—feit.
tJnftopetbar, adj. u. adv. nid)t geftapelt werben finnenb; im D.iD.
unflaffclbar. SJaoon b. — feit.
Unfinrf, adj. u. adv. nid)t fljtt. OT. Äramer.
JCie Unffärfe, o. SBJj. bet SKonsel bet ©tärfe, bie ©c^wädje.
Unffät, — er, — efle, adj. u. adv. nid)t fefl, auf eine feblerbafte 2rrt
beireg(id) ; feine fefle &iu babcnb, nic^t lange an einem Orte
baueinb ; bann unbejlänbig, wie aud), barin gcgrünbet. »Unflnt
unb pürtjtig foKt bu fein auf Srben." i SKof. 4, 12. „Unflat finb
ber giuren Stifte.« ©pridjw. 5, G. Gin uiiffiUer Wenfd), bet
feine bieibenbe ©tdte bat, ber nic^t lange an einem Orte auÄbau;
etn fann, wie auc^, we(tf)et uiibefldnbig, rcrinbetlid) ifl.
Cie Unffitc, B»j. — n, bei bem abergläubigen ^'aufen, ein auü »et:
bcrficnen Urfa(ten unfic^eret ober gcfübrlid)er Ort, wo man ein Uns
glurf SU beforgen bat. über eine Unfiihe gefjfn.
Untätig, —er, — flc, adj. u. «dv. feine feile State ^abenb. X)ann
unbeflänbig- >{ialtau«. Unft(^ti|)e ®cipen, in ber«ti^cn(e^re^
in (Segenfa^ ber fldtigen. ©. ©tätig. 2>aBon b. — feif.
t 25aä llnftdtfraut,- — eei, SJj. u. ein 3{ame ber gelben SCiefcnraute,
gelbe« Unfiiitfraut (Tlialyctrum flavmn L.) ; aud) .^cill'Iatt.
^ Unjiatiicb, adj. «. adv. unflnttbaft. »Saj ijl ben lugenere ein
teil unftätclid)cn d)omen.« 9U b c In n g cn l. SS. 8385.
* * Sie Unflatt, 0. SWj. bet ©djaben, 9{ad)tf)fil. 3u Unf!atten
fcmmen, einer 5(tfti1)t binberlid), entgegen fein. „'JClIcn SBcfietf get)fl:
lid) ober wetnttid), bet on« äu flaben unbSn ju cnflaben — fumen
möge." Urtunbeo. i355. arnolbi.
* * Daä llnflattcn, — ä, 0. SKj. baä SOTiOfatten. »fo haben wir
bod) mit nid)t geringet unfiattcn bi«ber üetfpuirt.« bei Ob erlin.
Unfrftftl;aft, — er, — efte, adj. u. adv. nitfit geftattet werben fjnnenb.
ein unflattbafter äßunfd|. Unfiattbafte Sntfdjuibigungen. 3n
engerer 58ebeutung, nad) ben Siechten nidjt Statt finbenb, ungültig.
ein untlatti)afteS Serfabren. Saoon b. — igfeit.
Unftnttlic^, adj. u. adv. nirf)t gcftattet werben f6nnenb. 2)a»on b.
— feit.
Unjiel)Ibar, adj. u. adv. nid^t gef}ci)len werben fbnnenb. iOa»on
b, — feit.
Unjicif, — er, — fie, adj. u. adv. nict)t fleif. 3». Ä tarnet, »aeon
b. — Ijeit.
Unjleicjbar, adj. u. adv. f^ nici^t fieigen, befteigen laffcnb. Saeon
b. —feit.
Unjlciäcrbar, adj. u. adv. nii^t gefieigett werben fönnenb. SDauon
b. —feit.
Un|fci(, adj. u. adv. ni^t fleil.
Unficinig» adj. u. adv. nie^t ficinig, feine ©teine entbaltenb.
UnflcUbar, adj. u. adv. nit^t gefleUt werben t6nncnb. Sawon b.
—feit.
Unjlcrblich, adj. u. adv, bem Zoie nid)t unterworfen, nie ju le6en
aufbörenb, unb in weitetet SSebeutung, nie aufbStenb, »cn lebenbis
gen SBefen unb ibten Sigenfdjaften. .Set SBenfc^ ifl nid)t un=
jiecblid)." ©it. 17, 28. JJte ©eeJe ber OTenfd)en ift unjtetblid).
)Die unftcrblicf)cn ®6ttcr, aud) nur, bie Unftecblidjen.
— wie'fi in bie ©eelc
3)!ir bie UttfJccblirbcn legen — Bof.
55on nun an füttf)te felbft ben SKarS ni(()t mcfir,
^oä) einen anbern ber Untlcrbltrt)cn. SSürgcr. (9?.)
Uneigentli*, A fe^t '«"ge bauecnb, bleibcnb. &iä) unfrerblic^en
£Ru!)m erwerben.
— jut ©djma^ unb unfierblidjcn ®(f)anbe eefurtbeift.
Ä 1 0 p fl 0 cE.
— Unflerblid) war bie SBunbe. Rt. ©d^mibt.
2n btefer SBebeutung wirb eg aud) gefleigert.
— wcldje ber 9lad)welt it)ce eSefd)4fte
^^eiligen, unb con ©ntel ju ©ntcl iuiftfil'(id)er werben. Älcpft.
J5ic Unfierblidifeit, »fj. — cn. 1) 2)ie Sigcnfcbaft eine« 9Befeii«,
£;inge6 , ba es unfterblid) , unoerginglid) ifl ; o^ne SOiebriabl. 2)ie
UnlTcrblid)feit bes «Seifie«. aßcnn man »on mebreren Xrten ber
Itnfteiblidjteit fpridi)t, fo finbet aud) bie 50!e()tjabl Statt. »S«
giobt bod) brei Ün)}erblui)feiteti — wiewjol bu bie erfie, lit überr
irbiid)e nid)t glaubfl — bie unferirbif^e (benn ba« 3iU fann oet:
fläuben, abet nidjt fein iStaub — unb bie ewigmirtenbe bann.«
3. ''P. SJidjtet. ») O Sine un|lerblid|)e, uneerginglit!)e eigen;
fd)aft.
— — «Ijun flauten mit allen
3bren Unf!erblict)feitcii bie engel — Älopflocf.
O Die Unf}crbltd)fcitalinun(i, SWj. u. bicMbnung berUnflerbfidjfeit.
— jur ewig großen Utirterblidiffitabnbiing (abnung).
© 0 n n e n b e t g.
;Dcr Unflern, — e«, SWj. ". ein ungd'icf lieber, Unglüct oerfi'inbenber,
bringenbet ©tern; bann für wibtige« ©djictfal felbfl. SRein UtJ:
IJcrii bat e« fo eewoUt. -^
Uuile
iß9
Unten
^at mein Unf!crn r^d) uetftfjwcten ,
jDag i<^ ftcrbenb Icien foB ? 6an i|.
3int)filfn aud) irot »on finj?fnfn unglöcftidjen fGorfdQen. ®id) bei
bfm fffiniTen Unftern« irut^lcS jcigcn.
2>ie Unffeuer, ®^. — n. O Sine läftige ®ffuet, ä- 33. bie ©teuer
auf 8cbenöu'.ittel, SBcotilfucr, grcifc^ricuec, Äranffleuer ic. (Accise).
2 ) >(c >jc S?ef(^roecbf. gcifd). 3)>tc>tc Seriuicrung. gtifd;.
SDann 4) 5<c * 2fuflauf. Käljnert.
Unfteuerbar, odj. u. adr. i) syjjdjt gelieuett «erben f6nnenb, befoiu
betS, mit bem ©teuer iiit^t gelenft werben Eonner.l". 2) SOJit
©feuern nic^t belegt rocrben f6nnenb. 25acon b. — feit.
Unfitcfbar, adj. u. adv. nicftt gcflitft, nicf)t burd) ©ticjctci batgcl^eUt
»erben finnenb. ©awon b. — !eit.
llnftiftCälmäpig, adj. u. adv. nii)t fliftmägig, nid)t 52 cbcr;botI) 16
Jtfjnen [jabenb. ©. ©tiftSmapig. »Sine Unftiftmdf ige ! mur.
ntelte bet Äammcrberr.« ScnjelsStcrnau.
UnftiK, adj. n. adv. nirfjt fiiU. ©tieler.
Unftiilbar, adj. u. adv. ni(f)t geflitTet werben fönnenb. Gin unflill:
biucc .f)iinger, ©urfl. @in wn|liirbareS ffierlangen. Uninübiirc
SBegierben. »Bie SJeryen jertten ftc^ im unfilUbaren l'Cufru^r."
5Benäel = ©ternau. Earcn b. — feit.
2)ie UnfliUe, 0. SKj. ber SSangel ber ©tiUe; bann Oetiufcf), 8ärm.
»3d> flicke bie UnjIiKe ber ©tabt unb eile ju be3 ganbieben« SRu^e.»
SS 0 1 f f.
Unftimmbar, adj. u. adv, nidjt geffimmt »erben fönnenb. Saoon
b. — feit.
O Unftoffltd), adj. u. adr. nidit au« ©toff befle^enb, (immateriell).
J*ae unftofflitijc SSefen ber (Scilter. Bason b. — feit.
O Unftörbar , adj. u. adj, nicl)t geflJrt werben Mnne nb , fid) gat
nitt)t fidvenb laffenb. .OTcine Sntfdjulbigung , fut)r ber unfrotbare
gu£f)fiu6 fort« Jc. S5enjel:©ternau. jDaocn b. — fett.
UnRo^bar, adj. u. adv. nidjt geflogen, jerftopen werben Eonnenb.
S^ai'on b. — feit.
Unftrafbar, adj. u. adv. 1) gjic^t geftraft werben fSnncnb. 2)
Jt.ine Strafe rerbienenb. Bacon b. — fett.
UniTraflicf), —er, — ifc, adj. u. adv. nidfjt )lrdf(ic^. 1) Äeine ©träfe
eercienenb. ©ein Söerfafjren i(l iinf?rnflid). 2 ) 3n weiterer fSe-.
beutung, untabclfjaft. »Be« .{lerren Werfe finb uuflroflid).« 5 OT 0 f.
82, 4. Unftrrtflid) leben. (Sin un|lrnflid)er 8ebcn6»anbel. <3in
un)lcnf(id)er SBJann. ®a»cn b. — feit,
Unjlrebfam, — er, — fr«; »dj. u. adv. nidjt ftrebfam. Sacon b.
— feit.
Unjlrcifbar , adj. u. adv. nidjt geflrecft werben f6nnenb. Ziavon b.
— Uit.
Unftrcifig, »dj. u. adv. feine Streifen haienb. Saoon b. — feit.
Unfrrcitbor, »dj. u. adv. 1) mi(^t tlrcitbar, jum ©treite nidjt ge:
fd)ictt.
ein ffeinere« Bolf, ba« ^Spft «nb fpielct,
Unb HiU, unftrcitbar, forgenfo«,
©ein furjcö 8eben frof) eerfiiblet. 3. 2f. ©c^teger.
. 2) + Äeinem Streite unterworfen, nictjt b.flritten werben finnenb;
unbe(irei(bar. Sine unfireitbarc aüat;rf)eit. ©. Streitbar a).
iD.ioon b. — feit.
Unftrettig, — er, — (tc, adj. u. adv. feinem S^treite unterworfen,
ni(fet befltittcn, uns, nid)t beftrittcn werben finnenb; im O. ©.
unflrjttig, obnflrittig. ör tjat unftreiti.g o;ed)t. Gine uiiftrei!
lige äöabrbeit. Cft gebraurf)t man (6 auc^ ali blope !8erficl)erun9.
G« i(l luifjreitii) befli-r. iDooon b. — feit.
Unfiruföar, odj. u. adv. ni<f)t gr(lrictt, nirfit but(f) ©triefen (<r>
Bor.(ebrad)t werben f6^llen^. Bauen b. — feit.
Unftrölllig, adj. u. adv. nicl)t flrömig. ©. b.
Unfliir'^bar, adj. u. udv. nidjt ge^ürit werben Einnenb. SDai^on b.
— tcit.
Unflu^bar, adj. u. adv. nit^t gejluit werben fJnnenb. £)a»on b.
— feit.
Uiifübnbar, adj. u. adv. j) jjidit gefüfjnet werben fönnenb. Gin
unfiibnbareß äBerbredjen.
— — Senc berufet
©tracf« bog uttfübnbate (Sraucn b« nad)tgtSoren*n ©diweftern.
Sog.
a) 9!td)t t)erf6()net werben fönnenb, fid^ nid)t rerföf)nei» laffeHb.
>g>eftcr! bu tmfüf)nbarer! — 55 op.
Saoon bic Unfufjnbarfcit.
Unfimbig, —er, — fic, adj, u. adv. feiner ©önbe fc^ulbig, o^ne
©ünbc.
hierauf folgte bas britte (St\äjUä)t »on eherner Seugung,
2)od) unfünbig annod) — 85 of.
— id) leib' uiifunbig bie ©traf«, ©erf,
Saoon bie Unfunbigfeit.
UnfÜnblicJ), —et, — |lc, adj. «. adv. 1) Äcine ©iSnbe fcienb_
Gine unfunbtidbc .fianblung. 2) ■ütidjt mit ©ünbe betaftet , nicbt:
funbigenb. Äein SKenfd) i(} unfunblid). Unfnublid) ju leben fid>
bepreben. ®a»on b. —feit, bie Gigenf^aft einer Werfen ober Sa»
tbs/ ba fie unfünblii^ ift.
UnfÜß, adj. u. adv. nid)t föf.
t Unt— , im 9?. £<. fiär ent — j. SP. untforen, entfiibren.
ü 2)er llnfabcl, — e, 0. a»j, bie 3fiwefcnbcit be6 ZcitU. „Gt t)at
meine Arbeit jwnr mit Untabel aufgenommen, bod) bcgwegen no*
nid)t mit SSeifaU.« a?clfc.
Untabtibar, adj. u. adv. nidjt getabelt werben fönnenb. Daooit
b. — feit.
UiitabeH;nft, —er, — cfte, adj. u. adv. feinen Sabel eerbienenb un>
bacum nid)t getabelt werben fönnenb ; aud) :+: unfabelig. Untabcl»
baft fein. Gine untabelbafte ^anblung. Gm imtubelbaftcr SS.-nf*.
Uiitiibclbaftig ifl ueraltet, altem man gcbtaud)t nod) ba« bauen ab»
geleitete asort bie Uiitabelliaftiyfcit.
* Untabclig ober Untübciid), —er, — flc, adj. u. adv. untabelbaft.
©0 i|l bir bie (Scwalt untabelid) — 25 0 p.
.Gin SBifdjcf foU untaoelid) fem.« Sit. i, 6. 7. .UtUabclidje
SBorte.« iE i t. 2, 8. Daoon b. —feit.
Untapfer, adj. u. adv, nid)t tapfer, fmatjitt. ©aoon b. — f<it.
Untaflbar, adj. u. adv. nidit gctoflet, nidjt mit .J)4ntc» gegtiffeir
werben fönnenb. JDaoon b. — feit.
UnfQUg(id), — er, — fie, adj. u. adv. nidjt tauglid;, ju Grreidjun^
ber Jtbridjt nid)t braudjbar. Untnuglidjc 3(rbeit , Stßaave. Uiitaugt
lid) ju etwa« fein. JDaeon b. — feit,
t Unti'ig, adj. u. adv. nid)t teig; »om Obfte. Saeon b. — l)eit.
Unten, ein Umflanbwcrt be« Orte«, ber rberfläd)e ober bem gSittcI;
punfte ber Gtbe nibcr al« ein anbere» Bing, m SPejug auf baffclbej
in @egenfa§ »on oben. Unten, auf bem Soben be« SBalTtrS. Un=
ten im Äelter. Unten am SSerge. Unten geijen, am untern af^eile,
unten am Serge «c. Unridjtig fagt man j. 33. in ber SRarf S'rans
benburg im gemeinen Ceben, wir wcUen unten gefjen für, hinunter.
,Ber Äaflen foU unten einen SSobcn baben." i SR 0 f, 6, 16, Sn
©tuet unten abfJjneiben. ffion oben bi6 unten befl•^c^. S?on
unten an biö oben au«. SBon unten auf. Gin« unten binlegen
unb ba« anbere oben auf. Unten ber, an ber untern ^lii)t f}er,
unten bin, an ber untern Slidjc ^in, »eldjc t)!iuf\i in uiitecbet
unb untTbin jufammengejogen werbe«, ötwj« unten t)(x tefd)n«ii
ben. Unten bin gei)en, unten am liBerge, untre ber SBrticte b>n.
I Unten liegen, uneigentlid) in ber gemeinen Spre^ort, ber «ntcn-
(tegenbe, überwunbene äbeil fein. 5n weiterer unb uneigentiid)er
fiSebeutung. Unten im Sanbe, fpredien bie an ober auf Sergen
unb ®ebirgen iffiobnenben. Son unten b''r fcmmen, auc einer nie;
brigern ©egenb. Ba« e<l)UJ liegt weiter unten am Sluffe, wo
auf bie C«gc am 5'"lT< g'ffb<n wirb, wenn gieid) bie (Srunlflidlf
Unteit
190
UnUt
U» ©4lo|Tt« üb« fcericnigen Ui Ort«, wo bie« ^cfagf »icb, «t^o:
ien reire. Unten am «Olarfte, an bm von bm Spttc^enccn cnt=
fcrntcn Stjfii« , rocldjct i^m ^Icidjfam nicötign- liegt. U-.-.ten an
9Jl)cn, fl«^cn, fiecn, on bem gcnngfrn »i*t ffir »or,u3li<% g«'"'^^
tcten »piase, juc linEcn ^anb, obet am untern Snb*. Unien om
Sifije fiftcn. Sinen unten an fegtn. Son unten auf tUneii, oon
bet nic.rigiten Stufe iti ^»ienileS au, unb immer ouf bi« ^cjetn
barauf fJ^.^e^^ln rücfenb.
O 2)a§ Unten, 0. Umenb. u. SW^, basicBige, obe« etma» b04 unten
ill uni uneigent id) etroa« iai unter einem 2fnb«n, gennae» a«
(tiva« antec.« i(l; in «egenfag pon bem £)ben.
Unb ob e* aui^ m jenen ©pbäcen
(iin rb.n obfc Unten fliebt. @ 6 t f) e.
Utitenan, Uittenauf, Untcnfjer, Untcnlin, f. Unten.
Unter, I. il» Umnonorrort. 1) S>en Umfl-nb bet Äiefe, in SBejug
ouf ein boiuber befinbli<t)eö ^ing ju bejeit^nen. Unter mit t^m!
4)inab, ju SBoDen, in bie iiefe mit if)m.
25« Sonne üicftt ift unter, ®4illet,
wo e^ bocf) eiaentlicf) mit fein bie .Jafammenfegung unterfetn, unter;
gegangen fem madjt. 2 ©er Umftanb, bap etiras mit ober
jitifd)en anbern ifl , 9efd)iel)t, anjujeigen. (Sä muf mit unter
geben, mit unter laufen, ei mup fo mit anb.rn Bingen ^)ingehen,
5. #. eon einem uneoueommencn Jjinge , »elcfteS bie anbern übers
tragen müifen. 3umeiUn li.ift aud) mol eine Sd)rt)ä4)e mit unter,
»cmmt aud) wol eine Sdinjictje »or. «mit unter girbt e« aud) ^let
fd;i.d)te Äeute £0* ii^itter mar gut, nur regnete <6 mit unter ein
».•mg, juweil n. II. 2t:« .•Betboltni^mort, ba« »erbältnij ober ben
3;i(ljnb eine« i>inge6 ju bejeiJjnen, ba ei in ber Siefe befinclid) ifl,
in iPejug auf ein anbete« in ber |)6f)e ober über bcmfeiben befinb»
lidie« Bing. SOian o rbinret e< i. 9Rit bem jioeiten (^alle. «)
gi'ir TOJijtenb. Unter eifen«, im gimcinen Seben , roäbtenb be«
effen«. Unter Sjges, bei jage, ba e« no* Zai i|}. Unter SCege«,
»ibtenb ba6 min juf bem 5i}ege roor K. @. Unterreege«. Unter
belT.n ober unlec. effen, jufammcn gesogen unterbep, rcdtrenb
beffen. UnterCe^ f'nn id) nod) ein menig lefen. ©. Snbeffen. 2)
gür roifijin. t Uutcc ;id)t», }itiifd)en jmei 8id)tern 9lii(t)fam, wie
man im Ot. B. fogt, im 3n)ieiid)t, in ber JCön.merung 2. 9)ilt
brm bt.tt>n ,^aUe, 1) Smen ,-iufianb ber «Ru^e in ber Siefe unb
«inen SJotgang, eine »ewegung, ^janbtung in ber Siefe, in SBejug
fli;f .in barüber b^'ftnblidie« J>ing , ju bejcidjnen. (1) «inen ^uflonb
»fr mu^e in ber liefe, m SBetug auf ein tarüber befinbliebe« Bing,
ober iirifa'en einem b*ber befinblid)en Bing« unb ber Cberfläd)«
cter tem «SRitteip inhe ler Srbe ; in ©egenfaj »cn über. Unter
kfr »anf liegen. Unter bem SPaume fife-n. Unter freiem .fjimmtl
fdjlafen. .'ir mobnet fidjer ujib rubig unter feinem fiiecit*en
JCad)e' («eSner. Unter ber «afl etlieg«n. SRit jemanb unter
eini-r Cerfe liegen ober flfcten , aud) uneigentlid) , mit ifjm an einet
6o*e, n ld)e bos ?idif fdieu.t ober beimlid) i(l, -ibcil baben. 2)a«
' ganje Canb ft.bet unt.r *'a(Tfr , ift com SBüffer überfd)»enmt.
Unter ber .feanb, uno^imerf', in ber (StiUe, beimlicft. ©inem etwa«
unter ber .ßanb lufterfen. (2) einen »organg , eine «emegung
ober .^anblung in ber Si.fe, in »e^ug auf ein batül<er b.finbli^e«
Ding. (5« gerd)iel)t nidit neue« unter ber eonne. Stwao unter
bem 2(rmc, unter bem TOantel tragen. .5)lein Äinb, ba« id) neun
«JJlonat unter meinem Jpir\<in getragen t)al>c.' 2 SOlacc. 7, »3.
Unter einer Saft feufien. .tJJldn ^(ti bett fid) mütjfam unter einet
brii^cnben Eafl.' Cufd). .61er fdjmant i« unter bet gclifbten
lad.« «Hamlet. Unter ben ©äffen fein, geroajfnct unb getiiRet
fein , um fo-ileid) jur *anb iu fein. Gtwa« unter ben .?)4nben f}a-
ben,'taran arbeiten, .^ier ouf bem ®ipf.l be« Werges, wo tief
unter mir fur^tbare Beroitter ^in^iehen.» Jfb. Unter ben gincen
luftiranberi'. Qtnct unter bet ffiant bereor/|iel;fn. Unter «ine«
ga^ne fed^tcn. £)ann in nit^r«r«n un«iae;itli4en ibcb(utung«n (5)
ein 23cr^attnig, ba ein Bing oon einem anbert» ^i^ttn ober ffÄrfern
eingefdjrdntt, bet)ertfd)t tfl. »od) t>a\}i unter mit .Krugttn.djte.«
aSattf). 3, 9- Unter eine« l£efe^len flehen, »iin iiie\b ba« utt^
tec bem UXanne ifl.« Slom. 7, 2. »U tei bem öefige fein* &aU
4, 3. 5. (iinen unter 2fuffid)t b'^^er. Uaier ttm 2iuffeben unb
tem S(l)u|e (Spottes fietjen. Unter eine« 9)2anne« ^eivfd)aft fl>t)en.
Unter einem guten Ä6nige leben, unter feiner Dfegitung. "Ulltt
unter fitb/ unter feinem !8efd)iu|fe tjaben. etmae unter ©d)lop
unb ^Riegel Derivabten. Unk in nn er e« aud) unter jebn SRiegein
1}atte , unb trenn e« nod) fo gut, nod) fo fe|l oermabtet wäre. »Bie
SSrü.te liegt unter bem feinblid)en ^^anonenfeuer , fann al 0 nic^t
Jeid)t erobert werben," Ungen. (SR.) b. i. fie tann oon ben
feinblidjen Äanenen befd)cffen unn befiftü^t werben; w^für man auc^
fagt, fie liege unter bem Säereieb ber JVanonen. (4) Ba« Sbetbält=
nig be» geringotn Stange«, wie aud), b.i« Sserb&Unip eine« genn^
gern Sßeribe«, »prvife« , «mer geringem 3abl; in 3>ejug ouf etwas
SSoincbmere«, iEbeuveie«. St |ap unter mir, ouf «uiem ireniget
corjüglid) geodjt.ten »pia^e. Sifeit unter einem fein, fleben, it}m
on S5erbirn|len ic. weit nad)fiel)en. Unter biefem greife, ober X
unter bem ^p^eife fann id) e« nid)t lafjen. Unter itt)n Sbolern ift
«6 nicbt ju b.Eommen. »Sine SBitw« unter fed)5ig 3abr>n," meld)«
nod) Hiebt fed)9tg ;^abre alt ifl. 1 2. i m. 5, 9. .hinter unter gel)»
Sabten bejabicn nidjt«. (5) Sine Äit iinb SÖSeife, mit !^e-,ug auf
ein barübet bifinllid)e« Bing. Unter einer 97(a«te in ben SSaUfaal
treien. @inen unter bet anoofe ber gieunbfdjuft täufd)en, betrü«
gen. Ben Sob unter b>m Silbe be« ®d)iafe« barfleUen. Bie
^flanje i|l aud) unter bem SJamen .Jjeüf aut bttannt »Unter feis
nem >3tomin." S? 6 m. i, 5. Unter bem ©djeine, unter bem S3or-
wanbe. »Unter foidjtm v£.(i)ein.'' 3er. 2, 23. Ifn^tte aie unter
bteiet äScbingung tann e« nid)t gefd)eben. ai Sin .^afein, ein Se<
finben jugietd) mit anbern Bingen, bem Ctte unb ber 3eit nac^,
fo oon aniecn Bingen umgeben, ba| man e« barin ober bauon niebt
fcglfid) beutlid) untetfdjeiben fann. SPergl. SWanf unb 3i»ifet)en.
einer unter ibnen trat beroot. Sft benn feinet unter un«, bec
biefe ®d)mad) r4d)e? Qs betrfdjt Uneinigfeit unter ibnen. ©ie
^aben unter fid) bie ®eroobnbeit. »Bu bift ber fib^nfle unter ben
SDtenfdjentinbecn « ^ f. 46, 3. Sr ifl ber fli'igfle unb crfabtenfle,
ober au* tet iliefle unter allen. Unter lautet guten Bingen ifl
bie aBat)l fd)wet. Unter iwei Übeln ba« fleinfle mäb'^n- »Unter
feinen Söhnen babe iJ) mit einen Ä6nig etrcib'et.» 1 ©am. 16,
I. »®o lange bet Srbe ein Ainb ifl, fo tfl unter ibm unb einem
Änedjte fein Unt.tfdjieb.« <8 a t. 4 , i. Unter anbern gefdioft aud)
bie«. e« liegt 2tUe& unter einanbtr. Ba« foU unter un« bleiben, augec
un« foU e« niemanb crfabten. Unter un« gefagt, gefprod)en, gere:
bet, fo bat ei aujet un« tiiemanb erfafjre. Siuem etwa« unter
«tet Xugen fagen, ebne ba^ e« ein Btitter b^tet. Be« 9Ia4btucf«
wegen wirb aud) iritten oft nod) baju gefegt. (Sr war mitten mv
ter un«. >Ber ba toanbelt mitten unter ben (teben eeud)tei'n.«
Cff enb. 2, I. Uneigentlid), bejeidjuet unter ein Bafein, ein !«efin=
ben iu flleid)et 3eit; iPül)renb. Unter bem Sffen fid) »orlefen loffen.
•Unter bet ©tunbe be« 9>i(iud)ern«.* Cur. 1, 11. «tOieine .^aare
ftnb unter i^reuben grou gtmorben.« ®epnec.
Xu4 unter fcbiauen £d)etjen
SBleibt bod) bie Ciebe fd)ön. 8Bei§e.
Unter großen ©d)merjen niebertommen. Ui.ter ber Seit, wj^tenfc
ber 3eil, inbeffen. :<c ^ Unter Stunb, jumeilen. Unter ber >prrs
bigt, foiToi, irÄbcenb ber 9)rebigt, j. S3. unter bet ^lebigt «inftblfl-
fen, al« aud), jroifd^en ben emäeincn St^eilen ber IJreligt, j. JP.
unter bet ^prebigt ein Cleb fingen. Cieb unter ter ^retigt ■iiivfi
wirb e« in biefer ihtbeutung aud) mit btm jmeiten goKe gefügt,
wcoon oben fcbon W?«brere« gefagt roorben ift. Ungut ifl e« ju
fagen: «unter bet <S«meine« für, wdbienb ber 5>etfammlung otet
na4 %ntcrn beffer, in bet Serfaromlung. i Stot. 14, 34. Sbeii
Unter
191
Unter
fo »|i »6 faljd) : „(St Gräfte ticie »on f«in<n S5fflmt«n , »ct^e
feine ©taattn utttcr (wöfjtent) fnner Jtbwtrf«?»«'* btuiiru{)ig«t
tiatten.« Sarre. 3u unter atet nct^ wä^renb ju fe^cn ifr »et=
«rfrflid)e übetfüUe. Unter iDÄijrenbem (gebete, unter bem ®ebcte,
ober ivofircnb bcg (Scbcteg. »Unt,"r reiötenbem ©efprnclic « Opij.
»Unter tüäbrenber SBctfjanbliing biefet Saä)e |iarb bcr ef)urfutfl oon
IBaietn.« äBorre. 3n engerer ffiebeutung , wä^rcnb ler ^etr=
fifjaft, ®e»Qlt, Stegirung eine« Obern. Unter bcr SJegirung grie;
Iric^« bei ©ropen. «Unter bem Äaifer giaiibio.« Mpofteig. ii,
28. »Unter S>ontio ^ilato.« 1 Zim. 6, i3. 3. SRit bem »ierten
gfoUe, reo es bejcitSnet: 1) ©ine iSeioegung, 5Rtrf)tung in bic Siffe,
»ber in «inen 9Jaum , übet meldjem |id) ein anbere» Bing befiiibet,
mit »ejie^ung auf baijelbe. Unter bie SBanJ werfen. Unter bcn
JEift^ legen, fefen. ©id) unter bag ©affer taudjen. »3d) bin nii1)t
wert|i, baf bu unter mein ©ad) getieft.« 5Kattf). 8, 8. »Äomm'
i4) »iebec jurütt unter mein tuf)igeg ©ac^, c, wie entjüctt mid) ba
teine f)oIb« ®efd)6ftigteit, mi(^ ju erquirfen !« (Sefnet. StioaS
unter baS Äleib ne()men. @inen unter ben Mrm faffen. ®id) un:
ter eines .^errfdjaft begeben. (St fu(l)tc ftc alle unter fl(^ ju brin^
gen, fic fid) ^u unterwerfen. ©0 auc^ in folgenben unei3cntlid)cn
Lebensarten. Gin 8anb unter SBaffer fejen , es überfi^wenimen.
Sin ©efe^ unter bie gü^e treten, es torfe^lid) öoertreten unb um;
foSen. einem etwa? unter bie |)anb , unter ben Jug geben , if;m
^eiralid) !Äa4)rid)t »on etwas, einen IHatl;, 2[nfd)lag ju etwas geben,
einem unter bie Äugen fet)en, t^m gerate inS ©efidjt fetjen. einem
unter bie Äugen treten, fommcn, »or tf;n fomnien, fo bag man
»on itjm gefeijen wirb. Äomm' mir nie wieber unter bie Äugen !
Sdiem ®rebf)eiten unter bic Äugen fagen, ftc ifjm ungefdjcuet, gerate
iu fagen, wofür man aud) fagt, ins ©efic^t fagen. X ©intm
etwa« unter bie Kafe reiben, es iijm »orrücfen, »orwerfen. Gincn
unter bie 6vbc bringen, if)ii begraben, untigentlit^ , ©d)ulb an
feinem Äobf fein. '.^Bill er mi(ft »er ber o^eit unter bie (Srbc brin:
gen?" (BtH'ttt.'' es i|l unmögtid) alte Ä6pfe ur.ter einen .giut
JU bringen, (ie alle eines ©Innes ju maxien. Unter ©egel ge()en,
bie ©egel auffpannen unb fortfdjifren. 2) ©ine fotdje Ü*ewcgung,
<^anb(ung, fofern ein ©ing bcr ®ewatt eines Änbcrn baburd) auS;
gefegt unb übergeben wirb. »JDer Ämtmann bcfat)l it)m unter feine
.fanb alle ®efangenen.« 1 SK 0 f . äg, 22. »Unter baS ©cfc^
gettian.' ® a I. 4, 4. Sr ^at fie nad) unb nad) alle unter feine
^ctrfdjaft gebradjt. .©ie SQernunft unter ben ®ef)orfam Cbrifii
gefangen neijmen." 2 60 r. 10, 5. 3) eine Bewegung, .^anb;
lurg nac^ ber SJJitt« »on mebreren ©inges ober jwifdien meljver«
©inge; eigentiid) unb nneigentlid). 3d) redjne Sie unter meine
Sreunbe. gr gehört nid)t unter biejenigen SBJenfdien, weld&e jc.
©id) unter bie Sinjer mifdjen. 6prid)w. SBer fid) unter bic Ure-
ter mengt, ber. frc(fen bie ©äue. ®er(le unter baS Äorn mifificn.
©as fiunberte unter baS SoHfenbfle mengen. Alle« unter einanber
werfen. Unter OTirber geratben , faUen. »rot unter bie Armen
flu«tf>ei(en. Un'er bie Sclbat-en Qtt)en , ©otbat werten, etwa«
unter bic Beute bringen, e« befannt madien. (i$ fömmt unter iii
teute, es wirb befannt. ©0 fönimt bod) ®elb unter bie Ceute , cS
fimmt in Umlauf, unb j.'ber bef6mmt ober eerbicnt beffcn. »©ag
CS Did)t weiter einreibe unter ba« Soll,« wo unter bem )ßolfe gc:
»?l)nlid).T i(l. Äpoftcig. 4, 17. .Cs giebt i8ele()rungen , bie
iii*t unter »ier Ängcn gi'l)6ren.« ^crme«. 4) ;(s:fc5ü» »iber. Un»
ter ©anf , wibet bcn ©a»f, wiber aSillen.
©aj ,sn6 unnber feinen bancf
©er -&eetf ©wain crgacftfe an bem tore, Swain 6, 74.
9t füret ©>) unnber mein bnncf
9ii)mrner emc« Ärfcr« lang. 3»ain 7, a88.
3u»eilcn wirb bet biittc unb eierte galt auf eine febter«
^aft« Art »erwcdifeU. .Sin Huger Äncf^jt wirb unter bcn Srü«
bctn ba« .fioljc ausi^eilen«, 6pri(|TO. 17, 2, wo c« Jicipcn
muß unter bic , weit bic .^anblung bes Äu?tf)eiten« auf bic SSruber
ge^en foU, unb weil es fonfl tebcutcn würbe, er unter ben SBtübcrn
bejinbli(^ , baju get)6rcnb. ,©ie begruben itjrc ®cb£ine unter bem
aSaume ' 2 ©am. 3i, i3, für unter bcn Saum, weil unter bem
Saume blog bcjcic^nen würbe bap fie beim Segtaben unter bem
Saume bcfinblid) waren, eben fo 3er. 26, 23: »et lief feinen
Ecidjnam unter bem gemeinen $5bei begraben.« 9iod) iji ju mer:
fen, bag unter mit bem Ärtitel im gemeinen Sebcn oft jufammen:
gesogen wirb unterm, untern > untcrg für, unter bem, unter bcn,
unter baS.
©er aßa^rticlt bunlcln ^fab ju finben,
©et unterm «fflonbc fid) oerlor. Sbümmcl.
4. 5n brn Sufammenfegiingen wirb unter häufig gebraudjt. i)g)?it
SBerbiltnigwörtern unb Umflanbwöttetn, wo es balb cor, balb l)in=
tct bicfeiben gefegt wirb. Unterher, untcr()in, unterhalb, unter;
trart«, unterbep, f "ntf«infir barunter, Ijcrunter, rocruntcr.
f) iWit 58eiicgcw6rtetn unb ®runbwöttetn. UntergeliSrig, untere
irbifd), unterfotig, unterlhanig, untermörfig ic. Untetbalfen,
Unteibanf, Untergang, Unterl)olj, Unterleib, Untcrorbnung, Uns
tcrpfanb, Untcrtljcil jc. SBörter bcr legten Art bejeid)ncn tfieits
cm £iiiig , weld)es unter mcl)rern bcrfelben Art baS unterl^e ifl,
tbeilo etwas, baS an ®cwalt, SEürbe, 3iang u. einem anbetn nad):
flcbet, aUc in ®egenfa| bcrfelben mit Dber — jufammcngefcgtcn
®tunbw6rter. ©ie »on ben Äu6fagew6rtcrn abgeleiteten ®runb=
Wörter, ä- 85. Unterbrücfer , Unterjocijcr jc. beljalten bie SBebeu.-
tung bes ÄuSfageworteS. 3.) SRit ÄuSfagcwötfcrn, wo balb unter,
balb bae Äudfagwort bcn SEon beE6mmt. >?)at unter bcn Zon , fo
ifl eS trennbar, baS ÄuSfagwort bct6mwt in ber SOlittclform für bit
Bcrgangne 3eit bic 3uf(ä|c ge unb in bcr unbeflimmten gcrm wirk
5U baäwifd)en gefegt, j. 58. id) ncferc unter, untergcacfert, unter;
Suactcni. ^at aber baS Äuefagewott ben Son, fo ifl unter un--
trennbat, bie 3ufit6e gc fällt bann in ben smittelwöttern ber »et:
gangenon 3eit weg unb ju tritt in bcr unbeflimmten E^tw »ot
bas SBort, j. SB. id) untcrrid)te, untcrtid)tet, }u untcrrid)ten.
3n biefcn 3ufammciife5ungen ^at unter balb tic eine balb bie an;
bere, balb meutere feinet »ebeutungen , wild)c an Dit unb ©teil*
fclbfl nac^jiifetien ftnb. 5. Änbere »ebeutungen , in weld)cn unter
cljcmabis no* gebraudjt würbe , unb fe()leri)aftc Arten be« ©C;
bvaud)6 fiub fclgcnbc: i) Jür «iber ober of)nc. »wau id) cS bic
mit gewaitc nime »iibc ft^owcü »nbct binen bang.« ®ei Obcriin.
2) gebietbaft für in. ,,©ic6 gef)et mit ©(ngen, fo nid)t unter bic
©mne faUen , nid)t in.« 8ambcrt. 3) Unter bcn Äugen, flatt, »ot
Äugen. .5Bo et ben aob sum erflenmabi unter bcn Äugen fa^." ■& i r;
ici, wo e* aber auä) fobI«tbaftcr ©ebraud) für, bem Sobe unter
bif Äugen fa{», fein Eann. 4) Unri<6tig für mit unter. .Sin wc;
nig unter rafen,« bei .^cpna^.
2. Unter, bcr, bic, ta§ Untere, — Unterfie, adj. unten fcicnb, unr
Jen bcfinblid); in ffiegenfag »on eben, ©ie untere 5Iäd)e, ©cit«
eines ©inge«. ©a« untere, unterfte ©toctwctl eine« .^aufe«, b««
untcr|}e, wenn mehr als jwei ©fccfwcrfe finb ©ic untern 3im=
mer ©aS untere .fticib. Oft wirb c« mit ben ®runbw6ttecn ju«
faramengc^cacn. X)<\S Untetfleib, ba€ Unterjimmer, ta« Unter;
tl)cil u. wo es jebüd) aud) alS ba« »crbiltnigwort unter betrad)tct
unb irfiärf werben fann, ein Äleib, weld)es unter einem anbern,
ein 3immfr, weld)e8 unter anbern bcfinblid) ifl ic. |»äufig «"tb
unter ocn erbfläd)cn unb Sänbern gcbtauiit, bem TOitteipunftc bcr
erbe näber alS anbrcbamitjurammenbangenbe ober bacan grenjcnbe,
wcitci uad) bem äu^fTufff bcr glüffe ober nad) bem SRecre ju; in
©cgenfn^ ocn oben, ©et untere aheil be« SSctgc«, bet ©fabt.
©as untere SEbor. .©er untere Ztii).' ef. «2, 9- "^o* ""'"■*
3talicn, Üflareid), nxtiet man gcw5bnlid) ju einem SBcrte $u«
fammcnjiebet, UnterKßden, UnterfiTerreui). ©c aud) bic Unter;
tlbe, ber Unterrbein ic. 3n anbern ffiatntn biefet Art ift nieber
Unt«'t:
102
Uittcc^
öblüet. 9'?tcb«cfccutfd)Iftnb , ?Riebjcrad}fen , 9^teberungarn , 911^=
bcrctfa^, bcc !)Jtcfeocvi)«in. äScim oon meljtctn unten fccrinMit^cn
Einj.-n bic Webe ift, rcciu)e mci)i; ober wcniact unten fein tonnen,
fann man hai untCK ftciijctn ; allein eä ift nur bec smeite Steige;
tungSgrab, ber, bie , tai unttcjle 9en>6t)nlid) , »oeit bet et(le wegen
Häufung bet et unou6flcl;lid) (ctn »iittc, intern er unterere lauten
Diügte. S5er erflc (grab unter, icitb »on SStancftcn irrig fd^cn für
ttn ä»eiten Srab irgenb eines im crlien ober Untergrabe unbe;
fannten SBorteS getialten. ®. Dktr. ?m jrodten ©teigerung«--
grabe reitb ti im gemeinen Ccben audf) umflanbu'örtlic^ get>raud»t.
iD(i6 Oberlle ju unterfi fetjren, es gans unten t)tii fc^ren. 3" un=
tetj! auf bem Soben , gana unten. Uncigcntticft. i) Oeringcrn
SJang, geringere SBürbe, geringeres Mnfcljen fjobenb; aud) niebec
unb in Scgenfas ccn ober. 2)te untern ©tänbe, bie untern ®cl)u=
len, geiröhnlidjcr bie niebctn. Sie untetn ÄUffen ber ®tf)ulen.
2)ie untere @ericf)tbartat. iPie untern ®6ttet , bie geringern,
»oju iie ^a(i'g6tter gcf)6ren; in Ocgfnfal ber cbern Setter. 2)ie
untern Ärafte ber ®ec!e, bie für uneblcr geadjtetcn ; in ©egen:
fo5 ber cb;rn. Sic untere Stufe, ber untere grab, ober Unter»
pufc, Untergrab, in ber Sprachlehre, oon Setlegeroirtern , loenn
fie kas, loaS fie 6e5tiii)nen, fdjicc^t^in bejeic^nen, o^ne ju bemeifen,
cb es meljt ober roeniger an ober bei bem in Siebe fleijenben JJinge
sorbanben fei, a!6 an ober bei anbern 4f)tilirf)en ; jum Untorfd)icbe
com tjötjern ober mittlem, unb oberflen, ^5cl)jlen, ©rate ober SWit;
telgrabe unb Obec^riibe. Bicfe SBcbeutung I;at unter auä) in »ies
len ,3ufamnienfe§ungen, Untemmtniiinn , Unteriiuffet)er, Untetbe;
amter, Untecfel^jfierr, Unterfonig !c. wo man unter jebcc^ au^
für baS äjer^iltniSroort nebmcn unb eiiliien tann , ein Jlmtmann,
2(uffel;erzc. ber unter einem anbern f)6i;crn Jtmtmanne, 2luffel)or ic.
Pe^et. 2) Geringere ©ewalt, SKac^t ijabenb. jDcr untcrfte S5ie:
ner. Sic Untern, ^erfoncn , weldje anbein untergeben finb, über
weld)e anbere $u gebieten ^aben. ©iitig gegen feine Untern fein.
Bon einem Untern übertreffen werben. Ser Untere ober Unter
im Äartenfpielf , baS Etib eines IDJanneS auf einer Äarte unb btefe
Äarte felbfi, fo auf ben Ober folgt, geringer als biefcr ifl, über
56l;cr als alle unter i^m flcljenbe ober auf ihn folgenbc Slatter ccn
ber jefeen bis jur ?edjS, in einigen ©egenben ber 53auor, in anbern
ber Äned)t, unb inber fransöfifdjen Äartc ber 23ubc (Le valet).
©er Unter, —S, Sfj. gl. f. Untere a).
+ £sa§ Unter, — 6, SWj. u. in ®rf)iüabcn, bie SSeSperjctt, »ie au^
baS Sciperbrot ; wal»rfcl)einli(6 weil eS unter, b. ^. äroifdjen ber
SRittag: unb 2tbenbma()ljeit geno(fen mirb.
Set .gierre an feuern Seit« It«
onb fcftlicff bij an bie onbern. Söelbecf.
O Unterabtfjeileil, v. trs. Uiiterabtdeilnni^en modjen (subdividiren).
Ä in berli n g. (SR.) J). Unterabtheilen £). — ung.
2>te Üntcrabtbeilung, SWj. — en. i) Sic fernere 2(btl)eilung «inet
fdion gemaditcn Äbti)eilung. a) Sas ouf folrfjc 2ftt abgetbeilte ©türf.
©ie Unteradit, c SWj. biejenige 3£d)t, luel^c ecn einem Untertid)tet
»ctSjingt niurbc, unb n)eld)e ffd; nur auf feinen ®cri4)tbbejirf er;
fftertt; jum Untecfdjiebc con ber Dber.ndt.
Untcracfern, v. trs. id> iTcfere unler, untctjjeacfert, unterjuiirfetn,
burd) Ätfetn obet pflügen unter bie Grbe bringen; unterpflügen,
+ unterÄren. Sen Süngcr, ben ©amen unteradern. 2). Unter;
ccfcrn. 2). — ung.
jDaä Untcromt, — ti, 9J>j. — ^mter, ein einem anbern Amte betfeli
ben 2lrt untergeorbnetf« 2lmt; in ©egenfa^ con Dbetanit.
Unteramtlid;, adj. u. adv. «u einem Unteramte ge^iitenb, baffclbe
betrffr.'nb.
2)ie Unteramtlitfcfeit, o. S9!j. b«8 BetfcältniJ einet ^erfon, ba |Ic
}u einem Untetamte geboret, alfo iintergeorbnet ifi (Siil .iitemiiat).
Unterarbtitcn, v. t«. £). Unttrarbeilen. S. —ung. i. Üntcrar;
bellen, ii) arbeitt unter, untcrgearbtitet, «nterjuarbeiten , burt^
2Ctbeit, Änflrcngung bet ÄStpetttafte unter ein nnbcreS Sing brin«
gen. 2, Untciatbeifen, ic^ uutccarbeitc , unteraibeitet, ju un=
terarbeitcn, arbeitcnb untet^cijUn, untergraben. Sine gciswanb
unterarbeiten. SR.
®te Ünterardje, S9^. — n, bei ben Sägern, bie untere Mte^e obet
Ccine an bem Sagbjeuge, bie Untcrlcinc; sum Untetfd)iebe »on bet
£bcriud)e ober iDberUine. ©. 2(td)e.
Unterären, v. trs. f. Unteradern.
2)cr Unterarm, — es, Svj. — c, bet untere 3;f!cil bes 2Crmee. 3n
bet at)i'tle^ce »erfleht man batuntet baS ©d)ienbein bcS SBovbet:
fupes (.UJua, Aniibrachium). Sei bcn Orgelbauern finb bie Un»
terarmc biejenigcn 2Cime bet Orgelregijlernjeilen, oh weldj.n bie
©c^iebftangen mit ben SRegifletfnöpfcn am tiorbetn dupern Snbc
befinbiid) fmb.
Sa§ Untcrarmbei«, — e«, SWj. — e, baS SSein bet Unlerarme«.
2)ie Unterartifd)Ofe , SJj. — n, ei« 9lame bc« (gtbapfeU ebet bet
(Stbbirn (Helianthus tulierosus L.).
2)er Unterarät, — eg, S9^. — orjte, ein einem anbetn ^ö^etn Utitt,
bem Obetarjte, untetgeorbncter Jlr^t.
2)er Unterauffel;cr, — S, Sf}- gi. ein unter einem anbern bSbetn,
bem Cbeiauifciier, fle^enber 2luffci)et. Set Unterauffel;et einet ffiü«
d)etfanunlung ic.
£)ie Uuicraufltc^t, o. SKj. bie Mufficftt, weldde jemanb, bet untet tu
nem Jlnbetn ftcbet, übet ttwai fübret.
£»ie Untcrau3eni)oi?(enblutnber, S9J}. — n, in bet äetglf. eine Slut=
aber, n>eid)e in bie ©eftcbtSaugenblutaber fillt. SBiebemann.
2)er Unterau9enl;6^lcnncrüe, — n«, 9?}, — n, in ber 3ergiE. bie
gortfeijung bes ämeiten .^aiipt^iuciges beS breidjtigen Sfier^enS
(Nervus infraorbitslis). 5© ic bemann.
2Jie Unteraugcnt)ctl}lenfd}(agatier, Sfj. — n, in ber 3ergit. eine
®d)lagaber, meldte burd) ben 3a';'il)^b"'ng<'ng ^^^ ObetliefetS in«
®efid)t äu ben na^en «WuSfeln get)ct, unb fleme 3?^»i9e ä«t 2t«g<ii=
l)6f)lc, jur fcfltn .^otnljaut unb jut Äiefetl;öl)lc-.jßiej;|;^rteria ip-
fiaorlütalis). aBicbcmann. ., 4/ ^ . ., Wi •;
£)a§ Untcrougenlicb, — es, 5Wj — er, bas untere Kuaenl-eb;
Sie Untcrüugenlicböblutabcr, S9Jj. —n, in ber 3ergiE,, jiuei SSlut»
abern, bie innere unb änjicre, meid)c bie oorbere (Sefid)tsblutabet
bilbea bi'lfen (Venae palpebrales). SB i e b e m a n n.
SDer Unteraugeniicbejwcfi), —es, 9.>?j. — e, in bet Serg'*- «'"
3meig beS Unteraugent)6t)lenner»enJ (Nervus palpebralis). Sßi«;
bemann.
Üntitbacten, v. trs. unregelm. (f. SSadcn), id) bade unter, unter--
gebaden , untci5ubaden , MnbeteS unternü'djcn unb bacten. 5(Ran
badt oud) l)äufig Gji'rftenmel;! unb Äattoffeln untet, unter -bas
Stot D. Unlerbaden.
!Dcr Unterbauen, — S, SWj. gl. bet untere SBaiFen untet meutern;
jum Unterrd)icbe oon ben barübet beftnblidjen, ben £)berbal('en. Sn
bet SBaufunfl füf)rt biefcn 9iamen bet ftatfe JBalfen , ireld)et un:
miltelbat auf ben ©äulen rubel, ober ber untetfleSbiil bes 4><Jupt:
gefimfcS, welcher einen auf ben S&ulen Itegcnben S3alten »otfteUet
(Epiilyiiuni, ArcJiitrab),
©aS Unterbanb, — es, 39Jj. — banber, ein unter einem anbern^
ober untecbalfa bffinblidjes SBonb.
Sic Untcrbanf , 9}j. — bnnfe, bie untere ober unteiffe «Bant unter
ntebrcrn. Uneigentlicb, in »erfdjiebenen SiJrrfammlungen , ber Ott,
wo bie («liebet geringerer Jltt fi?en , weldjc feiiebcr felbfl au(^
fammclwSrtlid) bie Untcrbanf genannt werben.
Unterbannen, v. trt. id) banne unter, unlergebannt, unterjubaiu
ncn, untet etwas bannen, bannenb feine it teile untet etwas nelj:
men laffen. iD. Unterbannen. 2). — ung.
Ünterbanfcn, v. trs. id) banfe unter, untergetanfet, untersuban=
fen , untet etwas banfen, banfcnb untet etwas biingen. 2). Un;
terbanfen. £),— unj.
Untnb
193
mm
O ©et UnfcrBaß, —^tS, SWj. — bölTc, »« unfm tiefe Sag (Comv.
trabag). 2)eii Utiteccap fpielen.
O f ti' Unterbapton, — eö, SWj. — tone, fcie unteren tiefen SaptJne
(GoatratLne). ßtubiu«.
2)er Unterbau, — e«, S^. u. ein ©au unter itt (Srbe, wie ouc^
ein Sau, Sauwerf, niofcurt^ ctioüÄ eben botubec Sefinblidje« unter;
(tüftt trieb; in ®eäcnfa| »on überbau.
Ztt Unterbau^ , — e6, ^. — bäudje, bcr untere Zi}eil iti Sau;
d)fÄ (Hypogastrium); in (Segenfo^ tom £)berbauc6e.
2)ie Untcrbaucfcgegenb, S»j. u. in ber äer^lf. , bie Segenb be« Un;
terbaui^eS, jiBifdjtn ben J'armbeinränbcrn (Rfgio hvpogastrica).
Unterbauen, ». trs. X>. Unterbauen. £>. — unij. 1. Unterbauen,
id) baue unt.T, unterijcbauct, unterjubauen, unter ctrcai bauen,
tamit es oen bem barüber SSefinbtic^en bebecft mcrbe, ober bamit ei
ia$ barüber SBeftnblittie tracc- Pfeiler unterbauen, unter bie Sctfe,
bamit fle bie'eiben tragen. 2. Unterbauen, icl) unterbaue, un=
terbauet, ju unterbauen. 1) SDJit einem SBauroerfe unterfjalb
verfetten. 3) Zatä) iBauen unterteilten, f« bap ber Sinfiur} er:
folgen muS. @o aut^ uneigentlid^.
■Den ^lan äu unterbauen, burt^ ben fte bas Äermogen
©er Sdj.oefter bem aieripitiveten entjögen. S ü r fee.
©er Unterbaum, —ti, ©}j. — bäume, ber untere SBauni. 58ei ben
SCJebern ifi er berjenige SBaum am 2ßebfrfiu!)le, raelcbet nad) »crn
JU unterifirtä liegt, unb auf rocldjen ber fertige 3eu9 nad) bem
SBeben aufgerollt mirb; bei beu Su(I)ma(f;erii bei^t er Unterlaufer.
jCer Untcrbeomte, — n, 5W|. — n, ein geringerer, unter einem an:
bern (jäl'ern, bem Cberbe.;mten, flebenber Beamter.
©er Unterbfbiente, — n, £Kj. — n, ein geringerer, unter einem ans
bern fietjenber öebientrt.
©er Untcrbefetl&bJber, ^«, SB!j. gf. ein geringerer aSefeI;|g^aber,
»eldjec unter einem aiibern höbern ftebft.
©ic Unterbefel)Bbaberfd;aft, 0. SK;. bas 3Cmt, bie üBürbe ic. «inel
UHterbefefjlebabcr«.
©er Untcrbcbcrrfdjer, — ö, 9f}. gl. ein untergeorbneter, unter ei:
nem böb'rn flefjenber SSeberrfc^er.
— mit fommcnbem Xag' »erb irf) ju bem 5Bab'f'|t
Cineä Unterbebf rrfdjers bem Sgcl iUegleiterinn nrrrben. © 0 n n e n b.
©ie Unterbeborbe, SWj. — n, eine Sef)6rbe, »elddc einer b^^ern uns
tergeorbnet ift. (S.)
©aä Unterbeinfleib, — ei, »?;. — er, ein SSeinf.'eib, wetdje« man
unter ein anberes iieijct, X bie Unfecbofe.
©er Unterbeiftop, —ei, W?j. — ft6§e, bei ben 2if|lern, ba^ienige
ftfemale »Preft iinterbfilb ber Sbür eine« ©c()rante« ober gpinbe«,
weldje« mit einem 3apfen in bie beiben ©eitcnbeifiige eingelaffen
mirb unb mit benftlben unb mit bem &berbct{to^ ben Siatimen ber
aiiiir bilbet.
©er Unterbereittr, — «, 99J}. g(. «in geringerer, unter einem (jS^iern,
bem Cbeiberetter, flebenber SPereiter.
©er Unterbcrgmeifler, — i, SWj. gi. ein geringerer, bem S^berberg.
nieiTier untergeorbneter SBergmeifier.
©a5 Unterbett, — e«, 99Jj. — en, basjenige große Sett, rrtli)H un;
tft tem cberflen S'ette, bem Oberbette ober Becf bette, liogt, unb
auf reel^ee man fid) legt. Uneigentlid) nennen bie JBoUtimmer bie
Unterlage, ober baiienige Stütf, n-eidies (ie auiä tem grcjon 'Peij
ber 5R'oUe ju unter|l legen, roena fie -Raufen ium Jtimmen matfieii,
, Unterbetten.
Unlerbcttcn, v. trs. id) fette unter, unterc^fbettet , unter^ubetten,
SBctttn unterlegen. Uneigenflii^ , Aberbaupt untcclcgcn, iur Un:
tetUge geben.
Jtönnt ii) bir 3ci>^'>'*9( ^0^ "f^ Unterbetten ium Cager.
@onnenberg.
.— bau man ber Rärffenfcone f.ion frub bie Hornenfrone unter>
bettet.« 3. »P. £R i<b<er. ©.Unterbetten. ©. — unj.
Campe'< X&ötteib. S. i^.
©ic Unterbeufe, S9Jj. — n, in ber S5feB«uju<^f, bet untere S^eil tu
ner SSeute; juin Unterfcf)!ebe »on ber £!bfVbeute.
©er UnterbcooUtnöcf)ttgte, — n, »Jj. — n, ein jiceiter, unter bem
SSeooamäd^tigten, ttjeli^er bem 35ange aaä) ber er|le ijl, fte^enbtr
_ SSeooIlmät^tigter (Subdelegatus).
Unterbiegen, v. unregelm. (f. Siegen), id) biege unter, unter§e»
bogen, unterjubiegen. I) ntr. mit fein, nac^ unten 9in ober un»
ter etwas bin fit^ in einer gebogenen Einie etlltecfen. 11) trs. un=
ter et»ag biegen, biegenb unter etwa« bringen. — ©. Uuterbie«
gen. 25. — ung.
Unterbinben, v._ trs. unregelnt (f. 5Sinben;. ©. Unterbinben. 2?.
— ung. 1. Unterbinben, id) binbc unter, untergebunbcn, un:
terjubinben, unter etwaä binben, binbenb unter ttmH befefligen.
Sin Zui) unterbinben.
Cur* Sriefe, bie man JEauben untetbanb. ^auswatb.
2. Unterbinben, id; unterbinbe, unterbunbcn, ju unterbinbiit,
unterbalb binben, mit einem SSanbe belegen. 2)ie 5t: 6 elf cd nur, ei«
®emÄd)8 unterbinben, bamit fic abtrocfnen unb abfallen.
©er Untcrbifd)Of , —ei, ®fj. — bifdjöfe, ein unt^r einem anbern,
^ bem £iberbif(i)ofe, flebenber SBifdpof.
Ünterbfafen, y. trs. unregoim. (f. SSlafen), id) blafe unter, unter:
gebiafen, unterjubtafcn, burd) SBlafen unter etreai bringen, fd)af=
fen. Äud) ali intrs. unter etwa« blafen. ID. Unterbdifen.
©a§ Untcrblatt, —ei, 8B^. — blätfer; SSm. — bIiUtd)en. 1) (Sin
unter anbern liegenbeä Slatt, ba€ unterfte Slatt tinter m?brern;
in ®egenfa| com Dberblatte. Sei ben (Stafern roitb ber unterSe
JRiegel bei 3icbiperfe«, reeller gemeinfi^aftiid) mit bem Cberbütte
bie beiben Sacfen sufammenöält, Untorblaft genannt. 2) ©in
unter ein 2)ing gelegte« Statt. ®o nennt man ba« (Slanjblätt.
d)en, irtld)«« man unter bur*fid)tige gefd)liffene unb gefagte Stein«
leot um ibren <S;anä ju er^6b«n unb i|nen garbe jti ert^eilen,
Unt(rblattd)cn (Folie).
©a§ Untcrb(ed), —ei, S9?j. — e, ba« untere mdj.
©a§ Unterblei, —ei, S9f}. — e, ober baS Unterbleifii'i, —a,
fäTOj. — t, bie unter» Slcie ober Sleiflütfe, bie SlIabeiMcie. ©
9JabetbIfi.
Unterbleiben, v. ntr. unregelm. (f. SSfciben), mit fein, id) unter»
bleibe, unterblieben, ju unterbleiben, unter SSege» bleuen, unge=
fdieben bleiben SDic ®ad)c i|i unterblieben. @« wirb nid)t un--
tetbleiben. Ungut roirb e« juroeilen fi5r tregblciben gebraut^f.
»Sn ber Jortfesung biefe« SKagajinö »firbe oieaeidjt aud) mandje*
(Sntbcbriid)e unterbleiben.« Ungen. bei ^«ynaj. ©.Unter:
Keiben. 25. — ung.
©ie Untcrbfinbe, S9^j. — n, in ber ©d^ifffa^rt, «in Waafegel, treibe«
aa ber (»genannten blinken 9faa bä"9f, unb befonber« bei einem
©eitenroinbe btenet, ober euc^i, iti ©(ftiff abfallen ju taffen.
©er Unterboten, —i, SB?}. — boben, ber ur.tere SBoben. 8?n
ben ©tat)!: unb OTetaUarbeitern werben bie beiben .fiälften auf
weldjen ^o^Ie Än6pfe fufaramengefejt werben , SJJben a«:
nannt, bie unter« ^älftr Unterboten unb bie ober« ber Dber=
boben,
©er Uuterbobenfnopf, — e3, 8»j. — fnopfe, bei ben ©tabl: unb
aSetatlarbeitevn , Äncpfe uon ©über unb OTeffing, tvtl^e au« jwei
^Slften jufammengefe^t unb hobt ftnb.
Unterbofiren, v. trs. jd) bebr« unter, untergebebrt, unterjiibobren,
unter etwa« bohren. Gin Co^ unterbobf"- 25. Uiiteibol;ren.
2>. — ung.
©er UnterbornmeilTer, — i, Wj. gl. «in geringerer, unter bem
rtetbcrvmeiRer (libenber Sornmeifler; audi, ber ©aben^err. €S.
Eberbcfimeiiler.
:♦: * i5er Unterbotbe, — n, Wj. — n, ber UntertofbfAaffer,
— «, 9»^ gl.. O C*ia Sotbe , »otbrd)after mm jweiten Siange.
.Viet %e\Ut iinberbot.« «Raneffen aVianef. t) Sin S3o-
25
Untnh
194
Uttterb
t^t imifiiin imi^axUitn, lin UatettjiniiUt, SJcrmittJcr. 5Kat)lei:.
Unterbrc*cn, v. tr?. unrcgtlnv. (f. S3r«d)«n), id) untetbcedje, un:
tcrbrcd)f 11 , 511 iint{rbtcil)en, bic gcrtbaucc ein<t ©adjf oiif <ine
gfitiiTe 3tit ftJien. ©inen in bec 'Xxtrtit ic. untetbrcd)en. Sin«
JB«»c3urg unterbrfdjen. Z)dä iintccbrod)ene £!pfcrf.fl. Sn ber
yfl.n^jnUbrc bti^t «ine äfire unt.'rbccd)cn (intercepta, iijter-
rupta) »«nn fii^ jwifAtn ben SJumen litte Siiume »«iden unb tet
^auBt-Iumonfli«! baburefi fJAtbar wirb ; ein ^äiifdjen ifi untcrbrc-
(^en , reer.n ein linicnförmigfi gecabc fottlanfenbcä *auftf)^n öfters
getrennt ifl ; a?littd)en am Srjtfevfdjmamme fieißcn iinrcvticod)on,
»enn fic b'ib ganj »cm etninfc bis jum Siante, balt entmebet
»om Sttunfe cbec ocmSRanbc an nuc balb gehen. Sie .fiöljlung bet
pöblet» ÄSipec ^«i^t untvTbrcdjen , «renn fic fcurrf) dieusdnbe unb
ontrre Unterbvttfjungen abg etfie ilt wirb ; burd) Älapp.'n untcibrodjcn,
».•nn bie ,3iuif<&enicänbe, roeld)e bte -fiöbfung unterbrecbcn , bcircg.
lid) finb (■■ alvala). ein idnglicfiei: Horvec be'üt untecbrodieit,
wenn et mebvete SJIable jufammcngifdinüit ift, ober ro«nn bie ®ei:
Un tnebtere SKafjle einirirtö oon ibcet Sffid)tung abtreiben unb
iatb barauf wieber ju i^c jutüdtebt'n. 25er ©efc^raacf b«''St un=
tcrbrodjen (intermitteus), wenn et »on 3eit iu ^cit wiebetbolt
flitfft wirft. SUiget. X). UntcrbrerfKii. £). - ung. ©. b.
jDte Unferbrertiung, S0!j. — en. 1) Sic ^anblung b« man unter;
btiä)t; ebne üRebijab!. 2) Caljenige wa6 unterbcii^t, ein unter:
^ btecbenbic SSctgang, SSotfatl.
Unterbreiten, v. trs. id) breite unter, unfergcbtettot, nnferjubrci;
ten, unter ein Sing breiten, bamit ($ barau( iu liegen Comme.
ein Züäj unterbreiten.
— ben Gingefcftläferten flrecft fie
einem Sntfefleten gfeid) auf untergebreitete Kräuter. Sog
C Unterbreiten. S. — ung.
•ntcrbringcn, v. m. unregcim. (f. 5Sringen\ £'. Unterbringen.
2». — ung. I. Unterbringen, id) bringe unter, untergebriidit,
anterjubringen, unter Sod) unb gad) bringen. Sic eidflc niJ)t
aUe unterbringen f6nnen, nid)t alten Sadj unb gad& geben t6nnen,
wegen SOTangel bee ®eIajTc8. Gin -pferb unterbringen, «6 nat^
jibafctet Wlifit in einen Statt bringen. 3n weiterer SBebeutung,
•n einen fidiern Ctt bringen, eine (Summe ©elbe« unterbringen,
pe auf Sinfen austbun. ©0 aus?) tjon ^Jcrfonen. einen atä S8er
>t«nten bfi 3emanb unterbringen, ibm eine febientenjlcUe rer;
f^iffen unb iftn baburcf> »etforgcn ©eine Äinber gut unterbrin:
getr, fie an gute Crte auf türjere ober längere 3eit bringen, fie
»etforgen. 2. Unterbringen, id> unterbringe, unterbraAt, ju
unterbringen, jR ^^^ unter ftd) bringen, uatermerfen. .Da« £anb
, ift unterbrad)t.° i 6b co«. 25, 18.
Önterbrecfen, v. trs. iij brccfc unter, untcrgebrotfet, un(ec}ubrof=
Un, unter Mnbercs brotfen. 2). Untcrbrccfen. 2). — ung.
O 2)»r Untcrbüdjerer, — «, S»j. gt. ein unter einem bibcrn, bent
Cb«&ü(f)frir, fte^enfer geringerer Sild)erer ober Jfuffe^cc einet
SSöd) rfammlung (Untetbibli thecar).
t Unterbfipen, v. i„trs. id) untctbfig?, unfecbuft, }U unterbugen,
in ben earjwerf.n , aufijaren ju arbeite». 2). Unterbi'tfen. 2>.
— »rtg.
ra§ Unterbarf», — t«, »!j. — badjer, ba« untere ©ae^.
£)er Unterbamm, —es, Sij. bi'tnme, ber untere Damm. Sm
Deii)!)aaf , bet mit bem TOaifelb« oJet bem iSSaffer gleiijc jDamm,
4* ■ treldien bin ber S id» gelegt wirb.
Das Untctbecf, — e«, !^. e, bat untere Setf, ©erbecT.
©i« Untetfcecfe, SB}}. — n, bie unter« ober unteifle Btcte oon jweien
■ o^fr r.fbrern.
untfvbecfen, ▼. trs. ie^ becFe unter, untergcbecft, unterjubeefen,
)u int.rf» b.fren, um bann ü.^ (twai Anbete« borütcc ju becjen.
Tf. Unter^tcfen. S. - «ng.
Untcttcffen Untcrbcp, ady. inbeffen. 6. ö. unb Unter.
i Untcr^ßlid), adj. u. aar. unterbef feien*, gefifje^eRt (interimi-
stisch). sBiilaume.
2)er Unterl>iinftootl}c, — n, 5»j. — n, ein geringerer 2>ienft:
bo:f)e , bit cie nu'Drigfien Sienfie »errid)tet, weidjc bie böbern
Sienfibot^'U nidjt »ertidjten mögen. «Sefdiäfte, bie unfere »ocs
nebmen Sicnflmägbe bur^ il)ie Unterbien|ibotf)en auf unfet« Äos
ftcn »ertid)tcn laffen." (5.
+ Unterbicnfl(id), adj. u. adv. auf eine unterwürfige 2Crt bicnftwil;
lig, in febr b'^l'eni '^vabc ticnflwiUig ; nut^ untcrbien|ln>iUig.
2cb ging unb inid) jr nepget,
®an6 Dutcrbienftlid) jcoget ^. ©a(i«. (W.)
2)aBon bic Untercienitlid}teit unb Untctttenfrroilligfcil.
^ >^ X^üä Unterbing • e?, 595}. — e, eine gegenfeitige Sebingung.
^altaus. 5e5t unb cigentiiA würbe es ein unteres, ein untet
einem anbcrn b.finbiidjeS, ein tbm untergeorbnetes Sing bebeuten.
Unterbrangen, v. trs. id) ctvingc unter, unge&rnngt, unterjubrän;
gen, unter etiraS bräniien, fowcl nntee ein C^bad), ais aiid), unter
bie fieute. ®id) unterbrangen. J>. Untercrangen. S — ung.
Unterbreljcn, v. trs. id) brcl)e unter, untergebrebet, unterjubreben,
fo breb^n, baj cS unter einem Singe befinblid) fei. S. Untetbrc«
ben. 25. — unq.
25er Unterbrenipel, — i, SWj. gi. auf ben ©Riffen, tec untere
Srempet.
Unterbringen, v. fntrs. u. trs. unregeim. (f. bringen), irf)
bringe unter, untcrgebrungen , unterjubringen. I) iutrs. mit
fein, unter etwas bringen, einbringen. II) >|c;(c trs. unterbrücten,
Dberlin. £>. Unterbrinacn.
Uittcrbrucf«cn, v. trs. £". Unterbrucfcn. 2>. — ung. 1. Unter«
brucjen, id) irucfc unter, unteigebruift, unterjubtuifen , unter
etmai brucftn. ©einen Flamen unterbrucfcn laffen , anjlatt ibn
ju unterfireibcn. 2. Untcrbri'icfen, ic^ untcrbrucfc, unterbrucft,
JU untetbrucfen, mit Srueffi^rift ober mit etwai ©ebructtem bat:
unter oerfeben. Gin SSilb mit ber nctbigen @d)rift unterbrucfeii.
Unrerbrütfen, v. trs. S. Unterbrucfcn. 2). — ung. 1. Untere
bräcfen, ici) brucfe unter, untergebnuft, untcrjubriicfen, unter
etwas bvücten, burcb Srücfen unter etwas bringen. Sie übet bat
SBaffer ftebenben Sbeitt unterbrucfcn, unter ba« aBaffet. 2. Urt«
terbri'icfen, id) unterlrucfe, unterbri'icft, ju Unterbriefen , bi«
entjlebung, ben Jlusl'tud), ben gcrtjang einer ®ad)e mit ®eiralt
binbern, gleidifam burd) Stut, ®cwalt übet ttmai crbalten, ba|
H baburd) oerbeeft werbe, nicbt ans 3;agcSiid)t fomme; mit bem
9leben6egriffe, ba§ es in gebeim, ober bod) obne ©eeäufd) gefcbebe.
ein gfuer unterDructen. 5Ran fprad) fd)on Jffentlid) bauen, altein
es würbe unterbriicft. ©einen Unwillen, (eine Uniufriebenbeit un;
terbrütfen, nid)t merfen laffcn einen böfen Sebanfen, eine un:
erlaubte aicigung bei (id) unterbrucfcn. Sas (ifewiffen unterbriif;
fen, fetne 3öarnungen unb S?orn*ürfe uirüetweifen unb niiftt aebten.
Sn engerer Scbeutung, einen untcrbrutfen, ibn in ZUtm , was et
nad) 3ied)t unb SiUijfeit fobern fann, fjinbern, ibn auf aUe Jfrt
bebtücfen obne bap er etwas bagegen tbun fann ober barf. Sie
Ätmeii untcrbriicfen. SaS Kol! würbe unterbrütft, anfiatt bec
oerfproc^eivon ?iicibcit ju genießen.
iBcr Untcrbrijder, — ef, S9*j. g(. einer ber Jfnbere unterbrfieft, in
bet engern SBebeiitung biefe» 35orteS. Qr ift nic^t SBefreier,
fontern Untcrbrucfcc feines Söoltes.
Sie Unteibrudiing, 3»j u. bie .f)anbtung, ba man etwa«, befoni
berS, ba man Jfnbcre uiiterbtücff.
O i^cr Untcrbructuugvgcifl, — ««/ 0. S»;. 1} per Seift ber Un=
tcrbtüifiing, bic bvrifd)fnbeP5efi!inu:ig, iiieigung 2fnbere ju unters
bnuten. Set Unfcrctucfunij^gfiiT ift i<-t.t an bet ÄageSorbnung. 3)
eine 'i-crfon, roc d)e biefen weift bei Untcibti'ietung 1)at. »©rojiet
Unte.tacfnn(v''i{i(l!» SB.n jcl = S tcmau.
O 2^Je Untabtütf«ngäfucl;t , 0. SKj. bi« en<)t ünint ju untere
Untecb
195
Uirtccf
brül-*«n. »Xnmapung anb UntecbtücfunflÄfuAf.' Ungen. (5?.)
X Üiitirbucfcn , V. trs. u. intrs. id) fucfc u iter, , imtecgcbuift,
unterjuöucfcn , ur.ttc ctioas burfcii. »'BSenn ee mtcbci- fo üonn.-tt
»ic ooctifc, fu !PfiJ id) nid)t, iro i<b untccDticfctl 'oll.* Ä. SB.
©djlegfl. ©id) untcrburffii , buctenb fii) untec ein Cbbad) jc.
h-<itbea, »eibctgfn. 5). Unteriuifen.
Üntcrbunflen, v. ntr. mit fein, id) bunfle unter, untergebunfict,
untcrjuounften , untic et^oj« bunten, bunjtenb, als .Ounfi unter
ttmai bringen. 2) Unterbunfteti.
Unterbupfcn, v. tr«. id) Oupfe '^nter, untergebupft, unterjubup»
fen, buci) Dupfen, fd)iBa(J)e.> Jfufiiüfen unter etmai, untci; eine
?fi4(6e bringen. S. Unterbupffn- 25. — ung.
X Ünterbürfc«, v. utr unrcgeim. (f. £)iicfen), mit baf>en, id) barf
unter, untergeburft, unterjubnrfen, fi* unter ttmai begeben biir:
fen, untertreten k büifin; «in nur im gemeinen Beben üblid)««
uno bJtd) anbete auSgelaffene 35?«cter ju ertiicenbeS SSort.
^er, bie, bai Untere, f. 2 Unter.
Untereren (Untereugen », v. trs id) ege unter, untcrgcrgt, untere
juegcn, oermtttelfi rer @ge unter bie Srbe bringen. iOen @amen
, untercgen. D. Untercgen. X>. — ung.
UntertiUn, r. mtn. mit fein, ic^ eile unter, untergeeiTet, unterjus
eilen, unter ttaai, unter (in Obbod), }. SB. einen SSaum eilen.
2). Untereilcn.
Untercinanber, befTec getrennt, unter einanber. 6. Sinanber unk
I. Unter.
Caä Untereingelefe , — ö, 8J}J. gl. bei ben aeppi^roebern, ba« Un,-
tecfa(^ ber Äftte iu ben ()0(i)f(l)iftiäcn unb tieffttjäftigen acppid)cn;
««4) Untergeicfe.
t Untcreinfi, Unteteinflen, Unterein jlenö', im O. ©. unterbcffcn,
inbelTen.
Untcreintf)eifen, v. tr». ba« bereits Singer^eilte »on neuen in fteis
nere 2beile emtbeiien. Sine f>rebigt in gr59ere unb fleinere
afjeiie eintbeilen unb untcrcintt)£ilen. S. Untereinttjeilen. S.
— ung. ©. b.
25ie Untereintbeilung, SJj. — cn, eine neue, mebt in« ffiinaelne ges
f)enb« @intf)eilung cineö fdjon ein3et!)cilten iDingeS; »ie Unter:
abttieKung (Subdirisinn).
JDöS Untercifcn, — i, Wj. gl. ba« untere Gifen. Sei ben Äupfet»
f(i)mieben i(l e« eine ciferne ■i>albtaqtl oben mit einem CocI)e, roeli
dje« er an ber Stell;', wo ein Cod; ju einem 9JageI in bog SSicd) ge;
fJilagen n?erben foU, mit bcm Cod) unterlegt, unb ba« Coc§ Ijineins
unb ben 5{agel einfd)l4gt.
Untereitern, v. ntr. mit f)abcn unb fein. 15. Untcreitern. X>. — ung.
1. Untereitern, e« eitert unter, untergeeitert, untcrjueitcrn, um
ter etioa« eitern, eitcrnb unter etina« fiJ) p.rbreiten. SS fjat un;
tergeeitert, j. SB. unter ben 9fagel. 2. Untererem, e« unter»
eitert, untereitert, ju unfereitern, eiternb bie untern aijeiie er=
greifen. 3>et ganie '!)ticitl beinahe ifl untereitert.
f Der Unterenfe, — n, 8»j. — n, ber unter oem Cbtv. anb SRitttU
fnten ftebenbe Snfe. ©. Gnfe.
® J5a6 UntcrerbgefAof , — ffe«, ?»}. — ffe, ba« unter ber ßtbe
()eRnblid)e 9tfi)Di eine« ®ebiube( (Soutenain). (S. Ttuä) hat
iteUergefd)oß. iDerf.
t 2>a§ Untereffen, — «, S9>}- 8'- ein unter ober »Jtirenb einer ge^
»iffen äeit unb jwar ait)if(%en bem 5J3litta3> unb Jtbenbeffen etnge.
ncmmene« offen, ba« QeSpetbrot, in B^waben biop ba« Unter.
Cberlin.
Daö Unterfatf), — e«, S»} — fad)er, ba« untere ^^acft. a^ei ben
e.-inwebern heigt bie balbr .<tftte, weldje beim 2ceten bet S^emet
mit len Sd)If;ffn bernntrrge^et, ba« Unterf.id^.
Uiiterfnchcln, llnterfadien, t. trt. id) f'*e(e unter unk id) fad)t
unter, un'ergef'f)elt unb untergefad)t, unter<»f'U*elrt ui>b unter:
(ufad^cH, bucd) ({ä^eln cbet Sachen untec ttroH bringen, fi^afs
fen. S. Unferf.'d)?fn, U iterfac^en. ©. —ung.
t A Untcrfa()cn, ». trs. u. rec. unterfangen. ®. b.
Untccfot)rc.n , v mtrs. u. tr . imie^im. (f ^afire«'. 2). Unter;
fai)ren. 2). —ung. 1. Uuti-rfulirfn , id) faljif unter u lurge^
f.i!)reu, untoräuf.i[)ren. I) iars. mit f>in, unter etirj«, unter
ein Obbaäj f:t)ren. 9B4ftrenb bee 3?eacn» it enb sro uiite.f.il)ren.
SSit bem ia^agen unterfahren, biö ber SR.-gen «jotiber i't II) trs,
auf einem .vabrjeugc ober ga^rmerfe unter ein Cbbad) fdj ff?n.
iDa« |)eu unterfahren, bamit ee aitt nag iBi;b. 2. Unterfii^:
ten, id) unterfahre, unterfaf)ren, ju unterfahren, i; Unter ei.
ner i5ad)e narf) etreaS fabren unb f^neU ju ergreifen fud)fn. 2)
Unterhalb hin unb herfahren unb baburt^ unterhalb hohl ober bo^
locter madjen. gine Steüe unterfahren. 3n engerer SBeUutung
(i im Ser^fbaue, mit ben gtoUSrtcrn unter etmas geUngen. J5ie
Sc^e unterfahren, mit ben ®toll6rtern bis unter bieSrie fommea.
(t) 3n ber Siufuujl, eine alte ®runbmauer, bie nicht auf feften
©runb gelegt loar, ItJtfioeife untermauern. Uneigentlii), f f-hnett
in bie «Rebe faUen, untcrbred)en. „(Sr ipoUte no^ etiras fagen,
aber fein SBruber untecful)r ihn.« 3. ^. 5R i d) t e r. Z)crfeite ge»
braud)t es oud) als intrs. .%ein, unterfuhr id), bann ifl er fürs
, äer als i*.« 3ann chemahlS, ijotcoerhinbern, abwenben. O b er It n.
UnterfaUen, v. ntr. unregetm (f galten), mit fein, id) falle un»
ter, untergefallen, unteruifallen , unter cticas faüen , im gaaen,
burd) einen SaU. unter elwaS gerathen. X». UnterfaUen.
Unterfangen, v. trs. u. rec. unregcim. (f. gangen), id) unterfan»
ge, unterfangen, ju unterfangen. 1) Unterhalb faffenb ober fa^t
tenb fongen ober ju fangen fuihen, «uffangeii. Sann chemahU
uneigentiid), hintertreiben, »cthinbecn. .ftaltou«. 2) Sid) um
Ictfangen, gewähnli* mit bem s'Deiten, jutceilen aber auii mit
bem »ictten gaUe ber Badfc , ju beirerffleUigen anfanaen; loie um
tetnehmen, befonberS etroas SdjipereS, SBiditige« anfangen, unter«
nehmen, mit bem 9£ebenbegtiffe be« .^ü^neB unb ©«wagten. 3«
O. D. aud) A unterfahen.
— benn roaS bin i<^,
®af id) fo großer Sljat mic^ unterfing, ©filier.
3n engerer SBebeutung, ctn>aS (Seioagte«, SSerwegeneS ober SSetSofe:
ne« ouSjuführen fudien; wi« unterftehen. SB«S untcrfängfr bu bic^
meinen SBefehl ju übertreten. «Soldier »inge b«tffl bu bii) gar
nlcl)t unterfangen. Sr hat e«ftd) unterfangen. B Unterfangen. «. b,
X)a$ Unterfangen, — «, 0. S9?j. bas Unternef^me«.
JTiie menfd)enfreunblid)en ber @6tter finb
.giülfreich bem Unterfangen, ba« bu begannft. Berber.
3n engerer SBebeutung, «ine gewagte, oertpegene cber Bcrbotene
.^anblung, Shat.
2)aS Unterfap, — ffe«, S»j. — fiffer, bas untere ober unterfle JaS
unter mehrern; in ®egenfa§ oon Dberfag. 3n ben .fiüttenwerfen
ifl ba« Unterfäffel, Unterfapc^eu , ber untcrfie ober britte ber brei
bei bem tBafd)herbe in einem '■pothroerfe (lehenben Äaften, in ibcIs
d)en baa flewafd)ene (Srobe com ©(ftlemmgraben au« bcm unreinen
«aflen fiat.
Untcrfaffen , v^ intrs. u. trs. id) faffe unter, untetgefaft, unterju;
faffen, unter etmo« fallen um e« aufred)t, in ber ^iin jii halten.
SQJir fonnten (ie faum fd)nell genng ünterfaffen, um fie cor bem
UmfaOen ju bewahren. Sine Saft ünterfaffen, um \ve aufjuhehen.
einen ünterfaffen, au* nur, ihn unter ben Krmen fajfen. gaffe
unter! 25. Ünterfaffen. 25. — ung.
Untcrfattten, v ntr. mit fein, e« unterfaulet, unterfaufet, jftnnters
faulen, unterwarf« um fi<h faulen, oon JiulniJ er^ri(f<n irerbea.
Diefe ©teile ifl ganj uniei-faulet unb m\i^ au«gef j)Httten wcrbeit.
2). Unterfaulen.
Untcrf.-gcn v. trs. id) fege unter, untergefegt, unter^ufeaen, unter
etwj« fegen, bur4 gejen unter etwa« fdjaffen. 2). Unleifegetu
2). —ung.
Untetf
196
Utttercja
Uatcrfctten, ▼. trs. £>. Untetfciien. 2). — ung. i. Untecfci=
Icn, id> feile unter, uiitergcfcilet, untersufcilcn, mit bec gcite ab;
fiojenb unter etwai wifc^en. 2. Untctfei'lcn, ic^ luitetfcite , ün.-
terfeilet, ju uutecfeilett, unterhalb feilen, cinfeilen, fo iai ei leitet
oben über brechen ober gebrochen irerbrn fan».
ij; 35cr Untcrfctb^amjmann, —^ti, SB^j. — mannet cbet — teutc,
ein unter bcm gelt^auptmanne (Ic^enber SSefe^I^abet; ein Unter;
felbderr (Generallieutenaut).
£5er Unterfclbfjerr, — cn, ?9fj. — en, ein ge[bt)ert, wetci^et unter
einem f)6()ern, bem £ibetfclb()cctn, ben Sefctjt über ein ^eer fül)ret.
2)er ßberfelb^err berat&cte fic^ mit bcn Unterfelbhcrrn unb ecr=
nel)ralien ^aupttcuten. Sn 'polen unb Sitt^aucn fjatte man el;e:
mabIS ®ro6fclbf)errn, bercn jebcr eine» Untcrfcl&fjertn unter ftd^
^atte, beffen (Scmafjlinn Unterfelbficrrinn ^icf.
jDcr Unterfc(bmarfd;atl, —es, SKj. — fd)allc, «in bem gelbmarfc^all
iintetgeorbneter oorncfjmer Sefet)lf)abet bei einen» ^c«r« (gelbmar^
fc{)aUlieuteiiant).
Unterfeuern, v. intrs. id) feuere unter, untergefeuert, unterjufeus
ern. 1) Unter ttwaS Jener madjen, anjüaben. 2) Unter etwas
gcucr geben, [(Riegen. £). Unterfeuern. 2). — ung.
Ünterfinttern, v. ntr. u. iutrs. mit fdn, id) flnttcre unter, unter;
gifliUtert, unterjuflattern, flattcrnb ifntetfliegen. 2). Untcrflattcrn.
JDie UnterfIäd)C, S9ej. — n, bie untere gl4d)e eines 2)ingcs, bie
©runbfläJ^e, in ©egenfa§ ber JDberfIdd)«, unb äum Unterft^iebe oon
bon Seitenfli^cn.
X Ünterfi'nben, v. intrs. unregetm. (f. ginten) , beii SSSeg unter
etwas bin finben. D. Unterfinbcn.
Untcrfled)t£n, v. trs. unregeim. (f. g(cd)tcn). £). Untcrfled)ten.
Z. — ung. I. Ünterflcd^tcn , id) fledjte unter, untergeilodjten,
untcr5uflcd)tcn, unter Jtnberes fledjten. 3Kiitcn unterfied)ten unter
tie SJofen K. 2. Unterflcd)tcn , id> untccfled^te, untctflcd)ten,
ju unterfled)ten, flfd)tcnb unter JfnbereS bringen, bamit »erbinben.
Wneigentlid) , eerbinben, uetmifiifjcn überbaupt. »X^ie JCenetimliti^:
feiten bcS Ccben« finb ni4t feiten mit ©ernen unterflcdjtcn." -^ei;;
na 5. Unter einem ju ^stttn SSilbe ifl es in folgenber (Stelle ge:
broui^t: .®nbli4 fanben bie SJBcrte mit ©eufjern unterflcc^ten
^ fbren JBfg « Sobmer. 25. Untcrfled)ten. 2). — ung.
Unterliefen, v. trs. jd) (liefe unter, untetgeflicft, unterjuflirfen,
flicfenb unterfe^en, einen ^liefen unterlegen. X)- Untcrflicfen.
35. — ung.
Unterfliegen, v, ntr. n. intrs. unregcim. (f. gliegen), mit fein, t«^
fliege unter, untergeflogen, untetjuflicgen , unter etroaS, als ein
£:bbacl) (liegen, befonberS \ui) ju »ecbergen, ju fi^ü^en. Xi. Uu:
ferrTie.;en.
Untoif[ief}cn, v. intrs. unregetm. (f. Jlieljea) mit fein, id) flic()e
unter, unteriiefloljen , unterjuflic()en, unter etwas, ol« ein Cbbac^
fl.'hen, um fii) ju oerbetgen, ju fdfjüften. 25. Unterflieljen.
Untcrflirfien, v. ntr. unvegcim. (f. glichen) mit fein, es fliegt unter,
untergcfloljen, unteruiflifg^'n, unter ettpas f)in piepen. «So «ud)
unfer(Iuten, unterflrcmen, mit ben biefen SSä6rtern eigenen JSegrif;
, fen. 2). Untfr(Iie^en.
Unterflofjcn, v. trs. id) flöpe unter, untergefloft, unterjufläpen,
, unter «troas ^in flJ&en. 2). Untcrflopen. £). — ung.
Unterf(ütf)tcn, v. intrs. u. trs. id) fliid)te unter, untergeflüd)te(,
unterjuflud)ten, unter einObba^i, unter einen ©cfju^ flüdjten, unb,
oiif foM)e 3frt, flüii)tenb retten. £>. Untet(lüd)ten. 25. — ung.
2;er Unterfluter, — 6, S9J}. gl. im 2Ba(ferbaue, bei einem iffiebre
ebfr einer greiarcbe, bas rorbere Otetinne, ober ber 2(bfaU bes
fflutrrS ober S<ut()ecbeS, au^ mtlii)em bat SSa(fet in ben SSiJilbgraben
, fällt; in ©egcnfa^ »on 5Bor(Iufer.
Untcr(Iuten, v. nir. mit fein, e« flutet unter, untergefTutet, unter.
Jiifliitfii, ftitenb, o[£ tine Rdit unter(lii'|jen. 25. Unterfluten.
J5er Untcrf6r(ler, — «, Wj. gi. ein unter einem anber» bem Cbw
f6r(ter, jlet)»nber SSrffec.
2)ie Untcrför|lcrei, 5»). — cn. 1) iDaS 3fwt, bie etcKe eines antet;
förflerö. 2) iDic aSoljnang eines UnterforfterS.
Ünterfreffen, v. trs. unrcgelm. (f. Steffen), id) untcrfre(|e , unter«
freiJen, }u ünterfreffen, untettjolb bcfre(fcn, ftcffenb auSi)6^ien.
25on äBütmern untcrfteffene Säulen.
— fjifeilcr — 8litrd)cn
Ünterfreffen «on ifjrem ©eftell — SB ob m er.
Uneigcntiid) unb als ntr. »on fvejfenbcn b. ^. fel)r fd)arfen angrei:
fcnben ©aci)en, unterf)alb frejfen, jetfreffen. S)ic 3ä!)nc finb unter=
freffen unb brcd^ea ab. 25 Ünterfreffen.
Ünterfugen, v. trs. id^ fuge unter, untcrgcfügct, untcrjuft'igen,
unter etwas fügen, ttjun.
— bod) einet ber brei 3;ifd)fupe war unglci^,
SSalbmad)t gleid) ifjn bie ©d;erbe: ba untergefugt f?c ben .f>5cf«r
.^eilete, je^o reibt ben geebneten gr&ne SOtänje. Sie f.
^ £1. Unterfugen. 25. — ung
Unterfüt)ren, v. tfs. ic^ fuljrc unter, untergefubret, unterjufufjren,
antcr etwas, unter ein /Dbbac^jc.fübren. £>.Unterfü()ren. 25. — ung.
®er Unterführer, — Ö, SBJj. gl. 1) einer ber unterführet. 2) Sin
einem anbern untergcorbneter 5üf)rer, j. SB. eines .f>eereS.
2)er Unterfiirjl, — en, £9Jj. — cn, ein geringerer, unter einem ^S^etn
ftebenber gütll. 5!».Ä ramer.
2>er Unterfu^, — c«, 5B^. — fu^e, ber untere 3:t)cil beS SupeS.
2)iiä Unterfutter, aRj. gl. basjenigc, was unter einen 3eitg, bcfoa=
bccS unter ein ÄleibungsfJücE gefuttert wirb; aud; nur baö guttcr,
im O. X). bie 25oppeIung.
Unterfuttern, v. trs. 25. Unterfuttern. 25. — ung. i. Untere
futtern, id) futtere unter, unergcfuttctt, unterjufuttern, ai«
ein gutter unter ein ÄleibungSflüct fe^en , wie aui) , mit einem
gutter »erfcfjen , aud) bloß futtern. »peUwert untetfuttern , al«
gutter unterfofjcn. ©in Älcib mit ^peij unterfuttern. 3m iäd)leu.s
feubau i|t untetfuttern, ben Soben untetwdtts mit boppelten
Sielen befleiben. 2. Unterfüttcrn, id) unterfiittore, unterfuttrrt,
jU untetfuttern, unterhalb mit einem gutter, ober mit etwas al«
einem guttcr befe^en. »Sin mit .^ermelin untcrfuttctteä (unterfuts
tcrtes) «mäntlein.« SWid>aelet. (SH.).
X Üntergoffen, v. intrs. id) gaffe unter, untctgegaffct, untcrju«
gaffen, unter etwas gaffen ober gafenb unter etwas fe^en. 25-
Untergaffen.
^er Untergang, — t«, SSj. — gange. 1) ©er ®ang unter ein
2)ing t)in , bie .^anblung ba man unter etwas binijeljet. Uneigent;
lid) (i) bie fd)einbare ^Bewegung cincS .giimnielStorperS unter ben
®eftd)tfrei« eines 2fnbern , ober bas ajerfdjwinben beffelben aus bem
®efid)tfrcife. Ser Untergang ber ©onne. a3or , nad) Untergang
ber ©onnc. Unter bem Untctgange eines ©tcvnes oerflcbt man
fewol bas S3etfd)winbcn beffelben in ben @onnen(lrablen (Occasus
heliacus), wenn er (icft ber ©onnc nibirt, als au-d) fein S'erfdjwin;
ben unter ben ®efid)ttreiS, weldjcS Statt finbct entweber mit Muf.-
gang ber ©onne, wenn et mit Aufgang ber ©onne untcrgcljet, ober
mit Untergang ber ©onnc, wenn er bei ©onncnuntergang , ju 2(ii:
fange ber iTcadjt unfcrgebet. 1,2) Sie ^immelSgegenb, wo bie ©onnc
unterjugcden fttieiiiet, gcwö^nli^er bor SJiebergang ©. b. (3) ®«4
®ef)en, S5erfd)Winben unter eine gläd)e glcid)fam, bas Äuf^ren bf«
SDafcinS eines SingcS, wie aud) bie 3erft6rung ber guten Otbnung,
einvi-c^tung eine« Binges. Ber Untergang ber ©tübte Pompeji
unb ^erculanuw. ©einem Untergänge nabe fein, einen »cm Un=
terganye erretten. (+) etwas bo« ben Untergang eines Sina««
«)eturfad)t, Ijerbeifübrt.
«iars, biutbefprengter «Mars, bu Untergang
2)er ©terblidjen, bu SPebrjertcümmrft, auf! SSürge».
25a« ift mein Unt-rgeing, baß ifl bie Urfarf)e meines UtitiiiiangeS.
a) i^ ein von beeibeten ''Perfonen angefteUtec ®ang, bie gelbe Mnb
Untergd
197
Unterije
Rliitgrenjfn ju bep^tigen ; bcr Umgang, f bff Übergang. eiM«
Üntergiing fjaltcn , bii gelb> unb glurgcenjcn bfgef)cn unb bcfici)ti«
gen. (gine fcl(})f SSslIAtigung tft efaStfelbct nennt man ben
Cbfruntcrgang unb bie bcr £crffcltfr ben Untcruntcigang.
S^a Untergänger, — i, SB^- 9I. 0 (Simt ber untcrgefiet, «nter
tt:?ag gc^ft, in «jel(i)er Sebeutung es nnBCtfStinlicf) ifl. 2) 4= ©if^«
»ercibete fiftfon , tptläjt einen Untrcgang ^^'t. ©. Untergang.
3) Seffer ber Umganger, oud) f ter Übfrganger, SRarf^cinfefecr,
?anbfcheibcr, @rcn:fd)ctber , ©ictner k.
4: Untergüng(tcl), adj. u. sdv. in bem unterfange gegtünbet. S.
Untergang 2). ein untcrganglidjer SS(I)(:i6 , ein ^äiUt^, S5efd)I;;f ,
3fu»fprud) bet Untetgänger. Sai untcrganglidjc Siecht, bai S?e*t
Unterginge ju |)alten, glut; unb 2Rarttlcine ju fegen. X5a«on
b. — !eit.
O SMe Untcrgangäfeter, S9?j. u. bie Jeier be« Untecgsnge« «ine«
SDinje«.
— unb 1}ei)t SIBedf)felgcfpri(§e
Übet bie Untcrgang^fcicr ber 5BeU — ©onnenbetg.
O^CtUntcrgangätag, — tS, S9?j. — e, ber Sag bce Untergange«, ba
ctiras untergebet.
Eer in ber glamme »on ©obcma fam unb finfier jum grcfcn
Untcrg.nngötag ber netaitcten €ion »un 5Rtttcrnai)t aug-og.
Sonnenberg.
^ic Untergattung, S?;. — cn, eine unter einer anbcrn allgemeinen
©attiing entfaltene ffiottun-g.
jCü§ UntergebflU, — c6, «fj. — e, ein unter einem S^inge aufgefü^r.
tc$ ©ebiu, wie aucf), bcr untere Sbfil eine! e*cbäue«. Srberg.
Unterg/ben, v. trs. unregelm. (f. ©eben). 3>. Untergeben. S. — itng.
1. Untergeben, idj gebe unter, untergegeben, untcrjugeben. 1)
Unter etioaö geben, geben baf <i untergelegt »erb« !C. 1) Unter
fineg Ttnbern ^änbe, ©ewatt geben. (Sinem etn?a« untergeben.
2. Untergeben, id) untergebe, untergeben, ju untergeben. 1. un«
ter eines Knbern Mufflet, ®c»jart geben. Sinem Celjrer feine Äin«
fcer untergeben, jur (SrjieSung unb 31"" Unterridjt. 6icl) einem
■iiitta untergeben, fi!^ feinem ®d)ube, feiner ^crrfitaft anoer»
trauen, über feine Untergebenen gebirige 3Cufitd;t führen. Unci>
gentarf», fid) einet ©a(^« untergeben, |t(^) berfctben »nterjiejicn, ftt^
in biefclbe fügen.
Da fäfie man — —
aie Äinigstod^tet gern fid) iebcr niebfrn ^fli^t
I)er {[einen SBJirtbf^aft untergeben. SBielanb.
Ceträflet jlanb er auf unb untergvib
35«n JCrjten fid) »oit .f'rifnung unb SBertrauen. .{> a u« w alb.
»€tit(e Untergebung unb eble Aufopferung." ewalb. 2) t 'KuJ)
Koi, Ijingeben, geben. JDer untergebene SaD, in ber S?ci(f)6tanse[ei,
ber gegebene, ber gegenwärtige gatt. i^m untergebenen gaU« in
6(f)l6jcr6 Staateanjeigen.
^üS UntcrgeNß, — (Te«, ®j.— fj"«, ba? unter« ©ebig, bi« 3it)n« ber
uir<i'rn Äinnlabe. 33?. JC r a m e r.
J>«r Untergebicter, - «, S»j. gr. ein unter einem ^ö^etn ffe^enber
©ebifter; bem i'i'ergfbieter entgegengefe^t.
©ab i^m JCfimcbi unb SRammon au Unteri-ebicter jur Seite.
Sonnenberg.
Untergeben, ▼. intrs. ntr. u, trs. iinregfrm. (f. QJeben). £>. Uu'
tergehen. 2). — ung. i. Untergeljen, id) ge^e un'ter , unterge=
gangen, unterjugeljcn. I) intrs. mit fein, i) Unter «treas ^in,
al« ein J^bbad) ic. ge()en , in welcher Sebeutung e« nitfet gewöljnli*
ift, ebcmabi« aber für fd>(afen gefjen, gleidjfam unter ba< ©crtbett
gehen , gebraixftt rourbe. ») sf: :f: einem untergeben, feiner gjlei=
nung beitreten, unter fein« fartei gteidjfam ge^en. Cb«tlin. II)
ntr. mit fein. Unter bie rberfI4(f)e gehen, drfdjnjiKben. (Ein
tiI)iJT nebet unter, itcnn «^ unter bie CberflW;« tti SBolTer« gerÄtb
unb cjtfiafet. iDurd; örbbeben geljen etibt« unter, »ann, untei
ben ®cfi«^tfrel« getjen, »erfc^minben ; scn ber f<Jeinbar<n SSeujeguBfl
ber .giimmclfJrper. Sic Sonne, ber SSunb, bie € ferne gef)en
unter, .^ie Sonne rear am Untergei'cn,' aar tn SSegtiff unter--
jugebcn. SIEietanb. (Sin Stein gebet in ber Sonne unter,
wenn er in ben Strahlen berfelben unfid)tbar wirb. iDa^er in »et»
tercr uneigentlicf)er SSebeatung, (i) in ber aScnge , (Sröfe eine«
Singe« fid) gleid)fam »ctticren.
— 0 SOleet ber SSJcnne, id^ finfe,
®il)' in bid) unter! — Sonucnberg.
Sn bem großen ©lanje, 8id)te, fflcräuge eine« Xnbccn unfidjtbar,
unmerflid) werben, ftd) barin gleid)fam cerliercn. »5^n feljcn unb
in iljm untergeben war f;ir mi(^ ein«.« 5Bud)l)olä. 2) Unter «in
anbcre« J'tng gef)en, [it^ briugen taffcn, barunter Spielraum Ijaben.
So geben an einem SBagen bie SSorberräber unter, wenn ter iZa-
genbanra »orn nai) oben auegcft^wcift ifl, fe bap bie Sorberrdber
beim Umwenben nii^t baran fd)leifen, fonbern fid) unter bcmfeibea
frei bewegen, ein SBagen mit untcrgchfnten SRäbern. S) Uneis>
gentlid), auff)ören ju fein, »ernidjtet, ierflfret werben, .^ttc« wa*
auf erben i|t, foU untergeben." i 9:^0 f. 6, 17. .Sie gchca
unter unb nefjmen ein enbe mit Sdirerfcn.« ?)f. 7S, 19. »SBarum
füll bfiin unfer« ffiater« 9?'jme untergeben ?« 4 5Wof. 27, 4- ^'^^
glaubte fdjon oft, bie gebe werbe untergeben. 2. Unterg^l'CH/.
id) untergehe, Untergängen, }u untergehen. 1) U.itev^alb ganj
^in ga;.n; feiten, ginen tioi/len SBcrg untergehen, i) Unterhalb
gehen, um ba«, wa« oben i|l, babiird; »on bem untern ju trcsnen,
flbjufdjneiben. ©et auf bem breiten ur.b f)ohen SBcrge bcfinblic?)«.
Srapp !C. würbe Untergängen, b. i). man ging unterhalb am ffierge
^erum unb bidt bie 3iigänge befcgt, fo ba§ bcr oben bcfinbiic^e
2rupp abge|d)nitten war unb fic^ ergeben mu^te. Sason uneiaentli<J
eJjemabl«,** einen untergehen, ibn fangen, ergreifen. 3)t3m£'.S^.
gletdjfam unter etra« geben, kcten , um e« auf fid) ju nehmen,
übccnehnicn , ertragen, 1t(<) gefallen laljen. Sin« Sefa^iv, bei»
Scb untergeben.
a?a« wcttte fie ni^t liebet unfcrgclon,
2t!s leten«laiig ju ^cbagra' unb ®iitt
Unb eiferfud)t fid) eingefperrt ju fef;en. ?Bi«lanb.
4) 4: Umgeben unb befidjtigcn. Z)a« gelb, bie SSJ?art untergehen, um
»iefflbc gchfn unb jie befid)tigen, um bie ©renj-- unb Süartllein«
unb i()rc S5efd)afcnheit in ^tugenft^ein ju nehmen; belfcr uragcijcn,
begehen, aud) f übergehen. S. aud; Untergang.
^ai Untcrgel)6lj, — e«, Sfj. u. ba« Untcthou, ®«büf(^, unter bem
Obctbolje, b. I. unter hoffen Stimmen gewadifcn.
Untergeberig, adj. u. adv. unter etwa« gebitig ober je^irenb. 5«
©diUbmi3fd)en jinb bie Unfergchorigen eine 3irt S?auern unb Äot^<
faJTcn , weldje i^re .&ufcn ober Äothc lon einem Älo(ler fefltn b. ti.
äu 8eben nehmen muffen; baher fie aud) ge|TbiiUCttt, b. ti. ee^enbau«
«rn ober S.'anften ^leifen. ©aron b. — feit.
£)er Untergct)ülfe, — n , «?}. — n, «in geringerer, «ine« anbern
untergetrbnctcr ©e^ülf«.
jDer Untergeif}Iid)e, — n, S9?}. — n, «in einem tiS^ers ®ei|lli(i^«n
untcigeorDneter ©eifl(id)er.
£)er UntergeiH, — ei, SW}. — er, «in unlergecrtn.tet ®ei(l; in
®cgenfa{ oon £>bergeifi.
jC Untcrgelangen, v. intr«. u. ntr. mit fein, unter «twa«, unter
«in Cbtad) u. gelangen. 2). Untcrgelangen.
Üntergeicttcn, v.trs, j* geleite unter, untergeleitet, unterjugckiten,
unter «twa« hin gtleitcn. JD. Untergeleiten. £. — ung.
^a§ Untergelefc, — «, SWj. g'. f. Untereingelcfe.
DüS Untcrgcmad), — ««, Wj. — genia*cr, ba« unter« ®«ma*.
2)a* Untcrgeridit , — ti , S»}. — t, «in niebere«, «inem bitteren
ober Obern «stfridtte untcrgeorbnete« Seridtt. 6. £"betgerid)t.
)Der Untergeridjtäbftr, —tn, ©#}. — en, einer ber bie unter« obet
MKbtr« 0«vid)tbac(eit ^at unb ausüben barf. Stieler.
Unttt^f
198
Unter^a
£)a5 Untergertnne, —8, S9f}. gt. i) 5m ^uft<afcoue. (1) ©in
an uiib unter bcm ®d;o6ijerinne angelegtes obct fottgefc^te« ®erin:
«f ; jum Uiiterf(f)!ebe oon bem <3ti)0§9criiTn(. (2) ©aß was ftd) com
6d)lam!iie in biefem (äiecinnc onfe^t, alfo eine geringe Sorte bcg
na(Ten «^lict». 2) jm Wü^Unbaue i(l bei einem •JUIa&tgccinne
eines unterfd)i4(l)tigfn SKabc« t)ai Untergecinnc basjenige ©erinne,
in wHditm ba» SBji[ecrab liuft unD aus wel(t)ein bas SQ3a|fec
oblduft.
25a§ Untergcrüjt, — c«, SJJj. — i, ba« untere GSerüfl, ober ein
Wovuii, n>eld)es iintei- ctrojS gebauet ifl.
£)ag Untcrgefcbop, — ^ti, 3?5j. - ffc, bap untere ober er|lc OScfcijoS
eines (Sebäubes, bas Sibgefc^op ; jum Untcrfdiiebe 00m iDbcrijefd}offe
unb ÄcUcrgefdiofle.
^aä Untergeftcbt, — ti, S»}. —et, ber untere S^etl be< ®e(td)ts.
gjeidjarbt (SR.)
jTüä UntergcftmS, — e«, SE>}j. — e, baS uttere ®e(im8.
jDcr Untergefpanti, — eS, 995j. — c, ber untere bem £i6ergefp«n»
untergect^nete ©efpann. ®. 2 ©tfpann.
£)a§ Untergcitcü, —es, SJfj. — e, ber untere S^ett eine« ®e|iteaes,
jum Unterf(t)iebc »om ^Dbergeftelle. iDaS Untergeftell an einet
Äutfdie, ber Äbeil jrt)ifd)en bcn Stäbecn unb bcm Äa(len. 3m ge:
meinen iScfierje nennt man aud) njol bie Beine ein Untergeflcll.
JDaä Untergcroanb, — cS, SBj. — gcroanber, b«« untere unter einem
antern bcfinbiic^e ®etcanb.
JDai UntcrgetPCljr, — e6,S934. — e,'6eiben ©clbaten, ba« untere Semc^r,
ber 'Palljfc^ ober Säbel; aueft bag ©eitengetpehr, |um Unterf<f)icbe com
Obetgereeljte .SOlit JDbet: unb UnUrij^roetjce erfdicinen, oöUig
genjaffiift.
Untergic^en, ▼. trs. unrejelm. (f. ©iefen). 25. Untergiepen. £).
— ung. I. Untergiepen, id) gicge unter, untetgego(T»n, unter'
jugieficn, unter etroas, unter XnbereS giepcn. 2. Untcrg'i'cßen,
id) untecgicge, untcr-joffen , }u untergiepen, gicjenb unter etioas
bringen, mit ettcas vermifdjen, fo eermifd^en, al« n>äre eS unter
iinanber gefloffen,
2)er *.'uft unb aud) bie Wolfen
5Rit trüb unb gra bo »urben unbcrgoffetl. Stjturel. (5R.)-
Untergleitsn, v. ntr. unregetm. (f. ©leiten), mit fein, id) gleite un=
ter, untcrgeglitten, unterjugleiten , unter etraa« greifen, gleitenb
unter etwas gcratf)fn; aud) X untciglit('d)en. S. Untcrgleiten.
XUnte-rglitfdien, v. ntr. mit fein, id) glitfd)e unter, untecgeglitfd)t,
unter5ugliifi)en, untergleiten. iD. Untcrglitfd)en.
SDcr Untergott, — e*, 99Jj. — gotter. i) Sin unterer, minber miä):
tiger unb minber angefebener Sioft; in ©egenfoß oon jDbcrgott.
>@ein JCinb, fein €cbn, ein UnteCijOtt anf €rben ! auf ba§ bu wie
bet Cbergctt, bec Un|td)t6are aller iDinge, ^errfcfeefl." ^etiet.
,— ba6 fie (bie OTenfd)en) als gefegnete Unter96tter ba reciren, ju
Wirten unb ju genießen. ° iDerf. 2) Ser ®ott bec Unterwelt,
6eit meine Sodjter mir com Untergctt
ßntrififn warb — 4>'Cb<«.
^ic Untergottheit, S»|. — en, eine untere, weniger mistige, ange»
fff"ene fflottbeit, em fol^es g6ftlicf)es SBefcn.
Untergraben, v. trs. unregeim. (f. Wraben). JD- Untergröben. S.
- ung- I. Untergraben, id) grabe unter, untergegraben, un--
ter^ugrnben, burdi ''«raben unter bie Scbe bringen. Ken Cünger
untergraben. 2. Untergraben, id) untergrabe, untergraben, ju
unt.rLiraben, unter etwa« graben unb ausb6t)ien, fo baj e» einfal:
(en muf. (fin .gauS, einen SBerg untergraben. 3n engerer fdf
beutun), im .Kriege, von einem ftinbli^en Untergraben.
23er Surf ^ot t)emlut)tn angebaben
Die Ctottmawer «u untergraben. Jp. 6 a 4 8. (9J.).
i,Tit «Diaiiern foUen untergraben werben.» 3«r. 5i , 58. Unei-
gentüA, in geb'im unb nadi unb nad) an bem Umflitr) , an bec
Secnidjtung einer 3ad)c arbeitco. Sine« J(B9^1fa||ct MltttrdtilWn.
©as 5!P«t)I beS ©taateS untccar.ifsen.
£)er Untergrabe! , — «, sajj. gl. emci ber etwa« untergrabt, .©elbjt
bie, fo (td) SBrförberet ber Äugcnb nennen, (inb oft Untergrabet
berfelb.'B." aJl e i p n e r. (Sf ) «io aud) wiU id) mein oecgnügtcs.t^afetn
bem JXampf für bie iTa^irtjeit gegen len pöfjlenbewcljnet unb Unter«
graber Sett.ngeifl weibm.« äBenjc;j 2tcrnau.
£)er Umergrat), —ti, 9^. a. ein unterer fflrab, bec untere ®cab.
SBe onbers in ber £prad)Ut)cc, ber untere @rab (Positivus). @. @rab.
f I)ai Untcrgraö, es, 0. SKj. bas untere feinere ®raS , wcidjeS
fpjtec na'i)tdn m*, bas ®rummet, f bas ?tadjmabt.
2)et Uli ergrätt)mugfel, —6, m^. n, in ber .äergit. ein «lOJuS»
tel, welcfttr ou6 ber untern «^tl)u(ter6iattgrube unb com gri§tcn
Sbeile bec ^intern ® J)uitetblatiflict)e t6mmt, an ben mittlen 9)JuS-.
feleinbruc! beS d :5ern OberarmbörferS gebet unb ben 3Ctm nai) aus
fen rUt (Musculus iiifra.'pinatus).
Üntcrgreifcn, v. trs. unregeim. (f. ©reifen), id) greife unter, un^
tergegriffen, untcrjugreifen, unteretwaS greifen, j.S. eSinbie^JJe
ju bi^ben, ober in bec ■^b^t ju balten.
X Untergucfen, v. intrs. ic^ gucfe unter, untergegucEt, unf«riu*
gucfen, unter etwas guden. S. ©ucfen. S. Unttrguden.
55er Unterjurt, — e«, S»j. — gürte, bec untere @urt,befontec« an eis
ncm enjli|d)en ©attel, bec untere ®uct, ber an jebec ©eite jwei
@d)naUeH bat, womit bie Stiüpi^en, bie an bem Sattel felbfl befe:
füget finb , gef(bnaUt werben.
Untergurten, v. trs. id) gürte unter, untergegürtet, unterjugür«
ten, untec etwas Xnberes gürten. @inen Säbel untergürten, un<
ter ben 9?o(f um bcn 8eib gürten. 2). Untergürten. 25. — ung.
®aS Unterl;aar, — eS, ^. — c, bas untere .^aar; als Sammel.
wort foiuol in bec Sinjabl, als aui^ in ber ^it)Cial)l allein. SSei
ben peructenmad)ern ^ii^t baS 4>aac im ?lacten biS gegen bie £)$>
cen bin, bas Unterf)aar.
X Unterl)aben, v. mr. unregeim. (f. .^aben), mit l)aben , unb bec
gugung eines tr«. id) habe unter, untcrgebabt, untetjubaben.
i) Unter fid) baben, unter fid) gebracht baben. iDcn niebergewur«
fenen ®egnec unterhaben. 2) Unter ben ■^änlen baben, banbba«
ben. 2ßaS er er^ untetbat, baS i|l aud) cerberbt. Sn weiterec
fficbeutung aut^ oon Äbiercn. Sßcn l)aben benn bie ^iinbe unter?
nämlid) unter ben SBeinen unb 34bnen. So fagt man aud) pon t««
telf«(btigen ^erfonen, ipelcbe |id) gern über JCnberc auf eine em;
pftnblicbe unb unfdionenbe aSeife aufbalten unb luftig madjen , bap
jie jemanb untetbabcn, wenn jie blefe Jertigfeit an ibm üben. 35cc
eblerenSdjrcibart finb alle biefeSBcbcutungen oon unterbaben fremb.
rj: 3)ie unterbabeubc Sad)e, in bcn Äanjclcien, bie ©ad)e , welcbe
man unter .?)änben bat, oerbat, bearbeitet. 3) Unter einer ©ac^e
an fi4) baben. 9to^ einen anbern IRotf unterhaben, unter bem
Überbecrocfe. ,
Untcr()acfen, v. trs. 2). Unfcrbadfen. 25. —ung. i. Unterf)af:-
fen, id) bacfe unter, untcrgebarft, unterjubatfen, unter Änbere«
^latfen, batf^nb unter anberes mird)en. ©pect uim (^Icif-te in bie
Söurft unterbacfen 2. Unterl)(icfen, id) unferbfl<fe, unterbaiff,
ju unterbacfen, untetiuäcts baden, bebacten, f» buj ber untan flu«
|enben Sbeile immer loenigec wecken unb bie cbern ülieifleben unb
)ule|t überfallen.
Üiiterbäfeln, Ünterbafen, T.tr«. id) b^fel« "nfer ""b i* l^flfe un.
ter, untergebf^Eflt unb untergebofet, unterjubateln unb unterju«
bafen, bermittdH eines *a(d)ene, einr« .|)afen« unter etwas jiebeif
fjjaffen 25. UnterbiUfln, Unterhafen. 25. —ung.
Uuterbafb, adv. ouf ber uniern über auä) tiefer be^iiblidjen ^alb«
b. b. ©eite; bann aud), on einem unte:m, tiefer befinblldjenSbeile ;
mit bem jweiten gatle bec ®ad)e unb m ©egenfafi eon oberhalb.
Unterhalb bec St.ibt om Ä'utT« , weit r unten am gluffe. Un:
tecbalb ora iPecge bi''gfb<n( «'«b'^ «m guje ^in al» In bec •^ifft.
(Sine ®a(^c untec^oib faffea.
Utttec^a
lOQ
Unta?)a
J)« Uttter't'öU, — e6, «. SJj. i ; Cie Itanfclung, *a man untct=
^Mt, aU« 8«6fngbebi!rf"iiTe reidjet. ein ,giaii6tatci: mu§ ben
Unterf)aÜ tec S.irigeit über fi* ne^mtn. 2) MUeö iraö jur et=
Italluiiij tee gebenb forool an g^affrung, al« aud) an Äleibung unb
SEofjnung gcbucet. gut jcmanbcs Unterhatt Totafn. eiium Utt:
tert;alt iicbcn , fi^cffeit. .Rfinfn Unte'-halt l)aben. Ser tagitdjc
Unterliult ftir 9Rviifj)eu unb Sich, gut ben Unterhalt eines Sßer:
(jafreten bcjafilen mü(Ten. Sm O. S. gcbiaudjt man cafür in ei:
nigcn ©eg^nb^n auf eine oer!Detflid)e Act 2(ufentf)alt. 2m 9i. ®.
^ii'eeb.-.rgrng, l'ivesbarje.
Untcrfjiiltbar, «dj u. adv. 1) er&alten werben tcnnenb, für bcffen
Unterl;alf man forijon fann ; gtn)61)nlid)fr ethaltbar. 2) UntctfjaU
ten, mit 3ritfürjung oetfcfien werben fSnncnb. »Deren järtlidjeS
2Cbcntfeeuer bic Eof.'r untccljalten foQ, in fofecn pe nänitiO) untcc;
haltbar («mufahle; finb« Ungen. 2>a»cn b. — feit.
Unrerl^Qttftt, v. trs. unre.^eim. (f. -galten). X). Unterf)altftt. D.
— unü|. @. b. I. Untcrl)alten, ict> l)alte unter, itntergetjaltcn,
untcrjubalten, unter etwa« f)alten. Sie ^änbc, bie ©djürje un;
terbaltcn, um etwas barin aufiufangen was herabfällt, f)ctabgcwor=
fen wirb. Sin ®efä§ unterlialten , um ba« laufenbc SßaiTer, baS
fliegcnbe Stut it. bareir. aufjunebmen. 2. Unterhalten, i<^ un:
^atte, unterhalten, Jir unterhalten. 1) ^ Untcti)aib, an bem uu:
tetn Sfjeiie halten, bamit es nid)t falle. «'Jfron unb .^ut unterhiei;
(cn bie ÄÄnbe SScfts, bie er gen .f)immel trecEte." 2 9JJcf. 17, 12.
2) Sie gortbauer ober ben 3»fianb eines SingeS erfjaltcn , länget
tauetn maeften , burrt) SBerfcbafung ober 3?cic&ung bcs b.T5u Slot^:
gen. ®ine Sctbenfd)aft, bie Ciebe, 9Joigung jc. unitc'o«Iten, fie län:
ger fortbauern mad)en. Sin ©cbäute, einen (Sarten unterhalten»
in gutem ®tanbe ertjalten. Mi wir einen neu gemad)ten, fc()lcc^t
unterhaltenen 2Beg (jerab mußten." Ungen. (St.) ©in geuet
unterhalten, es butd) Jtuflegung oon JSrennftoffen fortbtennen ma-.
djen. ®ine Sewegung, ein ©efpräc^ unterhalten, fottfe.^en. Sit
«ngeret Sebeutung, bic Sr^attung, gortbauer bes CebenS but(^
Weidjung alTel baju 9l6tbigen an Sfaftrung, wie auct) an Ätcibung,
ffi5of)nung bewirten. Semanb unterhalten, ©id) felbft unterhalb
ten muffen. SBiele Sruppen, ein .giccc unterhalten, auc^ nur hal=
ten. ffiiete 9Ronfd)en unb 23ie() ju unterhalten hiben. ©id) un;
terhalten laffon, meldjeS nad) Jl b. im engflcn Sßerflanbe bebeuten
foO, ein Soltat werben ober eS freiwillig fein, ifl in biefct SBcbeu:
tunj nidjt gebriudilid). 3) ®utd) ©efpräc^ unb auf anberc
Irt gleidifam ftin^alten, bie 8ängc ber 3eit r.idtt empfinben laffen.
fflJan unterhielt ibn inbeg, bis ber ßerr jurürtfam, fo gut man
fonnte. Semanb mit Sr^äblungcn, mit Ä'artenfpiel, mit ©piel unb
©efing unterhalten. Sinen anaenebm, fd)lfd)t unterhalten, ©id)
mit iemanb unterhalten, oft aucfi biog mit if;m ein ßJefpräift füb=
ten. 1)ew5bnlld) ifl bamit ber Seg»'iff beS Jfngenefjmen unb anc^
9lÄAlid)cn unb »eiehrcnben »erbunben, wobutd) fic^ bic Unterhal-
tung »on bio§Tr Äwrjweil- unb bicgom Seitoortreibe unterfd)oibet.
Wan wirb in tiefem ^aufe fi^r mobl unterhatten. ©ie iß- eine
fef)r unterhaltenb« ^rau. JDas Witteiwort ber gcjenwärtigcn
3cif wirb in biefft »ebcutung aii^ fJrmlid) wie ein SBcilegtwort
9fflei<?crf. g}Jan fann nirljt unterhaltenoct fein, als fic eS i|i. »it
unterhaltenbffcn CSicfpräd)c füljccn.
jD«r UuterhaUer, —i, 9t%. gi. 1 ) 2Jcr Önterhatter, einer tkr ef=
was iTnt.tdält. Sei ben Äammadiern Ift ber Unterhalter ein ^tü.f
.pcni mit einem Äerbe, worin et ^cn Jahn eines Äammcä jutfi.ti
Jieaef, wenn, et ihn mit ber Spi^feiie fpiftct. 2) X>tt Unterha'lter,
ter ttma« unt(cl)ilt, befonbers in ber Sebeutung uon unferhaT:-
ten 2 ).
Untfrhalfd'cf) , ndj. u. adr. 1) eeidjt erhärten wetben (6nnenb, 6e:
fonhcr« babürd), bag wenig Cefaensbebfttfniffe tafu nStfjig (tnb,
«Gfin iciL^t unterhn.tli'lKr (flafl.« (S. 2) PeiiJ)t ju untftOjItcn, in
»et »«beutung oon imtethifltenS), wi« auS), tuntet^aUinb, Unter»
ijaitiing eewä()renb. »Oefner i(l anbei (öbetbie«) fcfit üntttijitU
lid)." 3. g. ©uljer. 3) HIS adv. oacin, in ber Untctbaltung,
im ®efptäd)e. &i fam unterhaltlid) »or. ©& war untcrt)alt[i(J)
bie 9!c;c baoon. ©aoon b. — feit.
S)ie Untcrljaltfoficn, gcw6?)nii;ter , Ünterl)a(t§foitcn, ßj. u. bie
Äetten fiir ben Unterhalt, j. S. eines JlinbeS. Sie Untetf)altEo:
f}en rau6 ber SUatet bes ÄinbcS ttagen.
£)ie ilnterl)altfcbale, ^. — n, eine ©d)alc, weidie man untet^ält,
tm tUvai barcin aufäunel)nien, aufjufangen. 9)}. Ä r a m e r.
3!5er UnterfjalrSmange!, — i, 0. 9}j. bet «ffiangci au untctijalt, an
50Jittein fein Ccben jn ethalten.
2)a§ Untcrt)alt§mittel, —8, »»j. gl. eins ber jut Sttjaitung beä
Scbens n5tt)igen unb bienlidjen SOiittet. gut bie Untett)altemitte(
forgen.
Sie Untcrl)alfun3, S9JJ. — en. 1 ) Sie .^anblung, ba man untcr=
hält, in cei jwcitcn unb bvitten SBebeutung eon untetl)dlt<'n; obne
5Kchtjaf)l. Sie Unterf)allung einet Ceibenfthaft, eines geuetS, ei.
nei Bewegung, eines ©artens K. Sic Unterhaltung eines Wen:
fd)en, bet Stuppcn jc. Sie Unterhaltung eines gtembcn alsSBirtl
ber ®efcufrt)aft ubernc^imen. Sie ®abe bet Unterhaltung haben,
ongcnefjm unterhalten tonnen. Sie Unterhaltung für ^anbiung,
ba man ifnterbäit, ifl nid)t gewöbnlid), fonbetn baS Unter:
f)alten. 2) MUeS was jut erhaltung bes Sehen« gebort, ohne
ÜKe^rsa^l ; 9ew6hnlid)er ber Unterfialt, bähet Sufammcnfe^un:
gen in biefet Scbeutung aud) lieber mit Untcrl)alf als mit Unfcr:
haltung gebitbct »erben. ©. Unterijaltfcfrcn, Untcrhaltäniangef,
Unterhaltäniittcf. »Shm warb jtets feine Unterhaltung gegeben.«
3 er. 52, 34. 3) Sasrenige, waS baju bienet bie 3eit' angenehm,
unb ohne bag man ihre Sänge gewahr wirb, äujubringcn; ®. Un^
tetha'lten 3). gur jemanbcS Unterhaltung forgcn, bafür forgen
ba§ er biird) etwas unterhalten werbe, ©picl, Sanj, unb JEonEunft
finb unfete gew6hn!id)«n Unterhaltungen in ©cfellli^aff. Siefe
sBefd)äftigung gewä'prt mit feine Unterljaltiin^. .^äufig Bericht
man unter Unterhaltung, ein untethalfenbeoi@cfpt&d), oft übet ani^
nur cinC«efpväd), womit man ftd) ober 2£nbcre su unterhalten fu^t,
welches langweilig genug fein tann. SKit jfmanb eine angenehme
unb btiehrenbe Unterhaltung ^aben. 35)te Unteri)altung bettof
wie gewShnlid) baS SEcttet.
X)ii Unterbältungägabe, 0. SWj. bie ®abe angenehm ju unttthal«
ten. Csbce UutethaltungSgabc tfl ohne QHiidien..
Die Unterhaltuncjäfoffe, SßJj. — n^ eine Äaffe, aus weld&et -fcie 5fu«.
gaeen jut Unterhaltung einer Sa^e, einct2tn(lalt jc. bcfttittcn wetten.
Die Unterfialtung§fo|len, ffis. u. bie Äoften, rociiic bie UjitMba&
tung einer ®ad)e, einer 2(n(lJlt ic. crfobcrt. gür Äoflen, wtldjt
bet Untcrljaif einer ^ecfon crfobcrt , gebtaud)t man liebet Untet:;-
h.-.ltÄfoüen. ®. Unterhaltung 2).
Die Untett)altun9Sfun|l, »}j -fünfJe,. bie Äunft" guf unb ange^
nehm ju unterhalten. St bilbete feine Untet^alUingSgabe jur IXtf
terhaltungetunfl aus. Jöon einäcineii 5£rnttcln baju ?ann. ntan au(5
bte ??tc!ir-,ahl UntcrhaltungStiuifJc gebtaudicn.- Jttte Unterhat
tun^^Eünfte jnwenben.
Der Uixtcrljaftung^fon, — e?, a^Jj: u. bet Son, bie Xtt un» ffieif*
bet Untnha!tung in ©efeafdjaft. «fs hettfdjt hier ein fd)Ied)tcr,
ein langweiliger UnterOaltun^stotr. S«n ted)ten UntcchaUung«»
ton ttiffiu,
Ünt rftainmertr, v. trs. ic^ hämmere' unter, nnrergehämmert, un-
tcr;uh,liuniern, mit .?> immctfiftldgcn untes etmat.. biingen, tteiben^
D. Unterhanimern. D. — ung.
t Untcljänl), adv. im C. S. unter i%t ^an\s. ©. ^onb; .Unter*
hanb fuditen (le irnhängcr.« Weilte r. '^t\ euthec finbet mai*
I ©am. 10, 7, in einigen 2f»egahen, unferbaiiben taf':r.
Unfcrtäiibiln, v iutrs. u. trs. id) unterfjitnbeie, untecljanbelt, j«
uirteii)anb«ln/ bei «nfgejengei'cstin llbftt^ten unb gobetungctt gilt»
Untei'^a
200
Unter^e
li^ 5tf«in5iifctBmtn faiitn , ir.bcm ein S^cU »on bcn Sobc-nugcn,
»frlaiigen Ui ankern gtcitjjfam etiocig ^ctiintcrftantelt. Mit io:
nijnb iregen etnei ®ad)e untcrtinnbcln. Ken gcietcn uiUcr^)an=
bcin, übet bie «cbinsjungen bcg gricben« übcrein ju Jommen fu*cn.
«inen «ßaffenflittflanb, einen ScrgUici^, ein SBunbni^ untccl)anbc!n.
»te gcflung »erlangte ju unterfjanbeln ( ju capituliren ). Sin«
jpeitati) untetf}anbftn. 2. Unterl)anbeln. 2).Unterf)anb(ung.,S. b.
«>cr Untcr^anbier, (gegen bie 2(bUitung im gemeinen geben Unter=
'"liiinbler), —et, ®}j. gl.; bic — inn. i) ©ine ^erfon, reeldje nn--
tcvl)anbe(t. »er Unterbanbicr bei einem BecEaufe, SJetgleirfje, grie=
ten IC. »et Untcrlianblcr bei einet ^eitat^. 3n ben im gemct:
Ben ecben uotfommonben gdUen wirb eine foldje »perfon aui) 9J?it=
teläpevfcn, 9Serniittlet genannt, bei ben Äoufleuten, in ^an»
Uli: unb SBed)felflefd)iften bcr ^TlaUet (Sensal), in einet uner=
laubten &aiit, |. 58. in einem unerlaubten Ctcbesbanbel Äupplec JC.
Sn engerer »ebeutung »etftcljt man unter Untert)ailbler eine ^et.
fon, »cld)e tn 3(n^)elcgenbfiten beiS Staatti untecfjanbflt. Sin ge;
f^i'ctter Unterbänbler (Diplomatike^). 2 ) f <Sm ^anbcUmann
flcringerec Xrt^ bcr fon anbtm Äaufleutcn in Älcinen einfauft, um
c« in nod) flfinetn Äljctten reieber ju ecrfaufen, ben irir fonft Äcä«
mer nennen. 2(b. v^ier ,foU alfo unter ein SJing geringerer ZU
anbeuten, man mu^te alfo Ünterf)ünb<cc fprec^en.
£)ic Untcr^ant'fiing, ^l- — «"• ') 2>'' •?>anblung ba man untet=
banbc't 5Die Untcrbantümg loar no* nicf)t rceit gcbieben, als fie
a6g?bro*en »urbc. Untetbanbtung pflegen. ®i(f) in Unterbanb»
luna ober in Untcriianblungen einiaiT^n. iDie Untccljanblung i)at
ftd) jerr(t,laäen. »ie Rcftung mufte pi> ebne Untcrljanblung über--
aebcn, öl;ne baf man mit i|r unta^üiibelte (ot)ne Capitulation ).
S>i{ -Vriebcn5untcri;anblun9 k. 2) 2>ie fünfte, fiber mlä)( man
untftVn*flt tat ""* übereinaefommeB i|t. 2)ie Untcrtj.mblungcti
betannt madjen. . , ,
JCie Untctl^antlun^äfunjl, »J- — funjlf, bie Jtunli jn unfcv^fln=
bcln; be'onbere in ©taatsaflgelegen^eiten (Diplomatie). S3on ein=
»einen 3Jlittetn bei Unterbant^ungni feinen 3>»ect ju crrcidjcn,
tonn cud) bie IHcbr^ahi gebraust werben. XUe Uatctfjanblung«»
fünfte bot er ocrgeblirf) auf.
(c) J>aS Unterbanbluni5Sfcl^iff, — ««, ^J- — «' ''" ®4'ff' "«^^^^
jwild)«n (riegfufjrcnben 9Jläii)tcn mit 'Petfonen ju fcicbiidjcn Unter.
• tanblnngcn an bie ©cgenpartel ab9e((%i(Jt wirb (Parlementairfcjiff,
Garlelfct)iff). 6- f t. f
fltttcrbana?n, v. trs, i* t)än9e unter, untetgeljangt , unter}uF)Än=
• Qcn unter etwa« fingen. 2). Unterljrtngen. 2). — ung.
llntetbarfcn, v. m. id) tiasfc unter, imterget)atfet, untetv-ibarfen,
»ermittelit bet |)ar(t unter etrea« bringen, fc^affen. Ben auäje.
Itrei.ten ©amen unterb«rcn. 2). Unterbacfcn. £>. —ung.
Unterbarncn v. ii.tTs. id) l)^tne unter, untcrgcbarnet, un(cr}u=
harnen, unter etmaS barnea, feinen .^avn laffen; im gemeinen ee=
ben untcrpiffen u. , in bet niebngen Sprcc^iatt untccfcidjen. S?.
35«"unt€rr«"i, — '«. »• «»■ b« ""'«« nUbrigereafjeil beS .?>arje«
ober fiatsgebirgfS; in OfgenfaiJ oom £berl)arjc.
llnterbarüfcb ("Ji. u. adv. jum Unterbarje geb6r<:Bb, am ober auf
""Im Unter^aW 'flrwibnCd,. S>a« untev()arsifd,e e*nKl,en bet
(Sz^t in ben .t>üttcnit-etlen, welOjeä ^>'Il geljct, wenn bie 2frbcit te«
©djm'el.cn« rot bet gotm Ijell gel;et, unb r.ii)t im anbe.en ®(tmc:=
Jen 1i* «etnafet, unb »0, wenn fid) »or bie ^orm etwa« fe^et, tie-
fe« alfiff) reifbct «reggebrat^t »erbe« mufi.
ß«r UntnlMr-,er, -<*, »^J.flt-; b"« -»n«' *'« SB'»"^"«' «>"« »''
»obnennn bc8 Untettiatäefi.
ÜntftUudjcn, v. intn. u. trs. id) boud)» unter, nntcigebaud)et,
unter^ubaud^en. I) intrs. unter ftira« baucben, feinen ■i^aiti) t:f=
fen. II j tri. mit b.m ^3ud)e ober ^au^enk untec etwa« treiben.
2). Unterh.iud^en. £• —ung.
Untcrfiöuen, V. trs. untegeim. (f. .^auen). Z. Unf*;rt)auen. 2).
— ung. I. Un£er()üucn, id) \)auc unter, untcrge[)auen, untctjus
f)iiuen , untet etwaö l)aueu, fjaucnb unter etwas mifi^cn; wie uns
tetf)acfcn. 2. Unterijaüen, ic^ unterbaue, untecbfluf"/ «u untcr=
I)nucn, untetljalb, am untern Sfjeile te|)auen, fo baj bet obere
übetfle^jet. Untcrfiauenc SSSnbe, im Secgbaue, welche man un=
terbaib weggei)auen ^at unb wel^e oben übergangen.
^a5 Unterl)nupt, — ei, SBfj. u. bcr untere 3()eit bcS .Raupte«. 3n
uneigcntlicf)et , ber une<geiitlid)en Sebeutang oon ^bet^aupt entge;
gengefo^ter Sebcutung, ifl es 'nid)t übltd).
2)er Unterl)auptman:t, — eS, S»j. — mdnner, unb — (eute, ein
bem Cber^auptmannc untcrgeorbnetcr .Hauptmann ; im Ätieg«»efeit
(Lieutenant), »paulus rief ju ficj einen »on ben Unferfiauptt
teuten." 3fpoflclg. 20, 17.
25aö Untcrl)«u6, — eS, S9^. — Raufet. 1) ©et untere S^eil eine«
.^aufeS; wie aud), ein weitet unten, ein tiefet gelegenes .^auS; in
©egenfa^ »on SbertiauB. 2) 3n bet ©taatsoctfaffung SnglanbS,
bie SJetfammlung bet (Semeinen, unb bet C>tt, w» fie fid) cerfam;
mein, baß Jßaixi Der ©emeincn (Untetparlament); in ©egenfaj
Bon iDbevIiaug.
®ie Untcrf)aut, S9^. — ^äutc, bie untere, untet einer anbern iet
finblitbe ^aut.
25ic Unter^)aut[iIufQl)er, ©^. — n, in bet Setglf. fladje SStutabet»
am 2ttme, in weld)e fic^ bie gingetblutabetn ergießen (Venae suh-
cutaueae).
Üntcrijebcn, v. tn. untegeim. (f. .^cben), id) f)tht unUt, untergec
beben, untcrjubcben , untet ettsaä ^eben, ^cben unb unterfeften.
£). Untcrbcben. 2D. — ung.
£)er Untcri()ecrfü&rer, — «, 5Wj. gl. ein bem Obctl)c«fu^ter unttu
geotbnetcr .^ecrfübtet (General-Lieutenant).
25a§ Unterliccrfü^rcramt, — e«, »Jj. u. bie Unterl)cerfu^r?r=
«Ürbe, 0. SE"Jj. baä Xmt, bie SBürbc bes Unterf)eertübrer«.
Sic Unterliefen, Gj. u. ^efcn, welche ficft wJ^renb bes ®d^ren^, auf
ben Soben fe^en, aud) ©tellbefen; juiii Untfrfd)iebc »on ben iDber»
befen ober ®punb()efen.
Ünterijcften, v. trs. id) I)eftc unter, untcigebeftcf, unterjubeffcn,
untet et.yaS, unter ein anbereä »Ding b»'ft«n. 1>. Untcrl)eften.
•D. — ung.
t 2)er Untcibeimbiirgc, — n, S95J. — n, ber jweite, bei« Obet^eim.
bürgen untergeorbnete .ficimbürge. ©. .^eiinbiuge.
Ünterl)clfcn , v. intrs. u. trs. untegeim. (f. Reifen), id) ()elfe ttn:
ter, untecgcbolfen, untei'äuhelfcn, t)elfen unterbringen, }. S8. un<
tet ein Sbbadi. Äud) uneigentlic^, in ein« folclie Jage, in eine»
foldjcn 3«ilanb tomnien tjelfen, wo man 00t SHangel gcfijijst iff»
feinen Untetbatt l)at k. Reifen fie mir unter, wenn Sie fännen.
£>. ,llntcrbclfcn. -D. — ung.
£)er Ünterljelfcr, — ö, SJJ}. gl. i) ffine ^erfon, wctefee unterljilft.
2) Sin unterer .Reifer in einem Xmte. ®o {6nneH bic |)elfer ober
Se^ulfen ber J^clfet (Diaconen), in ©(J)wabcn unb in bet ©d^weij,
Unt'cbelfet iSubdiaconeu) genannt werben.
■Taä Üntcvbelfcramt, — c«, SBi^j. — iSmtci-, bas Mmt, wie aud&, bi«
Stelle ein.-s Untev()clferS in bet iwciten SBeceutung i.Sul)diaconat);
He Untcrbfiferftcüe.
25ie UntcrbclferfieUe, £»J. — n, f. Untetbelfernnu.
J)oS Itntcrbenibc, —6, STOj. — n, ba« untere .tn-mbe , wel(^e« ju
untoi-fl tet .(CleibimgStli'icte auf bem blofien C^ibe getragen wirb;
jum linierfdjiebe »on bem £:beibembe. 3m ;\. T>. ^Jicbberbemb.
Unterbe'r, n<lv. unter etwa« ^er; unterfdji.ben öon herunter, ©ie fa.
men unteibcr, ju uni ber, j. ». unter ein rbbatft, ober ju un«
Ijet untet bem Cbbadjc. ©ie tarnen ju uns betuntec, fie lamen
oon bec .^6b< ä. SS. »om SSerge , com obern Sfjeil beö |>«ufeS, »om
afjurm« JU un«, bie wir unten waren.
DtX Unter^crb, —tii V^- — »• O ®<« untere, niebriger gelegene
Unter^c
201
Unterfa
^ttb, rti« au<5 Ut untere Sf)eit eines ^etbeä; tn ©egenfa^ tjcm
£)bcrf)etBc. 3" bcn ^ütUnatxten »itb aud) ber fftic^tjerb Unter:
ftetb genannt. 2) 3n einigen 91. 25. ©egenben njitb eine Sant
neben bem ^erbe in ben iSauern^iuf():n uneigentltd) bet Untecf)erb
genannt.
£)ie Untcrf)errfd)aft, S^. — en. 0 SCie untevgeotbnete ^etrfcfeaft,
ober ©cmalt ju Ijercfc^en-, c^ne S8Je()iäaf)l unb in ©egenfal »on
£berf)ecffd)aft unb SanbeS^crrfd)aft. 2) Sine perfon , teetdje bie
Untet^errfdjaft i;at, ausübt. 3) (Sin SSejirC, ijbec iveldjen ieman^
ben bie Unter^ecrfdjaft äu(U(;et. 2)ann aud), ber untere Sljeil einet
■^utfijaUi bie untere .g)ertfi)aft.
Ünter^c^cn, v. trs. id) Ijcge unter, untergetjefet, unfctjul)e6en , un=
ter ettt>a$ ^t%in, t)e^enb unter cttvaa treiben. £>. Unterlegen
2). — ung.
i£)tt IXntetUfnmel, — €, SKj. gr. bet untere .^immel unter niedrem
.^immeln, weli^e man über eiitanber äunjeilen angenommen ^at.
2(u(^ wol, ein Crt ber ttrsai eon einem .^immel Ijat, ein glüdlidjec
anfentfjattiort. Ungut i|l ei in foigenbet gteUe wie Untertvelt
gebtaudjt unb ali (Segenfa^ con .^immel, für ^ölle.
— ja, JRatSe, fcu füpe
Sufentraute bec>^6Ue, bcS Unterfiimmclö^ — ©onnenbcrg.
linter^iin, adr. unter etwag t)in, nod) }u untevfd)eibcn Bon ^sinunter.
hinunter roitb mefer für, »on einer ^6t)e in bie 2iefe ^in ye=
braudjt, unterbin aber bejeidjnct in berfelben Jiäcbc unter etioaS
bin ober »on jid) tceg. 3m C 2). aber »itb ti aucb mit l)inun=
ter g!eid)bebeutenb gebraud)t.
3n ben Äeilet unterl^in
SEBill er mid) ä'ini aSeine fübrcn. O p i 5.
60 aud) in 3ufammenfc^ungen, beren SSJJabter mebrere f)ai, 5. S.
unterbinblcifen , untett)infcnfen, untecl)intreten u. Untcrl)in=
frür^en. Opij.
Üntcrtjinfcn, v. intrs. mit fein, id) binfe unter, untcrgebinEet,
iinterjubinfen, bintenb |id) unter etroa«, j. S3. ein Cbbacb begeben.
2). Unterbinfen.
25er Untertjirt, — en, SB5j. — en, ber untere, untergeorbnete -^irt^
unter mebretn.
JDcr Untert)of, — ti, !B!j. — böfe. ») 2)er untere |)cf; jum Uns
terfd)iebe »cm £)bect)ofc unb com 9Äittelt)ofe. z) SDet untere Sbeit
eines .^efcg.
£)fr Untert)ofmeij!cr, — i, a»j. gt. ein bem Cberbofmei^er unters
georbneter ^ofmeijter.
Untctl)ol)len , v. trs. icf) unterböte, unterboblet, ju untec^öblen,
unterbatb bob' n^oiben , unten aueb^blen. t;it .ftaninc^en unter:
^öljlen bie SBinbe. Sin ^aus, einen SBcrg untcrliöb'en.
— an4 Ufer, ba« ju ibm
6id) über feinen untcr{)6^Ifcn ®runb
.f)inneigt' — Ä. SC», ©(bieget,
ffiefonbers «on Untetbib'en im Äriege , bei Belagerungen , bamit
ba$ batüber »efinblid)e in bie guft gefprengt »erbe. (Sin Jeflung«:
werf, eine ©tobt untetböljlcn (unterminircn). Jfud) uneigentliib,
beimlid) ju flürjen fu(^en , beimlicb Untergang bereiten, ober au(b
nur, bie geftigtcif, bcn 3ufammenbang tauben jc. .Sie bitten ben
Sioman ton Seiten be« SOJdbdjen« untert)6t)lt.<' ©d)iUer. jD.
Urterböblen. B. — ung.
JDie UnterböUe, SBJj. u. bie untcrde .^öUe. ©(^iiter.
£»aS Unterbolj, —ei, S»j. —böiger, i) 3m ??ot|lTOrfen, ^ol?,
tvtiäjei ju (einet grogen ^6be unb }u (einen flattcn Stimmen er:
ni<b\i, ©efttiud) , ©ebi'ifd) ; in (Segenfa^ com ÜTbetbotje. gjlan
nennt e6 aucb €(^(agbo(;, weil et nad) bem abbauen nidjt gefict
|u ruetben braud)t, fonbetn reieber am ©tamme au«fd)[4gt, aud)
'Ütfetbclv weil fold)e |)6lj:t in oielen ©egencen nad) Xcfern au«;
jemtffcn unb üet(auft werben. 7) iCag untere ©tuet ^jolj. @o
nennt man einen SRabmen, worauf SSalten wiebcr iu llcgvn tommen
eamfc'l fB&rterb. 5, ZI/.
ober Sparren gefegt werben, ein Untec^ofj. tiann an'^ nar ber
untere Sbeil eine« böijernen SiUvjel. <Sc beijt im ©d)iffbaae ein
Sbeil be6 unter SBaffcr befiiibUdjen Si^ijr.'ä bai Unterl)c(ä, bei
Ginigen ber ST)eil »vm Äie!« biä jura trflea Sßeröede, bei 2Cnbcr»
com Äiele bii ium iDalborbe.
t 23er Untcrholjcjraf, — en , S9J}. — en, ein bem Cbertwijgtafeii
untergeortnetet -^oli^KaJ. ©. 4>0l}grnf.
Sie Untert)ofe, S^. — n, eine ^ofe, wel<%e unter onbete angeio.-
gen wirb ; baS UnterbeinfUib.
Untcit)üpfcn, V. intrs. mit fein, ic^ bupfe unter , unfecgebapff,
unterjubüpfen , unter etwaä büpfen^ b-JCfe«»» fi<b unter ettsdi be:
geben. 2). Unter^üpfen.
X Üntcrl)ufcl)en, v. intrs. mit fein, id) ^ufrfje unter, untetgcbufdjt,
untet3ubufct)en , in (Sil unb unbemertt ficb unKt etma£ begeben,
bewegen. S Untetbufd)en.
X Üntcr{)Utf(i)cn, v. iutrs, mit fein, id) {)t:tfd)e unter, unterge:
l)utfd)t, unterjuf)utfd)cn, unter etwas I)"'f4l'"/ butf^enb ftd» unter
etwa« bewegen. X>. Untcrl)utfd)en.
X>ii Unterjagti, SKj. u. bie untere ober Kiebere 3agb, bie ficib nur
über (leinet äßilb, .Jiafen, .^üb"<« '£• erflrecft; in ®egenfa^ ber
boben Sagb.
Unter jagen, v. trs. id) jage unter, untergejaqt, untetjuicigen, u«:
ter etwag lagen, jagcnb treiben. 2). Unterjagen. B. — ung.
©er Unter jfiger, — i, SKj. gt. ein geringerer, einem anbetn unter=
georbneter SiSger.
Uttterjöi^en, v. trs. id) unterjoche, unfergejod)t, }u unterji>d)en,
unter bag 3od) bringen , in uneigentlid)er SSebeutung. (Sin fSolt,
ein Sanb unterjod)en.
Unb uuterjort)ten bette ba« menfi^lieb« (JJefdjleebt. SDuf*.
.Eie unterjod)te ^latur.« 3iramermann. 2). Unterjochen.
X>. — ung.
®er Unterjocber, — i, S9J|. gl. einer ber 3fnbete unterjod)t,
Untcritbifci), adj. u. adv. unter ber Cberfläd)e ber @rbe befxnbtic?);
in (gegenfal eon oberirbifc^. Untetirbifd)e Sänge, wetd)e unter
ber (Srbe fortlaufen. Z)as untericbifd)e Sieiä), bie Unterwelt. 2Cuf
eine ungute 2£rt »erflebt man unter bem untcrirbifc^en JRcitbe au(S
baä gjJinerreicb. Bie unterirbifcben ®Ätter, in bet ®6ttetlebre
ber 2(lten, (Sötter, weldjc unter ber (Srbe berrfc^en, in ber Unten
weit;- aud) nur bie Unter irbifd)en.
— unb bu — füt4)tefl ni<^t bie Siai)t
2>et Unterirbiff^en? — .^erber.
55ei bem grofen .i^aufen giebt e« au(^ untertrbifd)c ©eifter, weltb«
unter ber ©cbe wobnen unb baufen , unb weld)e aucb ""«^ ''•* ^*^-
terirbifdjen genannt werben.
2)cr Unterjunge, — n, 99fj. — n, im .giüttenbaue , Änaben, totldit
bie »planen im Untetfaffe ouSjuwafdjen gebraui^t werben.
Üntcrfämmen, v. trs. icf) famme unter, untergefammet, unterju.
Gammen, unter etwa« (Imraen, Cämmeab untet etwa« anbete« btin-
gcn, mengen. £). Üntcrfämmen. D. — ung.
J5te Üntevtainmcr, aWj. — n, bie untere Äammer in einem ^aufe;
in (?rgenfa^ ber Oberfammer.
Der Untcrfiimmercr, —8, »|. gl. ber «ntete, bem Dber(ämmetet
untergeortuete .Kimmerer.
Der Untcrfammerf)err, — en, S»j. — en, ein unter bem Dberfam»
merl-ettn flebenbet Äammerberr.
Üntcrtiimpfcn, v. trs. id) fAmpfe unter, untergefämpft , untetju:
fämpfen, (impfenb unter (id) bringen, im Jtampfe unterliegen
mad)en. (Sinen unterfänipfen. X>. Untertampfen.
Der Untcrfanjler, — «, S»J- 9l- bet bem (StoSlanjler untergeorb:
netf Äanjlet (Viccfanjlet).
Die Unterfa^pe, SWj. — n, bie untere Äappe.
Ünterfarrcn, v. trs. id) dure unter, untergefarret , unterjufatren,
unter etwa« («rren, auf ober mit ber Jtarre fi^ieben. D. Untetfarten.
Unfei'fa
202
Unterfo
Öntcrfatfern, v. intrj. u. rec. td) fauttt unter, antfrgcfaucrt,
untfrjufiuifrn, uRtet ftwas Eauern , faucrnb ftd) unter ctwai veu
betgen it. £>. UntetEiUKcii.
2>cr Unterfauf, — e«, SWg. u. i) ajaä ®ef(^4ft 6e« Untettäufetg.
2) 2n £trapburj, eine "Kit 3oII, mläjc »on ben $fetbcn bie »er:
£a.;ft mfrbcir, enttidSjtet werben miif. Obetlin.
Xn Untcrfdufcr, —e, m^. gt. O @in »on ber Cbrigfeit bcficUter
Unti-rbenor« in Äouf- unb ^anbeiefadjcn bfr Äaufleute, ein fSiii-.
Ux (Sensal); auä) f Untcrfiiuflec. Uneigcntlid).
3br Uuteifduflec faifd)cr ei)re. 4) aller.
s) @in gevin(4frer jttimfr, ^anbeUmann, ein ^6fe 3C.
il^ieünUti(f)k, SKj. n; SBm. bnö — fe()Id)en, bec äugete fteifcftige
Zitü unten am Äinne, bag Unteccinn ; aud), f X Äiiber, ©ctjnc»
, jet, Stamme k.
UntcrEc{;ren, ▼. trs. ii) fcF)re unter, untcrgofefjret, un(cr5ufc()rcrt,
unJfc et;x>cii teuren, mit bem Äel;rbcfen frfiafft'n. 2). Untertetjrcn.
2) — ung.
llntcrfct;cn, v. trs. 3?. Unterfeilfn. 2). —ung. i. ÜnUtUUen,
idf feite unter, untergefeilet, unterjufeilcn, untecefiotS feilen, mit
üeiUn unter etwo* befeftigen. 2. Untcrfcilcn , id} unterfeile,
«ntcrfeilet, ju untctfeilen , untei(;aib Äoite einfcfilagen unb ba--
*urd> m Sbctt oon bem Hntfru mei)r ober weniger abl6fen.
iD«r UittcrfeUncr, —i, a9fj. gl ber unter«, bem CbcrfcUnec uu;
_, ter.KOiJ'nfte jieUncr. 50?. Ar am er.
'ünU-xf.cükn, v. trs. icf) feule unter, untcrgefeuicf, unferjufeulcn,
mit Ji'eulcnfd)i4gen unter etwa« treiben. äD. Unteifeuien. £>.
— unq.
StiX llntcrfiffer, — ?, 99?j. gr. ber untere- Siefec (Maxiila inferior).
JDcr Untcrüi'fcmcrBe, — nS, SSJj. — n, in bec äerglf., ein «ferne,
wetdjoc aus bem untern Sfei^e bog 5füiie[ner»eng cnt|lel)et, unb
natfc lern UnterCiifer gebet (Nervus m xillaris inferior).
SDer Unterficferrani~rterüc, — nS, Sfj.— n, in btr 3ergil., ein au6
bem ftbfleigenben Sioeigc beg @cfid)tbnerBen4 lommenbcr 9ler»f,
reeldicc in ben Unterficfec I)ina6gef)ct (Nervus maxillaris niaxil-
lae iiife ioris).
Sie Unterfieftrfd)[a3aber. SJJj. — n, in ber Scrgl!., eine ©cfeiagot
ber, welche buc(l> bas tjintere Ricf.rlocfr in ben ^abiböhlenging ge;
Ijet unb fo SU ben SdSnen fäirmt (Arte-ia alveol ris inferior).
jEer Unterfieferroinfet, -«, SSfj. gl. in bec 3>'rgif , ter «intcr,
wel(tcH ber t)intere :inb unieie Slanb bcS 'K^ti »cm llnterficfec
madjrn (Anf?u!us niax.üae infe> ifris).
£)fr UnrcrÜefer^ireig, - ee, »äj — e, in ber 3''rgtP., ber britte
unb flätffte- ^^auptiiocig bfS treidfligen SJeroenä (Ramus maxilJa-
TJs inferior).
T)ii Untfrficnte, Wj. — tt, bie untere .Sicme.
5)a§ Untorfimt, —<S, W}. — e, bas untere Äinn gr«i4)fam. &.
Itntcrfefcle.
Sjie Uatixünnblutatn, SWj. — n, fn ber 3erglf. bie oom Unter:
tinre füinmenbe Slutabec (Vena suhnien'aüs).
jDte UitirfitnitJbc, Wj. — n, bie untere JfVinnlabe.
£>ie Unter-. Jim fd/lagr.'Oir, 99?}. — n, in tec .Serglf. eine ©rfitagaber,
wrirfc aus b<t (5)«fi*t«f(MagQbec t6mmt unb nad> bem Untertinne
gebit (Arteria su))ineiiiiilis).
^a& Unterfiffen, — i, SKj. gr. baS untere Äiffen unter mebrern.
Untafitten, v. trs. id) fitte. unter, uiitergefittet, unterjufittcn,
mit .«itt unter «tva« befefligen. T). Untcrfittcn. 2) — ung.
£)ie Unterflaffe, W}. — n, eine unter« Älaffe.
UntcTÜeben, v. tr». irt» tiebe unter, unterqefJebt, unterjuflebeir,
unter »^»o« fuben. Z. Unifctiebcit- 2». —ung.
X Unterttecfcii, v. trs. id) fied-'e unter, untergeflecft, unterjufief=
f«n, unter etwa« fietten, n>ie «u(f> fletfenb unter etwa» mif^en.
2>. Uutetfledcn.
X UntcrKccffcn, v tri. 2>. Untetfledffcn. i. Üntcrf(e(f f«n , id)
flecffe unter, untetgeflerffct, unterjuflccffcri, ttnter etma« KedFfen,
fierffenb uiit.-r etwas fd)rrtben ic. ©einen 9?amc» imterflccffen.
2. llntcrflCLffi'n, i* unterflctffe, untorflecEfet, ju untctflecffen,
flerffenb mit etwas »erfel'en, untfvf(t)reiben. 6in mit feinem 9la=
men untoiflecffeter s<rief.
2)a§ Unterflnb, — eö, 5»j. —er, ein Jtteib ober Äteitunggflfi*,
wcldjes man unter einem anbern tragt. <So nennt mjn bie Sßcfle
unb bog aSrufitud) Untetficiber ; in ©egenfa^ bes Sieä.i obec
Cbetfleibeg. 3n engerer SFebeutung nennt nnn bie Jpofen obec
S5ellIflei^er in ber -anfllnbigen ;spieci)art Unterfleiber.
SBag nun ju tbun, ben ®(l)lüfl"e( ju befon.m.n,
Sen )lct^ im Unterfleib ber Tiltt bei fii) fut)rt. SBielanb.
3n ber weitcfTcii JBcbeutung beS SBorte« Äleib (f. b.) :ft baS Unter:
fleib eines Segels ein jweiter S-treifen ©egelttidjcs, welchen man
an baä erfte Äleib, baä ©turmEleib befefliger unb an ba« untere
ober gro§e aegel ber Äuffen k. feget, um bai (Segel baburd) ju
eerlÄngern, bag eS bei gutem SBinbe mefjrSBinb faffe; aud) SiiBert.
UntcrtleilTcrit, v. trs. 2). Untcrfleifiern. 2). — ung. i. Önttrs
tlcijiern, id) fieiflere unter, untergcfleiftcrt, untcrjuflci|tcrn,
mit Äieiffcr unter etwag {(eben. 3. Untcrfleifiern, id) unterflei:
fictc, untcifleitiect, }u unterf[ei|Tern, unterhalb bcfleiflern.
Untfrflemnicn, v. trs. id) flemme unter, untecgcflemmt, unterjua
flfinnitn, uiiter etwa« f:.inmen. 2). Unfccflemmen. 2). — ung.
Unterflttrern, v. intrs. mit fein, id) flettere unter, üntcrgeflettcrt,
untcrjuflettern, tleitemb unter etwas gelangen. 2). Untcrficttern.
Ünterflüpfcn, v. trs. id) Uopfe unter, untetgeflopft , unterjuficp»
fen, unter efwag Elopfon, ficpfenb untei; ein anbereS 2)ing treiben.
2).,Untcrf£opfen. D. — ung.
Scr Unterfncwt, — ti, ?9äj. — e, bec untere oon mefjrern Äntefts
tcn; in fflegenfaft ton £^berfned)t. ©. b.
Unterfncten, v. trs id) tncte unter, untergcfnetet, unterjufneten,
unter ctmaS Fneten, fnetenb unter etwas mifdjen. 2). Untetfne»
ten.^ 2). — inig.
©er Untcrfnctcr, — S, 58fJ. gf. O (Sincr bec etwa« untertnetet.
2) G'.n auf ben C'berfnetcr fogenber SSerferfnedif. ':. £'t>erfni-ter.
Untevfnopfcn, ». tr-, icl) fnöpfe unter, untvrgefnöpft, untttju»
fnopfen, unter (tmaä unteres fnJpfen. ©in fleines Älffen »oc
ber 2-"rutT unterfncpfen 2). Unterfnopfen. 2). — un,.
Untcifn';pfcn, v. t/s. id) Enupfe unter, u'iterg.fni'tpfet, unterju»
fiu'ipfen, oeim ttelft eines Änotens unter etwa» bife|>igfn. 2). Un»
ter'nupfeu. i>. —ung
®er Unterfpcl), — e?, SK'j — fod)C, an ben -fiofen unb In großen
Äud)on, ein geringerer, unter bim ObertuJte ftebenber Xcd) , obec
flud) ein Äort) , wefdier fi'ir bie geringern ^^ofbcbienten tod)t; jiint
Unterrrfjiei^c »on bem SJiunbPoche unb iKittcrfod)e.
X Üntcrfod)cn, v. trs. id) tod)e unter, untcrgetcdjf unterjufec^en,
unter etwof fod)en, eins ui.tec bas anbete rtii;(b<nö tcdjen; unge»
wö^'nlii-rt. 2^. Unterfod)cn.
Xiit UntcvfoI,irubc, 9Kj. — n, Äof>trß6cn, weld)e unferbec Srbe wa(fts
fe«, f. Ächlrübe (Br ssi' a napob-assica L.); aud) Älumpcrs
rübe, in ©adjfen bloß Äclilrübe, in ®d)wiben ijrbrnbe, Älo^rube,
in 'JPien .Srautrübc, in fflö^men 2irofd)e, in Äcbiefien audj (*rbs
. tioppcr.
ÜntetfoUern, v. ntr. mit fein u. tr«. id) federe unter, unter^efof»
lert, unferjtiPoUern. I) »tr. unter etwas foUern , rollen. II) tri.
unter etrons tollem ober rollen mad)en. — 2*. Untei-fcllern.
Untertominc«, v. ntr. u. iijfrj. u. trs. untegelm. (f. Jtcmmen).
2>. Unterfommen. i. X llnterfommen, v. ntr. u intrs. mit
fein, id) fomine unter, untentcffnimen, untcr^ufommen. i) lln»
ter etiras, als ein Obba^ fcmmen, gelangen. 5n engerer SPibem
tung, unter einem Cbbad)« 'plaj finben, Miifnabm.' finben. &i
tarnen fo niele glii(^tige an, bap fie nid)t alle unterfoinntcn tonn:
ten. 3n »eiteret SBebeutung, in einen Dien? foirmen, einen
Unterfö
203
Unterla
Cf«n(t, eine Sorfergung finbcn. Qin Setienttt tann mä)t unters
fcmmcn , w.nn «t Uintn Sicnfl ftntcn tann. Sn Dct .^anJlung
ifl untccfcmmcn, ober, mit »tiefen, »papieren unterfommen, (»■ele;
gcntjiit cxi)ilun, fie ju »etfjanbein. 2; ** üJJit unter Jommen,
cotfcmmen, fif) juttaaen. Sbetlin. 2. *:f: Uiitcr!6inmen,
T. trs. tcf) untetfomme, unternommen, ju uniecfcmmcn, untcrt
5»al6 fomnien, rcn unten fommen unb babucd) oon tem Cbcrn tccns
wen, abfc<)neibcn. Baljec uneigentlid) oer^iinbcrn, biiidb fein ©airoii
fdjentceten Obetlin. .C9fijs untcrfam bas " Jfpofteig. 24, 7.
©er Unterfönig, — es, SKj. — e, ein »ocaeljmer ibeamtet: eine« ä6=
nigeS, njelrt)ec in einem Z^nie beS grofen aicidjcg bie ©teile leg
Ä6nigc6 octtcitt, unb bafclbTi gleidjfam ein unteti^m fle^jcncet ge:
ringerec Äöntij i|t (Vicefänij , Vicere).
®iel), unb bte Unteifbnigc f amen, ©onnenberg.
X Üntcrtonnen, v. ntr untegc m. if. Äimnen), mit t)aUa, icf)
fiinn unter, untergefonnt, untecjufonncn, unter ttmai gelangen,
Jomm n fonnen. £>. Untertönnen.
25cr Uiiterforb, — es, S»j. — forbc, ber untere Äncft. 5m SBerg=
b>me rtiiibaud) ber untere af;ci( beoÄotbegan einem ®6pel, um tcel:
<j)en, fo loie um ben Oberforb txxS ®cil gebet, »eldjes auf bem
Sceibfd)a(<)te bie Tonnen unb Äübel ^eraubt)o:et , Untccfoib
genannt.
+ Daä Unterforn, — eS, ^. u. olle« Uii)te, geringtjaltige Setrci»
bf, bffonbeta, wenn ei beim !Reinigen nid)t geiabe tftranUf-
fillt , fonbern mit ber 2preu vom äiiiiube ttmai weiter getrieben
wirb; fluft) ^intecforn.
■Ptr Unterförpcr, — *, SB9j. gl. ber unfere Zi)Hl beä S6rper«.
llnterfctl;ig, alj.u.adv. unter ber Obciflirfjc oon Sitcr angegriffen;
im g.m.iiien Ceben mandjer ®eg"iibcn unterfittiy. ein unterfö:
ti^ige« ®.frt)iDÜr.
X ÜntcrEramcn, v. tr«. id) framc unter, wntergef ramet , unterju=
fcamen, unter etmaS Mnbi'tes tramen, im JCtamcn unter etwas
2£nber.-6 bringen, fd)ieben. 2). iTntecfriimcn.
Üntcrtrnmpcin, v. trs. iä) fiÄmpelc unter, untcrgcfrarapelt, un:
terjuframpcln , im Ärampein unter Änberes miidjcn. (ttdjledjte
SBoUe unterframpeln. £>. UiU.rfrimpeln. 2?. — unq.
Untcrfrabcn, v. trs. S. Untcrfrafeen. i. Ünterfraßcti, idj
fra^c unter, untcrgetraljt, unterjuErii^cn , unter etiuae fca^enb,
bu..\3) Ära$cn unter ctipie bringen. 2. Untertrdijtn , id) unter:
fralje, unterftafet, ju untecfiagen, unterljalb befiagenb, tr-|enb
unter)ei.t)nen, j. SB. con einem ber mit einer tra^cnben Sebec
firtibt.
Untcrtrcüjen, v. trs. id) untcrfreujc , unterfreujct , ju unterfrcu:
jcn, mit Kreuifn untcriCi£i)nen , trie con bon.n gefd)tcl)t, loc.dbe
ni'i)t f'oreiben !5nnen unb etwas unterieic()nen foUen. 2). Unter»
treu^en 23. — ung.
Unterl'ricdljeit, v._intrs. u. trs. unregelm. (f. Äried)cn . iD. Un:
(eiftied)en. i. Uutcrfriccfceit, v. mirs. mit fein, id) friedie un^
ter, untergcfrod)en , unterjuhicd)cn , unter etwas hiciiien, fid) ju
» cbergen, fiel) }u fdjüßen tc. Sic Äa^c ift untcrgofrod)en , unter
ben ®d)ranf. 3m SPet^baue ^eiit untctfricdjen , nit ber SSergar:
beit auf bie 3trt anffibren, ba$ man über ficf) eine j^irlle Ijat,
roe(d)eb entireber gcft!)ic|)t, wenn bei einer aager6fd)e bag rorliegens
be fflebiige anfiei let ut-b bie Sfift^e weitrr in baS (Sebirge t6mmf,
ebet »0 »in (SJefptcnqe flcben geblieben ijl unb man bennod) (Ji)lig
fcttjugetjen n6tbig Ijat. lludi al6 ntr wirb «8 bafclbjl con Päh:
gen ge'raudit, mei^e unterfcied)en, wenn fie cntweber nid)t bi« an
bie Z^am^nevb« fe|en, fonbern nocft 'm ©adje oon (Sefliin swifc^eH
biefer unb bem ®inge liegen, ober wenn eine Äefte fie oerfd)cben
^at. 2. UntcrFricdicn, v. «rs. id) unterfried)e, untecfrod)en, ju
unterPried)en , un ei(ia;b be(ried)en , friev1)i'nb untevl)6f)ien. £)it
sflljulirücfe untertr:ed>en ben SSoben, bie Wart.nbrete.
X ÜntcrCricgen« v. tis. id) iutgt unter, untayehicijt, unttrjufrit:
gen, unter ft^ Kriegen, unter feine .gänbe, in feine ©ewalf friegea
ober betommen, ergreifen, ©ic werben i()n übel jurid)ten, wenn ft«
i^n einmafji untertricgen. ®o aud) oon agieren, unter ferne "
ää^ne, in feine (äewait triegen. 2). Unterfricgen.
Unterhi^cln, V. trs. 2). Untcrftiijeln. 25. — ung. i. Unter«
fri^cin, id) frjgele unter, untergefrigclt, unterjufn^cln, unter
etwas tri^em, bcfonberS , unter et;vaS fri^elnb fdjreiben. 2. Uns
tcrfri'^tin, id) unterfri^ele, unterfri^eit, ju unterfti|cln, unter.
\)alb befri^eln , bcfonbcts fri^einb uiiterjeidjnen , untetfc^reiben. *
^ einen SBrief, eine 9?ed)nung unterfrigein.
Unterfrücfen, v. trs. id) frücfe unter, untergcfröät , unterjufrüf»
ten, mit ber Ätücte unter etwas äiefjen, fd)affcn. 2). UntcrErüfs
, fen. 2>. - ung.
Untcrfnuncln, v. trs. id) frumcfe unter, untergefrömelt, «ttterju»
tcümeln, unter etwas Ijin trumein, trümemb unter etwas mifc^en.
, 2) Untcrfrumfin. 2). — ung.
Üntcrfriimmen , v. trs. id) humme unter, untergefrumnit, unter=
}uhitnimen, hümmen unb unter etwas flecfcn ober t. üim.n,
fcag es unter etwas ^in Pef)et, gerietet ifl. 2). UnterErümmen.
2). —ung.
2)cr Unterfrump, — e«, S9^. —t, bei ben (Stufjtmad&er«, «in auer=
ticgel beS .f)ir.terflapfenS on einem ®tuf)le, weldjer etwa brei 3olI
\}&i)ct als ber ^interriegel angebracht wirb uiib mit biefem einerlei
®e!lalt fcJt.
Untcrfugrlti, v. ntr. u. trs. id) Eugcle unter, untergcEugett, untets
äufugcln. I) ntr. mit fein, als eine Aitgcl ober gleicl) einer äuj
gel unter etwas roUen. II) trs. unter etwas tugeln madjen. —
2^. Unferfuiieln. 2). — ung.
X Ünterfutfcl)cn, v. intrs. u. trs. id) fiitfd)e unter, untergefutfd)!,
unterjufutflien, mit ber Äiitfdje unterfahren. 2). UntcrEutfd)en.
2)ie Unterdibe, »}j. — n. 1) Sie untere Sabe unter mebrern. a)
SSei ben a:ud)mad)crn , ber untere Sbeil ber Cabe am SQBeber|tuj)le,
TOfI,1)er aus bem fdjweren Jfnfd)lage beftefjet.
Untctlabcn, v. trs. id) labe unter, untergefaben, unter^itaben,
unter etwas all ein Cbbad) laben, wie aud), unter etwas 2lnlerm
beim Caben feinen flag finben laffen. 2). UnterUben. 2).
— ung ®. b.
35ic Üntcrdibung, S9f}, — cn. i) ©ie .^anblung, ba man unterr«;
bet; et)nc SOJeljrjabl. 2) ®te unterfle, im unterfltn Stoumc be«
@d)iffeS befinblid)e Cabung, ber SaUafl.
3bk Unterlage, 99}j — n. 1) iDasjenige was unter einem anbern
»inge liegt, bie untere l'age. a) dasjenige , was man unter ein
J^ing legt, bamit es böber ftel)e ober liege, ober tair.it cS be|Ter in
bie Xiigen faUe. 2>ie Unterlage unter einem Jaffe, ein ^olj unter
bemfelben , bamit eS nid)t unmittelbar auf ber feud)ten (Srbe liege.
©0 (jeiijen aud) in ber «ßautunfl bie eagerf)6l5fr bie Unterlage.
25ie Unterlage unter bem ^ebcbaume, baS ^olj ober ein anderer
Ä6rper unter bcmfeibcn , bamit er nad) einem fpi^cn 5R'infeI wirfe
(Hypoinocliüuiii). ü-ei ben RU'igelmadjern ifl bie Untcrlige ber=
jcnige aijcil, auf weldjem baS .^interenbe ber 3fnfd)iäger r (jet.
Sn ber eanbwirtljfdiaft oerflef)t man barunter boS biite S?reft, weh
d)es man auf ben 9ßagen jwifdjen bie 9?ungcn einlegt, baS Stoben;
trett. 3m ^üttenbaue l)eißen Unterlagen, bie btrfen eisernen ^lat:
ten auf bem JPoben beS ^odjtto>je« «Bei ben ®rf)lo|ffm ifl bi«
Untertaqe ber Satter, eine fTid) gefc^mieb.te ober in einem Wefenl
öerHn^ete Stange, auf weldier ba« gaiue ©atter glri^fam r 6tt,
i8ei ben ©dilolTern unb ®robfd)mieben ift bie Unter!, gc ter ®e:
fenfe, ber untere Zbeii betfeUnn, worein bie JpaiUf beS 5>iue«,
roeldie» in bem fflef nfe entft.ben foll , obgebirbet ober oettieft i|t.
3" ber SPairerbaufunlT finb Unterlagen ober Unlerleger fiirie platt«
©töife, worüber ©ar.bffrcftfn ober Ceaben gelegt werben, tm IT«
waa'r^it ju rid)trn Sei ben Tadibe^^etn finb bie Unterlagen
©trojjff^auben, »et^c fie auf tcnJlbfaU be^Dac^e» unter bie onbero
Unteila
204
Uittetfe
Sfrotfcfcaatt'n I»gfn, bamit fccc JffcfaU ober SJonb iti ■DadjfS fljrf
unb Uii^t TOfcbe. 3n bec Sautunft wirb auä) ier Übex^ijutt eine
Unterlage secaimt. Jfuf etncm ®cf)tffe, reclc^cä fd)r»ere Saflfn la;
bcn fcU, niad)t man Untcflagen con SReiebünbdn, SßoQfäcffn k. um
ttt fdjrecrcp. ®ätfi: bocauf ju flauen, bamit bet Sc^sDeryunft beä ge=
labencn ©c^ijfcs nicht }u tief ju liefen !omme unb baffelbe iiidjt ju
f eif werte. 'Kuä) bie SBefleibiing tev inreenbijen Seiten bes Sc^if:
feg mit §)lan!en «Bitb UntcrUige genannt. , £'te Unterlage an
©(Siegeln, unter gefaxten 6bel|leinen (Folie). ®o auch uneigent;
lief), o — unb felbS b'e in bcr Sonne ber Jfufflärung ftcf) äeigcnben
§Ie.fen bienten nur jur gctie (UnterInge), bie ifjren ©lanj erfjebt.«
JR. 3. SSetfer. ,TOan mu§ ben SSig nie anbetä als ouf ber Un--
terlagc edjter S8ef4l«iben()eit, ©anftmuth unb ßiutJteraigtfit fpiclcn
lafTen.« 6.
2)flS Unterläget, — 6, SWj. gl. ein unter ein anbere« 2>ing gelegtes
2)ing, roeldjeg bcmfeiben jum Cager bicnt. ©0 heißen in bcr S?au:
funfl, bie cierfantig gehauenen ^6(äer, in welche bie ©äulen eine«
Mafien«, ober bei ©tdnberfieten bie ®tänbec eingejapft »erben,
Unterlager. 5m SKühlcnbaue «erben bie ^öljer, welche in ben
2>ocfen einer ?OJüh(e quer burdfj bafi SSJühlgerüf! ober SSirt gehen
unb worauf ber ©teg fein 8c»ger h"*; Untcriagcr genannt; oudj
Sragebanf.
2)aä Unterlonb , — eö, SJä^. — li^nber, bag untere, tiefer gelegene
Sanb, ober aui) nur, ber untere, tiefer gelegene Shetl eineä 80ns
»es; in ®egenfa% com ^ibcrlanbe. Söergl. 9?icbcrlanb.
jDer Untfrlnnbcr, — i, S0^j. gl. ber Sewchner eines Unterlanbes;
häufiger ber 9Jiebcrlanbcr , welches aber beffer blo^ ©tammwort
für bie aSewohncr ber e^emahligen »ereinten 9Jieberlanbe tleibt.
Unterlünbifd) , adj. u. adr. ju einem llnterlanbe geh6renb, bemfel:
ben eigcr.thümlich, bahec Eommenb.
öntetlangen, v. ntr. u. trs. id) lange unter, untergelanget, un«
ter^ulangen. 1) nir. mit baten, unter etwas h'» langen, fich bis
unter ein JJing hin erjlrecfen. II) trs. unter etwas langen, ijin:
geben. — X). Unterlängen.
X Ünterlappcn, v. trs. id) lappe unter, untergeloppt, unter^ulap'
pen, einen Sappen unter etwaö fe^en, flicten. ©ticler. S. Un;
terlnppen. 2). — ung.
£)cr Unterleib (gewöhnlich fpricht man Unterlag), — fje«, 9>}. gl.
bie lyanblung, ba man cfwiiS unterläßt, wie auch, ber Umfianb, ba
etwa« aufhöret ober unterbrodjen wirb. ^hne Unterlaß arbeiten,
ohne aufiuh^ren. »3<h gebenfe euer ohne Unterlaß '' 3i i m. 1,9.
©(hmer^en ohne Unterlag t)abtn.
lInter(ci|Tcn, v. trs. unregeim. f. Saffen). S>. UntertnfTen. 2).
— ung. 1 Untcrlaffen, id) laffe unter, untergelaffen, unterju:
laffen, unter tUvai gelangen, fommen lafjcn. 5ßian lieg fie nidjt
unter, unter basCbboch, b.n Schuppen ic. 2. Untetldffen, i<J) un:
tetlaJTe, unterlagen, ju unterlaflen. i) etwas nicht thun, man
nag es iu tliun fchulbig fein oter nicht, unb fchon gethan l;aben
ober noch äu thun ^abtn; jum Unterfchiebe uon nblaffen, oon ets
was ablalfen, baS nicht thun, was man bisher gethan t!at, unb
con ermangeln, baejenige nicht thun, woju man oerpflichtet ifl.
JEatum haben ©ie unlcrldiyen, bie n6thigen Sßorfehrungen ju tref=
fen? 3<h (jabe nicht unterlagen wollen Shnen 9Iad)rlcl)t boecn jii geben.
Cr fann baS ©treiten, baS Ärinfcn nid)t untetlafjcn; gewöhnlicher,
loffen Unterlüffen ©ie e« ja nid;t! 3ch unterliefe«, ihm ju red)t(r
3eit ju antworten. ©eine ^flid;t, feine ©chuibigteit, eine ®e:
wohnheit, eine ©ünbe ic. unterlaffen. 2(ber eine ®elegcnheit,
einen Sag unterlaflen, für, eotbeilaffen ; »(SSotteS äßunb untetlaf;
fen," 1 SJicf. 17, 14; .®ottes2üott unterlaffen,« 5lpofleig. 6,
» IC. ftnb nid)t gewöhmid). 2) t SBeglafTen. »2>urch UnterlafTung
ber ganjen Xuffi^e würben wir »ieUei^t mannet Unanae^mlic^leit
entheben.« Un ge n. bei ^ ep na 6-
UnUxla^Ud) , adj. u. ud». unKtiaffen werben I6nneiib. „tiai i^
nid)t untcrinptirf).« SB?olfe. S^aoon b. — !ctf.
25cr UntevlafyuuijSfefjlcr , — ö, 9Ji. gl. tcr gehler, bo man etwa«
unterläßt, mai man thun füllte. (5.
25ie UntcrIaffungSfünlie, SWj. — n, biejenige ©ünbe, ba man un-.
terldßt, was ju thun Pflicht ift ; in ©egenfa^ berSSegefjung^fiinte.
35ic Untcrlajl, 89Jj. — en, bie untere Eaft, befon*erS bie im unters
ften SJoume bes ©chiffes befinblidje Cafl, ber ffialafl.
35aß er, SJfafl unb SBerbecB leidjtere nid)t ju rafcf),
gr.-(ht auswerfe, noch Unterlnjl. ffioß.
Scr Unterlauf, — c6, Sfj. — e, im ©djiffbaue, ber untere Sauf cbe«
bas untere SJerberf. Eer Unterlauf bes Äieis jum Söorflc»en, baS=
jenige ©tue?, ^welches ben Äiel na^ »orn ju enbiget unb worauf bei
Sßorfienen flc()et.
Unterlaufen, 7. iutrs. u. trs. unregeim. (f. Saufen). S. Unter--
laufen. i. Unterlaufen, id) laufe unter, untergelaufen, unters
julaufen. I) v. iutrs. mit fein, unter etwas laufen. Uneigenttich,
unterlaufen; ober beffer, mit unter laufen, fich mit unter anbevn
SDingen befinben, wie aud), unter metjrern beffern Bingen mit h'"
gehen ober unbemerft bleiben. II) trs. in ber SScrgwcrffprache, wo
laufen fooiel als fchiebe« ober farrcn bebeutet, etwas unterfdjieben,
untevtarren. 2. Unterlaufen, id) unterlaufe, unterlaufen, ju
unterlaufen. I) trs. unter etwas weg laufen.
(är unterlief bes 3aubrerS ©toß. ©olfaa.
einem ben ®egen unterlaufen, unter ben gejogenen Siegen eine*
Knbern laufen ober fpringen unb ihn wehrlos machen.
S3nberlief bem ritter fein fehwcrt
Unb brang ihn nicber ju ber erb. Sheuerbanf. (SJ.)
Sei ben Sägern, ben 'Jluerhah" unterlaufen, untir ihn, wenn tt
in ber SBaljjeit auf bem S?aume fi^ct unb fchleifet, uneermertt lau«
fen , um ihm einen Schuß beijubnngen ; aud) untcrfpringen , ab:
fpringen. ehemahlS fagte man aud), einen ©trett unterloufen,
fid) barein legen, ihn fd)lichten, inbem man unter bie ©treitenben
lauft, fic trennt. II ntr. mit fein, unterhalb laufen, taufenb fid)
»erbreiten. 25ie ^aut, bie ©tricn.cn ftnb mit Smt unterlaufen,
wenn fid) ausgetretenes SBlut unter bcr ^aut verbreitet h°t-
Unb fd)warägel6 unterlief bie fd)6ne ^aut. S5 Arger. (Sf.) "
S)aS ®urd)bringen beS SBafferS ben Soben eines ©ieleS ober einer
©chleuje, wobutch ber ©anb weggefpület wirb unb ber SBcbeii fins
fet, nennt man and) ein Unterlaufen.
35er Unterlaufet, — S, S»^. gl 1) einer ber unterläuft. Sann
aud) ein Bing , welches unterlauft. ©0 wirb bei ben Suchmacfjern
ber Unterbaum Unterliiufer genannt. ©. Unterbaum. 2) Sin
untergeorbneter Säufer. ©0 werben in ben ©aljwcrten ju ^aUe
gewiffeÄnechte, welche im9?othfaUe anffatt ber ©erenthncr bie©ohIc
in bie Äothen laufen ober tragen, Unterlaufer genannt. 3) f 3n
mand)en ®cgenben, befonberS ?l. B. , ein OJJcnfch, ber fich unbefugt
unter ^anbelSleute unb in .f)anbel6fad;en niifd)t. Zuweilen nennt
man auch »ol einen ©d^leichhänbler unb uneigentlid) ein ©ihiff,
wcld)eS oerbotene ^anblung treibt, einen Unterlaufer.
£)ie Unterloufcrrutt)e, Si^j. — n, bei ben Sud)mad)'rn, biejenigt
SRuthe ober berjenige bünne ©tab, weld)er in bie galje bes Unter;
IduferS paßt unb womit ber 5infang bes3euges ober3;ud)eo, welche«
gewebt wirb, auf ben SBaiim befcfttgct wirb.
£)aS Untcriebet, — i, STOj. gl. ba« untere Ceber; in ©egenfaj be»
Tbcrleber«.
35a§ Unterteefcget, — «, 9?fj. gt. in bei ©chifffabrt, ein Ceefeget an
ber großen SKaa unb goctraa.
35ie Ur.terlefje, »>}. — n, bie untere ?efK ober Cippe, bie Unter,
lippe. Sei ben Orgelbauern heißt bit fleinere fladje 9tieberbrüfs
(ung unter ber ©palte ober bem 3ruSfd)nittc einer metallenen Stf.
gelpfeife bie Unferlefje. 'Xn ben gl6tcn »etfteht man barunter ba«
Heinere niebergebrücfte fcfträge gelb unter bem 3(uffd)nitte.
Unterlegen, v. trs. £>. Unterlegen. 2). —ung. i. Unterlegen,
Uttterle
205
Untcrru
i^ [fge unter, untergtregf, untcrjufegettf vnttt itwai Ugcn. €>et
aiftf) jictict ni^t fefi, man muf tttcas un^^rlegcn. ^jotj untcrlc;
gen, i. S. unter t.mn übet bcm geuer jif^enttn Äetfcl. ßtioafi
onfccifgcn, unter eine @orf)c, bamit fie ^S^icr flctje. (äincn 2«rt
unteilegcn, anbere Süctte unterlegen, unter ein Scnflücf, unter
«ine JBeife, 6. (>• einen Ztxt baju madjen unb baruntet fdjrciben.
einem ^u^n ffter jum JCusbtüten unterlegen. £em ÄranEcn
ein SSftt unfetregesi, ti unter itjn legen. einem frifdie ^ferbc
unterlegen, unterweges f(^on in 58ert-itfcf)aft gefjaltene uferte Der
ben SBagen tegen ober fpannen. 2?!it untergelegten ^Jffrben rti;
fen. (Sinem SBorte einen antern ginn unterlegen, einen anbern
Sinn hineinlegen, etmas 2lnbcreä barunter ccrfieljcn aii man fcU.
2. Untcrrc'gen, id) unterlege, unterlegt, ju unterlegen. 1) Hn:
teil, unterhalb belegen. Sin Stütf äeug, einen S^eil bei Älei=
bung unterlegen, bei ben ©(^neibcrn , ct:cag barunter legen um e^
ju »trflättcn. Sie ©djriften unterlegen, in ben Sui^bructeteicn,
6p4ne unter bie nicbrigen Si)riftfa i'g?n, bamit fie fjö^er flehen.
2) f Ünterfdjieben. .©« ift «pa^rfc^cinliefi , baf mcn bergicit^en
Sdjriften Xriftippo unterlegt« (fjabey. SJrurfer,
Unterlegen, adj. u. adv. bas aSittelmort ber oergangenen 3cit »on
unterliegen, roetdjeS beilcge»6rtlid) in un<"igentlid)er SBebeutiing ges
broudjt reirb. 1) gür untergecrbnct, fd)roäd)er, ben Sigenft^aften,
Jäbig?citcn, ÄtAften nadj, in ©.-genfag ncn überle'gen. .Sie
Sauern »aren an biefcm Sage felbfl i^ren geinben , unb jwar ben
biöciplinirten Sruppen unterlegen.« SartoriuS. 2; J:5m 91. S.
für antcrfd)ieblid), ccrfc^ieten.
® £)a§ Unterlegcpfcrb, — eg, SKj. — t, eine« ber 9)fetbe, meldje
man für jemanD in SBereitfdjaft ^i:t, fte fobalb er auf feiHe Steife
ant6mn;t, anftatt ber ermübcte», fogleirt) ecrjulegen ober sorjufpan:
nen, bamit er fd)nea weitet ceifen tonne (Relaispferb). S. Zuä)
ein^^e*f(lpfetb.
Der Üntcrlegcr, — i, SBJj. gl. 1) eine ^erfon, »elc^e et»:« unter:
leget. a; (äin Sing, weldjeö untergelegt wirb. ©0 t)<i^t bei ben
3immerleuten ein furjer Kalten ober Älc§, über reeldjen bie lan;
gen Cegebalten gelegt werten, ein Untcrleger. 3n ber ®c^ifffal;rt
finb bie Unterleder »cm unb hinten, loie au4) oben unb unten piotte
gafjtjeuge ober ^raljmen, beren man |td) betient, ®ä)ijfe , wetdje
talfatert nerten foHen, auf bie ©eite ju »inben, niie au(^, menn
man SOJaften in bie ©(ftiffe feften will; aud) Äiellidjter, SöuUen.
35er Unterlc^enSfaÜ, — es, 89?^. — fälle, im «eljensmefen, einSeljeii««
fall, roeldjer ftd) in ber untern .^anb ereignet, ober eine SBeranbe;
^ rung bee gcijensmanneS; in ®egenfa$ eon £;berlel)en6fall.
Untcrlel)nen, v. trs. id) lehne unter, untergelchnt, unterjulefcnen,
unter ttmai lehnen, ei ju flü|en, in ber ^i^t ju erijalten , unter=
fluten. 2). Unterlei^ncn.
£ie Untcriettre, »j. u. bei ben SKiilIern, bie oetbefTerte SRid)tiing
beg «Oiil^infenä, wenn e« fie^ in feinem fenfiec^ien ©tanbe etwa«
oerrücft i:.t.
2)er Unter(e(>rer, — «, SBJj. gl. ; bie — inn, ein unterer, einem an=
btrn na(t)gecrbncter Celjter, ober eine foldie v"ef)rennn ; aud; ber Un;
tftletrmeifler, 6. — inn. Sei mand)en 2ffatemien ber bilbenben
Äünite ijt ber UntcrUfjrcr ben ftefeJToten unb OÄitgliebern untcr=
georbnet. Mb.
£er Untcrletrmeifter, — «,S»j. gl. f. Unterle^rer.
iLtr Unterleib, — e«, 3»}. — er, ber untere abcii be« teibe« , ber
Sau*, 00m 3»erd;feUe on (Ahdomen) ; in ®egenfa( ocm £btt-
leibe.
£!ie Unt<rleib§fd)lö9at>er, 5B?}. — n, in ber 3erglf. , eint au^ bet
Sd)>'nfflfi)[agaber ton.menbc Sdjiagaber, welche ju ben S3aud;mu«:
lein gt^ct (Arteria abdominalis).
Zaö Unterilif, — e«, 2»j. — e, in bet edjifffa^rt, ba« «tif, womit
bio jnti-te Äante eines Segel« bffe^t ift.
Untcrteimcn, v. tu. X). ttntcrUimcn. jD. — üng. i, UnterUi»
ttien, ic^ leime unter, untergeleimct, untct;u(cimen, mit Seim unttt
etira» bcfeltigcn. 2. Unterlei'men, id) unterleime, unterfeimet,
ju unterleimen, unter^iaib beltimen, mit et»«« Soruntet ©eleim--
ten oerfeben.
25ie Untcrleinc, SKj. — n, im Sagbwefen, bie untere Seine on ben
Sagbt'^c^ctn unb Siegen ; aud) Unterarc^e, 511m Unterfd)iebc eon ben
, Sberloinen.
Unterleiren, v. trs. id) leite unter, untergeleitet, unter^uleiten, uns
, ter etwa« leiten, gelangen mac^eu. 2). Unterleiten. J). — ung.
Untei'ienfen, V. trs. id) Icnfe unter, untergetcnft, unter^ulcnfen,
unter ctica« }. SB. unter ein Cbbad), unter ein S^ct Jc. Unten.
, S>. Untetlenfcn. 25. —ung.
Unterleuc^ten, v. intrs. id) Icud)te unter, untergeteuc^tet , unter*
5Ulcud)t«n, unter etwa« leu(?)ten, mit bem 8id)tc unter etwa« tiin:
faxten, um etwa« ju feljcn, ä« unterfud)en. Z. Unter;eud)ten.
Unterliegen, v. ntr. unregelm. (f., Siegen) mit l)aben, im £>. S. mit
fein. Zai Unterliegen, i. Unterliegen, id) liege unter, unter;
gelegen, unterjiilicgen, unter einem Singe liegen, .giiet fül;lt man
eine Sr^bbung, ba mu^ etwa« unterliegen. Uneigentlid) , 1 ) Uni
tergelegt fein, ju ®runbe liegen. Sie unterliegenbert SBortc. Set
unterliegenbe Scrt. Set untetliegenbe ginn. 2) ^u Scben li«;
gen, untetbtüctt, übetwunben werben. ,S« ifl ein ®efd)rei btrer,
bie obliegen unb unterliegen.« 2 SÄof. 52, 18. >,?3enn iä) untcr=
liege, fo tjiift er mit.« "Pf. 116, 6. SEie oft Ijat bet Unfd)ulbjge
unterliegen mülfen. «Smmer nod) glaubten lie OTigvergnüäten
nid)t, SOiaffoub« SBeiebeit ober «Kutl), nur feinem (Slücte hotten fie
untcrgelegcn.« SJHeijjner. (SR.) »Sort war Unterliegen wabr;
f^cinlui); aber t)tet wat foli^e« gcwi^ «■ Set f. (SR.) Sn tiefet ffie:
betitung gebtauc^t man in benjinigen Seiten unbSügungcn, wo un»
ter ton liegen getrennt wirb, liebet untcrlieien al« unterliegen,
toc% fommt ba« ie|te aud) cot: »SBit lagen unter, ni^t w.il tet
^uniet tapfiet, fcnbetn weil et lifliget wat.« ÜRei^tttv. (58.)
2. Unterliegen, id) unterliege, unierlegen, s« unterliecen. 1)
3u SJcten liegen, unb uneigentlid), ubcrrounbcn werben ober fein.
Sem etärteten unterliegen muffen. Gr unterUg feinet 58tad)t.
Set Äcnig unterliegt in Jutäem (tutjcn) feinen fJIagen.
SB e i I e.
Caft eute ^etjen nid)t bem Ungtuif unterliegen Stonegt.
- Ttüd) nut attein füt (id). vSie unterlagen« Äiopflocf. 2)
Untetrootfcn fein. . .«Rubolpt» wupte ju gut, ba| be« tleinen fc
tet« SSäotte feinem 3weifel unterlägen.« ®pie«.
Sie Unterlippe, 8B9j. — n, bie untere Civpc, jum Untetfi^iebe con
tet ;Dberlippe. SBei ben 3iefetn ifl bie Unterlippe ein Cuetanfag,
bet am SBotbetranbe, cbtt auf ber bie a!Junbt)6ble mit bilbenben
Cberfeite be« Äinne« angefugt ifl, au« jweien , fcitwätt« etwa« be«
weglid)en -Iheilen befletjet unb bet Sippe bei Sberfeite unb gewiffer
SJlapen bet 3unge bei gdugetbiete, bet 2!5gel !C. entfptidjt ( La-
Inum inferius). SBei ben "pflanjen ifl bie Unterlippe eben ba«
wa« bet SBatt i|l (Labium inferius , LabeUura, barba ). 31=
l i g e r.
2)er Unterlippenneroe, — n«, »»j. — n, in bet3ergrf., SJetoen be«
iiifiern äweige« bee Untetticfetnetten«, weldjc fid) in bie Unter»
Iippc oetbrciten (Rami labiales inferiores).
25ie Unterli^e, S»j. — n, bei ben (SeibeBwitfetn, bieienige Si^e»
weldje an bet ^atnif4)li^e fanget unb in bem unterflen Eod)e bet;
felben eingefniSpft ift.
Ünterlocfen, v. trs. id) Ictfe unter, unteriselccft, unterjulocfen, un:
tet etwa« t)ia locfen. Z*. Unlerlcrfen. £). — ung.
Ünterl6tJ)cn, v. trs. id) l6the unter, untergelJthet, unterjulithen,
eetmittelfl eine« 8ot(ie« unter etwa« befefligen. 2). Untcrlithen.
T> — ung.
Sie Unterluft, c Wj. bie untere Suft, wel^e tie Crbe junic^fl um;
giebt, ciit0<gengi'[e(t ber ^terluft, ber (i^eten.
llntcrm
206
UnUm
X Unterm, im gjmcincn Cebcn unb in ber Uii:tin ©cl)cci&citt, bie
j'.ifjmmengfjcgcncn äi'6itci: unter b«m.
£)ie llntcrinaatbartc, 9^. — n, im ^anbcl, biticniäcn Sartfn eon
22aUnf4'n, ircldjf Heintt linb aU bic ajJaatbattcn , unb beten iwci
auf eine SKaatturte geredjnet wecben.
£itc Untcrmagt), S9^. — masjöc, tine geringe«, eines anbern unter:
gfccbnctc •äSagb. SR. Atom er. ,
I. Untcrmal;lcn, y. trs. 2). Untccmaljien. i. Untcrma{)Ien, icf)
mahle unter, untcrijematjlet , unterjiimatjUn, unter etmas maf);
len. 9tad) SacobSfon iritb ütitermalitcn nod) in einer eigenen
SBebeutung gcbrau(i)t, für, fo mafilen, bie garben gleid) jo auftca;
gen , baj fie nidjt oertcieben ober neue ßorbcn aufgefegt ju irerben
» brausen. 2. UnUrmdblcn, id; untecm.ü)lc , unterinablet, }u
untetmablcn, unterjjaib bemafjlen , unter^ialb mit aRatjiccci oct=
feben.
a. Üittcrmal^Ien, v. trs. ic^ maf)!? anter, untec9cmal)Un, untctäu;
maMcn, üuf ber SOJü^Ic unter etwas Änberes mahlen. 35. Unter:
mahlen.
X llntcrmiif)ren, v. trs. ic^ mähre unter, untergcmahrct, unterjus
mähren, unter etmas mähren, mif^ien. 2). Untermähten.
jCerUntcrmann, — e«, ^. — männer ober — leutc, ber untere ober
flfringere 3)J:nn, ber einem !)6bern , bem Sbernianne nactjfteljet.
3m @oIbaten»efen ift ber Untermann bcrjenigc, mnäjei: in 3ieit)i
unb ©lieb unter einem anbern, b. b- ib"" äut linfen .^anb ftet)et,
jum Unterftfiicbe »on bem übermanne, ber iSber iljm ober jut te4:
ten ^anb ftebt. Ginen Cebensmann, unb einen (Sitü^ting nannte
man ebemabiS «ud; einen Hntermann. Uneigentiicij loerben bei
Jen Ä6b'ftn ti'« >f)i)tjiiü,fe, roomit ber getid)tete unb t)o'jfft''9<
«Keiler, na(^)temer auSijeihur.ficit unb gefdjlidjtet wotben i|l, amgupe
umf.'|t mirb , Untermänner gewannt.
X Unte manfcl)«n, v. trs. i(i) manfd)e unter, unfctgemanfcf)t, un=
ter^umanfdien, unter etwa« manfdjen , manfdjenb barunter t()un.
D. Untermanfd)en.
©ie Üntcrmarf, S9f}. — cn. 1) ©ie untere OTarf, »»n einem Eanbe
ober Bejitte, rectcber ben 9?amen SJiart fübct; irie auclj, ber untere
abiil einet foldjen Warf. 2). 2^ic untere OJiarE ober ©renje. 3) f
2tn ben ^Qlcjebingcn, nacf) grifc^, ein ^ierratb, tt)Cl(i)cr itiJ) un»
ttt ober jirifdjen ben anbern 3icrratben bcfinbct.
:t: Untcrmärfen, v. trs. id) untetmacfe, untctmarft, ju untermar:
fen, mit SKatten ober ©renjcn unterfdjeiben. SDla^lcr. 2). Un:
termarEcn. S. — ung.
©er llntcrmarfd)o(I, —ti, SSj. — fd)alle, ein einem ?)6^crn , bem
ObermarfifjaUe, untergcorbneter 3)!arIcl)aU.
jDaä Untermaß, — d, SBJj. u. basjcnige um wie Biet etroal unter
bem gehörigen ajJage ift, baSjenige was baS ©etreibe unb anbete
SBaaren burd) Sintrocfnen ober 3ufammenfdiriimpfen an bem ooti:
(jen SDla§e oerlieren; in manchen «egenben (Jinmap, unb »om (St-.
treibe infontei()eit 5ru(1)t|'d)ru.mpf.
JDie Untermaße, SKj. — n, im ÜBergbauc, bic SSafe unterhalb einer
gunbgrube , 2S 8ad)tcr (ang, 3'/» Cadjtcr ins .f)angcnbe unb 3', 2
8a*tet ins Ciegence breit.
T)\e Untermaft, S»j. u. bie unter ber Srbe befinbltd)« 9)l(ift fit
©djiBeine, als allerlei SBurjeln, arüff.'in, SBürmcr !C. 3n engerer
JBebfut'.ing, ein 9Iame ber |)irf(i)tcüffei , einer Xrt e^roimme un;
tet bet Srbe, weMje «inen fiarten ßierud) bat, unb »cn .&icrd).-n,
^afen unb roilben ©d-weinen auS ti-r Srbe gefdiaitt unb getrüblt
ttitb (Lycoperdum cerviiium L. ) ; aud) ^irfd)brun|l unter Der
erbe.
Untermauern, v. t«. X>. Untermauern. Z>. — ung. i. Unter«
mauern, id) mauere unter, untergemauert, unteruimaucrn, un:
ter rtiros mauftn, eine »Dauer jiebfn. 2. Untiriuducrn, id) UU:
termjuere, untermauert, ju untermauern, unteiljalb mit SIRaucr:
werf oetfeben. öinc ÄEaub, ein .^au« untcrmauctn.
2)ic UntennftuVt. *%• {»-^niäuf^» bie untere SRaus ober ber untere
_ SOTuäM. - * .\,,^' . !
t 2)ü§ Utttwncipvj'.'^jg, — ti, SKj. — c, ein unteres OT icrbing,
9)2eievgeiid)V.,' »on n>eid)em man fiel) an baS iDbernu'ier&ing weubet.
@. 5'(eicr:ing., . , , . ^
25er Unlermciller, — i, Wü^. gi. ein bem Sbetraciflet na^fte^enbet
aSeiiiet, gnc^bmid) SOleiftet fil;Ied)thin.
Untcnn.ncicn, v. trs. S). Untermengen. S. — ung. i. Unter*
meujjen, id) menge untei:, unter. cnicnget, unteräumcngcn, üb»,
ter ctiraä anbores mengen. 2. Untermengen, id) untermenge,
untermenget, ;u untermengen, in betfetben aäebeutang. Aovn mit
untermengtem >&afer jum gu'ter geben. SS ijl untermengt, <$
ift ©Utes unb SdjleäjUä 11. unter einanbet.
UntcriuTnen, ». trs. id) untermine, unterminet, |u unterminen,
burd) üOJineH untetbcljifn (unterminireu; , untergraben. (fR.) Sine
©tabt untecminen. S. Untevminen. S). — ung.
.Untermifdben, v. trs. Z>. Untermifd)en. X). — ung. i. Önter«
niif^en, id) mifd)e unter, unteritenuf^ift, untctäuniifd)en , untec
etwas Unteres mifden. 2. Unrrrmt'fcljin , id) unterniifd)e, uns
lermifd)t, ju uiitermifd-en, in benelben äSebcutung. S5on unter:
mengen ift untecmifdjen fo unteifdf)ieben , tap man jenes von
ttottnen, biefes »on f[uf]7gen fingen gebraust, ocer Icd) gebtaut
d)en foUte. J>en Sbcin mit iBaffet untermifdjen. Sc ift unter»
,mifd}t. 2)oc§ mad)t man biefen Untetfdjieb iiid)t burd)g4ngi3.
Sin SbaoS aucgebrannter £.d)iacfen
«Kit Seifen untetmifd)t. — SBielanb.
X Untermengen, v. intrs. unre^elm. (f. 9}Jogen), ii) mag unter,
untergemodit, unterjumogcn, unter etwas gelangen, fommen m5=
gen, unter etwaS äu gelangen wünfc^en, »erlangen, 2). Untetmo«
gen.
t Sie Untermonbmeft, S?fj. u. bie 5©ctt urter bem aspnbe, bit
®tbe. „®äenentocd)fel, ajJafdjineiimiii^er ber Untermon^nJcU.*
SJensel-Sternau.
25er Untermiihifictn, — ei?, SSJj. — c, ber untere tPiü^tftein.
2)er Untermuäfct, — i, Sfj. gl. ein unterer SKutEei. 2)et Unter«
mu?Ecl tes^. Daumens. SPJocrbceE.
X Unterm::fTen, v. utr. unregeim. 'f. ^.KufTen), mit t)ahen, id) mu§
unter, untergcmugt, unterjumüfTcn, untec etwas gelangen, gera»
tben, fid) bege.en u. muffen. 25. Untermiiffcn.
S)ii Ünterinili^e, Wj. — n, eine unter einer andern be(tnbli((ie 9)lü|e,
weidje man unter eine anbere auffegt. 93Joerbeef.
X Untern, im gemdnen Sefcen unb in bet leic^itcn ©d)reibatt, bie ju:
fammengejogenen 5K6rtec unter ben.
1. ^^ Untern, v. trs. i) unter etwas bringen, fciaffen. Uneigent:
lid) untermerfen. »J^te tl)m waren g'untcrt." 3«iof(%«n. 2) ©r;
niebrigcn, im 91. 35. 25. Untern. 2). — ung.
'2. t Untern, y. intrs. in Sd)wabcn, baS Unter e(fen, »eSpern. 2^.
Untern.
Untcrnagetn, v. trs. 25. Untcrnagotn. 2'. — ung. 1. Unters
nageln, id) nagele unter, untergenagelt, unterjunageln , unter
etiras MnbcreS nageln, mit 9lägeln befeftigen. 2. Unterna'gehl,
id) unternagcle , unternagelt, ju unternagefn, untert)alb bena:
gpln, iintevba.b mit 9Jigfln »eifeben, bejcidjnen u.
Unterndgcn, v. trs. ic^ unternage, unterna^jet, ju unternagen, un:
terbalb' benagen, nagenb unterliöblo;i. U eigentlid) »om »Jaffet,
unterwühlen, weldjeS ben SSegtiff ßäifer be.ieidjnet, wibrnib unter.-
nagen anbeutft, top bieS laiigfam unb nad) unb nartj mit geringe;
ret ®ewalt gefc^ebe. .fiefe« «iifdjiagen tes S^IeerftromeS f}at baS
l)ohe felfige Ufer unternagt unb folile Jj^Sblen in bemfelbcn auSge«
freffen, bafi !c." "P opo wi t fd). (9?.) 2). Unternagen. 25. -ung.
Untcrnnl)en, v. trs. 2>. Unternähen. 25. — ung. 1. Unttriiä;
hcn id) nähe ""fff' unter .enähct, unterjiinal en, unter etwa«
ni^cn, ndtienb unter (ti»aS befejligen. 2. UntemÜ^in^ ic^ un:
Utttern
207
Untecp
' trttJaK, untcrnnfiet, ju unUmilJ)«n'/ tMtttfali, O" *<•»* untern
Sic Unternal;inc, SB^.ii. feie ^anblimä, bo man etwa« untcrnimint ;
giabt]nüiiin, bic UtHetnc()mun9,bä6Unf mummen ; nste aud), 5)ct=
. uRtrcnimmt.
2)ie Unicrnal;t, S9f}. — nÄfitc, bei bcn Käfjctinnen, eine 2ttt See
Sifahr, roaljrfcixinrid), wo bie3tict)e von unten Ijevüuf qcfii^it wetten.
ajc X)fr Unt«rnamc, — nS, aXj. — »/ ein unteffdjubenbet ?tanw,
^tinome, tfeiname. »Don bet ftat- SJajOKtJ) ^tt unfit §<rc finen
iinbernomen." ^ciCbeciin.
Untexneijmen', V. -trs. unrcjerm. (f. 9?«hmen)v ®. Untertief)men.
2). — iin^. 1. Untcrncl;ni«n, irt) ncl)me unter, untcrvjenetTintcn,
unterjimebmeii, unter ein iCin^ ncf)nien unb babuv(i) bibecfen, »er:
bergen ic. Ücebmen Sie et untor, unter ben SRantei. Siäie laud),
wntit |i(f) nefjmen. 2- Unternctjmcn, ii) unterncl}nie, untecncm:
Öbrjgfett, ittct^e in Xnfcfjung bcr ©cwalt unb 25i'tbf einer tio^etn
nacl)i:el).t wnb unt.-r if)i- ftc^et ober -.'on iljr atfjangt. 3n ber 9ia.-
tuikifcOreibuna ijl bas öinselne unb kleinere immer bcm aUaemei--
necn unterüeoccnct. 2). Untcrotöncn. S. - ung. ©. b.
Die Unterorbnung, SJj. — en. i) S)ie .^anblung, ba man ein«
bem •mbein uuterorbnet ; cf)ne gRc!)räat)l. 2) acr^utlaiib, ba«
ffierf)Äitni6, ba ein Sina tem onbcrn untetgcorbnet ifl unb untctge.-
orbnet fein mu^; oljnc OTeijrjaljl. (Subordination). 2Cuf Unter;
orDnuna pteng (»alten. 3) @inc Crbnunä, »eldje aug einer an:
>an ^t>fyexn ^jergcuitet uflb in bevfoH'cn begriffen ifi, roie aut^, bie
jii einer feieren SJvbnung gc^orcnbcn Singe einer Xit.
25cr UnU'r|jad;t, —es, ^j. — plct)te, ober bie ünUx\)ad)t,
^. — en, ein 'padjt, weldjen ber eigcntlidje f>a>l)ter iriebcr an
einen anbern gani ober juro Ädcil übcrlafTen ^at; 't>u(^ ^(fters
padjt.
men, ju unteine^men, unteiljalb ne^imeu unb auffjeben ofer aufäU: 35cr Untcrpadfcter, — g, ^. gt. ein |)ad()ter, wcldber oon einem 3fn:
|)«ben fudjen. Siiton uncigeutlirf): i ju bcrcirfen, ju benjertftet;
(igen vor fid) nehmen, unb mivCiidf) bamit anfangen; von wid)tigut
unbif(t)iri.'tigen Singen. Sine groSc 3(rbcit/ «in »Kotige« ©e;
fdjäft unt(rnet)niert. ©inen Sau untcl•ne^men. SSicl un:crnef)=
mrn unb roenig nuefuhren. 3c^ unternel)mc iS nicl)t, ifjn ju uer-
t^eitigcn. Sin untcrnehmenöer OTanii, in engerer Sebeutung, ein
!0!ann, roetrfjec Sfeigung unb Jeitigfeit bat, wichtige unb fdjwierige
Singe ju unfeinefjmen. ginen uitternflimcnben ®eifl t)aben.
2) ;f: ;^ Äbipenben, eer()inbcrn. ^altauS.
J>aS Unterncl)mcn, — s, SWj. gl. i) Sag Unternehmen, unb
Unternehmen, o- S?j. bie ^aublung ba man ctroas unternimmt
unb untemi'.i.mt. 2) ^ii* Unternehmen, boBJemge »as man unter;
nimmt. (5in fdjnieree Unternehmen. ®ott lajjc olle i()tt Unterneh=
Iticn gflmaen
tern, ber ber eigcnttidje »pacijter ifl unb »on bcm SSefigec ber ®ad[)C
: feibft oepacl)tet Ijat, eine ©aclje, ein (Srunbjlücf pachtet ober gejjadjtet
, bat; nud) öer ■^lfier).>aci)t<t.
Unfcrpacten, v. trs. ich PJ«?« unter, untergepaift, unterjupacfcn,
untet emaä Mnberei pacten. S. Untcrpadeü, t>- — ung.
X Untcrpaafdjcn, v. trs. ict> panfdje unter, untcrgepanfcht, untcr--
jupiinfUjcn, auf eine unteiniidje Uvt unter eine anbere glüffigfeit
niifctjen. D. Unfcrpanfchen.
X Unti'rpapp«n, v, trs. icJ) pappe unter, unfcrgepappt , unterju»
pappen, unter ctroaS mit ').'appe ober ÄIcijler bcfc|ligen, mit 9>appf
befcftigcnb unterlegen, JB. Unterpappen. S. — ung.
Unterprahlcn, v. trs. id) unterpfahl , unterpfählet, ju untcrpfah=
len, unten mit '^fuljlen ocrfiSjen. (giu über bcm Stealfer f}i()cnbc4
feebäiiöe neu unterpfah'en. S). Unterpfnhlen.
"itg.
O Untcrnchmi^, — er, — fre, a.-ij. u. adv. gern unb mit gciditi^feit 5)al Unterpfant», - cS, Sfj. — pfanber, ein ^fanb, ober basjenige
unternebmcnb. JUoIfe. Sa-.'cn bie — feit.
2?ic Unfcrnehinimn, a^j. — en. 1) 2)ie Unternehmung, c. 5Wj.
bie ^anblung ca man etroa6 unternimmt unb unternimmt. 2) X)ii
Unterih'hmun;! , bi.tj nige was m-n unteimn^mt, eine icidtige
fd)«)ierige Sadie, toei(l)e min unrernimmt.- <S& yciingen nid)t alle
Untern>hniuni)en. (Sine faufnuinnifdje Untfrnehniung.
I)er Unter •chmiing»ijci|i, — ti, äftj. u. ocr cs.eiii jit Untemed;
mnngeri, cm unt.iiKMnenbcr (öeifl. ■> — bein Unternchmungf'geifl
^ mad)t i^riecflunben bie motLien." SRenjel.-Sternau.
Unter leigeii, v. trs td) neige unter, un(>rgc;u'iget, unterjuneigcn,
^ unter etncias nci;jen. £■. Untcrnciien. 2" — ung.
llntcrietcn, v. tr-. ich niete unter, unifr.enietct, untcrjunieten,
unter etroos nieten, J>etmitte!(l eiiie^ Sdete« unter etnxjfi bcfcjiigen.
3>. Unternieten. S. — ung.
X 11 tcrnöthigcn, v. trs. id) nöfhiqe unter, untergencthiget, un;
terjuncthiaen , nJtbi^en unterzutreten, unter etwas ju (necken u.
2). Unternofl'igen. 2). — ung.
^tt Untcrobcrfic, — n, 9}j. — n, ber iif-ite Cberffe bei efnem SRes
gimente, m^'.äjet bem fbetflen unterseorbnct ijl Cberülieutenant).
2)ic UitcrobrigiCtt, S»j. — en, bie einer ^il)tta untetgeorbnete
Obrigfeit.
ä)er Un tt-roffilicr, —«S, S9?}. — t, im ©clbatenwcfen, ein unterer,
einem bö^ern untergeortncter C>f|ijter. 3n engerer Siebeutung, ber
wiS als >fanb einem Jlnbcrn jur ©id)evi)>it für eine ©d)ulb ober
eine anb.re ä>etbinbiid)tiit übertrafen wirb (Hypothek ). fBian
unti'tfd)i'i,ct Unter(.'fanÖ »on ^pfanb ge»c>^niid> babutd), baf bal
U|le bem aiiicftn eingetjinbigt »erbe, alfo in Singen bf|}fi()en nifi|Te,
n'cidje fingcbinbiget trcrben tonnen, bs^ erfte abcir geirfbniii^ in
Jiegenben OtÄtiben beflot)cnb, nid)t Hbergeticnfonbcrn eetfdiritben ober
auf anbere 3ivt jugefidjert werbe. ilifetn biefec Unterfdfjieö wirb
nid)t immer bcobadjtet, cb»c! auS ifjm ber Umflanb erflüriic^ ifj,
tag in oielen gälten Uiitcrpfanb für cblcr aU ^Pfanb' gefjatten wirb,
wei! C8 ein nieötigetes ©emerbe ift, fflslb auf nbetliiferte ^fiinOer,
aU auf ®runb|iiicff , b. i. blc5 retfdjriebene UntiTpfänber ju »er:
leiten. Sab'r wirb bie« le^te auci) vcn j-erroncn gebrautijt, was
mit ^pfanb nid)t, wenigflenS nidjt fo biufi^ ber goU ifi. föelb anf
ober gegen ein Unttrpfanb lci()en. Sin ®ut jum ober als Unter=
pfanb geben, oerfd)reibcn (hypothcciren). (ätn fidjercs Untetpfanb.
©in liiüfdjweigenbeö Untcrpfanb in ber STedifpr^dje (Hypotheca
tacita). (iin befonbetcÄ ober bcfJiramte« Unterpfanb (Hypothcca
specia;is), jftm Unterfd)icbe »on einem allgemeinen (Hypothecage-
neralis). 3d) fe$e meine Sbre ä""! Unterpfanbc. 5{>re Äinber,.
bie UiUerpfäniJcr efjefidijer Ciel'C unb Eteue.
£ier Untcrpfanbgläubiger, —S, ^. gi. ein @fdubig«t, »er auf
ein ibm jur ©ii^erljeit orr)4ricbeneS Unterpfanb Oelb gelieljcn Ijat
(hypotiiccarisclicv ©laubiger)
untetfie SPefedWbaber, wel(f)cr imifdjen ben Cffiji.ren unb ben (Sc Untcrpfanblicf), «rij. u. adv. a{8 ein Untcrpfanb, burch ein Unter-
meinen in ber OTitte f}e!)ef unb oft nod)ä« ben (Sememen gecedjnet wirb. pfunb. (Stwafr unterpfanblid) bcfieen- alä ein Untcrpfanb. Un=
Unterorbnun, v. trs. id) crbnc unter, untergeorbnet, unteruicrb; terpfanblidic ©icherbeif, biejcnige ®icf)frt)eit, roclc^ie ein Unter-
ncn, unter ein anbete« Sing ottnen. Sa« Affinere bem («rögern pfanb ocrfdiaffet (hypothecarisclio S^idjcrteit).
«nferorbnen. Sann, in 2fnfef)ung ber ffletcaif, ber sa<nrb«, be» 2)ic Untcrpfanbfthulb, 5«!}. — en, Sctiulbfn, mefdre auf (in Uiiter»
Jfnfeben« eine nntert gtettr geben, ober einem anbern Singe narf); pfanb gemidU wotben finb (hypot!iecari«che ®d)Ulben1.
ff^rn unb brmfeiben unterwerfen. (Jincm anbetn untergeorbnet Der Untcrpfarrcr, — «- S^J. gl. ein bem JRange natfj geringerer
fein. 3n ber bürgerlidjen SBetfalfung roie in ber Ärieaäcftfaffunj '■pfarter, iyfi(t)ct einem IjAfiern, bem Cberpfarttt jac Siit« gefefit
til immer einer bem Jtnbern untergeorbnet. Si« untcr^corbmte , ijl; aud) Untetpribiger Cßi»"""»)-
Unter))
208
Untm
wegen «inet ©od^e mit itjm fpct^en. ©i^ mit iemanb utttfmbe«.
Si(^ «ine ©tuiibe (ang übet S3e»f4iiebenc$ untecrcbcn. 3ui»eiUn,
obet feiten, audS) olS intrs. •
2tU jte fo mit einanbec untertebeten — Älopftotf.
II) trs. nad) "H t. »ii'b eg im O. 25. aud^ ali «in v. trs. gebraust
füt, in bic Sfiebt fallen, imtcrbtedjcn. gn bet ecjriftfptat^t
ifl iKfc ScbeutHng fr«mb. 2). Unteccebcn. S. — ung. ©. b.
£)ie llntetrcöung, Sftj. — en, bie ^anblung, ba man fit^ unttwebct,
»ic auä) bie SRebe fclbfl. ©in« Unteicetung mit jemanb ^aben.
Die Untfcrcbun^ abbtedjen. 2)en angenetimen unb Ic^tKtdjen Un>
tcrrebuiiäen gcificeicijei: SRänner äu^occn. 23te UiUerrcbung bes
äeidjnet naä) (äbert)oib bie münblid)« ÜJlittf)eilung bec @«banten
btop »on ©eiten bec .|)anblung, ba« ©efpi-dd) aud) oon ©eiten bes
, 3nt)aits, bes 3ipiefpfic^ (Dialog) aber «on Seiten bev gotm.
1. Üntcr^ Untcrreioen, v. trs. uncegeim. (f. 3{<iben), iä) reibe unter, unters
»infcln'ri* pinfele unter, unteraepinfcU, unteijupinfeln, untec gerieben, unterjurciben, unter etrcag reiben, fowol unten ^in untet
etmls pi'nfeln, fcl)(e*t mahlen. Sine grafee unterpinfcln. 2. Ün.= baJTeibe, ali aud) iwifd)en baffelbe. 2). Unterteiben. £>. —ung.
tercinfkln id) untecpinfele, unterpinfclt, ju unterpinfein, untet= 2)a§ Unterreid), — cg, S9fj. — e. i) Saä untere 9Jei(^. 5n "-
halb bepinf'eln, mit einem ^pinfet beflreid)cn. "'-- «— — ■'- •-— ^-- '''>- ^.«.m;*-. so.;* -«m..
X ÜntcrvifTc"/ "• '""''• ''^ P'*^* ""'^'^' "i'f"9«Pipt/ unterjupiffeit,
JDie Unter\>fartffeae, »5J. — "- «»te ©tette eines «nterpfotterä ;
aud) llntovrteDtgciftcltc (Diaconat).
Untcrüflanjen, v. trs. 2^. Unterpflanjcn. 35. —ung. t. Utt-
ter^jflrtnjcn, i* pflanjo untet, unterflopflanst , unter;upflan^en,
unter, 8. S- äwiftljen anbere Singe pflanjen. 2. Ulltcrpflanjen,
Ol untcipflan^c, untccpjlan5«t, ju untcrpflanjcn, unten, unter--
^)alb bepflansen. ,
Unterpfliigcn, v. trs. 2). Unterpflügen. 25. —ung. ^i. Unter;
»fliigcn, id) pfliige unter, untergcpflüst, iinteräupflugcn, bur(^
pflügen untec bie Srbe bringen. Sen »ünger, ben ©amen untec=
pflügen. 2. Unter)jflÜ9«n , id) untcrprliigc, unterpflüget, ju
unterpflügen, mit bcm ^pflugeifen im ^Pflüoen unten burdji^nciben
unb lortet mad>en. (Sin ®en)id)ä unterpflügen, bie SBurjel beffeU
ben mit bem ^fliigcifen unter bec Srbe 6urd)f(^neiben.
Unterpinfein, V. trf. D. Unterpinfcln. 2). —ung.
gerec Seteutung, ein unter bec Srbe befinbtidjeS Stcidj, K)ot)in nac^
bec gabcUei)re ber 2litcn bie abgefdjiebenen ©eelcn fommen k.
, gemöbnlidjec bic Untetroelt. SK. Ar am et.
untcrtcid)en, v. ntr. mit t)abcn u. trs. id) reid)e unter, unterge»
reid}t, unter5urcid)en. I) ntr. mit t)aben, untec etwas reichen,
fid) ecflrecJcn. II) trs. untet etwaö reichen, Eingeben.
htm Äcpfe ift bas" smiTnääeit^en unterge; £)ie Unterteil)«, SJj. — n, bie untere SReibe.
Ünterrcipcn, v. trs. untegeim. (f. Öieifen), id) reife unter, unter»
genifen, untcrjureifeu, unter etwas teipen, mit Oeroalt iietjen.
'£). Unterteilen.
Untcvrciicn, v. intrs. unregelm. (f. Steifen), mit fein, id) reite un:
tcr, uiitccgeritten, untccjureitcn, untet ein C5falad) reiten, ©in
mcuig unterrcitcn, bii ber SRegenfd)auec »otübec ifl. 2). Unter»
, reiten.
Untetrenncn, v. intrs. unregelm. (f. 9?ennen), mit fein, id) renne
unter, unteigerannt, unterjürennen, untec etwai, untet ein Obc
bad) IC, rennen.
f. Untcrtiarnen.
£(ic Ünterplatte, Wj. — n, bie untere platte.
2?ag llnrerpolfier, — «, 9fJ. gl. ba« untere Collier
Ünterprögen, v. trs. id) piagc unter, untcrgeprngt, unterjuprägen,
nntfc itwai prägen, »em Äcpfe i^ ba« smiinääeit^en unterge;
»nigt. 2?. Unterpragen. 2). —ung.
Scrilntcrprcbigcr, — «, swj.gi- bteUntcHJrcbigcrlieUe, 5»j. — n,
f Untet pfarret unb Unterpfarrerftelle.
X Ünterprefttcn, v. intrs. u. trs. id) prcfd)c unter, untergeprcfdit,
untctäuptefd)en, untet «trca« ptefd)en. ©. *Prefd)en. 2). IXw
tctprffd)en.
ÜntcrBreffcn, v. trs. idf) pre(|e unter, unfergeprcgt, unterjupreffcti,
unter etioaS Xnbcreö prejfcn, brücfcn. £). UutcrprelTen. 2). —ung.
Ünterprüseln, v. trs. ic^ prügele unter, untcrgeprügclt, unter5u=
prügeln, mit prügeln, geblägen untec etwa« treiben, geben ma=
ä)en ;
in ber gemeinen ©prcd)art aud) unterfeulen, untertwlten, 2>cr Untcrrl)cin, — o« , o. SÄ}, ber untere Zi)iil befi SR^eine« «a«
untcrroiimfen k. 2>. Untevprügeln 2). —ung.
Ünterquahncn, v. ntr. mit l)aben, ei quiUinet unter, untetgequal=
mct, unterjugualmcn, unter etwa« qualmen, ficb au Äualm untec
ttioa« ^mUi)tn. '£). Unterqualmen,
llnterquerlen, v. trs. id) querle unter, «ntergequerft, unfcrjuqner»
Icn, querlenb untec etwa« mifdien. X). Unterqueclen. 2). —ung.
35iellntetraa, SRj. — «n, in ber ©djijffabrt, bie Slaa ber Unterfegel.
ilntcrraffen, v. trs. idi raffe unter, untergetafft, unterjurafF"n,
untet etira« t^ffen, taffenb untet etieas fdjoifen. 2). Unterrnffcn.
2). — un^.
ilntcrramincln, Unterrammen, v. trs. id) rammele unter unb id)
ramme unter, untergcMmmelt unb untergcrammet,unterjurammeln
unb untcv^utammen, unter etwa« rammeln, rammen, lammelnbunb
rimmenb unter etioaö flöten jc. 2). Untenvmmeln , Unternimm
men. 2). - un>i.
Ünterraud;cn , * >'tr. mit haben, e«! raudu unter, untergeraudit,
unterutraud)en, ai» Saud) unter etwas jiebcn , bringen. 2). Un=
tcrtaud)en. ,
Ünterväumen , v. trs. idi räume unter, untcrgeraumt, untcrju=
r'.umcn, untet ein iDing räumen, raumenb fd)afffn. 2). Untct=
rÄumen. 2>. — ung.
Üntcrrcd)cn, v. trs. id) rtd)C unter , untergered)et, unterjurcd)en,
oetmindft bei S?td)cnf. etwa«, j. SB. ben ausgeflieutcn ©amen un.
tcr bie Utbe bringen, fd)afTen. 3m 9t. iD. tinterb:rfen. 2). Un>
t«rrc*«n. 2). — ung.
UntetrclJen, v. tn. u. rec. id) unferrebt, unterrebet, ju unterre:
ben. I) V '<=«• ■»'" fi"^ reten, mit jemanb reien, unb befonber«,
feinem Sinftiilfe bin.
Unterrhcinifd) , adj. u. adv. jum llntcrtbeine geborenb, am Unten
tbeinc itegenb. Sie unterrf)einifd)cn Äreife, SBcjirfe.
2)er Untctrict)t., — e«, »Jj. u. i) Sie .^lanbiun^, ba man jemanb
untetridjtet wie aud), ba man unttrridjtet wirb. z) ©ammeU
w6ttlid), bie Segriffe, ÄcnntnifTc felbfl, wcld)e man jemanbcn bei.
bringt, einem Untcrria)t geben, ertbetlcn, j. S. in ©pcadjen, in
einet SBiffinfc^aft. Untertid)t bei jemanb b^ben. 3n ben Unter«
rtd)t geben. 5m C>. 2). lautet es bie Untcrrid)t.
Untcrricl)tcn, v. trs. 2). Untetrid)tcn. 2). —ung. i. Unter=
ricl)ten, id) rid)tc unter, untergcrid)tet , unter5urtd)ten, unter et:
was vitbten, feine 9iid)tung untet etwas bi« geben. 2. Unters
rid)ten, ict) untecc;d)te, unterrid)tct, ju unterrid)ten, gefd)icft
mad)en etwas 5« oerril)ten, fficgriff« «inb ÄenntnilTe Jtnbetn jut
aSelebrung mittbeilen, ^le ibnen beibringen. Untertid)ten iricb nut
»on a)(enftf)vn gebraudit, unb abrid)ten oocjüglirt) ocn Sb'eten.
Untetri(l)ien unb unterweifen bejiebet |i<b auf beftimmte ^erfoncn,
roeid)en man burd) Cebren nütjü* werben wiU. l'ehren tann Statt
finben aiid) obne beflimmte ^erfonen. Untervid)ten gel)t mebt auf
wi(T.nfd)aftlid)e Äenntniffc , ober Unteriveifcn mebt auf fold)«,
weld)e burd) ibre JtuSübung eine gettigfeit in einer Jtunfl beroo».
bringen foUcn. Sie Äinbet unterriduen. ©inen in einer %Hh
fenfdiaft, in einet Äunfl, im ©ingen, Sanjen, «rtciten unterrid)tcn.
Unterrid)ten ®ie mid» barüber, bi'lcl;tcn ©le mid) batiibet. Unge.
w6bnlid) ift bie in bet Stbel oorfoinmenbe Rii^ung mit bem uiet!
ten unb äweitcn gaUc bei ©adje. .Saft ev fie bie SiSorte bcfi ®e=
fc4e« unterrichtete, • b. b- l«bvt<- 9{«b«ra. 8. i3. .Set ee^re,
Untm
209
Unterfcf)«
»ft*«r bu itntcrrid)fft bijt.« ßu.c. 1, 4. Sn mitetcv S3cbcu=
tung ivirb untnridjtcii oud) füc, Warf)tid)t ^fben, gcbcaudjt. Un=
tcrricJjtcn ©ic mi* boBon ju testet äcit, geben ®ie mit baeon
Stodjridjt, bamit itJ) tniä) bamit firnißten tjnn. 34 bin baoon
nc«) nictit untfiTtd)tet, man platte wir baocn nod) ni^ti gefagt.
D. Unterrichten. 5). — una-
2)er Untcrrid^tcr, —8, öfj. gl. i. 2>ct Untcrri^ter, tia ei.
nem ^öbetn untecgeorbnctci: 3?id)tct:; in ©egcnfal Bon Dber=
cid)tcr. 2. Scr Unterri'cfjtcr, einer, bcc Untewidjt ert^eilet, bet
Seiltet; un^ewcb"!'*-
Üntetri^jtcrU^, adj. u. »dv. ju einem Hittettidjter, ober ju befTen
Umte, Änfeijcn ;c. get)ötenb.
2)cr Untcrrtdjtöbrief, —ti, SB4. — c, im .fianbet , Sciefe, batc§
meiere bcn |)anbcIeEunbcn oo« itgenb etwas, wai fi4) auf ben ^ans
bei fcejie()t, Setic^t crt^eilt Wieb (Avisobrief). SSenadjridjtiäun^ebrief.
Ünkrricfetn, v. ntr. mit fein, idj riefele unter, untcrgcriefelt, un=
terjuvicffln, unter etwas |iin riefeln, tiefelnb f)infliepen. £>. Un;
tcrriefeln.
SDie llnterrint)e, SWi. — n, bi« unttre SJinbe; in Segenfal »on
Sberrinte.
Sie Utttarippe, SWj. — n^ kl» untere Siippe; in Oegenfo^ bcr
Sbcrrippe.
©ie Unterrtppfngegenb, S»|. u. bie Segenb beS Untetlcibeä unter
ben SKipfjen (Regio hypochondriaca).
©er Ünterrocf, —es, Wj. — rö<fe, ein Wo*, »eichen man unter
einem antern ju tragen pflegt. SSefonbctS, bcr untetfie 3icc! ber
graucnjimmer, ntcli^cn fjc unmittelbar über bcm {■'embe tragen.
iDcr Unterroggen, — i, 0. SRi. bie untem nietrigen .^aime be«
SJoggenä, >vel(l;e im SKai nac^fommen, babet fie aud) SWiüpflanjcn
feilen.
Die Unterrolle, 9»j. — n, bie untere Wolle. Sn iem gtafiienjuge
finb bie UnterrcUen biejenigen, bie fid) in bem untern Äloben be;
«egcn ; jum Unterfdjiebc »on ber CberroUe, im Cberlloben.
UiitcrroUen, v. ntr. u. trs. id) rolle unter, untcrgerollct , unterju;
tollen, l) ntr. mit fein, unter etwa! rollen. H) trs. unter tt:
toaS roHen mail)en. — X>. UntcrroUen. 25. — ung.
2>cr UntertoUnetüe, —ni, SWj. — n, in ber äerglf., ein abeit be«
gjafenj'.reigee, roetdjer jum innetn Mugenreinfel unb bem a5)tänen;
facfe gebet (Nervus infratrochlearis).
Ünlerruden, v. trs. id) rüde unter, unttrgetucft, unterjurucfen,
unter etmaS rücten, tücfen baß ts feinen @tanb unter ttwa^ ^ai<e.
T). Untcrci'icfen. £^. — ung.
iDer Unterrücfcn, — i, SÖfj. gi. ber untere Sbfi' ^«* Stiicfenä.
Üntcrrubirn, v. intrs. u. trs. id) rubere unter, untergcruberf, un=
ter^urubern, unter etwas {lin, unter ein Dbbact) !c. rubern. S.
Unterrubern.
+ £iie Unterrulje, S»J. u. bie SJittagrufje, unter, b.f). jtt)if<i)cn tOlit--
tag unb 3(bcnb. C> ber l in.
Uiitcrrulicn, v. ntr. mit haben, id) tubc unter, untergerufjet, un;
terjurul)cil, unter etwas nil^cn, als ®runblage unter etreaS liegen.
— — ecn bes Z^xonti
(Smiger 9la4t, bes ®luttbrons untctrul)enben Urnai^t. S 0 n n e n fc.
Tl. Unterruten.
Üntcrrüfjren, v. trs. id) rühre unter, untergerü&ret, unt«r',urül)»
ren, unter etwas, iu etioaS 2(nberem tAbren. X). Untcrrüt)ren.
2^. — ung.
2)cr Unterrutl)ennen)C, — n«, SR». — n, in ber Serglt., ein Keröe,
ber an bie ^KubCcln ber Kutbc gefjet.
Üiterrutfcben , v. ntr. mit fein, id) rutfd)e unter, untergerutfdjt,
unteriiirutfd)en, unter etwa« bin tutfcfjen. 5). Untctrutfd)en.
X Untere, im gemeinen {eben unb in ber leidjten S4)reibatt bie ju:
fjmmengejogenen 2C6tter unter iai.
, ©er Unterfuül, - e«, %. — fäle, ber unlere Saal. SJS. Ar am et.
Camve'« BirCerb. 5. S().
Ünterfae», v. trs. id) fne unter, untergcfaet , unferjufflftt, onKi
etwas a:nbere8 fäen, fäenb ober flreuenb unter Jlnberes mifsjen.
2). Untcrfäcn.
Unterfagen, v. trs. id) unterfage, untcrfagt, ju untetf.ijje n , iuj:4>
fein (»agen baj»if(()entreten , »erbinbetn, bur(^ feinen iu 21!orte»i
oulgebrucEten SSiUen Bcrpfli<i)ten etwa« ju untettaffeii, baS biSljec
erlaubt gewefen i|i; jum Unterfdjiebc eon »erbieten, »ft(l>es au(^
fold)c Bingc begreift, bie Dorbcr nie erlaubt waren, unb xoiXi^ti
oud) oon wiaenlofen unförperlic^en Bingen, »on ®efe%en jt. 9«;
braucht wirb, ba man untcrfagen nur »on fpred&enben SSefen ge»
braudjt. ©inem etwas untcrjiigen. ®S ifi mit untetfagt tsorben.
» — fo ift bie OTpt^ologie (gabellebre) nidit 3»ecf, fonbern «Slittel ju
gropen 3(brid)len, — wer fte uns unterfagt, getc uns andere.«
gerbet. £). Unterfagen. 2). — ung.
2)cr Unterfagung§befel)(,— e«, 9Mj. — e, ein Sefe^jl, burt^ welken
etwas unterfagt wirb (Inhibitorium),
£)erllnterfa6, — (yen,»}j. — ffen, ein Untert^an, xo\t au(§ ein Scftns;
mann; St. 2). ber Unbcrfate. 2)ie Untcrfnffcn aufbieten.
0 2)er Untcrfatan, — 6, SKj. — t, ein untergeotbneter ©atan «bcr
aeufel.
3t^ (®atan) an ber ©pi|e, jundc^d an mir bann ber Unterfttan
SBeüal, — (Sonnenberg.
25er Ünterfa^, — e«, SWj. — fä^e. i)(Sin ©ing, weid)e« man unter
ein anberes fe^et; jum Unt;rfd)iebe von einem 2fuffii|e unb eiue«
Überfiele. 3" ben Säulenotbnungen wttb bie oietcctige ©tbi&anä
jwifi^en bcm Säulenfüße unb ®äulen|iublc Untctfa| genannt. %\i^
wirb in ber SBaufunfl jebe oiettcfige Sr!;Ö()ung, auf weld)er eine
©äule, ein Pfeiler ober anbfre ®tü$c erböbt ru()ct, ein Unterfa&
genannt. 25ie Sdjlcffer nennen Unterfate Stücfe gcflabltcn Si»
fenS, wellte fie in bie ®il)raubfi6(fe fpanncn, um aU^crlci Jterrattjcn
barauf aufäutiefcn; aud) £)ocfcn. SBa« man unter bie Bienen:
ft6tfe legt, fie ju erböben, nennt man aud) Unterfäfe. Unterfaßt
für Sl'iMen, ©läfer, Cid^tpu^en jc. 2) 3a ber !!Sernunftwifi'enfd)aft,
betjenige ©aj, in wetd)em bas SJoiberglieb mit bem OTittel«
glicbe Dergiid>en wirb (Propositio mmor) ; äum Unterf^iicbe com.
Dbcrf.ifje, in weld)cm er entbaiten ifl.
£)a§ Unterfafebrctt, —ti, 59»». —et, ein SBrctt, weites jum Unter-.
fuge bienct. 3n ben Ziegeleien ifl eS basjenige S?rctt, »orauf bie
Stteic^form gefegt wirb.
X Üntcrfaufeti, v. trs. unrcgcim. (f. Saufen), id) fanfe unter, u»;
tergefcffen, untcrjufaufcn , burift befferes Saufen unterliegen ma:
dien, unter ben Sifc^ faufen. Stnen untcrf.iufen. 2). Untcrfiiufen.
2)ic Urtterfihile, ^J. — n, bie untere ©äule. ©tielcr ^at e«
unrid)tig für ®(%weBe angefüfjrt.
£er Unterfaum, — e*, ^i — fäunic, in bcr asaulunfj, bas glatte
(Slieb untcrbalb an einer ©äule, ba wo bie ©iulc fcibfl anfingt.
Üntcrfd)aben, v. trs. id) fd)abe unter, untcrgefd)abet , unteräufd)a=
ben, untor etwas fd)aben, frfjabenb unter ober iu etwas mengen.
2*. Untcrfd)aben. 2). — ung.'
Ünter|*affcn, t. trs. id) fdiaffe unter, unfergefd)iifft, unterjufchaf^
fen, unter etwa«, unter ?in £)bba(<) fd^affen. 2). Unterfd)affen.
2). — ung.
©et UntcrfctiafFner, — *, ©Jj. gl. ber untere, unter einem anbern
ftebcnbe ed)ijfner. gKoerbect.
2)je Unterfchatc, Wj. — n, bie untere ©diale ; jum Unterfc^iebe
»on ber £)berfd)ale. ©0 nennt man bie llntertaffe bi^ffg Unter:
fd)alc unb Unterfd)ä[*cn. SPel ben gleift^ecn in O. ©. ifl bit
Unterfd)ale ba« untere Stüd ^iem oon ber Jteule eine« SJinbe«;
iri Siegenfa^ »on £?berfd)ale. 3n ber 9latutbefd)reibung nennt man
bei bciblebigen %\\tx(}\ bas Sruflbein, ober bie untere fl.id)emtt ber
SBrufl eertracöffne 4)(Slfte Unterfdiale (Siurnum). 3iiiacr.
Untcifdjarren, v. trs. 2). Utuerfdj.irren. 2). — ung. 1. Unter-
((j^arrKt, ic^ fdjatre unlcr, untecijefd)>irret, untetjufjjarren, un.
^1
Untei'f(I)a
2lO
Unterfc^i
ttt etwa» fiarrfH , butc^ ©Charten unter cfira« tt ingen.
Sf^t wati &imin Oet <Stxfi in lang äCäi-gencn gutdjen
Unter,cf*urrt — SS o f .
a. Itntcrfdiarren, ii) unt«rfd;arre, untcrfctjarret, ju unterfct)ar;
nn, »Ort unten fifeaticn, fcftavtcnb untctfiöbleii.
S)er UntfrfdjaBiu.iiter, - «, ^. g'- «'■> ""'«« '"'" Dbctf(i&a6=
meiflot itfOcntet <idia^raci|ier.
Untcrfstauenr v. iutrs. i* fd)auc unter, untcrgcfdjauet, untcrju^
(d)aaci», UHter etivas fdjautn. £). Untetfd)aucn.
Unttrfcbüufcin, v. trs. id) fci)aufelc untet, iinteraefd)aufcft, untcr=
2Jcr Uuferfrfxibungäname, — n«, STOj. — n, ein 9lamc, wetzet
bicnt ein .iiig ouii Dem an:ern ju i'-tetf>tetben. „@6 tann fciefec
SRame öpottn.;me ofcct Untcrfct)abun;j^- uni e^venname gewefei»
fein." Jpnetx.
2)a5 Untirfa)eibun9äjci(i)cn, — s, S9f}. gl. ein Seid^cn wobutc^
man ein *>ing ö.:i bem anbctn unti'tfdjeibet. 3n ter ®pta[t)lel)«e
fini) tte Unter|.1;cii>uni,^äeict)en fotd)e 3eid)cn, woburd) *ie Stjcite
tinei: Jtcbc untcifctjt.'ten obev »on cinanber ab^cfonbctt werben. 3n
engeres SSebeiitung basji'nige äcic^en, wcbiitd^ man bic tleinen Sifte
einig JRebefa^es lintcifdjcibct (Comnia ,),
iiifitiaufeln, unter etrcas uljaufcin, mit bei ©djaufcl iinttc «twaä ® iDeic UnterfdKiöung?jug . — es, 9»j. — juge, ein unterr^eiben»
rccrfen. X>. Unterfd)aufein. X>. — ung.
Du UnterfitcilJC, S9j. - n , bic untere &i)eibt.
2)«r Unttrfd)nl>, f. Untecfd)i«b.
Unter|'d?«tl)bar ■ »dj- u. «dv. unterfd^ieben »erben fennent. S5a»on
b. - feit.
Ill»terfd)f'i6cn, v. trs. untegelm. (f. ®d)eiben), iclj unterrd)cibe, uti;
tecfdncb<n, jU untevfdiciben, unter einanber fdjcibcn , »on einanbcr
ber 3yg; Uefonbecs in .ineigciitli<f)er SSebeutung, com ©emütlje (cha-
racteiisiifdji'r 3ug). .Sin gwfer, rufjmmiSrbiger, gottd^jnlidier Un»
teifd)iiDiinö8iU9.« S.
Unti'rfrf)Ctncn , v. ntr. unregelm. (f. @d)einen), id) fd)cinc unter,
untcr9efd)icticn , unfei-5nfd)eiiien , unter etroaS feinen Sdjein ocra
breiten. %<enn bie Sonne unterfctjeinct, unter baö Dbbad) u. £>.
Untcrfd)citun.
ft^etben, abfonbem. Zie gRaucr uttterfd)etlct beibe -^dufer. ©er 2)cr Unt»;rfd)enf , —tn, S9J}. — en, ber untere ober jweite ©^enf,
3<iun unterfdjeibct beibe ©Arten. 3n biefcr erfien sBebeutung tbmmt yod\\)tt auf ben Cberfdjenten folgt.
CS fcUen cotj man gtbradd)t baför lieber bas einfad)« fd)eit)cn. 25er Unterfcticnfel, - S, S9fj. gl. ber unter« S^ieit be« ©djenlcl«,
Uneigentlid) , i) ©utd) Sttljeiiung anberer Sigcnfc^aften unb »c-- jn)ifd)en bem Änie unb bem flattfußc (Crus). 'einige begreifen
fiinmungen tot anbern »ingen au«jeid)nen, bcmerflid) madjen. _ au* ben >piattfu^ mit; gcii)ci)nlid)er baö Sein,
»©leidjioie aUe gjjcnft^en au4 ber Srbe gefdjaffen fmb unb bed) ter llntcifd)cud)en, v. trs. id) f*eud)e unter, unteracrff^^"*^'» unter}u=
.^err fit unttifd)iebcn ^at ic.« ©ir. 53;ii. »2)re aBtitbeit beS fi-l)i'ucl)0!i, unter ema« fd)eud)en, f^ea mad)enb unter ein iOing ttei:
.^errn bat bie Sage fo untcrfd)icbcn.«' ©ir. 33, 8. »J>er 9)Jonfc _ ben, iagcn. D. Untcrfd)eud)en. S. — ung.
»1U& bic gjionate untcrfd)eiben.« ©ir. 43, 6. SBeibe »ruber finb Untcrf;liicl)tcn, v. trs. i1) fa)id)te unter, unter9c("d)id)tet, untctjiu
fji) febr dbniid) unb nur burd) t)etfd)iebenc ©rJge unb oerfdiiebcnc fd)id)ten, unter ein anbercg »ing fc^i^ten. j). Untcrfd)id)tcn.
färbe bee ^aareS untevfditebeit. £>ie Jarbc unterfd)eibct ©clb ^ ■!>. -ung.
»rb Silber binlänglid). SBeibe Binge finb gar nid)t uuteifdiicben ; lltUcrfd)icfcn , v. trs. id) fd)itfc unter, untergcfd)icft , uiitcrjufdjüt
ts fintcrt fid) an beibcn einerlei (Jigcnfd)aften. S>ai ©itteiroort fen, unteretioaSfd)icfen, gelangen loffen. £>. Untcrfdiicfen. X). — ung
ttattifd)teben mirb fjdufig and) aU SBeii.-geioort gcbraudjt, für, öer= Unterfd,nebcn, v. tr«. unrcgcim. (f. <Sd)ieben). J). Unterfd)ieben
ft^tebene, mcfirere, bod) nur im gemeinen Ccben unb in ber niebcrn
®<trcibart. <Si Eanun unterfd)ici3ene »riefe, 9lad)rid)ten an. 2)
Xbmeidjenbe Gigenfdiaften, SSefdjaiTcnbfiten , Umfiänbe an ben ®in:
geu tt)abcnel)mcn unb fie babiird) eon einanbcr abfonbem, nid)t mit
einanber oermengsn unb »ermed)fcln. G« rcerben fdjaierlid) äwei
Uinge ^ii) i; fa gleid) fein , bag man fie nid)t lurd) ober an irgenb
ttma« noi) untetfl eiben f5nnte. Sn ber 2>uiifcll)eit Eann man
iBcmg untccfi)eiben , fann man »enig 2(biveid)enbcS an ben 2>inr
jjm ertennen. 3JJand)C ©S?e haben einen fo täufii)enben 2fnHiid)
ton 2ßa^rl)eit, baf ctel©rf)arffinn baju gel)6rt, bcä aSabte »on bem
Jalfeften bartn ju untcrfd)cioen. JDann , feinen »evfd)iebcnen eigcn=
fdjaften nac^ unb benfelben gemif in ocrfd)iebenen SlücEjiditen oe=
trad)ten. ?Kart mii6 im Äönige ben gürilen ron bem SJIenfdjen, in
linet Stau fca« SBeib unb bie ?Piutter untcifd)ciben. 3ui»eiicn i(t
nnterrd)eiCcn aud) ,. ben Untecft^ieb unter racl)reren »ingen
in .&inrtd)t auf iljre @ütc,, »ie aud), in Jp\n[iHit auf bas 5Bcr:
galten jut Seflimroung feineg eigenen Berbaltene bemerfen, beffer,
linen Unterfdjieb madjen. Bie Reiten unterfdieiben , einen Unter--
fdjieb unter ben Seiten madjen. .Damit , bai er nid)t unlerfd)eii;et
ben gcib bP8 .{»errn." 1 (5or. 11, ag. 25. Unterfd)ciben. 25. — ung.
Itntcrfd'Ciblid), »d'. u. a.-lv. fidjuntcrft^eiben laffcnb. SDaoon b. — feit.
25a§ Uiit«rfd)cibunq5jalT, -e«, »j — e, ein Safjr, in weldiem
«int roiditigt Untcrfdjeibung box fi(% gebet, in meldjem fit^ bie SPe;
ft^alfenbeit «ine« Binge« »efentlid) änbert. .Annus discrÄionis).
£ic Untcrfcbcibungäfraft , 0. TOj. bi« Äraft ber ©eeic bie Unter=
fdjubt unter ben Sineen anb ba« OTanni^faltige an einem unb
bemfeiben- Binae roohiiuncbinen, ber ®d)arffiiin.
Sie niiterfd)€ibuitgä(eJ)re, Wj. - n, eine «obre, wel*e tie ®runb:
fttti< unb «ennjcifften nufffcllt , na<ft unb an we:*«n ti« unter einen
ftOgimtUun! Pegviff g. bitenoen JJinge ju untnfdjeiten finb (Dio-
(note)» iDit Unttcf^eibungfU^ct ti(( ?flani(n^ bet AvanC(|(tten,
25. — ung. I. Untcrfd)teben , id) fd)iebc unter, untcr9efd)0^cn,
unt?r5ufd)iebcn, unter etioas fd)ie6en. 2)«n SEagen untcrfd)ieben,
unter ein Cbbad), unter einen ©dioppen. Uneigentiid), ttmai Un«
ed)tes, galfd)eS, ©(^IccbteS unuermerft an bic ©teile be« Stuten,
S(Jabren, (äiuten bringen ober fe^cn unb bafür gelten laffen. (Sin
falfAeS Scflament uiiterfd);cbcn. ©in Äinb untcrfd)iebcn, anftatt
beg luatjrtn neugeborenen Äinbeg ein anberes neugeborenes Ainb
legen, unb beibc auf fold)C 2lrt »frtaufi)cn. ®in untcrgcfd)0«
benc6 Äinb. (äinem eine irrige gjJcinung unterfd)icben , fie i^m
©d)ulb geben. Ben aSortcn einen falfc^en Sinn untcrfd)ieben. Sin
' uiitergefdiobcneS SSJort, einuned)teS, Ijeimlid) cingcfebsbene«. 2.
Unterfd)i'cbcn, id) untetfd)iebe , unterfdiobcn, }u untctfd)iefcen.
1) 5n terfelben iineigentlidjen Sebeutung, icbod) feiten unb ungut.
jDu unterfcljieb)! bem Eaum cntbunbnen SBeibe
3:rar nun nidjt met)x ein Äinb,
SDod) ficht man Äinber, bie im OTIutterleibe
©d)on untcrfdioben finb. SS lu mau er.
•IWan fd)reibt unä immer bie elenbcften VbMttn }u, unterfcftiebt
uns bie fleingfifligfie Sitelfeit." Ca tat er. .Ber eitle Biegtet
unterfd)iebt gern bic A>:iui(ie einanber.* S. 95. 5Rid)ter. 2) Un>
tcrljin fd)icb.'nb trennen, ober unten ^o^jl ober lorfer matten. SDlit bew
©d)iebeifen ben S?afen «iUi'rfd)icbcni
©er Uuterfd)iebcr, - «, 9>J. gi. 0 einer ber unferf>1)iebet. a)
ein Bing meld)C6 man unter etroaS fdjiebet, ein ©djicbtr, nieldjcn
man Hntfrfd)iebt , j. 39. ein ©lieber, lueldien man unter bai S3cr»
gröijfrting^gias fd)iebet.
Der llnterfd}icb, — c«, SWj. — e. >) >fc Casjenigc, n)obur(ft ttwai,
bcfontft« ein 3?aum in i'.vti aseile gefdiiibcn oter abgeronteit iiMrb ;
eöennhlS unb bei ?Wand)fn nod) Unterfuieib, im T. B. aad) bie
llnterfdjieb. .@S ro.tbe eine i'sc(lc Jififdjen ben STv'alTern, «nb bie
fei ein Unt«tfd)ieb jwif^ien ben aLaffcrn.« x Wo f. 1, 6. .Ba|f
Unterfd;!
211
viv.utm
tuäi btt SosSong sin Unterfojitb f«t swifAtn btm ^«iligen unb 7iU
Iti^ itiäilcn.» 2 gjfof. sS, 33. Son fintm a(»jet(;eilt<n >Raunu m
«incm Sdjranfe j. Si. iritb, obeegUid) ä 6. meinte, U!ua|i)ieo fJjmec:
li(t gefra tl)t fonbern Äotbeilung, goi^» ©djub !c. iSmi e i: ä<btau .jt
fogar Unterfd)icb au* für ib.b.ilunj, 2fb'"ü5 in einer «cftcift i^Pa-
rag-^a^h). (3!.). aa^emein üölid) ift es i) in n)eit«<:t uno unei:
gentudKi: Sebeutung für boejenije, tpa« ba mailjt, ba| man ein
Sing ni4t füc bas anbcrc fcält GS i)! «in Ljrofeer Uiiterfd)icO
jtoifijen einem Z^ttit iinb einer ^fljnje, gmififten bir Uidjc unb
fcem 3f.p. äiJei^e Uinccfd)ieö« än;ifi)en ben >Ratut£6t})trn übet:
(auft uHb jwif^ien ben befontern Ätalfen unb @ef(t)le(^titii !
9Tä6t i^m bie U^tel■fdlic^e ber üiefenleiter ab. jOufcf).
©et Untecfiiieb jwifdien otec unter ben gdljigE.iten, Ärdftin. 2)et
Unterfi)icö be« ©tanßee, n>eld)cn ber ^öfjere ober geringere Stan»
bt6 (iinen unb beä Knber« ma^it. ?'cr Untetfdjieö id 'iiiteti.
So ber SRec^nungefunft i(l ber Unterfrt)icb bici.uige ial)l , (reiche
«ngiebt, um tpie siel (Sinbeitrn eine 3at)I größer ift ali bie anbere
(Differenz). So ift 2 ber Unterfcbieö äioiftb-n 3 unb 5. 3; Sie
^antlung ober StitigEeit ber Äcele, ba fie baö ÄbioeK^enbt unter
ben Dingen unb ba« »tnannii^fjlttge an einem unb bemfelben £inge
bemeiJct , befonber« um taS eigne Setl^jlten banad) ju beftimmen.
,I>ie burt^ ©enjo^n^ett ^aien geübte ©inne, jum Unterfct)iebe beS
©Uten unb SBöfen.« ©br. 5, 14. Ofjne Untfr|d)icb fer '^perfonen
3Rfd)t unb ®erecf)tig!eit t)anbi)aben. SKan mu^ nici)t 2lUeB obne
Un!«tf(l)ieo cetwerfcn. Cr nimmt ofine Unterfitiieb Tiüti für loa^r
on, rrai man ibm fagt. Sinen Untcrfd)ieb matten unter bein, rcai
nidjt oetboten unb unter bem, mag erlaubt ift. Sinen llnterfd);cb galten
unb ^aben, für, einen Unterfcbieb macfcen ijl ucraltet. »£ie fjiilten
nnter bem .^eiligen unb Unt)eiiigen (einen Untcci'd)ieb.* Qiti).
32, 26. „Bag bein SWunb rrifTe U:itcrf(l)ieb ju f)afcn.'' Sprieß ip.
5, 2. SBei ten 'pflonjeniebtern oetflibt man unter bem Unterfi't)iece
ber Httea ber ^flanjen aud) eine (uije 9efi])rctbung beriMbcn, atU
i)t nur b36 JPefentlidje «iitbält (D.agnofis).
X Untctfdiebtid), adj. u. adv. untecfcftieben »erben f6nnenb , unb
untetfdjieben , oerfdjietrn. So giebt untcrfd)ietlid)f Uittn pon
©etreibe , £'b|l r. Unt<rfd)ieblid)e Arten ber .ib'tte butften bie
Suben ni(i)t geniefren. Sn Altern erfjtiftcn aud) fooiel a:s meljr,
man*, audj aigäSeilegungiioort »Unteifiticjlid)e Stimmen', «cbcere.
I Cor. 14, 5. ?* b«be bir nod) Untorfiiieilid)eS ju fagen. 3e|t
t&mrat ti in biefer !?ebeutung meiß nur aU Umflanbmort cor. Z^it
Cpei en »erben untetrd)icciid) jubereitet. 5n mannen ©egenben
lautet c< untcrfdiicocntlich , n)<l(t)e£ ale bae längere unt> bi>^t<t<
tnit SRedjt Bermeifeu ifl. 3m il. Z). g.braut^t man bafur unD«r=
le^en.
UiUcrfAietcn, ▼. intrs icfc fd)icte unter, unterqcfc^,ie[ct , untcrju«
fcbielcn, unter etiras f(l)ie(en, fijielenb fetjen. 5). Uiiterfdiiclcn.
Untcif'! icf,cn, v. lur.iairs. u. trs. urr.-^ieim. if. -2d)if6cn). S. Unter:
fd)U«it. i.Untcrfdnegcn, idi fijiege unter, uiiteri5.fd)ü|Jcn,utitfrjU:
fdjieptn. ijntr u.intr-. sutfein. 1) Unter etwas, unter bi.-Cberflid)«
fiftifStn, b. t. v'cftlid) unb mit groöer ffiU I16 bewegen. Sr fdjog mit
firoSer aefdjicfitdifeit unter, unter bas Saffer. 2 1 Kl« intr?. aUfin
unb mit haben, mit einem ffiefdjoffe untir et ra« (»in fdjie^en. II)
tr«. f(t)ie6enb, oermittflS eine* Wefojoffe« uutcr etnjae {)in tr.-ibeii.
Cine Äug'l untcr|'d)ie§en. 2. llnterfcbicycn , v. trs. id) unlcr:
(diiefic, iinterfd)0'.fen , ju unterfd-.ieSen , unttrljalb beft^ieöen,
buribt.hii$tn. «Der Jeinb unterfdjo^ ben 2(urm, bu er eobli^
eiiilürBte.
T>a3 Unt rf:fMff, —ti, ©»3. — e, ber untere Sbeir btt ®4ijf.'«. ntd
Air im SV«tTer •»r'inbli* ifl, aurt) ba? lebendige ^ect ; sum Unter;
fd)iebf Don bem Dbfrf.-h'ffe ober bem tobten ©erfif, brm über ba<
SBaffer b-toorragencen Ib'i'e.
Üitirfdiiff 11, V iti'r'. mit fein , n. tri. id) fdiiffe unter, tintergt;
f(t)i|lt, unterjufd^ijfen, unter eticdiS ^in f;(iff>-n-, lu cd^ifc unter
«t:t.a« ft^affen. 25. Unterfc^iffen. 25. — utfg.
Zev Unteri'ct)ilö , — ?«, sjj. e unb ba% Uiitcrfcf- irb, —tf, W».
— c, ber, tas untere 2d)i;b. iPei ben Äd)iittt6t.ii , ber »auit«
fd(Ub, w^idjer etwas ficiner als ber Cbcrfi)ab, unb n it Xuä.
fdjnitten für Äopf, ed).-pani unb güge beS StjicreS oerfe^en iü
(Steriium, testa inferior).
+ * Unterfcl)(od)ti3, »dj u. adv. ungef*tad)t. .Unter bem unter«
l'd)[ad)iiijen unb oeif.brten ®ef*lecf)t « S> b i I. », i5, wefür es itt
ber 91. g. Sßibel ^ei6t: .SSibben manf bem unarbiaen unb Vit'
fetrten ®efiJ)ie(tte."
Untcrfctlüa.tig, adj. u. adv. bi« ©d.lige ober 6t4S< unterjalb
betomracnb. tSin untecfdj.iditigeä SBafferrab, an »eldjes bat
SBcffer uiiterbalb #6^1 unb es fo in SPe-regung feff; au« unter;
fdjlngig, jum Unterfii.be »on ofaerftladtig cber cbeiftlnjjig.
Sine untcifd)läd)tiy« aSü^U, »eidie foK^e SBancrtäber Jiat. 2>ji.cb
b. —feit.
©er Ui.t«;rfcf)(a3, — c«, «}. — fAläcie. i) »j« .Sanblung, ba man
unterfdjlägt ; opne gSe^r;.af)[. 3n roeiterer Seteutung aud) f für
Unterfd)leif. 2) + ®in Unterfd)teb, eine Xbtbcilung eines 9iaum«»
burd) eine SBanb , einen 3aun ic. ®o Ijeipt im C*nabrücfrd)en ber
Staum in einem Jöaucrbaufe an ber Sbür , m» man ijt, ber Unter«
fdjl.ig. 3) (Sm ©ing roaS untergefdjiagen nrirb. 2fuf ben ©dj.ffeB
nennt man bie Äolben ober flarfen »alffüUingS, i5cld)e an betben
€e;ten beS gifdjes eines SJJafteS sieifdiea bie SSalfeu ,3elegt unb bt:
fefiiget »erben, um jur Serftitfung bei Jird)es ju tienen, bamit
tiefer nid;t ben ganjcn »rud beS gXajicS abju^alten babe, Unter--
fd)ia^f.
Unterfd) tagen, v^trs. unregeim. ff. (Sd)tag{n). ^. Unferfdjlagcn.
25. — ung. i. Untcrfd^ragcn, idi fdjiage unter, untergeftlagen,
untccjufd)[agcn, unter etwas fdjlagcn. Den ?aa unt(tfd)Iajien, 5 B.
unter bas Sud) eines ^ouf.'S ic. ginem ein Sein untrrfd);,iycn]
mit b.m Seine feine güfe unter ihm »egf(^:agen, ober f.in Sein
tnter tt)n fdjlagen, bag er barüber faUe, unb uneigent(irf) , i^n
Jiftig unb böslid) überuortbeilen, in «rlangung eines SBortbäle»
jueorfcmmen. 3n »eiterer Sebeutung u;-ter'cgen ob.r unterf.gon.
©0 fd)(ägt ber Scbneiber unter bie finopfl;d}er, .Rnäpfe sc. Steifs
lein»«nb unter. Dann, alS mit einer ®r:.'nb(ag« «jerfeien. .^ii
fon-.m.n mir »or wie Ceute, bie ben Segrif biben, e« (i^ne unb
muffe «in af)utm geSauet werben, unb bie iod) an ben ®vwb nidit
roebt Steine unb Arbeit »erroenben, als man attenfaUS einer ^i.ttt
untctfd)lüijc.« ®6tbe. 2. Unterfdjrdgen, ii^ unterfc^iage, un=
terfd^Iaoen, 511 untcrfd)Iagcn. i) Unterhalb befd)lagen, ausfcfela:
gen. (Sin Äleib mit SRaud)werf unterfdilagen, futtern ober aii^
nur, bamit befe^en. 2) ^ Unterbin fdjUiien, burd) etroaS, baS man
auffd)iägt untotfd)eiben, j. SB. burd) eine SlBanb, bie man auff MSgt,
«rnd)tet. Sin .dimmer unterfdjlagen. 3) 2Ba« für einen Änber«
bfftimmtiff, unter etwas fdjiagen, taruntereetbergen, u»b überbaupt
bfiml.d) unb witprredjtlidj jurürfbebaltfn, für fid) feb-Iten. Gines
ffirtef unterfdilagen. Sine örbfdjoft, «in anuertrauUS «pfant
©eib unterfd)laaen. '
»Bie oiel mir ungefäbr ber Va*ter unterfdjlug. CaHiJ.
UnterffMdiig, idj. u adv. f. Unterf^liittia.
U '.tcifdjlautifrrt, v. ntr. mit fein, id) fcblaubere unter, untergt;
fcfclaubert, unterjufd)(autfrn, fd)lautetno unter etwa« fajirn. h.
Untfr[d)Iauitrn.
** X)tr UiitrrfJifei*, —it, 9Jj. — *. 1) Di» .Jjanblun^ ba msn
unterfdiletdlt ober ai'd) iint.'rfcblüyft. 2) t5in Ttt an ober in tpri.
•Jen min untecrdileid)t, unterfd".i'i(.ff. ter -Sdjliipfwinffl f>a!tau#.
UntiTf Meidien, v. int^s. ir. tr.. unregelm. rf Sd)Ifid),-n) , mit fein. X>.
UMt<-if-t)leid)<n. 1. llnffrfl.tei+fn, v.i„tr=. ich f*feii)f unter, imtec
<iefd)lid)en, untfrii:f1)I.id)fu , fd):;i <,.Tb fid) unter etwa» br.iebcu.
Xu.t wol uneig nfi<) als ntr. nn'.emerff ni,t unter v rfommen,
9*f4(rben. es fdi)Ui4?t beejteiiten »»l iuweiten mitunter. 2. i Un,
Untnm
2i2
Unterfc^it
tetfc^Ifidxn , V. trs. trf) untfifcl)(cicf)f , untcrfcblicf}fn, ju unter!
f(l)leid)cn, fctjUif^cnb , i)eimUd) uiitevbredjtn, jl6tcn. Sineä >^anbel
untccfd)Uirf)fn. SKoetbeet.
2)er Untcrfdilfif, — c«, 8»}. — e. i) + ©creol bi« ^anblung, ba
man unterfii)li«ft, ali auä) bct Ort, »c man untccfAtieft, untet:
I6mnit, «in Obbatf) finbct; im O. 2). wo es aud) Unter5'ci)[auf Iait=
tet. Untct(d)leif fu^en. einem Unterfd)[cif geben , ein JDbbae^
geben, beherbergen. »©en armen oeitriebcnen *picmontefern Un=
terfc!)Iauf unb ^ttbcrq }u fudjen.« ffltuntfd^Ii. .43cl(^en ein
©aflroirt^) gropent^eüö Unterfd)Iauf gegeben.« Serf. 2) Sie
^anblung, ba man unterfd)[eifct , beinUid) tttoaS einbringt, ober
auci, tjeimtid) ub6 wiberrcdjtiid) jurüjfaebält. Unterfd)leif marfjen,
fcegeben, ^eimlid) einbringen ebne bic barauf gelegetc Abgabe baoon
JU entcid)ten, wie aud), fjeimlid) unb n?iberted)tlid) etwa« jurficfbej
Ijalten unb auf beiberlei Art betrügen.
finterfcf)lcifcn, v. trs. 1) Sfegeim. id) fdjieife unter, unter:
gefi^Ieift, unterjitfd)leifeit , unterfcftlicfen matten, ©ann, un;
mettlici), re»|lectt unb ^eimlic^ unter etwa«, bur(^ etwa« brin.-
gen unb baburd) betrügen. SScrbotcne SBaaren untcrfc^Ieifen. Kuä)
ali intrs. jDu foUfl nidjt unterfd)leifcn, nidjt Unterfdjtcif mad)en.
a)Unregerm. (f. @d)Ieifen), irf) fd)(eifc unter, unter9efd)[iffen, ui'.;
tecjufc^Icifen, unter etwa« fdjieifen, f(t)Ieifenb unter einem JDinge
Ijercorbringen. 2)er Ärone auf einem ®Iafe ben Slamensjug un^
terfcfeleifen. 2>. Unterfdjieifen. 25. — ung.
O Untcrfd)leiflid), adj. u. adv. burd) Unterfdjteif , al« UiJterfd)rcif.
,@r bringt »iele SüSaaren unterfd)leiflid) in bie Stabt.« 6.
X Untcrfd)[enbetn, v. mtrs. mit fein, id) fd)tcnbcrc unter, untergc:
fd)icnbert, unterjufd)ienb«rn/ fc^lenbernb fid) unter etwa«, ä- ®.
ein Obbad) begeben.
Ünterfd)(^^fcrn, v. tn. id) fd)[enfcrc unter, unter3cfd)(enfert, «n=
tcr5ufd)Unfern, fd)[enfernb unter etwa« werfen. 2).Untcrfd)[en!crn.
nnterfdjltppen, v. trs. id) fc^Ieppe unter, untcr9efd)lcppt, unter=
5uf*Ieppen, unter etwas f)infd)leppen. 2). Unterfd)Icppen. 2). — ung.
llnt«rfd)leut>ern, ». trs. idj fc^Ieubere unter, untergefdjicubert,
untetiufc^lcubern, fdileuberub unter etwas werfen. 25. Unters
fd)ieu^ern. 2). — ung.
■Untcifctlirf)tcn, ▼. trs. id) fd)Iid)te unter, untergerd)Iid)fet, unter:
jufd)Iid)ten, unter etwa« 2tnberes f(^iid)ten, in Örbnung legen.
25. Unterfd)lid)tcn. £). — uiig.
t Unterfchliefcn, v. ntr. u. iutrs. unregerm. (f. @d)Itcfen) mit fein,
id) fd)Iiefe unter, untergefd)(offen, unterjufd^Iicfen, unter etwa«
fibliefen ober fd)lüpfen. 25. Unterfd)Iiefen.
X Unterfrfjlingcn, v. trs. unregeim. (f. ©djlingen), id) fd)Iin9c
unter, untergefd)I»ngen, unterjufd)lingen, ^inunterfdjlingen, nie:
berfd)tingen. £). Unterfd)[ingen.
tntcrfdilucfen, t. trs. id) fd)Iud'e unter, untergefd)rucft, untcr^u.
^ fd)iu<fen, b'ii'nterfi^lucfen, nieberfdjiucfen. 2) Untcrfd)lu(fcn.
Untcrfd)li'!pfen, v. ntr. u. intrs. mit fein, id) fd)lüpfc unter, un--
»etgffd)lüpft, unter5üfd)lüpfen, unter etwa« fd)iüpfen, fd)nell unb
unbemerft fid) beiregen, begeben. ■^itt i(l bie SJlau« unterge;
fd)Iijpft. p — unb ben Äolibri fümmern alte euftbaUen (5H4Uc)
unb SBotfenwagen wenig, fo lange er fo leidjt unterfd)lüpfcn
^ fann al« jott." »enjeirSternau. ID. Unterfd)lüpfen.
Onterfdilürfcn, v. ir». id) fdjliicfe unter, untergcfdili'irft, unterju:
fd)(urfen, binuntrrfd)lücfen, fd)Iütfenb nieberfd)(ucti'n , ju fd) nel);
wen. Sine Üalfe Z^ee unterfd)lürfen. Uneigentlt(<) fagt man,
»!• Srbe fd)lürfe ba« ÜEaffer unter, wenn fi« baffelbe in fid; jiebtt,
tD fid) aufnimmt.
(S'üffe) bie in oerfd)iebfBem «anf, t^eil« unfer9efd)Iurft \i^ »er:
liercn,
SJeii« in ba« gjleer au«gef)n — — B o p.
JD. Unierf.tlürfen. 25. —ung.
t X UiUerfdjmdböern, v. tn. 25. Untfrft^mnbbern. i. Untere
fd)tnabbcrn, ic^ fd)mat)t>cie unfer, untcrgefcfjmrtbterf , «nferäu--
fd,niiibbcrn, unter ctroa« fd)mabbetn; bcfonbn-» fd;matbernb unter:
fd)i-eibcn. 2. Untcrfd)mät)bcrn , id) untevfd)nmtibcre , unter=
fd)mabbcrt, }u untorfd)m.ibbern, unterhalb befd)mabbein ; befons
bcrö fd)mabbcrnb untcrfdjrei'ben.
X Ünterfci)tneipcn, v. trs. unregetm. (f. (Sd)meißen), id) fd)mei6f
unter, untergcfd)miffcn, unterju(d)mcifen, unter etwas fd)raet:
^ fcn. D. Unterfd)mci§en.
Unterfc!)tncttern, v. ntr. u. trs. irf) fd)mctfere unter, untergc-
fd)incttcrt, unteräufd)mettern. I) ntr. mit fein, fd)mettcrnb, mit
Giefd)mettet unter etwa« fafjren. II) trs. fd)metternb unter etwa«
^ werfen. 25. Unterfd)mettern.
Unterfd)micl)cn , v, trs. id) fc^miebe unter, untergefc^mtcbct, uns
terjufd)mieben , fd)miccenb unter etwas befefligen. 25. Unter»
fd)mieben. £). — ung.
Unterfd)inicgen, v. rec. \\i) unterfc^miegen, id) fd)niif9c mid) un^
ter, ungefd)miegt, untcr}ufd)miegen , fid) unter etwa« fdjmiegen,
25. Untcrfd)mifgen.
Unterfcl;micren/v. trs. 25. Untfrfd)micren. 2). — ung. i. Uns
tcrfcf)miercn, id) fd)mierc unter, untei-gcfd)micrt, untcrjufd)mie:
ren. i) Unter etwa« fd)mieren, als eine ©(f)miere (Iteidjen. 2)
Un'er etwa« fd)mierig, fd)led)t unb eilig fdjreibcn. 2. Unterfd)niTci
reu, id) unterfd)miei-e, unterfd)niicrt, ju untcrfd)micren. 1^ Un:
terbalb befd)micren, mit ©t^micre bejlreic^cn Jt. 2) ©(^imierig
unb fd)led)t unterfdjrei'ben.
Untcrfd)n allen, v. trs. ic^ fd)nii(le unter, untcrgefc^naUt, unter=
}ufd)nal(cn, unter etwas fd)naUenb befeftigen. 2). Unterfd)na[=
len.
-ung.
X Ünterf4)nappen, v. ntr. mit fein, unter etwa« fd^nappen, mit
bem Caute fdjnapp! f>if)ren. 25. Untfrfd)nappen.
©aö Unterfd)neibcmej|"er, — i, S»j. gi. f. Ünterfd)neiben 2).
Unterfcl)neiben, v. trs. unregelm. (f. (Sd)neiben). 25. Untcrfc!)nei--
ben. 25. — ung. i. Unterfci)neit)en, id) fd)ncibe unter, unter.
9efd)nitten, unter}ufd)neiben. 1) Unter etwa« ft^neibcnb mifd)en,
jerfd)ncibenb unter etwa« tl)un, mengen. 3w:ebrln unterfd)nciben,
j.S5. unfer ben ober ju bemÄartojfelfalat. 2) Unterbatb befd)neiben
ober aud) nur mit einem fc^neibenbcn SBerljeuge be^anbeln. ©0
nennen bie ©djriftgiejet unterfdjuittenc 5Bud)flaben, bie über
bie übrigen »ben unb unten beiootragenben, j. 35. f, ff, f, ff, wel«
ä)e fte nid)t wie bic übrigen al>fd)leifen f6nnen , fonbern auf be»
©eite, wo fle eben übergeOogen ftnb, mit einem {(einen SRcffer, bem
Unterfd)neibcnKffer, glatt fc^abcn muffen. 2. *>|cUnferf(i)tiei'bcn,
id) unterfd)neibe, unterfd)nitten , }u unterfd)neiben, unterbaib
burd)fd)nciben unb baburd) trennen. Uneigentiic^ , fc^neibenb gleicjj
fam unter etnanber abfontevn, auf eine ft^neibenbe, b. !)• feb* mevf:
lid)e Tlxt untetfd)eiben. .Ba grüne gras mit blumen wcl tcat
untetfniten,« SBilbelm ber^eil. , wo man je^t burdift^nittenii-.
fagen würbe. »5r gruo« wart fpe^e untetfnittcn mit eil felje-.
bell fiiten « bei Oberlin
ÜntcrfcbncUen, v. trs. id) fd)nellc unfer, unter9efrf)neUt, untcrjn:
fd)nellen, unter etwa« fd)neUfnb, burd) einen ©djucHer fliegen ma=
d)en , wofür man aud) wot unterfd)nicfen »nb unte[fd)nippen mit
getinger ajcrfd)iebenf)cit be« Segviffe« fagt. ©. (gdjneUcn,
<£d)nltfen unb <Sd)nippen. 2'. Untcrfd)ncIIen.
Xtlnterfi1)ntdfen, Ünterfd)nippen, v. trs. id) fd}nicFe unter unb id)
fd)iiippe unter, untergefdinifft unb unteigcfd)nippt, untctiu«
fd)ni(fen unb unter5ufd)nippen, f. Un!ctfd)nfllfn.
Der llnfcrfd)nitt, — e«, SSj. — e. O ^n untere «*nitt, au*
wo!, ein unter etwa« angibrad)ter edjiiitt. 2) * >!« ©'" fdjnei:
benber, febr mertlidjer Untetrd)ieb. ©. Untetfdjneiben. »»an bet
fii'jrccn warwe ^at unberfnit eet rote munb." SJBilb. b. ^eil.
Untcrfrf>nif*cn, v. trs. 25. Unierfd)nibeu. 25. — ung. i. Uli'
terfd)ni(}'en, id) fd)ni(äc unter, untcrgefd)ni(?t, unterjufdjnüjen,
Untcrfd^it
213
Unterfc^m
unttr ttwAS fdim'Sfti, fiini^ttii an&tingtu. 2. UnterfcbnT^en,
id) untftfdjnige, untfcfd)iii6t, ju unterfd)ni6«n , untet^alb mit
©lijniJjweiE octfcfjtii. ,
UnfcrfdjnuUn, v. trs. D. Unti-rfcf)nüren. 25. — ung. i. Un=
terfcbnürcn, id) fd^iture unter, untcrgefdjnürt, uiitfr,5ufd)nurcn,
unter etipafi ft^tiüccB, ober fc^ni'irenb t'efeftigcn. 2. Untcrfcl)nü:
ren, iä) untccfdjnürf , untcifd^nurt, }u untccfdjniiren, unterttalb
tcfdjnüreii, fc^nürcnb untcrtinCcn. .
Üntetfdjniirrcn, v. ntr. mitfjin, id)fd)nuc« unter, untergcfd)nurrt,
unterjdfd^nutrcn, ft^nurrenb unUt ttmai fliegen. 2). Uatcr=
fdjntirren.
Untcrfc()ü>fcn, v. trs. id) untcifd)6pfe, untcrfdjöpft , ju untcr=
fd)üpfcn, unterfafjtenb ftfjfpfen , fd)üpftn e5>e ein Jfnbetcr fd)6pfon
(ann unb babucc^ oocireg nehmen; eine ungen)5f)nlid)c SBebeutung,
welifte abtx bce unet^cntlid)«!! ju ®cunbc liegt, in roeltfjer man un=
tecfctiDpfen in ber ©djifffj^tt gebraucht, reo man fagt; bie 6egel
uiitci'fc()opfcti ben SSinb, ircnn fie einanbet fccn JßJinb auffangen,
©egcft man ooc bem 3Binbe, fo (^ef)fea tie ^inteifcgel ben ajctbett
fe.jeln ben SBinb obcc fie itntcrfdjopfeu iljn. £). Untcrfd)5pfcn.
S. — ;tng.
Ö Bcr Üntcrfc^opfcr', — €, S9H- 8'- <•" untttgeotbnetct ©cb6|»fee,
ein aSefcn , burd) wtl^ti ein ^M;erec ®d)5pfct etwa« Ijjrootbiingt
(Aeon).
Üntcrfdjraiiben, v. trs. id) fc^raube unter, untergefc^iaubt, unter:
jufdiriiubi-n, untec etioas frf)cauben, »ci-mittel,l Srfjraubfn unter et;
iti«6 beffiligen. £). Ur,terfd)rauL'en. S. — ung.
Unrerfc!)reiben, v. trs. unregeim. (f. <Sd)rctben). X). Unterfdjrej:
ten. S. —ung. i. l'lntcrfdjrciben, id) fd)retbe unter, unterge=
((^rieten, unterjufd)reit'en, unter etrca^ fd)reibcn. ßint &tUa:
tung unt.'rfd)rcibcn, unter ein äBilb k. 2. Untcrf^rci'faen, id)
untetfd)tcibe, untecfd)ricben , }u,unterfd)reiben, unterhalb mit
einer ©dirift »crfff)en, ivoburc^ man etmis ancrfennt, »erfirfsert jc.
jDiefe Sebauptung m6d)te id) nidjt untcrfd)reiben, nid)t für bie
meinige aiicrfennen, niiftt bcfldtigen. I)ann, feinen 9Jamen untec
«ine ©d)rift fd)rciben, jum ÜBerecife, bag man ben 3nf)alt gene^:
mige, ann<()mc, baf es fid) fo »erf)alte jc. Die (Sinlabung jue
abeilnatjmc einer &a(iie unterfd)reiben. 2Cuf ein S?ud|, meldjeS
^erausfommen fotl, unterfdireiben (subscribiren). Sin Scllament,
tinen SBcfc^l, einen ^a^, eine Quittung jc. untetfc^reiben. S3e=
ftnbeti, einen SSrief unterrd)reiben , feinen OJamen barunter fdjrei:
ben. <Sid) unterfd)reiben , fein?n Stamen unter etroa« fd)reiben.
Unterfd)rciben ifl jrear »on unterjcid)nen bab'irc^ unterfd)icben,
ba^ e4 feinen ?)iamen ganj aiiSiffdjriebcn unter etreaä fegen be:
beutet, unb baj hai Untfr5eid)nen blop butt^ Unterfe^ung beö Sita;
menSjugeS ober be« Jfnfangsbuc^fiabfnö gef(^ie!;t; allein man ge«
brautet beibe aB6rter oft gteidjbeutig , eieKcic^t weil fo »iete un:
teifdjrieb'ne ganj auägefdiciebcne Slawen einem Dlamenljuge d^n:
lid) finb. übn-ien« wirb untetjcid)ncn ftir^cbter gef)alten.
25fr Untcrfrtjreibcr, — «, S»j. g[. ij X^er Ünt.nfdjteiber. (i) ®er
ttvoai ünterfijrcibet. (2) öin unterer, einem anbern untergeorb;
ncter !^d)reibcr. 2) 25fc Unterfd)reTber, ber etrooö untetfdjteTbct.
Üntcrfd)rcien, v. int's. u. trs. unregelm. (f. Sd)reten), id) fd)toic
unter, untergefd)rien, unter5ufd)reien, unter etreae fd)reien, in
einen unten befinblidjcn, bebedten SRaum f^reien. 2) Untec=
fd)reien.
Üntcrfcbrcitcn, v. intrs. unrege.'m. (f. Schreiten), mit fein, unter
ttrva» t)in (djreiten. 25. Unteifdjrciten.
J5ie Ünt:rfd)rift, fflJj. — en, bie unter ein Jling gefönte ©(Jrift.
iDie Unterfd)rift unter einem Silbe. 3n engeiev Sebeutung, ber
unter eine ed)tift gefejte 9taine. ©ie Unttrfd)rift eine« SBefefjIe»,
SBrrtrage«, SPriefe« ic. 3utBeilen »erfl f)t man aud) jugteidj bie
3eit» unb Ortangabe unter einet ©djtift bavunter. Söom Sage
ber Un(erfd)rift an (a dato).
35er Unferfd)ub, — «, 0. SKj. bie ^aablHrg, tia man etwa« untec^
fd)iebet. ©tieler.
25ie Unterfd)Ule, SJj. — n. 1) eine untere, niebete ©diulc (Trivial-
fd)uJe). 2) Sine S^ule tm untern Sl^cile ber ©tabt.
£)cr ltntcrfci)ü(er, — «, S»j. gr. ein ©t^üUr einet Untetft^ute, in
beiben SSebeutungen.
S>et Untcrfd)uUcbrer, — e, SBJ. gt. ein unterer ©^ulle^rer , )»ie
aud), ber ^cljrct an einer Untcrfd)ute.
2)a§ Untcrfd[)uricl;reramt, — t?, SWj. — änit*r, ba« 3Cmt eines Un«
terfdjuUebret^.
25ie Unterfd;ul{e^rer|lene, ^. —n, bie ©teUe eines unterfc^uu
leljterS.
25cr Unterfd()Ulmeiftcr, — «, S»J. gl. ein unterer, einem anbetn uth;
tergeoibneter ©(^itlmcijler.
25cr UnterfdjuIterblattmuSfcI, — «, SJj. — n, in ter Setgif., ein
S8!u6fel, melc^ev »on ber ganjen »orbern glädje be« ©d)u(tetblatte*
fömmt^ an ben innern äD6crärm^8cfer ge()et unb ben £>terarm «ac^
innen rollt (Musculus subscapularis!.
£)te Unterfd)wttcrb(att|'d)(agabcr, Wj. — n, in ber Serglf. , ei«
bctcädjtad^ groje ed)Iagaber, reeldje ben Unterfd)u(terblattmufcfcl,
bas ©c^uItergetenE unb bie na^en Cbetarmmugfeln »eifctgt (Arte-
ria subscapiilaris).
35cr Unterfd)U(l')or(Tflfjer, —i, SBij. gl. ber untere ober jweite
©diulBorfletjer.
X Üntcrfd)uppen, v.trs. td)fci;uppc unter, untctgcfdnippt, unterju;
fd)uppen , f(^uppcnb mit einem Schuppe unter ttmai ftopen. ^.
, llntecfd)uppert.
Unterfd)uppcn, ▼• trs. id) fd)uppe untn-, untergefd)üppt, untcrsu»
fd)uppcn, unter etroaS mit bet ©djüppe werfen. 25. Untccfd)üp:^
pcn- 2). — ung.
Unterfcl)ürcn, v. trs. id) fdjure unter, untergefd)uret, unter3ufd)ü=
rcn , unter etroaö fd)iir<n. geuer untfcfdjüren , unter ben ÄeiJtl.
Sra .^üttcnbaue cerftetit man unter unterfd)ürcn , Sie Srje in beit
fiodifaften (lürjen, |ie gicidjfam unter bie ^podjflempel fd)ücen.
£)cr Unterfd)Urer, — 6, S^j. gl. einer ber etrea« unteifci)üret , be^
fonberS im ^uttcnbaue, becjeiiige Arbeiter, weither bie Stje in bei»
^od)Ea|len -fiiirjet.
25af Unterfd)ur9c(b, — c?,93?}. — er, im ^fittenbaue, basjenige
®clb, recld)e« bet Unterfdjütet für jebe gufjre Srj bef6mmt.
25cr Ut1terfd)ür(lcinpcl, — «, STOj. gl, im .^üttenbaue, ber erfl«
eon ben bcei ©tempeln in einem ^'odjtro'ge.
Unterj'd)urtcn, y. ntr. mit fein, id) fd)urre unter, unterfiefd)urrt,
unter5ufd)urren, unter etira« fdjurren, fc^urttnb unter etwa« gera»
tf)en. 2>. Untcrfcbiirren.
£)cr U!itetfd)U(j, — ffcg, STOj. — fd)uffe, bei ben ^ucl^maitern, eiu
get)ler im Siidje, wenn bei bem SSeben ber Sinfdjiag unter einem
ober einigen Äettenfdbcn reegiiegangcn ifl.
Untcrfd)i'ittc(n, v. trs. id) fd)'itte[e iTnter, ut>terpefd)üttelt, unter»
}ufd)üttei'n, unter ettoa« fd)ütteln, fdjüttelnb unter etwa« fallen
mad)en. 2>. Untetfd)uttcln. iD. — ung.
Üntcrfrfiüttcn, v. trs. id) fd)utte unter, untcrciefdjiittet, unterju«
fd)ütten, unter etma« fd)ütten. ®. Unterfd^lltren. 2> — ung.
£»aä Untcrfcbroanjricgelblcd), — e«, ««3. — e, beim ®(fd)Atwe>
fcn, ber eiferne Sefdjlog unten am ©t^wanjriegel.
Untcrfd)n)ar«n , v. ntr. unregelm. (f. ®d)n)ären), mit fein, e« un;
terfd)njAret, unterfdjworen , ju unterfd)iparen, untenrdvt« rd)w4--
ten unb baburd) gleidjfam untetMb'en. 5Der ginget i|l untcrfd)lto=
ren. T>. Unterfd)roÄren.
2)te Untctfd)roe[Ie, SWj. — n, bie untere ©^meOe; jum Untetf<%iebe
oon ber £iberfd)i»eKe.
Unterfd)irellen, v. trs. 25. Unterfd)n3eUen. 25. —ung. i. Uir
terfd)nj(llcn, id) fd)irelle unter, untergefd)n)etft, unter5ufd)n)el!en,
(ine ©Zweite unterließen, unter etwa« legen. 2, Unterfd))V^Qen,
Unterfc^m
214
Uutciüfi)
id) itntnfdiitcUc, untctr*rceUt, 511 untecfd)iT)cUen, mit Uiit«f*.Pei=
Un cbcr unttn mite^^reeUen »ccfcbtn. öin *au6 nsu untcrfcbrecUcn.
Unie fcliTOcmnun, V. trs. 2). Unterfdjmcmmen. £>— un^- i-
Üntcrfa)tvemmcn, i* fd)n)emmc unter, untcrgffcDrctmmt, un=
tcru.f*if«iiinun, untet tttvai fdjwimmen madifii. 2. Unter--
f>invcmmcn, i* untcrf^roemmf, unterfrtjwcmmt, ju untcrf*recm=
mcn, u-itubalb fd)»emmcn, be.djwemmcn, gonj naf ma^tn ebes mit
SBaiTcc buvi^bnngi'n. ^ ,., „■
e» treibt tag ftani« €d)iff mit Sieffn san« be'*!c|Tfn,
aSit SBafT« imtcrfci)rocmmt, mit SBulten üb«r^o|T(ii.
4p. gl cm min 3.
Eer Untcrfdjwcif, —ei, ?»}. — f, t>" *'" Zniim^äjna, iit unte«
2;bea 0" «a« an »««> Su*mn*et|tuble, ironn bas »latt \iit)tt
unb reeller ccn bcm Obn-f(t)ßcife, reenn et batauf gcfrficbcn ift,
bifeftiät unb afbaitcn roivb.
ÜntCTfdiiteiiten, v. trs. i* fcbrocnfc unter, unteigcfcbtrcnft, un=
tcrjufdliecnfcn, fd>tDenfen& ofcc mit emcc Sctj-.ucnfung untct et=
reas «etfjn. S. Untctfd)n?enf<n. 2). — ung. _ _
Ünte-fcbwimmcn, v. ntr. u. i.urs. untti^eim. (|. «djmimmen), mit
fein, id' fd)ivimme unter, untergfi\1)n)ommen, unter^uf^reimmen,
unt« etipag bin fc^trimmen , fdj.Bimmcnb unter ctioas gelangen.
2:'. UntcrfAraimnun. .j. rx. •
ÜntC'l*ttjinaen , v. trs. untegclm. (f ©durnngcn), id) fijtiMngt
unter' unter-efdjroungcn, itnter3urd)iT)ni9en, mit einem Sdj^riinge
unter 'etmai gelangen mad,en , n.ecfcn Oicb uiUcr|dM»ingcn, mit
cin'mS4)n)ur.jeunieiettt)ai gelangen. S. Unter|*roingen. £>. -ung.
I)aä Untc.fci^el, — «, »^- äl- übecI^'upt tag unt«. eegel. jSn
ber S^.ÜfiOtt oec'lf^et man baruntec sag groge Segel, ba« öctfi
unb «Mefanfegel, icie auJ) bie iintecften Stagfegel.
Untc-üaeln v.J.. rs. u. trs. D. Unterregeln. S. —ung. i. Un^
'terfcuc:n'v. intrs. mit fein, id) Rgeie unter, untfrgc|fgelt, un=
fruife ein, mit J-ülfe ber Se^el unter ctmaS bin fegeln. 2. Un=
teriedfln id) unteifeg-lo, untetfegflt, ju unterfegcin, fcgeinb,
mt auen Segeln unterfd?«"/ i)iim Sanbe ober ben iibrigen ®d)tf.
uJtcrl^ben" v" intrs. a. trs. unregelm. (f. ®cbcn). 25. Untcrfe=
tcn I Untcrfit)cn, td) fei^e untct, untrrgefeben, untcr^ufeNn,
unter tt^nat, foben, i ». unter eine Jetfe , unter einen ®*ranf jc.
ÜHeraU untcrfcljcn, unt) nii?t* fet)eii unb pnben. 2. * * Ullter--
fcn n id) untcrfcbe, unterfohen, 5U unteifebcn, unter anrern, in=
bem b'.ef« gtf«cl)fam batuber mejf.^en, fe^en, unbemerft, beimliA fe«
\)t.,, aniehen. .£a« fui fi* Ijetten »noctfebcn mit mtnneclidjen
0 q-n « bei Ober im.
Y llaterfein v ntr. unregelm- (f. Sein), mit fem, id) bin unter,
unteraeirefen, unter^ufein , ein bur« ^luölafTunaen ju etfücenbeä
a;coitb»6 gemeinen ieoeiis, fikurt.r ctiuaj gelanget, getommen fein.
Die Sonne ift untct, fie ifl untergegangen. Sc 1)1 gtö.fUd) un=
. tft, unternetommen, uütergebra^t. Unb f» in anbern gäUen
mfl)r. 2) Untccfein-
Zie Unterfeitc, Srj. -n, bie untere Seite, »elt^e eft ber «oben,
tif («rinbfla*« einer Sache ill. , ,. . r e
Üntcr^fufcn v. t,s. id) fenfe untet, untcrgefenft, untetjufenFen,
un- r et!*^'«, unter bie Dberflidje, in bie S.efe fenfen, oevferten.
einen Barg untttfenfen ; beffet, «infenfcn. SPefonber«, in b.e Sief«
ha WafT.-rs fenfeii, unterfinfen madjen. «in S^iff untccfenftn.
2*. U:it:rfrn»en. 2)., —ung. . ,.* «
*Ca5 Üutcrfcl}, -f«, »i- -«' '»""•« «^^ man unterfeiet, ,. SB.
eine Zt^t. .?o fol man (ur Öe:ffe juo le.^en , fo bi« fülle oaUen,
ba« bU unbctfee be« biwei nrit iuofaminen flabe.» bei Ober lin.
Unfe'fcHcn, v. trs. 2) Unterfefeen. 2). — unq. j. Itnfetfc^en,
idi fefte unter, untergefc&t, unta^ufetsen, unter Hwai fe^en. (Sin
yji unterfelicn, unter bie Iraufe. (finc etü^e untetf.'Uen, unter
ctBJ«, bat inlet ;■:•)« etfcalten werben foU, ober las, jufaUen brofet.
3 n weiterer SBebeutung, untet etreaä fefeen , (lefejUgen, ni^en it.
ßintn etreifen Seimranb unterfegen, unter ben 3<iia, j. S. wo
bie XnipU unb Änopflötticc tinfcnimen. v.-^einrn 9lame;i untet:
fegen, unterfdjrciben. 2. llutcrfesjcn , id) untetfe|e , unterf.-gt,
ju unterfegen, untetbalb fe^en, bcfiStn. ütwaö mit ©tügen UH:
terfetcn , mit «2tii&en unterhalb ütneljen.
SJJit feulen i'nberfe|et manger fteir.e. S^tutel. (5R.).
?ei ben Äoliienbvennern m rb bae grofe toij mit fltinem unterfe^f,
ei wirb unter ta6 gtofe gefegt. 2)iefe ©teile muf mit feinwank
untcrfetjt werben. 2>auen uncigcntlidi, untctfegt fein, bitf, ftartfein;
im 9J. 0. «nbttfetteb, im Ö^erreic^filjin bunfet. Sin Heiner uns
tctfcgtet SDJann.
llnterfc^t, a.ij. u. alr. bicf, flar!. ®. Unterfe'gen. 2!a»on b. — f)eit.
35t.'r Unterftcbter, — S, 9J}. gl. ber untere, auf ben Cber|i<^tet fol»
gente gu^ter. ©. bief.
Ünterfitben, v. trs. id) pebe unter, untcrgcfiebt, unterjufieben,
unter etwag fteben, fi^benb unter «twa£ mengen. 2). Untetfiebcn^
2). — ung.
Unterftcgeln , ▼. trs. 2). Untetftegctn. 2). — ung. i. Unter«
ficgcin, id) fte.,t[e unter , untergefiegelt, unterjufiegeln, untee
etwas ficgeln, fowol fem (Siegel untet etwa* fege-n, als ouiö, mit
©iegcUait ober fiegelnb untet etwa« befeiligen. 2. Uuterft'rgrln,
td) unterffegcle, unteifiegelt , ju untctfiegoln , mit unteracfe^t^m
©iegel oetfeften, unten tcfiegeln, jum Unterftbieb con bcfiegctn, wo
bie ©toUe, auf wel*e baS Siegel gebtürft wirb, unbeftimmt bleibt,
(Sinen '.bertrag, ein :£e{tament ic. uuterfiegcln. Sann un(ijentii(4^
bejtätigen , beträftigen.
3jci) welljes Urtbtil t)it SBeftanb,
SBcnn Mmot ce niiljt untcrficgclt? Äl. ©c^mibt.
— wer würbe mit C&ut unb mit £eben ten ©prutt) niei^t
Unterftegeln — — Sonnenberg.
Untcfinfcn, V titr. unregeim. (f. ®infon) mit fem, ic^ finfe uns
tet, untergcfunfen, untcrjuftnfcn, unter etwaS, unter eine glatte,
befonbctS untet bie CDerfii.te bes ffl^aiferS finfen. «Bie jfgoptet
finfen untet, wie S^lei im mächtigen SCaffer.« 2 931 c f. i5, 10.
JJaiin auci) , unt.r ben ©eficbttreis finton. .9Bie alle OieHitre mi>
ber, größer unb fd)6ner crfcheincn, wenn (te auffleigen unb wenn
fte unterfinfcn, ali wenn )Tc über uns jie^ien.« 3. ?. SRi^jttr.
2). Unteri"inEen.
Zit Untcrfippfchaft, W}. — »n, tie ©ippfc&aft, ober bie S?erwanbten
in abfteigcnber Einie; in ©egcnfa| ber Cbcrfipvfdjaft, ber SBetwanb--
ten in auffleigenbet Cinic.
2)er Uuterfi§, — e«, W}. — e, bet untere ober ntebere ©ig; in (Sc
gcnfa^ »cm *Db.erfige.
Untcrftl^fU, V. ntr. unregftm. (f. ©igen), mit baben, id) fi^e untfr,
untergefefTen, unterjufifeen, «nter etwas fi?en, feinen ©ij tfabtu,
2). Untorfigen.
I)cr UnterffKit??, — n, Wj. — n, bet untere, berunterftebfr©f(a»en.
X llnterfojcn, V. ntr. mitbaben, td)fü!Umter, untergefoUt, unterju.-
füUcn , ein nur im gemnnen üeben «orfcramenber burrt) Xu8la(T:!r!.i
iu ert'.lti'nbec 2(u6bru(f, für, unter et-ras geben, gelangen, gebracht
werben foUen, untergeben foUen jc. 2». Unterfolien,
llntcrfpöfjen, v. intrs. id) fpäbe unter, unter- efp^ibet, unterjufpai
ben, unter etwas fpSbenb fcben. 2). UnterfvÄben. 2). — unq.
Ünterfpannen, v. trs. idi fp.inne unter, untergefpannet, unter--
jufpannon, unter etwas fp innen, auffijannen. (äin Sud) untetfpan«
nen. 2) Unterfp.innen. 2). —ung.
XÜnterfpn'cn v. iutrs. u trs. unregelm. (f S^peien), id) fueie unter,
untergefpien, unterjufpeien, uatet etwas ijinfpeien. 2). Unterfpeicn.
, 2) —ung.
Untcrfpcrrcn, v. trs. id) fperre unter, unfergefperret, unterjiifpcr.-
ren, unter etwas fprrreii, ei^f^^frren. £■. Unt.'rf.'Otren 2). ung.
Uiilerfpicfcn. *. trs. 2). Unterfpirfen. 2). —ung. 1. Uutetfpif=
Unterfp
2.15
Uuterjte
f«n, id) fpicfe unttr, untergefpicft, unterjufpiJett, unter etwa«
Äntfre« fpicfcn, fpicfcnb unter ttnai fccfcjligcn. 2. Unterfp'icfen,
id) unterfpiic, untctfpicSt , ju unterfpirfcn , untcrtjaib bcipictcn,
_, wie flurt), 6utd) bi« gani« 'Raltc fjicr unb ba fpiifen, befpitfen.
Ünttrfpitlen, v. trs. id) fpicie iinter, initeröcfpiflt, untfcjufpiclcn,
fpielinb, im ©pifle unter etmas bringen, unter etwa« gelongen
madjen. etwa« unterfpieteu, unter ben ^ut, bei bcn S^afdjen;
^ fpieiern.
Unttrfpinnen, v. trs. unregelm. (f. Spinnen), id) fpinnc unter,
untfcaefpcnncn, unterjufpinncn, fvinncnb, int Spinnen unter ets
ttaS mengen. SBcUt unterfpinnen, unter bie aSaummsUc. £>. Un=
tetfpiuncn. X). — ung,
jMcUnterfprcd;en, v. trs. unregeim. (f @prc(f)en), id) untctfpredjc,
un.teifprod)en, ju unterfprcd)cn , bajroifdji-n fpted&en, in bie «Hebe
falten , im ©ptedien untetbie^fen. SDlaj)Ier. £), UnterfpccdjeHr
2). — ung.
Untetfpreiten, v. trs. id) fpreite unter, untcrgefprcitetr untcrju;
fpreitcn , unter etwas fpteitcn, ausbreiten. £^. Unteifprcitcn.
S. - ung.
Untcrfprcijen, V. trs. 2). Unfcrfpreijcn. X). — ung. i. Unter;
fptcijcn, id) fpreije nntcr , untergcfpccijt, untcrjufpreijcn. 1)
Unter etroaS i^reijen, auöireiten. (Sin Sud) unterfprcijcrt. 2)
CpreijiB, tlfine ®tii^eu unter etmai fe|cn. 2. Untcrfprci'jen,
id) untctfpreijc, untctfpreiäet, ju unteifpieiätn , untevtiaib mit
©■preijen eerfefjen, mit Spreijen untec(;ü$en. ©ine ^6Mc unter;
fprei^en, fte mit ©preisen unteijiü^en, bamit fic nitljt einfalte.
ttnterfarcngen , v. mtrs. u. trs. 23. Uiitcrfpccngcn. £>. — ung.-
j. Uuterfprcngcn, id) fprcnge unter, unteiijcfpicnget , untir,u=
fprengcn. 1) trs. i) Unter etmaS fpringen madjcn. (im gelsitiicf
unterfprengen. 6in 'pferb untetfprengen , unter ein S^or, unter
eine SRenge !c. 2) Unter etioa« in Sropfcn fallen madjcn. 6!e=
ro6f)nii(f)er II) olS intrs. mit fein, eon bem Sfieitit, mit bem
yftrbe untcrfprenijcn , in fpringehtcm Caufe unter etmai fid^ bege;
ben. 2. Untcrfprc'ngen, id) untcrfprengo, untcifprcnget, ju un:
lerfpreiigen. i) Unt<n, untetf)alb befprengen, 2) Surd) bie ganje
SRnffc t)ier unb ba fprengen, befptengen.
Untcrfpnngcn, r. intrs. u. trs. iintegcim. (f. ©pringen). D. Un;
terfvringen. D. —ung. i. Üntevfpringcn , v. intrs. mit fein,
id) fpiinge unter, untcrgefprungcn, untcijiifpringen, unter etirag
fpnngen, biirrf) einen Sprung unter etinaß gelangen. 'Hucl) »ol
aU »tr. mit fein, oon unbtlebten Bingen. 2. Untcrfpringcn, id)
unterfpringe, untcrfprungen, ju unterfpringen, unten ^in fptin;
genb esreicl)en, unter ttroai gelangen ; nur in ber 3agbfpracf)e. J)en
3(uerba{in unterfpcingen , if)n fdjnett unterlasfen. S. Unter:
laufen.
tlntafpril,'cn, t. trs. 2). Untetfprigen. 2). — una. i. Unter;
fpriten, v^ fpribe unter, untergcfpci^t, unferjufprifeen, unter
♦tmas bin fpri^en. 2. Uuterfpri'^cn, id) unteifprifee,, unterfpii?t,
JU unterfprifen, unterhalb befprißfu.
Unterfprubeln, v. tr?. id) fpcubcle unter, untergefarubeit , unter»-
, iufpru^eIn, unfer etwaß (jin fvtubeln. S Unterfpi-utifin
Untcrfün'iten, v. mr. u. trs il) fprütie unter, unterg{fpcuf)«f#'
untorjufpn'if)en. I) ntr. mit fein, fptüfjenb unter et»;, fliegen,
fahren, ir trs. unter etma« ()in fptütjen mojljen, — 2). Unter»
fpriil^en I>. - ung. ,^ .,''
£)fr Untafpvun(?, - e«, S»j. — fprfinge» 1" l>«n gforweSerfien-,.
ler U-terfaben ttr Jlo' fette, wenn bei bem ZttUn bet 5u|tritte
bie fictf« jum (5inf.i)i,(Te Sad) r.ui • t.
Unttrfp Ii'it, V. trs D. Unterfpulen. 25. —ung. r. Ünterfpur
len, id) fpi'ile unter, untcrgcfpiiiet, untcrjufn'i'f"' fpül.nb unt^r
»tn)36 bringen, (r.iben. Ta» !ji!af|et I;at »iel 2Ai'f untciiiefpület
». ». unter ,in.'n übabang am Uf.ru. 2 Untcrfpi'ilcii, id) unter-
fpüie, untctfrüUt, JU untetfpulen, untetJaHi bifpülen unt ou<=
l)5f)len. 2)a« farbige Ufer tjl weit unterfpulct.
Unterjl, adj. u. adv. f. ber, tie, ba« Untere.
£i€r linterflQb,— cg,9^.— ftabc, ber untere @ta&. 3m Äriegäwefen,
ber geringere ® tab, rceld)er »on bem gelbprebiger, Äubiteur JC. gebilbet
wirb; in ©egenfag oon Dberftab.
Z>ex Unteriialjtbefcl)l§l)aber, — «, SKj. gl. ein unterer SSefe!)Uf)a6ec
ber ©utt.
25ie Untcrflabt, SKj. — flabte, bie untere, tiefet liegenbe ©tabt,
cber aud) nur, ber untere S^eil einer ®tabt, in »eldjem Jallc bi«
9Ref)r5a')i nid)t Statt finbct.
£)cr Unterjlalltr, — i, S>j. gl. ein bem Cberflattec untergcotbnetes
©toller. (S. iStaller 2).
2)er UnterlJaUmctftcr,. —i, S»j. gl. ber untere, auf ben Oberftaa;
uieiiiec fülgetibe ©taUmcifier.
Ünterilampfcn, v. trs. id) jlampfe unter, untcrgellampft, unter«
juft.unpfen, u;iter etmae ftampfen, fiampfenb unter ttmü befefli;
gen >c. 2». Unteti'iampfen. 2). —ung.
25er Untcrfranb, — c«, 0. SBJj. 1) ®er «Stanb unter etma«, ber
3alianb, ba etnjaS unter einem anbern 2)inge ftef)et; eigentlich) unb
uneigentlii^. df: Sn Uiltetlliinb nefjmen, im Osnabtütf fd)en , in
®d)u§ nebmen , jum Untertt)anen nehmen. 2) ^ Baejenigc in einer
fHeie,. roouon bie 3Jcbe ifl, eon »oeldjcm etrea« auggefagt loifb (Sub-
, ject). grud)tbringcnbc ©efellfc^.
Uiitcrftapctn, v. trs. id) Itiipclc unter, untergeflapclt, untcrjufla;
peln, unter «tmafi jlaij^cUi, in Stapel auffegen. 2». Untcc|tapeln.
2). — ung.
Ütiterfrarren, v. intrs. id) fiatre unter, unfcrge(tartet, unterjujiar«
icri , mit fiarren Jtugen unter etmaä fe^en. 2-. Untecftarren.
iE>et UnfialtNtltcr, —i, SRj. g(. ein unterei: unter einem i)ii)nn
etattl;aiter (Icbcnber ®tatt|)aiter, ber ©taft^alter eines gtringern,
^ fieinecn Stjeiicg eines Eanbeg ober einer 5anbfd)aft.
Untecllaubcn, v. ntr. mit baben, e« flanbet unter, untcrgeffaubet,
Uiiterjiiftaiibcn, unter etiDaä (lauten,. aU astaub fliegen. Ob U
gleui) bebectt irar, fc bat t& bod) untergelloubet. 3tud) unterftieben.
, 2). Unterftuuben.
Unta'llfiubcn , v. trs. id) fidube unt;r, untergclTäutet, untetäu;
Itdu. i^i, unterftauben madien, aH Staub unter etwas gejjen mad)cn.
, 2>. Unterftdubcn. 2)^ —ung..
Untcrfidupcn, v.. trs. id) Rdupe unter, untcrgeftdupet, unfcrju:
ftiitiptn, ßiupenb unter etmag treiben. 2). Unterflaupcn. 2).
— 'i";s-
2)aä Untcr(lcd)eifen, — i, JWj. gl., bei ben ©iebmad^ern, ein ©ted).
eifen , »orn loie ein Weisel, fd)arf unb ft^ief, momit bie f6d)er in
bie ^iebrdiber burd)ge|}od)en loerben, wenn man fie jufammen oerei;
nigen irilt.
Unterfl^dicn, v. trs. unregeim. (f. (Stechen), id) unter(Ied)e,. unter;
|locl)>n, 5U unterfrcdjen, untertjatb fiet^en,. be|ted)en obetburd)|led)en.
2^. Uiiter)te*cn. Z). —ung.
Unterficcfcn, v. trs. 2). Un terfl-ccf cn. 2) — ung". i. UnterffedPciT,.
id) llerfc u;iter, unter, eflecft, untcrjuftecfeir. 1) Unrer ein anbe;
reg iinj fteeten, fa bap biefie bata;;f liegt ober b&rt'iber befinbliij'
ifl. -toii unterfic(fen, unter ben PreifuS. (ätma^ unterftccfen, unter
einen ©djranEjc. (Sine ©d)'eifi' untcciiecfcn, mil einer 9iabel unter
etwas feft flecfen. 2) Unterobevsirifrbfnanbcre Bingeffetten, baruntec
mengen, ©oiboten iinterftiffen , unter einen anbern Raufen it.
(ieifen, tertf)oilen, fo bag fie anfrören ein Sonje« für ftd) aiiSuima»
c^eii; in einiun^ ©egenben aud) tintertfeficn. 2. Untetfl^cfcn,
id) unierf{e(fe, unterftecft, /u unteiftecfen, unt»rbolb befteteen, mit
etuijB, baa man unt.tflctt »erfeben.
Untcrftcljen, V. ntr u. intn. untoaeim, (C Stihtn). 2*. Unterflc
ben. I. Ünterllebcn. i* fiel'» unter, untergeiTanben, unter:u
lieben. T) ntr. mit b>iben , X unter etins (tebeii. ^lir rourben
8»m Siege» ni(t)t nag, lO'il wir unteiilaiiben. Zm £)fl«cui(t)f(l)«it
Urtterffe
2i6
Unterflo
fogt man nadj ^«»na§ &üi) unci9«n(tici& unb unjut: wcl^m ®f;
«j(6t ftoht er untn? für, unfer i»eid)cm «eridjt flcl;t er? 3un>n'«n
II) olä intri. unter ctirae trctni. ©« regnete ftait, aber wie
!»nntenniräcnbSunterftelKU; ungut. 2. Uiltfrftcljen, id) unterrtct;c,
untcrfwiiten, ju untocfteticn. l) intrs. u. trs. + Unter Hnü,
jwifdje« etwad ficJjcn, i. ^. treten, 1?« jleDen unb ocn einanber
^lolten, abljalten. SDaljec, «er^inbern unb in rceiterer SBebcutung
»itorfle^cn. gtifd). 5n engerer Sobeutung e^cmal;lS ** als trs-
fcfcüfecn, eectljeibigcn. £> b e r 1 i n. II) rec. ©id) uiiterftc^en,
€tit>aä ®4n)ere6 unb @efäf)vlid)eS 8« «Ijun übcrnclimcn , cerbunben
mit bcr aSeforgnip, ob man cg werbe t!)un f6nnen, welche aus bem
ffieiou^tffon beö snc^e« feiner Äräfte entfielet , ^rocniger aU untct=
roinien, (f. b.) unb jura Unterft^iebe eon fic^ erfi't^ncn, bag ©d)ir>ere
unb ®efa^r»oUe ju f^iun üiicrne|^en, weil man bic ©djwierigfeit
unb ©efa^ren babei »era'fitct, unb oon fid) cröreiften, bieg tjjun,
c^Bi 5uriJ)t ju Ijegen tefci)init ä" rcerten. .9liemanb foU |i4 iin=
tcrficben, bir iu frfjaben." 2tpoüelp. i8, lo. „Su uiiterrtetjcft
brd), }u begreifen ben SSeg be« 3!aer^6cf)f}en!« 4@fr. 4, »• Oft
auij nur oon »erbetenen Singen. iDu unterflel)ft iii) , meinem
»efi^'.e jureibcr ju ^anbeln? Unterflct)C bid) ni*t eg }u tJjun. Ob
wen gleid) fagt: roa« unterrtef)e|l bu bid;? fo fagt man bo* nic^t fic^
eine ®ad)e unterftet)«!. 3m O. ». aud) mit bem äroeiten gaUc
ber ead)e. Sr barf ft* b«ITen nid)t untecftctjen. »3I)r mueft
«ucf) unterjleen ber abenttjeuer«, wo eä jugleic!) für untersie^en,
wagen gebraudjt i|l. S^jeuerbanC Ä, 6. 2n weiterer S5cbeu=
tung t)ei6t ti cbenbafelfaü Ä. 43 : «fi'dj beä «Bären unterjic()fn,
i^n angreifen, seg«" 'fe" ii«()en. S^ema^l« würbe ei auc§ aU ia-
trs. 8ebraud)t of;«« fic\).
;£16 eä nun ging gtn ben SKorgcn
ffl?elten bie «icrber on'oecflan
Den morb jH t^iun. S t) eue r b a n f , Ä. SC
.Um bcpwiUc-n ^aben mid) bie 3uben im Sempel gegriffen unb un:
tcrffvinten mid) ju t6bten.<' Jfpcltclg. j6, »i. «Dinge, »on weh
rt)cn nod) niemanb ju fd)reiben uiitttfranbcn f^at.« «Bobmcr.
ilnt«rftel)(eit, v. rec. unregeim. (f. Stehlen), fid) U!iteifel)(en , id)
ri{l)ie mid) unter, untec8ertoi)(en, fid) untcrjuflet)leit , fid) unter
«twas fieblen, fi<^ Jeiralicö unb unbemcrft unter etmag begeben.
2>. Unterr:cl)len.
tlntcrftcifm, v. trs. 2). Uaterfletfeii. .D. — ung. i. Untcrjtei-
fcn, id) ftcift unter, untergeflcift , untcrjuficifen, al« Steife,
©tü^e ctntcrfe|en. 3. Unterflei'feii , id) untettlcifc, untecfleift,
}u unterileifen, mit ©teifcn, Etüden eerfeben, unterfcgen.
Clntcrfteigen, v. mirs. nnregciw. (f. Stetaen), mit fein, id) fleigc
unter, untcrgcflitgen, unteijuitcigcn, unter etwa« fteigen, j!eigcnb
fid) _;inter etwa« begeben. S. Utitcrlleigen. D. — ung.
JDcr Unter jlcigcr, — «, SfSj. gl. i) einer bcr untcrfleiget. 2) 3m
JBergbaue, ein unterer, bem Cberjleiger untergeorbneter (Steiger,
wetdier mit biefcm baö (Sejimmir befonber« in 3fd)t ju nct)men tjat.
Wnterjiciucn, v. trs. id) untevficine, untei-'ieinft , ju unterfreinen,
mit «steinen unterlegen, untcrf.'gen, untcrtjalb mit Steinen uetfe^en.
2). Untcrffcmen. 2). —ung.
35ic ÜnrcrflfU«, SWj. — n, bie untere, geringere, ober bic unterfle,
ui.'btigfle ©teile
UntcrfleUcn, v. trs. 25. UnterRcUi-n. 2). —ung. i. Unterflcl»
Ita, id) flelle unter, unterge|lcUt, unterjurrellin , unter ein anbe-
te« Ding fleUen. Sin ®efip , gaU unterflellen , um etwas aufju;
fangen. Sidi unteiffcUen , unter ein Obbat^. ©ine ©tü^e unter:
flflicn. 2. Untcrjledcn, id) uniaReU«, unierffcKet, \u uuter=
jlellen. 1) OTit etwas, baä man barunter fleUct rcrfitien, unb
babur* fluten. Sine unterftellte ©«te. ») 4: SBoraucfe^en. .3(^
fann nic^t onber« unterflellen, ale bog bic« bie fflleinung fei.« Sei
^ r p na (. ,
Unterflfmmeit, v. trs. 2). Untcr|lemijen. iD. —ung. i, ItiUctv
ticmmciT, id) ßcmme unter, untergejlemmt, untcrjuücmraen,
unter ctwj« flcmmen, untcif)alb t)in flemmen. t'cn 3Crm unter»
jitemmen, unter ten Äopf, bcn Kovf baraiif fliifeen. 2^ie 3irme
untciftcmmen, in bie Seite fiemmrn. 2. llntcrflcmmcn, id)
untec|temnie, untetfiemmt, ju untcrflenimcn, mit ctwaö was
man barunter ftemmet ecrfe^en, untcrfiulen. (Sine SSanb, eine
Dectc untccjlemmen,
Daä Unterjlemmfuttcr, — ä, SBJg. g(. 6ei bcn ©töufJern, ba«
©eitcnfiitter bes ©tiefet«.
£)cr Untcrftempcl, —8, 9}j. gl. ber untere ©femper, j. S. in ben
SKitnäcn. Sei ben ?Jablcrn i|l er ber tleine fcutret^te Ämbof , wel*
d)er auf bem Älo§e ber SSippe flei)et.
UnterPempelii, v. trs. D. llntctffcmpcln. 25. —ung. i. Ünter-
ftcmpeln, ii) ftenipele unter, untergcflcmpclt, untetjuflcmpeln,
ben ©tcmp.I unter etwa« brücfen. 2. Unterflcmpelit , id) unter»
(lempele, unterjlenijfelt, ju untcrpempcln, unten, unterhalb bcflem;
peln , mit untergefe^tem ©tcmpel oerfefjen. ,
Untcr|icppcn, t, trs. 2). Unterffeppcn. £1. — ung. i. UtJter*
jleppen, id) freppe unter, «ntergcfleppt, untetjufleppen , untet
etwa« Meppen, fteppenb anbringen. 2. Unterficppen, id) untcr=
floppe, unterfieppt, ju unterjTeppen , untert)alb mit ©tepparbcit
eerfe^en.
2Jcr UnterPeuermann, —tS, SWj. — männcr, ober — feute, auf
ben großen @d)ifen, ber jwcite, bem rberfteuerraanne untetgeori:
nete Steuermann, »ber ©teucrinann!?inant.
Untcr(}id)cln, v. trs. 25. Unter)lid)e[n. ®. —ung. 1. ÜntcrfH*
cijeln, ic^ ilic^ele unter, untetgcfiidjcit, unter5uflid)eln, unter
etwa« flic^eln, mit fleine« ©tl(?)en ^eroorbringcn ober befcfligen.
3. Unt£r|iicl)cln, icf) untcr|}id)cle, untccfiid)clt, ju untevftidjcln,
flidjcinb, mit {leinen ©tiefen unb uneijentlid) , unmcrflid) unb na4)
unt) na4) unter[)cf)len , ju ®runbe tidjten. » — fie (bie Statur)
legte e« auf 3Ribc6en|lilirfe an, bod) bie 3)?dbd)en fclbfl unb über«
Ijaupt ba« menfd^lidjc SBolt jufammen unter|Iid)C[n , untergraben,
unb turj, ruiniren (tid)fen ju (Srunbf), wie fie finnen, bie JCnlase«
ber guten 5Kutter.« SSenjCl = ©ternau.
Untcrfltcfen, v. trs. 25. UnterfticFcn. 2>. —ung i. Ünterjlicfcn,
id) fticfe unter, untcrgcflicft, «ntetjullicfen, unter etw.i« fti(?c«i,
flicfenb l;erttorbringen. Den 9!anien untcrfticfcn. 2. Unterfti'd'cn,
ic^ untecflicfe, unterfiicft, ju untccfricfcn, unterhalb mit ©tif.
ferci «erfet)cn.
sf: * Unterfiicfefn, v. trs. ic^ untetfiiefefe, unterfiiefeü, ju untere
jliefeln , mit etiefeln ober Stangen untctftü|en , bann, überhaupt
unterflü|en. 25. Unterffiefeln. S>. — ung.
Utitcrfiicren, v. intrs. id) fliere unter, unterjieftieret , unteräuflie--
ren , mit flleren SlicEen unter etwa« fel)eii. S. Unterfiercn.
Untcrfiöbcru, v mr. mit Iiaben, ti ü'obttt unter, unteigeiläbeit,
uiiiterjuflobern , fiöbemb unter etwaö fliegen. 2?. Unterfrobern.
Untcrflöcfen , v. trs. id) untcr|Tocfe, unterfiöcfet, ju unterffcden.
ajiit ©t6cten, ^fd^ilen untcrfiulen. 1) * SJüt ©tJrfen , Vf4l)lfn
iinteifd)eibcn, begrenjcn. Cberlin. 25. Untfr)löcfen. 2). — ung.
X Ünter(!o(pcrn, v. mr. mit fein, id) frclpcie unter, unter--
geftolpeit, unterjuflolpern, flolpern unb unter etwa« fallen. 2). Un=
teiilolpcin. ,
Untcrftopfen, v. trs. 2). Untet|Topfen. 25. —ung. 1. Unter=
(lopfcn, id) ftopfe unter, unteige|lopft , unterjullopfcn, unter
etwa« ftopf.n. 2. UntcrjliSpfen, idj unterffopfe, unterflopft, ju
untei)Topfen, unteiljilb uer^cpfen.
Untcr(lof?fn , v. us. unt.-geim. (f. etcjien). 2^. Unterftofen. 25.
— ung. I. Üntcrfloßcu, id) flofe unter, untcrgeflt^pen, unlcr=
juilcßen. 1) Unter ein aiiberc« Ding fiepen, llaeigentlid^, :<< >}■:
unletttücFen, gteidjfam, unter b«6 3cd) ^toic». .tein ^evj fielet
ballin JU frcffln unb iintciiiur«c|icn.' 3er. 22, 17. 2) Unter
anbere Dinge fiepen, flopenb barunter mengen. Uneigentlitl), fuuiel
Untcrjti:
217
UnterjTü
oU unterftfrfcn. ©. b. 2. UnterPötien, id) untetfiofe , untet=
(io^en , ju liiiUrlloBen. 1) Unttt^aib bjfto^-cn , tcu- au4, unten
bui(4üob>n, unb babucd) lodet , ^o^i machen, i) a'iit etwa«, bai
^ man barunt^r fiept, »ttfeijtM.
UnterüraUen, v. mr. mit toNn, id) (?raHe unter, iintcrccfrrahlet,
unter, .(haiicn, unt^rt) 11 feine ^tra^itn »etf<:n. D. UiUcr|ir>iblcn.
X llnttri'iramvfln, Üiucrftraavfcn, v. trs. id) uranipelc unter
uno id) llrampfe uraer, unt.rgei'irampolt unb untcti,e':r»nipfft,
untcrjuftrMmpefn unb unterjultramifen, unter etroab (Icamjjan,
fVrjiiivfi'n. S. Untcrrrr..mpein mb Unti-ritrampf.-n.
Üntcr|lr£cfen , ». trs. id) |rrccf< unter, untct>je|hec£c, unterjuflref.-
fen, uutit «tipas jltCifen, ttusflcfcten. 2). Unterilrecfen. S>.~ ung.
Unti'rjlrtiflicn, v. trs. nni-^jelm. (f. <Stt(\i)(u). S). Untcificeid)cn.
äJ — ung. I. llntcr|U'eid)en, id) flreictjc unter, untergtfrrid cn,
untcrjuUTeidien, unter ctreaö flrcid)en. Jijl! unttirrtrci^en.
s. Untcrfircict)cn, id) uutcrftreid)f , unterftrirf)cti , ju unierf'rrei--
d)cn, untfcljjib mit einem ©tttche cerfetien, be^eidineB. Sin SDSctt,
«ine SteUe in einer £d)tift untcrjlr(id;en; einen Sttid) batuntei;
|ie()en unb baburd) aueieid)n.'n.
Üntcrfircifcn, v. trs. ich ftrcife unter, untergeftreift , untcrjuilrci=
fen, unter etnpag flreifen, oud) wol X melerfireifen. ®. Unter:
flreifen. 2). — ung.
jEct Un.trfircifcn, — 6, SKj. gl. ber untere etrXfen. Sn bec
iüautunfl, eine bec Sänge nad) gemachte 3(bt()eilung it$ Untecbatt
fenb an ben Säulen unter bemfclben.
Ünterjircucii, v. trs. id) ftreuc unter, untergcftrewct, untcrsu^Treuen,
unter etiras fireuen. Sanb untetftrcucn. Siiiem SBtumen unter;
fireuen. £>• Unterfireuen. 2). — ung.
jDer Unterilrid) , — es, S9?j. — e. 1) Ser untere ©trie^; in ®e:
gen'a^ 00m £'berftiid)e. 3n engerer SSebeutung , in ber ®d)reib--
funft, ber ©trid), njcid)en man on ber (SrunbUnte ber 3eile jiDifc^en
bie einieinen {leitiecn Sheile eines 3?cbe<a|e£ madjt, um fie abfu<
fonbern (Coinma,); in (Scjenfa^ Bom £)t'ecrrrid)c, bem 3Begr
w^rfseüen (Apostroph'). 2) <5tn unter ein 3ing ge:ojener &tti(i)'.
Untcr|lri'd)cln, v. trs. id) unter^ndiele, unterftricl)elt, ju untetfiri:
dieln, mit 2frid)ein unt.rjiaib oetfe^en, beict(l)neii. iL). Unterfiri*
dieln. 2). — ung. . .
Untcrürömct, v. ntr. mit fein unb {)aben. X>. UntctiTromcn.
1. Unterftromcn, v. ntr. mit fein, ti flrömct unter, unter^jeirro;
met, iinterjuitronien, unter etn?a6, unterijin firömen. 2. Untere
flronicn, v iitr. mit hiibcn unb ber Fügung eine« trs. id) unter;
(Iröme, untetllromet , ju untcrfirönien. 1) Unt.rbeib beflrfimen
unb au6S6l)!en. 2?ie i^lut unterKrömet ba5 Ufer, fjat ba« Ufec
untetfltömet. 2) etiömenb fid) unter etroaiS mifren. !Dei; gluf
^ ifl mit bem SBIute bec gefallenen äd)aren unterffcömet. ■
Unterftrut'cln, v. ntr. mit haben, ci prubelt unter, untergcßru;
beit, unterjuTtrubiln, flrubeinb unter etwa« piejjen. 2>. Untet.-
firufeln.
jDcr Unterflrumpf, — »8, SBIj. —(Trümpfe, etnimpfe, mcldit man
unter antere anhiebet.
J)i£ Unterfnibe, S»}. — n, bi« untere etube in einem ^aufe; in
Wegenfi^ etn ber ii'berffube.
5)a§ llatcr'h'tcf , — ee, S»j. — e, baä untere 6tü(f. Sm Serabaue
nennt man ben unterflen .Jbfil an einem S*evgbobrer , ober raö ei;
flent id)e Sc^rfläcf, icomit gtbcljrt roirb, ba« Unterftuif, ouc^ ben
3roicter
Üntcrrtücfeln, Unterftr-cffn, v. trs id) ftucfelc unter unb id) (lüde
unter, untergefiücfelt unb unffrr,e(tüifet, untcrsuftütfern unbunter:
guftüden , unter etwas ftücteln, ()ti(fen, in deine ^tt'tife o^er in
etüftejurammengefugt unter etmaö fe^en. D. Unter|iücfeln, Unter-
flürfen. D. — ung.
jCie Unterfiuff, OT} — n, eine untere S't'ife, aui), tie unterfle
etufe ; in (s>egenfa^ con Dberflufe. Un(igent;i(^ in ber Sptadjs
Campe'« S&octerb. S. 3^.
ietire, bie untere ©fufe, ber untere (Srab ob« Untergrab (Gra'infpo.
iiüwt.s). Jlinberling ©. iJtufc unb ©Mb.
25er Ui.tcrfiul.l, — es, 9R}. — ftübie. .) X'er untere stubr, »je
and), ber untere S^jeil cimi Stul)ie6. Sei 'ben itub:m i^etn füf)tt
biefen SJamen ta.jenige SefteU, worauf eigentlicb cer ©.^ bei
©tuUeS !c. ju riegen !ommt. a) 3n bem Sal, werfe ju |)jue oer«
fti^t man iarunter ben untern ober niebriger fle^ienben 4)a«pel;
jum Unterfibiebe com Dberüiible.
Uuterftiil}3in, v trs id) ftulpt unter, unterge(lü(pt, untcrjujiul:
P;a, un et .twaö flüipen. j) Untcrftülpen. 2). — ung.
X Untcri.upfen, v. trs id) ftupfe unter, untcrgeftupft , untcrjus
ft ipfen, unter etwa» ftupfen. X> Uiitccfrupfen.
Unter|iurnicn, v. ntr. u. trs. id) ftürme unter, untergefiurmVt, itn»
teijuilürmen. i) ntr. mit t)ahen, unter etn;a» binftürm.n, flüt:
mifi), a;g ©türm fa()ren. 11; trs. (iürmenb .unter etwas ijintrei:
, ben -- 25. Unterftümcn. 2). — ung.
Ui'.terfu'irjen, v ntr. id) ftürje unter, uucrge(}t'irjt, unterjufti'irs
Jen. 1) n'r. mit fein, unter erwäg (lürjen. II trs. unter etwaS
ftür;en maff)en. — 2). Untetjiürjcn. S>. - ung.
2>tc U. tcrftü(je, »^ — n. 1) Sie untere ©frSe. TCuä) reol nur
2) für ©tiiee, einging, roa« man iinterflü|t, wcnon man ei aber inis
mer unterfdjeiben unb allenfalll in engerer SBebeutung für ©tü^f,
üjeiöe man unter etwaö flii?t, gebraurtien fcUte, inbem bie @tü§t
ai:d) ein fing be}ctd)nct, weldjeg man fcbrag an ober gegen eil»
Sing flemmet, um |u binbern, tip t$ nid)t feit-rärtä fade.
Untcrftufeen, v. trs. 2). UnterRüten. 2). —ung. S. b. i. Unter«
terftütjen, id) ftüte unter, untergeftügt, unterjuftügrn, unter et:
was ftüfeen, ati ©ti'i^e unter etwa« fe^en. ©inen Tfabt unter-.
Trügen. Een 2(im unterfrügcn, unter ben Äcpf. 2 Unterfli'i^ett,
id) unterfrüi^e, utitciftü^t, ju unterfiü^cn , mit einer ©tfifee ober
mit ©tüsen uuterfcijen, bamit eg nic^t einfaUe; aud) nur iTü^cn,
»ueidieä jebo^ allgemeiner i(t unb aud) auf fcidjc ^rt mit ©t:;|en
»frfeben f>eigt, ba^ biefe an ober gegen eine ©ad)e gejleUt werben,
weii-^e nad) tiefer ©eite ju fallen brobet. ffin ^aug, eine .Didt
unterftügen. Uneigentliä), .^ülfe alter 3frt leiflen, unb in weiterer
J8eb«utu,ng, gur (ärreidiung einer 2£bfiJ)t beitragen ©inen Sdtw«:
d)en, Äc;anEen unterftügen. einen 2trmcn unterifügen, ibm me^r
ober weniger baö, wag er braiidjt, reidien ; aud) wol nur, ibm.sjelb gt:
ben. einen mit 3tatb unb a^atunterf!üüen.U:Uer!lu6en Sie meine Sit:
U , mein ßiefud) beim ^i'irflen. Sn ber OTabierei unterfrüge« bie
©(i^atten bie gid)ter, wenn (ie bie SBirfjng berfeiben bef6rbern Set;
feri. eine ©ruppe unterftü(it cie anbere, wenn fie ten fceabfid):
tigten ginbrutf mad)en bilft. 5n ber ?ifl.nijenlebre beipt ein«
SBurjei unterflütt (suff.ilta), wenn ber SSurjclrtccf an ber ®runb:
f[Ä(!)eber3wiebet weit berüor|tef;ct, fo baß er berfeiben fa(l an (Srb^t
gleid) t5mmt unb beuttid) cbgefonbert ift.
S5er Untcrfliificr, — ö, ??fj. gi,^ 1. £>er Unter(liit-er, ber etwa«
üuferflü^et. 2. ©er Untfrfu'it'Cr, einer ber unter|Hu|et, (i) einer
ter mit einer ©ti'ije cerfieljt. Z-n weiterer unb uneigentlirfier »e.
beutung ift, in ber 3ergliebeiung«le''re, ber Unterdüper ter 9futbe, ein
SPäuefel, weldjer nad) innen rem ©igt^in an ben .3 afJ.per ber3iutf)e
gebt (Mif cujus sustentutor ptnis). (2) einer ber .f> "'feleiflet. .<?in
miiterUnfetfrüeer ter®tubirenben.«^opewi»f(b. {tu.) .lerUntet:
(!über biefer ©tiftung.« U n g e n. (9?.)
*£)crUntcr(li'ifclin.q, — e«, S9?j.— c, fowol ein Cing, we'die« mmun.
ter!Ji^»f, als aud) eine 'perfon, wetdjer man Unteifljjang ju ZI)tiitBtx>
ben löEt. «niabfer.
Zie Untetlliißung, a»j. — en. i) T'k .£>anUung, bi man urter:
fli'H-ef; obiie OTebrurb'. 2> iPeiftanb, ^il'c , II;ät:idie SKitrir:
fang orter Jfrt. <*inem Unterfrü^-ng angeN-iben lafTen. yineni
Armen ei e Unfeiflüfcungreiififn. lion UnteriTü(j!iigen Än^erertrbiR.
£>te Unttrjliil-unijäiinflnlt, Wj. — en, «ine Än(»uit, 4ut U,.terl
(I6(ung ber .(>üif<>b(iärfti,ien.
20
Uiiter(tü
2i8
mutt
£>ii UnUrflulJUngSföfTe, 9?j. — n, eine ÄalTe, au« weWjer bit
a?t'b:tvfttäcn unterftügt »ecbcn.
Unteriudjen,v. trs. ic^nntcrfud)?, uiiterfitci)t,juunterfuc()ett. i) »aS
in einem ®inge Serber^cne, befonbfrä bie SEal)tf)eit bcutli(f) ä" er;
fi-nnen jiteben, eS mb^t bie Jfnllvengung gtof obec geling fein, um
«in tie^tigeg unb fic^cccS Uvtt)eil baruber fdtlen ju föiincn; unter;
fc^iicbcn »on fürfcl)C!i , bie tiefer oecboigcne Sfficiäfjeit mit anfealten;
ieret unb angc|irengtcrer JCufmertfamfeit ju ecEfnnen flreben, unb
Bon prüfen, }U entbedcn fud)en, wcld)e »on ä»ei entgcgengefe^ten
2fugfagcn einem Singe ä'sfomme, unb in welchem ©rabe. ©ine
3lcd)nung unterfudjen, nadjfeJjcn ob fie rid)tig ift. SDie ©a(^e foU
pccng untcrfud)t n!e»ben. ein a3etbred)cn iintcvfud)cn. 2) >|c;+c
SSerfu4)en.
£)er ■^txi f)at einen (Sib Qttf)an,
2)em JDaeib, ber bet Reiten flud)t,
3u önbern immer untcr|itd}t. Cy jj.
2). Untctfiid)cn. £>. — ting. ®. b.
25cr Unterfudjer, — ?, Sfj. gl. einer ber etwa« untetfu^t. Wcer;
beef. «Unb bie wenigen Untecfud)«t wußten unb tannten if)re
ei)ranEen." Berber.
£)ie Itnterl'udjung, 9tj. — cn. 0 Sie ^anblung, ba man unter-
fud)et. Sie Untcrfu^ung eines «RcdtitsflreiteS , eines SBerbrectjeng.
Sie peinliche Untccfudiung (Inquisition). Unterfuc^unacn über
etwas anfleUcn. 2) Saä örgcbnip biefet ^lanbluug, bes Untctfu«
ff)cn«. ©eine Untcrfud)nn9cn mittijcilen; feUcn unb ungut.
+ U.itcrtalpen unb Untettälpen, v. trs, untecgrabjn unb unter;
gv.iben.
Üntt-rtappen, y. intrs. id; tappe unter, untcraetappet, untetju«
tappen, unter etwas tappen, tappenb greifen. iD- Untertappen.
Sie Üntcrtaffe, 9»j. — n, bie untere Safiie, weld)e größer unb fta;
öjer ift als bie SbertiifTe.
ÜntcrtaJl'en,T.trs. idjtafTe unter, untergctafj'ct, unterjutafTen, unter
etwa«, unter ein ßbbad) taffen. ©etieibe untertaffen- £>. lln=
tertaffen. 2>. — ung.
Untertiiud)en, v. intrs. u. trs. id) ta«d)e unter, untcr^cf.utd)t, un;
ter^utaudjen. I) intrs. unter eine gla(J)e, befonbevS unter bie
Sl4rf)e bes aSaffcrg tauchen. SBer gut fd)tt>imnicn iriK, muß auc^
gut untertaudicn !önnen. Uneigentlivt) A als ntr. fiSr untcrge;
I)en, unter bcn ®efid)t6treis gle;d)fam taudjen. „ — eine 9Ja^t,
worin {ein Stern aufgebt, o()ne bap einer f)inter meinem Sfücfen
untcitaurf)t.« 5. >P. 3ii*tet. II trs. unter bie obere glAdje ei;
net glüITigfeit, befonbccS beS SEaffevS fiectcn, tjolten. ©inen SBif;
fen untectaucben, in eine SBrüfjc, Äi-.nfe. ©inen untertauchen,
unter baS aCaffer. Sie JRuffen taudjcn bie Äinbcr, weld)e fie tat;
fen, r.iucr. 5n ber ^fliiijenlefjce f)fipt ein Stengel unb ein ffilatt
nnter;<etiT,ld)t (demersum, siibmersiim) , wenn (te |id) unter ber
©aiTafli'te ben'nben. — 2). Unlertaud)cn. iT». — ung.
Untcrt.iumetn, v. n*r. mit fein, id) taumele unter, untcrfletaumctt,
unterjutnumfln, unter etwas taumeln, taumelnb fallen. S'. Un;
tfrtaumcln.
Üntcrtbiin, adv. baS IKitfelwett ber iv-rgangenen 3eit »on untor;
tdun, unter eines ®ewalt gftfjan, fciuer Obergewalt unterworfen.
,7tUeiJ Soif foll bir jintbar unb untcrt!)an fein.« 5 93Jof. 20, 11.
.id) bin ein aJ!tnf(f), ber Cbrijfcit untecti)an.' Cuc. 7, 8. »S"'»
ift bie Qrbe unb mai^et fie eui) unterthan.« i 581 of. 1, »8. ©irf»
jemanb untectfian matfjen, fit^ i^m unterwerfen, i|l aupet ber S8i>
htl wenig gewJJinliiifi, fo wie bas SBort übcrijaupt jcfet feltener ge;
*raud)t wirb, bcfonbccb in weiterer SBebeutung pon geringern Sra;
ben ber ^ijfjängigleit, nrie in folgenben SStellen: >,®eib unter ein;
«nber untcctban.« Spljef. 5, ai. »Sie SBeiber fein untetf)an
tf)i'en gjlinnctn all bem (ben) .^erren.' (5 p l) c f. 5, 22.
fct Un(crtf)Qti, — «, (— en), 99*j. — cn, eine *perfcn, welrfje bet
tifwatt einet Äntctn i-.nfeigetfian , obu untenpoifen t|li e^iemaliU
titfjtiget, weit es baS jum ®runbworte gemaditc tOJittetwott bet
»ergangenen 3eit Don untettfjun ift, ein Untcctf)ancr. SÜtan nennt
aber Untertl)anen alle gJctfcncn, weid)e einem ©runb; ober ®e=
rtd^taljerrn unterworfen finb, ein allgemeiner JluSbrudf , wo «lännli;
d)e unb weiblidje 'Perfonen barunter Berfianben werben, eom ©tanbe
ber 2cibeigenfd)aft an bii ju ber blopen ®erid)t6artcit. gür bie
t)erfd)iebenen ©tufen biefer Unterwütfigteit Ijat man in ben »er;
f4)iebenen ©cgcnben eine SKenge 2Cui5briicfe, j.SS. leibeigene, 'BHa-
ven, >:^clben, ©runbfiolben, Unterfajfen, .^intevfafTfn , Unterl)6ri;
gc, ßcblcute, (Jrbbauern , gccibauern k. k. SGon fcld)en, bie
blop bie ©eridjtbartcit eines anbern erfeiinen müljcn , weld^e allen;
falls ®crid)t5untett()Qncn, Ijeipen, wirb es weniger gebraucht. Ce;
tjensieute, als folc^f, finb leine eigentlidjeUnterthancn, weil fie nid)t
ber f)6d)flen unumfc^ränften ffiewalt beS Sel)enSf)crrcn unterworfen
ftnb. Sn weiterer SBebeutung i|t jcbes ®lieb beS gemeinen SffiefenS,
eines ©taateS, fofern es ber l)6d)ftcn Obrigtcit bcffelben unterwors
fen ijl , ein Untertlian berfeiben, woju bann aud) bie Se^ensleutt
gel)6ren. SSiele e|)emal)iige SReidjSfürflen finb jegt Unterti)anen
mdt^tiget geworbener gür|len, bie et)fma^is aud) nur SteidjSfiirflen
woren. Ser Äfinig unb feine Untertl)anen. »©alemo l;atte gtiebe
»on aUcn feinen Untertfjanen umfjet.« 1 Ä6n. 4, 2.|.. gut eine
weiblitlje ^crfon biefer 2Crt gebraucfjt man autiti Untcrtbaninn. »Ben
Äammetbienct, bet bei feinem ^etrn ben 9Jomcntlatot (baS 9las
menregifler) bet Untcrtljaninnen — maä)t> 2. V- SRit^tct. Un;
eigentlid) unb im gemeinen ©iJ)erje nennt man im DSnabtöcEfd)en
bie SSt-ine fdne Untcrtliancn.
Untertl)nnig, — er, — jie, adj. u. adv. untert^an, obet ein Unter;
t!)an fi'ienb, wie aud) , in bem 3u|{anbe eines Untertt;anS gegrünt
bet. UntcrtbÄnige SBauern, welrfje einem ®runbl)errn mit Ccibei;
genfd&aft, ober gro^jnbienficn uerbunben finb. Untertljanige Stäbte,
in einigen ©egenben, ©täbte, bcrcn Sinwofjner ju groljnbienften
»etpflirfjtct finb. ©inem untetthanig fein, ©id) etwas untcrtluv
nig mad)ni, es feiner ©ewalt untermcrfen. >,))laä) ber SBirfunj,
bamit er fann audj alle Singe iljm uiitetiiianig mari)en." ?> l; i 1.
3, 2 1. Sann, ber Ijöcijfien SanbeSobrigfeit unterworfen. .Sie
SRoabiter würben Sa»ib unteitl)antg." 2 'S am. 8, 2- 3n wei;
terer Sebeutung gebraudjt man untertljanig a(S einen JluSbruct
ber gefeUfd)aftlid)en ^6fli(^teit unb ber eijrerbietung , weld)c man
ft^r uorne^imen ^perfonen fcejfigen will, aud) wenn man i^nen auf
leine 3frt unterworfen ifl. Siur in biefet SSebeutung ifl bie <Btei:
gerung üblid). 3d) bin i()r unteftl'aniger, untcrthanigftec Siener.
Sd) bitte unfcrthiuiig, unterttjanigjr. ®ene(!migcn ©i« meine
unfertiinnigfle Sitte k.
£)ie Untcrt{)änigfcit, 0. a»Jj. bie ©igenfdjaft, bet 3iiftanb einer $et;
fon, ba He einer anbern untertijänig ift; bcfonberS »on ^erfonen,
weld)e einem ©runb^errn mit Ceibeigc:tfd)aft, ober mit gro^nbien;
ftcn »erbunben (inb. SJon ber Unferwütfigfeit unter bie ^id)ftt
CanbeSobrigfeit wirb eS weniger gebraudjt, bod) ()äufig genug in
©d)reiben ?c. an bie fiöd)|?e S^brigfeit ober an ben giSrften. 3n
weiterer SSebeutung wirb es wie untettiianig in ber ^iöfIid)teitS;
fptadie gcbrauefet, um feine G^jrerbietiijteit gegen -^o^je ju bejeic^.
nen. 3c& ocrf)arre in größter Untcrti)äni9feit Gw. u. 3d) bitte
mit aller Unfettynigteit.
2)er (baä) Unferlt)cil, c«, 39Jj. — t, ber untere, ber Stbe )uge.-
wenbcte Stieil eines SingeS; in ©egenfaß eom Dbectbeile. 3n
©d)lcfien ifl ber llntert()cil ibott 3n|Jertlicii), baS untere Sing,
auf weld)en ber Sioiien geflectt wirb , ein Stiel}, ober ein birtes
JBrett mit brei ober »iet güpen, worin ein Stab in bet üJiitte
flectt, weichet ben 9!o(ten trögt, ©onfl wirb bas ganje SBetljeujj
bet 9?o(ten genannt.
Untertf)eilcn, v. trs. 25. Untectbeücn. D. —ung. 1. Untert!)ci=
Un, id) t()oilf unter, untergetf;eilet, untcr^atfocilen , was rd)on
getljciU i|l nodjma^lS f feilen, in fUincve Z^ciW tjieilen. .3n ben
Unint
^19
Untern)
ivnUn Seiten waten ni^t nut hiitt' SJeimc Utttit^it^tiU , fon=
becn auc^ feine Untetfi1)ett>un9ö3cicl)«n beidefeßt.« SKidjaelcr. ^9{.)
»aSict unb äwanjiB -^auptpiärte, beren jebcS nai) bem SSofatc tcS
;fnfaii366u(I))tabeii trieber in brei Jft>f*nittc untccäctfjeilt iBtcb.«
Sen. Sit er. Seitung. (SR.) 2. + Untcrtlicilcii, td) utitectl^cilf,
untcrtt!filet, ju untcrtf}ci[en , t^eiienb, in Stjeüe untctfd&cibcn,
trennen. »2>ie ecfjcibcwanb, bie ifjr ^erj unteitl)cilte.'' fSRiä)ae:
ler. (SR.)
•Dal Untcrtl;or, — c8, 29}$. — c, bas untere S^or; befonbetä baS
a^ot im niebriijct lie^enben ÄEfieile einet ©tJbt.
X Untcrtliun, v. trr. unrcjctm. (f. Sliun), id; tf)uc unter, untcrg«:
tfjiui , untcrjittf)un , unter ctrcaö thun, als ein aligtnicino: Xug;
brucf. ©ereiitj unter(!)un, unter bie ©pcii'e mifctjcn. X Sin
Äleib untett^un, untctäiclien. Unb fo in aiibern gdUcn n>e|)r. Un=
cigentli^ gebraucfjte man e$ efjemal^rs für, unter feine Seroalt t^un,
untetjod)en, unterwerfen. £)flf)er untertf)i)n , bcr Uiitcrtfian. 2).
Unfettt)un.
2)ie Untcrt^iir, ©ij. — cn, bie Mnterc aiiür, bei in b«r.&öf)e get^eil--
tcn St)üren ; in ®egcnfa& ocn Cbcctbür.
X Üntertovfcin, v. ntr. mit fein, idj tocEele unter, untergetorfelt,
unterjutcrfcln, unter etwai totteln, tortelnb faUen. 2). Unter:
totfein.
Untertraten, v. intr«. mit fein, ii^ trabe unter, iintergctrabet,
untcrjutraben, trabenb, im Ztabe {iii) unter etroafi begeben. @o audSi
uiitfitrctten. X>- Untcrtnitcn.
Üntertragen, v. trs. unvegeim. (f. Sragcn), td) trvigc unter, unter«
getrogen, unterjutragen, unter etioje tragen. £). Üntertragen.
X). — ung.^
£)er Untertrager, — 5, ©Jj. gl. einet ber etiuas untertcägt. 5Bet
ben ;5immetlniten fu^tt biefen Kamen ein flarfeS »agete(i)teö ®tu(f
JBauljotj in einem ^an^e = ober ©prengroetfe, »eldjCÄ unter alle
Saiten eine« Badjef, anflatt ber .^angcfäulen gejcgen roitb.
X Üntertrampefn, Üntertrampen, v. trs. id) trampod- unter unb
id) trampe unter, untcrgetiamptU unb untcrgctrampct, untcrju;
tramrcln unb untcr5utranipen , unter etroa« trampeln, trampen,
trampclnb ober trampenb unter ctroaS treten, fiepen. £>. Untcr.-
tianipcin, Üntertrampen.
^ Üntertrecfen, v. trs. id) trecfe unter, untcrgctrecfcf , untetju=
trccfen, unter etwai jie^en ; S?. ©. S). Untectrecfcn. 2). — ung.
Untertreiben, v. trs. ujjregelm. (f. Sreiben), id) treibe unter, xim
tergctrteben, untcc^iitceiben, unter etroas , j. S. unter ein Obbac^
treiben. Z)aS 33iel) untertreiben. £). Unteitieibi-n. X>. — ung.
^ie Untettrenfe, ^?. — n, eigentli(t( bie untere Urenfe. SOJan bc;
lC3t aber mit bicfem 9iamfn bie Jabrtrcnre.
Untertreten, v. intrs. u. trs. unvegelm. (f. Srcten>. X- Untcrfre;
ten: 2>. — ung. 1. Untertreten, id) trete unter, untergetreten,
unterjutreten. I) iutrs. mit fein , unter ein Cbb ad) treten. 2(18
«g anfing fldtfct ju regnen, traten toit unter. öe war Eein
JSaum, nidjtfi ba jum Untertrftcn- 11) trs. unter ein anbete«
Ding treten, ober aud), unter bi« Cbeiflid^e , in bie Siefe treten.
(Jinen ©tein in ben meieren Stunb untertreten. 2. Unteitreten,
id) untertrete, unteitreten, nu untertreten, unter tie güpc treten.
Uneigentlic^, aber 9t66tent^etls »crnltet, feine übetlegenljeit, feine
Übergeipott auf bie brücfcnbfte Ä^'if« empfinben (äffen, unterbrüf:
len. »Caf mid) nicf)t untertreten ivttben ocn ben ©toljen." 'P f .
3G, 12. »Gfau fptai), et Ijcipet wcl)l Sacob, benn er ^at mici)
nun jroei 5Ka^il untertreten." 1 3Sof. 27, 36. ,tO?on roirb ol«
Satbat fjintergangen, untertreten." .gerbet. 3n roeitercr aber
ntd) ungetr6!)nli(i)eietSlebeutung aud) rool dbetivinben. .3n beinern
9tamcn'n)ollen mit untertreten, t-ie fid) wibet unS f.'ftcii." '•pf. 4]., s.
* Der Untertretcr, — Ö, 9Bfj. 9I. einet bet ben anbetn unterttitt,
unb in roeiteter SSebeutung, bet Ttnbete übrcioinbet, befiegt.
^ )^ (S^enwt^d au(^ ein SBttrüget. Obctlin,
X Untertn>)3{rrt, r. trs. mit fein, id^ ttippele unter, unteraetnp.-
pclt, unterjiittippeln, ttippemb -fic^ untet etwas b-.gcbcn t> ün
tfttrtppem. -.-;■
X Üntertrotten, v. intrs. f. Unfetfraben.
35er Unterttud)feg, _cn, 9»j. — cn, ber untere, auf ben obern
oiet tJÖbern SriK^feg folgenbeStud^ifep; ia ©eaenfafe oon Ober-
trudjfeg.
£5a§ Unterfuc^, —ei, seJj. — tud)er, ba« uniete Zwi).
X Untertunfcn, t. trs. id) tunfe untet, untcrgetunft, ttnterjutun-
ten, unter bie 06etfläd)e einer glÜffigEeit, unb in engerer Sebe«=
, tung einet Sunfe flecten, taiidjen. 2). Untertunfen.
Untertüpfcn, v. trs ic^ tupfe unter, untcnietüpft, untcrJiutupfen,
tüpfenb, lei*t berü!)renb, untet etiras flogen. 3>. Itntertüpfen.
X Untcrtüfcf)ert, v. trs. id) untertufd)e, untertufd)ct, ju untertu:.
fd)en, im gemeinen Seben, in bet Stiae untetbrücten ; beffer yer=
tufd)en. Sine ea(fie untertufd)en , ftc gat nidjt betannt roevtc»
laffcn. H. Untertuf:^en. 35. — ung.
* * X 2)ag Untere unb: Über, 0. Umenb. u. 5»j. gl. <tr»ai mi
unter unb übet eine ®ai)e geljet, genommen, gejogen ift, bie Älei.
bung Obetlin.
25a§ Unterücrfcecf, ~ei. S9!j. — e, ba$ untete ober untetfle SGetbei
auf einem ©d)iffe, au^ ter Unterlauf, in (Scgenfafe »on SbcrDcr-
becf, Sberlauf.
Ser Untcrocrnjalter, — g, 9Jj. gi. «;„ unter einem anbern , bem
Cbcrcerroaltct, fltbenber S3eriralter.
2)er Unterzogt, -es, »j. — s6gte,' ber untere, einem obetn- ti-.
bem, bi-m C'beroogte, untctgeotbnete SBcgt.
£iic Untervogtei, »fj. — eii. 1) »ie SBÜrbe, bas Xmt eines Unter=
Bogtes. 2) Sic aSot^nung bes llntertogtee.
Unteroogteilid), adj. u. adv. jur Unteroogtei, ober bem Untcrooatc
gcbörig.
Der Unterüotmunb, — c«, ^. — munber, ber untere aScrmunb
bem Sftange nad); äum Untetfdjiebc »om £)bcrt)ormunbe. 2fud) bet
gtanäöfifdjcn unb 5tanä6|tfd,:2)eutfc6en ©efe^gebung sufolge, fo'»iel
alo ber 9?cbcnt)ormunb, ber jugleid) mit bem gamiiienratbe, bem
ei3entlid)en SSormunbe an bie (Seite gefegt wirb.
£iie Untcroormunbf(I)aft, SWj. — cn, bie SBÜtbe, baS Jimt eine*
Unteroormunbeä.
S^er Unteroor(!cl)er, ~ä, «Wj. gf. ber unterlauf ben Sbeteotüebet
folgenbc SSorjletjet.
Unrern)ad)fen , v. ntr. untegeim. (f. SBad)ren), mit fein. 5. Un:
terroad)fen. i, llntenrncf)fen, id) wac^fe unter, untfgcn;ad)fen,
unter;uroad)fen, untet etwa«, untet eine giidjc tjin roat^fen. 2
Untcttt»dd)fcn, id) unterroad)fe, unterjpad)fen, ju untert»ad)ffn.
1) 2Cm untctn S^ieilc beroadjfen, untertialb roadjfenb flc^ oer&reit^n
S>ie aSunbe i|l mit roiibem Sleifcbe unterirad)fen. = ) Dur(^ bie
ganjc 5SRaffe feier unb ba beroac^fen. 2)a« Jieifd; ifl mit Jett un=
tertt>ad)ffn, wenn jroifc^en bem 5leif*e bünnete Cajen oon ^ttt ge:
road)fen finb. SDaiä ©etteibe i^ mit Unttaut unterreac^fen, wenn
Unfraut bariintcr wä4)fet.
X Unterroagen, v. rec. fid) unterroagen, id) wage mic^ unter, un.
tetgereagt, unteriuw^igcii, ti wagen untet ttms ju geben, (i* ju
begeben. 3ci^ ma^ mie^ nicftt untecipagcn, untet ben überlang,
unter bie g)Jenge jc. 2). Unterroagen.
^ix Unternjagcn, — «, Wj. — roägcn, bet untere Sbeil be< a»a.
gcns, biejenigen abeile be« SBagengefleUc«, »otauf bet eigentli^e
aSagcn ju (leben fömmt.
©er Untern>a(b, — e«, SMj. — ntälbet, ber untere SBalbj aud) ml
baSUDtetbclj, unb in bicfct Bebcutung otjne mebrjabl. ü)?.Ä ramer.
J5er UnterwaU, —es, Wj. — iralle, ber untere SBaa. 3m Jei
flungsbaue oerflebt man barunfer ben niebrigen SBaU »or bem
4)aupti»aUe einet geflung, biefen iu beberfen , unb bie «efjte ober
33(r't)(ibigung )u oerme^ten.
Untermd
220
Untern>i
änfcrtoSfjen, t. trs. iSj traljc unter, un(ng«tvafjt, unter5ut»Ät>
Jen, unt.t ttra« isilj.n. S. Untccirnläcn. I?. — ung.
^ic Untcnrant», SJj. ~ u\inöe, htc untere Sffanb. 5n bcr Sdjiff-
fafist ucrfnbf man uiitec Uiitfrirattb bie SBanbe ober SBonfcn brS
gtojctt 5Ka#e», tf« goct. unb bcs Sfr^nm-ißrö; ium Unti'rfctjicte
Baa ben Oberroanten, reücunter man bie äxSanten bec SRacS^ unb
SBranflcnsen »r fJe^et.
Ütiteiwaubfln, U.'.tcroanbern, v. intrs. mit fein, ich re.inbefc un=
tec unb id) ir.inbcrc unter, itntergewanDelt um untetäeioanöert,
uriter^mv.inbeln unb unterjuiranC'ern, ii.itei: ttmai t)in roanbeln,
»:;nb«rn. S. Uiuermantieln, Untcnvvinbern X*. - iing.
Untt trärti, adv. nait) ui-ten ober nacfe ber ticfcin Oegenb l)in , naä>
unten ju. »Cet Sbcm bee Siiebes fahret untetir.Tttä in bie Stbe."
©pri(t)«). i5, 24. oBic SBaffer flifsen iiiitefH)Ärti?.° ?5Iid)a 1,4.
3a»iilen auii) mit bem sroeiten ?a'ie, no ei unvidjtiä ilt, wenn eä
unterhalb bebeuten foU. Untertüartä befi Sergeg
Untenpiifi.i)cn, v. trs. unte-jeim. (f. 2i'af(i)cn), ii) unterroofdbe, un:
ttr.rafcien, ju untetiiM["d)cn, rcafdjenb , fpüienD «nterljöijlen , »om
SBjUer. ?fc ■£ttom untencäfd)! bag Ufet immer mef)i-. ®a§
Ufer ifl unt>nrr.fd;en- »2>JiJ ber ©ttom ber üeit ben ^üäct uri;
terroufd)." SSertel. (SJ.) S- Ur.termafdjeii.
jDaäUnicnv.'.ffcr, — f,SS?j.u.biiäuntcr()a(&eii;e6Örtegbefinblicf\eSBaffer.
X Ünte;>üatfchc(n, v. intrs. mit fein, td) triUfd}eIe unter, unterijc:
tratfdjett, unterjunjatfdjcln, »atfttclnb (id) unter etioaä begeben.
£> Untecw,itfd;eln
^iX Üntcnx>i'3, — ii, ^j. —e, ber untere SEeg, ber weiter unten
in ber Stefe ^ctjenbe SBe^.
Unteiivc'ijcä, Ünterrocijä, adv. auf bem SBege, reä^renb be$ SBegeft
ober roJirenb ber SKeife; unricfjtig unterisegenä unb untmcegen.
e. Unt;r. UntcrroegeS fein, ouf bem 3i.'ege, auf ber JReifc fein.
ünterrceaä &ei einem Jreun^e eintefjrcn. »5IIS er untcriiiegen (un^
terweges) in ber Verbergt roar." 8 üRof. 2, 24. „3cl) Ecnne bie
SBege bH bort^in, fenne SBurjetn unb Äriuter, bie untenuegenä
(unferirege«) unfer 5eben frifien folTen." TO eigner. (Si.) Uneigent;
tidl, X unti'ClVcgcS laffen, unterlaffcn, nid)t t^un. 25as Ia§ unter;
TOege^. i>©a& er folt onnberuu'gen (untenoegee) lan.« Steuer;
tan(, X. 3i. »Eafi (Sjetoben untenv.'gen (untermegeÄ) laffen.«
5 5Kof. «3, 22. e^emaljis f^te man aud) untcrtpcgeit bleiben
für unterbleiben.
UntcrtBsfKn, v. ntr. mit ^abeti u. tr«. td) roe&c unfer, untergeroe;
f)tt, unterjuire^'en. I) ntr. mit b'iben, unter etwa wefjen. .^ier
ree^et ber SLMnb unter. II) trs. wetjenb untet etwig treiben. •£<!t
JBinb ftat Staub untergciretjct. — 25. Untern)>f)cti. D. — ung.
t Untcrroei'len, adr. 1) 3u mandjen Steilen ober Seiten, bisweilen,
juisiilen; moffir Cpij ba& feltnere Unterseiten gfbraud)(e.
Äommt bie 'a<i(i)t bann jurutf, bi« Sein fonft Weiteres Peben
Untetroeilen mit Srniren »msog, juvurf in bem Sobe. Äfopfl.
Unternjvilen tfiut, bet i:lle .^immei ccfiiUct,
Seine dti^nUn Un Sngem bafelbfl burd) 3ei(f)(n in aSoKcn
ÜBunberbar funb — 25 er f.
2) .^uireilen audj für + inbefi.
Untern?cif«n, v, t's. nnregelm. f. Weifen). 25. Unfertwifetr. 25.
— ung. I. Untcrrocifcn, id) ireifc unter, unfergeisiefeu, unfer=
IBtceif^iMt, unter etwas ro^i'en, unter ein Obtacfi weifen, weifen ober
•0.1) reifen wo man untaforamin fann. 2. ItntirTOeifc) , id) lul;
terroetfe, unterrctiferr, ju untcrroeifen, burd) äi eifer ober 3.-igen
■nbctjnntt .öantgtiffe ober 'ertigfeiten Ut)un, beibringen, einen
tm Sanken, ^etfct.n ic. unferreeifen T)a wo fid) bie @ad)e, weld)?
»an Iel)tf, ni4)t wlrfliA weif n I46t, 9<btaud)t man beffer unter;
rid)terr, alfo im Qinc^tn , in eine» 'Svrarf)e , SöifTei fd)aft unterciri);
tin ; bc4 wirb untertreifen aud) bier gebraudjt »iE^ap er fie unter
twiftteiantrrxi.fe; ju fingen' (im Singen;. i 6^ron. 16,22. Sineii
i& jtrl|U»t^iun untevneifetr. ,{ijrt unUum^t midi nac^ btineni
aSort.«^f. 119, i6g. »Kaf. bap id» aud) JCnberc dttteriDfife.« 1 ffot.
»+f '9- ötatt bu^ fie tie S'amanenwelt bur*teif't,
Unb mit bem (Sott mit ffiil unb Sogen
3u \'.\xi) »ettraut wiib, unterroeif't
Sie niand)C6 finge Ssud). — SBäri«.
S^ema^iliä gcfcraudjte man es aud) für im einfad)e roei''en. ,<St
ttiiö itiii (i^i.n) anrciiBfif.n ben beftenStfeg «^Pf. 25, 12. „Ziefer »ac
unteiiceifet (unteiwiefen; itn 'Ji'eg beä >^etin " Jfpoftelg. 18,25.
Zui biffrr unb einer anbecn weiter oben angeführten Stelle fielet
man, bag weifen e^em^ljle aud) regelmäßig umjwanlelt würbe.
Scr UntertTJCifcv, «, a^. gl. fin.r ber untaweifet, unterrichtet
■>(i£;ot) 3ar ein angebiidjer Ä6i:tg ber jfgipfer, i^t Untenve^fer.«
Berber. »3er münvlidje Unterraeifer « ®ecf.
Sie UntcrnjcU, SPrj. u. i ) £)ie unter«, unter ber erbe befinbli^e
aiSeit, ber ^(ufentl)alt ber 23er(lorbenin nad) ber gabeaebre ber HU
t.n; in (Segeiifjg ber i^bcnvelt. 2) Unfore erbe, in SBergia^) mit
anbern großem .^immeltöipern üba- berfeloen.
9(id)t ilöp für tiefe Untccivelt
Änü))''t fid) ber 5reunbfd)ift SBanb.
025«t llnterJVtlt^Oti, — eg, Sfj. — gotter, ein @ott-, ober ber (Sott Ut
Unterwelt. (^£0) ©tanb er als Untermeltgctt — Sonnen b.
A -Öas UntcriVflt^raucn, — «, 0. S9f}. ba« ©rauen, ©djredcn bet
Unteiwelt.
Untoni'cltgraun auf crfiabener Stirn' unb im äörnenben 2Cuge.
Sonnenberg.
O Sic UntcritJCitfchar, 95fj. — en, eine ®d)ar uoa SBewot)ncrn ber
Unterwelt. Söutenb rip bie Untenoeltfdiar — ©onnenb.
UntcnvcrfVn, v. iutrs. u. trs. 2). Unternjcrfcn. 2). — ung.
I. Untcrrocrfen, id) merfe unter, untergetDorfen, unterjutvcrfcn.
1) Unter etwas werfen. 3n engerer SBebeutiing 2) >Jcc5(c unter ober
jur etbfd)aft£ma)Te Wt-rfen, tfeun. Oberlin. 2- Uiitenvcrfcn,
id) unterwerfe, unferrocrfen, ju untermtrfen , unter fid) gleidjfam
werfen, unter feine ©cwalt bringe«, »on (td) ablidngig mad)en.
»?!un gebenf.'t if)r, bie «.inber iuba unb Serufalem eud) 511 unter«
toetfen." 2 Sijron. 23, lo. Sid) ein Canb unterrcctfen. «Sein
SSäiiie folt beinem ?!Kanne unternjorfen fein.« » ffljof. 3, i6. Sit^
einem unterwerfen, beffen- ^)6d)flc «ewalt über fid) anertennen.
Sann aud), fid) - bemjenigen , was man alä notf)wenbig ober
nü^lid) anfielt, nid)t entjui;cn, es leiben; mit bem Webenbe:
griffe, baf baS, wcldjeni wir uns nid)t entäieben , als etwa*
UnangenefjmeS ober a3efd)werlid)eö , überlj^upt als ein Übel
betrachtet wirb; j; m Unterfd)ie'be »on fit) unterjielien. 6. b.
Sid) Spotte« 3r>iUen, aiariifd)lup unfcrmirfetl. 3n weiterer Sebeu=
tung ifl untermcrfen fein aud) ift, beüimmt werben, abhängig fein,
unb ausgefegt fein. Zflles ifl ber CerAnberung unterworfen. »Sin
Ei'ib, ber Sünbe unterroerfen." aWish. 1, 4. SKie rit'l Ungu'icf«:
füllen ifl ber ?f>!cnfc^ nid)t untevivcrfen ! J^6l^ernc .fjöufer finb bec
geueregefalir mcbr untcriDorfcti als gema'uert«. ©oid)e 'üJaaten
ftnb btm 3elfe ntd)t unterroorf?« , e» braud)t »on i!)nen fein 3oU
gegeben ju werben.
S)aö Unterroerf, —t$, Wj. —t, bas untere SBJerf, j. ». (iq fold^e«
getlungSwcrf.
Sic Unterniefle, Wj. — n, eine ffi«|!e jum Unferjie^ieit, ober welche
man unter eine anbere angejogen tat. ,
Untcrwirfcln, v trs S. Unterwicfeln. S. —ung. r. Untcrwif.
fein, td) luicfefe unter, unfergewicfeff , unleruitoicfeln, untr et;
waf. Jfnbere« wirfein. 2. Untenvi'cfeltT , id) unterivicfelc, utitet=
Wicfelt, ju untetmirfeln, unterbalb bewidiln.
Ser llntcrwini?, - e«, 5Wj. — e, ein *.>int, w.l(%er im untern 8uffj
räume, nafie über ^^r Obeiflärfje der erbe wi^et, ber untere Sfflinb ;
in Oiegei''a6 »om £'bericinbe.
Unterwinbcn, v. trs. u. rcc nnre.ielm. (f. 5Binbcn). S. Unter=
tciiaben. X). —ung. i. ÜntcriPiiitien, id) ininb« unter, untere
UtttertDi
221
Untere
9«wunb<ni unt«rsun)int)cn, unt« etwa« wini^n, wif ottcf) , »in:
>enb, »ermittclft tet SCinbe untet etroas fdjaffen. 2. UnterH)'in=
bcn, V rec. id) uiitnminbc mid), untcriounOea, }u untenuin^
Itn. i) etroas fuc f.-l)r fd)»cr unb gefäfedid) ®ef)altcntfi ju tf)un
ubetne^imen, oeibunben mit bfm aug b>m SBcrou^tfdn bcsSRapcS fei:
ntt Ätaft «iitftcf)ci:b«n tjöc^ßen State bet äteforgnip, ob man c«
»ctbe tJiiin !6nnen ober tnrfen. Untcrtfinten $«'3* <■'" gröpercä
^agflüct unb qxbitxe SPiüf)e an, baS Untcvncmmcne ju tljdn , äu
leiflen, ol« utitcrtlctien. »3* i)abc mid) untertvunten ä" rc=
b«n mit b«m Ferren, reietrol id) Staub, (Sibc unb 2ff(ftc bin.«
1 SWof. i8, 27. »©aö lag bit einen großen gewaltigen ^uff fein
Biibee bic blatten, b«f fid) wcUen untccroinbeii, mit @efe§en »oc
©Ott ju fommen." £utl)ct.
O Äcnsg i(ütne nid)t, wenn id5 mid) unterTOinbe
SBot beinern 3f)ton fo frei — ju teben ! — SSütbe,
Aber baif id) intd) aud) bes sBoCeiibcsä Jteuben ju fingen
Untcnvinccn? — ÄlcpjlocE.
€So auäf mit Icm lioeiten galf«.
— aii<ie fann id; fol(%er Sfiat
SJ?id) untenrinDcn — Sd^iUer.
a) 5|c 5|t eid) eincg Singe« unteriBinben, fi'd) in SBeji^ beffelben
fe^en, ^lä) baff.-lbe $u.igncn. »l'nb futcn fi(^ i><ä unDettvinben.«
€ (^loaben fpiegcl, X. 58. »25iel ®uteÄ wovt fo gat ett'Iosj,
taä ni>-manb »0«, bec fid) feon untecrounb,» bet es in Sefift no[)m.
. bfi Seif«.
Untcrrcinfcii, v. trs. id) lüinfc unter, untergewinft, unterjuroin:
fen, lointeii unter ctn>ag j.i fommen. £). UiUenuinfen.
Untcrwirfen, v. trs. 2). Unterroirfcn. 2). — ung. i. Unter:
n?irfcn, id) rciiPc unter, untergemirft, untet^uroirten, unter, imU
fd)fn etiuas iritEin. ©,1)led)teä Sacn untcrivMrfen. 2. Unter:
»irfen, id) untenuirfe, unterwirft, ju untcnuitfen, mit etmas,
wai man barunttt witCt, eerfe^en. £ier 3«ug ijl braun mit ®el&
, unterwirft.
Untcnxiirren, v. trs. id; itirrr unter, untci-geroirtt, unterjunjirreit/
u-*ter etiras reitren. 3). Untenrirren. 2). — ung.
X Üntern)ifd)en, v. intrs. mit fein, id) tvifdje unter, untergereifd)t,
unrerjuivifdicn, unter etmas »ifcijcn, b. b. f*noil unb ictijt jid) be-.
gcten. ©d)ntU:»ar fie ur;tcrgeiiiifd)t, unter bic ©ed'e. 2>.Untcrivifd)cn.
Unterroogen, y. mr. mit fein, id) woge unier, untcrgeroogct, un:
teräuwoi,en, roogonb, in ili-ogen pd) unter etwas bewegen, öetbrei;
ten. I". Untctrorgen.
Unterroolbcn, v. trs. idTuntetroölbe, untcrh)5lbet, ju untertcölbcn,
unretfjaib wilben, mit (JJen:6iben »erfe^en. ©in ©etiubc unter:
wölben. iDie JUäUe bet Äeftung finb unterwölöt (caseniaitirt;.
J? Unf.-rroclben. 35- — ung.
X UnterröoUen, v.intr>!. unre^eim. (f. ^o(Icn), id) irill unter, un:
ternereolK, unterjurooden, unter etioas »cUen, nämitd) geben, gc:
lange», btin^on n. Jturt) gebraiidjt m:in ci im gemeinen Seben aie
ntr. Bon unbelebten binden, c« roill nid)t unter, ti ifl f» bcfdaf:
fen , bap man es ni*t unter ctiroö bringen, b. f). (ietteti , ptetfen,
bränien ic fann 25. UnterrooKen.
IDcr UnternJUdiS - tf, c. S9?j. im gorflmefen, niebtige» .^otj, »et:
^t« nidit iu 3tii:men wiib, bad Unki^otv CVtebüfd) ^ in (»egenfa|
eon £)berroiid)g. ,
Untcrmül l.n, V. intrs. u. trs. D Unterreiihletr. ©. — ung. i. Uns
tctn'ubten, id) rcuK« unter, unttrocitüblt, unter^iiiDiUiIen , un:
«er etwa« »ufeien, reöHenb unter etirü« ttingen. Cid) unterrei'if)-
len, <i. SP. wn Sen €(l;weinen, in ben Sdjlamm, .«ci^. 2. Ui teri
Wiil)fen, id) unterroöiile, unt«ri«iit:lft, jU untcrroublen, unter--
^alb wAt)ifn unb baburb i)ct)l, :o fev madun, bo6 ba« bitüb-tSPe:
pnb(irf)e nicftr fefl ffeljet Zie ed)weine l-aben bin S^aum, ben 3fluiT
nnient)iU,(et. ®o qu(^ uneigentlid), ba« SBJa|f<r (lat *a« Uf« nn=
tttisü^Ut.
SBie et mit flarfem Krm nad) jungen S45nfB jiett,
Mnb Sugenbcn jerllo'.t, unb «fietjen untetrcul}lt. 3ad&ati5.
Ser UntcrttJunCntjt/ — cä, Sffij. — arjte, ein unterer, untetgeorbr
neter SBunbarjt; in ®cgenfafe oon ■Cbetrciinbarjt.
£ier Untcrrourf, — «ö, 9Rj. tuurfe. 1) 2)ic .^anblung, ba man
unterwirft. ©in SEurf, welken man unter etwas tt)ut; unge.
w6bnlid). <St)tma^U aud) bie .^anblung, ba man fid) unterwirft.
2) «Bei ben Sägern, ber untere Äinnbocfen eines wilben ®d)W«ine6;
in ®egenfa§ bcS £ibetivurfc«. ©. 5ßurf.
Unterwürfig, — er, — fti , adj. u. adv. fii^ unterwerfenb', eine«
Jfnbern t)6rt;iffe ®ewalt über fid) anetfennenb. ©eSt unlermürftg
fein, ein unteiTOurfiger ©flaoe. »ason bic Unterivinfigfcit,
bie ©igcnfdjaft, ber 3uflanb einet ^erfon, ba fte unterwiitfig ift.
.Sie Sugenb be« »emiitfjigcn gefdUt uns, weil fte feine Untcnoiir:
figffit Bon uns forbert, bie fie bcd) fortetn t6nnte."^ ®ellert.
X Üntcrroür.ien, v. trs. idjmurge unter, untergeivHrget, unterju:
tvürgen, binunterwiirgen, nicbetwürgen. 25. Untcriti'irgen. 2). — ung.
C 25er Untcrwiitcrid), — «, SSfj. — c, ein einem anbem ^il)txn,
gtöpern Sffiüteric^ untcrgeorbneter Jffiütetic^ (Unterdespot).
— Unb fie empörten flürmenb ftdj,
aSerftud)ten laut ben Äonig, unb erfd)tugen
S5en floljen Untcrwüteric^. AI ring et.
ÜntcräaJ)lcn , v. trs. id) jäf)lc unter, untergeääblef, unferjujaMen,
iä()ien unb unter etwas ge^en laffen; wie einjäljlcn, au^äafclen.
£». Unterjablen. 25. —ung.
Ser Unter5a(;n, — cö, SKj. — }äbne , ein unteres 3a?)«» tin Sa^tt'
im untern Äinnbacfcn; jum Unterfd)iebe »cn ben ^tfrjvii}nen;
2)er Untcrjaubercr, — «, S»j. gl, »m geringerer, einem bbijein uht
tergecrbnrtet sauberer. » — meine beiben UntträauNter — pe
begeiftern bic^ nidjt." S e n j e 1= © tc t n a u.
Ünterjaubern, v. trs. id) jauberc unter, untcrgcjiiuberf, unterju:
jiTubern, burd) einen 3anbec unter etroag bringen. 2). Untnäau:
bcrn. 35. — ung.
Unterlaufen, v. trs. id) jaufe unter, untergcviufet, untctjusau;
fen, an ben paaren unter etwas iu^en: £>. Unterjflufcn
2)er Ünterjel^enter, —8, Wj. gl. ein bem Oberje^entcc- untergeotb-
neter 3ef)>'nf''t.
£)a5 Unterje^)cntcramt, —t«, ©fj. — amtcr, ba« 2fmt be« Untere
jel)cntcr«. ,•
Unrerjetd)nen, v. trs. 35. Unfer5eid)nert. 25. —ung. i. Untcja
jeicfcncn, id) }eid)nf unter, untcr9e5eid)n!t, unter}U5cid)nen , un;
ter ein :ring jeid)nen. eine gra^c unt«r5eid)non. 2. Unter«
gei'diiicn, id) unter^cidme, untct5cid)net, ju untct5cid)nen, unter:
l)alb bejcicbnen, ein 3fi4en unter etwas f.ften. 3n engerer äBebeu;
tuna, anfiatt bes auSgefd)riebenen Slamens, bie Jfnfangäbudifloben
beö «)?imens, ben 9IamonSjug unter eine Sd)rift fegen.. jUin UntU:;
fd;ie^e »on untcrfd)r«ibcit. iJaufig ober Bictmel)r gewcftniid) 8««
brautf't man eö aber wie unferfdjreiben, ©. b. (Sinei> SPefebl/
«ine Sietanntniad)i;ng, einen ?^ti(f unterjeidjncn. 3n eiiret anberii
rnjcrn SKebeatung wirb untfrjfid)nen gebraudjS: für, bUid) llntetJ
8eid)niing feines 9!omtn8 ober aud) nur babutd) , bog man i^n «n^
feruldinen lägt, feine af)ei(nabme an ein*r (»jc^e öcjeug?« nnb fi^
baju oetbii'Mid) madjen. Xuf ein SBud) unterjelAnen ( .-jnbscriti'
ren), burd) Untrrjeid&nung ferne« 9Jamen« «u etteniten geben, caf-
moniusSPa*, wenn e« (jfrau^gefomm.-n i|l, faufen unb beim
ewpf<ina bejablen »oOe. Uneigentüd), beiflimmen. 1*3* fanti
nid)t or"^frS, als 3bt Utfbeir batübet untc crcfnen.-® rä t f r. (K ;
JCer Untcraeid)ncr, - «, «Wj. g'. >) 2>"- Untetjeid)ner, e-.nev bec
etwat, tinterifid)n«t. 2) iJDtr Untetjti^net , einer ter ttmai aa-
t-r(.i*net; in engeres Sebeulung, bet auf eine ß^tift, totl^*'
6era. Sfoinmen foU ir. untetjeldinet (Hiubscribent).
t Untirsciter: adv im C. C ju Seiten, jutreiun.
Üntnjerrtn, ▼. tr»» it^ jenr» unter, untcrgejcrrt, ujitetiu$«rrtn.
Untcrj
222
Unt^
ünttt »twae iimn, mit ®twM siet;«»- ^. Unfcrjcrmi. D.
— un^.
S J)aä Unter3icfibcin*(cib , — e§,9»i. — tr, ba« Unferfccintieib,
Xfcie Uiitcrjiobbofc; eine ^anj unnii|e Scrlängcninä beö ÜEortefi.
lInterjtcJ)en, v. ntr. intrs. trs. u rec. uncegelm. (f. 3ifl)f")- ^•
Untorjiebv'it. £). — utijj. i. Üntcrjict)en, idj 5icl)e unter, iin=
tcräfjogcn, untcc}U}ic!)cn. I) ntr. u. intrs. mit fein, taiiäf«m
jid) untet etwai beroegen, begeben. II' trs. i) Unter etmaS jie--
^en. 25ie ©(^ilbfrötf ^ictt Äopf unb Süfc unter, trenn fic ange;
griffen rottb, unter jf)tcn ®d)iib. ©en S5>a3en untcr5icl)en , unter
»in Ctbad), unter einen ©djOVP'"- Sn weiterer unb uncigentli:
t^er Sebeutung. 2)ie ^ferbe untcriic'nen , fic unter ein Obbai»
jietjen, fi5f;ten, Sine Sinie, einen ©tric^ untcrjieben , unter äu=
fammenäurect)nenbe 3a^Ien, unter ein 5Bort ic- Sine untcrgcjogenc
Sinie. ©ine neue <Bi)\vtlle untcrjicfjcn , fte unter bcr SBanb eine«
.^aofoä anbringen. Gine DXauer untcr5icl)en, fie unter einem ®e:
biube, unter einer Sffianb auffüfjren. 2) SSon Äteibung^ltücfcn,
unter ein anbete« ÄleibungSflüct jieljen , anjiefieR. 2B«nene
©trumpfe unterziehen, unter anbete anjicben. Sin Äleib untec=
iielicn, unter ben überrect. 3) + 3m O. 2). unterjeirfjnen, unter;
{*teiben. 2. Untcrjutiett, ii) untcrjictjc, unterjogen, ju untcc=
jie^en. I) trs. 1) Unterhalb bejieljen , mit etwas roaä man bat;
unter iiti)tt oerfe^en. ©in SettgefleU mit ©urteil iintetjicbcn.
eine SBSanb mit einer neuen ©djreeUe , ein Ocbäubc mit einer
gSauer unter5iet)cn. 2) + 3m £•. S. unterje'ic^nen, unterfdjteiben.
5) >|e :<< (Jntjie^en. »reenn mir nun ba« nit tuen, fo unberjief)cn
wie Sott ba« fein ifl.« Äapfcräberg. 4) Unter!)a(b mit et=
»afi burcf)äiet)cn unb babiird) baS Cbove tjon bem Untern trennen,
©afjec uneigcntlic!) e^emat)B unterbredjcn. II) rec. ®icJ) einer Sarfje
unterziehen, fid) gleidjfam uater biefelbe jie^cn um (ic ju tragen,
b. i). (ie ju tl)UB übctnctjmen. öS feljlt ^ier ber SSegriff beä
©diroierigen, ®efäiirlicf)en unb ©eiragten, roelc&er bei unterfangen,
iinterfletien unb unterioinben Statt finbet, unb fd)liep ben äBegriff
ein, baf man e« »iHig unb gern t^ue, wa« bei fid) untcnvctfcn,
nidjt ber ?aU ift. ©. b.
i Der Unterjiebroif, —ti, SJfj. — tötfe, beffer, bcr Untertctf.
t Set Unterjicljrtrumpf, — c6, eWj. — flrümpfe, beffer, ber Un;
tccflrumpf.
ilntetsielen, v. intrs. ic^ jiele unter, untorgejiciet, untcrjuäitlcn,
unter etroa« l)in jicien. £). Unterfielcn.
Unter-,irf«ln, v. trs. 25. Unterjirfcln. 33. — ung. i. Unter«
jirfeln, i* ^irfele unter, unfergejirEclt, «nterzuzirfcin, mie ab=
gejitfelt unter ttmai binjeidjnen, t*reiben. ©einen 9Iamcn un=
tcräirfeln. 2. UnterVi'tfoin, id) untctjirfele unterjirfelt, ju un=
terutfeht, unten mit etiua«, ba« luie abgejirEelt ifl, üerfeljen.
Üntcrjifc^en, v. ntr mit fein, id) 5ifd)e unter, untcrflcjifdjt, unter=
jujifl-en, jif(i)enb untrr etiua« fliegen. ■!). Untcr^ifdicn.
X Üntet-jOttiin, v intrs. mit fein, id) jcttele unter, untcrgezettert,
«nterjuäctteln, jottelnb \ii) unter etisa« begeben. ©. .rictteln.
35. Unterjottein.
Unterwürfen, ▼• trs. id) jucfe unter, unterqojucFt , unt,-r5U5U(fcn,
unt.T etroa« jutfen , mit einet tutjen fij;neaen Bewegung äie()en.
25. Unterzucfen. 25. —ung.
S)ct UnteriiUC<, — cä, 9ÄJ. — 5Üge. 0 Sie .fjanbtung, ba man un.
terjiebet; wie au*, ba man etioa« untfrjic^ct; of)ne W?e()räa^r.'
2m Berabauf, bie |>anblung, ba man in ben ©ruben neue? .^olj
unteriieb.t. a) * * £)ie Unterbred)ung. .CI)nc Unterjug.«
JtacferSbe rg. ">i Z'aejenige, was untergejogen roiib. 3m
SDergbaut finb bie Untorjuge flaife -^öljet, \etl<i)t unter bic Stem;
pel gejogen unb mit SBoIien unb Streben ooii bem .paitgenben unb
£ieg(nben oetroafjret werben, öei ben 3immerleuten ifl bcr Unter;
jug ein flatff» SRalten , loet^er unter einen anbern gejogen ober
aagebradit micb, bamit er ri(^ ni<])t biege, .2}ei bcrgiei^ien ©d)(u:
ncn, iBö eine gtö^e cüfi Bon toljen Steinen auf ben 58oben ju jle()en
fSmmt, mu§ man ja bie Untetzugc feijc >vüt)l unterftu^en.« ®it[i;.
St)emabl« aud), ein Äleib, roeldje« untergejogen wirb, wie aud) für
Jutter, weliijc« unter ba« Oberjeug gcjcgsn ober gefegt wirb. o25et
obebad) unb untcrzoc^ (.bes SJtantel«) waren »on fanüte.« Äonr.
u. SBürjb. atoj. Ätieg.
JDer Unterjugflanticr, — ö, SWj. gl. bei ben 3immecleuten, «in
©tänber, weid)er unter einen Unterjug geflellt wirb. »^Sei berglei:
d)en — muft man ja bic Unterjüge febt wofil untet)tu|cn, ober
bie Untcrjugftanbct nid)t ju weit au«cinanber fijcn." ®ill9.
Sie Untcrjungcufci)[a9at)cr, SB»}. — n, in ber äcigif-, ein Sweiä
ber 3ungeHrd)tagaber, weldje au^er ben bier liegenben 3Suä(eln auc^
bie Äiefet unb .äiingcnbrüfe ocrfotgt (Arteria subungualis).
Untcrjupfen, v. trs. id) jupfe unter, uutcrgtjupft, unterjuäupfen.
1) Unter etwa« jujjfen, in turjcn Äbfägcn iieijen. 2) 3upfenb uns
tec etwa« mengen. S. Untcrjupfen.
Ünterjwängcn, v. trs. ic^ jwdnge unter, untetgcjtcängt , untcr--
äuäwängen, unter etwa« jwdngen, mit Swang, ®e»att bringen.
25. Untcrjwängen- S. — ung.
25cr Unterjroeif, — c«, SWj. — c, ein untergcorbneter 3w«dE; jura
Unterfdiiebe »on .^auptjirecf. > — unb atte Untcrsroetfe — mit
fottreipenb.« ScnjelrSternau.
ÜnterjHJiiigen, v. trs. unregeim. (f. Sroingcn), id) jttJinge unter,
untcrgcjreungen, unterjujmingen, unter etwa« ju ge^en ic. jwin:
gen, mit .äwang, ©ewalt unter etwa« bringen. S. Untcrjlüingen.
4: Unterän)ifcl;cn, adv. inbeffen. Oberiin.
tlntcutfd), f. Unbeuffd).
25ie Üntiiat, e»j. — cn. 1) Sine lafterbafte, abfc^culic^e SJ^at; ein
fiärfecet unb härtetet 2Cu«bruct al« 5l?iffett)at. Sine Untf)at be.-.
gc^cn. 5l-egen feinet ltnt()atcn bätte er langfl ben SJob »etbient.
2) :fc 3|c S^et gierten. !OTonfccfd)C ©loffcn bei ©djiltet.
25ason ba« je^t noc^ im gemeinen fieben gebtaud)Iid)e baS Untl)dt:
d)en, ein fleincr glcifcn, ajtangcl, geltet. ®« ijl fein Untl)atd)en
baran ju febcn.
X Saä UntIuUd)en, — «, 5^. gt. f. UntF)at 2).
^ 25er Unt(}dtcr, — S, SW}. gl. «inet ber eine Untbat begebet ober
begangen ^at.
Untljütig, — er, — |le, adj. u. adv. 1) SJit^t tl)Stig, niiiti ober
bod) wenig ron bem tbucnb, was man tl;un foUte. Untljntig fein.
25aä a?elagetung«l)eet war nii^t unt()(5tig. Sin unt!)iitigcr tülcn^di.
2) 4= @in Untbitcften an ficft babcnb, nidjt tabello«. »>^in unb
wieder fagt man, ein untfcütigcÄ SJott wie unfd;6ne« aBort.« ^eps
nag. ®a»on bie Untl)dtigfcit , bie Sigenfd)aft, bet 3iiftanb, ba
man untbütig ijt.
Unt()eil!?ar, adj. u. adv. ni^t getljeitt werben fönncnb. .Äein ÄiSr^
per if: nntl}ei[bar. ©in einfädle« SBefen ift untf)ei[bar. Unti)e\U
bare ®ütcr, weidje mi>t getf)eilt werben tonnen, weil fie niä)t gc:
tbeilt werben bütfen. Saeon b. — feit.
Untlieilhaft, — er, — c|le, adj.u.adr. 1) 4: mä)t getbeilt, befonber«
nii)t bequem, nid)t mit 25ortl)eil getfieilt werben Mnnenb. 2) glicht
S^ieil babcnb. ©incr ©ad)e unthei(f)aft fein, foinen Xi>cil baran
^abenb. Tfui^ f uiitt>cilliaftig. ©ancin bie UntlioilhaftigEeit.
Untficilig, adj. u. adv. Eeine Sljcilc fjabenb. ^enifc^. ®aBon
b. —feit.
Sic Unt{!cilnaf)me, 0. SSJj. bet SRangtl ber Sficilna^jm«, bie ®Ieii)|:
ßüUiijfeit.
Untbcitnetimenb, — er, — ffc, adj. u. odv. ni^t t(ieilnebmenb an
bem, wa« Jtnbere betrifft, feine SEljeiinabme babcnb, jeigenb. Un«
tl)ciliKn!fnb fein. Sin unthctlneliineniier «OJann. .Der ttiedicn-.
bc untheilnetiminbe 6()aratter ',@etnMt!;6att) bet S^incfen.' ® c-.
bife. (K.)
SBie untf)ei(ne^menb bleibt bei meinem Reiben,
jlBie rudig aUc« um mid) b<t! Stielanb.
Unt|)
223
Unit
® Untt)i\U\l^mi^ , — er, — fto, adj. u. adv. feine S^eitna^rae em--
pfinbcnb, äupetnb. »@tin unt^eihid'inijjer ÄaUfiinn.« (5.
2>ie Untfjctlneljmung, 0. ©fj. fcec Suftanb, ba man nid)t z^eii
nimmt an etwa«, ba man feine afieilnafjme teweifet. »Sie Un;
tfic-Itubmiing unfetret heutigen £)ic})ttunli an ben .Jidnbeln unfetee
3eit.° Berber.
jDa0 Untfiicr, — tB, SB!}. — e, ein ungefloHcte«, ^aplit^e«, ak:
fe^eulidji« S^ier.
er fjatte fi* — — — —
ein llnt()tcr »orjelleUt au« Sifanä te1}em ©amen. SB ie Ion 6.
JDann auvij, ein leipcnbeg, f(f)iblicf)e6 Sljiet (Bestie). ©0 tsicb be=
ftnbec« im gemeinen 2e6cn mani^ec (Segenben bcr SBolf baeUntf)icr
genannt, weil bet 2t6ctgläubige firf) nicf)t getrauet ifjn bei feinem
9lamen ju nennen, weil er glaubt, ter aBotf tcmme bann. 2)ie gtie:
fcn nennen aud^ bas U.'igfjicfcr Unt()iero. Uneigentli(i) im gemei;
nen Ceben, ein (aftctljaftet, abfdjeulicijer 2)2enfd), ein Srjtaugenic[)tS.
Untlücrifct) , adj. u. adv. 1) 9iic^t rijiertfd). 2) aScn Untfjier, ju
einem Untliiere 9ff)6tenb, in beffen üfatur gegrünbct (bestialisch).
Untf)ulid; (tci Mb. ungut Unthunlid)), — er, — fte, adj. u. adv.
ni4)t t^uli(t, fi<^» nic^t tftiin laffenb; foiro! ^\i) gar nicijt t()un ia\:
fenb , unm5g(ii) ; alä audj, ^ti) n\d)t tcidjt tftun laffcnb, nid)t rat()=
fam JU tjjun. (Sine unthulidje ©adje. ®ie^ macht bie ®ai)e un»
tlMiIid). Daoon b. — feit.
Untief, — er, — fie, adj. u. adv. nid)t tief. Sin untiefe^ aBaffet.
»9Rit .gn'ilfe bicfcr gluton ^iben bie ©tromc au« bet Cflfee bie
tlStaift befommen, bcri untief auf einem fc^lüpfrigen SBoben liegen:
ben Stein ju bewegen." Ungen. (SR.)
2Die Untiefe, 8*3. — n. 1) ®er 3u|lanb ba etwa« untief ifl, ber
ajJangei bcr 2icfe; of)ne S(JJef)r5a§[. ©ie Untiefe eineö S!Ba|Tcrg.
2) ©ine untiefe e*eUe im «Baffer. fflcfonber« in ber ®d)ifffaf)rt,
wo maw unter Untitfen folcfje untiefe ober feilte ©teilen rer|lcf)t,
wo ©(ftiffe ®efat)r laufen fefl figen ju bleiben. »©anbbänfe unb
Untiefen." ®. jorficr.
Untilgbar, Untifgltd), adj. u. adv. nit^t getilgt werben F6nnonb.
(Sine untilgbare ©djulb. iDa« Untraut ifl untilgbar, »äeften
tommcn unb 3fiten »ergeben. Säa« i|i untiigbat?« gv. SBrun.
IDaoon b. — feit.
Unt6d)tcrlid), adj. u. adT. ben äJerfjältnijfcn, ber 9latur, bem ase;
fen einer Scrfitec nic^t angemeffen. Unf6d)terlid)e ®e(tnnungen
»eigen. Unt6d)terlid) ^janbeln. 2)aBon b. — feit.
Untcbttirf), adj. u. adv. i) 9li(f)t täbtiicft , ben Sob nii^t »erurfat
(f)enb. SDie SJunbe i(l untetblidj. 2) ??i(i)t get6btet werben f5u:
nenb , unflerblid) .Bft untctlidje ®ot." bei rticriin.
»S3on bem t)ntotlid)cme icbenne « Sbenbaf. ®aoon b — f\it,
in beiben Sebeutungen.
Untcbt, adj. u. adv. ni(^t tott, leienb, lebenbig. 23ie tobte unb
untoMe SZatiir.
Untobtbür, adj. u. adv. niJit gef6btet werben !6nnenb. »©a« frie=
d)enbc ®efd)ie*t i|l äwar nid)t unflerblict) — untobtbar.« Senjels
Stern au. Dai'on b. — feit.
Untoncnb, adj. u. adv. ni(i)t tönenb, unb in engerer Sebeutung,
ni(ftt cell: ober wobltSnenl. (Sine untoncnbe Stimme.
t Unträcttig, — et,— |Te, adj. u. adv. nid)t tröcijtig, nic^t tragenb,
unfrudjtjar. »ÖS foU nid)t6 untrndjtig fein.« 2 3» 0 f. 23, 26.
J^ason b. — feit.
Untragbar, — er, — fte, adj. u. adv. 1) 9?i4)t getragen werben
fcnnenb. 21 X 5'lid)t tragenb, unfruchtbar. Gin untragbarer
Saum. (£ine untragbare Jtu^, weldje übtrl)aapt ober «uc^ für
biffeS '3al)t unfrudjtfaar ifl. Kaoon b. — feit.
* Unfrage, — r, — jie, adj. u. adv. ni(f)t träge. TOaljler.
^ Unträglid), — er, — ffe, adj. u. adv. nid)t getragen, wie «ucft,
nicbt ertragen werben fännenb. «Untraglidje SBürben.' ^atti).
s3, 4. sUntraglid) iß bein 3orn, » ©ott!' (Bei) et Slianaffe,
25. 5. ®fwJ§nlic!)er, Unertrogiic^.
Unfrcffbar, adj. u. adv. nic^t getroffen werben fJnnenb. Saeon
b. —feit.
Untrennbar, adj. u. adv. ni$t setrennt werben fJnncnb, ober
bürfenb.
UntrennbarSag unb9Ja*t an i^n gctlcbt ju bleiben. SBtelanb.
Untrennbare SJorfilben, we[d)e »on ben SffiSrtern, eor wcldjen jie
ffetjen, nid)t getrennt werben t6nncn, wie bie SJorfilben un — ,
er — , ent — , »er — u. ; anä) uneigentlitl). „Untrennbare ®c>nein--
f*aft.« ailgem. 3eitung. (SR.) 2)accn b. — feit.
Untrenntid), —et, — f[e, adj. u. adj. fii^ ntd)t trennen laffenb,
nicJjt getrennt werben fännenb. Untrennlidje SBorfilben. ©. Un=
trennbar. SSit ben untrcnnlidjeti a;5c()tern. SSaggefen.
2>a»on b. — feit.
Untreu, —er, — cfie, adj. u. adv. nidit treu. ©. Steu. (Sin un«
treues ©emdtjlbe, welifjes ben ®egen(}anb nic^t ganj fo wie er i|t
barficllt. Untreu i56crfe|cn, fid) nid)t genau an ©inn unb 3Botte
ber Urfdf)rift Ijaiten. Sine untreue Srjäfjlung, welche ber S5?ab»=
^eit nic^t gemäp ifl. ©einem .ficrrn untreu witben. Untreue«
©ejtnbe, wcldje« nid)t treu ifl, nici)t bemühet ifl, ter ^:>crrfd)aft SU
8entf)um unocrlc^t ju erf)alten, ober weldjeg wol gar ccn biefcm
Sigentljume entwenbet. Untreu in feinem 3lmtefein, e« nidjt
treu eecwolten. ©in untreuer Oiebfjaber, greunb ; gewöfjnlidjer,
ein ungetreuer. ©. Ungetreu.
3)ie Untreue, o. Sfj. ber DJiangcl ber 3:reue, bie Sigenfdjaft einer
»Perfon, ba fie untreu ifl. Sie Untreue eines SSialjlers, übcrf.';
^erS, ®efd)ic|tfcirciber«. .25ie SBeit ifi ooU Untreu.« ©ir. 11, 5o.
2n engerer Sebeutung, SWangcl ber Srcue in .^infidjt auf
Sigentbum, unb auf (ärfüUung feiner 5)flid)t. Sie Untreue be«
®cfinbeö, eine« SSeamtcn. Sie Untreue eine« Siebbatet*/ eine«
(5t)emanne«.
SaS Untreufraut, — eS, Sfj. u. ein Sfame be« ©aljfrauteo (Sal-
sola kali L.). 9lcmn i d).
Untreulid), adj. u. adv. untreu. .Untreultd) fjanbcln.» ^ f. 44, >8.
Untriftig, — er, — fle, adj. u. adv. nic^t triftig, ©in untriftiger
®runb. Saoon b. — feit.
Untrinfbat, — er, — fte, adj, u. adv. nidjt getrunfen werben E8n:
nenb. Unttinfbare« SBaffer. Sa« SOJeerwaffer if: untrinfbar.
Saoon b. — feit.
Untropfbar, adj. u. adv. \iäj nidjt in Sropfcn jufammenjieljen unb
fonberu, tf)eilen laffenb. Sie Suft ifl eine untcppfbare glölfigfeit.
Sauon b. — feit.
Unttolibar, Untrüft(td), —er, — j!e, adj. u. adv. fiel» mrfjt trfflen
laffenb, nirf)t getr6flet werben fJniienb. Über einen SSerlu(l, Zc-.
beSfaU untröftbar, untrolKicJ) fein.
Unb bcr untröftbaren SKuttcr aseriwciflung — Älopflocf.
Sa»on bie Untroftbarfeit unb Untrürtlid)feit, bcr 3uftanb, ba man
untrsilbar ober untröfllid) ift. .3d) will ©ie nidjt aufrid)ten, wenn
©ie in ber Unttoillidjfeit niebr 2Ingenei;me& finben, aU in bet
SSerubigung.« ©ellert.
Untröfienb, adj. u. adv. feinen JErof} bringenb, gewSfircnb.
UntroJKiii), — er, — |le, adj. u. adv. «) Unrc6fibar. ©. *• ^*)
- 5){icbt tröflli*, b. ^ nidjt angenebm, nicftt crfteulid). ©• 'i-0\i=
Itd) 2). „3d) unternabm bie untrcfilid)e unb mübfclise SS<"fd)r«i'
bung biefer ©tabt« (Jeipjig). Ungen. bei .&ei;na|. Saoon b.
—feit.
Untruglid) (bei Mb. Untcieatid)), —er, —fle adj. u. adv. nid)t trA^
genb, nit^it fifj'g bie erwattiing eine« Jtnbern ju bcffen 9lad)tbeil
ju täufrfjcn. Sie ©ac^e i|l untriiglid). Untn'tglid) fein. Sann,
nid)t fällig fi* J" irren, unfeblbar. Sin uiitnuUid)er 9JJann.
Ser ^apft wirb iti^t nic^t mebr für untruglid) gebalten. Sie
^»eilige ©dbrift i(l untri'iglid). Gin untrüglidjer S(J)lup, bei wel;
^(m lein XtuQ ©latt finbet, Saoon b. — feit.
Untu
224
Uttü&
4: Sie Untud^f, 0. ?»}. 0 Sie Untau9li(^feit. a) 5n ®*te[i«n,
ct-oa« las untaujlid) ift. 5b et not.
Untücbtiä, —er, —\1t, adj. u. ady. nidjt tüdjtig , bie taualit^en
iu (\ait' ^<ii)i ctfoJetUdjen eiäenfcfeafun nii^t ^jabenb. »-»jag
ob« fd)n6bt uiib untücl)tid loar (»•'^ bent SSieijc), bas eetbanncten
fie« I ©am. 1 5, 9 .Ccm ^ecvn etwa» Untuci)tiijCö cvfevn.«
5Kalead)i 1, J4. 3" unem «efdjäft, ja einem VCnite untüchtig
fein ein'äu luef««« *8ef*^ft ""'"*t'ä« 3Kann. .^u aUcn guttn
SBerfen untüd)ti3.« Sit. i, i6. 2)«pon ö. —feit.
JDic Untugent», S»». — en, fce.- smanäd bei: ;Xu9enb. i) * * ®«
giianjel an Ätaft, S'pfctfeit. 2) Set iJufljnö eines ITl-^g-e, ba
es bie ju fcmec «Boafemmenbcit uno coUEommchen ;2:aujjiid)Jeit
nötfjiäen ©äenf^aft^n ni«c befi?t. ffion emjetnou eiäenfJ)arteit
tiefet 2Ctt finbet au* bie Sjtc^tjatjl ©tatt. Siele Unti^cnöta an
ftd) haben. 25ie6 ^ferb Ijat fol^enbe Untugenben, es ba§t, es f^U^t
QU«, es fe^t auf JC. 25et Jtnabe tiat unter anbecn bie UntUtjCnB,
ba§ et fi* baä SifticUn ah3em6f)nt ftat. 3,n enaocee «ebeutunj
ift Untu^ent bct «Kangcl an fittli(!)ec SoUtommcnljeit, eine b6fe
gcttigFeit in getingcrem Srabe in Änfeliung bei »eren unb Ä*db=
Iid)en, bet ©ittli^teit unb 3uved)nung6fif)ME.it-, öum Unterfd)iebe
»on gafter. ©. b. »tOJan tann bae (Sd)moUeu, bie ®efd)ioä?i,^Eeit,
fc:e 3ubringTia)ffit eine Untu, enö, aber fi)««a* ein IJai^er nfni;en.
«Kan legt einem Ambe man*c Untugend b.j, aber nur (irwadlfe»
;ien gafiec. Snbe» Eonnen aai folgen Untuyenbm, roenn ifjnen
eine gute Stjicbung nid)t entgegcnatbcitet, mit bot 3eit Siaftcc
»ctben.« ebet^atb. 3n einem Ejattetn Sinne wiib e$ in oec
spibel fut e-inbe, Saftet gebraust. „UntUacnö fommt 00a @ott=
lofen.« 1 Sam. 2 + , 14. -©"c« Uniiiij«"^«" fa).itien eu* unb
euren Sott oon einanbet.« ©f. 59, 2. «Sie Süabe ift Untu>jen&.«
1 3oi). 5 , 17.
Untugcnbijaft, — et, — cfle, «dj. u. adv. nid)t tugcnbt)aft; ou* un:
tugenC(ii). aacon bie Untuijenbl)afttijEeit.
UntugcntliA, —er, — i!c, ad], u. adv. miit tugenblicf), feine Za-.
genb bJbenb,.forajl, * * Ecine Äraft, Eeme SapferEeit )}ibtM), oll
. aud), nid)t bie geljöcjge fittiidje üoUforamentjeit Ijabenb.
!öet:r.es (t* (nner untuäenbiid)
25iefe« Sd)wetteS anjurout^n ftd). SBietanb.
©acon b. — feit.
Un uäcnbfom, — cr^ — |tc, adj. u. adv. nid) tugenbfam. ©a»cn
D. - teit.
O Unübbar, adj. u. adv. nidjt geübt »erben fSnnenb.
Unubcracfert , — antiportct , —bauet, — beffirt, — btmfet,
— btafcn, -bU-ttcvt, blecke, — bietet, — blicft, — Dotcn,
—bracht, —breitet, — brod)en, — bn'icfet, - bügelt, — bur:
bct - bürjlet, - l>ad)Ct, adj. u. adv. nid)t nidjt überactert,
nti)t iiterant:rottet JC. !C. ©. Un unb Überacfern !c. ic.
Unüberbac^t, adj. u. adv. nitt übetbad)!, nidjt überlegt. Sine
unupfcoad'tc ^anblun:). Unübeti)ad)t bändeln.
Unä-crbaminert, — bämpft, — borrt, — baucrt , — becft,
- bortt, — cörrt, — trängt, — örofcbcn, — brucft, — bntn--
gen. büngct, — bunfelt, odj. u. adv. mdjt überbammert, ni^it
üüftbämefet ic. ic. ®. Un enb Übcrbiimmern u. !c.
U.iübereilt, adj. u. adv. Bid)t übereilt. > — an bem unübcceitten
Jaft unfrer dritte • .^ erb er.
Unüb.-rcingefommen, — gcftimmt, adj. u. adv. nii^t fibereinge.
fcmmen, nii^t übeteingeftimmt , ebne ütercintunft, ebne übet:
cinflimmun;).
Unübereinftimmenb, adj. u. adv. r\iä)t übereinftimmenb, feine Übet»
einftimmung b^bfnb.
Unübcrcintrcffenb. adj. u. adv. nidbf übereintteffenb.
Unubertifet, — fadiclt, — fadjet, —fahren, —fallen, —fegt,
-feilt, — firnifit, — flittert, —fIo*ten, —flogen, — flort,
— flpffen, — fliigat, —flutet, —fochten, — foöert, — fracjj^
tet, ,pdj. u. ady. mijt übefeifet, nid)t übetfädjeU ic. ic. ©. Un
unc liocreifen i<. ic.
Unüberfutirbar , - er, — fte, adj. u. adv, ni*t übetfübtet »ctben
tcinnenu; eigenui^ unb un igeiititd). «jaton 0. -f.it.
Uiiubcrfut)rt, - füut, —futtert, —gangen, — gattert, — gau;
Udrt adj. u. adv. niibt übeifubct, nit^t ubetfüUt u. zc £>. Un
u;ui iiberf lu ccn ;c. ic.
Unübirgeoauct, ecij. u. adv. nicbt übergebauet.
Unüberg..oen , «dj. u. adv. nidit üsfigtue».
Uiiubtrgebercn, —gebeugt, — geblaien, — geblieben, — gebogen,
— getuHcn, — gcin"aa;f, — georeiiet, — gcorod;cn, — gcDuift,
— geburflet, — gvDcdt. — gcbriiagc, — geöcucff, -^-geDrun^
gen, — geeilt, — fad;clt, - gkfal)ien, — gef>.aeii, — gefegt,
— gefeuert, — geflodjten, — geflogen, — ge|iol;en, — geflclfen,
— gefoct^rcn, — gefiil)rt, — geruUf, — gegaugeii, — gcgeoen,
— gego)|en, — gegriifeii, —gegürtet, — gel^alten, - gcl;nn=
get, — getauft, — gel)aucl)t, gehauen, —gehoben, — gcs
l)olt, — geholfen, — gebuiU, — gejagt, — gefdmmt, — ge«
tarrt, — gefehrt, — gefetiet, — getippt, — gthtiet, — ge«
fleht, — geflecfct, — gefleilfet, — gcfleijlert, —gevettert,
— gefnooft, — geEnüpft, — gefod^t, — geEoUert, — gefra^U,
— gcfri^elt,. — gefrüct;ea, — gcfrucft, — gelaufen, — gelegt,
— geleimt, — geleitet, — gelenft, — gelecft, — gemaljlt,
— gemauert, — genuffen, —genagelt, - gcndl;et, — gcs
orCnet, — gcpacft, - gepflanzt, — gcpinfelt, — gepreßt,
— gepubert, — geriffen, —gerollt, —gerufen, — gefdet,
— gefchaht, — gefdiiditet, — gefchicft, — gefdjiift, — gefcblagen,
— gefc^leift, — ge|'dUeppt , — gefd}leuoerr , — gefd)mi)Kn,
— gcfdimiebet, — gefdjniiert, — gefcbnallt, — gcfdjnappt,
— gefcbopft, — gefd}o||en, - gefd^üttet, — gefenbet, — gefegt,
— geipaant, — gefpriljt, — gefpruCelt, — geftanipft, — geliidt,
— gejlimmt, — gefropft, — geftrcift, — gefireuet, — geftrid;eii,
— g.'iiülpt, — geflurjt, — getrieben, — gcanilst, — geivebet,
. — geiuicfelt, — geiüinft, — geiv>btbt> ^geäogen, — gejupft,
— gejroungen, f-dj. u adv. mdjt übetgebetcn, b. b- nid)t barum
gebeten, ia^ er über-jbe, überEomme, iiii,t ubergebeugt 2C. K. ©,
Un unb tlbeiljittfn,, Überbeugen IC. K.' JC. .
Unubergipfet, — gittert, — gtdtijt , — glai'et , — golbet^,
— gölten, — grafet, — griffen, — grofert, —gürtet, — bans
belt, - bangt, — harft, — barfdit, — bdrtct, — baftet,
— haud)t, —häuft, —bautet, -heilt, — beut, — bobelt,
— boben, — höhet, — höhlt, — bolt, — boljt, adj. u. adv.
nid)t üb.rgipfet, nidjt übergittert ic. JC. ©. Un unb Übcrgip»
fen !c. JC.
O Unü^erbörbar, adj. u. adv. nii^t übttbSrt rcerbeo E6nnenb.
Siebge. Z)aDon b. — f'eit.
Unüi>erl)ört, — hüllt, — büpft, — bt'itet, —jagt, — jammert,
— jaud^1et, — jubelt, — jubelt, — falft, - fämmt, — furrt,
— fehrt, — Ecrbt, —fettet. — fittet, - f(atfd;t, — flebt,
— fledet, — fledfet, — fleibct, — flci|lert , — fnorpelt,
— fnüttet, -focbt, — !oIlert, — fommen, — frabt, — frei=
bet, -fri^clt, — frocben, — frümelt, - fru)1et — füllet,
— fünjlelt, — fuftct, (f. I Überfütten), —laben, —läppet,
— laffeii, adj. u. adv. ntd&t fibet||6tt, ni4it überbüut jc. ic. (S,
Un unb Übccheren jc ic.
Unübcrlafjlid) , adj. u. adv. nicjt übetlafTen werbes Miinenb. SDa»
»on b. — fett.
Unubcriafift, — füiibt, — Caufcn, — tebert, arlj. u. adr. niitt
überKifti't, nidit öberlaubt ic. ®. Un unb Übcrliiften ic.
llnübcrlegm , adj. u. adr. nidit üborugin. J^aeon t> — beit.
Unaberlegfatn, — er, — fie, adj. u. adr. uid)t übetlegfam. (Koet-
be f f. £ia»on b. — feit.
UnüberUgt, —tr, — tfit, adj. u. adr. nicjt äberiegt, Bi(^t in ge:
Unü^ecl
225
Unumc
fjSrii^c Ü6errc(>ttn^ afnomnifn, unb, in bt«fcm tC?an30l tct übecicäutig
gegtünöet. Uiiübcclegt ^)anbeln. <5in unüberlegter ^TOcHfd), bct
nidjt mit Übfclegung jh SBecEe geljct. ffiin unüücrlcatfr (SiiifaU,
etteid), Scl;etj. »acon bte Unuberregttjcit, bie Sigtnfdjaft ba
«ine iJcrfon obec ®a(()e uniSberIfgt i|t.
Unubertctmt, aJj. u. adv. md)t übettcimt, nic^t mit Ceim, ober mit
einer ©a(^e oermittcl|t bes Ceimes überjogcn.
Uniiberlcttcnb, «dj. u. «dv. ni(J)t übctieitenb. Unuberleitcnbc "Kue-.
fagea)6cter (Verba intransitiva;. S Überleiten.
Unübcrkrnt, — tcfcn, —liefert, — l6tl;ct, — mad)t, — mat)lt,
— tnangelt, — mäilct, — mauert, — meißelt, — mcifiert,
— mefTcn , — miflet , — moCett , — moofet , — müliet,
— nagelt , — naljet , — narbet , — nebelt , — ncmmcn,
— olct , — panjert , — pflanjt , — pjlaflert , — pflücft,
—pflügt, —pi<i)t , — pinfelt, —plattet, — polfiert, — prc^t,
^pubert, -rauft, — rafcbt, — rafct, — red/ct, — redjnet,
— tcnnet, — riefelt, — rinbet, — ritten, —rollt, — roflet,
— rußt, — fäet, — falbt, — faljcn, — fanbet, — fc^abt,
— fdjarrct, — fcljattct, adj. u. adv. nic^t öberletnt, nidjt
öberfefen !c. ic. ®. Un unb Überle'rnen ?c. ic.
Unuberfc^aubar, adj. u. adv. nidjt überfc^aut werben fSnnenb.
Älfo fragt' ii) unb fab im ®cfid)t bie golbene 2Bage
Unuberfd)aubar ^oä) |in(eu unb |teigen im Äampfe.
Ä I c p (t 0 «.
Daeen bie Uni'tberfrfjaubarfeit.
Unüberfd)aufclt, — f*icft, — fd)ifft, —fd) tagen, — fd)(eicrt,
— fd)lemmt, — fdjliffen, — f*miert, — fd^nürt, — fd)ricben,
— fc^ricn, — fd)ritti-n, — fd)üttet, — fdjwemmt, adj. u. adv.
nidit ühetfdjaufelt, nie^t überfcf)ictt !C. ic. S. Un unb Überfd)aü:
fein IC. 2c
Unübcrfcl)bar, Unübcrfel)lirf), adj. u. adv. nid^t iäbetfcben roetbeii
fönncnb. »35if uniiberfet)biue Ä'eite.« Ätopftorf. .@tne loeitc
lieblidje 2fu6ficl)t, bie (iij) am ©nbe mit unubecfet)bar in reiner Suft
oeriiert.« CJcf ner.
2)et unjäblbaren 2(f)ren unuberfebli^f Sli'ten. J?Icpftocf.
Saonn bie Unüberfet)barf{it, Unuberfcblicl)f«it.
Unüberfenbrt, adj. u. adv. nidjt überfcnbct.
tlniiberfef»b.ir, Uniibcrfctltd), adj. tr. aiv. o llnuberfefebar, niiit
übergtfi'et werben fonnenb. 2) Uni'ibcrfc^bar, nidjt überfe^t wer:
ben f6nnenb, befoncevs, nidjt in eine an:te ©ptadte übergetragen
werben f6nnenb. »5Kan flur^e fi'd) in bie 9latut be« Oriente (-(Kot:
genianbeg), lefe niljt blo$ S^fiffbcfbreibunjen falt unb tobt, fonbern
fühle ibre iffierte, unb ben unüberfetibiiren (Seift becrollen lebenbig «
•f) erber. .(gScHte man nidjt in jebem ®fbiet bcc SiMffenfdjaffen
©ebanten unb «Sdjriften fjaben, bie für bicfe unb jene ©pradje
burdjau« unuberfebbac ftnb?« Devf. Sin iniiiberfe(jlid)CÖ 2ßort.
J'aoon bieUnüb.'rfcijbarfeit, Unüberfc(5licljfeit.
Unüberfcfjt, — ftCi^elt, — filbcrt, — fpaniit, - fponncn, — fprcngt,
— fpriibi'lt, --fpnmgcn, — flol-lt, — fiäubt, aij. u. adv. nidjt
ü'ierfi^t jf. !C. -. Un unb Uberffcen ic.
Unüberffeigbar, Unitborfleig'idj, trdj. u. adv. nidjt übecfliegen
werben fbiim-nb. Um' berfteigbue Serge. ©0 aiidj unetgenfü-fj.
(?in unuberflei. lidjcö .C)in''erni|. 2>«pon bie Unubcrfleigbarfeit,
Unuberftf^fllidjfeit.
Unüberf^empclt, . — ffiit, —fliegen, — jlimmt, — ftopff,
— (Irciiet, — jtricfjen, — ftricft, — ftür^t, — fucht, — fubelt,
—tafelt, —teeret — fbuiert,^ - tl'oret, — tolpclt, a j. u.
adv nirfjt ubrrftanpelt , nidjt überfiictt ic. ic. 6. Un unb Über-
(1,'mpeln ic jc.
Unübertragbar, adj. u. adv. n'.rf>t übergetragen werben (Jnnenb,
gewöljnli* nur in uneigentlidiec tPebeiifun 1, nilit in eine onbcre
Ciptodje übergetragen werben finnenb. .Tie «r'tif bfr reinen *Ber-
nunft ift unubertrigbnr in jebe anbite fepca^^e.« Senif^. (9?.).
(Sanipe'e ;US6rtccb. 5. <£(i.
.Ullubcritadbare gein^etten.« Serf. (8?.), £;aeon b. — feit.
Unübertrcffbar, Unubertreffliij, adj. u. sdv. mijt ii.>etti6fffn
werben fönnaib. „Sd) i>abe bie Uib^ in itjcer 2>ertuct..ng Ci-crruitt
^jeit) nodj unübcrtrcffbarc grau gefe^en, Qefyht, bejammert unb
ongebetct.« Sljümmet.
JDap bie unubectrcfflidje steine
JDcn erften J^ranj SKripcmencn« eerbiene. Söcbf.
©aeon bie Unubertreffbarfeit, Unubertreffltdjfeit.
Uaübertraglidj, adj. u. adv. ni(^t übertragen werben f6nnenb.
9JJoerbect. iDaeon b. — ftit.
UnÜbertreten, —trieben, adj. u. adv. nid^t übertreten, nic^t
übertcieben.
Unübertroffen, adj. u. adv. nid&t übertroffen. „Jiie 5Seto?)nung un:
übcftco'rfertcc UnaortrefflicfjFcit.« SSenjel = ©ternau.
Unübertüudjt, -tüpfelt, — tufd)t, — »adjfen, adj. u. adv.
nit&t iibcrtünd^t, nidjt übertüpfelt ic. ic. ®. Un unb Übettun-
djca 2c. !C.
Unübernjaltiget, adj. u. adv. nidjt überwältiget,
— «ur «Pbilo oermag, unübcrtvaltiyt ooui S^recfen,
Siefe SBorte ju jüinen: — Älopftocf.
Unübcrroanbelt, — roanbert, — trafd^cn, —meht, — roebett,
— >-Dcl)t, — nJtcfclt, — iuicfen, adj. u. adv. nidjt übccnjanbelt'
nidjt i'ibermanbert ic. ic. ®. Un unb Ü&ettua"t>eln k.
Unü^erroinbüdj , — er, — fle, adj. u. aäv. iiidjt übeiwunben wer:
ben fönnenb. Sin unübcrwinbliclj?« .^eer. Unübeciainblid^ fein.
SDie unuberroinblidje glotte, eine groge glctte, weiäje IJlji'it'P *•
»on Spanien gegen Snglanb fanbti, bie aber fceu DJanu'n nidjt mit
ber aijot fübite. Sine unubcrroinblldje Steigung ju etwas Ijsben.
„Unüberminblidje« Srauern." ÄUpfcoif. »Serwerflidj ift ei tin^
überroinöddjcn SJerluft für unoertinnblicljeu ^u gebram^eii. SJatiow
b. —feit.
UnÜberitJolbt, adj. u. adv. oben über mit feinem ®e;t)Sl6e oerfe^en,
.3icgfl5f(n, oben offen ober unubcrsrolbt." &iLli).
Unüberrounbcn, adj. u. adv. nicftt übctwunben. .Unubernjunbenc«
.^eec — " jtleift.
^ — ^ Xbbiel warö , ber Unubenounbne. Älopftocf.
Unübcrjal^lbar , adj u. adv. ntdjt überjäblt werben fonnenb.
— Äeine non allen unübcrjaMb.icen iI£vria^e^
©inget ein Cteb »on bem ewigen ©oljn« — Älopfto*,
SjBon bie Unuberjahlbarfeit.
Unnbcrjablt, adj. u. adv. nidjt fiberjiblt.
Unüber5al)lid), adj. u adv. ni*t überjä^lt werbon fSnncnfr.
■Der ''Pfarr, weil er ein ©ünbeniieet
UnTiberjähndj fafj — Äl. ©c^mibt.
Saoon bie Unüberiablidjfcit.
Unü.'cr,VJi}lig, adj. u. »dv. nic^t über bi« beftimmtt ober nitljige
3abl Teii'nb. 2Ja»on b. ~ f'eit.
Unüberäcidinct, — jiffcrt, — jogcn, adj. u adv. niiit überjeicftnet,
nidjt üb^rjiffett, nidjt überwogen. B. Uii unb Überjeidjnen u.
Uni'ibltdi, a j u. adv. nidjt üblidj. ©treiei. 2Ja>M)n b. — feit.
Uniunacfert, adj. u adv. ni*f umactert.
Unumänberbar, Unumänberlidi, adj. u. adv. nidjt umgeänbert
werben t6niienh. JJaoon b. - feit.
Unumarmt, — banbcrt, —bauet, - blafen, — bledit, — bkict,
— blübt, — blünit, - borbet, • bortet, - bruUt, — bublt'
— bunten, — biirflet, — bamnit, - bam.ncrt, — bainpfr',
— fcccft, - braiigt, adj u. .«dv. mdjt umarmet, niJjt umbintett
IC. K. ®. Un unb Umiirnicii !C. ic.
Unumbveljlidj , adj. u. adv. niijt umgebreljct werben fJnnenb. Uar
oon b — feit.
Unumbrucft -buftet, — bünjlct, — bi'iffert, adj u. adv. ni^fjt
iimbciictt, nid)t urr^nfrft ic. &. U« unb Umbrücten !C.
Unumeiibbar, UnumenbUc^, adj. u. adv. nidjt umgcenbet weiben
29
Unumfa
226
Unuittetge
f8ni»Bb(indeclinäbel). ©. UitifnbUrfjuiifc Utticnbcn. 35a»on b. — fjit.
Unumfjngcn, adj. u. «dr. nii^t umfangen. ©. Umfangen.
Unumfajlcnö, adj. u. adv. nid>t umfafy<nb.
Unumfcät, —feilt, — fcffelt, —flammt, — flcrfjtcn, —flogen,
— floff' — Pi>!Tcn, — flutet, —gangen, adj. u. adv. nidSit
umffgt, ni4t umfcilt jc. ©. lln unb Umfe'ijcn :c.
Unumgängtid), — er, — (le , adj. u. adv. 1) ©«n Umgang mit
Änfcftn m<^)t liebenb, wie aiid) , fo 6ef(l)jjfi'n, tap fid) nid)t gut
Umgang bamit Ijoben läpt. ©in unumgi^nälic^er üJJenfd). Unum;
gonglid) fein. 2) S» bcf^^affcn, bag man beffen nidjt Umgang l)a=
ben, b. ^. baf man es nidjt i3ermfti>cn tjnn ic. e« ijt umum=
g.^nglic^ not^reenbig. Sine unumgan9lid)e gobetung. .®t»a«
mup bir bo4 unumganglid) belTei: gcfaUen, aH bas Übttge.« Süeif,
ner. SDacon b. — fett.
Unumgarnt, — goufclt, adj. u, adv. nii^t umgarnt, nic^t um;
gaufeit K. ©. lln unb Umga'rnen, Umgaüfcin.
Unumgeacfert, — gcünbert, — gearbeitet, — geartet, — gebcffert,
— gebettet, — gebildet, — geblafen, -gebracht, — gebrodjen,
— gcbunben, — gcbre^et, — gebrucft, — gefai)ren, — gefallen,
— gefegt, —geformt, — gefragt, — gefül)rt , — gefüllt,
— gegraben, —gegürtet, — gebangt, — gcf)oucn, adj. u. adv.
nid)t umgeadett, nid)t umgeänbert ic. >c. @. Un unb Umaf:
tern jc. ic.
llnumgebbar, adj. u. adv. nic^t umgangen werben (innenb. Savon
b. -feit.
Unumgcia.Tt, — gefebrt, — gcüp^t, — gef(eibet, — geflopft,
— gefnicft, — gcframpt, — gelabcn, — getcgt, — gcmacl)t,
— gemobelt, — gemünjt, — gendljt, — gepacft, — gepflanzt,
— gepflügt, — geprägt, — gequerlt, — geräumt, — gereid^t,
— gcriffen, — geritten, —geroßt, — gcrülirt, — gefägt, — ge=
fattclt, — gefd^affen, — gefdjaufelt, — gefd)lagcn, — gcfd)Icift,
— gefcblenfert, — gefdjleubert, — gef^miebet, — gefd;miert,
— gefcbmiffen, — gcfd)nallt, — gefd^olJen, — gcfd)ütte(t, — ge;
fdjipcift, — gefdnoenft, — gefd)n}ungen, — gcfenbet, — gefegt,
— gcftültet, — geftecft, — gcfleUt, — gejloien, — gcfirenet,
— gcflürmt, — gcflürjt, — getauft, — gctaufd)t, — getrieben,
, — geroäljt, — n.croanbelt, — gereedjfclt, — gen>cl;et, — ges
»enbet, — geroicfett, -gewirbelt, — geworfen, — gcwiM^lt,
— gewunben, — gc3cicf)net, — gejerrct, — gebogen, — gcjucft,
— gejupft, adj. u. adv. nid)t umgejagt, nii^t umgcfe^irt je. ic. ®.
Un unb Umjagen ic. tt. jc.
Unumgittert, — golbet, — goffen, — graben, adj. u. adv. nit^tum«
(littert, nid)t umgolbet ic. S. Un uiib Umgittern !C.
Unumgrenjt, adj. u. adv. nirf)t umgtenjt, burd) feine ©renje einge;
(djIcfTca; eigenttid) unb uneigciitlid).
©aä unumfi^riebne eid)t, ba« unumgrenjte Sitiä). OTü^lpfort.
Unumgürtet, — balfet, — begt, — bellt, — J;üüt, — I)üüft,
-jagt, —fettet, — fittet, — flammert , — Elcbt, — f[ei=
bet, -fleiftert, — fränjt, —lagert, — laubt, —lauert,
— ljufcf)t, — tebert, —leimt, — leiid)tct, — li&pelt, — lo--
bert, — l5tbet, — mouert, — nad)tct, —nagelt, — nogt,
— nal)et , —nebelt, — netjt, — pflanU, — Pflügt, — pinfe'tt,
— polflert, — robmt, — ränbelt, — ränbert, - ranft, — räu=
<l;ert, — raufctjt, — ringelt, —ringt, —ritten, — rcUt,
— roftet, — fägt, — falbt, --fäumet, — fdianjt, — fdiaUet,
— fctjcriit , — fdjienen , — fdjienet, — fd)ifft , — fd)irmt,
— fc^längelt, — f*Ieiert, — fd)licben, -fd)ltffen, — fd;lüffcn,
— fdilungen, — fdjnüvt, ndj. u. adv. niiit umgürtet, nidjt um=
baifft ir^ K. e. Un unb Umgi'icten ic k.
Unumfdirönft, — er, — e|le, «dj, u. adv. bur* ni(f)t« umfd)t4nft
o^e^ fing«fdii4nft, bifonbor« in JTnffb'in:! ber OTadit, (iUioalf. Gin
nn>imri)ränftet *etr, i>ttt\i)tt. Unumfdjränft !)evtfd)fn. ®acon
b. —t)<H.
Uitumfdjrtebcn, adj. u. adv. ni(^)t umfc^tieben , fowot mit feinet-
Umfdjtiit oerfehcn , aU aud), nidit mit meijrern SBotten bcc ©eul:
liäiiiit wegen befdjricbcn. ■> — unfcre Segriffe nAmli* ä" »etwir-.
ten bar(^ tiefe uniimfd)riebenen aSortlatoen.' ^ctber. Uneii
gcntli(^ , nid)t umgrenjt mit feinem Umfangfe befc^riebjn.
2)a4 unumfdjriebene eid)t — SDlfi^lpfert.
Unumfdjrien, — fduitten, — fd)ürjt, — fd)n)ärmt, — f4)roirrt,
— fponnen, — fproft, — fprubelt, — fpült, — jledft, — (lellt,
adj. u. adv. nid)t umfc^tien, ntc(|t umfd)ritten »c. ic 6. Un unb
Umfd)reTcn !t. ic.
Unumflo^lic^, — er, — fte, adj. u. adv. niijt umgt^ogen werben
fonnenb-, uneigentltd^, nic^t wiberlegt, nidjt buc^ @egeagrünbe
entfrdftet werbe« !6nncnb. Sin unumflof (icf)cr SSewei«. 6twaj
unum|to^(id) beroeifcn. SDies ift mein unum(t6flid)er 5B3iac.
Saoon b. — feit.
Unumjlreuet,— flrid^en, — flrirft,— j!romt, — jtrubelt,— jlurmt,
— tanjt, adj. u. adv. nic^t umflreuet, nid)t umliric^en ic. ic. ©.
Un unb Umjircuen !c. k.
Unumtaflbar, adj. u. adv. nic^t umtajlet werben Knntnb. 2>aBon
b. —feit.
Unumtaflet, — taumelt, — tündit, — mad)t, — wadjfeii,— waCft,
— »anbelt, — »anbert, —webet, — roicfclt, — »itifelt,
— roobnt, — njclbt, adj. u. adv. nidjt umta|let, ni^t umtouraelt,
niä)t umt«n<f)t !C. ®. Un unb Umtaflen ic.
Unumroölft, adj. u. adv. nid)t umit>6ltt, f)eitex; «igentlii^ unb ur=
tijcntUi). ®ec unumnsclftc .pimmei.
— wo beg JeU^auptg
Unumicolfctc ®tirn ju ben ©fernen (ic^ i)eit. aSaggcfen.
— — unumivoift
25ie ©tirn — — .gerbet.
©in unumtpolfter fto!;et ©inn.
llnumttJÜblt, adj. u. adv. nid)t umwüblt.
Unumnjunben, — er, — \it, adj. u. adr. nit^t umwuaben. Unei:
gentlid), nid)t eetfredrt, cfffn , frei ober gerabe ^jerauS. »Bfe Sic
prifentanten (2.'erfreter) SOJabribi ecfidcten unumiPUnben« ic.
Ungen. ©incm uiuimtpunbcn feine SKeinung fagen. »Unum-
iDunbcn fpredjen.« ^uber. »9la4) bem unumwunbtnjlcn Ser
PänbntITe aUcv Äcnncr Jt." Älein.
Unumjaubert, — ijäunt, — jeid^net, — jingelt, — iixftlt, — jir-
fct, — jifd)t, — JPgen, adj. u. adv. nidjt umjaubert, ni(^(t um--
ääunt K. IC. ©. Un unb Umjaübecn »e. Jc.
Ununterbauet, — blieben, adj. u. adv. ni(^t unterbauet, nic^t
unterblieben. ©. Un «üb Unterbauen, Unterbleiben.
Ununterbrochen, — er, — (Je, adj. u. adv. nidjt unterbr»(4en, cline
Unterf;red)ung. Uniintcrbrotbcn erjäfilen. 2>er ununtfibrodjene
gortgang einer <Sai)c, «ine« ffiectc^.
Ununterbunben, — brücft, adj. u. adv. niäjt unterbunben, nidjt
unterbrücft. ©. Un unb UnterbTnJ-en, Unterbrücftn.
llnuntcrgcacfcrt, adj. u adv. niJjt untergeacfctt.
Ununtergeben, »dj. u. adv. niri;t untergeben.
Ununtergcbract)t, —gebreitet, — gebrücft, — gcegt, — gegraben,
—gegürtet, — gehalten, — geboben, — geforrf, -gefeilt,
— geffecfil, — getlcit, — gefleiiTcrt , — gefnöpft, — gefriljclt,
— gcfrodjen, —gelaufen, —geleimt, —gemengt, — gcmifdjt,
— gcorbnet, — gepflügt, —geprejf,— gcriffen, — gefaet, — ge-
fdjabt, — gcfd^arrt, — gefdjleubert, — gcfdjleift, -gefcb^-f=
fen, -gcfdiluagen, ~g,fcbmiert, — gef.bniften, - gcfdjnürt,
— gef6oben, — gefdjrieben, — gefdurungen, — gefiebt, — ge=
fperrt, — gefpreitet, — gefpült, — gcttnmpft, — gejlcdt, — g»=
üeUt, - geflemmt, — gc|loj;en, — gefrreut, — gcfJücfelt, — gt:
ftücft, — gef!ür^^t, — gcftü^t, — gcibeüt, - getragen, - ,36=
tretv.i, —g> trieben, gemtcfelt, — geroüblt, — geroanöv.-,
— gejerrt, — fiejogen, — gejupft, — gcjwängt, adj. u. adv.
Unuttteröt
227
Un^er&
ntcl)t üntetitUniit , nic^t untci-gffcrcifft k. k. k. ©. Urt un& Un:
terlningiMi, Unterbreiten !c. u. ic
UnuilterC)vaben, adj. u. aiv. nidjt untergraben.
Ununtcrijaltbar, adj «• ««^v. nirfit unterhalten »erben Mnncnb.
©. U-.it«{)altbar. Saaon b — feit.
UnuntcrI}aUcnl>, aJj. u. «dv, nlc^t unter^altenb. Sine ununter=
Ijalteuic erjäf)(un3.
UniintcrI}anbJt, «dj.u. adv. nidjt unter^anbelt, ot>ne Unterfjanblimg.
Uuunterjocl^t, »dj. u. ad-». ntd)t unterjo^t, frei. » — unb eine gc-
re4)tere fftadiwHt, »cuben Sleinungen bes Äugeiiblicl« ununterjoe^t,
»icb bem grcSen iSlann (Älopfloct) unter ben erflen 2)icl^tern aller
3(jteu eine ber oor^ä^Iid)|ten Stillen aiitpeifen.« Ungen.
HnuntcrfUiffl,— fUcft, — fkiflert,— !rd^f, — frcujet, — fri^ett,
adj. u. adv. nic^t unterfierf [l, nic^t untetderft k. ®. Un unb Um
terfU'cffcn.
Ununtetlüffi.J, adj. u. tir, nitit unterlaffcnb, c^ne Unterlap. Um
unterläfyig arbeiten. — 2)aüen 0. — fett.
Ununtcr(aptid), adj. u. adv. nii^t ontcrlaffen werben t&nnenb.
Saoon b. — feit.
UnunterUimt, — ma^tt, — mengt, — nüfd)t, adj, u. adv. nic^t
unterteimt, ni^jt unterma^It u. ©. Un unb Unterleimen ic.
Ununterneljmcnt», — Cf, —fr«» «^i- «• ^^'^- n'<6t unternel)menb,
feinen Unterne^mungägeill ^abcnb.
Äönnt' iäf glauben bu l;i:Iteil für ununferncljmcnb ben
©toljen? Stlof^od.
OUnunternet)rtiig, — er, — jle, adj. u. adv. nic|t untemefjmig.
iCaoon b. — feit.
Ununternommcn, adj. u. adv. ni^t unternommen. S. Un unb
Unternehmen k.
Ununtcrri'l>tet, adj. u. ods-. niiit unterrichtet, feinen Unterridjt ge.-
HofTeii [;abenb. 2>ann auc^, ni^t berichtet, bena(f)rid)tiget. (Sr iß
in ber Satbc ununtecridjtet.
Ununtetfdgt, adj. u. alv. ni^lt unterfagt, nid)t üerbofcn.
Ununterfdjeibbar, «dj. u. adv. nitf)t unterfdjiebcn werben finnenb ;
aud) ununterfdjeiblid). JDaoon b. — feit.
UniintcrfdjeiöUd) , adj. u. adv. f. Ununterfdjeibbar. Sacon b.
-feit.
Ununtcrfd}ieben, adj. u. adv. nid)t unterfi^iclen.
Uiiuntcrfd)riebcn, — fdjroeüt, — feist, — ficgelt, — priesen,
— ^U^t, — fuc})t, aJj. u. adv. nict)t itnterfct)cieben, ni(<|t untere
fdjweUt IC. !c. B. Un unb Untetfd)reiben k.
Ununtert^Anig, — er, — fte, adj. u. adv, nit^t untert^äntg. Sauen
b. —feit.
Ununtern)ad)fen, ndj. u. adv. nirfit untetwad^fen.
llnuntervoiffcn, adj.u.sdv. nirftt unterroiefori,uutevri<^tet; Bon fel6{l.
UnunteriDiefen wirb er ate Jtnabe f4)cn
©ie Ärüijlin^sblüme -fingen. ?lamler.
Ununternjülbf, — roorfcn, — »rüljlt, adj. u. adv. ni^t unterwilbt,
nidjt untei-TJorfen, nidjt untenrüfjlf. e=. Un unb Un'.rrivolben ic.
Ununterwiirfig, — er, — (?e, ndj. u. adv. nidjt unterwürfig.
SOZan eettennete nod) bie 9lamen Ärieg unb ©flaee,
3eber ununtcrroärfi>i genoft ber natärliiiben 9:ed)te. 5. 91. tS&fe.
Baeon bie Ununterwürficfeit.
Ununterjcidjnet, »•■'j. u. adv. nii^t unterjei(^net. gin unuiiterjeid>
neter ««[<()!, Stief.
UnOilterlnnbifdf) , »dj. u. edv. nttSt oaterlänbifc^. 3n engtret »e;
ben tung, ni(J)t to« red) tf !I-erl)n!fnif jum Watet (ante bjbenb, es ntiftt ocr;
|u^:i(^ adjfenb unb liebenS, unb, barin aegrünbft, wofür nun viel:
I(i4t beffev unüiUerlÄnblid) (a.jcn wiube «^urpairiotisch). Unea--
terlanbif<l) geftnnt fein, .^iib i« bie Wadjwelt glauben, bafi bet
©eutfifce unferer 3eit feig genug batftt;, fccmbej (Iriaentbum bem
f.-inigen, iDabrllA niclit f^'o^teM ooriu.,ie^rn , (n frrniCe i'^orm felr
«en (Beifl freiwiUtg einiuytefcn, unb \>ütS) tiefe unoacerliinbifd^c
©elbfterniebrigung ber 5Iafion (bem ««otreV btt (Um) Jen» Jotmen
jugel;6ren, fEiauif-J) ju !)i:Ibigen?" Selbe.
Unuatetl«nt»Iicl), adj. u. adv. nid;t »aterlänbli*. 0. SJatetlän»-
bifd). r-auün b. — feit.
Un»äterli($, adj. u. adv. nic^t oäterlid^, bem »erbiUniffe, bem SfS».
fcn eines SSatcr« nid^it angemeffcn. Unoäterlic^e äJe^ianblung bet
Äinber. ®id) unuäterlid) äeigen.
äBarum migginnt er feinem ®o^n
Unonterlic^ ber äiimiv Z^ton ? 0 * i ll e r.
)Da»on b. — Eeit.
Unöcrabfotgt, — abrebft, — afcfaumt, — abfd)fut, — übfdiiebct,
— öbfrtjojfct, adj. u. adv. nic^t Derabfolget, nii^t caabrebet 2c. ?c.
©. Un unb äJernbfolyen ic. k.
Unt5Crad)tbar, adj. u. adv. ni:^t Bera<6ter werben tönnenb, ni(4t in
oeradjtenb. 2)aoon b. — fett.
Untterad^tet, adj. u, adv. nid)t oerat^tet, cfjne {u Bcrad;ten. Seine
asürbe al« SBeamter unuerac^tct, Bcibient er als aSenfcb bo>^
nii^t« al$ SJeraci^tung.
Unwerad}t(id), adj. u. adv. ni^t oeräi^tli^, nit^t ju Beradjtenb.
.Sn un»eräd)tlid,en Sdjiac^treiljen.« SSog. »'Kud) Snniue, au<^
Seren j unb CuErej waren unoeräd)tIi4)c <3<^riftfteller.« Äclbe.
iDaBon b. — feit.
Unt>crä{)nlitf)et, adj. u. adv. aid^t »eri^nli^et, einem antern Sin:
ge nidjt dl)nli(i gcmadit.
UntJCraltct, adj. u. adv. nid)t veraltet; weniger gut unoeriKtert.
.©eUte ber |)errlid)e, fo ©abrad) unb TOefacft in ben gtammen un=
»erfe^irt erbieit, nod; leben in unöcraiterter J?iaft?" SRofer.
Huoernnbcrbar, minber bart, Unöeranbcrlfd;, adj. u. adv. nit^t
»eränbert werben fonnenb, wie aud), fid) ju feiner 3eit inbernb.
©Ott i|l unueränierlid), fowol feinem SBefen ai« aud) feinem ©inne
nad). Süerdiiberung unb beflänbiger S33e4)fel bes ßinjelnen ift luu
DeVnnberlid)eS SZaturgefe^. SaBon b. — feit.
Unocrniibert, — anfcrt, — anlafl'ct, — anfc^lögct, — anlToltct,
— entwertet, adj. u. adv. ntdjt oeränbert , «idjt Berantert :c. ic.
©. Un unb Jöeranbern k. k.
UnoerantnJDrtlid), — er, — jle, adj, u. adv. fid)nid)t Berantwotten,
nid)t red)tffrti3en laffenb. ©ine unt>cranttvortlid)e llngered)tigfcit.
Unueianttüürtlid) !)anbeln. ®oBon b. — feit.
Uinjcratbcifct, — «rgct, — artet, — arjct, f — öfct, adj. u. adv.
nid)t ceraibeitet, nirt)t Beratget jc. ©. Un unb ^Verarbeiten ic.
lln^^cräu^erlid), adj. u. adv. ntd)t Beräufert werben fönnenb. Jrci:
beit, ein )in«er(higcrlid)c# ßiut ber SJlenfdjbcit. Sascn b. — feit.
Unvoräupert, — baden, — bnllct, —bannt, —bauet, adj. u. adv.
nid;t £>eiii;6trt, nidjt rerbacten u. ©. Un unb 5>erauf;erii u.
Unocrbcrcjli^) , adj, u, adv. nidjt serbcrgen werben tinnenb. tW.
Atom er. ©eine innere ^Bewegung war lUiBcrberglid). iDacon
b. — toit.
UnVH-rboJTcvlicfi, —et, — (te, adj. u. adv, nidjt rerbeffert werben
fönnenb, fo BoUfcmmen, bag ber a?oliEommcnt)eit nid)tg weiter jus
gefegt w:rben fa:in. Ccrgl. UnbcjTerlict), UnoccbciTerlic^ fein.
eine u'H'er!'effei(id;e ©c^rift. Baoon b. — feit.
UneerbciTcrt, — beten, «dj. u. adv, nicbt Berbeffert, uicibt oerbe«
ten, © Un iinb S5etbe[fern , SBerbitten,
llnverl'tctbar, Unoerbietlid), adj. u, adv. f. Unoerbitflid).
Unöcrbitbet, »dj. u. adv, nicbt serbilbet. .SPilber, wie fit im Un»
gfPüm ber feibenfdjaft bie Ot.itut bem unuerbilbettn OTenfdien
eingiebt.» SB 0 |r. iCapon b. — beit.
O Unocrbinbbar, adj. u, adv. nid)t Bertunbcii werben finnenb.
jDaBon b. — feit.
Uneerbinblid) , — er, — |le, «dj, u. adv. ni^t serbinblitti , in bei:
ben Sibeutungen. öin iinBtrbiubtic'je« 93ene\)men , w.idje« anbrre
nidjt oerbinbet un« auf äbn(id)e angenebme Tixt ju beljanteln. .©ei
jn-.mev unoerbinblid), nur gerecht.» SJenjeli®ternau. Cin
Xln^erb
228
Un^crb
llnt<ectinb[i(^cä ©rfct, xsiXd)ii Uli« nid^t »ctbiniet {inni yfl.rfjfmä:
fig jj ri).:n. Baren b. — feit.
Unttfr'cifftn, — cittcrt, adj. u. adv. ni<^)t cetbiff«", nic^t »ccbtt=
t.-.t. ®. Un unb Söctbciffn u.
Unrcrtittlic^, adj. u. adv. ni^t »crbtten irctben lönncnb. 9li^t
»ctbotcn »erben (innenb ttütbe uiiaciHctbiu obci: unucrbietlic^
t)ois<n. Baoon b. — feit.
UnocrblüKti, — blaJTet, —U'iiUxt , —iUd)t, —bietet, adj. u.
adv. nid)t »erblafcn, niä^t rerblaffet ic. ©. Un unb SSecblafen jc.
Unoerblentct/adj. u. adv. nidjt tetblenbet.
— bie unvecblftiijct ton ©b«' unb S?oi(f;t{)um unb Jpo^tit
©Utes }u tt)an ITe brauchten unb fie ja entbehren öctmocl)ten.
Ä l 0 p ji 0 d.
nnöcrblicJicn , —blufft, — bh'i^t, — blumelt, adj. u. adv. nidjt
ptttlidien, nidjt oecbliifft ic. ®. Un unb !'l]nhlcid)cn ;c.
UntJevblumt, adj. u. adv. iiidf)t oerblümt; bffonbers in uneigentli;
i)tt Sebeutung, nidjt buri) bie SBlume, gerabeju, mit bi'itten SBor;
ten. ^Xatj, cfjne Jigus unb unverblümt eon bec ©ad^e ju rc:
ben , bev J'cuf'dje fott uns einen .pomec liefern, ber naä) 2fltcrt^um
fi.iifcft." SSürger. (3?.) .t'acon b. — ticit.
Unocrblufet, —bogen, — boblt, — bDljrt, — boBreerft, — botjct,
adj. u. adv. nic^it Kcibtutct, nidjt oetbogen ic. ®. Un unb 2Serblu=
ten IC.
Unocrborgcn, adj u adv. nicf)t »erborgen, ben 2Cugfn, unb unei-^ent^
lii) , bem SBifTen nirtjt entjogen. »SBie alfo, trenn mir fie anberSico
unyerborgcn fä^en?« .ßevber. „Sfjic 37iifr>tt)at ijl occ meinen
JCugen unuerborgcn." 3 er. i6, 17.
— es ifi mir unvierborgen. SlcuEird;.
£>a»on bie Untcrbcrgenljeit.
UnSvfl'orflit, —bortet, — böfert, — bofct, adj. u. adv. nirfjt »er.
bor^t, ni^t r:rbcrtft k. k. ©. Un unb iöerbcrgen u. k.
Unoerboten, adj. u. adv. ntdjt nerbotcn. 3fud) mal, uugcbinbetf,
UMserwcfitt. » ^aulue) pteblgte ba« Sieic^ ®otteS, unb leljrte »cn
fcem .C)e«n 2efu, mit alter greubig!cit, unoerbotcn.« Xpollelg.
28, 3i.
Unt^erbrarfit, — bramt, adj. u. ad;v. nii^t ocrbrac^it, nic^t »erbrämt.
S. Un unb Secbringcn !C.
ll;iüerbraud)bar, UnücvbraudjUdj , adj. u. adv. nidjt oerbrauc^t
iserben t6nnenb. Sauen b. — feit.
U:i'o£rbraud)t, —brauet, —breitet, adj. u. adv. ttic^t »erbraust,
ntcfet »erbrauet, nid)t eerbreitet. ©. Un unb a3erbraud)Cn ic.
Unvvrbrtonbar, Uni'crbrennlid), — er, — fit, adj. u. adv. fii)
liidjt eerbrennen lafTenb , burd) geucr nidjt ocrnid^tet werben t6n-.
nenb. 25er eteinfiaijS ifl unuecbrennbar. ein unüerbcennlidjec
Stoff; jDason b. — feit,
llntjcrbrieft, adj. u. adv. nid&t »erbrieft. S. Un unb 25erbriefcn.
Unoerbrodjcn, adj. u. adv. 1) 4: snicfjts eerbcüd)cn ^abcnb, unr4)ul.-
big. 2) ^ Un»erbrüdjliif).
Cr ijitlt fein ©ort |let6 untterbroc^en,
BaS er bem Äbrabam gefproc^en. Cpij.
.=>) 3m S'crgbauf, ein un«erbroc()cne8 Selb, ioeid)es bur(^ ben ©tu»
benbaii nttfi ni(f)t erbro(^rn ober gtbffnet reorben ifl; aud) unt)«r=
tifct, un»frfd)icten, unuerrounbet, unuerf,if)ren.
UnoerbrücMid), — er, — fit, adj. n. adv. nicftt gebrochen »erben
f6nnent) uub bürfenb. ffiin unuerbrücbli^fS Stillfcftreei^en beoa6=
a^ten, ein Prenge« tiefe» ©tiUfdjioeigen et)nt ei jU brcdjen. ©lin
25«ffpteAen, ten ;5tifbcnK. unüerfarutblid) galten. Baoon b. — feit.
Unoerbrübert, — btübt, — bubt, — bublt, — bunten, — büns
bct. ad,, n. adv. niit »etbrübert , nidjt »erblüht ic. jc. ©. Un
unb S3erbrü' crn ic. it.
tlnt5crbür3b.ir, adj. u. adv. nid)t »erborgt werben !önnenb. Daeon
b. feit.
Uattetbürgt, — buttct, adj, u. adv. ni(f)t »erbürgt, nid^t »er;
butt-:t. ©. Un unb Söerbirgen jc.
Un»cibi".d:.tig, — er, - fie, adj. u. adv. nidfjt ferbl^tig, feinen SBe»;
badjt etrcgenb. ©in unoerbadjtiger 3euge. jDie Sai)t fc^jeint un:
oecbäc^itig. Sacon b. —feit.
Unocrbammlid;, —er, — fte, adj. u. adv. nid^t »erbammt »erbe»
tonncnb. £a»on b. —feit.
Untjertammt, - bammt, — bam^ft, — fcflmpft, — bauet, adj. u.
adv. nidjt »erbammt, nic^t »erbAmmt 2C. ®. Un unb ^Uecbiinimenic.
5f: Unöcrbauig, adj. u. adv. nid)t »erbauenb ober frfjlcdjt »erbaucnb.
©^a^ äticberb. ©prad)en. (SR.) Bancn bie Unverbauigfeit,
bie eiijenfd)aft beS 5RagcnS, ba er nid)t ober fdjled^t »erbauet. Uns
ri.ljtig fiit;rt Mb. UnuerbaulidjEcit in biefcr iBebcutung on.
Uni^erbaiilicf), — er, — fie, adj. u. adv. nidjt »erbauet wetbeit
tönnenb. Unverbnulidje ©peifen. UnauSgcbacteneS SBrot i|l un=
uerbaulid). Ba»on b. — feit.
2)ie Unvcrbauung, 0. SKj. ber SRangel ber SBerbauung (Apepsie).
lin Unyerbauung leiben.
Un>?erbecfbar, adj. u. adv. nii^t »crbetft werben fönnenb. n^ittt's
Üitern, t)6rct's Äinber, ber unüerbecffcare ©piegel (baS MntliJ) i|l
»or eu^." .g>erber. 2)a»on b. — feit.
Unoerbccft, adj. u. adv. nidjt »crbecft.
Unücrbtrbiid), — er, — fie, adj. u. adv. nic^t »erberben fSnnenb, wie
au.i) , nid)t »erberbt «erben fonnenb. 2)a»on b. — feit.
Unücrterbt, — bcutlidit , adj. u. adv. ni(^t »erberbt, nid&t «er;
beutlidjt. ©. Un unb SSerberben k.
Unücrbcutfc^bar, adj. u. adv. nidjt »etbeutfcfit werben fSnnenb.
2BolEe. iDaocn b. — feit.
Unyevbcutfcbt, — bicl)tct, — bttft, adj. u. adv. ni(^t »erbeutfdit,
4iid)t octbicf)tit IC. ©. Un unb SSerbeutfdjen sc.
Unvcrbicnenb, adj. u. adv. nidjt »erb'iencnt.
3li8 JKädjet be« unoerbienenben SBaterä. tSo^,
O 2!)a§ Untjerbicnft, — e«, 89Jj. — e, ber SRangei beS SSerbienftes.
Unoerbicnji, bas >purpur fc^müctt. gr. ©djmit.
Uni'erbicufilid), adj. u. adv. fein Serbienfi fiabenb, fein Stecht auf
2(cijtung , erfennttidjfeit unb S5e(ofjnung »on Jtnbern gebenb. eine
unterbienfrlid^c |)anblung. Söer aus Sigennug @uteS tljut, ^an^
bell uniHH-bienfilidj. Saecn b. — feit.
Unucrbtent, adj. u. adv. nidjit »erbicnt, in bem »ortierge^enben Ser^
Ijaltcn nidjt begrüntet. .ein unoerbientcc gludj.« ©prid&w.
26", 1. Un»erbicnter Steife leiben.
Unt)erboImctfd)t, — bo^jpclt, adj. u. adv. nidjjt »erbolmetfdjt, nl(^t
»erboppelt. ©. Un usb 33erbclmetfdjen k.
Unücrborben — er, — fte, adj. u. adv. nicftt »erborben-, »on bem
Dtr, »erberben. Unverbcrbcnc SBaare. ©in unüerborbcncc a»enf(^.
Baoon b. — beit.
Unocrborrt, — bräugt, adj. u. adv. nitfit »erbotrt, ni^t oerbtSngt.
©. Un unb 5ßccboiren jc.
Unocrfcrangbar, Unücrbranglidj , adj. u. adv. ni^t eerbrängt
werben tönnenb. Uneigentiidj, nidjt fcrtgcftfeafft werben fonnenb.
«Unuerbrangbare SNunjeln « Sc njel; ©tern au. ein unuer:
brnnglid) jubringlic^ov ®aft. iDaoun b. — feit.
Unoerbrcbt, adj u. adv. nidjt »crbre^t; eigentlidj unb uneigentlie^.
Unfevbrieglidj, adj.^u. adv. nidit »erbriepli*, forool feinen SJerbru^
madjenb, alS audj, feinen i^erbrug jeigenb. Ba»on b. — feit.
* X^tr Unucrbtup, — fje«, 8?»j. u. bie Mbwefenfjeit bes SöerbruffeS.
5R a b ' e r.
Unocibroffen , —er, — fTe, adj. u. adv. nidjt »erbrofTen, leinen
iibertruB unb feine Cangeweile felbfi bei lang anfjaltenber, faurec
unb fclb|l unangenefjmer 2frbeit empfinbenb unb jeigenb; jum Un=
ferfdjifbe »on emfig, ununterbroAi-n unb mit ®efd)i»inbigfeit, gleip
unb eifer arbeitcnb, »on aibei'fam , üiebe jur Arbeit jeigenb, be:
flintig crbcitenb unb Jtrbeit fuctienb, »on gefd)aftig, lidj gern »lete
®efd)äftc madjtnb uftb mit »u.er SJ^tigfeit »erric^jtrnb.
Unioerb
229
Uimx^
©ejt nur unötrbrcfTen »oräfi, «nb (wfct tcMiffam. ®6thf.
UnocrbrofTen fein, orbeiten. Gin unuerbrOyJnor "üxbeün. SDatjon
t. — f)eit.
tlnoerbrucft, — brurft, a^j. u. adv. n\ä)t vetituiit, nidjt »«btüctt.
ilnuerbuftet, — bummct, -bungeu, — bunfclt, — büniut,
— öunftct, — bünllet, — burjlrt, — buflert, — cbcft, —ei)tUü)t,
— el}rt , — eibit, —eignet adj.u.sdv. niti)t tertuftct, nidjt »er;
bunirnet ic. u. ©. Un unb 2?cröuften u. it.
Unoercinbar, — er, — fte, odj. u. adv. nid^t »ercint mcibcn
f6nnenb. Uiltjercinfciire JDingc, eigcnft^aftfn, SRetnungen. ^wti
fc entjcgengefegtc SRcnft^en finb unvereinbar. 5Koetbeef ^at bas
für Qu4) unjjcrcinlid) unb 2fnbtrc gebrauchen iaS o^ne Slot^ üer:
längte uniiereinbarlicfc. Sacon b. — feit.
"Unoercinbart, — einet, — einfadjt, — einigt, adj. u. adv. mi)t
»ercinbart 2c. k. ®. Un unb S3fretnb>uen !c.
tlnoereinlid), — er, — \te, adj. u. adv. f. Unvereinbar.
Unoereinjelt, — eitett, —eitert, — cfelt, — clenbct, — enbet,
— engclt, —enget, — erbt, adj. v. adv. ni^t »ereinsclt, nid)t
cerciteit it. jc. ®. Un unb JBercinsefn ic. 2c.
tlneererbiicij , adj. u. ady. nit^t »ererbt »erben fJnnenb. ©eififS;
unb ffitmüf^ggrS&e jTnb unt5crerblid)e ®(?)n|e. ©asun b. — fett.
Untjcrertct, — erjt, — ewigt, — factjt, adj. u. adv. nidjt »ererbet,
nittit rererjt k. @. Un unb 9}eterbcn ic.
Unoerfafjren, adj. u. adv. nic^t »crfafjren. Sm SBergbaue , ein un«
perfal)rene« gelb, iro nc^ nidjt auf ©rje gebauet roorben i|l. ©.
Unperbrodjen.
4: Unoerfä^rt, adj. u. adv. im 9J. 25. unerfdjrocfen. JCnbere, 5. S8.
Sfidjei), fdjreiben unberfeert.
Untjerfalbt, — faücn, — fiUlct, adj. u. ady. nid^t oerfalbct, nid^t
serfatlen, nicf)t ocrfMet. @. Un unb SJerfalben k.
'Unoerfälfd)bar, adj u. adv. nicf)t »crfdififet «crien tonnenb. ,.7f(«
ein i)fanb ber unyerfalfct)baren @elb|}|iänbigfeit unb beS aufflre=
benben ©clbfioertraticnS.« 23 og. 2)a»on b. — fett.
\Xnvtrfalfd)t , — fangen, adj. u. adv. nid)t Derf(itfd)t, nid^t oet:
fangen. ©. Un unb 2?erfi(fd.cn, 35erfangen.
Unöerfdng(id), — er, — |le, adj. u. «dv. 1) 9Jidf)t oerfinglidi, mit
leiner ®i'fat)r beS Setrugeö ober 9iO(I)tbcileä tjerbunben. (äine un;
t)erfan9[icf)e -grage. 2>ic ©ai^e fi^einet unverfänijlid). 2) 4= 9''<^t
»erbinblid). Jrifd). 5) :^ Uiibefd)abct, ..Unfern JRedjten un=
verfinglid)." 8i«cow. 4) j^c^c 9Jitf)t Statt finbenb , nicfet lcid)t
jugelaJTen nrerbenb; bann aud), unwirffam, cergebtidj. Sberlin.
J)a»cn b. — feit.
Unuerfdrbt, — fa^t, —fault, — fef)ft, — feift. — fcinbet, — fei-
nert, —feint, —fertigt, — fcjlet, —fettet, — finflcrt, — fir;
fiet,— fißet,— flad)t, —^a<i)t, — flodftten, —flogen, —floffen,
— flöfit , od), u. adv. nid)t »erfsrbt, nidjt »erfapt ic. it. ©. Un
unb ^i<frf,ub?n ic. jc.
Unrerflud)bar, »dj. u. adv, nii^t oerf[ud()t werben finncnb ober bür;
fenb. © t i e l e r. Satjon b. —feit.
Unyerflucbt, — flüdjtigt, —flutet, — foAten, —folgt, —formt,
— fracbtct, — freffcn, — friebet, — ftoljnt, — friiljet, —fügt,
Bdj. u. adv. nid)t cerfluc^t, ni(f)t »erftü^tigt ic. !c. ©. Un unb
SBerflurfjen ic. k.
O Unoerfüglidj, adj. u. adv. fo befdjaffen, bog barüber nid^t terfügt
werben (ann ober barf (indisponibel). SoBon b. — feit.
llni>erf['ll)rbor, »dj. u. «dv. nid)t »erfilfjrt «erben f6nnenb. iDiefe
.Ibievc iinb »pflaiien finb unverfi'ihcbür ju un«, »eil fie biet ju
trenig ajdrme finben. ®en)6|)nlid) nur in ber SBebftung , nicfjt
auf unrfditc Sßej« geführt, num Söfen cetleitet werben fönnenb;
aui) un.''erfüt)rlidt. >3i> bem, wa» er mci{i, umgirbt i()n bic gerei:
nigte .Rvaft eine« unocrfü()rbaren asillene." «CT cd er.
SBo iH ber Sugenbdelb, bet unBerfüf)rbar fei (ifl). Sürbe.
»arcn bie Unicrfüf)ibar?eif.
Un"CrfÜr;ni4), aäj. u. adv. ©. Unmfuljtbftt. SJJoerbcef. S)abon
b. — feit. ,
Unverfü^)rt, -füUt, — fuftcrt, —füttert, — flöfft, — gaüt,
— gangen, adj. u. adv. nidjt oerfüfjrt, nirfit rerfüUt u. u. ©•
Un unb !ücrfül)ren ic. u.
Unpergdngltd), —er, — (Ic, adj. u. adv. Kidjt oe rgänglid) , beut
aSergefj.n, 2Cuf()6ren nid)t unternjovfen. »®ott ift allein unöcrgang:
l\ä)." 3K ünfd)cr. (SR.) .»te unbergdnglidje aBeiefceit.« 3Sei«t). S,
i3. 3n weiterer SSebeutung, eine fefjr lange Eauer l)abenb.
S>brt au(^ftct)(l bu gefiau'n in unPcrjjQnglid)cn 2>cmant
©cdictfale bcine« (gcfci)Urf|t« — S3of.
»ein uuBcrganglid) -&au«." ©d)tUer. Sine unvergängliche Sarbe,
wcl(^c nid)t »crgetjt, auöge^t. Saoon b. — feit.
Unücrgantet, — gattert, — gattet, —geben, adj. u. adv. nidjt
»crgantet, ui^t tergattert !c. ®. Un unb SSerganten u.
Unoergcblid), —er, — )le, adj. u. adv. 1) S«ic!)t »ergctcn, b. ^.
an einen 2Cnbern gegeben werben tonnenb. 2)iefe Stelle ift unwcr-
geblid), weil fie fd)on befc^t i|>. 2) 9itd)t »ergeben, b. ^. nitf|f
oerjie()cn werben tonnenb. ©aoon b- — feit.
Unoergegenoiiutigct, — geijlert, — geifliget, adj. u. adv. nidjt
»ergegenwactigct u. ®. Un unb äJergegonmavtigcn u.
Unuergcltlic^, adj. u. adv. nie^t »ergolten werben E6nnenb. ©oron
b. — feit.
Untcrgcffcn, adj. u. adv. nidfjt »crgefTen. Sie ©ad)c ift mir unver»
geffcn, ie^ [)abe fie no(^ nidjt »crgeffen, ic^ bcnte nod) bacan. 2!a=
ron b. — beit.
OUnwergcffig, adj. u. adv. nidjt ocrgeffig, nic&t oergeffcnb. SR. Bason
b —feit.
Unoergeplic^, — er, — fie, adj. u. adv. nidjt »ergeffen werben tön;
nenb. Siofcr UuUtitt wirb mir immer unvergcpüci) fein, eine
uni'crgc§li(t)e SBeieibigung. Saoun b. — feit.
Unt>ergcubct, — gcwiffert, adj. u. sdv. nidjt oergeubet, ni(§t
oergewijfert. ©. Un unb äJergeubcn u.
Unoergiftet, adj, u. adv. 1) * * 9Jic^t oergiftet, nidjt ats eine
@ift »ergeben, rerfdientt; ofjne Seftament. Oberlin. i) Stiiljt
mit ®ift »crm:(d)t, wie audfj, nidjt mit ®ift um« Seben gcbradjt.
Unucrgittert, — gtafct, adj. u. adv. nitftt uergittett, nidjt »erglafet.
®. Un unb 25crgittern k.
Unpera(eicl)faar, adj. u adv. nit^t rergli^en »erben lönncnb. »e«
ifl unocrgicidjbar fdjöner, al« ic.« SJaoater. »Ifn .gifljc lll er
(®ott) unabfeMidj, an SRadjt un'jcrgleidjbiu :c.« 5»ünfd)cr. (W),
»iBcrftellunii^avtcn, bie aller unfeter >pt;nfiE — fo »Sllig unb unV'cr-
9!eid)lHic wiberfprcdjen." .^erbcr. Sn engerer Sebcutung , fc
»orjüglidj, »oUfommen, ba^ nidjt« bamit »ergiitften werben tann.
einen Mifditrug fdjenf idj oon unberyleidjbarcc 2£rbeit. 5ßo6.
■Dar>on bie Unyetgleicl)barfcit.
Unücrgleidilicl), — er, — (le, adj. u. adv. pA Ridjt »crgleteSen taf-
fenb. eine unöer9leid)(!d) fc^Jne Mrbcit. 5n engerer SBebciitung,
fo Borjuglidj, fo »oUfommen, bap nidjt» ben 93erg;cidj bamit aueijätt
©Ott ift unvergifidjiid). 2)ie uiT»etg(«id)li*eu e!gcn''<taftcn (Set-.
tc8. Sann oft auA «bet^iaupt, uoUEommen , »ortreffTidj. Sin un;
uevgicic^lidjet 3Sann. Gi , bas ifl ;a unocrgli'idjlid'. 2)ao
fdjmectt un»erglcid)licf). Sason, ber, bie UriVctvjleid;lid)C, eine
unoergleiljlidjc ^erfon. 3n ber 9Jaturbcfrfireibung füllst btn Slameit
Unoccgtetd)lid)e 1) Gine ber feite nften unt foflbar(leit3.atett (Gouut
cedo nulli L.) :) Sine 2Crt Sdjrauben ober USanbfdjncden , bie
Sinf efdjraube, ober lint« gewunbene erbfdjraube, on alten 5l'eiben: iinb
antern SBaum(tdmmen (Torho pcrversus L ) So aud> bic — feit.
Unoet glimmt, — gli'ibt, «dj. u. «dv. nitljt »ergiimmt , ni^t
oergu'ibt. ©. Un unb SJerijfimmcn ic.
jDa§ Univrgnügcn , — i, S)?j. u. ber SRanget be« Sirgniiaen«.
»Dofi Uiuiorgnägen unb .^er.ieieib »artet itrer.' >&amb. |)attiot.
Unocrgnüglid; unb Unocrgnügfam , — er, — fte, adj. u. adtr. fidfe
\U\m^
•230
Unt)et:(
uiis^ni^ü^m- »Ä'lcvaniicc, in fontecbarfle, untfcrgnfislid)ftc aUtt
(Stotimr." aRtfifeafr. (3?.). ©aoon fcte Unöergnüalic^fcit unb
Unt>erg'!i:Gf,iniFctt. SCoii Uinur^nügfimtfit fcfi. ®6^.
tliiüerjnüßt, adj.u.adv. t.'ii! (Sf nii,3« tjabenb, fein SJcränügen empfin^enb.
Un'-'cräuugt mit foldjcm (.Siubm) befiiil)' id) ite 3elte bei Ät)efu«.
— wtnn, bie iaS ®Iiicf ectoven, S 0 f .
@ic^ unBetgniigt in feinem ^(fjooge blä^n. Uj.
Unoergolöet, — gölten, adj.u.adv. nid^t oergolbet, nic^t »ec9sU(n,
3. Un unb 3.^crgotbcn ic.
UnOvV^öimt, adj. u. adv. i) ^ii,t »crgSnnt, nic^t erlaubt. 2) ^
2m C^nabtiiilfctjcn , nii^t gegönnt.
UncerijoiTen, — gottcrt, — tjrabtn, — grafct, — 9ra^lid)t,
— grauet, — gtäulic^et, adj. u. adv. nicbt »etäofTen,.ni*t »et»
göttert ic. t(. &. Un unb ^Bergicgen K. ic.
Unvcrgreiflictj, adj. u. adv. 1) mi)t »ergriffen werben Wnnenb.
2) So 6ef.^affen, bj| man \id) baran nidjt oergteifen barf. iOoDon
b. —feit.
Uiiocriin'fdS'et , — grobert, — grogcrt, —grünt, — günjltget,
— gitet, — gütigct, — IjaiJt, — I>at)cvt, adj. u. adv. nitbt »ec=
grifdjet , nid)t »crgrSbert tc. ®. Un unb iüecgriecljen st. k.
UntJCrbaftct , adj. u. adv. 1) 9ii(i)t oert)oftct, ni(^t in SJer^aft
gonommen. «) Slicf)t }u et»»a« oerpflicfttet, nic^jt mit einer S}erpfli(^=
tung, Sc!;ulbigfeit belegt.
Äbec in (Smigfcit bauett, KU oon mit i^m »»rb, un»erweSIi<^
Unb unserKiftct bem Sob- — S3o^,
b. b bfR> 3;i)ie gteidjfam mit feinem tebeR feine ©d)ulb ju be}al)len
tjabenb, bem iZobe ni>t;f unteciDocfcn.
Unt^jrljagctt, -tjagert, — ^nfeU, — büfet, —ballt, adj. u.
adv. niiJjt oer^iagelt, nidjtoetbagcct iC. u. ®. Un unb -Öccljagcln u. K.
UnoerbC'ltcn, adj. u. adv. nidjt »erhalten, nid)t juiü*gc!)alten. Un;
eigenrlid) x) Of)ne äutütfljaltung , oljne jU >?frfd)weigcn. ,®in« fei
ibm unocrlialten." a "petr. 3, 8. 2J * Of>ne Öetjug, ofjne Auf:
fc^ub. .|)a[tauS.
UnDerfjätfninmii^ig, -er, — fte, adj. u.^adv. bem testen ober
aebötigcn «crljiitHiiTc ni4t gemip. UnuocbQltntfmägig gvof, ftein.
©ie Senfler in biefcm |)a»fe finb Bon uni'crfcaltuipmapigfr Ätein=
^cit. ein unvcrbnltni^maftaec ^picil. Eacon b. —feit.
Unoerbanbeft, —banget, adj. u. adv, nidjt »er^anbelt, nid)t
»erl)4nset. S. Un unb 58erbanbeln 2c.
+ Unotrbarrlic^>, —et, — fie, adj. u. adv. ni^t vttl.)avtlii). ®a»cn
b. — teit.
Unvcrborfd)t, --bärtct, — brt^lid;t, — ^aurt)t, — bouen,
—baufit —bautet, — bccvt, — betmlidjt, — bciratbct,
—beigen, — berbet, — berrlidict, — I)cl';t, — benert, — bert,
•dj. u. «dv. nidit oer^arfdjt, nidjt »erijdttet jc. K. ©. Un unb
9Sctb>irfd)en jc u,
UntierbinDevbar, Unoerbinbcrlid) , a^ij- u. adv. nid)t oetbinbert
»erben tcnnenb. traten b. — tsit.
Unoerbinbert, —beben, adj.u.adv. nic^t »crbinbert, nidjt »erfjoben.
@. Un unb iSeti)inbcrn, iBirbeben.
Unverhofft, —er- —i\ii, »'^J- "• «<^*- "'*' »■•«(jsfft, niijt gefcfft.
«in unoe'rbcffter Sefud;. (*in unoerbofftc« a.<ergnüpen.
2>es ua.-crhoffteii S^icterfebens Jreube
aSatfet einen Kugenblirf fie fprad)!oS aUe beibe. JBielanb.
Ci;ti.i,io. Unfcrbofft, lömmt oft. 3n roeitacr »ebeiitun^, uncer;
mutbet, njitfc (Snoicton. ©iefe 9lad)rtd)t, bie''e (äreiirung tum
uns aanj unoertofft.
UnoerbCblen, adj. u. adv. nidjt oetbobten, ebne rt-uaS ju »erbej'len.
Ctiral unoecboblen fagen, tfeun. »ie unverbdlene tKitttjeiiung
f.in>T Wem^ng. 3m Si. S. v.nfKiünq*, unl;alin^e.
UnverbJ^nt, — böft, — boljt, —bort, adj. h. adv. nid)t »ec^
töj.it, «l^t sjrjifc IC. le. S. Un unb SJer^obueii :c.
Y llupetl^ubeU, adj. u. adv. ni** ücrnabeie. S. Sßer^ubern. .©utdj
«ine faifcbe Siiieijuüg UiiOerbubeit.» SBtelanb.
UnoerbuUijar, »dj. u. adv. ntdjt «crpat weisen finnenb.
3n feinem ZnU^n war bie angebctne SBütbc,
iTic, unoerhullbar, audi buid^ eine Äutte fd)eint. SBJielOBb.
Saoon bie Un^erbuHbarteit.
Unoerbüllt, adj. u. adv. nid)t üer^uut, c^nc ^ullt.
— ©J)on eüt (le bie äRarmorgelänber
Unocrbuilter berauf — Älopft«(f.
Unocrbungert, adj. u. adv. nid)t »ertjungert.
XUaoerbunjt, adj. u. adr. nid)t octbunjt.
— — Unoecbunst
Bon ängf}lid)er <5räiei)ung«funfl. 9!atfd>fi).
Unoerbütet/— jogt, adj.u.adv. nid)t serbutet u.S.Un unb SSerbuten jc.
Un»eridbrbar, UnverjäbrUc^, adj. u. adv. nid^t »eridjren fJnnenb.
(Sin unoerjabrbare« 9Jcd)t. Sa»«n b. — feit.
Unoerjdbrt , adj. u. adv. nid)t oerjibrt.
©er SOJenfdi^eit unuerjäbtte SRec^te. ^altee.
Unoerjammert, adj. a. adv. nid)t cerjammert.
Unoerirrbor, adj. u. adv. eigentlich, nidjtin bie 3rre gefftfitt »erben
lönnenb; bann, fo befi^affen, baf mau babci nid)t irren, ocrirren
(ann. «®ie geleiteten ben g^rembling biS auf bie Sanbflra^e, n»
unueciccbat ber SBcg jum ndd)|len Stättdjen l)in ging.« SÄ eigner.
(3?.). Saeon b. — teit.
Unüerirret, — jubelt, — jungt, — Ealfet, — faltet, — fannt,
— fappt, — farrt, adj. u. adv. ni(§t oecirret, nie^t cerjubett k. k.
©. Un unb SJetitren tc.
Unüerfüuflicb, adj. u. adr. tiiä^t oerfouft werben fönnenb, ni^it ju
a.!er!auf flebenb. Saoon b. — feit.
Unoerfauft, — febrt, —feilt, adj. u. adv. ni*t »etfauft, ni(ftt
»eiEebtt, nidjt oetfeilt. S. Un unb SJcrfatifen k.
Unt»crfennbar , adj. u. adv. nic^t gu oertennenb. »Unrerfennbar
i|t biefcr a.'oräug.« Senifd). {St.). .®ä§e bie man unuetfennbat
teutlicb in ber Sibel finbft.« SKönfdjer. (5R.). 5>aoon b. — feit.
t Un\JCrEenntlicb , adj. u. adv. unoerfennfear. 25a»on b. — feit.
Unuertettclt, —fettet. — fet!.crt, —fielt, — fittet, —flogt,
— flammert, — flcrt, — flatfcJjt, — flcbt, — flciffet, — flecft,
— fleibet, adj. u. adv. nidjt »ertettelt, nid)t ocitettet u. k. ®.
Un unb ^erfetteln ic.
Unperfleinerlici) , adj. u. adv. nidjt rerfleinett werben tunnenb.
sKoerbeef. Saijon b. — feit.
UnoerfUinert, — fleinet, — fleifiert, — flinfct, — fniflert,
— fnptet, — fnüpft, — fod)t, — foblt, — fonniien, — toppelt,
— forft, — forpert, — fraht, — frieget, - froclu-n, — fröpft,
— främelt, — fruniinet, — fn'imniet, — fnippett, — fümmeit,
— fünbct, — fünbiget, — fünflelt, — fuppclt, — fur.jt,
— lücbt, — langt, — (dngcrt, —läppet, adj. u. adv. nid)t üer=
fleinerl, nid)t occtieinet !c. u. 6. Un nnb iBeifleincrn ic. !c.
Unverlarot, aJj. u. advr. nid)t unter einer Catuc oeiRatt. ^9Bcna
ber Seele äScbntjau«, ber.«i6vper, in lcibenfd)aftli*em «Pvanbe frebt,
bann fpringt fte (bie Seele) unangctleibet, ungefd:mintt unb unoer--
larüt bevBor." 6.
$ Unurrlöffig, —er, — fle, adj. u. adv. ;j bffAaff.-n, boj man ffdh
barauf nidt rcciaffen fann ; getr6bnlid)er uiiyiyeiläfyiiV"®ie tceue®d)ar
iil autb in ber f Seinem immer nur ein eiitmlcrps (.oineXuämabI) ge.icn
bieOTenge berUn»)erld§i3fn.' Senjc(=etetnau. Saoonb.— feit.
Unoerlattet, - läftert, —laufen, — Iinignct, — led)jet, — Icifert,
— lebcvt, adj. u. adv. nii^t eerlattet , nid)t eerläftttt !C. ic. ®.
Un unb 23erlatt»n ?c.
Uni>?rifgen, - er, —fit, adj. u. .ntv. 1) ?fi(%t bi-rd» fa-grs vh-
gen rcrborben. Un»erIei)oiie SBaaie. t> 9;id)t cetlegen, nie^t 'b
SSerlegenfjeit gefegt. Unotilegeu fein, antinorffi:. ,ttt ®o(to»
trat gelaffen in« 3immfr unb falj jeben unoerloijfn an.« 3- i».
I
Unl^erl
251
Un\)ettt
Sfirfitet. 3Da»on b. — f)cit.
tlntjerlegt, —Ul)nt, —leittt, —leimt, —Uittt, — lenft,
— lernt, — Iffcn, adj. u. adr. nic^it oericgt, nidit oerUJntt u. ic
©. Un unb aSftlcgen ic. k.
Unzerlegbar, Unioerlc^Iidj, »dj. u. adv. nid^t »ertejt w«tb«n Un^
nenfc otrt böcfcnb, btffen SoOfcmnKnljett nidjf »crminbfrf wftben
barf ; jam Unterf^iebe »on ()cili9, wo bie ajetminbcciing bet fSoli-.
{»mnKB^eit in ^i^nem @cab( aus Scünten bec SReligion ^tafüax
ift. (Sljtma^H gtaubte man, man tinne (irf) unserUfebar matJjcn,
f« ba$ man ntd)t vetU^t , »erwunbet toftben fönn«. SDtc ?Rajc|lät
if unctrltfelid), batf nic^t eerlejt werben. Daocn bie Unserlffe:
barfeit, Unoetlcßlic^fcit. .Surd) Annahme bc« Xribunatg erlangte
Xuguft ba« 3ltä)t bet Un»cr[e6!id)feit.« guiite.
lln»erleurtit»et, — («ebclt, — lieblidjt, adj. u. adv. ni^t Bectcitm--
b(t, nic^t «eritebelt, nic^t »etlieblic^t. @. Utt unb SSecIeumben n,
UllOCriiebt, adj. u. adv. n\d)t cetliebt.
SBa« mic5 »erlegen mad)t, seefest ber Unoerlicbte. SBielanb.
Saoon bie Unverliebtljeit.
Unoerliebcrt, adj. u. adv. nid)t cerlicbett.
Unocrlieljen, adj. u. adv. nidit «etlieben. Unscrlicf)ene8 Selb, im
SSergbaur, wai nod) niä)t gemiet^et ifl, unb im freien liegt. 2>aron
b. —l)t\t.
Unoerlierbar, adj. u. adv. ni<i)t tettovcn gefjen finnenb. »Uni'cc:
licrbare Redete be« SJ?enfd,ien.« Ungcn. (9?.).
3^r, benen bie 9Jatuc — ben unverliecbat'n ®(6a§
— ein fühlbar ■^tti unb rernen @inn gegeben. 3QteIanb.
jCaoon bie Unrerlierbarfcit.
llni'erlobt, — Iod)t,adj.u. adv. nii^t »erhobt ic. ©. UnunbSScrIobenu.
Unvtxlodt , adj. u. adv. nidjt »ctlodt.
Unoertocft »on bcm aSa^n — So f.
Unoertobert, — logen, — lo^nt, odv. u. adv. nidjt »etlobett it.
<S. Un unb Serlobctn u.
Unocrloren, adj. u. adv. ni^t eetloten. 66 ift bit unoetlorcn, bu
bifl nicf)t bacum gefammen, bu wirft nic^t barum (omnten^ es ifl in
guten .^Anben.
JDa« Sdjte bleibt ber ^laijmett untjerforc«, ®et^«.
®ebulb, ^err ^f6ttner, fagte fie,
9Jod) bin ii) unnerloren, äSürger.
Dem ©4mon ifl fein Opfer untjerloren. Gi)illtT,
l.i). tt ifl ibm gcnjij. 2)aDon b. — l;eit.
Unt)er(6fd)bar, Unticrlöfdjlici) , adj. u. adv. nic^t ücriofeftt »erben
(6nnenb. . — einigen i!nöcrlöfd)biU if^rcm SBefen eingebtüctten fSet'
urtbnlen.' Senjel = Sternau. 2>aB0n b. — feit.
Unt>erlcfd)cnt), adj. u. adv. nit^t »etl6fd)enb. Uneigcntlid) , nic^t
aufl;6renb, niä)t cttattenb.
— in unferlöfcf)enber Cieb«
3u bem (Sflifujinten — Ätopflocf.
Un»)etl6fcl}t, — lofct, — l6fl;et, — tubert, adj, u. adv. nic^t »er
iffifjt, iiid)t »etlofet u. ic. ©. Un unb Sßeriöfdjen k.
Unoerluilig, adj. u. niv. ni*t oeriuflig. ©mer ®a(ft« unBctlurüi
fein, bleiben. £)apcii b. — feit
Unocrmocjcrt, — mabicn, — mal;lt, — mnljlt, — maf)nt, —man--
nid)foltigct, — maifef, — mauert, — moutl^ct, a!j. u. adv.
nid)t eermagert, ni^jt »ermat'lcn 2c. ic. S. Un unb SJerma:
gern )c. u.
Unt)ermel)rbar, Unecrmetrlid), adj. u. adv. nicf)t »«rme^tt werben
finn^nb. Docon b. — feit.
lln«crmcl)rt, adj. u. adv. ni*t cermofttt.
Unocrmeiblic^, —er, — |Ic, adj. u. adv. ni^t »frmieben »erben
f6nnenb. eine uni)»rmeiblic^« (Befa^r. «ein Sab ifl unottmeiblid).
ri-.ron b. — f«if.
Unocrmeicrt, - mefbet, —mengt', adj. u. adv. nii)t »ermriert,
ntdjt rermelbet , lurf^t rermengt. ©I Un unb SBermeiftn ic.
21;
Untiin-mcngü*, adj. u. adv. nidjt »ecmcngf -.vciben ünnenb
»on b. — feit.
Untjermcnfd)(icf)t, adj. u. adv. nidjt secmenfd)lid)t.
Untjcrmcrft, —er, — efte, adj. u. adv. nidjt ueimcrft, unbemeit(
Unuermerct baccn gel)«"-
— wie unvermcrft an gclinbem
Jeucr bas gelblid)e SS5ad)S l)inr(J)mi:5t — B 0 p.
Untjermcffen, — »crmeijet, — »crmictiiet, adj. u. adv. ni4t ivr
meffen, nid)t oerme^et, ntcf)t »etmietbct. ® Uli unb aJeraiciTen ; ;
Unoermictl)Iidj, adj. u. adv. fiii) • it^t oetmietljfn lafTenb. SficlCT
35aecn b. — feit.
Unoerminbcrt, — mifd)t, — mi^t, — mittclt, — mobeU, —mo:
bert, adj. u. adv. nid)t cerminbett, ni^t oennifd)! u. k. © "•
unb SSetminbecn !c. k
Un
i^n.
lehrten
©aä geifilid^e Unuermogen bes !Senfd)ea, bei ben
~ ' bet gSangel jeitUd)et ®ütii-
(£■•* *
,.y 3n engerer Scbeutung, ^
.Oljne fein Serfdjulben in Unscrmogcn aeratt)<n." .fjaltaus. (ti.]
Unoermögenb, — er, — fic, adj. u. adv. niAt oetmcgenb, nid):
SöetmSgen ju etwa« ^abenb. ©r war nnoctmöj;cnb 5" loib.-tjl.beu
aer Ärante ifl unyermogenb fid) aufjurii^ten, ju rtc!)on, ju gffjonn,;.
aas 3f(fer ma(ftt iinucrniJgcnb. &t)imi^:ä aud) unmcignib. Z d;
bin unurrmogcnb ju be3a()(cn. einen fiic unvcimi^nenö er:ri..i 1,
nimlii^ ä" bejat)ten (für insolvent eif;Ston). 3m ■■t'äna^.-iu.^ftea
^eip in einet engem SBebeutung eine ?[rau iin-.c;müäcnc, wrna |;i
tit'd) f(§iBanget ifl.
£)ie Un»ernu\-^enl;cit, c Sfj. bie (5igenfd)aft, bet 3w(fanb einer
^lecfön , ba fie unrermcgenb ifl.
Unocrmcgig, — er, — fre, adj. u. adv. f. Unocrmoglid) 2).
X Unpcrmogtid;, —er, — |le, edj. u. adv. 1) 9iid)t »etmigeni, .
fein aSetmogcn ju etwas befi^enb. 2) f 3m O.^ iD. fein S?etm6?,en, .
b. ^. feine ©lücfsgütet befißcnb; beffet unveimogig, »aä 3»af):e«
^at. „•Senfmabl einet befonbecn g6ttlid)en »otfotge unb fclttnen
d)iififirflad)cn (SuttfjStigtnt in SSeforgung bet Armen bei Sinfeg'
nung iS gjaar junger unt/Ccmöglidjer Sbeleiite,« bet Äitci einet
©d)rift, Stuttgarb, 1780.
Unoermoofct, — mov|'cl)t, —mummt, — miinjet, adj. u. adr.
nid)t oermoofet, nidjt »etmoifdjt ic. ®. Un iino '■Sctinoofcn K.
Unuerm«tl)et, —er, — fle, ndj. u ndv. nidjt »etmuttict. (IS fanb
fii) eine unuermutfjcte ®(tegen5»eif. (Sä fam mit tittt ju un'.ja-
muthcf.
UnocrmufHicf), adj u. adv. 0 9li4t ju »etmut^i'nb. ein nnvcr-
mutf^lidier Jatt. 2) 4: UtiBetmutticf. »Sie »erben mid) einmal;
linüermutf)[id) auf einem bet fcigenben SBÜttet entbccft fin^en.»■
^amb. Patriot. Dauon b. —feit.
Un»einad)l(iffiget, —nagelt, —nnbet, —naf*t, adj. u. adv.
nidjt »etnact)läfTiget, ni^t eernagelt k. ©. Un unb aJ<cnacJ)Wf=
figen «c.
Un»erncl;mbar, Unvernebmlid) , «dj. u. adv. nidjt »etnommen
werben finncnb. 5iu «ni ernei^mbntcr Saut, eine un«ctnel)m;Kl)e
egjiadje. eebr un(?e:ncl-mli(i) fpredien. ^asan b. — feit.
Unoerncigct, adj. u. adv. ni*t oemeljet.
Unoerneinlic^, adj. u aiv. nid)t »emeint »erben fcnnenb. aRoet«
be cf. ©aoon b. — feit.
Unuevneuert, — neuet, — niditet, — ni.!;tigct, adj. u. adv. nid)t
»erneuert, nidjt »erneuet ic. v. &■ Un unb 'Botneuccn ic.
Un«5ernidjtlidj, adj. u. adv. nidjt »ernütet werben fJnnenb. » — Sa^
beä gjJcnfdjen Seele, beffen Unflerblidjf^it i« gern glaube, unvet^
nidjtlidj fei.» aSolfe. J^arun b. — feit.
Unt>craieblid)t, —nietet, «dj. u. adv. ni4t »emicbiid^t , nittit
»»mietet. ©. Un unb 2}etniebii«l)jn, äJetnuten.
Unijettt
232
Unberfd^
Untofniommen, adj u. adr. nic^t ocrnommen. Sn tn^mi SS«bcu3
tunä, nict)t oaffanbcii.
3t^t tiojfen Me ©tcine
9(ctf) Bom bcUiüen Sßlute bog unöcmoinmencn ©änäetg. S3 0 p.
Tjtc Unin-rnunft, c »»j. O 2>i« »"ipertiUcit, bcc •iSianäCl her
~a!cvnunft Sn cnjetec Scteutunoi , in S^IatisjcI bc« n-djten w>e=
tcaurt)6 tift Sctnunft. (Stivaü aije Unvtcniinft tlnm, untcrlatlen.
SRtt Uniicrnunft l)aii6eln. ») X ^uirnlfn eint una.rnunftise
^anbiung. »68 ift ei"« Unüccnunft, ciium Knöctn an bec Z^üte
Ünoernimftig, — cc, — flc, adj. u. adv. feine JBetnunft tiabenb,
unoctnunft jeiacnb. 2>ie iinucrnünftigcn aö'"«- 3n cng.-vtc
»«teutuna, ben «djttn (äSetraucJ) oon tec Sßecnunft nid)t mad)enb,
unb, bottn 9ec)tüni3ct. Un.cttuniftig fein, _^h(inbel.i. (Sin iinucc=
tiünfti^c? SBcürcben. SaooB fctc UnDetnunftirffcit, bte ei9cn=
f*jft einer f erfun übet Sa*«, ba fie unoevKunftid 1(t.
Uii»ernufelt*et, - 6t>tt, -offtnoart, — orbnet, — pad)tet, adj.
u. adv. iiidjt Dernfi|li(i)ct , nidjt Dcröbct ic. ic. ©. Un uno aSec=
nHlid)en Jt. k.
Unwerpadjtlicb, adj. u. adv. ni^t »crpod)tct wccben f6nnenb. ®aj
con b. — tcit.
Unmpaffct, — pfil)It, —pfanbct,— pfeffert,— pflanxt,— pflegt,
adj. u. adv. nid)t üetpafTet, nic^t »cipf«t)U zc. ®. Un unb
ajetpaffcn k. jc. ,
Unocrpfliclitct, adj. u. adv. ni^t ecrpflicfitet. Sn «Bgctcc 5Beb«u=
tung, nid)t in =Pfa*t genommen. . ,. .
Unoerpflocft, -pfuf*t, -pidjt, —plempert, -^.^latfd)cr ,
- ptaftt T-plauöert, — pont, — pra^t, — predt, — prefit,
_pujit, —puppt, —<|uatfelt, —qualmt, —quidt, — qut=
«et -quollen, —rammelt, —rafet, -rattjcn, adj. u. adv.
nid)t eerpflictt, nid>.t ucrpfufd)t ic. !C. ®. Un unb Sücipflorfen 2c. :c.
Un»erratl)ent>, adj u. adv. md)t oercatbenb.
— bort) nannte fein ^etj ifin
^laiiUt. et füf)K' cö «nb ftanb mit unöcrcatlienbcm Äuge
Bor bct »etfammlung — — — Ä'lop(loct.
Untterrätberifd), adj. u. adv. nidjt »ettät^erifd).
Unüerröucbert - raudjt, —räumt, raufd;t,— rc6nct,— red)=
tct — recft,' -rebet, —reifet, — renft, —rennt, adj. «. adv.
ni^t octcäii'(l)ett , nicijt »e«aurf)t :c. !C. ®. Un unb 23frcau=
d)em jc , -ix ^ c <.
Unöerricbtet »dj. u. adv. «idjt »ettid)tct, of)ne Bctridjtet ju (labcn.
25a« aufc3et'ta9fn£ fflef^Sft ifi nod), uniHriid)tet. Unucrridjtetec
eadie Qbiistjen, oI}nc fein (äSefdjäft octti^tet, o^at feine ^fbji*' ««
teidit ju ^aben.
Unmricoclt, — ringcrt, -riffen ,. —ritten , s<J). "• ac
uetctcgelf, ni*t tettine^tt ic. ®. Un unb iNetriesjeln 2c
Utioerriftt, adj. u. »dv. nidjt »cttilst. 3m SBei-ßbauc, nic^t mit
©ttetfen'geäirnct. Gin unociriötesi gelb.
Unwerroflet, —rottet, — rud)t, adj. u adv. ni(f)t »ettoftet, n.«t
corcottet, ni^t ccttu^t. S. Un unb «ßernoffen Jc.
Unuerriicfbar, Unoerrürf lid; , ■ «dj. u. adv. nid)t »ertlctt wetben
(6nncnb. »aoon 1>. — tcit.
Unocrrücft, -et, — el^e, adj. u. «dv. ni«t »ettucft, ntd)t oon bet
eteUe getücft. ' ^ o rr-
(Sit (libt, ein «atmotbilb, ju ©tunben unüfiriicfet Cef fing.
.Xxnnod) unoerrüctt m c^tU^t.- 25 0 6- CSincn mit un'«rrucf=
ten Äugen «nfeljen. Uiieigentlid) , niAt oetinbett, mie aurt), nicl)t
untetbto*en. Sin untjeccüdlter ®e5orfam. nSefum unrecnidt
tieb habrn.. (Sp^ef. G, 24. 2tl« («egenf;? ofn uenucft, beö &c-.
"brautfte« (.inea SSeiflanüeö üetaufaf, tft e« nidjt gebtdudjlid). 2)a.
eon b. — l)«it.
Unoerrufen, — runjtlt, — farft, —fact, — fa9t,— fallen, —fam=
melt, — fanbet, — faubert, — fauet, — fauert, — föuert, ad,.
nid)t
u. adv. niijt »etcufen u. ic. ®. Urt unb 9?crrufert ic. jc.
UnücrfaumOar, aüj. u. adv. nid)t oeriAumt werben fönnjnb cbee
biirfenb. (Smc unucrfniimbare gri(i, in ben .^fedjten, eine (Jiijl,
rcettfje "bei Strafe nict)t BerfAumt werben barf (Terminus pereia-
toriusi. Sin f. ©aucn 0. — feit.
Unoerfaumt, — fd^aot, — fd)adjert, — fd)afft, — fdfialet, adj.
u. adv. nitiit »evfÄumt, nidjt »etfrtjabt 2C. ®. Un unb S5et|aUJ
mcii !c. u.
Uuüerfdtnmt, — er, — cfle , adj. u. adv. nidfit oerfdjimt, bte 9««
porige ©rtjam bei Seite fegenb , ficfe nid^t fd)ämcnb auf eine bis
eijrbarteit unb SBofjlanjiSnbigteit beieibigencc att ju fpredjeic
unb ju ^anbiln , unb ftdj an bic bataue entjptingenbe Sßeta(^tunj
bei 2l'nbern nittjt fcijienö, loie oud) , barin gegtünbet; menigee
olei fdjomlo?, unb beibe jum Unterfdjiebe »on fred)/ fidj mit Srcft
unb S!erad)tiing über oUe ancttannrc ®efe^e ber ßittlicl)teit unt»
bee äBofjlflanbtB bmiregfe^cnb, unb ben 5JRang«l an 2fd)tung gegett
bie SOIenldjen, iseldjen fie ()eiiig finb, ungef(^eut iur ^d)au tragen!»
unb geioilTer SHagen bamit pral)tcnb. CSm unBer[d)ämfer «Kenfc^.
6in unoccfdjdmte^ Sctragcn. Unöetfdjanit fptei^jen unb ^anbeln.
2Cuf bie iuiueifd)iimte|ie 2trt prat)ien unb lügen. (Sinem unoec«
fd)iimte £)inge fagcn. Sine un»erfd)ämte öüge. X 6in unoers
fd)iimte8 SRaul t)abfn, unoevfdjimte Singe fagen. 3n engerer SSts
beutung, bte tStjrbarfeit unb J{eufd)l)eit im l)ol)em Stabe »etlc^enb,
«nb, barin gegtünbet. »UrtOerfdjamt !üffen." ©ptidiro. ,8/ i5.
»tag mid) nid)t in @d)lemmen unb UnEeufd)l)eit gcrattjen , unb be»
^üte micfe cot unyerfdjiiniteii lietjen." © i r. 23, S. 2)ann aud),
bie Öilligtcit unb (äicnügfamfeit in bobem ©tabe eetle^enb. Un»
oerfd)ämt fobern. eine unoerfd)ämte Sitte, gobetung. Sit»
9t. ®. fagt man baför aud) 4^ unocrfijaamt.
Sie Unoerfd)ömtl)cit, SO^j. — en. n ;Die eigenfiijaft einet ^erfon
ober ©ad)c, ba fie URDftfdtämt ifl; ot)ne 5S}}el)tjat)(.. 2) (Sine uns
»ctfd)ämte Muperung, .^anblung
UnDcrf(*)anät, — fdjarrt, — fd)attet, — fd^crjt, — fd)eud)t,
— fii)idt, adj. u. adv. ni(l)t »erfdjanjt, ni<J)t »etfc^artt ic. ®.
Un unb S8crfd)anäen jc. jc.
Unocrfd)ieblid), adj. u. adv. nid)t cerfti^oben werben !6nnenb. Sine
uiu'ei'fd)ieblidje 2frbeit. Sason &. — Eeit.
Un»erfd)ient, — fd)ifft, — fd)ilft, — fd)immelt, — f*impft,
— fci^iirmt, — fdilafen, — fdjlafft,— fAlagen, X— fdilampampt,
X— fd)lampt,— fd)lecbtert,— fd^lecfct, — fdileicrt, — fdjleirat,
— fdjlenfcrt,— fct)leppt, — fdjleubcrt, adj. u. adv. nitijt »erfe^ieht,
nidjt öctfdjifft 2C. JC. ©. Un unb a?erfd)ienen ic. jc.
Unocrfcl)ltcfjfaar, ,adj. u. adv. ni(^t oerf<i)(offen toerben fJnitenb.
2>acon b. — feit.
Unocrfd;tvffcn, — fd)limnicrt, — fd)liffrn (f.^erfd)leifen), — fdf>lof?
fen, — fd;luift, — fdilummert, — fdjlungen, — fcl^maditct,
— f.d)miil)t, — fAmaud)t, — fd)maufct, — fd)mef,^t,— f*mcrät,
— fcbmicbct, — fd)micrt,^ — fdtminft, — f^miffen, — fdiniißt
(f.23erfd)mts<t), - fdjmort.X— fd)nappfct,— frf)nard)t,— fd)neii;t,
— fdiuedt, — fdinippct, — fdinitten, — fd>ni^ett, - frfinörhlf,
— fdinupft, — fdjuurct, — f*o!.'ea, — TtoUen, — fcbönert,
— fd^oiict, — fdiouct, — f*oren, — fd)offen, — fdirantt,
— fd)rieben, — fd)ricn , — fcijrobcn, adj. u. adv. ni*t cerfrfihfs
fen, nid)t oerfdjiimmert jc jc. ©. Un unb ajcrfdjleifen, ÄJets
fdUimmern ic. ic.
UnOcrfcbrutcn, adj. u. adv. ntrf)t oetfdjtofen. iBefonbetS Im SSergs
baue fuin.'l als unuetbro4)tn. ©• b.
Unocrfd^rumpft, — fd)i'ld)tevt, adj. u. «dv. nidjt tetfeferumpft, nitfet
Bfrfdmd)tert.
Unoerfdiulbft, «dj. u. ad», i) ?utd) feine ©d)utb nirf)t tierbeige»
fiuut, oi'tutfadit. Sin unoerfd)uItet.-« Übel Ungiücf. Unoetfdjul«
betcr ®ei|e. (Jbimiblö aud), uni-erbient, obne 9?etbtenfl.
aSJcp unvcrfc^ult -(1(5 felbte lobt. SBonc rö Jabeln 68.
Uu^erfd^
233
Unmt
x) Äcinc ®cf)urb an ttwaS i)abtnb, unpiulti^. Itnücrfc^ulbet leiben,
©djluä fie mit tinentfin ©djtJä bi« uiiOi'r|'d)Uli3ctc 2ftmc. Bog.
Sn engciei Siebeutung, E;ine Sdjulben ^abenb, ntd^t mit ©djulbcn
bfrtioert. (Sin unverfdjuICctec tOJann. Sin unwccfdjutDcte«
JpäxiS, ®ut u.
UiU^eift^üttct, adj. u. adv. nii^t tJCrftOüttet. »^icb ja oudd fit
mi4) ein S3ruraenirain Jii5 flnben, beK nid;t iM gerupft ifl / unb
ein unHfrfdjüttetcc Jreubfnborn unb uneinäetiffcne S?ofenlauben.'=
Ungen.
Uttöjrfi^roagcrt, — fc*)roarmt,— fd;»arät,— fd^trclgt,— fdjwcEt,
— fci;n)fmnit, — fd}»cnt)ct, adj. u. adv. nid)t ccvi"d)i»ää«ct, nid;t
oerr<f)i»itmt K. JC. ©. Un unb a?erf;!)iraiicrn !c. k.
Unserfc^ipicgen, — er, — fte, adj. u. adv. nid)t »cirdjnjicgcn. 2)as
con b. — t,ictt.
UnocrfdjWiftert, — fc!)rooBen, — fd)rooren (f. JScrfdjmarcn),
— fd}n)orcn (f. ajcrfdjivoren), adj. v.. adv, ni^t cerfd)mijJctt,
nid)t ofifdjTOoUcii K. @. Un unb Jöcrfdjivifrcrn k.
Uncerfetien , adj. u. adv. i) SÜtbt perfefjer. , nidjt Bftforgt. Uns
ticrfcbfn fein mit eeben^mittcln Jc. 2) SJicfit üorfjccaefetitn , un:
oermut^ct. ©in unoeifehcnet gaO. Un»crfer)inec aSeife. Uli
Umflanbrcocl ifl iinccifefccn« geroöfinlidjer, boä) witb unocrfe^cn,
iunpeilen au<^ alä fcl(5)ii 3ebcau4it.
— uiiwrftfjen, ftcmb gefieibet,
(Streiijon fie SJJipcen — ®8f^e.
UnOcrfcI;er.ä, adv. niJ)t »orfjergcfefjen, unpeimuttiet; im O. T>. uns
vierfel;eiilic^, im 9t. 2). unt>etl)ob, unoetfjut.-t, unoecbobbttiüe?.
UnDerfffjcnß anf!opei«. » — ber einen Sobtfcölag unuetfeljenS
tl)ut.« 4 ffllof. 34, 11.
Unwerfefirbnr, Unücr)'cl)rltd), adj. u. adv. ni<t)t oetfetjrt werben
t6nnenb unb büvfenb. S>ascn b. — feit.
Unv>erftf:rt, adj. u. adv. nic^jt uerfi^rt. <St blieb beim Jotte uti;
ucrfetirt. >bai Siegel i|i nocf) uiivcrfofjrt. JDauon b., — beit.
Unocrffnbet, — fcngt, — fcnft, — feJTcn, — K<^t, — feuf^t, adj.
u. adv. nid)t ecrfenbct, nic^t »erfeniift u. ©. U;i unb Jücrfenben äc,
UnOCrflrf;.Crt, adj. u. edv. nirf)t oafidjett. iii fujirter SBcbeutung,
butc!) einen Serfit^erec ober eine SßecRd)etungSgerfUfc()aft nitftt »eri
ftijevt (nidjt assecurirt). Sin unberfic^ccte« Sä}i\f. scie ßabung
j(l unüorfidjcct.
llnöcvfidjtbcrct, — ftcfert, — fl'cbct, adj. u. adv. nii^t Betfiiljtba:
vct, nidjt oecfi.-fett, nid)t »cvfirbet. £?. Un unb SJorfid)tbaten ?-.
Untjerficgt'ar , Uniierfieciüd), adj. u. qJv. «ictjt ueifi'.jcn fSnncnb.
.Sa^cr eic uiuerficij'oüic Cuelle ici bitterflfn -fjjfTe« bec Sieäfo
gegen unfec Ccfd)[cdt.« SÄ 0 i g n e r. (^.) ©0 aud) uneigentiid).
m'jii) fül)ite, baä , xvii tle inni.jfte, eine iiniier|"ic>;biire gieute bcä
nicnfi)lid)en Cebens gf.rS^ire, fei bie 3"f^nimcnjti»imung bec ®emü:
tf>cc.« gerbet. iDacon b. — feit.
UrHJCrffCj^ciib, adj, u. adv. nidjt »eciiegenb.
Äud) unrcrfTcgenbt Duellen buinljcinr.en fie. S5o§.
»Die uiivcif;f;>-nbe Clueüe bct eioiijen Eiebo.« Lafontaine. (3J.)
UiU^trftcgclt, — f'cgct, adj. u. adv. niitt ueiftegeu, ni(i)t oecpeget.
Uniicrfieglid), adj. u. adv. f. Unvcffieäbar.
Unuctfilbcrt, «äj. ». adv. 1) 9Jid)t mit eilbec oerfe^en, überjogen.
2) Kic^t gegen Silber Bcctaufe^t, nidjt öctfauft.
Unocvi'tnnlidiet, — fojfcn, — foltt, cdj. u. adv. nidjt oerfiRnlicftet,
niu.t eetfcffen, nidit nerfohlf. S. Un unb 5ßerfinnlirf)cn tc.
Unücri'ölinbar, UnocrfHnÜd?, —er, — fli, adj. u. adv. i) tnn,t
oetf61)nt »eiben t6nncr.b. .3bc etioa* alfi ein unbcrföhnbare«
JBerbtec^cn anrennen.« «K eigner. (SX.) .HU ob eä unaerfö^ns
Iid)e Söübf wäre« SBicet. (SR) 2) £!<$ ni;<)t oerfötineH laJTent-,
obgeneijt fi:ft ja oerfö^nei. Unüerföi;nlicl) foin. (Sm iinuetföljn«
lid;eä ^erj ^aben.
— benn «r jätnte — unbcifcl)nbiire« Einnes. SoJ.
©aoan bie Unoccfö:;nbinteit unb Unöftfo()nIicl)l!eit.
Cam»e'« ifficvfecb. 5. II».
Utlüerfö^nt, adj. u. adv. nidjt vei-föfnt.
3a fcifl iDcn SJJanuel, ber mit bem SBruber
3n ^ajfe lebt unb uni-eifohnter gebbe. ©^^UUr.
— ÄUcin ec »ecrt^jmäljtc iai C'pfec
Unoerfobnt. — — gjoß.
Unoetfotgbav, adj. u. adv. ni(^t eerfcrgt werben f5nnenb. SB olle
2>acon b. — feit.
Unüerforgt, — fottcn, adj. u. adv. nitf,f »ecforgt, nid&t D.-rfotten
®. Un i!)ib Söcrforgen, Syetfictcn.
Unücrfpart, adj. u. adv. uid)t oerfparet. ebcma!)(3 aut^ , nitftt
gefpart. „^ic löoS meinen unyirfpart« SBilljelm. b. Sp : n
Unücrt>atet, — fpcifct, — fpcntet, — fpcrrt, — fpielt, — fpiit»
tcrt, — fponncn, — f^ottct, — fprengt, — fprcuct, -fpricgclt,
— fprt^t, adj. u. adv. nidjt »erfpätet, nic§t uerfpeifet u. k. S.
Un unb SJerfpaten k. k.
Unwerfprodjcn, adj. u. adv. nidjt ceriprot^en. 9foc6 ifl ti unxitu
fproa)en, nod) tjat man ti nirfit ocrfprodjen. Sie ift nod) unüets
fprcd)cn meine iEodjtet, ifl juc e^e, ober l;at ficfi jur S^c nc4i
feinem ecrfpro(i)en. ef)emaf)I« mar ein unyerfprcdjener ajJann,
ein unbefptcc^cner, unberi^cltencr. Öbcrlin.
Unoerfpuibelt,— fprül^ct,— fpünbct,— fpüret,— fläbef,— llalitt,
— flampft, adj. u. adv, nic^t oerfprutielt , nii^t uerrprii^et ic. jt.
©. Un unb 25erfpcube(n jc. tc.
£)er Unt)et|tonti, —ti, 0. Sfj. i)J)er SW-ingel be« SBerflanbe«, bes
Sv<rm6g.'ns fidj beutlidic SSorflfUungen unb Segriffc ju ma'djen.
.3Jit Unuerfianb teben.« |)io6 54, 35. .1»it UnufriTanb eifern.«
SRöm. 10, 2. ®roSen llnoerftanb äeigcn, perrattjcn. 2) %^ See
aSangel be« SßerfietjenS , wie auJ; SRanget an einoecftänbnip, Un.-
einijfcit.
Unt>ei|Tanbcn, adj. u. adv. nidit o?rflanbcn.
— — JfUcin ba er roiigte
Unbcrflanbtn »om fd)mrid)etnben ÄneJjt unb feinem Sefeercfc^ct
asütb' er bort (am S^ron') umfonfl für baä aßof)( ber SOJenfd)««
^ fid) mü^jen: Älopftorf.
Unesrilanbig, —er, — ffc, adj. u. adv. SOJangel be« SJerdan.
bcä t>abent, rercatbenb, wie aud) , barin gegrünbct. Unt^ecjfonbig
fein , b.inb«-(n , fpcccficn. Sin unofrrränb-'gor OTenf*. Uni^ecflän=
bt^eä ®efd)wd^ 25aBon t<ic Unterf'Jäniiijfeit, bie Gigcnfdiaft einer
^Pei-fon übet ©a(^e, ba fic unoerflinbig ifl.
Unvcrfränti.^Ct, adj. u. adv. nid)t »erflinbiget.
UnecrftQttblid), —er, — jle, adj. u. adv. ni^f uerflanbcn werben
fcnncnb. Unvn-rflänbfid) reben. 2>ic6 ift mir unveiflönblicf). Sin
uniKir|7>ii;l>iid)«r Sag. ©.ipon b. — feit.
X>üi UiiöfrjTänbnifJ, — ffeiS, 5»j. u. ber 9Sanget beä SSerftinbnifTe«.
UiiPu-füirft, —flauet, — jlaiibt, — fliuibt, —iiaudbt, — jlccft
l^cigcrt, — flcincvt, — (feinet, — ffefit, — fleucrt, — jlicft,
— fuebt, — ffu'c^cn, — fiicit, — fiimmt, — frodt, — jlolif,
— ftopfr, — f.öpffelt, adj. u, adv niJ)t oerfldret, nit^t »erflat.
tef :f. !c. ©. Un unb Sv'cflÄrfen jc. k.
Unwei'llorbcn, a'lj- u. adv. nidjt oerfrorlien, nid)t geftorben.
— ^ unb briuiit eüb^opfft bem iniuoijlorbenen ®ei|le. Bop.
Unöcrflört, — ftofien, — flreiiet, — |lrid)cn, — (trieft, — (}r6mt,
— ftiifet, — ftiinünctt,— jlumnit, — flürjt, — pu(>t,adj, u. adv,
nid)t orrflÄrt, v.iijt »etflogen jc. u. @. Un unb ajerfTören K. ic
Unocrfiic^t, adj u. «dv. ni(^t oerfu(^t, Sin unüeefudjtc« aSittel.
Kic^t« un5erfud)t laffcn.
— — bodi warum —
— foa unvcrfndit ba« Eiejjjtücf bleiben mit felber. SJofl.
Un»crfül)nt, — fünbigt, — tVifif, — tnfcft, —taget, — tänbelt,
— tanjt, — tatfcbfit, — taiifdjt, — fbcibigt, «dj. u. adv. ni4)t
cerfubnt, nicfet oerfi'inbigt jc. k. «. Un unb SL^erfü()n;n le. JC.
Unöertbeilbflr, adj. u adv. ni(%t eertijeiU weib.-n fJnnenb. »a:
»or. b. — feit.
30
xmnt
234
Untern)
Uneertljeilt, — t^cucrt, — ti)hxt, adj. u. ad», ni^t »«t()citt, nii^it
i'ertt'Cjert, nid;t jcctboirft. ®. Un uiib 3)«rtl)ci!cn u.
Un'Ofrttjulid), adj. u. adv. n!d)t Dert^uiic^. iDaoon b. — feit.
Uni'irtici'', aij. u. adv. ni*t oettioft.
Uiiöcrtilgbar, Unocrtilglidj , a"j u. adv. nic^t oertilgt »erben
tJnnenft. Sacon b. — tcit.
Uiivertilc|t, adj. u. adv. nidjt oertitat.
UitPertrcigiid), — er, — f!e, adj. u.adv. nid)tccttrS^lid&, ft(!) nid^t gut
»frttagcnb. 3n meitere c unb unigentiidj.'r Jocbcutiing nennt man ein
S'ing mit bem aiitcrn unocctr.lijlicl} , rceiin e6 ni(t)t mit bemfclben
beleben f:nn Saoon b — feit,
llnücrtragfam, — et, — fie, adj. u. adv. niftit pertragfam. Ssason
b. —feit.
Umjcvtrailli^. adj. u. adv. nicfit Dettra-.ili^. Saoon b. —feit.
Unöertreitlicji , adj. u. adv. nicfit uctttiebfn wciben fönnenb, (id)
nid)t rcttrdben laüeab. «@ine gliege , bic ron feinet @tirn un=
Pettceifelid) »ai», bic fid) immec »lebet con neuen basauf ft|te.
AI. ®d)mibt. ©auon b. — feit.
Untjcrti-etcn , UnocrtricDcn, adj. u. adv. nidjt »ectseten, nidjt
tertc'.ebfn.
^ X)iV Untertritt, — «, 35^. u. bct asegetcitt, »cgclEnStetit^ (Po-
lygonuni a ic! lare L.).
tlnoerttecfnct, — trcbett, — troftet, — trunfen, — tufcbt, —übet,
— urtl;eilt, — üotlfommnct, — »vadjfcn, adj. u. adv. nidjt viu
Uaiv.et, nii^t oerttöbelt Je. S. Un unb ;i3ettt:P(fnen sc. u.
^ Unticrtt>ad)t, adj. u. adv. nidjt »etwadjt, nidjt bewadjt. Unei»
gcntlid), uncfrir.uthct.
)Da$ Cid)t, fo uni>enfad)t
Äam ju ben 5Ken|'d)en 6er, tarn [eucfiten in bcc 9?ac{)t. Opij.
Unvenra^rlid), adj. «. adv. nidjt peviva?itt roetlen !cnnenb. 23a»
ron b. — feit.
Untjertüabricfet, — wahrt, — iralirt, — »reifet, — waltet, adj. u.
adv. ni'^t»er;taf)tlcifct, ntdjt cevmahrt !C. ®. Un unb 2Secroill;tlofen!C.
tlnüerroanfcflt, adj. u. adv. nirfjt recwarbelt.
— fein einjigct blieb unreiiuanbe.'t. S3of.
j. Uniierttanbt ober Un»errütntiet, adj. u. adv. o «üftt ret>
»ankt, nid)t eecmenbet, b. t). nidjt abgcnjeiibet. Sineii mit uii=
«ernMitbten Äugen anfeben, obne bie 2£ugen eon ibm abjiitT)enben,
•f)ne ibn aai ben Äugen ju laJTen, »Sein SBlicf sujte unuctnjanbt
auf bem (iiteife.« ®f§ner.
— unb ftebt uiioertpenbet
Slad) bem Seifen, — Älopflcrf.
©i« fd;6;!e SJeäia — tordit unDerroaubt — SBielanS.
3|e Uneigentlici), fid) nic^t abwenben, 1i6rcn laffenb. ><Sin un'Jeir:
»anfcfec OTtitb.« ßpii.
3«i;aeis .|)irt wadjt un»enrnnbt. Bcrf.
i) ^JitJjt ftircnbit, b. b. nitflt gan^ angeroenbct.
J. Unüfrroanbt, »dj. u. adv. burd) natnvtiAc SBanbc ober but^
. 4>eititi) , URb in meitizn Sebeutung, b'icd) nnbtre ul)nUä)t ober
glci<i;e %erbältni|Te nid)t cerkunben. ämti feljc unoecraaubte (äu
genflänbe.
Ünocrtvorntt, — iraf**«, — »affcrf, — rvtbt, — wec^felf,
— nei)t , a j. u edv. niAt seiwavnet, ni<4t »etwat^fen jc. ic. ©.
Un unb 53ermarnert u. u.
UnüerrDeJ)rbar Unocrroeiirlid), adj. u. adv, nidjt rxxnc^vt werben
finnenfc. Däoon b. (eif.
Unocrnjffrt, n>cidiftd)t, —Weicht, adj. u. »dr. nt*t »rrmebcf,
Did)t cetirii(t)li'^f , nWit »erweidjt. @. Un unb SJerroebren u.
tlnecrrDcigcilicf) , adj. u. adv. nic^t verweigert werben (önnenb.
raccn b. - feit,
tlnoorrcigerf, a«ij. a. adv. nitftt eenreigett.
Uni':Ta)«iif. f-'j n. adv, t5,ne ia »aive'Ken, foflieii^. Unt?crtvti(t
liefen, ttrsixi t^ur.«
Unuenvoint, aS]. u. adv. nid)t terweint.
UnicriPtiS id), adj. u. m'v. nidjt eciwiefen werten Ünnenb, ?eincn
S;ciroeiö ccibieiienb. Stieler. j^acon b. — feit.
Unücvnjclflidj, — er, — j?e, adj. u. ndv. nid)t »erweifcn tännenb.
jDicfe iSluiiien ftnb unvcnrclflid). Uneigcnuid), uneergäugli(^.
»So« unüermelflid)i' ©i^e im ;, in mel.« i 'Petr i, 4. »?>ie un«
»cnv,iElicl}e Xronc ber labven.« 1 *petr. 5, 4. SSen 5Kenfd)en,
feine SÜlüte, ©djSbnbeit nid;t serliercnb.
— fo!.-f) ein» frt)6ne
Un»ei-TOclfIid)e ® ttinn. ®et()e.
©aocn bie Unoerraeiflicl)fe:t.
Unvcrriclft, adj. u Oliv ni*f eenreift; cigentlid^ unb nneigentlid^.
.Cei- oügeni) unoeiroelftct W.i üRübipfort.
UiU'errocntct, adj. u. adv f i Unserwantt.
UiHJtrifcrilicl) , — er, — fte, adj u adv. nicSt oerworfen werben
fonnenb. Sin inu'ermecflicl)cr 3f-ige, älrunb u., wogegen mdB
nidrs mit ®tunce cmn^enben tann. 35aoon b. — feit.
Un».i.'rtt>efent, adj. u. adv. nid)t »erwefenb.
— 3a«ib erwadite
— nad) bem herrlirficn SBilbf
— 2)e« Unfcttvffcn^tn — Älopflocf.
Unvernjefet, aij. u. adv. Ri.tt oerwefet.
Unoenncälicb, — er, — fte, adj u. adv. ni^t »ervefen fJnnenb,
ber Söcrroefung nidit untnwotfen. 3n Si-citi.(eifl fiuf-PTKibtet,
(jnb bie .Sorper uniKriuead*. »®« wirb gcfäet lierwcsüd) unb
wirb auferfleben uiuier'.re^Iicf) " i 0or. i5, 42. .Senn bieS 55cr:
»e£lid)e n.uf aiijieben ba« Unvenpcglidje.« 1 (Tor. i5, 53. Hsge»
w6bniid) unb ungut ifi 4 OTof. 14, 19 bafur unüerivefentlid) g.e«
fe(;t. ©acijn b. ■ feit.
O Ser Unücrroc§Iicl}feit§t'id[iter, — S, S^. §1. einet bet ocn un»
Bctwe8lid)fcit bid)tet. .f)ente nannte eine ßsioubentjunft im \t^t
flen Sabrbunbert, weldfie Äugab, bog Ärifit geib cor tcr Äufetfles
J)iing äwar 5eifi6cbLir, »cn^eoii.-^ , bet Mt-nabme, ©tmübung, bem
.J)unget unterworfen gewefcn fei, 6af aber tieä bei .RriUo blo§
burd) feinen freien SBillen bet 5?an gewefen fei, um fein ".'Bet!
auf Srbcn üoHenben ju tonnen, Unvicrn>eglid)feit#bid)tec (Aphthar-
todoketen). SScjeidjnenber wfirbc man wo! Uniietroe?licbfeitS=
traiimer fagen, wenn man biefcn nid)t »obl m faffen f4)einenbeB
3?amen überbaupt beibebaltcn will.
Unocrwcttet, - roicfelt, — »riefen, — »itbcrt, —willigt, adj. u.
adv. ntdjt oerwettet, ni(f)t cetwicfeit jc. JC. ©. Un unb äJer»
tretten ic. h.
t Unrenrinblid), — er, — |ie, adj. u. adv. nt^t eerwunben, b. ^.
niiit erfe^t, nid)t i'erfd)ineijt werben fönncnb. ©in unvtttutnblij
(her ©d)aben, SBerlufl. J>a»on b. — feit.
Uni^iTirirft, a^j. u. adv. nidit eerwirft.
Unücrroirvt, adj. u. adv. nibt »erwttrt.
a'ie eonn' an ©onue fiietlicj) qreijät,
Unb, ewig iinvericirrt im angpwi.pnen Äreiff^
iCo.l) weit gebletenb, jetc glinjt Uj.
Unvcrroirrt antworten. 2>aron b. -^f;eif.
Untjerwifdit, — wittert, — wi net, - mbl)nt, —Werfen, adj. u.
adv. ni(^t »erwifd)t, ni(^t «erbittert 2C. ©. Un unb 58«rtt>i'
fdieri It.
Unuerworren, «dj u. adv. ni^it »etwotren; eigenflid^ unb untigent«
li(l). — baß beiter
3d) uor ß'ott unb unwerirorrcn trete. «Berber.
©i(^ mit etwa« unvenucvten laffen , fid) ni*t harein wirren, men.-
gen, f'd) nidt hamit obg.ben ..'Jei iinveuvcrrcn mit bem , bec
^eim|i(^feit cffenbatet.« 3priA:i>. 20, 19. iDaoon b. — f)cit.
UnUCrwt'lMt, adj u. adv ni.tf ceiwiblt
ll;r.^rwiml>bur, Unuevwunblicl;, auj. u. adv. ni(^t »»wunbtt ««-
ben ((nneiib.
Unijerm
255
Ur\)oratt65
Sltbut(5 -^ulb be« Slfptun« ein SSann unüf imunbbn«« Ceibcs. 515 c ^
ȆBic lanje ^idt irt) inid) fi':r unjecporbar, fiic atiueraninbac^.'
&it'.)e. Saaon tii> UnyecTOienbbacfcit, ltnycr.i:uuc;ia;i:<it.
tlntocnounborf, a 'j. u. adv. ntdjt o- rwunbttt.
llllOCVlVUnliCt, aiij u adv. nidjt ü<cn>unb<t.
— btnn gi'titff.n von tt)m »arb,
jDod) unoerrounift, bcc (5t>cc — Soli.
— er tcäjjt untertvunbfte glieber. SD et f.
UnetgentliA, un&.fdjdbi^t, unoedegt. »3Bie im ^(ul^ling u6ecfuUte
3meij« unV'ecrounbtt roemfn.« 5- ^. SRtdjter.
Unt).rn)unbli0, a.lj. u. adv. f Uitoertruitobar.
UnOCtirunfJ^t. — ivurjit, — raüllet, adj. u.adv. niiit oorroünfc^t, nic^t
»etioütjet, nid)t »etrouttft. ®. Un unb SüeciDÜnfct)«!! ic.
Unoerroüfilid), — er, — flc, adj. u. adv. nid)t onriDÜjtet roccbcn
I6nnenb, bcfonficre in uiici9cnt:id)ec ffiebeutuncj. Sein ÄOtpet ifl
unocrtoiifllid). ©ine unwr«)üfllicl)e ®efuntl)fit. Saeon b —feit,
ttnttcräagt, —er, - efle, adj. u. adv. nitfet octjagt. Unwecjagt fe n.
Sin uniicrjaytet üJlutl;. iiut muttjia, unücijayt! Nation b, — t)fit.
Unöcrjablt, — jal)nt, — japft, — jartelt, — jiUfdjclt, — jaubcrt,
— jrtUiit, — jeJ)t, — je^jntit, adj. u. adv. nid)t D.tjdi;It, ni(t)t oct=
iai)nt ic.it. @. Uli uiiti ä}er}dt;Ien tc. ic.
Unocrjct)rbar, Unucrjeljrlid; , adj. u. adv. nitftt »erjetitt werben
Icnncnc.
— 9{un abec tann wotjl (»ot) ©fein
Unb etat)l unö Gr^t un> SBlit) ni(f)t un»?erje^t(ic^ fein.
® ün t ber. (3i.)
Daoon bie Uni'er^flirbjrfeit, Unucrjetirltchteit,
lintfcrjcbrt, — jeicbnct, adj. u. adv. ntdjt cec.cl;tt, nicftt »erjeic^net,
©. Un mi6 a5,ijel)icn, 33er3eni)neii.
lln»i'räci^ljin-, Unoeräciblitt) / — er, — lie, adj. u. adv. nitfct »er:
jiet'en, nid)t cciäcbon werten tönnenb. (Sin UilJCt}eihIid)cr geb''^.
iDie unvietieil)lid)|1e SiatöialTigfeit. 2)a6 lit unoerieii;lict) Bauen
b. — tcit.
Unu^räcrrt, — jcttclt, — jicfjtct, — 5ief)cn, — jicrf, — wimmert,
— Jiiuit, 7— jiufi't, adj. u. adv. ni(t)t »njecit, nirt)t Uiijettctt K. u.
©. Un iiiib ^frjerren u. ic.
lln»erjinälid), a j. u. adv. ni^jt octjinfet »erben fönnenb, ober
bdrff nb. 2)j»on b. — tcit.
Uiiöcr^pgen, adj. u adv. nidjt »crjogen, in ten eerfdiicbenen S8e:
beutunaen ocn üer}iel)en ; tefontere ober, buti) fdjitdjte (Jrjicbung
nid)t oerbetbt. 2)ic Äinber finb ic^t nodj luierjogen, aber uud) ncd)
unuerjcä^"- Stt.mJb't aud), jjojc nitt urr^ogcn, b. t). nid)t »et«
f»)dttt, unb, nil)t uetmeisjett. Un»crjüycn Sicdjt. Sei Ob erlin.
2)a» n bie — tieit.
HnWCr^ü^cr id), adj. u. adv. nid)t nerjcgerliit. Canon b. — feit.
UiltJcr^tcjcrt, — JßÜt, adj. u. adv. nid)t »etjögert, nicijt »er=
jcUt. ©. Un unb IWriövictt), iöcrjüUen.
UUDCrjUcft, a.ij. u aW. nid)t »erjucft.
— 3(i) K"ll fic miUi;) geben
Die unoersuctie ^lanb — 9. gtemming.
l'nüff^itlcrt, a!j. u. adv. nid)t »etiutfert.
UnOir^rglid), adj. u. adv. <ine SSerjug ofene bie tür.eflounbeflimmi
te äioifdjfnjeit. 83;tir. 2li!genMicflid), ^.ü(jlici), Ädjncll, ä5alb,
©ttarfg, ^Oij'f'^- Uiuerji'i lid) gcfovcheji, geben ic. &\nt ©0=
d)e unöec^ii^Iid) abtbun. Utiveij ülid)e 5» ö' Iciflen iDas iin=
berjii^lidje fPi<i)t in eini.jen oejenoen, ba6 S(fd)t ober bi; Miisü:
bung biÄ Wedjt.S, ba man ebne oiel.n ob t gnB5bnl:*'n Sict ug,
mit Uerfutjung bec grn:>ct)iilid)cn grillen ocifittt. 3n Sbeuet:
banf femmt nod) baS uetaitcte unverjuci uot. X^aoon b. — (eit.
Un»)ciiU;)fct — jU'cifelt, - jtPicft, adj. u. n Iv. n.id)t eetjii)(f(,
nid)t »erjinifelt, ni(i,t üfrjiuiitt. <sr . Un unb ^eruipf>» ic.
UnO(ttcr'irf* , ««M- "• "''v- "•'^i* eettrlid), b.n 'ieibältnilTi'n, (St-.
fiROungen tc. nie fie ein SJettcc i)^t ober Ijaixn foUte, nid^t aiigemeffen.
j<5 3505 llnöolf, — e6,3»j.— üoifcr, «in rotier, ivitbet feaufc. ^itt
Itn. i.:nn, ein roilö ju .uiimengcuufencs , ■ iiut) Ui;\c gf :ctinf.1)aftä
liebe (aefege unb (äinridjtungen oeuiiugtee 5Bclf. .'hud) \i< roiu ii^
turd) ein UnucU etjiuncn ° ^ecber. Sa€ frjnjj|ifd)e Öolt ooet
t)ielm!t)t Uiicoii: unt. t gjiaiatö b^UCet Jcit; nj « 6.
Unootfreid), adj, u. adv. nn^t poieceidi. Suibem Boiftetiie Cäibct
fmo i^ijt miDcltreid). Sßon uoifia, Wf'^es »tieler iat, fanR
nun bafüt aud) unuolfig fagen.
UntJOU, adj. u. adv. nti^t uoll.
Uuüoubracl)t, adj. u. ad^. nii)t r>oUbtai^t. <5in unoottbcad^te«
aivtE. (ix lie^ ee nidjt unoollbrud)t.
UnöOücnbet, adj. u. adv. nid)t »oUenbet. ©ine Arbeit unooUenöet
laffen. ©ine unuollenüetf Ärb.it.
— es blieb unvuUenbet iaä Opfer. SSog.
£>ie Un\)»lIenbUH3, 0. SJj. bie 21 bmefenbcit , ber SOfangcl ber SoUj
enbung, un ^nitanb, ba etwa« iinsoUcnbet ifl.
©6 blübt bie bJtrenbc SBcllenl-ung
Hui Uni'oilcitbiinti leif bcruot. Siebge.
UnOOllfÜt)rt, adj. u. adv. nid)t ooUfübrt.
tSr laJTc bjg SBerbredjen unocl[ful)rt. ©Miller.
llnooüfommcn, — er., — ite, adj. u. adv. nt(*t coUfommen, fotsoi
niii)t aae jum (äSanscn nöthige Sl'eile fjat-enb, unvoUfläntig , a(«
aud), nid)t ben gebitigen ober nid)t ben b6d)f}cn Grab 6er (S)'jte
ber 25crätigiirt)feit babenb. ©ine unuodfonimcnc Sammlung, ber
nodj abeüe, ®tüii( juc SöcUftänbigt.-tt feblen. Sine uinicllfom:
mene @*6nbcit, weldjer nod) eifobetnilfc jur bodjflen ®d)önf)fit
fel)icn. Si<efonber6 im fittlid)cn a?ct(laiibe. I\er '.9Jonfdj i\\ unb
bleibt ein uni'cUlrcmmenee äSefcn. »ic böijjie n-.cnfd)ii<^e Sugcn»
ifl nod) uriDeilfiimmen.
25ie UnooUfommeiibcit, »^. —ca. 1) ©ic gigenfdjaft eine«
airgee, ba'fg uiiBoUtöRimeii ifl; ebne «Olebrjai)!. iBic Unvoltä
fcniincnbfit einet ®>immiung , einer ©Aöiifjeit Eie UnvcUfom»
nienhdt beS OTenfcbcn unb feines ^uflanbes. 2) Dasjenige, «ja«
ctro.iö unoüUfonimen mad)t, befonbere im fimidten 'Jerflanbe. ®«
finb «OJcingel, ©ebrec^en, geiler, Äranft)etten ic. UilVollfcmnicn;
beitni.
Uin^ollfianbig, —er, — fre, adj. u. adv. ni*t Poaflinbi9,eine« cbet
mfl;rerer Sbeile jum ®anjen etmangelnb; cigentUd) unb un«igent=
lid). ©me itniioU|h.nbtge Sammlung. J»j« ^i^frC ift iinucUildn:
biy, el fcl-len Äbeile baran. ©in unuelirränbiacr S?fgtijf, in ber
Sernunftlebre, ber nidjt alle aMertmabie ber ©jdje, fonoetn n:ic
einige entl'itt (Ide.i inad equata). @in unüödfio.nbiqcr SPe rei«.
25te lliH?o!lftanb:'9Ücit, »Jj. - ca 1) Bie ®ig,-nf4aft, oer ^ufianb
eine« iDingee , ba es unDoUfJänlig ifl; ofene 9J;ebr^ab^ 2) Das,
rt>as äur SJoUflanblgtcit einer Bi.-^'t feblt, roas eine ©ad^e unnott«
flinbig mad)t. ®otd)e UnyoIIllaitbiijfeiten b4ttt nun in ben Se»
»rifcn, Sdjriften biefcS \)7i&nnte gar r.ufyt »etmutben foUen.
UintcUfii^jmig. adj. u. adv. nid)t ooldlimmig. Baoon b. — fcif.
lliiUOJOrectt , adj. u. adv. nitfet »cUflvectt. Sin unüpllftrccfte»
Ur:h.i[.
UnUOUjiblig, — er, — fit, adj. u adv. niif)t voHjä.'jIig. Ba»;)»
b. —feit.
Uupoiljcgeit, adj. u. adv. niiftt »olljogen. »iefer Sefeb' blieb un«
vcU^ccien. ©in unaciliogerxeä Utt eil.
f Unoonnctbcn, adv. im i.. B nu1)t »onnJt^en, nit^t nit^ig.
Bie Beliljn, bie Jaeiu, 3efabellen
56 uni'Dimbitieu tir m «Teib.'n .iiif^ufi.-Uen SBielanb.
UnöpranjKfd ictt, — gefeiibct — gr^^t, u. adj. u. adv. ni(f)t »ort
angeM)icft ic. it. 2. Un unb ä.<or.,nfcl) iffn JC. «c.
Unt>orüu8()cburgcii, — f^c^^^Mt, — ofgcbcii, - genemmen, — ^c«
f.g*, — gcfdjidt, — gofii cn, g.'fcübit, g^f (>r, ic. « ij. u.
adv iiid)t >?erjaetetuni,cii, mdjt «prau«bejal)it ii. je. ©. Un unb
S^orauebcbjnatD >c. ic-
Un\)orau6f
2Ä6
UntDa^r
llnüOrau§fcI)bör, adj. n. adv. ni^t ociauSgefe^cn »ejbeii fönncnb.
^laeon b. — tcit.
'Unocrbetacfet, — bctiingen, — bf!)a(ten, adj. u. adv. nidjt »orbc;
tadjt !i. ©. Un unb ä>crbcbciifcn ic.
Unv!>v':el)aUlid), adj. u. adv. ol;ne Sjov&fftatt.
Uni'orbcreitct, »dj. u. adv. nidjt »orbereitit. Itnyortcrntet iffenf;
lief) tfben miülT^n.
Unl'Orbcflinimt, adj. u. adv. ni(§t uor^cc6eitimmt.
t UlUiortcnfliet) , adj. u. adv. fö lanj« ^)cr fcicnb, gcfc^e^en , tag
man fufe Ict 3Jtt ntcfjt mcfjr erinnern fann.
— ©ie Itfgen feit
)D«t unootbenflidscii ©iäontenieit. SBIumaucr.
Unoorcmpfunben, — cntbaltcn, —erinnert, — crtv.igt, — er?
Xoäi)lt, — erronbnt, adj. u. adv. nici)t poiempfunben, nic^t vottnU
yaiUn jc. ©. Un unb JBorcmpftnbeiT u. ic.
UnDor^catbcitct, —gebauet, -gebeten, —gebetet, — gebeugt,
— gebilbft, — gcbunben, — geblafen, — gebeert, — gebraut,
— gebecft, — gcbningt, — gebrückt, — gebnicft, — gebrungen,
— gcbubelt, - geeilet, — gefahren, — gefallen, — gefeilt,
— gcfocbten, — gcfcbert, —geführt, —gegangen, — gegaufelt,
— gegeben, —gegeben, —gegriffen, —gebalten, —gebangt,
— geliauen, — gebeud)elt, —gejagt, — gcfuuet, — gefauft,
— geflebt, — gcfoflet, — gelaben, ^gelangt, — gelaffen, — ge=
laufen, —gelegt, — geleiert, —geleimt, — gelefcn, —gelieben,
— geleud)tet, — gemacbt, — gemablt,— gemciJcn, — genommen,
—georgelt, —gepfiffen, — gepflanjt, — geplappert, — geplau:
bert.-geprebigt,— gerechnet,— gtrrebet,—gcriditct,—gcriffen,
— gerollt, — gerüift, — gerufen, — gcfagt, --gefchicft, — ge;
fchlagcn, — gcfdilcppt, — gcfdinitten, — gefchoben, — gefd)of;
fen, — gefctjrieben, — gefchüttct, — gefcbü^t, — gefd^war^t,
«dj. II. adv. ntc^t »»räearbeitet , nid)t »orgel'auct jc. je. JC. ©.
Un unb SSorarbciten u. ic. it.
MnPOrgcfehen, adj. u. adv. nidjt »orgefe^en, oi)nt eocf)er gefchen ju
fein, unccrniut^et. »Sßenn man (legen »iH, mup man unociflefc;
hcn übecfaUen." $S c n j e 1 = © t e c n a u.
Unoorgefffit, — gefcuf^et, — gcfpannt, — gefpiegelt, — gcfpielt,
— gcfpiiit, — gefprodjen,— geftecft, — gcfiellt,— gejlodien, — ge«
flopft, -gefloBcn, — gt^recft, — gefireuet, — geflridien, — ge;
ilricft,— gefacht, — gethcilt, —getragen, — getrieben, — getrun=
fen, —geübt, — genx'gt, — geroäMr, — geroarnt, — gcroafdjen,
— gewcntet, — geroorfen, — gejahlt, — gcjeid^nct, — gcjeigt,
— gcjogcn, adj. u. adv. nidjt »orgefegt, ni^t »ergcfcufset k. ic,
©. Un unb Sorfe^cn !c. jc.
t Unvorgreiflicf), adj. u. adv. nitfit »orgreiflid), otinc einem Xnbern
»oijugteifen, cf)nc öor 2(ntetn ju beflimmcn, ju cntf(I)ciben ic.
©eine untioräreiflicbc SJteinung fagen, feine SJIeinung fagen, of)ue
batuttf) einem Änbcrn Doräiigreifcn , fein Utt(;cil baburd) ju befliin=
wen, ober bellimmcn ju loetlen. Siidjtigfr ivücbe eä unpcrgreifcni)
^tif en, iDcil unoorgrciflicl) eigentlitt), fi<^ nid)t »orgreifen lalfcnb bcs
beuten miifte.
UnoorherbfPimmt,— gcfagt, — gefeben, adj. u. adv. ni^t votitv
tcliimmt IC. ®. Un unb 23ori'ctbcfiimmin jc.
t UnöOlfdjrciblich, adj. u. adr. o!:ne rcvj'jf^teiben , c^nc ten 2ßil:
len JCnbeter in ootau« ju beflimmcn; in ben Äanjeleien. Sigcntlid)
tebeutct unyorfJ)rcibIirf), nid)t »orgcf(l)riebcn rcerben Eönncnb. 3«a«8
mj^te unüorfd)teibenb ^eificn.
Unoorfchriftlith, «''j- "• "<!»■ "ii^t naift bct Sorfc^rift , c^ne SJct--
f(J)tift.
UnDorfeljlicb , adj. u. ad», nidjt eorfeferi*, cf)nc SSotfaj. einen
nntorfefeliJ) beleibigen, oljne Borfaft, nsibec SBiiren. Sine unoor-
f«fclid)c eönbe, bie fdfliid) feine ©ünbe ifl. ©4»on b. —feit,
©ic Unüorfld)t, o. S»j bct ?T?anßcl tet SBorfit^t. »TOenn ü. 85. fo
»an^er 8ifft bei bem Cin[d)lafen «ine f anb ou« Un»ütfid)t auf
bie ©titn ober an ^en Ceib regt.« S. f. Wt^fcr.
UnPOrfid^tig, —er, — fre, adj. u. adv. nii)t »orfirfjfig, feine ^of-
fiiijt fubcnb, aiiroenbcnb, unb, batin gegtünfcet. (rin untcrftchtt-:
ger SJIenfd). Unscrfidjtig ^aiiteTn. (£in uni3or[id)tiset Streif.
Un»crfid)tig mit bcm Jeuee umgeben. Sn tec SSibcl lautet ti
+ unfutftd)ttg. ^ Unoorfi(^tiglicf> i|t unangenehme unnüje SBttldiu
gung.
S»ie Unyorficbtigfeit, S9}j. — cn. i) ®ie eigenf^aft ein« 'yerfon
ba fie ti:;ooi-(irt)tig ifi ; otjne aijcfjräaijl. 2, G'ine unoctftdjtige jfus
perung, .g)anblnng. Kiele UnPorfid)tigfeitcn begefjen.
Uneorflcllbar, adj. «. adv. nid^t Borge|t«Ut loCiben !6nnenb. jDaton
bie — feit.
Unüortlieilhaft/ — er, — e]lt , adj. u. adv. nic^t »ortfirit^aft, feinen
ffiorttjeil bringenb; troföv tOJoerbcet auä) iinspcthcilig ^at. Sin
uni'ccfbcilbiiftcr ^anbel, Äauf. ©ine unBcrtbeilbaftc SSeinung
»on iemanb f)nben. 2)aoon bie — igfcit.
Untiorthcilig, — er, — fre, adj, u. adv. f. Unvoctheiibaft.
Unvortraglici), adj. u. adv. fid) ni^lt i'crtragen laffenb. Batfo«
b. —-feit.
Unvortreff'i^, adj. u. adv. nid)t «ortrefiti^. Sa»on bie UnUPt:
trefflidjfcit, bec 3uflanb eine« Singe« ba es uniiortcefflid) ift. »Sie
SBflo^nung unübertroffenct Unuortrcffüdjfcit.« SBcnäel»©tet:
nau.
Untjorweiälidlj, adj, u. adv, f:(^ nidjt »orireifcn laff.nb, Sason
b, —feit.
Uneorjcigbar, adj. u. adv. nic^t »ocgcjeigt werben Fönnenb, jD«;
von b. — feit. ~
Unioad)fam, — er, — f!f, adj. u. adv. nicfjt wad^fam. Sin ünro.:d):
f.urcc ^unb. Unu\id)fam fein. Bai'on b. — feit.
Unnjaifer, adj. u. adv. nidjt wacfcr. OTafjIcr. Stieler. Sauon
b. — beit.
Unwägbar, adj. u. adv. nid)t gctrSgt werben fönncnb (impondera-
bel). 2)08 8id)t, ber üidjtfluff ifl iinivoigbar. Snecn b. — ?ctt,
Unroagiidh, — er, — ffe, adj. u. adv. 1) sjii^t gtmgt werben föni
nenb. 2) 9lid|t mit ®efa{)r »etbunben. ®. 5i3agFict^."'Sävoi»
b. -feit. ''"" '"
Unwäbibar, adj. u. adv. nidjt geira()lt werben Eönnenb. ®aeon
b. — feit.
Unwahr, adj. u. adv. — cc, — ^e, nidjt wa^ir, gegen 'bie 5I?afic=
Ijeit. Sine untvahte Srjä^lung. Sie ganje @ac^e ifl uniuabt.
etwa« Unroabrcö glauben.
Unwnbrhaft, — er, — eftc, adj. u. adv. ni^t »a^rfjjft. 1) ©er
SJSaljciieit nidjt gcmäp. Gine unirabthafte Oef^idite. 2 ) (Segen
bie 53a(;tbeit fiinbigciib, bie SJafjrfjeit oerlclcnb. Sin unif.ibcbaft
Icr Sriäbler, 3cuge. TCmi) unuMbi'!ii''«ftig. S^aßon bie — igfcit.
Die Unwahrheit, 5)?}. — en. 1) ©ic gigenft^sft eines STingcs j. S.
emcS Jfnifpruc^re, einer grjShliing jc. ba fie nidjt ivabr, ber SBafjvi
^cit nidjt gemSp fiRb. SMe Univßbrtfit einer erjädlung, »e^aup^
tung. Cic Untrahfbe't ""f« 63efdji*tfd)rci6cr6, 2-) Sine uiiiratjrt
SUbe, S?e§auptung, ein unwafjvcr Umftanb K. Stnem Uniuahrbeis
ten betidjtcn, eijä!)len.
>tt* Unwahrig, adj. u. adv. nidjt wä^jrenb, nii^t bauernb. O bettin,
Unraahrncmbar, «di. it. adv. unwafjrne^mli.'^. r,?f)rc (betÜJlf:
bufer.) SPcwegungen fir.b äußert J^jnett unb ibr SSJuSfclbau i|l un«^
uninahrnehmbar." 5Prau ufc^i w. SJJagajin. ®auon b, — feif.
Unwabmchnitich, adj. u. adv. nitOt wa(irgciiemmcn werben fJnnenb.
Stberg. 3?aBon b. — feit.
Unroabrfchetnlid) , — er, — (Je, adj. u. adv. ni^t watjrfd&einiidi.
ein unin.ihrfdjcinlicher Umftanb. taä i(i mir fo()t uniDahrfdjcin;
lidi. 3>aö Uniiml)rfd?ein(id)(iie ifJ, bap er cS in ^Vrfon Qct^an ^a;
ben foir.
25ic Unn)ahrfd;cinlicbfcit, Wj. — cn. 1) Sie Cigenfd&aft eine«
©Qdjc, ba (ie unwaf)rfcl)cinli(% ifl; c;^ne SWclptja^l, 2) (line un=
Unmn
237
mmf
rra'ptfdjimii^i '©at^c, ein uni»a()rfc^einli^c<: ItmflfiRb.
Umrautclbar, —er, — ftc, adj. n. adv. ftc5 nid)t manbcin , »crän.-
bci.n laiTenfe, iir.mtt fo bleibcnT» wie ü ifl. ©ott ift unroanbflbr.r,
»Scttfg unltantelbaK« gRiffaUcn gfgcn (üb«) baS Saflfr.« @cr=
lett. Un>rr.nbclbac fein, »on 33?enf4ien , bei feinen sKeinungert,
©runbfä^cn, öntfc^iüffen fefi beharren. 2)a»on t. — feit.
+ Unroantcl^aft, —er, — cjfe, adj. u. adv. untuaRbelbat. &tit:
ler. Darcn b. — igfcit.
Unnjanhlcflf^/ — 'f' — ^f^*/ ^"^j- "• ^''^- "''^* «anfel^aft, ntt^t
reidjt äum SBanfen getrost »erben fJnnenb. .giepna|. Saocn
b. — i(?fcit.
llnmnnfcliniitl^ig, — «, — )le, adj. fiid&t wanfelmüttjig. .^enif*.
jOaocH b. — feit,
llntrnfcfebar, adj. u. aiv. jt^ ni^t wafcJjenb laffenb, iDa»cn b.
— feif.
Un\V(<i) feibat, adj. u. adv. nid&t ge»ed)fcJt werben fSnnenb. ®ar)ca
b. —feit.
Ccr Itnwcg, — c§, S)rj. — t, ein ©tridd ber ettobcrflac^c , ber !tin
SBcg tjl, auf toct^em man abcc aurf) ju einem beffimmten 3iele ge-
langet, iebo4) mit SDJü()f, 25efc^weVbc, unb ®efai)r. SSergl. Jfbroeg,
Srrweq, Umweg, »©c macTjt fie irre auf einem llnwego, ba fein
2Beg iff.« .giicb 12, 24. »äBit muffen i«|t »iefen wuften unb un:
orbenfli*en Äöpfen auf i^ren serfe^tten Unirrgcn folgen.«
5DJ o«f>ei m.
Unwcgfg, adj. u. adv. Unnsege entt'altenb. ©vfcerg. Saoon b.
— feit.
Unwegücarbeitct, —gebeten, — getinen, —geblieben, — ge^
— bradjt, —gebrannt, — gebvnngt, — 9efal;ven, — gefallen
Jt. 2C. adj. u. adv. nid)t weggearbeitet, nidjt roeggebeten u. jc.
©. Un unb ^üegarbetten ic. k.
Uniregräumbar, adj. u. adv. ni(f)t weggeräumt »erben fJnnenb,
aSeijerS SOJufeum f. ^r. 3a»on b. — feit.
Unnjegfam, — er, — (le, adj. u. adv. mit feinem SSege , wenigflenä
mit feinem gebahnten SBege uerfe^ien, Sine Hniueijfame ®egeub.
ein unrocgfamcr SBalb. ®a»cn b. — feit.
Un»ef)rf"flft, — er^ — ef^e/ »«'i- "• adv. nid)t we^rl'aft, unfähig
fi4 ju meieren, |Td) ju tiertl;eibigen.
2Jarum nie^t wäfjnet mi^ feige« unb un»ef)tf)aftcg ®ef^le(^tej.
S8o^
j^aecn bie Unt«e^rl)aftijjfett.
Sa§ Unroeib, — ti , 8J?j. — er, ein weibli^es SJBefen, welches fein
Jffieib ju nennen ifl, weit t$ if)m an SSäcibIid;teit mangelt. 2n en:
gerec Sebeutung, ein uncrcentlid)rS lieberlicfjes SBeib.
>fc Cie Unweibbeit, 0. 95?}. unwciblit^eä ilBefen, j. SB. ?C?anget an
eittfamfeit, 3artbeit be§ ÖJefübleS h. „?Cn ir fueffen Cibe wart
uniripdeit nie gefe^jen.« SBaneffcn SKinnef.
Unipciblid), —er, — ftc, adj. u. adv. bem 5Befen unb ben SSe^^J«!
niflien be« SEeil'e« nidjt gemjg. ©in KtimeibiicbeS SBenefimen. Un=
treiblicbe ©itte, ®ropptabIerei ic. 3f)r lunveiMic^eS SBefen bes
tflubt (le aller Siebenimütfcigfeit.
■Daj tviä untriplid)er muct. Älage, S5. 7+4.
Sapon b. — feit. G. Unweibbeit.
Unn)cicb(idi, — er, — f!f, adj. u. adv. nidjt weid)tirf).
aSiUig bemnarf) jebweben beerbiget, rrie et Qejlorben,
SOJit unn;eid)lid)er Seel', unb Gincn Sag i^n beweincnb. S5oJ.
J>at)oa b. — feit.
Unroeibemänntfd), «dj. u. adv. ben Wegetn unb ®e'.»obnbei(en ber
SBeibcminnct ent^jegen, nidjt gemij. UniveibemÄimifd) fpre^ien,
Bcrfafjren.
Unrocigcriid), adj. u. näv. o^ne SBeigerung. eigentlich müßte e<
bebewten, nid)t geweigert ober »erweigert werben fJnnenb. SDacon
bie — feit.
O Unweiljbar, adj. u. ndv. nidjt geweitet werben fJnnenb «ber büti
fenb. rÄetn Swe* wcitjte it)nen SKittel, bie itnweibbar »a«».°
Scnjel-Sternau. ®aBon b, — feit.
A Unroeinbar, adj. u. adv. nidjt geweint werben fonnenb.
— ©ie ftnb d, um bie »oc iferer bunfeln ®eburtSjcit
SBruberlidl, mit Ceufäctn bet Ijimmlif^en gtcunbfd)aft, mit
51!Renfd^cn untreinbar, bie ©erap^tnen flagcn ■ — Älopflodt.
Savm bie Uatreinfcatfeit.
Unroeife, — r, — fte, adj. u. adv. nid(|t weife; milbet aU tbJridit,
ndrrir(^ :c. Untvcifc fein, Ijanbeln. »2Eir waren weilanb u«;
ttjcife.« Sit. 3, 5. Sin unircifc« SBetraäen. »aSanbett nid^t
ali bie Unroeifen." epti. 5, i5.
2?ie UnweiSbeit, »• ^- ber SKangel ber SOBei^fjcit, bie Qigenfdjaft
einer ^perfsn ober &ai)e, ba fie unweife ift.
Unwct6Iicb, — er, — fie, «dj. u. adv. bem, wa« unweife ijl ö^nlic^;
bann für unweife felbff. »Unipei^Iid) rcben.« .&ii>b 42, 3. 2)a:
»on bie — feit.
Unreeit, adv. nidjt weit, nie^t fern; fowot in ffierbinbung mit ücn,
ali audj mit bem brüten unb äwciten gaUe. Uiüvcit eon bem
^oufe, uoR bet ©tabt. Univeit bem gluffe, iem Ufer. Unreeit
bes SSaumeg.
Uiuveübar, adj. u. adv. nit^t weifen, »erwelfen fSnnenb, bem SBel;
fen nidjt unterworfen.
2)er Äranä — bli'ifjt unroelfbar, ewig, wie mein ®eifl.
Ungen. (9?)
2)at)on bie Untvelfbarfeit.
Unwelttid), — er, — f!e, adj. u. adv. nid&t weltlich, ni^t irbifc^.
Su ®o^n bes DlvmpoS, unwelttidjer Süngling! Saggefen.
SDaoon bie Unroeltlidjfcit.
Unwjcnbbar, adj u. adv. nidjt gewenbet werben fJnnenb. 25aoon
bie — feit.
% 2)a§ Unwerf, — c«, STOj. — e, ein unbanfbare«, unnü^eä SBetf.
(Stielet.
Unroertb, — er, — efle, adj. u. adv. nidjt wert^ cbet iriSrbig; elje.
mnfyl« audj uniDerfblid), ebler uniDi'irbig. Sr i(t uiirocrtb, baf
er fo gelobt unb auggejcidinet wirb. SScfonberö mit bem jweiten
galle. diner ©adje iinivcrtb fein.
£ter Unwerttj, — es, 0. 59^. bie Ilbwefenfieit, bet SRangel beä 5Bet:
tfjed, ber 3ujtanb eines 2)ingeS, ba eS feinen 5G?ertlj ^at. 2)en Un»
tvcrtb einet ©aci^e battfjun. 2dj laffe ben aSert!; ober Univcrtb
biBon ba^ingejiellt fein. .S3om waljreu Dienpe bes S^aterlanbeS
fann uns nidjt« terbtingen als Unwertb.« SBenje 1 = © ter h a u.
sjc >)c Unirertben, v. ntr. mit bi»bcn, unwettf; fein, fdjeinen. »fwa
man irejie einen oalf^affen man, ber foltc uiiivcrben allen gucten
wibcn.« 50? a n effe n 9Ki n n cf.
£)a§ Un'.rcfen, — 6, 0. S9fj. ein unorbentlid^es unr'ifjigeS StBefen,
treiben, ein (joljer @rab bet Unorbnung ; großes, unbefugtes unb
unangeneljmeS (Seröufdj, befonberS, gctiufcboofle ®t6run3 ber ge:
feUfdjOftlidjen unb bürgerlidjen Otbnung unb Wrfje; ftärfet a!S Um
fug. ©rc^eS Unraefen anridjfen. 2)em Uureefen fteuern.
Una^efentlicb, — er, — fte, adj. u. adv. nid)t wefentlid». O *""
Säefen, feine SBirflidjfeit ^labenb.
Beidjte ardum' uniriefentiidjer 2uft. SBJielanb.
a) 9Iid)t jum 5Sefen eines J'ingeS ge^6renb, nidjt jum Safein
unb S5e(lef)en beffelben noflj-.senbig. »3e mefji: ^nti) er auf bet<
gleidjen unwffentlidje SDinge fet^t, beffo wefentiidiet wirb bem95clFe
taejenige fdjeinen, was eS a» ihm »ermipt.» ^eitfdjrift granf-.
teic^. (1H.) eigentlidj foUte es unwffonlid) fjeigen, wie man
fonft audj fpra(^ unb fc^rieb, unb weldjeS .i>altauS au4 in ter
S'ebeutung oon recwitrt, oerbcrben, fdjlec^t, angefübtt ^at; allein
ber lei(%tern unb boffern Jtusfpradje wegen Ijat bet gpradjgebraud),
wie in ätjnlidjen Sa?6rtern, j. S. wiffentlic^, (jofT'ntlidj ic. ein fo;
genannte» SBo^llautS:t eingefdjoben. S>avon bi( — feit.
Vtntt>et
2-^8
Uimit
2)a8 Unwetter, —?, ^ a'- <>6(^lt unangcnetm«, ftücniifv)*«, tau.
h(s uns ccämdbtes iScttci-. aScfonbecs in ber ©eefaljct. SBon ei--
ntm 'JRenfdjfn, .wcldxt an feinem Äörpet ©c^mcrjfn «mpfinbtt,
wenn boöSBettcr ftd) änb«rn uub Unipctter Ecmmcn roiu, fast man in
b«c iSd)iff«'P "><*«: « ^ai" "« Unt»cturt)CcfD, b. i). Unwcttet=
^aupt. iauroct!, wel*«6 anfängt ju f»eulcn , fagt man, tjat Uli-
mtut i» Äopfe, b ti. «ö »eist an, bop balb Unwett« teramcn
werte.
+ Daä Unn?etterl)au»t, f. Unreettet.
Unit)i*ti3, er, fte, «dj u. edv. nidjt »tdötig; ei^entlt* unb
upci^ntl'id) (Sin U!V.»ict)tiyCg (Solörtücf, meld)«« nidjt ba* i<iii--
tige iftcmdjt ^at, foubetn ju Ui(f)t ifl. (Smc uimHd)tiij{ ©adje,
Ka4vt*t jc.
MUcin, wer bin ii)7 ein untttAttg aBei6. ©ö) leget.
Die Urnri.. tigfcit, S»j. — en. O <)te Sigenf^aft eme* £)inge8,
ba CS un:tii;)tt>j i\t; oftne OTef)cjat>l. 2) öme umtidjtige unbebeu=
tenbe SjtJie. Uiiii>:d)tii(fcitcn aiä etroa« feljc Sßtdjtigcs bei)anbeln.
UnroiberUgbar , UimiCcrUgiid), — er, — (ie, adj. u. actv. ni*t
jTibecifSt iperben tönnenb. „IBolf f)at eine neue, uiUDibcrlegbare
aemon<lration (>JBeit)eisfüf)rung) fücsBafein ©ottee cifunbvn.» -pet.
ber. U!in)iDcrleätid)C 'itrünbe, iSeivaU anfuljren. »acon b.—tilt.
Unwibcrr^tli*, a j. u. «.dv. ecine äBiberrtbe gcflattenb , un»ibeir=
fpc.dmd). «eben [0 luimiborrcblicl) finb bie ^eugniffe jum @c»ei«
bfS ,meit'n ©afteS.» SB I u m « n 6 ad).
Unroibcrruflid), er, — ite, adj. u. odv. nid)t mibern.fen werben
f5nnenb. Sin unroi:crruflid)er S^fet,!. Oiotte» 3iat!}fct)Uilfc fmb
unmiDcrruflii^. Sacon oic — teit.
UnwiöcrfcljUd), -er, -fit, adj. u. adv. fo 6efd)aifen, bog man
ft« Ihm mdjt mibetf.'len Eann. Saoon Die feit.
Uiiwifeaf.rocMicb, «, - l^e. '^> «• =''^- n"t)t "Jiocrfpvodjen
toerbcn f6:inenb. S'iie unroi£)etfpred)lid)e na\)t^tit. (it t)at
unroicerfri-ecblicJ) Siüit. X>a<i>x>n öie feit.
«nwiDcrftetibar, -et, -fte, adj. u. adv. unnjiber(le^lidj. S!R.
Kram er. Äaoon öie — feit.
UnvritcMiellid), —er, —fte, -dj. u. adv. fo befcftaffen , baj man
ii.m -xiit »iccrfte^cii, ni*t aSitecllanb leiften fanq. Sine iini»t=
feetftet C:d)e *e..olt. £i« «ipt mi* uniPt.evftet)lid? I;in. »oocn
Unvl*bcrftiVb(id), —er, -fte, adj. u. adv. fo bcf*affen, ba? m-an
um niiit UM ecfticbea fann. SOI. * r a m e r. 2)auon bte -feit.
+ U iiDiDertrtiolich, adj. u. adv. nid)t toibertriebcn ober t)intectrie=
be'n «^rbcn fOnnenb. 3« weiterer unb un igcntli*cr Seccutung,
-niAt oerbinDttt, nidit um^eüolai, nid)t mibeclegt werben Cönncnb.
.buriufe folgt umoieöei-treiblic^« i.unwiberireibiict)). SiScoo. ®a=
»cn bie feit
Umoiotfr.'riuälid), —er/ —fte- "''J- «• «dv. nm «nebet ober ju.
tufg.'biatot, unb in trcilerec iHebfutung , nid)t roicoec crfegt, gut
ofmidit wer en eon.-enb. (5r ifl umvicJerbiiiiglid) oerlcren. Mai
mm bmit retten roiU, ge^it um fo unn)iDerbriiidlici)er »eriotcn.«
8eft ing.
Xls i4, »erraffen oon ben fflJttern, feine SSeiite
Unnjieberbriunüd) f*ien — Wamicr.
Gin unroiebcrbtingltdKt sUetluft, ein unerfc^iidjer. ajaoon bie
- ffi' . ... V
O Uuroicberbolbar, -dj u. adv. nict;t reiebetfiort irerben tonncnb.
Un«?t?bcrt}olbar ift, wai Cieb' aus tiunfnen Seelen
3n foldjen augtabltctin fpridjt. 2£ 1 1 i n g e r.
S^ioon bie —feit.
Unroicbcrföufli*, adj. u. adv. nidjt wietergcEauft »erben fJnnenb.
J aoon bie feit
UniDieberfeljrli'b. adj u. adv. 0 Wiif|t »ieberfeljrenb, juc 'Bieget:
f.hr niljt (u binj.'.vn. a) Uniüicberbiinglid). t>aBon bie — feit.
Uiiiriebcttuflidj, uü].u. ad». Rict)t loicbet ober jutirftfCtufcu werben
fonnenb; befonbcrä uneigc:it(irf). Sie oerflolTene ^eitnii uititJieber-
ruflid) balim Sauoii bie - feit,
®er UntViUe, — nö, c S»j. bie unangenc^)»« Smpfinbung übet ba*
Unted)t, was wir bemerten, ober über bas, wag wir' als fold)«s em:
p(i"ben. Biefc (Smpfinbung i(l geringer unb nid)t fo l)erODrbre5
d)cnb als ber 3oin, oft ift fte ganj oerboigen , fie ifl aber fiirfet
al6 bas blü^e iüi'ipfallen. Sergl äJetbcuS. »'■i^acf) b.-r ougetreinen
Slatur bc3 SSJenfctjen fann ibn babet nur eine SSeletbtgung, bie ibin
feibft wibettai)rt unb jwar nur in bcm 2tugenfcucEe, worin fte ijjin
unb jwat auf eine überrafd)cnbc ätt wtberfabrt, in 3orn f.|eij.
4)inaegen E inii ein jetes Unreii)t, aa* bae anbern witerfäi)rt, au^
wenn e» out langen Reiten gef(f)e^en ifl, ja allcb Unrtdjt in aUge=
meir.cn, wenn es uns in einjelnen j^äU.n anfdjaulid) wirb, unfern
UaiviUen circgen." (^bcr^arb. Unmiilen über etwas empftn:
ben. fcemcn llmoillcn merten, faljren laffen. 3m JDsnat'tCiiffcfeeii
gebcaudjt man Univille aud) für S8(rbru|, wie auc^, für ^ibetwil>
len, etel.
UnnjiUföbrig, — er, — fte, adj. u. adv. nidbt wiilfäf)ttg.
Aemtr |ti univiUf hrig bei abgefe^iebcnen Äobten. 83 0 f.
25aocn Die UnanUfal)ri5)teit.
UntViUig, — er, — ]U, a.lj. u. adv. i) Sftii)t wiOig, nid)tmit feinem
aL^iUen. <5r wag «S willig ober unreilliä tljun. <äHetd)i3iel ! 2) Uns
wollen cmpfüibciib, Aupernb, wie aud) , bann gegrünbet. @. Un--
trtllc. Uuroillig werben, fein. (Sinen umviUiä raact)en. Sine un;
ro.Uiye gjüienc mad)«n. giaoon bie UniDiUigi^eit , bie jSigenfi^aft,
bcv .^ujlanb ba mon unwillig tft.
Univiutcmmcn, — er, — ftf, adj, u. adv. nidit wiUfommen, but^
fein Jtomuieii ober ®efc()ei)eii unangenetjmc ©mpfinbung ettegenb.
Gtu uniDiUtommcncr (Saft.
•r fei)t »ns vniviltomen, Swain e, 226. (SJ.)
Univillfcmmeiiec als 6ifS funnte mir nictjts fein.
£)üg UnivilUommciifcin, —Sj 0. SBEj. ber gaU, bet Umflanb, ba
ftwas uniuillCvmm' II ifi.
UntvtUfiit)rlid), — er, — fte, adj. u. adv. nid)t wiUfübtü«^, fiäjt
nad) feiner aßillEüljr. Zxt SBlutumlauf uub biis baburd) bcw.rfte
potften ix» ^erjens ft b unaMUfut)rI;d)C Bewegungen. ©s gifdjaJ)
umuillEiihrlid). 2)aeon bie — feit.
Unipitflict), adj u. adv. nii1)t roiifii^, eingebilbef, erbiditet. »^Ran.
leitete bie 2lmertEaner aus ber erbidjt.ten 3iifel MtlantiS ober au*
«ben fo umvirElidjcn ©iitlinbern ab.» Steinet« unb ©pittUt«
Ijiftor. SKagajin. £)a»on bie - feit.
Unwirffani, — er, — fte, adj. u. adv. nidit wirlfam, feine, ober
niJ)t bie t>frl«pgte SiBicfung Ijerüorbi.ngenb. (Sin unmirffamc«
SKittel. eine umuirtfamc Jltjenei. JCUe JBittcn unb JBorftiOlunj
gen blieben un)v)irCfain. 2>av)on bie — feit.
f Unrvirfd;, — er, -efte, a,ij. u. adv. unwillig, jormg; 91. B-
„SBerbet nur nidjt iinivirfd).« SEdd)tcr.
j|c * Die Unwirfd), 0. 3.% ber Unwille, 3otn. »Sie f^ergen fjaben
mit gioeec unwirf\5 im bas fleib abgcjert' ic. Ä.a i) f e r »b e rg.
Serfeibe gebraudjte auä) Uimnrfdjfeit. SDlaJler erfldrtc e« büti)
Ungnabe.
^ * Univirfdjen, v. ntr mit hcihcn u. rec. I;' ntr. unmttfdf) wer;
ben. »ann oom 3orn« felbfl, in holpern (Srabe erregt werben. .3(^
wuirb erl)6rcn tr gefd)rei), unb m in grimmer ,3orn »uirbt uni»uir=
fcn « ert. H) IOC. (Sid) linruitfi-bflt, fid) »anfon, fireiten. .SBJan
naiE) bem '£ob gjiaiifüli utimifften \i<i) bie oon Sit)ociS batumb , ba«
oin wnb bas fuinigrid) Surtam tegniereu foUte.« fßü Obtrliö.
— 2'. Unwirfdien.
Untt)iitl)i'ar, — er, — fte, adj. «. adv. uhbewofcnbar, feefonbet* we;
gen Unfrnd)tbatEeit un* barauS folgendem «DJungel an gebenämit:
teln; ba()er ber Ic^ite iSegtiff oft ber tierrfiftenbe i(t, unb uniiiirlb:
bar Ijäufig für unfi-Ui1)lbar, jumeilen au* , aber ungut, für iin-
tvittWid) gebfau(Vt wirb. Obgiei«?) witt^bar ooa Ab, nii^t ganj
Unmt
230
Unnju
mit Utite(6t gctabcU unli ocrworfen würbe-, p »»'tb bo4 bcfonterg
unrcinfjbac f)äufi9 qebrau^t. »25fS unreirthbarcn SSfcres Srunb.«
Scfjenlicin. „g»ir ill fein Stt anvrirtt)bar.« SSobmcr.
T>tn univictljbiiren ©i|
fStxHhtt, iad) feiten nur, «in rot()cc fe^ncUet a81i|. |>a3cbo«:n.
Mn bem unroirthKircn Ufct — ^etbcr.
lin bcn untrirthbarcn Stranb. S^v. ©toriberg.
— S taufcnbmahl (riilfomnien
Sn tiefem cinfjmen unttirtbbarcn S^eil bct SBelt. SBielonb.
5e6t in bcn un»oirtf)baren $alaji beS ^cfabcrtSnigS
3!rat id) bifi<in — SS 0 0.
SBaBön bie Unir)irti)bat!eit, bie (Sioicnftiaft, bec 3uftanb eines St:
tee, ba er un»irtt)but ip. »Sie Unmirtljbarfeit biefi-t ©eefüjlen."'
Äant.
Univiitf}(td^ , — er, — fic, adj. u. adv. i) einem guten SBirtf)e
nit})t g.'mäj. 2) 2(nbere nicf)' bcwirftj.'nb , nidit gaftftennblid) auf=
ne^n^jnb, unä:;rtfreunblicb. 3n nietterer Sebeutunj aud) uon Ot:
len, glcidjfam nic^t gallfrei, feine ®aftftei^cit 3c(iatt»'nb, unfrnd)t:
bar, iȟfl.
S3ie auf ^o^en untDirttjtiAen SScrgen bro^enb« SPrttec
Sangfam unti oerrccitenb fic^ lagern — ÄlejjJloS.
25a»oii bie UnirictMichfcit.
2)ic Unwtrtl)f*Qft, 0. SSS|. eine fcjredjte SBirtbfdjaft. »Sf)re Uti:
reirthfdjaft nijtbigte bie Jungfer 2(. ja mtftrmaligen (me^cmaljliger)
S3.-r|tfijeriing ibter SKeubleä" (9Tf6bc[n). 5[ßefl;rlin.
ünipirtfifdirtftiidi, —er, — fie, artj. u. adv. ntd)t loirtfjfi^aftlic^,
einer guten 2lMrtl)fi^.;ft nid;t gcmäf. SDacon bie — feit.
UiuriiJbor, adj. u. adv. auper ben (ärenätn bes SBi^barcn liegcnb.
Baron bie — feit.
Unroipbcgierig, — er, — (le, adj. u. adv. nid)t n>rf begierig. SDa:
von bie - teit.
Unn)iffcnb, — er, — (le, «dj. u. adv. 1) Wid&t »iffenb, o^ne tag, wo=
cen bie SRebc ift, ju »iffcn, ober fici) befTclfien bewußt ju fein; obne
eteigetung unb nur aii Uinjtanbwort ; aud) Ulimiffeittlid). Uri:
ttiffenö fünbigen, eine ©ünbc begeben, oljne ä" ivifTen, baS tS
6ünb« ift, in weldjcm Jalle man jenaii genommen bie Söärter ®üii.-
b( unb fünbigen gar nidjt gebriucben büvfte. B^Benn nun bie Wc:
meine etwa» utilviifTenb tbäte« ic. 4 SKof. i5, 2+. »Sin Scbt:
fd)läger, ber eine ©ecle unoeifcticng unb uiuuifTenb fdjlägt.« 3 »f.
20, 3. 2) .Seine Äcnntnif, 5lad)rid)t oon etwa« fjabenb; cfjne
Steigerung unb nur als Un.ft^nbnort.
— unrci(Tc;ib, bafi 55utet .^on^er bid) umfd)n>ebte. SSog.
Unridjtig unb fd)tfd)t ift et ju fagen mir ift unreiljenb, für, i(t bin
n\i>t nriffenb, id) »etp nid)t. Sg »ir mir iinirilTenb, ba^ e$ oer»
boten ifl. Sbm f 0 , mir unrcifTenö ifl eö gefdjcfien, oön« mein
SBiffen. Ungcreöbniid) ift bie J^üiiung mit bem jweiton Jallc,
einer gadje iinu'iffenb fein. .UnnjitJenb einer aui ftummen tob;
Jen Settern (Sudifta en) gelernten äPfisbeit " ^tibcr. 3n enge:
rer »eteutung unb mit Steigerung, feine roiffenfbiiftlid)e Rennt;
ni§ oon etmas b-benb. 3n einer SaJi|Tenf*.ift , in tfx (S>efd)idite,
erbbefdjreibung, in finer Äunfl ic. unnsiffenb fein. iDie Unreiffem
ben bclebtfn. 3n nod) engerer »eteutung, feine .ffenntnif öcn bem
^tabenb, ».1« man irifT^n foUte ober boj; loiffrn fSnnte. ©in un =
tri(T«iiter aR.'n'd), ror'cbcr gor feine ober tod) nivr febr wenige nüg;
Iidje ÄenntnifTe bffi^t. 3n allen i^ädjern , in oHen ©tiufen un=
triff.nb 'ein IBljn ift nidjt untrifTenC , wenn man oUcriel gut«
un. nä^l (fte (te: ntnifTe befiftt. löenbbni c% fliejt ^er 9tebeiibfgtiff
mir .in, baf ber SAangtl bet Aenntnip oetfd)ultet fei unk Xabtt
»eci^ne.
2)i>' Uiur ffonhcit, 0. aSj. d ©ie Ifbwefenbeif be« SRiffen«, bec
AmutiiS oon einer ©atbe. Bie Univiffenheil fe« ^tU^tS, beffer,
im "efioe. Kut UnivitT««f^«it fftuligfi» ba man nirfit weif, bnj
»a«, wiÄ man tf)ut, ©ünbe fei, ober btf ti burc^s @<ft9 »fvtt)tfn
fei. »SJenn aber (Sine ©eele barc^ Uiin)ifT«tTf)«it fänbigen Bit>,
bie füll eine jäbtigc piege jum ©ünbovfer bringen.« 4 SD? 0 f .
i5, 27. 2) Scr SRangct an wilTenfc5aftlid)er Äenntnif. ©ein«
Uniri[fen{)eit in ber ©tetnfunbc btfennen. Unan(Tent)eit in beit
SRed)tcn fann einem Säten nid)t jur Saft gelegt werben. 5n enge;
rer SBebeutung, ber SRangel aller ober ber meiften Äenntniffe, weis
d)e m.in baben foUtc ober fonnte, wo oft ber bartc ä^ebenbegriff
baniit »ctbunben ift, bap bicfer'sSJJangel ocrfdjulbet fei. (äiänjlit^e
Univiffenheit in ben gewöfjnlit^en Singen lä§t fid) bei niemanb
entfdiuibtgen. Sä b<"fd)t %\u ju Sanbe nod) gro^e UnroifTcnl)cit.
25ic Unjr'i|Tent)eit§funt'c, SKj. — n, eine ©unbe, weidjc man ou8
Unwi)|enbeit, b"a man nid)t weif, ba« ti ©ünbe fei, begel)t ober
begangen bat, bie alfo eigentlid) feine ©unbe ift.
Unr»i|Tcnfchaft(icIj, ndj. «. adv. nid)t wiffenfdjaftlid), Sine uJl--
ixiiiTi'nfd)aftIid)e Se{)ai>blung. 3)acon bie —feit.
UHmJTciigirurtiig, —et, — fte, adj. u. adv. nid)t »ifTenSmürbig.
»— (id) auf äu eiel UnroifTensTOÜrbiöe« einlaffen.« Älopftoc!.
©.50011 btc — feit.
Unnjiffcntlid), adv. unwiffenb, c^ne ju wiffen, o*nc fid) bewußt äu
fein. Uinaiffentlid) etwas tt)un, fünbigen. JflSffieilegwort fommt e«
feiten cor. ®ine untt)i|Tenflid)e ©flnb*, wel^e man unwiffenb be9ef)et.
^Cr Unroi^, — e«, c. aWj. ber SRangci beä as?i?e«.
SKenn nidjt oieileiAt, geftitft bur(§ gefdjäibete Sec^er,
2)er Unreif alberne Sadjer befeelt. (SSicfcfe.
Untviöig, —er, — ffc, adj. u. adv. 1) 2^e8 SBi^eS ermangelnb.
eine unrei^ige Antwort. (Sin univi^iger ed;erä. Untvi^ig fein.
2) :+: jf: 2>es gefunbcn Säerftanbe^ beraubt. £aoon bie UniDieig:
feit, bie Sigenftbaft, ber 3uftanb eine« klinge«, ba es unwiftig ift.
Untuof)!, — er, — fle, adj. u. adv. nic^t wcbJ. O '^i*t redjt, nidjt
gut. „Unb tf)at nidjt unicot)! fie ä" »etfd)weig.-n.« Äl. '©djmibt.
{m.) „'aUen befommt bieS ©d)weigen fe^r univp()l, iljten Sßölfetit
nod) übler.« .& erber. 2) Ber f6iperlid)en aScfd)aifonbeit na^
Hid)t TOof)I, nidjt g fxtnb,wo ti weniger al8 franf fagt. 5!Rir ift fe^c
unnjobl. „Cb'i« fid) werfen ju laffcn , bap i^m im (m) geringftet»
untroH f<i." Ät. ©djmibt. (SR.)
Unwol/Imetncnb, adj. u. adv. nidjt woI)Imeinenb.
Unn)Ot)Itb'tig, — er, —fte, adj. u. adv. nidjt wobltfjäfig; f^äblic^.
— ba bem Jcuer bie tröglidie Sodjter lletcä
«auferc S^lut aufftcUte, mit univcb(tl)rttiae» Ärdutem. S3of.
35aüoii bie Uniroblthatigfcit.
Uunjobnbar, —er, — jrc, adj. u. adv. nit^f bew»f)nt werben f5n=
nenb Gin itnmeb»bare8 ^avi, Zimmer. Saoon b. — feit.
* * Da3 UnWOrt, — e«, W}. — c. 1) ©in SBcrt, weld)e» fein
SBoit ift, was f.-inen »ernituftigen ©inn giebt. a) Sin unwitbvge«,
betcibigenteS SPort -gialtau«,
Untriict^crticb, adj. o. adv. nidjt wurf)erli(5. ©ason bie — feit,
♦ 2?tc lInyDürbe, 0. SJ>j. ber SSangel ber asörbe. ^altauS.
UniPÜrbig, — et, —fie, adj. u, adv. nidjt wiSrbig, ©iner TuÄJ
jeidjnung unnjurbig fein, ©id) bes .S'itrauen« Knberer unwurbig
maien. »ffiernun oon biefemSrot unnjürbig üfet'K. i(5or n,«?-
in weldier ©feile 2c Her eS unebretbietig erflSrt. ©er SCürbe,
befonber« ber fittlidien ffifivbe ptd)t ongemeiT.n, fjnbern berfc'ben
juwiber. (Sin für einen geWlbeten «menfdien untDi'irbige« SBetra;
gen. ©in miwurbiger XuSbrucf für eine febr würtige 6a<^e.
— benn nidjt unwurbig? Sffurgen bradit' er. SB «f.
— " — unb bie ÜRägbe be» .^auff«
3ur uurourbigen Suft Ijinjiebn — Der f.
25a8on bie Untruvbfgfeit,
if. Uniriirtigcn, v. trt. nidit wfirbigen, »erachten. Ctitter. D.
Unroi'irbi en.
2)cr Un«urj*'(fcim, — fö,?»j. — e, in ber ^ftjnäenlebr« , et«
ötrbteim, w.idjer fein ?5?uriflf«im ift, unb wo bem ©amen ba«
G^nibtl^cn feljlt (Arhizoblastae).
Unm
240
Un^er^
Unrours^aff, — er, — eflc, adj. «. »dr. ni(3|t »ütätjaft. -Datjon
b. — ij,fi:it.
Unjagfeaft, —er, — e|1c, «dj. u. adv. ((((^täagtiaft. Safonb. — igfcit.
i£)it Unjal)!, SWl- u. eine 3abl fo gco6 gletAfam, bap man fi« gar
nidjt jdljlcn, au6fptcd)en tann, eine utijijjlt'ace aßenäc. «t)te Uns
jal)l eurer ©a&en.« £09 au. »l^irc »PrtnjeiTinn , an bie er mir
«ine Unjnl)! Serbin&Iii^Eeiten aufgetragen t)at." SSit^e.
aJon fci€f«r Unjat)! weg fccn SBUcü Surgcr.
Unja^Ibar , adj. u. adv. 1) 9Jid)t gcjaljtt ircrbcn tännenb. ffiine
unja'jlbare ©umme, bie fo grop ifl^ bap fie ni(t)t auägejo^It recr«
ben tann. 2) Kodj nidjt jaljl&ar. ©in SIBcd)fi;[ if: unjafiibar,
toenn bie peit if)n auäiuiaf)Ien nod; nii^t ba ifl. Unrid)tij trirb ei
im S>. 25. 5) für unjd^lbar gebraucht. Saeon b. — Seit.
Unjat)l&ar, «dj. u. adv. nHjt gcjd^it reerben tönnenb. 3m S>. ©.
»ntirfjtig unja^Ibar. Sine uiijäblbare SWenge. Eaoon b. —feit.
Unjaljlig, adj, u. adv. nii^t geäät)lt werben EJr.nenb, ^ii) burd) feine
3a^l beSimmcn lafTciib. Sine unjäl)Itije SWsnge. Unjaljtig/ glfit^
bem ©anbe am SJleerc. Uneigcntlid) im gemeinen £cbcn, für, fc()r
pifl. Unjaf)Ujje SOfa^I ^at man es gefeficn. Unja^liöe SBoijIt^a:
ten ocn jemanb genießen. ®«uon bie Unjat)Ii9fcit , wofür aber
Un;ai)lbarEeit gewofjniidjcr ift.
Unjci()m, adj. u. ad7. nic^t ia()m, weli^ee weniger als wilb i|t. jDa>
Don b. — t)eit.
Uujäljmbar, — er, — fte, adj. u. adv. nid)t gejd^mt werben f6n;
nenb. Unjdbmbace S^^iere. Sie ^idne t|l unjäbmbar. jDarcn
b. —feit.
Un^anfifd), ««ij- u- adv. nidjt jäntifcft. ©fiel er.
Unzart, adj. u. adv. nidjt jart; eigentli;^ iinb uneigentlid). (Sin
unjatter 2CuSbru(I. ©inen lutjart bcfjanbeln. „2Bic foUtejl bu !
fage bir felbft, llnbantbarer, Unjarter.« SSenjel = ©ternau.
— bu forbfrjl mein 3a, unb cljn* Jfnfrag' an ben SSater,
äwingft es fo unjatt, brci)jl ei mir ah — Sonne über 9.
Unjart(td), — er, — ft«, adj. u. adv. nii^t äärtlid). ®in imäart--
iidjeö Setragen.
Unjartticbe auilerinn ! 55 0 f.
SBin scn ber .^eimatl) id) fern, bie mit unjacffic^eit ^änbea
SJJi(ft sur Jrembe tcrfliep. 3. 9t. (8 6^.
jDj« Unäartlid)fcit, Sßj. — en. i) Die eigcnfdjaft einer ■^crfon ober
@ad)e, ba fie uni^rtli^ ift; o^ne tS!it1)via^l. 2) Sine unwirtliche
jtuferung.
Unäflumbar, adj. u. adv. nit)t gejäumt werbe« fSnnenb. SDaeon b. — feit.
I. i)ie Unje, S9?j. — n. i) Sin Cängenmap, wcldjej einen 3c[I
ober ben äw5tftcn Zfjeit eines 5?u|eS beträgt. Ituä) i|t ober war ei
eingelbmaj, ber jwSlfte 3;f)eil eines XcferS. 2) Sin SDlaJ benSnijalt
jumcffen; im"2ßirtembcrgfd)en, wo eS ber 32fleÄf)cit ein'eä Sdjeff.-U
i(l unb ber oierte Sfei' eines Simti. 3) Gin ®e»ic^t, bffoiiberS
in ben Xrjencilaben , wo es jwei Cot^ ober ben latcn Sljeil eu
neS ^funbeS ju 24. Sot() beträgt. Sine UnjJ ©olb. Sine Un5C
@Iauberfa[i einncl)nien. U115C maä)t wie anbere ü^ulid)c 3B6cter
biefet ©attung, wUd)« nämlid) ben Jfctitel bie eor fid) haben; j. SB.
Jtanne, SUe, «ine 5(uSnaf;.'nr, iubem fie nid)t wie alte übrige 5üJ6vf er
tiefer Art in ber 9H ferialt nai^ einem 3aI>lworte unrcränbert blci;
ben, fonbern ba« n ju fii) nefjmen. 6 Uii5cn, 10 Staunen, 5 SUen u.
3- ©ie Un^C, SKj. — n, ein 0!aiibtf)ier im nSrbUdjen Jffcita, in ^H'v=
fitn, Gl;ina ic. etwa 3','j gu6 lang, beffen Jpaat langet olS baS
bes '■pantijer« ifl unb beffcn gelt auf bem iRücfen unb auf ben ©ei;
t;n einen weijlidj grauen ©runb mit gl«tcn uon berfclben Jorm
unb ©cipe wie beim ^anttjer ^at; fie ifl fanftet als bie übrigen
JRaubtbicte biefet Hxt unb Ii5t ^d) jä^men (Felis uncia L), aud)
Un?, £n^e , STnfe, ba« tlcine ^antettbier, ber tlciiic >;eop>iib,
.ftunbSparb, ^'clf«parb.
Unjebcntbar, »dj. u. adv. 1) gji^t »erjetjentet »erben bicfcnb.
I) 3um ^el'eiiica nid;t oerpfli^itet. Davon b. — feit.
Unjeig&at, adj. u. adv. nii^t gejcigt »erben fSnnenb. Sauon b. — feit.
£!te llnjcit, S>fJ. — en, eine unbequeme, unfijicflidfje, ur.gc:;5rige 3'it.
Stwaä jiir Unjeit tf;iin. Sie fommcn je^t jut Unjeit. »"line
SJebe, fo jur Unjctt gefdue!;t.« Sir. 22, 6. »galtet an, es fei
jur rechten 3eit ober jur Unseit.« 1 S im. 4, 2. »X>as l)eipt juc
llnjeit f.ljrceigen." ©cllcrt. JDie SSe^rja^I 9ebrau(!)t man ge:
»cEjnlic^ nid)t, hoi) Eömmt fie au^ Dor. »Eie glcifdjer follen feine
garren ju Unzeiten, fonbern aüee na(^3af)reSäeit f^jladjten." ©oe^
fler^Joliäeiorbn. »oni65o.
Unjciti^, — er, — |!c, adj. u. adv. i) 3ur Itnseif feienb, gefcjje;
^enb; SBolfe, unseitlid). Sine un^citiäe Stadjfiitttgfeit , »eldje
jur Unjcit bewiefen wirb unb cljer nad)t()cilig aiS n\i^liä) i|l. »Tfbet
feinen unjeitiijcn ©djerj, wenn i^ bitten barf.« SBielanb. S^f«
mat)[« uneigentlid) aud) unerlaubt, unredjt. .giattauS. 2) 5?id)t
jeitig, oou bet 3eit nod) nid;t jut SJeife gebraut , unreif, »lliijei^
tige Trauben » .pieb i5, 33. ,33Jie eine unäeittge ©ebuit eines
SEBeibeS.« $f. 53, 9. Sauen b. — feit, bie Sigenfdjaft einer
©ai^e, ba fie un^eitig i|l.
®CV Unäcitfing, — e5, SKj. — e, ein unseifiges unreifes Singv be;
fonberS eine unjeitige CeibeSfruc^t (Abortus). 3}lai)ler.
t 2?er Unäener, — e, ^. gl. im 5t. S. eine gtangenwage, ©djneU.
wage; anberwdrts Snfert , bei Sacosfon, wc(d)er aud) Unjel;
loage anführt, bec Unser.
25ie Unjenperle, SKj. — n, ber srJame ber ficinen ^terlen, weltie
nid)t ciiiäcln, fonbern in SKcnge nnc^ bem @ewid)te cerfauft »er»
ben; aud) l'otbpeclen, (Santpctlen, ®tanbpcr[eit.
Utljcnweife, adv. narf) ganjen Unjcn. StwaS unjenweife »ettaufen.
2fräeneien unjenrecife einnebmen.
Unjentbar, adj. u. adv. einem 3entgeri(iS|te nii^t unterworfen. ©a>
ccn b. — feit.
25er Unjcr, —8, SKj. gl. f. Uniener.
Unjerarbcitet, — cijt, aJj. u. adv. nid&t serarbcitet, nid^t aerJtt.
©. Un unb Serarbeiten, Scra^en.
Unjcvbfifjdc?), adj. u. adv. ni^t jcrbiJTen »erben fcnnenb. Saocin
b. —feit.
Unjcrbci-jt, — bcffcrt, — blafen, —bogen, — bobrt, — borjlcn, ^
aöj. u. adv. ni(^t äerbeiät, nit^t jerbeffert le. ic. S. Un unb 3<i':
beiden n. je.
Unjcrbrcd)lidb, — er, — fie, adj. u. adv. nid)t jerbrcrfien werben
f6nnenb. SBas ifl weniger unjtfbredjiirt) ats ®(aS. Sin unser:
bred)lid)er Caut, ber gleid)|am nic^t jetbroc^jen ober gebrod;cn wer: J
ben fann, ber immer gleid) Ijelt, ftarf unb burbdiringenb bleibt,
ifl ein »on S5 0 6 gebrauchter neuer, aber wie eS fd;eint, »idjt nad;=
5ual)menber 3(u6brucf ;
SBär' unjecbccd)liiter üaut — mir gcwäJjrer.
©afon bie Unjerbtedjlic^fcit.
Unjevbrodjcn,- brocfelt,— brorft, — burflct,— bi'ofd&cn,— bn'cft,
- cgct, — fabrcn, —fallen, —feilt, — feljt, — fleifd;t, — flof« .
fcn, — frcftsit, — fnn'cn, adj. u. adv. nidjt jerbrodien, ni(§t jcrs ;
bröctett IC. k. ©. Un unb 3erbred)en !c. sc.
Unscrcjanglirf) , —er, —fie, adj. u. adv. gar nidjt et er fe^r f<^wet
jerg-ijenb, b. b. im Saffer fid) auf>6f-nb. 'iiuit wol uneigentlid;,
aber ungnt für unoeroän^lid). Sarin b. — feit.
Unjcröcrbt, «dj. u. adv. nidjt äergerbt.
Unscraücbcrlid), adj. u. adv. nidit jetgtlebert werben fSnnenb. .Senn
e« mu|j enblid) un^erglieberlidje Segrilfe g(ben, Me »on ben einfadjs
flen Porten iiiJjt mebr ju trennen finb.« .gietbet. Saoen b. — feit.
Unjcvgttebcvt, -griffen, adj. u. adv. ni;t jefgliebert , jergrlffen.
©. Un unb Serfl'iietern, Serqreifen.
Unjcrbiicfbar, aJj. u. adv. mdjt jetl)a(ft werben fönnenb. Sa»on
b. - feit.
Unäorbücft, — bi^mmcrt, adj. u. .uiv. ^nidjt jerbacft, nid^t jer:
^immeit. ©. Un unb Ser^iicff!!, Ser^aramern.
Vmnf)
241
Utt^ib
tttlier^öubar, adj. u. adr. ni^t itt^auen »«tben finnenb. SDanon
b. — t<it.
Iln5erl;aucn, —tauet, ~1eiU, —Utbt, - !tc.>if, - f nacft,
-- taallt, — tiutit, adj. u. adr. iiidjt jctJjaut'R, iiid)t jetfauctic.
©. Un iinb 3crl)iiueii k k.
Unjerfaid't, adj. u. ad». nicf)t jetfnifft. Ä«in ^otm blieb »om ^a--
flcl unjcctniift.
— — unb irff'i)en unofcttofTfn
©0 ^^iHbid)!, ba5 jioifrfjtn Sd)iag iinS Sdjiag
€i4 ungefiiitft fein Cidjtflcabi branden maij. SBicTanb.
Unjfrfnirfcbt , — fnittcrt, — fniiUet, —focht, —fraßt, — frus
mclt, —läppt, - Infff n, — läTicrt, - laufen, — (cd)r, —Iti):
jet, — Iccft, — Icbert, adj. a. adr. nid)t äccfnirfi^t , nidjt äec=
fnittert k. !c © Un unb 3fifnirfd)en ic. ?c.
Unjcrlegbar, Unjcrleglid), adj. u. adv. nirfjt jerUat werben f6n^
n^nb. i)aoon D. — feit
Unjerlegt, — lodbert, — mai)lin, —malmt, — martert, — mei;
ßtlr, — me^clt, — nagi, — nid;tct, — pauft, — peitfcbt,
— pilücft, —pflügt, — picft, — plafst, -ftäljt, — po(*t,
prcBt, — prucjdt, —pufft, — pütoert, — qucrlt, — quctfcfct,
— rammelt, —rammet, — rauft, adj. u. adv. nidtt jeiU^t,
nitftt iefi6d)fct ic. ic ©. Un. iinb Bfrleycn !c k.
llttjcrriiblicl) , adj. u. adv. nic^t äfc.ieben toeiben £6iinenb. £'«t
Kranit ifi unjcrrciblicf). !):»;« b. feit-
Unjerreißbar, UnjerretjUd), adj. u. adv. nt*t jcrrifTen iretben
fonncnb. .Unscrroigbare Äctten « IBenjeliStctnan, Unjet;
rfi§brtte SSanben, geffeln. £)aoon b. — £eit.
UnjCrrieben, adj. u. arlv. nidjt ä.rti.ben.
IhlJcrriJTcn, adj. u. adv nit^t äfniff'"» ; ciientlit^ uitb unciänittitft.
,— un^ locnn bod) bot Sunb unb >S!anj icn iitbe unjcrciiTeu unb
fcft auf btm iBc^flifßcnbcn Cobcn fle^" jc. 3. >P 9?id)ter.
Unjerri^t, —ronneu, —rollet, -rottet, — rül)rt, — rungen,
— ^.rupfr, — rüttelt, adj. u adr. nidjt ietiijt, niii)t jctienni-n ic.
6. Un unb Sfcri^en 'C. k
Unjcrruttct, adj. u adv nirf)t äcitütlit; cigentlid) unb uncigentlid^.
(Sine unjerrüttete esefunifjeit.
Unb unjerrüttct bi^ Start beÄ bcrtfcfjenben ^tiamoj ragte. SSof.
— nur bec ®ci(l wac unjenüttet — jDerf.
iDaBon bii- Unjercüttctbeit , bec ^ufianb einer ©adjc, ba (te unjer;
tüttct ift.
Unjerfägt, - fchabt, — fdjcitert, — fdjettt, —\ä)tmtt, — fcl)(ai
(jen, - fc^leuCert, — fitlil?t, adj. u. adv. nidjt jerfäat, nic^t jet-
)(J)abt K. lt. ®. Un unb Berfägen u. ic.
Un^erf ' mcftert, aij. u. ^a/. nii^t jcrfc^mettett, e^ne jcrfiitmetj
tert «u werben.
©clbl baS ®Ai|f mit Sic!)^nri(.'peii
9i-.i)t un)icrfc;)nu-tti'rt nia)t. Scfeiirer-
X Un;ierfd>nufTcn, fdj u. «dv. ridjt jetfcSmiffen.
Unicrfcbnei£>bjr , Un^^erfdineiblicb, adj. u. ndv. ni^t «erfd^nitteii
werben Cunncno. 9}t a b ; e c unb ^eni|4, reeldje bai K^te SDäovt
baben. iTaüon b. — feit.
Unjerfdinittcn, - fd)nit^elt, - f*ni(}t, — fd)obcn , — (d'-ofTen/
— fc^rotet - fdiuiiben, — f' üttcU, ■ dj. u. «dv. nüt jerfifjnit»
ten, ni(bt äfrHiniftcit tc S. Un unb 3cr|d)nciben :c. jc.
Unjcrfe!?bar, adj u. adv. nidjt jeifc^t roecben fönncnb; in ber
3d)fitetun(i. Baeon b — feit.
Unjerffl^t, —foulten, - fpellt, — fp'ittert, adj. u. adv. r.iijt jet:
f.^t, niAt jer'V'niten »c. ■'. Un unb ^etfcbcn ic n.
Unicrfprengtar, adj u.adv uid)t st vr^Migt werben Connenb; (ii^nts
lid) unb ur.eidentlid). Die unjcifprenijbarc Sotctpforte. 2?aoon
b. -feit.
Unjerfpriugt, -fprungcn, — fiampft, — flaubt, —flautet,
— finupt, — ficbt, — pöbert, — jlodjen, adj. u. aJv.
6ann»c'4 SBöU.rb. 5. Xlf. .
tiid)t äeefprengt, nidfjt äecfpcüigen ic. Jf. ©. Un un* 3er
fprc-n,-:! ;c. IC.
Uä-.i,i. r:\-.v, üajcrfiorlid), adj. u. adv. niijt jfrjtJrt »erben fän«
nenb. gm unscrfloibareÄ a\'iTf. S^aoon b. — Eiit.
Unjerjlort, — floGen. — flramp.tt, adj. u. adr. niiit jetflärt, nic^t
jerftogc-n, nict)t äerflrampelt ©. Uu unb ^ti'löcen K.
Un'erfireuet, »dj. u. adv nidjt jetfireut. Ttaeo no4) unjerflrcut
beifainmen haben. So aud) uneigenturf). Un,icr;treiit fein , feine
©ebanfen beifammen t)ab>:a. .5lC-iren mir nod) bie menfl)(id)en
Sünglinge — unjetftreut in SBüdjern unb ©efeltidiaftitänbelcie«.«
«gierbcc. Saron b. — beit.
llnserilücfelt, — jlücft, - ftümmelt, adj u. aiv. ni(^t jerflücf It,
nidjt jerfiüctt k. ©. Un unb äerftucfcin ;c.
UnjertbeiUar, adj. u. adv. nid)t jertbeiit werben f6nn?nb, wofi'r
5Rablec, grberg unb 351. Äramet unjertbeilig Ijaben. JDaom
b. — teil.
Unjcrtlieilt, —trampelt, adj. u. adv. nft^t jcrtbeitt, nii^t jertram.-
pelt. ©. Un unb Serthv'ilen ic.
Unzertrennbar, Unjertrennlid), adj. u. adv. gac nidjt ober boc^
fefpt fOicer äertrc:int ober getrennt werben Jönncnb. Sie fTiis un--
jcrUfiinlid) mit einan^ec oerbunbcn. ©ie Un.)ectr:nnli.t)en , uni
äcrtrer.alidje -pecfonen K. Sefonberö nennt nun ober tjnu man
g-'wiffc ai!ö!anbifd;e »JS^el, fd)6n »on garbc , bic Uujcrtrcni'.lirfjen
(Iii'epara!);es) nennen , weil fie befldnbig beifamcicii ftnb unb ojüf
einino.c nid)t leben fonHen. JDaoon &. — feit.
Unjcrtrctm , — trümmert , — n>alft , — njoidt , — »orfett,
— lU.'-.ljlt, — äaufet, — JUpft, adj. u. adv. nidjt jettceten, nid)t
jerfrüinmcrt ic. ®. Un unb 3ertre:cn k. ic.
£)a§ Unjicfer, — ö, g»]. gl. ein fc^äblidjsä ober aui) aut lijlige«
3iffer. @. Ungejiefer.
UU!iel)biir, adj. u. adv. nidjt gelegen werben fcnnenb. 3n eniece«:
fficfccutung nennt man biejenigen SIKiner uiijicljbur (irtra Jtalnüs),
weKtje rom ?)olScine nidjt auijeäOcie-ii werten. 'JZudi SKetalle, we;dic
fidi we^.-n i}}jnj<cl an CJerdimfibi^teit nidjt üiefieii e-er in JJrafjf
auebebnen lafTcn, nennt man oberfinn nun unjicMuuf nfp.nen.
. Uncijcntlidö »on ÜJienfd^.'H, fidj niijt jjieljen, erjietjcn laffenb. iDaco«
b. - feit.
Unsiemenb, adj. u. adv. fSd) nic^t jiemenb. > — unjicmenbe Siebe.«
i« 0 i.
Unjiemluf), — er, ■ — (le, adj. u. adv. ftdi nidjt gpjiemenb; Oeffer,
un^iemenb. ©ic^ auf unjicmltdje Xrt betraäen. Unjicmlid)«
f'^iUn führen. Tason b. - feit.
2)ie Unjier ober Unjierbe, S??^. u. ber ttfZan.vl bec ?.iet ober ber
?icrbe, unb baö, 1. ae beifelben entgegciig(ji$t i(l. )Cie enge«
Sijir.en unk niebrigcn Jcnder finb fi«e gro^-e Unjierbe biefe.S foufl
fdjSncn ä^cböubcS.
— ber wägete webet bec Unjiet
Äübncn aSerratlj — S!oS.
Unsicrficlj , - er, — (le, adj. u. adv. nidjt jierüi^. Jiaoon b,
— feit, ber 3uflanb «ine« Singefi, ba ti unjieviid) i(l.
Uniimiiier'aar, aJj. u. aJv. nidjjt gejimmert werten t6nnenb. jDauon
b. - teit.
UnjinSrnr, adj. u. adv. 3inS ju geben nii^t forpflütet, bem 3infe
nidjt unterwerfen. Un-inebiUe Jietet. .Zoä) folt ir ftev unji.npt
bür bleiben." g). S « d) 6. Taeon b. —feit
UnjOÜbar, a^'j u adv. ni*t i^erbunben ^cM ju geben. Un^cUbflte
'^.Vrfauen. SBie auc^ , »em ^»'it nictt unterworfen. UnjoUb.ire
Staaren. Caeon b. — feit.
Un^ubcreitet, adj. u. adv. ni^t {«bereitet. Die Spfifen (Tnb noi^
unyiN-ceifet.
Un^ubeytieifelnb, adj. u. adv. niiJjt \n besweifelnb , niit be-weifett
werben f6nnenb ober büifenb. »tiie un}ubejixH'ijelnbe Äusfufttbac-
Ceit be« (Sntwurfi.« Ungcn, bei ^ci}uat.
3i
Unjit^
242
Unjuf
J)ie lIn5Ud)t, 0. ajjj. Hi Xbicefenheit ober ber «SJang«! bfc 3uc!)t -,
unb eine b«r 3iiiJ)t crmangfinbc .fianblung. 1) >{<:::+; Sfb« b« 33;§ls
oiiüänbiijffit iinb I)ütgftlid)cii Gtbnuiii? äutvibcrUv.fcnbe ^anblvng. -
60 ^«traudjte man tä füc Un3«rciJ)tiifeit, wie aiid) för Unanjldn:
bi^fcit, unanjtänbiäc ©ebetbe, Uni)6ftid)f{it. » — e« ganb ttüc^ mu
gen mit bcn avmcn , alS weiten jie fliegen , ie| mit einem atmen,
i»^ mit beibcn armen, bas ijl ein unjudjt." ÄanferSberg. Sann
ani) für Uüfiig, greocl, auöfdjnjeifiing. ©0 fommt in ben Sllonr
feeifcJjcn Siloffen Uttjudjt für untutiigcs SSetragen iinb 5tuäfc§roci=
fung »or, Unjürf^tiget füc ungejoiicncr, unruljigrr 2Jenf(^. (Sfaai
f» in tem alten ©tta^burgifdjen ©tabtted^te fiic Unfug , wo eg für
Hn5ii(!)t erflärt roitb, »wenn jeman fin tur ober »en|ier bi na^t
ufljifbe ober jerwutffe.« 3m ©rfjwabenfpiegel Ä. 62 fSnimt
Unjud^t für ungefittetce Setragen cor ©erit^t vor. Uneigentlid^
9cbrau4)te man es aad) für Uneftre, ©djanbe. »©ie tl)aten ifjrcm
Sotfjen einen Unjud)^« Ä6ntgfi()o«cn.
Unjuc^t wonct bem frcoel bü S c nerS g abc In, 66.
9Jad) 2t b. f(fteint e$ m ©(^wabcn nod) für SSHutljiBiUen , SBüberei
gebtaud)t ju werten. 2) 3n engerer unb je^t gew6E)nlid)er SSebeus
liip.g , 2(ii6fd)n?eifung in SScfricbigung be« ®cf^led)tltriebcg. Utt'
iUitt treiben. 3n Unjudjt leben. »2Bctd)c rud)loä finb, unb ergc:
ben \i^ bet llnjudjt, unb treiben allerlei Unreinigfeit famt bem
®cij.« ©pl;ef. 4, 19.
^cr Unjüd)tcv, — i, S9!j. gl; bic — inn, eine ?)errcn, rceldie (id)
Unjud)t ju ©djulbcn tommen lägt; befonberS eine ^crfon, welche
Unjut^t, in engerer äBebeutung, treibt.
025ieUn5Udjtfrci!)eit, 0. S^j. bieSreibeit Unjud&t ju treiben. » — äu
bem wir ITe mit aller unferer ei)cfre;t)eit unb Un5uci)tfcei^eit, unb
fd)6nen ©efelirdjaft unb freien Senfa^t unb l6bli!^en Sermcf)rungg:
anllalten Iciber! noc^ i\ii)t f)aben bringen fonnen.» .fietbcr.
® XXü^ UnjUcf^tljnuS, — c«, ^5. — haufer, ein ^auS, in weld)em
Unjudjt getrieben wirb; befonberS ein folc^eSSfcntlidje^^auS (Bor-
dell), anjiinbigcr alä 5Wegenbnu*, .^urenfjaug. <S.
UnjüdUiC), — er, — jle, adj. u. adv. 1) ;)c5f: Ser äuäit jumibcr,
unanftänbig, ungefittet, autfcftweifenb !C. 2) 3h JCusfdjweifungen
in ffiefricbigung be« @efd)led)tettiebe« geneigt, benftlben ergeben,
unb, in tiefer Steigung gegrünbct, batjon jeugenb. @in unjüci)ti:
oer SOJcnfd!. Unjüd^tig leben. Unjüdjtiac SJJienen, ©cberben,
ffiorte. 3) + Sm Öflerreid)ifd)en, in weiterer SSebeutung »on jte;
tjtn, glcidjfam troi) nid)t gejogcn, grog gejogen , unjeitig, unreif.
Sunge iinjücfjfJLie Äürbiffe. ©aucn bie Un5Ücl)fi9feit, bif ©igen;
fdjaft einer ^erfon ober ©at^e, ba fte uiijüdjtig i|t.
Sie Unjud^tfcuthe, 0. 3Rj. bit Stebcefeudje; gemeinhin X bie granjo;
fcn (Lies vcnerea).
Unjiicrfannt, adj. u. adv. nirfit juerfantit.
Unjufricbcn, — er, — fte, adj. u. adv. ni^t jufrieben. 5Wit etwa«,
übet etwa« unjufrieben fein, feine llnlufl über ben SDJangel bet
^inli5n3lid)feit, ober bcr erfoberlirfjen a3efd)affenl)enf)eit beffelben an
ben Sag legen. SOjit \i^ feibjt unb mit ber ganjen SlBelt uiiäuftie;
ben fein. Sin unjufriebener ajtenfcft. (5in unsufricbeneö &<■■
müti). 3n engerer Sebeutung, mit feinem 3u(}jnbe nidjt jufrie=
ben. 6e{»r unjufrieben leben. JDaoixi bic Unäiifriebenheit , bet
3u(lanb, ba man unjufrieben i(l , bet OTangel ber Jufriebenljctt.
.iDet grJgte S^eil unferer Unjufrieben^eit entfptingt auö bem llol=
len Sßafjne, baS wir ni(^t fo glüctlie^i finb, al« wir c« ju fein oer=
bienen.« (»ellett.
■ Unjuganqbar, Unjiiganglic^, — er, — ffe, adj. u. adv. feinen 3u:
gang gcflatt.nb, mit feinem 3ugange ecrfeljcn.
Sr nähert fid) ber unnugnngba'ren Oirottc. SBietanb.
.Ctjli« tiijt, »or bft 32elt, wo (Sott unjuS'"i9t'''f wobnct.« ^ e t:
ber. (Sin unäugSnglidjcr Ort. öin^erj, welche« ben Cafietn
unju^Anglid) ifl.
— unb ben 5Hatf?f(%luf ju bewahren
5m unjii9angb>ir fefl üerfif)Io(fenen ©emüttj. ©d)inet. (91.)
2)er gür|l iji an foUf)en Sagen für ieberm.inn uujug.in^lic^ , nie:
manb l)at ju il;m S^ttitt. iDacon bie Unjugangbarteit, Unä«:
gnnglidjfeit.
Unjugangig, adj. u. adv. feinen 3«gang , feine 3uaä"3« ?iabenb,
wie and), feinen Zugang gcpattenb; gewoljnlic^ec unäugaiigÜd).
25ai'on b. — feit.
Unjuijcacfcvt, —gebaut, — gebilligct, — gebiffcn, — geblafen, ._
— gebogen, — gebradjt, — gebrannt, — gebahnt, — gebiinben, :
— gebiinimt, — gcöeit, — gebsidjt, — gebrängt, — gebreljt, "^
— gebrücft, — gebangt, —geeignet, — gefallen, — gefertigt,
— geflirft, — gefIoci)ten, —gefroren, — gcfii{)rt, — gcfiiflt, **
— gegeben, — gcgoffcn,. — gel)äfc(t, — gcl)a(ten, — gehauen,
— gel)cftelt, — geljeftet, — gel)ei(t, — gefc()rt, — gefcttelt,
— getettct, — gcfiammert, — geftebt, — gcf Icijlert, — gcffinft,
— gefnopft, — gefnüpft, —gelangt, — gelaffcn, — gelaufen,
— gelegt, — geleimt, — gemadf)t, — gemauert, — gemefTen,
— gemifc^t,— gemurmelt, — gemutl;et, — genagelt,— genal;ct,
— genicft, —genietet, — genotbigt, — georbnet, — gejjapvt/
— ge^jflanjt, — gepflocft, -gc})flügt, —gepfropft, -gepidit,
— gcrecl)net, — gefect}t, — gcrcbet, — gcreid;t, — geridjtct,
— gerieben, —gerollt, —gerufen, — gerunbet, — gefact,
— gefägt, — gefcliabt, — gcfcbap, — gcfd)t(ft, — gefd)lagfn,
— gefd)leppt, — gefd)(e«bert, — gcfriiloffen, — gefcfjlitngen,
— gefd)miffen, — gcfdiinetfirt, — gcfd)miebet, — gefd)niiert,
— gefdiiiallt, — gefc^nappt, — gcfdjneiet, — gcfcl;nittcn,
— gefd)nurt, — gcfdioben, — gcfd}viebcn, — gefdjüttet, — ge^
fdiroenft, — gefd)woren, —gcfitroungen, -gefeiten, — ge=
fenbet, — gefegt, — geflegelt, — gefpannt, — gefpi^t, — gc^
fprodben, — geftonben, — gcfrecft, — geftetlt, — gefiopft, — ge=
jlöpfelt, — gefielen, — gett>an , — getragen, — getrampelt,
— geträufelt, — getreten, —getrieben, — getröpfelt, — getrun=
fen, — geipägt, — gewäljt, — gen>cl)ct, — gemiefen, — gewinft,
— geroölbt, — geroorfen, — gcan'iblt, — gejäljlt, — gcjeid)--
net , — gfäOgen, — gejUpft, adj. u. adv. nidjt jugeacfert,
nii)t jugebauet, nid)t jugebilligct it. k. jc. ©. Un unb 3«'
aefcrn le. ic. k.
Unjulangenb, adj. u. adv. nic^t julangenb.
Unjulängliii), — er, — fle, adj. u. adv. nid&t julÄngtid^, ni^t
julangenb. Sine unjulänglid)e ©umme ®elte« um bic ^o:
pen ju bejlrciten. ®cr 3eug ift ju einem Äleibc unjufäng:
lic^. Sason bie Unjulänglid)!*!!, ber 3«^anb , ba etwa« unju:
länglich ifl. .Sc mc()r wir bie Unjulänglid)fcit unfeteif Äräft«
einfefeen, beflo me^v wirb unfere ®emut^ watftfcn.," @ellett.
■ Unjutäffig, —er, — fte, adj. u. adv. ui^t jugi-laffen, gcfiattet wer: ■-
ben tönnenb. Sine un}Uläf[igc ©aeijc. Unjuinffigc 3eugen. 2>aoon ;
b.^— feit. '
Unjünftig, adj. u. adv. nid^t jünftig. Onäunfligc ^anbwitter,
(Sjewcrbe. ®a«on b. — feit.
Unjitrcid'enb, adj. u. adv. nidjt jureidjenb.
Un^urücfgebogen, — gebradit, — gebunben, —gebrängt, — ger -
briicft, — gefallen, -geführt, k. k. ic. adj. u. adv. nid)t ju; , _
rücf gebogen, nid)t jUtfiiJgebradjt ic. k. k. ©. Un unb äuriidbit;
gen k. k. jc.
llnjurüiflialtenb, adj. u. adv. niitt jurürf^iitenb.
Unjufammcnfaffenb, »dj. u. adv. nic^t äufammenfalTcnb. ©. Un
unb •iiifamnunfaffcn.
Unjufammcngearbeitct,—gebatfen,— geballt, —gebauet, — ge^ _
beten , — geblafen, —gebogen , —geborgt, — gcbrad)t, - gc»
brocljen, —gebunben , — gcbn^ngt, — gcbrcbct, - gebrüd't, ™
— gcegt, — gefa^iren, — gefcillen, — gcfafii, -- gefegt, — gc=
— fi'üt, — gffli^'ff/ — gfPofif"/ —gefroren, -gefugt, — gcgcs
ttn^ — flCfleijt JC. U. K. .nitljt iufammtngeatbeiiet^ nidit jufam-
Uit^uf
24^
Ut
nieitflebäcEcn , nidjt jufammengebaat K. K. k. ®.
mcnr.tbciten ic. jc. ic.
Un"5ufr,n;nu-nl}altcnt), adj. u. adv. nirfit juramnicnf)jlt<nb.
jfccv llr.yufammcn^iang, — cö, c. ©Jj. bet CPJiiiiaci beg äufcmmcn;
f;anac6. .2>ie Slad^fdljc« fa^:n Sücfcii, Unjufaninunljang, Un:
gcunS.«, ^etbfr.
UnjuiQmmcnfjaiiijtnb, —er, — fic, adj. u. adv. nid&t jufammen=
fjargenb, Uinen 3uf3mi:unf)anä l)abcnb. Unjufammen^angcnbe
atcbcn. Unjufiimmcitbiingonb fpredjcsi, f^rcibcn.
UnjurflnimcnpaJTcrib, adj. u. adv. nidjt äurammiiipaffenb.
UiiiuCiiiliincnftinimcnb, ad;, u. adv. nict)t jufammcnfitmmcnb.
Un^iifti^nt'ig, adj. u. adv. ntcf)t jujtänbig, ni(5)t äugc^Srig. iDaton
bic — feit.
UnjUtl;ättj, — cc, — fle, adj. u. adv. md)t jutfjättg ; «u(^ unju»
tt)ulid). Saeon b. — feit.
UnjUtljuUd), adj. u. adv. f. UltjUtlji'tig.
Unjutraglic^, — er, — frc, adj. u. adv. md)t juttägtid^, Jeinen $80*=
t^ieil bringcnb, nidjt t;cilftim. .aSät« eS au(^ feljv unjutraglid).«
.^etber. Saoon b. — feit.
Unjutrautid), — ec, — frc, adj. u. adv. nirfjt jutcautii). £!a»on
tj. —feit.
X Unjuocrad)tcnt)/ adj. ni<tt eerad)tct reerben IJnnenb obec tue«
fcnb. ein iin5Uüerad)tenbcr SBcitraa.
X ItniUOcrbcfTei'nb, adj. ni(6t ucrbcfTcvt srerbtix f5nnenb. «Sa4
©rab einfc alten unjuuetbe(i'ernb»n, bis auf bte Sffiucjel tjerborbf;
nen mtlt.' ^ ttbcr.
X UniiitJCrfenncnti, adj. u. adv. nidjt ju ocrEenncn feienb, nidjt
»ettfinnt lücrben finncnb. Sbre unjuvertenncnbe ßlütc. JDci;
utiäurjcrfenncnb gute 3SilIe i|l ä« toben.
Unju5crU^lTi9, — ""' — ^^' °'''- "• ^^"^ "'^' äuBPtidljig. ©in uns
juveitüfyiäcc SKann. Sin unjuüerlnffigeS SBcrfpredjen. JCaoon
b. —fett.
X UnjUCernac^Iafi'igcnb, "dj. ni(^t »etnadöläffiget werben bürfenb.
öine un^uyernadjlAiyiyenbe ©a-fie.
X Unjitocrncincnb , adj. u. adv. nie^t ju »ernetncnb, nidjt »ernci:
net werben fön'ienb ober bürfenb. »Sicfe neue ICtt oon Etrapen»
bau trögt (idjtbar unb un,^u\}erncinenb bas ®eprdge bec monarc^i»
f(%en gfegiiung.« 5Wcfer.
Unjuuerfiditlid), adj. u. adv. nidjt jueerfidjttieft. Saoon b. — feit.
X UniJUOCriDivi'cnb, adj.. nidjt »ermirrt werben fJnnenb unb bur=
fcn^. .Sie (bie ticber) mupten alfo turj — ocU unjubecirirtcnj
ber Jtbfifee unb 5Ku^eft:Uai — fein.« .f) erber.
X UnjUttCYroüflcub, adj. w. adv. nidjt ju Dcrwöllenb, unterwüllli^i.
O £er Uiti^wann, — ce, 0. S»j. bie abirefenljeit bei äwange«. ,Ca|t
un« mit UnjtBang fritj'i* fein-' äßolfe.
Un^tf ermäßig, — er, — fle, adj. u. adv. bem 3ii>ecte nic^t gemiSß.
UnyvocfmÄjiisc SSittet anwe»ben. eine.unjroccfmapigc SBefjanb;
lung. Büooii b. — feit.
UiUWcibcutig, — tr, — fle, adj. u. adv. nidjt jiceibeutig. ,2Senn
fS «afjr i|t, mai bu mir fo oft in ber iinjmfibeuligfleii ©pradje
b^ft @efiiMä uerfirfjert |jafl' ic. 5BicIanb. JDaoon'b. — feit.
■ Un^roeifclfjaft, — er, — e(tc, adj. u. adv. nidjt äweifelfjaft, feinen
Zweifel julaffenb; rnidö unsweifelig. (Sin unjroeiftlijafte« ^eugnip.
(si ifl unjireifeHuft niabr. Sason b. — ijfeit.
UnjtDcifcUj, — er, — |Te, «dj. u. adv. unjiotifel^aft. Daüon b.
—feit. '.
J^ l\f, im 91. >P. auf.
f Die Uppe, S»j. — n, im ifranfenfjaufifc^en ©aliwerfe in Sfjürin-
gen, baäjenige ©alj, weldjeS ein spfdnnir jum (iJebraudj in feinem
.^aufe n6;()ig Ija', <">» i^ter Si^o.ljc etwa« eemiffcS. grifdj. ,Cie
rotfitjentlidje Uppe foQ iiijjt meijr al^ ein St&d ®ali baltcn , t»
ttabt ber ^finner glci^ i>oo ober brei @6lben auf einer Seuer:
flitte.« gritf«.
Un unb 3"f'ini= t ßaS Up)3enfalj , — tS, c. SSj. Satfr weldje^ ben SBeii^ern bc«
@alöw?;eg cup.rcrbentUd) gegeben loirb. Jrifdj.
+ '£)et Upper ober Uppcrivatl, — e», S5fj. — roalle, ber 5!5aa, b. §.
_ bie Äü|"le, Donwcldjer ber äSinb ber Hiebet, £)ppcr,D))petmall. 9t. S.
Üppig, — er, — \le, adj. u. adv. 1) 5f:>ti Stotj, ^jolfdrtig , eitel;
roie aud), prä^tig. 2) ^>|c Srdge, müpig, voildjt isBebeutung ou«
ber coiigen hergeleitet werben tann, fofern ber «Stclje, 5)rad)t!ie;
benbe, olfo audj SReidjc trag unb niüfij wirb ober ift. 3) >Jt)|c fieii
nen SBertij unb feine ©aucr fjabenb, eitel; wie audj, geneigt, foI=
^cn citeln Singen einen ungebüljrenfcen SBcrt^ beijulegcn. »"Kic^t
weit eud) neigen narfj ben üppigen ^»ingen — wan f? fin ippii]."
1 ©am. 12, 21 , in einer SBil?cl sc» i4S3. 3n einer alten
l'ugsburaer Sibet Ijcift eS i SR 0 f. 17, 8: »fie ()at geinadjct Üppig
mein ©elübb.« Unter anbern bebeutete e« c(jemalj!g audj nodj un;
^eilig. 3egt gebraudjt man e6 nur nod) 4) für, feinen ijbetftup an
Äraft, SOJittcln k. jcigenb, unb, geneigt foidjen Überflug ju {eigen
unb barin ju fdjwelgen. Sin uppigeS SBadjst^um ber ^flanjcn,
ein foldjti, wenn (ic au« Überfluß ber 9la^rung unb ©ifte, äab!rcl;
dje, ftarfe unb faftige SBldtter unb 3weigc ic. treiben; wofür man
au^ wct geil fagt. Sic ©rbfen wadfjfen auf biefcm Sieben ju üp;
pig, unb tragen fcegfjatb wenig Jrudjt. ©in üppiger SBudjS, au4
oon SÄenfdjen, ein SBuc^S, bei weldjem bie fleif-liigen Sfjeile fc^neU
ler unb ftdrfer, al« ba« Änodjengebdube wad;fen. SSefcnber«, »on
5K*nfdjen, geneigt feinen Überfluß an Äraft, fflermcgen !c. ju jei:
e?:;, unb iljn fcfjwelgenb ju geniepen, womit iUijlcidj ber Säegriff ei;
«es g.-iriffen Übermutbes oerbunben ifl, weither au« bicfem Über--
flutyc "ti'rre^jet; wie audj, in tiefer 9leigung gegcfmbet, baron äeu=
genb. Üppig leben. Üppig in Sjfen unb Srinfen, in ber Älei:
bung K. fein, (gin üppiger SJRenfdj. Gin üppigeS 8eben fübren.
©in üppiges ©aflmabl, bei weldjcm man im Überfluß auggefudjtcc
©peifen unb Oetvdnte fc^wetgt. 3n engerer Sebeutung, wegen
Üfcetfluj) an Säften ic. flarfen .f)ang jur ©innenlufl, jur SSefriebi;
gung be« ®efdjledjt«trtebe« ^afcenb unb jeigenb, wie aud), barin ge«
grünbet, baron seugenb. ©ine iip"i9e »perfon. Üppige (Scberben,
Stellungen, ©idj üppig flciben , auf eine bie Sinnenluff reijcnte
2£rt. 2n einer weitern SBebcutung ^lief c^emaljl« üppig uberflif;
fig, unnii^.
Son üppiger Scrc^te. SBoner« Jabeln, 29.
jDie Üppigkeit, 5Wi. — cn. 1) 25er ,3u|lanb eine« Singe«, ba e«
üppig ifl; befonter« (i) 4c5tt flitelteit, eitle« SBefen.
©roj iiippefeit tuot feiten guot. SBoncr« Jabeln, 5S.
3r cren je tjoerent fint bereit
Kit »on fpct unb uippefeit. ©crf. 38.
(«) Ser Überfluß. So fin gejierbe bar.in leit
Sa« ift eine groffe uippefeit. SonerSjfab. 3S.
(3) Sn ber je|t allein gebriudjlidjcn SBebeutung biefe« jaSortes ;
ebne OTeijrjaljl. ©. Üppig 4). Sie Üppigfeit bcä Sßadj«t!jum8 ei:
ner 'Pft^näe. Sic Üppigfcit be« SKudjfe«. »Sin reiner .^immeit.-
flritft, unter bem (weirfjem) 3CUe« mit gefunber Üppigfeit aufbliibet.«
©ejner. aSoijüäliifj oon ber äußeiung be« ÜfaerfluUea, bem
fdjwflg.'ubcn ©eüuffe beffelben unb bem .fiange baju. 3n Üppigfeit
leben Üppigfeit in offen unb Srinten, in bev Äleibung, t« bet
SBoljnung !e. (Luxus), .^ter Ijertfdjt eine gr6ßere Üppigfeit al«
man glauben folltc. 2) ©in einjelner ?all, eine einjelne Äußerung
tiefe« .fiange«; au«^j wol eine ©adje, weldje jur SBefriebigung tie.-
fe« .^ange« bienet. JBeldje ÜVPi.'|ff''f" '
Ur, ein alte«, nur nodb in 3ufammenfe^u«gen »orfBmmenbe« SEorf.
<Si beäeidjnet i) groß, (larf, unb weil eljemabt« in ffirfße unb
©tdrfe be« JCStper« ber iirJßt« unb fa)1 elnjigc »orjug beflanb,
audj »ovttefflidj. 3. S. in ben 3B6rletn Ver Ur ober Uiodj«, Ur-.
lialjn IC. wo e« bei ben beiben leijten gemeinbin in Ifuer »erS bert
wirb. Ser SHegriff oon wilb ifl bamit audj oft oerbunben, intem
bie in ber SiJilbniß ober gret^eit lebenbcn Spiere fliifer unb ge:
XU
244
Ur^a
it>&^nll4 «u4 gvJgct Itrb at« bie jafimen oon5R(nf*(n oufof-oaencn.
t^a^ex: gfbcüu<i)t man ur a<ii) eine« aJecsu;) •.inb in »eiteccv S«s
fctutung, »iren holjcii @rab i'ibtcf)aM;»t ju bejcidjnen, j. SB- uralt,
ff^!r alt, utpläfcfi*» Ui)t i^löfelid) !C. 2) 2fiif, ober «ine SEcmeaung
in bif ^6()c; eijcntlid) unb unfieentliJ). Uibcbtn, elieinabl«, auf;
^lebfn. Sfl^er rouice e« efjcmaJir? in 3-fr.m:r.<nfei>Hn.3fn aucl) fiit
,t — 9ebtaud)t. Uilof«, eilcfuncj, uifuod)eir, erfüllen, n>i< aud)
»frfu^fn, urbittig, csbotig, bic Urftani) bic Äufafl-Ving u. ;c.
So aud) in bfn nocf) jci^t gfiti6!;niid)cn Urdiub, Uccunbe JC >&if--
^iv g«?)6rt auc!) bie SfJcütung »on über. Sic Urfabr, bie Über=
fa^rt. UrörifjSf, iibftbruß. 2)a6 Urbel;, baS Cbeiljolj, bag übec
bfm antetn befintliijf. 3) Caä Grfte in einfs Ändje, einen 3Cnfanä,
wo ei ali uneigcntlid)« ä^ebcutiing unb goi-tfeBUng bet oorhecgetjen:
bcn i:\ bettaditin ift, injem man oon bcm Wdtfjtlcn jum gntfcvnten,
^e^ecn unb gtüf;ern fjina f^eigt. ©. UiMbn, Uwnfaiig, Un
fprung k. jc. 4) * * ^tus". Urriuto, ein Jfu&rottec, bei .Sero.
2)er Ucfdilvifl, bei- a:uäfcfiU3. 23on bicfcr Sfebeutung rührt bie no4
(je!r6f!nlid)e untigenttid)e Bebcutiing in Urtbeil, urtbeiien, Urfebbc
JC. Ijer. @inc anberc unei.-entlidje aebeutung war etjcmaMfi bie
bcc iSftaubiing. ©0 gebtauci)te man Ui'Iufl für llnaift, Urccct)t
für Unredjt, unvajfiii für unbfwcffi'.et, ui-fvrad) für fpvadjlcä !C.
Zit Silbe ur ifl imK-.er gtbcijnt unb betont; ausgenommen iB
ben SSirtern Urtijcil, uctt)eilfii ic. ko fic gcfdjdrft aiiSg^fprodjen
wirb.
iCcr Ur, —i, SKj. — e, ein »itter Odjä, der Urcd)«, 7i\icv*ä)t.
©. fr.
— — 3ief im ^atn evf*oIl
£)aS Äamjjfgeftfirti iex fSiinntt unb bes Ur«. ^erbes.
— — Sin iTcggenija'.ic
(reitJobnt ben reüben Itr ju greif oh. ^dtHlit.
f £i« (ba§?") Ur, c 59i?. im 31. 2>. eine braune, ijarte unb unfru^t=
bare Gtbe.
^er Ural;n, — cn, SUj. — cit, ber äSater bes dSroSnaterg, ober bct
©toSmuttcr. £er Urgtcßfater, ©lofgro^VHiter ober Ülteröater ;
00^ bet Ubtcbnbetr, irenn n;an mit meljr 3Cd)tnng uon if)m fpre:
i)tn roia. »Sein el^rwüibiger Ubrabn.« >^ et bet. iTi« Urabn
ober Uc.ibnbnfcau, bie SDiutter bcr ©ropmutter ober bcS (Ijtopujters.
Sm )D. Z). fagt man bafnt aud) jCberabn unb 2(bcra!)n; Surc^
mehrmalig« Sßieter()olang beS Ur in liefer Sufammenfe^ung irivb
bae fflcfd)i«(l)t6reaifter ^ö^ier t)in«uf »erfolgt, ©ein Uvura!)n,
fein Uturur.ihn.
S>ti mar mir uäjt ein Sbetmannl
©ein Ururururururafjn,
5Sar dtter einen Sag, al« unfer XlTec Jfjn. Scffing.
ttrabiltid), adi. u. adv. t)tn Utal)nen »igen, gemif, wie au^l, aüi
ben Reiten ter Urahnen.
— oon uraf)nlid)ein SBiebermutf). SS 05,
— ein @rn;6lb aüi natüriic!)cm Simfidn
©urtf) iirali''lid)e i^eier gemixt — JJetf.
2!ari)n bie Urabniidjfeit.
^ BfJ llraU, ~ « , 0. SRj. ka« urfp^unglidie crl)abene OT.
i'v.t ber in ftd; , ail in ISinrt 92atur, bti eioigcn Oiuten
Uralt rirnt — — Eonnenberj.
^ie Uralm<ill§, SJJ. — mnufe, eine Xrt OTiufe am P*ebirge Ural,
»cl he ireit« jüg? unternimmt, »on bcr i^riit ber fleincn Jlcbcri
maiic, unb um ben &oU wit mit einem Smbe gC'Cidjnrt ifl , bat)cc
ft< a.4 'Slang mit &<r .^aUbinbt ^eißt C^us torquatut L.;-, duc^
b« Äcag^njfiji.
Wffllt, — ilfer, — Alte)}» , «dj. u. adr. fefer «It, in (joljem ®rab«
alu <Sin UfUcr «öiann. 5ior urallfrt inten.
«r« {aß in ^»v (fiitut »itn(teftemf«nt(). ©djiHet,
Oj?!JeUia(t<s(f'rn c?; i,. («■.• iir.ituit.r, unb fifUca-Umutter, ij6crr
bftixit II« fiiiSfeöer iüorfajiren, bie erfien UUdttt
— — l)icr fdjien ja tag 6ben
llnfcter Uralt>ilt«cn ju läd)cln — Sonnenbetg.
£)ag IkdUcr, — S, ^4. 9I. ba6 frftbefte, fjöi^fte 2llter.
£it Uriiltcnnutlcr, »J» — mi'ttter, bic SRnttet tes Urgro6»at»r«
olS'i- ^<t tlrgroimutter, bic Uruvgrp^itiutlcr.
i5ie Urriftcru, (S\. u. ber luäitevootcr unb lle UrSitcrmufter. 3«
»citeter Sctcutung werben alte Sjoviltern ober SBcrfa^icn über bie
e'rog'Sltern fcinaue Uraltem genannt.
UralterS, dv. »on uvviltir? fjer, »cn uralten 3fiten f)tt. »Umltfrä
l)cr ()Jtte jiti^pten, wo jUes peilige ftebcnte 3af)i war, [ubitl ^tU
lige SBudifiJbin.«' JpecieT.
ei« frommer Älau^ner, eon ur>T[tcrs f)er,
J'cr 'Veirt gcn,;nnt bc8 Scr..?g. ®d)iiier. (3?.).
®r.d Uriilttrtl)Uin, —es, Öpj. — tbunier. i) 2-aS frübefte, fjo^fie
Ältettb.im; obuc OTchrsafjl. a) e;ne ©aifje , ein Senfraabt au«
bem fruti-'flen a[tertf)ume.
^cr llräUir0.iter, «, S% — tatet, bcr «atec bc« «■■grcfcater«
ober Br Urgr.'ä'nuttet, ber Utur rogyatcr-
t £:it Uraltinu tcr, S9*5. — mütt.-r, im O ©. bie Urgro5m-jttet.
i Der UrnUoattr, i, Sffi-j. — »arer, im £>. S. bcr urgrofeoater.
2>ann üi.>crt)ai'.))t, einer cor erßen äJtifa^ren unb fcibü ber etjle bec
2Äcnf4cn , ber erfte SJater.
Unb bcr Uraltuatcr unb mit iftm bie Sffiuttcr ber gSenfdjcn
iibcrfd)aufcn fie all' — ©onnenbetg.
*25er Uranfang, —ti, Wj. — fange. 1) S)er ciiic frübeite 2(nfang;
oijne Snebrja^i. 2) gtwjg, bag tcr crfle 5fnfang eines 35inge6 ifl,
worauf es urfprünglid) bcjlcfi.t, bicUrtbcilc, Uifrcffe. »einige
(Äörpcr) finb burd) alle mcnfd)lirf)c Äunfi nidit weiter djcniifd) (fdjcii
icfimiiad)) in ungleid)artigc Slicile ju jcrlcgen , unb bicfe nenne«
wir Urftcffc, UiMitfdtlyC ober Elemente.« Ungen.
Uranfänglid), adj. u. «dv. im Uranfanac, in ter friibeflen 3eit, »ci«
bicfcr 3eit tjcr. »Siefer ®lctfd)cr bcftcfjt aus einet 200 gu| ^oben
»p^ramibe ton uranfanglidicm @ife.« 3 en. Cite tat. 3ei tu n g.
(SR). »2)36 Slutocrbot fd)cint uranf'nglid) nid)ts anber« aU ba«
Serbot be« Sägctlebcng gtwefcn ju fein.« Äant. »DaS bet lltan=
fdnglic^e fid) in bie -.Sicfen, in bcnen (roeldjen) wit flecfen — fin^ls
mal)l{g) als S8ewol)ncr bcgcOen l)abe.« ® 6 t d e.
Urantaii,cilid)e Stljöntjcit ! . ®5tl)e.
t)won bie Uranfän.ilid)fcit.
Uranfangä, adj. u. ajv. im Uranfänge, in bet ftä^eften ^lit.
— w«s war bcin weites Sicic^
Uranfang«? — — ^ et bet.
jDie Uranlagc, 3>>i. — n, bic etfle, frfibefte, urfprüngii^e Anlag«.
»Bas 3>anb war in bcr Uranlagc gefnüpft » .&erber. »ßenn ®ea
wot)nl;cit fd)iin in ibm nnt eine ft^r fiAftige Uranlage bet ^ettfi^»
fud)t be = unb ausgearbeitet ju t)obfn." SScnjcl :@tetnau.
Urbar, — er, — ftc, »dj. u. ad/, ettrag gebcnb, tragbar, ftud)tbat.
ein ®tu»-( ganbe« utbnr ma.i)en, es in tragbares 8anb »ermanbeln,
burd) Ausrottung beS |)cl}cs, buvd) SJiclcn ic. UrbateS 8anb, trag;
bares , angebautes.
}^ t X>a?'' Urc-ar, - 8, ^- —f. O J>fr Srtrag, 9?u|cn, (gewinn
eon einer ©adje, unb bas £Pcd)t ju bicfcm ffrtragc, 9iufen. ,aPa»
«iiiet aus einem ®Hte n mmt oon Urbar, -^u^es o^er Stöd)tin.«
ea d)fenfpiegel SB. 1. Ä. 17. iDoljet ba« 9?raiiiirbar, bet
Slu^en vom S?iei brauen , wie auch, baS .T;rd)f bnju. 2) ein urbar
gcniad)teS ,^e(b. 3n engerer 58ebeutung, in manificn («egenben, ein
fflaucigut, ajorirctt. 3) @in SSud) ober ?^ericid-,n f , trorein bet
ei;ra^ eines ringe« eing.'jtid)net wirb. SPerciiers ^leiEt biS Set«
jfi*ni^ bit jn ein.mCrt« gehoiigon urbaren C«riii'b'iüte nad) ibren
SBcfi^ern \'no Mbiiabcn, b.i«Uib\r, ober ta« Uibarbucf); on an»
lern .Cttin Äciindbiub, l'ag«ibud), ^in^budi 4. (iine Mbg.ibe.
iPaf' Urbar: tut, — es, Sörf. — brid;ct. i^. bae Urbar 3).
* * Ur ai.ii^ V. i; uti-, mt c:i^ cf^.nta? irjnen. »itle iOing
lltU
245
Ute
Taf man urtortn.« 3<tofd)in. II; trs. offenfeac madfjfn, seigcn.
,Eaä ®ctt wuntet utbartc.« S««cf(f)jn. I) Uctarcn. 25.
— ung.
Jjt* J>crUrbarI)Olbe, — n, S9fj. — n, Urtarreutc, (Stbäinircut«, ^üi):
nit. C bcr li n.
5)c Urbarlicf), arij. u. adv. ntias, ergiebig, nü|licl). ^a(touS. 2)a:
ton D. - feit.
de Uröarniadiung , fiSf}. — en, bie ^anMung, ba man ein ©tütf
gonbfS urbar madjt. .SCie g£f)iei: bot erfien Urbiuniad)Hn9."
Sbciing.
t Ser Urbarmann, — li, £^. mnnncr ober — leutc, ein iJanbraann,
fofern er lubac gemadite, angebaute gelber bcfi|t; «in Rubrer !C.
t Der Itrl'arriditcr/ — «, SPj. gi. ber tKu^tet bec Urtarfeute.
■f £!tc UrbarfJeuiT, ©Jj. — ti, ite ©teuer oon ben urbaren cbee ange:
bauten geltem.
iDer Urbau, — c^, ?Wj. — c i) Sin uralter SBau. 2) 3m ©t^rea:
bifcfcen t ®*iitt. 3. C. ©tf)mib.
+ 2)ie Urbe, Wj. — n , bic Crfe, ober brr Erf. @. b. •
jjc 2^te Uri?eCie, ober £rbet>i-, Äj. — n, im 9f. ®. biejeuige 2(bgabe,
wftcfce von ben esruntüucfen , befonbetä oon ben Jcibein jur Sr;
fenntni^ ber £bjrf)errfJ)aft unb beg Sigentbumes ciitri«i)tet ■ wirb ;
in einigen ©«genbcn aud) JBebcmuntJ. Sbirb fie nur »on urbaren
Jelbevn i^egebcn , fo fiei^t fie in einigen ©e>3enben biiS Urbar.
OZ'ieUrbebeufitng, SB»}. — cn, bie erHeurfprüngfidjeSebeutur.g. »£>ie
Urtcbeutung rulcc Sffi6rtet tfl nlc!)t mrbr anzugeben." SbolEe.
Süie Urbegci|Terung , S?J. u. bie urfptüngtirl)«, teinftc, fjodjfle Se;
geifterung.
Unfcr ®efang , tebenbig bur^ .Riäfte ber UrbegtilTerun^/
e!u(^et bein sPilb , bcd) unifonft — ÄUp^otf.
Unb tr.r, cud) nad), }u ebtem ficb
Ser Ucbogcift'rung i^ittig tob. SJoS.
•Cer Urbecjinn, - e*, 0. STOj. ber erflc a?eginn, bet Uranfang. »Sie
gragmentc (SSruAfrüie, aU.-c ffipflfcc unb ba« unfdjajbatffc Urßiict
oon J)rfi unb Citbcn , bcm Urbegtnn alfer @pract)e ic.° .g> erber.
O 35cr Urbcniofjner, — i, S»J. gl; bie — inn, bec ctfte urfpriing:
liff)c SPenjobner. äßolfc.
25cr Uvbcgrijf, —ti, TOj. — t, ber erfte, friif)£fle Segriff. „^ieU
leidjt finb's nur geirilTe Urbcgriffe bcr ^eiligen 9laturfprad)e gerne;
fen.« .f) er ber.
JDer UrbeRanbfbcif, — cö, S9?-j. — «, bi« erfien »erentlid)en i8e|lanb=
theüe. „Die Urbciranbtl)«ile ber Sd-önfjetit.« Äcfe garten. (9f.).
©aä Urbilb, —ti. SWj. —er. 1) ©a« er^, ftii()e|^e »i(b obet
I^ing , oon reeldjem bie fpätern nur Abbittet ober gleirfifam nut
Qtbbilb.'r finb (Ideal). , — meine Seele, von ben g6ttlid)ea Urbit
>ern alle« SdjJnen unb @uten anoeftraSlt." SBielanb.
Denf bic ein 50eib im fc^ir.llfn iugenblidjt,
Sljrf) einem Utbitb' non bort oben
3(u6 Siefenglut iir.b ffilien c(;nee gfircbfn. 25etf.
.Tfir« tOJittei unb Jtftnfte ber etjiefjung »erben erft »on ^etn Sbcale
ober llrbtlcc bcreU'en befliainit « 3. ^. Äicl)tec. zi 2n
bec gewöhn. ilien l^^eteutunj »on !Pilb, ba» erfte, frübe^e SSilb
ober *»t;b.reif n.Tfi einer micriidien Sai^e ober nad( einec ??or;
Teilung be» ti'inill«r« (Oris;iiia ) gemadjt, ti fei ein SSJerf bec
«Wablerei, ??iicb2ueiei !t. o;er ein freie« ©ciftcswerf; jum Untcrfdiiobe
ton ben <)t34''i'.bern , ben aiibern loeid)« naö^ biefcm SBiibe gemalt
fin5 Coj) en).
4)i€r fd)Tr>int<t «u 9Jicf)f« bü« 9iib cot kern Urbifb. Alopftcct.
.^Jbt i^r ba« iSUtttwttt son itii^fon re geffljen
,?m UrJilb'? ' — SlMclan».
Ur'iilMid) , <*) u. o-v i) Cem Urbire 4f)nii<f), gemÄf. 2) Oütei^
ein.m Uibilüe/aM ein Ulfiifb.
A £fir Urborn, — ec, •'?U. 1; ^fr «rqur«.
%o fict) bcr b.uim !!<{)« Urbccn u"? — Sonnenberg.
— BIO fjtUtti teinec
3eber S[Baf)ihfit Uijorn quittt. Ungen.
O 25er Urbrief, — ee, »fj. — e, eine gcfcbricbene Urfunbe, bann
übcr^jupt Urfunbe. SBolEe.
O ■£>«§ Unud), — es, 9?fj. — bucf)cr, ta« erflc, früf)cflc SBut^,
roic aud) bas crjie rorjnglichjie SSud). » — jCem Urbucb« beS ©lau:
bvn^,« ber -£ibtl. SBenjcl = ©tetnau.
t ^'ie Uvbulir, ^. — en , in einigen gcgenben, bie Urbcbe, unb
in TOe.tcrcr SSebeutung aucb »on 2lbgab;n antcrer 5frt; im 9?. 25.
Urbor. 3m fäd)fifi§cn (äcägebiige iil bie Urbubr bie ®fbübr obec
ber gitrag, »uclöien ber iJanbeglierr «on bcm SScrgroerfe f)at, unb
»elci)ec befcnbcrS in bem 3e^enten befielet. 3m S!?tctelnburg\ten
ifl Uibor biejcnige Kl^gabe, »eiifce bem Stifter ober ©tiftungeberrn
einer ®tabt ;c. juc erteHntniß bec »on it)m gefdjefjcncn Stiftung
cnttid)t.'t mirb.
•| ©er Urbiil;rcr, — ö, 955j. gl rm fäijfifcben Srjgebicge, ber 3cf)eiif:
ncr, Bcn Uibübr fcfsrn cä ben 3eb''ntJn bfieictnet. S. Urbubr.
t 2)er Urbi:l)rfcl)reiber, — ö, SB?} gl. im fäibfift^en (ärjgebirge, bec
®egcnfd)rcibcr. B. b. unb Urbühr.
4= Urcb , adj. u. i.dv. in bec £d)n;eii, IftU, rein,
O Urbcutfch, adj. u. aJv. altbcutftb # urfprüngli^ beutfd^. »STatJ)
au uccoutfdje» ^aufnamen,« oon 3. fj). 3?id)ter. ©er Urbeiitffl>f/
ber alte Z'eutfdje in ber frül)ejten 3eit. Ss^eldier Unterfd)teb jiBi;
fd)en ben Urbeutfd}en unb ben je^igen SeutfciüinS^""'
O Scr Uvbid)tcr, — §, SBi^. g(. ein Siifjter, bcr an unb für fTct),
unb turd) fid) felbil 2)id)ter i(t, ber ©tojf unb SSeöanbiung fcibtt
crfinbct unb nidit n3cf)j|)m£t (Orinig'nalbirf)ter). »iDie ©d)cnl)cit
biefce Urbid)ter5.» 3. f. SR i* tc r.
2)ic Urbiü)tun3, 95j. — cn, bie ©i^tung «ine« Urbtd>ter« (Origi-
iia;bid)tuni-!).
* * 4)er Urbritf , — (fe«, SKj. u. ber Uberbruf, ffierbru^. !Dafij=
p 0 b i u g.
* * Urbrugtg, adj. u. adv. Urbrug babenb, mit Urbru^ rcrbunbet».
)C a f i) p 0 b'i u «.
Urbr:ujig wai fin 8eb<n. Sonera J ab ein, 57.
O Uveigen, — er, — fie, adj. u. adv. ucfpvnno'icb/ obec com erffei»
2(nfang an eigen , aug unb bucd) fid) fcibfl , nid)t erft »on iCnbcrn
bcfommcn, ober Mnbern na(f)gia[)mt (originell). CateL
O Sic üvtigcnbcit, 9??3. — cn. O 23er 3i:flanb eine« Btnge», ba
es urigea tfr, roie aud) bie Sigenfc^aft einer »perfcn, ba fie nur auft
i^rem eignen Seifte fihSpft, er''incet unb bilbet, ni(bt nacbatinet ic.
(Oiigv.iali iU>; D^nc aKeSrjal)!. .?)enfe. (3?.). iDie Urcitjcnbctt
bicfeS *)ic^ter« jei.1)n.t fid) fc^r aus. 2) <5ia ein.Klner »ewci«,
eine einzelne JiuSeriing biefet t^tgcnfdiaft einec ^'»erfun ob«r jenes
SußanboÄ einer ©a.te. .Bap fnfl gar feine Uicigcnbeitcn bei ib««»
mef)c gfbulb.t irerben.« @.
O Urficicntbiinitid) , adj. u. adv. »om llrfprungc an eigentbiimlt($.
» — einer Spr cb< *btt bcntf^en), toeltbe m fi(b felbfi urfip,entbum'
lieb/ rcid) unb o^ne Snbe bilbfam, fo »iele SKcijlecmecfe in tüifftn;
frijaft unb ffunft jäb't ic.« Ungen.
O S)k Urcigcntb'iinlic^fcit, ^. —tn. i) ©ic gigennbaft eine«
ä>in.}eb, ba t* ureigcntf^iimlicfe ifl; ohne STIebrial)!. 2) ffinc pcra
Ucfprunge an eijentljijmüd)« (äigenfrfiaft. 2)ie Ureigen ti)umltd)fei'
ten uifrer Spradje mäifen wir tennen, wenn tric fie oerbcJtecn unb
becei(f)rin moUen.
iDerUrentfl, i, SWj. gl; bie - inn, be« (gnf.ia ober bec (JnWinn
eel)n oicr Jotbter. Ur fd)eint in biefcv 5Senennung bieg Tlat^af);
roiini wen Ordltern, UigioSoatcr, Urgrofimutte» >c. ju Tein.
T>tT Urerbe, — n, 5»j — n; bie Urerbinn, in ben SJedifen, f«c
erfle vjcbf obec |)au"ptecb«; in ««ienfa» bec S'Zadjocbett ob«r
2tftererben.
O l^ie Urrrbc, S»j. u. bi« Srb« in.ibrtm früb'^'n, ur[j>,Wln^t(6en
3ufl.4nbe. 21^0 iE«.
Ure
246
Urs
O £)tc llrcrfabtung, Wj. — e«, bie ct|lc , fcit^<fle etfa^rung.
a^ 0 i f c.
C •T'iiS Urerfle, — n, S}?3. u. bas Srfle oon Ättem. »Sa« Uirrllc
uni Utlcgtc, etwa« SRi-aleö (©cfentliditä), toeld^eS w* nit^t fcfjaff.'n,
fonicrn ftnbfn.« 3. P. 5Rici)tec,
^ 2?« Urf , — c«, SKj. — c, bet äOtf. ©. b.
:^ Saä Urfa^t/ — eg, ©fj. — c, in mandjen ©egenbcn, j. 35. in
Ccflccrcic^. i) Sie Übcrfafect übet einen 5(uf. s) ®et Ort rco
nun übctfät)rf. 5) Sa* 9lotI)t tcr übctf.if'tt.
4: £cv Urfa{;tl}crr, — en, SKj. — cn, bcc -ptat, SScfi^ei: eine«
Urfüf)r8.
£!CV UrfiiH, — cä, 9Jj. — fnltc, in bet ©ptat^le^re, bet crfte Jaff
(Nominativ), «p o p o tc i t f d).
+ 2>ic Urfe, a»j. — n, bec Orf. <5. b.
©ie Urfel)bc, SWj. — n, bageitli^eSerfprc-fien, bag man ftdö wegen eincc
eilittencn Selfibigunj, befonbfcö toegcn eines 23ci:i)afteä, in »fiebern
man geipefen ijl, nic!)t räd)fn n'oUe. Sie Urfff)be fiiwvtin laffen.
Sie Uifctjbc brcien, feinen ©(fewuc bceijen unb fidb bennotl) viä^tn.
^ llvfcl}t'en, V. intrs. bic Utffbbe fd)iv6ten. S>. Urfet)bett.
Scv l'.vfcinb, — tS, SfJ- — «( bet evfie, wie aiid), bec grojt« aßec
geinbe. Stieler. ©o faiin man ben Seufel naii) biblif(f)em SJe;
griire bcn Ucfeinb be« gjlen[ij)en9cfd)(ed)tä nennen.
O J)«^ Itrfelfcn, — S, 59?j. gl. uralte gelfen, reelle gleich ä" An:
fan^e ba waten, unb bie ®tunblage ober ben Äern gleid)fam unftet
gtbe a:i^mid)cn, ©Mnitfelfcn.
25q3 Urfcucr, — S, »fj- u. i) Sa« erjle utrpcünglii^e geuet, ba«
Utlidjt.
als et (bet ®!i)öpfet) in allunenbti^ev Ciebe
3hiä Utfeiicr ben Unenblirt)en fdjuf — Sonnen&etg.
4) gin »on einigen 9Jatutfotfd)etn angenommener feinet, flüfTigct
unb fpannttiftiget ©toff, meldet alle ÄJrpet butd)btiagt, unb bie
erfle Utfai^e beä gcuerS auSmad)t (Elementarfeuct). <S.
Die Urform, S9?j. — en, bie etfte utfptungli.i)? unb fdiJnfle Jorm
(Ideall. 3cgli.1)et arefftid)Eeit ewige Urform. Äofegatten.
02)cr Urfreunb, — ii, Wj. — c, bec ec(le ut':prünglid)e unb »oräi5g=
lii')|ie j^ceunb. .5d) bin bann nid^t me£)t mit meinem Zi) allein.
©ein Urfreunb, bcc Unenbli(%e, ben eS etfennt, bet eingeborene
Slutsfieunb bc« Snnerften, »erläßt (i fo wenig ali baä 3d) ft(%
fcibet." 3. ?). Kid) t et.
;(c 25cr Urfricbe, — nS, Wj. u. gtictc unb ©ie^ctfjeit oon bet Obrig=
feit etfljeilt, bei Seieibigungen unb SJJotben ; fo »iel al« Utfetjbe.
©er Utgang, — ti, BfJ. — i'^tW- »-) Ser crfte ftüfie ®ang. ..aCenn
fiJ) eben Ijictaus ein ganje« Mltctt^um fdiidjten, butd) bie »etmot:^
tenilon Uräin^c bet S6ifec ein Si^tfabcn {ieijen lijjt.« |>ctlet.
s) * * Set öinging. Ouerlin.
i^ * ijcr Urcjaul, — c«, 9>l. — gäule , ein ecväüglic^ grope« unb
fd)5ned ^fctb.
O Das Urjjebict, —ti, 5»t- — */ '»<'« urfptanglit^e, ältefle, fti5:
5e|le (Sebiet.
3uie mii^ auf tafc^en Saubetfdjmingcn
3n bet 3d)att<n bKnfleJ Utgebict. Ä. t. "ü. SOlü n(5 M uf e n.
A D'lä Ur()(bitte, — «, W}. gl. ein utfptünglid)e6, ootjugtidje«
©cbiltf, ii: (Segenfa^ bet iJlad)3C'oilbe (Ideiil).
Siü jebet 3i)Jniieit Urgebitbe. Äofegatfen, (SR.).
2>a§ Urgebiri^t, — «, ®?j. gi. ein utanfAn^lidjce ®ebirgc, loeldie«
qam aui feflee ®teinma|T« befielet unb bic ©runbla.je bet (Stbe
aj«maJ;fn hilft.
O tiai Uräcfül)[, — e«, 9>}. — e , ba« erfle utfptänglidje ®efü!)I.
— ba« (}6ttlid)e Urocfühl — ©onnenbetg.
O J5a5 Ur<}ct)eimnip, — ffe«, a»J- -~ITt( ba« groüe (Stfjcimnip.
S. Ut 1).
3mmec ni^er ba« Urget^imnip bet Swigfeit afjnbenb (aljnenb).
@»nnenbecg.
25cr Urgetft, — fi, SWj. —ct. i) Set etfte «crptunglid^c ©et(l,
@ctt ; oi)ne 9}J(f)r5abl. SSerjlcljt m.in aber baruntcr gcrinyerc nv=
anfänglidje gciftigj SSJcfon , fo fi;;bet aud) bie OT.^t^at)! ©tatt. ©o
oud) in weiti'ctt unb uncigeiitlii)cc Jßfbeututi'g bcfi SISortc« ®eifl.
> — inbem fie jebe ©funbc, mit jebem ©d)titt(o) unb i^bcmäi:3(e)
bcm grogcn Ucjcirt(c) aUe« aSofen , bem Sigennu-g in wcdjfelfcitiget
3;reue fr5f)ntcn.» SBe nä el = © t c cn a u. »See erfle f^affcnbe
Urgcift bec ©prägen loar eine ©ammlung »iniger gcmcinrd)3ftli(5ec
©cfeiUc in einem tleincn Äceife.« .gietber. 2) @ Sin uccigcnec
®ei)l (origineller ®ci|l). <S.
— — fpäbct, wo Urgcift
SEBalt', unb fe|t i^n ins SBecf, unb bilbct bieSüngcc be6®(l&6nen.
eiubiu«.
® ©a§ Urgcmcngc ober Urgcmifd;, — ti, 0. a3Jj. bas uranfäng»
lit^e ®emenge ober ©emifdj berUrstheile unter unb but!% einanbet,
tl)e fie fti) fonbecten unb ocbneten (Chaos); X aud) llrgemcngfcl. <S.
£)aS Uvgcprage, — S, 9!»j. u. ba« erfle urfpcönglidjc «Sepräge. »Sa«
Urgcprngc bet SJeligiun.« .fjecber. « — ba§ et — ba« menfi^^
li^e lüie nad) einem Urgeprage bilbcte.« Serf.
©er Urgsfang, — ei, 5W}. — gcfnnge , bcr fcüijefle , urfprflnglicSe
©cfang. »Otptjeu« ^imnen, bie aufgefangenen äiigcflcibeten ©ang;
weifen, bie wir l;abei , »aS finb ftc anbcr«, al« jerlliiiltc ©liebet
bc« Urgefangö aller SSJcfen.« Jq erber.
^ie Urgefd^ic^tc, SKj. u. bie etfle friif)cfle ®efd)i^te, bie ®efdbic^)te
bet Urjcit. „@« ifl Urgefd)id)tc unferS @cf(^(cd)t«.« -öcrbet.
Sie UvgefiaU, SR^. — en, bie erfle urfprüngtidje ®e(lalt.
— 9lod) wart i()t nit^t Sngel, ba go6 et
2(ud) bie« 2id)t — auf bcr ©d)6pfung
Urgeft'Ut — — Älcpjlocf.
Sann, in engerer SSebeutung, in Segcnfag ber nad)gebtlbcten ®e:
flatt (Original). » — wie ^lUe« um ii)n ^cr bie umgcfleibetc(n)
©tetten eben fo laut anladjtc, al« man fie fonfl in bet Urgejialt
angf'.Bcint ^atte.« SS e n äcl; © t e rn a u.
O 25aä Urgetriebe, — «, S)^}. u. ba« erfle utfftfingli<Se ®ettiebe.
•Sa wäijnte id) , meine ©timmc fjnne fdjallcn fei« jur 2Cd)fe bec
©onnc, bis S"m Urgetriebe bcc SBeltfStpct.« Söid)tef.
®ao Urgcroebe, — g, SWj. n. ba« erfle, urfpciniglidje Sewebe. »SSiS
auf ben ®runb bet @infü;')rung unb be« UrgeivcbcS mit bicfct StElis
tung tommen roitb man nie." ^ c t b c t.
:1eSicUrgicf)t, SKj.— en, in ben S?ccfttcn, ba« S3e!enntni|5 eine« SSif« ,
fctt^dfet«, faefonfiec« bas SBcfcnntni^ belfelben auf bet göltet; watjt«
fdjcinlid) füt 93crgid)t, SScEenntnig übecbaupt, oon gicbten, befennen,
unb nad) bcm alten ®fbcan(^ 58 für U 5« fe^en, wo man au« S5et=
git^t letd)t SStgid^t mnd)en tonnte.
S)er Urgtnnj, — ei, 0. SWj. ber erfte urfprönglidie ©lanj. »Senn
saieiifd), 2lDam, ben S^rennamen Urgfanü il)teä ®efc6led)t«, SSilb
®ütte« im Sktet, wagte (ein 2(nberet }U geben obet ju tragen.«
•fi e r b e t.
O 2)cr Urgott, — ei, 9?j. — gotter, ein uralter, urfpcünglidjet Sott*
.•ttUoatet. — ber Urgott bcr Scutfd)cn.« S tn g u r. (31.).
2>«r Uvgranit, — ei, aSj. u. bot uranfänglicbe ©canit, al« fefle
©lun'üiage bcc Stbe, bi-r Urfclfen.
Der Unjranitblocf , — c*, S?}j. — blöcfe, ein SBlod UrgtaniteS.
es entfdjflumt be« OTo|leS Sabfal, bic SBctümmettcn ju erftcu'n, .
Sem gefdjlagencn Urgronitbloct — ?J 0 p.
O Urgraii , adj. n. sdv. Bor uralter grau, uralt.
3d) Urgrauer läAtc 3ffioBaI) bem «ffii'itec entgegen. ©onnenO.
25ic llrgroftoltern, (Sji. u. bec Urgrofoatcr unb bie Urgto6muttct.
2)ie Urgrofimuttcr, S9J}.] — mfitter, bie «Kutter be« ®toS»atft» oitt
bcr ®io6mutter.
llrgrofimiitterlicl), «f'i- "• "'l^- bet Utgrogmuttct eigen, «igent^iflm»
lid), einet llrgrojmuttci oiig'mcffin , oon i()i bern'htenb ic.
O Die Urgro§fonnc, 5W|:. — n, eine Sonwc, bie glcicbfam SKulter,
m
247
Ulf
b. t). ilttv unt gr5pct iff ala bic ®ro6fonne. S. ©roffonnc.
3Der Urgvotjuatcr, — e, aBj. — »atcr, tet Sätet bes ©to^uatcr«
obft t;c ©topmuttcr.
Uräro^odterliclj, adj. u. adv. htm Urgrcgpattt eigen, cisent^imlit?!,
cin(m Utgtcpüatet angemefTcn, oon itim 5cn:ül)renb u. ; »ie aud)
nadj Ktt, Sitte bct Utdrotsitcr.
— (tSRü^e) bie mit tctöcm
grainmig geträufeltem Sanb' bem £luo|l »on Äanten gejieret
Urgropwäterlic^ jirc?t — So^
£)cr Urgritnb, — ei, SSj. u. i) ®er ctfle ui:fpsfingH(^e ®rnnb.
»2Baffec wan Urgrunb bti Ü2eäta\li,' .gierbcr. Sn mannen Qiei
genben aud) gartet JBoben. ©. bie (baf) Ur. 2) 3n uncigciuücljcc
Sebeutung bes Sffiotte« ©tunb, bet erfte utfptöng[i(Je ©tunb eirf«
2)ingeä, einet ©adje, einet ?3cränbeturg. ®ott i|i bct Urgrunb
aUet Singe. »Sr ifl ber Jiinge Urgrunb unb if)t 3ie(.« Äofegars
ten. (3t.)
SBli*, in« SnnetPc btingenb, in aOet ©tf^ieinungen Urgrunb.
©on ne nbe rg.
»Set Urgrunb btefet äSotcfitung, rceid)e ic." ©eifl b. 3out:
nale. (9?.)
O 2)cr Urgninbfa^, — eä, STO^. — füßc, tet ctfle ^5d)flt ©tunb:
fa|. . — feinem Ürgrunbfaf<e getreu.« SSe nje 1 = © tctn au.
^ S)«r Url;ab obct ÜX^tb, —ei, 0. SSfs. 1) ®et ©auettcig unb bie
.^efen, »on erheben. ©. Ur. 2) Set ürfpvung, 2Cnfang eincg Sin;
gcg, wo tut!) bet Segtijf Uä Qt^tüctiä nneigentlic!) ju ©cunbe
lie^t. ©. Ur[)eber.
£)fr llxi)a^n, — c?, S955. — hafinc, bet 3Cuet^af)it, ©. b.
— unb bcn totf)Eammigcn Urt>ii^n. SSof.
2)er Urheber, — e, 50}}. gt. ; bie — inn, eine ^etfon, wel^e etnai
angefangen f)at, in gutem unb in ttblem @inne, befonberg im le^:
ten; ebematjis audj bct Ut-,iab, 2rn^ab, bei .potnect iDttliab,
£;rtf)vibet k. Set Urheber eine« 3antc«, ©tteites, Ätieges, 3tuf:
Xü^tii. Set Urtiebcr einet Sieligion, eines ©taateä. 3n weitetet
SBebeutung eine ^etfon, ein SBefen aii micfcnbe Urfacije eine« an:
betn Singe«, einet äjerdnbetung. ®ott ift bet Urheber altet Singe.
St ifl bet Urf)eber meine« ©jücfä. Set Urt)eber einet ©d()tift,
beffet bet SetfalTet.
O Die Utt)eit, 0. 89}}. bie Uteigen^eit (Originalität). ,Satf man
abet bei bet beutf(^en ©ptac^e, bie eine Utfptadje ift, auf eine äf)ns
Uite ifficife »etfa^ren, of)ne ficf» bet @efal;t au«jufc|en , i^r iftte
Urheit unb jugleid). eine bet wefcntlidjen Sigenft^aften — bie SBete
fl4nblid)feit — jum Sfjeil ju bencijmen?« SOicttian.
O £><X UrJjerr, — cn, 895}. — cn, bet etfJe utfprüngiic^e ^etr.
SSJenn tet Opf«tct am .painaltate
eeinen Ut()ercn in iljm fiefjt. Ä. C. Ä. 3» ö n-cf){)au fen.
t £)«i§ Urliolä, —ei, S^. u. ba« C6ert;sij, bie ©ipfel unb äffe bec
Siumc beim SSejimmetn bet Sdume im aSalbe abgeljauen. gtifd).
©. Ur 2).
Urion, —ii «in Gigenname, welchen man gcitiM^nridE) in ffietbin:
bung mit 4><tt gebtaud)t, ^crr Urian, einen 5Kjnn ju be^eidjnen,
irctdjen man niujt vjfnauct bejeiiijn.'n unb benennen, obet »et loel:
djem man reenig 2id)tiing an ben iiag legen wiü. SBa« rciU benn
bet J^etr Urian <iiei? !0?an machte mit bem ^errn Utian »enig
Umflänle.
etjä^l et nur weitet, ^crr Utian. Sraubiu«.
Dft ifl e« au(§ «ine tetflerfte ffiencnnung be« Seufel«. „ — glaubte
flcif iinb fe|l, ber leibige Utian f)abe bem (gtünbet bet SButg f)ülf:
teid)e .?)anb gelciflet.' Senjel-- Stetnau.
Der UriaSbricf, —ei, SJJ',. — t, ein uneigentlit^et ?fu«btu(f, einen
füt bcn iibeibtinger »ett(jt()etifd)en unb oetbetblidjen »tief ju be:
jei^nen, oon bem SBtiefe, weld)en Saoib an 3oab f<)tie6 unb butd).
ben Utia« übfrfenbefe. a. S. ©am. 11, 14 ff.
Z>tt Urin, — t«; ä»J. — t, biejenige nidJTtttae geud&Ugfeit, tceld^«
fitä^ in eine Siafe bet tf)!erif4en Äätpet, iwti) bie 5I:!ten abgefon:
beit, fammelt unb burd) eine Siii)tt au« betfctben unb au« bem
Äörpet geleitet wirb; ber .^arn. ®. b. Sa bicfe geud)tigfeit fal.
äig unb fc^atf iff, i)at man i^t aud) ben r^amen Ä.iinmetlauge ge«
geben, unter it»eld)em fte bei ben JEudjbercitcrn, bie fid) becfcl&en
bebicnen, befannt ijl. Ttuij nennt man fie bloß baÄ SBaffer loie in
ber Siebensact, fein SDSijfTet abfdjlagen. Scn Urin laffen. eine
Jftjcnei, roeidje bcn Urin tieibt. 3m 9{. S. aud) 3}ettc, ?'infcl,
anbctnjiitt« ^uüe.
©aS Urinbab, — cS, SKj. — baber, ein Sab in lltin. 3n ben Züdj-.
roebetcien ifl e« basjenige watme Sab 1)alb au« Uttn , ^alb au«
SSaffet mit ein wenig Salj obet 5>otafd)e t)erfe(st, in meldjem bie
fpanifdje SBclIe gewafc^en unb con ifjtem fettigen SBefen unb ucn
©djmuj gcteiiiigt wirb.
X}ie Urinblafc, SKj. — n, bie SJafe, in »cl^ie fit^ bet Utin fam=
mclt, bie ^arnblafe.
Sic Urinblumc, Sfj. — n, ein 9?arac beS ffiergnägelein« obet bet
SBcgnelfc. (S. b.
Scr Uringeiil, — eS, S3?}. u. ein au« bem Urin abgejogenet, feljt
flüd;tigec (gcifl; obet bä$ au« bet 2tbäief)ung bc« Utin« gewonnen«
flüfftge JfmmoniaE, ber ^nrngeifl.
25dä Uring[a§, — eS, — gliifer, ein @la«, worin man ben Utin jut
Scfidjtigung tutd) &cn ^ftjt aufbef)ält, tai J£)arnglii6.
£)aS Urtnfalj, — ei, S9fj. u. ein au« bem Utine gewonnene« Salj,
büj J^arnfalj. ©. b.
Xiev Urinfpcrrcv, — i, SR}, gl. ein SBetfäCug, bie >^atnr5fire ju
fpctren unb ben unwiafüfjtlidjen 2(bgang be« Utin« \n ber iTiat^t
äu tfet{)inbctn.
25cr Urinftdn, —ti, Sfj. — c, bie fleinattige smaffe, wel^e ficfe au«
b(m Utine anfe|t (Calculus urinarius).
Urintreibcnb, adj. u. adv. ben Utin tteibenb, auf ben Utin witfenb.
U.intrcii^cnbc SJiittet.
S)aä Urin>x»olfdifn, — i, S9^. gl. eine in bem Utin, wenn et gejlan:
ben Ijat, f^webenbc ffierbiifung..
t ^ex Uxlampe, — n, a)fj. — n, ba« wilbe ©(iE)wein. 3n SOSeflfalen
aud) ein gtopet »otjüglie^et Ädmpe. ©. Ur 1).
ScrUrtetm, — ei, SW}. — e, bet etftcutfprünglie^e.R'eim. 951 oe tbeef.
>|c 2)a6 Urfinb, — ei, S9}}. — er, würbe nad) bet jif^nüt^feit mit
Utcnfel ba« Äinb be« Äinbc«, nod) bec ät;nli(^teit mit Uisater, Un
muttet, Ulfjett ic. aber ba« etfle, ftufjefte Ätnb bebeuten. gtif4
etdätt e« ein .Sinb ba« flein, ai« ein .Rinb aber cot anbetn Jtin^
betn (nämlic^ ootäüglid)) gewefen. ©. Ur 1).
Sin 3wetglein auf bem SKeeie
Sa« tup ben gütflen an.
SDJclf Sieterid), liebet .&«tte
Äefjt gegen mit beran.
Gtgteiffen bid) bie SBinbe
Su muft geliegen tcit.
Sa f)alff itim ba« Urfinbe
2(u« 3ammet unb au« 9lotfi.
^eintid) »on Oftetbingen.
O JDie Ur!ird)C, a»}. — n, bie etjle utfptünglidje Äirdje obet fitdi»
Ii(?)e ©efcUfdjaft. »34) (jade e« me^tma^l« gefagt — unb fagt' idi'«
nid)t, fo tfjat e« meine Sefdjid^te unb beinc aud», unb bie alt' un.-
ftet Stübet in 2tbam einmüt()ig, wie eine 2£{flJmajion (S3ci|iimi
mung) bct Urtird)c." a5enjcl:Stctnau.
@ 2)cr Urfopf, — ei, SB»} — fSpfc, ein uteigenct Äcpf, bet ben
©toff, obct bod) wenigflen« bie ^orm von bem, was et fagt ober
ft^teibt, au« ft(t felbfl nimmt (Originalfopf , Geuiel. C^.
jDte Urtraft, 99Jj. — fiäfte, bie etfle utfptünglid)« JCtaft. Sie Ur^
ftaft ®ottfä. Sie Urfrafte bet 9Jatut.
— mit bct leifen Setüljtung bet Ucfrrtft,
8Bi( tn bem 4)iminel fic @ott anf^uf — ^lopflod.
Utf
248
Url
©cfüM noi) nie empfunbenet Urfraft. Saggefcn.
gic*tccli(^ war« fdbfl enjeln }u fcf)R, wie in jcc' Utfrafte
SSjnft.n — — Älopftoct.
f) Urträftig, —er, — fie, adj. u. aäv. mit Urfiraft begabt, Ucfcaft
babcntt unb jeigenb, »ie aadt , »on UtJraft jeugcnb, batin 3«=
jtünbet.
Unb mit utlc^ftigem SScbagcn
Sie |)«r5cn oUcc ^6ret jwingt. (S5tM-
3)ic Urfunbe) Säj. -n. i) * Sm 3eu9ii§; b" SfJbot 2ftd)unbi,
bei Äeto Utd)iinöi. »Äljcr cjuim et ucEunbc,» bet fam jum^euä'
niffc. S^atian.
2)arnad) tt ju Urfunnbt erft^a«
6ein ^oren , S^eitrbanE,
*. fj. mm .3.-.ign;iTe, jum Sareife. £o aui% no4 in t*" Äanjeteien.
3u Urfunbc ieiTen (tcs Otigen. tu gcgtiinjatttje ®d)cift — untfi-=
fdjtieben — unttift -jfit roocfcen :c. ; b. ^. äu"« Seugniffi;, juim »c=
O 2>ie Urfunbenfämmer, SRj. — n, f. UcfunbcngetBoitt.
©•;Di£ UrfuiH),:t;icbre , ä»} u. biejcuige eebie ober 'BiiTenf4off,
miii)i Uit.;ncen untetft^ei^en , bcurt^eiti-n unb gebi:au(^en lifjtft
(Diplomatie). S.
O -öer Urfuiiöenfaal, — e«, S9rj. — f'le, ein ©oai, »otin UtEun;
tunben a .facmatirct »erben (Archiv). 2(fffvrung.
®ic UrEuaötMifamiiilunii, 59*} — ea, eine SammUing »on Uctun»
ben, bi'fonoas emc ojffiitlid)e in ftnem ganbe, Staate (Archiv). 3n
cngecft Seücutung, ein Uvfunbenbu^ (Codex diplomatics). ®.
Urfunbenbud) 2 j.
@ £>ix ürfuiitietifd)fl(j, — e«, S»i. — fi)äsf, bie 6ffciitli(fte gotim»
lung Den UvhmDen cinc$ SJanoc^, ät.iatfe, njeldje roegtn ihrer üJid);
tigCifit (in <S($a$ bei Sanbeä ober Staates iu neune:i tft ( Ar-
cUi'/) <S.
Sft UrfunfcCiifdjranf, — e5, S9!j. — fc^rän?«, ein ©djranf, in wtU
<i)im mia Ucfunben aufbenj.-.ljrft.
wetfe bciTelten. .nemet Ijin bis fi^gerlin, ba« lont ein uirfutibe 2)a§ UrEuntcnnjcrf, — eö, SJj. — t, ein gcbrucfte« ober gef4)ricbe:
fln ber truroe unb ber miM-.ne." Sei Cbetiin. 2)a!)er eftema^i«
out^ gettjiije töetn ttecung. .werben wir folcfte« jfticnben unb jinfe«
lo^, unb roirb un< beä <in alircunbe, fo wolier. air gctrfulicf)
glauben unb icoUen folgen.« Sei Ob er [in. Sann auä), ein Ü&er:
eiiifommen auf ben Sranö einer fold)cn Sjerfiierung , ein Äunb,
SüiibniS, roo es bcr UrfitnD lautete. .KÄoijfes ein ambadit beS aU
ten urfutnbeS uiit) propbetcn beg nuwen ucfllinDeS." S?ei Ober»
lin. e^.uiJ^lÄ gfbcajcbte man aud) ber Ucfunte für ber 3eiiae.
»ein marer »obee urfunbe.« SPei Sdjilter. 2>ann nannte min * * 2)et Urlag, - e», S
JU gr6)erm nnterfdiiebe »on biefem Uthinte eine lUEunbc ein Ur: Urlnid, Urlcg unb Urltig
funCifcl)aft, ba!)cr bie bei ben ^anb'.rertrn gcro6f)nliAe Äunbfdiaft,
unb in ten SPlonfceifdjen eioiTen Urii)un6ituccn. s) 5n engeiec
g}c;eut.!ng, ein rc!)rift:i-f)fS äeugnij; befonterä lebe f<i);iftli(öc vou
iijUä) 6ffentli*e'Sfcbanolnn,5, fufern fie fpStctftin ju einem o6Uigeo
3eiigniiK, iBemeife bienen tann (Docmneut 2Clte Urfunten Tarn:
ro In, in Srucf [leraug geben. ^anbfJjriftlidK 1 gebrurfte llrtim;
bcn. (Sttrag au« Ucfunben batt()un, bemeifen. »7Cttefle Urhtnbe
beb ?JJenf(f)engefS[ecl)teä.« .f>crber. 3) S Sie ticid)tift , in ®egen.-
fa^ l-r 5£bld)rift, !:''Jati)a()mung , wie aui) bie ®runtfd)rift, in ®e;
genfae l»« Übrfelung. ®. Uv t).
Urfunten, v I; mtr«. n. trs. bezeugen, ein noi) in Sfrentliiien S5er;
l;j-.ttlii!'jen, «ertragen ic. corfommenbeS SBort. SiMc urh'.nJeit
unb betennen jc. > — in roeldjein bie Äiinft i^ren l)&.i)ften (Sieg
4'er bie '.^d) rierigf.it , ifjre ^iit^e SRadjt über bie \i)t fo treu
«B innig B.rfi^ioifTerte ginbil^ungefraft nrfun^cte.■' S^cnjet»
Stern au U > rec €id) ucfiinbcn, ft* tfrfd)£eibtn, wie auö eis
ner UrtJiibe hergeleitet werben. .Cal)er utJunbct fid) bcr lia-.
ftirud) bfiT>-n, ber ctn?a« trjd^lt« ic. SBc n jel= 6 t«r n a u. £'.
llr':ui":cn. I*. — itng.
jDcr Urtuiiocnbeuul^rcr, — e, Wj. gt. ein JfTenMiAerSeamter, weU
dier ae luiunben eine« Staate« ic. ju be»ai)cen angefteUt ijl ( Ai-
chivk'iu ).
jDaä Urtunbenbud)^ —ti, S»J. — büd)er. i) Sin Su«, worein
bi. Oli-tuBben emaetraaen werb>n. 2) Sm <8ud) , meldte« eine
Pammtung ocn UtEunben enthält (Codex diploiuaticus) ; auä) llf
f'fibe ::famm[imci , Urfunbcniretf.
® Der Urfunbcnfotfcfrer, — «, 9ii. gl. einer ber in ben alten Hr.
f.n^eM fcrfdjet, befoiiber« fofetn es feine« Serufc« iit (UiploKi.ai-
k r). e.
" ^',. gl. ein ®citJt6e, tootin H«
ne« äBicE, »el^e« eine @_m tilung oon UcBunben cnlbilt.
Urfthitlt*, adj. u. adv. I) jn «eflait eine« 3-ugni|T>«, ju einem
3--ugiH|ie; in cffcntlidjen SSerhantlungcn. 3» mebrerec ©iefeerfjeit
i(l fficgenroärtige« utEunblid) «ntecfdjti.ben unb befiegelt Worten.
2) 2Cu6 UrEunb.n gcjogen,. in ben UrEnnbcn gegrüntet, nai^ ten
Urfunben bearbeitet ( ai-iienti ch). Sine urfunMicf)e ®ef<bi*te.
JDaoon bic Urfu!iblt(l)fcit, iie SScfcftajfenfjcit, ber 3u|^anb eines Bin;
gc«, ba es urCunbadj ifl.
— t, ber Ärieg , Crlcg; ixvi) Uileg,
Ob erlin. £)rlcf,fd)itf, Äriegefdjijf.
Scr Urlaub, —es, 0. 9ii. üb^r^aupt bie ©tlauyjiip.
Sie ciibiicft -fjerjog 9Jai;mä —
— }um begef)xtenÄairpf bcsÄaifer» Urlaub f4lwSret.SDä telanb.
2l"lö je^t bic fiimctternte ärompete
£)en Uuijebulbigen jum S^fnucB UrLiub gab. Serf.
Sn engerer Bedeutung, bie SilautiuJ eine« ^6f)<rn, fid) auf einige
3eit i\i entfernen. (So bittet ein ®d)ülec ben Se^rer um Urlaut,
wenn er fid) auf Eurje 3cit aus ber Scliriiunbe entfcr-nen will Sei
fonbors gcbraudit man es »cn ber ben Solbaten gegebenen (Srlavl-j
nip, fid) auf eine genuijc ^at au« ihrem ©tanborte eutfonicn, -fi«^
in ilire .ficimatf) begeben ju tüifcn. Sincm ©oibaten Urlaub gei
ben, ertl,ieilen. Url.iub nefemcn, fi^ biefe ©rlcubrig geben la,:.'n.
Uvl.Ulb haben, tiefe Sr'.aubniJ liaben. Muf Url.uib fein, tiefer ßrs -
laubaip g.jiiag nicfet in bem ®ta-;iborte, fonbern in feiner^eimatb 2C.
fein. sDei Uclaub gebet ju Snbe, ifl au«, wenn bie 3eit um iff,
f.:r roeldje bcr Solbat biefe grlaubni^ l)atte. ebomaljis aud), ber
abfdjjfb, bie gntfern.mg, unb bie SCcrte, mit »eldjen man p^ b<i -
bem 2(bf(i)iete en:pfie()lt.
Oud) wurden ir uil lid;te cugen ret
Sa ic^ urlub nom unb mid) in ir genabe bot,
Otto »on Sottenloubf.
Uilup ier ritter bo gentm ,
SJon ter rii üben frciven (in. SBurggraf-eoneinj. i
8iod) fa.)t man im gcnifinen geben, Urlaub hinter berSbiu nebmen, C
ebne .Hbfd;ieb ju nehmen fid) entfctnen. wegceifen. ®. ®id) beurlauben. •
ebematls gebi.aad)tc man e« in bicfu- »ebtutung aud) uneigentli*. '
©er f.imer urloub bat jjtncm.n, Äraft oon 3:(iggenburg.. _
>|< jf: Urtaui»en, intrs. t;. trs. erlaulien ; Urlaub geben, .ticmettius i
hatte aOem ÄriegssclE gearJautet.« i SJRacc. 11, 55 B. Ur--
lauben. .£). — uiici.
^Hrfunben eine« gan^e; Kl aufbewaOrt «;rben (.^rcli*); .Kofur r.an + * £cr UrUubrcÖafe, -<«. o*"' *>«<• UiraubldnÜmfi, —ti,
.aud), wenn ber «Peg.iff «i«'« «ewälbe« nidjt ausgcbriutt ».•t^ca S»j. u. ffelb, nxliOea für bie Stlnngung einer Srlaubnit g'äfb«»
'(Ott, Urfunbenfvimmer fagen faan. * e ij n a &. äa«Ut!unbcur wirb. *altau6.
h,,M«, ein *au5, weidies jut »eroa(;rung oon Urfunben bicnt, i(l O ©er Urtaiit, - c#, 99}. — C , ein urfpvüngli^er Baut, unb bcr
baocn HO* ju unterfd)eiben. Urlaiiter, ein Bautei cDer »udjflabe, melt^er einen fpl*«n Baut b«;
JDa« Urfuntcn^auä, —1«, ®?j. —l^aufet, f. Utfunben^erefcibe. icii^mt vVoeai). aBagnct,
Urlaiit
249
\\m
O Utlautet, adj. u. adv. ganä lautet, in 1)oi)tm ©«ob« lauttv-
©. Uc i).
— fdjöpft tt be« SBJottf« Äraft
iiuS beÄ Jjeimift^en ©pcarfjgcniuS frifi^cflcm
Unb urUutctm Sjitub.i. SBoß.
O 35er Urlauter, — «, a»j. 91- f- Urlaitt.
t Sie Hrlc, 398». — n. 1) Ziv Xhorn-, au(ft UrUnbnnm. «) 55ie
Cfrle (BttiiU alniis L.). 3) Sic Ulme (.Ulmus cainpestris L.).
j&<l§ Urlidjt, — t«, ®i- u- bag eifte iitfpcüngli(^e unb teine Cidjt.
Unb in beS Urlicbtä ®Ian5 umjog i!)m Sunfel bte Xugcn. 83 8 J.
5n bt-S Uc[irt)t« reuirtcm etanj«. ffificger.
. »®if ganäeSReligion unb ^oilofopfjie unbaJIaral fuib't (fteibcn) |T4i«
Ucli^t.« Intber. Sn engerec unb büblic^ct SSebeutung ueift.-^t
man au(^ bacuntec tiai licf)te t)ecr!tii)e S)i:oben obec Senfeits, aui^
»Ol ®ott, b«n UtJuElI b;Ä Sid)« ftibff.
— be« tjotjen Stancg Serro^net
■^aben [(^on SSocempfinbung son i()tem ©djmunge jum Uclit^t.
jeiopitocf.
O ©ie Urlid)t§fonne, 39}J. — n, eine mitUtliä)t leut^tenbe, aiÄUt«
lid)V b«|lc^enOJ Sonne.
— unb bi« Unf(t)ulbS»eIt, bie bu «u« ben ©fernen bet Siebe,
Obec au4 \i)bnettn Urlidjtöfonncn äuc -^ütung bie ajSreäljift.
©onnenberg.
4; ©er UrUng, — ti, SRj. — e, ein SKcnfd), bet bau 2Cite liebt, bfm
Zlttn anljSnget. ®d)iltet. 5Kan fönnte ti be(fei; füt einen
fcinwotlenben Utfopf gcbtaudjen.
* >ic 2)er Urtog, f. Ucdig.
+ ijcr Utlop, — eS, S»}. — e, im 9J. 2). bet Auflauf, ^rifi^.
®. Uc 2 ).
jf: % 2)cr Urmann, — ti, S?fj. — ir.anner, cbet — (eiite, bec üv.
barmann, motauä es äufamm^ngejogen tfl. 2fuc^ tonnte man ti in
bet Sebfutung oon Urmenf(^ gebraurfien.
t 25c5 Urmap, — ti, SWj. — e, in bcc ec^meij, ba« Sidjmaf,
g'cidjfam ba« erjle utfptänglid)e SDJa^, welches ben iifacigen jum
gjjiiftet tienct.
©er Urmcnfd), — cn, SSJj. — m. i) Set et|tc, ftü^efte gjJenfd^.
.t)o sog bft Urmcnfct) Saft Softe« in fid) , fein ganjeei ®c[d)led)t
warb in ifjm erlogen." .^etber. 2) ® ein urcigcnri; srceiifcf)
(origiiuUer üSenfcf)). .?Olan muß mit felbflänbigen Urinenfc^cti
Umgang gef)abt ^aben, um ic.« (S.
OXDa^Urniöbel, — 6, 59Jj.— n, eine uralte SR6bet. . — abec ent.
fernen tJnnen fie biefeg einige Urinobel mcnfdt)lid)et (Sebtedjltdjleit
(ben .junget) niijt.« Senjel-. (Stetnau.
Cie Urmutter, Wj. — mütter, bie erHe urfpröngtidie OTuttet. > —
at« jüngere SSaflarte itjcec Urmutter.« Äetbet. 2Cud) wol eine
»on ben Urabnen. .Baä .fierj etljebt fiel) frof) pot unfern ebeln
Utoitcrn unb Urmuttern." 3. ^. Slidjlcr.
Ormütterli*, «Jj. u. «dv. einet Utmuttet eigen, gemSf , aui), in
berfelben gegtiSnbet, »on tf)c ^eifommenk , fid) auf fie bejiebehb.
.De« urmiitterHd>ett X^nbtrrn,« bet 'Hijn^ttxn »on bet ginie bet
Urmutter. aBeniiel:?5ternau.
@ Die Urnad)ricf)t, Wj. — en, bie »rflc fröbefle Srtacbridjt, eine ut.
alte 9lai)rid)t. ©oldje 9?a(t)ri(^ten bot man ®runb für bie jucer=
Idlfigflen unb fidjerflen f,\x Ijalten, ba bei ben fpitern JufÄ^c unb
Berfilfijiingen K. leid)ter ©tatt finbe» f6nnen; baber man Urnad)»
rid)t 00(6 f4t fidiere, jutjertäffige 9ta<f)rid)t (ou« bet erflen, fitbetn
Ouelle) gebraud)en fann ( authcntifclic ^fa^ticbt). 0. •
A 35te Urnad)t, o. »tJ. bie uranfingütbe «a(t)t, roelibe im Hran=
fange leoltete, rofe oüd), eine oen ben urälteflcn Reifen 1)n ununtet:
bvo'b'« fcrtbaurrnbe ^tadjt ober ;?infterniß.
— reie bo« ediroeigen bet Unhid)t, »oggefen.
^i»t nun umbüClt 00m *rau bet in Jel« gelett.iten Urnac^t,
ID e V f .
tiTift't nhtUti. -i. 31(1.
SBie au« ber Urr"id)f Si>fe!i,
S5or Sott gerufen, Soiincn fli);!tcn. Gdiubart.
A Urnärf)t(idi, adj. u. adv. tcr Utncsdjt glei-i), mit Utuadjt bebe**-.
Snö iuiwdjtlid)e Sbao« cntcaumcin wie — 58 oj.
®er llritame, — n5, SKj. — n, eia ecHer, urt^jrünglidjet 9Jame.
»Unb ift oon Urnamcn unb Urgtünben einer ^etügen fafl »erlorne«
©pradie bie Siebe, fo mup man biefe auffud)en.« .^erber.
O 2)ic Uritatur, 0. »}j. bie urfprüiiglicbc nncetbecbte iJlütiit. ,■ —
»on bicfem triftigen ©obne bec Urnatur.-» SSc n jel^ S te t n OM.
Cu^, bet bcinob« fdjon im Stanbe
Bet UrniUuc fi(^ jeigt. SBietonb.
Sic Urne, SK^. — n, ein für eingebürgert ju baltenbeS SSctt. SPJan
bejeicbn.-r bamit ein runbe« ®efa|j non gefdUiget Sorni, befoniers
fofern es bei ben Mlten baju biente, bte ;tfd)e bet »et^rannten SoJ»
ten barin beijufeftcn, mo e« bann aucb ein foldjen ®efi^en dijniidjcä
«BerE bcr äBiIbbouertunfl ober ©(^ni^funfi betcutei, bergicidjen ju
oerfdjiebencm 3«>ecf gebtaud)t »erben, befonber« «1« Söerjiering unb
ocriüg(i(^ alä ^auptftüi ouf ®tabmablern , in welkem Jalle eine
Jtbna^Eeit beä «ebraud)« mit ben :JClten Statt finbet. S)ie glnpi»
göltet unb ®6ttinnen recrben aud) mit Urnen abgebilbety ouS »et»
(ben fie ibr ®c»ä|Tet pichen loffen. .3br 9Jimfen , »enq ibr auf
euren Urnen f(blummert.« ©epnet. Sm D, 25. gebtau({)t man e«
nod) in »eiteret Sebeutung für ein bejiimmte« SKaJ ju ftüffigen
unb anbetn Bingen unb man fpricbt bcrt Um. ©0 ift in Sprol
Um ober Um ein SRof , beren jioei ungefibt btci SSSiener ©imev
balfen. SJon bec äbnli(})feit roirb in bec ^flanjenlcfire ber Staub»
beutet bet 53?oofe, bie Sfidjfe (Capitulum), au(b Urne genannt.
Urncnformig, adj. u. adv. bie gorm, ®eflalt einet Urne babenb; be*
fwnber« in ber 'pflanjenlcbte (urceolatusV
2)ie Urnenmiöpcl, S»j. — n, eine 3£tt SÜlilpeln in S»orbamerif«
(Me'pilus calpodendron). .^itfd)felb. (5 b r I) a t b t.
A 2)aö Urnentfjaf, —ti, 3»j. —t\)aUt, ein X^a mit ©rabumew
ober arouetjrnen, ein aobtentbol. Uneigcntlidf) gebrau(it egSieb-
ge, unfere Stbe ali einen Sobtcnacfet cbet SEobegtbal ^u beaeidjnen.
2)cr Urorf)^, — en, 2>»i. — en, bet »übe Ccb« ; bet Äuercdis. ®. b,
O 25ie Uroffcnbarung, »Jj. — cn, bie ftübefle Cffenbatung.
— bie Uroffenbiuung bet ®ottbcit — ©onnenbetg.
©er Urpfab, — ti, SWj. — e, ein urfprünglicber, <igentbitmlid)er
9fab. . — unb (bie) ftdi nodjbet in ®ried)enlanb jirar natb ge=
»ilfen abmieten Urpfaben, aUt auf gticd)ir(be ibnen feibft dbnlicbe
ffieife fottgepflonjt unb in Xbffböplinge gebteitet.« .^etbet.
©ie Urpflanje, SWj. — n, eine etffc utfptüngiicbe ?>flanje- »"Str
bilbete mun bie UrpfTanjcn, in bencn (»cl(f)en) Äcime fut« gonje
®efd)led»t lagen.« .^crber.
Urplö^lid) , adj. u. adv. im b6<^lteB »tab* fd()nea unb unetipottet,
bJcbft pl6§lid).
Urplöfelid) ftnb bet Reifen gtoue Kürftn
3u Sempeln unb ^Qläflen au«gcb6l»tt. Äomlet.
Urplüljlid) trug un» feurige» Ungeflüm
3ura »eiten Cbbo4 — Sog.
■Unb bo« UcpIo(?[id)C feine« e»ften SSintcS: Sei üiibt unb'« »ot*
eidjt.' ^ttiti.
■Der Urquell, — e«, ffl»}. u. ber utfprün9li(6e Queü, in uncigentli<6et
Sebeiitung, baöjenige, ou« »eld)em aUe« Übtige »ie an« einem
CueU fliept, worin a\iti übrige gcgrünbet ift. ©0 bf'^t ®«tt bec
Urquell oUe« ®uten k. ©onne, bu UrqueU olle« Cid)t(?.
«Religion — ber grJmmigteit feligtler Urquell. Älcpftoi.
8ieb' i(l nid)t« tenn ®lut unb ©trebcn
©i(6 jum Urquell ju erbeben, «rppbiu*.
O Urrcin, adj. u. «dv. rein, iiHe bie UrfiJ)Jnb«it , oui^ , utfj)tiinj=
(id) rein. ©er ©inn' unb .f)»rjen jum ©enuS
Urreinec ©(^inc »eibt. 8S 0 f .
9ao(n bie \kui'\n\<H.
3a
Urre
250
Urfc^
©ie Urrege, SWj. — n, Üc crfie bcwsgenbc Utfad^t, taiin ein
£)ing, ipclc^ici bcn @runti fcincö Sicgcnö oöct: Scwcgenö in fid) fclbfl
Jat, fcl^üd) fid) o!)nc il'uf^kcn fclbf} bemcgtn fann (Perpetuum
mobile). SJJ 0 1 1 b f e f .
2Dcr Urreger, — S, SBJj. 9I. ker erfle Utf(j<i)«r. 3». Äram«c.
t 2>a# Urrinb, — c?, äWj. — er, ein irilbc» SHinb, ein 9lamc bet
Siofjrbcinimel, »egen ifjrer )iat!cn tumpfcn Stimme, bie i(;c aüd)
teil 9?(rmen SJ?ecrcinb, 5Saj|erüd)fc, »etfdfjajft ^at (Ardea
stcllaris L.).
^k Uvfadie, S^. — n. 0 eine crjte fcöt)ere ©ad)e, wcldie madjt
baf eine anbete ifjt gemä§ "gcft^iefjet, unb fo gefd)iebet, wie |ie gc^
ft^ie^el. SDleine ÄtanEf)eit loar bie llrfad)e , baf id) mein SBort
nidjt Ralfen fonnte. ©ein ffietbot ift bie Uifadjc »atum id) nic&t
tomme. ?a\äjt fo»eI ^ranf^eir, aU nagcnbft Äumracr, mar bie Ui';
fad)c ä» ober uoh if)crm Äobe. Urfaf^c i)aben etmas ju tf)un, einem
Urfacfje ju etma^ geben, feine Utfad}c ju ctmag fef)en, in weld)en
gäUcn man aiid) ©nint), unb smar geroo^nlic^et gebraudjt. Dies ifl
bie wai)te llrftid)e bavon , wofür man siin^eile« aud), bot^ ungut,
boran gebraud)t, bei iteld^em (Sebtaud) man an baS SBoit 6d)ulb
gebac^t |u f)a6en fd)einf, melc^eg oft in ber ffiebeutung »on Urfadjc
gebraudjt micb: £u 6i(i ©d)u(b batan. 3d) I)a6e e$ aug einer guten
Urfad)C getban. 6r rcicb baju mol feine Urfiidjen (jaben. »®er
SSater niug aber bcd) feine Uifad)cn f)aben.« Söeiße- »l'ni bcc
Urf.id)e miUen f)abe id) cud) gebeten.« Mpoftelg. 28, 20. (Es
9efd)iet)t nid)tä cf)ne Uifad)e. 2)et Sob »ilt eine Urfadje ^aben.
SefonbetS häufig ifl bie SJecbinbung mit bem sreeiten gälte, fcurd^
ntli)tn bie SBiifung ber Utfadje ausgebrurtt mivb. ©tolj unb ^dtte
gegen feine SSKitbi'icger rcaven bie Uifad^c feiner Secbanniing. IBie
©onne ifl bie Urfiid)C ber SIBatme. »Äeine Utfadje beS SobeS mürbe
an 5efu funben.« guc. zS, 22, in meld;em jJaUc bejiimmtet unb
teffer wäre ju fagcn, feine Urfad)e jum 3:obc , nSm(id), il)n jtim
Sobe ju seructf)eifen. ®cgent()ei[g mürbe in ber folgenben ®Uile
beffec ber jmeite galt flff)en. »Srilluä ifl eine Urfad)e mt eisigen
©eligfeit aorben JtKen , bie ifim ge^ocfam finb.« (5 b r. 5, 9, w»
et nid)t aU entfernte Ucfad)c als SScranlaffung, fcnbetn als miiFon;
be Hrfatfte gebad)t »erben foll, biird) reeldje bie ®fli.,feit bcmitEt,
ij)5jj(ic^ geworben i|l. 5d) betrad)te ibn als bie Urfädie meines
©lücfeS. Unaero6hnii(% unb öetmetflid) i^ es ju fagen : <Si gcfd)a^
nicf)t , Urffl6 bcffen, weil id) niäjt iroUte. ©r l)at fein SDort nit^t
gefjalten, Urfvicl)e, weil er nisijt fonnte. Sn engerer SStbtatung
»urbc es el)emj()ls aud) für »ovgewentote Urfac^e gebraud^t. ii®im=
fon fud)le Urfad) an bie p^iiifler," S?id)ter 14, 4, fut^tc eine
ftfeeinbar« Urfad)e an bie pf)ili(ler ju fcmmen, ii)nen ju fd)aben.
Sine Urfadie com 3aune bred)en. 3i:wei!en aud) oon einer ent;
fernten Urfadje, für Seranlaffung. »Uifad) geben jur MbgSttcrci.«
Bar. 6, 47; beffet Änlaf; 2) :^: i^c Sine ©ntfcijulbigung, Wfld)e
JBebeutung fid) mit ber eotigen »erbinben läpt, inbem bie Gntfdjul;
tigung baejenigc entfjilt unb anfüf)ret, was bie Urfadje beffen, wa$
tnan (nt|d)u(biget, ifl, unb bell notI)wenbtgen 3ufammcn^ang t>on
tlrfadje unb iSirtung jelgt.
;if Urfat^ctt, v. ntr. mit ^aben, u. trs, «tfac^e »en cttval fein, U»=
fad)( m ttwai gi'bfn, oerur'ac^en.
£)a$ fi(^ alles fauber trägt,
©<if ber 3ugenb ed)js
Äfcftlid) lud) t)at angelegt,
Urfidjt biefes 'Paar, Simon Dac^.
D. llr^*en 25. — iing.
)|c r"er Urfüdjer, — i, ^. 9I; bie — inn, eine ^■»■•tfon WeMJe etwa«
nrfadjct, bie witfenbe llrfadje »on ttro^S ifl. 2)er Ütf.~.d)et eines
etreite«, 3fiifr:;()re«, tKotbeS. »t^er Seufel ifl ber Sünben UrfiV-
<f)er« (Ut(aiter). öjramen unb ©egen berieft. (3?.). »SJer^eij
«)una liebet ^ttt , I4 bin Urförf)« ^Urfac^er) euvet SBefümmernip.«
Biufäut.
Urfadilid), adj. u. adv. eine Urfa<)e entljattenb (cauial) , obet flu^
nur, einet Uifadje äfinlid). „®aS ®ebäi)rni5 ifl ffit baS Keben, bie
(ärinnetung für baS 0£ad), weil biefe, riefet jenes, burd) iirfäd)lid)etl
ober anbern 3ufamnient)ang jur Sbäti^feit bcs ©d^afenS reist." 3.
>p. 9lid)ter. Saoon bie Urf,id)lid)feit, htt 3uftanb, ba etwas bie
Urfad)e »on anbern Singen iij ober bie llrfad)e baoon cntf)ält (Cau-
salitat). .SBeil barin ber Sag bet UcfÄc!)ltd}feit fi(^ |)alb »etftedt
unb f)alfa befennt.« 3. $>. SR i d) ter. ^
O Ser Urfaft, — cg, SÄJ. — fdfte, ber erjle, torjüglidjflc Saft,
ober ber ©aft aUct ©äfte, au« weldjiem fid) bie übrigen ©üftc bilbeu.
»Öjfiie ben SKuttetfijoof , liebe erbe, unb nimm uns auf, bag wit
an bcn lUfäfteii äe^ren.« »enjel: © t et nau.
Sie Urfage, SKj. — n. 1) eine uralte Sage. „|:eilige Utfagen.«
2)eutfd)tr aSerf ur. (9?.). »©eine Sage blof SErabition (UbeR=
lieferitng) unb ®olmetfd)ung ber Urfage, beS UrjeidjcnS, baä nie:
manb gefel)en.'' -§ erber. 2) sjc >)< Sie ÄviegSetfläning. Ober:
lin. Uc i|l l)iet wa^tfd)eiiili(fe auf, f. Ur 2). Urfage alfo ein
©agen, Aufrufen aufiufle^en, fid) ju erfjeben, jnm Äampfc
O ^er Urfal^, —ti, W^. — fdlje , ein erfter utfprüngiidjet ©a?,
beffen aßaf)tt)eit nid)t etft bewiefen ober aus anbern hergeleitet wer«
ben iiiup, fonbern wel^jer untjtittelbai: etfannt wirb (Axiom).
5S ü r j a.
tDic Urfau, S»j. — en, ober — fäue, in SSaietn, eine, grope, osrifias
lid)e ©au, ein ^au()tfd)wein. ©. Ur i).
O 2)cr Utf^djali, -- eä, m^. — fdjalle, ber urfprunglid)e ®d)a11, in
®egenfa§ »on 9{ad)fd)all, aBiebcrfd)all u. »3ft nun bie emfernung
gvog gciing, fo bap ber llrfd)iiU f(f)on ganj »orüber ifl, wenn bet
SBieberfd)aa baS Cl)t jum sweiten fSSta^le tü()tet, u.« 3. ®.
gifdjer.
4: Urfdjen, v. intrs. in ©d)tef:en , untätfilid) mit einer ©a^e umges
^en. SOijt fcem ©trobe utfdien, bumit unrätblid) umi^sbcn, mebiereS
oljne 9fot() »crftceuen , oerbraud)en k. Sa« Biet» urfdiet im guttec
ober mit bemgutter, wenn es mehr »erflreuet als fvi|it. S) Ulf' eil.
t25cr llrfc!;er, — §, SflSj. gl. in ©cf)icften, einer bet mit etwas« urfd)et,
unrütblid) umgeljet.
Sic Urfd)lacfe, S0^J. — n, in einigen ©egenben bes fd(%fifd)en ©rages
birgcS, befonberS in ben äinnbergwecfeu , biejenigen ©iblacfen,
welche aus bem Siotlterbe in bie ©cf)lacfengrube laufen, unb bem Si:
genti;ümet ber ^ütte get)6ren.
+ 25er Urfcöfag, — c«, S9fj. — fd)ldge, ober bie Uifd)(ed)te, SB»j.
— n, im O. 23. ein ^lusf'hlag ber JCinber, wo man feibfl SJIafer»
unb Slatterii batuntet »er|iet)et. Ur bebeutet in biefet 3ufammen:
fe^ung aus. ©. Ur 4),
C Ur)'cl)6n, adj. u. adv. utfptunglid() \^&n, im f)öd)ften ®rabe fd^oi».
— urfd)on wie bet ^immcl — ©onnenberg.
Sie ltrfdj6n{!cit, SK^. — en , bie urfprünglidje, wie aud) |i6<^fl«
©d)6nt)eit videslische ©d)6n()eit;. ,cb wir nid)t wenigjlen« eine«
fd)wac^en fernen 2(iiblicts — bet erflen Urf(^6nf)eit gewürbiget wej«
ben.» gerbet.
2(n f)iinm:ifdöet Urfd)onf)cit reid^. ^oug.
SBenn etl)abenet Sempelgefang — — mit ©cftJnfjeit beginnt,
jegt fleigenb
' ©infenb je|t fottfäl)rt mit ©efeonljeit, nun fleigenber immet
3niiiger, f>inftet, etrd)ätternber mit Uifd?oiiI)eit enbet. JClopft.
Ser Urfchreiber , — i, SWj. gl. 1) iDcr erfl« nrfj^tüngtidje e4)tei=
ber einet Earfjen ia ©eaenfafi »on einem ©animlet, 9Iad)f-!!reiber,
ilbetfefeet !C. OT. Äramcr. 3ft biefet Sd)re<ber ber ©cfinbet unb
ßetfa'ffer feiner ed)iift, fo tann man il)n beflimmter Utfdjriftflellct
(Origiiiaifdjciftfieller) nennet). 2) ein ureigener ©(^jreiber, ein
foldjet Sc^nftfleller rin Ucfd)rift|"tcl(cr (origineller ed)rift|leUer).
Sie Urfd^rift, SWj. — ett, bie erfie urfvrüngli.t)« ©d&rift, fowel in
(«e>)eiifqj ber 2lbf(itift (Orieiual) ais aud) in ®egenfag ber Übet
fegung, bie ©ruHbfdjrift, bet (Srunbtej;!-. »ie Urfdjrift in -piiu
Urfc^
251
Utt
'tttt ^abtn. ©ic UrFunbcn muffen, »ecn fie e*t unb graufenjürtig
c^ne allen 3n?nfcl f«in foUen, Urfc^ciftcn fein.
*i5er Ur|"ct)tiftenfd)r<in, — e«,.S8j. -e, ein ©c^rein, in wclijem
Utf(i)cirun , Uifunbcn aufbenjabct »erben. ?}J. Jl c a m e r.
SkrUrfctjrK'tcnotrroafjrer, — ij S»j. gt. bctaScnBa^retocM Utfcttriften,
Ucfunbfn (Archiv anuj). 2R. Ätomer.
Urf4)riftlt4), adj. u. adv. aU Urfdjrift , in ber Ittfi^rift, wie auc^,
nacb bem Snfiaite 6ee Utfdjtift, bet Urfdjcift gemilf (authentisch).
6tn ucfd^ciftlic^cg 3BetE, fomel ein 3&ec( in be^: Ucfdirift, aiä aud;,
ein na4 bet Ucf^tift, nac^i bcn Utfdjtiften gcfdjtiebeneS. Ur|cl)cift=
lic^t 9tad)rid)ten, aua Ucfcbtiften gefc^öpfte.
©er Urf(^)nftfl€Ü«r, — s, Si;. &l, f. .Urfd)reiber.
O •Oöä Urfelb|l, 0. Umenb. u. SKj. 9I., . i) Sia ureiaene« Sclbfl,
SBefeit, Ucrocfen (Original) •,
Unb roei( ec (bei- ä>ojel Urfelbff) immer einfam {ceif't
Original, beutftl), Utfclbi: beift. Sütget.
a) Die ureigen« Bef(^a(ieni)eit (Origina.ität),
3u einte jweiten SBicElidjJeit
£)aS bolbe Ucfelbji iV ec^xben. 35 14 cg er.
©er Urfi^, — ti, 5»^. — cbet etfte ucfptünalidje ©i$.
!Die — gcfetnt fii^ battcn »om Urfife. ©onnenberj.
O 25ie Urfonnc, 50*} — n, bie ecfie Sonne, »on ber tie anbern i^t
8i<i)t unb ibr ijeuer baben. Sß 0 1 f e. >.3n ter SBruft, fagte ber Siing»
ling, ifl bie Urfcnne.* S. ^. 9i id) tec. 6. Ururfcnne.
2>ie Utfprad-e, S9>j. — n, eine utfpriSnglitte ®prad)c, njeTcfee au«
{einer anbecn abgeleitet i(l 211 it camer Unfece beccliibe beute
fd)e Sprache ift eine Urfpradic, roeldie fid) mit jebcr anbetn oetglei;
djen, wenn nid)t ncd) übet (le erheben batf.
©er Urfprung, — ti, »j. — fprünge, ba« erflc Sntfpringen, gnt:
pcben eines Singet, ber erfle Jlnfang bejfe.ben. ®c nennt man bie
Quelle eines SJBalTers , Sulfft, ben Urfprui'g belfelbcn. SBiö auf
ben Urfpruiii) einer Sad)e juriittgtf):'n. S)fr Uifprung einer ©tabt,
einer Spradje, eine* 'Siebcaudjes. ÄUe S^inge ^aben i^rcn Utfprunfl
>«n ®ott Ober in (^ott.
3m Anfang als bie V^tlt begann,
6ab Jupiter ben erjlen SRann,
Sßio einfam unc dcU (Sin(l er fann,
SBon ipim bod) bat, loae ift, ben Urfprung batfe. ®teim.
tien Ucfprung einer Sadje , j 8. einer Ar.-.ntljeit auffudjen. Uns
aut air^ <», K'iee« fdjeint, für erflc inirfenbe Urfa^ie, CneUe, ijcbcaucbt.
©Ott i|l ber Urf.cung allcg (guten, anfliitt ocn Sott nimmt aüti
©Ute feinen Uifpciing. (Sberfjarb unt.rfcheibet Ucfprunjj unb
fiuelle auf fclgenbe Art: .Baö erfle in ber 3?cibc aus einantcr
entjljnbener Singe, ober cie erlle (5rfd)einung, njomit eine Zai)t
anaefangen bat, bie fie ju bem 3:iflanbe gcfcmmen ifl, in bem mir
fie mabvnebmen, ifl ibr Utfpruny, baS, ro.i« ben ©runb entf)alt,
bag fie fein fann, beijt ibrc ÜueUe ia , mo bag, mas fi«
(bie mirfenben Utfadjen) n-irton, anfangt wirflid) j'J fein, ca ifl
fein Uifpiiuii}, unb e« ^at feinen Urfprung »on bem, ber feineo
Anfang gemad)t bat.«
Hrfprünglid), adj. u. aJ». ben Urfprung eine« I?inges ent^alteub,
»ie aud), bei bem ecfltn Urfprunge. ein urfprüimlid)c(i iRort,
»etd)e« feinen Urfprung in fi« feibfl bat, meidxg gleid) anfang« fo
ba war; meldie« auS unb nad) feinem an^ern nbgelcitit ober gebil:
bet ifl. (Sine urfprünglidjc Sprayt, »eli^e ou« fid) feibfl entfprun=
gen, 0"» feiner anbern abgeleitet ifl. f«ott ijl ein urfptiinijIiAe«
»efen, rpeldics ben (Srunb feines ©afeins in fi(^ felbft, con feinem anbf cn
SBe''en hat. ©ie urfprunglic^e Beftfeafrenbeit eines 2Mnge«, n>el4)e
t« bei feinem Utfpiunge hatte, ober a di, ujeld)e es feit feinem Un
fprunge bat. .'Jfl nun eiebe ucfpn'iniilic^, unb ic.« 3. y. tRid)-.
ter. 60 wie fie ba i|l, mar biefe 6:id)t nidit lufprunglid) , nt(%t
fcei ihrem Urfprunge, fie ifl evfl fpJter fo geroerben. 2>ie« liegt
((i»n utfpriuiglid) im SfRcnfe^cn, fd)on »on feinem Uifpiun^e Jtv.
25a ein Bing in feinem Urfprunge am meiflen baj ifl, »a« es fein
fca,^ iinc(r4nbcrt, uncevmifdjt e»n unb mif Änberem , fo ifl mit uc;-
fprun^Ii* aud) juweiien ber Scgnff ter 'Reintjeit. Untjerbcrbfiiheit,
Bcriijgiid)fcit utcbunben. ©obob bie Uvfprünälidjfcit, bie eigen»
fcbaft, ber 3uftanb ba etwas urfpvünglid) ifl.
©er Urfprunggort, — cö, S9J>j. — öcter, bec Crt bes llrfpr'injes,
wo eticaS feinen Uvfpning genommen hat. ,- nienn gicid) atte'
biefe ©t.imme nun fchon wie » rmcbeit »iren, unb oBe neu aufb(i5=
. benbeJibfenfer fid) fernoom Urfprunijgort Dcrlcren h-itten.« ^ er ber.
QkSer Urfprung§finn,— eS, 59?j. u. ber urfprünglK^e Sinn. .Sem
llrfprun^»finnc nad;« Berber,
©er Urfromm, —t^, Wj. —flamme, ber erfle urfprönglid)e Stamm,
etieler. .Sic filr bte SScrgenlänber wirElicft wi^tigc unb fdjöne
UrEunbe eines Urflamme« ber igrbe.« Berber. .®uid)eS Sdjitffat
battc tn ffnglanb ber Urframm, aus bem bie (»cutige smifdjfprac^e
5)eroorging.« Äolbe.
©er Urfiant», — eg, S»}. u. ber erflc urfpri5ngrid)e gtanb, 3nflanb
eines »ingcs. .»et erbeUcjTanb ifl ben9J?enfd)en oerborgen.« SBoIfc.
* SieUrjiänli, Urfranbc, o.ST?;. bie auferfl.>h"n'3. ®. Ur 2) .©er
®ott eine fiihlidje Urltanb uerleihe.« SBdd)ter. „(SSlürf auf, ber
>g>immfi gebe eudi (Jiebuib, unb eine frieblidjc Urflailbc jur toaen
SSonne be« »prisatiebenä.« Senjel .- ©fern au.
5|< Urflaabcn, v. ntr. mit fiabcn , feinen Urflanb, feinen Urfprung
»on et:»a5 haben. .2(uS ihm (ffott) utrranbct 3tUeS, er ifl ber SSatec,
bas geben unb bie giille aUer a>inge ic.« 3.»ihme X». Urflanbcn.
** CicUrftatf, 0. SKj. bie ®eiüähi-fd)aft, S8ijr^fd)aft. STO.Äramer,
©er llrnier, — e«, m^. — t, scr Usodi«, Xuerocfts.
©er llrfroff , —es, SWj c, ber erfle urrprijngiidje ©toff, bie erflen
ut'prünglid)cn »cftanbtheile. SOIan n:mmt mehrere UrfToffc (E!e'-
meiite in ben KatuiPörpcrn an. .^haoS, bie ?i)?ifd)«n3 ber rohen
Utfroffc.« So f. J-cr gntmurf bes ewigen «ReidjS ber ©chJpfitng
SBJarb , JU ®eflalt Urflcff — Älopflo*:
— SBo fein 9?cbelfd)leier
Shte« Urftoff« 9?cine trübt. SKa 1 1 h if f c n.
Urjtoffig, adj. u. adv. Urflcff enthaltcnb, auS Urfloff befle^en^,
aßolEe. J>a»on b. — feit.
© ©je Urftoff'elire, unb bas Urlloffcfcrgcbnube, — «, 9»j. u. bi»
Sehre fon ben Urftoffen unb oon ber 3ufammenfc$ung ber Stcr:
per aus untheilbaren Urfloffen, unb baS 8ehi\?eb(5ubc, welches bieft
Sehre olS ein ©anseS bacflellt, bas atomistifü)C ©ijflem). (5.
Urflofflic^) , adj. u. adv. bcm Ucflcffe ähnlid), au« Urjloff. SBolte'.
J'avon b. — feit.
A©irllrjlrül)r, -e^, 5»j.—en, bie ©kahlen be« Urliste«, baJUcrid^t.
ai;ronen beS Fimmels, ©eburten bes Urftrahl«, heilige SWäi^te.
© 0 n n e n b c r 9.
O UrjlrarfS, adv. iirpl6|iid&.
Unb es umlad^ten ben JBott ur(?racf(! aufteimcnbe Btömrcfn.
Sa g gc f c n.
©aS Urflurf, — e«, SWj. — e. 0 ein uralte« ©türf. .»ie grag.
mente (Srudjflücfe) alter ffiölfer, unb baS unfd)ä$barc ccfte Urfliirf
Bon Srei unb ©ieben, bcm Urbeginn aUer ©pradie, gJttiidjer unb
mcnfd)Iid)er SBeiSbeit, jcigen'S." ^ er ber. 2) <i-n ucf-on'inaiic^ä
©tücf ber Äontl ober »iffenfdjaft jc. weldK« weber nadjaehi.'bef,
nadigeahmt, noch überfedt ip (Original), g}}. Äramer. »Sin
^häbon oon einem TOcnbelSfohn überiept, lieft fid) wie ein Urffürf.«
(Seift b. Sournale. (SR). Sn weiterer unb unei^ertlid)cr «e.
beutung gebraucht man cS au4 wol t>on einem OTcnfd)en , ber fi«
burdj öigenthümliditeiten auSjei^net. .ör i|l «in redites Uvth'icf
oon «Jenfdjen « (Original), e.
Urfula, ö, ein SlUiberraufname, gemeinhin UrfeI,BcrfleinertUrfeId)en.
* ©ie Urflinbe, SWj. u. bie bon SOtenfdien von ihrem Ucfptunge her
«igenthümlidie, anaeborne Rinbe, bie erbfünbe. ©tiefer.
; ©ie Urt, iirt, W}. — cn, in ©traf bürg ic. bat SBa^rici^en.
Urte
252
mt^
+ Sic Urtc, Ürtc, SKj. — it, tet S^fil, Änt^cil, wcld)« auf
cin.-n Seien nat^ bn Jöcrt^cilMtiä tcmmt. ®. Srtp. ©eine Urtc
gcbfn, Ifäcn.
2:.-.S Urtel, Urtefn, f. Urtheit, lUtf)ciIcn.
Ü 2)cr Urtcuffl, — §, S»}. 91. fcec ctjie oller Seufer. »Da trat in
meines San^idfeit ber Urtcufcl cot nüd).« 3. ^. 9* td) t ct.
2*cr Urtcrt, — esi, SWj. — «, b« mfftünglicfje Seit. »SBelc^e SeffSti:
gung tce UttevtS.« «fettet.
* ;f: Sie Urtfjat, S9Jj. — cn, eine ocUenbete Siat, ein »oaenbetc«
©ef*äft. ed)iltet. ©iefoS SBort fönntc efjet eine etfte a^«t;
teicid)nen, reelcfje jut CucUt anbcrct afjaten warb.
^CX llrt{;cil (unb gebe^nt), — es, S?J. — e; SJm. b. — d)en, bie erflen
ut,rpiungliJ)en Zueile obct S5e|lanbt()ei(c eineö J^ingee (Elemente).
2)a§ Urtl)eil, — e«, S9Jj. — e. 1) Set cntfdjcibenbe Musf^nud) eineä
3iid)tets über eine (Ircitigc ©a^e. ©in Uctbeil fätten. ©in Urti)t-il
ütcr einen Serbretfjcr fätten. ©as Uctt)cil fvreci)en. Sn peinlit^en
Sachen fäHet ober fpricftt bet 3Jici)tet bae Urttieil, unb ber Sanbeg»
I)ett bcfldtigct ober untetfdjteibt cS. &oldjti ifl gefctcl)en nac^
Urthcil unb Stecht. Sa« Urtt)ci! an jemanbcn »cBäicfjen. SRan
jebraud)t für Urtjteil r;äufig aud) Spcurf); aUein ein ©prud) obct
JCuefpttid) fann aiid^ bic etitfd)cibung eines ©d)ieböri(5tec» fein,
»as Uttficil Hngegen ijl bie (äntf-^jeibung eine« bekamen 5Ki(^tet6,
ebet einet mit ®ctic^tbatteit ocrfcljeHen a5ef)örbe »on mcfiteten
tJerfcnen. Sine Xtt oon foK^cn gewällten SäjicbSric^tern ftnb bic
edjöfpen^ü^Ie, beren entfdjeibungcn ©piüd)c finb, werdje et|l
inti) bic bcflaUtcn 9ii(l)tcr ober bic mit ®erici)t6at£cit ecrfe^cne
äBe|crbc pcrtinblid) unb tedjtsEtäftig obct Urtlieilc werben. 2)n«
(?tfenntnif iü fowcl ba« Urteil eine« ©etid)tgi;cfe«, als ber ®ptu(|
«iiieg ■Sd)6ppen|iut)t6, atet nid)t bie ©ntfdjcibung bloptr ©(^ieb«=
tii^jter, tticK^c feine Ste(6tggelft)rte finb. 2>cr Söcfdjeib ifl ein«
Äntiport bet Obern auf eine öorflcUung ober Jfnftagc, »onad) lic^
tet aSorfleHenbe ober Änfragcnbc rid)ten muj ; er fe^t nid^t immer
«inen 3!ed)tb(lreit fcraii« »ie Urtijeil, Sprud) unb ©«tenntnif. (Sin
@ittad)ten in mand)cn gdtten aud) ein Scbcnfen, ifl bie aupcrgc:
xiditli^t Üuperung eine« Utt^ietlS übet eine Slev^t6fa(fte. Sin Ut:
tljeil, iDOi'urcl) lic ^aiiptfat^jC entfd)ieben wirb ifl ein 6nbi!rtl)eil;
- «in SBeiuttf)cil abtt cm foldjcg wenn nur ein 9Jcbenumflanb baburd)
»ntfdjiebcn wirb. SSan fpvit^t bie lefetc ©übe bicfcS SBottc«
5eme(;nli!^) E:irj aug, ba^et fprcc^en unb fdjreibcn bie SJccJUgcle^t»
fen Mufi'g Urtel. 3n trciterer SScbcutung ifr ba« Uttficit «ine auf
iTie Serbinbung bet Umfiänbc gegn'inbete «Meinung übet bie Scfdjaf:
fen^eit ein'g ZingeS, unb beren 2(u5erung. ©ein Urtheil übet
<ine ®a<^e fagen , iufern. ©ein Urtlictl jutücfbaltcn. einen
anfcetn nm fein Urtfjeil fragen. «Beinern Urthcile nad) wäre cS
teilet nod) 5U iraiten. 3n nett weiterer Sebeutung gebraud)t man
ti in ber SSernunftfotfdjung, wo bic SScrbinbung ober aud) Srene
nung jweier Scgriffc baä SBcjaficn ober ajetneinen eine« 3(u6gcfag=
ten ton einem Bing« fJ;cn ein Urtf)cil genannt wirb, i. S. bie
Suft ifl but(!,fid)tig , am Sage ifl e« (jell. ©in burd) SSScrte auegc:
. btuttte« Uttlieii ^ei^t bafclbfl ein ©a^. S'aS ©runburtlieil fällt
»an »ftmittelfl bet (5tfa^run3 (Judicium intnitivuni) , jum S'Jild):
uttheiif gelangt man "^.-dzä) ed)l6|Te. 2) Eaä »ermfgen bet ©eele
ju uif^eilen, obet bat !8*itä;tni0 jireici Begriffe ju «rtcnnen, bie
Urtfjeilf traft, .»u 6i|l in bem Älter, ba bie beflen SeifegefeUen,
5CaH unb llrtf:fil, mit fcit sieben.« Cpiä-
äSenn Urt'.;cil «nb Sctfronb bei mir ju Staffle figen. Scrf.
Sn Utt^cit uiib ten tacen abgeleiteten unb bamit iufammcngef.aten
aBfrtern wirb Ur »war betont, aber futj unb gefd)äcft auSscfprcdSen.
Urtt)C;!cn, v. imn. u. trs ein flfrid'tlirtjc« Urtheil fpiedjen, in einet
(It.itigcn fiaä.i ai6 SRiditet ein Urtfjeil fällen. .iDer feine .f)anb
Bom Unted)ten fe^tt, bet awifd;en ben eeuten redit iatI;ci(ot.«
Qitd). 18, 8. »^ei uncrfe^tcefen , wenn bu uitl)ei[en fcUfl.«
©lt. 4, 9. .ßt'.tenct wirb e« alt trs. mit bem tuetteii galTc ges
btaurfjt. ,9led) fpred)et if)t, t>*r ^ett itrfl)eirff ni^t tt^t , ba iej
bot^ einen jeglitften nad) feinem SEffen iirttjeile.« (Sita;. 33, 20.
— nad; Scrtienfl urtbcilet bie ©adjc. Säe f.
60 wie bei ben g{edjt«gelc()rten bo« Urt&cil fjdufig Urtel genannt
wirb, fo fagen fic au* für urtl;eiien urteln. Sn weittrer Sebeu:
tung ifl urtl)cilen feine SOJeinung i'ber bie a^efdjaffenfjeit einet aVt:
fon ober l?ad)e fjaben unb auf etn , wo c« !)äufig für leurtf)cilcn,
bi« S5oUtcmmenf)e:ten ober geljler »cn einem f^egenftanbe bejo^en
ober cerneinen, gebraudjt wirb. Ȇber gcle^irte SBerte fann jebets
mann urti)cilcn , aber niemonb barf richten. • Satoe. ©aeon
fann iij nidjt luthetien. 3(nbcte migcn urtf)ci[en, ob i^ Sfet^t
^abe. 9Jac() ftc^ »cn Mnbetn, obet übet Jfnbeic urtf}ei(cn. .SBCs
iiigflen« itttlicilcn obct »ietmc()t urteln bie jejt lebenben ©tili:
pifet (33ottia3ä;e^rcrS.) nie anbers.« 3. ¥. Sidjtet. »iOeS ^tm>
«eis ®eflalt t6nnet ifjr urtf)cilcn, f6nnet i{)t benn nitljt aud) bie
3eic^en bicfet 3cit utthctlen?" SJiattf). i6, 5.
Unb bu oerbienft »on unä, baf »it mit ber offenflen Sinfalt
3u bit teben unb tufjig erwarte», wie bu e« urtlici!|T. Älopflocf.
Sn nod) weiterer Sebeutung, bcfonber« in bet iBernunftforfdjung
ift urtheilen ba« SBcr^iältnif jwciet Segtiffe erfenncn unb bie« ä\i-.
fern, ober etwa« pon einer ©ad)e beial)cn ober »erneinen. SBenn i^
benfc unb fage, ba« geuet mad)t iparm , fo urt(;eilc i^, obet fage
id) ein Utt^eii. £». Urtt)filen. 2>. — «ng.
£)cr lltt()ei(er, — i, 5»}. gl-; bi' — inn, «ine ^etfon, welfftc ut^
tbciict, in engerer unb weiterer SBebeutung. >S|iut bet Urtfjeilcc
feine« »cn bcibcn« n. Berber.
©ie brei) ©öttinn bcf eebcn«,
Sie follcn ^ic üct^cilcr feon
3wifrf)en mit unb — .^. © a d) «. (SR.)
J)a5 Urtf)cil§bud) (Urtf)cilbud}), — cö, S9Jj. — fcudicr, ein Su4, in
weldjc« gefällte llrt()eile eingetragen wetten, obet wele^cS «in«
©ammtung oon Uttljeilen enthält. SKoetl'cet.
£)ie Urtl)etieereffnun9, S9J}. — cn, bic eröffnung, SSetinntmae^ung
eines gerii^tlid)en Urtljeilc«.
Urflieilgfiiljig (Uctf)cilfähi9), —er, — ffc , adj, u. adv. faf)i9 ju
utt^cilen. .Krnaub ifi bei allen ben fleinen glccfen , bie «in ur»
tficilefähigcr 8efer aa i^'m bemcrfcn fann, bod) fttfter einet oon
granfreid)« gefdiä|tcflen ed)riftfleaern.' Ungen. {fü.} 5" en=
gcrcr Säebcutung, fällig ein geti4)tltd)c« ober ricitcrlid)c« Urtf)eil ju
fpred)cn. Sin urthrilsfaliigcr Sfiidjter. Sapon b. — feit.
2)cr llrtf)etl§9ei|l, — cS, 0. SB»j. ber «eifl, bi« f)errf(%enbe gteignng
ju urtf)eilcn, ÄUe« feinem utthcilc ju unterwerfen. >,@in 3eitalter
— ba — ber Uttiicil^geift über ^lolijci unb 3iltertt)ümet bie"5err=
fdjcnbe 5!Kobe war.« .ftcrbet.
O £>tr UrJl;ciISfflmpf (Urttjfiifdmpf), — c«, S9Jj. — Fömpfc, ein
Äampf, wcldjct al« ein Urtfjeil ober anflatt eine« Urtjeil« in einet
flreitiaen ©adjc entf(^eicen foU.
35en adjten Saa jum Urt!}ci(6!ampf bcflimmt. SBielan».
£)te tlrlteil§fraft (Urtbcilfraft), 0. SRj. bie Jtraft bet ©eelc ju ur.
tljeileii, etwas »on einem iDin^e ausjufagen , ju bejahen obet ju
cerneinen; baS Urtljeile'VerniOHcn , wenn man jene Äraft ein Str=
«ijgen nennt. a.'ergl. Seiictlieiliing^traft.
£)aö l!rt[)ei!fprcd)fn, — «, 0. 53}j. bie ^anblung, ba man ein Ut.-
tt)cit f|frid)t ober fällt.
Jtein ungercd)tc8 Urtbcilfpredfeett
©ntebrt ber TiUmaäjt SRid)tcvtt)ron. ©rollinger.-
SDcr llrftjrilfprcdicr, — «, SKj. 91.; bic —inn, eine iperfcn, welche
ein Urtfjeil fpridjt ober fällt, befonter« ein rid)!eil:d)e« Urt()cit
fiat, wcfiiu man oud) Urtbeid'teUer , Uttlicilgycrfaffct fagt; .3l)t
Urtboilfpicd^erinncn rebet mefii !"■ gerbet.
Tset Uvfl)cilfprucl) (Uttfjeilsfprud)), — c«, SKj. — fprüd)c, «in
©pturt), 2lii8rpru(^, weld;er ein lutheit i^ , ein geric^tlid) au«ge:
fprod)tHei Urtjieti. 2)cn Urtl;cilfprudj »oUjiefjen.
\ltt\)
253
Uff
£)cr Utflfjcirstag, — ti, S9!j. — t, Ut Zag, an mtldjtm rin net^tü Uxwtüen , v. trs. auf fc«n »U4= ««* Sifcii^6n<mirn, »in Xrt be«
gtfällct mirt». 6f)emii;;6 wuxte *cr fogcnannte iiingpc a^ag , btt
Sag be« ®cc:tf){§ ülwc aUe SDJenfd)en, bcr Urtl)eil6ta9 genannt.
iCer Urtlicitftetn, — ei, 3»J — e, ein Stein, roomtt man bei 3i6-
legung feines Urt^e.Ie« ju evfcnnen gifbt, ob bicS Utt^cil für ober
itibcr fei, looju man fi(^ beim Urtf'eil fü« bie Ca(?)C gewc^niidf)
eines nieigen ©feine«, beim UctIpeiZ reibcc bie 6adt)e aber eine«
&si)mit)kni ju btjcicfjneB. ©it auä ben gi-ifctriütf«" jcrf*iotfiien
nnb unter bcm ffircitfjammec gcfd)miebcten ©täbt n4mlii^ wetbcn
jn fleint ^ilb<i)in genauen, unb biefe »erben gcurtüfUct, b. ^. an»
fang« ju S8te(| gefiljmiebet, wo fie bie ®eflalt einet breitlidjeß
platte betomnKn, bann gebreitet, b. {). nod) breiter flefc^mtebet
unb weifer bearbeitet. X>. UrivcUen. 2). — ung.
fdjwaraen bebienet (Balatte). fSagL StBfrterb. 1675. £>bertin. 2>cr Unreiler, — «, ^. gt. in ben »te*. unb Sifeii^iraaetn, bet--
3E)tt Uxtl)til^eller , — S, SJj. gr. eines ber ein Uit^cil peQct ober
abf«Jt; bor Urtf)ei(63erfa|ier.
^er UrtIieit(§ocrfafTer, — g, SK}. gl. f. Uitbcilffcaer.
£)a§ Urtbcifäoetmpgen (Urtijcüpcrmoaen), — «, c. 9Jj. f. Ur^
tf!cil^frnft.
S Urtf)ci(lt>oa (UttfjeilBotl), —er, — j?e, «dj. u. adv. »oU gäi)ig:
feit JU utlf)ci[en. »Siner ber urt^eiI«»ollfren ©c^rift(leliet mad)t
bie Semerfung« IC. 3 ei tf t^ ri f t S r a n f r ei(^. (SK.)
t jDcr Urt^ci(t»eifcr, — §, 5K3. gl. im Csnabructft^en, ein @ttiiitt=
icnige 2Crbeiter, ber baS Urmellen oerrii^tet.
£i«r Unvcflliammer, — «, SBj. — {)Qmmcr, auf ben fBitü)-. uai
eifenbdmmcr«, ein .Jammer Bon a biS 5 3entnern, unter weltfern
bie @tfen{6lbci)en geurtoetlet roerben.
C JDic Urwelt, S»j. u.bie SBelt au« ber Urjeit, anr 3cif ber Si^Jp:
fung. .Xu« biefen Übcrvcflen, wahren Srorfen ber UtSDCli, ^at fic^
«in Sogen gebilbet, ben wir unter bem ®eneratn«men (aUgemei.nen
Srjamen) ber Zfleutifi^en SnftlH befaffen.« (S. 3£. 23. 3 im m c r m a n n,
®ie erffgcbornen ber Urnjcft. Baggcfen.
beifieer, ber glcic^fam für feinen a^ieil auf ba« Uvt()ci( ^inrceifet, X)aB llrmefcn, — 6, 9^. gl. 1) ein it^ü urfpvüngliefte« SBefen.
nieldje« gcfdat »erben foK.
+ D«r Urticd)ter, — «, S»j. gl. ber Uren!cl.
O 2>er llrton, — c6, S5?'j. — töne, ber erfle urfprunglii^e SEcn, bann
auii), ein reiner unBermif<6ter Son. »2?ie göttlidjilen ©teilen im
.ferner finb nii)t8 anbcrS, al« Urtöne ber ?Iatui', wie wir fic 6f<
tcrS fcf)on auf er un« unb in uns ge£)6rt fcaben.« C. ©i^ubart.
^ie Ururdlftcrn, Sj. u. bie Ifltem ber lUdltern. 3n weiterer f8f-.
btutung aud) »ol, bie ftü^iern ffioifatjrcn ober 3tf)nen.
25cr Unircnfel, —i, Sfj. gl.; bit — inn , ber 6o!;n, bie acdjter
beu UrenfcIS ober ber llrenfelinn.
^ie UnirgrofiUtcrn, Sj. u. bie jfltem ber Urgro|iltetn.
2)ie Ururgro^muttcr, S)?j. — mütter, bie SJtuttcr bes UrgropBater«
ober ber Utgtcpmutter.
— ^»äter, bct Sater be« Urgropoatet«
£5cr Urgrofjoater, —6,
cDfr ber Utgro^mutler.
25fr UrOiUer, — «, SfRj
ber erfte ©tammoater;
©0 wirb ®oft ba« Urmcfen aller Singe genannt, ähc^ njerben
tieUrftoffe ober Uctf)eile (Elemeute) Ben tOIancOenUnpcfcn genannt.
s) Sin ureigene« JSäefen ^Original). »Sebec ip rac^t ober weniger
ein Urirefen für fic^.* 6.
A 2?cr Urnnntcr, — i, S9?i. gl. »in ecn Xnbeginn ^er forttauetn.-
ber SEintcr.
Seit Uctvintcrn thront ^icr ein einfameS ©c^eufaf. ffiaggefcn,
O 2)ic Urn)if[enfd)aft, S5Jj. u. bie «rfte l)6d)fle SKifTeufcfiaft. Ä. 2f.
g. Äraufe Dcifiel;c barnnter bie SBitTenfdjaft be« überfinniic!)en
(Metaplijsic), bie aber, ber 3eit naö), feinedwegeä bie etile tjti^in fann.
Sflö Urnjort, — c3, SWj. — njörter, ein utfprüngiicSea, »on teintm
anlern abgrleitetes SEott, ein ©tammwort (Primitivum).
O Oie Unonrjel, S3ii. — n, bie eifte, ftülpejle Söurjel. „Sie l\u
iBurjcl eines SBotle«, ber erfie SJaturlout ober i;at«rgefnäpe faitt.
aus iceldjem iin SBort enfftanb.« SGiolEe.
— BiUer, ber «rfte urfpn'inglidje Söater 35q§ lliäcicl)cn, — ö, SSJj. gl. baS crjle urfprünglidfje 3ei<f)en. .eeinc
bann au<i nur, einer Bon ben Ural)ncn.
*}. Äramer. »Da« .ßerj crl)cbt (ic^ frot)er aud) Bor ebeln Ute
»lUcrti unb Urmüttern.« S. ^. SHidjter.
— — JU bem (litten 4ilanb'
SBo un» i^reunb', UcBÄtcr unb 3Beif' au« allem-
S3»lfe tegrüpen. SBo f.
O 2)aS UrücrbnUni^, — ffe«, SBfj. — (Je, ba« erffc urfpriJnglicfie,
©age, blcparabitien (Überlieferung) unb Coimetfcpung ber Urfadjc,
beS ltrieid)cii^, ba« niemanb gefc^en.« >^ er ber.
Die Urjctt, 3Wj. — en, bie uralte, aaeifruf)efie 3eit. .9Jun tief«
^inab — in bie Urjcif ber SBelf (lin." .& e r b e r. .IDic .Jianbi
lungcn unb ©djicffale ber |)elben unb Jt6nige finb ftton aji ftdj
feitfl Jffentlid) unb waren e« in ber einfadjen Urjcit noi) me^r.«
©djiller. (SR.)
rein« Set()ältnip. ..©eine (beS SNaSftabes beä OfüctS) urfpiunglidje Q Urjcitjg, adj. u. ad, in ber Urieit Bor^anben, auS ber Urjcit.
3tid)tigteit fottte im UrBcrl^nltnifTe uon «Scifl unb^erj iuv Seftim;
mung be« tOJenfcften liegen.« SSenjel ; ©tirnau.
Dag Uroermtgen, — «, 5»j. gl. ein urfprün.jiidje« SBermögen.
.©eiOfibenfen ifl bie ead)e — bie einjige @ad)c, lie beä menf^^
Iid)en ©eifte« in feinem «ngef(^w3d)ten Urüemiägen wcrtf) ijl.«
SBenJff: ; Sternau.
Die Un^erfümmtiing, Wj. — en, bie »rfle Serfammlung foli^er,
»eld)e etwa« b.-q tun ben, utfptünglid)einti(^)fen (Priiini; Bfifammiung).
G 25a6 UrOOlf, — e», W3. — BolEer, ein urfpcünglidjes SBolf, wel;
ffiioi te. ®aBon b. — feit.
O Ur.ieitlid), adj. u. adv. in ber Urjeit,(jur nr;eit. .JiHe« war auf
bev Srbe urjcitlid) anbec« alS jcjt.« SB 0 1 1 e. Saocn b. — feit.
tDa? Urjeug, —es!, SBj. u. bie Urjioffe. 5K. Ä ramer.
O 25a§ Urjicl, — ci5, SBfj. — e, ba« «r|le utrptünglid)«, aui^ »ol,
ba« t)6d;[te 3iel.
Unfer 3lller unenbli(f)eS ewige« jJttlie^e« Urjiel. ©onnenberg.
O 2^er Urjiiftanb, — c«, SWj. a. ber erfle urfpnünglicte 3uflanb ;
aud), ber Uiflaiib. SB ölte,
t^e« f(%on in ben fiübeften 3eifen als für fid) bcfletjenbc« Solt Q Urjuftanblicf) (Ursufranblid)), adj. u. adv. bem erflen 3uftanbt
ba ifl. .Cin beutfd)e« Uroolf.« »ragur. (3f.) eine« ©ingeä gemip. SBolEe. »aoon b. - feit.
O 25er Urtorfatr, — en, SWj. — en, einer ber ftübeflen S3orfa^: 0.25er UrjttJCCf, — e«, Wj. — e, ber etfie urrp:üng:id)e, au(ft wcl,
ren, Äljnen. „öaleriuS TOatimuS erneuerte jum biitfen a)la£)le bat iJ(f)fle 3wei.f. «ÄUc etfotberniffe , ircld)e aujn- meinem Urjivccf«
©efe^ Bon ber 2fppfllirung (SScufung) an bas Solf, weldje« juerfl liegen.« ^eflalojji- .SKiiyet{)at an bem Urjivcrf- SBenjei:
fein Uii'orfdhc 'Publiu« SBaleriu« gegeben t)attc.« gunfe. (SR.) ©fern au.
»obre Uri'Orfa()ren feien ^tjinicier gewefen.« iDerf. (5R.) ^ US, Ufe, 91. T>. unfer.
O tnt Un)Or»e[r, JKj. u. bie früljefte SJovwelt. .®efd)i(^te ber + Ufig, im'??. C. unferig.
UcBcriDvit." OTeiSncr. (Sf ) ^ 2)te Uffc, W^. — ti, im W. iE), bie Är5te; au*, Üffe, Uje, ÜJ
25ie Urn>ei'of)cit, 0. S»j. eine frühe urfprünglidjc ^iPeiSf)eit. .<C<enn Übf, Ütfrf)e.
bewiefen werben fann, baj biefe ©efte ober Sittin SBtiber ober 4: Ufl'el, —i, im 9f. D. bei ben Bauern, ber »frllumraett« »air.e
©tiefbrübcr öin»r UciTci«I)i-it war.' Jeeibcc. Wula.
ut
33atera
f ut (gcbttjiit auSäcfprccljcn), im 91. ©. au«.
+ Ütcrn, V. trs. im 91. ©. O jiu^ctii. Sti bcn ©ddnetifrn, bic
9tal)t an «inem tud)en<n Äleitie »»n auffn mit fcinctSetfce bcnd()cn.
*; 2Cüöfraät"- 3j Q.^emai)li, fid) auö einem Stbe atxt einet an;
bcrii ead)« facj^^it machen. £). Utcrn.
t Untcrroinäig, a j. u. a ir. in iCütnueta, fc^t Hein.
+ Die Üt.fd;e, m -"/ f- Uffe.
+ £)U U^e, Uje, Üje, 5»i. — n, ]. Ufff.
25.
?ö
, , ber äwciunbjreanjigffe SBud)|ta6e bei beutfd^en 2£6cce, wenn man
5 unb S al6 jirei asudjflaben iil)lt , wcld)fc mit g glci^loHten»
auö9cfi.T0(i)eB »itb, aufgenommen in bet SKittc bct 3ß6rter, re» cc
Wie ein w lautet, j. S. in etldve, greuel, ^'»ulücr, <Stüvtt —
> Bon bem Umflanbe , baf tie S?6mer in ibrer gtöpern ©djtift für U
unb fS Hut ein 3cid)en V Ijatten unb fi* befTelben tud) jut S5f=
itid)nung fces gelinbea SBlafelautet«, »oföt mit SS l)aben, tebimtcn,
ifl e$ fjerjurtrcibcn , baf man au* im ßcut|d)en l)iufig ein S5 unb
«B für ein U fe|te unb vnb , grate, STreivc k. füt unb, gtau,
areue u. f^tieb, unb felbft in ffl}6ttecbüd)fi-n bie JBocter, weld)e
^ä) mit U unb SB anfangen, untet einanbct warf. 2)a »ir fue
ben Slafelaut, ben bie SR6met mit V bejeidjnctcn , unfec SB t)a.
ben, fo tonnten reir bas SB, ireld^es immei i»ie g lautet, auf et in
bet gjJitte »lelft SS6ttet , me bann lo laföc gefegt leetbcn fSnnte,
fBtbct)ren, unb wie man fd)on mef)ceie SJaljl Betfudjt ^at, immet g
bafüt gebrauten. 2£Ucin man f)at fid) \i)ca ju fcl)r batan ges
wöbnt unb Ijat bie SBöttec, weld)e mit g unb welche mit SB ju
fdjreiben |in&, fo jicmlit^ allgemein abgefonbett, bap ti eines Sijeild
urmJglicl) faUtn mödjte, ba« SB ju Detba.-.nca, unb ba^ anbetn S^oilä
auc^ bet SBottbcit ba»on nur unbebcutenb fein wücbe. 3m 91. ®.
wirb SB no4 Jiäuftg für g gefegt. ©- SJatcn. — Sei 2£nfül)tungen
aus bet SPibel unb au« ®ebid)ten witb SB. QmibnÜ^ al6 Äütäung
für SBet« gefegt.
+ ^Hogbe.i (ajcsten), v. intrs. im 91. 35. con SBagb, bet Bogt, auf
eine anmapiidje SBeife, wie ein SBogt, befe^ilen. t). aSa^ben.
t 23afcn, alv im 91. ». »ft.
+ £)er äJalant), — «, SU». - c, im 91. S. bet Stufet. ©. galanb.
«Bei Ob erlin wirb 5ßalanbinn aud) für SBertdtberinn , SBerlcums
betinn angefüjirt. »aoon «tjema^t« bet 2}alanb6mann , für, 5Eeu=
feUfett.
ti)ie 35atentbiflcl,59J?.— n, ein 9lame bcr Ärau«bi(lel, «RannSbifiel
ober 9Jianniitteu (Eryngium campestre L.).
5lJatentin — S» «in SUlaHnStaufnamc, im gemeinen Scben jufammen»
gfjogcn Stellen. 3n oerfd)icbenen «egenben, befonbet« C. 2>.
wirb bie gaUfu(I)t 2?n[e«tinö Äcanfl)eit unb aJeltenefSEinj genannt
«»n bim Umitanbe, wie Ä b. anfülitt, bafmanin ber römifdjenÄirdje
ben beiligfuSBalentin in jenerÄranfljeit anruft, weil er fid) feibft m
feinem Beben banon ntdjt befreien f»nnte. Sei Äoofersbcrg
wirb bief Ärantb«it aud) 5ßeltc»« «icd)ta9 genannt, ^oß 23e(tcn!
ift keim gemeinen ^auftn ein 2(ii6rnf ber SBerwunbcrung jc. iTaS
bid) bcr SSeltcn! aber ein ^Tuäruf ber Ketwünfdjung , wo e« »1/1=
Uid)t au« bcm Dorbergeb'nben SSJorte Ü^ilanb »ertitbt ift, wen»
(( nid)t auf eben fold)e 2(rt eon ber SBelten« jtiranfljeit, gebraust
if, »ie in ber 5?ern'ünfd)ung : baj bi<% bie f(^were 9iotI)!
©er ajalteliner, f. 2<fitcliner.
t 2?er Sjampir, — e«, aSj. — c, f. SSlutfaugcr. Unter biefem 2fr:
tifel i(l bie SPebeutung, nad) weldjcr au(J) eine 2ttt großer i?leber:
Biiufe in «Sübamerita, bic OTeuftben tinb Sl)ieren, wenn fie bajU
gelangen tinnen, SBlut au«fauacn, S3(utfau9cc unb iBampive gcs
norfint werben (Vespertilio spectrum L.), ubetfc^cn werben.
®ct SJatsr, — ö, W^i- SSätet; fSw. SSatcrc^en, C. Z>. — lein, ei--
ne männii^c '■petfon, weliJjc mit einet wciüiid;cn ein anbercs SBcs
feil feinet 2ttt, ein Jliiib, gcjcuget ^at , in SBe.ie^ung auf biejet
JCinb, unb tn weiteiet SBebeutung aui^ oon einem :<£i;iete maiinti:
djes ®efd}led)ts in benfeiben acäie()ungen. SüiUer werben, burd)
(ine weiDtid)e 'pctfon, wcid)e ein mit i^r gejeugteä .Kmb iut SBelt
bringt. SJater »on fedjs Äinbern fem. gut bcn Söatet eine«
Äinceä ausgegeben werben. (Sin Jxiub ^at feinen Sßatec me^r,
wenn bcrfeitte gefttrben iji; ei t)at feinen Söaiec, fagt man aui^,
wenn ber SBatet bcljelben unbetaiint ifl unb bie Wlutttr be(T tben
fid) mit mc|)tern SKannspeifcnen abgegeben t)ot. 3n weiterer S8c;
beutuiig nennt man aud) bie SBotfa^ren, fcie SJater bcr Äiiter, ä3a=
tec. uÄbru^am war ein Süatcr »icict SJJolter.« i SWof. 17, 4.
S>ai t)abcn fd)on i.nicre SSätct fo getioltcn. 3u unfter äJdter 3ei=
ten. 3u ben SJatern getjea, üerfammclt werben , in bet biblifc^eii
.tinb gebiciötii4)cn ®cl)tcibatt, für, jletbcn.
Kenne bic güf)rung Sötte» nid)t 9Jatfet, i^befcfjwote bei bcm bij§,
©er uns rid)tet, bet niict) }u unfern 5ßnicrn jejjt '|iunineU.
ÄlopflocE.
S ®tamm»Qtet. Uncigentli* gebraui^t man SJatct auf »crf»ttet
benc' 3itt. So nennt man 1) eine ältere ■'P.rfon ifiänniid)cs Oc:
fd)tcd)t«, weld)c wie ein SBatet füt eine anbete fotget, einen !öatcc
betfcibcn. @o nennt man einen guten Ȋtcilid)en eanfceSbetrn, btn
£anOe9oater, ben ÄjiUcv feines «ciEeS, unb bic odtctlid) gefinntenCberit
cincrStabt, SÜAter ber Stobt, in weld)en beiben gijuen eä aber oft nut
eine leere ©d)nuid)elei ift. ©u nennt man aud) eint Ältere ^etfon,
für weld)c man Sieoe unb 2(d)fung t)cgt, unb gegen wtldje man fit§
in bem aSev^iältniffe eines Äinbea bctcadjtct, äJ.Uct. ©. aud) ^flc«
gcDntcr, ^v>u«v\itcr, «Sc^micgetoater, (Stiefvater, 5üuifen«atci-,
S3cid)tontcr 2c. 2luf bem £jni)e wirb bet ^auScatct oon allen
^auSc.cnoJTen t)4uftg t,ui) ber ä>ater genannt, befonierS wenn es
fd)on alt tft, bat)er man in weiterer ^eleutung aud) wol ieben aU
ten SOJann jutrauiid) mit 55ater, lieber 5ßater, alter ä5ater, S3os
tcrc^en «nrebet. Sofern man @ott ais ben (Stjeugor gleidtfatn
»on Jfllcm, was ba ift, alS ©c^6pfer, nod) mff)t abet, als ein gütis
geS liebreid)eS Ä'efen, weld)eS wie ein gi;ter SBater für feine (Ke»
fiftöpfe fotgt unb il)r Si^efles will, betradjtet, nennt man il)n aui:^
SJater bet 93Jenfc^en, Siater bet SJSelt, ben gütigen liebreid)en SJa:
ter. »JSater unfer, ber bu bift im ^immei k.« ßm anbere» i|l
in bet altern '©ottesit^re ©Ott ber 23atcr, ,ium Unterfd)iebe »on
®ott bem ®obne, unb Cott bem ^eiligen (Seifte. 3n nod) weite»
ter SSebcutung wirb eine mdnnlid)e ^evjon , ei« als niännlid) gc;
kadbte« iBefen, weidSiem ber Uifpcung einer ©ad)e ober aud) nur ei«
ner wid)tigcn SBeränbetung kerfclben sugcft^rieben wirb, 23ater ber^
felben, genannt. (£0 nennt man Cpij ben SSatet bet iDeutf(ben
£)id)tfunft, ?eibntg ben 35afcr bit beffern SBcrnunftfotf^ung.
»3)er Seufel ift ein SJater bet gügen.« 3 ob. 8, 44.
SBat mit (®atan) , bem 23atcr bc« eicnbs,' ein liebliche« Cipfct.
Ä 1 0 p ft 0 cf .
2) 3m SBergbaue nennt man ben etftcn ©diadjt, weld)et auf einem
gemutbeten ®ange gefunfon, unb worüber Äübel unb i?eil einge«
Ränget wotben if>, ben inltcr obct bcftimmtct Sßatfrfd)ad)t. eben
bafeibft t)eift, ben «Beweis »om $ßafer tjerbtingen cbet fül)ten, bei
einem Stteite jwifdicn ben jiltftn unb Süngetn im gelbe , fein
9fed)t als baS bes JÜtern »on bem ^Junlt: aa, auf wildiem bec
Sang juetft erbrod)en worben, ober ber erfte ed)a*t gefunfen wor:
bcn ift bis ju bem ftreitigen ©tücTe, entweter buid) offene Durd)3
fdjlige unb tenntlid)C Saalbänber , ober burd) ©dürfe augenfdieins
lid) barthun. 3n mand)cn (älegenben fprid)t man 93attct unb im
O. J5. enbet man aud) um bc« SSateni, bem Sßatetn, was aber
bribesi nid)t nadjjualpmen ift.
2)öS SJatcrömt, —ti, SWj- «• ba« 2(mt eine« «ater«, ntldtet et ali
?X>atera
255
^<^tnl
foI(6«r in fficäug auf [«ine Äinber unb fein ^ou« vtvwaltet , unb
»ceicl;cg in fciiictR SöerljdltnifTe unb ben JRcdjUn, bie if)m bi«ftS
gtci't, gc^cüntet ifi. «K. Ä tarnet.
2)flä Siatcrangefidjt, — e«, SJ^- "• *<»« ^rnacjw^t eines asatcrs, fo^
fctn Siebe zc. batin gegen feine Äinbei au0jclnicft ijt.
(St übet tidjtet fie auf, mit S5atcrangeftcl)t. Äl. ©cf)m i b t.
JDic S3atcrangfl, ^i- — angfu, tie 2tiigfi eine« SBatctS bei einet
@efa()t IC. feines ÄinbeS. » — nadjbem fie it)tem ßSatit, um e::i:
ectwicfelung unb SßiUccatisflc abjumenben, gefdjcicben, baf« u.
5. ^. S«i(f)tet.
25fr 2>attrarm, — cä, 9Jäj. — c, ber 3frra, bie Mtme eine« SBatetS,
fofetn et fie gel'caudjt ä" Üupetungen unb SBemeifen cätetltrf)et
iitot. »SOJit inniger Siebe et^ob et bie fro() jittctnbcn Södjtet »on
tem ©i|e eet (Stf)insd); fie in feine äsateracme frf)Iiepcnb, rief er:«
Sensel;© tetn au. So wie 2ftm uucigentlitJ) für Süserfjeug bc«
©(^uees !C. unb €d)ug felbft gebtauct)t wirb , fo gebraudjt man
aud) a}.uecarm für »äterlidjen ©cf)ut iDein äJaterium, (Sott!
f(f)ügte unb errettete niic^.
S)aä äjaterauije, — i, 2»^. — n, bag Muge, bie 3(ugeH eine« SBatet«,
fofetn fie oatttlicfte Siebe, Sorgfalt au6biucEcn !c.
aijrdii' entbebte bem 23atciai!ge — eoiinenberg.
.2)ie Sage fpri(5)t tinblitf) , ®ott reanbte f<in Jüatcrauge barauf.«
.gerbet. JDcin JBjteriTuge iradjte übtt uns.
2Dct Ssaterblicf, — ti , 9äj. — c, ber lietente, ai^tfame SlicE eine«
aSatcr«. .aSetgeblift) foir4)tc >pptrt)a nad) feem ääaterblicfe bc« @fh
jnet0eii6 um&er.' 33 e «ä > l- S tv rna u.
S)cr Stü-fal bängftet Sunfcl l>'Ut
3uU6t bcin Jüateiblicf. 6. J. Steanber.
2>aS >i5aterülut, — ce, o. SJj. ba« *iut be« Safer«. ,93aterbfut
liebt an itjm, n>ai et abfpüu-n miiü." gerbet. Had) uneigcntlicf),
»iterlivljfS Slut, nafftrli4)e (äig>nfd)uften oom Sätet ^ec. 3n ijjm
ift lein Stopfen SJütccbUit.
£)cr ^iiarcrbriibcr, —i, Stj. — bi'übcr, bct »ruber be« SBatec«, ber
Shcini/ ro-ldje« JBctt auc?) bcn Ü)?uttecf>rubec bejeidjnet (,OncIc).
Sm gemeinen Sebcn ^3rt man Ijaufig äiatcrsbriibct, metdjes unric^i;
tig unb gegen bie (^emobutjeit bei ben mit äiatet gebilbeten 3u>
fainmonfejungen tfr, im D. 2>. ä>atcrnbcubcr.
X)\i äjfltcrbru]}, o. SKj. bie liebence, beforgte Stuft eine« Sätet«-.
3iufs Äir.e mid) (lob, an beine SSatcrbruff
ajJi.l) bcürfte — 4)erbet.
3)ie 2>.-<tcrburg, ä>äterbur9, S0?j. — «n, bie vitetüd)e SButg. iBie
ajateii'sicij, tie SBur« bet SJät^r, ber SSotfafjren. »(äntfc|en Ijeult'
ibm aus bet !Ö.Uecburg entgegen.« S9eniel:@tern au.
jDcr JÖatercntfililuy, ~ffc«, SB^. — fcblüfTe, ber entftfelug eine«
SSatet«, ein t4teriid)er entfd)liiS , fcf.tn er auf ba« sa.'c()l bct JCin:
bec K. abiroerft. „Unb ^btt ben 23tUerentfcl)Iug ®ctte« : mein
©ei|l feit ntdjt me^t eine (groigfeit but(§ mit bem sJUenft^en te(^=
ten IC." <^e r be r.
jDaä SÜatcrcrtc, —i, SWj. gi. ba« oitetri(<»« erbe, ba« (Stbe e»m
Batet fjcr. 50?. Ä t a m e t.
äDog S3atcrcrbc|ut, —es, ©»}. —guter, ein erbgut »cm Söatet (jer.
9?J. Jl ra m e v.
G ©i« ä>atc«rbe, c 9)}. bie »ätetlic^t ober »aletlinbifd&e (gtbf,
b. ^. Soben.
C bteimapt felig, loet eon .^anbeltforgen frei
SKit feiaem ©tieien feine iüiUciecbc baut. Ä. 3f. 6d)mib.
X>ex SJatirflud), — e«, S»i. — fliidje, ber giue^ eine« ajater« übet
feine Jlmbcr.
— bu foUfefl bie %teuV itim be« Wer«
SBetben, unbiioangft i(;m ben lüateitlucf) ab — ©onnenberfl,
ftlit Siatitfrcube, «t. — n, bi« gteube, leeldje ein »at« Abet feine
Jtin^et bat.
A Daä SJöterflcfiH», —ti, S»j. — «, tiai »iterlidjt, »ateiiinbifd^«
©efilb, bann für SSatcrlanb felbft.
— ■ .Rü^t' unb umf^tof fein SJatergcftlb. SJop.
Sie Sjatcrgctrotjnbeit, »jj. — en, eine ©cnrebnbeit bet Sitet, bec
SßorfQfjtcn. „®fb»t i^t nidjt »ieimcijr, bag biefe« ©ebenfe nic^t«
als Se4ie!)ung auf etwa« Setannte«, auf eine Sßiifcr9e«)Pl)nt)eit
fei ? " |) e r b C r.
£iaä Satergut, — tS , SKj. — gfitct, ein »ätctlic^e« (Sut , ein ®ut
»cm Öater ^cr.
t -Saterijalb, adv. eon bet .galbe, b. 1}. »on ©eiten be« SJatet«.
2)ie äjatcrbanb, S9fj. — bäitbe, bie .g>aob ober bie ^antc eine« SBa;
tcr«, fofern et fie jum ®4)u|, }uc ^üife k. für feine Äinbet gej
bxauäjt.
©üfe Siede, 3ärtti$fett im Surfe,
58ot er ring« bfci"" tie Jüatetljanb. ^eufinger.
Seine SJatevhanb, o Sott, erljiclt mid).
2)vi§ 58aterbauS, —cS, S9Jj. u. ba« »äterli^e ^au«. J3a« $l<>ifer.-
ijaui »etlaffen. »Sag ?ßiiterl)aug«, ©i^aufpiel »on Sffianb.
»— fonnt' 3fbam ni(t)t fef)en , bag bet SSogel a>aterc-liauä (ba« äia:
terbau«) oetlä^t, wenn er fein eigenes vtefl baucte.« gerbet.
£'ie Siaterbeiligf at, o. a»j. bie .fjeiligfeit , bie Unoetle^lidjfeit un6
ba« bobe Jfnfeben eine« Satc.r« in ben 2iugcn feiner Äinler. »St
(»fif.«) unb aUe a'te ®efe|gebct bar.eten auf bie SBatccbeiliäfeit
alle ifjre (Sefe^e, wie jebet weip, bet einen SSegriff eon ©taat ^at.«
.Reibet.
®er SJütcrl)crb, — eB, SWj. — c, bet »ätetii^ie >Cierb, ba« oitctiirfje
^au«. ngrfjü^etinn bc« SJatcrbccbcS." ^etbet.
2)a§ Satcrbcrj, — cnsS, S9äj. — en , ba« ^ni eine« SSatct«, befcn:
bet« al« bet ©i? licbenbct unb fotgU(^et ®efübU füs bi« Äinbec.
— ©olf ?Batcrbcrä
Sie .^anb burdjbobrcn? — .fictber.
©ein 93atfrbor5 fc^jite fitb roiebct }u bem eetlotenen unb wiebetge.-
funbencn ©ebne.
Sic ajatcrboffnung, SKj. — en, bie .ßoffnsng eine« Sßatct« in .?)in:
fid)t auf feine Äinber; Qud) wcl bie .fjoffnunj eine« STOanne» Sßatet
ju werben.
Qi)imüt!H waten bie Sßatcrboffnungen meinem ©ernütbe
2£udj nid)t fremb. — Säobmer.
Sie a>atcr()illb , o. S9Jj. bi« .&ulb eine« SJater« gegen feine Äinber.
Uneigcntiiib aud) »on Sott. ,J(d)! »on 2Saterl)ulb floS ba« .&etj
unfer« ©d)6pfer8, ba er 9Scnfd)en fc^uf.« @er|lenbetgf.
Unb, 0 mit ä5iUetbuIb forgt er für mi^. Älopflocf-
Sie 2>atcrl!Uttc, 9^. — n, bie päte»(id)e .^ütte. .Ser S'üngting
(lanb mit feud)tcm »licte na<b innen, mit lüfictnem nacbaupen, auf
ber ©d)WfUe bet Sßatcrbütte.« S en jcl: © tc r nau.
t Sa§ S>aterforn, — tS , SJ5j. u. fo »ie! ai« sSuttettom. ©. b.
Sic ffiatcrfraft, 9»3. — fcäftc, bie eätctlidje Äraft, oom Sätet an*
geborne, ererbte Ärdfte.
aioU ä>aterfraft unb aBoblgeftalt. Sürgct.
Sie SSihcchaft, bie bcn Söätern ober »otfabten eigene ober «igen«
t()ümud)c Kraft. » — bcn Untergang bet «^eUenen buid) innetn
äwifl unb SÖÄtcttugcnb »etiaffenbe .giingcbung, unb ber 3R6m«
»erberben burd) SSctreanblung bet äJatctfcaft in SBeUbtucf.- Sens
ie{:©tetiiau.
S«r äJatctfup, — ffe«, S»j.— füffe, ber ä5rt(i(*e Äug eine« Bater«.
Stielet. .©eine Sippen fügten ben 23atcrfup nid)t.« Sen>
) e t : 3 t c t n a u.
Saä äsatcrlanb, — c«, a»j. — Innbcr, au« — Unbe, ba« »itetli*«
Sanb , in weld)em ber SBater, in roelcbem man felbH geboren unb
erjogen iff. 3 m äJatecJanbe bleiben, ©ein SJatecKinb eetlaffen.
Sa« äJjterlaiib neben. »Sic ÜvUcclanbc fdjeincn aufjab'ten, fi(&
aufjuiofen in üS^nfJjb''* '<•• ©»nncnbetg. „Sdnbet, Äabinett«
(güill.'nj m6).-n einanbet betrügen; politifcbe 2)iafd)incn (Staat««
tintt n.) mögen gegen einanbet getücft werben, bi« eine bie anbc:
^:X)atetl
256
^<itni
tt jerfpccnät. 9Juf)t f» tucfon ^aterlanbcr gsgtn finanbcr«, b. l).
Sünfccc in '.reld)ejn iebfc bei; Scmolini'i' fein ffiaterlaab itnnt unb
liebt. Ungen. '£>\e cSr^e i(l iinfcr JUtft äJ.Ucclanö. 3n wfitt=
rec Bcbeutiing nennt mau oud) büöjcniäc ganb , in »c!d)em man
fid) fcaualid) nictergela'Kn I)at unb als Staatsöüigfs Itbt , fein
S>atcdaiiD, tcflimmtct f in jictitcS SSiUOflanb.
O X 2>er 5b'at«rlätilicr, —6, S^- gl; tic —in«, ein gtctinb,
eine gtcunbinn beS SateclanbeS (Patriot). 3t üb ig ct.
SJatcrlant'ifcb, «dj.u. adr. i) 3um SSatcrlanbe gc^Srenb , bafTelbe he.
ttcffenb; ujie cuct), bcmfflben «igcnt^iinilic^, «igen, bai)« fcmmcnt.
ajaterlänöifc^e Äüter, erjeugnijfe. 35ie »ateiliinbtfc^e ©pca^e.
S5at.-rlänt)ifd)(: Sitten, eincidjtungcn. 2)ie i\ittrlant)ifd)C (St;
fd)iite, bic @cd)id)te teS SJateclanbeS. 2) 2Jatctlanbiiebcrib, »on
»atcrianbeUebe jeiigenb (p tnotisch). .einem fo vcUetldnbifd)
gejinnten 53lann, n?ie S'ca roar." Säifalifdje es ja l) l u n g c n.
.«Sic itnb nidit uatccliintifd) gcfinnt, wenn irit meintn, etreaS baS
Qäott »ertöten I;.it, Ur.m unfec obet unfecS SJatetlanbs ö>lücE fein.'
Sbcnbaf aSatorlän&ifd)e öcfinnungen.
IGatCttantilicbcilÖ, adj. u. adv. baS aäatcrl«nbliebenb (patri.-^tisch).
.(jjebüngt war bao öefilbe mit 8eicf)en oateclan&sliebeiiocc (»atet;
lantlie&enbct) 3iinglinge.« Ungen. (SR.)
©te ?3aterlant)äart, 3»J. u. bie im SSateclante gemil^nlidje Art unb
SESi-if«. 3d) fleUt mein Sad)' auf Weif unb gat)rt,
Unb lieg meine JDatetUnb^iUt. 056 t^e.
jDcr S3atcrlünt)Scifcr, — « , 0. S»}. ber eifet, «ifetig« 8ie6e
füc baö ißatetlanb (Patriotismus). „Sinb ait niijt itjnen
guic^ an OTut^, an Sugenb un» SBntcclanbScifcc?« Söleip.
ner. (SS.)
2)«r S5atcr(anb§freunb, — c«, SB»|. — e, ein Jreunb be« Sater.
lanbeg, bec fein »atectanb liebt unb bie SSJo^lfaljtt beffelben »iU
«nb narf) Ätäfien beföctert (Patriot).
O Der Sioterlanöägci)!, —es, 0. S*j. oatctlänblidöer ©eifi, eine
föld)e f)etvf(i)enbe (äcfinnung, welcfcc auf bne aBo:;l, baä Scflc be«
S5atecIar,beS abjtvectt (Patriotismus). .Sin SRann, bet äJatcr»
Linb^goiil Int, unb f.in Sßott treu Ijält.«' Ungen. (SR.)
O 5^a§ '^rttcrldnt'Jfinl', — cä, S3Jj. — er, ein Äinb bcs Sater.
lanbej , ein SÖJeaf;^ in Jl-ejug auf fein öatcclanb in einem finbli.
(fjen SectjäitniJTe gebadit , gegen baffelbe aifo au(§ tinbli^je Siebe
^egenb. 9faticnaljCitung ber 2)eutf*en.
Sic ÄiatcrIanb§licl'C , 0. ajj. bie Siebe sum SSaterlanbe, wel»
dje ba« aSefle beffelben will unb na(^ Ätäften bef6tb.rt (Patrio-
tismus).
2)cr Satcrlanbiloli, — es, o- Sfj. ber Stolj cinf« ^»«nfii)«'« auf
fein SSaterlanb.
O 2)ct ^.JiattrlanbgtJOter, — «, »»J. — »afcr, ber Bater gleidiram
bc« asateclanbes, cm eanbesoatec, ßanbeSfürfl , weldier fein öatcr:
(anb (beiTen gürfl et ifl) liebt unb bie aSJoblfa^rt befTelbcn in JlUem
ioa.i et tliut bejwecft (patcr patria«). «— au^ bie Spaiti^-fe ber
Untertfjanen tjatten fi* in bem Caboratorium (in bet ®olbföd)e) be«
SJatciIanbJinUccei oc.loten.« S e n j e l r © t e r n a u.
5>ätCtlid), — er, — frc, adj. u. adv. 0 3em 2>atei- ge^Jrenb, com
!3atec berti^renb ; o!<ne eteigcrung. Das t'ätetlid)e SJetmögen,
roeld)eä ber Söater b.fi^t / »ber roeld)e« man com «ater geerbt Ijaf.
Das t)iteclid)e ®ut, «cbt^eK. »er »ätetlid)c 9{ame , ber 9lame,
»welchen .iian oo.-n Batet füt)cet. A »a« väterli'i)« 8anb.
3n meinem oaterlidjen ?anbe. «iclanb.
3n »eiterer Sebeutung, ben Bitern ober Scrfaljren gebjrenb, i>on
i^ntn bemubrcnb, in roelcftem ®innt bie in bec Sibel oorfümmciu
len aufibiicfe: bas uateriid)e ffiefe^, oäterliche ©J^ungen , nad)
t)4tcclid)et CJeife JC. ju oerflcben ftnb. 2) 3n bem 23ec!)4!tni|Te ei=
n(6 «ater« at< eine« fcldjen gegröntet, bemfelben angomefTcr. ; obr.c
©teigerung. Ta« v^teilidje Jlnfe^en. Sinterlidic yf:':d)ten iinb
8?i-d)te. Die vätetlicl)e titbe, Cotg« !c. 5üät<rliii) feine Kintej
lieben, ffir fie forgen, über fic roadjcn k. Sic baferficfjcn etma^=
nungen. 3) öinim i>atct dbnlid), nat^ 3Ctt eineg SBatcrö, in Mn.
fetjung feiner SiiOe »jegen bie Äinoer k; mit ber Steigerung. iCie
an»ectiauten >i.:flrgefinoer naterlid) lieben. 23ätcr(td)cr tonnte ein
leibliitiec Üiatei feine eignen Äinber nic^t beijanbeln , ali et bie
fremben be^anbeit. »uf bai üdtcrlic^ffc für icmanb forgen. Sinei»
»iStciiid) crmaljnen.
— beine Bätet waren
aJlir üütcrlidje Spntn, idj bin bein Änc^t. ® ö t f> e .
EuooH CK ^iUcrliil)teit, bie ©igenfdjaft einer ^crfon, ba fit »itec«
lid) gvfiimt iji uno b^nbctt.
2!)ie SiutetUete, 0. SÖfj. bie 8i«be eine« Bater« gegen feine Äinber,
Äeuie ijiaiienlicbe jiemt bem welJen (Steife,
SJateciicbe jieitit iljm bod). SR e i f n e r.
£)ic SBatciliiiu, SDtj. — n, bie ®efd)led^tsiinie oon ©eiten be« 58«.
tecs. 5K. Ä tarn ct.
^atccloä, adj. u. adr. (einen Batet ^abenb , be« Batet« betau6t.
eine vatetlcfe KSaife. iDooon bie SJaterlofigfett, bet 3u|la»b, b«
man oateiig« i|l.
iOic ^liatcunad;t, 0. ^i. bie oatetlid^e ^ai^i, weld^e bem Batet
übet bie Jlinbei- jufte^et. TO. Ä tarn et.
J|c >(c S>Zl äSaterniage, S»}. — n, ein Wage cbet Betwanbtet »on
©eiten bes SBater«; jum Untcrfdjicbe »on SDZuttecmage.
S)ie Sidtermilbe, c. S9^. Bäter;i(be aKilbe, »gü^let bie ®otte«»ei«.
^eit, bie Jüatecmiloe.« Berber.
X)iX äiatcrniorb, — zi, a»j. — e, ein SRorb an feinem Batet U--
gangen. (Smen 33atecniocD begeben.
2)ct Jüaterniotber, —6, SBJj. gC; bie — inti, ein: ^etfon, wetc^f
einen Bate.tnorb begangen, ibrcn Batet crmorbet ^lat.
S5atetiii5rt>erifd), edj. u. adv. aU ein S3aterm5cbcr, nad) 2frt eine«
a3atecm6i-bec«. äJiitermöibecifd) |)anbeln. 33.iterin6cbccifc^)e (Se.
finnuiigen. 2>anN aiid), ben S3atec morbenb.
@cU id) in« Saget be« .Octauio
2)ie uatecni6ctciifc!)C Äugcl fenben ? &ä)ixitt.
X SSatixn, v. n;r. mit l)Qbcn. 1) 9larf) bem Batet arten, in bie
2(vt be« Batcr« fdjlagcn. ©tielcr, weldiet ungut i\Utrn f)at.
S^ianler Ijat ba« Betfleinungöwoct ba»cn, IHÜetlcn. a) O Batet
»erben, fein. SBolfe. S. Sürttecn.
£)er ffiatcrnamc, — ng, STOj. — n. 1) 3>er 9lame Batet, in »tsug
auf tie Ber[)dltniffe, jreldje baju üeredjtigen.
iBer ©tunbe — , in ber iä), ffierlid),
ßem Kolben i^ncrm-imcn einfi entfagt. Qiüt^e.
— ©ein fjörenbe« S}^t: war
SiJidit cerfdjloffen —
— au« bet enJel Wunbe , bid) SJatemanien , j« iSte«.
Ä i 0 p |l 0 cE.
t) (Sin 9lame, »eitlen man üom Batet t)et führet, j. S. bet ?lame
bf« 'i[(i)i\iti ^elcibc, oon feinem Bater ^eleu«, ba- 9Jereibcn »om
9J<reuS, be« Da»ib« Sfaibe, «on feinem Bater Sfat.
2)er ä^atcrpalafl, — e«, »fj. — pala|l<, bec x)&tnüi)t !?>«iaft, «bet
spalafi be« Bater«.
Mbcr im 2.vUerprtIa(l' erlegte (te Ärtemi« Bogen. Bof.
2?i« ä>atctpflid)t, a»j. — cn , bie ^flidjten eine« Bater« al« eine«
fold)en. «ieine Äsateipflidjten erfüllen,
^er SSatCtruf, —es, S9?.}. u. 0 ®er 9tuf, ba« stufen be« Batet».
.Kbct oergebüd^ t)oxd)tt — Deufalion na<?) bem äjatctcuf be« ^ro.
metbeu« ic.« S3 eu j e l •. © te tn a u. 2) ©ev Siuf, «ufjm be« Bater«.
Sic ÜJaterfagc, SJj. — n, eine oon bem Batet ober oon ben Bätet«
übeiUeferte ©agc. . — bem SPlnnbc ber Söiitcrfiige unter bf»
SPiiimen SJlotgenlanb« entnommen." .fietber.
2)cr Sb'atcrfcfiad)!, -e#, SKj. — fd)1<J;te, f. «j.itcr 2).
J'ic 5yatcrf(i)aft, S*J u. bie (Si»3,!ifd)aft, ber ^iiTtanb, ba man Ba
tct"i(l. läeine iü.uetl'djaft liugiifn, Idugnen ba^ man Baut eine«
?öaterf
257
S5ei
Stiniti fei, Tai CSlü:! tet 3?atcrfc{)aft genttgen.
^cr äjüttrfcbo«^, — cP, SBJj. u. bcc e4oo§ Df8 ffiatcrä, bet Xuf«nt=
tialtsort bei einem [tebfn^en S>-tet. 3m 33>Ufi-fa cci.c (igen, ie=
bfn. .aSilbe bir nun jufcft ein, btcrec Sufiott cer etilen gt<unbliJ)»
Jeit ©cttes Ijabe SÖ.Uctfcbcop unb SKuttetfdjoo^ fem fouen , ben
©(äuä:in9, ba« Äinb, ben Sünätiiig ju «anbetet M>\i ju äcioö^nen.«
fetter.
X €it äiatcrfi^riiube, ffl»J. — «t, bei itn ©re^jsrcrn, jebc ©«raube
lie in ei»« 9Jiuttetf£t)tJube ölet in «ine mit ©ctjrtübengingfn eerfe:
^cne Wrbie fin^cfdjtaubt roicb, befonbets itxnn |ie mit eet 3Jiut5
trtfctiMube j»ei abaefcnbcrte Steile »etemiget, j. S. an ci;um
«Pfeifenro. re.
JDie S>ütcrf*tP£Pcr, SJj. — n, bic Sdjweftet bcS SSater«, bie
Wl\i\>tm, meieret Vlame aud) iie ®d)Ri^flet bet ^utUt b(iei(t)net
(Taute).
^er lüatcrfcgen, — i, SKj. u. itt ©e^cn beg S5ateis, bet »ateriic^e
feejen. SLMU et genießen ben SSaterfcgcn,
Äinbet unb (Snteiinncn um jid) pflegen
Sreib' et ein fl;r:tcJ; ©eioetb' in SHuh. Sdjiller.
Scr 35aterfinn, — ti, o. SRj. bet -inn, tie (Serinnuiig cineg 25a;
tfts qcgen feine Äinber, unb ein bemielbcn ä!)niiti)er ©mn.
i£>ie Saterfifte, SJnteirfitte, S9pJ. — n, eine oätctiidje Sitte, eine
©itte bec tätet, Ji>oifat)icn. » — roenn et — bie» ®ebct mit bem
«ebenfe »inet alten Söätttfittt einfütjtt« je. .^etbet.
I^cr SJ.itcrfilj, — ti , S^J. — c, bet ®i^, Jtufenttjaitsort be« Süatetg,
cbet ein tum Catet gcattct ©i?. 2(uf bem i^iitecfilje leben.
X>et SJaterfobn , — «6, S^Jj. - folmc, bet Eobn brg Satrts, b. i.
ein rem i'ater cot ÄUen i^eliebtct, unb babucd) oetjogcnet ®of)n.
©ert)6t)- lief) in bot *eiEIciiiuniibfotm , 5Batccf6l)ncl)en. Sei 501.
Äramet un^^ut ä^iitccefcbn, füt, ein Sc[;n bee SBatJtS
Sie S[5atcrforgc, ®*j. — n, bie 6otge ein«* SSatete, welche et füt
unb um 'eine jtinber bat.
— mid)tffl bu btiTn.n (im ^etjcn)
jBie iiiiterforijcii etfennen. B o ^.
®er (■^iirft triS U SBtitcifcrgc fik bie Sruppen. ©(girier.
3C Die 25atcrfpracbe, 9f}. - n, tie «pcat^e, »eidjc bet SBatet
(piidjt, g bie ©pracbe, meiert im ffiotevlanbe gefprodje» mirb, bie
Sanbtg'ptadje. ©ttelct. ©onfl bie 3)futterfpr>id)c, rcetl bie Äts;
bfr qcioJfjnliJ) mebr Bon bcr SOIuttct, alä cctn S.-4iet tcben lernen.
£)ie äjatcrPabt, Ä^. — ftiUte; aiw. baö — fräbtd)cn,. bie ®tabt, in
recldjft bet. Sitct irof>iit cbet njc^jntc, in reelcljer man geboten
unb erüogen i[V. „Qc oerliej fein abgebranntes äJiitccriaOtd)cn°,
feine fteine Saterftabt. Ungen. (SR.)
R3dtirflot)tifd) , «dj. u. odv. jur SJateiüafit 9cf)6tenb, berfelben ei:
gen, taber fommenb ic. .aSetl et oon feinet vaterjl iCtifdjcn ®e.
nuinbe au«gefd)ioiTen roat.« .Jienfe. (?S.) „©eine S^iibung etbielt
«r auf bem uafecft,btifi)cn Gynmasio (bet — Sbetfdjuie).« Un:
gen (??. Die »aterftabtif'tcn eintid)tungcn, ©ebräudie k.
JDcr Sjilterjlant», — c«, o. eW}. bet ©tanb, 3«|lanb eines SSatet«
al« eines foid)en. 3m Sßatcrjinitbe fein, tebcn , Botet fein,
^ic SyatfrfteUe, SK). u. bie SteUe eines aSatctS. ÜJaterflclIc bei
iemanb r.-ttteten, als 2>atet füt it)n fotgen , befonbetS in (Sxman-.
gefung eines Iciblidten S3aterS.
£)tc SviterPiinmc, SKj. u. bie oäterlidie ©timm». „9liin fliefjefl bu
Htmct bet ©rimme, bic biJ) »otauS loctte, bie bu als SiJatcvjitmniC
lanntejl « .gerbet.
jDcr (baS) Syatcrt^cil, —ei, SÄJ. — c, bas (Stbtljeil eon ©eiten be«
»atetd-, jum Unfftfd)iibe com 2J?uttertl)eilt. ©ein ajatertJ)ctl
l)eiau b.fon-.men.
^ie Süafirtcd)tcr, S»j. — tod)tfr, bie Socljfct be« SPaterS, b. i. «ine
»cm 25it.t cor Tillen geliebte unb baburd) oerjc^enc Sortjtet. ®e:
wcbniidjet in bet S5. tf^i'imnguform , bii8 liyat.'itolterchfn. Un:
(ut b.i a» .«c tarn et bie iviterötodjtet, füt, eine Sot^tcc btiSJater«.
fiamye'l USittetb. S. 3ft.
a)et S3atcrfon, — e«, ^j. -thic, hn Äon, bie Stimme, bat Ku.
feil, öeic^iei bcS S>atcrf.
— aJiir trat bet bange SSatcrtotT
ein iDoI.i) ins .pctä — SSSicfanb
Site S5atertrcue, o »ej. tie »ätetlid^e Sceue, tie Steue eines §5a.
tot» m bet ©erge für feine Äinbet ic.
»er «^atvrtrifb, —es, m^. — e, bet r-ätetiidje Stieb, bei nati'itlt<Se
Sri, ü eines Katers, reeicftet iljn jnr Ciebe unb eorge für feine
Äinbet treibt, ©ein ä>atcrtricb etmaite ©o au(% uneigeiitlicS
Set SJiUcrtrieb bei t)eimatl)lid)en ©terne
S[Bad)t ftets um ibn — ^vra.
O £>ic S^atcrtugenb, Sfj. — cn, bie Sugenb eines 5?>fet«, ars eine«
fddjen.njjc an<b, eine i>ätevlid)e, »om SJatec angencmmen'e Si'genb-
bie SSatertuaenb, eine Sugenb bet Ȋret, bet ffioifabreu. ,_ ben
Untergang btt .^eUenen bucd) inncrn 3n;ift unb SJutcrtuaenö mx-.
lüfTenle .jjingebung.« iSe nje 1= © t e t na u.
Uaä äiatcrunfcr, — g, 9^. gi bas (Hebet Scfu, weiche« U mit
ben SS?crten SSatct unfer, ober uiifet Satei k. anfängt. © U-ifcr
®as a5.-.tcriinfcr beten. X Sin aj.uerunfec lang, ungefdjt f.'
ränge als es 3cit crf.bctt ei» SSaterunfet ju beten.
£)ie a>atcntol^iUin(), SWj. — en, bie »ätetlti^c aßc^nung.
— fanb idj bii^
©eiiebte Zi)ac bet alten Sßaferiyofinung ? |>ctbet.
2»a§ S^atcnrort, —es, »Jä- — e, bas ?ffictt, tie Jaigetüng eine«
SiatttS, roeldjem, n)cld)ct man Siebe unb 3u»erlAi7ig!ctt jutrauen
fann. »SieS etffe IvUinirort ©ottcs an ben erftgibornen menfifi.-
lidjet e6!)He.» Jpctber. ^
©Ott! ben (®ei|i) ju meinet ©cfigfeit
Sein äJjtcnvcrt »et^ieißt. (5. g. SJeanbeer.
£)ie S>atein)uv!)e, o. S»j. bie Kätetlidje SBÜrbe,' bie SButbe eine«
SBaterä alS eines foldjen.
2)ie a^aterjfit, 5Wj. ~cn, bie 3eit bei Biter, bei Botfabten cbet
bic Sorjeit. „(Sin frommet Süngiing aus bec alten inUer?eit«
5. ^. SSitfttet. ■
©er Sh'ötcrjorn, —eS, o. 9?fj. bei 3orn ^es ajaters. „2tUoin ju U^
net fd)tcctens.iolIen "Sotiinbe mußte et an bem Cpfet beS 33atctJorn«
at)fil nefjmen.« S e n jel; 3 te t n au.
2>ie §i>ateräUCf)t, o. »^. bic »atcrli(j,e 3u«t. „Sap fein ®c(d)5pf
tjülflofet auf bie SSJeit fommt, länget ä>\uec: unb sKuttetjuc^t
notbig bat, als bet SJcnfd)." .gier bet.
t S)er ijecfcn, — S, St^. u. im ®d)»übifdjen bet ©jwlt, Äorn in
bec ©pieu. 3. <S. ©dimib.
+ Süeiden, v. intrs. im SdjiDäOifi^cn , fdjIedjteS Srot fcacfeit; 3, 5.
© et m i b.
+ J)cr iücbbenbimf, — t«, Wj. u. bec gcflerftc ©rfiierfing (Conium
inacnlatiiin L)
+ Die ä5cl}biile(, S8ef)rbiflc{, 39fj. — n, ein Käme i) bet ^Uxiin-.
biltcl obet Jtauenbiftcl (Carduus mnriauus L) 2, 2)ei Äarben:
cbet •Ißalferbidet (Dn)sacus fullonum L.)
t Die 5yeI)tlUumf, SB?j. — n, eine Wjttung ^ifTinjcn au« bet Ja.-
milie bet gtatiiffen , auf bem Sjctgcbicge bec guten .§)cjfnung (Ge-
thyl.'is L.)
£)ic ^eijm ic. f. gefim it.
Der J>eil, —ei, Sß^. — e, geisfjjnri^et ba§ Sfirdhen, —«, Wj.gu
O Jet 9tame eines bcTannten 'Pfl.'njcnjefdjird)t6 , beffen fc.i.men
fünf an ffleflalt unb Wcö^e uftf^ietene SBliStter, einen ftinfi>lattigen
Äeld), fünf furje ©taubfJb.n unb einen übet bie '^ t-iubbeutel bets
»oitagenben ©riffel mit einem fd):ef.-n Staubit'e.<f baben (Viola f.);
aud) 25io!e. »as roilbc nutl)« Jöeilcfien wälid roiib , (at bctftige
©tiole unb 5PlÄttet unb ift ebne ®tvai, (Vi la hiria L.). Qai
4>unbeioeildien, bas geircbn idje «iite iüeildjen »on biafbljuet Jat.
6e unb cboe i*erudi iViolii cauiua L). I>aö lvc(ilri«rt)enbe Sdif:
«tfrn, bt« Hau; ^eilcj^en, bic bcCannte Hxt in @diten, an ^edenic.
53
^n
258
^m
hlüf)tnUt Söeiirfjcii oon banftlbtau« 5?««^« unb fffit atiäcnc£)mem
©ctudjf (Viola odorata L.) ®a fie f(I)on im OTärj 6tiif)en nennt mao
fit a\ii) 9)l'\Tp(ilijtn. ^umtiUn piibct man fi< aui) »on »uji^ct
Jatbe. Bas treifatbigc 3?«ild)cn (Viola tricolor L.) , bcEannt
unter bem ^tarnen Sticfmuttcrdjcn. ©. ©ticfnuittcr z). 2Cu§ct:
kiefcn giebt e« nod) tnebrctc 2frtcn, j. S. ba« gcfiftcrtc 93fild)cn
(Viola pinnata L.), reid)ft auf bcil ^Ttpen, in Sibirien nnb blüijet
jcitig; bog üicIlJcngcIigc 33eild)cn mit »SUig ganjen SSlÄttctn, auf
bcn ^öljctn Mipcn (Viola cenisia L.) ; iai iicdjficngclige S?eild)cn
mit feberartigen S8Iattanfä$cn, bie aSctgeiote (V-ila montana L ),
ebenfalls auf Ijobe n ©ebirgen ; bag rcunbcrbare SSeildjen (Viola
mirabilis L.), in ®£i)«)ebcn, aviä) in Scutfd^lanb in ben SBölbetn;
iafi jivciblümige 33eild)cn mit nicrenförmigcn SBÜttcrn (V. hiflora
L.), ouf ben iClpen bcr ®d)n>iii unb Öfletreid)«; bae gropblümitic
gelbe 55ei(d)en (V. graudiflora L.), auf ben ^ptjrenäen unb @äjwi\:
jetalpen, wo aud) ba« grcgblumige fd^ecfigc 23ci[d)cn »«ii)fl (V.
calcarata L.). @. auc^ Sergycild)en, ®iimpfoeiId)en. SBenn
man i'on S?cilrf)en fdjledjtbin fpri(^t, meint man unfct »ol)lvie(iöen:
beg unter bem iJaube oft «erborgen bli'if)cnbe8 a5eild)en, ba^er bie
S3crglei(i)e mit bem S3eild)cn in TTnfcbung ber Scftf)cibcnt)cit unb
£»cmutfc. 2) 2>ag rocife SSeildjen, eine ©attung ^flanjcn auä ber
gamilic ber SJlaräiJTen (Leucojum L.). 3) f ®o^ 9'""^ S5eildicn,
bi« gelbe 23ioIf, bcr gelbe Zai (Gheiranthus Clieiri L.). 4") 5Ünf=
ecftge S?cil, eine 2ftt ©Icdenbliimcn , purpur»eil(i)cnfarb, it>eld)e in
«5itmern Regenten unter bem ®ctreibe TOätf)ft (Gampanuli specu-
lum L.): aad) Jraufnfpiegcl, SJciuiefpicgel. 5) 3n einigen an:
bem ^Pflanjennanien, grauctivcild)cn , 9fad)töeiirf)cn ober 9?ad)t=
Viele K. ©. b. unb aurf) i>iolf.
-JSrilbfau, 23d(d)enb(au, adj. u. adr. blau, »ie bog in unfern ®5r:
ten blübenbe tcotXriedjcnbe SSeildjen, bunfciblau unb in« SRotbc fpie;
lenb; Pcilfarb, V)eild)enfiitb, gcmcinbin oiclct. »Bie nette ®fftait
im i'eilblaufn ©ereanb (t).' Sena et: © tetn au. 2)a« S?eil:
djenblaii, bie »eild)cnblaue garbe.
25o§ 25ci[d)cn, f. a>eil.
£)«r ä>eild;cnapfel, — g, 9B»j. — npfcl, eine ©orte jfpfel, wal)r:
fd)ci liA com ®ecud) ,Pomme violette). 91 e m n i d).
2)aS Söeildjcnbett, — tä , »5^. - en, ein SPctt »on SBeildjcn gtcid^:
fam, ein fiager auf a5ci;d)en, auf a>eild)enrafcn.
Unb in bem Sßalb, reo ofimabie id) unb bu
Xuf 23etld)enb«ttcti pfloien fanfter SHuf). V. SB. ©diiegel.
©a§ !15eitd)€:il'latt, — ee, S»j. —blattet, ein äBlatt iti S3ci!d)en«,
fonjol ein gemnnes Blatt ber >Pflanje , alS aud) unb befonbetS ein
blaues SB:u .,?nblatt betfelbcn.
SSi'iId)enb(au f. SJellblau.
5Dcr SüeilAvtibrantroctn, —ti, SWj. — e, feiner, auf »eildbcn abgc:
jogincr S'i§6rautroein (!ßeild)enliqiieur).
2)cr ä>ci[cl)Ciicfftg, —ti, «J. — e, ein au« SJeild^cn berei:
tcicr (äfTig.
2Sci(d>enfarb, adj. u. adv f. 93cilbfau.
2)a§ 5l>ci(cbcnbo(j, —eS, £9?}. u. ein auÄlänbifti^eg, f(^wcrf8, »cil:
d)cnbla\iti, fdjfitigeä, atcrige« unb H)o[)lried)enbe8 -fiolj, weldjcS
«inen fd)6nen Slanj annimmt, unb ju allerlei 3fr6fiten ücrbraudjt
wirb.
2)er Xicitd^enEranj, —tß, »Jj. — fraiije, ein au« SBeild)en gen?un:
bcnet .ürani.
3d) loanb mir «iifl einen 9?fi(d)fnfrani. «Dlablmann.
Daä 5ljcild)cnmoo§, — d , TOj. — e, ein blutrotboö ©tauOmoo«,
»cldie« auf gemiffen Steinen wäd)(l, nad) S3ei!*en rifd)t unb ben
eteinen tiefen (Znud) mitthcilet, bie bal;er 58fild)cnftcine genannt
merben fBysEUi lolyihus L.) ®. (Etcinblüte.
25er 5ici(d)cnrafen, — », 0. SOJ^. SRafon , mit SJcildjen bcwadifen.
.SBcbaglid) lagerte id) mic^ in ben ajfilctjfiitafen.« ffienjtl.
6 terna u.
2)er SSetld)Cnfaft, 23ci(faft, — cä, 39?^. u. ber au« SSeildien ge;
preptc ®aft. » — baf bie SfjtSncn ben Jücilfaft grün färben unb
alfo Caugenfalä entf)alten.'< 3. 9). SRid)ter.
O Bte SictldjCttfeele, SWj. — n, eine 6cele, b. ^. eine Werfen, »cl:
d)f in Änfcljung ber SSefd)ei^ent)cit unb S^cmut() bem eccborgen blü:
^enben unb buftenben a3eild)en iu eergleidjcn iit. »©ud)fn ßie uns
ter ben füUOcfdjeibenen äieild)ciif«Icti, bie »ceniger iicrfpred)en ol«
fie baltcn." ffiwalb. (9f.)
Scr S^eUd^enfirup, SJetlfirup, —($, SS?j. u. »erbicfter S?cild)enfaft.
^er &'cild;enflcin, — es, S^j. — e, ein ron ber ©tdnbiüte !C. nad)
23cild)cn riedjenber Stein (Lapis \iolaceus); aud) ElJclfcnileill.
Uneigcntlid) aud) bie ©tcinblute fcibft. ®. b. u. a.'eiId)cnincoä.
®cr S>'cild)enPraup, — c«, m^. — flräupe, ein ®trau6 ton Söciidicn.
iE>aä Seilc^jcntlial, — cl, S3^. — tbSlcr, ein Z^al, in weldjcm
ciele a>eild)en blüficn.
Unb bu, 0 .^ain! 0 buftenb 93cf[d)entf)al! Äleift.
A 5Bci[d)Cnumn)Unben, adj. u. ad. mit ffieildien ober mit einem
SSeildjenhanje ummuubcn.
aRüttctd)eno Srufl angefd)miegt ba« iiei(c^cnumuninbcncfifpfd)en.
Sonnen ber 3'
2Scild)en»olI, adj. u. adv. »off »on SJeild^en.
£iicfe pcil^eniiollc Sd)ale
«Bring' ic^ au« tos $tnbu6 Sfiale. 3. 9?. ®8$.
©te 53eild)cnwurj, S5cüaiurj, S<teifdicn>nur5el, »Jj. — n. 0
JDic SBJutäcl bcr *-5eilitcn, iiiclchc ben ©criid) bcv S3cild)en ^at. 2)
3n »citorer SSebeiitung ift i^cilrourj bcr 9?ame juicicr 2(rtcn
®d)wortl!iien, (1) bcr ipci^cn florentinifdji'n (£d)iticrtlilie mit gco:
fen wcipen ffliättccn, beicn -Xurjcl nad) S3ciid)cn ricd)t (Iii* flo-
rentina L.). (z) Der bcutfdjcn ober gemeinen blauen ©d)iricrtunc
(Iri^ geruijiiici L ),
2)er Sd d^cnjucfer , SSeiljucfcr, — «, S9Jj. u. ein mit 3ucfcr
eerbicfter übciidjcn'jft.
■^ycilfarb, adj. u. rdv. f. Sßfilblau.
f £Ht S5tiltebe, SWj. — n, ein 9Iame bc« 3a«minc« (Jasminum L.).
t -OflS ä^ciiroScben , — ^, SJJj- gl. ein 9{amc i) bc« ORronraben«
(Agrosteiiiina coronaiia L.) ; aud), i2'ffd}n."(f'C !C. 2» vß-MlteS
ä5eiIro«d)en , ba« 8id)tt6»d)cn, SOIaricniJedjfn ^Lychnis dioica L.).
3>er ä5ei!faft, SBeilffrup, Syeilftctn, t>ie äieiliinirj, ber IBeiljufs
fcr, f. Ü)cild)cnf>ift k.
5Seit, — i, ein 9Kann«taufname unb bcr 9?ame eine« >f>citigen (Vitus).
25ie S5cit§boI;ne, S9f}. - n, ein 9iamc ber ©cftminfbub"^ (Plmseolus
vulga.e L), im gemeinen Vcbcn 9t. 25. S^itlbcluu. 9Ja^ 3fb.
foB aucft Cic Sffiolfebcbif (Lupimis albus L.) ben 9tamen SScit«:
bo!)nc führen.
2)er 83eit§tflg, — d, ^l- — e, bcr bem ^eiligen Seit gewibmete
unb nad) il)m im Jialcnbcr benannte Sag.
©er ^^cit&tanj,. — ei, a>fj. u. bcr 9Jame einer Äranff"^/ ^i«' »"1=
d)ev bie bamit ffiefjaftcfen tjnjcn feilen.
t ^ler Sb'elpel, f. gcl^cl.
2)er Ivclteliner, — «, SWj. gl. i) ein einwo^ncr bc« »citclin«.
2) (Sine 2(rt aCeinträuben, bie gleifd)traube.
S3c(ten, — ö, f. ajalcntin.
Syeiicbig, — 3, bcr 9tjnic einer bcfannten Snfclffabt im Ifbriatifdjen
gjleerbufcn na()c am fcflcn Canbc. iOovon bcr i'ciKbiger, bie J^fi:
jicbigcrinn, ein »cirofincr, eine SBcmcbncrinn SPciiebigS, mic aud),
eine ?>ctrcn, weldic aus Scnebig gebürtig ift; luofür man IjjSufiß
ba« längere unb ber bcuffdjcn ®prad)ä!)nlid;fcit iriberfirebenbe §ß«=
iKtianer ge6raud)t.
S-^encbifdi, adj. u. adv. ju JBcncbig, ben ^Scnebigern -ae^Sccnb, in
SScnebig cinl)cimif(^, gcit)6l)nliit), baljct femmcnbK.-, loofür man
bäufig ba« längere unb unrid)tigc vicMc:iaiiifri) gcbraud)t. Bcr tt)t:
mabligc iH'iKbifd)e Staat irar ein mäd)ti9or Soefluat. Bau l'cnc:
bifc^c netv. aUeiubifc^c 0d)iife. Bie iiciicbifd;c ©djulc, ml'i)t
^m
259
^n
bii »encbif($cn 55faf)tt'i: 5itbet;n. aScncbifcf)C «SRänjcn. iOie a>eiie=
bifctje Seife, «ine fefi« oon Öl bereitete Seife, »cldjc äum Sfjeit
wotilciedjenb unb gcmatmelt tft. 2)a6 uencbifd)c aßafTcr, ein auä
3itronen, 9J?eloncn, Äütbiffen, eictii, gebacften >^ammcl. ober Äät=
bctfüffen, Äantjurfer unb Sutac afa^fjogcne« SJöalTer, beffen man
pä) jura SJafcf)en leS ®efic{)tä unb fccr ^änbe bebient, um bie ^aut
rein unb jatt jb etf)aitfn. 23eiKi;ifd)eg ®taS, ucncbifc^e ©picget.
^ic 2>enuä, SfJ. »«" »ctfdjicbcncn »atflenuiigen , gl, 1) 3n bcc
©öttctlefre bec SRcmer, bie Siebeögätttnn , unb uneigcntlid) jureet»
len für Siebe felbfl ; bei ten ®cteif)en ^ieg fic 2(pl)robite. ®ie ?Ke=
biceifdie Söenuö, eines ber fci)6nftcn bteü^mtefien etcinbilbev bct
SBenuS aus bcm Xltettbiimc , treld)e , bcn 3iamcn »on einem bec
^crjoge aufi bcm ^aafc OTcbiciS fübcenb, tl)(m:>i)H in gieren* be:
finblid) loac, in unf.rn 3<iten ober aud) nai) ^pati^ getuanbert ift.
t) 3n ber Stern»iiTenfcf)aft ifi SSciiuS einer bec SHJanbeljlernc um
unfereSonne, welcher ficf) junidjft nad) bem fOferEur um biefelbc 6«;
»egt unb unä in einem f*6nen IjcKen 8id)te erfdjeinet. 3e nad);
bem er »er ?iufgang ober nad) bcm 3Jiebergang ber Sonne gcfefjen
»irb , nennt man ifjn SWcräenfrern otec 2U'enbftecn. 3) icnus
bie gliegenfdnjerinn, ber 5{ame einer ©innpflanje, iti gliegcnfau:
Q(Vi ober Sltcgeilfd^riiippcrS (Dionae» muscipuU L.).
X>«X 5l>cnuSI?art, — cg, Sfj. — barte, ein Siame ber Äartenbiflel,
SBeberbiflel (Dipsacus fullonum L.).
ji>ex Sicnuäbcrg , — tS , S9fj. — e. 1) 2n ber ^anbreafjr:
fagerei , eine genjiffe Sr!)ö^ung in ber flauen ^anb; aud) ÜiebeÄ--
bcrg. a) ®ie über ber ©djam; befonters ber roeiblidjen, liegenbc
grf)6f)ung (Mons Veneris); aud) !l>cnU6t)lti;et.
iDic 23enu6bcule, 8»}, — n, bei ten^irjten, eine buri^ unreinen Sei:
fd)laf unb 2(u8f4)a)eifunijcn »crucfadjte SSeule (^BuUone) ; aud)
geintuarjc.
^ag ä>cnuäbilti, — c«, SBej, —er, ein SBilb bec SScnuS, befonber«
ein roli)eä au« Stein gefjaueneS Stanbbilb.
25ie Sienuoblatter, 5Wj. — n, gewiiTe «tattern im ®e|idS)t, fofecn jt«
son 2Cu8fd)it)eifungfn in bec finnlidien Siebe fjecrü^ten; im gemei-
nen Ceben i>eiut«blumd)eti.
X 2)aä i>uiu§blumd)cn, —i, SBj. gl. f. aSenuäbr.utcr.
5Me i^enufebruft, S9}J. — brüfic. x) Sie SSru|l ber SSenuS ober einet
Sßenug. Tann, eint SScujt i>on I)6d)ftet (£d)6n^eit. 2) ©ine 2(rt
^ftvfc^en, bie SSenuSpfitfe^e. 3) Sine 3frt ®d)icimmfd)necten obec
,&albmonbfd)nec£en in beiben Jnbien (Nerita mamella L.) ; aud)
^Wutterbruft, Sffiaciifnbcftcr, SSeipling.
Sic Sjcnufbofc, SKj. — n, ein Käme bcc 3icläatfmufd)et (Ostrea
zic7ac L).
S5er SBcnugfingcr, — i, SJj. gl. eigenttid) ein Ringer becSSenu«. V.x\-.
cigentlid), ber 9{ame einer ^fUnje, bcc ^unbsäunge ober beö fiicb:
i'jaelS (Cynoglossum ofTiciiiale L.).
Der S>fniiSfIic3cnnjcbc[, —6, 8»j. gr. ber 9lame einet ä'rt -ßotn.
fovnUen ober ©eeflauben (Gorgonia nabellum L.).
£)aS Sücnugbaar, — e«, 9»}. — c, eigcntlid) bas ^aat ber Senus,
gjjan betegt aber uneigentlid) mit biefem Kamen jroei f flanjen.
i) 3?a« grauen^aar (Polytrichum commune L.). a) gm« 3frt
bfd ©trciffatn obec 9}Jiljfcaute», bafi fd)roarje gcauen^ac (As-
plcniuiit adiaiitiim iiigruiii L.).
S)a§ Sicnuäbcrj, — en«, S»j. — cit, eigentlich ba« ^erj bet 2?enüü.
Uneigentlid) bcc Käme 1) einet Uitenen Act 25enu«muf4ern in ben
anierifanifd)en TOecren (Venus diene L.); bn* ffa(i)eli8e i'enus.-
berj, bie edjtc 33ciius!miifcl)ol. 2) Sine f(tiine ^etjmufrtjel in ben
inbifefeen OTeeren (Cnrdinui csrdissa L ) ; aud) ^\tn\il)in\)ttl.
J5er ÜJenuäbügel, — «, SDJj. gl. f. iieiui«berg.
S^ix äJenu&famm, —t^, 9»*. — fänime, eine %xt S3enn«miif(^eln
mit fammattigen Stridicn (Venus pectinata L.).
jCic Si«nu6franfl)Cif, S^j. u. eine buc(i unreinen S«ifd)laf, burc^
Xuefi^veifungen tn bcc finnlia^en Ciebe (ntflanbcne Jiranf^eit, bie
ajeiiu«feuc?!e ; beffer, bie fufrfeucfjf.
£)te ä^enugmufcbel, SB»j. — n, eine ia{)Ireic^e <l5at:ung eon 3?ii=
jdjeln mit äwei Schalen, bei ireldjcn ^li) bie Sippen beä aupecu
SRanbeS an ber aSorbcrfeite fiter einanbcc legen; bae Sd)lop (lat
bcei bid)t neben einanber liegcnbe SBltttelääbne unb bie Seitcnja^ii«
laufen frf)iäg nai) ber SBirbelfpi|c ju (Veuus L.).
25«r aJenuänabel, — 0, S9Jj. — nabel, eigcntud) bet Kabel bet »e=
MUS. Uncigentli(6, ber Käme 1; ccifteinter gegrabener Sdjnccfen:
becfel (Operculites, Umbilici Veneris); aud) >£eeiiabcl. 2) «et
einigen, bes SBaffernabeU (Hydrocotile vulgaris L ). 3; Sintt
Art >&unbSiungc ober SJenusfingcr (Cynoglossum liuif, lijm L.)
S>ie Sjenugperle, aWj. — n, fouiel ais SBenueWattcr, aSenuftblüm*
c^cn. SKocrbcet.
Ser SienuSpfeif, —es, SKj. — e, an ben Stbfc^necfen, ein fifc^gti--
tenartige« fpi^ige« Än6d)eldjen , tt)cld)eä an bem ^urpurbeuteldjcii
betreiben bcfinblid) ifl unb ju ben JcugungSglicbcrn betreiben gel)6rt.
Sie a5enu§pfirfd)e, S9^. — n, eine febr woblfc^medcnbe ©orte ^fif
rdjen; aud) äJenuSbrull (Teton de Venus).
©er ä5enu6fct)acht, e«,8!»j.— fd)ad)te. i) eine 2ftt «Röbcenf^nef'
fen, ber ©eemond) (Serpula penis L.). 2) gine Mrt Äamm.
fd)nccEen (O trea isogonum L.).
2)er SJenuäfdjaff, - c3, SJj. — fdjaftc, eine 2fct Köf)renfd)nerfeu
(Serpula polythalamia L.).
©icSeiUiSfdbnccfe,»^.— il,einKameber^oräettanfd|)nec?e(CypraeaL.).
2?cr ä5cnuSfd)Ul;, — cä, 9»j. u. bec Käme eincc 'Pftanjc, bet 5Ra:
ricnfd)ul) (Cypripedium L.)
S)ie 23enu:?fcucl)e, SJfj. u. f. 5yenu8fraiifbcit.
25a§ ä>enu§fte9el, — g, SB^. gi. ein Käme bcc (Sinbccte, bec S5?otfät
beere (Paris quadrifolia L.).
£)ej: Sücnugfpiegcl, —i, m^. gl. ber Käme einer 2fct ®lo(fenbIu:
mcn, bas fünfecfige S3cild)cn (Campanula speculum L.) ; aud)
grauenfpicgei.
S)aS i5enu§fptcl, — c5, S9fj. — e, ein ©piel ber finnli^en 8iebf,
ÜKoerbecE.
25cr ajcntiäjleitt, — c«, S9Jj. — e, bec Käme 5roeifd)aligec tunber
SOlufdjeln, bercn eine ®c^alc baudjig, bie anbere flad) tH, unb weis
dje auf i()rec untcin ober fürjecn .^älfte mit einem wciblid)en .3eu-
gungggliebc j(§nIid)Feit baten (Hysterolitlii) ; auc^ !Wuttcifrein,
9Kaun;cii|lcin, SungeniTciii.
25eräicnii§f]n-n, — c^, S»j. u. bec SIBanbelfletn Kenu«. ©. i'c-
nu6 2).
2)cr 3^enii§(lral}l, — «g, S»j. — cti, ein Käme bcs Kabciföcbel«
(Scandix pecten L.).
2)ie äjcnuäraube, S9?j. — n. j)©ic Sauben, welche »oc bcn SKufiet:
toagcn bec Senti« gefpannt rearen. 2) Gin Käme bet ©d)ieiec.-
ober Äappentaube (Columba cucuUafa L.).
53er^, ein e!)ema()is für fi(^ attein ubli*e8 Sffiott, jeftt nur aUein
nodö in äurammenfe^ungen, befenberö mit irusrageioöctern, »orfom
menbeä Sffiort, beffen »ebeutungen fef)r mannigfaltig finb, lueidje
im golgenben in allgemeinen aufgeflcUt luerben foUen. SinjClne
feltenc Kebcnbebeutungcn , lueltfee fid) nid)t gut in eine aUgemeiiie
Übcrfiiljt bringen laffen , »erben bei ben einjclnen 3L<6rtecn an Ort
unb Stelle uovfommen. ©s (tnb aber bie mit uer gebilbeten 3"'
fammenrefungen roreol Musfageroirter , alä aui^ fflrunbreStter unk
SBeilegeiufrter, am meifien aber JtuärageipJrfer, nield)e gr6§tcut()eil«
auS anbern XuSfagetvSrtcrn , tbeiis aber aud) aus ®iunbw6rtcrn
unb SBeilegemÄrtcrn gebiibet rinb , mie verboljen, uerfteincn, \>tt-
febien, ycriumeti ic. »on ^clj, Stein, Äoble, arm it. Qi bfbeu;
tet unb beicid)net aber ^et : 1) Sine gntfernung »on fid) roeg,
für tt-eg, fort, in roeld)er Sebeutung e« eorma^lS aucf) fiSr fid) fclbft
üfalid) toar; j. SB. >,baj fec fii," baS fei fern. Äero. ^\t*)tt ge--
l)6ren üerbannen , verbrangeii , verjagen, vcripcifcn , ocrtreiben,
»frfdjilfen, verwerfen, eerfdjenffn, ocrfc^leubern, uerpac^ten, »er.-
^n
260
^n
faufftt, fsrteitiftt, »«gfiTtetl, unb eicle anbtre mcljr, Znä^
gcliärcn bitter i'crEünöigcn , üf tmctbcn , iiciflcbcn ic. »on fi^
»cä, an 2£nterc funb mai)cn, melbcn, aH ©tbtiurt an Anbete 90:
langen laffen k. gctnct ticrheiratl)cn , inrlobcn ic. j. 88. eine
So(!)ter, fie baburt^ , feaf man fte einen SRauii tieiiattjen , ibm fie
efje sei-fpre^en lä|t, »on ficf). fleben, luen» man ^iet indjt tcn
äScäfifi bei- §inung, SJeibinbunj? etatt ftnlcn laffen iriil. Jjiecaus
fIi>Scn fo.'aenbc uiici>jeiit:ii)e =Bebciitunäcn : (i) (Sinn 5i>ci-brjuct)ö,
einer (grf(t)6vfiin8/ ">» '^ *^" S?cäi'fi t»«^ 2iufi)6rens bct ^anbiung,
aig Solgc einfdjiiept. .giolä ucrarbciten, ej ju ilvb^ten anmer.ben,
XtUittn baxaui matten. 3(Uc« ^olj ucrarbeitcil , .fcviet Jubelten
fearaiis macl)en, ba& nicfjt« nu-t)r iibtisj bleibt. Sag ^clj ceibccn»
ncn. 2>as §Kel)I vcrlmcfcn. Eein «elö üerthun , »crfpielcn,
»crfiiiicnteti K. 25en SBercatf) wecbraucSji'n. Sie 3cit ucrtdtt=
ticin, Vfrfd)er5cn. ®ag ^oly, bai ®eib ucibiuicn. 25aö äBaffec
»erbunfrcii. hieran ftJjlitpt fiii) bie SSebeutung eines äu ^)ot)eB
Oirabc« bec ^anblung ober Seranbecung, irel(t)e bas ^üisfagewott
if5ei£?)net. Stiras rcrfaljcn. et* iicriifigen, ju Ijocl), ju »eit
fleigen. ©irf) verbauen, ju luet bauen unb ju cid ®elb baju cecj
wcnben. 2Jev papfen ifl verquollen. Oft fSmnit ju biefet Sjcbciu
tung be« ju f)cf)en ©rabcS ber^anblang, ber SJcränberunjninb beS
3i:rtanbe«, bag ein Sing, sccvion eö auSgcfagt »irb , ju feines S8c=
•pimmung nifi;r ober tocniger unbraud)bar ober bod) ftd) ganj u\u
atnli* isicb, wo eg in mebrern gillen mit über glcici)bcbeutenb
ainb»ieUcicl^tbaraul;ßber,Dt. ©.S>.)er.tf!anben ift. ©treaö VH'tbiegeu,
»crbrcben, vicrfd}raubcn, ein Äinb oerjärtelii, i-erjcrrcn, übermäßig
«bec jM fctjr biegen, 'btii)tn, fdjraubcn, i&ttlit) madjcn, jctren obes
übcrbiegen, überbreben, übcrfd)rauben , überjarteln. ^l^errcnfen,
f* ben S^iif verfpiinäcn, fid) tic ^anb inn-fl-aucVn, fid) ücrt)tbtn.
iöer!el)ren, verlegen, vcrberben, veriiunjeti, uctfenflcn , vcrfrup:
;pc(n u. a3cnvad)fen, werrafcn, fo fc()lcrl)aft »adjfcn, fo übet=
mäßig mit Wafen bewad)fen , baf bag J)ing baburd) fid) unibmi*,
vnteunlit?) niti>, vcrfiiUen. ä3et fagt in Sufammenfegimgen mit
folgen SBcrtcrn, raomit aud^ 5C1; jufammengefe^t wirb, ttenigcr ali
tiefe« unb bejcid)net bloi eine gro§e unb fd)limmeS3eränberiing inten
Sfifilen, bei ireld)er aber bie Sbeile unb baS ®anje uid)t jerfiört
ober getrennt werben, waS aüt bei ben mit jet äufammengcfcßten
tct gaU ifl. Seigl. See. (2) ©ine bis juc ganälid)en ßrfdj&pfung,
©erjeljrung luäbcenbe gottbauer eine« 3ufianbefi , woburcl) bem
SMngc ein Snte gemad)t i»irb. "iiüi t)ief)er gc^jijrenbe SSBörfer finb
3uflanbre5rter, j. S. uerblülicn, vcibraiiftn , 4.>crburtTcn , »erbet.
hin, verfaulen, vcrfumgcrn, vcrraud)cn, veifd)tnad)tcn, veifct)H)in:
btn, vernjcfcn !C. 9tuv cinjelnt l)i>'f)et gebbrenbe aBörtet -loetbcn
in übcrleitenber form gebraud)t, j. 33. etwa« »erfd)merjen. Sie
ibcrlcitenbenäBörter, .gicl} verbrennen, -Eabaf vcrraud)cn, ®elb Vft=
fdiircncen u geboten ju bet erflcn iiueigenttidjcn »ebeutung. (3)
_ ein 3(ufb6renmad!en, ein Unterbleiben, UnlcrUiffen. Sl-ie mandje«
gjlibdjen vect.TnU feinen Äummcr. ©eine üble Caunc oertrinfen.
eid) bie Cteifbeit verlaufen, etwa« verbieten, verbitten, vcrfa:
gen, vecreben, verfi1)iv6ren ic. (4) (5in aStriieren, SeriufJiggeb.-n.
Jpui)tt geb6tt ba« Sßcrt verlieren felbft , ferner: vergeffen, verler»
ncn, vcrfäumen, eine« 5teunbfd)aft ueifdjeijen, fein £fben verrair»
fen. rie rechte 3eit verpaffen ») Gin Ämtern, ein anbet»be:
tlimirtirerben, wie au(ft ein ääerfe^en (in reeldjem galle bir Jtusfa;
gcioiit^r übcrleitenb finb) ober Cierotben (in weldjcm JaU fte
giiH4nblid)c finb; in benjenigen äujtanb, tveid)tn bas ^uefogej
»Ott bejeidjnct. £>a'()in gehören verpflanzen, verfeben, »erfd)ic«
ten, verrufen, verftogeii, utrfieKcn, vcrtnufd)fn, verfappen, »er=
tredtfeln ic. Cft finb biefc äufammenfeeungen von SPeilegew^ttern
unb^irunbisfitiTn obgf leitet, j 2^. veranbern, verbeffern, verbittern,
»erblenbrn, uertiditen, icvbicfen, verbünnen, verbunfein , »cr=
ebein . vereinen, rereiniffn, verfoifdien, verfin'lein , veiitlafen,
»irgrojetn, vetl)iut»;i, i'tijungen, ntUUtn, vettlflrni, i;i;ctbf)lfn;
vecfuräen, vcrlanä««, «crmetjien, »erneuctt, verobert, verrinä«!-«,
Bcrfd)Iimmera , uetfajonetn, verfüpen, lerttcfen , eiunciniscn,
»ecunceiniiien k. k., weld^e au6 btii beilege u..b Un.(lano»6ctetn '
an;>ict>, beffer, bitter, blino, bid)t ii. unb -lus ben ®r .nbwoitern
@.a6, Xaii K. gebtlbet finb. (so aud) bie ^UT'anbxOitec veralten,
ücrarmen, uetbtinocn, vccblajen, veibteidje.i, vaiutttn, verbot=
reu, vtcijumnien, vereifiu, ju (äis roeictn, vecetje;!, ju örj wer:
ben, vechur|a)en, vert)iiiten, i'eii)Oiäcn, terfluiuulen, verfrums
men, vcriatjnien, vecfauern , veriieinen, venvittem u. v.n alt,
arm, bltnb, blatte, alt, arm ic. werben; wo ea iütjleid) einen t)is
^tin ®rab unb bap «er ,;Sufiur,ö auf eine tauernbi' SiSctfe eintrete,
bejetdjntt, als bte a.;nitd)eii erait.n, eiaimcu, eratmen, etbunben,
«rbleicijtnic k. ßft bejeidjntt Vit aud) nn sbeifegen, ein ®eratt)en in
einen fff)ier|)atten, irrigen ^uiianb, wie m len 5Böitern verfi'tljten,
ücrletten, »eruyen, verfd)rciben, vecbrudcn, firt) verirren, fic^
»erlaufen, fid) verfcljcn, )id) vetac^cn, fid) vecgieifcn, verred)nen,
fid) ver|d)retben, lid) verloren zc. ii. Xut^ modjten fjie^cr wot,
ale in foctgefcistec uneigentlic^er SScbeutung, bie äiscvter ju red)neB
fein, iveid)cn ab. bloß bie ®epait ber 'JJiittclwöttet ler »ergangen
nen ^eit einräumte, übrig>.n« aber bel)auptete, baß fte al« ^usfage«
Wörter nie übiitti geiveicn feien, e« aut^ ber Siatur ber 45att)o nad^
nid)t {)aben fein Jönnen. £>tt witflidjC ©ebraucf) l&^t fid) freiließ
nur büti) 58eifp;cic beroeifen, allein bie ffliogltajffit ber Shebeutuna
fann auO) ol)ne btefc baiget|)an iverbeji. @id) verlieben, fid) vcr«
Inifilen, j'ul) vcrfaufen, jid) verivaijen tann aud) bedeuten, fid) im
Ciebcn , 5Bul;len, niaufcn, y^-agcn gieirtjfura auf eine feblerty.fte
Slijeife verlieren, fid) barin aber turd) öftere äL-icocri^oIiing biefcc
.^anblungen fo barun geiv6f)nen unb barin üben, baj nun gertigo
feit bann erlangt unb nun verliebt, vecbuljlt, uttfcffen uhd vec«
wogen ift, b. f}. einer ber cft geliebt, gebuhlt, gefoffen unb ge<=
ivagt unb nunn.el)c ®eiv»i;ii^eit unb gerttgfeit barin erlangt i)at.
€0 laffen fiel) aud) vcrfrcj|cn, verlecfert, verlogen, vcrfd)l.;ffn
unb ba« niebrigc verburt erCldrcn. »Sdjiüerer ober gejioun^enec
würbe e« bei verlegen, veifdijimtj vcrfdjjnigt, verfd)iviegcn, vetivc«
gen fein, wo aud) oer Jßegtif be« Berirrcns nid)t »Statt ftnbct. Uli
weitere unb fortgelegte Söcbeutungen biffer äweiten tann man anfe»
]j)cn (1) bie ber (Sinung, 3afammenfiigung, in ben Sisbrtem verci»
tien, verbinben, vcrtnüpfcn, verfled)ten, vcrfTricfen, verflam«
nietn , vcciittcn, vett.ctteln, vecfeilen, verfanimeln, verfuvpeln,
Vennüoern, verfd)ivagein, vevfd)iviltc;n k. Jiud) bie fd)on oben
angefiil)rten, verl)Ciratl)en, verleben, unb bte ä!)nlid)en veret)elid)en/
vermaWcn k. fann man ^ie^cr red)nen. (2) Der Serfd)li ßiing,
3CuefiiUung einer Öffnung, wo e« wie 5U gebraucht wirb. 33erfain5
ben, i-K5. einesaunbc, verbecfen, verhüllen, vertleben, ccriitaucrn,
, «ernagein ic (3) 2)e« !8erfel)enä mit einet ©adie. äJerbollirerfen,
verbcljien, verbieten, vcicfcln, mit ($Ul gleid)fam uerfeben, etcl;
^)aft mad)en, veifad}en, ver,,nttern, vergiften, ä.^B- ®Pf'f"', ^Pf*''^'
»crcleiben, vcriatten, vertroflen, mit ärojl 9leid)fam verfeben ver«
tüunben, mit a'unbcn gleid)fjm »erfefien, wunb mad)(n, vcrjaunen. ■
3uweilcn ifl e« aud) einSierfel)cn mit etma« auf bfri'berfläd)e eine« M
Singe«, wo e« mit über gleidibebeutenb ifr, unb au« vber, vrvf. Ur) .1
entftanbcH fein fann, in ben Ji htern v»r.,Olben, vetfilbern, »fc» .|
ji.nncn, veibledirn, Vfr>,(afen, mit einet (»'laerinte übcrjiefjcn
(gla ,.ren), vcrftäblcn. ü^ci anbern verbinbet fid) mit bem S?egriffe
be« aJetfehen« bet «egiiff be« .|)rrbrif.li.-ffen» ecn lin.m anbern
cb.r entfernten Orte, wie in »erfd)reil)en, < SS. eine Ji'rjenei, eine
SBujre, ein Sud), »erfcSaffen ; bei anbern ber SBegtiff ber über:
tiagung, wie in vei-erben, verinadun , verebrcn , fd)enfen, ver(ei=
l)cn, wct)in fid) »iiUeidjt auit aBtHior Kit vcrladjen , vecfpotten,
»eit)6f)nen, Cadjin, ©pott, *oi)n .mf i.m;nb ibatiagen, ibn jum
®eg>n|lanb be« i';d)en«, Spotte«, t^obne« niad)en, unb verl)ei6en/
»»rfpred)cn, verfid)ern , fd)on in tcrju« bi rd) fein gegebene» Si^ort
übcrtvagcii, «lecjjncn U[[«nj bfi nod) öHbci;n b« Sßfsjt'ff kf» SJer^
5öeraa
261
^tnd
fcrtifung, unb uneigcnfti(i)becSBefonntma(5un3, »ieinterflopfit/ i'"'
treiben, ucrrc.fdjen, i. S ti« Jacbcn, i'crlefcn , ycrjätjlcn, iuiä)
Uütiö tef.n, butcJ) litjdi^Un frcfannt matten. 3) ®in 3utücff)aircn,
abgalten, in ben 3Bürtein verhalten, i'crheiilfn, Vfrt)inbcrn, vcc:
t)atcn, vcrfc^iDtiijfiT, iifibergen, verbieten, Bcrrecliren n. 3tud)
i»cl ein Äufbtmabten wie in verro,il}ren. 3n mantijen Jffiöttecn
bebeutet i>er 4}foBiel aii für, 5. *. vcrfteiicrn, uetioden, berjin--
fen, i'erf(l)Citen, Eteucr, üoU, ^Jnfen, ©djocfe für ober »on etmaS
geben, uerfecijten. ^uipeileii jieijt 5) 53er für »or unb bicnt aud)
ben Sejitff ja oerflärfen äJerfi'.hrcn, in feinem .f)an5eln »orfdjrei;
ten. SJerl, oren, oernchmen, giciii)fam »or i£nbern Ijören, ne()meR,
t>ot Mnceri! allein fprec^en laffen , ccrne^imen. äJermerfen , »or;
«lerCen, bei Reiten merfen. SJcrliingen, gtei^ifam naä) ctwaö lan;
gen, baS ei »crfcmme, gefc^ebe. <£ict) Vierbeugen , f:d; verneigen,
fi(^ cor jemanb beugen, neigen. Semanb »cretireii/ i^n »or 2Cn;
tern e^ren. öcrlMciben, verharren, oeryonnen ic.
f)loti) ijt jii merfen, ba^ »er »on feinem JiuSfagereortc untrenns
bar ifl , beffen SRitti-Iroort ber »ergangenen ,3eit ba^ir au(ö bie 3«»
filbe ue nidjt faef6mmt. 5cJ) »creSelc, verebelt, ju vcretctn.
4= Sjeraafcn, v. intrs. im Di. ®. burd) isncrbenturfjtn unb iinroirt^s
fdiaftiidjen ©ebfaud) »crcerbcn, gleitfifam jum ^afe madjen. ®a6
fSirf) oeriMfet met)t guttec aU d frißt. 2). 95erjafett.
4= SscrabfülTcn, v. trs. im O. 1>. abfaiJen, »crfctjen. 3. ^. 93cr>
nbfjfTen. 2). SerabfafTunä- u®etanfen über bie aJerabfaffiniä
eines aHgeiiieinen ©efe^butijeo.« U n g e n.
»J- ä)crabfoIgcn, v. trs in eines 3(nbern.g(änbe, ScjTfe übergeben, über;
geben (äffen. ÜRmi woUte ee nid)! »erabfolijen laffen, 2>. SJer=
obfoliK". 2). — un^.
SJerobrcben, v. trs. mit einem Ifnbern 2(brebc über tirvctS nef^men,
unb einen SBefcbiup faffcn; jiim Uiueifdjii-be »on beni bU^en abrc:
ben, welcftes ben legten Sejtiff ni(f)t mit «infci)iiept , uno »on
9u'icffprad)e netimen, roelcl)cs mir einem gefiiert, ber entioeber
fem 9ied)t Ijat ju einem 5ßefrt)lu|Tc einjumiuiaen, ober ber biefeg
SR(i)t einem Jinbern ü ertragen t)cit. gSsic fjaben es fo mit ein. n;
ber verabrebct. SJerabrebeter SBJagen , ber SSerabrcbung gimdf.
2?. SSerabreben. S>. äJerabrebung. Sine äJerr.br.'bunij mit
jemanb treffen.
^ ä^frarrcidjen, v. trs. jutt)eilen, jebem feinen S^eil reidjen. 2).
58erabrei(l)en. 25. — ung.
•f Siirabfäumcn, v. trs. »erfäumen , iintertofTen. etwa« »er:
obfAumen. Sd) wiU. nidif« »erabfaumen, bie ©ac^e ja einem ct=
«ünfdjten Snbe ju bringen. £>. 23erabfdunieii. JD. ä5crab =
flutniing.
S>crabfd)iUen, v. trs. Jfbfrfjeu »or tttvaS empfi'nben unb äugern.
jDaä liafrer, bie .Rrie(t)crei k. verrtbfd)euen. »3u Ijefiig unb su
toenia icgefjren unb vecabfdieuen ift ein inneradjer Ärieg unfeiS
Si-üUens mit bem ffierflante « ©ciiert. 2). ^erabfd)eiien. 2).
— ün\\.
S5craüfd'cuunggrt)crtf), 23erQ''jfd'euun36(t>i4rbic5, —er, — ffe,
ed). u «dv. ireiti', tnürbig »eraofc^cuet iu »erben. £)a»on bi«
SBerobflieuuniiefmrirbi^felt.
JBcrabfd^itben, v. trs i) ©en Xbfdjieb stUn , mit bem 7fbfd)iebe
entliffirn, »on (Jolbiten unb SBcbienten, aud) nböaüfen. ^iete
Sruppen i<eritbfd)ieten. <Sin veribfdiieteter ©ebienter. 2) f 3n
ten '>etid)ten mandjer Wegenben, ben g.rid)tlid)«n S8efd)f(b qeben,
butrf) einen 5Wed)ti>f})rud) , burd) ein Uttlyeil entfdieiben. Dann über»
ba.ut fntfdjfiben , b.fujliejjen. »5Ba8 bie »emeine gut ^lei^en unb
oerat-fd^iebenniirb, baS n>oUen aud) i()Cc:runbe&deno([<h gcnefimigtn.«
JWeiafe Z. a5er>>lfd)iebcn. 2). —ung.
t 5Bcrnbf*offi'li, v trs. in ten ®ert*ten, abft^cj Bon ctma« geben.
Sfin aJermigen üeriii'fd)p(fen. 3>. 3Jer>ibfct)onen.
O 8<crad)(5ctl, v. trs. ju einem 2ld)ier madjen, adjiif^e »ber gtici
d;ifd)t (£iä«iit{)üm|id)Eeit 8ft«n (griivisixejj;.
Siebe bann felbfl (SünfJIinge nidjt, trenn fie mi^ jui* Dnicttim
aJiadjen, unb nid)t, wenn fie mid) uerad)d'n. ÄlJ>j)llo(f.
X>. iüeradjäen. £). —ung.
58crad}tbai:, adj. u. adv. »etad)tet »erben fonncnb. Stiel er.
25a»cn b. — feit.
O ä^crädjtcln, v. intrs. u. trs. einige S-erad)fung äiigern, vetai)U
lid) bcfjanbein. .(St fa^ verad)telnb auf i^n ^erab" (^inab). Caea:
ter. X>. ä>erad)teln.
S>crad)ten, v. trs. uttfjeiren, fenf etwas feinen SCertf) i)a<ot , feint
2l\1)tiing oerbtene, wo es nidjt notijig ifi, bag biefeS Urtbeil oud) ju
ernennen gegeben »erbe. Saburd; , unb b«S, »enn biefes UrttjeU
ju erfennen gegeben »irb , «S burd) SBorte ober burd) anbere 3ei«
d)en, ä. 33. aSienen gefd)ic!)t, unb fotrol ^erfonen als ©ad)en betref--
fcn fiinn, unter(d)eibet fid> ocrartjten »on veird)mal)en, »eldjeS burd)
^anMungen gcfdjieijt unb me^r »on ©ad)en 2ebraud)t »irb. »SBal
«erad)te)t bu bcinen »ruber?« S? ö m. 14, 10. 2.(eraditet fein.
€in veriid)tcter SJienfd), 3n »eiterer SBebeutung, ni^t ad)ten,
feinen Süertl) barauf legen, feine SRücffidjt barauf nehmen.
SJeradjtft fallen uns bie fleinften geinbe fdiroer,
SfaiJ;tct nu^^en uns bie großen. SBetnicte.
©Uten Siat^) ir.ug man nid)t vcr.idjten. 93erad)ten ©ie meine fleine
Qoabc uid)t. groft uab .^i|e, ßicfafjr unb Sob vcradjten.
3?ur ber emfige ®d)nitter Berad)tct bie @tral)len ber eonne,
Uiib Riabt fort — - — gac^arid.
£). i>eraQ)ten. £). — ^ung. ©. b.
55a-äcl)tcn , V. trs. in bie 3td)t tbun, erflaren. .fialtaKS, recl^ct
aud) vci\irt)ttgfn t)at. D. S^cräditen. 2>. —ung.
SJeraditcnäiüfitl), -^crad^tcnäwürbig, -er, — (Ic, adj. u. adv,
wcttt), »ürbig , »erat^tet ju »erben. 25a»on bie SJcrac^tenöTOut«
bigfeit.
®«r 56"crad)ter, —8, SJfj. gi; bie — inn, eine gjetfon, toeiäjt etmai
veraltet. Gcin a5fmcl)lcr unb Übertreter ber ®efc|e. Gin ^ev-
ad)ter bes SBortes ©cltes. 9}erad)ter fdjreiben ^a^Uv unb 2tn =
bere bies fisurt mit tHeäjt , unb nid)t aSeradjter , »ie »on ben SOlci;
ficn gefeinebt, um eS »on bem folgenben ju unterfdjeibcn.
^er^^^ttrtdjtcr, — S, SWj. gl. einer ber »evid)tet, in bie Jfc^t t^ut.
Sjiriiditiid;, -er, — ffe, arlj. u. ndv. 1) Der Seraditung »ert^.
SJeidd)tlid)e S:jittel aniucnben. ein veräd)tlid)er SOJenfd). ©icj
.»)erad)tlt:l) betragen. 6id) burc^ fein SBctragen »crad)tlid) ma^en.
a) ^irjcfttiing empfinbenb unb dußernb, »ie aud), in biefer 2!era(%»
tung gegriinbet. einem berdd)tlid> begegnen. eine Verad)tlid)e
äEeöünb ung. Sßerddjtlidie t)?Jienen, Slictc. S3erad)tlid) »on Ztn;
bem fpr.d)eii. »avon b. — feit.
£)it Siirad tung, 0. S»j. 1) 2>er 3uf!anb, ba man etwa« veraltet,
einem iHHMaitung äupern. einem 3jcrad)tung gegen et»ns ein:
fl 6en.- £ie "iJcradjtung ber ®efabr, bes Sobes. 2) ©er 3u(ianb
ba ct»a6 »erad)tct wirb. 3n ^ei\ui)tung geratben. 5n SBecadp
tung leben, eijtinabts fagte man aud) ber iUerad)!.
2>erail tunäSUoU, oud) »ol »erad)tungvoII, —er, — jle, adj. u.
ady. »ou »on l'eradjtung , mit gr6öter ä3erad)tun9. .5d) faf) auf
uns, baS .Hleebl'ti, auf bie l!J!enfd)en ju unfern Jtü^en , unb
fül) te uern.l)tungvolle 8u|i, mit Srenie if)ret ju fpotten. ffienjeU
@ t * r n a ».
S5cracl)tung6tt)frtf), SSeracljtutigeWi'irbicj, —er, — fte, adj. u.
adv. »evtl), »ürbig ber S3erad;l;ing ober »evÄd)tet jU werben.
— wfe tiein unb veradjtungeirurbig
eteb'n wir bo. — Älop|io'(t.
iPapsn- bie 3}er.u-fitung«ivürbigteit.
SScrddjjnt , v. trs. dd)jenb »erbringen, ©ein Seben »cradjjcn. 25.
ä.«orlld)^etl.
58errtd'erti, t. trs. mit 3fcfern ob<t acfernb «r^tingcn. pXu« Unfennts
«lg ber i'aubwirthfc^-ift ()at er fem 5ßcrm6gen vct4c!ert.« 6. 2'.
aJrtiirfern,
^:r>eraff
262
derart
;|c ^craffsn, v. I) ntr. mit fctii, jum TH^'n nixita. vfsi bu^tc in
i'um finnc'fei bitUi irDl 9cfc!)affct »nie et rotte äat Dewffct.« SHa--
neffen «minnef. 11) trs. tute!) Tiffeteicn »er&tinsjfn. ®»e ?«it
Dccaffcn, fie mit affifctjcm 3Bc[en »ctluingen. .©u ma^it wol |ta
Qin iiattf, bic ba it äcit vcraffcn.« aSci O betlin. S. «öeraffcii.
^ Ulla.
* äJctaffen v. m. fe^t äffen, äum Säcften tjabcn. e^cmafjU au«
al« ntr. in bet Sebeutung , con tt)6ti«tet Stcbc etgtiffcn roerbcn.
.5)0 bcguiibe fui ivol tiefen, bag et an fui vcrcffet iraS.« bei Sbct=
lin. £). 25craffeii. I>. -11119.
5ßeräl}nlid)en, v.I)ntr. mit fein, ganj ät)nad) reetben. .©le »etjeiben
tem ffletfalTot beä alten SunggefeUen, irenn et bem ®cf*6pfe feinet
Caiine octabnlid)t k.« SSen j e 1 = ® te ina u. Unge.o6f)nii*. II) trs.
9an5 4l;nlid)'mad)en. OT 0 e t beef. — S. a.^eräbn:icl)cn. S. — ung.
r 2>eralbetn, v. I) trs. mit 2flbetn()eitcn ectbcinacn. Sic 3eit ■otu
albern. U) ntr. mit fein, ganj albetn werben, in Jtlbetn^ieiten
»fifin!cn. — 2>- SScvalbern.
X iSeraifatiicn, v. trs. i) 5DJit arfonjereien oetbttngen. 2) 3um
■J(ifaii5 m«ct)en. 2). SJccaifansen.
58craUa»incincn , v. trs. aUgemein machen, auf ba« ©anjc, OTges
meine au«bet)nen (generalisiren), mofiit man gero6t)nlid) uernUfle.
mcimcn fagt, roeldjeg baoon no^ untecfdjieben werben mup, inbem
es attgemeinct mattjcn befceutet. »tOion f)at bic SSebeutung biefeö
SEotteS nod) mefjr oeraUgcmeinect.« efd)euburg. aUein in
ber golge ifl bie aSebeutunmKrallijfincinect wotbcn k." ebeit>atb.
^ fo t5nntc wcl eben fo gut anflatt octBoUEommncn bafi einfadjC
coUfommnen genügen, roie aUgemcinctn fut verallgemeinern.»
Ungen. S. SBcraltgcmeincn, a^eraUacmoincrn. 2). — ung.
O SSetiUteln, v. trs. alt, ju einem JCItevtijumc madjen. ,,©ie 3oit
ucr^ilteit 2tae3. Unfere 9ta(l)!ommen metbcn unferc Sitten, &(■■
brause u. eben fo aU 2(ltettf)iimet (»eraltete, altfränEifd)e Singe)
betrauten, roie rcir bieienigen unfcret SBotfa^iren.« Ungen. 2).
?Ber,Utetn.
ajcrulten, v. I) ntr. mit fein, but« bie Sang« ber 3fit aiifbSren
tas iu fein, waS cä war, unb unbraudjbot roetbcn ; jum Untetfdjiebc
Sin alten, anfangen alt, unb butd) ben Dielen ©cbtaud) abgenü^t
ju werben. »3^re Äleibet unb ©djubc »erattcten nid)t.« 5 SOJof.
0. . XHein wenn wir einmafjl veralten,
eo — — Gbett.
.B«r veraltete ©rci«.« So^ »Sie Hoffnung ift veraltet unb
!af)I, «eig« mit sut ein ^aar, wo bu fic faffeu tänntefl.« äBei^e.
SBeraltete 3i56ttet, Jtusbtucte, ©itten , ©ebtaurfie, gSebcn. 3uifei:
Un wirb veraltet an») für, lange Botf>anbcn unb bleibenb , cinge =
»uvjelt gcbtauifet. „3d) traf .?»etrn Sfelin an einet veralteten
5BalTerfud)t mit bem Zoht frfjon Ijalb tingcnb in einem eel)nfeffcl
an." euljer. Son altern madjt man audj wcl veraltern, unb
gebraust c3 in betfelbfn Scbeutung, jifbet jeborf) veralten vor.
„SB6ttcr, bie wegen iijrcg fcltcnen ®ebrauc^S ein fefjt veralterte«
Änfefien t)aben.- « i r g e r. (9?.). II) trs. alt madjcn.
taii) bat veraltet finbeS vittufl. 2B il 1; e im b. |) c i l i g ». S. 100.
£'. iiJeralten, v^eraltern. iDic SJeraltuna, S^eralterung.
~ ©djreibt man Sjeralttrung bod) feibfl bem ^imm«l ju.
Co^e njlcf n.
»«rattern, ▼. ntr. mit fein, f. 9?eraltcn.
5tc aicramtcn, v. tn. mit einem «mtc eetfe^en. jDof)cr bec SJerani:
tele, bet S8tamt/te. Jtifrf).
JÜcränberbar, «dj- v. ^J^- verinbevt »erben Mnnenb. Saoon
b. — teU.
Säirdnberli*, —er, — fte, adj. u. «dr, 1) ffletinbcrt »erben tin-.
n«nb, bet SBeiSnbecung unterwerfen. HUiS l|l veränbcrlid) , nur
•ctt «Uein tu untcv.intrtlid). i'eranbcrlidje ©ternc nennt man
folit', wellte bie übriflen Gigenfdjaftcn bet etanbflfvne t)abtn, aber
f^einbatli« bali ixb^tx , tialb f leinet ivctben; aui^ ^uiib(r|lenK.
3. S. 'Si\d)et. 2) 5n engerer SBcbeutung, fi£)ig unb geneigt ^id^
oft unb leid;t }u dnbern, b. b- anbcrS ju bejlimmen, befonberö wenn
es obne 9^otl) unb ol)ne ^mteiitenben ®tunb 3efd)iet;t. SJetgl. 5üan:
bclbar unb Unbc]tänbig. ®cbr vetänterlid) fein, ©in verdnbcr;
lidjer gjjenfd). Sin vecänberltdjeS ®cniut|). ©0 aud) »on unbcs
lebten Singen ^-öerdnbcrltdjeS ÜBettet. Sie SSoben ftnb fe^v vet^
änberlid). Savon b. — feit.
Sierdnbcrn, v. trs. gänjiid) dnbern; jum Untetf4)tcbe oon abanbern,
in einjetncn S-beilen ünbern, unb befonbaS, in ben fc^lcrtjaften
Sbeiicn dnbern. SSetgl. Unuutbern, ■'Ü>ect)feln unb 5ßerroanbeln.
©cineÄieibung vcrdnbcrn, fie ganj anöets machen, auiJj, bie gewoljn«
lid;e gegen eine andere ecttaufajen. ©eine SKobnung vetanbernj
fte gans antetg einrid)ten, wie aad) , eine ganj anbete SBobnung
bcjieben. ®ocn fo , fein ■^au6 vctanbern. Seinen 3iamen verdn=
bctn. Sie ©timme ueränDern. 3m SSetgbaue verfielt man untec
®d)lacfen verdnbern, bie oom SJetbleien gefallenen ©t^lacten, weitet
nod) einen ©etjalt baben, nacbfdjmeijen. ©id) verdnbern, fcwol feine
äußere t'age ganj anbetö cintidjten, befonbctS buvd) .gieitatl)«n, al4
aud;, bet Äußern ßieftalt, unb beni eSemütb, ben (Seftnnungen jc,
nad), ganj anbete beflimmi werben, wo eg , wenn es unwiUtübtlii^
ge[d;iebt, bte Statut eineg^ufianbivocte^ unb bie i^orm eines tictbeu:
ten, rec. , betcmmt. St bat ficb, feitbem id) ibn nitf)t gcfeben
babe, febt verdnbcrt. Ser Sl'inb bat [id> vecdnbert, bat eine an«
bete SKidjtung genommen. Sie SBitterung bat fic^ verdnbert. Sie
Reiten, SRobcn verdnbern ^idj. ©ine gavbe verdnbert fid), wenn
fte ganj anberS wirb als fie war. ©eine Jarbe vcrdnbertc itt^
bei biefen SBcvten, et würbe rctb unb btag, in weli^em galle man
aud; fagt, er verdnberte bie garbe, füv, et »evinbevtc fid) in 2(n--
febung bet garfac. .^äufig gcbraud)t man eä aud) für bas bloße 4ns
betn unb abänbevn. (Jin SEeftament verdnbern. »SJetdnbcrn ©ie
bic ©prad)e bei 3uld)en etwas.« ©eUevt. £). 23erdnbcrn. 2).
S3eränbening. ©. b,
2^ie Sjerduterung, SfJ. — cn, fowot 1) Sie .ganblunj, ba man
i'eriSnbctt, aU aud) bet Juflanb , ba fidb etwas »erdnbevt ober ba
etwas ocränbett wirb. Sine S3erdnbcritng macben. Sic 2}crdn=
berung lieben. JCUes ifl ber ä?ecdnbcrung untencorfen. (äs wur.
ten in bet Cintid)tung bcs ©taatcs mandje iBcrdiibcrungcn n6tbig.
Sie äJcrdnbentng ber Älcibung , bet Sßobnung , ber Stimme, be«
9tanienS tc. ®S finb in meinem Ä6r)3er unb in meinem Snnetn
feit liirjen große 2}cränbcrun9cn vorgegangen. »Sie 3uben wollte«
nid)t willijcn in bie Söcrdnbcrung ibres ®otteSbienfles.« i aSacc.
11, 24. ©id) eine äScrdnbcrung madjcn, eine anbete SBcfc^iftigung
oornebmen, (id) ein Sergnugen mad)cn, jut 3ertlreuung. @r liebt
bie iBcrdnberiing. 3n ber OTablerei verftebt man unter 2}erdnbe=
ntng ober ^fbdnberung bte üJlannitbfaltigfeit ber ^perfoncn auf
einem Oemdblbe, in Jfiifebung ibtct .^anblung, ©tcllung, SBenbung,
unb beS ÄuStrurfS ibuet 8eibenfd)affen. 3n ber ©(^lijffabrt verliebt
man unter Ü'evdnbecungen ber A'ompaßnabel bic 3(bweid)ungen
bcrfclben vom wabtcn 9torbpunfte. 2) Sa« burd^ SBerdnbern SBe»
wirtte, .^eru:rgebrad)te. Sie vorgenommenen SBetdnbcriiiigeit
jeigen fid) febr »«bltbitig unb finb wal)te Sücrbefferiingen. 3n beu •;
aonhmft finb 33crdnbetungen, ganj »eränbette Sonfdfe, in »cltben .^
aber eine unb biefelbe SBeife ju ©runbe liegt, nut baß biefe immee
auf anbete Art burdj.jefübret i]! (Variationen). (Sin 8ieb, ein
©aiiftltüct !c. mit ä>erdnberttngen.
2)aä ÄJCrdnbcrunijSgcftfj, — e«, ffl»j. — e, ein aUgemeinec ©a«,
it>orauS ffd) bie aierinbcrungen in einjelnen gälten erfidren laffen.
Sic S>crdnt>erungSt'raft, S»j. u. bie Äiaft unb bns aScfireben feine«
3«flanb ju oerinbein.
S)cr(ingencl}incil, v. trs. angenebm mai^en. 3br Umgang vcrattge»
iiohmt mein Ceben. £). iH-rangenefanieii 2). — ung.
)i>franfern v. trs. mit 2£ntern vrriiinben unb oerwabren. ©in'
SWauet, eine Xöanb vcranfetn, mit eifernern Jfntetn (f. 2(«fcr) vtt
^twx
263
?öcvaf
feVn unb jufammcnfiaUcn. S>. 9?fran!crn. 2>.
-iing.
SSeranlaffcn, v. trs. amay ju ttrvae gi-ftcn. eine ©adje »emnr^if:
fcn. einen ju ct»a6 »cranlaffen, iljm baju 2<:nlQ^ geben, itjn baju
l>«it!C3en. gjlan gcbtaudjt e« bcfonictS bann, »enn man ni£t)t feibji
aU bie »itftnbc Urfa4)c angefcfjcn fein roill unb mcnn cS baS Jlnfe:
f)en f)aben fcB, als ^abc t$ bcr Jfnbere oon felbjl get^an , Qie fei
«6 fo con felbf} gefcmmfn. 3u:rciUn ift e$ aber aucfe ein miltfrec
JCuSbruct für befehlen, j. 53. iBcnn man fagt, bcr Ä6ni3 t)abe bag
^idl^e (Setidjt feine« Canfc«§ »eranlaft, bie Sacf)e genau ju unter:
fut^en. jDie Umiranbding ifl regtlmd^ig, weil baS 32ott nic^t ucn
lajjeti, fonbern con 2Cniap gebilbct ifl. 3). SJeranlaffcn. D.
— ung. ©. b.
^cr fficranlaffcr, — ^, S??}. 9I. ; bie — inn, eine ^erfon , weldje et.-
mas i-eranlaßt. »Daf fie bie äJetanlafler baju geiuefcn wären.«
Älopflccf. (W.)
^ie SBcrcinlafi'ung, 5S>j. — cn. j) 23ic ^anblung, ba man eftoas
rcr-inlaßf. 2fuf meine 2?cran(a(fuii9 i|t es gef4)cf)en. C()ne eine
25eranlaf)un3 baju gegeben jU Ijaben. 1) dasjenige, wcburd) et:
was »cranlaft wirb. Äcnnte wot feine Ädlte bie SSeranlaffung
~iu biefer Spannung fein? (Sine Äleinigfeit ijl oft bie iüeuuUaf:
fuiig JU gropen erfolgen. An SJcraiUafTungcn baju fjat es nidjt
gefehlt.
8Serannef)mnd)en, v. trs. anne^imli^, angenehm macf)cn. ®utc (5e.-
feUfdjaft, in roel4)er man ein 'Vergnügen geniept, ocraniietinilitljet
baiTeibe gar fetir. S. 3}ecanncl)nilid)cn.
-ung.
>8cranfd;aiincben, t. trs. anfc^aulic^ matten. (Sine Sad^e, einen
Segriff yer.infdjaulidicu. «Senn was fjeipt construiren (in ber
©röpenle^re) anbcrS, ats ben SSegriff burd) eine i|)m antwortenbe
äeic^nung anfdiauiii) machen ober vcr.infdjaulicl^cn." (S. 2>. äJec:
onrd)aulid)cn. 2). SaMnfd)>uuicbung. 2)ie ?i.<cranfcf)auiid)unc|
ber Segiiffe. »SÜBarum Coustructiou, unb nit^t lieber !l>cranfd)au:
lidiung?" C.
SJeranfdjlagcn, v. trs. einen 2tnr({)(ag über ober oon etwa« mad^en,
ben SBertf) fiijä^en. ein ®«t, einen SSJalb jc. ucr.infd;lagcn. X>.
23eranfd)lj.9en. 2). — ung.
SScran(!altcn , v. trs. 2fn|lalt ju etwas ma^en unb wir!li(f) anflets
Icn. Sin gefl, eine Jeierlidjfeit , eint Suilhartcit, einen ädjmauS
vcranftiilten. (Sc ^at aUes baju 9t6tt)ige occanftaltet. £). Set:
anftdlten. 25. — ung. ®. b.
©er SJcranftaltcr, —i, S?j. gi. ; tie —inn, eine ?)crfon, wcidje
etwas »eranflaltet.
Sie SScranffaltung, SWj. — cn. 1) »ie |ianblung, ba man etwa«
BeranPa.tet. 2j dasjenige waS gefd)ief)t, was nöt^jig ijl, wenn et:
was angefteUt werben foU.
Verantworten, v, trs. buti) feine 2fntreort auf bie 2fnflage wegen
einer ^anblung beweifen , bap für nid)ts TPid)twibrigcS fntljjite,
S?ed)enrd)aft baoon geben. SDon vcttlicibigcn unterfd)eibct es fit^
baburd), baß eö ftc^ b!op auf Sefd)iiibigung unredjtcr ^anllungen
Uiui)<t, unb baS man nur feine -ganbiungen »erantwortet, vcrthei;
bigen aber »cn i.brr ^aublung unb aud) »cn ten ^anMungen an-.
berer gebraudjt wirb. äBergi. audj 9icd)tfertigcn. 2)aS wiU id)
f*on verantworten. »Ginc SJotfjlügcn («ctbiüge) läpt fid) ocrant:
TOPrten." SBcipe. Sid) i'eMntrocrten, fein Jl-cfragcn, feine ^anb:
lungen, wegen weld)Cr man angefljgt wovbcn iil. „Sorget nid)t,
wie it)r eud) verantirorten fottet." 2uc. 21, 14. @id) »er jemanb,
eor (I5erid)t »etvinlrvorteti. eid) gegen jemanb verantirorten, gc:
gen bie Äntlagen unb Sefdjulbigungen , weld)e er gegen uns mad)t.
©u willil bid) nod) gegen mirt) vcrvintworten ? gegen meine gegrün:
beten S8efd)uibigungen jc. e^emaljis aud) mit bem jweiten gälte.
. — .ef)e benn itt Jl'ertlagte fjabe feine JCläger gegenwärtig unb
Waum empfange, (icft ber Mnffage ju oernntivortcn.« 2fpofl»lg.
»5, 16. Hui) 8ebrau.1)te man es cfjemaf»!« in weiterer SBebcufung
für oert^^eibigen. «Sr foH in fiUiintipurtcn,« im €d)waben:
fpieget. „3n biefcw meinem ®efdngniiTe, barin ii) ba« @»an:
gciiam yerantivcrte.« ^^ijil. 1, -. D. iicrantirortcn. £»ie
ä.v-Cunti»octung. :äuf feine SJerantiBcrtung ift eS gefdjel^en. Z^at
ti auf meine ä-H-cantmortung. einen sur äJerantivcrtung ji«^«",
i()n auffcbcrn, nöt^igen, fid; ju »erantwerten.
ajerantroortlid;, adj. u. adv. 1) ®id) »erantworten laffenb. £ic
©at^e fdjemt fe^c i'frantircrtlid). 2) »er Serantwottung auSge.-
fc|t. einen l^srantiTJcrtlid) für etwa« madien, i^m »orauä ertlä:
ren, bap er ba«, was gffd)ct)cn werbe, »erantworten müfe, bag e«
iljm jur ii\t gelegt werben werbe. 3d) maifce mid) Seinen bafüc
fclb,; verantivortiid). Saoon bie — feit.
2>i£ äierantroortung&rete, a»j. — n, eine «Rebe, in welker man fic^
gegen etwa« verantwortet.
£)te äierant»ortungä|'cJ)rift, S^j. — en, ein« @4rift, wel^e man
au feiner Verantwortung f(^reibt ober gefdjrieben ^lat. '• eine ge:
rid)tlid)e !üerantivoctunggfdjrift (Exception).
SSerantroortuiigäroeife, adj. auf eine »erant;rortenbe 2Beife, bur^
eine »Bcrantwortunggfdjnft. i'icriUttivoctung^njcife »or ®erid)t et»
wa« »orbringen (excipiren).
Jöerarbeiten, v-. trs. 1) äu feiner Arbeit gebrauten. 2)ec Sifd)tfc
otrarbeitet -&oIä, ber Sopfer 5f)on. ©. ä)ecbraad)cn. Sann, tnr(^
Jtrliit »erdnbern unb »ctwanccin. ®ie rol)cn ?taturjioifc verarbei:
ten. ^olj JU ®erdtl)cn ver.ubeiten. äJerarbeiteteä ®olb, Silber.
3) 3u arbeiten »erbraud)cn. J3er ganje Siorrat^ oon ^oU, Ceber !C.
ijt uei-iubcitct. 3} ^ Sid) verarbeiten, [id} abarbeiten, überarbei:
ten. Cberlin. iD. a?erarfcctten. S. —ung.
Sierargcn, v. ijntr. mit fein, arg, fdjlimm werben. Unä) alSrec.fic^
veciugen. .5ffieu jid) bie ÄranEIicit Tdjnell verargte." 2t b. 9iid)t feb»
flcwb^inlid). il) trt. arg ober jum 2frgen beuten, übel auslegen. 3d)
vecai-ge iljm ba« fe^r. £>as fann mir nitmanb ver.ugcn. ^er.ugcn
fagt raeljr al« vcrJcnfeii, weil man urtheitt, bap er mit bem , jral
man ibm oerarget, Xnbern fd)abe ccer auc^ gegen bie ®efe|e bertiie»
fedjtigfeit unb SäiUigEeit »erftepe, mit bem aber, wa« man ibm »er»
bentt, nur fid) feibfl l(t)abe. — 2). äJerargen. 2). — «ng.
SJerdrgern , V. trs. ärger mad)en , üerfd)limmetn. ^ulfiuS. S>.
iÜcrargern. 2) —ung.
X Sierargrüot)nen, v. trs. in argwof)» bringen, ben 3frgwof)n auf
jemanb weifen. 5K. Ä ramer. £). 2}ecar9ivci)nen. ®. —ung.
Sserarmen, v. I) ntr. mit fein, arm »erben. »Sie ©äufer unb
®d)leramer verarmen." Spridjw. 25, 21. £ie ftnb in bicfen tiat'
ten Reiten gdnälid) verarmt. Uneigentlid) , abneljmen, verlieren,
»je l)ant er bo vcrarmcte an libe vnb an bem -^erjen." (Sontab
e. JOäürjb. Äroj. Ar. 351. 249. 2Cn greuben vcrattr.on, immer
me^tr grenben verlieren, fo baS man feine ober balb feine mcbr
t)at. II) 4: trs. »erarmen mad)en. SK Ab lein. — ©• ■>-'''"r=
nrmcn. 2>. — ung.
iBcrartcn, v. ntr. mit fein, ganj anbers «rten, eine ganj anlcre
Alt anne()men. ein verartctcä @efd)6pf, 2?ing. »SBic viel fremb«
»Jte auf ben Stamm unferer Siteratur gepfropft finb, wie fte auf
bemfeibcn, wo nid)t auSgeortet, bod) veraltet unb oft vetebcit
jinbV" .^erber.
SBa« minbert nid)t bie 3(it? SSerartcn wir ni*t immer?
.^ageborn.
33. 9?erarfert. X). — ung.
* S>crarjcn,Scraräen<tfn, v.trs. an benMrjt, an ober julCcieneien
»erwenben. Sein Selb vcrarjenercn. 2). ^Wrarjen , S3erar}e=
neien. .i;.
-ung.
Jöerafdjen, v. ntr. mit fein, ju 3rfd)e werben, in afd)e jerfaUen. Sie
Jtotiltn finb fd)on verafd)et.
8obetnbe|>ütten, vcrafd)Cte Tftfer, unb «täbte im :in) liinjjurj.
6onncnberg.
2). 58erard)cn. ©. — ung.
SScrnfdjen, 'l>cräfct»fni, v. tr». in JCf(!)e »crwanbem. £». S?«--
^erafl
264
'l^nha
SfAen, SJcrafitrn. S>. — uns-
± Sitrafcn, v. m. ocraaffn. ©. i-
gJcral^cn, v. mr. mit fein, ftdj in Äjic Bei:t£;eiUn, 3lfte befcmmcn.
£). isctüf^-n-
Sücraftcn, v. trs. tnit äflcn »trf«l;pn, in X|lc tljcilcn. 3Cu^ at« rec.
"" fid) vcraftcn, It* in :!iite ttjciien; eigcntlid) iint» unci.jcntlid). »Sie
fpitcre ^cit Der GuUiit (2lU6bilbiin3 ) VfrÄfietc tie 5Kcnfcl)l;cit^ in
immer me[)ccre unb bünnfrt äroeige.« 3. *P. 9äitf)ttr. S. 25cc=
fijtoii. Sie S>?räi^unä. .9»»t bet fottgefcgten Secaliung-" 3. 'P.
5R i d) t f r.
O a5evatl)mfn, v. trs. augat^men, ä« gnbe at()men. „Reine, wcmte
fif , f6nne bas S5«rattimen fec« Icßten ©eufjevg it)re« ^evjcng «a=
nebmen.« af)ümmel. liud) fonntc man (6 aU ntr. mit Ijcibcit
für Iterbcn 9tbraiid)fii. ©r tjat vciathmet.
»ic ©tcrbcnbc tincjium fal) er bie äBälEst,
iiiilt im MntUfe, Ußtes SJfMtt)mfn im Cäcifi unb im ^cijen-
© » n n e n b c V 3.
S>. SScratlimen.
f aScrau^üaL'cn. v.tr?. unter bie ^Cuggafcc oerre^nen ober unter Uv
Ausgabe bctcdjncn. 3n benÄan^eleien. Jpe()nat £>. ajccau^gaben.
fBcräu^crlid) , adj. u. adv. Oiraufert »erben C6nneiib. Sauon ö.
— tcit.
SSeraÜf cm, ▼. trs. .an einen Wnbern aii^er it* übertragen , ubeilaf=
fcn. 5n engerer »eteiitung »ccEaufen. Sin ®ut, fcme f8üi)<t,
ftinen ^cinSratt) u. pernupcin. 3m 51. D. oerüttern unb uttecn.
' 25. l'era gern. D. — ung.
I)fl§ »eräutjcrun9§rccl)t, — cö, o. S»i. ba« Sied)! etwa« ecräufcm
äu "bürfcn.
Ciaä. !l?crnuf;cntnvi§mtbci(, — e«, SfJ. — e, eine obrigfcittid)e (5r=
(a .bni§ nrojs ju tord:'.9«rn.
X 5Berbabbcln, ». trs. mit Sabbetn (®efd)red|) eerbrinjen. ®tie.
, ler. rie ^nt oerbabbeln. D. SetbabiiclH.
^ SBerbQtI)ten, V trs in ed)teften, »etbcrben, unter bie gupe fr<>
ten-, com Btctje, loeldjei ba» ..^eu ü. oeibdtfctet, loenn efi baffeibe
-iintiT bie güge tritt. 5n anbcrn ©egenben gebraudjt man bafär
«cuiafeii. D. i5erbäd)ten.
?ßer:'ac{«n y. trs i) ^um SBacfcn gebraud)en. ®o»cl SJoggen 0(8
äü'eijenmei)t »etbarfen. Sffi6d)fntln1) einen Sdjcffel betreibe iieviuif;
fcn. 2) r^urd) *acEen ofrbraud)cn. ©er ganje SJorratl) an 50Jef)l
ift uerbacEen. 3) ^m aSuifcn oerberben. Saö 58iot i|t biesmat
tterbnceen. 2). ÜJerbacfcn. 25. - ung.
SScrbabcn ▼. trs. füt« sBaben ocrioenben, burtft JBaien oerbringen.
gri(d).'(SK.) SSiei «fio oerbaben. eine ©tunbe oerbabcn, [ic
im a?at>f tetfaringen, jubiiogcn. 25. 5)erbabcu. £). —ung.
3C 2:5erbnl3en, v.trs mit SSaigcn »erbringen, unter »algen cergefjen
lüffen. £ie Änabcn feaben bie itunbe, iccldje jum Semen (»e;
flimmt war, fcerfiJteU imb uerb.ilgt. S). 'ÖirbiUgen.
SSerbaltcn, v. trs. mit Salfen odfeben, mit Salfen »etbinben. 25.
SJerbalfen. 25ie Süeibiiltung , fowol bie .^anbuing, ba man uer:
boltet, als aud) bie mit einanber »erbunbcnen Saiten, ba« ®eb4lf.
.Die 'IJfcbnlfiing te« Sctomcrtcö.» Ccnj.
SSerbaUaflcn, v. trs. 1) 93?it *dUafl oerfeben; aud^ nur bnlfnjlen.
2) »Otit SBoUafl Betlaben, überlaben. 25. ÄJcrballiifietl. 2). — ung.
58vrba[lcn ». trs. ju SöaUen vectfjfiien unb in SBatten pacten. SBaa:
• ten LfcbaUen. 15. SSevbölicn. I^. —ung.
58irbj'Ü«n f. a?erb6Uen.
X ^Ijerbalibovncn, ▼. tr.<-, angeblich »erbcITern , in ber S^at aber
fd)ted)ter mad)en. @. ajerbefferu. .®ar traun ein tjerrlid) grag^
tnent (»rudiflüft) el)'ä tCfleifier <3d)önfi.j)f uefbalU)H)rnt b'^tte.» 9Su:
fiii« Gine neue «eiüjllbointc jriiogafae. 25. ''CotbalU)Oitun.
^er ^Ucrbanb, — cS, SKj. — biinbc. 1) Eie .Jjcinbding, ba man oer.
6lnb<t. Der S?erbanb muß bcbutfam oorgenommen uerben. fiann
«ud) mit 9!üctjid)t auf bie iUt unb SCeift. Der ä5cibant) ber»ad);
sieget, bie55crbinbi:(i3 ober ®ecf ung berfelb«« mit unb aufeinanbtr, f»
ba? ber obere immer auf bie guge bct beibcn untern ju liegen EÖmmt.
So aud) ber 5i)früaitb ber Steine in einer SßJauer, biqenige Säer;
binbung berffibcn , ba eine guge jweter iteine nid)t wiecer auf
eine guge ber untetn Steine, fonbcrn auf bi« SOiittc eineei Steine«
JU ftet)en Eomme. »Saume weibcn jin SJcibiUiöe (in quincuncem)
geftgt, wenn fie fo gepflanzt werben, ba$ ein Söaum ber einen
rieii;c immer einem 3wi|vacniai-,mc m bi'r anbcrn, unb nid)t ein
Sßaum bem nnbern, gegenüber ju (leben fommt." CS. ®. ©efünft.
2) J)a8)enige, womit mau eine üSunöc eetbinbet, jubinbet. iDtn
SJetoallö Bon ber SÜSunbe nelimen.
©eine gupe lagen in *etten unb biifen SSerbonben. 3 a c^ arid.
3) t 3m ^olflcmfdjen, ber (Sinsanb eines JBudjc«. ©djiiije.
t ^trbdii&i.l!l , V. trs. im O. S. mit ;ißan(iein ober ÜJinbcOen »er;
fti)en.
— »om breit vcrbcnbtcte Ccibli
gaUt bt« äu be (iljnobUnen abe gattti an gättii. .^ebel. (SR.)
25. ä5eib,;noctn. 25. — ung.
SStrbiUiDiirn, v. trs. mit Sinbetn ücrfei)«?, fd)mücEen. 25. S3cr«
bdnpcin. 25. — ung.
■ O ^*iö ä)erbanblrtppct)cn, — ä, 93?j. gl. ein aufammengelegtc« üäppdien,
weldjcs man unter einen iJerbanb auf bie aSunbe legt (Coinpresse).j
S5erbaiig<n, v ntr. mit Ijabcn une ber gügung eine« trs. in SSani.
gujfcii »eibtingen, äiuringen. ©ein geben betbangen. 25. JUec«
bangen.
SSeioannen, r. trs. 1) >fc >^ S8on bannen, gebieten, für »erbieten,
mit eine« Ißetbote belegen. (Sin gelb, eine Sßiefe »tcbJnnen , bie
.g>ut auf ben|eibeii bei «strafe »erbieten. (gm occbauiUer 2üeg,
auf weld)cm ju fu^icn »erboten i|t. 2) :^ >(c 3n bcn äjann tfjirin,
mit bem Joanne beugen. 3n engerer SBebcutung, in bct SBibel, ein
3>ing (»Ott fo »ibmen, ia^ e« nidjt mel)r jum gemeinen ©ebraudje
biencn fann, fonb.rn getoitct, ober jrr(l6rt unb »erurannt werten
niu^, baber e« auit) für au»tcttcn, jciftiren geiHaud)t wui-bc. .3)Ian
foU fein SJccbanntcS ueifaufcn nod) l6|cn , ba« jeuianb bem >g>erren
verbannet, »on äütm ba« fein ifl, e« fein SJieufdjcn, SBiet), »ber
förbacfer: benn alte« äierbiinnte ifi bae Jtllcrijciugflc bem .gierrcn.
SJtan folt aucb feinen »cibunnetcn SOJc-nfcben löfen, fonbern er foU
be« Äobe« ftcibcn." 3 OTof. 27, 28. 29. »Sßer bcn ®öttctn
e)(ftrt, ber fei »eibannt.« 2 äS cf. 22, 20. Zuweilen aud), mit bem
(STt)wcrt ocrbaiuun, mit bem ©djtp'erte n4ebei-mad)en. 3 ajc))« Sier;
wünfd)en, oerfludjcn. „3d) l;abe gemünfdjt verbannet jti feinoon Äriflo.«
5Rbm. 9, 3. Std) »crbannfn, fid) oerfd)w6ren k. »ba f(i)lugen fiitctli:
d)e 3uben jufammcnunb ucrbanntcn fiel) webet ju effen nod) ju ttins
ten !c.' 'Kpoflclg. 23, 12. 4) Über bie (Srcnje eine« (Secid)tbe:
aitte« ober eines Cancc« burd) ein Uctljcil , einen SBcfit)! entfernen,
cljemabl« oi'd) aucbanncii. in-rtreibeu ijt babucd) ba»o« untcr.-
fd)ieben, ba^ c« tutd) (Sewalt gcfa)iei)t unb ba^ ei aud) »on Stie.-
tcn unb »on leblofen Singen «ebiaud)t wirb, »cibannen aber eigent:
lid) nur »on -perfonen. Söeigl. SJcrjagcn. 3» weiterer unb uneigentli;
d)cr ajebeutung überbaupt, ocrtreiben. (Sincn au« feinem 4^iaufe «et:
bannen, ibm »erbieten in baffclbe ju fommen. $Üorbannc biefe
SBtforgnig aus bcincr ©ecle. .,®ram unb ©oige- »cibanneo bie
>&eitcrteit au« meinem eiefid)tc.» iDufd). ■S'ier i|^ bic grcif)eit
tftbannt. 25. ilierbannfn. 25. ' — ung.
25er 5i5crb<»nner, —8, SWj. gt. ; bie — inn, eine ^trfon, welche vn»
bannet; in ber legten $4ebeutung.
®üttinn! (ScnEunft) Unfre Sicber flammen
2)ir, S^ejibmerinn ber ^tciin ,
iCir, SLH'rbanricrinn ber Sdjmeijcn, SBfeipnetr.
2ü)cr Scrbannunge^ort, — e<J, Wi. — crtci-, bcrjenige Ort, an wtU
d)en man »fibannet i|l.
JE)o§ ^erbünnunggurtbcü, — tß , SB!J. — tt basienigc Urt^cil/ w«-
butd) jemanb verbannt wirb.
?öerta
265
^nk
SSerbönfett, v. trs. juc gfillung bec SBaiifin oetwenben. Sn biffc
edieunen läpt (id) aUe« ®ettctte bet Stnte oerbanfen. 25. Sßcc;
banfen. 2). — ung.
* * Seroaren, v. trs. berbcrgen. Sbetlin.
3<( SScrbatren, v. trs. mttäBarccn octtsa^ttn, mitSarrcn einft^Iicgcn.
cetfc^licSfn. » — bo üccbacrete man bie Subcn in bet SubengafTctt
unb f)atte gewofenete SuiU bo gu ^ute.« .Rintggl)ec«n. £).
SSerbarrcn. 2). — ung.
23«rbafcn, v. ntr. mit traben. 1) S3on SSafe, ftcf» aSafe nennen, »et=
roanbt fein, ©ic ift mit mit occbafct. 2) fSn^amturg, oon ba;
fen, irren, ebne Sebanfen fein, ein^ierge^ien. SJecbafet, ocr(iöret,
teftürjt. mit^cp. D. SJcibafen.
23«rbaftcn, v. ntr. mit fein unb baben. 1) 9)Jit fein, in Sa|t cer:
»anbelt, mitSafi übcrjogen werben. 2) SKit t)abeij, bei ben Sägern,
Don ben ^i:fd)en, ben Saft ober bie taufje ^aut oom @et)ürn ab«
f^lagen. JDcr ^irfd) »ctbajlet. Solan fagt bafiit auc§ »erfd)lagcn,
fc^lagen, fegen. 2». Jüccbaften. 2). — ung.
t SSerbajtern, v. ntr. mit fein, im OSnabrüd fi^en , au§ ber Art
ft^lagcn.
5ßctbau«n, y. trs. 1) Burd) SSaucn, burd^ einen Sau cerfcf)tiepen,
eerfpcrrcn. Sen einen Gingang , ein genfier \)erbauen. Sinem
tag Ci<it i'crbauen , ifjm burc^ einen in feiner Siafje auf3efül)vtcn
5Bau ba« Sidjt benehmen. Hüd), iüti) SBauwetf« einfii)lie6en. 2>ie
Äirtb« ift mit S!Bot)n!)iu fern fo ücrbauet, bap man fte nirgenbö in i^:
rcr ganjen ^8f)e unb ibrcm ganjen Umfange nac^ betradften fann.
Uneigentli4l, mitSBcumetEen einfdjiiegen, bei Belagerungen, überhaupt
(infd)Iiep(n. ^a^ec nad) uneigentlid)er :, >|; >f: »Sott I;at mid) Oec:
bauet,' er t;3t mid) mitSEibetiuartigEeiten umgeben. Ä tage 1.3,5.
2) pam Sauen anwenben, gebraiid)en. -^ol,, weldjes gefd)iiil ijt
jum Sßcrb.iucn. -?ioIj fällen jum SJetbauen. 3) 3um Sauen ganj
eerbraui^en. Häti .^otj tjccbaucn. 25ie ganje ©umme ifl fd)on
Cerbouct. 3m Sergbaue fagt man oon einet 3fd)e, bap fte fid)
Betbaue, wenn fit fo eiel 2fu6beute giebt, alö fte Äoffen erfcbert.
4) Salfd), fd)lcd)t bauen. X)ai -^aue ift fefjr oerbauft. S. 23er=
bauen. ©. — ung.
"X Siixbauctn, v. ntr. mit fein, jum Saaer werben. «SBer Bon unä
bat jematilS läugncn wollen, bap in einer gropen Stabt beffet leben
fei, aU in einem erbärmli(ien jDorfe, wo man entlii; Pcrbaucrt.«
Ungen. .SBarum ifl bocb bie liebe 5Wenfd)b<it nad) unb nad) f»
febr ocvbaucrt, poetifd) »erlumpt unb abgetiJTen!« SBagner. S.
93ecbauetn. 2). — ung.
S3crbcbcn> v. ntr. mit fein, bebenb »ergeben, »crfliegen. Sie Sc^aE:
ftraf)len finb »erbebt, ebe |ie an fein Obr gelangen. 25. ©erbeben.
% * S3erbel)rcn, v. ntr. mit baben unb bcr gügung eine« trs. ent:
bebten, ermangeln; wie aud), untevlaffen, (id; entbalten. Ob erlin.
SS wire ein unmanbait,
Tb id) ba baä »erbucc. 3wain 1, 63i.
* SScrbcilen, f. i. 2JetbeUen.
S3erbcin<n, v. I) ntr. mit fein, ju Bein, ju Änoi^en werben. +Un--
eigentlid) nennt nun im C|lerreid)if(ben einen »erbeinten ÜKenfdjcn
einen feficn, wie aud), einen cer|io(ften men\i)tn. II) trs. mit
Sein ober Änodjen »crfeben , »eruieren, auslegen. .fiulfiuS. ©in
ajJelTerbeft »evbeinen. — 25. 2Jecbeinen. 25. — ung.
3Dcr SJerbciüungöpunft, — e«, SBJj. — ? , in bet eebre »on ben
Seinen ober Anod)en bcs mcnfd)li(%en zirpet«, ber weiplid)e ^uitt
wo bie 00t ft* gebenbe Serbeinunj am etjlen fic^tbar wirb (Punc-
tum ossificationis).
I. SScrbcißen, v. trs. u. ir.trs. unregelm. (f. 23eigen). 1) trs.
i)+2fbbeipen,befonber« ootn abbeipcn ; »ic »etf^ineiben u.S.SJftbeijen.
3a, ba et fi^ aui 3crn bie ?J4gel fd)ün uetii|Ten. ®üntbfr.
SJevbiffne Siume nennt man fold)e Säume unb Stauben, weid)e
in ber 3ugenb befd)äbigt, j. ». »om Siel) abgebiffen , unb babur(ft
«n ibrem SBac^jtbum gcftött werben [\ni; a\xif Scüppelbufcljt,
6<rnpe'( XBött«rb. 5. 26.
Äuljmauier. Sn weiterer unb uneigentli(5«c Sebeutuug fagt man,
X bie SBortet »crbcigen, bie Snbfllben berfelben glcidjfam abbeipen,
fie nii^t börcn laffeii. 2) ©urd) äufammenjeipcn ber Sahne ben
Äugbrud) einer (ämpfinbung ju unterbrücfen fud)cn. «ie ©dimct:
äen, ia^ Sacben, bas SBeinen jc. »etbeipcn. »S^et ecufjer, ben bu
je^t oetbeifeiT." SOScipe »— mit occbignem ©rimrn.« SBielanb.
3) 2)urcb ju flarfeä Seifeji bie 3abne »erbcrben, befcnber« wenn «4
au« 83erfet)cn gcfdjiebt, wenn j. S. ein ©tetndjen in bet ©peife
Swifdjtn bie 3äbne fömmt. ©id) bie 3abne »erbcifen. Sie 3ä5ne
«n etwa« »etbei^en. ®id) »crbeigcn, fo fefl äubei§en, bie 3äbne
äwifd)en einanbcr beipen, bap pe mit mit cmüfie wiebtr aufeinan^
bcr gebrad)t ober gebrocbcn werben f'ännen. Scr J^u»^ bat fid)
ocrbifTen, »©an« ^<xbt ifjr einen -fiunb entfrttet; ber in feinen
SSäobttbätet fid) »crbeipt.« SWe^er. 4) 4= X SWit Seipen, b. 5.
lautem 3an!en, ©d)eiten »erbringen. Bie Seit uerbcigen. II) intrs.
in ber ©prad)e bet Säger, wo ber Muerbabn »ctbeigt, wenn er <iufj
bort ju baljcn T>. 2Jerbeipen. 2). —ung.
2. t aJerbeipeu, v. rec, unregcim. (f. Q3ei§en), bei ben Sägern,
weldje »on tMi9efd)ofTenen willen ©nten fagea, bap fie fid) in ba«
3iot}s ober ®raä vcrbeifen, wenn fie .untcrgetaud)t unb fietbenb in
ber Sobcgangji in« S^obr beipen, unb fo bangen bleiben, obne auf
ber Obctf[äd)e bc« ffi5affcr« wiebet ju Sorfcbcin ju fommcn; bat
bcr bcnn bet .&unb fie nid)t ftnbcn fann.
t äJerbcijen, v. trs. bei ben Sägten fijr »erbeipcn , ootn abbcipen.
aa« aSicb »erbeijt ben jungen SBud)«, wenn e« ba« iunge angefl«.
gene.g)olj abbeipt, abfript. 25. ?ßcrbei5cn.
1. t a>crbellcn, v. trs. regelm. unb unregelm. (f. Steifen), bei bea
Sägern, butd) Seilen eerfünbigcn; befonbetä »on ben ©aufinb^rn
unb ©cbwcipbunben , weld)e eine (^au oerbftlen, wenn (ie bicCelbe
peUcn unb bur^ i!)r Seilen anjcigen, wo fie ü* befinfcct. Sn ber
gemeinen epred)att einiger ®cgenben »crbeiicn. 25. SerbcUen.
2. aJcrbelUn, f. aSetbolIcn.
X Sjcrbfngein, v. ntr. mit fein, jum Senget/ bcngelbaft werben.
2). sücrbcngeln.
Sßcvbergcrt, v. unregelm. (f. Scigcn). I) trs. »öOig bergen, t«n Äus
gtn unb bcr Äcnntnip JCnbercr cntjieben, »ermittelft einer fcflen
J)crfe, ober unfer einem ©d)irmbad) unb baburt^ in ©irfierbfit brins
gen; jum Unterfdjiebe »on oer|tecfcn, wclcbe« bur^ Sinbringcn ia
eine Sertiefung , .^öblung gcfdjiebt, unb »on »crl)cl)lert, wenn e«
blop burd) eine ^i\üe ober einen ®d)lcier gefd)iebt. ©i<^ »ot je:
manb »erbctgen. .3d) tr.up mi(b »or bcinem Kngcfid)teücrbergen.«
1 5)2 0 f. 4, 14,. ei(b einem »crbcr;]cn, bic§terif(^ für, fii^ »ot
tbm tetbergen.
— allei« in bem 3fntli§ be« ©ttablcnsotlflen
Unter ben ®6ttern fabcn fie boJb, bap Sbm fie »ergebenS
©icf) »erborgen — Älopflocf.
©i(6 b'itft t>en Cfen, untei bie Srcppe »ctbergcn. Set 9)!cnb
»erbirgt fid) bintet 25<oltcn. »Sie nimmt bcm Sater baS 2udi ab,
ba« er ihr »orgobalten unb »ctbirgt ibr @efid)t barin.« Qötbc.
.©ie »etbarg SKcfen brei gjlcnben.« 2 «TOof. 2, 2. ©icb an einem
Orte »erbergen {)altcn. ©m uerborgcncr ©cbag. Sin yetborgt:
ner Ort, ben man fo leid)t nid)t finbet. Sei ben Sd)neibern
eine oecborgenc 9labt, »etbcrgcnc ©tiebe, welibe auf ber reiften
Seite nid)t ju febcn finb, unb bei weidjen bie 9?abel ba« Za^ nur
|ur .^älfte in feiner ©irte fapt. 3n w.iteret Sebcutung, übcrbaupt
ber Äenntnip unb 2Bif[eifd)aft Jfnbcret entjieben, e« gefdiebe auf
melcbe Art e« wolle, unb e« gleidjfam »or bem 9tad)forfd)Cn , ber
9leugiet ober ben nacblbfilia'" Urtbeileri Anbetet ju fi(betn fud)«n.
Sctgl. 93erf)eblen nnb 23itfd)reci9en. „Vai Gebot i(l bit niibt
»erborgen.« 5 SIKof. 3o, 11. .©alomo wat nid)t« verboraen,.
nid)t« unbctannt. 2 G ( r 0 n. 9, 2. ,3Jlcin Sammrt ift beflo grJ;
|et, ie mebr id) ibn Verbergen mup-" 5IBeipe. ©eine Smpfinblid)-
feit, feine f^wai^t Ceite ic. »trbtrgen. «häufig wirb ba« UBittel
34
^nh
266
^nhi
»Ott bet Biraangtnen 3eit aU SeiUgewott gebrandet unii aU [oU
<^cl gejicigtrt. »Ser.jeifjc mir iit uetl-pcgenen 5>'f)l''r.' 'Pf- '91
17. »^üerborgcTU ©adjcn cifcnbarfn." iD a n. 5, 12. ©« foinmrn
julc|t bod) bi« ucrbor^tnrtcn iöingc an ben Sag. Kucf) im S5cc=
bcrgcncn mu^ man ®ute« tf)un. »Eif Sßotjcljcit, bie im äJocborf
gencn litget.« »pf. 5i, 8. 3uiefilen wirb ti aui) für tjcrfiiweigen
gcbtaud)t. (5i- ^at mit et TJerbPrgcn, er ^at cS cor mir ficimiicl)
gehalten. Dem 'iixite iinb SSeicl)t»atiT tarf man niäjU ücibergcn.
et fann nii^ti wrbcrgcn. Sn biefer SBebeiitung wirb aurf) ba«
finfadje bergen gcbtaudjt. 2n einer ungeit)ct)iili(i)cn SBetcutung
ift <i 1 ^etii 3, 4 gebrauefit: .Scncecn ber uecbcrgene SKenfcf)
be« .f)erjfns unoerrücft, mit fanftem unb Willem (Scijl, ba6 tffc tb^e
lid) cot Sott," reo c« Seiler burcf) gottfeiigc ©emütljetictfafl'uHg
irflitte. II) rec. (£id) verbiracn, P) »etbetgen lalJen.
— benn bet greube
35otf4)aft, fie ücrbirgt fic^ fc^wcr. ^ctbcr.
2). SJcrbcrgcn. iD. — ung. ©. b. u. aai) 5Berbcrgcnl)ctt.
2>er Sierbcrger, — ö, S9?j. gl. einer bet etwa« oetbirgt. ©tielec.
58eriier^[id), «dj u. adv. »erborgen werben tönnenb. ®c^06 Sties
berb. ®pr. (JR.) 25a6on b. —feit.
t X)ie S>erbcrgniß, SWj. u. im O. iD. bet Ott, an reeldjcm etroas
cerbctijen »otben i|i.
£>cr ^exhirQi<i}ixm , — tS, SBJf. — e, «in ©dfjirm ber ctreag oet--
birgt. 3m Sagbivefcn »crjle^t man baruriter ben Jfbtcitt, welcbet
auSerf)a(b beS Sagen« «ur 3^otl;Surft cttidjtet wirb; and) ©ei:
tenfd)irm.
^ie Sjetbergung, SWj. — cn. 1) ©ie .^»anblung, ba man tttvag »et:
birgt. 2) J (äin Sing, «fld^cg ein anbete« »etbitgt. »Der -^ett
»itb eine SSerbecgung fein per bem SBetter unbD?egcn.« Sf. 4, 6.
IDer Sierbefferer, — e, ^. gl; bie Jßetbeprerinn, eine ^perfon, ivel;
ä)e ctroas cctbeiTett, ober oerbejfcrt t)at. X)ex äJerbcffcrer bet JDrucf;
febltr, bet Btuctccrbefcret (Corrector in einer Sructcrei).
SScrbcfferlid), adj u. adv. ficf) »etbeifctn laffenb. Sacon b. — £cit.
fijerbcffcrn, v. trs. 1) S5c|Tct mad)en, in einen beffeten 3iiftanb
fe|en, babutd), baf man nad) unb nad) alle geijlet u. iregfrijafft.
Gin (gut »erbeiJcrn. ©eine Umßänbc UfcbefTern. Uuä) als rec.
©eine Umflinbe ^aben fi(t) Vicibofycrt/ finb belfer geuotben. St-.
fonber«;, bcpr mjd)cn, burd) ü'egfc^ajfung tes ge^!etl)aftcn. Sinen
2(uffa5, eine ®d)rift je. uerbetTcrn. 3iin)eiien gebraud)t man e«
aud) föt, bas Sdjabbafte an einem 2)inge roegfc^afen,roo «bet au6befTern
übi;d)et unb bc|Tei ift, i SB. ein .f)au«, ein Äieib veibeffctn, ti
flusbcifctn. 2) X 5ni beabftcf)tigten SBcfTccn fef)!fn, fid) »crfeijen
unb ft^limmet , anftatt bcffer madjcn, reo auf 2Scr b(t Sen unb
S{a«()bturt gelegt iritb; eine SBebeutung, rceldje jreat in bem 3i?ovte
liegt, aber be« Uid)t<r: 5DJipoeiflAnbni|Tcä mit bet etfien SBebeutung
»egen eben nid)t g(bri5ud)Iid) i|l ; reeßbalb (?. jctbeffcrn bafi5c oct-
fud)t fjat. 3m gomeinen Geben bebitnt man fiJ) bafüt bc» Zug:
btudeg: burcf) Johann Saüf)orn oerbeffern, reet^je« eigentlich
unnü|e unb läcl)erlid)e fein fellenbc SCetbeffetungcn mad)CB beäeidj:
net, unb »on einem e!;emabligcn aS»rf)briirter biefc« 9i'amen« }u ixu
bed bettftfjten fcU, reeldjet um i55o lebte, unb in ben !r-üd)crn,
»eii^c et btu.tte, oUetiei ungereimte SJcrdiibetiingfn uotnabm; fo
wie et tenn einmafjl ein. Mbfccbuö; gcbtuttt unh auf ben Zittl ge-.
fegt f)aben fott: »erme^tt unb «ertcffert burd) 3o^ann 2>alll'cin.
2f'jf foni)e att oeibcfTrrn, nennt man in ©cl)erj aui) red ucrball;
l)Otnen, nai) Sialll^crnS Süseife oerbeffern. @. b. 3 ^t^^sjc Rür ei:
n?n getibtei^n OTenfdjcn ®enufltf)uung geben. Ä4nig6t)ofcn bei
O bettln. 2). 2Jec:)e(Tctn. 2). — ung. ©. b.
£5ic Serbe ifcrung , SK«. — en. i> Die 43anblung , ba man etwa«
B'tbrffett. Oic 93erbe(fci-un:} ein«« ©ute«, bee SJetmfgensjuflaR:
beä, ein« ?(uf'.^«* ic. G« (tnb f<^on mtbtere 33erte|ferunjien ba
ir.it »orflen(!mm>"n «orten, z) t>ic 'i>ctäi;bciung jiim !b"cf|erii, fcic
b«![«« acfeboffen^ieit, rotlJje ein »ing etjjalten (»at. jE)ie oorgr:
nommenc Seränbcrung ift eine »irf(i;^c Scrbeffentng 5« nennen.
J5iefe Jiicrbsffccungen in ber ganien (äintidlitung unb in ber Sset:
waltung l)aben wir itjm ju bui'fen.
35a§ Sietbffl'cruiTgSblatt, — ts, »Jj. — blnttor. 1) ® ein befd)ric=
bcnes ijber bebrucfte« SSlatt, auf reeldjcm ißcrbefTetungen ju madjtn
waren unb gemadjt fi.ib, bcfonbcr« ein foldjeS gebtucEte« Statt au«
einet Ätucfetei (üorrectur). ©o auri) , bcc ^etbeffcrung^bogcti,
«in fol(^et Sogen. S. 2) (äin SBlatt, reeld)e« gel)ier nad) weifet unb
bie aSetbeJTerungen beffelben ent|)4lt, j. S5. am enbe einet ®(^rift
(Erratenblatt).
® ä5er aJetbefferungSbogen, —i, SJj. —bogen, f. ajcrbefferung«:
btatt 1).
SJerbelTevuiigsfäfjig, —er, — |!e, adj. u. adv, ber SSetbefferung fd:
^ig, fo be[a)aifen, bag e« »erbeffett werben fann. Sason b. — feit.
25ie Sjcrbeffcrungäfopen, ©a. u. bie Äoflen, weld)e bie aSerbeffetung
einer ©ad)c, }. IB. eine« ®utc« erfobert (Meliorationsfofien).
2)a§ Berbefferungämittel , — S, SJJj. gl. em 5Jlittei jut SBctbefTe:
rung, reobiitd) man etwa« »erbeffett.
93crbctcn, v. trt. »> J)iir$ Sctcn vertreiben, wegfdiaffen , ♦ilgcn.
2)ic gutd)t unb 2(ngfl ju ücrbetcn fudjeu. »®ie mbäjU fii) inimet
•ein (äiiit matten laffen, um be« Jtbcnb« bi« ©ünbe ju verbeten,
bie f:c ben Sag iibct mit 25eten unb ©ingen bcgef)t.' Seltctt.
2; SSit Seten »etbringen. Sin Cebcn, wetd)c« man verbetet ot)ne
gut JU l)anbeln, iji dn felir unnül uetbra(t)te« Cebcn. 2). Berbe:
tcn. 2). — ung.
58erbctteln, v, trs. mit actteln »ertvingen. ®ie 3eit, weld)e fold^e
gefunbe SKenf^cn Derbettcln, foUten fie liebet ju 3irbeit occwenbcn.
£). äJcrbettcln.
SSerbettcn, v. trs. 1) Unred)t betten, 5. SS. bie Setten in ein ur.:
rechte« ISett legen, Berwed)feln , obet bie SBcttcn nid)t in bie gtt)6:
tige Orbnung legen. 2) SOlit SSetten Oirbeden, »erbergen. £>.
SJerbetten. 2). — ung.
SScrbcugen, v. trs. niebetwärts obet }ufammenbeugcn ; al« ein rec
fid) »ecbcugen. ©id) eot jemanb «crbeugcn, »or if)m ben Äcpf
unb ßberförper nieberbeugen , um ü)m feine Arfitung, öl)ra-bietuiig
JU bcweifen, resfür man aud) wol fagt, fid) uor iljm neigen. @irt)
blicFen fagt weniger unb beseid^net gew6^nli[^ «ine fdjnellet« ur.b
geringere SBewegung biefer 7i:rt, glc:d>fam aut^ al« ein 3eid)cn gf:
tingerer .&oti^aci)tung, wenigflen« ifi e« nid)t fo ebel, unb unbejiimmt,
inbem nid)t jcber ber fid) bucft, 2(d)tung «ber .fiöflid)tctt bejcsgen
will, trol aber bctjcnige, ber ficft ocrbeugt. ®id) oeincigen «ivb
mcl)r »om weibltcljen (yefd)led)te gebrau«%t. 2)iiS S.H'i».ugen. Sie
SJctbeugung. Sine fficibcugiing mad)en, jemanb 3u grüben, feine
.§)ot^fld)tung 5u bcjelgen. gür alle i><rbcugungcii befam et faum
einen Witl jiim Danf. äJerbeugung unb U)ürfling finb eben fo
Bcrf(J)icten wie fid) verbeugen unb ftd) bücfen ; aujerbcm ifi
ba« le^te nicbrig. 2>er .|)ofmann macfet vor feinem gürften eine
Söerbeugung, ber Sauer vot feinim pecrn einen äSücfItng.
SSerbiegen, v. trs. unri-gcim. (f. Siegen), au« feiner redjten Cage
in e;ne ungcbitige biegen, burd) Siegen feine redete (»ieflalt bi:
ncljmen, cntftcllcn, aud) wol, ui.btaud)bat maifen. (Sin Süerfjeug,
«in jinnernes, filbernc« (Scrätf) verbiegen. 311 bieö Setbiegcn
nad) unb nad) obne 2fl>fid)t, ctcr burd) einen 3ufail gcfdicben, fo
wirb es juftin«lid) unb man gebraud)t (« al« i-ec. jDer Uiffel, bie
3angc, bie üfabel ic. t)'it fid) verbogen. 2). in-rbiegen. 25. —ung.
t SJctbiellern , v. I) ntr. u. rtc, im 9t. JD. irren, vcrwirit werbe.n.
©0 aud), fid) verbic|Tern, (id) »eritten. Jfnberc fdirciben verbifiein;
allein in ber Jtusfpracte i|t bie gilbe bi gebeftnt. 11) 3(c:4c ntr.
mit fein, Ijerrenio« fein, fdnen .gictrn l)abcn .Sin verbieflert ®ut,«
ein berrenlcfee, bei ObecMn. — 2). Sycrbieftern.
25er Syerbictbricf, — e«, 9W3. — e, ein Stief, bure^» weld)en 3e:
manben ctitjni, verboten inirb. ©fielet.
SSerbieten, v. trs. untegeim. (f. Sielen). 1) + öorbieten, oorla:
^nU
267
^crM
bfn. Jfu^ nur tefannt mai)cn , anfiinbii)cn. ,(5inen neuen SBau
f erbieten,« ar.fünbigni. 3ülicf). 'Poliä. Ctbnunä. Sei beii
SJauucn mu6 ber SunggcfeUe bie anbern »ccbiftcn , b. ^. et mag
im gjamcn bct Ctetn bJs IHot^ige bei ibncti anbringen, auöricl)ten.
3) ** 3n Sef*/lag legen, in Scidjlag nehmen. Sinem einen
Knecht Bccbitten, ben Änetfct Ijinb.tii, obljaiten , feinem |)etcn
Dienße »u leiflen. 5) ®ebi<ttn, ba§ et«as nicl)t gcfdjefie, baj et:
rtai uiitertaiTen »erbe. 3n bec gaflei^jfit i|^ ^iec Spiel unb Sanj
noi) Ui'rbcten. Xaifit aud) auf eine ungiwöfinlit^c ?ltt biejenije
3fit Dc- i;flern, tn ireld;ct aUeg aonfpi.l, :ianjen Jc. oecbcten ifl,
bie uerbotene 3«it genannt »iib. einem etwas verbieten. Ss ijl
i^m bei fiJjwcret Strafe verboten, Scutc ot)ne ^ag bei fit^ aufju:
nttincn. 54 verbiete bir, tag bu ettraä baoon fagefl. ©inem baS
.fcau«, bic Stabt ucrb ttcn, il)m oetbieten in baS ^auS , in bie
©tufct ju fommen. Gi::cm ben SEein verbieten, i^m ben ©eiiiif
beffelben uiitetfagcn. äuwcllen aud) uncigentlit^ , für, »erwefjtcn.
O fo üfcgSune mir nur baä ju f(^einen,
SB«S bas ®efd)icF'äu werben mir oerbfut. SRamUr.
Ungut i|t CS, nad) verbieten , wtidjei fdion eine Sccneinnng in fi(^
f(9lie6t, nc4 eint aSetneinung iu fe$cn. 3d) verbiete bie, es nidjt
iu tbun , für, i4) ecctiete ^ic, ei ju tbun ; ba jene« baS QSeaen:
J^cil bebfütcn rcürbc , näirlid), id) verbiete bit, ti ju untcrlajyen.
€e au(i, i(^ verbiete t;r nid}t« bavon ju netimen , id) verbiete bic
Äeinem ttm^i bjvcn ju fagen. .KtijiuS verbot feinen Süngein,
kop fie niemanb fagen feilten« ic. für, baf fie irgenb jemanb fagen
feilten. 3of). 6, i5. SÄatc. g, 9; 5, 43, SScrbieten untcvfd)ci:
bet ft4 babut(^ cou unterfnscn, bag ti aud) jDit.je betrifft, tic nie
erlaubt geroefen finb; untcrfaijcn aber nur auf tag gebt, toaS
bitber erlaubt gereefen ift. 2). i'erbieien. ©. aud) baß Scrbct.
©er SScrbictcr, — 6, £Kj. s'} ^^^ — '""' *'"' 9)crfcn, wcldje etroaä
verbietet.
SJcrbilben, v. tn. falfd), auf eine unted)te 3lrt biibea unb babutrf)
»ntfleUen, verberben. » — roir gebilbetcn, burd) nid)ts verbiltften
ÜKenfdjcn.« @6tbe. 2?ertilbet anjiatt gebilbet tarn er aus bie:
fec Jfnflait. 2). iöerbilöen. 25. — unfl.
O S^erbitbern, v trs. unter ein SBilb, unter SBilber oerftecfcn, bitb;
lid) ober burci SBilber vorflellcn (allegorisch barfiellcn , allegorisi.
reu) CiubiuEi. 35. 23cibilbern. 25. — ung.
O äJcrbilblidieii, y. trs. bilbii*, unter einem SSU^e bar(leUen.
SBo ijjm bie S^rongcfe^c ocrbilbiidjt in 3Kenrcf)engc|ialt (tnb.
©onnenberg.
Ccrbinbbat, a^j. u. ady. fi(^ oerbinbtn laffenk, otrbunben iverben
tinnenb. iDavon b. — reit.
SJcrbintcn, v. trs. untegctm. (f. S3inbfn). 0 SOie^irere Singe an
cinanbtr binben, wo ti jetcd) nur in 'veiterer unb uneigentiid)<'r 'Je:
beut'.mg gebraudjt wirb, für, an cüianber bcfc fligcn , mit einanber
jii einem (Sanitn vereinigen, in ©emeinfc^aft bringen, ©inen SNil
mit bem antern vei binben, »0 bic Jfrt unb aSeifc unbeftimnit
bleibt. (Sin gag vcrbinbcn, mit ben gf()5rigfn SBänbcrn ober SKeii
fen t>tt\ii)cn unb baburd) bie cinjelnen Z^tiU ba ifaffc« äufammcn:
Ijolten. JBie StAnbet burd) SBallen unb Siifgcl mit einanber ucr:
binben. .©in ^aue, ba« fe(l in einanber »erbunben ift.« ©ir.
5r., 9. eine SJiauer verbinCen, bie eteine beim Jfüffübren ber:
felben auf ocroilfe Art legen unb uftbinbcn, unb in jebem Salle fo,
baS nni)t ;<uge auf guge su fli-f;cn fcmmt. ©in tiff vetbuniiUf«
SSdiiff, 3 vifdjcnbcct. ®. Sief 1). 3n bcr »pflanjenlebrc vnb ver^
bunbcne SBlätter (Folia cnnnata) fcldjc, »elt^e , einanber gigon;
über fi<senb, mit ibrem untern Snte verbunten finb. 23i« Z^iHt
einer Siebt mit einanber verbinben. iDie SBirter finb nie^t gehörig
mtt eiüantfr vcrbunben. Sine ©ruppe rocl;! mit tir.anbct ver«
bunbener ®cflaittn. 3n btr geifc ift boi "^ttt mit bem Caugoni
i'aljc auf« £!fnaue|lc vcrbunben. Gr vcrbinbft bie Ucutlidit.it mit
Ut i\ttiii)tnt bc< Kuebrutti. ©r verbincct bie alte ttutf^t S^c
lid)feit mit feinen Sitten, ©ine <SSi1^cnr*:ft mit bet anbctn ti«r:
bir.ben unb eine burd) bic antfre beutfi:») mjc^cn. SB.-ibe eä^e
laffcn flu) nid)t mit einanber verbinbcn. ©inen ®cbji:Een mit beta
antern Vftbinben. SHit bem »egriff einer a:irtung ifl bet einet
oortcvge£)enbcn Urfadie vcrbunben. „VS^aS mit unb nai^ ctaenet
SBabi gefd)ic()et, ifl mit einer i?imid)feit unb 3urcrf)r.iing oerbun«
bcu." Xb. ©in verbinbenbeS Urtbeil , in reeldjcm begriffe mit
einander vetl'unben werben (ein synthetische^ , audi ein Jiufara«
mcnffl^enbf^, in ©cgenfa^ von einem jergliebcrnbtn 'analytischejO.
Serfnupfcn tejeidjnet eine flärJcre, fefterc ffier.inigung. 3n cn:
g.-rer UReigentlid)er Sebcutung. (1) gi^ mit jemanb vctbinten,
in ein engen« Serböltniß mit ibm treten, eine gewiffc Äbfidjt ja
erreichen, wo bie nätjcre 2ltt unb yi?eife, bcv .Sreetf unb tic @ittlid).
feit uubcjlimmt bleibt .SDaJ if)r eu(ö aCe verbunbcn babt reibet
wid).« 2 ©am. 22, 8. SSeinabc alle 3Kdd)te beS f.ftcn Eanbe«
finb jcBt gegen Sngtanb vcrbunben. ®i4 mit einem ©ibc unter
einanber ju etwas vcrbinbcn, fiiib oerfd)iB6ren, »eldieS icbod) cit»
härterer Jfuäbrutf ifl, ber juglcid) ben SScgrif ber Unre<;&tmäpig«
feit einfi^iii'gt. Sic Hnäufricbcncn ^abcn fid^ vcrbunben, t^n feinet
(Serealt ju berauben unb ju verbannen. Sie SJcrbunbcncn wnr=
ben uneinig untcreinanber. 3wei ^etfonen c^elt^ mit cinanbct
verbinbcn, fie einanber jur ©bf g<bcn, bcfonbcr«, fic trauen, ©e
fagt man, }»ei »perfoncn verbinbcn ftd), wenn fie fid) ^eiratbcn.
»Sblc ©celcn enttcden einanber mitten in bem ®ebrJnge ber SG5elt,
bie ftd) nüt aus ©ttelfeit unb ©tgcnnu^ ju verbinbcn pflegt.« Sei-
ler f. (2) ®t(^ ju etwa« anf)cifd)ig mad)en, feicrlicb vevfpred'Cni
weniger als, fid} vctpflidjtcrt. ©ic^ verbinbcn etwas ju tbun,
ober, fid) JU etwas verbinbcn. »Sßcnn jemanbS ©eflnbe gelobet,
ober ü(5 mit einem ©ibc vcrbinbct über feine ©cclc « 4 SBZcf. 3o,
11. ©ic^ jur SBeja^lung für einen Jinbftn vcrbinben. @i(i) für
jcmcnb vcrbinbcn, für ibn etwas ju tf)un, ju leiflen »erfpredieii,
au^, für if)n SBücgc werben, .©r ^at baS Siecht mid) ju etwa« ia
verbinbcn.« SBa^rbt. (9t.). (3) ©tarfe SBcwcggrünte ju einet
.f)anblung geben, fo bag biefe nid;t wol abjule^nen ober ju ur.ters
laJTen ifl, biefe SBeipcggrünbe m6gen (Sefcf^c fein, ein gegebene«
SCcrt, ober ©ifilligfctten unb 8Bo!)Itl)aten , weld)e ju gleidjcn ®e:
fdttigfeiten ic. auffobcrn; weniger als vcrpflid)ten. Sas ffiefcj
vcrbinbct aüt tWcnfdjcn, legt aCen ^flid)fcn ic. auf. 3d) bin baju
nidjt vcrbunben, fein ®cfe| nöfbiget mid) b.iju. 3d) fübi« mi<fr
taju vcrbunben, burd) ein inneres ®ebet. Sa^u vcrbinbct mi4
meine Xufcidjtigfeit, meine 8icbe, mein« ^flid)t JC. ©inen vcrbini
ben, ibn «in Serfpret^cn, etwas ju tbun, ablegen laffcn unb •■ba
b. '* i) nJtl'igcn, cS ju tfjun; ober aud) nur, ibn buvd) ®cf4Ui>
fiiuMi ju einem jlcidicn Sctragcn ju bewegen fiidjtn. Sid) jemanb
burd) Xufmerframfcitcn, .|»öflid)fcifcn unb SefäUigfciten vcrbinben.
»od) b.Ute febr geruünfd)t, ibn mir vcrbinben }u f innen.« Scffing.
6ic »erben midj babiitJ) febr vcrbinbcn. 5d) bin 3finea bafüt
fcf)r vcrbunben, id) bcEcnne, bap id) 3bncn bafür großen Sanf fd)ut«
big bin. ©Intm eine verbinbcnfcc Antwort geijcn ; gewfb"'''')"^ '^'"*
nidit bcffer, eine vcibinb[id)C. Sn ber 4)6flidf)tcitfpra(ftc ift cS ein«
blo6c JRebcneart, fo »sie man fid) ba aud) ben fcfer vcrbunbcticn,
ben vcrbunbenficn Sicncr eines Änbcrn nennt. (Stjtmai)^« wiirb«
vcrbinbcn aud) für bejaubern gebraucht ») Surd» SPinbcn verfdili«»
6en, bebofcn; jubinbcn. „Su foUfl bem £^d;ff" , b«r b» brif(%«t,
«iid)t bas a7?aul verbinden. " 5 «CTof a5, +. ©ine ;?lafd)« vct:
binben, gcwibnlid-er jubiiiben. ©inem bie Jlugen vcrbinbcn, i^m
ein iJud) baoor binben, fic bamit beb?£?.*n unb t«rfd)Iie|ien. 93{it
vetbunbcnen ^tigcn. Sid) ben Jlopf vcrbinbcn, «in 2utö um ben;
felbfn tinben. ©ine Sßunbc verbinbcn, «in ^flaflfr bacjuf legen
unb binben, ober eermittclfl cincS aScrbanbe« bcfcjlijen. «PJit ver«
bunbencm Xrrae, guge geben ©inen SJcn? im beten vcrbinbcn,
fein« Wunbcn. 3) 3n ocrfdjiebcne Zi)(i[t legen unb binben. äUcb
S(ad<< in Jtlobtn otcbinben. 3uiDcu«n aud^, unter anter« Singe
^nli
26B
^nU
Jinten. Scn WiSfUn ^Uijä «ntet ben guten ucrfcinben. 4) ®ur*
IBiübfü, äum fBinUn \)Cct>iQud)cn. 25« SSintfoben , bie StrDijfcile
l^nb fd)on wicbcc vvrbuntcn. 5) 3ra ffiinbcn »etdnbctn, anbcts
biiitcn. ®o äcbtoudit man eä,in ber ©(^ifffaljct für ümbinben.
e. b. 6) galf^ binbcn, im »inben fcf)lcn. SScfcnbctö btt ben
Sud)btnbccn, we[(f)c ein ffiud) tierfcinben, vcunn fte ein Statt obec
mehrere SSiättcr unb Scgsn an bcr unted)tcn ©tcUs , ober bei mel)=
rem äufamnunäfbunbciien Steilen , einen fpStetn Zf}tii »oc einea
ftfibern binben ; a\id> ccrbeftcn, fofern ein feiger gcf)let im ^ef:
tcn 9efd)ie^t. S. SJ;rbintcn. S. — ung. ©. b.
25er Sicrbiutcr, — i, ^i- gl. einec bcr etwa« »eibinbet.
ffierbintlicb , — er, — frc, adj. u. adv. 1) aScrbunben werben fen»
nenb. JBeibcs ifl fef)r «Ol ücrbtnblid) mit einanber; un9cwöl)nli(6.
2) SBerbinbenb, flatfe -Seipegärünbe ä« einer ^anbluna gebenb,
«ine fittlidje 5iot()isenbi3Ecit auflcgcnb, unb, barin gcgrünbct; bcffer
cerbinlcnb. ein ycrbinblidicä ©cff^, »elrf)cl unS »erbinbet, n6=
tljigct «treia« ju fijun. Sin ucrbinblid)cc !Sefet;l. Zai ift für mirf)
nidjt Berbinblid), bo« oe'rbinbet mid) nidjt, madjt es mir nid^t notf)=
wentig ei ju tijiin. SJIein gegebene« SEBort mad)t mid) uctbinblid).
ein tcrbinblic^c« Bcrfprerfjcn. Scfcnberg, burd^ ©efäUigfeiten,
55Jc^[t{)jten JC, bie man in ber 2Cbfid)t beweifet um ä". gefallen
unb äu »crfcinbcn, oerbinbenb. einen feljr vcibinblidi beiianbeln.
ein ocrbiriblicl)c§ Setragen, ©r antwortete fcfjr vcrbinblidj. 61=
nem Kcbinblii^e JCuferungen ma(^en, auf eine febr vccbinb(id)t
Ztt. »5^r gütiges 3fngcbenEen ifl mir fef)r yctbinblic^.' Com;
bert. »Sa« aSerbinbli(?c , was wir iinbcrn fagen ober t^un, ijt
immer ein 3eid)cn ber 3td)tting, unb baburd) erljalten aud) geringe
.fvUinijfciten einen SBcrt^ ; ber 35erbinblicl)e giebt babci feine SBcr--
4)Pid)tung ju crfenncn, bie i^m bie 2(d)tung für eine ^'»erfon auf:
legt, ii)r biefen Sicnfl ju leijien ober biefeg Jtngcnc^me ju fagen.«
eberfiarb. Sjerbunben für ucrbinblid) in biefer SSebcutung jU
fagen, wie juweilen gefd)iel)t, ift ganj unridjtig. 3) Sin'-m 2fnbetn
»erbunben, einem 2fnbern ju etwas oerpftid)tct, cntweber burd) fein
teicrlid)e6 Serfpre4)en , ober burd) empfangene ©cfaUigfeiten,
SBo()lttiaten K. einSotbat ift feinem Canbesijctrn i'ecbiiiblid), butä)
feinen Gib ju treuen ©ienflen oetbunben, gcw6finli(^er »erpflid)tet.
einem »ftbinbüd) werben burd) (gefdUiijfeifen je, weldjc er unS
«rmeifet, jum J'nnt unb 5u (Scgcngcfädigfciten u. oerbunben wer;
ben. 3d) bin 5f)nen fc^r ocrbinblid), gcw6^nlid)er unb bcffer, id)
bin S,)nen fefjr »erbunben- 'Biä) jemanb bcrbinblid) mad)cn, i|)n
»erbinben. 6» ifl ®to(ä, niemanben »ctbinblid) fein ju wottcn.
2)ie Serbinblidifeit, SKj. — cn. 0 »ie eigcnfcbaft, ber 3_u(lanb
eines EingeS, ba es »erbunben werben fann; of)ne ?Wef)räaf)'.V 2)
£!ie eigenfd)aft eine« SingeS, ba eS uns oerbinblit^ madjt, etwas
iu tf)un; ebne SKel;rjQf)l. ®. SJerbinblid) 2). iDie 3>erbtnblid)Ecit
eines (Sefe^cS, SSefebles, 23erfpred)enS. J)ie 2}ecbinb[id)feit in fei=
nem ffietragen ifl muflerbaft. S3ie 2SefbinbIid)fcit einer Äußerung.
£^ie 93ctbinb!id)fcit, mit weld)er er bas ®cfd)cnJ übei-reid)tc, madjtc
tS nc4) angencfcmer. 3) Sine verbinblidje jfußtrung, .J>anbliing.
i?ür fo »iele i5frbinfclid)teiten bobe id) Sbnen noct nt^t cinmatil
tanfen fönncn. einem »tele 2Jeibinb(id)ffiten fj^ben, ocn ii)m
eiele ScfiUiflfciten u. empfangen f)aben, weltbe jum 2)ant unb jU
©egengefälligtcitcn k. auffibern. »3d) babe Simanten uielc SSet.-
binBli(i)feiten.« ßronegf. 4) Der .duflanb, ba man uerbinblit^
geworben ober gemad)t, ba man ocrbunben ifl etwas ju tbun. Sd)
babe bie 2Jctbinblid)feit auf mir es ju tbun. Sie Secbinblid)fcit
fein ißScrt jn baiten. 2Beld)e 2Serbinblid)tctt Jegen mir bie unjdfji
ligen S.-weife Sbrer ®üte auf!
^ 23öS Sjerbinbnip, f. 23erbünbniß.
25i« löcrbinbunj^, S9?;. — en. 1) JDie .^anblung, ba man etwas
rerbinbct; in ten meiflen SBebeutungen beS JfuSfageworteS. Sie
JBetbinbung ber Xuaen, einer aßunbe, bie .^»anbaing, ba man fte
iubinbet. »ie Serbinbung ber Saue. 2(m ^äufigflen unb gewi^jn«
ltd)|ten aber gctraudjt man es, bie .^anbrung ju bcäctd^neii, ba man
mcl)rere ®inge äufammcnfügt, einiget, ju einem ®anjcn mad)t,
mit einanber in @5meinfd)aft bringt, wie a\xi) ben 3u|lanb , ba
mehrere Singe sufammengefügt , t5creinigt finb. ®. SJerbtns
ben 1;. iDic S3te()rjat)( finbet fowol »on ""me^rern 2trten, al«
au<i& »on mcf)rcrn gällen ©tatt. Sie SPecbinbung bcr Z^tiXe ju
einem (Sanken mup narf) einem ^lanc gcfdjctjcn. eins ifl in
äwetfmigigc SSctbinbiing mit bcm anbern gcbrad)t. Sie 2}crs .
binbuiig ber Z^eiu einer Ut)r. Sie SJtrbtnbung ber Äbeile
einer SRcbc muf Hatürlid) unb oernunftmäpig fein. Sie S3cc=
binbung jwifdjcn Urfad)e unb SBirfung ift ^ö^jl genau, wenn
aud) nid)t immer fid)tbar. »Scr Unterfc^ieb ber angencf)men otec
unangenef)men ©cgenjiSnbe fann nur in ber 3?crbinbung beS50tan:
nidjfaltigen liegen, baS jie in ^ä) fdjUefen.« ©uljer. Sic 3}cv»
binbung ber SBcgrife , bie .^anblung, ba man begriffe, bie i^rec
9tatur nad^ nid)t in einanber liegen ober ja einanber g(()6ren, mit
einanber oerbinbet (Synthesis). 3wifd)en ber Jeflung unb bem
^eerc finbet feine ä5erbinbung ©tatt (feine Communication). Sie
äJerbinbung ju SBaffer ifl ben geinben abgefdjnittcn. eine t^u
lidjc äJerbinbung fd)liepen , \ii) s^eüH) »erbinben. 2) SaS gegen:
fcitigc SBer^ältnif , wcldjcs burd) eine einung mefjrercr ju irgcnb '
einem 3»etfc entjlanben ijl. 3n frcunbfd)aftlid)e 9}erbinbung tre»
tcn. 3n .fianbeisoetbinbung mit jemanb flct)en. 3d) »ermeibe
gern foId)e JBecbinbungen, welche nur 3cit rauben, ot)ne ju nu^cn.
3uweilen wirb eS auc^ für 9)crfonsn, mit welken man »erbunben
ifl, für ßiefea[d)aft , gcbraud)t, 3d) fet)e ibn nidit gern in fotc^et
SSerbinbung. Sic Sjcrbinbung würbe aufgehoben, gefprengt.
S)£r Süerbinbung^bcgriff (ber Serbinbebegriff), — eö, S»;. — e, ein
S?egriff, weld)er swei anbere mit einanber »crbinbet (Copula).
Ser SJcrbinbungSfaben (SJerbinbcfaben) , — ä, SB»}. — fdben, bei
ben SB»rtenwtrtern, bienigen feinen Äettenfäben, bie in befonbere
.^odjfämme cingclefen finb, unb mit weldjcn bie langen ©teilen bet
@eftalten in benSreficnic. »crbunbcH werben, bamitfie beffcr l)alten,
®er Sßerbinbungägang (SBcrbinbcgang), — el, SWj. — gange, «n
ber JCriegsbaufunfl, einer bcr uuterirbifd)cn ®Snge, wcld)e ben
Selagcrern jum .fiauptpia^e biencn ober ju bem bebecften SBege in
bie 2(upenwerEe ju fommen , ot)ne rom geinbe bemerft ju werben
(Galerie de communication); aud) äJcrcintgung^gang.
iDie ä>crbtnbung§finie (äJetbinbeiinic), 995j. — n, eine Sinic, burd^
weld)c eine Strbii.bung entfernter Sl)ei[e ©tatt finbet (Conununi-
cationslinie).
2)«ä a^crbinbiingärnfttcl (aScrbinbcniittcl), — §, SWj. sl. ein üRit;
tcl, burd) wcl(^eS eine SSerbinbung gewirft wirb.
2)te a>crbinbungör6f)re (9>erbinber6t)«), SRj. — n, eine S?6(;re,
burd) weld)e ein Sing mit bcm anbern in Serbinbung gefegt wirb.
3n ber 9taturbef<^reibung »ergebt man barunter eine Starre, welche
bie auerwdnbe ber »ielfammcrigen ©c^ale burf^bo^rt (Sipho).
5 1 1 i g e r.
2)a§ SJcrbinbungSroort (Scibinbcircit), — c8, S»}- — roortcr, ein
SKort, roeld)es »erfdjiebene arbeite ber SJcbc mit einanber oerbinbet;
berglcid)en aud) biejcnigc» finb, wc[d)e man SSinbewörtcr (Conjun-
ctionen) nennt. SBefonbcrS in bcr äJcrnunftferfdjung , ein SBort,
weld)es baS Sing, wooon bie SRcbe ifl (Subject) mit bcm, wa« ba:
eon auSgcfagt wirb (Praedicat) »crbinbet (Copula).
©06 Sytrbinbungejeidjen (a}crbinbejcid)cn), — S, S»j. gl. ein 3ei:
d)en, womit bie SBetbinbung eines Singeö mit bcm anbern angebcu:
tet wirb, j. SB. bas 3ci(ben -', woburd) jwci getrennte ©üben, bie
iU einem ffiorfe ober jwei getrennte S!B6rtcr, wcld)c ju einem ein;
jigen »erbunben ober jufammcngcäogen werben foUcn, mit einanber
»erbunben werben.
+ iücrbificrn, v. ntr. f. 5öcrbicf}ern.
ä3erbitten, y. trs. i) Sutd) Sitten ju »cr^intcrn fünften. Sa«
mup id^ »{rbitten. ©inen Sefud) »erbitten. SBcrbitten (|t ^iU
^ei'H
269
^nUt
lid)« als aUehmn, inbcm man sugteic^ enffti^utbiget ff in rciU , bog
»an «inen Antrag !c. nidjt annimmt, iinb at(c[)iKn iit wicbec I;öf=
ridjer ali Qu^fdjtagcn. 2) * * a»tt Sitten oetttcten; bann in
weitetet SSebeutung, »ertteten, Bcrt^eibigen. ^ al t a « «. 2). 3}cr=
bitten. ID. — iing.
ftiv S3erbitter, — i, SWj. g(. 1) einer bet etmos setbittet, butdf)
fein Sitten »ett)inbert. 2) * * Zu aSettrctcr, 5ßertf)eibiger.
>^al t a u£.
SSerbittern, v. trs. bitter machen, nteifl in uneigentli^er ffiebeutung.
Unfere greube, unfet SScrgnügen würben baburc^ feljr »erbittert.
Unb ifl fein Jtewb auf^ ©rfcen frei)
®te nit mit Ut)b »erbittert fep. J^. @ad)S. (91.)
Sinem baä 8e6en »erbittern. Sn »eiteret uneigenttidjet 5Beb«u=
tung, mit bleibenben bittern Srnpfinbungen, mit bitterm -fiafTe,
®ten« «tfüHen. S3cn erbittern unterf(4eibet «g ficf) babutc^ , bog
tiefe Gmpfinbungen bteibenb finb, erbittern abet nut baS 2(nfan:
gen bet Sttegung folcfjet Gmpftnbungen bejeidjnet, cfjne bog |ie
fottbauetn. ©in erbittertet ©emütl). »Simon warb burd) bie
f<^neGengortf<I)rttte teg ©ittenoerbetbnifTe« auf« t)6d)|ie »erbittert.«
llngen. (SR.) £). SJerbittem. 25. SSerbitterung. ©. b.
Sic SScrbittcriing, ^j. — en, bie .^anbtung., ba man etrvaS »er:
bittett, wie aurf) bet 3iifianb, ba etwas »erbittert ift, Oittetet
■!pa^ !C. »®o »ctftccfet eure ^erjen nidjt, al$ gefdjaf)e in bet Sjct;
bitterung.« ßbr. 3, 8. »©enn etrid;e, ba fie f)6tten, tidjteten
eine SJerbitterung an.« Sbr. 3, 16. „SSerbitterungen unb SRif;
^eHigteitcn.« 3immermann. (SR.)
SJcrbitttid) , adj. u. adv. fid) »erbitten taffenb. .^altaufi. 3m
edia^tRiebetb. ©ptadjcn ijtes unridjtig für erbittli^ ange;
tüfjtt. (SR.) S'aoon b. — feit.
SSetbroffcn, f. äJcrbleffen.
^SJcrblafen, v. untegelm. (f. fSfafcn). I) intrs. bil ju ®nbc blafen,
fo lange blafen obet ben fc^neQ gefjcnben 3ftf)em nad) einet Jfnfltcns
gung unb Stf)i6ung oon fid) (alfen , bi« bet 2ftf)em tutjig wie ges
w6f)niid) geJjet; im 9?. 2). »erpufien. $öerfd)naubcn unb »er;
fc^naufen bejetd)net baffelbe no(§ flätfet. ®ie ^fetbe »erbdifett
laffen. 5d) mug ctfl »erbtafen. II) trs. 1) 2)ut(i^ fein «Blafen
»ettteiben. 2)et SBinb bat ben Slcbel ö.rblafcn. 3m .^üttenbauc
bejeid)net »erbfiifen biejenigc Arbeit, beim ®clb: unb Silberfdjei;
ben, wenn baä ®otb burd) ©piepgla« gegofTen, unb rcegen beä ifjm
noi) einrecfjnenben ©piepgtafes auf einem Scherben unter bie SJJuffcl
gefegt witb, in welchen man mit einem Slafebalge bläfet unb bag ©pieg,.
gla« baburd) »oUcnbS baoon »ettteibet. Satobgfon. Uneigentlic^,
bei ben9J!af)retn, bie gatben »erbtafen, fle fo fd)n)ad) unb fein aufi
ttagen unb in cinanbet übetgef^en machen, als wenn fie weggeblafen
wären unb nut ein Sd)ein ba»on geblieben wate. SBon »«rtceiben
unb »etroafc^en ifl eä no(^ »etfdjieben, ob e« gteic^ (ginige bafitc
gebiaudjen. 2)Srafenb, mit Slafen auf einem JBlafetongetätb
»erbringen. 5Wef)ter« ©tunben beä Sage« »erblafen uMb oergei;
gen. 3) Burd) Blafen »ertraud;cn, alle madjen. Sie ganje ®(a«;
maffe ijt f4on »erblafen ju aUetlei glafdjen k. 4) X Salfd) bla=
fen. <£id) »erblafen, fid) im SBIafen oetfefjen , falfd)« aJne bla;
fen. — 25. SScrbInfen. S. — ung.
J)ic SSctblafcnfjcit, 0. S»J. bet 3uflanb einet ©ad)c, ba fie »crbto;
(fn itl. SDie SSetblafenljeit bet Jarben auf einem Oemiljlbe. ©.
!ißerb^^fe^ 11) 1). gaoatet gebraudjte tä auf «ine ungew6bn.-
lidje Tixt füt TOangcl bet Sd)4tfe im 3'id)nen: ,?5et Ijingcgen, bef;
fen .^auptfefjiet Unbe|limmtf)cit , SJerbKifenbeit , f4wammid)fe lof;
fete SRaniet ijl' jc.
5Jcr 58erblafer, — «, 9!j. gl. einet ber »erbläfet. 3n b«n eiaii
bfitten, bet BCtnef:mf}e Arbeitet nad) bem gettigmad)er.
SJerbtaffcii, v. mr. mit fein, gan, unb auf bleibenbe ia?eife blap
werben; jum Untetfd;iebe »on erblaffen, forool anfangen biaf ju
werben, aia aud) nut für einige 3eit blag werben, in welcher SB«:
beutung eertlaffen, wie juweilen gefc^ie^t, nii^t gebvau(f)t »erben
foate. Sin »erblaßtet 3eug betSmmt feine Jarbe nie wiebet. ©ie^
bas oerblaftc ®efid)t beä Scbten.
.^olbes SBilbnif, fo crblaffe
?iie in meiner ^Ijantafie. Äofegarte«. [SR.)
X). aSerblalJen. D —ung.
SSctblattcn, v. trs. 1) 33lit einem Statte, mit SBIättetn »crfejen.
2) 3m SOBeinbaue, ben 2Bein »erbtattcn, bie Blattet an bem SBeins
flocfe, ba wo Stauben fi^en, abt'tedien, bamit fie mefjt ©onn« ia-
hen. ®ew6!)nlidö fptid)t man in biefet Sebeutung »erblatcn, unb
im 51. ®. »ecblaben. 2>. SJerbtattcn. S. — ung.
JBerblattcrn, v. trs. im Sldttem oetfd)tagen, »etlieten. eine ©tcIT«
in einem Sud)e uerblattern. 25as ©piel »erblattern , es untcc
einanber bringen, »erberben. Äa^fetSbetg. £>. SSerHättcrn.
3?. — ung.
23erblaucn, v. utr. mit fein. 1) üßSltig unb auf eine bleibenbe ffieife
blau werben. 2) + 3m.&ol|!einfd)en »etwittern, »erberben. ©d)ö6e.
£). äJcrblauen.
S3erbkct)en, v. trs. mit Slec^ »erfe()en, ubetäiel)en, befc^lagen. ©in
©d;ilb,einea;^ür,bie5cnjlerlaben »erblcd^en. 2).23erbIed)cn.;D. — ung.
SStrbUffcn, v. l) ntr. mit {jaben, bei ben Sägern, wo man fagt,
bas äBiifgeflügel babe »erbleffct, wenn es |id) nid)t me^t jufammcn
lodt; audj »erfd)Iagen. II) f 'ec ©ic^ »erblcffen , fid| »erfe^cn,
einen gef)ler gegen bie SRegeln begeben; befonberS bei ben Sägern,
wo blejfcn nad) 2fb. SReinur.g äu bläuen, fd)lagcn äu get)6ren
fd)eint, inbem man füt »erbleffcn aud) fc^Iageln fage. III) f trs. im
S)J. ®. , bur^ falfd)c2(u6fprad;e, für »etblüffcn, futd)tfam, f(^üd)tern
mad)en. ©. SJerblüffcn. — I). 2}erbleffen. S. —ung.
+ 25er SScrbieib, — eö, 0. S»j. im Csnabrücffc^en, baS SJetbleibe«,
bie Stufje, bie SRafl. et ^at f;iet feinen SSerbleib.
SSerbUibcn, v. ntr. untegelm. (f. 58(eiben), mit fein. ») 2Cuf eine
anf)altenbe, bauer^aftc SBeife bleiben, buti^ weld)en Slebenbegtijf
es »on bem btofen Bleiben »etfdjieben iff. ©. 33ert)atten. Bei
feinet «Keinung uerbicibcn. es tiat babei fein 2Jetb(eiben, in ben
Äanjeleien, babei oetbleibt es un»eränbert. Sd) »crbleifae ew.SBo^U
geboten etgebenet Sienec, in Briefen. 3u weilen au(^ nur füc
bai blope Bleiben.
SBic Äluge ju genießen wilfen,
23erbleibt bem '■pöbel unbewußt, .^ageborn.
2) f Übtig bleiben, jutücEbleiben. SSon etilem, was iä) ^atte, tfl
mit nichts »erblicben. »600 ©ulben bie na^ffänbig unb »erblie»
ben wären.« bei .^altauS. (SR.) 3) 4: Unterbleiben , auSblei=
ben. »es i|t alles Eommen unb teines öerblicfeen.'^ So f. 23, «i.
25. 3.>crbleibcn.
SScrbfcic^en, v. ntr. unregelm. (f. 93lcid)cn) , »öUig unb auf biet;
benbe SBeife bleid) werben; erbleid)cn ifl blcp anfangen bUii) i\i
werben, unb auf einige 3eit bleid) werben. Sic Sinte, bie ©^rift
ifl ücrblid)en. S3crblici)cnc Sinte, »ctblid)Cne ©d)rift. eine »er;
blicl)ene 3ei(^nung auf 9iaturf6rpern, welche fid) wenig »on bec
©runbfarbe untetfd)eibet unb gleid)fam »erfd)opn f(^cinet (obso-
leta). »etnfllic^ ifl fie bemül)t, auf ifjren verbli(f)enen SBangen
fün(llid)e Kofen ju fd)affen." 3a*ariä. „Bie SRofen »erbleid)ejt
auf il)rcm fd)6nen ®e|id)te.« 5!B e i C e. Eer uctblidjene Äorpet,
Ccic^nam eine« Seflortenen. sjcSeS SobeS »erbleid)en, flerben. See
Sßcvblidjene, ber ©cflorbene. Kic^t feiten bilbet man biefe« 3u.-
flanbwott aud) regelmäßig um, weld;e regelmäßige Umwanblung
aber bcffet bem übetiMtenben »ecbleidjen allein bleibt, um beibe twn
finanbft belfct }u untcrfitfiben , wenn man »etb(cid)cn überleitenb
gebraudjen wollte. .Burd) biefe Benlungäart ifl unter gt'uben mit
ba« .&aat »Tbleidit.* Äleifl.
— »crbleid)t ifl feiner SBangen Stoff'. Bfirb«.
»Stanjesfo 3uccateUi war id) , fagt' et befdjeiten unb »erbleicht«
«m 3et(5entifd)." Benjeljettmau. 55. 33{tbtci(J)cn.
55erMe
270
^ttUn
S?^rb£eieR, v.trs. mitSIci tjcrfc^cn, iUtiie^tn, ectfc^cn. SBäaveniC.
untieicn, mit btektnin ^if^eln »ctfc^ien, un6 taburi) befoiioecs üs
fo'.djeäubejeicfjnen, •.pcl(!)<cntioebJc ftton oerjoUtfinb, ober >t>olcJ)e b:op
bur^ta«?-»/ nicht im Octcobeteanbf buiben (plombiren). Sm^üt .n:
baue uorbleict man baserj, benS?ot)flfin, wenn m:n ii)rtcnsum ®(f)meu
Jen Slei jufc^t, bamit \ii) i>i6 SletaU mit bem SSleie »etbinbc, uon
Wft(f)cm c« bann W.iittt acfc^iebcn roeibcn Eaiin. Sin Si-j »eibleiet
fid), wenn c« fo »ic( S8lei fciion bei fiel) filmet, uiib feinen 3ufa§
bcbJtf. .5. aScrblcien. S. —11119.
SSevbUntieu, v. trs oevbünben madjen, bur* ju ^cttee Cidjt eecut:
\ai,en, baß man i'i<i)t "*t f«^'"! "'<^' 3'""" crttnnen fann. »a«
eonninlidjt fiat meine Tfugcn, fjat miti) uerbimbct. SBefonbesö in
«njeiei- unb unei^entlidicr SSebeutung, 1) ©uid) ein faiflje» Ct*t,
fcutd) falf(^e cbei- f*,cinbave Eacffeauna , obec burd) einen falfc^en
©ejenflanb big «aijrc, bie wcil)ie Säefcijafenlicit , ober ben »afjte«
®eätu-;ianb m erbücEcn t)inbetn. „®efd)eiiEe ucrbicnbeiv bie Sßeifcn.»
©it. 20, 3o. »Sie ifilTen nidjtS unb »er(tc'|)cn nicl)tö; benii fi«
fmb uetbtcnbet, baß it)i:e Äu^en nidjt fei)fn, unb i()i:e ^etjen nid)t
oiec!en Ebnnen.« S f. 44» »3. SOlon bacf ftd) but« ben äupfvn
ecf)ein nicf)t »erblcnbcn laffcn. 2) Bucd) etroaS, ba* blenbct ober
tiufdjt cetbergea, nid)t in feiner matten ®e|taU fet)en laflien. 3m
Sagbmcfen »ecblenbet man ben 3cuä, wenn man ifjn mit grünen
JReifcrii bejlcdt, bamit et bcm ^irfd)e ni(t)t fogleid) in bie 3Cugeit
fattc. 3n ber »aufinjl ocrblenbet man bie (iniin bet tSalien ic
mt Stenbftcincn, wenn man fie bamit bebecft, fo bap man fie nic()t
fiebct unb baj fic cor bcm iBctter gef(i)M6t finb- 3Kan Ocrbicnbct
iafelbft ein ^aiiä ton gad)n)fvt, »can man baffelbe »on aupei»
nDcf) unmittelbar an ben Sßänben mit einer SKaucr dou Ijalbcr £tein:
bi.te biflcibet. 3m «Bcrgbauc uerblenbct man bie Siäe unb 21'iibru--
dje, trenn man fie oerfc^miett, cerjimmcrt ober »erbauet, bamit fie
2tnberc ni(l)t gerea^P »erben. ^Cucfj oecblcnbet man bafelbfl einen
©toUen, röeno man it)n mit SSrettcrn Dcrfci)lägt, bamit bie
«uft |id) einen onbern Äuögang fud)c. 2). a>ecblenben. 2).
— un^. ®. b.
IDie äJerbtetibuncs, 95}. — ««• 0 ^^' |>anblun9, ba man »erbten«
bet; o))ni g}{et;täaf)i. 3f)m gelang bie SScrblcnbung bes fonft fo
fd)arffid;tigcn «SKanneS ijctrli^. »ie aJerblcnDutlä be« Sagbjeugeg,
ber ©rje unb 2fnbrüd)e jc. 2) »er 3uftanb ba man cerbUiibet i(l.
Sn ber SSerbtenbung woUte er auf feine SBorfieUungen t)6ren. 2)ei=
ne Söerblenbun^ t)6rte balb auf. 3; Sin btenbenbeö ober tdufdjcn»
beg 2>ing , (oeld)eS uns ben ^nblicf beg »afjren «ntjieijet. @6 ift
bloit ajcrbieiibung.
JBerblicfen, v. mr. mit baben, bis iu ©nbe Hicfen unb auff)5tcn ju
bluten. 3m Jpüttcnbaue fagt man, bai ©ilbcr fjat yerblirft, wenn
(8 auf bem Sreibljerbe gcblicft unb baburd) bie SoUcnbung beg Sreis
bene angebeutet l)at. D. äJcrblicEen.
JBerblinbcn, v. I) mr. mit fein, tJUig blinb werben. .3(^ »ollte
ber 'Pfajfe mußte »ecftummen unb cerblinben , ber bit fold)e6 3eug
in ben Aopf gefe';t fjat.« ®6tf)e. II) $ '.rs. bliiib raad)c» , uet;
btinfren. .|)uifiu(J. — S. ajerbliiiten. D. — ung.
Serbfinten, t. mr. mit haben, fo lange blinten , bU es iii*t roe^c
fann , auffjöten ju blinfen. J5ie Cterne vierbdnfen , e« wirb Sag.
Xuf ä'fin;i'i)e ^rt fann man aut^ üerb[infecn gebraud)en. X>. 23ec.
blinten.
SJerbliöen, v. ntr. mit t)aben, fo lange bli^en, bi« fein SIi(jftoff
m'f)r''ang'cl)4uft ifl, aufhöre» ju biiften. »ann oudj, aufgären einen
blifeenben Schein ju werfen. Cie Mugen ^abcn Decbliftt. £). SJcr;
b\i\itn-
t ajerblüffen, v. I) ntr. mit fein, im 9t. ». fd)üd;tew, f<f)cu , oer--
wirrt unb befturit werben.
— 3fl« mjglid)' 3<f) erftaunel
— -Krift uettli'lfft. Ungen. (SR.).
(Danj rerblufft fein. .JDa« mad;te ben .^eirn <t:vii betblufft.«
©eum«. (9?.). »Unocrfetjenä trat .'S^eoba — aui bet berbliifftei»
6d)me|icrgeii;eine I)ecaus cor S^ieui-obad).« 5. »p. SRidjter.
— aßififoi fo einem fd)»ad)en,
25eiblüi|ten Äovf aus X ein U ju mai^en
Äcin großes Äuüfiflüct ift. äöielanb.
11) trs. »erbluffen, b. i). fd)iid)fcrn, fdjeu, »erwirrt unb befturjt
mad)en. einen üeibluffcn. 3(t) ftanb nod^ einije XugenblicEe wie
»erblüfft.
2(d)l unb »erblufft fuftr fijnett — er ben SRain ab. SSaggefcn.
.ia^ bid) nic^t »crbiuffen! i)tiit ba« elfte Qiebot,« fagt man in eini=
gen ®cgenbcn. 2>. SJeibliiffcn. ®. — ung.
S3erblüben, v. ntr. mit fein unb ^aben. 1) sojit fein, bi« ju @nb«
blitzen , «uf!)ören ju blühen. iDie SBlumen »erblütjen nur {u balb.
5J)i- »ei-blü[}et, füjic SSofcn!- ®6t^e.
Uneigentlid), /\ aus feinem blüijcnben, »orjüglidjen, angenef)raen
IC. äu^anbc in einen entgcgengefe^teii »ecfeljt werben, Dergef)en. ©in
Sieij »erblühet nac^ bem anbern. ®c^6iil;eit oecblfi^et fo fdjnett
als bie iUofe.
Unb im erbavmungSwürbigen ®ram »erblu^'n i^r bie Sffiangen.
SB oß.
eine »erblufictc ©(^5n^eit. .2)iefe nie »eifenbe, nie »crbJi:[)cnbe
3u9enbfiaft.<' .gier ber. 3n engerer ffiebeutung, flerben.
Stein, fo will'S ber öebtaud) ber ©terbiiien, wenn fie »erblüht
finb. aS c ß.
a) SOJit f)nben, feine SSlüten melfen, fallen laffen. ®er Saum bot
fd)on üci-blübet. Sie 9iofenfi6cte fjvibcn »crblübct. 2). S3evb[u[)ert.
58ci'b(lime(ll , v. trs. mit S3iümd)en, mit ffilumen »erbecfen; unei«
gcntUd) einer fd)lcd)ten Cadje einen guten i'vjftridf , guten ©c^ein
geben, befdjönigen. 9R. Ar am er. gtwaS oevblünuln. »(iin
©rtjelmilüct vecblünietii.« 2(bra^am ». © t. Slara. X). 23et«
blümeln. £>. — ung.
SSerblünien, v. trs. mit Slumen »eiferen, befonberS etwas bamit
JU »erborgen, ju »etbccfen. Uncigentlic^ 1) Unter einem angene^:
men ©deine »erbergen.
Äann id) gleid) ben ©c^alf »erblumcn, ®rrip£)iuS,
' b. i). Bi'itcrtien.
iDer SBaljr^eit (;ifftg fein, »crbtiinct liebtfcfen, Opiä,
b. t). ecrflettt. 2) 2)urd) bie Slume, b. 0. burd) 2fi)fpielung ju oee=
flehen geben, einem etwas »erbiumt fagen. 3iud) hat man »er«
fud)t »ecblumcn, für, in SBilbein, btlblid) barflellcn (allegotisiren)
JU gebrauchen, unb SJetblümung für bilblid)e TarftcUung (Alle-
gorie). Ungut aber ijt »erbliinile SBebeutung für uncigetttlid{)«(figärs
lid)e) ju gebraud)en. 5). äjcrblümcn.
T> ._.
unji-
SBcrbluten, ■». ntr. mit babcn unb fein, bis äur Ü;vfdb6pfung alles
ober bod) beS mciften SBluteS, bluten. @in Si;unbc verbluten laffen,
fic fo lange bluten laffen , bis fie »on felbfl auft)6rt.
<Si}atloUt, las ben Siiß, wie tief er ifl, »erblüten. Sri; })?)'"*•
,©a er gar ucrblutet f)<i<te.« » tülacz. .14, i6.
S8alb foK er tropfenweif' »ot iljr verbluten, aßicianb.
JDid)tevifd) aud) mit ber gügung eines tvs. fein Ceben »erbtuten, mit
bem SJlute fein Ecbe» »ctlieren, aufopfern.
— — SJüll fd)6ner iffiunben
JBiH id) mein Seben für fie auf beimn iiöbi'n »ei-blutc».
Ä 1 0 1» ft 0 ct.
©0 aud) als rec. (Sicf) öcrbluten.
— 9J!ein .gier} »cibUitet fid)
2fn einer felbfl gefdSjlagnen SBunbc. Bürbe,
»Siele »erblutete Üeii^name,' bie fid) »erblutet l).iben, if)r Slut »ep
loren i)aben. 3. *p. Siic^tcr. Uneigentüd) gebraudjt man im
gemeinen Geben: fid) »eiblutet Ijoben, feine JCiäfte, befonberS fein
bares aSecmögcn jrn;(fe(>t, erfdi^pft l)aben. a>ie £arf)e I)at fid)
ueibUitet , fie ifl für fid) fcibfi na.i) anb nodf) in ©tiUfianb, in a!ei.
3e|TcnI)fit gerat^en. £>. SJabluten. ^'ie Cerbd.fung. »ie 5ßer.
^nho
271
^nit
blut-.ing OJtfiintftn. Mn einet SJerpIutung ftet6en,
SJerccbmcn, v. trs. eine ffictroccei über eticaS abfdjiieSeii unb Selb
batauf nei;men. (Sin ®(f)iff oerbobmen. @ütet perbc&mcn. X>.
SSerbotracn. ©. — ung.
Sjeröcljlcn, v. trs. mit Sohlten »crfe^jen, augf^ilogen. einen ©tall
ve:bc(nen. ©in »crbot)Itcc ©toUen
— üng
I>. Süctbcfern. D. —üng.
t X SBerbo^en/ v. I) trs. in »ogficif, b. ti. in fieftijen 3etn eer=
fc|en, cibogcn. einen rerbofcn. SBic et crtbo^t ijt. n> rec.
©id) ferbopcn, in fßc^^tlt obet heftigen Sern getat^cn. — S.
SSei'bcfen.
(.SR.). £>. 5ßetto{)lfn. S. £)a§ S^crbot, —ti, SWj. — c, iet Sefefil, Äusfptu* eines ^Stictn
obet S3orgefe|ten, butd) weldjcn etwas cctbcten wirb. Cin Sterbet
SSerbol)«"/ ■»• *«. i) Jalf^ booten. Sie göltet ücrbcf)ren, )ie erlafTen, etäc{)en (alTcn, etwas cetbieten. Gin 23erbot nicf)t ad>ten,
an einet unte(f)ten ©teile bof)ten, obet bie'£c4)et felbfl nicijt ge^jötiij übertreten.. Sin äßci*ct auf5)eben.
boJiren. läid) ucrocljren, Tid) im Seilten vetfeben, fa!f4) boljren. 25er Sicrbcrbricf, — cg, S9?j. — e, f. Sßcrbotfdjrciben.
3) ißei bcn 3immctleuten, ein ©ebiube, gimmetroftE »erbot)cen, :^:^c S5«rbot{)en, v. trs. butd) Setzen cbet münblit^c »ct^ft^aft met-
oUe Sbeile belTelben octmitteljt gebcbrtet 86d;et un& barem gefdjla^ ben , ju wiffeH t^jun. » — bat eme unfe »touwe unfteiintlidie brieoe
genet f)6(je:net 9Jä^fI ^ihbtij »etbinben. (Sin vcrbcbttcr ä^pfen, gefanb f)aeue. — £a fpted)en »it bat fp in 6iaici)et mit itea
etn3apfen, butd) welöcn wie butd) baS8cd), in weid)em et ftcrft, ein
'Coit gebobtt ifr, butd) weld)eä man einen Ijcljetnen Slagcl fd)Idät,
tim ibn beilo mef)t ju befefiigen. £>. S>erbol;rcn. 2*. — ung.
+ Setbolgcn, adj. u. adv. im 31. 2>. bcS, etjütnt.
SJcrboUcn, v. ntr. mit fein, b^Uig wctbcn. Sie gi'ipe ijerboUen,
wenn |tc butc^ itgenb etwas auflaufen , biet URb |icif wetben. *£ict)
bie güge verböUen, »cn tieiem ®eben k. aufgelaufene uiib fieife
güfe beComraen. £0 fagt man aud), bie ^fetbe BerboUen fid),
butd)mannen »etfccet fjebbe ban mit btieua.« Utfunbe »on iSS?-
2(rnolbi, wo es »ieUeid)t fnt baS »etaltcte »erbieten b. ^. »ctbie»
tfn gebtaud)t ifl. 6. SJerbietcn 1). £). 9?erbct{)en. S. —ung.
t SJerbottjfdjaften, v. trs. butd) aSet^fc^aft betannt machen, ser.
tünben.
äBittfcmmen, großes Äinb, gefet'n an alTen @nben,
aS;tbctt)fc^aft(,et) in bet 8uft, .Opij.
£). a?etbetfifd)aftcn. 2). —ung.
w.nn fie lange unbcfd)lagen gebtau^bt wetben. Ab. fd)tieb ucrtil; £aS 55erbotfci)reiben, — i, Sfj. gl, ein Stief ober cin ©(^ttiben.
(cn , 2tflbfte fd)tciben »ecbellen. S. ä>ecb6llen
58frboUtFerEen, v. trs. mit einem ffloUwetf? »erfe^en.
2:ie ©tabt cerpo[wcr<f t unb cerwatt. .^. @ad)#. (9f.).
jDann, wie mit einem SBoUwette cerfeben, umgeben. »Sie SJad^en
ju JRom »etfdiiiefcn fi^ jcben 2Cbenb in ibte Sßad)fluben, unb per
worin ein Sßerbot ent(;alten ifl (Inhibitorium); ber 9}etbotbrief.
* Der SlJcrbottag, — ti, &i. — c, ein Sag, an weld)em etwas jir
tbun «erbeten ift. ©0 naniite man ben neunten (Sonntag cot
ßftetn ben SJecbüttag, weil an bemfelben ^edjjcitfeietn oeiboteji
tBittn.
toUirerfen biife mit ©Ottern unb edjlagbdumen.« 2(i) ten b of f. SSerbrämcn, t. trs. mit einet Sramc b. ^. einem fdjmalen ©trcif««.
»Sd) flieg über bie Hoffnungen fünftiget (ätnten, weld)e baS ^auS
üerboUirerften." S e n jc l •. @ ter nau. Uneigentlid), fid) ect=
wab^cn, fd)ü$cn. »Set Scfi^ei, bet fit^ jui ?Jot()ipe^t mit einigen
ted)tiid)cn @d)ifanen (9?ed)t»fniffen) nod) vttboUroettt t)atte, ic.«
9»ufius. I>. 3}:rboUmetfcn. D. — ung.
SJerboljcn, v. trs. bute^ Sollen terbinben. (äin ©i^iff ift üecbcrjt,
wenn aUe -^bljer beffeiben unter einanbrt mit ^oljcn befefliget
^V'ijwetE »erfe^en. ginen fSftantn mit Hermelin, einen »Jiflä mit
3obel uctbtäincn. 2n weiterer Sebeutung, mit einer äi«rlid)en
einfajfung Berfcl;en. ein Äleib, einen .&ut mit a;rejfen verbrämen,
ffin« mit treffen terbranitc SBefic.
— Sie ttdiwingen mit Output «nb (Selbe oerbramt.
Sie Äupfetf{e($ct »ertramen eine Äupfetplatte, wenn fie biefelbe-
mit einem Stanbe »cn SJat^S »erfeben, bamit baS ©(^eibfwafffc
nie^t abfliepe. Uneigcntlic^ , mit unn6tMgcn 3iertatfen u. »erfeben.
»SJJit aller t)crmene»fifd)en SeutungSgabe octbramt.« .^etmcs. 2>.
ä}crbtiiracn. X). —ung.
jDer äJcrbranb, — ei, 0. S»j. basjenige, was man ai« eine Stabruna^
füt baS Jeuet gebtaudjt unb iietbtaud)t, als •^clj, Äcblen, Seif
jc. ; aud) bie geuerung. Set SScrbranb in ben ®d)meijbütten.
bem «cbing, baf eS wiebergcgeben wetbe. Äud), auf Sorg ober X ii>erbraten, v. trs. 1) 3um SEratcn, beim Sratcn ein« Stücfe*
auf SUuben »ertaufcn , SBaaten »crtcrgen. Sie abgefegten !li}aa= gitife^ k. »ftioenben, eetbtaudjen. Siele SBtittct serbnUen 2}
ren finb nid)t »erlauft, fonbetn nut »etbetgt. 2). UJetbctgen. grbicrl)aft, fd)Ud)t btaten. Sie Äalbtfeuic ift verbraten. £>.
£>. -- ung. .^abtaten.
SScrborgcn, adj. u. adv. baS SJlittelwott bet »ergangenen 3eit ton 2>er Scibraucb, — tS , 0. 99pj. fowol bie |>anMung, b« man «trrat
»erbcrgen. ®. b. Saoon retbraud)t, a(« aud) bet 3ufianb, ba etwas »erbraudjt witb (Con-
2)ie 25«rborg«iit;eit, 0. aWj. bet Juflanb, ba ein Sing oetbotgen, sumtion). Set SSerbMUcf) biofet SBaaten ifi febt fiarf. .5e att=
finb. 2). SJerbeljen. 2>. — ung.
+ §3erbör«n, v. I) ntr. mit fein, in «fiambutg, »etwitfen, »etbre=
d)en, in bie @ebüf)t otet ©träfe »ctfaUen. !tid)e>). II) rec.
Sid) verböten, butcft bas Aufbeben einet ju fd)weten 8afi fid) itgenb
einen ©traben jufügcn. Ol. S. 2). SBcrborcn.
Der S>crcprg, — eS, 0. Sfj. bie ^anblung, ba mon etwas »etbotget.
SScrborgtn, v. trs. auf 2?ctg geben, an einen iinbetn borgen, mit
ctet bcm Jinbiicf, bet Jtenutnig nnb 3aifTenfd)a;t emeS 'Jincrtn ent
jogen ifl. 5n l*abcrgeutifit leben etwas aus bet 23ccborgent)eit
flr.8 2id)t ;ief)en. Sie i'erbDrgenlieit eine« CtteS.
JBcrborten, ». trs. mit emet SSotte, obet mit Sorten »erfef)en. ©.
!8etborten. 2). — ung.
5l5crb6feii, I) ntr. mit fein, bös, fd)limm wetben. 60 gtunboer: S3«rbraud,'en, v. trs
'. f'tc Seiten. Sog au. II) trs. b6s, fdiüitim madien. SÄaneffen
\innef. Sur4i unauffjirlii^ieS -laoeln unb €d)flten vetböfct man
b;e JVinbec. Sid) »etbbfen, bJfe werben. Cbetlin. 2). äJer=
b6f.n. X>. — ung.
SBcrbüfcrn, r. trs. böfet, fcftlimmet madien.
SOet fagt mir, eb wit felbfl fo arunbuerbifte Seiten
93erbDfern, obet ob bie Seiten uns »erieiten? Bog au.
eid> vcrbcfctn, bifet, fd)iimmec werben. Sic Reiten »trb6f«rn ftc^.
gemeinet bet SSetbraud) einet Äunjlwüare ifl , beflo mebr Äufmerf«
famfeit »erbicnt fie.« 8. SB. SOI. ® d) m i b.
SSerbraucIjbar, adj. u. adv. yerbraudit werben finnenb. .Wur in
ber SSebeutung beS (SebenS wirb eS {ioi 53«tt Oeibcn) »cn vet«
braud)biiren ©a^ien gebtau -bt." Sbetbatb. Saoon b. — teit.
) 2tlS Stoff ju einer Ktbeit gcbraudjca, an=
wenbcn. Set 3immeimann »crbmudit 4}0>.i, ber 93Jjurer Aolf un^
Steine. iBer,ubeiten iriib racbr een foldten Stoffen gebtaud)t,
weld)e ben eiijigen cbet tod) ben ^auptboflanbt^jeil tet ganjen tiv.
aus Dfrfettigten Jlibcit auSiiiad)en, unb welcfee, bamit bas beabfi«^:
tigte Sing baraus ontftcbe, meifl nur in ibtet Cieftait »ecinbert
unb »etroanbelt wetten. SWatmcrbl6cte }u ©.iulen »etiirbcitcn unb
biefe ju einem Säulengange yerbraudjcn. Siefet ©olbfcbmifb ver»
braucht i.^^tlid) viel iSolO, veK^eS er iu aUetlei tterätli unb
^nU
272
^nU
©d^niu* t)«at6cifet. ßann aucf) nut, ütä 1ita\xä)Ut ob« n6tf)t3
}U einem 3»fct vcpwenben. 5äi)rli<f) sicl Rapier uerbMudjcn. ©«
»itb au* ticl 3ii(t«r 5" Mvjcneicn «ei-braud)t. Siel Selb, »tele
ICcjcneien oeibtaud)eii. Sn engctet SScbcutuiig tec|iet)t man untct
Bia ®elb sccbcaud)cn, aud), fiSt 3fcjencien »cl^c man gebraucht,
ricl ©elb auä^cben. 2) 35iS ju ®nbe, aUeä reaS bo ijt, gcbtaud)en,
lutd) bcn ®ebvaud), bcs SJJengc, bem a5onatf)c nadj etfdiöpfen. ®cc
Sanje SSoiiatf) oon ^ol, ifl \)erbvaud)t. Sie SJlenge Jträcneien ijt
»crbraud)t, unb bo* Jjat fid) in Ätante no* iiid)t gebelfert, «nct.
gentlid), aber ungut gcbvaudjt man c« oon untäcpcrlidien ©ingen.
sßlcine ®eiwlb w« balb veibcaudjt, bcffei: cr[*6pft. Sn einet nn=
bcrn uneigentlid)cn unb ungero6^nlid)en Sebeutung fut abnü?en
9cbi:aud)te eäSUtfev: „mine eugen [int fecbrudjet.« S. SJet:=
braud)fti. 2>. — ung.
O S5erbraud)lid), adj. u. adv. »etbtaud^t rectben fänncnb ober burs
fcnb. SBölfe. Saoon t>. — feit.
® Dte§8crbraud)fad)e, SWj.— n, eine ®a*e weldie ma« Bcvbraud)t,
bc[onbetg wcld)c man »eräefjrt (Consuiiitilnlie). (5,
5Berbrauen, v. trs. 1) %li ©tojf, S5e^anbtf)eil jum ISrauen gebtau:
d)en, »erreenben. gjJal} unb ^opfen üccbraucn. 2) Sut* a?i-au=
cn bem Socratfje na* eif*5pfen. 2fUe6 SBaUet, aUeg SOlalj ift uv-
braut. 2). -SJctbrauen.
SSerbrauncn, v. ntr. mit fein, »öUig 6taun »erben. S. SsetJ
braunen.
?8erbraun«n, T. tts.oerbcaunenma^en, ganj braun mad)cn. 25ic Sonne
l)at feine ^«^aut fefjr »erbräunt. 25. SSecbrauncn. S. —ung.
SScrbraufcn, v. ntr. mit tjaben unb fein, i) 931it f)aben , bis 8"r
ffitfd)6pfung ober a5erut)igun3 bec Äcaft, »cldie Urfad)e bcg SBrau =
feng «It, braufcn, unb auf()oren ju braufen. 3er ©türm tjat vcr=
braufet.
Unb bie ^eulenbe« ©türme tjecbrauf'ten — ©cnnenberg.
„Za^ »en gcfd)»oUenen ©trom Borje^t »erbtaufen.« ©Riegel.
SDen asein, bag 5Bier ucrbraufen taffcn, fie fo lange braufcn laffen,
bis fie aufgären. Uneigentlid) fagt man »on einem SJenf*en, er
I)abc ucrbraufet, wenn feine ungeflumen Ceibenfdjaftcn unb SBegicr;
ien turd) baS Jfltec gef*tt)ä*t finb ober aufgebort Ijaben. 2) SJiit
fein, btaufcnb fi* serlaufen, rerlicrcn. ®S \\t »tel Säein aus bem
©efage verbraufet. 25. SScrbraufen.
SSerbrcdjen, v. unregelm. (f. SSrccljcn). l) ntr. 1) «mit fein. **
«BöUig, ganj breiten; uncigentli*, »erlebt »erben, ju ©runbe ge=
ri*tet roerben.
Das gleifd) faUt weg, bie ^aut Bcrbrtd)t. r)pti.
t) 5B2it f)aben, + gebredjen, mangeln; in ©*lefien 2C.
iBäem finb Mugen uid)t no* rotf).
Seit, ad) baSSBott «crbrtd)t, baf unfre Slofa tobt. SEfdierning.
II) trs. j) @anj, »öUtg bredjen. 3m »ergbaue ifl ein verbro=
d)ene8 gelb, ein gelb, meldjeS jum SBergbauc bereits gcSlTnet wor;
ben i|t, wie audj, eine ®egenb, wo bie »erggebduie eingefaRcn
unb ju ©runbe gegangen finb. Uneigcntli* gebrauste man el;ema|)lS,
fein SBort, ein S3errpr(d)cn , einen SBunb uerbrecl)cn, wo man jc^t
las einfadje bre*en gebraust. »3f)r f)abt ben »unb Ce»i oerbro=
d)en.« gJlal. 2, 8. »©ie tjaben ben erften esiauben Berbrodjeii.«
1 Sim. 5, 12. .^ieoon ift unvcrbrudilid) abgeleitet. etwas
t)erbred}en, ein ®efe6, einen S8tfcf;l otcfeijUd) biegen, übertreten,
aßarum oerfjaftet man mi*, ba iä> nidjts ocrbrodjen i)abe. »^crj:
liebfler Scfu, »a« f)a|t bu Bcrbrcdjen?« ber Mnfang eine« alten
Äicdjtnliebes. Gr ijl ein 5H!iffetl)äter ber »iel oerbrod)en unb ben
aob jefjnfad) oerbient bat. 3n ben anbern 3<iten ifl es nirfit ge:
fcräud)lid), inbcm man nid)t leic«)t fagt: 3* t)crbred)C etwas. SBaS
cerbrad))! buv ®. ba« i'crired)en. 2) + jDur* 5ßfrbrcd)i-n, b. ^.
»orfefelidie ubertretun^a eine« Sßerboteä !c. r>erlu(li<j gelten; gewöbn--
li<J)et oern)trfen. Den Äopf, bie .f)anb u. «evbred)fn, burd) ei«
»erbre*en «ur Strafe ben äJerlujt be« Äopfe«, ber ^anb !C. »er»
ttenen. 2}crbrod)cnc§ ®elb, (Selb, wcr*eS man fcur* bie üUtttf-
tun eines ffierbotcs »erwirft l)at. 3) >|c 3{bbred)en, juweilen au*,
com abbrc*en; eine feiten »orEommcnbc SSebeutang. Sine ©pief;
gcrte oerbred^cn, eorn abbre*en. »SSerbrodjene SBotte, « uneigent:
li*, abgebro*enc. Opt}. 4) JDur* abgebro*ene Singe, befonber«
bur* abgebro*ene Swctgc bemcrtcn, bejei*nen. 5n biefcr S3ebeu=
tung gebrau*en es oorsiigli* bie Säger, bei wel*en bie gä^rte,
ber ®*wei| , ber 2£nf*uf u. Bcrbrod)en werben, »enn fie abge^
bro*enc grüne 3weigc ober Jijte auf bie gierte, an bie ©teile, wo
bas SBilb gef*weipt t>at, wo es angef*offen worben ift, legen, um
fie wieber finben äu f6n»en. ©in gef*offeneS Söilb wirb mit fiar;
ten a3rü*en uerbrod)cn, mit Bieten unb großem Zweigen unb Üjien
bebecEt, bamit es ni*t ju fetjr ben ©onnenftrafjlen auSgcfe|t fei.
3)a§ S3«rbrect)en, — «, S9p|. gl. 1) »ie ^anblung, ba man »ers
bri*t i oljne Syiebrsatjl. 2) Dasjenige, »aS man 8erbri*t, eine
^anblung, wcl*e in bem Vürfe^li*en a3re*en, in ber »orfefeli*ei»
Übertretung eines SSerboteS, ®efc|cs befiel;ct, bie oon ber Obrigfeit
6ffcntU* befiraft werben mup. 3Jcrbred)cn ift baS allgemeine
aSort, wrl*cs aber in cnfiercr Sebeutung, eine fe^r b6re unb fel;r
flrafbare .|)anblung bejei*net; bie SJnfietijat ifl na* Sber^arb
ein f*wercs äJcrbredjen, wel*eS mit bem 3:obe betraft wirb, ober
bo* Äobesftrafe unb i^r ä^nli*e ©trofe oerbient, weMjer ^orte
aSegrijf jebo* wo! ni*t bamit ju oerbinbcn ijl, inbem es überl)aupt
blo-p eine böfe Sbat, Jpanblung ä" bejci*nen unb oon ben übrigen
d()nli*en Sffi6rtern blop baburd) unterfd)ieben f*eint, baj es me^r
in ber Eir*li*en ®pra*e gebraudjt wirb; eine greoe(tt)at ijt ein
S5erbred)en, wel*es ber So6l;eit wegen, womit eS »evübt worben
i(l , eine ()artere ©träfe oerbient. a>cn Safler unterf*eibet fi*
a)erbrcd)en baburd), feaf cS einjclne unfi(tli*e flrafbare ^anblun»
gen bejeidjnet, fiafler aber gcrtigfeit unb berrf*enbc 9leigung iu
benfelben. ®. b. unb au* ©ünbc. (äin fßerbrcdjcn begcf)rn.
©i* eines SBcrbredjcnS f*ulbig raadjen @i* ein SBcrbrcdjen ä«
©*ulben fcmmcn loffen. Sinen für feine 9?crbred)ett ftrafen, 1)in--
ti*tcn. ein ^anbt)aftes 33erbrcd}en, ein 2Scrfare*en, bei beffen
S3egcl)cn man ergriffen wirb, ©inem etwas sum S>erbrcd)en ma;
*cn, bas, »aS er tf)ut, als ein ä3crbre*en onftt)en, eS bafiir er:
flären. SBie tann man mir bies unf*ulbige SScrgnügen, biefe un;
beleibigc-nbe jiufcrung k. jum 3}erbred)en mad)cn.
Xiit äscrbredjer, — e, »fj. gl; bie — inn, eine »perfon, wel*e tt-.
was »eibri*t ober Betbro*en ^at , ober wet*e etwas get^an I)at,
baS ben Slamen eines aSerbrc*ens oerbient.
S3cvbred;erifd), — er, — fie, adj. u. adr. 1) einem Serbre*en
öbnü*, glei*, wie au*, barin gegrünbet. Sine uerbred)erifij)e
2bat, ein ajerbre*en. ©in Bcrbred)crifd)er Umgang. 2) Ginem
Scrbredjcr afjnti*, glei*, eines a5erbve*en6, ober mcl)rerer Serbre;
djen f*ulbig. ©in üerbred)erifd)eÄ ®ef*le*t.
SScrbrciten, ». trs. u. rec. breit, au* wol, breiter ma*en. 3»
weiterer SSebcutung, oon einem fünfte auS, aus einem fletncn.
Saume na* allen ©eiten eine grSpere 3tuSbef)nung geben, wobur*
es fid) oon ausbreiten unterr*eibet, wcl*e6 fi* auf bie raefjrern
Örter be^ieljet, wel*c etwas einnimmt, unb oon au6bel)ncn, wel*eS
nur oon bem Deljnen na* ©iner ©cite gebrau*t wirb. 50lan ge=
brau*t es nur eigentii*. .Der ®eru* f)at fi* in bem ganjen
3inimft ausgebreitet unb ucrbreitct; bas erfle bejieljt fi* blof
auf alle Otter bes 3immerS, wori« er empfunben wirb, baS anber«
jugleid; auf ben Ott, wo er jucrfl in einem fleinen SRaume empfun«
ben würbe. SDlau Eann ba^er fagen : eine ausgebreitete ®elef)r:
famteit, ein ausgebreiteter SRubm , aber ni*t eine ocrbreitete ®t:
letjrfamEeit, ein oerbreitctcr JRuljm. Denn in biefer ffierbinbung foO
bafi ffleiwott nur bie 9)Jcnge üoh ®egcnftänben , »et*e bie ®clebr'
famteit eines 9Kenf*en umfaßt, fo wie bie 9}Ienge ber Örter, w»
fein 9tame betannt ift, anjeigcn, ol)ne S{ücffi*t auf bie geringer»
Uma^l oon (VcgenftiiRben, auf wel*e feine ®clcbrfam(eit ober fem
^nU
273
^nU
Ku^ra voxtfit fingtr^rSa« war.« Sbtr^atb. «BJan fann aber
aud) fa»en, ein ©«tüttt rjcbteitcn, es «finbinuiib an immcc SKef):
- tcu um M bft u'ib but* bi«fe trtttct mittfjeilcn, cbft bafTcbf, ba
nun «* nur ctft an Sinm Ccte, in cintm Eleinm Sejirfc Ijatte,
an anSete immfc f«netf na« aUcn ©eitcn ^in mitt^cilen. .Gin
®cam, b«c ei3«n|iinni9 tft, ücrbccitct 1i(^ ni*t fo natütli(ö übet
frfrabe (Seäfnftänb«.« ^ermeg. .SSa« fuc ©iüctfeligteittn »er.
breitet nicf;t ein tugenbtjaft.S ^etj um fi* |ft'-' »ci^e. Cft
fauen au<^ bie Seteuiunaen »on Derbreiten unb augbreiten sufaBu
men, ob« eö wirb aui) cecbreiten für ausbreiten gebrsucbt. »Sine
greanbf(taft, bie n4 über baS ®tab binauS verbreitet.' (Seile ct.
Bort, wo walbic^te (walbige) ^8be ben blauen Slücfcn «erbreitet.
3 ad) aiia.
Xlfo fpta(ft 8loa, unb fl«nb mit vcrbpcitcten JTrmen
(Segen bie Srbe geteert — Älop|tocf.
.3eid)eB bcc ocrbreitetften altcflen Sefte,« .fierbet, ro» jugleit^
ba« «ittelmort bec »ergangenen 3eit alä ein SBcÜegewort 9tbrau(^t
unb gefleigert i<l. 2). Jßerbreiten. 2). — iing.
X)tT SScrbtcitcr, — i, 2^. gl; bie — inn, eine ^erfon, wel(f)e etwa«
oerbieitrt. Set äJerbreiter folc^et Sevüd)te fcU betraft werben.
■ i SJcrbreitfam, — er, — fte, adj. u. adr. (idi'lefd)t »erbreitcn laf:
fenb. Saoon bie Jöerbreitf.imfeit, bie 8efd)aff.-nbeit, ber änftanb
«ine« Binge«, ba e« eerbteitfam ifl. .Biefe« »etfd)flffte jenen
6*rvftett giindige Miifnabme unb Serbreitfamfei^'■ ^eniftft. (3?.)
Sn bet SSegol bejiebt (id) bie enbftibe f-im nur auf ^«rfcnen.
SSetbrennbar, Süerbrcnnlid), adj. u. adv. uerbrcnnt «erben Um
nenb. 5l«erbrennbare Stoffe.- £a« .^oij ifl ucrbrennlidj. 9ta«
ben SSegrifftn in ber ©djeibetunjt Titib alle Ä6cpcr ücrbrennlid).
Rein verbcennlid) nennt man fold)c Äör^^cr, welt^e in aUe-.i i^rcn
aO'i'en »erbrennlicb Tmb , äum Sbeil werbrennlidje, »e!d)e ei nic^t
in allen ibren SbeÜen finb. ' Bauen bie — !eit.
58etbrenncn, v. I) ntr. unregclm. (f. ©rennen), mit fein, vom Reuet «er;
jebtt werben. Steine :jerbrennen nicfet. San.ienfjol j yerbiennt fd)nettei
aU (Si.tenbolj ll.trs. amtit^tigjlJii, obgleiift minber gcir51)rtti({), te;
geint, (f. Sbrennen). 0 Ifl« eine 9tabrung für ba« Jeucr getitaufhen,
geiuöbniitfe" bloS brennen. Z'ü ^oU bient nii;t allein jiim iVr--
breniien, (^nbetn aud< ju anbrrem Sctbraud). ?n bolö^cnien Pänbcrn
'.Vrbrennt man Scrf unb Steiiifoijlen. a) Buri) Brennen ,, al«
H.brung be« Jeucr« oetbc4ud)en. SRein Sctf.tt) oon.^clj ifi talb
setbtannt (verbrennt). 5n tiefem .^aufe verbrennt man iÄf)t=
lid) cic'es .^olj. Hijlirf) ein ?ii)t verbrennen. 3) Taid) geuet
rerir.btrn-, jeriejen , beim 3utritt ber reinen ?uft. 3n bet €i^cibe:
fünft, na(% 3. a. 3iid)tet, bewirten, .ba^ fie ®runblagc eine»
itörper« einen gewiffen unwigtaren Stoff, mit wcldiem in XuflS:
fjng e« bfn Xbxpet barfteQte, entlifjt unb brtjegen fid) mit tem Ses
benöüoffe in Xiifl6funj fe|t. 3m gemeinen f.e^en, burdj gcuer jer:
piren. Gtwa« *« Ifdje verbrennen. Sin.-n ffirief verbrennen. Äe|ec
verbrannte (vetncunte) man ootbtm auf 2d)eit.rf)aufen. Bie SiJmec
unb alton Eeutfdjen verbrennten ibre Sobtei». 3n Snbojlan ver;
brennen fi<b oft nod) SBeibcr, inbim (ie (t(^) in bie flammen, welche
ibte oer|?orbentn SKinner verbrennen, fJürjen. 3b weiterer S«:
beutunn, burt^i Jeuer , burd) einen l)oI)fn ®tib ber .g)i|e verleben.
C;i4 am 2id)t , am brennenben eiegellnd bie ginger verbrennen.
®i<«) am fieiSen SBrei ben 9K:inb verbrennen. Uneigentlit^ fagt
man, fid) bie ginget Verbrennen, för, fid) kat(5 ÜberMliiiiii, Unbe:
fcnncnbeit einen ed)abcn, 9Iad)tbei: j'.iiirben; (ii% ben OTunb ober
X ba« SHauI verbrennen, auf eine -'ibtrcilte unbefonnene SBeife et;
triö fpredjen , «a« einem fe!b|T »btr Xnban Unannebmlidjfeit veti
ntfadit. U:'ge»4bntirf) abet ifl e« mit Xb. ju fagen, verbrannte
Jtiuber fd)euen ba« geuer. intern man gewcbnli(|) fagt, ((ebninntt
(getrennte) ic. 3« no« weiterer Knb jum Ibeil nn(igentlid)er C«j
beutung, burd) bal geuer ober burd) ju grope .f>i(e bie gcbörige
gatbe, (Seflalt, Sef^offent'eit obet Qiüte verlieren. (Den bic »»nnc
(fjmve'S fficrfrrb. 5. 2^
verbrannt fein, btirc^ bi« -^i^e lerfet^en etat braune oatix ittaa-
men babcn. Bie Sonne, bie .^i^e verbrannt ba« ®raä, ®erreibe:c.
mac^t el well unb bärr. Bet gärber verbrennt einen 3eug iu
bet garbe, wenn et i^n unt*n am SBoben be« ÄeiTelS von bet .pifte
ju febt angreifen laft, icoburd) et mürbe wirb unb leicht jetreipt.
Ber aSerfet verbrennt ba« S5rot, ben Äucben, wenn et e« ju bart
bacfen unb bie S?tnbe f(5watj unb ungenießbar werbin Wft k. 2Cuf
eine unge»6b«li(b« unb ju uneigentlicfee Xrt gebrault man vtrs
brennen aud) juweilen o»n SJerdnberangen, weiche mit ben burdj
geuer bewirtten, nur in JCnfe^ang bec Act, auf welche fie in tte
2fugen fallen, 6bnlii^ ji''' miJ bem geuet abet nid)to gemein babeu.
Bet gtop, bet talte '' .ib b«* ba« ®etteibe verbrannt («erbrennii.
2£b. SSJenn mau fagt, ba« ©djeibewaffcr verbrennt ba« Sucb, fe
tann man babei ebet an eine 2if)nlicbleit mit geuet beuten, intern
ba« ©d)etbe»affet fef)r f4atf ift, ron betgleidjen Ättpern man am^
fagt, baf fie brennen. — £). SBerbrennen. 2). — ung.
SSerbtennenswertf), 55crbrcnnen§n)ürbig, —er, — fie, adj. u.
adv. nrertt), würbig verbrennt iu werben. SRoerbeet. Barou
bie SScrbrennen^njitrtigfeit.
8Scrbr«nnlidj, f. 2Serbrcnnbar.
Serbrettern, v. trs mit SBrettem verfemen, verwahren, cetfci)Iiefeii.
SR. Äramet. £*. Sßerbrettern. S. -iin^-
SSerbriefen, ▼. trs. 1) SRit einem SSriefe ober metjrern S?riefen, b. 4.
Urlunben verfemen, bamit beflätigen. .BennccS wirb man itfet um
®elb taufen unb verbriefen« 3er. 52, 44. Sjerbitefte Stbulbe»,
über wold)e man Srief unb ©iejel ^at ; in ©egenfag van unvcr--
btieften.
Serftegelt fjab" id)« unb verbrieft, ba? 6t
SR'in guter (Sngel i(l — (Sd)illet.
©inen verbrieften Abel nannte gogau benjeiiigen , ber niftt burJj
•Eetbienfle erworben ifl, fonbern nur auf bem- ?(&e!äbriefebetubct
eid) füt jcmcnb verbriefen, fit^ fit i^n fdjriftlid) oerbörgen. 6t;
wo« vertriefen, aiid) bur«^ einen Srief eine fd)riftU(^e Urfjnbe
cecfpred)en. 2) i^^ gür unriAtig ertlSren, »on Brief, fofetn e«
aud) ben SKedjtflteit unb bie iBetuttl;eiti;ng efne« fJi(J)tigenCerbre.
^er« faebeutete. 2t b. (Sin verbriefter Übeltbatet, ein 6ff:nt:;4i
bffarnt gemarfiter. Obetlin. X). 5>erbrieffn. D. —uns. S. b.
Sic S3erbrt<fung, SSJj. — cn. 0 Bie .^antlung, ba man etirdJ
verbriefet; oi)\\t SJ!el;rj«tl. . — nic^jlen« ovfolgte bie fötni;i.1,e
i^ertriefung .« SSen jel.-© tetnau. 2;, Baejenige, worin oIt
wobut(% etwa« urfunbltt^ verfprod)tn obet oerfühnt, bejtitigct \\t.
. — al« bet eingefleifd)te Äapitalifl (®el*tiid;e), iet ebne ^^egge-f-,
iSpecutationjfinn (SpSbfinnJ auf feinen 2.>erbri(fungen lauernS —
feine 3infen Bcrfd)mauf't.« 8 e nj e 1 = © te t n a u.
SSerbrtngen, v. trs, unregclm. (f. Sörinjen). ij 3u Snbe bringe»,
ober gleidjfam an« SnOc bringen. Ba« Selb verbringen, .e« für
oUetlei anbringen, anwenben,bi« fein« me^r ba ift, c« Surcbl'rir.gcii.
©ei« ganje» Setni5gen bat er in *utier 3fit bctbradjt. ^, -f: U ■
gut, JU etanbe bringen, vcUbringen.
Ber 0d)tin, ben mandjer «on fiife gilbet,
Serbringet feine Stittctt^at. rpij.
I"'. Söcrbringen. £). — ung.
Der 95erbringer, — «, e»j. 9I; bie —inn, eine gjerfon, wejcfce et.
teaS verbringet.
+ S^er'bringcrn , «dj, «. adr. im 9{. B. »-'el »ctbtingenb, bari-.
bringrnb.
ä>crbr6(feln , t. I; trs. ganj m SrJvfel otft Sr6rtifcen tt)ei!en, in
S5r5i*en cerwanbeln. STrot f;':t bie .^übnev verbrotfeln. H) rec.
Sieb VertrSdetn, m Srlcffl ober fleine Sbeile f-^Ui-n , uiib autft,
auf folcj- 2S?eife fid) revlierrn. Uistigpni:i6 bJrt man oud) : lie
EefeHfdjaft bat pd) vert'rc'(felt, b. i. fie i|t narf) unb nadi ajicinaa;
ber gegangen, inkem ßinct nad) tem Änbem fie rerliej. — 3>.
aSetbrjcteln. ©. —ung.
35
%nU
274
^nU
S«t6ro(fen, v. trs. jum Stocffn »erträumen. Sin etM SSrot in
tic Suppe octfcrocfcn. 3. SSec^irocfcn. X>. — ung.
SSerbroteln, >. mr. mit fei«/ biotclnb »«fliegen, »ethampfc«. 25.
93crbrc6flit.
f -SScrbrofcIn, Serbröfcn, v. I) trs. in SSrofamen oetwanietn. Sa«
Scct ücrbrofelti. II) lec. ©i*; oerbi'Jfeln, fit% in SStofame rsn-.
»anti'in , imb aud), babur^) oerleven ge^jen. — jD. SScrbroffln,
2Serbröfen. S. — ung.
SSerbrütcn, v. I) ntr. mit fein, ä« Srot »erben, »ie SScinung,
baS betSeib Ätiftt btim Äfaenbma()( yerfarote. II) trs. jii SBtote
machen. — S. aSevbtotcn. S. —ung. »ie SJctbcotuiig beä
Seines Ärifli im 2fbenbm»t)Ie (Impanation).
SScrbri'iCtcn, v. trs. mit einet SjcücEe »evfci;en, oertinben. O&etlin.
2). 25eibcu(fen. X>. — ung.
•j- ^ütrbriiöcn, v. tA. in .^ambutg, »erbetben, »er()unjcn. SJccbtubt
»irb bafelbft, naä) Siidje^, aa<i) fiSc ftolj, tto^ig geOcaucfet.
O iücrbtutern, v. ntr. mit foiu, «in SBcuber, jum SStubet merben.
,3)!i5rt)t<'n botf) alle ba^ (ante, Sffialjie unb ed)6ne liebenbe SBlcnfcben
»crbrubcrnunbcerftbweflem.« äBoite. 2). 3}ecbcubcrn. X). — ung.
SSfrbrubCril/ v. trs. äum SSrubcs madöen; in bie Seifjältnilfe eines
SStiiters bringen. Sid) mit jtmanb oerbcübern, mit itjxn in bi«
SBerljältiiiffe eireä Srubeig, bann übetl;au>)t in fe|c naf)e fQext<&lU
niffe, in genaue Serbinbung ttetcn.
2)uc(I) bicfc Äun(i Dcrbrubcrii (i(^ bie .^erjen. >&agebotn.
SEBit, lie betaBcisfieit nacl), mit ttjm verbrufccrt f)ief'en. ©untrer.
5n bcn 3t'itcn bet ©taatsitnuuäljung in gtanfteid) verbcübette fid)
boit 2fU>ö (frstemiser). ■D. Sßei'brubccn. S. — ung. ®. b.
Sie Sierbruberung, 9?5j. — en. O €ic .fjanblung, ba man je;
manb ober fid) uetbrübctt ; oI)ne SKe^rsi^l. 2) Octbtüfcettc ^er;
fcBcn. ©0 nennt mau mandjc geijilid); unb anbere ßtbenöoer»
binbiitigen iüefbcübecungen (Congregationen).
Scrbrul;cn, v. trs. mit äu I)eißem aSaffec biii^ea ober ju »iel bcn;
f)in unb baburc^ cctbcrben, mic audj, mitbtiifjcnbfjeigon SÜäaffcr zc.
cerle^en. Sin ^i\l}n ic. vcrbtübcn , ei ju fei)r brfifjen. ©id^ bie
.^anb H. »ecbruben, burd) (iebentel SEaffer, ober bucd) fiebenbe
SDJild) IC. neilelen. JBie SSIätter bes Saumes, baS ©rag, finb, ift
ttie üerbcübct, fo »elf, trocfen unb gelb, aU rcäten fie mit brü()cnb
^eipcm äBafTet begoßen. SJon einem Äf)nlid)cn 3(nfcf)cn fübret baä
Stdgeleingraä (Ho'.osteum uinbellatum L.) ben Kamen ucrbrüt)t
J?raut. Uneigcntliii) fagf man aud) , bie iSicntn »erben berbrüI)Ct,
ircnn fie »etfabre« werben, unb il;nen unterioegeö bie grope .§)i6«
töbti'.d) wirb. £. S-'ccbrüNii. 2). —ung.
ASsCrbrüUen, v. ntr. mit fein unb f)iibcn,bi« ju Snbe.big jur @rr
frfiöpfung, jum ?(uf! 6ien btüUen , unb, auf£)3ten ju brülTen. jDer
©cnner i)at ueibriillt.
Zie langen ©ttirme finb verbrutit,
Ee« .fiimmel« SBange gldnjt entl)uUt. Äofegarten (SR.)
— na* iicrbcüUtfc ®d)Iad;t. Serf. (9?.)
25. SPcrbn'ilIen.
SScrbrummcn, v. ntr. mit fjaben unb fdn, mit ffirummen nad) anb
nai^ auf.^bren, brummcnb fid) »erlicrrn. Jiaum n)iu ber [e(tc
(»lcet(nrd)lag uerbrummt, fo k. 2). 93erbrummen. ^■
ffifrbrunften, v. ntr. mit baten, bei ben Sägern, ( auf^Jren ja
fccunften, au* obbrunften. ©er .g>irfd) f)at uerbrunftet. 2). iCcr;
btunften.
t2?erl)rii{}en, v. trs. in ben S(f)merjf)ülten, mit einer SSrufl eerfc^ier,
tie Sor:t!anb be« TfenS oermaijren unb ocrfcjraieren ; aud) jUb»Uj
fJen.^ 2). S3{r(rü!Jen. 2). —ung.
Jßcrbrüfcn, v. trs. 1) 4: ajönig biüten, aufbiüien. Uneigenllidi, jue
«Keife brinjen, aui.'afTen. »I^amit fie if)rc 9?afci-ei nn Hcten 5Saum=
PiSmmeii aiU(a|T<n unb ijjre tOIirtiurtnerbrütcn foiint.n." U n g c n (3t.)
») »r.eoUfommen btülcn, nid;t voKfommen nncbtüten. Sic Jpcnne
5jftiei^rün.'etsciej'ineiecteibn'ltct,i»eil fie m oft bcocn ipegge:
laufen ifl. UneigentU*, nt*t jut «eif«, jut SJonfomwenl^ttt brin« 'i
gen. »Sie {ünftige (3eit, nämti*) mufte if)m etfdjeinen, al« ein ^
ei, »eldje« bie S3ergangenl)eit legte, bie ©egenwatt au« — abec
aud) »erbrüten fonnte.« SSe njel-St ernau. 2). SJetbrüten.
2). — ung.
X 25crbüb«ln, v. trs. auf eine bflbif^e SBeife »erbringen. 2). aSer--
bubcln.
SSerbuben, v. I) trs. bur* Suben, b. b. burd) «njudit unb 8teberti*=
feit, ober a(S ein SBube »erbringen, butebbringen. ©ein SSermSgcn
verf)urcn unb »erbuben. II) ** rec. @iii) oecbubcn, (t* roie
ein aSube betragen, i»ie ein »übe ]()anbe[n, buben,
3ugenb fpra* : Cb iä) etlid) Seit,
HSlii) gleid) grbbiid) ocrbubct bot,
Sb" •* niidjs mit bc» 3e()t bod) ab. •^. &»d) S. («R.)
2). a.?erbubeH.
t X SSerbucfcn, v. trs. »orwarts bficEen. @id) ocrbucfen, gctei^n«
li*er unb beffer, ftd) bucfcn. 2^. 23erbucfcn.
SSerbÜgcln, v. trs. 1^ S8on Söugcl, mit asügcln »erfcljen, eerbinben.
2) Son bügeln, falfd) -bügeln, b. b- ntit bcm Sßürfeleifen übeifa^» '
ren, ober bamit »erbetbcn. 2). äJcrbugeln. 2). — ung.
Jßctbügen, v. trs. u. rec. 1) ein ®d)i»ein oerbugen, bei ben ^ieit
f*crn, eö nafje ober bem SSuge abfielen, unb baburd) bai gleif*
oerle|cn, i»f(d)es ein feblorbaftcl 3(bfie*en iji; aud) erbugcn.
2) @id) »erbugcn, fid) ben SBug »ctrenfen. ein «pfcrb «crbugt
fid), ipcnn ei b^vt gegen ein cnbereg ober gegen eine Sffianb iSuft.
2). äJccbügen. 25. — ung.
SSerbublcn, v. I) ntr. mit fein, in Sublcrci oerpnffn, fi* in Suljts
lerci gleicbfam »erlieren. SSerbublt ffin. »Sin t)fvbui}ltcä grauens
jimmer »ucbe ein foldjeg fein, welcbem bereite bie süefriebigung if)«
rer unreinen ?üflc jur (äScmoijnbfit geworben ifl, bejfen unsöeijttgcS
Setragen an« biefer ®e)»obnf)eit entfpiingt unb bie (ävregung un«
feufcbet Segierben in benen, bie it)te Cujic befriebigen f6nnen, juc
2(bficbt bat." eberbarb. ffiergl. i.'ei(i)tfcitig 5). ein öetbul)!« ]
t($ 3fnfebem, meldjee »on Subl'rei jcugt. II) trs. bublenb, in $8ub«
lerei, mit SSublen ober SBufjterinnen »erbringen. ©ein ®el&
»erbubffn. 5(Roerbeef. »©uuimen, bie bu uerfcbmelgt, »er«
reift unb mit anbern »erbuJjlt ^aft.« Ungen. (SR.) — ©.
aSerbubfen.
X aSerbiiUern, v. ntr. mit bnbcn unb fein, buUernb fi* »ertieren,
aufboren ju buUern. 2). a^erbuKecn.
>Jc ©er ajcrbiinb, — dt 9}j. — bunbc, ber SBunb, bas Sünb«tf. ,]
O b e r l i n.
aScrbunbcn, v. trs. bur* einen Sunb, burd) ein Sünbnig oeveinis
gen. ©i* mit Mnbern »crbunben. iöie berbunbeten Staaten,
©täbte, a36lter. 25ie SJerbunbctcn (Allürten), bie bur* eine«
fflunb aSerburbenen. 2). öerbunben. 2). — ung.
JDcr aScrbimbncr, —5, SWj. gl.; bie — inn, eine ^erfon, ein SZB»:
fen, meldjfS eins mit bem anbern »erbunbet, innig uereinet. »Cicbe ! •
— bie beilige Sycrbunbnecinn bec >C>f»"äcn unb ©eijler.« äBenjtl; j
S te t nau.
t X>a^ SBcrbinibnif , — ffc«, »>J. — ffe, »m> O. ®. baä Sünbniß.
Sn ber SSibel wirb fS mibimi^b'^ fn« ©elübbe, woburd) man (i*
ju et\ua« »erbintet, gebraudjt, wo mon es tid)figer Sfcbinbnig
frjreiben tourbe. »Unb ibr (»elijbb unb $8erbuabniß, ba« (le tbut
über ibre ©ette.« 4u^^or. 3o, 3 — 9. i5.
JBcr Ürjjbnr, adj. u. adv. fid) »erborgen lapnb , »erbirgt »erben
finr.et.b. X*a»on fc. — feit.
SJ«. bürgen, v. trs. für etwa« bärgen, mit bem 9Jebenbegriffe, baf
• man bcm ©iikbi.iet ein SRcebt auf feine Perlon Obe-trage. 2lnbere
Sieben begriffe (1 •ben lie Äusbrücte; iiiit fein ffir clTOii«, gut fagen,
für e(i»ü(* iTebfu, für etlvai baftcn. 3>i5 will id) verbürgen.
£)ie V'Vabrbeit biffa- ®r,><Sliluiig fami i* nidjt üeilu'iriien. "Oid)
für jtwanb »eibimjen, fid; jum ffiiirgen für i()n )iiad)cn. «SDa fi*
?öerBu
275
^aH
Sifliot^eu« Bcrbürgft ^atft.« 2 «Racc^ »2, s«. 2). Sjech'trgen.
S). — ung.
SDer SSerbürgcr, — i, SWj. gt. ; bie — iiin, «ne ^ttfon, wele^e «t-.
toai uetbütjft, wie aud), i»eld)c fi(!) rethürget.
SScrbÜrgern, v. I) ntr. mit f«in. i) Büc^cc trccbcn, in einet ©tatt,
in einem Stjate. ,(SiU (St^ijlt<t,tet , tie t^emMS in 91. octbur;
gcrt iDaren.« Ungen. (SR) (il)tmat)ii, ito man »ie Sucgct au(^
«erburgern fajte, gtbtJUC^tc mm pciburgctn auc^ für, in eine an:
Lcte atiirg, in ein anbcrc« «cric^t, eine anbete ^ottfd.aft jieljen,
in einer Urfunbc con 1+32. JCrnoIbi. 2) ^am sSucijet
werten, biirgfrli(^e Sitten annehmen. 3San madjte tiefem Xbeii:
gen ben Sotrautf, bog et in 91. gan} Uerbiirgcrt fei. II) trs. jum
SBiirger nurtjcn, a'.$ einen SBürjet einuetUiben — 2). SJccburöCcn.
S- — ung.
©al SScrburgunggmittef, — i, a»j. 3I. ein «Kittet, tocldieä bient
etnraS ju uetbüciien, ein Untert>faiib. SJüdinelcr. (9?)
®er S^erbiagungsrcedjfcl, —S, SK^. gt- «i" SBei^rel, »otur^ man
ftd) Derbürgct.
SScrbürflcn, v. trs. i) Purcfi asflrflcn rcegfiaffi-n. 2) 58et ben 3ira:
meiUuten, ei.ie getriffe Xrt ju »crbinben , t»bem ein »Stürf -polj in
ein Qnber«g ringcUiTi'n ober eingefügt wirb, fo ba§ ein Sbeil bcr
ganjen 2"ictc in baS anbete ^ineinttitt, uiib biefcS mit ber auSge;
fägti-n ganjen Steite trage. Sacob^fon. 25. SJetburften. 2).
— ung.
■f S5erbüpcn, ». trs. bvti) Sufe, b. f). ®elb: ober SeibeSflrafc fet>
guten, ©träfe für etiral geben ober leiben. Sin 23erget)en mit
©elb ober ®efängnip|l(flfe öccbupcn, 9e»6^nlid)er, büfen. 2). 23cc:
büfen. iD. — ung.
X SBcrbuttcIn, v. trs. but4 SButtetn rerfl6rfn, ton feinem 'P(a§c,
untereinanbi'r bringen. X>. 2?crbuttclii.
ICftbuttCHi v. ntr. mit fein, butt, b. tj. ticin uub unan^'efjnlic?) wer;
ben unb bleiben. S?äume, ®ewcici)fe, abiere, Äinbet 'oerbutton,
wenn fie nidjt gci'Srig wadifen, fcnbern tlein unb unanfefjnlitf» bici;
ben. »t!ie i'frbiittete eingefuntene |iaugmutter.« 3- T- Siiä)t(r.
SIR a vier hat bafur »crbuöen. X). 25orbutten. I*. — ung.
X 23erblittcrn, v. trs. jum Suttermadjen uerbraudben. ÄOen SJabm
verbuttern. iDie SfBiid) pctbuttcrn. 2). SJerbuttcrn.
:it5k SJcrbü^en, v. trs. oerlatoen, im Slat re nf djif f bei grife^.
£). ^Jerbu^en.
S3crbad)fn, v. trs. mit einem JJai^e »erfc^cn, Sei ben Sifidern
»itb »erbadjcn ec» ber 23erfd)ciluna eines in ber Eecfe gewjlbten
Cdjranles qtbtaaijt, wetd)c «uS jwei gUid)cn unb gcfJjweiftcn Sijei;
Jen befielet,
©er S5erbad)t, — d, SÄj jebot^ feiten — t, ein auf feinen ^inrei:
d;enben (?riinben beruf)enbes Uttbeil, bag iemanb ber llrbeber ecn
etwJä Sofern fei, unb jwar, wenn bic örijnbe in bem ®egenflanbe
felbll liegen; jum Unterfdjiebe com JCrgmobn , wo ba« Urtbeil in
ber ©emütbsart uub ber Stimmung be« UttOeilenben feinen ©ninb
^at; beibe belieben (id) nur auf cergan^ene unb gegenwärtige .^anb:
rungen, ba« ?};iptrauen aber auf jufünftige, bod) fo bag og fid) auf
taä Urtbeil grüntet, »eldie« man na* ben (äigcnfdjaften unb bem
bifeberigen Betragen über jemanb ju fäUcn »ermodjt wirb. (Sinen
SSetbadbt baben, begen, fdjöpfen. einen ^erba(f)t auf j.-manb f}a=
ben, werfen. Semanb in 5y{rbiid)t baben. ,34 wia bod) nid)t
I)ojf;n, bafi fi« mein ^erj mit tiefem ^.-rrn in Serbad)t baben?«
kellert. Sn bem S^erbndjte (leljen, b.-J mai etw-iö getrau babe.
Ca« fann leict^t üöcrbüdjt erregen, erwecfen, oerurfad)eR. 3n ^tt'
bod)t (ommen, geratben, fein. Sinen in iüorbiidjt bringen. (Ji;
nen auf bem 3?erbiid)t bringen, einem ben 5.*fri)jd)t benebmen.
»od) bitte, Ulfen Sie tiefen OTann aus bem S.'erbadjte," ^abeti Sie
ihn nid)t in S?erbad)t. CKedect.
S><rbad)tig, — er, — fte, ndj u. aJv. i) ??erbad)t erregenb, »etut;
fat^enb. Sine occbcldjtigt ea(|c, welche Scrbai^t erregt, einen
»erbac^tigen Umgang mit iemanb ^abca. ISerka^figf l'uierungea,
^anblungen. Be? SSenfd) ftei;t mir ücrtäd)tig aus, ift ir.ir ue«.-
bad)tig. Sinen ocrijnditig madjca. Sr mutete fidj tati) feine
Seclegenbeit felbft oertaditig, ob er gl.'i^ iinfibulsig war. 2) JAr,
aSetbat^t babcnb ift e^ ntc^t gcwöfinlicft . J)ü»on Die SBettSc^tig
feit, bic eiger.f4)aft einer ^perfon ober ©adjc, ba fie oerbdA^
tiJi ifl.
■öctbadjtigfn, v. trs. 1) SJerba^tig machen, in 2ierba(5t bringen.
?3loerbeeE. Ȁatte SJoloemar 95e(^t, mit bcs ganje ai>un fcicTej
3Sannc6 ju «crbäditigen ?« Ungen. »Bicfes fann jene "itn'i.^-.
tung nidjt ucrtädjUgcn." Äcd). (SJ.) 2) f 5n SSerbadjt jiehen,
in Cerbad)t f;aben. Sinen einer b6fen S^at »cri!ad)tigcn. S.
SJcrbäditigen. 5). — ung.
O X 2^<r SicrbadjtUr, — 6 , SB^. gl. ; bie — inn, eine ^ctfon, )at\i)t
lcid)t jemjnb in S3etbad)t bat. ©intenig.
Jßcrbadjtloä , — er, — cfte, adj. u ^dv. fowol feinen 25erbad)t ba:
benb, aU aud), feinen Setbadjt erregenb, unuerbdc^tig. »9att ttr-
felben oerbaditlofen ©üte." Sbümmel. 3)aBon bie SScrbad)tio=
figfcit, ber Suftanb eineö ringet, ba ti eerbadjtloS ijl.
t X SerbaMcn, v. trs. mit Sabicn octbringen. ©eine 3e!t tjerba^;
len. 2). a?crbai)lfn. S. —ung.
SSertammcn, v. tis. als einen übertretet cineä ©efe^eä für flraffäl«
lig erfldren. Sr ift burtft ben 3(uSfj;ru(% bcs Stifters ju e;net
©elbftrafe, ju pudjtbausftra/e ic. üercammt werben. Sinen f-.it
feine 2>eri'red)cn jum Sobe oertiiimnicn. »5Ee:4en bic <5otfet (bic
£ibrigfcit) ocrtiainmen."" 2 SUof. 22, g. „Sein SDIunb wirb bi:^
ucrbamnifu.« ^piob i5, 6. ,.3ut ©flaocrci »ccb.immt." (Sellett.
3n ber S!tern®ottiSgeIef)rtl)eit yerbanimt Sott bie 'Xlenfe^en, weaa
er 6e als übertretet feiner ®ebote für flraf-rüciig crfen»t unb )!e su
tiefer ©träfe ccrurt|)eilet. 3n engerer Scbeutiing ift bafelbft ccr=
bamnien für, ter eiDigen ©träfe fd)ulbig frfenneu unb tiefetbe
über ifin ectfjängen. „3Bet nid)t glaubt bct wirb tcrbamnit."
«Olarc. iG, i6. 2)ie SScibammten itt ter ^öUe. 3a »»eiteret
unb uneigtntlidjer SBebeutung ift ocrbammon für frf>ulbig «nb fttaf-.
fällig crflären. ©einen S^adjften fcrb.Tmnifn ift Uiijt. OicTe ©adje
fann id) nid)t tjarbamnifii, fann ii^ nidjt für gcfe^wibrig u:ib ftrif:
lid) erflären, aud), fann id) nid)t als ftriflid), unrcbt 0>'rwerfcn.
jDaburi.^), ba§ i'crbammcn aut^ iion ©ai^en g;btaud)t wirb, unter:
fdjeibet es fid) von ujrurtbcilen, weli^es man nur »on *Petfonen, unb
vorjugSweifc, wenn es burd) gerid)tlid)eS Urtbeil ge/d)ie^t, gebraucht.
S'.ncn ä" etwas i'crbatnnien, über ibn bie Srtragung eine« Übels,
einer ur.angenebmen ©acfte unabdnberlieft oer^ingen. SSin i^ btn«
taju netbammt, alle feine 8aunen ertragen ju muffen? .^ie viel
Xnmutb bes ecbenS rauben (icft biejcnigen, bic fi<^ aus Sigcnffnn ju
einem cbelofen Stben uerbanimen " @ e llert. 3m gemeinen %i-.
ben wirb >as OTittelwcrt llcr^ammt als SBcilegcwort b^^fig für
J)ö4ft lafterbaft, f)fcbft abf*eulic& gebraucht. Der oeriammte ®cij,
9icib. Sin liecbanimter iSöfewtdjt. Tft bient ei aad) Rur einen
beben ®rab eines Übels, einer uiiangenefimen Sad)c ju bejcidjnen, unb
Ausrufe ter ä3erwünfd)ung, beS Unwillens ja bilien. SiKC üecbamnite
Oiefc^ic^te. £»aS ift ein ycrbannnter ©tretd). SSlit ber uerb.iinnitcn
(?iferfiid)t ! St ift oerbammt fiirj , fpi^ig in feinen Jinrwjrttn.
83cr>vinintt! id) glaube gar, ©ie lonllen micfe foppen. Qi oet:
bammt! taf- id) baS nidjt gewupt babe. 2fud) gebraud)t man (a
gemeinen Ecben id) iinll Vcrbiiniinf fein, als eine SSitbeurung. 3>i
ttiU yccbammt fein, wenn e« nidit wabt ijl. 25. iOerbammen.
2>. — ung.
I. Scrbammen, v. trs. 1) ?!Rit einem Damme Derf^liejen, »erfpet:
ten. öin aBaffer iierbaniinen , tamit es nid)t abfliege. Sinen
JBeg, einen 3'igang ferbimnien. 2) Burt^ Oimmen b. b- 2ta:n:
pfe« unb Stoßen o.'rfperren, einfdiliejen. So tierbaniint man in
ber ®efd)üofunft bie Jtammer unb bie Jtugel in biio gioben ®e:
\i)\i\t. £). 3Je»b.'nimen. ©. — ung.
^itU
276
^Ctha
2. i SSerbnmmfn, v. trs. »erprofftn. SSecrSccf. £). i^crbdm:
min. 5>. — Mnj, *
Skrbammen^voirtl), ScrbammenSiDÜrbig, —er, — (■?, adj. u.
adv. ircttl), wJrbiä i-fcbammt ju rofttcn. »SSccbanimen^rcerthe
a:t)>it-' @(f)tller. (£R.) SOIoerbcet ^at bafüc auil) l'crbani:
inunäSmurbig. SDaoon tic SJertatpnienSivüciiigfcit, äScrbam:
jrunijJirurii^fcit.
3DcrSBfrbamm£r, — ö, SKj. gl. finer bcr einen Mnbcr« ober bet «ine
©ad)e oecbammet.
— ti?r (&et 9BtU) fomm' idj) ald be« SJctbammcr«
©'flloertictcr — gcnnenbetg.
O Settammcrn, v, I) ntr. mit fein, bämmctnb, timmerig fi(^ neu
tieven. »Sie SJitljc Berbimmecte mdljlifl in einen füfjten matten
©djattcn.« Äofegatfen. (5R.)
6finec ^errlic^feit liimmel tjcrbamiriftten — ©cnnenbctg.
Als bie ®rfcl)einungen ic|o üerbnmmerten — Sof.
II) trs. in Dämmerung ccrfcgen, mit 25änniiecung glei(J)fam uerl)ül:
l«n, nur frfjwad) unb biintel feijen, nic^it bcutlid) ccEennen lapn.
Ziff in bem SBufen infce^ ber beiben ^ulbinne« ijämmert,
S» frommer .{n'iUc gejirongt, bie feine ^ö^en üerbanimctt ,
£er bünbe ©rffteden ned) fort, — Ätjüwwel.
.öerbi^.mmcrt ©ott unb bie ganje S^Sjjfung.« ^etitv. S. SJec
tcmmcrn. 2>. — ung.
tücrbammlid) , — er, — fie, «dj. «. adv. fo tefcTjaffen, baB n utu
bammt b. t). für gcfc^roibrig ober böfe unb jirafrcütbig ertannt wen
ben mug. Qine cerbnmmlidje S^at. .®ie bas alte tütii) btt
' jDummNit, bes ii'fcerglaubeng unb bet Bcrbammlictjcn (Slaubcnötcut
Bur gar ju gern »ieicr Ijerftcllcn miä)Un.- S. „Sä ifi ridjtö 2?cc«
tam.TilidKe! an benen, bie in .Rriilo Sefu pnb.» fübm. 8, 1. ®a»
Bon b. — feit.
S)ie {a^d) baS) ffierbammni^, c. SSj. ber 3u(lanb bo iemanb »cr^
bammt, b %. al6 Übertreter eines ®e|c6fä für llraffAUig crüirt i|l
unb jut öttbientcn Strafe librrgeben roirb. SEefonberä in ber 4ltcin
©otttggcletjrtfjeit. »J^crSSej, ber jiirX5erbiinimili§ ffif)ret.«5JS a 1 1 1).
7, i3. ,'3Beld)er Gnte ifl baä 5?crbammnip." *pi)if. 5, 19. »^a*
^afl bii mit bcincn ©üiibcn bei Cictt rcrbient? 3citli(6eii Sob unb
ewige Ser>ammiii^.« 5m gemeinen Ccbin faijt man nod), pe finb
rn glcidjer ^crbammnip, fie finb gLei(!) fliafnji'irbig.
2)ie 23.crbamnntr9§fud)t, 0. 5^^. bie gudjt ju i-erbammen. «5}cr:
b.imniunflffucl;t geilen Jir.beretenfcnbe." 50fünfd)et. (Sff.)
Eag !l!frbaniiiTungäiirH}ci(, — cä , S?f;. — e, bas iirt^eil, weidje«
tinfn Übertreter ter ©fi^c^tjur ©träfe eerbanimct.
!I5crbamim'.n5°\vi:rtl), 2>frbammung§roiirbi9 , — er, — |le, adj.
11. adv. f ä.5crJammen-?>Tertf).
S5irbiJmpfi'H, -v. I) ntr. mit fein, in J)ampf, bampfenb »crfliegcn,
aus bem ficpT>ar püffi^ion 3ii|linte iu ben fpannfräftigen ü'oerge;
t)'n- Sr.ie glü'figfcit verbanipfcn laffen. SBenn bie reälferigen
»'jeile ber Seile verbnmpfen, bicitt ba« ©alj jun'tcf. Srtiir ftfjntll
gefrünten, baf ber Weifl niii)t tjcrbampft. Sann iineigeitlid) iiber:
fcaiipt, »erpicgen, ffdj cetliercn. »Uüdjtcn ©ie nur fein fjurtig an,
tap mein (Stnfl nitf)t ücrbnnipfc." S en jcl: © ter nau. II) trs.
1 ) "Berbampfen b. t. in lan.pf über.jef'en, eerfliegen laffen. nUffig auf
9!üf:enbeS Sifen tröpfeln unb l'cvbiinipfen." Ungen. (SR.) 2) Sutt^i
itampfen, b. b. flaiUS 9?au(^cii verbraudjen. Siel XabaC »erbkim-
pfen. — 2). SBerbampfen. 2). — un^.
Sfro.urtpfcn, v. trs. 1^ JBcrbampfcn lafTen, matfeen. 2) 3um ^im-
pfen tcrbraud;in. ©iel i'pfel, gleifd) «crbönipfen. 3) SJöUig
t£mpfen, »rflirfcn. 60 fagt man bie jungen Ridjten »erbnmpfen
ta« bojn'if^jtn ouffpriegenbe Caubf)Olj, fie er(licfen e6, laffen d
rid)t auffimmen, »cfnr man in einigen «egenben 4= »ertauinen
f.i.f. 2'. 2?eTbämpfen. 2>. — utig.
* * 2?cr Sycrbanf, — ei<, s»j. u.voa »crbcnfen, bie ffie|in:iung,
S(r«t{)ff;la3ung. a)2al;i(r.
SJcrbonfctl/ v. trs. mit Sanfgefüild jufd^reiten, fid) sum 25anf für
eUvaä ecrpfiiii^tet füllen, einem etmas öerbanfeii , eine 2ßcl)lH)at
con ilim empfangen ^aben unb erfennen , ba6 ev als Urtjebet bcrfcl;
ben ein Sicdit auf unfern Banf unb unfere Siebe t)abe. Sanfcn
fann man auä) einer 50!ittelperfün, bem Überbringer eines ©rufe«,
©efd&enleÄ k. CBan banffagt mit SBotten, bebanfen fann man
fid) aber aucb blop burd) 3eil)en, j.EB. burd) Äcpfnicten, .f)anbbrurf,
freunblic^e SKienen. Sinem »iel Sutcs ju perbanfcn ^aben. 2>ie
Äinbev haben ben jiltern 2tlle« mas fie (labcn unb finb, ä" »erbatv
fen. u2*crbaufen ©ie es ber Sugcnb, bap fie uns burd) Siebe onb
greunbfdjoft ba« Ceben jur Sujl niadjt.« ©cllert. j). SScrban;
ftn. S — ung.
SScrbarren, v. trs. äum Sarren cerbraut^en. SBiele ©er^e, alle
@er|1e üecbarren, SSalj fcaraus ju ma(^ien. S. SSecbarrcn. 2). ■
—ung.
t 8Scrbäud;tcil, v. ntr. mit fein, Berbäd)tig oorfommen. .tB5a«
tonnten feine geinbe burd) bkfe ©reieinigfeit (Sprflelliing irei »e«;
f4)iebcnet »perfonen ) gegen tl;n bemeifen, ba fie felbji feinen greum
ben t)erbQiid)t.» SBSd) ter. £'. 23crbaud)ten.
5ßcrbailtn, v. trs. burd) bie J)auung auflofen, in 9tal)riic|f uerman.
beln. JDet SKagen muf bie Sp(ifen «erbauen. Gin Äranter Ber--
. bauet fc^led)t. ©ewiffc ©peifen finb f*wer ju »erbauen. Unei-.
gentlid), »ertragen, leiten tinncn, iDer ®ei(l ber Äiiibet beborf
lei(i&te 5£j^tuiig, rcelri)e fie '.'erbauen !6nncn, wtldit fie mit iijrem
Sßerftante auffaffe», oerftcbeii unb fid) aneignen fönn^n. (Sine fcli
d)e Seft^impfung, Seleibigung i.. Jann id) nit^t verbauen.
— Ob et aud)
35enfelben Sag ben 3orn «erbaute, SBötget. (Sfl.)
b. tj. unterbttcfte, nivljt metfen lieg. ^. 5Bcrbauen. X). — ung.
2^a§ Scrbauungägcfcl)äft, (SBcvbaugefc^aft), —d, SO?«. — f , bas
©ef^äft, tie SBerrid)tung teS SJerbauenS, weKi^eS oon bem SBiUe«
beg SWenfc^en unabljängig ifl.
2>cr aj^rbrtuungggang, (Söerbaugang), —ti, Sr}. — gänge, ein
©ang, »eldjcn man mac^t, um bie äJerbauung ju beförbetn. .Ba:
t;cr mad)te id) iiad) geenbigten ©tfijSften tSglid) meinen SJct;
bauungfgang ins greie.« Ungen.
Siit SüctbauungSSraft, (ÜScrbuufraft), c. SKj. bie ..Kraft ja »et:
bauen.
2?aS SSerbauungSmittel, (SBerbaumittel), — cS, SSJj. gl. ein «Kit.
tel, iDeld)eS bie ?i)etbauuiig beffirbert.
®er 33erbauunööfaft, (Sücrbaufaft), — e«, SJj. u. bet ©aft im
«OJagen, ireldjer bie ©peii'en tertaue« l)ilft, ber ^Üfagenfnft-
^k Si5cröauunös.|"di«dcl}e, (ä^crbaufdjwiutc , c. «j. «d)mäd)e
im S-'erbauen eber im aSagcn, ba et nid)t gef)5tig oerbauen fann
(Di.'ipepsie)
^H S>erbauungg|lunbe, c93crbaupunbc), SWj. — n; S». ba«5l>cv:
bauungs|1»iibcl)en, eine ©tunbe, bie 3-''t nad) bem ©ffen, fn mci-.
A)tt man r:il;et unk ben 9Äaijen »erbauen Idpt. 3ni Ce^nflu^l.- ein
S3crbauuiig6]1unbd)en l;alten. .— unb meinen SJecbauungefiun:
beu überlaffen.« a3en3el = ©ternau.
2)a§ a^erbauungätperf, (aicrbaiiwcrf;, — ««; «• »f|. bas SBerf,
baS @efd)iift bet !'.l>etbauung.
»aS biefc Siittevfdiüft, bie bem SJetbauungSiuetf«
60 fricblid) oöjuliegen fdjien —
3n ftfldje UnruMe^t — «lelanb.
2ia5 S^erbauungStrcrficug, (SBtrbauroctfjeug), — e«, SW». — »,
bicjenigcn SEetfjeuge ober Steile in ben tf;teri|d)en ÄJrpern, vtv.
mittelfl rceld).t fie bie Kaf)riing »erbauen, bie Singemeibe inner!)al6
bti Soud)l)autracte« (V.sc*rn chylopretica).
SSiTbfluIicb er, — fie, «dj. »■ »dv. »erbauet werben f6nnenb.
^ertaulid)e ©peifen. Äud) ganj PJefunbtn ift nid)t JfUe» l)crba»=
Ud). Bauen bie — feit.
+ Süerbaumcn, v. trs. f S5.cbampfen 3).
föerbe
277
^Ctbf
Zaü 83<rbccf, — «8, !Wj. — e, «in Jung, reelcJje« ein anbcr«« »er.
bcctt; im S(^ifföa'je, reo man bie Secfe ctnfä butc% ba« ganjc ©djifr
getjentien SJaumeä, jcelt^f SUäleitti tec S?obcn beo boröbct befinblidjen
maumii ifl, batuntet »eifle^t; im SJ. S. nut ba8 Sc(f. Sin ©djiff
mit btei öetbccffn, «in £)rfifce(fer. VaS untere; mittle, obere
23etbecf. 2)aö £octt>er>ecf, .^albsccbecE, v^intcryecbcif , SScbcti«
verbecf jc. 6. b. iinb aud) Überlauf. Äud) nennt man ouf bc«
6d)iffen b«B SJaum |wif(i)en jn>a Setbetfen ein SScrbed.
SScrbecfbar, «dj. u. adv. terbedt »erben tönnenb. £aoon b'u
—feit.
S«rb«cfcn, V. trs. 1 ) iGermittelft einet Cerfe »eibergen , bem 5fa:
blicf, bei Äenntnip anbetet entjie^en. S5en Sobten, ben 8ei(J)nam
verbecf en. .©enn fle I)atte t()t 2(n9cfid)t tjetbedt.« 1 TOof. 53»
»5. ein oerbccf teS ©ijen , oud) uneigenttid), tfüt i-etlleUjng, 9Jad):
feUung, ^eimlit^e Stinfe. 2Cu(t »itb es für verbergen, ben Xugen
cntiief)en ü'ifrfjauj-t gebrautftt. »SJaljab J-erbecfte bie Äi:nbfd)uftcc
unter bie Sladjijlcngel.* 3 0 f- ^1 ^- >^(i) ^a$ bu mici} in ber-&6lle
uerbtcfteft unb verbürgc(i!" ^iob 14, i3.
— -- 6o »iet
Äcnnt' i(^ bemerlen, c(i bet SfBcnge StaDj
eie mir octbecfte — ®6t{ie.
Uneigentliti) roirb oet&ecft in bet ffiibel aai) fiir uerboräca, unber
tannt gebtaudjt. »Sie oecbedtcn SBSocte." Sjet^). 20, 49. ,2/Q«
cerberfte Soangelium.« 2 6or. 4, 3. Srr vcrbtcfte SSeg, in tec
JtriegibauCunfl, ein fünf hü fec^i Alaftcc breiter Sang nad) ber
©egcnbifeftung bes ©rabeng, um ben gfinb oon bec gcfrung tinb
»cm (Kraben weitet abjuftalten, unb bie ttuif'xUt unb Äücfjüge bet
SBefajung ju erUidjtern ; et wirb oon bet SBtuflme^r ober ber ($l<u
d)ung ocrbtctt. 2) SJJit einer Eeite, einem Bccfel u. i)crfd)licpcii.
eine Öffnung occcjcfen. 3) 3"") JDectcn p.-rbraudjen, {. 58. jum
JJeiten «ine« ®ad)eö. 2)en ganjen S3orrat() oon Siegeln oerCcifen.
«Kcetbeef. 4) gjird) becfen, j. S. dnen Sifi), bie ®ebec!e falfc^
legen je. D. SUerfcctfcn. 2). — ung.
Sa§ SScrbecfloS , —es, 9J}j. — c, im ©(i^ifiaue, eine 3frt falfdjen
SJerbcctei cbet Satten, iscic^e^ oorn auf ber ■^ütte auf Diet bii
[{ii)i Pfeilern fleljet unD gegen ©onne unb SRcgen fi,ü{,t.
£»ct SscrbecfPrtd , — ti, S»j. — e, in ber ©djijffabrt, ein übet ba«
edjijf gcjogtne« ©ttirfne? , bergieidjen fcit jum JCciege g.'tüfteten
Jlauffa^tet führen, nnb roeid)eg gegen bai Sntern bicnt, inbem man
fi^ oon unten (jetauf gegen bie Sinfpringrabcn »cfjten fann.
?!JCtbcbncn, t. trs. 1) Sard) 2>e()ncn aui feinet i^ietm, av.i bem
©efJjii biingen. a) Q *Jit ffie^inen, in arägfjeit, atidjtot^iun oet:
bringen.
üSein ^albe« Ccben ftötmt' ii) feit,
33etbel)nt' bie ipälft' in SJuf). 6 6 t ^ «.
£) Sßeri ebnen. S. — ung.
+ äicrbemütbigcn, v. rec. fid) vecbemutfiigcn, fi^) bfmÄr^igen.
.l<e:ccnu'iti)ise tid», etoijet.« bei ^e? naß. 25. a3erbcinutt)i=
gen. £5. — ung.
Ssttbenftn, v. imrs. n. t«. «ntegeim. (f. I^cnfcn). !)*>(- übet.
benten, wie audj, an^alteni unb ernjl an etioaö benfen. Xn etwa«
*ccbad)t fein.
2Qie tuen t<^ fc, ba< id) fo ^ititlliitt
58in an fic Dctbaht. -^lintii) x>. tKorunge.
ebemable gebtaucf)te man ei ou4) für, im ©ebidjtnij ^aben, fi4
erinnern. gRaJiler. 2) * afc tWit ftinen (Siebanfen betumf^toät;
men, irren. 5) :^ 3n Scibad;t baben, in aetba<t)t jie^en.
ffliie man |ie (»iet oetbcnteii tbut. X'- eatf)«. (K.)
6r ^at ben g^^let, bai et jibermann mit feinet Stau oerbenft.
Q^ema^ls auö) mit bem j'.oeiten Jo^'- •'ffienn jemanb einet SRif:
fet^at »erbadjt loit^.• bei %\>. 4) ü^iel ouelegcn, urt^eilen ba$
«inet, tet fon|l in Xct)tung flehet, u»ted)t ?)anDle; loeniget al« oers
atj^en. B, b. @i< tinatü mir tt nid)t vctbcnten, nenn i^ tt
ni$t tfjue. 3tf) verbenfe c« ifem nid)t. (Sbtma^li aui) mit bem
eierten gaUe ber 'Perfcn. .®irb mid) beranad) t)effcnttic5 niemanb
»crbenftn, bap« ?c. r^is-
®efe$t, id) «oü^t ti aud),
3(% wollte pe barum no^ lange ni$t t)erbenfen. ®4ntt)et.
2). SJcrbenfen.
®er S^erticrb, — «, e. S^. 0 Sie -gianblung, ba man etwaä »er:
berbet. £)ieg ift ein mafiret 93erbecb ber 3eit. »SSie !ann iä)
mit meinft Siebe für bid) gegen ben SJerbetb bit Seit an meinem
ee|td)t antjmvfen reiUen?« 3ffl«nb. @o and) in 3afnnmen=
fe^ungen, j. SS. 3«itoetbcrb, ^djüetbcrb !C. 2) Sa« SSetberben,
betäurtanb eines ©inge», ba es »ctbitbt obet »etbotben i|t; in wtl=
(^<t Sj>ebeutung man aucft ba6 SJetbcrb pnbet.
SSecbcrb ift ibteS ^erjen« (»tunb. Opij-
— au« biefem §Berbecb butd) eitenbe gU*t ju enttinnen. SSof.
9Io4 ein anbete« iPerbcrb in ftd)eret (groigteit fürditet. Serf.
X 2>as ift eben ber 2)erbcrb, ba« ift eben baS Übel, ba« 9Jaci;t^ei=
tige, SSerberblid)e.
ffier&erbbör, adj. u. adv. oetbetbt »erbta fönnenb. »aojn b:
— feit.
23crbcrben, t. I) ntr. unrcgelm. mit fein, id) uerberbe, bu berbicbfl,
er oerbirbt, iDir ucrbcrbcn ic. geb. g.id) rerberbe, bu octbcrbell, et
»ctbtcbe; unl. oerg. 3. id) oecbacb, geb. 7(. ii) i>crbücbe; -Siittei».
b. »erg. 3. verfccrbcn; SBef.f)lio. ^crbitb! bie }U feiner SSeftim:
mung ober 3Cb!i;!)t nötige Gigenfcbaft, SSefcfcaffenbtit ocriieren, iin:
taugiid) werben; befcnier« wenn bicfe Sjeränbcrung ßd) aus Uefa:
C^cn, bie in ben Singen feltft liegen entwiiteit, inbem fic in Öö^.
tung übergeben u. 2aä Cbft, ba« gleifdx ic. ifi veiCortcn, wenn
es in ©itrung, giulnif iitetgegangen ijl. SaS ©ier ver^kb^
wenn e» f(^al unb fauer wirb. Sie SBJaaten finb in bet SJdiTe
i'ecDotben. JRau muj ntd)t« ocrbcrbcn laffen, fonbetn jut ved)tea
3eit unb auf bie re*te 2ttt gcttaudjen. Gine @ad)e , j. S5. ein
«ccätb IC. ifl Verbcrbcn, fagt man aud), wenn es in fd)[e<i)ten unb
unbraud)baren 3uflanb gerateten ift, burd) ^iufigen ®ebtaud), ober
burJ) aUerlei Umftänbe unb 3ufäUe , unb wo tiefe aierüntenmg tei=
ner beftinmten 'petfon unb als beabftd)tiget jugeff^ricben werben
fann. ©as aSeffer, ba« ed)li>j an ber Sfjüc, baS Älaoiet !C. ifl
pericrbcn. 5n weitetet unb uneigentlldjet Scbeiitung, feine ur»
fptunglid)e®üte, JSoUfomment)«it »eciieien. So \}i\it bei ben Altetn
©otteageie^tten, bie «ienfd)iid)e9Jatut üerbctben, feiern fie burd) bie
eünbe ibre ütrpvüngli^je S5oUfo«.u.enbeit oerloien bat. S>on einem
Äanfnianne, weld)et in einen fd)lin.men 3uftanb in ^nfitjung feinet
Piefdjifte unb feine« ffilaubenS bei Xnbern getatbcn ift, fo baj et
feine 3af;luu.jen nii^t mcf)t leiften !ann, fagt man ou*, et fei ver^
tcrben. .^'n bit ift ein Scbtetnet vcrtcrl-en," Scffing, b. b- tu
l)itteft ein gutet CoStcbner wetten I6nnen, wenn bu Xutbilbung
unb Cetanlalfung taju gehabt bitteft. 3(n ifjm ift ein guter 8ol=
tat K. ocnotbcn, et ^ätte ein gntet Eolbat k. werben finnen.
.3d) bin jjm Comöbianten (ed;aufpie(er, vcrbctbcn ," Cef fing,
b. i). iä) tauge T\it5;t bajii. »efonberS wirb es pebiaudit für, «u
©runbe ge!)tn, umtommen. »Sie »et .junget unb Jiurmet einf.im
Pübcn in bie Sinfcbe, neulid) uetbotben unb elenb gcirotben.- .^iob
3o, 3. ,Su ^aft bId) meinet Seele J)et;,li* angenommen, ba6 Tie
ni^t i?erburbe.' 6 f. 38, 17. .2Bet fid) gern in ®efal;r beliebt,
bet »erbiibt barinnen.« ©it. 3, 27. .Se ift befiet, lin «Kenfd)
fletbe für ba« ganjeffiott, benn bo§ baS 9an5e<SoIf vcttcrbe • 5 o b.
II. 5o. ebema{)l« gecraud)te man es aud) für ftetben fd)l(d)tbin.
II) trs. tegelm. ob e« gleiej) biufig genug ncd) untegelra. gebtaud>t
witb, JU feinet a?eftinimung unb 2(bfid)t untauglid) mad)en, in einen
wiftn unbiaud)baten 3uftanb oerfe?en. 93lan foU eine 6ad>e
nü|ei» aber nicftt oerbetben. etwas mutbreiOig »etberben. .ein
43ümp(er üeibitbt (terberbt) ein Sing.« eprid)w. a6, lo.
m3Stnu iemanb feinen Jtn((i)t in cinXuae fc^li^t «nb oetbcvbt e«.*
^nhc
278
?öetbe
i SSof. 21 , aG. „Sie löiiien S{)ietc t)aben bcinen SEcinüccf occ=
bfrbt.« ^f. So, 14-
n;ci>-f)c ii« S'ilTc mit @ift unb (Seifer ücrbcrbten. 35 «P-
©eine ©jfur.bhcit b.itd) 3fuäfi)it)cifu:i3sn vetberbcn. 3'« f^nette
J£6»ei3^felunij' von bcip UÄb Eült ücrberbt bie ^if)ni-
9tun abec fa|To birf) ! SSit SBeinen
äJecbcibfl bu bit bein avü^ei ®cfid)t. AI. ©d&mibt.
(gintm baS ©picl vcibccben, i()n (linbccn baffelbc }u geminnen, unb
in roeitecer Sebtutung, in in Stceic^ung (cinci; Äb|id)t l)inbctn.
J86fe SSfifpiele iitrfcetbcii gute Sitten. »Sie ®egcn«rjenci, bi" bit=
fem liciliofen Unavfä)mactc entgcgcnmivEcn foU, ^at Ulla nci)
met)t uei-bcrbt.« ^evoer. .Ä;ia (ätel vecbecbt it)m bie immcc
neuen gteubcn , bie (»eld)e) bie ©«Snbeitcn bes 9latui; in ciiblofee
smanni(i)f.iltigfcit i!)m anbieten.« ©e^er. einem bie greube,
bcn Spa§ üecbcrben. Sic« vcrbccbtc mir bcn ganjcn abenb. SS
mit uicminb vccJcrbeii/ mit jebfm in gutem SBernetimen ä" bleiben
futen, Iti) niemnnb jum geinbe madjen K. »5Sit bcr Sugenb
Wirbe id)ä oon freien ®tü:Een nienut)!« tjcrberben.» (ScUert.
er »crbecbt feine («efeUf^aft, er ift ein guter ®cffUfc^after, b^n
man nid)t ungern fiff)ft. 3n >Beit.-i-cr unb unei^entlidjtr Sebeu=
tung, in einen [<•;)».■ fd)limmen 3u(lanb ucrfcicn , in Ijotiem ©rabe
ungUirflid) mad)cn, ju ©runbc rieten. So fagte man eljema^ils
ein 3Jiiid)en »erbccben, es fdjnjädjen, fd)Snben.
SBer ntd)t ücrbeibc.t roirb bavc^ Ciebe, ber »crbirbet. Di»tä.
Cein 3orn brobte fie ju vierbccbcn.
Unfel'ge golfd)bcit, SDJutter aUeä SSJf.'n,
Du 3ammerbringeiile, vccbcrbft uns. ©d^iltcr.
Bio! trug i* beS SESeljä unb ucrberttc bas .g)ai:S mir. Sof.
„■Senn fie i)abcu mir obne Urfad) geilrUet ibre Tutjt ju oerbcrbcn.«
9 f. 34, 7. äumeilen iinvb bev .auftaue, in reeldjen man jemanb
ober etioaS burd) «erbevbcn fc%t, nrd) bcfonberS buid) ben »iccten
gaU mit bem 2Jert)iltni§;)3orte in auSgcbructt. „?ürd)tet euc^ vot
bem, ber 8eifa unb Seile ocrbcrbcn mag in bie ^olle." SWattt».
10, zS.
(SSerberben) — worein ic^ SRäm ucrbarb (oerberbf).
Äretfdjmar. (5n.)
3n ber SSibct unb in ber altern SettcSgelcbrttjcit »irb ocrbcr;
ben bäufig von bem aSecfcfecn in bas e^ige UnglücE, »on ber SScr:
bammiiiS gebraust. ©ben fo Eommt es in ber Sibel b«iifi3 »or
für. Den o&Uigen Untergang beirirten, tSbttn, fllS ein aagemeinec
3(u6brucJ. »tue ©ünbflut fott allcS gleifd) uerberbcn'^ i SÄof.
6, 17. »<5^e ber .&err Scöoma unb (Sommcrra üerberbtc." i59Jef.
j's, 10. »|)err, -ficrr, »)crbeibe bein iSolt nidjt.« 5 S3Jof. 9/26- —
3m -K. 5D. lautet eS »erbarfeu unb bcbavfen — 25. 33<rbcrb:n.
e. b. D. — ung.
35a§ SiCvberben, —i. ^- 9'- O 2)fe ^anbUmg , ba man etwa«
oerbirbt; ebne artebräa';l. Zai 2]erberben ifl leidir, aber aid)t ba«
S8e(Termad)en. 2) »er 3uflap.b, ba ein 2)ing oerbirbt ober »erbor:
bcn ift, fomol in cigcntlidjer unb engerer, als au(^ in weiterer
unb uneigcntlid)ct SBebeatung; ohne 9:)Tol)ria[)l. SaSS^bfl, baS
glcild), bas »ier !c. cor bem S^ovoerbcn bciuabrcn. ©as 3_^cv=
berben ber Sitten, baä (Sittcnocrbcrbcn. SaS 2)crbcrbcn bcs
menuijlicdcn .^erjcn«, bcr menfd)lid)en -Jlatur, bei ben ÖSottfSge-
le^)rten, ba« ginäli4)C Serf^limmcrn terfeiben. .Das natütli bc
$ßcrDccben, bai Übergcroidjt brr ®innlid)Ecit Aber bte obern Ärafte
bc« Wlcuf^en." :£b. SefonberS für 3uflanb bcS f)6cbften Unglüd'S,
Untergong ic 3n fein >J3ctbcibcn rennen. Siien ine Söerbcctcn
ftürsen. DaS gereidjte, rear ju feinem eigenen i^eibcrben. .'^ad)
bem iüerbcibcn ringen.« EeiSb. 1, i«- .®«in Ceben ins S^er-
berben bringen.« Spvid)». 6, 2. 5) Cosicuigc, rea« einer Vfr=
fon ober Sa4)e ä«m JBccbcrbcn gereid)t, mo« fie oerberbf, 5U ©run:
be riditet. Daß 6piel , ber 3:runt ift fein Sl'etbcrben. .Sünbe ift
ber 8eutt SSciJerben.« Cpri<§n). 1 1, 54.
Zdj bein ganjeS ®erid)t unb alle beint SSerberBe»
SBecEtcft bu Sifiger auf — Älopftocf.
3m gemeinen Ceben gobcaut^t maa bafür aud) bcr S?erberb. ©. b.
O Scr Sserfccrbengefjülfc, — n, 9fj. — n, ein ©cbülfe juro Ser;
berben, 2(nbere ober ctioas äu uerberbcn.
— SCarum gabfl bu
SSRir bie ?i}ccberben9etn'ilfen — ©cnnenOctg.
A SScrbearbenfct wanger , adj. u. adr. mit Sßerbcrben fcb«anger,
sBerbetben brolienb, süerberben in feinem jnnern oerbergenb. SScr;
berbtnfdjwan^er ifl biefe unglütffcliit 3tit..
O JÖer Syer£i«röenjliftei', — 6, Sfj. gl.-, bie — iun , eine g)erfwi,
voiläjc Öerbetben anfliftct, Ijcrb.ifubrt ober »crurfjtbf-
llnb ber SSctberbcnfriftcr SSarS burdjflridb
— bie Scbtac^trcib'n 3lion«. ffifirger.
A iScrberbentraAtJg, adj. u. adv. mit aerberben triftig, ffier^
berben in feinem Snnern ucrbcrgeub unb Sßcrbcrben bro^enb.
äJerDcrbentrac^tig, fcbmanger mit bem aSii^.
Ser SBaff.'n, roUt'S in ^PtiamS ÄönigSfit. ©filier.
2)er Bevbcrber, — ö, »^3. gl. eine •■perfon , ».'ld)C cttsos oerlerbt.
ein iücrDerbcr bcr Sitten. ,t>er .fierr wirb ben 2Jerbcrbcr (beu
aBürgengci) nid)t fommfl» laffen in c;:ie .f)äufcr.« 2 §ffiof. 12, 23.
®c|iatten «ir fo bem Süerberber üKarS
Umberjuipüten unter unferm SiolE. ffifirger. (SR.)
SBinb' «n ber ■^büt Z'.}ot mit ficbenfad)er Äette.
2tuf emig ben 5Scrbcrl)cr (Ärieg) fefl. 31 amier.
3Cm ^äufigfien in pufammenfegungen als ©ittenuerberber, ©prad^«
t)erDerDec, äeitvcrbcrbcr ic.
X S5ei")?crbcrifd;, adj u. adv. in Jioljem 05rabe »rrberbenb , utvi»
gicidjfam gern »erbcrbenb. »'i^crbcrbci'ifdjc glamrac.» Aar»
fd)in. (S.)
Seröcrblid; / — er, — fte, adj. u. adv. i) 35cm SScrberben unter;
worfcn, leiibt ceiberbcnb ober »erberbt werben E6nnen^ eine
vcrberblic'oe aBaare. 2) Serberben bringenb, oerurfadbenb; eigent-
lid) unb uncigentlid). ©icfe Sac^e tann fik ibr ffbr iierbcrblid)
werben ©as t)erbcrblid)C Spiel, ©er i)iä)it vcrbcrblic^e Ärieg.
„Sin lierberblici)c« SEefen.« 2 %Vtr. 2, 12. .Cb«e bie .?ierr=
fdjaft bes S3ci|lanbcs über be« SEiUcn arten bie naturlid^fn Sricbe
in iicrberbli(l}e i;cibenfd)jften aus.» 3fb. ebemabl« beffer verber:
biij. ©aoon bie ä^'vbei-blid/feit in beibcn aSebeutungen, bie eigen;
fd)aft eines ©iiigeS, ba cS ocrbJrblid) if}.
O Sic SBctberbhijl, 0. S?}. bie Su|i, ftartc Steigung äu »crberbe»,
ajerberbcn ju bereiten.
Se^o bfige fi'ir bcine — fd)>»arje 35erbcrbru|l. ©onnenberg.
2)e5 (bie) ä5crberbni^, — fff^r SWj. — ffe. 0 ©er 3uftanb eine«
©inges, ba es oerborben ifi; ebne sRclicjabl. 25iiÖ SBcrberbnip
bcr Sitten nabm fiberbanb. «'3?cnn nidjts ba« J8erbcrb!ii& ber
gjtcnf<)CH bewicfc, fo würbe e« bcr Stclä allein tewcifcn.' Oelr
lert. .,35!e 25erbe*bnip bes 9Benfd)en.>' geffing. »I'ie ü^er:
bcrbnif bcr Spradje.- Qottfc^eb. «) ein »crborbenes ober iier»
berbteS ©ing, wie au^ , etwas, ba« ffierberben bringt. „Sr fanb
feine pofitice ffiotigion an bie SteUe gefcSt, was ec finb waren
nur äSerbeibniffc" K. Berber. ,&6tte unb äJerbcrbnip ifl für
(por) bem .^errn.« ©priö)w. i5, 11.
2)ic ä5erberbtl}eit, 0. SWj. bie eigrnfdb-ft, ber 3uftinb eine« ©in'
gc«, ia es oerberbt, in einen fd)limmfn 3Jrranb »erfi-i^t ifl, befon»
berS in fiuiidjem äJerilanbc. ©ie ^erberbtt)cit ber Sitten, bet
?9Jenfd)en.
O ü>crtcutclii, T. trs. auf eine gefugte unb ffcinlid&e Ifrf «nb tO(ft
unridjtig beuten, «oben bicfe .f anblung, bie Saufe, fo einfad) unb
fo ebler SBebeutung fie war, erfdjcint nun fd)on (bei SertuUian) auf.
mandjcrlei SBeife oerfiünllelt unb veibeufelt.« .Jjcnfe. (32.) S.
aSerbcuteln.
SSctbeutcn^ v. trs, falf(^, unri(^fti3 beuten. SBie- man^e ©teOe unl
?öert)e
279
^abi
tti)vt bcr Sibel ift ja allen 3fttfn »erbeutet wori«B. 25. aSer=
beuten. 2). — ung.
SSerbeutlidjcn , v. trs. tcutli* maci&en. »©id& bie SBcätiffe »erbeut:
lid)cn.« ©ebife. (9t.) 2). SSerbeuflidjen. 2). — un^.
O 5Üerfccutfd)bar, SSerbcuffcfjlicf) , adj. u. adv. eettcutrc^t werten
fcniicnb. ©aucn b. — feit.
5Serbcittfd>en, v. trs. 1) 5n bas ©eutMje ober in lie beutfdfie
©pradje überfe|en. .Oorgattja , baä i(t »crbcutfd)ct ©cfcibelflätte.«
!Katt^. 27, 35. St« SJBerE« dornet«, »crbcutfd)t buvd) 3- ■&• S5o ^.
2) iDeutfc^ mad)eii. »Snblid) etfcljtcn bie gcmünfd^te 3cit if)ret (bcS
Sftliner ®elef)ttcn»ertin5) 93erbeutfci)un9." Sfiübiget. 25. SSers
beutfd)en. 2). — ung. ®. b.
iDer S8crbcutfct)cr, — ä, S»j. 0I. ; bie — inn, eine ^erfon, wcu^t
ct»a6 Bcrbciitrd)et. SDie ^cibeutfd;erinn biefev Siooelten.« Jen.
Biter. 3eif ung. (9t.)
25ie !J5ci-l)cutfcl)un9, 59?». — en. 1) ©ie .^anbtung, ba man etwa«
»ecbcutfijet ; c()ne 'JKeijcja^t. 2) @ine terbeutfd^te Arbeit, Übet=
fe^iing. SSiv f)abcn oon .^omcrg SJPccfen mebrcrcSJerbeutfdjungcn.
1. 93erttd;ten, v. Vjtis. »on bic()t, bic^t ur.b bidjtct niadjen, trcldjeä
buttf) näf)cre SJerbinbung bcr Sfj.-ile gefd)iet)t, troburii) bot Umfang
be« ®anjen »t'rminbeVt wirb (condensiren). Sie Cuft »fitirt)tcn,
burc^ äufammenprefTen berfetben. II) reo. {£idi rer&id;tcn, bicf)t,
nnb, bictjtet rcetben. »Set Stegen vcrbidjtcte fidj immet mc^t unb
BK^r.« SBecfev. — 2). S^ccbid)teit. 2). — uug.
f. S>crbid)ten, v. trs. »on 2. 25id)ten, mit Siä;ten, bid^tenb »er«
bringen, ©tine 3eit »erbici)ten. 25. 93ctbicl)tcn.
O Cte SerbidjtungSVrefTc, ^i. — n, eine greife , ein SÖeiJjeitg
etira« bamit ober batin burc^ 3wfammcnp«effen ju »erbidjten (Gom-
pressiousmascliine).
JiSerbicfcu, t. I) trs. bie! ober bicfcc m5d)en. S5en fjöljcrnen ©tift
om ©nbe »erbicfen. SBefonberS »cn flüffigen Äorpcrn, fte fo lange
flbbampfeii, bis bie bünnflütTtgen Sf^eitc »etfIMjtiget finb, unb bie
jutüctqfbliebenen eine ää()e 9?ffcf)aR'en^cit er&a(ten (inspissare).
einen Saft, j. SS. ton SDJof'rin, Sirncn !C. »erbicfen. 25ie Suft
»erbicft man nidjt, wie 3(b. fagte, fonbern man ccrbidjttt fte. II)
rec. (iid) »erbicfen, bid ober bicf^t werben. — 2). äJerbicfen.
2). —ung.
t SScrt^cfern, v. I) trs. bicfer matten. Ungew6f)nti^ aud) für bic^»
tet machen. »Bie .f)6[>e in ber weiten Slbt)te , welcl)e anjcigte, wie
»lel bie ob bfm SBarometcr (iegonbc 8uft »erfcicfert werben.« .|)ir:
jel. II) rec. Sid) »erbicfcrn, bider werben, ungut, bidjter wer:
bcn. »tie Suft in bfr JRS^re »erbicferte ftd).« .ftirjel. — 2).
SJerticfcrn. 25. — ung.
+ S3crbiebett, v. trs. bur<* B!ebftaf)t enfwenten. 25. 5öerbieben.
Scrbiclcn, v. trs. mit Sitten eerfrbfn, auffJjtagcn, »erfcfjlagen,
c»er oud) nur, belegen. Sinea ^upixibcn, ein 3inimer »erbieten.
2). 2?erbie!en. 3>. —ung.
SPcrbienen, v. trs. 1) % gut etwa« bienen, Sienfte reiften, ©in
8el,ien »erbienen, im Cejnredjfe, perI6nri(!)e Sicnfte für ein cmpfan»
gene« Schien leifien. Sin "ärnt »erbienen, einem limte ®cnügc
teilten, ttjun wa« eä trfobert. SDann aud) , bur<6 Sienfte abtra:
Jen, »0 es ftd) ber }irei(cn Pebei'tung nAf)*rt.
34 »erbitn es pir-mcc, wie id) fol. 3wain 2 , 881..
3n ibniidier Scbeutung ffgt man ncd) im 9t. S. etwaä »erbienen,
«« mit ©auf, turd) ©egonbienfle, (HcfiUigfeiten er;rietern. 2)
eid) biird) Sientn, bnrd) feine tiienfte o.rf(^,iff. n, erwerben. SSiel
©.ib »erbienen. Tabei ifl n&t riet ju vcrbicnen. SJertiente«
«eib. Eer »erbiente 8cbn. 3» weiterer.? ebcutimg »erbient man
etwa«, wenn man battfl feine Jfianhiung.-n ein Sf.'d)t baju bft5mmt,
ober wenn e« oU eine Tielctt berfelbon l)erbeigff';!)vt n irb. Iiutd)
ben Jeyir^fT befi Jr;c.-!,tf6 untcrfdjfibet ftd) »erl ienen, rcn irertl) fiin.
SBir finb eine« newiiTen iuf4Ui,ien (?«te« cter Übel« i»orth, wenn
ber ®runb inu in gcpifi-n Äupern ober inncrn icr-ügcn, ober in
fd)!ed)ten (Jtgenfc^aften, welche wir bcfi|en , liegt. SBürbtQ foitt
t»nterfd)eibct fid) »cn njertl) fein, bap eä meifj nur »cn ®utem ge;
braud)t wirb, woburclj unfre aScrjüge ober gute .ßanblungen beloljnt
werben, ober werben foUten. Gbre, Cub, Sant »erbienen, <5c
»erbient Jlufmunterung. 5d) liebe unb ad)te ifjn wie er e« uers
bient. Äabei, ©träfe »erbienen. Su fjafl meinen Unwillen »er«
bient. »Sinem jeglirfjen wir^ wiberfaliten , wie er e« »erbieuit
t).)t.« ©ir. 16, 14. »Unfere ÜKiffet^atcn l)aben eä »erbient.«
3 ct. 14, 7. »SBa« l)aft bu mit betnen ©ünben bei (Sott oerbient?"
Cutljer. Sie »erbiente ©träfe leiben. 3d) Ijabe bie* um bit^
pid)t »erbient, burd; baS, wa« id) bir, wa« id) an bit getl)an ^abe.
»SSerbienc id) ba« um bit?), meine Sulie!" SBeife. ©id) um
jemanb »erbient mad)en, fid) burdi ba«, wo« man i^m tljut, "ün-.
fprüdje auf feinen San! ?c. erwerben. Sr l)at fid) barum fct)t »er--
bient gemacht. Sn bicfer SBebcufung witb »erbient aud) al« ein
SSeilcgewort gebraucht unb gcfieigert. (Sin »erbienter Sßtann, bet
fid) burc§ gute unb nü^lid)e .^»anblungen um anbere SScnfd)en, be:
foiiber« um bie biSrgerlic^e ®cfcll'd)3ft , in weichet et lebt, fetjc
»erbient gemacht l)at. Sie »crbicnteflcn SJtinner werben oft »er^
fanat unb mit Uiibanf be(oi)»t. Uncigcntlicf) wi»b »erbienen juwei:
irn S3cn Singen gcbraud;t, für, einbringen, (iielb mup wicter ®elb
»erbienen, baburd) bag man e« nüglid) anlegt.
— ein ®efd)6pf, ba«, ef) e« Eüpt,
g;'S äu bcredjnen pflegt, wa« i()m bet Äug »erbiene. Sürbf.
£)C6 ScrbienCB, — i, 0. SOj. 1) gowol »et 3u|lanb al« bie Jpaab^
lang, ba man etwa« »crbienet. 2) ::f;^Sa« Sßerbienjt. ©. b. 2) (2)
»Sa« SSeibienen te« .perren ift mit bie ganje urfad) unferet SSc^altä
ni?, bu nuifl bein ftür unb Iji.ff aud) barju f^un.« Äapfer«bcrg.
2)fv unb brt§ Socrbienll, —es, iBJ3. — e. i. 25er 2}erbienfl, bas=
jinige wa« n;aa »erbient ^at ; of)nc aRel)räal)I. ©0 nennt man
ben 8c-l;n für f>'ii;e Sienfle unb Jfrbeiten äJerbienjI. ffiieU'n, guten,
wenigen, fd)Ied)ten !c. i^erbienft l)a6en. SBon feinem SJerbienf!«
leben. Sie« Selb ifl mein ganjcr S^crbicnjl. ^ä) ()ätte it)m biefen
Sßerbicnft gern ju;v;wenbet. 5n weiterer unb uneigentlidjer SSebcu=
tung, baejcnige wa« uns für unfrre fitt(id^en .^anblungen äU Zf)c\l
wirb , e« fei nun ®uti« ober üMe«. „Sarum fd)üttete id) meinen
3orn über fie — unb gab if)nen alfo ibien i>erbienft auf il)ren
Äopf.« ejcd). 22, i3. 2. 25ii« i'crbienfi. (1) ba« not^wen--
bigc unb gcred;te ajerbältnig, in wcld)cm bie geigen unferct .giarb;
hingen mit un« feliifl flehen, unb weld)e« entweber angenci)m belo^s
ncnb , ober unangenehm unb bejtrafenb ifl; of)ne ajtcftä'*^'' ""b
ol)ne 2trti(.'(. ,'Slad) ißerbienft ocrgelten«, fo wie bet es »erbient
i)at. 5 er. 25, 14. .9tad) SBerbicnjl f.rafeu.« 2 ffitacc. 4, 38.
et ift b«füt nid)t nad) Söerbienft bflo()nt ipotben. Sinen na*
SScrbienjl bcförbern. 3uwcilen aud) für SPcrbicnPlidjfeit. »5fi«
aber au« (?nabcn, fo i|t« nic^t au« i'crbitnft bet aSJcrfe. — 3(5«
aber au« SJetbicnft ber SBerfe, fo ifl bie ®«abe nidjt« , fonft wäre
Sßcrbirnü nid)t Setbienjl.« S! 6 m. 1 1 , 6. (2) (äinc |>anblung,
wie aud), eine (5igcnfd)aft, woburd) man (id) Jfnfprüd)e auf Sant,
SBelofinung ic. »nberer erwirbt. Cfr f)at boS i'erbicnl't , baS er
ben Jlnfjng gemad)t nnb fcie SHaftn gebrcdjen bat. SRan wcHte ba«
23erbicnft, wa« er um biefe ®ad)e t)at, nid)t ancifennen. Cbne
unfet ajtrbienft etweif.-t un« ®ctt tägiid) fo eiel ©ute«. .Sic
irerben cljne 2.n'rbien|f gered;t au« feiner ®nabc.« Stöm. 3, 2.)..
ein Wann »on Dielen iH-rbieufren. Grofie unb Biete äi'etbienfte
umieinanb, umbie©tabt, um ben Staat babcn. ©id) oiele öetbienfie
um jcmanb erwerben. .2ie erlauben jebem feinen Sitel, feinen JRang,
feine «lejber unb Squipage (Ji'ageii unb »pferbe), nur nid)t feine 23er«
bienTtegettcnb (lyiten) ju madieu.« ffl i 1 1; e. 3u;veilen eud; fami
mrtR'6rtiid). (Tineö Jfnbern iKrbte;i(l anerfennen. »SKan fanb
abfd)fulid), b^S ber Wann »on Syerbien)! immer }urüt!le(;en müjTe,'
IC. f^ötbe. Sa« i'erbienfi ÄtiUi, bie gropen J^Jevtienjfe, wcid;e
et fid) burd) feine Cebre unb fein 'wiicen um un^ ciitorten Ijat. (3>
^n\>i
280
93ert)o
SammttivJrtlid) ui.b uncig^-ntli«, ucvücntf ^«foiien. »a« 9}«^
bionft tjetporskhfn , auäjciiiien. aSclje ^em Saab«, loo fcaS 25frs
tif nft na* fficctt gehet , cb.t b.-ttan gct)ct.
02>cr5>crticnfl9tl)alt, — c^, SWj. — e, «in Sa^rätbalt, ju rccl^tra
aictticnfle um oaä aagmeine S5e|le ic bftcdjtigen (.Pension). Zit
gtkji ff^te biefcm im ®itn|l« etgtauten Staatsmcinnf , ©(^ulmanne
«inen *8ert)ienj>9cbatt au«.
SScrbienftltd) , —fr, — fle, adj. ■. adr. i) »«bienfl btingcnb.
(Sin vi:rl.itnlTltd)c« ©eroetbe, bei »clrtjem man ft* etiro« otcr «iel
ccrbiencn «ann. 2) Sin Scrbienft in fi* cnttaltenb, anfprüct)e auf
Änderet t>ani . a?elof)nung ?c. gebenö. 2Jeri)ienillid)e ^anblungen.
©in iJcri)icnfl(id)CÄ nnt lliften. SDoS iü f«tit ««rbicnfllid). .— fo
fe^c i« nidjt, roatum fcu nid)t — }u bes ocrMtnfitidjen entf*Iif=
fung gelangen f6nnte|l, ben ffiünfd)en beineg SSiitevö nadjjugeben«
K. JBielanb. Änfti tJcrbicnftlWje« Reiben uub Sterben, noiutd)
tv fi* arc9e S?er6teiillc um »nS ctujorben bat. Saoon t). —feit,
bie ®i;icnfd)aft einer iSadie , ba fte »etbieniilid) if..
5BertiicnftlO§, —er, — cftc, adj. u.adv. 1) Äfinen Serbienji ^abenb,
nid)t6 V rbienenb. SJcrbicnftlcS fein. JDaan ancb, «einen «cibicnft
geflattcnb, feine ©elegenbeit baju gcbenb. «öetbicnfilcfe Seiten.
3) Äein SSerbicnfi ober feine SSerbienftc tiabenb. ®. 2}erbicn|i a).
(2). .ei;i:)erBtenft!cferSrtepot(9leffc) — bes ^apfls.« ©eumc. (31.).
.Dctaoifl, ba6 »crbienfltofciT« unter aUen Xrauerfpielcn ©enecaS.«
3enifd). (SR.) Dausn b. — igfclt.
JBerticnfitJOn , -er, —p, adj. u. adv. gtope« »erbienfl, iM^e
»erbienfte (jabenb. ©. «erfcnjl 2) (2). ©in t-ji-bicnftocUer
SKann. .Cft erbS» ber ftanj5nfd)C Äammerbicncr ungibeten, nai
man ben Sitten beli.s-rbieJiftvolI|lcn Scutfiien abfeiligt «Slei pnev.
{Sl.) ein seibicnfluoUeä Unternebmen.
58ertient, —er, — cflc, adj. u. adv. f. »erbiciKn a).
:+: * Sücttiicfen, ▼. »tr- mi* t)abea, scrfcriegen.
^0 et il)m'b6ttbie teb »erbcfcn. iDer Kenner, S5. 53»».
©er (baS) SBcrting , — cj, 5»i- —(■ ') 2>te -?.anbiung, ba man
oesbinjeti ohne 5ßlel;r5a^l. «) ®*n Bertrag, worin man jem^nben
«••tmas verbinget.
SScrbinatn v. t«. unrcjelm. (f. J^ingen) anb regclm. i) ©egen
»inen eof)n, um rceldjen man binget, übergeben, ^w ®«i»eine m
»ie ?na(l, ein .Rinb in bie Äo|l verbinscn. Sinem eine Jfrteit ucr.
tingcn. @iti> an einen üerbingcn, um einen bcbungenen eo()n
^ä) if)m ju einer Arbeit übergeben.
34 batte mid) bem Cienfl ber fd)6nflen aller ©(i^ftnen
23eet Sabre fenber OTinnclo^n
aSerbingl — — SBiflanb.
B) um einen bebungenon Cobn ctmas Hn3«ben, leibmen. ©inem fetnf
geit, feine Är-Hte , Vetbingen.
3d) mag bie gülbnen Saiten bem ^6bel nidjt ijetbingen. Uj.
5) ** Sor öeridjt =ichen. 2>. 9Secbingcn. r'. — iing.
»ersncrbinacr,— «, «fj-^t einer, bcv etn-aeoerbinget. gjfoerbeef.
S^crtolmetf^cn, '. trs. ben ©inn einet Scete ober ©d)nft Deifia«b=
ÜA mad>er, befcnber« fofern man if)" auS (iner unbetanntcn ©vra=
dt in «ine befaante überfrißt. .3mmani..-t, baß ifl PecboInu-tfd)ct,
©Ott mit nnf.« 9?Jattb. ., «5. .^ai i^JimairM ben S=rief
oer?o:nutri)Ct tatt«." © tft* Sfll» «r 5, .. X>. ^i.crbc!nutfdjen.
J^J^^rbohiKtfcbcr, -«, W»- 9'- '*"«' *>" ''«">« »'«^^'"'trdjet.
^ 'I^aöonncrn, V l,rur. mit l^aben, biU" önb'bonnern, bonnetnt.
fi* oeclieten.'aufbJren }u fcsnnern.
Unb ba« bftlAtenbe JPoUcn Cftbonn<rtf. SBaggefen.
©0 Ci^\<i) unrigenllid), unb mit fein. .-Ml« bie blutigen ?Re!igieHS=
friege uerbonnett traren « Äcfegatten. (9J.). Dann , feine
Conn«t aU« fahren laffen, cciliaen.
ii:S (äjewiif vcrbcnntvt
J.rn — - _ Oc*.
II) trs. 1) X25onnernbucrtreib«n, «ntfetnen; ungut unb ungettotjn'
Ut). 2) f 2)06 OTitttlisott i'crbcnnert icitb im gemeinen Ccbcn audjfut
angebonnert, irie com £)onncc geräi)rt, gebrandet, ©ie ^anben ia
nie uctbüiincrt. ilud) gcbcaud)t man ei in ber niebcren ©picdjart,
X einen bc^cn ®rab bcs ©«glimmen ju &ejeid)nen, »ie auc^ eine xJers
iBitnfdjung auijubructen. 25a§ ifl ein »erbonnertct ©ttfid) ! Sin
verbonnccter Äccl! Söccbonnert I ba^ bae gefdjeben mufte. III)
rec. Sid)i>etbonnccn, 1i(b im Bennern oerfeffn, irren; uneigenflid).
»?et volitifc^en SIeoolutionen (©taat6um»iiliungen) finnte ei nid^t
anberS fein ; juina^t rocnn bie p«litift^en Supitetä (Supiter) ficft
feibfl fo oft ötcbonnecten.« Ungen. bei .^«snaft. 25. SSet=
bcnncrn.
1. Sjcrboppetn, v. trs. boppelt b. ^. jwiefa(5 nctimen, matten, feftea
2c. Sine 3at)l vcrboppeln- .Sine @abe ^Trjenei »erboppeln. Sin
©djiff occboppeln , il)m eine jwiite Scrfleibung geben, wenn cS
eine lange gabrt mad)en foU. Sn weitcser unb uneigcntlie^er äße:
beutung, Ofrmef)ten, üerflärEen, in tinem b^bern ®cabe ©tott fin^
ben laffen. ©eine Jlnflrengungen oerbcppeln, fi« erbeben, ocrmeb'
ten. 2)cn SBibcrftanb X'crbcpfeln. SDJit vetboppeltcn Äräften ani
IBcrf gcl)cn. «SBtllet if)r, baj cuet Saterlnnb ein üanb iei ©egtnS
fei, fo befleifitgct eud), bie ©umtii« b«6 ?cbenl in ibm ju verbop=
peln unb «u Bccbreifa<l)cn^« Äofcjatten. (9?.). Sn ber ©djiff«
fabrt fagt man, ben Sauf be« ©c^iffes \;crboppcIii, für» fiJneUes
fegein. 2). SJerboppeln. S. — itng. ©. b.
2. ä5trboVpe(n, v. trs. im Goppeln, einer Xtt ©piete, oerlieten. S.
SJecbpppcIn. £). — ung.
jDie äsetboppelling, Söfj. — «n. i) JMe ^anblung , ba man etwas
boppelt nimmt, fe§t ic. ; bie SJcrtoppelung eines ÜJJitlautcr*, in
ber l3teinifd):p ©prac^lebre, um bie »crfcctgcbenbe ©ilbe lang ja
ma(!)en (Diplasiasmm). a) Ba^jenije, reoburd) etmaä bopprtt
wirb. ©0 nennt man bie .^aut eine« &i)\^ii bie ajctboppelunj
bcifetbea. ©ie SJcrboppclmig «ine» ©egclS ifl ein ©treif cbo»
j^lt-tb ©egeitad), icomit bie Wintere ©eite ber Unterfigel beim Saum«
ncä cccboppelt wirb.
Ser i^etboppler, — «, ©J-^v. gl. einer, be» etwa« ecvbopprft, beppel»
niat^t , unb urcigcntlid) , «tira« cetmefirt , tierflärft. ®o läft fic^
in ber 9;at rlcfjr* ein SBcffjeug, »eld)e« bient, geringen uub barum
fcnft nid)t be;i:crl!javen Sli^frcff f» lange ju fjmmfla, unb baburt^
JU rirftdrfen , big er hintcitbcnb wirb, fJc?) am S?li5floffoic|fer iu
äufetn (üuplicator). P.
iE)ie vHfrbcr&en^cit, 0 »fj. bct 3ii|lanb ba etwa« »«rberbtn ijl; «»•
aneijcntlidjcr SPebeutung.
Smptrcr flmben auf, bie Ctbnun^ju jetrötten,
Unb ?roii-fpatt brütete S^erbcrbcnlieit ber ©itten. t)\i\d).
Sserborncn, v. trs. mit X'ornen o.rffben, ycnrabren , Berfperten.
rbcrlin. Uneigenflid), mit ®d)»ierigf.'iten unb Unann«(;mlid)Eei:
ten erffiUcii. Unnuigteit unb p'.oietrac^t terbcrnen ben SJeg be«
fe&en«. 2>. 25erbcrnen. 5?. — ung.
SBevborren , v. I) ntr. mit fein, ganj biirre »erben, feine Jeuc^tig-
tdt, wellte äugleic^ ber jum S=c(leben unb Se&en uncplbebriid)«
Slahungöfaft ifl, nac^ unb na<ft en-Ucren. ©. S»crucg?n. ®ta«,
yiunien, etaubcn , »i'iiimc uecborwn, rcenn es ibntn an Slabning
fe!)Iet. öin t)fiOcrrtfc Saum. »Sin SWcnfd) mit «iner vcticrrcten
.fianb.« SUarc. 3, i. 3. U) tr«. »erbciren ober biirrc mad;en;
tititiget yecbJrrcn. .Die Slamni« wirb feine pwnac Mrbcrtcn.*
|)iob i5, 3o. .JBas bat bem ÜTcibe ben Wanun S^Jinninn ent:
ncmwen «nb fic (es) jum fdjiraiben ©ffifif, jur etaitte, bie itti:
Srudjt nid)t ju tragen, ju geben, jm n4;;ern i'nmag, »erfeint unb
ucrbciir, als SrfenniniS tes Outen unb fSijcix, ^ittcUt, Üvpigteit,
aöoUuüV« .^ erb er. — 35. SierScrren. ^. —ung.
SSrrbörrcn, v. trs. f. ajcrbcrren U).
*L>frbrrniPcn, v. trs, r;'n rinfm Trte , ^Hc^t trÄn^cn , turd) SPrins
gta lorgf'^ijfen. öinen VtrbtüHgcn. Sn weitet.r unb uneigentiii
^abt
281
"^nU
ijiv S«bcufunä, iüvi) feine ©egfnreart, biird^ feine SJerantapng
feines «pla|cS, unj» in no(^ weiterer SSebeutuiig, feines SSoctfjeil«
terauBcn. (Sineii »cm Amte fcibrängen. Sr ru^U nidjt e^er,
Ol« bis et i^n auS bcv ©unfl be$ gi'irflen tcrbrdnst ()attc. ©'.
SJerbtingcii. 25 SSerbrdngcii. D. — ung.
SSetbrängtic^), adj u.adv. »crbtänat »erben Eönnenb. Saoonb. — feit.
SS«rbr«ct)fc(n, v. trs. O ©owol sum Stedjfem, ju ®teci)felarbeit
gcbraudien, oIS «ut^ »crbraiK^en. Ecr Svedjsiet vcrbrec^fclt ^oij,
^otn, Sein Jc. 2fUeS braud^bare ^olj i(l »erbrcdjfelt. 2) X ZlteiJjs
fe!nb serbringen, »er.'reiben. ©in ©tünt^en Detfciccfefcin. 3) gr^:
lerbaft brcrfjfeln, im Stec^fetn fi;^ »erfc^en. ©. äJeibref)en. X>.
S3etbrcd)fe(it. j). — img.
S5erbrc{)en, v, trs. 1) ^uti) Bremen aae feiner gehörigen GSeflalt
unb Sag« bringen, »ic aai), feb!eif)aft, falfd) brct)en. 2;en ed)tür=
fei ücrbrcNn. einem einen Ringer oerbrefien. iDi« 3fugcn vci'=
l»rel)eit. X etwas üccbreH galten, oerfeljrt, fulft?). Uncigentlic^
»in SDäort, ben Sinn einer Stcbe vctbrcSieti, if)nen ootfe^Iirf) unb
hieUi) eine falfcf)e Deutung geben, einem baS Sßcrt im tOlunbe
vccbrel)eti. SaS Siecht uerbctijcii , «S abjidjtlid) falfd) erfläien unb
antrenben, um f.'inen ämerf jii ctrcid)en. 3m gemeinen £fben fagt
man aucf), uerbrelit im -Sopfe fein , nie^t gcr:6ett, nid)t bei ©innen
fein. 8i(l bu oerbrel)t? ein yccbre()tcr Äopf, ein f*i.fer, ber
bie Singe »o« ber unrechten ©eite fie^t. 2) gut oetbreci)f«ln. ®. b.
©. 93erbrcf}eii. X>. — ung. ®. b.
2)cr SiCvtreber, — i, SW| gt. einer ber etwas »erbrefjet.
3Dic 2>crbrcl)un9 , Wj. — eii. 1) Eie ^anblung, ba man etwa«
oettrtljet. 2) 2)ec ^u^anb, ba et»as »erCreljct i(l; of)ne gilefjr:
labt. So i|t in ber ^flanäcnle^rc bie Sßerbrefjung ber Slätrer,
berjeiiige ungefjörige 3u(lanb bcrfelbcn, ba fie pecbvefjet finb, melijtS
iüxil Stidic Bon liefern ic entfleljet (Coutorsio).
23£rt>rcifad)cn, v. trs. brcifadj nehmen, mad)en, fe^en k. eine
3al)l, »ine ©umme iicrbrfifad)cn. Uneigcntlid) , febr üermcljren,
»etfiirfcn. »O , mofjte mir ein SBilb nidjt eor, erwieberte fie matt,
be(fen entjücffnler Änblicf mein je|ig(es) Seiben oerbrcifadjt.« S8 e n;
(el:Stfrnau. £». 3?erbreifad)cn. 2). — ung.
X SScrtrcfc^en, v. trs. unregelm. (f.^cefd)cn). 1) Kfle« was ba i(t
fcref(l)in, aiiSbrefd)en. Den ganjen ?5orraff) verbrefdjen ; eine unge;
wöfjnlit^e fflebeutung. 2) J;ref£f)enb, mit iDrcfrf)en »erbringen, »er:
treiben, asir f)aben fo manefjfn Sag »crbrofcben. ©iclj bie Cange:
weile üctbrefcben. 2). 58eibrcfc()cn. S. — ung.
t 2)cr Süerbticp, — ti, S»}. u ber Betbrug. oDap fie mit S3er:
btieg tf)un.« 3 et. 7, i8. »3u 2]erbcitp bes ^auSfierren.« ejcd).
8, 3. Sro 91. 25. wo es SSetbreet laufet, Ijeißt fl* SJetbreet bu()n,
fiif) buvd) .f»ebcn ober frfjwere 2(r6eit ®ci)abcn tf)ua.
SScrtvii'ficn, v. unregelm. id) »eibriejje, bu üetbrie^ef!, (D. O. t5fr=
CreupejT}, er, tS «crbticgt (O. 2). l'crbreupt); un(. »erg. 3. id)
»erOtop, geb. g. id) »erbtolT«/ SSIitteiw. b. »erg. 3. »cibio(]en.
1) jitr. u. inip. mit haben, einen f)of)cn ®rab itt Itnlufi ctwecfcn.
Gb »crbtiop; niid), ober bie €ad)e uevbriept mid), fie eriocrft grope
Mnlufl in mit. 3n engerer SBebeutung, einen fjoben ®rab ber Un;
lujl erwecfen, burc^» fein Ser^alten, SBctragen, befonberS buri^ SBeleis
^bigungen. «Brei Sfide finb, bcnen (welt^en) itft ton ^etjen feinb bin,
^* unb ibr SBJefen »crbrciift midj übel.« ©ir. 25, 3. »Wii; »or^
breuft bie .gioffafjtt 3aco6.« 2fmo«6, 8. .(J8 uerbiougt niid)
ouf iie , baf fie fid) wiber iii) fe^en. ^ f. iSg, 21. Gg »erbrieüt
uns, wenn uns icmanb unwürbig bebanbelt, ober au4 nur eine
flegrünbete .{)otfnung tdufd)t" Cberbarb. .34 glaubte, ba«
Srafel hätte mid) 'um IBfflen, ti »eibrog mid), ober i.1) »etbata
weine SmpfinMidit.it." g. ■i>. Sacobi. 95?ie foH e« ni(S)t »er;
brieten, wenn min fo gleid;güitig unb mit SPegwerfung bebanbelt
wirb. .9Die fann bid) ba« »erfcriefen ?" ©ellett. Biefe S8e:
f^ulbigung »er)ro$ mid) am meiflen. ;Siiweiien aud) mit laffen.
€Si(^ etwas verbriepen laflen, gropc Unlufl bacüber empfinbeii.
Qampe'S SBötterb. St Z^.
Sn weiterer SSebeutung aiidj ocn Bingen unb 3»pSnben, bie im«
buti) il)t Jfn^alten tefdjwetlid) faUen. .!Wid) oectrcupt ju leben.«
1 SBof. 27, +6. „kleine ©ecic »ettrcupt mein CebeJ» « ^iob
10, 1. 3m £1. B. au(^ mit b.-m jweiten gaUe. SWid) »crOicapt
meines £ebens. es foU if)n enb.'id; wol üerbcifgen, im K. JD., er
foU CS enblid) rool uberbriifl"ig »erben. „Ob btrS fauet wirb mit
beinet 3ia^rung unb 2ti.ferwetf , bas laf bid) nid)t »erbrieMn.«
©it. 7, 16. .(Sottlob, bag i^ mid) feine Sffiube bauern^ unb a\i^
um einen »Pfennig feinen SBeg »erbricpen laffe.» Qellert. ©,
25crbro|Jen. llngat wirb cS im gemeinen geben juweiicn für ge,
teilen gcbtaud)t. ©t lä^t fic^j feine Äo|ten »ecbriepen. »Bu foUft
i^m geben, unb bein ^tti nit^t üerbricpen laffen, bap bu it)m
giebil.« 5 SKof. i5, »o. II) %+: rec. ©Id; »evbricpen , gropf
Unlufl empfinben, fid) ärgern.
Sollt' aber jemanb fid) »erbriepeit,
Ob unfrer Biebesfalicfe ga^rt. @. SR. SIBeiJ^trin.
£). äScibcicpen. ©. auc^ SScrbruf.
a^ertTicpUd), —er, —fie, adj. u. adr. 1) Bicjcnige Unlufl, weh
d)e man SSirbrup nennt, empfinbenb unb äufernb, SSerbrieplic^
i|l »on ärgedid) »erfdjieben, wie ffietbrup »on Ürget. S. SSer;
brup. Seite abet untetfd)eiben fidj »on grnmlid), niüccifd). Um-.
nifd) babiitdi, bap fie auper uns befinblidie, bicfe aber in uns »or=
I)anbene (Srünbc fjaben. ©. biefc aajövter. Söotbricplid) werben,
fein, einen »erfcrieflid) madjen. ein »erbrieplid)ec SUenfd) , weis
d)en Uiä)t etwas »erbriept. eine »eibiiefilid)e SWiene matten. Si-,
nem uerbriiplid) antworten. 2) Biejenige Unlud, weldjc »etbtuf
^eipt, crwccfenb, unb, barin gegrünbet. BaS tft mir fef)t yerbrtcp:
lid), bae BcrbtieSt mid) fe^r. „Ber Starren Slcie i|l über bie gjiape
verbvicplid).« ©it. 27, 1^. „es ijl »etbrieptid) ju tjJren , wem»
fie jid) fo jcrfc^elten." © i r. 27, 16. „es iji mir PcrbriepÜd),
baf wir wie ©eiltänjcr u.ib OTarftfc^reiet reifen." ©5tf)e. Oft
«ud) iJbcr;;aupt nut unangcneljm. eine ücrbrieplid)c ©ad^e. giti
()6d)(t »fi-bcicpltc^eg aiefd)aft. MuSfprad^e unb lange ffictonung be«
te gebieten, bies Sßcrt ücrbricplic^ uon »erbriegen, unb nid)t t)cr=
bruiilid) »on fflertrup absuleiten unb bem gemjp ju fd)rciben.
2>ie Sicrbriejilid^feit, «Rj. — en. 1 ) Bie Sigc-ft^aft einet Vttf.^n
ober ©a(l;e, ba fie »erbrieglid) i|l, in beiben »ebei;ti;«^cn unb ct)n*
gj!ef;räal;i. ©eine a3ccbrteplid)fcit bei jebyt .«tlemigf.it fännte leicht
Änbere »ecbticgiid) madjen. Bie 2?erbtieyit.1>fi-it einet Sad)e, et.-
nes ©efc^äft«. 2) eine »etbriejüic^e &ad){, befonberS ein »erbrief:
lid)et ^anbet mit Xnbern, ein ©treit ?c. Kiele a5^'r^rieplid)feitell
tiaben. Sn 2?erbncplid)Fcit mit jemanb getatljen. Um aOc ^tt-
brieplid)feitcii ju »etmeiben.
58crbrit;gcn, v. trs. unregdm. (f. ;Diingen), aus feinet ©teffc brin;
gen, treiben. «Otan getrautet es l)äiifig aber ungut für »erbrängcn.
Bie f)6Uifd)e ©eilalt fiat OJotfes SSiib »erbnmgcn. ©typljiu«.
iSSi* id) fie baraus oecbrungen Ij.ibe.« Ceffing. „Bie Äaifer w«.-
ten »icl 91t tlug, als bap fie bnS Giciltedjt (biirgctlit^e Wec^t) gan»
Ritten foUen »erbringen laffeii.» OT. 3. © d) m i b t,
ÄUiiiäjjlig wirb ber lyonniglidje Sraum
— — »erbnmgen. SÜielan».
— er f)ätte bie Cpfet
©onft nid)t »erbntngen — Älcpflocf.
©. aud) JDriiigen X) *-i>crbriniien.
föi-rbrönen, ▼. ntr. mit fein, aufbSten ju bränen, btinenb iid) vn-
lieren. £). ä>ei:brönen.
SSerbroJTen, —er, — fie, adj. u. adr. ba« OTittelwort ber »ergan«
geneii 3eit oon »erbriepen , weldje« als SBeiiegewort 0ebraud)t wirb
für, gjlangel an Sbätigfcit, weidjer auS innerin ajerbru(Te entflebt,
»errjtbenb, unb, k rin gegrünbet. SSergl. '^Ciul, f >iffiv) , 9?ad)ldfs
fi ,, (ga()tli\ffig), 2rÄge. 3u etwa« »erbroffen fein, »ein SBeib,
b« ber Wann feine gteube ort t)at , bie mad)t i^n uerbrcffen ju aU
len Bingen.« ®ir. 25, 3i. .SBerbet nid)t »ertro(fcn ©ute« j«
36
^crt>t:
28'2
^ecbu
tt)un.« 2 Sheff. 3, t*. Sin »cct>r»tf>;ncr SSRenFcf).
Sic OTuntetlcit ctfMtb in in Pcrbro|lnen «Slcngc. 3a(^atia.
.Dn- SJiorbrpfTene lägt iit Arbeit liegen , cbet fe^t |ie nur fiiiwaif)
fort, »eil et niebccäcfdjlagea xfx , unb c6 ibm an 'iCufmunterunj
febit.» eb«r&atb. 2>aoon bic ?öcrbcofTenl)eit , bie giäenf^aft,
bfr 3uftanb ein« ^erfon, ba fie oetbroflen ifl.
SSerfcrudfcn, v. trs. i) Tri« Sebatf jum Erucfeii gebtaitd&cn. SSicl
'pjpiet, c;e[ ©i^iuärje verbrucfen. 2) 2(uf iai Stucfcn »enoen;
ben, »evbraitd)en. ©ein (Selb reibrucfen. 3) Salfcf), uni-icl)fig
bructcn. Die «Seite, ber SBogen ifi ücrbru(ft. ©in SBort, eineii
^lanwn rcrbriicfen. 4) Ungut im £>. 2). füv »crbrücfen. @. b.
2>. ajt.-rbrucfen. 2). — ung.
"SSerbritien, v. trs. 1) Xuö feiner etclle briicten, butd^ 2)tucEcn bie
etelle ju ceranbern n6ti;i9en. '«u* für unterbnirfen , eigentlich
unb uneiaentlid), aber ungut. .9?crMucfc ben ©eufjtr nid)t, ber
teinen SBufen binauf (berauf) bringt.« ®cpner. „Reifet bem
8>erbrn(ften» (Serbrüittcn). <gf. 1 , 17- 2 ) Surd) Srücfcn bie
ecflalt »eränbevn, auä bem ®efd)ic! brucfen. (Sin »rabtgcflcdjt,
»ine l^aubc u. r'crbriicffn. 3m SBecgbaue fagt man, ei bat ber
ffiang üfrtntcft uecbrücft), wenn er an SfJiiäc^tigfcit abnimmt, büß
tt gan, fdjmal wirb unb bigroeilen faum ju ertenncn ift. S. 5ücc=
brficfen. £*. — ung.
:2)cr S^erbrup, — ffe6, 0. a»t. 1) ©ie bü jur Scibenf^aft geftiegene
«nluft über foId)e Übel, bie uns burci) ^anblungen jugefügt werben,
unb über biefe .ganblungcn felbft. »Sa^ fcl)lecl)tc ^anblunj.-n ei;
rem gRenr.tien oon riditigcm unb lebf)Jftem |ittli(f)em (S.füijlc mig--
fallcn, ift natüra^-b; et wirb es auci) nitt)t ^in^ern fonnen, ba^ ihr
JCnblict ibm unangenehm fei unb S.'Tijiucränüiicn madje, fo wie il-m
ber ?(nbit-i cbltr Jpanblungen SJcrgnügcn mad)t. 2)iefeS SflJifoer:
gnügcn mii6 aber nid)t big jur VLnlait fteigea , no<b weniger m.J
e$ ibn gegen beiijenigen, ber ibvet fnbig ifl, fo feljr mit 53erüru9
«tfüUcn, baS er fid) fclbit fein ijcben latüber oecinttern, ober fic
an ibrem Urbebcr räetjcn mii)U.« <Sbcvt}arb. 'itt^it untcrfrtjei-
bet fei) ron iietbrug baburd) , bag wir bei bemfeiben auf ben Utf)e=
ber unferi-r Unluft arg ober b6fe finb, unb bemfeiben bafiir ireb
tbun m6d)ten; wir ftfjaltcn ung babei alfo jugleid) tl)atig, bei bem
SBerbt.'ffe aber blog letbenb. SSoUer äJerbriig fein, (äincm 2tnbtvn
SSennug ctrecjen, oerurfadjen. Seinen SScrbcuf »erbetgen, ü^er;
Willben, aiitcrbtüitcn Öiel a?erbni§ ron et:t)ag Ijaben. Xllcn
SJJenfdien ium Söetbtug leben, etwas mit 5*crbrup tbun. .^ie:
bon woUfe id) ausgeben, unb aud) mit Süerbruß unb 3ocn mii) ^6=
ren ia(|>n.« g. .&. Sacobi. 2) Casjenige wa* 3!ctbrup erregt,
einem aUen^ecbniS antbun. ©inen SSerbrup anricbten.
Cr würbe nir ^Beibntg eom (äbelnianne fjaben, ©ellcrt.
Sffonbets, »in eerbrie6iid)rr fjanbel, ein iinangencbmer ©treit;
wie yetäiicflid)?«!!. <Si wirb einen 23erbruJ! geben, fe^en. ebne
ißetbtuS wirb e« nid)t abgffjen. 3m gemeinen Seben einiger @e»
genben nennt man aud) eine feblevbafte S?efrt)affinbeit beä Äötperö,
}. 58. fd)iefen "Bu-te, ivrwadjfeiieSbeilc, einen ^Srfer auf bem S!üf=
Ten ober auf bet Srufl ic. einen 'üerbruf, BieHeid&t weil fte ben, ber
berglfidjen bat, »tctrie§t. (Sincn Sßcrbcug Ijaben. — gür akr=
bruf fagt man aud) ^uwalen nocft 9.^ecbrie|j, n>eld)e8 no* mebr an
bie Jlbflammung »cn rerbri^pi'n erinnert, im 91. ©. SScrbiot unb im
£1 25. aud) 2L«ibetbru6, 5L'ifcetbrie^
+ 5>itl>rüffig . — «( --1^«/ "Jj- >"• *'•*• SJerbrng f)abenb unb iti-.
genb, »frbritSiid). aHabler. £)a»on bie — tcit.
JBcrbrüf: lidi, f. 33erbne9lid).
X 5l)vrbut)eln, v. trs. mit iDubeln »erbringen, jubtingen. 2). S3er:
bubefn.
Btrbuften, v. ntr. mit fein, a(« 2)uft, in (Seflalt bc6 J)ufte6 »eifiie:
gel, fid) oerlietcn. Set fä)«cud) i1 fafl ganj «erbufict J'ie 23iu:
men verftiiften, rerliercn ibten Kuft »Sie ®tbe fei au« bem Ver;
biift:tC!t SBaff«!;, ber •Fimmel au« bem «mvorfteigenben Buft berei:
tct," foU beif en , bie örbe fei nac& eerbuftetem SBaffer äurüc! ge:
blieben. .§) erbet. Bann, »ergeben, fid) »eriieten. .3)er belebte
©rbtlog reget fid) in greube unb Äuniiner eine Zeitlang umber,
©djwcip unb SKübe finb fein £c^n, unb er oerbuftet, wirb wiebet
wag er luar." gerbet.
iöic 3ugenb braufet, baS Ceben fj^aumt,
Srifd) auf! elj' bec (Seift no(§ »erbuftet. ©d)iller.
35. SSerbiiftcn-
S5eri>i'iften, v. trs. cerbuften mad&?n, als ©uft, in ®ejtalt bes 2>uf=
tfg oerfiiegen mad)fn. £*. ä>ecSÜfien. 2). — ung.
S3crt)Ul&cn, v. ntr. mit t)aben unb ber Sugung eines trs, 1 ) alc 3(c
(ätbulben, ertragen. Oberlin. 2) Sulbenb, im Eulbtn »erbrin»
gen, jubringen. SBaS bat ber S5ulber für einen Sol)n, ber ein gan:
äcS Seben vcrbulDet. t). 93ci-bulbcn.
SScrbunimcn, v. I) ntr. mit fein, ganj bumm werben. ,5Bie man?
d)cn jungen 9Senfd)en babe id) aus Siebe äu ben SlMIfenfc^aften üer=
bummt gcfcben!' Sobc. II trs. »etbummcn madjen, ganj bumm
madjen. 25er gar ju bä^fig« ®enu§ ber SSe!)(fpcifen foU, nad) bee
SBebauptung eines Jiranöcfifitien ®d)tif'fterievS, ben SOJenft^en becs
bumnun. — S>. UJcrbuninien. 25. — ung.
SSerbumpfcrt, v. I) ntr. mit fein, bumpf werben; cigentlid) unb un:
eigcntlid). ©. Sumpf.
Unb bie beulenden Stürme »erbrauften, bie Sonnet eertoUfen
Unb oetbunipftcn buntelcr nun — ©onnenbetg.
— ba ibr ferbumpftoc Sinn
Sid) aUgemacb cntwöift — SBielanb.
II j trs. bampf ma(iben. »'Sie ber Elcine 9!i§ einet ©tocte ben
Älang berfelben nur fo lange iicrbunipft, als man ihn nidjt arfget
mad)t.« 3- 'P. 9ii(fetet. ®o aud) uneigentliif) , »on ben Sinnin,-*
eom fsifmütbe, com 'iierflanbe. »®ute ®d)riftflcller ron bes ^er=
tommens V'frbiintpfenbem Sinfluf betäubt, u.« Ä a 1 b e. » — bat
©timmen pecftimmte fem ■^tti, , — vccbunipft batt' er fid) fdion
Idngft, weil tcuie Jlnfpannung fo t)itt ins ©cbirn brüttt als bi«
beS («ebots !c." 5. "P. 5Rid)ter. — S. S?erbumpfen 2Me 33ec:
bunipfung, fowol bic ^anbiung, ba man etwas »erbumpft, unb bet
^uflanb ba etwas oecbumpfet, als aud), ein Sing, welches etioat
»erbumpft.
2)ort bcjübm' einengenber SBaffctranten geile Söcvbuntpfung.
SBog.
+ ©er SSerbimg, — eö, ^i. u. i) Sie ^^anblung, ba man etwaä
»erbinjct. 2 ) Ser baburd) bewitfte SBertrag. Sine JCrbeit in
SSerbiing i)3bta. (Sero6bnlid)er unb bcffer, bor SBcrbing.
SScrbunfeln, v. trs. bunfii mad)en. Sin .Simmer »crSunfeln. (Sine
gsrbe yctounfeln. 5n weiterer SBebeutiing, ben ©djein , baS 8i4t
»eiminbern, fd|)wAd)en, wie au^ unfennttid) mad)en ; eigentlid) unb
uneigentlid). Sie SBolfen verbuntcin ben aSonb, baS iii)t, benSai).
Sic Sotbänge »erbunfein baS Zimmer. Sie welfenbe ©d)fribeit
bet SOJutter irirb »cn ber ftifdjen blübenben Sd;6nbeit ber Soditec
ganä »ctbunfclt. ©eine gr6jjcrn 2!erbien(le »erbunfein bie getins
gern ber Übrigen. SieS 2(Ues »crbanfclt nur bie belle reijenbe
J{u6fid)t, welche id) in bie ,3ufunft hatte. Sa« 8id)t ber 51'uffiÄruna
»erbunfein, bie Jluffiärung froren unb bie altejinflerniö berbeifil!;»
ren. II) rec. Sid) »eibunlcln, bunfcl wetben. Set .^immel
»crbunfelt fidj, taS SJIect braufet, ber ©tutm etf)cbt jtcb.
Sas 8id)t bat fid) »crbunfelt,
Ser 'Purpur ('Purpcr;, ber in ©cftcn funfelt,
erblaffet in ein falbe« (Stou. .5)allct.
£>. 2?erbun:-e[u. D. - ung.
25cr Sjcrbunfler, —i, Wj- gl-- ''"« bet ttmag »etbunfcit, befon:
bets einet, bet barauf ausgebet Sunfelbtit flatt bet 2fuftlätung
ju oetbreiten. »Sie politifdicn ^Berbiinfler,« Älingce. Zui) bet
l^eifinfteier unb ber ÜJerbufrerer (Ohscuriiu).
SSerbünncn, v. I) trs, bünn mad;en. ein |>oU an bem einen ©nbe
^nW
283
^m^
Ufrbunnm. 3n bet 5lafat&efcl)ret6un3 ntnnt man cin<n Äjcpct
»«rbünnt, ieijcn Scitcnflaitcn ftd) nad) Bct ®pt§e }u gegen einan»
ict neigen. Sin JCägifien (leipt in See ^flarjcnieöte Oertünnt (at-
teimatum), wenn ei naä) bet @pi|c ju aUmil^lig Sünner roitb.
S;ie ju Sic! oler tic^t (le^enben 'PflJnäen ocrbunncn, baj-.pifdjen loeU
4)e cu£jiel)en. iOie Äanonenfugeln »erbünntcn fdjrecBlid) bie bicfjs
tcn £Rci^en bev Äcieget. Se'onters v>ea flüfftgcn Äöcpecn , bie
betn iji fcttd^tig (fn^t) in fragen." i Sit». 6, 5. 4.
@cl)t immer bin, gefjt i!,r cecircte Sir.iien!
SBdij'f/ weil ibr fo wetbüttect feib,
Sie f(bn6bcn (Sldfer »or Juwelen, (St^P ()«"*•
Sin änicifelbaft«^ 2i<%t ocrbüftect
Muf cinmabl bie SJetnunft. SBietanb.
S. SSecbuftecn. 25. — img.
Sbeile berfelben in einen gtofetn SRaiim oerbteiten, aH fle »otbcc X Sierbu^cn, v. trs. in einer, mit »eftemben unb Setmanbecun«
einnafjraen, unb in engetct Scbeatung, eine bicEflüllige ober n)irS= eerbunbfnen 3u|lanb bet S5erlegeii()eit unbSJecreicrung »etfe^en, mit
faracrc OTaflte mit einer bünnflitfügen obec Hnirirrfametn fo Bcrmi: oeibiüffcn. ©inen »erbugcn. ®ar.j ucrbugt fein. ®. äijen.
fiftcn, bai fie bünnflüfftger ober in :brec aSirfuiig fcbwid^et roirb. (Srjtaunt, »erbugt cb bcm &ei\(i)t. <S.
tCie Jatbe iicrbunnen. 2en eingecübcten Äal! mit SSaffer uerbitu» S>- 5Seibii§en.
ncn Z>a& ju bicfe SBlut üccbuniin. Sie »SJil*, ben SBein, bie 5ßerfbe»eit, v. trs. in eine ebene üctwanbeln, ganj eben madien.
gleirij&cübc !c. mit ifisafyec rjerßunncn. iCi^ ßuft tJetDitnncn , fie Unci^jintlidf), * ^ einen ©tieit beilsgin, au^gleicbcn. ^aitau».
n6fbigen ftrf) in einen grdjctn 3?aum auSjubcbncn, um ihn j« fut= ^- 'Berebencu, Z. — una,
len, reoVutd) fie bünnct rcitb. 11) rec. ®id) vicrbunnen, bünn Ißcretfert, v. trs. mit Scten tjetfcbcn. Sra Sagbrnefcn gebcaucijt mc
ronben. 3e beb« nian fteiget, beflo metjc verbunnet fid) bie Suft,
fo ba§ fie enblid) jum (äinatbmen unbrau<f)bai; rcicb. — 2). 35cr:
bunnen. I>. — ung.
SBcrbünnorn, v. trs. bünnec maäten. SR abiein. 25. Scrbünnetn.
T\
ung.
SSetbunftcn, v. ntr. mit fein, at« SuB|t , in Seflalt bti Sunüel,
Dccflicgen, ptcfi^winten. 25ie geud)tigEeit ifi uertuiifict. £)ut* Me
©cl)tDei6[6c!)er werbunjtcn aus bemÄöcpcr bcffinois o''^'« wäffetie^te
a;^eile. 25. ajerbunften.
Setbünficn. v. trs. oec-unfien mod)en, ats ©unft, in (Seflalt eines
JDunfteb oetfliegen m:id)en, nad) allen Seiten tjin »on fid) geben.
25ic ir4fi"cri*ten ab'ile oerbütifren. »üBcit iijre unreine ^aut ben
faulen et.jf ni*t ijciJunrrcn tann.« Sorfter.
3m @d)iffe, aUjumabl bes tieften 3cl)lummetS SSeute,
SScrbüiiÜftcn ben Sßein, ber in ben Jtbecn rann. SBielanb.
2). 25crbim(}en. S>. — ung. x
SScrbupfen, ». trs. butd) Supfen »ertteiben, »ergeben mad)en. S.
SScr&upfen. 25. — ung.
IBerburfiCn, v. ntr mit fein, »or ©urft «ergeben, umfommen. Sn
ber iß;i|le vcrburfleu. Sa« arme Sbier ift ycrburfret. 3n roeite:
ret SBcbeutung gebraucht man iierburftct im gemeinen geben audf)
für feilt burfltg. SBer^urllct fein. £). ^öetburftcn.
T>n "^crbüfrcrer, — ö, S9}j. gl. einet bec etn>:iS oecbüirert. Sd)a§
9liebetb. Sprachen. .St.) SefcnbetS in uneiäentlid)et 3?cbeu:
es al6 ntr. oom .^itfd)« , roeldjet t>erecft böt> wenn et, nad)bem ce
abgetcocfen, fein neucg ®eb6rn ooU!ommen mit allen Scfcn (@ptcf=
fen , lüictct aufgefegt bat, roofiit man aud) fagt , et gebet »iebec
bo(^ oetecJt. 3(ud) fagt man bafut auffegen unb in einigen Segen«
ben pecenfcn. S. SÖcrccfen. 25. ung.
SSercbcllt, v l) trs. ebel ober eMet machen, einen f}bi)etn ®rab in»
netn SBcttbeä ertbeilen. Cbflatten , 'Pflanjtn 2t. percbcln. ©le
®d)afe, uferte, baS JRinbcieb ;c. aud) njcl bie ®d)af,iud)t tc. scr-
cbeln, fie butd) eblc Sffiibbet, ^fngflc ic. beffet, fdjöner , t^acter k.
tiiad)en. ©ic SDSoUe oerebdn, but<b bef^cre 3u4tftäbre oiet C* fs
bcde. X'utd) Sebtc unb Oorbilb bai .gietj et^)e;;cn unb üecebcln.
ä5crebclte®eftnnungen. ©et ®ute futbt jid) immet me()i ju »etebeln.
aSeforgnip füt M) fclbft verebelt balb bie Sriece
Unb !jiä^igt eigennu| bucJ» fanfte ?Dtenfcbentic6*. ©uf(5.
Sn engerer SBcbeutung, bie (Stjcugniffe eincg Sanbel vcrebeln , fie
oetarbeiten, inbm fie babutd) einen grö6«rn SSSettb erhalten. S»
»eiteret -SSebeutung b^'^t bei ben 3agetn , recld)e aud) oon eble«
.&itrd)en 2C. fprcdjen, .fiauptfdjweine ueccbcin eine 5agb, füt, mat
d)en fie anfebnlidjet , angenebmct. II) rec. Sid) Dcrebeln , ebef
ober eblet metben. 3m SPetgbauc ücrcbelt fivt) ein Sang, ucnn
mett ober bejfet (Stj in bemfelben gebtcd)cn »erben E>-!nn. ©ie
ßvie vcicbeln fid), njenn fie reid)baltiger werben, ©urd) flei§;g.tt
2fnbju »eifbeln fid) bie ®ewi<J)fc unb gtücbte. — D. 23crcbcln. ID.
-ung.
tung, bet in Sachen bfS SBilfeni k. ©üflcrbeit obct 5in(tetni6 w 25cr a>creb(cr, — ö, S»j. gl.; bie — inti, eine ^erfou, »oeldie etteas
eerbtitten fiid)t. ,— in b.-ren fia)efem Ö^ufen jene leine 2(u6faat,
ttot; allen Scm'ibungen bet SJerDÜflercr, UnEtaut mit »ollen .^in:
ben bat.in ju fiteuen, |id) ju ctbatten, ju Eeiincn, aufjufct)iegen uno
lieblilie ^^rüt^te ^u tragen fortfährt." 6.
Scrbu|lcrn, ▼. I) ntr. mit fein, bullet »etbcn. II) trs. bilget ma'
d;cn, ein eben fo irie büflet biufig grbtaudjteä unb gutcS Sßott,
t)cn rreld)em 31 1. mit Unrecbt b.'bauptcte , baß es im ^od)beuffd)fn
ungem^Jbnlid) fei. S. 35uflcr. »Stüntoffetnc ®atbinen (üorbinge)
«Ctbü|terten bie Jenfler unb bdmpften ben iag." SJJcijner- (^Ä.)
©en (.Jjimmel) wirb GQr)^tcn nie reit feiner 9lad)t üerbü|lttn.
® ü ntbet. (.<K.)
Bann flti^U but(^ ben Dunjl, bet beinen ©lanj «etbü|tcrt.
Jfl t i n g e t.
©ein !anb wirb untetmertt son bir vccoi'ifttrt ©enis.
,<ßii( ibt es nod) butd) einen Wcbel febt, bet feine ipabte Sejlalt
cetjfttt unb Vctbüflert * SBielanb. 3n weitetet unb uneigent:
lid)er SBebiutung, »ic cecbunfcln.
Ba§ ©ubans ®un(l iMi wcni:)}len6 tcrbüflcrt,
Si'ar, »aS bei .fiof fogn bet .?)iiiibeir4itet fah. SPielanb.
SStfonbcts oon ben Spinnen, «om ®ei(le, fie in folrfjfn Builcnb »et»
fe^en, ba§ fie niJ.t gebJrig unb beutlirf» ^vfiriiun, begreifen f6nni'n!C.
aS« jcmanb anbcti legtet, bet ifl verbüftcrC, unb loei^ n>d)ts, Jvn:
Bctebelt.
Komm bo«^, f(ft6prrifd)et ®eift bet üKenfcf)I)eit bu, unb bet feinen
Äünfrc ä5crebe[et, fcmm ! — Slubiu«.
X Scregen, v. trs. mit ©gen »crbtingen, jubringcn. ©cn ganje«
Sag »eregcn. 2(nbere fptcd)en ncrcflgcn. 25. i'ercgen.
2?erel)cltch'Cn, v. trs. cb.iicb macijen, jut Gfbe geben, ©eine Sorfitec
mit jtmnnb obct a.i jcmonb vcrcbclidjen. €irt) mit einer 'Pct|cn
uercbelidjcn, fie jar übe nebmcB. Sobanna .^crclb, 0ccef}clid;tt
5(nbted. S. 33erebcli*cn. D. — ung.
SScrefcrcn, v. trs. 1) ®tope ebc''c''i^tung begen unb bcjeigen. 3ci
ccrcbre ®ic »cn ^etjcn. 5d) »crebrc iie wie einen SSat.t. ©ie
©ottbeit l^crcl}i:on. Sine ©ciiebtc i^ercbrcn. 3fnlH'tcn fagt mebt
als ucrdiren, unb wirb e« i;»n •OTcnfdien gegen Wenfrt;fn gtbtaudjt,
fo ift es eine iibertteibung, »el<be nur bie y.ftiiifut ber Cciiicnfcbcft
entfd)ulbigcn Eann. 3n »dterft iSeb.utur.p, ycicbrt man im +-on:
bei einen aBed)fcl, wenn man ibn annimmt unb ausjabict (hono-
rirt). 2) t 2ni ^l. ©. mit (Sbie »etfftjpn, ju (&t)i-tn bringen. Sine
gcfcbwdrfite «petfon Vfrebten, fie h.-iratfcn unb baMitiii wi.ier :U
Sbien bringen. 5) ©urd) ine Wabe, butd) «in ©cfiterf ebtcn ofcec
JU cbren fudjcn Cergl. '2d)cnfen, ff>efd)ctfn, 91^ittl eilen Sii
nem etiras verebten Gr i'crcbrte ibni einen faiiHooU geatbeiicten
filbetnen Si((S)(t als Siegespreis, Ungewobnlii^ i|l bie Jügunj,
^m^
284
5)\»M*ci
«lllfil Hilf dwii b<fofi«f1. i.!6a0 ii i6ti mit iicfnn ®ebi(f)te fcr;
l^t«.« Cpi}. »Den Scmpcl mit 3cbü^clid)cn unt> ^«rrli«l)cn ®e=
f(^fn!«n perehren.« 3 SO!of. 3, 17. S. 3>cret)ren. 2?.
•^luig. ®. 6.
SJcre^rcnSU'eitb, 95crel^rcn§»t»urbt3 , — rer, — Itc, adj. u. adv,
reertf), reiiitig »tichrt äu treirben. ©. SScrctircn 1). Sauoii btc
SJerfbrfiiäirürbiijfi'it.
ä5cr ScreJjrcr, —$, SJj. gr. ; bie — inn. 1) eine ^crfon, »fl^e
eine anicre ober it?ctd)e etwas verehret. (Sin SJcreliter alle* ed)ö.-
ncn ur.b (guten, ©c iß ein gtcger si?crc()rer b«i: ifltcn. 2)ic3}crct)vec
tet ®ott^eit, bcr ©c.^cii, bec Sonne, bc«ScuccS!c. 3n cnäeret SBc:
leutung bejcitljii^t man bamit eine -pfrfon, »rclcfje füs eine ^erfon
1 onberesi ®tfii)lec()t« ^o(^ad)tun9ätoUe Stiebe ober aud) ü6crf)aupt
nur Ciebt empfinbet unb ausbrutft, weldfje bie anbete gfcidjjfam als
l^rc (gottbeit betcadjtet. ©ie jä^It inete 3}erc(}rer. Zuä) et ges
l)6tt< ju it)rcn ffierebrerti. 2) eine »pctfon, welche eine anbcre
bur^ ein @cfd)ent cfjict cbci; ju ef)cen fii<i)t.
8ScrcI;rItcI), — er, — fu, adj. u. adv. ju üi-tc^venb, 5BeteJrung »et:
bienenb. Sin vicref)i:lid)er SKann. »^albpart, »ctcl)rlid)cr Siif:
ptcbigct!" SBcnäcl:®tesnau. JDa»on b. — fett.
(Die §8ei'cl;runC[, 59f;. — tn. 1) ©ie ^anblung, bo man eine ^etfon
ebet ®ac()e ocre^ret, tf)t gtope ßfjretUietitng bejcigt; oI)ne SKc()i;:
jabl. 6inrm grcfe S^crelirung bcjcigen. ®ie »erbicnt bie tjödjfte
SJcreijtung. JDte SJeccbiung ier ®ottf)c:t feil gciUig unb rein
flttlicl) fein. 5n iöerefiiuiig (}e!)en, »ercfjct werben. „Cutberu« flefjt
tei mir in einer fold;en 3Jerel)tuni], bap cS mir, oUcS r)oI;1 über:
legt, rc^t litt) i|l, einige fleine SKiängel an ifim entbecft ju I)abeii."'
Scffiiig. 2) 2)ic -^anblung, ba man cintm etmaö fd)cnfet i(;n ba-
butci JU efjren ; ebne 5!J?fbr5abt. 3) 2>a6ienige mag man einem
eerebtr ober ibn äu ebren fdjenft. Sine ?3crcf}run9 befcmmen.
ib'erii;riin3§n)crtb, Söcrctiningaroilrbig, — er, — (ie, adj u. adr.
»etil; ober Bjärbig bcr SJerebrung; in ber erftcn SSebcutiing bicfcS
SBcrfee. Sin yerebniiiq^iturbigcr SVann. 3.'eref)run£ön>ütbi9fte
greuntinn. ©«com bie i'crehruttg^füürtigfcit.
i ^ie iS(teid)t , 59Jj- — n, bie gommereidje (Quercus robur cum
pediciilo l"iigo); audf) 2?erfc(eictie.
SSerciben, v. trs. burcfe einen Sib »erbinben, »crpflld^ten. 35ie
Änippen terciben, fic ben Sib ber Sreue fd)n>5rcn loffen. ©inen
äiu^en, einen ffieomten :c. torciben. Sin wreibcter ^Cbfdjä^er.
Sie S5ercibcten traten ab. f ^£id) vcreiben, fid) burc^ einen Sib
»etbinben. ®irb fic (td^ fa(f(^) beniben? Opij.
]f^. ajereitcn. Xlt. — ung.
it)it ^X'i(mbtr, — «, ^J. gl. einet bcr jemanb tercibet; wofür ©tic:
le t Sjcrcibiger (j t.
Jßcrfig.ncn, v, trs. gum Sigcntbum geben, bcfonbetS ein biefjeri«
ges Cebcngut jum Sijcntbnm übergeben, ju einem eigenen ®utc
madjcn. » — nm eijn 90?ulc, bie ju SRvbenadje gclegin ift, bie bet
vorgenonte — ^crte mit unb mynen erben ricrengcnt ^ait.« Ut;
funbe uen iZ'ij. 'Ärnolbi. £). Scrcigneit. S^. — ung.
O Süfrcigcittl^unicn, v. trs. jum Gigont()um matten. >.95?o ifl baS
innige rege ®efübl, mit itifldjcm ber wabte OTcnfdj baS aSafjrc unb
6d)6n< fii4) Bcreiäcnl^umet?" ScnjcliStcrnau. 25. SBcrci:
gcntfitimcti.
itcr 'öcrein, — 19, 9^. — *, bie .fianMtmg, ba man etwas iieteinet,
vixbin>^<t , leie a\id), hat baburi) bemitEte Siet^iltni^. Sincn
fficreiii fd;Iiii.ii.
— — 3»n Zttut
itie bem ewigen i'crcin
e^id), ob ©tutm unb 2öetter br4un,
Cbit >pf)6bi;« glÄHje, njci()'n. V- 5' «mm inj.
C lenfc mein,
S9I« jum <i!erfiii
3Cuf beijetm ©tecn«. 93J a 1 1 () i f f c it.
3m beutfc^cn ©faafSrcd^tc gab eS (^tmMi fntfurfttittie SJeifciite
ober Äiir»ctcine, ireidjc S?etbinbungen, SBerträge bet f^mmtlid)en
Äurfütfien waren ju @rf)a(tung iljrcr unb bes ??eid)e8 ©etc^tfame.
3n einigen O. SD. ©egenSen lautet t$ ungut bieSßcrcin, S*}. — crt,
wabrfdjeinlic^ in mand)cn ®egenben aud) bnS 93erein. »Sap ein
nSberes SJcrcin, aH bie platouifdje Sicbfd)aft, nid)t leidjt ju i^offcn
ftanb." sKufduS.
SSercinbar, adj. u. adv. »creint werben ünnenb, fid) Bereinigen laf=
fenb. SDaoon b. — feit, bie Sigenfcfjaft, ber 3uflanb eine« jEingc«,
ba e« »eretnbar ift. »®ie SJereiiibiufcit feinet ©itten mit un=
»etf4lfd)ter SReblid)feit.« Ungen. (3J.)
83creinbarcn, v. trs. eigcntlicife, tjerciubar machen. Wian gebraucht et
aber imO.S). für »ereinen, b. t). cinö, ober auä), einig mac^ien. 3wct
©töcfc JU einem ©anjcn vereinbaren, ©id) mit jemanb ocreinbii:
rcn. )Dos lägt fic^ mit ber ?)f[id)t nid)t vereinbaren. 25. äJer«
cinbcircn. X). — ung.
t Sercinbarlid) , adj. u. adv. im C 23. vereinbar. J)auon b.
—feit.
•23ereincn, v. I) trs. 1) Sin« madjen, einig mad)en. 3wei ©inge
mit einanbct »ereinen, fie fo mit einanbcr eerbinbcn, bap fic alä
Sin ®anjcs ju bctrad)ten ftnb. @id) mit jemanb vereinen, fi(Ö
mit ibm in glcid)cr 31bfid)t, jur Streidjung eines Sisei^c» retbinben,
— am OTorgen bieffS Sigä,
Ber mid) auf ewig iljr vereinen fodfe. ©djillet. (SR.)
SJereint mit einanbcr leben, ©eine Äräftc vereinen , fie gemeins
fdjaftiic^ JU einem 3wecte anflreugcn. SOJit vereinten Äräften at:
beiten. 2) Sinig madjen, b. tj- vergleidjen , beilegen. »man bie
fe^bc abir gefunet unb vereinet ift." SBei Oberlin. II)%nir. mit
fein, all eins ivetben, vereinfcimen , vetlajfen wetbcH. i.Qrr vorbte
bag er vcrcinbc," crfücdjtete, bjj et vereinte. SBeiCbcriin.
i.9?u naä gcrumit (geräumet; ber palaS unb cud) von luten vercinit.
Sbenb. — ©. 2.?creinen. S. — ung.
25cr S>ercincr, — g, Sfj. gl.; bie —inn, eine ^erfon, weld^c an»
bere ^etfoncn ober iDinge mit einanbcr vereinet.
Ä-äb"en werben fic bann — Sgol fei bcr SJercincr. ©onnenb.
23«rcinfad)en, v. trs. einfach madjcn, von aUem 3ufammeniiefe§ten
unb föetünfielten befreien. S3Ian vcrcinfad)e bie ©taatSvenoaU
tung , unb 2(lles wirb beffer geben. Sic ®cfd)äftc, ben ®efd)äfts=
gang vercinfad)en. 25. 9Screinfad)en. S. — ung.
Jf: Scrdnfättigcn, v. trs. einfältig, b. l;. cinfaCd machen. »2)ic 5B?c«
tbobe, bie Sbeen j« Vercinfältigcn ," fi« einfadjcr unb faßlidber bat«
aufteilen. Ungen. (9?.) »3i5enn man bie ®tunbfäf.c äu verein«
faltigen fuc^t." Si üb ig er. 25. SJereinfattigen. 25. — ung.
SJerciuigcn, v. tr.«. 1) Sing, einig niadjen. Ging mit bcm U«:
bern vereinigen, eg fo mit ibm verbinben, bap beibeg alg ein ®anje«
}u betr«d)tcn ijt. 3wci «itten, .g>äufcr K. mit einanbcr vereinis
gen, fie ju Stnem '''anjen madien. SBeibe *ecre, beibc J^lotten
Vereinigten firt). 3(He JRetigionspatteien mit einanbcr vereinigen
wollen. iDic ficben vereinigten ^tovinjen, obet bie vereinigten 9lic:
berlante, bie ^'tovinjcn ^ollanb , J!vieglanb, Pielbetn u , wcldjc
ttotmablg ein Ganjcg augmad)ten. feib uiib Seele finb ju Sinem
®anjen vereiniget. 2) Den :2ibfi4ten, wie audi, ben .Kräften nai)
mit einanbcr verbinben, um einen unb benfelben Jwcct ju erteidjen.
©id) mit jemai;b mi etwas vereinigen, ^ie Äräftc vereinigen. MUc
Gräfte auf Sinen fünft vereinigen (coiicentrircuV ?0?it vereinigten
Jlräften arbeiten, wirfen. „Eenn fie boben ftd; mit einanbcr »ereini:
gel unb einen a^unb witer bid) gcmadlt." f f.83,6. „J^etgrcu.ib tann
nid)t (■?teunb fein, obne \id) mit mit jur .lugenb ju vereinigen."
®ellert. 3n berfelben SSebeufung gebraurf)t man aud) vereinen
unb v^rbmben. 3n weiterer unt uiieigentiidjcr ?=cbeiituP(), baS
2lb i'eid)enbe, bag SDÄibcrfptcdjenbe (»eben, m ü eteinflimmung btius
gen. 3(.woi*eiibe •Pffii'ungen , («Jnn'bfäf'e vereinigen, ©id) flbec
jcwilfe ^uiiEtc v.ifiniijCn. J)ic ©laubiger fonnten fid; laiiß nidit
^nü
285
^ml
mit fccn ©(^utbnertt ttrcinigfrr, fi^ mit i^ntn »«rgrci^cn. <S\d)
über bie Art unb SBcife ter Xulfüörung eines UnUvntf)mtn$ vtx-.
tinigen. SBeibeö wirb fic^ fd;iretlirf) mit cinanbcc üerciniijcn laf:
f«n. 2>a« [a^t fid) mit meiner ^fli^lt, mit meinen ©runtfa^^n
nic^t iiercinigen, bleibt mit benfelben in SBibetfpruc^. ®. aud;
9?erei!itacen. 2>. 2>etcinigcn. 2). — utig. ©. b.
iDcr 23ereiniger, — ^, 5W{. 9I. ; tic — inn, eine ?>crfon, »el^e ein
2>ing mit bem anbern »ereiniget.
^ic 5i3ercinigiing, 8?Jj. — cn. 1) ©ie ^anbtung, ba man ein Sing
mit bem antern »ereiniget. 2) ®ag bur(^ eine foici)e .^antlnng
J)«r»orgebra(^te Serl;ältnip jTOifdien jwei ^'fcfonen unb Singen,
ha fi« ©in ©anje« jufammen auimacJjen, ju Srrei(t)ung SineS
3»jrfeä gemeinfiiaftlii^ ff)itig finb ic. 5n ^.Bereinigung mit Mn;
bcrn laM fid) mefjr bewirten a!ä wenn man aitein t()ätig ifl. JDte
SJereintgung taucrte nirfjt (ange. £)ie SJereinigung mit ®ott,
bei ben ®ctte^geUf)rten, baä gegeiifeitige njfjere »erfjältnif ©ctteä
unb bec Q5?eiifd;en.
^er S3crcini9iin,q§gang, — ti, SSJj. — gange, f. SSerbinbungögang.
JDie 23ereinigun9S^aut, SWj. — baute, in bcr 3erg(f., ein tünne
burd)fiif)tige .^-aut, wcld^e bei ber itinern ObetfIid)c bcr 2CugenIiebec
onfängt, am SRanbe ber XugenfjS^le jtdj fjltet unb aUbann bie oor:
bere .^alfte beS 2fugapfeIS bebcttt, 2fugapfcl unb ä'iigenliebcr alfo
Bcrtinbtt (Tunica conjunctiva) ; aud) bie rcrbiiibenbe .^aut.
£)ie SKcrcintgungälinie, S9?3. — n, in bcr ÄrieoEüraufunTr, ber ®ra»
ben, wcld)er »cn einem Saufgraben bii3 511m anbern gesogen wirb,
tcmit bie Selagerer barin einanber ju .gtülfe tommen f6nnen (Li-
gne de commuiication).
^a5 S3crcinigung§;nitte(, — S, 8JJ}. g(. ein SOlittel jur SJereinigung
jweier ober mcbrorer »erfdjicbciifr ringe.
Set Screinigungäort, — {?, S95j. — crtcr, ein Crt, an wcre^em
mehrere ju Sinem 3wcife fidi »cteinigen, äufJwmenfi^mmtn. 25cr
SßtreintHUniiSort ber ffietfc^wornen würbe beflimmt.
25cr S'crcinigungJpiinft, — ee, Sfj. - c, ein fünft, in wettern
fid) m.-^rere Singe »tn nfgcn. ivr 2Sereinigung^pun!t ber »er;
fd)iebenen witfenbeu Gräfte. 5n ber 9tatiitlet)re nennt man ben
^untt, in wefc^'m fi.1) altes in einem Cic!)tfegfl fntl)altene Cic^t
tjinter ber Cinfe »ereiniget, ber SJercinigtingsnunft.
35er i5ereinigung§ruf, — c?, S^j. — e, emSRuf, auf wetijen fidj bie=
jenigen, bie äufammcngcfiSfen ober (i(^ Bereinig,'. woKen, »ereinii
gen. SBefonbers bei ben gotbaten, ein foId)er SKuf buri^ bie Srom:
-pcte IC. (-■Vppell). ^&d)tet.
JDic 5i>ercinigung§n?cifc, 5W5. — n, in bcr fjaturre^re, bie SBeite
ober entftinung iei SBilbeg im SBcr.inigun.jSpuntte »on ter Sinfe.
2>iJ§ 33ereinigungSworf, — tS, ?K.j. — refrt:r. 1) gin Sffiort, wcl--
d)c« efnj mit bem anbern Bereiniget, »cibinbet. 2) ®in 3Bort ber
SBereinigung, bur(^ weldic« man fic^ »ereiniiict; in bcr SJiebrjafil
— a'orte. »Sag fd)6ne SCcreinigungeroctt fprcpte aus ben wcnnc:
»oBin Umgebungen, benn wir fannten uns nid&t.« fflenjcl:
€ t ern a u.
2)a§ S3erciiii9i!ng?5ci*en, — «, Wj. gr. ein 3eid)en, wiiäifS ir.
jfid)net, ba§ jwci getrennt« Singe Bereiniget werben f»aen (w
ober ^ ober cnj).
SS^•cinI^r^, adj. u. ad», fi^ »ercinigen laffenb. Saeon b. — feit.
^ ä5i"rcinnal;nien , v. trs. unter Uc eitinafjm« redinen, ober, unter
ber Sinnoljmc bered;nen; bei ben Kimmereitn. JBei ■^eQnag. 2>.
$<erfinna('men. S.
'"",'^-
O SJcriinfoincn, v. I) ntr. mit fein; eirfam werben, in Ginfamfeit
gerathcn, »crlaffen werben.
Sega, fern unb »ereinfamt benft er ffiSner ^ergangenbeit. SBofi.
©ann, »«n Jfticm abuefjen, entfernen. »Wie fjm ~bnen biefe un:
fflije Jerlijfcit, ihr ^erj ju »ereinfanicn unb ju serinfeln (iso-
lireii>, wenn idi fo fagrn barf • (S.
€ic()e, ba flanb ©(tora »eieinfamt — ©onnenbrrg.
II) trs. einfam, »erlaffen matten.
Sap fie mid) gre»eier nid)t bur(^ Sob öetcinfartie, f(e()' td). SJof.
25. S-^ereinfamcn. £>. — ung.
J 2)ie ißercinjlänl'nif , SBSj. — fTc, bag ein»er|länbnij. .Somit fte
nidjt nac^ »crliufiget äJereinftdntmif gef^rieben ju §aben fc^ejneii
m6d)tcn.« Scffing.
Sjcrcinäctn, v. trs. 1) ginjetn mai^en, aU einjeln ^infteOen, 6e--
jciQ)nen. 3n ber ©pradlfeijre, jwei neben einanber flc^enbe ©elbjl«
lauter »efcin5cln, fie als etnseln beäeid;iien unb au6fjjred)en , unb
nid)t beibc jugleid) mit ©iner Cffnung bes SSunbes , j. SS. ai in
Äai'n, oe in SSo'etiug nit^t alS ßircn SoppcUaut unb cinfiibig, fon=
bern Äa;in, SSoretiu«. 2) 2fIS einen Sf)cit eines ©injen einäeln
ober in einzelnen Sbcilcn »on \id) geben, ober »etfaufen. ©ine
SBüc^erfammlung , SSilberfammlung , SKünäfammlung octeinietn, fie
in ober nad) rinselnen ©tüifcn oerfaufen. ©in ®ut »creinjeln, e«
in flcinern SCb'ilen an Scrfdjiebcne »erfaufen (dismembrireu).
Sas SBerf wirb nic^t »crein;c[t, es werben ferne einjclne Sfjeile
*SBon weggegeben, oerfauft. gür, ins ©injelne ge()en, ä- S- «n
«iner ©rjäblung (detailliren) i|t »ercinjctn nid)t braud)bar, ob es
naä) 2fb. gleid) ©inige »erfudjt fcaben. 2>. 2>crcinäc(n. Z.
— ung.
©a§ 5>'erein5clungS5ci4)en, ^$, S9?}. gl. in ber ©pcad^ » unb
©djrcibfunfr, ein 3eid)cn, woburd) man «njetgt, baf imei in einem
SBcrte neben einanber jlet'Cnbe ©elbrrlautcr »ereinjclt werben foU
Itn ( . . , puiicta diaereseos). ©. äJert in^cln.
1. äjereifcn, v. ntr. u. trs. »cn (Sifcn. I) ntr. mit fein, in Sifen
Bcrroanbelt werben, ©tielet ungi;t »ereifern. II) trs. mit Si«
fcn »erfe!)en, iiberjifoen k. , wie »crgolben , »etfilbern, »ctbl««
d)en 2c. — 35. fc^crcifert. ■?. — ung.
2. S>cretfen, v. ntr. mit fein, »on 6iS, ju ©ife werben, in ©iä »crs
wanbelt werben. 2). ^Bereifen.
•58creitc(n, v. I) ntr. mit fein, i) ©itel, auf feine wirfri^en ober
ocrmciBten S.^orjüge eingebilbet werben. »Ser »creitcite ffioltoire.«
gefl. 3. 2) ;(c sfc Summ, unfräftig werben; »om ©alje. Za-
tian. II) trs. i) ©itel, b. t. ber ©itelfeit ergeben mad)en. Sie
Äinber burd) mobifdjcn ^u§, butd) Eobureifungen ifirer ®cflalt 7C.
cercitcin. 2) ©itel, b. i. frud)tloS madjcn, f)inbcrn bag bec
Ur()ebcr einer Unterncfjmung u. feine 2fbfid)t crtcid)e, entwc:
ter babur^, bag man if)n ^inbert feinen -^lan auszuführen,
ober bag man bewirft , baj er ben gcfjcfften 33ert£;cil ui^jt baoott
bat; äum Unterfc^icbe »cn hintertreiben, bewirfen, bag «in
SSorbaben, weid)CS man für büfe unb \ä)Midj l)iU , nid;t auSge«
füfjrt wirb. SaS Untcrnebmen, ber 9>laii ifl uercitclt. ÄUe mein«
Jfioffnungcn finb »ercitelt. 35creiterc mir biefe Jreule, tiefen (Se«
nuf nid)t! — ■D- SBcteiteln. 2). — ung.
SSereitern, v. ntr, mit fein. 0 SKit ©iter »erfe^ien, ganj bcbecft,
angcfüut werben. Sie SSSunbe »ereifert, i(l ganj »ereitert. 2) Jn
©iter »erwanbelt werben; aud) als rec. fid) »ercitccn. X>. SSer;
eifern. 25. — ung.
S3crcfe(n , v. I) tu. ©fer, ober einen f)c^cn ®»ab beS SKiberwillenl
gegen etwas erregen. ©inem eine g'peife verefeln. »Cangweilet
onb »crcfelt ®ebct unb 9?c(igion.« ,^erber. II) ungew6^nli(^
unb ungut aU ntr. mit fein, ©fei betcmmen. 3tn etwa* uerefeln,
baran ©fei befommen. „TCli Zcutt , bie biefeS JReifenS nid)t f«t)K
gewchnt, jum a(;eil baran üercfelt finb« :c. «Berber. — 2).
93ercfe(n. 25. — ung.
9Scrc(ciifcen, v. I) ntr. mit fein, ins ©lenb gerafbcn , elenb irerbtn.
»?(l er »erelcntet, fo ncftmt ibn in bieSWitte unb erfreuet be« atmen
5Wenfd)en ,ficrj mit ©ein.« 3ffranb. .SBerelenbete Itfajienbäu;
me," oetfi'immertr, »erftüppelte. SSebicuf. II) trs. i) ©lenb
madien. ai 3#c 3n« ©lenb »erweifen, oerbannen. Sic^ »crcicn«
ben, ins ©lenb gefjrn, in bie $ccmbr jie(ien (euiigrircn), — S.
JBcrelcnben. /D. — ung.
'^mn
ae6
^nf<fr
Screnbcn, ▼. I) trs. gans, oSUijj «nbcn. ,Unb aU bet ^ftc ben
^cf vcrenbct.« Sei O bc i-iin.
©0 f)an id) ycronbct
Xi; tibe aH «er«. Sw ain, 12, 196.
II) ntr. mit fein , fierbfn. «liadi frommt mir cS nii^t äujufe^en,
rote er t)iet wcrenbct.« SEad)tcr. SBcf^nbcr« bei ben Sitttn,
tpo baS 5Bilb vecenbct, trenn ti llirbt, es gcfdjc^c auf meiere SBeif«
ti trotte. — 2). SJcrenben. S. — ung.
SScrcngcln, v. I) ntr. mit fein, sum (Snijel »erben. II) trs. jum
(Snid madjen.
S'er mätfnt »om SERuttcrfdiocIJ
Sid) ebier, ber vcrengelt. Ungcn.
25. 95erengeln. 2>. — ung.
SSerengcn, v. I) trs. 1) Snijc ober enger marfji-n. gincn 3?aum,
Sßeg oerengcii. Sine SRö.ii-e ocrcngett. Uncigentlid) unb in Se;
}U9 auf ^ecj, Sruft, S?iifen, bcEloir.mcn maä)tn, in einen bangen,
ängl^Ii£t)fn piiftanb uerfo^en.
2)od) ad)! \('.)<^n mit ber SRorgenfonne
2jl<rengt ber 2£bfcf)icb mir baS •C)erj. ®5tf)e.
• ) Sn einen engern Saum bringen. ®o Bercngct man im .^ute
tenbaue ba« Srj, ir>enn man mcbt; baten in einem Eletnecn Siaum
jufairmen bringet, ipeldjeg unter anbcrn auc^ burtfjS Sofien gcfd)ieht.
II) rec. Sid) uctcngen , enge ober enger ircrben. 5c roeiter ^in,
beflo mefjr verenget ftd) baS S^al. 9Jac!) bem ©nbe l)tn occcngct
fid) bie 9{6bre. „2tlg bie 3a^l ber OTenfi^cn in ber ©bcnc ®rf)incac
anrsü4)i, verengte fid) ber SJaum unb fie mußten ftc^ allmäfjlig
weiter ausbreiten.« iJiemcc. (£R ) ,?cr Umfang meiner ®t«0:
ten f)at fit^ mittietronic nirfjt itfrengt.« SJteipner. (3f.)
2)ic Pirenjcn t)\et ficf) weite«, bort verengen, ©djveiber.
X>. i^ercngcn. ^. — ung.
3Der SJerenger, — i, 5Kj. gl. «inet ber etmas eerenget; bann
a\iä) ein Eing, wel*cä etwa« »erenget. 5n ber 3erglf. ift ber
8?erongcr ber SRadjenmintung ein «Kuefel, roelctjcr uon ter 3un:
gennjurje' fJmmt, ä'rifJjen bie ^platten bos ®aumcnt>ort)«ngc6 bis
jum äSpfti)en gebet, unb fid) mit tiem ber anbcrn 6cite ueteiniget
(Musculus con^trictor istlimi fauciiim).
SScrengcrn, V. I)trs. enger mad)en. »geifen, wet(f)c biefenÄanatfc l'cr»
engern, ba§ nur für ein einjigeg ®d)iff 9?aum barin ifl.« Sbeling.
II) rec. tSid) tieiengern, enger werben. »9Ran jeigt — baf bet
Gtern im Muge bei itarfcm Sid^tc fid) üecengere.« @ e i fl b. 3 0 u r n.
(SR.) » — unb bie Orenäcn ber Äunjl oercngccn fid), jemeftr bie
5a?iiTenfti)cft if)re ©djranEen erweitert.« Ungen. (S.) — X>.
SSerengccn. 25. Ükrcngerung.
+ SSercnfcn, f. 93erecfen.
SJcrcrbcn, v. trs. 1) "XIS ein @rbe l^erma^en, ^interlaffen. *5er
SBatcr l)at mit ba« ®Ht »ererbt. Stwa« auf jemanb uerccbcn.
2) f ICH ein Gigentbum übertra.^en , befonber^ gegen einen gcirif:
fen (5rb;in«. 2). Sjcrerben. D. — üng.
©er 25ercrber, — i, SWj. gt. einer ber uecetbet.
SScrcrliidjen, ▼• trs. crtiid) matten. 25. 'Bercrblidjcn. D. — ung.
;^c:fr i>crcrbred)ten, v. trs. in Srbpadjt geben, ßberlin. £). JSer-
eibr>'d)tcn.
SJercrtm ». I) ntr. mit fein , j« Grbe werben. SPcrerbetc ÄJrprr
nennt man folcfee Äcrper be« ^ftansenreidie« , wrldje in ber Srbe
ireber 0 rfl net, nod) ganj in ibrem natürlid)en 3ii(tanbf erhalten
jinb. Qt neigentlid), gemein werben, conftiner ©i'icteu. b'rabfinten.
»3>ft fluifetige Silpb'nwiJ, ber aber am cntabelnben .öaud) beä
6elb(li»r« jum .^aricfin »ererbet.« Sen j e 1: © ter n au. II) trs.
in Gebe mad)en, in @rbe oerwanbeln. „Bie $>ererbung eines me;
taUifdjen Äotvet« ifl ber SBeg ju feinet Berglafung.« Ungen. —
®. i^ererben. 2-. — unq.
83«rer?/n, v. I) ntr. mit fein, ju Grj ttjerben, in Gfcs fi* vertsan;
kiln. II) tri. in (Sri cetwanbeln, buvi^ 3ufa( »on Si^wcfel «bet
arfent! ober »on bciben im ©(I)merjen ju einem fjjröbcn ÄStpet,
©tein, unb bem natütlidjcn @r»e gleit^ machen. — 25. Öererjen.
25. — ung.
X SJercfeln, v. I) ntr. mit fein, jum @fe[ werben, efelf)aft werben.
II) trs. jum G)ei maijtn. «£te rounberbare i^ercfelung unb @nt=
efelung eines gcwi|yen,6uciu« »en ^peträ.« SBieloiib. 2). 25erefe(n.
2). — ung.
Säcreffcn, v. unregclm. (f. ©(Ten). I) trs. 1) )fc>)c3(ufe(fen, aufftefifen.
iOer loolf battc mid) uerefycn. S3oncrS gabeln, 35.
2) Ä'urd) ober äum GlTcn »erbraudicn , »erbringen. @t 5at
alle fein (Selb »ercffen, gew6bnltd)er »erfreffen. II) X'rec. ®ic^
»creffen, ftc^ im offen »erge^jen, ju »icl elJen. SR. Äramet. —
25. 35ereffen.
58ereipigcn, v. trs. et»ig, o^nc 3ruft)6ren bauernb mad&cn. Söcrctüt'
gct irerbon, in baS ewige Sebcn übergenommen werben. Unfere
»eremigten grcunbo. Sann aud) nur, febr lange tauern mad)cn.
©einen Stamen »ecetvigcn. Std; burd) gute Staten »erciptuen.
SBomit »ereictgcn fid) unfere gitiflcn? 25. ii>ctct»igen. 25. — ung.
2)er äScrenjiger, — Ö, SSpJ. gt. einet ber etwas eerewiget. «Die
aSorujTiaä unb bie ®cmiblbe aus feinem (.griebrid)« bes 3weiten)
Ceben !6nnen uns übcrjcutjen, bap fd)wcrUd) in bicfer ©enetation
(biefem 9JJcnfd)cnalter) feine eäjte» 58erei»igcr anjutreffen finb.«
IJ n 9 e n. (3?.)
Sie S>crcn)igung, S9ij. — cn, bie ^anblung, ba man ettoas oetewi»
get obei fct)r lange bauern mac^t. fcwol ütcrbaupt, als au(^ »on
einjelnen gdUen. „grbärmti^) iflS öecrbaupt, baß man fo »iel £6fls
lidies ©eib ju 5yerei»igungen »erf(!))cenben mup « J. »p. 5Rid)tct.
SSerfttdieln, v. trs. bure^ gäd)eln uertrcrten. 25. 93erfnd)chi.
2?. — ung.
1. 23erfacl;en, u. trs. »on fadjcn, burd) gad^en »ertteiben. 25. SJcr^
fad)en. 25. — ung.
2, SJerfacl)eit, v. trs. »on S.id). 1) 3Rit gdcJ^cm »crfc!)en, in gäi^ict
»ertt)eilen (classificiren). »Sie SBegriffe »erfad)Cn " G. 2) SDiit
einem gad)werfe »erfebtn, cinfd)(iesen; im SBaffabaue. (Jinen
gluj »ecfad)cn. 3) i^^ Sid) mit jemanb »crfafben , ^c^ mit i^m
abfinben, abttieilcn, aus cinanber fo^cn. «Sine ^üiti^e, e(;e fie ^eie
tatfjtt, fcU mit i^ren Äinbrrn jiiuor ).>erfad)t fein.« !D2att^efiuS.
2). ä-^erfa
ung.
X ä,^cvfo(fiIn, V. I) ntr. mit fein, i)in unb ber farfetnb fc^nea »et'
brennen. 2>as 8id)t ifl »crfacfelt. 11^ trs. burd) fd)ncUeS
.:^in- unb .^erbewegen, fo bap bie glamme farfelt, fdincU oerbrtn:
nen mac^.n. Sßiel 8id)t »erfiicfcln. — 25. iöerf.icfeln.
5^; S>crfalicn, v. trs. scrfangen. ©. b.
S5errdl)rbai", adj. u. adv. Berfaf)~en werben tfnncnb. iDa»on bie
— feit.
aSerfobrcn , v. um egclm. (f. gabrch). I) ^^ ntr. mit fein, »ergc:
i)cn, »ertöten geben.
Seifi mid) ja iiid)t fo »du binnen,
©tarfer ®ott, in meinen 3>Tbren,
SBäeil fie fauni fmb balb »erfahren. Opij.
©0 wore »crfnron fein ®ere. Smain 4, 35 1.
3n engerer SScbeutung, (lerben; g(eid)fülls »erJKet.
Cifti'.-t als ein Sorann unb alt bod) beim i^nfabren. Opij.
3m O. 5). unb in ben Äan-eleien faat man nod) l'Ä.ifig, Sobe«
ober bes SobtS »erfahren, mit Scbe abgeben, Herten, »tiog
ter gelehrte ©icbenf>is — Zobe« uetfal;rcn." 3. f. Kitbter.
II) intrs. mit fein unb i^abtn. 1) OTit einer ©ad)« auf
eine gewiffe 2i.rt fahren, b. b- fit o'Jf »in« gewiffe 2frt be.
^)anbctn. ®ut, getinbe, Jd)led)t, fiiümm, ßrenge ic. mit je;
manb »erf.ihren. 9lad) bem 5icd)tt »afahron. OT."n i|l ober
ma.n bat nidjt tvobl m b!eferS(!d)e »erüilnen. ~J'.;ie-inbiUigöerfi?hrjf
bu mit mir. SSenn id) nun mit bir fo »erfahren feilte. SJßel* ein
SSi'rf>il)rfn. Sin gutes, f(^)te<^tes, geiinbe«, ^atte« SJetfii^ren.
?^i'rfa
287
^n^a
ein futjeä SSerfafircn (furje Procedur). eticma^is gebrauchte
man es aui) füc (janbdn üter^aupt.
©Ott rottet aus, jcrflreuet unb ocrfe(itf,
SBet gsttlos ifl unb toibcr if)n t)ecfaf)rt. Sipi}.
2) 3m S5ergbaue ifl yerfiifjcen , »aö gelb otcc einen Sang mit
©djiidjtcn ober ©tretten öffnen. III) trs. 1) SSon einem Orte na^
Betf[l;ie;enen S^iiitunflen f)in faf)ten, ober auf einem gui)ttt)ecEe,
galjtjeuije it)e9f<^affen. 2i?oaren iicrfafiren. 3n treiteret SPcbeus
tung, nadSi einet anfcer:i Seite, £iidf)tung faf)rcn ober laufen lafTcrt.
©0 §ei^t in ber @d;ifffahrt, bog ^ntertau auf bem aScatfpill vec-
fa\)Vtn, t>aä Ttnfettou, wenn es beim ICufirinicn um baö SratfpiU
fÄJrt iinb fi;^ »cn bcr Slitte nad) ben (Snben entfernt , burii) tc«
©tovper wieber nac^ bem SOIittclpuntte fcfjicten unb (ettcn, bamit
ei fid) am Siibc bc» ä^tafpiUS nicftt betneife. 2) Sßctbet fafjien,
im S^!)i'en »i-rmeiben. 3m SSergbauc wirb ein ®on.ti ^erfot)rcn,
wenn man neben bem ©ongc binarbcitet unb ibn |lel;en lägt. Ztn
3oU ocrfafircn, bei einer poUftättc »orbei ober auf einem Sieben:
wege um biefelbe fahren, um ben 3oII nid)t ju cntiidjtcn. 5) 5rre
fabten, im Saljren oevfc^len , |id) im gafjren iietfef)cn. S^en retf);
ten S!Beg uerfahven. SBefonterä al» rec. Sid) verfaßten, einen
unred)t(n 'ü;eg faxten, ober aui): gann com SEcge obtommen, ben
SSleg Dcrlieren. 3m Sergbaue ifl f'fd) »erfatircn au;^, mit feinem
SBaue in bie 3rre geratbcn. Burrcilen a^-i) , fis^ im galten »er;
wicfeln. @c ^at fiit fo inä ©cfitäud) «crfabicn, baß er nicht tücfs
to&ttf unb Dorwärt* fann. SScibe fi<^ begegnenbe gufjrtoerfe fjat»
ten fii^ in einanber oecfahren, ba§ man fie evfl roieber augeinanber
bringen niufte. 3n roeitcrer''J?ebeufMng gebraucfjen es bie SSucfibrurfer,
welche fid) viccfaf)ren, wenn fie bie gotm aui Cerfe^en nic^t weit genug
unter ben Sirgtl fc^ieben. Uneigcntlicf), ebema()[s liberbaupt irren, ficf)
irren. 4-. gabrenb »erbringen. Den ganjen Sag uerfahren unbbod) nidjt
onfornnuH , ben ganzen Sag mit gafiren jubcingcn. 5m Serg:
baue, feine ©djic^yt verfaliten, feine SctjiAt burt^ Sin.- unb "Huä:
fa!:rcn jut ^jf^Sri^en Seit beobachten, bie Veftimmte Arbeit oer:
tict)tea. 5) f- 2tuS einanber fa!;cfn ober treiben. ©0 fagen bie
5(li.-,fr, ber -^irfcf) »cifd^rt bie Ämeifenbanfen , wenn er fie mit
fei;..m ®eh6rn unb fiinen Oinften aui einanber fcjjarret, wofür man
oucf) reiiTifceltT gebraucht. 3n ber iSif)ifffabit i)l, ein Safer yeifiif):
reu, bie obern unb untern 9>l6cfe einer Saljo eines Safcts ober et:
ner ®ien , wenn (le V'fammor.floSen unb nicbt gebraudjt werben
f6nnen, son einanber bringen, ß) X^H'f'fren , burd) nieles gaf)j
ven oirberbcn. «SBege bie üerfiibren,_ feU man t)if)tn.» 5 ü fiel).
?loIijeiorbnung. 3m ycrg'>aue nennt man eiu öerfaijreacS
gelb ein auSgebauctel , wo ba» @rj fcJjcn auSgrfjaucn ifl. — 2).
aSerfuiiren. J). — ung.
t Sjerfaljrcn, v. trs im 91. S. fdirerfen. Jfnbere fd)retben t^trfee;
ren; uUem jene Sd)tcibai-t ifl oer Tiui'pvaifie gemäßer. ®ew6f)nii:f)
aU rec. fid) vcrfi\l)cen. 3ci) fjabe mid) f.tjt veif.'fcrt.
t 5I3crfÖl)r(id), a j. u. adv. i) Xxt gabt ausgefegt, gcfäf)rric§.
2/ Z;m ?t © erfi)tecfltd), fürcitcvlid). l>o»on b. —feit.
2!>ie äierfaJ)run §arf, 9»j. — cn, bie y.tt uno accife üu »erfabren
(Methode); ouc^, iJcrfaf)runq?tt)eife, wofür man fürjcr äJerfotjc»
ort i.'nb ''•JJcifiifirii'eife f:gen tännte. ®. $Berfal)nrcife.
O Sic SScrfafjruiijöIelire, SH^. — n, bie e.fjie, weiche ba« befte
2!eifat)ren in einer vSacfie, 5. SB. einer SPiffenft^aft, fit ju lernen
unb iu leljren angiebt (Metliotlol"gi-. ); bie *3erfah,r[el)re.
iDie S5erfa(irung§n)cife, SB». — n, f. J?erfiif)runi)«nrt.
(J Sie äicrfalirrrcife , SWj. — n, bie steife, bie 2frt iu oer»
fahren. »Die SBcrfahriveife feiner |ielben, bie übetatt auf ein. noc^
rof)eä ungebtitetes Beitaiter junVtwfifen u.' Ungen.
SScrfalbeii, v ntr. mit fein unb rec,. falb werben. . — worauf bie
5BA. me ofine^in verf,.lbcn unb ausgeben« 3. ^. Sl ii)t<x. .Uli
wenn fie (bie yium.n) ficf) fd)on in einfm i©urjfcf;erbfn ocrf.llbten.«
asä^ter. @c iß gani vcrfalbt im &(r>(^(r« ^. ^ecfalbin.
2)er SicrfaH, — eS, c. ajJj. i) 35er Suflanb eine« Dinge«, H n
eerfäUt. Der SScrfall eines >&aufeS. SSefonhert in engerer unb
unetgentlie^et Sebeutung. (1) (Sine folc^e ajerfctjüminerung leS 3u:
^anbeS eines Dinges, baß biefeS iiie^t nieör baS »origt ifl unb burc^
feine 3fu8btfferung wicber in ben vorig.n @tanb gefegt werte«
tann ; jum Unterfd)iebe »on 2tbniit}me, einem gewijfcn ®rabe ber
SBerfifjIimmerung, ba baS Ding no({) niJ;t aufboret baS ju fein, was
es war, unb auä) noc^ fäfjig ifi, iüvd) einige Serbtfferung wiebeu
in feinen «crigeii ®tanb gefegt ju werben. T>2d)oii unter ben er=
fien r6mi:d)en J^aifcrn gertetben bie Sf tfTenfdjaften in 5(bna!;me,
bie iiberici)wemmung bes romifc^en 9icic{)S burd; roije SSarbaren »er»
urfarfite enbticl) ibren »6aigen Jßetfaa." (Iberyorb. 3n SSecfail
fcmmen, gcrat^.n. Die Sac^e f6nimt ganj in i'eifüll, wirb niJjt
me^r geübt ic. , fommt in a}ergeffent)eit. ®ic^ äum ä^erfalle ncii
gen. Der SJerfad ber. Sitten. (2) Der ^uflanb, ba etwas «afal=
len, ba bie bafür beftimmte 3eit iierflrid)en ifl- Der äJcrfiili eines
SBecljfelS, ber 3uftanb, ber gaU, ba er cerfaUen ifl unb b^'ia^it
werben mu§. Der äüeifall eines »pfanbes, ber 3i'flanb, ber gaU,
ba bie 3eit es einjulöfen »erfaiten ober terflridjcn ift unb tu lern
Snfjaber anbeim fäUt. 2) Dacjcnige, uiaS cerföilt, in einigen S?cr.
beutungen biifes STortes. (1) 4^ Dasjenige, worauf man »erfällt,
ein Sinfalt; im .|)clfteinfJ)e!i. Muf ben lüerfall fommen. ec?)u|e.
(2) 4 3m 3{. D. baijeuige, »aS non (Stüteta abfallt, einf^mnif.
Die einfünfte. (3) f Sin t?erfaUeneS ober ei;!geji-gcneS ®ut, ä. SS.
womit man ben 3oll cerfatjren ^at unb weid)(S baburd) oerfaUctt
ijl; aud) im 9t. D.
SflS ScrfalU'ud), — «g, S9J}. — budicr, bei beti Äaufieuten, baSic=
nigc .fianbeUbud), in wold)eS nad) ben tWonaten jUe 'Soften eingc;
tragen werben, »celd&e ju einer g;wifftn 3eit fällig finb; aud) ttjg
S)?cnatbuct>.
Si.r üiicii, V. unregelm. (f. fallen). I) "tr. mit fein, i) 3n feinem
3uflanbc fo oeränbert i:nb oeridjiimiiiert werben, bat) Sljvile teffeU
ben bacen fallen , ober aud) , baj ee gnnj iSber ben ^»ufen fällt.
Das ^auS Bcrfallt immer mebr. Sine verfallene S^iirg. (Sine
»erfalletie SKauer. »Der SSrunnen u-iar Verfallen." ©ir. 5o , 3.
Uneigentlic^, in immer fcf)teu;tern 3uflanb geratben, fo baf fS gau
nidjt mcbr basjeaige ifl, unb fctjwer oiet gar nid)t me^r in ben »o=
rigen etanb gefc§t werben Eann. Die guten ®ttten üccfallen im;
mer me()r. »Die ucifallcnbe SBacbbrucfi ei.« Dent<S. Sian fagt
bafür lieber, in SBerfall geratben ober foninien. Gin ffaufm.ann ift
»erfüllen, wenn er in fo fcijUmtnsn 3uflanb geratben iil, b.ifi et fid)
nid)t meljt t)«lten, uidjt bcijb'en tann lei mac^t Bancji ermt) (St.)
Sn weiterer SBebeutung, au* oon ber ®eflalt. Sie veifiidt immer
mebr, fie uerliert an gutem ifuSfeiirn, anfülle i'iimer me^r. .SJfei: e
©eflait ifl ganj verfallen.« >p f. 6, 8. »Da6 eud) bie 2Cngejiri,te
»etfallen, unb ber Ccib »erid)inad)(e.« 3 SR 0 f 26, 16. S!)fraab!«
gebraud)te man eS in noci) cn.jerer Scteutung für fietlcn , umfom
wen .@uer S-Mber follen in ber SEülle veifullcn.« 4 97? 0 f. 14,
29. 5t. üSan fa,jte aud) SoiU verfallen, SoteS wegen i'trf.iUen
unb SobeS balben verfallen. 2^ 3n einen 3i'.|latib, welefter uis ein
Übel betrachtet .uirb, uiieetmuf()et geraden; wofi'ir man aud) ta&
eiiifad)e fallen gebraudit, unb wo uer ben SPegriff i-erflirft Cn
eünbe unb Caflet Verfallen. 3n £ttafe vtrfr.Uen, flraffiUig wer.
len, wofür man audj wcl allein fogt, vcrfiillen Sc ifl verfall.n'
5n weiterer Pebeutung, wo ber SPegriff bes übelS wcgfillt, ber STe:
griff iti Uniermutbeten, UngefAtren aber bfrvorflid)t, tfiiit auf rt-.
was verfallen, mit ben Oiebanfen ä"fiil'i9 barauf geratben, eineii
ÖinfaU iiasen. SBie verfdllfi Du barauf V 3d) bin juin feifdient
für fie auf SBüimen verfallen, weil fie tiefelbenfo fe^r liebt. 3)5'on
etxas weg, auf ein XntercS ju, nac^ einem Äübcrn b'" fallen, gttJs
tben, t.mmcii ober gelanien; bem öinen »frieren geben unb bem
Jlntern jufaMcn. 3n ber iScfcifffabrt Vcrfiillt «in Sd;ijf, wenn e«
von feinem Sauft abfJiUt »in abtreibt, wo jugleic^ l« asejuji *>'*
33erfda
283
?öet:fatt
Äetfc^cn«, ?8erirt:eng ©fatt finttt. ®^iffe, mctd^J iiatS i:m iSot--
gtbicgc be« guten Hoffnung fcgeln »oUcn, oetfallen oft auf tie Sta:
puf(l)cn Äuflen. Gin *pfanli verfällt, »<nit «s com Sigcnthüiner,
btc fä nic^t äu rfdjtci: 3c!t «imJfft , an ten Snfjabct: fdUt,- b. b.
fein Siäentbum ivicS. Sin üfrfaUencö $fonb. Sin £cJ)en «er;
fällt , n?enn ci burc^ cetfdumtJ Cefjenstmpfdnijnig obec bucrf) uns
terlalTfnc 8el)enl);flicl)tcn bem Seljn^^ftfn ani;cim fiUt. ®ine SSaa:
te ifl ccrfallcn, au« bem Seji^ bcffei:, bct fte frtf)it 9Uid)fam gefad
Icn, t3cnn bec bacauf gcleg'c 3oU bcoon nitf)t «nti:ici>t«t ift. »Sein
Jpaae fcU bem Sevidjt »etfiiUen fein, um bct Stfot »tuen,« bem
®eri(^t an^eim gefallen. (Sfta 6, n. » — unb fraget bacumb at;
nen gelecten trii'en, n:>ai fie verfaliett watt feib fi guot mit uibel
gilt." Gesta Rcmanoruir..
— 2c6o bleibt mit nic^t«,
"Uli »u befenncn, bap iä) bic als C^djulbncc
SSerfallen tin mit metn.-i- ganjen .giabc. ©^tlter. (Sf.)
Sie fdjöne Socfe, bicfcg feibne ^aupt
SSccfallen fdion ben finfffm SobeSmäctiten. 3>crf.
S5ctgl. Öccirirfcn, »eicfjJS tl^änid) iji unb machen, bag ttma« »er!
f4tlt, bejfidjnct. Uneigentlid) unb ungv.t i|t es ju fagen, einem cts
wai «erfiillen fein, für, if)m mit «taai uctfiUen fein. »Saä ifl
iai ©d^ulbcpfet, baö er bem ^ntn »cifallcn ift.« 5 i^cf.
5, ig.
6ie foHtcn .^ubc, ®e[b unb Sanö oerfaL'en fein. Opil.
@I)emai)[g gebcaud)te man es aud) für ticrlccen ge^en, unmirffam
[ein. »68 ijt feines «on alltu feinen SBotten »ccfaden.« i Ä ö n.
8, 56. 4) ®leid)fQm bis iu Snbe fallen, ücrgef)«*n. '£iie .3eit ift
verfallen, ift »ergangen, »crflridjjen, oon einet be(limmten3fit, nac^
teten fflerlauf etroaS gefi^cöen foU ober folite, j. 33. ein: 3al;Iung,
Lieferung ic. Sin SBei^fel ift üerfallcu , mcnn bic ^eit , nad) weis
4et et fceja^lt »erben muj, eerfloffen i^. 5) %4^ £>ori einem »ers
faUenben ober einfaUenbcn Singe oerfdji^ttet werben.
@inb burc^ ben ®ampf erfiicft, üerfallen burd) bie SBünbe. Ö p i j.
II) iiitrs. in ber gf'ijtfuift/ t<n Stoß mit ber Sifciten ^od^ ablens
fen, baf berfclbe übet unfern Äopf »eggeljet. SOlan verfällt, fcwol
»enn ber ©egnet auSmcnbig, alt aud), icenn et tnwenbig ftöft.
35. SerfaUen.
SJerfälJen, v. trs. verfallen ma^en. i) 4:% Söerfaffen, b. ^. einfal:
ten mad)cn, jerftören.
SDer in ein rau^eS gelb unb ©feine lief üecfalleit.
©ie etabt Sctufalem mit il)ren fc^6ncn aBällen. O p i }.
2) 3n einen fd)limmen 3upanb, ober in einen 3u)lanb, b;t alS ein
Übel bettadjtet wirb, fallen ober gerattjcn machen, f S'"*^ Sung»
ftau »etfällen, im O. »..fie iu ^alle bringen, fi^wädjen. Sn bie
6trafe oeifällen, ober aud) nur, oerfnllen , jur Strafe ccrurttei»
len. > — unb (baf) id) fowol in bie (jalbcn Äoflen , als jum Ser;
lufte beS ganjen ^rojelfes yerfäilet würbe u.' 3. ^. S1i(J)ter.
3) f Jßetfallen, an einen 3inbecn fallen, ibm anfjeim fallen matten,
tetwirfen. Sin itlftn l^rfallen, buvd) einen Si-l;cr.äfel)lct. 3n ens
getet S3ebeutuDg,burd) Srbfad an jemanb fallen, if)in anl)eim fallen
«tadjen ; in ben Jtanjelfitn. Sa» Bon feinem Sätet on i^n Der:
fällte ®ut. S. aJcrfäUcn. £>. — uug.
3D«r SerfäUcr, — 6, SJj. gl. einer, ber etwa« vcrfiflet. j(of; Set
95eifäller einet Sungfvau, bet fte ju gälte bringet. Äa^fetSbetg.
6. aSerfäUen.
O 35aS SßerfaUgut, — eS, SO?}. — fluter, ein verfallenes ®ut, 6e:
fcnber« weit ci occboten ifl (rbet weil bet 3«U baoon nid)t cntticfe;
tet wotben ifl (Contrebsnde) ; aucft ScifaUfad^e unb 8SerfalI:
njar.re, eint foldje ©adje, eine fotd)c SBaate.
SierfnUig, adj. u. adv. i) jf: etraffäUig. a) 2C16 oerfaHen , an-
^eim gefaUen ju betca^tenb. Saoon b. ^teit.
O 35ic aiftfallfadje, S»j. -n, f. SJerfallflut.
25cr SJerfalltag, — e«, sröj. — e, ein Sag, an weltfern etwa« eerfal.
len ifl. ©. aScrfatfen 3). Set ajerfalf tag eine« SBÜJ^fc«, eine«
^fanbeS.
O Sic ^b'erfaflwoare, S9fj. — n, f. Sßerfailgut.
iDie SßevfaUjcit, 5»J. — eu. i) Sie 3fit, su »eld)et etwas »erfatten
ift. ®. jßccfalleii 3). Sic S^erfalljeit eines SiSe^felS, eine« »pfa»:
biS. 2) Sic peit, ba etwaö ccrfaUcn, b. i). in aJeifatt getattjcn
ifl. ,9Iiil)t eben auS bet fpätcn Söoif.Uf^jeit (SJetf.iUjcit) , ba füt:
ligion unb urfprüngiidje 3Cnlagc, auf SRetigion gebauet, wie tief ge;
funfen war?« ^ct ber.
S3cvfälfd)b«t, adj. u. adv. »crfiifc^t werben tcnnenb. Sai^'on b.
— feit.
23cvfälfcl)en, v. trs. falfc^ ma^en, burd) betrugtic^cn 3ufaS f^leddte.-
tet Singe getingl^aUigcr, fd)led)tet madjcn. gilbet, gietb, SBctn
Decfälfdjcu. äiccfäifd^te SBaate. Sann, butd) »eimli'c^ung IkS
galfdjen unb Unecl)ten an innerer ©iito, an Si:d)tigteir, Scftthcjt
unb (Slaubwürbigtcit fd)wdd)en. Sine ®d)rtft, eine ©teile in einet
©cdrift üCLfälfd)en. »Sas SSoit ®ottcS oecfälfrtjc«.'' 2 Set. 2^
17. 23crfälfct)t fagt weniger als falfi^ , inbem }. SS. «erfälfd)te«
©elb foltfteS T-Jelb ift, weld)em ju »id anbrcs unebleteS SOletaU ju;
gefefet i|*, falfcijeS Qtcib aber gar fein ©ctb, welches im ^anbet
gilt, i|i. 2^. ä>ecfälfd)fti. ÄD. — ung.
©ev SJcvfälfdjer, — i, 9J}. gl; bie — itin, eine ^etfon, weld|e et^
waä »erfälfci)t. ©et SJerfölfd^ec ces (Selbes, einer ®d)rift ic.
S3crfa(jcn, v. trs. u. re». unrii^tig faljcn, im galjcn »etfeljen. S.
aSccfiiläcn. S. — iing.
+ fjer aSerfang, — ti, 0. S9I5. 1) %% Sic .fianblung, ba man »er«
fängt ober fängt, .^altauä. 2) Ser 3u|lanb, ba etwas »er»
fängt, als OTittel bie be«6firf)tigte asitfiing ijerDorbringt. 3BJd fein
SBcifang bet (Böte niclir ju l)offen i|l. 3(b. 5) ^ Set JJadjfbeir.
©einen Srbcn jum Seifang ein Äellament mad)en. 2f b. 4) + 3m
91. S. eine octfangtidjc <Sad)t, ein Singriff, etwa« ba« einem jum
S!ad)f^eil gcrcidjt.
SJerfangcii, v. unregclm. (f. gangen). I) trs. u. rec. i) (Si^tma^lt
ergreifen, in S3cfi| ncl^men. SScrfangcne ®üter, in SPefiti genoms
mcne ®ütet. 3n ©treit »erfangen fein, barein cerwictelt fein.
Sn Streit »eifangciie ®i'ttet, übet weid)e ©treitigfeiten obwalten.
Sn muntren ®egenbcn fmb aber »erfangene ®öter oud) fold)c, mit
wetdjcn bet Si3cntl)ümet nidjt nad) SSelieben fc^alten fann. ^tedet
lann man aui) bic Äusbrucfc in bet ©d)ifffal)tt rennen; bie SlBadje
verfangen, fie u6etnel)iBen, bic SDäad)e ablSfcn. Sen Stubetbcflcue^
rer »eifangen, i^n burd) einen 2(nbern ablöfen. Sason, fid) MC;
fangen, fid; fclbfl glcid)fam fangen, fi^ in etwas, wie in einem ge;
legten ÖIc^c, ecrwirteln; au4 / fid) »etfaben. »— unb »erfange
btd) nid)t an i^ren JCugenliebevn.« ©ptid)w. 6, 25. » — unb
foUft nid)t bcget)ren beS ©ilberS ölet ®olbcg, baS baran ift, ober ju
bir nehmen, bap bu iii) ntd)t barinnen iicifängeft. 5 Slof. 7, 25.
Wncigcntlid) fagt man »om SBinbe. er t)db: fiel) ueif.uigen, wenn er
in einen Kaum katä) eine enge Öffnung gebtungenunb batin gleidji
fam gefangen ifl, fo baö er feinen friieii 2(iitgang finbct Set
SEinb »erf.ingt fid) in bet 9i6l)te, im ©(^otftnn. Set SEinb ^at
ft'rf) im «BJantel üeifaHscn. Sie» 3)lonfd)en unb Sbieven fagt man,
fie »erfvingcn fic^, wenn fie in heftiger SBewegung, befonberS gegen
ben 5BJinb, ju »iel Cuft eiiifdjliicfen, woburd) ü'lä^ungen unb 6cfä(=
tungen entflebcn f6nnen. S5ei »pfetben »etben melitcre Äranf^ici.
ten mit bem 9tawen beS f*frfan;^en6 belegt, walnfd;einlid), weil ff«
äljnlidjc äußere 3(njeigen f)aben, j. S. Jftanfnoif.n , »eld)e eon fals
tem Srunte in ber .giige, boh unterbrürfter 4ii6büii|lung k. t)(u&^t
ten, weldjC 3ufäUe aud) Derfd)lagen genrant irerben. 2) Sangenb
gleicbfam »erljalten , aufljaltcn ober feflbaiten, fe|l flrUen. ®o
nennt man e« verfangen, wem: nun biim 2(ufwinben mit J^etten
unb ©d)ra»ben, bie Äettt- fo lange f^fl flfllet, bis man bic ®el)raus
ben wieoer ticfor flellen fann, ctet wenn min beim .fieben bie Cafl
mit einem .fiebebaume fo lange Jäit, ober jte fo lange flutet, bi«
^erfa
QBg
^nfa
man einen anbetn ^cbebaum ober bcnfcifccn »on neuen tintfrflcicn
fann , um »on neuen ju tjcbcn. So aud) in bet iSc6i(ffaf)tt. Sin
Sau verfangcp., einen Stoppet auf ein Sau fd)Iagen, cbcc eg flops
pcn , b. f). ~fe(l balten , bap (ä nii}t roeites laufe. Sie SBating uec:
fangen , |tc bei flatfem .3u9 tcs Knlettauee auf bem 3^ect abfluten.
au unciäent(icf)cc ®ebraucf) Qit)ett uieUctdjt bieget (i) bie »eraltete
aSebeutung für, geric^titd) nicbetf<t)rctben (ju ProtocoU ncbmen);
oerfal)cn. ®ai)ec bas i^evfal)bud) bas gecidjtlici) Sliebergefdjcie;
bene (ProtocoU). (2) ®td) verfangen, fid) unterfangen. Ba^er,
fid) an ctroaä oecfviHgen, lid; an etroag »ergreifen. »®id) an &oU
tee Serbctf) i-eifiingen.« Sei 'Ab. aus einer Sdjrift »on
l5+o. Sm 91. 3. roirb c6 aucf) für etmae nefjmen, tbun, jum
9{ad)t^ci[ eines 2£nbern, gebraudjt. 5n einem ^i.'ber ge^lörenben
Ser^anbe i|i es »ieUeici)t aucf) in fotgenber Stelle gebraudjt,
9licman im ee »eryienge
feiner groffin ÜRiffetat
06 er banne gienge, SJeinmar feer Mite.
(3) )|c 5k äSerbinten , »erbmblid) mad)en, Derpf[i(f)ten. <Bic^ oer=
fangen ober uecfaljcn, fid) »erpflidjte n , rerbinblid) madien. (4) +
'B'ii) «erfangen, fi4 oerbei^en, »on ^unben gebraucijiid) ; »on
gang, (Sebip. (51 3m SBergbaue yerfnngt ftcb bas @ij, menn eg
on bec Cuft feine Jarbe »ediert unb bla^ wirb, reie j. SB. ba6
totl^gülbene @rj. II) ntr. mit l)abcn, fid) an ctmas gleiiifjm
fangen, baran f)aften unb feine SBufung jeigen, ba!)er in weiterer
Si'tcutung, a(S ein SJJittel bie beabftitigte SiirEung babcn; roofüc
man aud) »erfd^Iagen unb nnfä)lai(cn gebraud)t. Sie 2fvjenei roitl
nid)t mebr uerfangen. Sei ibm verfangt nid)ts mef)r.
SBenn faft feiniDJittel mcbc in foidjer iü.tb öcrftng. &ti)p1)i\ie.
.®« »eifangt nidjt«." Ceffing. eijcmQtjls gebraudjte man es
aud) in meiterer Sebeutimg mit bem »ierten galle fu; bnf.n, be:
^)üiflid) fein, nü^iid) fein. .SBa« ijl fie iro USSiUuom oetfangen?*
roaS bat i^nen it)r aSiffen geholfen? ?tot!ec.
©roas id) ber gnotcn ir gefang
2)aS bat mid) nod) oecpangen ni^t. .Rraft 0. SEoggenburg.
Unb baj 3n aud) «erfienge
2>er Ceo, fein geferte. Sroain 8, 28.
3?. SScrfangcn. X>. — ung.
t ©ic -SHerfangeitjltjütt, o. »j. an einigen Sorten, 5. 35. in Ulm,
graiiEfurt, baS Secfan^tedjt. ®. b. ®tgentli(^ wiirbe cS einen
.äuflanb ba etioa'S »erfangen i|l, bejeidjnen.
t J'a§ äierfan^fraut, —ei, Sfö}. u. ein 9tame beS aSobleerleiS, bet
!8eig!»obl»erIei, baS JaUfraut (Arnica inontati;> L.)
■.iJcvfaiiglid), — er, — ]le , adj. u. adv. 1) ®o bef;%affen, bag man
fid) barin Icidjt »erfangen, »erwicteln, in S5crlcgcnl)eit unb 9Jad)=
tbeil baburd) gcratben fann. Sine v»erfang[ic{)e ©ad)e. Diefe
Jcage ifl.ttctfÄnglid). SSerfänglidje JBorte, 2fu$erungcn. 2) f
2m D. ©. oerfangenb, bie beabfidjtigte SBirfung bercorfaringenb.
»öe^ bäben mir ein glcid)nuif in ber natur, baS nit in allen franf:
Ijciten ein arsnen werfangflid) ifl.» ÄanferSb er 9.
Die S>erfän^licl)?cit, 9»j. — cn. 1) »ic (Sigenfd),ift, bet 3uftanb
eines Dinges, ba es oetfdnglid) ifl; obne TOebrjobl. 2) «Sine »er;
fSng(id)e ©ad)e. 2)as finb ^erfänglic^feifen, mit welä/tn Sie mi(^
oerfdjonen follten.
t 2)aS 5öcrfangred)t, — ei, »J. u. baSienige 9iert)t, nadi meld)cm
bie C?ütet beS oerflotbcnen ebi\?atten ben Äinbern zufallen, bod)
fo , ba6 ber überlebenbe Qt)Ciatte bie Dtu^ung baoun bat; aud) bloß
ber 5üeif,ing, bie "Öerfangcnrijaft, »aö aber bejfer biefe @ütet
feibfl beicidinen mütte.
SJetfarben, v. I) trs. i) X)ie gatbe eetänbetn. 2) 5?atf(^ färben,
eine faird)e Satb« geben; n>ii aui^, im görben oerbetben. ©inen
5eug Berfoiben. 11) ntr. mit l)aben. i) W(it ber gügun.i eine«
trs,, eine anbete Rarbe bctommen; befonbcre von bec OSefi lihu'ufae,
»«r &d)am rotb , ober oot @d)reei'en 2C. bla^ werben; jum Unt(t>
Camve'« SßJtterb. 5. Z^.
fdiiebc i)cn fid; entfärben, bie Jarbe oerlieron.
JDic ®räfinn üerfotttc befd)eiben bie Sffiangen. 3o^atii.
S8etvojT>'n biiciten bie Sreunbinnen bcibe
Sinantec in bas ucrfaibtc ®eiid;t. Sbümmel.
®erc5{)nlidjet als rec. Sid), «crfatfaen, fid) entficben. '
^ — meid) mit bie aOSanb
SSerfnrbf er ftd) — S8ü tbe.
2) 2)aS asilbfa'ret serfärbct ober färbet, bei ben Sägern, wenn « •
fidl im grüblinge Mret, baS bleicbe SBintetfjaar »ctlieret unb bafüc
baS bunflere ©oii)mer!)aar befimmt, — S).' Setforben. 2)
^— ung.
S5afafern, v. trs. in Jafern ceräieben, »«rftteuen. 2>. aScrfafcrii.
2). — ung.
a^crfuffcn, V. trs. buv(^ Jaifen »erbinben. 5n ber Stmmer'manns-
funji fagt man »on ben ^auptboljern , ipeld)e ju eberfl über'tcit
©tänbern liegen unb fie »erbinben , bag 1ic biefelben aufamnien iicta
faffen. s^* 3n weiterer unb uneigenflidier Sebeutung. .Jtuf ba?
QUe Singe jufammeB unter ein .giaupt ocrfa|Jet würben in Ätipo",
Bereiniget würben. ®pb. ', 10. „Sa er bie Siefen mit feinet»
3iel »etfaffetc,« einfd)räntte, in ©renjen fdjlof.« ©prid)ro. 8,
27. „SaS wirb in biefem SSerte Uerfaffet/' einbegriffen. «Rom.
i3, 9. Sann, bie Sbeile eines ©ansen in Tcbnung unb gebScige
«Berbinbung bringen; in weither Scbeutung a3etfa|Jung nod) »6Uij
gebiaud)tid) iff. .^iemit bangt bie »ebeutung jufammen, in wfld;ec
es ebtmoyl^ auc^ üblitb war, für, iutd) einen SBertvag , burd) ein
Überctnfüinmcn fcftfe^en, be|liramen. <Sid) üerfaffen, fid) burd) eine«
»ertrag »erbinblid) mad)en. 2i:m gebräudjlirfifien ijl eS in bec
engern SBebeutung, in SPorte fajfen unb niet ctf(5rfiben, unb jwae
fcfetn iian Stoff unb Jorm fclbfl baju b«t3iebt; jum Unterfd)ieöe
»on fibfciffen, einem »orgefunbcnen Stoffe bie gebörige Jorm unb
SSoUenbung geben, ©aber gebraud)t man abfaffen nur »on ®e=.
fdjäftauffägen, SSittfe^rifteu , Scftamenten, SSefc^eiben, St^einen k-
cerfaffen aber »on freien Scifloswerfen, bot^ aber aud) »on foh^e«
beten Stoff man nidjt felbft ober bedj nur jum Sbeil bcrgiebt, wie
j. aS. bei aB^rterbüd)ecn , ®pra(bU'bren jc- ©in ®ebid)t, ein »ud»
jc. ocrfaffcn. »Saniel fcftrieb benfeibigen Sraum unb ocrfviffctf ibn
olfo.« Saniel 7, 1. 2). Secfaffen. 3>. —ung. ©. b. \ '
2)er SStrfajTer, — ö, SSej. gl; bie — inn, eine 'Perfon, treldje etwa«
oetfaffet, befonbets, »■eid)e etwas in Sßotte faijet unb nieberf4)tcibt.
Ser SJerfaffec eines ®ebi(^tes, S5ud)es k.
2)ic a^erfaffung, SKj. — cit. i) Sie ^anblung, ba man' (twa«""
»erfaffet; obne «Webräal!'- 2) Jöie 2£rt unb JRcirc ler S>erbir.buDg
beriEb«ile ä» "nem ®anjen. Sie SJcrfaffui^^ 'eine« l':nbeS, Staa=
te«, bie SanbegyeifaffHng, ©taatSyerfaffum;-, bie 2itt unb SDcife
wie bie Sbfüe.bes Sanbes, beS Staates ein ®anjeS bitten, wie
biefes ®anje eingcrid)tet ift unb »etwaltet wirb, Untet aUen
(Staat^verfaffungen ifl i»ol tiid)t eine, bie nid)t etwa* ®uteS bätte,
unb feine an ber niJ)t nod) 5Wätigel wären. Sie Ü'erfaffctng einet-
®cfiHfd)aft, bie innere ®innd)tun9 berfelben. Sie tir*l!d)f 4^«-
faffung , bie innere eintidjtung unb SJetwaltung bet fitcbiid)fii
®efcllfd)aft. 3uwriien oerftebt man unter ^.^rf^iffung aud) bie
»erbinbung bet äugetn unb innern Umflänbc um SB.-rbiltniffe eines
9Jlenfd)en. ©eine iefeige Ü^erfaffung nuiD ibn entfd)uirigiii. SBJec
weig, in »,'ld)e i'erfaffiin^ id) nod) getatbe. 3n einer traurigen
SSerfaffung beS Wemütbe fein. ©. g.ifTung. 5" eng>'ret'2<ebeu--
tung, bie SSerbinbung ber ^ugern llmfiä.ibe ju *?rreid)'ung eine«
äwecfes ; obne SOIebriabl. Sid) in eine gute S.*crf,iffiuig fe|en , im
gaU eine« Angriffes , eine« ÄriegeS ;c. ©einen ?c\nb in fducditee
ajerf.ifTiing finben. ©i* jU einem S8flU in Ü^etfaffung fejen, fi(^
ba!,u in St.inb fe|en.
51?crfnfTung§(0§, adj u. «dv. feine SJetfaffgng, ölet bo4 , feine ot:
beut ii)e Ä?eif.i(Tung babenb. Saoon b. — feit.
äJcrfflffungÖmaiJig, — et, — |le, adj.*u. adv. bet SJetfaiyung, ber
37
^eifa
290
^evfe
Jnnetn (Sintictjtung gma?, fctfoRfcei« tct a?nfa(fung einet ®t\cU-
fitaft, (Scmcinc, ciiieä «Staat«« äcmä^ »Sic «erfoiTung^niapiüe
©igiing.« Unjcn. (9J.)- »5fi»fcf beä vcrfadima^mäi^iöcn ßuU
tu«« (SJcIigitiiiSüt'ung). .f)cn!c. (S?.)- 2)ie ©licbEi: unb aSorfle:
«)et bcc ®e\eü\<f)i^t octfajTung^iuÄf ig )väi)l«n. Saocn b.
— feit.
SBerfaffungSwibrig, —er, — ffe, adj. u. adv. Ut ajerfoffung ob«c
innfi-n eituidjtung jiiiritietlaiifenb, roibetfpctdjcnb. a.^ei:fafTun9^=
tribrigc Untetncljmungcn, -^aotlungcn. Sauen b. — feit.
58crfa|}ct1, v, ntr, mit Iiabcn unb bcv Sögung eincg trs. mit gaftcn
»bei: fa|lcnb »erbringen, anbringen. Z\t 3eit »cn C'flecn »eifaficn.
Sie gjJafjljeit uccfafteit , fte fathnb »orüberge(;en laffcn. 2). 9}ec=
faffcn.
SSerfauIen, v. I) ntr. mit fein, »on bet Jäutnig »crjefjtt werben.
SaS^ol} verfaulet in bct SJälJe. Sn ber Srbe verfaulen. II)**trs.
»erfaulen matten, faulmncftcn; »ofiir man rid)tiger ocrfaulen fagen
würbe, unb in mand^cn O. S. (Segenben aue^ iBtrWci) fagt.
— SBenn fifjarfc »peflilenjen
SJerfauTcn ?an6 unb Suft. Opij.
Sn bicfcr Sebeufung iji es niäjt meljt gebräue^Hci^, 25. SScrfaufen.
3>. — ung.
X Sßerfaulenjett, v. trs. mit Jaulenjen »erbringen, juSringen, ocr=
berben. ©ic 3eit vctfaulen5en. Zuä) lool , burd^ gaulenjen »erj
. fcfjeräen. ©ein (Siücf »eifautenjen. 2). SJerfauIenjeit.
S3crfed}ten , v. trs. unregcrm. (f. gecf)tcn). 0 geejtenb ocrt^cibigcn,
für etwas fecf)ten.
— unb vcrfod)f voll Sru|
Unb ©tarfe, »ie ein Eeu, bcn Ceib. Siirger. (5R.).
— fo oiel nocf) lebten, unb no^ bie Seele i}orfod)ten. SBog.
SBefonberä, mit aSctten »crt^ieibigen, mit Sßcrtcn für etwas jlreiten.
eine ©at^e vcrfedjten. Sffiafjrtjeit unb Kecfjt auf baS mutt)igfte
terfedjten; eblcr »ertt)eibi3cn. ©pricf)w. SSer "Küti »erfed^tcn
Witt, ^at ffiicreS ju redfjten. 2) f 3m 51. ®. burdjbringen/ uers
f(1)wenbcn. 2). 3}crfeci)ten. t>. — ung.
^er 5i5crfcd)tcr, — i, ^. 9I; bi« — inn, eine QJerfon, welche itnai
»erfid)t, oertlicibiget.
SScrfcbcrit, v. ntr. mit i)aUn, bic gebern »eranbcrn ober änbetn,
bei ben Sägern »cm gcbcriuilbbrete; im gemeinen 8eben fid) maufen.
25et S3og«I i)at verfcbcct. 2). SJerfebern.
+ SScrfccren, f. 33erfä()ren.
SSerfegcn, v, trs. fegenb »ertreibcn, resafd^affen. S. Sßerfegcn.
Tl. —unj.
SSerfe^lcn, v. ntr. mit f)abert unb ber Jugung eines trs. u. intrs.
i)gel)lenb ober auS SScrfeben über^ufaU baS nidjt treffen, crreic^jen,
joas man treffen, berü()ren, erreicfK» woüte. jDen redjten SBeg »crs
fehlen. SaS 3iel »crfe()(eit. Sci^ gloubte i^n nod^ ju treffen, aber
ic^ ^abe i!)n verfehlet. Sm O. 23. unb in ber fiöfjcrn ©d^reibart
aui) mit bem jweitcn gaUe. 33cS ScgcS, beS 3te(es vjtfcl)Un.
2d) f)orc()te jlitt, afs ein SBanbrcr,
iDer feines SBegeS verfefjlt. 9)Jcige.
,®« würbe |ie f(f)merjen, beineS2(nblicfeS fo ju Bcrfet^ren.« Ceffing.
3) ermangeln, »erabfäumcn ; befonbcrS in ber Äanjfleifprac^e.
34 vetfef)!« nid)t, untectfjdnig ju berirfjten, an}ujeigcn. 2). 2?ci;
fehlen.
5jt + 2Scrfef)mcn, r, tti. »erachten, in tie 2Cd)t erflaren, autf) ver;
feimeti. grife^. D. 93ecfebmcn. X>. — uuq.
X Sßetfeicrn, v, trs, mit geietn, mit geictlidjtciten, ober aud) mit
JCuifftsung ber (5)efd)ifte, Tfrbelten , »erbringen, jubringcn, SDlan:
i)tn Zaci perfeicm. 2?, ißerfeiern.
SSerfcilcn, v. trs. i) «0?it ber g.ile gleitfjfan*. eetjcftren, Bernidf)fen,
a) Jeilenb, biird) geilen »erberben. (Siäj^cxn, ß. iD. SJccfci=
Jen D. — unfl.
+ Söctfi'iincii/ V. tr«. f. 53etfe^m«n.
Scrfeinbcn, V. trs, 0 gcinb ma^en , jum geinbc mad^cn. 3w8t
^Jerfonen mit cinanber uerfcincen.
SDSenn t)6fifd)< (Sefpeiifttr mi(^
«fflit ©Ott unb as.nt verftinbet Rotten, SEHmmel.
Oft aud) nur, cr.tjm.icn. 2) 9(adf) li b. aud) anfeinben, feinblid^
bef)anbcln. »3>ie aber mid) iccfeinbcn." Opij. Siefe SBebcutung
ift aber mit Sied)t »ii-.ltet. lij lec. Siel) oerfeinben, fcinb wer»
ben. (SH.) — 2*. SJeifcinbcn. ^. — ung.
23erfcinen, v. I) tri, fein, anc^ icoi feiner madjen, für we[d)eS lefete
man jebod) bae bejlimmtcre verftincni fjat; bcfonberS in uneigent:
lid)cr SBebeutung. »SSäag bat bem ÄBcibe ben VJamcn tOiänninn ent:
ncmmen, unb fte (cS) äi-.m fd)wad)en ©efdpe , jur ©taube, bie if)re
grüdite ni(l)t äu traMfu, ju geben, ju näbren ucrmag, »erfeint
unb »ertoirt, ali Srt'erntnip beS ®utcn unb S86fen, 3drte(ei, Ups
plgfcit, ißülliifi?" Berber.
®cr fdjon jiun g,-i!l'gen Ceib ben (ärbenftoff oerfcinf. Sßielanb,
Unb eucf.ingcn »erftiiucr Suifjlerei
,3u Ztc^ — — ajürbe.
©mpfinbiirgen virfeintcr innrer ©innen. SBietonb.
II) rec. (giii) actfcinen , fei» werben. £>. ä^erfeincn. S. — ung.
55cr äJcrfeiner, ö, SSv^. gl; bie — inn, eine ^erfon, roeid)e etiuaS
»erfcinct. .,3fuffiarer unb ä.H'rfeiiier bcs SSlenf4)en9ef(i)Ied)tS, baS
().U't ibr gctfjan.« >&erber.
23crfeincrit , v. I) trs. feiner madjcn ; befonbers in unei3entlid)ec
SBebet'.t.;ng. Sie ©itten Vecfciiicni. II) rec. feiner werben. 3m
Umgange mit f inen gcbilbeten SOJenfdien verfeinert ftd) oucd bie
©prad)e. — £). 23orfeincrn. ÄD. — ung.
SScrfeiticjcn , v. trs. 1) ffiöuig fertig mad)en. Sn weiterer SSebeu»
tung, als ein !8?erf, (ärjcugnip ber Äunfl tjervorbvingen; befonberS
»Oll fleinfrn ®ad;en , bic man babei »iel in bie ^inbe nimmt; im
gemeinen Ceben mad)en. JCleiber, ©d)u^e, Sifdje, ©pieljeug jc. «er:
fertigen, ©ine Stidjnung, ein ©emablbe, eine SSilbfäuIe vetfcrti=
gen. ©0 aud) »on SBerfen beS ®eiftcS. ®in 6iebid)t, ein Cieb,
einen 2tuffa^ vei'fertigen. S}?ad)cn ifl ein nod) allgcnieincrer 2CuS:
brucf, unb man fagt oud^ SButter, Ääfe, SffiurU u. inad)fn, aber
nidjt veifertigen. 3n gällen aber, wo man für btefcS ,g>evoorbrins
gen beflimmtcre ^tuSbrücte f)at, wirb ba« unbefiimmtere verfertigen
audf) nid)t gebrandet. ©0 fagt man ein .^auS bauen, eine SFlaaet
ouffüf)ren, einen Samm aufwerfen, einen Oraben jiefien ic. ah(t
ntd)t ein -giauS k. verfertigen. SHid)tig würbe aber bieS verfertigen
oud) in biefer ffierbinbung fein, wenn »on einem fleinen >^äu«d)en
K. wetd!)ee man }• SS. äum ©pieJjcug für Äinber mad)t, bie Siebe
wdre. 2) f 5m £>. ®. »erfinben. ®üter, Sßaaren verfertigen.
2fuf eine jcgt ganj ungew6bnlirf)e SBeife ift es 2 S 0 r. 8 , 9.
gcbraudjt: »Sap fte »oranjöge» ju euc^ , su verfertigen biefen ju=
»er verljeipenen Segen,« »eld)es 3( b. erflärte, bie »erfptodjene
©teuer j" fammeln unb in a3eieitfd)aft ju ^alttn, fie fertig ju
t)aitfn. 2>. ÜH'cfertigcn. £*. — ung.
25er SBerfevtiger, — «, Wj. gl; bie— inn, eine ^erfon, weldje etwas
»fcfettiget. S3ou ©cifteSwerEcn gebraucht man gewöljnlidjer fi\'c-
faffer, 7(bfa(fer.
ffievfcffctn, V. trs. mit gcffeln »erfe^en unb oerwaifirfn; feiten, »©a«
-panier ber (S^re fliegt übet ben niebtigjlen jum Scbe gebotnen,
unb jum Sobe vcifeffciten ©flaoen." .^crber. 2). ajerfeifeJn.
2>. — ung.
jjc S5crfcPcn, v. ti-s. 1) geft ober fcfler mad)CH ; aut^ verfefh'g?n.
Sn ioeiterer 9^c;eutung, einen iibcitbäter veifo)len , ibn U^ f'feen,
ins '«efdnghifi fe^en. Gin (^nt Vetfe.^en, einem baä (Sigentbunu;=
red)t bavon übor^cben, , fo bap r nidjt na&i SBiUft'ibr barauS oers
trieben wetbrn fnnn. .^altaut. 2) >tcj}4 ajci.ocifen, in bie «it)t
tbun. 25. Syrrfeft.n. 2). ■ unj.
•JlserfePigen, v. trs. f. ajevfcTen.
ä5«rf<M«rn/ v. trs. 1) 3um (S«.irrn, tur($ geuetn »etbsau^cn.
?öer|t
2Q1
?öerf[
Kitl ^ol} , Äofdcn öcrfcuetn. Äu* fÄc »etfdEiicgcn. SBiel
9)ul»et, atte Äugein ferfeitect fjaften. ®. geiicrn. ®citiöl)nli*fr,
»ctfdjicpcB. 2) SSfi ben Sägern, mit angejünbcten feuern umgeben,
j. S. ben ?)la§, wo fitf) ba« SEilb cot bet 3agb befinbct; aud) be;
feuern. 2*. 2Jerfeuern. S. — un^.
SScrftljcn, v. I) trs. ju einem Jilj unter einanbet »errcicfcin, »erat:
beiten. Sie .^aare iiftfitjen. Söccfiijtc ^aare. II) rec ®id)
tierfi[}en , ju einem 5''ä« luetben. Sie ^aare, bic SBoUe öcrfiljen
yii). — 23. 2)crft(jen. S. — uiig.
JDer Sicrfinflerer, — i, SJj. gl. einer bec etioag »erfinflert; beronbcrg
einer, ber bcn ffietflanb ^(nbeter ucrfin|tett ober äu »etfinflcrn fud)t
(Obscurant); in ®cgenfa§ »cn ^Tufflärft.
fSerftnflern, v. I) trs. finfter ma(^«n. (Sin 3immec ücrftnfrern.
(gönne unb 3)!onb teecben verfinffcrt, »enn i?)r iidit iutd) einen
baoor getretenen .^imme[6f6rpt-i- aufäefangen unb oon uns abgcba[=
ten wirb. »Sic .g)eufcf)tccfen üecfinjlern baö ganjc Sanb.« 2 OTof.
10, i5. ®o auci) uneigcntlicf) bag ©efic^t uecffnjlern, ein finflereS
©eficf)t machen. «3f)r -gerj ifl vtrfinficrt." Vi im. 1, 21. SBefcn:
berS »cm SJerftanbe. »2Be(cf)er Sßerjlanb iicrftnftfit i|l « ® p £). 4,
18. 3Ba6 (te ttjaten bicntc mehr bie Äopfc ju iicifinffcrn alg auf;
jufl4ren. II) rec. (3ict) l'erfin|Tern, (inftcr »erben. 2>cr ^immcl
Derftnficrte fid). iDie (Sonne vcrfinßcrte |id).
25es 5SJeerC6 2tntli| vcrfinjlett [t(^,
Sfr bütlre SBalb (lef)t ft^warj. Äofcgarten. (51.).
S. SJerfinfrcrn. 2). — ung.
jDer S3erfinftcrung§9cifl, — cä, 0. SSfj. fcec (Seift, b. ^. bie f)crrj
f(J)enbe ©cfmnung ben ro«nfd^lt(§en 25er|lanb ju ocrfinitein (Obscu-
rantismus).
©08 9Scrfin(terung§mittel, — S, SKj. gr. ein smittet aur geijligen
Seifinflcrung.
25ie 23erfin(terun9§[ud)t, 0. SWj. bic ©u^t, bcn ßieifl ber gKenft^cn
JU vcrfinflern (übscurantismus). ©0 wie man fonft über 2fnfflär
rung«fud)t flagte, fo fSnnte man ftcf) )e|t über ä3etfinfteruiig?fud)t,
wenigftenÄ in mancfjen ©tücJen, bef(^i»eren.
2)er Sjerfinfterungäüerfud), — e«, SB?g. — e, ein S3erfu(^, bcn 23etä
llanb ber ?afenfrf)cn ju ocvfinfietn.
SScrfirfien, v. trs. mit einer Jir|le terfcfjen. Sin S5ad& »erfirflen.
£». 5>crftr|lcn. 2>. — ung.
58crftljen, v. trs. u. rec. öcrmicfetn, »crnjirrcn. ®in (Sefpinnft
Perfiden. 2>er 3«'irn, bie gäben ^abta fi6) ucrfigt. e^ematjt«
gebrau(I)te man iKrfi(jen nadt) Cberlin aud) für 2tbgang leiben.
23. SJecfi^en. 23. — ung.
f8crflad)en, v. I) ntr. mit fein u. rec, päd) '.»erben. II) trs, flaci^
madjen; beffer »crflad)cn.
JtUes roiU er nur eben mai)(n,
SBJJdjte gern bie JBelt üerflad)cn. ©djiller;
23. 2?erflad)cn. T>. — ung.
SStrflad^en, v. I) trs. fia* mad^'n. II) rec. <Sid) öcrflad)cn, flai)
rcccben, in eine giidje auslaufen, fid^ oerlieren. „Sic ©c^^cnb
fing nun au fid) ju rcrfliSc^cn.'- gorfler. — 2). SJerfläcycn.
23. — ung.
)|c Sßerflacfert, v. ntr. mit fein, auffjJren }u Patten, ouSl6f(^en.
(grberg. SJerflacfcrn ifl bae SBer5fteruna«n)ort bauon. 23.
83erflarfen.
SScrflflifern, v. I) ntr. mit fein, pademb »erbrenpcn, reie aud),
fladcrnb »crpicgcn, fid) »erlicren. 2anncnboIj »erfincfcrt gefd^roinb.
JDa« aufflammenbc gcuer ifl Dccflacfcrt. II) trs. ecrpactcrn mad)cn.
— jD. l'crflaiern. 2). — ung.
58crflanimen, v. ntr. mit fein, al» glammc fi(!6 ocrjef)ren, auf^Jren
au flammen. 2). 2?crflammcn.
^♦c j(c SSerflarjcn, v. ntr. mit fein; oon paaren, sufammenba(fcn;
j. S?. butd) Slut. gjla f) l«r.
SQcrflattern, v. I) ntr. mit fein, patttrnb fic§ »erbreitcn, aus ein'
«über flattern, pattcrnb »crfliegcn, fi(5 »crtteren. Sa« SSlaff i>««
flatterte. „— »ie jTd) bof)c S55affctfäUc jetfplittcrn unb fd)on weit
über ber ®rbe »erflattctn.« S. ^. SÄi^ter. Uneigcntlic^, fc^nett
unb Icid)t »crgcf)cn.
»Ifo fiel bas Soos ber (Srbenf^one,
©ie i'crflattcrt, wie ber S^au »erfliegt. Äofcgarfen. (St.).
11) trs. 1) X SBcrpattern , loegPattern matten. »Sc- .^anbfd)uö
»erfTattcrt ber SBinb.° Ungcn. 2) X glatternb, patter()aft
»erbringen, äubringen. ©eine 3ftt, fein «eben »erflattecn. —
23. SöcrftiUtern.
fBcrflcdjfni, v. trs. unregelm. (f. g{ed)ten). 1) gled^tenb »erbfn.
ben, »ctmifdien. .^aare unb ©eibe mit cinanber vcrfle^ten. 3i»eigt
mit einanber »crfled)tcn 3" ber *Pfranäenlet)rc nennt man ücts
fIod)Icnc 3it)fi3e (implexi) fold)e , (Beid)e )id) unter fpi^en SEinfclij
butd)freujcn unb berütiren. Uneigentlic5 ifl einer in eine ©ad&e
vcrficdjtcn, wenn er barin »crwicfelt ifl, wenn er baran grppcn
2fntt)cil fiat ober bcfTcn befdjulbigct ifl. etwas ()art ifl aber ba«
aSilb, wenn »on ocrflodjtcnen .^inbirniffen !c. gcrcbet wirb.
Surd) bas Sabprintf) BctfIod;tener .giinbcrniffc. Sufd).
2) Jalfd) pccbten. 3) .3um gled)ten, bur(^ gled)ten uerbraudicn.
Zlie SRutljen ju einem Äorbe, aUcS SRot)r ä« einem ©tufjlftle Vif-
ficditcn. 35. 2>crflcd)ten. 2). —ung.
25evflcifd)en , v. ntr. mit fein. 1) 3u Jleifd^ werben. 2) % sjc üJJit
einem .fCorper »on glcifd) »erfe^en werben. 2). Sorficifdjcn. 23,
93erfleifd)ung. „Sie SJerflcifid)ung Ärifli,« feine 2)Ienfd)werbung.
SBct Oberlin.
SScrfItcfen, v. trs. jum glicfcn, bur^ glitten »erbraucjcn. OTetj
3n:irn, alles @arn ycrfli(fcn. Mite Sappen »erflicfcn. 23. 2Jer>
fliifen. 23. — ung.
SSerfltcgen, v. ntr. u. intrs. unregelm. (f. glicgen), mit fein unb
rec. 1) gliegenb fi^ entfernen, \<i)neU unb unmertlid) ocrgcf)cn,
\iä) »erlicren. Scr 2JaU ifl oerflogcn, er ifl an einen S^xt fiin ge»
Pogen, cijne bap man weif, wo^in, unb ebne bap er fi(^ wiebet
pnbct. Sie pudjtigen afjcilc »crpficgen [(finell. «Sas Sffiaffer bet
©ee ifl inSünfle uccflogen,« ifl »erbunflct, .^iob 14, ti, nad)
S0lid)aelts übcrfcgung. Sic Äraft. beS SBcincs !C. ifl i'erfTogcn.
Unctgcntlic^. Sic ■pi^e üorflicgcn laffcn. »CaiJen Sic 5f)tcn 3oc«
l)ier »crptcgcn.« ® e 11 e r t.
S!Bol)in ocrflog ber ©ib, ben manii^eS Ungeljeuer
2tn meinem Sufcn fd)wur — Stummel,
SScfonbecS uon ber 3cit, fc^ncU unb unmertlid) uergetjen. SBie bic
3cit »erfliegt!
^uls, «Konb unb 3f'benbgeldut, fogar taS ^Jicfcn ber Ubr
SDäedt bie Stinncrung auf, wie balb bie 3ujcnb yerpicgt.
Sf; ü mm e i.
2) 3u weit Piegcn, wie aud), fid) im giiegen ojcirren. Scr gjlf
»crflicgt fid), wenn er fidf) im Jlugc »ecirret. Rauben »erfliegen
fid) nid|)t fo leicht.
3B4l)r ifl cS, bicfer S^wan pie^t wenig,
Sod) er »etpiegt fid) nid)!. |)agcbi3rn.
23. SBcrPiegen.
SScrflief5cn, v.ntr. unregelm. (f. ^liefen), mit fein, piejenb fit^ tiitj
fernen, »erbreiten unb jugleitft fid; evfd)5pfen. ^tai -Q.>afrcr na{;n«
ab unb »crffop." 3of. 3, 16. »Sas aßaffcr wirb »crflieücn möf»
fen." 9lat)um 2, 9. SBcfonbetS uneigcntlid) , oon ber 3'it, fomol
überl)aupt, als aud) »on einer beflimmten 3eit. Bie 3eit uerffießt.
Sffiie fd)neU »erpicht eine frohe gii'ictlidje ©tunbe. Sie 3ett, bt<
id) boju bepimmt ijatte, ip »eiflolTeii. (St fnb feitbem fed)g ^sabt»
verPcffcn. Slie eine ©tiinbe »erpicht, bin id) wieler ba. 3uweit
len foU »erpie^en aud) nur bcn Segriff atiebructen, piefenb fitj
»ecbreiten. £0 »erpiegt bie Sinte auf»e6f(I)PH''i'r gffpri^t, bif
garbe auf einer naffin ©teile, llneigentlid) ip eS in tiefer JT.ebeu;
tung in falgenber Stelle gebraud)t: »SicAarattere (eemüt()Siei4t
?ÖCffl
292
^nfo
nunätn (S.) |!?V f» nffrcl^ unb roalfctf arbig unb Vcrffc'T«ii t"".»
S-^. Sticht ct. r.SSiTflii'fcn, £>. SBcrflicgiin^. Starf) iH-rfItoFung
tiffi'E 3eit. 9tad) in-tflicjung eines Sn^cS. @t-it)6^nlicl)et ijt ba:
füt ber S.'erfluf (f. e.) ober ber »I'crUiuf.
fBerflimnicrn, v. ntr. mit fein, fliinmetnb (it^ »ctliecen, auf^6ven
ju flimitictn. S. 25crflimmern.
•5Scrfl6§cn , v. I) trs. 0 S5ecfliegcn ma^cn. 2>ic garbcn oevflo-
fin, beim 3Ra()Icn mit SBaffecfacben, Jie ijleidjmSpiä Ufcii-fiten unb
on ber ®rcnje mit anbern ^arbt-n fic fo mit tiefen eerbinben, in
iiefelbe überäe^cn taffm, bag biefe ®cen5e i!;rer Serbinbung, ii)tei
Über^anäeS unmctflic^ unb wie in cinanbcr gefloffon iit. Uneigcnts
Ii(6, innig »ctbinben. »See narf) Unficrblic[)fcit tötftcnbe ?!Renf(^
mup fu(J)cn bcn ^immel fdjon auf Srbcn ju fitilen unb Smi^;
bau«rnbe^ ju fcrflögen in fein itbifcfjeä Sigcwctf.« g i 4 t e. » —
als Sefcoca^ ber ^o'iiU^ct unb aii 2CUoater ber Ätifiuemorai in
I)armonifd)er ä?erfIov;ung.« ©onnenberg. 2) Sn bie gerne
fl6§cn, burd) giJfen ».-rfütjren. ^dj ocrflopen. II) rec. Sid^
»crflöjen, in einanbet ftiepcnb (t(% innig »crbinben ; banii uneigent:
liä) , ficf) innig »erbinbcn, inbem eins baS anbere in fii) aufnimmt
«nb mit ifim nur (Sini auSmad)t.
— was mit feiner 9Jatur fic^ uctflopet im ®Ici<ttaut
9Jennt er bas ®ute — — ©onnenberg.
2). 5}crflcicn. I>. — ung.
t Sctfludjbar, »dj. u. adv. »erflu(J&t werben fönnenb unb bütfenb.
©aren b. — feit.
SScrflucfcen, v. trs. 1) Wit einem glucke »ermünfefecn, mit einem
gludjc aUeä m6g[id)e unb bbdj^e Übel unb Unglui anraünfdjen.
ßinen pctflu(^en. 2)er Ungliicfliije perflucfttc ben Sag feiner ®c:
turt, unb ben ®(1)Ooj , ber iljn geboren ^at. ä>erflud)t fei ber
Urbcbtt unferel UnglücEg.
2SerfIud)t fei biefer ®^meicf)lcr, fei biefe ©Üauenbanb,
Sie um ben ®d)laf ler SJufjmfudjt ben crjlen Sorbet wanb.
Suf<^
Sn ber fSibd wirb ei audf) gebraucht füt, ben 3u(lanb bei i)bi)^tn
immermi^rcnbcn Ungliacfe, alg perbient, anffiiibigcn, unb in einen
ungliiiiidien .3uftanb Berfe|cn. »''J?ecflud)t fei irer feinem Sarec
ober (feinet) SJiutter fludjt.« 5 SWef. 27, 16. i\'tfluc{)t fei ber
JCifer um beinetwiHen ! S>erflud)t fei bie Srbe. Jn ber gemeinen Sptec^s
ort gebtaudjt man tg aud) um etmag ju betfjcuren. 34) '»iH uerfTiici}!
fein, trenn cg nicf)t reafjr ift, wenn id) es nid)t getfan i)abe ic.
jCaber fid) oerfludien, auf (olije Jfrt, inbem man fid) für ben gall
bti ®egentl)ei(S felt|J »ecflud)t, etirag bttt)tuten. »'Petrus liub nn
fid) 5'.i verflud^en unb ä« fdittcren." SOlattb. 26, 74. SBefonberg
«ritb bas SRitteliDort ber uergangencn ^eit im gemeinen Ceben oft
gfbraui^t einen bf'()en ®rab bes IfbfcfteueS, Unroilfenl jc. ju be^
jcidjnen. gine tjerflu*te Sbat. Sin oetiluditer ?l!Jenfd) , Äerl !c.
Äann man benn taS üerfliid)te ©piel ni<i>t (afjen. ®as i|l bod)
»crfluctit, ba6 man (54 eon if)m ICitS gefallen raffen muf. ®aS
ifl »erfludjt grob, treuer ic. Cft i(l es aud) nur ein 2(uSruf ber
• SJetiDunberung. X eiüerflud)t! [ef)t bod) roie tlug! 2) JDurd)
einen barauf gefegten g(ud) eerteben, »erfdjworen. S)aä ©fiel,
M< (urnnlgige) 2rinten ctrflud;.eii. 3m 91. JD. lautet bieg aPcrt
terflöfen, unb in bem 5J<rud)1ü'.fe auf Äarl ben ®rcfen, bei
ed)iiter, vecfFfdien. D. i'erfludien. £). — ung.
SSetfludjenSrotrtl), SScrfludjenSirürbig , — er, — fre, adj. u. ndv.
wert!), »ürbig oerflttdjt ja werten. 2)aDon bie SScrfludjenSroüc:
biafeit.
Ibn 58crflud)er, — i, »Jj. gl.; bie — inn, eine 5)erfon, ireldje eine
onbere, cber tv;l(f)t eine ©ad)e eerfl-K^t. »@« oerflud)en (ie bie
a?erTurf).-r be« iagc«.« .^iob ä, 8.
SBcrflüdjtigen, ». I) tn. flüdjtig madien; ebema^lS eigentlit^ füt,
fliehen m-i^-''en, in bie ; mdjt f^lagen. Babcr im ©Jrtetb. 1482
(ia 2}er{lud)ti3ec fürgiüi^tigcr; aUeln unrii^itig, inbem ^erjlüd)ti=
g(r einet ijl, welker in bie glud)t fd)tagt, flüdjtig m«d)t, ein giü^;
tigcr über ein ä5.nfliutitigtei- tjei^en miiDte. Sefct gebtaud)t man
tt nur nod) in roeiteret unb uncigentlid)er ÜBebcutung, befonberg in
ber ©d)eibcfun|i, wo es fo »iel alS »etbampfen, einen Äörpcr in
£ämpfe fludjtig »erben, b. f). rerpicgen laffen, bei^t. Cluectfilber,
Si^.Dtfet unb Mtfenif »etflud)tigen. S)a»on uneigentlid), fid) »et:
lieren mad)en, oerfd)isinbcn mnd;en. »Unb 5ffia^rbeit in Ärdume ju
vciflud)tigen.« SRcyer. »2>ie i.'jre gtjre in wilben abaten ooc:
fliidjiiget battcn.« 9licoIai II) rec. Sui) »erflud)tigen , fl«d)=
tig werben , in kämpfe aufgelofet werben unb terfliegen. — 2).
i<erfliid-.tigcn. S. —ung.
t iBfrflummen, v. ntr. mit fein, im £?. 2). uetwirtt werben.
fBleitt 3}erflummcn,
tOlein ffierftummen
Sagt t$ il)r. Slumauet.
£>. 2?erflummcn.
£)cr iücrflup, — (Je«, c. SRj. ber 3u|lanb ober Sorgang, ba etwa«
»erflitit. 2)er sScrflug bes SBanci«. SBefcnbcrS »on ber 3eit.
©er Jücrflup ber 3eit ifl bli^fd, neU. „^ad) a*erflup einiget SD?c=
natc.« SBielanb. SJor 23crflüp ber beftimmten 3eit ijl niäit
buran ju benfen.
SJerfliificrn, t. trs. mit glüflem, flüjlernbem ©efpra^ ocrbtingcn,
juotingen. «iDen langen 2(benb ju ocrflülletn.« Älei|l. £).
95crflüjtcrn.
■SScrfluten, v.I)ntr. mit fein, flutenb fit^ »erlieren, auft)6rcn 3^1 flu=
tcn. 5Jun jinb ber ©nblidifeit gluten
2CUe i'ctflutet — Äcfegarten. (S?.)
II) trs. fl.ueab ober burd) feine gluten wegfpülen, wegreipen.
»tiJu bot bie infel baS roaffer oeiflut)! unb bas lanb geraijnnert.«
Sei C ben in. — £). 3>erflut,'n. ^. — ung.
^er SBerfolg, — eS, 0. 5Kj. basicnige, wag auf eine ©ac^e folget,
erfolget, ober in einet ©ad)e weiter folget. »^ic man im i'er;
folge ber Srjäblung fcben wirb.« ©ellert. 2Mefe Umfränbe wer--
ben erft nuS bem S^ecfolgc ber ©ac^e flot werben. »Die Unterfu:
djung tcs Sberufcs, ber C^ftgegenb, wo 3lbam gcwefen , lajfen wir
bem äJerfcIge," für i>ai golgenbe. .J) erb er.
SSerfolgcn, v. trs. 1) SSeiter folgen, nacheilen einem iDinge, um
ti äu errci(^)en. Stwas »erfolgen ebne ei erreidjen ju I6nnen.
SRefonberS uneigentlid^. ©einin SBeg verfolgen, biin Sfflegt immec
weiter folgen, um baS ®nbe, baS 3iel bejfelben ju errei^en, feinen
SBeg fortfe^en.
ä>erfclge nun ferner — — — —
Seinen SBeg uon biefem gluffe nad) jenen ©efilbcn. äadjaria.
©eine JReife »erfolgen, fie fortfejen ©ein Stedit »erfolgen, bem:
felben gleicbfam weiter nad)geben, fortfabten eS äu fiidjen. SJlan
tann bcn ®ang feiner Untetfud)ungen 2d)ritt für©d)ritt »erfolgen,
fo !lar finb fie batge'egt. 3n engerer Sebeutung, einem Singe
folgen, ei ju ereilen unb ibm Sd)abcn äujufügen. ©in Sbicr auf
ber 3agb »erfolgen. Sen flüd)tigen geinb »erfolgen. Sinen ei!t=
f^nungcncn ü.■£lt^äfet »erfolgen, ffiergl. 9?ad)feten. ©0 au(^
uneigentlid) »on fd)5blid)en unb unangcncbmen Singen. »Sinen
mit Steinen, mit ®d)mdbreben , mit ©tertbriefen »erfolgen, ibm
©tcine nadjwcrfen, edjmdhrcben nacbrufen, ©tcifbriefc ni(bfrf)i<ffn.
„TiUe biefe giüd)e werten bieb »eifolgen.« 5 5OT c f . 28, 45. «Un.-
glücf »erfolgt bie ©ünber.« ©prid)»- i3, 21. »traurige 2f^n;
bungen (übnungen) »erfolgen mid), unb bic i'iatbte qudlen m!<b mit
fürd)terlid)en Sräumen.« SBeiSe- »^<«' ein Unmutb je mid) in
beinc 2(rme »erfolgt ■'« Segnet. 3n nc-", engerer SBebcutung ift
, einen »erfolgen, ibm bei aller fflelegenbeit Sd)aben jujufügen , in
Ungl.icf unb SGetbcrben ju bringen fudien, aus £ia6 wegen irgenb
etwas, befonberS wegen eerfdjicbener COJem'ingen unb ©efinnungen,
wegen beffern ÜJetbalten«, grücfld)ern Suftjiibce !C. Sie Änbcreb.n:
Icnten anfeinben unb »erfolgen. Ser gromme wirb »erfolgt.
?öei*fo
293
föeifü
(Sintn Uintt SRcIigion wcgon »lerfctgpn. ®a bif SBctfoIgungfn ref:
gcii S?crfd)ubcnl)eit bot SSeligion fonfl fef)t getröfiiitid) WAten, unb
man Eintet« bucd) (Sficalt unb ^irang äut 2tnna!,mf feinet Sicligion
gu Bringen fuefjte, fo wirb nacfi üb. »ccfc.'gcn aUcin für fid) , äU:
»peilen auc^) für, butti) äuferc 3it>angmitte[ jur JCnncijmung einet
äR.iigion ju nötljigcn fucfjen, gebraudit, in ©egcnfal eon bulcen ;
in iBticf)crS3ebeutung ti abet fd)>ocr(id) mefjt gcbväud)lid) fein möd):
U , luenn e« aud) gebtdud)Ii(f) geirefen fein foUte. 2) f 3n man--
^en ®cgenben fcU nran, nad) JC b. , »erfolgen aud) oen jaei fjins
tet einantec gef)<nben ^ferben gcbraudjcn, ircnn bog Ijiiitere bem
Botbetn fo n3[;e gel)et, bag cl bcmfelben mit ben Sorbcrfügen in
bie ^intern gftfen tritt. 3) f gut fcttfafjren, uctfeijen, in ber
Siebe, ifl es nidjt ju cmpfc(;ten. »9Jein, vicrfoli^te er, id) fjielt
fo etwa« fii^unmSgtid).« fflei .^ct)na|. SBobmct fagtc gar:
»?ea t>crfcl9te bie aBette,« für , fie Ite^ fic folgen , fie fe^te fie t)in:
ju. S. 2?erfo(gen. ®. b. S. ■ — iing. ©. b.
2)aS SScrfpIgen, — ö, 0. S9}j. 1) ©ic .f)anbltmg, ba man oetfclgtt.
2) 4= 3m •S'olftfinfdjcn, ein onfjaltenbet Stegen, ©c^ü^e.
2)cr SJcrfoIger, — 8, SWg. gl. ; bie — inn, eine Werfen, totUhe eine
anbete »petfon ober eine @ad)C »ctfolgt; befonbers in bcn uneigcnt;
lidjen SBebeutungcn. «|)ilf mir oon allen iDcrfctgcrn." ?> f . 7, 2.
5)?:ir Eieine (gcelen tonnen 3}crfclgcc 2inbersbenfenber werben
unb fein.
?8crfo'glid), adj. u. adv. 1) ©ic^ B?rfoIgcn laffcnb, fo 6ef(tiaffen,
baj man «6 Bctfolgen fann, befonbetö in bct mcitcrn Sebeutung
biefeö SEcrtcg. Saoon b. — feit. 2) ^ 3m O. S). brop a(ä Um:
flanbttjort für folglii^.
2)ie Syerfcigung, ^. — en, bie .^»anblung, ba man Betfotgct. J^ic
3>crfD(guiig beg SEcgeS. Sic a?crfoIgung bes GSangeS einet Un=
terfiidjang. Sn engetet SBebeutung. ^it 3}crfclgung bei SEilbeg,
tet geinbe. iDie äJcrfcIgung atiberöbcnlcnbfc ift immer ein SBe:
»Bei« con 9fcbf)eit, Unuetnunft unb Un(ittli£i)feit. S.H'rfoIgiinqen
iBfgen feinet SOteinungen, feine« ©tauben« leiben mulfen. Sie ä5ec:
fclgunncn tet Äriflen in ben erjlen Satjrfeunberten.
jDfr äJerfoIgungSgcijl, — eö, c. SWj. ber ®ei(i, bie f)ertrd)enbe 9?et;
gvmg Jfnbeie ju ecrfclgen, befonbers wegen a5crfd)iebenbcit ber SSJJei;
nungen, ber ©efinnungen bet JKcligion. ..^onc^ie baben in bet
* ®d)Hle be« 2Ciigu|lin;i« ben ißecfclgungÄgciff eingcljaudjt" (eingeatlis
met',. 3 i m m e f m a n n. (3!.)
Sie S3<rfoIgung§fu4)t, 0. »fj. bie ©ud)t Anbete jU oerfotgen, befon:
bete wegen a>ctfd)ieben()eit tet Meinungen, ber ©efinnungen, bet
JReligicn.
SScrfotgungSfudjtig, — er, — fie, adj. u. adv. SBerfer3ting«fud)t em=
pfinbenb, unb, batin gegtünbet.
Jßerformen, v. trs. 1) 3n bct gotm, ®e(}aU, im 2Ju6fc^en ganj
cerönbetn.
JDet ^etbfl lann na4 tiefen
S.*erforniet bie 2iJiefen ;
58alb finb fie mit glocfen BomSJBinter gebleicht. G. G. |i cm 6 u tg.
»SPcn fein gemefenet Ccbenögang aus bem Bitcrltcljen ^oufe in
bie ©(^iite, ou« bitfer in bie Pefjte ober auf bie Unitetfität (.g'od):
frfiuie), Bon biet au« ,iu einem ®f werbe, ju einem 3im(e, ju Ü'et:
forgung, 2'rot, grau utifc Jtinbern gefätirt, unb it)n bergeflall i-et;
fcrnit unb B.rortetitlidjt l)iit, ba§ «t burd) unb buirf) bicfi leotc
gctm unb «Ttbnung id." g e p l e t. 2) gatfd), untid)tig fctmen.
'Arme unb güpe btefet JPilbfiule finb gänjiid) üetfotnit. Sin
5^ort l'erfornien. 2). 2.>erfcrmen. D. — »mg.
5ÖCtfpr(!en, v. trs. imgotflwe'en einiger Regenten, einen SRaum Vier=
foifien, bie gorftgebübren baBcn erlegen. 25. äVrforflfii 2>. — ung.
fliixfra&it(n, v. trs. 1) Älei gratet eetbingen, bjmit e« in bie getne
gefdjittt werbe. Sl'aoren Beifrrtcl)ten. f (Sinem ein Sdjiff verfrad);
(cn, ifcm ein Sdjijf Bermietfjen, umWüter nad) rinim gewiffen Ctti!
2u fifiren ; aud; «eilieuetn. 2; f Z-ai grad;tgelb »on etwa« ge:
fcen. Mb. S. SScifcad)teit. S. —ung.
®ev ä5crfrQCl;tef, — S, S»j. gl. einer, bet etwa« rctfta^tet. Sefon;
ber« in bet ®4)ifffal)rt, berjenige, bec ein ®d)iJT jut £abung unb
SBerfenbung Bon ®ütern »ermieti)ct.
1. X SScrfraucn, v. ntr. mit fein, jur grau wetben, gtauenatt an=
nel)mcn, weibifd) wetben; gcw6^nliJ)«t »erttJCiben (-^ott. ver-
vrouwen). £). SJetfiaucn. 2). — ung.
2. + 33crfrauen, v. trs. im 51. ®. erfreuen, ftö^li<§ matten-, co«
frauen, freuen.
>fc >(<: äierftetmarftcn, v. trs. in bet gotm eine« Saufc^e« , ^anbel*
übertragen. .f)altau«.
fficrftembcn, v. I) ntr. mit fein, fremb werben. II) trs. 1) gtcn»b
mad)en. »Sutdj bicfe Ängattung (be« ©lacifien) tjat jwat ba«
®otbif(6e einen Zl)t\l feinet d)ata!teti|lif<f,en (eigentf)umlid)en)3)lerf=
mafjle eingebüßt, inbeffen i|l e« bod) feincSwcge« ganj ocrfccmbet
werben.» Ungen. i) Sn weiterer SBebeutung, in bie grcmbe,.
unter 2(nbere gleidjfam bringen, Berfaufcn. 3}t.Äramet. X>. JÖcr»
fremben. 25. — ung.
XScrfreffen, v. trs. unregetm. (f. ^refTf")- 0 Sutdb Steffen »erje^:
ren, alle macf)cn. ©ein ®elb, JKftmogcn ycvfrcf[cn. 2) 5m gtcffen
fid) gleidjfam Berticren, ganj unmi&ig im gtcffen fein. ®v i|l febr
»erfccffcn , et i)at eine unmäßige SSegietbc ju «ffcn. @in vctfrcffe^
ncr SWinfd). S3on biefem al« SSeilegewcrt gebtaud)tcn SHittelwotte
biibct man aud) bie 9?erfrcffent)eit , bev ä'iffonb eine« 3.''(fnfd)en,
ba er nerfceffcn ift. 2). -i-eifrclTen.
S3erfrcunlicn, v. trs. frem;b madjen, jum gtcunbe mad;?n; wie vec^
feinbcn. 3wci 95erfoi;en mit einer i'eifceunben. £j. Sßerfreunten.
£*. — ung.
f SJcrfriebcn, v. trs. mit einer SBefriebigung 8etref)en, Berfctjliegen,
einf^iiefcn. ©inen 3Ccfet, einen ©arten öctfrieben. S. 3>prfi'ic=
ben. D. — ung.
+ Sjcrfriercn, v. ntr. unrcgeim. (f. Srieren), mit fein. >) erftie=
ren. 2) Seilet in grofl ecrfc^t wetben, leicbt frieren. SBJan ge=
braud)t nur im gemeinen Seien ba«S!Sittelwott oerfroren, für leidjt
frierenb, froflig. SJerfcoccn fein. Sin uetfictnec SBlenfd^ 2).
l'erfrieccn.
2Serfrö(;ncn, v. trs. 1) gjjtt grol)nbienflen belegen, e) Sie gi-cf)nj
bienfie uon etwas Iciften. ©ein ®ut Bcrfröljnen. 2Cuf eine unge;
wc^nlic^e 3fvt fagt man au^ : e« finb Ben bem @ute äwei ^fetbe
äu uerfröfincn, ba« ®ut muf mit jwei ^"'ferbcn grol)nbienflc Iciften.
2). Scrfröl;nen. 2). — ung.
5ßcrfrnI)Cn, v. trs. fet)r früh mad)ei«, obet früf)ec mad)en, al« e« in
bev Erbnung, in ber Siegel ober feinet 9iatut nai) fein fann, ober
friibet al« e« gut iff. »Sie allgemeinen ©efege unb Siegeln biefet
glcid)artigen SRaffen be« Cebcn« laijen fi'd) — in rorau« einfe^ea
unb Bcrfru()en, inbej bie Cbjefte, b. ^. bie .^emmungen unb &ti:
ruiigen be« feien«, übet weldje f)in)Beg biife iiliaffon ablaufen, ie=
tiglid) ber unmittelbaren erfab'i^ug jugingiid) finb.« gidjte»
» — ba« burd) feine Segtiffe uerfrüiift ober ccfe^t werben fann.«-
Setf. »St Oerfruhet in ©cbanten bitfen äujlinb." ®d)ubetoff.
2». 9?erfrilhen. J!>. — ung.
X Serfudläfeiinjanjen, v. trs. burd) gud)6f*wAnjetei petnad)tbciii=
gen, in 9{ad)t()cil bringen. Qinen «erfuci)«fcf)n)i\n}en. 2). S?cr-
fitrf)sfd)»An5en.
X Sicrfudjtcln, v. trs. burd; gud)teln Bertreiben, ©inen ben Si»
gcnfinn, bie OTucfen Betfucl)tcln. 2>. 5.<erfu*teln.
S3crfugcn, v. trs. burd) gu^e«, Jneinanberfugen Berbinben. ßtwi«
wc()i verfugen. Uneigentli^) cbrmabift, eine ©adje verfugen, fie
gütlid) Kilegen. .^ a 1 1 a u «. 2>. 2.'erfugen. 2*. —ung.
SJerfÜgen, v. trs. 1 j Xnlljlt treffen, Beranftalten, befonbcr« burd)
a?efebl. e« ift ron ber cberften !8el)6rbe , Bon ber £?briiifiit fo
Ceifiiget Worten. 3ch werbe verfügen, wo« red\t ift. iTen 2(uf:
brud) ber atupjjtn veifügtn. 2) @id; verfügen, fid) an einen Cit
SÖerfu
294
^niS(fr
fügen, begeben, et)«« ffieftimmung bct 7(tt unb SEcife, Sie oecfu9=
tcn fid) unoeräügli* an Crt unb ©tettc. ®td) an einen ^la§ »cc:
fügen. Sljcmoljlg auc^ blop fügen. »®o fucg £)i(^ — auf bie (lob«"
plottcn.« Sbciiertan^- -R- 47- S. öcrfüäfn. S.— ung. ©. b.
2)er ajcrfuijer, — S, SBJj. 3I. ; bie — inn, eine ''Pctfon, wel^e etwa«
ccrfuget. ©. Serfugen.
2)cr a.>«rfü9cr, —i, SKj. gl-; bie —inn, eine ^ctfon, weiefje et:
nas octfügCt, oeronflaltet, befief)lt.
JSerfnglict), adj. u. adv. fo befdjoifen, baf barübec »erfügt werben
fann (disponiliel). ®a»cn bic — feit.
äJicSücrfiiijung, SG*j. — tn. i) ®ie ^anbiung, i>a man »erfüget. 2)
SerSScfebi, biitd) lofldjcn cti»ag»ecfügct, »eran)laltet aicb, unb baöba:
butd)Sen)ii..e. Sine aSctfügung treffen, ctwa^ uerfügen. ®en pcrfu:
gungentcrObrigteit nad)Eoninun. Sine gutc,unnii6ejc.3}erfüflung.
O ä5erfül)(en, v. ntr. mit I).iben unb ta-gügung «neg trs. fü^lenb,
in ©cfüb'en »erbringen, zubringen.
ein ticinicä 23olf, bag f)üpft unb fpielet,
Unb iiill, unlJreitbar, forgenlo«,
©ein furje^ Sebcn fto^ uccfüt)(ct. 5, 3f. ©(^legcr.
I?. a^crfül)Ien. ■ '
SScrfüljrbar, adj. u. adv. i ) SSerfü^rt ober »erfahren werben Uw
nenb ; j. 58. berglcic^en SEaarcn. 2) Serfü^rct, äum SScfcn »crlei:
tft werben tönncnb. Saeon b. —feit. »eetd)te aSerfüljrbacfeit
mnndi'r grauenäimmer.« ©cbitc, (9i.)
S5erfül)ren, v. trs. 1) 3n bic gern« ubn einem Orte weg führen,
fdiaffen, eS fei jur ad)fe ober ju ®rf)iffc. öJüter, Sffiaaren uecfüf)--
ren. 2) galfd) führen, irre füf)ren. SGon bcm gBcgroeifer, SSotbcn
ti«rfül)Ct wcrDen. SBic ein Srrlid)t, weldjes bcn n4d)tlicl)en SBanbe:
ter in Sümpfe yerfüfjtet. SefonbcrS uneigcntli(^ , burd; täufd)enbe.
fnnlicfte S3cr|teUungcn ocrblenben unb fo auf ben SBilten eineö %n-
Inn Wirten, ba| er »iber beffcc SBifl'en unb ©ewiffcn etwa«
Unrcd)tcä tbut; jum . Unterfd)iebe »cn bcm fd)wad)ern iierlcitcn,
ben SBerftanb, bcr prüfen wiU, burt? ©djcingrünbc tdufd)cn unb
iu einet fd)äbli(ien unb pflid)twibrigen «fianblung übcrteben.
»5Ran uerfülict bic unverwa^rte Unfdjulb, man verleitet bie turj;
tt(t)tigc einfalt. £>er ä5crfül)rtc »crliert alfo feine SPeinljcit beS
^crjens unb bcr Sitten, unb bamit bic 3iul)e feiner ©eele. (S8
beutet alfo immer auf ben 3uftanb ber ©itttidjfcit unb beä SBc^l:
fcms, ben bcr l'crfüfertc cetläft; verleiten t)ingegeu beutet auf
lai t&bU, was man 3emanben äu tf)un bewegt, um ein eorgefpics
geltes ©lücE äu erreidjen.« ebcrl;qvb. einen ju etwas ucrfül):
rcn. »Cie 36raelitcn liegen fid) ycrfüt)ten, ontcrc ®öttcr anjube;
t.n." 5 9)tof. 3o, 17. Silbern man ben ^Tnbern «evfüt)ret, bc=
trügt .Tiün il)n aud). ©incn jungen SKenfdjcn vcrfüljrcn. ein un:
fd>utoigeS Wätdjen ocrfütjren. »SBcfonberS tonnen wir jwei ©inge
t)on ben STiinncrn fobern , nimiid) , ba§ fic uns niti&t betrügen unb
infonbcr^cit ntdjt «etfül)rcn.<' ^. SReiller. 3uw«tlcn im gemeinen
Sebcn aud) nur, burd) aSor|lcUung bes Xngenebmcn über-reben. dU
nen ju einem Suflgange , ju einer Cuflreife, jum Spiele «erführen.
5) 2£i6 ein ^Seijlittewott für baS blopc fübren. ®ropen 8ärm,
8«6e6 ®erd)rei üecfül)rcn, erbeben unb fortfegen. H. S3erfü(}tcn.
2sic S?«rfül)tung, bic .^anblung ba man »erfübret, befonbetS in
ber jweiten, uneigentlid)en SBcbcutung. ©ie wibcrflanb ber 25er:
füt)rung nid)t. 3n gtogen ©täbtcn i^ bie Jöerfüftrung gtop, bif
Wefabt bcrfclbcn, bif ©elegen^eit baju.
2)«r a3erfül)rcr, — ö, SJj- gl.; bie —inn, eine Werfen, wcld)« eine
anbete oerfui)tet. ein üUccfühcci be« SBolEcS. ein äJcrfütjcct ber
Unfd)ulb
83«rfiil)rctifci) , SJerfübrifd^ , — er, — ftc, adj. u. adv. bie ©inne
unb ben "iSetflanb t4ufd)enb unb blcnbenb, unb babutd) auf ben ilSil:
Jen wirfcnb, jum Unrcd)ten facwcgenb. golgc ben »crfü()retifd)en
Reijcn ber SDcUuft nid)t. „X)er ©tolj ifl ein gute« (Stgengift wi:
kec bic t)erfäbc(cifd)c 6<^meid)elei ber aRannSpccfonen.» ©onncn>
fers. »©ie werben anfangen ben »erfü{)ret:tfcf)en ©eiftem.«
1. Xi m. 4, I.
asic gauEcIt fein naffer
5üfrfüi)tifi^cr Sunj. Äl. ©dfimibt.
2Cu(^ in Weiterer SBcbcutung, burd) angenebmcn ©inbrurf auf bie
©inniid)fcit lorfenb. ®aS ifl fel)r ocrfuhrcrtfd). 2)icS einfadic tei;
äcnbc Siad^tfleib mad)te fic feljr Bcifüt)rerifd). ?Bcrfül;tciifc^eS
SJctter. ?23crfüf)rcrifd) , bas l)artere oon 2;crfüf)rer abgeleitete
Sfficrt ift gcwöbnUc^er, als bas »on »erfa|iren unmittelbar abgelei»
tcte V)trfüt)ri|"d).
a5erfül)rlid;, —er, —fic, adj. u. adv. leid&t ju »etfüfircnb; in bcn
bciben cr^en SScbeutungcn bes 3Bottes Bcrfu!)ren. SOloerbeet.
®aDon b. — feit.
Sie a>crfül,)rung, S»). — cn , f. 9}erfü()ren.
Sie a5crfiü;runö§fun|1, (söcrfül^rfunfi), SWj. — fünilc. 1) ©le
Äunft, (Sefd)icEiu1)eeit unb gettigteit ju »crfül)cen; in ber jwciten
unb uneigciitlid)en JBebeutung; ebne ■iJlti)xi(ii)l. »9lein, ftc t6nnen
fid) Hid)t mit ber 2JcrfülirUiig5fiin)i ber gsinncr ciitfd)ulbigcn.''
aScnjeliSternau. 2) eins ber 93Jittcl bicfer Äunft ju oer=
füf)ren, eine 'litt unb SBeifc bicfer Äunjl. 3(lle S3erfü()rung«fünjle
anwenbcn.
SSerfÜUen, v. I) trs. i) Surc^ güUen in ®efäfe ctf(?)8pfen. SBiec
»erfüllen, a) galfc^, unredjt füllen, entweber baS Unred)tc in ein
®efäp JC. füllen, ober etwas in baS unred)te ®efaf !c. füllen,
II) rec. Sid) ucrfüUcn, in .^amburg, eitern, unterföt^ig werben,
— £». Syerfüllen. 25. — ung.
t X S3erfuinfeien, v. trs. 1) ascrberben , öerfiümmctn. 2) Sn
^ambutg, burd) SBot)llcben certl)un. Stidjcn. 3)4: ®td) üec=
fuiiifcicn, fid) uerpldmpern. »®cr ®ccf! fid) fo weit su vcrfum=
fcif'n, cl)ne \iä) nur bas aUergeringfle S)U'tct8d)en oerlautcn ju tafs
fen." Hamburg, abcater. 2). SJcrfumfcicn. Sie äJcrfum=
feiung,. »Sd) tonnte äwar — ju foId)en 2}crfumfeiun9cn meines
srcutbes flia figen unb iad)ein« k. S. *P. SRid)ter.
ääcrfunfcln, v. ntr. mit fein, funtelnb fid) »erliercn, aufgären ju
funteln. £). SJerfuiifcIn.
§8erfuttern, y. trs. als guttcr, jum gutter ober Unterfutter gcbrau:
djen, wie aud^, »erbraudjcn. Seinwanb, glancU jc. wirb aud) in
SKenge »erfuttc;t. Mttcn ^eug »crfuttcrn. 2D. Verfüttern. 25.
—ung.
SSerfüttcrn, v. trs. 1) 2tis guttcr ober 9la^tung gcbraud)en. SBo
bcr .^afer nic^t fmmer gerätb, wirb gew6f)nlid) Äorn Verfüttert.
2) "ÜH gutter, äum guttern BcrbraHd)cn, erfd)6pfcn. etiles -^cu
unb ©trol) »crfüttcrn unb unterflrcuen, unb nid)fs oertaufen. 3)
■Durd) übermSgigeS güttern, ober burd; fdjäbli^es ungefunbes guts
ter »erberben. Sie ©d^afe, bic gjferbe verfüttern. £». SScrfütj
tcrn. S. — ung.
SSergabcn, v. trs. 1) 2Cl« eine ®abc »crletf)en, »on fid) geben; wie
aud), ju ®aben »ert'raudjcn. 2) ebemal)!« aud) blop für »ergeben,
in eines 3(nbern ^änbc unb ®cwalt übergeben, >&altaus. grifc^.
2). ©ergaben. 2). — ung. ©. b.
®er SBergaber, — S, SJfj. gi. einer, bcv etwa« »ergäbet, bcr ®ebec,
' ©d)cntcr.
Die SSergabung, S»}. — tn. 0 23ie lianblung ba man etwa« »er»
gäbet; of)nc ÜRebtjaf)!. 2) etwos, ba« man »ergäbet, »erfc^enlet,
eine ©ddentung, ein ®efd)ent.
+ Bergaticrn, Söergabfecrn, v. trs. f. 9Scrgatfern.
SBergaffcn, r. rec. @id) vergaffen, fi* im®affcn, 3(ngaffen glei^fam
oerlicren, fid) burd) bcn 2(nblicf einer ©ac^e »etblcnben laffen unb
»cm fflerlangen banad) ergriffen werben. „9JJan vergaffte fic^ ganj
an biefem £id)te.« ffi e i |t b. 3 0 u r n a l e. (<K.) »Du baji bid) in bie
SDSclt vergafft.« Cronegf. 3n etwas vergafft fein. 3n cnge=
ret SBcbcutung, fid) in eine ^crfon vergaffen, fid) in biefelbe oer=
lieben, inbem man ijire für unS fc^ine 9>ctfon ober auc^ nur i>»
?)3erga
295
SSergc
\ä)inte ®£|ii)f bcwunbett. <Bi<i) in ein ^ufife^eä ®eft(^t i'crgaffen.
»@c 1)1 fo oecgajft in fie, ba§ et fie liebcc f)cut ats morgen nit)me.«
Seffinj. ^. SSergaffen. £>. — ung.
+ 33erga|)cn, v. I) rec (Bid) occgaben, 511 gac^ fein, fic^ übereilen.
II) ntr. mit i)aben unb ber Jügung eineg trs. buvc^ Sil , Übereis
(una eertiercn. Oberlin. — £>. 93crgahcn.
SScrgäljnen, v. trs. ga^nenb, mit ©äljnen ocrbringen, jubringen.
»Seine 3eit Dcr^cjfinon "■ Ccffing. »JDeii 9larf)mitta3 ucradljnte
iii)." Äoff garten. (SR.) D. SScrgafincn. 2^. — itng.
SSer^dl)rcn, v. ntr. unregelm. (f. ©dijren), mit fjaben. 1) SBiS ä"
©nie gibcen unb aufb6rcn äu gabren. iDev ?DJoii, baS SSier t)at
oergchren. 2) .3u oic! gäbren ; roo ei audf) wol ali rec. fid) v»cr:
gdhrcn gcbraiid)t wirb.
S>tx Süergdtjrpott, — c«, 9fj. — t, in ben 3uc!erfiebcreien, ein gro:
fet Zcvfi »crcin ber auS ben gormen oon ben 3ucferbüten abflies
fenbe ©irop gcfammcit »irb, unb aus icelcfecm et »crmittelft b^'=
jerncc Simnen, bic con jcbcm Sobcn ber 3iic!rtfieberet gctjcn, in
cnen großen bötjcrnen Äaften, bog Sircpbacf, geleitet wirb.
ScrgaÜen, v. ntr. mit fein, ju ©alte werben, aud; »ol, gaUcnbifs
tet inerbeii. Sin «ergallteg ®cmütf), uncigentlitf), ein Ben JBitter:
feit, .3orn unb JpaS crfüUteg (Scmüt^, oon oieicr unb ^ci'^Hi ergof:
fcncr ®aUt. ,Zn »crgaUtc Sleibfjatt.« SSaälct SBörterb.
1675.^ 25. aScrgallcü.
1. 23erga(Icn,v. trs. mitSalle »erfeben,mit ®attc bitter machen. ®en
gifcb uergällfii, in ben Äüdjen , if)m burrf) uniiorfiditige 3erreiEung
ber ©allenbiafe einen bittein ®cf(i)niacf beibringen unb i5)n babut(§
»etberücn. 5n weiterer SSebeutung, bitter roic ®al[c mad^en, unb
uneigentlicf), was angenefem war ober itcrben feilte, in bodem ®rabe
unangenebm maci)en. Sincm ben ®enu| einet Sae^e üergdUcil,
®ie greuben, ober bicfjterifd), oen Sed)Ct ber gtcube »ergdUcn.
3d) wünfdje mir auf biefer SBelt
9lut ben ®enu§ ber 3ättlicl)feiten,
JDie DJeib unb Jfrgroofjn nid)t ucrgdUt. >§)a3ebütn,
J*. Sßergdllcn. D. — ung.
2. S>cr.qd(Ien, v. ntr. f. 2)crgc(ren.
iDer SSergang, — c«, 0. SKj. baä 25crgef)cn, bct 3u|}anb ba etmos
oergf()et, ju @nbc gebet, abnimmt unb ficb otrliert. » — »enn
SDJigmiitb übet ben unnäften SSergang meiner bcffern Kräfte fid) aufs
neu« meinet Seele bemeiflert.» S^f. ramel. JBefonberä »on ber
Seit. „HHe itiben biefes SebenS (jaben für ifjn Sßcrgviug gencm;
men," jtnb »ergangen, gccnttgt. ©intenis.
Sin Sieb ber 2ra«et für mie^i, baS meiner Sugenb SBergang
9J}ir jum Sutfc^en bereic« — 2{)ümmcl.
3m ?J. £5 f gt man aud), in einem 3euge u. fei lein SJergang,
trenn et nid)t »ergebet b. 1). wenn er febr baiicrbaft f|t.
X Süergangcln, v. trs. am ©Angelbanbe irre leiten. @r war tm=
mer gewoynt fic5 »on Jlnbern gdngeln unb oft au(^ »«rgdiigcln ju
lalTen X> 23frc^nqeln. 25. — ung.
S3crgnngen, f. *Z}ergelien.
2)ie i8ergangenf)eit, 3»j. — en. i) Set 3u(lanb, ba etwa« »ergan:
gen i(l; obne STJe^rjabl. 2) Sin »ergangener 3uflanb, ein »ets
flangene« Ding. > — unb bic otmen — SOTenfd)en erinnern \id)
nur fcligei- Sriume, ni^^t feliger iÖcrgangcnbeitcn.« 3. ■>?. 3tid)=
ter. S'efonber«, »'ie »ergangene 3fit, ebne 9)?«l)tjatil ; jum llntet=
fd)ie^« »on ber ©cgeiiiüart, unb in ©egtnfjß oon ber Bufunft.
5l>frg.ing(icl), — er, — ffe, alj. u. ad/, fo befdjjffen, ba^ es uaje;
bin tann unb mup. JtUe^ m ber Welt ifl l'cnidiiMlidj. 3n enge.
tet Sebeiitung , leic^it unb balb »ergebenb. 3)ergdtU(lid)e garben,
tpeUu l.'idjt »eriioten ober ausgeben, »erff)i>6en. SSie verg.'tigljd)
finb bod) un'ete greuben, unb wie »ergdni,(id; t^ feib|l unfit
if fn.
2)i€ "'i>ergdnglid()feit, e. S»j. 1) X>it Sigenftftaft, ber 3;i(tanb «ine«
£)ingee; ba ti oetaAn3li(ti t|t. Z\l<6 iß b(c ä3<r>idng(id;C(it un.-
terworfen. 2) Set Sufammenbang atteS befTen, wa« »etgSnglif^
iff. ®o lange wir in biefcr SBccgdngltdifeit btenieben wallen.
SScrganten, v. trs. in bet ®ant »erEaufen, öjfentlicb an ben SOleift»
bietenben eerfaufen ( cerauctioniren) ; ttcrftcigcm. C JÖ. Sacon
2). a?erg.-tnten. £). —ung.
®er ffierganter, — «, »Jj. gl. einet bct etwa« »ergantet. D. ©.
•& ul fi ug.
ffietgarnen, v. trs. in einem ®arne eber 9tcbe »erwitfetn, b. 1). fan:
gen unb fcfl balfen. »®r bot rcrgebcn« bie fciufien fünfte ouf, |tn
feinem Sto^e mtij() lipig ju »ecgarncn.« SBoltc. S. ^öergacnen.
S. — ung.
•Sßcrgarfligcn, v. l) ntr. mit fein, garjiig werben. II) trs. garftig
madjen. ^J)as SBort .^öftren in feinet ccrgavftigtcn Scbeutung.«
®ebife. — 2). 2?ergur|ltgcn. X>- — ung.
JBergafren, v. ntr. mit Kiben, als ®aft gleid)fam oerweilen. Sie
3eit oergviftet, fagt man im ©cewefen , wenn bei ber Sbbc ober
glut bag aBaffcr in ©tiUftanbc ifl, unb weber ab ncd) aufläuft.
S. Sicrgiitlen.
SSergatfen, v. trs. 1) ®icid^fam alä ®atten mit einem Mnbern »er»
bi.iben, bann, »erbinben uberbaupt. Tib. »ermutbctc, bap e« ebcs
mal)iS aud) für »erfröpfcn mitfle gebraudjt werben fein, weit bie
a:ifd)let ben fleinen ^obel, womit bic ®5brung an ben Singen,
wcidje uerfröpft werben foUen, bei^ojen wirb, ben 9}ergattt)0bcl
nennen. 2 ) -|- 3n ber eanbwirtbfd)aft einiger ®egenben j. S?.
£>. ®. bie gelber mit feinen eigenen '»pferben pftiigcn unb ücrgat»
tcn, wo ts lits. mit beftellen füt gleidjOebeutenb ^ielt. 2). SJecs
gattcn. D. — uiig.
1. ^Isergattcrn, v. trs. tatt einem ®attet »erfeben, »erwabren, »et:
fd)ii.-pcn i im 91. T>. iiergabcrn. 25. SJergattern. 25. — ung.
2, S)frgQttcrn, v. trs. im 9t. 25. wo escergabcriiober »crgabbcr« lautet,
fammotn; bcfonbcrS »on ben Solbaten, fie biird; Sroramelfdilag eetfam;
mcln.2).2Jergatfcrn. 2).— ung. SBcrgatterungfdjlagcn, biir<iba:rom;
melfrblag baö 3cid)cn jut SRergatterung ölet aSerfaramlung geben.
^er i>crgatt^ober, —8, »5}. gl. f. »öergattcn 0.
SSergaufcln, v. trs. 1) «OJit ©aufctn »erüKaud)cn. SSiet Sid)t Hx-.
gaufein. 2) gjJit ®aufeleien »erbringen, »ie 3cit »ergauf'cln.
25. 3}ergnufcln. Si — ung.
>|c Sicrgaumen, V. trs. »erbeten, abwefjrcn; »on bem »eralteten
@iiuin, bie Jfufmerffaniteit, Sorgfalt, woi'on bctSiiuinec bet 2(uf>
feber in O. ». nod^ ^iet unb ba üblid) ift.
— 25enn ge^öbnt auf ewig,
Unb aU r Sbren bar wir' tt^ geblieben,
'glatt' euer TOutb bie ©dima^ mir nidjt «ergaumef. SBJielanb.
®aoon 25. Sergiuimcn. £». — ung.
93ergauncrn, v. trs. mit ®auncrn, «aunerei »erbringen. £). 2?erj
gaunern.
Sicrgcben, v. trs. unregelm. (f. ®ebcn). i) Son fid) geben, an ei=
nen Mnbern geben, ©eine Soditet iH'rgebfn, an einen SOfann jut
Sbc geben. OTeine ^anb ifl nei^ nidjt »ergeben. Sin 5fmt, eine
©teile an Semanb »ergeben, einem Xnbern in-rlei^en , übertragen.
Uneigentlid) unb mit bem briften gaUe ber Werfen, einem ober (t<^
ttvii vergeben, etwa« geben, tbun ober gcfi^eben laffen, wa« un:
ferm ober be« Xnbern OTed)tc JCbbrud) tbut, wa« un« ober i<»m 9Jad)ä
tbeil bringt. 5(b Pann mir, meinem SRetbte mä)ts vergeben. 3«§
barf meinem 9Jcid)folger nii^ts »ergeben, i* barf ju feinem 9lad)=
tbeiie nid)tb tjiuu, nidjt« gcfdjebcn Uffen. ©einet aBütbe nidjtS ücrs
geben. 2) 3n weitetet uneigentlie^ct fflebeutiing, bic ©ttafe, fäc
«ine SSeieibigung 2c. aii4.®üte, al« «ine 2ßobltbat gteid^fam gänj:
lid) fdjcnfen, jum Untcrfdjicbe »on »erjeihen, auf ba« 5Re(^t, fic^
füt eine JBeleibigung ju rieben ober ein« ©träfe ju »erbängen, »er«
jiditcn, unb ton bcgnabigcn, bie burdjUrtb'il unb 9»e*t juetfannfe
©.•«)iilb unb Strafe au« ®nabc erlalfen; »on einem ^6bern, bcfon»
tet« B»n bct ^l><^\1tn Obtiafeit, eeinen gcinben unb »eleibigcrn
23ercie
296
s^^
^A5erge
Verac'&tn. .üSf^ckt, ro «.-icb cu<§ V>cräc&on." Euc. 6,37. unb
wröicb ung unffte Scijalbc», wie wie unfern ®*ulbi5oci> V'erij«=
bcn.« SJlatti). 6, 12. ötnem «int SBeldbifiiing , ein SJnfciedjen
»ergeben. t>2S fann icfe bis nie üeräcbeii unb vcr^cffcn.
3« Siege gJttlidjftet tfl ba6 aSerscben. © d; i 11 e t. (S?.)
Tcti tennte er fi^ nicmat)l« ücrgebcn, et Eonnte niemai)!« ebne ün-.
leiUen unb Sotroikfe baran benten, e« gctba:! ober gelitten ju f)a=
ben. 3) 4= 2ic beflimmte 2(bgabe i^on etwas obet fiic etroaö gcj
ben. eine ffioare oecgeben, ben 3cU Caocn cbec bafüt geben. Set
tBein ift no* nidjt pergeben, nod) nid)t oetjoUet. ©ein S5ctmüaen
sei-aeben, bie S3etm6ge~^nfleuet entriijtcn. ?^iefe SBebeiitung ifl bet
guten gdjtiftfpva^c ganj ftemb. 4) Jf^'f*- untidjtig geben. S)ie
Äatten oeriv-ben. S>ie Äactcn finb Dcrgcben. 2lud) ali rec. fic^
terjebcn, fid) im ®eben üeveben unb falfd) geben. S3ieUeit{)t fjängt
mit biejet iPeceutung liejenige jufammen, ba man »erycben in en=
geret S5<beutung füt, mit bcigebtatijtsm ®tfte tötten gebi-audjt, b*
bie crfle i^ctgiftunü j. « mit MtfeniE ein SSctgebcn b. t). ein a>ct=
itten im ©eben, ba man es aus SSei[e!)en an|tatt einet anbctn
eodie, etwa ©al, obct 3ucfet gab, fein tonnte. iDie« roitb n)af)i:=
fd)einlii^ butd) bie Sügung mit bem britten ^i\it, wtiijt eljemabll
bie gen)6^nlid)e wat unb tä je^t aud) nod) im O. 2). ift- einem
ocrgebcn, i^» ®ift anflatt einet anbevn ©adje geben unb itin ba--
but* tobten, .einem im ejT<n üergcbe'i.« S l) e u e t b a n t. „es
ift ihm oetgefaen wotben.» .^otnccf. 9iad) ie^igem ®ptod)get)cau=
d)e octbinbet man es aber njit bem oictten gaUe. einen »ergeben.
Statten unS ®iufe vergeben, ©i* felbfl «ergeben, et ijl ocrgc=
ben »otben. 5) 2£lleS toeggeben, butd) Scben crfc^iöpfen. 2>a«
®«[b uergtebt jid), baS (selb mitb burd) ausgeben aUc, bie 2tutga.
ben ctfd)5pfen es. ®id) wergeben, OTeS n^aS man (»at n«jgcben
unb nid)tä mebc baben. 6) * * Cbne SBicEiing, o^ine tHu^en ge=
ben Sn bicfer SBebeutung wirb eS in einigen (Segenben, j. SB. m O. ^.
ou aJlittelmott nod) jofet für oergeblid) gebraudjt. »Sine »ergebene
fücvt' ©etlett. •i'fetgcbene Sibc fd^woien.» mabcner.
.einem »ergebene 3RÜI)e mad)en.« Cef fing. ^Uijiv ifl TOaf)t.-
fd)einlid) »•< «cbeutung in bet SSaufunft ä« rechnen, wo mein einen
untet bem Jugboben con Stettem stvifd)?" bem (Sebälle »cn Seiften
unb fd)led)ten «tettctn gemachten SBobcn, auf i»eid!cn man ©anb
fd)iittet, um bie ffidtme beffet im 3immct }u erf)alten , nad) 3 a=
cobsfon einen »ergebenen »oben (Faux - plancher) nennt. 7)
jtc))c Umfonfl, o^ne entgelt geben. .SaS »ergebene ^immclbtot.«
6eb. gtont. £». a$ergeben. S. — ung.
?Berqeb«n§, »dv. 1) ** umfonfl., ot)ne entgelt. ©. SBergeben 7).
2) Obne gtteitfeung bet 2(bfi*t, bes 3n>rcteS. ©inen »ergeben«
um etwas bitten. 2lUes »itten war »ergebend. (Si ift »ergeben«,
i^n JU milbern (Sefinnungen äu bewegen.
Bu flteheft glürfiidjet ju werben,
Unb rtef)(t, baS bu »ergeben« fltebfl, ®e[lett.
SJergebcn« I4d)elt ihr im angcnebmen «arten
JDie blübenbe 9Jatut, 3ufriebenf)eit unb 9!uf). 3a(?)atiä.
t>tx 23eraeb«r, — «, a»}. gl; bie — inn, eine ^petfon, reeid)e etwa«
per-iiebt; in ben btei etilen «ebeutungen biefe« Lottes. .Siet a?er=
UC"or ber ©ünben.« ® d) a | 91 i e b c t b. © p t a d; e n. (W ).
* Sücraebia —er, —iit. adj. u. adv. »ctgebcnb, jum SBeraeben
«enugt. 4 « a ^ 91 i e b c t b. 6 p t a d) e n. (m ). »auon
b. — ?eit.
+ £)aä ajerj^cblatt, — e«, W;. u. ein ??ame beS großen Wegend)«
( Plantago" major L.); a\iA) ^fflegeblatt , woraus e« wa^tfdjeintid)
»etoftbt ifl.
SJcrgeblid), —et, — fte, adj. u. adv. 1) SSergc'-en werben f6nnenb.
©. 'i>ergebeit 2). Cin feljt »ergeblidjer 3tttt)um. 2) Cie ?fbftd)t,
ben 3wrcf nid)t «trei*fnb. ©1* »ergebli* bemii!)en. 3fUe TOube
unb Xrbett blieb »eigeMidi. T)at ül nur »ergeblicbc 5D::'ibe. »Seine
(?i ibe an mit ifl ni<%t »ergebltci) gewefen.» 1 6or. i3, 10.
S3ergeb[icl^ htte fie mir beut
SJiit ibrct >^anb Unlletblid)feit. SR am t er.
©äs i|l »ergeblid)« .gtoffnung, J)aoon bie — feit. Sie Sigenfd^aft
einer Sad)e, einer |>anbtung, ba fte »etgeblid) ijl. Sie Jötrgeb;
lidjfeit einer SSemiibuiig, .f ojfnung.
SSercjcbfam, — er, — fte, adj. u. adv. geneigt äu »ergeben, gern
»ergebenb; au(^ »ergebig. {St.). SJaeon bie iBergcbfamEeit. .Alle
freuetcn fid) bes SranjisEanerS, bet burd) fein IBeifpiel, (feine)
©anftmiitf), 3ufrieben^)eit mit ber S5?e!t, unuberwinblidje ®ebulb
unb 'Si-rgebfiimfeit fo rül)renb (ebtte.» ewalb. (SR.).
S>crgecfcn, v. us. gec!()aft, mit ©edeceien »erbringen, ©eine 3eit
»erged'en. 2?..2}ergecfen.
58ergei]cnTOartigen, v. trs. gegenwärtig madfien. SSefonbetS butc^
bie eiiibilbungötraft. »9tun »ergegenivättige man fid; abei bie
ganjc S5.egebetif)cit auf bie uotf)in befd)tiebene SBeife.« J. SS. SfJein=
^atb. X>. inn-gcgenivartigen. £^. — ung.
+ X ©tC ikrgcl)«, ^i- — n, im gemeinen Seben, ein ©ing meldte«
balb »ergebet, bet Hiamc einet Ztt »on .^autausfd^ligen , welrf)e
balb »ergebet, aber an einem anbern Orte wiebet jum SBotfdjein
fömmt.
SSer^cbcn, v. untegelm. (f. ©eben). I) rec. ©icb »ergef)en. i) ge^l
gebfn, irre geben. »BaS manc^tSJtenfd) ftd) barin »erging.« •¥>. ©ad)g.
Uiieigentlidf) , ben 3Beg biS Siebten »crlaffcn, gegen baS ©ittengefe?
fehlen, ©id) im 3orne, in bet Übereilung »ergeben. ©i(^ gegen
ober wibct jemanb »ergeben, obet auc^ an einem eetgetjcn , gegen
if)n obet an ibm unted)t ^anbeln, tbn beleibigen sc. ©icfc tbatlic^
an einem »ergeben, fid) an ibm »ergreifen, .§)anb an if)n legen.
©id) wiber bas ®efe§ »ergeben, es übertreten.
3d) l).be — —
9Son beinern Sßege mid) »ergiinacn. ®tr)p^iuö.
a) t <Sid) vergeben, im 9t. ©. , ftd) ergeben, ftd) eine SBeweguns
mad)en. Ab. 3) f iStd) »ergehen, im 9t. 25. ftdf) wobl begef)en mit
jemanbcn. es »ergebt fiel), es gebet wol bin, fo ätemlid). II) trs.
j) ä^urd) ®et)eii »ertrciben. ©id) bie ©teifbeit »ergeben. Bie
3eit »ergeben, fie mit ßicifta »erbringen. 2) jj; Jm Weben »erfeü»
len, bei ilm »cvbeigcben. einer vergeben. ebf^ablS fagte man
aud): »Jiu 3it »ergat mib,« bie 3eit »ergeht mir. »25iu SBJunne
»crgat mib,« bie SBonne gel)ct mir uorbei. a?ct ben © d) w ö b i f d) e n
Eid) fern. 2fb. 3) ■^:^ einen »ergeben, ihn in bie glud)t ttei;
ben, »erjagen. SBei Obetlin. III) ntr. mit fein, fid) ben ©in;
nen nad) unb nad) entfielen, fid^ auS ben ©innen rerlicren, unb
audi, aufboren ju fem. £ie rotf)en glecfen auf ber ■^aut »ergehen
unb fonimen wieber. Bet 9tebel »ergebet, wenn er fid) »erliert
ober in SKegen nieberfallt. Bet ©d)merä »ergebet. 2tUe .svrafte
finb il)ni »ergangen. Bas ®efid)t »ergebet, wenn bie Äraft ju
fcl)en na^ unb nad) abnimmt unb fid) verliert. Barübet »erging
einem .^6ren unb ©efjen. Ba muß einem wel bie Cu(l »ergeben,
©ein ®ebic^tniß wirb vergeben, wirb fid) verlieren.
— auf jene linfe ©eite (be« SKbeinS)
3Bo beutfdje Steu' »ergebt , ©d)iller,
b. b. aufboret. »2tUes gieifd) wirb mit einanbet »ergeben. « .?)iob
18, »~. oBieS @efd)!edit wiib nid)t vergeben," nid)t auSfletben,
nicbt untergeben. 9Kattb. 24,, 34. 9Kan mödite »er ^irgerniß
»eti'.eben. <Sv vergebet wie ein £d)atten, an («efunbbeit unb Äräf.-
teti immer meftr pfriieren. SefonberS »on ber 3eit, fowol über;
l)au;'t, als aud) »on beflimmten 3eitcn. Bicfe pelt wito balb »er;
geben , wirb balb veriber fein. Bie 3e't »ergebt gcrd)winb. Sbe
ein 3abr vergangen ift. ..Ba bie fieben Sage »ergangen waten.«
1 Wo f. 7, 10. „Bie 9la(I)t ifl »ergangen un^ ber Sag ifl betbei =
fommen." SR 5 m. i3, 1 s. Bie »ergangene 3eit , m ber Sprad!=
le^re (»cnipus perfectinn). PU-ben lautet in ber vergangenen jleit,
id) ^abe gegeben; bie unUhigfi vergangene, faitni »ergangene ob.-r
iüngjl vergangene 3eit (T, impcriectuin) , wofür .pofet balb
^erge
297
^erge
wraangene 3«t fagt; bie langft iicrgangcnc 3eif (T. plusquam-
perfectum); in in fcanj6fifd)en Sprad&l^'ljee , bie tinfadje vergäll;
gone 3cit (P.rfait simple, j. S. Jesus); bie äufamnungefc^te
ocrgaugcnc 3i'it (Parfait compose, ä- S3. j'ai sü). 5m gemeinen
.Ce&en wicö baä 9J(itte!ioott vergangen ali ein SSeilegewoct, von
einet jüngfl oecgangenen 3eit gettaudjt; aucf) ucrtvidjen, im 9i. Jö.
oerieben. ©ergangene 3Bod)e, ober in ocrgangencr SSoäjt, in bee
vorigen, jiile^t vergangenen Sßodje. 2Serg>ingene* 2af)r , im oorij
gen 3af)rc. 23eruangen traf id) i^n unvermutf)et on bemfelben
©vte, b. b- neuliiJ), iüngjt.
Sfur ein angene^nieo Silb i^ Vergangen erf vetbcrbtn.
e i n l e n e r.
©flä S?crgc!)Cn, — §, SSfj. gJ. i) ©ie ^anblung, ia matt fti) ter;
gebet; o^ai äßefjrjabl- 2) Ber aiillanb, ba etwas vergebet; obne
SKebria^i. 3, ©ie jpcnbluna, mit reeldjcc man (td; vergebet. 2)aS
»ar ein groge» , fdjivereg, leiditee, reiebecboIfeS 23crget)cn. SBie
viele SSergetjen finb bit nid)t f(f)on naebgcfe^cn «jorben.
SScrgobrcn, >. trs bei ben aifdjlern, ®lafern je. mit einer ©e^rung
»erleben. 2). S3ergel)rcn. 2). — ung.
2>a§ SScrgeljrung^L'rctt, — e«, SRj. — er, bei ben (Slafern, ein
Srett, worauf bas fCavniepbld vcrgebrct wirb.
Scr 33crgeI)rungSfüli)cn, — s, SSJj. gi. bei ben OJlafetn, ein Äolben,
bie aScrgebvung bamit äufaminen^ulotben.
^ie ä5ergcl;ung, S>f}. en. d 2)ie ^anbluiig, b» man fid) verge:
(»et, o^jne 93Jef)täa!)l; loofiir jeboci) bafS 23eraehen Qtmbtjnliiitv ift.
2) 2)ie ^anbiung, mit ivel(f)et man fto) vctgejjct. @ineii für feine
SSergehiuigen (trafen.
S>ergcigcn, v. trs. •.) gRit ©eigen verbringen, anbringen. ®en
ganzen 2fbcnb vergeigcn. 2) ©urdf) fiSeigen vertreiben. ®ic5 bie
eSiiHen vcrgcigen. 2>. 5ßergcigen. 2>. — uitg.
SBcrgcißCdl , v. trs. 1) s^oje 3u ©eigel, als ©eipel geben. S^ibe;
lungenl. Sß. 5597. 2) ^4c ©id) veigeigeln, fid) ber Söerbinb;
lid)!eit atä Seipel entäie^en. Obcrlin. 2?. äJergeigeln. S.
— ung.
Jßergciftcn, v. I) trs. ju ®ei|l gteid)fam madjen, mit ®ci(l verfetjen,
gcillig mad;en.
2iet gHenfd)
-Sergeijlct anba(%t«voII bie irbifdjen (Seban!en. Coficnflein.
II) ntr. mit fein, ben (Seift, bie geiftigen Sbeile verlieren. »(Sieift;
teilte (DetränEe in einem offenen ©efäpe vergciften enblid) ganj unb
gar.' 6. ©. SScrgeiflen. D. — ung.
Sjergeiftern, v. trs. in Weift gleid)fam eerroanbcin, ju ©eifl nia<bfn.
'Hui) mo<§t' e* in ber Sljat mid^ etroas mit vergei|Tetn.
S8 ü r 9 e c,
(5r (lanb wie einet, "ber nidjt bSrte, unb nitJjt fa^,
S?evjubert unb vcrgeiffert ba. SJBielanb.
^. SBergeiüccn. 2». — ung.
O 2Jergci|tigf;i, v. trs. gciflig, ju lautet ®fi(l madficn. 3Bein,
SBrantrocm uergeiftigen (alcohoUsiren). »®er äßeibet Sinflug,
weldiec ebemabls an großen Gntroürfen unb eblen Zt)atin ficft ver;
geiftigenb, eiferfiid)tig bemüb* »«r, jum .{jodjfinn aufjujleigen u.«
S e n ^ e l : © t e t n a u. 2^. '-öergeifllgen. X^. — ung.
SJtrgciäCii, v. I) ntr. mit fein, pd) in ®eij gieidjfam »errieten.
il'ccaeiict fein, b^*ft gf'äig f"n. ©tieler. II) trs. geijenb vct:
fibetjen , vor (üeij verberben, vot ®eij umfommen laffen.
.t5ct ®cijigc uergeijet geib unb ©ccie.« Stielet. — 25. 33or«
seilen.
S5ergo(bcn, v. ntr. mit fein, gelb rocrbcn. Die 2Bifd)e t(l ganj
vergeltet. «Sein buttJ) ®d)elfu4it unb 9Icib vtrgelbteö ®e|id)t.«
Ungen.
JDer .ßimmel fdjeint ibm fdiwarj gereölbt,
©ein f(b4ne« äßeib fd)eint il;m veri^ell-t Sbümmet.
Sctfclbe ©d)tifttlellet i)at ei auä) in anbetet S^cm , nimlic^ VCt>
(5«msc*« XBöiIctb. 5. Z^.
gilben gfbtaud&t, wcli^e gotm bicfeä 3uf{anb»ottee nuc bann eine«
©runb SU baben unb äuläplid) ja fein fdjeint, rctnn man (in über--
leitenbes SBort vergclbcn, b. b- vergilben oRet gelb ivcrten laffen
ober matbcn , batte. .Sie fi^on Vergilbten SJcfen i^ret gBangcn.«
2^. 5öergclbcn.
+ iBergelciteit, V. tr». geleiten , SJeifenbe unb ®utcr , »ctdbe ver:
fcnbet werben, jut ©i^et^eit begleiten. 2). Söecgcleifen, S-
—ung.
SSergcUen, v. ntr. mit fei«, wie »et^aOen , von einem gettcnbea
Sone, 04 nad) imb nadj verlieren, ju Snfce geCen, auff;ätea yj.
gellen. Sie Stimme iji ver>iellt. S>. SJergelUni.
Sei- (ba6) SSergclt, —te, SKj u. bie SJctgeitung.
2>a§ ibr mid) jum SSergclt mit ffiorfa? roiebec beleibigt. BoJ.
58crgc(ten, r. trs. untegeim. (f. Selten). 1) asiebet etftat--
t!i\ , eine ganj veraltete SSebcutung. 3n weiterer unb unei:
gcntlid)er Sebeutting, ba« ajerfjalten unb 3;t)un eineg Jfnbern,
burd) etivag 3lbniid)e«, bem Jlngemeffenes von feinet ©eite, gleitet
fam wiebet erflatten ober äurücfgcben ; foivol von guteu als böfe«
^anblungen unb Singen. «SJergedet nidjt »6fe« mit S6fcm.'
SR im. 12, 17. .®ott vergilt bem Sßlcnfd)en , barnsd) (banad» et
cerbienet bat.« |)iob 3+, ii. ©tetd)C5 mit ©leid^em vergelten.
Scb fann Sbnen biefen wid)tigen Sienfi gar niäjt Vergelten. @ctt
»crgelt cg Sbnen, biufiä eine gormel be« ©ante« für empfange,
iieö ©Ute«. Sie vergeltenbe ©erecbtigfeit ©ottes, fomol in Sßelci)-,
nungen alg in Sefttafungen. 2) * * Sa« ©djulbige bejablcn'.
©0 fagte man ebemabl«, ben Sehnten vergelten, entri^ten. Sonii
üüerbaupt bcjaljlcn. „©ie ^aben uns baS ^aus Vergolten,« bcsablt.
>&5nS Coburg. (5()rontP. 3m 51. S. fagt man co* , t'man fanti
es nidjt vcrcicUfn, ni(^t mit Selbe beäaijlcn. 3. SBcrgclten
2). —ung. ©. b.
iDer ScrgcUcr, — S, m^. gl.; bie — inn, eine ^etfon, weldje etwas
vergilt, ©oft fei bein SJergeltei! ©ott vergelte es bir. .See
cberfte SJergelter " &it. 3, 04.
Äam je ein Scid)nam aus ber ®tuft geftiegcn,
Ser üKelbung ttjat von ber SJergelterinn? ©(^tltet.
Saejenigc SBefcn, weldjes ©uteS unb VöfeS nad) ®ered)tigfeit »et--
gilt, unb wcld)es bie ©riecijen unb SRcmer unter bem Silbe eines
SEeibes vorßeUten (tie Neiresis), Eann man in engerer Sebeittung
and) He SJergclterinn , ober bie 23cr«,'ltgottinu, obet wie SBolfe
»orfdjlägt, bk *ijcrgeltgcred)tigfeit nennen.
O Sie S>crgfttgercd)tigfeit, t)ie SSergcltgottinn, 0. SBJj. f. SJcr^
c,c!ter.
Sic Xiergettltng , aRj. — en. 1) Sie ^anbUmg, ba man- etwa«
vergilt; ofjne 5Webräaf)l. 2) SaSjenige, womit man einem etwa«
vergilt, es fei eine ^anbliing, ober ein ®cfd)enf Sie 33ergeftun3
bafür wirb nidjt ausbleiben, einem füt einen Sienfl eine SJerael=
tung geben, eine Seloijnung, ober aucb nur, ein 2tinfgelb.
Siiä Scrgc(tungärcd)t, --e«, 0. SKj. bas Ked)t, nad» welchem man
empf^niKueS (4)uteS ober übles miebct vergilt.
>|c 5>ergcliibt»cn, v. trs. 1) JllS ein ©elübbe verfptedjen, mit einem
©elüL'ce begleiten. 2) Sutd) ein ©elübbe, weld)efi man abnimmt,
verpfli.l)ten, verbinblic^ macben. „3weiten« foU fürobin eine v/r.-
fSinVige, ©d)reibens unb eefenS tanbige '■perfon, jeben ttts ju
einem Obmann vetorbnet unb babin vergeliibbet werben, baj et
biefet .gianbwetter SBefteS fSttere unb ob biefet uofret Otbnung
(leif unb feft 1}alUn wolle.« SlBittembetg. SSetorbnungea.
X> SJenieli'ibben. S. — ung.
Scr ä>ergcUung§tag, — e«, SRi. — e, ein Sag bet Süergei;
tung. 3n engerer SBebeutiing , ber Sa^ be« ©evie^ts, an welcbcm
Pjott jebem, wie et verbient bat, vergelten wirb.
(Sile, SSergelfungßtag! — Sonnenbetg.
SScrgcrben, v. trs. 1) Cutd) ®erben »erbraudjen , alTe machen. 2)
JBei ben ^oljUöJeii, ein gloß mit Stangen tteujweife überlegen
38
^öergc
298
^m}t
unb t)«tmitel|l SBieben unb ©pSnncrn mit btnf«l6en oerbinben;
oud) iinrid)ten. 2). Jötrgctben. X>. — ung
;|? SJeriieringcrn, v. trs. gitinjer machen. 23ann au^, bet 3'>^(
nid) j.-rinäec maAen; flero6()nlit^<r occringecti, »etminoern. 2).
SScr ,crinc,(rn. £'. — ung.
;|t SiiTg fciicn, v. trs. jum öefcffcn con etwa« madjcn, alä ©efeHen,
Ojcnoiltii mit cinanltr »ctbiiibcn. B titlet. (Stberg. S. SÖcts
lieft ilcti. 2) — ung.
SS<r>]ff;Ufd)aftcn, r. trs. in ©«fcUfcftaft mit etm^g bringen unb auf
fcl^c Mit »erbinren. ©id) mit ifmanli iicriicfi'llfi)aften , mit itjm
in (äefcUfcfeaft, Setbinbung tcfttn. Uneigcntlid) übfrfjaupt üet=
binbrn, »etcinigen. 2" ifjr flnß Äugcnbfn mit 3!.'ijen vcrgcfcU:
fcl)üftn. »ei ibm «er3epUf.i;aften fid) Srnfl unb aRilbe. £>. äScr=
8ff«llfci).iften. 2>. — ung.
O ä5irge(3t>or, adj. u. adv. »i'tiafjTcn werben fönnenb. > — bamit
e« i^t iKi:i,»r bcutlic? unb nie üctgefbai: »eibe.« SSenä«l = Stet:
n i .1. OiBon b. — fett.
SStrgc ffcn . v. n.r. unteijelm mit haben unb mit bcr gügung eines
t s irfj uec^e;Te, bu »ergiffell vycrijipft), ec Vergiftet (er ücrgigt),
un(. ü'ri. 3 ii) oecijag, geb. 5 ich oergäfie . 50iittelw. b. uerg.
3eit, uergclTen; SStfi'iji». uetgig. ^(.iiinUnUn, tie ©rinncrung an
etira- lSefJ)fbeneo 0' et (Setadjtiä octliften, f.i bap man baffolbe
tiiJjt moljr tu.'iS, es fid) nid)t ooilteUcn tann. @int ®ad)e nergcf:
ffn. ©aä f)atc i:^ lange »ergi-ffcn- Sin ■•uSoct, eine ®pvad)e Her;
gjffv-n. Sine ''P.-rfon tierMcffcn, entweicr an fie at'ftijtlid) gor nid)t
bcr.c-.n, o*et fie n?ibct ä?iUen auä bem S)Ctäc!)tBiffe tjerlietcn. .®S
»lirb mir fe^r lei*t, übet il)rem ^erjen iai &lü(S iu Dcrgcffcn.«
yjellctt. iTie äacbe ift Idngfl U,'rgi'|Jen. äJcrgepne Übtl mup
min nicijt wieber inS ®ebÄd)tiiif rufen. Ziai ucrgipt fic^ leicf)t,
Wirb balb ucrgolTen.
Unb 5u ftftioere Statin finb gefcf)e^n,
2)ie firf) nie »ergeben unb ocr^cfTcti. Sil)iller. (9!.).
Sm £>. Z. unb in bcr ifbbctn ®rf)ieib.irt aud) mit bem jweiten
JaUe. »3<f) »ill meiner Äiage iicrgcffen.« ^iob 9, 27.
iDer •^etr bat mein nod) nid)t yergcffin,
SSetgip, mein •^crj, aud) feiner nictjt. ®ellert.
£)a£ ber Vernunft uergi§t, wie aller @pta(^gefe|e. U}.
®as eitle glittctmibiien
S8i'rga§ bei bit beä Jäcberrpiel«. S 0 f .
ZS) BieUeicf)t umftattett eine antre,
aRein ».Tgeffen, bicfes ©d)!angfnherj. ©d)ifler.
5n bet guten Sdjteibart ab.'t iriib bie O. 25. ä'erbinbiing mit nuf
gdnjlil) »etmieben. 'JTuf etirae DergefTeii. 3d) babe auf ifjn
öan< oergcffcn. Sben fo fci)lcd)t ifi .- an etroaö vergeffcn. Ungemüf)n=
lid) ift oergeffe anflitt uec^ip, wenn ei gleich einer ber »otjügli4l=
^en Sd)riftflellec ge6riud)t bat:
5iber bu , vcr.,e|je mirf) nid)t! — ®btt)t.
SDal tPJitteimcrt ter »erijangenen jeit wirb biiifig aU Seitegewovt
ui.b }»ar in tbitijfni Sinne für leicht unb nid)t ofjnc iPevfijultung
tcrgelTenb, gewoint ju retgeffen, getiraud)!. Meinet i2'd)u:bigfeit, ffi=
net pfliijt rergeiTen fein, ©ottei, oergeffen fem. ein vfiidjtvcrgejjncr
gnann. SDJjn mup nii)t fo vergeifeil fein. 3n enietec ^ebeutuni,
wegen fd)le(Ijten ßiftiijt.iiTec Ifiljt uetgefTenb, irofut man jebod)
lieber Mrgcglil) fagt- 3n weiterer unb jum Sbeil unei a^t:i^^.r
IBebeutung üergiyt man fid) , loenn man nic^t genug an fut) uib
onbj«, W.1« nun 4U beo6ai)ten bat, benft, unb einen Jebler begeb<t.
aSie fiun man (tl) fo verqeflen, unb fo uiigeiec!)t unb babfi uci)
f» gtcb Uin. .3iq ß)oJt oerqijit fid) felOft im 3orn." Steife.
3m O. T). iritb oüf eine »etwerfli.lje Mrt fid) uenvffin für bas
tloßf pernflTfn g.braudjt: «fl'er fie fiebet, uergiBt fid) bie 2(ugcn
»on ihr MTÜ 'e ju nebmen.- SSobmer. (Sine SB. leibigung vor:
ge|T.-n , bet fl'jen nidjt m.^ir gebenten unb bem 'Peleibiger nidjt en^
gelten laffen. Qt fcU oetdoten unb uergefTen fein, SDa« werbe t(^
bir äcitle^n« nfcjt üergcffcn , ic§ werbe jetflebcnS fcata« tcnfen,
entweber mit UniDiUru an bi<^,wenneg etwas Üble« ifl wag gefd)a^,
ober mit 2?crgnügen, mit J)ant, wenn es etwas GSutcä war, 3Rit
einer ituäiaffung fajt man, etwa« eergc|Ten » »ergeffen es mit fit^
ju nebmen, aus SSergeffenbeit es liegen laffen. 5d) tfabt baS SSue^
bei 31)nft) iH'rgeffeti, id) t)<«be es auä SBergeffenbeit bei 3bnen lie=
gen laffen. ®ic baben mid) wieber »ergciTen , Sie baben b«be{
wieber nid)t an mid) gebad)t, unb an baS , waS Sie für mic^ t^iun
wouten. £). aJergcfTcn. S. — unj. © b.
SJcrgcffen, — et, — |le, adj. u. adv. baS OTittetwort ber »ergange*
neu 3eit con oetgcfTen. 1) 9tiJ)t Im !fnbenfen beftalten. Gin«
rcrgeffcne ®ad)e. 2) £eii)t oergeifenb k. ©. SJergefTen, SBecgef;
fig unb äJcrgeffetn. Saeon bie 93ergeiTenf)eit. i) Ser Juijanb,
ba etwas oergeifen wirb ob<'t i|t. 3n ä$er eljenbeit tijmmtn, gera:
tb<u, »ecgeffen werben. Stwas in OSergeiTenbeit |t Uen , beffen
nid)t gebenfen wellen, cS uergeffen. 3n ?i}orge|Ttnbeit fein, »er;
geffen fein. 2) 2)er 3uflanb, ba man etwas oergi6t, unb befonbcr*
ba man leidjt üergijt, nid)t im ®ebäd)inig bebalten t nn ; bie SJets
gepli^feit. ©u au* in 3ufanimenfe§ungcn, bie ©otteÖucrgciTen^
!)cit, *))flid)tuerge|"fenl)eit, If t)rocc9eUcnt)eit !c.
Ser SSci-gcffer, — i, Wj. gl; bie — inn, eine ^etfon, weli^e oep
gift, befonberS weldje leidjt »ergibt. ® t i e 1 e r.
SJir, wir werben alSbann ber ®ottf)eit äJergef^er unb etlauen,
Ciegen »er ibm, oot ibm bem unoergotferten 9Xenfd)en. JClopft.
t 5?crg>)Jcrn, adj. u. adv. im 9t. S. fef)i- oerg-ffen, fe^r cerge^lic^.
3ßat)rfd)cinti£l) bas SBJittetwort oon einem e^enub^ä«" söerofterungSs
Worte, liergeljcrn, oft oergeffen. S.
SSergcjl^att, adj. u. adv. ieiJ)t »ergeffenb, , gewo^at }u »ergeffen.
©tieier. Bauon b. — igfeit.
))e SJcrgcffig, — er, — jie, adj. u. adv. Detgeffen , leicht »etgcffenb,
gewob'it.ja oergeffen ; ein bcJTeteS äBott als «ergef lid) , in biefec
aSebeutuiig; 9t. ö. oergcjyern. ©d)86 9Jieberb. © ptadje n. (SR.)
S)a»on b. — feit.
SScrgeiilid), —er, — j?e, adj. u. adv. i) ffiergeffen werben Hnnenb;
eine Sebeutung, in weidjer es aUein gebraucbt werben foUte, um fo
mebc, ba biS (Segenwovt unoergcf lid) nur im (Scgenfag »on
tiefer Sebeutung gcbräud)licl) ifl. 2) 3n ter ®ebeutung , leid)t
»ergeffenS, gerobbt ju oergeiJen, wofür es bäufig gebraucht wirb,
foUti min lieber uergepbaft, vcrgeffig ober nacf) 5. ä5orfd)'age baS 9t. O.
»crgelTern gebraiid)en. ©ebr uergcBtid) fein. Sin uerget'lidiet 9}Ienfd).
»d-in yeriieSlid)cr |)6rer beS S5?orreS." 3 a ■. 1,25. Saron b. — Eeit.
Die SBcrgeffuitg, SJj — en. 1) Cer 3u|tanb, ber "Sail, ba maa
etwas oerijifet unb ba etwa« oergefTen wirb; obnc SJlebrjal)!.
— O bu, b'§ alles, was itb »orbem litt,
©üpe SSergcfTing, tomm, gcug beiner Stuben ®efi5ble,
2)cine 2eli;)feit iiber mid) aus — Älopftocf.
Sarauf tortipt eS in ein i^erycffung. •&. ©ad)S. (.SH.)
a) (Sin einseüier 'S^d , ba man etwas »ergibt, ober ba etwa« occ:
geijen wirb, B.rgefTen ift. »3eue feltenen ä5etge(Iungen follten mi«
nt1)t naditbellig fein « Ä 1 c pft 0 ct.
t S5crgejtaltctl, v. r . in eineonbereOefJatt verfemen, anbers geflak
tei'. Stieter. 3n endetet Sebeutun.i, eine l;iiplict)e ©efinlt
(leien, serunftalten. Srberg. 2). SSerge^alfen. £) —ung.
O S>.rge(lir en, v. tr? unter bie ®e|1irne D.rie^en, ju einem ®e:
flicu mid).n, iiefiir man iinrid)tig »erffirnen gebrauitt b't, weis
d).S mit einer Stirn uerfetjen jc. beteuten a'ürb.-. „öie beiben
Seiten — waren beibe «ad) ginigen bie 9iiwpfen, weldje ben 3uf
piter in .Rreti erlogen unb als sSdrinnen .im .fimirel «erflirnt
(rergeflirnt) wiirben « giinte. (SK.) 2>. i?eriu'frirnfn. D. — ung.
.t)ic äJenennung ber Sir — entßjnb wab;fd)eintid) auS einer auf
etymotogie (Xbfl mmung) fid) grünbenben ijabel «on bet *i5etwanbf
lunj einet ^p.rfon in einen >Piren unb »cn beten SJcr|lirnung*
(aJergellirnung). gunfe. (!».)
ÖJergc
299
^n^i
SBergeuben, t, trs. gebanfcnto« Dcvfc^roenben. ©. 9Scifd)tt>cnbcn.
aSirgcubcn uub »erfc^iuenfcen untcrfcftnucn fi* »on buidjbringeii
unl> ocrthun bucdf) ben t'ij^f'""''""^*" Sfg^'ff ''f» ä" »ieicii
unb tes SBertrenbeng auf tint gebanfenlofe , untcwiünftige ^tt.
,5Reid)t^iim reitb w^nig, >ro man'« »crgcubct.« ©p riebt». i3, 11.
»©aSgütiäe e'tfticffat lettfjcilt feine ©aben gieid)2tl,v.ofcn ; bie üRch;
fd)«n rergcubcn fie, »tie äJcttlcr bie gcmonnenen Pfennige.« Scn»
sel:3tetnau. 25. SJergcuben. S. — ung.
X)iX 2>ergcut)cr, — S, ©Jj. 91 ; bie — inn, eine ferfon , reeldjc »er:
geubet
85crgeubcrifd? / adj. u. adv. na4 2ftt eines SSerscufcetä, auf getan;
teniofe •ü.'cife i3frfct)we»bcrif(%. .^art. ® t i c l c t.
t SScrgeroaftigcn, v. trs. im SD. J). unb in ben Äanjclcien , esmalt
ontluin. (Siuen eerijciD.TUiljcn, i^m Sewalt anti)un. D. SSecgc;
TOititicien. 2). — ung. ®. b.
t Die 'a>crge>t)altigung , SKj. — cn. 0 »ie .^anblung , ba man
©emalt anibut; ebne aJle^rjaljt. 2) Sin einjelnec goD, in irel=
(^em man iemanbcn ffiewalt antbut i @fma(ttliaticjfeit. „Sicll«ict)t
^at aud) biefcc 2;orfaU nod) üb.-rbtc« bie gute Sffiictung gehabt, ca^
bi« JRcgicung auf manche geifiige SScrgemaltigungcn mcljc od)tct,
ats fte bisbcc getban bat." Ungen.
•J-5lJergcn)crfcn, v. trs. imSBctgbaue, an ©enjette bringen, öettf)e'Icn;
aud) uergcroertfdjaften. ei« »erggebdube üergciveiEcn. £>. ä3ec=
gctrcrfcn. D. —ung.
SSergciüiffcrn, v. trs. ge.rij, fidjcc nudbrn , uorficfjftii. Gincn S3ct=
tcag T)ergciDi(Tetn, i^n gpiptS, fid)fr madjen, bepdiiaen. Sine Sas
dje ticrgctrilfern, fie gcirife, fidj't maJjen, Ofcridjcrn. »— Unb unS
t5ergciüi!Tcrn fie cS, bajj unfic fotige Muslcgung Un ©inn getcDffin.••
^erbcr. »Um fid) per;6i'.tid) ocn ber Äraft bec Fumigation
(a.!rd)räu(6ecung) mit ©äuten ju ücrgcroilTccn l-'," ju ubcrjcugcn.
©ilbett. £). SJcrgciriffccn. D. — ung. .2>ie SKiibc ift un-
banfbav, weit wie ja feinen ScftüilT^'l bec 5«evi'd)nung , feinen SDiit:
teif-i^ bec !8erglcid)ung, feine gafta (Sbatfac^en) bet 33crgemi(|C:
ruüy baken." .f)evbet.
:f S)ie S>ergi(^t, Wj. — cn, in ©djlcjien, bie ^fuefagc, baS ®e:
fliinbniS.
+ 25crgid)ten, v. iutrs. u. trs. ausfogen, gcjlclKn. 35. SJergidjtcn.
25. — ung.
S3crgicficn, v. trs. unrcgelm. (f. ®iefcn). 1) S3on fid) gießen, au6':
gießen, »eggicj en , b.'foubetö mcnn cg uniPiUfiiljrlid) gefd)rebt unb
j. fä. ou* einem ju ocllen ®cfi6e , weldjfÄ man tiägt, etwa« oon
bec batin enttjaltentn glüffigfeit ober ba« ©anje auaiduft. 2>en
Sßcin, ba« SBicr it. vcrgtcfen, genjö^nli'bec lictfitütfen. So aui^
für, banebcn gießen, au« SBetfeben. SSeim Pingießen SBier l>cigie:
f»n. Mm bäufiiiftcn, ebne ben bfjlimniten SSegriff bc« UnreiUtüljr;
lidjen. SJieie 3;i)i-"4nen um ttmai »ergießen. £> wügteft JDu luie
uielc Slftinen id) um X)id) otigcfTcn f)abe! ©ein SBlut für jemanb
pergießen, füc i^n fltft in @>fabc te« Seben« begeben unb fein
SPlut niijt aijUn, c« ffic ifin au« aSunben flic^fn laden. 3n biefcc
Cd)lad)t Turten ©tr6me SBlute« vergoffen. Sn engerer SScbeu;
tung i|l 93lut vcrgicf.en, geioattfamec Sßeife um« Cebcn bringen,
mit «eibtingung bhitenber Sü-unben. ,935er SBlut ucrgeuft, bef
Blut foU irieser nergofTcn werben.« 1 SR 0 f. 9, 6. „S3iel unfd)ur:
biges S3lut ücrgicOen « aÄön 2 1, 16. ©.SSlutuergiepcn. 3ni 0.2).
()cbcaud)te man «bfmabl« bafür aud) ba» eiifadöe gießen. © b.
s) Oiießenb, burib ®ii"Nn ober jum ©ifpen gebraudjcn, irie au(f),
Berbraud)en. t)ie 3inngie§ r ueigießen dmn, SBlei !c. tie ßJlortin:
gieper Uilorfenfpfife, bie ©tü-tgiegfr, Äu^fei, (Sil n ic. ÄUt« SCaf;
fer pcigiegen. Da« 3inn ift giiiiii?) ju C6ff.ln ic. vecgoffen.
5) Card) ttif^en rerrd)liejen, bef^fligen I>ie gugcn mit Aalt vcr:
gießen, .jeiröbniidier iii«gie6fn. Die Älammecn in ben äi'etf;' ü(:
len mit Sl/i vergie'^en. ^) get)l glefen, unredjt gießen, ©er ;iinn.-
liegec vergießt etwa«, wenn er e( nid)t gut, nic^t ccUfommen gie^t.
2fud) (Id) bfrgiefcn, fid) im ®iepen oerfefie». 5) X J)urd& ju »ie>
le«(yiepen ocrbcrben. "yflanjen, ®eiräd)fc oecgiefen, fte ju febr, juciel
begießen, bag fie baec« ciftantcn unb eingeben (ausgeben)- 2(b. 3ra
91. 5>. lautet bie« SBort ücrgeten. 25. a?ergicpen. X). —ung.
S>crgiftcn, v. trs. 1) j|o|c SBergeben, jum (Sigcnt^um itbetgeben; nie
oud) D.rfc^enfen, ton bem 5t. 2>. @ift, bie eiabe. 2) SJetgcbe«,
mit ®ift tobten. ®inen Bcrgiften. ©id) felbd i^ergiften. Sit
Unfd)utb vergiften, uneigcntlid), burd) SRebe unb SPeifpiel, bur<4
iibcrrcbiing , burd; ©rreguiig ber ©innlid)feit !c. »erleben, iranfen
mad) n, unb »etlotcn geben mad)en. ®ie Unf^uib äu Sobr rergifi
ten , fie ganj t;erloren geJ)en machen, fte morbcn , roeldje« juglei^»
nod) {t><iralt!()ätig!eit mit finfd;liept
25a njurte t)cm g[i5f)enben ^aüä)i in Cuft^
JDie Unfcbiitb ju Zote ucrgiftct. SBurger.
Sn meiterer i^ebeutung, mit ®ift t3ermifd)?n, beflveiii^en tc, aud) i»
ber Jibfidjt, um bamit ju tobten, üe ©peiffn, ba« ®etranfe v>er»
giften. Sie ffirunnen fcrgiften. 3>ie epig.n ber ^''feile iicigifc
tcn. Uneigcntlid) , wie mit einem @ifte frf)äbiid) madien, gaule
JDunfie üergiftcn bie Cuft. Sn weiterer uneigentlic^cr SSebeutung
gebraud)t man tjergiften aud), fiir, mit in fotcbem ßjrabe Unange:
ncbmem unb Sr.!:.rijem »ermifdjcn ober oerbinbcn, baf bec Wenup
beffelben ganj D:".bittcit unb filjiblid) baburd) gemalt iriib. (Smem
alle gveuben vergiften. >&ap unb JPadjfudjt vergiften unfere üer--
gnü ;itng,-n. Gmem ba« 2eben vergiften, burd) Jfrger, Äummer,
SBettübiiijj !c , meliit man i^m veri;rfjd)t. 3m £)jicci:eiii)ird)cn fogt
man aud), f fid) vergiften, fid) etji'icncn, ÄrgcvR ; auf Jini die 2(rt:
ein ®ift im Ctibe t)abfn, für, jocnig fein. 2). SBcrgtften. 3>.
—ung.
25ct Sicrgifter, — §, SDfj. gl; bit —inn, eine ^erfon, wel^e eint
^cvfon ober ©ad^e vergiftet.
^ 25ie S>ergiftni§, fiJJj. u. im 31. 2). »on @ift, bie ®a6e, bie fßtf
gebung, SL'erjeibung.
SScrgitbcn v. utr. f. 23crgetben.
Jücrgirrcn^ v. trs. mit Kirren verbringen. Sa« järtlie^e ^aat eec-
girrte mandfje« ©tiinbd)en. X>. JBergirren.
5ßergifd?cn, t. ntr. mit daben unb fein. 1) 5Jfit l;aben, ja ßnb«
gi(d)en, auf£)5ren ju gifd)en. 2) 53?it fein, gifd)enb fid) »erbreiten,
fid) ocriieren. 25. 2}crgifd)fn.
t SSergiffcn, ▼. ntr. mit t)ab«ii, im 9?. ©. irren. Sefonber« in bet
©rtjijffabrt, fid) in ber ©iffung irren. 25. SJcr^^if^en.
25a§ ä5crgi^incinnid[)t, 0. Umenb. u, SK}. gt. juweiien auc^ — f,
ber Slame einer an nofToi Sorten, befonber« an Sräben readjfonbcn
'pffanjc mit liebli*en ^elltlauen , in ber OTitfe gelben S(iim*en,.
rcciäye ben ganjca ©cmmer über blübet unb baber r elleic^t, nad)
grif cftenS SKeinung, al« ein ©innbilb bec Sefllnbigfeit in |iet
tieue unb gteunlfd;aft bitradjtct, ben 9?amcn S.5crgi§ineiiinid)t
befommcn ^at (Myosotis scorpioitles L. ); aud) 2Kaufcö!)id)en,
blauer '^lugentrcfi tc. 2£n6ere fdjreiben ben 5tamen 3Jergi6.iiciii=
nid)t bfH .^»eüfrdften ber ffl'.nje ju , «jelcber (Stunb ircni (l n*
bem ©iliniinter (Veronica Cl.amaedris L. ) bitfen Tiamon Bert
fdjafft liat. «tie SJergIpineinnidjtc, wcld)e fd)on bie iSotainter
(^flanjentenner) unter bip tähftf flanjen fteUen.« 5. 9>. Äitftter.
SKie fcifd)e OTitd) ifl fein teefid)t,
©ein Äuge wie 5l)erqillmcinnid)t,
Da« an bem fBad)! b'.il) ■ 3öeipe.
(Rräber oon Sraiier-irreffen iimb'ngen,
!OT.bi.-t balb fliUet Ä3iröi(imcinnld)t l'lau. ©oli«.
©«I)r feiten wirö hiefer •üfime aud) in 25ergißnirf)tmein unb
äiergißmeinnie nai^ bem Setürfniffe be« Jieimc» umgeinbert.
SOiit gittern bcirft er v^m ©traud)e H«
Unb binbet fie mit 3}frgi|imeinnif Pfehfue«.
23crgittern, v. trs. mit einem ©itter uetfeben, »oriöabren, oerf£%li«=
Jen. .3n einem n»o()lvfrgitterten gvouenjoinget." aßieianb.
5öergi
300
^mi
S- ^. Ki eiltet iat t6 aüä} iinciäcntli^ 9c6caud)t , fut, ■o<vmat)i
x:n ü6ctf)aupt: » — njtld)cg (SBSunbcr) ba$ — ©c^eimnip OCfgit:
tcrt utib ccrbfctt.« £). äJcrgittfitt. £'. — ung.
25ie SKcrgitteruticj, SEUj. — cn. 1) ®i< ^anbiung , ba man etwa«
»eräittcct; ofjnif 3Rft)räa§I. 2) Zai ®itttt , womit man ctrcaä
i>eciraf)tct, Bccf(%[icpet.
Sßfrglattäcn, v. ntr. mit fein, bis jum Muf^Sren bca ®tanäcä glän.-
ä«n, auffjSren ju glänjcn, glänjcnb octfdört'inben. <Si tt]ei'&eti ®oii;
ncii vcriilanjen, aber tic 3eit trieb bcftcfjen. 2?. äierglanjcn.
"f äserglarrcn, v. trs. mit »orjlcij^nben Xuäcn übcrfcfjcn, nidjt fc§«n.
Setefdjin b«i grifd). 2). 25crgliUtcn.
SJerglafen, v. I) ntr mit fein, ju ®lafe ob«« ju einet gfasä^nlic^en
aJiafTe »etbcn. II) trs. 1) 25uc(^ ®cf)mcrät)igc in eine @la6maffe,
in ©lag »ctwanbcin. Äicfel mit ^otafd^e ücrglafen. 3n »eitecee
Sebcutung , aud) eon anbctn fjactcn unb fcflen Äörpern, fie buvcf)
€cf)meljen fn eine glasartige 9)?affc ecrvoaiibeln, inbem fie nad) bcm
€tfaUen burd)|icl)tig, im geitec fci)meläba«: unb auf bcm SBtutäje biijt
unb glänjenb t|t. »tie SSt'rcrbung eines mctallifdjfn Äörpcrs i(l
Jiei: fficg ju feiner SBcrglafung.« ^ent. Uneigentlicl) , bem ®lafc
ii^Mii) morfjcn, Sie 3lugcn »erglafcn, fte fo flacr , als wären fi«
ron ©las, mad()en. «2Cbei: ©ntfc^en »erglaf'te feine Mugen, ba ic."
SBe nj eis® t crnau. 2) Sffiit einet glafidjten SJinbe oetfefjen,
tibccäiff)cn (glasuren) ; im S). S). verglajlcn. Srbcne ®efc^iri-e
»erglafcn. ®f)emat)is gcbraud^le man es uncigcntlicl) , für, einte
©adje falfd)cn Srfjcin unb ®lani geben. Äa pf er Sbetg. 3) X
SSit (sUafe »crfeljcn. CSin Scnflcr , eine Sljui: fcrglafen. — 25.
SSi'rgMfen. £). — ung. ®. b.
3)ic Sb'erqlofung, SK'j. u. 1) Der 3u(lanb, ba etwas ju ©lafe wirb;
ol^nc aiii'ijtäaljl. 2) Sic .^anblung, ba man etioiis oerglafcf; ot)ne
ÜRef>c,<at;i. 3) Sin oetglafctct, ju ®las geworbener Äötper. aSe=
fonbcvS, bie ©laetinbe, wcmit man bie in;ievc gfäcf)e eines irbcncn
®cfl)ii-res übetäietjct (Glasur), »(är woUte nun ucrfudicn , üb er
butd) bie ©ewait bcs fidrEjJen geuets eine SJcrglüfung f)crrorbrin«
gen t6nntc.« 6.
"X. SBfrj^laufacn, v. trs. mit ®I«'.iben eerbringen, jubringcn , buri^
leeres ölouben »ociieren. »©d)affc mir bie »erlerne 3cit wieber,
tie iit, betrogen burcl) bi(f), vcvglciubte.« SOBäd^ter. S. 2?ec:
glauben.
25er SBergteid), — cS, S0fj. gl. 1) Sie ^anbung, ba man t>ergleid)t.
ßinen iJergleid) jreif.ijen jwei Singen inarfien , fie mit einanbcr
»erglcidjcn, fie gegen cinanber baltcn, i(!te3flinlid;!i'it unb SBerfif)ic:
ben!)cit jn bemertcn. ©0 aud) »on ttnforpcrlidjfn Singen. Set
SScrgleid) jwifd)cn einem S}erfal)ren nad) CJtuntfj^cn ynb einem
»etfabctn nad) SSiufü^c fillt jum SCortljcil bes etilen aa«. ?ivi:
fd)rn ifim unb feinem Srubct finbet gar fein SJcrglcid) gtalt, fte laf^en
fil wegen iljrer UnäljnUdjEcit gar nid)t oerglcie^cn. SioS iii ofine
23criilcici) baS fd)Jn(le, cl)ne bn^ man eS mit anbern ju v>crg(cid)cn
tiraud)t. C^nc ajerglfii^, ufec a\Un SJer.iiIfid) , unccrgrcici)(irf).
Über allen SJerglcicl) fd)ön, fo fd)ön, bag gar nicl)ts a^i;bercs bamit
»erglit^en werben fjnn. 2) Sas übcrcintcmmcn, bet fficttrag, wo>
burd) jwei ^larteien cbcr Uneiiiiur.'it-'n unb Streitigteitcn, fie mos
gtn fc^on entfianten fein ober ncd) tetjcrfleben, o.rglid)cn irerbfn.
Sfrgl. SScrtrog, weld)cs »cn ispitcrcm Umfange ifi, unb nid;t, wie
jenes, ben Webenbegrif rrwecft, ba6 uoib'r Uncinii^feit ober ,3i»ie:
fvalt Statt gcfunbcn l;;(t. Sirieu SJergIcid) einlftt.-ü , beroirfon, ju
etanbe bringfn, madjen, Ginen Sjcrglcid) mit einem Jfntern tref=
fen. 3'.-.m S}trg(cid;e beioegen. Sid) in einen i^cigleld) eiiiU|Tfn.
2>er angcbot.-nc SSetgtcid) würbe nid)t angenommen, irurbc aiiS^c=
fdjtajen. öjne Statt auf 23crg!eid) einacljmcn (mit Accord , auf
Capiti.laiioii). ajan mupte fid» obn« 2}eri.leid) übergeOch.
5L^<r^)(cid)bor, ä?cr9.'(id)Iid),. oilj. u. »dv. uerglid)en werben tfnncnb.
Smn na frtjwcriid) if. -n »iibung i()r (Sine vcrglcid)bar. ®6tbf.
Cud) aber trifft fein etaf;: vergleid^bar ©cttcsSSliJe. »Irin g er.
— nur mit fid) fci(;(i — ycrglcid)bar. Saggefea.
— unb SGfolle, I3crglcid)lid) bcs «KägblcinS
3atteftct SruH — glubius.
Sa»on bie ä>crg[cid)tarEctt, bie 23erg[cid)lid)Ecit.
S3cig[eid)cn, v. unregelm. (f. @(cid)en). I) trs. 1) ®Ux^, eben ma-
djen^ wie audh, einem anbern Singe gieid) mad)cn. Sie ©ifen^an;
gfn i;cvg[fid)cn, auf ben Stfenbämmern, fte gerabe rid)tcn; auc^
aii^glddien. 2tlli' Unebenheiten auf einet i^lädjc v>erg[cid)cn, fie
»eilig glcid), eben madjen. Sen 2?übcn »crgleidjen. Sen Saum:
woilfammt iiergleidjcn, ben glor beffclben fo glcid) als möglid) ma=
Ali«. Scr ©djndbet ycrgleid)! unten ben 3?anb eines ERocfcS, wenn
et il)n tunb ^etum gerabe fdjneibct, fo bap bie 5El)eilc, wenn er ju«
fammcn gelegt wirb, ^i\t über cinanber paffen, unb feiner »ot bem
anbern ^icr ober ba torfteijct; anä) abritnbcn. Sie SBei§getber
»etgleid)en bie gedfdjcrten geU? , inbem fie bie ©plgen txx , wo bie
gelle bie güje, ben Äopf, bie Sruli bcbecften, isie aiic^ bie Obren
uib ben ©d)i»anj abfd)nciben unb baburd) bie gelte glcid) madjcn.
3n weiterer unb uncigentliiter Sebeutung, bcm 3Bevtt)e ober an«
bem Sigcnfdjaften nad) gleid) madjcn. ®o fagt man eben nid)t
jum bcflen im gemeinen Ceben äuwcilen, wenn man »on Mnbern
eine ©cfälligfeit erhalten ^^xt, man wolle es wicbcr ju öcrglcid)cn
fud)cn, beffer, auSjugleid)en, roctt ju mad)cn fud)en. Sinen SSerlufl
Ocrgtcid)en, beffer, erfe^en, gut mad)cn. .^aufiger unb bcffcr wirb
CS gebraud)t, fiir, ftnitige ^evfoncn unb ibte SScinungcn unb 2fii:
fprüdjje, glcid) ju machen ober in Übercinjlimmung ju bringen fu=
djen. 3iuei fireitcnbe Parteien »erglcidicn, fie bewegen, gegenfei;
tig , ifire 2tnfpri'td)e ganj ober jum Sbcil aufjugcben, fo b.if i^xi
gcberungen fid) btben, ober tta^ bie eine nur fo uiel fobert, als bie
anbere ju leiften fid) willig finbet. ©0 aud), fid) \'crglcid)cn mit
jemanb, bie gegenfeitigcn 2fnfpiüi)e aufbeben ober fid) baröbcr fricb;
lid) Bereinigen, fo bap eS ju feinem S'!,ei)tSfitcite fömmt, ober ifl ii
fiton baju gcfoinmen, bcrfelbe baburd) gccntiget loirb; juin Urt=
tcrfd)iebe »on fid) rtbftnben, weldjcs nur bei einfeitigen iCnfpri'i:
^in Statt finbet unb burd) ©rftattung einer ©adje »on gleidiem
SBcvtlje gefd)ie^t. fflcibe Parteien tjaben fid) fdjon ucrglid)cn. Sie
©lÄubiger l;a!)cn fid) mit bem ©djutbner ucrgiic^en. ©id) toegen
bcs ^reifes nid)t »ci'gtetd)en föunen , barübcr nic^t einig werben
fönncn. 2Cud) fagt man, ©trcitigfciten oergleidjtii , fte »ermitteln,
beilegen. 3m 9t. S. vcrlifen ober «crlifcneii. Uncigentii^-f) fagt
man aur^, Ginnabme unb 2(uSgabe ocrglcldjcti, fie ins ®leid)get»iid)t
bringen, bie Ausgabe nid)t gropet werben laffen als bie 6'innabm«
beträgt. XS>te 3fedjnung iijrglcidit (id), fte ftimmt üfeerein. >C2fu«=
gate unb Sinnabme iicvg[cid)cn fid), t)alten einander baS ®leid)ge;
Kid)t. .^tcl)er i|t nod) bie Scbeutung ju redjucn, in wcldier es bie
Sfpfer gebtaud)cn, wcld)c fcen Son »erglcid)en , wenn fie ifjn ju eis
ret beflimmtcn Arbeit baburd) jubcreittn, b.ip fi« ibn ouf bcr f&iVi-
banf mit ben .^änbcn buvd)i»ivfen, bamit er in allen Sdeiltn glci;
d)c eigenfc^aften bctomme. 2) Sie ®lcid)l)eit, 2ibnlid)Eeit. ober
Ung!eid)()eit, Undl;nltu[)teit, S3erfd)icbcnt;cit äwifd)en jwei ober mc^:
rem Singen aufjufii'.ben unb ju erfcniien fud)en, fc>»ol öbetbaupt,
als ouc^ in einjflncn befonbcrn Umflänbcn, unb e« g<fd)ebe , iitbtm
maa bcibeS i»irflid) gegen cinanber \)\\t , ober fidd nur in ©ebanfen
»otficllt Sin »on ctner '■perfon gcmad)teS äBilb mit bet ^erfon
fclift vcrgleictien. SaS 9fad)bilb mit bem Urbilbe iicrg[cid)cn. SQäenn
id) Soter unb ©ob« Vi'rgleid)e, fo finbc id) gvope Unahnlidjtcit jwi;
fdjen beibcn. Sic übcvfc^ung mit bcr Urfd)rift uei-g[eid)en , ab=
irti^f.lnb bie eine unb bie anbere Icfen unb unterfudSien, ob jene ben
©inn biefer auöbnicft unb n?ic fie iljn outbtuctt, ob fie i^r übcf
t)üupt gleid) tommt, unb, wie glcid). ,;)wci iibrrfc(;;ungen mit cinam
bcr V'erglfid)en, fie btibe neben cinanber ober nad^ cinanber lefen,
um ju erfabtcn, welche »cn bcibcn bie bcjfere, b. ^. bie bcr Urfdjrift
ont weiften gleid) tommeiibe ift. Sine .^aubfc^rift vc-'^l'id;cn , mit
bem ©cbtucftcn k. 3w«i Singe in anfctjung be« SRel^r «bcr Sß«.
^n^l
301
SJer^it
nigft ttrgfcid^cn. 93<ralcid)c iä) fi« in Jfnfcfiung btr StSpe, fo
finlc i(fc, top bei- ®ine größer ift aU fcer 3Cnb<r«. JCUc Umflantie
Qufmerffam rcrgUidjcn, nm tet Sa*c auf ben ®runb ju fommen.
Sie ^jnbciiofifc eines 2f{enfd)en mit feinen ©runifägen ccrci[cid)en,
fle jufan-.menlj-^Iten unb untetfudjen , ob fle mit einanber übercin;
ftimmen cbec in ajJibfrfptuAe fielen. 58Jit (Sott, bcm ajoUfcmmes
nen, !onnen toir f(^»aif)fn gebet Jjlidjen SKenfiten unl nidjt ucc^ici;
d)cn. ajJic tann id) niid) mit ifim ffrijleic^fn , ba er an ©tanb,
Scrjägen ic. fo rcfit über raid) erhaben i|l. Sn biefer Äunft ifl
ijm niemanb ju uerglcidjen, battn ^ält niemanb eine SSergteidjung
mit i^m au6, batin übertrifft er fic alle, tcmmtil)m niemanb qUHj.
»hierin ifl ikt niemanb jii Ocriifcid'cn •■ Seffing. (3?.) .?Bem
fod id) bic^ öerjjfeidjen?« Älagel. 2, i5. äumeilen au<f), eine
bilblidje 3if>nli(^teit üirifdjen jn?ei bem Änf^cin nac^ oerfdjiebenen
2)ingen auffuif)en unb aufflellen, ein ®Ieidinip jwifdjen jroci Singen
ma^ttt. »Sr fprac^ aber: wem ifl ba» Sieii) @otte$ glcii^r unb
rcem fcH ii) ei DcrcileidifJt ? SS ifl einem ■genfforn gicicf) :c.«
8tic. 13, 18. 19. 5n einer engern Scbcutung »ergScicit man »ers
fdfiebenc Tinge, um biei.-nigcn, meiije fii) glei^) finb, pon ben übri;
gen nngieidjen abjufcnbern. ©0 vetälcidjt ber @o;bfd)l5gee tie
@oIbblattec, wenn er fte in ber jiooiten £2uotfd;e gtf4)Ugen ijat,
inbem er fie ocrmittelft ber Jotm natft ber ®il)n?erc fortet, bam't
ju einer gcrm laater Slätter »on gleidjer ©diroere Ecmmcn. @i.-
gentlii^ foHte man ücrglcichcn «Is trs. rcgelmäiig umn;anbft», f.
@leid)cn, oUcin ob mar. es glei^ juioeilen fo umgeiranbelt fiiibet,
|. SB. -^iob i3, 12: »@uer (äiibai)tnip reirb yeräleid)! rcerbeu
ber 2(f(J)e,« fo wirb cS bed), biefe 3(u^nat)men abgeredjr.et, allgemein
unregcimäSig umgciranbclt, fo baS man ji^) bana«& bequemen mug.
II) rec. viidj »ccijUid)cn, ^lä) cetglcid)en laffen, fii) ä^nlid) fein,
gicid) fein.
SDaferlid) unfere 3eit »ergletd)tfic^ ben feltenflen Seifen. ®bti)t.
55. 3?er^(ei*cn. X>. — ung.
25cr 33erg(eid;er, — $, 8Wj. gl; bie — inn, eine ^crfon 1) ipel^e
JCi.ofre o.'tgleicSt, Bereiniget ic. 2) »eld)e bie 'iitjuUäjUit unb SSers
fcfiiebenjeit jwifc^en jwei unb mefjrern JEingen auffudjt jc. S. 95er=
9teict)fn.
JScrglcicDgcmap, — er, — c(lc, adj. u. adv. bem gemadjtcn Scrgrci;
*c gemäf , bamitübereinfttmmenb. ©oiifl yergletd)mii6i9. 93Z 0 e r b c e f.
SScrgUicbmagig, —et, — fle, adj. u. adv. bem 95ergleid)e, »eldjcn
man geMiIcffen bat, gcmäS ; auä) pcrgieidjgemnjj. Saron b. — feit.
^te Söcrgfcidjäbantlung, SJj. — en, bie .f)Qnbhing, ba man fi(4
»etglei.i-t, über ctioaä tsereiniqrt, bann, ber SJetglcit^ felbft. »I>a
!am einer jii biefer 2.>ccg[cidj0l)i)nMung, ber« !c. ©it^ie.
©er S!>crg'.fid;ävun!t, ■ e«, SKj — e, ein ^untt eine« Sergtei:
*c3, ein »TJuntt, in weldjfra man fid) tierg(td)en ^at. i&ie Sjcrs
Slcid)«Vunfte a.:ffffen, unterfd)reiben.
2?ie ijcrgIciAung, »Jj — cn, bie .^anbrung, ba man jnrei ober
mehrere JOin^e mit einanber »erglei^jt; befonbeiS in ber äweiten
S?ebe»tung ton rcrgfeidjen. ein« S3erg(;id)ung onflcUen. ©ine
9Serg(cid)ung raac;-en.
2^er aiirglvidjung^grab, — e?, Seg. —t, ein ®rab in ber Serglei:
d)ang jweier Dinge, in SBetreff be« !D!e()r ober 2?cnigfc, ivai bem
einen j'-f^mmt (Grarlus comparationis); aud) 33cv9lfidjung«ftaf--
fcl, !Öergleid)uni;6fiufe, (gtei^crutii^Cgtab k. e. b. »9luc bie
Siebe ift erfättlid) unb immer btefelüe, unb »ie bie Wa^ti)tit of)ne
tcei S3i'rglcid)ung^grabe, unb ein tinjige« SSefen ffiUet i|ir .perj.«
3. V. aJid)ter.
JDer $y«;rg(cict)UiigSgrunt), —ti, Sf^. — grünbe, ein (Srunb bec
ffier.il.idjunfl.
£er Sorglfi*ungSpunft, — et, ^. — e, ber ^untt, in reelifiem
et.;cntti^ bao ^t)ni\(i}e bei einer S3er3leid)ung liegt (Tertium com-
parafioins).
2>ie Sl)«r9Uirf)Urt9§(laffef/ 5Wj. — n, f. !!Öer9(ei(^un9S3rob.
Sal a}ergleid)ung§rtücf, — e«, Sfj. — e, ein Stücf in ctner fSiv.
glcit&iing, worin mein eine Sad)c mit ter anbcrn oergleidjt.
jE)ie ä5ergleicf)Ung§|!uf« , S?}. — n, ber ajergleii^ungsgrab. ©. b.,
»S5orte toften ben ^Bcibern nod) weniger »ie (als) Seufjer, unb SJiieneit
weniger wie (atä) SDJorte : baS finb bie brei 2}crg(eid)un95(!ufcn ij;-
rer SSerücfungsfunjl.« 58enjel:©tcrnau.
S3erg'ctcl)ungäireife, adv. in ber SBeife, in ®eflalt einer SSergfeis
d)ung, in bev }iveiten SSebeutung oon tjerglcidjen.
S3ergleidn»cife, adv. 1) Sn ber SBeife, in ©eflait eines Bergleicfiä,
ÜbcrcinfommenS. 2) 3n ber gßeife ober in ®e(lo;t eines SBergleidjS,
in ber äweitcn Sßebciitung oon Dergleidjcn.
SScrglcitcn, v. ntr. unrcgelra. (f. ©leiten), miffcin, glcitenb fit^
rcriieren, »eggleiten; uncigcnttid), unmerflid) , fanft fie^ »erlitten.
Sßie S3ii|t »etfliegen, wie ©trcme rergleitcn,
60 tcUen bie tcfenbc« SCcllen ber Seiten,
2fn ewigem 5!Eed)fei nur ewig fi^) glet!^. Ungen.
3>. 2}eigleitcn.
SScrgtieÖcrn, v. trj. mit ®liebtrn, bur^ ©lieber cerbinbcn, unb ba;
bucd) ju einem georbncten ©anjcn madjen; eigentli':^ unb uncC:
gtntlid) (articuliren, orgauisiren). »jn einanber »iigliebcrte
Sf)fite.« Ungen. (9?.) £). Jöerglicbetn. S. — ung.
SScrgliinmen, ▼. ntr. mit fein. 1) SiS sum Sri^fdjen glimmen,
aufl<6cen ju glimmen, unb uneigentli(^ , glimmernbcn ©(^ein ju ver»
breiten.
glammen, bie ni^t Xugenblicfc lobern,
Unb lurglimmcn — 3- M. Sramct.
geuer im Äuge, wo^in? — 5n tobter Xfd)e uccgtcmmcn!
® 6cf mgf. (SK.),
b. f). ba« geuer, bas 8id)t ber Xugen ijl etlofc^en. Uncigentli^
aud) eon Seibenfc^aften, welche mit einem geuer »erglidjen werben.
Äaum war ber crfie 3orn ber Äaiferinn uctgloniincii. 355 e i p e.
2) ?K:t gtimmenbem öcuer, nid^t mit beltcr glamme »ecbrcnnen.
SBelc^e (Ätduter) nic^t ^eU aufflammen, bod) fanft vcvglimnicix
in Cluaimc. SJcf.
S. S^erglimmen.
fficrglimpfen, »-. trs. jum ®limpf ocrmJgcn, befinftigen. 5). SSe«-
glmipfen. S. — ung.
5>erglül)en, v. ntr. mit fein, bis jum erl6f(%en unb ®r!alten glö»
ben, aufbcren ju gtüfjen, unb uneigentüd) , aüf()fren einen gtöben:
ben ©d)ein ju bat'fa. 2>aS gefd)raoläent gifen verglütjen Ijfftn.
i>@l»t, bie nie öergfülit« Äufcgatten. ^SJ.)
SBnin ftcbtn äerrrümmen unb Sonnen öerglitl)"n. ®cr(lenbcrgt.
Unnv^fbt ven SOJailuft unter beS $ßl t.r.hatims
.fj.-Uti'nfel füfn -»ir 2fbenbgewJif ycrglüh'n. 2Sof.
Uncigcntlid) and), uon 8eibcnfd)afrcn unb ^uftinben , weldjen ein
geuer, b. b- flröS« 8ebf:aftigfcit,. SCärmc 3ugcfd>tiebcn wirb.
©l^iuLijl bu , bie SRafotei wirb' je in i^r vcrglul)"u'!' SBeice.
"Uü i'frg!ut)t iü btin ®tfüt;I,
Seber ^tuerjug getöMet. .fiei^benreid). (9J.)
23aS fiiiffä, baf bior Surcpa« Äraft ücrolubc? ®rieS.
U.Tiigentü!^, con innerem geuer, eon feurigen ®efüf>Ien !C. glcit^fam
eerjifcet ttcrttit. ,Du »erju'ilift an bir felbfl.« © c tb<- ~- S-'«»--
gtüi^tn.
SJtrgnÜgcn, v. I^ trs. 1) f ©cnug geben ober maifien, bca Abgang,
baS ,<eb!enbe an etwas erf<|cn, oergüten. JJen SÜettb »on etwas
rergn'men. Üb. Ungewö():iiid). 2) Sine« 2>ergnügen, gober^ng,
beftieb;.ien, it)r genug tbun, fic befriebigen. .Unb iDaeib bradjte i^re (her
200 get6btcten 'pb'lil^tr) SJcrbäutc unb uergnügte bem Ä6nig« bie
Sabl." 2 ©am. 18/ 27, wo es ein übcrmag »on genügen ju be:
scidjnen fd)eint, inbem ber Äöiii^ nur beren 100 »erlangt ^att«.
Scmaub vergnügen, ibni ®enüge leiflen.
iDer Mite frt)w6it ibm ju —
X>« ^rinicn Ungebulb no^ (leute <u »crgn^igen. SSieianb.
^mtt
302
$öeröö
bijc bija^Kn. 3c^ bin nunitieftr oergtn'iät; meinen goberungea t^
©cnüje gcuiftit. 23a man jufciebcn ift, iv«nn bcn gcberun^en 30
nüätt »orten ifl , fo wirb ocrgnüät aaä) füc aufrieben gebtaudjt.
SJlit feinem ©tanbe ucr^nüst fein. Sie 9laeur ift mit SEcnigem
Ptrgnust 25a bie SSeftiebt^una bes goberungen k. aber aud) nod)
angene^jme Smpfinbungen ^ecscrbringt , fo gebraudjt man oergnu;
gen in engerer Sebcutung, für, angenefime ©mpfinbungen erwecten.
einen vergnügen, il)m angenefjme ei«pfinbuiigea erroertcn,
i^m Angenehmes enoeifen. .©a« oetgnügt mic^ »on ^erjen.«
©eUett. <Sid) vergnügen, angenefime Srnpfinbungen ^aben,
unb (id) biefetben »erfdjajfen. ©tc^ am ©piel, an aonfanfl !C., ober
mit Spiel, mit Sonfunjt !C. »ctgnugen. .3c^ niad;c mir eine eijre
barauS, mtd) an bem gfinfligen edjia'fate meiner ®^n>eflec_aufri(^:
tig ju oergnügcn." 0 eller t. ®. SBcrgnügt. II) rec + Sid) »ec=
gniigen, jid) begnügen. »ie Stbcl vergnügt fid) uns gar turse
©adjcn »on SfaacS ^aueflanbe ju befdjrcibcn.« 3mi)cff. '£).
SSergnägcn. ©. b. X). SJergnügung. @. b.
2)aS ajcrgniigcn, — ä, ^i- gl- O ®'« ansfne^me (Smpfinbung,
wcl^e reir (jaben, wenn unferem »erlangen genüflet, wenn es be=
ftiebiget »irb; bann überhaupt, bie angeneljme, aber nidjt bauccn«
be empfinbung bcffen, was uns gefäUt, eS mag auf bi« ©inne, bie
ÖinbilbungStraft, ben SJerflanb ober auf baS ^erj loirfen, unb uns
in einem f)ol)en ober niebern ®rabe gefaUen; jum Unterfcl)iebe »on
SBefriebigung unb äufricbenheit, raeldje blff ben SuftuHb anäc'aen,
»orin mir teine SJBünfdje me^r f)aben, bie wir gern erfuttt fef)cn
jn6d)ten, f. aufrieben; »on @li:c!feligfcit , bem bauernben 3u=
ftanbe beS l)6(f)flen «ßergnugenS; »on greube, bcm Süergnügen über
etwas (gegenwärtiges, ober über etwas ÄünftigeS, baS wir uns
lütä) bie einbiibungStraft vergegenwärtigen; »on (5rgefeert, bem
fortbauernben 3u|lanbe, in weldjcm uns eine längere golge »on an»
genet)men SSorflcaungeii 53etgnügcn maäjt, wenn biefc SSorfleUungcn
\\i) auf gegenwärtige ober fold)e ®egen(länbe bejielien , bie irtr unä
burd) bie einbtlbungs!raft »ergegcnwirtigen ; von lUifl unb 9Bc(.
luf:, bem aSergnügcn in einem tjc^ern ©rabe ber finnlicfjen ©tätEe.
©. anäi 5Bonnc, entjütfcn unb 5Kif vergnügen, weld^cm »ergnü»
acn entgegengefe^t i|t. SSergnügcn empfinben. a^ergnügen ge=
wäftren, erwccten, roadjen, verurfad)en ic. 3um SSecgnügcn gevei=
djen. .aScrgnugcn an ober in etwas finbcn. ©ein 33ecgnugcn in
etwas fud)en. ©einem ÜJorgnügen nad)^angen, nad))agen. aKa=
d)en ©ic mir baS äJergnügen unb gewd^ien ©ie mit meine SSittc.
ö()emal)lä gebraud)te man bafür auc^ bag ÖJenugen.
jCieweil ber SScfen SJJaul im Cügen,
)Der ©(i^alt im ©cfemä^cn fud)t ©cnügcn. OpiJ.
a) ©asienige, was uns jene angcnefjmc gmpfinbung »erurfac^t. SU
nem ein SSergnügcn mad)en. An aUen äJcrgnügen ber gamilie
nimmt et Z^eH.
Sßcrgnuglid), —er — (ie, atlj. u. a^v. 1) Ceid^t ©enüge fiabenb, |id)
leid)t begnügenb; vcrgnügfam. 2) ©enüge tbuenb, auf eine gt.
nugenbe »rt. SJergnüglid) beja^iien, vcri)niuilid)e 3a!)lung leiilen.
3n «ngeret SBebeutung, angenetjme (Smpfinbungen ober ffietgnügen
«twectenb.
©em gfirflen büntt, er t)<xh' in feiner Scbenfjcit
SRit fo vergniiqlici) ?«af)l ge()alten. SiSielanb.
.mit eignen aufget^anen ®6tteraugen bas Unecmeplidie vergnüg^
lid)rt iu befJ)Quen.° ^etber. .©ie anbem fut^fen nur nod) »on
bem Jfuaenblicfe fo viel ais m6glid) baS SJcrgnuglidjPc ju er^a:
f(^)en." a 5 tlje.
Jtcnnttu wir nid)t in frohem ®enu$,
.^armlo«, vcrgnüglidje Üaj: fpinnen? ©d)ilter.
Um bicfe 'Piijrimfd)aft vcrgnügli(^ ju »cUenben. ^agebotn.
©3»on bie SSecgnüglicljtcit.
SJergnüjfam, — er, — ft;, adj. u. adv. Uid^t ju »trgnügenb «bei
gu begnägenb , ftd) lei^t unb gern vergnügend obet begnügenb, g«
neigt unb gcwobnt, feine ober nur fcijr mäSig?, leicht ju bcftiebi»
genbe goberungen ju mad)en. ©ebt vergnügfara fein. (Sin vtc=
gniigfamer SSenfdj. ®er ÜJergnügfame. ©auon bie —feit.
SScrgnügt, — er, — efie, adj. u. adv. ba« ?J!ittelwort ber eetganges
ncn 3eit con vergnügen (f. b), als ffieiiegcirort 1) für, Säcrgnüj
gen cmpfinbenb, oetratfjenb, unb, barin gegrünbet; wo es von jus
ftieben unb glüctlit^ eben fo »ecfdjieben ift, als ba« SJergniigcn »au
3ufciebenf)cit unb ©lüctfeligfeit. ©. S'aö äScrgnügen unb 3ufties
ben. «Cctte tann vergnügt fein; alle Sfjcile ITnb aufrieben, wenig:
flenS fann feiner fagen, baf er verliere.« ®uf()&. äJcrgnugte unb
ftotie OTenfdjen fie^t man gern. ®ine vergnügte SJicne. 3n
vergnüytcr Eaune fein. 2?ie[ vergnügte ©tunben ba&en. 2) X S"'^/
SSergnügen erwecfenb, beffer, »etgnügcnb, ober vetgnüglid). Sine
vergnügte Sladjuc^t.
^ie SJetgnügimg, 9953. — en. 1) ©ie .^anblung, ba man einen tn-.
bem vergnüget; in beiben SSebeutunge:«, unb otjne S0lebr5at)l. 2) ©et
3uftanb, ba man angenehme (Smpfinbungen bat, unb aud), ftd) bies
fclben erwecft; gew6bnlicl)er unb bcffer, baS SJergnügen. 3) ©as^
jenige, was angene(;me Smpfinbungen erwecft, baS i'ergnügen.
©en 3}ergnüguiigcn nodjbangen. @t giert nad) 2Jcrgnügung$n.
SSergnügungäretd) (SJergnügcnrcid)), — er, — fte , «idj. u. adv.
reid) an ÜJ.rgnügungen ober an äJergnüaen.
®ic S?crgnitgitngSfud)t ,9}ergnügcnfud}t), c. Sfj. bie Su^t nai^
S5crgnügungen, fid) ju »crgnügen.
$8crg6hrcn, f. äJergefircn.
2>Cvgolbcn, v. trs. mit ®olbe auf ber Cberfläcfic 8erfef)en, bünn über«
Sieben, einen £öffel, einen SSec^er inwenbig verqclben. (Sinen
a5ilbraf)mcn vergclöen. Sin 9tal)mcn mit vecgolbetat Cciften. ©in
aSud) mit vecgolbctcm ©djnitte. ©ie 'PiUen vergrlben , uneis
gentlie^, baS Unangene^ime, was man ju fagen ober j« t!)un genJs
t[)iget ifl, auf eine gute, weniger unangcnebme 2frt ju fagen ober
ju t^un fu^en. 3n ber ^flan}cn[f^re nennt min uneigcntlid) »crs
golbete SBlatter (folia aurata) foldje, weld)e einen gelben SRani
^aben. ©ic >J)utmad)er nennen ben güi mit einem feinen Überjuge
»cn Siber^aaren »erfcben , aud) vergolben. Sine alte, r. ©. obee
nod) übiid;e gorm, i|l vergülben unb vergulben". »äJetflülbete ©J»
ten." SSar. 6, 5o,
©ie fd)eibenbe ©enne
SJergulbet bie ^6b'n. «SJt^if.
25. ffiecgolben. D. — iing. ©. b.
®aS SSergolCemcJTcr, — e, 9»j. gl. ein a»e(Tet, beffen fi(i^ bie SSer-
golber mit SSlattgolb bebienen , bie ©olbblättet auf einem icbernen
ÄilTen in fold)e ©tücfe ju fd)neiben, wie fie biefeib.n bebütfen.
2)er SSergoIbcpinfel, — 6, SSJj. 91. bei ben ®oibfd)»niebcn, efn *i«:
fei, bas »erquicfte Solb auf ©iibet JC. aufjutragen unb auS einan:
ber äu flreid)en.
^er l^ergolticr, — i, SWj. gt; bie — tnn, eine fcrfon, welche etwo«
»ergoibet.
Sie 'äJcrgolbung, SSfj. — en. 0 ©ie .^anblung, ba man vergolbet;
ebne a)lel)rna(il. 2) ©er bünne Überjuq »on ®olb auf ber Cber=
flid)e eines ©ingeS. etwae mit einer i'ergclbung »eifef).n. ©it
ajergolbung ift cd)t, uned)t (Sine bauetbafte , flarte, \(t)road)t,
matte k. Jüetgolbung. Uneigentiid) nennen bie ^^utmatftct ben
feinen Überjug oon JBibct^aarjn k. übet bem. giU ter ^üte, eine
58ergplbiing.
aScrgöncn, t. trs. 1) 5fuS ®un|l eerflattcn, unb weil man »eif,
baä es Sengm^en mo*t ; jum UnteiT(i)iebe »on vetjlatten (f. b.),
WfldieS HB alijeineiiiere ilS'cit \%.
SUir einen ©rucf ber |)anb, nur Ijalbe SPUrfe,
9{ur einen Äup, wie |te mir »oim.ibIS gab,
25etyöine mir von if)r, ban.i ffürj', 0 felücff,
fSiKi), wann bu wiUfl; ins ®rab. Jtlti|l.
?^erö6
303
5öeröt6
£> fo »ergonn« mir nur ia6 ju fi^efnen,
aSag bJä ®ffi^tif ju mcibfii mir »i-rbcut. Sftamter.
Ca foU bir \)er96iint fein. 3m W. 2). uergunncn imb «ergunnttn.
2) >f:>jc 3ti(f)t gSnnen. »©au ein SOfann — Witt feinem SSruier,
unb bcm SSeibc in feinen 2frmen — vergönnen, ä" Qtbtn' ic. 5
502 0 f. 23, 54 — 56, no ■'TRi^atlii uberfe^t 1}at , »ber Bcr;(Sr=
tclfe aSann wirb feinem Srubcr, ber JJrau in feinem Arm — ben
SSiffcn Bcm JUifcf) feiner Söfjne nit^t gSnnen.« X). Syergonnen.
SScrgottcrn , ▼. trs. 5« einem ©otte madjcn, unter bie 3a!)l *«t
©Otter rerff^en, meldjcä ridjtiger ocrgcttcn Reifen würbe, roofür
6ti ele r vergotten i)at. Sei ben Alten »urben groge |)clben,
unb fpdierfjin bei ben Kömem bie Äaifer oergottert. Uneigentlid),
bie t)6(^flen Sobcserfjcbungen oon clitiaS mad&en , es gleic^fam unter
bie ®etter teifc|en, ober biefer S3crff?ung »ürbig achten, ©ine
^er^cn Vergöttern. D Jßergottern. 2). — ung.
Se göttlidjcn, v. trs. göttitcf) macf)eN, »ergSttern. Uneigentlid), iU
etwa« >&errlid)em, Scrtrefflutem madjen, }u ben ©Jttirn n^tben.
Unb bu :JJatur
S3crg6ttlid)f} ringg um mic5 tie SBIumenauen
3ur iternenfljr — a i c b g e.
— bii- niici) ()6^>r unb (jöfjer öergottdr^t. Sonnenberg.
©. 9?erg6ttlid)cn. S. — ung.
O 23crg6ljen, v. trs. ju einem ®ö^en maiften ; befonberS ju feinem
föö^en, feinem Abgott mi^t». SBclte. 2). Secgogen. D.
— ung.
SScrgraben, v. trs. unregelm. ff. ©raben). 1) Eurtf) ®raben
con ber Cberfläcftc recgfdjaff.n, verbergen unb oufbeipatjrcn, in
tic Srbe graben um ei ju verbergen. Äartoffeln k. oeryrcibcn.
&incn ©t^a§ vergraben. Sin vergrabener ©dja^. Uneigentlid),
feine 3(iilagen, ffin >pfunb vcrgr.iben , fic gleid) einem vergrabenen
C^a^e unbenöftt unb unauögebilbet Ijffen. gerner, in bie ,Sicfe
verbergen. »*a?enn |te fid) qUH) in bie -^bUe vergrüben,'' 2t mos
9,2. 3n weiterer uneigentiid)cr S^ebeutung ijl vergraben fein,
tief in einen 3u(lanb geratf)en fein. »SJergraben in alte iiefen bcä
Srtfifel« « Äofegartten. 5n Arbeiten vergraben. «Sr vergrabt
fid) in Sieffinn.« Ceffing. 2) 2)ur($ einen ©rabcn verirabren,
ajjfnfd)en unb S5iet) baocn abjul)alten. ffiinen 3(rfer, eine SBiefe
öer raben , burtj) einen oorgejogenen ©raben bi^faben ju befaf)rcn,
|u betreiben binbtrn. ffiinen 3Beg Vergraben, burd) einen quer
über gejogenen ©raben bag Jahren auf bemfelben oermet)ren. 3)
^C Eucd) ©raben vertreiben, vergeben madjen. Sid) bie gangcmeilt
vergraben. D. SJcrgraben. 25. - ung.
25er J^orgraber, —8, Bi-,. gl. einer, ber etirag vergräbt.
X Sjc grömcin, v. trs. il ©rdmcln mad)en , gr4m id) marfien. 2)
«DJit fsji.iir.em, giämernb verbringen. Sein Seben veri,ri^me(n.
35 3?ergr.imfln. £*. — wng.
X SS'.rgnmüchfn, v. trs. grimiid) ma^en. »Sein obgreieft ttt-
^ä m .« unb »«rgrämiidjte« ®eli4)t.« 6. 2). SJerarclmlirfjen.
25. - ung.
SScrgriiinen, v. I) trs in ®ram verbringen, Anbringen. ,7n buftret
6d)ioermut:; fdiieppte er tie ©tunteii ^in, veofufjte lic Sage, ver=
gri'mte bie ■Oiädjtc.« Äo fe.3 a r te n. (SR.) II) rtc. (Sid) Vtf.
gramen, fid) in ^'ram verjebren. .Sid) um bas ffienreie n fdner
Sieblinge vcratäniin." .(t c f e ga r te n. (9?.) ,t>ie vergrämte
©utti^n.« 2>etf. (SR.) 25. S?rr.(r.'.rtKn.
+ Sürgnmmcn, v. mr. mit fein, im O. S. ergrimmen. 25. Sßer«
g >ninun.
S5ergrüf>n, v. I) ntr. mit fein, mit ®ra«, mit SRafen eerwadifen,
b. Ij. ^nm•t bcterft, iib^rjogeii njerben. Ber ^laft , bie Ciänge im
©arten k. finb vergrafet. U)f trs. atf (Sjras veifd;nfiben i;nboeibrauj
(})en. X)ai öffteibe vergrüfen, et, roenn a bid)t uiib flarf gewad)=
fen i(l , »et tem ^djoffen al« ®ra« abf^neicen unb verfuttern. —
2>. aSerjjrafen. 2). — ung.
SScrgra^tic^fn, y.trs. gräfli^, ictcau(^, arägllt^ttraa^en, barUetten,
.Sann unb wann roUte ber .^albmonb blaf unb ängSIid) f)inter
ben fliegenben SiBclfen beroor, unb verfdiöncrte unb vergrä^Iid)tc,
inbem er ber SScUen Eraufe .ßäupter verfilbertc, bie wilbe ©ceHe.«
ÄoUgartcn. (SU.) S. SSergtagticSjeii. 25. — ung.
23ergrauctt, v. ntr. mit fein, cor 3fiter grau werben. Sa« .&a«c
il^ vergrauet. JÖa mag er vergrauen. Sin vergraucteä Älter,
uneigtntlid), ein bis in bie graue SSorjeit retd)enbel.
— burcf) alle vergraueten Jiltet ber Srbe. ©onnenbcrg.
25. SSergrauen.
SSergräulicljen, v. trs. grSuIi^ raa^ien, ©rauen trregenb machen,
»aue biefe Unmenf4)lid)(eiten , woburd) man bie ©«djc ber fSXtn'i)-
Ijeit äu vergräulit^en wugte.« 6. 25. äJcrgräulici)cn. 25. — ung.
ffiergrcifcn, v. trs. u. rec. unregelm. (f. ©reifen). 1) Surd) ©reis
fen erfd)6pfen, alte mad)en, von SBaaren. 2)ie SBaare wirb balb
vergriffen fein, wirb, weil fic^ viele Eiebbabcr b«ju pnben, balb
verfjuft fein. Sie ganje Jfuflage bei aSud)eg ifl bereits vergriffen.
Jtud) als rec. bie SBaare, ba« Sutti bat ft4) vergriffen; ungut, i)^'^^
falfd) greifen, ba« Unredjte ergreifen. @id) vergreifen, fi^ im
©reifen verfefjeu , an einen unrid)ten Ort greifen unb baS Unred)te
ergreifen. 5n fortgsfc^ter SBeteutung (1) Surd) gcblgrcifen ver«
rcnEen, befc^äbigen. Sid) tie .^anb vergreifen, aud) wol, X fiel) >-''er'
greifen. (2; 3Bibcrred)tlid)er, unbefugter SBeifc nad) etwas greifen,
fid) beffelben bemdcbtigen, glei<^fam wie aus SJecfeben. ©idj an
fremtem ®ute, ffiigcntbumc vergreifen, bajfelbe wie fein eigene«
nebmen unb j" feinem 92u?en vcrwenCien ; wo es oft ein milbernbcc
2fuSbrucf für (ieblcn i|t. ©icb an einer *perfon vergreifen , gewalt:
fam >^anb an bicfelbe legen. »Ser fid) am Ä6nige vergriffen bat.
S5ar. 6, 17. 3d^ will mid) an it)m nic^t vergreifen. llneigentUe^
aud) von .gianblungen burd) SBorte jc, womit man jemanbcn ju na^e
tritt, ©id) mit SBorten an jemanb vergreifen. »5!Benn eine ©eelt
fünbigen würbe unb fid) an bem ^crren Vergreifen" 3 SOZof. 6, 2.
Ungcmöbnlid) ifl, fid) vergreifen obne SRcnnung einer Werfen ober
6a(i)c. »aSenn fid) eine gcele Vergreift, bap fic e« verfiefjet, unb
fidjverfünbigt." Stölof. 5, x5. So aud) bie 5ßcrgreifungfd)ied)t^)in für
SBerfiinbiguiig. »SS oerfammelten fid) ju mir alle — um ber gros
^en 3)ergrcifung wiUen.« efra 9 , 4 ; »o, 6. D. Söcrgrcifen,
£1. — ung.
23er,i)rcipict) , — er, — fie, adj. u. adv. yid) »ergreifen tafenb, wi«
aud), fo bift^affen, baf man fi(i leicht baran »ergreifen fann.
Stielet. Savon b. — feit.
SSirgreUen, v. trs. jomig mad)en, reijen. Stieler. SfBatitf^''"'
lid) »on ©roll, eigentlid) alfo wol vergroUen, vergrcllen. »Si«
.f)iinbe waren fo hi^ig unb vcrgredt.» SB 0 b e. ffiinen mit vcrgrell:
tcn 2£iigen anffbcn. Sin vcrgrellteS ®e(id)t mat^jen, ein ©roll auäs
brücfenbeö. 25. i^crgrellen. 25. — ung.
O 35»rgrird)etl, v. trs. griedjifcft mad)en. JJann , inä ©riedjiftfte
üL'ectvagen, überfe$en. ».ßomer fönnte nun aus bem Seulfcben
wiebcr vergried)t werben.« Äloppocf. 2). SJergriedjcn. £)•
— ung. "^"i) vcrad)äcn. ®erf.
;Dcr S>ergriff, — e«*, Wj. -e, ein falfd)er, unxtä)Ut, wit aüi),
unre : tmd^ijer ©rijf , ffiingtiff. Stielet.
SScrgroöcn, v. utr. mit fein, grob werben. SöergiJbcn würbe fetti,
giob mad)en. 2). üöergrcben. £). — ung.
SScrgrcbcrn, v. I) trs. grSber mad).n; eigentlid) unb uneigentliej.
.^ijer röbert bab' ii) cS , inbem id) e« mit unfern bergebra^iten
(ittlid)tn SDSorten oor.jetragfn b-ibe " ®ötbc. K) utr mit fein,
gröber werten. SSergiobern fjnn man in biefer SJeteutung mit
SlUolte irol nid)t fugen, ba baS ijeilegeroort , wcvon es abgeleitet
wirb, im ^weiten ©ribe nid)t grober, fonbern gröber Jcijt. — JD.
23eri(r6bern 25. — ung.
jDcr SScrgroficrcr, — i, 5B>j. gl. einer btr etwas oergtöf ert ; eigent'
(id) unb uneigenta^.
?Üergr6
304
?55erH
Unb SB«t9i'ofe«r cber ou(§ gat grfdiaffct bfS (SUni$.
2Scrart>BCr(i4), —er, — f!c, aJj. u. ady. ocrgtapett werben f6nnenb.
iStioler. ©oton b. — f^it.
SBerüfOt'«»'«/ "'■ "^- 9"^*^"^ machen, ber XHjbc^mmg unb Um Um:
fange na*'; 5um Untetfd)Kbc »on ucrnie[)ten, bcc SWcnge ober 3af)I
nad) grSS« mad)«n. SBcnn bic SRcnge ber ZbiiU occmehrt wirb,
fe roirb baä Sanjc tcräcofert; bcift wirb cccgröpcrn oft aiid) für
rctmcbrcn gebrau(i)t. ein ^aus, einen Satten , oergropccn. 3n
»c.tcter unb uncigcntlicf)cr Sebeutung 1) 2)era ®tQbe ber ©tStfe
pod) J'te 6d)mcräen ociiu-öpcrn ft*. ®id) veräroffern, fem
©ebiet etiteitern , unb babutd) feine 5Kad)t Dct.ne()ren. ©0 trirb
tec Kutm eineä SJtanneS cetsr^^pei^t, fcfern fid) feine SSerbienjie
»ermctren. , „ ^
2)(j bie SBibne fiet« eerbeffert,
Unb »eifatt unb ®efd)macE, »ie feinen Sii^m, »«atofert.
Sff 0 fl.
s) Sem ©*eine na*. Cin ert;oben gefcftliffene« ®las ücrarogert
bie «egenflinbe, wenn man fte burd) baffelbc fcetradjtet. Sann,
ar&ger widjtiger »orfteUcn M es ift. tWan hat feinen 3ieidjti)am,
fein Mnfetjen ic. gar fef)r oergcogert. ^iä,H ocrgiöpcrn unb nidjts
vettleinetn. S. aJergcöfcrn. D. — ung. ®. b,
£ie S3mr6§erun3, »»J. — cn. 1) ©>« ^anblung, bo man etwas
sergroSlrt-, ot)ne 5(Ret)r}af)l. 2) Gine SorUettung, ©arfleUung,
in reeldjcr man bte ©a4c grSper, widjtiger erfd)eincn lift, als fce
ifl «Sei 2}ergrfi§criingegläfcrn unb gernrof-ren lü bic SCergroge^
runOiejenigc SBirlung bcvfetben, burd)welcl)e ©egenfiänbe, tic bem
bloüen ^uge unter einem tUincn ©e^winfcl erf^einen, bemfelbc«
unter ehiem tiel großem bargeftellt -.rcrben. ^ ,. „,.
X)ii 23crarogctungg9ier, ascrgrüf5evunc(gciicrbe, c. Sfj. b.e ©.et
ober ©ieroc fid, ju »ergriüern, >öcvgiögciung5uct)t, wenn jie gtei«=
fam jur Sran!t,eit geworben ijt. ©. SJcrgcofen« .).
©en bie ajcrgroücrung^gicrco uerfüfjrt — ßlubtus.
25aS ajerarDpcrunaSgla^, -c?, ^i- -gl^iKr, ein einäelnes ®la§,
wie au«, ein äufammeniefc^teS SEerfäeug mit meljrern ®iafern,
wetAeS fcDr fleine unb bem 2fuge naf)e riegenlc ®ad,en bemfelben
unt/r einem gr6^-rn ©ctjwmfei, alfo gtcger als «6 wirtUd, ifr,
tatfti'Ut (Micioscop).
2)ic ajerarö^crung-^linfc, »Jj. -n, in ben SBergto^erungs^lafern,
bie ffllasiinfe, burd, weld;e bie a^ergrogerung bewir t w,rb. .,?m,t
(Seelen .ft"« nun wie mit 3}ergrö5crung«I.nfcn, le fle.ncr — b.efe
finb, beilo breiter unb ausgejogener fleUen fie ben ©egenjlanb eor.«
'X ^. JRidjter. ^ ,
T)t?, Scmööerunaämaö, -«§, ©fj. -e, «m Serfseug, womit
«an b7e Srgröfe^ung, ;cld,e burd, bie gernrS^re bewirft wirb,
m L-mctrumV: beffer wol 5öerg.ogcnn,ä«nKfier, weil a5er=
9c66etung«maf aud, b« 3Ka>, benffirab ber iüergtopcrung beie.« =
©"sJcIar&EctunäSplan, -e«, SJj. -plane, e.« ?lan f.d, j«
Benrfßetii ®. U.?er rcfcm i).
3^« 2I rarüßctunaäfpiega, -«, »»?• 9t. «in «foben geWtffene«
oeracifcfrn. £. 1>cr,ireBern i)-
£)ic SB.rörif.crungäiaDl, «J. --cn, bieien.ge 3al,l, »reld,e angutt,
wie ciele «Dlobl ber £eb>tinfe* burd) bie ffiiiftr nneS gernroljre«
atH'i «rfdjtin«, al« wrnir ber (»cgerftanb ofjne ©läfer bur« ba«
bU^e Xugc bei einerlei ISntfctnana tctrac^tet »Mbf. S«i SBetjtö:
ferungäglafetn, wo man für bic mittle dntfernung bi*» ju iettdÜ)'
tenben (SegenfianbcS com Äuge 8 3oU annimmt, bicjenige 3a!)t,
nieldje angiebt, wie eiele Wa1)l ber Se^jwinfel buri^ (Slif.'r gcSjec
€tfd)eine, al» bitieiuge, unter w^icficm ber Segenftanb würbe geff--
Ijen werben, wenn et 00m Jfugc 8 3olI weit entfernt wäre.
SSercjrÜteln, v trs. i) X TOit (sjrü'ofleien oerbcingen, anbringen.
Sie 3'"it Pcrgciibcln. 2) Übet ®rübeleien cerlferen, ober hixxät
©riäbeleicn oerberbcn, entfteaen. »öt (ber ©ottesbienft) warb nuc
alfo, ba mau bas utfprunglic^ Sebeutcte »ctgap ober Bev>(ii'§, obcc
aectl;eilte unb teigrubcttc ober »etbarg.« gerbet. 2). 23er»
grübeln. S. — ung.
Sßcväritnben, t. trs. 1) f gSit einem (Srunbe »erfetjen, fefl 6egvün =
bei). 2) Xiif ben ®ninb ober ju »oben fallen madjcn. Sn beii
söJünjcn uergiünbet man bie Äc4^e , wenn man fie in eine große
lupferne ©c^alc ober in einen Jtejfel ttjut, äl-afffc barauf giept,
unb bie Srübe baoon fd)wemniet unb jwar fo lange, bis ber reine
^djiiä) erfd)ciHet unb gcfd)meljt werben tann 3) galfd) grönben,
fid) im ©riinben »erfefjen. 3^. 3?crgtünbeii. 2>. —ung.
SJergrimen, v. utr. mit fein, i) ®rün luerben. SSei ben gStbern
üergiiinct ber 3<ug , wenn er aus ber SJlaiitiice gejogen wirb, in<
bem er bann grün ei.fd)eiKct unb ecji an ber 8iift blau wirb. 2)
2(ufl)6ren ju grünen; eigentlid, unb uneigentlid). 35ie SBiefen unl
JBälbet vergnuien bereits.
SKcin grü()iing iji in 2fngft vcigrunt. ©untrer.
©ort warf id) oft in längft iiergn'inte» Sauren
SSt.l) forgloS f)in — .§)agebürn,
b. l). in idng^ oerfloiTenen 5af)rt'n. 2». SJergrfincn.
X -Sicrguicn, v. trs. (Bii) teri^uifen, ft4 im ®ucfen gleii^fem »et=
lifren, fid) bunt ben blopcn MnblicE ber (Sad)e bicnben iaffcn. »Si(^
an iemaiiies ©aufcleicn rorgucEcii« SBa^rbt. (St.). Sann au(^
ircl wie fid) cergaffen, fid) burd) blufes 2infel)en ccrüjben, in bet
gemeinen ©prcd)art. ©id) in cin fd)5neS ®efi^t oergutfen. Sm
9i. S. uertiicJen. 2). 33frgucfen.
Sjcrgiiliicn , f. S^ergolben.
t 2>ic a>er3Unjl, 0. Sfj. 1) Siai aJctgSnntfcin , bie Stlaubnig.
.©oldieä fage id; aus 2?cigunfi.« 1 60 r. 7, 6. z) 5|c sfc 2)ie
SJJiggunj}. ©. 9Jfr;cnncn s). »GS ift fein ncib no(^ t)ap, noi^
tjctgunftba, fiinbct liebe.» Ä a V)f er Sbe r g.
-Sercjüiifiigcn, v. trs. rergSnncn. £>. SBcrgünjTigen. 3!>. — ung.
-58ergurgcln, v. trs. 1) Ourgelnb, bie ©utgel ausfpiilcnb, j. SS.
in mand)en ^jaisfranffjeiten , »cviraudjcn. 2) X 2>uvd) bie ®urget
jagen, ä" ©fffn unb Srinfen retbraudjen, ©tielct. S. SSer«
g!U,sfIn. 2). — ung.
SJcri^iitcn , V. trs. 1) ®ut madien. 3frmc ©ol)le verguten, in ben
©a'swerten, fte mit unreinem ©tein 5 ober Soifaläe betei^etn ober
gut madjcn, bamit fte beim Sieben m<i)r ©alj gebe; au* »erträu:
fVti mit ©aljflfine. 2) Süifber gut mad)cn , erfe^en. iDic 2(usia:
gen, bie Sofien viccgüten S^en oemrradjten Sd)aben iieraütcn.
»O wie werte id) meine S5frbted)en vergüten!" SBctpe.
Unb nun fantte 5fu^ ben Sag, bet c;ile iicrgiätft. SJop.
2m 91. ©. vergaben, »ergöen. 3). ajergüten. 2>. —ung.
SScrgÜticjen, t. trs. ein a«ort, wcldies man ungut für üergöfen
^ebraudjt, ba es eigentlid) gütig mad)en bcbeuten müete. .Sriebri*
bat bii' Ungeted)iig{eit gegen biefe ifamilie al« it6ni>i nac^^et »ec-
giitiut." Ungen. (9J.) 3D». SJergfifiiifn. 2^. — ung.
33erl)narcn, v, ntr. mit haben. > Sie -^aare wfd)fc:n, onbere
^aare beJommen. Die 5Ager geirauAen eS nur pom SRaubwtlbf,
»om JRotl) -■ unb ©d)wariwilbe aber f.iiben unb fid) färben. 2)
?(af(;6ren (id) ju baaren. ©in Sbier Ijat uer[).Tai-et , wenn ti ni(i&t
;uebr baaret. iD. SJetbaiuen.
^«r Serbaarcr, — i, SRj. gl. würbe eigentlid) ein Jbiet bebeuten,
weld)eS oerbaaret SOlon irlegt aber mit bicftm Flamen in ber 9ia.-
turbefc^teiäung «inSeetbier, ben ©ecljafen ober bie Ceelunge (Aply-
^n^h
505
$5}er|)ar
sia depilans L.), Bon itt (gijfnfc^jft ie^tlben , ba^ tt bif ^aace
auSfaüen martjt; »0 es in tl)itlid;fr iSebeutung sebvauäjt wirb, in
ipHi'{)»r oer^aaren nidjt ^fbciudjiitf) ift.
SSetbabetl, v. I) 4: r-c. @ic^ j^erbaben, fid^ fjaden, fitf) gcöSrbcn,
amieiltn. S. ^aten. II) J<c>tc trs. oermadjcn , juma(t)cti, »cc=
fäjliejen. » — bas bcr it>trt »crlwbe btt tiuc.« SWoneffcn Stin-.
nef. S. SJertjabfn. S. — uny.
4: i£er -23er()ac^t, — c§« 0. S^fj. in ^ambutg, hai fSttileiben. SSefj
hcidnt haben, eine bleibenbc ©teile Ijaben. 9ii(^e»)-
jDcr 3JerI;acf, — e6, SBfj. — e, ein |>«ufcn, eine Sinie ecn umge:
ijacften ober gcfaCten Säumen, rooburd) ein Crt octmafjrct n'itb
cot fein:liiem Überfall, obec »cldjcc ben Jeinb ^inbett, \äjntü
vocjubcingen -, auci) bcc Verhau. @inen äSert^acf mad)tn.
■ — ba bur<ibraif)en fd)oii
S)te pappen^timcc ben 25cc!)ac£ — ©(|itler.
SJer^acfen, v. trs. i) ®onj in ;ibeile ^actcn, ju einem 8cbi-auc^e,
i. So. jnm iicctijcilcn, jum ffierfauf ic. <gtn SSiertel eon einem ge;
fct)U*)tcten Ccbfcn serb>icfen. 2) STie oetftfcneiben JC, bacfenb oetfüc:
Jen. Sinem''Pfci-te bcnS^a'eif, einem ^unie ben Sdjreanj rertiacfen.
Kngen)6i)nliil). 5) J^aienb »etbtaudjcn. ©an?e ®d)inten jur aBuift
»erliacfen. 4) Se!)l fjatfen, faiftf) f)acfen. Sid) ocrhacfen, ftd) im
Ratten »ctfefjen. 5) ')]it einem S?et^acte »crfe()fn, oevwa^ven, »er=
fpecren. 2). i?crhatfcn. 2). — ung.
^ 2?er^acfjtücfen, v. trs in Hamburg, mit neuen ^ac!ftücten, b. ^.
mit neuen ^interlebetn uetfe^en. atidjer). ©. ^actc. £). Jßer:
f)ai)rücfen.
53(rl)abern, v. trs. buc(% .f)abcrn , buxi) Streiten, befonberä tot
(geriet, oerlicrcn, »evtfjan. ©ein ®<lb, fein ffictmigen oerhatern.
D. iöerbabcni.
©er Scrt)Qft, — cö, 0. 59>j. bet 3iiftanb, ba man feinet f?reiteit
betäubt ijt (Arrest). Sliien in 3>cchaft nehmen, ihn ju JHcrfcaft
bringen. 3m 5}ctt)afte fein Zuweilen aurf) Bt-n ®acl)cn. 2?ccliaft
auf SBaaren legen. 3n einigen ©egenben bie SSerliaft. ®. f8ix=
hiiftcti.
J)er S>erf)aftbefel?f, — e«, S^. — e, ein aSefc^l jut »ctfjaftung
einer »p tfcn ober Sa^je.
^cr SScrtßftbritf , — <e , ^- — c, ein Sticf, eine Urfunbe, bur^
irci*e tec Sicrbaft einer ^eifon obec Sadje uerfügt wirb.
SJtrfcofteil, V. 1) ntr. mit fein, oetbintiiif) fein. Ungere41)nli(^.
.?Sif man »on ^teunben SiefäUigfciten anne^mei. !6nne , baj man
i()nen mebet ücrliaftet »erbe, nod) folcfje gefüfjllD« jurücfroeifcn
büife.« -gerbet, ©et ©djulbnec ift feinem ffilaubigct yerhaftct.
6beraa!;l9 fagte man aud; , einet &ii!^t »ettjiifict fein, fär, in bet-
felbcn octbunben fein.
■Dem ö't'S« >»iU «(5) fein, ali toie ein Sneijt •ctvi)Cift (»et^aftct).
Opij.
II) trs. fejl f;ilten, feiner Steifjeit betauben. Sine« Ängeflagten
oeiliuften, il)n >ui Sitfcetfjeitfeft fjalti-n unb i^n babut^ jwingen, bae
gnbe bcc UnterfuchJn4 abzumatten ; jum Unteifijieb uon, einen gifcngctl
ft|fn. juc «efan.jcnfdjaft ortuttfjeilen , um i^n füt irgenb ein SBec;
brecfjen ju beflrafen. ®o roirb oft einer, bet bis jum Snbe bec
Unterfad)ung foinet Sactje blo9 oerljaftct mar, jut Sttafc gefingen
gefegt, in »efanuni'dtaft auf eine Seflnn; gefüfjtt, rcenn et f(l)ul.
big befunben »ocben i(l. ®in isethaftetcc. ä)%2f(fi ein Unteipfanb
in eines Xnbern Weiratt geben. ,3Birll bu SBürge füt beiaen 'ili<i)--
flen unb baft beine Jjjanb bei einem Ricmben vecljeftet" (oft^iftri).
SSptirtim. 6, 1. @ineni verhaftet fei«, t^m al6 ä)ürg( oerpflid^tet
fein ^. i^erhaflen. iD — ung.
+ iOaä Sjerbafttjclb , — f*, S>J. - ael&er, in einigen (Segenben
bau Än.^e(b, ^antgelb, oul) Söerljaftpfeiinig.
Die 23crt)afttifl)niuni), SWj. — en, bie Sicfjmung in Bettiaft, bie
lOetl)jftung.
+ i)et 83crl)afr',.ifennig, — e«, S»j. —t, f. SSect)ift3elb.
eam(.c'ä ©öitetb. 5. 3:^.
Scrl^ageln, v. ntr. mit fein, con ^agel »ccierfct, iix'niiiiet ttecbeH.
Cbft unb geibfvi'iite ftnb ücrhagelt. £) 5Bcc()>!geIn S. ■ ung.
58crt)(l3en otct 2>cr[)cgcn, v. trs. mit einem ^ag.- De'fe£)eR, oerwab;
tin, !)ecfd)lie§en : eDomauiä aud) ferhainen (Sini-n Äcfer, ©arten
verbeten. 3). 2}ci:ha9cn ober SJerhegen. £). — ang.
5Bcrbogern, v. utr. mit fein, ganj ^agec roerbcn.
äf-iulingc, bleid) unb jcrlumpt, unb wie Ädecgäule Oer^agert.
£). i^erhagern. SJo f.
5k * S.n-rti<iinen, t. trs. f. fBerfjrtgcn.
JBerljnfcln, v. I) trs. 1) SKit ^pdfrfjen »ecHnben, Becfc^lie^en. s)
Surci) bicjenige Frauenarbeit, n:eld)e ^iUlti genannt mtrb, ecr-
bcaudjcn. II) rec. ®ici) ocrhafeln , ftci) mit fei.rn .^Äl(f)en cer;
»irfi'in, anklingen. — 2>. öcrbiäfcln. 3>. — ung.
SScrbafcn, t I) trs. 1) 50?it ^aten t-erbinben, octfc^IieBen. 2\
SWit bcm >J)afenpfIugc oernid)tcn. ®ie alten Seete unb gutd)eu
veil)r.fcn. II) rec. cid) i^ertjafen, mit feinen .|>afcn an einanbec
bangen bleiben, lief) ocrwicleln. — X). ä?er(iafcn. £>. — ung.
S3crl)allen, v. ntr. mit fein, nac^ unb natft aufhören iu Ratten, ^af--
Unb fid) oerliecen. Sie ©timaic, bie Säne verbauten.
Umfcuft 0irf)allet t)itt mein «Jort. ScUJn.
SBofjl flüftern bie Saiten bet ^giarfen,
5f)r jäctlid)el gljjtern wr^aUt. &ä)stibev. (9f.)
2). 93crbiillcn.
£)er äSerbalt, — ti, 0. S9ij. bie Mtt unb SSeife, wie fid^ «tmaä sers
^ält ju einem Mnbetn, bag SBerhältnif.
— — — felber Sufrofine
Cifenbarte bie ttaulid) Änmut^ , fd)6nen 9}erF)aft un6 SBJaJ.
s; of.
Un!taft, JBecbaft unb Sroccf tief auSgcgtünbet,
Umfd)lingt bet 2fnmuth Ieid)t gefnüpfte Srfjnut. S>ctf.
SSeriialtCn, ▼. trs. u. rec. untcgelm. (f J^alicn). I; ntr. 1) Jiurt^
■gialten gleidjfam rerwef)cen, »cchinbern, jutucffjalten. ®en 'Uit)em
l^crbalten, ihn an fid) i)alten, nie^t ausflogen. X>cn J^atn k. Ber=
biUtcn. SDie 3:t)täKen »erfjaltcn, fle nidjt aus&tet^en, nidjt f(ie=
fen laffen.
3c% weif, bu ftcafft mic^t nid&t,
SEenn ber üccbiiltne ©trom aug meinen Xugcn 6rid)t. 2B«ife.
©inem ein anoeittautc« (gut \>etf)>'.ltfn, nid)t h>"tau«geben, gew6bn;
l.d)cr, Borent|)alti-n. »Sin icbet licil}ält feine a?cctät^c, ur.b will erft
hohe fteife, ehe et lo^fchidgt." Ungen (SR) ®cn?Xo|l Mcf)alten,
beffen öÄhtung aufhalten, I;inbctn. SJerbaltener S3?oft, fon!»l fot;
d)et, weld)et jucöcfgehalten , nid)t hetauegcb-eben rcoiben i|l , als
aud) fclojct, beffen @4htung aufgehalten wocben ift. „^nb wanne gct
ebic mci gcbubit (gebeut), baj he oitbalben wolle lange nod) fnne«
willen ünb nach h«' »nfer feien," baj er nod) hinhaiten, cerfc^ieben
mSgc. UtCunbe oon i38o. 2Ctnolbi. .Xut^ habe i<ft ben Sfe=
gen übet eud) verbalten.« Arno« 4, S. „tie Sterne verbauen ib:
ttn @d)ein.» 3 c e l. 2, lo .^SBenn nid)t bie Stadjt ben Äampf
»ctbaltcn hätte,« »ethinbcrt hätte. ?0?id)aelet. (S.) Eie Cotfs
B6gel verbauen, bei ben 3<5^ftn, |ie im Jrühlinge an einem fin;
fiern Crte ^aben, bamit fie mit ^pfeif.n unb Singen inne h^lteii
nnb bann auf bcm SBogelherbe befJo fldrfcr fcjlagen. (SO) retbal--
tcn , im 9?. D. fid) aiifbaiten, verweilen, an eintm Crte. Cft
{6mmt nc(6 ber 9febenbegriff be« SJerbergen« binju , unb verhalten
ift bann surücfhalten um ju verbergen. S^ai .«Hehwilb verbÄIt ftdj,
wenn ti fid) in einem X^irfig verMrgt. ©einen 3crn , feinen
ed)merj vergalten, nid)t auöbteiften laffen, cctbetgen. „ — mit
verbaltcnem Sdimtrj.« SB c f . .^'erbaltenc Sd)eirud)f.« iOerf.
Gbemabiä gebrandjte min eä aud) ale intrs. unb fagte, einem ter»
l)alten, ihm einen l^interbalt legen, ihm nadjflellen. .Da wonte
ber von ÜB. iai bet Cifdiof gen gtt. wolte »arcn, unb verhielt
ime auf ber (Irolfen mit CC gieven.« Ä 6 n i g «h 0 i'f n. Sft.-fon!
ter( ift ucrt)aU(n vor Vnbcrn jurüttfiaitcn unb cec4)ergen , bamit
39
^nl)Cil
??o6
^nW
p< ti mä)t «fahren, »ctf^weigen. »S«^ wt« bi^ ttmaS fragen,
«icbcr, pcrbültc mirä nidjt.« 3er. öS, 14- »3<{) «fiU eu^ aber
nic^t üerlialten, bap iä) mit oft ^abe eorgefe^t« ic. 3» ö m. 1, i3.
»et B{c|id)ettc mid), et f)abc feinem Jteunbc nidjt »ect)a(tcn« k.
SBielanb. 3n biefet ffiebeiitung roitb e6 am ^5ufig|leii in bcn
Äanjeleicn gebcaudjt. SBit ^abeii eud) fold)eS nic^t »etf)altcn
mägen. 2) Siitd) galten »ctfcftlte^en, äuf)alten. „Sem ©c^reien
«incr 5rau, ier man ben SKunb v>erl)alt, fd)icn betScn ju giciefecn.«
SBielanb. 3) ©0 Ptct aH fjatten , auf geioiffe litt »erfat)ren, wo
rer ben »egriff cerfiätft. einen gut ic. uerb>i(ten; ungcmö^nii^.
4) + 9lacl) Mb. »ot uiib Bon pcf) tia'ten- Sf« Sügei t)erl)altcn, it)n
ft^if^en laffen. ?J(it \»er(iaUcncm3i'3eI, bcffetunb gctootjnlicfjet, mit
t5et{iän(;tcm. il) rec. gid) tjcrhaltcn. i)3utücfbtci6cn, feinen ober
Ui) nidit fcglcid) einen Xueg.irg fint-cn. SieCuft lierf)alt ftd) lange
batin, £iie in bcn ©rubengeiauben reiijaltcnfn Sünfte metben leidet
fdjablid). es tjaficn fid) SEinbe in ben Singewciben BcctjvUten. 33eC5
Ijciltene »>inbe, bie ftd) »erljalten t)aben 25ann au(^ mit bem
Siebenbegriffe beä SJerbetgen«. es bat fid) fjiet in bem aBin!eI
ncd) etwa« ttcr()alten, cö ifl bort not^ etwa« unbemerft jurüctge:
blieben. ®S tatte fid) ein gunten in bet Mfd)« »erhalten, u)eld)er
cum SEinbc aufgeblafcn würbe. 2 3n Ifnfebung ber äufaUigen
«mllänbe eine gewilfc SBefdjaffcnfjeit Ijabcn. @o t)ert)nlt fid) bie
©acfie. (Si »crl}5lt fid) gan, anbers. SBenn eg fid) fo »erhält,
fc !C. aaie »crtiiUt fid) bie €art)e? ober, wie yer()Ä(t fid)« mit ber
©adje? 3b engerer SBckeutung, in SBejug auf ein anberes Sing
der in SBetgleid) mit bcmfclbcn eine gcwilfe Sefdöaifcnl)eit (jabcn.
5Jlan miif fc^cn, wie fic^ beibcä j" einander »ciljalt, »ic ein« in
gejug auf bas anbete, ober in Söergleid) mit bcmffiben b.'fd)affen
ift. SMe Sdngc »erhalt ftd) äur »reite ganj gut, fic i|t fo befd)af>,
fcn, wie fie fit^ für eine fcld)e »reite \ä)Ult , fie ifl berfelben angc:
meffen. asie fid) 3 ju 5 »erhält, fo »erhält fic^ 6 ju 10. „e«
toertjaltcn fid) alfo bie ©efi^nrinbigteiten eben fo wie bie gleid)f6t=
migcn Sewegungen bewegter Äorper.« 5. S. gif(^er. 2)onnet
unb SPli^ vcrijalten M ju einanbet wie SBirfung unb Urfad)e.
3) SBcn einem anbern Singe in feiner SSefdjaffenfjeit beftimmt wet=
ben, einen gcwiffi'n 3u|ianb seigen. SEie »erf)ä[t fid) baö »:ci im
genei? weid)e aSefdjaffenbeit credit fS barin, ober meldjt SBeränfccs
tung fileitet es? ©g fd)mil5t u. @Iaä »erhält fid) unter bem
.f)ammer ganj onbcvö als eifen, eS jfr'rpriiigt unb bas eifen bebnt
pd). <Sid) tu^ig »erhalten, ru^ig [.-in. Sn engerer »ebeutun^
■ »cn ^a'fonen, feine eigene Sf ef*affenS;cit unb SBetinberung , fei:
ncn eignen Sufianb auö freiem aailten, ober nad) 5Jiafgabe ber
,Äuf rrn Umftdnbe beflimmen. (3id) gut, fdi[od)t k. »erhalten, ©id)
feiner "pfitiitgemdft »erhalten. 2d) weiß nid)t, wie id) mid) in ober,
bei biefet Sadje »erhalten foll <Sic^ nad) ben Umftdnben »erl)at=
ttn. Std) ftr.ng unb unparteiifd) in feinem 3?id)t»ramte »erhal=
tcn. SE>te m)n fidi gegen Unbcrc »erl)ä[t, fo »erhalten fid) gemei;
nigücj) aiid) Mnbere gegen ung. ©. baö 33cihaltcn. — D. 93er=
l)a!ten. © b. £>. — iing. ©. aud) ber äJerl)alt unb baö Söcr^
ta!tni§.
^<l§ 'i>frl)alten, — «, ^l obgleich feiten, gl. 1) J>ie .&anblnng,
ba nun etwaö »ereilt; obn» gRc[)rjat)l Ba« iVrhalien bet :it»tä:
nen, bei ^atne« je. 2)a» üßerlinitcn beg ,3crnes jc. ®a« Ser-hal:
ten einer ?Jfuigfeif. 2) •Ter Snbcgriff iV^eroinflimnienbet .^anb;
Jungen bei bcfcnUtn Umftdnben, Sagen unb «'ficgent)citen , wcburd)
ti fii^ »rif aud) bai SSetragen «nb \>iti 23cnehnien »on ber 'ifuf;
führuug unterfdieitet, »eld)e ein Inbegriff mfl)rerct .^^inblungen
ift o!)ne Siü(ffid)t auf befcnber» Umddnbe k. T)ai i'crhaltcn un;
Uxfi)ti it fid) nad) (Sber^iarb »on b^m Setragen unb SBeneljmen
juociberfl babnrd), bafi ti bie iibereiiiflimmung unfercg .^onbein«
unb Sfitcnt in iHe^ug auf iie unter b.ft ramt.n llmflänbcn -ii b«;
cbadjttnbcn 'Pflii^ten onjcigt 3H5£etr,hjen entfiebt *ie Übeninflim:
mung ber .{janMungen ouä bem Snnern, ben Söorjugen ober ge!)=
lern beg ffierftanb«« unb beg |)crjenä , ben Mnfagen , ©eftnnungm
unb Smpfinbungen, wooon fie äßirfungen unb 3cid)en finb. 25ag
ffienehnun iji bie SBirEung unb ein 3eid)en »on ber ÄIugl)eit, ®es
wanbtljeit, @efd)mcibig(cit unb ©egenwart bcs (Seifteä ober »on
bem SOJangel aUet biefet eigcnfd^aften. ®ein 93erl)alten ffliäjU
mdfig einridjten. J>a« ©efcg befiimmt baS 33erhalten ber SKen:
fil)en gegen einanber in ber bürgerlid)en ®efe(lfci)aft , bie Sletigion
aber benimmt ii)t 2}erI)aUen gegen einanber als SKenfdjen übcre
l)aupt unb alÄ Äinber Sineei Satcr^, ©otteS. »Äann man überall
aBei6l)eit unb Orbnung in bet Slatur bemerfen, unb fein SSet»
langen fuf)len, in feinem eignen ä5erl)altcn aud) aßeigl)eit unb Dtb;
nung äu beobad)ten?'' Sellett.
J)a§ a>er{)dltm^, — ffe^, SWj- — ffe, bie S5efd)affen^cit, ber 3u|ianb
«incg 25ingeö in Sesng auf ein anbereg, cb>'r in Sergleid) mit ei:
nem anbern, wie aud), bie 2trt unb Sffieife wie fid) ein Sing ju bem
anbern »erljält. aie ä5crt)ältniffe bei» 5S)lcnfd)cn, bie 3uftdnt>e bef:
fclbcn in SBcjug auf bie Singe auper ihm, fofern fie buxd) biefelben
bcflimmt werben. Sie natürlid^on nat)en ä5eil)ältniffe, jwifd)en
ifltcrn unb Äinbern, unb umgcEeI)rt, laffen fid) nid)t aufgeben oBer
»ernidjten. Sic ä>ect)dltni|Te , in weid)en iä) mit ibm flehe, erlau:
ben es nic^t, it)n fo äu be^ianbcln. 3n freiinb|d)aftiid)cn §ßerl}ält=
fen mit jcmanb 1lel)en. Sas 5.'crliältniß ber Unteitbanen i<uv
£?btigteit ifl ein untergeorbnctcs. SKeinc 33erl)älttiitTf «rlau«
ben e« nid)t, meine UmflAnbe, meine Sage. Unfer SJerhältmf
gegen Sott ifl, nad) Ärifti 8et)rc, wie bog bet Äinbct gegen einen
liebenben SSatcr. ©r wur&i' in bemfelb.n ÜJciIiältniffe geartitet,
als fein (Segnet überall ceradjtct war. Sie 5}crh.\Itniffe
bet Äfeeile beg uienfrijlidjtn .Körpers, bie ®r66«( Stdife !c. jee
bes emjelnfn S()ci!eä in iBejug auf bie übrigen unb auf ben
ganjen Jiörper. Sie iöerhältniffc in ber S^auf'^nil. Sas SUct»
l^oltnif ber Sänge s'^r »reite, Snngp, SPreitc unb ^6he flehen in
rcrtjtem iSerhältisiffe (Projjor-.iou) ,^u einuirter. Sic i,ro6c 4i65«
ftfl): mit ber (Jir .n-.fli-be in gar fein m "öerhUfnifTc, b. b. in fejj
nem thoii.ien )y(r'-«ittiiffe. Jiod) iUerhältiiiS , wie cä öag 'J er«
l)iltni§ obir ba« rid)tiae *J?a-tältnip mit fid) bringt. Sem SSer«
liältailfe gcmäp. Sas x'JeihältniB ta- S^ljien ju einanber 4 <" 6
ftebt in bemfciben 2?crbält ii«-, wie 8 ju 12. Sie Sierl ältniiT«" bet
Söne ju einanber finb befliinmt, unb ridjten fidi nad) ben JÖerhclt«
niffcn ber ©aitenldngen. ©in weAfeireiti^ce SSerl nltntp wie UtJ
fadje unb äi-.rEing. ©inige gebraud)en bie Süerhältni?.
O 2)cr a3crI)aUnii;antbeil, —es, SJfj. — e, ber 2(ntf>eitan ctnec
®ad)c, fcf.in er nad) einem i^erbdltniife befiimmt wirb, bet oers
l)ilt.iipmä{iiac 2Jiit()eil, j. Ö. an einem ©ewinnftc, erwer'^c burd^
eine Siim.Tie, wcäu mau einen Ztjsil gegeben bat, nadi ffieriii.'tnif
ober ÜJiaßgabe biefeS »citrages (Quote); a::d) ber 25crt)ältniitl)ei(,
wfnn bev ,oufaminenl;ing ba6 9tAl)ere befiimmt.
O Scr il5crf;ä(tnifanjeigcr, — 5, 3?fj gl. ein Sing, voeid)ti ein
23erf)ältiiiij anjeigt. »ürja bat c6 in ber JRccljnungsfunfl gc=
brauet für ba« 3eid)en, wete^cs ben ®rab ber SSermebrung bet
SEurjfl (Die Dignitiit) aRjeigt, (ber Exponent); eben fo 3Biirbc=
«nsfiycr, wcld)e8 beffcr ju fein fd)eint. Äürjet, würbe man SJer»
t)ältnip:,ficier, äBurbojctger fagen
S^erI}ältnif)lo§, —er, — cflc, adj. u. adv. in f:incm Serftältniffe
flel;rnb, aUes red)tc afcrbältnifi überfdireitenb. SW 0 e r b e c f . ein
»frhältnijiloffr !)ohPr frei« {tK). Saeon b. — io.fcit.
a>crl)iUtnirnnätlic}, —et, — f}e, «Jj. u. udv. bem SJerbSltiliffe ger
iiidij, befonbers, bem ge^Stigen tid'tigen ?«etl)aitniffc gemäp (pro-
portioiiiri). eine »erl)ältnipmäi»iäc P'rJpe, weld)e ju bet ©tärfe,
•Si<te J.. im rediten äierhdltniffe fJef)et. i^as ©anjc in feinen Shti-.
Icn »erhält!ugmä<:i(5 ftnridjte«. Sl^tei ifl »eihältiiipniäpig fd),re.
rer ali 3<nn (spetilisrh), b. b- wenn man eine eb^n fo große
SJJaffc 3inn nimmt, fo ilt bei biefem gleid)cn a5ci!;ä(tni|fe ber ariaffe
bas Blei b«trad;tlid) fe^werer al« baS 3inn. Sauen b. — feit.
^aUl
307
^ctUn
©te SSerl^ätfntBrcgel, 5»J. — n. i"» eine Sieget, ntä) weichet ein
gftrilTes T-ei\;>.:t\u^ , ober gcroilTe Sec^ältniffe beftimmt rociben.
2) 3n tec attrfjnuBjStunft, bifjentae SJcc^nungsatt , »e(c!)e auS
ttei 0c6pen, wcoon yaei in einem gcwifien bc)iiinniten a5etf;ält:
iiiffe ficftcii, eine »iecte ®r6ge finden Ief)it, loclctic mit bet Ctitten
in t.-mfeibeii SJer^aitniffe jlt^t, roocin bie beiben etr^en ju «iBanbec -
fr{f)cn (Regula de tr.) ; ou.-^, bcr S^reifag.
O 2)cr ä>erl;oHniftlciI, — cS, SSfj. — c, f. aSerfjnltnipaiitiicil.
@ 2)a§ 35er(;älrn;'^n5ort , - e«, ^. — irorter, m ict Bpia^ut)--
re, eine ÄlaiJe »cn aGottecn, roclc^e alletici SJeibäitnifye beu Singe
JU einaiibct ja bcjcirfinfn tienen vPiacpositio), j. 56. bei, neben,
oiif, über, unter, um, »oc k. 6.
Die jyerbnltntjija^l, S»j. — cn, eine oon Segnet »orgcr^iagene
g?ei'o;:nt!ng bcr öaljlen, roelcfie in einer DJcilje Don 3af)ltn in tinit
tcfiimmten gcttf.treitung, baä SJcr^.Utnif ber (äinijeit 3" icsjeni
einem («liebe tiif.r SHeitie anjeigen fLogarithnnif).
2)i< S>-.:rfeattung, £Kj. u. bie ^anblüug, ba m-ui etwa« ofvtjalt,
fcain auai, bie ütt utib '4Bcifc «sie ftioaS »rrt'atten reirb.
äJic ä5ciJ;ainin3äiUt, S»v — rn, bie Jfa ur.b söcife, «sie fi(f) ciKcc
rcrti'r, reie a.cd), nie finft etipaS vcttjält cbft t)ä;t.
©er ä^ctl^alfangäi'ffcK, — e^, 'Sl-i. — e, ein i'ffel;(, rceid&ei- ba«
SU.cljairin in einem fcejlimmtcn galle ootfcvriitt. ä3cti;ii;tuiiäää
befeMe geben, beEcmmen.
JCie Saial ungSIcIire, S9?j, — n, eine Sffjrc, weite bae te^fe SCcr:
fjilten in allen ober in befltmmten gjllcn oo:fd)reii:t.
25ic iücrhaStungsrcgcl, »?ä. n, eine Segel, recldje bag Sec^alten
in einem be°A mten JaUe »orfci)rcibt.
Ißcrf^runmerii, v. trs. mit ^üifc i-t ^a:Tinter«, lämmetnb »ecTOa^:
rcn, Derf*,:icpen. ©tieler. 35 S>erl)iinimeni. -D. — uny.
58erl)iinbcln, v. trs. i) einen -g)anbel, ein ®ef(^äft oöUig abra«:
djen, 5u©tanbe bringen. ®inen i^iicben, einen Siergleid) Oetb'inbeln.
!Kan unterbanbeite lange an bcm (^tiecen, unb boc^ iciirbe er nid;t
öcrtjanbelt. llngeroSbnlid). 2)3ni^anbe( iinbSfflanbel über ben ^ceis
einig rcerbcn, rt>ofi:r man einem Jfnbecn et:t>a8 übeilafTen unU. 33iefe
JBdare ifl ft^bn verf)anbelt. 2>a bei bem .Jianbeln, »0 bet SSerfäu;
fet fctcit, bet Ääufet bietft, jener cerroicft, biefct »on neuen bie;
tet bii fie einig irerben, (äigcnug auf beiben ©"citcn Statt finben
?ann unb ge«)i(Tec S)?a§on immer &titt finbet, fo bet^T.mt i'crhan:
fceln ben ^tebenbegriff bee (Sigennujie unb btiidt bas 2.'etEaufen oon
einet cetäcttlid)en Seite au«. ©. i^eifMufen. 3) ^ :+: llnre<J)t (jan;
beln, b6fe ^anbeln, .^altauä, reo üer ben Segriff beS Stten», 55er=
feftenS k. au^bracft. 2>. S3ecl)anb{[n. 35. — ung. ©. b.
:(t 5l>er{)aill)fc(lcn, v. trs. biittf) eine >f>anbfe|te ecrfi«{)etn obet
fidjet, jupetliffig madjen, bejlafigen. gtifd). S. S5er!;nnbfe|Ien.
35. — ung.
CerOanblangcn, v, intrs. ^anbiangung, ^anbreit^ung tfjun. ■palU
aiit. £>. löerhanblangen. ®. — ung.
£)ct !!l5ert)anblcr, — «,5Bj. g(. 1) einer bet etwas »etfiatibclt;
in ben ertlen beiben Sebeutungen • ©tieler. 2) jfc 3(c Sinet bet
b6fe f)anbett, ein ü^elfbitet. ^altau«.
+ :^c 2icrl)a".bIoI)ncn, v. trs. ben ipinbtobn, b. f). bie Se^cnwabte
(nibt l'ebniva.ue 0.) ton einem 8tf;»n CF.ttid)ten. Sin ®ut oec:'
baiiilofincit ^. Ü^cvbanbiobnen, 2). — ung.
£>ie SJsrIjanblung, 50^. — cn. i) J5ie .ßanblung, ba man etwas
»ft^mbelt, in ben beiben etilen Sebeutungcn, befcnbet« in beretftew
SSebeulong, tte .fianblung , ba maMÜn (Sefrf)4ft r>6aig abmadjt, iU
etanbe bringt (®. SSctfjantcIn) , unb bad flanke 95etfat)ten babei.
SJeriiaiibtunfien pfleijen. 9$erbanMun,-,en anfnäpfen. ©erirfjtiicbe
SJerIj.inMungcn, Slterbanbtuniien not ®erttt. i>a biefe nifberge:
fdjrieüen werben, fo finb aud) biefe nieber.;efd)riebenen bati'ntct ju
eetil.'ben (bie Acten). , 2) ifn y^c (Sine böi'e .^anblung, Übelt^at
45 a 1 t a u «.
JDie S>{rl;aubluii9§papicre, ©4. u. f. S}ecl>anb[ung«f(f)rift.
@ Sit SScr^önbrungäfcfirtft, SBJj. — cn, eine @(6rfft, in mtil)tt
eine Si.TDunbiung, befonbetä eine getitbtli^e 'Bei Hindun i entbalten
ift (Acie). e. SSo oon mcbtctn fuldjcn ©Triften tie 3f,-be ift,
obet w» äu einet fficrbanblung mebtere einjelne,®(f)riftcn ober
^apiete gef)6tcn, fann man au^ SSerljanblungSpapier? gc--
btauvl)cn.
fBer^dugcit, v. trs, 1) ^uvä) etwas, baS man cot-- obet iiberl^Jngt
»etbctgcn, Betfd)liepen. (Sine Öffnung, ein genfiet, ba« Seit je.
cectjängen. 2) Unte<f)t, falfi) f)ängen. 25ie Siibet ftnb «erhamit,
finb ntdjt an ben ted)ten Ott gebangt, obet, ftnb nidjt in bet gc?
tjbtigen Crbnung aufgebängt. 3) aSeit bangen lalfen; »orwitt«
fangen laffen. iem 'pf^rbe ben 3iige£ verhängen, ibtn ben ,3iigct
f^iiepen laiTen. aSit «Cfhängtem .3iigel reiten, im fukfften ©rijricU^
laufe. 3n einigen ©cgenben fagt man bafiit ungut, mit VtiifaU
tcntm ^iigct. Uneigentlid), juiaiTcn, etlauben.
.;ß«It es bet Aöuig uerfjenget fjan. Swain ii, 450,
»Sjechdnge beinern SJlunbe nidjt , bap et baS gleije^ cetfß^tc.»
'Pteb. ö, 5.
©Ott >)it es iljm berl^angen (»erfjSngtV Dpis-
3n engetet «ebeatung, nidjt allein baejenige, wag afS ein Übel
bettad)tet wirb, juiaifen, fonbern aud) cS oeranflalten, Mttes fo ein=
tict);en, bap es gef(f)c^en mug. „Set ^ett bat foic^e« i'Crfjnn^t.«
2 3)jacc. 5, 17. »aSas Sott übet mi^ uerfjangt, »itS in eet
gülge ®l4cE füt mid) werben.« ©ellett.
Sei) unterwarf inid) fd)weigenb beni Sefdütf,
2)aS (sott, mein fWeifler, übet mis) Pcrfiangte. ©c[)illet.
®er jtJnig b«t tie ftrengffc Untevfud)ung, unb wenn man ibn f^ul;
big ftnbct, bie Zobcejitafe id^et ibn tjerbiingt. 2fiiilatt mit bem
eierten gaUe bet ''Petfon unb über »erbinbet man ücrljängen au.-f)
mit cem btittea galle bet petfon.
— — et fang bie traurige .^cimfa^rt,
S5ie ben Mdjäetn »on Stoja oerbiingte '^pallaS 3ftbene. 25 o^
4) 4: )f: (ülcid)fam weitet binJjangen, auffcbiebeu, »ett)alten.
O we, wie faum et baS veibieng
Saä er nid)t wiber ©i) fptadt, Swain, 2, 896,
we e« jugleirf) unrid)tig unregelmäptg umgcmanbctt ijl, fut »er:
bängte. 25. S}erli:;ngen. 25. — ung.
2)er Sierl^angcr, — 6, Sfj. gt. einer, bet etwas tet^angt; befcnbet«
in bet bvitten SPcbeutung, in uneigentlitfjem Sinne. »St fep bet
S5cih':njiet bet ©unbe.« llngen. (St.)
£>«ä äjerl^ängnif;, — (Tcö, a»j. — (Jf- 1) * * 2)i« ectaubniS, eine
»etaltete Sebeutung, in iseidjet e« nur iioi^ oon einigen JCbten ic.
im C O. gcbtaudjt wirb ooer würbe , »eidic ju fd)teiben v'flfgen
ebet pflegten: ffiJit — aus ®otteS "Berh'ngni^, 3fbt k.; wo e« ;e=
bcd) aud) (Sdjicfung, güjung in gMtem obet un&eflimmtem Sinne
bebeutfn tann. Je^t gebraitd)t man e« 2) nur no^ für, eine yer;
bängte, b. b- fon einem b^betn SBefen oetvinftaltete Serinbetung
obet .^efiinimung bet Jßegebcnbeiten unb in engetet SSebeutung, n«--
gu'icflirijet Sßcgebenbeifen in bet SDJclf, befonber« fold^et, wetd)e bem
e»enfd)en begegnen; jum Unterfcftiebe ton Sd)irff,il, ®efd)iif,
(Scf)iifiing, j^ügiing. „Iflte befonbetn ^Cbfiditen bet 3fathfä)iuffe
unb äJerlicingniffe («otteS einf.tien ivcUen, ifl unfinnige »egebtiicb--
teit.« ®ellert. ©in traurigeä fdiwere« SerlvinjiniS. 3n allen
2Serf)Sngniffen ba« SSertrauen ju (3j»tt ni*t oetiieten. Oft vetflcbt
man untet bem SJerbnn^niffc au>^ ein 35>cfen, ein Gtwa«, wel*c«
bie SScrbingniffe beflimmt, weltfee« alS bie lttf«d)e berfelben bettaiJir
fet wirb; wie ba« iScbicffal. iDa« nnoerraelSlidje SJcrIjangntß (Fa-
tuin). ffllein iWrfiiingnip bot e« fo gewollt.
— — wenn fm Streite,
SBo^in ibn bein "i^erbauMiig trug, Sftamter.
31m ff'. B. ifl auifl bie ä<erhangni^ üblid).
® 25cr SScrf^iingiiifigl.iubige, - n, SSfj. — n, einet, bet an ein iint
etmeiblidje« blinbc« öecbingnip glaubt (Fatalist). S.
?öer^dit
308
^er^au
® Sie Sctonngni^tc^re, 0. SRj. tie Je^te, nadf) wfltfj« MUcs, wa«
g(fi4ii'l':, ocB tincm blinken SBetfidnäniffe ^errii()vet (Fatalis-
mus). Q.
SSerliangnipt^oH, sdj. u. adv. an Sßet^angniffen tcid), ein gregcS
aSet^ingnip obec mefjcere SBerfjiSngnilT« 9t«i(i)fam «ntl)altent), ^etbct;
, fiifiTcnt).
Unb f^' ber Sag, \>et then jc^t am -fiimmcl
SSfttinngntfocIl ^eranbrtcfjt, untci-gfht,
38JiiJ ein entfi^cibcnb 8ooä gefallen fein, ©deiner.
— bet ©onnc Cic^t ifl unter,
.^cratfleigf ein t)ect)an9nipucUcc Äbcnb. Sei f.
2)ann fdjlage bie octlinngnipiicllc ©tunbe,
S^ finEe fvo!) ins Staf'- Äleift.
Auf bet «erl)an9nif»ollcn ©pinbel
Säuft SBilt)etmg gaben ab. Äl. ® dfimi bf.
,6t fd|tieb mir jenen »ei-fjongnif uollcn SStief.« Senif$.
s|e * 2Scrl)dnfcn, v. trs. naä) ben Sefegcn be« ^anfeiunbeä »ernr.-
tljeilcn. £^ 6 erlin. S. äJertjonfcn.
© SSetfiarnicn, v. ntr. mit fein, ocn .^arm gleii^fam angegriffen,
»erfleUt »erben, »©ein Dcrl)armte6 unb »crgrämticfjte« ©t^jt.«
<S. X) 3?t-rharmen.
SSerljärmen, y. trs. in ^arm »erbringen, äubringcn. ©ein geben
i'Ctbdrmcn. S>. 93crt)ärmen. D. — ung.
SJerIjnrrcn, v. I) ntr. mit Ijabcn unb fein, an einem Orte, befon;
bcrS, in einem ^uflanbe ju fein anl)altcnb fortfal)rcn. <Si unter-.
f^eibet ft'd), loie bel)vii:ren, »on bleiben unb PecMeiben butd) ben Sie;
griff bcr ungern Sauer, gleict)fam biä ang Silbe bleiben, unb ber
gröpera geliigtiit, roomit bcr ffier^iarrenbe unb Scbarrenbe ollen
SUerfucjunijcn, loeldje ifen jur Scränbcrung feinet 3«ftanbe^ «eijen,
»iberftetjt, unb nechiuccn iftnocb flätfer alß beharren. 3(n einem Orte
»er[)Qrren. 3n tcr ©iinte, im ßafler oerljarren. »Sic ücrbarvcii
in if)ter ^offaljrt." ^f. Sg, i3. 2tuf feiner WUinung uecbiucen.
®ä ift äu lang ycchiUTt im Pufl; unb Sflrtetleben. Cani^.
60 au(^ in Unterfrfjriften ber Sriefe. 3d,i i'frbairi ®n). — crge:
tcnfler Biener. II) trs. ^arrenb, mit .^arren »erbringen, jubrin:
gen. ®ie änt ücrhiuren. »tie i)aben btei Sage bei mir ver()ar--
ret." aJJarc. s, 2. 25. 3Jcc()anen. 2). — ung.
•J- SSer{)arrltd>, — er, — ffe, adj. u. adv. fe^r bel)arrlid^. 2)a»on b.
—feit.
38crl)arftven, v. )itr. mit fein, ganj (jatfcft »erben. Z)ie SQJimbe
i|l bereits Occf)iUfd)t. Sine »fr[)arfd)tc SBunbe mieber aufreifjen.
2)a« 8anb ift 00m grofte Bcrl)nrfc^t. S. 33ecf)acfd)en. D.
— ung. ©. b.
O^itiiartin, v. ntr. mit fein, t6llig ^att werben; jum ltntetfci)iebe
»on crljarten, anfangen i)axt ju werben, ©er bisfterige ©pradjge»
btau(() erlaubt jwar aud) tjier Bcrl)itten ju fagen ; aber ei wäre
ied) beffer, bie ji'ft'iniMic^ie Jorm »cn ber übcrleitenben an bem
SBorte felbft ä" bejeic^ncn, wie bie ©prat^dfjnlidjfeit geftattet. 25.
58ccbarf«n. £). — ung.
S3«rf)(5rtcn, v. trs. »5Uigl)artmaif)en. JOaSgeuet Vcrf)Ärtct benSfjcn.
3m löergbaue i(l ein »crl'örtctcc ®ang, ein ®cng, bcr fo l;art ift,
baj er wcber mit SBotjrcn nod) mitScfeidgel unb Gifcn jit burdjfe^cn
ift. >piilt ein füld)er @ang an, fo mii§ if)n ber STergmann »eclaf:
'cn, in we[d;fm gälte man bann fagt, baS SOfart f)at ifjn erbijfen.
Uneijentli<^ fagt man »cn mvindjcn ©f'cifcn, baß fic ben Cei') »cc:
tÄrtcn, wenn fie bcnfeibcn »crfiepfen unb (jnrt anfi'iblcn madien.
Ji-a weiterer unb useigentlidjer SBebeutung, unempfinbiid^ macijen.
Gin ber!)5rtcte8 ^crj (jabcn. ©. b.
Unb fein V{rf)Ä^rtcf C^r ift taub bei unfetm gle^n. ©d^ leget.
£5. a3er^.;^tten. S. —ung.
O 2Dte aj«rl)är(«!g, SScrI)artun3, Wj. — en. 0 SD« Suflanb, ba
«ttoj« oerhartit: ofjnc SiS.-f;rjabl. 2) (Sin »cr{iartetfr 5()eil ebec
ein »etOattac« iDing an l^'irrifdjcn Äirpcrn. 6« ()at (id) am ^alfe
eine SSer^arfung crseugt, weli)i erweicht unb iext^c'üt werben muf.
©. S>erl)aitcn.
£iie- Sicrluirtungä.-, Serl)övtung§gefd)wulü, m^. — gcfd^roulfie,
eine »erbattcte Iä5ffd)wulf: (Scirrlius). Bie 35ctl;aitung«gefd)iinUil
bei Äugenlicbct (Scirrhus palpebrarum, scirrhophtlialmia pal-
pebrarum).
S3erl)arjetl, v. trs. 1) äfJiit .&arä »erfitmieren. 2) 50Jit .fiarä t>cr:
btnben. ©ticler. 2). ä-^cilviricn. 2>. — ung.
1. ä^erliaSpcln, v. trs. 1) ^aspeinb, auf ben ^agpel winbenb »C»;
traudjen. 2) Unrcd)t, falfd) paspeln, im ^aSptln »erwictcln, »er:
wirren. Cason uneigcntlicö, »erwirren überhaupt. 5!Roerbeef.
2). SSfrf)iiSpe[n. 2). — ung.
2. S5erl)aöpcin, 5Sert)a6pcn, v. t«. mit |)a§pein ober ^äepen »er:
wahren- Bie S^ur »cchaSpcIn. ©. SJerliaSpeln. 2). — ung.
^ S5crl)affetl, v. ntr. mit l;nben unb ber gflgung eine« trs. mit -gaf
»erfolgen, t)eftig Ijalfcn. SSSa^ler. Baä SJJittelwort ber »ergan:
ge.7en peit, ocit)a^t, i(l fafl nur allein nod) gebrdud)lid), fowol bei'
legeiröttlid) aU um)iantw6rtlid). SKicftts ift mir lo »erhajt , al«
galfd)t)cit unb Äricdderei. ©id) bei jemanb »eri)a^t mad)cn. Sin
pecfja^ter SSenfcft. ©predjen Sie mir »on/biefer Berf}a(itcn ®aä)t
nid)t me^r. Sie« ift mir bas öect)a|j teile bei ber ganjen ©adj)«,
25. aSerljaffen.
* * äierhaffcii, v. trs. »er()ap4 mad^en. ©tielee. 25. 9}erl)a|Tcn.
X). — ung.
35erl)ilclict}sn, v. trs. Ijdflid) mo^en. »eine Srac^t, weldfie felbft
bic grügte ®d)6n(;cit »erlia5'i'^)fu fonnte.« ea»ater.
Unb bidö, bic er »erarmt, ucfljÄflic^t glaubet. Sßurbc.
©0 aud) uncigentlid).
3Bie er firf) qudlt — —
— Bidö äur >p6belfcele l)crab äu »ctl)Äplici)cn. ©onncnbecg.
X>. 35ccl)iiflid)en. 2). — ung.
Sicrbact/ — fi", — cfle, adj. u. adv. f. 93oi'()affcn.
t S^cri^ajkil, v. trs. turdj .^oft, j" 9t»6c Sil« »erbetben, übereilen,
9J. 2).^ 25. aScrijaflcn. 25. —ung.
X ^Bcrl}atfd)cl.i, y. trs. »crjörteln. ©. b. unb v^5tfcf)c[n. 25. S5ci';
hatfdKln. 25. — ung.
35fr ?i>crl)au, — ei, «rj. — e, bas cblere SBort für Scrfja*. ©. b.
O S5cvl)aud)bar, 23«rl^aud^ltd), adj. u. adv. fia^ »cr^auc^en raf=
fcnb; bcfcnberS, i'iit icid)t »er^au(J)en laffenb. „lid) , wie (cid)t »cr=
l),iud)lid) ift iti 9Kenfdf)C3 geben" SBolfe. 2)a»on b. — feit.
S3eii)i1Ul>en, v. trs. mit einer ^aube »etfetjen, bebecfen. £)en gals
fen »crtiaubfn, ihm bie .f^aube über ben Äopf äie.S'n, bap et ni(^t
fcl)cn fann ; il)n »crfoppen. 25. S.H>rl)niib<n. 2). — ung.
33crl)aud)cn, v. trs. 1) .^audienb »on fid; geben.
tJnb benSalfam beg iUftemS, an feinen Sippen »crl)nud)ft. ® 8t ^ e.
iDann , glci^ einem ^audje »crbrciten. Sic SBluraen »cr^iiudjcii
iljrcn Buft.
2)ic ermunterten SSlumen eröffnen ftdj buftenb
3n bem frifdjcflen ©4)murt unb t)crt)aucl)en ©eriSdie con SBalfam,
3 ad) ariä.
») jBur^ einen .^au^i, wie mit einem ^giaud^e wegfdjaifen, »crfd^roin;
ben mai)en.
25o8 geenfd;lo§ mit feinem 3auberfaal,
B«6 25aunenbftt —
— finb »erblid)cn unb »eifinucijt. engelfc^air. («.)
3) 2)urd) >g>aiid)fn ber 53cnge nad) crfdjopfen, aufboren iu ^au-
djen. A iOen atbem, ba« Seben »eiliaudjen, fterben.
Jffienn, fatt »on Sabren, Cnft unb güllc,
©ein ißürger bort in fanfter Gtille
S)en lafterooUen ®eift Vorliaucl)t. BroUinger.
SDarf nun mein WJunb an beinern 9)iunbc {langen,
SBerf)audien nun ben legten ^ftijemjug. ®rie«.
2). SBerl^auc^cn. Z>. —ung.
?öei*5att
509
?öet5e^
O SfrHiid^nd}, adj. u. adv. f. $8erf)üud)fcar.
SScrljaucn, v. trs. u.nre.jctm. (T. .5'>»"<^!i)- O ®'"'J inSfifile t)aucn,
iu irgcnb cm:m 3it)cc!, j. S. iie St;ciie ä" ucrtjeiUn. einen 9«=
fd)lad)teteii Orfjfon ucrhiiucn. 2) Sun^^auen, SBefjauen »cvfuc:
jen, oetfU'incn. »2)cc -^crr wirb bie JiTie mit CKacfit serfcauen.«
Sf. 10, 33. .2^ie 2)aumen öcthauen.« Stitfet. 1, 6. Sei bcn
SBinjccn ift, ben 2Bcin(locf Vtcfjaucn, ifjn bcfcf)n«ifcn. 3n cngercc
Sebcutung ( i ) >|c 2ard) ^auen eine gtitiifTc 3uber»itung geben.
»Sic Stiefel dattcn oben rotf) Setec unb roacen cerl;aucii." g a u |l
Simp. S^ronif. SSei bem Jtclteni beg '-ICeines roitb bcj Sett
»ecftauen, b. 1}. bie jiifammcngepregten >g>üifen ireiben von 3eit ju
3eit butci) ^auen aufgelecfcrt. SBei ben Sudjf^etecn reiib basauiS
auf bet Itnfcn ©eite becfjaucn, inenn es, o^nc uorgerau^et ju »et;
ben, gefttjoren ti'itb. (^z) ^ i^ Suvdj Ratten ccr|l;lmmeln. Qi;i-
mä^U aui) nieberljauen. ,einen*a5aum fiuhoiniHin.« Satian.
.et f)at T^ten SBrubec verhauen unb erdeten laffen.« äBunting«
Sraunf^TO. ßttoniE. 3n »eiterer SBebeutung gebraudjte man
tt eljema^lö aiid) für, in einem Sroffen fdjiagen, Kbcrreinlcn. 3)
Surcf) etmas was man niebcr()auet ferfpetrcn ; X ocrt)acfcn. &i-
ntn SBalb ocrfiaiieii, t".rd) umgcftauenc Säume benfelben unju;
ginglid) matten. Gi.iem ben SL'eg perliaiten, i(in bHrd) umgehauene
aSäumc iierfperrcn; uneigentii^) über^iaupt, ben SBcg cerfpctren.
SDie SSergleute ocr[)aiUii fid), wenn fie tie SBerge, »eid)e fie gewin:
nen , nicf)t wegfdjaffen unb biefe fo ^äu|ig wercen , bj§ fie baburi^
fetb^ am IBeitcrarbeiten oetbinbcrt werben. 4) ge^I f)aucn, falfdf)
^jauen ; wie aud), falfif); unrichtig bdjauen, fjaucnb bearbeiten, ©et
5leifcf)er pcrfiauet bas gl^ifi», wenn et ei Birf)t gefjoiig in tau9tid;e
©ti'icEc jet^auet. »®t wollte ali grcpet SGSerfmciüct gelten , weil
«r fi4 unter befjauenen, audt) nidjt feiten verhauenen Duabern ein;
gefdjanjt" k. 33 e n je l = © t e t n a u. @ic^ »cvKuien, fld) im
.^auen eerfe^cn. Sn einet etwa« anbctn SBebeutung ^eigt fid) »er:
F)aueri, in bet Jei^tfunfl, fo l)3uen, ba6 man nad^ gewaltig gefül)r:
tem ^iebe nid)t fogleic^ wicbet in bie redjte fidjerc unb gebectte
©tcdung fömmt, unb bem CSiegnet eine S5l6pe giebt. Saoon unci;
gentücfe X in ©d)leficn, fi^ uetfefjen, einen gehler mad)en, unb in
engerer Scbeutung, nad) Üb., fid) burd) Unbcfonnentjeit im Keteu
bloß geben. X). ^üerljauen- £). — ung.
sjc >|c 33crl)auffn, v. trs. in einen Raufen ober in mef)rerc Raufen
cerfammeln, »ereiuigen. »3n ©egenwettigfeit bet ganicn gemenne
ju Sed)eln , bie ban mit einet gelauten Älocten al« gowonlidjcn i|},
pethaujfi onb oetfamelt waren.« Urfunbe Den 1482. Mtnolbi.
^. a?erhaufcn. iü. ung.
t S5cr()auptmafti}«n, v. trs. bei ben Sägern , bie gvöpern unb ftir:
fern SOJafdjen, tuici^ welche bie iSefnen gejogen werben, an len ^ar;
nen flricfen. S. 23erbau)?tmaf*en.
X 5i>crl}0i!ferj , v. l) trs. burd) übleä 4iaufen »erbringen, bur^brin=
gen. ©ein VJermigen licrlvuifen. II) t intrs in mandjcn C. ©.
©egenben, feine i.<!e^aufRng, SJcfjnung, unb in weiterer »ebeutung,
feinen SBofjnort »eränbetn. — 25. 23crl)auren. 2). — unii.
5ßcrl)äuten, v. I) trs. mit einet ^aut «frfe()en Cfin Sdjiff uei:I)i5u=
ten, mit oet *aut ober ter ä;:pern SetlHbiing öetf<()en. II) rec.
+ ©ich wcifjauten, bie |)aut oeränbem , eine anbcre .^aut befcm;
men, woför aber ba« einfadje fid) l)Äuten übtidjct ift Sie ©eibcn:
»üimer, tie Srfjiangen »cuijdutcu fid). — £). 2Jerf)äuten. S.
— ung. S. b.
2)ie 33crf)äufung, Sfj. — en. 0 Sie .ganblung, ba man etwa^
oetl)Sutet; bie .^iutung, of^ne Wfeljrjal)!. a) i Sasjenige womit
ttrvii a'.i mit einer .§)aut oerfeljon wirb. Siie SJerfjSutung eines
6(6i;;eS, bie .f>aut ober dujjere Sefseitung b.-ffelben.
Söcrhci'en, ▼. trs. unregclm. (f. ^'e^*''")- O Surd) .£ic6«n bem Crfe
nad) cer.^nbern , an einen aiibern S>(t t)tbtn; ungew6t!nli(i). ffiben
fo ungew6()nlid) ift ffi für überl?ebcn. a) Sjrd) j;jie!;en oerrenfen,
Schaben tljun. ©id) ben Ätm »ccl^eten. 2fud) al« rec. fid) »et()e:
bin, fic^ iuvi^ Jr,!htn in fdjwctct Sachen efwaS oerrcnlen , 6*9=
ben ttiun. .1) galfd) beben, bcfcnbere, falfd) abgeben. Sie Äats
ten verheben , im Äartenfpicic, fie faifd) abfjcben. ©in S«* ocr=
t)eben, in ben Srucfereien , bie tagen beffelbcn unrei^t abgeben. 4)
4: 2Sor!;eben gleid)fam, »orl)alten, verwerfen, tabeln. ©inem et»
was verheben , etwaä an iljm tabeln,
2fn (5unon finb't Jftljen ben Slebe^faft m ftrafen,
Set S?6mer SBoU vetf)ebt bem ©cipio fein ©d)laf<n.
Sfd) erning.
5) + S-'ev^alten; in einigen £1. S. ©egenien , wo .foeben im weite=
flen Strltanbe ^eUn , b. t). ba'ten, ju bebeuten fc^eint. ©0 aud»
in einer anbern O. S. »ebeutung 5) ^ für, ju^alten, wo vcr
ben Segriff bcS Sßerfc^liepcnS bejcidjnet. S>. iSexljtbm. 2). — ung.
aSerl)ecren, V. trs. i ) ;|c * 93tit ^ccrcdma^t, mit ftrieg ü!jcräie=
f)en. Sann au*, überwältigen, überwinben; bei ben ©d)w4bifd)en
®ifl)tcrn. i) >t: * SJoubtn unb plünbern, junä^ft von .^eeren im
Äriegc. „®ot wil an froiben mid) verljern." .traft von Sogs
genbutg. Se^t gebraud)t man eS nur nod) 3) für, jerftören unb
verwüften, äunSd)fl fofern bies von einem feinbliil>en Äcere g^fd)ief)t,
unb mit bem 9tcbenbcgrtffe bcr weiten ober bod) beträd)tlid)en 2CuS=
beönung biefer 3er|l6rung unb Serwüfluag. »SaS Saab ifl aUent=
falben iämüierlid) vcct)ccrct.<' >p f. 74,20. «Sjccheecte ©täbte.«
ISitOj. 56, 38. Set geinb »erfjeette baS ganje Canb. Sie ^eu:
füjrecten veri)eeren bie gelber. Sutd) bie gluten würben glure«
unb (äiärten verheeret. SaS geuet verheerte bie ganje ©tubt.
•tOieinc fc^onfie (fd)Onrten) .gicffnungen f)aben ftc in ibrer ffllüfe ver>
{)ceret.« Srawe. D. SJerheeren. ©. b. iJic SSerlieccung. Sine
grofic S5erf)ecrung anrtri)ten.
Daä 5ycrl;ccrcn, — «, a»j. u. 1) Sie^anilung ba man etwo« »err
Ijeeret. 2) Stwas baS verheeret.
Sa ilammt ein bli^cnbcs 35erlifercn
Sem 5^fabe 00t bes Sonnerfd)lag«. (S8t^c.
©er 5Gcrf)eerer, —i, 3»^. gi. ; tie — inn, eine ^erfon, ein SBefen,
weldjc ober wclc^oS i-erljeerct.
Senn bie glamme bcs ''i?erI)ccrcrS
Äünbet if)n von weiten an. @6t§e.
55crf)efte!t, V. trs. i) Surd^ ^eften verbinben , jufammcnfieft'-n.
(Sine SBunbe »erl)cf\'n, bei ben aEunbäi-,ten, bie SHänber bcrfelbcn
burd) .J).ft.-n veibinten, vereinigen. Sei ben Sticf.-rn verfleiit man,
na^ SacobSfon, unter vcrhoften , nadjbem bei evhobenet Stif;
!(tei bet (ürunb von pwicn geraadjt i|l, bie ju jli^fenbe ieic^nung
fo na* ter ßange ü6erfled)cn, baS ein gaben genau neben ben an:
bem }u liegen fommt unb ben ©runb nadj'^er mit reiben ober fei«
benen gaben nad) ber Sreite belegen, baj bet ä'virn »SUig betcctt
wirb. Set Sortenwirter verheftet ben langen (SinrdiCg bcr Steife,
wenn er if)n mit feinet ©eibe untct ben 2Inf*iP •• befeflijet. a)
galfd) heften, an ben unrechten Ort fteften. einen Sogen Vftt)cf«
Jon, i()n nid;t in ber gel;6rigen gotge f)effen. ein *uri) ijl vcrl)ef=
tct, in weldjem bie Sogen unb Slätter nidjt in ge^iSriget gcl-e ge:
^rftet finb. 3) 3um ^-»often oerbtaudjcn. Siel ^wivn verheftcn.
£). 2>crheften. B. —ung.
S[scrl;cgcn, f. 2$erl)5gcn.
5>crtcl)Ien, v. trs. sänjlid) ()(f)len, bem KnbVul «ie burd) eine -?)uUe
ic' entji.^en. „Weine Jfugen fe^eu auf oUe ibre SBege, bap lif
vcv mit fiif) nidfjt veihehlen f6iinen.« 3 er. iG, 17-
3war vcrhelilt er (SSibae) bicScJ)ldfen, ton fränfenbem ©diimpfc
belaflet,
Sid)t fie umher eir.f)üllenb — 2? of-
3n engerer t'fbeutuna, auf eine pflid)twibiiflc TCtt verbergen , wat
man nid)t verbergen feilte. GDeiloMeneS ®ut verhebten. 2fm tjäu
fi,)|len gebraust man es für, l)i''tfrn, baj benen etiuaS befannr
werbe, weisen baraii liegt Äenntnip bavon ju erijalten. Sergl
Sßerfd)tvei9en, i<«theinilid)cn, 5Pcnbergen. .?war au* i* mad)e fi-
^snf}t^
310
?öec^e§
nen Untctfc()ie% JS)if^^)enycr^fblcn unb V'crfd)rocigfrt. 'iCUt tcfjiicnnceä
victl;el}Un, -roenn man auS 3ntci-e(Tf {ei^ennuB) einen 2tnbfi-n übet
SMnge, beten Äcnntnip if^m eott^eiitjaft wdi-e, in bei: Uni!3irieni;i'it
li§t.« ^ottinger. »3* fagc aiifiirfjtij, nid)t rccil ®ie eö mit
i'erbe^len roötben, wenn et ntd)t bamit aufrieben wire, fonbctn wcif
@ie ittic rijUci(l)t l'fife^irctsen bärften, wie \et)t er bamit jufriebcn
i^.« Seffing. ®ie S!Bat)tt)eit »erlKf)lett. einige Umfldnbe in
einer Srää^timg Verbetilelt. ..3cf) üerhcbte meine sKiffetljat nid)t.«
g>f. 32, 5. etjcmatilÄ würbe c« unregclmÄf-ig um^cit)anbcU , in
bot unt. yetg. 3eit, idj verlicj)!, SJtittcfir. l'ecl)0l)lcn, melä)ti auti),
befonbctä in unticcl)0l)lc!i, norf) häufig gtiraudjt wirb. »®ie (bie
StBalirl-eit) ifl oert)Ch(eu 00t bcn iugen uttet Cfbenbigen.« ^iob
sS, 2 1. £>. Söerhctiten. 2). — ung.
S)cr iScr^eblcr, — i, S9fj. 9I. einer bet etnai »erljefelet.
I. a^crtjclben, v. ntr. mit f.'in, lam Reiben iretben, unb in neitt--
ret unb uneigcntlidjet SiScutung , octwilbctn. Stielet. S.
Sjcihci&cn.
s. + ;3crl)Cit>en, v. ntr. mit fein, im ^.clfleinfiten, »erbutften, fefit
burjiig' fein , aU wüte man lange in einer büttcn |ieibegcgenb.
2). SJcrl)eit)cn. £). —11119.
SScrfjeilcn, v. I) ntr. mit fein, feit »erben. 2>ic SSunbe, bet ©(^a=
bc ifl no(5 nid)t ücrl)ci!ft. II) trs. 1) ©änjud) ^eil machen. (Sine
SBunbe uer^eilen. 2) + SSerfdjnetben. ©. 2. feilen. S. 93cr.
bellen. S. —ung.
SSerl)ci!i3eti, v. trs. fettig ma^cn. Stielet. ». SJccfieiligen.
2>. — ung.
Sjcr^cimtidien, v. trs. (jcimlii) Ratten, »on ©ad)Cn, bie man ni(t)t
t>eimlid) ä" galten braudjt, nne au^ unb bcfcnbcrä «on foldjen, irel:
die man niljt i)!\ml\(i) galten föUtc, fonbern wcl^e befannt locrb.n
ju taffen man »etpflidjtet wäre, ©dne 2(bfid)ten, ^lane oerl)cim=
üA)tn. »er Söb be« gelbf)errn rourbe bem ^eete ncc^ uevljeinili:
d)et. Sot bem greunte braud)t man nid)t« ä« Derlieimlidjen.
»Sic würbe nidjt bie minbejte Urfac^o haben , ü)V< emjjfiiibung äu
uer()ctmli(l^cn.« SBcife. einen gludjtigen in feinem -^aiife kv=
l)cimlid)en. OSfflcfjleue ead)tn bei fid) vericimlid^en. SBergl. a>er=
bergen, aSerbet)ten, ^öetfci^reeigen. »eine gcfdjwadjte aBeiü^perfcn
vei-fd}n;eigt if)te Sdjwangerfdiaft, fofecn fie nid)t baoon fjiridjt unb
fic nid)t «ingeflcfjt, wenn fie bariim befrag! wirb, fie vetbetjU fe,
fofetn fie 2£lteS anwenbet, bap fic nutt bctannt werbe, fie vecbeini=
liefet fie, bamit fie and) benen nidit bcfannt werbe, benen (w^ldKn)
fie ccrpflid)tet ift, fie ni*t ju »crljefjlcn.» etetfjatb. ÄD. 5)cr=
l)ciinlicl)cn. £*, — ung.
!8«rf)ciratl}en, v. trs. butt% ^eiratij mit einet ^erfon anbetes ©«=
fd)Ud)t6 oetbinben, Bereinigen. Sine Soditet i'er{)eirati)en. S3ec»
bciratf)et fein. Sctijeiratdete Äinber fjaben. Sid) Bcrl)cttratt}cn,
fid) mit einet ^ccfon ucclieiratl)en , fie feiratfen. Gr l)at feine
a6d)tcr an braue «Wannet i.ier!)eiratl)et. S?eibc StÄbet finb mit
. iwei ®(i&weflern «erf)eiratf)ct. asite iHtlicivatben in folgenbet
etfUc ofjne ben »ierten ga« bet ^erfon, für baS einfad)e f)cirat(;en
gebtaudjt, wi,' 2£b. meinte, fo wäre c6 ungewöfinlid) unb »etwerf;
lid); allein es Cann aud) unb mup biet in »ejug auf bie Äinber ge:
braurfit fein unb (»eigen foUen, weld)er (feine Äinber) oerljeiratljctK.,
befonbers weil unmittelbar »ortier3eI)t: »wenn einet bcfd)leu9t, fei.-
ne Sunflfrau (Zoittn) alfo bleiben ju laffen, bor t()ut wc()l", unb
weil imßJrunbterte ba« SBort t'xvay.-^nv, Bev!)eirJtt)en, flet)t. „'Sei:
<f)er \),nl)eiratbet, ber tl)ut wo!)l, weldjer 06er nii)t iicrl)eiratl)ct, bet
tl)Jt bffTet.« i Cor. 7, 38. I>. a3erbeicatl)en. 23. —ung.
83crl)cipen, v. trs. untegelm. (f i;ieif)en), feinen J^iUen ertiäten,
baö nun etinaS geben ober tbun wDlIe, »on l;ö()ern SGJcfcn , weh1)e
aud) erfüllen tJnncn, was fic oerfpred)en, unb wenn oon wid)ti>)en
. unb großen (Sfitetn bie 3{cbe ifl. üergt. ?iuMfpi'ert)en, beloben,
äufoqcn. .Unb ütcbie^fu ibnen Jreibeit « x 'P«tr. 2, 9. „ — «er;
J)icp et(aj}enelau«) bem*ptelemv.-o oielöelbfS.« 2 SOI a cc. 4, +5. .Da«
v>crf)ct§cne Canb.« ebr. 11, 9. TfmJ »cn geringetn Singen »itl»
verbeißen in tcr feifrli(i;en unb cbtcn St^reibart gcfcr.nidjt.
Äotyjon oerl)eipt bi.feu ©cfcftenC aui feinem ©arten. SB 0 p.
„Jo'äf" bcnn et)re unb 2infe^en fo geiotp ber Siigenb nad), atS
ma«' uns in jungem Saljrcn rebnertfd) uccbeifft?" ©ellctt. So
aud) uneigentliii^ , für, .gioffnung ju etwaö madjen , t)c)fen laffen.
Sie aSaumblüte »etbeiftt ein reid)es Cb|}i.jl)r. Sie fettencn Mnta:
gen bes Änaben octt)eipcn einen großen SSann. 2). SScrtjcipcn.
2). —ung. @. b.
®er aSerljcißer, — «, S^-. gl; bie — inn, eine ^crfon, weld)e etwa«
S)icS>crt)ci§un<5, Sfj. — cn, bie ^anblung, ba man etwas »erfapt,
bie Sctlärung beä aSiUcng, ba^ man etwas (gutes geben ober t!)un
wolle. Süiclc äJcrljeipungcn niad)cn. Sic SscrU'i^ungcn finb in
Erfüllungen gegangen, hai 31<ort bet 33rrbeiruing , in ber Sibcl=
fptac^c, bicjcnigen SEcrte, weidje ba€ mit bem (SfiuoTc beö 2Cbcnb:
maf)lcs vctl)cigite ©ute entfalten; jum Unterfefieb uon ben äßorten
bec einfc|iing.« 2Cb.
t JOcr^citertt, v. I) utr. mit fein, feitet werben. 3fii(^ als rec fic!)
Ocrt}titern, feitet werben, ©ewofnlicf gebrausft man bafü« auf=
bcitern, erbeitetn. II) trs. feitet matfen. — X>. SSetfjcitern.
2). — ung.
SScrljeiäen, v. trs. 1) 3Bm Reisen, ^feuern gebtaudjen unb eet6rau=
d)cn. -^clj, eteinfofien u. Bcrbciäcn. 2CUet 25orratf von .^olj ifl
ocrbetjct. 2) J(uf eine fcljletfafte 3Ctt bciäcn, ä" feft fcijcn. Sen
Ofen, bie Stube »crijciäen. 9Jid)t fo gut fagen 2£nbere öctf)i^cn.
®. 35ei-^ci5fn. £). — ung.
S>crf)elfcn, v. intrs. unrcgelm. (f. >fie[fen) , sum SSefi^ ober Ocnuffc
einet Sadje befülflid) fein- einem ju eintm 3(mtc Dcrbclfen. 3i^
wilt bit gern baju iiecbeifen. » — unb id) werbe Sfnen banfen,
wenn Sic mir übet bie SBclt iu ineftetet Äiatfeit DCtljclfcn wol=
len.« (3 6tfe. £>. öcr^effen, S. — ung.
>^^ SctiKfgeil, V. trs. »ctfeeren ; aucf «cilieUigen. Cbettin.
5B«rl)Cinnicn, v. trs. gänslid) fcmmen; eigentiicf unb uneigentlie^.
Obctlin. 2). 5L>erbcmnien. 2). — ung.
4: S3crl)enfen, v. trs »erfängen. S. b.
X ^fvl}enf£rt, — er, — fic, aeij. u. adv.'in bofem @rabc fcjlimm,
b6fc rc. Das »drc ein Ufrbfnfertcc Streitf ! Sin oerljen^octer
SOlenfd). Cft bieiU es aud) nur ben aScgriff ju »erfliifcn. S}cr=
l)enfcct b6fe. S>ai ijt ucrhcnfort fd)leri't gcmad)t. UuA wirb c«
in bet S3olfSf))tad)e als ein Xugciif bes Unioiileng unb bet Setwuni
becung gefort. ei incbcnfctt ! 5m 9t. S. I)cngorc-f", iierficngcrt.
SJcr^crbfH, v. I) ntr. mit (ein, fcrb werben. SaS Siiet i|l fd)on
ein wenig ücrf)ctbt. II) trs. fetb macfen. Sic >?>i^e fat ba«
58icr octborbt. Stielet. — 2). SJerljerbcn. 2). — ung.
:i^>^ S3crl;ergcn, v. trs.-eerfeeren.
äJcrbcrrcn, v. I) n'r. mit fein. 1'' 3um Ferren werben, bas 2Cr.fe:
fen eines -Jiercen betomnien. 2) >ft5jc Unter ber .^errfefaft eine«
anbcrn flefen. II) .■+:% trs. einem anbetn -Herten, cincS 2fnbcrn
.^ertfcfaft üi'crgebcn. ^j alt aus. @icl) verzerren. — 2). 33cr:
berren.
SJerl)Ctrlid)cn, v. trs. mit .&errlid)feit »ctfef en , fcrrtitf ,. bctübrnt
madjen. Gincs 9famcn Bcrbenlirtjen. ÄriftuS ift verfcrrlid)t
worbcn. Sie vorbcn(id)ton (äerecften im ^immoi. Sott oerberr-
lid)en, feine SSoUEommcnfcit lüfmen unb beFannt macfen. 2?. ä)ct«
t)ei-tlicl)en. 2). — ung.
)Dcr S5cr()crrlii1>cr, - 6. JWj. gl. einer, bet etwas »etfetttitfet.
.Sen ■BifTenf.baften cntjieft 3. OTiiUers Sob einen iftet ttfuflen
®unf:lingf, ber «itevatur (bem (Dclefrtenwefen) einen 2}crl)Ciilid)cr.«
'SPenjel:Sternau.
® :^ie ;i5crl;.crrtic!)«n9§fornic(, SKj. — n, eine gormcl, in weld)et
f«ott oerljeiriitfet wito (Doxologie). Cf. S. f obpreifuugSfcrmcI.
SJcrljC^en, v. tr». 1) Äuief 4:c(jen ueitceiben. Sic Sef weine uct;
^erjel
311
^crl^i^r
he^tn, t>\ivä) einen ^utib, «jelc^en man auf fte 5f|t, eertreiten.
2) Eiirc^ -fielen, b. f). wicbctSicUfg Änreijen , ju etwag 356=
fem bewegen, ©inen ju etwa« SSöfem üer(}e§en. ®icf) uettic^en
lalTcn. 3n engerer Scbeutung, butd) Xufreben, Äufveisen, auffatin;
gen unb ju feintfeligcn .^anblungen bciwegcn. »Sie «crtjegtcn bcn
©cmctrium mtbcc Subam.« 2 SB} a c c. 14, 11. 2m 91. £>. »ers
fdu'mbcn. 3) Sei ben Sägern fieift ein 555inb^unb certie^t, roenn
et nidjt natfiiäuft, autf) wenn bet .^afc no^e aufgcfjet, wo yeif)e|en
bie Scbeutiing, butd) ju eieleä .^e$en oetbroffen madjen , obct aud)
»erberben ju faben f^cint. £). SScrljegen. 2). — ung.
®ei-2>crl:ic(jcr, — S, S?j. gl; bie — inn, eine ^etfon, »eldje cerl)e|et;
befontetginberäiyeitenSStbeutung. »2frge Söctbeger.« ^. ®ad);.(5R.)
3f:;Jc Ba§ S3ctt}eUtr, — «, S*}. gl. baö Selb, locJcfceS bei ©clegen:
Jeit einer bei}ati.3ten ober erneuerten 8)!ietS)e ober ^ad)t gegeben
icerben mufte. Oberlin.
+ 25er -SBcrlicucrcr, — S , SKj. gl. einer, ber etmai cerljcuert.
t SSerljeucrn, v. tn. im 9J. £>. octmicttjen, eetpadjten. £>. 23er:
h.'iiorn. 2). — ung.
X ä>ctheu(en, t. trs. mit «Reuten, ^culenb »erbringen, jubringen.
9»i6 Ihr fctfi langfam« Sage batin üer{)cult ^abt. SSobmer.
3>. 5Sci-heuU-n.
® Sßcrhrutigcn, ▼. trs. naät fjeutiger, b. i). neuer, jegt gewöfjtilid&et
Jtrt'Unb ?fctm eintidjtcn (modernisiren). „(Sc oetbeffcrte ijier
nnb ba bie S^iibet unb ^arfreUungen, bo(^ c!)ne |ie äuoerljcutigcn.« 6.
• £>. äJerficutigeiT. 2). — ung.
SSertcrcn, v. trs. buvdj .Jrrcrei »eränbetn, in einen anbern 3ujian&
eetfe$e:i. „Csi) glaube, id) bin »crljefit." äBielanb.
©ivf), irie bie tcrfjeften fciber
Tutd) i:nb butd) son gtanimen gli'i^n. ®6tf)C.
2^. "Berhcvcn. 25. — ung.
O S-HThimmeln, v trs. in ben ^immel^reid&fam ocrfegen, im 584=
ftMi (>irJ^e entjytiti.
3» ■§ Tdi bfnn f.-^.-n, bap beibc fid) fo t)er(;tmme(t einanbet
3n ben 2)rmen lirg<n. — Ungen.
25. i^erijmmeln. 2). — ung. S. b.
O CÜ Sj.rhimmcfunj), SWj. u. 1) Sie -^anblung , ba man xxti
Jjimmeif ocet im b6d)ften ®«abc enfjiictt. 2) Zme f)6d)(5e ©ntäürten,
weldjffi man empftibet.
gjiitten ii it)ret iJetfjimmelung trat bet fdjrecflidjc «Sultan
33 ibr <i:ema(i). ~ Ungen
2?cr S>frlnnbcrcr, — S, SB?}, gl. «inet, bet etroag cetbinbett.
SJerl iitberiid), — er, — \lc, adj. u. adv i) f SBevbmbetnb, Serbin;
b.riing ober ^tiibctniS ccrurfad)enb; gen?6f)nlid)er ()inberlid). £aS
fcU nidit Verhinberlicf) fem,. foU nidit oetbinbctn. 2) SJer^inbert
werten fänfienb. JBieU.idt i(l tie Sad)e nod) «crf)inberlid) , dic(:
lei.tt lägt fie fid) nod) oerlinbevn. IijDon b. — Eeit.
58erMntcrn, v. tr^. gänUidi hinbern, nid)t gefdjctjen (äffen. 2d)
fann es nirt)t »erbinbern. ©inen an etioas verliinbern, Urfadfje
fein, bap er etwas nitftt tbut, nidit eoHbringt. »Silber bin id;
terhinbert ju eud) ju fommen.« SüJni. i, 12. 25. ä3ccf)inbern.
2). — ung. 2. b.
t 25a§ fbiC) Serbinbfrnif;, — flte«, 9f»j. — (Je, im c. ©. etwas ba«
Dfihiiibert; qenbt>nU'i)tr, bai ^inbcrni§.
£sic Sicrl;inbtrung, SJj. - en. ij Sie ^anblung, ba man oerfjint
bert; ofjne SKe^irjabl. 2) Baejenigc, wa« eetl)in'bett, ba« ^linbet:
niß. ailc SPerbinberingen befeltijen.
%5fc Serbinnen, v. ntr mit fein, Don f)innen geficn; uneigentli^,
D.'tarben. »So bi 3it berJiinnet." adjubi. 25. Serbinnen.
t Sßcrti^en, v. tr«. u. rec. i) i: y-fibeijen. ®. b. 2) ^irt) »echiten,
fi(ft er^ifsen Kon 9J?enf.1)en pflegt man fid) erl;i(}?n , »on ab'ften,
fltfi v^erhifen ju fag n. (5. 2). sUcrhiBrn. 2). —ung. •
J^+ 5I)Crti(sigcn, v. I) ntr. mit fejn, bie ^i^t eevlirren. gjlafjler.
e^et a«ilfl<tet f« bi« SBcbeutung'll) oig txs. tiijig ma(!)cn. — iD.
2Serf)i6igen. 25. — un,^.
S3<:rI;obcIn, v. trs. 1) Jfuf eine fcf;terf)afte 2ftt ^obeli. 2) Sutd)
ju oieles -pöbeln oerbetben. 23. ä5crbcbeln. 2). — ung.
S3cr{)0C{)l>eutl'd)en, v. trs. 1) ^od;bfutfd)e gorm, ©eftatt geben,
ein la Rbfcboftltd)?^ SBort >jcrljcd)bcutfcl)cn. > — bag jenes gänj=
lic§ octaltete entirelen, aud) wenn eS in entiveilcn verbcdjbeutfdjt
rcirb K.« 6". 2) 5nS ^od)bcutf(^e uberfefeen, 25. 23erli(}d)beutfd)cn.
25. — ung.
S3erljod)mutI;en, v. trs. I)o<%mutbig madjcn. .S5et britte ©o^n
lüucbe V5eif}ocf)nuU()et.« SBäd)tet. 2). 93frhoc^muthcn. ^. — ung.
t -Si> erhoffen , v. ntr. mit I}aben, unb oft mit bet gügung eines trs.
1) Sei ben Sägern, pon einem Stjierc , findig werben, fiili jielje«
unb fi(ft umfeben; anä) ycrweilcn. 3n Saictn u^icb eS aud) in roei:
tercr Sebeutung für erfcfcrcifcM übeibaupt gebraud)t; aud) >jer=
füinmcn. 2) ®ebt bojfen, fiarfc .^cffnung l)abcn. »3« Sacebimcn,
ba et »crf)Cffte einen 2lufentt)alt äU finbcn.« 2 9)lacc. 5, 9. Sm
O. D. aud) -^ anverbcffen. 3) i^>\c. 25ie ^»ffnung faf)ten laffen.
2^. 33crtioffen. SBiber äJerboffcn.
# 5ycrbeffent(td), adv. boffentiid).
t 'ij£rl}öl'cn, V. trs. bebet madien. Sinen Seid) tjerJjö^cn, i^n oben
me.^r auSteidjcn, me()t @tbe auffcbütten. 2). Setböbk'n. 2). — ung.
SScrhötincn, v. trs. 1) gjJit .&o!)n belegen, »^tit babcn fie nid)t
Dcchcl-iKt.« 1 oam. s'S, 7. 2) :%:;tc 35efd)inipfen, «ctberfacn.
®u baft verpönt min fleij min Brot. SScnetS gabeln 45,
25. ä.H-i-[-6bnen. S. — ung.
^cr 2Jerl;ot}ner, — ä, SKj. gl; bie — inn, eint ^etfon, »eldje oer*
bcfenet.
S3crl}6fcn, v. trs. in kleinen, als »in ^6!e, glcie^ einem |)6fen oets
Eaufcn ; X »ert)öfern. 2). 2jerI)6Ecn.
X S>crbDfern, v. trs. f. SJcrbofen.
f SScrbolen, v. trs. 1) Saburd), ba§ man eS oon bem Ctte «jo eS Txii
bei'inbet, fid) entfernen mad)t, tem anbern f[d) näbetn madjen. Sin
©d)iff iiccl)Olcn, in ber ®ci)tfffal)rt es fortjieben , uetmittelft eine«
Saues, rceliftes auper bem Sdjiffc an irgcnb einem ©egenftanbe an
eigens baju fc(l gemad)ten S?ingen befefliget i|l, fo ba§ man im
©d)iffe felfafl mit ben >&änben an bem Saue jiet)et, ober cS mit bem
©pill aufnjinbet. 2) (glcit^fam erlioten lafTc«. So nennen eS bie
Sud)bereitct oetbolen, irenn |te bie treffe, worein bie Söd)et gefegt
finö, eine Stunbe unb baruber l)abcn tubig ileljen laffen unb fie
bann jum jwciten tjjjable anjieben, bamit baS Suc^ get)6tig einges
pregt werbe. 2). Serbclen. 2). — ung.
2Scrt)0ljen, v. ntr. mit fein, ju -^clj rreiben, oft au^ nur, f)otäf(6t
metbin. »©ie jungen Stiebe finb im ^evbfle nod) nid)t genug Per=
l)Oljet.« SR eid)8a n j ei get. (5?.) Uneigonflid), ungef)6tige, fteife jc.
SSffd)ßffenbeit annebmen. » — of,ne Q.''oe|Te unb Äunjl oetmcofe
unb verbolje bet ®fi|l im icbifdien Älima.« 3. ^- 9Jid)tet. 2>.
Söerbolji-n.
ung.
£)a§ SiCrfjor, — e^, S»j. — e, bie SJetonftaitnng unbJfnt'otung bet jrusfa=
ge eines Anbern. SiSan muß ibn ins S>ei1)6r nebmen, man muf ibn »erbS:
ren, ausfragen. ffiefonberS einefoidie ffieranßaltungunb MnbJtung bec
JTuSfagen »oc ®eri*t unb butd) baS ©eri.l.t. ein $8erb6r anfiel=
len. einen jum SJerber jieben, ibn cor ®crid)t feine ^fuSfagi
tbun laffen. aas $Berl'6c bet 3eugen. Sm O. 2). lautet eS 4: bie
93erhor, S?J. — en", unb i»icb aud) fi'it ©ibot gebraucht. .Seine
SJJienc etmatb il;m ein Mufmetfen unb eine fo fliUe SBer^ir, wie bie
9iad)t K." S obm et.
5BcrI}0rcben, v. trs. beim ^otc^ien ii6etl)6ten, ober im .&or(?ien falf^
retnebmen. 2). ^crt)Ptd)en.
23.tl)6ren, v. I) trs. o Sutd) baS m^it rcrnebmen. Sei ben 35=
gttn, butd) bas ©e!:6i- ben 2fufeB:!,u't eines äCilbeS ober eeflügell
ausfinbig madjen; aud) vorlufen. I>ic ^irfdje, bie 2fueil)äbne, i^elo:
^übnet »erhören. 2) Eie Musfage eines JTnbern oeranftalten unb
onbJren. ÜSan muO ibn ein wenij barstet »crborcn. 52?(fonber6,
3}pr^6t:
3ii
^etin
ivtnn bieä ocr (Bctld)t unfc butd) taä ©evic^t gcfAiff)Et. »SJerljOCt
«urc »ruber, unb vtd)tet recl)t ä»if*en icbcrmann." 5 ?0l o f . i, 16.
,8!icl)t<t unfcr ©cfe? «u* fi"en aKenfci)en, cl)e man tljn vcr',)5rft ?«
Sot). 7/ 5»- eiiitn aScfUgfcn, einen S?crbrcd)cr verlieren. SGcn
Scugeii gebraud)t mon lieber abtiorcti. »3* (J'^be fo "" ■'Protatolt
(Strljanblunäähcfi) abjufd)reiscn gofjcibt, wo ber SommilTatiuä (Seauf.
tragte) fd)iB;r ?Db UHb ®elb üom -&ofc erhielt, loci! er einen f^vlidjen
aeufd, an ben man wollte, jum Schelmen iietl)ört ijatte." äiotbe.
2n weiterer SBebcutung auc^ X für übert)6ren, (jcrfagen lafTcii, ob eä
ri1)tt3 aiiÄicenbig gelernt ift. Sinem bas ®elernte oerl)öien. 3) 2Cuä
«nacfetfamfcit ic. gar nici)t tjörcn, cbfr falfd) fjörcn. 3m (»eraufclje
«ticaS viccl)$ten. »Sic fid) aub eii;enfinn oon bec Sije abfjatteii lajjcn,
ceclioren bie »cife Stimme ber Watur.« Sonnenfelö. <So aut^
II) rec. 0id) vctljörcn, fid; im ^6rcn »irren, falfdj {)5ren. — 25.
ajert)orcn. 25. — ung. ®. ait<% bai Sert)6r.
S>iX S5crl)6rer, —i, STOj. 3I. einet bec uertiöret, befonber« ber Dot
©erid)t uc.l)6ret, ba man eS et)emat)U aud) für ben 9iid)ter, treldjcc
teu aSeEiagten cerl)6rct, gebraudjte. »SBer gicbt mit eine» fBctijo--
rcr ? • .:^ i ob. 3i, 35.
ffllciii gjJann, bu ^aft ein geredjte Sac^,
®oc^ ()aft bu tein ißert)6rec nid)t,
2)er ÄSnig fiigt felb nit ju ®erid)t. •?>. Sad)8. (9t.)
Söä a>cii)6r9emad>, — e«, 39?^. — gemadijer, ein ®tmaä) , in weU
(^cm ein aJerS6r angeftellt mirb ; bn« a>ecl)6r5immec , ein foid)eg
Simmer, «JRocrbeet; bie 23crl)ör)liibc, bec SSet^lürfaal, eine fole^c
etube, ein fold)fr ©aal. ©tieler.
4: 25cr Süfvlitrtidbtcv, —6, S9Jj. gl. in ber ©«rneij, ein 9Jid)tcr, fo;
fern er oor bem 5Rtd)ten ben "Betlagten felbft Berf)6ret. (9J.)
25cr ;«cvl)orfaat, —ei, ^h — f'ilfJ- ^^crl)6r9emad).
O £>ie 2>erl)örfcl)rift, ^i- — cn, bie ©d)rift, roetdjc ein S3er^5r cnt=
^ait, bas be; einem geridjtuc^en a5cr^6r «iebctgefdjriebene (Protocoll).
S i n b e r l i n g.
•Ok ü^crhorftube, S5?J. — n, f. 2}er^oriicmad).
JDic SS:rlHirf:unbc, S)JJ- — n, bie etunbe, in welcher ein ffiert)6r an;
gefi'Ut wirb, ober meldjc jum Setl)6r bejümmt ift. ©tieler.
25a« a>cr^öväimmer, — ö, SJJj- o'- f- S^erDorgemad).
X äJcrblibcln, v. trs. ») * 3n bot)em ®rabc Rubeln, plagen. »JBie
im. eöflanb oft ein a^eil baä anber uerbubcit.« SSei Ob erlin.
a) Dur* .f>uteln »erberben, «in« 3{tbeit »eil^uöcln. X*. S3et{)u»
beln. 25. —ung.
:^ Sicr^iilflid), adj. u. adv. verhelfenb, be(;ülf(ic^. SScii)iiIfli4 fem.
aJJid)aeler. ©aoon b. — fett.
■BettüHbar adj. u. adv. wr^Ut werben f5nnenb. jDaoon b.
—feit.
SSert}Ül(cn v. trs. uermittellt einer .?iülle uerbergen , bem 2(n6licf
«ntjietien.' .Webeccn oetlniUte fid) mit bem SHantel.« i 93« 0 f. 24,
65. Bas |>aupt mit einem ®d)leiec uecl-üUen. 3n weiterer unb
uneigentl!d)er 5Sebet;tung, verbergen, ocrftecfen. .©a« Cic^t bec
6eele »ec(;iiUt fid) m ginfletnilfe , wenn wir (S mi^bcaud)en.<'
(geliert.
T>c6 Schöpfer« weifen ÜBillen
pflogt eine buntle 9Jad)t cor unS nod) ju verhüllen. Sßcigc.
.^a« Bann bid) bewegen, bii^ »or beiner .giippar^ia ju VCrbnUen?«
fcid) nid)t fo \il)<n jU laden wie bu tifl. SiMelanb. ©in ÜSer»
t'iUtec, bec mit einer ^ülfe bebedt unb unCenntlic^ gemacht i|l;
untigentiid), ein ffieiboraener.
S3u Ijeitigcr SSerliüliter ! Siebge.
nimiid), fv^ott. D. 25erhüllen. 2>. —ung. ®. b.
2*a§ Jscvljülltud} , - e«, S8?j. — fi!d)cr, ein Su(i, mit welchem
nun ttvii ober fid) oerl)üUet, ein ©d)(cier. .^ulfiui
jDit SJevfcülIunc^, S0»j. — en. i) J5ie .^nblung, ba man ttrvai »er:
fjüdct; ebne SlKefccjafjt. j) Daejenige , woburd) etwa« »erljullt unb
untenntlic^ gemacht, »ber bem ^nblict entiO|{en wirb. Unter biefcc
SJertiiillung fiättc idj ifjn nid)t erfannf.
■2Ser()iilfen, v. trs. mit einer .|)ülfe oerfe^en, üecwa^tcn. X). 5SetJ
l)ülfen. 25 — ung.
+ fficrtjunbaafett, v. trs. f. S^ccbunjcn.
O SScrljutiberten, v. trs (. Äert)unüertfad)en.
O iücrljuntertfad)«!!, v. trs. tjunbcnfad) machen, ^unbertfa<!&, ^un:
bcrtfditig unb in weiterer ffiebeutung , fef)r Bicl SUabl oermeljcen.
»■Muf bem ©ipfcl beä .fieEla liegt ber feltne ^Pfennig, beffen 58erüJ:
rung jeben iSSertf) i)ert)unbertfad)t.« SenäeUgternau. (Satcl
fjat bafiir vcrhunberten angefiiijrt unb S. ucrhuubectfaltigen. 2).
SSei-hunöertfad)cn. 25. —ung.
® Sjcvfjunbcrtfaltigen, v. trs. |. S>ci:f)',inbertfad)en.
ä>crl)ungeru, v. ntr. mit fein. 1) ©ct)t l)un3«rn, »on .junger ocr=
jel)it werben. Sßct()uncicct fein, auäfc^en.
Sin oerfiungort .^uijnc^en fanb
Sinen feinen Siamant. .^agcborn.
2) aJor .§)unger umfommen; im O. V. cihungetn. ©inen »erI}H«i
gern laffen. 25. ^3erl)ungcrn.
X SJerljUnjcn, v. trs. vcrixiimmeln unb »erunftalten. Uneigentlid^
»erbeeben, unb jwar f 0 , bap bas ©ing feine get)6rige ©eflalt unb
a3raud)bartcit cerliert. ©ine Jirbeit verhunjcn 2>te ©arf)e ifl
gleid) »on 'Anfang t)erf)un5t werben. SerSOJcnfi^, ®otte6 verl)unjte4
©benbilb. SBaijrfdjeinüd^ ift iici'Movt aug bem niebrigen »erf)unbaaj
fcn, i» einem ^unbaafe madjen, entftanben. 25. 25crt)un5cn. J). — ung.
SScrl)ürbcn, v. trs. mit .|;ürben »erfe^en , »erwarten , »erf(^iliepen.
SMablec. 25. SCecIyurben. 25. — ung.
25er^Üpfcn, v. trs. u. rec. 1) trs. 1) SSit |)fipfen »erbringe«. Äin;
ber eertanjen unb vcrfiüpfen mand)c ©tunbe. 3) 2>urd) .J)üpfett
»errenf.-n, faefd)dbi3en. ®ii^ einen g"S Berf)iipfcn. II) rec. iBid)
iwrliupfen, fid) im .Rupfen iierfet)cn, »erirren. — 25. SBerhitpfen.
X SJcrljuren, v. trs. 1) Sjjjit .fiuren »erbraudicn, »crgeuben. ©ein
SBtrm6gen, feine Äräfte , feine @efunbf)Pit verburen. t) ®ur^
.J)«rfn »erberben, fd)wäd)en. »3fl <i nid)t fonberbar, bap bie eblc
incijfd)lid)e ©eele btn groben Verburten Äfirpet warten unb ijcii
foU ?" 3. y. 8Jid)ter. 3) 3n ^iurerei fid) gleidjTam »edieren, fid)
bevfelben gonj ergeben. 9}ert)urt fein. ©in »ediuttcc aRcnfd).
4) >|c)i; 3n bet SBibcl, fid) verburcn, jid) bnrc^ >^urerei, unb uneis
gentlid), bur(^ Jtbgötfcrei oerfüntigen. «Unb gon; Sßrael »er^utte
fid) baran bafelbjl.« Sii d) t. 3, 27. £?. äJerburen.
5Gcr^)litCll, V. trs. 1) 2)urri) fein .giüten, Mufmerten uer^inbetn.
©in Übel, einen ®d)aben vcrbütcn. »Secliiiten, bap uns nid)t
jemanb übeU nad)reben mftgc." 2 © 0 1. 8, 20. 35a6 wolle ®ott
vccbutcn, ober, baö Uerbutc ®eft! 2) :+cjf: 'Süx j.'manb in bereut,
Cbl;ut, aJerwa()rung (»aben. .Eie geitigen »crlmiten ic gut an»
bem luiten, unb wiffcn nit wem." Ä a » f er S b e r g. 3) galfd',
nad)[4(Tig, fdiled)t büten , buvd) nad)l«iyigeÄ ■^üUn »erberben. Sie
©d)afe l.icr[)iiten, fic auf eine unreine unb ungefunbe SBeibe treiben,
fo ba(i (ie feanf weiben; m weiterer Scbeutung aud), |ie auf eine J
»erbotene SBeibe treiben, unb fie fo nadiläffig Ijuten, baji ein unb >■
baä anbere Sd^af verloren geftet. 25 33erhi'itcrt-
iing.
25a§ 5i)erl)üfung5mit:c(, — ö, SK^. gt. ein SÖJittet, wobttrd) cm üfiel
»eibütet, ibm »orgcbeugt wirb (Prneservativ). ?8? 0 e r b e e f . 2lu<Ö
tili äiocbeiigunMt'mittef, im £). a>. bie Süorbcugc. (31.) .
t Ecr Syerici) ober Sicring, — eS, STOj. — e, f '2lIofe.
SScrimpfcn, v. trs. turd) 3mpfen oerbraudion. SX« Borrät^ige
SBlatteijloff i|l uccimpft. 25. SJerinipfen. 25. —ung.
X3crtnnigeit, v. trs. O Snnig mit etwa* »erbinben. 2; 3nnig ma:
*en, ber innern ©tärfe na* oermetjren. »J>a jene Unanne(;mli*-.
feiten unb @d)wierigfeiten bod) l)ier (bei ber ^ugenb) weit eigent=
lid)er ali bei ber niebern aPclluft, baS g8ttlid)e «nb uoUtommen«
SJergnitgcn, wa» fie un« 9.'wdl)ct, vcvebein, ücvinnigen unb er^6«
tjen." <8obf. 25. 2}erinnigen. 25. — ung. ©• b.
JDu Sicrinnigung ^ 3»J. u. ») ,Oic .^anbumg, b« man ttmai
^nin
313
S>etj«
»«einiget. 2) X)n Suflanb, ba ein Sing mit einem onbctn innig
Bctbunfccn, eing im anbetn ent^aitfn ift, unb betbe jufammen nut
€in€ au$mad)en.
® ffievinfcln, v. trs. cinjeln ma^en, eon Mllcm trennen unb allein,
einjctn feinen >pia| cinnebmen la|Ten (isoliren). „Tibet iä) fann,
t(^ tatf biii ni*t oerinfeln.'" <S. „SJan erbliSt con l)tec ben
SJefuo, »ie et ganj üctinfelt bajlc^t." g ri ebctif e SSt u n. 2>.
a>crinf.irt. 2). — "ng.
vBeritren, v. I) ntr. mit fein u. rec. burt^ 3«t^um »om red)ten
SSege abfoinmen , gar.j in bie Stre getatl;en. .Sin -^itte fudjt
feine ©djafC/ «renn fic »on feiner .ßeetbc ocrirrt |inb." Sita).
34, 12. »Sie ftnb verirret im Sanbe.« 2 SOi 0 f . 14, 3. Sii) im
«Jalbe verirren. Gin vcrirrtcS Sdjaf. ©0 aut^ in »eiteret unb
uneigentli4ier SBebeutiing.
— tief in @eban!en verirrt. 85 op.
,Sü mandjfg ^erj, bag fid) vorirrte, bat an bcm Jtaunbc einen
Setter gcfuiibcn.« ®eUctt. iDie ©ebutt einer verirrten Sin«
bilDungsfraft.
et fing jmeea ®eufäet auf, bie aui bet 58ru|l verirrten.
3a d^ar iä.
II) >|c>(c trs. ganj irre madjtn, ganj in bie Stre füljren. »Sie finb
»crirra iBotben.« ßffenb. 18, 23. £ag bid) ni(^t Verirren. —
X>. -Bcrirrcn. X>. — ung.
X Sjcrjadjtern, v. trs mit Sai^tem (f. b.) verbringen, jubtingen.
25ie C-ernfJuRbe verjadjtcrn, onfiatt barin ju lernen. D. 9Scr:
iad)tern.
RJerjagen, v. trs. 1) ©ans »cn einem Orte weg, in bie gerne Ja;
gen. iDic Ccgrl verjagen. 9Ran ericat^te unb verjagte bie Eiebe.
einen von ^aui unb ^of verj.igen. »Bie äJcrjvigten l;erbergcn."
6 f. 16, 3. 4. 2; ^ 5m 9t. S. erfcf)recfen. Jtud) als rec. fid)
»erjagen, einen Sd;retf betommen. Sd) Ijabe xni<i) fe^t veijugt.
£?. 3>?i jagen.
^ ©ic Sjeriagnip, S9»}. — ffe, im 91. jD. ber Sdjrecfcn.
^ Sscrja^fam, — er, — <it, adj. u. adv. im 9t..®. fdireitjaft, fut(^t-
fa.Ti. Baoon b. — feit.
>f: * 2>erjal;en, SSetjätjen, v. trs. j) Sefennen, wie au<^ , 6e:
rid^ten, erjä^leu.
S3c« bem 3m ba wa6 gcfdieden
ZU id) (Sud) ^ab vcn^eben. Swain 6, 227.
5n nieiterer äBebeutung, al* geivip fagen, Bet|id)crn.
5d) iril tro beg vejff)en. Sivain 10, 160.
t) Sm SBtfennen, ffieti*ten jTd) verfcben, fid) wibcrfpte^cn,
©r fprad) : ftaw 3t babt vecjehen,
ibaä ijl vor fo cid biet gefd)el)en,
©aj 3t es nidjt mägt icibertomen. ^ « a i n ii, 762,
:E*. 9?cijaK'n, aSerjatien.' £). — ung.
ÜSctjiifjrbar, adj. u. adv. bem Serjdbren ausgefegt, unterworfen.
E'ävoB b. — feit.
X>cr;.\l)rcn (iSerjahren) , v. nir. mit fein, in ben Sauren, im Älter
»otriicten, unb ju «inet gewiffen aSejtimmung jh alt, unbtaud)bar
werben.
S3erjä()rt ifl JReblidjteit, SeHänbigteit veraltet. 3. S? i |l.
5n engerer SBebeutung buti) eine lange J^eitie vonSab'fu (gemJbn:
Ii4 3n) für ben einen Si)cil ungültig, für ben anbecn rcd)te(cäftig,
vor @erid,t gültig werben. Jpit jemanb j. SB. über eine (S'id)e eine
flciviffe 3Jeil;e von Sabren binturd) (3o) fein 3fcd)t niiftt ausgeübt,
fte uid)t gebraud)t, benfif;t, unb bat birs ein unterer, o^ne ba$ j^net
ibn bititrtr, geti)an unbSefi^ bavon genommen, fo ifl für jenen bat
Weit)t auf bi'fe ©a^e, unb füt biefen bet SBep| berfilben verjat)rt,
b. b- fo >ft bind) ben 9?id)tgebraiid) b>'S Ginen unb ken Sebraiid)
bfS Xnberii iväbtfnb biofit langen Sieihe von Sauren, bie Sad)e
für jenen verlort» unb für tiefen ermoibcii ober geivonnen Can:
ke$berrrli<tc SHecbte vrrj'.tiren nicmablä, ivetben burc^ untetlaffene
ampe« äßörtetb. 5. SEb.
2Cuc;'if!ung ju feiner 3eit verloren. Sin ven.'firfcr ScfTfe. gjfts
jährte sJSorurtbcile, »cldje burd) tie ?änge ber 3eit e;n ae;ri|Tf6 Vn-.
feben erlangt i)ab(u. Um 3ivcibeutigfeit ju cermeiUn, feilte maj»
cg nur gebrauchen, ivie aud) fd)on meifl gcfd)ie()t, für,, burd) eine
Uiiterlaffung je. , iceld)c eine getvtfTc SRcilje von Sauren binlurt^
bauert, ungültig weiten. .9lut ju (ei^it verjaljrcn bie 3(eä)tt bti
Unterliegenbcn.« aSerfel. (St.) öbemabls gebraut^te man für
verjähren aui) vern-ahrcn. I). SSerjähren. S. ä«erjdf)ru)ta.
Zie unberitlid)e, bie untetbrc^jene Seijäljcung.
SScrjatjrlid), adj. u. adr. bem SSerjä^ren Auegefegt, untetworf^ii«,
Saoon b. — feit.
25a§ S^erjiil&rungSredljf, — c«, 0. S9fj. bas mtä^t, »eKfcc« bie ^iu
ii|)rung gicbt. @. SJerjaFiren. JOag äJerjähriingJredjt auäubt».
23erjammcrn, v. trs. mit Sommer, jammemb ober in SamiJier ner
bringen, jubringen. „Sie verjammert ibr Ceben " eafpntaias.
,^ie 3tjdjt, iceld)e Sutta im 3etlcgen öUer biefer i^t mit einmabl
aufgebtängtea fficrjlcaiutgcn vcrjammepte.« Jlngen. ,S, S?/r,=
jammern.
X S>erjaud;jfn, v. trs. jauc^jcnb, in Saut&jen, in .Cautet grcubf
verbringen, iubringen. Sen Jtbenb vcrjauc^sen, 2). SJfr.
jaudjjen.
23eiiod;en, v. trs. ganj unter bag 2cd) bringen,
— Unb foU er leben, foU
ä5erjod)en ajaterlanb? — gerbet,,
25. 2}crjod)cn. S. — ung.
X S^crjubcln, v. trs. 1) Subelnb, in 3u6it .»erbringen, s«brins«ft.
•Dag geft verjubeln, ©eine 3eit vcrjtibeJn. 2) 3m Subel, in Im;
füget lauter greube verbringen, ^urcf)^H■inge^. ©ein Selb vcrju;
bdn. 2lud) tt-ol, feine ®ffunb()eit Verjubeln, f^e bard) .fjaufxgej 3»--
bcln fd)roäc^en, ju ©runl^e rid)ten. 2>. ÜJerjubeln.
-JScrjuÖen, v. ntr. mit fein, jum 3uben werben, jübifttic Sfjifatf
unb ©itten annehmen, ©ticler. Unter 3u.ben »erjubjin. ?>,
Sl'crjubcn.
SScrjungen, v. mr. 0 Q ^it fein, gteic^fam wieber jung svetbfn.
.3m grübl'^g« verjunäct bie ?Jjtur;« gewöbnlid), ver)iingt fit^ bif
9Jatur. äBoIte. t) SKitbnben, ju joUig ober unvoUEotnmeaf
Sunge jur aßelt bwngen, verwerfen. ^. Verjüngen.
Verjüngen, v. I) tr?. giei^fam wiebet jung, b. b. Kifd), It^aU u.
madjen. ®et grübring verjunget bie 5latut. Z'des w<tb im grü().-
linge verjüngt unb ivie von neuen belebt. I>ie verjungte ©c§5iJ«
5eit bet Statur. „Seine veralteten Srinncrungen ju .&cff '.unge?
verjüngen." 2. f. fHiäjt er. ,3t.) S^ann au*, flinf, taf>^, ipi*
.«S in bet Sugenb ju fein pflogt, mad)en.
— — S eile, eile
Unb tag bie greube beinen ©divitt Verjüngen. Sifjiller, (St.)
Uneigentlitb, bünnet unb Eleinet mad)en. (Einen ©tein, eine Siulf
verjüngen, fte nad) oben fcjmäler ä" laufen Ijffen. .fflefonbcr«, cm
Sing in Äleinen bem gtjgern in aUfn Sbeilen ä^julitt) madien. (S\
nen 9ti§, eine 3eid)nung verjüngen. Eet vcnüngte SSRap(!ah/
ein aJtaj}, beffen Sbeile jwar alle vorbanben finb wie an einm gro--
fen, aber in einem rnebr ober weniger tleinern äH-tbiltiiiiTe juw
großen unb in geböiigem SJerbältniife unter eiaanber. (Stroif
nad) verjüngtem «Otapftabe joit^nen. Sn weiterer Sebeutung ge--
braud)en es bie (Srjprobet, bei welchen verjüngen ^ei^t , ba« vfO
einem Bortafbe genommene (Sc;, tt.v:^ ein :t^rittei beffen, ma» eine
ed)aufcl fjffen fjun, fuin flopfon , untrr einanbet mifben, «inen
rünten |)aufrn barauS bilbon unb biefen in jwei ^beilf tbeilcn , b.i/
«ine i^iifte nod) fleiner flcpfen, inengen unb baron roieb.'t bie
.?>4tfte nehmen, biefe in einem eifernen «OJärfer jerßoSen un^ jum
groben anwonten. (Sine vorjüngte ^Probe nennen fie eine IHi''.?,
weld)e fie mit einem C.u«ntd;en anflitt mit einem 3ontncr vor»
nebmen, wo fi' bann bas in kleinen gefunbene SBerbiitnig füt grJf
|et« SKaffen unb füt bi« ganj« SWaffe außrce^nen. II) rec. SiA
40
2}eiiü
314
^ah
»crjüng«!!, glci^fam wicbcr jung »crbfti. tMe Statut ucrjunr.t
(id) nad) if)i;em äi'intcvfdjlafe. ©citbcm fdjciiit ev i'id) ju i'C'iüii:
gen. ®ic ©d)Ian3cn onjim^en fid) burd) abflrcifung iljtfj: ^aiit.
Uneiätntlic^, bünnor it>«ben. (Sin? ©äule verjur.iift fi'''' wclcfjc
nac^ obtn büiincr »irb. iöie ®4)iff; inrjünöcn fiel) von t:r iintte
nad) bem SBorbctt^cil unb ^intcrttjul ju. — D. Sücrjüttäm.
2>. — ung.
SScrjungcrn , v. trs. jiingc«: mad)fn al« cS ift. «2aä Äteib »crjun:
gctt it)ii um »cniäScg jifjn Sa^tf.» ^et)na|. 2). SScrjun^jetn.
2). - uns.
O X SSiTJUiigfcrn, t. trs. roicbcr jur Jungfer tiia*on. So fagt
man cm foatnjnntcn Sungfcrncffigc , baf bcr ®«btaud) bcffclbcn
«tnc @cfd)it>dd)te ocriuii9f>rn , b. l). wuiex jut Siingfer mad)e, bie
Sunafraufdiaft «>;:ber fjetßcllp. » — »cnn man bcnnod) glauben
rooUtf, bct Ji-angcg Ijge, unb fein effig (SungfcvnciTig) vcrjuitäf^e
ntd)t.' 3. ^. Sfüd^tcf. £). ^Jetjungfcrn. £). - unfl.
O S>eriun9frauli£})Cn, v. trs. jungfcäund), einei- 3ungfcau äf)nli^,
fc jugcnbiid) ic. ma'c^cn. «Set SfKai)lei- tjat baä ®efid)t üctjung;
ftdulidjt.« gaoatet. S. S^crjangfraulicljen. S>. — unq.
•SSerjnngli gen, v. trs. wicbcr jum Süngiing madjen. ® d& a g
Jliebetb. ©prallen. (3i.) ^ SJccjunglingcn. £). — ung.
2)cr Sicriüngung^brud) , — c6, S0*j. — bcudje, im ®d),r;6auc, bi
58etfd)mälening bcS SBotbet; unb .^intettl)eitg am ©d)tife , bae Ab:
nef)mcn naA unten.
JC S5erjun!crn, _ V. trs. gleid> einem luftigen, leid)tfinnigen Sunfet
burd)bviugcn (-»etiBiikeriren). ©ein ®elb vcrjuufcrn. £). SSers
junfern. 25. — ung.
^IBerfdifern, v. I) ntr. mit fein, ju einem Äaifct werben, bie Senfs
unb .panbelweife ctneg Äaifcrä auncljmen; audi racl, Eatfcrtid) n)cr=
ben. II) trs. im Senfcn unb .fianbeln einem oSaifcr äijnlic^ ma-.
d)en; auc^ »ol, faifcrlic^ mad)en. „©ief;e ju, baß bu nid)t ucrEai:
fert iceriejt.« .?>ei-ber. — £>. Sßcrfaifern. £5. — ung.
'SSerfalben, ▼. ntr. mit liaben, uon ben Äüben, »erroeifcn, ein Äalb
jut unred)ten 3fit ober auf bie untcd)te 3£it juc SEtlt bringen.
2)ie iCul) fjat »ccfalbet. T). fBccfalben. 2D. — ung.
"X SSerfalbern, v. trs. mit Äälbirn, b. ^. albernen Singen unb $cf»
fen Derbringen. Sie 3cit üerfälbern. £>. SScrEalbern.
Sßcrfalfbar, adj. u. adv. »erfaitt roecben tönnenb. Snvon b. — feit.
SßixtalUn, V. trs. 1) Surd) ^inlänglid^e SBärme fooiele Zt)eHt eine*
feften Ä6rpet6 fetttreiben, baß bie übrigen jetreiMid) n^ecben ober
al£ ein 'pulDer jutüdbleiben. 3u engetet SPebeutung, ju Äaif bren:
nen , in Äalf sermanbeln. ©teine »crEalfen. 3fud) ron SPJetaUen
9ebtau(^t man ci, weid)c man iieiEalft, wenn man fie in einen
jetreiblid)e» ober gepüloerten Äcrper »etmanbelt. 2) 3)iit einem
ijbcvjugc con .Ralfe »eric^en, mit Äalf eeti^tcidjcn. X>. 2}eifa'=
fen. 1). — ung.
^«tfalten, v. ntr. mit fein, ganj falt »erben, ganj etfalten. D.
a3er!a(ten.
^crfiUten, ▼. trs. gänjlid) falt marfjen; eigenflid) unb uneigentlitfi.
»ffieidut'tt burd) (Stfaljcung unb SPeisl eit , aber nid)t oerfaUet •
Jtlinger. <£id) ücrfcilttn , fid) ginäiid) ertilten, burd) plögudje
.«tälte eine Unpäfilid)f.it jujieben. X). 5l!erfii!tcn. £). — ung.
'SSctfiimpffn , ▼. I) trö jum Kampfe, im Ädmpfen »rtirenben, l'er:
btaud)en. ©«in« Ätifte je. vxcfämpfen II) rec. Sid) oerf.^m:
pf«n, im •timpfen jtd) cerfi'fjen, uevmirteln, »on ben .f)irfd)en, n'enn
fn im Rampfe fid) mit bem ®eb6in i;er;t)i(ffln , bep fie ni(i)t aui
eininbft fomm^n f6nnen. — J). 2Jcr?nmpfi'n.
SSflfopptn, V. trs. mit einer Äappe bebecten , vctiiuUeo , rerbergcn.
StrKippt fein, betfappt gelten, mit einet über ba« fflefidit gejoge:
Pen Kappe. Sie 3äger xietfapperi ben Jalfen, wenn fie ibm eine
.ttappe ü'-rr Ken .Kopf jiif)en, bamit et ridjt fcfien fann. Unets
eentlid), Bcrflecfen. Cin vici-f.ipptcr ©(^riftfleller , tt)eld)er fit^
unter einen fd'djen 9lamen rerborgen Ijat.' ,3lber ()abe id) beiiu
feine ^pi.'()ten gegen mid; felbft, fraitc bie VcrJaf'pt' (?'totftit.'
Süßielanb. X/. »öeiiappen, 2). — ung.
SJctfüvrcn, v. trs. 1) Juif bet Jtarte, auf einem Äarren «nfjbren.
2) An einen unrei^tin Ort tarten. ©id) uafjcren, fia) im .itit:
ren »ecfcijen, an einen untedjten Ort fatren. £). SBccfaiten.
2). — ung.
X iSextaxtcn , v. trs. 1) 3m Äattenfpiclc »erfpielen, mit Aorten:
fp;el tui\1)tir;nger.. ©ein ®elb, fein äJeimSgen verfürten. 2)
^ llneigentlid), fo farten , ba§ tä »erborgen bleibt, eer6etgen , »et:
turd)en. SBasier SöSrterb. 1675.- @. hatten. S>. SSct;
facten. 25. — ung.
+ SSerfaSpcln, v. trs. im .^ol^cinfc^en, oergeuben. ©e^iife«-
iüctfdften, V. trs. mit .Mafien oerfefjen. 3m »ergbaue ift uetfäjlcn,
in einem ®ebäube, »0 auggebauene« gelb ober flüchtiges ®e|lcin
iil, Äafleti fctilagen, IBctgc barauf fliiräcn unb baifclbe baburi^ cor
ben S8rüd)en bcroaljrcn. 2). Siecfiftcn. 25. — «ng.
+ Sscrfatcrn, v. trs. im .&oli'Jeinfd)en, oetberben. Sd)ü|e.
X ä>erfä^eln, v. ntr. mit haben, »on ben Äa|en, tjerwerfen. Sif
Äage fjat oeifflfelt. 25. S}erfiif^e(n.
SScrfal^en , S«. S. föctfatten, v. trs. in ber ©djifffafjrt , mit einet
Äa|e oerfeljcn. Ben Änter veifagen, an baä Areuä eines 3Cnfer$
nod) einen anbern binbcn. 25. ä)errii|en. 2). — ung.
25er S^crCauf, — eS, S3»j. — fibfe, bie .panblung, ba man etroaS
oerfauft. (linen SJerfauf be|tötigcn. (äjn »ortf)eilf)aftet iöerfauf.
•SScrfaufen, v. trs. eine ^Saiii an einen Jfnbern gegen ein bebungencg
©clb gänjlid) übcrlaffen, alg Sigcnt(;um übtrgeben. (Sinem etivaä
oetfaufen. etwas tbeuet, umä l)aibe ®elb 3c. nerfaufcn. XUet^
Ici Säaaren iu V'erfaufen ^aben. etwas aus ft;iet Jpanb «crfau;
fen, nidjt effentlid), ober gcrit^tlit^. 2fn bie ÜJieiflbietenben ocr^
fiUifen, »erfieigcrn (oerauctioniren). Sie Sinwo^ner ju ©flaoen
vcrfiUtfcn. i'crfaufen i^ baS allgemciiiere SSort. 2tbfe(jen
unb üettreiten unterfd)eiben fid^ »on ocrfaufen unb vett)anbeln
(f. biefeS) baburd), baf fie nur »on SEaaten gebtaudjt »erben, unb
auf angcwanbtc aiemüf)ung babei beuten. ©in JCaufmann f;^t
feine ÜBaaren ah, wenn er ben SSorratt) berfelben bur^ SJerfauf
»etmiubett, )»eld)es gefdjcfjen fann, wenn et eine große SOJenge baoon
au(i nur an einen Sinjigen »erfauft; fefjt et baaon »iele an meb.-
tcre unb befonbers »on einanber entfernte Äiufer ab, fo rcrtcfibt
er fie. Uneigentlic^, ^ä) an jemanb perfnufcn , fid) für ®eib ober
Selbes füintf) gan, feinen Sienften wibmen , fid) »on if)m befielen
lafen, ko es immer einen barten, »cräd^tlidjen SJebenbegtiff 1)at.
er bat fi4 an biefen .f)of »erfauft. 3n loeiterer uneigentlici^et SSe.-
beiitung, etwas unter einem anbern, beffern ■»Jamen, als il)m ge--
büfirt, an ben 9Sann ju bringen fudien. »ßartefiuS »crfauftf un«
Siäiime für SDi>abrI)eiten.« 2(b. S. SJcifinufcn. 2). — ung.
2)er 5l>c:finiffr (3ierf.utfef), — S, S9J}. gl.; btc — inn, eine 'perfon,
roeld)e ctius »erf]uft.
© 25a§ ü>crrauf(a,qcr, — i, S»}. gl. ein 8ager »on Singen, JEBaa;
ren, iveld^e jii »;rtiufen finb, welche man in ber 3fbfid!)t Mit, fie äu
»ertaufen (Sortimentsljger) ; in ©egenfag »on Söcrdigeilviger. (S.
viH'rfüUflid), adj. u. ndv. 1) ©i^ »erfaufin, bffontcrS , fid) teid)t
reifaufen laffcnb. eine »erfäuflidje SBaare. 3(lles iH mir ber;
fauflid), 2(Iles ifi mir fnl, idj »eifaufe 3fUeS. Sa»t'n b. — feit.
2) 4: 3n (iüellait eines SBevtaufeS, bloß als Umpanbwort. einem
etwa« üerfaiiflirt) iiberlaffen, es itim ocrfaufen.
25er Su'rFnufprfiä, — tu, a»j. —t, ber '■yteis, um »relci^en etwa«
rertaiift irir>.
©a§ äkrfiUif^burf), — e«, a»j. — büd)er, in bet >g>anbrung, ein
.J)antiii)iigsbHd), worein bie JCaufleute ben tiglidjen SSeifauf ibrer
Waaren hinter einanber eintragen.
X 58crfiu:).'f[n, v. trs. auf bie 3:rt, )»eld)e man fatipeln nennt, »e»:
ta»f.I;en. 2^. 5Bevfaupetn. 25. — ung.
>|e >|c äierfebfen, v. trs. i) SBecwerfen, »er^oßni; eigeutudj unb un»
?öer!e
315
^aU
eigentli*!^. »Um etli*«c »iden tine ganjc ffittfammUing licrfcbfcn.«
SSatt^efiuS. SefoübctS, feine grau cctjioSin unb gcgt-n eine
anbei« oectauft^cn. .fepb Ssfon mic^ alfo Ijat tictfebfct, fo wil ic^
ntmniet aJicbia l)Cifen, ober i4 »iU niKl) au im redjen.« SSei Cbtx-
lin. Sann übctfjaupt, cevtaufcfjcn. .ci fol bte lieb« obti^teit
— tic Icdre nici)t Uii^tli<i) ücrfcpfen ober Dcn»eci)6len.'' saatthes
fius. 2) 3um .|)a()nrci madjen Äai(fc ^leinridjS Don Saiein
(Scmaljlinn, Äunigunbe, iructe facft^ulbigct : «bat f< enc «erfei'C^
fet ^abbe.« ^aubrd)riftl. GtjroniE von 1229; bei gtifd) in SB ö =
ittetä ©pr8ii)tfbi:e. J). 35ertebfcn. 25. — ung.
X SJcrfegcln, v. trs. im Ätgelfpiel oecfpifUn. ©«iH ®«lb vcrt«:
gdii. S. iücrfeijf'n- ~- — "»9-
^crtii}Un, v. trs. mit einfc Äe^iie, Äe^Ueijle BcrfeJjen. 2>. S>ec=
feilten. 25. — ung.
£)et S3cr!eI;T, — ä, 0. S»j. ber Umtaufi^ eon SEaaten k. SSctgl.
.:^ant)et unb ©eroeibc. .'Bet einen lebhaften .^anbel unb «in ein»
tcijliibeä (Seiserbe ^at, bei bem i|1 unb er b^t oiel S5erfc!ir.«
ebetbatb. ©6 ifi siel iöerfebc an biefem Otte. .SSan nennt
in ber ftanä6'if4en Sprache bic mecbfelfcitiöe SRittbeilung ber &t--
fcaiiten, bet Sejtniningfn U. un commerce de pensees, de seiiü-
weiis, unb man nennt itc beutfd) : ein SQcrtcbr ccn (Sebanfen,
»on ©ejinnun^en, fo wie »ii; bie dSemeinfcbafi unb SSetbinbuna, bie
babutd) unter bcn ^crfoneii, bie ftct) i^re (Sebanfen unb &e|inuns
gen mitl^citcn, einen fcruntf^joftlie^cn S}erfc!;c nennen.« 6bers
f)aru Seinen 33;tfc[)C mit Ttnbetn baben, feine «Seiueinf4iaft,
feinen Umgang. einige »etbinben <i ungut mit bag unb fagen,
SjCrfcljren, v. I) intrs. i)3mÄebcen, SBenben, eine anbere 9Jicf)tung
geben. JfUcin für ficfe gebrauci)t man ocifcl)rcn für , SBaaren um-.
tauften, SBerEcbr ^aben Gr i'cct"cf)tt oiel, er fe|t eielc SiJaaren
ob. TCn biefem Crte reirb »iel ticrfel)tt. 5n weiterer SJebeutung,
SBeitebr, b. f). ©enuinfdjaft , Umgang mit jemanb baben. wt^lan
fragt ibn, wie er mit fo!<<)en ÜKenfdjen, >pie baö 2Käcd)en , öcru't)=
ren tann." Safentaine. »O mit bem SBSfemidjt bab' iH) nid)t$
ju oerf«f}ren.« Senjel.Ster nau. .»»r Saljren — eerfcl)rt'
i4 oifl in beineö iSater« .^auf».« Jtofegattcn. (Ä.)
— unb er ertrug niJ)t
eänfjer entfernt ju l'crfci)ren — SJ 0 6.
«) (Sine gcirijycÄrt beäSSrettfpieieei fpielen, wo man mit fünf ®tft=
nea unb SBanben ''pivlct. Hb. II) trs. 1) Jinberä febren, wenden.
(Sine Sad)e ocrfehrcni (ie anber« febren, umfebrcn. 3m Srf)iff:
baue beipen pcifetirte Muflan^cr, bic oberflen ^ufianger; wecEcI)rte
Änii , auf unb nieberjlebeiile Änie, reooon ber eine 2Crm auf bem
SEerte mit einem ?e(fbaifen unb ber anbcre mit ben 2n!;clievn oers
boljt iil; otifefccte ®i§er, bic Si^er be« glacbiJ. (Sin? v.i-f>i;vte
9)iimpe, eine fotd)e, bei roclcöcr ber ©tiefcl im SBiffec fiebet unb
»cttfbrt ober umgcfebrt ijl , unb bei lueldjcr ber bob'« Äo:faen oon
unten bi'iauf loirfct. Uncigcntlid), bie entgcgfngefcijten (Sijen.';;-af:
ten iiiittbeileu, in ben entgegengcfeftten guten cbcr b5fcn 3u|lanb
octfe^en, »erw>nbeln.
33cvfcl)rct bo* ber 'Sdilangc geifernb ÜJiunb
Sn loermutbbi'tree CÜift gefunber Äriuter ©aft. Cobenftein.
,t>o(t) eure Sruurigfeit foU in greube «eitcirt »erben.« .'s ob.
i6, 20. a) "Hui ber geberigen ober aud) nur geirÄftniii^en SJid);
tung , Sag«, i» bie entgcgengefe^te faUdje ober ungew6l)nlid;e briu;
gen, »erfe^en. JDie Stufen verfehrcn, beffer, cetbvi'bcn. Qin IPu^
verfcbrcn, ti f.ilfd) febren, fo baj iai Unterflo ju cbcrfl ge;
tci)(tt ober gerichtet ift. Z)aS SBud) vetfebrt nebmtn. einen
©trumpf, einen fHocf »erfcht anjtcben, fo taj bi« inroenbige Seite
auswirtä gcf-b^' 'ff- (ät-.oa« seitcl)tt angreifen, auf bie unreojt«
Jitt. Unclgentiid): (1) auf eine ber redjten gebirigen ober bc(ft
bafür angenommenen Art entgegengefegte Krt tbun, «mridjtcn.
£i( Ctbnung ber Jiatui oecfci^cen raoUcn. Xiai Sit^t vcct'e^ren;
e$ gcjwungen at:f eine unreii^te 2frt beuten unb unr^i^t anweisi
ben. »Sie ®cfd)enfe veiEehren bte ®a;be tcr ®crediten," 2 tSl o f.
23, S, b. b- !>ei»irtcn, bap ibr« gut« ©a^e wegen aifftditlid) falftb<r
unb unred)ter Sebanblung füjicd)t ge^e unb oerloren gebe- eimm
bie a<orte im SOJunbc feifctjreji, ibnen f^cn, iabem er fie nccft
fptid)t unb fpced)en will, eine unridjtige unb fdjlimme Seutuna
geben; gewc;;nlii)er, vccorelien , ireldjeg man baoon aber nocb un=-
teifd)eiben tann, intern bei uerbrebcn gtö9ere ©eiwungenbeit unb
eine Jtünftlidifeit Statt ju finben fdjeint, an bie man bei oerfebre«
nid)t beutet. JDann überhaupt, j^c mi|beuten , anbete beuten, »id)
fuirtbe er rairs rcccecc uibel." lOIaneffen SKinnef.
Zim fol iiiemon iai ocrhvcu. Ser 9Jcnuer/ S. +540.
ZÜC6 Xu\:Ui)tt anfange», auf bie unre(^te Uit. 2>'ccfehrte 2ftbeit
mJdjen. ein viecfctjrtts ^Betragen. Sa« 5!J(ittel.»ert «cifel)tt ge=
brautbt man aud) non SO!enfd)c.i für gewolint, cerfebrt ju banbeln,
JIUCÄ auf eine ocrfebvte Sßcife ju matben. Sin Pecfefirter SDJenfei).
(ä) -^ Siom rtdjten SBcge bc& Qjuten auf ben e.Ttaegengcfc^ten brin>
gen, uerifiten , jum SStfen oerleiten. »Sie rcijenbe Suil uer!el>rt
unfehultige ^njtn.' SBeiob 4/ i*- -Sap bte a5oS()eit feinen
jecrflanb nid)t oerEef)rc.' SB e iel). 4, 11. »Unb bobcn ctlid;ci:
(Sifluben »etfcl)rt.« a SSof. 2, iS. Sn ber SBibel wirb bas SOJit»
teirocrt ucrfcfjrt b^ufig für bbfi, lailerbaftgebrautbt. »einuerfefjttci:
©inn.« SRbni. 1,28. .Sei ben 'ßcr!«^rten bifl bu t>cr?ef)ct."2 ©am.
22, 27. 3> j+c^Jc SJcrtceiben. »©wer gut bat baj er umb gelt Ijin
lat, baj man cj buioe, wil ber beit üecferen, ber ej buiyet," bei Obers
Un. 4) Surtb Äcbrcn mit einem SBcfen ron einem Orte ganj weg:
fd)affcn; g«ro6bnltd)er ivegfelucn. 5) f SSei foldjem Äebren mit betn
Äcbri'^t cermcngenb , »crloren geben madjen. Sine -llabel, eiseit
SRing tc. »etEefjreu. II) reo. 2ii) vicr!ei)ien, lieb gans oeränbern,
fid) in etwoS Jlnbcrco, befonberg inl Gntgegengefe^te nerwanbeln,
inö Ertgegengefefete uerwanbelt trcrben. »Seine Sinti batte fiel)
in .§)eitetteit i'crtelirt." 9Seipncr K.) »euer Cadjen tjetfebce
fid) in SßJdncn unb eure greube in SraurigEeit." 5ac. 4, 9. »Sie
©onnc foU pd) iietEelircn in ginflerni§ 2c. 2fpoflelg. 2, 20. — ■
2). ä3frtff)«n. 25. —ung. ©. fc.
O 2^if ■Ä3etfcl}rtbrücfe, S9J}. — n, eine S^rucfe ober Sveppe, wo man
binabjugeben glaubt unb bccft aufzeigt. »SB ei gel in 3ena eifanb
bie 5l>cit'et^rtbtiicfc (Pons heterotlitns) , eine Sreppe, Kii bec
£i;eiiid) binqäjiigcben glaubt bucii; iufflcigen." 3. *P. Stifter.
2)«ö Sierfeljtttieiifcn, — i, 0. SBSj. bas terfebrte, ben ®efe|en unb
Wegein btt SSctuunft wiberfprecbenbe Senfcn. »SBo ba« Senfett
gÄüjiitb aufbort, b«ben bic SpijätiJpf« eben fo febr gewonnen, aU
wo bas äJecfobitcenfcn anfängt. " ©cume.
2)üS ;i'crfe^)rt!)flnl>eln, — ö, o. SKj. ba« i>erfe^ttf, unucmönftige
jpaubetn,
25ie ä>crtef)ttl)eit, 9R3. — «n. 1) Sie eigenfdjaft, bete 3uflanb, is
ein Sing vevU^zt i|i, befonterS, in ben uneigentlitbeii Sebeutungen.
®. ä?erfehicn II). 2) Sic S5crff!ctf;eit einer .f)anblung, bei @e^
mütbä, eines 2Renfd)en. 2) Sine oerfcbrtc .^anbUing. (Jin vet^
nü.iftiger 9)ien|d) foUte p(i) feiere jy<rfel;rtl;citen nidjt ju ©(bulben
fcuimcn laficn.
©er S5erfcl)rtfi.1)nabcl, — ä, SB»j. — fd)nc6el, eigcntüd) ein oerfebr.
tcr €.d)iiabcl. SSan belegt ol-er mit tiefem Wanten in ber ?Jaturj
befdjreibung ätpcierlei i-ogel, b«ren ©djnabti auf uon ber gew6bnii>
d;en gcrm gcnj abweitftenb« 2(rt gebiibef ifl. 1) einen etwa i3
^cH langen SJo^el, bcffen ödinabel aafioiit« gebogiti ifl (Rcciirvi-
' tostri ovostiia L. ) ; au:!) iSnbe:fd)nAMer, 2Ba|TcrfiUWfr, tvcip;
fcl)re.ivu"t .fttiinintftiiabfl, «c^jabbelfdMtabct, «t.id)e(fcbnabcl,
Üi'crfd)ii.il-el Äremer. 2) Ser fd)iuarje i'crfit)itfd)nabfl, ein!C»s
ßfl in irnciita, etwa so ädl lang iRynchops nigra L); bi«
ober« Jiinnlab« feinet ©c^nabeU irt fäiicr alt, tte untere, unb bief«
liegt in jenei eingefd)(agen, wie «in Sjfdjenraeflcr ; im gluge burefe;
fd;nctb(t et bi« Obeifll^e iti iS^afTer« unb iietjt mit ber untern
^ei-fe
316
?öfcf(a
ÄiiiHtabe Ut 9?a6ratt3 aui bcmfdbcn ^«»er, ft>ff(äje in lUimn '^u
fdien teftf^ct. ©auon führet er autf) bie 9lamcn Sßa(Tcrfcl)tKibci:,
SS-nnfrfrfifrcr, 2S?afTcrbfi§cr, (Sccfd)cre.
^ie Söerfelining, SWj. — en. 1) Die ^anbtung ba man etwa« ccrs
fct)r«t; o^n« SBoficäafjt- 2) @in oetEc()ctc« Sing, 3. 35. einSag K.
Wo baö ^intevftc «cm I)in , ganj an bic itnrf(i)te ©teile gefegt ift
(Hysteronproteron). Ä. SS. >& ei n 5 f. ® ^aä ^ilUenfOCn ^.
SScrfcl^rDOlI , adj. u. adv. eoU Öctfcf)te«, »ieien S^ctEctjr b. ti. ltm=
fa|, llmtjufcf) ucn SBsarcn k- babenb. »Sine äufetft »crEc^rooU«
unb (eb^affe ©tobt.'' SHcid^^atijeigctr (St.).
X Serfeifen, v. trs. 0 9Rit Äeifen Derbringen, jubtingen. Sine
qaüii ©funbe l>frfeifen. 2) Sutift Äeifen crfrfjöpfen. ©eine«
3orn uerfcifcit. S>. 23erfcifcn.
S3crfci(en, v. trs. 1) SRit ÄfiUn bcfcfligen, «erbinben,
— Slöei: «erfoilto bic beinen @(J)it)anj in ben ^almbaum. 55 e f.
s) Stitti^ fingcfdjlagene Äeite »erf<f)Iiepen. ein 2od) «fcfciien.
S."33crfei(on. S. — ung.
^iC ä5erEciIfpifi(!, 9B?}. — n, eine ßtnie, welche man mit fcec Äeit^aue
liiu fi) nac^ bet ®d)nur auf ber Srbc madjt, alg man fi : aä) bem
?Rtii)tf(lKit auf bem ^a^iere jiejjet.
SStrtVilftii^fn, v. trs. mit Sccteitfpi^en »ctfe^en , beäeidftnert. S.
i^irtfiifpi^cn. 55. — unij.
JSirftimcn, v. ntr. mit fein, im Äeimen »crfommcn, 6.^. CotSOUan;
gel an 5ijf)tung oerftocfnen. 25. ä>crfcimfn. 2), — ung.
Sd'ftnit bat/ ndj u. adv. octfannt »erben tennenb. SSecfcnnbare
3[i'(ict)t«n. ©aeon b— !ctt.
$3cticniun, ▼, mr unregcfm, (f. Äenncn\ mit ftaben unb bec J?ü=
gun^ cineö trs, irrig, auf eine falfc!)e 3frt erfenncn, ober, bdS
5E?af)ce an einet ©arfje oter »Pcrfon, lyciin eä tt\va$ ®uteö ift, nid)t
ecfeiinen', jum Untcrfrfiifbe »on mipfcnno«, entgegengeft^tes SSfel,
iBeIrf)e« einer ©ac^e ober 'Pecfon ni(t)t äufömmt, on iti» ju erfenncn
glauben, aifo unrcdjt erfennen. Sd) feabe it)n ucrfannt. Sen SBcrtf»
einer ©ad)? verfeiiiien. (Sin yerfaiinter Wann, beifen SBcrtt)
wan nirf)t erfennt. Berber flcigcrte aud) baS 50?ittetwort üer:
tatint als ein Seilegeinort : »Suer größte« unb ucrfanntefteö SBor:
bilb.« 5n fclgenber ©teile fdjeint es für nid)t f.nncn ge6raud)t ju
fein :
gjlan »erfenttetf (»ernannte) ncd) bte 9J«mcn .Krieg urib Sflioe,
Scbcr ununtccTOilrfig gcnop bie natätlid)cn SRedjte. 5. 91. ®5|.
£', Sicrfentien. £). — ung.
ICdtr 23erfininunq ift fö fdjmetjtid)! Ungen. (9?.).
ISctfürbcn , v. tr«. i) ajiit einem Äecbe »erfe()cn, m't .Serben »et;
jeidjntn, bcfonberö auf einrm Jfterbfcniäc; gcm6l)nlid)eL- anfecbeit.
®a nun auf einem Äcrb()Olje befonlers au(i ©c()ulbcn »erseidjnet
recrben, fornurbe efirmal« »etferben imeigertiid) auä) fur^^ßi'rfefjen,
Dergejjeii/ )o ba§ e« auf bem Äetbfjolje gleidjfam bejcidjnet merbcn
muß, ^ebrauc^t.
— — — ^ab idj 5U »iel »crf'erbf,
60 f4)cnt um beffen Xngl}, ben biefer ©focf (Äreujcfiftamm)
getragen. 2f. ®ri>pt)iuS.
6r ^)a6< nichts ücrfeibf, reag if)n »erbammen fann. Cofjcnflein.
a) ?a(fd) f.rben. fic^ imÄcrben »etfcfjen, 2). S3crfetbeit. 25. — ung.
SSfrE«ffctrt , V. tvs. mit .Ketteln bffefligen, ünbinfeer. , üerwabren.
Die 3;tiür ucrfctfetn. 25. Scrfcttcdt. 2^. —ung.
Sicrtetten, v trs. mit Äctten Kotbinben, »i'rmabi'en. Uneigentlicft,
genau »etlinten, "Uüii in ber 9latur i|l eng iictfettet, nirgenb«
«ine Eiirte. gin »of)! l'eiEetfetcr <?d)fii6( beffen ©äje oufs ac
naufjl« »etbunbcn finb. 25. S^crtettcn. 2). - ung. »^ic SJcr:
feltung ber U.fadjen unb Jöitfungen." ®. Sorftfr.
iC« S?(rfe^crfr, — «, SWj, gi. eir.ct ber Mnbece ober etwa«
»erfttert.
^eißt lfm 9Scr?o^erer fetbft
UnftieMi<^, Ija! t>ai Camm bem ÜBolf! 33 of,
S5erf«!jcrn, v. trs. jum Äe^et raadjen, erftaren. (Sincn betfe|crtt.
2)ann aud^ wol, fitr tcfjerift^ erfläcen. ©ine Cc^re üertefsern.
S. 35cr?c|ern. X>. — ung.
S5cvficlen, v. l) trs. mit Äielcn »erfe^en. II) rec. f X <Sid) öet:
tiflen, Äiele ober gcbern i^m glicgcn befommcn, »on ben SSögeln.
S)a« junge Jebctoieb »erfielet ftd). — 25- SSecficlen. iD. — ung.
i^ Jf: a^evüefen, v. I) trs. i) 25crmerfen, uctadjten. »'Xlte Jrunbe
foU man nid)t i'evfiefen.» Äeu t fd) e ©pr id) 1». 2) Sernad)läff.i:
gen, BergejTen. „ir SBelt bclibcn ane 3orn »nb alle fd)ulb ttcrticfen.«
Sonrab ». SDSursburgSroian. Ar. .i) o:räid)tcn. Obetlin.
II) ntr. mit*bnben unb bergügung eine« trs. uerlieren Obctliu.
£?. SJcrficfen. 2). — ung.
SSerftntien, v. I) ntr. mit fein, jum Äinbe werten, finbifd) »erben,
©tielei-, »eld^er aud) baei »eniger gute öerftnfccrn bat. ..gübrt
(eble aSeiber) an fanften SBanben bie leid)t »ct»ubcnbe (n) obec
tcrfinbcnbe (n) Ferren ber SBelt oon robcc ginnlid)fcit ober tuU
tioittcr (oetfcinter) ''pralTerei ju ber SKonne bcs ®utcn, bie euet
^ecä gicbt unb »urjt.« 2jenjel:®ternau. II) trs. äum Äinb«
matben, finbifd) madjcn, — 25. äJerfin&en. 25. — ung.
•SScrfinbcrn, v. I) ntr. mit fein. 1) 3am Äinbe werben, beffer uer»
finben. i; 2tufb6cen ein Äinb ju fein, aufboren ju finbern ober
Äinbereien ju treiben; bic ÄtHberfd)ube Bcrlaffen. ©ticler. II)
trs. 1) ju Äinbein madjcn, tinbifd) machen, verfinbcn. •> — bcnn
ber tiirjecc Sraum unb bas 2tlter »erfinöern ja fdjon.« 5- ^.
S?id)ter. 2) SJRit Äinbercien oerbringen, jubringen. ©ie 3«it
uerfinbern. — 2). 5Jcctin!>ecn. 25. — ung. _
O äJCvfintlidjen, v. trs. tinblic^ madjen, finblidje 6igenf4iaftcn, 1
Qicftnnungen mittf)eilen.
SäoU iungfräulid)en Srnjl (eS) burd) Unfd)uIblÄd)eIn «etfinblid)t.
©onncnberg.
Söcrfippen, v. I) ntr. mit fein, im Sergbaue, »on gingen, nj^ i^:
rem Steigen unb galten in eine jiemlidjc sBteite fid) ctflcecten, unb
»cm ®end)tsftcife nur 5 biosoSrab ob»fid)en. II) 3(c>(: trs. bcims
lid) »Bcgni'bmen. SKabler. 25. 2?ci'fippen. X). — ung.
SJcrfittcn, v. trs. 1) OTit Äitt befeftigen, »crbinben, oerwabren.
2) mu mtt Dcrfcbiie^en. 2). Scrfitten. 2). - ung.
+ S5erftaffcn, v. trs. im Osnabvucffcben, uetratbcn, anfdfjwärjen.
25. iüetflaffcn.
S^crflagcn, v. trs. 1) Älagc »iber jemanb bei einem |»5bern, b»;
fonbece bei ber Cibrigfeit führen , bamit er »on biefer gejaningcn
werte, bai ju leiflen , wa« er ju iciftcn fd):lbig ift. ®o »erflngt
man einen ©djulbner, bamit et geswungcn werbe, feine ®d)ulb ju
bcjablcn. ^nftagcn wirb nur con peinlichen Älagen gebraucht, unb
man tlagt jomanb an, bamit er geflraft werbe, ffior ©eticbt bclauj
gen , wirb nicift nur »on tlcincrn S.'ergcf)cn unb SScleitigungcn gcs
btaudjt. Sinen bei jemanb ober »et jnnanb oetflagen. Sincn
wegen llnteilaffung einer äSetpflidjtung »ci'flagcn. 2) :^^ SBcEla:
gen, betrauern.
®en ©d)aben feiten »ir »erflagcn. Swain 5, 712.
©0 aud) im 9li b flu ngcnl. SS. 9095. unb in bct J^loge 9?. 41 27.
@id) »eiflagcn, fid) beflagen, in Äiagcftanb, in Stauet »erfc6en.
S'aS ift aH eine arme magct
2?ie fid) fo fer bat »crflagct. 3wain 6, 325.
3) ^J\c (genug bcflagen, bie Trauer enben, aufböten ju flagcn.
SßJann et mod)te bas »etflagen,
db 3r tewcber wurb erflagen. Swain 11, Sgg.
25. SJerfdigen. 25. - ung.
®cr 93crHav)cr (3?erf(aoer), —8, SJ>J. gl. ; bie — inn, eine ^etfo«,
wcld)e eine anbete »«Plaget. «'Koib, wo finb beine 33ertlagciV«
3 ob- 8. 10. aPcii bic (s?eiid)tc ben lißeif lägern
Cif crflc ©tfUc nie »erwegern. ©oltau.
SScrffanimcn, v. ntr. mit foin, fiamm werben, »ot Äälte etflatteti.
»ie .f änbe finb mit ueifUimmt. 25. i'erflamitien.
?i5erffa
317
^nfk
fßexltitmmttn, r. tr». mit Ätammem bcfcftiäen, tjftbintcn, efrwa^s
rcn. Sie SJalffn mit cin>inter netfiammcin. Söevtficine »er;
flammern. Sn treiterct ffiebeutung nennen bie 3immerleutc mit
6*maitenf(^n)inäen »ecbinicn auä) vttUummtvn. X>. SSerflams
mern. ^. — ung.
SSftf(ijppcn, V. US. 1) SKit v^Iappen »ftfe^en. 2) ^ gut oetftaf:
fcn, rcrrat^en. JKoetbeef. 2>. 2?erflappcn.
SJcrf lappern, v. trs. i) ®urd) Älappern, burt^ ®cflüpper ocrtrcis
6en. S'ie Kattcn, ÜSäufe iicrfrnppern. 2) 3" Älcincn ocrtragcn,
ircgtragen. t!}la!}let. 3n bicfec SBebcutung i|l eä mit Elippern
in Älippftfcfjulb, Älippfd)ulb »Ctwanbt ober »iclmcfjt ba(Tetbe. JD^
aSerfl.ippfrn.
SSettdiren, v. trs. 1) Äiar, ^ell, Reifer maijtn.
Sen unwti-tfibatcn ©ig
SSorfiart, bocö fetten nur, ein rotier fcjneffec SSti^. >&agcbocn.
©Cef), irie ftfjön enti»6ltt, »ie pecflart läd)eit bct ^immc(
»iebcr. (Sicfefe.
Unsigentlic^, «inen fio^crn ®rab bct Älatfjeit, gein()eit k. ect^ici:
Ten. .52etd)ei: uerflarcn wirb unfern ridjtigen Ccib, baS er Ät)n[i(§
werbe feinem »erfiäiten Seibe." 9)l)i(. 3, 21. gm iicrEIiUtcä
Ifntli^ , in mcldjtm fid) f)iitfreg ®ntjiicfen, Segeijlerung u. aug;
brucft. gjJit i'erflartcr OTiene. S" ber Sibcl mirb c« auo) oft für
Wfcberrlicijen gebraii(t)t. »SBatec öetfliuc leinen 3?amen. S;a tarn
eine ■Stimme com ^immel: Sei ()abe ihn »erflarct unb »iU iijn
obermabl (e) vertliiren ° So^. 12,28. »3{un ift b.g^TJenfcfccn ©cftn
rerfläret, unb @ott ijl «crfläret in ifjm. 5(i ®ott ncrflärct in
ii)m , fo ii'irb i()n @o't aucf) »crfldren in ii)m fclbff, unb roirb ifjn
6a(b yerfliircn." 3of). i3, 5i. 02. 2I j^c g.ierlid), eitlid) ettla=
ren, auö^ogen. 3o gebraudjt man «erflärcn nod) im Seeniefen Bon
bem ®d)iffer unb feinen Ceutcn bei ©eeirfjaten unö Untoften, wo <i
bcbfutct, eine eibucj)e Sifiäcung barüter cor einem Kidjter ober ei;
ncr anbern ^JJetfon an jebcm Crtc, wo fic juecfi anlangen, ablegen.
2). SJfrflaren. D. — ung.
O ^i^ Sb'crf[ärungöflraf)l, — tS, SB}. — en, <in ©traf)t ber
SöecflAcung, bei einer SJerCIiSrung, bag Cidjt, ber ®lanj ber Sßer:
Ilärung. ■>— einer jener SRcmcnte (Jfugefiblite) , melcfje ben
.^immel Deifotgter Sugenb über bie |)6He bes oerfolgcnben CaflerS
im 33erf(inunggfuaK etfjctcn." SBenjel = ^ternau.
O 58(rfIa(T,n, v. trs. inÄlalT.-n iiertijeiren. S. SJeridiffen. D— ung.
X ?!>€'• ftntfitcn v. trs. i) £urd) ^raffd)en, Ärätfcf;crei Bcrbreiten.
etwas «ecflatfd)«n. 2) jSuril) Äl(ätfd)crei, bucd) gffd)wj^i.ie« unb
unjcitige« SBeiterfagen tfcrterben. S>it ©adjc ifl fdjon oerfl.Ufdjt.
3) 3)urd) Älatfdjcrei in öbeln Siuf bringen, einen oerffiltfctjctlr
£) •'5erfratfd)en. D. —ung.
SJcrflct-cn, SJetfldben, v. trs. 1) Tmä) AUben »erbrausen, aOfc
mad)en. S^en oonatligen ?ff)m tjorfli'ben. 2) Jiurrf) JCtfben, mit
einer i»fid;en, fiebrigen gjjaffe, »ermittelft eines Äieberg Dfrfd)lie:
Jen, nerjlcpffn. ein 8o(f) mit ?e^m üerflebcn. 2)ie SJi^en an
SV'iren unb gen|!ern uecffeben , bucd) aufgeflebfe Streifen ^pa:
pier« !C. — öcrfleibt' id) bie Cf)rcn ber greunbe. äBup.
2). Serficbcn. 2). —ung.
X 58frf(fcfen, v. trs. 1) ©0 »ier als »ergiepen, oerfitöttcn, au«
einem ®efj§e mif)r ober mcniger laufen laffen 2) Eurd) JVli'cfen
ber OTcnge nacfc erfd)6pffn, v>erbraud)cn. £>. SJerflcifcn. iD. —ung.
X 2<frtlccffcn, v. trs fletffenb »erbrausen, »iiele garbe i>erflccf:
fiU, j-m Alectfen, fd)Ied)ten 5f3?at)lcii oetbtau(?)(n. £». Isßerflcctfcn.
J^. - ung.
SSerfIfibcn, v. tr«. f. SÖcrffebcn.
fiJctflcibctl, V. trs. i) SRit einer Sefrcibung retfeben unb babur(^
bebecfen, eerbergen. 2)ic Sparren eiiieä 2)a \ii mit JBrettern oct;
Gleiten, in anbern Segenben auefd)ülon. eine 3bür, ein Jenfier
rcrtleiten, mit sPrettcm einfoffen. S~ie ©d^iffc mit »pianfen i'frs
tUiOcn. Qine ^ilitint äSanb mit einer SDtauer vcrflcib^n, eint
bunnc gjlatter con eines ©(eines SBrcitc unmittc(6ar an berfelb««
auffü()ren. Sincn ©rabcn t>crf(fibcn, tie SSöfdiungen beiyelbcn mit
SSauermerE »erfefjcn, ober fle mauern. 2) Sie Älcibung caänbetn.
5n engerer ffiebeutung, bie ÄUibung fo »eränbern, ba^ man ron
i'nbern nic^it evtannt wirb ober hid)t erfannt fein will. ©i(^ alS
einen SSauer, Solbaten, ©d)iffer, cier, in einen Sauer JC. rcrf(ei=
bcn, bie JCfeiöung eines SBauerS !c. anlegen, um für einen foldjen'
9ct)altcn ju werben. ä>crflcibet fein. <Svi) octfleibcn, ftdb burt^i
frembe Äleibung untenntlid) madjen ober jtt madjcn fud)cn. 5). 25cr.-
flctben. 2). — ung. ©. b.
S>it SjerfleiCung, a»ä. — en. i) Sic .fianbtung, ba man etwas ober
fid) ocrfieibet, in beiben SSebeutungcn. 2) Sasjcnige wtmit man
etwas eerficibet.
83erf(c:nen, y. trs. ftein maä)tn. ®as ®ef}übe iierftcinen, im SBerg^
taue, es ftein jlopen, audj nur, cg fieinen. eine ©at^je iietficincn,
uneigentlid), fie flein, gering, unbcbeutenb vorfteU.cn. ■ 2?. äjctfici:
ncn. 2?. — ung..
25er -Serf (einer, — «, m^. gt. einer ber etwas Bcrfteioct.
2}er Sjcrf (einerer, — i, 995}. gl. einer ber etwas oerfleinert. .Sin
f).imifd)cr ä>ccfleincrer unfcis SiditerS.« SBietanb iSR.).
Seifteinerüd), — er, — ]le, adj. u. adv. »crfu-inenb, bem ®rabf,
gßertfje nac^ l)erabfe|enb. „?.<cn beiner SHajcflat fpra^ er uerflci»
neiljd)." .^ageborn. «ä>irfl£incr[icl)e gefjeime 9lad)tid)ten.«
Cef fing (SJ.). iCa»ori b. —feit.
Sicrfletncrn, v. trs. fieiner madjen. 3n engerer äSebeutung, fleinet
barfleUen, oorfieaen, alS eS wirfli(i& ifl. ®o erfdicincn bie ®fgenj
j!änbc burd) ®lifer betradjtet, wcid;c auf eine gcwiffe Xrt gefd^Iiffen
finb, pcifleinert , mefir ober weniger Elincr, als fie wirfUcfe finb.
eine ©ad)e ucrf leinern , fic fieiner, b. i). geringer, unbebeutcnbet
»or^elfen, als jte i|}. Sie Umftanbe Pcrftcinctn. 2Cnbcrec SSer^
billige vcrfloinein. S3ec£leinernbc 3ß6rtcr, in ber Sptac^leljre,
SBcrter, wcldje eine ©adie, einen'SBegriff alS Heiner bcäcidjncn (Di-
jninuiiva); SerfK'ineruiigftv'ccter. ^. SöerfUinccn. 25- — ung.
®aS S3frflcinerun;)§i](ü§, — tä , SR3. — gläfer, ein auf gcwiffe
2irt gefd)Ii*fenoS ®ras, burd) wcldjeS bie ®egcnflär.be tleincr erfc^eii
nen als fie finb; in ®egenfa6 eines SßergröpcrungSglafeS. „Vbtt.
id) brause, ®ott fei SanE, eia foldjcs JBcrElcincciuigggiiid no(<|
ni*t.« 5. *p. Stidittt.
^a§ 25etflcin<run9^it)or( ober SSerf (cinwngäwort,— e«, SWj.— wot»
ter, in ber ©pratt!e()re ein aBort , burd) weldjcS ein Sinj, ein fßu
griff als fieiner, wie auc^ in einem geringern ®rate bejeit^inct wirb
(Diniinutiviini). ©0 ift SSäortdjcn, .^äuSdjen baS Scrflfinnng«=
wort »on sBort, .giauS; »ertleinern baS 23ertleinungSw»tt uon cer--
Keinen. nSaber fommen in ben a»beutfd)en Siebtem bu 9af>Ireir
djen 23crf(cincrun4]5iD6rtcr." 3. ?> 5Kid)ter. «Ser granjofe Ijat
fünf ober fed)S e»-ungen für bie SBcrfIcincntngSreccter.« Äolbe.
O iÜerftcinlicben, v. trs. treimid) mad;en. »Scr 3eidSinct t)at biefe
große Wefid)t6bi(tung ucrf(einlid)t.« Cauater. 2). -23ctfUinli*
cfjen. £». — ung.
O X SiertkinPälifefn, v. trs. jum Äteinrtibter machen, »'itat^
weldjcm SSilbniffe mic^ © c^. ge(lcd)en, al'er aud) fc »cifleinITabtelt
bat, bap id) bieÄupferptatte nid)t ()ab' ein(d)icEen mögen.« ffllufdu«.
D. S>etfK'in|irtötc[n. 2>. —ung.
23crf!ciflern, v. trs. 1) .Rleiflernb, bur* Äieiftern eerbran(5en,
alle mad)en. 2) 3Rit Äfeifler, »ermitteift AleijlerS ccri'djliepen.
ein Cod), eine SSi^e uerfleiilcrn. einem tie Jfugen «et!I«i|t«rn, uns
eigentlfd), if)n auf irgenb eine 3frt am ©eben, Scmertcn !)inbern,
inbcm man i()m etwas weip mai)t, i^in etwas überrcbet it. SPefon»
berS, i^n burd) Se(led)ung am ©eben oerf)inbern, ober uielmefjr bowir=
fcn, bap er t()ut ais f.ibe er nid)t. 25. ü^erfleiftern. X). — urtg.
SJerflemmen, v. trs. i) .stamm matten, flamm cbct eng anliegen
mad)en. Unb balb wie^fi)(%e-»^rtlemnit an Hmcrs Watmorfigur.
£ ^ ü m m e l.
^nlU
318
?Berfmi
firci-t in flutmeö ^asrtec not.» ÄUge 33. 1771. S. a^erflcmmen.
4: SScrfIcnen, v. trs. occ[d)riiieten. Obetlm. S. 25<rf(fiun.
+ $8frfU))p«n, V. trs. im Sfic^baue, an bcr ©citt finfS Scii^eä
etwas anieid^cn, unb babiird) tjerbidni, oiiftdtfcn. D. ä>crf!fppcn.
3>. — ung.
X 2>er!tcttern, v. rec. ®ic^ oerflettern/ ju lueit IMtetn, fo ba^ man
nirtjt recitec oorwättS/ unb auci) nid)t gut wiebcr juiftcf fann; baS
fbutc SEect iil verflimmcn, aud) vcrUcigen. .5. 23crf!eftcrn.
+ SJcrflicfcn, v. I) trs. im Csnaüriuffcf)cn, »eifleincn, wie audi,
aiifdjroirjcn, angeben. IE) ntr roit t)aben, in .fiambutg, ettlecflit^,
l)inlang(itf) fein. — .t». JBcrfiicfen. S>. — un>j.
S5{r Setflicfer, —6/ 39??. gt. ia ber ©djifffabtt, ein« 2fit gifiget,
trelcSjer auä einem ©tabc be(lff)et, woran eben ein gaben gebunbett
ift, an B)el4)em in gcroiffcn Sntfernungen fleine Äortfdieiben auf;
9«}ogen unb befejtigct finb. 3n bcn llmfreig biefer ©Reiben »»erben
gebein gcftetft, ba« ©anje auf ben Sorb be« ©d^iffe« an ber £uo>
feite cor bem ©teuertuber geftellt, bamit bic JKuberbefieuerei: unb
wa(I)f)abenben Cfpäicre bie Sfit^tung beS SBinbeg bcfiänbig ettennen
fönncn.
SScrütmmen, v. "c. ©id) üerfdmmcn, f, 93cr!{cttcrn.
58erflingcn, r. ntr. untegelm. (f. Älingeii), mit fein, nati^ unb m^
aufftecen. äu tlingcn.
©ein 9taTne lebt, luenn feine SSne längfi uerftungen,
©ein ©Jitenfpiel- unb c« »etmobett finb. Süebe.
,Sn it)rem Ot)v »erflangcn bie SBotte bes iccfcnben StugS.» Sen;
}el-. © tetnau.
' Xtat äU ben Sdjcltcnben £)in, unb fogleid) »crflang ba< ©«tife.
®6t^f.
J3eitie$ fii)6ncn CebenS
©anftet SLMebertjaU ncrftang batin. Sieb 9 e.
Uneigenttij für »ergeben überhaupt.
aSölEet ßerraufif)en,
gjamen vcttliiicrn. © dt) il( et. • ,
„■ffio ein 9Jad)faaU Uc reHlungcncii Sag« ertönt.» S. 'p. 3!id^tet.
(3?.) Xngebentcn bu, uecflungnei: ö'''""'»«- Ö&t^e.
2^. aScrfliifsen.
SScrflinfcn v. trs. 6ie burd) baö ^olä gcbiungene« ©piScn bec ©pi=
fec unb (Snben bft tBcIje« umfc^lagcn, fo ba§ fie einen Äcpf b_e=
fommen, »eldjtv fie oerljinbtrt, »eicbcc surücfjugctjen. S). S>ctEtin=
ttn. S. — ung-
33er!Iirrcn, v. ntr. mit fein, aufijSver. j" flitrai, tliirenb fit^ »et!:
litten. 2). aSetflirrcn.
-SSftftopfeB, V. trsi llcpfenb Derfd)lie|»n. ©tieler. £>. SBetflop^
fen. S. — ung. »
JBcrflöppcln, v. trs. i) t>vx(^ Älüvpeln, }u Äl6pperaifefit «crbrav;
d)en. aMclen ,3irirn , ©eibc yerflorrclii. 2) @icl) oerHöppeln,
fid)' im Äl6ppeln cJtf.t)en, einen gcl;lci- madjen. 2). SBeifloppeln.
25. —ung.
Scrfilltt^"/ "• ^"' "• '"^"^ '"''' '" ''""■' •^'*'f* eerberge n , eev:
(lecfen. - 25ec ^3ä)i eertlitftet fid), bei ben Sägern, wenn er
fid) fo (ingtibt, bap min i^n nid)t finben tann. 2). 23eit(uften.
2). — ung.
SicrfnaUcn, v. I) ntr. mit fein,, mit einem ÄnaUe werteten geljen,
EnaU.-nb of'räettct leetbeu. .Sie ©d)märmcr beä ©djcrjeä — jer;
p^a^cn unb vevenallen, oijne eine Sffiirfung fjetüorgebrac^t *u Ijaben.«
Xllgem. eitetoturiei tung. II) trs. tnaaenb, bucd) JVnal=
uncfcbta«d)en,«etfit;ie^en. äJicfpulucrüerfnillcn.— iD.i^ecfniillen.
SScrtnviü\3cn , v. trs. fn^pp madim, fri'infi- madion. ßinem etwag
vcrrnippcn , ibm baoon «ntjiffjrn, fo bap e^ nid;t ober bcd) (aum
iTfidit. X* iJerfnapycn. S'. —ung.
5)crf narren, '^- "f- niit fjin, nad) unb nad& auf^Jren ju ftjarten.
£). !üevtn>\rcen.
2S^rfnebc{n, ▼. trs. mit einem Änc&el obet »ermittelfl eine« Änebel«
ccrbiiHen, »erwarten. 25. ä5erf nebeln. 2). — ung.
SjCtfnci^en, v. trs. t'neipcnb, »crmittelft einet Äneipjangc »cccini;
gen, crrbinben. 2). 23crhieipen.
Slcrfnctcn, v. trs. 1) ®uid& Äueten perbraudfecn. SJiet SKef)! jb
ileig »cthictcn. TCuä) nur, beim Änetcn gebrau(^en, fnetenb mit -
etrvai rctbinben , oermifdjen. ®atbc ober Äummel unter ben Seig
vecEneten. 2) SOJit Äneten »erbringen, äubtingcn ; feiten. jDen
2{benb «erhieten. 2). SJerfncten. £). — ung.
aSerfniien, v. I; trs. fniitcnb, but(§ (ginEnicfen ober 3erfsiifen »er.
berbcn. II) rec. (2td) tjevEiiicfcn , einen JinicE betommen unb bo:
burd) u.'rbetben. Uneigentli^, gänjlic^ jerftört, »crnidjtet werben.
•Cuvd) OJi'ittcn nidjt gebränget,
SScrEnicEt ftd) feine Su^. ®6tt)e.
X'. 23ccEnicfen. 2). —ung.
SScrfnien, v.trs mit Änien, tnienb »erbringen, jubringen, befonber«
fofcrn bas Änien eine c träfe ijl. ©ine ©tunbe pecfnicn. 2).
aici?nien.
Scrfnijlern, v. I) ntr. mit l\i6cn, in ber ©d^eibefunfl: , b««ienige
feine Aniflern tjetcn laffen, meldjeS entfielt, wenn bie in einem
fcftcn Ä-crpct eingeftjloffencn , wenigen aBaprtfjeildjen , }. SB. beim
Äod)falje, lüenti cö beinahe bis jum ©lfi!;en ettji^t wirb, in tec
.^ige cnt»eid)en, unb weldies burd) bie 3erpla|ung einiger Sbeile
beä Ä6cper6 ocranlapt »irb (decrepitiren); aud) abfniftcrn, vtv
praffeln. Saä ©alj tjat ucrfnificrt. II) trs. »ertniftetn madjen.
2). 2>frfni|Ietn. 2). — ung.
Jöcrfnittern , v. trs. fnittetig madien unb oerbetben. 91. ©. »ei«
Enetem. J)as Rapier, iai Äleib octfnittern. 25, SSerfniUvrn.
2). — ung.
S>erfnod;ca unb 5ßer6n64)ern, v. ntr. mit fein, u. rec. su Änoi^e«
(»erben, En6d)ern werben, fid) üer£'nüd)ccn , fid) in Änod)en »etroanj
beln. I>. 55crfncd)en, SJerfnodjern. 2). — ung. »iöie SJet»
?nod)eiung ober tic urawanblimg ber Änorpet in Änodjen fängt
an, fobalb fid) in bem Änorpel einige rottjeg SBlut fufjrenbe ®cfApe
äeigen 2C.« aSiebemann.
SSerfnopfcn, ▼. trs. i) asermittelft ber ÄnJpfe »erwafjren, »et«
fdjliepen. 2) Unvet{)t jufnfpfcn, fo bap bie Änfpfe nid)t in baä -
il)nen bc|iimmtc Änopflod) Eammcn. Sie ÄÖtfce rerfnöpfen. 25.
a>cifncpfon. 2). —ung.
SJcrfnotcn , v. trs. 1) tBJit einem Änoten ober in Änoten fdiün«
genb »erbinben, befejligen; uncigentlid), genau, eng »erbinbert,
befefligen.; "wcfü*- Jtnbere nid)t fo gut i'erfnotigcn fairen. 2) f
Sm SQeinbaue , bfc jtncten ober SEtiebe an ben SBeinfiäcfen bis ■
auf btci obet fünf Äugen abf(()n«iJen. 2). ajerfnoten. 25. >
— ung.
5J3cr!notigcn, v. trs. »ertnoten. ®. b. £>. Söerfncfigen. 2). — ung.
Ärantl;eit, SJerfolgnng, SBcttübnip unb ^'ein
©oll unfret Ciebc ^öcrlnotigung fein. Simon 2)a(%.
X SßcrfnüUen, v. trs. butc^ ÄnüUen »erberben. ®. Antillen.
\3>en äeug, baS Äicib k. cerfnüllen. 2). ajerfnutfen. JD. — ung. ^
5l5erfnÜPKn/ *• t"^'- i).S.'ctniifteijl tines ober mehrerer Änoten
oerbtnBen. 3n weiterer unb uneigentlidiet Bebeutung, »crbin»
b^n. Sil,« ill mit bem antetn unjertrennlid) yetii'.upft. 2)ut(^
bas ebebanb mit einanber l^fvfuiipft fein. »OTit Ungetedjtig: ,
feit verhiupft fein.« Mpoflelg. 8, 23. Seitnupfen beutet
nuf eine engere unb bauer^uftere 3un)mmcMf'^gun.i , als »erbinben.
a3ei ben Sägern wirb fid) »erfnnrfen »om SSolfo unb Cudjfe gesj
bcatidjt, für, fidj begatten. 2) €0 tm'ipfi^n, bap man eS uitfjt
wieber aufl'inben, auflifen tann, wo »er ben SBegtiff be« geilet» j
baffen bat. 2). Syeifniipfen. 2>. —ung.
O 25aö äJcrfnupfungSurtbcil, - cS, SB?». — c, ein »tttnäpfcnb«!^
Uttf)eii. ©. (friecitern 1).
ü i)a6 SScrfnupfroort, ('•ScrEnüpfun9«ivott), —ti, SW». — t»or=
35er!ntt
3 IQ
^erfve
ter, ein ^n^ort, Kelfys ^fl6i^nigc, tooi>on etwas auägffagct »itb,
mit tcm, rvas bason cuegefjät it>irt, Berfnü)»fet (Copula). SSoItf.
S?frfnilttcrt, v. trs tuitö Änütfen, fnüttenb sctbrau(i)cn. SSict
3»ivn, ©atn wrEnuttcn. 23. S3»cfnuticn. S- — img.
S3crfod)en, v. i) ntr mit fein, i) Zuti) Äodjfn, bcfenbcv« kurdfi
ju nicUS Äeci)cn »erliercn. "iCUe Xxaft ifl batai:« rnfcdit. 2)
Äodjcnb fii) eeijtfjrca, biä jum evfdjö^fcn fodjen ; uncigcnfiicft. SDen
3ocn Der!od)en rafTcn. II) trs. 1) Ziuvd) Äctt)cn ber SP?cngc narf)
erft^opfen. 2fUeg SSajTcc, <]üen SBotralf) iiccfcdjen. 2) ®iitd) ju
tjiflcS ÄO't/Cn »crflirgcn cfcct fi* oftticrcn macfjpn, ftaftlog inarf)tn.
Äraft unb Saft siig bcm glcifi;« rfrfocl)cn. ..3CtS ©ofjn bfr 0116=
gebtibetcn ^tit, r>cn ber ltniy:tfitlt^paUaS ffibfl mit bcm t'eifoil)tc:
jlin SBciS^eitBbtfi aiifgcfüftect,« JBeiijel = ©tcrnau, wo cer-
fod)t jugtfit?) als ein öeilcgewott geflctgect ift. Unciger.tlid). 3^
f^aäj unb na<f) oecflicgen , aufIjSrcn laffen. S!ic tefe fiaune üerto=
d)cn , fie nict;t jum 2CufDciK^ tcmmen, fonbetn nadi unb Kaä) »erge:
fjen laffen. >. — tscbutdj ifjm leistet warb — ben UiimiUen barfibct:
in ber ©tiUe für ftdj , ober pertraulic^ mit feiner gamilie ju oer:
foi)eii.' ®6tf)e. — 25. äjcrEotf)en. 2). — ung.
SScrföbern, t. trs. bur(5 einen Ääbee oerlocfen. £>. Sßerföbetn.
2). — ung.
f8cr!o()len, v. I) ntr. mit fein/ j" Äo^fe tscrbcn. II) trs. in ^ot}-.
len »erwanbeln, .^olj »crfohlen. — 2). SSerfcMcn. S. — unj.
IBerfoflern, v. I) ntr. mit feiit/ foUemb fid) sedieren. II) trs. »on
nd) EoUern, fo bap eä nid)t ^riebergcfunben »icb. — 5). jyerEol;
lern. £). — ung.
■fßcrfomtncn, v. unregerm. (f. jtemmen). I) ntr. mit fein. 1) +
25on etwas weg, in bie gerne fommen, fortfommen. lluHj utitU
gcntiicf). 6r fann bei ber ©a^e nicf)t ycrfornmen , babci nicfjt be:
■pet;eB , belfet unb gcm6^nlid)er fortfommen. 2) iCuS feinem get)5=
tiocn guten 3ii|tanbc in einen fc})ied)ten lommeq, geratjjcn; oet:
kerben , iimfcmmeu.
iDa tt)ci;i;t' unb weint' er , unb Vccfam
£)i;r(f) feines TO4bdöenS Ct^ulb uor ®ram. SSurger.
,®eine «Wuttcr »crfommt »or ©ram.« Äo feg arten. {St.) 5) 4:
iifaereinfommen. SOJit jemanb iierfonimen ; fic^ mit tf)m cinuerfte;
Jjeii. ®. a?er!ommnif. 4) + Stfcferecten. II) trs. 1) 5(c;^c JBer»
1}i[Un. 2) s^t )|c überteben. — 2>. SScrfommen.
t 2:;n§ (bie) Süerfonimniß, — ffeä, ©?}• — ffe, im O. S. ber S3er.
tr.ig; bog Übctcinfommcn. ®. S^ecfommcn I) 3).
SScrfoVPCin, v. trs. »ermittelft einer Äoppel ocrbinben. Sin ^aar
*>iii\bc, ^ferbe tcrfoppeln. £>. SScvfoppeln. ^. — ung.
SSerforben, V. trs. mit einem Äotbe/ SRaulEotbe »erfe()en. SOfccrbeef.
S. SBcrforbcn. 25. —ung. -
* SScrforen, v. trs. i; ;5airdj, uncedfit fSren, mähren. 2) ^ >^
Ccrreerfen, »era(?)ten. ff 6er (in. 2!). 9?ecförfn. 2>. — unq.
SScrforfcn, v. irs. 1) sunt ÄorJc »etfe^en. i) «Kit einem .Hcrfe
iTerf(l)lie(jcn. Gine glafefje verforfen. Uncigenttiti) , Bcrfd)lirpen,
*erma{)ren i'bettjaupt. ,3e feuriger unb reifer ber 25oftor bag 5a
im .fjersen !)3tte, beflo feßer vertotfte er ti barin.« S. 51. 9S i d) t e r.
D Jöerfptfen. 25. - una
58cr!crnen, v. rcc. (^id; »erfernen, li* in Äorn »ermanbem. Sas
fSetieibe oerfornt fid), bebrütet in einigen ©egenben , eS beE6mmt
nad) ter SBlüfc Jtörnet. 2>. 5öerfcrnen. 2>. — ung.
Su'rforncn, v. trs burcft Stbmet, bann über^iaupt bur^ ctmaS, ba«
Iftff, »frlotfen. 2). SScrfprnen. 2^. — nnt^.
58crförptVn, v. l) nir. mit fein, ju einem Ä6rper werben. II) trs.
1) ^u Äirper madjen, förpertid) barfleUen. »t'ie TOnttee ber ?iete
unb ter ©raiien, in wi.'!j.r bie grifd)ifd)en tCIufen ben l)6d)|len
a^egriff ber Rd)6nf).-it j» ferferpem t)frfud)t bjben.« SBielanb.
,TOas ber Sidjter befin^t, verförpert ber SPi;b()ai:er unb ÜSafiler."
3(ttif(5. SRufeum. (SR.) .25a6 ®ott fid) in Jefu i'erförpert
^abe," Ungen. (8?.) 2) SBit einem JlJrpcr »erfe|)en, befleiben.
Stteler. »J^ic Jfiten (;at(en i^re .^auSgftter. ©ie banben an
bie li.nnliciie 2>ar|teUung Ijojie ©sfüf^le unb Sbeen (©ebanfcn), fie
i'etfoipintfu bell eei'>, ber für bie aXenge mti Äirper« bebarf.«
SBcnjcl = Sternau.
— (einen 2anj) bet Sobte auf ber a3af)r'
SWit neuen Seelen ju begaben,
ü)\i> ©eifler ju ferforpern fd^ig war. SSielanb.
2?. aSerforpern. S. — ung. ©. b.
2)te SScrforperung, S^. — en. 1) ©er 3uf{anb, ba etwas t^erför»
pert; ofjne gßol)täa^(. >,3tber Wie ergriff ifjn bie neue S5crEors
pciung.« S. ^- Slidjter. a) Sie -^anbtung, ba man etwo«
rertorpert. 3) T>ag buvdf JBerfSrpetn Sntllantcne, etwas Äörpet;
lidjeS. SBaS weift mein @cifl nod; (jier im Canbe
©er irbifi^jen SJcrfcrpetung. SSuri.
Ungcbcrne S^crfccpcrungen J)ier, nadjimrlid^ gefammelt.
SSaggefen.
S3erfcfcn, v. trs. 1) .^ofenb, in fraulidjem Scfpräcf) »erbringen,
jubriiigen. „Sin feügcS ffiierfelfliinbdjcn yerfcf'ten wir in li)rifd)en
ergiepungen über bie 3«tiinft.'' SB en j e [ = © te r n a u. 2) 4: a^c
a3erad!)ten. 91 0 tf er , >1) f. 101 , 17. 2). Söorfcfen. 2<. — ung.
S5crfoften , v. trs. burd) Äo(len alle mad)en. ®en SBcin üerfcften.
2?. ajerfcjlen.
t Si^erfoftcn, v. trs. mit ber n6t(iigen Äcft cerfefien; aud& vcrfejlu
gen. einen »erfüllen. £». Scrfojlen. X>. — iing.
SScrföjligen, v. trs. f. S^ecfcflen.
f Sevtötlicn, V. trs. ein cerrenftes (Stieb wieber einrcnten. 06ev(in.
2>. Sccfithcn. 2). — ung.
S?erfraci)fn , v. ntr. mit fein , nadj unb nat^ auf^Sten ju trafen,
Äaum ifl ber Senner fces ©efrtjüges »crftnc^t, fo beginnt er i^on
neuen. 23. 2?erfriu1ien.
95crfraIJen, v, rec ©id; oecfratten, feine Ärallen in etwal fdjlagen,
unb boocn nid)t (ostomnien f6nnen. 2). äüecftaUen. 25. -ung.
Sserfiamcn, v. trs. on einen ungefciigen, unredjten Ort fiamcn
ober räumen, fo bap man ed nic^t ober bort) uidit balb roieber pnbet,
etmas »crfranien. 25. SBerfranion. 25. — ung.
JBcrfronicin, v. trs. ols Ärämer »orfaufen. 3m Cficrteit^fdjcn übet:
t)auet, Ber^anbeln. 25. äJerfrAmern.
SSerh'iiinpcIn, v. trs. burd) Jträmpetn nerbraudöen, ber tKenge
nad) erfd)6pfen. S)ie SBolIe i'ctframpein. 25. 33ercränipfln. 2).
—ung.
fiSerfrnmpfcn, v. trs. frampf^aft jufammeniicficn. Obcrlin. 25.
Sjerfranipfen.
SScrfrnnfcin, v. nti-. 1) 5D?it fein, burd) .Kränfiidjfeit nad) unb naift
uerEcmmen, bie Ärdfte immer mei)r cerlieren. 2) tOJit fiabtn unk
ter gügung eines trs. unter ÄrSi:fi-[n (jintringen. 3d) f);be bie
ganje üebiiije gcüblingSjeit »erfrnnfeln muffen. 2*. 'BerriAnteln.
SSerfranfcn, v. ntr. mi: fein unb babcu. 1) SiSit fein. (\) ©inj»
Uä) tränt werben. (2) Surd) JVranfen obe- Ätant^eit nad) unb
nad) ueifomnien, aufgerieben werben. .Wein Srubet v>ecfriinfct
im tSefangnip.« &bt^e. 2) «Kit I)aben unb ber gügung oineS
trs. in Ärantf)fit »;rbringen, jubriiigen. ©ein 8eben vcrtranfcn.
25. *-!<erfrnnfen.
t 5yfrfri5nFcn, V. trs. fd)WÄJ)en, fi)mä(frn. J^uiUuS. Oberiin.
einem fein STrdjt verfränfen; ßeip6l;n:idöer f^djini^lern , unb i man--
bc6 SKed)t franfen. 23. ä^erfränfen. 2). — ung.
83trFra^cn , v. trs. 1) ©urd) Ärafcn »erberben, fn(fle((cn. .Sr6flt
bid), i>erfr>i(!ie bir nid)t bie Sffiangen.* S e n je ( = ® te t n a u. 2}
3>iircf) Äraren wegfdjaffen , etwas (5efd)riebene« , ein üSett rerfra=
Jen. 2>ann aad) , »frfdjatren. .& u ( f i u «. iD. SJetfia^en.
25. — ung.
SScrfrüUtcn, v. ntr. mit fein, au Äraut, frautig werben. iDie junge
©aat ifj ganj i'erfrviutet. 2". 5.'ertrauten.
föerfreibrn, v. trs. mit rinem überjuge »cn Jlteibe terief)en, mit
^>et!ce
320
^et!ü
Ätcitü setbecfcn. 2). 5ßcc!r«ifcen. S. — ung.
t äJtrfrcifc^cn, v. trs. butdi Ärcifdjen oerbtauc^en ; »erbroten. Siel
SSuttec iH-thcifd)en. D. 2.H'v!reifd)en.
SSer&ricdjen, v. reo. unrcadm. (f. Äricc()CH), h-icd()enb fid) ofrber=
gen, an einen öccfaoräencn ober SunEeln Ort Eiiei^en, tag man
ni(^t gefunden reicb. Sie SBIaitSfer unb anbete 3iefer vfrfried)en
ficJ) in bie ©rbe. Sie 9)laufc üerEriecben fid) in bie e6d)er. Unei;
gtntitcf) aud) oon «Kenfdjen, für, ficft »crfaergcn; bcfonbcrä au§
gurifet, rooburd) eä einen BerÄct)tlid)en «^ebenbegrijf bcfömmt. »®ic
S«raeliten ferfrocljcn fid) in .?)öi)len cor ben 'ytjilijtern.« 1 ©am.
i3, 6. »Bie SDürftigen im Eanbc muffen fid) ycr!ric<^en.« ^icb
24, 4. X SSi« raüffin fid) «or iiim vetfried)cn, pe muffen it)m an
gjladjt, 2infei;en, ®efd)ictlic^Eeit k. gänjUrf} »eirfjen, fic f)altca mit
t^m feinen SScrglei(^ a\xi. 2m fit. 2>. ucr!iupen. 2). äJerfriec^en.
X). — ung.
SSerfricgcn , v. trs. 1) 3um Äriege tjcrTOenicn, eerbraudS)cn. Un;
tnblidje Summen, bie ÄrSfte beö Sanbes öecftiegen.
Xüi) bcgiebt \iäji ju manchen Seiten,
Sag bu tjecfcicgcji alt bein ®ut. 4). ©a^ä. (SR.)
Sann aud), im Ariele juff^cn, buttfe Ärieg ocrlieccn. »®o foU
ti aüd) fein, ba« (b«6) grope Vetren äuweyten ein gang Sanbt
»erfricgen , »n grcp fummen mit ben Äcieggteuten ucibringen.« Cm
t^tt. (SR.) ©einen £Rubm Ocifriegen. 2) SOTit Kriegen «erbttn =
gen, jubringcn. Sie 3eit rcrfnegen. 2). äJecEcicgen. 35. — ung.
X ^«rftitteln, v. trs. mit Ärittcln »erbringen, jubringen. See
ganje Mbenb würbe »erfi^wa^t unb »echittclt. S. 23erfiitteln.
25. —ung.
SScr!ril}eln , v. trs. 1) Surd) Ärigeln oerbrauii^en. SSiel Sintc
unb ijcbern »ctfcifeeln. «) Sur<^( Ärigeln »erberben, «ntftcUen,
icnfenntlid) machen.'
92irf)tä eeriiertid)t unb nitttä vecfrigcit. ®6tt)c.
3) isid) «cfril^eln, ft<t) im Äri^cln »erfeljen, irren, ftc^ »crfd^reiben.
2). aSerfriijcIn. S. — ung.
SSctfropfen, v. trs. 1) SOlit einem Äropfe »erfeben. ©0 nennen
bie ©dimiebe ?Jägel, reetdje nus ffictfeben in ber 5)2itte bicfer gcra^
tbea finb, unb roeldje nid)t nad) fcer ©p;§e ju aUmSljlig an Sicfe
obncbmen, üerf topfte SJagel. 2) S3ei ben Sifd)letn, ein ©ims=
»crf nad) »errdjiebcncn ©intcln äufammenfe|cn, fo baj oerfd-iecene
eden ^id) batan über unb neben einander befinben. ©in uetfröpf:
U6 ®efiraef, bafjenige ©efimä, xoei<i}(6 entftctjet , roenn baö ©ebälE
jwifdjen äioei benad)barten ©äuien jurüct tritt, ober ccrEropft ift.
25. iNcrftopfen. ®. — ung. ®. b.
2)ie SSerfrÖ^jfung, SJj. — en. 1) Sie .gianblung, ba «iiin ctiraS
»erEröpfct; ei)m SDJef)räaI)l. 2) Sin ucrfröpfteö SBevf, weldic«
entfiebt, roenn jipei ©imörtücfc jufammenflofen, bie nit^t gerate
fortlaufen, fcnbern einen aSinfel mad)en.
■ISfrEriimeln, v. I) trs. trümelnb »erftreuen , in Ärfinteln Ijiec unb
ba^in fallen laffen. Sag SBrot »crtrünicln. 3n weiterer unb un:
eigentlidjer Sebeutung, Xnat^ unb nad; in fleinen Äbeilen oerbrau:
d)en, »erbringen, ©ein ®eib, fein S3crm6gen verfnniieln. II) X
rec. ©id) »crfrümelii, nad) unb nid) in tlcinen Arbeiten unb unoer:
merft eericren geben, iii perhünielt fid) baS @e!b, baj man
jiidjt »eis, wo es bleibt. Tdiä) uncigenttid), eine ©efeUf^aft »er."
tci'iineit fid), wenn tie ®(icber berfeiben fi^ nad) nnb nad) einjeln
entfernen. — 2). Süerfruuteln. 2). — ung.
SSerfrümen, v. trs. in JCrume, Üeine ab'i'* eerwanbem, ecrflreuen.
Sa« Brot vcrfrirmen. 2). Si'ectiünicn. 2). — unj-
SSettrunimcn, v. ntr. mit fein, ganj, oäUig frumm werben. .SBcc:
frummen »or tem Srücten." £>pij. Sap bu iicrtrummen müf;
fe|l ! ei;ie Sor-.cünfd)ung te6 *))cbel<J.
©0 lag fie ganj utrfrummcn in ben üenben. Opij.
2^. 93etfri:mmen.
fi3ertruinm(n, r. trs. 1) aJetCrummen machen, jinjlic^ trumm ma:
d&en. 2) SSa« nid)t frumm fein feit frummenb, butd^ Ärummen
ücrberben. Uneigentlid) wie »evfrüppcin.
©ief) ben SSetEiummten am (an) ®cift unb om (an) .fjerjen! —
©onnenberg.
2ü. SBerfrummcn. 2). — ung.
X 5Uer!riimmcrn , v. trs. frümmer mad)cn. 2). SSecErümmecn.
X). — un^i.
•SScrfrüppcln, v. I) ntr. mit fein, äum Ärfippel werben. (Sin Bcr«
fruppeltcr SSaum, ber nid)t fein gei)6vige§ SBad)Stl)um gehabt ^at,
tlein unb unanfelinlid) geblieben unb üerwad)fen i|t. S8ei foldjet
erjteb 113 niuf ber lüeifi »ecftuppcln, eine falfiljc, »ertef)rte SHäj:
tung unb SBilbung be?ommen. 2) trs. jura Ärüppel mad)en-, ftüp:
pclig madjen. (Sin i'crfrüppetter ©olbat, ber im Äriege jum Äröp;
pel gebaucn ober gcfdjoffen ift. einen Sau ucifrüppetn, im Berg;
baue, übel anlegen, nidjt mit Sebat^t oorrid)tcn. Un^igentlid), be«
a^erftanb oerfcuppeln, if)n oerbilben, wie aud), ibn äutücfbaUenunb
nid>t jur 3ieife unb ä'im jwecEmäpigen ®ebraud) Eommen laffen.
Sen Seilt burd) fi5)led)te erjiejiung »erfcuppeln. — 2>. 23crfiup=
peln. 2>. — ung.
5?crful)fen, v. l) ntr. mit fein, «nb rec. gSnjli^ iHl werben,
eine beijje ©peife verfiiliien laffen.
aJlit »ict Sl'erilanb unb wci)! »ec!ut)Item ©tut
©ucbt er ein Äinb fid) aug — SBiclanb;
Sag aSetter occEüiUet fid), wirb tüi)l. 2). 23erful)Ien. 2). — ung.
X SJcrfiinimcln, v. trs. eigcntlid), in ÄiMr,nietbrantt»ein »eritinfen.
Sas Selb »crfummctn. Si. 3n weiterer SBcbciitiing, f X fürÄlei»
jtigteiten in fKinen Steilen »ertbun. ©ein «ISelb ücrfuinnieln. S*
iff nad) unb nad; ilüti uerhminielt werben. 2). SßcvEümnieln,
2). — ung.
S5erfiunincrn, v. I) trs. 1) 3(c SKit-Äummer ober gerid)tlid)em f8t:
fd)lag telegen; befonbers »on beweglidjen Singen. Sinem feine
SEefoibuiig, feinen ©ehalt, feine SinBünfte ivrfi'immecn. 2) Sen
®cnu^ eines ®uten , einer angenebmen ©ad)e ftöven, tnlbrn unb
»ctfleinern. » — bocb id) will mir bie greube itber bie wiebergei
funbenc Siebe meines Süaterä nid)t mit bi'iftern Sinbilbungen »ers
tümtncrn. »©ie baben mir biefen Sriumpb um bie >g)dlfte ucf:
Sümmcct.» Seffing.
SBie will id) bir —
Sic ©pStterei yerEümmern. Sbtimmet.
IIi ntr. mit fein, vcrfunimem, »er Äiimmcr, i;nb in wetterer 58e:
beutiing, aus irgenb einet Uvfac^e, in einen £ummerlid)en, fd)led)tcii
3u(lanb geratben, »erEommen, fein gutes 3lnfe()en oerlicren jc.
Senn ber SJJenfd; verfümmert im ^rieben,
SJJugige S^iib ifi b^ä ©rab be» t^utb«. © d) i 11 e r. (Sü.)
Seforgt für meine Stoffe, wollt' id) nidjt,
Saß fie, an reii^e Äofi gewöbnt, aUbier
Sünggum »om S^inb' umfd)ränft, verE'iiinnierten. Sür'gee (3i.)
Sie '^pfljnjen fieben fo verEiimmcft ta. „Äa.tcffi'tn -- weld)e
vcctünimern unb fdjieAter werben.» SR ei d) San sei 9 er (SR.)
2id), es »erfi'tmmert bie Äunjl, »evtvieben aus frieMid)er .f>eime.
2?. i'erhuniitern. 2>. -ung. Glubiu«.
Scrtünben, v. trs Eunb macben, befannt ma*en, mit bem i){ebenbt»
griffe iei aBidifgen unb geieilidjen ; aud) »ertiutbigcn.
2m (SieiffeSait ba!t bu weit gr6ßer bidj »erfiiniet. SSitrger.
Snbcp bie ©eitel fd);oirtt, bie a'nbestroroinel
Sir eine« SrubciS ©ibrectenftob ueifünöet. (5 Olli n.
greubi.) tret' it^ cinber, 0011 beinern ^iebe i>erfinibct. <Siti)t,
25. SBcrfiinbcn. X. —ung. ©. b.
®(r !i>crtuatier, — ß, a»j. gl; bi« — mn, eine Werfen, roel^je eti
iväi »crCtinbet.
— — — qJrebiger P'otfeä
S^nen «u fein, ber Jlaturunb ber 2Jienfdi)lid)feit »eiferSerfunber.
Sit f.
53erf
521
^nk
— bu bec uncnbli(^eti Harmonie
Soeo^nenbc SStrfuuOetinn. ^ erb er.
— 3.-U« aii^f, bie SJetfunbft
©es ft^KcEbaten Bonnfcfdjlagä — 2(. ©. ©df) leg et,
SSetfünbigen, v. trs. occfünben. ©. b. »SSecfunMgt meinem SSa^
tcr flUe meine |)errlicf)fei:,« i Wo f. 45, i3. (äine i^Jeuiafeit Vtt--
füniigcn. ®vttes SBott, baS eoang.lium tjerfitnbigen. 3n luei;
tctci: SBebeutung aud) blop anäeiaen , anfagen, befannt marf)en. Sä
«cucbe bei |)ofe oerfunöii^t , bag JC. 2fud) uneigentlid) ton un6c=
lebten ^^ingcn. »Sie Sonne »crfunbigt ben Sag« © i r. 4.3, 2.
Sn engevet Sebeutung , etmag, taä no* jufünftig ijl, anstigen.
Zag i^eifünti^ct nidjtg (Siitcg Äaffanbra verfüntigte ni(^U als
UngiSrf. 25ies Tida vcriunöiget mit feinen najjen Sob. 2). SSer»
funbiscn. 2). — ung. ®. b.
©er äSerfitnbigcr, — ^/ ^t- 3I; bic — inn, eine ^Jecfon, reelt^e eu
roaS uetfünbiget. „Ba ifl fein SSecfunbiger.« @f. 41, 26.
2)ie SJerfÜnfcigung, SWj. - cn. d Sie .^anbiung, ba man etwa«
oertünbiget. 2 ) Jas, was »etfünbigct rottb, bic Slattjvic^t. „SBic oerf ün:
bigcn eud) bie ■Sertuniigung, bie njit oon ifim gebort f)a6en.<' 1 3 0 1).
1, 5. )Die löcrSunöigung SWariä , bie ber SRatia eon bem (Srget
®attiel gefdjefjenc S8.*anntmad)iing, bap lie ben .^eilanb gebaren
fcUe. 3)Bei: geiettag, anwelcl)em bie betWari« ge'd)ef)>nc ^öerfunbi:
gung gefeiert wirb, wie aud), ein ®emät)lte, ein Silb, roelrfjcs tie
S3erEiiiit)igung ber 5SJaria barflcUt. ©ie älerEünbigung »on »an
bct Jßevf in Sresben.
t S5crfuntifd)aftcn, v. trs. 1) ^\xxi) Äunbfdaft erfa(;ren, auefimb-
fdjaftcn. »Bae ßanb i'erEuntfcl)aften.« 5of. 6, 22- »3" ^t^=
funbfdjiiften unfere gr.'i&eit.« (Si a l, z, 4. 2) J SBettünbigen,
befannt macf)cn. »25a gab mit ein guter Seift ben 8ug ein, eurf)
für einen äJJeiftet in ber ßiävtncrci ju l'crfunDf(^iiftcn « 5OTufäuS.
25. 2JerEunbf5)aftcn. D. — ung.
t Ber 23erfunl)|\taftet, — i, SBij. gl. einer, ber etwa« »ettunb;
f^iaftet. ?(i?oetbeet.
de ä>crfrinbuiig, 508}. — «n. 1) Sie .^nanblung, ba man etwas Ber:
(ünbet. 2) ^aijenige/ ivas vcih'mbet »irb , eine S3e{anntmad)ung,
Siad)tid)t.
Unb uiic trug fein Cäfti^en oon meinem S.
®ru6 unb SSerfiinbiing. B 0 p.
+5^: Sjcrfunnen, v. tn. betauben, trennen. <Stcl^ ferfunnen. 25on
iiuunc , ba6 (i)efd)Ied)t. Oberlin.
SScrfünfleln , v. trs. buid) .Sunflciei, burcfe Äünjlcln eerbcrben. Sr:
berg. etwas uerfünlleln. »Soldie eeibiibete unb oerfunilclte
»Jenfd)en.« Ätinger. S). SBccEunftoln. 2). — ung. ..BaS wat)re
Slaturlcben ijl oon ?[Birb&eit, ^erfun|t?lung unb Settorbenfjfit
gieiffixat entfernt.« Sffiielanb. „Durd) bie Sjerflimmung unb
93erft'inrtelung bes menfd)ii(})?n ®.i(les « Älinger.
Serfupfcrn, v. trs. mit Äupfcr üecfeI)on, urrfe^en, fiSersie^en ic.
©tieler. Uneigentlid), ein »ctEupfectcg ©cfidjt, weltfeeS gteidjfam
mit JCipfec übcriogen ift, ein tupfetrottjeS. Sine ücrfupfcrte Slnfe.
S. i^afupfein. aD. — ung.
SSerfuppeln, v. trs. mit einer «uppel oerbinben. ®ann übcrfiaupt
cerbinben, bo4 befonbeiS oon ber SBerbinbung jweier ^erfonen »ev:
fd)ie'5eneS @efd)l.'d)tS jur unfirtlidjen JBefiieSigung finntidjfr IBe-
aiecben. 3ivei ^erfontn veifuppeln. Sin SO?äb!f)»n an einen
SDlinn oerfuppefn, fie ju fo[d)em ^mtd an ein^'n UJlann bringen.
6i(ft mit einer ^erfon »etfuppeln, fid) mit ifjr in eine enge SJer;
binbung, befonbers jur SRcfriebigung finnlicber Segiecben einladen.
3m gemeinen 8ebeii gebraui^t min es auiti »etäcfetlK^ oon ber efje-.
Udjc» iJetbiiibui'g. £). 9Setfiippe(n. X*. - luxi^.
S3trtur^en, v. ntr. mit fein, fiirj werten, aiuft »ol, ju für,; werben.
D iJcrfurjen
XJert.'irjen, v. I) trs. furj, fürjer marf)en. Sinen ©to-f verfui$eii.
eine Uinie »ecfurjen. 2>ie S^ieilc einer Sejlalt üertürjen, bie
«Sampe's SSSrtetb. 5r Zi).
Sbeile, wMt wegen tfjrer Sage Furj crf<^einen, au^ furj bar|!en:ei>,
ein rccfurjtiT 3lrm, ein auf fC^e Krt bargcfteUtcr. Sin 5!?ort
»erfürjen, es fürjer mad)cn, entwebec burdi SEegtaifung einiger
58ud;ftaben , tefonbetö am enbc , cber inbem man ein beHimmteS
eigenes hv\ti 3eid)en bafür fegt (abbrevireu); aud) nur fiujcn
unb iibEürjen. Uneigentlid) i) con ber 3fit. ©ein Beben »erfur?
äen, bas enbe beffelfccn, weldjes nod) entfernt war, turd^ ©elbfl;
morb, Unmägigfeit u. ber6cifüt)ren. «Unb wo biefe S^je ni$*
würben Pcifiuät.« SRattf). 34, 22. »Sie 3af;te bfr ®ctt(cfetj
werben üerfürjt.« ©prid)w. 10, 27. 2) 5n 2fnfebung ber Sauer
unmcrflid) mad)en, fdjnell unb unuermecft pergefjtn madjen, ©ji$
bie 3eit uerEiirjen, fid) butd) eine «Pefd&iftijurg, cjn SSergn-'igeu je.
bie 3eit fc^nell unb angenefim )jergcl)en maäjen. Burd^ trauii**
©efpräc^e unb gcf>urd)aftlid)e ©pirle bie langen SSSintfrabenbe iicc:
fursen. »SBo wir mand^e Stunbe in fügen unf^ulbigen <£uieleii
vorfürjtcn.« (Seiner. 3) »Bermintern, perringerii, fd)w'id)en.
einem feinen gof;n i'crfürjcn, i^n baburd), ba| man bapon tUvaS
abbiidjt ober jurüdbcijilt, verringern, oerfteincrn. einen an feines
©ebübren üerfiirjen. einem feinen mui^m necfurjeti. „3fl ben»
bie .?>anb bcS ^ettn Perfiirjt?." b. t. fd)w^d)er geworben. 4 SK 0 f.
11,23. 11) rec. <Sid) uetfurjen, furj werben. 3fm 50?ittage,
wenn (Td) bic ©d)attfn Mcfuc5cn. — 2>. SSerfiirjen. :5>.
— ung. ©. b. * .
25er Sücrfurscr, — «> SSej. gl. einer, ber etwas »crtürjet.
2Mc iBerfurjung, S9^. — en. 1) £ie .^anblung, ba man »erfuräer,
2) Bie cermmberten S8u*j}aben ober ©djriftjeidfjen eines nid)t ganj
auSjeftfiriebenen ober auSgebrucften SBJcTteS^, wie" aud), ein eigene*
türicres 3eid)en für ein ganjes SBort, ba« ajecfürjUngf !,eid)tn
(.Abbreviatur), j. SS : B. für ber, ober bie, ober bas ; 25. 93erEiir=
Jen, b. — ung, für, bas SScrtürjen, bie Serfürjung; u. f. ». eber
u. für, unb fo weiter; Sw. für Sctfieinungfiwort.
2)a§ 5ßerfurjung§,^cid)cn, — §, 9Kj. gt. ein Berfürjcnbes ^tOjen,
©. aicrfiuumg 2). „Sie ifl «c((er 5ßecfutäung«}eid)cn, aber bv
wirft fte of)ne grope ÜKü^e entjijfern fonnen.» SBiela nb. Za^ @
bn« Äutjungäjeidjcn. e.
5Serfuttcn, v. trs. mit einer Äutte oerfleiben, barin »erbergea.
<£;ci) uerfuttcn, fiä) in eine Äutte fiecEen. 2). a>erEutten. £>,
— r.ng.
>tc SJerfurcn, v. trs. jumÄaufen ber Äuvcn im Sergbaie serwenben.
©rf)aw bas (bag) bid^ Sürwi| bintciid)(ei4)
baS (ba§) bu üergucfefi (cerfu):efl) was iu ^ajjt. ^. © a i,«. (St.)
2). 5'Berfuvcti.
55evla4)cn, v. trs. 1) «Kit SSeradjtung unb ©pott über etwas laijen.
SBctgl. 33erfpotten unb 2(u^lad)en. »9ßir tonnen aber einen «Ken--
fdjen Ia<f)cn, bei ®e[egenf)eit feiner iad)en , e()ne ibn im (.m) gc
tingflcn ju Ber(iid)eii " Cef fing. „Sebermann »cv(,id)t mii)." 5 er,
20, 7. 2) X 5S?it Padjen »erbringen, jubringcn. JDcn 2(fee»b »et
fdjerjen unb reriadjen. 35. 9}erlad)en. 25. — «ng.
©er 2Jfrl(icl)er, — ö, S»j. gl; bic —inn, eine gJerfon, welche ftwai
tieilad)t. ©tieler.
SScrlacfcn, v. trs. i) Kis Sacf, ober ju ia<^ »erbtaudjen. s) ÜJJit
8Jcf »et.ueren, überj'eben (lackireu). @eritf)e »on SBIet^ , 3inn »et;
latfen. ä'etlacfte SDaaren (lackirte). 3i üSit SacC »fr(lrei.t)en,
»eifu)mieren. eine Cffnung, «inen SKiJ »erldcfen. 2). 55erlaf»
fen. 2). — ung.
X^iT SJerlacfcr, — 6, SWj. gr. einer ber etwas »erlactct, mit einem
8acte ü6crji'(;et (Lackircr).
SJirlalen, v. trs unregeim. (f. i'aben). 1) 3um S>erfenben aufla.-
ben ober einlaben. SBaaren verleben. 2) Jatfcft, unrc(^t laben,
25. XJerlaben 2>. - ung.
O 25cr SyerlabungöfAfin, — e«, 99?}. —e, ein ©4e4n., weisen ber
©d)ilrct über bie i:; fein ©d'iff »erlabenen SBaarcn auSfleKen muj,
in weldjem bie aäaaren »erjeidjnet finb unb werdjen et mit feiner
41
*:öetiag
.5^22
^nlän
anf(ftf!i)trift onfctisn mug (Connoitsement). 6atcL JCildf) ®ce=
frÄ*tbii«f.
®er Sei'ia^, — tS , 59^- u. i) Sie ^aiiMung bei ^me^eni , boä)
nur in engftft SBebcutung, bi( etjiie ü&frnaljjmc tcc Äofien ä"'"
J)ru(f« unb jiir ^etau^gabc einer ©c^iift 6bcc eines antecn
Btuirocrfef, arg eine JÖJantc betrautet. 2^cn i^erlag eines a^u»
dje« übernehmen, eö rerlegen. Sine ®rf)rift, ein Äupfeneetf in
SJerlag netjmen. s) Die 51: einer Untetne^imtna, ju einem (Stwttbc,
finem |>anbetc3ef(t)äfte nötfiijen SBittel. Sinem ^anbirecfec ben
2*ti(a9 Borf^iipen , if)m baö (Selb juc Jtnfrfjajfang feines ®e=
tsf^fs, wie auci) bcr KrbeitSflojfe, in einjolnen gillen, geben. <5in
aSuiJ), ein Äupferfti'i) timint in jemanbeS 33ei-(iige f)erauS, wenn ec
iie Jianbfdiiift »cm SS.ff.iffer beS Su(t)cS, bie platte »om Äupfer:
{ted)et an ft.^ bringt unb auf feine Äoflen biucfen Idft. 3) S.ieie»
nige, loa« auf fotciie ?fit ecriegi loicb, Sürfiec, Äiipf^'^li'*'' Canb»
lattcn IC. i»clc?)e j manb oerfalTen, |led)en (dft ober an fi* bvingt
anb auf feine Äofren bniden ;dff. See 'öerlog bec ©d)uibi!^t)anb>
lung in SStaunfiJ)i»«ig. 9Jur feinen eigenen Süctlaa eetEaufen, nur
bie iCtütcl, tocldie man fcfbfl neilegt fjjt,
Scr JßtrfagSortifcI, —8, S%, g!. ein Mttifel, eine ber ©ad;en,
«9e(cf)e man ceclrgt l)it, auf feine Äsflen I;at madjen unb btucfen
äffen, SSüdjei:, Äupf.i|iiii)e, Canbfarten K.
2)aS ajcrlogäbud!), - e«, S»j. — bü(l)er, ober faS Sßcrfagämerf,
— S, SKj. — e, ein 2>ud) , SBecf, toeldjeg man in Ssetlage
ober weld.'eä man oerlegt fjat. &. ä.'erlafl.
^ic äH'rlagdfianblUiig, S5j. — m. 1) Sine «8ud)!;anbtung, welche
ein iSud;, ein Sßeif ucriegt bat. (Sin SBud) öon bcv SJeclagetiaiibs
lung fettü (jecft^t.i&en. z) ffiine ^anMung, bie nur eigenen SBer:
lag unb feine antere SBüc^er füfjct. £ie Sieroegfd)e SBudjbanbiung
i|l eine SBerfag^fianbiung, toeil ftc nur feifajiverlegte äBudjer fufjtt,
fein S8ei'f(Mifl,igec (Sortiment) I;ält.
2>ie S^erlagSfoPen, Sj. u. bie Äoften, «erd^e ber ffiertag eines SSit:
äjci ober eines ÄupfetfriiljeS u. cerurfad)t. ©. Söerlag.
5E)a§ SjerlagSInger, — 8, STOj. gl. ein Sajer oon S3üd)ern unb anbern
®a(f).n, wtld)e man fefbfl »erlegt f)at; in ffiegenfa^ beS SJetfauf»
lagerä (Sortimenttagers).
®flä 2ierfa9?re*f, — e«, »^. u. bas 9ledf)t be« »erläge«, baS «Redjt,
»eldjcs man fi(^ »ccfi^afft bat, ein Sud) !C. ji: ueilegen ; wie aud»,
bas iSed)t beffen, ber etwas uetlegt fjat, ba^ er in bem @enu^ ber
S3ortl)clle, meiere i!)m aus bem Serlage einer ®acf)e ern)acf)fen, nid)t
beeintrddjtiget werben barf.
SS«r(aI;mcn, v. ntr. mit fein, oSßig f.i^m »erben. Cr iji feit ienem
gaUe >,ierl,if)nict. 2>. S.'erlal)mcn. 2). — ung.
•SSerläömcn , ■». trs. gänjlicft libm niad;en. ),3f)re SJoffe foUfl bu
vccläfmen." 3of. n, 6. 2). 2>er(a(iineti. 2). — üiig.
■JSctluiiimcn, v. ntr. mit haben, Pen ben ©djafen , oenoerfen, ein
unjeitiges ober töbteS gamm jur äBelt bringen. Sa« befte SKutter:
f*af l)at ti?r[ammef. 3>. 2?eilammett.
O X SScrfäntefn, v. ntr. mit fein, läntlid^ »erben, tänbüd^es SBc:
fen annebmen. »S« ifl ein Jupctfl inte.effantcs (anjiefjenbes) fanb;
mibd)en — Aber leiber i|i baS ganje SBeib bod) fcbon ucriailbeit,«
@. QSagenec, mo es mit einem nad)t9etlig(n Stebenbegcife vtt:
bunten ifl. D. Serl'.nfeln.
iScrfanbCrt, t. I> ntr. mit fein, ja Canbc werben, »cm ÜBaffer »et«
lafT.n unb babuvd) ju feflem Sante werben, ober baburrf), bafi baS
SBaffer immer mef<r Srbtbeile anfpülf. %S>ai »otfjer »on SBoiTer
>«becft war, iff je^t »erlerntet. II) trs. ju Canbe mad)en, gel-
ten, einen Seid) »erf.inben, ba« SBalfcr ablajfen, austrocfnen,
tinb ben (?ri;nb ju frortnem gante madjen, IlOiiit.s. nad) bem ^ol:
iJnbifdv?« biS Sanb »erlaftn, räumen (.emigriren). — iD. SJetlilH'
ben. D. — iing.
*;+: aSerIrtnbfrieben, v. trs. br« Sanbfrieb'en« berauben, »erluflig
madjin. Srifaj. Dann a\;!^ idjten. Oberlin. 2). i'ciUinvU
fricben. £>. '■ — ung-
SSerlangbav, adj. u. adv. »cilangt werten fonnenb. SKocrbee!.
BatoB b. fett.
SSeriange», v. ntr. mit I)alH'n unb ber Sägung eines trs. 1) ©in
fiatteS SJegebvennai) einem entfernten ®ute empfinben, weldjes, fas
fern (wie gew6bii''d)) bie .^cffnung ber Sefriebigung bai:iit eeri>un:
ben ifl, eine ni.tit unauTeniljmc ümpfiiibung ifl, bagegen fiel) fef):
nen, f.arfer unb fdjinerjUd) »erlangen ift, wegen ber Ungewi6i)eit
ber SBcfrieoigung unb beS Unangent^men ber (Sntb'brung. ®.
©ebnen unb »ergl. aSe9ef)rcn, 5Bunfd)en. 5d) verlange f.br na(^
meinem greunbe. Scr Äranfe ueilangt nad) einem ®lafe SBein.
SKaii lH>rUini;et feta- il)n ju fcben
5)Jit bei« verlang' ii) nid)t ju leben. Ääflnet. (SR.)
^iiifig geüraiidjt man eS al« ein bvittperfönaJjes Musfagewort mit
bem »ierten y^alie Der »peifüii. ©s »erlangt mict), ober nitcf) ucrs
laniit ju irtfTen, was an ber @aii)e iji .©Hfl) |at ^er<lic^ fers
langt, tas Cfterfamm mit eud) ju effen," Cut. 22, i5» »9l«(i) bis
^tii\ »erlanget mid)." p f. zS, 1.
— niili »erlanget, eine fteitre Stunb«
3m fCreiS ber lieben iOTeiiien ju »erleben. <3d)tUer. (SR.)
5m gemeinen geben fagt man nod) auf eine befonbere Art, e^ fett
mtc!) loa) »erlangen, wa« barauS w rben wirb tc. für, es »erlangt
mid) tod) ju wiijin, was u. et) m..i,>lö fügte man'eS auc^ mit bem
jweiti'n galle ber Äadje. ®e »erlangt mid) feiner, i^^. »erlange
nad) il)m. 3n weiterer Sebeutung gebraud)t man »erlangen auc^
nur für f)j&cn tvo\litt, unb aud) »on gegemuärtigen Singen. (Selb
iü etwas »erlangen. Jeb »erlange bas J^ud), was bort liegt. S!Sa9
»erlangen ®ie ju wiifen? <SS iil ja nid)ts Unbilliges, was et »er»
langt. X)u »ctlangft aber aud) gar ju eiel oon mir. -6iec finb
bie »erlangten ®ad)en. Sine 55äaare wirb »erlangt, wenn ein
Ädufer banad) fragt unb ffe ba''en will. »©r bat fte jur 5f«i»
»erlangt, ba fie arm war.« (Seilest. ^@r bcfigt »iel, aber feine
eitelfeit verlangt au^ »ielen 2lufwan0, « etfobert, mnd)t nötbig.
®erf. JDaju wirb nutjr »erlangt, als ®ie leiflen f6nnen, b. ^.
wirb mcbr erfobert, ifl mel)r nöt^ig. 2) X Sic^ »erlangen laifen,
fid) bie Seit lang werben laffen.
SSWein Sngel lag bid) nii^t »erlangen,
JDi'e freute bringt baS Ssarten ein. ®etler(.
®a§ S5evlangen, — i, SB^. u. 1) 25as flarte »egebren eines ents
fernten ©utei, weUfjes ju »erlangen man nid)t cl)ne .^ofTnung ifl,
baber baS Sierlargen an fid) fein unangenebmer 3uftanb ift. ein
SJcrIangcn nac% etwas empfinben, baben ober tragen. SKein äJer:
langen nad) ibm ifl grop. eines S.>erlan.en fliUen , befrieMgen.
3uweilen f6)nmt au^ bie in biefer S5ebeutung tingewb{)nlid)e S}2ebt:
jabl »or.
Seine Verlangen »or if)m (i^n) ber )te erfüllen muf , bringen.
® iefef e.
Sn weiterer SBebeufung wirb bas "Borlangen oft aüä) bloß »on bem
.^ab.nwcUcn einer gegenwärtigen £a.f)e gebraud)t. SBaS i(l 3^c
SSerlangen? was »erlangen ©ie? SBie tann man ein 35ei-lan=
gen tanad^ baben? wie fann man baS b^ben wollen. 2) t^aSjenige,
iraS man »erlanget ober wonad) man »erlanget, ber @egenflanb b;$
SGerlangenS.
Jffier ifl wcl je^t beS Solfs SSerlangen? ®ellert.
3n ben C. S>. Äanjeleicn f6mmt es aud) in ber SDJelirjal)! ^ bie
Überlangen für gobernngen »er.
33crliingen, v. l) trs. lang mai^ien; eigenflid) unb uneigentlicj, bieg
befenberS »on bet peit :c unb »on bem was in ber 3eit gefe^jie^t.
öin Ältib »erlangen, einen SPrief le. »erlangen.
— bas unenblid)e breite öiebirge,
SEeld&e« in« frui^itbate Sb«' verlangte Sdjatten binabftredt,
Jt 1 0 p fl 0 cf .
S)ap bie SHtU fic§ fort bur<^ jllc Seiten »erlange. 0 6t^e.
?v^et(ait
323
^fclaff
aCinterftunbcn Uerlangft bu im unet^ittliiien Xnfc^aiin. SBof.
eine gcjäijiunj «ecldngcn. II) rec. @ict) ocildnäen, lang, länget
aetben. — S. SJccIäugcn. 2). — uny.
SSertangcn§ttJcrtl;, äJerlangenSwürbig, —n, — f!c, adj. u.. adv.
»ettt), lujcoia »erlangt ju werben. jDai'on bie Jöerlangcnsiour;
bigteit.
SSerlängcrn, v. 11 trs. 1) Cdngct matten; eigentticf) unb unctgent;
lief). (Sine einie, einen @ra&en , einen Satten ic. oerlntiijcrn.
Semen 2£ufentf)ait , feine Steife «crldngecn. » — unb fold) ai^ort
Wirb euer Seben yetlangccn." 5 SJJof. 32, 47. Sie« ycrldiigect
nur bic Kctfj, ben Äcieg , bie Äranf^eit 2c. eine grifl vcvldn:
gcfii. Siäiv vcrldngccten bie &i)titte , madjtcn längere ober giö=
ferc ©(Jjritte. 2) j\i3f^ Sänger ausbliiüen ma(l)en, längere 3Ht ^in
nicf)t eintreten toffen, »eridjieben. »Sa« (bap) (Hot burtft bie ftugcc
ftf)t unb fein fltaff iicclcngect.« ÄapfcrSberg. II; rec. (gicf)
üerinngcrn, länget »erben. — 3m O. ©. ouc^i crlangccit. 2).
93eilnngern. 2). — ung.
SSerlü- gtid} , adj. u. adv. »erlangt werben fönnenb. JJaoon bic
— feit. ®r fübtt laut.r ycrlangticl}e, ober fcrlanijbare SBaaten.
SSerlängttd), adj. u. adv. 1) SSetlängt werben finnenb. 2) f 3m
£. S. Setlaugcn erwecEenb. ®ic^ »etlänglicl) ma^en, niacfjen,
ba5 JInberc nacft unS 2(bwcfcnben SJerlangen tragen. (3i.) ©auon
b. —feit.
SScrfangfamcn, v. trs. rangfam machen, feine SBewegung »etminbern.
»2>utd) .^etauSmetfen beg Sallafls würbe er bteftS );s"bf''iit'ä'
©djwingen nid)t vciUingfamt, fonbern ciclme()r fcl)r bcfti)ieunigt
unb »ergrößett ^aben.» ®ilbert. £). SJerlangfamcn. 2). — ung.
S3crlappen, v. trs. i) 3Kit Cappen ocrfcfjen, befegen. 2) 3u Eap;
pen, gliden »etbtaut^en. 3) SRit Sappen »erwafjrcn. ©0 öfclapj
pen bic i£(f)äfcr bic «OJuttetfc^afe, inbem fic biefelben unter tent
©djwanje mit einem Sappen cerfeljen, bamit tet äSocf fic nicf)t ju
ftül) bcfpringen fann. 4) Bei ben Sägern, mit Sappen, b. i. mit
©djnüren, woran Sappen f)angcn, umfteUen, einfdjiiegen ; auc^ wol
belappen. einen 2ßalb oeilappcn. 2). 33erlappen. S. — ung.
X SJcrlappcrn, v. trs. auf eine lapptft^e unb icic^tfinnigc Krt ju
unbebeutcnbcn jCleinigfeiten, befonbct« ju 9ldf(^)ercien »ctwenben,
burd)bringen. ©ein (Selb uerldppcrti. ©ttetet ^at bafuc Pct:
lippern. S. ä3erldppcrn. 2). — ung.
X 3iixl(itmen , v. trs. lätmenb uetbtingcn, jubringen. Sie Äinbcr
fjaben ben gonjen Äbenb Perldiint. £). Sßcrldimcn.
SSerlarOcn, v. I) ntr. mit fein, jur Sarse werben; »on äicfcrn.
Il\ trs. mit einet Satoe »etfe^en, unter eine Sarue »erfacrgen unb
unfeniitlici) machen. iDa« (Sefidjt ucclacoen. Sid) petlatfcn.
3n weiterer unb uncigentlidjer SBebeutung übecbaupt rerbcrgen,
wtjlerfen. .Mtl) ! feine (beä SeufcU) grafee veilacpt ftc^ nid)t fei«
ten unter 5Renf4engcftd)tct."' Seniel:Stcrnau. ein ocrlary;
ter St^rifffteller, ber fid) o.-rborgen fjälr, einen falfrf)en Warnen a'n:
genommen bat, um ju täufdicn. eine periarute greunbfc^aft, eine
»orgegebfiie, falfJ)e, bie nur ben Sdiein, gieidjfam bie Saroe , wal)s
ter Sr«iJnbfd)aft angencmmcn hat. («cbiegene aJiftaUe nennt man
oerlarüt, wenn fie iv Eleinen abtuen äwift^cn anbern niinetifdjen
Äbvpern oerftedt finb. 3n ter ^fljnjenlc^re wirb eine vaijtn-.
förmige a?li:menfrcne oetlcirot genannt ipcrsonata), (renn tie bris
ben einfdjnitte bit^t jufammenfujiii'pen. — £). 2!?ertacüen. X>.
—ung.
©er 2>cvla^, — ffe«, SWj. — (Tf. 0 Sie ^awHung, ba man efwa«
»erläßt. 2) Saej.'ni^e was man oetläpt, ber ??ad)laj: bic 2üet:,
laffenfthaft. 3) f eine gcnommc« ober getroficne Äbrcbc, ober
9Jad)ri(tt, weld)e man jutücfiö'it , inbem man fid) entfernt. .Der
SRiftei- retweilte länger, ols .in S^eilaf war." 9J!ufiu6. Jfuc^
»»Ol, ein SRefdilu9, ein SJirtrag äJcrIag ne^jmen, Hortbe nebm-n.
Sem 23erjaffe natb. Ser 9iatbsiocr(af , in giürnberg, ber äRatb«:
f^liip. 4) Sie 3uvertäfTiQ(eit } o^t Wlt^tia^l. »dt foUtt iinii
Eingegeben 1)ahtn , bie et faum einjCne» Sc?anrfen ««sctttauf«,
ct)ne ben geprüfteften SJcrlag?« äÄer)er. ,. — fo »eiroireii fiblte
fid) Xlbano biir* biefe butdjheiiKn^e Mnftdjten erregt, unb et
roeifte, bi^'iin gcb' eg feinen §öeifag unb »ei^jtt als auf
fein eiijenes .Jjcrs unb Einba i():es.« 5. q), 31 i ä) 1 1 t.
5) t 3in 31. S. wo efi SJcrlaat lautet, ber ©elaß, JRaum; wie
aud) im Seiet)-- unb aaSafferbaue, ein SBerf, woburd) baä SKaiTer ouf=
gsfjaltcn irirb , biÄ ei feinen Sauf foaf>|en ober buic^jelofcn
werben foU. Saocn bic SöcrIa.Uthurcn, jum Serlalj'eii obcc ab;
lallen b<i SBafferS angelegte ShLiten.
SJevlaffcn, v. trs. untegelm. (f. l'affen). 1) SSon fld), »on bem Crt«
»0 man i(l, laffen, »on fiife entfernen lajye», ober weiter geben laf;
fcn. + Sag ai>a(Tet i'etlaiTen, eö ablaufen lafTcn. 2) Xn 2fnberc
i'ibergeben laijen, ü&crlaffen. einem etwas pcciaffen, tä tf)m für
®elb oblaffcn, «etfaufen. 3Cn bic SKeifltictenben PerUlTcn. ein
^aüi , eine SBobniing k- an jemanb per.'afjcn, ,im Ö|letrcid)fi:^en,
f!.- -oermietben ; im 9i. S. burdj eine gcricfttlidje Urtunbe einen Set;
fji:f betätigen. Saä geeaufte ■^aui, ber gefaufte ©arten ifl i()m
nod) ni(^t ucrlafTeii werben. 5n engerer unb uneigcntlitfter ffie.-
beutung, alö SSefel;l, alg Äbrcbe »en fic^ laffcn, befehlen, »erabrc;
ben, bcfonbetg bei einer entfernung, »Su »eigt , wie wir« mit
beinern SJatcr Pccliiffen haben.« Sob, u, 2. Z<i) babs es ju -?>auft
fe PCiIaffcn, fo bcfcfjlen, aU iif) ani bem .gtaufc ging. ehcmaf)tä
aud) für loS laffen. 3) Sa la|T*n, wo eä i^, inbem man fid) baoon
entfernet, wo cS ftd) mehr bem SSegrifc eines intrs. näfjert , unb
fid) »on ben mebc überlcitenbcn binterMiTen unb jurücflilJen ju^
iiäd)rt baburd) unterfrf)eibet, ba§ es jTd) auf ben Crt ober bie <ssc<
gcnftänbe beäicf)et, »on weldöcH man fid) entfernt; biefe bcibcii abit
auf bic Singe, weldje an bem Orte bleiben, ober weldjcman an bem
£?rte bleiben mac^t, ben man »erläft. »Siberius ocrliep bic Stabf
Stern, mcldic ber Ort war, wo er fid) bis babin aufgehalten hatte,
unb begab fii^ nat^ ©apri. et [jintcriicg ben SSefebl, baß nie»
manb in feiner Äbwefenbeit ju ihm fommen foUte , er ließ aud) ben
größten Zi)eil feiner Setienten juruif, unb naf)in nur ein fleine«
©efolge mit." ebcrf)atb. SBIr nerlicpcn baS fe|i« Sanb bei bem
erfien günjiigen SEBinte. Sic ©tobt Pcrlaffen unb oufs Sanb <\ts
l)ca. ßr OcrIie§ uns fef)r jeitig, et entfernte ftdf) febt jeitig »on
uns. »Sa oerticf i^n ber Seuffl." aJlattf). 4, n. ein .^auS
t)Ci'laffcn, fi(i& aus bemfelben entfernen, wie auc^, wenn man in
bemfelben wohnte, aus bemfelben äiet)en. Sic SSSelt, bas Seben Pef=
liilTcn, fterben. Sie 3agb()unbe vecMiJen eine Jä.^rtc, wenn fie
H)t nirf)t weitet nadögef)en, fie yeriafTcn bas SBiib , wenn fie es ju
»erfo.'gen aufhören. 3n engerer unb uncigcntlid)et SScbeutung wirk
Pciiiiffen mit yerfd)iebcncn Sicbenbegriffen gi-braudjt, (i)buvd) feio«
entfernung bic (gemeinfd)aft, bie Sjerbinbung je. mit etwa«
aufbeben. »Saturn wirb ein SKann feinen SSater unb feine SRuttet
»erliiffen unb an feinem SBeibe hangen je " i SR c f. 2, 24. Sen
4>anbel PftlafTcn, unb fi(^ ben aBiffenfc^aften wibmen. Sie Ätant.-
^cit bat ihn gänjlid) iiordiffen. SaS ©ebättmij, baS @e(T>i)t i'er'
[ngt uns, wenn es fd)wad) wirb. SefonberS »on einer bösiidjcn
entfernung. St i<crlif§ ^\:<iix unb .Sinber unb ging in bte weite
S2eit. Sine ©elicbte Perl.Tjfn, fic fisen laijen/ fie nid^t fettet
Jieüen unb befiit^en. ein fd^lce^ttr -ipiit, ber feine ^erbc rerlngt,
wenn ein SSJoIf ftc anfällt. Sie Stigenb ücrlaffen, fic nid)t weiter
üben. Sen SSBeg ber Sugenb , tcs ®uten uerMlTen , tugenbbaft,
gut ,iu fein aufhären. Sic SS-ahrheit »filailen. (2'} ** UntttlalTen.
äSann ii) b't cS baS vcilaffcn ee. Swain 1, 676.
Sann aud) jf:* aus ber 2fd;t laffen.
Qt fprai^: wie i)ibt 5t baä perfan? 3»ain 11, Si«,
(3) Surd) feine entfernung ben 58ifi^ eine« Singcs ai.fgcben, unk
in Jlnberr «emait lafTon. .fiai'S unb 45of vertifTeu unb bavon qu
ben. SJiele »erarmtc iBütger ba^en ihte ^äu'er verdtfTcn ein i'ct;
lafTcneö ^au^. SBd|)tenbbcs jtrieges fiabganje Sirfeccon i^tcB Sit*
^:55erlaff
324
?öer(au
lalTen, eä bei feinem Slolic auf bct äßcit lafTcn, bcii ©einen ober
6en (ärbcrt laffeii/ nur taf bic Sntfecnung ^iec iinioiUEiiljtliil) ift.
Gin gto^ee SJoimögcn verlaffcu, beffcr, liintci-Iaffcn oint nad)laf=
fen. Sc i/Crlieg bret Äinbec. (4) Sid) feiner aBittfamfcit, bem
Sei|lanbc na*, entfftnen, cftne SSciftanb, ^ülfe («IJen. sSon ®9tt
tinb OTenf(i)en, öcn b«r ganjen SSclt ticrlnfTen fein. »Bct ■^ttt
»cti'äpt feine ^eili^en ni<S)t.« ^f. 37, 28. 3Ber fid) fclbft nicf)t ge--
nug i^ unb tjiift, bee i|t scvtafTen genug. »iOer JBerflanb fütJtt
tin6 f({)l unb Derlafit uns ju eben bcr 3cit, roo »öii: feines Sichte«
am mciflen bebötfen.« ©elictt. ©inen im UlUt, in bec ^tani-
lieit oeclafyjrt. @in armes verlüffcncg Äinb. ©iil) bcr SJeilaffc;
«etl annehmen. .53lan foa bici) nii)t mefjr bic 23cr[a|Tcnc f)eifen.''
ef. 6a, 4, e^emaf)is gebraudjte man S5erIa|Tcne in engewr Sc;
fcjutung für, ton (Soft gicidöfam ffieilalTcnc , für (Uotttofe. »SBccs
(a(Tcn« TOänner," ^ijkitte, bbft , aud) »ol, auSgeiaffcne ISJlänner.
.ÜÖeifafTene SBotte,« amsgcloffene Sieben. »SJerliilT«" fiebcn,« ein
f<<)lri$tf8, gotaofes, Äapf« rsberg , au* »ol «in pf)eIcfeS geben.
3r geben was nidjt t>ec(an. Swain 11, 3io.
4) ®icl) auf e(»aS i'cciaffcn, mit ^uoerficfjt Seifianb, «^iirfe ba»on
frreaiten. ®icf) auf ßiott, auf feint gute ©ad)e , auf fid) felbft,
«uf feine Ätifte, @efd)icf!id)Eeit zc. ocriaffen. SBer ft* auf 2fnbcrc
»«rl.i^t, ifl oft fcfic cecIalTcn. 3d) Mii.tffe mid) babti auf JDid).
5n meiferer Sebeutung i<i fid) öetinffcn, äut>ctfid)tli(i) t)offen, bog
«twaS gcfdjt^en, in StfuUung gefjen tecrbe. 3* »frlaffe mid)
ganj batauf. 2fuf fein 23crt, auf f<in SJ.'cfprecfjcn fann man fid)
teclaiJtii. OTan fann fid) batauf iicrlafTen, irofüt man aud) rool
im gemeinen Seben nid)t am befien fagt, ti iji fid) nid)t baiauf ju cetJ
laffen. ®id) auf Sräume i'crlaffcn, juBetfid)tlid) f)offcn,bai fiein (Sx:
füUung gcfjen werben. 5) 5(cj|c äetlaffen, fdjmeljcn. 6)3fc4c äulaffcn,
erUuben. 7) >f;% (Sctafffn. S. 2}etlaffen. S. — üng.
jDie 33cr( ffcnl)eit, 0. S»j. 1) Der 3ujianb einer 'Perfon ober ®a*e,
ta fie oct[..ffcn i^.
einff, als ibm bie SJerfaffcnfieif
Äief in bie ®ccre ging. SB tum au er.
«6r lebte tic ie|ten Sabrc feines SebenS in ^attS, wo er in gänjlt;
ätn 93et(affenfioit ftarb.« @rof)mann. (SR.) 2) %+: Sie ^tusje;
laffen^eit, gtif*, weld)er au* üßctlnffigfeit cafür f)at.
©ie S?crlüf|"ciifd)nft. ©fj. — cn, basimige, was manbei feinem Sobc
»eri:pt oher nadjtäpt, ber 9iiid)lap, au* 9}et(af unb im O. 2).
SBerLigtfium.
©er 5i3crlaffer, — §, «9^. gf; bic — inn, eine S^^rfon, wel*c ettoa«
»erläßt, in ben beibew etilen SSebeutungcn.
®ie, bie SßerlnfTctititl,
©ie wirb »erijffcn wctben. .f) er ber.
fßtxl^i^XQ, «'Ij- "• adv. fo bef*ajfcn, baf man fi* barauf »etlaiTen
fann ; gett)ö<)ijli*er juöctlÄffi>). ®o ou* i>it — feit. ©. 5Ber=
lafTfnbfit.
+ SJirlnCigcn/ V. trs. »etläfTig ober äuoetläffig ma*en. ®i(^ 'on-
Mfigjn, (i* cetü*etn , übctjengen. » — SlBäbtcnb bcr äiwei^bt^
»cljner barg bie* ^öij' erma§ , unb fic^, fo gut es bie frf'winbfnbc
{n) Ifugen etliuoten, ju iici;Q?ii)cn fu*te, ob bct griSii*e gcinb
QU* mit J^lügclH auSgeßattet fei?« S e n j e u iS t e r h a u. X).
5}eilA-'igcn. X*. — ung.
58.rlaf,;läi, adj u. adv. »enaffen werben fJnnenb; in bcr erftenS?C;
b«iit:ng ; eS $?orteS ocrlaffen. JDaoon b. — feit.
t ©a§ iSerlaffhutn, — ««, S8j. — tbümcr, im O. t). bie SJcttaffenj
f*3ft, ber 9Ja*(a6.
■83erlc|^crn, v. trs. fef>r rädern. ®ott ycrd'iflcrn. »Sur* wel*«
wirb bft ttcg bet Wabtfjeit Dcrlaflcrt werben.« a ^ctri a, «.
Cr »ctlAf^ert aUe Sa.ljen,
Cie ii<%t feia '«ef)trn gebiert. (?ani$.
— «iemanb »ctfäffett, auf nicmanb lüat. ©*iJrev. (W.)
25. SSerläflcrn. t> — uitg.
O SJerlateincn, y. trs. in Satein glei*fam »crmanbeln, in bic lafcfc
nif*e Jovra*e übertragen. ®ine <S*rift ücrloteinen, fie ins Kai
tetnif*e übccfcgcn. ©ann au*, i^r ratcinif*e (äigentt)ümli*feit g»:
ben (.latiiiisiren). ; wofür ©aiffert ungut ücriateincrn gebtaud^
t« : »©ie fränjif*c ^frani6fif*e) Benennung Ic pylore, 00m (Stic;
*if*en veclateineit pylorus , oiil im ®cie*if*en bie »Pforte, ber
^föctner fagen; man t)at bisfjer Seutf* bie üHagenpforte übcrfc^t.*
iD. ä>erlateincii. £). — ung.
X Scrlatfc^)en, v. trs. 1) iOur* 8atf*en, iatf*cnbcn Sang ücrbcr;
berf. Sie ©*uf)e «etlatfd)en. »AMtfl ni*t tsiel jettteten, unb
wenn au* l)iet unb ba ein ^almen (^almc) jcrfniift, ober ein
aRaut »oll ®cas ücrdufc^t witb, ifl für ben eig.ntfjümet !cin gros
fet ©*«be.« SKufäuS. 2) SOJit 8atf*en l)iet unb bertfjin oets
bringen. ®ic Seit ücrlatfd)en. S). Sßeclatfd)cn.
SScrlüttcn, v. trs. mit eatten oetfef)en, t)erwa()ten, uetf)jerrcn; Wie
au*, mit 8atten eiRfct)iic^en. 2). Sßcrlatten. S. — utig.
t ©er SJerlaub, — c«, S9}j. u. bie erlaubnif ; im 91. ©. 'Sccloo.
I. t ^erlauben, v. trs. erlauben, im 91. D. oetloucn.
3. äJerlaitben, v. trs. mit gnub »erbcc!en, »ctbergen. 2). SJfrtau;
ben. S. — ung.
35erlauen, v. trs. tau nia*en. 6*a§ Sliebcrb. @))ra*cn. (SR.)
S. Söcilai'.cn. 2). —ung.
X Sierlrtuern, v. trs. mit C-aucrn, auf ber 8auer ocrbringen, jubvins
gen. £ie -icit unnü^ Dcciauern. 2). ä*cr(.iuccn.
2)cr Scriauf, - es, 0. SSfj. i) Ccr gortgang, con ber 3eit. ®«»
DcrliUif ber 3eit. 9la* fßerlauf einiger Seit, na* einiger 3eit.
»Gin geringer SBcrfaU unfrrs Cebcns, wie mcrtujürbig ijt «t oft
aa* bcm äJcrtaiife etli*er .tjabrc.« Co eil er t.
— unb na* >i}er(auf
Ser fc*tten Stunbe — »telanb.
2) Bie 2ftt unb ü5eife, wie eine ©a*e tjefi-i)ief)t ober gef*el)en ifL
Ser ä>erlauf unb 2CuSgang einer Äranfiieit. (9?.) Ben ganjen
SSerlauf bcr ®ad)e ecjdblen. 3) giiie Sj*e felbft, wcl*c |i* oets
läuft ober wci*e gef*ie^t fclbjl, eine äSegebentjeit.
25u vflfäcft i" but*fet)cn
Set gto&on SBelt äScrlnuf. Opiä-
SScrlaufcn, v. I) :itr. mit fein, »on einem Orte na* itgcnb einet
®eite ober nad) »erfdjiebnen "eiten laufen, unb fi* oetlietcn. iOa<
SBülTet ift bereits verlaufen, au* uts rec. , ()at fid) uetlaufcn.
Unb er (®ott) f*alt bas tiefe e*iifmeer,
Sa wart es tcurten unb Herlief, s^. ©a*S. (9?.)
Uncige.ntii* 1) »on bettelt fd)nelf »crgeljen. Bic 3eit ücriauft Balb.
— unb na* SB^rlauf
ber fediften ©tunbe («ics fino fd)on ba»on üerloffen)- fßiclanb.
2) f 9ia* unb na* ganj »ergeben, ft* »eiiiercii. »,3;im «Sliicf war
bic SDäunbe beS SBauniS no* beilbar, unb bic 9farbc oerlicf in wcs
nigen ©ommern.« SJJufduS. II) trs. i) Bitr* Saufen »er^petten,
»eif*liigen. Sinem ben Sßeg »eilanfen, ihm in ben a>eg (a ;fen,
fo baS er aufgcbatten wirb unb ni*t weiter fann; bann iiberbaupt,
ibn binbern in feinem Äbun. 2) gjJit Caufen »erbringen, ^ubtin»
gen. eine ®tunbe »ciLiufen. 3) Bur* Saufen i'ertreiben,
»ergeben ma*en. Si* bie SSläbungcn , bie (S*merjen jc.
Umlaufen. III) rec. ©id) »ctlaufen. i) ^ia* »etf*iebenen ©ei:
ten, Ijierbin unb bottbjn laufen unb fi* ^erfireuen. Bie golbaten
boben fi* »erlaufen Bie ganäc ffiefellfrljaft »erlief fid) bei bem
gfucrldrm. B.inn au*, ohne ben »^egtijf bcS 3er|lreuens, laufcnB
fi* tntfernen, fi* na* unb na* ocriiercn. „t'as ®emaffcr »erlief
fid).« 1 OTof. 8, 3. S35et ben 9»ablcrn verlaufen fid) bie Jaeben,
wenn jie auf eine unmertii*e 3frt in einanbet laufen, in einanbet
übergeben, llncigentli* gebtau*te man fid) »erlaufen, au* >^
»on t^em ®efrf)ebfn einet ©a*e unb bet ?ltt unb ÜBeife wie (ic ge»
f*iebt, >»« bic aJetinberungen fo alimäf)lig unb iufammenbangcnb
«öerldu
325
95er(e
gebaut wetten, »ic bie Steile bei SlBaffctg, weites verlauft, ob«
bet 3fit, rrelctje Dcctäiift. .®a« ^at fidj »crjcffen?« w«« t)at fi'^»
jugettQjjen ? a;f) eiiecban?. Ä. 44.
edjwcigct unb tjctet fittgig jit,
SSie fii) aü Sing pcrl.uiff^it tfiu. >&. &aä)S. (91.)
eg (jat bie Satbe ficf) nitit alfo längfl ocrloffen Opts.
Sn ciffet S«beutiing iritb eS nic!)t meljr gebvauci^t; baS @tu«btrctt
bec 2Ser[i-!uf ab^t ifl in betfclben noc^ ganj gebräutljlit^. 2) 5m
Saufen (i(^ oeritten. (£id) uom rechten äBcgc pcclaufcn. ©id) im
ajaibeneclaufeB.SmSaUtafelfrjiet »erlauft man fid), ober befTet, bie
Äugcl »erläuft fid), wenn bct eigene Spielball, bur(^ falft^cs, fdjlcc^s
M ©piel ober burdj Zufall in ein« ber £5cf)er läuft, worein nun
(inen anbern SBaU ^djUbin wollte. Uneigentlit^ gebrau({)te man ti
«f)emat)lg fär, (ii^ »ergeben, jirf) sctfünbigen, 5. 35. -^ofca 5,3. —
25. 33frlaufen.
S)ex SBcrldufer (SScrlaufer) , — «, SWj. gl. 1) «inet bet ft(§ oetr
läuft. 2) 'jm Salltafelfpiele, berjenige ge()U« ba man fid) »crj
iduft. ©. S>er(aufcn III) 2).
SSerläug iicii , v.trs. 1) * H« 356Hig, gänjli^ läugnen. u^ab id) bod»
nid)t ueilauänct bie SJtbc beg ^eiligen.« ^i ob 6, 10. 2) ©urc^
eAugnen oetljilnen, verbergen. „Saju i)abin fie baS Pierbannte ge»
Domme« unb verläugttct unb unter ibrc ©eratfje gelegt.« 3 c f. 7,
II. ein.n »ethiuanen, fagen , ba§ et nici)t ju .f)aiife ober fon^
«n einem S^rte fei, ba man bod) tufii, baf et ba ift. ©id) oec;
leugnen laffen. ©ine Jotbe i>erlang«c«, im ÄartenTpicie, fie irdfjt
benennen, ein SMtt fon anbcrer Jarbc sugeben, als ob man f.tns
eon bet auggefpicitcn gatbe fjatte. trumpf verlduiinen. 3j SSon
fdj rccg läugiKn, bie iSefanntfdiiift , 5Bcrbinbung, ft-fmcinfdjaft mit
«inet ®ad)e otet j.'erfon wibet beffct äfiffen unb Scroitfen läugncn.
»3n biefet 'i)iacl)t, elie ter 4)j^n frdtiet, iintft bu mid) briimjbi oets
laugnen.« OTatti). 26, 34. »Sbt vetlnugnetet ben ^eiiiyen unb
©i-redjten." JCpofleig. 3, i3. jDann, aller SorlnnbuRg , ®emein=
fd)aft mit eineiri Äinge förmlieft unb feiirlid) cntfagon. ®ott, fei;
nen (Klauben, feine SReligion Jt. i'erliiugnen. »TaS ungöttlidje slße:
fen unb bie loeltliljtn Cü(te oerlrtu.^ncn." Sit 2, 12. Uneigi-nti
lid», bem i'Lefen, ben ®iierfd)aften , wie audi, bet (JrtenntniJ mit
S?crfa6 juwib.'t tlJn^.■t^. (Vott tann fid) ni(6t »erliviq"?en. 3)ic
S)?atut «ciliut^ nett. Sid) felbft uerlaugneii, feine herifd)onben 'Sieu
gunge cor 'ul) unb Jfnbern gleict)fam lä'ignen, fte unterttiStten,
itid)t (iditbat unb witff^ m werben laffen, als wenn |Te gat ni(^t
BOtba' ^cn wären. ©o i'cilnugnet ftct) bei- ©eilige, 'oenn et au£
rtgenb einem ®riinbe feinen ö)eij untcrbn'ictf unb freigebig ift,
©. Seibfhjerlnugtuinq. «äS?ilI mir jemanb nadifo'gen , ter Per:
läugne fid) felbfi, unb nehme fein .Rreoj auf fid) unb folge mit,«
entfage ben äujern SBortft.ilen , feinen ()errfd)enben SSegietbeH K.
t»Jiattb. 16, 24. X>. 3?erlfttignen. D. - ung.
T>ix äScrtr.ugncr, —i, S»}. gl.-, bie — inn, eine Werfen, »elrfie
etwa« revläugnet.
25cr(äunibcn , f. 2?erlcumben.
X Scrlotifcn, v. ntr. mit fein, ganj loüTtg werben. (St ifl i'crfaui
fct. £) »erlaufen.
£)cr 55erldllt, — e«, 0. 8»}. ba« SJettauten. SDem 5?errautc nad^,
nad) bem wie retlautet, tet ©age ober bem Oietüd)tc nad).
t 2>er(autbaren, v I) "tr. mit fein, lautbat ober rud)tbat werben,
bet.innt werben. II trs. lautbar macben. befannt maäjtn. »gtau
©arc trollte .im Wovgen ju ben arm.-n 'iifadjbarÄlcuten unb »erlaut;
bartf E>errn Mbtobau;« rsnflruction« (Auftrag). S3e njels© t erna u.
• — 2>. 'i.ierlaufbaren. 2). — ung.
58er(autcn, v. ntr Uiit haben, i) Caut werben bafier fieft »erKuiten
laffen, laut oon fiii) ^i6ren laff.'n, f. b. turd) 'Corte }uetfennen ges
ben. er ()a(fid) »erlauten laffen, baj er um bie ©adie wi(fe.
— lap nidjtB bnuon »erlaufen. ©d)il(ct. (SR.)
2) 211« imp. ti »erlautet, man fogt, niap fptid)t, ti wirb gefagt.
5Eic »erlaufet, wie man fagt. ©s Witt »erlaute», ta^ :c. man
fagt bag u. , man fagt es foU zc. 2). SSetlauten.
SüerIflUten, v. trs. 1) Sutd) Sauten »ertteiben. 2)a1 ®ewittet
glaubt man »crldatctt S« fonncn. 2) sjcSurd) SSuten »ertunbigen.
©0 gebtaud)te man tS ef;ema()IS, für, burd) Sduten ben SSann eine«
OTenfdten anjeigen. gtifd). 2). SSeviduten. iD. — ung.
5i5crleben, r. ntr. mit haben. 1) 50Jit bet gügung eine« trs. lebenb
äurütflegen, jubringen, eon bet 3eit. Sie mei|le 3eit bat et im
9ä)tiofit feinet gamilie »erlebt, ^i) f)abc mit il)m mandjen glücfU:
äftn Sag »erlebt. Sine .^Mlid) »erlebte Sugcnb giebt fü^e erin:
nerungen im Jflter. 2) Sn einem t)oben eiltet glcidjfam nad) unb
nad) aiift)otcn äu leben, fd)wac^ unb flumpf werben. »Sin atmet
»erlebter SSJann.« .^. ©ad)l. (3!.)
©ie »erlebte SBelt wirb jünger, glemming.
3) 4: 3tufb6ten ju leben, fletben ; im D. ». bet ajctiebtc, bet ©es
ftotbeae. -D. 33cr[eben.
O Sicrlebcntigcn, v. trs. gleid)tam lebenbig ma^en. „<Biä) fiucians
Simon »erlebenbigen," als lebenb »orjlellen, barfrellen. 2fttifc^e8
sffiufeum. (3?.) Unetgentlid), lebenbig, b. i). fel)t lebl)aft madjen,
barfteUen. (St oefflel)t meifierl^aft , feine Satflellungen äu «crle:
bcnbigcn. .Sie« kot bea ftitten ®ebanfen in mit »eticbcnbtgt.«
Seutfd)« smonatfc^t. (9J.) ,3e§balb l)abc id) feine S*tift
fcbt frei bebaiibelt, — bie SDatfleUung burd)gel)enbS »erlebcnbigt,«
Jc. Äofegarten. (tR.) 25aS gew6bniid)ete, nirf)t fo fd)wctf4llige
3Sort ifl beleben. £>. Jßerlebcnbigcn. £^. — ung.
SSerlcci'jen , v. ntr mit fein. 1) 5?öUig tcd)jenb ober lecE werben,
im 9t. 2). fp.iff rcerbcn. »aS ;?ag ifl »erlcdj^et. 2) 2c*senb
cbct »or J^cc.ieti »erfommen, umkommen. 3n bet .^i^e ucrled)äen.
— " unb labt bie fafi »frled^jtc grau. SBiclanb.
jDer Pflarerei, worin ba« gute junge S8Jeib
©eit biifet 3eit »crled)}t, ifl feinet ju »etgleiJjen. 23 et f.
25 SJ.-vIed)äen.
SScvlecfern, V. trs. 1) Secfctbaft madien; woföt Ä a?f ctäbetg
»crlic!ern gebraudite, »tBJet fid) mit bodjgewutjten 9?agout8 (SBütä!
f(!ifdigerid)ten)'»erIecFcrt bat, bem fd&mecft bie einfad)e .^augmannS;.
foft ni(1)t mef)r." ©walb. (3?.) Söerlecfcrt fein, in bobfm ®tabe
l (ferbaft fein. (5in »erlecferfer OTenfd). 2) 3fl6 ein lecferbaftet
?R;nf*, mit Üeitereien burc^bringen. ©ein ®clb, fein SBetm5gen
»erlecfern. I>. I'erletfevn. Z. — ung.
4 S3f rieben, adj. u; adv. im 9t. 35. »etwid)en, »etgangcn; »on bec
3rit. 9Scr(eben 5abr." 9?crleben was itf in bet ©tabt.
ffierlcbern^ v. trs. mit bem nötbigen l'eber obet Sebeiwetfe »erfe^en.
Bie ^Pumpen »,rlebcrn, im 58ergboue »erlicbcirii. S. SSerlcbern.
3?. — ung.
4 Sjerlcbigcn, v. trs. erlebigen. „^t. »on ©ibcw erhielt baS »crff'
bigtc 3(überifd)e 3Jcgiment.« SScffet, erlebigtn. Sei ^eijnaß.
25. »erlebigen. X>. — ung.
SSerlefjen, v. trs. mit ben aefäe« »erfefien; bei Sen.C'tgelbauern.
Sie Orgelpfeifen verlcfjen (labiiren). J). ä5erlef5en. 25. ^ — ung.
SScrlcgtn, v. trs, 1) Xn einen anbern Ott legen. Sin ©iel »crlc=
gen , im SCBafferbaue , ti aufnehmen unb wieber auf einer anbern
©teile einlegen ober umlegen. 6ine 'Pumpe »erlegen, fie an einer
»on bem SPrunnen entfernten Stelle anlegen, wenn ba, wo man bie
ipumpc gccraucbt, entweber fein a^affer ober nur fd)fed)tes S35a(fet
iu finben ifl. Sa« SDäaffet wirb bann uon bem abgelegenen Srun;
nen iutd) er^ril)ten jut »Pumpent^bre geleitet.' ffiefonber« in uuj
eigentlid)et "Jeteutung. Bie ©olbafen »erlegen, Iowcl fi« an einen
anbetii Ctt legen ober einlegen, al« and), fie an beinfelben Ctte in
anbete .fiäufer legen. Sie ^■VfefTe an einen anbern Ort »erlegen.
ffimc bol)e Sd)ule nad) einem anbern Otte »erlegen. Sie i^anb=
lung in einem ©diaufpieie nad) 3nbien »erlegen. Sann »ein bet
3eit, auf eine anbere 3''it beffimmen, feft fcfen. (Sinen 3al)tmar[f
»erlegen. einen ijelltag auf ben ©cnnlag »erlegen, i^n am
^ei1e
^26
^nW
©onntag äugtfi* mit feiern. J)cn (Sen^tltag , Ua ©tici)tjg tc.
üeclcjien. 2) t ^" *'* uetfc^ictiEncn Ertc gct)6cig legen, »ei ben
eeibcnirtvEccn , bic Äcttc i'ccleäcn , beim JCufudumcn bev Äcttc
ju bonbigon 3eugcn , bic Äettcnfdbcn bec SBanbcii m iifctt natüf.
Iid)«n Ccbiuing, fo rote fte in bem fertigen äouge crf*ctnen foUcn,
na« ibrcm «Kufler äwildjcn bie 34^)«« bcs Öffncrä »cvtljeUcn ober
verlegen, bamit fit, inbcm bie Äette aufgebäumt wirb, in ber
ganjen Äette an ben StcUen ju lieg.n {om.iien, n)0 fie l)ingct)6ten.
»ann in weiterer unb uneigcntlici)fr SSebcutung, mit bem SJötljigeu
t)(tfct)en. (gm Canb mit SBaaren rcrlcgen , uerfel^en. ©djrocben
unb SRuflanb vidieren (Snglanb »orsüglid) mit ®iffn einen Äauf;
wann mit SBaaren oericaen, if;m bie SBaaren, toeläje er n6tt)ig
liat, terf<i)afien , fenben , unb in engerer Sk&cutung auo) , ii;m bie
aaSaaten oorf^iigwcifc geben, einen .^anbiDCtfe.t mit 2£rbeit ücr=
legen- Sn engerer »Bcbeutung gebraudjt man, «inen vcclcycn, für,
i^m bie äu einem ©ewerbc, ®efd)dfto nöttiigen Äoften i>otfd)iefen.
einen mit bem ju einer Unternehmung not^igen Selbe »erlegen,
©elb «erlegen, ®elb anmeifcn. Äud) mit 'oem uterten JaUe ber
gadje. etiras «erlegen, bie Äoflen baju ^ergeben, ($ auf eigene
Äojien unternebmcn. S^efonberS, ein Sud) «erlegen, bei ben S5..d>=
bantlein , ei auf feine Äoften brucEen laffm , um Jpantel bamit äu
treiben. 3) galfi^ , unrid)tig legen. S>ii harten «erlegen. ®o
öu* at« rec , ,fi4) «erlegen, fi* im f-egen »crfctjen , fei;.lcrl)aft
legen. Sann, an einen nidjt. befümmteu Ott legen, fo bap man
nad)fiet nid)t wei§, reo man es tiingclegt ijnt , unb nid)t reieber fin=
Icn tann. »i: .?ianbfd)al)e, ben gd)liiff-el zc. «erlegen. SDic ®ai^i
ijl nid)t äu finben, fie mup «erlegt w« rben fein. -4) 93iit etnai
baron ober batum Siegenben oetfefjen. Sie gelb^üljner «erlegen,
tei ben Sagern, bas ;.ireibeäeug um fie t)cr legen ober fiellen. 5)
aurd) ein gelcgtcä .^inbtrniS eetfper« en , o'erfdjlicpen. einem ben
aSeg «erlegen, iljm .g)inberni1Te aiff bemfelben entgcgenfe|en. ©ann
uberf)au):t cerfjinbcrn , in feinem 'jortgange , in ber gortfo^ung
• .tine« ®efd)äftS auftjalten. »3cf) f)<»be bejadjt,' mai Mmalef tbdt,
Hnb wie er i^n (ibm) ben S5?eg «erlegte, ba er auä igppten jcg.«
i®am. i5, 2. t Uncigcntlidj im Ö.2). fi5r, mit S5efd)lQg belegen,
»erlummetn, roie aud) »erbieten. ei)cmat)lö gebr.aud)te man eg cud)
für ** retmerfen, reibcrlcgen. 6) 4: (gtd) «erlegen auf etwa«, fid)
ganj »aratif legen, fid) il)m ganj^ mibmen. »Sie ©iraben, fagt (Sä--
far^ «erlegten 1id)'nid)t auf ben Äcterbou.» Slisbect. I?. S3crle=
gen. 25. — ung. ®. aud) bec 23crlag.
58crIcQen , er, — |tc, adj. u..adv. ba« SKittelreort ber »ergange-
nen 3ett'»on yctliegcn, oU SSeiUgeicort. 1). 2)urd) ju langes Cie-
gen »erberben. 2£lte «erlogene SBoate. 2) S^eforgt unb ungewiß,
ober uncntfd)lo(Ten , mie man gewiffen ©d)r»iei-tgfciten abljclfen foU,
ober roie mm fni) ocrf)alten foU. Um etroas «erlegen fein, ni(^t
»piffen, roie man es bctomtecn fcU. Um CBclb, .giülfe k. «erlegen
fein. Um eine Jlntircct «erlegen fein, nidjt rcd)t wiffen, roaS unb
njie man antTorten feil. 3ti) mar «erlegen, itie irf) bic @ad)e ein:
leiten foUte. a>etlcgcn fein in ßropen öiefellfdjaften , ungeroip fein,
iiid)t red)t loifTen roie man fid) benel)men foll, ufn gegen nid)ts an:
iufloßen , unb boburrf) ptinlid), önafilid) fein, unb biefen 3uflanb
äugern. ttin «erlegenet tOJann. 2)onn aud), »on jenem 3u|lai!be
jeucjcnb, benfeiben »errotl)cnb. eine «erlogene 2(ntroort. SSergl.
betreten, betroffen, 25efliirjt.
Hit XicrUgentjcit, SJJj. — en. i) *>»c Ecr Suflanb , ia ctroa« «er:
legen i|l, bald) ju lange« Cicgen »etbcrben ift; cfjnc OTe^rja^l.
©ein unroitbe unb fein «etlegcnbeit. 3main 4, 42+.
2) Ber 3u(lanb, ba man »erlegen i(l; ebne. OTebrjabl. ©. 93erre:
gen 2). 3n 3Serlegen()cit fommen , gerotfjen , fein. 54 bin in
SJetlegenbcit über bie litt reit id) !!;n bamit befannt machen foU.
©inen in 5l5erlegenl)eit fe^cn. ©eine 23erlegcnlieit »crbergcn Süon
f«ld)en gäUen, ba man »erlegen i(i, roirb auä) bie 9jtel;rjabl ge:
brattdjt. 3n SSetlegtnfjeiten tiefer 3ttt bin ii) oft gerecfen. 3) -Dags
jenige »a« un« »erlegen ma(i()t.
X)tt äsetUgev, — «, S9vj. gi-, bie — inn, eine ^erfon, weliiit etwa«
»erleget, bic jioften ju etwas l)crgicbt. ©0 icerben im a^ergbaue
bie (JJeroetfen, rocid)e bie Ļften jam Scrgbauc f)ergeben , 9?erleger
genannt, roelrf)en Kamen ourf) berjcni^e bcfömmt, ber bieKoften in
it)rem 9iamen »erlegt ober f)irgiel>t. 3n engerer unb gcir6l)n(id)ec
aSebeutung , einer ber ein ffiuc^ jc. auf feine Äoften bracEen lägt,
um es nad)^er ju «ertaufen. S5cr Serleger eines 25ud)eS, Äupfet;
«verfeS K.
23erlel)n€n, v. trs. 1) X 93erleif)en. ©. b. 2) 3CIS ein geben an
einen JCnbern übertragen, ein @ut «erlernen. 2^. S5erlel)ncn.
2>. — ung.
£>er ä>t'rlel)nev, — ö, SWj. gl. einer ber etwas »crlcl)net; befonber«
in bev jn'eiten SSebeutung.
X ^cr(el)ren, v. trs. mit 8el)ren »erbritigen, anbringen. 25. S3cc:
lebten.
55crUibbingen, v. trs. tnit einem iSeibgebinge »erfeljen; im ©taatS;
redite unb in ben Äanjelcien. S. SSerlcibbingen. X>. — ung.
5j< S3crleibeigcneu, v, trs. jum C.-iOeigcncn mad)cn. .©ie r6mifd)e
Äird)e «erlcibcignet uno »erpfiidjtet fte.« Si 6m i f d) er '3 m m e n =
!orb. (9?.) 25. aierlcibeigenen. 25- —ung.
t JBerlciben, t. trs. im O. S. cinoerleiben. 25. 3}erfeifcen. 2).
—ung.
■SJcvUibcn, v. trs. leit, b. f). juwiber, unangenebm. madjjcn. einem
ettpaS «erlciben. einem bas ©piel, baS Sanjcn «cclctben. ®iä)
feine greube butd) nidjts »erleibcn lalfen. 25 Jücrleiten. 25. — ung.
>^i^ UJerlcitigcn, v. trs. anfiagen, angeben. Sb erlin. £), SJer=
Icibigen. 25. — ung.
X fficvlcieril, v. trs. 1) SJJit Seiern, Scicrfpicl »erbringen, jubrinr
gen. Sine ©tunbe «ericiern. 2) SfSit eeiern , langfamem Sl^un
»erbringen. 35ie 3eit «erleietn. ©. l'eiern. 25. SJcrleietn.
JDa§ S3erlcil)bucl?, — e«, 59?j. — büd)cr. 1) X ein 25ud), weld)eS sum
SSerleiben für ®clb angef(!)afft wirb, roie bie SBüdjcr eines S?ud)»cr»
lcil)ctS. 2) 3m Scrgwefen, ein Sud), worein bie 8el)nfd)aften »er;
äeid)nct werben, )»ie einem jeben auf feine S!J}utl)i.ing 3ed)en unb
SDJapen, .f:'ütten, »podijunb ®d)miebe{ldtten »om Setgmeijier »er(ie=
f)en werben finb; auci) telinbucfj.
SSerUil^cn, v. trs. unregelm. (f. Seiden). 1) 2fn einen 3Cnbern leifjcn,
ibm ben Oebraud) einer ©adje, bie uns gebSit, erlauben, eS gefdic;
l)e unentgeitlid) ober nid)t; X Oerlebiien. Sin SSud) «erleiden.
Sd) f)abe es nid)t ;-i ^aufe, eS i|l «crltelien. ®elb auf 3infen «cr^
leiben. »Pferbe «crleibon. 2) 211S ein iet)n an einen Änbern über:
tragen; gewöbnlici)er «erlei)nen. ein ©ut an jem'inb «crleiben.
einem ein ®ut «erleiben. ^>|t et)emaf)lä aud) für »cr),^ad)ten.
• — bap er — b?n Äempel ju feinem jäbrlidjcn 9tu§ braud;en woll;
te — unb baS >priefl:ert!ium jä'irlid) «crleibon. <■ 2 SKacc. n, 3.
3) etwas ®utes freiwillig uiib au6 ©unft geben, beirilltgcn ; jura -
Unterfd)iebe »on ertbetlen, roeldjeS mit gewiffer geierli^teit geben
bebeutet unb »on guten unb üblen, angenel)men unb unangenetjmcn
unb gleid)gü[tigen JDingtn gebraud)t wirb, einem ein Vw.t , eine
Unterflüftung «crleibon. .^lüife «crleibon. SBcm Sott Snabe »ers
[oil)et. »SJorleil) uns gricbcn genäbigli«?) ! " 25. a>erleif)ert.
^. — ung.
25er S5er(ei{)cr, — e, SJrj. gl; bie — inn, eine ^Vrfon, welche etwa«
»erleil)ct. ©er ÜBetleibor eines 2tmteS, eines gteitifdjcS. SSefons
berS in ber erfien «ebeutung, »on oerloibon, unb fofern fie es füc
Selb tbut. 3£ud) in 3ufanimenfe(jungen, ein 5Buct)et«erlci[)er, 9J?6s
bcl»orletber, ^ferbebcrleiher n.
JDfiä Sycrleil)reci)t , — e^ , S9Jj. — e, bas 9Icd;t, eine ©adje ju »er;
leilen.
®ef S5cr(cit)ta9 , — eS, S9fJ. — c, ein Sag, an weld)cm elwaS »er=
lieben wirb. 3m SBergbaue, bericnigc !£ag , an weld)em gunbgru«
ben, SBJapen !C. »erlieben werben. ©. l'Ucrleitjen 2).
^nk
327
^nli
SScrletmcn, v. trs. mit idm »cnra^cen, ücrbinben, »ctfdjliepfti.
2). iserlcimcn. £^. — ung.
SSirU'tjlcn , v. trs. 1) gjtit eeiften »erff^tn, »eibinbcn, eermaferfn.
3Dcn Sed'cl oinei Äjjicnö v>cr[ci|Tcn. 2) + ®ic^ vcricijten , bec
SBütäfdfjaft al« ©ei^cl ni(§t ©enügc letj}en. CbetUn. D. Sec;
leijten. Z. — unij.
55crtciten, v. trs. uncei^t, faifcf) leiten. S5«fonbcv6 unctgcntliii), burdf)
unr(f$te unb fcftcinftace SSorflcUungcn ju einer unred)ten, utianflän=
bigen , nadjthciiiijen ^anbtung twmegcn ; n.ilbct aU üerfül)cen.
Gtflcn ju unnötljiijcn Ausgaben, ju ^fuefdjmeifungcn k. «eiieitcn.
Oft über auc^ nur in rocitecer SSebeutung für, ju ctmag belegen,
wcju ber Jfnbcre nod) nidjt entfcl)lo(Ten war. ©inen ju einem 8ufl=
gonge, jum 8efen eine» SBudjcg »erUiun. iD. Jßecleitcn. 2).
- ung.
vDcr SBcifciter, — i, ^. 9I; bie — inn , eine ^crfon, »elit« «ine
anoiTc uetleitet.
O ^erlcitlidj, adj. u. ady. ficft oetleiten laffenb. SBolfe. 2)a»«n
b. -feit.
SSerfenfen, v. trs. 1) Unrecht lenfen. Äuc^ nur 2) (cnEenb oer;
»neibtn, auslenfcn, auöpcugt-n.
Unb ob er av.it) biefen ^Ätiampf) Dcn'cnft. 9t a ml er.
2). 33erknfen. S. —ung.
■SScrlcrnen, v. l) X trs. mit SernMi »erbringen, ä"(":in3cn. Tien
ganjen Sag ocrternen unb bo({) niJjtS lernen. II) /itr. mit ()alicn
unb ber gugung ciiieö trs. bas @i tonnte ans 9Jianget an. Übung
ober isegcn Scfjioddje bes ©cbäcfjtniffcg »ecgeffen. @ine i3))raÄ)e
»eclerncn. Si) »erlerne bas ®ngliftt)c mieber. ®aS (Spielen,
Äanjcn K. »erlernen. Uncigentlid), et»a«, bag man gen/oljnt ift,
unterlaffen, auftjkcn.
— — »erlcnie
fSliä) ä« benjunbctn — Äloj>flocf,
— — «igfne S^ire
Äennflbunirfjtmefjr, ^afl jebe« Siröt^en »erlernet — ©cnnenb.
2). Sicrlernen. S. . — ung.
SSerfefen, v. unregelm. (f JJefcn). I) t»s. i) ©orgfdittg lefen, au«:
lefen, ausrudjen. iEie aioKe »erlofon, bei ben Sudjmactern unb
.f)utma(i)fi:.. 2) Caut unb fffentlici) fjcrlefcn. Sinen SSricf, eine
S«ad)ti(^t »erfffen. ®a« (äDangeuum in ber Jfirtfte »eriefen. SSon
»orfcfcn ift eS nodj) ju unterfd)eibcn, mbem mit »erlcfen ber U?e;
griff bcs fti)licSten ^inlefens ber SSorte obnc befoniern 2(u»bruif
»ctbunbfn ju f;tn fdjeint. ®o ift baä 58erlcffn einer »cBanntma;
(f)iing con ber Jtanid, mHä)t bort oft fel)r unpaßlicft ifl unb feine
Xufmccffanitcit in ?(nfef)ung bei SBcrtrages »erbient, ffl;t »erfdjic.-
bcn Don bcm SJorlefen aus einem 2>ic()tenoerfe, »or ^crfoncn, xvtu
äjc aUe ®d)6nf><iten, gcinljeiten bes S>ii{)terö ju faffcn in ©tanbc
finb. 3) ®ic() Beriefen, fid) im Cefen eecfcben, falfdj lefen, ein
ffiort für baS anbre lefen. IIj ntr. mit Ijabcn, unb ber Jügung
eines trs. im 91. X>. :^ sedieren. X »Der ifi Beriefen , ber in il;re
^Änbe fdut. — 2). iScrlefen. S. —ung.
35et Beriefet, — ö, S»j. gl; bie —inn, eine ^pecfon , roeldfie etma«
»erliefet. Sffonber« in ber jmeifen Sebeutung bes trs. ©9 t)ei.
fen in 'polen tiejenigen @d)ullef)t.r auf bem ßjnbe, roeld)e an ben
Sonntagen, wo ber entfernte -pT' biger »or ber Gemeine {ein; *pres
bigt bat. eine ^ptebigt petlef.n, -öeifefer Difj^r bai SBerlefccamt,
ber 23«rtiferbienfi, bi« '■öerlcferflelle, ba« Amt, ber Sienjl, bie
etetLe eines fuldjen iBfclefeiS
SJerUn^bar, - er, — fte, adj, u. adv. Beriefet »erben fönnenb. Hai
»on b. — feit.
SSerlc^en, v. trs. fo befdvSbigen, bap babur* bie S8oltflänbig(eit feii
bet unb ber 3''<fammen(;ang bes @ian)en oter eines 3:i)>ileS un:
terbrod)en »irb, (Jinen fflaum »erleben, feinen ^.txmm, feine
S!utje;n oter iiflo jc. bcfd)abigen, eticaS baion affjaiien ic. ffin
Aun^wetC verUfjtn. einen am Stopf, an ber <{panb u. »(rieben,
tf;n auf irgcnb eine 2ftt befdjabigen, eS gefdöetie burd) Stofen,
©d)Iagen, etedjcn, ©d)neiben, Äraren, Srcnnen u. unb aifid)tlid)
ober niä)t. Scd) wirb es mrift nur »on geringem SScfd)äbigungcn
tiefer 2:vt gebraust. „3Ser fenicn Kddjflen »erlebt, bem foU man
ti)iin, wie er getfian ^at, ©d^abe um ©djabe, 2Cuge um 2tugc, 3af)n
um 3af)n, wie er fjat einen SSJvnfdjen Bericht.« 3 9Ji 0 f . 49, 19 f.
»aßenn fid) asänner f)abcrn unb »etUfecn ein fd;iüanger SBeib,
bag !c « 2 9Kof. 21, 22. ©id) etwas im Ccibe »erUijen. Unei;
gentlid), oon un!6rpErlid)cn Bingen. Sines 3(nbetn 5!)re, guten
Stamen »erlegen, ober, if)n an feiner Sbre, feinem guten S^amcn
»erleiyn. eines 2(nbern 3?ed)t uertclicn. Sie eljelidic Steue Bcrs
legen. »SBenn wir eiit^ webrlofe ©celen »erleget fiaben, fo ic.
3. ■$). SRid)ter. ©erlegen \\l »on beleioigen , wclcl)es man aui^
bafür gebtaud)t, baburcb untecfd)ieben , ba^ eS in eigentlid)er S5c:
beutung nur »on Ä6rpcrn ober ©achten, bicfcS aber »on ^petfoircn
gefigt wirb; »on befd)abigen aber, bnp »erlegen btop auf eine Un:
Ot'Ufcnimenl)cit ber ©jd)e in ifjrcr gorm , bie baburd) an ©d)6nlyeit
unbSJoaenbung »ertöten t)at, gebet, bffd)abi9en aber auf ben Säert^
unb i)ia|en berfeibcn , ber babutd^ oetminbert werben ifl; ferner,
baß Beriefen aud) »on un!5rpet:id)en 25ingen, bcfd)abi9en aber nur
»on föiperlidjen gebraudjt wirb, »"ffier meinen ÄSrpcr, meine @t)rc,
meine 3Jeil)te »erlegt, ber belcibiaet mici^." eberl)arb. X). SSec=
legen. S. — ung.
2)er äjcricijcr, — g, SKj. gl; bie — inn, eine ^ecfon, reelle etwas
»erleget; eigenilicf) unb uneigentlid). »Ben 5JcrIoger beS @efc$.es
bem ©etiditc übergebc-n.« 31 U gem. 3/i t u n g (Sf.).
SierleBficf), —er, — fite,, »dj. u. adv. »erlebt werben f5nnenb. —
£a»on b. — feit.
35ie Sjcrlei^ung, %. — en. 0 Sie ^anblung, ba man etwas »et;
le^et; otine a)Jel)riaf)I. a) S)et burd; SSccteiieji jugefügte Stadjt^eil,
ajcrlci^neii, -f. Jüerldugnen.
SScrkunitcn, v. trs. unoerbient unb burd) falfd)e ober boc^ uncrwie:
fene a;batfad^en, bie mj;; erjäl)!t, in einen bofen, geumunb, b. f)..irt
ein bo\et Serü4t,.in bofen 3?;Tf bringen unb baburift.bie ^i)xe anc
greifen. Ginen fWefifi^en »erfeuniben. geinbe ßaben ibn" bei fei=
nen SJorgcfe^ten »crleurabet. In-rleumben brucEt einen geringem
©rab beröl)i^efd)änbung aus aisuertäilern, unb es fann un»erfe§Ii*
gef.te!)en, ba f)inge.ien bas gdflern immer »orfe^Hd) gefd)iefit,. ba«
■.^nfd)i»iu-jett gefffjiebt aud) but<f) falfdjcSBcf^ulbiguiigcn, weld)e man
»orfe^(id)mad)t. 3(ftetrcben, fagt weniger, es braud)t babei fetiM
b6fe 2fbficl)t ju ®runbe ju liegen, unb baS SSöfc ober 9Jad)tl;eilige,
ruaa m incon ifnbern fagt, fannwabr ober aut^ nur fef)r gering fein;
allein e4 ifl ben ®efe^en ber Seisbeit unb («ütc entgegen Sber^arb.
3n .reiterer iPebentung gebrauii)t man »erlcumben non) in ben (Si-
tii)Un einiger ©egenben ^ für berüd)tigcn. Sin" »erlcumbctcr Sieb,
ein berüd)tigter, befontcrS ein fc(d)cr, weldjer fdion bie golter au«;
geflanbci i)at. 2). Sßerlcumben. " £). —ung. ©• b.
35er i^erlfiiniber, —i, SKj. gl; bie —inn, eine ^crfon,- reelle Kn-
berc o.r;eiimtet.
SSerleumberifd) , —er, — fle, adj u. adv. 1) ©cnei'gt, gewopt
2lnbete }u oetlenmben. Sin »erleiimbcrifdicr SBenfd). *) ®'"*
SBetieumbung entbaifenb, bann gegrünbet. 2jerlcumbetifd)e 9ia4):
tidjten, SBemettun.Kn, ®etüd)tc.
iDie äicrlciimbun;]. a»j. en. 1) Sie ^anblung, ba man jemanb
»erleumtet; obiie SKefttjabI 2) (Jine iinge,?vüntete 9?ffd)ulbigung:c.
womit min jemanb orieumbet. Sen 3>ci[cunibangcn biefe« b6fen
3l'eii\ s gib er fein ®eb6r.
X ©et 23ertcumbiing§fct;micb, —es, Wj. — e, einet ber Scr>
leumb.iiig;« fümuöet, b. b- er'inbef, bet Jinbere ju »erler.mbea
fiui)t unb lies gern tt)ut. SOJoerbeef.
+ SJerleUttjcl'eit, v. trs. ui-*cr bie Ceute geben. SSicr »etltutätben,
ee ar,flKr.fen. £>. iv-rleutgei.en. X>- — ung.
* * Säerlirfern, f. aj^rletfern.
^erCi
328
^ctU
n SScrtiibcIn, '■• tr». 0 5Jlit iUUU »cvtcingfn, pbringen. So
manrfie ®tuwt>« »crlkbcln. 2) Sut* eicbfln burd)bnn3cn , wie
fluA »ctlicrcn. .t)ü6 fte "if«!.'. untetannt mit btm, tcas il)c be»cc=
1tc«)t, tl)t ©«unweit üctiicble.« SBd^tet. £). ißciliebcln.
9iS'ieb7n,"v. rec. ®id) ücrliebcn, i) ©t« in Siefcc ju cin.t *etfon
«UiAfam »etlicten, fo heftige üicbe 6U ibv faffcn, taf b.e Se,bcn=
fAaft bie ^crtrAaft übet bie ajeriiunft bef6mmt ; geicöbnli*^ »on
flnnlid)« eiebf- ®'* '" «'"« '^"f"" »erticben. 3n jcmanb uct.
liebt fein, ©inen verliebt mad)cn.
Sieben tannfi bu, bu tjnnfl lieben,
2)od) verliebe bi* mit niriit. Seffing.
e 25eriiaffenunbS>ernarren. Zuweilen gcbtaudjt man verliebt, ungut
ffii leidit li« oetliebenb; wie au«, ftnnlidje Siebe ausbrucEenb, oer=
latbenb ®t :il febr verliebt. Sin verliebter 3d,äf«. ^in «er.
liebUS Wabd)en. 23erliebte Slicte, Seufse^ ®ebid)te. 3n wetteret
tinb uneigentlid)et SBebcutung auä) von einer Siebe ju ®ad)en , ober
»omategen SBoblgefUen an ©adjcn. 3d< babe mid) ganJ «« b'«=
fen «arten, in bicfeg 'Pfetb, in biefeg Äieib k. verliebt, isn eiri
Su*, einen ©d)viftrtcUet, einen 2tu«brHcf verliebt fein. 2) /ugind;
al« Htr. O butd) Sieben, in Sieben fid) erfd)6pfen, oerbraud)«" , biä
»ur (grfd)6pfung lieben unb aurb^ten i" ««t""-
3ft ba« Sieben ani) wettl), nehmt 00c bem Söorlieben in 7(a)t e\xä),
«iebe verliebt fid) a^! leid)t, »ie bal ®olb pd) »cvtl)ut. Ce^t.
25. ajerlieben. , , ~ • /^ ,
55ertteblid)«lt, v. trs. «ebli« , unb lieblicher mad&en. »öeme (beä
©eeS) Ufet finb einf6ttmg obne pittoreete (mafjlerifdje) 2Cb»ec%retung,
tie um fo mebt bie Ufet beä Soug^ — ÄiHarno; üetlieblici)t.« Ung.
■mat batiteUenben Äünffc füllen unfre irbifdjen SJetbaUnifie ju ver=
Iicblid)en, — nid)t — uns biefelben ju verleiben.« Ungen. (JR.).
35. «ßerlieblidjen. £•• —ung.
Sie Serlicbttjcit, 0. SWj. bet 3iiilanb ba man verliebt i|l; wie auQj,
bet 3uftanb, bie eigenfd)aft einet «Petfon, weld)c fidj leid)t verliebt.
25er SSerlicbercr, — «, S»}. gl. einet bcr iai ©eine «etliebert,
unter ©ong unb Älong burd)bringt.
X S5crliefcerlid)etl, v.trs. licberlid) oetbtaut^en, bur^btmgen. etie=
ler grbetg. 35. SSerlicberlid)en.
Y aSerlieDern v. tr«. 1) Sie^enid) unb luftig unter ©ang unbÄlong
burdjbtingen', vertbun. ©ein ®clb, fein SSejmÄsien ocrfiebern. »)
5t(* SSetnadiläpigcn. »vil mcnfd)en, bie willen »il, ab.t fie wiffent
fid) felbet nid)t, «etadjten anbere mcnfd)cn unb verlicbcni fid) fcl.
ber.« Äai;feisbetg. S. 5Jerliebcrn.
SSerlieaen, v. ntr. mit t)aben unb fein, unb rec. untcgelm. (f. Ue-.
aen)T 0 E"«* ä" lange« Siegen in Übeln 3u|ianb gcratf)en, cet=
berben Gine 2Saare verliegt ober verliegt fid), wenn fie burcb ju
langet Siegen an ®üte verliert. SSerlegenc aSaare. «üeilegene«
Cb|l, welkes ju lan^c gelegen i)at unb faul ift. Sra üBergbaue
oerlieot man auf ber ^tS)c, wenn man mit ©d)aben bauet. SOlan
Vtrilcgt fid) an bem ©efteine, fagt man ebenbafclba, wenn man we=
gen gtofet gefligfeit wenig bavon gewinnen fann. 2fud) fann fid)
»erliegen bfiffn: butd) ju lange« Siegen, j. 58. von einem Ätanten,
in einen foldjcn 3uflanb geratbcn unb beg Siegcng fo überbriiSig
werben, baj man nidjt mcfjt wei$, wie man liegen fca, unb wie
man fagt, (id) nid)t ju laffn. ircip. (Sin weiterer unb uneigcntli=
6,tt ffiebraud) biefcr »ebeutung ifl vieUei(t)t bie »ebeutung be« «Kit;
tclwotte« verlegen, in «eldjet cS nur ned) ali foid)e« in ber unter
SUetlegen a j. u. adv f. b ») angefübtten SBebeiiturig gebraiidjt
toirb. 2) eid) »erliegen, burd) ttige« Siegen, üKülfiggang aUtZlji^
tigleit unb A'taft be6 «eifle« verlieren,
üßerlegen müflfifait
an 90t vnb tcr weite (ei)b :
Sa tecet ni)i'mant an,
Kun ein vcvlcijen man. 3wain ii, 3o2.
3) 5mit bft Jögung eine« trs. bur4 Siegen, Untt)itigfcif vctfiu--
men, unterlaffen. Bie ©d)i|Te vorliegen ben guten SäJinb, wenn fie
burd) langes Siegen unb 3aubern ben guten SBinb jur Sicife »et»
fäumen. SBo So tutnieienä p()iagen,
BeS ©1; nicbt »il Verlagen. Swain 5, 7+.
®aS trieb er lang unb mangen tag,
Das (.DCip) et {ein unfeib nie vorlag SPonet'S Jab&i 69.
4) + iCun O. 2). aud) nur fiit liegen, wo vcr »erflärCen: {ji SJer^
liegen bleiben, liegen b.eiben. D SOerliegen.
Sjcrlierbar, adj. u adv. verloren geben i'önnenb. iOavon b. — feit.
SSerlicren, V. unrejcim. ict) verliere, bu vcrlt.rft (O. £>. vcrleiuji),
er verliert (O. ®. vcrleurt); um. oerg. 3 id) verlor, geb. gotra,
id) ucriorc; SOJiuaw. b. oetg ä. verloren, a5cfe():w. verliere (O.
JD. ver;,nir). 1) utr, mit baben i:tib ber gügu'ig ciiice trs, in ben
guflanb tcmracn, ba§ man etwas nid)t aiefjr b^t, waS man geljabt
fjat eö fei ein ®ut obiT übel; um ben SBcftg eineg ®inges fommen,
bntd) itgenb einfn pufJll, burd) 3iifammciUreiien bet Umflanbe, bt-
fonberg aber biitc;; Unacl)tf>\infeit; ein atlgcmi-inecXiisttui-f, von v}tU
djem fid) einbiif;cn unb um ettvaS f'oninii'n baäurd) untevfdjeiten,
bap biefe nur von einem <SvAc, von etwas ©atem gebraud)t wer;
ben. JfUe btei unterfd)ciben ficb aber inn abyiirfbcii fcmnien, baf
fie aud) gebraudjt werben, wenn von unE6tp>'tlid)en Singen bie 3?cbe
ifl, übl;anben fommen aber nur von tötpcriidben. Sin -Eurf), ei:
nen .^anlfdjub, ein -pettfdjaft an ber Ul;t K. verlieren. Sag ä5er:
lorne fu(i)cn, wiebcr finben. Eurd) einen « d)iif ein Äuge, einin gini
ger Verlieren. Sutd) einen ©top einen äaftn vclicrtn. BüS ®c:
fid)t, ben ©efdjmacf, bog ©ebör, bie C*efunbl)eit, feine öteifjeit ver:
liercn. jDie Äranfljeit, bas gicber, bog Äcpfioeb verlieren, ©ein
2}etm6gcn unb SetjfU Verlieren. 3aa >&erä, ben fflfutf) verlieren.
Sjlan mup bie |>üffiuing nid)t verlieren. Ben Äopf verlieren, uns
eigenttid), bie 38cfonnent)eit unb Älugt;eit verlieren. Ben Äopf vcr;
licreii, aud) entfjauptet werben.
Bie 3wictri!(%t, bie mit ®ift ibr Beben näf)ttf,
S^crliect ben .&i)bta!opf burd; einen ©ttcid). SRamlee.
SSerlieren ©ie bie ®ebuib nur nid)t. einen ©o^n verlieren, fowcl
burd) ben ISob, ali aud), um beffen Gegenwart foir.men, ebne ju
wiffen, wo et ftd) befinbct. Bet verlorne Sc^n im ö^jugeiio. Gu
Ben gteunb verlieren, entivebcr burd) ben Zob, otet burd) Sntfer;
nung, cbct burd) Umfiänbe, woldje i^n Rid)t ferner einen gtcunb
fein laffen. 3d) ^ahe an ibm einen greunb verloren. Äleine Äin:
bet wilf.'n nod) nic^t, was fie nn ibten jiltetn Verlieren.
2ll(eg ging fit mid) verloren,
2tig id) ©»)taien verlor — ©eitert.
aSei bem vpanbel, bei bet Untetnebmurg ifl gar nidjtö ju Vertieren.
Bie ©onne verlor i^ren Sianj, ber tiJJcnb feinen ©djein. Si-eilc«
reit geben, verloren werben. Sine ®ad)C verloren geben, in vor»
aug glauben, bap fie verloren geben werbe, ober bap fie fdjon ocrlc:
len fei unb fidö nic^t »riebet fiiiUn werbe. 5n eng.'ter unb unci;
gentlid)er SBebeutung 1) im ©piole verlieren, ben Äürjern Rieben,
unb um bas gefegte ®elb tcmmcn, wenn uta ®elb gefpielt wirb.
a.'icl ®elb verlieren, im ©piete. 5ffler bat verloren? im ©piele.
ein ©piel verloren geben, in vcrauS iV^crjcugt fein, bap man e«
verlieren werbe, aud) es füt verloren etflären , wenn man eS ni(bt
6i« gjnj ju (Sr>i,( fpiclen wiU. 3m Äriege verlieren, ben Äiirjctn ,g
ai.'ben, aud) taS, wie man big babi" b.'f.ip, ganj ölet j.:m Z^dl
oeriieren unb jugleid) bie |)offi.ung auf n.uen SBefij verlieren,
»ßatacalia verlor gegen bie »Pattbcr," im Äiicge. ©emlet (3? >.
eine ®(blad)t verlicv-n , gefdjlagen wa-'On unb ben ©ieg, ben man
t)cffte, verliere«. Sini- geftung nad) l.r anbern ging verloren,
eine SlcdjUf .<^e verlieren, bie vor Seridit gefiid;te ©a.te nid)t er^
i^alten , ge cinnen. et mupte gegen feinen Wegner verlieren, wc.i
er bie ungeredjtefle ©adje Ij^tte. 2) Ben SlGeg, bie ©p::r verlie»
ren, ben teerten 3ßeg, bie ©put aug bet Md)t laffen, cbct weit er,
^nli
329
^nli
Jie lii^t ju ctfeiinen tff , bflvon obfotiimen, imb nict)t melic wilTeti
wo er Oct fte ifr. SBir »ecloccn in b« SunEdfjcit mcf)vmut)l6 itn
SS13, fantcn iljn a'jes: ilMli^ roicbec. 25ie gdljcte Pcclicccn , ba.-
von atfoiümcn unb fie iiii^t iriobec finbsn. Set |)unb ii3t ücrioccn,
wenn et con tu ^ä^ttt obfornnit, unb nun einen Sc^en matfjt um
fie ificbfr ju pnbcn. Jfud) rcitb verlieren ober «erliefen allein, in
fccr i2cl)ijffaf:tt gcbcnac^t für, abfornraen, obtccifaen , nämlid) »cm
red)tcn Sßfge, Dom ,3iei< ber gafjcf. StieaS ai;§ bea 2(Uj?fn, aug
bem Sefidjte »crüeren, cä nie^t metjr fef)cn , rceil c§ Ijint't einen
l^Ä^ern ©egcnfiaiib , ober weit eö unter bcn ßJefidjtftciÄ jefornmen
ifl. ßin verlorner 3apfen , bei ben Sifdjfern, ein äüpfen, »ei(i)ct
nitfit JU fe^ifn ift, iceM)Cc jirifdien geleimte unb jufamniengefügte
aSretter eingelaiJon »irb, Kohuvä) biffeiben bcjlo ir.eiyc jufimmengc:
Saiten werben. 3) Cljnc ben gc^offtcn üJugen, o^ne bie beasficf):
ligtc SBitfung fjerBorjubringcn, anwenbcn. SJJaöt unb 3£rbeit bei
einer ©ac^e üerlifren.
2r »erliifet große arbeit. Swatn 10, 192.
®>i6ei verliert man nur fein (Selb. »Da fieljet aian, baf bein aJer;
trauen ni&.r^ ifl, unb beine Mlmofcn verloren jinb.« S06 2, 22.
Tilit Crmn^rungen , SBoiflellungen iinö ed)idgc finb an, ober bei
itm vericte«, frudjten r.\<i)U. 2(n il)ni ift .^opfen iinb SOialj verlo;
■ ren. 3* mag fein SBott iseitct barum verlieren, vergebiirt) fjgen.
>S5crlornc Stünfd&e,« ocrgeblid) gcf)ejte. Sd)iller. £)ic 3tit ver=
licrcn, fie unbenö^t »crpreidjen lafTen, "ober aiid) ji; einer ganj »er;
geWidien a?emüf;iing verroenben. 2Ser(ieren ®ie feine 3eit, laffen
eie fie nk^t uiigenü|t vcrlireid^en , eilen ©ie. Qi ifl feine 3eit
mcbr JU »trliercn, es ifl bie b6d)fle ^int. 5^« bf|T.'rn woUen, bei^t
nur feine 3eit unb SiRü()e Verlieren, ©ie verlieren mit unnü|en
Älagen bie foflbarfle 3fit. »Sin verlorner Jtugenblicf ift jefct fiic
mtd) ein verlornes Sabr^unbert.« SBeipe. Sffiie jener Äaifer einen
Sag für Verloren fj-lten, an ipeldjcm man ni^ts @ute6 getf;an !;at.
3n anterer uneigentli(^)«r SBebeutiing ifl es in folgenber Stelle
^ebrauc^t :
9lid)t ja £ibyffeu« nur verlor ben SJag ber 3urü(ffunft, S3op,
für, fonnte nirf)t an bem beflimmten ober gebofften Sage jurüitfe^s
ten. 4) SJerloren ge^en, fein, ju (Sruntc gelten, gans unb ot)ne
SJettung unglüctlid) fein. 833enn er in U)te Jpinie fdllt, fo ifl er
verloren. Gr ifl ein verlorner Wfenfc^. .^.^erloren ifl eine weib:
lid)e Seele oljne loabre Srömmigfcit." 2t b. 3n engerer JBebeutung
ifl in ter SSibel unb biblifdien ©pra^e Verloren gehen, ewig im;
glüctlit^ werben, vecbammt werben. 2in Kriege nennt man bie
verlorne ©d)iloirocbe, bie äugcrflc nad) bem Jeinbe f)in, weii
d;e am meiflcn in ©cfoljr ifl unb verloren gegebe» wirb, aiK^
gemeiniglid) verloren gel)et b. t), niebergemadjt ober gefan:
flen wirb. 9?o^ wirb verlieren 5) in einigen weitern un.-
eigcntlid)en SSe^eutu^9cn gebraudjt, wo tliciU ber Segiiff ei;
ner SBerminberiing, 3(bnal)me, tf)eilg einer I;jlbli*en, nidjt ganj
unb ffrmlid) vorgenommenen SBertidjlung ^etrfdjenb ift. ©0
^eift im ©d)iff6aiie verloren gearbeitet, was an 2)irfe ober SBreite
obnimmt unb fpife juKiuft. Gin« verlorne Cippe, im ©djiirbauf, eine
Cipwe mit einem fdnäg abgef^jnittenen olfo fpi^ äulaufenbcn gnbe.
C l'ippe. etivaö verloren madjen, fo obenbin madien, um cö ber?
• .d) bcffer, forgfäiti.Kr <u madien. Sine verlorne SBerjimmfrung,
i SBergbaue, eine afern-rmerung, bie nur fo lange angebt'odjt irlrb,
iii man bie orbentlid)e SJriiminerung madjt. Qben fo wirb bafeibfl
tjcrlorne« .^olä eine jur SS:vfid,t unb Sidjcrbcit ter JCvbeiter onge.
legte 33er(imnKrung genannt, noinit eine ^lauplverjimmening burd)
einen Sruc^ ober rollig ®cbirgt getrieben werben niu^, bie aber,
wenn bie <^auptoeriimmerung iu ©tanbe ifl, isieier berautgerifTen
wirb. iCen ltmri$ eines £ingeä nur verloren ieid)nen, gleidjfam
um erfl «u vecfudjen. ©inen verlornen ,3jg tbiin, in ter !Warf:
fd)eibcfunfi, ben Sage^ug nur fo ungefibr wie in ber Hrube oerrid)j
ten. SOJit verlcten;r ©i^nur oermcffen laffen, nur ju feiner tHafj-.
aampe'« a?6:terb. 5. Zf).
«c^t burc& ben 58?ar!fe^eiber fefn |?erb 6iÄ m Sreajfe^eibe nbäiebe«
unb abp atilen laffen, o!)ne bie bei äl^nli^en SBermefTungen öbliien
ge.er..d)feiten babei vorjunefjme». ©in verlorenes treiben, bei
ben ^agern, et« treiben o=r einem Sagen, ba >&e(fen, gelb/ unb
^orfjoijer ab unb in ©anjen abgetrieben werben, im gaff ftdi SBilk
bafeib^^ oerbielte; aud, baS Spci,,^,n, SSeijaaen. 2)ie miottnt
SBebre nennen ci bie Säger, menn bei bem Älopf= unb ©treifjagen
an oeiben ©eiten Sagbleute angefreUt werben, tamit nidjts berau«^
btedjen fann; aud, bie Seitenivebre. SSet-ben ©tficfg egern beifit
ber JCiifgug beg mctaüG, weld)er bei ®ie§ung ber aSürfer unb'Äa.
nonen am Snbe ibrer 5!)iünbung, ber 3ufammenbrfidu:,g unb Jeilig,
fett wegen ncd) jugegcben wirb, verlorener Äopf ; man fagt benfeU
ben nadjber ab, bamit ber 3R6rfcr ober bie Äanone bie aeböria«
©eflait befommf. 11) rec. ®id, verlieren, n.d, unb nad, unb fafl
Cime bag man ci meift aug unferer (Segenwart ftd& entfernen otct
geratben, aufl;6ren gegenwärtig su fein, mit ben binnen empfun-
bcn ju werben; ebne Sei>immung ber 2frt uni Steife. ©6 verloc
fici, einer nad, bem anbern, einer nad, bem JTnbern entfernte fi*
unbemerft. @id, aiiä ben Äugen, aug bem ®efi(^te verlieren, auf=
Ijoren gefetjen j« werben, eg fei, weil eg ju weit entfernt ift, obe«
weil eg von anbeni ©egenfiänben »ecbecft wirb, ober aiig einem an=
bem ®run!e. eici, unter ber t>3Jenge verlieren, unter bie SWenge
3era(l,en unb barunter ntd,t me^r gefcben ober unterfdiicben werbe« •
tonnen, ©ine fo fieine ©ad!)e verliert fid, leid)t, gebt leidjt oerlor
«n. Bie ©rfimerjen babcn fid, verloren, ^abcn aufgebort. Die
rolt)en giecfc auf brv Jr<aut werben fid, fobaib nid)t verlieren, wer= "
ben fobaib ni*t »ergt!,en. Sie Jarbe verliert fid,, fie gebet aii«,
vergeltet. Sn weiterer uneigcntlidjer »ebeutung fagt man non ben
Sorben a\:d), fic verlieren fid), wenn fie unmecflid, in anbere über;
geben, fo bap man t;'ine ffirenje betfeiben unterfdjciben fann. „(Sin
golbener ©aum verliert fid, am ©nbe ber giögcl (beg ©djmettcr;
lingg) ing ®rfinc.« ©egncr. ©ie Umriffe einer Seid&nung vcrllc«
ren fid), wenn fie fo unfenntlid, werben ober finb, baf man fie vom
©runbe wenig unterfdiriben fann. 2fud, gcbraud^t man fid) verlte«
ren von ben ®egenfl5nten auf einem ®em5bite, wenn fie ff« tm=
mer mebr in bcn .f)intergrunb surucfjiebcn urb fic^ unfern 2fuge»
enfjiebcn. »et ben Äupferftediern verlieren fid) bie ©d)nittc, wenn
fte unmerflid) in anbere ©d,mtte ober in bie ©runtflädje fiOerge^icn.
,^rad)t, ®r5pe unb SBurben verlieren fid) in ber 9Jad^t beg ®ra.
beg.« 2fb. Sßon bem aUmäbligen Ülerjcljen unb ffiertbeiten eine«
SSaumflammeg in ä|le unb 3iBcige fngt man aud, ffd) verlieren,
uub bei bcn^pftanjenlebrern ifr ein fid) Verlierenber ©tamm (Trun-
cus deliquescens) einer, ber ftc§ in bie3weige vertbe-lr, unb bann
fllS ©tamm nidjc weiter fidjtbar bleibt, »iefe erfinbung verliert
ficl^ in bag bödjflc Jfltertbum, man fann ffe in bie ältcfien Seiten
Ijjinauf verfemen, oljne befimmt erfor[d,cn ju fönncn, wann fie ge.
madjt ift , weil fie fid, unfern ;?orfcf)ungcn gleidiifam entjiebt. <Sid,
in gialibcnten, in ®ebanfen Verlieren, in fo tiefeä Jtadjtenten, in
fo tiefe öcbanten geratben, bafi man fidi felbflbarüher »ergi&t.
E, wie verlor mein ®eifl fid) in verträumten SSiibern. ©ronegf.
2flg id, in ber aimbung (2(l;»ung) Silber tief verloren fa^
Äret fdjmcr (St.).
Datier fid) verlieren, ßdj felbft glei(§fam aug bcn klugen ober ®e<
banten verlieren, fid, uergeffen, unb, mag oft eine golge bavon ifl,
fid) »erirren, einen 0el;ltritt bege(:fn.
Sbr ganjeg ©iiV.c auf eroig ju jerffören,
SBraue^t'u einen Jfugenbliif, wsrin fie ftd, verloren. SBielank.
III) * * tri. »erloren ge^en madjen, ^lödjfl unglücJiid, mai^en, int
S-'erterben bringen.
Du verlciifeft mii^ gar. Swain 5, 79.
Diefeg verleufen, wie aiid, verliefen, war etiemaH« {fit verlieren in
oUen SBcbeutungen giw6l,nli(^, unb unfer i'crlufr ifl ncd, »cn bies
fer Jcrm gebilbct. 3m 9?. D, wirb verliefen ober vcrieifcn au*
- 42
^n\i
530
^etlo
noi) bafär gcfc:aurf)t. ©a?)cr, ec iÜ ocrrcfjrt, « i|t Bcctoren. Slnt!)
tem ^iiifiaen Übcrgüiiäe l)f« c in « , unb umacfd;« würbe f()ätcri)in
oaS »tcticr«:" "-'«lifcen. — 2>. SSccIieten. S..— ung. ©. au(& bcr
Söerlufr.
25er Verlierer, + S>er(icfcr, — ö, «j. gr. eine«: bet tta>a$ »et;
lictt. ® djaft 9liebcvb. ®pt. .,9J.)-
+ 2){r (ta§) Süerlicö, —ü, ®*} «• 0 3m 9t. ». wo es aut^ 2Scr^
lu« (auttt, bei- Sücvtiitt, aon «erliefen, ecrücrfn. ©. SScriicrcn ju
gute. 2) S>a6a3crl:eS, ober wie gcwJlinlic}) gcfdjiicben wirb, Sßcr=
liep, ein rtf, wo man (td) »erlieret, Deifd,winbct , ju (Srnnte ae=
^ct, eine tiefe grübe, eiii abgranb. ©. »Steinucrliep. 3n engerer
aScbciifiing, * fin tiefer Ä'cUcr. ©. S.'einüerlicf. SBefonbcr« ein
tief unter bec erbe befinblid)f«®efangi!i& in ben alten SBurgcn, ct;ne
anbete Öffnung als bie non oben, burcf) wctdje man biejenigcn Ijinab.
flürätf ober ijinablicg, bie man lo^ fein wcUte, ober mcli^e ein lan^
famc« fd)reiniif)e« (Snbc finbcn foUten ; ba« Suröücriief .
* * 5i>t-r(icfcn, f. Öerlia-cn.
£)<:§ i!:crlief-, f. 25crlicg 2).
t SScrlinbern, v, trs. linber, gotinbcr machen, getinber barjleaen,
2)0« SBöfe mit feinem 9{amcn ^ei^en,
?liijti i'crlinbcrt unb nid)tg »erwi^clt. ®5tf)e.
2>. 2>crlinfcetn. 2>. — ung.
SScrlif'vtlit, V. ntr. mit fcitJ. 1) 3n Cilpcln fic^ »erlictcn, ü6cr-
. gcf)en.
2f bcr ber Sauf yerli«pc[t' in jartel, in jifternbeö 2(d) — e 0 n n e n b.
2) 9Jad) unb nad) aufhören ju tiSpeln. £1. ä^erli^pcln.
:f: )tc Ser(iften, v. trs. öberlipen, Obetün. 25. S3crti|len.
J). — ung.
fßixioben, v. trs. buri^ Seben, Jfnfoben ober burd) ein ©elubbe uer:
binben, mit beftimmtcn SBotten geloben ober ftd) cerbinbficf) madjen.
eo gcbrauditc man eg efjcmal)!^ überhaupt für feicrlid^ »erfpcec^en,
fi) bur(^ ein fciertid)es a?crfpre4)en, (Sciübbe oerbinblid) ma^en.
©ie — ()at üerlobt bei; 2tibeg ^fltdit
SRit mc^r ju fumb (Eommen) an ZagtS iiäjt. J^. &aä)6. (äR.)
Sn aSaiern u. ijl fid) «crloben no(§ , ein ©elübbe tl)un, geloben.
3n ber Sibcl fSmmt bacon ber SJeilobtc eor, t5on einem, ber et;
»paS tcrlcbt t)af, ber ein ®eiübbe gef^on unb fid) baburt^ ju iU
»aS oerbinblid) Q(maä)t f)at. »Sie« ift baö ®efc$ beg S^crlofctcn :
3Eenn bie 3eif feine« (Jieliibbc« au« ift , f» foll man it;n bringen
ecr bie S^ür ber ^ütte be« ©tift«.« 4 SRof. 6, i3. Sn eugerer,
jf^t nc(^ gew6^nlic^er JSebeutung, feicriid) unb auf redöf«träftige
2Crt tor iJeugen j::r @I)e eerfpret^en. Sincm fein« Soc^fer ocrio:
ken , ober feine Soditer mit einem Spanne Berlobtn. <B\d) mit ci--
ner ^etfon verloben, fic^ gegenfeitig tie Q^t rcrfBrcd^en. eine
tericbtc SBraut. Scr 33erljbfe, bie S-n-tlobte; bie JKcrrobten. 3n
weiterer SBebeutung wirb bec 2}?rIobte in ber SSibel »on einem gej
itauä)t. ber burc^ ein fSelübbe ju etwas gfwcif)et loorben ifl. ,6e
fprat^ aber ju mir: Siebe, bu wirft ft^wangcr werben, unb einen
ecf)n gebäien. ©0 ttinfe nun feinen fScin nod) flarf ®ctränEc,
unb i^ nid^t Unreine«; benn ber Änabe folf ein S>er(obtcr Sott««
fein, «cn 5HutteiIeibe an bi« an feinen aob.'-- SJi(^)t. i3, ^. £>.
ajcrlobcn. '£)■ —ung.
»aä SSctlobtii^, — (Tc8, ober t bie aScrlcbnif, 9»^. — ffc, bie
.Jjantiung, ba mon etwas oerlobet ober fidj verlobet, fdetlid) oer-.
(vrid)t, »erbinblic^ mad)t; in engerer fflcbeutiing , bie .^anbfung,
ba man eine ^etfon einer anbern, ober ba man |i(^ feierlich jur
Cl)e Derfjjiidjt, »erbinbliiö mad)t , aud^ bie äJerlobung, weld)e« in
fcer eblen Et^tfibait lieber gebraiid)t wirb al« jenes; bai SljeUec
f5fanig. SJalöbnifJ matten, au«ri(f)ten. 23crlcbnif fjalten. 35a«
Sctlöbnig ifl jürüctgegangen. 3m 9J. ©. 2>orloi>niö, Sßericüung,
l'ODtf, S;6»fe, im 9;?ffeinburafd)en bie ^obbf, im O. iD. aud) 6()C;
taibiflung, »^anbnubl jc.
©et f!?crlü^'ni(;ii^enb ob« SSerlobungSabent', —ti, SWj. — t, ber
abenb, an meldten? man eerlobt wirb ober ftd) «erlobf , nämtidj jut
(Si)t, ©0 aud) ber i'crl6bnißt;,g ober '^>er[obunggtng, ein folc^ec
Sag, bie 2Jerl6bnif|lunbe ober äJcrIobungsjlunbe , eine fold)e _
©tunbe.
35ie SSerlobni^fcicr ober SSertobungöfcicr, SBt. — n, bie gcier be«
SScrlobniffe« rbec ber asevlcbung ,ur Sfje.
S^cr 93erl6bn:i}ring ober aSerfobungSriiig, — cS, »Jj. — e, lec
SRing , wcld)en jwei "perfonen gegenfeitig wec^feln, wenn fie fi^
»crlobcn ober bie Glje eetfpredjen.
£>ie SBcrlobnißfiunbe ober aScrlobungäflunbe, SJjj. — w, f. SSet»
(obnipabcnb.
2)cr SJerlöbnijjtog ober Sßcrlobungätag, —«8, ajj. — e^ f. SSer^
lobnigabenb.
25er Sierfobni^äeuge »ber aSerlobungääeugc, — n, 9?fj. — n, ei«
bei einem aJcciobniffe, bei einer SSerlobung gegenwärtiger 3euge.
2)ie Verlobung, ^i- — cn, f. ikclobnip.
2)cr SSerlobung^abcnti, bie JBerlobungäfeier ic. f. äJerlobnip»
obenb u.
SJcrlo^en, v. trs. 1) SWit einem ioätt , ober mit Soe^crn »etfeien.
©0 üerlod)en bie ©ifenarbeiter ba« Sifen, «senn fie bie e6d)er ju
ben 9licten ober SJägeln barein fd)[agen. 2) f Sn ein Cod^ »erber:
gen, fc^arren. ©a« gcftorbcne Sßiet) iiec[od;en. 25. äJccloct)cn.
2). — ung.
+ 5yerIod)jjctncn, v- trs. mit 8od)|teinen ober ©renjfteinen »crfe^en;
im SBergbaue. ffiine ®rubc »ccIod?jleincn. 25. SJectod^jteinen.
• 25. — ung.
SJertocfen, v. trs. auf ben unredjten SÜSeg, jum U»red()f, }um 3tr»
tf)um lochen. .,(5pl)raim ift wie eine yerlotfte Soube.« ^of. 7, 11.
»Sicfcr SBJann würbe vcrlccft.« Sobe. »®Mte ßngel jum abfaU
»eclürfen.« 3. ?>• 5Rid) ter. (SfJ.)
SDenn mit SJift ycrlccft* ijin SfpoUo. S3of.
SJerlocflT alle iBeret)rer i^r. S?amter.
S(ir (ber ©lücfferigteit) ©^attenfaiib »ec[oc?t ben ®Mi jum
Sraum bec @^re. Siebge.
S5. Sßertoifen. 25. — ung.
®er Sicrloier, — S, S9»i gl.; bie — inn, «ine ^erfon, welci^e an;
bere oerlbdt. © ti eler.
X Scrftcfern, v. trs. 1) Coc!er mad^en. 2) sDurdd torfere«, b. fj.
ludige« leidjtfinnige« 8eben »etfd)wenben, aUe mad)en. ©ein SBcr;
mögen Dericäcrn. S. äJcrfocfecn. 2). — ung.
O S$crlocflicl), adj. u. adv. fi(§ »ertocfcn laffenb, befonbcrS f[(^ leidet
»ettocten laffenb. »Sie Sugenb ift verlotflicf).« SB olle. aa»on ,
b. —feit.
SJcrlobcrn, v. ntr. mit fein. 1) 2fu« 58!angel ber Unterhaltung,
ber 9taf)rung aufl;6icn ju tobern.
9tcnne bie®(ut mir! bie nimmer öerlobcrt! Äo fegarte n. (51.)
2) a'on lobernben ijlammen oerjebret werben.
2fuf benn, ef)e bie ©tobt in feinblidjer glamme »erfobre. S 0 f .
25. 2>ecrcbern.
2Ser(ogeii, — er, — fie, adj. u. adv. ba« 9)?ittelwort ber »ergangej
ncn 3eit »on »erlügen, geneigt unb gcwoljnt äu lögen. 2)crIogcn
vfein. (Sin »erlogener SJJenfd). ©aecn bie 2>erIoöcnlicit, bie (Su
genfd)aft eine« 95Jenfd)en, ba er »erlogen ift.
5Serlpf)nen, v. trs. ben gebfibrenbcn Coljn geben, jlarfer al« U^nen.
SWan gebraudf)t e« nur nod) in berWobenöart, e« »ertotjnt bieaRü^e
nid)t, b. t). e« lo^jnt ober belohnt bie SRi'ibe nidjt, bie man ftc^
barum giebt. »6« »erlrbnte bie gRfi()e. Äo^ebue. »e« »er=
tot)ntef nidjt ju ftreifen.« Hippel. gJtan l)6rt bafi'ir im gemets
nen Ceben audi, ba« eerlohnt ber g5Ii'if)e nid)t, ober, ba« »ertcl)nt
fic^ nid)t ber 9Küf)c. «üBenn e« fi^ ber SRü^e nid^t »erlof)nte.«
SBicianb. 2). Süoilofjnen. 25. —ung.
5i5crl6fd)bür, adj. u. ndv. »erl6fd)t werben FSnnenb; eigentlich un>
uneigentlid). Saron b. — feit.
^nlo
331
S^ermad^
SSerloren, f. 2}erlicrcn.
5ßcrlofi-cn, v. I) ntr. unrcgelm. icf) fcrlofd^e, t)u »crlifdjcjT, er Pcr=
lifd)t; uni. Bcrg. id) »erlcfd); gtb. 5- ici) ^crl6fcl?e; äjittei». b.
»crj. 3. ucilofd^cn ; ScfcfjliD. uectifc^, iiarf) unt) nad) gdnjlid) auf:
^)6ren ju brennen, $u glimmen ober }u leucijten; unb uncigentiii),
ftdjtbar ju fein, »itffam ju fein. 2)aS Sid)t ocr[ifd)t. SiS bec
le|ti; Stern ferlofd), aufborte ju glänjcn, nidjt mcbr gcfc^en »er;
fcfn fonnte, burc^ ba^ ?!d)t beS Soges unfidjtbar gemacht. £)a§
geucr tet Ceibenfitaft ferlifc^t oft feibfl im alter nii)t. SDJic balb
tjcrlifdjt baä Üebcn , fofcrn man baä geben mit einem brennenbcn
eii)te ober ^euer oerglcicijt. .iöeä ungtudlid)en ©rafen pcinooUeg
Ceben uericfd).« S3J eigner. (9J.)
Die reine -f)immel?glut ber ©eelenliebe
9Scc;5(d)Ct nid)t in farger 8e'ocnääeit. ffotlin.
©0 »ie in biefer ©iitle, fo »irb ti aai) fonfl oft als 3ii|t'5nb»ort
regelmäßig umgebilbet gebraudfit. »eines fleißigen SBcibeg Ceud)te
«eclofdjt tcg Stacf)t» ni^jt.« ©pric&w. 3i, 18. »SHJie ein aod)t
tJCcIöfAt.« ef. i3, 17. »ein gönflcin üetlofc^t.« SBciSf). 2,3.
fßai ni4)t fe^r großen öinbrucf maäit , ferlöfi^t bolb im ©eböc^t;
nii. »Flamen, tic im Sebadjtnirfe l'aib wicber ocriofdjen .« Sebife.
(SI). »tjugenbeinbrücEe öectofdjctt nidfjt , aud) in it)ren fleinftcn
3;l)eilen.« ©öt^e. II) trs. regclm. oerlöf^cn machen; cigentli^
unb uneigen-tlid).
— — bo(5 fein »tffcc« gcuct
SJerlofdjte bcine af)ränen nii^t. Sftomfon.
»Sic garben bc6 ffiilbeä ocrtofdjcn.« 502 eigner. (SR.) Sei ben
Äupfcrflct^crn beißt ueclcfd)cn, bie SBirEung cine^ S5licEeg ober ei:
ncr ^albtinte burc^ übel angcbradjte ©rfjattcn ccrfjinbern; qu^
oertügcn. t). SJctlöfdjen. 2>. — ung.
SStrlüj'd)licf) , adj. u. adv. jtd) Betl6fc()cn laffenb. SBolfe. ®aoon
b. — !eit.
58<r(ofen, v. trs. 1) ^ j|c ®äiijlid& Ui jnod)cn, erlufen. Obcrlin.
2) SDurd) ecfen oter »crmittclfl eines 8ofeS in eines SSlcnT^en S3c=
ftg bringen. Sin .J)auS, ein ®ut vcriofen. ©in ®ebröubc Siec
»etlcfen , iuti) baS 8c« bfflimmcn, »er es brauen foH. 3) f 3n
»eiterer SBebeutung in einigen Siegenben für bareS @elb verlaufen.
2). aSctIofcn. 2) —ung.
©er SiCrloiuncj^ptan, — ti, S9?j. — p(5nc, ein ^ran, tia* »eldjem
ct»a8 oerlofct, ober Bcrmittcl|l 8ofe auSgefpieUt »erben fcK.
+ SScrlcfen, v. I) trs, oon ctroas l6fen , befreien; gc»6l)nlid)cr erlo:
fcn. 3n engerer Scbeutung , «im CiSnabrüc{fd)fn , »on bcr ScibcS:
frud)t befreien, entbiirtcn. II) ntr. mit fein, entbunbcn »erben,
nieberfcTimcn. — JD. 93ecl6ffn. S- — ung.
SScr(6t()Cfl, V. trs. 1) SJIit einem Soffje Berfefjcn, eerbinben ; bei ben
«KeteUacbeitcrn, (Slafern jc. 2) SBJit einem fiot^e oerfi^ließen , bei
eben benfeibeii. 2). SJcrlot^en. S. —ung.
36 äJerlubern , v. trs. mit Subem, b. b. in ben nicbrigfien gr6bftcn
2Cu8fd)»cifungen bur^bringen. ©ein S3erm6gtn , fein (grbtf)c{l fcr:
(ubccn. .2). 23er(ubccn.
5k % ^Uerlu^en, v. trs. bettiegen. Ob er I in.
;Je äjcrlügcn, v. trs. einen vcrlugcn, oon if)m Sügen oetbvetten, Ci5:
genfjafteS, Un»af)re« auSfagen.
©inet »itb (linbct tuet uerfrgen. ^. ©«d)S. (5R )
©ine anbcre SBcbeutung, {iit in Bügen oerlicten. Diel unb fobc liS:
gen, muß es ef)emaf)!6 »af)rfd)einlid) nnä) gehabt tjaben , iiibcm ba«
a)Jittel»ort ber »ergangenen 3eit iievloi}en für, fcf)r lügenb, ju lü:
gen geneigt unb gc»of;nt nod) gebraudjt »itb. @. ä>eclogcn. S.
SJcri'igen.
X 5Gcrliimpcn, v. trs. 1) 3n Cumpen verwanteln. SR. Äramet.
2) 9]tit Jumpen oerfebcn. 2?erlunipt fein, mit Pumpen angetfjan
fein, jctlumpte Älcibüngsflficfe an(jabcn. ,.2Barum i|l bod) bie lie'.'e
SncnfJjbeit mä) iinb nad) fo fe^t ocrbauert, poetifd) Verlumpt unb
abgetiffen!- ©. SBagnct. iD. 93eclumpen.
t 5Scvfüpfcn, T. trs. f. SBcrtuppen.
t Scrlu^Jpcn, V. trs. im 2Clcmannif<&en, oetgiften-, aud) fuppen
unb bn Cberlin perlupfen. S.'^eclupptc Pfeile, eergiftcte. IDa
©iftmifcften unb äaubern beim ^emanen SolEe »eriuantte Singe
finb, fo facEam Perluppen aud| bie Sebeutung oon pecjoubern, b«:
jaubein.
— — — unb ungcfSumt erfdjeint
®anä in »erUtpptcm(Staf)l fein tro^ig fi(^tcc geiub, SSielanb,
b. f). in bejaubertcn äBaffen. 25. Sißcriuppcn. T>. — ung.
t -Sjcrtufen, t. trs. bei- ben Sägern, oerf)6ren. ®. SSerI)orcn, 2).
äJeilufen.
®er Serluft, — eS, S9fJ. — f. i) 3)ec 3uftanb, ba man etmaS »er
lietet , ba man eines SutcS beroubt »irb, barum tämmt; c^ne
SCUeljrjal)!. 3er SSccluft feines Vermögens, feiner ®cfiinb(;'it , fei:
ncS 8ebenS. iCer a^eclufc eines gteunbeS, eines ®iüijes, einet
.^ojfnung. 23cr aSecInjt ber @(i)lad)t jog ben iSerluft bcS Canbe«
na(^ firt). ©CS ©inen (5e;i)in» ifl bes Änbern SJcrIufl. 2) 2>et
burd) Scraubung ernes ®uteS erlittene 9lad|tbcil. a3crg(. Schaben,
5J?ad)tf)ci(. ©inen 9?er[uft leiben, ©ein Äob i)t für mid) ein großer
SJerlufJ. Siefer SBerluji ifl nod) ju frtrogen, ju »etfdjmerjen.'
S^r ä^crUtll eines grcunbea ifl gar nic^t ju crfefeen. ©incm einen
großen !i>crlujjl »erurfad^cB. J<urd) bie gcgenirärfigen peitumflanbe
l)at er mefjrere bcbcutonbc 55crluf?c erlitten. 5m 91. 2). fagt man
bafür SJerüeä, SöerluS, unb in bcr ©djajeij 35cr[up. 3m O. 2>.
lautet es audj, bie ä5er(u|t.
X S>evIiiPeni, v. trs. lüftern madjcn. ©inen Perlufletn. 2Jctlü:
ficrt fein, fe^r lüriecn nad) etwas gemad)t fein, fef)r lüfletn fei».
Gin iierluftcrter SfRcnfd). 2>. SScrlüftcrn. 2). — ung.
SSetlufltg, adj. u. adv. einen SJerlufl erleibcnb, cerlievcnb. »2>ie »er«
luftige (»erluftige) '}),jrtei,« bie »erlierinbe. .^ alt aus. (5S.) SKoit
gebraui^t e« je§t nur noc^ in SJevbinbung mit einigen MuSfagewots
tcrn unb mit bem äioeiten gaUe ber <Saä)i. ©ineS Bingcs Vttius
ftig »erben, baffelbe »erlieten. ©eines JTmteS, eines Segens, iet
S?clo!)nung !c. üertuftig gcf)cn, um balfelbc ober bicfclbe tommcn,
es, |te »evlieren. ©id) einer ©a^e »erlujiig machen, baß man Jk
ocrliert, baß man berfclbcn beraubt »irb.
1. + SScrllllligen, v. trs. ui^ig madjcn, 8uft, 93crgnugen bereifen,
©inen ycrluftigen. ®id) ceiluftigen, fid; luftig ma^en, fe^r »er:
gnügcn (»erlustiren). 2). iv'rluftigcn. X). — ung.
2. >k ä5crUi|ltijen, v. trs. »crlnflig madjen, »crlieren madjcn. ,5Bols
Ict iljr bcs Srunnen« unb bcS 8anbeS nidjt unflreitig »crlufliget
werben, fo« u. 5IRid)acler. 3»ain 1, 295. (St.). «Sie
Partei, fo im 9?cd)tcn oerluftigct t»irb," »cld)c »erliert. ^alt:
ous, unter 8eggeib. (9!.) 2). ä.'erlufiigcn. S. — ung.
+ SJcrlÜljeln, v. trs. gering fd^ägen. grife^. 2?. ajcrlu&eln,
2>. — ung.
+ 25aä 3>ermad), —ti, SWj. — e, im 91. 2). ba« Vergnügen, bie
JBeluflijung.
äifrmocljen, v. I) trs. 1) X SJällig ocrfdfdießen, jumad)en; ein all:
gemeiner ICuSbrucf, »eld)er bie Hvt unb SBcifc unbeflimmt läßt,
.3d) »ill beinen SBeg mit Semen vicrmad)cn.« ^of. a, G. ©in
genfler i'eniiad)en , fefl »ctfrijüeßcn, »etflopfen, rerfleben , baß fein
Cidit butd)bringcn fann,.»ie aud), bidjt »crbängen k. Jlllc 3u:
ginge V'frniad)en. ©ine 5fi6!ire, »cid)c an bem einen Gnbe ocr;
Hind)t i(l. 2) 3n be« S8efi| eines Xnbern übetg«l)en marfjen, burt^
einen rcften miatn. ©incm f.in ganicS S8etm6gcn i'crniad)en.
einer Sirene eine große Summe Selbes »ctmadjen. 3) * 3u
nidjtt mad)cn, »erberben. II) X »tr. mit I;.iben , + auff)6ren ju
niad)cn, b. l). tbätig, leben» ju fein, umfommen, jlerben, »ofür
man auSmaa)en fagt. III) rcc. t ©id) i'crmadjen, im ?t. S. eine
Sieränberung, ein Sicrgnügen mad)»n. — 25" Jücrmadjcn. 2).
— ung.
äOei: Sücrinadjer, —6, 9»>. gl.; bie — inn, eine Vtt\on, wcli)t tU
Sjcrmac^
532
53erman
iS3ä rctmactit, iinü anbetn ^tfon ä'i Eunftiaem (äigentfjiimc, naJ^
ifjtem eijtncn Zeit beflinimt.
4: SJctmiK^lid^vi^itinacfad)), adj. u.edy. im 5i. ®. »ctgiiüätid), g«:
miijlid). ©. Sj;rmid)cii III).
X>ai' a>crmQCi)tniO, — ffe«, s*j. — ffe. i) 9lac^ :üb. fcic u^tc 25ei->
orbnu!i;3 (iiifä Stctftenben in Jlnf^^ung feines SBormigonÄ, fca er ta|:
felfce ganj ober juiii a!l)cil eines ober mcf;cetn ^Jerfonen »inmac^t,
baä Scilament,- in iKeldjem €inne eS aber bi« 5)Jcd)tSge(cl)vteii niti)t
gchid-icicii. Ofjne SBiTinnditnif fterbcn, cfene ein a>erniäc()tniS gc=
ma4t jU ^abcn (aii intestato). a) ©asjcnigc, traß eine ^ecfon
b«s anbern occmadjt, in bem legten aßiUcn jum eigentl;iim be:
jiiaimf (Legatum). Cin SBccmäditnig äu miiben Stiftungen.
SJergi. 6rbfd;nft. g^cma^iU gebvaudjte man bafüt aac^, \>aS Qii-
niad)t, 6'rbgcituid)t.
ibii 5yctinad;tnij5nar)me, 39?}. — n, bie 3(nna^mc, üOetnatime eine«
Scrmä(')tniJT.^. ©fieler.
j)cr Sjcrnuicbfni^ncbmer, —B, 9J^. gl.; bie — inn, biejenigc
?»frfon, loeidje ein J.3crmdcf)tniS , bog i!)c gemadjt ift , übernimmt
(Legatarius). ©ticlet.
SSerma^crit, v. ntr. mit fein, gans mager »erben. »5!Kein jreifd^
aui), taä yermaacrt fiijt.» £'»)ii. »S3o er ganj üccttiagettc.«
gr. Sdilcgel. S. ä\'rniaj;cvn. S. — ung.
23er!Ufi9(bar, adj. u. adv. cermäbtt werben tcnncnb, in bem 2flter,
^jjianbe, ba^ «ine 2Setmä[;Iun3 ©tatt finbcn fann; ocn eornef)men
^ctfcnen. ©atjcn b. —feit.
f. SJcrinal)lcn, v.trs. i. S3on 9?af)(, Irdjt&arcg ffiilb. i)3um SUa^:
len gebraua'i:n, rerbraui^en. Siel ®e(b «crma{)(cn , jur 3(nfd)af=
fung bec jum 5Äa()len n6t[;igen Singe, befonberg bet garbcn »iel
(Selb oerbraitdjen. Jiucf) oon ber Seit, mit fSüa^Un nerbringen.
SBietc 3cit vermählen. 2) 23iird& SBa()len crfcf)öpfen, aUo mad)en.
2)cn ganjen SBorratf) »on garben oerraaf)(cn. 3) + ®urd) 9ia^:
lerci Bcrjicren, beffcr ciu^maf)Ien ober blo6 ma()(cn. ®o fagt man
im S5raun|'(^a)eigfc;;en , ein 3immer uerraaljlcn/ für, eö ausraablcn,
ou^ nur, bic a^änbc beffelben mit garben anftreid)en. 2. San
5!roa()l, fid)tbareg 3eidien, mit 5BJa()len ober @tenj}eitf)eM »erfefjcn,
bfietdjnen. Sin gelb »ciniaHen. £>. SJetmaljlcn. 25. — ung.
3. SSci;mal}(en , v. trs, unregelm. (f. 2. 5D?Qf)Icn). i) ®urd) ÜRaf):
len auf bcr tOJufjle ju Wttf}l madjcn. SBcijen, Seggen u. Bot;
tii"it)(crt. 2) Suvrf) aüafjlen alle mad)en. Zai jum STOatjIcn hf-
Pimmtf ©ctreibe Ofcniaf)len. » — unb bie ©aatfrüdjte foUcn nic^t
»crmablen tcerben.« ©ötfte. £). a.'crniahlcit. Z. — ung.
5Bcrinäf>fcn , y. trs. n. rec. übeif)a'.!);t( »crbinben, Bereinigen, oers
mifdjiMi, nur in ber i)b^exn ®d)rei6art.
Unb jc^t liigU bu bem Staube Ufrmaf)(t,
23cn be« i6rubermcrbö l'änben cntfeelt. Sd&illcr. (9J.)
Jtod) r-ieint baö fdjiiavrenbe .f^o!, »on Crfi-U6®ei|t bcfcelet,
©obalb fi.-t) Jt.iiaä 5;ciaug mit i^m »ctmatiict. SßicUnb.
Jfuf lEang' unb Stirn iiermä()Iten
©id) ecftiief unb Siofcnblut. 3 u ft i. (9?.)'
5n engerer anb ge:r6f;nlicf)evSBebeiitung, eljeiic^i oerbinben; »cn oor.-
nehmen, ober bod) angeferjencn ^erfonen; juni Untcrfdjiebe »on bem
allgemeinem ^eiriitlitti/ unb bcn gemeinem edelid^en, firf) betreiben,
^od)jcif macf)en; S33ei(ager fjiiltcn wirb nur von feljr uomcijmen
^etfoncn gebraui^t. Seine Socfjter jemanbeu, ober an jcmanb
betmai)(cn. .GIfopatra warb bem 3l(ftanber vermaf)tt." aSOlacc.
lo, 58. ,'SliS) i'ermnl;(ft bu i()m einjl.« Ungen. (SR.) ©id)
«It einer ^ctfon vetnuil)Ien. in ter bi4)tcrifd)en Schreibart isirb
«f atii) äuwciren eon geringeren 'perlenen gebraudjt.
SJini 53<ter feiner i^raut erhielt >üf)ilet baS fSliicf
OTit 2i)I\)ien ftd) enblic^ }u »crmal'(en, Wcllert,
©i(§ eine grau üernii^Hcn, fie ju feinem etjelidien ®ema^l neljmen.
6o wie jo^t 2igiil!;o8 ^"jfgamemncnä
Cfteweib fic^ recmdijlt — — SJoß.
S. 9JcrniaI)lcn. X>. — ung. ©. b.
£)te ä>ermäl;lun3 , aSJj. — en, bie ^anblung, ba man etwa« öer=
maljlet, bcfonbcte bic .panblung, ba man eine »petfon mit ber an:
lern, ober fidb mit einer ^erfou oermäblct, unb bie bamit «crbun»
bene geierlid)feit unb gcfHid)Ect. S>ie 33ccma[i(ung DoHjietjen. Sie
SScrmälilung würbe balb nad) ber a3;rlo6ung gefeiert.
äDie S3Crnial;Iunggfcicr, SfJ. — n, bie geier ober feierlidje Sego;
l)ung bei2> crmatjfung eine» ^Paares.
2)aS Sscrmäljlunggfejt, — eg, SJ5j. — e, eine SBermaflung aU ein
gcfl bctradjtet, ober «in ge|l bei ©elegcnfjeit einer a5crm4I)r«nä
»eranflaltet.
25fr SSermäl)hins§ta9 , — cS, SBJj. — e, ber Sag, an weldjem eine
a3crmä()lnng »olljogen, gefeiert wirb.
SScrma^nen, v. I) trs. i) Siebccijott unb crnjtlit^ etmaljnen; wo;
burc^ ei »on ermalineB ju unterfi^ciben ift.
— 3fber »erachtet warb
Sf)r ucrmaiinenbcr Siuf — Ä. g. (Gramer.
2) t 5"" 5f- ®- einmahnen, wicberfobem. II) f ntr. mit f)(ibert,
im -^amburgfc^en, gematjnen, Borfommen , mit bem britfen galle
ber iperfon. üRir uerniatjnct fo. — 25. aSetnial)ncn. 25.
— ung. ®. b.
©er iüermafjner, — 8, SJj. gl.; bie — inn, eine Werfen, weld^e eine
anberc ocrmafjnet.
X>U 25?rmaf)nun^ ,-SWj. — cn. i) 2>ie .^»anblung, ba man cerma^;
net; o^m S9le!)ejat)l. 2) Saejcnige, woju man uerma^itiet , unb
bic SBotte, mit wcldjen es gcfd)te^t. &i an Jüermahnungen nic^t
fcf)Un laffen. »Oie guteSJermnfjnung madjte mic^ mufl)iäer gel)cn.»
® 6 1 1; c.
t SSi'rmö{)ren, v. trs. bcrudjtiget madien, oon SWa^re. 25. ^ct-.
mäi)U'n. 25. — ung.
+ SJermaifcn , SScrmaili^cn, v. trs. bcflecfen; eigentUd) unb uneis
gcntlid); bei Ob erlin aud) üerniabli^en.
Sin Ceben — — —
2>aö id) mit Sdianbt »ermailigt f)ab'. ^. Sa(f8. (S?.)
25. J^crmailigcn. 2). — ung. »SJetmailigungcn bikbifd)er Sien«
fc^jen.« Äofc garten. (91.)
SScrmafcfn, v trs. mit tWafeln, glecEen eerfe^en, beflecfen. 3»oer;
beef. 25. S?ermafe(n. 2>. ung.
23«rmdfeln, v. trs, aU SWäfler, mäfelnb »er^anbcln, »erfaufen. S.
SSermafelii. 2). —ung.
+ Si>evtna[l«n, v.trs im W. 2). t()6rid)t oertf)UB, unnü6 burdjbringen.
25. 'iJermiillen. 25. — ung.
+ Sücrmalmen, v. trs, »crunflaltcn; }««4d)(l burd) SRalmcn ber eins
äemcn Zf)(iU. 25. SScrmalmen. S. — ung.
SSermßljcn, v. trs. ^u a«ai,i oi-rbraudjen. Si^rlic^ 100 Steffel
©erflc üeinialjcn. .25. 5}erniiil}fn. ®. — ung.
X SJcrmangcfrt , v. trs. mit SKangeln ober 3u6eiteiten bur^ bie
SWanget »erbringen, jubringcn. 25. äscrniangcln.
;<< 51jcrmannen, v. trs. 1) Jlt« SKann »ertreten, feinen SKann ffe.
{)en. J)as ii^tn oermannen, bie ^flidjtcn eine« SebnSmanncS er»
füllen. 2tud) gebrauchte man »einianncn für, einen SISann für fit§
ftcUco, baß er eincä Ce^nemanneö *pflid)ten erfülle. 2) Be« SSan:
neä berauben. ©0 nannte man »ermannte (Süter, ?OJann«!el)en,
wet(5e feinen 8el)ntrJigcr fjaben. Ob erlin. 25. äJernianntn.
£>. — ung.
S5CrmanntCt)föfttgfn, v. I) trs, mannidifaltig machen, gjlanni^fal.-
tigteit geien. .®if jjerfonlit^en ®efd)iect)ti'c ter tB6rter finb eine
ÜOecldftung bcr ®pra<f)c, inbem jTc weber jur I'eutticljteit unb jum
' 9iad)bruct efwan beitragen, unb f)5(tiflcnj ben 2Cubbru* «ermannic^s
faltigen helfen." 5cnif(^. (®.)
iOa« (bap) er — fein S?cid(i weitert »nb nuinigfeltigt.
^.©acft«. (9?)
II) rec. 'Sid) 'ofrnuinni:;;fiUtiiJcn, mannid)faltig werben, aJIaiini(5=
3jermd«
353
5^ermci
falfigfcit bcfommfti. .SU 2(u«ii({)t »cränbctt iinb Hermann ici)f.it=
ti^t fid) « ÄofegaKte n. (SU.) — X>. iJecnivinnidjfaltigcii.
D. — ung.
O Sfrmdnnfidjen, v. trs. in einen SDlann BetiBanbeln, männlich
madjeii. £> äJcnnannlid^en. 2). 33ermäiuili(^ung. » — mein
fd)6ner -pian ju Xficona« 2Sermänniid)un9 f)ai bucrf) ^timrcfäS
'Scf)roacl)f»eit — ni^t Statt gcijabt.« 85 e ii ä e l = Stern au.
ajcrmannfchaften, v. trs. i) SWit 3Rannfd)aft »ev[c5;ii. 2)
3fc >(c GincM ge^ngniann aufiicfeiiKn unb fitf) äuS'enfl«« oerpflii^ten.
Äaitaus. S. Scrmannfdjaftcn. S. — ung.
X äiertnanfdjen, v. trs. manrd)enb »ccStaiidjen, teie aui), manft^cnb
Bccbcrben. S>. aSeniMnfdjen. 2). —ung.
SScrmanteln, v. trs. mit obec unter einem kantet ocrbergen. ®f:
lol^nü^l S'^f^^^u^t '"<"' f^ 11^'^ uneigenttii^ , fiir, äu ocr(tecfcn, jU
BerbiTjen furfjen. St >eiU feinen Sigennu^ ücrm>inte[ii. gineu
Sie!äil:f)[ viermanteln. 3m gemeinen Scben fogt man bafut 3«=
w'otjrMäjit bemänteln ; aud), ein 2}?änte[cf)en um^nngcn, »orunfei:
man iUiUiä) eine Sadjc bef(^6nigen »erjle^it. 2). SJcrradnteln. S>.
— ung.
I. t iBcrmarfcn, v. trs. »on m,irfen ober niiuften, ^anbcl treiben/
»ctfaufcn; ridjtiger «crmniften. X). SSermarfcn.
-ung.
V. ..»»,..., ..»^..g.v vv ~-. ~.. .......... .^ -,.
2. 33crmarfcn, v. trs. boh ?tj?iuf, ©rcnje, SivcnjjcidSieu, mit ©rcnj;
äcic^en rctfeiien, bejeie^ncn, cinCdjlit-gfn. ©in gelb cermarfcn.
2>. SJcrraarcen. 2). — ung.
X 55crmöSfcn, v. trs. mit einer ?5Jaä!e Betfeljen, unter einer SS.isfe
Berbergen (masquirenj. Scnfl oci'larucn. ©tieler. Uneigcnts
litt), unfenntlidj madjen, cntftcUen.
— fo batte bie Ui>a()rf!eit (te ioi) fi)cn i>frma«fet in SKä^rd^en,
2). Söermasfen. £>. — ung. ©onnenberg.
SSermafien , v. trs. mit SKafien Berfetjcn; gewcbmic^er bema(lcn.
Sin S(f)iff Bermailcn. Z. Serniiißen. X), ~ ung.
+ SScrmaucJ)e(n, 5Ue.niaud;cn, v. trs. Berbergen. gvtfcf). 25.
i'ermam-^eln, Sjecmoucljen. '£>. — ung.
SSerniuUcrn '. trs. 1) 3um SOJauein antocnben, gebraurfien. SOlan
uecmauirt bei biefcm SBaue foirol gelftHeine als 3iegei(leine. z)
2)ur* «BJjiiecn Berbta d^-n, alle madjen. 2fUen Äalf, ben ganje:!
SJorratb Bon Steinen ocrmaucrn. •..^) ^u'^'H SÄauertrett serrea^:
ren, einft^liepcn. gmen ©arg in bcc^Sruft ycrmauein. ©inen
©•.!)a^ in bie li^anb Bermauern. Sinen lebenbig uetinauccn, un;
cigentli(6, i^n in engem (Scfinjnif icitleben« gefangen t)alUn , »0
fS nad) Mb., als ittig , nidjt budiftSblidj serflanben metben barf.
Itneigentli.-fi übctftauist fite fc(l Becf(f)lii'pcn, Berbergen.
58ermauett ifl bem etctb!i(^,en bie Bufunff. € (filier. (SR.)
4) Succb TOauetwert OiTfrtjliepen , jumadjen. (Sine Öünung. ein
(?eiif}or, eine afjüt, einen JCamin uciniauccn. 2). ä5ermauern.
). 33«iiTiaut^en. 2?.
;;> _
ung.
t Üiermautfjen, ▼. trs. im O. SD. »erjcHen,
— ung.^
SScrmeljri'ar, adj. u. adv. Betmef)ct werben f6nnenb. SRoerbeef.
2)j8on b. —teit.
SScrmel}ren, v. I) trs. mtiiv matten, bcr 3af)l unb 9Kenge naä) gtö:
Jer madjen; ä"ni Unterfd)iebe Bon oergropctn. ®. b. ©einen
a5iel)(lan6 uermctjrcn, me^iv -Z^ut) anfdjaffen ober feib(l me^ir eigene«
»ij^ aiifiieden. Sie ®creafd)aft Bermchten, no4 meftr ^cr^onen
JU betfeiben }ie()fn, oft aui), but* fiin eigene« ©ajufcmmcn, S8ei:
treten bie 3af)I ber ^Perfoncn, reeldie fie aiismadjen, gi-bpvt machen.
Sine 3al)l mit ber anbetn '.'ermei)ren , iritb in ber 3?ec6nung8tun(i
Bon Sinigen gebraud)t f lU- : fie fo Bielc 3Sa()Ie nefjmen, ali bie an:
bete einbeiten enthält; wofür Anbete be|Tet Bcroicifi'lttgen gefagt
fjaben (multiplicircn), weil bieAddition aud) eineSBermedrung ift.
25ie v>ermel)ite (Betmitjrenbe) 3a()t, burcft weidje eine anbete rerme^tt
iBirb (Miiliiplic.tor); bie iu Bcrmelircnte 3a!)l, roelcfte Betm.'fjrt
»erben foK (MultipUcaudus). Z)a oerinefjren Mop ben SSegriff bei
nKt)r matSrn f)er8otf)e&t, fo nerbinbet man, wenn mit mefir fSh
fiimmt^ieit getobet irerb'n foU , liebet mit mehr ar.Dcre Siusfage:
werter, 5. SS. met)r Grcbetungcn machen, mef;r Sruppen anwerben,
me^r .gänfer bauen ober titifen k. aaftcitt, feine gtobcningen, bie
Är-.i^pen, feine ^ä:ifer2c. Ventic.':rcn. Cfi jeigt i?ermcf)ven au# ba«
Sftfejen in einen f)61)ern @tab an. 23^ ücrme^ret fein ©lud,
feine gveube, feinen JReiitt^um , feinen edjmeij jc. II) rec. (Sic^
öecniefjren, an 3a^r, an aSenge wadjfen ober junet;mcn. 35ie 3a^l
ber Jftmen retniefirt fid) Bon Sag jw Za^c. Seine S3?cbiicfni(fe
»crmebrcn fid) anftatt fid) ju Bcrringern. ©eine Sin!ünfte ^aben
ftd) burd) .Otbnung unb weife Sinriditung fc^r »errachret. Sefons
bets, burc^ gortpflanjung. ©eine gamilie Cermclirt fid) Bon Safjt
äu 5af)te. «Sei folc^er asitterung Bernief}rt pd) baS Ungeziefer a«;
ferotbentlirf). Ziaä Unfraut Bcriticl)« fid) über alle JBot|leUung.
Cft aud), einen bötjern @rab etreidicn, an ®tatfe junefemen. ^\t
>&i^e üorinebrt fid). 25ie ©d^merjcn vermehren fid), anftatt fic^
ju Berminbctn. .So wirb ber S-u^m eine« SCfJanneS Bergröjjett, fo:
fern fid) feine ffietbienüc Bermefcrcn.« ©betM'^t»- — D. 3Jcr:
mcfircn. S. — ung. ©. b.
2)erjyermcl;rer, — 0, SSRj. gl. ; bie— inn, eine ^ccfon, wel^e
Beimebvet,
58crmc^r!tc]^, adj. u. adv. Bermef;it werben fSnnenb. ©aBon b. — feit.
2)cv ä>frmef)rtl)cil, — eö, SJr^. — c, ein Btrmebrenber, bie ©umme
»ergrö^ernter S^cil. „"dücS 3?ü§I;d)e, tvas tie Sttc f;evBorbvingt,
ift 3.'etnie(;rt('eil ieä SBoIfswobllianbeS.« S e n j e l = © t e r n a u.
jDic 23fimd;vun3, 59?^. — cn, bie .fjanbtung, ba man rern-ebrct.
Sn engerer SStbeutung in ber g?ed;.':i:ni>(unft, biejenig,. SRedjnungs;
Ott, ba man eine 3af)l mit ber antern Bermc&rt, ungut; f. S.-ec:
mc(n-en (Multipjication). äBütja ^at es für bie blcpe 3ufam:
menrfrf)nung (Additinn) gcbraudjt.
©ie SJermebrungäüuflalt, Sftfj. — cn, eine 2fn|lalt jur SSermetjtung
befcnbers ber ffl2enfd)cn ober ber Sinwüfjner cincg Canbe«, Staates.
» — iU bem wir fic.mit aller unfercr CSljefreibeit unb Unjudjtfreifceit
unb fd)önen ®efeUfd)aft unb freien 2ien!jrt unb lcblid)en 23cr»
mclirungöaiiilaften leiber! no(^ nidjt ^aben bringen t6nnen.«
.J) e r b e r.
Die Sermfl)run3§5a|)(, 23ermel)rjaf)t, s?5}. — et«, in ber SRect»
nungetunil, eine ber 3v)f)lfn , weidjf man mit einanber oermctitt
(Factor). SSeffet, ä^eiuielfäitigung^jiiM. ©. 33ermc()ten.
SScrnit^ibbar, a^ermcibiitf), — er, — jle, adj. u. adv. setmieben w«c=
ben tSnnenb. Sin folget galt aber ift Bcrmeibbar. Sa« 3ufam«
mentteffen mit if;m war nun nicftt mefjr »ermeiblic!). Sin Ver:
nK!b!ici:icc ©d)abe. ©avon b. — feit.
SSevmciben, v. trs. unregclm. (f. ?Wcibcn), fid) bcftreben , einem
®inge, was unS unangenehm ifl ober was wir für fd^i'o!id) l)atten,
nidjt gegenwärtig ju fem, unb ben 3wcc( bicfc« Seftreben« etrci;
äjCtt, weld)es (Stvciijtti baS oec— nnjeigt unb wcbutd) eS f'd) von
bem einfQd)en mcibcn unterfd).'ibet. Z^ i-ernuibc if)n, feine @t;
fcllfd)aft wo id) nur fann. SKan miif ben Umgang b6fet unb un«
flebilbftct 5)?enfd)en vcimeiben. I^ie (Sefafjr giüctlid; nermeiten.
er uermieb alle JfuSeinanberfei^ungen. 2>ie ©a(^e lipt M nid;t
me&r Bermeibcn. 2). iNermciben. C — ung.
■SScrmcibticb, f. SSermeibbar.
Jöcrincicrn, v. trs. einem üSeier übertragen , auf 50?eierred)t auS»
tliun. ginen Jtder, ein @ut setmeicrn. £>. Söermeiern. D. — ung.
1. SSernieincn, v. intrs. fo Biet alS meinen, b. t). nad) wa^tfdjeinli»
d)cn (Sitüiiben bafür f)alten, ober üb.-rfjaiipt, bafür tjaltcn, bcffett
SBegriff aber bur(§ ba« l'ec Betftitft wirb, wel^c« jugleid) aud) ein
f8tt)axvtn bei bem, was man meint, an-eigt. Änfprüt^t auf etwas 31»
^aben ücrmcinen. 3d) vermeine JRedjt ju fjaben, ober, baf id)
diei)t f)abf. tÖ?an foiite bod) vermeinen, eS mü^te cinma^l 5(nb«t«
werben. S>a veimeincn feine B^Uigc (£fwi|6ett anjeigt unb bie
an^Sli<^{eit be( Sr(tti'.:niS iul&fr, fo wirb ucrmcint oft mit einem
^:X>ennei
334
?öermef
Sicfccnbeariffe i)c§ 3ii3fifeI()Oft«n unb Unwat)tcn gcbraudjt. Set
vermeinte ajater bc» jungen SOJniffijcn, bctienige 5SJann , »on bcm
miin meint , bau et fein SJatet fei, bec für ben Sätet befTelben gc:
galten wirb. 9?i(f)t gut fagt mon im gemeinen Eebcii bafii«: OCC;
ineiiiUid). S>- 53cniicinen. S. — ung.
2. * * Sermcinen, v. trs. gemein mai^en. Stif*. 5Bon mein
füt gemein. ÜJlan bilbfte bataitg e()emaf)rs nod) anbete 5IB6ttet,
QlS, fiti) i^crgcmcinfJjiiften, fic^ gemein mati)cn , gtifcl); ucrmcin;
fdmen, aui bet ©emeine ober ®er<afrf)aft entfetnen, in SBann t^un,
reo X'i'v — eine ©ntfetniing anjcigt. ©Ritter.
t S^crmcintlid), adj. u. adv. f. i. aSemu-inen.
SJermciiJcln, v. trs. i) 3iim lEIci^eln uetbrau^en. 2) 9JlcifeInb
»ecbetben, Betpfuf(^en. Xi. SJcrmcigeln. S. — ung.
SScrmelben, v. trs. 0 aXelben, mit SSeifiitfung beg Scgtiffa. ©0
tiermclbcn bei ben Sögctn bie ^unbc, roenn fie einige Wal)l Iiin:
tn einanbet anfc^tagcn obet bellen, unb bann wiebet ftill fmb. Sann
aud), feietlid) , fötmiii^ niclbcn, wo eä iebcd) aU altoaterifd) iiid^t
Tiiet)t fo Ijäufig gebtaudjt »itb. einem einen @tu$ Dcrnielben.
es ifl mit bie Jptirati) , bet Sobetfatt oermclbct worbcn. 2)
7^ r^c 2tuf eine unvcc^tc, üble 2Ctt meiben; ei)cma!)iä »eitatfjen.
j). SSormclben. £). — ung.
2)er Sjcrmelber, —i, ^. gl-; bie — iun , eine ^etfon, wer=
4e etroas »ctmelbet, unb et)emal)is aud), eine '■petfon, reer^e
»ettStb.
SScrmcncjen, ▼. trs. 1) JBoltig untcc einanbet mengen; »on yenni^
fd)en eben fo ju unterfdjeiben , wie bau einfache mengen eon rai--
fd)en. ^etel mit ^afet jum guttet vermengen, »eifert mit ;5!;on
vermengen ;« gewobnlieftet »etiiiifd)en. Ban. 2, 41. 43. » —
unb vermcngete if)n (ben ©aucrtoig) untct btei ©d)effcJ ?<J!e!)lÄ,
bi« baf es gat butdjfSuett wotb." 9)Iattf) i3, 33.- Uneigent:
lid), untet baS anbete bringen, wot)in eä nid&t gel)5tt, ein Sing
fi4t bag anbete galten (confundiren). Sie (SegeHftänbc mit ein=
anbei vermengen. ■ Sie SBegrijfc vormengen. ®id) mit etwai
vermengen, fic5 ungcbäcig in etwas mengen. 2) lingef)6tig unb
faifd) mengen , fic^ im SKengen »etfe*)cn. ©.Vermengen. .D.
— ung.
35er SJcrmenget, —i, SWj. gl.^, bie — tnn, eine ^ctfon, werdje et=
waä vetmenget.
SBermcnglidt, adj. u. adv. vermengt »erben fönnenb. <Sä)a^ Slies
betb. Sprayen. (SR.) Savon b. — feit.
Jßermenfdjen, v. I) ntr. mit fein, jum gÄenfd)en werben, ein aSenf^
wetben. 11) irs ium OTcnfc')en mad)cn, SOIenfs^cngcftalt gebe».
iSaä fjauptätof'! SBett aUer JSctBe ®ottcS ijt bie Sjcrmc-ifdnnig
GSotteS ©obns." S u t b e r. »(Sott in bie ©djcpfung Mngcpflanät,
in» eble aJieufdjenbilb gefjüUet, baf.'lbjl wfvEenb mit tcfaenbkgem ©c»
gen, 3S«nfd) genannt in «Blann unoSJBeibc, vermcnfc^ct alfo.« ^ct;
ber. — D. 23crmenfd)cn. D. — ung. , -
JBcrmtnfAlii^en, v. trs. 1) gRenfdjlid), in tlRenf(^e«ge^aU batftef:
Icn. ,.'i5crmenfd)litl)te a^iete, Sigcl« jc. (bei ben jfgiptetn). S8o=
gel. (S.) 2) o:}cnfd):i(f) madjcn , menfdjlidjen ©inn, menfd)Iid)e
Sentact !c. einfibSen (humanisireu). »Um biefeg fo tief gefunfene
Soll — JU Ijcben unb ju vermenfcl)lt(l^en." S. .®. 3sermfn[d)(i:
d)en. ©. 9Scrmenfd)lidjung. »'IBaS ftnb Sabttaufenbe fiüt ben
®eijl bet 93«rmenf(^(id)ung? ÜL'tnn er nur liegt.« ^alem.
®er 23crmerf, —es, 99?i. — c, in bet (SJerd)Äft6furad)e, bie tHüWü)'
nung cneö metfwütbigen UmftanbeS in ®e[d)äftofa(t)en, befonbctS
in gctiditiid)en Satten.
SBermcrfcn, v. trs. i) ©0 viel aU metten, mit einiget ffierUdtfung
bes fflegtiffs. 3<^ vermcrEc fo etwa«. S!?ei ber, Sägetn vcrmcvtt
tat tßtlbbrct etrt'o«, wenn efi ftugig, aufmetEfam wirb.
aöenn nur ber ^ert vermerft wltb unb vetfpütt. Opij.
Uneigcntiid), aufnefjmen, auslegen, etwag übel vermerfen. ®e:
tujcn eic, in Qtnabcn ju vermerfen, baj ic. 2) Ttufmecfen, auf;
fc^teiben. 3) ^alfä) , untitfctig metfen ober bemetfsn, bcjei^nen.
2). 23ermet!en. S>. — ung.
Serme^bar, adj. u. adv. »cttnelTcn wetben fönnenb. Savon b.
— Eeit.
3>a§ Sermcfbud?, — d, 9JfJ. — bücket, im Setgbaue, ein SSud),
worein altes beim SSeimeffen SSorgeijangene octcntlidi eingefd)tieben
witb; in gteibctg bas (Sd)ici)= obet 3>citragbucl). "^
Sjcrmeffen, v. trs. u. rec. unrcgclm. (f. TOTcfTen). i) trs. »on mef»
fcn, bas SOla^ ne{)men, beflimmcn. 1) SasS SWag eines SingeS be^
flimmen, bcfonbct» vom tKcIfcn gewiffet ;£^eile bet ®tbf[ad)e, unb
mit einet SSetfläcEung bes SScgtiffcS. ein gelb, ein ®ut vermef=
fen. 3m Setgfaauc wetben bie gunbgvubcn unb Siafen vcrmcf=
fen , wenn am Sage ober auf bet Öberflidje bet erbe nad) bem
Cad)(etmape bcflimmt wirb, wie wei.t. fit fid) untet bet Qrbe et;
flteden. ein SSernuffcn »orncl)w?n. 3Bit oeilotenet ©c^nur ver=
mcffcn. ©. äJerlicten. 2) 9lad) bem ?Kage iicvt()eilcn, juttjeüen.
einem bas gelb »ermeffen, im SSetgbaue , eS ibm nad; bem 9Jfo6e
äut£)eilen. Sas Sanb ifl fd)on alles an bie 2fnbauct v^rmfiTon.
3) galfd), untidjtig meffcn, fid) im SS!e[fen itten, »etfeben. Sas
war fef)t Vermcffcn. II) res. i) ©id) im SKeffen itten, »etfeben.
Set Ärämct Vermißt fid), wenn et ju eiel obet ju wenig von bet
SJaate abmißt. Set ®d)nciber fjat-ftd) cerm.effen, wenn «t fatfc6
SJtap genommen f;at. fOfan fann fid) leid)t vermcffen. 2) 3id) in
bem üSapc feinet cijjenen Äräfte u. itten, oetfeI;en, fid) me^t jU:
trauen unb me^r untetnctjmen als man auSjufül)tcn Ätaft ^at. »GS
i|l.,be|[et; baM'iiet feines ÄljunS warte , benn Hä) eiel »crmeffc
unb babei ein ffiettlet bleibe.« ©it. 10; 3o. »Obwol bet.^t)a'cton
'..fid) allju^o-«) vermeffon.« Opij.
3Serme|"fc ilä) bie ^Pforten aufsutei^en. ffi6tb«'
fSefonbetS wirb bas ?}}ittelwott vermcffen gebtaudjt , für, ubtt bie
JSiiiftt ©ebcnbeS unternebmenb, aus aUjugtoöem ffietttauen auf feine
Ärcifu, weld)e man äu ^oä) beted)net; wie aud), in biefet SKeinung
gegritnbet. . SSctgl. S'cüEufcn unb SSetivegtn. ein üeriiieffenec ■
aicnfcft. ein vernififeneS Untetnebmcn". „Sbt würbet ungebotfam
bem 9)Junbc bcs ^evten, unb watet verricffcn unb äogct hinauf.«
5 SKof. 1, 45. »Wenn ein ^ropbet vcmcffeit jft, ju -veben in
meinem gjanrcn, ***„ id) n^c^t geboten ^abe jU-teben.« 5 SSof, 18,
20. 3'.iweilen tömm't^r in dltcten ©d^tiften auä) in gutem obet
bod) gleidlgöltigem Sinne vot. Set vcrmeffcnc Ä6iiig JTutbolpb
bet Sapfcte. • ein vermeffcner -fielb. Cft ift fid) vcrmeffen aud)
nur, fid) in feinem Uitl)cite irren, tnbem man fid; obetKnbetn etwas
in JU gcofemSSRapc beileget; befcnbetS mel)t »on pd) rübmen, j« tei:
flen T)crfpted)en als baS 3!Zap betÄrafte unb i^ähigteite.i gejlattet; in
»eichet legten SBebeutung man ans X ftd) f)criUioneJ)men gebraud^t.
»Sie fid) fclbfi vermapcn , baf fie ftomm waten.« Cuc. 18, p-
»Su vcrmi)ff|i bid), ju fein «in Ceitet bet SBlinben.« Sä im. 2, 19.
»Sic fid) ben ^immcl anjutaflen vcrmeffen.« C'pij.
SBa« id() mid) vcrmefTe
SIBibet unfetn ^eirc gct. Swain 8, »S?.
5) S?on bem veralteten mcffcn, fpied)en, weld)cS aud) noi) in bei«
meflvn »ortfmmt, feietlid) vetfpted;en. 5n weiterer unb uneis
gentlidjcr Sebeutung , ^od) bet£)euetn. ®iff) verme)Jca unb
»etfd)w6ten.
Unb als fie ^ii -(liäubte, unb alS et fie 503,
S>crma6 rft fid) tljeucr, vermaß et fid) bod). Sütget.
4) :+:% ©id) in ©ebanten octftellcn. "Hb. »Sa fi an bem mctge»
mines tobes, ficf vermaß.« ^einri d; »on 9)i oru n g. — £)a5
S?erme(fcn. 5?. — ung.
23cvmeffcn, — er, — \it, adj. u. adv. f. 35crmeffen II) 2).
2)te !!yfrmefTen()eit, SWj- — ctt. ») Sie Sigenfcbaft einer ^erfon unb
©adje, ba fie »ermeffeli ifl; o^ne 9}Ie!)rjaf)l. ©eine 3}ermefrcuf)cit
wirb ibm tbcuet ju (leben fommen, ,®old)ft SunCel i^at viel bei
ttogep, unb t!)te Sletmeffen^^eit ^at jic geflittjt.» ©it. 5, sG.
^ermef
355
Merino
•Set ^opt)ct fjats «uS 9J«mciTcni;eit gftcbct.« 5 SO? o f. 18, 22.
2) Giju; oirn-.cfyenc ^anfcluiig, jfuffxnag.
4 SScrmcrffUtlid;, adj. u. adv. »etmcITcn, auf rinc oftweJTenc 2ftt.
2)ct 58iirmcf)"cr , — S, SBj. gr. einrc, bcc ctwjSuetniigt, forocl tcc
ttitiQ6 auömijt, als auiij, naij ^^^^l 3Rape »cit(;ci(et cbec jiitljeilct.
SSermcfeen, v. us. Ht »orgcfdjntbfrje iWe^e x.-:n bem ju maf)Unbcn
©eticij'e geben, entticftten. 3^. S3erir.i'&cn. 25. — ung.
t S3erine(3gen, v. trs. bag glcifc^ bog grfcl)tad)t«ten 25ici)eS »ctfaufen.
grifd). 2>. Jßccinc(}gcn. 2). — ung.
SScrinictlien, v. trs. bcu S^iepbrourf) cincg ©ingti gegen eine getpiffe
sDtictbe ober ein bcbungeneö @e(b ütfctaffen. ©ein ^au6 »cimie=
then. Sine ©tube an j.manb iierniietf)cn. $f«be vcimiethcn.
©id) oetitiictl i'ii , in engerer .SScteutung , ^id) gegen einen bebungc:
nen So()n ju perf6niid)en' ■Bienflen rerpflicfjtcn. "@id) bei jenianb
öcrmietbcn. ©id) ä«in Änedjt, SBebicntcn, jur 53Iagb, obec aU
Äncd)t, oll aSebijnten , ali SRagb »ermictljen. 2). äjecmiett;fn.
S. — ung.
25er S5crniietf)Cr, — S, SKj. gl.; bi« — inn, eine ^eifon, »el(^e
ttrcai t)frmietf)ct.
®«r S3crminbcrer, — «, S9?j. gr. eine fJcrfon, »eld^e etwas oer;
mintect.
SSerminbcrn, V. I) trs. minber ober weniger ma^en ; 11är!cr alS
minbetn. 2)ie 3a^l ber Arbeiter verniinfccm. 2;ie 3öUc, tie 3fuf;
lagen ücmiinbern. Sine 3al)t l'ciminbecn, fie minber ober tlcit
ner nind)en, befonberä io?nn man eine fdinere 3af)l baoon (ibjic^et
(sulitrahireii). Sie »critlinbecnbe 3f^(, bicjenige, buri^ bercn 2f()5
jug eine grJffre 3af)[ oerminbert iritb (Subtrohent^; bie 5U Vicr=
minbcnibc 3af)l, mclclje terminbcrt werben foU (Subtrahendus).
Uneigentlid), bem QSrabc nacf), ber innern Starte nad) geringer ma;
cf)en. Sineggfjre, 2Cnfet)en üccminbern. ®a« uerminbcrt üfg-rcMbe,
ta8 eiücf gar fefjr. jDie ©(fjmcrjen ucmiinbein. II) rec Std)
berminbern, minber ober meniger »erben. )Die'3af)t bet einrooi)=
• ner unb ber ©lücflirfjen venninbctt fid) immer mcf)r. Uncigentlid),
bem Srobe nat^), an innerer ©tärfc abnefjmen. Sie ©djmcrjen fet:
niinbern fid) nat^ uii4 nadj. — 2). SSerminbcrn. £>. — riing.
■?ßcrinifd;en, v. trs. unier einanber mifdjen; oon vermengen eben fo
JU unterfdieiben, iric mifi^en »on mengen. . ®cr ©anbboben ift ^jiit
mit J!e()m »ermifd)!- »'ZCn beiben Ufern ftefjet bag fette ®rag mit
ffilumcn ücrmifd)t.« ßSeJner. Sßcrmifd)tc SSemertungen, a5emer=
Jungen »crft^iebener 2Crt, wettfee ofine bejlimmte Orbnung auf ein:
onber feigen. SBermifd^tc ©djriften, S(^iif(en »erfd)iebcner Krt
cftne Crbnung unter einanber. ©djiUerS uecmifdjte ©t^riften.
afuffijc nermifd;fen Snbaifg. Sine pcrmifdjte l'inie, 3eid)nung,
Tn ber ©rSfenle^ire , roeMje anä gecaben unb trumm^n Sinicn äu=
fammengefe^t ift. Sine »erniifdjte 3a^I, in ber 9fed)niina4funfl,
»el<^e aus ganjen 3a^len unb aus f8tixd)tn bc^eliet. 2Sermifd)tc
ä8lumen,in ber ^ftanjenlefjre, retft^iebene Slumen, mld)e untetbie
übrigen 3fbtf)eilungen nad) ber natiirlidjen SScwvnnbtfdjaft nid)t ge:
tra(%t werben f6nnen , unb meldje eine eigene 2fbt^eilung für firt)
fluSmadjen (MisceJIaneae). SSefonberö von fluffigen Eingen. Sen
Jffiein mit aßalTfr Permifd)en. .®aben fie i^m ©ffig ju frrnfen,
mit «allen nermtfd)t." SJJattl). 17, 34. Uneigentlid) , fid) fleif^r
. li(i »ermifdjcn, be« SBeifdjIafe« pflegen, ai« ein anfJinbiger au«5
brurf für mefjrere gemeine unb niebrige. 25. 3}ermifd)en 25. — ung.
»ie syermifdjunq jireier glüffigfeiten ic. Sie ftnf4)li(^e a5etmi=
fc^ung, ber S?eif,l)laf.
S3crlnifd>rid) , adj. u. adv. fid) eermifc^en taffenb, termift^t »erben
I6nnenb. 3R. Ä ramer. Saoon b. — feit.
Die SBcrmifdjunggrcdjming, S»j. — en, in ber Slec^nungSfunP:
1) eine K.djnunjeatt, rceldje eine «ergleidjyng iwi'd)tn einem @e:
mifdjtcn, unb ben baiTelbe jufammenfe^enben OTifcl;tf;.eiIen anfleUt, fo
top man au6 ben gegebenen SOtfngcn unb ©ertfen ter g)iif(()(()cile
ten mittleren SBett^ be« @emifd;fen, unb aife tcn gegebenen 23erj
Ijältniffcn ter SDJifdjt^eile u»b ber SScngc fce« (Semifditen bie ÜScn:
gen ter aj?ifd)ff)cile, wie aud), aus bem gegebenen S5iertl;e bevSSifrf)=
tt)cUc unb bem mittlem 3Sertf)e ber SKifd)ung tie aJerbaltniffe ber
SS?ifd)tI)ei:c finbet (AJligatioiiiccd)nung) ; a;:ct) a.Vriiiifd)ungsrcgcU
cf)ne SDJt()räa^l. 2) Sin einjciner galt, eine Sc<)nung, bei meldet
man biefe 5){ed)nungäart anwenbet.
25ie SSernu'fdjung^rcgcl, 9?J. — n, eine SfJeget, nad) meldtet etwa«
vermifc!;t werben foU. 3n engerer S3ebeutung in ber 9ied)nung8tunft
fo oicl als aäermif^ungered^Bung, unb cljne 50Jei)räaf)l ; aud) ä3ets
fe.^ungrregel.
SSennijJen, v. ntr. mit fjabcn unb ber Sugung eines trs. Sie Zb-.
wefenf)cit, ben SHangel eines Singcs gcwabr wetten, bemecfen, jiim
Unterfd)icbe von miffcn, welc;}es ben Stebcnbegrijf bcS SScrlangenä
nai^ fciefem Singe bamit »etbinbet, oon cntbef)ren, welddeS ben S?e;
gtiff in ertragung bicfes SSßangelS anjeigt, unb oon entriUiien,
wcld;ce in allgemeinen baS 9Kangeln einer ^a^jC be5eid)net. »SDlan
yerniiffete ben Saeib.« 1 ©am. 20, 13. „Äcmmen ©ie, bie @c=
fellfd)aft yeiinipt ©ie.« ©ctlert. 5d) »ermiUe mehrere oon mei=
nen ©acftcn. Tino) mit bem aweiten gaUe ber ®ad)e. «Sag man
niemanbS »ermiffc. — 5S5e§ man uermi|Tcn wirb." zÄön.iu, ig.
— — nimmer aui) foUji bu
Unfeteä aSutöes i'frmifTen — SSof.
Sn engerer SRebeutung juweilen, bie 2(6wefenf)eit, ben SJJangel eineä
Singes mit Unlajt, alS einen S?erlu|i gc!30f)r werben. 34 i^iV*
mip es gar fe^r. 25. Sermiifcn.
SJernittfeln, v. trs. fii^ ins «Btittel legen, als SKittctSpetfon beilegen,
^ bcwirEen.' ©inen ©treit Permittein, if)n als ?BUteUpcrfon beilci
. gen. ^ Sie. ©adje ifl burc^ ii)n baf;in »erniittcit worben. ©inefi
Sßergleid), einen grieben 2c. vermitteln, olS SSiffcleperfon bewit:
teil, ju etanbe bringen. S. SSermittoin. S. — ung.
SBermittelf}, adv. burd) bas »Jittel, bur* etwas als «Kittel angCf
wanbt, mit .puifc. ©r fann es »ecmittel|l feines dielbes auSfüf):
tcn. Sßermittelfi übergab« ift bie gclliing in geinbes .§änbe ges
fcmmen.
2)aS 23crmittc(ung§fcbreibcn, — ö, SKj. gi. ein ©d&reibcn, iaxi^
weldjcS etwas »ermittelt wirb.
2>er Scrmitticr, — ä, S9}}. g(.; bie — inn, eine ^erfon, wctdjc et:
»JS vermittelt, ©idl) jum äJcrmittIcr i;vifd)en ben friegfubrenbcn
ÜKac^ten aufwerfen ("jum Mediateur). 3n ber ©otteSgelc|rtl;eit
-wirb ÄrijluS auc^ oft ber ißcrmittler genannt, 9cw6()niid)et ber
5}iitt[er. ®. aud) !i)iitte(^pcrfon.
X 5>erm&beln, v. trs. 1) «OJit aJiobetn verfeben. Gin 3immec vcr^
mcbcln. 2) SBerfauferi. ©eine ©ad)cn vermöbeln. X\ 33cvn»6=
beln. 25. — ung.
SSermobelii, v. trs. falfif), unriditig mobein, wie ouc^, burt^ foldieä
tOJobeln rerberben. 25. SSermobcln. iD. — ung.
Serniobcrn, v. ntr. mit fein, burd) tOlcber ocrjcijrt, oerberbt cbee
unbraud)biU gemad)t- werben; in einigen ©egenben oud) :^ vecmip
d)eln, vcrnuiifi'ln. 3n ber ©ruft vermobctn. Set 3cng i|t gani
.«crmcbcit. 23ermcbertc »Papiere. £^. il'ermobern. 25. — ung.
SSermogc, adv. burdi basSerni6gen,B(tmittiirf ; irre au*, juSdgeic.
55crm6ge bet SKiftel, weirfje id} in .Jiänbcn Ijabe. „".ücrniöge g(Mt=
Iidjen Sbefefil«." sefta 4, 52. SaS fannft bu vermöge »eine»
2?erftanbeS begreifen, burd) bcincn SJerffanb, mit .J'iilfe beiues Cerj
Panbes SJermoge bes SeflamtntS ifl er ber re«l)tmi6ige Qtbi, ju
golge bes aieliamenteS, bem Sefiamente gcmäp. Öcrmogc feine«
ffietfptedjenS mupte er tcmmen.
23ermögcn, v. ntr. mit hjbcn unb trs. unrcgclm. (f. ?!Ji5gen), baSi
ienige befiijen, woburd) man etwas m6gli(^ mad)t, Oewerfnelligst,
unb babutf^ wirttid) ihöglid) mad)en, bemetfilfUigen. .S?frmcgen
wirb — nur mittelbar ober unmittelbar »onfür fidi bcflefjenben, wir»
fenben Sl'efen, benen {wcld)en) etwas burd) feine (ihre) Ärifte mc^Iid)
ifl, jef.'gt ifennen ven allen Singen, lentn (;i'cld)cn) nur 2J!6gli(5--
^nmt>
356
föermu
(fit, ton weldjct 3£tt fu fein mag, 8uf6mmt. SJcrmognt bejicljt
fij) nur auf tf)un, wirfcn; föuiun auf jcbc Jfst beg ©ein».« (ätcr=
^atb. .-Bit ucimoacn in(i)t Ijinaufjujicticn.« 4 »iof. i3, 32.
,®ic oermodjten nic^t wibcrjufleijjn (ju miSctfi-clion) in SBcislicii.«
Jfpoftclg. 6, 10. »a5evniCv1)tc ttt Slame Siomcü ni({)t bic jdljc
glammc }u l6fd)fn?« SB e i p c. Sei) l'ii. ludjt vcrmogenb mtitev ä«
ge^cti. aJot grtubc »ac et uidjt vnmoyciib ein äßort f;ecv)o»ju=
tri'ngen. SBicl bd jcmanb tcrmodcn , bei if)m viel austidjten I6n=
ncn. Sc!) tjermag nidjtg tjbcv il)n. »Su (Sott ycrmagft aUes, was
tu »iUfl." SBcigl). 12, is. ein »iei wimöacnter üt«"»!'- S"
fieljet mjn, was baö ®clb veimag, bciricft. 3n cngccec SSebeutung
1) Kn ötitlic^en ©ufern, befDiibcrä @rlb »nö Selfcesraect!) bcfiijcn.
»Wierni>iä cc nid)t ein Scljaf ju geben," bcfi^t ec nid^t fooicl, bag er
ein ®^af geben tann. 5 «Wo f. 5, ?• t 2Bie eiel i'ecnuig es? ifie
»iel ^at er in !ücrni6gen? 25eviit6ij«"t) fein, fo »iel j.fitliije (äütet
bcf!?en, ba5 man cl;ne (Sorgen baöon leben fann una fein JCusfom:
jr.en Ijat, recriger als^ bemittelt fein, fo biet ffliittel befi^en, uin fid)
einige SSequemlidjfeifen ju »a-fd)affen, unb nod; weniger alä lbobf=
Ijabcnb fein, fein guteö 2(»öfcmmcn Ijaben unb fo i>ia bcfi^cn, um
fid) aUe feiac.ii Stanfcc geitiape SBequemlid)Eeiten, vcrfdj.iffni ju iin-.
nen.; begütert fein fagt nod) mel;r, unb ^cißt, nod) me't)r b.-fi^en,
unb fid) nid)t attein aUe Sequemlidjfeiten, fonbetn aud) 2U\»ti)tn:
' licf)feiten oerf(l)affen fönnen unb an bieten fingen Übcrftup l;aben.
JKcid) fciH fagt am meiflen, unb ()ci^t aii alten jeitlid)en ©ütern
großen üteiflup f)abcn. — f Uneigentii* Vsmmt es aud) o:;ne 9)Jci)r=
iabl in ben Äanjcieicn oor, für «ntl;alten: »SBa« bie 2raEtaten oer=
mfytn, ift treulid) erfiütt roovben« bei ^ei)nat 2) 6«"«" ju ct=
was vermögen, ii)n ja etirafi bewegen, befonbetg butc^ aJorjltUung,
iil'ertebung. ^
®ay Sermoflen, — «, SSfj. gt. n Seräufianb, ba man ttmü vtt:
mag; cf)ne SSefträal;!. 2) Qine gemiffe S8efd)affenl)cit, »evmittelft
«ield)ct ein Bing etwa« eermag ober »irfen tann; „SÜenn biefc
S5efd)affenJ_cit weitet ni*t6 al« bie Äcaft fflbfi i|l, «sobure^
tä bem äiingc mosKie^ wirb , eine SBirfung (jerecrjubringen,
fo giebt fie if)m ba« S>ccmbgen baju ; fo fern cö gewtffe Öfgcnfdjaf»
ten finb, wobuvrf) bie Äraft if)r freies ©piet crl;dlt, fid) äußern ju
ffnnen, nennen wir bicf« SSeldjaffon^eit gäbigfeit.« (Ifaerl)arb.
»OTein ajermogen i|t ioeg.« Jpiob 6, i3. .ssid) mebr unterfie[)rH,
benn fein SJcrmogcn i|l/' 'ate jene aSefdjaffenfjeit julapt. 3 crem.
48, 3o. »Sott lapt eu^ nid;t »erfud)en über euer asermoflcit."
1 Sot. 10, i3. 9£ad) 2?trmogcn arbeiten, fo »iet al» man »er--
mag. . Über fein Sßctmojen arbeiten, laufen, effen zc., me^r als
man »ermag. GS fteljt nid)t in mfinem Scvmogtn. Sies gei)t
über mein äjcrmcqen. 3) ©aejjnige in einem JDinge, weburd) if)m
etwas mJglid) ifl^oler witi, wcldjeS ^id) oon Äraft baburd) unter»
fdjeitet, bap bie Äraft obnc Unterfdjivb mitfet unb SBirfiingen f)er=
»orbringt, bos SSermovien aber aurfj untbitig fein, unb Jcine 2iSit;
tungen t)et<"it'"f'''ä«» t'^»"- SJergl. Äraft unb ©taffe. »ie 23ec=
juoijeti' bet €cele. »Ciefe jwei Vermögen bet @eele." ©uljcr.
3DaS ißermcgcn }u bege!)ren, ober bas SJegciirungäbermogeii. JDas
aUentifgen ju utttitiien, ju fd)Iiepen :c.
Grftaunlidjes (Sefolg unjibiigcr SBermogen. ©uf*.
2((fo l)ab id) Ott' il;r ajcrmögen juScben geflogen — Älopfloc!.
3£uf eint febr ungew6t)nlic^)e 2Crt f)at bicfcr 2>ici)ter aScrmögen aud;
für SSlut gebraud)t:
— — — — iJ) bab'
Sie jettreten in meinem «rimm, unb aU' i^t S.>erm6gen
. Sil auf meine Äleibec geffri^t — — —
4) 3eitiid)e ®üter alter 3frt, wcld)« man befigt unb butd). beten 7tn:
roenbung man »leleä oerraag; eS mCgcn liegenoe ©rünbe, (Selb ober
^reii}eiten unb (>iered)tiiifciten fein. 55ergl. ^abe unb Qiut. Sin
gtcpe« iUetmögen, biet SSermögcn t)aben, befifen. »^ic gaben na^
if)rem Jßetmögtn.« (Jftaa, G9. gjur einmütiges äJennfgeii
befi^cn. X ©ii^ übet fein SJermogen angreifen, mebr geben, an:
wenbcn als man nad) ä5erf)iltnif beffen, was man brfi^t, geben ober
anwenben foUtc. X S3ia in SBcrmogen ^aben, befj'er biet ffiermSs
gen ober ein großes aSermögen ^aben.
£)ie ä5crmc9cn()eit> 0. S9J}. bi« ©igenfdjaft einet ^erfon, ba fie »er;
mo^enb ifi.
SSertnogenlo^, — er, — cflc, adj. u. adv. !ein S3etm6gen , feine
©lücfsgüter befigenb, o^ne Serm6gcn. Dabcn b. — yfcit-
©er äi'ermogengbcitanb, - e«, ffiJj. u. ber 58e|tanb bes SermSgen«,
baejcnige worin baS a5ecm6gen einet '}.'>etfon beilcljt, baS fämmtli'd&e ■
gegenwärtige Siermogen einer '■pcrfon ; aud) bie 23ermcaen8maiTe
(Mas.-a bonorum). „Sein 23erm6gca(5beffanO war in einem ein;
äigen 3immcr bereinigt." ai;ümmel.
2Me äieriHojj'cnSmalJiv ^^i. — n. f 2}erra5genäbe(?anb.
2)ie -iüermcgenfleucr, 5ä%. — n, eine ©teuer ober 2tbgabe an bie
Obrigfcit, weld)e man uon feinem baaren SBetmögen e'nttid)tet; in
bet @d)wei} fie ©utlteucc.
Siii S5evmo9eii5Uinj!ani?e, Sj- u. üe Umjiinbe in 2fnfel)«n3 beJ
58n-jnögens, bie SJe|'d)affcnbeit biS SJctmogenä einer Werfen, ober tet
3iiftanb einer >perfon in ZCnfit^ung if/ti-s SüermogenS. 3n guten
ä>crmü;!:::?itir.n'.iiibeii fein.
®«r Scrmi'i)cnüent)alt.'r, — §, 99??. gl. bet bon ber JDbtigfeit be=
gellte Verwalter beS SSermögenS unmünbiger ^erfoiien ober fold)er,
jbeidie nict)t frei mit i^rem 'SBcrmogen fdjatten unb walten fännen
(Curator bonorum;.
©ie ^"evmoijcnüenvaÜiing, S^i. u. bie Verwaltung bes aSetmögenS,
befonbctS bei ffietmögcnS unmünbiger ^perfonen ober fold)et, bie
barüber nidjt nad) freiem SiJilten bctfügen bütfen, burd) eigene baju
befiellte ^erfonen (Cura bonorum^
■Sßcrmögig, —er, — |lc, adj. u. adv. SBermögen l)abenb, »crmSgcnb;
bef^inbetS, aSermögen b. I;. äupere @ütcr befiijenb. 2)aoon b. — feit.
t S>crmcig(icf), — er, — ftc, adj. u. adv. im O. S. O .R6tperlid)e6
SSermögen befifeenb,. 2) SJermSgenbe anfetjnlulje (äilücfiSgöter ie-
ffgenb. ®aoon b. — feit.
SJcrmogfam, —er, — \i(, adj. u. adv. biet E6rperlid)eS a5erm6gen
bi'figenb. S^ason b. — ^feit.
t Sjcrmcl^ren, v. trs. bei ben ©tubtina^etn, fo »iel als einlafTen,
bie 3affen in if)re Zb(i)tc einjiecfen unb mit einanbcr »ereinigen.
Sacobsfon. 2?. SJermobrcn. £). — iiiig.
t 2)aö a)ermo()ning§eifen, — S, ^i. gi. bei ben ©tuf)lm«dbcrn,
ein etwas größeres ffiifen ais baS ©temmeifen, bie'C6d)er sum SJer^
mo[)rcn cbtr bie 3apfen beS ÄreujtS unten an einem ®tul)ie barein
5.U ftecfen, baniit äu mad)cn.
S5cvnico|'cn, v, ntr. mit fein, mit 5Wcoo »erwadifen , »on SRoo« be;
wad)fen, »erierft werben. Sjcrmcciie Ceid)enfieinc.
3S ei) wirb @el)enna bor Ziiter bcrmocfen — ©onnenberg.
» — obüc »poefic unb Äunft — bermobfc unb »erbotäe.^ber ®eifl im
irbifdjen .Rlima." 3. p. 3? i d) t e t.
i\/i ä^ermorgcngabcn, v. trs. jut 5)Jcrgengabc »etwenben-, «nftatt bet
srutgift geben griftiS). 5). 35ermorgengaben. S. — UHg.
I. SJermorfd)en, v. ntr. mit fein, moifd) werben.
Sbte Sriimmer, lüngft beimorfd.it. ®üntf)er.
,>3n bem Älofler fanb man bie flanj »ermorfd^ten ®e=
bcinc eines menfdjiid&en Ä6r):.etä.« Ungen. (3f.). ^J.ÜJevmorfdjen.
3>. —
ung-
2. + S5crmoi-fd)cn, v. trs. im OSnabrüctft^e», »ctnac?)lo|Tige»- 23-
93eniioifii»en. £). — ung.
58crm&rtein, v. trs. init Sffiärtel »erftteiAen ober uerft^mieten, mit
9JJ6rtcl ober »ermiXtelfl les ?3I^rtelS »awabren. ©liefet. S.
ä.'crmorteIii. £>. —ung.
* * ?l5crmiicferii, v. ntr. mit fein, »ermagetn. grif*.
f äicrmiibcri/ v.^utr. mit fein, im 4)olftei;,fd)en, mübc werben;
gewöjnlidjet, cvmutcn. 2). .^Uccmiibcii. ^. - iing.
?5}erm
337
^nna
SSetmummen, v. trs. hmd) SBetfu'iUung , befonberS fce« ®c|T<i)tg »cr^
becjcn, un!cHnt:i(f) niad)i-n. Sin Äint) yermummcn , cS d''nä
«ini»iiteln, fo Ca^ cä rocn.g ju fe^en ober mcniallenS faß riid)t ju
Icnnen ifl. ©le^ i'eimiimmfn. SScrmiiiumt fein. Ciben fo gc:
braucht man taö bavon gebildete a5ertlcinunii6it)cct perniununeln.
SScfontetS butcf) OTummcrei (t* nnfcnntarf) maAcn, um ni(i)t er;
fannt ju ircr-en, obct aut^ , um ftd) äu beluftijen. ajcinnimmte
^erf»nen cnifiitjctcn (ie. <5S etfd)i.nen mchtete auf »afcijtibene
Ätt uecmummte 'Petfonen auf b-m Saniptage. Untigentlid), cin=
|)uU>n, Bcrbctgcn.
2fiö nun tie Stacht Sebirg' unb Z^iltt
äJeiiTiummt in «Rabenfcgatten. SB ärger.
3Cie auci) , unEenntlic^ nicc^en , entjieUen. «Sßiefmeiberei , SQJoUufl:
tanj unb .Jielijengcfang tciijiummen ben feiitn, \d)\r)aä)tn, enU
netotcn (SteiS « Berber. 2). SScniiummcn. D. ' — un^.
fScrmÜnjcn, v. trs. ij 2flg @tif ju SKünjcn gcbi-audfjcti; anwenbcn.
4)iet witb nur ®olb unb Silber Uccniünjt, tfin Äupfer. 3»an
^at in biefen 3af)ren siet ftibetne ®erät!;e licrmunjt 2) 3"m
SRünicn oirbri]uct)en, burd) aSünjcn aUe mad)cn. Itücä @o[b uec>
münjcii. 3) 2(uf eine SDlünje »erfe^en, prägen; uiigeroöitniid).
> — unb bap er für feinen uerniüiijten Äopf ein ^crj fudjte, tas
auf feinem ©ilber fie^t.« 5, f. 9tid)ter. 25. äJcrmunjcn. 2).
— ung.
SScrmiirbcn , v. ntr. mit fein, ccUig mürbe werben, wie aud), ju
mürbe werben. UncigeiUliif) , unijaltbar roerbi'n. » — ba«
Sanb beä — Sälibatä (eljclorcn ©tunbeS; — wel(l)cs eine ^errf(f):
fücf)tige Urfadje im 3eitenbunfel fd)uf, unb bie ^ufibilbung aufgc=
Ijeater 3fit, gieid) ben Ä(o(iergelübben, oerniatbte." Ungen. £).
SJermürbcn. S. — ung.
JBcrmurmeln, v. ntr. mit fein, na<6 unb na^ auffjJren ju mur;
mein; wie auä), murmelnb »erfliefen. 2). 33crmutmcln.
O S5ermuftern, v. trs. jum OTufter mad)en; uncigentlicft }um SKur
fler, jum ocUtommenflen feiner 2(rt erfjeben (idealisiren). £),
SJermuilern. 2). — ung.
+ SJerinüpigcn, v. trs. nötfjigen. SBir f)abcn uns »ermutigt gcff;
l)en K. in ben Äanjeleien. S. öermujiigcn. 25. — ung.
?ßttmutt)bat, «dj. u. adv. ficft rermutfjea laffcnb , »ermutfjet »erben
fSnncTib. »3f)r ^erj würbe burc^ bie SBcrfieUung bcö üeimutljba:
ren SBetluileS ifjre« (äbfEonfotten ((gijegcnolTen) im (in) gcringflen
nic^t bewegt« gjJufdug. 2)auon b. — feit.
S>CVinilt()en, v. intrs. u. trs. für »at)rfd)cinlicö galten, auß wa()r:
fd)cinl;(icn ©rünbcn fd)liegen. ®. 9Äutf)nKiien. 2Son affinen (f. b.)
unterfdjcibet ti fid) fo , bag man aud) bog SDJöglidje, unb aud) all:
gemeiae 9Baf)rf)citen üccimul)ct, äuü6rber|t aber bloß bas 9?irElidje,
Ztiit\i<i)tn al)net. »^aS man ücimutlct, baoon ifl man fid) te:
wupt, baj ei nidit ooUig gcwiS, fonbcrn nur watjrfdieinlid) fei,
toai man abnbet (j^net) , baä t)ilt man oft für gcwig." (Sbev-
^atb. .25a^er ül)nbcn (abncn) wir enblid) nur baö Äünftige unb
(gegenwärtige; wir Bcrmuthcn aber aud) baö SSergangene. 25ie
Jucdjt lägt ben Secbcedier, ber in Untetfud)ang befangen ift, nitfttä
©Ute» »on tem Xu«gangc feiner ©ad)e ahnten (al)ncn). S5cr un:
terfudjenbc £Hid)ter fän^t fd)on cor fl)ier Seenbigung an ju oennu;
tl)cn, bag ber Ängcflagte baä 83erbred)en begangen t)abe." 25 er f.
JBer fonnfe ba^ oermuthtn. ©Jan uermuthct iiid)t mit Uiired)t,
tag ei baf)in fcmmin wirb J^as ^-be id) lange permuttjft. 2i,
üeim;itf)C fyeute Vefu*. Sincn uerm-then, in engerer 8ebfutung,
Betmutfjen, bag er fommen wetbe. X ötitaä »crmutlicn fein, für,
tttsäi cermutben,. iß eine nit^t naefcjuafjmcr.bf 3ierbe ber gemeinen
ßprei^art, wofür nun aud) wol t/btt vcirauthenb fein, mtiitei oon
beiben ncd) bu6 ridjtigere fein wütbe. ?fud) mit tem tritten Jalle
ber »petfon im gemeinen geben, ficf) etivaS lieiimitheti, für, M et:
tt>a( uermut!)en, ali euv3S, hai einen felbfl i'etrefrn werbe. Sinen
(»Idjen Befiid) i)iitt id) mir ni(J)t »ennutljet. »ffiines felt^en ®«=
Öaaipc'« KJfterb. 5. Z^.
flee waren ©ie fic^ ^tuU niä)t ftermuffienb,* 6f|Tei:, Sie üttmat^u
ten it)n beate nid)t. SflJ eigner. |,SR )
£>aä a>crmut{)en, — ä, c. 9;j. 1) ®er Suflanb, ba man efwa«
»er.i.utbet. 2) 3ie wa:>rfc^cin!idjc OTeinuag son ober über etwaä.
es ging wibcr SJerniut^en aueö re^t gut. üaer »Ueg S}crtnutt)cn
glüctte Co.
fficimut^Ud) , aJj. u. adv. ju »ermufben , auf SJermuffjUf.^ b.-tu»
t)tnb , nad) w35)rfdjeinlid)en ©rünben. Der eermuthlii.1)f anmalt
eines SriefrS k. Ber uermuthlidjc ^^teis einer 2a-.l)e. ä}crniut^>
licl) ift er nid)t felb^ bort gcwefen. Sr wirb iicrnrittjüil) ^eutt
nod) tommen. J^aoün b. — feit, bie ©igenfc^aft eines 2).ingeä,
ba es auf !Sermutl)U!ig beruf)et, burc§ 23ermat^ung bejiimmt wirb.
S)ie jyermutfjung, SWj. — cn. 1) »ic ^antumg, ba m.in oeimu=
t^et; ol)nc «f'ie^rjaf)!. 2) £)ie auf wa^rf(^einlid)cn ©cünben 6«:
«uhenbe SÖtcinung. IClfer 2}crniutf)ung nad) bürfte es gefdi'btn.
SBenn mid) meine äJccmut^ung Hid)t trügt, einem feine SJer.-
nmtnungcn mittbeilen. 2Cuf bloge 2Sermiitt)ung ^in Eann mao
niemanb befd)uUigca.
Der äjermutl^ungSgrunb, — ti, S»j. — gtiSnbc, ber ®runb, au<
weldjem man etwas oermut^et.
S3eraiutl;nJiUigcn, v. trs. i) «mut^wittig matten. 2) 2fus SMjt^.
willen »cibcrbcn, @d)aben jufügen. Dberlin. 3) :^^ ^utf):
willig an 2(nbcre übergeben , mutbwilllg ucrlicren. »Sr bat bie
SJeftung gegen i^n ocrniutl)roiUigt.« SSei grifdj. 25. S3ermuti)=
miuigen.
t 5ycrmutterfprad|)Cn, v. trs. in bie SKutterfprad)e fibcrfe|cn, bei
>& e 1) n a ^.
+ 25ermui}fn, v. trs. t)erfd)neiben, »erflümmeln. ©ticlcr. J).
5öeimiiten. 25. — ung.
Jüernacblaßigcn, v. trs. nad)lägig bef)anbeln, bur^ Sla^lägigfeit
vcrtcrben, ober in frf)!ed)ten 3u(lanb yeratben laffen. ©eine @c.-
fd)äfte uernac^iaßigen. etwas ju t!)un üernaci)la^igen. 2)ie er=
5iei)ung feiner Äinber l'crnachläftjcn. Cs i[l ju bcbauern, bag er
in feiner 2ugenb fo i.iernad)läpigct worben i|t. ©id) v>ernad)lä§i:
gen, nicf)t bie get)6rigf KufmerffamEeit auf fein SnncreS unb ¥ug'c=
res wentcn, wie aud), in feinen SSctridjtungen nid)t ben gef)6rigeB
gleig anwaibcn. £>. ^Bcrnac^IaStgen. 25. — ung.
t 'iliitnad)tl)ciUn , v. trs. in 3Jad)tt)cil bringen, 9Ja4tbcit rerurfa:
^en. V7i. Ar am er. (Sinen ücrnüd)tbci(cn. 2). SJfcna^jti)«!:
len. £). — ung.
t SScrnacfjtljeitigen, v. trs. nacfet^cilig madfien, in SRacfttbeil ober
©d)aben bringen. »J>ie ®cfunbbeit wirb baburd) lifi'nad)t[)eiligt.'
.^amb. Patriot. 25. 3^crnad)tf:eiligcn. 25. — ung.
JBcrnagcltt, v. trs. 1) SBit Slägcln »erfebfn, bi-fcfligen. Zm ©c^iff:
baue ift, ein ©cfjijf «crnagein, bie ()6ljerncn 9Jäg.-( in baffelbe trei;
ben; jum Unterfcl)iebe »on oerfpifcm , mit ei|ern;n Slägeln be:
feiligen. 2) SJJit Kägem 'jerwaljcen , terfd):iegen. Gine Sljär,
ein genfler uevnagcln. Uneigentlitft, X im Äopfe ycrnagelt fein,
cber audi nur, üccnageit fein, feinen offenen Äcpf fcaben , fe^r ein.-
fäUig fein, einen i\TnagfUen Äcpf baben, ebenfaUS, febr einfät.-
tig fein. 3) "^aVd) , uniidjfig nageln, unb burd) fjldje« 9tageln,
»ie aud) burd) 9{ageln überhaupt rerberben. Cm -J^ferb uerna^
geln , itjm beim 2(ufnageln ter .f)ufeifen , bie ®pi«en ber SJigcl
bur* ben .^uf in ben ^"8 treiben, fo bog es b'nf''" ""'Ü- iDIf
Äanouen oernageln, eifetne ifägcl ober Soljen in bas iünblocft
treiben unb |ie bafcurd) unbraud)i'ar m.id).-n, wo jugleid) ber SBegvilf
bes njerfciliegens mit eutt (Tnbet. £^. i'trna ,eln. 25. —ung.
5ßernill;cn, v trs. O Burd) Jtähen , beim 9tAl)en cerbrauc^en. Öiel
3witn, ©eibe vecn^lien. 2) ©ut({) OJiben oerwabrea, wie au i)
oerbergen. ötwas fefl iifcnilicn, mit 3wirn ic. cermitteift einee
9l4bnabel fefl »crwabren , uctfdiiicgcn Selb in bie (galten bec
Äleiber Vfrni5l>en. 3) gaif(§ näben ©fd) ocrnä()cn, fid) im 9täs
ben »erfcbcn, gebier beae^en. 2). SScniäbcn. 25. — ung.
43
5^entd
3^8
?öerne
f £ic 23crnat)tetun9, SJJj. — ctt, im SIBajT?t6auc , eine 2Ctt^ Mc
Uf« ju bcfcfiigcn, in man nJnilid) baä a6bticf;iac llf« ""fä Stro:
mcä mit SIcubünfecrn «ni öl'*t""9«n belegt; mit .^antpfätitcn bcr
fj^igtt, tarauf ti"t ©tte &ebea'; unb mit SRcifcrn bepfTanjt; aud^,
Scdivcrf, l'ü'föfcfJc, ©runSbett.
© 35frni'n!fi(i>«n, ▼. trs. äu bem 9fämli^cii, ju bcmfelben Singe
madjc- (ideutificuen) ; aud;, pcrctncrlcictu 6. 25. aJcrnämlidjctx.
Z>. —uns.
X jüornafcren, v. trs. jum «Satiren, äur 9ial)tung gebrauchen, ^ul;
fiuä. 2D. S)nT.äf)rcn. ^. — Hng.
■SScrnarben, v. I) ntr. mit fci:i, fitft mit einet 9Jatbe petfcfiliogen,
in nnc Siarbe ft^ cerlieren. ©ine SBunbc »erniubt, »enti fie äu=
fjeilt iinb eine Statte jutuctli^t.
23ecnarbte SSunben btccl)en auf, nnb bluten
SOJit fnr.iiem ec!)merä. Äofcgattcn.
II) trs. uctnarbcn machen, mit 3m:MröU[Tun3 einet 9latbc {)eiten;
eigentlii) unb unci.)entlid). „ — njo 5)ii)n«tc beö Äummccs »cts
1iri(i)en, bis cnblic^ fcie 3eit unb Suttae finblicf)cg ©pici tie äßun^
ben wrnacbten." aSenäeI:®tetnau. — £). SSecnarben.
X?. — ung.
X 5J3crnarren, v. I>Ätr, mit fein. i) 3um Statten »etbcn; im
9t. ®. oergcdfcn, »erfottcn. ©citbem et reid) getnotben ift, iji et
ganj ocrnatrt. 3n iDfiterct SSebeutiing, »ot ajetiounbetung, St;
Paunen aupet ftd) Eommen, glcirf)fam wie ein 9?art baflcfjen. SScr-
narrt ba|let)en. ©ans vernarrt fein. 2) X ®ine natrifclje, tl;8;
iid)te Siebe t)cgen, au£^ rool, bi6 äum 9t5rrifd&wevben iicttiebt fein.
3n eine-pctfon ganj vernarrt fein, äumeitcn reitb ee aud) »0:1 tf)o=-
tid;tet üisbc ober Steigung 511 ©«d)en gebraud)t. SSecgl. 23etlicbctt
unb SJergaffen. II) trs. auf eine närrifdje ober tijöridjte ^frt «ets
bringen, b. J). forool jubringcn als burdjbringen. ©eine Seit
oetnotccn, mit StarrenpcJTcn, närrifd)en fe'ttfidjcn anbringen, ©ein
®elb vernarrcn, es auf närrifdie Ztt butdibtin^en , ju unnügen iä=
^crltdien Singen «et»entcn. III) rec. @id) vernarten, fid) auf
«ine ndttifdie, tf)5rid)tcSffieife retlicbcn, au* rool, fid) bis jum ^&t-
tifdjwcrben cetliei'cn. Sid) in eine qjerfon, in eine ©ae^e »ernar;
tcn. — £1. SJcrnarren. 2). — ung.
S3ernafchcn, v. I) irs. ju Stdfc^ctcien »etwenben, mit Stoft^en »et«
tl)un. 23iel Selb »ernafd)en. II) ntr. mit fein , wo jebot^ nut
baS 55littcU»ort gcbräudjlid^ ifl, X öcrnafd)t fein, fid) im Stafdjen
gleid'fam ganj vettieren, bcm Stafifcen ergeben fein, unmapig« Se=
gietbc jum 3lard)fn beft^en. (Sä 6ejcic!)net ftSrtet ais nafd)f)aft
fein unb gen^fdiig fein. (Sin iicrnafrfjtcr SDtenfd). — D. SJcrna»
fd)en. X>. — ung.
SSernafcn, v. trs. mit einet Stafe setfcljen; fm ^uttenbaue, wo man
ben SBülg, Siafebalg Virnafet, wenn man ©ditacfen über bic Jorm
t>ot bem Stoße fegt, bamit fic^ baS (Sebläfe nid)t uet|lcpfe. ©.
5?nfe 2>. 2?ernaffn. S. — ung.
S5crnnf]'en, v. ntr. mit fein, ganvnaj wetbcn unb iure? 5« grop«
9td|Tc Betbeiben. Jtif^. 2>. SBcrnaffen.
SScrnatÜrlidjen, v, trs, natiitliä) mnd)en; wie auij, bet Statut i^n-.
lid) madjtn. 3n engerer unb uneigfntlid:er SScbeutung, O Sr^mb;
linge als SSütget onne^men unb etfennen ober fie einbürgern (na-
turalisiren). 5Solfe. 2). 25crnatürlicf)fn. T'. — ung.
SSctnelimbor, SCcrnclimlirf), —er, - fie, adj. u. udv. Bctnoramcn,
settitt «IIb untctfdjieten werben ffnncnb. SUitt Bcrnebnibarer
€timmc.
Saf biefeetimme jtets mit leidjt Bernefimbar bleite. 2(1 ringet.
Sicrnef^mlid) fprfdjen, fingen. Sine Verncl;ni(id)e 3fn«fptad)e ba:
bfn. Baoon bie ??ernehnibnrfcit, (f. b ) unb bi-' S,'icrncl}mlid)fcit.
Xie 23crnd)mbat{cit, SStj. — cn. 1) ®ie @igrn'd)aft eines tinge«,
ba re v>erne()mbat ifl-, ct)nt !Otef>rja^f. Sie 93erncbmtarfoit bet
6timm«. 3) etwa* baS rerncmmen werten fann. »Die »et;
f(J;icbentcn 2jernf!;mbar£citen bet Statut faft alfo unfet innctet
©inn beutunb äufammcn.« &ottjC.
SJcrneftmcn, v mtrs. u. trs. untegelm. (f. 9?ef)men). 0 ©in Sing
ober befl'en Gegenwart i:v.x1) bie ©innc empfinben. 3n biefcr affges
meinen v'ebeutüngfagenbic35gei ned),bas Silier üernininit ben Säger,
wenn e« ben SÄger mcrft, es fei burc^ baS &i[iii)t eitt baS («e^)fc,
tt) er felb|l cS waf)rtumir.t, ur.ti fiit) entfernt. Zn eiigcrct SBebeuj
tung, mit tom ©cJjJr ma^tiHhi.. ... Ungea^btet aller Äaljtenguiig
Fonntc t^ von intern ' ®efftia (segen bet 2ntf rnung lii^tS alS
einjfine aSorte »erne^mcn (Sin Saubet vernimmt felbfl Äafto;
nenfdsuffe nid)t. 3n nc(ib engerer unb • ;m !3!!)til uneigcnflidjct
SSetcutung : (i) ^ören unb ui.terftpeiben, birrf) »eldjcs le|(e es fi(§
von bem blopcn ^joren untev'djeibet. »!?« linem flarf befc^ten
St)cr i)6rtii wir autfi bie fd):sadiile ©timme mit, ober wir vetnel)»
tnen fi>: ntd;t ; bciin »ir tonnen fie n\d)t von ben übrigen untet:
fd)eiben." ©bcr^arb. Sin^'ä anbevrt ©timine verncbmen, fie
nid)t 'allein l;6ten, fcHbern aud^ unterfdi.t.en unb etfennen, Sann,
mit SBewuptfein l^oren unb untetfdietben , unb Icn ©inn bet 3?ebe
ous ben S5?otten unb ibrer SJerbinfung gef)6iig ettVnnen, »erfteben.
©. b. ».«.einet vernahm les 3f<ibetn Spradic," verflanb fie.
1 Wof. 11, 7. »yJtoin Sßolf vernimmts ntdjt.« ®f. i, 5.
».^err, l)6re meine SBortc, metfe auf meitie 9?ebe, vernimm mein
©d)teifn, mein ftonig nnc mein 6Jott; benn id) roiU »ut bit beti'n.«
>Pf. 5,2.3. ».^err, vcinimin mein «»ebet.« ^f. 17, 1. U;)geio6f)nli(i5
ift vernehme für »einimm-, bodi Eouimt es bei einem unfcret etflen
S5i(5fct vor:
— ©tiltf, mein Äinbl flilt ! unb Vernebme bas SEott: Qit^e.
3n weiterer g>e^eutung gebtaudite man es ct'emabjiS auä) überljaupt
für »etfleljen, einfetjen, ernennen, metfen, aud) of)ne .giülfe beS (8«=
l)6rS. »Sie SSBunber Qiofteb vernetimen.« >&tob 3/, 14. »SefuS
vernahm aber itirc Oebanfon.« Wlattb 12, aS. „Set natür=
lid)e SOlenfd) abet vernimmt nid)ts ve m ®eiil ffiotteS." 1 S 0 r.
2, 14. „Stoaf) Vernal)m, ba^ bas SGaffer gcfiKen war," metfte,
fd)lop. i SJlof. 8, II. e. äJccnunft. et)cmahis gi'braud)te man
au<^ verncfjmt, für, merft wobi, n»-f)l äu merfen , nämiid) (Scili-
cct); wie j. SS. in bem «Iten Ciebe: .^tlf @ott, bap mirS gelinge K.
Stac^bem fte nun gegeffen,
33efnel)mt, bas Cflerlamm K.
(2) Siutä) bie 3tebe 3(nberer, ober aud), butd) baS ®eröd)t erfa^s
ren, mit etwas bcfannt werben. »6ud) ifl gegeben, baj il)t ba«
©e^cimnip beS .^immelreid)S Vernehmet.« SBattf) i5, 11.
— .giafl bu was Vernommen? &&ti)e.
Sd^ f)abe ncd) nichts bavon vernommen. Sem 9.'ernchmett na4
foU et tobt fein. ©0 fagt man im gemeinen Ceben, ft(^ vernehmen
laffen, wie, fi^ verlauten (äffen, für etwas äupern, fagen, ä« vtt=
flelKn geben. St ^at ftd^ vernehmen laffen, ba| ausber©ad)c nii^t«
werben E6nne. ©0 fagt man aud^ in ben J^anjeleten, einem ä" "f^^
nehmen geben, i^m er&ffnen, bcfannt ri!«d)en. (3)SSetf)6ren ; befon;
bcrS fcfcrn eS gerid)tlid) gefdiiefet. »Sd) mctfe wol, idi muß bt(§ at=
tiFelweife vernefimen." ©djfeger. ©inen gefangenen cernctjmen.
einen ffieflagfen übet bie Äfagepunfte vernehmen. 2) t ®'f') >"''
iemanb vernehmen, ft(^ mit ifjm auf gewiffc'Jftt bene^imen, auf eine
gewi(Te2ftt umgeben; wie aud), in engererSBcbeututig, mit il)ni rat^=
ff^lagcn, mit t^m einig werben; äbn'itb mit bem5fuebru(fe, fiä) mit
ihm verftehen. ^. SJernchmen. ©. b. ®. — ung. ©. b.
25rt§ 5Sernel)men, — «, 0. 9B|. 1) Sie .f-anblung, wie aud), bet 3u>
fianb, ba man etwas vernimmt. 2) Sie 3fit uiib SBeiie wie man
fid) mit jfm.iMb vernimmt. ®. 2?er|liinbni5 3). S^tit jcmanb in
gutem 93ctne[)men fein, fid) gut mit ihm vern-bmen, fid^ gut mit
if)m octtragen. SaS gute 9?ernehmcn unfei()a:trn, flören, wiebet
tj^freUen. ©ie flehen in fd;ied)tem $yernehmen mit einanoer.
Scr 58crncf;incr, — ?, äSJj. gl. einer ber vernimmt; gew6()!'li4) "Uf
in ber engern uneigcntiiden aSebeutung, ba oernefjmfn für getit^t--
Uä) vft!>6ten gebraud^t »itb.
^nne
539
^mn
S3erne^inltd>, adj. «. adv. f. aSerncf)ni6ar.
Sie Söcrnsl^inunc,, S9fj. — cn, bis ^anbluna, ba man »«mimmt
ob« »Ciljött, Nfonbers 00c @crid)t. ®ic Qttiä)tUä)e JUernelimung.
€t ^at i)ti ben n>ierer§ott«n SJccnehmungen Jotgenbc^ auSgcfagt.
® 35er 5)crne()mu-.9lberid)t, a>erne^mbeti4)t, — cS, S9rj. — e,
«in 4ccirf)t lon «tn<r gttidjtli^cn SBecnciaiung uiib eon bem barin
XuSgcf.igtfii. 6.
O 25aä Söenie^jmung^bud), — «, ®^. — bud^er, f. 9?(!cneb=
niung?fdnift.
O Sie S>VnK()mung§fdinft, SSerncl)mfcf)rift, SRj. — en, bie
@(l)i;ift, recldjj b.i Cinec aSctncbmung bcc ®etii+)t jjn einer ®e:
ritjjtcpevfon abgofaft rcirb, unb rceltije tie babci »cm 9!i[i)ter »orgci
Ifgten gi'ogen unb bag »cm Sßcrnemmcnen Jtüägefagte enti)4lt (Pro-
tocoü). .^ei;na§ ijatte bafür JßerncbinuiigSt'Ucb ucr^efJjlagen,
aeldjeä aber in bcn mviflcn gäUen unbrautljbar i|t, inbcm baS fos
gcnaunte Protocoll oft nur einige Seiten ober 28o(jen füllt.
SJernei^en , v. trs. tief neigen. S^eroiibers ali rec. ftd) vcitieigen/
fiä) aus ®£)r.;r!)ii!rung tief »erneigcn; befonberg »cn ben graucn=
iimmern. ©. SJerbeugcn. »Sie jianb unb vcincigtc fid) tief."
gndjatiÄ. S. l^iineigeit. ®. — ung. ®. b.
iDie SJernei^ung, S*}. — cn. 1; £iie .f)anblung, ba man ctmoä
»a-neigct, firf) »ecncigct. iDie Jßerncigung bes Äörpcrg. 2) 6ine
tiefe Steigung bei Mitftte , alg ein 3cici)en ber @l)rcrbietung.
SJcrncigungen ret4)t6 unb lints maAcn.
SSernehun , v. trs. nein auf etioas »crfc^cn , mit nein beantworten;
in Oiegenfag »cn bcjafcen. ©ine groge »eiiuinen. Sine i'crnci:
neilbe|2(ntnjort ober ©rimme, bei einem ©tiramenfammcin, cine2£nt;
»ort, Stimme, »el^e in bem SBortc nein beftcljt, ober bcd) ben
<Sinn beffclben ausbrucft. 3n rceiterer Kcbeutung ifl, etiuaS
ecrneinen, es nicfit auf eine iuflimmeube i'rt ermiebern, etwas bem:
felben entgeaengefei^teä obft bol) baoon ^Pcrftbiebenee behaupten,
unb in tcr2>enfief)re, einem 2)inq« übcr&aupt etwas abfvvedjcn. » —
bag es ein Cicbcs^anbet fein folite, mödjte icl) bod) verneinen.«
502 eignet. (9f.) ®aS »erncinenbe a, in ber griccl)ifd)en ©pradS):
Ut)tt, bai mit »ieten SBörtern äufammengcfegte «, welt^es ben fSe--
griff, ber burt^ ba« aBert auSgebrucft wirb, oornetnet wie unfec
un — (Alpha privaiivum), bas 25erneinungö : a ober 55evnein:a.
SBcnn man fagt, btä ©M'en i(t nidjt Unijt, alfo bem (äifen 6eici)tig-.
feit abfprit^t, üetneinet man ctwss, unb kicfe Corte büben einen
»ecneiuenbcn Sa». Sin Sfjier ift fein OTenl* ifl ein vierneinenbcc
Sa?, fäugncn unterft^cibet fii^ baburdf) »on verneinen, bem ©agen,
baS etioos einem J)inge ni(f)t iiu!ommc, bag c8 etwa«, ba« für
loafjr gefjalten wirb, uernMnen , bejei(%net. »Sin in Unterrud^ung
Scfangener verneint, bag er ein gciriffeS SSerbrcdien begangen f)as
*e, unb et idugnet es, fcfern et als ber Wiljtber beffelben ifl ange:
geben ober befc^ulbiget werben. 35cr ©tbulbner läugnet einei^iljulb
ab, wenn er barum gematint wirb unb er Verneint, bap er fic
fdjulbi« fei.« «bet^arb. 25. 23orncinen. .S. — ung. ©. b.
I)cr Siscrncincr, —6, 9!»j. gl; bie -inn, eine -pcrfon, »eldfie etwa«
»erneinct. SItieIct.
SSiiitciiUid), adj. u. adv. 1) SBeincint werben tonnenb. ®tieter.
2) 2Ciif »erneinenbe SfSeife. Cauon b. — feit.
®ic ä^erncinung, SWj. — en. i) »ic ^anbiung, ba man etwa« »er:
neiiict; of)ne teJet)iäal)I. 2) Sin berneinenbcS JBort, ein »crneinen:
ber ■fuebrucf, &a^.
SDaö ^erneinungä^a ober SStrncin^a, 0. Umcnb. u. S9fj. gr. f.
Söcrneinen.
©er 33erneinungSfa(} ober 58erncinfiift, —ei, S»j. — fn^e, ein
»'tneinenber ©ob, ein Safe, •.■ntitfcr eine Verneinung entl)äit.
lDa§ Sücrneinunggroort ober XJerncinroort, -e«, &^. — irörtcr,
ein 9Bott, weld) « »■•meinet, welJies eine ^urneinung ouSbrucft,
bergteidjen bas «Jort nein, unb In weiterm ^etflanbe bie SSsittet
«ic^t, mit nickten, tcint^ivegeä, fein u. finb.
Scmennea, v. trs. unregcim. (f Ü?cnnen), falfd) nennen, einen tta-.
mcn anflatt bes onbern nennen. Srberg. 2). ^ernennen. S.
—ung.
+ S5erncfen ober SJcrnofen, v. trs. in ©d)leflen, »eeje^ren, auffref-
fcn; ober au^ nur benagen unb babiitci) »erberbc». „Oie SBldufe
jjaben bas ©«treibe fe^c vccnoti'ct." «ei grifdj. S. SJernefcn,
SJeciiüfen.
SSeincuen, v. I) trs. ganj neu machen. .@ie wtrbcn bie oerwufie:
ten S;öbtc vecncuen.« Sf. 61, 4.
— — ®ic (bie Srbe) fiärtc be« ©egncnbcn Siebe,
25er mit unflerblidier ©ii)öne fie cinft ju veincuen bcff^uffe«.
Ä 1 0 p fl 0 (J.
©ir banf it^, baf ic5 mic^ vctneuc. 5. 2C. gramer.
©c aud) uiicigtntlicij. »Jiie greunbfdjaft Cerneuen." i OTacc.
IX, 10. „Sie aßcisfjeit Vcrneüet aUee.« SBeis f) ei t. 7, 27.
II) tec (Sid) vecneuen, »ieber ganj neu, ober »ic neu werben, —
£). Serneuen. 25. — ung.
®fr SierniUer, — S, ©fj. gl. einet, tet ctwo« »erneuet.
S>erncucrn, v. trs. neuer machen, oft auc§ nur für neu mad^en, oets
neuen, weUte«, fo wie erneuern ebter ift; eigentlich unb uncigent;
Xii). »Du verneuei-fi bie ©eflalt ber Scben.« 55 f. 104. 3o. „TJoa^
bekommt bie verneucrtc Srbe glcid)fam 5»»" ffiunbes^erdjenf wicber.«
Berber. S5en SScfud^ »erneuern, bei ben Sügern, ben iBefuiI) wie:
betf)0len, um j" Ui)(n , ob fid) ba« SSeftätiate nod) in bem Sogen
bcfinbe. 25. SJerneuern. 25. — ung »©ctänbert eud) buxät
SSccneuerung eure« Sinne«.« SfJm. 12, 2.
SScrnidittiar, adj. u. adv. »ernid^tet werben tonnenb. S5a»on b.
- feit.
,5Bcniid)tcn, v. trs. 1) ^u nid&ts, lu nid)tc ma^en. Sin 85ing
vernid)tfn, ein iDing in einen fo cntgegengcfe^ten 3uf!anb t-:tU^eu,
bap es burc^auä nic^t nieljr ifl, was e« war, bag e« feine Spar von
feinem vorigen 3ujlanbe seigt; wie aud), e« in 'bcn 3uflJnb be«
9Jid)trctn6 oerfe^eM. ©0 vevnid)tet man eine ©dfirift, inbem man
fie »erbrcnnct. Sine SSlume, ein Äunflwerf vernict)ten. 5n wei:
tcrer unb uneigentlid^er Sebeufung, eine« 2Cnbcrn Hoffnung, S«eu:
be, ®lü(f u. vcrnid)ten, madien, bag er gar fei.-ie .Jioffnung , greu-.
be, ®lü(f u. meijr !)at ober empfintet. 2) jjc :4c gür nis^t« balteit
ober ausgeben; »erad)ten, »erVicinern. nSsic ©otttofen vernieten
allee.« ^f. 73, 8- 25. a^crnicölcn. 2). — ung.
9Scrni*tcrJtticrtF), S^erntdfjtenSmurbtg, — er, — fte, adj. u. adv,
wertf) »ernid)tet ju werben. SDaeon bie 23ernid)ten«ivurbigEeit.
^cr ä5einid)ter, — i, S>5j. gl.; bie — inn, eine ^erfsn, ein SBefeHf
£)ing, weldjc ober wetdf)e« etwas »ernid)tet. ©ticler.
Unb foUt' aud) bie SJeinicbterinn
35ie 3;cbe«ftunbe fd)ncll i^m folgen — JU ring et.
QScrnidjtigcn , v. trs. nichtig madien, äu nid)te maiien, oernid^ten;
bann, in einen ^u|l«nb ber ^lidjtigEeit »erfefjen unb bicfe 9iid)tigfeit
füijlcn laffen. „J5a« biege Srflaune«, b«s unS »ernid)tiget." ■!^!t-
ber. Sinen vcrnid)tigtn , ..iljn ben 3uflanb feinet 9Jid)tigteit füfit
len lafTcn (annihiliren , aniieantiren). 2m 92. ®. »ernilcn. 25.
3>crnici)tigen. 25. — ung.
S5cr 2ji'rnici)tigcr, — S, SWj. gl.; bie — inn, eine ^erfon, »cld^e
et>02« ».-rniditiget. -©fielet.
O Scrnid;t(id} , adj. u. adv. vernichtet werben tSnnenb. »®e«
SKeblic^en, be« augenbfjaftcn SBitte unb a>orfa| nad) feinem (Sewif:
fen redjt ju fjanbeln ift frei, uib nic^t vcrnid)tltd) burt^ irgenb eis
no« tOfonfdjen 9)Jad;t.« aßclte. Z)a»on b. — feit.
X^eniicfen, v. mr. mit haben unb ber i?ügung eine« trs. mit92i<fen,
b. ^. Sdjlafen im Sijen »erbringe-!, jubringen, wie aucl) rctfiumeiu
iDic 3ctf vcrnicfen. 2). SJernicfen.
93ernicblid)en, v. trs. nieblicl) modjen. ®id) t>ernieblid)cn, fid) auf
alle }(tt f)erauSpu()en (f:d) adouisircn). iDann au(f), nieblidter ma:
i)tn als e« wirfliii) ifk. »2>ec !D2a^Iec vctnicblid)ct bie »on i^m
^mi
340
?öt'tinmftg
«fma()lti'n ^erfeiun.« ßtutr}. 2>. 9>crnieb[icl)cn. .1?. — img.
SScrnietctl; v. trs. 1) 3n oin Slict Bennaiibfln , mit einem 9Jii'tc
»etfet)cii. ©in Stört Sied) wcnietcn. 2) ajennittelfl eineä 9?tc=
tcÄ b.'f<(liäcn, »et&inieti. X). SJernietcn. ®. — ung.
t Scrnilcn, v. trs. im 31. a>. »etnidjtigcn-, »ic a:;di , »erferaud^en,
rett(>un. ' 25a»on ber syccnilcr, b« aJerbtingct, aScttljiur. S.
Scriiikn. 25. — ung.
•3>cr äjernip ic f- j^imif !C.
t 2>crn6fcn, v. trs. f. ajenufcii.
* äscrnoMn, v. tr,«. 1) tOIit Sinfrfitünfuiiscn, Sebtngunscn t>etfe=
f)en, anb ft* babi;r* »cifebcn. 2) * Sd)riftlt(iS) aufjcid)nen. £)bct =
lin. £) 93ernctan. X). — ung.
©ernüchtern, v. trs. aus tem 3i!iianbe bet ?nüd)fcvnbeit in ben cnt;
gcgeiii?fff|tcn »ctf.'^cn, baburd) bag man ctiraS geniest. „3u 5t.
fptad) id) ein, um mid), loie man ju fagfii pflegt, ein rocnig 311 Pcc=
.nudjtcrn,« b. ^. etroas ju geniepcn, bo ici; iiod) nüc^tetn war.
Äcfcgartcn. (9?.)
— benn ein tuenig ju flar! auS bem ®tafc »ernud)tert,
«Rieft er teflänbig baS ^aupt — — S3of.
ID. 23eint'id)tcrn. 2), — iing.
+ SSernügcn, v. trs. 1) 3iic ©eniige geben, fättigen. SOlafilcr.
2) 3n ipcitcrer unb uncigentlirfjcr ffiebeutung, jufriebcn madjen, ma-.
ä>tn, ba§ einem eUvai genug i|t. ©rberg. 2). SJetiu'igcn. D.
— iing.
SicSJcrnitnff, 0. SKj. i)**S>ie|»anb(ung, ba man etwa« ucniimmt,
mit SBeifupifein unb Untctf^eituii^ (mpfinbet. 2,3n engerer SFebeu;
tung, bas aScrmöjen ber Seele, ben .äuf-imnicnbang ber Singe ein =
juffticn unb ju fd)iiepen. SBergl. S?erlhinb unb Uctljcilcfrnft. Sie
gefiinbc 9?ci-nuiift, bie Sernunft, wie |Ie jeber eon ber 9Jitur nidjt
rerrabrlölcte SBJenfd) f)at. „66 ip gegen alle gefittibe Süecnunft,
wenn man am gcfdjwinbejtcn an einen Ott tcmmen wiU, einen
frummen SBeg ju wallen; benn bie gcrabc Sinie ifl bie Fßrjefic
jtBifdjen jwei fünften, unb auf bem füvjeflenaBcge tommt man am
gefdjwinteflen «in einen Ort.« eb erwarb. »Sic bloge gefuiibc
aSernunft weif, baf man nid&t son bem SSefonbern auf bog 'Äl(ge=
meine f^iiepen barf. (Sä ift gegen bie gcfunbe 23ernunft, wenn
ii) fdjliepcn w.iUtc: einige SScnfdjen finb ß'tUiitU, alfo mug ii)
«udi «in ©elebttcc werben.« Serf. Sa« tefjret f(:)cn bie gefunbe
2?crnunft Sie reine 25cniunft, bie »on allem Sinftup ber Sinn:
Uijiiit freie Vernunft, ütud) SSernunft, ober ber Jl'crnHnft gemlp,
Hr »Vernunft juwiber, entgegen Ijanbeln. 9»it äJcrnunft ju S?erte
geben, ©eine SJernunft gcbraud()en , anwenten. Sae ftreitet ge:
gen bie SJecnunft. 3) Set Snbegiff alter burd) bie SSernunft er=
Itnnbaren unb erfdjliepbaren 2ßa!)rljfiten ; in (Scgenfa^ »on £)f:
fenbarung, b.-ns Inbegriff ter offenbarten aiJa^rf)eitfn. — S''"^
SSernnnft, weld)es von BirnfljmeH, wie Äuiift ron Eommen, Äunffc
»on fännen :c. gebilbet ifl, fagt man in ber äsolfefpradie Sl. S.
aud) äJerni'ft, unb wot gar SJcrnunft.
SJcmunftnIjnlidi, a'j. u. adv. ber SBvrnunft ätinlic^. Stwa« 9Ser=
nanftahnlicfjcS, ein Stma«, ein SBer.r.Sgen, weldjeä in '■Sernunft
ifm.'id) i(l (A)ialogoii raüonis). etwa* a?ci;nunftal}nlid)ifä tann
man len ^t)ievtn ntc^t abfjptct^en.
Sic 25crniinftäl)n[ic;}fcit, 0. »ej. 1) Sie eigcnfd&aft eines Sin=
iü, ba ti »er aierniinft dijnlid) i|l. a) Sa«ienige, woburrl) etwa«
bct Vernunft i^inli* ifl, worin bie ä^nltoifeit mit ber SJernunft
beruftet.
ein !BcfcI;l bet ißetnunft.
mit aSernuiift begabt, »'i^ennuiff:
JDer 'iJernunftbefe^r, — !«, 5
©. USernunftgebot.
Vernunftbegabt, ac'j. u. »dv.
begabt« (?e|ü6pfc." Berber,
©et SJcrnunftbegtiff , — e8,59Cj. — e, ein SBegriff, weidjcn man
nur butit) öecniiiift f)Uen tinn, bet bie WLgiidjFcit ber (üx-.
fattun.i übeijl.igt, a. SH. bcrffiegriff: («ott, b,tü SUid) tct ©eliflcu JC.
©er Scrnunftbewciä, — c«, 9»i. — t, ein SScweiä fJt bie sset;
nunft, irclebet auf »etnünftigen ®dölu;Ten beruftet. SSoerbeef.
O ©oä Ssernunftbing, — eä, Sfj. — c, ein Sing, ein ffiebitb bec
SSirnunft, tta>cis wni btc SBcinunft f)er»orgebrad)t unb aufgt:
fleat ijjat. @. Söcrnitnftwcfcn.
9lic^t in bet iüSelt bet Statur, im Staat i|t lebt i()t, nuc
®taat6re(6t
gäfjret ^ict Sßort, Ijinweg cu't fßcrnunftbing! —
©onnenbetfl.
2)ie SSernünftelei, SSaj. — en. 1) ein untidjtiget, wie aud^ Hof,
unäeitiget, unred)t angewenbeter , juwciJen aud) wcl nur, fd)cinba=
ter ®tbtaud) bet Setnunft-, ofjne SReljtiJbl. »IPie oft waren wit
nid)t barüber einig, bap 3Clles burdj) jergiicbernbe , 4ng|llid)c SSecs
nitnftclei betreiben wollen, JSlumen auf gUiljenbcr Caoa anbauen
Ijcifie « SBcnjcl^Siternau. 2) ©ine foId)e Mnwcnbung bet S3et:
nunft in cinjelnen ;?dUen unb bas baburd) JCufgcftoUte. ©r giebt
uns fßccnuafteleien anftatt gtünblidj bardjbadjter unb oetntinftia
äufammenbangcnbet 3iSal)tl)eiten.
SSernimftiln, v. intrs. auf eine unrcd)te, bcfonber« auf eine unjeis
tige , wie aut^ oft nur fd)einbu!re SBcife oanunften. »Süenn man
mit .Kiubern an ju öcrnunfteln fängt vaufdngt ju »ernünfteln), fo
ifl ti fein SBunber, wenn fic wiberfpenflig werben.« SDBeipe. 3n
folgenbcr ©teile fdjeint cS für bie gute unb rerf)te Jlnwcnbung bec
S3ernuuf( gebraudjt ju fein. „äPi^ig, f.liarfftnnig , »erflÜHbig, Oers
luuiftelnb.« 5. '■p. 5?id)tcr. £). !l5erni'infteln.
O 2>CllUinftcn, v. iutrs. feine ffletnunft uebiaud)en, anwf'iben, mit
feinet SBanunft forfdjc", ben äufammenbang Der Singe babur(^ ju
erfenncn fud)cn (philosophiren). SRoc^ow.
3d) war in Eurjen giiij erblinbet,
Unb wollte fütber nidjt me^r üccnunften. Sl. grof d^ jnjuslet-
2). 9}eriiunften.
O S)ex SJcrnunftcr, — 6, S9Jj. 9I. einer ber oernunftct. 5" e»=
~ gerer SJcbeutung, bet S]crnunf(focfcl)cr. SBolfe.
2)ie 58ernunfterfldru!>9 , SJfj. — en, eine ertlätung au« bet ffier«
nunft, iaxä) bie SBtrnuuft. ».Ijunbert weltgepricfenet 23ernunft=
erflärungen bciber Sßüdjet ©otteä, ber Statut unb Offenbarung« u.
.gerbet.
S3ernunftfiil)i9, adj. u. adv. bet SSernunft, »enijnffiget begriffe
unb einfid)ten f(it)ig. »Sag man ben 9:)2enfd^en unrichtig burc^ ein
üetnünftige« SI)ier befinirt (erflÄrt), ba man blop ein »cmunftfä»
bigcB Stjier fe^en follte.« .f) e r b e r.
£)ii ä?crniinftfä()ii)fcit, 0. ©Jj. bie gStjigfeit SSernunft j« ttaben
unb anjuwenben.
O 2)er 58eniunftforfd)er, — 8 S9Jj. gl. einer ber mit feiner SSers
nunft unb naco ben ©efc^en bet SSernunft fcrfd)'! ober gorfdjungen
aufteilt, weld)c innetbalb ber ©renjen ber Vernunft liegen (Philo-
soph). (Stubiu«. »Sie neuern S>enuinftfcrfd;cr." eiligem.
beutfdje äi i blio t bef. Ser bieg auf eine fd)einbare unb ti^u;
fcl)enle Jfxt tbut, ber burdi gtänjcnbe ed)eingrünbe etwa« iu 6«=
weifen fuiljt, wire nad) ß". SSorfdjlagc ein ä<ernunftgautler (So-
phist) ju nennen.
©IC äJfi'nunftftirfcbting, S9}j. — en. 0 Sie ^anbiung, ba man
mit feiner äJetnunft foifdjet, Untorfucbungen über ©egenflinoe, bie
innecbalb ber ©renjen bet menfd)lid)en ffletnunft liegen, anflcüt
(bas Pi.iloso,ihii-en) ; ebne «Olebtjabl. 2) öinjelne gorfdjungen
ober lluteifud)iingen biefer 2ttt.
©aä Sycrnuiiftgebot, — eS, 5»j. — e, ein Oebot ber a?ernunft, et-.
was was bie iSernunft genietet. SaS unbetiuijte SJcrnunftgebct,
nad) weUljem man unbetingt etivai tljun muß, weil es bie Süei:
«unft gebietet ober uertangt (bet catliegorische Imperativ); aud)
ba« unbetinjjte ''Pf(id)f9ebof.
£)tx 2>cr;uintfj)cbrrtucl), — e5, 0. S»j. ber (Sebraud), bieÄnmenbung
bet aiernunft, ©fielet bat X SSerniniftbraud) bafiät angefeöt.
?öernu!tftg
341
?öenmnftttj
Slernunffgftna^, adj. u. adv. btt Strnunft gemig, angemfffcn ;
am wccnunftmägig. .^lutare^ii occnunffgcmalT« S^egcboft.«
gif(^o(t. (DJ). ©. aSetnunftmäfig.
3Da§ SJcrnunffgefe^, — «ö, S9fj. — t, «in but^ bie Sftnunft Qtatii:
n<$ Wffff, »cldicS in het Sernunft feinen ®i:unb t)at , ein Sitten:
geff? ; in Deg.nfaJ »on gegebenes (positiTes) ©efe^.
©aS Siernunftijcrocbe, — ^, SBj. gf. ein buc(^ bic SBcmunft unb
nad) ben SJe^eln bcr SSctnuiift 3«fammengcfc|tcS, .gieroorgebtac^teg.
, — unb fo ein 8od) bleibt immer im ä>ccnunflgcmcbc bet 5fbjlra:
ctioncn (äbsief)inigen) unb felbfleignet Äräfte." ^etber.
O S)et ä>crnunftglaube, — m, 0. SWj. ein auf Scmunft bcruf)en:
bec @JIciubei befcnberg in SfJeligionefa^jen. Äant »Bet 2?crnunft:
gdntbe trat an tie Stelle bc« Sfcligionljlaubens.« Stapp.
Uct SJernunftgrunb, — es, S»}. — gvünbe, ein »crnünftigec
@cunb , ein bucc^ bie SJecnunft bargegebenet ©cunb. Stica^ aus
Sjernunftgnu-tten glauben.
Scr Sjtrnunftgrunbfaf?, — e?, S»j — fä|e, ein ®runbfa|, bec auf
biegen Sernunfteeijciffen beruljet.
SJcrnünftig, — er, — fte, adj. u. adv. asctnunft ^abcab, anwenbenb,
»cicattcnb; icie aud), birin geacünbet. 2?ev SWenfci^ tfl ein »ecs
nünftigegSBefen. jßecniinftig fein. äJernunfttg fpredien. SJcrnunf:
fig banbcln, bcc SBccnunft gemäß. 2)08 ifl ein »crnunfttger ®e;
banfc, einfall. 5n engerer Sebeutung , »iele Sßetnunft t)abtnb,
an ben Sag legenb. @in vernünftiger SBJann. 3n locitent SSe;
beutung ift bie vernünftige ©tfcnntnfg bet finnlidjcn entgegenge=
fe^t. Mb. 3m gemeinen Ceben mt5braud)t man aud) cccnünftig,
tnbem man <$ gebraudjt, um etira« alö orbentlid), gut ic. ju be=
jeidjncn. Bas i|l ucrnünftig; bag ©ic tommen. ©in tjeninnfti:
ger ©infall. Bauon bic SSernünftigEcit, bie Sigenfdjaft einer Per:
fon ober Sad)e, ba fie »ctnüiiftig ifl.
Jöerni'inftigen, v. trs. »«rnünftig madjen. 3n einem Sagtet
aß6ttetbud)e eon 1673 ifl es mit bet Sebcutung , einen SSer;
nunftCd)luS mad)en oufgefüt)tt. £). Sßernünftigen. ^. — ung.
SJcrnunftflar, adj. u. adv. für bie SBetnunft fUt, mit »ftnünftiget
Scfenntnif ober Sinfidjt. »SBann ^«nbelt i^t nad) aufgetlättet
(SinT\i)t, unb übetfeb't SBelt, Ceben, 3u(unft, folgen, ®utfS unb
S6fes bis jum SKiebetfdjein bet ticinflen Steile »etnunffflar.«
' .gerbet.
2)je 5l5ernunftfraff, 0. STOj. OSBie Äraft ober baS SBctmJgen a3er=
nunft }u bcft^en, bic ajernunftfä^ijteit. 2) BieÄraft bcc ycrninift.
t ©aä SScrnunftfrilllt, — c«, Wj. m. ein füame bes ®a;id)= ober
9larrcnf)cii6 (Ai.agtllis arvensis L.); aud) 23ernunft;unb='i>crft,>nb.
äDic 5^ernunfifun|l, o.SWj. bie Sßernunftlefjre, 2)en?lc('re. erb erg.
2)er ^crnunfttünfHer, — ö, S»j gl. einer bcc bie Setnunftfunft
»errtcljt unb treibt. 9Jad) .«■ a n t , »berjeniic, irci^et lircbt baS
Ccbrgctiiibe oUet pfjilcfoplufdjcn (ucrnsinfttnlTi'nfdiaftlic^en) (Srfennt:
ni§ a"fj!ibauen, ein gotfdjec bcc Scgciife.'' @. S3ci,-'beitfcr|"d)cr.
jOflä Sücrnunftkbcn, —i, 0. S»}. ein Ccbcn nott ben Sccf4)tifteB
b#t iBnnunft eingetidjtet. ßin 23crnunftlc6fn fiit)rcn.
JDie ijcrnunfticljre, Wj. - n. o Bie Ccbte eon bcc SBctnunft
unb Bon bem rirfitigen fflcbrauc^e bet JSfcnunft (Logicl, ebne
ffljeljtjafil; oudj J'cnflcljrc. 2) Sine Sdjtift, ein Sud), lüotin
bicfi Cef)ce oufgeflcUt ifl. 3) (Sine Eejrc bet Setnunft, oon bet
ffiornunft gciiebcn.
©er 2Jcrnunft(ct.rer, — i, Wj. gl. einet bet bie ffi.cnunfttebre fc^:
ttt, BoctiÄgt, bet £5enf(ef)rcr; wie aut^, bet 2Jerfaf[et einet Sßec;
nunfticbre.
O 5l>cniunftrcJ)rig, «dj. u. adv. jut Semunftleftre ge{)8ri3, wie
a.*, Me Sern.inftlcfjre betreffcnb ; aud), (5) benEIchrig. 6.
jDcr 3JeriU!nft(cr, —i, SWj. gl.; bic — inn, eine 'Petfon, melite
»nniiiiff.lr.
fBernilUttiidi, ndj. u. adv. in bcm Jfreife ber S3ornunft licgcnb,
bur^ SJetnunft etEannt^ 6euct(ieilt isctben CÖMncnb. »!Sccnunft-
grünbc f5nnen nur bei Bernunftlic!)cn, nid^t bei iibctDcrnunffli^«"
Ehingen angewanbt »erben.« Stapp. Boiion b. — feit.
Sücrnunftlc?, — er, — e|Ie, adj. u. adv. bet öecnunft beraubt, unb
in bicfcc Seraubung gcgrunbet. (Sin iicrnunfttofer SOlenfd)- 2Scr=
niinftlos t)anbeln. 23ernunft[ofe Sieben, |>anblungen. „Summe |)in:
brütung in rernunftlofcm ®li'ic£c.« ©eume. (9f.) Baoon
b. — igfeit.
XSerSScrnimftmann, —d, s»j. — mannet, ein ajcmunftforfdöet,
aJernunftle^rcr; in ab-.»ütbigenbcm Sinne. „Unmittelbai auf feiere
3:rümmetgcfd)it^tc folgt ein SBunbcc — bcm bie Jöccnunftmännct
nod) feinen «Ramcn ä« geben trauen« (ftc^ gcttauen). .^ctbct.
SScnilinftmaßig, — ec, — f!c, adj. u. adv. tcc SJecnunft gemäß,
angemcfTen. 58frnunftma§ig banlcin. Baron b. — feit. »Bie S3cr«
nunftmafigfcit obet SBetnunftroibrigfeit bcc ®£f)i'imni(fc.« Äcapp.
2)ei- SSernunftprcbiger, — ö, ®fj. gl. fowot i) einec bet mit aScc:
nunft unb »ot SScrnünftigcn ptcbiget, als autft 2) einet bet 23ccs
nunft, flott Offenbacung, pccbigct, ®cbcaud) unb Jtniucnbung bej
SBecnunft empfiehlt.
SDie SSernunftprcbiqf, aSj. — en. 1) Sine mit ajetnunft unb flcens
gcm Bcnfen abgcfaptc »prebigt; gcnjöfjHlic^ct , eine 'Prebigt fibct
aSecnunftreaf)rt)eiten , in ®cgcnfa| einer »prcbigt übet gcoffcnbacte
2Boljcf;citcn. 2) Sine ^cebigt, n)Cld)e SSccnunft Icfjrt !C. .Scljat-.
tct euä) babcr, i^r Gl)emänner, bic Eiebe eurer ?trauen, fo feib i^c
bcr 5ßornunftprcbigtJn übecboben." 3. ^. Kidjter.
O 93crnunftrcd)t, adj. u. adv. nad) ber SBemunft tcd)t, bet SSers
nunft gomdi. »Bcr oerniinftrcd)te ®ang, womit bcr SSerfaffcr feint
®ebanfi'n cnfniicfclt." SenaerCiterat. 3ei'tung. (SR.)
®a§ 5>iV.iiinftved;t, — eS, W^. — c, bas gtcc^t, Äietd&es auf fficr:
nunft bcculjct, ber Snbegriff bcr Sßernunftgefc^c; aud), ??atuc:
rec()t. „Kubtgers Sefirbcgtiff bcs a3crnunftccd)tg.»
®ie aScrnunftrcligfon, o.Wj. bie biof butd) asemunft aus ber ^a-.
tut gcr*6v-f;e 9!cltgion; in ®egcnfa§ bet gecffcnbactfn S?cligion.
2?er S5ernunftfa§, —ti, S9Jj. — fajse, ein aus Segtiffen gcfolgcttec
Sa©, trcldjfr nid)t auS Mnfdiauung crtannt wirb.
2)er 2>crnunftfcljlit6, — ffeg, 9^^J. — fci)IüfTe, ein burd) bie 2Jcr=
nunft gcmadjter i?c^lug, aud) nur tcc Scl)Iu§ (Syllogismus). »Bi«
abfleigcnte Keifjc »an $öernunftfd)Iü(Ten (Episyllogismus), b. ^.
bet Jcrfgang der ffictnunft auf bcr Seite teS 2>ebingten.« Ä a n t.
O 35er 3icrnunflfcf)n>armcr, — S, S^Jj- gl. einer bet mit feinet
aJecnunft fd)trärmct. » — nur bie mobcrnen (ijeiitigen) 55ernunft:
fiiranncr iäbcrtrejfen feinen ©alimattjiaS." Ungen. (9t.)
Ote ajcniunftfittcnlcljre , 0. «tj. bie Sittenlc()rc blof nac^ ®runb:
fdgcn unb2tuöfprild)en bcr Vernunft (philosophi-clie OTorol) ; jum
Unterfdjiebe oon ber ftißlidjen ober biblifd}en Sittenlebce (theolo-
gi'che OToral, weld)e fic^ eigentlid) nod) »on ber bibufdjen unfer=
fdjciben läSt). •
2)er Sfrnunftf^jru4), — t«, S»j. — fptüd)f/ ein ©pcud), Jfusfpcui^
bcc SWornunff.
35er 55criuinftftaat, — c8, 8»j. — cn, ein nat^ ©tunbfißcn bee
SS.tnuiift ernd)tetec ober eingerid.tctec Staat. »Benn ein QJft»
nunftiliiat ift im asibcrfprad) in fid) felbft.* 3. ?OJülIec.
2!)aö S3irnunfttl)icr, — es, 5»j. — c, ein bcm Ä6rpet nac^ tfcieri:
fd)es ober mit 'B.rnunft begabtes 2ßcfcn , bec ??;.nf:ft. .Ben -Jlen»
fd)ct, baS üücrnunfttbier, ^at bie Sd)lange crjogcn; ben OT.-iififjcH,
biö (Ho(tc6finb, bilbetc ®'rtt.° .^ er ber.
+ S5ernuuft = uiib ^ SScrflanb, 0. Umenb. u. SRj. ein Slame
bcs «!a:;d)beiis.
58crniinftv>oÜ, — er, — |!c, adj. u. adv. coli Semunft, filfx vet:
nänfttg. »Bie« ifl in gansen gincmmen baS Silb ber »crnitnft»
vollen, ben TOe;ifd)cn efirenten (Sonflitution (StaatSoerfaffung)
C?niiian''S." *?. Ä. SP. 3 i m ni e r m a n n.
I'ic ?i}frniinftip hrlicit, Wj. — en , eine in bcr SScrnunft gcätän«
betC; bur4) bit S3ecnunft aufgcjleatc SBa^cfjeit.
föeniuttftm
342
^npa
S^er SSernunffweife, — n, 93f}. — n, ein tmrrf) ^^srfifjen reit feinet
a?anunft SSeifcr, roofur man aud), minbet gut, «in SBcltroctfct fagt.
2)ic SicrniinftWcB^cit, 0. 59?j. üe fcur* 5or''d)cn mit :bci: ffift;
nunft iCUnjtc SDJci^t)ri4, aBcltipoiS^cit. !Kocrbcef.
2)a§ 33criUinfnt)cfen, — «, S0^. gt. j) Sin mit aSemunft begabte«
SBcfcn. 2) Sin SBefen, ivtl<ijts in ber Siecnunft allein fein Safein
1;at iinb babuci^ beftc^t (Ens rationis).
SSernunftlt)ibrig, — cc, —fu, adj. u. adv. ber SSernunft äuroibee
taufenb. SßetnunftroibrigelBe^auptungcn. aJerniuiftmibcig I;anbeln.
Saoon i). —feit.
OSJieSBetnunftroifFcnfAaft, 0. S9?5. bieaBilTenfdjaft aUc^ beffen, roag
bie aSetnunft betrifft iinb iroG bie SetHunft Icfjtt (Vhilosophie).
X Scrnüljcn, v. trs. »6Uig abniHcn. Sine ©adic »ernü(>cn, fic
butd) longeä flüDen ganj abnähen unb unbcautfebac machen. ^^I^
«igentliit) unb minber gut, fuc ocriBenben, Bct:bi:aut{)cn.
aSarb nirf)t, bei fcüf) vernüfet«'» Ärdften
3er raube Kabncr abgetuft (abgerufen)? 3. 3f. ©d) leget.
Ungc»61)nlid)er ift «S oon ber 3cit. Sie 3eit ucrnu&cu, fie oer»
rocnben, »erbringen.
Unb mit nid)tg ®ute« tf)un bie giilbne 3eit vcrnugt. O pij.
25. is-rnügcn. 25. — ung.
S?crnii^(id)cti, v. trs. nü§(id) midien. £). 2?crnü|lid()cn. 2>. 2Scr:
nu^Iidjung. Sbrenbcrg. {91.)
SSerÖbcn, v. I) ntr. mit fein, oftUig obc werben, Slaifi unb noe§
oeioßctc bie ©egenb. »Sr wirb ber oermcfeten »crobcten Statur
«inen ©lanj geben, bcn bie blübente otjne it)n nic5)t ^at.« SBei^e.
— in btefem iierobcten Silanb. SSof.
II) trs. t)6Ui3 6be marfjen. Sin Sanb t^ecoben. »er Ätieg l)at
tiefe ®egenbcn nccf) mefjr oeröbct. — 25. SScrJbcn. £). — ung.
®er SSeröber, — S, SfJ. gl.; bie — inn, eine gJerfon, ein 3)ing,
wclilje ober rocldjcä etioaS öer6bet.
SScroffcnbaren , v. I) trs. B6lli3 offenbar ober befannt machen; in
ber belfern Scdroib» unb Sprc^att nur offenbaren »'Mber euer
»eg.unin oercffenbaret, ba6" k. tDJufäu«. II) rec. Std) ver=
cffjubaren, oöUig offenbar, ganj befannt »»erben. — 2). äJers
offenbaren. 25 — ung.
SSiroften, Scroffern, v. trs. Jfter mad)fn, oft unb öfter loieber;
tioien. Seine;. ffi:f;;d» ocröftetn. 25. !'ycroften,9Sec5ftern. 25.— ung.
® 35aä äiercftcnuigSroovt, — cö, S»}. — woctec, ein SBort, »el.-
cl)cs «ine SScröfti-rung , eine f)4ufige 3BiebcrJ)0lung anjeigt (Verbum
f-eq eutKtivum). 6. ©0 i|l baä SBort »eröftern fclbfl ein S3er:
6ft.ri:nHgioort
23ei6Un, V. tri. mit Ör »crfefjen, beflreidjen, oerflreic^en. ^ulfiuS.
2>. 23erolen. 23. — ung.
t S?cro!mcn, v. ntr. mit fein, im 9t. iO. »erfaulen, »erwittern.
ÜJerolmteö *clj.
über iicrclmete ®riSt()« — Saggefcn,
b. H. über »fnoittcrte SBergrücfen. 25. SSerolmen. 25. — ung.
O / 5Ö£rort)cntlid)en, v. trs. orbcntlid) mad)en. pSSen fein ge;
meiTenet Stbfns^an.j aus bem oäterli-ten .^aufc in bie ©djule, au«
biifci in oi« esbre ober auf bie Unioerfität (.&ürt)fc^ule) , »on t)ier
üM ju eiiiem Wcmcrbc, ju cin<m Jtmte, ju SSerforgung, S3rot, grau
unb Äinbetn gefuhrt, unb iljn bergrflalt ocrformt unb «erorbent/
' lid)t Ijat, bag er bur(ft unb burd) blof leere Rorm unb Orbnung
ift.« i>?eSler: 25. 23etocbentli<l)en. 35- —ung.
SScrorbncn, v. trs. bi« ^anolun-^en 2fnberer orbnen, burd) einen !Be:
fibl. eine «Borfdjrift befiimmen, obec, feinen gSiHen anjciaen, ba;
mit HU.<i brm^flbcn qfmA5 gefdicl)«, fingeriditet luerbe, mit bem
9£e0inb»^rtff. ber Ubfrfin|limmung, Stegelmdfiigf'it unb Orbnung ;
jum Untftr*iebe «on »orfi-tireiben, )»cld)eä eorjüglid) bie SBeflim;
ttung ber Jianbtung auibrnit", unb oon befel)(en unb aebieten,
»orin voriüglK^ bet begriff ber SSerpfli4)tung burd) ben SBiSen be$
SSefe^renbcn unb (Sebiet.-nben ouggebtucff »irb. »35a^«r !ann au<^
einer einem ctwaö Oüi'fd)reibcn unb vn-rorbncn , ob er glct(ft feine
©firalt über i^n f)at. S«r Titit fdjreii't bem Äranfcn tie Scbcn«:
orbnung oor, bie «r ju bcobadjten, unb oerorbnet bie Ärjencien,
bie er cinjune^men 5>at." Sb erwarb. Säeräl. S3efft)ten, ©ebic-.
ten, .feigen. Sie .Cbrigteit l;at ocrorbnet, ba$ u. Ser <Srb=
laffer ocrorbnet ettoag in einem .Jffiamcnte, wenn er feinen aSilleit
in 3infe|(ung feines ?iad)lafff« befannt mad)t. »liJnS bir äu tf)un
vciorbnet i|l.« JCpo^elg. i + , 26. 5n engenc SBebeuiung, ä"
einem ©cfdjdftc, ju einem Amte Sfedit unb SSefugnip ertijeuen; loc:
für man jebec^ in einjelnen gälten ge:i'6f)nlid)er nennen, anfleüen
gebraudjt. >,?(Ue Obtigteit t|l oon ®ott »crocbn<t.« SR 6 m. i3, 1.
Zmtuute, Siidjter ncrorbnen. SSeroi'bnete Cetjter unb Sicnv»r ber
Äirdje ober bes Sßorteg ®ottfg. ömen ju einem ®efd)afte oeiorb--
ncn. Sie ju btefem ©efcJjiifte SJecorbncten tamen an, bie bamit
Beauftragten (bie Commissaiien,». Sn ber Sibcl f6mmt ei nCü)
oft für befiimmen übev()aupt oor. »fficldje «r aber occorbnet I)at,
bie f)at «r audj berufen.« SRöm. 8, 3o. » — «ie »i-ele i^rcr jum
eioigen Ceben veroibnet waren." JCpojterg. i3, 48. S). 5ßfr=
ovbnrn. 25. — ung. ®. 6.
S5cr iöcroröner, — «, S»j. gl; bie — inn, eine -pctfon, meli^e ets
roaä oerorbnet.
X>ie S>irorbnung, 5»}. — cn. 0 Sie ^anblung, ba man oerorbnet.
2) Ser crtlarte JBiUe, fofern eine gctoilTe ju beobadjtenbe Orbnung
iaburd) oorgefitricben wirff; ®g ift in biefcm aüorte mct)r bie
®ieic!)f6rmigh'it ber ^anblungcn auägebrucft, bi« äu einem geroiffen
3mecEe n6tt)ig finb, als bie oecpflid)tenbc Äraft, loie in Sefeg, ®e=
bot, aSefeljt. S3ergl. Q3ebot, S3efc[)l, ©efeg, ©afeung. Sine a3er=
orbnung madjen, crlaffen, befannt mad)en. Sbrigfeitlid)« SScrocb»
nun^en. Sie SSerorbnung bes 2(räteä befolgen.
SSerorbnungämäfug? adj. u. adv. ber ffierorbnung gemäp. 2Sct;
orbnungSmapig oerfaijren, ju SBerfe gel)en. Saeon b. — feit.
+ S>erorten, v. trs. im 9i. S. baS SBefle ausfudjen unb ba« &\ijUi)i
terc liegen laffcn, befonberg beim ©Ifen unb ooräöglicö «om aiieft.
Sm gräntifd)cn fagt man bafür ucierjcn, ocrurjen, in anbern ®e;
gonben ocrofcn , ücrurfc^en, im .^amburgifcften unb .g>ann6oerfd)en
aut^ n:ir ciben k. £). SSccocten.
y. SJcrpaarcn , v. trs. 1) 3u einem ^aare »«reinigen, oerbinben.
2) jftSm entgegengefe^ten Sinne, ma« paarig ifl trennen, »eroin jeln ;
wo ücc — bcn SSegriff ber ©ntferiiung bejcic^net. Saelcr SB6r:
terb. 1675. S. ä3erpaaren. 2). — ung.
.S3erpad)ten, v. trs. in *pad)t geben, ben 9tiegbraud^ unb SBortfeeit
»on einem Singe gegen ein gewiffe« ®elb auf eine beflimmte 3eu
an einen Knbern uberlaffen. (Sinen 2Ccter, ©arten veiparfjten. Sin
©ut occpiid)tcn. Sie lanbesf)errlid)en ®efälte.an ben CWdflbieten:
ben verpachten. 25. SSctpad)ten. 2.'. — ung.
2)cv 3Serpad)t"r, — «, S)?}. gl; bie — inn, «ine 5)crfon', »«tt^e tt=
■ wag »erpadjtet.
SScrpa^tücf; , adj. u. adr. »erpadjtet werben fSnnenb. ©ticicr.
Saoon b. — feit,
■fflerpacfcn, v. trs. 1) ^n etma« padfen unb babure^ »erwatircn. Si«
aUaaren »of)l Vcrpacfen, fic fo gut einparfen, bap fie nid)t befdjäbi»
gct werben, nid)t oercerben fönncn. ®i(^ oerpacten, fid) in Älei;
bung«(lücte , SSantct , ^elj ganj cinfiiiUcn unb »er Äiiltc jc. »er--
wafjren. 2) 2Cn «inen JDrt pacten, aud^ , an einen anbern C'rt pas
ctcn, bann aiid), jum ffierfenben pacten, einpacfcn. aSBaaren per:
piicfen. 3) Mn ben ungei)5rig<n Ott pacfen, fo bap man ei» nid&t
gleid) finben ober baju gelangen fann, wenn man «8 ^abcn will.
Oft aucft nur, unter JCnbereä pacten , fo bap c« baburd) »erbecft
wirb. Gd liegt ganj unten im Äoffer oevpacft. 25. ÜJfcpacfe.i.
£). — ung.
J5cr SSer^octer, — «» ®?j. gl. einer ber etwas öcrpadft, befonbet« in
ber iweitcn ^cbeutung biefc« SSorte«,
?)5frpa
343
^erpfl
X 5Set^)anf(Jlcn, t. trs. i) ©ut($ ^anft^cn ne:brauS)ttt, bcfonbctä
Quf übJiflüfiiti», ui;ni*i§e 3frt Uc-rbrawcbcn. 2>aS SBoUcr , wcl(i)cg
weit l;ei.äf?;clt irfrbcn tnuf, oerp.iTifd)en. 2) X)vvi) ^anft^en, un--
vfiniicjcg ^;-.f>j;tn eerbeibcn. SD«n HBein Bccpanfd^cn. S)aö S?cr=
paiifd}cn. £». — ung.
ICcrpanjcrn, v, trs. mit einem ^.'anjcr eetwa^ren, fdjü^cn. Sic^
verp.in^ern. 3>en Äöipcc Kct}l vctpanjcrt f<%vitt et jum Äampf.
X. ^üerratiiern. £). — ung.
X SlUipapiTn, V. trs. mit ^apern, et^n>a|en ocrfcttngeH, Sie
3eit oetpopern: oitd) verpappcrn. £). 5}etpapecn.
SSeupopt^Cll , V. trs. 1) iCen ganjen ffioirat^) »on ^appc, ÄIei(lec
Oi'tbv;:.'i'«n, wie and), äu ^a^pc tifrlitau(l)cn. 2) aStrmittclft ^appe
ctft Jtififtcr ecrmafjicn, vn'it)iU^tn. ■Sie Stilen, bie rffnutig ocr:
pappen. 3) ■[• X ©uttt) ■J.'appen, Secfcrn narf) fiiibifdjei- Si'cifc vtu
braadjen, eettt)un. SSict @ct^ ücrpappon. 2).S>erpiippcn.2>. — ung.
X S15ercnfd)Cn, y.trs. 1) SßoBp>ifd)cn; mitÜBiiifein fpi.'lcn, 'Ofcutc^
Siücftln oetbctnscn. ®ic 3ett verpafcbcn. (2) 58eim '■paftftcn oets
licrcn. Sein Selb ocrpfifchen. 2^ fäJon piifdjen, beimlid) iinfc auf
tcifcotine 3frt feanbeln, I)eimlid) bei Seite f(^affc« um eß «u eiit=
irerben obei; f)fimlid) cinjubrinjen. ^. 9}crpafcl)on. '£). — ung.
SSerprtffen, v utr. mit baten i^nb bet j^iicjunj eine« trs. 1) 2>ut^
>pa|Tin ober UP.tfjdfiqeSSB^ttcii, Zaubern »erfdjerjen obc»; »citlieccn;
wie aud), unjiniü^t »atiiter ftc^en laflien.
2,l)ut, Sd)iDe(lern, euer Amt, bie ^tit wirb (cid&t fcrpaft,
©untrer.
(Sine Seleaenfjeit «crpafTcn.
Unb feinen Sag fott man »erpaffen. ®it^e.
(Sin ©piel »erpal^cn, im Äartciifpfite, esorriSbec ^ebcn laffen, tS
nid)t fpic'en, ba man eä fpielen {5nnte. j&ann übec^aupt, ivacten
unb ecrübct geben laffen.
Unb Siegen, Sturm unb (Sewiftct
33erpa§ iä) tintet bem SR um. &iti)e.
2) 3fuS SRangtl an 2(ufmeiEfamfcit »afäumen, überfefjen obef nid)t
bemetfen. » — unb id) befanb miift UKUer!;cfft im Sjcr.^immer untec
feinen »otnefjmflen Eataicn, bie, fo eiel id) mctfte, ntc^tä l'erpnfTert
foUten.« 5. >p. «Richter. 2). ajerpaffen. 25. — ting.
SSerpedjcn, befferScrpidicn, v trs. mit Ved) Becmafircn, cerfdjtiegen.
55ie 9Jaf)ten bcr ©djiffc, Äöfjne l'crpirfjen, ffe, nad)bem fio ta(fatert
werben, mit ^ed) befirei($en unb ba'rurift biditecmadjen. Ginegiafdjc,
ein ^it^ifin SEein oerpidjen, ben pfropf berf.ib'en, bcn gpunb bfffcls
ben mit ^eä) tjerwa^iren, überäie^en. 25. ä3erpcd)cn, SSerpidjen.
2). - ung.
SBcrpeilen, v. trs. im SSafTerbaue, bie Siefe te«(Sri'nbes unter SBafr
fer melden, roeil eg geroöfjülic^) mit pfäblen ober £t.ingen, unb nur
(renn ba« SßalTer }u tief i|}, mit tem ©cnEbiei qc^djit^t. 2>. SJcr=
peilen. 35. — ung.
X Scrpfitfdjen, v. trs. mit $e!tf(^cnf(^l5äcn ocrtreiben. einem bie
8ufl SU ttmai i>erpcitfc(icn. 2). 5?crpcitfd;en.
t XJcrpti^cn, v. trs. im S^trgbauc, ben ©punb be« unfern ©fücfe«
an ber Äolbenrf^re be« Äunflge jcuge« »nflfpfen ober uertrc^cn,
baS feine Euft in bieWö^re bringen fann. 25. i^crpeijen. 2>. — ung.
X äJctpcl^tn, V. trs. mit ober in einem ^erje eenvafjteii, »crpacfen.
Cfinen verpel'cn unb termä-nteln. ®. SPerpcfjen.
O 25frpet,f6nridKn, v. trs. arg eine ^erfon, unter bem Silbe einec
^etfon benfen, i-arllcUen (pcrsonifTc ren). 2^er 2;id)ter unb .Riinff;
ler uerpcrfoniidjet feine «ebantenwefen. 3n ben billenben Äünden
verpcrf6nlicl)Ct man bie Siebe, tie 4^offlU!^'fl, bie Slärfe, bie &t-.
bulb J(. „1(\iti lebt ibm, cHeä i'erp.ifcnlidit fid) i^m.« Äcfeaarr
ten (91). .Set JfuSbrurf, ber bnbe (bie Sugenb unb ta« L'a|tet)
verperfcnlidjct.« Äant. 25. 93erpcrfMili>ten. 2). — ung.
5ßcrpc|len, v. trs. mit "Peflbünüen erf:Uen unb baburd) »erberben.
2>ie Crdjlad.tferbet i'erpe|Tcten rur.b uniber bie (!i;ft unb eeru:fad)fen
an|ltrfcnbe Ätanfljciten. Uneigentli«^, mit Devbcttlitften Giö'nfd)af=
ten anfielen unb ouberben. ®otd)e riid^täwurbig? l'crpffren bie
©cftKfdjaftcn, in weldjt fie treten. S^r ©iftbau^ 'ocipcKet bie Un-,
fc^ulb. 25. SJerpeilcn. 35. — ung.
t Scrpetcrn, v. ntr. mit fein, in -Hamburg, an ©ranj «erlieren;
be'onbcrg »on Jarben unb gefävbttu 3cuü;en, uerf^iegen, bie gat:
be ociücrcn. SJidjci;. (S. ^etctn. 35. 2}erpct,rn.
X S3crpctfd;oftcn, v. trs. mit 2(ufbtüc!iTg Ui ^e'fdjafte« oerwrf^s
ten, oetficgeln. 2). Söerpetfdjaften. 2), — ung.
SiCrpfaljlcn, v. trs. 1) SSit f fatalen tjcvfef)cn, »erwabien, befeflis
gen; wie «ud), mit ^i&i)l(n einfdjlieSen. ßtneit ©arten verpfnf)s
Icn. (äinen SSßall i'ci'pfai)[en (occpallijadiren'. (£'id) »ecpfa^i
len, ftd^burJ^ ein *Pfaf)I)rerf »rrreabren, fc^iü^cn (fti% oerpallisadiren). ■
SBclJer iflÄ mit ©icftcrbcit
laid) irie gabiug uecpfablen. 2f. Sfc^ernfng.
eine ffirurte uccpfafjlen. einen aßeg ücrpfiirlen, i()n burd) cinges
fd)lagcnc ^Pfäf)le Ofrfperreii. 2) 4:®as Säief) verpfdhien, ee pfänben,
«>al)vf(^einlid), inbem man d in eine SSerpfäfjlung, ober in feine
»icr i'Pfäbie treibt. 2>. JBcrpfäblen. D. — ung. ®, b.
®teS>erpfiil;(ung,9?j. — en. 1) iBie ^anblung, bojr.an etwas oerpfä^j
let -s) (äin spfablioerf. ®o t)eipen bie Dielen flarfen *pfät)lc,iDt;dip in fccn
©runb einegSaueS t^eitgfenfredjt, t^eilg n>ageretf;t obetjumSKoft ein;
gefi^tagen »erben, eineä)ccpfdl)Iung. SSefenterö cin'Pfa^fioetf, mos
biicd) man fid) »oretma« »criuafjret, fd)ü$t. ©o nennt man im -i^afTer:
baue eine in baS SCaffer eingerammte SHei^e »on ^pfai;len, iüeid;c mit
einanber »erbuniicn »erben unb »omit man einen 4>afcn, gtuf obce
anbereeinfütjrt Bcrfperrt, eine S>erpfdh(ung.
SJcrpfdnbcn, v. trs, 1) "Hu ei» ^fanb ober Unterpfanb einem 2fn;
bern öberg;beri, jum 'Pfanbe geben, fe^en; fiyirol »on bemeglitbeti
ali oon unbeit>eglid)en ©i'itern. ©ein Sßermegen , fein ^au«, feilt
®ut «crpfänben. Sc^ fecpfanbe 2bncn meine ©bre, 2) SmSBerg;
baue, eerbinben, befonberg bas äimmcrmcrf mit ^Miernen Äeileit
antreiben. 25. SJerpfnnben. 25. — ung.
^tt S5crpfdnbcr, — g, SUj. gl; bie — tnn, eine ^erfon, »et^e cf=
mai v>erpfinbet.
SSerpfcjfern, v. trs. ju febr pfeffern , fo baf man cS nidjt ober faum
genieß, n Cann. eine ©peife iierpf:ffern. llneigentUd), Xburc^ über;
treibur.g rerleiben, am ©enuffe oerbrnbern; »ie »erfal-en. einem
eine 8i.|l verpfeffern, ^efsnberg febr oert^euerit unb babutd) Ben
leiben. 2). SScrpfejfeiH. 25. — ung.
X ä>frpfciten, v. trs. 1) URit pfeifen cevbrlngen, äubri'ngeir. ©t '«
let. !Die 3eit «crpfcifen. 2) IDurd) ^^feifen »ertreiben, ©id) bie
£ani)nrei(e, .bie ©riUen verpfeifen. 25ag S3erpfeifen.
t äiCrpfcnnigcn , v. trs. nad) ^Pfennigen greidjfam b. fs. in fleincrt
afjeiien verfaufcn. grifd). £). 23erpfennigcn.
25crpp[anj£n, v. trs. pfCanjenb verfemen, an einen anbern Cti pflan»
jen; ton fieinetn unb Jüngern ©ewädifen, bie man mit bet SEurjef
auSjiet;et ; von gröf-crii verfetten. Uneigciitli($, oeife|cn, »on einent
Ctte an btn anbern übertragen. SSiele tourcnb Jamilicn finb fdjoit
aug Suropa nad) 2fmerifa verpflanjt rocrben. SDie europäft bas
ben ihre SBiIbung in bi« übrigen etbt^eiie oerpfianjf. 25- 3Jcr:
pflai'U'n. 2). —ung.
JDet 2>apfIonjcr, —i, SWj. gt; bie — intt, eine Werfen,. teerte it-
irnc vcrpflanjit. *
58jvp[luflcrn, v. trs. fomol ») jum ^flaflerir, ©feiitpftaftet »erbraus
d;(ii, anirenben, ali nuc^ ») ju ^flafierir, auf Säunben je. iu legen,
t-ibraiid,en. 25. S3crpfIa|Tcrn. I^. — «ng.
äjf pflegen V. trf, olfe nbtlmi WS' »erfd)afen, angebetjen raffei».
Ginen Äranfen »erpflcien. 3" engeiev S?ebeutung, mit bei.- ffliiC
juateid) bie nSiDi^flen 55cbiiifiiiiT< jum Urterbalt reichen. Sin«!
Atmen uerpffegcn. e« irerbi-n in biefer Tfnftait bunbett SBaifei»
t)crpfTf_.;t. JDie Colbaten in eigenen baiiu bffümniten (SelÄuben uci';
pfleg.'ii laffen. 2^. i'erpflegen. 25. —ung. Die S.'ern'(o8""i) ^'t
Jtranfen ynb 2((m<n. Oine 2(n|ta{t {ut SJcrp[Tegung bet 2(rmen.
^nH
344
?öetp6
25er 55crpflcger , — 8 , SSj. 9I; bic— inn, ein« fttjon, weläte
onbcrc »otpfitgct. »©ie ajcrpfifg^inn '^"* """' Batcrä.«
ewalb (S.)-
2)a§ a>er).Mlf3ungäamt, SßerpflcgiJmt, —es, STO^. — nrater, bas
2lin:, ccet dC:vi(Tc taju bffiimmtc ^erfsnen äufammcnäcnommen,
ireicl)cn tic SSirpflcäung Mnotcc obliegt.
X>k a>crptlt'i5U-i95anllalt, Sicrpfleganflalt, 9Jj. — cn, eine 2£n=
ffalt, in wclci)cr Äiantc otcc 2itme unb fonfl ^ülfebcbütftige oer:
pfj.-gct »et&tn; tasS JüfrpflcgungSliaitÖ, ein foldbes #auö.
2>aä ^iieipflcgungägett), Sserpflegcgc'.b, — e«, »^. —et, bas jut
aSev);fli3ung nönjijc ober bo|timintc (Selb.
iDaö SicrVtlegungäliauö, Jöer^flegcljaul, — eä, 995j. — ()dufcr,
f ÖJccpfleQu.igsanftaU.
2)te äitrpflegimgätoftcii, Serpflegefojlen, es. u. bie Äoflen, mu
d)c bie '^Jerpfl-jima eines ober mcDrecci: aKcnfc^cn oetutfadjt.
@ Sie Sierpfleäung-5it«uer , ffierpflcgejlciur, «fj. — n, eine
Steuer, wfl(i)c ouf bie ^auSbefiger gelebt ift, jar SSerpflegung ber
©Dlbaten in eigenen baiu bejiimmten ^dufcin, bamit fie biefelben
jiidit in ift.ren eigenen -Käufern felbjt äu übc»nc^»ien btaudjen.
(Scrvicesclb) S.
bie saerpflegiing bet .tttmcn , JCiantcn K. betrifft, bal;in gt^ört.
„Zai 2}erpfleguiiä«t»efen ket 3timcn.« 2111 gemeine ^tu
tung. C5H.).
ajerpflid)tcn, v. trs. bui(^ fflitljt »ei-binben, ju etwas als etncc
ipfUdjt ttccbmbcn; pirfot a(S baS biope veibinöen. ® b. ©inen
ju etwas •.'ccpfltcbtcn, if)ni cticaS als eine ^flicfct auflegen^ 3« et:
W3S verpflichtet fein, äu etwas, a(S jU einer ^flidfet, »erbunben fein.
' ei« JU etw.S i'crpflirf)ten, etwas alä eine f flici)t übcvnel)men, ftcf)
JU etwas flis einer ^Pflidjt anfjeifdjig mad)en. WJnn 2fmt, mein ®e:
jtJilTcn oii.pfli*ten mi.i) baju. 5^« ai;ol)ttt)aten verpflid)ten mi.^
ju ben; gr6etcn ©anEe. 5n enjccet SSebeutiing, burd) einen Sib
iu etwas »erbinben. einen Seair.ten ücipflicl)'«"/ •!)" t"" ®i^ ^^'^
Steile ablegon lafTen. D. 23eipflid)tcn. S- — ung. ©. b.
2)er ffiirpfli'i'tcr, —i , SBfj. gl. «inet, bet ju etwas uerpflidjtet.
2)ic a>ctpfli'-1)t"n9/ ^i- — «"• *) ^'' ^anblung, ba man jcmanb
cfrpfliAtet. 2) ras als eine ■>Pflid)t 2(afgclfgte ober Übernommene.
Zd) i}üU bie a5eipflid)tung auf mir, batiibet ä» wacljtn. .>5man
Ugt ftc^ eine 2ilcrpflicl)tung auf, wenn man ®t\i)entc nimmt."
aß eile. 25. S?erpflid)ten, D. — ung.
® Tet SSerpflicbtungUfcljcin, -es, »5j. — e, ein ©«ein, butd)
reeld)cn man fid) ju etwas t)trpt1id)tct (Revers'). (S.
58erpflccfen, V. trs. mit *pflöctcn befcftigen, oetfpcrren, einf^liefen.
^ii !B6ttid)cr vcrpflorfen jwei Ra^auben ober «Bobenfliicfe mit ein:
onset, intern fie fctcfclben butd) *pfl6cf( übet S6bel, weld)e in bosu
auf ber lioijen .Kante eingcboljrte e6d)et gejlecft werben , mit einan:
bet }ii gceietet geftigicit oftbinbcn. 25. 23crpfl6cfen. S. — ung.
SSerpflügen, v. trs. O g»it bem 9)flu3e, but« q)flägen fi« »etlic.-
xon mad)c'n, iinfcnntlidf) marf)en. »Sie CagctUöttc beS ©teinS ifl
mitbet.äeit »erpflügt unb befäet werben.« Ungen.CSR.). *) Sa'f*,
unted)t pflügen. €id) »erpflugen , fi* im ^flttgen »eifel;en. 2).
5öcrpfiri,)cn. 25. — ung.
5ß<rpfropf«n, v. trs. 1) Eurd) <Pftopfen oerbrau^en. Vüe ^ftopf:
tei'fr ücrpftopfen. a) galfdj, untcd)t pfropfen, jidl im pfropfen
cftfc(!cn. 3) SfRit einem "pfropfe »ctwofttcn , ».tfd)lieSen. ©ie
Siaft.i-n r.fvpfropfen. 2). a>frpfropfcn. B. —ung.
SSerpftünben, v. trs. mit einet ^fiünbc Bct'cf)en. ©i« in ein SBet:
pflegungtljauS ücrpfri'inbcn , fi« eine ^ftünbc, eine ©teUe in bem.-
ffibcn taufen. 2>. aSetpfcünbcn. 35. —ung.
X aSerpfuien, v.trf. mit Jfbfdieu unbffictadjtung »etwetfen. «Wo et:
6 et f. Äaijfetsbetg gcbtaudjte fcofäc pctpfud^^en. £). i'cr--
pfuicn.
iSerpfunticn, ▼. tu. in ben S«. ©. Seeftäbtc», ben spfunfcäoH «on
ben SBSaatcn cnttic^ten. 25. Söerpfunben. 25. — ung.
S3erpfufci;en, v. trs. burd) ¥fufd)erei, als ein ^f.!fd)er »crtetben;
aud) Perpfufdjetn. Sine 2(tbeit Berpfufd)cn. 25ie ©adie, w.ld)e et
Becpfufdjt Ijat, foH i« »iebet in Orbnung bringen. 2). SJctpfu;
fd)en. 25. — ung.
58erptd)Cn, v. trs. 1) «Kit ^ed) eetwal)tcn, uctfdittepcn. ©. 58ec=
pcdjen. 2) f Muf etwas oerpid)t fein, ctpid)t barauf fein. ®.
I5cptd)t. 2). Süerpidjcn. 2). —ung
SSetpiafcln, v. I)trs. 1) SKit bem 'pinfel Betfttetd>en, octbetbcn. Si?
ncn Jlertcn, eine fd)abf)afte ©tslle »crpinfeüt. 2) ^pinfeinb oet«
braud)cn. SBicl gatbc, alle garbc pccpinfi'ln, jum SKaMen obet
2Cnftteid)en Oi'tbtaud)cn. 3) X SKit *pinf.-ln, i.i). wfineilidjen Älo;
gen oetbtingen, octrireidjen laffen. Sie 3fit pcipinfcln II) X >itr.
mit fein, sunt *Pin(el, l)c«ji einfiS;tigcn SUeni^en werben. — 25.
SSetpinfeln. 25. — ung.
X ä3crplaiJern , v. trs. butd) ^lacEetn unnü§ »erbrausen. ©. 2.
^lacten SSicl ^uicet üecplacEcrn. X). S5ecpidöern.
+ äicrplabbcrn, v. trs. f. !!ÜeipIatfd)ecn.
X äJerpldmpern, v. trs. i) Unnüij t)ctbraud)en. 2)as SSJaffet Per;
pldmpcm, es ot)ne ?Jctl) unb inbem man untatfiii« bamit umge:
i)ct tc, oetbtaud)en , ccrfc^utten; and) Pcrplabbcrn, Pecpanfd)en.
2) ©id) mit jemanb »erpiämpern, fid; unbebadjtfamet aifeifc mit
icmanb in etwas einlaffcn, befonbetS, »ittrauten Umgang mit ei:
net ^etfon pflegen unb itjt bie eije Bcrfptcd;en.
Sr fraget mi« obn Unterlaß
S>b id) ücrpläinpeit tin. ^ageborn.
3) ^ SBerplaubern, oerfdjwa^en. 2). 58erp[ampcrn. 2). — ung.
X 23erplappern , v. trs. 1) 5Kit »piappein ocrbringen. S)ie 3eit
»ci-plappctn. 2) (Sic^ »erplappecn, fid) im plappern eerfeljen, gc:
fd)vt)ä^ig etwas mittfjcilen, was man »erfd^tteigen feilte. 2). ä)er:
plappern.
X S>crplätfd)ern, v. trs. fcur« piätfd)ern ecrbtaudjen, befcnbet«
ol)ne Stoti) unnüg »erbraudjen, im 9{. £>. pcrplabbttn. SSiel SDäafs
fet perpldtfdKrn. 25. 23ecplat|'d)ern.
■JBerpIatten, v. ntr. mit fein u. rec. »SUig platt werben. S. äJet:
platten. 25. — ung.
+ S3evpIafjCia, v. trs. butdj^JlaJen ober unnu^e6®djicpenöct6tau«en,
vcrfd)wcnben. S8ieppul»et pcrptalcn. 2Cud), siel ®eib uetpUgen, ju
Q5iU»er, wcld)cs man »crpla^et, »erbrausen. 25. ißerplagcn.
25. —ung.
SSerpldgen, ▼. trs. mit ^[J^en ocrfeljen, bcätidjnen. ©. i. ^lafe 2).
einen SSaum pcrpUi&en, i^n anplifeen, beäeid)nen. Obetlin. ®.
^ ^laijcti. 25. SöcrpldBen. 25. —ung.
SSerplaubern, y. trs. i) gjJit ^laubcrn »erbringen, »etfdjWcnbeR.
25te 3eit pcrpl.uibccn. 2) £urd) ^laubctn, ttaulidjeS unbcbeuten=
beS epted)cn oettteibcn. einem bic Sangeweile wcrplaubetn.
3) J5utd) fein ^laubetn cetbtciten, befannt madjen, bcfonbets fofctn
es als ein Sßetfef)en , alä unwiUtuf,irli« unb als eine Jolge bct
©efd)wa5ig£eit betradjtet witb. JDic ©ad)e ift fd)on oerplautevt.
— unb ©atanS fficbcimnijj Vci'pUuibcrn. ©onnenberg.
©0 au«, fid) Pcrpiaubcvn, im '■piaubctn fi« oetfcben, auSplaubetn
»paS man o,'rfd)wcigfn foUtc. 25. 23ccplautein. 25 — ung.
t SSerpIcffcn, v. trs. bei ben Sigetn, ben .^unb «crplcffcn, i^n ju
fdjatf bebanbcin unb babutd) futd)tfam nia«en, fo bap et bem, bct
ihn gcmif-^anbelt ()at, furrf)tram auSwcidjt; aud) i'crfd)Uigcn. SDicS
Kort i|l mit verblüffen na^e »etwanbt, wenn ti nid)t baffelbe ift.
25. äJerplaffen.
Berplcmpcrn, f. 3>crpliimpecn.
O SScrpcbclii, V. ntr. mit fein u. rec. p56cl()«ft werben, fi^ jum
»pjbel (ji-rabwürbigen. .Äeinc ®ptaä)e, als bie franj6fifd)e, bat ein
(biffem Scgriffe) ff fe?)t jufagi'nbeS SBott: s'eacan«iller,
fid) »erpobcln.« 3citf(6r. C onbon u n b *pa t is. 25. SJetppbeln.
D. —ung.
^cri)o
345
^crcjua
S5ft^odien , v. I) trs. burd) 5po(f)en oett«i6«n, f«ine ©tcHe ju BerSn=
betn notlijcri. Sit neben an atbcit.-nben 3imiiierUute uiib Sifdjl.c
^)ab€n mid) ucrpod)!, befier roca9«P''C^t- I^) ""^- ''''' l)>ibcn , nad)
unb n^ä) aufböten ju po<0«n. JSi« mein ^Uj oetpcdjen wirb —
X>. SJecpod)en.
JBerpöfftn v. trs. ju ft'fjt poEcln unb boburd) ungcntefOav mad)cn.
£aä glcifd) »erpcfcln. 2). 33cr'ppfcln. 2). -unq.
SSerpolfrern, v.tr.. mit'Polftemoerfcben- S äJerpoiftcrn. X>. — ung.
X Sitrpoltern, v. I) ntr. mit fem unb rec. in Unccsnung, untcc
ftnonttc gotJtljin unb abi;jnien fommen. II) trs. i) Unter an;
bcre ©adjen, in Unctlnung fctiiigcn ober geiatben UfTtn, fo bap
man CS niJ)t toiiber finbet, ober bocfe nidjt foglcii^ fjntcn t:»n. @S
muS niir CS ie^l3u^ rerpcitctt ^aben 2) 2)urd) 'Pcltctn »ertrcii^cn,
feine StcUi' ju oerlaffen nötfjigen. - 2). äJcr^ eitern. S!>. —ung.
^ Sjcrpöiicn . V. trs. in bet ÄanjCliifpra^c, niit einet 'i.tn ober
etriife belegen, bei ottafe oetbieten Gticae bod) Derpoiien ..Sie
»ecj;6nten »or^in baä SSJort.« »enjeliStetnou. 5). äJerponcn.
2?. - ung.
föerporjeUanen, v trs. mit einem übcrjuge ton 'Poc^cUan »crfc^en.
»■•Beiporjcll.rien ber cifernen Hüdjengcrdt^c.« (^ngl. 9Rt6äe'""-
£;. 23cii.oi-5ilKinen. 2) — ung.
7^ üjcrprarbten, v. trs, buct^ 'Pr:d)t im äußern k. reic audj , b'.ird)
pr>id;ti;eg geben Berrd);tcnben. Tili er ÄUefi nun tjcrpciidjtct. ßogau.
e i-.rpraffen. 2) äJerpracbten.
Sifvpragen , v. trs. roie uermünicn, ,iiim fragen, GJctbprSgen ucr;
ivcncin, Bi'cbraud)en; bod) i<t ticrmunjen bctlimmter unb beffer.
SBiei 'ä)0!ö unb Silber ju Oelöe üctptagcn. S. SScrpragen. 2).
—ung.
JGcrpran^cn , v. trs. burd) sprangen ober burd& ©eprSngc, ^ra^jt
oertbun , burdjOtingen. gRoerbcet. 2>. 23crprangen.
SSerprafltfn , v. ntr. mit fein. 1) »praffcinb oeifliegcn. 2) ^raf;
ftine fid) oerjcbten, unb aufböten ju ptaifftn. 2>. i^crpraffeln.
SSerpraffcn, v. tr?. burd) ^praljen, üppige SPcrfdjwenbung , »erbraii;
d)en, burd)!)tingen. ©ein ScrmJgen , ciele« ®«lb »erpraiJcn. 2^.
^öerpnflen 2). — ung.
^Tcr Syerpraffcr, — ä, SR}, gt. einet ber oetprafTet.
SSctpvellcn, v. trs. 1) 2>rtd) eine ^örcHung, einen ptcltcntcn ©(^lag
ober ©top cctfejen. 2) ©Ii'idjram in bie '^evne prcilen. Sin Kaub;
t^ict ociprcllen, bei ben Sägern, ti fd)üd;tein mid>tn, ba| ei nid)t
in bie gelegten Sifen geben mag, befonbcrS loenn es fidö fcf)on ein;
mabt baranS Ioggemad)t t)at. 2). äjcrpioUcu. 2). — ung. ®. b.
Sic ScrpreÜung, ^j. — en. i) Sic .^anbiimg, ba man ecrprcl;
ict. 2) Ber Salt, ba ein ®licb »erprcUt, iutd) einen hcfti;
gen preUcnben ©t^lag ober ©top uetle^t »irb (Concussio).
SR6fd)laub.
SerprcjTcn, v. trs. burc^ fefjlerfjaftee ober ä« flatfeS ^reffen uerber;
ben 2) ^JerpreiJen. 2>. — ung.
t X SScrpricjcIn , v. I) ntr mit fein , burdb Ju oiele« ober nid)t in
2(d)t gcnom:nene8 ^tiejcin »crbetben. ©. ^ricjeln. II) trs. 1)
2)urd) Sil fiele« ober nii)t in Ä.i)t genommenes 'pnejeln ocrbetbcn
(äffen. 2) 3um ^piicjcin »etbraud)cn. SBiel geft vcrpriejcin. —
2). 'i'erprieieln. 2). —ung.
S8erptcb«n, v. trs. burd) »Proben ober mit groben oetbraudjcn. 2).
i^eipcrben. 2) -ung.
X iüerpriigcln, V. trs. burd) ^Pritget eeitreiben ; eigentüd) unb uneigent;
lid). (Sintn ücrpriigeln, ibn mit 'prügeln, Sdiiiien fortticiben.
Ginim bie St6rrigteit, ben Unge^orfam i'frprugcln. 2). SJerprü'
qcln X>. —ung.
SSf'pvunfen, v. trs. mit grünten ober im 'Ptunf cert^un. 2fu(^
vcrrracl)ien. ® 3Jerptunfen.
SSerpuborn , v. trs. 1) Burift Zubern oerbrandien. 2(llen ^ubet
Ottoubern. 2) gjjit puber ocrbergen, oerftecfen, otet ju ttvbergen
fu4)en. @r serdebt unb vcrpubect forgfditig feinnc ®la(e. Z.
Campc'i üßürterb. 5. 3(1.
S^etpubem. 2). — ttng.
ffierputfen, v. i) „.r. mit [)a6cn. 1) «Kit einem ^itffc ober buw--
pfen idjaUe fId) entjünbrn unb aubbebncn , Ktii^.6 gcrd)ief)t, reeno
falp.terfaure ©olje in bet dlut-^i^e mit brennbaren ©tcjf.n i«
Serubtung fommen (detoniren). 5>etg(. i^TfuilTcin. 2) X «Kit
ber <5«äi'i>3 timä trs. burd) 9lad;lii|i=,fnt cter Unbefonnenbeit öcc
licrcn. II) trs. 1) IBetpi^ffen mad)en i,^,« Uffon. einen Sbeil
©ülpotet unb äwei ilbeile äBcinfrein ycrpuffen 2) J^utd) -puffeB,
unniigi'ä ed)iefen oerbrandfjen. SBiel ^uloer unnötig occpuffen.
©0 ein oerltfbter idt)it oerpufft
Sud) ©onne, SSonb unb alle ©lerne
3am 3eityevtr>-il) bem Siibben in bie 5uft. @ 5 t ^ e.
III) X rec. >£ict) uerpulfen, ans Unbofonneitieit einen .Tcbler bn
geb>n, bcfonbciä im 3?cben, ettoje in ber ü ctdlung , U.,bffcnnen.
^cit lagen, rcas man nid)t fag.n foUtc. — 2). JBtrpuffen. 2).
— ung. €. b.
Sic ÜJCrpuffung, S9fj. u. 1) Sit fdinette mit ärffecem ober geriR:
getem «ttiufd) obev Änall »crbunbenc unb burd) pi6$lid)e <änt;ün:
tun? b:n)irtte STusbebiumg cincg ÄörpetS (Detonatio). 3) Bie
Jpanblung, ba man »erpuffet.
5Bcrpü(oern, v. trs. ganj in »puiBer nermanbeln. ®in ^funb S^tnOä
rillte yerpulucrn. 2). 33erpüluern. 2). — ung.
+ ä5crpumpcn, v. trs. »erborgen. ©. 3 pumpen. 2). 9?et«
pumpen.
X S^-crpunfcIjcn/ v. trs. ju 9)unf4 »ctbtaudicn, mit ^»unfdien ober
cfterm ^punfd)trinftn »ert^un. SJicI Selb öcrpunfdjen. 2). f$tt'
p;infd:on.
S3erpuppen, v. I) ntr. mit fein, jut ^uppe werben , in eine gjuppt
»crwancclt werben. Uneigenttic^, in einen gRitfelBU|1anb , wie ber
ber ^uppe än)i''d)en SRaupc unb ©d)mcttctlin3 »crfe^t »erben. „t»te
— aus t>ft beiaubenben ®umpff)eit, worin bie \if rpuppten Secldjen
il)rer meijlen ®cfd)icd)t^fd!»eftern i.^r Bafein oerfriumeu — erwad)t
iR?" SBtelanb. II) rec. ®td) «erpuppen, ft(^ in eine ^uppe
»;troanbeln, ober in eine »puppe oerwanbelt werben. Bie sRaupen
terpuppcn fid) unb ftied)en bann au ©d)mettetlingc auä i^tet |iüUe,
— 2). ä5erpuppen. 2). — ung.
Sicrpurpcrn, v. trs. mit Q^urpct f jtbcn, ft^mü^fen. 2). 2Serpurpertt.
£». — ung. ©. b.
Sic SSerpurpcrung, Wj. — tn. 1) Bie .fianblung, ba man etwas
»erpurpert; o.'jnc 9JJe!iiäa61. 2) Ber 3uftanb, ba etwaf »erpurpert
iff; of)ne SBlel)tjal)I; wie aud) ein ^urperfcftmu*, purpetcotbet
©rfjmud 2C. „er Ijatte \id) bicfc SSerpurpccung (ber 9Jafe) oieUeid^t
nur barum angefc^afft u.« ffien$ci:©ternau.
X Sicrpurrcn, v. trs. f. *8ci-fd)uren.
t ä>crpuficn, V. ntr. mit f)abcn, »erweiten, inne fialten , in einec
JBeuu-gung, Arbeit, um bas »Puffen b. i. b«g boftige ?(tf)men »or-
übergYb.n ju laffen , fid) ju erbolen. »Kci-purren wir etft ein we-
nig! ^aw ()6rt aud^ fid) »erpufton, weld)es nicfet beffer i(t, al« jidj
ouäruben. iBotlen wir unä nidjt etfl ein wenig »etpufu'n? 9f. ®.
2). i^crpuffen.
SScrpuf>cn, v. trs. 1) 3n ber tWeinung ju pujen, ä" »erfd)6nen
butd) »Pug, burc^ jii »ielen cber gcrd)mj(flcfen ^u^ »erftellen , ent-
fleUen. .Sie i^atUn ba« fd)6nc Äjflum (»crpu^t.« SJoi .f)e9na?.
2) Ä6nnte e» wie »er jieren , aud) blop pufen, mit ^u^ »etfeben
bebeuten, in weldier !!icbeutung ti aber nod) weniger »cifcmmen
modite, als in ber erflen. 3) Burd) -pujcn, ju »Puj »ett^un. S.
5Berpu6en. £>. — ung
t 58ciquacfc(n, v. trs. u. reo. im 5J. B. fo nie! oI< i) S?erp:Sm^
pcrn; in ber jtreiton unb btitten IPeb.'utung. © b. »€Sie -üatte
um fo weniger ju beforgen , fid) 5« verquacfeln." SBobf. a) Un;
nüif oertbun, oerfdjwcnben. ßit Selb oerqu.icfeln. 2>. 95erquaf
tcin. X*. - ung.
X ä5crc|uacffalbcrn, v.trs. für Quadralbereien, ober an Guadfatbei
44
sßcrqtia
346
^ma
tttfijKtnica , »cttt)un. SDaä ®cll> «nnüfe »«rquatffatbcni. S.
S?crquiiiff,ilbern.
SSerquatmcn, v. I) ntr. mit fein, ei« ivt evritSpfimg qualmen,
ober aU SHualm , in Dttalin fid) uerbteitcn «nb »frlicrcn.
Uiib Saiib unb «Ketv fc!)cint tutmpf unb tief eritiUt
5n tiübcn ®uft gcftaiti^s äit »erqiiadiicn. aBicIanb.
II) trs. Bcrqualmcn VvTcn obet ma<i)'-n. »Ten 2ßein »erqualmcn,«
unciy.'ntlicf), i\)n, »eii man in tOJcnge gcnoUcn t>at raifbet aue>un=
Jien, ii)n ucv>anflen lafen. JCltingcr. £). äJciquatmcn.
t SSerquan^^n, v. trs.tctilectcn, Bcrbergen. gtiftf). I>. l^fi-quaittcn.
+ SJeiqU'tl'cn/ *^- *•■-'• *"'^* wno>b«nti'*f" ""^ unmäßigen Scnup
»evaetiben. 91. S?. ©. Sluafen. S. äJcrquufcn.
5P<rquc(fcn, v.Htr. imSl,®. oerqueEcn, mitfdn, initOuecfcnDcrwadö»
fen, angcfüut Hsctbcn. »er Jtcfcc i(t ganj ocrqiiecft. £). Söcrquecfcn.
SScrquellen, v. ntr. unrcgclm. (f. SlucUcn), mit fein. 1) aucuen,
oier 5U fftit Bon 9!4ITe aiiegcbehnt iretben unb »etbcfbcn, ober boc§
ju feiner Sv'ilimmi:ng unfaraut&bac werben. Sie 3:i)iit, ba« gen:
<tec finb ycrquoUen, burd) SiAiJe fo auggcbef)nt, fcap 1ie firf) roetet
bequem auf= nod) jiimad)eu ra||en. 2) ®urct) ClueUen bcs >?)clscS
Berrci)(cfTen werben ober jugeiicn. »SCie leidjt Bcrquillt ein ©palt
in einer »litte,« gel)t ä« otet fcf)lic^t fid) burc^ SlueUeu beg ^dljeg.
Seffing. 5) 3(i!f()6ren j'-" queUen.
Kenne bie @lut mir, bie ntiiimec Ber(ub?rt !
S?enne ben Sorn mir, ber nimmer »ciquillt ! Ä 0 f eg 0 v ten. (Dt.)
25. Sßerqucdcn.
SSerqucren, v. trs. quet madjcn, in bie D.ucrc bringen wag anberS
fein foUte, Berfi-fTt matfjen , Borbdngen. .aucrirott« , »erquccte
Tlntwctt" ®d)6ttcl. S. ajeirquercn.
■5Scrquctfd}cn, v. trs. butd) auetfd)en fiarf tefdjabigen , »erleben,
au6 feiner Rorm bringen »ie Sf)üc ^at ifjm ben ginger »er=
qucffc'ot. h. a3erquetfcl)en. S. — ung.
SSerquicfcn, v. I) trs. i) SCRit auirf ober riuetfftlber ocrbinben,
unb balrurd^ auftöfen. ©olb, ©über BerquicEcn, baS gcmal)=
lene (Selb-- eber ©ilbererj mit Cluccfftlber Berbinben, Bermif^en,
fo baf ftd) baS ®olb ober ©über au« bem erjc fd)eibct unb mit
tcm nuectfilbcr ocrbinbet, werd^e« nadjber »on bcmfetbcn mieber
»erbampft wirb, fo baf baS reine ®olb ober ©ilbcr äurucE=
bleibt ^omalg-.miren). Uaä) fagt man »ota. Süuecffilber, menn e«
äu ®olbc fömmt unb baffelbe weiß marf)t, es Vcrqiiicfc ba« ®oIb.
2) jjc^ SBietcr lebenbig niadjen, einen Ofjnmddjtigcn wieber ju fid)
bringen. 9ii)mfron>)! Bon ajlcti« ©tote. II) ols rec. unci:
gentiid), innig fid) oerbinben. »5Rag auri) baä 23oitreff!id)e fid) bec=
qiiicfcn mit bem 9£iebcctr4d)t!gen unb @d)(ed)ten?« Äofegarten.
(JR.) .3>ie «Serniiuftoerquicft fict) in bie (mit bet)it^traft be« SBi^eg.«
5»ei)er. — ®. aSeiqiiicfen. D. —ung.
jDa§ 23crquicf>rcrf, —ei, ^i- — «/ "" ^^'^^> <•"« Jfnff«", »eo bie
«t(en OTetalle burd) S3ccquic!ung au« i£)ren Srjen gefdjieben »erben,
berg(eid)en e« 5- S- ei"« »"n Si^o^er »cbeutung bei gre^berg in
6a<^fen giebt (Ainalfj^mirtBerf), oud) nur, jcbod) nid)t vidjtig,
auirfroerf. ©. 5öerquicfcn.
'f $8erqui|!en, v. trs. unnü^i Berberben, unnti^ Bertbun ober bur(5=
bringen; 9J.35. ¥ud) uerqu.if^n- ©■*• »^'*' i^^"' ^'^ *'" *'"''^' ^^
bie .^onb nimmt unb garben uerquifiet, i|l ein SKaljter.« gcffing.
2>. Serquifien. D. —ung.
t ©er S>erqui|}€r, — «, a»8- 3'- «•"«' 1>« f*"""« »«<)"iH«t-
t k'^erquiflig, adj. u. adv. gern Bert^juenb, Bcrf4)n)enberif(%. ©dEiaS
91,'eberb. 6prad)en. (SR.)
JBerraffen, v. tr«. u. rec. folf« raffen, ba« Unredjte raffen, ©id)
»erraffen, fi* im SRoffen »crfcf)en, bfl« Unred;te erraffen. iD.
23erriiffen.
!Sctra{)nien, v. tr». i) SOlit maf)men uerfeben, 8ett)6f)nlid)er berat)»
men ober oud) elnraljmen. 2) *% Serj()mcn, anbcra{)men, oon
bcr 3eit. Cberlin. I» Söecta^mcn, 2>. —ung-
SScrratncn, V. trs. mit einem ©renärainewerfebcn, fd;eibcn, einfd)Iie5cB.
(Sin ,5eiö oerraincn. (£in ucrcainteS gelb. -D. i'crraincn. S. - ung.
S5cvrammc(n, äJcrrammcn, v.trs. buvd)9iamru'in ober Stammen, b.
i). bur^i) ge|i)to^cnct:cfp<(renoberoerfd)liepen. (äineaijiir »etrammeirt,
ein ;i^or uctramnieii, Ite Betfpontn burd) eingerammte pfähle ober
bui-d) feft oor ber Sbitr , bem Sf)ore jufammengefd)iagene gjjapn,
als (£rbe, ©anb, SJiiji k. 3m Sergbaiic vicrraranuit man beim
©rt)iepcn be« ©efleine« ba« Soljrlod) , inbcm man ben £fiaum über
bem ^puiBCE- unb neben bem ®d)tc6r6i)rd)cn mit berb gefc^lagcncm
Eef)me ausfüllt. 3n weiterer shebcutung iibcrl)aupt, burd) fd)rt)n;
I)inn)egiuröumenbe .giinbernijfe ccrfpetren.
äialb auf bem fdjmcl|ten *pfab »eiramnicln gelfcnftüde
3i)m SBeg unb 8id)t — SBielanb.
X). äJerraiTimcIn , SSerranimcn. 25. — üng.
S5crranfeii, v. rec. 'Std) »eccunfcn, fid) mit feinen SJanfcn oerfdllin«
gen, in einanbet fd)lingcn. 35. 5üervanfen, 25. — ung-
X äsetrailJCil, v. trs. i) ®iird) SKanjen ober t)eftige unanftänbige
SBeiBcgungen oetbetben, in Unorbiiung bringen. Jia« SBctt »et;
ranjen. 2) X Wit JRanjen , muffigem unb litbeiiid)em Umbers
fd)itieifcn »erbringen, jubringen. ©cir.e 3eit uecranäen. 25. äJer?
rrfnjcn. 25. — un^.
1. S5crröfeix, r. ntr. mit fein, mit SJafen bemadifen, übevrt)ad)fen.
3en aceer Betrafen laffcn. Sas^örab i|i fdjcn »crrafet. 25. SSer^:
rafen. 2). — ung.
2. ä.H'rrflfn, v. ntr. mit fiabcn. 1) S^is jur ®rfd)fpfung rafen unb
auft)t>ren iju rafen. » — S^ag ber lätuim Bcrcafe.» Äofegartcn.
(St.) (är ()at uunme()t «errafet unb ifl wieber rubig. 2) gjJit bet
güvai eines tr.s. auf eine rafcnbe 2ltt, burd) Stufen, b. f). f)eftiäe«,
lautes Soben , ©d)fiten !C. äußern, Bon fid) geben unb baburd) oets
lieren. ©eine SBut , feinen ücrn vecrafen. 25. 95errafen.
■fficrraäpeln , v. trs. mit ber StaSpel »erarbeiten , ticin mad)en. 3n
biefem 3i'rbeit8f)anfe mirb aud^ »iel S5laul)olä uccragpctt. 2). SJer»
raepeln. 25. — ung.
SJerraffcIn , v. ntr. mit fein, «alfetnb »ergeben, ftd^ »ertieren, auf--
t)6ren ju raffeln, -ißcrraffelt ift ber Äettcn ©<%all.
SSerraffelt finb bie asettec all. Äcfe garten. (Sf.)
25- SöerraJTeln.
£)er S3crratt), — eg, ^. — c, bie >g)anblung, ba man jemanb »et=
sätf), im borten SSecftanbc be« äöorte«. (äinen SJerratf) a« jemanb,
on ber greunbfdjaft begel)cn, jemanb Bcrratt)en, bie greuubfd)aft
»erriuljen.
SScträtber baffet man unb nii^et ben SJerrntt). .^ageboen.
S5i« in ben ©d)0§ ber SB?itttcr furd)tet if)r
Sei- 3Ceglift ©d^iingen, tücfifci^en S}crrat(). ©djiller. (3?.)
S3crratl}l)ar, adj. u. adv. »errat^en werben tSnnenb, in ©efalj)» »et=
ratzen ju werben.
jDa§ alle Siebe , bie \Uf) ■ —
ycnatfjbnc föfjltcn, — 3£. ®. eberI)orb.
SaBon b. — ?eit.
5Saratl)en, v. trs. untegelm. (f. Statten). 1) ** S3on ratfjen,
Siati) geben, ebeniabf« einen üblen Slaf^ geben, etwa« Üble« ratben.
fSSon nilhen, nacb Se8abrrd)einlid)Eeit, ober ruf e)er«tbewof)l urt^eis
len, ba« 3Ted)te ju treffen fudicn , wirb e« im gemeinen Ceben aud^
wot)( für falfd), fdhledjt ratfjen gctraudjt, befonbet« in ®egcnfa%
»on erratf)cn. Grratben IjaR bu e« ? 9tein, »erratfien! 2) iBon
rathen, reben, burd) SReben unb in weiterer SBebeutung aurf) burd)
3cid)cn befannt madjcn, entbecEen, wa« nid)t boFannt werben foUte,
weil e« bem SCiibern naa()tbe<lig ober unangenefim ifl, unb woju wir
feine ©rlaubniß babeni bcfonber« fofcrn es hcimlid) gefd)ief)t. 5n
an-eigen, cntbcfen, offenbaren, ift ber ffiegriff be« Kad)t()eil« für
Änbre unb bes Unred)fen nid)t »oifjanben. Sevgl. aud) Eröffnen M
unb ^njeigcn, ali bie weiteften Jlusbiüife. e,ne« Mnbern ©ebeimj . I
niftc vetrati)fn. »en Si;)itn Verratben. »SJcrratlje ben Änec^t
I
^mä
3
-5^
^öi'trec^
nid&f gegen feincn^crrn.'' ©pridj». 3o, lo, 54) wiU tit
«ntbctfcn, TOJe id) t)ccl;abe, tu mu6t mid) abtv nitijt oecra=
tbcn. 3n TO'it.rec unb uneigcntli(i)et Sebeutung, ä« fv'cnneii, ju
»erft«()oti gebfn ; audj uon Icblofcn Bingen, bcfonbcts fol*t'n, rocld'C
man jit ocibocgcn futfjt. .^üatjUici) bu bifl aud) einet »on bcnen,
benn bcine Sptoc^e pcrtätf) btd).° 5Watti). 26, 73. ©eine Unrufje
ocrrati) ifen, jeigt icibci: feinen SBiUen an, ba§ er ttwii gft()an
Ijaben muj, baj ctipaö in ibm üorgebe jc. was et gern oerbccgen
möcijte. ©eine ^eftigffit unb ©tob^fit vertiitl)cn SKangei an S8il=
bung. »?Bar je ein OBunfcf), bcn mein 2fuge üercictb ; ben bu nic^t
eifüHtejl?« ©e^ner. £eine jäctiid).'n SBlict« unb fein ganjeä
SBetragen gegen ftc »crratfjen feine Siebe. ®icO felbft »ercattien,
aus 53ctfct)cn etwas ■.iietfi;n laffen, üuS icgenb einer Äußerung Bon
ftd) etrcas oeimutfjen, fd)lieijen laffen, was man »ecbctgen woUte.
3) 3um 9iaif)t()eil bes 2tnbern, auf eine fd)dnbli*e litt in bie ®e:
»alt eines JDtitten überliefern, befop.bcrS irenn es, wie gewöfenlicf»,
^cimli(^ gefd)icl)t; entweber unmittelbot ober mittelbar. »SBafjrlicf),
i* fage eud), einet unter eud; wirb mid) »erratbcn." SJRatt^. 26,
ai. «3d) i)abc übel get^an, ba§ id) unfd)mbig SBIut oeccnttcn
^abe.« SBJattf). 27, 4. »Simon aber, bet ben ®d)a§ unb fein
Baterlanb fo Pccti!tt)Ctt hatte.« 2 fOiacc. 4, 1. 5CTan i|t jo {)icc
wie i'crriUfien unb oetfauft. 2). 2jccrattien. X>. — ung.
Der 2>crrät^cr, — i, SKj. gr ; bic — inn, eine ^etfon, wcld)e
etiras uertiti), in bet jwciten unb brittcn SBcbeutung biefeS SBot;
teS. Sinet würbe bet i^crrather beS Änbern. iDet SJerrathcc
fdjüft nid)t, b. f). gewö^nlid) weif jemanb nod) um bie ®ad)e, butt^
bcn ftc Beitatt)en roetben fann unb mcifl uettatl)en witb. Sft ijl
bas Jfuge 2?crratf)CC bes ^etjcns. SScfonbetS in bet legten Ratten
äBcbcutung oon vcrtiittjcn. 3uba« bet 2}ertQtt)ei:. glud) allen
SScrrntliccn beS ffiatetlanbeS! 5m Sc^wabenfpiegel fSmmt ^Jofc 3>cr=
ritliec füt SBetteiimbet cor.
T)ex 23crrätl)crbricf, — eä, S9}j. — c, bei »tief eines Sßetrat^erS,
«in äSticf weld)et SBettat^ entfjdlt, in wcld^em etwas »ettatt)en
witb.
Unb als et bcn SScrraf^crbricf etfd)auet. SBötget. (SR.)
£>ie 5i5ernUf)erci , S9}}. — cn, bie .?>anblung, Sfjat les SSettätbctS,
bie ^anblung, ba man etwas ueträtf), befonbers in btr legten fjat:
ten SBcbeutung, ber i>crcati). Sine 23ctrntf)ecei anftiften, anfpin:
ncn, cntbccfcn, ectfjinbetn. StBelt^c abfdjculidje fijwatje 3Sct:rä=
tbetei an bcm iJBof)lti)ätcf. »J)a fptae^ Sotam ju 3il;a6ia ; es ift
SSertalhecei." 2 Ä6n. 9, «3.
©ü§ S5crrntf)crt)cer, — ei, 5Wj. — e, ein ^eet »on SSettät^etn.
©tauf als man ein 9}errätlicrl;cer geworben. 2C. $ffi. ©d) leg et.
33crrat()crifd) , — et, — te, adj. u. adv. na* 2ftt eines SBeträtf)etS,
«inen fficttat^ entljaltenb , bemfelbcn ä\)n[\i) , batin gegtiinbet.
S^te «etratl)etifcJ)cn SBlicEc licjjcn nici)t mcl;c an bet ®ad)e äwei;
fein. 3l)t vtrrät^ctifd)«« 3(ugc lieg ben Suflanb if)tcs |)etjcn6 bcm
@eübten eutbccten.
es t!)clit BieUcid)t bas ^ctj mit bie ten Äummer,
2en bein ücrtäthrifd) SRotf) mit ins gcljetm gefagt. Sfficißc.
SBcfonfcctS in bet legten f)atten SBcbeutung bcs SBotteS »ertatfjcn.
eine »crrätS)ciifd)e .^anb^ung, Zi)at. 9?ertÄtl)etifd) t)anbcln. £u;
tl)er gebraud)! bafi'ir aud& »crcattjerlid) , unb im 9J. ©. fagt man
üerrnblif.
X3errntt)lic^), adj. u. adr. 1) Settat^cn werben fönncnb. 2) f 5n
.famburg, unfid)er, gcfat)vl!d) , miplie^. JDaS (5iS ift »ctrat^lid).
Gin iiecrQtI)lid) Spiel. JHidiey. Eaüon b. — !cit.
S3crrätl;fcin, v. trs. in ein 9iitl)f«l oerwmbeln, ouf tät^felfiafte
2(tt, untet rdtbfelbaftcn SBorten BCtflcfen. »itcine @ilbc Bet:
türtt, PctrÄtljfcIt ober gcänbert.« .f)ctb«c. 2>. 23c:rQtfifcln.
X). — ung.
33errauci)cn, v.I)ntr. mit fein u. rec 1) ;fc:^c ®i4 in 3?am^ oetlie:
ttn, in SHau4 aufge()en.
®uvd& Äticg ifl ®tied)enlanb etleget unb ferraurf)f. Opij.
2) ?;^it ^aad) iibetjo^en unb babnti) »ctunpa'.tct wetben. 3flte
yerr,U!d)te Raufet. 3) -J^is gut etfd)6pfung raudjcn unb auf()5rert
ju taudjen, befonbers uneigentlid), ba man JJ'auö) fiit Sampf,
®unti gcbtaudjt. Sine beig; ®»cife ccrraudjcn latTen, fic fl ^cn
laiJenbiS fie aufgeb6ct bat juiaud)en ribccju bumpfcn. ^od) uneijent=
liefet fagt man, jcmänbes ■^i^c oeriraudjt, wenn ftc fid) nad) unfc
nad) Betiiett. »?BenigflfnS weiß id) , bag jcber SBlutStiopfcn ta
mir vcrraucl): fein muß, e^e id) n;übc wetben foUtc, für bid) ben
aBcg bet SRettung ju fud)en.« ajfeißnet. (SN.) »Sie Smpfinbunj
»ertviucht.» ©waib. (JR.)
Sie ®ei(let jinD oerri;ud)t, bie 9Jet»cn ieet unb ttocfen.
® ün tl)e t.
jC eine ®ad)e »cri'aud)cn laffen, ftc nac^ unb nad) aufect Tläft fom=
men, einfc^iafen laffen. 4) 2)utd) 2fuSbün|iung ®etud) unb Ätaft
ycrlieccn. J)en JBcin batf man nii)t ücrraudjen Ulf.n. Tiai) als
rec. 2)et SBein pcrraudit fid), wenn man it)n lange flehen lägt.
5) 2CIS rec. ©icfer SabaE Pcrraud)t fid) leid)t, lagt fid) leid)t Bet=
' sand)cn, octbtcnnt frt)nell beim Staudjcn. II) trs. i) 3um 5Raud)en
anwenben , gcbtaud)cn. Sic Äctnblumen nü^t man bin unb
wiebet , inbcm man bie ffilütenblättet berfelbe« als Sabaf
ticrraitct)t. SBcfcnberS, burd) JRaud)en aUe mad)en. 2fllen Sabaf
tien-aitcben. 2) 25utd) S;aud)cn rertf)un. 2?iel @.-ib ücvraudjen,
CS ectt!)un, inbem man a;abaE, weid)en man tau^t, bafüt fauft.
— X). SJetraud)en.
9Scrraiic})CVn, V. I) utr. mit fein, laud^cttg wetben, »on 5Rau<^ an»
gegangen wetben unb Jatbe unb ®erud) Bon bemfelben annef)men.
2(lte Dercaud)ette Rapiere, Äleiber k. Sie SIBdnbc ftnb ganj pcc=
räi!d)crt. II) trs. 1) 3um ober burd) IRdud)ern »erbtaud)en. S3ict
SEeibtaud) iierriiud)crn. 2) S)üiä) Sidudjctn uetäcl)ren, äftfrcffc»
laffen ; in ber ©tijeibcfunft , wo eS eine 3ftt bet Muflöfung ift burc^
fd)arfe unb beigenbc Siinjlc, welche man an einen Äärpes: gcf)eB
Idpt. 3) j|c 3n fet)t täud)ctn. .gmifius. — 2). 3.'ecrdud>ern.
£1. — ung.
23erraufcn, v. trs. 1) Xtutä^ Staufen »on feinet ©tclTc iinb feinet
Sage in Unotbnung btingcn. SaS .^a«t »erraufen. 2) Sut«^
SRaufen etf(^6pfen, 2tUc« ausraufen, »egtoufen. S. SSeccaufe».
£). — ung.
>(o^ S?crraiimcn, v. trs. beftimmcn, »on bet 3eit, »etta^men, an$«:
rafjmen, 25. SJcccaumen.
SiCrraumeu, v. trs. im 3?dumen, butd6 Wdumen in Unorbnung, an
einen ungc;;8tigen Crt bringen, fo baj man eS nid)t finbet, wenn
. man es fdjnell ^aben will. @S ifl beim 2(ufrdumen »ercaumt war«
ben 25. iöccräuincn. £). — ung.
Sctraufdjen, v. ntr. mit fein, mit ®erduf(i fld& entfernen ober fic|
oerliercn, wie aud;, bis jur @tfd)öpfung taufd)cn unb aufbJren ju
raufd)en. SaS Sffiajfet feiraufd)t, cntfetnt fid), oetlictt fid) tau»
fd)enb. ,,5Bie ein Sonner uerrauf.'i)t im SRcgcn.« ©it. 40, i3.
SBalb wat bet Siegen »criMufdjt — Sßof.
Uneigcntlit^ , gleich einem taufeftenben, alh ft^nell, gewaltfam flie«
fenbeii Slönffet »ctflieOen, »ergcf)cn, aufl;6ren.
3u fdjneU iieriaufd)tc 2af)rc. SK a tt ^ iffe n. (5J.)
Söifcr üctraufdjcn,
Flamen BfrfUngen. ©d)iller.
©0 verraufditc Sdjcvj unb Äup
Unb bie Steue fo. ® 6 tf) e.
S>. 33errauf(^cn. .Sas i^erraufc^en bet Sugenbia^re.« 3. ^.
SR i d) t e r.
58errccbcn. t. trs. falfc^ te^en, «n bie untee^to &tit.t ret^.n £>.
5Bcrrcd)cn.
SiJcrrcctincn, v. trs. 1) 3n JRcdinnng btingen. Stwas iierrcd)nctt.
@S i|l mir mit »errcd)nct worben. »3(6 »crredjne nad) ben San»
bcsgefe()en nur fünf pro Sent« (oom'f)unbert). Stilett. 2)Saifc6,
^öcrrecT)
548
Ferren
onttc^tiä tc^nM. Sas tft scrr«d)nct. <Sid) ocrtf^non, fid) im
Wfd-ncn reift't)fn, ir«n , im SJedjneii einen gcljler beäct)fn. ^ift
^abt id) mid) um einigt ZI)iUt t)crred)iut. Uneigeiitlid) , \id) in
feinen (giwartungen täufdicn. 25a fjat ev ft^ fe()« iM'rre^nct. 2).
lit ©ttcifcn oct (Script,
sSJle^c ®«ib oectedjten,
S?fri-odi!icn. 2). — ung.
SScrrccfren, v. trs. i) tCJit SRed)tfn, b. 1).
in 9Jca}t8rti:ci£en »ertfjun , butdjbringcn
«l6 bie ganje fttcitije Saäjt wntt) ifi.
J)a« (baß) bu iicrrfd)tcft mcfjr baoon,
SDan bis baS ^auptgut trafen tann. ^. ©ad^ä. (SJ.)
2) t 23on JKed)t, ble an bie Cbi:i>}feit äu entrid)tenbe JCfegabc , in
einigen ©egcnben , bie gebiif)tenbe lib^abt »cn etwa« geben, ©in
©tunbftüct ycrccd)tcn. £). Jö?frcd)ten. X). — utig.
X S^crrccfen, v. I) ntr. mit fein, lierbtn, »om fSief); cigentli(5 bie
©liebet »on |jcf) tfc!en bis jur gtfdjßpfung bei Scbcnsfraft. Siel«
6*afe finfc an biefcr Äcantt)eit, »on bec fcftledjten SBcibe oerrccft.
ein i'v-rreiftcS S^ier. 2Scn 3»enrcf)cn gebraust ifi cä in i)ofi«m
©raie pibclbaft. ®o ift, 3B baf bu iifrrcrfcn mcgcit ! eine nitfct
minbes pctclfufte SJermünfttiung. ©t;ema()lö wat ei fein fo nic^
brigec Kustturf unb man gebrauchte eä felbfl uneigentlid) in guter
JBetbinbung för, »ergeben, »etf^rcinben.
Sie graue Sreu »crrcift. Cpij.
SBenn uns bie graue 3eit
Zstn SRutjm ßerleiftcn fcO, bec i^cutfcficn Jftebli^foit,
6o j.-^t vcttccffn will — 2? et f.
Sie grcmmigfeit Bcrrecft — 7f. Sf (fce rn i n g.
6o gebraucht es aud) nod) 5. V- SRic^ter für, abftcrben, oen
»äameii: .SEic je^t im SEintet bie frucfcttraijenbcn SÄume au6fe=
tien wie bie verrecften.» II) trs. burd) Secfen, bcfonberS burd) ju
cicic« JRerfen auS feinet uä)Un Sage bringen K. — 25. S5cr;
recfcn. 5>. — ung.
Bcrrfb'.n , v. I) tr=. i) f 3m 91. 25. uetfpredjcn , ftd) but* fein
«Bort »ecbinblidi mad)cn. <£id) rerceben, <td) cetfpred)en, ftd) oer;
loben 2) SScrafcrcbin, Jfbrebe nehmen. 3) Siwi) feine SRebc, fein
SBort ober SBafprertjen abfagen, »on fid) glctd)fam entfernen. St;
was ferreben, bei f«^ felbft geloben, e« nid)t wieber ober nid)t
inef)t ju ttjun. 25jS Spielen vcrrcben. 4) ^jöurd^ f«i" Sieben oet=
tteten, oertbcitigen.
St bittet für ben ®d)tratm tet -gienfer in ben edjmerjen,
aSerrobet itjn: ba§ er nid)t wine, was er t^u! £of)enflcin.
11) lec. Sid) »errebcn. i) f 35?'* einanbcr Jlbtebe nct)men. Sic
^aben fid) vcrrcbct. 2) Sic!) ;m S?eben eorf.bcn, ctwa6 reben , fa;
flcn, was man nid)t fagen fclTtc unb wollte; gcwöfjnli^er unb an:
ftäncijft, ftd) verfprcc^en. — 2). SSerrebcn. 25. —ung.
SScvreaiicn, v. I, nir. 1) SBlit f;aben, bis äut etfd)6pfung regnen
unb a ;fherjn ju rcsncn. 2; SKit fein, bur^ SRcgen , befonberS
t«t4 »ielen Segen cftwifd)!, unhnntlid) gcmad;t, überbertt werten.
es ift JfUfS verregnet, ^ie epur in bem trottnen ©ante ifi r>iti
regnet. II; tri. g:cid) -inem Siegen in SRcnge bis äur ecfdjop;
fun^ fllen l'.ffen otiv eittjeilen.
Kimm Ätfftifb, .:^ec- ! bu f; .ft bein ®olb »etregnct,
Unb Sonac, ^if feufd) unb boit wie SiS,
©ifbt einem reittetn Oictt bie feilen SHeije $r«iS. SSfirbe.
2). !j?etrcgnen. - -
Serrcicn, v. tri unregclm. ff. ^Kelten). O Steibenb, bur* S?ei=
fccn »erarbeiten, ober vbOig , geborig reiben, ©ie i^arben vcrtei=
ben. 2) rut* 9?e:ben aUf madjen. ÄUe Jarbe verreiben. 3) 25»r*
«cihfti ce.ttciben, wegfdjaffen. Siiien 6d)miijflect uerreibcn, i^n
burd) «Peiben wegfit)affen. 2). Siercrtbeti. 25. —ung. ^
I. SJcireidcn, v. trs. 4c ron fid» in bi« Jeme reichen, übcrtei(%en.
^a\tau6. ' »OJJM gfbr.iud)t es nodj , wicwcl feiten unb ungi:t,
im -gemeinen Beien in engerer Beteutung, einem eins oerrerdjcn,
itm einen 2(5. ag 8fb«n. Kui^ untigentlid), wie »eiferen, abet
eben fo ungut. Sincm {inen ■^iei turxdijtn. 2). SSerrtic^en.
2). — ung.
2. + SScrrctcben, v. trs. reic^ machen (.^oU. verryken). 2). 33cr:
reld)cn. 25. — ung.
S5evrcimen, v. trs. 1) 3m SReimen »erbtaucfeen , alle madjen. 35ie
acötter auf anb finb nun ücrrcimet, man muf «inen neuen 9?eim
wählen. 2) galfd), untid)tig reimen, ©efjn unb fd;6n mit einanbet
reimen f)etft »ctieimen. 25. SBcrremicn. 25. — ung.
SSerreifcn , v. I) intrs. mit fein , aus feinet >^ctmafb in bie gern«
reifen. 9Jad) ber <Sd)weis unb Stauen verreifen. Sie ganje gas
niitie tjt verreifet. t Uneigentlid) unb als ntr. »on (»innen Verreis
fen, für, flerben. „Sreffiic^ wobt unterrid)tct werbe id) von Ijinnen
verreifen," SSobmcr, gew6f)niid)er, »on Ijinnen reifen. II) trs.
1) 3um SReifen oerbraudjen, burd) SReifen »erbringen, ffiiel @elb
Vcrrcifen. 2) SOJIt SReifen »erbringen, jubringcn. 2)en grSften
Zijtil beS Saljtes verreifen. — 2). SJerteifen. f S. — ung. 3n
biefem 2(ugenblitfe backte et »icbct an feine 3l"malia unb i^it« najie
SSerceifung,« (il)t n-^fjcs SSctceifen). 9Rei§ner. (SR.)
SSerrcifern , v. trs. bei ben Sägctn, mit SReifern einfd)liegen, umßeU
len, »erfpetren. Sie ©djnepfen verrcifcin, baS ®cf(%neibe für bi«
©(^nepfen mit SReifern umlegen, bamit bie (Schnepfen feinen anbetn
2CuSgang finben als bur(^ bie Sd)(ingen. ©0 öerreifcrt man a\id)
bei ben Jud)Sätuben bie 3Jebenr6l)ren be« gud)fes. S. ä)crreifern.
X). —ung.
SSerrci^sn , v. trs. unregetm. (f. 9?cifen). i) J)utd& SRei^en aus
feiner gehörigen Sage in Unorbnung bringen. »St flaunte ein Wts
nig, als et baS Sudj, baS bie Äörper jener Unglüctlidjen bebecfen
foUte, ganä Vctciffen fanb.« SWeiSnct. (SR.) 2) f Sur* SReißen,
abreißen, ucrbraudjcn. SSiele Äleibet ßcrreifen. 25. SBetreipen.
£1. —fing.
1. SBcrrcitcn , v. untegelm. (f. Oieiten). I) 3f: intrs. mit fein , in
bie gerne teiten, ju ^^fertc »erreifen; e^cmabls aus für Betreffen
überhaupt.
SeSfealb will id) ein SEeil »crrciten. ^- &ad)e. (3?.)
11) trs. 1) i?l?it Seiten »erbringen, jut-ringen. Sie 3eit verreiten.
a) üJiit Steifen tjertijun, burd)bringen. SSiel ©elb vorreiten. 3) Surti^
wieberljoItcS SRiiten vertreiben, fid) verlieren madien. ©ic& bi«
©d)w.^i1)e im Unterlfibe, bie Unbit)iglid)Eeit im Ä6rpet Verrcitert.
III) >jc ntr. mit baben unb bet Siigung eines trs. tm JReiten »et:
fefilen. 3d) l)abe ifjn vorritten, ais rec. Sidj vorreiten , fid) im
SRoiten verirren, irre teiten.
er bat fid) vorritten um gejaibt. .&. ©ad^S. (S?.)
J*. !i>otroitcn. 2). —ung.
2. + S5crrcttcn, v. trs. u. rec. im O. S. »etredjnon. ®. 2. Otoitcn.
25. i'orrciton. 2). — ung.
+ S>crreitcrn, v. trs. burJi steifem in unorbnung bringen, »ecbet;
ben. e. 1. 9ioitorn. 2). Jöerroitern. 2). — ung.
SScrretJon, v. trs. burc^ ä^eijon »eifübren, ju einer unerlaubten &ai
d)e reijen. grifd). ©inen vorroijon. 2). 23erroiäen. 25. —ung.
SSfiTCnfcn, v. trs aus ber get,i6tigen finge renfen , »on ben ®iiebs
mafen unb ibren ßieienfen. Sinem ben 3Crm verrenfen. ©id) ben
3frm, bie ^anb, ben guf vcrronfon. 3m gaUen einen 2Crm ver=
renfen. (Sin vorrenfteS ®lieb. 2). -Söerrenfen. 25. —ung.
©. b.
. 2)ic Scrrcnhtncj , SRj. — en. 1) 25ie .^anblung, ba man etwa«
»etienfet. ») derjenige 3"fan, biejenige SSerle^ung beS Ä6rper«,
ba ein 'Slieb beffelbcn »errenft iff.
JScrrcnncn , v. unregelm (f Siennen). I) trs. i) Surd) S?enn«n
Bcrfperren. einem ben SUeg verrennen, ibm in ben Ä<cg rennen
ober taufen,- fo baß er nid)t weiter tann, ober auf.)e()aiteH wirb.
Uneigent id), an ber Xuefiibrung einer Sad)e binbern. Sem gcin:
be ben itPeg j;ir geftung, jur giudit verronnen, einem fen ,3u.-
(titt äu jcmaiib verrennen. 2)X'^i£SRcnnen »erbringen, jubringen.
?53et:rejT
349
' ^nxu
II) rec.Sid) »errenncti, flif» rstinenb »ctirren, on einen unrcd)tcn
Sit rtnnen. — 2). SScrrcnncn. 2). — ung.
t Serrcffen, v. trs. im SBergbaue, ucv^auen, Dttfa^tin. ©. Oicffen.
25. SJerteiJcn.
vBcrricijten, v. trs. i) f a?on ridjten, rcid^en, in einigen Segen;
ben, ü'jtxttaqin , übetlaffen. einem ®al}götci: »errid)tcn, in ben
©a!än?et!cn ju Süncburg, i()m ®o^le ubcdalTen. a) Surd) SRiii)ten
cctfpettfn, bei tcn Sägern. Sin Sagen »crcidjfen , ben baju be=
fiimmten i(a§ mit bem äeugc umfleUen. JCiic^ fagt mon aol, ben
äeiig wcrrict)ten, H)n auffleacn. 3) 5|c;(c Suid) 9Jid;tcn wegfdjoffcn,
^inriditen. 4; >)c4: ©inen Ärai;fen »crtidjten, if)n bctidjten, b. t.
it)m iaä Mbcnbma^l veid)cn. Sbetlin. 5) galfdj tickten, eine
falfcf)e 5Rid)tung gibcn. 2)te Äanonen, bas ©priBenrDfjr tictrid)tcit.
6) 9}!it bcflimmtec 3{bfid)t unb planmäßig t^un, mit bem 9?ebenbc.-
gviffe bet JBoUeiibung beS SBcrfeg. ffiergl. Sljun unb ^anbeln,
aud) 2l?iu1)en. 3d) fjabe bort ttwai «u Beccidjtcn. Sine @od)e ge;
^6rig »crrid)tcn. ©eine Arbeit »erriditen. ^li<i) ucrrid)tetci: 2lr>
bcit. 2)as Jfufgetragcnc, ein ®cf(i)äft ücrridjtcn. Uneigentiidi, in
ber anftanbigcn ®pred)art, feine Slot^bucft »cvrid^ten , beii Unter;
leib ausleeren. e6ciiiaf)l8 gciraud)te man c« in roeiterfr SSebcu;
tung aud) für, sjesf: geriditliil) jh Snbe bringen, beilegen. (Sinen
Streit iicrrid)tcn 2tud) fagte man, ein »ud) »ereilten, e« ä«
Snbe bringen. ®. 23£ccid)ten. S. — ung. S. b.
2)ie 5i5fi-rtd)titng, SWj. — en. 1) S>ie -^anblung, ba man etwa«
T)etri*tet; c()ne gBcfirj'al)!. 2tud) unngentlid) , oon SBirtiingcn ber
Äriftc unb a3erm6cien. Jiie 93ecrid)tuiig bet (äinbübungstraft.
2(uf ben ?>ütt.nroitfcn oerflefjt ;jian unter 2}ecrid)tun9 bic ganje
3eit Don fed)ä bis neun VilonaUn , reabrcnb wclcl)er man ununter:
brec^i-n auf bem f)cl)tn Cfen Sifen fdjmcljt. 2) (SUvae bai Bcr=
ritztet n'ii-b , eine mit beffimiutcr Xbftd't unb planmäßig eotge.-
ncmmene |>antlung. Siele S8crtid)tiin3«n ()aben. Ginem eine
9}errid)tung auftragen, ©tne 5ücrrid)tung überncfjmen.
>|c ilierri.'iiicn , v. ntr. mit fiabeii u. tcc. unrogclm. (f 9iied)en),
ben Cterud) ocrliercn , burd) 7tu6bünflung !c. JDie SBIumen üerric:
djen, roenn ibrc SPIubejfit »oruber ift. SBefonberS mit bem ®cru:
d)e jugloid) bie Äraft »crlieren. ©er 9Bein l'crriedjf , ()Jt fic^ ucr;
tod)en. 2£ud), ber 2C>cin iierricd)t ftd). 3m Ö(lerreid)fd)cn vtf-
firijt man unter »errcd)crten SBein , uerborbenen, abgetianbenen,
iDe(d)et aud) nid)t cinmaf)! ju @|Tig ju gebraud)en ift. £5. 2>ft=
ricdien.
JQcrriegetn, v. trs. eetmittelfl eines atienel« üetbinben, ocr»af)ren,
oerfperven, ecrfdjlicßen 3ifvi 3 miiioif)6ijer verriegeln. Sie Zt)äc,
bas ^aus uercicgcin. ©inen i'crviegeln, it)n »ermitt.lft bes außen
tiorgef(^ ebenen 9!iegefS einsperren. Sr f)at fid) »crriegelt, er bat
ftd) pcrmittelfl be« innen oor3erd)o6enen SKiegels t)ctfd)ioiTen , bamit
niemanb ju il)m tonne. Sei ben J86ttid)ern (leißt üerriegeln , ben
58oiien eine« Kaffe« ober einet JEcnne mit elntm cjaer bariiber be»
fefligten JRiegci ober fi)malen SBrctte oerroabreii. Uncigcntlid) fagt
man in ber niebrigen ®pted)arf, X im Äopfe ucrticiielt feilt, ober
aud) nur, öcrricgelt foin, für, feinen cffeni'n Äopf fjaben, nirt)t6
ober ff^jc fci^ioer begreifen, bumm fein. 3?. SJecrIegelii. JD. — ung.
58crricfcln, v. ntr. mit fein, riefelnb |td) »erlaufen. 35. 58erriefc(n.
51>crrinbcn, v. ntr. mit fem, ju £Rin^e iperben , in Stinbe jtd) eer=
wontein. Wemiffe Zf)eUi bce '"eicÄd)fc6 öerrinben, anbere »etbo:
ftcn, anbere octbcljen. iD. Senin^en.
SScrrincjcn, v trs. ringer ober getinger matten, fomol bet ^Stenge
ali b m slBertbe nad); in einigen @pred)atten 4= ^»ergcringecn. Sine
3af)( »erringern, fie getinger, (leiner mad)en. J>ie OTünjen »er:
tingern, (te aetingbaitiger prägen. Sinee S?erbien|lc cerringctn.
2). 2}ercingcrn. X>- — ung.
58crrinnen, v. ntr. unregeim. (f. JKinncn), mit fein, in bie Jfetne
rinnen; wie aud), bis jut etfdjcpfung, bi« nii)ti m<f)v ba i|l,
rinnen.
©odö SBinbe »erroefin, bod) SBSaffet »crctnnt. SSürget (.SR.)
©cl)6pfen üecrinncnbc glut rafllog — SGop.
»Sie 3Bölfe war verronnen unb »eräogen.« 3. ^. 5Rid)tet.
©eine @anbui;r ifl lu'rionnen, Äofcgatten. (9i.),
b. f). ber ©anb in feiner ^anbufjr i^ oerronnen, ausgelaufen, Bilb;
tid) für, fein £eben ifl »erfloffen. ®o aud) uneigentlic^ oon ber
3cit, oerfließen, »ergeben, ©ie 3ei(: vetcinnt.
grifd), fjafc^ct baS ©tünblein, el)'ä ©tüntjlein verrinnt. S.
25. SJerrinnen.
SScrritjcn, v. trs. 0 «Wit vielen 5!i§cn verfefjcn. 2) 5m SSerg:
baue, wo ein verriljteg gelb, ein mit Strecfen geöffnetes gelb ift,
wo bag grj fc^on ausgcf)aucn ifl; aiic^ ein verfahrenes gelb. »®ie
Verrieten unb unvcrrigten (Scbivgc im Sanbe mit ben barin vor:
banbenen alten ©tollen — finb — für freies gelb ju t)alten."' Sia:
tionaljeit. 35. üöerri&en. ÄD. — ung.
S5crr6d)eln, v. i) ntr. mit fein, bis |ut grfdjöpfung r6d)eln unb
auft)6ren ju r^d^eln, (ierben.
©iel)e baS SBolf — vctv6d)c[t im Sod) — ©onnenbetg.
.. II) trs. r6d)clnb »on fid) geben. SJaä Ceben Vcrtod)e(n, t6d)elnb
jicrbcn, unb, jtetben uberbaupt.
— inbem verrodjelt nod) einer,
Sann noi^ einet, unb nun bet einfame äe^te fein Seben.
Ä 1 0 p fl 0 tf .
Bis et (bet ^irft^) e»f)igt auf ben Sob, ben legten ©cufjet »et»
röcljelt. 3ad)ariä.
25. 9Serr6d)efn.
•SScrrotlcn, v. ntr. mit fein, in bic gerne rctlcn unb ftd) aus bem
©efidjt, wie aud) aus bem ®ct)6rc ocrlieren. 2)ie Äugel ifl ver:
rollt, ifl wcggerollt, fo baß man fie nid)t wieber finbcn fann; obec
aud) nur, fie ift »on bem SQBcgc, bin fie nehmen foUte, an einen
urtredjten Ort gerollt.
Unb bie (jeulcnbcn ©türme »crbrauf'fen, bie Sonnet verteilten.
©onnenberg.
»SKcin 9?ame verrollt nid)t mit bet großen glut." JCofegatten.
(3?.) Uneigentlid) aud), »on bem fd)n.''Ilcn SJerlauffn ber 3eit,
Bon grSßern 3eitcäunien. Safjrbunberte verrollen unb ber SSJlenfd)
bleibt SJlenfd). »Saljre verrollen in il)rem Sauf.« Jtcfegarten.
(Sf?.) »Biefe 'punfte |leU<n verrollte 3eitpuntte vor.« 3. 'p. Siit^=
ter. 2). 93etrollcn. 25. —ung.
33crrojlcn, V. ntr. mit fein, burd) ben Slofl verjeljtf, angegtiffen
unb verberbt werben. Sa« ®d;loß ift vertoftct. Sin vccrefietcr
©dilüffei. 35. Süerroften. 2^. — ung.
ffierriitten, y. ntr. mit fein, burd) S?otten ober gaulen cerje^rt,
»erbetbt w/tbcn. SaS -j)oij ifl in bet (Srbe fc^on ^alb verrottet.
©eil tiefet ©d)ilb an meinem 2Crm verrotten,
Chn' einen ©äbel()ieb. Ätetfd)mar. (Sf.)
Ti 9?ctrctten.
S5errU(})cn, v. intrs. sjf >fc nid)t forgcn, gering ad)ten. Cbetlin.
$8on biefcm veralteten SBorte ijfnut nod) bas SSittclwctt vcrrud)t
gebräu(!)Ud), für nuitfcirillig alle gJttlidjc unb menft^lid)e ®efe$e
verad)tenb unb übettretenb, ober, (Softes nid)t ad)tenb, ib" ni<i)t
fürd)tenb, feine greocltfiat meljc ju groß unb ju abfdjeulidi ad)tenb,
wie aucft, in tiefet ©efinnung gegtünbet, baoon jeugenb. S3ergl.
' Oiud)Ioei, (5iottlog, a3o«Iiaft. (ä;:i vertudjter OTenfd). »See occ=
rud)te S^ubc .fiaman.» ©(11). 6, 10. 25er a?crrud)tr.
aSifl bu es nid)t Unwfivbiget! Su, ber jenen a?etru(^tcn,
3enen entfeglidjen ^ann ungelraft baS .f)eiligtl)um läfletn
Unb bie ©abbaH)e (SotteS mit feiger Srägbeit entweihen |iet)t?
Älopflocf.
Sine verrud)tc Zbat. »Sie Sfrfjfet bet ^^f)iliilet, meld)e fid) fdjäf
meten »or beinern verriid)len Sü'efen.« Sjec^. 16, 27.
35ie S>ctrud)tl)eit, 0. 9>.'J. bie Gigenfc^aft, ber ^uflanb einet ^erfon
ober Cäd)e, ba fie »ertud;t i|l.
?^ernl
350
?öerfa
93fvtu(!en, v. trs. von ict rcd&tcn ©tctte, aus iex redeten, geljörigen
Sage türten , mit aud), falfcij lüiten. GSiaen üf(^, ©tufjl ic. t3cr=
rurfen. »Sie bic ®renje oercucfen.« 4)of. 5, 10. einem ba8
3iel. vieriiicfcn, auti) uneijciitUcI) , ifjii an ecccicf)und feines äreerfel
»cr^inbecn. »EafTct citd) niemant bas piel tierrucfcn.' 60I. 2,
iS «Kein ginjcr ''Plan ifl mit ucrrütft. Ten 3ci9er cinev Ut)C
vcvrucfen, loroct ii>n »»n bcc StcUc ciutcn, ali aucl) i^n faifrf)
rürtcn. Uncigentii<<) , einem ben üJJerflanb, ben Äopf oerrucfen,
if)n gleich am oon bcc ? feite tücfcn, ba§ «i- nicl)t an feinem ^pia?e
{jt, feinet felbfl nidjt midjtig uno iinfAljtg ifi ju benten. Zaä t)at
iljm ganj ben Äcpf oerriuft. ,.5n fn'ilier» Reiten »iiibe ein fold)eS
5!?cri)ä;tni^ mid) fciji: tjecroitct, ja mit oieUeid^t ben. Äcpf oenacft
^jabcn.« ®6tbc. 5n bemfclben '2:iiine ije6iaud)t man geiBoIjnUi-l)
nur baä gSittcltooct ■oettüät unb Berfd;-.Kci,.t bas 5öort Äopf, a5er=
lianb. §Sctn'icft fdn. ©in tcri-ucEcer SBJenfd). ©in iSerrucftec.
»Dann aaä), in bicfem äufcanbe gc.jrünbet. Sin uerciicftct (Sinfall,
©ebanfc. »®et Safianb bcs l^crrücheu i(l — ontjaitenb, er lebt
in einem foctbaiternbcn wad^enb^n Scaume unb glaubt bag, wag
• tf>m feine SinbUbunjäfeaft oorbiibet, reiiflid) }u empfiiiben , äu f«=
|)en unb ju t)öi-CM; ift et bui'd) eine ftatfc 2cibcDfd)aft in »iefen
gufiaiib ücrfe^t, fo roitb bie Sauet befTclfaen burcf) bie fcftgefe^te
SScrfleUung »etuvfad)t, »etc^e mit biefct Cetbenfd)aft occnjanbt unb
Betgcfcllfdiaftet ijt; ifl bic SSeccücJung bie SBirfung einet piof^Iidjcn
®eniüti)6bcaiegung , unb fjat bec SScttücftc fonfl einen gcbübetcn
SBctflanb. fo Eann et übet alte bic Singe listig unb fogat tieffin;
ntg benten, bie nidjt imJCccife feinet feflgefesjten (fiten) fflotjleUung lie:
ßcn.« Sbci^atb. SJetgi. Unfinnig, 2Bal)nftnnig, 'äBalinivi^ig,
3tte, Sinnlog. (gfjemafjlö gcbcaud)tc man »ccrüc?en nod) in i»ei:
tetcc uneigcntlidjet aäcbeutuug für, auä einem guten 3'-flanl!C in
ben cnt.;egengefct2tcn fdjlimmcn oftfe^cn. .Bit finb vcrrud't wot:
ben." ?tcl)em. 1, 7. lini) fagt eman, >|c*einc Sungftau iicrtücfen,
füt, fie cnteljten, fd)H)äd)cn. ©ine ücciücftt ^ccfon, eine gcfd)roäd)te.
£». a^eriU'fcn.
-ung.
t 25er i)errLicf|'d)icber, — ö, SB}, gl. bei benSecfetn, ein bunneg lan:
geä Svctt an «inct langen Stange, rcomit bag gtofe aStot, loenn
CS einige 3eit im Ofen gcflanben t)at, octciicft cbtt oeifdjobcn »oitb,
bamit eg gut au&bacfe.
Sic ä5errücft()cit, 5»j. — cn. O ®et 3u(lanb, ba mon ncrrurft iff,
bii ftei.-n öcbtaudjS feine« SEetftanbeS betäubt ifl; oljne gjfei)täa^[.
2) ©ine in biefem 3u|tflnbc gegtünbete .Jianblung, eine »cttuctte
.fianbluna, äufictung. 2)cnucftl)citen begcfjen, fagcn.
3Die Jüerrüduncj, SO?}. — cn. 1) ©ic .^anblung, ba man etwa« »cv=
tücft. 2) <>et äuflanb, ba man »cvi-ücft i|t, foirot übcti)aupt unb
ol)ne 5Re^tjai;(, als auc() oon einem Jlnfalte bcffclbcn, mit bcv9)lcJ)t:
äa^t. „©r fiel in fiebetijafte Süerriicf ungen.« smei^nct (St.).
3C 2SeiTUbcrn v. trs. 1) Suid) 3?ubctn, mit bcm SKubet aus feinet
©tctte btingen , aud) wol in llnctbnung bringen k- 2) Slit 3i\u
bctn octbtingen ober jubtingen. Sie 3cit uecrubcrn unb nici^t
»cn bft ©tcUe Eommcn.
+ 2)er XJcrruf, — eS, Sfj. — c, 0 3n SBaicm, eti»a« ba« bctrufen,
ousgctufcn, bcfannt gemadjt ifl, eine lanbc6i)crrli(^e SBerotbnung.
2) iiblet 5Kuf; c^ne 5Ü!fl;tial;l. .^sit roütbe e« aßoUufl nennen,
»cnn ba« SBovt ni^t in aSetruf reite." ©eibel. 3. »©ben bct
Ärieg, bft bei cud) fu fcf)t in SSernif flc()t » ÜB et) et.
SScvrufen, v. trs. untegeim. (f. ilJufon). 1) t 3n bic Setnc glei*:
fam rufen, laut, unb in weitetet uneigentlidjct SBcbeutung, öffent:
rid) befannt madjen, eine SBcbcufung, reeldje im O. 2). übli* ffin
obei anliefen fein mu^, roeil man bafclbll tec iücrruf für, obrig=
»eitlidjc a^etorbnung f)at. .Jiie^jct gel)6rt aud) bct OJebtaud), ba man
(Selb scirufen gebtam1)t, für, e« cffintlid) obmütbigen ober bfJTen
©cbraucft im ^anbcl unb 5Banbcl cet.ietcn. äJccrufcncÖ fficlb.
a) 3n üblen SRuf bringen.
(Sin Slfuling, ber verrufen borf,
3Ba« Se()tei:, bic cntfdjeibcn Eonncn,
S93al)t^(it nennen, ^agebotn.
— — — ba« würbe
SJcrrufen bei ben tCJenfd)en jobe grofie
SJatur unb jeöc« mädjtige a.<erm6gcn. ©filier.
SScfonbet« gcbraud)t man bns aUitteltport ucctufen für, in f)of)em
©rabe einen übien Kuf t)abcnb. ©in ucirufencc Sieb. SBegen fei;
net Settügetcien »ecrufin fein. £) 3>crcufen. D. — utig.
*3(c S^en-ügcn, v. trs. anscigen. 2). SSerrügcn. k>. — ung.
ä5etrul)rcn, v. trs. 1) Sutd) 9?üf)tcn, 2tufiüt)ren ober Umtüf)t«n
auo feiner ®te(Ic btingen, in Unocbnung bringen. 2) 3um rii^iccn
ober butd) S{iif)ren «crbraufljcn. ffiinige (3d)<ficl ^pflaumen üei'CÜf)»
ren, fie i3crbraud)en, SRu^ baraaä ju tül)ten. S. S>crcül)i-cn,
2). ung.
t ä>crrumpeln, v. trs. 1) Stumpelnb »on bec gelötigcn ©teUe bei
wegen, in Unorbnung bringen. 2) jjojc SSJiit ®efd)rei unb ©djelt;
irottcn anfaUcn. gvifd). £*. äJernniipeln. 2). — ung.
Sjcrrunjeln, v. ntr. mit fein, gan, tunjelig wetbcn. Sic SBicnen
finb uerrunjclt. ©ine ycrrunjotte ^aut. »@old)e SBeibcc finb
»erblaßt »ie il)te SSnbct, vertunjelt mit b:e *papiUctcn (|)aat:
»icfelj, in rvtläjt fie iljre *paac >^aatc jinängen.« SSenjcli Stets
n a u. S. äJcrcunäeln. iD. —ung.
SJcrrupfcn, v. trs. x) au« feinet steife tupfen, wie au(^, butcS
SRupfen m Unotbnung btingen. 2) Surd) Kupfen cecbtaud)en,
tupfen bi« e« alle ift. ®. S3errupfen. £>. — ung.
tX S>erruf(^)eln„v. trs. butd) sRufc()cln ober but^i nadSildfigc ©it:
fettigteit »crrüumen , ober oerlctcn gef)en maä)in. ®. 9{ufcl)c(n
unb 3iufci)clig. £). SSerrufdjeln.
X ä^evrutfdjen, v. ntr. mit fein, »on feinet tedjten ©teile, au« bcu
gehörigen Cage tutfc^en. Scr ©attcl i|l »errutft^t. X). 25cr»
rutfd)cn.
25ev a5cr§, — ti, S9Ji. — e-, SSro. SSctSd^en, O. S. SBec^Icin, aud)
X S5ecfc(, no^ mel)r ucrfleint X a3eifc(d)cn , eine 3eile in einem
®ebid)tc, es mag gereimt fein ober nid)t. ©inen ä3ecä nad) bem
©ilbcnm.iße Icfen, l)etfageii (scandiren'. ©inen ä5crÖ au« einem
Sid)tct anfüi;ten. 3n äJcrfen fd)ieiben, in gcbunbenet Siebe. SSecfe
mad)cn, ein ®cbid)t, föebic^te niad)en, auä) icol, ein Sichtet fein.
Jtad) lool fammelwottlid), in tet ©mjal;!. X ©inen guten fliepen«
ben äJecg fd)iciben, gute, fliepenbe ®ebi<%tc machen.
— wie bu ganj voH ©4)weipcS ba^eitrugfl
23crfcld)en — — Sog.
3n weiterer SSebcutung, metircre j-fammcnge^Srenbe unb untfc |:<6
ein Jicincs ®anjes au«mad)fnU feilen in einem lingctn @cbid)te,
befonbctS in Äitc^enücbetn. 2Cd)tjciiigc Ün-rfe, SJeife wc[d)C au«
ad)t ^{\Un befleljcn (ottave rime). ©inigc Steife au« einem Siebe fin;
gen. 3n nod) weiterer SSebcutung wirb es, bcc^ nur in Scjug
auf bic S5ibel, auä) oon tlciiicn 2Cbt^eilungen in ©d)riften, weld)e
in ungebunbencc Siebe gifd)riebfn finb, gebraucht. ®o finb bic gr6:
gern Jlbfcfenittc in bec SSiOel, bie Äapitcl, wiebccum in Eleinete
25cffe getl)eiU.
23crfarf'cn , v. I) trs. in ©iStfe ucrmeffen, ucn einem SBorratbc ä- 2?.
Äcrn, fowol ii)n bi« nirfjt« me^r ba i|1, ganj in ©äife fd)üttcn cbcc
mcifen, als oud), »on bicfim SJotrat^e eine gewiffe tBlcngc, fie glei4)s
fam uettl)eilenb, in ©äcfc fd)üttfn ober mcffen. II) rcc. Sic!) «er:
facfcn, ocn ^jöljorn ober anbern Singen, burd) eigene 2(l)rocre ober
Selaflung fid) feafcedjt nieberbeugcn, fenEen unb babiird) bie porige
Cage uctdiibctn. — S>. Ä.'erfartcn. £>. — ung.
SJcvfocn, V. trs 1) Sutd) säen, iut Saat oecbrau^en. 100 ©d)cf;
fei Sioggcn ycrfäcn ; gcwitjnlid)et lUU'fäcn. 2) Sutd) Säen ntr-.
fpcrtcn. ©inen STeg Ucrf^CH, il)n mit feetreiCc befde», bnmit man
ouf bemfelben nid)t 0el;cn Einne ober foUe, S) j^alfd), unrc(5)t fStn.
igid) retfiien, fiit» im ©äen »erfcbcn. £) a.*erfäen. 2^. —ung.
■SScrfiigcn, v. I) tr«. i) Sutc§ ©agcn, buv(§ fein SSBott gleii^fam
?Bcrfa
351
?öerf^a
ton p4 tf)\in , tintra ar.bftn übertta^en, i^m »erfpr«d)fn. 25te
SSSaare ift f*on yerfagt. Sinb ®ie fc^cn i'cri'ijir? -tabtw ®ie fiti)
fd)Oii i-crfprocfjen, j. SB. juai S-injc. 34 f)abc mi(6 ihm fd)oii jum
Sanje t<-:tfai)t. :5ii engerer Scteutung , juc e^c oerfpridien. ©ie
i|l fdjon ycrfigtv aiidj, if>re ^anb i<t ft^on ucrfngt. Sie Altern
I)al)en i^m jirar i^re 3o(^tcr ferfigt , aber fie wid iftn nid)t jum
SKanne. Cb man gleitt) ticif.igcii tn tiefer S?cie;ttu!ig gans ridjtig
mit bem fcrittin galle ber 'Pcifon uetbtnben faiiii, fo oetmeibct man
fccrti lieber biefc SSeröinbunj, roa^cfdjiinlic^ um bie 3»eibe;;tigfcit
mit ber fsigenben äu oermeiben. 2) Srflären, bap mn« ctmaS iücf)t
tl)iiR, äuiafTe« ober geben »cUe, wobei fict) biefe (Srfiäiung auf bie
Sa(f;e beiiefjt, roeufje »erlangt ober geicünfcbt reirb, eben fo bei vecs
roeiSftn, ca ftit) hingegen bei iibfi^Iagen biefe <5rfl5rung auf bag
aJerlangen, bie SBitte unb ben SSunfc^ bejiefjt. »3(J) bat iijn mir
100 Sfjat^r ju leiben, er bat mir aber meine SPitte abgcfdjia;
gen unb bie 100 3:t)aler ocrmeigcrt ober tjcrf.igt.» gberl)arb.
6. *l>ermeigern- »Bu tiaS ben Jpungrigen bcin SSrot iHTfiigt.«
.f>iob 12, 7. Sinem einen Sans, bie grlaiibRiJ ju etwas !C. i^cc=
fogen. »SEer E nn benen , bie unfci)ulbig litten, ffienjunberung »ers
fagen?" Suf*.
Sl'as (lofhlie) Sufl er ft4 t^etfjgt — ^agcborn.
ß^errabll gebrauchte man tä a\id) für oerbietcn, flatt unterfagen.
3) |- 3m ?{. C ef)rma!)(6 ceriöugnen, gleiijfam wejfagen, buri) fein
Sagen glauben madjen icoUen , büf ettpaS nidjt fet, pc^ nidjt fo
oerbalte, -n JCbrebe fein.
Bas tonte bie »ifel nit occfvigen. S 0 n e r 6 gabeln, 45.
eijemafeu and) für abrpred)fn. 4) ** Cntfagen. 5) *3f;a'eiter fas
gen, gleid)fam an ben Unrechten fagen , ober fagen was man nit^t
fagen foUte, mit bem 3Jebenbegriffe ber ^eimiidifeit , angeben, »ie
Qud), antlagen. Oberlin. 6} :%3(; Öerflagen. ■> — unb l'frfig:
ten in gen ben vidjter, er f)et ben boten beraubt.« Gesta Roma-
norum. 7) jfijf: SBejoubfrn. II) ntr. mit ()aben , ber (ärmartung
nid)t enffpred)en, fefjl fd)lagen. Sin geucrgeme^r verfiigt, n'enn loi:
ber Srirarten ber ©(^uf nid)t loögefjt. Cr legte an unb bcicfte
ab, aber ti oerfagte it)m bae ®en?et)r. ©0 auä) »on .^anblungeii,
»celt^e ni*t jur Mugfu!)rung fomtr.en , fonbern eben ba fie gefdje^en
foUten gefeinbert werben, unterbleiben, j. S. wenn jcmanb SReij
jum Wiefen empfinbet unb Hd) inbem er niefen »iU nid)t jum 9Jte:
fen tömmt. »Unb nun erfd)einct ber -fierr, — unb oUen vjcrfagt
bflS aßovt imüRunte," ®Jtf)e, »ofür man in ber gemeinen ©pred):
ort fagen roütbe, ÄUen blieb ei im OTunbe flecfen.
tWir Oerfiigt Älettern unb ©prung,
Gin äiuber bleit mi(t) nicter. ®6tf)e.
2Bie aui) «on Äräften ic, »eldje nid)t mebr niirfen, tfjätig finb.
— — wenn mir ber 2fu^en 8id)t
wenn mir ber güie Äraft julejt yerfagt. ® 6 f f) e.
3n ter ©d.ifffaftrt fagt man, bal ©rfjiff Perfage , »enn e«
bei einer SBe.Tbung ben 2Binb nid)t ge^iärig faft unb ©trid) i)ili.
— £). äierf,-igen. X>. — ung.
SScrfägen, v. trs. 1) eägenb, batd) ©Ägen »erbrausen. SBi'.' .^olj
gu a<rettern Derfagen. (äinenStamm ju Satten »etf.igen. a) 5alf(^
fägen, unb, burd) fo(d)es ©ägen »erborben. D. SSerfägen. 25. — ung,
JDer XiCrfiigcr, — €, ©fj. gl. ») einer bet etwas oerfaget, in ben
beiben evften Sebeutuiigen oon «crfagen. 2) >^-^ gin Angeber,
Sefd)u[biger. -?)altauS.
5Scrfa(ben, v. trs. burd) ©alben oerbcaud^en, alle ma^en. Jflle ©al:
be oerfalben. » — eine alte Barne, bie »om glirir nieljr vetfalbte,
als gegen if>re 3a()re nJtfiig war.« 3. ?. SR««^ t»r. 5). äJer=
f.ilbeii. T). —ung.
SScrfdljetl, V. trs. (f. <3iifjen.) i) Currf) Salden tecbrou^en, aUe
mad)en. 3;^''^'''^ '"'t'' •» biefem .fiaufe eine Senne Sali uerfaljcn.
») 3u fff)r faijen ""b baburd) terbetben, ung^ni.'bb.ir macijon , ober
bod) ben angcnefjmcn ©enup Berjinbttn, JCte Speifen «crfiilicii.
llneigentlit^, einen geftofften angenehmen ®enuf »crfummctn, ftc-
ren burd) ctiras Unan3fiic?mes. öiiiera ein ffiergnü^en vcrfaUcn.
SJZeine greube ift mir »erf.Ujcit lucrben. Jfnberc gebraudjen, aber
ungerö!)nli<5, taö Siitfelroort aud) regclmääia umgewanbelt. » — über
ben «erfaljten ^ag.« 5. 'P. Süd) ter. £■. Jöerfaiien. S. — ung.
83crfomine(n, v. I) trs. mefjvere Singe an einem Crt« ju einem ge:
wiffen 3mcc!e jufammcnbringen , ».eift nur von lebenben 3Befen.
Sie ©emeine, bie ilteften im Seif, ben ^o!;cn tüath vctfammeln.
•Sie pf.egten bie .^erbe aU.c tafelbfl ju Beifaramcln." 1 9K 0 f . 29,
3. .5Bo iwei ober btei Bcrfammelt finb in meinem 9?amen.'
SOlatt^. iS, 20. 3n ber Sibel f)cist: ju feinen SSätcrn perfiim:
mclt werben, frerben. 3uweilen ftnbet man »erfammeln aud) oon
leblofen Singen. ».p>ier t)at bie ^atut Z\it$ «crfammelt , was Tie
©d)6nes l)at.« Sufd).
— ©0 wie fid) ber Sonner in fdjWefli^te (fd)wefelige) Serge
.^immeub fiücjt, p;e etitjünbct,
Sann neue Senner 'oerfammclt. Ätopflo dt.
II)rec. Sid) yetf>immelti, an einem Orte in SKengc sufammenfom;
men ju einem gewiffen 3irecfc; woburd) es fli) ton sufamnunfom;
mcn, weld)eS fd)on oon Zweien gebraud)t werben £ann, unterfd;cibet.
Sic ®fmeine öerfammelt fiel) fonntäjlio) in ber Äird)e. Scr SI!aH>
uccf.immeite fid) auf bem Siat^ibaurc. Sie Unsuft • enen cccfvim:
ntelteit fid) otif ccm 33;arfte. S. Serfaninieln. 2). — unn- ©■ b.
^ie ä>crfainm(ung, S^. — en. i) Sie .^anblung, ba man cttraS
»crfammelt; c^ine SJZe^rsa^l. s) Sie Bcrfammeltcn , ober an ei:
nem Orte jufammengebrad^ten ober jufa^llm^ngctonlm^nen lebenben
SBcfcn. eine Sjcrf,utimlung berufen. Sie 25ctf:,mmlun9 be«
SJolfeS, tes Satbe«. Sor einer SSerfaraml'.tng prebigen. gS i|l
in ooiler jablreid)er S3crfaninilung bcfd)lo|Ten worben, ba^ u.
2)a§ ii>crfammIun9§l)auS, — cS, SRj. — Ijäufer, ein ^jau«, in wel»
d)em eineaSecfamniluiig gehalten wirb, in weid)em man fid) ju einem
3wec!e tjcrfammcit. 53fr ä5ccrimm[iingfffaa(, bet SJccfammlung«:
Ott, ber iät-rf.immlung^plae, ein fold)er ©aal, Crt, »pia|.
2)er Slserfammdingäcrt, — e«, 99fj. — ottcr, f. 55crfammlung6bau8.
25er äJerfammlungäpla^, — e«, S»j. — pläe«/ f- 5ßccfamm=
lungShiiifo.
£)er SSerfammlungäfaal , —ti, S^. — fatc, f. aSerfamm»
lunijehaug.
S^cr SierfammtungStag, — (i, SKj. — c, ber Sag, an welchem eine
SJerfammlung gcl)aitcn wirb; bie SJecfammlung^jeit, ein« fot»
(^e 3eit.
J)ic S^crfainmUtngäjeit, SJfj. — en, f. 2?erfammlung§trtg.
SJcrfantcn, v. I) ntr. mit fein, burd^ ©anb angefüllt, ccrbecff, »er«
flopft werben. Ser ^li'S Dcrfanbet an feinem ^fuSfluffc immer me^ir.
Sie SBiefen rerfanben oft bei großen uberfd)wemmunjen. II) tM.
»erfanbcn mjd)cn, mit ©anbe oerfiopfen k. ; wo eS alS trs. jus
Untecfd)iibung »cm ntr. rid)tiger »crfänbcn lauten würbe. — S.
SSeifanbcn. ^. —ung. ©. b.
^Serfdn^en, v. trs. f, iVrf>inben.
£)ic äicrfanCuiig, 5)»j. — cn. i) Sie .f)anbrung, ba man etwa«
»etfanbet; of)ne SiJ}ef)rjaf)l. 2) Set 3uftanb, ba etwas oerfanbet
wirb cter i)l; o()ne ÜSeijrjal)!. 3) gine oerfonbete Stelle, iuzif
angebduften ©anb entjlartbene grbiähung. „^Jcrfanbungen au«
©♦röinen unb .fiifen sierauSjufd)affeii.» SacobSfon.
ä>crfanften, v. trs. fanft ma^en. .5nbe|Ten ba& ift SBiffonfd)aft itnö
®efd)ma(t biefeS greiinbeS fecfdnftete Jarben in einanber rerfi^mcl»
gen.« Ungcn. bei .^ei^na^. iD. S>erfiinften. £•. — nng.
5ßcrfänftigcn v. trs. fdnftig ober fanft matten. Z. SöerfÄnfti»
gen. 35ie äJerfänftigung. „Sonfunfi — wirft SSilberung unb SBct»
fiinfHqiing unfeiS äiJefen«.« Cenifd).
©ic äieräart, 5S3. — en, bie 3irt ber SBerf« in einem ®fbid)te, in
3Cnret)ung ber i^olge unb Xbw(4|clun0 ber langen unb futien ©iU
)en \)tv B6(ter.
^erfa
352
?^tTfc^d
58erfattclrt, v. trs. fatft^, ungctjötig fattem. S. 58erfatte(n.
S. — ung.
®er 5Bcrfa§, — c?, SWi- — «■ i) S)t« ^anfetung, ba man üttfc^ct,
t. t). auf Untfrvfanb (Selb botätt; ofjnc tKcScjaf)!. ®ann aud), tie
^anbliinä ba man c«ff|ct, b. i). oon neuen unb anbecö fc|et ©o
nennen bic aot)9etber cg ben SJerfa^, ircnn fic fcie -&4"t« i"'" 3»"=
tcn 5Kaf)lc in bic eöt:atubc fc^en, in ujeliijcr fie aUbann in eine
onbete Sage ju liegen tommen, »ei ben Sud)fd)cretn i|t bei: 2Jfc=
fa6 bas 'Jtufbreitcn einer neuen Stfcfelinge äum Sdjcten, unb bct
©tteif, wclcf)et beim SBcfi^icrcn bct einen Sifdjiani^c auf bei Äante
ju liegen lam unb niä)t gf^^cig gefdioren njetbcn tonnte, bei bct
folgenben Sifdjlange abet auf ben Zx'i) ju liegen f6mmt unb geljö»
rig äc(d)oicn roitb. z^ »ic ^cinblung ba man o.tfc^et cbet i'er=
inifi-i)ct. 3) «Bei ben 3immetleuten ift bct SJeifa^ biejenige 23er=
binbung, ba bei einem ©v'irrenroerEc bet .äopfen beä fficbenä nicl)t
nut in bie ©tu^fäulc" btneinfv.-ingt , fonbotn baS »anb aud) nacft
feinet ganjcn Sitfe etiua um einen l)albcn .äoU in einen Sinfcbnitt
bet ©tuljlfauten ocifenft njiib. 3n ben ©djlcffern i(l bet SScifa^
ein aSlc* übet ben JaUen uno JCngriffcn , auf ree!d)cm bit SBiibet
»etnietct wirb, ba« 3utücficcid)cn bei gaUcu ju BcvSjinbetn, ivenn
(ie Bcm ©^luffcl bewegt roetben. 4) SJaSjenig«, wai i>ctf<(jt roitb
cbct ift, fn einem eeil)l)aufo. 5) SSct ben 3inngie^etn , basjcnigc an
frcmbcn SiRetaUen unb ^albmetaUen, rocmttbaS 3inn 00t bet SBct::
atbeitung »ctfeBt mitb ; o^nc SJJebtä-f''-
■J- Das Sßerfatjanit, —t§, 5% — fimtcr, im O. SD. ba« Ceifj^au«,
»0 man ®ad)en ueife^ct.
2)te ffifrfasung, 9!». — «n, ecn vcrfa^en obct vetfeeett in bcr 3im=
metmannSfunft,' bicjJnig^' ^Trt bet »crbinbung in einem |)angciretee,
wo bic SSolten auf SSalfen gefegt unb »on biefcn gegen jene ju bei:
6en ©eitcn liegcnbc SBänbct ai« .Streben angebtad)t mecbcn.
SSerfäubcrn, v. ntr. »6Utg|äubetn, obct faubet mad)cn; bei ben
Sinngiefctn, rceld)c ibte 2fvbcit verfaubern, wenn ftc Ji« t«4)t glatt
unb blant mac^)en. 2*. 93crfaubern. 35. —ung.
X 5ßcrfauen, v. I) ntr. mit fein , jut ©au gleidjfam , b. i). l)6c^|i
unreinlich, fd)muätg icctben. It. trs. 1) ©äuif*, b. l). lröd)ft un=
teinlit^, f*m;ijig madjcn. 2) Sutd) ©auen ober ^öd)(te Untcinlid^.
feit »etunflaitcH, üctbctbcn. 25. S3crfaucn. 2?. — inig.
5Sctfaucrn, v. ntr. mit fein, fauct metbcn unb babuid) uctbetben.
itneigcntli'd), X burd) langes «u^fjatrcn in einet Sage eetbctbcn, in
einen f*lcd)tcn ^uftanb fommcn. Sn einem Jfmtc ycrfaucrn, immer
in biefem 2fmte bleiben mü|T''n, ol)nc ein ti6bete8 unb befTetcö 5U be=
«ommen unb ofjvte Sotffd)rittc itgcnb einet 2C:t ju madjcn. St wirb
■ an biefem Elrinen Ctte vecfaucrn. 2>. 2}erfiUicrn.
SSerfauern, v. trs. su fauer mad^en. 3>cn Seig, baä SBtot oerfauern.
Uneigentl'id), in einen bet Cicblidjfcit, bem 7(ngenr^mcn entgegcngcr
f{|tca .3u(lanb DCtfc^cn, füt^fnbtc unsufcicbcn, ungeniebbat u. maj
dien, wie aud), einen gebofftcn angcnct)men (SSenug rettümmetn,
oet^inbetn. »Bie ©cftwevmutf) f)atte fein ©cmütf) verfaiiert.« SB i «=
lanb. »®S ift fein Älcine«, IBIcnfdjen burd) bic ©ntfctnung ge>
wol)nt«t ^eimatf) uerfäiictt — an einen teftimmtcn Umgang ju
Qtab^nin." gjJenet. Eicfet ®enup ift mit f.t)t ycifnuect wo».
ben. 2). 9Sccf(5uern. 2). —ung.
X SBcrfaufeit, v. trs. burd) ©aufen oettf)un. SSicl ®elb, fein 2?ct>
m6gcn i-erfaufen. H) "tr. mit fein. 1) + Stfaufen. 2) ©ic^
im Saufen glfiiöfam »etiicten. SScrfoffcu fein, geneigt unb gc=
wobnt fein ju faufen , bem Stunfe übctmäfeig ctgcben fein. — 2).
ajerfaufen. 2». —ung.
Jßcrfäumcn, v. ntr. mit f)abcn unb bet gwgung eine« trs. burd)
©iumen oetlietcn , um etwas fommen. iPif OTa^iljcit, eine öj«.
legcnbeit, bic 3eit «rfaiimcn. 3ann , fiumenb , jaubctnb aus
bet adit laiferi, Betnad)läffigen, unte.-lfllTen. „Dct Sugentbjftc ifl
fi* frcilii feinet guten abfid'fen bewußt, abet aud) be« i'crfiiunitcn
Outen." fflellert. ©eine 6cid)!xfte vcifdumcn. £ie ©tun»
bes Untctcid^W tietfaumen. »5d) wtfl btd^ niiit öcttafTen nod& tter«
fflumct! ,« @bt. i3, 5, weld)et legte ©ebraud) wenig gewobniicö
ifl. SJctfiiumte ®clbct, folc^c (Selber bei ben Stiftctn, beten bie
abwefenben SOJitgliebct octlufltg gefien, unb weid)e unter bic gegen:
wältigen 9Rttgitebet »ettt)ctlt weiben (Abseuzgelbcr). S. SJct:
faumcn. X). -ung.
* jf: iiJcrfüumig, adj. u. adv. 1) ©cbt fSumig, unad)tfatn, oet:
nad)iäiTigenb. ©t^iag «iebetb. ®;)vad)en. (SR.) 2) 2fuä
©iumniQ feines JRcdjtet oetUiilig gelten». -^ j 1 1 a u S. ä>a»on b. - feit.
Sie äkrfduninip obet beijtntern, baö ä><:rf.:umnitl, — fTeS, 3!?. u.
1) Set ■■uftanb, 6a man etwas octiaumct, turd) Siumnip einet 3a:
d)e scrluflig gebet. £a« recuvt..d)t üi.ie i'af.iunnuH »©c füiite
tief, wie man nut bann ei|l bis ÄScrfatininip btteuet, wenn" JC.
@6tl)e. 2, iBaS ffierfdiimte feibft unb bet babutd) erlittene SSet:
luft. .äßet be^at)it mir bic Jöeifauinnig?" Mb.
SBerfdufcIn, Bcrfaufcn, v. I) mr. mit fein, bis sut ©tfdiSpfung
faufeln, faufen, unb auft)6tcn ju fäufcin, fuufen. 2)ec ©türm ucr^
fdufelt. „3cr Son ucrfaufct.« Ätc-tf<)mar. (3S.) i)ic ©timme
i|l oecfaufcit. II) in bet i^orm eine« trj. faufelnb, faufenb octttei:
ben. — 2). Sjcvfdiiffln, ä5ci-faufen.
2)cr SeräbflU, — es, 0. SKj. bct »Sau, b. f). bic ,3ufammenfe|ung
eines ?Sci:fcS unb bct SSerfe , in 2fnfe!)ung bet 2ftt unb ÜSeifc (Ver-
»ificRtion). ®fr 23erÖbau im ©ccidite i|i Uid)t unb tid)tig.
SScrfdiabcn, v. trs. 1) ®utd) ©d)abcn vcrbcaud)fn, alle mad^en.
(Sin ©tue? 3ucEet ücrfc^abcn. 2) Siutd) Sd)abc:i octbetbcn. 3n
weitetet iSebeutung, abnügcn. , f ^ffd)>ibtc Älcibet. ©tielet.
2). 25ci-fcl)abcn. t). — ung.
X 9Serfd)ad)ent, v. trs. butd) ©t^arfjct in eines Jfnbern Se|T§ u6cr=
gef)en laffen; cigcnttid) pon Sutcn unb jübifd)cm .gianbel. 2). SScts
fd)ad)crn. 25. — ung.
SSerfc^afen, v. ntr. mit fein, jum ©d)afe. cinfittig wie ein ©e^af
werben. SScrfd)afct fein, ©tielet. 25. ißccfdjafen. S. — ung.
S5erfd)affen, v. trs. i. gjcgclm. 0 >tc))c -petb^ifc^affcn, »ctanllaltcn.
a®ct ^ett ocrfd)affte einen gtopen gifd^, Sonä ju »ctfd)lingen.«
3on. 2,1. «Siebe, id) f)abe in meinet 2ftmutf) ucifd)affet jum
.^aufc bei .?>etvn ^unbett taufenb 3cntnet (SiolbcS « i (Sl)icn.
2 3, 14. »?>ie Scid)name bct (SttoDtcten vicrfd)afftc iSobiaS iu bc:
graben." Sob. i, 21. Ȁonnte biefet nid)t ocifa)affen , bap au!^
bicfet nit^t ftutbe ?« So^. 11, 37, ®icfc Sebcutung ifl »otaltet
unb man gebraucht e« nut 2) in engetet SBcbentiing für, jum tSf-
fi^c eines £!ingeS tjetticifen. (gincm bic 93Jittel ocrfdjviffen , feine
2Cbfid)t ju erteilen. Sincm ®clb «effd)affcn , alö ein Satleticn.
»Sd) will bit ben 'fficinberg 9t.ibctl)S ycrf*arffn." 1 Ä 6 n. 21 , 7.
©ef'öt, 9?C(f)t i'Cifd)affcn, baß et get;6rt wivbe, bap il;m fein SRcd^i
wiebetfatjrc. »(Stn gtcunb «cifdjafftc uns einen ungcämungcnen
Umgang.« ©uljct. 3) 3n einigen O. ®. ®egenbcn, 4: »et:
mad)cn. Sutd) ein Seflamcnt bet Äitd)c bunbctt Sbalct ocrfdj.if-
fen. 4) 3n einigen 9i. S. (Siegenben, ^lOÖUig fd)affen obct madjcn,
eollbtingen, ooUfübven. 2. Untcgelm, von fdiaffcn butd) feinen
y'-Ucn, feine Ätaft t)etoorbvingcn, id) ucrfd)iif, ucrfd)affcn. ©utd)
©d)affen Bcränbcrn, unb jwar lu-rfdjlimractn , in etwa« ©(^lcd)tc:
tc», (gctingetes umfd)üffen.
2>ap et bie btci 93Jiin>Jben vci-fd)uf in gefttfigtc SJä^cl. S 0 p.
3d) weip ihr wottt ju Sbieccn (ie (bie SBilbcn) etnicbetn,
Unb mit bcr gKiBgcftält, bic it)t Dfifd)ilft,
2ieö mnern !Borro..tfS laute Älage ftilTcn. 60 Hin.
25. Snifdjiiffcn. 25- — ung.
©er S3erfd)afTer, — «, »fj. gl. 0 @'"« *« «twa« »ctfi^iafft, ^ct:
bcifdjafft, ücranjlaltct. 2) t SDer a>fimad)cr.
X SJcrfdidffrn, v. trs. mit Sdj.ifitn o.tbtingen, jubtingen. Ben
abcI•^ verflinfcrn. I>. 9?frfd)iitern.
+ 35er SScrfdiäl, — t^, ^Wj. — c, im 9£. £». bet Untetfc^icb. Unet;
gentlid), ein tietnet 3wifl.
?öerf$al
35:
^nf^m
1. SSerfdjatcn, ▼. ntr. mit fein, fcftal werben, tinft^macffjaft, ttaft-
loi loecbcn. fit. ©. ati4if>)' 2)"»^ 53te« tji oafdjaUt. ä}crfd).U=
tec SBcin.
2. 8Serfrf)alen, v. trs. i) SDlit einet ©ddale »crfcljen, bef*a(cu.
SEJJcifec )>erfd)alen. 2) SBei ben Sifi^Iern , mit cinec ®(i)alung oer:
fft)en. ®. !Sd)Jlen. S>. 5Berfd)a(cn. S — ung. S. b.
,+ 5ßcrf.l)ülcn, v. ntr. mit Ijaben, im 9J. ®. 1) untet(d)ifben cbet
>>etf.1)ie>cn fein, unglei* fein, s) aäerfijUäen. S^ uerfi)iUt nict;t6/
eo oeiTiiSit ober tljut iiidjtä. Stielet. 2). S3erfd)i\lcti.
93crfd)alien, v. ntr. untejelm. 'f. ©djallcn). 1) iOJit fein. (1)
f deinen @d)a[[ uerbreiten , ubetaa ^in fdjallen; gfm6l,nui4fr CC:
fd)al(en. f Uneiger.tiitt), überall iefannt rocuben, unb m cnaetct
SSebeutuiig, auf nadjl^iciUije 2lct bctannt rocrtcn. ^in üeifd)cUe=
Jiet Sie». (a) J8is jut Srf[I)6pfung fdjalltn, aufljcren ju lct)a(=
len , fdiallenb (t(^ verlicccn. 3f)tc Stimme ucrfi'^uUet in bet
©in6be ungel)6rt.
3m fanften .patfenton »erfdjallt bie Stimme, ^au^roolb.
»2)a« (äJefdjni rcirb nie in meiner Seele ucrfd)allcn.° Safontai;
ne. (5R.) »Son ben S3ö;E8liebetn cerfd)alJet eine« nac^ bcm an-
tetn," Sragur, (3f.) mirb eing nacl) bem anbern meni^er, feite:
tut gejjört unb nad) unb narf) »ergcifcn. @c i|l iierfd)i)llen , fagt
min Bon einem in 6ff.ntiid)en Blattern SSorjelabcnen ober 2tufge:
tufcncn , wcldier niü)t erfdjeint , uon mtlc^cm nicmcinb reeiS
wo et ill , unb meliftet al6 tobt betrad)tet feiner S?c(f)te octluffig
wirb. 3) ^« ::^c ?5Jit f;abcn unb t>et gügung eincä trs. burt§ feinen
©djall gleid)fam ocrtreiben ober unirirtfam mai^en , ü6erfci)aUen.
»tuvet minncFiii^er fang ber tierfu)al(et gat ben miuen.« ÜBanefs
fen IKinnef. 2). Secfd)al(cn.
2)ie SSerfcipalung, S^. — en. i) Sie ^anblung, ba man etwa«
»erfd)aict; o^ne Slffjrjaf)!. 2) Sagjcnigc, mcmit eine ©ac{)e riet;
fdjalct i|t. ®ie Sifdiiet nennen Sücrfdjalung bic äwei glcidjcn unb
gcfrfjweiften Zf}iile an bet 2>ecfe eines gett>6lbten ®d)ranfes; aud),
Scrb.idjung.
5Scrfd;ai)ien, v. l) ntr. mit ftaben unb rec. i)Sid) felpt fc^imcn, mo
tec eine SBtrflicfung be« SSegriffS anjeigt. 3n bicfer SBebeutiing ijl
nur nod) baß äinttclicort iierfdjäint gebriudjlid), für, mirElid)S^am
empfinbenb, ein lebljafteg (^c^üt}i bet gurdjt empfinbenb, bei Jtnbern
ungiinliige SReinung über ficft wegen etwas in iljren Jfngen .gtet;
atfct-enben j" erregen, woburd^ es fidi »on bem engern fd)aiTil)aft,
fcl(^e gurdjt empfinbenb , bei Jlnbetn ungünftige UJJeinung übet
fi(t butd) etwa«, bie Äeufd)t)eit unb Sudjtigfeit Seleibigi-nbeg ju
erregen, unterfd)eibet. Xudi bcjei^jnet vcrfd)dnit einen mcijt i'or:
übergcl)enben 3uflanb ais fd)am()aft. 2Scrfd)ämt fein. 23ecfd)flint
f Jun. ffiin verfd)5nUe5 gRäbc^en.
9iur ber oecfd)ämtc Stieb, bet fünfte Sugenb jiett,
^eifit ^bilaiben fli([)n. Sronegf.
»aSenn id) meinen 9täd)flcn barben laffe, weil et ju uerfd)i'int ifl,
midb an^ufprecfjen." (Scliert. Sin vierfd}amtcr 2lrmer (paiivre
honieux). 2liid) wirb ti in bet engem SSebeutung be« StBocteä
fc^anifjaft gebraucht.
2)ie t)oiie CciOfjtb feuf(^er Sugenb
2)ecft bcin i'er[d)iimte^ Jtngefidjt. «fallet.
2) % ;+; iDic Sdjam saiicren, aufboren fid) ju fd)Jimen. 5rif<&.
3n biefcr Sebeutung Ijat aud) ^altau« fici) uccfd)^nicn. S)ec:
fd;aml, f^jamioä.
©wig bH i'erfd)iiiiUeÄ fier. S3oner6 gabeln, 41.
3n bicfer SPebeutung ifl e«, ber leidjten Serwf^felung mit ber er=
flen Kebeutung wegen, oeraltet. II) trs. 3<( sfc befd)4men, bcfdjimp:
fcn ; fdjinben. 2). 23cifd)iimen. 2). — ung.
©ic 5>crfd iimlidjfcif , 0. STOj. ber äailanb einet *petfcn, ba fie fid)
fd;im(t; wfni^er aia Sl)eifdj.'.mtl)eit.
Cie fei foi.fl, wie fie will^ eie 3eit,
©0 liebt fie bod) 23erf(^(5itilid>teit. Cogau.
6jmpe« SSJötterb. 5. Zb.
Sie 23crfd;amf^<tt, 0. ®!j. bic Sigenfd^a^ ciaet 9)etfoa ba fie
i)ccflJJ:i't i(l. ®. ajecfdjrtmfii i).
äJerfcl^aiiben, v. trs. i) öjan, f.ijänbcn, b. f). oerunjtaltcn, ocrbet.
ben unb unfc^einfid) midien. Giiic Sadje vecfdjanöen. ©er fi)6ne
SBaum ift biird) baS äiefdjneiben yecfd)anöet. 2) Sarcd ft^änbuti^«
58etüt)rung entweif)en ic,
Unb geinbe nun ben fdjSnen 8ei6.
S3erfd)iuibent> tajlen an, &bt^t.
35. S5erfd)anben. 2). — ung.
S>erfoiaiit)licb«n, v. trs. fdjaiihrii^ machen; »erunffatten, eerbetben.
Stielet S. 23crfd)anbüt%en. 2). — unq.
S5erfcl;anj£n, v. trs. mit Sdjansen ober 'Bällen unb ßiraben oetfe«
l;in, »erwabren. (Sin Saget, einen ISerg üerfdjanjen. @idj uec»
fd)>in5en, fid) mit Sdjanjen netcafjten. 3n einem Decfd)iinjtcrt
Caget ßeijcn. SOaä Sdji^ iicrfd),iniien f)ei^t, bie ^anjemotten unb
Äajen, Äorf, altes a^iiuwerf «nb ä^nlic^e ®inge in bie ginfenetteo
flauen unb baburdj eineSBtiif}wef)t oberaSerfdjanjung mad)en, Gintec
Wt'idjer man oot bem fcinbiidjen glintenfeuet gefitfeect iji. 9i6bing.
X). 2}erfd)iUijen. S. —ung. S. b.
2)te ä)erfd)anäung, S»j. — «n. 1) Bie .^anblung, ba man etwa«
ober ficb oetfdjanjet; of)ne gRet)ijabl. 2) Sie S^anjcn, äufgewon
fene S!Bc:fe, butd) weldje man fid) gegen feinblidje 2fngtiffe »evwa^.-
ret unb fd)ii?et. Sßerfc^anjungcn anlegen. Sic SScifc^aiiäUngeK
angreifen, crfleigcn.
SJerfduufcn, v. I) trs. in f)6f)erem Stabe fc^ärfen, mefjr fd)ärfen.
»■äHan mii§ bie ©trafen, wenn feine SSefferung erfolgt, oerfdi.irf n.»
Sei .^ c 1) n a 6. SBei ben gS-fretn wirb bie Sjiaufüpe vcrfd)äi-ft,
wenn fie alle jwei ober bcei Stiinben gelüftet, umgerührt unb ein
^aar Ijanbuotl ungelßfdjter Äalf ^ineingefd)iittct wirb. II) rec. ®'idi
ferfd^arfcn , fd)dtfer werten , an Sdidrfe st:ncf)mcn. ,5e mcl;r bie
S3ccbad)tung fid) «crfd)iuft, be^o Jifjeveirfjfc wirb bie ^^fiüfionomit«
(®efid)t6beutting). Casatcr. X>. ä?crfd)ärfen. S. — ung.
Scrfdjarrcn, t. trs. 0 Sutd) Scharren von bet Stelle, wo es war,
wie auä), oon bet gel)5iigen Stelle wegbringen, in Ur.orbnitng brin:
gen. 2) Sutc^ Sinfdjarten »etbetgen, bem ßSefugt ertätelien. <$t-
waä in ben ®anb Ocrfd)arien. Sann aud) , fiüdjtig uni nii^t tief
»ergraben, unb oeräd)tlid), für begtaben. (Sinen Soite« verfc^at»
ren. 5). Sßerfdjairen. £>. — ung.
S}erfdi)atten, v. trs. 1) gjiit Sd)atten cetfe^en. (Sin S5iib ge()6ri3
»eifdjatten (schattiren). Sann, ben ^^itten üfaftgefjcn mad)eii
in (;eUere S!)eile, ten ©chatten »erfdjmeljcn. «Sic ganje Uifunbe,
wie 2lIleS aus Cid;t warb, unb gleid)fam nur öerfd)attet warb
(würbe) in bie Sdjfpfung, flammet in Sis^t auf.« >f) e t b c r. 2) 3»
©djattcn fiellcn, bringen, mit Sd^atten oerbeden, iicrbunfeln ; ei;
gentlid^ unb uneigcntlid). »Sie aJiufler (lanben ba unb veifdiattes
ten ben 9Jjd)folgcrn bie Sonne." ^erber. ,Su fjafl bie Seit
t»crfd)iittet, wo ber SBJenfc^ am erflcn SKorgenfonne braudjt, bic Su-
genb." 3. P. Siid^ter. 2). 5]crfd)iUten. 2». — ung. ©. b.
£>ic S>cvfrf)attun9, STOj. — en. 1) Sie ^ar.amg, ba man yerfd)fil,
tct; c(;ne 97?e()rjab(. 2) fftwa« ba» cerft^attet.
Sie 23erftir.ttung ftnft banieber,
Sie SJerflirung firal)It empor. Siebge.
SScrfdbüfjcn, v. trs 0 Sdia^ uon etwa» geben, wcrruiiern. OToer-.
beeC SIid)tiger mü5te <i in biefer S^ebeutung yeifdjafeen lauten.
2) galfd), unridjtig fdjägen. 5) % ?iür »etlccen bauen. gtif<^.
.3d) bielt mHn Ceben fd)on ftSt i?erf.'')ätt-" SRidjaelcr 3»ain,
1, i65, (SK.), wo es für »eiwjgen gebtau(|)t Ol. Z- S.*erfd)afeen.
2). — ung.
SSerfchaufrln, v. trs. i) 9iermittrlfl einet ©itanfel oetgtaben, ret:
bergen. 2) @d)aufelnb, mit ber Sd)aufel fa|T>'nb uetftreuen. Sa>
con ebemabis uneiiientlid; , icrftreucn , butt^biingen , »erfd).penben.
gtifd). 2). iüeifljaufcin. 2). -ung
8Serfd)aiiftln/ v. trs. buni ©djaufeln entfernen, oertteiben.
4Ö
05crfc^fltt
354
^püf^i
mit Scl)ou!«ln fjinbi-tiiäc». 35. SS«--
eine Stanie v«fcf)aufern
fd-,aufcln.
fiSerfdwumen, v. ntr. i) mt \)ab(n, 6iä jur (ärfctiopfuna fdjäu:
mcn unb aufl)5ten ju f*4iimen. iDet ■g'onig (jat yorfd);!:!!!!?!, gicbt
im Äod)cn E^tnen ©c^jum m.-f)C. z^tOlitfcin, fd)äiimenb, olicc
mit bcm Sdjaumc, bem S^ium«'« f'^^ uetlicccn. 2)cr 6icift bc8
6()ampj9nfig yerf-i7viumt. ^©ieffä critte mai foU ä"m Jtntcntcn
meinet unäiüfjid)«« «rcunbinn üctfd)äumen « ®6t^e
fdjauitien. 25. — iing
23 9Särfd)crjen. ^. — ung.
SScrfii)CUcf)en, v. trs. bui-dj Sdjeurfieii entfernen. Sie »ogcl, .^u^:
ncc vcifct)cu(J)en. »Sie Cötven fjaben bie ^erbe »etfc^cud)t.«
Ser. 5o, 7.
Sie ttancnbcn 'fugen, tie feirfiente SBruft,
©ntfcäften ben Ciebccij, ücrfdjeudj.'it bie Cu|f. ^ogiborn.
25. 23cif '.'eueren. 2). - uns.
ä). 2}er= SStrfcbcucrn, v. trs. burd) »ieleö ©djeucni »etlorc« gefjen madf)en,
»le and), oerberbcn. ©ticler. D. 9Setfi.l)cuern. X). — ung.
S[5erfd)Ctb^n, V. unveeelm. Cf.@d)cibcn). I)**intrs. mit fein, in bie S?crfd)id)tenV v. trs. 1) ^"ird), unridittg fd)id)ti'n. 2) Äönnte
gctue fdjeiben, in rocld)Ct »cbeutiine eä oeraltet i(l, iinb nur nod) man es and) iccr, rcie VK'rfad)cn, ffic fd)id)t= ober fraffennsfife aufc
in engerer SBcbeutung aU ntr. für ficvben g<bvaud)t icieb , unb fleUen, in ®d)id)ti'n, JCbtijeilungen «crtbeilcn (cl.ssificuen) , ge^
S»ar »on -petfonen, »on »eld)en man mit Md)tung f)}rcd)en reiU. 6raud)en. >^ erb er i)at bicfcn (äiebraud) »on bcm etnfadjcn fd)id;.
Ser Äran!e i|t ocrfd)ieben. SEeil man je^t ben ©efaroud) biefe« tcn gemad)t. ©. 'Od)td)ien 35. 23ecfd)id)fcn. 25. —ung.
a$ortcS auf biefe engere Sebeutung bcfd)rdnft f)at, fo figt man SScrfcl)itfen', v. trs. in fcie Sterne Miiffen; in ber eblern ®^rribart
oud) für «occfd)icBcne ©eerc/- SB c igt). 16, 14, jcgt abgefd)iebcne «erfciiben. äPaaren, ®t5tcr üerfdjicfen. SBo ift er? ©r i|i ucr=
©eele. 11) >|c ^ trs. »on cinanber fc^eiben, tijeiten, in roeldjer Sc« fct)icEt «erben. 2Cud) mit ?>iennung teg Crtoö, in wcutifm JaUe
teutung nur nod) ba« SRittelroot uerfd)ieben als ein eigne« SBeile= aber bas einfad&e fd)tcEen l5&Ji.bfr ijt. ©inen aU SPot^cn in bie
gemort gcbraud)t wirb. ©. b. — 25. 5öecfd)Ctben, ba« (Sterben; ©tabt, nac5 »raunfeiönrcig veifd)icfen. 25. 2Scrfd)icfen. 25.
aud) bciS .^infc^cibcn. ""9-
SStrfdifincn, v. mr. unregetm. (f. <Sd)eincn), mit fein, feinen ®d)ein 23er fc^ieoetl , v. trs. it. rec. unregelm. (f. ®d)tc6en). i) 2ru« fei;
-• - . ™ . r^., i^jj. .gf;({f^ aug ber bietierigen Sage fd)icücn Sen SEifd) ein menig
victfd)icben. Uneigentlid) »on ber 3cit, auf eine anbete ,3eit fcftie»
ben ober auöff^cn. ©ine @ad)e iicrfd)iebcn. 5* niil es bis ä«nt
uerlieren, auf(;6rcn jn fd)einen. ^ SSis -Sonne unb 'iStoni »erfft;ci=
nen it'cr:tn. 3n weiterer unb uneigentltd)er ffiebentung, f \in--
gtt)ea, oerrd)R)inben; im D. S. Ser Za& iü üeifd)ifnon, ifl; »er;
gangen. »?{ad) ctroaS lH'rfd)incn Sagen. Stf) eiie rb a n f.
9ti!n mar verfdjiencn äel;en 3at»r. ^ ®ad)S. (3?.)
X 2?etfd)ienenc SBod^e, »ergangene 3ijod)e. ©o aud) X ocrfd)iencn,
»ie »ergangen, »eriDid)en, b. t). neulid), »or Euräcn. 5n mandjcn
©egenben O. ®. fagt man aud) »om ©etrcibe, e« ueifd)cinet, menn
es in bütren 3af)rcn fleine, unooUEommene, unfdjeinlic^e Äorner bt:
fSmmt. 25 23crfd)einen.
25erfd;e[Icn, v. trs. burd) eine ©ejieUung oerUleH. 35. S3erfd)el(en.
25. — ung.
85crfd)cn!en, v. I) trs. 1) als ein ®ef*ent einem Mnbesn überge:
ben, in ben »eft^ eines Jfnbecn bringen. StmaS »erfd)enfcn, es
füc bas @igcnt!)um eines Mnbern ctElären.
©d)on filfelt eieb unb ®bre midi.
©dion i|t mein .^crj »ecfd)enft. Sbcrfjarb.
2) ©injctn, in flcinen Sbeilcn an Miibere fd)cnfen , für Selb ^tn=
geben; i;on (SetränEen; auSfd)enfcn. ©. @d)enEcn. 5B5ein , Siec
»erfd)cnfen. SBie aud) , auf foi^e Tttt »erbraud)en. SJiel »iet
tietfd)enfen. II) rec. ©id) ucrfd)enfen, fid) einem fc^enfen. .?)ul =
fiu«. — ®. aScrfdjenfen. 25. —ung.
Sevfdjerben, v. trs. »ctmitteijt einer ©d)crbc »erbinben. 3mei ^51=
jcr ocrfd)etbcn. 25. SJcrfdierben. 2». — ung.
SBcrfdiercn, v. trs. unvegcrm. (f. Sedieren). 0 Swtd) ©d^eren,
»ermittcifl ber ©^cre ocrtürjen. Sie .fiaare, ben 5?art yerf1)ercn.
Sen Äopf ücrfdicren, bie ^aarc bcS Äopfes. 2) galfd) fd)eren,
burd) falfd)cs, ©d)cren »crbetben , »erunflalten. ©o fann berSEud)'
f^crcr bie aöd)cr üerfd^ecen. Sabcr untigenttid), ücrfd)crcn, »er:
«nftattet, l(5d)erlid); n?af)rfd)einlid) , wie a b. meinte, »on ber efjer
mab'igen (5itt»ot)nf)eit, ben .Rcpf auf mancherlei, mit unter aud) lä-
djertifte 2frt ju fdieren. 23. 9?erfd)eren. 2». —ung
©ommer ycrfd)icben. 2) 3fuS ber gehörigen oier bod) gcmöbiiüc^en
Sage fdjicben, mie aud), an tien unred)ten unjchSrigcn Ort f.titebcn.
SaSÄalStad), ben .^ut Bcrfd)iebcn. Sie Äegeifiigel »crfliebeit.
Uneigentüc^ auc^, wie »errücfcn. gjlein ganjer *p(,in ift mir ba;
burd) uevfc^oben. »®s ift ^Pflidjt auf biefe »erfd)obene an(id)t bim
jubcuten ,« auf biefe itntid)tige" Sen Citcr. 3citung. (87.)
3n »fiterer uiieigentlid)cr ?8ebeutung unb a(s ntr. mit fein, fue
oerwadjfen, fef)(erbaft wad)fen. »3ener tieine verfd)obcne Kerl
»on a?Lid)binber.« Äbummcl. 5m S^ergbauc ift na* 3 oc 0 bS»
fon »erfd)ieben fo »ie( als auf bie ©fite bringen, welches oft bei
ben (Sängen gefd)ief)t, befonbecS wenn ein mäd)tiger (3ang über=
fe|et, ba biefer ben ®ang mit fid) nimmt unb einige Saditer in baS
.giangenbe ober 8iegcn^e fd)iebct, baf er, wo ber überffebenbe (Sang
■ flreid)ct, wie abgef^nitten auSfiebt unb nur mit »ieietSOJübe wiebcc
aufiuriri)ten ifi- 3) Sutd) ©d)tcben Berbraud)en, burdjbringen.
S3tel ®e(b oerfd)ieben, auf ber Äegetba^n. 4) * * Surd^ @d)iu
ben, Sorfdjieben »erfd)Iicfen, oerflopfen, ©tr»)cfer. 5) ^ @i=
nem anbcrn Singe nadjfc^en; im 91. S. (Sin .Rinb »erfi)iebfn, e6
ben übrigen Äinbern nat^fc^en. II) rec (cid) ocrfdjieben. d Hui
ber gehörigen Sage in eine unredjte gcfdjobcn werben, ober |t(%
fdjieben. Ser SJing bat fid) »erfcl)obcn. Sas Züii bat fid) ücrs
fd)0ben. 2) ©i* im ©d)icben , 5. 95. auf ber Äegelba^n, »erfe=
ben. — S. aScrfd)teben. 25. — ung. ©. b,
23crfd)ieMid), adj. u. adv. fit^ »erfcftieben tafffub. Saoon b. — feit.
Sie Sctfdjiebung, SSJj. — en. 1) Sic .^anblung, ba man etwa«
»erfd)iebt; obne OTcbrjabf. 2) ©in Sing wag ficb ofrfd)ie()en lagt,
ober womit mon etwas »erfdiiebct. ©0 nennt man bie Corridjtung
an einer ©pietubr, woburd) bie SBarjc »crfd^obcn wirb, wenn fit
ein anbereS ©tiicf fpieren foU, bie aScrfd)iebun9
SScrfAerien v. trs. 1) OTit ®d)eräen »erbringen, jubringen. Sie 3eit SSccfd)iebcn, —er, - |ic, adj. u. adv. Unfcrfdiiebc babcnb , ni*t ei-
verfd)erien. 2) Surd)Sd)erjen »crireiben Sie eangwoile vcifd)crjcn.
(©ie) erlcid)tetn IT* bie Sa|l , »crfd)er}en baS SSetrüben.
&üntt)«t. 9f.)
3) ©ü mutfiwiUig ober au« Unbefonnenbeit um ben äBefi^ eines
©Ute« bringen. ©incS Mnbern ©unft, ti.be »fifdierifn. ©ein
©lürf »erfdierjcn. 3n weiterer SBebeutung el)i'maf)is aut^ über=
Jaupf »Jfrlieren.
Sod) wenns (bie Aa^e) ben SPart ombS tOlaul l>C)fd)erjf,
S1« nid)t mer fo ttct unb befjfrit. .&. @aä)i. (SR.)
nerici SScftimmung, e!genfd)aftfn, UmftÄnbe babenb. Sie gnenfd)en
finb an Ä6tper unb ©emütb febr »erfd)ifben. l^eifdiicbenor Mei-
nung fein. ®ie befi^en febr »crfd)iebcne (Sigenfdjaftcn. SBeibe
SBJrter baben einen ganj i'erfd)icbencn Sinn. 3n ber ^JPanäenr-
lebre wirb ein aUgemeiner grud)tbobcn lierfd)t(bcn genannt (-a-
rium), wen« er am 3?anbc gla» unb in ber OTitte b<»arig , ober
umgefebrt bie SOJitte glatt, ber Sionb fpreutiaHcnb, b'^aiig ober
jiad)clig i|l. 3n weiterer »i-t.cutung wirb e« für mcbr gebfaud)t.
Qi tarnen nod) »erfdjietienc ^ctfoncn baju. 3d) J)abc bei iijm »ev:
^nf^i
355
^nf^i
({Rieben« ^uSfe^e <Sa(5en gereuen. Sd) t)ait S^nen 3J<rfd)icbencä
3U fjgcn. — 5ßcrfct)icCcn iji oon m.innidjf.iItJH baburdj »erfdjtc;
ben, bag eg f,l)on öon jioei Bingen gffigt werben Eann , mannid)--
faltig atec njt »on einet großem 2fn3af)t. .ÄtifliteS unb SEhcmi:
ßoEies waren ä»ci fe()r üerfd)ieijcttc 2Rinncr, unb (ie Ratten fca&ec
mannidifalti^c Streitigfeitcn mit einantec, benn fie waren fc^r oft
nid)t einerlei iEReinung.« ©betrat fc.
SScrldiicbcnartig, — er, — fie, adj. u. adv. »erfc^ijbenc Zxt fjabenb,
Bon oecuoicbenec üxt feienb. »Bie ®ef(i)mcibigteit eineg ©enies
(Urfcpf.'s;, meiere« ft(i) einen fo Btrfcl)ict'cnartiäcn Stoff fe ganj an»
eignen fonn'c." (äbcling. £aücn b. — feit.
SScrfdxicbenfürbig, — er, ^U , adj. u. ad\r. ectf^icbene gerbe
^abenb, in ä3ei'gleic!) mit einem anbern Singe; wie auä) , cerfd)ie:
ben« gatben an fttf) fjabcnb. » — ben SOIetifancrn, bie butd) 3"=
fammenfrlung V)ccf(i)iebtnfarbi3ec getern ©eftalten etfcfjajfin k."
S. ■!p. Sticht et. »Sin oecfcbieDcnfatbigeß, bisweilen auäj mit
®olb ge|iicftte vexillum (ga()nlein) würbe aud^ ben (Solbaten alä
Scfofinung ettfjeilt.« JunEe. (9?.) Baoon b. — feit.
SSerfdUiben formig, adj. u. adv. »erf^iiebene gorm ^abenb. « — fo
oiele fcrmnsicrige unb O »ecfc^tcbcnfortr.ige aBottec.« äßolEe.
Saoon b. — feit.
©ie 2Sei'fd>icbcnl)Ctt, STOj. — en. i) 2)ie gtgtnfd&aft einel Singe«,
ba es ccn einem anbern oerfc^teben ifl; ofjne SKc^rjaf;!. »JDie Sitf-
f*iebenl)cit ifl in b.'n £ingen felbji, unb butc^ (ie maijt bct ÜÄcnfc^
einen UntcrfdjieD unter i^nen. Binge, Sie gar ni(f)t «erfdjicbcn
wären, tonnten aud) ni(i)t untetfdjicbcn werben. 3fbet oft madjt
man feinen Unterfdjieb äwifdjen Bingen, bie bod) fe^t oetfd)icbcn
(inb, f9 lange uns nämlid) ifjrc 23crfd)iebcn[)eit unbemcrEt bleibt.
Sic SSeifdjiebfnheit in mandjcn Bingen i|i fo gering unb fo »er:
flcctt, baj piet Sd)atffinn baju gehört einen Untcrfdjicb jititfd)cn
i^nen ju macfeen, weil eg fdjwer ift, ifjre 33erfd)icbcnf)cit ju ent=
beden.« @berl)arb. 2) Basjenige , worin ober woburdj ein
2)ing oon bem anbern oerf:^ieten i|t. Bie 25crfd)ieben[)citen in
ber Bentatt ffieiber finb niä)t fdjwet ju fiiiben. »Bcun wtld) eine
unge^ieure SRenge »on :Cctfci)icbent)eiten faifet bas SBott Station k.«
Berber.
t S5erfdiicbentlid}, adj. u. adv. i) SJcrf^iebiii^. 6. b. 2) 2fuf me^c
als eine 2irt. Sie Eönntn biefe SiSaare vecfdjiebcntlid) Ijabcn, b.
l). von »ctf(f)iebener (Sröf e , gatbc , unb ju uctfd)icbcnen greifen.
3) «Kebt ali cinmif)!- 54) ^abc ifjn «crfd)iebc«tlid) gefprodjcn.
S€rfd)iebli^, a4j. u.adv. oetf*ieben. Süerfd)icblid)e SBSaaren fübren.
3<i) l)abe 3t)nen 93cif*icMid)£S ju fagen. 2fud) fagt man bafüt,
miiiber gut, »ctfcl)iebentlid). Baosn b. — feit.
O 3>crfd)i(fcn , v. trs. fd)iff matten. „Sin ©efidjt, oerfd)ieft buri^
etolj , ®eiä IC.« 8aoatcr. Uncigentlid), eine fd)iife, falfdje
IC. SRid)tung geben. Ben Seift burd) fcfticdjte Srsietiung uerfdjiefen.
2?. 3}crf*iiefcn. 2). — ung.
S3crfd:iencn, v. trs. mit ®d(ienen oerfetjen, ocrwa^ren. S. 3}er>
fd)iencn. 2>. — ung.
jDcr 23ctfd)iep, — e?, »Jj. «. bei ben Sffiafjlcrn ic. bie ^anblung, ba
man ccrfdjie^ct, ober ^ie ®tatfc btr garben naä) ben ®rabcn ber
Entfernung aUmälittg ftfjrcid^t.
S5crfd)ie^eil v. uncegelm. if. «d)ie()cn). I) ntr. mit fein. 1) 5n
bie gerne \<i)\t^tn, b. I). fd)nea (i.1) bewegen, fiincU fit^ entfernen,
cetlieten. »Bas 9?egcnwJ!T<r i'crfd)eußt,« (v>etfd)iept). 3er. i3,
14. Uneigentlid) , eon ben garben, fid) mit ber 3eit me^r obir
»eniger oeriieren, an ©tirfe unb fiebjjaftigfeit eerlicven. Bie
Jatbe Dctfdjiefit, i(l oerfdjoffen. ©0 aurf) ccn gefärbten Bingen.
äDet 3eug oerfdiießt, ift ferfcbofjen. 2) j)c)(c 'Pis jur Gifdiöpfuiig
fdjiegen, b. f). mit SdjiitTen ober 6(t)(4gen trennen, unb aufhören
auf feilte 2(rt ju brennen.
9'lad)tem ba« gewerwecd yerfdjop,
Sünb man 40 baS gemalzte @(^lop. ^. Q^adjt. (SU.)
<&id) \?crfd)offcn haben, wofür man au^ fagt, öerfijorrcn fein, .»ttirj, ia
Hü«, - verfd)iegt fid) ein üJIenfdi, ber ein Äiaciermeifier ifl.« '5.
^. SJidjter. II intrs mit fein, an einen unreifen Ca f^iepen
ober in ber Sd)neac fi4) bewegen ©o »erfcöicpt ber SSeifer in tet
ffiienenjudjt, wenn er in einen unvedjten ®toct fli.gt. III) trs.
1) £urd) g-djicgen mit einem @ef*olTe ber nsier.^i nad) etf.^öpfen'
alle mad)en. 2tae Pfeile, aUe Äugeln, alleg ^uioer unb Slei Mr:
fd)te§cn. Bann au^, burdj Sd)ie§en oert^un. ajiet ®fH, peifdjie--
geil, tpai man ju ».nEauf beö 'Puloers unb Sleieä 2c. »etbraiidit.
3n einem anbern Sinne fagt man, ba§ eine ©efeUfiljaft edjü^ea
eine Summe Selbes !C. Vcrf>1)iege, weldje fie felbfl jufammongeieät
{)aben, ober weldje if)r taju gefd)cnft werben, iji, wenn fte bie Jtoflen
beg Sdjie^eng bacon beflrcitet unb ba» übrige als ^Pccifc oierOewinnlle
für bie beflcn ©djülfe au6fe|t. 2) gc^t fc^iejen, wo eg 00m ®d)ic§'en
au« geuetgeroefjren nur als iiitrs. ober als reo. »ctEömmt. Ba4
war ferfdiDffcn. Sd; tjabe mi* oerfd)cffen. 5n weiterem ffier;
flanbe ift uecfd)iefcn fidj im fdjneUen SPewegen irren, einen gef)tec
begef)cn. ®o üerfd)iegen bie «ucijbrucfer bie ®d)tiftf;iten , wenn
fie biefelben unrirtjtig orbncn. 3; SJerfdjiegen, b. b. nadj unb na(i
abnebmen, (i,1) nad) unb nac^ öetlierc« machen; oon ben gatben
60 Derfd)i£gen bie gjlabler bie garben, wenn fte bie ©tärEe unb
Scbbaftigfett berfelten nad) ben eetfdjicbcnen Oiraben ber ßntfe^
nung abncbmen laffen , woburd) bie 3;auf(^ung, bag bie ©egen.
ftanbe immer ferner unb ferner äu fein fdjeinen , oorjüglid) mit
bewirfej wirb. 2fu<i) bie ©egenfiänbe in ein.-m rasemä^lbe werben
»erfd)C|)en, wenn fie ni*t aüein auf biefe 2ftt, fcnbern au* bur«
»er^aitni^mägige ®d)wdd)ung beö Sidjteg unb ©djattens na<) fS!u
^altnig if)rer Sutfetnung bargefieat werben. Bie Äupftcftcdjer
vecf.-{)icBen aud) burd) feinere unb bidjtere ®trid)e. 4) Serfperrui,
befefligen; im 9i. B. i'crf*otten. Ba« ©ejimmer üerf^tegen , im
Sergbaue, e« binter ben S^iirfiöcfen ober ©eoierten mit ©fangen,
?iföften, »rettetn u. oetwabren, um ba« grbreld) ober ®eftein
aufäubaiten. Bie ©rfjerben üerfAic^en, im ©i^iiffbaue, bie ©dict--
bcn äwcier an einanber liegenber ^Stjer j. S. jweier ©ettenplanEen
ober jweier SSeger fo crbnen, ba§ e»ne ©d)crbe (t(^ ntdit gerabt
über ber anbern, fonbern wenigflen« 5 bi« 6 guf son berfelben
entfernt befinbe, weld)e« jur guten Serbinbung be« ©djiif,-« bur*-
au« n6tbig ifl. IV) rec. @id) Decfd)iegen. 1) ©id^ im 3d)iegen,-
in ber fd)neUen Bewegung irren, oerirren. ©0 fagen bie 54get
»cn ben <^unben, bag fie fid) verfd)offen Ijaben, wenn fie fid) im
Sagen »erlaufen ober eerirrt Ijaben. 2) ©einen Sßorratf) biirt^
®d)icfen oerbraui^en, i(in burd) ©d)iepen erfd)6pfcn. gjJan Ijat
fid) rccfdjoffen, wenn man jum ©d)iegen all fein ^uloer unb Slei,
wcld)e« man batte, »crbraudit. 3) X©id) (djneU unb heftig cerlieben'.
®id) t)eifd)o(Ten Ijabcii, aut^ oerfdicfTen fein; gewä^nli^et anacl
fd)o(Tcn fein. — jD. 2?crfd)ic^cn. 2). — ung.
S3etfd)iffen, v. I) trs. ju ©d)iffe oerfcnben. gPaaren t)errd)iffen.
It rec. ®ic^ «crfd)iffen, pil) im ®d)ifcn »eritren. — D. S3ei-=
fd)iffen. ®. —ung.
Scrfd;ilbern, v. trs. falf«, unri*tig fd)ilbern, abmalten; eigentlicfi
unb uneigentlid). 2). iBerfdiilteiii. S. — ung.
X 23Crfcl}ilbtrad)en, v. trs. mit einet ©djilbwaetie »etfe()en, bemae^ien.
Cogau. 25 a5etfd)ilbi»ad)en.
2>erf*iinmeln, v. ntr mit fein, oon ©djimmel überbecft unb oer--
berbt werben. Ba« Srot ilt v»ctfd)immelt. 2}erfci)inimelte« »rot.
2). 5ycifd)imineln. 2). — ung.
58jrfd)immcrn, v. ntr. mit fein, bi« iur ffrfc^Jpfung fi^immern unb
nad) unb na* aufbSren jii fdiimwetn. Ba« ©tetnenli^t i'crfdjiin-
merte bei Knbrud) be« Sage«.
4)ier, wo ber /tbenb
5R6tblid) in« ^of)e »lumengra« «erfdjimmert. Sonnen b erg.
3n weiterer unb uneigentlidjer »ebeutung, feinen lebbaften Slanj,
lebhafte garbe nad) unb nad) »erlicren ober ecränbem.
^l^eifc^i
Z5^
^aW<x
— unb efi flog um fc«t Sco^igen XnHi|
©(^Itunige ®(ut, bie roicbet »(;vi'd)inimcrte, — SSop.
— — ifiii^üi) i'erfci)tiiimert
aSatt unb grcifenbe« ^oar, unb wallt in buntelcn Coden. 25 et f.
X). 9?crfd)immccn.
SSerfct:impfen, v. us. i) f 3n mannen O. S. ©egenben für 6e=
f(!)imi)fc:i, f(J)im^'flit^ befeanbcln.
jßirfd)imvfc bic fiö) an mttft (mir) reiben. — Spil-
j) X Z>urci) fcfjledjte -Jcijanbmng , SBerunftaltimg gleidjfam äum
©diimpf mad)en (oerschimpfiren). JBcrfdjimpfe mir bie @at^)« nid)t
fo. £) 25erfci)impfcn. S. — ung.
äjerfd)intie^n , v. trs. mit ©c^inotln oetfeljen, bcfonber« mit ®4in=
li\-\ »ccfdjla^en, octma^ren. ©ticler. £>. SJerfdjinbcIn.
D. - ung.
t J>erfchip»fn , v. trs. im 0«nabtucfr<f)en , \ii) bur* bi« Äleibung
entilcacn. Sttobtmann. 2). jyerfrt)ippen. S. — ung.
t S3crfrf-ive;J, v. trs. im -öamburgrjftfn , ijerbcrben, i» Ungebei^en
tir;ngcn. Siicftetj.. 2). 5öecfcl)ircn. 'S). — ung.
+ 23ci"KS}irnicn, v. trs. mit einem Scbirmc oerbecfen, uctbergen, oer«
ir^Sjren. 9K. Äcamee. 2) iScrfdtiimcn. D. — ung.
t X SJ>erfcf)fabbern, v. trs. 0 ©ilibbemb Berf^üttcn, »ctgiefen.
2) sRit 3d):abtiern, unnü^em ®tfcf)n?ä6 cerbringen, jubringen.
2)ic ,S.it i'erfdilabbetn. 3) S^irf) »erf^l.-.bber« , im 3t. 3). 1t(^
Imffithlabbern «errcbe«, (i(l)Berfpre(lKH- 2). Sci-fd)labbein. £). — ung.
5Scrfd}!ad)tcn, v.trs. bis sur (grfd):vfiing bfr W.-ngc nacl) fc^ladjtcn.
©tieler. Scr i5lcifd)er bat oU fein aufgefaufte^ S3ie^ fd)on »ers
fd)Iaii)tft. S. 23ei-fi)lad)t<n. S. — img.
SScrfAlacf^il, v. I) ntr. u. rec ju !5(i;tacfrn ipcrbcn, fi(ti in ©cftlal;
teil ri-rmanöfln. 2)as eifen octfd)tiicft ft'd) leid)t. II) trs. fid>
B.'tfii)lacfen taffcn. 3n engerer !Pcbcutung unterfdieifct man no(&
»erfd)[acfcn unb, in <Sd)(aifen benvanbcln, inbem bas er|ic ge=
fdjiebt, irenn man bie SOJetaamüttct unb bie bcm ÜRetaDe beige=
mifd)tcn ftembartigen Sfjfile in ©dilacfen oerrcanbflt, fo ba^ ba8
«OJetall unberii!,'« bleibt; ba« le^tc aber, inbem man bas SRetatt
feibft in Sdjtactcn cermanbclt. 2). 25crfd)(a(fen. 2>. — ung.
SSe'ri'iilafcn, v. ntr. ontegeim. (f. (£d)(afcn), mit haben unb fem.
1} >iT?it ber gügung cineS trs. (i) DÄit ©dilafcn »erbringen, »et:
ft?)i»enten. 2>ic Seit Berfd)lafcn. ©ein (jalbes «eben üerfd)lafcn.
• (2) Diird) edjlafen »erfäumcn, mie audi, burd) ©d)lafen o.rfdjer:
jen, cetlicren. Bie red)fe 3eit oerf*lafen. Sein (Sliirt »erfdiliu
fcn 3m £). S. fagt man aud) \i&) »erfd)lafcn. Bie r«*te ieit
McfAInfen, länger rtlafcn als man fdjlafcn iroUte. (3' Surc^
6d);.ifen oergrljeD madjen, ober bod) oergeffen fo lange man fdiläft.
aUen Ä'immer ücrfdjiaffn. ») ©id) im Sd)l.fen glfidjfam oerlie=
tcn. 5}erf' Irtfcn fein, in ©rf)!afcn unb in bet ^^cigiing ju fdjlafcn
glfidifam »etlorcn fein , febt gern unb lange fd)lafcn. @in uoc;
fd)liifener fRenfd) 3) *!« '■Hit fein, oJllig cinfdjlafen; icie »erfttt;
ben. ©icjßcvfdjlafencn. iBafil SüSrterb. 1675. 2>. 9Scifd)!>ifen.
t>\t 5l?crfci)lcfe :f)eit, 0. SB»j. bie gigcnfdjaft eine« SDJenfc^en, ba et
».■.fniaf.n i(t.
23crfcI:I-ift.'n Süerfcbfacptn, v. I) ntr. fd)laff ober rd)lapp mctben.
,2)ie 2<iü|l€ üeifd)[appcn mit ber 3eit.» 3». Krämer. 3fud) un:
tig.'ntlid), p.jd.uafTin. ,yn ber ®ot/cefiird)t uerfd)lappen.'' SK.
Ätam.r. II) trs frfjlaff ober fd)lapp mai)tn. — 2). aSerfcf)laf=
fen, a3>\fhlappcn. X'. -ung.
Äer iS rfdilag, — e«, SRj. — fJ)(iige 1) D:e .gianblung, ba man
Bi.rd)'*^' ocer ^bcrfdjligt, bet Übeif^lag , bi« 'Jirobc. ©0 reitb
in hcn SiUfiebeteien bie mit bet Saljfoftle angefleUte ^Jrobe ber
a3>rfd)lag lemmit 2) t Der Sjetfauf einer iKanre; ohne OTelit:
%a%\. 3) + Cr Sortbeil, Sinken; cf)nf OTeb'.jaf)l. -t) J)a«iei;ige,
was auf Va« ifiBfr unb bie Äugel beim Saben einer Äanone gefegt
ttirb, unb au« iKtrg, f'eu ober 2tro^ bef(el;et. Sacobsfon.
5) Qinc ron Siettccn iufamniengefi^lagene äSanb, wie au^i , ein
Berf^lagenet , mit SStettetn abgefonbctter SRaum in einem gtS'
fern, einen >öerfd)(>ig midjen. hinter bcm SSeifdjIage jlecfen.
2Serfd)lagen , v. unregelm. (,(. <Sd)Iagen). I) Htr. mit haben, i»
Bctfd)iebcncn uneigcntlic^cn Sebcutungen, >»el(f)e in bcm einfad)en
fd)lagcn gegrünbet finb. 1) MnberS fd)lagen ober arten gtcidjfam,
anbete 2Crt, S?efd)affenbcit annebmcn, oecfdjicten »erben, ©s BCt»
fdjiagt »iel, rocnig, es mad)t oiel, roenig Uiitecfd)icb. 3n weites
rcr SBebeutung %t\.%t: cg üctfdjiagt xnct, es mad)t einen großen Uhj
tetfdjieb, wenn cä j. 3?. fo unb nirf)t anberS i|t, es tSmmt »iel
barauf an. ©aS Berfdjlagt nidjfs, bas mad)t feinen Untcrfd)ieb,
i|t gleid)gültig, ober mirb nid)t übel auSfc^lagen, mirb nichts fd)a:
ben, wofür man aud) fagt, nidjtä tl)i:n. SBirb bie ^erfon ausgc:
brucft, fo feijt man biefe gewcf)nlid) unb am tid)tigjicn in ben btit:
ten gaU. tiaS Berfd)Iagt mit nichts, iji mit gleidjgültig , audji,
fdbabet mit nidjt. „Set grau berfd)lug bas nichts« ®ellert.
»aSaS würbe es Sfjncn oerfcl)Iagcn, wenn jc.« Ccffing, Ungut
iii es ben »ierten goU äu gebraudjcn. »ICber baS uerfd)lug nüd)
nidjts.« ®cilcrt. 2) ©einen äuflanb plö^lic^ »eränbcrn , pl6§s
lid) in einen anbcrn 3ufianb uetfe^t werten. ©0 fagt man in enge=
tet Scbcutung oon einem 'Pfetbe, eS i>erfd)IÄgt, es (),it »erfc^lagen,
wenn eS iregcn pl6§lid) unterbrücEter 3fusbünflung frant wirb, wel«
^e .SCtanffjeit ficft juerft babnrd) äupert, baf bie güge fleif werben.
Sn einem anbcrn ©inne unb oljne ben fficgriff bes ©djnellen in bet
SBcranbcrung, gcbtaud)t man eS »on falten, fluffigen Äörpetn,
befonters ®etr5nEcn, welt^c t)crfd)lagcn , wenn fie pon it)ter flren':
gen Äälfc in ber aBärmc mebr ober wenigct »erlieten, fo bap |i«
o^ne ffmpfinbung ber Äälte tonnen «ngegtiffcn unb genolTen wets
ben. Sas Siet ein wenig t)ccfd)[agen laffcn. ÜbcrfdjlaMcn witb
juweiicn auf ät)nlid)e2frt gcbtaudjt, nur bap eS mebt als trs gebtduc^it
witb, in einen fold/cn 3ufianb Detfc^en, oerfdiliKcn aber nur als
ntr. in einen foldjen 3ujlanb getattjcn. 3) 3utri5g;iii) fein , merf:
lid) jut fiersorbringung einer SSirfung beittngen ; am meiften mit
bet Verneinung. Sine Jlrjenei Bcrfdjlagt nid)tä, wenn fie nicftt
bie »erlangte SJitfung ber»orbringt , ge;r6hr:lid)et , fie fdilÄgt nidjt
an. es will fein m\ttil webt vierfd)lagert. 5fud) felblt fein '•V.iU
tcn tonnte nid)ts »erfdjKigen. Das tann XUcS nid)ts Berfd'Iag'n^
nidjt btlfen II) vec i£id) verfdilagcn 1) 2fn einen unredjten,
wie ai.d), an einen unbetannten Crt geratben. ret Sdiup »er;
fd)Ia9t fid), wenn et an einen fa:fd)en, unveditcn Trt gerätf). 2ia«
nngf,"d)üffene 'üiilb l)ai fiel) iicrfd)lagen , wenn es fliuttig gcivorben
ifl unb nidit wieber ausgemadöt trertcn fann. 2) ein SBilb »er«
fd)iagt fic5) in ben 3eug, roenn es ftd) in bemfelben »orwtcfelt. III)
inns. aufboren su fd)lagen. So ueifrf)lägt bas iSirPaiflütel, W
tcn Sägern, wenn c6 aufbort ju fd)(agen, b. h. ju locten. ®eE
Sp'ix\i) !)nt ceifd)lagcn, U'cnn er ben ©all von feinem ®eb6rnc
»öllig abgcfdjiagen l;at, »ofiir man aud) oerbaflcn fagt. IV) trs.
1) sTiird) ©djiagi'n »on fid) entfernen ©0 »frfcl)!agen in etioaS
engerer SFebeutung bie 3äger ben ^siinb, wenn fie ibn burd) ju
»iclcö ©d)lagen »on fid) entfernen unb fucdjtfam madjen; auc^
fibcrfdifagcn. iPann, in bie (vcrnc fdjlagcn, befon^erS auf eine
unredjte uncrirünfdjt« llxt, fo bap bie Sac^c babunt an einen uns
teilten m t6mmt ober gauä »crloren gebet, einen «PaU l'erfd)la=
gen, if)n fo fdjlagcn, bi:td) einen ©d&lag in bie gerne treiben, bap
man ibn auS bcm ®cfid)t »crlicrty unb nirfit wieber finbet, ober,
if)n an einen C'it fdjlagcn, »on wo man ibn nidjt wioberbefommcn
fann, in fofcrn alfo an einen unred)ten Ttt fdil.igen oba- fcblagenb
treiben, ein ©diiff irirb »om ©türme »cffd/la^jen, wenn cS burd^
bcnf.-iben mit ®e sait »on feinem SBege, in unredjte ober aud) unbf-
f«nnte ©egenben getrieben wirb.
Unb bu »crfd)l!tgfi \^n baratif in .ffoS bcBölferte« Sitanb. SB 0 p.
ein ueifd)Iagcne«l ©diiff ^*n red)ten SBeg ieifd)la9en, alSntr. ; i^n
Bcrfcblcn, »erliercn. »SBer einnubl ben redeten ''JBei.unrfd)l,\.;t, fömmt
immer weiter »om 3iel." >& i v P f '• Unejgcnflid), ftc^ etwa« bci'fdjlagen.
?öecfc^fa
357
^nid)k
es gTcidifara »cn fitf) fi^Iagen otec «ntfcrncn, unb baburd) be|Telb«n
Biilufiia irerbcii @in Äatifmann i'erfd)lägt ft'O) bic Äunbcn, wenn
et butO) fein 58«tcagen im ^anbct unb 2Banbc( madfit, bof )ic son
ilm) ab()ft)ert. ©ic§ eine gute ^eitatt), ein (Siiicf u. ücrfdjlagcn.
2) Utii-ed)t, falfrf) fi^lajen, (tcl) im Schlagen ocrfe^en, »ie audf)
burd) Siiiagen oerberbcn, in üblen 3ufianb »erfejen. ®ie Sifcn
Dcrfcl)!,TgeiT, bei ben Sergleutcn, ftc bei bem Jfrbcitcn ouf bera ®e=
ficin ilumpf fjjlagen. ein 9)fcrb tierfd)(agen, e« falfcf) ober ungut
befiftlagcn, i^m bie ^ufcifen fff)lecf)aft auff(i)(agen , befonberS ba-.
hüii) , baf man if)m bie SIcigel butd) bie .^ufe ing glaifd) ft^lägt.
3) X Sutd) ©djlagen rcrbtaudjen. 3(lle 9JägeI pcrfd)(a9en, fic alle
einklagen unb baburd) alle matten. 4) 25ur(^ Sdjlagcn ocrroa^cen,
eevfcfttiegen. Sinen Äaften, ein Jaf ücr|'d)Iagen, i^n ober ei burdj
SRiigel, »elrfie man in ben J'-ccfel u. fdjlägt Betmaf)rcn, Bctrdjliegen;
ÖCiDÖ!;nlici)cc, }ufd;Iascn, juncigcln. Sie 'Pfanncn tjcrfd)ra3en,
in ben ©aijfot^en, bie Codier becfelben b«burdf) , bog man ©tücfe
äßled) baraiif fdjlägt, ocrfdjliefen , fic (liefen. G^emafiU audö , in
etwas fd)lagenb »ecbecgen, unb verbergen überhaupt, ßbetlin.
5) Sutd) Sdjlagcn abfcnbecn. Sinen SSaum , eine Äammct xxv-.
fdjiogcii, einen Sfjeil baron bui-i^ eine leid)te Bon SBrettern jufam:
miMigefcftlagene ISanb abfonbern, einen SSetfd'Iag mad)en. f Sincm
bie 3U!6(id)t «erfdjlagen, uncigentlid), jte if)m »etfpetren, ncfjmen.
»ei;e bog i^t SJiucra ben Ztiütmcn beS ^iramelb bie MuSfi^t Der;
fd)Iav]e.« S 0 b m e r. ®a»on cbemaMS in »eiteret unb uneigcnts
lid)<r fficbentung, :<?:+; ton 5fnbern auf eine bleibenbe SBeife cntfcs:
nen unb abfonbern, in Sann tl)un, unb uon Sachen, mit SBann
tielegen, UBtcrfagen. Oberlin. (Sine anbere uneigtntiidje Sc;
beutung, »eldje f)iet>er gcjogcn rocrbfn Eann, ifi, ^ eine OJJiinäe
»etfil)(ogen, in einigen iSegenben für, fie «errufen, obwücbigfB.
6) 4= S)er 3abl ober OJrSgi: nad) ungefähr beiitmm^n, in ben *alä=
werfen, wo man bie £aljfof)le ocrfdilai^t, reenn man ben ßjebalt
berfflb.n anterfudjt, gleid)fam übcv:fd)iägt. 3m ??. S. ift oeifliieii
auf ber '^Page untet'ud)cn. 7) ion einet Beralfcten Sebeutung be«
SBortfg üerfcbl.'.gen, rrelt^e ein uneigentlidjcr ßiebraud) einer bet
»otljergebinb.n ober einet ber *ebeutungen beS cinfadien fd)liigen
fein fann, ober auli Bon bev Beralteten ,' beim 2(pf)erbian Bot;
Jommeiiben S<beurting für, betrügen, wie aud), bur(^ Staiifclct
»erblenbpn , geht.'ud)t man nod) ^dufig baS 'Wittelroort »erfdjlagcn
ol^ ein SBcilegcttort buid) alle j^teigerungsgrabe, für, fi'd) mit et
ffntocifdjem TOi|e auf ber Stelle burdi gut au6gcbad)te 2{nf4l(Sge ju
Reifen mifTenb; n'ie aud), Bon fo(d)er ®cfd)icf(i(^feit unb l^ertigfeit
jeugenb. *I<ergl. 93erfdimifet, ®d)l.-iu, l'iftig, 2(rglif!ig. Sin
i>erfd)!adcnfr " en'dj. Sinen üecfditaiienen Äcpf l)abcn »TOeine
geinOe finb »erfdjdiicn, unb !).ibfn geiisn^inbe JRante." ^ f . 64, 7.
einem eine öetft^Iagene ?lntn)ort geben. St ijl nid)t aUcin Ber:
»(genor, fonbetn aud) »orfd>(.iaeticr. 5n ^reufen fagt man bafüt
+ befd)(agen. — 2). SSetfd^lagen. 2?. — ung. S. aud) bet
aSerfd)(.iq.
Xiit SJcrfdjIngenljcit, 0. 9»}. bie Sigenfdiaft einet ^erfon obet Ba-
die, bi fie Berfd)(agen ift, in ber legten SBebeutung beg trs. ©,
93ei-fd)(a!;cn IV). 7). ffiiri 93erfd)lagenfieit befffeen. «T-ie Sied)ti'
gcleljrfamfeit fjat bot^ ®ottlöb! bei uns ein fo gute« (Sebeiften, baf
ein 3utijl (3!ed)t6gele()rter) auf (eine 58erfd)lagcnt)cit eine Sgnipage
(^ferbe unb SBagen) ()aften (ann, tco? einem SKiniflec im nieoets
firtififdjen Äreife.« Dufö).
X>tX aSetfdjIflgfr, — «, SWj. gl. einet, bet etwa« Betfc^Iigt; in enge»
ter SPebeutung, in ben ©alj'sftten einiger ®egenben, ein ^Beamtet,
Wildjfr bie SaI.ifol)le unterfndjt, i^ten (älifjalt prüft.
t 2)aöä5erfd)lO()effen, — «, S^. gl. ein SITcn, eine TOofjljeit, wel^«*«*
(3eUgen()eit bi'L-t'.n-rdilagf« bet 5aljfpf),e gegeben «citb. ©. 9Scrfd)fag.
jDct X5crfd)(fl9l)flmmcr, — i; 3Äj. — bämmer, bei ben Äupferfl)mi«.
ben, ein ftarfer Sd)miebef)ammet mit einet, bcettcn unb tunben
SBa^i), l^atCe SBlcc^e bamit iu Betbünnen.
t 5ßerfd)Ifl9fam, — et, — fic, adj. u. adr. im 9t. ©. gcbei^Jid^,
iBirffam. ®. ?Berfd)lagcn I) 3). 2)aBon b< — feit.
t Sie Sicrfci)Iugfof)le, 0. S9Jj. in ben ©alä»ctteH, ©o^le, mit »Der=
:6et ein Serfdjiag obet eine @e()altptobe Botgenommen wirb ebct
ift. ®. SSerfdjIag.
X SJcrfctjlagfc^afeen, v. trs. bie ^fbgabe für bas ?Wün5tcd)t bejahten.
gtifd). iS. Sd)Iagfd;a6. 2). a3crfd)lag|'d)a5en. 2). — ung.
S3etfci)(ammen, v. ntr. mit fein, boh ®d)lamm Berftopft, mit®(ilamm
angefüut, bebecft werben. ®ie Srunnei't.'t)re i|l B«cfd)lamnit. Set
Bcrfdjlammte Seid) mu§ auögebrad)t »ircben. »25er Bcrfd)Iammte
unb Betfanbete aSSefeifttom.« Sleuc aUgcm. Seutfd)« SSiblfo»
tf)ef.^(3t.) S. aSccfd) Kimmen. 2?. —ung.
SSerfd)(ämmen, f. Syerfd)lemmcn.
X SJcrfcfjlampampen, v. trs. burdj ©t^lampampen Betbtingcn, tets
ti)un. ©ein Selb, fein SSetmigen octfc^lampnmpen. 2). SSet«
fdilnmpampen.
X S5erfd)lanipen, v. trs. butd) ®4lampen oetfccauc^en, »ettf)un;
ein gemeiner unb SSerad)tung oeseidjnenber 2£uöbtucf füt, in Slfen
unb Stinfen »ertt)un, Bcrfd^wcnben. 2). 25ctfd)lampen.
X Sb'erfdjlappcn, v. ntr. mit fein, f. a5etfd)Iaffen.
S3erfd;laubcrn, v. ntr. mit fein, fd)laubetnb Betfliegen, Betloten gcs
^en. £>. ä.5etfd)Kuibcrn.
S3crf.:(ed[;tcn, Sierfc5}lect)tcrn, v. I) trs. fdbled)f madjcn, fdiie^tee
mad)en. II) rec. Sid) ycrfd)[ed)ten, fid) »«rf<^lcd}tcrn, fd)lfd)t »et;
ben, fd)led)fet ipetben. — S. ä>erfc^lcd>ten , a>erfd)led)tecn.
^. — ung.
S>crfd;(ecfeii , v. trs. butdfi ©d)recfen, lecferc« Scbcn, oertf)un, Bet«
fuV»enccn. ©ticicr. ©ein Sßermogen Berfdjlcifen. 2). 25ets
frt)lecfen. 2). — ung.
SScrfd^Uicfjen, v. intrs. mit fein, u. rec. fdjreid)enb fic^ »ntfernen
Uiib ftd) aug bem ©efic^tc cetliften. »SBo iji bie ©(^lange ? ©i«
ift uccfd)lid)en.« .gerbet.
aSo ein entlaufenet ©ienffbcf^' ffdj
?!»it »'etb unb Äleibetn btn oerfd)ltd). ©oltau. (9t.)
SScflütjt üerfd)Iid)en bic S^iete bes^^eibes fid) su» einfamen -^b^U.'
Älopflotf. Uneigcutlic^ unb alä ntr. Bon ber 3eit, langfam BCt«
geben. „Siict (ijt SEsgc, bie i^jt bet traurigen Äleonc fo langfam
perf*Ieid)t « 2)ufd).
23 erf dl leiern, v. trs. mit einem ©d)icicr »erftülfcn, bebccfen, bat»
untet Berbetgen. Uneigentlid), BCtflecfen, Bccijeimlidjen.
Siäarum oeifdileier^ bu bi« biefon Sag
Sein Sicbceglüct mit btefet neib"fd)cn .^öUe? ©üllet. (SR.)
»Sine oetfd)(eicrtc »egictbe.« SBielanb. 2). S3erfd)[etent.
2^. —ung.
+ Ber SBerfditeif, —ei, 0. SJJj. f. 93frfd)(ic^.
S5etfd)leifen, v. I) ntr. mit fein, fd)!eifenb unb unbemetft fi* i« bi«
gerne bewegen, entfernen, fid) Bcrfricdjen, unb uncigentlid) fid) un;
kemrrft unb nacft unb nad) certiereni Bctfc^liefen. »Sa6 SBaffce
beifdileift in bie Srbe.« z ©am. 14, 14. 11) trs. 1) Stegeim.
auf bet ©d)aifc obet fd)leifcnb Bon einem £?tte nad) bem unb jenem
anbern fd)iffen; wie oud), an ben unted)ten Cct fditcifcn. ©arcn
in weitetet unb uneigentlidjer Bcbcutung (1) unbrmcttt, f>t'\m:
lid) , auf unetlaubte 2(tt Bctfdjleppen. ®o Bctfdjleift un^
tteue« ©efinbe ©pcifen, Söwaaten :c. (s) t Ungebü^jilid) in
bie Singe jie{)rn. Sinen JRedjtsjttelt verfdjletfen, i^n in bie
Cängc jief)en, langwierig madjcn. (5) A SJ'tf«^»»"'**" i "*'•'
fdfwinben lafTen , langfam Betgehen laffen.
Unb toi), unb fo ttautig Bfrfd)leifft bu Betgebrni
Sie fJftlidjfn ©tunben be« eilenben Sebcne. @6t^e.
(4) Xuf eine uugebübilii^e unted)te Kit an einen anbern
Ott btingen. Sine ©ad)e , einen Sied)t6tiantcl Bcifd)lctfcn ,
i^n auf eine ungel)6rige 2ftt an einem onbetn Ctte an^iäniig
iu mad;cn fut^fit, 3) Unvegelm. (f. itdjldfcnv (>} X g«(;l«-
?öerf(^re
55B
?öerf(f)li
t)aft fd^lcifcn auf bcm Sdjidfftftnc, unb but* fc'^Itt^aftts ©tfelcifcn
BctS!Ctb<n. ®ii;e 3>evntlitne vcrf*letfcn. 3n ircitftc« Scbcutung
bur* bäiifiges Übrrfjuiftrciffii übei: tiiie gläd)C »erbetbcn, Uiit bi--
fd)äbi.!cii ; 9eit)6i)nlid)£r burcl}fchleifen. 2)a6 ScijUppEioib i(l unten
gonj Vdfd):iffen. (2) Surd) ®d)lcifcn »crbrau(^en, oeibriuäfn. —
£>. ii;orfct)leifcn. 35. — ung.
SScrfdhIeimcn, v. ntr. mit fein, u. rec uon ®d)leim bebectt, ang«:
füUt, u.ificvft werben. ®ie Sunge ifi febt oeifdileimt. ®er fHla^
gen r'erfdileimt fic^. ?3erfd)lcimtc ©etäntie. S. 33erfd)lcimcn.
■ £>. —ung. ©. b.
25ic SBerfiMcimung, »Jj. — en. 1) »et giiflanb, ba ttwaä »er=
fdjietmct, ctec setf*tcimct i|l ; ot)ne «BJetj'äat)!. a) ©in ein^clnct
gaU, üa fi(t) ctn).i6, «in .tirp.-r ncrfditcimet obec »ecfcf)Uimt l)at.
2fn einer '3?erfd)tcinuin9 leiben. £ie ^^erfcblfimung t)aben.
t 5>crfd;tcif!en, v unreaeim. (f. ®cl)Icifen). I) ntr. mit fein, \ii)
burd) ten •^ebcaiid) abniiScn^ »Sbwn sroav ücrfrt)IiiTencn, ober im=
mt no* ebTOÜcöi^en 5>jvpitr mit meinen abf»c*enben Coppen ä«
fliden." geffing. ,.a}etfcJ)(ifTen i|i mein Kftlidjer Stoff, bie ftoläc
Jiatbe fd)wanb bafjin.« SP e n j c 1 = © t c r n a u. 3n weiterer ii-.b
uneiaer.tlidifC SSebeutung ftd) aufreiben, oergeljen. «"äüei gleifc^
ticrfcl)ictFt a-ic ein Äleib.' Sir. 14, 18.
Sd) fe-^e meinen teifa olS ein ©crnonb ticrfd)(ctfen. Sanife.
SRod) uncigcntlidjer Bon ber 3eit. Sic 3eit öerfd)Iei§t gcfd)«inb.
II) trs. i) t ®">^* *><" «iebvau* abnii?en , untraudjbar machen,
Berbecb'en. ffiielc Äicicec yevfdilcifen. 3n «jeireret unb uneigent;
UAer ffiebeutung, »erbringen, jubringen. 2)ie 3cit unnä^ verfcl)(ci=
6en „'~sa S?fttad)tung ber htrsen 3eit, fo id) «)iebet Bcrfcl)IofTcn.«
•(ceirdjtiffen). Opij. €. S5etfd)lte^eii. 2) 3(1« Sffiaarc »ereaufni-,
im «?. S. ©eine 5S3aacen aUe fdjnctt üetfdjleipen. — S. S5ei':
fdileigen. S. -ung. ., ,
+ J'cr 55erfd)leiper, — «, S»J. gl- ein«- ^let etwas »erf^letpt, »er=
braudjt IC ; befon'ber« einer, bev ctiraS oerfauft; im O. ». ®o
wirb in SEien einet, bct bcn SSerfauf bc« ©alje« befotgt, bec®nlj=
vetf.blei^et genannt.
I. a.'!crfcMtmmcn,v.trs. mit edjlamm bcbc(!en, anfüaen,«etflopfcn-,
* ofrf*liinimen. 's«t glu? iierfd)(en,mt iic SBiefen.
gjiatt fd)lci*t fein bicfes SSlut, »ic ein »etfd)temmter glug.
£). 3}erfd)tfmmen. 25. — unii. »Btitbe.
2 SJcrfcblcmmcn, v. trs. 1) Cur* ©<)[emmevei burd)bringen, »ev»
' tl;un .2ein aSet'mögcn Bcrfd)[emmen. 2) 5!Kit edjiemmen eerbtin=
gen, jubtingen. bie 3eit oerfd)(cmmen. S. a3crfd)(emmen.
2}. —ung. ,
X SBcrfdUnbcrn, v. trs. mit ©djlenbecn petbnngen, jubiingen.
Sie 3eit 'jetfdjif'ntiecn. £>. 33erfd;lcnbcta.
Sicrfd lenfcrn, v.irs. fdjienBernb oencerfcn, »ctflreuen. gnoctbecl.
t-. S.leifd)lenfetn.
Si>^'fd)!»ppcn, V. trs. 1) Ttn einen ungel)5rigcn Ttt fdjlcppen , fo
"baS c« ein Anbeter nid)t ä" finben rceif. 25ic Äinbec «ecfdjteppen
oft gcd)en. 3n engerer SBebeutung, auf ungebiil)rlid)e, unerlaubte
Z.: »ei ©eite fdjaffen, wegtragen. ®o ücrfd)[eppt eine untreue
tffiagb iljrcr .gierriAaft GSroaaien zc. 2) X S5iele Äleiber \)etfd)Iep=
per!-, bard) ©diteppen b. t). Sragen befonbet« bei fc^roercr 2(rbcit,
ober aud) burd) 9£ad)ia(Tigeeit abnügen, Berbtaudjcn. 2>. 93cc:
f*;eppen. £). — üng.
•Jßerfdikubcrn, v. trs. 1) OTit ber ©dileubet uerwerfen. Sinen
Stein Becfd)lciii)crn. 3n weiterer «Bebcutung , l;ier= unb bottl;in
fdjieubern. Uneigentli*, mit gtofier Ätaft unb ©d)neUe f)icr= unb
borttjin werfen, entfernen.
— — Ääm' id) mit ber (iegcnben ©tärfe,
Sie 3e!)0Baf) mir gab, fo foUte Bon biefem erijabenen
Sreffenben arm eud) ferne von mir mein Donner veiTtlfubecn.
Älopftoct.
C(^I«ubeinb, mit bet ß^leubct wcrfenb Berbraud&eji. We Steint
«crfd)[eubcrn. Sn weiterer unb uneigentli^et S8«beutung, leitfitjins
nig unb unnü| Ber))raud)en. Sein @eib, fein Vermögen uerfd)leus
bern, eg ieid)tfinnig unb auf unnu^e 2frt burd,bringrn. Sin .Sauf»
mana Berfdjlcubert feine Staaten, wenn er fie felbfi unter bem
?>reife nur an SBianii ju bringen fui1)t. £ie 3ett vevfctileubetn, fit
Uid)tfinnig burd) SWü^iggang unb 9lid)t6tt)un Berberben, »erlieren.
25. S>cvfd-,lcubcrn. 25. —ung.
+ 35erj'd)lid)ten, v. trs. BÖUig fi^ridjt, eben, glatt mad&en. Uncigcnt;
lic^, BÖUig fd)itd)ten. ©inen Streit üei-fd)lid)ten. 25. 3}erfd)lic^=
ten. 25. — ung.
S3crfd)licfcn, v. I) ntr. mit fein, b»r4 angel)äiiften ©d)lic! Berfc6(or=
fen, Betftopft werbtti. @\» .^afeu Berfdjlicft, wenn fid) fo Biel
Sc^licE, ®d)iamm, barin anl)duft, bap er für bie @d)iffe ju feidjt
wirb. II) trs. mit Sd)licf Bcrfe^en , burc^ anget)äuften Si^lict er;
f)&t)tn. — 25. SJerfd)ltcfen. 25. — ung.
t Sicrfd^lttfern, v. trs. 1) eine fd)lic!ernbe glüffigteit Btrgiegen,
überUufen laffen. 2) .t)urd) 3d)ltc!crn, fd)liilerinb ocrjefjren. S.
@d)lt(fci'n 4). 25. SSe.;a)[iifcrn.
+ i^crfd^ltefcn^ v. intrs. u. rec. unregetm. (f. ®d)tiefen), im O. ©.
f(i)liefenb fid) Berbergen, ftd) BerEried)cn. £) 9Soifd)liefen.
+ 35er S5£rfd}Iief , — li, 0. SKj. 1) Ser Serbraud) einer Sat^c.
3m O. S. 2) ber 2fbfa|, SBctfauf einer SBaare; aud) jßcrfd)lief/
im 9{. j). (gicte. SSteien a3etfd)lteg fjaben.
I8crfd}lie0faar, adj u. adv. oerfd)io|Ten werben tSnnenb, wofür ©tft;
Icr aud) Berfd)ltcp(id) ^at. Saoon b. — feit.
SScrfd)lte^en,T. unregetm. (f. Sd)[te^en). I) trs. 1) SBcrmittelft eine«
Sd)ioffeÄ Berfperren, ben freien Surdjgang ober Sintritt wefjrcit.
©ie Ziiüx, baS St)or ocrfd)Uef en , burd) Jlbbritcfung be« Sd)Io|Te«,
ober auf anbcre 2(rt fejl äuniad)cn, fo bag niemanb ^ineinfann.
<Sin3immer, bag .^aus k. Bccfd)licpen, burd)SBerfd)tiepung ber S^fi:
ren ben Sintritt in baffelbc Berwetjren. 3n weiterer unb uneigcntj
lid)er SSebeutung, ben Ceib ber 3Kiitter octfd)Iiefen , in ber ffiibet,
fie unfrud)tbar fein laffeii. Ben .giimmel üccfd)ließcn , bap er ntc^t
Siegen gebe, ebenfalls in ber SSibel.
2)er SBa^, ben Siä Uctfd)loß, unb ©onn' unb 35Be|l entftegcin.
.^ageborn.
Sn ber q)f(anäenlct)re ^eift bie .f)5f)lung ftoljler Ä6rper verfd)[cfTen
(clausa), wenn fie fid) nid)t öjfnet, ober »on anbern Sbeilen an ber
50Jünbung jugebccEt wirb. SSefonberd, burc^ irgcnb ein ^inbernig
ben 3ugang, Zutritt we^jren. »Sa» flolje SBerbienfl Ocrfd)Iiept fid)
bcn Zutritt ju ben ®ropcn unb Berad)tet bcn Jutritt ju bea Slics
brigen." ®ellert.
3d) fud) umfonfl mein .^erj bem Äummer j" »ctfd)Iiegea.
S r 0 n c g f .
einem fein .gicrj V)erfd)üepcn, fowol ifjm Bcn ben empfinbungea
beffelben nid)tä cntbecfen, als auc^, a;if baffelbe Bon i^m feinen Sin;
bruct mad)en laffen, für i^n teine 3;f)etlnaf)me !c. füljlen woUen.
®id) Derfdjiief en , el)emal)is aud), fid) Berbergen. 3Jlal)ler. 3»
engerer JBebeutung gebraud)t man l'ci-fdjloffcn Bon einem 58lenf(i&en
unb bem ®emütt)c bcffelben, wenn er geneigt unb gewofjnt i(l, feine
©ebantcn unb Smpfinbungen Bot Jtnbcrn nidjt ju äugern unb fi(§
abftdjtlic^ nid)tmitäutl)eilen, weil ci ifeman 3utrauen fel)lt, ober weil
crbie tOJenfdjcn Beradjtet; wobiird) ei fiti) Bon vccficd't unb äf)nlid)en
SQ36ttern unterfrfjeibct. Sin Beifd)lo(TcncrSOJenfd). »— ob ba«, wasec
au« ber 3nnigfeit feinet f)eiligftcn Oefü^le mittljeilt, il)rem Berrd)lof=
fenen ®emütl)e nidjt Sd)6nfprad)c be«(5mpfiiiMer« bunte." SR c per.
er entfernet Mnbere »on fid) burd) fein Bci:fd)Ioffene« ?Hefcn. 2)3Cn
einem »erfdjloffenen ober Bcrfdjlieftbaren Srte Berwa!)ren. ©eiit
®eib üccfd)liefen. einen Berfd)(iefJcn, ihn einfd)licgfn. ©id) öet.-
fd)Iiepen, fid) einfcfeliefen. Uneigentiid) (1 in bem 3nnern »er»a^=
ren, Btrbcrgen. Seine fflefül)le feine i^ebanfen in fid) Bcrfd)lie^cn,
fie nid)t äupern, niiftt niitttieilen. 3m ©d)ooS ber erbe tief ver:
fd)loff«n tu?)cn. (2) sfc* URter etwa« t)erfd)(ofl!'n fein, babutcft
^erfc^li
35Q
^n{d)ln
jjbunken fein. .SBtt waten unter bem ®cfe| BetfdbfoJTen.' ® a r.
5, 23. 3) 4: Sür »crf(i;!eif en , iur(^ bcn ©ebcaud) abnü^en, »et;
tet&en, unb uneij. Rtlii), unnö^ »erbringen, »erfc^jwenben,
Cic 3eit, fo cit »crfdilie^en
?)flf^f ale ein Strom ju fliefcn. Öptj.
©. SBcrfd)Ieigen. II) rec. «Siel) tierfd)(iegen , feine Steile f» äu=
fammetiji.fien unb Bereinigen, bag feine Cffnung Itdfjtbar ifl , cbcc
fo, top nidjts in baS 2nnerc einbringen £ann; uneigentlitf). ©o
»crfcbliegt fid) :ie Scbe ober ber ®(t)ocf ber Scbe im SBintcr, wenn
bie Cterpädje bctfciben fo ^art wirb, baj nici;t« in fie f)inein unb
oug bccfeii-en l-erau* bti'igcn tann. Eag ^ctj oetfdjlicft fid), wenn
ti ficf) ni(f)t mef)r offen äußert unb mittljeilet. — S. SScr»
fd)l!eBcn. S. — ung. ©. b.
2^ie SücrfcljUe^ung, 9^. — en. i) ©ic ^anblung, ba man etwa«
»ecf^jüept; o^ine 9}?ef)räal)l. 2) J An ben SeftlöJTern, bcrjcnige
Kiegel, burd) welchen bie Sbür eigentlid) t!errtf)Ioffen wirb; wofür
man ef)er Schliegtiegct ober@cl;IofriC!jCl fagen !6nntc, ©in ©djlof
mit jTei JS.cfd)iicpun9cn.
SSerfd)limmen, v. I) trs. f^iimm ma^en, wag no* nic^t fd)limm
mar. II) ntr. mit fein, u. rec <Sid) \)ecfc()iinimcn , fd)limin wer;
ten. X> 9?crfi)[immen.
SSerfchlimmern, v. I) trs. fdilimmer machen. <Sine ©ai? , ein übel
t)er|'d):immctn. II) ntr. mit fnn, u. rec. fid) t5crfd)limmcrn,
fcf)limmer werben.
— — — Sn gröberen Srrtftum
SCfJiiteli bu flerfen, »on mir unwicbig bcnfen, unb fetber
SEäglicf) I5crgr6bern, i>erfd)liiTimecn, oerfinnlidjen — —
Äofe garten. (SR.)
<Det 3uflanb, bie Äranffieit ^at fid) t>erfd)[immcrt. — 2). See»
fd)[immern.
-un>?.
t S3erf*(tnbcn, v. trs. oerfdjlingen ; ungcwiSniic^.
X S5erfd)lingeltl, v. I) trs. fd)lingel§aft »erbraut^en , »erbringen,
eert^un. II) ntr. mit fein, ju einem Sdjlingel, fc^lingel^aft wer»
ben. — -D. SSecfd)Iingfln.
I8erfd)lin9en, v. tr». u. rec. unregelm. (f. Schlingen). ») Ccn
<Sd)(in9C, in einanber fdjlingen, burd) eine Springe ober bur(^
6(I)lingen »erbiiibcn. ©inen gaben, ein SBanb Ucrfi;lini,en. Sin
»evfd)lungcnec Änoten. 2?ie Äncpf.'Sdjer oerfd);tn..cn, |te mit »er;
fi^tungenen etidjen benäfjen. Äud) atS reo Ber ivaten bat fic^
Berfd)lungen. Eie äffe unb 3weige bes Saumes finb bict)t in ein;
flnberi)erfd)[ungen. Uncigentlic^, eng in uiib mit' einanber »etbinben.
»Sie irri gien grüßten (ith freunblic^i, unb i3eifd)langcn bie grfjwe:
perl)änbe." S e n 5 e l .- S te r n au. , — »0 fii) ÄUe« in »oUtom;
menfjeit t)etfd)linget.« Berber.
— aaufenbSntwürf unb Pfrfd)hingeneeificn entwarf id). <Sof.
a)Scnf(f)[ingen, burd) bieÄefü; in ben 'Hagen bringen, gan( f)inab=
fdjfingen; wo es fi^ »ont)crfd)Iu<fen eben fo'jnterf.1)eibet, aU boa ein^
fadje fdjlingen »:n frf)tjt!en unb eine gr6§erc .?)cftigfeit unb (lirfere
Segtetbc bei biefer^^anblung bejei^net. ,7fber ter |)err ö?rfdiofte ei;
nen großen 5ifd), 3ona ju «erfd)iingen.« 3on. 2, 1. „od) nahm tag
aSüJjlein unb »erfd)Iang«.« Offen b. 10, g. 3n weitccer unb un«
eigcntlicl)er SBebeutung (1) mit®ierunb ^aft in \i(f) fdjlinaen, wo ber
ganje Äorper auf einmaftl ober in groSen ©tücfen oetfd)[ucft
wirb, ol)ne in feine Sfjeife aufge(6(t }u werben, wrbutd) '^ fim »on
^)et^eb^cn unterfd)eibet, weld^cg nad) unb nac^ gef(!)ie^t, inbem
ber oerfd)winbenbe .R6rpcr in feine feinfleii abeile aiifviciöfct
wirb. Zie Speifen Bcrfd)(jngen. »Sein eiut mit |)uren öerfcbljn»
gen.' euc. i5, 20. 35er SOJddjüge t\"rfd)Itn9t ben S(tw.>d)en,
litMfnt fid) feiner mitJfUfm, was er Ijat, wie einer gid)« au feinem
8u6ern li^o^lbefinben, 5a5o()lftanbe. »Cer ®ottiofe tieifd)Iingt ben
gren'men.« bab. 1, i3. 60 fagf man aud), baj bie 'I'frfd)wen=
kui'^ fini-6 jvonigeä ^ib unb ®uf ber llntert^antn, ?anb unb Veute
«etfnjiinä«. etwas mit ben Tfugen »erfdjlingcii, es mit großer
®ier, mit grofem SSertangen nad) ®en!i§ anfc^en; äuffif«" «u"^
im gemeinen geben nur »on bcni langen, wc!)lgefäuigen XnfcSjcn mit
weit geöffneten Äugen. Sic SBortc cineg anfcern oetfd)Iinü,cn, fie
mit großer SBcgierbe anfjorcn, auffaffen. ,.?T2c;neS?cgierbe »ctfiilang
ben 5nf)jtt bes SSriefcg.« Bufd). 3n nntcrm Sinne fagt man, ein
SBott, eine Silbe »ecfdiltiigen, (ieai:geiifortigfeitimSpred)en wcgi
lajfen. ©ewc^nlic^fr, oerfd)(ii(fen;f. b. (2 3n fid) o.'rbergen, begraben.
»Sic grbe »ctfd)ian9 bie ??otte Äoral).« 4 5mof. 16, i3. S3on
ben fluten, »on bcni 5!Reere »crfd)'ungen Wtrben. »Sag SBaffet
t)crfd)Iingt, bas Jeuer »eräcbit.» Sbcrfjarb. 3m eigontlid)en
©innc »erjefjrt ftd) eine Ccibenfd)Qft, wenn fie nad) unb nad) in uns
merflidjen ®raben abnimmt, unb enblid) ganj aifhSvt; fie wiib in
einer anbern (»on einer nnbern) t)cifd)[un en, wenn fie auf ein«
maf)l, oi)ne alimi&tigc 2(bnal)me, burd) eine anbere unterbrücEt
wirb.« ®erf.' J^ann, ^ etwas enben, aufhören madjen.
Unb (IracfS »etfc^iingt ben Slag bie fütdjterlic^fte 9Jad)t.
äß t e l a n b.
.^at Suflbegies bie ®if erfüllt »crfd)(ungcn. ©er f.
25. S^crfdiiingen. £). — un^. S. b.
Ser aSi'rfc'oünger, — 8, 5^. gl; bie — inn, eine ¥«tfon jc, mtlil^t
etwas Detfd).'inget.
X)H 25«rfci)Itngung, 99Jj. — cn. 1) ®ie .gianblung, ba man etwaä
»ccfc':[ingi't, in beieen .^auptbcbeutungen; of)ne g3Jef;väal)l. 2) Gine
SSerbinbung ober audi nur bie üagc ber Sfjcilc eines JSingeS obet
»crfct)ie^ener Singe, ba fie octfct)Iungen finb.
Sener (Srad)e) rollt in bel)enben a3erfd)lingungcn fti^upP'S«*
{Ringel
gdjlüpfcig — — — — 35 of.
®a§ S]etfci;i(op, — (Jeä, ©Jj. — ffe, ein cerfdjlofTener, wo^l »erwaf)c«
ter S?aiim, äDrt.
©tcads wirb oon bannen gefd)[eppt unb gefpertt ber S^rr^jcnet
Scotts
5n ein gebiegneS aSccfd)(cf — — SSoJ,
— — — in jegtidjer Stid)tung
>J)of)trunb, liegt i^c9Serfd)log iminnerfien ed)0c6, — SS aggefen.
SSerfdlrpen, v. ntr. mit fein, x) Sis juc Stfc^öpfung fd)iopen,
unb auf()6ren ju fi^lofen.
— — — bag ber ©türm fftrafe,
Unb bie ^agclnac^t »erfd)!i.i^e, bie mid) bedt. Ä ofegartcn. (SR.)
2) SSon Sd)lopen oerbrctt, bebectt unb oerberbt werben. Sie ©ao«
ten finb oerfdjicit. '£>. 5yctfd;lo9en.
O X Sjcrfcijlöfi'ctn, v. trs. mit ©diUffern »erfe^en, oerfdjliefen.
»Ob ber -gieiitge gleid) fid) fo untl)dtig für feinen Älienten (©diüfts
ling) be-.riefen hafte, baf biefem baS ■^tti ber f^t^Hin ?Weta »errie=
gelt iinb tjetfd)l6nert blieb« SKufäuS. 2). 23crfd)l6!T«cn.
X 5.?crfd)(uc{)5cn^ v.trs. mit©d)lu(^jcn, fd)lud)äenb verbringen, ju:
bunten. 5>. SBerfd)lud)5en.
aS#rfd)lUcfcn, v trs. i) «Jöaig f)«nabfd)luc!en. (Sinen »iffen t?er«
fdiliicfen. .3Sfirfen fäugen unb Äamele t)etf*!ucfcn.' 3JJatt^.
2 3, 2.^. eine 9latcl, ein ©tu* Weites »effdjlucfcn. 3n weitevir
unb nneigentli($er SBebeutung. iTic erbe Uerfdiliuft ba« SEaifer,
nimmt es »öHig in ficftauf, jiebt e« ein. ©ine Silbe, ein iiJort uer--
fd)Iucfcn, fie aus ©ilfertigfcit ober ge^lerßafti^teit ber Xi:«fptad)e
wegljffen, nid)t aufpredjcn. Socwürfe, Sdjimpfreben jc. l'Ctfd)lu=
den, fie gleidjfam biniinterf^l'.iffen , fie anbiren, unb nid)t6 baraiif
erwiebctn; wie einflerfen. Dann aucb, burt^ .'djiufen inrücftiaiten,
nid)t auftbrtd)en iJiTen. S)ai JEeinen «crfd)lucfvn. iCen ©dimerj
Petf-tlucfen. 2) .^alfd) f.t)lutfen, fi* Im ?:*liicfen oerfe^ien, al* rec.
3d) bibe mid) vetfd)liictt. Z>. 93crfrt)lucf.n. Z>. — ung.
SJcifd lumniorn, v, ntr. mit l)rtben unb ber ,xftgung eines trs i)
IBJit iid)! :mmern »erbringen, anbringen. iTie 3eit verfdjlummern.
iTie •ici§e X^gcS eit »trtritt baS Jon ter 'Xadjt
-Sn bici'<mUaiib', uHb wirb V(cfd)(iimmci't unb uerird;imt. SS 1 e 1 a n b.
^öerfc^lü
360
35erf$ttt
2) Sutd) ©c&Uimmtrn »trfJumcn, Dctticren. »SJerfd^tummert ßtla
i^ien Sommer.» Äcfcgottcn. (W.)
iDaf bct SBanbrec ni(i)t an bcm Eluell, unb unter bem ©4atten
Sene Ätone, tte ®ctt ocb fern tf)m äfiflt«, lurfd^tummcce.
Ä 1 0 p fl c tf .
2). S5orfd)(ummcrn.
SJerfdjlupfen, v. intr. mit fcinu. rec. fiel) tiorfd)Iiipfcn, f^ fd[)[up:
fenb' entfernen, »erbetgen. 25. 2Scrfd)Iii))fcn. 25. — itng.
SSerfdjlÜrfen, v. trs. I^lütfcnb^oetsefirfn, Berbtaudjcn, fdblütfcnb
aUe mad)en. 2). aSecfd)li'irfen.'' 2>. — ung.
©er a?erfcl)lut/ — fl«ß, 0. 9»J. 1) ®ie .gianblung, ba man etwa«
oeifdjlie^t.' e) ©er Ctt, too^in man etioag 'oetfcbließt , »eriraf)cet.
etwas in'25erfd)Iu6 ()abcn, eä unter ©djiop veiwafjrcn. abelljeit,
Vie ©«)u6itia1Ter in ÜNerfitiuf fjatte.« -fiuber.
Unb offne ben SJeifdjIuf bf« ^eiliätfjitmS. . SSürger. (9?.)
4: 25cr S>crfd)Ynacl), — cS, S»j. u. im £i)terretcf)fti)en , Säeleibigiing,
aScvbni^. einen SSrrfcbmad^ tiefommen.
± $3crfcl)mad)en, f. a5frfci7mal)cn.
4: ?öcvfd)mad)enfd) , adj. u. adv. im OITetreidjfdjen, «mpfinb(ici),
tcÄnfenb, beleibigenb.
SSerfd)macl)tcn, v. »tr. 1) «mit fein, bis jut erf-tSpfung aü?r
Äraft ftfcmac^ten, cor ©(^mac^ten »ergeben; befonberS «or ©djmad):
ten nad) ©peife unb Sranf unb bei großer .^i^e. SJoc SDurfl, »or
^i^e ocrf*inad)tcn. ««er jungst yerfi*inad)tet." 5 SKof. 5t,
»4. Unetgentlid) aud^ »on gccper @e(infiid)t, augfllidjem .garreii,
unbuon anbecn (tarfcn ®eniütf)6bc»»egungen 6iS jut ecf*öpfungaUer
Äraft ongegriffen »erben. »Unb bic smenfcfjen werben üfifcJjra ad):
ten cor gucd)t unb oor SäSarten ber 2>ingc, bic ba fomsun fcUtn
Quf grb«n» u. Cuc. 21, 26. 2) SOZit I)aben unb ber gügung ei=
nc« trs. f(I)mad)tenb, in ©cf)mad)ten ucrbringen, }ubri«gen. »©ein
»eben in Srauer vioifd)mad)ten.« Äofcgarten. (SR.) S>. SJen-
fd)mad)tcn. 2). —ung.
X 23crfd()mat)bcrn, ■»•. i^^- burcf) ober mit ©djmabbern ccrbrauSjen.
SL<iel ©inte , ^opier üetfdjnicitbccn. 2). a?crfd)mabbccn.
23ei-fd)miil}fn, v. tr«. mit ©djmad) belegen , v fci)mi()enb »erwct»
fcn. Sergr. beca<i)ten. -. Sincn oerfpotten unb »erfd^niaben. Sffienn
Juan mit ©djmad) für ben 2tnbern »crnjirft, fo geiget baS
a?erä(})tun9 an, bafjcr i'crfdjniÄlifn au(^ für mit ©(J)mad^ für
ben IfRbern »eradfjten gebr^JUi^t wirb-. »S« tauget gar «i^t«, bap
man eine» armen Sßerft&nbigcn ticrfd)niät)et, unb einen re.idjen ©Ott.
Icfen e^vct.» Sir. 10, 26. „®u nu(^cfl fic ju ©d)anben, ^benn
esott ccrfd)mahcu fu.« ^f. 53, G. Sin ®ef«cnt uerfd)maf)cn,
• ti mit ©d)marf)»für ben Mnbietejr, inbem er fid) babucd) ucrad)tct
glaubt, serwerfen cbfr ausfdjlagen.
SBa« bu mit 3ittern glaubfl, unb 6atb au8 ©tot? ocvfdjniitift,
Unb batb, wenn bubicft fnl;i|l, 00m |)immel trotzig flct)fl. Cef fing.
SRit greubcn würbe »itf) (3:rajan) bor unbefiegt«
eamiU jum gürften ftatt ber grtiljeit wifjUn,
gabricius fein f olb fon beinen -^änben
S}erfd)mat)n '. — JRamler.
^(Si rut)tt« mi<f) butif) bic fieinen Sügc, bic felbft ^ouffin ju feinen
arfabif(f)cn S?ilbern nid)t u.-ütbe vcifd)niäht tjabcn.« Sfjümmct.
3n tpeitcrer unb unfigentlid)ec Scbeutung gcbraud&tc man es aud&
el)emat)l6 oon ©a^cn unb äufiinben, für, ^^ ©djmad) rcrurfactcn,
fdjirod^lid) faUeti ober »orfommcn.
3(1) folt 3ms fd)ier «)aben genomen.
3n folte ofrfd)mal)en
SDi^ gemaine na*gJ^<n. 3»ain 7, 294.
»Dis lob beginget oilfowcn »erfmau." ^Jeinrid) uon SHorunge.
3n bicfc: aScbeutung and) mit bem btittfn gaUe , wo Verfd)mi^t)cn
als ntr. betro(»)tet werben mup, für, jjc^: «ur «d)ijiad) wtibfn , g>-.-
teid).-n, fd)in4()lid) fein, »orJommcn. ..3d) t)o:i fo eil bal,uc geflagt,
fcas es uerfmat btn Jlinbecn." jRc inm ar ber 3f I te. Sm O. JD.
lautet CS häufig ^ ücrfd)mad)cn , wil^ts in SBaiern «ut? für bccs
briepeu , unb in Öfti-rreid) für cmppntlid) werben gcbraui^t wirb.
2). 25eifc^mal)en. 2>. —ung. ©. .b.
2)ie Süerfd^ntiU^ung, SRj. — en. 1) Sic^anblung, ba mon etwa«
verfci)m4!)ct ■, e^nc lBiet)rja()l. 2) (Sine fdjmäljuoUe iuperung, SRcbc.
23crfd;miU€rn, v. trs. fd)mäler mad)cn. Uneigentlid) , »crminbcrn.
2). ä.>crfd)raalctn. 2). —ung.
S3erfd)maud)en, v. l) ntr. mit fein, bis j"« Stfd)5pfung, bis mddt«
mct)r ju fil)maud)cn ba i|l, fcl)maud)en, unb auf()ören ju fc^mauc^en.
II) trs. fd)mauct)cn* ucvbraud)eii, wie aud) burd), ädjimauc^cn »er:
bringen, u«tt)un. 23it[ SabaE scvf.tniaud)cn. Sr i>erf(i)niaud)t
i4f)rlidj eine jiemlid)e Summe. — 25. ä!ci|u!maud)cn.
S3crf4)maufcn, v. trs. 1) £iurd) ©d)maufen aUe machen, burd;fcrin:
gen. fDaS ®clb »ccfd)niaufcn.
— wenn jwifdjen aSavmorwanben
©er eüfte ©tla»' ctraubtiS ®ut ofrfd^niauf't. Uj.
2) SDIit ©d)maufen »erbringen, jubringen. »aßo man bic Sage »er»
tänbcit unb bic 9Jdd)te )}cr(d)maufct.« Äofcgarten. (91.) 2).
S3crfd)miutfcn.
X äScrfd)mcipen, v. trs. unrcgelm. (f. ©dmicipcn), im gemeinen
Ceben für verwerfen, an ben unved)tcnOrt |'d)met6tn über werfen u.
©. äJccmcrfcn. 2). Jßcrfd)mcipen.
SScrfd)meIäcn, v. I) ntr. unreg-.im. (f. i&d)mfl5cnl, mit fein, »öaig
fd)meiien, fdjmeljcn unb feine uocigc Sefiait oerlicren. »©leid) wie
Sffiad)S »or bem geuer UcrfdllnflJ^t.'■ tOJ i d) a i, 4. „SßJcnn aber bic
Sonne ^eig fd)ien, ucrfdinicljtc (Dccfd)molj) ce,« ba« fÜRanna.
e 9}lof. 16, 21. Uncigcntlic^ ganj in ein Jfnbercs übergeben, ficft
»6itig unb innig »'rbinben. >,3illcs was jie mit ^i^ unb Äraft
in bie gemtfd)te Jtnlagc oon @tfül;( unb gcifligcr ©egcnwirtung
legten, baS oetfc^mcl; nun in ein ^armonifdjcS Sutti (überctnflim=
mcnteS ©anjcs). 35 cn je l = ® tcr nau. II) trs. regelm. oft
aber aud), cbgleid) mit Unred)t, unioaelm. 1) iDurd) ®d)meljcn bet
aSenge nac^ etfd)6pfcn , alle inacf)cn. Zücä Slctall »frfd)mc(äcn.
2) X)atii) ©d)nieljen mit cinanber »erbinbcn, wcld)e SBerbinbung
• fc^r innig ift. ®olb mit Äupfer vcrfdjmeljen- Uneigentlid), io
ber a»af)Icrei, »on ben garten, fo in cinanber »crtreibcn, in cinan:
icr übergeben laffen, bap bie übeigänge fo w.nig ju bemerken finb,
Oläin jweiober mit)rcrn burd) 3d)mel,(en mit cinanber »erbunbcnen SWc:
taUen bic einjelnen SÄctatle ober tieSlicileberfclbcn. ®ie garbcn gc^6=
rig «ci-fd)mcl5en. 3att iTErfd)mciä{e garben. 2(uf 41;ntid)c 2Crt
V>ctfd)iTic(5t man in berSonJunft 3;6nc, wenn man aus bera einen in
ben anbcrn ot)nc abjufe^en bui(^ bic 3SitKlt6ne übergebet, fo baS
mati bic ©renjc bcS einen unb bes anbcrn nid)t angeben fann. 3n
»weiterer SScbeutung, eins mit bem anbcrn innig i «reinigen, ocrbin;
ben. » — weil meine Stufe beibe ®attungen — in ein fd)öncS
rcijenbcs, aKgcfiUigcS — wirf mrs ®anjc (s) l'crfd)mclj'' (ocr--
ft^meijtc). 58 cnjcl:® t cf na u. 2). ä^cifdjnicljcn. 2>. — ung.
Sjcvfdjmcrjcn, v. ntr. mit liabcn unb ber gügung eines trs. auff)5t
ren ©£f)mcräen über etwas jii empfinbcn, wie aud) in weiterer S3e=
, beutung, ein Übel ober bic golgcn beffelben nid.'t me^r empfinben.
einen SBcrlull vcifd)niciien. ©in ticincr ©d;abe ifl leicl)t ju vcr»
fdjincrjcn. Sfl gtcid) fein Äicib nid)t fein unb bunt,
»aS .Äleib fann iil) Ufrfd)mci-;cn. aBcipc.
£|ft ifl ))erfd)mcräcn aud) nur, feinen ©d)mcrj, ober in weiterer 58c«
beutung, feine unangenc()mc Oi.ipfinbung bei ^iner ®ad)C untcr=
brücfi-n, nid)t merfitd) ober laut werben laffen. >,3d) i'crfd)ii;cijte
bice, ba meine »Pfiidjt, 'Xücä äu l'crfd)mcc5cn nur j-fet fdion überaus
wid)tig geworben war." Scnncnfels. 2>. ä>erfd)mei-icn.
{ycrfcbmicbcn, v. trs. i) Uli ©tcfj sum (^ü'miieb.n gebraudien.
9hir Stangeneiffn öcrfdjmieben. z) ßurd) ©d)micben cerbrautöcu,
alle mad^en. JUleS »orriti)igc (fifen iicrfd)niieecn. 3 ■ 2>urd)
©d)niiebcn cerbinben, nirammcn fd)uiieben. 25ie ®licbcr einer ÄCtte
vcrfd;micten. £>• a?evfd;niicCfn. 2). —ung.
^erfc^m
361
?^erf$tt
S5crf':bmie9Cn, v. rec. ©icf) Bfrfd)mitccn. 1) >|c3tc Siöl) »Jrbergcn.
Cberlin. 2) Zii) ganj unb eB^e an etwae fc^mie^cn. »Sic
beiben ©attfn umocmten fti^ ?!etjli(fi, unb gtnoffen in bicfcm 3Cu;
gcnblitf«, inniaft >.icifd)mif9t, icn Sorfc^macf bcg ^immelö.« S.
2). S^erf'liinifgen. 2). - «ng.
SScrfd^miercn, v- trs. ») Sutcl) Schmieren oerbcautfjcn, alle mad)cii.
JDcn Sc^m, attcn Äleiflcr, ba6 2tnct SButt.r ocrfrf)mifren. 3n
»eiteret aSebeutung, mit obcc äu fdjlcc^tcm ©djtciben uetbrauc^cii.
Siel 2>inte, ^Papier iierfd)mifren.
Srf) fjab« mand) "Papiev .3f itjebeng fd)on üerfdimtect. ® ö n t f) e t. 35.)
a) €)urc§ Sdjmicicn , mit einer fd)mictigen SRaffe »crfitlicSen , »er=
flopfen. £iie S?i^en mit Aaif, mit Sef)m, mit feä) ücrfdiniiercn.
ZJen Sfen Ofrfdjmicrcn, bie 9?i|en in bcmfclbcn. Unctgentad) X)e~-
fd;miert man im ffiecgbaue bie ®ängc, wenn man fte oerfc^t ober
auf anbete 2Ctt oetbirgt. S^ie SOJf.Uet nennen eä and), ficfe >ier=
fdjmtcren, wenn bei bem SOlablen ftdj ba« ©etteibc in ben ^aufd)lÄ:
gen ber ?)JJüf)iflcine anljängt, rccldjc« gefdjief^t, entwebet »enn gu
eiel ®etceibc auf einma!)l jwife^en btc 3Jlü^tfteinc fdat, ober wtnn
bie SKH(;i|icinc ju na^e übet etnanbet ftnb. S SBcrfdjniieren.
2>. — uug.
©er 2Scrfi1jmicrer, — 6, S^. gr. einer, bet etwa« »etfe^uiiecet, in
beiden äJebeutüngen.
S3erfd)rainfcn, v. trs. 1) ®ut(^ ©djminfen cerbtaudien , alle ma-.
d)cn. SSiele ©diminfe ticrfdjminfcn. SSiet (Selb oecfdjmiiTfcn.
s) ?[uf unjefiSrige, ungefdjicfte 3{tt fdjminfen , unb butfft foldjc«
©rfjminfen DetfjäglidSien. ®id; scti'c^minfcn. 2). JBerfdjmittfen.
J^. — ung.
t 3)Cifd)mirfccn, v. trs. Seflerfen. Obctlin. 25. SSerrd)mic6en.
t ä>erfcl)mirgcln, v. trs. auf fdjmicrige, unteinli^e 2(tt »ctbtau^cn.
2). !yerfd)niir9Cln.
t Scrfdjmirmcln, v. ntr. mit fein, »011 giulnip «erjefjtt, eetbcrbt
werben, ©tieiet. 2). 33erfd)mtcmeln.
S3crfd)mil}cn, V. trs. fann füt, mit einet ®(^mi^e »erfeticn, gebraucht
roetben. 2Ba!;tfd)cinlic5 batte es ef)fmabU eine SBebeutung, neld}t
bec Don Berfd)[agcn dt)niid) roar, benn fmiten wooon oetfcljmiijen bem
3(nf4einc nad) betfiammt, ifl im 91. 25. fdjmei^en , loeldiee in eini:
gen (SJegenben für fdjiagen gfbraud)t wirb, unb <Sd)int!j, (Sd)migcn
tinb ü'.'li^e von tiefem Sffiorte b'tfcmmcnbe SS?6rtJt. tOJan gc=
trauert nur noif) baj 9}litteii»ott ücrfd)nn|t , für , butd) feine Cifl
fi(f) äu (jelfen, feinen 3wec! su erreid)en wiffenb, ol;ne Sßlut^, Äüfjn»
Jeit unb Unternebmungegcifl bamtt ju »erbinben, tt)cld)e ©igen;
fd)aften »ielmefjr oft babucd) erfc^t »terben ; bal;cr mit Vierfd)mifet
ter 9leben!>egtijf üon gt6geret SCetid)tlid)Eeit »crbunbcn ifl al6 mit
wtfdjlagen, unb baf)er ci nur con 5«'Jfn gebraudjt »itb, weld)e
ben mangelnbcn SBJutb babutd), baS fic »cvfcijmigt finb, evfe^cn.
©. SJerfdjlagen. Sin i'erfd^nii^tcr Wienfdj. ©ebr t)ccfd)mi^t
fein. (5in yerfd^mifeter gii.faH. Baeon bie 35erfd)nii6tf)eit, bie
eigcnrrf)aft einer ^erfon , bü fie »erfd)mi|t ift.
SSwrfrfinioren, v. !■ ntr. mit feia, vor .^i^e »ctgcfjcn, erflicten , um:
lommen. 9)Jan i'errd)mcitc fafl in biefcm ^eifien £vmmer. ©tie;
let bat ücrfd)mctd)cn ober cerfdjmoten in einer anbetn, ungcroötjn;
lid)en SSebeutung füt, vor v&unget umtommen, ocrfd)mad)ten. Il)trs.
1) Cfvfdimoren, cetfdjmacbten lafTen oler mad)en. a) 3u ober burd)
©dimocen oerbraudien. ©. <£d)mcrcn II). — 2). 3?erfd)inoicn.
SJerflmÜcfen, v. Irs. 1) «Kit Sdjmurf »etfeben. Zimmer wirb
«t bie ftembe (n) Silber übte bem verfd)niüif tcn 3nnein erfcnnen.«
S5 e-n j el:® te tnau. 2) 3a ©djmuct oetbvaudjen, qI« 6d;mu(J
onroenben. » — erbltcft er flaunenb einen flatt(id)en SRinn , ber
mit ffiirlid)er 5Wiene ^fjufebern on eine ®an() i)erfd)mürft • 5Pen=
iel:©tetnau. 5) ®urd) falfd&ei , Berfcl)ite«, gefrfimarflofc«
Gdjmürfcngerabebag Oegentfeil »ou ber 2ibtid)t, bie man beim Stbmüf;
len bat, bewirten, betrorbringen 2). 5öerf(l)mu(fen. JD — unq.
SJerfd^mujen, v. i) mr mit fein, ganj ft^mujig werben. II) trs,
(Samve*« Wörterb. S. Z^.
ganj fc^mujtg mad^en. 50toetbeet. „©et fromme Sifi^cf fe^rte
ben »)intttn Socii feines ÄalarS (S!)?antclfldbe$) ccrn Jjiii, bamii
bie Mifd)niU5tc Äeite nit^t in bie Äugen fiel«.« SKufdu«. —
2) 'iviiebniujen.
ajerfdMialkn, v. trs. i) aScrmittelfi (Srf)natten »erwa^ren, oer-
fd>iu6en. 2) unted)t f.-f,naUen. 25. aSerfdnialJcn. 25. una.
S!.ev|cl)nappen, ^. l) ntr. mit fein, falfd), auf bie umcdjte unge^ötü
ge Mrt fdjnappen, abfd)noppen. »Sas Sdjlo» tetfviiiiappte « Uns
gen. (3?.. II) X rec. @id) Vcrfdjnnppen. 1) gobi ft(,nappeni
nad) etwas fdjnappen unb ee nicf;t erf äffen ober eibaf-cn 2) X
21us Übereilung, Uiiübeiiegt^cit fi* im 5Reb.-R »erf.ben, mit e'twaS
!)eiauSpla|tn,unbfid) babutd) »errat^cn ober Sla^itbeil smic^-n 34
l)abe mid) wifd)nappt. ,S5Bie tömmts, baf man fid)' fo au^ftot.
ientliä) betroffen ftnbet, wenn man f(d) »erfdjnappt f)at?» ^tf.
meß. 3n mandjen gemeinen, bcfonberS 9J. 25. -predjorten {)5rt
man bafüt »cifc^nubbelH, oerfnaoefn, oerflabbeferen. 2)
$Bcrfd)nappcn.
X S5erfcf)nappfen, v. trs. butd^ ©d;nappfen, ©t^nappsfrinfen oer.
tbstn. ' «iei Selb Perfdjnappfen. 2). aSerfdjnappfcn.
* a5crrd)nard)eln, V. ntr. mit J)aben, aufböten äu fdjnar^eln, aufj
Wid)en. OTabier. 25. Sßerfd)nard)eln.
SSerfcbnarcben , v. ntr. mit ^aben. i) 2Cuff)5ten ju f^nard)cn.
2) OTit bet Sugung eines trs., mit ©4)natd)en »erbringen, unter
©d)natd)en »etflreidjen laffen. Sie 3cit, eine ©tunbe vcrfdjnac;
d)en , mit ®d)nard)cn oerfdjafcn. „Damit i(§ meinen 3fugenbli(«
bod; nic^t oerfd)nnrd)e.<' 5. ?>. Witötcr.
iDer Amtmann, mübe »on ber 3agb,
a}erfd)nard)tc 9)ad)ttetmin unb atte Äammcrplagen.
25. aScifd)nacd)en. Sil. @d)mibt. (Si.)
S3erfd)naubcn, üjfrfdjnaufcn, ▼. ntr. mit ()aben. o 3Cuf()tj-en su
fd)nauben ober ju fd)naufen, b. f). nad) einer l)eftigen, bie Cunge
anftrengenben Bewegung, wieber ju 2it^cm fommen. 25ie ^ifctbe
üerfdjnaubcn laffen. ©rft ein wenig oetfd)naufcn. .9Ja(^bem fte
ein wenig uerfdjnofccn Ratten.» smufäus. ab. I)tert petfdjnau.
fcn für eblcr, oiclmeljt ifl es aber wol nur b.iturd) ton verfdjnaus
ben unterfd)iebrn, bap fd;naufen ben Segriff in f)5()erm ®rabe aus»
brurtt als fd)naubfn. ©. @d?niiubcn. 3m O. 2). fagt man auc^
vetfd)ntebcn ui;b im 9J X>. verfniivcn, perpuflcn. ©. aud) sßcc-
blafen. 2) SOIit ber gügung eines trs f^inaufenb ron fid^ geben,
butc^ ©d)naufcn, bem .Heitren b^ftiget «Bewegung, Cuft mad)en , 4u.
^ern unb babutd) ru()ig , bcfänftiget werben. ©einen 3orn »et«
fd;naufen. „©tatt bas Jeuer feine Ciebe ju berfd^naufon.« 3:^««.
mel. 2). 58erfd)nauben, SSecfd^niiufen.
5ßcrfd)ncibcn, v.trs. unregeim. (f ed)neiben). OSin-ttd) fn Steile
fd)nciten unb »ert^eilen ober an Mnbere fommen laffen. Ben auf
bie aaffi gefegten Äudjcn VHird)netbcn. .©erfdjnitt (ie nic^t tin=
mabl it)tin eicjigcnÄirmeSfue^en an jwei SBctteiflubentcn.« 5 ^.
5Kid)ter. 3n weiterer SBebeutung gcbraud)t man es »on ben
Aaufleutcn, wctttit in tleinen Zt)eacn »erfaufen, unb alfo bie peuj
gc IC. licifd^ncibcn, i:adj unb nad) graperc ober flciuere Sbcile wi«
es »rrlar.gt wirb, abfd)neiben unb »ccfaufen. .fiietjet ifl aud) woC
am beflcn ber «ebraut^i ju jie^en , nacb weld)em, im SBeintianbel,
ben S>ein uerf;!)neiben (couper Ie vin), »etfd)icbene iSäeine mit
einanber mifd)en b'ipt, «ntwcber bag er beffer werbe, ober bap er
fold)e eigenfd)aften eif)a[te, wie fic bie »ctfd)ifbenen Ciobbaber »en
langen. 2) Durd) ©rfinciben »et6ra»d)en, alle machen. Str ©d)nei«
ber bat bas ganje Zud) iu fflocf unb SBcinfleibern »erfdinittcn.
5(UfS Strof) ju .^ärffel »orfdineibcn. iCie ganjc ^jtanae .ftnaflet
«erfd)neibcn. 3) Dur* ©djnciben »cn ber Einge mebr ober »e=
niger abncbmen. iTie 9?,igcl, bie .fiaare »frfd)iuibfn. Bie ^ifte
eines 9<aumcd »erfd)neiben. Een SEeinfloct ober bie 3»obrn »er.
fd)nciben. einem ffiogel bie Äiügel »ecfdjneifcn. ©. 5V|..tnet.
itn, welche« wegen »ermeibung mJglitften SJlijverfld.ibnifie« vcffet
46
?^et'f(^tt
362
^nm
tafüc gebraitdjt loitb. Sei bca 55RctatIacbcitctn , ä- 5B. ben ©clb:
gicSccn, ©olof-tmitbcn k. ijl iicrfd}ncitcn, einer g?go!Ttiicn otci- ge-
triebenen Saäjt mit bcra ®rab|lid;ct nad)f)flfcn, ailc I^rsortagente
fe!;!er^ofte Äijeilc «)egncf)men. 4) galfc^, unccci)t, fel)tett)o.ft fc5)nei=
ben unb babutd) vierbeti-cn, uctun|laltcn, oerHümmEln. Sei- ©djncii
ber tiat ben Stocf unb bas Zud) lierfd)nitten, wenn et fitfjim ©cf)nci:
ben, 3uf<{)neibfn uctfcbcn l)at ober nienn cc iingefc()ictt bacin ift,
fo bap bct 2!eS unb baä Zuä) babutd) »ccbecbt wirb. 2)ie Jpaave iici:fci)iici»
6cn, tann audj tieften, fic fei)Ici;()af t, auf ungcf)6rigc 2(rt bcfdjneibcn obec
abfdjnciben unb baburcft »erunftalteii. Sin ®efd)6v>f männlii!)eg @e:
fd)lcd)tfi i.Hn-fd)netbcn , i()m bic 5111: goctpftanjung n5ti)igen Z'i}tUe
ab= ober augfd)neiben, ber SSannbcit betauben unb auf fcld&c 2£rt
t)\iti) ©(^nciben »erflummcln ; bei Sljicrcn aud) nur fcl)ncibcn.@in ^fet'u
t)Crfd)neibcn.eincnaScnfdien^Jci:fc{)neitictt.,>e«ftnb etliche ücrfd)nitten,
bte eon SaJenfd&cii iicrfdjnitfen ftnb, unb finb etlid)c »crfdjnitten,
bic ftd& fclbfl \'erfd)nitten ^flben.« SRattt). 19,12. Saf)er ein
23erfd)nittcncr, eine ber 3»ann^eit beraubte männlid)c ^ctfon (Eu-
nuch). Sie 23crfd)nittenon im SBeibcräwingcc beä (Sto^t)crrn. SSe:
fonber«,einc fctdje jut SrljaUung einer fd)önen ©timmc »ctfliimmeltc
männlidjjc ferfon (Castrat). ®. »^ammling. S. SSnfdjneiijen.
2). — ung.
Scrf4)neten, v. ntr. mit fein, »on faKenbem ©^nee^ebedEt unb un;
fenntlid) gemalt roerben. Sie Sffiege jTnb ocrfd)neict. (St mat
erfroren unb t)crfd)neiet unb würbe er|l bei eingetretenem Sfjauirets
ter gefunben. £). Serfc^neicn.
23erfd;neUcn, v. trs. i) Surd» ©t^nelten, mit einem (Sd)nc:rfr in
bie gerne treiben, a) SSurd) ©(^netten atie ma(i)en. 3) f ij6er=
ft^nellen/ übereilen. Sann aud), f bctriigen. "iiaä) al« rec. ©td)
»crfdjnellcii, fTc§ im ©pred)en, in ber SHcbc übereilen; wie, fi^ occs
fd)nappen. 2). SJerfdjnelleii. 2). — ung.
X S3erfd)niif en, v. I) f ntr. mit fein, im 5t. S. tserf^eiben. IlUrs.
burd) Sd^nicfen »erbraud)en, ol(e ma^en. — 2). 23crfd;nicfeu.
£>. — luig.
t 5icrfd}niebcn, v. ntr. unregelm. (f. «Sdjnicbcn), mit {jnfccn, f.
Sß('rfd)iiauben.
X Sserfdjnippeln, SSerf4)nippcrn, v. trs. 1) Surd^ ©d&nippem,
edjnippern olle mad^en. ©in SBlatt Rapier »crfd)nippcln. 2) Surt^
ed;nippern, ©d^nippern ocrberben. 2?. 3Secfd;ni})pcIn, SJcrfdjnip:
pern.
-ung.
£)er Syerfdjnitt, — e«, S9J}. u. ba« aJerfd^neiben, bie ^anblung, ba
man v>crfd()neibet ; befonberS in ber erflen SBebeutung beä 2BorteS
»etfc^neiben. See Jleifdtitiänbtet I)at SBurffc ium 25crfd)nitt (iegen,
t»e[d)e er in einjelnen fleincn Sf)ei(cn, bic abgcfd)niftcn werben,
ccrfauft. (3i.)
58crfd)nt|eln, ■5öerfd)ni§cn, v, trs. i) Surdb ©^ni^eln, ©^ni$eii
oUe madben. Rapier yecfc^ni|e[n, t)ecfd)nigcn. 2) galfd), nid;t
«uf bic ge^jötigc 2Ctt fdjnigein, fdf)ni|en. 3) Sur(^ fa[fd)eg ober
f<^lle<^tes ©d)ni^c[n, ©djnißen »crbetbcn. 2). SScrfd)ni^eIn, äSer»
fdjnigcn. 2>. — ung.
f 5)Crfci>ncrcn, v. ntr. mit l)nten unb ber 5''3"ng eine« trs. im
Dl. S. , i. SS. in Hamburg, »erfd)lafen, Berfaulenjcn. 2). SScrs
fd)ncren.
O 23crfd)norfcIn, v. trs. mit ©^norfeln »etref;en, jieten.
— fic ucrfd)nürfcln (Beräftjc oon feltcner ■ipoUatt. 6IubiuS.
2>. SScrfdjnöcfeln. 2). —ung.
SScrfdjnilVfcn, v. l) trs. burd) ©c^nupfen »erbraud^en, attc madjcn.
aSiel SabaE i'ecfd)nupfcn. 2) Surcft ©(^iiupfen, su ©djnupftaoaf
»frbrai;()»rn, Bfrtl)un. !3ic( ©elb iierfd)niipfen. H) imp, ($ vtv:
fd)nupft \i)n, es fällt i^jm auf eine bcleibtgenbe 5Eeife auf, es b(=
leibigt, »erlrießt if)n; trcfüt mein aud) irol fagt, eS fahrt t()m in
tif iJJafe. »S-as nii* abes am meiftcn »etfdjnupft." a()ümme(.
•Scr amfel! ba* uerfd)nupft.« ecffing. III) ntr, ücrfdjnupft
fein, in fjof)em (grabe ben ©d)nupfen ^abcn (cire cnrliumt). 6.
— 2).^5I'etfd)niipfen. 2). — ung.
2Serfd)nurcn, v. trs. 1) gjJit Sdjnüren »evfefjcn, tctwabren, pcc-
fdjliejien. Sic ©cOneibec i'crfdjniu'cn bie Änopfiod)er, inbcm fie
biefcibcn am SJIaribe «lit einem ober 5>oei gdbcn JCameelgarn ein:
faffen, worauf baS aSerfdi)[ingcn berfclbcn erfolgt. 2) Surd^ ©djnü:
rcn oertreibcn, wcgfdf)affcn.
Srum SSanb uon aller 36pfc 3opf
S>eifd)uiire mir nur audf) ben Ärcpf. SBtumauer. 3.
3) Jtnit einer ©d)nur »crmeffen, ausmcffen. ©in gelb Verfdjnurcn,
im Sctgbauc. 2). 3.ucfcl)nüi:cn. 2). — ung.
25crfc})Cc!en^ v. trs. bte mit bem Stamen ber ©d^otfc fceregtc 3Cbgabe
uoii etwas geben. Seine gelbenierfc^otfcn. 2).2}crfd)0£fcn.2). — ung.
25ei'fd)Onen, v. trs. einer Werfen ober ®aä)e ein il)t btobenbeg ober
fd)on äugebat^te« übel nid^t zufügen , ob man gleich bic «TOac^t unb
bag SJct^t baju ()at ober ju ()aben glaubt. Saburd|j unterfdjcibct eS
ftit, narf) ebcrf)arb, con bem einfa^cn 'fdjpncn , rceldje« ein
Übil bei einer ^erfon ober ©ac^e nidjt witEiid) werben laffcn bebeu=
tet , eg fei, bag man cä berfclbcn nidi)t fclbfi jufügt, ober inbcm
man fjinbert , baf tö i^m nidf)t »on einem anbetn Singe jugefügt
werbe. »Sr i.'ci:fd)Oncte nid)t feines eigenen Sot;nc8.« St 5 m. 8,
32. „Sa warb ber ©tabt occfd)ont.« SB alfer.
— fo t»erfd)ont ber SRinber. SSog.
(Sans ungcwö^nlit^ ijt bic gügung ^iob 33, iS: »Unb t»crfc^onft
feiner ©eelcn üor bem SBetbcrbcn , unb feineg Sebcn^, bap er niäjt
ins Schwerte falte;« unb Subitf) 2, 6: „Su foilt feinem 8?eiil)c
veifüjcnen.« -^äuftg füget man es aber au^et bct äweitcn ^erfon
mit ber oierten. (Sin San» im Äriegc vcrfdjoncn. Sa fann tei:
ner «etfc^ont bleiben. Sa« ocuet fjat mein ^auä üerfd)oner.
©inen mit ber Arbeit, mit ber »ecbientcn ©träfe ycrfc^oncn. Sn
weiterer SSebcutung gebrandet man es als eine 3frt oon' Sitte.
S3crfd)onen ©te mid() mit folt^cn 5Heben, fold)en 3umut!)ungjn, foU
d()em Serbad)tc :c. , laffen ©ic mic^ berglcid)en nid)t ^6rcn. 2).
5yccfd}cncn. 2). — ung.
25erfd)üncn, v. I) trs. 1) ©igentlid) nur, fd)5n mad)en.
Ser .&of, gew8t)nt bic Singe -„u ncrfdioncn. Ä l. ©d^mibt.
®ewöf)nlid) gebraucht man cS aber für uerfrfjSncrn, ft^dnet marf)en,
was fc^cn \ä)bn ifl büvi) ^f^injutbun neuer Sfeije obct in ber ©in;
bilbung no^ frfiSner mad)en. »Sie v>crfd)6ntcn ben «on ben 2Cra:
bem ertjaltenen Äranj ber Siitterwürbc, Jtnbadjt, Äapfcrfeit, Ciebe
Uidf) d^rifllid)er SSSeife.« ^erbev.
©0 ipic Ciiic, «Kof unb SJclE' in gemeinfamem Wnbuft
Seglidie jebe vcrfd)üut — SBaggcfcn.
— bie i2uft ift t)cifet —
Unb verfdjont in bem weiten (Scptbc ben fproffenben grfi^Iing.
Ä 1 0 p fi 0 cf ,
Unb was if)m fonfi oon i^rcn taufeiib JKcijcn
®ntfd)leiert unb iicrfdjont fein ©eelcnfpiegct weift. aSicIanb.
2) >(«|c SSerlnrsen , oermummcn. £?6crlin. II) rec. ©idj ivt.-
fd)oncn, fd)6n, ober aurf), rd)Jncr werben.
3£lÄ bic gi.ivcn fid) oerfd)ünten. SOI a ttljiffon.
2>. 2}erfd)6ncn. 2). — ung.
25cv S3crfd)6ncr, —$, m}. gl.; bic — inn, bine perfoii, wel^c
etwas )jcrfd)6net.
Unb bic S3erfd)oncrinncn beS SebcnS, — bic Äunftc. (?atbiu».
®cr S^crfdjoncrcr, —€, SJSj. gl. einer, ber etwa« uerf^önert.
— t6nt bem Sefeliger in Sriumf,
— bem 23frfd)cncrer aus bem SBSuft. Sog.
SiCrfci)6ncrn, v. l) trs. fd)5ner mad^cn. ©in ^auS, einen ®arten
bei-fc^onern. »O wie i'.-'rfc()oncrt bic SBebmuff) ifjrc SOBangen!«
©cUctt. 59iit was für SoUfonimcntjeitcn be« ®ci(}es unb bc«
Ä6rper« wirft bu fie i)eifd)5nett fiiiben !■" SBcißc. ®. Sycifdioiien.
II) rec. <3id) Bcrfdjonccn, fd)6net' werben, — 25. fl)Crfd)üncrn.
2). — ung.
5ßerf(^5
363
^nf^t
O Scrfd^nltd/, — er, — fle, adj. «. adv. ocfrcdoncirt wccbcn f5n=
npnt. »3()r ©arten ili isoi^ in managen ©tfitfcn oeifc^onlidj." SSelte.
Sarcii &. — feit.
'' SSerfd/Opfen, v. trs. u. rec falfif) fdjSpfen , baS Unted^te ft^opfcn,
i' in ein uncedjtel ®«faf fc()5pfeii. «Sic^ ocrf^opfeii , (id) im ©(^6^;
fen oerft^en, baS Unreigte f*;cpfen, oter in ein unrechtes (Sefäp
f^äpfen. 2). SJerfj^opfcn. 2). — ung.
5|e * 2Jerfcf)oppen, v. trs. i) ascrflopfen, Sfeerlin.
®to^ not S» aQba erlitten,
ße S? ben feger jerfi^nitten
SSit te« unfc anäj ircn 3oppen
SDlujien S'i? bie Soc^er i^crfd)oppea. SV'erbant S. 46.
i) SSit ^eljwerf uerfc^on, u&eräicijen. ^ entfdj). 2». SJer^djcppen.
fBerffh offen, v. trs. gc^of ober ®cfi^og pcn etioa« geben, ©ein
^aiis lt. verfd/Cifen. 25. 33 cvfd) offen.
# 2?er SJerfchott, — eö, SKj. u. im ^oljteinft^en, ber SDBe(i)fel, bie
Umwec^felun;^.
S3erfd?ragcn, v. trs. mit einem ©fragen »erfe^en , umgcfcen/ ein;
f(i)iie?eH. Sbetlin. £>. S3erfd)wgen. ®. — ung.
S?erfd;rflgen, v. trs. fdjrag madjen, frf)räg ablaufen laffen. 2fb. er;
flirte üerfc^ragen/ »mit einer f^raä« sefef^tcn ffiefciebiijung umge--
ben,« \vnä)e SBebeutung ni^t in bem »orte Ocrfd^ragen ä« liegen
fi^eint. 2). Serfdjraäen. X>. — ung.
SSfrfd;)rihnen, v. tr^. im SSergbaue, einen ©d^ram , eine fc^mate Cf»
nung, neten einen ©ang I-:i!cn, bie ©inge babiirdj leicfjter ju ge:
»innen. S5ctfcf)r5nU gelb, fcldjc* gelb, wo baä ®efuin auf ben
eeitcn weggeijauen ift, baS Srä abet neä) bajie|)et. 2?. 2Jcr>
fd)ramen. 2). — ung.
SSerfd)!.ainmcn, v. trs. burt^ ©(^rammen »ctunflalten, »erberbcn.
2>. aJcrfc!)ranimen. £). — ung.
SSerf^rnnfcn, v. trs. 1) Äreujweife regen unb verbinben. SRit
rfrfd)ran!ten 2trmen ba|lel;.en. »Sic äJerfdjranvung ber Jüge."
fieffing. 5" weiterer SSebeutung, in feinen Steilen bur(i)ftcii;
icnb oerbinben.
— ©0 in cinanbtr war e$ (baS ©cfträuc§) ücrfdjranft. S3og.
= ) 5!)?it Ecfjranfen rerfe^en, »ertrafjren, einft^Iiepen, unb in ivei;
terec unb uneigentlidjcr SSebeu^ung übetf)aupt cirf(^liepcn, eins
f<(iränEen. Unb unter ben (Sebeinen,
Süit ^ctfen ganj Bci-fd)ranft. Opij.
Sf)t ©piegel felbfl rag nod) im gutterat vetfdjranft. ^a^atiL
Cann au4, »ermicfcln, befefrigcn.
Unb füfilfl bu nidjt mff)r iai fc(l »et!nilpftc Sanb,
Sn bem id) taglic^ mid) jemefjr unb raeljr Ocrfd)ranfe? ® ÖHt^c r.
2>. a5erfi1)ränEcn. ®. —ung.
8Serfd)rauben, v. trs. regelm. u. unregcim. (f. ©djrnuben). 1) Wlit
einer Sdjraube ücrf*yließen, »erfperren. 2) galfc^, unrid)tig fi^rau;
ben, wie aud), buri^ falft^es ungcfd)iiteg ®d)rauben, S>ret!en eine
fetjlevijafte 2)cfd)affcni)cit geben. Qtwai öerfd)rautcn unb oerbre:
Ijen. einem ben Äcpf oeifd)rauben ober einen iicifdjiaiiben, un:
eigentrid), ifim ben Äopf cerbrcljen, i^n aupcr Stanb fcgt'n, feinen
ffierjtanb gehörig unb frei ju gcbraud)en. Sin ucrfd)rübcncr 2Senf<^.
öin »erfc^robtnet Jlcpf. .3n wie weit mag bicfe ©djopfungefol:
tet lle aud) oerfpannt unb uerfd)iMubt haben« «gicrbcr.
Eie no4 nid)t beä ®d)cinenS SSut »crfdjrob. Äofegarten. (9!.)
2>. 25erfd)rjuben. iD. — ung.
SSfrfdircdcn, v. I) trs. i) 3jc * ©direden einjagen, erfc^recfcn.
.^ulfiu«. 2) J)utd| <S(^rec£en uertceiOen, entfernen, (äinen oer:
fd)recfen, wegft^rccfen. II)-]- ntr. unregetm. (f. Sdjrecfen), mit fein,
erfd)recten. 91. S. — D. 2?ccfd;rerfen.|
JDal S3frfci)r;ibcgelb, — eg , Big. —er, ®elb , werdjeä bei einer
SBerfi^reibung als ©porter entriditet wirb. 3m SBcrgictfen, baljenige
®elb, werd)e« man alle Sierterjatjrc oon jcber im iet)n ^abenben
7unbgru!)e iur ^CnecCennung bei ic^tni entci^^ten raup.
aSerfcftretl'cn , v. trs. u. rec. unregerm. (f. iSdncii.cn>. 1) ®ur4
®^*"',t"«^^'"*"'• ^''■' ^'"''' ^'^''''' S^öern'pcrrdjreit-en.
«) (jaW fdjrTibc«. einen Kamen, eine 3ßt,I »erfd;reibcn Sias
SBsrt, ber Stame ifl i'cr|d,neben. 5; f Sn bie gerne f<5rei:.en,
fd)n,tric^ melben. Oberlin. 4) ©d)riftlid, ben Sefig einer ©a.
dje, ober baS !«ed;t barauf vm fi^, auf einen Änbern übectraa^n,
fi^riftn^ äuMern. einem noii bei feinem «eben eine ©umme
®cjbeg, ein >g>auö ic. tKrfd)rei^cn.■ Sn engerer Sebeutung cm
»ing jum Unterpfanb fdjriftlic^ Dctfidjern. ©inem fein ®u^ ' fein
»ermögfn uerfd)rcibcn, aii ein Unterpfanb für eine geiiejjene Sum-
me Serben K. ©i4i einem i'crfd)reiben , burd, eine Urfunbe fii
tltm ä" feiner SBiaiÜ^r ganj übergeben, ©idj) bom Seufel yerfdircic
ben. ©ul, für iewanb ferrdKCtben , fi« fdiriftrid, für i^n eerbür-
gen. dt^ema^is g.:6raudjte man, einen yerfdjretbcn , aud, für, fei-
nen 9?amen in a>ccf)anbrungcn rc. eintragen, wie au^ für, fdjr-ft-
Uä) für ibn einfommen. £ berlin. 5;©«rif:rid» ober burc* Sriefe
ron einem entfernten Crte ber »errangen, oon ba fommen ober
fcbitfen raffen. SSaaren, Süd)er Knfdjrciben. 25ag md) ift f*cn
i'crfrfjneben. «inen SSebienten , ^ofmeifter jc. perf<i)reiben 2n
cngeterSebcutung, fd)riftli(6 »ercrbnen; oom^Jrjte. etwa« ouö bem
Jfräene.laben Derfdjreiben, eine Jfrjcnei, i^re »fife^ung n. auf einen
3fttel fc^rciben, bamit fie aus bem2rrjeneilaben ge^olet werbe ^em
Äranfen bie n6tr;ige Zfrsenei uerfcbrciben. Unrichtig unb »erw'erTii*
fmb bie »on Ab. angefübtten Seifpiele: .einem ÄranEen ein We-
cept üerfdjreiben ,« fiatt beffen man fagen mu^ : i^m ober für ibn
c.nSleccpt f<5reiben ober für ibn bie n6tbiae2£täenei ausbemJTrjenei-
taben rerf<bie:ben; unb: „etwas in tie 3fpot.^efe Perfd)reiben,° wa«
ter Jfpoffjefer tbut, wenn er oon einem anbern Crte ber Jfrjeneicn
werd)e irjm etwa ausgegangen finb, in ober für feine Äpotberc burdi
ffiriefe Berrongt. S. 23crfd)reiben. D. — uty © b
©er SJcrfc^reiber, -g, mj. gr.; bie — jnn, eine' ^etfon, wei<^e et-
waä »erfd,reibet; befonberg in ber eierten unb fünften .Sebeutuna
2)er hev\d)mbiUlQ,-tß,mi. -c, im Sergwefen, berjenige Zaa
an we»d)em ben ®cmerfen i^r gigentbum Ketfd)rieben ober fdirift-
lid) befratiget wirb; ber l'eifitag.
2>er Serfdivcibesettel, -§,'wj. gr. im S?ergwefen, ber 3ettet, auf
werdjem ben Sewerfen ibr eigent^um Berfc^rieben wirb ober tlt
Die iScvfdjreibung, ^. — en. 1) Sie .^anbrung, ba man »'er-
fd)re!bct; befonbers in ber »ierten SBebeutung, bie ^anbrung ba
man fd)riftlid) einem 2(nbern ctwaä ai$ ©igentbum überträgt, wie
au^, ba man «twaä als Unterpfanb terfd,'reibet. i) Xiie ©djrift,
in wereber biefeö gefd,iebt ober gefdjeben i|l. eine i^erfdircibunq
(Obligation) oon etwas ober über etwas in ^änben baben
S3«rfil)rei€n, v. trs. unregetm. (f. ©djreien). i; Musfc^reien, 6e-
fannt mad)en burd; rautes ©d)reien ober SRufen. 5n engerer «c-
beutung bieg einen ermorbeten verfdjreicn, ebemablS bei ben ^ale-
gerieten, wenn ber OTStber nid)t auSfinbig gemacht werken tonnte,
mit entblSßter SBebre bei bem geiffneten ©arge bes Srmorbeten
breimabl 3eter (im ?f. S. Sebute) über ben OTÄrber rufen Tili
tbat entwcber ber nädjfle »lutsfreunb beS ermorbeten, ober ter
©ericbtSbienet. 2) 3n iibleS ®eftbrei, b. i,. in bäfen S?uf bringen.
,5Sau t}crfd)rcict einen Äaufmann, weit man tud)t fo rebri* ifl.«
|)ermes. er ift in ber gaq^n etabt febr i'ecfdjrien. öint
«crrd)rictic ©at^e. a.?erfd)rien ifl mitber ars beriid)tiiiet, unb un^
tcifcbeibet ficb baburcb, bag es nt*t immer ben SBegriff ber Svedit«
mäpigfeit bes nadjtbcirigcn UrtbeileS in fid; fd)liept, was ber SRuf
roii einem »inge fiUct. S5erufen fann in gutem unb böfem ©in«e
gebraucht werten. 25. S5erfd)reien £>. — ung.
2)cr a>crfd;reier , — «, a»i. gt. einer ber oerfitreict, in iSbren »uf
bringt.
-feiet tein ©pJttet, (ein Serfd)reier,
ffllübenb Bon gaterncr ®lut! Uugen. (S.')
aSerfdjreitea, v. trs. u. rec. unregetm. (f. (Sd>rciten). 1) galfc^
^cxi^t
364
^ctfd)tt
f^tcitc«, fi* im ©i^rJitcn uftfcfeen. <St\il«t. ©ic^ oerfd)tci=
ten. 2) t ?>" Sd.reitcn cettentcn. ©tielcr. ®i(^ tinen gug
ticrf-* reifen. £*. 2}erf."(;rciten. X). — ung.
5)c * 35crfd;r«n}en , v. trs. fpalten, tjiilen. Ctetitn. 33 33ec=
fducnjen.
^ie SBeri'dricnljcit , 0. ^. bcr 3uflanl), tlmflank , ba etwa« »or;
fdjrü'ii ift. ®. 25iifd)rcicn 2). »aSa« bie 2?cifc()nenl)cit bet
Beutfdjcn in bft Scanfiiebc am ftdttjlen bfjcicinct, i|^ , bag icbcm
Jlaiftt bie grage Borgtlfgt werbe: Sfillfi bu bid) nücf)tctn fjalten?«
Unge n.
JScrfci rob(n, — er, — |?e, adj, u. adv. bag OTittetwort bet »etgans
gcn>n 3>'it oon »erfd)raub»n. ©. 25ii|'l)raiibeii 2).
jt>ie SJerfdrcbenljeit, c. 89^. ber Suftiinb einet 'JJerfon ober eadje,
bo fic rfifcl)toben ifl.
SScrfcl)rcpfen, v. trs. burd) unritfjfige« ober ju ftarfe« (Scf)röpfcB
• (f. b.) ocrbetfcen. Z)et aüeijcn ifl »erfdjropft «rotten. X>. JÜec=
fl^röffen. D- — ung.
?Setfdiroten, v. trs. ba« sniftclwott fcrool öerfArotet aU ocrfd)ro:
ten. 1) >K * 2?etfcf)neiben , but<^ ©rf)nfiben flein machen, flein
flauen, ober in @tücte ^auen. »©a mürben prai)t @(J)ilt ftfjamal
(fd)mül), SJJanig -^elm yerfii)rottcii.« SB ig am ur. 2) 3m SBerg^
baue fo oiel olS etf(f)toten. 3>ccfd>rotene SöüfTer, weldfjc butd) ©toi;
Icn uiib Siof^en abqejQpft »erben. Sin iierfd)rctencä Selb, meU
i)ti bereite butd) SScrggcbaube, ©if)ä(I.itc, ©toUcn !C. geöffnet ift;
flu^i, ein iicrfal)rneä, Bcrri^tcg, öerrounteteö gelb. 3) 2)utd) Sdjto--
ten aUe mad)en. TiüH ÜKalä !c. »crfd)icten. S. S}erfd)cote«.
"X Sßetfdjntmpcin, v. ntr. mit fein, fdjrumpeltg ober runjelig wet:
ben. 2) a3ecfd)rumpcln.
•SSerfdirumpfen, y. mr mit fein, ifdjtumpfig leeibei!. ®a« Obfi
oerf^djrumpft, »enn cä lange lieijt. JDann, butd) ©c^rumpfen Bet=
(teilen obet entfieUt mcrbcn; X ucrfd)rintipe(n , in einigen O. JD.
©egenben verf^rumpfen, bei Stielet and), sf: >|c uerf.1)run5c[n.
aSie eine ■paut »etfd)rumpfet burd) ben SNaud). Opiä-
— SBaiig' unb Jtinn üccfd)rumpft. g a I f .
3uW(i'(n oud) füt aufammenfd)turr.pfen , burd) ®d)fumpfen einfrte;
(^len. Unoigentiieft , ä" eticaä Äleinetem Unbebeutenbem irctben.
»5)iefe« ginje weite ©ptac^gcioilbe be« Swiijen — »eifd)runipft
iu beinern SBittf)f(f)aftögebäubc.« 5. 'P. 3ii(i)ter. 2). SScr:
fcSjruniEfen. D. —ung.
:|c * ajcrfrtirtinjeln, ▼. ntr mit fein, f. 2Jerfd)rumpf«n.
ier äScrfdub, — eö, 0. S>j. 1) JPi« .f)anblun3, ba man etwas
»etfdjiebet. 2) JDie .3elt, um w«lä)t etwa« cecfc^oben »itb; atreil^n--
Heftet ber ^(iiffd)ub.
■SSjrfd)üd)tern, v. I) trs. 1) ©t^ij^tern machen. »J)en SSgling
batd) lange« .f>in = unb .^erfragen scrfd)iiditcrn. 5lieme«)cr. (9J.)
,£)ut<^ i^u bisljerigen (5rfal)tiingen verfrt)iid;tcrt. SBielanb.
— — foUle beö •'p6belS '
Culengefdirei un« reie SBeibet üerfd)ud)tern — ©otinenberg.
a) + 3m Jt. I). »<rfd)eudien. Jf)e>jnn|. II) ntr. mit fein, fc()ört):
tern werben. — X>. 35erfd)i:d)tern. 25. ^ung.
SJerfdiulben , v. I) trs. O Wit S4iulben , b. b- iCnbern fd&urbigen
ober JU beJaf)f«n^en ©elbfummen belaben. Seine Küfer oerfd)u(:
ben, »iele 6d)ulben bara;;f mad)en. 5?erfd)Ulti't f>'in, oicie ®d)ul;
ben f)abtn. 2]icrfd}ulbefe («i'ittr. 2) Sin übel als eine Strafe,
ebet al« not 'rlidje gcige feinet unerlaubten .^lanblungen auf ficft
laben, an bemffiben ©diulb fein. 9Be(d>e« Slenb babcn wir nii:^t
t)etfd)ulbcf ! »Da« ba^en mit berfd)u[bef an unferm Srubet«
1 gjJof. 42, 21. 9?erfd)urefe« Uiigiucf ifl ireit fdimeret ju tras
^en als un»ecrd)ulbete«. S« ifl o^ne mein 9?erfd)u(t'fn 9efd)cbon,
«f)n( meine <=.d)ulb. e^emai)!« aud) in tseitetem unb ungutem 33et:
flanbf, »ctbienen.
.fjette (fictti —
Cenbe ic beinen fueffen «SeBei»
2>a« Ijat fie i'ccfd)ulbtt gar mol
©egcn al bet aseilt.- ©ememe.
«KarEgr. S^tto oon 93 ca nb e nbu tg.
3) >)e 3)c ajergelten, niofiSt e^tmai)ii jud) oerbicnen geuraud-t »ut;
be. »i;e« roelle rir oerfl) üben fo f^re geg n emirn fti'Iben.«
6tri)cter. 2i) loiU e« «jübet yerfd^ulDen. II) rec. Sid) »er;
fd)uIocn, eine Sd)ulb ober Sttafioii bijEiit auf fid) laben, bMrd^
Ü:)eittetur.g be« ©tfe^e«. ,JtUe Ä6nige ^aben fic^ Vetfcljulbct."
® lt. 49, 5.
— — benn 2fnbrer 3;urfe bulbcn
:|. -ftei^t, fid) gleid) flart al« ^e()(et mit Bcifd)u[bcn. SSiltbe.
©id) an obet wibtr jemanb ücrfdjulben, burd) eine unerlaubte an
{f)m ober gegen üj» begangene |)anbtung flrafmürbig rootten. .2>u
t)erfct)iUDft Oid) an bem iBiute, ba« bu »ergeugt. (Sitd). »2, 4,.
„Uno tb-t<n ibaen nnd) bem ®efe^ 93?cfe, wie fie fid) an i(;tem
9Jdd)fti-n uerfd)ulbct baften." © c f (^ i d) te b. ©ufane, 62. @id)
mit et.oa« i'erfd)ulbfn, butd) etwa«, butd) eine ^anblung fd)ulbta
mJd)en, ©d)uib auf fid) laben. .Satum, bap fid) Sbom »erfd)u(;
bet ^at mit if)tem 'Rädjen.« ©jei^. 2a, 12.
O mit baben uns aud) liatf t;crfd)u[b'f
5Kit fdjweren fönten iribet ©oft. ^. Ba^ä. (SR.)
3?. 9}crfcl)uiöen. 3). — ung
>{c S3erfd)ulb!gcil . v. I) trs. ein übel al« eine ©träfe auf f:d& la«
ben. II; rec ®id) uerf>1)ulöigen , eine©d)ulb, ©ttafmütbigfeit
auf fid) Üben, butd) üt'etttetung be« @cfe§e«. ,5)er Äbnig 1)at
fid) Vi>nfd)uliitget." 2 ©am. 14, i3. »®id) an bem .^crrn «et«
fd)iil£>igcn,'' 2 C5f)to n. 19 , 10. — 2). SSecfd)ulbigcn. 25.
— unii.
X äii'i'fciyufmeifreni, r. trs. mit ©d)urmciftetn, mit siebten im Sd)ul»
mciflertone , ober aucft al« ein ©d)ulmei|lcr , gleid) einem ©d)ulm«i«
fler oeclningen, jubringon. »Bann fe^e id) mid) roicbet ju meinem
®ried)ifc5en unb ueifd^ulmeithre mein 2(nip!)ibienlebeii, fo gut c8
gebt." ©cume. 33. 5yerfd)ulnicifferrt.
X 2>crfd)lippen, v. trs. tn bie gerne oon fit^ weg f^uppen, mit eis
nem ;5d)U)jpe flogen. 33. ^erfd)uppert.
8Scrfd)i!ivpen, v. trs. 1) gjjit ter ©d)öppe flogenb wegwerfen. 2)
SDJit bet St^üppe »ergraben. 23. SSerfd)üppcn. 2). — ung.
93erfd)Uren, v. trs. 1) Bur^i ®rt)Mten ou« bet tcd)ten obet au^
nur bi«t)erigen Sage, Orbnung bringen. 2) J)urd) unred)tf«, un»
jeifige« Sd)üren oJtberbcn obet in fd)(cd)ten ^uflnnb ocrfe^en;
au*, fX »erparren. Sa« gcuet oerfrfjiuen, ©fielet, ba« geuec
burd) unjeitige« obet ungefd)ic!te« ®d)üten au«gel)en m.id;en. 2).
3Seifd)ürcn. 23, — ung.
X SSerfd)urrcn, v. ntr. mit fein, burd^ ©4)utren an einen unge^Ä»
rigcn S?tt fommen. 2). 2}erfd)urren.
5Bcrfd)urjen, v. trs, 1) @d)iärjcnb oetbinbcn. 3ioei SSänbet mit
einunocr ücrfi)ur}e:f. Itud) wol nur, feft fd)ürjen. 2) ®o fd)i3r:
jen , ba& m.;n e« nic^t wiebet aufi6fen tann, wie oerfnfipfcn. S>.
S8>i-fd)arjcn.
SSerfdiUftCrn, v. 1) trs. burd) ©d)ufter» oerbrau^en, Berbtingen.
5n engetet SBebeufung, ^^rd) ungefi)ijfe« ©d)uflern o.rbet;
ben. 25af)et II; ntr. mit fein, X uncigcntlid) , burd) ungef(()icfte«
abun, ober bei Ungffd)icfad)ffit unb Unfbätigfeit in fd)led)fen 3u:
flanb, in M<Ied)fe Umflünbe gerafften. Sr ocrfd)uftert immet mebr.
e. aud) (SinfdiufJern. III) rec. S^id) »erfd)uflern, auf ungebärige
ungrfibictte Art fd)u(lotn unb in fd6.'ed)te Umfia ibr getat^cn. X Uiu
elgenflid) , fid) an efira« oerfd)iif?er« , an bcmfeiben auf eine faffcfie
ungefd)ii,tt< 2ftt gleidifam fdiuftern, flirfen , arbeiten je. unb bamit
niäjt ju ©fanbe fom.nen, ober ba« 'i'ejiocdffe nid)t bewirten,
ein ?d)ufleriunge obne Sart
^at fid) an blt V((\i)n^nt. SBlumauet. 3.
£1. «crfd)u|'}ern.
58eifd)ütt{Ili, V, tri. 1) 2fn einen untrd&tcn obet occbcrgonen Cmt
33effd)ü
565
^n(d)m
f^ütfem, fo bag man ts niiftt finbet. 2) J>tit4 unreditcs ®(%ütt=
te!n tii eine unrechte Sage bringen. 2). 23erfd)iitteln. T>.
S3erfcl)i.ttcn, v. trs. 1) Sucrf) etva«, bas man fAöttet, »etfpctrcn,
oerrc^iii'ötn. D^n iffieg mit Schutt =, ®anb: unb Stciiifiauffn VIV:
fd)utfen. Sinen®CJb«n, »Brunnen Dcrfcl)iittcn, iljn äuf^iütten.
2) Kit etioas, as man fdjiittet, oecbetfcn ober bcbccfcn. Sie im
Kraben liegenben (JJet6btetin rourben »ecfcSjuttct. Sjon einem
^ct)necgfr»Ue Derfct)uttet roerben. 3Set)rere, bic gcrabc im SBergs
werfe arbeiteten, mürben yrrfd)uttct. 3i Burcf) f;eftige ober un:
»oriitfttigc unb ungefd)icttc SBficegung in OTenge fallen, ausfliegen
lalTen. (Stolpern unb alles auf ber Sif)ufTel giegenbe iierfchüttert.
2fuS einem }u »oll gefüllten @lafc fann man leid)t ttmai t)crfd)ut=
ten. Dag SBifTer, ben Wein verfc^ütten. Uneigentlitf). (1) X ®aä
Äinb mit bem Sab« ücrfct)'itten, (»äs ®ute mit bcm ®(^U4)ten 00^=
eilig, o^ne 9ei)6rige »Prüfung eermerfen.
9tun, nun, secfdii'itt' et nur nid)t gat
iDa« .stinblein fammt bem SSabe. SSötger.
(2) X (Si bei jemanb pcifdjuttcn , ober, ben Srei bei jemanb öcrs
fd)i'itten. fia; biir(^ etwas um feine &u^\l bringen. (3) f 3n tu
nem anb.rn uneigentlid^«" Serftanbe rcirb ocrfc^utten alö ntr. mit
I)a^cn, in einigen ßiegenben für, unjeitig nieterfommen , eine un:
jcitige ffieburt jut SQäelt bringen, gebraucht. (t) t üiä ntr. mit
l)abcn, oerliercn. »©ein junges eHci Ceben burdf) ^enferSfjanb
terfdjiitten." ©t^icäb. SRagajin. 4) :{: £en S(f)utt, b. f).
bas ium ^irtenIo^^e b.'flimmtc ©etreibe entridbtcn. Sein 23ie^
bem .|)trten t>etfd)üttcn, ten ©c!)utt bacon entti(§ten. 2). äJer^
fd)utten. X). — uug.
58erfd)«)n9crn, v. trs. jum S^magec machen. Sr gab bem Sinen
bie ©d)ircfler beS Jfntern jur !^tau, unb »etfd)iün!}ertc fte fo. ajlit
einem »erfd)Waj)ert fein. Sieb mit jemanb oerfcijipogcrn, bur(J)^ci-
ratb ®d)Taget beffelben werben. 2?. Söerfdiirijjecn. X>. — ung.
SSctfdirranfert, v. ntr. mit fein, fc^wantenö oetfdjwinben. £>. SScrs
fchivanfen.
SScrfd^roälren, v. ntr. «nregelm. (f. i^djnji^ren), mit fein, burdfe ©dfuräi
ten »erfd):o|Ten werben, jufdjwdren. iöie Kugen finb ibm vetfdjross
ten. T>. 33ctfd)n)flren.
SScrfdjnjärnicn, v. I) intrs. u. reo. i) ed)W(5rmenb, im ©tfcwdr;
men fiit) »trtljeilen, fid) certieren , an entfernte unb unbefanntc
Ctte gerafljen, wo oft »in iBeriri-en unb nii)t SBieberfinben ba:
mit »erbunben i(l. @id) vcrfd)n)är!ncn , fii) auf foii)C Art oer=
irren. 2) SSis jur @rf4)ipfung fdj rdrmcn , anfl'ören ju rrf-wäri
men. 2>ie SPienen ^aben verfd)iOiirmet. 3) Sidj Dcrfi)roarnKn,
ju »iel fd)wätmcn unb ftd) baburd) entf raffen. Mb. JDie baben
fid) ocrfdimärmt. 11) trs. fijwirmenb oer'.'ringen , anbringen,
©eine iSlage oetfd)TOnrmt'^ (baS S3olf) untbätig. — ©onnenb.
2>. 5>erfd)u\umen. 25. — ung.
58erfcl)n)ar;ien, v. ntr. mit fein, gonj fcftwarü werben. ®ag bu
»ecfdiix'ar^eft ! als eine SBerwiinfc^ung. 2?. 35erfd)njvir;ert.
SScrfdin>nr5en , v. trs 1) ®anj f" war} madjen. Unfigcnflitft , ei:
nen uerfd^ici^rjcn, itin ganj fd)warj matten ober fdjiibem, b. t). itin
»erlc'.imben, i^n in iüi-len S?uf bringen, eine üble Meinung con
ibm erregen. 2) f SBaarc biird) Sd);cirjen, (Sin'djwSrKn obet
burd) Umgebung ber ba-cn jsu entiid te.ben Jtbga'-en oetbreiten.
SSaar.n i'erfdjieiujcn. 2>. SJetfdjroiirjen. ib. — unfl.
X 23crfd'roa^en, v. trs. u. rec. 1) gjit 'djira^en »erbringen,
jubrin^rn. JJie3fit Verfdjtoafecn. 2) f ©(^waoOaft eerratben, be:
fannt matten, oetbreiten. Sine ©ad)e üecfdimii(>en. Qs i1 bas
(BebeimniJ fJ)on Veifdjroa^f; gewitinli^cr , auffd/i»,i&en. 3)Sid)
»ctf(l)»v.iUen, nd) im Sdiwa^en eerfe^en, übereilen, einen i?e(;(er be«
geben. -Tfod) id) Vevfd)ira(jte mit^.« ©ielanb 4) f Sincn oer.-
fdjivafeon, tjün ihm fdjn; J^enb, burdj fd) na^fjafte Witdjcili'ngen Xn--
becn eine übu STieinung beibringen. 5) £u[d> unübcrl(at>'6 ©4>>t>a.-
|en oerliercn matten, ©ic^ ben ^iipf ticrrd)»a|ett Sn bielen (St-.
genben fptidjt man octfdjroa&cn. 2). Jßerfdjroa^cn.
SJcrfc^iWCfaen , ▼. ntr. mit fein, f^webenb |t* entfernen, fi^
eerlieten. O bes füllen licblidjen 5Berfc^rocben8
iDtefer Saubc! — Siebge.
äBrJngt ben »erfdjiccbtcn ®ci(l fdjnell ju fi^ fetbfl iutüit.
SB i c l a n b.
Uncigentli(6, auf eine unmer!lid) fanfte Art üetgeljcn, wie au^,
auf fold)e 2trt in einen anbern 3uf}anb übergeben.
©0 ift mein Sob ein freunblic^es 58erfd)»c6en
3n ^immelsiuft — — ^etmcS.
D — bu liegen juerli bie belügen ®eftalten aus einem ferfd)tt)e6tcn
beffern Ceben meinem erftaunten ®ei(}e oorüberraufdien.» @. SB a gj
ner. »©er Saurer llanb ba in füfcs Sntjücten uerfi^reebt.« SÖius
fäus. £). 33erfd)n)eben.
SBcrfcfcrocigen, v. trs. untegelm. (f. Sd)Hjei9cn). 1) a5urd& ©^weü
gen obet 9ii(^tfagen ocrbergen , geheim (»alten, ©r fann nid)fS
V)erfd)iroi3cn. <5in ®ef)<>imni| Ucrfdiroeigcn. Smcm eine übt«
9lad)tid)t ti.crfd)rocigen. £)ie ©jdje wirb nid)t »erfdiiviegcn bleiben.
3n engerer SSebeutung wirb bas ?(}Jittelwoit i'erfijmieyen als ein
SSeilegenjort gebraudjt unb gefleigert, fiic, Jertigfeit b>ii?enb etwaS
nid)t be!annt äu madjen, weiter •,» fagen, fonbern gebciui ju ^aU
ten. ein Jreunb mug cerfd)mifgcn fein. ©ine tietfd)tt?iegcne
grau !ann man fd)on ju ben ©citen^.iten jäblen. 2) + But(^
©d);t)eigen »crlieren , »crlufrig geljen. ©ein SJcd)t uctfd}irci9en,
fein Sitdjt baburd), bag man nidit ju rrtftter 3fit bafür fprid)t, »ets
lieren. ^jaltaus. 25. i?eif,1)nv'igcn. D. — ung. ®. b.
S)ie Ü5erfd)n)ci^ung , Öij. u. 0 ^ie ^anbiung , ba man etwa«
v>erfd)weiget. 2) ® 3n berJRebeFimfi eincSfebebelebung, bamanfdjnelt
abbrid)t unb baS golgenbe »erfdjtpeigt , ober baejenige, was man
fagen wollte, mefit erraffen lapt, als mit ÜBocten beutltc^ ausbructt.
(Aposiopeiis). Q.
t SSctfcbroeimcn , v. ntr. mit ftabcn, ben ©e^weimet ober ©^win;
bei befommcn, ft^weimelig werben; auc^i wol tierfd)n'eimeln. 91.®.
»eifdjroicmen.
1. X äjerfdjroeincn, v. I) ntr. mit fein, jum ©cfiweine, obec
fdjweinifd), bödjfl unreinlid) werben. II) trs. fc^weinifd), ^»6(^)lt
unreiniid), fdjmujig mad)en. ©tietet. X>. SDorfditf einen.
2. + ä)Crfd)nJcinen, v. ntr. mit fein, abnebmcn, ucrringert werben,
Berfd)winben. grif(?|. 25. 2}cifd)iiieinen.
23crfd)We(9eit, v. trs. eigentlid), oerfdjiingen. „Sb«n ferfroatf) ba}
niere," bei ©c^iltcr ©o aud) noij im 9i. S. f bie ®vube tann
baS SBaffet nidjt t)crfd)melgcn ; gcwS^nlidjer, ocrn-elgcn. 3n
engerer unb uneigentlid)er Sebeutimg, biird) Sd)wclgen verbringen,
oer'',!"- ©ein ®clb, fein SSerm^gen uccfdjmclgcn.
Uni fte veifdjirrlgen ben SDSein in üppigfeit — SJcg.
3n weiterer SPebeutiing, in ©cftwelgerci jubtingen. Die 3eit bec
fd)ivflgert; aud) wol, wie »etfd);?enbcn, in reichem SDlafe unnii|
jubrin.ien. 2). Sßerfd)n)e{gen. 2>. — ung.
Der SScrfrfirocIgeir, — 8, a»j. gl; bie — inn, eine '^n^on, welche
»erfd)it)ftget.
1. §yi'rfd»n)c((cn, V. trs. mit ©(^werten »er'cdcn. Sin -imui ganj
neu uerfbiiii'llen, neue ©d)weUen unter baffeltc sieben. Gin yerj
fd)iVi'lltcc ©ad)flut)l, wo bie Cat^fiufjlfäulen auf bcfcnbem ®d)WcN
leti ft.ben. 25. JöerfdjUicUen. 25. — iing.
2. SUcrfcbnicIUn, v. ntr. unregclm. (f <£diive(Ien), mit fciii, bur^
(»efd)wi;lft beberft, üetfOfoffen werben. I>aS Äuge ift fo veifcftwol»
[en, , baß man es faum (iebet. SBem ter ^ais ocrfdjwült, fo ift
große "äSefabr ju erfliifen ober ju oetbungern vor()anben. 2). S5ei:<
fii)i»ellen. 25. — ung.
5ycrfd)rofniinert, v. trs. i) 23etfif)wimnten ma<f)fn; »im SB? a fte r,
nad) unb nac^ unwiberffeblit^ lo4, lecfer unb ft^irimmen machen,
unb fo mit [\d) fortfüi)cen,
^erf$tt)e
ö66
^erfcf)tvi
— — vom 6cna(f)&atten Ufct
6af) ic{) crl)atcnc ©tafle oerfd^mcmmt mit ben ^ttb«n. — SSof.
2) ©(ftircmmenl) bcbcrfcn, ofcct mit etwas -gietbci^cfdjivcmmten über:
bccfen unb «etberbcn. JDic SBtcfcn finb mit @anb iinb ©djlarnm
i'crfcfjrocmmt. 3n »citfvec unb unflacntliciici; SBcbtutung , roie
burit ober mit einet SKafTccmcnje unter cinantcr bringen , fitl) in
«inanbcr »ctiieccn madjen unb »erbctbcn, ueireuften, wie aüi) un=
tcniitli;^ mad)en.
SBo scifd)a>enimcii ni(§t OTeö bie ©ti-ubcl ber fcicgetirc^cn ^eere.
Slubiug.
„■Sie »ibtig nun, tiefe ftäftigcn (Slemente (Se|lanbtf)eite) in einet
g-tut con SaSctten ju ocifcbiremnuti ," roälTcriä, matt ju madjen.
Ungcn. «Sic ®runbpI;)}|iioiiomie (®runbgcftrf)töiüsje) bKtdj ebbe
unb ßlat bct ScibenfiSaften iicrfdjireninU.« Caoatet. »©ine
geiruicrfd)ivnrnien6c übetfc^ung.« 23etf. Sn bet gjJal)lctei ift,
bie gatbcn i'crfdjiTJenimcn, fie butcf) ffiafTet ic. tfjcitg bünncr, blaf»
fet mad)en, ti;cil8 mit einanbet fanft Bcrbinbcn, unb unmetflict) in
cinanbct übctgeljen madjen. 3) ©d)ircmmcnb obet mit ctivaS -f>er:
bv'igefdjmimmtcn c.'tfdjliegen, eevltopfen. J)et glup i.ierfd)mcmmt
burd) ben ©anb obet ©c^lamm , we^en et mitfüf)rt, ben .f)afcn
immet me^r. S5ct 9iocbroinb ücrfcf)ivcmnU ben ^afen , läßt bas
batd) tcn glu5 in ben .^afcn etgoffene Saffet nidjt in gehöriger
SJJcnge auä bcm cn^en Muägange ie6 -^afeng aiisflicpen , fo bap ei
in bcmfeiben in bie #6£)e llcigt. S- 33crfd)tvenimcii. 2). — ung.
SScrfdjnjenben, v. tvs. eigentlich, uerfdjwinten mad)en; bann, in ju
gropec ??{enge uuS oljne Siott) auf eine uiiübeclegte, unnu|e unb
tabel!)afte 'Ktt »eta'enb<n, burdjbtingen; ycrtl;un unb biii-c{)brin-
gcu fagcn »iel roenigcr. ®. b. unb SJcrgcuben. J5aS ®clb, fein
SBetmcgJu vcrfd)rck'nbcn. ?Kan ucrfdjtpenbet bei ^ofe auf eine un^
finnige 2Ctt baä ®ut iet Untcvttjancn. ©v ücr[d)tvciibct baS Selb
im ©pielc obet mit Spielen, ©picrcrelen , Zf)oxtie\ttn. ©eine
Äräftc yci'fdj'vcnbcn. Seine 3''it uerfd^mcnbcn, ftc in gropem
SOJape unnüg 5ubiint5tn. Müe SBotjlt^aten, alle gute SBotte, grmatit
nungen fin'u bei ifjm otct an i^m nur Vcvfrf)iuenbct , finb inbem ftc
nidjtä ftu-)ten , unnü^ angenjanbt. Sn SSaiern fagt man bafüt 4:
»cird)leiijcn. I). Sücifdj.rcnben. S. — ung. ©. b.
Ser ä>erfd)roentier , — «, SW*. gl.; bif — inn, eine gJetfon, toflc^e
etwas ce:fd)n>.-ntet. Sn engecet Scbeutuag, eine ^^etfon, ipeld)e
if)t jeitlid).'« SJermfgen oetfdjisenbet. gut einen SJetftljivcnbct (pro
prodigo) eif:ätt roetben.
a5crfd)n)cnberifd), — er,— fre, adj, u. adr. bas gefjJtige «Ka§
ct)ne 3iot!), auf eine unübcvlegte, unnü^e unb tabeil)aftc 2tvt in
bet SSecwenbung weit übevfc^teitenb , unb, barin gegtünbet. ^et--
fcbiDcnbcrifd) mit etwa« umgei)en. 93crfd)!Vfnbecifc!) fein, leben,
ein oerfd)iccnbciifd)cr SWenfdi. ©in «erfcl)i»cnberifd;e8 8eben,
©ajlma^jl.
£fie Sierfdnvcnbunß, SW}- — cn. 0 2)ie 4>anb:ung, ba man ctroa«
oerfd)iBcnbet ; ebne >3teljräa^l. 2) S?ic Steigung ju oerfd)wenbcn,
iinb bie SSeftiebigung biefet SJeigung; of)nc S!Ref)räal;t. X>et fßtt-.
|d)njenbun3 ergeben fein. SCie 2>ci-fd)»fni?iin3 lieben. 5) ©in
einjelnei galt, rco man biefet Sici&ung folgt, »0 man «etfc^wcn:
bet. fflelc^e 2Serfd)iv:nbuii9 ! S)ut<^ biefe Secfdjrocnbungen tt)cr=
ben 8aiib unb 8eute arm gemadjt.
jDie 58erfco>renbunö?fud)t, c. SK^. bie ©udjt ju eetfdjwenben.
ä>frfd)n)enfcn, v. trs. 1) iDucd) Sc^wcntcn aus bet geljötige«
gage bringen, wie au^ , burd) ©(^wcnfen an einen untec^ten , un:
ge^itigen Cit bringen, e; Eutd) ®d;U)enEcn ccrfd;ittten. £>. SSer;
fd^recnfcn. £). — uiig.
5Scrfc!)rocrtern , v. tr?. u. rpc. jur ©i^weflct madjen. Sirf) ner;
frf)iwcflcra mit einet "pftfon, ifjre Ed)weft«r »erben, in ftftroeflerlidje
85erf;älfniiTe mit ibt treten. ©. 2)ftfd)roi|Tecti. JD. Ü3orfd)mefIcrn.
35. —ung.
!8crfdjn?i«9cn, —er, — fte, adj. u. adv. f. SJeifc^rodgcn.
2)ic 5>erfd)Wifgenl)rit , 0. STOj. bie Sigenfe^aft eines SSenfdicn, ba
er retrdjwiegen ift.
S?erfd;>vtclen , v. ntr. mit fein, ju ®d)»ielcn metben , fdjvrielig
werben. Sie t>erfd)U'icltfn.g)änbe bejeugen feine arbeitfame Sebensatt.
?0?. Ätamet. S. S}crfd)miclen.
93crfd)unmii;cn, v. ntr. untegcim. (f. ©d^anmmen), mit fein. 1)
Sn cinanber fdjwimmen unb bacurc^ innig oerbunbcn werben. SC^ie
garbcn ^•frfd)tiiiuinien, wenn fie in einanfcct laufen unb fid) fo mit
einanber uerbinbcn , baf man fie ui^t mef)t untetfd)eibcn Eann.
2) fiad) i3ctfd)iebenen Seiten fdjwimmen, auScinanbet fd)»immen
obet piepen, fc^wimmenb ober in einet ]i§wimmenben, fanften, leid)=
ten Bewegung nad) unb naä) fti) »etiiercn, wo eä aud^ alS rec.
gebraucht wirb. «Bap bie mannidjfaltigen ©egenfldnbe ftd) iiid)t
»ot unfern Jfugcn verfd)mimmcn.'' SKoti^. (3?.) » — auf beten
SDuftwolEen er fid) fo lange in neue auelönbifdje SSclten r)crfd)njan;ni
K.« 3. 'P. Siid^tet. »C'bet tanii etwa bet ©cijt tiefet S8aum#
burdi 8uft unb glammcn untergeben unb verfditrinnr.en in bas
furd)tbare 3iid)t6?« ®. SGSajnct. »©ie i:erfd)raammen in ©ifitf:
feligfeit,« l5fetcn fii^ glci^jfam batin auf. &bt^t. S. SSer»
fd)n>inimcn.
•23erfci;n)int>en, v. ntr. untegelm. (f. ©c^roinben), mit fein, fid) ben
2Cugen fd)winb obet gcfd)winb cntsie^en, auf eine gcfd)winle unb
unmerfUdje Art anfic^tbat werben ; eigentlid) unb uneigcntlii^.
»Der Sngel beä .§)errn iierfd)roanb.« Ki^t. 6, 21. ©djnell wi«
ein SBli5 iierfd)n?inbct. SJlein Siücf »erfdjivanb wt« ein Sraum.
"üüe .^ojfnung ifl «crfd)rounbcn. ©ä ift »ot meinen Mugen vers
fd)wunben, eä ift unbcmcrEt weggeEommen, of)ne baß man weip wie
unb wot)in. Sfl eg bod), ali wenn eg üftfdjreunben wäre. Sin
2fbenteuret, ein ©d^ulbner ift Bfifd)tininbcn, wenn et fid) ^lbt;üä)
unb unbcmetft entfernt l)at, c()ne bap man weip, wo et geblieben
ift. ,9Äan fcnbre ben Segriff bet SEugenb ron bet greunbfdjaft
, ab, fo t)crfd)mtnbft if)t S35crt(; unb itir btiliget ©lanj.« ®ctlett.
Sn bet ^pflanjenlcfjr?, ?)eipt ein abwärts flcigenbcr ©tocf perfdiirins
tcnb (evaiiesceus), wenn er in .50I5 einbringt unb fid) barin all=
mäiiliq oerliert; ein ©tcngel l)eipt fcrfdjUMiibenb (deliquescens)
wenn et fid) in 2f|le fo jcttl;eilt, bap bcr .J'^aptfiamm felbft nid^t
me^r ju bemetfcn ift, inbem er ftd) in bie Xfte ccrlieret; ein King
fjeipt bafcUift oerfd)iiiinbenb (fugax), wenn er bei bcr cSlligen (S«t:
wiiJelung beS ^iljc« ganjlid) «ctfd)winbet. Sin fevfc!)annbcnbci:
®efd)macf (evanescens), bet fc^ncU fid) i'ctliett. SUiget. Sn
weiterer SBebeutung oergetjen, ba^iinfc^winben. »min lib i|l ferfuuiu
ben in tcibc.« 9Iot !er.
-- unb trum in Sljränen »erfd)tvinb' i^. So f.
6^emat)lg gebraudjte man eä aud) überleitenb ;<oft füc oetfdiwenben,
unb in weiterer Seteutung fiir jcrfireuen. »gc'^^f""^"^'"'"''*'^'®'^^''"
eä ierftrcuetc bie 2?6ltet. 9totter. 5m C 2). gebraud)t man
t eä iil mit 5?er|'d)iininben, auäj fiit, eS ifl mir cntwenbet. ^t>iet
aSctjeid^nig ucrfd)iv.inb i^m nodj cor feinet Äbteife.« Scnig. £*.
S.!erfdm'fnben.
fficrfdjwingcn, v. trs unregelm. (f. ©d)min9cn), an einen unge^^oti.-
gen Ort fdiwingeu , wie aud^, auä bcr tcd;tcn Sage fd)wingen. 2).
ä>crfd)niiniicn. 3). — ung.
?ßcr|'d}«)ificrn , v. trs. u. rec. ju ®<rd)wiflern machen, ©id) »er»
fd)iviftern , glcid)fam 311 ©cf^wiftern werben, in 2Scrl)altni|rc bet
®cfd)wif}etmit cinanber treten; wie, ftd) ueibrübern, vcrfc^tue|tcrn,
für wcld)Ci3 Icfitc 3t b. unrid)tig oerfif)wiftern , welcfteä bod) »on wet=
terem Umfang ift, anfi'if)tte. llneigentlid), aufä gcnaueflt mit einanbec
terbinten, ivcU'ijci bei Bingen, bie gleid)cr ober i!)nlid)er 2frt jinb,
am erjlen gefd)el)en tann, ba^er and) ter Slebcnbcgriff groper Ät;»:
lid)teit swifd)en ben genau »erbunbcnrn ober su rerbtnbenben ®in;
gen babei ©tatt finbet. ««ßieinc Seele fcbnef fid) nac^ einer vcc=
fd)lvifterton Seele. ■ 3immermann. 5l>erfd)Wi|lcitc Sugentcn.
»eiebe f^ten feinctSialli fid> mit SJort{ietl, Cufl unb ei)te in gleid^ctn
^erfc^tDi
367
^erfe^
bafüc tag bcilimn-.tcre, obev tstitn leg fd)(cppenbcn ge »cnigtc
ttauif)faarc ücri3cfd)li3i]lcrn : „SSüttcrtic^ gab fi'e au« if)ifm -gerjc«
jebi'm lucrtcntfn üScfcn einen Son , einen ^(anj , bet fein SnncreS
biicdjtiingtt, fein ganjeä 25afein äufammcntlält, unb ei mit allen ucc;
fd)iiMrra'tcn SBefcn »crcinet.« t). Sßerfd)tvtrtci'n. 25. — utig.
S3eyi'd)n)t(j£n, v. I) ntr. 1) SSit fein, in ©cflalt bes ©djweipe«
»crfliegcn, ocrgefjcn. Züe Safte unb Äxafte finb vctfdjmifet. 2) 3Jlit
haben, bis jum JCuffjoren f^iroi^en, auff)6ren äu fdjrei^en. »aKan
V)f(;3t bie Jfpfel in Sennen ju legen, unb, biä fic »5(lig t)erfd)tDi(ät
^abCH, all« ad)t Sage umjulegen.« 2fb. 3) SJiit {)>ibfu unb ber
gügung cineg trs. (1) als Sd)weip, in ®efialt eine« Srfjmcipe« t)on
ftd) geben. Sble ©üfte ycrfd)rDi6en. Uncigentli^, loie ausfc^rei--
|en, fllcidjfam mit bcm iSäjtvti^t , ober roic biitd) ©^wiijen cerlic^
ten, ganä »crgcffen. 2)a« J)abe id) wicbet l'crfci)ltiifet. » — fo
»ergap bei; Zlts fcfji: gern , la$ SR. auf bec Seife bie eclefenilen
Älcinobicn Satiumä iicrfd)aMf;en »urbc.« AI. ©d)mibt. (i) Z)utc^
©djwigcn »ctunreinigen, oerbctben. Sic SBäfdje nei'fdjiüifeen. II)rec.
<gid) ocrfd)rcifeen, fit^ in ©c()n>eip auflSfen, unb »ctfliegenj ungc:
SEie
Set auggcbirauc^fe Z1)tll Bon un« pd) fel&fl tjctfc^linfef. fallet.
£>. S.^crfd)rt)i6cn.
23crfd)n)orcn , v. unrcgclm. (f. ©d)mo«n). i) intrs. %% faift^
fc!)ro6ren. Sei ben alten £>. ». aud) al« rec. @id) vcrfd)n?oren.
II) trs. u. rec. 1) (äiblic^ cetfprc(^cn, angeloben.
<Sn fpcac^: id) ()an e« alfo i?crfd)rroicn. Sroain 12, 340.
3n engeret Sebeutung, ju unterlaijcn, ju mciicn eibli.l) ccrfpres
djcn. etwa« i'crfd)i»6rcn. Sa« ©(.nclen, SrinSen !c. tjcrfd)«j6i-eii.
Sm gemeinen Ccbcn roicb c« au^ loot juweilen »on ^Vrfcncn ge«
braurt)t, fiir, bet ©emeinfdbaft mit benfclben ciblid) entfagcn.
2) Sid) Uerfdjmorcn, mit eibfijmüten betijcuci-n. 5) ©id) burd)
einen Sib , obei: eiblid) mit 2£nbern uerbinben. Sid) mit ie=
nianb Vfrfd)m6rctT. Sn ben meinen gäUen i|l: fid) ucrfdjivofcti,
fid) auf fcldjc 2ftt ju einer böfcn ober für b6fe gehaltenen ®acf)e
»ecbinbcn. (gid) miicr jemanb, ju jemanbcä Untergange, Srmcr:
bung jc. »erfd)it)6ren. ©ic I;a()cn \iiii gegen ober «Jtber ifjn uer;
fd)tDOrcn. 2)ie Serfdjirornen, bie ^erfonen, »cldje (ti!) ciblid) ju
etwa« »ctbunben fj.nben, befonber« jum 9£ad()tf)cil be« Staate« unb
ber SSctfaffung beifclben. Uneigentlid) , fid) feinblid) ober »erberb:
lid) oercinigen. .^at fid) benn 2tttc« n^ibcr mid), ober ju meinem
UnglJcfe »ccfdjiroren? ©türm, gcuer unb SIBafftr {laben fic^ gegen
it)n Vfifd)lT)orcn, icicEen »ereinigt »evbcrblid) gegen il)n. 25. äJcr»
fd)irJion. 2). — ung. ©. b.
2)cr ^>cifct)n)6rcr, — i, 3»}. gl. einer ber fit§ mit 2Cnbern ju etwa«
eerfd)uicrft; ein SSccfc^tvoiner , einer ber bicfc SBerbinbung bereit«
gef.-fjloffcn l;at. ,
^ie ä>cvj'd}njürung, S>}. — en. 1) Sie vF)anbliing, ba man etwa«
oerfd)ro8ret, unb fid) »crf(§t»5tet ; oI;ne 9JJef)r}a^)I. 2) Gine a.?cr:
tinbung t)?Ji'!)tcrec jum ©(?)aben Jfnbrer, rcenn barin etiua« flegen
einen Jfnberii ()einili.'^ »erabreiet roirb, er fei eine bürgerlidjc "Per:
fon ober bie l;od)fie ©taa(«gei»a;t; jum Unterfdjiebe »on SOfcuterei,
einer l'erbinbung 9JJct;rercr gegen bie etaatSgerealt. Gine Jöec:
frf^roctung anftlften , anäctteln. Tiüe SScvfdjirorungcn gegen if)n
finb cntberft werben.
O X Der X>cr§brcd)§rfr, — «, SR-J. gt. einer ber SSerre 9reid)f;m
bred)filt, b. (;. ber leicht ffierfe mad)t, mit b:m 9Jebcnbcgriffe, bog
biefeiben efxa« ©ciierte« |ia6en. »Gin aufgebunfener äjcröbred)«-
(er.« äButtiger. (9J.).
t 2)ie SJcrfcDnljc, SKj. — n, auf ben ©d)iffen, 1) eine SSalie, in wef;
djcr ba« Jlcifd) mit ffiaffer au«gcftifd)t wirb. 3tud) wirb na4
SR 6 b i n g 2)bcrienige barunfer »erftonten, wcld)erben ©tocffifd) ein;
weidjt, ba« 5)iteifleif(^) auäfrifd;t unb för tie Gtl;altung bc([ci6en
forgt, wo e«, wenn ber 2Crtifet unoerinbcrt bleibt, eine Spoffbf:
ncnni'.ng j't ftin , wenn bies aber nic^t ber galt ift, einen anbetn
31'nbeuter (JCttifcl) bifenimcn ju müpn fdjcint.
SiCirfegetn, v. ntr. mit fein. 1) Sn ber ©djifffa^rt, »crmittclfl 2e:
gellt« au« bem (Seftd)te fommen. Sa« ©djijf iji ncrfegelt, wenn e«
fid) fo weit Bora Sanbe entfernt ^at, ba^ man e« nii^t mel;r feljcn
fann. 2) Sm Segeln, im ®d)iffen »erirren, »etfc^Iagen werben,
Sffiir finb Berfogelt. 2(uc^ i»ol al« rec. SBir I)aben un« pcrfcgelt.
2). 2}erfegcln. 25. — ting.
-Sjerfct)Cn, v. trs. u. rec. unvcgelm. (f. <2^e(;iCn\ 0 Überhaupt, fal''($
fei)en, unb äwat : (1) 3^"* UnaditfamEeit nid)t fc^en, bemerten,
roa« u-,an bcd) fcl;en ober bemerfcn foUtc unb rooUte üL'crfel)en;
eine wenig gebräud)ii(?e Sebeutung. ©ine @clegenl)eit ucrfet)en.
•^cut, t)eut ift f)of)e 3eit!
5Ber fid) erjt burd) Cangfam?cit
2fuf ben sKorgcn bcnft jU frijten,
aSirb fein ©tüif unb >^eit vcrfclicn. ®rppl)iu«.
^oi) ungew6f)iilid)cr ifl e« in uneigentlid)cin ©innc für übcrfeben,
mit gleiß nidit fe^en, nid)t at)nbcn. .Su wifiebefr ber SJ!enfd)en
©ünbe, bap fie fid) beffern foUen.« Sßcigl). 11, 24- (O nnred)t
fe^en, ba« l!nred)te für ba« Sied)te anfei)en ; »on jebcr Serwe(^«=
lung ber ©egcnflänbc aller unfrer anf(^aucnben ober unmittelbaren
Gtfenntnip; ä"« Untcrf^iebe »on irren, weld)e« blop ben ffiegriff
eine« falfd)en llritjeil« entl)alt, ba« man mit bcm watjrcn »er:
wed)fclt, ba hingegen in üerfct)cn nod) ber 9?ebcnbcgri|f Statt fin»
bet, baf bie« ein anfd)aiicnbc« Urtl)eit fei, wcld)e« aus 9}Jangel bec
nöftjigen ICufmerffamfeit entflanbcn ift. Sefonber«, in fold;cr Un=
aufraevEfamfeit, wo man ba» Uni-ed)te für ba« SJcdjte anfielet, etwa«
ti/un, maä man ntd)t tijun foUtc unb wollte. ajcrfeficn i(i a\:di
»cifpielt. Sd) f)abc mid) 5ccfcl)en, unb l)abc bo« Unred)te ersviff«"-
Ser Äramer licrffet)t fic^, wenn er au« Unad)lfamteit eine SBaaie
für bie anbere ^ingiebt, nidjt rid^tig mifit, wägt !C. Sn feinem
2fmte etwas Bctfe()en. Gtwa« ®d)were«, SBid)tige8 yerfelien. 2Ba«
t)abe id) benn i'cife!;cn? X <St I)at e« bei ibm vcrfclien, er I)at
pc^ in einem Stücfe bei i^un »etfeten unb fid) baburd) um feine
®uiifl gcbrad)t. 2d) fjabc e« batin fci-fii)n, bap id) 511 flreng war.
(3i ©i^ an etwa« uerfc!;en, fid) burd) ®el)en beffelben einen Stat^»
tt)cil äuäicl)en. 93!au gebraud)t e« nur in engerer Sgebcutung »on
fd)wanget;n •'pecfonen, wenn ber un»ermut{)ete unb if)r ©emütt) I)ef:
tig in fflcwegung fe^enbe Knblict eine« Singe«, einen ungcw6f)nli:
d)en bleibenben unb nad)t|)eiligen GinbrucE auf if)re 8eibe6frud)t
mad)t. 2) ©reid;fam in bie rcrne fei)cn, corfel)en , ura ba«, wa4
nötiig ift ä" f«()en unb c« ju »erfd)affen. ©inen mit etwa« Wftfcs
l)cn, it;n in SBefi^ beffcn, was er äur Gtreid)ung einer abfid)t n6s
tl)ig J)at, ober wa« ihm Sebürfnif ifl, fefjcn, wo biellrt unb SBcife
wie bie« gefd)ie^t, ob burd) iiberg.'bung in eigner ^\-rfon ober bur^
2fiibere, ob burd) ®efd)fnE ober Serfauf JC. unbeüimnit bleibt. Gi:
nen jur JHeifc mit ®elb , Ecbengmitteln !c. vcrfclien. ®i<J) mit
Sßorrat!) vetfehen. Ser Kaufmann ücrficljet fid) mit Jöaaren, wenn
er fie jiim SjciEauf anfd)afft, er »}erf!cbet anbere mit Staaten, wenn
er fie für «elb übevlipt, oertauft. ©i* auf ben SSinter mit ^olj
üerfe!)en. 3d) bin jc^t nid)t bamit verfeficn, ic5 ^abe c« jeftt
nid)t, beliijc e« nidjt. Ser 33Jenfd) ifl mit 2(ugcn 511m Sefjen, mit
£:f)ren jum ^Jren »erfohui. 3n engerer Sebcutiing beißt in SBaiern,
einen Berfei;cn, einem ÄranEen b->« abenbmal)! rtid):n. 2n bev
©(^ifffaf)rt ()ei|jt ba« SaEelwerE i'cifef)en, boran nadifeben, e« un=
terfud)en unb, wo e« ait^ig ift, au«beffern, l-eEiciben, bebinbfeln unb
»ert.'ieren. ©0 aud), bie 9tabtcn i'eifef'en. Gin 2Cmt t)erfcl)cn,
bai,ienigc tt)un, wa« e« »erlangt, xvai mit bemfelben serbunbcn ift.
eine« Knbern ©leUe verfehen, an feiner SteUe ta« 3^itl;igc, Gr:
foberiitie il)un. 3n weiterer, aber nid)f fefet gtwfbnliiijer SBebeu;
tung, ctira« »erfchen, ctnwä aU- nötfcig U^en, eifennen unbe« »er:
crbnen, »erfügen. G« i|l in ben 9i(d)ten fo l'erfel;en. Z\).
^nfd)
363
?55eifem
3um (Slficf, ba§ 06cron bai fficflc fd^on wcrfat). aBtctaafe.
3) % gifctjen oicc aiteccfci)«!» , 6e|}immeu. »Sin 8anb, baS td&
l^nen oerfoben ^atte.« Sjecl). 20, 6. »Sarum baf ®ett etwas
SSeffei'l füt unä jueor i'erfol)en t)ot jc » ®bt. 11, 40.
Ss tann mit ni(i)tä, gefdfjclien,
3CIS roaä cc fjat verfemen. *p. Siemmtng.
Sin atmet aUann, Dcrfct)n jum Stäben,
SBjUt j.-^t ein beffet ©d)tctral t)abcn. ©cltctt.
2)ie ^atjen Ijabcn uni ben Untetgang vcrfcben. ©utif^cc.
4) ®lci(J)fam »orf)eifef)en, auä «iaf)rfcI)eiBli4)en ®rünbcn »etmutbc«,
f)»jf,-n, ctwatten, foruol mit bcm ctevten aU mit bem btitten galle
Set 'PctfoB ©icft einer ©at^e yerfcben, (te oetmittljrn , fic etrcar;
ten. »34 »ecfclje mid) bef ju cuc!) TtUin," iä) (}offc cä üon eud),
^abc baS äutraiicn ju eurf) , bap iljt eö tf)un »etbet. 2 Soi. 2, 3;
7, 16. „"Ssit uerfcbcii unä 5« eud), ba^ if)r t^ut zc.» 2 3:()eff.
3, 4. 5(ö {»a'je mid) feinet nidjt oerfcl)en, f)atte iljn nidjt ctmat;
tt't, ocrmutbet.
Äfinct Unttcu et fid) DeifaK Sb eu e tb a n E, Ä. 23.
SBet f)itu fic^ aud) fo etirag oon ii)m uecfolicn. Eaö hätte i(5 mit
»cn iftm nicfit i'crfftien, Ijättc idf) »on iijm nidjt uecmutftct, cvroat;
fet. 3d) bättf mit ef)et bes ^immelg Sinfi-iirj yerfe!;en, aU beincS
fSe^uäjte. ©f) bu bit es üci-ftelH|l, ifl es 9efd)Cf)en, et)e bu es cet;
mutbefl, ef;c 2)u batan bcnffl. »Sbc et fici)S ocrficfict, Witt id) bie
albernen SBö^iet alle mit einanbct ins genct werfen.« SSSciSe.
Ün3cm6!)nlt(^ ift eS , in bicfem golle ben »ictten gall bet ^Jetfon
»u fegen.
25oii), ei)' id) niid)S üerfaf),
aSat et bcm SBanb unb mit entgangen. (Sellcvt.
etiematjl« gebtaucbte man es aud) in engotet Sebeutung für, fein
SSetttaucn auf ctroaS fc^en, fidiet glauben, »girfvil) et fit) in got.«
Stfrieb. .@altg bie fid) jc imo firfebcnt.« 3t Otter.
2'i) b-abe fleif bes .^erteil niid) i'crfflicn,
2tuf U)!i geboffot mit i'^cgier. Cpij.
J)a (St fd)wig, ba verfab tl) niiu)
->» 2)aä (St ein rtummer wäre. Sreain I, 479.
35. 5?frfcbcn S. b. ®. äJcrfcbung.
JDflä 5Scvfcfv;n, — ö, Sßj. gl. 1) Sie .^anblung, ba man etwas Bet»
fieh.r in allen uicr Sebeiitiingcn unb c!)nc OTJc^tjaf)!. 2) Sine
ou» Unad)tfai"teit unb untiiljtigcm Uttljcilc entftanbene unb unoots
fölli* bcgati3cne ^anMung. tsin ÜJcrfeben mad)en, begeben. Sin
SSerffben lann man leid)t »erjciben. Ss ifl auS 35orfeben gcfd)e:
t^in. »'3rrtbum (weid)(t blog biiS falfd)e Utt^cil, teine ^anblung
ifl), untcrfcbeibet ficb con 33crfeben baturtb, ba§ es nid)t aUrin bie
^anbiung itobittd) biefeS g.'fi1)iet)t , fonbcrn aud) ben ©toff unb 3n:
^)aU bi'S untid)tigen Urtl)eilS, baS man füt waf)t i)ilt , felbft an--
jeigt, 53frffbcn unbSrcung inbet ji-^t nod) ge0täucblid)en58cbcutung
lie ^anfciMng b<S unticttigcn Uttbcilf^-" Sbetl;atb. »Srrungcn
cntfteben aus tDliSuetflinknilTcn unb vBcrfcben. MuS bcm 3>crfcl)en
«ineS Tibföireitets fSnnen Sirungen in eine £Red)nung fommcn, bie
ben Srttbum oetanlaffen , a(S habe bet ÄofTcnoctwaltct nubt ein:
genommen als audgegcbcn obet mef)t ausgegeben als eingenommen.«
35 er f. 3) t ®'' Erwartung, in len Äanjeleicn. Sffiit finb beS
5?erfebcng, baj jc. E. äJcifeben 4\
©er SJcrfcttr, — 6, SBj. gl; bie — tun, eine ^ctfon, weldjc etwas
wcti'iebet, »etfctgct.
T^crfebrbar, adj. u. adv. »ctfebtt werten fönnenb. SDaoon b. — feit.
'..Scrfcbrcn , v. trs. buxä} Stennung beS S'ifammrnbangeS bet Sbeile,
befontfiS bet äirfetn, unooUfommcnet mad;cn; scrnebmlid) oongetinr
gen .^ontiungen biefetJttt. eiri) bie .gianb, ben gup verfemten, butcf)
einen Stop, ©d)Iag, buvö) ,^ta^cn, ffitennen u.
— — Stfl l;at et Soptien
Mm ^anbgelenl »crfebtt — Sürget. (!R.)
»Eie SDJintel waren ni(l)t vcifvi;rt.« ©an. 3, 47. JDaS geuet ^at
i^m fein ^aat »cifcbrt. ,?Ban btu mit !unbe ba« f)«»' »ff» öcr:
feren." ®taf 9? üb. v. 9{cuenbutg. ®^cmal)ls würbe cS auc^,
unb im O. 2). wirb CS l)ier unb ba jcgt nod) unoigentlid) füt bclei:
bigen gebraucht.
2luf bap ic| nidjts begebe wibet ^''flicfit,
Srtcd) möge bic^ mit übelt^at tieifebi'cn. Optj.
£). ajcrfefjrcti. I>. — ung.
SJerfc^rlic^, adj. u. adv. »etfe()tt wetben fönnenb. ©tieler. ©O;
»on b. — feit.
83crfeid)tcn, v. ntr. mit fein , fci(]^t wetben. JDer glufi bccfeidjtet
an inand)en ©teüen immer mci)t. J). SScrfeic^ten. 35 — ung.
SJerfeigen, v. I) ntr. mit fein, f. äJccftcgcn. 11 trs. im »etgbaue
in Ungotn, bet aBaJTerrcigc bie ge()6tige 3J6ft^c geben. — £). iöcr;
[eigen. 2). — ung.
23erfetl)en. v. ntr. f. SJcrfiegcn.
äScrfciUn, v. trs. mit ©eilen Bcrfe^cn^ »etbinben. ©tieler. 25.
SSerfeilcn. 2). — ung.
S3erfcifcn, v. trs. in b.t ©cjifffaljtt, bie Äabdating tjctfcifen, fie
mit bcm Mntcttaue octfctjen, baffclbc batnn feifen obet nä^en. S.
SJcrfcifcn. 35. — ung.
£)ic33erf«funj!, beffer, S3cr§!unfT, 0. Sf}. bie ÄunftSBetfcsu ma^cn,
oetfd)teben»on 2)id)tfun)1, wobei nur an ben3nt)a[t ber SBetfe, nid)t
an tbte SSauatt gebad)t wirb; befonbcui bie Äunft beffen, wag
}um tcd[)ten Sau bet SSctfe gel)ött, bet »etfd)iebcncn SBcrS: unb ©ils
benmape (Poeiik) ac. fowol gegenftäntttd) (objective) als aud) bei:
wobnenb (subjective). »Übet ein SBort iyriebcid)S II. »on beutfd)ec
aSciiJfunft, Bon g. 31. aiJolf.« „SBenr. gl.icf) feine (ÄlcpiloctS)
ä5ccäEun|l feintet ist Qti<ii)\^ijtn weit jutüilblieb.« iDctf. «jt^ini
liebe Übungen bet 33eräfun(i finben ficf) u« ^etbet.
25er a^crfefünlilcr, bcffet, Sier&funfiler, — S, S»j. gl. einet bet bie
aSetstunfl Bctftcf)t unb ttcibt. »'ffienn aber ber iDcutfcbe, wie einer uns
fetcr etften SSersEunftler uitbcilt, nod) je^t in pcetifdfjet SEccbniE
(in bet 25et6funft) untet bet ©tufe flcf)t, bie bet SRSmet jut 3ett
2£ugufls etrcid)t hat, fo mag bicS wol ^uoetficbt werfen unb OTiitb
i'd gröpcrn gortf'.i)vitten.« g. 2t. SBolf. »Snorto möd)tc biet wobl
(wol) als ein febt geübtet unb in allen ©ilbcnmafen ctfabtncs
SJeifefiniftlcc abct fd)wetli(b als S)id)tet anctfannt werben.« ^tä«
ttt. (S!.) 2)ann «ud) wol einer, bet £ünfilid)C Söcrfc ina^yt, »bet
aucb, beim Sßer[ema(ben tünflelt.
X 2)ie S>crfclei, STOj. — cn. 1) SaS Serfein, bas 3)Jad)en fcbfedjtet
ober bod) (janj unbebeutenbcr SSccfc, iaS gefud)tc ober gcjicvte ©pvc;
«i^en unb ©djtcibcn in SSerfen; ob»e SKebrjabl. 2) S(bled|tc obet
u«bc^e^tcnbe SBrrfc; fo wie Sicimerei. »J^ie 23erfeleicn finb im
bS^ften ®rabe abgefdjmarft.« Ungen. (S.)
X 25er fflcrfcler, SüerSlcr, — ö, ©?J. gl; bie SSet^Iecinn, eine %Vp<:
fon weld)e »erfelt.
llnb ber SJeifcIet fd^iftct nad) SKufletn Boib^n'oner ®ebid)te.
@lub iuS.
t 5l5crfeßen, v. trs. in fleincn i'ccfaufen; befonbet« alS «in ©eilet,
9t. '£). gtifd). 25. SSeifcUen. 25. — ung.
X SScrfcIn, v. intrs. u. trs. filjlctbtc obet borf) unbetcutcnbe SSerfe
mad)cn, in SBeife bringen, gern in 25erfen — fie mögen fein wie
fie woUcn — fprecben ober fcbteifaen. ffit vcrfclt nod) immer getn.
3d) babc biet etwas geücrfdt. 25. SBci-feln. S. —ung.
SSerfcftencn, v. trs. feiten macben. Stielet, wcld)et au^ »etfcftfa«
mcn, ffitfim mad)en, bafüt bat. D. SSerfcltenen. 2>. —ung.
X 25aS Si)ccfcniac!)en, a5crömad)en, — ö, 0. S»;,. bie .^anblung, ba
man aSctfe inad)t ober jufammenfc^t , fefern man bieä banbmertlid»
treibt, obnc 2;i(btetgei^ cbec »icotetbetuf ju baben ; febc Bcrf^le^en
Bcm I)id)ttn.
X ©er -iücrfcmacbcr, aScr§mfld)er, —6, »»i. gl; bie — inn, eine
^etfon, weld)e SUetfe madjt, jufnmmcnfffct , eine ©ad)e in SSerfe
bringt, unb bies me^t wie ein ^anbwevE als emc .Jtunfl treibt;
5öerfem
369
^^etfeg
aud^ 93(rfoniann, 9?eifeifc, 93crgfd)niicb , wiiäjt einen t)tr4d)t:
liefen 3ti!.'cn&ei5ajf i)aüin , unb oUe in ©egcnfag cbcc 511111 Unter;
fcfjicbe »om Sidjtet. »Su »oift ein ttefftii^c«: jßereniad)«r.»
6. 3B a 3 n c t.
X 25cr Serfcmonn, —«i > 53^- — manncr, einer bet Setfc mad)t,
äufammenfeftt; in »ctädjtii^cm ©inne. ©. SJerfemadjec. »9Jod) gi.-
r.iäfg eon ben aJctfem-nnfcn.« 3. ^p. 5Rid)tet.
SSetfsntien, v. trs. tcgcim. u. unreaeim. (f. «Scnben), in bie gerne,
an einen entfernten Crt, fo baf cö bort längere ober luräere 3eit,
wenn nid^t immer bleibt, fcnten; ba« eblcre SBort, wofür im ge;
meinen Ceten ober in gemeinen gSUcn »en'ci)ic!en gebraudjt wirb.
gBaaren ycrfenUtl. (Sütcr jur cCöfe, nadj bcm ®efcirge »erfcnbcn.
25ie £d)r»iben mit bem Sefefele finö in alle -f>dfcn juglcid) i>crfant)t
n)orb<n. ffion iperfDnea gebtaudjt man 9em6f)nlid)er unb lieber ba6
«infa»ä)c fetiben. Uneigtnttid), A '" bie gerne werfen, in bie gerne
»on fi(^ auggeljen laffen.
— unb ben blintenben @per mit gewaltigem 3(rme txrfanbt'
er. SBog.
Unb bie ©onne ttctfenbct g!üf)enien SBranb. ©(filier.
SBie aud), in bie gerne flteg.n madjen.
SJcn ^pfeil, bem SSogen brei SSa^I oufgelegt,
5!Bc()rt jefces 5iSaiit bie Cicbe ju »ecfenien. ^auämalb.
2). 9}crfenbcn. £). — ung.
jDer SJerfcnter, — ö, tfi^. gl; bie — inn, eine Werfen, »el^e etwa«
cerfcnoct.
Äie äjerfenbungägcbuljr, SWj. — en, bie ®ebüf)r, melrfic ein Äauf.-
niann für Sßerfenbuiig ober äBeiferfenbiing bcc SBaaren beJÖmmt
(Spe i ion^gcfaüljr).
;Da§ SUcrfenbungägcfdjnft, — c«, 89^. — e, ein (Sefv^äft, »el4)e«
in SSeifenbung ODer Sißeiterfenbung ber SBaarcH !c. für 2lnbcre be;
}let)et (Speditionsgefdjäft).
3Die äietftntiungäfoflen, Sj. u. bie Äojlen, welche bie SSerfenbung
ober i eiterfenbung einer Äadöc, befonberS ber SBaaren, Äaufmannä;
guter oerurfad)t ^Spediiionsfoften).
83«rR' Qt-'H, V- ^) "*"■• "^'^ f»~'" ' *">" *"" g«"'t ober uon glübenb
^eificn Sad)en an feiner Dbetflid)e befd)dbigt unb oerberbt werben.
2Cn einem erf)ifetcn eifcrnen Ofen l'ctfenijcn wollene unb anbere
etoffc leicht. II) trs. tjerfengen madjen ober laffcn ; bcfonberS wenn
ti au« Unad)tfamfeit i<cfd)iebt. £id) ben 9io<f am Cfen, Äamtne
«erfcngen. — 2). Sicrfengen. 2). — ung.
©et S5crfcn!bol)rcr, — Ö, 9Jj. gl. bei ben tOietattaibeitcrn, ein Sot;.-
rer bie SJctttcfungcn bomit äu madjcn, worein bie Ä6pfe berSt^ras;
ben »erfentt »erben fcU.n.
S5crfen!cn, v. I) trs. oerfinfcn ma(^en, in feie Siefc fenEen , unb,
burd) Senten »crbergen. Gin ©djiff «eifenffil , es mit. Steinen
berd)iveren unb anbobten, bamit ti unterfinfe. Man tbut bics oft,
unb «erfenft fo aud) Äajlcn mit ©teinen in glüffen, ^äfen, «m fie
iaburd) unfat)rbar ju machen, (äinen Sarg «cifenEen, ibn in bie
Wruft, ba« ®rab fjinobloffen. «SSecfenfte ed)ißc,« gewöbntidjer
uergrabene. 5 9JIof. 33, ig. Sn weiterer unb uncigcntlidjer S8e=
beutung, tief in etwas flerfen, verbergen.
— an .fiänben unb an giipen
(gefoltert t>on ber ®id)t, fiftt, eanj in gelertifTen
SSetfenEt, bie Ceibenbe. — — »firbe.
ä)te tOletaHarbeiter ücvfenfen ben Äopf einer ©(^raube, wenn fic if)»
in eine SSertiefung einlajfcn, fo ba§ er ntdjt (leriiorragt unb ber
Dirfe na(^ nidit gefeften wirb. 9Jod) uneigcntiid)er, in bie Siefe,
in ba« 3nn;re eine« Dinge« verbergen, wie auc^, ginilid) in einen
jcwifT"» 3u|}anb ocrfcften.
SJJit ©onne füblt fie fid) jcfet wieber ganj umgeben
SJon i^rfr fiiebe, ^nj in feinen Tixm ucifciift. SBiclanb.
©ic fcUt' id) burd) ffi.-radjtuiig tränten?
3n« 3Rier be« 3ammer» tiefer nodj »erfcnfen? SSütbe.
Qampe'« XBörterb. 5. V^.
SDert reollen w\x un« ganj in unfern ©d^metj tjPtfenfe».
ß r 0 n c g t.
^ier war, tief in ©ebanfen »erfenfef, ber ®ottuerf6|)ner
eingefd)lafcn — — — — Älopflotf.
Stcf in fid) felbfl ttecfenfte fein ®eifl fid) bann in ba« 8ebeu
OTer er()abenen ®otte«leI)ret ber grauenbcn Urwelt.
©onnenberg.
Sn ber SSibel wirb e« meljrmafil« für untergci^en mad)cn, in eine«
niebern 3iirianb oerfejen, in« (Slenb, in» SJerberfaen flürjen gebraucht.
»Säbel foU alfo Bcifenfet werben." 3 er. 5i, 64. »SSJcnfd)cn wol=
len mid) verfcnfcn.« ^f. 56, z. 2(uf d()nlid)e SBcife gebraud)t eS
■ 85 of für bemütljigen, ernicbrigcn :
itii)t audö fdjaft er ben Ärummen gerab' unb ben ©toljen xxu
fenft er.
II) rec. ©id) »erfcnfen, ftd^ fenfcn, wo ba« oec blop ben 58e>
griff oerflärtt.
Sener im SEfjate, ba« fid) hti Eleinen .fiügetn pctfcnftc.
Ä l 0 p fl 0 cE.
3>. 3}erfen!(n. 2>. — ung.
Ser Sjerfenfer, — 6, S35j. gl. einer ber etwa« oerfcnK't. e^ema^lJ
j^csjc uncigentlid^ für fflerberber u. ©. 25crfenEcn. »|iilf mir »0«
ber ©d)mad) meine« 2JcrfenfeiS.« ?) f . 57. 4.
93erfcffen, f. SJerfigen.
5Berjfefebar, adj. u. adv. »erfe^t werben t6nncnb. Sung« öerfegbare
Säume, ©aoon b. Eeit.
SJfrfcBfn, V. I) ntr. f mit f)afccn, unjeitig, ober unfoUfommen, ober
tobt 3ur aSelt bringen ober jungen; oon Sbieren, bcfonber« bei ben
Sägern , oon fold^en 3:()ieren, oon welchen fie fo^cn für werfen ober
gebären gebraudjcn. t>\i .^äftnn, ba« St)ier ()at verffSst. II) trs.
u. rec. 1) @Ieid)fam ron fitft fe§en , burd) ©eßcn »on fid) cntfer:
ncn, in einigen metjr ober weniger uncigentlid)en Sebeutungen.
(1) 3(1« pfanb ober juin ^fanfce feigen, »on fid) in 2tnbercr ®ewalt
geben. Seine Äleiber, 9J16beIn, feine Ul)r octfei'cn. Sr l)at bie
Ubr für äct)n Zi)<xUv »crfcijt. Sie iicrfo^ten ead)en einlöfen. Un^
gewofjnlid) ifl e« oon liegenben ©rünicn, wooon man verpfanben
gebraud)t, woburd) yerpfäuben, we[d)e« überbie« oon weitciem Uni=
fange unb ebler ift, eon ocrfe^en untcrfd)ieben ijt. „Saffet unS
unfere jider, SDBeinbcrge unb |)äufer vcrfc(ien, unb ®etteibc nehmen
• in ber i5;l)eurung.« 9Jef)em.5,3. (5f)enia^l« gebraud)te man es aud)
üon ^erfonen, für, >j<5)t: jum Sürgen mad)en ober geben. » — al« wir
ben ebelen >J)einrid) ®r. ju 9lafTauwe Bomproifl jc SOlen^e — »n«
fen lieoen uettern — Dtrfajt l)ain jo Ijenb^n onfer« lieucn getru;
wen.« Urtunb. oon 1452. bei 2trnolbi. .t)er SSürbC t)at ftd»
felbfl für bid) verfemt.« ©ir. 39, 20. (2) X Sinem «inen Schlag,
«inen ^ieb, ®tid) !c. »erfefjcn, il;m benfclben beibringen, anbtingen.
einem ein« oerfefeen, if)m einen ©d)lag, ^ieb, ©ti(^ JC. geben, bei«
bringen. — — unb (S.irwpyl
SJcrfe^tc bem gjlelantfjiu« ben Sob. »ürger (9f.)
(3)®ine abfertigenbe, »öllig nieberf(f)tagenbe3(ntt»ort oon fid) geben;
jum Unterf*iebe oon bem allgemeinen antn)cvtcn, unb oon envic:
bcrn, auf eine äl)nlid)« ju b«r grage oter Jlnrcbc palfenbe 3frt ant;
»orten. 3tiif biefe gra-ien unb Sefc^ulbigungen vcifefjfe er goU
flenbe«: jc. Äle er anSgercbet l)atte, uerfet^te iii ganj gelaffen,
id) tonne mid) mit it)m in bie ©ac^e nid)t einlalfen. Sr vevfc&te
barauf, bap e« ibm burd)au« unmöglid) wäre, mein ©erlangen iu
erfüllen. 2) 3fn einen anbern JDrt, auf eine anbere ©teDe fe^en,
an einem onbern Trte feine ©teUe geben, anweifcn, in eigentlid)«'c
weiterer, unb in uneigentlidjer »ebeutung. ®ie ©tül)le verfemen, fie
anber« fe^en. 3)ie aB6rter einer 9?ebe, bie Silben, bie !i)ud)fta=
6en einet« 3Borte« verfelien. Ginen Saum fcrfe&cn , ii)n an eine
anbete ©teile, aud) wol in anbere Srbe fe^en. SJergl. 3.VrpfIiin:
jen. J>en JfnEer V^erfoljen , in ber ©d)ifffaSvt, ihn wieber Uditen,
un i^m «ine belfere ©teile ju geben. 3m IBergbaue nennt ma«
47
^erfe^
370
^uM
iäi auf- oUc ©treten oicr Äafffn 3«(lücjt« (Scftcin i» be« ®nibf,
»rc!cf)c« nidit auegeförbert i^, einen vctft'?tcn SBerg. 3" b« ßau:
lunjl SirSeljt man untet Ofrfc|cn aud) nur, tie cinjelnen ©tucfe
«iner 6au(e auf einanbet ff|;n, nacf)bem ITc in bic -^6t)e gcjogcn
werben Itnb. S^utd) fiin mä^tiges SBott Serge veiffßcn »@r iHt;
feget ?Serge, efjc fic eä innen roecben « ^iob 9, 5. »IRciS bi(fe au«
«nb tjcrfe^e bicf) inö SHeec.« Site, 17,6. einen Sl>eamtfn l^erfc^on,
ifim eine antece ettKi geben. 6t iputbc aii Hauptmann an ein
«nbereg gtegiment iicrfe|t. einen £d)öte» in eine dölicie Älaffe
Vecfc^ett. St würbe nad; feinem Sobe unfer ßie ^at)l bcc .^eiligen
veifetjt. 3n bei ^immel, in ®ctte^ SJei* pecfcgt werben, ©it^
in ©cbanten an einen Crt oerfc-^en , ficf) olg an temfelben befinb:
lidf) bcnfcn. ein Ärsnffjeitöftoff üctfc^U fi*, wenn er Ti* auf einen
onbern ihiil wirft, fi(ft in einem anbecn Sljeilc äiigett. ein
©tcora ober gaSjcwaffer ocrfcßt ficf), wenn er, eS feinen Sauf
teränbect, unb eine anberc 0!ic!)tung nimmt. 3n nod) weitere«:
uncigentli(f)ev Setciitung, au« einem 3i:ft>Jnbe in einen anbcrn
bringen. einen in ani<ece, fti)[cd)te llmftänbe «ctfegcn. eine
»r>ciblicf)c perfon in anbcre UmjJanbe yccfegen, wirb gebraudjt
für, fie fci)wängern. ©inen in eienb, 5Iotl), in ©cfcrecfen,
gurdjt, grcubc u. »erfe^en. 3) ©urd) ©cgen t)er6raud)en, alle ma;
£)cn. Sie ©c^cr in ben 2>ructcrcten Ijoben bic ®cl)riftei! iH-rfcljt,
>venn f:e alle »orr4tt)ige ©d)tift ä»m Se^en einet .^sntfiljiift üet=
ttoudjt t)abcn, unb nun bamit inne galten muffen, bis fie wiebct
Abgelegt f)abcn. Cime ben Scgrijf beß ICümaätenä genau ju "«!)=
tncn gebrauchen bie «Slauret öetfcgen, bie ©tdne i'ecfcljen aiid) bloß
für, fie mit ÄalE in gefjorigct Crbnung in bie aKaucr einlegen.
4) Mn einen faifdjc'n, unsiefjörigen Dvt fi'(>en. 25ic etiil)ic pcvfcljcn,
nidjt an ben get)crigcn Ort, »pla^. Sie SSäiime iici'fe^fii, nidjt an
iie rcd)te ir.tiäi, nidjt in bie gcbörigt Crbnung ff|en. 25ic ©rcnj;
Peine verfemen, fie «cnücEen, üon ii)ttx vtijten ©tcUe nehmen, unb
an eine ar.bcre unted)tc $um ©c^aben bes Änbern fegen, eingraben.
3Det ©e|fr in bet Sudjbrucferei nerfefetJBctter, !35ud)ftaben, äeilcn !C.
ob« als rec. er uerfe^l fid), wenn er fie falfdö äufammenfcfet,
cbet wenn et fie in eine fatfd)e Otbnung bringt. Sitfe 3ei(e, biefeS
5Ectt ifl oerfcßt. ein ©lieb ucrfcp ficf) obct wirb octfegt, wenn
ti aui feinet redjten 8age fommt, ucrrücft wirb unb bcr freie ®e-
biauc^ fccITcIben oetloten gefjet. 5) Surd) ©egen cctbergen, »er;
fpettcn. eine Z^ät mit Srettern, mit .5o(j, mit einem ©d)ranEe
»erfegen, fomol bamit man fie nidjt fetjc unb finic, ali and) bomit
niemanb butd) bicfclbe tcn bct anbern ©eite gelangen tönnc. 2)en
aingang mit Raffern, Steinen k. vcrffgen. S>ag vcifegt mir ben
2ftf)era, fagt man r.ncigentdd) , wenn mau burci) etwas geljinbert
wirb frei Mtfcem ju bden, j. S. burcfi heftige Bewegung, gropc
^iße,.6d)wefeibampf , butd) Ijeftigen ©cftant !C. 2)et SBIafebaig
verfegt fid), wenn er btrtd) etwa«, baS in bie 0?6t)te fönimt, »er;
flcfft wirb £)ic !Ki::bc uci fegen fid) in ben feetirmen, wenn fie
fä) fcft fe^en,cbec wenn fic 5Bläf)un9en oerurfadjen unb ni^t baSStfi«
gewinnen Kennen. 3n wciterct4?eteutung,baburd), bap maneä in bie
Siefe btingt, uctbetgen. ®o verfeget fid) bet ®adj« bei ben 5ä=
gern, wenn er \iiii in bet ©efdjwinbigteit weiter in bic erbe grubt
unb bie alte 9Jöf)tc mit riictwärts geworfener erbe ccrtammelt, fo
^ap il;n bie ^iinbe ni^jt finben foiinen; aiid) oerflüftcn. iPei ben
SJjweitfegern ift «eifegeu, in bie Siefe fcijen ober auf eine blci.
benbe Art bringen, unb fie vecfegen (golb: ober ©überblattet, in;
tem fie biefeiben in bie gemadjten tleinen ©riinbbicb« ber f}äf)l'"if"
2^e3ellgefä6e mit bem ©runbrneiget einfd^lagin. 6) ?Rit etwas ba«
i«an !)injufe|et ober f)inj«t()ut »erbinben, »ermifd)cn, ober aud) nur,
tjcijuren. DaS («iolb ium SJeratbeiten mit ©über ober Äupfet
»crfcgcn, Silber ober Änpfet in gcwiffet 9JJenge ur.t.r baS ®olb
fd)meljcn. iDie Laiben iHrf;gen, fie mit anbem Jorl-en oet;
binten unb botuid) änbetn .®in 2(räeneimittel mit bem anbetn
tctfef-en, |t< beibe mit emanber »i'reinrgen unb bic SBiifung bcj
einen butc^ bie bes anbern nätjet bcftimmen. Sic 55gct fagen
»cm ®d)iPütjwilbbrete, ba§ cS tm.^erb)le feine bun!e!biaui'en Som=
meifebern ( ©ommvtijaare ) mit IjtKgraucn SBinterftbcrn Oerfegt.
eine jCrone mit ebelfteincn, ei.TC U^t mit perlen «erfegcn , im
£>. D. , fic burd) auf gewijTe 3frt, in gewiffer Ctbnu«g Daran ge»
fc§te ober bcfe(iiijtc ebclfleine, 'Pcrttn rciäieren; gcro6f)n!icf)et, bc=
fc^en. SSeifegtc @bel|icine, gefaxte. 2) Serfegcn. 25. — ung. ?. b.
2)er S5crfc!5cr, — §, SOrj. g(-, bic — inn, eine ^ctfon, »eld)e etwa«
uorfi'gct, gewc^nlicf) nur in ber jweiten S^bei'tung »on »erfe^en.
Die SSerfcl^grube, SJj. -n, bei ben Cobgerbem, eine Äufc, worin
man bie icäimai)lUiev , nad)bem fic auS bem Steiüfviffe gekommen
ftnb, mit ftifdjct Cofjc treibet, ober ja Äräftcn tomaicn laßt, e^e
fie in bic ndjte Sobgtubc fomroen.
S)xt 2Jcrfc(^ung, S»j. — cn. 1) ©ie ^anblung, ba man e-twas x>et=
feget. 3n ber 9?ebcfunft, eine anbete aU gcw6i)nlt(i^e Sc^ung cbet
©teliung bet SÜ^Sitcr in bcr 9?ebc , um einen fcefcnbcrn ?tüd)btu(J
barauf ä« legen, üfufm-tff.ri.Ecit baburd) ju erregen, einbrutt bo:
burd) äu mart)en K (Met.;.liesis, audf) für Inversio).
X>it S^erfcljUitgSrcgcl, W;- "• f- 2.^erniifd)unggregfl.
SJcrfctifjen, v. trs. 1) ä^it ©eufjfn iicrbtingcn, jubringen, ©ein
Ccbcn traurig vcrfeufjcn ©eine Za^e einfani »ctfcufjcn.
— ©(i)on mandjcb «Me Opfer
SJcrfeufätc bicv fein Seben — SoUrn.
2) X Surd) ©eufjen gleid)füm oertrciben, wegfdi.'ffen , ober boc^
erieidjtern. ©eine ©d^merjen, feinen ©ram iH'tfeufjcn. S.
ä$cifc«fjon.
®Cf Sitrjfujj, — ($ , S9^. — fu§e/ einer bcr gi5gc obct abgemeffe:
nen Si;eile, «uS weltf)fn ein aSerS bclie^jct. ©. gup. JDie SJcrSs
fupc beim tefcn angeben (scandiren).
+ SJetftdbbccr*, S9fj. — n, bie Serbetisbecrc.
4= 55cr S3crfic})t>orn, — 5, 9^. u. bcr a3crbctiä|}ta,u($ (Berberis
vulgaris L ).
iOer S^erfid)crer, — 3, Sfj. gl. eiuer bct »erfic^ett; bcfonber« in
engerer SBebeutiing, ber eine ©ad)e im ^Ck\le bes ffictlujlcS gegen
eine ©umnie ®elb«S bem eigent^ftmct Bcrfid)crt (Assecurateur).
®. 3.n'rfid)crn.
SScvfid)ern, v. trs. uberbaupt, fidjer cbet gewip madien. i) fElit
Sßotten fid)er obct gewi^ raadjen, bie Ocwipbeit einet ©ad^« "'■t
aCorten bcljauptcn ; weniger als bctheuicn. er licrfid)cctc mit bie
SSBalirb'it bicfer ©ad)c. »et Vftfid)ertc mit feine unwa: belbate
greunbfd^aft.« SCBictanb. »'JCnbere l)ingegen wollten mit »er;
fid)ern , baß« k. ebeling. »Unb id) tann bir verfid)ein , wenn
bu nur bcinc bid^tcrifd^c einbilbungsfiaft anw.-nben woUteft, fc« !c.
&it^e. häufig wirb eS flud^ mit bem tjierten gaUe bet ^et:
fon gefügt , wcl(l)et aber bic gugun<) mit bem britten gaUe bet
^etfon, als bie tid)tige, iiorjujicfien ift, weil man nid)t lc\d)t fagt,
icf) werbe verfid)eit, id) bin ocrfid)ect worben, bap ic. für, man
»cifid)rrt mir, bng !C. ober es wirb mir »evfiitert, i(l mir rerfidjcrt
worben. »9)lan i'crfidicvt mid|), tia^" u. .& e r b c r. ffiefonbers mit
bem äweiten gallc bcr ©ad)e. dt lKcficf)crtc mid) feiner Slrcue.
»St i'crfid)ertc midi bc|7en « aSiela nb. Sinet Sa^e, ober oon
einet ©ad)e terftdicrt fein, fic alS gewiM"f'^f"- ^f 3fbtauc()t
man iicrficbern aud) tianj allein, ebne eine ©ac^ie unb ^erfon im
vierten unb britten ^vaUe ä" nennen. ZU SSeweiS feines Sied)ti
baoon folltc gelten, baS er V)erfid)crtc, er habe es gcfauft. Unge.-
np6l;nlid) if>: es ift V'crfii)ei-t wob', für, es t|l fidjcrlic^ wa^t.
Äomm, blaffcr Äob, tomin angejogen,
3d) fütd)tc bid) oerfid)ert ni<i)t. ©rnp^iuS.
SPod) f;änb es bir, i'erfid)ert, bcffer an,
®u tdmfl mit einem SBogeltolr geflogen. SBielanb.
Sn «ngcrer Scbrutung ift, fi<b einer ®a(^e verfid)crn, ©ic^et^icit
ober ®ciripl)eit übet bicfelbc erlangen, fixere 9iad)rid)t übet bic:
fclbc cinjiejjen. SBon einer ©atfie Vfific^wt fem. ),2*cn SWann,
^n\id)
371
^>n\k
b<ttierft(i^«cfifl «(Sil bm 50l«ffia.« 2 ©am. 23, 1. guc »«rftdjett fein»
ebcrficft »«rudert t)a!tcn, 9Cbvaud)t man im £> B. fid) rccfidjctn. .^4
ferfidjeire mid) , et »erbe cb.-n bas Urt^fii fäUcit.« .^allcj:. 2)
©idjcr ma^cn, b. t). in Si(I)frf(eit unb auf et tgefifit [.-öen. Sie
Statfi bes Staaten Vicr|'!d)ern, gcmätjntitbcr blc§ ftd)crn. SSefonbetä
in engerer SBebeutung, gegen ein bert'ni"'f«'^ ©f* freiwillig Sürg:
fdjaft für eine @a!j)e auf bcn gaU, bag fie uer'or-n gebet, leijien,
ober fi(^ gegen eine gcwiffe Sun-me '«fl;cä anf)df*ig machen, bcn
bfflitnmten Betii) , im »^allc bes S3er!ufl<ä , ju crfc|en ; wie aui^,
kutd) eine Summe Selbes fitf) fo.'tfje eiitet^cit föt fein eigentfium
teC'<i)a^it\. 3n bi.f:r SBebeutung fomnU eS oorjAglid) im ©<ct)air
bei »er, ba eä benn einzelne ^erfoneu uns ganje ®freUfcl)aft:n
ebet Mpftatten aiebt, reci4« auf ttffe Ktt Sd&iffc unb Sabungen
»erfid)erii, benSBerti) berfcibcn, imgalle fie »erloten ittfin, eiferen,
im gaa aber, baf fie glüctnd^ anfommen , bie an |te entrirfjtete
S'umme btftatten (assecuriren). (Sin S?d)iff wnb teifcn Satung
»crjidiecn laijen. SJerfidjertc ißaarm, ®uter. So verfid)crt mon
ouc^ ^dufer, ©utcr, fOZöbeln ü. aufbcn gall beg «SetlufleS bctf.l
ben burd) Jeuct , ober SSericüflung berfeiben burd) überfiioen:
mung u. , inbem man an eine eigcng baju erctittjtcte Hn^ait iäl}t-
li* etwa« &exv:ei nad) SJcrlialtnif bes SBertfjcä jener Sad)ca b!-.
ifl^tct. ©ein^ouS ift mit 10000 Sljalern in bcr SBranbtafTe oer;
j'id)cct , b. ^. mit bem SBert^c »on bicfer Summe angegeben, wti-
djcm gemäS iäi)tli<f) ein SciciiTeö in biefc .RafTe gejaljlt mirb, roo=
für im gallc be« Ser'ufteä burd^ eine unoerrd)ulbcte geuersbcunft
bie 10000 anjalcr aus jener JCaffe au«ge5ai)lt merben. 3n reti--
terer Sebcutung fagt man, eine ©umme (Selbes ouf etmaä ver^
fid)crn, es jum Untcipfanbe fc|en unb baburd) bcn Mnbcrn fidjer
ftellen ; gcmöhnlidier, (ei'ccibfit baraiif qcben, unb fofcrn es feier;
lid) unb gctid)tii^ geffi)iebt, i3id)cri)eit ftcUcn.. Sinen Safjrge^alt
ober (Snabengcbalt «uf ein .Rammergut ic. uerfid)ecn, if)n auf baf-
felbe onwcifen, bog er uon ben(Sin!ünTten beffeU-cn ausgejatjlt wcr=
i«. ©icft einer Sadje V)erfid)ern, fid) berfeiben beni4i)tigcn , fii^
iliren 5Sefi6 Heftern; eigentlid) unb uneigcntlid). ©itft beS 95erm6=
genS bfS Sd)uibnfrS i'ecfid)fcn, eS in Sefdilag neftmen. ®i4 «''
Bcr 'Perfon »?erfid)etn, fie in Serftaft nehmen. Unciactlid) tier=
fid)crt man fid» einer perfon, ipenn man ftc gans für fidi gcminnt,
in feine ©adje jieljet. ®i^ bes ffieifoUS bcr SRengc t>cifid)crn.
SBei bcn 5äg«rn »crftc^ert (id) baS JBilb beS S^ugeS, »cnn es fi(6
kern Saibjcuge nSftert, an bemfelben auf unb abriebet, eine Cff:
nun^ }u fudien. S 2}crftd)crn. 25. — unfl. ©. b.
©ie Sl>crftcl}crung , Wj. — cn. i) Sie ^anblung, ba man etmag
o/rfi^ert. SefonberS 2) bie fixere ober äuofrlälTige ffietjauptuug
bcr ®cn)iSf)cit einer ©ai^e, unb bie SSorte, mcburd) fie .auSjcbrücft
ift. 8Ran tann il)m aUer feiner SScrfic^erungcn ungcadjtct nidjt
glauben.
£5ie 23v'rfic()erun<i§anflaU, S9fj. — en, eino Jfnftatt, »ermifteli^
»cld).r (9üttr Derrd)iebcncr "äxt gegen eine bafür unb bem angtgc;
benenSSettbc berSiiter angcmeffene jn cnttitfttcnbe ©ummc ®flbcS
für ben Sali beJ Sjcrlufles ben (Jigentljümer oetfid)ert, b. l). bem
angegebenen SBertlje nad) erfrgt ober bcjablt tDfrben(As«ccurations-
anflalt); eine foldje (5iefoUfcftjft, eine 3}crfi(fecniny*3efclifd)i;ft. ©.
SJcrfidiern 2) 6'o aud) aud) in Surammcnf.^uiigcn, j. SB. gcucc=
t)frfidicrunfi(Saiif{alt.
©aä aSfrftd)ctungögclb, —es, S»j. —er, basjcnige ®clb, womit
A« man etwas bei einem SDerft^crcr, bei einer ScrfidjcvuniiSgcfcUfdiaft
f. »etfid)crt, fii) ben SSertt) einer Sadje auf ben galt be« aScrlujle«
ficöot (Priitnie).
3Dif ajerfidjcrun^ögefcUfdjaft, 9>}. — «n, f. 23cifid)erun9«an:
ftalt.
3Dif Jßerfidjcrungötamnur, ÖJj. -n, ein ®ecid)t, Weridjtsbof,
tte(d)cr über Streitigfeitcn bei Seift^icrungen (f. SJcrftc^ecn 2)
tntft^cibet.
Scr 25crftc[)eruttäij)reiä, — eS, SSfj. — e, bet: ^rciä, ju loetd^c»
eine Satfte bei einer ffierficfterunaSanjlalt »ctjicöert ift, unb wel*«c
im ,ya(l bes aSeilufles berfeiben bem Ji^ent5«ümer erfo« wir,'); aut^,
tcc aScrfi.l)Ccun.jSieertf). Ser 5i>erfid)eiunäst:3:rtt) bes .p- iifcs ijl
10000 3:baier, b. i). baS .^aus ifl mit 10000 i^alcrn oerfi i)>tt.
£>« SJerfuticruttgSfdjein, -c«, Sfj. — «, ein edjcin, burd) «elcften
et;oaS DciiTd)cit iviib ; befonberS bcr ©cftein, welchen ein ffier) idjercc
ober eine i^erft^erungigcfeUidjaft über octriJ«erteS (Sut ous ftellet.
sm 0 c r b e e E.
2?cr Sücrftdierur^gSwertf), — cä, 0. SWj. f. 9Scrftd)ecung«prci«.
Scrft'^tbarcn, v. tis. fid)tbac madjen; eigentlid) unb uneigen flit^.
»Seines Spiel« cnblid) mübe, üerfid)tbartc fid) Sarcon wie ber.«
SOI Ufa US. .2lbcr eben otefe ted^nifdje ^otm , »eldje bie 4Bat)i t^eit
bem SJerlTanbe üafidjtbart, oetbirgt fte wieber tem '5^efüt)l." :Un =
ften. t£R.). „®otfcS unfid)tbare OJJajeftdt unb «Kacftt, fogt >].Viu=
lus, Wieb bem Seifte Pirfidjtbarf in cen SBcrEen bcr S^jSpfuiig."
SDlünfdjcr. (9?.) 25. 3}crfid)tbaren. 2). — ung.
SScrffcfern, v ntr. mit fciu. 1) äiis jur (5tfd)6pf;ing ficfctn, un&-
aufböcen ju ficfctn. 2; Burcft ©icfern oetloren ge^en. (5S ifl
aus bem Jaffe nacft unb nad) cid asein oecfTifect. 3n beiben SSe»
be'utungcn aud) ocrfintcrn. 25. SJerftcfcrn.
9Scrfieben, v. trs. 1) £urd> Sieben ecrd)övfcn, oUe machen. Wiett
©asb, alle ^eiifpäne Mrfieben, j. S. auf bcr Äegelbajn. 2) Sitrt^
©ieben octbecfen, oetbergen. £)ie ©put üecfiebcn, biivd) etwas was
man barauf fiebet, unjlcfttbat madjcn. 25. aScrficben. 2>. — ang.
:Jc 2Scrfi«tencn, v. trs. burd) lieben 3eugen oerfidjern, bcfiebcnen.
25. Sjcrficbencn. X>. —ung.
SScrffcc^cn, v. ntr. 1) gSitfcitt, ftcd() werben unb »on ®i#d&()eit
»crjfftret, ouf gerieben ir erben.
2)u i>crficd)e|l nun an biefem Crt. Sot^e.
2) sffiit i)abin unb bet gügting eines trs. burtft ©ied)en , 6ic4»
fein »ctlieten.
Unb I)aft »ccfiedjcf aU' bcin ®ut. .§. ©ac^s. (S.)
■D. SScrfiedjen.
SScrftcben, v. untegeim. (f. €^icben). I) ntr. . i) üRit fein, butdj
©ieben gleic^fam auf2veicf)rt »erben, »erfliegen. SaS SCafTct ner^
fiebet in anl)altenbem Äoben. »ffiie ein fjciß SBaifet ront
5)cfti^cn gcuer ücrficbct.« Sf. 64, 2. 2) s:)lit Ijabcn, aitf()öteit
JU i'ii'bcn. gna()ler. 11) trs. 1) 3um ©ieben anwenbcn, oer-
wenben. 3n ben ©aljwcrEen fcrficbet man ©of)(c, urb in ben
ecifenfiebercien ^ffdjcnlaugc. 3n biefem ©aljwccfe witb lauteu
je?)n[ötbige Soljlc iictfotten- 2) 3um ©ieben, burd) Sieben uers
braudjcn. ÄUeS SJafTer, alTc Caugc Pcrfiebcn. 3) * * ©inen
S5aurtf)cilten üerfiebcn, fftn in ffebenbes SSaffet werfen unb ouf
foid)e JCtrt betrafen. Jtifd). D. 2Jcifieben. 2^. — ung.
SScrficgbar, adj. u. adv. »etficgen f6nncnb, wie au<5, letd;t »erfit»
gcnb ; aud) »orficglid). ®aoon b. — feit.
^crjücrficgcler, — «, ^i. gi. einet ber »cvi'tegett.
ä>crfiegcln, v. trs. 1) gjJit einem Siegel »rtfd)^iegen, nerwa^tfn,
einen »rief verficäcin , i!)n fowel mit einem ©tcgel ton aßa*«,
tJSunblacf, als autft unb befonberS mit Biegetlacf »ctfif;:iegen. Sin
l'crfif;-ic(t«S Äeltamcnt. SineS S3erlaffenfd>Qft vcifiegedi. ©ine«
!^jpirrs, 3immer, Stofjnung iierricgchi. (äine (SilaSi^^te fd)cibc>
fünftlid) berftegcln (hermetiscJi cctfiegcln) ; uneigcntlid) in bec
©(fteibftunil, fie am (Snbe burd) Sd)merjen über einem Pft^feuec
t>ccfd)l,e§en. 3n bcr SBibcl aud) in weiterer unb uncijcntiidjcc
. SBebcjtung , für »erwabrcn. .t)amit i^r sei'fegclt feib auf ben
Sag bcr SrlSfung.» G p b c f. 4, 3o. SSie aud) für, cinfdjtinfcn,
einfdjiifficn. .Unb bafl baS OTiCr iiecfiiegeU mit bcinea Bei'Ot,
unb ftafl bie 3 cfe ».•rfi^lolTen unb verffcjett.' ®eb tOJanafft
aj. 5. 3n ntif »eiferet a?e>'eutMnii , fidjetn, aud) wol fiiftcr über»
mid)en. »TOenn i* nun folcbcS cusgetii^tet unb i^nen biefe TTtudit
uerftegelt ^abe, loiB iil^ burd) cu(| in .^ilpanien sieben.« JR ö m.
SJerjie
372
^n\in
i5. a«. «) Siiri!) ein aufgelegte^ ©icgct octbttgcn, bem Mnblicf
cntiic^jcn. Uncigentlid), A BEvbergcn.
et fjat KUes gefcf)!!, ica« auf Srben gcfdiie^jt,
unb wag uns bie 3utunft ocrftcgclt. ©(fjiUei;.
5) Sur* beigcbvu(ftc6 Siegel mit Ätoft, ©öltigtcit »eiferen, 6c«
fraftigen ober bcflätigen. einen aScttcag, einen Kaufbrief, ein Sc»
ftoment »crficgcdi, gcwS^ntitfier, bcfiogeln, untctricgcln. ei)cmal)l8
in wetteret SBebcutung, bucd) i'ctftegfiite ober unterfiegcltc Ui:=
funbcn ft^crn, bcftötigcn. Uneigentli*, etwas mit feinem SSlutc,
feinem Scbcn vcrficgcin, «S mit SBevgiepung feine« SBlute«, mit ®es
faf)t unb Tlifcpferung feines CebenS be|ldtigcn. »SDäev eS abet ün=
nimmt, bcr «ecftegclt es, baf ®ott roafjtljoftig fei.« 3o^. 5, 33.
3fuf biefctbe Zvt eiflarte Seilet: »crfiescln 5of). 6, 27. 2n bec
SBibel »irb tjcrficgctn nad) 2fb. aud) gebtoudjt fut äuwctiälTige 25«^=
fif^etung unb 58c|lötigung bcs ®nabcnftanbes geben. .Oott ifl es
ober, bct uns befcSiget fammt eud) in S^rilium, unb uns gefaltet
unb fctficgclt« u. 2 (Sov. 1, 22. » — butd) weld)en (6^rifium)
tf)r aud), bo iiit gtaubetct, iierftegelt worben feib mit bem Ijciligen
iScift bec SBcvf)cifung.« e»)t). i , i3. 3n biefcn ©teilen «flävtc
SeUcv uerficgrtn but^ üetf)crtlid)en. £). aSetfiegeln. 25.— ung.
1. SSerficgen, v. I) ntr. mit fein, »cn glüffigfciten unb was bamit
* cergUdjcn wirb. 1) 5lad& unb naä) in einen locfcrn Äotpet einäies
^en unb oetf^winben. »SEic ein ©ttom »crficget unb »ettrocfnet.«
^iob 14, n. »3Bel^cnbicaßofTerciueUcn öccficgcn (oerftcgct) waten.«
g)f. 107, 33. »2)ct ©dmec, bet nod) unb naä) jctfdjmiljt , la^t
bie D-ueUcn im Sommer nie üfificgen." (Seiler t. 2) 'itaä) unb
nad) aufi)6cen ju flicpcn , aiiS fanget an 3uflup. 2>ic 53Jild&
verfiegct im eutet, in bcrSBtuft, wenn fic auf!)6tt fidj abjufonbcrn.
eine »ecficgte »tu(l, in weldjct bie gjlild) »etfieget, wie aud), wel=
d)e au« SJJangel an ©4ften unb Ätaft fd)lapp unb niebvig wirb.
»®ieb il)ncn unfrud)tbate Seiber unb iierftegenC (uccfiegfe) 58rü|i<.«
^of. 9,14- „eblc S^ranen , warum tJCificget i|)r?'' SB c i p «•
Sn weiterer uneigentlid)Cr Scbeutung, »on25ingen, weld)c mit einet
Jlülfigfcit »erglid)cn werben, für auff)5ten, »cr3ei)en.
SiefeS Scben, weldjeS unS butdjputet,
SBJag üerficgen nid)t in ewigfeit. Äofe garten. (91.)
2(UcS taumelt; mit ucrficgt bet Cbem. SB 0 p,
Sn einigen ©predjavtcn lautet es auc:^ uerfcigen , vcrfeif)cn. »Det
ic^ fpred)C ju bct Siefe; ncrfcigc!« 6 f. 44/ 27-
25et ©trSme glut t)at muffen bir ücrfcigen. £>piä-
5Berftoc!ncn wirb oon jeber S'udjtigFcit unb oud) »on ©ingen,
n>cld)e if)re Scudjfigtcit »erliercn, gebrau-'t; nerborrcn nur »on bcn
SDingen, weld)e mit ber gcuifttigfcit ben jur gortbauer nof^wcnbi.
flen 9lol)rung6faft »crlictcn. 11) trs. Becfiegcn madjen. .©S wirb
«in Oflwiub {ommcn, ber wirb if)te Duelle Vetfiegen.« -^of. i3,
i5. — 2). 2}ctfie.icn.
2. >^c 5<c 9Serficgcn, v. trs. bcfiogen. (S^n !6nnte eS alS ein ntr.
mit gilben bebeuten, ben ®ieg »erlieren , befiegt werben. £1. SBers
fiegcn.
© SScrftlbcn, v. trs. ju Silben »erbinbcn. SBerfiibtt Sfne, Sine
tot'.d)! JU ©üben jufamnungefügt finb, aber bod) fo, bap jebet füt
ffd) nod) beutlid) gcfjSrt wirb (articuürte S6ne). <S. £). SSer;
ftlben. £>. — ung.
jDcr ffiefftibercr, — «, S»j. gl. einer bet etwas »ctfilbett. Vuä)
uneigentlid), bec etwas «cttauft unb baburd) greid)fam in Silbct
»etwanbelt, inb(m er ©ilbet, ®olb bafür einnimmt, ©o werben
im Ö1}erteid)fd)cn felbfl SBeamte, weld)c ben iöettauf gewiffer Singe
lu befocgen Ijaben , SSerfilberer genannt. Eet taifeclid); t8niglid)e
^cl^\>erfilberer in SPien.
SSctfilbcrn, v. trs. mit Silber auf bet Cberfläc^c bünn uterjiefjen.
ein fupfttnfS oict eiferncs ®,crätf) uerfilbcrn. üßerfilbeitc .Hnopfe.
©ic Rillen l'crfilbctn, aud) uneigentlid), wie, bie Rillen «ergolbcn,
«inet üblen; unangenel;mcn ®a<i)e einen 2ln^[ic5 jcben, um fit an;
jicbcnb ober ioi) nid)t atfdjrecEenb ju mad)en. 93ecft(6crfe SBlÄftft,
in ber f flanjcnle!)te Slättcr, weld^e einen weites Slaub l;abcn,
ober weldje ganj weip finb, wie j. 58. bie untere ®eitc bet SSlÄt:
tet bet ©ilbeipappcl (Folia argeiiteo- s. albomarginata). Sni
gemeinen Ceben wirb Dcrftibein au^ uneigentlic^ gebraucht füt,
gltidjfam in ©ilbet »erwanbeln. etwas uccfilbcrn, «S »cttaufen,
®elb bofiir geben laffcn, unb boburd) gleid)fain in ©übet, in ®clb
»etwaübclti. Sn nod) weiterer uneigcntlid)er SScbeutung i|l eS
in folgenbet ©tcUe »om.üJlonbe gebraucht, füt, mit ©ilberlid)te
cerfeben, erl;cUrn. »Unb bas leid)te Slad;tEleib ifl bas le|te Ijalb
burd)ftd)ti3c @ew6lf »ot bem fd)immcrnben , ftcunbli* läd)elnben
gjtonbe, ber ^infet bct .giüUe butd)blicft, um uns bie 3la^t l;cib ä"
vei-fi(bcrn.« SBc njei: © t et nou. £),. 33cvfil6ecn. 25. —ung.
IBcrfingetI, v. trs. untegelm. (f. ©itigen). 1) 9}tit Singen »ecbrin»
gen, anbringen. »Bie äcit ber einfamfcit oecfingen." ^ er ber.
(9?.) 2) ajjit ©ingen »ertreibcn, burdj ©ingen »ctgef)eii, ober bod)
wäl)renb bcs ©ingenS »etgeffen mad)en.
äBenn ^^i;lliS bir ben fdjroarjcn Sram »etftngt. ^ogeborn.
S)cr fein £cib Kcrtanjcn
Unb uerftngen fann. ®. SucifiS.
Auf d!)nlic^c Ztt fonn man oud) X ycrtrallccn, «ettttlteth gebrou:
(iSien. ©0 aud) uneigentlid), »on bct Ceict.
— biefe Spta (Seiet), bie mir f)ict
©0 mand)cn @d)racrä i,ictf;iug. .J)crb«c.
X Vüäj wol, über bem ©ingen »cvfnumen, weil man, mit ©ingen
befdjiftiget, nid^t baran bentt, eS »crgipt. Sie SBJaijläcit verfingen.
2t b. 25. äSetfingen.
SScrfinfen, v. ntr. untegelm. (f. ©infen), mit fein, in bie Siefe
finfen unb baburd) «erborgen, bem 2Cnblii entgogen werben. Sm
©djlammc, ötcfinfcn. Sn einen Jlbgrunb »ccfinfen. ©as ©d)iff
wuibc überall lecf unb octfanf. eine yerfunfene ©tabt. ein
Dcrfunfcnec SSirg. Uneigentlid), in einen gewiffen Suffanb in l)0.-
^em ®rabc gerat^en. Sn tiefen ©d^Iof, in tiefe ®ebanten t)er=
finfen. Sie ©ccle ift ueifunfen, wenn if)tc SBotftcllungen unb
empfinfcungcn burd) eine flatte niebetfdjlagenbe Ceibcnfd&aft oerbun:
telt werben. SSergl. äaeiticfen.
S5crfunfcn in bidj felbet |lef)fl bu ba
©leic^ einem Sräumcnbcn — © diilter.
Sn eienb , Ungiücf verfunfen,in grcgeS eienb, UnglücE gcrat^en,
»cm ®efül)l bcfl'clbcH ganä eingenommen unb niebergebrücft werben.
Sn weiterer uneigentlicöerSBebeutung aud) äuweileii, in gropcn Sßet:
fall g;tatt)en, ju einem tiefen ®rabe bet ©d)led)t^eit finfen. «Sb»«
©ittlid)teit vcrfinft immei me^t.« Sroalb. (3S.) »Set unfittlid)«
ucrfunfene SHenfd).« Scrf. (3t.) »©innlid) »cifunPcne S5?efen.«
»Der f. (SH.) 3uweilen trüb verfunfen aud) füt ganj jurücfgcjO;
gen, »erborgen unb unmerflid; gcbraud)f.
— wie bie Statut in il)rem SSilbungSgefe^äftc
Surd) a;äufd)ung Zeben erwecft, unb bie üerfunfcn|Tcn Ätöftc
©0 lange $upft unb nedft —
58i6 fie ben jltcitenben ai)eil mit bem befttittnen »etgleii)t.
25. SScrfinEcn. Sbümmei.
O S5cr[mnbilbcn, v. trs. in einem ©ini'bilbe, ober finnbilblid) bat;
flcUen »Oben uot b«ra ^»eiligflen wirb bur<% fi)mboIifd)e« (ftnn»
bilblid)es) ®eberbenfpiel — ein 31)''' <"" ^"^ Wefd)id)te bct S(t8
»cifinnbilbet." 58 6ttigcr. 2). 2?erfinnbilbcn. JD. — ung.
SJcrfinncn, v. rec. 1) ©id) in 9Jad)finnen, in ®cbanten »ettiefcn
cbet »erlieren. „5Barum in fo tiefen ®ebantcn? — t)iet barf
man — fid& nid^t Mi-finnen.« a5cnäel:®ternau. 2) + @t(^
befinnen, ffd) erinnern, an tttoaS benfen. .1^. i'erfinnen.
SSerftnnlicljm, v. l) trs. 1) Süt unb butd) bie ©innc fafli(5, bts
gvciflid) ni.idien, unter einem ftnnlid)en öiiibc barflellen. einem
etwas ttci|'tnnlicf)en. einen Segtiff, einen ©a^ »erfinnlicl)cn.
öeijJig witCten fie l)ict; nur iott üccfinnlidjt — ©onnenb.
?^eifit
373
?öetf5
a) einnli^ i- t)- am Sinnlichen ^langcnfe unk (innlid^c ®enü|Tc,
Sctänflgtn biQs1)ttn\i maäjen. II) O "''. mit fein, fjnntirt) ro«t:
ttn, in SiiiRiidjJcit »etltnffn, tem ©inncnäenufffy ben ©innem
(ij|itn fcö^nen.
— 5« ßtiitttt Strtf)um
25Jü(^te|l bu flnfen, con mir unwiitbig ben?cn nnb felbe«
Säglii^ eergrö&crn, ocrrdjlimmetn , »etfinnüc^cn — Seibec id^
»eig ti,
©ap bein ^erä om Sinnli^en flebt , wie bic Sc^nect' am
Siovnbuf!^. Äofegotten. (SR.)
Xi. SJerftnnIid)cn. 2). — ung.
SScrffntern, v. ntr. mit fein , f. 2Scrficfcrn.
23erfttt(tc^en, v. trs. iittlid) machen. £). aSccfittlie^en. :D. — ung.
S3erftljcn, v. utr. unregelm. (f. ®i|en). i) aJ!it fein, (i) f ®«'
$en bleiben, com ®etceibe u., ni(i)t rcac^fen, fliegt gfbcifjcn, f»»oI
gar nidjt aufgeben alä aud) aufgegangen, wegen Äälte cbec ®iitte
nid^t weitet wac^fen. (2) X 2£uf 'tmai uerfeJTcn fein, barauf fel;r
beharren, cä burdjauä ^aben, erlangen, bewicfen wollen , barauf
erfeffen fein. ®. grft|en. 2) SOJit l)abcn unb bct Jügung eines
trs. (i) Surcf), mit @i|en »erbringen, subringen. ®ie peit oer=
fi^en. > — er rcoKe ben ganjen greitag broben im einfamcn
©ci)iepf)duslein oerfiöcn.« 5- ^. SRic^ter. ©ann, fi^enb, nidjt«
tbuenb ober nidjt Sjjeil nctimenb ootüber geijen tafen, »erfaumcn,
»ernat^läliigcn. ®in ©picl oerfigen, eö nidjt fpielen, »or'.ibergefjen
laffcn , vaffen. S)en ®eri(^t6tag üerfi&eiT, it?n »orüberge^en Io|fen
ebne ju erf^eiuen. 2)0, (Sr bet ;Sate 3at ocrgaS
Unb fein gelübbe oetfap. Swain 5, 86,
<S^tmaf)lS auä), für tu^ig ertragen.
®aj ets öctbuUe unb üeifaf. 3»ain 5, 223.
s) Sur(^ langem, oiele« @i^en eerlieren, um tttoai fommen.
®af gelben SBIut unb Äraft »erfdjwi^en,
©elefjtte ©d)laf unb Sfal) t?crfißen. ©ünt^ec.
Unb benft »ielleidjt, bap «in oerbrieplid) 5!Beib
Sn SSenatböfrifl oiel Sigenftna i^erfi^e. .^agcborn.
»S(^ war nie fo glüdli^), ali Zfubitor, ^iJTcfTorober SRatf) bie 8e6en«:
freubcn ju er: ober ju tjerfigcn.« Senä<I:©t<snau. (3) iCurc^
Sigcn tilgen, beja^len ; gcipö^nli^ier unb beffer übfifecn. 6ine
6(iulbim®efängniffe ver|T|ert. (4) UU rec. X 'Sid) öcifi^en, burc^
langes, vielem €i|en ^lä) ober feintm S:&tfn Unbcf)agU(i)£(it unb
5Befd)i»crbe Bcrurfa(f}en. 34) l)abe niid) ganj vtrfeffcn.
SBa£ ^afi bu ba in .^6()(en, ^elfenrigen
25tcf) reie ein ©dju^u ju verfigen. ©öt^e.
X>. 23crfi§cn.
58erffIüoen, v. 'l) ntr. mit fein, sum ©flauen wetten, flla»if(^ wer--
ben, (füBifd)c X)en(act annebmen. Ctielcr. II) trs. jum ©fla:
»en madjcn. — £). 3}ecfeia»en. ÄD. — ung.
Die a5crSfunj>, bcr 23er§fün(ilcr, f. 25ccfefun|l, SSctfeiünjUcr.
£5cr Ü^cr§(er, f. ^ierfeler.
X®oäS?er§inad}en,ber$Sct§ma(^er, f SSerfcmadjcn, 2Scrfemnrf)cr.
Ca8 S5er§ma§, — e«, SSJj. — e, ein SJlap, narf) njeld)em SSetfe ge:
meffen werben, b. i). eine gcwiffe 3abl unb Otbnung »on ßdngen
unb Äürjen, weldje in bicfer .3a!)l unb Crbniing Bon bemrtd)ter, je
nai^bem er ibrer fo ober anbete bcbarf, feinen ajeifcn jii ©cunbe ge:
legt werben, fo bap alle SSerfe i^ren Süpcn ober einjelnen Steilen
nat^ barauf paffen unL banad) gleie^fam gemeffen werben fJnnen
(Metrum), tai fet^eftapige äJergma? (Hexametrum). 2)as fünfj
füpiip äJcr^mafi (Pentamctrum). IDa« SöcrSmap angeben, na(^
beni SSec^nuEe lefen (scandiren).
jDif Söcrömcffung, 9}^. u. bic Äenntnip bet SBerÄmape unb beffen
mai ba^ii ge^Jr', unb bie Änwenbung biefer Jucnntnip (Metrik)
ffierfobffn, v. trs mit ©oblen cerfe()en. Gin »paar Stiefel verfof)»
len Z. 23«rfot)Ien. 2>. — ung.
5Bcrf6f)nbar, adj. u. adv. »ctfjjnt »erben I6nmenb , in beiben S3»«
beutungen, gin »frf6f)nbareä S?erbreif,cn. SJcifo^nbat fein , ge»
wcbnticijor vcrfoi^nlicij. Soson 6. — feit.
Ser S5erföf)n&ed)cr, ter Serfofjiibocf, f. SJerfofinunggbcdjer, Scr*
febnungäbpcf.
' 8Scrfol;nen, v. trs, 1) •Durd^ eine S5^ne ober ©uljne oergeben, oeti
gejfen mannen, ©eine ©ünben, fein SJcrgeljcn ocrfoijnen.
©0 bin i^ f^u'big einer ®reucltf)at,
2)ie feine Keu' unb SBi'pung fann t)erfcf)nen. ©drillet. (9t.)
Sn bcr biblif^en ©(f)reibart auä), fid), fein .&au« Pcrfcfmen, fic^
ober fein .^au« burd) eine ©ö^ne ober ©ö()nt con ©diulb unb
©träfe befreien. 2) 2)en Unwillen über eines 3tnbern ^anblung
»ollig Ijeben, bie geinbfdjaft aufl)eben, womit man äuweilen nod) ben
ffiegtitT uerbinbet, bap grcunbft^aft, freunbfd)aftlid)cS ffietljättnip
wieber t)i:rge|lfat werbe, welcher eigcntli^ nur mit au6f6l}ncn äuc
UntcrfdxiSung »cn perf5{)nen, äu verbinben wäre, einen SBcleibig«
tcn, einen dornigen Verfühnen. ©einen geinb ycrfofjnen. 3wet
^erfoncn, j. SB. jwci uneinige (Seeleute wieber tcrföiincn. ©id& mit
jemanb fciföf)nen, bie SBeleibigung gegenfettig »crgcffen, bie geinb.
f^aft gegenfeitig ablegen. (gineS 3otn iierf6t)nen, feinen 3orn tilgen.
2)ap bod) bein ®eift ben 3orn ber Äönige vcrfotjne,
©er ic^t bie SBelt »erfjeert — «R amier.
SSefonberS (jaufig wirb ei in bcr Sibel unb in bct biblifdjen ©(^reib;
att con ©Ott gebraust, wo Änflr.« bic 2)jenft^en mit (Sott oerfüi);
nct, wenn er fie ®otte näf)crt, babur^ bap er i^inen »on if)m
folc^e Scgriffc beibringt, bap pc fflaoifd&e ©efinnung unb 5urd)t
Bor ibm ablegen, unb in if)m einen licbteidjen langmütt)igen SSater
, «rtlicfen. ^aä) ber altern gewöbnlidjen Deutung wirb aber ®ott
«IS ein burc^ bie ©unben ber 50Jcnfd&en beleibigtes unb eräürnteS
Sßcfcn Borgcfteat, weidjes tur.^ blutige C^jfer ocrfütinft ober bc:
fanftiget werben miip, unb jwar burd) ben Scb 2efu Ärifli, feine«
eingebornen ©cf)ncs. Sn biefem ()arten Serflanbe werben in ber
altern ©ottesgeicfjtfljcit aud) fccr SSerfohncr, bcr 5Berfof)nunggtob
unb aJcifohnungöwerf Ärifti genommen. S>. S*ctfüf)ncn. 2).
— ung. ®. b.
©er Süerfo^ner, — §, ®^g. gl; bic — inn, eine gjetfon, wel^c an»
»er? terföjjnet. Sn engerer SBebeutung wirb cS »on Äriftu« gc;
btaud)t, fofetn er bic 3rJcnfd)en mit ®ott »erf6()nct l)at. ©. SScr;
f6f)nen 2).
SJcrf6t>nnci), — er, — flc, adj. «. adv. fid) leicht »etfcbnen lalfenb;
wie aud), geneigt, wiaig fid) ju »etfcl^nen. SScifofinlid) fein. Sin
t)erf6f)nlid)eg .^ers ^aben. 35aoon b. — feit.
JBag Sicrfütinfcfi ober 33erf6l)nun3§fejl, — eS, S?j. — e, ein geft,
womit eine Jßerföbnung gefeiert, fcftlieö begangen wirb; aüä) bie
SSciicI-nfcicr, 2JerfcI)nung5feier.
©a§ a?erfüI)noi)fcr über yevfohiungSoiJfer, — «, SWj. gl.^ein
£?pfer, burd) weld)C4 etwas oetfüf)net wirb, in ber Sibel Sot)n:
ober ©übnopfer.
2)cr S3crf6{)nta9 ober SerföfjnwncjSfag, — e«, ajjj. — c, ein Sag,
an wcldjem eine ffierföhnung »or fid) ge{)et, ober an »eldjcm ttncS
»erfo^nct wirb; bcfenberS bei ben alten Suben , tcrjcnigc Sag, an
wcldjcm fie burd) feierlid)e Cpfet Berf6f)nt »erben mupten. 3 i'JloU
23, 27. 28.
S>(t SSerf6f)ntot) ober 25crfüI)nun9§toti, —eS, »?}. ". bcr Sob, fo:
fern but(ft bcnfclben etwas ober jemanb »etfi'bnft '»'t''. ©* »itb
ber Sob Ärifti für feine ee()re unb mittelbar für bie 3»enf(%en, bie
er mit ®cU »etfäbnt«, f«in ä>crföbnung?(ob genannt.
£)ie SBerföljnung, a»}. — en, bie |)anblung, ba man etwas ober i*
manb, ober (td) uctföfnet.
©er SBerf6f)nun9§bcd;er, — ä, ffl?j. gl. bet 58ed)et, fofem man
fi(ft bei bemfelben, inbem ma.T it)n gcmeinf<iaftlt4) leert, »erfJ^nct;
S}eif6f)nbed)er.
— — fommt
3am brübetlii^cn Wla^i unb j«m a?erfJ{)nHn3«bcd)er. SJop.
':i^n\b
374
l^^erfve
©er Slerfofiratttö§becf, — c§, »fj. — totfo, iet ©unkc»6ocf, roeld&ce
fofecn if)m el)iniJ5U bei ben Subcn ®d)ulb unb ©träfe aufijt'le^t
wutöen, ivtcc äUeiniing na^, Serfötinund beisicCte; etgentli(^ unb
unei;4<ntli(f). 5SJloctbect.
2)a§ a5crfül)nun9§fcft, f. Sccfobnfcil.
S)aä ajcrföl^nungölieb, — te, a9Jj. — er, «in Cieb jue »«rötjnung,
cöct bei i»clcg>'n^c.t einet SJetfö^nuna. »eaffcn Sie fid) »om fc^wat;
jen ©djwan ia^ 5ßerf6!)nun9«lieb feinet gavbe fingen.« SScnicl»
© te t n a u.
2)aS fficvföl^nungäopfer, ber SßerfofjnungStag, bei 2Scrf6t>=
nungötoD, f. aj.'rfötinopfcr u.
jDa# äSerfo^nungämert, — c«, o. »^. ba« SBSet! tet 25cr|5i)nun3,
atteb tasjenige jiifammengencmmen , ioob;ird() eine SBcrfö^nung be;
»ittt »otben iP, nnb bicfe a5ctf6()nun3 felbft. ®aS aJecföt)n«n9«.-
irerf T^cfu Äri[li.
+ äscrforcn, v. lur. mit fein, »erttccf nen , unb bobur^ ftcif werben,
ßs »itb im K. B. «onbem bedeuten Canbc gcfagt, wenn bie £>bcrfläs
djc fa bai-t wicb, bap bic Äeimc niäjt bucdjbnngen tonnen, gtifd^.
2;. äJerfocen.
SScvforgen, v. trt. butd) feine ©orjc etwas Berft^affcn, mit ctwaä
«cife^vn. einen mit etwas oerforgcn, burd) feine Sorge ifjm et=
>Dag uctfd)affen , il)n mit etwa« uccfcijcn , mit bem Slcbenbegnffe,
tag er efi bebatf, n6tf)ig ^at. ©icJ) mit .giolä auf ben SBintet üer=
fcrgcn. Sid) mit a5ortätl)en alter Met vetfcraon. Dos |)cet mit
Sebeni-mitteln »crfcigen. ©inen mit Sü*etn f erfergeil , ifin mit
fcen ncnfjigen, ober gemunfAtcn Sficljcrn oeifet)en,fie iljni oerfd)affen,
ba§ et fie na* ®cfaUen g.btaudic. 3n weitetet SSebcutung vcv.
foryt bet Kaufmann fcen JCäufet mit SBaaten, renn et fie i^im »et:
lauft, wenn er bafüt forjt, ba^ man bie SBoarcn bei iijm eiijalten
Jar.n. 5DJan ift mit gutem ScTiRbe üerforgt, wcn'ft man ti fo ^at,
wie man e« btaurfjt unb wünfd)t. 3m SBctgba«: Derforat ein
©rt)id)tmcifter eine 3c*e, wenn et bie Sßerridjtung eineg Sc^ict)t=
meiftcrS auf ©igenloljner ^eäjtn ctjne ben 9tamen eineä ©dbidjtmci:
ftcrft b>fotgt. 3n cn,3etcr fcobeutung oerfcrgt man jemanb , wenn
man i^m feinen Unleriiolt »cridjafft, batreitt. &t(S)i Äin'oet ju
«etfiT^cn feabcn. »®ott verforgcte bie fiinbet Serael tierjig
Sa!)tc in bet aJäüflen.« 3^el)em. 9, 21. Cbet wenn man if)n in
folifte UmflSnbe, Siiae Oftfejt, bap et ba« 9i5tt)i9e ju feinem Untet=
^alte fid) »etfdicffen tann. ©eine Äinbet rerforgen, fie in
©taab lefcn, ein erlerntes (Sewcrbe, eine Äunfl !c ju tteiiten unb
fid) batutd) JU et()altin , «bet ir.bcm man fie gut Berl)eiratf)et u.
,Su btft freilid) nid)t Bie fd)6nfle,abet bu wivjl gewip audi öerfoigt
»erten.» «ellett. Sie ©einigen oerforut fe^cn. SScfcnberS
«etftft)t man unter einen V^erforgcn f)äufig i|m ein :;rmt geben, wel=
d)e6 if)m ben n6tt)igen Untcvüalt »e;f*afft. S. SBcrfcrgctt. 2).
— ung. S b.
J)cr 58erforgcr, — i, S9Jj. gl; bie — inn. 1) Sine «perfon, iveie^e
jeminb uer'or^et, in weiterer unb engerer SBebeutung. (gin iSer=
fDrg.'C bet 3(tmen fein. St ift mein ®5nnet «nb SScifotgcr. (Sott
ift uni'er aller 23erforgcr. 2) 5m Sergbaue, betjenige, »»el(%et
jinftatt bei £d)id)tmeijlerä eine äeä)t beforget ; in anbern gätlen
bcr ?5ern>efer.
jCie SJerforgung, 2S}. — f". >) ©i' -^anblung, 6a man jemaab
serfergef, of)ne 9)J.I)rja^l. JDie SJcrforgung eines SDlcnfd^en übet!
nebmcn. ») ©« 3u(lanb, bic Cifge , ba man mit bem 9?6t!)igen
terfctgt ift, bffonbetfi ein 2Cmt, weld)eÄ ben n6tt)igcn Untcrtjalt cet;
fd)ajft. .<Sr witb fi(§ cl;ne bieä nid)t jut Sfje entfdjliepen , hü
«r ni*t ta'6 bis er) eine l)in(4ngl;'.{)e SSetforgung bat.« ©ellert.
t I*ic ä>erforgung6ijcbül)t, S»}. — cn, im ffletgwefen, bie @ebä()r,
her iPod)enlot)n eines »etforger«. ©. SSerfcrgcr a).
Ctrfottcn, V. trs. 1) 3n ©orten Bert!)eilcn; aurf) bfoft forten (sov-
tiren). 2) X Vlit ben nJtbigen ©orten ober 3frten »on SBaaren
»ctfejen. Ab., »eldiet aber »erfortiten !;at. ©idj), ober einen-
Mnbetn Derforfett. 2). fBcrfoctcn. Ti. — itttg.
£!a§ Scräpaar, — es, ffifj. — c, ein ^aar äurammengcfiStenbcc
Setfe, in welchen ein Scgtiff, ©ag, Sinfall u. ganj ausgcfprodjen
fein mup ^Distichon). Bew6f)nlid) be^cfjt ein foldjes S3et«j)aac
aus einem ©edjsfüplct unb gfinffüjjlet. ©. iDoppelwerä.
t S>erfpafcn, v. ntr. mit fein, »om -^otje, bur* 8uft unb ü^affe
feine fettigen ober 6ligcn Sljeile eerlieren unb ganj mürbe »erben.
Sann überhaupt jufammcnttocfncn unb nidöt me^t 2Baffcr galten ;
im 91 ©. 2). aSci-fpafcn.
SScrfpaltcn, v. trs. burd) ©polten ade madien. Saä ^olj ttcrfpats
ten , aUeS ^olj fpaltcn. ©. aud^ SSetfpcIlcrt. S. aUcrfpattcH.
25. — ung.
SBcrfpdnen, v. trs. mit ©pänen eerfe^cn. Sine -Rutfdjc Dcrfpnnen,
bei ben Sattlern, ben .^immel beS Äutfd)!a|lenS au6erl)alb mit @pa=
nen ober V+3ott btcfen|)6(aern be!ieiben. 25. S5ccfpancn. 2>. — ung.
5ßcrfpannen, v. trs. 1) Surd) Spannen, äu ItarfeS Äuefpanneii
cerlcgen. Äu* nur, fiberfpannen, ju fcbt fpannen; eigentli* uni>
unetgcntli*. » — ja wie weit mag biefe Sd)6pfungSfolter fie au*
»crfpannt unb »ecfdöraubt haben!« .Jierber. 2) Jolfd) fpannen,
anfpannen. Sie 'Pferbe finb »erfpannt; ungew5^nlid). 2). SScv=
fpannen. 2). — ung.
S5erfpar«n, v. trs. bis auf eine anbete 3eit fpaten, octf*ie6cn. 3<$
wiB es nerfparen, MS id) ju 3finen foinme. StwaS auf eine anbe»
te 3eit i>erfparen. 2). 5öcrfpatcn. 2>. — ung.
SSctfpaßcn, v. trs. i) ajlit Suapen terbtingen, jubringen. Sic
3eit ocrfpitfcn. 2) ©urd) Sparen »crtreiben. Sic üble Saune ic.
tjcrfpapcn. 2). 9?erfpafen. 2). — ung.
•iSerfpatcn, t. trs. 1) ©pätet fommcn madjcn, fpätet gefdie^e«
mad)en obct laffen. »Kuf unb erfaßte , bap bu nut ben Sob rer;
fpatct l)a(l.« ©leim. »ajjatSbanj unb Mnbere VccfpQtcn bi«
(Srunblegung bet ©tobt SvjcuS biS auf 9Jebucabne,iarS SJegirung«
fe|en fte um fo uiel fpätet an. 3fb. 2) Sincn vcrfpaten, i^n auf:
borten, obwalten, bap er fpätet an Ctt unb ©tcUc gelangt, cbcc
feintn 3wect errcid)t. SBefonbcrs als rec. fid) rerfpäten , ft* ju
lange bei etwas auff)alten ober aufgef)alten werben unb ju fpiU
tommen ober, fpöter als gewötjnli* ober als man E»mmcn wollte,
fommen. 3* f)abc mid) ein wenig verfpntet. «@r mup eintebs
teu, wo er fid) Ucrfpatete.« ©ir. 36, 28- Sine iicrfpatetc SBlume,
SJofe, weld)e fi* ocrfpätit ^3t, mcl*e fpätet blufjen als fie ju blü»
tjen pflegen. 2). SSerfpätcn. 2>. — ung.
* * S3c4rfpfltigcn, v. trs. »erfpäten. .§>ulfiuS.
äScrfpcicn, v. trs. unrcgelm. (f. Speien), aus fficra^tung anfpeien ;
unb uneigentli* mit ©pott unb SBeradjtung be^onbeln. »Sic wer;
gen it)n »ctfpotten unb iHCfpcien.« SRarc. 10, 34.. Sie regel=
niÄpigc Itmwanblung ift ungcmoiinüd), ob fie glcid) Bot^ommt, »Sc
wirb Derfpeiet werben." 8uc. iS, 32. 2). 3>frfpcicn. 2). — ung.
X 58ctfpcilcrn, t. trs. 1) 3u SpeiUm iierbrau*en. 2) sBJtt Cuiis
lern »crfdjliepen. Sie aSJjtfl t?erfpeitci:n. 2). 2Jerfpei(crn.
2). — ung.
SSerfpctfen, v. trs. x) 3ut ©peife, als ©peifc gebrauten. Siit
Sbeil btt Siet 2C. witb verfpeifet, bet anbcre »ettaiift. 2) Sutd)
©pcifcn »erbrausen, aUc madjen. 2fttcS gleif*, C'bfl ic. »etfpci»
fen. »5^ir gleii* »ecfpeifcn bie SRaben.« Äofeg arten.- (tR.)
,®d)6ner Sroft, bap i* bann oon SBürmern ücrfreirt werbe, mann
bie dual beS ^obes baS 5Kap meiner Ceiben »oOcnbet ^at." |)ei)a
ben t ei*. 25. SJerfpeifen. X>. — ung.
93crfpeU«n, v. trs. i'6Uig fpellen cbet fpalten ma*cn. 3fUeS ^olj
üeifpellen. 3« weitetet »ebcutung, in Eleinc ZtjtHt tl)eilen unt>
uneigentli*, in tleinen S()eilcn, bur* Eleine unnüfte MuSgoben »er»
t^un, bur*btingen. ©ein ®elb Hfrfpcllcn.
.fiiet »etf*en!en wit ni*t fo bie JPedifel,
SBic bet Si*tct fie Perfpcllt. 'pf cff«!-
3n weitetet Scbeutun'g i'iberl;aupt »cvf*wenben. Sie 3eit Bttfpcl»
?öerfpe
375
?^erfpr
ftn. 3m ?l SO. fagt man fcrfpiUen, im S^inäbtudfii)<u tjctfpif:
lern, unb in anbern ©egcnben cctfpilbeii unb ücifpilbetn. S.
5ßcrfp<Uen. 2). — ung.
SSerfpcntsen, v. trs. i) 5n Kt(5«m üRage unb fMigebtg üctt|ieilcn.
&ili , Äimofen ocrfpcnben. ©cft^cnfe »offpenben. 2) Cucd)
©pcnben »erftraiidjen , aUe madjen. ©einen ganäcn S3osvat§ »er:
fr^nSen. £). S^crfpcntcn. 2). —ung.
- SJcrfpcrten, v. trs. 1) J>ur(^ ein .^inbetnif , loeldjcS fpetret, ben
3u>jing, 35ur(fjgang mctiren, äu btftctcn f)inbci:n. 2)en Sßeg , baS
aijor ucrfperren. OTan ncrfpcrrtf i^im ben ^ißcg. 2) SCerfc^ties
fen, an einen C-tt einfd)iiefen. Stwas cor jemanb ücrfperren/
(i oeif4)lie§en, wie auJ', einfc^licfen unb babuvd) cctbergen. »@g »ac
ober tc6 Äajes ein SKann brinnen üetfpcrrt." 1 Sara. 21, 7.
£). S<erfpci'ren. S». — ung.
SScrfpicfm, v. trs. 1) 2)ut<i^ ©pidEcn »ecbcaui^en. tilltn ©pec5
vierfpicffn.
^a! Sd)abe, baf id) meinen ©äflen
©ein .xftt nicftt aui) feifpiifen fann. ^feffcl.
2) t X 2£ii!i) njel für, übcraU befpicfen. 2). 23erfpicfen. S. — ung.
■SStrjoiclcti, V. I) ntr. mit fivibcn, im SpieJc Bcriicten, bcn Äi'icjecn
jicb^n. 35$.'rbjti>crfpiclet? 3d) t)a6e jierfpielet. 2n re.itercc unt unei;
gentlirtjcr ^ebeiitunj, in irgcnb einer ©atfic, beien JCuiganj inige»if
ift unb ni*t in unferer ®c»ait jteljet, ben Jtuijern iie^eii, untctiiegcn.
©ü verfpiclt man, wenn man eine SBctte, einen Sfedjtefrreit, eine
€(^Iad)t jc. vecliett. 11) trs. 1) «Kit Spielen »erbciuijen, äu=
bringen, ©eine 3eit i'erfpiclen. z) tDJit ©pielen burrfjbringcn.
.flau« imb .giof oerfpte(en. 3) furd) ©pictcn rectreiten. Die Gan:
gcaieilc ceifpielcn. ®i(^ tie ©ritten ycifpieien. — )D. 33crfpielcn.
D. — ung.
föfrfpifern, v. trs. mit ©pifcm oecfehen, eerbinben, befeliigen. Sin
©(^iff tcifpifcrn , alle Steile bef[ciben mit ©pitern unter einanbet
befefligen. 25. ißeifpifccn. S>. — ung.
t 93crfuilben, SScrfpiücn, Sserfpilbern, SJcrfpiflern, f. Sßcrfpelten.
Sjcrfpiunen, v. ^rs. unregeim. (f. Spintun). 1) Surt^ ©pinncn
»ecbraud'en , alle madten. KUcn Jla*6 , aUe «Bolle »erfpiiinen.
2) ?>axd) Spinnen, Ätnfpinnen eetbinben, befonber^ cecbcrgen.
»Da« ©f.ceb, loctin (worein) fi(^ 2ifl oerfpinnt." Ce ffin g.^ (ffi.)
£>. 9}erMnnen. X". — ung
X 83etfpi(?fn, v. reo. Sieb »crfpi^cn, f. Spifen.
SJerfplcificn, v. trs. uncejelm. (f. @p(eigen), fo »tet al« ocrfpalten,
»etfpellen. 3n weiterer unb uneigentlidjer Se^elltung, »on ben
Äleibetn, für, Betfdjleijfn. ©tieler. Sin Sauergut verfplei^en,
e« in fleinere Sfjeile tijeilen. Jrifd).
58ftfp(iitcrn, v. trs. eigcntiid) in Splitter »erreanfceln. Uneigcntlid),
in flcine 2beile jertljeilen, iöeid)P (tit leidjt üftlieren fönnen, nnb,
in fiiinen Shcüe« , einjeln unni;§ »crmenben. ®elb unb 3eit ecr=
fplittern. 25. SJerfpIittern. X). — ung.
SScrfpPttcn, v. trs mit Spott belegen, ocräd)flirfi batRellen , bamit
Rubere biruber lad)en feilen. S3ergl. Sßetl.idjen. Einen tOJen(d)en
beffpctten. >.Gin 2(uge, ba« ben Sater üeifpcttct." SpridS)».
3o, 17. (Jinee 2fnbern Sd)n?4d;e, aSeinung ic. betfpctten. Vn--
bete ibrer (Seflalt wegen ju ücrfpotten ift feljc lieblos. Z>. 2Scr:
fpotten 2). — ung.
^cr SUcrfBOtter, - «, SWj. gl; bie— inn, eine ^erfon, weldje etwa«
ober jrmanb uetfpottet.
X 35irfüetrctn , v. trs mit ©pJtferei«n belegen, »erfolgen. Sine
ipdfon, eine Sadje berfpottecn. S>. SJcrfpöttern 2). — ung.
SJcripredicn, v. trs. u. rcc. unrcgcim. (f. <Sprcd)en). 1) ai'ie
cftfagen, burd) fein ©pred)en gleid)fara oon fid) aeben, fein SPort
ror^ fid) geben, b. l). mit iPcrten feinen S5?illfn erflären, bag man
«tirae geben obft tljun wolle, ffiinem eiw s veifnertjen. atm
irurbe eine 'i^elcbnung bafi'ir perfprod)en. S3ecf, lii) mit, baj bu
ti ni<^t wiebet t^un u>iU(i. (Sintm feine Ztdjttv iut (£t)e verfpre-
d)cn, fein S55ort geben, baf man fic i^m jut (Si}t ober äut Jtau
geben woae. Zuä) obne OTelbung ber Werfen, welket etwa« vtf-
fptodjsn wirb. »3d) fäbe e« gern, wenn id) cud), meine SSdjter, auf
einen Sag vei fpredjen tonnte.« ® c 1 1 e 1 1. Sie ifl fr^cn verfprod)en. Sie
aBaare ift fdjon »erfprcdjen. <Sidj Dcrfprc*en, eljemaM«, fid) butt^
©predjen gleidjfam übergeben, einem 2fnbctn ein »cUEommenes iRec^t
auf feine '■perfon übertragen, fo ba§ bie .Jianblung »fllige 3ted)t«s
fcaft Ijat, wcbutd) es fid) oon geloben untcrf(f)t'ibet, wcldie« feiet:
lid) petfprerf)en befceutet, unb in ber nujergeri^tiidjcn Sprad)e eine
flärfete ffierpflidjtung augb«Kff, a(« Bcrfpted)cn. Sergl. äJethei^cn,
3ufagen. 2fuf äf)niid)e "ätt wirb fid) oerfpred)cn nod) »on ber gc»
genffitigen (äinwilligi;ng äum ©(jcbünbnig gcbraud)t. Sid) mit
einet >perfcn >.icrfprcd)en , auii) nur, fici) uerfpred)cn, ftd) gegenfei:
tig bie .^eiratt) Berfprccl)en , wo e« auc^ juweilrn für fid) »erloben
gebraudjt wirb. 3n weiterer SBebeutung i|i fid) »crfprcdjen, auä),
fid) bui-d) fein Sßcrt eccbinblic^ mad)en. »5u£>a« ücrfprad) fid) ben
.&ot)enpcieftern, 3efum j» Berratf)en.» »iuc. 22, 6. Uncigontlid),
^cffnung äu etwae geben ober machen. S)fc Jfnfi^ein \)ecfpcid)t
uicl 'Jutes. Sie gute SBitfecung oetfpr'd)t eine reid)« Svnte.
• ©eine gä()igfeiten unb fein glei^ Beifpred)cn etwa« 53oräüglid)e«,
laffcn et:».'« sSocäügüdje« »on i^m boffen. (Sin »iel BcrfpreAentec
junget STlenfcft, »on bem fic^ bem Anfeuern nad) »iel ®ute6 5)ofen
Idpt. ein «iel ocrfpred)en^eg jiugere«.
^n 2inbtet ^at »war »iel ©efd)icfe,
Sod) weil bie SDJicne nid)f« oerfprid)t, 2C. Scllett.
(Sid) »iel »on jemanb »erfpre(i)cn , »iel »on if)m hoffen. 3<6 öcrs
fprfd)c mit tayon feinen großen 3?u|cn. 3cf) terfpred)C mir ihren
SSeittanb b«äu. 3n engerer !Beb>-utung gebtaud)te man yerfpred)cn
cljemaf)!« a'^ä) für: (i) ^^ aBibetrpred)en, läugnen. (2) >ft* ®e:
nd)tlid) ».'»bieten. (3) ^>^ Xbfpcedjen , sufagen nidlt äu tl)un.
»Senn bi« 93Jänner ju Sid)em »eifpiad)en 2Cbimele(^,» fagten i^m
Äteuc unb ©eborfam auf. 3i i c^ t. 9, 22. Sann aud) abfagen.
Sa»on Uerfprid)e i') alle man,
Unb wil ein frige« leben l)an. Soncr« fabeln, 58.
(4) >tt^ einem Ocrfprcd)cn, ftd) burd) fein Svred)cn für i^n Otts
»enten, für if)n f}.'red)en, it)n »crtfieibigcn. <£id) i'erfpred}en , \iä)
»citbcibigen. 3ii:Beilen aud) noc^ (5) + für befptcd)en, i\xti3)
©V'''d)en gewiffct SBcrte »etbaniien, entfernen ober fcnfl et:sa6
bewirten, eine Äranflieit iietfpied)en. eine *Büc^fe iKtfprcd)cn,
fic burd) Spred)en gewiffer SSSotfe »erfdjliepen , madji^n bag fie tter=
fagt, nid)t lo«ge^et, ober auc^, nid)t triff; gew6l)nlid)er befurcdjen.
(6) t Sür eet(id)ern. .Sie bat e« fauflbitf hinter ben O^ren, ba« ö«c=
fpred)' id) Sbnen,« ba« Berfid)erc id) 5t)nen, bafüt fte^e id) 3f)ncn.
aSäielanb. 2) X 3Kit Spredjen »erbringen, äubtingcn. »Unb ic^ 1;ait
mit eud) fo mandje^Stunbe verfprcdjcn.« 3ad)aria. ©ewobnlii^et
berplnubern, i'erfpfen, Pcrfd)ma(:en. 3) 3fu8 Swrfeben falfd), unri*;
tig fpvedjcn. ein Sßort »ecfpi-cd)cn ; gew6^nlid)er al« rec. ©id)
»crfpccdjen, ftd) im Sptcdjen »etfiljen, ein unred)fe« SSott für ba«
anterc fpred)en jc. 9}erfprid)t fid) bodj bet ^vebiget auf bei .Ran-
jel, fagt man fpcid)wöttli(^ gleidjfam j'^ir entfAulbigung, wenn
man fit^ »ctfptid)t. 4) s|o<? Sutc^ Sptetten in übten 5Ruf bringen,
oerleumben; wie aud), tabeln , beteben, jid) über etwa« aufbauen.
.Sa fte (tie a''f>atifiSet) faf)en etlid)e feiner Sünger mit ungewafd)e!
uen ^Snben ba« SBcct effen, wrfptiidjcn fie e«.' SJlare. 7, 2.
S« mcdjt mid) jemanb ^ie »evfpred)en,
Unb mit fold)e« für ein gteoel red)en (red)nen). $Sei Jtif^-
ein i'etfpicd)ener Wann, ein berüdjtijter. 3>n 9^. S. wirb i?erfptcj
fen nod) für fd)mi^en, L^fletn gcbrau(()t. 2>. 2Jcrfprcd)en. ©. b.
25. i'crf).rcd)un^. ©. b.
®a§ SyerfprecJ)cn, —6, SKj. gi. 1) Sie .{)flnblung, ba man itmai
oetfpridjt, befonber« in ber et.tfn JBebeutung ; t-bne OTeb-sa^l. 2)
Sic9Jetfi>1;erung i\ivd) ?Boite, baß man etwas geben ober tjnn wolle,
wie au(S), tuoieiiige, was man ceifprif^t^ n>a« .na geben ober iu
^etfpr
376
^n^
ff)un man biird^ SEortc |t4 an^cifdjig mat^t. ©in SScrfprcdicn
gebfn. 3* f)Jbe fein 3Jccfpred)en. ©ein 2}(!rfpc«d)ca galten, (u
fulUn, 6rcd)cn.
©er Sicrfpteclicr, — «, S»j. gl.; bic~— inn, eine ^etfon, wHi)e
etwas »etfpci*t; fajt allein nuK in tet er^en Sc^eutung.
^cincott wegen be« ßo^n«, um ben bet S}erfpred)er gctäufc^ct.
85 0 f.
e^emafjt« oudj 3|o|c bet SSertfjeibiser. ©. 2?ctfpred)cn 1) (4).
Sic* 25fl§ 33crfprcct)gelb, — es, SKj. — er, ®eib, »dd)cs bcm Scr;
f))c<cf)ct obec Sßctt^eibiget fiic feine SScmuf)ung gegeben wirb,
wofür .f)altaus SJcrfprudjgclö ^at. 6. $ycrfpcect)en 1) (4).
SDie SJcrfpiCf^ung, S^Jj. — en. 1) 25ie ^anblung, ba man etwaä
rerfpritl)t, befcnlctä in bet etftcn SSebeututig; ct)ne ajJefjrja^l. Sie
SSecfpredjung eines JCmte«, SSefutJjc« tc. S)ie SJt'rfprec^ung iwdn
Siebenbet. 2) Sie buid) SBSotte gegebene a3erfid)Ci;ung etwas ju
geben ober ju tjun. SSiele SJccfprcdjanaen maä)tn unb teine
^jalten.
Der IScrfpred)ung§eib, — ei, SRj. — c, ein ©ib, burdf) mtlijin man
etwag oerfptid^t (Juramentum proaiissoriuni).
SSerfprcitcn, v. trs. in bie gejne, »on fiä) fpteiten, aus einanber
fpteiten.
S3t(? enblid) bie fdjwimmenbe S'ftuns
2ftte Segel vcrfpceitet — 3ad)aria.
©0 audf) oon einsetnen Singen, jie oetbreifen. »35as gugoolf (bcr
•Beutfdjen) »crfpreitete »iel SButfgefdjoJTe.« Srnefli. (SR.) S).
äJerfprcitcn. S. — ung.
SSerfprcijcn, v. trs. 1) ®o oiet als uerfpreiten, uetbreiten. 2) »it
@pcci|en öetfet)cn. 3m SSetgbaue, bas ©cffein vcifprcijcn, es mit
Stufen nctfcljen. £). SSerfprcijen. 25. — ung.
SScrfprengctt , v. trs. 1) 3n bie gerne, ober nur oon einem Orte
fpringen matten. (Sinen Satt ocifpcengon, il;n uom SSaUttfd)e biird)
einen ftarfen etc§ oon befonbcrei- 2lct fpiingen madjcn; gewöljnli:
djer fptcngcn. S).inn , ouS cinanber fj-irengcn unb fi<i jcrPreuen,
»erüeren machen. Set Srupp würbe ^eftig angegriffen unb na^
futjer ®fgenwc!)r vcrfpfengt. 2) Surd) Sprengen »ctbraud)cn.
ItttcS asaffcr üctfpceiujen. S. Sn-fprengen. 2>. — ""S-
S3erfprcuen, v. trs. als ©pteu, gUidfi bet Spreu oerflreuen, »etfliegen
ijffen ober tnadjen. 2). SJcrfpccuen. £1. — ung.
Sicrfpricgeln , v. trs. mit Spriegeln Berfctjen. 5m SSergbaue ift
»erfpricgeln , bie SRißen ä^ift^en ben ^faljlen mit furjen StucEen
J^oli rctwafjrcn, bannt baS lofEerc Scbreid) nidjt babur(§ l;erein:
bringe. S. äjcrfpriegcln. £>. — ung.
SSerfpringen, v. uncegclm. (f. ©pfingon). I) trs. 1) Surd) ©prin»
gen oertenten, auS bet geljorigen Sage bringen, ©id) einen iJup
üerfpcingen. 2) SJlit Springen »erbringen, äubringen. Sic Seit
»ettanjcn unb vxrfpringcn. 3) Surdö Springen rcrtreibcn, cbct
»crlieren. .Sid)" ben Appetit (bie (J^luli) Berfpringcn.« S. p.
Kicktet. {3t.) II) ntr. mit fein. 1) SBiS jur «cfdjöpfiing fptingen
.unb auf()5ren ju fptingen. » — unb gctabe ber Strom bcS l)5f)crn SJJene
\ä)in oerfpringt unb befrudjtct nidjts." 3. 95. SRi d)tcr. 2) ©prin;
genb b. f). fd)neU fid) bcwcgenb, faljccnb, fliegenb ftc§ »crbteiten,
^iet unb boit^in fpringcn, faf)ren, fliegen unb aud) wol, auf foltlje
Art »crloren gcf)en. n — bie ücrfprungene 9ia(!5lefe bes jetfpalteten
Älaftet!;o!jcä.« 3. ^. Kid)tet. II) rec. ®td) ocifpringen, nad)
cecf(6iebeiicn Seiten fptingen unb fid) octlicicn. »Gr jog oon 3cit
ju 3cit bie Äliitgffinut (Älingetfdjnur) bcS ^pfcifcnS, bamit fid) ber
kleine nie^t »erfptange.« 3. »P. SRic^tet. X>. Sücffpiiiagen.
B. —ung.
9Serfprtf*cn , v. trs. i) Sn bie !^crne fpc'iften, aus einanbet fpri^en
otit in lieintn OTalTeu, in tropfen »crbteiten. «) Sutd) ©pri^on
erfd)Spfen, alle madjeu. Alles Ä^affet vcrfptifccn. Uncigertltd),
fein aiut 9erfpci(}en, es »ergiepen, fein Seben wagen unb felbft
aufopfern.
Auf jefccn SJuf fein Blut für jebe ju ttcrrprilcit. SfBtelanb.
— — uafpi'tlen will iö)
gut i(;n — mein SBiut, 6d)irier.
£>. S5etfpi-i|en. X). — ung.
tScr S3erfpnt4), — eS, S9fj. u. bie .^anblung, ba man etwas »et:
fprid)t, baS ä>erfprec^en } unb in engerer SSebeutung, basS3etrpted)cn
bet et)e.
3tut .fioffnung, nie gereift ju wcitltd)em 2$ccfpru^e
®abfl bu, gab mir ber sHiittcc ffilict. ?ticolai.
<il)rmat)is aud) »on uetfpred)en, fofcrn eS oertt)eibigen bebeutete,
bie a)Ci;tf)cibigung.
** 2)cr a>erfprud)§l)err, — en, SJj.— en, ein Jtnwalt, ©ad)fu^tet
pot (*>erid)t. >^altauS. ©. SSerfpcud).
5ßcvfpvut)i'(n, V. I) trs. 1) 58on ftd) fprubetn, fptubelnb oetbteiten.
2) i:/urd^ Sprubeln erfdiopfen, alle madjen. II) ntr. mit l)aben
unb fein, bis jut Srfdjöpfung fptubeln, unb auf()6ten }u fptubeln.
— 3D. SJecfprubcIn. 2). — ung.
S3crfpritt)en, v I) trs. 1) S5on fid) fprüf)en, fprfif)cnb oerbreiten.
2) iOurd) ©ptui)eH etfd)6pfen, alle madjen. II) ntr. mit f)abcn
unb ffin, bis ju"^ Srf4)6pfung fptufjen, unb ouf()6ten ju fptü^en.
X). ä>fifpcu{)en. 2). — ung.
SJerfpulcn, v. trs. burc6 ©pulen alle madjen. llüts ®arn Bcifpu:
Icn , üUes ®atn auf Spulen bringen, laufen laffen. 2). SJerfpuicn.
X>. — ung.
SSerfpÜlcn, r. trs. but(i5 Spulen, burt^ etwas, baS aufgefpält wirb,
petleiien, ober auc^ untcnntlie^ mad)en. Sie Spur am Ufet tfl
com SBaiTct »crfpüu, butd) aufgcfpülten Sanb obct ©(^lamm. ®.
aSi'ifpülen. 2). — ung.
S3*rfpünbcn, v. trs. »emüttelft eines ©punbcä ober eines eingcfpön»
beten ScifclS »ctfd)licSen. (Sin ga^ vccfpunben. Sann aud), mit
etwas, baS man äufammenfpünbet , mit ©punbwerf oetf>l)cn , unb
baburd) pcrwuliren. Sine SSanb mit Srettern nerfpitnben, »er»
waijten. ©. ©punbcn 2). 2). ^etfpiinben. 2). — ung.
SJsi'fpurcn, v. trs. av.i geioiffen Spuren ober t!)!etfmal)(cn erFennen,
befO'.berS butd) bie Sinne; |^dr!er als fpuren. 5d) uerfpucc noä)
!eine Sii'irfuni »on ber Mräenci. >f)6refi bu etwas? 3d) verfpüre
no* uid)ts. iiud) in weiterer unb uneigentlidjet Sebeiitung , wo
»on tcin>m rorpfrlid)en ©efulUe bie SRebe ifl. 3d) »ecfpürc Ciebe,
£Rad)fud)t n. in mit. 2). 23erfpiuvn. S. —ung
® Ser ä5cr§fa!5, — eS, ^J. — fiifcc, ein aus mcl)retn Reiten befte»
()enbet ffierS in einem (Sietidife; * taS ®efeß (Strophe). »Sann
fagtc 31ahhi()f iljnen einen SL^ergfa^ »or.« S.
£)ie S>Cl'§fucl)t, 0. aBj. bie ©u^t in ffietfen ju fpred^cn cbet ji
fd) reiben.
SjcrPüben, v. ir'. mit ©toben »erfeljeu. SBefonberS in bet Sauten:
orbnung unb in bet ®C|d)ü6fun|l, nat bcm unter bcm JJamen be«
Stabes bcEaniiten SI;citc ober ®licbe »erfcl;en. £). SSerfiäben.
2). — ung. S. b.
X)k Kevflnbung, SWj. — en. 1) Sie -fianblung, ba man etwa«
pcrildbet ; ebne 501cl;räol)(. 2) Sie Stäbe felbft, womit man etwa!
»etfietjet. Sie äjcvjtabungcn in ben JBöben, 35tüd)cn unb am
Äopfe bet Äanoncn l)ciOen Sriefe, bie am jwfiten »ru^e SD?ittel=
fiicfe, bie am ©tcpe Sbobcnfiiffo.
X5erflaf)lcn, v. trs. an bcmienigenSfjeile, weld&er befonberS gebraust
Wieb, mit ®tal)l »eifeljfn, übctäieben. Sine Jut, ein «Keffei,
einen «OJeifel !C. VciftnhleK. Uneigentlid) , »etf)ärten. ©ein .?»eej
»>erilal)(cn. 2). a3eift«i)(en. 2). —ung. .Ss crfcbett eint SSec»
fTdhIung bes .^crjfnä.« 2fb6t.
•SScrflatten, v. trs. bie ©eftalt oerinbern. SJaSler SB8 6ttet6. 1675.
2). aJctflalten. 2). — unfl.
>|e iüevlianinun, v. trs. auf feinen Stamm forfpflanjen, fibetlrogen.
.j)altauS. »SicCeftne (Ceben) werben »on bcm Sater auf be/-. ©o^n
»ccjtammet.« Ungen. (98.) »Setabe fo »erfu()t bet »edtuve mit
«öerfla
377
^ecjld
ben »on feinen SJotfattcn auf ifjn »ctframmtcn germanifdjfn Oigciu
namen,« SBiarba; ;vo t$ anOj aii ntr. bcUa4)^"t weiben fann,
für, oen feinem ©tamme, ofcec ron 'Petfonen fciucS Stammet übet.
Jommen. 2? jßccita:nnicn. 2). — ung.
SJerftampfcn, v. trs. i) But^ Stampfen »erbtaud^en, offe madicn.
Äffen jücfti, pfiffet jc.oct|tdmpfen. eincnganjen ediiffelÄatteiToln
für 5ie Srf)»eine t>cc|lanipfcn. 2) £utd) Stampfen »erbcrben, unfcnnt;
li(6 machen ic. Zie Seete, fcte mit A reffe auSgefdcten Sudjftaben
mit ben g.^pen i'ec|t:,m?fen. S>. SJerjrampfcn. 2). — ung.
55cr Serfranb, —(S, 0. SSJj. 1) iibev^impt ias Scrmcjcn }u »et:
fielen. Sefcnbets ba^ ajcrmSgen ju ette niien , SSorfrelliingcn ju
^aben , in iceldjcm (Sinne man ben Spieren aiicft 2Sfcf!anb äusffles
^ef. 2n engecet unb gcir6^ji(id)et SBebeutung, baä SBermöaen beut:
lic^e Scgtiffe iujiabcn unb ä" »etbinb.'n, bai SScrmfgen ju benfen
in toild)im Sinne ber ä^erfronb ben 3)Ienfif)en allein äufömmt. SScrsf.
SJcrnunft uab aud) Älugbeit. Sxt gefunbe i^etfianb, bet a3er=
panb, löie iMi jeber »on tet Statut nirfit ocrwiljclofcte 9}Jenfi) t;3t,
OHd), bct gemeine CUJenfc^cnoerftiinb. ^et gefunbe äJeifranb le^tt,
bog tie (ürjefte Einic jrcif^cn jmei fünften bie gctcbe fei. ffiiel,
»ftnig Jöeifranb i)abtn. ©in aSann ucn »ielem, gtopem 33cr^iinfce.
©einen äJcrilanb »etlicren, »on 23c.'ftanfce fcmmcn, feinen SBecfianb
nidjt mefit ftei gebiaudjen unb anroencen Bnncn ®ag gefjt übet
meinen 23ccftiinb, bas oetflcl;», b-'greife id) nirfjt. »S'ie Unfdjnlb
et)ne SJerfranb ifl ein fe^i- miftelma^ig-rr ©rfja^.« ©ellctt. ©0
flud) »on bet Jfnreenbu.ng tiefes SSermfigenS in einjelncn gdUen. (5t
^at babei wenig SSerftonb gi-äeigt. Qtrvai mit 2.'erflanbc lefen,
mad)en, eintidjten. Cfjne ä>eritanb tften. Sn bet Bibel »itb
SSeiftiinb ^äßftg füt @in)id)t gebtüudlt. 2) ^tcsjc 23ie OTeinung, bie
Xit unb SUJcife, aie man etrea« oet^etict. .SSenn id) batauf f)ab
futen 23er|1vinb." a;!)eHe vbant. S'i engetet Scbcutung basier
nige, »as in bet SRete untet .ben SBJotten eine« Stetcnben ju '-let:
flehen ifl obet eeti^anben werben foff. JDet ffiegtifr, bie 2Jct|telii:ng,
ntläjt butd) bie 2Borte , obet buttft eine JRcbe gegeben, erwectt
wetben fcff. »SJerftanb bejcidjnet (in biefet SSetcutiing^ nut eine
rectnöpfte SReifje »on ©ebanten unb SorjleUungen, bie iuxd) mcf)i
rere 3eic^en ausgebtudt iretbcn, (sinn abet aud), einen einjelnen
IBcgtiff. (iinn unb äjcrüaüb obet finb aUcmalil (Scbanfcn unb
Segtijff, weld;e butc^ gcwiJTe 3ci^in, iroljin aud) bie SEfttet
9cf}5tcn, auggebiucft mcretn; f)iRg?gen tann tttoai, ia$ fein (ge=
ban!e unb fflcgriff ifl, bie Sebcutung eines 3ei(fien« fein, abet nid)t
fein Sinn.« eberfjatb. iDet rid)tige, untid)tigc Ji^erfranb. da
i|t tein 33ccffanb in ber SJete. ©cmetnbin wirb es cft füt Sinn
9ebrar,(ftt. ©in SEcrt in einem anbetn i'erjlanbe nfl)men. 3n
weiterem, in engerem Serflanbe. 3n »oröugliftem SJcrffanbe. 5«
bem SEcrte ifl Jein Söcrftnnb. 3) *>)c 2)a6 SSerftanbRiS. S. b. 2).
»et f)at mit ihm feinen SerfTanb " af)eucrbünf,Ä. 64.
S>iX SücrflanbCal-egriff, — cä, S9?j. — e, bei fcen nei;ern Sernunft:
fotftiftn, ber reine »eanffi fofetn et lebiglid) im SBcrjianbe feinen
Urfprung Ijat.
©er $üer(lanbe5^clb, — cn, S»}. — cn, ein ^Betb, b. ^ «in 2fnberc
übcrtrcffenbet SWcnft^ in :!(nfel)un3 bes SetftanbcS, ober aud), ein
SOienfc^, bet »ia i3cn ffierflanbe fpric^t, bet fef)c »erRinbig fein
will. » — Jenen 33crfranbe*he(bcn , benen (welchen) eine gefe^ge;
benbe SBetnunft untet ä'.öei aSegen — ben einen unetlaplixi) rot;
fdjteiOt." SJ?et)et. »Sc^en Sie boc^ bie griffen SjerftanbfSbcIben
an, wo« finb fie für atme Srfpfi?' .gerbet.
X 2>ct ft5erflant»«S!aftcn, 5Baflanb!aften, —6, sssj. gr. bet Äcpf,
im gemeinen @(^cti, weil in bemfelben ba< @et)itn, bec ®i^ unb
bag 33et(3eug be« S3erßanbej, befinblicb ift. ,
J'rum btaudjt be« ajJenfdjen SJerffanbcöfajlen
Bon anScn nut bet @atli(l ju bctaften,
©0 wei§ et, reo« in bem Jtaflfn .(lectt. IC. ®. (Sberbatb.
® ©ic X5crfinnbcöf*ihfc, 0. SKj. bie ©(^dtft bes SJ^tflanbe«, ber--
Gampc'l SBiitetb. 5. Z^.
jenige ()ofi» ®rab beS sBcriianScS , ba et bie Ifnbern »erSotgenem
llnt.vfdjiebe nod) aufjnfinben unb f^atf ju bejlimmen »etmag. (5.
S}erftanbc^fc[}Wa(*, adj. u. adv. fdjwac^ an Serfronbe.
£!ie 23errtanccöf(ijt»rtci;e, 99?j. u. bie @d)wä(f)c bes SSerftanbeS.
2)ic 53er(lanbe§roc(t, SK^ u. bet Snbcgriif affes beffen, was nur
tutd) ben SBctjlanb ettanni: wetten fann, bie übetfinnlicfte 5latut.
25a§ SJcrftanÄe^trcfen, — «, S»j. gl. 1) Gin »erpänbiges SBefen,
tetgieidjen bet Snenfd) ift; ungew6f)nric^. 2) (Sin SEefen , «in QU
was, weid)es bloS butd) ben äcrftonb gebaut wiib, 5. SS. ®ott,
©eifi, ^tdijeit, Eünftiges icbin.
O Si'erfianbljaft, —er, — ejlc, adj. u. adv. im SCerftanbc gegrun:
bct, einen fflerftanb babenb unb »etftanben werten fonncnb. »Slog
5D?i§retftdnbnip feinet felbfl unb fteptifdjct S^lummet (3weifel--
fdjlummere.) warS, wenn |)umc baS ?i>rrftanb()afte ber Segriffe »cn
Urfadje unb SBitfung nidjt anetEenncn rncdjte.« .gerbet. Saoon
b, — igteit. .
SJerftiinbig, —er, — ffe, adj. u. adv. Setftanb (in ber erften allge»
meinen SSebeutung genommen) habenb unb an ben Za^ (egenb , wie
aud), batin gegtünbct. Set .gunb, bas ^fcrb, bet Glepfjant jtnb
öci|Tanfcige Sl)iere. SSefonbetS in engerer fficbeutung , beutiic^et
SSegnffe ffl()ig , unb beutitdje Begriffe ^abenb, unb, baeon jeugenb.
■tet 5SJ}enfc^ i<l ein ferftanbtgeS SBefen. Sin tierftänbiger SRcnfi^.
Gin bet ©od)« »ei|t. nbtger SBcnn , bet in betfelben beutiidjc S5es
griffe ^at. Sßctfranbig utt^eiien, fptedjen. Gin »erftiinbige«
SEctt fpted)en. 2n no(6 engeter SBebcutung , an tidjtigcn , beutli=
d)en SSegtijfen reid) , unb fte in feinen fteien ^lanbiungen anwcn=
benb. SBcrgl. Älug, Si'eife. £aBon b. — feit.
Scrfinnbigcn, v. trs. i) ffierfiinbig ma^en, »crftefjen maäjtn, beut»
lid)« aJegriffe »on eti»aS beibringen, gr f)at tie ®a<i)t migserftan'
ten, man mup i[;n barübet üer|tänbigen. »Cb bie 3Kuttet nid)t
mebt bei meinem Äommen unb (Set)en bcnft? Äaum glaube iä)ä,
benn jTe wütbc längit 2(uguften ticrftanbiget f)aben •< Safontainc.
3n )»eitercr SScbentung, in ben Äanäeteien, benad)rtci^tigen, bcfannt
mad)en. .Dero SReinung unS äu serfränbigen 2c." 2) aSerfldnblic^
machen; riditiget »erfianblidjcn. S. Sjerftänbigen. £^. SSerfrän:
bigimg in beiten Sebeutungcn. »3u Sjerftdnbigung bes ©falben.
gefangcS witb eine Ginleitung, ein (Jcmmentat (eine fortfdireitenbe
Grtldrung), unb (eine) lateinifi^e übetfelung beigefügt.« U «=
gen. (31.)
t 25a§ Sjcrflanbfraut, — cg, £9f}. u. ein9tame bes®au4f)eirs. ©. b.
93erffänb(icl), — er, — (ie, adj. u. adv. fo befc^affen, ba§ es oerftan:
ben werben taim, unb in engetet Scbeutung, fo befdiaffen , bag es
(eid)t »etftanben werben fann. S^erftänbliä) fpredjcn. Gin« »er«
jt5nblid)C ÄuSfptad)e, SHebe. ®as ift mit nid)t üCvffdnblid), bas
vex\tei)e id) nidjt. SJcrftanblid) prebigcn. (StjematiU aud) ungut
fut »crfiänbig. SJcrfraiibfid) con et'.raS fpred;en, »etftdnbig ctet
mit S3etflanbe. iCavicn b. — feit, bie Gigcnfc^aft eines JDingeS, b«
cä eetftänblidj ift.
Sjcrftanblidicn, v. trs. tetftänblic^ ma^en. ©, üjerfrdnbigtn. ^.
S^er(l«nblid)en. 2*. — ung.
^crfianblcä, — er, — cfre, adj. u. adv. ebne 2?etftai;b, bcs SSot'
ftantes betäubt; fowol beiwotinenb, »on ^cti'onen (f. SJerftanb Oi
als au4 gegenftdnbli* »on ©adien (f. SJcrftanb 2). 2)eiiranti04
fpte^cn. GIne neciTanblcfe Sfebe. .5d) fd)affte e« yctfionblo*
{lieber." 3. ^ Wiegtet. SDavon *. — jgfoit.
jD«5 Sjcrßdnbnif!, — fT?«. S»J. — fff- 0 * ^"c 55etftonb, ob«t ba«
2?crm6g«n beutiid'« begriffe ju (jaben ober fd) ju »etfdjaffen; cbn«
SW<f)täaM. »Cic OTannigfaltigfcit bet fünft crlüdjtct beS nienfd)fn
oerlTentnrß." Sud) berS55eifen i5oi. .J>a fffnete er if)nen
ba« i^crfldnbnig, baj fie bie ©d)rift »erftanben." 8uc. 24, 45.
ÜRan bat e« »on SJerftaab ju unterfd)eiben unb für ben fflet'taue^
äu erbauen gefud)t, inbem man e« füt i^ettigfeit fid) einen beut«
licticn Segriff »on «Imat iu mai^tii, S^ecfianb abet füt baS blope
48
?ßer|latt
378
^öetftatt
58frmcä«n Itutri^e SJesrfife ja ^afc.-n ct!l'rf«. Sn ©cgentt'fil
fdieint >-8 in fol^füict ©tfUc weniger als S(«|lanb |u fugen unb
%at b'.oii Scrmögcn ju tcritctjen, ju begreifen, ju beäcid)nen.
— wenn ein ÄinJ, baä bei- bilbenhen SRcbc bc« SBatirä
Äunbiäet fdion aufmerft mit SJcrftnnbiiig ober mit i'^nbung
(Mljnung). S5 0 §.
a) ©08 üJJitwiffcn um eine ^t^timi Bai)!, befonbcto baS 3J?it:
«i(t«n anb bie Sl;ci!i!a()mt um eine unb an einer achcimen, rocjüg;
lid) unerlaubten Unternelrmung. ©in gebcimeg ^Bcrftäntiiif mit je;
manb ^jabon , fi^) mit iljm ju einer gt-fifmen ^anblung, lliitcrnef);
tnung »ergeben. ©eine SJcrjlanbnifie mit tem geinbc finb cnt:
becft Borben, ei>cma'9(8 fagt.- man bjfür nur äSerfmiib. ®. b. 5).
3) Z)ct 3u|tanb, in ireldjcm man in »ejug anf einen 2Cnbern 1icl)ft
»bcr \id) be'fnbet, con ber 3frt unb SBcife, reie man fid) mit it)m
wrltcljetob.-c mit if)m fiepet, in Xnfcf)ang ber2)cnfait, ber Meinungen,
ba ißernchiicn fiö) mrbv auf tai SBctrager, auf dunere ^antlungen
be-itbt. ®S iß tas aUgemeine SBcrt, tciTenIfrten bag guteffietSänb;
niS, 6im.'Ciftänbniji, baö ubie ober f^ümme ajecrtän&nig, SJfigoeCi
ffaiibnig ift. jDoA »irb Serftanbniß in engerer a?ebeutung juweii
len aui) rool für gute« SerlJänbniS ober einoerfiänbnig gel'raudjt.
-SSerflantreid), adj. u. «dv. rcid) an SJcrftanbe, »iclen 23et|lanb
fcabcnb.
O ffierftant'Oon, — er, — ilc, adj. it. adv. aoU SSerjianbe^, ciclcn
SSerftanS fjabenb unb bttteifenb.
ÄO mit tlugem Scbad)t unb ticrftiinbvicU rebefj bu %Uti. SGo?.
SSajlapcIn, v. trs. 1) Surrf) ©tapcln, 2(i!fSapeln »ot einer Sarf)c
Ober auf eine ©aAe oerbergcn, ccrjlecfen. 2) ijalfv^, unvcdjt jiapeln.
D. 2?frftapcm. 2>. — ung.
SSer jtarfcn , v. trs. f?ärfcr ma^en, 3r6fere ©tarte ober ©icfe geben
unb babur* bie gefllgfeit, Sauer »crmefjrcn. @ine ®äule, einen
Säall t>errt.irfen. Uneigentlid), »crmcbren unb baburd) 3uira*s an
Äraft Berfd)affcn. ZU Sefagung, bas ^eer ocrjlarfen , ib« 3a()l
oetmebven unb baburcf) flirtcr matbcn. Sie Mrt-eiter ocrflacfen.
2)ie 5eflung«iretEe occfrorfen, fic mit neuen Stßerfcn »erm.'^rcn
ober fcfler madjen, bamit fie gröfern aciberftanb leifien fjnnea.
£>ann, in JCnfebn^g b«^ ®rabe«, ber innern ®tär!e eermebren.
»SSbfe Steigungen PerftiUten bie Äranfbeiten be« JtorperS.« ®els
lett. 3n bcr SRafjlerei werben bie Starben ober ainten »crfiäcft,
wenn man itncn mebt Äraft gicbt. 2?. 25erftarfcn. 2). — ung. ®.b.
2)ie Sc.flärfuiig, SB?i. — en. 1) 2^ie ^anblung, ba m^n etwa«
oerfliirfet; ohne SRel)räabl. 2) ©a^jenige, woburd) etwa« »crflSrtt
wirb , Wübur4) etwaä mehr etärfe, Äraft !.cf6mmt. ®a« -^eet
jog »on allen Seiten ajcrftatfitngen an fid). Sic ©tiictgie^er »er;
fltf)tn anter 9?er|iarfuna aud) bie (idcfere iCitfe ber ©tücte aa ben
terfd)iebenen Steilen. 2)ie cr^e SSerftnrfung gebt »on ben ^in:
tcrn abeile beä SBobenfelbe« bi« jU ben griefcn be« erflen ffiaudj«,
>ie äwfiti SBcrfiiitfung gebt »cn ben ^riefen be« erflen SSaue^S bis
jn bem be« jwcitcn, bie biitte 23er|täcfun9 gebt »on ben griefcn
Iti jweiten Saud)e« bi« an bie SSünbung, wo bie geringfle Zidt
>urd) bi« Äopffrivfen oer'^örtt ifl. 3) 3» ber SJcbefunfl, eine Sie=
s »ebeletung, biejenige Ktlge »on S0c6ttern, in weld)er bie fläcfern
ob«r mebr fagenben ben weniger fagenben folgen, um ben einbruct
)u »etflärfen; auä) , bie Stcigfrung (Climax), j. S. er tarn, fal),
ftejte, ober: »r flt«id)Cite ntd)t etwa feine .frerbe, bie Untertbanen,
fr fd)or, ft berupfte unb befd'uppte, ja er ftbunb ffe.
T)it SSerftarfungSflüfcbe, S98t- — «» '•"' mit giiinblättiften it-.
Ugte ?laf<^c, roeld)« oerbunben unb mit SBli^floff geiaben wirb, um
kaburd) ben baratiä .^u jiebenben @d)fag }n odfliiCen; au(S) i.'ci&:
Tter grafrfit, Äleiflif'lje S(afd)e, qelabene ^lä\<i)t.
J5ie Srfiärtung^folbaten, f. 53<cri.irfimß6tiuppen.
3DtC l>tr'fnfung§tritppfn, ©j. u. amppr'n, welc'je anbem jur
S*cfld tung bienen, wcfür SÄoetbecE i'icflätfung^folbafen bat,
r^lä)tt atniin gut ifl, ba man »on Raufen, regelmäßig bcwa|fnc>
ter Sruppcn niäjt Solbjten aebraudjt.
£!a§ S^crflarfiingSrecrt ober Scrftdtfwort, — 1§, Sf;. — ttotftr,
«iu SSBott, wel^e« ben Segiiff ober bie .J)anbU:ng, fo balurd) be;
jcidjnet wirb, in einem l^iijcxn ©rabc ber innern ©tävfe beäei<^nct
(Verbum iutensiviini). ©0 i|l j. S. betteln , an^altcnb unb fei)t
bitten, ba« S3etflaifung«wcrt ron litten.
fficrflurrcn , v. utr. mit fein. 1) ©anj, sSHig flarr werben, wos
burd) c« fid) t>on erftariin, weld)f« blos jlarj werben bebeutct, wos
für e« aber l)o»fig unridjtig gebtaudit wirb, jirar unterf(feeibet,
ober ieä) in ber guten ©pred)« unb ©d)reibart .pidjt gern gebraucht
wirb, inbem für bie eMern mit er — äufaiiimengcfecten SBbrter oft
_ bie mit »er — äufamniengefelten in ber i^emcincn ©p'edjart ge:
braudjt werben. Sic Slicbcr ftiib in bcr Äälte oeifianet. 2)ann
aud), cor SBetwunberung unb (ävflauncn flifidifum ftarr werben.
2) 3n ©tjrrigfiit ober ©tSrri.feit, ffletflurftbeit beljarrcn »Sb«
^erj mar oerftarrct " SJJarc. 2, 6. „gin »er|tarcte6 -fierj.«
ajlarc. 8, 17. 2). '^erftarren. S). — ung.
23er(tatien, v. trs. cicientuvl), ©tatt, Kaum geben. Sann uneigenf;
lid), ccUig gcflattcn, nad) »orbergegangcnem enbiicbcm entf(^lu|Tc e«
ni(bt ju bintevn. »Sine fd)wad)e SJluttev geftattct einem »erjoge:
nen Äinbe uiele Unarten, bie fte fid) ju beiUafen »ornimmt, abec
nie ju beflr.fen ben SSutb bat (aber jh beftrafcu nie ben OTut^
t)at); aber oac^ bie beforgtffte vKutfer wirb einer gutgearteten
Sodjter osn 3nt ju 3eit ein unfdjulbige« SBergnügen «erfTatten.*
Sberfiarb. ®. iöergonnen. ©« ifl biefem Süeamten oon bec
Sicjirung VcrftiUtct woiben, iut aBieberbetfiellung feiner ffiefunb»
beit eine Sieife ju unternebmen. Sen Sruppen ba« ^lünbern »er«
flutten. G« finb bem gicrfen äwci SabrraätCte idbrlid) »eijlatfet
»orben. Sm 91. S. fagt man bafür nur flaben , jlcben , ffetigen,
unb gebraudjte e« eljfma^l« aud) mit bem äwtitcn gälte ber ®ad)e.
£1. 2?;rfiattcn. 2?. —ung.
23crftauben, v. ntr. mit fein, in ©taub, ober in ©eflalt eine« ©tau=
be$ oetfliegen; aud) rerftiebcn, im 9J. S. »crfluoen. SSei bie-
fer Mrt ju pubern »ecftaubct »icl |)uber. £). 23et)taubeM. £).
— ting.
SScrflaubcn, t. I) trs. o SSerftauben, al« ©taub ober in «eftalt
eine« ©taube« Bcrfliegen madjen; aucb, oeiflieben. ffiiel ^uber
»erfiäiticn. Uneigentiid^, gltid) einem ©taube nai) alten Seiten au*
einanbcr tr.ibcn. «Sd) witt fte vet)r.iuijcn.« 2 ©am. =2, 45.
— — SDSie frümmen aisbann ber Slugcnben b^i^fle
©id) in ba« Äteine! wie fliegt ibr SBcfen oerflaiibt in bie 8uft
aus. JClopft«!?.
2) Surd);©tauben ectbrau^cn. II) rec <Sic{) vctfr.uibcn, in ©taub,
in flcine feine Sbeile gleid) einem ©taube fid) uertbcilen, üctfllegen.
»©ie liegt, bicfe SBoile, über bem weiten ©rabe ber OTenfdjen, in
ba« fid) wie ein SBafferfatl, ber bcrabjifbcnte SKcnfd)enftrcm »er»
JIÄiibt.'- 5. *p. SHidjter. Ungut al« ntr. für »etfiauben.
— wenn nur bie bcibcn burd) i^n in !$>^antcme yer|tnuben.
©onnenberg.
25. 9?erfraufcen. 25. — nng.
SScrftaubern, 9.^er|löbern, v. trs. ein Süeröärfungswort ocn »etJ
f!äubcn. 1) Surcb ©tiubevn, »iele« ober bäufige« ©täuben »er;
braud)en. a) JCuri^ ©täubern untcnntlieb mad,en Z)a« 6d)nee=
ober ©t^bcrwettet -octflcbctt äSeg unb ©pur. Sie SGege finb »er^
flöbftt. 3) etäubernb ober fl6bernb revtreiben, oetiagcn, auffiäu;
becn iinb »ertreiben. 2?. ÜJerfiaubern. 2>. — ung.
SScrftaud;en, V. trs. burd) Staudjen ober burd) einen beftigen bumpfen
©top feiner gebtrigen SBefdjaffenbeit berauben, »crbcrben; »en mebr
langen ol« birfen Äörpern, wenn fie mit einem Snbe in fenfcedittc
»(id)tung flart aufge^cP"« «rrben. Sic gebcr »etftfludjen. S^e:
fonbcr« son ben ©liebern bes Jifrpcr«, wenn bei einem ©prunge,
©tcjc, 5a!le bie S'inber ber ©elenfr gewalffam auajebebnt cbec
fcnjl angr^tiffen wttbc^, ebm' ba[i büsSlieb au« feiner Sagt timmf,
95er(lau
379
^crj!ef>
W(\ä)ti itim SSe«en!«n gsfd&ieljt. ©id& bie ^anb, ben gup occ-
ftaud)cn. 5m 91. 3. verftucen. D. ajerfiaudjcn. £). — un§.
t SScr|!aunen, ▼. ntr. mit fein, etflaunen. SWoetbceS. 2). 23cr;
ftauncn.
5öerfte(^€n, v. trs. unsegelm. (f. ^tedjen). i) ©ut* ©teeren »et:
6toud)in, alle matten. Alle feine Stuin^jfe ivrfted)en, im Äattcns
fpiele. aud) aU rec. ftd^ octflcc^cn , alle feine Stümpfe jum Ste»
(^cn »etScaucfeen. @. <Stcd)cn. 2) gjlit Stidjen oerfJjlie^cn, äu=
tnac^ea, bei ben ^Malierinnen unb Sc^neibetn. (Sin tod) in einem
©trumpfe, ^erobc, Äleibc scrjTcdjen, butt^ frcujwcife gefüljtte @ti:
<^e jumadien; aucft ftopfen, in bec Cbetpfaij ueclüibeln. 3) ,>alf(f)
jlecfjen, an einen falfc^en ober aud) nut anbete Ott fttdjtn, »0 es
im 91. 2). oft falfd) gefecaud)! »icb föc »etfecfen. Sa« Änfei-tau
»ecffed)en, fo »iel als bas 2(ntettau oetfa^ren. 41 :^ ajectaufd)en.
Sie SJaateH serped^cn, SBaatc füc SBaacc geben. »Sin Sbelmann
^iclt feine beioen JUtetn (iljte Silber) feil, unb roeUtcfie als gute
Änieftüde Derflcd^en.« 5. ¥. SSid^ter. X). aSerftec^en. 2).
— Hng.
J>a& (Öer) Setflecf, — ti , Ö^. u. x) iOaS aSetfterfen. Sie Äinbec
fpieUn Secftetf, wenn ft4 a'Je bis auf einä ober jwei »erfwcfen
unb son biefen öitigen ftd) fu(^cn tof[en, 3n ber Äcieggfunft ma--
d)en SEtuppen, wie aud) Ätieg^fd)iffe, einen SJccfiecf, wenn fie ft(^ in
.giiitet^alt legen. 2) @in £)ct, »0, ober ein Sing, ifinUt tpeK^em
nan pc^ oftfierft. »Sen 2tntelopen unb loilben ©d)«)einen pflegen
fie bintec einem SSetflccf aufjulauetn.» Äüttner.
SScrjlccfen, v. trs. \) Sutd) ©tccfen »erbrausen, alle ma(^en. Alle
®am«nbo!)ncn sc. »er^ecfcn, fie alle auS[lecfcn , in bie ©tbe in Elei:
nen Sntfetnungen ron einanbec fierfen , bamit fie i»ad)fen. 2(lte
Äabcln tjccrrecEen. 3n »eiteter unb uneigentlid)er SBebeutung, baS
(Selb vecflecf en , es in allerlei Singe, bie man tauft, fleden , b. ^.
baför au«gebcn uiib fo »ecbtaud)cn. ®o fagt man aud), fid) Ocr«
(iecfen, fein (Selb auf fol(t)e JCtt »erbrauc^en , wo oft ber 9tebenbe=
griff bamit »erbunben ift, baf man mef)r Selb baju »erroenbet, alS
man bequem entbebten Eann. 2) Surd) etreo«, boä man binftectt
ober eotflccft, »erfperten. X Sie ©toUtbür »erficcfcn, f?e babur(^
»etfperren, baf man j. 9. einen ^flotf »ot biefelbc in bie Ärampe
^ecEt. ©inen JBeg üet|Kcfen, burd) einen an einet ©fange ^inge:
ftecften ©tro^roifd) anjetgen, ba§'et nic^t befaßten ober betreten
»erben barf, unb ibn kabur4 cerfperren. 3) lin einen Detborgenen
•Vcr fold)cii£>rt flecten ober t!)un, wo man ti nidit fiebt, u^n cg ba:
burd) bem Mnblict 3(nbecer ju entiief)en. Qlmui t)inter ben Ofen,
hinter ben ©piegel, unter bie Sreppe oerffecfen. ©id) hinter ei:
nen etrau(^, b'nter eine 5!Banb verjlcifen, ba{)inter treten um nic^t
gefeOen ju werben.
SBc^nft bu nid)t nod() auf einet »on ben glMrei«,
na Ojean«, in ftlippen tief vcrl!ec!t?
S5J»bin lein 3Bu(^rct, feine SOliffet^dtet fugten,
Cie fein (äcobercr entbedt ? Siamlcr.
©ic6 ober etwas auä gurd)t, au« ®(^am üccftecfen. ®o tierjlecFt
«in g)lSbd)en eis Sud), tteld)eS ju lefen i^r »erboten ober für fie
nid)t f<^ictli4 ift, wenn fte beim Cefen übettafJ)t wirb. 93ec=
Jlecfcn fpielen, wie Setftect fpielen, bei ben Äinbetn, ftcb öcrftecfen,
baS eine t)ier , ba« anbere bort, unb |i(^ »on einem ober äwci ans
betn, weld)e nid)t fet)en burften, auffud^en laffen, wo bann baS er|lc
gefunbene ober entbe(fte Ainb bas nic^fle 9tai)l fuc^en muf.
Sa« (Wäb^ien^, wie ein Si?b i» junge Xannenbecten
9!idit ol)ne Cc^allb'it flieijt,
»ot if)tem gteunbe f*n;U fit^ fcfcalfbaft iu oocfletfen,
So4 fo, ba9 et fie fiei)t. 3. 5«. (» * t
X 5Bec(le(f', oerflod' wa« lA) bit gebe, ber 9tame eine« ©piele«,
»0 min Sinem narf) bem TCnbetn in ber (55ereQfd)Qft mit feinen
.^ÄRben iwifc^en ben iufammengcflappten >f>Jinbrn ^infjbrt unk @i:
nem betfelben (tivat, %. S3, einen Siinj ober ein QtNCt (Selb iwi:
f*ett biefclben faffen läpt, »otauf ein Xnberer tat^en «uj, teer (§«
ober es ijat , unb im JaU et es nid)t ratl), ein >pfanb geben mnp,
ober fonit geficaft wirb. Sor ben Äinbern «crffetft man bas, »a«
fie nid,t feben unb baben feilen, inbcm man es irgenb wo^in flecft.
aud) cerftecft man etwas 00t jemanb, baf es nie^t gewilJe 8aJ
pfinbungen in i^m errege.
Sanf, Sanf biefen freunblit^ grünen SSSumen,
Sie meines ÄetEerS SDtauern mir tterflecfen. ©(Rittet.
©0 aud) in weiterer unb uneigentlidier SBebeutung, bem ÄnSli«
unb bet «enntniS entäicl)en. See SBlonb ift binter SBoifen uer^
jlecft. »Äann bie Seit etwa« bafür, baj fi(i ein großer ®(iit tK
ein fd)lc*te« Äleib uerftecFt?" S«a bener. 3n ber gjJablet.i, etwas
OcrftecEcn, es nit^t in bie Xugcn foUes l^ffen; baS ©egentbeil oon
erheben ober t)eben. (Sin BerfltcfterSOJcnf.S bem eS äuc(5ie»of)nbeit
geworben iji, feine ©efinnungen unb SReinungen nicftt ju äujetn,
baf man fid) oetgeblid) ?5Süf)e giebt, |te ju entbeden. (Jin DeillecfteS
@emut(). SJeri^ecft banbeln. ©eii oerlTeifteg ascfen mai^t ib»
Bert4*tig. Sarin liegt ein «ccftccftcr SBorwurf für .•nid), ein nic^t
mit Elaren SBorten gefagtcr, aber wcl bem Sinne nad) batin ent^au
teuer. SSergl. a3ccfd)lofien. ,(5c war öerfdfil offen unb bod) nidjt
»erfiecff.« »aruc. 23etgl. 25erbergen, Dcrt;ci)Ien, yer{)cim(id)cn,
Decrd)n)etgen. Sn bet ebeln ed)teibai-t gebraud^t man in ben mei=
Pen gäUen »etbergen für Detflecfen, weit ftecfcn fi^on uneblet i(t
als betgen unb oetftecfcn mef)t »on fletnen Singen gebraucht wirb,
oud) in uncigentlic^cr SSebeutung nur in wenigen- gällen gcbtaut^t
weiben Eann. 5m 91. S. wirb cS auf fe^r fet)lett)aftc Art ^äufij
mit oetiicdjcR Betwed)felt unb man l)6rt bafelb)! oft, bag einet »ot
bem Änbetn etwas ncrfiodjcn babe. 2>. 23er|leffen. £>. ung.
jDie SJcrftccflefjne ober SScrftecfliene, a»j. — n, ein eifetner Srtaget,
oben mit einem Äopfe, unten mit einem Obre »ccfeben, wobutfi
ein ©plint getrieben wirb, weli^et burd) in Tii,U beS Äancnengtr
ftcUeS gel)t, um bamit ben ^togwagen ju Bereinigen.
2)ag Berftecffpiel, — cS, SKj. — e, basjenige ©piet, ba man ft^
»ctflecEt unb oon einem Mnbcrn fud)en läpt. ©. SJcr)?ccf unV
SJerflecfen 3).
2^ie 5Bcrfic(f ti)cit , 0. SWj. bte Sigcnf^aft einet ^erfon, ba fie »et»-
fjecft ifl, i^te wahren (gefinnungen !c. oetbirgt. ©. SUerflecJen 3).
.«Slan liebt bie Offenheit unb ^aft bie SJcrfiecftfjeit.« S. 2iu4>
»on cinjelnen gäUen, wo fic^ bicfe eigenf(^aft offenbaret. «Sebe
SBerflcUung unb jebe Söerf}e(ftliett wöre i^t f4cn ein fic^eteS 3ei^
d)eq^ bag fie iinfllücflii^ fein werbe." ßwalb. (SR.)
®cr ^crjledfiinnfcl , — S, SB»j. gl. ein SBinfel, in weldjea pan et-
was ober |id) j. S. beim a3er(le(ffpiele oerftecft. SR. Ätamer.
58erfrcl)bar, »dj. u. adv. »etjlanbcn werben tönnenl, fo 6ef4)affert,
ba^ man es »etllclien Eann (nad) bem .^oll. verstambaar). Sa=
»on b. — feit.
23crjlet)en, v. untegelm. (f. (StcF)en). I) ntr. u. rec. 1) «BJit fciti/
burd) äu lange« ©tef)en uerlotengetjen, befonbeis »on ^Jfänbetn. Sa«
^fanb ifl 'jcrftanbcn , ift baburd), baf man es ju lar.ge {)at ffefien
lafTcn, el)nc e« einjui6rcn , BerfülTon. SScrfli^nbenc '■pfinbec-oevr
taufen. 2tud) wol f at« rec. fid) iicrilc()cn , wo, baS ^fanb bat
fid) t)crffanteii bebeufet, es bat fo lange ge(lanbcn,*Ǥ babut^ unb
burd) bie aufgelaufenen 3infon ber 5Bettb bes ^fanbes etfitcpft
»otben unb bas f»fanb »etfaUen ift. 3m SSetgbaue vec(icf)ct ein
JCur, wenn beffen äubuge nid)t abi^efüljtt wirb, fo bap et »etfällt.
2) SRit haben unb ber Säiung eine« trs. (i) X burd) langes ©te=
^en »erbringen, jubring.n. Bte 3eit »erftehen. (i) Jf. Sutrf) lans
ges ©teben 9lad)lbeil leiben, »crMcbcn. ©er SBcin hat vcrjtitn'
t)en, wenn er buvd) unge« ©teben au$ei|alb bes JteUerS »ctbtiben
ifl. + SSan hat fid) »crfianben, wenn man biitd) »feles Ctebe«
ganj jleif unb mübe geworben ift. (^) :^ übeefteben, ausjteben, im
9t. S. eine Jtranfbeit ferile^eu. ©iftrije oerliehen. m trs.
u. rec. 1) 4: dinen \)cr(lcl)tn, fiit it)n flehen, feine ©tette »ertte«
^eife^
380
?öer(tei
ttv, Scfonbcrg ^ot ©eri<f)t it)n iicvttctcn, »srtf)eibi9en. 2) ettnas
SU Icifleii, ju tbiin utcrnc^mfn. + Ken Sag »ei-iut)en, an bcra
bfilimmtfn Sage ficft fteUcn. ©id) ju etipa« i'crftel).:!!, fid) 9lei<f)fjm
baju ()er3cbJn, fid) cntfdjticpcn , unttig ftnben laJTen etwa« ä" ti)un,
iu iiternc^mcn. <St wollte fid) nid)t baju vcrficticn , ftinc Äinbee
von ftd) JU geben. (St xecüti fid) äut Mbfretiing ocrfrchen. 3ci&
vecjicl)« mic^ ju b'm SSeweife. 3) Sia-t^ bas ©eljöi- beiitlid) »fc»
iicf)mcn, iintcrfdjeibcn. Sr fptidjt fo unbcutlid^, baf- man ifjn nit^t
»ciftclicn tann. 3n engerer a?cbeutung, (1) bie SBebcutung eine«
$(iä)enä, befonlers ber äßörter einet Sfebe erEennen. ffietgl. 25cr=
ncfmen. Wlan tJcrftebet ein 3cid)en, ein SBott, eine Siebe, wenn
man jTtft ba« babei eoriicttt, bcnft, irag babciDOtgcfiellt, gebarfjt wet-
te» fcU. 3eben SJBinf, jebc SDJiene »cr|Iet)en. ©inenfalfd), un;
te^t »crjte^en, bagjenige, wag et fagt, ober beseic^net, tbut, nidjt
tetfle?)«». e^etä, ©paf licrftcf)cn, ©cjetä, ®pap aU fo!d)cn auf:
ne{)men unb nid)t empfinbltc^ barubet werben. X @>^ wollte itm
nectcn unb I;Snreln, abet bicfer vcrflanb ei unred&t unb gabitimcinä
^intet bie Cfitcn, wollte eß ni^t fitr ©pag aufnet)men, woQtc fidjS
nit^t gefallen laffen unb auf äf)nlid)e 2ftt erwiebcrn. einem etwa«
ju yetfrcficn geben, eä ifjn auf eine entfctnte 2Ctt merten (äffen,
inbem man es nid)t getabeju fagt; im O. 3. aber, nad; ^epna^,
fowol für bcfotgcn laffen , als aud) fiit bejeidfjnen. ®aS vcrftef)t
fi^ Bon felbfi, obet, X bog »erf!cf)t fid) am SJanbc (f. Dianb), baä
lann man fd)cn con felbfi nnc§ ben Umftanben u. benfen, ftd) »«•=
lieU'en, glauben, o()ne ba§ eS etfl augbificflid) gcfagt wirb. 3d) üci-=
flef)e batuntet bieg , tdj »ctbinbe bamit biefcn ffiegtiff. ®id) mit je-.
manb über etmai »erjlchcn , nid^t allein mit ifjm baeon gleiche Tin:
fid)t fjabcn, fonbetn aud) gleid)e Ztbfidjt auf baffeibe unb biefelbe
gcmcinfd)af£iid) ju etreid)en fudjen ; ban'iber einocrfianbcn fein.
aSir ücrjlc^cn ung, wir fennen gegenfeitig «nferc 2fbftd)tcn unb
fnb foTtol batiibcr, alä übet bie etrcidjiing bcrfclbcn einig. @.
S?erilanbntg. Oft gebtaudjt man im gemeinen Seben nerltcben,
»0 man fti gerabe haä nici)t »orflellte unb baäjtt , wa$ ber Sit-.
bcnbe babei »orgefltUt, gcbai^t t)jben wollte, weil man nid)t ved^t
^otte obet iiernQl)m , roai er cigeiitlidi faulte, wo alfo ein Wipoet:
Pän^ni§ eingetreten ifi. S(^ nccflvinb, ba§ id) f)eut ju Sdnen fcm=
men foUfe (2) 3n nod) engerer S^ebeutung ift oerflehen, fid) eine
fceutlidjc ajorftettung oon etmag madien; befnnberg wirb es ijo« iem
ertennen teg ©inneS einer 5Rebe, ber Segtiffe gefagt. »fSegreifen
nnb einfehcn lagen mcf)t. 2)ag cvfte fe^t jn bem SBcgciffe bcg
fceutlid)en Sttennens nod) ben Segriff binju , ba§ man etwag fo
teiitiid) alg m6glid) benfe, alfo fowol ohne SBibcrfprud) , eg fei fei:
ner aSeflimmungen unter fid), ober mit anbecn 33al)v^eiten , unb
mit bem, wag wir fonfl an bem Singe bcmerfen unb uon il)m wiffcn,
oU aud) in Sertinbiing mit ben nätl;ige.i (Srünben unb golgen.
Sei cinfef)en fommt nod) ber SJebcnbfgcijf ()inäy ber bcutlidjen (St--
leoiiinig »cn ber innetn unb uerborgcnen SJertinbung ber ©igen;
fc^jftcn ber 2Jingc unb bir bal)in geborigen 5Sabrt)eiten.<' 6ber:
5a tb. 2)en Sinn einer SRcbe »erjlefjen. 2}ci|lofiefi bu aud) wog
fcu liefefl? eine eprad)c, Äunft, S5?iffenfd)Qft uciftehen, biefelbe
i^iren SfJegeln nad) tnn« ^aten, (ie fonnen. 2)ag granjcfifd&e, @ng:
lifd)c K. Kerflcficn. 5d) ucrflcl)? nid;tg oon ber «Sarfje. 3>ie ^eiU
funH, bas S?ed)t ücr(tc[}C!i. SDag gcditcn, Äanjen , Sieiten, 2Ra();
len :c. ocrjieljen. 2fuc5, fid) auf etwag, auf bag SHeiten, Jedjten ic.
»crftcfjen. et »erfJef)t iiib Keffer barauf, alg ic^. X ©•* aufg
grauenjimmec »er(?e(}«n/ eg ju bcurt^eilen, ju be()aRbeln, mit bem=
felben uniiuge^en wiffen.
ein Mann, ber fid) auf sieletlei verflunb. ©eitert.
Sn a;>)col ».'rflet)t man unter einem SKanne, ber fid) fcrfrcfift, et»
nen weifen -Wann. 5Bon Spradjen, S5$iffenfd)aften unb wiffenft^aff:
Iid)«n Äenntniffen ifl biefc Jügung mit niif eben fo wenig gew6l;n:
lid), ale bie Sü')«ng mit bem eierten gaUe b«i einjelnen SDingcn
^e((^e n((^t 3(fd)cn cineg SBegriffeg fäc ben SJerflanb |in6. 60 fagt
man nic^t (cid)t bie ©ferne, bie ^eilEräufcr vcrftet)en, aber wo?, bie
©ternlunbc, bie .^cilEunbe i.>crftel)en. iDer
Sie .^fiih-dater ueift.-.nb, fo tiel ringg narret bag erbreid). 25 0 |.
2>. äJei-ftciien. ©. aü-i) SScvlTanb.
S3cr)Tet)Ien, v. unregelm. (f. Stehlen). I|) trs. burdf) ©teilen ent:
fernen, ;bei ,eeite bringen, ungewSbniid); nur tag SOJittclwort,
»ei-flof)lcH, ifl in biefcm ©inne gcbväudjlid^. S5er|?ofilne SBaaren
»9}erf?oh(nc Sfflaffer finb fuße.« ©prid)W, 9, 17. II) rec. ®id)
ticrfrelilcn. i) ^(Biä) fieimlid) «nb unbemerff entfernen. »t*ag 5BclE
»erffabl fid)." 2 Sam. 19, 3. SBic aud), ftclj feimlid) unb un:
bemetft "u einen onbetn £?rt begeben. »9}un Hv]'u\l fid) ber rittet
ainj nad)teä in bicfclben Eamer ic.« Gesta Roniaiionim. Uneigent=
lid) wirb bag SKiftelwort fetftcblcn auO) für bcimlid), fid) g(eid)fam
eerflcl;lcnb gebraudjt. SJci-fTohlnc ffilicte auf etwag werfen, ©id)
ver|tol)lcn ober iHTilc[iIencr SBeife anblicfen. eine t)cvflcl)(ene
3ufammenEunft.
S^ur OeifJot)Ien burd)brtngt ber Sweige laubid^feg ®iffec
©parfames s:id)t — — ' — ©c^iilec.
2) lluDetmevEt wegFcmmcn, »erlorcngeficn.
( Unb ©atttl unb SSugel waren weg,
©ammt bciben -halftern unb 'Piflolen;
Sie fid), wer weip mofjin, iicrftofjlcn. ©oltau.
25. a3ei'f}cf)len.
58ciftcifcn, v. I) trs. fteif machen; eigenflid^ unb uneigentli^. Sen
®d)nürleib burd) gifdibein lierrtcifcn. »Sm nngclieurer Sdiwarm uns
formliifter 3tüitter iibcvfd)wcmmte unfere fiiteratiir (Ijier wnfetc 8ü*fr),
Verfieiftc unfern gcfeUfcftaftlic^cn Jtugbrucf, btarg bis ins ^eiligtbum
unb »erunflaltete bie Cebicn unfrer S5olEeIef)rcr.° Äolbe. » biefe
gcfd)mac!lcg auggepu^ten unb big jiim Sfelbiften »erjleiftett (for-
men.« ®erf. II)ntr. mit fein, fleif werben. i^ieJpanb, bftrtinger ifl
»eifteift. — ^. SJerftcifcn. 2>. 95ccthifung. »9?ad) einet
SBunbe am gu^EnoAel erfolgte eine iVrfJeifung brr ©tbenfel unb
bes SJücf.-irobee (SRücf-jratbeS ." ©eiflb. Csoutnolc St.)
SScvflciijen , v. I) rec. uniegelm. (f. ■S^tcii^cn), fif im Steigen cets
irren, wie auc^, ju ttieit ftet^cn, fo bafi man julcgf nirf)t weifi, wie
man weifer ober wieber jurüctfommen foU of^ne ■(>)efa()r. Sid) auf
ben gelfen, SergEüppen »erflciiieu. llneigentlid). baS gei)6rige rfd)te
9Saf überfd)reiten. 9Äan i'eijieigt fid) in Kusbriitfen , wenn man
JU ()o()c, fd^wülftige 2tugbrücfe gfbraiid)t. SSJan l'erfleigt ftd) in
(fragen, wenn man nad) ju Ijoben Singen fragt, bie man nid)t bec
greifen, obet bie man nid)t bc.intworfen Eann.
Sie Scl)5ne, ol)ne ftd) im gragen ä" verflct^crt/
©laubt i^reni >giiton nac^ — — SBJielanb.
<Sid) im S'iad)bcnfen Vfr|leigert. ®id) in Unferneljmungen öcrflei--
gcn, äi' "ifl untetnebmen, etwag unternebmen, bag bie Ärdfte übers
fteigt. SJcijleigon ©ie fid) nid)t ä« l!ed), ju loeit. II) :^trs. regelm.
im O. S. für bag gewS^inlidjere «erflcigern. ©. b. 23. 2Jttftei-.
gen.
-ung.
£»cr S^afteigcrcr, — « , S9J§. gl. einer bet etwas oetfteigert ober vn--
fieigcr« läpt.
Sicrfrcigern, V. trs. tuid) ©feigem be6?)reifcg »eräußern, an ben2Reifl=
bietenben uetEaufen (»erauctioniren); auä) f fergiintrn unb ^ »er:
fleigcn; beibe befonbers im O. S. SSüd)«'» SKSbeln, ein ^au«, ®ut
vcrffeigcrn. £). S3ci-f}cigcrn. 25. — «ng. ©• b.
35ic S^erpcigcriing, ©Jj. — en. O Sie ^anblung, ba man etwa«
»etfieigert-, cljne 9)?el;rjabl. 2) Set 6ffenflid)c Setfauf ton aUtt=
lei Singen an ben 5OTeiftbiefenbert. eine 5'erffeigfntng Detanflal:
(en. 3n dien S-^erfietgeningctt etwas erflehen.
2)a§ SSerftcignungSbiicf), —ti, ^h — bud)cr. i)- ein Su#,
wcld)eg baS SSerjeidj.tig ber jU perfieigctnben ©adften entlj&U (Au-
cMoiücatalogus); a\iä) baö a<cr|Totgcriingef)eft, wenn e« nur et«
nigc sufammenge^eftete SBlitter ober »ogen finb. 2) ein« bet SBü»
(^er, welche «rfleigett wtrten in einer SSerpeigerung.
35erjlei
381
^öetfli
X)ii SSerfteigcrungSfad)«, S55j. — a, ©a<^en, »eld^c in «inet Sserjlei»
gcrutiij uetfteigcit werben (Auctionsfaci)en).
35ie äJerjlctgeruttgeftube, SSJj. — n, «in« Stu&c, i» weid^ct eine
SStrflcigctung gcljaiten ipitb (Auctions^u&e).
S5erficincn, v. l) ntr mit fein, burd) unb butd) j« ©tein »erben;
unb uneigentlicl, un&ereeglid) unb fiifjUcS wie Stein werben. S5er;
jlcintc Äcrper, §3 ftanjen, gc^alt^ierc jc. (Petrefacta).
SfRit ©tauncn ge!)t er ocn »erj^einten (Kreaturen
Si« in bein altes SBett, uerfe^teg SBJeer, äi":ücE. Ä r e u 5.
Um — unter gelfen felbft, wo moglid^ äu »evfieiiien. SDBielanb.
Äcin San, fein Saut foH meinem Söiunb entfd)lupfen —
SJccjlcincn will id)! — — — Goriin.
6^ema!)lg gcbraud^te man iier(Teint fein audfi wie tierflocftfein, nad^
grifd), ä. SS. ein l>crftcintcr ©ünber, wofür ÄJopftort ein vtcs
flcincrter gebraudjtc. «SS wäre ä« wijnf4)en, bap man »cn ber
gdnälidjen S&frwanblung in ©tein üerfrcinen, oon ber blopen ÜOer:
rinbiing bur;^ ©tein vcrflcincrit gebrauchen mochte, wie Ginige
ongcfangen Ijaben.« 6. II) trs. 1) 3ii ©tein maä)en. Unei:
gentli!^, l)art, uuempfinbti^, wie auä), unbeweglid^ ober er|iarren
madjen burd) ©djrecfen, ®ntfe§en, 5utd)t !c.
Sie Sapfern feibjt ücrfreint bie fiirrf)tetlid)e Äunbe. 2flicin9er.
2) SSlit ©tnnen »erfef)en, befe^en. 3n engerer SSebeutung , mit
sjRatt : ober Gürenäfteinen »erfcljen. ©inen 2fcfer, eine glur, eine
Srifft nerfJeinen. 3) + 5ra O. iD. mit Steinen tobt werfen, peiä
nigcn. — £). 2?erfloinen. X). — U113. ©. b.
fßcrfleinern, v. I) ntr. mit fein, ju ©rein werben, mit einer ©tein=
rinbe übecäogen werben, flcinfjart werben. ®. ä>crfteinen. SÖer»
ficinerteä .CjIs- 35eritcinettc Änodjen. Uneigentiii^, ocrf)arten,
unempfinblid), oer^octt werben.
— — — ber eine
5Bar ein ocrfteinertcr ©ünbet — Älopjfocf,
fBie aud), »on heftiger ©emüt^stewegung fo {leftig ergriffen wer:
ben, baf man unbeweglii^, wie ein ©tein baftefjet. »Die 'i?reube
Ijabe id) tod) not^ ju fo()en, wie er terficincrn wirb, wenn er mid^
wirb unoermutf)et fingen ^ören.« .^ermeS. II) trs. ju ©tein
madjen, in Stein »erwanbem, mit einer ©teinrtnbe übcräie^en. um
eigcntlid), feft unb ^att wie ©tein machen.
4)errfd)t über meinem -Jiatipt in fiftarfen ©ilberftorfen
JDcr ^rojt, öerflteinect er baS fTiiff^^e eiemcnt. Malier. (Sf.)
S^ann aui^, fjart unb unrmpfinciic^ mad)cn, wie aui^, unbeweglich
machen biircft ()cftii)C (»emutt)Sbcwegungen jc.
— — benn bie ÜBölfer »crtleinertc 3fuS Äconion. S3of.
X>. SJetffeinecn. £). — unq. ©. JBerffoinung.
>jc:Je SBcrftcinJßcn, v. trs.' peinigen, mit Steinen tobt werfen. tSla^-.
icr. äD. i'eciTeinigen. 2). — ung.
3t)\t SJi'rfreinung, S9>j. — en. i) Der 3uflanb, ba etwai »etffeint;
ebne Wc()rja^I. 2^ 3)te .^anblung, ba man etwa« i^crficint; ofjne
SSef)rja^I. 3) Sin 2)tng, ein Äorper, weldjer ofrüeinet ifl. SSc;
fonberS nennt man in ler Staturbefdjrfibung, ä>er|rcinungen unb
ä?erft(infrunijert abgeworbene lebensfräftige Äörper, welcfje mit
fremben Ji6rpern, mit Srbarten burd;brungcn unb taburdj »ecfiar:
tet (inb, unb weldje, wenn fie »SUige ©teinf)ärte erfjalten fjaben,
irabrc ober «odcommenc 2Scr(!einungen Reifen (Petrefac;a , Pe-
trificala).
5Dcr 5öe!ilt(lb(odf, — c8, SWj. — tlocfe, bei ben Gbelfteinfdjneibern,
ein eiunn Jtelc^e äf)nlidie8 >f:)c(5, in fcelTen 2(ri)fe oben ein Cod) ge,
(:o!;rt ifl, worein man ben £ral)t ber Ooppc fegt, menu ber ©tein
äum ©((inoiben barein uerfittct ifl.
58frftcUcn, v, trs. 1) Xnber« jlellen. Sie ©tiSf^U, bie SSü^er ter--
ftdfen; gewS^nlidiPr, iimflellen. 3n weiterer unb uneigentrid)er !Se:
beutung, fiel) perfteKen, fic^ anber« flcUen , fid) anSerS betrage»,
QRberS Ijanbeln, M man benft unb empfinbet, bie Mbfidjt babei m5ge
fein, welche fte woQe, jum Unterft^icbe con ^cuc^etn, woburcf) man
SBeifair, SBertrauen unb JCdjtung, »on gfci^cn, woburd^ man S?f«
wunbeiung erregen ober ein verworfenes SnncveS bebedon, unb »on
fd)mcid>'ln, wobucd; man Ciebe era'ec!eu wiU. ©id) trcfflid) \?ers
flcUen fi)nncn. a}er|leUter SBeife freunblid) t^un. @ine verftcllte
Stjeilna^me, 3ävtlici)feit , 5reunbfd)aft. 3Ran »erftcUt fic^ fd)on,
wenn man feinen wahren ©inn nid)t teEannt werben Idft, man
ficllt fid), wenn man bas ©eäenttjeii beffei&en ju erfcnnen äu geben
fudjt. «renn be^beS fann auä) ein SJJcnfd; refjren unb jur Jlbftdjt
l).iben woUcn, ber nidjt alle geoffenbarte Religion ganj oerwirft.
SDJid) als einen fold)en ju fleden, bin icf) nidfjt »erfdjlagen genug,
ioä) breift genug, midi) als einen foIcf)en nid)t ä« uerffcUen." Sefs
fing, ©id) in etwas »fiTrellen , für, fid) fo »erfleUen, ba? man
baSienige, wofür man angcfeljen fein will, wirflid) ju fein fdjeint.
»®er ©atan »etftellt fic^ in einen ©ngel bes SidjtS.« 2 gor. 11,
14. 2) SJert^eilen unb anffellen, 3um ©fetten ber SWenge na^
ccr6roud)en »Sie SappalS (^oflbotl)en) finb uon funfjebn bis
äwanjig cngli]'d;e SSKeiien weriTellt.« Äüttner. 3) 2fn ben
unge()6n9fn Ort fiellen, falfdf) jletten. ®ic SlücJjer t^etfiellen.
2)ie ©äuleu finb »erfrellt. 5n weiterer u»b uneigentiicf)er SSe.-
beutung , eine un»9rtf)ei(f)afte ©tellung , ©eflalt ßeben, o^ne ba§
biffe jebod) tleibcnb i^, wcld)er 9U-bcnbegriff mit entftellen unb
oerunftalten »erbunben su fein pflegt, ©einen Äorper, feine (Se-
berbe yerfrelien. iCiefe I)äplid)e Äleibung t)cr|lellt fie ganä unb »er-
birgt it)ren fc^Snen SffiiidjS. »Sain oetfrellete feine ©eberbc.« 1 ?OTof.
4, 5. 6. 3uweiien fommt auc^ ber ?iebcnbegviff beS Un!cnntlid)=
mad;enS ^inju. ©in großes ^V'd)pflaflfr Becftclite baS ®efid;t. 4)
+ 3>ur^ etwas baS man Ijinilettt, ober porftellt, »erbecccn, »erbergen,
wie auä) i'erfpcrren. Sine Sf)ür üecjlcllen, fie burd) baoor gejieUte
ffirettcr, S^eljlen, burd) einen baoor gepeirteo ©c^ranE fowol »er»
bergen, als aud) oeifperren. Ten Sßcg BertTeücn. Uneigentlid^
■f t>4ntcr etwas »erbergen ©einen SBerbruf ^mter eine angencmi
mene®lcid)gnlttgteit rcrjtcUcn, beffcr, barunter »erbergen. 2). SJer»
ftellen. 2>. — ung. ©. b.
Sie äJcrficaung, 0. af?f}. 1) ®ic ^anblung, ba man etwas »erf!et»
let. =) 3tii6ere v^anMungen, weld)e bem innern B'Jponbe wiSer«
fpve^en unb benfeiben »erbergen foUen. S)aS ifi lautes S.*crä
ftcUung.
2)te äiCrllclIungSfuml, 0. SBj. bie Äunft, fid& ju »erftetten, anberä
ju f)anbeln, ftd) ju betragen, als man bentt unb empfinbet. »So^
als eine «fSeifierinn in ber äJerfrellungefunjl faßte fie fic^ balb.«
5W eigner. (SR.)
Sjerftcmteln, v. trs. äum stempeln »erbrau(^en. 3(IIe ®d)wäräe »er:
ftcmpeln. 2). 2>erfiempeln. 3>. — ung.
SScrflcppcn, V. trs. Jim Steppen oerbraucften. Alle ©eibe , alten
3iinrn »erfreppen. 2). 3Ser(Jc<jpcn. 2?. — nng.
S5«vf}erbcn, v. ntr. unregelm. (|'. Sterben), mit fein, flerben, wo
«er: einen 9taci)brucE barauf legt unb cöUig fierben onseigt; bal)ec
biefeS 'il-ort gew6l)nlicf), bo^ nii)t oEjne alle Jtusnaljme, nt'.r in ber
»ergangenen 3cit, fo wie nur rcn t0?enfcl)en gebrauci)t wirb. <Se
tft fc^on längft »ecff erben. Unfer iiorjiorbener greunb. Ser 9?er:
frcrbcnc. »Cieber gebt mir baS feinjlc ®ift ber 3beale ein, bamit
id) meinen Mugenblict bo^) nicftt »ctfd)narc5e, fcnbcm »erträume unb
bann barin »errtcrbc.« 3. V- Winter. S. SBciÜevben.
fiScrjlcUCrn, v. I) ntr. mit fein, u. rec. falfd) fteurrn, im ©t.'uer«
auf einen falfdjen SBey gerat()en. 2)aS ©cftifT >|l i'erfreuett. SBic
l)aben un« »erflcuert. 5n einer anbern unb jwar uneigentlicf)en
Sebeutung fagt man im 9t. iD. auf etwas »erfTutet (»erfleaert)
fein, für, baraaf erpirfit fein, grujie Segicrbc banacfe empfinben unb
biefe a?egierbe ju befriebigen fudien. II) trs. bie ©teuer oon etwa«
entrichten. Gin .^au«, eil fflut »ccllcuern. — 2?. 3}cr|Teuern.
ID. — ung.
X 93«r(lid)c(n, v. trs. mit fleinen ©ti(l)en »etni^en ; eben nidjt g»;
nii/niid). 2). 23ecftict)eln. 2). — ung.
föcrjli
382
^erflo
Süterfiiien, v. trs. 0 3um ©ttcfi-n «nwcnbfn, 9ef>tau(!^5n. ©t« »er;
fticft ni^t allein SaumioüKcnjavn, fonbern au^ >Seibe unb ®olbfä
ben. 2) ®iic(b ©tiefen Becbtauif)en , alle machen, "üflt eotritotgc
6<ibc ift ceifricft. 25. SJcrfricfcn. J). — ung.
JBerfltebcn , v. untegdm (f. Stieben j. I) ntr. mit fein, at«
etaub/ ober in (Scitalt eines ©taubes augcinanbfc fafiten , oerftie:
gen; verftauben. 3n ben SRiifjlen iicrfticbt diel ffllef)(. Uueigcntj
l\i)^ irie Staub äftfttEuet werben.
©djredtlid) »erben fte trccjtieben,
Seidjtet aii ein Scauni »ec^ebn. Sani^.
Xtteg iieririebt, »aö bem iStaub« entfprog. Äo fegarten. (9t.)
a^ccbonncrt i(l beg Sturm« ®ebcauö,
aSerllobcn i\t beä 9lcbeU ®rau. S)erf. (5R.)
II) trs. oecflieben ober ocrftauben mj(i)«n, eijcntlid) unb Mneigents
li* ; belfer \)erfr;'.uben. »3c^ will bas ®ras an ben Stiäaffern »ec;
(iiebcn.« ®f. ig, 7. — 2) JBerfticben. 2). — ung.
SSerfiii'Icn, v. trs. mit einem ©ticle ocrfeben. @tne ZCict, einen
^pimmcr vcciltelen. S. äJerfticIcn. £>. — ung.
SSerftifccn, v. trs. 1) SRtt ©tiftcn oerfeben, bamit befefligen.
2, t aifi eine Stiftung fjir.tcrlalfen, oermo^cn. 25. SSerftiftcn.
2>^ —ung.
S3«vflimmcn, v. I) trs. falfdf) flimmen , nirfit fo flimmcn, baß
bie .J6ne ibre tei)te .^6bc unb Sicfe f)aben. Sin Älaoier,
eine «eiäe üerfrimmen. II) ntr. mit fein u. rfec bie rcdjte
Stimmung Oi'rliercn. ®3« ÄlaBiet, bie ^larfc ift oerftimmt. S)ic
eei>^e, bie Saiten b^^ben fid) roieber tjcrftinimt. Uncigentlid(), üom
©emütböäuftiinbe. 3cf) bin »ecfiimmt, bin nicbt in recbtec»ober
guter ©emütbiifaiTung. Sr wirb lctil)t unb oft burt^ «ine Älcinig:
feit oerltimmt. 25. Jöerfrimmen. 25. — ung.
53cr|ltiitcn, v. ntr. unregetm. (f. iStinfen), mit ()aben , bi6 jur Qf-
fdiofjfung ber fiintenben Sb'tte flinten, unb aufboren ju jlinfen.
2N. 'iS.n-flinfcn.
I. SJcrfiirtKn, v.trs. im SFergbauc, bei bem einfdfjneiben berJfrme in
bem SHennbaume eineg Jpa6pelä, tai <^d1j nid)t gang burdjfdjneiben,
for-bfrn oberbaib über bem ©d)iu(fe be« CSingefcbnittcnen no(^ ^oä)
iie.*)'n hffen. 25. 3Serflinien. JD. — ung.
2 J 25cr{tirnen. f. SSergpftirnen.
SB.'ftörern, f aSccfidubern. ^
1. S8vrr;ocfen, v. ntr. mit ffih, ftc(fig werben, %ux(S) lange
onhi.tenbe ^eucbti^teit eerbirbt werben. JDie SBSfcbe ifl ver»
flecft. 3n biefet feud)ten Äammcr «ciftocft bag ©^ubwerf. 25.
SScM^Dcfen.
2. ä>crftOifen, v. I) ntr. mit fein, ju einem ©torfe ober unempfinb;
lid)«-: Ktooe »erben. Sin Wenfcb ifl üerftocft, wenn er auf ZUei,
wa» ibm ^nbere Tagen, nid)t achtet, wenn er gegen aUt @inbrü'f(
une-T'prinMicI) wirb unb bei feinem Senfen unb .gianbeln bleibt; unb
in engerer SReseutung, wenn er gejen allod ftttliibe (Sefübl unb ge:
fle;i VUeä, wa« ibn beiTern tonn unem)jftnbli(5 wirb, (liegen alle
(Stmjbniinijfn unb ffiotfleUungen «erftocFt fein, ffiin üetftocEtec
gnenfd). (Sin »erllocfteä ^erj b<»ben. (Sin ucrfliwftcr ©inn. 3Uf
weilen wirb e« aifi) in weniger üblem ober gleicbgultigem ©inne,
für, wie ein ©toct fiumm werben ober bleiben, gebrau(f)t.
3war reben mag id; »obl twol)
SRit bir, wie mir geliebt, bo<b, wenn icb reben foll,
©0 bin id) ganj ocrftotft. Spij.
II) trs. »erfl-'cfi'n maättn, unempfinblit^ macben. !Diefe falfdje 93e:
bonbiung bat >bn nad)unb narf) gonj oerftocft. »'Öcifrocfet eure.&cri
Jen nirbt." ^f gS, 8. — 25. ijerflocfen. S. — ung.
*Scrftol)(enä, adv. im O. ©. oerftobüKr SQäeife. ,Va riegelte
er einen ©d)iitt .J)»(bjeitbrot oetjlotjlend in einen 2Baiibf4)tant
eiM.« 3. 'P. SRi*ter.
X 83crf!5bnen, v. tti. mit ©töbntn oerbringen, jubringen. Ben
Äbtnb «ab bie 9^od)t oerftJ(}ncn unb »erfeufjen. 2). Skrffö^nen.
SSctftoden, v. trs. mit ©toHer» »erfcben ; im Sergbane. Sin t)«-
ftoUte« ©ebitge. 2). SBetffcUen. 25. —ung.
X S^erflolpern , v. ntr. mit ()aben, ftotpernb, fid) »erfebcnb gegen
etwas uerftopen. 2fu(^ uneigentUc^, ba bat er fid; febr öcrfielpett
(ocrgalopiri.). ®. Sßerftotpern.
SScrfioIjcn, v. I) ntr. mit fein, gan* flolj werben. II) trs. i) ®ani
fiolj mad)en. ©tieler. z) Surd) floljeä Sinbergeben in Klei-
bern tc. Berbraud)en, certbun (uerstolzireu). Siiel @elb Oerftotjett:
— ^ S. aSecfloljtn.
SScrftopfcIn, ▼. trs. mit einem ©t5pfel oerfd&Itefen, m^ Ocrftcpffeftt,
t ocrftcpfeln. .©ic irrten oon ben teeren Slaf*cn ju ber einiigei»,
bie nocb t)ct)T6pffelt »or ibncn flonb." Sbümmel. S). aScr|i6p=
fein, ajecftopffejn. 25. — ung.
Serjlopffti, V. trs. mit et»«s, bas man baoor obeu barein ftouft
»erfd)lie^en, oerfperren. <gin Sud) , eine giafd)e wcrftopfen. Sinem
ben aSunb ücrficpfen, bap er nid)t fd)r<ien Eann. ©iib bie Obt'n
mit Saumwolle »crflopfcn. 3n weiterer SSebeutung, burd) ein ^«n;
bernig oerfcbliepen, ben freien Barcbgaag ocrmebren. ©ine Duelle
occflopfen, »o <i audb ntr. tft, wenn man fagt, bie SlucUe if ucr^
ftcpft, burd) irgend ein >^i8bernif oerbinbert ju fliegen, .^arte
©peifen üerflopfcn ben Bcib , binbern bie gcfi^rigen Ausleerungen
bcjfeibcn. ©inen ver)lopfttn 8eib baben, ober oerftopft fein, ni^t
bie nbtbigen ober get)ortgen Ausleerungen b^ben. Aud) fagt man
»erflopfi fein, in ber 9lafe üerflopft fein, für, nidbt gebJrig 8uft
burcb biefeibe jieben tinnen, wegen ©ibnupfens ober anbcrer Uc^
fai^e. ©0 wirb perfiopft fein aud) »«n allen engen Öffnungen unb
Slöbren gebraucht, wenn ber freie Bur^gang ber Cuft, ber glüpg:
feit bur^ biefelben burd) irgcnb etwa« uetbinbert wirb. iDaS 'Pfci.-
fenrobr ifl öetrtopft. ©ine i)er|lopfte «ajferxbbte. £>. SJerjIops
fcn. 2). — ung. ©. b.
SJerfiopffeln, f. Öer)l6pfcln.
25ie 33erjlo^5fung, S9fj. — cn. i) Sie ^anblung, ba man etwa«
»cvflopfet; ebne SRebrjabl. 2) Der 3n(lanb, ba etwas oerflopft
ifl, befonbers ba man »erflopft ift, teine Seibesöffnung ober feinen
©tut)lga»g bat, überbaupt unb in einjelnen Jällen, »0 biefet 3«=
flanb eintritt. 3tn SBetfiopfung leiben, front fein. 5Slit SSerjlop»
fungcn geplagt fein.
+ 58erftopfetn, f. aSctjlopfern.
SScrfiören, v. trs. 1) ©t6ren unb babur^ entfernen , »ctfreibc»,
aus einanbcr treiben, ©ie Siebe, bie JRduber würben burcb bie
^erbeitommenben oec|loret. »Sic ücrftocten Spiere werben bi^
fcbredten,« bie burd) Jurdjt aus cinanber getriebenen, j'sflvfU'ten.
.^ab. 2, 17. Sßerftöit auSfeben, burd) feine ajlienen unb bur^
feine in Mnorbnung geratbcne Äleibung Jc. ©t6tung in etwas, 3er=
flrcuung, gurcbt, ©(breiten oertatben. 2d) fanb ibn ganj »crftüi't.
©eliebtc, b6rt bie« ©c^rein, fpridjt fte cor gurd)t uerfikl.
3 ad) ar ii.
Sann aucib/ f«b* ft^ccn unb baburcb in Unocbnung, SJerwitrung
bringen.
SSerfloct ibr jemablS wieber unfre ©tabt,
©0 jabl' eur Ccbcn mit ben JricbcnSbrud). "X. 5B. 0(bl«ger.
2 i Surd) gewaltfame gänjlidje Trennung ber ZijtHe »ernic^ten;
beffer jcrflöcen. 3n ber SFibel tommt es aucb in ber ungewäb"'''
(ben Sebeutung, für umbringen, aufreiben, ausrotten ic. oor. 2).
SSerftore». 25. — ung.
5D«r ä5crP6rer, — 8, SSj. gl. einer, ber etwas oeritöret. 5n bec
S3ibel ungut audb in ber iweiten aSebeutung oon oerjliren, für
SerflJrer.
2)«r SJerflofj, — ti, a»j. — e, unb — jloßi. i) Sine |)anblun9,
womit man gegen etwas eerflägt, ein 5«erfeben, ein geringet geb-
ier. Sin äScrftoS gegen bie gute üebcnsart. einen äJerftoß in
ber SIetbnung begeben, im S?e.l)nfn oerflojen, fcblen. »9iebrete
S3er|l6pf.' Ungen. (S<-) 2] (Sin 3uflaBb, ba etwas üer(l5gt,
23erfro
583
^n^t
3(nf}o§ Qieht. So fagt man (i) im gemeinen Seien, ein ^fcrb i)abi
ten aScrfiop ober bcfomme ben SJerftof , wenn eg nitfet freffcn wiH,
o^nc bag man bie Urfat^e baocn toeif. Unb gebraucht ei (s) f
für UneiiuaEeit, Streit mit einem Xnbern. 93frf!p§ mit jemanb
befcmmen. 3) ^ 5n aSetftop geratfjen, im Öileti:eici)fd)en, oetlcren
geficn.
SSerftofJen, ▼. unregelm. (f. ©tcfen). I) intrs. gegen etwa« ftcfen,
c^ne bap man et foUte unb reellte. Uneigentlii^ , ein S3etfcf)en, et;
nen ^e^lec in cinci: Sad)e begefjen, bie man babuid) glcidjfam |l6ft
cbec oerfi6f t , au« ibtct tecf)tcn ©teile, au« tcm @cftf)icfe bringt,
©egen ober miber bie Segeln, gegen bie gute Sebensart oerfio^en.
,34 fjabe gegen meine eigene (eigenen) S?egeln perftofcn." (iSottfdjeb.
,er ^jt fjiufig bagegen wcrftüpcn.« Ceffing, 4: 3n einer ©ad)«
t>etfiopen. »Barin ii) fe;bft oerfrc^en (latte.« ©ottfdjeb. Zud)
»Ol, jcbod) ungut al« rec f:d) üerftofen. II) trs. 1) Äu« feinet
ted)ten, ber gewöfjnlidjen Sage flojen. ®o fagt man im gemeinen
Ceben, ein 'Pferb babe eine 2lbfr üer|Togen , wenn e« biefelbe bure^
»inen gefjlttitt ocrrÄctt ^at. 2) Bon fi* weg, in bie gerne jio=
fen; in einigen uncigentlic^en ffiebciitungen. (1) Sine 'Perfon
»crftofcn, fie oon fid) eiitferneii , alle bisb^cigf peif6niid)e ©emein;
fdjaft mit iljr cnben. Sinen ani ber ©efeUfdjaft , au« bem SRatbe
terilcgen, wo ba« einfache )lo?cn gewöljnhdjer ijt. ©inen Cicblja^
ber i'ftjlogcn, allen Umgang mit i^im abuterf)en, ibn »on fidj weifen;
mit bem 5Jebcn(>egtiffe ber ^ärte. .Cin Ciebbaber, bcn bu i'crftie:
fe^.« ©uf(^. 3n engerer SBebeutung, aUe bie^crigc vetf6nlt(^e
®emcinfd)aft abbredjen, unb ben bi»t)erigen 6d)u|, bie bi«f)erige
Siebe unb SSerforgung ent}ief)cn. ©tine grau, fein Äinb occfrcpen.
SRan serfröft einen Armen, wenn man if)m feinen @d)u§ unb ben
iiefjet gereiiifen Unterfjait cntjiefjft. äuweilen aud) mit SSejctd):
nung be« Orte«, wc^in man jcmanb üon ft(^i |!6St. «3n «in biir:
re« 8anb verftofcn." 3cel 2, ic. .3ur ^cUe t)at «ctt bie öngel,
bie gefünbigct t)aben, lerficpen.« 2 ^etr. 2, 4. 5n weitetet
SBebeutung, ^art oon fidj weifen, verwerfen. 6t »erffoft aUc 97!it>
tel, wetd)« man i()m empfieljlt; gew5bnlid)er, eertreifcn. (2) X 2(u8
fftotf) »ettaufen. ©ein -^au6gerät^, feine Äleibet, a5ü(fcct oerjlofen.
3) 2)utd) ©tcfen »erbraudjcn, alle madjen . Xllen 'Pfcfier, 3ucfet
vcrfipf en. III) X ntr. mit haben, bi« jut erfd)5pfiing (logen, auf;
%cren ju ftogcn ; tjon gifjtenben glüfTigfeiten. 2)a« Riet fjat öecfto;
fen, Jjat aufgel)8ft ju fiepen, aufjiiltofen, ober ju gät)ten. 25en
eiTig Berrtop»n laffen. — 2). 23erjloöcn. 2). — uny.
+ SSerflrafcn, v. trs. ©träfe für etwa« etlegen. ©e mug tei
ben ^anbwerfern ber nngeiienbe SOJeifter jeten bei bem 5Keiftet{tücfe
begangenen gebiet »erfirnfcn. 2). i^erftrnfen. £". — iing.
Sycrfirol)lcn, v. ntr. mit foin unb t)abfn unb bet gügungcinr« trs.,
i;. V. trs. i) gjlit fein, ftt^ im ©trat)len erfd)6pfen unb aufljiren
ju Arabien. 2) ^ SJJit ^abcn unb ber gugunj eines trs. wie
aud) al« trs. (1) Um fid) Ijet feine ©fra^len werfen, jita^lenb
Sirfenbcn ; eigentlidi unb uneigentüc^.
2)ie bu fo wilb bcn fiegenben geuetblicf
Umher tjerfira!}llt — >f> e ijbenr c icf,.
(2) ©ttaf)lcnb etfd)4pfen. 2fa fein Cidjt enjitaljlcn. — 2). 93cr; .
jlraMen.
25crfiriimmen, v. I) ntr. mit fein, ftromm, fleif unb ffart werben.
II) trs. flramm ma^cn. — £*. SJcrflrammen. 2^. — uni}.
X äserftrampftn, 55cif}rompffn, v. trs. burd) ®ttampein, Stram;
pfen au« ber g.börigen 8age bringen, «ctberben. X). 33ccfitam»
peln , 23cr(}r»impftn.
Scrfiranben, v. «tr. mit fein, oetfdjlagen weiben unb ftranbcn.
25a» £tiff mu6 trgenbwo uefjtrnntct fein. 2> JÜetfiriinbcn.
23cr|lrccfcn , v. "tr. mit h.iben, bei ben I^ägern, o»n ben .f^itfcften
uni: 8(ef)b}eten, lueic^e i'erftrecfen , wenn fie cm neue« (Kefjötn be»
lctrm<n; .uid) iiKfffijeu, au'f;'rc(Tcn tc. 2). i^etftre.fen.
■!j(:tfttc«d;cn/ v, unregelm. (f. ©tcfit^fn). l) utr. mit fein, in bi«
gerne gteic{)fam |}reid()en , nad^ unb na^ unb un»ermetff üergei)en,
»■:n ber 3eit. »SCTeine £eben«5eit ocrftceidjt' K. ber Anfang eine«
Äit(§cniicbe«.
©0 cer(!rftd)t bem Santmann ber SSJocscnin fd^ulblcfen greubcn.
3a d) ariä.
II) trs. i) 2)utd) ©tteidien Bni)raud;cn. Kiele« ^flaflet, Dielen
Äalf, fie^m vecflreic^en. 2) Surd) etwa«, ba« man etn(lteid)t j)CC:
liopfen, oeritf)iicgeB. Sine eöcfe mit Änif «fr|1reid;en. ®ie gus
gen mit 8ct)m ocrjrrcid;en. ®en Cfen Dcrftrcidjcn > bie SRi^en in
bemfclben. — 25. 25cr(}reid)en. 25. — una.
j|c S>erfircitcn, v. trs. 1) :^ Eurd; Streiten glfid)fam entfernen,
ftrciten, b-J etwa« t\\ä)t fei; im O. ®. »Jt)a« S^liit auf meinet
Sßange (ba« Qttbt^en) üeiftreit' i^ nidit; ioä) nimmer war bies
ber SBeflürjung .Rennseieften allein. • 5ffi ei J n et. (fH.) 2) X S^urt^
©trciten etfd)6pfen, alle mad)en, burd) Streiten »etlieren , nämlic^
»ot (Serid)t (cetyrocessiren). ©cin Vermögen vcrllreittn. 3) +
etrcitenb oettbeibigen, Ka« »itt ic^ pccjlcciten. 2). ißcr^rei--
tcn. X). — iinä-
Sietfireagen , v. ntr. mit fein, flrcn^e , jircnget werben. X>. S3er»
fircncen. 2). — ung.
SScrfUcuen, v. trs. 1) aSon fi^ , in bie gerne, unb jugtci^ au«ctn=
anber jltcucn; eigcntlid) unb uneigentlid). »SBi« ©preu, bie bct
äBinb ticrfltciict.« *p f. 1, 4. »Qrr wirb bid) wicbcr oerfammeln au8
allen Sßölfern, batjin er bicft Dcrfrreuct ^at." 5 S^J 0 f. 3o, 3.
©. äerftcciicn. Untigcntltd), juwtilcn aud) nur f)in unb i)er jlreuen.
aSenn ber blumigte (blumige) fienj taum ron ben »Purpurgewclfcn
©eine SRofcn »erftteut. äadjariä.
SDann ütert)aupt, cinjcln »cibrciten. «Si« in« ^eti von ^etilen
unb Snbien waren Sitiee^en ocrfircuct.« .gerbet.
SDSie nicmabl« ein planet ein antrc« Cid)t uccfircue,
Senn bie«, ma« ibm bie ©cnn' au« i^rcrguHe leibe. 8 0 (1 « n fl e i n.
s) 3um ©treuen »etbraudjcn. 2flle« ©trc^ uerf{reucn, e« bem
Siel) unterftreuen. 3) 2fu« SBcrfefjen l)iet unb babin um |td) fallen
laffen, iietlieren. SJictc ©amen!6rner »etflrcucn. 2). S3er|lceucn.
£>. — ung.
S^crjiriditln, v. trs. mit ©fridieln ober fleinen ©trid)en ecttcrgcn.
»etbecfen. 2). 2?erfiric^e(n. X>. —ung.
S>crftricfen , v. trs. u. rec. 1) S?cn ©trief. (1) Zn ben ©tric!
nctimen, fcinben, t!7tat)Ut. 3>ann, in ©triefe, gallgtiefe tc. »et;
wiefein unb babutd) feffelH; eigcntlid) unb uneigentlid). »@in »cr=
tiricfter 3Balbod)fe.« e f . 5i, 20. I)ct 85we tjcrftticftc fTrf) in bie
auSgeliflltcn 'Sle^e. »Caß ibrer oiele fid) baran liegen — ijerfiricft
unb gefangen werben.« ®f. 8, i5. »Sin SJfcr, wenn et fönbigt, tJff:
frricft fid) fcibft." ©p riefe w. 29, 6. »Set ©ottlcfe 'fi tcrftricft in
bem fBeifc feiner .&inbe." ^f. 9, 17. 3n gefA(;rlid)e Untcrnef).-
mungcn 'jcrrtcicft fein, ©ief) burd) bie fieije nidjt i^erftticffn laffen.
(2) «Kit ©triefen uetbinben. 2n weiterer unb uneigcntlie^ec SBci
beutung übetbaupf, genau, fefl »erbinben.
Sei) würbe fafl jum ©fem oor üüunber,
«Kit einer unbetanntcn grau mic5 fo tccjlrieff 3« fe?ien.
SS i c I a n b.
— in beincn 2frm tjorftricft. JDetf.
ei)emabl«gcbtaucf)te man fid) verfiiicfcn aud) in gutem ©inne, für,
fid) pcrbinbliel) madjen, fid) pcvpfänben. Sffe« wirb e« onen.
faU« noi) juwoilen in nae^t^jeiligcm ©inne, für, \iä) oerfv1)wJren,
gebraudit. (3) + 2n mandjcn C 2). Ciejenben, in ber (^(tii)U
fprad),-, in Sßerbaft ncf)men. 2) S'cn fiticfen (i)Cuteft ©ttitferci mit
tinonber »ecbinben. 3« weiterer unb uneigentlie^et SBebeutung, bie
aijeile in einanber fdtlingenb nevfainben. Jlud) al« rec. ©id) »er»
fltictcn. 3n ter '•pfl..n.jenief;te (inb verftridtc 3weige inte» tex;i)
foldjc, n'eld)f fid) redn^infelig eetfl:d>ten. (2) 3itm ©ttieten gcj
btüudien, anwenben. ©oirol *ai:n-woC« i.nb ®d)afwcUe, 0;«
aueti 3wirn »erflndjtl. (3) 23iir(^ ©tdden «eibraud)en, oUe ma»
^etjlt
384
^nfn
äjtn. mcs ®arn, allen 3roirn ticftricfen. (4) ^it ®tric!sn Bcr=
icinjen, juSttnäcn. »cn ganjtii ?tad)mittii3 oerftricfcn (5) galfd);
unre(f)t tln<I«n. 2>a8 ifl »crfincft. SSefoiibfio nio rec fici)
terflricfcn, fid) im ©ttictcn »etfffjen, einen ^ei)Ut mai)<a. 25.
S-tcrfiricfcn. 5). — ung.
SStrfirLincn, v. I) trs. i) ©ttomireife eergicfcn.
— uni i'erftromt eorbringcnbe Stjtänen. 55 og.
c) SBetfttSmen mad)en. SKclrf^c ®eitiä(Ter wrftromcn ni^t in
Sitjtin unb bie ©16« täglid) in bie Jiotbfcc! llneiaentlic!) , gleich
einem ©tromc ectfliepen unb fi<i) »eilicccn macf)cn.
— unb fie oeriTromtc miUüt) thit bem SBlute baS ße&en.
5) SDlit bem ©tromc, auä) aU S'trora in bie ^exne fahren, »cn beir
tti)Un SBaljn abfrif)i;cn, iregreipcn.
Unb wenn fte (bie Sdiiff«') oermetict unb «crjlrottit fid^ enbli^
erblicfcii. Ä I c p fl 0 cf.
II) ntr. mit fein , ffrömenb , gleid) einem ©trome ft^ cnt;
fernen unb occliccen, Kit aud) , bU aut Srfcljcpfung jit6mcn un-b
aaff;6ren ju fliCmen.
ffierraffert finb bie SDSettet alt,
ä5cr|uonit bes Stegen« unb^^aget« ©djrcalT. Äofc ga r t en. (9t.)
Sfl fie balb t)crfiv6nit
t>u fd)rec!li(^c SBoIfcnnad^t ? ©(tiubart. (5R.)
Mncigenflid) , »en ber 3eit, unter einem gr6fetn Silbe ali eerflie;
gen, »ergeijen. 3afii1)unbertc verftromcn »ot bem ©migen wie
Sage, .^enn Soeben unb SRonate perflromen." 3. $. Stidjter.
S. 2}er|lrümen. 2). — ung.
SSerjIrcffen , ▼. trs. mit ©troffen »erfetjcn. ©. ©tröffe. einen
©toUen, einen ffi^adjt, ein ®efenE »crflroffen. £>. ÜJecftroffen.
3^. — ung.
S>er|]rube(n, v. ntr. mit fein. 0 Sn ©tnibetn f)er»or!ommenb
cbet fid) bewegenb in bie gerne f(iepen. 2) Si« jut Stldj^pfung
ftrubcln, iinb aiif!)5ren ju ftrubeln. 2>. SBcrftrubeln.
f SJcrfinipfen, v. I) ntr. mit fein , runjclig werben, «crffcrumpfen.
SJerfirupfte Steinbeeren. 2KaI)ter. Sn weiterer SSebeutung, ocr=
weifen, oer;3ct)ci>. II) trs. 1) Strupfig, ftru^jpig madjen. 2) SBers
bcrben. SW abier. — 35. SJecjInipfen.
SScrfiUcfftn, Sßerfliicfen, v. trs. in fleine ©tücte, in ©tücfe oertf)ei;
len. £). aScrIlücfoln, SJerflurfcn. £>. — ung.
58crfiufen, v. trs. mit ©tufen ocrrcfien. 5m Sergf'auc, mit &tu:
fen, b, t). in bag (Seftein gefjauenen 3eit^en Berfci)en. einen Crt
i^erftufin. D. ^Jcrftufcn. 2). — ung.
83cr jtuniniiln, v. trs. jum ©tummel madjen, bur^ gewaltfawe Trennung
tinfg notfjwenbigcn Sljeile« ober mcfirerer foldjer Sbftlc ungcflült
unb ganj ober bod) groiei>tf)eil« unbi-aud)bar modjen; X uerftinn:
?)eln. einen ?J!enfrf)cn ncrllÄmttioIn , i^ini >?>anb ober gu^, ober
Slafe unb Zi)ttn abfdjnciben, abbauen. Sin verfiiininieltfr Ä6rpfr.
6ine »erjriiinmclte äBiibfdule. einen S?aum i>er|liinim:(n , it)m
btf Mite, bie .Sione abbauen u. ©0 aui) in weiterer tmb uneigent;
lietiec S'ebeutung oon unt5rperlid)en ©inocn, fie gcwiffer nctfji^ens
tiger äfjeile berauben, woburrft ffc entflcllt unb unEenntlid) werben.
Z>ie SBö"ter, eine 5Kebe nerflummeln. Sine Stelle »crfruinnielt
onfiJl)ren, auf eine fef)lcrbaffe 5ffitife eecfürst. 2). ä)evf}unime(n.
25, — iincs. 3n ber ^flanjcniefjre ifl bie i^eifirimmclung bei bcn
Slumcn berjer.igc 3'i(lanb, irenn einselne ab'ile berfclben, befonber«
bie Slumentrcnc nid;t jur SJoUfommen{)eit gelangen (Muti-
latio),
SSctflltmmen, v. I) ntr. mit fein, ftumm werben. 3n weiterer unb
eigentlid)«r S?cbeutung, plJ&Iirf) aufbJren ju reben. SPefonber»
»or a?c|lüviur,3, Crflaunen !C. ober weil man nidjtiS ju fagcn weiß.
vSr aber, ber fein fi»d)ieit(icte6 .Jtleib anbatte, l'evffiininicte.«
5Watt|i. 22, 1^. .^erliummen muffen falfclje SBJäuler." ^f. 3i,
19. A ®in«m VfrjTuinnien, ecr Ijjm cerflummen.
UnauSäubrudFenber ©ebanfc !
2fd}, id) vcrfniiiimc bir! © er fie n 6 er g f.
einer ©ad)e verjlumnii'i», über tf)r ober 6urd) |te oeri^ummcn.
— unb \ai)cn ft^ an unb vctt'rummten ber Trennung.
Sonnenberg.
Sn no(^ weiterer aSebeutung,g5n3liit aufboren laut ju fein, ©erSiif^
in madjen. »Sdjweig, OTeer, unb üerflummc.« ÜRarc. 4, Sg. II) ^
trs. ucrflumnicn inadjen, befouber* burd) ubert6nen.
Unb ber geifclB bumpfeS ®efttrr »erfiianrnte bie Bonner.
2>. Joerflunimen. Äicpflocf. '
t X 'ißir\linnfela, v. trs. ocrflömmetn. ©tieler. Uneigent«*,
etwas ucrfriimpeln, ju oiel bawon neljmcn unb baburd; ber gcli6rt=
gen »efd)affen()eit berauben. 2Serfliuiipetc beine (äabt ni^t." ßiv.
33, 14. 25. aScrflumpeln. 2?. — ung.
SSerflÜtTipertt, v. trs. burd) ©tümperei perbcrbcn. SDann, in einen
fe^c unDoUEommcnen Sufianb »erfeßen. „Ser gute SRann flanb in
feinem i.icf|!umpcrteu 2)afein ä^nftmiSpig nieifierl)aft »or ber if}a
fp6ttint mcffenben grau.« S cnj cl> © ter n a u. 25. SSerjtums
poni. 25. — ung.
ISerfiUnii)fcn, v. ntr. mit f'ein, ganj flumpf werben. ÄD. SSeue
ftumpfen.
25er(ii!mpfen, v. trs. ganj flumpf raad;en. 25. SScvfiunipfen. 2).
—ung.
JQcrfiunöcrt , v. trs. auf eine anbere ©tunbc, unb in weiterer Se:
beutung/ auf eine anbere 3eit »erfcftieben. 2). 33er|1unben.
25. — ung.
SScrfiurmen, v.I) ntr. mit fein, bi^ättrerfdfiSpfunä flurmcn, unbouf^l:
rcnjuflürmcnCüerfrurmen). Sie SiUttcr finb vcrth'irmt. il) trs. flür«
menb oertreifacn, wegfü!)ten, wie aud), fiürmenb aueeinanber treiben,
oon bem red)ten SBe^e abtreiben. Sic ©(^iffe finb i<cr|turitiet
»orbcn.
SSerjliu-m' uns au* ber SBinb na* £)fl un> SßefK SBcje.
Sßcnn nid)t ©trfmung unb 51ut —
©djncll mit icm Slorb mi* oeifturnit — 58 0 f.
e<i)on äwci aSonbcn »erfrurnit es (baä ©d)iff) bie SBut bet »er--
folgcnben SBinbebraut. Saggefen.
ein SJerfifirmtcr, ber bur* ©türm oon feiner re*tena3.a^n getrieben ifl.
— bem S3erfturmtcn glei*
3fuf Obern eilanb' — 33 0 f.
25. ^Berftunncn. 25. — ung.
1. SJcrflürjen , v. trs. burd) etwag, baä man Jjinjlurät oetftopfen,
wie aud) oerbergen , unfenntlid) ma*cn. einen Sdjadjt yerfluf;
5en, im Sergbaue, if)n bur* i)ineingf(türäten ©d)!itt aufifiillen. ei;
nen ©ang ycrfiiirjcn, eben bafeibft, iljn bur* bauor geflüritc erbe
ober ©teinc oerf*ticpen unb oerbergen. 25. JCecf^üräen. £). — ung.
2. + Söcrfflirjcn, v. I) trs. beflürjt mad)en. 3n ter SSibct t6romt
i'fcrt''ii-}t mef)rmaf)lö für beflürjt oor. II) ntr. mit fein, befiiträt
werben. — 2). äJeifturjen. 25. — «ng,
SScrflill'Cn, v. trs. ju einem ©tu§ mödjtn , bur* 3fbnef!men eineä
SbctleS am enbe ju einem furjen ®inge madjen. SDie X^aare Vit:
ftugen, bie ©pi^en berfelben abfdjneiben. einem $ferbe bie £ip=
ren, ben ©*weif verftufcen.
^arid bat iljren Äcpf ttaii neuer 7Crt yerf!uij-t, 3 a* arid,
b. b. bas |)aar auf ibrem Äopfe. S>. iH-rlhilpfn. 25. — ung.
®er SJerflld), — c^, S9f}. — e, eine |)anblung, n'old)e man mit einer
©a*e, bie man oorfc^li* unter gewiffe UmftÄnbe bringt, worin f;e
oon 9tatur ni*t ifl, ocrnimmt, um ju erfobreu, wie fie fi* barin
»erbalte, unb wel<!)e Serinberungcn an berfelben erfolgen. SSergt.
Soobadjtunii, Erfahrung unb ^Prcbc. einen 2}erfud) mit etwa«
maden. einen 2.'erfu* mit jemniib nia*en, ob er bie nöttjigen
ei.jenr*aftcn unb Gräfte ju etw^g feabe. <Si fömmt auf einen
i'etfiid) an. einen !i<fif«d) anflellen, wenn baju mehrere SJorbe:
teitungen nbt^ia finb. ä$cc(ud)e in ber 9Jaturle^re, ®^etb»fun(l
^nfn
585
?öerfu
(Experimente). 5m 91. ©. ifl SJcrföf in weiterot SSeseutuiig
auc5, fieunCf!i)aftli(J;e äjitte, ®efu(t).
Set X>crfud^anj:eUer, — «, »fc gl. «in« bct einen SSerfuc^ mit et;
loas anfleU't. 5. S. Jif^er.
©er S5erfu(^bot)rcr, — ö, 9?j. gl. im ISctgiaue, ein SScfjccr^ tromit
man untcifjcftt, wie weit man no* Don einanber ift, ober ob man
tid)tig trifft ober nicf)t, wenn in einem ©teilen nad) ber geraben
?inie, ober im @i§ad)t butcf) Sted^en übet |!(!) unb butd) Arbeiten
oon eben na(f( unten jwci Öctcc ge^en einanbec getrieben werben,
um einen JJurtfifdjlag ä« matten. Sin Co*, welches ju biefcm Se--
bafc baniit ge&i^rct wirb, nennt man ein 3}erfud)[od).
Ä5etfll<^.«n, V. trs O^aSittt-n, etfudicn; im 3t. 25. »erfofen. 2) 4:3t:
Ce^'u^en. 3) ®ie SSfr(^affenbeit eineä Dingeä ju crfa^re^n fuc^en.
3Die iWünjcn oetfudicit, unterfudjeii ob fit baä xeä)te todjrct unb
Äorn ^aben. SScfonberg, burd) 9>erfe§ung in eine geitijfe iiqc, un:
tn gewifTe Umffcänbe, worin etwas »cn 9latuc niijt ift, ju erfahren
fudien, wie e« fitfe batin »erfjilt unb jeiget, wo si oon SOlenft^en
gefagt, oft audb für prüfen, auf bie 'probe fleUcn, gebtaudjt
wirb. .Biefelbigcn (afTe man äuoor »erfuc^cn.« 1 2 im. 3, 10.
»Sietfu^ct tüd) felbft, ob ii>v im Stauben feifc.« 2 Sor. i3, 5.
■Seit tc^ bie Äraft in jebet 9Jetse füfjten, oftne mid) ju ocrfucl)en?«
SReipoer. (9t.) Sine ©jdje i'crfud)cn , einen SSerfui^ tamit ma:
<ten, JU feigen, wie fie bcfcf)affen ifl, wie jte flcft oetfjalt , wie aud),
JU ecfafjten, ob man fie mad)en, bewetfileUigen lann. 5(§ miH
t)erfud)en, ob id) <i madjcn fann. 50tan mup iierfud)cn, ob
man iljm nidjt no^ Reifen tann. <Si mit einem S3ebienten tjcrfu:
d)cn, JU etfabten fu<^en, ob man it)n grbraudjen f6nne. ®id) rer;
fliegen, »etfud)eu ob man etwas bcwestflelligen fann, »etmag.
•SSiele Äupfetfledbet vetfiichtcn fid) an bicfem ®ema^Ibf.' Ungcn.
(SR.) e«in |>«il, fein ®tücf t^crfud)cn, ju erfahren fiid)en, ob man
©töd l)obt, ob man feinen 3wed crreidjen fSnne. 5n einem ätin:
lii)en Sinne gebraue^it man, X e» f)at fid) etwa« verfud)t, et l)at
1t(^ etwa« in ber 33elt tjccfudjet, für, et fjat in bec SBclt »icl et--
fa^ten, befonbet« burd) Keifen ic. <Si ift babct einet t)crfiiii)t, bct
85etfud)C gemad)t, Unternebmungen gewagt unb ©d)wicrigteiten unb
(Sefabtcn übetftanben bat ; meljt als geübt unb funbiij. &. b. Sin
cerfud)ter 9Jtaiin. 9Serfud)tc Solbatcn, ituppcn. 3n einet engevn
SBebeut.ing ift t>crfud)en in bct *ibfl unb bet biblifdien ©djtei'oart
gebriuc&licb, wo man ®ott Wtfud)t, wenn man »on bffannten Si;
genfd)aft(n unb SSctftdjetungen beffelbsn neue Sewcife »erlangt, unb
ibn ouf eine ung^siemenbc Art auf bie ^robe ftellen wiQ. Mb.
©Ott >.ierfud)t btn SSenff^en, wenn et ifjn in Umftänbe oetfeSt, wo;
tin et fid) seigen fann unb foU, wie et ift. Ket Teufel pcrfuc^t
b»n üXenfdjen, wenn et i^m jut ©ünbe Gelegenheit giebt unb ifjn
baju lorft, befonbet«, trenn et ibn butc^ £d)eingtünbc jut ©ünbe
j« tcijen fud)t. .J5a warb 3efu« vom ®eift in bie Sffiüfte gcfübtct,
auf ba§ et »om Teufel Btrfud)t würbe.« tDtattf). 4, 1. 25abet
fiä) ju ttini verfud)t fdblen, ju etwa« 9tficiiing, Socfung empfin;
ben, ba« man nitftt begefjten, Rid)t t^unfcU, mit bem Stebcnbegviffe,
bap e« f(()wct wctbe , bem Seije, bet Goctang Jiu wiberfteben. 3n
«ngetet Seecutung gcbtai!(t)t man »erfiidjen 1) f)äufig füt, but^
tcn (SefdjmacJ ju etfat)tcn, ju etfennen fucften. £>ie Spfifen pet-
fud)en. Den SBein occfiidicn. ^otfudien Sie einmahl, ob ti füg
genug ift. 2) *4: ®utd) bie ?foltct ^etauSjubtingen fud)en. 2).
23frfiid)en 2). — ung. S. b.
T)tr 5öerfu*er, — «, S»J. gl; bie — inn, »ine yerfon, weltfce tt.
wa6 i'i'rfud)et, einen Serfntf) mit etwaö mad)t. So wirb in weites
ter yebJuturg in einigen C J). (Segenben bet 9)lunjwarbein ncd)
bot 4'frpjd)er g.-nannt. 3n engetet fficteutung Witt in bet SSitcl
unb <n tft bib'.ifdjen Sdjteibitt bet Sei.'fei, fofern et nad) biHi-
f.^)*.-n Scgriife bir iBJenfdien jut SJünle jit «ijen fudjt, cft tft i'ets
fud)ef ijeninnt.
»Die SSerfuc^fracie , 5??}. — n, eine Jrage, but(% wei(()c man i«:
Cawpc'< gBöttetk. 5. Zff.
manb netfuif, in SBctfutijung fügtet.
35aö Serfuc^ijabt, —es, SB?j. — c, ein Sa^r, in rotläim maa Um
Scf1'..cb mit etwa« madjt, bi'iyct bas »ptobeja'jt. Stiel er.
2)a§ a^erfu*fod), — e«, SWj. — (6d}et, f. !Betfudibcf)f(r.
£ie i<crfuriilu|l, «. Wj. bie Cuft ju »etfu^^en, ffietfu^c ju ma^en.
-Serfudjluftig, —er, — |!c, adj. u. adv. ffietfu^luft ^abenb unb
äeigenb. SBolfe. a>aBon b. — feit.
®cr aSerfudjort, —li, SWj. —orter, im Sctgbaue, «ine Strerfe,
weld)c aug einem Sd)ac^te gettieben wirb, um in bicfet ober jcnet,
füt fid) ober jut ®cite liegenben, ni(^t weit entfctnten ©egenb ei;
nen <Bcrfiid) nad) Jfnbvü^en ju mad)en; aud), bet Sudiort.
2>a§ Sjerfuc^fpief, — c«, SB?j. — e, ein Spiel, tse[d)e« man nod) blof
cerfurf)t, unb w.itfjcs bem cigentlid()en ©ptelt uoiang^^et; beJTct, bat
$i-obefpic[. ©fielet.
SjerfudiStPcife, S5cr[uc^trcife, adv. naä) tet SPeife, Jftt eine«
a.'etfu(^es, }um 53evfu(i, blog um ju oetfuiifn. .@o fd)i(!t i^u
bod) — nut tiecfud)git)eife mit einem (Seti^jtefiegel iu einet blaffen
SEitwe.« 3. V- Kidjtet.
2)ic Scrfudjung, ^. — en. 1) I»ie .^anblung, ba man etwa« oet.
fut^t, einen «erfuc^ mit etwa« madjt, um bie Befc^affenbeit,
Ätaft K. belTelben ju ctfa()ten; befonbet« in engetet Sebeutuna,
bie ^anblung, ba man jeraanb jum S6fcn ju teijcn fudjt, tutd»
SS»cfpiegelung, butd) ©d)cingtünbe jc. 2) £et 3uftanb, ba man »et;
fud)t wirb, unb baöjenigc, wobuttfe man »ctfudjt wirb, «in jcbec
SReij ju etwa«. 5d) getatbc in 9Scrfud)iing , ba« ©piel ju wage«.
Unb fül)te un« nid)t in SScrfudjung. Äaum Eonnte i« atten See»
fiidiungen wiberftefjen.
Scrfubfln, V. trs. 1) Sut(^au«, »Saig fubelig mai^en, wie aui^,
butdi» ©iibeln eetbeibcB. »22et ift bet S.i}oi, bet jugtebt, bag man
um Sljcile l)ctau«äufc^mucfen , i^m ein ®anjes »crfuble?« Äolbc.
2) Sutd) ©Übeln, cb«t auf untcinlid)e Jftt ecibtaut^en. SBefonbct«,
äu fd)ied)tem aRut)[en oetbtauc^en. SSiele gatbcn terfubcin. 5n
weitetet Sebcutung, üOetl)aupt bei einer Arbeit 2c. unad)tfam fein,,
fo bap «Stande« oettoten gc^ct. D. SSerfubcln. 35. — ung.
2?crfi'ilincn, f. 9?ctfö[iiKn.
Sjcrfiimmcn, SScrfitmfen, v. ntr. mit fein, 6iä jut ©tfdjäpfung
fummen unb fumfcn, unb aufl)6ten ju fummen, }u fumfen. SSiS
bie «iccfen verfilm men. X>. SJctfummcn , ajerfiimfcn.
2>cr|"umvfcn, V. ntr. mit fein, ganj fumpftg werben, in ©umpf
eetwar.belt wctben. 2)1« ganjc (Segenb ift »erfunipft. 2?. SJcr--
fumpfcn.
SScrfÜmpfett , ▼. tr». gang fumpfig ma$en. &)ma^lg un«tgentli4
wie »etfenfen. ,(?« ^abeii etliche gcittet unb gemeint, e« finne
«in SKenfd) ®ctt fo inbtünftig lieben, baf «t al« fcrfümpft wütbe
in »Ott, bag et mit ®ctt öin SBäefcn ^ttt." Ä ap f et « b « t g. 2>.
S}crfumpfen. S5. — ung.
X 5Bcrfumfen, f. SJcrfummen.
5)c Jücrfunbcn, v. ntr. mit fein, in ©ijnbcij gerateten, fid^ 8[eid)fam
in ©ünben »etlieten, ganj fünbig werben. 3lud) al« rec. fid)
«crfünben, «ine ©unb« bcgejien, geipö^nlidjet ftJ) »crfünbigen. 2),
S3erfünbcn. 2). —ung.
"Xbtt fein fü^n«« SSeginnen ift ftet »cn Serfunfcung.
S? ag gc f e n.
gwig geteu'f un« fold)ft S?crfitnbung. ®«tf.
SScrfunbigen, v. rec fünbig mad)fn, al« rec fid) nerfunbigen, ftA
cinot ©ünbe fd)ulbig machen , «ine ©ünbe begeben. 34 l)ab( ixid)
»erfunbiget. .Setufalem bat fid) »erfrinbigt-t.« Älagtl, 1, 3.
©id) an ®ott unb 3Jfenf(Ji)fn i'crfi'nibi^en, gegen Sct^ unb ÜR«n:
f^en «ine ©unb« bege^«n, ftd) ortgc^ten. 3n bet Bibel au4, fld^
on einem Sobten , an unf^ulbigem ffllute »«rfänbigen. S. -Btt'
ffinbi^en. 2>. — ung.
2)!f SJerfunbigung, 9)fj. -«n. 1) 2)if .gianblung, ba mm |Ti^ »et:
füabigct. a) ffine fünblit^e |)anblung felbft.
49
^crfu
386
^nt^t
Stc -SScrfunfcn^eit, e. SWj- *« Suffanb «ines «Kenf^tn, fca et t£t=
funten ocev gaiij tief jcfunJon, gefaUen iji, in .^in^iiit auf Sitt;
li(J)fat.
SSerfil^c(n, v. trs. füpli^ matf)«n ; fi'äentli^ un> uneigentlid^. £). Ser=
fü^fln. D. — ung.
SScrfi'iBCn, ▼. trs. i) ©ap ma(i)en; eigcntlicf) nnb uiieiäentUdö. 3)ie
SDliid), bcn SBein rerfutcn. ©ai rcrfi'i^ct mit meinen Stf^mets,
mein (älenb ic. 3n loeitttet SBetcutung l)fi6t »crfupcn, fcl)arf«
etüffe fo bearbeiten, bap (le eine miltcve Scfcl)affen;;eit annehmen.
Sn ber ©t^eibefunH befonJer« ift eg, tieienige SJerinbctung bcrniv;
fe*, werdje mefice« ©äuten mit bim aBein^eifle, in. |)inficl)t bet
ent^ejung eines Stoffe«, ne\(i)<n tie £*i'ibe!iin(lier 2it^er nennen,
^eroetbtinaen. SSerfüßter ©ulpctergcii^, eine 3Kifd)ung bcö «alpcs
terötfjer« mit Sffieingeift. 2) ^11 fü^ mad)en unb batut* gleidjlnm
tjerbetben; mit bem Sonc auf Der. 2)cn Äaffee, ten äßein »crfu=
fcn. D. ^n{u^(n. X'. — lutfl.
38cTln)cife , adv. nad) SBeife, na* 2ftt bet »etfc. etwas tjer^ircife
fd)j:eibi-n, in folcf;:n feilen, 2(bfä§cn, reie man SSerfe fcl)t«ibt. Sann
out^ in ffietfen, in 5Reimen. SKoeibeet.
jDie aSer»t«ut, ». SBJg. bie SBut äBecfe 5« ma^tn, in Seifen 5« fptes
d)en ctet ju fä)teiben.
:<c* Scrtabeln, v. trs. tabefn. ^altou«.
SSertäfeln, mit SSfelwetf oetfefien.
— r>cn oben erleucfjtct, DcrtÄfert mit ®olbe
prangte »ie Sempel ber &aal — ©cnHenberg.
S. !8ert.'fclrt. 25. — ung.
SJertagcn, v. I) trs. 1) 2Cuf einen gei»iffen iEag bcliimmen, fefl
fe|«n cbec uerlcgen.
©ucd) foId)eS warb bcc-Äampf »ertagt. S^euetbanf, Ä. 7.
5n roeitcrec aScbeutuBg u6ccf)aiipt , Berfd^ieben, auffcfcicbin. »2)aS
@d)idfal beS befTetn weibltd;en ..fieracHS ifl es fo oft, [id) in feinen
fdjönftc» Jtfjnungen wenigfienS f ertagt ju finbe« ic« »enjel;
etetnau. et)em>i^is fi1)eint es auci; für auf einen gewtffen Sag
Bot ©cti^t (aben, unb ju biefet 2(bfi*t feS fialtcn, ober aud» für,
in Jteifjt'it berauben, uiiterbrücfen gcbtaudjt »orben }u fein.
SBit fud)ten frei ju fein, als uns ein Änec^t ücrtagt.
3C. ® V >; p b i " ^•
a) S»n be|ltm«ten SEag ottfSumen. SCann , »erfiumen übet^upt.
3) au6fe§«n, iibetgefjen, mit ©tlUfdjwcigen übergeben, nichts bars
Aber befdjlie&en. 2). ajcrtagcn. 2). — ung.
®cr Scttager, — ö, SäJ. gi «in«, bf« etwas eerfogct.
25crtiint«ln, v. trs. i) SDlit a:inbetn retbringen, gubtingen. Sie
äeit oettanbeln. 3Cucf) wol jumeiren, übet bem aiÄnbern cetfäumcn.
SDie 93ial)läeit ücttänbcin. a) Cutd) Äänbeln »ertban, in lanb
«ertf)un. Z)aS 0;elb oertänbcln. 5n biefer SBebcutung fönntc man
«ndj Dertanben fagen. Sann aui^ im Sänbeln, ober burd) S4nb in
terlieten. öme ©a^ic oert.^nbedi. 3) ©id) pertänbcln, ft(i auf
(inr rctc^tfinnige Mit jur 6^» »r^fprec^en. ©. a.Nfrplanipetn. 5m
gemeinen ?ibcn gc^raudjt man bafüt in bcn meinen SBebeutungen
ler^uaffeln. 2). 3Settanbe(n.
JBerfQü^ciT, V, trs. 1) SRit Sanjcn Btrbvingen, jubtingen. Sen
Jtbenb, bie 9lad)t Bcrtünjen. Äud) m»! juioe len, übet bem Sanjen
»nfiumen. iDie ÜSobljeit vertanjeti. a) iDiud) aanjen »tttteibeif.
Gid) bi« üble eaun« iv-rtanjen.
iDet fein Ceib ucrtanje«
Unb Berlingen fann. ©. ^uä)9.
4') fflfit »(tnäcn unb beim Sanjen »cctfjun. ©ein (Selb »crtaitjen.
25 SSertanjen.
Bcrtaflin, » rtc Sid)Berta(!en, fic^ im Sofien octfefjen, fatfefttafleit
•tev ,tnfpn. 2) ^BettafteiT.
t X SStrt'tfcptln, V. trs. Berjätteln; geroi^ntic^et öetl)('itfd}e(n. 25.
Ȁn.lfleln-
Bertuumeln, '• l) »tr. mit fjabttt unb btt JJügunj eine« t«, wn^
als trs. 1) Sm Saumel netbtingen, subtingcn. ©eine 3eit, fein
Se'ccn ucrtiiumeln. 2) '^m S.iumel Bett^un. ©ein fSelb, fein
SJetmcgen wectaumeln. II) O ^ec iSid) »ertaumein, im Saume
vctgi'ben, roie im S.ium.'l uecjcfjen.
©0 vertaumelt fid) bet f(66n|ie Z^iil beS SebenS. @5t$(.
£). 2Jecta''meln.
Scrtaufd'cn , v. trs. burd) Saufd^ in eines Änbetn 9?e|i§ gegen
et!oa6 2tnbeteg, bas man bafiiv bcfcrtimt, bringen. SCaarcn ttertau;
f*cn. tiütct, 8dnbec vettaufcljen. 3n ireiteict Sebeutung , eine
©adje für bie antete nel)mcn, fe^en. ©in 5Bort mit einem anbetn
»ertauf'.1;cn- 2). 33ettaufd)cn. 2). — ung.
SJertaUlenefadjen, r. trs. taufentfad) mad)en, madjcn, bog etmaä
taufenb iSat)l ba ijt, gefiisicftt, fid) iriebetOclt; aud) ticvtaiifcnÖfaC-
tigen. »©0 id)S Becftanben, mic^ ju vcctaufenbfad)en."' Sßd<^tet.
Unb beS Conneve (bet .vtanoncii) Ätaft efu'Oc^t,
Sapunbftifacfet, Bertaufenöf-id)t
25utd&toat er bas gebannte Canb. Äofegatten. (0f.>
2). SSertviiifentfiidjen. 25. —ung.
S5ertaufeabfdltigcit, v. trs. taH^^^fartig mad)en, ma^cn bag etwa«
taufcnb SKa^i ta ift , gefdjicfjt, fi(^ wi.berbolt. nSct SKann beift
grop, SJorireit unb 9lad)ioe!t evjäblt (id) beif«i-" »0» '()»'( ""b fein
asiibnip wirb »ertaufentfaitigt.» Senget :©tern au. »OaS
»anfenbc 5ffia(fet fpiegeite bie Sibratioii (©d);pinaung) bee vOJonbeg
nadi, ben »it lieber Bcrtaufeiibfoliigt als crbeppe't latten." 3.^.
JRidjter. (Si.) 2). Jßertaiifinl'fiUtigcn. 2>. — ung.
SScrtcjjpidicn , v. trs. mit Seppidjen »erfe^en (t^^peziren). 23. SJer:
tcpptd}en. 25. —ung.
X SJa'feufetn, v. I) ntr. mit fein, jum Seufct werben, teufclifd^
werben. vSin «crteufcitet aUenfrf). Sine ücrtcufeite 8ii>;e. S?e=
fonbcrS im gemeinen geben, für, X in bobem ®rabe arg, Betfd)lage«
IC, wie ouc^ in Serbinbung mit anbetn 5!B6rtetn einen Soften ®rab
JU bej.idjnen. äjeitcufeit fd)wer, t>ertcufeU ftart ?c. St t)3t einen
»crteufelten Stotj, einen fef)t grofen. Ss ift i^m »crtcufcU bonge.
II) trs. i) f Sur^ Seiifeleicn, mit Sleufeleien, ober arger, liefcerli'
d)en ©trcidjen »erbringen, «ertfjun. Sn ber ®d)weij überhaupt
für, auf fii)Ie^tc Jfrt »ctfd)wenben, »etbetbcn, ju ©tunbe tidjten.
©taibet. 2) 5m ■?!.©. wo e« perbüiveln lautet, + burcft giu«|en,
mit «iebetticltet 9lennung beS Seafels »erläugnen, oerneinen. —
25. Verteufeln. 25 — ung.
+ SBertcuncn, v. trs. im ©(^ijfbaue, bie >^4lier unb |»lanfen ju«
ffierteunung eines ©(^iffeS befeftigen ober onlegen. ©. SSerteunen.
25. ~ ung.
t £5ie 5l>crtcuntng, Sfj- — en, im e<%iffbaue, bie äBatf, ©djanje
unb ^ütte eines *i^ifffS, ober überhaupt bet abeil be< ©djiffe»,
weld&er fid) torn unb hinten übet bem 3iaa()oläe befinbet.
SSerteutfrfien, f. 5Seibcuifd:en.
+ ä>crt\it'i9cn, äJcrtbötigen, v. trs. »ert^ieibigen. 64o(tet.
Jßcrttjsitigtn, v.tr?. einen Angriff oon fid) «biuroe^ren nnb unfd)ib;
li(^ ju mad)en fudjen , fowcl iutä) 5ß«rtc, als aud) bur4 •^anblun=
gen, SEbafcn , jum Untetfe^iebe »on weranttporten, f. b. ; bann,
Bor Übel« fi4)et ftcUen , oon ^eifcnen gejen ^Jeifonen, jum Unter»
fdjicbe Bon befd)iHen unb bcfdjirnun, weid)e audi i'on Emge« ge--
bcaiidit werben, bod) fo , ba^ befc|)ü^en befonberS auf einen witfli-
ä)(n angi.lf, bcf firmen ft(ö and) auf einen blcp mJ. lid)en belieben
tonn: unb ocn fd)!'!!;«". w.idf)es au* Bon S'e» ibrung gegen ®efa5=
ten unb ©djaben »on bieg natnrtväftig witEenten Ucfat^en gefagt
Wirb. ®en ©rfjwadje« »ertljeitiöen. ®id> Ifibfl «ettheibi^en.
»I'er .fiecc witb bie ®ete(^ten mit feinem 2frme BettbeiDiyen.«
SiSeiSf). 5, 17. ©ie Sefaftung ticit fid), bat bie Jeftung tapfer
tertljfiMgt. <Si4 gegen SSefc^uibigungere, a^etleumbungei. uertf^ci»
biiien. Sines Änbern guten SÄuf, Unfcftulb üertheibigen. ^^tt-.
tl^eiiiue bie SBaljtbeit bis in ben Zof." Sir. +, i3. tfinen ^ a^
tc(tt;ci&i)}en, hit SSatir()cit beffeiben gegen bie Angriffe unb Oit^tm
^ctt^e
3ß7
^ntU
fci^auptungcn ju tcwcifen unb äu bc^aupftn fu4«n. Sn cngctec
Sebcutuiig, »ot ®eti(^)t oett^eibtijcn, bieUnfdjuIb, SJedjtmäfigfcitobec
SBc^rjjeit cinetpecfon obccSaÄe ju bewcifen fudjen, butd) 'JJieberfcJjta»
gung qUcc Ängtiffe auf biofelbe. ©id» »or ®frici;t ffibft tjecthei:
btgcn. ®et 2(nwalt oertftctbtgte bcn S?efia3ten fu treffli*,. ba6 fc
frei gcfptoitjcn würbe. Sm ?l. ®. figt man t)frt!)iiotiiCi» , Occtl)d=
tigcn obet "tcrtdoiijen. X>. SSectheibii^en. 2>. — ung. @. b.
S)cr f8tttl)tit)iQet , —i , Sffij. gi. ; bie — inn, eine ^«tfon, »el(%e
eine ^fcfon oitt Sache octtljcibiget.
Sie SJcrtljcitigung , £9fj. — en. ') Cie ^»anbiting, ba «lan «in«
^etfon ob« Baiji »cvt^eibiget. 2) Basjenige , maä man fa^t unb
t^ut, um eine ^ecfon ober ©acfte ju oectheibigen , befonbft* eine
©d^cift, in »el'tec Uüti angcfut)cet ift, »aä bienen tann, eine *pec=
fon obet ©adieju »cttbcibigen. Seine 23ertbrtbiijung ntcbetfcf)cci;
bcn, eintetdjen. Sic a5ect^/ei6i9U^g unterfcf)cibit fic^ oon <S(1)U6=
Kbc unb <£chu(?fd)iift babuttf), ba| (üe fic^ auf jeben, aud) tt!dtii=
(^en JCngcijf beiitl)ct, unb ba^ man fid) aud) ttiividiex SSittel bagc:
gen bebient; bic®d)ufetcbe, cincSei-tijeibiguug butcfe eine SRcbc, b«^
iii^t fi(^ nur auf einen »irttidjen Jfngriff unb fuc^jt bie Unfdfiäblic^:
leit eincc SReinung jc. unb bie Unfcf)u:b i^tti lltbefecrg ober Sec=
btcitcrs SU bÄeifen; bie @d>u6fcf)tift i)! eine gefd)tie6cn« ©cfeugtcbe;
bie 9{crt)tfctti9ung bejcidjnet bie Kbftdit, bog man beroeifen will,
man t)ab. nie^t Unvcd)t. SeMiitrecctung unb 2)crtheiM^ung unter;
fcl)cibeB fid) mie oerantmottcn usb »ettb'ibigen. ©. beibc SB.
25te S3crtt)cibi9unggan|ialt, 9»^. — cn , 3fn(laiten, wel^e man ju
feiner SBcrtljeibigung gtgen feinblic^e ^fngtiffe mad-^
S)a§ 2iettt)citiigung5bünt)nif3, —^iS, sjj. — (fc, ein Sünbntg
jspifdien int< ober mcljietn 5Ki(titcn, ficf) gemeinfujaftlid) bei fcinb=
Iid)cn Angriffen einet anbctn 3Rad)t ju »cttbcibigen unb einaabet
JU bclfen (Defen.Mva'i;ancc); b>;« ^Bchrbunbnig, (gd^U^bimbnig.
SDer ajert^eibiguugägrunb, —es, S93j. — grunbe, ein »tunb, weis
d)«n man ju (einet tertbcibigung anfufjtt.
SDev 25ertl)cibtgunggfricg — eö, S9}j. — e, ein Ätieg, »0 man bet
angegriffene ^^icil ift, ficfe blo^ gegen bie fcinblit^cn Angriffe
ccitbeiciget unb fie jurüctjufi^Ugen, abet ni<<|t feine SÜaäjt ja en
»peitetn fud)t (Defensionsfricg).
O Ci« ScrtbcibigurgSfunbc, 0. S9^. bie Äuube, aJiffcnfi^aft <j£6
ober eine »petfon, <Ba<i)e mit Stfolg j" »cttf)cib;gen. 3n engcrct
Sebeutung, bie Äunbe, SBi(fcnfd)aft »on ben Sewcifcn ber SBa^jtJ
Jelt bes Äii|lentbumä gegen bie einroürfe ber Segnet (Apologetic).
2)ie ittjtt Bon biefen SPeweifen i|l bie äJertficibigunQ^Ietirf.
JDi« aScrtljeibigungöfunfl, »j. u. bie Äunjt (i* ober 2fnbctc obe«:
ttma« }u »ettfjcibfgen, befonbct« gegen fcinblijl^e Angriffe im
Äriege.
Die X?evtheibigungS(el)rc, S»j. u. f. 3?ctfF)eibigung#futibf.
3Die 25ortlieibigung61inie, SftSj. - n, in bet Ätieg«bau!un|l, bieie=
nige einie, n>cl*e man aus ben StBinffln ber ettctd)Iinie, wo fic
flii) mit bem »on einem v'^oaiocrfe jum anbctn gcbcnben ^ouptwaUc
»eteiniget, gegen bie «oHiorttipuntte siei)t (ligne de defense).
Sic fieigt bie einbcbrenb« ifichante), wenn fie mit bet ®e|tcit«(inie
bit gcgenübctflebenben S8ta»etf« einen foldien 2Einfel macbt, wie
tu ben gellungen gefifiebt, bie i«eben|lt£id)linien fjaben, iHib bie
f}rcid)en5e (rasante), wenn fie mit bet ®ejid)t«linie bcs gegen übet
flebenben ^^oUitierfe« einetlei Cinie madit.
Der Sertbeibigunggmutf), —ti, 0. Wj bet OTutt» jut Bettboifci:
gung, ju ofttbeibijpn. „3(^ für meine '-petfon fcnntc bfßijalb bcn
flxigern 5}ectt),ibigungÄmutf) »enigct gegen Mngtiffe bce ra. inigen
(Cebcns) als gegen bie eine« fcemben j. S. meinet Atnbct bewcifcn.*
3. -9. 8?id)tet.
©ic SSrrtfccibigung^rfbf , 9J}. — n, eine Webe, »cl^e jut SBert^cis
bigimg ein t " etfun o:et Qüiite gehalten wirb.
O t;ic S3ertbcibfgitnflff'lilad)t, SWj. — «n, eint ju eigener Ser--
t^cibigunj gelieferte Qd^ui^t.
— otbncten taufenbrnaf)! taiifcnb
eine aScctf)cib!giinij5fd)(ad[)t, ben 5!itc!et: bet ^ite iv Itie«.
©onncnbetg.
Sie S5ertf)eibigung§fdbrift, stoj. — en, eii-e Sdjtift, weiche bie aser«
tSjeibigung einer pcrf,-n ober äac?)e en'bjlt.
3?er 23crtl;eibig«nggftcnb, — cö, 0. »j- ''« ®t<"ib ober 3uftanb
cineg 2)ingcs, la es gegen fcinUirf)e 2Cngdffe b itt;eibtg.-t werbei«
lann. iBic geifung ift im befun Slertbeibigiingf ftaabe, iH ouper;
bem, baf i^ire SEcrfe in fejlcm, gutem ^ufunsc fin», mit Soträt^ien
altfj 2ftt unb ber ^inldnsridjcn -.sefalung tetfii)en. £)tc Äüflen in
gehörigen SJertt'eibtqung^lhinb fe|cn.
25ie 58ert^eibigung^wn|fc SWj. — n, SBäaffcn, nHijt trog juc
a5crt()ei4igung, ni*t jum ^Jfngtiff-: tienen, j. SB. »Panjct, ®d)iib ic.
SScrtt)eibigung§rceifc, adv. fo bag man fid) blo« ocrtheibtget (de-
fensive); in ®cgenfa§ eon angiiffeiucife offensive). 2)en Ätieg
nur occtheibigunggraeifc fitljfen. er fagtc bieg uertbeibigungäroetfe.
58ertf)cilbar, adj. u. adv. fid) oetttjeüen raJTcnb. Saoün b. -feit.
SSertI)ci(cn, v. u-s. 1) unter fStefjtete fo t^cilen, ba§ niöjtä übtij
bleibt, wo es fdjon §inteid)cnb ifl, bag bie Sfjeile gcfon^ett uub in
bcfonbctcJCntbcite gelegt wctbcn, unb wobei bcrSegtiff tes ©nffetncnä
unb bc« effd)6pfeng but;6 Per auegebtucft witb. JDagegcn fängt
baS 2tugtbci[cn erfl an, wenn einem jeben fein 2fnff)eil fibergeben
wirb. .J)aä Sßcrtbeilcn beäicfjt fid) auf ein (Sanje*, bas crfi gefcns
bert werben mug , es bcjicbt (i(§ auf SBiele, benen (welchen) «(«
©anjce tdeilweifc gegeben werben foa, augtbeilcn bieg auf ba«
Übergeben mebtetet ©inge, auä) wenn (ie eotbet fein ®anjeä aus«
gcmad)t baben. «Ran figt babet nii^t: »et ^tcbigct l^at ba«
2£benbmabl Bcrtbcilt, fonbctn et f)at es aiiögcti^ftlt.« (äbcr&ack.
Sine ©ummc ®elbeS, einen SSottatb »on >?)oii, ®ettcibe uutet bie
atmen vertbctien. ©ic iaft ocrtbciren, jebem einen Bctbältnipmi.
gigen ^bcil bauen ju ttagcn geben. Sn ber sKa^ieret ift, bie ®C3
genftänbe, bie 8id)ter geljJtig »ertbctlen, bie ®egenftänbe in einem
®emäblbe mit ibten 8id)tern unb ©djatten gcbSrig anotbnen. Set»
tbeilenbt Um(ianbw6ttet, in bet ©prad)le6te, folc^c wie tbciis —
tbeilS, balb — balb, (Adverbia distributiva). 2) X Untidjtt
tf)cilcn, ttd& im «feilen oetfeben. 5n bet e'djweij ift na(^ ©talbeS
fid) »ertbcilcn, ben Mnbetn beim Settbeilcn einer &ad)i fo t>ic"
geben, bag man fclbft babei ju tutj fomnit, womit bie oon Obetf«
lin angefü^ttc 5»cbeiitung, in bet SBertbeiiung ßborgetjen, nidjt
bctfieiien, jufammenbcingt. 3) *4c Äbfpcci^cn iurd) UitliiU ur»
S?ed)t, wie aud) »enttt^cilen. Obetlin.
St warb berteilet in bcn Sob. JBoneiS gabeln, 35.
£>. 5}crtbeilen. S. —ung.
2)tr ^txtl)ei.ltt, —S, S9?j. gl; bie —inn, eine ^ctfon, wci*e etms
vert^ieilet.
5ßfrtf)cren , v. trs. mit aibet »etflreid)en , ectfdjmieten. t^ic Stilen,
gujcn bes Äa^nes ncrtberen. ^. S^cclbcrcn. 2?. —ung.
S3crtf)cuern, v. trs t^euct mad&en, oetutradien, bag bet ^tcis einer
gadic (leigt. Bie ic|ige ©eltenbeit biefet ai'aare «ertbcucrt fie
augctorbentli* OTigwai^S unb ju gtogc 2Cu6f»i)r »crt()euern ba«
(»ctveibe. 25. 9}f-tbciiern 2). — ung.
SSertl)icrcn, v. I) ntr. mit fein, jum a^iierc werben, il)icrif(ft wer:
bcn. iTer WJcnfd) »crtbioret in ber g4nMid)Cn Sntf.'rnung »on ons
bern ?0?enfd)cn , unb unter Sbirrcn. II) trs. n 3itm äf)iete ma:
d^en, unb in weiterer SPebcutung, als Zt)ine ober unter ber ®eflalt
»on abicten barfteUen. .SJcrfbierte »"W.n^dj.'n." S5ogeI. (5?.)
21 3n tf)ieiifil)e Z^tile vetwanbeln (animalisiren). — 2)- 2Sect{)ie=
ren ÄD - ung.
+ SSirt()6re(n v, tr«. in ber Qi)Wtii i) Xuf tbiridite Xrt in JMe<:
nigfcilcn »erfänbeln, »ertbun. 5:ein ®elb uertbSrcln. 2) 5Kit
hoffen, ^pi'lwrf bie 3fil »ertreiben. llneigentüd) , burdi allerlei
ÄunOgnffe biniujalten fuc^en. ßincn »ctttjStcln. © talb c r. 2?.
%rrti)ör(ln.
Ojcrt^o
388
93ertrab
SJertrioren, ▼. trs. mit fein, jum Sfjötcn »erben, t^Jtidjt werben.
2) 3}ertl)oren.
SScrthoren, v. trs. i) 3um aijorcn mad^en; gen;6^nli(f)et, betfjören.
> — (ran ba^ ic fc^öne mic^ aUo »crtorte.« SJcancffen tOlinnef.
2) 3;f!Öti(f)t »erbringen, uertfjun. 2). Sßcrtf)6cen. 2). — ung.
£>er -5Scrtl!uer, — i, 9?J. gl. ; bie — inn, eine ^erfon, reelle »iel
»crt^ut, oicl auf unnüge, unüberlegte unb tabel^afte 3£rt »erbraudjt.
* Scrtf^uig, adj. u. adv. f. aJettbulid).
X ^tXti)Ulid) , —er, — |!e, adj. u. adv. ftc^ ocrtbun laffenb. ®e;
»6f)nU4, aber ungut , wirb cS gcbraudjt für, geneigt unb geiocbnt,
Biet ctjne 9Iotf) jr »crtfjun; befjTcr würbe ccrttniig fein, ujeldjeS
ßrberg fjat. 3n ber gemeinem l;ärtcrn (3pre(^art {jat man bafür
»ertf)uifd), oertf)uerifii), im 9t. 2). vcrbcnctn, uettt)iiern. SScrt^u;
li(^ fein. (Sin »ertt)ulid)er SWcnfc^. Sauon b. — feit.
?Sittf)ün, V. unrcgelm. (f. af)un). I) trs. X SSon fic^ tfjun, bur4
SE^un eber ®ebtaud)en erfd)epfcn , uerbrau^en. Jöic SSaurcr fjaben
allen Xalt Bcrtf)(in. Sie SSuttet i(t üertban , perbrauci)t. SJiel
Selb 'oerti)un, ausgeben, tvo e€ nod) unbeflimmt ifl, ob t$ auf
eioe nü^Ii^c ober unnü^e 2Ctt gefi^e^e. 3n engerer SSebeutitng,
auf unüberlegte, unnü^e, tabelljafte 2frt gebraud()en, fo bag ba«
©ebraudjte baburd) oericren gebet; weniger a(« »crfdjmenben unb
tergcuben (f. biefe) unb juni Unterfd^iebe »on burdjbtingen, wo;
burc^ bie gcbraudjtc ®ad)e 5wat für uns »erlorcn, aber ju 2(nbern
übergebet. SBiel ®e[b »cttiuin. ©ein fficrmSgen oetff)un.
er fa{) ein, ba§ Serlicbte mit unberatticnen ©innen
£eben, ein gropeS ©lücE Ieid)t unb im ®if)erjc »cctf)un.
U n g c lt.
5n weiterer unb uneigentlid^erScbeutung i)4:(Sid) uertbun, inbec
ßä)\veii, unb na(!) SJie^et) in.f)ambura, ftd) glei(1)fam auS einanbet
t^un , fid) breit machen, grcp tfjun, ftoljen. 1) jjof; 5Berberben,
umbringen. .weld)e fraw ir aigen tinb \ierthiKt umb beöwiUen,
bag fs) ire ft^anb »etbergen möge.« Sei Cberlin. 5n einer äl)n:
lidjcn Sebeutung wirb fi nod) tjier unb ba }. SS. in Sieigcn gebraust.
»Rommfl bu mir nod) mit bein bumnien SSauerferl? iOu weipt ja,
ta^ er fo gut alS ucctljiin ift," bap es fo gut wie um it)n gctfjan
ift, baf er oer(oren ift. SBeige. II) intrs. iig jur erfd)6pfung
t{)un, ZUei t^un, miö in feinen Äräften , tn feinem SSermögcn
^eE)et; eine ungew6^R[ic)e Sebeutung. u3Benn iä) nur an einem
einjigcn biefer SSiberfprücfte jeigen Eann, bap er ftd) burrf) feine
2Cntwort ^eben Id§t, fo ^abe tdj nac^ meiner oorläufigen SrElärung
«ertban.« Eeffing. — 2). 93ertbun.
SSerticfen, v. trs. 1) a:ief, wie cut^, tiefer mad)en. (Sinen @ra:
ben, baä glufbette, einen .^afen vertiefen. SScrticfte Arbeit, neU
(if)e in bie Siefe gemad)t tff; in ®egenfa§ ber erbobenen. Sie mit
bcm ^auflempel augge()auenen Bleiben ju Änbpfen »ertiefen, be;
ten ®ürtlern, fte ^)el)t fc^lagcn (Sin serticfteS Statt (Folium la-
cunosum), in bet ?panjenlcf;re, «in fotdieg, weldjei tie @r()05
benf)eiten jroifdjcn ben Xictn auf ber Unterfläd)e ^at, fo bag fii^
ouf ber Cberfltödje SJertiefungen befinben. 2) 2n bie Siefe fcnfen.
€ii) in etwai vertiefen, uneigenttid), fid) fo weit baniit ober barein
«inlaffen, fo bamit befdjäftigen, bap alle anbere SotfleUungen unb
Cmpfinbungen ber Seele baburd) oerbunfelt irerben. ®ic^ in
9lacf)benfen über etioas oecticfen. 3n ®ebonfen vertieft fein. @r
war fo vertift in feine 3?ed)nungen, bap et mii) gar nid)t fom;
men birte. 3n S4)ulben , in ©ünben vertieft fein, tief in @(^ut:
btn fiedcn, ober fel;r viele Sdjulben fjaben, siel ®ünben begangen
ftjbfn. 2). Sßerticfen 25. — ung. @. b.
äDer SSerticfjlempcl, — ö, S9fj. gl. bei ben «ürtlern, ein etempet,
n>i>mit iTe bie mit bem .^aufiempel au£ge()aucnen Sd^eibcn juA'nip.-
fen t<'itufen.
Sbit Sycrtiefitng, Wj. — en, O Die .fianbtung, ba man etwa«
tetti.fet; o^nt TOe^rjal;!. 2) Qia tief gema^^ter Ort, eine tief
(cma^te ©teU«. iDie CtbJ^ungen unb SSertitfiinaen an einem
Ä6rper, j. S. an einem ©i^ebel. ©ie ungenannte SJeftiefung. ®.
Ungenannt. Ginc S^ertiefung in einem gluffc. 58ei ben 2)Jaf)=
lern werben bie bunfeln ®teaen ct)ne SBieicrfd)ein, befonbers n
ben galten eines ©ewanjies SJertieftingcn genannt.
SSertilgen, v. trs. r6Uig tilgen, bem JDafein ober ber ^ortbauec
gänjiid) ein Snbe maä)en. ®. Silgen unb 2}erntd)ten , ^erfrören,
2(u6cctten. »grübe vertilcjc id) alle ©ottlofen im 8anbe.« ¥f.
101, 8- »5d) vertilge beinc SDJiffetfiat wie eine SBolte.« @f.44,, 22.
3fi fie auä ben Sfbenbiäen vertilgt,
grei bin id), irie bie Cuft auf ben ©cbirgen. ©Rittet,
»er 3weifet meiner für^tic^en (Sefaurt,
(Sr i^ getilgt, fcbalb id) bid) vertilge. 55 er f.
®ag Ungejiefer , baä Unfraut vertilgen. eine >g)anbfdf)rift, ein«
©c^ulbccrfdjrci&ung vcitiKien, fte jerrcipen ober verbrennen. 3n
weiterer unb uneigcntlidjcr ffiebeutung. einen Sdjan'cflecf , baä
2CHbcnfen an etwas vertilgen. Kuf eine ungew5t)ntid)e Art ge--
brau(^t es aSop uneigentiid) für, auf immer verwehren, unmcj--
lid) machen.
— benn vertilgt ift jenem bie .&eimfef)r!
3?. SJcrtilgen. 2). — ung.
2)cr ä5ertil3«r, — ä, 9H. gi. ; bie — inn, eine 5)erfcn, weld^e etwas
vertilget.
X>et Siertifgunggfrieg, — cö, S9»j. — e, ein .Krieg, bei wcldjem es
auf Vertilgung bes geinbeS angcfef)en ifi; au^i, 3(uSrottung^Erieg.
Sir ifl von itefet wütcnben Partei
Ser grimmige SSertilgungöfrieg gefcjworeu. ©djiller.
2>a§ Sßfrtilgungämeer, —ei, Sri. «• c'" vertiigcnbes SDleet, buri^
ober in beffen gtutcn etwas »ertilgt wirb.
a?is er (ber Strom) jorntg »er ben Siitimen
3um SJertilgungSmeer entfd)wittt. SSürger.
X SSertitcln, v. trs. 1) einen unridjtigcn Site! geben. 2) ffierlie;
ren, »erjetteln. ©tieter. 25. SJertitetn. 2?. — ung.
2>crtobcn, v. I) ntr. mit baben, bis jur erfd)6pfung toben, auf()5=
ren ju toben. II) trs. jft 5(c 1) ffiertoben mad)en, baS Soben,
bie SBut bämpfen.
®ct »cm bimel ftS gelobt,
®aj er >f)agene t)at Vcrtcbt. Älage SB. SSgC.
2) Sobinb, mit Äoben »erbringen, anbringen, eine ganje ©funbe
vertoben. Äut^ i»oI, 5) Sobenb burd)bringtn. — 25. SJertcbeii.
SiCrtoUen, v. l) ntr. 1) ?0!it fein, toa werben. Sa ra5d)te man
vertollen, t ®a« li^dt wrbullt aus , im .ftolfteinft^en , baS fie{it
toU aus, fowol baS fiebt fjSdifi mSrrifd), luftig aus, als aud), ba«
ftef)t fefjt arg auS, ift fefjr arg. 2) «Rit baben, bis änr erf4)cp=
fung tollen, unb aufboren ju tollen. li) trs. 1) 3fuf eine toUeÄrt
»erbringen, jubringen. Sen Xbenb verteilen. 2) Jtuf eine toHe
2trt burd)bringen, »ertbun. SaS ®elb vectoUen. — 2). SSertcfs
len. 2). — ung.
X SScrtüIpeln, v. I) ntr. mit fein, sum SSlpel werben, tSlpel^aft
trcrben. II) trs. burcft aMi.>ele< »erfdjevjen , ft(^ »erluflig maä)(n
ober »erlieren. — 2). i'ertolpeln. 25. — ung.
Skrtoncn, v. I) ntr. mit fein, bis jur etf*5pfung t6nen, na^ unb
nad) aufklären ju t6nen. »SaS Ijeilige 9iaufd)en vertonte.« S8en:
jeliSternau.
eeifet ©eufjer erüang, vertonte fiberj&em Sager. ©onuenberg.
II) + trs. im ^amburgfdöeii, »erfleUen, geberben. 3iiä)tr). —
2). iöertonen.
58crtofcn, v. ntr. mit f).iben, bis i»t erfd;5pfung tofen, unb aufdJ.
ren ju tofen.
Sarnac^ wart eine flille, baj ber fd)al verboj.
2>. Sjtertofcn. 9JibeIu ngcnl. S?. 8io5.
SStrtrabcn, v. trs. burdi Srabcn vertreiben, »erlieren madjen. Caufe
unb trabe wie bu tvi^ip, bat Übel ItSpt fi(^ ni(^t vertrieben. 2).
S3ertrabcn.
^ertrad
389
S^ecttög
X SSettradft, — «r, — cfle, adj. u. adr. ma^rfdlcinticd la« ^iitsU
»ort iet »ergangenen 3cit non fcrtrccfcn, öiigecft »crwotrcn, feit:
fam, org unb unanäcneljni. ,T)n vcctraitc SWenfcf).« aßielanb.
(SS ift boe^ »crtracft, ba| et niä)t tbmmt. .(5i ccrtrncft, roenn i^
nur etft iricbct fjerau« wäre.« gcffing.
©0 (läupt, fc jü<()ftgt mir ben gelten SRibaä ©ofin,
SiS fein pcttracfte« Jen bie fpäte £«eu cmpfinbet. «Sönt^fr.
SDie SBortc oott W)b ®ift, bte btin
SBctfracEtcr 5Wagen rcagt' ju fpci'n. ©oltau.
Saoon bic 2Scrtracftt)cit.
2)cr iBcrtrag, — e«, S9Jj. — tr^ge. 1) ®te ^anblung, ba man fit^
mit jemanb »erträi^t, b. J). übet gcwiffe 2)ingc einig rcitb, unb biefc
jufftun unb ju galten pd) gegenfeitig feierlich tjcrfpticfjt. rfumSScttragc
fdjreiten. SefonbeiS eine fötnilicfje unb geticfjtlidje .Jianblutig biefet
Jlrt, wie au(5 baijenige felbfl, icorübec man mit jemanb einig wirb,
tt m6gc blop bcfpro(l)en ober aud) niebergefc^cieben »erben (Con-
tract). (gincn S?ectrag über etwag mit jemanb f^liepcn. ®a«
Jfl wiber unfern SJcitrag. SDen SScrtrag (»alten , brec()en. Sin
einfcitiger, swcifcitiger ober bofipelter SScctrag. Sin Siettrag nacf)
ftrengenSHed^ten. Sin auf SSittigfeit gegrünbeter, ober naiJ)SBiUigfcit
ju ertlärcnberi'crtrng. Sin abfdf)liepenbcr(definiti»er)Sßntrag, ein
fcldicr, ber einer Satftc gänj!i(^ ein Snfcc mad)t. <So aud; in3ufam:
menfe^unjen, bft S5iinbc?i'crtrag, ß^epcrtrag, gri«bcnet)ertrag,
©rcnjvcctrag k. SJciglcic^ unterfdjcibct fi(6 baburd) »on SScrfrag,
tap ber ©egenftanb , reerüber er gefc^lofffn wirb, «or^er flreifig
war, tceldje« bei S>ertiag unentfdjiebcn ifl. ©as Suntnif ift eine
Zxt be« SBcrtragl. 2) 4: J)et SSerfdjub, 2Cuff(^ub. 2)ic ®ad)e ()at
Jöertrag, fic (cibct 3fiiff(§ub. Sm 5«. 25. lautet biefe« SBort SJet;
brad)t, SSccbiad^t.
25a§ SSertragbud), — «8, 59»}. — tudjcr, f. aSermefbud).
5l>trtragcn, v. trs. nnregcJm. (f. Stagen). i) Sn bie ^crne tra--
gen, auS einanber tragui ; geir^^nlid^er auftragen. 3n engeres
SSebeutung, an einen uRget)5rigen, wie aud), unbe!anntenDrttragen
6ine Sai^c Vertragen, fiewof)in tragen oft mit bemJJebenbegriffe, »er»
geffcn icofiin cä war. DieÄiben oertragen it>ce'3ungen. 2)ie Jiotjtn
uerttiigen gern glänjenbc Einge. Sinem baä ®e(b vcrtrtigcn, un»
«igentlii^, baä Cöelb ju einem 2Cnbcrn tragen, bei einem 3(Rbern
taufen. 2) Surt^ Sragen »erbraud)cn, »on Äleibung«(lijcfeH. Si;
nen^ut, einÄtctb nod) »ollenbs »ertragen, ge»6l)nlid)cr, abtragen.
»SSectragcne Cumpen.« 3 et. 38, n. 12. 3^ Sinem Sinbructe
son außen, befonbcrS einem unangenehmen, burtft gefunbe unb flarfe
5Befd)affen^cit beg Ä6rper6 ot)ne Sefdiwerbe luiberftcben. ffiiele
^i^c , Äälte »ertragen Eännni. »Jd) fann eine ©peife uertragcn,
wenn id) »öllig gefunb bin, bic idj in einem fränfli^jen 3uflanbc
nic^t »erfragen fann, weil il)r®enup alsbann »cn empfinbtid^en Se.-
fdjwerben begleitet ift.« Sberfjarb. Sd)wad)C Äugen fönnen
ein ftatftä Sidjt nid)t »ertragen. X einen guten ober berben ^uff
vertragen tonnen, fowol (5rperlid) »icl »ertragen fJnnen , als aud)
uneigentlid) »om fflemötfje, |id) »icl gefalten laffen f6nnen. Unei=
gentlid) wirb »ertragen befonber« gcbraud)t, für, fid) butd) Selei:
biäungcH nid)t in eine unangenefjme ®cmutf)gbcwegung, aU be«
SSerbruffe«, Unwillen^, iotrti n. »eiferen laffen, wo tragen unb
ertragen fid) baburd) taeon unterfdjeiben, baj ba« erfte fid) auf ge;
tingere, baS anbere auf gr6fere unb fd)werere Hbel bejie^t. »Sin
empftnblidjet unb f)i^iger 5Äenfd) tann nic^t »iel »ertragen , er legt
Ieid)t etwa« für eine Scleibigung au«, unb lApt fid) baburd) }um
3»rne reijen.« Sber()arb. »Sie 8iebc trÄgt bie ©djwacit^eiten ber
SRenfdjen, bie®ebu(b ertragt bieS^ctfoIgungen bol^afterj^einbe unb
bie üblen Caunen ungejogenet gteunbe ; unb bie Sanftmut^ «ertri^gt
oft »iel uon ben groben ©pJttereien eines wi^igen Cuftigmadiet«, um
nid)t ben grieten ber ®efeUfd)aft jU ft6ren." O e r f . .2)enn if)t
»ertraget gerne bie 9?arren, bieweil il;t flug feib." 2 Cor. 11,19.
>3m StCeltumgange lernt man tie SBelt »ettraj^tn unb fie il^n.*
Zimmermann. (JR.) .ftietjer gehören audj bie e^ema^t« «blid^ea
Xrten be« ©efcraud)«, ba man fagte, >(c>|<: einem etwa« »ertragen,
e« it)m nadjfefjen, nid)t a|nben. »SBie man ben argen ir mtifettjat
fol »ertragen.« SBeiöbetlin.
S)aj man bie« nijmmet wol »crtrait. Swain */ 147'
SBer nod) im felben nit oertveit,
aOSie fol eim anbern ber »ertragen. Sonera gabeln 80.
Unb in weiterer SSebeutung, j^c 5|c einem etwa« »ertragen, <» it)!»
erlauben, zugeben.
Ob e« im fein .ßetrc ^at »ertragen. Swatn 10, 668.
4) 5n ipeiteter uncigcntlidjer SSebeutung, als gortfc^ung bet »ort:
gen. Sincn »ertragen, i^in leiben fonnen, fid) mit il)m nidjt über:
werfen u. SBic »ertragen fic fid() benn? wie betragen ft« fi<0 9«=
gen einanber, wie »erträgt einer bie Si3enl)eiten, ®d)wdd)en u. be«
anbern V ©ie »citiagen ficJ) gut, f(^led&t. ©ie t6nnen fid) nid)t
»v-rtraocn. Sn engerer SSebeutung wirb fid) »ertragen auä) fdjon
für, fiit gut »ertragen QtbtaMdjt. Säeibe Sl)eleute »ertragen fid>
j.-|t. „SSit fiaben nn« wie bie Äinber »ertragen.« ®cUett.
£>ann aud), mefjr übcrieitenb unb in cngeret SSebeutung, t "'"'
^crfonon, weld)c uneinig unb feinblid) waten. 3»" ^ctfonen »er:
tragen, fce, bic »cr^et uneinig mit einanber ober feinblid^ gegen
einanber waten, einig unb friebli«^ mad)en. »®ct ^apft fd^icttt
Äarbinäle ab, um bie Äcnigc »on granfrei(^) unb Snglanb mit ein»
anber äu Bertragen.« SR. 3. ©(^mibt. ®td& mit jemanb »er«
tragen, mit t^m bic Sinigfeit, ben grieben wieber ^erfleUen, mit
il[)m frieblid) leben, ©ie fönnen fid) immer noc^ nid)t mit einanber
»ertragen, fie fonnen nod) immer nid[)t grieben Ijaltcn, frieblid) mit
einanber leben, umgct)en. 2)ann autft »on ftreiti9en©ad)en, 3|t*gut=
Uäj beilegen. Sinen ©treit »ertragen. »®en ^aier »ettra»
gen.« 8ut{)cr. (W.)
2)«« man bie ©ac^ »ertrag in ®ut. ^. ©a^«. {.fü.)
Sn weiterer SSebeutung einen »ertrag ma^en, fdjliefen, wo e«
aber wenig gebrdudjlid) ift. SD3ir ^aben e« fo mit einanber »ertra:
gen. iTod) tommt e« in biefer SSebeutung aaä) aU iutrs. »or. 3Rit
bcm geinbe vertragen, mit it)m einen Siertrag ma^en (capituliien).
Unb aud) be« .f)unger« ^lage brol)t ber ©tabt,
2)rum f)at ber eble ®raf »on SRoc^epicrre,
2)cr brin bcfic()lt, in biefer l)cd)ften JJotl)
SJertragcn mit bcm geinb — ®cf)ilter:
5) >!<: >|c übertragen, über()cben. ®o gebrauchte man e^ema^IS »er«
tragen ['■", füf i'iberf)obfn, befreiet fein, »uf bag er ber unenbli^en
pein ber l)oeUen ober aber ber ungemefenen ftraff be« fegfeuet*
moeg »ertragen fein.« ÄaiferSberg.
9Jib niemanne »ertragen tan, SSoner« gabeln, 33,
wo e« bebeuten fann, ton 9Jeib ift niemanb fo leid)t frei. £>.2Ser:
tragen. 2?. — ung. ©. auc^'^er Söertrag.
Jßertrngnd), —er, — ffe, adj. u. adv. 1) ©i^ »ertragen Jaflenft,
ober »ertragen werben tinnenb; ungew6()nlid). 2) £etd)t unb gern
fid) mit Mnbern »ertragenb , b. f). mit ibnen frieblid) unb einig le«
benb, wie aud), Uidjt unb gern mit 2(nbetn gtiebe unb Sinigfeit
wieber ()erfteUcnb. SJertragfam bructt biefe Si3enfd)aft in l)ö^erem
@rabc au«, iubem e« eine gertigfeit barin einfdjliept. SBertragüd)
fein, »crtrag(id) leben. Sin »ertiagiidjer 5J?enf(^. Sin »ertrag:
lid)ea Semütf). 5n weiterer SSebeutung aud) ocn ©adjcn. SDaI)re
greifjeit ift mit ©efellcfigtei^ nidjt »crtriglid), »erfragt (id) tamit
nid)f, läpt fitl& bamit nidjf Bereinigen, »arcn b. —feit.
SSertragmäpig, adj. u. adv. bem 23ertrage gemäp, angemeJTen, wie
aud) oermiftelft eine« »ertrage«. 2>ie ©tabt bem geinbe vertrag:
mÄgig übergeben (na* ober mit Accord). SDie vertragmäiigc
■iüift leiftcn, finben. Baron b. — feit.
SQcrtragi'am, — er, — |re, adj. u. adv. febt »erträglich, eine gettig:
feit in ber JBerttägfi^teit ^jabenb. 6. 9Setträglid). Sßerttogfam
fein. Saoon b. — tctt.
^ertfag
390
^ntuu
®er SiertragS^unft, — e8, SWj — t, dnn hit fünfte, ubtt wHi^t
man bei etiem Serttagc übeccingctoinmen ift.
SScrtrajiriCrig, — er, — pf, adj. u. adv. htm Scctrag juwik««: laus
fcnb. SLu-ntagwibrig fjanteln. ©a»on b. — feit.
X Sjcrträlletn, v. trs. rote »ctftngen, kucd) oier mit StäUetn oet=
btiiiafB, vertcei&tn. ©. 58<rfingcit.
X SJertrampcln, 3>crtramoen, v. trs. iuvf) Ztamptln, Stonipen
«ecbftbcn, unEenntli^ macf)cn. S>ie f&lnmenbtett fertrampeln. 'Sine
euuc im Sanbt Dertrampcn. £>. SSertrarapein, äJcttcainpen.
f Sücriranbcln, v trs. mit Sränbcln ctcbcin^cn; wi« aud) , bucd)
2tanbelu »ecfäumtn. ®. Sränbeln. »ie 3cit ücttcänbcln- S.
5ycctränbcln.
f SSCitriinftn, v. trs. 1) aSSaig gicidjfam tcänfen. Arme ©o^Ie
üettränfcn, in bcn SSatäisctE^n, fic »etguten. ®. b. 2; Sut^ ju
»tdcs Srii'.ffn »ecberöcn ; übcrfdjrocmmen. Gine SOBicfe but(^ j»
ran:ie "Bifferung iKrtchifcn. 25. 23ertran!en. 2>. — ung.
X Scrtrappeln, SScrtrajjpen, v. trs. itvit Stappein, Srappen
Bcrberben , unEenntlid^ mai^en. 25. äJertrappelit, Sectcap:
pcn.
SScrtrauen , v. I) ntr. mit J)a6en, etwa« SuteS »on jemanb
fiä)ec ^off(n, «um Untecfc^iebe c«n jutrauen, rael^e^ aupec
fccm .Jioffen uon cticag ©utcm aucft baS Reffen cincc glcidigut:
ti^cn ©artje un» ein aSefucc^tcn , SBcfocgen einer bb\ia ©ad)« bc=
jci(J)net. e. äutt.uKn. .tffiit »crtraucn aber nur bem , oon
beffcn ^ad)t unb (Süte wir übcrjeugt ftnb, unb tag er un«
alfo baS ©litc, bas (10a«; mir un« roünfdjen, metbc e»jci9en Hn:
Ben unb :rcUcn.' ebcrfeatb. Sinem oerttaucii. »25ertcaue
unti'r taufenben fai:m einem.-« SSeie^. 6 , €. »SJcrttaue fei;
ncm Jrcutibe, bu IjJbefi iljn benn erfannt in ber Jiot^." SBeigfj.
6 , 7. 3(uf 65ctt oectraucn. »51)r Jefs , barauf fie vers
trauen." 5 OTof. Sa, 37. 2iU(% , f ofjne ben britten gaU bec
^(w'on. »Seil oertraue, (Bott roerbc ju mir au(^ baa <^er) bec
f*enen ■?<i)äfctinn neigen.« SSobmet. @t)ema^)U gebratidjtc man
(6 aud) für bas .infatbe trauen. II) trs. mit geipiffet .f)c|fnun3
iet ©it^'c^eit übertragen; beflimmter ant>ertraucn. @inem etma$
vertrauen. »'Die 3Senfil)en uertraueii it)t geben geringem |)otj,«
kern Sct)iffc. Sffiei«!). 14, 5. .Dem ber Äönig oicl oertcauetc.«
1 SRacc. 7, 8. ©it^) einem »ertraucrt, tfjm feine ^erfon, feine
©ii^crbeit IC. übergeben. ©0 vertrauet fid) ein Äranfer bcm 2fräte.
Sn roeitoccr unb uneigentlii^er SBebeutung, ber @rbe, bem Xifec
etwa« nertraucn, es berfelben ober bemfclben in gewilfcc .^offnung
fru(i)tbacen Getragen glcii^fam übergeben.
— UBb ^iep abläugnen bem Xcfec
XUe« oertraucte ®ut — «of,
Sn engerer 5)ebcutiing: 1) 3« gcroilfer .^cffnuHg ber SJerfrfiwic.-
genbeit ober m getciffer 4>«ffnu»3( ^a^ t6 nic^t roerbe gemigbranc^t
werben, mittf)ci[ca-, wofür man auä) fagt, in Vertrauen fagen.
■üinem ein ®e!)eimnig oertrauen. »33crtraue bu it^nen nichts, wenn
^e gleich frcuqblid) mit bir rcben.« 3 er. 12, S. »Sd» mädjte 3^=
«in gern ein ?)ajr SBortc vertrauen« ©eitert. .Seßt erfl
»ertr.uiete er bie ©putgefrfjicijte feinen ®cfif)rten.« 5. 'P. fflid)»
ter. ©0 aud) , fid) einem öcrtrauen, fid) ii)m entbecfen in bec
.^Öffnung, bap erS^jeit nehmen, aiic^ n)Ot)l ratbe« unb Reifen werbe.
3):k3n ■C'c'fnung eines guten 3u^anbeÄ jur S^e übergeben, ober au4
nur oerfpredjen. ,S3ertrauet er fie bic lodjter eines 3Cnbern) aber
feinem £cl)n, fo foU er Zoi)tetitd)t an i6r t^un.« s 9Sof. 31, g.
»Sine 3ungfrau, tic noä) nidit vertrauet i|t.« a SiR » f . 22, 16.
«3d) will mid) mit bir ocrtrauen.« ^of. 2, ig. 3m 91. 25, i)l
tS in biefer iBebeutung nod) gebr&u^lid)^ fonjl aber oepaltet. —
^. ^'!e^träucn. ®. 6. 2?. - unq.
©aä SJcrtrauen , — «, 0. S(»j. i) ©c» 3uflanb, ia man uertrauet,
bie geuiiiff |)offiiung eint« (S)utes von einem Änbern, in SRüifli^t
«uf feine fSHaift, feinen guten ^tUen ic. 3uV(rftc^t beutet me()c
auf bie®en>i6^ett, womit bas ©ut< »or^crgcfe^e« obec ge^op wirb,
SSertrauen mebr auf bas ®utc, weit^eS man mit ®eroip(;eit ^cfft,
wetdjc ®ewi§^eit aus bem Sewugtfein ber ®rünbe entftefjt, bie fo
ftarf unb »oüftänbig finb , baf (te, uerbunben mit ber eintcii(i^ten=
ben Äraft, wsmit pe auf bie ©ecle wirfen, feinem 3»eifel ^lag
laffen Sergl. Jpoffnunq , eripartuns. »5(t) ^abe bie juDerfidtts
lidjc .^efnung, ba§ er mit§ 6eäal)ien werbe, benn id) ^abe baj gr6pt«
SSertrauen ju feiner Sfirlidjteit.« ©ber^arb. »SBSo ifl bei«
Vertrauen?« Sob. 2, i5. ©ein SJectrauen auf jcmanb, auf et»
was fc|en , wofür auf eine je^t ungrw6{>nliä)e 2Crt in ber *ibet
auäj , fein SSertrauen auf iemanb i)a&en ober flettcn, gefagt wirb.
Äein äJertrauen ju jcmanben baben. SScrtraucn ju ©ctt fjaben.
er befi^t mein ganjes SBcotrauen. (£in Kaufmann hat SSertrauen,
wenn man i()m fein Selb unb ®elbeä SBcrtb in gewiffer .^»offnung,
bag es fic^e« bei ibm fein werbe, übergicbt ober übccldpt (er t)at
Ciedit); aud) ©lauben. »Der Kaufmann |)at SJertrauen bei Kn;
becn nctt)ig.« S. 3n engerer SBebcutung, bie fidjere .f)offnung bec
a3errd)wiegfn^eit unb bes 5iid)tmifibraud)eS. Sinem ein SBort ia
SSectrauen fagen 5n SScrtraucn gefagt, er ift mir unauSfle^«
li(^. 2) Die .fianblung, ba man einem 2tnbern etwas certiauet,
anoertrauet.
SSertrauenood, — er, — j!e, adj. «. adv. »olt Vertrauens, oiel Sec=
trauen ^abenb. »SBo^l bann ; iä) werfe mtd) PcrtrauenSooU (oec:
trauenooU) in beine JCrme.« S en jel: S tern a u. *
2)€r SSertraucr, — S, Jffis. gl.; bie — inn, eine ^erfon, »el^e Ber*
trauet, weld)e SJertrauen ijat unb jeigt. »Sr fa^ bcn i)erili4)en
-25ertrauer auf bie eigene Äraft.« Senäe.':®ternau.
SScrtrauern, v. I) trs. ober oielme()r ntr. mit ber gigung eines trs.
mit trauern, in 2:rauer verbringen, jubringen.
üä) wie fo mand)es bubf(^e .Rtnb
SDäirb eingefd)leicrt ^ier (im ÄI»flcr) fein geben jn ücrttfluertt.
Äl. ©*mibt.
II) O rec. ©ic^Pettraucrn, fid) buti) Srauern gleic^fam aufjcjs
rcn, aufreiben. .5d), ber id^ mici) oertrauern fonnte.« ®6tf)e.
III) t ntr. mit haben, aufboren ju trauern, b'e Sraucr enben.
50? ab ter. Ungew5bnii^. — 2). Vertrauern,
SScrtrÄufeln, SScrträufen, v. trs. 1) Sn fiemen Kröpfen, unb, in
Xropfen cergiepen, fatten lapn. 2) Durd^ Sräufeln, JErdufen ecj
fd)6pfcn/ aae madje«. 2). 23ertrdufe(n, SBertraufen. 2).
— ung.
SSertraufen, r. ntr. mit fein, bis jur erfd)8pfudg traufen unb ouf-
bären ju traufen, traufenb »erlaufen !c. 2>. SSertraufen.
SJcrtvüUfcn, v. I) trs. f. 2}crtr5ufc(n. II) mr. mit fein, unric^:
tig für »crtraufen.
2tUein ibröt ocrtrauft »ic2Baffer au« bem Siebe. Co^enpein.
■ 2). SSertraufen.
58«rtrau(i(^ , — er, — fit, adj. u. adv. 1) aSertrauen babenb unb
an ben Sag legenb, wie aut^, barin gegrünbct. ^ertrau(icf) mit
jemaub umgeben, fpre(^en. (Sin pertraulic^eö (8efpri($. SSec:
traulid) fein
— jenen tucEfd^en SRcSdjten —
Die feines gj{enfd)en Äunft ucrtraulit^ ma^t. ©filier,
(ginen pcrtraulid) etwas fragen, in iöertraiien. 3n engerm un^ oft
tabelnben unb nad)tbeiligcn äSerflanbe gebraudjt man cS Don einem
JU bolzen ®rabe bes SJertrauens in ben 3)7itt()eilungen unb im Um:
gange befonbcrS bei-perfonen .zweierlei •efd;ted;ts. wo bie nStbige^u:
rüctbaltung unb wol gar ©ittfamfeit unb Sdjambaftigteit mangelt,
©ie |tnb JU Bcrtraulid) mit etnanbec. Sie Ijabcn einen febr »er»
traulid)cn Umgang-; gew6£!nli(ber , einen vertrauten. 3n weiterer
JBebeutung gebrauchen cS bie Säger oon bem fiirfcbe, »elc^ier-Ber»
traulici) gebet, wenn er ru^ig dfet, o\)r,t {iät umiufeficn. 2) ^\t
SSertraucn cinlabenb.
SBenn bu — — —
^c^ttau
391
^öettri
üntt^ bcm f^otttgcn tiaä) »erfraulic^ei: Cinbcn unb Utmcn
£ni) beaciacrt 3cfCif)lt — — 3a(f)ariä
3) IBccttauet obct anectttauct werben fönnenb ; eine öif ar nid^t
Qerobtiwlidjt, aber btr ©pi-ac!Öfi()ilIi(l)fett gtmÄpe a'ebeutung, fo wie
egjjgiid) aebvaudjt werben fönnte, 4) für, fo bcfd)ajfen, bap man
S'eitnuen baju ober barauf ^aben fann.
© vScrfrauIicben, v. trs. tjcrtraulid) matten, in bcr engem Sebcus
tvr.Q »on Bcrtraulid) 1). @id) üertraulic^en (fid) familiarisiren).
(S. £J. 3Sertraul!Ci)en. 2). — ung.
Sie Sücrfraulicfefeit, S^Jj. — cn. 1) SDie eigenft^aft, ba man cct:
traiiltd) ift; ofjne SOlcfjrjabf. 2) Sine Bertraultcfje ^anblung, ji'u:
fetung, befonbcrä in ber engern Sebcutung beö Süortes cer-
traulid). ©. b. 1). ®iei) allerlei SSectraulidl)fciten gegen jemanb
erlauben.
SSertniumcn, v. ntr. mit fjaben unb bet gügung eine« trs. 1) SKit
JEtäumcn, triumcnb »erbringen ober jubringen. s — bamit id) mei=
«en 2(u3cnbiict tioä) ni(§t ocrfc^narc^f, fonbctn occträume jc.« S.
y. SHid)tet.
)Die beifc Sagesjeit oerttitt baä 2Cmt ber Sfai^t
5n biefem Sanb, unb wirb »etft})lumaic»t unb »crfraiiitit.
sau e 1 a R b.
Uneigenfric^, träumerifcö ober mit Sräumereien jubiingcn, »S)ie
— auö ber betäubenben I'unipffjeit, itorin bie uerpupptcn geeld^cn i^-.
ter meifien (Sefeafc^aftefdynjejicrn i(;t SDafein »ectrauincn, txro»ä)t
ifl.« SlBieUnb.
2)afi Cebpn ifl fein Sraum,
SBenn wir eg nidit öcrtraumctt. Steige. (91.)
a) S>uxä) Sräui.-.erci »cr'cöetjcn. ©ein Slücf Ucttinumett. JD.
8Sfrtri5umen. 2). — ung.
SSerttout, — er, — effe, adj. u. adv, eigentlid) ba« SKittelwort »on
»ertrauen, weldjif« ai6Ü?eilegcwott gebraudjt wirb : 1) für, ffinSBetä
trauen gegen jemanb an ben Sag legenb, unb, »on biefem SBfrtrauen
leugcnb. 33etttaut mit jemanb fpred)en, umgeben. Sin iifcs
trauter Umgang. Dann audj , wie oetfraulid), in ber engem SSes
beutung. «Otit jemanb fetjr oertraut tl)un. &t finb frfjr vertraut
mit einanber- Gin vertrautet ©cfprAd;. Sßertroutc SBrisfe, in
wetdjen man fitf) oertraulidj äußert, unb gpftcime ober ncd; nidjt bc=
fannte 9lad>ric!)tcn mtttf)ei(et. SJtit bem ®eifle ber ©pra(^e, mit
bee ©eifteswerfen bcr Alten ücrtraut fein, )te feljr genau tennen.
a) J)a« Sertcauen eines 2(nbem bcfi^eub, unb borin gegrünbet, bes
fonber« fofem fid) iaä SSertrauen burc^ ÜJlitt^ctlung »on .fjcimlidöj
teiten, ®ef)«imnif[cn sc. dupcrt. (Sin ocrtrauter Rreunb. 6ine
»ertrautc *petfon fenbcn. Sin SSectrautcr, eine SSertraute, eine
»ectrautc ^crfon. 3) SBortobt. Ser 23ertraute, bie aScrtraute,
ber SBerlobte, bie Sertobte. 2)a»cn bie SSertrautfjcit, ber 3u:
llanb, ba man tettraut ift.
tXäMe5iJcrtraut(4)aft, 0.9^. bieffiertraut'-eit, ber3u(Ianb ba man
rertraut ift, befonber« ocitraute SPcfaiinffdjaft ; ungnrSbnlic^.
»Da« SBorgcben ifjter 25ectrauifc^aft mit bem ^immel.« Uns
gen. (3ff.)
+ 23er Sjertrccfbricf, -e^, S9Jj, —t, im 3J. D. ein SBricf, worin
bie Jtbfcgelung eine« Srf)iife« gemeibet wirb. ^
+ 58ertrccfcn, v. li trs. im •«. ©. vttwifsn, in ben eigenttitfien SSej
beiitungen. II) intra. mit fein, abfe^eln, — D. SSertrccfen.
SScrfrciben, v. trs. unrcgilin. i) äion fid) in bi« ;^erne treiben, mit
©ewalt eon bem JOrte, wo e« ifl, au« tem Jtreife fein« Smpfin»
bung.n entfernen. SB.rgl. SScrjasen, 93erb>iirnen, SJcrrccif.n. Den
geinb, bie eicbe vertreiben. Ginen »t>n Jpaui unb |)of vertreiben.
tcrfeit t)<rfrei6cn.« 1 ©am. i5, 3«. (Si(^ bie Sritfcn öerfteü
ben. Ginem bie 3cit auf eine an3enff)me 2frt »Brtieiten, i^m bie;
felbe angenef)m unb unbemertt »ergeben madjen, ba Hc it)m ofjne
biea langfjm ju oergefjen gefdjtenen babtn wßrbe. ©ic^ bie 3cit
mit Eefen, ©pieien u. vertreiben. Uneigentlid) fügt man, SBaaren
vertreiben, |te unter bie Seute bringen, abfegen, verEaufen. Sin
Kaufmann Veftceibt nidjt »iei, wenn er nid)t viel abfe|t. 2fuf an:
bcre litt ;|c5fc vertreibt man fein ®elb, bringt man e« unter bie
Ceute, wenn man es butd)bringt, mit unüberlegten unnü^en 'iCu«ga:
ben »crtbut.
min guot wil id^ Verleiben. Soner« fabeln, 58.
S5ci ben 2Ka!)lcrn !c. werben bie gatbcn vertrieben, wenn ftc auä
einanber glcid)fam getrieben b. f). »crbünnt unb mc^r »erbreitet
»erben, bainit fie an ©fäcEc ftufenweife abnehmen unb fid) nac§
unb nad) verlieren. 2) galfd^ treiben, befoiibcr« ocn bem tedjten
3ßege abtreiben, in unbefannte (Segenben, in bie 3rre treiben. ©0
wirb ein Cd^iff vertrieben, wenn e« »on wibtigem äiäintc ober »on
einem aJieerftrome »on feinem SBege getrieben wirb. 2). SJertreJs
ben. 5). — ung.
SDer SScrtreibcr, — «, SJJj. gl. ; bie — inn, eine ?5erfon, wel^e jft
manb ober etwa« »ertreibet. »®r (eui) fd)ricb ein febr gemäßigte«
S5Iatt für Serbat), ein jweite« — gegen bie SBertrcibcr ber Stepus
blifaner.« 3. V- SRid^ter
£)cr Sßirtretbjjinfel, — g, Sffij. gl. ein ^infel, womit bie garben
».rtrifben werben. ©. 33crtrcibcn.
SSevtreten, v. trs. unregeim. (f. Sreten). 1) Dure^ einen faffd^e»
Sritt au« feiner red)ten Cage bringen, »erleben, ©ic^ ben gufi oer=
treten. 3fue^ ale rec. 5d) babe micf) vertreten, id) t)abt mir ben
guf »ertreten. 2) Durchtreten »erberben, oernidjtcn ober aud)
unftnMtiicf) madöcn. S>a6 Sluraenbeet vertreten. £ie gejoidjneten
©teilen, wobm etwa« gepflan;t, gefc|t werben feilte, vertreten.
Die Pflan3cn vertreten. »Stiid)c« warb vertreten." Cut. 8, 5.
3) Durd) Eintreten »erfperven, ben äugang fjinbern. Sinem ben
SBeg vertreten.
Dod) al« fie fid^ jut Slud)t bem ctjlen SBorliof nabten,
58cfa()l id), bap ba« Zt)ot bie 3Bad)en ibm vertraten SBeipe.
4) Tin eine« 2fnbern ©teile treten unb etw.i« für ibn »erri(tten.
©ein 2(mtogenofTe Vertrat if)n »dljt'nb feiner JtranEbcit. 3m bcuts
fdjen Steidje Vertrat ein SReid)eflanb einen anbirn, wenn er bie
3tetd)«anlagtn für ibn bejabite. Stwa« vertreten, an eines 2tnberR
©teile etwo« tfjun, leiften. Die vertrctenbe ©tjat«gcwalt (bie re-
präsentative). 3n weiterer SBebeutung vertritt man jemanb bei
einem Msibern, trenn man feine ©a(^e bei i!;m fi;brct, ifjn »ert^eia
biget, entfdjulbiget, für i^n bittet it. .Du follft fie nidbt vcclreten
für (vor, bcffi-r bei) mit.« 3 er cm. 7,16. »ßljriflii« fi*;t aurJRcdi);
teu ©ottc« unb vertritt un«.« S?5m. 3, 3+. SScfonber« für »et:
tfjcibigen. »5Sollt i!)t «Siott verirrten?» ^iob, i3, 8- »Da un»
tcr|tel;fl bid) nodj , if)n ju vertreten unb -lU entfdjulbigen?« fficf;
lert- 5) ?m 9?. D. -j- fid) bie (fupc vertreten, unb al« rec. (T(^
vertreten, jtd) eine Bewegung mad)cn, einen ®ang madjcn, 9?ai§
bem langen ©ijen mtip man fid) iiertreten. »Sa, fagtc mfitie
grau, e« foU mir red)t angeiifbrn fein, rnidj ntcft ein bi«i(icn ju
vertreten.« tKofec. Wi(^t fel)r gow55nli>t. 2). 3?crtrcten.£'.— ung.
iDcr S5crtrcter, — ö, 8B9j, gl.; bie —inn, eine ^rfon, weldje «tWÄ«
certritt.' !8efonber« in ber uiettfn SSebeutung, ei e ^.-rfoii weld)«
eine anbete octttitt. ©0 würbe ein Sad>*»altet, gütfpredjct, fonfl
ein äJertreter genannt. ©0 wirb JCtiflu« »on ben ©otteSgelcfjrtcn
iinfet i>ertrcter bei &elf genannt.
6ie würben ibtet SRcüijicn wegen au« bem ?anbe vertrieben. Der :^ SScrtrcugcit, v. ntr. »ctttorfnen.
JBiiib vertreibt ben •»ebel, ben 3?.-gin. 3r. »eiterer unb uneigent; i)«r SJertrieb, — e«, SÄj. u. ber 3fbfa6, Berfanf. ©. 9?erfteiben i).
lid)er ffleleutung Vftiiett fid) bei egiiff bet (hetr-.it unb e« ftilt Det ä.terlrieb ber iCJaare. Cin Äaitfmaiin ^at vielen SBertricb,
an bie ©teile bflf. Ibfn tet Segiiff trnftiget gjlifcl >; i« Jtianf= wenn et viel 5ßaaton abfect.
(eit, bie ©(^meticn u. vertreiben. »©0 mup man bc» ISobc« ißit> RjecUiefen, v, ntr. mit [ein, vcttraufen. e. b. 2). SSettrtefeit.
^ntti
3Q2
^nm
X 2?ertti!I«rn , ▼. tts. »ie oftfingcn, fcur^ ober mit anactn vtv
bringen, ocrtveiben. ©. ajcrfingcn 2).
SScrtrinfcti, v. un«äclm. (f. Stinfcn). I) trs, O Surd) obcc jum
iS.unten ectbcaudjcn , but* annt«n »cit^un. ©ag (Selb Ocrttm=
fcn. 2) SKit Flinten jubtiiujen. Scn Äbenb ütctrinfcn.
iSei nid)t gevingvet grö^lid)feit
SScrtrinft ein 2)»cf bic Äitmegjcit. C. J. Ccnj.
SSenn na* bon ^effgen aßiibeltanj
Sit 9iä4tc fchmaufenb man vertrinfct. @it^t.
5) iDurd) Stinten »etttcibcn, (id) tftlicven mo*en. ©i* bic ®viU
Icn, Sorgen, ©dfimetscn x^cttrinfcn. ©einen aSecflanb ucrtcinfcn,
i^in bur« ju oieleä ffvinfcn ober ffiettintcn »evlieten. JCud) »ol
4) übet bem Printen eerfiumen. ®ic SKaMscit ccrttinfert. 2Cb.
II) ntr. mit fein, + ettnnfen. — S. 2Jectnnfcn.
X Sertrippetn, ▼. intrs. mit fein, ttippelnb fid^ »etloufe«. 2).
S}«rtrippeln.
SSertrocfnen v. I) ntr. mit fein. 1) ®uc* ginjie^en ober 58ctbun=
ften »errdjiiiiibon , ton ftüfTigf" Ä6rv««:n- S"« SBaffer «ttti^cfnet
bei grofct ^i?e- »« Srunnen , ber JEct* i|t «crtrocfnet. ©eine
Sf)täncn r^crtrö^ncten balb, ec Ijäete balb auf ju »einen. 2) ®ie
jum 9el)6tigen aSeflef)en nJtljige gcudjtigteit »evlictcn; gewöftnli.
«et ocrtorren. Sag ®rflg ift bei ber bürcen SBittetung vectrod»
net, ®ct SSaum i|l uettrocfnct. II) trs. »ertcctfnen machen, vbU
lig tcocten ma^tn. .Sctrübtet «Dlutt) oertrccfnet ba« ®ebtin.«
©pticfi». 17, 2 2. — S. ajettrocfnen. S). — uiig.
SScrtrcteln, v. trs. 1) 3CU Ätöbel eccfaufen, unb in rccitetei- SSe.-
teiitung unb cctädjtlid) , auf Ici({)t(tiinige unb ganj unoott^nlbafte
2ftt cerfaufen, an einen Stöblec tjerfaiif.-n. ©eine Äleiber, Siicf)«!C.
fcrtrototn. 2) SKit Stdgbeit, gaubecn »«bringen, »etlieren. Sie
3cit üertcobeln. D. Sjcrttobcin.
X SScrtrommeln, v. trs. 1) tOJit Stom-netn Beibringen. Sie 3eit
vcrtrommcln. 2) Sutc^ Scommcin crrttcibcn ober aud) (id) ocrlie»
ten mad)en. SRan tann bie Sa^en rertrcmmclrt. 3fuf äfinlidie
3(tt !ann man atd) üertrcmpetcn gebraud)cn. S. 3)erticmmcln.
X Sertrompeten, v. trs. f. Öertccmmein.
ajcrtropfeln, v. trs. f aSectrdufeln.
?8crtrcpfen, v. ntr. mit haben unb fein, hU iüt erfdjcpfung, ober
bi« nid)tg'rae^r ba t|l, tropfen, oiifl;5ren ju tropfen. S«ä äffalfec
ifl ccttrcpft. .Sin Ijelleg »arme« ®e»5lc inntropftc filbern.« 3.
9. Kid) t er. »O jf|t mödjte idj, fagte Sfjecbcr , mein S8(ut in
biefe« OTorgenrotf) ocrtrcpfcn lalTcn für bit%." Serf. ©me naffe
ead)e fcrtrppfen lafTcn, bieglüffigfeit eon berfelben tropfen lojfen,
big fie troctfn ifl.
Sfljntcn il)n (ten in« Sffiaffer (Sefallencn) an bie ©onne ^in,
?iefTen wieber yctttcpffcn itin. ^. ©a^fi. (3i.)
3?. Sjerttcpfen.
Sertroften, V. trs. i) 4: »erfitdem, ei4ett)eit geben, ginem eine
©umme o'ertroflen, im O. S. Fe ifjm jiit ©id)crl)eit, ?um Unter.-
Vfanbe geben, »ie aud), ib« ©id)crbeit »cnon biefer ©umme ge:
be«. 2) t ^"t^ einfpred)en. .©ie ücrtcölletcn bcn Äönig burd)
if)re aSoS^eit • .?)of. 7, 3. 3) ^icffnung ^u ober auf etwa« ma:
d)en, befonber« burd) .Coftnune» bie man auf ein sufiinftigcS @ut
mad)t, aufrieben flcUi'n. .1Be§ oortvoftct ihr eud)?« 2 Pfjron.
32 10. ,— unb bie ©crlen fo ibr fanget unb bcrtrcflct, loSma:
eben.« -Cjefef. i3, 20. Siiten auf et»aS Bcitrcjlcii, ibm auf etwas
Hoffnung machen unb babuwt) jufciebcn ftcUen. „©ie baben un«
breil.igc na* cinanber auf ben heutigen Sag ucrfrojlet.- ® eU er t.
©id) auf et»as fcrtroflen. +^ ** Sid) ycilröflcn, aJerii4)t lei=
ften. ed)iiter. 2). a3etticrten. S. — unj.
5i)Crtroft!i(^, ntlj. u. adv. fid) vertriflen lalTeub. .^altauS. ©a«
ecn b. — feit.
:)e 5ycrtrummen , ».trs. ju einem Stumm ma^e«, abbauen, ht:
tauen; aud) wol uettrumpfen. .Sa« opfet ifl unwertSi bem ver^
bruniit »itt ber fJert.« 3erofd)in. S). SBertrummci'.
1. ** S^crtnimpfen, v. trs. ^u einem Srumm madjen, Kecfürjcn .
© I. Srumpifi!. 2). Jüer runipfin. S). — ung.
2. Sicrtrumpfen , v. trs. u. rec. bur«) Srumpfen, Stumpf 3ugeben
bie Siüini'fc aUt machen. Sic Stumpfbiätter i'crtrumpfen. Si4
Vcrtrun;pfcn, aitc feine Stumpfe uerbtaud)cn. 2). JBettrunipfen.
t SJcrtucfeln, y. trs. ouf li|ligc 2trt ueti;cimli*en. SReinmalb.
S). ^(ctuiSiln.
+ SSevtubcrn, v. trs. im 9l. S. cetunurea. Sag @orn, bcn 3»irn
«crtuccrn. D. 23ertübern.
X SJertummeln, v. trs. i) »Olit Summeln »erbriiHcn, jubringen.
2) Sutd) Sammeüi urttreibcH, »ie aud), burd) Suivmfln in Unorb:
nung bringen, verloren gc^en ma*en. Sie Sa*«n finb »ettiim--
niclt. S. Sjcrtitmmcln.
X SJiirtunfcn, v. trs. bur* ober jum Sutiten »erbrausen, alle ma<
d)en. S. 23ertunt'eii.
Sertüpfeln, SJettüpfen, v. trs. falfdj ober feijierbaft tupfetn, tfips
fen, fid) im Supfeln, Süpfen »etfejien. 2). äJertüpfeln, SSertup»
fcn. 2) — ung.
1. S3;rtufd)«n, v. trs. oon Sufdic 1) Sur* ober mit Suf*cn
prrbr.iud)en. Siele Sufdje, »tel ®clb Oertufdjcn. 2) i^Jif*
ober fel)ieri)aft tufdjen. Sag SSlatt ijl üertufd)t. 25. Söcrtufd)crt.
2). — ung.
2. X S)ertiifd)en, v. trs. ungebü()rli*er Sffieife vcr^ieblen, »erf^mei«
gen, untetotücfcn. ®eflof)lneg ®ut uertufctjcn , cerbef)Ien, oerber=
gen. Snic ead)e, eine böfe Sfjat vcit.tfd)en, fie untctbrücEcn, nid)t
befannt rcetben laffcn. »®g giebt ja beten , »eidje fletg ju ®a(le
fliegen, unb eg beinahe immer ju uectufii)cn »i[[en, — »caiglten*
ftidjcn." SSciijelsSternau.
Sa »icb ber ganjen S55clt ol)n' all« ©*cu »crfünbct,
SSag fonft ocrtiifd)et »irb — — — ©pij
S. üüertufc&cn. 2>. — iing.
©er Sücrtufcfier, — i, 5B?j. gl. einer ber etwa« »crtufddct, ettoa«
oe bcb-t, unterbtütft. ©tieler.
SSerübeln, v. trs. für ubel Ijalten, übel auglegen. «inem etwa« ucr:
Übeln, ee ibm übel mbmcn, übel auglegen.
Sa^ fol* cm Knblict munberbar
Sie jungen Samen reijt, bag, meine «gierr'n, ociubelt
Scn jungen Samen nid)t — Äl. ©cbmibt.
Hn»i!Tenl)cit ift minler ju verübeln
Jflg fübneg Utlbeil — Ztlringev.
2). 5ßerübcin. £). — ung.
SScrübtn, v. trs. aueüben, wo tjer bic Sollenbung ber .^anblung 6»i
}ci*nct, »on bffen .^»anblungfn. Siel Süfeg verüben. Sinen SWorb,
eine ©d)anbtl)at verüben, 2>. SJcrübcn. D. — ung.
JDcr äJcrübcr, — i, ^j. gi. ; bie — iiin, eine *pcrfon, i»el*e etwa«
verübet. Ser SJcrüber biefer 3«l)anbtl)at bCicb »erborgen.
t S5erulnicn, v. ntr. mit fein, ulmig »erben, verfaulen; perclmcn.
9t. ©. £>. Söerulmen.
$8evuuirtäi;b[id)en, v. trs. umflänbli*, mit Saneguiig ber cinjetnen
Umfianbe barflcUcH, crjÄljlen (.detaillireu). .f)crmcg. 2). SJcr«
uinfi';nt liehen.
+ 5IkrUnÖauen , v. trs. bic unverbaMctcn ©peilen »ieber »on fi(>
giben. i^rif*. 2). 93crunbaucn. 2). — un-).
5>crunbeiltfd)en, v. trs. unbeutfd) mad)en, »je ourf) falfd) , f4ile<^t
Vfrbeutfd)eu. ©Rottet. 2>. 9}erunbeutfdicn. 25. — ung.
SScruncbeln, v. trs. unebel mad)en. .Vcii Oicfid)t be« crcigen ga«
d)ev8 »irb unaugfleblidi, unb muf (id) vcrune^c(n unb (?arricatuc
(3ftrbilb;i »erben." üaoater.. 3m '-'^eigb'uc »eruncbelt fid) ein
<»«ng wenn er weniger rcidibaltig an (Srjen witb. I>. SSerunebelrt.
25. — ung. .(Sr büfte feine eigene jDeruncbelung »oUyaltig.«
Ü^eniel : ©tccnau.
S3crune^rcn, v, trs. mit Untbre belegen, ein milbcrer ÄuCbtuct für
Gerillt
»;q^
£). S3cr=
fiJSntcn. Einen ficiltgtn, gcweifjten Crt oerunffircrt.
®:;§ ici) nie ihr üa^tt oerunet)rt — ffi o f .
©eine geinbc \>etunei)r.tn , in Unc^ce bringen, enteftcen.
Unehren. S. — ung.
Secuneiixtgen, y. trs. uneinig machen. .9Se tu nein igen gtl^t mc6t
auf Ue a>ecfil)ieb5n6e(t Ui SBoaens , cntjiDcien aucö auf bic S3ct=
fcbiebenficit bev fÖlcinun^tn , woDan bie Bctft^ieben^cit be« SBoUenS
«ine Joige ifl.* Sbetfjacb. äipei gveunbc occunetnigcu. SSes
fonöete als rec. fiel) üerunetni^cn, uneinig »erben. Sie oecunci;
ni^en ficb oft S. SSeruncinigen. S. — ung.
X 5>>erunflättgcn, v. trs. bur4 Unflat »ccunreinigen. ©tielet.
S>. sßetunfl.irigen. ;D. — ung.
äSdrunfrkben, v. trs, unftietlid) matten, in llnfcieben obet Uneinig!
teit, i^tccit bringen. Äat^ «1« rcc. fid) »ecunftiebcn mit jenianb,
mit jeojanb in Unfrieben, ©tccit geraffjen. »@inet ber aüetältes
^en ^errn jut ^pactenbucg l)atie ftcö mit feinem Wadjbar, bcm Mbt
C'b», «erunfcieöet.« SSen sei = ® tctnau. 2). SJcrunfcicben.
25.— ing.
3jf3|; ißerungcttcn, *■. trs, Uagetb für etwas, Jfbgafce »on ctmas ge:
ben. ^S a gier aE6ttei:b. i6.-5. 2». Sßerungeltcn. 2). — ung.
ijc^: 9Serunglaubtgen, v. trs. ben ©lauben, bic 3u»eclaffigftU eineä
SJin-ies jieeifelbaft machen, einen veriitigdiubigen. Öbctlin.
25. ißerunglaufatgen.
35
ung.
S3frunijlinipf«H, v. tri. mit Unglimyf be^anbein. 3n engerct Se:
bentung , na^jrljeilig , unbillig, geljäffig gegen Jfnberc bcutt^eiler. ;
eine« ftbre, ^uten Stamen burcö ©orte k. beletbigen , antaften.
SJetgl. S?cr^cun1^en. .?5i« fotbctn iljte bbfe ®a(%e unb V'ecun=
glimpfen anbete.« f)f. 36, 5.
— — unb üetunglimpft n>ät ii% bei äffen
©terbli!f)en ■ — — SCof.
.&ett *Pfaff! Un« Colbaten mag et fc^lmpfen ,
iDen geltbettn fou et ans nit^t verunglimpfen. Gdjilter.
T>. SScrunglimpfon. 2>. — ung.
©er SScrun^limpfet, — ö, ^. gr. einet ber Anbete »crunglimpft
(Injuriant;.
Sßerunglütffn, v. ntr. mit fein, unglürtlic^ metben, unjlütfiid^ auä;
falten. Cin-3(enf(ö pcrsnglucft, loeiin et jii einem Unglücf fömmt,
»enn et ein SScin brici)t, einen gefätitltttjen gaU tfeut, but«^ geiu-t,
cbec auf anbete "ütt um bas @einige obet and) roenn et ums geben
fömmt IC. (Sin äierunglucfter. Äin ©t^iff vetunglücft , wenn es
fdjeitert obet iintergelct. Sn weitetet SBcbeutnng unterfcteibet fiif)
oerunqliirfen scn bem bloßen felilfcblagen unb miBlinijCii toburd),
ba§ li mit b6fen folgen, mit Setluft unb Äufopfetung cetbunScn
ift. 25ie Untetnefjmung ifl iH'runglu(ft. 3u:»eilen auefe nut ffii
nidjt gelingen, feinen 3a)ecf nit^t etteidjen. Sin ücrungluctti^
GinfdU, Sfticvi. — 25. ißerunglücfen. 25. — ung.
Uer ä>erung(ü(fung§faa,— e«, »Jj. —falle, beti?aU, b« etwa« ten
unglürft. 3m SSecunglutfunggfaltc, im gafle baß ei eerunglücft.
SJttungnabfn, V. I) ntr. mit fein, in Ungnabe fallen. II) trs.
mit feinet Ungnabe belegen. Z)et 5üt(l Ijat ibn piJ^ü4 i'eruu;
gnabet. .Ät iil no(6 ja beflürit übet bic terungnabeten ®iiiifiet,
um in C5ef.llfil)aft jugibf!» "^ l>ubet. 2). SBetungnabcn- 2). — ung.
58«unc5Ülttgen, T. trs. ungültig machen. Sd^ottel. 2). SBerun:
gültigen. 2). — ung.
SScrunhciligen , v. tr». «nfeilig mai^en, »ie tvii) , entheiligen. 25.
äJetunS'iligen. 2>. —ung.
i|c3tc ä5crunnamen, v. trs. eines ?larocn »ctbrebm, enHTeUen, »ic
au*, mit fjlMtem 9Jamen benennen, ^altau«. 25. S^erunnamen.
!(c i>crunrat()en, v. trs. mit Untatj» befubeln. SKaljler. 2). SJer--
«nr.itben. ü5. —ung.
5k S^critnrecbtCrt, v. tr», Untedjt ant^un, unrecfjt bemänteln. Obet»
tin. 2) 23ocunre:^tcn. 25. — ung.
S>(runtiinic(«n, »• trs. untein matten. Gine @a(^e üerHnrcinigcw.
Campt'e Sßöttetb. 5t 21;.
»as SBaffet bcrunretnigen. Söerunrcinfgen irufft 6(R ^«ej.
jicn ®tab bC6 Unteinmadjenä au«, wcbutd) tie Baäje ganj trerbetbt
unb jum v.i^ebtaucf)e untj(i)tig g.^macbt witb , jum Ui!tetf4|iebc ook
bciufceln, bieg auf bei Cbevfl4<})c oerunftalten unb oecbetben; be»
fc^mHun fagt no« »eniget. .3>':iä ©eiciffen fann butd) eine einjige
fdjlcdjte .panblung bfftedt ujevtea, ba« Jpm bei Saflet^aften abec
iü butd) eaflet bcfubelt unb mit bofen 8üjien öetimreinigt.« (Sbev.
^atb. <Bii) öcrunreinigen, im gemeinen Seben, (id^ unrein machen
obet ajftübten. Äu* uneigenttid), j. S. bei ben Suben, fi(^ untein
macfjc^n, in intern gottcgbienftliijjtn obet bütgetlit^en S3ct()ältniffe.
2). JBerunrcinigen. 2). —ung.
25ci; Sierunreini^er, — g, s?f}. gt-, bie — inn, eine ^etfon, wcHe
etmae oecunteiniget.
aScrunrtdjtigen, t. trs. unrichtig ma<5en, 2). aSerunrid^tigett.
S>. — ung.
t S>crunrul}i9en, v. tn. untuftig matten. »Sin geFnirftcl JRefenblatt
eonnte ibn yeruncaljigen.« g?Jeifner. .Sie fi^oit unb fc^mä^iete
auf bi« ungeftümen «dfte, bie i^te SSo()nuttg cerunrufigtcn.- 2Ru,
faus.^ 2). SietunruJiigen. 2). —ung.
SSevunfaubern , v. trs. unfaubet madjen. gjlaf)lec. 2). aSctun=
fäubem. 25. — ung.
JSetunft'c^ern, v. trs. un|T(^et mjtften. SSaSIet Sßottetb. 1675.
,'Pcocacd giebt bieg asibtiljen felbft nidjt für SBa^r^ea au«, unb
vetunfictject e« mit einem : man fagt.« aSielanb. 25. 2}erunfts
d)cvn. 25. —ung.
O ä>erun[fd)tbare!t, V. trs. unfit^tbat madjen. ,®ie wat SugetU:
betümmcrt, baß fid) i£>r Sebietet öcrunfic^)tbart ^attc.« 35Juf4u«.
2). 5öcrunfid)tbaren. 2). — ung.
-SScn;n|lüItcn, v. trs. ungenau mae^en. 35en ÄJrper butrfi (jäflie^e
Äleibung, bucc^ Sinfetenncn Bon 3eid;en ic. serunffaitcn. ®uc(ö
bie SBlattern im ®e(id;t verunltaltet fein. „St m4pigt feinm 61=
gcnnug, unb boij fliegt betfelbe off in feine tübmlidjften ^anblun«
gen ein unb vcrunjlaltct fie.« ©ellett. 2>. äJecunflalten. 25.
—ung.
O SJerUHpcrblicfjen, v. tri. unftetbri« madjen, in «meigentlic^ec
aSebeutunc, bcm Kufe nae^ (immortaasiren). 25. aSerunflerbltdjea,
25. — ung.
ffierunticfcn, v. trs. untief madjen. 25er .^afen wirb burt^ ben ^in.
eingefd)iemmten ©nnb immer me^t oerunticft. ®. SSeruntiefeit.
2). — ung.
SBeruntreucn, v; trs. untteu entwenben. ,2>ag man bie a?eitage
nitl)t foU »eruntreuen.« 2 «lacc. 3, i5. .€ie Äned.te foUen
nicljtä veruntreuen i^rcn .giertn.« Sit. 2, 10. 25. Veruntreuen.
25. — ung.
X Scruntrtdigen, t. trs. unmiffig mad&cn, bed) nur als rec. Jiäl
üerunroilligen, unreiUig werben, ©id) mit jemanb »erunwilligcn,
unwiOig auf ibn »erben. £>. SJerunwilligen. 2). —ung.
:^^ Sicrunnjirfdjen, v. tr». auf unroütbige Xtt »etbecben, f^dnbeii.
Cberlin. 2). S}crunivirfd)en.
Strunreürbigen, v. trs. unmütbig mad)cn, unroötbig fce^ianbels.
Cbctlin. 2). SJerunmürbigen. 2). — ung.
ajcrunjieren , ▼. trs. unjietlic^ madjen, ber 3ier berauben. Die«
l'crunUert ba« (Seftt^t, iat «Betragen. »Bie etfie Jarbe, bie un:
fret J>cnt3it aufgettagen icitb, uerWett fid) nie; we^e un«, menft
fie ung unangenetim obet got oerunjicrcnb i|l.« .^erber. 2). aSer=
Untieren. 2). —ung.
S>crurfacl)en, v. I) tr:. bie ^rirfenbe llrfadie eon etwa« fein, beirit:
len, baS »twa« ifl obet gefv^iebt. Diefe J^ranffteit ceriirfad)f mit
große ed.merjen «inem üielen ffietbtuß Perurfvid;>'n. Z;ie''ee
UnfaU »erurf,id)fe überall »efl irjung unb Surd)t. ZU ßifburt
eine« gefunben Jinafcen veriirfadjte ii)m große greube. 3i:Ue& bie«
verurfad)te eine gefibtiid>e ÄranFjjeit. ?n weiterer »Bebeutung, ^
»eranlaifen. 3u etioa« uerurfiidjt fein, in ben JyanjeUien, baiu
50
^cvut
394
?öcmavj
»erantjft {«in. I&ann «u*, ^ ä'i ttwaj ttircgen, vciitn; eine un:
flCiBiti'il'<'0« ^Befcciitun^. 11) *%: rec. ^id) Vciuifadicii, »on^ctioaS
alä einet lWai)c ^cnütjven. »©itfe SBorte : »et mid) liebt ic. »er;
utfiii^en fid) bn^ct, baO tiitj juror ket ^ctt efjrijluä auä) fafi auf
bicfc SDcife getclet tiat.« Sutfjcr. (SR.) — 2). a3crurfac^eii.
2^. — ung.
£)(r Scrurfad;cr, —S, S-:j. gl.; bie — inn, eine 9)etfon, wcl^e
«tivaS erviitfactjet.
t X S>erurü1)cn, v. trs. f. 3?erortcn unb Urfdien.
5Bcrurt!)ei.en , v. tts. butd) ein lictheit fflr fdjulbig unb bet barauf
gcfefett-n ©ttafe irctt^ ctEenncn. einen jum Zobt ücturtf)eüen.
3j ereilet ®efan3enfd)aft, ju einer ©elbfltafe tc. ucrurtbciUii.
.Si« um «ccuctbeilcn.« Sit. 3, n. 2). 2Jcructl)eilctt. S.
— iing-
■Der Scriirtficitcr, — ^, SRj. gl. einer, bet cctuttfjeitet,
O SScrüctteru, v. trs. jum Setter ma^en, in »ettetli4>e Ser^ältniffe
, btinjen, s.tfclcn.
SSet^te semei.ifawcr Stamm mit etjl unb »erDttterte ©ipvf'^aff/
S-jnn ba^ Sajet retbanb — 35 op.
£>. Jöersettcin. X>. — ung.
5Ssnveb?H, v. I) ntr. mit fein, ä«in 2?ic5 rectben, bem 25ie^e gleich
inctbcn. ei ift fein äBunbet, »cnn bie «OienfJjen !"• feiger SJet;
watittefiiTi unb er!iietnä>nben SSff)anblung enblict) ocruicl;en. II)
trs. 5um Sief) madjen. — S. SJeroiehcn.
Ißeroielen, v. I) trs. tiel mad)cn, bet ^M unb SWengc nadft fe^r
äunc;;men m3ä)in. ©tieier. 11) rec. ®id> ücnnclen, uicl iret=
Un, an 3a^l unb SRengc fe|)r äune[)men. »Unb liecüicttctt fid) je
irebt unb mehr bie fccFannten ®ef}a[t<n.« Ungen. III) f "ti^-
mit habv», im 91. 23. ju »iel wetbeii, ubetbtüfTig loerben. 2>a«
Dfcsteltc mit jule^t, mit icutbc ti juleßl ä« »•«'/ »''«t id) rcutbe
es üfcertitüiTig. S). S^eroieten. S. —ung.
58eroicIfad)cn, v. I) trs. ciclfad) madjen, mad)en baf ein ©ing wU
fad) ba i|i. » — unb ber gcmcctte aßiebettjaU tollte ben l'cnneU
fa(iten Saut mit feietlidjem ®etcfe fott.« SBenjel = ©tetnau.
II) rec. ®ld) oeiylelfadjen , »ielfad) werben, fid) »ielfad) »ctrae^:
ten. X>. JBerjklfacJ)cit. 35. —ung.
JßiVoid^aUiüin , v. I) trs. »ieifaltig m.a^cn, madjcn, b«p ein Jiing
»iele SUMi ba ifl. »?Set bie 9latut aufmetifam anfiefict, x>eroiel=
fdltigt für üd) i^re SReijungen.« (äleUctt. eine 3a^( yersiei»
faltigen (mul'.ipliciren). II) rec. iSiii) Deruielfr.Uigen, oieifäittg
wctbcn, fid) cielfiltig barffetten. 3n jroci gcrabe gegenüber bffitnb;
li..!'en Cpiegeln ucröicif^liigcn ji^ bie ©egenftinbe. S>. a5cr»ie(=
fd[ti.-,en. £). - ung.
SSci-yierfadjen, v. tis. »ierfac^ madjen, matten, baf ef»a« Biet SOJaf)«
ba i^ (q;;ailriipliren)., 2). 23ftöietfiid)en. 2). — ung.
• O ii3crooll?omm(td), —er, — fie, adj. u. adv. lieft cet»oU£ommnen
laffenb .iie.-fecübelj. 3>a»on bit JßctOOUfcmniltdjfeit (Perfectibi-
i.iat). e.
SfiOOilfoinmnen , v. trs. uoUfommen mad)en, mad&en , bewirfcit
»bet baju beitragen, bap etwas ooUfcmmcn rcetbe obet bet SJolI:
fommen^fit ndficr Eomme. aSoUfüminnen irürbe fd)on bafclbe fagen,
»enn mon nid)t burd) uer ben SBcgtiff »ctflärtcn unb ba« SoQenben
ber lianbtung an^i'igtn iriO. S. a3olIfcnimncn. 2>erüollfcmmcn
lann man aber mit .£» erbet n\<i)t fagen, weil mit bet enbfil6c
«n au« bem Sßortc ecUicmmen et|l ba» 2fuijfage;rctt ooUfprtimcnen
«bet »cirfommnen unb mit bet Bcrfiibe »et cecvüUfornmenen cbcc
»ervollfommnen gebilbct roicb : .Ältinigteiten, bie un« ergeften,
nid)t abei «eruolltcmmen.« .gerbet. .llUetbings verooUfommt
uns bie Ausübung bet ?)fli*t." »eif. ©icft ju i-erucUfornrnnen
fu(*en. D. aScrfcUfommnen. 2). —ung. .Sie eo()nfm()t nad)
feinet SScri'fÜfcmmnuUjj.« 3immetmapn.
2)er SctOOUfommncr, — «, SWj. gl. einet bet etwa« eetsoUfcmm:
net. ,iDtr SQecooUfommnet bet eteinbtuttetei, gtanj Scjosnof/
w Cifenbad).« 2f 1 1 g e m. 3 ei tu n i?. (3!.)
SScrvollton'.nincrn, v. trs. voUtcmmner madjcn. 2). S5erücRfciTirrt«
nern- 2>. .r— ung.
Set»olIf!önbigcti, y. trs. »cHftänbig madjen. 2?. SJccöollftanbigeit.
2). — U!ig.
£)ev SSetüoIIfriinbi^eir, — §, ©?J. gl. einer, bet etwas »otttänbig
mad)t.
O SJctüolIsdljlicjen, v. trs. uottjä^lig ma^en. Slubiu«. 2). SSec
vcUjflhligcn.
-ung.
^'VM^Vtl'i4V)Vll. (^.. —Ulli).
X S)CrOOrtf)cilcn> v. trs. be§ aSort^eiU berauben, in f!tiii)t^til btint
geR, über»oct()eilen. Z>. SSecüoiti)eilen. 2». — ung.
5!>cnvad)en, v. I) ntr. mit fjaben unb bet gügung eine« trs. mit
SBflfften Berbtingen, äubtingen. «Suflio fd)rcibt ein geie^lttc« SDäetf,
vcncad)t 9iäd)tc, Bctjefjrt bie Äcfunbijeit « ®ellert. II) rect
^ii) uernMdjcn, (i(^ bur^ viele« Sffia4)cn gieidjfam Berje^ixn,
e^jaben jufiigcn. ©ie (lat ftcf) bet bem ÄtänEen 9«nj »ctrcac^t.
SJecwadjt äu«fe|)cn.
©ein .§)ap unb mein äJcrbre^e» ma^f;
30ap aae« ficft an mir fcniiad)t,
Zui) bit (Sebeine f4;winben. VeUett.
II) trs. 4= bewadjcn, ^
®et .^.rt fjat unä 6e^i5tet unb »«rivac^t. £)j)ij,
2). 2Sonvad)en. 2). — ung.
S5etttjati)fcn , v. ntr. «nregelm. (f. ^.id)fen) mit fein unb fiafcett,
i) Durd) SBai^fen auggeglidfeen, bebcrft, unfenntlid) gcmadjt werben.
aJiit ber 3cit VHT'.v.adjfen bie SJarbcn, ffilattcrgruben. Hüd) mit
Kibcn unb bec gügung eine« trs. ®a« Äinb l)at bie asiattergrube»
fd)on iienuadjfcii. @in in bie SRinbe eine« aSaume«, in einen Äür»
bip eingefdjnittener 9tame Beciväd;(l. Sin in einen SSaum gcfd)ta»
gener Kagel l>ccu'5d)rt in bemfelben. Sin unbetretener SBeg t'er»
ivad)f}, wenn er burt^ barauf ivad)fenbea ©ra« unb ®e(itau4 bebecft,
unfenntlid) gemalt unb Bctfvetct roicb. (Sin gUip Berroad)jl, wen»
in feinem SBitte fo tiel SRo^ir !c. wid)|t, bap man mit bem Äal)ne
faum buvd)K'iiimt. »Bet 'iixm bes ©trcrae« Bccfanbet unb uerrcad))!."
2tb. 2) 2>urd) ba« sr.ad)f.'n »erbunbcn werben. J)ie SRdnbet einet
reinen ©djnittiounbe necirddjfcn balb. SSeibe na^e tlef)enbe Säum»
fmb in einanbei yeiiuadifen.
SBic ä'.reen 88iDen bie @ei« — —
— forttragen burd) ticftt »frirad)fenc8 IReifig. 5? c f .
5n bet ^pftcnjenltljve beipen Sheiie, weld)C an i^ren ®runbtf)elle>
B6Uig in Sin« gei»ad)fen |inb, BenViic^fen. ©taubbeutel ^eipen
bafcibfl v>crn.\irt)fen (connatae), wenn mef)rere in einet SJei^e jUs
fammengewad)fen finb. 3) geblet^aft, ungejialt wadifen. <St iil
iiciii>.id)fon, fd)ief geioadifen, bm-ff:ig Jc. Sin Bcrraac^fener 50lenfd),
äBaum. 4) SBit liabcn unb ber göguiig eine« trs. entwad)fcn, wo
»er — ben Segtiff einet (Sntfetnung unei^entlicti bejeid)net. ®ie
Äleibet üeii»ad)fen, fo fef)t »ad)fen, bap bie .Kleiber ju flein unb
unbtaurf)bar »erben. 5) 2fl« rec. fic^ veriBad)fen, ju fefir wad)f(i»
unb babitrtö 9lad)tneit ertcibin; ge»6^nli(l)et fic^ uberroad)(en. 3.
S3ori»ad)fen. X>. — ung.
+ 2>crn)a(t)tcn, v. ntr. mit ^aben unb ber S^gung eine« trs. im 9i.
jD. }. S*. in .^amburg, erwattcn. 2). SßcriBac^tcn.
SScvroagen, t. trs. u. rec. uuregclm. (f ÜBagen), burd) ein SBag:
ftCicf aufs ©viel f(|en, totlfi'ibn wagen, oft oud) nur für wagen,
mit ajeiflärtung be« SBegtijf«. ©ein SöerinSgen, fem Scben vw=
reagcn.
SBet iattt fid) iemajl« toerwpgen? ©drillet.
et l)atte jirar fd)cn lang* fid) veiwogen,
SOTit fd)mad;tenbct Seglet bie Dame anjufefjn. SBielanb.
Die untegfimipige llmtoanMung i(l unridltig, wenn man iriiijen alt
ba« ©tammwort annimmt, weil wagen regelmipig umgewanbclt
wirb. Ceilet man es abiT uon iviegcn (nad) ber gew6^nliri)en S3er»
wcdjfelung für »(Sgen) ()cr, fid) im ffljdgen feinet Ätjfte unb ber
?öetlt)d5
395
^nml)
{tt Befteficnbfn cbcc |U unteriKbrncnbcn (gac^e tr«n, fÜ) jii »;cl
Gräfte äumeijcn, unb im SJcrtraiicn auf feine Äcdftc unbcfoiinen !C.
^ankctii, fo iväti bie ()äu(iä gcr.ug »otfommenbe uni-cäermäyig« l'"'-'
»anblung ticfjttg. 2fnb«re fi)teibin »ertragen/ fi'd) ocrroa;iert, wcl:
(|cg bü« ricfjtiglJe fein würbe, ©itf) einet ®aci)c ueimageti, «ui^
einen SSerfuii^ bamit matten, ti bamit roagen; iiri3ew6()nli(^. »Senn
felbft bein gropes ^ecj üerreegt fic^ nit^t.« ®. M. ©tambetg.
2>. SJetiuagen.
Sjfnrcgcrt, v. trs. i) SÄit bes SSBage oecmefTen/ na(^ bct SRei^e
n&isn, um baS ©crotifjt ju erfahren, dbi's aiicf), »cn bem SSortat^e
«lefjmen unb nadj bem ®etric()t auf bet SBagc oerEaufen. 2Cuf bet
etabtipage werben jut 3eit bcr SiKefi'c an jcbe.n Sage »iclc taufenb
äcntner i'Cftvagt. 2)ie SBaaren an bie Äiufer »eriti.igen. 2) üiv-
richtig wägen, el gefd)ef)e a!)ft(^tliii) ober man oeifefje fttf) nur babei.
etieter. Sä tft oecivägt. SBcfonbcra als rec ftd) »ecivägcn,
ficö im SBägen octfefjen, uncirfitig roagen. ©. S^ertiHigcn. 3) ifts^c
Si(^ einer ©acfje veti»aäen, |id) betfeiben übcrfjcben, u&cruerbien^:
lid) rühmen. 1
Beö idi) mirfj »Ol ucrwcgcn fann. SSonerl fabeln 42,
n-'o im aSani&erger ©rucfe u&ettjeben bafuc gefegf ift. 25. SScnre;
9«n-
-ung.
ÜF-^ SStrroafjnen, v. ntr. mit tjafcen, irä^ncn, glauben. »Sufep^
bet oeirecnt mann SJariä.« ÄasjferSbcrg. <S\<i) »crlüiiiinen,
fiJ) libcrreDen. S. ä5fcit)i';f)iun.
JDcr Sicrwal/r, — c6, 0. 9»}. tie Setreafjrung. »Stettin ift mit in
SäJenvMlii: gegeben tpotbcn.« Sünig. »Sie in meinem ä5errpat)C
gebliebenen ®a*en.« S. Sm O. 2). ber Serroa^rfam.
«Die Sjerrcafiraräcnci, Wj. — en, eine Hnenti, mobure^ man M
ert einer ÄranEI;eit ju »erwabren, »ot bem Unfall berfclbc« ju
1iif)ctn futfjt, Stielet; bei ÜRoerbeeE S}enral)i:un9«aräenci
(Präservativ).
S>crmol)ren, v. trs. an einem fi^ern Orte »ot 25eriu|l ober Sefd)ä:
fcigung ji^ievn, an einem (idjern Orte aufbeljaltcn ; äi;m Unterfdjiebe
»cn bcmafjtcn, irelcfje« ubett)aupt nur fotgen t;eift, bap etwai teu
tien ©rf)aben ncbme , unb »oi bii)uttn, ^üten, Jtdjt baben, baf
ttmaS nidjt ju ®cl)aben fomme. »@ine .giau^bälterinn, bie if)r iiä)t
»or rieben beivatiren will, Occroa{)rt ei gut, inbem ftc eä einfd)liept.'
C6evf)atb. Sein Selb, bie .Kleiber vermcif)reii, in Äaften !c.
•t)ag fie (betreibe auffcf)ütten in ^t)arao Äotnbäufet, s'itn ffiortat^
In ten ©täbten, unb uerroaf)tenM.<' 1 SJtof. 41, 35. Sincm
etwa« ju üermahrcn geben. Sincn ©efangenen wo(;t vernjiitirett,
i^)n on einen fiti)etn Crt bringen, oon wo er nid;t entfliebe« tann.
3« watetet SBebeutung, burrf) dupere SJiittcl »or aSecliifl ober SSc-
fd;ät)igung ftttjetn. Sine ©tabt mit geftungereerfen ücrwof)i:en.
©inenOarten uetroafjteit, mit einer SJJaucr, einem 3aune !c. umge;
ben. »Sie ^ticRer uenvabrcn ber ©S^en Sempel mit Sfiüten,
©(^iSIfern unb Wirgeln, fca§ fie »cn ben Sfiäubern nid)t ge|lobICH '
»erben.« Sar. 6, 17. etwa« »or bem 9!ofte ucrnjahren. 2)aS
gleifc^ burd) (Sinfnl^en »or bem i<!aijlen vcnriiliren. Eic^ »ot bet
ÄuUe Bfriüabrcn , inbem mon fidj wärmciitc .Gleitet anjiebet u.
Ctma«, bas man mit gra(ftt, mit bet ^oft oeifenbet, wofjl IHi:
tc.i()rcn, wobi einpacfen ober »erpirfen, bap ti nicht ®d)aben leibe.
Sn nod) weiterer SBebeutung, überbaupt butdl bienlicfje WJiftet in
6id)crbeit fegen, »ffienn ba« ■^luä ber hSljetncn, eergolbeten unb
»iberfilbctten ©ef^en »om geiicr angebet , fo laufen bie '))faffen ba:
»»n unb »cnral)ren ftd) 00t Sdjaben.» 58 ar. 6, 5+. »Denn wie
ein ©d)eural im «arten nidjts tiein?af}ren !ann, alfo finb aud) il)re
— (Sitten fein nü(i.« SSar. 6, 6g. 3n ben SHei^ten , jid» vtx--
wahren, ober fein SRedjt »eiroabren, ftd) ober feine SJtee^te gegen
Angriffe auf biefelben ober JBeflreitiing betfeiben burd) feine (äinrebe
ftd)ern ober iu fidjein fudjen. Cft ift fid) »ermalnen aud) fid) bitten,
fid) »otfeljen, bcfcnbetä im 91. D. wo man aud) blop fid) tBat;cen
(«et. ^icc unb ba, obet in bev @(^Tt[tf)>ca4e ungew6;)nU4,
gebtaut^tmanaudj, einen »eripatren, fiJr, einen mit etwa«, j. SB. einet
SBaate »erftt^ern, i^m gute SSaate geben. »St^ tann ®ie oerreah;
ren. ~ »9lun, anbete Scate wetten aut^ ycnimfirt fein, ein anbet
SKair!« ©ajjmann. 25. a^envahten. :D. — ung. g. t.
t 2jer)rn^rcn, v. ntr. mit fein, aufboren ju währen ocet ju bauetn,
cbct mit bem Aufboten, »ergeben einen S5erlu|l t)etbeifit5ren, wodob
boc^ nur baS SDIittetroort i'en»af)rt in ben ÄanseK-ien gebraust
wirb. (Sine Sted)tä oertvdbrtc 3eit, eine octfloffene Seit, na^ wtU
diet, ben «Reti^ten nad), fein aBiberfpru(i& mt^t Statt finbet. 2).
SJeranUircn.
S)tt SccnJOt^rcr, — ö, Sefj. gt; bie — inn, eine ^etfcn^ wet4e
eUvaä »erwatiret. Tiad) in 3ufammenfe|ungen, ber Äleilecocnral).-
rer, ©iegclrccttjalireir k.
® 2»a§ äj'erroafirgett), — e«, »!}. —er, ®e(b, weld)e6 man Ui
iemanb ober o.n einem anbcrn Orte niebctgelegt ()at, bamit es vtf.
wat)tet wette (Depositum). (S.
®25aö äJcrrortl^rgiit, — eg, ^.— guter, ein ®ut, wei*e| man bet
jemananiebctgeifgt fjat, bamit ei ft'ir ben eigenff)ümet uet.T)af)tet
Wetbe (Depositu)n). (S.
O ©te a>erwjt)rfaffe, SBj. — n , eine Jffentfidje eanbesfaffe, w»
man ®elbet nicbetiegt, bamit fte bafeibft »etwat)ret wn'otn (Depo-
sitenfaffc).
JBerroofjirlid), adj. u. adv. 1) Sßerwafiret werben f5nnenb. 2) 5b
Sjetwaf)rung. &tma6 »crt»ai)r[icl) bei jemanb niebfrtrgen. „@be
id) micb an bag gcf)eime gad) meines Sd)reit'tifi1;es erinnerte, in
wcldjem ad) ! meine eignen ef)ema5rigcn Siebeöbociimente, (Urfunben)
tetivaiiclid) niebetgelegt finb." a fi li m m e I.
fficnn et, i»aä fein ®eijt an Sdja^en bei ftd^ trägt,
tu in bet aSuttet Sdjoop otrroaf)tIic^ njebetlegt. eani|.
Sauon b. — feit.
S3cnval)r{ofen, v. trs. bur(i& SBa^rlofigfeit ober SSKanger an gcbSrfget
3Cuf jTcl)t ober JCufiuevffaniteit unscUfommnet werben ober ju Sdjabea
fommen laffen. ®i«en 10icnfd)en, ein Äinb in feinet Sugenb »ers
»val)rlüfen, auf ii/n ober baffeibe in ber Sugenb niitt 2id)t ftaben,
unb if)n o!)ne etjiefjung fii) felbft ober Änbern *6erict|Tcn, wiib
auffat^fen lafen. »3f)r wnbet fonft euer feben Vetronhrlofen.«
3er. 42, 20. „3d) wiU baS SeciBafirlofte in 3«rael wiebcr brinc
gen.« Set. 49, 6. Seine ®efuRb!)eit, fein ^erj, feinen SSerftan*
l'critahflofen. 6cine Spiatfie, feine ©d)reibart »crtrahilofen,
,©tc5 bu" nennen , bcipt bie geger,fdtigc Jfdjtung «ertvahrlcfeit.«
^ermeö. äuweilen aurfi, unad)tfam, unoorfid)tig mit etwas iimc
gef;en, fo baj baburd) ©d)aben entfteJjOt. X>ai geiicr vernjabrlcfon.
3n «ieflanb fagt man bafijr »cctueffelti, unb im ». ©. tJccr6l:Icfcn
(oerrudjlcfen), »on töfloö, ruAloä b. t). bo^5)aftec SBeifc. 2?. ÜJere
tratjrlofen. £). — ung.
25a§ S5cnval)rtiiittc(, — g, S9?J gt. ein SOlitter weldies bient, ft'cfi
gegen ober »or etwa« }u »erirabren, in Sidierbeit ju fe^en, wofii*
Jtnbere ba« unbequemere Sjenvafnung^inittel gcbtaud)en (Präser-
vativ). Gin JBeriDaljrmittcl gegen ben gtoft, qeqen ba« giefer k.
.©aS 9i.iud)ern ber SBäfinberge, ein erprobte« Ü^vf tral)rung?mittfi
gegen ^riiblingeftßlle'.« U n g e n. (3?.)
+ 25cr li>i'r>val)rfain, — ci, «.5Kj. bie ®ew«^tfame, bie SSerwafjtung.
O. 2>. €. iyeciüatjr.
+ S5cr)ra{)rfaincit, v. trs. im O. ®. »ecwabren. SSJiarba.
O 2)aö S5cnral)rtl)lim, —es, SBj. — tht'imer, etwa« jur sPeriraft«
tun,! aUebetgelegte« (Depositum), liaij ® baö iöeir.iiictlnini. (5-
iDic Serwahrung , SWj. — en. 1) J>ie |)anblung, ba man ett»a«
»erwal)vet; ebne OTcbriabl. 2) Der .Suftanb, ba etwa« »etwaf)tt
ifl; ohne SDicferjab'- @twa« in i'eciüahrung nehmen, baben. 3n
guter ä?en»nl)rung fein. 3) Die -gierte, bie «Rebe ober bie ®(^rlft,
woburd) man fid) gegen etwa« »er»af)tt ober fein 5Red)t Vertralnt
^(Proiestatioii). ©ine :'iJcim.il)Cua9 einlegen. 4) (Sin Ding, weld)e»
etwa« »crwai)ret.
?X^enDa^
396
?öemati
3ecr4la3(n ift tic Mm«, bie fo lange
25cc Ji.be gtciiben unb bi'r Siebe ©t^inerjett
3n ibvem SSufen willig faptc ; ta^d)
entfiürjct ba$ ©cfü^l fid) bcr ajcmabtuns !C. ®H^e,
iro es jfbod) aud) in bec jireiten SBebeutung »ctltanbcn »erben fatin.
SJie •I>crnjat)nin3garjcnci, feaä SScnvalprungämittel, f. SJuiua^r.
nrjcnci, 2}onrat}tmittol.
2)er SScrwaljntngSpfat}!, —tS, S3Jj. — pfiU)(e, im SEafTcrbaue,
^'fäi;le, wobutcj) man bic guttcwnauevn bei Äaien unb S!Baf[csbcl;Äl:
tern gegen bcn ®tog bei- ©djiffe äu ncrwafjrcn fiidSjt.
2:'er 23crn?ijf)run9§rtänbcr, — ö, 9?^. gr. im ssafTetbauc, .^Sisct
üi)t 3oU im ®eoiettc, reeldjc man in bcn ^äfen un» on bcn pei:
netnen Äaien mit eiferncn Jfnfecn an bie SKauern befeftigct, bamit
bic g(f)ijfc nit^t an bic SRauetn fogcn.
SJerniaifen, v. I) ntr. mit fein, am SBaifc werben, ©in Äint ucr;
iraifet, wenn feine filtern fletben. ftin »ermaifcfcS Äinb. Unei:
fltntlidf), A iiti i8cfä)ü^ete, bec Jreunbe u. beraubt iperben, unb
in weiterer Sebeutung, »erlaffen unb «infam roerben.
aSetrug uiib ©totj ii«t (äicrcn) fcnft noc^ bcn oettvaif tcn Sporen.
SSeipe.
.Serwaift/ glei^ einem ßonbe bc« Sobe«, liegt bic ®egcnb um
mid!.' ^aiiaxiä. (S^eicm gebrawdjtc man c« «ud) fon Jätern,
fi5r, ber Äinber beraubt werben. .Älcglidjen etäelenb ft)n tieciüiifet
«iter." 2)eutf4)er Cioius 1514. II) trs. jur SBaifc matten,
»erwaifen mad^en; figentliti) unb unetgentli^. ^<St f)at jnici^ fo
»srroaif't.« Cpiä.
25u, bet mir ätuei SBa^l Scbcn ou6 Sob erfdjuf
■Durd^ #eilungg6alfam — —
— 2>en Kcrrcatfenbcn Sag cnffecncnb. tßtf.
2>. aScrmaifen. S. — ung.
SScrtpalfcn, v. trs. 1) 3um ober buri^ SBaifen »ttbrauc^en. ffiiet
. eeife IC. rxnViUiin. 2) iDurt^ fr^lcrftafteg SBalEcn oerbetbcn. 3)
Ziii)t walfcn, unb uneigcntlit^ e^cmat)H in weiterer SSebcutung,
iufammciiäiel;en, sufammcnprcITen. Ob er [in.
2)ag (|)aar) was 3m Boji unb gac
SSeriraläen ju ber ©d)wattc
2Cn tjauOt unb an parte. Swain 1, 434.
25 SBerrealfeii. S. — ung.
•SSerroaUen, r. ntr. mit fein, in äBJeaen, waUenb fidj entfernen, »at.
Icnb ftd) oerlieren.
6c!)t ber (Srbe Pfeiler iti«n!cn,
6ef)t bic SBSclt Ocncrtltt in Sampf. Äcfegarfcn. (5R.)
Umfonfi! fte tjerro.illcn
SBic Süfte beS SBJaiS. SSa t tj) i ffc n. (»?.)
T>. aJemaUen.
t JJermallcn, v. trs. wärren, burd) gegen in wattenbes aber Eoc^em
be« SSafy^r bie jiim weitern ®ebraud)e nötfjigc Sficfdjafffnfjeit ge:
ben. J)te SSürflc ocrmiUen, in etutt^axlt, fie cor bcm Käuitjern
ffeticn (SR.) X). ä5oiro<5!lcn. S. - ung.
Scrwaffcn, v. trs. ein mit ter baju n6t(jigen ©eiralt cerfeftcne« ®e=
fdjnft »errichten. SCaa .6au«wefen, bic SKegirung yerroalfcn. Sa«
3li\<S) ueriralten, e« rcgiren, be^errfdjon. 3n engerer fflcbciitung,
«in aufg.iragene«, mit gcirifTcr ©ewalt perOunbene« ®efd)(5ft cer»
»idifen. eire« ITnbern 3fmt, in feiner Jdotefen^eit, Dcrmaltcn.
Cin (3ut »enrnlten. Oft ocrliert fic§ aud) ber »cgriff ber &emalt.
6ein 3fmt mit 2r»uc unb ffiewiffen^iaftigfeit verroalten. Sag
2fbfn^m.•.^( yerronlten, te reiben. 2>. 2Jerroa[ten. D. —ung. ©. b.
»er S^crroaltcr, — «, S»j. gt; bic — inn, eine 'Pctfon , ircld&e et.-
nat »frroa;tft , befonbcr«, wcldie aa eine« 2fitbern &eUe etmai
oerwaltft. SBorne^mlid) in 3ufamnienf.'6ungen , j. S. ber "ilmti-
»fironfter, (Mericf)t?\)erii'a(ter, SDd'injuerrealter, ^o|i»ern\iltcr ic.
.3u engerer »ebeutung ifl ber SJctwaffer berjenige, wcK^er unter
feem ^eirn unb eigenftjfimer, an ber ©teile bcfTel&cn, gegen gcwiffe
icfümmtc 23ürtt)file bie SBict^fi^aft eineg Sanbgutc« beforgct, unb
in bfm legten gaile bie @inEünfte bcm .^rrn berechnet (im U|tcn
galle Administrator, SJerweferJ. ©. 33ccnH'fer.
)If. SjcriDaltigcn, v. trs. 1) üi'crfjaupt ®ewait antljun. 2) + 3«=
fonberfieit, burd) ®cwjlt, bie man fid) felbfl antf)ut, »evjebcen; im
91. 2). Sßir fjaben biefcS Safjr fo »ielc« Obfl geerntet, baß wir es
unmoglid) üeruiiiltigen Mnncn. ©onft veuivclßcn. £>. ä^ctlüdU
tigcn. £) — nng.
25te ä^erwaltung, c. 9^j. bie ^anblung, ba man etwa« ocrwaltet.
Sic ^ermaUung cince Ämteg. SicJöenriittiing eines Steid&el, eis
ncÄ Canbeg. Sie S^cimaltung ber ginan-en eines ©taale«. Sa»
eon ber aJenvaltungSiMth, ein SRatl), eine aug met;rern G<liebern
befii'fjenbe Si'l)6rbc, ucld)c ber Verwaltung beg ©anjen ober eine«
3;f;cile« Dorgefe|t ifl, bcfonberg ber ginanjcn (ginan.äcollegiuin).
®aä 3]ern)ii[tiing3fad) ober 23ei-njaltunfl«frei6, beraJetwaUung«;
Jtüeig, ein ^ad) ober Äreiä, 3ivcig ter Staatsoetwattung (ein De-
partement bfr Säermaltung!. S>'ji Söetivaltunggnjefcn, "iiiue, wa«
äur aScrwaltung eine« ©taati'ö, ober atiä) nur eine« Ä^ciles ber
©taatgpcrwaltung , j- S. ber ginanjen, ge'?i6ret ic.
fSevwaljCn, v. trs. 1) gjJit SDSalsen, einer 2Crt äu tanjcn, »erbring
gen, anbringen, jöen ganjcn libenit »entiiU$cn. 2) 2)urd) aBafjcn
»ertreiben. ©ic^ bie trüben ©cbanfrn vciiualjen. Jfud^ wol 3) wie »er:
tanjen, über bem aSaljcn »erfäumcn. Sic SOIa^lscit, bie bcflimmte
3ett iHrroalJen. 4) 2)urd) SBatjen, mit ber SJalse »erberben, ober
aud) untenntlid) mad^en. £1. 5Öcium(3en. X». — ung.
SScrrauIjen, v. trs. 1) iDurc^ etwa« barauf ©cwälsteä, SSorgcwätj«
tes ocrfc^tiepe» , »erfpcrren. 2) 3Cn einen unge^cigcn, unre^ten
Ort wäijen. 2). äSein)a(jcn. £>. — ung.
58ernjanbc(n, v. trs. in ber weiteficn SSebcutung, anbcrS beflimmen,
c« gefd)ef)e wie unb auf wcld^c 2Crt c« wolle. »Sie werben i>envane
belt werten, wie ein Älcib.» ?) f . 102, 27. ©0 fagt man nod) im
gemeinen Ceben, ftd) im ®cfid)t «crii'anbeln , bie garbe dnbcrn,
pl6|lic^ rott) ober blaß werben. 3n engerer unb gcw5())il;i5et SSc.-
beutung, anbere« Sßefen, anbere Sfatur erfbcilen, fo baß eä ein
®ing anbeccr 2frt wirb-, jum Untcrfdjiebc «on «eranbecn. ©. >.
Sie eerpuppte SRaupe wirb in einen Schmetterling iiernjanbcit.
Surd) bie äJerbauung werben ©peife unb Sranf in SBlut unb f(|lc
Sfjcilc be« Äörper« »erivanbclt. Zai SSier, ber Sücin perroanbdt
fid) in ber SISÄrme in eifig. Supiter ucrrcanbelte ftd) in eine«
©tier. „SRofe« «ctrcanbeitc ba« aSaffer in Slut, Jtriflu« ueri»an>
bclte auf ber >?iod)äcit ju Sana ba« a'afTer in 5a?ein. ®apf)ne' warb
tu einen Sorbecrbaum, ^^(jilcmele in eine Siadjtigatl unb ^rocne in
eine ©df)wal6e tjccipanbelt." et erwarb. 9)Jan oenpanbelt ein««
JCrter in einen ®arten, wenn man if)n umjäunet, mit Säumen it:
pflanjct, in ®artenbeetc t^iiut, mit FMKiüfen bejiettt, mit SBlum^n
bepflanzt u. ©0 auä) in »i-rfdjietenen me!)r uneigentli^en götlen.
»>Du biflmiruerroanbcU in einen ©raufjmen." .fiiob 3o, »1. »Unb
i>a et bem ÄSnig »on jigiptcn warb angefagt, bag ba« SSolf war gc;
fIol;en, warb fein .^erj »ccroanbcit.« 2 9Rcf. 14, 5. »3d) t)off«
ifcren tlcinen (Jigenfinn leid)t in eine bcfränbigc Siebe ju vcrman:
beln." ©ellcrt. SSciiranbC, 0 greubengebcr, if)re Sräume
2).'« ÄumtneriS in «rquictung — .^ er ber.
(Juer Jeib feil in grenben oertpanbclt werben. Gf;emal)l« gebraut^:
te man ücrtvanbeln auc^ nod) auf anbere uneigcntlidie 2Crt. Sn ber
ajtbel tämmt oor: bie Jtlage in einen 3?ei()en, ©ctfc« äBa^rJeit in Sit;
gen, @cttc« ®cff5 in gcftlofe e{)re, ben iiatürUd)tn SSrondi in ben unna»
ttSrliien veripanbeln , 100 f« nat^j "ab., oft nur bebeutet, ein iDing
anö-ttt bc« anbcrn barfleUcn. ©0 aud) >,<:♦; für uliftfe^en, „id)
Otto oon iO. ein tf)umf)errc jiu Weft in fiilliringen l)o6e ba« JBudJ
»enviinbelt ug weifd) unb latin in I'ui^" (Zieutfd)). bei Oberltn.
;^c)f: 25en ©cftaben »erwanbcin , iljn tergi'iten, au«glei(^en. :^^ iBen
Ccib »ertranbeln, bo« l'ebcn »etlicren. beiOberiii». 2). 5l5c»s
^:33ematt
397
SJertDÄt
»>inbclii. X). — ung, fomol iie ^anblung, bo ir.an «troos r>tt:
Kaniiit, alSaucf) tet .Surranbjba iriaR fic^ nerwanbelt. Sic 33ctH)anb=
lun^en, mtläie Cti\> bcfunäcn ^at. SDie aSenoanDlungcn Jupiter«.
SSertraiiC.'rn, v. I) iutrs. mit fein, in öic gerne icanbern; »ie »er;
reifen. II) trs. i) ®iit SBanbetrn, auf in aBani)ei-f(J)aft äubvingen.
ein 5ai)t Beriranbcrn. 2) ©ntd) SBanbecn, ouf bec SBanbetfc^aft
terbraudjen. Siel Selb ocnvvinbecn. — 2). $8cnvanbctn. £). — ung.
S)cr äJermaublcr, — Ö, S9fj. gl; bie — inn, eine ^etfcn, »eldjc et:
was oeriranbelt. 25ic Sermanblecinn 6itce, rotlct)e Ulpifeg ©efäijv-.
ten in Z^iett oerioantelte.
2Me SSfrroanbfungSfacfel, 59?j. — n, eine "Xxt gropct, bicler, in ben
tömifiien Äitdjen gcbvuiidilicijec SSSa^slic^tet, wel^e nur einer. Soi^t
Ija'oen unb bei Umgängen um bs5 ^ocf)n)ürbiäc getragen roerben.
2)ic aScrraant)lun3^l)iUfc, SK^.— n, bie .&üir« t>« 3iefet> »omit '''«
Caroen im ätoeitcn ©tanbe, n\m &ta.,>e be« »oUEommcnen 3ieferS,
ttorein fic fidj oerwanbcfn, 5U gelangen, umgeben finb, bi» *])uppc,
?Rimfc (Pupa, Nympha).
SBcrnjanbrut^e«, v. trs. im aSerg&aue, mit äSJanbrut^en eci-fe()cn.
■£). 9Serroanbiutf)eii.
-iina.
1. 3>errt)antt, f. SJeiroenben.
2. SJctroantt, — ci-, — efte , adj. u. adv. eigentlii) bafi aJlitteticort
oon einem Äulfageworte, es \ei nun Bon Berroenben, ober bem »er;
alteten »»inen, lieben, 1) entwebcc bard) gemfi»fct)aftlicf)c abjlam=
mung von benfelben pcrfonen, ober burt^ Xje:rflt() mit Jtnsern »et;
bunben. Wit jemanb sccnjanbt fein. 2i) bin mit ihm, wie mit
if)r, roeitläufig »enranbt. 2Cm nädjflen ycnranbt finb fid) ®e=
fd)n)iper, unb Ültern unb Äinbet. SSom aSatec, eon tec 3K«ttej:
^tt, ober »on SSaterä €eite, oon mütterlit^er ©nte mit cinanbec
»ertranbt fein. ?m jweiten, bcittcn ®rab« mit jemanb oerivanbt
fein. 2fud) of)De mit unb mit bem blogen brittcn galle bet ^erfon.
einem »ertranbt fein, er ifl mir nidjt fcrrcanbt. öcra'nnbte
5)ecfcHen ober mit einem (Srunbtoorte, SJenvanbte, bei' SScriüinbtc,
bie äJcnvanbff , ein -Bcrroanblcr, eine SJertvanbtc, nid)t a3craianb:
tinn, in bet aRe^jrjatjt bie ä^cfroanbten. »Du bift mein Söctrcanb:
ter.« 55 f. 55, 1.].. »Weine 23eciranbten fiub mir fremb aovben.«
4>iob 19, i3. Sie naf)en SJecloanbtcn, »ic JÜtetn unb Äinbcr,
®ef(^rciüer, ©efd)ici!lerfinb*r, nennt man 58(utSi'CCtpanbtc, aud)
S5lut*fceunbc, bie burd) ^eiratfj ber SBlutöDecicanbten eii)altcncn
aber Seifenoerroanbtcn. 3n biefet SBebeutui.g wirb vernpanbt
nidit gefteigert. 2) 3n weiterer unb uneigentli(^er SBebeutung,
Jut(^ tiefelbe gebensart, burd) baffelbe ©ewetbc, burd; biefelbe Steli--
gion IC. mit einanber oetiunben, in ben 3ufammenfi$ungeii, >^anb=
n»ert6üerrt)anbte , .^anbelÄyerw.inbtc , @Iauben?ucimanbte u.
Bann aud), biefelbe oS-s bod) öf)nlicfce eigenfd;aft, SBeflimmung sc.
Ijabenb. »Sein brennenbeg Kugc entjünbete in mir bie gustcn bcS
Uiuttiei', toeldjc bie uerroanbte Statur in mein junge« .^erj gelegt
Jatte.« Sufrf).
SRit Si^am mag fid) ba8 8«|}et bec!cn,
Sie Ciebe war ifjm nie oecaanbt. .f) all er.
llnfere ^cr^en finb fid) vcnranbt. SCeriTanbten ©eifleä fein. 2}er:
reanbte 5!B6rter, weiche gleid)c Jlbflammung (jaben, wie aud), weld)«
Ät)nlid)e SBebeutung b-ben. ©ine fettuimbtc Scbeutung, »ine Ä^nlidie.
2)ie Süernjanbtfdjaft, SJj. —m. 1) Scr äoftanb, bie eigenfcftaft,
ba '^erfonen ober ßadjen mit einanber oerwanot finb; ofjne SKetjr:
aaf)[, ou«gcnommen im Sinne ber Sd)ei6cfiinftlei-, weld;c mcbrere
2(rten ber !ßerwonbtfd)aft untttfd)ciben. Unfcre 23ern)anOtfd)aft
tüljrt oon Seiten bet OTtittet f)ct. Sa« tft eine wcitiiufige Sücc;
«anbtl^aft. .9lid)t« fdjeint un4 ton ben f^iiittn bet 2Jfrn)anbt-
fdjaft me^r frei ju fprec^en, alö llnbanf unb fafler.« (»etlert.
Sie 5öerroanbtf(f)aft ber !ffl6rtcr, ter äBebeiitungen, SBegriffe, Äünfle,
JBüifTenfi^aften K. Sie natürlie^« !Öeiiüanbtfi)>iff ber ^("'^nKn,
Ktlift ftd) auf ji()n(id)feit ijjret äußern Weflalt in bem einen ober
bem anbcin Stücte gtunbet. 2n tec @d)(ibe(un{l ve(ßel;t man untec
a5cin?ünb(fd;,ift liberftauj^t biejenige SfBirlung gleid^attiger ober un:
gleidjavtiger Zi)cUt gegen einanber, woburd) glcid)artige Singe jum
a<oifif)fin fcmmen (Affinitas); äujamnunliaufenbe S;manbtf(f)«ft
(Affinitas aggregatoria) nannte man fie e^tma^IS, wenn es gieidj»
artige 3:t).-ile waten, J.S. wenn öucctfilbct äu nue(ffi(&et, SöalTeiju
SBaiTer Ijinjugcf ügt wirb ; sufammenfe^cnbe ober mifdjcnbc aScnranfcts
fdjaft (A. synthetica s. niixta), biejenige, woburd) eine SJereinigung
unü(jid;artigct Stjcile ju gleichartigen, b. J). 2CufI6fung entfielet. Siefe
iil cir.fjrf) (Simplex), wenn jwei unglcidjattige Äöipet eine Zuflö'
fung, b. t). ein ©anjeS barfteUen, an welkem ber Sinn bes (Sepc^ts
nur Sijcilganje roa!;tnimmt, ober mt^i'aä) (composita, duplex,
triplex etc.) , wenn me{)vete ungieidjartige Äkpet bie ^(uflofung
bitten. Sie ncuerjeugte a3en»anbtrcl)aft (A. producta) , wenn
ein Ä6vper mit smei anbern sufamw«" tetbunbenen Stoffen eine
genaue Svereinigitng eingebet, ungead)tet et mit feinem oon btiben
aaei« »etwanbt ijt. ©onfl nafjm ^an ncd& eine trennenbe unb
»erbinbenbe a^crmanbtfdjaft an, aber jebe SErennung ijt mit einet
gleichartigen »ctbinbung, unb eben fo umgeEcf)rt, »erbunben. eine
■ aneignende S)envanbtfd)aft (A. adjuta) nannte man eS, wenn
jwei etoffe, xoel^t fonft feine Mupöfung mit einanber eingefjen,
burd) eine bcittc baf)in gebrod)t werben, j. SB. fetteä Öl unb ffiaf;
fet iütä) entfcf)IenfaHetteS Caugenfalä, unb eine »orfeercitcnbc SSetä
roanbtfciaft (A. praeparatoria), wenn ein „^6tpet erfl »cn einen»
anbctn aufgel6fct werben wuj , um mit einem btitten in SBeteini;
gung äu tteten. S. aud) S3al)I»etroanbtfd)aft. ©oU fid) ä»if*fi«
äwfi ung!eid)attigen Stsjfen eine 93cn»anbtfd)aft äei3«n , fo wirb
etfobctt, bag wenijllenS einet »on beiben ftüffig i% ^SSenn bie
gliifTigfeit bes einen etoffe« obet auc^ beibet ©tofrc f<^on bei ber
9ew6l)"I'*«n ffiatmc tet Cuft Statt finbct, fo fagt man, bie a?cr:
iiMnbtid)aft ?eige fid) auf bem noffcn SScge, wirb aber ?)iejn etft
bie äBirfung beS gcuetS etfcbert , fo seigt fid) bie 25etwanbtfd)aft
auf troctnem SSege. 2) SKit einanbet »etwanbte ?ierfcnen. Sie
ganje 58en»anbtfd)aff würbe äut ^odjjcit eingclaben. »Somit id)
unerfannt bleibe, fo müft if)t eu4 für eine ^erfon oon meinet
93ecroanbtfcl)aft ausgeben.« Söelpe.
S5mvaubtfci)0ftlid), — er, — ftc, adj. u. adr. tet SBcrwanbtf^aft
gemä9, in ber a>etwanbtfd)aft gcgtüiilet. »Sie unootfidjtige ®t>
mcinfd)aft bcS i>eci»anbtfd)aftlic^cn Umganges erflicft oft bie gtgem
feitige ^od)a(^tung.« ffiellert. Sattn bie — feit.
£)ic s«CTOanbtfd)flft§fraft, SJJ u. bei ben Sd)eibefünf}letn, bie U»«
fad)e betienigen ecfdjeinung, wel^c man ffierwanbtfcfcaft nennt.
25ag a>crmanMfcf)aft§miml, —i, ^- gl- b" ''«" ©«f'btfünft»
lern, ein SKittel obet bctjenige »etmittelnbe Äörpet , woburd) jw"
anbete, bie ju einanbet gat feine SBeiwaBbffd)aft bab.-n, in genau«
S3etbinbung gebradjt werben; aw^ 3wifd)eninittct (Intermeilium).
£)ie SScrn>ailbtf(^aft§tafel, S»j. — n, bei ben Sd)(ibefiinflletn,
bie aSenennung ber Safein, weld)e bie Drbnungen ber TOal'ltet«
wanbtfdjaften barfteUen; bieä gefc^iet)t in aufl^eigenbcr Oibnung,
wenn bie geringfte, unb in abffeigcnber SDrbnung, wenn bif gvJgt«
SBerwanbtfdjaftSttoft ben 2fnfang mac^t.
SScWüvncn, v. trs ttad)btiictli(5 warne«. .Sie in bot Stabt waren
verwarnet.« 2 3)1 acc. 6, 3.
?:uf SSalefan, ben feines na^en ^aUS
Äein guter (Seift verirarnt — JBielanb,
in Xnfel)«ng, ober wegen feines na^en ?aUeS, tot feinem naben
gaUe. 3>. aSerwc.rnen. 2>. —ung. ©. b.
I)ie Sb'cmarnuiig, »fj. -en 1) Sie ^anblung, ba man iem1»nb
t5ür etwas warnet; obne IWebriaM. 2) Sie 5Borte , mit welchen
man jemanb warnet, wie aud) ein Sing, weId)eS watnet.
SScrwartt'n, v. ntr. mit Ijaten unb bet gügung eine« trs. 1) **
erwarten , belauern.
3a wo! et hat niid) nun
äJertrartct bei; nä4tlic^)et ^tit. ^. &a^S. (W.)
?öci*tt)af
398
?öemeft
i) ©utö6 IBatfen »erfinmen, »crnad&lifigen. 2). SJecroarteir.
£). — ung.
a3crtt)a|"(.i)cn,v.trs. imrsgcim (f. 5Bafd)en). i) »ontuafrfien, 6urd)3Jsü
bcnin cb£v mitSBalTet reiiiiäcn: (i)»iir(5 ci« mitSBafdjen mibtaw
d).n. SJiei Seife, aUeS SRf genroatTcc V'envafd)en. (2) Sm ^üttcnbau?, ben
6(i)iamni auf bcm '•piotunherbt V'ctivafÄcn, burd) SBafdjtn reinigen.
(3) ÜJlit 2J?afcl)f n jubringen. J)ic 3cit vcrti>,-,fd)cn. (4) 25uc(f) oicieä ebcs
j'j intlcg S[SafcI)en cerbcn-en , yecttciben obcc |tcJ) »etlieten, ucrg«;
^jen aiad)en, ober aiKfe nus niifcnntlid) ma;{)en. JDic garbe eines
3«ugeS wcniMfdjcn. Sn anbcrm ©tnne »erben bic garbcn bei ben
®lat<Ui:n »cnBafd)cn , wenn fit mit aöaffcc auf bem ©emifjlbc f»
»crbünnt iverbcn , bap fie \\d) nad) unb nad) oetlieren ober immer
f^wSdjec »erben. <S. ajfitrcibon.
greunbfdjaft bleibt — »ag bal ®efd)l5nge[
X)iefc« .3ettflromä aud) ycripnfd)t — Sicbge.
s) SBon rcafcim, fd)»j§5aft plaubctn: (1) 9)!it SBafd^cn, ober
ft§»a5f)aftem f laubcrn jubringen. »ie 3fit i'cnvnfd)en. Xu^
jrct (2) t X über bcm SBafd)'" verfaurnsn. Sic SJiat)(jeit ocnva^
fd)cn. "üb. (3) X ®!isd) unjeitigcg Xusplaubcrn unter bic Stute
bringen, unb babard) gleicfifam uerberbeii. S)te ®ad)C ift f(^on oec=
l»afd)fn. (4) ** ?uvd) ®efd)iv'ä§ oerlcumbcn.
SerglciÄ) er aud) vcrivafdjcn |)at
Scn Süngltng — ^. &ää)i. {31.)
S). 93crn)afd)«n. 2>.— ung.
SJerwäffcrn , v. trs. 1) 3" fet)« »Sffern, burd^ ju nieleä sa'älfern
»crbcrben , bcr Sraft berauben. SßnfTcrig madjen. UncigeutUd;,
in Bicle nid)ta fagenbc SBortc cinfletbcn, gcifilDl madjcn. ©inen
fd)8ncn gei(luoncn ©cbanfen vcmnifTerii. »Sie vcnväfTcctc JCUtagg»
fpra*e « Scn. Sit er. Rettung. (SR.) £). äJcnuaffern. D. — ung.
,^eld)" unau6fle1)iid)c JBcrfefjrung unb SScfmÄfTcrung bcr SJorte.«
^ er bcr. .J^äuftge Oefprdd)« über «SJangcl an ed)tbcutrd)en Sic;
fcern, unb über ben eingefdjrdnftcn 50!obeton unfcrcr aus ©ottfdjcs
bife^cr 2?enrafrcrung wiebcr aufblü()enben ®(3rad)c.« S3of.
SSetWcbcn, v. trs. u. rec. 1) >i<c3|c SJcrroeben , burt^ feigncUe SScwc:
gung leid)t äcrflreuen. »3d) will fie jcrftreucn, wie ©toppcin, bic
vor bem äßinbc vergebet werben.« 5 er. x3, 24.
(gr sog fi^ UÜQÜi) nad), roic ein cenrcbtcr ©chatten. SSeffcr.
a) 3um ÄScbcn aU Stoff ocvnjcnbcn, anwcnben. Seinen: unb
äBSoUengarn »etroeben. 3) Surd) SBäebcn ectbraud^en, aüe madjcn.
aueö ®arn wnvcben. »>Die ©pinnc loebct mit bcr Äunft bcr 9JJi=
ncrsa, aber alle ii)re Äunfl i|l aud) in bicfem engen ©pinnraume
»errocbt/ b. fj. ctfci)6pft. ^crbcr. 4) »utd) SBcben mit einem
anbcrn ©inge uerbinbcn. Sn iccitercr unb uneigcnt!id)cr SScbcu;
tung, eng, bid)t mit einanber »crbinben. ©0 nennt m.in in ber
^flanjentctjre 3iDcigc vcra^cbt (contortuplicati) , meun ftc unter
t)crfd)iebencn SBinfcln mit einanber Bcvf[od)ten finb. Gin ajlooö;
ftcngcl ijt bafclbjl Otftwcbt (intricatus., recnn er dfiig i|i , unb bef;
fi'n äa!)ltci*e fcrttriedjenbc jffte bid;t in einanber »erivadifen fiiib.
®ie gcfjter fiiib fo mit bcm ©anjcn veriKfbt, bafS fic ot)ne Um:
fd)mel}ung beS ©anjcii gar nid)t con bcmfclben ju trennen finb.
,3ebena fdjlang Me Xrme um ba« fd)cn in Umarmung »erivebtc
^aar,o bai in enger inniger Umarmung begriffene. SBcnieU
S lern au.
iCie fi.1) in @innlid)feiten Uenvcbcii — ÄlopftoÄ,
fid) barein c^lcidifam »erwidcln, bie barin ganj oerftnfen. Mud) alS
xec. . — reo fid) 'Kbgantjäjiut unb (icbenncOel 6fter8 V'crivcben.«
SBcnjeliSternau. 5)galf<J), fet;Ier^aft »eben. £». SSertpc:
ben. S. — uiig.
äJerrccdjfeln . v. trs. gegen ober für ein onbere« ©ing geben ober
geben laden, nehmen. (»eib octmed)fiiu / fid) für eine (Selbfcrtc
ben SSettj) b.nvcn in einer anbcrn geben itUen, aifo fein @clb gegen
onbere« »on fid) gelen , rocldicr SBegriff bcr (äntfcrnung \j\ixi) ba«
ver au«9cbru<tt wirb, unb mc(d)tr es von bem cinfad;en m{d)feln
unterf^eibet. iSein ®otb gegen WlirtU ' öett»erf)fe[tt. !9fa»
ferivcd)felt bie Äleiber , bie SBäfc^e, wenn man anbcre, ots bie
nun tragt, onjitijet ober anlegt, mofür aber ba« einfadjc i»cdf):
fein vtib ttertaufc^cn gcm6t)nlid6er ift. ©0 ift es aud) in uneigent:
lid)cr aSebeutung menig gcsrofjnlic^. Sic .fiütung ber Äü^e ira
grcien mit ber ©tallfütterung «etaie(i)feln, bicfe anfiatt jener ein:
füfircn. acm Ijäufigflen gebraudjt man venrccfcfeln mit bem Sieben:
begrife bes get)lfr^aften, für, ein »ing auf fet)[erf)aftc SBeifc, au«
SJerfe^en ober aus Unfunbc anfiatt bes anbcrn nebmcn, für baS an»
berc galten. Sine ^crfon mit bcr anbcrn iicnrcd)rcln , ftc irriger
Söeife für eine anbcre anfelicn. »ie 3B5rtcr, bie SSegriffe öcrrocd):
fein. SBie mant^er »etmed)fflt finnUd)e Siebe unb SBoUufl mit ber
»pa()rcn Siebe. 2). ä3enT)ed)fiin. S. — ung.
tBerroebeln, v. trs. mit bcm Sffiebcl »crtreiben, entfernen. .£). SSer:
recbcln. S. —ung.
55ern)cgen, — er, — fle, adj, u. adv. eigentlid), baSSfJJittelreort oonöer:
tpagen, als treidle« es eigentli^ oenvogen lauten feilte (f. 58ecroagen),
»eeldjcs aber nacft ber f)erge6rarf)tcn ©d)rcibung i>erroegen gefi^rie:
ben unb als Scilcge»ort gebraudjt wirb, für, o^nc 9Jotl), of)ne bap
bic ^flii^t es fobcrt, fit^ in ®cfaf)t begebcnb unb bie ®efaf)r »er:
0(fttenb, mieaud) barin gegrüiibet ; jum Unterfd)icbe von tcI(Euf)n unb
ücrmeffen. ©. b. (äin üccipegcncr aJtenfd). SJecivegen fein, «er:
Wegen fjanbein.
— mer mag verwegen genug fein,
Seib unb Sebei» ju wagen —
— unb bennod) am Ccnbe
SfeincEen nid)t SU fteilcn — ©otfie.
ein vectüegncS Unternehmen. 4:3u 91. S. wirb öcftücgcn in »feten
©egenben gebraudjt, ben SSegriff ä^i scrfiärEcn. Sin »erroigen
großes .^aus, ein febr großes. Jöenvegon rcid), ftarf, gclcfjrt fein.
S)ii S>cnvccscnl)eit, S»J. — en. 1) Sie Sigenfc^aft, ber 3u|lanb,
ba eine ^perfon ober ©ad)e ocrwegcn ift; ol)ne 93Jei)räaf)l. 2) (£ine
»nwegene .^anblung. äBcld)e ä.'ecrocgent)cit , ficf) «Kein tnS feinb;
lid)e S^^ger äu wagen.
+ SJcnrcgtüfcn, v. trs. weglaffen, in ein anbereS ®efciet jc ai'^'n
laffen. Sid) »cciveglcfen, @rlaubni| Ijabcn, w» anber« ^inäiel)ea
5u bürfcn. S. S?eiireg[cfen. £>. — ung.
5Bcr»vc()en, v. I) ntr. mit fein, bis äur erfd)5pfung wefien, unb auf«
^örcn ju wefjcn; unb uneigcntlid), fid) ocrlieren, ocrfd)n»inben.
Soc^ ffiinbe octaiebcn, bcd^ SKSaffcr oerrinnt. SSürger. (9J.)
Unb fd)nell »ie ®eifler in bie Cuft «enveljcn,
©ntfc^reanb fic mir unb warb nid)t mcbr gefei)en. ©Rillet. (5K.)
»SBenn -bcr ®eift beä ©cfangcs ftton ücrmefiet ifl.» Ungen. (Sl.)
«9lur äu balb vcrroebtc ber Satimel, ber fic berauf^te.» Äofcgor:
ten. (9i.) „üBortfram unb SBeweife verivcli'n bei bemÄnaben, wie
®d)aU in ber 8uf:.« ©turj. II) trs. 1) 3n bie gerne, auSein:
anber wc^cn. JDer SBinb iHHtvtbet ben ©taub, bas troifne Saub k.
SBie ©preu , bie bcr SBinb i>eri»et)et. s) S3on bem red)ten SBclic
»e^en, treiben. ®o wirb ein ©c6iff verircljet, wenn e« burc^
©türm ganj uon feinem SBege uerfd)lagen wirb.
Unb wenn fic (bic Schiffe) Den»e()ct unb »erfirJmt fiJj enblit^ er:
blicEcn. Älopflorf.
5) Surd) SBfben »erfdjwinbcn mad)en ober unfinntli* madjen. Sie
©pur, SAbcte ifl veniH'bet. Ser SCinb |)at ben SOJeg mit ©t^ncc
venvcbct. Z. SJerirclu-n. 2). — ung.
S3ern)ti)rbar, »dj. u. adv. fid) i)erwe()ren lajfenb, iierwet;ret werben
fönnenb. Sacon b. — feit.
S5crn)Cl;rcn , v. trs. i) 93?it 2>crfa^ unb mit ®cwalt fjinbern, baj
etwa« nidjt geffjan »erbe, nid)t gefiljebe; fijvt.-r al« it>ebien, wcl:
d)e6 mehr bic 3fHid)t bejeid)i;et unb nidit wie iicnroi)vcn bie Gtrci-
diiing bes 3wecfc6 ober bcc^ bie fid)ere .{>offiuing bajii, unb }um Un<
tcrfd)iebe »on abtialten unb fjinbern, wcidjeS aud) eljne a'orfa^ unb
burc^ getinbe Siittcl 9cf(f)el)CR taun. aZ<ii Eami einen/ ol^at eS iu
^emei
399
5^emci
wtütn, am "XaSit^en gewintert oitt bauen atgf^Iti-n i)ahen; alec
icd t»abc es ii)m nicl;t g«n)ef)cct ober «ctlücfjrct." eterfjavb. Si«
uem etiöaä öcttritictn. 2)«trt gcinbf ben übesganä übcs bcn glup
»{rtt>eJ)ten. ®üS fott tit unocrmehct fein.
— baä moUc (Sott oeitiwhren! JDäielanb.
2) 5n weiterer SSefceutung, ;<c * »erfasen. »®er >&ccr ^af bir bie
ehre 'ocnvcf^tt.« 4 5!Rof. »4, 11. S. 23crmchren. £'. — una-
Sjcrtvciben, v. I) ntr. mit fcii>, jum SScibe, wcibifd) ttjcibcn.
Cb SOJann unb 3Beib fid) glcii^ i" einen 8eib oetleibcn,
Cobin, fo barf ber SOIann boö) tatum nidjt »ctircibcn. So 3 au.
11) tr«. i) 3um SßSeibe , weibifd) madjen. ©djag Dlieberb.
©prallen. (S?.) 2) X 55iit cinim SScibc oerfetc". ©icl) »-'cf^
tveibcn, fii| ein SBeib nehmen, ^eirat^cn. .SBenn bu vertreibet
*i|l.« C^jis.
•Dritmb fccjTer »er (war') SEitwet ju bleiben
eim (einem) KIttn, benn fic^ ju üem'tibcn. ^. ©ac^S. (31,)
S. 5?erroeitoij. 2^. — un^.
Jßervücibfidjeii, v. I) ntr. mit fein, »eiblic^ »ctbcn, »citiii^c &ts
flau, (Sigenfc^aft u. annc^inien. II) trs. nseiblict) machen. Uneis
gentlid), m ter ©prat^lejire, fo genannte wciblidjc Snbung geben
unb babiitc^ SU äBött.rn i<i fcgcnannten we'.blidjcn ©cfdjlcdjtä (ber
iweiten Gattung) niad)en. »33ir fonnen cUc unfte SBöttic in — er
Dcr»)i'iblicl)en: .f>o(fetinn 2c.« Äolbe. — 2). SBeriBciblicljen. 35.
— U113.
X Scrttjcicfjefn, v. trj. »eic&lid) machen. i3Ran miip bas Äinb nid)t
üetireid)cln. S8obe. ©crccljniidjer vcrivicid)lid)en. 2). SJec;
n)eicl)cln. £'. — img.
1. SiscrJ»dc^)Cn, v. I) ntr. regelm. mit fein, burd) lange« Ciegen in
einer glüffigteit ä« >ceit% werben, ©a« SBrot iji ganj «nreid)t.
II) trs. buid) iu langes SBcid)cn ober (Sinweid^en ju wei4) mad)en.
— £). aScttrcirijcn. 2). — ung.
3, 23ern?«icl)en, v. ntr. unregeim. (f 55?ctd)on) in bie gerne »ei*
djcn, bcd) nur uneigcntlid) »on ber 3eit unb ai6 Mittelwort, oer»
IPtdjcn, »tiefte« wie ein SBeilegewctt gebtaud)! wirb, für, oergan«
gen. S>enind)n'e« Safir, im »erwidicncn 3a^ce, im vorigen , im
»erfloffenen 3a!)i-e. 3n ber i'erividjenen Sücd)e ifl er erfl gefom;
»nen. 2Cud) all Ufr.flanbrocrt, für neuid) 93cnr!id)cn fam er ju
mir. Sm i>i. X>. gebcaudjt man bafür ucrlcbcn, gcleben, Ic^en.
SSctttcic^lidjen, V. trs. weidjlitft macft»n. »Unb fo nwn crfcftlafft
unb lH'r»cid)lid)t befommen bie Äinbcr — biefe Unftttlid)fciten
nid)t aus ben ©dju.'en, fie bringen {te hinein.« ®cbife. (£R.) S.
^I}envc:d)lid)cn. S. — ung.
SS«tircit<n, v. trs. wie i'cr^üten, auf ber SSSeibe buc<$ llnad;tfam:
feit ju Sdiaben fommen laffen. Sie ©c^afe vciweifccn. -E*. 'iStv--
treiben. £). — ung-
SJcrTOfifen, v. trs. 1) ©urdj SSeifen alle mad&en. Alte« ®arn rer»
ircifcn, e« alle« auf bie S5?eife bringen, s) galfc(i, fe^lirrl;aft mcis
fen, fid) im SBcifen eerfe^cn. (£id) ccrtreifcn. S. SSeriucifcn.
2>. —ung.
SJertrtigcrn, v. trs. erfliren, baf man etwa« nidfit t1)un, iulaffen
ober, geben wolle, wobei (i(^ bicfe Ctflärung, wie bei ücrfagen, auf
fcit ©a^e bejiebet, welche verweigert »icb. . 6. Söerfagcn. »<SS
wirb un^ etwas oenreiyert, »eil berKnige, ber e« tljun, geben ober
iuloffen faiin, e« nidjt tl)un, geben ober julaffen will, c« fei, bap
»r baju bringente @rünbe ^abc ober ni(^|t. S« wirb un« aber aiul)
»twa« rerfagt, wenn e« fdjon an fi(^ unmöglich i(t, baj wir e« eri
galten Mnnen, o^ne bap e« ron bem SffiiUen irgenb einer ^etftn
abf)ingt.* (S b c r ^ a r b. 2Cu« @d)»äd)e tann er niemanbea etwa«
«ertreigetn. Sinem feinen Seiflank, feine .^ülfe »eviveigern, worum
man gebeten ifl. .Zinsbar mir ju werben tjecreeigettejl bu jlanbs
^aft.« 9»eign<r. (SR.) iDi» SBejablung eine« SDJedjfeli rerireigern.
3n mand)en Scgenben fvric^t man Deriregcrn. 6. ^ÜJeigecn, £».
S3eti»«ißftn. Z. — und.
O S^ie Bcrwcifc, äBj. u. ein Jfufenfftalt auf furäe 3cit. »34 fanh
b«i il!r eine anger.eijme S>eiireilc." SBolEe.
ä>crn>ei(cn, v. I) ntr. uob ii.trs. mit f atcn, an einem Orte, bei ei;
nein Singe eine Zeitlang g.-g.-u-.rärtig bleiben. 3d) barf (;ier ntd)t
langer tjcnreiicn. Äannft ba rerreoilen, fo bleibe ! S?eiirei(e ncd»
langer, 0 Sonne, am Fimmel! Muf ober bei jcber Slume tjcrs
tretlte fein SBiict. 3fud) al« rec. fid) renrciicn. *£irf) bei Sieben,
bingen rcrtvfilen. II) trs. 1) SJcrweilen madjen , eine Scwcgung
ober ^anblung tjinbftn, mit Sejug auf bie £>auer ber 3eit, in weU
djer lie Unterbre^ung einer -gi^nblung foctird^vf. SBci aiifhalteit
fte^t man meftr auf bie gortbaucr iti .pinberniffe« ber .^antlung,
unbrcrjogorn ifl, bieSeenbigung einer >g)anblung rerfväten. SSerreei;
Icn und auflj.titeii »erben aurf) »on ^erfonen gebraudjt, ba« legte
aber nur »cn ®ad;en. »£)a bie ^cfl burd) bie überfd)wemmang;bet
SSjegc aiifgctialtcn würbe, unb eine geraume 3«it auf einer ©ta»
tion (9?aftc) rcnreilcn muSte, fo würbe iljre 2fn!unft babur^
rerjogcrt.» Sfaerljarb. ©. ä3crj5gccn.
Seifen Zc-djUt: tjertveilt ben änggli^ ^arrenben Sulbcr. SSof.
©ogleic^ öcnpeilt ben SiicE bie aufgcpu^te SOBanb. 3ad)ari5.
2) 2)ie SBeile ober Cangeweile vertreiben. Ginen ccrircilcn, ibm
bie 3eit vertreiben, tljm einen 3citvertreib mad)en. ®i(i^ angenefjm
mit etwa« rcnreilcn.
— ein grcanb jum ©t^erien
Unb SeitueiIcK — Ä. S. .getnjc,
2?. 25crirci(en. 2). — ung.
SScnteincn, v trs. 1) »urtft SBoinen cvfif)6pfen. XUe Ä^iräncn cet»
irciiten. X Sid) rerreeincn, bi« jur grfdifvfung weinen, fid) aui:
weinen. 2) SCiit SBeinen, in fid)tbarer S3etrübniti ic. jubringen.
»e« mup bieff« ber Sag fein, an loeldjcm fic midj bie SSlavtevn attet
^ier tjenreinten S«ge oergeJTen lehren.« Ceffing.
— — gejwungen
TRein geben in ber grcmbe äu renroinen. ©djiller.
^at feiner 3a[)c« 8enj renroint. 3. Jt. ©(Riegel,
SJenrctncn lapt bie Siiäjte mii)
©0 lang iJ) weinen mag. @6tf)e.
3) 35ur<) ffieinen glcid)fam vertreiben, erleichtern, ©einen ©(^ineri
»ertreincn.
— t)ic;ieid)t bap bie linbernbf a()rdne
5Bleinen ®ram mir ucvircint. Älopflocf.
3Cuf äi)nlid)c 2frt aud) al« rec. fid) rcrircincn, fi^ 6ur<6 SBfinea
t;eHieren. ®id) in ctiraö »etivoiaen, fid; burc^ ai;rSncn rerl««
ren unb in etwa« JCnbtre« verwanteln.
©elbli herber ®ram an greunbe* SBruji
SJerweint fid) balb in füpe 8uft. SJoß.
4; 25urd) SJBeinen verberben. Bid) bie 2Cugen öeirtücinen. 2?cr»
trcinte Äugen l;aben, »eldde burd) biete« unb Ijäafige« SBcinen fe^r
tot^i unb gefetwädjt (inb.
fSii mein rerti'cintcS Äuge bri^t. ffiörger. (Sl.)
2)a« ©efdjriebene »enrciticrt, burc5 beim Steinen barauf gcgoffen«
at;ränen unbeutlidj, unlefejlid) madjcn. 2). ä5ctircincn.
©er SkrnjeiS, — c«, S»j. — e, bie SJorte, womit man jemanben et.
was »erweifet. ©. 23ecireifcn 5). (Sinem einen bcrbcn tycrtrri^
geben. Cftne SBortrcife n>irb e« nidjt abgeben.
SSetnJCifen, v. trs. unregeim. (f. SBSeifen). 1) 2Cn einen anbern Ott,
an eine anbere ^Jerfon »eifen. 34 würbe von einem jum Jfnbern
tjenricfen, unb ItJTner wollte mit ber ea<3)e etw3i ju tfjun ^aben,
einen an ein anbete« eerid)t rertveifen. .^iebei wirb ber Sefer
auf ba« ftiit)ec l)ierüber Sefagfe tjcnriefen. 2) 3n bie gerne »sei:
fen, burd) einen Sefcftl ken Crt anioeifen, welken jemanb oerlaf!
fen, uiib ben, an welchem er fidj aufl)alt<n |:lt (exiliren). Serfll.
93ertreiben, 23irbaunen, 33erj,igen. Ginen ous ber ©tabt, au« Icm
fianbe veiircifcn, ober ber ©tabt, beS Ponte« Deiircifen. Gidfn
auf eine »liH« 3nfel, nadf ©iberien tjcntcifen. SScrreicffi' wer?
^emei
Aoo
^snmt
bttt, au« fctm Unit ob«t au« bec Stabt. ©in Söerroicfencc (Exi-
lirter, Exul). 3) ?(Rit SSoitcn, al« .äcitfcen iinfcte« SWi6faUon(5 bf:
ftcafeii, in bcr Äbftdjt ju bc|T«rn, auf ba« SBcffctc, woö fjittc gc;
f(^cl)cn foUcn, obfr waS fünftig gcfdjcbcn foU, gleidjfam f)itiircifen,
wobti bie^ScroiJbeit b«ä ©efcöebcnen unb bas Stcdjt ä« fiiafen
»orau«8Cfc%t «irb; woburd) cS |t(f) oon »ofl)altcn, oonverfen, poc»
rucfen untotfd)eibct. 6. bicfe 2B6rtfc. einem etwaf Uinveifen.
Ca« mup i^m etn(ilt4, nad^bnitfli* ucnvicfcn wnitn. (St ocrwic«
ibm fdne «a^jiSüigfeit unb Unotbnung mit 3Jed)t. ef)oma^I6 n)ur=
be ti aüäj füc üovi)ol«n, oortücfen gcbcaudjt. .iJBenn bu bdnem
gteunbc etwa« gicbcjl, fo tetmcife cg it)m nidjt.« ©t.-. 21, 28.
S. aSctrecifen. £>. — ung.
©et JBctmeifcr, — e, SRj- 3i-; b'f — inn, eine «perron, roc((!öe »er'
weifet, in bct 8«"itcn SScbeutung oon üccrocifcn. ScfonberS eine
^etfon, »eldje enpas BCtweifet, in bet btitten SSebeutung oon »et;
roeifen. ©ticlc«.
SSernJciSIid), adj. u. adv. i) ffletwiefen wctben fSnncnb uiib muf»
fenb, einen S3ci-rr<i« »erbienenb. ®4a| 9iiebcrb. Sprachen,
(JR.) 2) einem SSerweife öbnlid). Sr bcbiente jid) babei üftroei«»
lidjcr unb anjüglidici: SBocte. »aeon b. — feit.
SCcrroeipen, v. tr». i) 2)ur* ober sum SSeigen iH-vbtaudje«. SSict
Aalt, uiel Säni^e Pemcigen. 2 ) 3m SBeifen oetberfaen. SDie
SBanb, bas äunmcc i|l v^crtufift. S. aSerrccigcn. £). —ung.
t Serwelgen, v. trs. im ?>J. iD. aufje!;cea. »Sin nidjt ju öcriBcr»
genöec SJotcat^ an HBilb, gifd)en, grinsten unb ajibetn Scä^tmit«
tetn.« S. 2). SJcnvclgcn.
SJerrfctfen, V-. I) ntr. mit fein , ganj , »Jnig wtii mtvit*. T)it
Siitte» ocnve;!en in tct: .^i^c. J5ie jBlume oa-Hi'ilit unb 'Oic.
Wilit. 3n bec ^ppanjcnlft)« ')«ili' «'"^ 5Blumcnfd)ctbe ücrn.ififeub
(marcKcensi, roenu fie beim ^ufblüben bei- »5lume otcc Jutj »o«:.
^et cctwelEt. Uneigenttit^ penvclfcn bie SJBaiigen, wenn fie il;«
ftifc^e gatbe, SKünbe »ctltcccn, unb blaß, fd)lapp unb faltig ipeiben.
»Sie SiHte Der ©ffunbi)cit, wie ba(b venvelft fie in Äraftlofigfcit
ur.b ÄcanJbcit '■ C5 eitert. .«Mein Ccben foU ^ier ucrflifgen, mit
ein aSad), fanft foU ci ücrwcÜcn, iv'ic bie Siofe Vci'tvclft « ®ep:
ner. II) trs. i) ©nnj n;ctE madjcn, im £^fcr. »elEcn. £'fcft Vtu
weiten. 2) 3um SBelEen ober burd) SBcKen eccbtaud)en, aUe ma»
djcn. za< "Pflaumen »crrccifcn unb eettü^ren, nämlic^ äu äRujj.
— I>. 2}enrcl?cn. S. —ung.
SScTOelflict), —er, — )!e, adj. u. adv. fo bef(*tt{fen, baß es oer.
weifen tann unb muf. Me Sdumcn ftnb t?crn)clflirf). 3n enge»
rtr Sebeutung, leicht »etmeltenb. «7f(t bie vcnvclfl!c()f , ü.- lcicS)t
jetfaUenbe JRofc." |) erb er. So oud) uncigentli^ für »crgängs
lid).
©ein (gefaxt i|t bas ^fanb
£)er nimmer «envctÜic^en grcube. ff. Sang.
2)aB»n bie 23cnrclElicl)!cit.
@ 58ertt)eltlitl)en , v. trs. »eUlic^ marficn. ©cifttidjc ®üfcr «oc-
roe(ttid)cn (secuUrisiren), ftc ju recltiid)en madjen. »ebcma^ligt
•ftiöflcr, jffit vciwcaiicfet.« (J. S. 23ertiicltlicf)en. ÄD. —ung.
33erJVcnbcn, v. trs. regcim. II. uaregclm. ff. 5il<cnben). i) SBon \iä),
ron ttwai weg wcnben, a>o vcc ben Sfcgriff ber Sntfernung 1)at.
SDen Äopf, ba« ®cfid)t Dcniocnbcn, eon einem ©egenftanbe abrtien»
b.en.
3oeI, bcr anbere ©o^n vetn>anbte fein t()ranenbcS JCntlii
5Bon bcra Cater , — ÄUpfte*.
5BeriT)cnbct euer 2(ntli| n:i)t! — 60 Hin.
Dod) ben verrecnttcn -^elb tann biefer ©(tilag nur fttt\d)tn.
JClt in g er.
ben weggeioentefen über abafwenbefen. Äeiii Uuii von jcmanb
vcrrcenorn, il;n ununtcibioc^on anfeilen; in loeitcrer aebcutting,
genau auf ibn 2(d|t (»aben. 5n weiterer unb unei3entlid)cr Sebeu»
(URg. (O ** entwcnfccn, fiebUi«. (2) ^^ ©ic^ »cviBenbcn, |j(^
anbcrg roobin »cnben, begebe«. (5) ^-^ ^fbwct^ben. »tib irf) biefe
unfclbc ücru'fnbcn Eann.» SS in e ff en "iRi n n e f. 2) Kuf eine«
®egeiiflanb ber Sefdiäftijung ober Sgcatbeitiing »enben, »erbraus
^en, roo man oft «ud; anwenben unb ftas btof;.- mcnben gcbraudjcn
lann. SSict ®elb ju et» 'Ö ober a..f et»aa üerreenbcn. 2)ic auf
bie iibenfdjaffuna veticanbtcn Unfoiien erflattcn. SStele «Dlübe, Die»
len glfijj auf ctioas pcrrccnben. Uneigcntlid), ftd) für eine Werfen
cbct ©a^e vcni'cnben, feine A'rSfte unb i^dhtgtetten, fein VnU^tn,
feinen (Sinftujj äum iSeHen berfclben gebvaj.Den. (Sr hat fid) fei)«
tbätig für mxi) oenvsnbct. ®i(^ für einen Jreunb bei jemanb «er»
Wenbcn, für iljn etwas ju beroirten fud)en biirrf) feine Sörrpradic2C,
3) X 3tuf bie anbere ©eite loeubcn. 2iaS Zuij , bie Ceinwatib !C.
im Käben »errocnbcn. gincm mit ticravmbter >^anb eine Cbtfeige
geben, mit umgewonbter .^anb. f Söevtvaubto ©djnitte, in eini--
gen (äegenben. Äemmctfdmittf, weldje in gefd)!agciien Giern umge;
wanbt unb i^ernatb mit IButter in einer >pfannc gebacten werten;
im St. ®. üctroenb SBrot. in weiterer S3ebeiitung wirb vcrtveHb
im 91. ®. aud) für lintä gebraudöt. Uncigcntudi, jjojc flc^ anbcr«
befinnen. .®ie veciüanbtcn pd) an» fpradjen, er wäre ein ®ott.«
Xpoftelg. 28, 6. 4) O £*urd) SSBenben rtränbcrn, }u einem «n«.
bern ®inge mad)cn; cerwanbeln.
S)enn alle Spalten unO ®e(fen,
©ie finb fd)on lange oerbrannt.
Unb Srepp' unb <Sang unb ÄapcCe
Sn ©cftutt unb Slrfimmcr oerroanbt. ffiSt^e.
3>. SSecwcnbcn. £). — ung.
SScvnjetfen, T. unregelm. (f. Söcrfcn). I) ntr. mit ^iiben. 1) 3»
fritbäfitig oker unDoUtommenc Suiige werfen; «on bcnjfnigctf'Sbieä
rcn, »on weldjen man werfen für getäten gebraud)t. iDie |)iintinn,
bie Äafee (;6t üenuoifen. a ) 2£is rec. fid) »crroerfen , ftdj auf
eine fcf)lctl)aftc Art werfen^ vom •^olit, wenn et beim 'KuJtrotft
nen frumm wirb; wo aber bai eiiifadic tücrfen gewöbnlitöer ijl.
III) trs. 1) ffion fid) weifen. SBefonberS in engerer ßebeutuag,
als untaugltdö , »on ftc^ werfen. .Ben ©tein, ben bie SBanteute
Venrcifcn fiaben.» ^ f . 118, 22. ®o aud) unrigcnt(id) , für un»
targlidi, untüd)tig, ungültig u. crtlären unb tacum nid)t aunebmcii,
von fid) weifen. iCie SReinung, ben Starb eines Jtnbern veriverfoii.
33fr SSorfdilag ift tjeni'orfcn werben. „Cbne mir einen @runb beU
ntS 2£bfd)fueS ansugcben, ucrwicffl bu einen wärbii;cn SRann.«
©ellcrt. ,®ott Ocrnnrft bie Jjrummcn nit^t,« oerfiSgt fie nidit,^
^iob 8, 20. einen Seugcn, einen SRidötcr Ocrmcrfen, ibn aU bie
crfoberri^cn©igcnfd)aften nid)t babenb, nidit annebmen wollen (per^
liorrefciren). 3n einem fcl)r harten ©iiine gcbraud)t man ba«
SOJittelwort uenvpcfcn, in ]^oi)em ®rabe laftevbuft, nicbcrträdjtig
unb barum ber tiefftcn 'Serad'ytung wertl), wie aud), barin gcgviin:
bet. ein üerrooifencr 3)?enfc^. Sr ift auf bcm SBcge, ber »erwcr»
fciiffe S36fewid)t jii werten. iCer iHntrüifen|lon ©djanbt^aten fä;
l)ig fein. „3* bin Feir.e SSermorfcnc." Örtcl. 2) iDurd) aSerfeu
ker SOJengc nad) erfd)6pfen, atte matbcn. Alle ©teint ftnb BerWor;
fcn. ©0 aud& aU rec ftd) yenrcifen, alten SSorratfi an ©tcincn jc.
burd) SBerfen oerbraut^en. 3) 2Cn einen unre(^ten, ipie aud;, tinbe;
tanntcn frt werfen. SSefonberö Sn weiterer uneigentliifter SSebeut:
tüng , irgenb root;in au« 9tad)l«ffigteit unb Unordnung legen , unb
bann ni(!;t wifl'en, wo eS bingclcgt ifl, wo cS bctinblid) ift. 34
^labe (i in bcr Sil Cermorfen. ®ä fann niitt rertoren fein, unb
ijl t)offentti(§ nur tifrmeifen. ©ann aud) nur, auf nat^täifige 2trt
aus bcr gehörigen Orbnuffg bringen. JDie aS6rter einer 3?ebe Ocrs
trerfcn, fte unter cinanbor werfen ober bringen. <],) Surd) avrfeu
aus ber regten Cagc bringe«, oerrenfcn. ©id) ben 2frm öertBerfen.
5) ge^I werfen, im üBerfen oerfeblco, mie aud), falfd) werfen; be»
fonbcr« alä rec. Sc^ habe mid) vcnuorfen, id) hiie midi im SBer:
fen berfeben, j. SB. wenn man bas ®rlb wurfireife ober nad) Sffiur«
fen jÄf)let. 6j iDuni ctwaiJ, ba8 man barauf ober baoor wirft/
SjetlDCt
401
?ßcnDta
»fttctien, cctfifiJfttn. ÖSerlin. 2^. 25crivcrfcn. 2>. — ung. Äopf;.« S3«i(ic. X>. 9jcrirctt«n.
SScnrcrfiicl;, — ec, — \it , adj. u. adv. für untau^iici» i-tt'.iit, als SSernJcgcn, v. trs. iuxä) mt^m abnü^jn, mit Cüi) , feat4> SStJcn
untaugli^ti' o.'t^tocfcti ja ivcrcen octtioncnb. .@* ijl nic^fi VC": rer^^c bfn. ^itlfiu«. D. äjettcf^n;. 25. — nn^.
wccfliö), bJ8 m;t £ap.rfajui'.3 fiiipfanjfii reitt.« i Si:«. 4, 4. 23envid;fn, f. 2. 2S;c«ct<^cn.
(Sine tcrrociflid)« 9!Knnung. »2ap t>f) r.Kjt tcn Xnbetn pvcbijje JÜenpidjftn, v. trs. 1) ©nt(5 SBi^ifen t>Jtt)i:a::(5rn , aUf mii^ n.
unb ftlbü Kcciuerflicb rrctto.« 1 Sot. 9/ «7. 2?crivcrflid) fion: ÄU«; -läHy^e «cra>ii>fen. 2) 3g Dut* i'vif;oi(*,ren (»-m SöjicjjS auf=
btln. Sine ocrroocfld)? X)fnfatt. Sauon Die ä>crroci-flid)fctt. trjjen) onbcju j)o!i, »tttbun. ©, ^ufiöutfen. 3) SH:t ai?i^fe cbfc
.Sa« ®cfü^[ feinet 2}ctW5vfli(J)feit." Sticme^er. (S.) SB".l;är.'i:f^mieren, »etCicbcn. •9}al) l.-t 4I Cacc^ddjfen »rv-riifein,
■^iGliretXtljeti, ». trs. temSerifje nac^ in Selb umf.-^i-ii, »crwenfccn,
>. ^. oecfaufcn. .Sie fjattc itjc Stte in ton giuccn bc6 äf:r-i(Tc:
nen SatctIanbcS ticnüertl;et.« J8enieJ:Stci:nau. S. äJcc:
wettb.-n. 5). — ut\^.
i^ * S)£r SScnvcäbricf, — tS, Wj. — e, bfcSca)aUbjiif, ^iä)tbtUU
aSJ 6 ctcri'. 1432.
1. SJcrrucfsn, v. n?r. mit fv-ia, aufgären j'-i «"«fcn ober ju fein, um=
?cmmsn, iinter3ci)en. .Set ©ottrsfiii iflame »ab icttuefett.«
©(»tit^re. 10, 7. 3'n engeret Scbcutung, tutd) ijiulri^ a::fLjei5i
fet, nj(J) feinen Steilen gelrennt un* äcrfiteuet »citen. .Unfec
4u»crlid){t aSer.fi) Oiiircfet.' 2 6c r. 4, iG. Sin Ujrwefctcc
Ä6t»ft. 93:iiDcfcte* ^clj. 3n» O. iD. wanbtlt man eö unrc;
aetniägig im
3m ftiUen ©taub »Ott ^aI6 ecrwcfncn Rauten, kalter.
■D. i<crmc;'c;i. 2). ai.'rircfiing. ®. b.
Ofi-fc.-rt'en !c. Sie ^aare [t.ib vcc!D;d)fct. S). 2>cni>!d)fci;. D. — un>j.
StViUiüctn, V. trs. auf eine 3ftt in eip.jfbet roiröela obtt fifttingfn,
baß e6 fi.g ntdjt ober fccd) fc&iBcc ati3 einarbrc bringen !,'§t. iDec
ärirn ifl fo ueri'oicEelt , b.^g man iijn nic^jt »icbet auä einanbec
brinj.-!i Eonn. 2id) in @tvirfen , ?ic|en wettDiifeln, barin cfwri'^
fe-t iBubcn, barin fangen bleiteti. Untijeatlid^. (Sin üti«)ic!e[tcc
>?)anbff, bei- fi:^ nic^t leiii;t au« ouä eiranbi'r fc^cn, ausiäicidjcn lä«t.
3n eine ©a-'.c fc^c ober ti.-f ycnr>icF«it fein, mit it)c fo Viel yi
tfjun bi'je':, io.i njon fc^ oon beifelien Rii)t loi raacf)cn finn. ei=
neu mit in feine üniiillQt , ?!ane , in fein ffierbcrben uetiüicfeln.
25. äJernijch'In. 2). — 1:119.
>^ >f: SJeiwitcva, V. trs. Eenseigevn.
J^in S5egel;rtcg je »cnuitcrn
Äcia 2;ecreiieite0 begehren. 8ojau,
2). ajerwiiern. 2). —11119.
C. 23crnjefcn, v. trs. 1) (Jincm aingc »erliefen, nenearten. (Sin ^ ^ SJenviömcn , v. tr?. scllig reibmen ju einem ®ebi:£fa4< Jf.
2fmt »erirefen, c^ ocrrralten. 3n engerer SBetcutung, ?jc jfc einen
Xnbetn cecircfen, in eine« 3tnbctn Slairen, an eines JCntern ©teile
«inet &ti)i oorSe^en, fie eerreaUen, Derriiittn (vicariiren).
©er ^prioc fd)icft ein (einen', foUt ifjn üernjefcn. -?>. S a c^ S, (S?.)
t) f Sevfcrfjcn. 25. 33crit>efen. ^. — 11119. S- ^•
Dbetlin. 3(uf ein (Sut Derroitnun , bcn SlieftrauÄ beä (SuttS
eineg Jfntern einem aniueifen. J). 3}ernjibmen. 35. — ung.
Ißcnvictictn, v. trs. 1) >|c * ajerüenen. ^ulfiu«. 2) * * Set^
fiiintigcn. .giutfiug. 3) :^ Stirifbctn , üet-^eltcrt. 5iSoetbeef.
2). 2:cnrictcrn. 25. — ung.
JDcr ä^cuvefcr, — i, S^j- G^-; "ie — inn/ fine ?Jerfo.i, reeld^e etroaä ^ * JBcruncßen, v. ntr. unregclm. (f. SBiegen), mit ^a&tn unb ber
eetnjefct, einer S!ad)c ijovpe^rt. &o wutte cS e(;enia(;(S für SScr»
munb ge6taud)t, 3n cnjeiet Scbcutunj, eine »pecfon, roel(I)e im
9?amen einet anUrn etira^ cerrocfjt , i^rc Stelle »ertritt. iDec
Sßcrroefcc bec tRiiäji, ober Sitici)ci'ecH!efcr O-Rfi^E^icarius). £)ct
^mt^Ocriü?!vT, bec auf bem 5(mtc bee; 5Red,t5 pfK-get.
JScttveäÜd), — er, — ffo, »(')• i!- ndv. son i. «crtvefen, bet ffietnjes
fung unterrooifen, fo befd^affcn, baj e« setwefni !ann unb iiiu§.
©et ycimc?Iid)« Äärper. „(Si iriib gcfäct fei'löeelid), unb iritb
«ufetltflK« unsecy^cälirt).' 1 (5cr. ij, 42. .SaS 35ermelltd;e
»»Itb ni^t erben bag Unoetwcslitfee.'' i Cor. i5, 5o. SJaoon
b. —feit.
1. Sic 58crn>efiing, SJ^'j. — en. i) ©et Sufl^nb, ba etua« »er«
wefet; c^ne äBebtj^ijl. .t)ie SSenvefuitg erfolgt, wenn bie jtc
Jäulnig not^wenbiiicn fflebingunjen , nämlid) SöStme, geudjtigfeit
unb Suft in geringem @cabc jugelaffea »irben.« Ungcn.
«) A 8Se»«ef<nbe unb »erroefite Ä5rper.
— — — bet (jangenbe ^immet
JEJlbt fi(6 um (Solgat^a, wie um äjecmcfunnen Sobtengewö;!.
Ä l 0 p (l 0 ct.
5S» — U^t feine (be« (Se|titKeS) aSerrejfungcn f.r)n:>ul um i^n
fläuUen. ©onnenberg.
t. 25ie SBerwcfung, Säj. u. bie ^«nblung, ba man et»a« »enoeftt,
»errealtct.
SSertVCtttn , v. trs. mit SSetren, iüxd) SBJetten »erbringen, eeiiieren.
S?iel (JJclb »ci-iretteii. imii Slafdjen Wein oerwettet (jaben. .<8ei
ben rnglifdicn .{laljrrngefedjt n »erben große Summen uecwettet.«
gunff. (W ) 2). ijertpettcn. 2). - ung.
3£ fticnvcttcrn, v. tr« aUe ffiettec i'ifcer ben Äopf ipunfc^en. ginen
»enrettein ®e»öhnlii:^ wirb nut bac SRitteii'^ott »erroettftt ge-
ttatidjt. (Sin weiroetterter Äeri, ei:i uctn' ';! f.tjttr, irofi'it m,in in
■ gi'igung eines trs. übft:»iegen, an ©i-widjt übertreffen.
guct ftiunb öcnvigt ben jentcncre. SDlaneffen SDl i n n e f .
5>cimie>,cn wirb ^iujäg mit bem trs. i'cnriigeii cet»c(f)f«f.
S. b. 25. SJertDiegcn.
SScrlvilbcn, v. ntr. mit feilt u. rec. wilb metbrn , forest oon tReiH
fd)en unb ja^men Stjiere», al« aud;» i-cm Sanbe ic. Die au« bet
©efeilfi^aft auggefloßenen Si:fci)t)ottentot(en mußten notf)wenbig
bcnriltcn. 3ai:ra geiuefene Sfjieve, »eld)c aufljöcfn bei OTenf^ett
JU leben, vcn-jübiit enfclid) »öUig. 2)aä unbebaute Canb scrmilöct,
©. SJecipilbcrn. 25. ajerroilben. 25. —ung.
SSernJÜbcrn, v. I) ntr. mit fein, eigentlich, reilbet »erben; man ge»
braudjt ei abtt nie Bcririlten, bloß für wilb irerbcn. ©in js^meä
a;i:iet i^enrilbert, »enn ei »cn feinet »origen SBilb^cit roiebcs
»icl annimmt. 25ann, ein mitbcs unoibentlii^cä infe^en bekom-
men unb »cn »üben (gemädjfcn b.'bcctt luecben. gin JCcfer , ®ars
ten «enrilfccrt, rocnn man «Ijn nic^t ober nid)t mit bet geljörigen
(Sorgfalt b-iuet, »on U^fvaut reini.Kt, fenbern fid) felbfl übe:t,i5f.
Gin Canbgut Beriuilbcrn laJTen. Uneigentlid) , in fittlii^em Sjet;
flanbc. ginen jungen g}Icnfif)en l'eiirilbcrn lofffn, i^n oljnc @t--
jic^ung, a?i;bnng, (o.uol be« fi;ei!>eo, ali ber Sitten, «ilb aufwai^;
fen laiTen. ©in yermilbtvter SOIcnfd). Sin i-erwi(beite6 (stemütb.
11) trs. ipilb mad)en, ein inilbe« natiitlidte« Jtnfe^'en geben. ©•
»fcirilbern bie 3äger bie Bärenfinge, SBotfcgrube» ic. mit Saab ic.
iniem fic fie bamit bebecfen unb babiicd) ein '.riltes «at^vlic^eä An.
feljen geben. Sefonterä in unet.-|entlid)er Sebestung.
— <Si (ba« Salter ber -^^ieifud't) i'errcilteit
J>en SJlenf^en ganj, ber fi4) i()"i weibt. U 11 g e n. (91)
.Tfuf roeldjem 3Bege roö!)l (mol) mebr ali eine (Eprat^e) jerffSre^
jevrii'fet unb DfimilDirt «Jütben.« Ab elu h g. (S.) — 25. SJers
roilbern 2). - ung.
ber niebrigcn gprfdjsrt a.ii) ein SBeltevferl fa;t. Cft bient e« ^ iöcrruKlCll , v. mtrs. u. tri. eenrilligen, einmitlige«; au(4 , unter
aud) nut einen Ijctj'n (>5rab bet 6ä:en iB.f 1? :if-.Tl:fit eine« .Dinge« (( ii üi.'fi-einfcmm?n. 3m ?l. ©. fagt man au(% (Tc() »etnjiüen, ein«
iu bejei(f)nen. .'Sie ^ot einen BetrectUrtcn ^od)mut^«t<ufel im »iUigen. J). SQccivitlcn. £>. — ung.
Gampe'a Söttn'b. S. ii). Ai
?CemiU
402
93ertt)it;
SSeviriftigcn » ▼. I) ;<« 5jc intrs. «invriKiacit. »ttab bcc Äöniä vet-
reilliötc iu tcn £Jc;-tcaä.» 2 531 acc. ii, i5. »©ic battn *paiu
lum, tafe cc Idnäcrc ,dat bä if)nrn bliebe, et v^ecroilÜHtC aber n\i)t."-
:!(pojtel 9. iS, 20. II) trs. ffineit sSJüten ju ctirj« geben, mit
(einem ainUen ijcbcn, ettt)cilen. einem etwJÄ üenuiUiäni. Sein
©efucf), fcie ßcUubnif ift if)m «ccnjilligct ivccben. — T>. Süer:
roiUiöca. 2>. — ung.
% SScruJÜlfiiljrcn, v.'rec. ^Sid) 'ocnriIIJu()ccn, in S^Ieplen, ctmat
fceinjiaig ribeinc^mtR, fic^ [M^ ä« «'»"i^ cntfijlicpfiu S. äJm
nMUfütjvca.
1. S3cr»irainern, ■«■. ntr. mit fciit, feft «nb in einanber gefifitun:
äen iKtipad)fcii. 3^ai ^clt, tu ffiutjcl ciucä SBaunicö ncrujinunect,
>»enn tic gaffni fi.') ccifdilinäcn iinb ein fet)c fflie« ®eit)cbc oott
fraufcra Änfelicn bilbcn. SacrmimmectcS ^clj. Unciijentiicl), glcid^
fam. äiifammenwad)fen , anmacfjfcn, fcl)i: inniä oevb^unben roevbfn,
«®ec 9!.uib loeig fi4 fo fofi in feinen Sefum jit f-;:i|ten, bap et at§
«in pfro?ifreiölciM (jaiij in i!-ni (bem fcoratticn ^crjcn) öeciBimmcct
«nb ccntjaiflJ." SPei £^ bc vt i n. £1. SGcrixiimmern.
a. 25envimmcrn, v. I) trs. mit :!i immei-n jubi-inäcn. Sie 9Jacf)t
unter @ci)meiäcn yenvimmern. ©ein leben ucnviiumccn. n)0'itr.
n;i: fein, untcc Simmevn ueräetjtn. »Ttber euer bluibeä, ocn SBüns
fc^en leere« fcben mii^ bann, mann bie SJolenäeit uoiüOc« unb bic
Sbc »Dicbec eingctceten i|l, in piiicn ©(egien (laiifec Älagen) oeCi
ivimmcnt.« ©. SBagncr. — 2). ajenvirnnurn..
Jßeminticn, v. trs. unccäelm. (f. SBitiben). 1) 2>untl SBinbeii »ct=
btaucfjcn, alle machen. 2)cn 3;vi>:n yorminten. 2) Surd; Sffiiiiieit
»frtinbcn, unter cinanbct njiutcn. „SBaä entaüctt mc^c, alö bie
fä)!>ne SJatur, rcenn (Te in ^Kmouifdjei: Unoibnunä i^« uncnblid)
aannicljfjltlijen ed;6ii|)eiten vcrUMtitct 1" (Seiner. Sann niid;,
in un4 um einanbet minben; wie oetfdjlingen, nur fiicEec. «Sa —
fi-aapfltcn bie iJinger fid) «er- unb roiclec entrein^enb.« ScnjcU
©ternau. 3) übcrreirbcn, ctrfdjmei-jCtt. Sä) f)'>be ben ©d()a=
icn n':-ci) nid)t Kcrmuitten, nod) nid)t wvfdjinetät, raic^ nod) uid;t ba=
»en erholt. Eaä werbe id) niemaf;l6 uerminben, baä werbe \^ im^
mer empfiabcn, nie ün-gcfTcn u. 2). SJenvinbcit. £>. — UI19.
SScviDinbttd}, adj. u. adv. fi(^ ucrwinbcn laffcnb. Sarcn b. — feit.
4: Jöcrwiitneii, t. Knregclm. unl rerg. 3. id) üermami; 5D;itte'i'.». b.
rerg. 3. uci-troniuri. I) >K * ;itr. mit l)abcn , ba^ ®creonneiie
»errieten, unb öbcrijaupt »crlicrcn. SRoerbee!. 11)4= *«• füt
»etiDinten, übcrwinben, uccfdjmerjen. 31. 2). — £). 23etn)innen.
2). — II nj.
SSerffiinfefa, v. tr». mit aBinfcrn änbrinaeit. Sic S^adjt ur.tecSdinter:
äen t.enrip.ffin. S. Scrusiiifein.
SernJtrbeln, v. trs. 1) SSäirbelnb »ettrciben , au« einanbet treiben.
2);;jlf1), unced)t «irbeln, biffflitbet Berbrejen. e()fmabl« uncigcnt.
lid> »ud), oer;ciirt n.ae);n. ©ticlcr. S. 2)ei'i^irbcln. S. — itug.
Serunrten, v. trs. ») Purd) aSirfen ober eijenc S^ätigfeit ^lecuor:
bringen, »0 Vtv ben Scgriff oeriläi«; eine mcffl veraltete Scbeu=
hing. ,70cnn jcmanb ein 'Sfib nimmt, unb ii)x( SKuttcr baju, bet
|:t ein Cafler «cnwrft," b. f;. begangen. 5 OT c f . .-^o, 14. SBaS
Ijabe ii) «crmtrEl? wa« !>abe id) t)ecbrorf)cn> £0 fagte man aud)
»Ijima?)!« fict) Pciiuireen, für, fid) »erg<()en. .Sie -gicibcn ^5ttcrt
fic^ ScciüiiEt unb roitcc ilce eiboSpfltdjt gefl;an.« » 5»acf. i5,
10. a) 2ur<ö fem S^ivfen ober ^janbcln fid) eine« SingcS »crlu--.
Pri^mai^en, befonbcr« iuti) unerlaubte gcfc^ioibrige .fianMungrn
ten Setluft eines «ute6 terbiencn, wo man aucf) vcrflicräcu gc;
kraadjt, wenn fcwct Bon tleincrn ©ütetn, a!^ au* von uubebcu.
tfnben ^nnblungen bie ?Rfbe ifl. ßeinSoben, ftinc 5rei(jeit yciv
TBitfen, fii) bjrt?) feine 4^anbI«n3fn bSrum bringen, ben aSetäuft
»ttfflben Bfrbienen. Sine« (?unft «jrlinrPeil. Sann aud), burc^
fotdjc ^anMungen bie inthuuna tiaci ÜOel«, eineSttofe ecrbicncn,
lii wettet T%eb:nti;rtg f« aber au^er bccSPibet wcni« gebraud)! wirb.
>Sk m mfintm janien ÄSaiateit?)« «'nt ©träfe ucimirEt 6iit-«
1 3Jlacc. 10, 43. 3) >|c ;+c SKit einem SBerfe »ccfrticn, einfc&lie--
fen, o;rfd)liigi'n. 4) S-.ttd) SBirton ober iieben uerbraudjcn JC.
'KU.eS (barii ywmitfcii. 5) Surdi SÜirEeu ein roitfeub Bi^tau»
d)en. Set Secfcr -Bcrivirfft alli-s ü)Jf^t, wenn et alle« wirJenb
ober fitctenb ju Scige mad)t. 2). Ücrnjicfen. ®. — ung.
S5emHi{liä)Cn, v. trs. wirtiid; mad)en, mad)en bag etwa« wirfliii^
ifl ai(t gcfd)icl)t (.reaasireu). »Sem <?ngel , bcr feine Srübet im
^imiiiet unb (in) 2äüd;erii fucftte, weil er fie nid)t auf berStbc fanb,
nüf)te ein 3)iann, ber auf einma!)l ben Icifi'n S.ebnnfen i^rer fd)6s
ticn Sräume ju Ufi'uncEIicl)en fdiien.« SSenjel : f3tecnau._
Sbee (Segrif) Bon einem äwcittn Scben,,
Sid) fonntc mir ein ®tftt un« geben,
Senn bid) UfciBirfIid)t nur ein ©ott. 9)feffet.
Unb trunfen fai) id) fdjon baä künftige
S3crwii-flid)f ! — — @d)iner. (JR.)
S. 9}crivictlid)en. £>. — ung. >> — bie d)inefif(^cn Sataren, bie
i!)re Äobten mit golbpap))enen Käufern unb Gicrdt()fd)aftcn im SSer»
trauen (auf) bcren JBctnjirEÜdjunä brobcn auslteuetn.« 3. *p.
5R i d) t c r.
{ß<rn)irrcn, v. trs. Sffiittelw. fe. Bcrg. 3. »criinri-t unb «erlDorrfit,
fo wirren, unter unb in einanbet fitiUngen, ba^ man webet Jtnfang
ncd) Snbe finbiu, ncd) aud) bie cinäelncn abcile binlanglid) unters
fcbcitcn !ann. Scn 3wirn Bcnviirccn. Sie ^aate finb fo üecs
wirrt obet üeiivorrcii, b.i^ man mit bem Äamme nidjt burdjfann.
2fud) Ol« rec. ft'j) üeniMtrsn. Set 3wirn ^at fid) vcnuirrt. Sn
ber *»f(an5enlet;re Berllcbt man uneigentlid) unb ungut unter einem
öeriuorrencii fBlattc (daedalemn) ein foic^e«, bcffen ©fi^e einen
gröjicrn Umfang t)at, babei cingcfd)nittcn unb fr.iu« ift. 3« weis
ttrct unb uucig:ntlid)ct 23ebcutung: 1) f ©tc^ in obet mit etwa«
Veniiirren, fo £t)iil an etai.i« iieljmcn, ober Sljeil ju nef)men Bfr^
anlaßt werben, bap man fid) nidjt fo Uidjt baoon U«mad)en tann.
Saiit mag id) mici) nid.t ueciBirrcn, barauf mag ii) mii) nid)t ein:
laffci; gem5f;nUd)er, bemcngcn, bcfaffen unb abgeben. Sap bic§ ba:
mit ober bleib bomit «nöerroint. 2) Sti gro&c Unotbnung brins
gen, fo bag itUco unter unb burd) einanbet liegt. Qä liegt 2Cll<«
«ctaHn-ren unter einanbet. Sai ftel)t fi-l)t ocriBirrt au«. Scn
©taat BeriDiiien , JlUc« bavin in bie gt6ftc Unotbnung bringen.
eine Sac^c, einen SRec^taljaubcl Bcnsirrcn, ba« ba^in ©e^otenbe
ober bamit 3»f>3mmen^angenbc in foUl)e Unotbnung unb unter ein«
anbct 'bringen, ba& man nidjt berauesufinbcn weif; bie ©ai
d)e, ber 9icd)t«:()anbel , aifo longa nit^t abgemacht werben fanr,
Cfin vcrroirrfci: otcr ucraiorroact: .§>anbel. Sine i'crivitrtc ®c:
fd^it^te. Sa« ging fc^t Vciroirrt ju. »?a|fet un« i!;rc ©pra:
ttje oeriüirren , bap feinet be« 2(nbcr« ©prad)e Betncjmc.«
1 SJlof. 11, 7. 'öinc ®efd)id)te ücnutrrcn .'tjä!;!«?), in fc.'d)«i:
Unotbnung, 3£l(e« fo iurd) einanbet, bcip man batau« niäjt tlug
uirb. einen vcriBirttn ober uenrirrt machen, ihn in feinem Sen»
fen unb 4?<inbfln fo in Unorbnung unb au« ber gaffung bringen,
baf et nid)t weip, maä et fagt, unb wa« er fagen ober t^un foK.
Siciiuirrt irerben. i>cnrirrt fpredi.-n. 2fud) al« rec fif'.) i\nn)ir=
ren, Berwfrrt werten, in SJetwirrung geratfjin. Einem aH>rlet
üorreic» unb il;u feriüirren. Sie Picwiffen ycnrirrcii. Scfonber«
mit mfl;rercf Scjie^ung apf bie ÜJorfiellung ober (lifenntnip ift
Ornvirrt ober «ermorrett, fo unter cinanber -gen. engt unb o(inc Orbs
nung, tajj m.in bie ajieile, bo« SKannid;fa:tije eir.cä Singe« nidjt
gc(>6rig untfrrd)ciben fann, unb, in bicfcni .Uiflanbc gegriinbet.
gj}(ui ^at »cnvcrreiie Sötliellungen, SB.'griffc, wenn man feine
bcutlidje bat, b. i. wenn man bie OTtttniablc tet Singe nid)t bc:
flimmt onjiigebfn »etniag; in wiittvir SPcbeutiutg, wenn man burd)
eine ungejliiiiif nnb rfgellofe Siiibiibungtfraft bepiiubig ocn einem
©cgenflJnt'« ium anbetn, bie c<u9er S.'erbinbung finb, tortg.'rilfcn
wirb, ba()i'r fie in grojicr Itnorbnung folgen. !Pers)l. Unbciitlid)
iDunfcL SSccirorim benfen, teben. äine Berfficcrttv ©cVicibait^
^emir
403
SSeniJU^
S?a:ivirrt fein, oiiv »crlriiTf im Äcpfc fein, in engerer SJeteatiing,
«cctiictt fein, tc6 fvcitn (S.-br:u.i)6 fcir.cä SiitllantcS beraubt fem.
©in ycriTJirrtJr ober y;nrorrcn<r Äcpf, b. ^. «in fWenfc^, ter rec:
worrene ^üorileUungcn unb »cgriff.' ^at, irie quc^ , tet cei;.-
tieft i!t.
S:iJf!n:!rii3e r«Ut »ertvirrt, unb |ieM ifsn f(f)i'ii)tcrn an. ©c^ilegel.
3) f Uneiiiiä matten. »t'cv ©otticfe i^erioirit gute grcunte.«
Sir. 2 3, 11. »asJfe 2Riuier veriiMcrcn nieic, bie guten Jrieben,
taben.« ©it. 28, i5. S?er Un(crfrf)ieb jroifdjcn ircrreotren unb
UCireittt, bap baä erflc, alä r\-iä) bei 3urionbio6rtetn gewöf)niii)ec
unrc^elmiSgiger Uniiranblung , ban;i gcbrau.ijt irüvbc, ivcnn «6 me^r
juflanfctröttli^e ^fteufuiig ^at (wie m , ycnrocieii im ÄOf^fc fein,
«ine ncnfOfiene ®d)tei6art), baä. legte ober tiann, iccnn es übcrlci;
teiib unb »CM einer ^»anMung gebranii;! iritb, ift no.1) nid)t angc=
ncmmen, fcnbern tie ü:?cbil;iic gc&rdu:J)t beibc gcrm;n bis ii<>t in
bcjberlei giUen nad) S^faUen. 2). JÖcrtuicren. 2'. — un^. ®. b.
S^er S>cr»rtrrer, — i, 9fj. gl- eine fetfcn, weiche «twae ober je;
manb ecrmirrct; eigentlich unb uneigentlic^.
SScnvirrtidj , adj. u. adv. fi<^ «eririrrcn lalTenb , Berssirtt rocrben
tinr.eub. Sai'on t. — feit.
JDic S>enritrtl;cit, 0. SJ-j. ber 3iiflan!), ba man »ertrirrt i|i. ©.
jöorroirrcn. .eie&enf:i(t) fübi' it^ä me^r, bie ®(troad)§eit, Siben:
niibrigfeit, (cen) Unabet unb (bie) SScriBictt^iiit meiner Jvtafte.«
.?) erber.
^ic SSeiroirriing, S??}. — cn. 1) Sie >gianbtung, la nun »erwirret;
cfine 9J!ef;r3t!M. z) ©er .3u|ianb , ba etwag »eririrrt ift ; cigcnt:
lid) unb uneigentlid;. 3n ajeriüirriitiä bvingen, fetten. Ser ©taat
befinbet fi^ in grofer 2?erbircung unb 3frratt;ing. 5n ä^eimit:
ning geratiicn. ©eine Süeiiviicung nid;:! »irbecgen fcnnen. 25ie
S3cci»irruii3 ber Segcife. £0 aud) »on cinjelnen Sujiänben bicfct
Tfrf. gjZan fiSfte ifim man^c SSerrcirrung ecfpaven fännen. 9?ae^
aUrn 93eri»irrunöen erfolgte enblid) Crbnung.
Sjürivirtbfdjaften, v. trs. 1) 3n tie SBittl)fd)oft »erroenben. 2)
jDi;rcI) 2Biitf)fc^jften »erbringen-, nämlii:^ , burd) fri;ied'te5 obtr aue^
ungd'icflidifs Sxirt^rc^^ften. ©ein Seimogen »ertvirfljfdjaftfn. 2).
S?cr!rirtl-fd):.ftcn. 2). —und-
5Si'rn)ifd)en, v. tis. 1) Uui einanbcr wifc^en, wie »enrafdjen ; bei
bcn 5Diaf;lern, bie garbcn »eranfdjen. Sn ber Jlalurbeft^rcibung
nennt man eine 3eid)nung »einiMfd;t, »rcld)c mit i!)ten SHinbern in
bie ®runbfar6e »etfiitpt (obliterata). Eiliger. 2) Svitd) Si:
f^ien »»«gfd'affen ober bod) unfenntlit^ mad;Cn. Sie ®d)rift iji fafl
6er;rifd)t. ©0 auc5 uneigenflid). S>eruvfd)t ijl ber ^ufibrui ber
Unfisiib unb Unf)efangcnbeit in iftrem förfidit. 5n einer anbern
uneigenJIic^en !Bcbeut;:ng gebvaudjtc man veriuifdjcn e^emafils aud)
für, ai:« bem®cb4d)tni|Te gleidjfam wegmifdjen, »ergtlfen, nid)ttavan
tenfen , mo man aüi) an »eiiciffcn, loel^iefi biefe Seteutung ^aben
lann, erinnert tperben t6nnte.
©1) mt;oflen »eri»lfd)cn
SEi. tfd)iift »nb ere. S ra a i n 10, ia3.
Die Steben«art, aui bem @ebad)tni|Tc »crioifdjt fein, i|t nc;^ ganj
gcbr4ui):id). 2). Süerwifd'en ®. — ung.
sjc* -^ücriviffigcn, v. trs. 1) asiffig ober reiffenb matten, 5« triffen
tf!iin, benad)ci.tti,ien. Cb.-rlin. 3m 51. Z), »eriDtÜifen. 2)
SefeM^i. gtifd). D. i!fniMffii)en- S. — ung.
SSctlvittcrn, v. I) ntr. mit fein, buvd) bie SJittetung ober bi^ Cuft
an feiner Jefligfeil leiben unb jeriigt werten. SDie (ärje, ©teinc
t)etmittern mit ter 3Mt. Seriritt.ctet .Raifßein JFej brn SKttjUeo
nennt man es toften. II) trs. bei len jSg.rn, mit ber ge^öd.
gen ÄCiti.riing, b ^. mit burd) if)un '•^.rurfj anto'.fenler gpii^e »er:
feben; ober aud) nur, mit etwa«, bae bi'Sfiiet« a:i[cfft/^bepr<id)en.
Sie galle, ba« ©ifen :c. verwittern. — X>. SJcnuittcrn. 2).
— unc(.
SJetroitrocn, v. I) mr. mit fein, jur SJBitipe »erben.
SEeincnb ^t^t ?on bannen iü Äiiib jur tjertvitVOJrJ'.t SSutttt.
SJcf.
©ie iS bi;rd) ten Sob ibrel SB^nneg «crwifitit unb »erraifen.
«Maria -ficrolb, terivitrectc Scrnb; bie gewäjnir^ Art, aj:e fi^
SBiJircn Hnt<rfd)rc:be«. ei).-mal)i€ , tccn.Mtti&ert. II) ti-s. jac-
JBitnjc madieii. — ®. SSetnjitrc.n.
SSfrun;;eIn, v. trs. 1) S^iit 5SiC-etn cb.r SSifeeIcien »erbringen, ä"-.
bringen. Sie 3cit »crroi.?eIn. 2) Surd) faif^en SSJ6» SSiigetet
»crfil|'d;en, iiurti^tig barfiellen.
Sal SSfe mit f.inem 9Jamtn heifu-n,
^ii)ti »erlintert unb niä)U J)Cti»i«clt. ® 5 t^e.
25. SJfrivMfeetn. 2). —ung.
S>cn\^i'>3fn, —er, — jTe, adj. u. aJr. b.-.§ TJittelreort »cn »etwa»
gen. ©. b.
S3cru-eg?n, v. ntr. mit fein, im 5J?o3?n na^lafen, ftdj verrieren,
unb aufhören j-.: reogen. Sie glut ijT certrocet. ©0 au^ iinet:
gcntliS) uonSingen, weldjcn man ircUcnfJtmigeSeivegung äufdireibt.
»Sr griff einen einjigeu SreiJisr.g auf bem filacier, unb licp i§n
»eriroiicn.« 3. ^.' Süd; ter. £). 23crn)Ojen.
O X i^CinjoHt^atctn, v. trs. auf eine fleintidje unjwecf mäßige Jfrt
ju 9Bi.i)itt)aten, i»elcf;e cg ni(t;t ftnb, »erbrauc^en. »©e^en ©ie, ba t|l
ein Sibelldjen. .graben Sie ntd)t angcfil;r fo »iel venüct)ltt)atelt?«
Sfflanb. (St.) 2}. 22enrrl)lt!;:äteln.
S3crn)cfinen, v. trs. ju ubien Singen gewönnen unb ba^uti) »erber»
b.n, un»ca!ommen madjen. »Muf bicfe SEeife werben bie Äinbet
ju einer un9lü(fUd)en 'Mrt ju fmyfinbcn unb fid» ju fc^Jmen »et»
tvchnt," ©ellert. »2Jenvo()ne teine Scd)ter nii^t." Sir. 7,26.
6in 'o:nx»ühntcS Äinb. 5n enger r S?ebe;itung nennt man je=
nunb »ertvcl;nt, ber biird^ bejiSnbigcn (s-enuf bcä ®iifcn fc baran
8cir£!;nt ijl, bap er aa^ baä getingfle Übel niüft cf)ne Sefd>i»etbe
ertragen fann SSom fölüic »crirohnt fein. 2). SScnreijncn:
2>
-ung.
^ii S>crtro{/nll^'Cit , 0, SfJ. ber 3uf}anb, Ja nun terTofv.it ift.
»IBicEIiti) aber gehört a\iä) eine SBecroötjntljcit feit (»on; ÄinbeSbei:
nen ba;u, um bicfcS nid)t ^cctfl abgcff^matft ju pnbeu.« lin:.
gen. (SR.)
Scrrpclbcn, v. trs. 1) 3rm SßMben, su einem (BemSlte ge&rauien.
2iJe Steine vietioSlbcn. 2) sjRit einem (jien'ö'.&c »erfe^tn, mit ei-.
nem (SeirSibe eben fdjiiepen. 3) 3n eiti SewJftc »erfc^tiepen,
■jberirolbenb uerfd)li.'pen, ein^djliepen. 2". 5.^'rlrolbcn. 2). — ung.
SScriD^lfen, v. mr. mit (}abcn, bei ben Sigein, Ber;»erfcn, »en fch
djenSfiieien, »on roerdjen ivolfen für werfen, jungen, gebraudjt wirb-.
Sic .Jjunbinn l)it vecii'clfet. ©. ^'olfen. 2(nbetc gebraui^en ba--
füc auä^i fcrfrifdien. 2). 23en»oIfen.
Scrwoffvll, V. trs. in SBclf.n, mit 3Bol!en »er^üCeii, »eq'cl)licpen.
2'. i'eiivoüen. 2). —ung.
23cin>crfi'lii, v. trs. mit ber SBurffdjaufel »ermeifea. 2). SJet;
ivecfein.
S^crivorfcn, —er, — ffe, adj. u. adv. f. SScriferen.
iv:nr>orrcn, — er, — fte, adj. u. adv. f. 33eri»irren.
©ic 5B>.'nvorrenI)cit, c. ^.3. ber 3uf}aRb, ba et»ag ober jemanfc
»eciuovren i(l, ©. SSecivirren.
5l5crnjud}ern, v. trs. i) 3 im SSudnr terbrjiid;en. ©ein Selb
venv'.id)ern, es anf eine irui;ecii(te SSei'e aui'fjun. 2) 3ni SBuc^ec
»er'ieren. 2>. 3>er!»iidi.-vn. 2>. —ung.
25er 25:rn)'.id)§, — cei, ». 9^5. ein fel)[«r!;after, »etFiüppcIter SBucJ«.
OT 0 0 r b e .■ (.
SScnri'iftcn, v. trs. ») Surc^ SBi'^iIen in llncriniing, unter einan»
ber b-.iHjen. Unel.iewttid) , burcö unor'.tntii(6eS Sudien ober V\\ai
nun iro man ba'» tu-fei Siegenbe unb baSUiiterfle tierauf unb jiriM;en
baS Ä .bere jicftet unb unter rinan^er lipt, in grope Uncirbnung
bringen, fo bap man bas ei<f;id)ie ober Verlangte nidjt Uidjt fin>
ict. 2) Surc^ 3Bu(ilcn »erUcben. Sie ©c^ircinc »etipü^len ben
^ern)Utt
404
^cimic
©arftn. S>u SRaulwütfc vcrtuül^len bie Slumfnbeetc. S. S3cr=
njuMen. X). — ung.
Ser»unt»i.'ar, — er, - (Ic, aclj. u. adv. »cnpunbet i»eib«n tonncnb;
tiitntli^ uiib uneiaentli((^
— — — rag bfin eifert
Auf ©djdbcl fancn, iit utnuuntibar (inb. ©(filier, [ß.).
Ccticün, bei- jescn JIccE reot)l fcnr.t,
53o 9?cm cormimfcbrtc ift — — 60 11 in.
©oocn b. 33;i!PUiiCitai£jit.
55ernJUn^^n, V. trs. njuns ir.avi«en, eine SDJunbe feoibritigcm ©inen
im 3irciEa:i.i!fc ücnvuii^cn. 2im Äoj)fe, an bec ^anb ic. »crman:
iitt »ettcn. einen mi: bim Äcjen, mit einem iColrf)« »eriDunben.
61* »enuunscn, li« f*niiben, Ped)en ic. eS fei oiiä ffievfeben obee
mit 2Cbft(I)t. )Da« ^crj vetirunten, foipol eijsntiii), als aud) un=
«iäentlid), if)m in ()c!)ein Oirate ®*merj, Äunimet oeturfadjen. 2)u
»crirunti-jr mit urbarnitjerjiä lai -^erj.
®eg ift mein |)ecj in Äob ücnvun;:' (iietrounbet). ^. ©a^g (5t.)
ffitfonlers vün bcm fd)nurä!i(^ fügen ©efü^;« ber Siebe, welAe ncä)
aisi>t n^htt ober eripiebett ifl; pcn fcem Silbe, nad) rocliSjcra bec
fcibeigctt bie .^crjen mit feinen 5>ffilcn uerrounbet uiib mit Sieb«
entjunfcet. Uneiacntnd) fa^t man auä) , einen Saum, ein (äjcreucljs
jwnruntcn, iijn ober t6 befd^äciäea, befonberä wenn ber Saft,
glcidjtam baS SSlut , aus ber befestigten ©teile lauft. 3n weite»
xtt uneigentlic()it »cteutung i|^ imSSergbauc ein yermitntcfe^geib,
«in but(J) ben ffier^bau äecffiuteg, ein cctfabceneg gelb. Sei bcn
Sägern ifl Beraninten ocm ben .^irfd^cn gebraucht, fo Utel ali h&n-
jen. ®. b. 2). ?i.^ein?unben. 2>. — ung. ©. b.
■J-SJeittJunbcrbar, — er, — ftc, adj. n. adv. SSecroiinbetung erwcctetdi,
»erticnei.b. Ungut gebraud)t man eg für wiinfrerbai:. 2;a»onb. — feit.
+ SSerWunterlid), — er, — fic, adj. u. adv. Serwunbetung ejrcgenb,
resbienenb, m i'crajuiibern.
gjlein .f>err, mit ifl cenrunberficf}.
3ap fie biet ibte 3eit »erft^reenben ! ©St^e.
SDaton bie Scrraunberlidfeit.
SSeriPunbcrn, v. I) rec. (Sic^ üerwunbetn, iaS 9?eue, Ungewö&n»
li^c unb Unerwartet« feübaft en^pfinben, unb biefe gniv:'i»bung du«
fetn. S};rtvitnbcrn ur.b 5ßJunbein jeigen ein ©tcrfen in Km
«ange u»fvtec i^cbanfen an, welcf)c« aus bet SSafjvne^imung beä
gjeuen unb Unge»5t)nli(J)en entftebet, wenn auiJ) biefes ?ieue unb
«ngewffjnlidje etioaö ÄleineS, e<i)it<^t(6 nnb UnrcUfcirmenes i|lv
betrunbern aber be;eitf)net bie ffiemöthsbeiregv.ng, i»el*e burd) fSe:
ttad)t«ng bes (iitc^en unb Grbabcnen bewirft wirb, (ctaimen unb
Gcftaunen ift ein bfberer ®rab ber ffieirunbcning , weldjen baS
5!eue ettfcnnben mit bem ©rogen unb ScUfcmmenen t)errctbringt.
.SSectDimbctn würbe baS Serfe^en in ben ^iiflanb, ben 2(nfa.;(j
keffelben tejeidjnen, weti^en ba« 5Rene, baS Unerwartete unb H.bc;
grnfliJ)« ecrurfadit, nämüd) baS Stccfen ber Sfiätigfeit ber (S::
f«nntni§fräfte t^td) bie Unfertrerfiung ihre! gerjo.'nten ©angoS,
pd) tBunbetn bingegen ben {weiten a^ieil tiefes 3urijnbef, ober ta5
gi:ä%b«nfen unb bie :j(nPreKgimg tes !öetf}anbe6, um ein Wlieb ju
flnben, roobnr'^ btt unteriroci)cne Sang ber SebanEen wieber ber--
gefleat wirb.« efcer|arb. »Sic ocrmunberfen fiel), ba pe folifjes
fojen.« ^f. 43, 6. .Dag alle, bie ocrüber gefjen, werben fid) rer;
iruntctn ütier aUe ifjre ^piago.« 3 ct. 10, 3- 3f»t% mit tem jweij
fen galle be* ©egenflanbe«. .S?ielc, bie es bitten, leririint'ertett
fä} feinet Ce^re.« SItatc. 6, a- Zuweilen aud) o^nc fid), alöein utr.
— — — — Sc^anne« fa(je Peranintemb
Ceinen Ceie^nom fic^ regen, ft^ iijn aufrit^t.n usb leben.
Jt l 0 pflod.
iaHtiit reit, ti ift fid) nid>t genug ju rerreunbccn , für, man
lonn (it& nid)t qenug »etwunbetn, finb \<i)'iC^t, unb len .ffanjelcien,
»0 fie nod) »orfommen , jii ubetlalfen. II) trs. 1) Serwunbctn,
Met {t(^ oetnunbetn ma(^a. £)a» V(Ctount(C( raic^ ^i^t, inüUs
mug ii^ mi(^ »cvwunbevn. SB3ic fann bi^ bie« noc^ «crreunbern?
Gljcniabis gcbraud;te man cg aud) trutperfönlid) unb mit ban jtDet?
ten guU; bes eegenftanleä. »Srfuid) Vcra>iinbert inidj feine«
fdixiübeifudjtig.-n feeific«.«- vSmfer. (3t.) «) 4: gut Sewunbetn,
in wcii^er SSeoeuturg ti oerwetfüd) ifl. (Sinei a?etf:anb »etroutts
bein. 2)aä V)eciuuii5crc id[) an irm. Iit). — JD. äJecmuiibern.
X>. — ung. Sj6 fegt mid) in öettvunberimg. «3!;r (jabt'^Wofeä
SScnteL-füt)!'. burd) eure 58ewunbeiuiig , bie uii)t tein von SöerVDun:
berunji ivjr, eintebrigt.« Älopflcif.
S3ct>vunCerfain, — er, — fre, a:j. u. adv. in grogc SBerwunberuna
fe§cr.b. — — fo vermunberfam
(Si flingt, fo »a^r ijl«! — © d) i 1 1 c t. (SR.)
©auon b. — feit.
SScDDunt'crungSüoU, —er, —ftc, adj. u. adv. x>oU SSetwuHb«runj.
er fdjaut unb fiaunet wie jie, »ermunbrunggüoU. ^ijra.
— — fecn)iintr;;ngi?V'c[I ob bem 2Cntlict. SS c g.
^o§ Sfrifunbcninafäcicljen, — «, SRj. gl. 1) ein 3eid)en im
@cl;reii!en, wcldjeä man Gintec einen Ausruf fegt, weldjft eine iSeti
tpunberung auSbructt, in anbern gälten unb in weiterem ©inne baä
»Tuörufungjjeidjen tbct 2üiiJruf;cidicn (.Signum excla:n,itiünis !).
2) Ber 'iiame eineä 9{ad)tfalters, wa^cfc^einiid) t;n ber Jnc^nung
feiner glügel , welche mit einem Sb'er.i'ur.betungsjeidjen ober Äuä;
rufseiiten jiijnlidifeit ^at (PUaleena exclamationis L.).
S)er)VUr,blicl), «dj. «.adv. »erwuntet werten fcnnenb; leid)t ju »ccs
wunben. ,3[)t w<ici)es ^erj war nid;t fo icidjt »ervüur.blid^/ aU
es f*icn.« SeBjel-. ©ternau. iDacon b. — feit.
£ie 2jcnT)uubunc(, ^. — en. 1; Die ^anblung, ba man »etwuo:
be:-, c.h.ie i.'ietrja;)!. 2) Sine SSunU.
SScrnnttifdjen, v. trs. 1) SJon fid^, i» bie gerne, ober auif), auä- bec
Sieije ccc ;Dinge wnüfdien, wejwünfcfeen. 3d) m6d)te baä ©piel
»etwiiijfä)en , ba ei iljn uncrbentlidj mai^t. »Äd; eg giebt Cualeu
Uiib 'J'einigunijen b.fi Jperjcns, bie ma;:d)cr fid) gern oerreünfdjen
ni6d)te.° •^ et bei. SSefrnver^ gebraudt man e^, «inen t;oben @rab
bes linwiU.ns uü.r et'.ras auSjubtuden. ©e oft er »eriictt, Pete
ivimfdjt iMib » cfli;d)t er bas 2p;e(. ®as i'enriunfd)tc ©vielen!
»K«^, bie bofe grau mit iferei.i venü«nfd)t<n 55Jefud)e.« ©eUert.
3tud) bieg aU2lueruf im ()&d;|ionUn-.£iUen, wie uerfludjt, cerbammtK.
SäeitDiinf;!)! ! foU i(^ benn feine St;itc f)aben? 2) 2)urd) einen
ai'unfd) b. 1). buri^ Sorte, Zauberformeln glae^fam cerbanncn, in
ctwag bannen, oetwanbeln jc. Sine iienxn'uifd)fe ^rinjeffinn. Sin
Venviinft^teä ©ajlog, weichet man mit einem Sauber belegt ^ot.
5) i^jjc Sßiinfdjen, wo i'cr — ben ffiegtijt oerfiärfen fcK.
3rf) vieuinmfdje bit ccm ®r.:nbe
SJttiner Ciebe, jum Ssefilug:
3cncf) t;ut aus ju guter Stinte. 2fctcrning.
23 55cn»!iiifd)en. Ss. — itng. ©. b.
£)te 23:nDi;ufc^ung, £9Jj. ^en. i) J>ie .ganblung, ba man' etwa»
»etwünic^t; c;;ne 'JWeijrjatit. 2) Sie Söorte ober ^luä.bcücfe, womit
man eiwaS »ei»ünf4et. 2?ertT):'nfd)ungen gegen jemanb auißo
prn. 2Bc^u alle biefe S5era'i'mfd)an9cn?
SScrtDUtfclii, V. trs. burd) aiiürfeln im SBijrfelfpier« oerfpielen, »tts
lieten. ©ein ®elb üenrurfcln. S. 2.*frro'irfeln. 2). — iing.
ÄtrW-irjcIn, v. mr. mit fein, mit ben SBurjeln ftd^ perftilingen, ti«
SEJuriem burd) einanbet tteiten, unb babutd) innij nerbunien wer»
ben. nr.eig.-ntlid) , fic^ eng Beefiftlingen, innig rcr'inben. »SSein
S^afi'in ift mit bem Dufcin mcinej Srubcr£ fo innig cetbunben unb
VH'riv:ir:,clt, bag« !c. ®6t()f.
Scripurjcn, v. trs. ju fefjr .DÖrjen, biircf) ju ciele aJötje cerberben.
iDie ©peilen vermürjen. Uneigentiit^i, bie Ännef;mti(^teit oetbe»»
b«n, beä Jfnaenebir.cn b«rauben.
fiag flürjen, lag j'it f-olle fiürjen !
Ta« bar{ nii^t gürileniu|l vccipüi-jvii. SBütger.
2). aJtrwurim. 25. — unjj.
2}ern)ü(l
4^5
$ötTUiU
-SJcrn>'nl6ar, SSrrWufllirf), adj. u. adv. »cncüftct teerten tonnenb.
Z)a»on üic S3er!vüi]barfctt, äJcrTOu|Tltd)fcit.
SScrroüllcn, v. us. aift matf)fn, ju cincK SSüftc macf)fn, unji untU
genriii^, ccfbcrtcn, ä« girunbc ti^tt^i- ©J« S*5af|et f)at bi? gelb«
unb ©arten , bie geucrettunfr bie qonje ®tabt, baS Srbbeben baä
fianb terreüflct. J)er geinb üciivuftet bas £anb. Sin 8aub mit
gcuet unb @d)irfrt Bcnrüüen. ©in oericiiitctcö ^aug, Sdjicg,
Caiib K. X ®in Äleib, ein Sud) u. ücrwuften, cä Btrber6cn, t)ä^:
Ii(^ unb unbcoudjbar mad)fn. »Syoran'tjiet bie €eele ju einem iiot):
len Äru^e, in bcm äcitlcOeiig ein feierliii&fb , suUi'i.!)t ätauUiicä
9tii)ti fd)a;(£t." -f» erb er. »Xber et)t et fpiad), tarn ein altes tters
tPiirteteeS^ettelmtio naiver," b. ^. ein alles guten duffin^fusfeijent 6e:
toubte«.« 5. V- 9iid)ter. 3n rceiterer Seleutunä fagt man au(§,
rielc Äteibct, t>icl Paptci: u. occreitften, c^ne Sfctl; unb Stuften
«)erbraucf)cn, »erfc^wenbcn. S. äJenvuilcn. 2). — ung.
25er JBcrirufrer, — i, ^. gl.; bie — tnn, eine ^erfon, wet-^e tu
roas tietit)ü(iet.
fScnoÜjlfid), ad}, u. adv. [. 2Serwurt!.Mr-
2Me Sjinvuliiniß, Sjj. — eii. i) JDie ^anbluna, ba man etwai »er;
n?ü)1ct. £) Äi-räuftanb, ba etmaeccrwüjlet i|l. SBcl^e SSeiaiüftung!
eto6e 93cnrufritngen anrid)ten.
JScvWÜten, v. ntr. i) SBiit fi'tR, :f:3|e wiitenb werben, in SBut ges
rattjen. »?i{)tc ein iin»lfct nun ocnuuctc von forgtn, bo id) tnenje
Ijan." SC« aneffen SJinnef. 2) S^cit ()aben, bis jur erfdjcjjfung
roütcn, unb auf[)6ren ," reiitfB. 2). 33ccipüten.
Jßcrjncfcn, v. trs. j) ®iit äacJ-n »erfet)cn. 2) gaJfc|) jaifen, ua»
rc(!)t jaifen. X). 93ei5ii(Jen. S. — ung.
Sjerjagen, v. ntr. mit fein, alle .fioffnung fafjren laffen, unb olfcn
5DJut^ »erlieren ba« fficringt^e su Hntcvnetjmcn, ä-m Untevid;icbe
Bon »erjiv£if;!n , »elc^eb met)t fagt unb ju gewagten geicaUfamen
^anblunjeu tunbt, n)4t)renb man beim SS.rjagen untfiatig ijt unb
leibet. ©. ^Serjrccifcln. »Suet ^cr, »crjago nic^t « 5 SKof. 20,
5. .t>ie ältefien Ratten (maren) fci)oa »erjogt « 3ubiff) iS, 14.
et ift fu vcr}vii)t. Cün Derjagter ißieufti), bec iiiit be!;cr}t i(t,
aüS 5'.:r(§t bei {S!efaf)ren uneiitpiloffen unb iaa^etnb ift, jlirfer al«
jag^aft, treil per — l)ier bie ffioUenbung eines 3«ftanbe6 b?äeid;nct.
»ci-g!. geig, gutd)tfiini, Siuthiog. ©in veriagt« Stopf. va-ef)c
ben äJerjngten.« Sir. 2, i5. Ser öiegenjtanb, in Jfnfetjung
telfen man alte ^ojfnung unb allen ÜJJutt) uctlirtt, wirb buc(^
an mit btm iCuifagfwotte eerbunben. Vn einer ©adje oerjflgen.
2Cn iSott, an feinem Amte »erjagen; in bct Sibel. ;D. äicrj.u
gen. 3). — ung.
35ie i5crja9t{)eit, 0. SBJ5. tet äuflanb, ba man terjagt i(l.
Sicrjälilen, v. trs. i) + gri.U/i.n. einem etwas öeijdf)lcn. 9?. 25.
Senn jemanb eine -pfeife t^i'.t,
€0 fann et wai ver^iiMfn.
») Salfrfi, unriditig äiljten. Eas (Selb ift DcrjÄ^tt. Sefcnbers alt
rec. fid) verjäl)len, fid) im 3ä!)len uetfefjcn, irren. 2). äJcr5aI;Ien.
3. — img.
Jöcrjflhnen, v. I) n-.r. mit Ijabcn, ouff)6rcn ju ä«f)ni'n , ober 3if)nt
JU b.'tomi'.i.n. Eas Äinb fot nodj nidit Vei-3al)nt. II) trs. mit
ben nctt:igen 3i!'neK cbct 8a!ir.,iitigcn (äim u:ii Äuü'djnitfen Ber=
fe^en; bei ffrdjiebenen j{iin(l!ein unb ^''''nbweitetn. ®o i.>er}al)ä
net man eine SOJaaet, an wcld)fr man fünftig wcit.-t ober anbauen
ttiU, intern man Steine aus ber Sliurr beirorragca li^t, jwifd)en
unb an weid)en man tie 3J?au.r nactji.er ftrt'eipt. 3m ©d)iffbaue
ifl veijal)ncn, bie aufreijt (Itfieirven 'Ärire tet Rnun ober y^au^j:
flüctc in 3il)>T ober äarfen audliaiun , toö fie an bi« flir.feiweife
übet ciivanber liegenbv« ©eitciiplaiitin fir.paffen. ICci ten ed)mits
ben ifl »erjat)nen, eine 3frt juramwenju'^' weisen, ba bie beiben
Zt)eHt, Wi!d;e ueteii'.igt werben fcUen, oo.tjer burd) Gdjwieben mit
3ibnen u.if. Ijrn werben, baß fie in einanbet emäteifta. — JD.
JUeriotjnen. 2). —ung.
X Sicvjanfen, v. trs. mit SacJen »ettrihgen, äubringen. Sie äeit
unnü? iH'Vjanfcn.
— — — wenn ibr in ewiger ^efjbf
— unb auf Stbcn cu"r Z'afcin untv-r einanbet Perjanfct.
X>. SScrji'.nfen. eonnenbetg.
SSerjap^n, v. trs. 1I ginjeln, gleid;fam rem 3apfen weg ne.frtU:
fcn; t'etfd)enfen. JSier, SPcin, öffig «er^r>;'ffn. Sägiirf) ein ga^
S5ier l'crj'.ipfen. 2) Zuxi) SSetfauf rem äapfcn Sveg ctet in fuineu
SScngen alle tnad;en. £aS gar^e ®cbräube ifi fr^cn fcr^apft. iD.
9?eijapfen. ii^. — ung.
X S^erjappfln, t. inir=. bis tut G<:fd)6pfuti3 sappeln, unb auffjoren
ju joppeln. Uneigcnflid), einen in bet 9iet^ terjappcln laffen, it}a
barin ncrgeblid), o^ne i^m ju Reifen, Kappeln unb ui!;Ci.mmen laffen.
St möchte verjappetn, er möchte cor Ungetutb, cor Ungewip()eit aut
fet fid) fcmmen, umfcmmen. 2). SScrjiippcIn.
SScrjrtrtcln, v. trs. turd) 3ärteln, ober ütcrtrietene unb übel ange«
btad)tc 3ävt!ict)feit perberben , järtli'j), w?id)!icf) madjen. (5in Äinfc
pctjartetn, ei aus übertriebener 3'5vtl;d)fi-it »ur ietem Süftd)en unb
icbct aud) bet getingflen ^nfttengung bewahren unb baburc^ jätts
Ii(^ ober weiijiic^ matten, wie audi , es bei allen Unge,jcäen!)eiteii
ungcfitaft laffen unb baburd) »erjieb,en; im 9f. JD. pertiUte'ln, Ber«
tavten, im SÖietelnburgfdien bobtca, im C. 2). Bcvljatfdjcln , unb
4: Pcräatfd)e(it, in Saiern pcvf ienjeln , Per^tgcln. Sn weitetet
S^cbeiitung, burd) anf)altenben SciuiJ beS 2ingcnet)mcn unb Satfets
nung beS ltRa.ngenef)me« ni;b fflefd)roettirf;en gegen aUe Ungemäd)=
tid)feiten unb SSefctjwerben , unlcitlid), weidjiid) madien. (St i(l
burd) baS ®luiä Berjnrtelt. ©id), feinen .Körper pcr-arte!n. (Sin
pcrjartelter aCoKiifiling. @in vecjktelter J^kpet. ^. SSerjdr»
fein. 2). — ung.
S3cijartcn, v. I) ntr. mit fein , auf eine fel;retf)afte Seife javt wers
bcn,äu jart, ju äartlid; ober weidjUd) werben. IIi trs. für feräicteln.
SJerjartet für »erjärtett, bei gti f (^. — 2^. S3eräiirtcn. D. —ung.
Scr SScrjärtlcr, — i, 5»^. gl.; bie —tnn, eine ^perfon, welche eine
entere »erjättelt. ©ticler. »3d) werbe micft bei biefen eblen
Setben gtöpcr fü.f)len, als bet SJerjöctler feinet fetbfi in feinet »oU
lüfii.un .^lihe • .gi ei; b e n r e i d) (JK.)
t X 5Bcr",atfd)cIn, v. trs. uerjärteln. ®. b.
JÖer SScrjaubcrcr, — g, SSj. gi. ; bie ä3crjaubcerinn, eine Werfen,
iceld)« tjetjaubett. 6rbetg.
SScräaubern, v. trs. 1) SfJJit 3aubct gleicf)fara oerfel)en, beäaubetn.
Ungew5!)nlid).
au mit uiet SüRen ifl Perjau&ctt uufet -fierj. SD? ül) Ipf er f.
a) iCutd) 3auber entfernen, an einen anbem Crt jaubetn, bur(^
3auber »eiferen. Sdj wollte id) f5r.nfe roid) ju iljnen verjaubern;
geai6f)nlid;er ti'njaubcrn unb l)erjaubevn. 3) .ffurd) Sauber «et»
wanbeln. »So fern fie bewirfen loütbe, baji ein uiibefdjeibenet
®a|t ber ©ignora Ugl;eUa ju tief in bie JCugen fä^e, i'erjaubcrt»
fie ihn auf ber ©teile.« SSJufäuS.
— — — i(^ lin but(5 Sern
Son einet Sulfd)aft Perjaiitett wotr (werben)
3um Stadjen — — — ^. 6ai^<. («.)
Ea eud) bet SBiftwe ^ererei
SBerjaubett ^atV in ein ©tuet fßieti- ©cltau. (8i.)
^. 93ccjaitbein. 2). — ung.
SSeräaubcrn, v. ntr. mit Ijaben unb tet Sügung eine« tr». ©ui^
3ai'.bern oetgefien laljen, oerlieren. JPie 3eit «ecjauoecn. iD.
Söeijaubern.
SSerjälincn, ▼. trs. 1) SD?it einem 3a«ne rerfe^en, »erwaljren, ein;
fd)Ii«Ben, ein ©tuet 8anb i>erääitnfn. »'v.ctt Ijat feinen »»einbetj
veriiiunet.* &\. 5, 2. »fie ®ütet mit dornen BerjAunen." ©it.
23, 23. 3) iSermittelfl eir.eS 3auiui ben 3ugang Bcr'pcrten. Si:
nen SBeg Beruiiinen. .©t bat meinen SBeg terjäunet.»' .{)iob
19, 8. 2). aScrjdunen. £'. — unfl. 6. b.
ajerjdu
406
a
^cxiü
""teiäS'jr.ct^ oijnc mil^TiM. 2) <ätn 3aiin fclt)it.
SSf^jaufen v. trs. turcJ) Raufen i;i Unorbnung bring«" » »'"ris^&f«»-
iixi jvcp'fpu§, ba^ -giaar vcr^uif^it. 2). aScrjaufeit. 2). — unj.
?.i«ru'd^«n, V. trs. 1) Suwl nbcr mit .Scdjen butdjbiingcn, ccttijun.
^ e'.n'sc'tb vci-jcdicu. 2) sDIit .3c'I;cii pei-tringei'» ö"''""9«n- ®^"
Ät.•^^ »cr;cri)cn. JCucf) wol 3) übcc bem ^cJjcn ocrfaumcn. 3(b.
Sit rc*te'3cit, bic s.nfll;!jcit ocrjcrfjcn. S. a3ecjed)Cii. S. — ung.
ö^r-ebcnfcidicn v. l) trs. jcfjnifarf) inad)cn; bann überl)aupt, fiDc
»a-mft)Kn «— gcljovt ni*t ihc b« Sc^cfjrung^flud, bcc ecißcn=
Tci)jft in W5cf)nfad)tcr f^ut?» SScnsd = ©tc»:"''"- ") 'e'=-
€ict) fer'ct)cnfvxct)<n, je!;c;!fa4 mtleuj um baä äi-^cnf«^*« f'* "^"^^
mehren, un)) in «eitercc ffcbeutung üb£c!)aupt, fid) fci)r »crmcOren,
suneftmcn. »- «ine Saft, bic fid) ycr5el}nfacl)ct beim JßU* auf
jene ©lücEMen' u. SSeyer. — 2). ä.5ci-äel)enf.id)en. S.— ung.
S^^n-licnföltiaen, v. trs. äffjenfältig niadjen. „'Cann »cr5ct)enfal=
tiSii bu iDm fem erbt(,eil.». fflleif ner. S. aJccicDenfntt.gen.
2D. — ung. , „. „.
Scru'bnten v trs. i) Stn 3el;nfcn »on ctwaä geben, ©men 2t*er,
fcin'süicfj'ic. 5cräcl)rtten. 2) Scn Sehnten auf et»ag le.jen,
von ctiüJS fobern. »«5cT)e eud) , if)r ®d)riftjeUf)i-tcn unb *p!)a=
rillet, it)v ^eucijler, bie if)r ücrjclintet bie SB^ünse (gjfmie:,
Sia Oitt) unb Äümmel.« 93lattt). 2 3, «3. 5) ®en äcf)ntc-n
gSann unter mef)tern bur(f)S ScoS äur ©träfe, weldjc aUe retbient
■ haben, beftimmen (decimire.i). £». a[>cr}c!)ntcn. £>• — ""9'
4. £)cc SiCrJCf)Y, —CS, 0. S9r5. bagjeniae, iimg man versebrt. ,,9Jad)
' Tibi:;q feinet JUerjfbt« gct;t er mit i)icräis? SU.bel na* ^aufe.« >& u p e t. .
23n-«f)rcn v. trs. burcfj 3el)cen ber Wenge iiac^ erfcijopfcn, alle ma=
djcn iöo'rnt. aSerr-iilingcn. 2lUe ©peifcn »cr5et;i-en. »Sßas btc
Sünatincje' «erjchret l)aben.« 1 SJ! of. 14, 2*. SBit Ejaben in b:e=
fem ®apf)ofc menig ttcrjcl^rct u«b bo« oiet bejahten muffen. „Sic
SBÜrmer «erben« t)OCjct)rcn.« 5 5!Kof. 28, 3s- ®ann auc§, äum
Sjhren »erbraud)eTi. ©ein ®elb, fein SScrmöjen, bae ©einige m=
ücbten Sfßir tjabcn im ©aftbofe nur jc^n Sfjatcr uer5cl)rt. 3n mci=
terer unb uneigentlidjer Stbeutung , burd) allmdijUge JtuflSfung,
Mufceibung unb Sfri^orung ber SSjeilc Becminbem , ober aud) ganj
»ergeben madjcn, serflSren. 58om geuer, uon ben glammcn «r=
»hrt loctten. Ser 3Joft ucr5e{)rct baä ©iren. »tue Di(;e «räeJ)vet
U ®d,necn>affer.« ^i ob 24, 19. 5Bon ber Ärant&eit, com öU=
bcrKruijret mcrbcn, übgeäef)ret »ber augiejetjret iucrben. fSom
©rarnc, »on Sorgen, oon -g.eräelcib uciäel)ret merben. »t)as ^er=
jeleib mirb fic m}ef)ren.- ©ir, 27, 33. M^n »cräel^rct ben
gcib» ©ir 3i, 1. So aud) aU rec. fiel) OcrjcI)i:fn. 1) S3cr=
ie^)ret »erben, „^^njwifdjen «crict)cct fidj meine Sulie, unb .c§ »er;
tebrc mid) über fie.« aBeigc
Unb ad), nod) nid>t gen«g, ba? 5KofoItnbe
Sm (liUen ®ram ber ©e^nfud)t fid) ucrjdn't. S urbe.
«) O C-Jigf^r" ""^ ""* ""*' "'^^ oergefien.
SDcnn jfbc 9{a(^t vcrjcbrt fid) nur in ©orgen. 60 Hin.
J> aSet^eiucn. 25. —ung. ©. b.
T,ix S»?crul}rcr, -6, ©»J- g'-; t<e -inn , eine Werfen, wel*e »er=
jeütet, .Die aud), ein ®ing , meld)e3 üerjehret. So finb ber a)cr5cf)=
rcr me|t alS ber örrcctbcr. Sin Sparer miU einen yicvjcOtct
©f/Sr^ebruiK^, 0. m- O T>U |,anblung, ba man et«as Betäel;=
tet a) ein 3ufianb, eine i«rant^>it, ba man »erjefiret wirb, b. f).
nad) unb nad) an Umfang unb gullc ber flcifdjigcn Sijeile te« Äcr=
pere immer me{)r oerliert unb jugieid) traftlcfer mirb, bie äbidy-
tung, ^u«5tl)rung, meldje man »on ber ®d)mintfuc^t nod) unter=
»encXcn, v. trs. O Ralfd), ffl)l«vt)aft jeidjnen. Sine ®eflatt
i(l üerseid)nct, roenn fie nid)t fo 3eieid)ntt ift, ivie fie fid) im Seben,
ia ber SBictlid)tcit jeigen itjütbe. ©o aud) alS rcc. fid) ucrjeid;:
ncn, im 3cid):;cn fdjlcn, fid) im 3eid)ncn irren. 2) ©i^riftli^ auf;
bit)alten. »tüefe ©djrift, bie ba »eijcid.nct f:et)L-t.'' ä n n. 5,
24. 25. »■©icö unb anbteS mct;s:, bag Safoü in fünf 5Pud)evn ''ev--
SeicS)riet.« 2 SJJacc. 2, 2+. 3n biefer allgemeinen Sebcntung ift
cg wenig gebrdii;l)tid). ®od) Eönnte nun rcJ)t gut fag^n, etisaä
gerii)tiidj uerjcidjncn, es wer ©erid't aufnehmen, ju 'j. api.-r brin»
gen (protocoiUreii, ju ProtocoU bringen). -häufig wirb «6 in
engerer JSebcutung gcbraud)t , für, mcijrere iDinge einu- geiviffcn
2trt fiüctii'cife nicbcrfdjreiben unb fo aufjMjfcn (fpec-ficiren). Stie
»alangtcn, bie uonätljijen £:ücEo, SSiidjer, 31'oaren k. vct5cid)ncn.
Sie üfi;ieid)nclv'n i-tarfe. £\ ?i5ecjeid;:ien. Xi — «ng. ©ine
9etivl)tiid)e ober amUid)C S5efjeid)nung madjn, aufne^imen (ein
Pr tocoh übet etiraä aiifnclimcn, eä inotocolliren).
£>iX ä>cr3ettt;ncr, — S, £9;j. gl; bic —inn, eine »perfon, meld)C et»
mag »erjeidjna, in briben Sjcbeutungen. SKo «rbcct.
25a§ ä>cv5Ci4)nilJ, —ff««, SSj. — ffc, ein' fd)tift!id)er 2ri!ff:§, eine
fccönii, n'crin bic einjclncn ©tiije einer gewiffcn Titi »evjfici^net
ober nad) ber Sici!;e genannt unb (;crgejÄ';lt finb (Specification,
Cataiog, Matrikfl etc.); in mand)en gdUen aud) S!i|ie, 9\egiflcr.
Gia !iÜa-jeid)nii! oon allen jur SiiiCttjfdjaft get)6rcnben unb bei bfr=
felben bleibenben Ätütfen. Sin S>cr5eid)nif vian SlBaaren, S5üd)ern !C.
©in Ui\iarcnuci-jfid)nif, S5;'td)civcr;cid)nif. ©bemabig würbe es and()
in weiterer SBebeutung uon iinem icbcn 3iuffa|c, ojn jebet fd)rifts
lid)en 9;ad)rid)t »on etwas gcbraud)t.
+ S^crjcigcn, v. trs. beutad) seigen^ wie aü<i) jum 9lad)ti;eil hiS 2fns
beni , auf eine »erberblidjc Art sfigtn ober nnjeigen , i?erratben,
»Unb bic red)tfd)affi-nfn ücute waren offenttid) ben SKSrbern ber ®u
rneinben in ^arisyevjcigt.« Ungcn.(S?.) 2). l^erjcigcn. 25. — ung.
S$er5eil)bar, — ov , — ftc, adj. u. adv. »erjieljcn werben tfnnenb;
ge»6i;niirt)er vcrjeii)Iid), weldjeS jebod) meljr bcbeutft, leidjt »eriics
l)en werben tönncnb. „i)od) wie t)ctjeit}bar mup nad) oUe bem eine
Kieberlage gegen fcld) einen Halbgott fcui.« gReiSncr. (S?.)
x'&a ijl ber Saunfd) ju cmigtiren (auSäumanbern) »cräci{)bar. •
aSufäu«. JDaoon bie — feit.
8Scräeil)Cn, v. trs. u. rec. unregelm. (f. 3ci{)cn). I) trs. 1) if:^
Sscrfagen.
)t>ij i'cräig fp mit foli^en »nfiten. 3wain 11, 56.
2) 2)cn Unn-iUcn über eine SB.ieibignng ?c. fa^r>-n Uffcn unb bie
©traf« bafiir fi^enfcn, bie man Ijitte oer()ingen Eönncn , worauf
man aber uon felbfl Bcräid)tet. ©. SScrgcbcn. S&a« wirb er mir
nie vcrjeilien. a5i'ijcil)cn ®ie mir meine Unbefonnen^cit. ®ott
»ctäeitic mir meine ©unten ober Sott Bccjcüjcmir ei'. 2(4id^ alg ein
Jtuoraf im gemeinen ücben, wenn man fii) mit aßorten, 5. S?. burd)
glud)en, aierwiinfdjcn, im 5orn k. »ergangen tiat. 3n weiterer
SPebcutiing aud), ben Unwillen, bic Uninfcicbentieit über etwas fa^:
tcn lalfcn, nid)t rügen ober tnbcln. »■üi-fäeil^cn Sie bcV 9?atur, bie
cinmn äßurme ein fd)6ner (fd)6ncrtö) MUH gab, al« bie fcinfteÄunfl
i^nen nii^t geben Tann (it;nen geben fiinn).« (Seiner. »ja er
»ci-jtcl) fogar einer igtadjelretc auf itjn felber für i{)rfn SBud)S unb
SBau Qern bie längfl^'n Stadjcln.« 3. ^. a;irt)ter. 5n ber [)ÖI)crn
©ifjreibart and) n.it bcm britten gallc ber &a'i)C iv.b mit ffier«
fd)UHijun9 ber ^erfon, »cld^e obbann bur(% bie ©od)? oleidjfam
»atretvn wirb. »lHiJcit;cn Sie meinem SBetenntnilfe, bag id)
nid)t lingfr juri'utl^aUen lann « äßeific. »23erjei!)en £ie bicfcu
fdjnellen MufwaUuugen einer b.leibigt.n e(;rc.« Sb r a » r . 3) >|c
Söerlou'n geben, 25erjid)t barauf t()un.
— baß bei fo b6fer galjct
2fud)ba(5yerjiel)ne3d)iff nocbganjbrl^alfenwarb. "p. glemming.
Sbemal)!» fagte man bafür aud) üer5i<l)en, ucilicdicn, jeßt »cv=
}id)tfn. 3d) wil üei-äicl)en unb geben. Sonera gabeln, 33.
II) rrc. @td) i^er5eil)fn, mit beut j reiten galle ber ©ad).-, fid) ei--
ner Sa,;.c »cr,jeil)en, fiJ) berfeibcn föim'.id) begeben, äJecjid)! bas
rauf tl)im ober Icificn. .®r Uep ben armen geplünbeiten 2ubcn^
^trjei
407
23cnie
ber fid) fcinfä ititni Verjitf:, ^alOtclt im SSufdfjc liegen.« SKufäul.
©inb ^ucn unfc 2tmar.ta Sie gctteuen
^(oiiffrt'ii Scticn nii)t —
eo ni.i9 fit i&rcc nur auf cisi^ fi<l) veräfif-fn. SBielanb.
Sn wnfitcc Sitcut;!nä gcbtaudjte man es im SJ. 2). e^ematj.'Ä aud)
für abficUsn, unterUiTcn. — JD. iöorjcircn. 2). — üng, Seftn;
iiti in biT ä:v£iteii Sebfutiina beä trs. einem SJerjciiji'.iig njifcev:
fatvcn, an^cbcitcn I-iT^n^ einen um äJecjcibuna bitten ober bei
jenunb um SJerjctMuti) bitten.
£ier 2icräct('cr, — S, S»}. gt; tie — tnn, eine 5)etfcn, welche etwa«
oerärib>t, cciäiebt.
Unb ruft g«tü!)vt: gtcpmüt^igcr 2Ser5ti{)cr! Sürbe.
23crjciI;Iicf), — er, — fle, aHj. u. adv. serjic{)cn irctbenfcnncab, unb
in engerer SScbeatung , Ici(f)t t3Ct5tf(;en werben tcnncrib. ein
vetjeiHtdjcr g.^Ut. 25ag ip fe^c verjeitjlidj. 2aoon b. —feit.
O X S5eräeitunc)en,v. trs. burd) bic 3eituagen befannt matten, »er:
breiten. Sas (Sicnb reutbe weit unb bicit
2}crj.'ttur.gt, unb bag .gierccleib
Gtid;oU jut^ jtt aiJijene. Slumauer.
2>. SScr:iituni;cn.
SJcr^crrcn, v. trs. bur^ 3errcn terunjlalten, octberben. 2>en STOunb,
bas ©eft±t yerseiren. 25ie ©lieber finb in ber Seit^nung ganj ver=
jctrt. £!. aSerjericii. 2>. — mtg.
X S3trjctte{n, v. trs. 1) einseln ^ier unb bort ^in werfen ober fal:
Icn lajft-n unb babiirc!) »etlieren. SBcim (ginfaf;ren beä Gietteibc^,
bes ^eueä wirb 3h-.nd;fS i'ctjcttclt. ^eu, ettcb u. «erjetteln,
bfi- bem Umgeben baniit fallen unb eettommen laffei. > — unb
Jabe in ber SD?Qui'e beg SJogc!« bie f;frr!id)en edjirang: unb
et^wanäfctccn auf^elefen, bie er vcrjcttejte.» 5. V- SJidjter.
®elb veijcitcln, eg in «injelnen Stutten faUen lalftn uiib »erlies
ten. Uneigentlid) (1) leiu)t(innig unb iinnü^ in fleinen Äljeiien
oertfjun. SBi.l ®eib »erjctteln. »6r ift fo reicft wie 2ie, bcnn Eie
5atcn i^rc a.'e(^fcl auf 3!;rvr Sfeife fo siemlid) iicrjettelf.« SSei pe.
Unb wie er — fein bip^cn ®elb yctjctrelt. SSBiclanb.
Sm £>. 2). ücrjettcu , i'enirfrt)cn ; im 9t. S. vcrquifrcn,
a-^d) i'etfpillen, vcrtnifen. (2) iöerftceuen. »Sag « md;t
weis, «3ic fcfir baä 5ütf}ontt)um glad)fe!ifingcn gleid) bem nie;
bert^fi:iifd)en Äreifc ober gleidj 3lbber.i fa|l in alle bciufdje Jtreife
tiecjcttelt unb jerwotfen i|f.« S. ^. SRiditer. 2) 2lu6 Stadjlaf»
ftgfeit an bcn unget)5rigcn, ober auH), einen unbcEanr.ten Ort'
brinjea , legen. Sr niuf eS wo^in yerjcttclt Ijaben. 25. ä-ctjct:
teln. S. — ung.
^U SSirjici/t, S)?}. — cn. i) Si« .?>ar.blurg, ba man fii rerjeibct
ctfi fid) feines Keimte», feiner iln'vtüi!;« fcrirlid) iinb feierlich te:
gieM (Rfiiiunciaiicn;; in cini:3en £). !D. (liege-.. b.'n 4= ti'' 5ur;id)t.
SJeiji^i/t auf et^as t§un oter leiden ^^ enuuciiren). ^ie 25eiäii.1it
befdjirören. 2)ic gtt^anc 33ctjid)t bre(§?n. 2) (jine UiEiinbe, iu
«reldje: man Qeriid^t leiftet, ber 2?et5i(l)tlHief j t^tma^U au^ "üb-.
jiil)t, triilfilnglTicf, (5ntfd)I.-.aund u.
J>er Siti-jidittriff, —d, Sf>j. — e, «ine Utfunbe, in welcher unb
but.l) n'fl.'.;e man S-'erjiilt auf etteü leiflet.
2)fr Sücräicf'Uit», — cf, SBcj. - c, «in eib, bur* weic^ien man Sit;
jidit auf ewa« leiftet. Stieler. £ei IBefolb SJcr-igebrief.
Scrjidjtcn, v. intrs ^eijiebt tbiin ober lei(l;n. .Jer ©emalt ent:
fjgerb, ttcriici)t' i(6 au* auf ifrcn ed;eip unb i{its ÜRittel.« SB e n -.
jehStevnau. S. öcrjidjteti. -D. - -iiit-i.
£ic 2>crjid)tfn"fim^c), ^i- — tn, tie .^anblung, ba man SJcrjic^t
auf ctvai leiil.t, «evjidjtct.
t X^ü3 ^crjiri'trljiin, - i, 0. SSJj. bie 4)anblung, ba man SBecji(ftt
auf eticaä t^ut, citjidjtet."
Scrjte^i'U, V. unregdm. (f. 3'efcn). I) trs. u. rec i") IKn bie Seme
gerne bewegen unb ocrlicrcp. Zit SPotfen, tie SRebrt t'dSca fii)^
terjrgcn. Za$ (Sewitjet ociiiebct f:cb wieber. 3a !:-.(t«ft aai
uncigentliitfr 2?cbeutung , nad) unb i'.;(§ ftdj ecilieren, oii?!;ciCiU
ätie ®efd;iruü »erjicvt fid). £ie ©d;merjen tabta fi^ a..» tem
.|>alfe, bem StücEen :c. i-erjccen. 3n weiterer «nb uneiäentiid)'«
SiJrbeutung beg trs., oc« ber 3eit, in bie gerne gUidjfam jieöe''»
in bie i!d«ge jie^cn, enl;»eter bcn Einfang eiaer .^anolung oetiVds
ten, ober bie .patiUung fo langsam pErcidjten, bag idngere 3tit bacj
aiifgf^t, als netl;ig ijt. »SJecjeuf^iiidjt teinen 3oin.« 3 er. i5, i5.
»2>fr -6err '.'f r;.euci)t nid)t bie S.r^eipung.» 2 'P e t r. 3, 9.
aSe.in irf) n.-.i^) üerjogncn ettafcn
Seine Gar.gmut^) frcc^ oermerfe. 9}tid^aeli8.
)Dsä S3eifiättui!ä8wtrt baoon ift Vfcjc^etn. ®. b. 2) 2£uS ber gei
tiörigen, ober aurt) n;tr gew5f)ulid)en tage sieben, unb babutc^ ent=
flcUen ; wcron verjctrcn bag Sjeriläifungänjcit ifr. Sen Siuab,
ba« (Seilest ycrät.bcn. »Sin fd)cner S}Iunb, ber fid) ein wenig fvct:
tifd) iierjichct, ift nic^t fdten um fo Diel fc^öncr; aber bie a.>eciie:
^uiig mup nid)t biä jür ©rimajfe (iBeräetruag) geljen.« geffiüa.
SSlit üetem geiwungenem üädjein
Unb verjogcnem 6)e|id)t wirb icbc Silbe begleitet. 3acOari5.
er (ber .fsalbmenb) ift in biffcm Srnft bas fdjön serjcgnc ?a4)ei''»
SScmit bie 3lad)t jid) fclbfl in i!;rer |)of)eit fiSjaut. Siebge.
3) iOurd) Sieben »erwicteln, rermirren ; eigentiit^ i;nb uneigentlit^.
»J)er ein (iu§et|t verjcgcnee S!dtl;fel — augen|'*cinlid) auflöfet, eö
müpe arg fein, wenn ber nod) Jjartnäcügen gBibcrfptud) fanbc."
Berber. 4) galfc!) äicfjcn, einen falfd)en 3ug t!)un. einen Stein
tcijictien, in Srettfpielen. Unä) als rec, fid> uerjich-n, fi* iui
Sieben Betfc|>tn, falfd) jieijen. 5n weiterer unb v,ncigentlid)cr S=ca
beatung, fe^jlet^aft jiebcn ober erjitfjcn. ©in Äinb verjic^en, be»
foniersinbem man bem Sigenjirn, bem eigcnwil!cn,unb ben Urartca
beijeiben fdjwac^ nactgicit unb radsfiehet. ©in verjcgencö Äinb,
SiRutteil^öfjndjen. II) ntr. mit haben, no(% an einem Crte fein,
bleiben, wehren man »erlaJTcn wollte ober foUte, woburd) es fid) Pf«
bleiben, nj.uten, fid) iiitflu-.lten, «cnvcüen k, unterfcfctibct, obec
ober aud) a\i eblerer ZCitsbiucf für roaiten u. gebcaudit wirb. S)0>
gern unb jaubem finb ffierfiärtuiigäworter baocn. S^crjicl'cn £tt
nod) ein aeni^j! 5d) batf "nic^t linder Derjicbcn. «SBarum vcc»
jcglt i&u iu fommen, 0 ®o^n beg cblen Seine?« 9«»t()e (SK.)
2(ber ycrjcud)! — 83 op.
3u)veilen audj von Sai^ea.
£ap, bii^ äu fc^n, ber flare Ciuell oerjief)et
2)i(t) abjufüMen, flif^t. 3. 3i. öc?.
Sn ici-iterec Sebeutur.g aud) alg rec. fid) «trjie^cn, fi4 in *•* "*"'
ge jiefien, langwierig werben. <Si fann pdi nod) lange bamit Uci-=
jifhfn. ^ieSntfc^eibung verjcg fid) oon eit^erjS^g« jum onbern. —
2?. S?frjief)<n. ,25. — ung. ©. aud) ber ä5er:iiä.
SiCr^icicn, V I) iutrs. faif* jieler, fe^l äififn- ^''f """^ ivrjielt.
11} trs. >^ ein 3!ef, ei;ien beflimmteu Sag feflfegtn. .^altau«. —
25. 2?.ijie[en. 2). —ung.
JScrjicren, v. irr. 1) gsit 3ier, mit 3ieratt)en »erfe^en. Gin 3im«
m<i-, ein Jtioib k. verjicien. S^er Sdiwettfega- vetjiert ei« »»=
gengefig, wenn er ei mit Sunjen bldntet. 2) üJurd) gcfftmadlofi
ober überlabene 3ifc ocrfleaen, entfrellen } eint S'ebeutnng, weiA«
wegen bct leisten söefwed>felung mit ber erjlen nidjt fo ge»5{)0li(<»
ift, unb bei t^elc^er, loenn man fie gc6raud)t, ber 3cn auf vh ges
legt wirb, trätrenb baj man if;n in ber etfun fSebeutung auf jiej
von legt. 25. 2.'irjifivn. £>. — ung. S. b.
£»er Sycräii'rcr, — Ji, aSj. gl. eine ^peifcn, welije etwas »erjietet
JBcfsnberä, ein .Sünfller, wei*.r Sauwette ccr,M«i-et, [><i 61fentliAett
3ügen, S?crf^e!lungen :c. baijentgr, t9J& jur S3crii(i-uti3 berfeibca
gfbfrt, anoctnet iDccorateur).
iie^en, b.i). Ungfara unb n:\ii unb nac^ fid) ^cisegen. ®cw.'tniid) nur Q Scrjii'rlidifn, v. trs. i) 3iertl(6 matten. Sine ©aj«f vcrjfctiit
aU lec. jld} t)(cjicl)cn( fid) taagfam uiii nad) unb na^ in bic d)cn, *) >Du(4 äbttrtcitbenc ob» übet an|]el'rad)te 3i«(id!(cit| <Sc>
^cnk
408
?öer5U(f
itrtt^ett untpaijr, unfenntfuf) machen, octücncn, Sj.rjiifcllt , v, trs. falf,-!) , untidjtia jicW« ober ihhlnh mieten,
gjict)W vtvjiiTlid)! unb nic^t (nid)«) »ctBri^eU. ®ct^c. jcutncn. 25. ajoräirfcln. S. — UH3.
2). ajcijietlidjcn. 5>. — uug. „®ricc^ifd)c S3ci-5icr[id)u;tg t«« SScrjifd^cn, v. ntr. mit fein, bis jut ©rfd/üpfung äif.^cn, unb auff;J.-
oUc3itJ«ifrf;«n fl<tf«n ^rcreöivp5!cn:-Sffd)iiiaöfS, Sag ift feit ©eiitu«
fcc6 ai.unttinifi^.n ©cfdjmacfg." SSttiger,
£)er Sseräiermcifjcl , — ^, Sfj. gl. tci ten Äiemvnctn, ein SJIeipd,
ein etiii 2£vb.it mit ^ulfe tefTcU'Cn ju »ctäiLCSii.
Die SScrsicrung, SSj. - cn. O Eic ^janbUing, ba man cticag uer=
jicrcf, cI;bc fflti^rja^t. 2) Stwj«, boä bient eine Baite ju »ci-jic-
rcu äu jifajf n , jifdjcnb oivflicaen , fit!) na^ unb iiaet) ssrlifren.
mZii Äcaft oicf;r ci'eciiv-'.-. unb iveijj äU'iljenbcn ?tatiir, bic Sifber,
»Pein ui)b 0c()i'!i iiüd> nicfct %ebo^in I;atten, unb auf trctd)ev alle
»tcocbncte ©isfcbfi- trocfea »erjifdjicn.« 3- V- Stidjfo:. Unjc^
Wftinlid) ali rec. |id) invjifi)en. «Vev — jucfcnb entfli;t«nbe Sßli|
t)crjifv{)t fid).' 2Cttifd)£6 SJufeiim. (5H.) S. Sßeräifdjen.
teil, baä «inet ©ad)« jue ^ict g«"*'; «"^ '"^" '^ ""'^"^ ""'" SScvjittern, v. ntr. wit fem, 5itte-;nb »etf£ie3cn, ocrje^cn, wie au*,
E£tfj)6revun9cn, wildjC an groSon ffietftn aB«l'tad)t {i^b , 9«;= n^-iil,) unb nart) aüf!;6i-.n ju jtttevn. Z lia-^tttern.
fctautf;t, äicrrvUbtn aber con Äteiniafdtfn. 93fri,;eriin:öfit in bec T>CX ^i^crjijgcrcr, -i, SJj.gl. einer, ber ctiojö «crjö^ert. ©tteler.
»auf'i'nS, auf bei Si'i:ine (Decor«ioiien). ..O n:ie Wn bift bu, Sicrjögcrlid) , edj. 11. aav. cctjSgccnb , SSicäJgctuna »cturfa^ljcnb.
Dlatuf, i:i beircr eieinriea i^eriicrung, trie |Yi)ön!" (Sf^er.
'2)ci: a5ev8iming§mal)tcr, — S, «fj. 9I. ein äSv^l«. ''■"•i*«f 2Set=
jictuiigen mahlet, befonbet« für bie fSUm. SBlotrbeet.
S3criiffcrn, v. trs. i) tKit ^iffetn »ec[el;cn. Sic SJoten ver^iffcrn.
») 3n 3i'ifetn, geheime 3cid;en übetfe^on , ober, unter 3,ff.'tn oev»
bergen. S. Siff'T- Sine g«f)ei:re 9tad)n1)t «erjificni , bamit fie
niemanb , als fecr mit bcn piff-'tn beSannt ift , lefen tonne, »t^ber
tbcn bieie: SJoriiig , bap id) meine «}f[iJ)ic^ten ni(t)t au« ber ^Siift
gjei^e — n6tt)igt mid), mcf)c SRuljc an-,«» fnbcn , fie 5" Dcriifiern,
ali anbete bitten, fie auiäuf^mucten ober auäjufinncn.« 3. ''P.
S?id)tct. S. 2Scr}iffetn. 2). — ung.
Si-riimmcrn, v. trs. 1) 3um 3immern, burdj Zimmern oerbrau.
d)cn, aud) nut, jum Jimmern, ju 3immn-n)ctfen aU ©toff anwcnc
ben. SSieleg Sjicli wirb v;ecjimmcrt, ciciel ju gtabticlj unb ffirenn=
l)olä gefd)la3en unb anbteS ju Älöfien «etfägt. 2O 9Si£ bem n6tbi=
gen Simmccwctee .vrfcfjfn ; bcfciibcrS im SetgbJiie. Sincn @ä)a<i)t,
«inen Stollen terMnnrern , il)H mit ^oij fo üctmatiren, ausbauen,
bap fie nid)t ein; ober jufammcnfiütjen Eöinun. 3m ©ti)iffbiiue ift
ein edjiff ucijimmccn, <i auibsjf'-'tn. ®. Sücrjintiiucu. £>.
— Hng. ®. b.
jDie 5)eriimmcvun9 , SKj. — en. 1) Sie .fianblung, ba man etwa«
retäimmert. 2) 2)a4 ju 3immcci»eif »crbvaLtljtc ^oij, baS 3im:
metiB r! felbfl.
1. ii5erjin!«n, v. trs. bei ben Sifdjletn, jreici jufammenjiopenbe SSret^
ter auf ber 1}0^tu Äantc inxä) 3apfen oetifinben '^
2). — ung.
2. 58ersin!en, v. trs. mit 3inf »etfejjcn, Betfefeen, uberäie^en. S.
2]ier5in!cn. 2). —ung.
23crjinnen, ▼. trs, mit 3inn »etfefien, cerft^en, befonber«, mit einem
bünnen Überjuge »on 3i"n oetfe^en, inbrm man bie Cibctfldüje ei;
ue« EingeS mit flii^igcm 3inn übcrjic^ct. Äuvfctne ®efäße in;
toenbig ücrjinncn. Sifenblcd) tjcijinnfu. Sic Sfabeln uecjinnen,
fie mit einem f<t)r bünnen Überjuge «cn 3inn oerfe^en , reo |Ie ba=
c»n gleid)fam nur gefärbt finb. 2). ajerjinnen. 2". — itn;].
©er 25crjinncr, — i, S9fJ. gt. einer ber etwaä »ersinnet. Sefonberä
in bcn !8led;l)öttcn, ein arbeitet, recldjcr bie ©ifcnbled); ceriinnet.
©er a^eriinnfolbcn , — «, ^i- gl- tei ben (Slafem, ein Äotben,
b. i). ein au« einem iSnglidjrunben Äopfe con .Kupfer ober SKefftng
an einem fleir.en eifcrnen ©ti.le, iveldjet mit einem b^'äetnen
©riffe uerfel)en ijl, beltc^enkes ffiertjeug , beJTcn fie fi^ beim a3er=
iinn:n be« S«"ft'tbteie« beblenen.
©er a^crjinnfrug, — ««, 3»}- — fn'ige, bei ben Slabletn, ein irb«:
net baud)igfr Si-pf, bie 9labeln batin ju »etiinnen.
JSerjinfen, v. I) trs. ben 3iii8, «l»«! bi« 3infin »on etwa« geben.
ein KnleVn wriinfen. II) rec. Eid) ucrjinfen, 3infen bringen.
3n bieret :MnUge uer-jitifet fid» ba« |>unbert mit i5 SE^jalern. —
h. SJci-^infen. 2>. —ung.
iBer?,inälidi , .-idj. a. aJv. auf 3infen , 3inffn bringenb. ®e(b üer:
jinSlict) aust^un. Oin «eräin«lid)eä Knltijtn , welkes octjinfet
metben mu6. JDaoen Die —feit.
nud) ben langiam üeräogerlic^en Sihtebcn.« 3. ?5. K id^ t er.
©fluon bie — feit.
Bcrjo^vrn, v. trs. nt-tt gefdjroinb genug, nid^t jur bclümmten, »or^
gefd)viccenen, »ecabretctcn 3eit tf)un ober a^fd)el)*'n laffcn ; flärfet
aU oei'jicbcn unb nut »cn Sadjen; jum Unterfc^i.be ten »cnuei; .
len (f. b. , iiiifl)alton unb »on auffil)ieben, M äu einer bequemem,
wenigflcnS für uns gelegnem 3eit auäff^tn, rooju nun oft gute
©runbe ^oben tann, roäfjcenb bap »erjogern immer ben SJebenbe«
griff ^at, ba^ el nidjt ju red)ter äeit getijan ober geenbigct toirb,
bat)et bas fficrjJgern, wenn es nid)t tabclbaft i^, bod) immer ur*
gern gefeben wirb, bagegen ba« 'KMffdjicbcn oft f)eilfam fein lann.
eine ®ad)e, fdne Mnfunft, bie etfiiUung feines aäcrfpret^enS Verjo»
gern. Sjcrjogcrn fönnt i()r unfee ®lücf.
Um feine grcuben äu er^Sfjen. Ungen.
■.3Bic ber licblit^e SSonb mi(§ anläi^clt! Ooccjogcre mi) beinc (Stucj
bf;i.« ffleije. Obglcid) ungemöhnli»^ , miib es boif) juicciten »on
^evfonen gebraud)t. »2Dod) bec UnfaU Vcrjogertc mi(^ nid)t lAngtr afS
breiSagc,« i)ielt midj) ni^t langet auf. Äofegaiten. (SR.)
2). S^erjogctn. 2). —ung.
SerjoUcil, v. trs. bcn 3oU »on etwa« geben. SSaaren, SBieJ sc.
verjoUen. 25. SJerjoUcn. 2). — wig.
25cr iöerjollei-, — i, SJ}. gl- einer, ber »crjcdet. »So fad) ber joU
ler »il i»ol beS (beß; ruibig waä bc$ SSeväotterS lip (2eib).« bei
£) b erlin.
2). l'erjinfen. fBcrjOtteln, v. trs. 1) Seiiiicucn, »enteren, »cn Singen, wel^e
jotteiig finb, ober n?cld)c fjctumäotteln. 2) Setnjitten, in UnotJ»
nung bringen; »on jotleligen Singen.
©d)on cntmö()fl bu bir gern ben »ecjottelten fSatt mittet >&ippc.
2). SSerjottcln. 25. —ung. S>of.
SScVäUcfcn, V. I) ntr. mit babcn, bis ?ut etfdjSpfung ber Äraft
Juden, unb aufboren ju jucfen. II) trs. 1) 3n bie Jerne juctcn,
ober fd)ncU unb »Uijlid) sieben, 3n uneigentlid^er Scbeutung im
£). S. für, entjüften; »erjitcfen. 2) )|;% Suid) ein äucfen, fd)ncU
le«, pi5^lid((e6 3iebcn, aScgiicbf", öinäle^en, ocrfitwinben madjen,
»ctbctbcn. Sie Sib' bat Sat()an eingefdjluct',
Sen Raufen ilbitamä ijerjucft. Dpij.
Sann auü) , f)eimlidi e;itiic*)fn. .?)uiriu6. 3) 3Cu« feinet gc^o.
tigen enge jucfen , fdjnell unb plS^lid) in 3"»ifd)ent(Suinen jicben;
jum Uutctfdjifbe »on verjcrrcn, n-elc^eü ein aaraäfiligre, langfame«
unb anbaltcnbeS ^it\)cn beäddjiiet. 2). ajerjucfen. £>. — ung. ©. b.
5ßcrjll£(en, v. trs. in bie gerne jüden. Une.igentlW), cntäicfen.
— ber 3ufal( fdjioitret
Sem Sraume nad), ber eud) uer^üift. .'S; f) i'i m m e l.
»Tfbfäbtt bct ffiogel in ben 9?ad)en ber begebicnben , Iufl()auc5enfcen
©erlange, Uerjücft in i^t 2:uge, »erf)öUt in if;rfn Suft.« -gier ber.
2>. iBev5iuf<n. 2). —ung. ©• b.
Scrjucfcvn, v. trs. 1) üfHit 3iicter »afeljen, übrrjie(;en. 5.?erju?=
tertc 93(anbcln. 2) 3u fe^t »ucfftn, unb baburd) geiviffer totalen
oerbeiüen. Sme Epeife »evjucfein. 2). 33eijucfccn., 2^- - ung.
©i« löerjucfling, aRj. — eu. ij Sic .<?anblung, ba man »erjucfetj
^er^üd
409
^er^
o^nc tRcf)tä«t)f. i) 35« 3ii|lanb , ia man eersacft i|l. (1) +
T-et ^-ftanb, ta man er.tjutft tfl; im £>. £•. t^ema^li auch, icii
S)«;ucfen, 2?njuifentc. (2) 2)ctpu|lanb, ba bie »lictct bcs
Äörptrs unroiUfäfcriKl) unb gewaltfam serjucEt w<rbcn ctec »crjucft
ftnb; »ie au*, «mjclne anfalle titfcc Jftt. Sßcriucf ungcn befcmmen.
®ie Söeräiicfung , 0. SWj. 1) 5:u ^anblung, ba man ccrjücEet.
2) Zet ^uflanD, ba man turjuät übet entiüdt i\t obet wicb. »Bie
äJjr^ücfuiig in tic ibealifi^en JBclteii.« äSielank.
+ äJer^uften, v. ntr. mit haben, im ^ambucafc^en , tccjagen, 00t
"Änäft »on Sinnen fon-,ijien. Sticket). ®aucn uctjuft, crft^vccfen,
beüütit. 35. SJcräuffen.
2)er fficrjUij, —es, 0. S>fj. 1) J»ie ^«nblung, ba man etrooä cer:
jief^et, BctjSgert. »a)cr ^crt »erjcudjt ricf)t bie S3er()ei|uii3 , »ie
«i etliche fiit einen ä^crjug ati^ten.« » »ßetr. 5, 9. 2) Set 3ti=
tlanb, ba ein Bing ivcjiebet, ober »ecjcgtn, oetjo^ert »üb. Obne
SJcrjug wiip es gc'^c^cfcfn. Cbnc aUeti SSccjug, uncetjüäUi^. SBecs
JUg l|t (J^efa^i: (Periculvm in mortt).
SSutfc-g bi-nn 6301! Süeruig ift (Scfa^ir; — ©onncnberg.
SSftJugitd), odj. u. adv. in bcn Siechten, »ecjiefjcnb , einen Sßetjug
ieroittenb. SScrjUgiidje ©cfiujreben »b^t 2fuSfli4(^te (dilatorische
Excepiiouen). ©.leon bie — Ecit.
O ■Scr Sjerjiigfaal, — ei, 99f}. — fdle, ein ©aal, i« »elftem man
»fcjiebct, wenn man einem gurflen ober »»tnebme« ^etrn aufroar;
ten rcill unb ntd)t fogleit^ pcrgelaffen wirb ; baä j^crjug^iinmcr,
ein folc^cg 3imme( (Antichambre). tUbst ba id) im JBer^ügSs
unb Änflanbffnaie auftrat." 5. V- 9iicf)t«c. 6ben fo fonnte man
awd) Siß.utfnal, UBanjininitt gebiaudjen, für »eeldjeS Ic^te ®ti«s
let SBartfrubc ^ut.
O 25oä 5Ker5U95imincr, — i, BBSj. gl. f. SerjUijfaal.
t SierjUmpft, adj. u. adv. »on SKdbdje», auf Sfjce unb Sue^t ^aU
tenb, un£i SKännet ton Sertraulidöfeit gegen fte jurücthaltcnb , mit
bem 9lebenbegrifte bet Snthaitfanifeit im ©ffcn unb Ätinfen JC.
3n anbern ©egencen fpcidöt man öctjimpt. -^
SierjUpfen, v. trs. i) 3^m Supftn gcbeaiic^en, »ecbraud^en, als
Stoff. Seibene gl6c!(1)cn ju äupffeibe ccr^upfen. 3um ©ebraut^
füt bie SBunbdrjte »erben nur leinene gibctAcn uerjupft. 2)£)urd)
3upfen aUe madjen. 2(Ue übrig gebliebenen glicffn unb glecfc vtv.
jupfen. 3) 2iul feiner gebctigen 8age jspfen, rcie aiid;, burcf)
3i!pfen «erberben. S. SJerjupfert. 2). — itng.
X^^rjül^nen, v.rec (gidjyerjücncn, burc^ 3ürnen, obcrfit^ über ein»
anbct erjürnenb, uneinS werben. 6ie ^aben fid) oerjümct. £).
äJcru'itnen. S>. — ung.
XJcrätoacfen, v. trs i>uti) .Broacfen »ertörjcn , oerminbein. 3m ge;
meinen Stben i}ttt man uetjiracft! juaeilcn als einen Ausruf be«
UnmiUcn« unb ber ajetttiünfdjung ; in antern ®egep.fen fagt man
bafut yertracft! X)as ifl bcd) vervtracft! I>. iVr^vacfen.
SJerjtDntlj^in, v. trs. jrodngenb einfci)iif6en, eerfperren.
— ^ auf Sanb
I^eä «Weere« in Seifen »eräwangt — Sfjümmer.
Tl. SScrUDangeti. S. — img.
5Bcrjn)<ifeln, v. ntr. gcwöbnud) mit fein, nai) 21 b. mit haben, aÜ«
^cffiumg faf;ren lalfen, bennod) aber bai Üuferfte rongen, fid) in
bie augenfd)finli4flen ©efatjten ftürjen, fid; ben ^rö^tcn Übeln au«=
fe^cn unb ffibil fein ?ebrn aufopfern. SSergl. 5>(rjiigcn. 3d) fange
an KU uer^moifeln, bap idi e« roetbc tbun I6nncn. Mn etn'aö Off:
jroeifeln. .2u- »eiweifeln üb feinem Ceben,« |i« geben alle ^eff»
Rung bo)u auf. c %ßacc 9, iS-
I^ann füfilf, SJerrätber, bann füf)le, wie« t^ut
ün ®br' unb an 6'Iü<£ ju oerureifeln. Sürger.
eiebft bu mit nidit wieber, fo muf ii) i'cryveifelrt. (5(n iHT",roei!
felter gnif-idig, »eldien man in ter *I<orv 'fiflung faSt, illloe ^u
wagen jc. Eas Wliuclnuct «niipfifflt gebraiid)t man X. bä"fig alö
Seiiege: uno Umftantirort für, f» bef(^o|feii; ba^ man in bcr (Sx:
Cum))«'« XSirtcrb. 5. XI).
teie^ung ie« 3me<fe«, an b:r SBfiFeri.ing :c. eetäKfifert oiec »'rjreei^
f.-m m5d)te, in l;oi;cn: ®rabe arg, fcöfe, f^limm, fd;trierig. .61«
verj'.vcifelt bffer 2d)Qbe.» 3er. 3o, 12. ,Sin ocr^ifeifett b6fe*
®d;merj« 3er. 3o, i5. 5n eine Betättjetfelte Sage tommen.
,9?.i: beinern oersrocifclteti Sepiauber oerberbfl tu mir bie flügffen
e-.nfiUe.« SSeiM. »Sg ifl bo* eine fer5mcifcltj ©a(§e um bie liebe
Äagenb.« U n g e n, äuaeilen übcrfjaupt aud) nur einen ^o^en ®cab iu
bejeic^nen. Q6 ifl ticrjrceifclt fait. (gr fprac^ Berjmcifelt anjügr
lit§. Sn ben gemeinen ©prcdjavten gebraud;t man auf ä^iilid^e
Art vccäreicft, sersiciicft, iiert!cu!ect, »ertragt, im Sl. S. uerbull;,
i'crmurft. iD. S5erji»etfe(n. S. —ung. ©. b.
S>cväro€ifelt, —er, — i'te, acij. u. adv. f. 2}cr;ii'cifcr«.
£ie Sierjroeifetung, ^J — cn. 1) ^'^ 3:iftanb, ba man perjwe:»
fc:t. ctne Äeljvjabl. 3n Siei-jicetfeiung gerat^en, fallen, üben
laf bid) ni4,t bci SJcrinjetfclung. @inen bcr SJor^ircifcIung ent-
rei§en 21 Jfuf eine ganj ungeipobnlirfie 2frt gebrauste eg Älops
jlocf für perämeifelte, in 2?crj«ciflun3 gefrürjt« SSenfdjfn :
— — bie unterfie ■^oUe
^aUU com bumpfen ®e()cul gcfiürster aJccjirciflungcn trieb«?.
Salin i(i i^m aud) ein neuerer Sid)tfr nadigefotgt:
Unb bie aictjrefifliingen aU', bie aus SBeitgeridjten eraporf^rei'it.
Sonnenberg.
O 2)ag 5Serjn)dfIun9§(ädietn, — S, a95j. u. ein 8äd)fln aus Sec=
äweiflunj , in Scr^itieiflung.
Cber ?I>cr5ii3ciflunqgIiid)cln »iellei(^f — ©onnenberg.
O 2>öS ffiersivciflungggebet, — c«, S0^. — e, ein ®ebet, au« obec
in aietäweiflung gebetet.
— JöerjiDciflfungSgcbct bann
SQSirfl bu 5U fpat aufjammern ju Sbm — ©onnenberg.
OScr ajcrjtrciflungSmutf), —cä, 0. »fj. bec 9Sut(), ben bie fStt-.
äweifelung einfl6ft.
asarb feiner SebenSgeifler
SSerjnjeiflung^mitth nun 5Kaftet. Burger.
O 2>cr 5Scrjn)eifIung§ntt, —H, SKj. — e, ein 9Juf , ^fuir^f bec
ajerjwcifelung ober in ber Serjtpeifeiung.
SLMe wirb eud) rufen fein SJerjircirTungäruf. Sollin.
O 2)ie S5erjrociflun3§fcfclact)t, SJj. — cn. eine aug 23eriweifetung,
wie aud) in unb mit SJerjweifetung gefämpfte gci^lad)t.
— unb fd)recflid)er wüttt im UmEreiä
Sie 35cr5ireii1[ung«f4Iad)t — ©onaenberg.
O t)ii SJerjttJciflungät^at, Seij. — cn, eine aijat aus 25<räwei<
fclung.
Seft^liepe nichts gewaltfam 5BlutigeS, c ^err,
SBibfr bid) felber »ütenb mit ?i}er5itJcifeIung§tt)int. ©diiller.
O 25««" aJcrjirciilungätot) , —eä , 0. «j. ber SEob aus »erjroeifc--
lung gegeben.
Um ib« fot bem 9Ser5meifIung6tob
2tufS wenigfl; burd) Jpcfnung ju bewahren. Ungen.
gJerjreciflunggyoU , —et, — jle, adj. u. adv roa Bccätreiferung,
ganj in SBeriweifelung. „Sie griffen i'erjtrcifcliin^sivcd ju ben
SSajfen.« «K eigner. (SR.) «lilglic^ wanberte gjZahmub juin uner»
fd)ütterlid)en (Jelfcn), iierjroeifelitng(!opU feine ^6be, feine @ebie-.
genbeit meffcnb.« Senjel^Sternau. Sine vcruweifelunä^uolle
Zbat, «ine in »älliget 83erjweifclung unt.rncmmcne.
O £)C'" Serjn)«i{Iung§njal)n, — eä, 0. a»j. ein SPahn, ber an SSerr
iwi-ifrlung grenjt, aüJ> wol, ein äßabn, ber jur ÜSerfwcifciunj
bringt.
Den beflommnen ?OJutterbufen wiegen
8i«be iinb 'i5erapeiflung«'rp,if)n. St^ilfet.
O Cif SJcrjivciflungorout, 0. SWj. SBut out SBerjnxifelung , »et>
ii*i'ifelter SBut.
— ba lad)t' e« mit rinmabi
{Ring« mit Söerjiueiflungöwut — ©onnenberj.
52
^erm
410
^mn
t)» SScriWfifln', — «, &fh 8l! bie— inn, eine f(v\c;\, nilä)t
»etjweifclt.
— üccfiummt um^cr, »crm«^nc J^frjmciflcr! Saggeffn.
SScrjrocijjcn, v, rcc. Sid) vprjiücigfn, f;rf) in 3:t.'eije ffjciicii, in äicnjc
jirt) rerbrfitcn. Ginc ^yfl.^njc ocrjmcigft lüif),, "■''"" '^* ©tar m
cfcft ©tcnget in Sioeige öbcrgcfjt, fi<i) »ctbtcitit. ®. äJoiätveiscti.
2>. - ung.
SScrjn'ergcn , v. ntr. mit fein, nim 3i»crge n>crbpn. Uneigenttic^,
Rein v.nb unooUfommen weticn. ii'äumc, tscldjf unter muten ^im«
mcufttit^en |id) fd;(anf unb fjod) erheben, »erälVCCv,cn auf ten ^odj.
jÄiryen unb in Sapplanb« unb ©ibiiiens tobten ©teppen. S>. ^tu
jiucrgen. 3. — ung.
SSerjreirfctrt, v. trs. mit einem 3wicffl »erfefjen. 25. ä?erjmtcfe[n.
2). - ung.
SScrjwicfcn, v. trs. 1) ®ut* 3«)icfen, Xbjttiicfen »erfütjcn. Sie
SDäeinft6cte oer5mii.f eil , bei ben ^Beingättnern , bie ou&etften ©^ütfe
lec prtjeige abjwirfe.n »ber obfnei^fn ; m^ flciica. Uneigcntlid)
gebraucht man X i^crjiricft für, fcltfam, elcttl)f.im »orn abgellu^t
unb baburd) fcltfam auefefjenb. 25aö fielst .OevjtiMif t aug. Ungc.
to5()n!i(f) Ifl bae öon grifd) angcTiif)i-te VcrjHjicft rebcn , für ab.2e=
brod)en , wie aud) fucj, äuf«ni>«fnäfbrängt teben. 2) ®ic 9tägel
toerjivicfsn , bie ©pii^in ber eingcfchlagfnen unb burchgebcangenr-n
STägcl umbiegen uno wiebec juvüct in baS .^oU cinfi)Iagen, bap fie
iiid)t fjerauögejogen werben !6nr.en. Jn roeiterer 55ebeiitung, »cr=
iinben. »■^ci inie bu mit fraft »er5tvic!c|T bie almebt.ffit bui nie
tcrftrein.« ajlaneffcn «Olinncf. Unetgentlid) , gcbraui^t man
»etjtricft für fd)ificrig, miplid), fdilimm ic gleid)fa:i) mie ein vn--
iwitttec ?tagcl nidjt heraugjubringen i(l, ober nur mit »ieler tOJufie
^a-auäjubriiigen i^. Sas ifl eine i'cr5H)i(ffc ©adie. 3>ag ifl ja
ßans ucräiricft. 3m gemeinen geben ein Muäruf bcö UniriUcnä ic.
ei nerjivMcft ! X ei" »erjuncfter t^Jenfd), mit bom nid)t fertig ju
werten , nid)t ausjutcmmon ijl. £<. 93ci-jancFcn. S). — ung.
X SSerstvicbcIn, v. trs. ju fet)r äroiebeln, ä" vitU 3wiebeln baran
tfjun, unb baburd) »erberben, «in @ctid)t üerjtvtebeln. 2>. S5er:
jivictein.
5ßerält)icfactcn, v. trs. jwiefa^ mad)en, eerbcppeln.
— fo glätten but4 SBcisfjeit wir unfere Äräfte viet5tt)iefad)t.
©onncnbevg.
25. Sßer;tt}iefad)cti. X>. — ung.
O S3cr}n)iUingeii, ▼• I) trs ju SmiHingen gteid)fam machen, ju fo
Ä()"lid)en fingen, »ie SwiHinge ftnb, mad)en unb baburct) eng mit
tinanber «erbinbcn.
— unb in ben SSernjüflungen woUen wir alle
ajjenfdrnjefchtect.'tcr ju ©djaren um uns triun'pötott begraben,
Hnb mit ber ^scUe barauf bie <Srbe üerireilltügit fehm.
'S 0 n n e n b e r g.
il) rec. (Sid) »erjroiUingen, |Id; fefjr eng »ctbinbcn, gieichfam ju
Sioillingen werben.
Segel mit gdj'angen juäleic^ ftdj ttcrjtvKltngcn, ISiger mit iärm
JB. aSer^miUingen. . mein. 83 of.
S^riWiflcn, v. trs. in 3»ifl, in Uncinigfnt, Streit bringen.
ämei i^teunbe mit ein»nber eecjiniffen. 2). Söerjreifleit. ®.
— ung.
!}! S3crj»ri^crti, ▼. intrs. mit ben Xugen blinjen , bei 'Sxi\d) auä
Äaofeisberg. 35. SB.riHiieern.
+ I^'cr SiCfert, —i, 0. S0^ ber S'pett (Tiilicum spella L) eirt
aKbcies ifott ftheiiit fs in ber SBebtuturg fi'r S-f'"» "nb uneigent:
lief) für un6i^ei tenbe« niif täroenhee Cing ju fein, in weldjer ffie:
bevt ni rö f-.'i Ober I in an^ffubtt ift.
X Bie SUf§piir, ^- - n. 1) ^ic ^cit^egen Äbenb, etwa um »iet
«bet 5 Übt, "nb in weiterer »ebeiitung, ber gaiije Waimittag ;
•{ine fSJHf)tiif)l Vtn Jtinbern giebt man gew>M;nIid) aud) j r i^esper
iu effen. ffiffonlet« in 3ufjmmeiife(<unien , ä>e6peibrct, äje^pct:
flunbc IC. 2) J'er Setteebienfl, wtlAet na^miffag« getjalten wirb,
wo man aber in engerer Seceiitung in mandjen ©egenben, j. 35. in
^olen, nur benjenigen JJadjwittagSgottestienfl, bei weld)em eine
yr.-bigt gehalten wicb, i^eiper n.-nnt, jum Un'erfcijiebe »on bet
S5et|liinbe unb ber Äinbccle^re , einem SiadjmittagsgottcSbienjle
c^p.e ^piebigt. SJcSpec !)aiten. 2n bie Söc^pcr ge^en. 3ur SJeSpec
läuten.
iE)a6 a>eäl3Crbi(b, —<i, SKj. —er, eine 3ftt «Dlarienbiib. Jrifd^.
Z>ai äjc^perbrot, —es, SKj. — c, tiocfene Speife, SSrot u. welc^»
ben Ärbtitan naiSjmittagg gegeben wiib ; Qucf) ?iad)mittagÖbrot,
halbes ^ibenbbrot , in granfen bas Sicdjtlein ober I:iei|}elbi-ct, im
Öiterrcirf)fd)en bie Saufen; wie aud) SSufterbrot, welches ben Äin^
betn nad)mittagS gcteid)t witb; sie 3?eSpetfd)nitte.
25ie Sicfi^JCrglocfc, ^i. —n, bie ©recte, womit jur ffiegper geläutet
wirb. Auf eine eigne 3Crt nennt man uncigentü^ in SBaiern eine
nafeweife» STtäbdjcn eine 3JcSpergIocfe, aud), jungeS 23iSperl.
2)ie äicäpeifoft, »Jj. u. bie Äofl, welcije jus ffleäper, welci&e alS
SJecperbrot gegeben wirb, ©tieler.
A 2)aS Se§)3crinal)I, — eS, S>^. — e, ein SOlahl, eine SOla{)Iäeif
jur SeSperäeit. £)as tblcre 2ßort für SßeSpcvbrot."
23c§pCVtt, V. intrs. 1) X Secper t>alten, SßeSperbrct effen. 2) ^
3m ©thw4bifd)en , fd)elten, mit ^eftigfeit SJecweife geben. 3. 6.
©Jim ib. 2). 93eSpcrn. 35. — ung.
35cr äjeäpevprcbigcr, — S, SB!j. gl. berjenige QJrebtger, welcher in
bcc SBceper prebigt, bie Seöperprebigt hält; ber 9^ad)raittrt9Sprebtgcr.
25ic S3e§perprctitgt, S»j. — en, bie >prebigt, welcf)e in ber SJespei
geJjaltcn wirb.
X 25ie ä3c§pcrfci?nitte, »Jj. — n, f. S?e#pctbrot.
* 25cr SeSpcrftern, —es, SRj. n. ber 2ibcnbftcrn. Cpij.
25ic ä>c§pcrllitnt)e, SWj. — n, bie ©tunbe ber SJespcr, ober bo man
BCfpfVt.
2)ic äs'cäperjcit, 59Jj. u. bie 3eit ber S3egper, ba geoefpert wirb.
SJeft, adj. u. adr. baä SBort feft, nad) »eralt(ter Sd)reibart, weld^eS
in ber uneigent(id)en SSebeutung für niaiinb'ft, tapfer, nod) in ben
Äanjeleicn alS Sitel ber Stifter unb rifterlidjen >))erfonen gebraucht
unb bann ai;d) auf biefe alte 2frt gcMjvieben wirb. ?Cu8
©eplcrs i5o6 getrucft^m Jormutare erficht man, ba^ bie turnier;
fähigen Slitter etel ueft, tie neu aufgffommenen (äbeUeuto fromm
unb oefl, unb bie neu gcfdjofftcn (gemadjten) (äbeUcute ef)r<n»cfi
betitelt würben.
S)ie i'ffte, a^ejlen k. f geftc, geflen n.
£)ie äii'ttcl, 9J}. — n. O »äinc nidjtswürbige ^erfon wei5lid)e8
®cfehlec!)ts. Sine alte SSettei. 2) ffefonters eine liebettic^e, un:
äiicf)tige wtib(i.i)e *perfon. (Jine fdjänblidje 2?cttel. • 3n ber gemeis
nen «■pred)ait bient es als ©d)impf -^trt. 2) @ine 2lrt SJenuSmus
fdjcln in ber OTeerenge jwifdjen gugiant unb granfreid), «nb an
ber norwegifefjen .fllüfle, beren runbe, linfenattige, gebrücfte blaff«
©ch-le nad) ber .Quere geftieift unb mit fd)wad)en ©traljlen befegt
iff (Venus exoleta L.)
SSettct(}aft, odj. u. adv. einer Settel äbnli^, liebetMc^, unjöc^tig;
wofür Stielet ba« härtere pettelifd) hat. SDaeon b. — igfeit.
t Sfttefifd) , adj. u. adv. f. SJettethaft.
25cr äJi'ttcr, — ö, (O. J>. — n) sif. — «, eine Senenaung für
m.inniid)e öerwantte, weld)c fowcl bem 23ater unb OTutterbruber,
als aud) ben (äefdjwiflertinbetn gegeben wirb, für ireidje fflrabe ber
SJerwunbtfihaft »on weiblichen "perfonen bas S.8ovt 9Jhihme gebraucht
wirb. „Wof«» rief OTifacI unb ©Uaphan , ben ©6bnen Ufiel, Jfa«
ronS SJftlcrn." 3 OTof. lo, 4. »?S5enn iomanb bei feine« SJater«
Sürubers ilL'eib fdjlöft, ber ^at feine« ÄJcttcrn ©d)am geblifiet.«
3 ©Jof 20, 20. 3n weiterer SPebeutung nennt man auf() anbere
männliche Üerwanbte, für wcldje man Edne befonbere iJlamen \}at,
äSettern. Sin weitläufiger, ein naher 23ettcr. v2^% will ein Cieb
meines liJctterS fingen,« meines 2>erwanbfen, ffif. 5, 1. ©piid;*.
^üta
in
2}ieK
SDJcr fii jwifc^jn 58ctfcttt unb ^veunhe jt«<it , bet ffcmT.t fi(^.
® Bit S^ettergunft, SJj. u. bie ocriüäiic^e Se^änliiauna eincä
Scttftä otct bei- S:ttctn, ober übetljauft bec ^-etivaiitten , inbem
man i^tien SottSjei!« aütt 2frt juwenbet, j. SB. tmttt , pfciinben,
Sahi-^cltei; ic. giebt obtc pciri^jfft, unb i« engorn- Seseutiing
fold)e SScgünilt^unä ttt fficttern »on Seiten timi fa^p^cä, weil bie
lo. 2>u acmcä 9?icf). Uiif« gjubfl {ft eilt gute« 93kK 5m 9J.i8.
un^) Qnbcvtt>ärt6 Uutet cg 2>,-c 33f!), 23fih, in anbcrn ^e^enbcH auif
SJid). 5n bfr cn^.-cn Sebeutung i|l äJie^ in bcn m^ij^ea 3ufara-
mnif.|unäfn jU ü^tfi.'^on.
25ic 5üief)arjenet , SB*. — eit. i) Sine Ärjenei fnc Sie^, wenn «6
ftanE ifi. 2) 2)ic ajicf^atjeneifunfl; of)ne SKeScja^C.
5)äplte ib« S5ütte"au(ti baja ä« mipbraM(1)en pfleäf«"". ^Nepotismus) Saä Sief)aricneibud),— es, S»J. — biift):c, ein Sud), roeld)»S2fi-jc»fte»
(S. Äu(^ OZcffengunft unb SfJeffenbCvünftiguni. Sbcnb. füc bas jßt.fj in ben mansijerlci ÄraiiEyeiten beiTelbcn, unb b««H
fBiititliä), adj. u. adY. einem Öettet 9«m4& , in ben S3erl)ältniffen ©cbraudj nacb^a'oifet.
eines ffiettetg äcgriinbet. Jüetterlidjc 5rcunbfci)aft. Settrrlid^c ®e: 2)ic Stel^arjcnctfunfl, 0. S»j. bie Äunft, SBifTenfc^aft, bie Äcant=
finnungen. ZU iit nic^jt VitUtlii) gc^anbeU. Sa3on t>. —feit, Reiten bes öicl^cs ju ccfennen unb ju feilen ; cbler aber »enigec
eetterlitf)« ©eftnnung u. beSimmt, Sf)K'rarjcncifunfr.
XSSettcrit, v. trs. jum Sßettet maiien, in ben äufammengefcfetcn eins SJicI;aräencilidi, adj. u adv. jur Sietjatjenei gc^ötenb, eine SSie^»
Dcttcrn, oeroettern. @id) cettetii, fid) Scttec nennen.- S. ^tU acäenei abgci-enb (veteriuaviscli). @in vich.ujcucilid)cg ©ewidjä.
tcr.i. 2). ung. - ®" V;.''>-.i;)Cnei(id)C ®c6rau<§ biefet^ftanic ifl be!annt. SDSie aut^,
Sie ^etterfdjaft, S??j. u. bet 3uftanb, ba« Set^Jltnip einet männ= ?nr ©.eliarjeiieifunlt geipötenb, biefetbc entl)a[tenb ia Sicijaijenei»
litten ^Petfon , ba fie anbcrer 'petjcnen S3ettet iTr. t'-t« 'üiiit-
t Sie 25id)t«t, 5»?. -n, ein efteifd)cn biinhcr Sd)a(e oon einem SJie ä3icl;ariencifcf)urc, »5j. — n, eine Jtnflalt, »e S3ie!;ai:jte gebil.
Äitftbaume, »eldjeä man äit>if4)en jreei et^ae au5c,eliiftete atüc!; bet w.cben, uns ai-i) ante« »petTonen in bet Sieljarjenfihinil.fti^
t^in .^olj bcfcfiiget, bie a;6ne Betfdjiebenec SJö^el bjmit nai)juat):
«len unb ^olibe^er, Sulen , ©petzte, elftem zc. bamit l)eibeiju=
Isifen; aud) Sulenrfeifc.
£)Q§ S3ie(), — ti, S9fj. u. nur feiten fömmt bie fSkiji unb bei O.
)D. Sd;tift[lcUefn, bie aSictjer oot; Sm. — d)cn, ein uncetnÄf ftigeS
Sfjier. .Bec -JKcnfd) gab einem jegiidjen äJiet) feinen ?Iaiiien.«
1 SKcf. 2, 20. «(Scttlofe mä|T<n bapon unb fnl;ten ba^in, roie ein
Söiefi.« 'Pf. 49 , i3, 21.
©ein eeib oetfällt in Staub, fein SBlut oetfliegt in SHaudj;
©0 (litt't ein großer 3»ann, fo ftetben SBicbcr aud). .^aUer.
®emö^nli(i nuT fammelrof cflitf) , von ben unocrnünftijen äbieren,
wo bann natütlid) feine t?ici;r5al;i Statt pniren fann. »Su ed;lani;c
bflefrenuüen Eönnen ^^Vetel•:nalr^d)uU); cb(etbie3!l?ietarjcneifc!)ulej,
Lex äJie^arät, -eS, S9?ä. — ärjte, ein Mtjt für baä eisnte Sie^,
bevj.nigc, ber bie SBiebarjoneifunfl rerftc^ict unb ausübet (Veteri-
narius, X 2'i:!)(i°"=t°'^) ^ f**''"^ ^^^'^ "•'')' f' befiimrr.t '^litccac^t.
einen ungele;rtcn geroäbnlid/en 9?;e.')arät nennt man in bet Saujift
unb einigen anbern Se^enben a;ii^ einen 3ift)manii, reeil es me^s
mit auf rlid)en pufällen ja t^un ^at, unb He ®Uet«r ober bafi geU beS
fflieSeg jtef)et, aud) wol, locnn es biefelben nid)t gerabe vcrten!t t)at.
t 5>tc SSief)befinge , SB?}. — n, ein 9:amc ber 93?(;c6= cfcet Sumpficete
(Vacciniiim oxycoccos L.)
£)ic ä>ie()birn, S9fj. — cn, ein ©orte Sivncn (tLe brüte pear).
91 f m n i d).
fcaH »etflud-t fein cot oaem SSiet).« i SOJ 0 f. 3, 14. «5>ic orte ®ic Sicl;breme ober ffiicbbrcmfc, SSj. — n, eine ©attung jw^iflä-
bringc ^erfür (fjereot) Syicfi.« 1 SOlof. 1, 24. 5n biefer roeitetn ocligct 3iefct, •.celd)e fti) »cm iSlute bec 3:()iere nifircn, unb ba?
»cbeutung gebtaudit man ed nod| in bet gemeinen ©ptedjart in SRinbticl) unb bie ^ifctbc feljt plagen (.Tabanns L.); au* nur S5re»
hartem unb »erdd)tli(^em ^inne , »enn man bie tiodjftc Summ(;eit 1110, S^temfc, unb blintc gticgc, üitnbflifäe, Jicgbrcme, Oupmutfe.
unb Sinn!id)teit ber unoernünftigen, befonberö gr6Setn S(;ietc, unb 2)cr $8iefii3ieb, — c«, S»J. — e; bie — iun, «ine fetfon, weldj« ja^»
«ine fotd)e, bie i()t ä^nlit^ i(l, be}eid)ncn nsill. So bun-.m, fo rof) u. me« S?ieb ftieijlt ober ge(lof)Ien ^at.
au ba« )Bici) ober alä ein «tuet 25iel}. Gin SCJenfdj ivie ein Sieb. 2)cr SicJjtiebflai}!, — e« , »fj. — ^äb^«» «'" Stcbfta^l, la man
Gin ?Biei) tann nidit biSmmet fein alä er. ©afjet man aud) l)6ci)|l ffiiel) flieblt ober gejlo^len ^at; in bcn ®cri(f)tcn aucj nedj wol bt«
fcumme oter rof)e, finnlid)e SRenfdjen ein 5>iel) nennt. Gin foic^eä 23iebbcufcc.
a.;itb Don roen^d)en. Gr ifl ein ma^rc« 3}icl). 3jm Siebe »erben, ©tc S5icbbiilel, »?*• — ". «i" ^Jame bec «Blild)-- ober SSarienbiftcl
ttd) jum 2Sicbe mad)en, ^era6wi:rbigen , jum ^5d)üen ©rabe ber (Carduus manaaus L.) ; aucft f i^tbbiftcl, gcd)btftcl.
2)t« Syiebt'UmmbC'it, 0. »J. tie »ummfjeit be« a3iel;jS, gt6«te, ^64)|te
»ummfjeit. .-- WH gegen ben 'Pl^ilcfop^en (S?ecnunftfotfd)er) jH
einiiU(^!eit unb Sicbieit ^inabfinfen
©ed)6 53icbc 00t J)fm ?Bagen, nr.b fe^fe hinten brauf. SBei Kb.
3n engerer unb geroifjn'.irfier S^eteutung ucrjlc^t man unter 5ßicf)
bie jai;men artete, »eldje bec SKenfc?) ju feinem ©ebraud) ^ält;
UBb gebraud)t eS bann fammelwcrtlic^. 93?an begreift bann ni^t
oUein 0;%fcn, Aüje, Äälbcr, »Pfecbe, ®d)afe, Riegen, ©d)m:inc k.
fcnbern aud) ^anbe unb Äa|en, ®infe, Guten, ^i'i!;net, ;£auben
unb antereg ©iflüget, unb fclbfl bie Sienen batunter, iro e« benn X>CX isicbfnU, — ti, 0
nod) befiimmtere SJamen a(« Jf)auguicb, Oiinboicb» ®<1)af>.nfl\ ben tes Cielje« an einet
tbun fei, ber ben aienfi)en unter iai iSbiet einiebtigt, ei fo bittet
beflagt, baf et fein« öie^inflinfte, SSic^trdftc unb ajJet>bumra^eU
babe" — gerbet.
Sieben, V. utr. mit fein, ein S?ie§ »erben, fein, in b<m jufammenä««
feijten ".'eriMcbfit. ©tieler.
bet gatt ober ba« gaaea, b. ^, |>in|l«t»
bi« ajitbftetben.
©i)ireinci>teb, gebcrvieb, edjladjtoicf) , 9Ka(lüieb, l'aftvicb, £)ic Slsiebfltege, SKj. —n, eine ©attung 5»"il"JfI'3«r P''f"'«"'*'
äuflinctr, 3ud)tuieb !c. bcfJmmt. SCiet) l)altcn. .^aft lu SBieb, bem <Bie()e fe()t befc^wetU* fittt, l>ie SScein«, ^remfe, 4ftctbccm|«
fo »arte fein.« Sir. 7, g j. ,Bu fcnfl nii^t bege!)ren beinc« 914*5 (Oesttus L.)
Jlen >^aus, ?Beib, SKagb, XmM, Siel) ic.« «ereo^niid) gcbraud)t ©aö 2>iebf"tft'r, — i. ^k
man aber S3ieb nur von ben grö$ern .^audtiiiertn, befonberi som
»inbsie^i unb ©d)3foief). SDas 'iiieb austreiben. Sa« 5öicb ()öten.
»tBilbe Sfiiere foUen euer SBleb jetfeifen.« 3 OTof. 26, 2». 3«t)n
"Ctücf 33iel) auf bei HBeibe ^aben. Xiat SÜith im ©taUe füttetn.
Steine« SSieh, teine S(J)afe, in ffiegenfa^ be« Sd)mitn>ie()e«. ia-
«jeile« gebtjudjt man «6 aud) in biefer ^»ebeutung Bon «itt}elnen
©tijien, bod) geir6()nlitl( nnr in bet Ginv<bl. »Eie (inb fo gat
»et^eeret, i,af raa« gu(^ n\i)t tSitt SJiel) [«freien ^jöret.« 3<». 9/
«bgiebt, unv in engerer »cbeut.ng, ein be|iimmte« ijutter für huif.
«VI«, Älee K. (inb gute iülelifutter.
2)er SSicbgcru*, —«6, »et btm Sie^i« cbet jetet -Kct «ie& «tg«»«
m^U)
412
^ie^t
SJict'baft, adj. u. adv. «inem 23ie^e iljnlidi), fut oift)iM'/ 6fi ®tie.
Icr. SaBon bic — igffit.
£>cr 2>ief>l)antcl, —i, 0. SKj. ber ^onb«l mit Sßief), btfonbetä mit
SfJintoic^.
SDcr 2SteI;banb[er, — «, S»}. 9I. einer, bet mit ffiic^, befonbets mit
Kinfcuicf) .?)anbfl treibt.
2)a§ -SicllJjaily, — c«, SSfj. — häufcr, ein J^nui, in welrfjcm SSt*l)
unterbauen rcirb. ^uifiul.
25ic Siiil}lKit, c. S9Jj. bie eiet)if<^c SJiitur, bemÄör^er unb ber ©inn=
lit^teit nai) unb mit SRiictftdjt ouftie ffietnunftlofttjBcit bcö asie^e«;
in febr fjartem Sinne, wenn man bitfen JfuijbrucE »cn SEJienfdjen,
bie man mit 25ief) oergleic^t, gebrauifjt (Brutalität, Bestialität).
2)er aSic^t)irf, — en, 9Jj. — tn, berjenige, rceltfier baS fflieij auf bie
SlBeibe treibt unb bafelbfl btwadjt; auä) nur ber >^irt.
2)er SSiehtjpf, — eg, m}. — ^cfe, auf großen Sanbautetn, ein eige.
ner ^cf für ba« äSief), ocr bea ©tällcn.
JDie Siicfi^ut, 0. SWj. bie .&ut ober SOSeibunj unb S3ewad)ung be«
Siebe«.
Sic SBicfj^utung, SJJj. — cn, eine .fiutung fuv ba« Xücij).
Sie^ifd), —er, — fle, adj. u. adv. bie 2frt bc« Sßicijcg, b. <>. uneer=
niinftigcr, bloß ftnnlid)cr, rofjer a:()iere fjabenb unb jeigenb. 2)a=
^er in uneigcnt[icf)em unb fjartem SSerfianbe f)6(6fl Tinnlic^ «nb
bumm. SSict)ifcf) leben, ©in oiet)ifd)e« Ceben. aSieliifdje SBcUufl;
aBoBuflim bodiftcn Srabe unb blo^ finnlidie SScUiifl. 3nber nicbtigcn
©prec^art bicnt l}iet)ifd) oud), einen f)oben ®rab onsujetgen, }. SS.
midb bwngert titcl)ifd), b. I). febr, aupctorbcDtlid). etjemafjis gc;
traud)tc man es in nid)t hartem SBeritanbe für tfjierifd) ober siel=
jncfjr t!)ierli<^, beu Sb'««" äbnlidj, »on Sf)icren hergenommen 2C.
,U3iftiifd)e Cpfer,» SKattijefiu^. 3n biefem Sinne »ciiibe man
bcffcr »icMid) fagcn.
■JJer 23iel}En£d)t, — eS, 5KJ. — c, ein Äned)t, meldjer beim ffiie^
ober jut SBtforgung bcS S5tebeä gefjalten mitb.
Die 23ie^fraft, S^j. — fcaftc, bie forperlidje Ätaft bes a3iet)es. » —
wag gegen ben 'PSjilofopfjcn (SJernunftforfdier) ju ttun fei , ber ben
SRenfd)en unter bag Ztjitt crnicbrigt, es fo bitter beüagt, ba6 et
feine sBietiinflinfte, 93iel)!räftc unb S?icf)bummbeit tjabc.« Berber.
JDie S>iel}franfl;eit, ®Jj. — cn. 1) Sebe Äranffjnt/ wel^e baä SBiefj
befÄat. 2) 3n engerer SBebeutung, eine foId;c anjlecfenbe Ärant;
ticit, nieran ticl SBief) flirbt; beffcr, 23iebfeu*e, 5?tctpcfl.
S&a§ 23iel)fraitt, — eS, S9?}. — frnuter. 1) Sebes Äraut, ß'ewadbg,
wtlä)ti ein ^utter für baS SSicI) abgiebt. 2) 3n engerer SBcbeu;
tung unb ofjnc «Kebrjafjl, eine 2frt i(i&i)xenptn^ei, bal @runbl;eil,
ober .f)ci[ aller SDSelt (Veronica ofticinSlis L,).
Jßicblidj, adj. u. adv. bie 9latur, bie 3frt beä S3iet)eS ^abenb,
bemfelben äljnlid), ba»on tjertcmmenb ober hergenommen, ein in gu^
tcm ©inne ju gebcaud)cnbe« SBort, meldjem ber Ijarte 9Jcbei;l!Cgriff
tes i?icbifci) nic^t anffebt. 25ie iMf()Iid)e ^ocfcnimpfung, bic ^cf;
Jentmpfung oon SSie^ipccfen , befonbcrJ JCu()po(fen (Brutalimpfung).
Jptxi. JCaoon bic — feit.
jDic Sl>icf)magt>, S9t.i. — maflbc, eine «OTagb , online jur SBartung
unb Seforgung beä iBicfjeS gebalten irirb. SDa man biefe bei il)-.
rem häufigen Umgange mit bem 95icf)efür befonberg toi}, plump unb
fdjmujtg annimmt, fo »i-rgleit^t man in ber gemeinen unb borten
Cprec^att eine meiblid^c Reifen mit einer 5}ic('magb, menn man
fie a'.i fcädjfl plump unb fdjmujig bejeidinen »itt.
f Der Syic^marbcr , — t, SJj. gl. ein 9?ome be« Saum: ober Jeib:
ma'terS ,Mu5teia martes L ).
2)cr 5l>ie()niarFt, — ti, 9f)}j. — matftc. i) ein 3abrmavft obet
IKatFttaj, «n wcldjem S3ie^, befontfr» SRinboiet; häufig ju .Kaufe
gebr(trf)t luirb. 2) iDer ^taft, auf ireldiembieferSOJarft ge^aUen wirb.
Die 23i(f;maft, Wj. u. i) I^ie .fianbtuag, ba man Siel) m&fln.
a) ^^aSt'nigr, ivomtt man £ie$ mifiet. €(i)rot con ®etceibe t|l bit
(rfte aStef^maiil.
Der 5ßict)inQ(lcr, — §, S9;j. gi. einer, bec SBiel) sunt SSerfauf, juir.
©d'lac^ten mdftct.
Der ii>icl;nieiftcr, —i, S^. gl. auf großen eanbgutem, beijcnlge,
»eldjet baS SSicl) unb mag baju get)5cet, urtter feiner 2Cuffici)t f)at.
©ticler.
t Die 35icl)mul)mc, »?^. — n, auf grogcn Sanbgütem, eine meiblidje
Werfen, roeldjc bie 2£uffid)t über bas Sßieb unb bie ffliebmagbc t)at.
Dci Sif^padjt, — c«, SW}. — e. 1) 25er >?ad)t, bic ^adjtung beS
Sieb'ä« bffcnberä ber Mi)!, um fie ju benüfeen. 2) Da$ -padjt:
gelb für bai SSiel), rceldjcS man p.idjtet.
Der S.sicl,ipöd;tcr, — $, «Wj. gt. einer, ber bae Bicf) auf einem Sanb:
gute pachtet, gewoljnlid) nur .Küfje, um bie Stü^iingan aJJilrf), SSut:
ter unb Ääfe baoon ju f)aben.
Die S>icl;peiJ, S^. — cn, f. 3}iehfeud)f.
Die 2Jiel)yccfe, 2»j. — n, $ocEen, welche b«S 23ie^ beümmt , befon=
berö ©d)af}5ccfen unb Äufipocfen, ipcl(^c man, als weniger gefäfirlirf),
ben ÜJJenfdjen einimpft.
Der S>i£l;roub, — eS, 9fj. — t, ein Waub, ireldbcr in Siel) bejlc||t.
Stiele r.
Der ä^ic^rjllber, — ö, SWj. 9I. einer, ber Söie^ raubt. SRoerbcef.
Sjiel)rciC4;, adj. u. adv. reid) an ajif^. ©tieler.
Der a>icl)l'd)ütie, — n^, 9?^. — n, ©djabc, melcten man on SSie^,
butd) ajicbTterbcn u. erieibef. SSoerbecf.
t Der ä5iel;fd)aij, — ei, SSfj. u. 1) ©ine Abgabe, mel(f)f »on bem
JBiebc, mas n;an ^hit, entiidjtet wirb, bic SSicb^euer. SSan fann
aurf) 2) einen ©d)a§ an SSie^i bacunter »etflefccn.
jC Der 23iel}f(Jjintcr, — S, S9}?. gl. einer, ber baS Sieb f^inbet,
b. b- ff^r plagt, abarbeitet, fd)ii5gt unb fdi:ed)t bdlt. einen, ber
baS gcftorbcne SBiet) fdjinbet, nennt man biof einen ®d)inber.
Der ä5icl)fci)(rtd)ter, — «, SWj. gl. einet, ber ©d)lad)tcief) fdjiadjtet,
unb bieg für Selb in ben .^dufeiti tl)ut. 5!Ä. Ätamer.j
Siat^ (ter) Biclifdjrot, — c«, SWj. u. Sdirct eon ®etreibe, jur gät:
terung unB 5S!Sflung beS ffiiefjes. ©ticler.
Die ä5iel5frf)tremme, S»j. — n, eine ©djmcmme, in welker ba8 S8ic^
gefdiiremmet iricb. SW. Aramer.
Die S3icI;fcud)C, S9fj. — n, eine ©cud^c obet anftecfenbc Äranffiett,
ircldjc baS Sieb, befonber« bafi >&ovnt)icb befällt unb grope S3frbe*s
tung unter bemfclbcn anridjtct; aud) nur bie S^eudje, ferner bie
aMelipcft, in ©d)lefien f iMcIiftiUipe , in anbern O. £>. ©egenben
+ bei 9?ief)prnlfen, anbermürts oud^ aUgemeiner unb ungut bie
ajiclifranHieit.
O Der S5icl}finn, — cg, SK'J. u. »ie^jifdiet ©inn, in ber I;arten S8e;
bcutung bcs SiJorteS »iefjifd) (Bestialität), efdjenburj.
Der §8ieI)|iaU, — tS, ©fj- —fdUe, ein ©taU für ba« 2>ie|, befon=
bcts für ba« Siinbüiefr.
^Ci^ S5icfif{crben, — ö, 0. SRj. ber 3ufaII, ba »ieles Sieb, befon:
bers Siinbcifb, "^di einanbcr flitbt, befonbers an ber Siebfeudji',
•j- bec iMcbfall; im O. S>. + bor Jüiehtob, ebcma^lS ber ®ff)otni.
Die S3iel)jteucr, 39*;. — 11, eine ©teuer ober 3fbgabc »on bem Siebe,
n'cid'Cö man l)ält, ober reeldöeä eingebrad;t miib; bic ÄlauciifiNier,
ber 93icbf(^a6.
Der a5icl;tranf, — cg, ©fj. — tr^nfc, ein Sranf für ba« Sielet, bc=
fonrtr« ein cigenS baju bereiteter, in Ätanfbtit«" beJTelben.
Die S3iel,itrfinfe, SJj. — n 1) Sin Ort, wo bas Sieb, iefonbet«
bas 5Rinb»io() getrdntet wirb, a) Sin grofer Srog , an obet auä
ireld)cm boS Siel) gctrdnfet wirb. » — auf bem r5mifd)cn SOlar«:
felbe, wo bic Ijeiligen Stuinen ä« SSie^lränfen unb SBäf(ft(lan3en
nieberfinfen.» 5- ^- Widbtcr.
Der SBicIjtreiber — *> 99?-}. gl. einer, bet Siel; treibet, befonSer« bet
c« ju gjJarttc, um es }u werfaufen, treibet.
Der S>icf)tricb, — e«, S9Jj. — c. 1) Qtin eiehifd^er a;rieb, ein na;
türlidjet Srieb, weldjen ba« Sieb Oat (Jnstiuct). ») f iPaS Siei)t,
fein äJie^ auf obet über eine« anbern Udtt aur SBeibc ju treiben
m^H
413
mü
ober tti-ii'en ju taffjn; o1}r,t >;C!?e^r:a'jl; ani) bic 93u'I)ttifft, ba§
Sricbrcdit, tcv Sriob. 3)t®fi: Crt otfcSeg'fciiCiitiselrfjfn ober^auf
n>fld)cm bag ffiici) auf bic SBeibe getrieben ivivii ; bcfT^r, bie 3}tef)>
trijTt, tic Srifft, bft 23ict)rocs.
25ie Ä>icl)ttiift, SWj. — en. 0 ®aä Äcicbcciijt; c^ne 5Rc()täaf)I.
S. 23ici)tcieb 2). 2) tift ffitefjmeä. ®. S3ici;tricb 3). 3) Sie
SBcitc, auf TOeI(^e bal Sie{) getrieben mttb.
23er äiicljrocg, — c«, SJ5j. — c, ein 5S5eg, wtii)en baä 3ic() ge^ct,
bcfonbcr«, ein SBeg, »cldfien bag 23ifl) übet eincg Mnbetn ®'niiib
unb Soben ju« SSeibc nehmen batf. ®. 35u()trieb 3).
2)te 23icl;iueit>f, SKj. — n, eint aScibe für bas aSief», ein ^lafe, eine
(Sejeiib, IPO man ba^ 2jic{) »eibct.
+ Sie SöieJjtvurjcl, 5»}. — n, ein 9jame be« e^rcnpteifes cbet
©tunbfieilg (Veronica officinalis L.).
£)er ffiie()jcbnte, t— n, S9f}. — n, bct 3ef)nte com S3ict)c; bocgififd)»
jehntc, 58tutäet)nte, Icbenbiä« 3el)ntc; äum Untetfdjicbe Don
@riinb}cl)ntcn.
25er ffiie^jinS, — cä, SWj. — e, ein 3inS, reeldjer com tSUi;t, «as
man fjält, enttit{)tet wirb.
2)er Süicl)}0(l, —es, 5»J. — SoUe. i) Sin 3oa, mcliien man »on
bem SSiebe, befonbers com 9?inbBie()e cnttid)tet. 2) Stx Svt, rco
biefer 3olI cntricbtet roirb.
2)ie äjielijudjt, 0. »Jj. bie Jrufjiefjung unb StBarfung bed nü^Itc^cn
^austiefje^. ©id) mit bcc 3.<ii't)5ud)t beldjÄftigen. ^i<i) auf SJicb--
äud)t legen, ©tarte Si>ief)tud)t I)aben , »io! iSie^) auf5ief)en , unb
eiel aufgejcgcneö Siuf) fjafaen. 3m O. S. ügt man aud;, 4: 3Sicl)=
t Der 23ielE)}Ud)tcr, — ö, sg^j. gl. einer, ber SSieliju^t eerfif^t anb
«reibt. > — in »cl(f)fm wol nicmanb ben berüfjmten 55ief)3Ud)tcr
unb SBefcrberer ber Sanbiotrtt)f4iaft, ben 4>ei-jog oon SSebftrb »er:
!ennen roirb.» Un g-e n.
t 25ie S>icfbobne, S9}j. — n , bie «eije ai'ig'jcfjne ober SBoifsbo^ne
(Liipiiius albus L); au(iö 2Siefbot)ne, SurSifdjc ^icfe.
S3icl, ein SBort, welc^cg alö adj. u. adv. ge!>caud)t iiiirb, alS adj.
forool in Sjerbinbung mit ^auptitidrtern unb SbeilegeisSrtern , als
aud) o|>ne btefelbcn »orfömmt, 5JieleS cen ber SJatur ber gürioör«
ter, S9Jand)eg auc^ ton ber ber 3'>t(l:r6tter in fid) Bereiniget, bem
wenig entgegengcfcgt, unb welche» auf folgenbe 2Ctt umgeenbet wirb,
wenn man t6 umenten miU.
einjaf)i. fSSlftma^l.
(Sr^tv gaU. aJieler, »tele, oictefl. SSiele.
3n)eiter g. 9ii;ieg, rieler, oitlo«. Vieler.
25citfer g. S!3i<Iem, o.eler, oiilent. Spielen.
Sierter g. SSielen, Diele, oiete^. Sicie.
<S6 bejeicftnct überhaupt eine SUenge , eine grcge bod; unbejlimmtc
aSebr^cit unb jmar 1) in -^tnfidjt auf bie Deifljictenen ©injeUici:
ten CJincr Tfrl, »eldje bie gro§e 9)?cl)rf)eit au6mad)en, 100 tS bann
alle 93ialjl, wenn ti mit einem QirunMoovte »eibuiibcn ifl, in ber
aRi[;pjahl flfl)et. Jöifle Äinber, »iele Sreur.be, viele fiii'ter tjaben.
5JBCJU niad)?n Sic erfi fo öiele aSovte? Qs bcbnf fo oielec SBcrte
gar nidjt. 'iill.n SKeufdjen fann man ivofjtiooUcn , vielen ©ute«
fflun, wenige aber glüdiid; mieten. 25iefe Jlvbcit erfcbert viele
gcutc , ober viele idnbc. OTon finbet cS an vielen Crten. Zi)
fcabe baju viele ©rünbe. SSiele brace SOJenfdjcn t«mmcn jc^t of)ne
it)c i^cr d)ulbcn an ben Cctteiflab. SJieUr gcgrüubcter llrfadjcn
wegen fann ti nid)t gcfd)cbcn i^clen fililedjten OTenfdjen gcl'ft e«
fcfjr loobl. iMcIc fd)ätli!?)c SOJeiniingen tegen. Ziat üanb wirb
ton vielen ^ro^en unb fleincii giifTen burdjfcftnitten. 3m gemeis
»cn Scben läfit man bai (Si.i-.( bjufig meg , ober e6 bleibt nat^
Xrt ber ®runb^nb(cn unoeriubert. iSid Säume pftanjen. »'^(ft
will bir viel (S(I)merjcn Dtrrd)offen « 1 ÜÄof. 3, 16. .(Sr ^at fo
«iel iBorjüge in meinen Äugen.« ®ellert. .(5r I;at i^nen ttitt
«iel fi^Jne Sadjen gc(4)i(ft.« ©ttf. X äJicl Riiit ocrfaljtn ben
SSrei. X SJict -^unbe jTnb bct Isafen J:b. X 25if( -guinbc ma;
d)en lei1)te llrtcit. 3n ber guten unb eblen Sdjvtibart iSgt man
übet bieä ©nb^e nidjt fcblen. Eft wirb bas mit viel ».-rbunbe«
ne ®i-iinbwcrt aud) in bc» jiveiten goa gefegt unb viel ttitt bann
gcmeiniijlid) t)intcr baffelbe unb wirb in ber gorm eines Umflanb»
»orte« nid)t umgeenbet. »55cr 3üngcr würben viel.« Mpoflelg.
6,1. .(Sä gicbt ber gottlofen Ceute äu viel.« ®ellert. »'Biel
ftnb ber 3aubcreicn ber Äunji, unb wenig ber Sage beg SenjcS.«
Älopflocf. »Ser @ered)ten wirb viel.« ©ptic^w. 33,28. (Sä
finb unfet j" Wl. ©8 tarnen il;rer viel. »3'J eben bec Seit, ba
©ie wü;ird)ten,ba|©ic feine SSernunft i)<ibtn m6d)ten, beweifen ®ie,
bap ®tc ifjrer febr Viel Ijaben.« ®cllcrt. Sei gragcn ftcf)t viel
au^ voran. SBic viel finb earcr? wie viele fcib iljr , wie gto§ i(l
eure 3af;l? ®a viel eine unbepimmte JKengc übcrl)aupt bejcidönct,
fo wirb, wenn man cS ein wenig näfter bejeidjnen u»b eine gcwiffe
SSenge, ron wcldjer bie 3febc war, ober von weld)ctman reben will,
anbeuten will, ber, bie, baS uorgefe^t, in wcldiem gatte bie Urnen,:
bung anberä ifl, n^mlie^, bie vielen, ber vielen, ben vielen, bie
vielen- JDie vielen »efut^e, welche id) crtialten i^ait, waren fols
genbe. 3d) fann bie vielen Scrfud)c , wcldie i* angcfteUt t;a6c,
gar nid)t me^jr äM;len. 2Son ben vielen gcl)lcrn, btc in biefec
©d)iifc »orfommen, Ijter nur einige. 25iefe vielen Umflänbe finb
mir läiiig. ©eine vielen ^Cu^gaben mupt bu einfd)xdnfen. Hnfere
vielen greunbe. ?Ohind)e fagt weniger als viele unb beäctdjnet
nur einen Sbcil von bem ©anjcn, welitcS viel anjeigt. »<5S finb
viele ©eiäige in ber SEeit, unb mancl)c ft^euen fid) ni-tit bie grJ^
ten Ungcred)tigteiten ju begeben." eber!)arb. »Unter ben viele«
Suchern, bie jegt gercbciebcn werben, finben fid)- aud) niiindjt
fd)!ed)tc.« 2) er f. Cft wirb viele nuc§ ebne ®runbwort gcbrai'djt,
bod) bcjieljt e6 fid) immer auf ein vorl)er bagcmefeneS ober Ui4t
ju ergänäenbes. „5Bielc werben tommen von OTovgcn unb »on
2(beub," viele 9J?cnfd)en. 5Watt§. 8, n. ..55iele, |o unter bcc
erbe fd)lafen liegen,« viele Sobte. San. 12, 2. 3>ie<< glauben
CS, viele nic^t, viele «menfc^cn. ®inb viele ©olbaten burd)gc5ogen?
SSiele! 3d) ^abe cS unter vielen auSgclefcn, unter vielen einjels
nen Stürfcn. 2) 5n ^infi^t auf baS Sanjc, weld)eS bie äur gro:
fen 50;ebrl)eit gel)5renben cinjclnen Singe auSraailien, wo viel aui)
oft einen l)ol)en ®rab ber innern ©titte bejeit^nct, unb nur in
ber einjagt gebraudjt wirb. 93ielen glei^ unb viele «Wube an tU
nai oerwenben. a5tcleg ®elb ausgeben. 3* fjabc nii^t viele 3eit
übrig. Sticanber wirb burd) viele« Älugeln
®o flug, als ein gel)eimer SRatl). ^ageborn.
©0 vielet! 2SorjügIid)e mu§ i^m SBcrtl) oerfd)affen. SaS viele ®u:
tc, was ii) an il;m bcmeifc. 3fud6 l)ier wirb baS enb:C ober
= eÖ häufig weggelaffen. „Su t)afl bir Viel ÜJ?üf;c gegeben.« ©«1 =
Icrt. »Siel ®d)onl)eit, viel 5Scid)tbum.« ©er f. „Saä f)at eben
fo Viel S5)eil baran gcliabt.« ©ottfc^eb. SSiel Unglüil cvfabren.
„a5ier Äbalcr finb viel ®elb.« ©cllcrt. .Sic f)aben aüt viel
©Ute« an fic^," vieles @ute. ®ottfd)cb. Sn bec guten unb cb.
len ediveibart tf)ut man bieS nur in foldjcn giUen, wo baS SH
fd)on jU Ul)t baran gew6l)nt ifl, j. 35. einem viel ©iiteä cnrcifen,
viel ®efd)rei um Äleinigfeiten ma*cn. ^CUe bie viele 9??fil)e |ff
«mfanjl. Seine viele Arbeit ifl uergebli*. OTcin viele« ©elb t(l
fo gut wie weggeworfen. SaS viele ®elb, waS er vctfpieit, tiSnnte
er aud) tcfTcr anwerben. Ser viele SBcin, ben er gctrunfen , i|l
il)m fd)icc%t bctommen. Sffio burd) ben 2frtif.( nic^t auf ein g^m««
»ejlimmfes ^ngcnjicfen wirb, lipt man i^in lieber weg. ©o fagt
man »war, id) l)afTe ba« viele piaubern, baS viele Srinfen i(l
ft^bli*. Saffclbc brucft man aber au* au«, wenn man fagt, td)
!)a|fe vieles ^piautem, ober viele« -piaubern baffe id) ic. ?Cu4 biet
wirb Viel ni*t fetten mit bem jweiten gaUc gefugt. »Siel SJicbc«.'
» SWof. II, 33. 4 SOJof. 32, I. »Cop feine« @utc« viel werbe.«
epcid)». 22, 16. ,Se« SBoUe« ijl |u viel.« 2 gjJof. 5, ö.
^m
414
SC^kh
X SSiel 5Cuff)<ten«, wict SKttcniS, »icl aBcftng »on cinti; ©adjc ma-
d)tn. C^nc ©tunbirctt iritb es in Mcfet jnji'itcn ^iiifidjt cbenfaa«
oft 9c6raud)t, iv» bie cinäctiicn ©ingc, «cldjc ju bcr giopen tOJc^c:
^it gofjörcn, als ein @anjc« betcadjtct rcctbcn unb »0 t>icl aud).nuc
in bei eiHjahl gebtau^it loitb. <SS witti bann, mcnn cö jtd) auf ein
furj cocfcci-gcgangencS ®runbiPott bfjtci)Ct, umgccnbet unb richtet
fii) mä) bcmfclbcn. St Um in ®cfcUfdjaft unb in wie uiclft!
^abe ii) bcnn «twaä Üble* gefagt ? ®c!;r öicIcS! (St finbct £ci=
ncn aSeifall, fein «Slitbewerbei: aber rei)e vielen, ©ptid)». SOJit
vielcra Ijält man ^au«, mit »ocnigem Eömmt man au6, mit tielem
®elbe, Sortat^e. e« bleibt aber l'iel uiiueranbcct , rocnn ei ftc^
Diäit beftimmt auf ctroae JCnbevcg bejiefjet, fonbccn nut ubccljaupt
eine unbeftiaimt« SÄengc einet ©adje, »cid)« UioS) aus bem 3ufani=
tncn^angc ju ecrati)cn ift, bcjejidjnot. 3n bief.m gaUc nimmt Wl
fi^on bie Slatui- eines Umfianbmoites meijr cbec menigcr an. (Sä t>at
mit vkl gcfoflct, b. b- »i<'f« ®fl^ »'«'« 9Kiil)c, uieJe Übetwinbung.
»34 »oUte uid)t Viel ucfjmcn , unb fte flSren,« nidit »ieles ®elb.
©tllevt. aSiel Bcrfptedjen unb reenig t,alten. Sd) l;abe it;m
viel otec uieleö ju ban!en. SBoijl bcm, bcr viel ju t^>in fjat ! 3(^
ma3 nic^t gern oicl fpred)cn. 3d) ^"^^ fiic viel ju fagen, ju er--
jäfjlen. »aSicIen fcUfl bu viel geben.« -v ffllof. 26, 54. „ascldjcm
üiel gegeben i|t unb anbefot)Icn, bei bcm »irb man viel fudjcn unb
viel von i^m focbetn« (f Obern). Suc. 12, 47. »So »aten viele
©crid)te auf bcm SEifc^c, aber ei reutbc nur »ob einem, unb oud)
von biefcm nidjt einmal)! viel gegetT"» wetten.« ©ber^avb. <Bci
«« viel ober wenig, kü einer gicbt, gebe er nur au6 gutem SBil;
len unb gutem .fersen. »IBie viel verbiegt eine ©tunte vor bcn
JCugen i>it SJienfdjcn !« ©ufd). Sas reill viel fagen. &i i(l viel,
ba§ er fd)oa ba ifi, ®ö i|i viel, bap ®ie «ä nod) nidjt verlernt
^abcn. Sffiii- irren Ott viel, irir flrauti)ctn, fattcn,
a3on 3rttf)um nur befreit ber Scbe ©d)co6. 58 ü r E 1 i n. (SR.)
5n Satten , »0 mon vielcg unb viel nod) untctfd)citct , ifl viel als
Umjlanbwott ä« betradjtcn. Stiele« ifl ifim nicl)t ju glauben, vie=
leS von bcm , «aS er fagt. SSicl ift if)m ni^t }u glauben, man
fann if)m überbaupt nid)t fe^ir glauben. ^Man treibe nid)t 5öicle-o,
fonbern ein* viel (uon mu'.ta sed multum) , man treibe nid)t »ic:
leriei, »0 a\xS feinem nid)t6 ober wenig wirb, fonbern treibe eins
vorjüglid) , übe es fleißig. »"Sä) nieiHc nid)t öieteS, fonbern viel;
«in aSenigeS, aber mit gleip.« ßcffing. TiuS bicfcc Scbcutung get)t
»iel in ein fi;rnilid)eS Umflanbreort übet, »0 cS ebenfalls eine gropc
S»c!)tl)eit beäeid)nct. GS i)httt nid)t viel gcfcblt, fo wäre er gcfal:
len, beinahe wite er gefallen. es feblt nid)t viel. ©<i)t Viel,
metir al« }u viel, allju viel. X SBaS ju viel ifl, ifl ä" viel. X 3u
tiel iil ungefunb. X SDlan muf bes «iufcn aud) nidjt ju viel t^un,
6e« finnlid) (Säten, Qfngenc^mcn. SKan lann bcS Siuten nid)t jU
»iel t[)un, be« f?ttli(^ CSJutcn. dSlcid) viel, ober eben fo viel, in
giei^iet 5)tcnge, al« aud), von glcidjcm 2Bcrtbe, von glcidjct SScbcu:
tung. (Si ijl gleid) viel, ob er E6mint ober nid)t, cS gilt gletd),
man mad)t batuntct feinen llntcrfd)icb. X iDaS ijl nur eben fo viel.
»Sott m«^r gütig als gerecht beuten , ift eben fo viel al« (Sott ents
e^iren.« fflellert. ©0 viel id) weiß, ift et wicbct I)ift, nacft bem,
»38 i<^ weiß. Zi) fcage nit^t viel banac^ , ti ijl mir nid)t oiel
iaran gefegen. ©0 aud) fpfttifd). X 3d) frag« viel banad), b. f).
ic^ frage nidjt« banad), «8 ifl mir ni*tc baraH gilcgen , id) tum;
»nere mid) "id)t barum. ,<Si ifl bcm Sunter viel um feinen Äara;
werbicner ju tl)un, fonbtrn um fiii).« SiSeipe.
2fd) ti)ue nii)t fo grof !
©i« icirb (il) viel aus bir unb beinern SSogel machen. Kofi.
Cft bi«nt viel aud), ben S?egriff h» »crddrfcn. (StmaS oft unb viel
tbun, untetfurf)fn. SJiel mit jcmanb iimgclicn. 3.<icl gctfiftt fein.
ffijie febt id) ba»on überzeugt bin, brauc^ie id) nidit crfl viel jU »et:
fi.ttrn. S3f'onbet8 gebraust man eS in SScrbinbiing mit anbetn
XBört(tn, tief« iu fleijcrn unb ben SSegtiff «u ccrfliütten. $Sie(
mef)t, viel gtSget, viel rocifct, viel flfiaer jc, toofur man aüä)
fagt, um vieles, j. S. um vieles bcffct, fiugcc u. in bot ebfetn
©*;reibatt abet recit gebraust, rocit mef)t, locit grSpct, iveit tlii=
gct K. 7,'iä) ^abe »iel mejjt gearbeitet.« 1 (5ot. i5, 10. „S^icl
ärger.« 2B e i S i). i5, ig. »23tel gcringct.« 5ub. 8, 22. »S5icl
oHbcts," weit anbct«. i SKof. 45, 26. ©. SSiclmchr. (Sin 58ie;
Ui äu fagen ift aber »etwctflid), 5. S. ©ic t)aben ein Siele« gc;
Wonnen; eben fo, Sie ()abeu f«d) um ein SJicleS gcirit. et)emaf)l8
gcbtaud)tc man es bei allen SScitege: unb llmflanbwörtcrn , einen
Ijoftcn (Srab äu bejcid^nen, wofür man ji-^t bc|Tct fc{)r gcbraudit.
,.?BilU ftono," fefjr f(^cn. Ottfticb. »9Banta es filu falt wa8,»
fet)r falt. Sctf. ,Mit viel maniget clagc.« Äaifct .5)einti(^.
»©iu vil licd)tcn langen Sage.« Äönig CSontab bct Sunge.
»a>icl cbcl, viel füp. »SJicl Eaum, viel fcl)t, viel groß.« ©ttijcf.
SJiel naf)e, beinatjc.
SBo^l ^ätt' et von i^ret Ärafte Viel na^t gewunnen ben Sob.
?£ibeUtngen l. SS. 2552.
,9SieI feiten.« 9lib elungenl. SJ. 5589. »SSicl wof)l.« Stibcl.
ungenl- S. 2659. 5n bct gemeinen ©ptcd)art l)6rt man fonad):
es ift viel warm, »iel f.ilt k. „Sie Sinte (Sintc) bct Alten ifl
mtftt Viel ftüpig (flJITig) goweftn.« SJeniS. Muf anbete 2frt ge.
tcaudit man es nod) üJcraU äur ©teigctung. iDas i|l viel ju viel.
S$icl ju grop, viel j« lang k. 21 b. fagte, bog viel nid)t geweigert
würbe, unb baf man fid) in ben foljenbcn Staff.ln bcr aB6ttei;
mcf)r unb meifl bcbicne. aicä legte ifl ab;r nur bann bcr gall,
-unb mo()r beäcid)nct bann nur eine größere tSicnge, wenn «8 mit
bcm vielen ausbt:uflid) »crglidjen wirb; |lcl)t es abft allein für fid),
fo ifl mehr bem I5tn« cntgcgcngcfcijt, wie viel bem 5B?fnigfn. j,<SS
waren mcf)c '■perfoncn an bcm Crtc, l)eißt: id) war nid)t allein bo;
es waren viele an bcm Orte, feeipt: es war feine geringe Änjol)!
ba." eberl)atb. ©t ^at bicfe ©ad)e viel getrieben, fein S5tu:
ber aber bodj nod) mehr. — 3n ben 3ufammenfc^unjcn l)at viel
balb tie SSebcutung bc6 SBcitcgcwottcS, balb tic bcS UmflanbwotteS.
SStflabcrtg, adj. u. adv. »iel« 2(brtn l)abcnb.
25fr Süiclann, — ce!, 5?cj. — e, ein £)ing, bcfonbcrS ein SEbict, wel;
ä)iä »ii'l« 3frme obet mit bem Stamen 'Kerne belegte Sbeilc bat. 5n
engerer S3ebeutung, eine (Gattung SKürnu't aus ber Otbniing bct
s^Jfljnjenle^re, wcldjc tt)eiIS im SBectc , tfjcils in füpen SBalftm
leben, einen gallertartigen, biird)fd)cinfn>cn , fliclf5rmigen Icften
Äörpcr t)abcn, fid^ mit bem unKrn (gnbc an SPafferlinfcn , ©djal^
tljierc K. anfc^cn, anb am Obctenbe eine Öffnung babtn, bie mit
aus einem fünfte fommcnbcn Ktmcn obet üüblf^b'" bcfe^t i|t,
womit fie il)tc Wartung, in allerlei tleincn SEljieren be|lt-()cnb, fan»
gen; bie Snngcn fommen aus bem Äßrpcr wie ÄnSJpdjen l)er»or,
»ctlÄngcu (id) aistann unb »rtlaffen iljrc SJiutter fcbolb fie ibre
2tuSbilbung erlangt \}Ciitn (HyäiaU., Polyp); bei ^(nbctn nac^ bcm
gricttird)cn 9Jamen nid)t fo gut 3>ic[fup.
58fctarmig, adj. u. adv. »icic 2Crmc l)abfnb. (Sin vicfarmigcS SSliier.
ein viclarmiaer gluß. „SJcrcinigtcn fid) ibrc ^lüfTe iut See, sivi-
fd)en beinc 3»fcln vicliraiig vetborgcn." ÜRei)ct. Davon b. — feit.
SSielnrtig, — er, — fte, adj. u. adv. viele 2irtrn ent^altciib, unter
fid) begveifenb ; wie aud) , von »ielttlci 2ltt fcienb. ,^
— ^icn .giaiii, weld)en Sbalia
2Cu8 vielnrtiger äBalbun.^
©ii) jut f)filigeu 9iu!j' gcpflanjt. SSofj.
»ein ©d)warm ber »iohutiijftpn (SjcgenftSnbe.« Äoc^. (».) »5W«n=
fd)en mit vielartigen ÄrMtcn werben flets, tic mit einattigcn feiten
»crfannt.« 5- V- SKit^tct. Eavon b. - feit.
•58iclaftig, — er, —fte, ndj u. at\v. »Uie ?ifte ^abenb. Sn b«t
>pflanjcnl(()vc ftcißt eine JNiSpe vid'-flii! (multinnra), i»«nn bie 21(1«
bcr Seitonüfle wieber 4#ig fin^. E^.ioeii b. — feit.
SSicfciiiöig, o^J- "• ^^"^ ''''^" 2iugcn batcnb. »Dlcfcm reichen, viel'
dufliötu, Ptengcn (üeiftc 3. *p. 8t i djter.
müh
4i5
«Tsielf
SSieläugtg metbct er (bcr gcjürnte ^immct) bic ©ddafteu,
3. a. ©4ir«9cr.
iDatcn b. — feit.
SJicIbünfcig, adj. u. adv. mit iitUn SSanben terfftien.
2m Ciflbanbigcn glop entließ fte ini^. So f.
S'flson b. — feit.
Siftbnnbig, adj. u. adv. ouä »telen SSÄnben bejJe^enb. Sin iitU
baiiM^c« SBcrf. 25auoi> b. —feit.
^ Sjiclbcl'ü'imt, edj. u. adv. f(l)t beblümt, mit cieten Stumen vm
ffi)cii. .iöiel&cblumtc ®cünbe.- Äofc garten. (SS.)
A SJielbcgabt, adj. u. adv. fcf;c begabt, mit »ielen ®aben t>etfef)en.
— — Zd) flugle
)Dcn Scfjritt, mein Saterlanb
3r; fojaun , bas iMcJ&cg.ifcte,
£)iä Cbottitenlanb. Äo fegarten. (Ä.)
Sacon bie — T,{lt.
A SSiclbejal)rt, adj. u. adv. fe^r bejuf)rt, oiele 3a^re ^abcnb, ober
art. 5G5o |)efabe, bie Bielbejcihcte, meilt. 60 Hin.
JBielbeliigcrt, adj. u. adv. con SSielen belagert, wie aud), fe^r be[a=
gert, anfialtcnb belagert. ^ Unetgentlic^, oon Stielen, ober (j&uftg
befu(f)t unb um etioag angcfprodien.
SQiit in baö ■paüi eingefjenb beS oiclbetagetten ©diwa^er«:
SJimm mid), fvrad) idj, jum Sitam. — 85 0 f.
ßine t^iclbelitgerte @ft)^e, von vielen Cieb()abern umgeben unb um
©un(l oiiqofprodjen.
SSiclberul.int, adj. u. adv. fef)r berüftmt.
S)cr «ifibccniuTite äJleifler. Äofegarten. (SR.)
Saüon b. — (icit.
t 55iclbefagt, adj. u. adv. Ijaufig ober oft befagt, genannt, angeführt.
?ie viclbcfiigte Sacfee.
A ä^iclbefattct, adj. u. adv. mit vielen Saiten verfemen, befpannt.
— — . @S ertönte
@in|l von biefnn mir au^ bie vielbcfoitete «fiarfe. Ätcpjlocf.
O SSiclbcfungen, adj. u. adv. von SSielen befungen, wie aud), tjäiifüg
oft befunjen. »I"ie vielbefuiiijeiun Sage bee Älterti^um^.« 3en.
Siter. äeitung. (!».)
X T>et S>ielbcter, —i, 8»^. gl. einer, ber viel betet. 50?. itramer.
SjicU'lattig , Siclblfitfcrig, adj. u. adv. viele Siättcr babcno, au«
vielen S^idtrern bcftfbenb 3n ber »Pflanjenlebre ftnb vielblatterigc
SSlumen (polypetali) fcltfte, i»eld)e viele Slamenblättcr Ijaben, ©ine
»ieJblittecige ■^uUt, ä^lütenbcife (polyphyJlum) ift eine folcfce,
Kieldje au« meistern Blättern befiebet. ©ben fo tjfift oiclbfi^tterig
eine Sliimenbecfe , iucld)e auä vielen SBlättern jufammengffe^t i|l ;
eine S3iumentcone (polypetalo), ivcnn fie aui me^rern S5lättcrn
beftiht.
58iclb(iimig, adj. u. adv. viele Blumen ba&enb, otiS vielen Blumen
belt.'beKh. 3n ber ^ftanjenlcfjte li^i^t ein (Sratöbri^en üielblumig
(mult'flor.T), ivenn es mebrcjce Blumen f)"*/ unb eine Blumenfdjeibe,
roenri fif mcljrcte Blumen einf(t)iie§t. Davon b. — feit.
Sjicltrüflig, adj.,u. adv. viele Brüfle ^abenb, mit vielen Brüf!en
»etffben. .Witten unter ben Sleugcbornen ber vielbruftigen 9iatur
erwud)« er in JüHe, unb tranf an il)ren Brüjien SKilrf) unb.&onig."
.perbet. jDa»on b. —feit
58ic(bCUtig, —er, -^(le, adj. u. adv. »J«te ©eutungen leibenb,
viele Beteiifuni^en bobenb. Gin »ielbeufige* SSBert. ©in üielbeu:
tiget Xubtrucf. .SJielbeiittge Silber." .^erber. iDavcn b. —feit.
5|c£)ic fSiilt, o.!9>}. bie SBielf)eit, bie 5J)lenge. .Sie meinen, bie 9.-ietc
ber Bü;l)cr matfte gefc^idt.» W a r re n ( d)if f. ,©« reutt« ein f(%5»
net SOein in jienlidjer SJiele ' Biuntfd)li. »Ei« SSiele bei
aSdf.'«." ©4)n)ei5«r Bibel, i tWacc. 3.
+ iPaS a^iclcbcben, — e, »fj. gl. ein Srtame ber Kapunjel, einet
3trt a-'albilans (V:.Jeriaiiii locusta L.)
Sa§ 'ÜSiiUd , — eä, SKj. —*, ein .iDinj, »elt^e« viele Cctcn 1}at,
Sefonberä in ber SrSgenle^re , eine Seid^nunfl , ivel^e viele ©Jen
Ifiat, ivo eil ju Meffr Benennung \äjOtt binrei^enb i\^ , wenn me^r
aig riet ©cfen vorbanben finb (Polygonum). ©0 finb günfecfe,
®eti)Secfe, Siebenetfc k. fBitU^t. ''
Sjieiccfig, adj. u. adv. vitle ©den f)abenb. ©in »ielcdiger ©tein.
3n bor ©rSpenle^re nennt man fd)on basjcnigc vielecfig, was me^ir
aU vier ©den ^at. 3n ber '^Jflaiijcnlc^ce nennt man nac^ äBill:
benoiv einen Stengel viclecfig (multar.gularis) , wenn et me^c
ülo vier ©iten ober viel meyr Äanten ^at, wofür man bejfet oieU
fiinttg fagen würbe. Savon b. — feit.
^^ aUlen, v. trs. viel mad)cn, verfielen ober verofelfaltigen. »3<^
wil fo oifeii unb f9 rocrbenb nit geminbetet.« Sd; weiset Siöel.
3er. 3o, 19.
S3a§ er mit gevielten äweige«
5K6ge bis jiim (ju'n, ju ben) "Sternen ftetgen. Sog au.
S. Sßicien. S. — ung.
5ßiijlent)ig, adj. u. adv. viele ©nben ^abenb. ©. S^nbe.
— fdjleppt je^t oiclcnbige -&irf4»e,
©ber unb S?e^' aus bem SBalb' — Bof.
Savon b. — feit.
A S3ie[erfal)rcn, adj. u. adv. fe(it erfaljrcn, viele erfa^tutgcii
Ijabcnb.
— O glaubt bem 9}ielcifaf)inen. ©olliÄ.
AS« 33ielerfiil)reniicit, 0. Stj. grope ©rfa^ren^eit, bur^ viele ®r=
fafn-;:n9cn erlangt. '
** SSiclertcinb, adj. 0. Umenb. vielerlei, f. b. ; ein SEort »ie
allorijanb für aUerlei.
Siieferift, adj. 0. Umenb. von vt'elei: Art Unb Befd^affen^eit. Unfet
Sanb bringt vielerlei nü|lid)e ©rjeugnijfe ^etvor. ©in ©traug von
tielerlei iSJiimen. SSielerlei Singe wi(fen. asieRrlfi Äenntni(fe
beftBen. 2?ie(er[ei in ber SSelf erfabrcn feaben. 2luf vielerlei Art
Idft fid) bies machen, ©bemabt^ gel>rau(|te man bafür audj vieler;
{)anb. S5iefcrlei i|l von mancljerlei unb atleclei eben fo vcrfd)ieben,
wie viel von mand) unb all.
A SBiekriiöfjrcnb, adj. n. adv. Biete ernä^renb. .2)ie viefernaf)=
renbeGrbe.« Bop.
+ !l>icIfriPiUt§, adv. ein aBert wie anlerwärts unb aUerwärtS, für,
an vielen Arten. „Sr lieg üielenvartfi in ben SSSälbcrn ebene ^piäl}e
ausfucfien , bie äU Äolonieu (^Inflebelungen) bequem waren.« Bei
•&e«) na §.
S3ielfad), adj. u. adv. viele SO?a!)l genommen, ©twa« vielfiid) jufam»
menlegen. ©incm ben ©<^aben viclfod) erfcfcen. 3uwel(en auif)/
auf vielerlei ütt, in vielen gädjern. Sin vielfach gebilbeter 50J«nn.
v5iclffij[;«rig , adj. u. adv. viele gödjer t)abenb. ©ine vielfadjcrige
Äavfel, in bet ppanjenlejjre, weldje viele gäcfjet fjat (multilocu-
laris). £>avon b. — feit.
35ic 23ic(füd)bcit, 0. 95}j. bet 3uftanb eine« Singe«, ba «4 vielfadj
ifl. r.Sie aSielfadjbeit feinet .fiülfimittel.« Savater.
O 58icIfad)rcÖcnb, adj. auf vielfad)e 2frt refcnb, vielerlei ©prae^en
rebenb. .Sielfachrebenbc 3J^enf(^)en.« SSof. Uneigentlic^, auf
»ielfac^e 2ftt |i4 ausbrutlenb, ftd) bfren laffenb.
— unb trifft beiliget SOlufenfunlt
SSietfadjrcbeiibcn Scn — ■ Bog.
O ^i< SSielfalt, 0. SSä^. ber 3uflanb , bie BefcfiafTer^eit ia rtwa«
Bielfiltig ift; in Segcnfag ber ßinfült. »©er gebiet, bap meine
©eele fo gern vom Cidjfpuntte ber ©infalt bin^uSfiftift «uf bie
©remtinien ber SBielfalt, unb \i^ barüber vergibt.« S e^i u b a 1 1. (5H,)
SJicIfoltJg, adj. u. adv. viele galten ^afaenb, werfenb. ©in vielfaU
tig'g ffiewanb. JDavon b. — feit.
SUielfarfig, —er, — |le, adj. n. adv. viele SDJa^I genommen. S?ief«
faltige grutbt brin^jen. 23ie(f.'ltigen flupen von etira« (jalen.
2)ann, oft wiebertjolt, b^uflg. auf virlfnltigeä Sitten lieft er e«
enblie^i gefc^eben. Itavon b. — feit.
^ielf
ii6
^ielg
taSielfattigen, v. trs. »iorfältig raa&in. StScrg. S. aSicIfaftigen.
T\ uiiü. ®cw6i)nlici)ei-, uennclfaitigcn.
«BiTlfarlna, adj u. adv. i-kU gatt-cn i)abciit, ai> fit^ tragenb. SBier=
facbiijc gct««-'"- SJfi- Picifarl^igc ^faucnf.djrofif. Mntre fagcn ol)ne
«ctf; vielfaibiä, unb unjut, i-iafärbigt. an bcibcn Uficn bet
DucUc (le^t bas (ctte ®ta« ur.b glSnät im vietfdrbigtcti 5!Bieb«=
ft^cin« ®cfncs. ®auon b. — feit.
Sßjclfeltiig , adj. u. adv. Biete Jclbei- ^abcnb. S» b« SSapv^nfunjl,
,-fi,r ais Bicc gfibee f^abenb. ©in vioifeltigci: @d)i!b.
S^klflüaclia ßdj. u. adv. lUit glüjcl l)a!n-nb. S^telflugeltg« ©amc,
in be^PMä""'^'« (polyp^e>a, muUialata), ©an,e, »eldjei: me!)t
aU swti »Flügel l)at. S. gl"3'''' , . . - >.
«Biclformig, adj. v.. adv. pieUTia gccm fjabenb, ouf cielfae^e obet
Bieutlci WtifJ gcfci-mt. S^ycn b. —feit.
•r T)tx 5öielfraß — c«, »^S- — f/ «'" ^^^"f* "^«"^ "" ^^"'*' "'^''
djer ober meict,eg mK3ea'6!)nIid) mele ©picfc äu M nimmt, unev-fatt^
Ud) ift; in l)attcm Sinne, im 9?. S. iBretcüocl , l^tetfacf, a>cetc=
bÜDcI 2)rat. 3n engctec SPebeutuiiä füijvcn bicfcn Kamen »er»
f*iobene Sfjiere »egen it)rer ®>fvapig!cit : O Sin unter bie SBarcn
1 redjnetee Zi)Ux , in ben grofen aSalbiingen bei ??orben6, »renig
über jwet eiu6 UnS- >»«'*''« »'f' f^''^^ ""'' ''* """ ^'»f«"' ^"9'''"'
ÜJJiufen u. nähret (Ursus gulo L.) 2) ®ie Ä<f0Pfgang ober ber
9)elif^n (Pelecanus cocrotah.» L); au4 %.i|Terme(fcaf. 0)
3Ntt SpectEifcr (Dermestes lardarius L.), Weil bie «ai-cc befTelben
iTidjt aUein ©pcc!, fcnbern auti) alle in Säiilni^ übergel)enbe , aui)
tto^fne tl)ierifd)e Äorpcv abgreift. 4) S»«": fci)m«äbraune SBarjen^
täfer, bcren einet bcn onbern felbft ouff reffen foU (Canthans
f^sca L.) , , -, ,.r. ■ ,
S^sielfräfiia adj u. adv. »iel frcffenb, gewoljnt ungewohnti« riele
fiiaeä SMer. Eaoon b. —feit.
SBjetfrud)ti3, adj. u. adv. »ieie 5ru(^t f)abenb, tragenb; fruchtbar.
Siccl •tu.) Saocn b. — feit.
»er X3iclfu§ - es, S»«. -fi^e- '■" ®'"3 >"'* »-'i«'«" 5«6«n/ t-ffo"-'
tcrg ein ainer mit vielen güpen. S3Zan belegt mit biefem «amen
0 Sie If^te ©attung ber 3icfcr, auS bet ^rbnung ber «ngefUigel»
t/n- if)t ^;6rpct ill l;atb roaljenformig, «nb au6 einer 59Jenge SRuige
jiilo'mmengefegt, an beren jebem fid) ä»ei ^paar furjer göüe beiinben,
bie Joaut iP fef)r t,art, ä" 9f»>fK" Reiten legen fie biefcU-e ab, ü)x
(Sana ift langfam, unb wenn fie beruljrt «erben, rollen fte fi^
Tu amml (Julus L.) ; aud, Saufenbfu^ .) ^ec flad,e Sßielfu
eine ffattnr.g 3iefer aus becfetben Otbnung, beren langer platt
aebtücttev ÄJrpcr au« »iel^•n dlin^en äufammengefe^t ifl, an beren
icbem ein ^aar gü^e befinblid) fmb. SSeim SBad)ftn nimmt bie Mn.-
äabl ber SRinge unb gü^e ju, unb Saroe unb ^uppe finb fo bejenb,
wie bas ooUfommene 3iefer (Scolopendra L.) ; aud) Saufenbbein,
■K'ul [RafTel, ÜlTel, Dloffel, efTeiiDUcm. 3) Sin ®att»ng ^^flan.
ätntljiere, »elt^e'man beffec Shielatm n'nnt (Hydra L. Poljp).
©. äjielai-m. ^ v « ■»
r^ielfüßta "di. u. adv. »ief« güje «)a6enb. ©a»on b. —feit.
£ ie aiiclfußfcbiucfc, ?9?ä. -n, eine «rt ^«necfen im afiatif^en
TOeere (Strombus nullipeda L.) , au* Sai.fenbbcm , ®onnen=
oSganflig, adj. u. adv. eiele ©inge Ijabenb. (5fn mrlgangige«
SRkSilbet" adj. u. adv. auf Biele, oieiertc: 7trt gebiibet.
5flJ.t'ber oberen glidje ber oicigcbilbeten «lätter.
' SJ 0 11 b e « S i5 J) e.
O Sitlgcbogen, «dj- u. a<Iv. febr geloaen, »jeie SBiegunjen fjabenb.
Der vtieluiboaene i^Ompcä." SJop.
ajidflclcnf edj. u. adv. fedr gelenf. .Iflbano bitte erwartet, 3i»=
ll.ne werbe fid, burd, feurige« »ielgelenfe« (SefMtter (im Sanje)
»on bem ftiUen ed)'.rcben i^rer greunbinn untei;f(^eiben.« 3- V-
Siidjtcr. Saiion b. — ^eit.
SSictöeUfc«, Bdj. u. adv. con SBiclen gelefen, wie auif) , ^iufig, oft
gelefen. (äin »ielge(ffene5 SSud).
SSiclijelicbt, adj. u. edv. Bon Sielen geliebt, wie aud), fef)r geliebt.
JWielgeliebite Äreupbel »SJtclp.e'licbfeiS i'aterlanb." Äofeg arten.
(»!.J 2)ec SJietgeiicbtc, bie Siielyeliebte
23iflgefaUet, adj. u. adv. Biele galten babenb, mit »ielen galten
oetfjtjen.
ajielgefaltet unb blau fängt unter betti Ca^c ber SJod an. ® 6 1 6 f.
SSic(i}Cprüft, adj. u. adv. in sielen gdUen geprüft, fel,r geptüft.
»jßielacpcüftcr ®ulber.« Äofcgarten. (S?.)
SJielgcreifet, adj, u. adv. Biete Steifen gemadit l)abenb. Biete Eänber Jc.
auf ateifcii befudjt unb auf Steifen oiet cifcif)ten l;abenb. (Sin 'oitl-
öereifetec SfRann.
SJiclgeringt'lt, adj. u. adv. Biete IRtngel tjabenb, mit Bieten SJingctn
Berfe^en.
— Sie »iclgeritigelte ©Klange. SJonbetCü^e.
äStiigcrubtft, adj. u. adv. mit Bieten Slubern Berfe^ien. «®a< biet
geruberte ÜBeerfdjif.« Sop.
0^i>icl9ff^fiftig, adj. u. adv. Biete (Siefdfäftc tjabcnb, fe^« gefdjäftig,
wie aud), fit^ Biete (Scf*;afte madjenb.
Unb in ber t)ol)en >g>iuptei- ©pan unb ©freit
©id, unberuftn, »iclgefdjäftig brängen,
SBringt wenig 2)an8 unb Jfterer (Scfabc. ©(Ritter, (ßi.)
JDavon b. — tett.
®aä S5iel|^cfd)ivifter, — «, S»j. 9I. eine uneijentlid)e Benennung in
ber ^flanjenlel)re , mit wctd)er man fold)e ''pfliinjen belegt, beren
©tQubfaben in Biete Sünbei Bcr»cid)fcn fiiib (Poljadelpliia).
O Bie Siiclgcflalt, 0. 9Jj. eine «ielfacf)? (üeflait, „©auernbe SBat:
nnngen — aus bem Umfang, aus ber 23ic[gc(la[t Bergangener (Sc-
faf)rcn ju jie^en.« SES e >; c r.
Sjiclijcflaltig, adj. u. adv. fine Bietfadje ©ejialt ^abcnb, ouf Bicti
fad^e 2tvt jefrattct. (Srberg. „— wo ber iRenfd) , ber jfjt bie
t)iclge(to,ltige aJergangenl)eit ber 5pJenfd)l)eit e()ret u.« 3. ^. Sli($:
t er. SaBcn b. — feit.
SSicliJcttCU/ adj. u. adv. fe^r getreu. SBein SSiefgetteuer,
2Cber feiner al6 il;r SSielQCtccuer
Siübrte jemalilg i()ren ©inn. .fiUt^.
23ietö ^^K adj u. adv. in Bieten gälten geübt, [e^r geübt. »9Jac^
bem 2(bleben fein«« Dielgeübten Äerperö.« .:§)erber.
93ie(3C»l>ant>ei"t, adj. u. adv. »icle asanberungen gcma(f)t ^abenb.
(Sinjeln barauf erbuti fic% bes Organiften betübmtec
äJielgcronnbcrtef ©o^n — So f.
.— — gteic^ .^ometS-
aSielgeroanbcrtem — S e r f.
O 515tctgcW*anbt, adj. u. adv. fe^r gewanbt; fowot bem Ä5rpcr/ al«
bem Seifte nadj.
2)er Biftgeinanbte ©inger. ®6t^e.
©age mir OTufe, Bora SOlannc
■Dem S.*ielgemanbten — So?.
058icI,<Jf«>cbt, adj. u adv. bidjt gewebt. »Rein ©ter6lid)er, fagtejene
3Cuff(^tift, ciitbebt ber ®6ttinn «u &ai$ if)rcB Bielacti'ebten ©Fleier.«
.§)Crbe r.
SBiclcscjacft, udj. u. adv »ielfa* gejacft. Biete garten ^abenb. »Bei:
vicUejiicfte ei9mpo6.« 83 o^
O äSiclgtiebertg, adj. u. adv. Biete ©tictrr liafeenb. UneigentlicO«
ouf Bielfadie 'Art Betbunben, ou« Biclfrlci (Sinjctnem beflet)enb. .2i«
tiiclgliebetigen Geben. « 3. V- Wid)ter.
jDic äiiicUtPttcrci, 0. 5WJ ber ®laube an Bitte ®ütter, ber SSielgott:
glaube; wie aud) bie Serefirung, Jlnbetuug Bietet (»Jtter, eine Art
ber JlbgÖtttiei (Polytheismus).
£)cr SBielgettercr, -6, SW». gl- einet bet »ieU ®6ttei: annimmt,
glaubt unb rerefjret (PoJytiieist).
allerg
417
^icll
O ©«t SSicfgoffgröube, — n«, 0. SBj. f. aSi«rgotfefei.
JBicr^ÜÜijJ, ».dj. u. adv. eifl gelttnb, in grcpem 2fnf<bcn ftef)inb,
unb, bfl:in äcgtänbft. Sin pifl^ültiöcr Mann. 6ein uictgultigeä
SBore. J)a"on b. — f.'it.
JTaä Stefgut, — d, 0. ?^. ein 9lame be« Serg«ppt(%«S, wesen fei«
net guten ^intfoiilfn Äriftc (Athainnnta oreoselinum L.); aüd)
fd^tvarj: ^Tfditv'.irjel, fdiimrjcr (ä'njian.
SSielfjJiUig, adj. u. adr. titlt 4?aati tjaienb. B titlet. 2)a»on b.
— ecir.
SSiel^abenb, adj. ^iiM f)abfnb, in ÜRcnge ^a6«nb, befi^cnb. «fBoijU
^abcnb tfl jrber, bet bcni, »aS cc fceftgt oer-uilff)fn »cig; ficlfja»
bcnb ju fein irr eine läflige ®ad)e, wenn man f« nidjt oerfit^t.«
®öt^e. „Da fönnte ii) nun aucfe — balb rci4) unb Diflhabenb wer;
ben !C.« £>erf. SDacon E6nntc man wie oon «>ot)If)abenb bte ä3p{)C:
^aben^eit, ein ii}r\liiijei aBovt bie S5ielf)iibent)eit ableiten, ben 3u:
tlonb, ba man oiell)abenb ift, ju bejeitljnen.
S^icibllllig, adj. u. adi-. Diele ^alme ^labenfe.
SSielljOintig, adj. u. adv. »iele ^änbe babcnb , mit »toten ^Jnben
DetfeljeH. Kann, »on cielen ^änben unternommen, gct^an , eon
Bingen, »obei »iele -^änbe beft^äftiget ftnb. »®a^ ee entreebet
«Seefticgc ot)ne Äapcibttefe giebt, unb jiim Sanbfciege man itd) alS
äu einem cidflimwigen »iell)Änbiaen 3it'eifampfe in eine SBüJle be;
ftcUt.« 3. 9). 9!id)ter. Zavon b. —feit.
SStelhaupttg, (Sjicibnupfig), adj. u. adv. riete Rauptet (»abenb. »SDie
Picifcauptiöe -^Obcr.« Sßof. SDaoon bic — feit.
SSielhnutig, adj. u. adv. »icle -flaute ^abenb. £iaocn b. — feit.
3Dte ä5iclbcit, 0. Wj. bet ,3u1lanb , ba eine gro^e 3Rel)t()eit »on ei:
nem Dinge »»tbanben i|i, bie SOZenge, welefjeg jeborf) nod) mefjr, eine
nod) gt66ete ^at)l bejeittinft. 5fui) bie 23icte. »Sie SJiclbeit f6mmt
ollem äu, mal nicftt wenig i|l, es mag geä4f)It werben ober nicf)t;
Wenge nur bem Ungeji^lten. — Jiurc^ bag 3ä6!cn befommen wie
feeutlid)e SSegtiffe von einet S3iell)cit; »aö bähet fe »icl ifl, baS
man e^ nic^t iSi)len (ann, ober aai burd) feine Unorbnung nic!)t
fann mit 25eutliif)feit übetfehen werben, bag nennen mit eine SWens
ge. X)a1)et enti^ilt Stenge ben 92ebenbegtiff einer gr6fetn unb un:
otbcntlidjcn öiei^eit." (S6ert)arb.
O ®fr S8ieII)err, — cn, S9J}. — en, einer eon ben 23ielen, wclifte
übet etwas .^erren finb, bie .{lettfdjaft führen. « — fo ba§ fid) ein
Äinb unter biefen 3}ie(t)errtn (Sßatet, OTutter, (Srcgiltern, ®ccat:
tetn, .^ausfteunben, Dienetfcfjaft) wirfltd) einem Sflavien oiel 4f)nj
lit^er, als man bid)te, ausprigte,« jc. 3. >)). SRidjter. 5n enge:
ter SBebcutung (ann te einen ber SSielen, bie bie .^errfc^aft eine«
Staate« unter fi(^ get[)eilt ^aben, bejcidjnen (Poljkrat); ou4)ä.'ieI:
l)errfct)er.
C 25«« 58ie(l)errfd)aft, 0. 9!j. biejenige .^errf^aft, an »eldf)et SBtete
Sbeil nehmen, wel<)()e unter Söicle getfjeilt ift (Polykratie) ; in ab»
wütbigenbem SScrilanbe, bie aSielherrfdjcrei.
9?ifma^iU frommt Sielt.ercfdjaft im SBolf — 93 op.
O C« 5m€(t)crrfd)er, — «, 9Jj. gi f. 23ic(herr.
X Bie 23icll)errfd)erci, 0. 9B»j. bie iBielf)errf£f)aft. ©. b.
SSielfjöblig, adj. u. adv. Biete -fielen babcnb, entf)attenb. 6tieler.
SSicljäljrtg, adj. u. «dv. oiele 3a!)re gebauert Ijabenb, »iele 3a^re
alt. Gine VMeljnhtige Jreunbf^jaft. (äin »ieliiil)ri9er Ärieg. (St
i|t mein »ie{jät)ci3tr ^teunb, er ifl bur4 »iele 2a^te mein greunb.
— fi'ir fo »ieljiSi^tige Sorgfalt
®ebt mir bie (S^re jum 2>ant — So f.
©aoon b. — feit.
SSielfontig, adj. u. adr. »tele Äanten ^abenb. 6. SSielecfig. iD«s
»on b. — feit.
SSiclKüppig, adj. u. adr. »iele Älappen tiabenb. 3n ber ^flanjenr
lebte 5)n|t eine Äapfel oicltlappig (roultivalvis), wenn fie beim
Xuffpcingen ber oruc^t »iele Jdappen jeigt. X)ao«n b. — feit.
SSiddauig, «Jj. u. «dv. »id« Aiaucn^abtnb. • — (in gropeteatten
e<np('l «Birtcrb. 5. St.
»oa Uaftaut unb giftiger vidffauiditer (»ierftautger) ^laget^iett.«
.?) erb er.
© X i)cr iStctfcnncr, — «, ^. gl. einer bet »iel fann, oioifrlei
iu mjt^en, ju rettiditen getotr.t f)at; wie aucf), ber »iele Äenntiii|7e
bc|i|t. .J'ice ifl nli;t tte ^älUe »cn tim, rO':ii urfere jungen Ceute
5;eiitigcg S.ige« i»i|Ten un^ fcnnen müjfen, blof um füt Säiet»t(ycr
unb äJielEcimec ju ge;ten.« (§.
C X £)it ä>itlfopf, —es, 29?}. — föpfe, ein Sing mft eieren Äö=
pfen. Uneigc.itlid), bie grcpe SKenge bet SKer.f(f)cn, fofern (te ober
etwa'? benten, meinen, urtf)cilen, ali ein ®anjcs gebad)t (baiS Pu-
blicum). ,£ci- äJielfopf acl)tct wenig auf gute SJotfAtage , auf
nö|ltti)e Unterne^munge.i, wofür man Untetflü^ung ober SefSrbe;
rung erbittet.« aßolfe. »SBolte bat für bas asbeutfdje 9Bort
Publicum Süielfopf Bcrgefd)lagen, worüber man anfangs lachen unb
(wcldjeä man) bann uiellcidfjtbctfe allmäbltg gebtaud)enwiib.<' U n gen.
S3ieltopfig, adj. u. adv. »iele Ä6pfe ^abenb. 2)te uieifopfige ^\)i
bra. 25aS oicifopfige Sljier in bet Offenbarung. UncigentlicJ) unb
fttetjfjaft, X bas »ielfopfige Sfjiet, bag SJolf. 3n bet ^flanjenr
lefjte nennt man eine wurjelftScfige SEurjel Dielfopfig (muhiceps),
wenn (ie oben in me()rerc jffte gett)eiit ift, auj welchen neue Äriebt
entfleljen. Saeon b. — ti\t.
§3ielf6rnig, adj. u. adv. »iele Ä6tncr ent^jattenb. 5n ber ^flanje«;
le^re ijeift eine ©teinftud^t »iclförnig (polypyrena), wenn fic
meutere aijäffe cntfjält ; eine SSccre, wenn bie einjclnen Samen ber«
fclben eine ^atte ©djale wie eine 9?ug ^aben, bod) fo,*baS bie tjatte
Rinbe mit bet .g»aut beä Sameng unjertvennli^ »erbunben ijt, iD«;
»on b. — feit.
■!8ie(fraftig, adj. u. adv. »iele Äraft ^abenb, fe^r fräftlg.
SSielfrafttg aui) i|t ba« (gebet bet gtommcn. ©(fttllet,
2)a»on bie SSielfraftigfeit, bie ®igenfd)aft, bet 3uflanb eine« Sin«
gc6, ba e« »ielftiftig ifl. »Sie SJietfraffigfcit be« dSenie«.« 3.
>p. ai(f)ter.
Jßiclfutlbig, adj. u. adv. »iele Äunbe, Äenntnig l^abtnb, fe^t fun^
big. »aStelfunbige jfrste.« 35 0 f.
— uielfunbige ©teurer unb Pfleger. Saggefen.
025er23ielfunfier, — i, SWf. gl. einer ber »iele Äünjle »ann,
Bcrfiel)t. ■> — welche mit ein abgebanfter 3.MelfiIini:ec — al#
gaufipfinber einfr fleincn ©djulb auf bem ^alfe gelaffen.« 3. 9,
8? i d) t e r.
O ^teKautig, adj. u. adv. »iete unb »ielerlei Saute ^etcorbringenb.
Sann, vielerlei ©prai^en tebenb.
— nun beteiten bie Sanaer bir —
.^o{)nunb@4mad) »or allem (Sefdjledjt incItautTget SSenfiien. So^.
23ielUid)t, ein Umflanbwort, womit man bie SKoglidjfeit einer @a(be,
einer fficgebenijeit, ofcrr eine« ©a§e« au«bructt, unb weld;e« gleicft;
f«m fagt, e« fann »iel leidjt b. 5. felir leid)t fein, barere« bie fd)wäbi;
f(I)en Sidjter unb i^re 3eitgeno(7en aai) getrennt oil tidjt fd)rieben.
SJiellcidjt tJmmt er nad), e« (ann fe^tr leidjt fein ober gefdjef^en,
baf er nod) (&mmt. »S« m6d)tcn t>ieUeid)t noi^ einige föerrdjte ju
©obom fein.« i SS c f . ig, 14. »^lle backten in i^vem Äietjei» »on
3cf)anne, ob er vielleicht Cbrijlu« wäre.« 8 u c. 5, i5. »ä}ieUtid)t
fi^efl bu je^t beim wörmenben geuer.« (Sepner. 2fu(ft »erbinbet
man e« mit baf , uieUeid)t, bap jc, e« fann ieid)t fein, bap ic.
5JieUeid)t, bap in bet aobe«na(%t
Sie« feinen ©djatten rubig macftt. .f)ageborn-
JDaS 93ieIICtti)t, 0. Umenb. u. »i. bie jiujietung einer «lSgli(^feit
mit bem iffiorfe »ieUeidjf, wie aud), ein m6giid)et Jall, JnfaU felbff.
.3Sa« wiUfl bu mit beinern a3ielletd)t '•• Olellert. „5db foU mit
ben «paar ©teinen ten ®tunb eine« ^alafte« legen, unb warten, ob
nidjt ein l<ielleid)t ba« |)au« au«bai;et.« 8afontaine. (St.)
Sen ÜJtann, in ben fie (id) oerliebt,
3« prüfen, elje (te auf ein 2?lel[eid)t
Qi nagt unb i^m bie -^anb al« 9attinn reicht. Sfirbe.
53
^m
4iö
mi^
X>telt6d}erig, adj. u. adv. »ide Sc*«c Jiat'cnb. 9?. Äi-amcr. »Sic
lallte vicu6ci)cric^te (»icilc(i)<vige) ©cJjalmei.« 83 o f. »aecH ö.
—feit.
O vßicKocfig, adj. u. ndv. oieU Coden fjabcnb, mit »iclen Coden
eecfc^en.
©ein oieKocfigcS ^aupt mit neuen ©tcaf)Ien umiountcn.
Ä n c b e 1.
SSiclmarfitig, aäj. u. adv. fef)i: maijtia.
2Jiclmal)l, a>ifIinat)B, »dv. »ieie 9?tal)te, oft. 34 bin f^on vkU
mafjl i!ort geioefcn. St f?at t$ mit uiclmabl ctjäfjlt. »Su ec=
tcttetcfl fie Vifimal)!.« Sichern. 9/ ^S. 2* bante 5i)neu oiel=
mal)«. 3JicIma()l urb oielnmtil«, »eldfje auf glcid^e SBcife gc:
bcaudjt irerben, tann man, wenn man tcill, nod) ba&in unterfdjei:
bcn, bap man oie:inaI)l als ein unbeftimmtcS 3af)IiBort bctcad)tft,
»eitles bie f)äuftge SBiebet^olung einer ®ad)e ^intiJC einanber be=
icirfjnet, unb 5?ielma()[g, als blcpeä Umflanb»ort bet 3eit, taä i/au-
fige ®cfd)efjen einer Siii)c j" »erfdjieUnet 3cit äu bejeiciönen. ©.
6. S5erbeutfd)un3gtt)6rterb. Ancora.
SSielmaljlig, adj. nklma^l feicnb ober geldje^cnb. «meine »iclmaf)--
ligcn ajerfuc^c unb SBcmüfjungen waren fcurfjtloS.
^it SBielmanncret, o. SKj. bet 3uf}anb ba eine grau me^r alS einen
«mann $u einer unb berfelbcn 3eit ^at, eine na* unfern (Sefefeeii
unb ©ittcn für ein SSerbred&cn geadjtcte ©ac^c (Polyandrie).
SSiclmÖnna-ig, odj. u. adv. »ieleSTJäimer, ober mefjr aU einen 5BJann
jii einer unb berfclfaen 3eit fjabcnb. Uneigcnfiid) nennt man in bcc
»Pftanjcnteiire foldjc ^ftanjen ineliTidnncrigc (polyandria), weldje
Bicie etaubfäbcn Don gleid)er ober unbeftimmter Cdnge ^afcen.
SSielmebr, ein au$ viel unb vnti)v sufammen gesogenes SBort, mit
bfm a:onc auf me^r, loeldjeS man als Umftanbiport unb SSinbercoi't
gebraust, unb wcldjeS mit »iet me^v, b. i). racit me^r, um SSielcS
mebr, reo uiet unb meiir betont »cirb, nidjt ucrtscd^felt racrbcn batf.
i) Ul6 Umflanbmort für mcbr, mo iebod) uiei ben SSegciff bcbeu:
tenb oerfiirft. SS i|l nid)t fowot Sinfalt, als inelmef): SSicbigfcit,
rcas if)n fo ijanbctn lagt. 2) Mi SBinbewort, einen ©afe ju begtei=
ten, meldjet gemilfer SJiagcn eine Steigerung auSbruift. »©aS bie=
rct Bi(f)t ®nabe ju erwerben, fonbern »ielmcfjr 3orn unbUngnabc.«
Subitf) 8, 10. .Jürc^tet tüä) nidjt v»t benen, bie bcn Ccib t5b=
Jen — für(f)ttt eud) aber vUlmeht »or bem k.« SRattt). 10, 23.
-Oft aüd), in ©egcnfag oon »iel weniger, »0 eS ungut ift um fo
»iclmehr ju Jagen, »©e benn i()r — tSnnet euren Äinbern gute
ffiabcn geben, loic vielmehr wirb euer Sßater im ^immel h."
ajjattf). 7, 11. »Unter feinen .^eiligen ifl feiner ebne Satel, tsic
»iclmeijr ein SOZenfrf),« wo es, ireil bie Verneinung feinet rcrange:
flangcn ift, eigentlidj wie oiel weniger beigen mügte. .^ i 0 b i5,
ib". Oft oerbelfett man gleidjfani ober bejeid&net ridjtiger unb be;
Pimnitcr burd) t?iflinef)r bas 23oti)ergef)en5e. Sie Um|iÄnte ober
T)iclmef)t unfere Segietben verleiten uns oft etwas Unte(^teS äu
tf)un.
.SBietmeing, adj. u. adv. oielc ÜBeilen befragcnb, fi* »ielc SOleilen
weit er|rrcctenb.
auf »icimetligtn Sergen — Älopflocf.
— ffiii)monbs 3auberf)ügfl,
SBie oielmeiüg bas S8aumtl)at
.getabflfLipt tun bem Slumenfuß ibm. ©djjnborn.
vBicfnötnig, adj. u. adv. »jele 5?amen fjabenb.
— eein (©ottes) — tielniuniäeS Jffcbilb. ffiof.
Jtnber« nur bi(<), ®roper, ben (gngeln felbft aSielnamiaer! nen^
nenb. 23 er f.
JDaürn b. — feit.
SJieIrnbtrig, adj. u. adv. »iel« Sfäber ^labenb, aui »ieten SJibern
bffiefienb unb ein fünSlicf) jurammengefefteö ffianjeS bilbenb. „OTan
^at bie jufammengefeijtcn 6taatsf6rper mit öielribctigeu 931afd()inea
(atlfbwetf<n) »era<i<ien." ®. 5ot|l«r. S)a»on b. — (cit.
S5ic(rautig, adj. u. adv. »icie rvautcn ober gcfc^cbcne SSicrccEc ^nt.
f)altenb, in oiele SJauten gett)eiit.
ffitadjten bann t)cci) gebauft oiclriiutigc braunüdje 3Bcijfetn. SScJ.
®cr S5ielreber, — ä, SÖfj. gl. einer ber ou'l rcbet. ©t iel er.
Süclfagcnt», adj.oieleSBorte mac^enb. „Muel) bicfc 3Cntitöefe (biefcr©e=
genfa§) fagt nidjts". fagt ber uielf.-.genbc .perr 'Pafior.« Ceffing.
Sann »iel, bem ®rabe bet ©tdtfe unb ter JDidjtigfeit nad) , fo;
genb, aiisbrudrcr.b. ©in viclfagcnbec 2fu5Svi'.cf.
23ielfvimi^, adj. u. adv. iiiclc Samen l)a!.ienb, cnttjaltenb. 5n bet
^fU'iiijeniebie nennt man ocn bcn frei famentvagcnbcn ^flanjen
fold)c vielfamig (-polysperma), aus bercn 5rud)tfnüten, wenn fie
fid) ju mei)teru an 6er 3at)l in einet Slumc seigen , meutere ©a:
men entilefjen. JDauon b. — feit.
SSteIfcfcaliij, adj. u. adv. »iele Sdjalen f^abcnb, in »iclc ©dualen ein»
gcfdjloffen. Sine oiclfdialigc Zwiebel. »S3ie(fd)ali9e SKHfdjeln.«
Äofegarten. (m.)
Sßiclfcbaaenb, adj. CicIeS, bem Umfange, ber SPIengc nad5 fd)aucnb,
übetfdjauenb. » — bie ©onuc, Äonig bcS >&immc!s, ber S5iet:
fc^aucntc« k. ^ctb er.
SSic(|'d;otig, adj. u. adv. uiele ©^otcn l)abenb, tragenb. Sn bet
?>fianienlel)re nennt man nad) ber natürlichen SJerwanbtft^aft fol;
äjz 'Pflanjen uictfc^üttfl, wel^e ricle fdjctenartige Äajjfeln tragen
(Multisiliquae).
2)«V S>tiifd)reibcr, — S, 99?j. gl. 1) giner ber viel (d)vcitt; be«
fonbetS ein ©djtiftfleller, welcher oielc Sürf)er fdjrcibt ober gcfti&rie:
ben i)at (Polygraph). »Sin oor mir liegenber 5Üielfd)rcioer,« b. 1).
bas Sud) eines S3iclf(ftrciberS. SR eigner. (SR.) 2 ) 3n ber 9ta:
turbefdjrcibung uncigcntlid) , tcr Slamo einet 2frt Älein; oöer
©diabtäfcr (Dermestes polygraplzus L.).
2)ie jyielfdjrcibcrci, SJj- u. bas utele Scfireiben , wie au* > bie <Si-
geiifd)aft eines SKenfdjen , befonbccS eines ©d)riftjlellcrs , ba et Biet
fd)icibt, ba er ein Sielfd)reiber ifl (Polygraphie).
•Sicifcitig, adj. u. adv. oielt ©eitcn l)obenb, «ielc ©eiten jcigenb.
Sin vieifeittgcr i?6rper. ©ine iMcifcitige 3eic!)nuug. (Sin vijelfci:
tigcr ©tengcl, in ber Pflansenleljre (polygouus), weldj-cr siele Sei:
ten bat. 33ielfeitig gebiibet fein, »on rielen Seiten, in uielet |)inc
ffd)t. (Sine üicifcittge SSilöung. Saocn bie 9Sictfcitigfcit, bet 3tt=
fianb eine« SingeS, ba es uieifeitig i(l. Sic SSicIfcitigfeit ber Sils
bung. »(ginfcitigfeit f)ält fi* tiel leistet für aufeitigfeit alS 23iel:
fcitigfeit.« 3. P- 3tid)ter.
£)tr -i'iiclfitber, — ö, Wj. gl. ein aus »ietenSilbcn be|let»enbcsSOScrt.
2>:clfilbi9, adj. u. adv. oii'Ie ©üben cntbaltenb, ans oielcn ©üben
bcüel^enb. (Sin uiclf'ilbigcg SSort. Saton b. — feit.
23icl(inni9, adj. u. adv. 1) Sielen ©inn ^abenb, oielcn S?et|lanb
l)abenb. 2) SSieterlei ©inn babenb, »ifle SBcbeutungen, (Stflirun;
gen äulaffenb. »Sin inelfinnige« altert." .Soff garten. (SR.) Sa«
»on bie äJiclfinnigfeit, bie (Sijenf^aft eincb SJBoites, einer SRebe,
ba ftc oielfinnig finb. »Sie Uitt'cjtimmtbeit ober SJicIfinnigfeit feljr
wcfent!id)oerfd)iebnecSB6rtfr.»3e nifd).(S)t.) „SieSJicIftttnigfcit bi«
3Bcttes >.ovov" 7(ttifd)cs «Kufcum. (SR.)
Jßicifpaltig , adj. u, adv. eiele ©».-alten t)abenb, Bielmabl gefpalten.
5n ter pflanäenlf^re fjeipt eine ffiliitenbecfe rielfpvUtig (in.iltifi-
duui), wenn fie riele, bis fjJcbflenä iux SWitte gebentc ginfdjnitte
l)at; ein ©taubfaten ift «ietfpaltig, wenn «t in oiele 3C(le ge.
tbfilt ift.
SSietfpcljig, adj. u. adv. Bielc ©peljen (»abcnb. (Sin iMe[fpe(5iger
S8alg, in ber >ppanjcnle!)rc , welker auS mcljtern Gpcljen jufam«
mcngefi'^t i^.
O S>icl|iabig, adj. u. adv. oiel Stäben, 18u*|iab«n tabcnb, aus »ic;
len Stäben beflebcHb. „Sin Biclflabigeä SBort." SEolfc. Saoon
bie 95icl|iiibigfeit, bie (Jigenfdjaft, ber 3iiflanb eines Wortes, ba es
tieilliibig i|f. »Sie 2}icl|lnfaiijteit bet bet O. S. üRunbart eigenen
aB^iter.« iffiolte.
mm
419
^ie(j
O Sjielfiommi^, adj. u. adv. oiele £tänimc ent1)aUtni.
~ m tes SBalt« öidilammiges Sic!id[»t. Sog.
3>Q«8n b. — ffit.
Siielftiinnu'g, adj. u. a iT.-eif!« 'Stimmen ^abcnb, aus »iclen sufam;
uiindi^ftcnöen Stimmen l-fflef)cnl>.
3tuS tJufenb Äofjiin fti)-Ut ein üiclffimmigcä OJefd^mettet. 33 op.
Gin oicllTimmi^«« Sonniuf.. 3^a»ün b. —feit.
©er SSielßrabl, — e^, -S^ — cn, ein »ielc ®ti:at)Icn ^a&enbe« J)in3.
6c fubct tiefen i)tamen m iet Katiirbefcfjreibiing eine 2ftt Secfter--
ne mit oielen €trat)Ien, breigig big oiccjig an bet 3al)I (Asteria
miiltiradiata L.).
Sjtclfrratilig, adj. u. adv. oietc ®tial)tcn f)a&enb, oielc ©ttafjten
»etfenb.
^te ;Üicl|tri*raupc, S»}. — n, in bet >7?atutbefc^tei6iing, eine SBe=
nennung becjenlgcn SRaupen, njelclje mit cielen ©teilten geäcit^net
(inb (Larvae arctostriatae).
O 25ifljiücfig, adj. u. adv. auä eicte» ©tfltfen obet Steilen be:
(lebenb. (lin 0ieirrücE:ge6 Sriebmcrf. aSolff. Spanen b. — feit.
O SSicUauglid), adj. u.' adv. ju »ielcrlei tau3li(^, fcf)c tau9lt(]&. £)ie
ä.^ielt,iug[iv!?f'cit, bet 3u1anb eineg ,t5in3eg, ba ü ju oicterlei taug:
lid), ba ee fel;c tauglid) ift. .^Beldje S3icllaug[i(l)feit beS Oeiflee!«
ruft man in bct 3iitfcl)iift, bet 5rfimütf)ige, auö iibet einen,
bet in jcljn Sa^ve« neunerlei mar. ^3?.)
83i<U{)äti9, adj. u. adv. siel tl;uenb ober »erriijtcnb, fe^r t^iätig.
®in «i.Itfiötiyer 3Rann. 35a»on b. — feit.
SSicÜljciUg, adj. u. adv. Biete Äljeile ftatenb, auä Dielen St)eilen be:
(l«b<"b. Sin uicltl)ci(iäcg a?iid), ffi?>-rE, mcl4eä aus »ielen 3i)filfn
beftetjet. 5n bet ;}a.il{ntehve finb Jjieltheilig« SEur^cia (polyn?-
mische) fotdjc, ipelefee me^jr als jwei Siffern fjaben; jum Untcrf(tie;
be Don ben cint!)ei(igen (monoinischeu) unb ben jrocitl)ciligcn
(binomischen). Bann auA, oicte OTabt get&cilt. @o ift\%t in bce
^flonjenUöve eine SSlüti-ibecf» i'icftheiiig ( multipartitum , njenn
|5e Bielc 'ig unten Ijingebfnte Sinfdjnitte ^lat. J>aoon b. — feit.
SBitlttmcnt. adj. u. adv. SicIeS tbuenb, Bcrriditenb, febt tf)ätig.
X .ßer ä5tcltl)UCr, — «, 55?j g(. einer, ber viel tf;ut, eerrit^tiv, ar-
beitet, otei lud) nur ciel ju t^iun fijeint.
X Cit SSitlt(;uerci, 0 ffl?j. ba« \>UU Shsn, ober oielmetjr SSietetlei:
tfjun einci unflaten iOJcnfdjen, ber fii^ in Singe miTdjt, bie nid)t
feine« SPerufs finb; fofglidi nur anfrf)cincnbe große Sfjätigfeit, wo
man Biel roit)at, ^\i) mit 2>ic(em bcfdiäftiget , aber nidjtö bemirft,
ntdjtö 'iü^lil)eä unb Sebeutenbcs beroorbcingt ((Polypr'g.no'yne).
O äJicltÖnig, adj. u. adv. Biete unb mannicbfaltige S6iie bftBor:
bcm.ienb. ■> unb refften bie Äöpfe bauäbäcüg gen .^immel, um
bie alten tbeuren (Säle oieitöntg anjublafen « S. SSagner.
.f)erme« — fijuf beljenb' aus beS gefdjlanfen ©tammeS
gcingci ertem Äcrne
Cid) oiatöniac« Saitenfpiel. 83 0 f.
SDaBMi b. - feit.
O Säicttn'ttig, adj u. adv. eigentlid), au« oielen dritten biflebenb,
Diele .itilte madjenb. eine »ielftittige eprad)e, eine ©v^radje,
xet\.f)i gici+ram mit Bieten 5[B6rtetn, ober mit Bicifiibigcn
achtern auftritt, DoUtJnenb unb für bie oerfdiiebencn SSeiÄma^e
braud)bjr ift (polymetriscli). „iPei ben ©riei^en foberte ben S?tx'i-.
mettr cic üngerbe ivradje, ba« an ben ©efang geim'fjnte Z;%x,
unb bie öiel'riltige ©ptac^e« 4' et ber. CoDon b. — fejt.
A S5lc(umroorfcen, adj. u. adv. Bon Bieten SBerbcm umgeben, n.'ie
a;;di, Don Berbenben bdufig unb bringcnb umgeben. »Die vieium:
trorbesK ;fi!liHinn « 33 0 p.
5I>tilOiVm^>g:nt), adj. u. adv. 1) SBiele« oermögenb ober bewitleit
tornoiib. '5in angefettner, BietBerm^^genbct tOJann. 2) SBiel in
S'tinJ.ien bififjfnb, fcf)r BomogenJ.
Cie 2>i(l..>cnn59.'nbeit, 0. Wj. ber ^uflanb einer 'Oeifon, tii fie Ditt«
oermi^geno ifl, in bciben SSebeutungen. iDa$ £öcrt ifl aus petmi.-
genb reit SBegwerfuig \mi b gebilbet.
SSuieerfcMagcw, adj, u. aJv. fc{)t oetfdjlagen.
2)ie ä5ictt)£rfcijla3cnt)cit, 0. 9.'?j. 9to§< SSetf(t)tagen|eit. .3(J>,m6^et
fagvn, ftme ^üieluerfdjlagenbeit." »obe. (5R.)
Siehuegig, adj. u. adv. »icte «5ejc ^abenb, »on Bieten SBegen but(6s
fdinitten. Eet VieliDegige i'ujlroalb. (Stieler.
C 25«r a>'ieftt)ei6«r, -Ö, »fj. gl. einer, ber Diete ffieiftet 3U einet
unb botteiben ,3eit f)at. »ie s!3^of)amebcr jTnb SOictoeiber. ,—
tinb fein Srfinber, fein Sicitoeibcr, fein jlattet unb fd)4net un¥
ftiidjtbirec Seifl.«' .^ erb er.
J5ie 5BtiIit).i6crci, c. 9*}. ber 3uftanb , ba ein SDlanH oiele, b. \,
iiiebtere 5®eiber ju einer unb berfetben 3eit (lat, welchen er t^tixi^
beiiBO.'inct (Polygynie, Polyga"iie .
SSiCiircibig , adj. u. adv. Biete aSeiber ju einet unb betfelben 3eit
jur ei)e ^abenb. ©ine Diclivoibige ©be, eine ßb'/ ba ein SUfanit
Biete ober me()ccre SBeibet jU einet umb betfelben 3eit ^at. ® fie-
le c.
SJicliücnigcr, ein aus »iel unb ircnigcr äufammengejogene« 5Bort, tpeltftc»
9c»B6bnIid)et getrennt gcfd)ciebfn tsirb, terf bnItdjfeitwegenmitsieU
mebraber, beffen ©ejentfjeit e« bcjcidjntt, fuglicb aU gin 2Bort ge.
fdjncben »erben fann. OTan gebraucht es uneigentli*, ehie gewifTe
SBetminbetung ju bc5citf)nen. 25aä b'Stte fein SÄcnfrf), öietmentgec
ein gteunb tljun föUcn. ginem toben OJJenfc^en wäre bie« ni(^t jtt
Betjeiben, »ieiroenigcr einem auf ffiiibung 2Cnfpru;ft mac^enben.
O ^ielWtUfcmmen, adj. u. adv. febt wiufommen.
Unb frob ber DielmilJfcmmnen »Pflicljt ,
SKad)t er im glug fi<t auf. ©d)itter.
S füfe Stimme! Dieltridfommncr Sort. ®6t^e.
SSielwinfeltg, adj. u. ndv. Biete aSinfft bJtrub. Jiaocin b. feit.
58tcItrttTcnb, adj. Sßicie« sDiffenb, Biete Äenntniffe ^abenb. Sin bieti
tDiiTcnber SJiann.
S5ic 58ieln.i|Tcnbctf, c. 955j. ber 3u|ianb, ba man »ier «eig, Biete
Äenntniffe beff^t. J)a« SBott ifl mi oietwiiTenb, mit aßegmetfuiia
bcs b gcmadit.
2)cr SSiclwiffer, — e, ^i. gl. einet, bet Diel »eip, oiete Äentnitfe
bcfi|t (Polyliistor). Z'M bejeidjnct man nut einen fofdjen bamit,
ber ficb Biet ju iBiffen bünft, ber Biet ju mi(Ten B:tgiebt. @. 2fUlDi|T?r.
2)ic S^icIwiiJeirei, 0. SRj. ba« oieie sasiffen, JReid)t(;um an Bielettei
ÄenutniiTcn (Polyhistorie). ©ereobntid) abet nur ber ©t^ein Die;
le« »iffen«, Dcrgegebcne« Diefe« asiffen eineä SBietailfcr«. ©. 11,^-.
iBiffcrci.
S3icIWOTtig, adj. a.^ adv. au« Dielen SBotten fceflefienb. »Eein rang=
rceijtig unb bicItBÖrtig «efc^me^.« Smfer. (5») Da»oii b. —feit.
25ie Jüieljal;!, SWj. u. eine 3abt, »elc^e Biete gin()eifen in fid^ be=
greift. 3n bet Spradjtebre bat man e« für 3)?ebräabl (Numerus
pluralis) gcbraut^t, metdieg leiste abet bejfei ift, »eil jwei, »et*e
mcbr finb at« ein«, abet not?) nidjt Diele finb, fc^on eine SWe^itjaf)!
bilben.
S3i«läSl)nig, adj. u. adv. riete Säbne babenb. llneigentlic?), in bet
^flanjenlebre, Biete 3ibne ober 3inf(bnitfc babenb (inultidcntatura).
2)cr 5öic(,^0pf, — e«, Wj. — jöpfe, in ber HJütutbefd^reibung, ein«
irt ©eefterne mit Bieten b. %. me^r al« brei^ebn 3övfen (Polycac-
nimos L.).
83ic(jungig, adj. u. adr. 1) ??iete Sungen Oabenb. Bann, uon oiet
len3ungen, b. b- tebenben ^erfonenBect;reit/t. «Da flirte miö nun auf
einmaftt bet Bie[5Üngi;;c SRuf biefer neuen grfinbung in meinem tbä;
tigcn Geben.« H f> il "» "» < l- *) 3n vielen 3unjen cbet Sptadje«
tebenb.
— — — — bie Settrauten
Siten unb untettidjten ba« Solf — b!cHnngici)te (Dietiüngige)
8tpbmc. .Ktop (to cf.
(Sine Bieljungige Bibel, eine in Dieletfei 3ungen obet Sprat^en
überfein', wo bicfe übetfe^ungen neben einanber liefen (Polyglotte).
^im
420
^im
UneigjnflH Ünnte »icljnngig aud) , wii boppctjfingig, bebeuton,
auf oictcrlci Art, balb fo, balb anb«c6 unb bof)ec l)6df)(l unäUBtt-
Idpig rebfnb. Sin ticl^üngiger nad; fint» jtbtn SSKunbe rebcnbft
SWenfd). ©aoon b. — feit.
t jE>ie SSiem, SWj. — (n, im 91. ©. 1) einc3al)l »on tiunbert Äorn»
gatbcn. t) Sine Älaftet ^olj.
■SSier, «ine (SruBbja^)!, welrf)« fo oiet (5int)cit(n, aU b'«« fünfte
finb : :, «ntbält, unb »etd)c in SBetbtnbung mit SStunbroStietn un-
»erdnbJtt bleibt. Sin tOJonat l)at Wt SBodjcn unb ciniä« Zajt.
«in ©anje« ^at uier SBitttel. @« foflct öier SCbalci: unb oiec
©rofdjfn. (Si ift balb Biet Ubr, obtt, es ijt balb oier. ffi« ^at
»icr gtfdjlagen. iOi« Vier Sage, eine au«(^liefcnbe Benennung bet
»iet Sage ton afdjcrmittrcod) bis jum barauf folgenbcn Sonntage.
X)ie Bier Seiten, fann foreol bie »ierSabreäjeiten bebcuten, uU auc^^
unb iwat gewc^nlit^), »iet um ein SBicrtelialjr oon einanber enU'
fernte äeitpunfte im 5abr, nad) welken im gemeinen Seben SBiele«
bcredjnet unb bcjlimmt wirb, bie 23terte[iat)cäeiten , auö) bie 23icr=
{citen (Quatember, Quartal). O^ne ©cunbioort enbet man eS
um, wobei aber immer ein ®tunbit)ort ^)injugebad)t werben muf.
2(Ue Biete, na^ Mnbern Bier, nämlid) SSeine »on ftd) lltecfen, »on
Sbieten. (Sebraudjt man e« »on ffljenfdjen, fo oerfteljt man bie
beiben Jüfe unb bie beibcn >&4nbe barunter. »3b"r Biere trugen
einen ®id)tbrüd)igen.« SR a r c. 2, 3. 3(iif aUen Bieten fried)en, auf
oUen Bier gufen, ober Bon Äinbern, auf ^änben unb güfen.
2£uf Bieten unb auf ä»eien
Srft^iea in frof)en Reiben
2)er Spiere fromme -©i^ar. ^feffef.
Smmer einer Ben '.»i^rcn rourbe auägcwäblt. Wit Bieten faxten,
mit Bier ^ferben ic. ©in ©efang äu Bieten, ober ju Bier, näm--.
lidj (Stimmen (Quartett). 3u »ict, namli^ , ä" fingen. 3m
91. iD. Bete.
t>it 33.ier (nid&t Sßiete), »Jj.— en. 1) iOa« 3af)tjei(ten, wtld)t$ Biet
einljeiten bejeiAnet, 4 (IV). jDie SJietcn jufammenjä^den. ®ine
S?ier fdjreiben. 2) ein Äartenblatt mit »ier Mugen. Gine Sier
jHwerfen. Die Sßiet llid&t bie SDrei. 2)ie ^erjenBier, SRauterts
Bier IC
+ 58tcr<i^rcn, v. trs. in ber Sanbwirtf)fc^aft, jum briUen SJIa^te um»
pflügen äur SBinterfaat, auäj M)ttn, in anbern ®egenben Bicratten,
»iccikfen. 3m C. ®. fagt man auc^ uneigcntlid» unb in ©vott,
»in Äleib breiärten unb Bieratten laffen, ts brei >, vUtma^l wen-.
bcn lalTcn. (8!.)
t SJicrarten, v. trs. f. S3ictal)rert.
t 25ü5 Syieraugckin , — €, 8J}j. gt. «In t/tamt ber Öuad 5 unb
auacferente, ireil fic an beiben äBinfeln beS ©(i&nabel« weipe glci
den »ic 2(ug«n f)at (An&s clangula L.).
23icr(higia, adj. u. adv. Bier Äugen babenb.
X in äJicrbaÜen, @j. u. bei ben 3igern, bie SSenentiung tinej
3ei(^cn6, einet Spur Bom eblcn ^h\i)e , roenn er bie ^interft^alen
in bie Sorberfäfjrte fe|t, fo bap alle Bier Saiten ju fefjen finb.
Sier&änbig, adj. u adv. Bier SBänbe cntt)altf nb , auö Bier SBÄnben
beflebenb. Sin Bietb^nbige« aBSrtetbud).
X>tX 58ictb(5|ncr, — 8, S9JJ. gl, eine ©ilbermünje, tt)cld)e Biet fSa-.
«en gilt.
SSierbcinij), adj. u. adr. Bier Keine babenb. Sin BierbeinigeS a^jicr,
8en)6brlid)cr ein ticrfü§ige8, Gin Bietbeiniger Stut)l.
®aS Söictblatt, -<i, 5Kj. u. ein ©ing , weldje« »ier SSIitfer ^af,
«uä Bier S?i4lfern be|tel)et. SBefonbcrS in einigen (Sjegcnben, ein
9Jame ber 3Bc.f»beere ober Sinbeete (P/iris ([nntfifolia L.).
SSietblattig, JBictbdittctij^, adj. u. udv. Bier •J'läeter babenb, au«
Bier Slättetn beflebenb. 3n ber ^flanjenlebre ifi eine BJerbLUtrige
^üat ubb SBliJtrnbecte , eine folt^e, meiere aul Bier Säldttern be^etjt
(tetraphyilum).
5Sietb(umifl, adj. u. adv. «ier SBlimien fcabenb ober («genb.
S3icrbol)ii9 , aJj. u. adr. Biermal)( gebol)rt unb in ber gebohrten
Ötfiiung gen)5bnlid) ji.ys 3otr weit. Sine Bierbolirigc 9i6l)re , ein»
SKSaffcttbbre, beren Öffnung 4'/2 3oU im 2)«rd)meffer bat.
fflicrbucbflabig, adj. u. adv. aug oier Sud)|laben teficbeub ober jus
fammeHgefe^t. SSier ifl ein Bicibud)ftiibigeg üBott.
O ®cr äitcrbunb, — eg, S^, — bunbc, eine jwift^en Bier ^erfonen,
Parteien !c. gefdbloffenes Sunb ; aud) SSiecbunbnip unb 2Jier»eceirt
( Qiiadrupelalliance).
O •Baö SSicrbunbni^, — ffe«, Wj. — ffc, f. SSictbunb.
t £)er S^icvbtng, — e8, SJj. — e, ein SBort, womit man in einigen
®egenben eine SiRunje bejeic^net, roeld)e ber Bierte Zt)tU einer gros
fern ift. ©0 iji in ©(^lefien ein Sif(^ofS;2Sicrbing eine ©ilbet«
mi'inje, »oldb» ber »ierte a()ei[ eines ®ulben6 ift, ober 4 ®gr. 9ladJ
2t b. wirb ein fold)er SSieriing, wabrfc^einlid) ber ©eltcnfjeit wegen,
oft mit 3 ®gc. beja^lt. 3n einigen 91. 2). ®egenben i(i ein Söiec»
bing ber Bierte aijeil einer SCflarf, ober 8 ®rot SBremer ®elbe«.
5« anbern OJegenbcn lautet es garbing.
)Dcr 5öierbralit, — es, SSfj. — e, eljemablS ein grober wollener Seug,
weld)er aus oierbtäf)tigen gäben gewebt würbe.
■S3tcrbtnJ)tig adj. u. adv. Bietfad) jufammcngebrebet. 25ierbraf)tige8
®arn , welches aus Bier einseinen gäben ^ufammengebrebet i|l.
23icrbcdf)ftgc ©trumpfe, ©trumpfe aus Bierbrdbtigem ®arne Best
fertigt. ©aBcn b. — feit
jDa§ aiietcdf, — ti, SßJj. — e, ein 2>ing, wie au^ eine äei^nung
mit Bier Scten unb alfo aud) Bier ©eiten; im 91. jD. äJeerfante.
25aS genjler, ber SJat)men, bas Sifcfebiatt bitbet ein 35ierc(f. Gin
regelmäßiges SßierecE. Gin gleid)ft'itigeS, red)tiBintcligcS SiitrecC
(Qiiadiat). Gin ungteidifcitiges, fdjtefwinfeligc^ 2$ierecf. Gin lan»
geS, red)twinfeltges JöiercJ (Oblongum, Parallelogram). Gin g?«
fc^obenes, gleid)fciti3cs SJicrecf (Rhombus), eine Skute. 25a«
^ecr in ein ffiiecccE ftellen (ins Qur.rre). SOBegen 1il)"lid)feit in
ber®eflalt, belegt man in ber 9Jatuvbefd)reibung Berfd)iebene Spiere
unb 5>flanäen mit blefem 9tamen. 1) 2)aS glatte Söiereef, eine 3Crt
aSein : ober Äofferfifrfje (Ostracion cubicus L.) ; aud^ fiad)c(lcfe*
SSicrccf , bei sKüUer, 5l;obtenrut)e. 2) ®cr ®lattbutt, @(f)licl)tbutt
(Pleuronectes rhombus L.) 3) Sei planer, eine fflanit, beren
grudjtfeim Bierecfig ifl, unb Bier ftumme ®tiffe( jeigt , icel(f)e ges
gen baS Gnbe f)>n feitwärtS mit liaarigen ©taubwegen befe^t finb
(Tetragonia L.).
föierecfen, v. trs. Bierecfig ma^en, 9)loetbeeI. ®. SBierecfen.
Siierecf ig , adj. u. adv. Bier Gcfen ^abenbj im O. ©. Bterccfet, auc^
Btercrtig, im 91. t>. Beerfantig. Gin Bierecfiger Ä6rper. Gin
?>apier Bierecfig fdjnelben. Gin Bierecfige« Sledj. Gin Bierecfiger
Sifd), beffen Slatt Bier Gcten bat, jum Unterf(^iebe Ben einem tun»
ben, balbrunben, brclecfigen. »9}ierecfet mup betJlltar fein." »SOlof.
27, 1. 33ierecfte ®riinbfäule,« beffer Bierfantig, weil eine ©äule
nid)t Gcfen fonbern .Kanten bat. J^etber. ©0 audb ein Bierecft»
ger Saiten, ein Biertanfiger. Uneigcntlid) gebraud)t man es fü»
plump, grob, wie Bierfdicotig, wofflr man aud^ nur ccfig fagt.
O 25if SSicrctffcbanje, »fj — n, eine in ®cftalt eine« »iererf« auf«
geworfene ©djanje (Redoute); ®cf)recffcf)anje.
3Daä Sicrccffd-iff, — e6, S»j. — e, in ber ©*ifffaf)rt, ein große«
ouf bem iBctbect bo8 ©(^iffcs gejeic^nete« Süierecf, jwifd)cn bem gro>
Pen iMib Scfanmjffe, weld)es baju bient, ^ie Bewegung einer glotf«
gleirt;f6rmlg ju machen. J^aju Ifl eä fowcl burd) eine Cinie getbeilt,
welche geiien Ocn Äiel trifft, als auäj, burd) jwei gleid)laufenbe Zu
nien <|uer über bl.-fe turcbfibniffen. 9tad) biefen Sinien tann man
[eben ob bie ©djiff.' »or ober neben einanber 8inic balten, unb wenn
bie« nidjt ifi, fie bem gemäp (leuetn. 9iid)ti9er würbe baS ©d)i|f
felbfi, mit einem fold&en aJiececte, bas 33ieiecffcl)iff be'pen.
+ X'ic Si5i treidle, ^4. — n, bie SEinteteid^e (Qücrcus robur pedi-
celüj brevibus),
Sa§ S3i(r(tfeit, — ^/ SH}- qI- (ei ben &UüiM^(tr\, ein ©tenim<i:
Q3iere
421
5}ier^
f«n, womit fif, tefcnttrl in ben Srfcn, bie 3«pfcnr5(f)ce ausflemmen,
nfl<i)t»m |Te »ov^ec mit fccm 9ew6^Blic^c» 6fcmmetf«n gcäffnet mot!
ben ftnb.
I. Spieren, t. trs. 1) ajieterftg mae^cn, in ein SBierccf oerreanbcin.
6^. 3(t><>icren , 6int>ifren. a) 3nS •«nicrtc bvingcn. Sine 3at)i
cicreii, bog ®et)iccte baoen berootbtingen , inbem man ne mit \ii)
felbfl »erme^irct. Cine geöierte 3a{il (Quadratja^iÜ- ~. 23ieten.
4;. — ung.
®. b.
2, t 58teren, '■ t". «n bec ©eefo^irt, «in Sau bo^itn loiaen ob« fa^s
trn lofTen, wo^in e$ von itgenb einer Acaft gebogen »irb. ^.
aSiercn. 25. — ung.
jD«r Sütercr — i, S9Sj. gl. eine 3a^l »on eieren, ein ®anäe«, »elt^el
aus Diec einleiten befielet. ®o Ijeijt an mc^ltern Orten eine
6d)eibemünär, wdije eier Pfennige gilt, ein SSierer. @. SBierling.
SSicrerlei, odj. c. Umenbung, eon »ier »erfc^icbencn Arten unb fBti
fd)affent)eitcn. 3« viererlei SÄiinje bejatilen. SSiererlci ©pracfjen
teben. S?icrcrlei SBein auffegen.
SSierfadj, adj. u. adv. »ier SD?af)l genommen. StmaS uicrfad) ju«
fammenlegen, oicr ?!Rat)l auf cinanter. Sincn grtjaben vierfach
erfe^en. 2)oS $Bicrfac^e bcja^len, geben (baä Quadruplum). ©0
ou* oierjefinfad) «nb tjjcrji^fac^.
S3icrfii6eri9, adj. u. adv. eier 5ä<f)er babenb. Sine vierfddjerige
ÄJp^el, raeldje »icr ^äiiit bat (quadrilocuUris).
SSierfnlti^, odj. u. adv. cter 9Saf)l gen»mmen. Söietfiiltige Jradjt
trafen. So aui^ üicrjcfinfaltig unb oietjigfaltig. aSicrfaltiglid)
ift taä C 25. Umjlanbreort ba»on.
2Si:rfiUtigeti, V. trs. Dierfälttg maxien. SDloerbeef. ^. aSierfaU
tigoti.
-ung.
^aö SSicrfa^, — ITe«, S9?J. — fafT^r» «in ^^^i ^"c »'«te ÄOeil eine«
gaffee , eigcntlid); im Sraunfdjreeigfdjcn, ber »icrtc atjfi' fin«^
.^imten. 3fl »on bem f6rpcrlid)en 5Kafe felbji bie SRebe, fo finbtt
bie gjle^rsabl ©tatt, fpric^t man aber Don bem barin IJcmcfi'fnen
unb »crbinbet bamit ein äa^lwort, fo bleibt es in bcr ÜRebriobl
unoecinbert. Ti<i)t S3terfiiffer su machen ^aben, Srei SJierfaf
ffrbfen.
O Böä Sierflad), — ei, STOj. — e, ein Bing, ein Ä5rper, ttele^et
rier gläcbcn bat ober {eigt (Tetraedron». Sürja.
■fßicrflügclig , «dj. u. adv. cier glögel fjabcnb. 3n ber ^flanjen»
Ief)re b^i^t ein Same t)iecfli^g((ig (tetraptera, quadrialata^, wenn
er oicr glüget jel-gt.
©er Sierfür^, — en, S»j. — en, ein Jfirfl ton uierJn, reelle lil-er
ein Sanb 1;ttx\äj<n , tt fei nun, baf bicS gemeinfd)aftlii^ gefdjiebt/
ober baf jeber ben oierten S^ieil beffetben für fid) ttf).'rrfi)t (Te-
trorcha), reelle« 8anb, ober au(^ roeldjfr riectc 3f)eil bes Canbe«
'ein 2?icrfür(lent(n«m fein würbe. 3n ber SSibel f6mmt biefe« SBort
cor, unb .JicrobeS wirb ein Sßiecfurl^ genannt.
25a§ 3Sicrfürncn(f)um, —es, »f;. — tt)umer, f. Sierförft.
Der Süierfuf), - e«, »J. — füge, ein Bing mit »ier giS|en, gewj^ns
li(f;er bcr 2?ietfi'ifier, 2Jifrfu§Ifr.
Ber SJictfui flieget trc? ben 23*gcln, Pfeffer,
WC öom ftiegcnbcn Gfii^iborn bie SHcbc i|l.
Der 33ierfüfcr, — «, 5»}. gl. tfn cierfüfige« abier. .Ba()fc bie 9«=
mä§i£)tr3one nur 1 3o eerfdjiefcenc äJicrfügcr trägt.« 3. ^. 9t id) ter.
83ivrfÜÜi3, ■"*!• "• ""l^- ') Sier Jüfe babenb. Sßierfi'ifige liiere.
Ungewöbniitft i(l ti für, auf oitr Jüfien. .Bicfcr Äffe a'bt om lieb:
flen »ierfiiSig.' aSertueft. (SR.) 2) Bier JtiP ^altenb, oier guf
lang, gros. Baoon b. —feit.
3Dcr Sierfuüfcr, —8, SB»j. 9I ein »ierffipige« abfec.
S Der SSicrgang, — e«, 0. 8Bj. ber ffiang, bj« »e^ien o«f Bier gü;
Jen. »Cenn geft^wrige betfiii, bog bcr Sßicrgjnj fif, wie bie Z^itt-.
menf^en jeigen, griptentbeil^ tebaart ^att«.' .^ er ber
S3icrg(fdlagcn, odj. titr'citig gefdjngen. Tot vior^ffd-riigcne Jtcpf
tineJ SBoIjcnt ober Bpxltrt, im S^iffbaue, ber Jlopf einet fol^ta,
welcher eine Bierfeifige, ia eine Rumpfe Spi^e aniloufenbe ®e:
fialt bat.
O Der ä^icrgefang, — eä, SB»j. — gefänge, ein «efang äu ober für
Dier ©timmen (Quartett); aui) ber 2Sietfang.
?baS SJiergefpann, — e«, S9?j. — e, ein au« cier einjelnen be^eienbe«
^'jfoann, »ier ^ferbe k., weidje ein (Sefpann augmodien.
.aber •;, fcan, ^j^j merfte bag 23iergefpann — 85 0 f.
SSiergej^ernt, ^j; „. a^y. j^^ giej ©terncn ocrfeben, »ierfa^
geficrnt.
S3tergejirid)en , adj. u. m^. eicrma^l gcflri^en. SSicrgeftrldjene
9toten, SSierunbfedjiigt^icite.
23icrgeH)Cilt, adj. u. adv. »ierfat^ get^cilt, in »ier a^eile getjeilt.
® Der a^iergeroinn, — c«, SSSj. — t, ein fe^ir ^o^er ©ewinn, ba
man in Siner 3ifl)ung ber äablenloofung auf oier »erfditebeneSlum»
mern gewinnt (Quateme). 6.
SSiergipfelig, adj. u. adv. vier ©tpfel fjabenb, mit Bier ©ipftln vtu
(cf)en.
2Cu(| umf^Uf |ie ba« .^aupt mit bc« .^elm« »iergipflidtter (Biet«
gipfligcr) Äuppel. S 0 f.
SStergücbcn'g, 2Siergliebig, adj. u. adv. »ier ©lieber ^abenb , au«
»ier ©liebern beflebenb.
Der iötergtaf, — cn , SWj. — en, einet ton Bier mit Borjügli^ea
25orrfd)fen Bcrfcbenen ©rafen. (S^taia^lä würben im beutfdjcn
®taat«red)te bie ©rafen Bon Sc^watjburg, 6leBe, 3illt) unb ©asoien
>öiergrafcn genannt, weil man glaubte, fie wären bcfcnberer Sets
iäge wegen Borsugweife ©rafen genannt worben. 2(uf ä^ntid)e 2Crt
gab es aucf) gewiffe S5iert)erten.
Das ä5iergrofc{)cnfti'icf , — eS , STOj. — c, eine ©itbermunje, welche
Bier @rofd)en ober ben fet^jten S^eit eine« analer« gilt, bal;et fie
aud) ein (Sed)^tfl genannt wirb.
SSierbafi^, adj. u. adv. Bier .|>afen ^abenb.
Der aSicri^onter, — «, S9^. gl. ei.u Senennung ber Äffen unbSJJeet:
lagen, weil fie ^id) it)rer Biet güfe gleich ben .^änben bebienen.
, (Quadrximanen).
aSicrfianbig, adj. u. adv. Biet .ßänbe ^la'öenb. Unrichtig abet ^öuftg
gebraucht man e« für, ju Biet .gänben, für oier .^änbe jn fpielen
•gcfe|t. @incierl)nnbigeg3!on|iü{f, weldje« uon jwei^etfonen mit Biet
.^änben auf einem unb bemfeiben glügel ober ÄlaBiere gcfpicit wirb.
SSier^angig, adj. u. adv. na4) vier ©eiten ^in abhängig. $in oier:
hangigtS Badf).
Der a^ierljeber, — i, SWj. gl. ein »ierfac^et .gieber. ©0 (leiten bie
cier über« JCreuj ftebenben 3apfen an ber äBellc in einer 3Bal(;
mü^ile, eitlem ^oc^werle jc. SJierheber.
58tcrt)ebig, a^j. u. adv. ein eierbebigcg ¥o<I)werf, ;m vf»öttenbauf,
ein f)0(J)wert, beffen Bäumlinge in jeben ^odjftempel, im Umbtcs
!)en bei Sffielle bur^ ben SSierljeber nad) einanber bewegt werben.
Der $ßierf)eller, — «, S»j. gl. eine ©djeibemünje, »eldje »ier ^tSn
ober jwei Pfennige gilt.
Der Söierfcerr, — en, 8»j. — en, ein «Ritglieb einet «u« biet qJetfo»
nen be|lebenbcn SBe^örbe, SSierf)errenaint genannt,, »elddc |?(ft unter
anbcrn mit geringen Serge^en bet Untert^anen U^d^i^tiit. €.
S3iergraf.
Da§ i^ierJjerrenainf , — c«, SSfj. — Ämter, eine au« »ier ?)erfönen
bejJcbenbe geridjtlidje SBeb^rbe.
83icri^err(id), adj. u. adv. ben SSierlierren ge^irenb, unter bet Biet:
b:rrfi^aft flebenb.
Die 58icr()errfdjaft, SB?|. — cn. i) 8ine .ßerrfdjaft, ©taatäBerwat«
»ung, weldje unter cier .^etrfiber ober .^erren get^eilt ift ; ot)«e
<Ü2''briaf<l. 2) Sine ^cxxfiia^t, ober berjenige Z^til eine« ©anjen,
wo ein Bierberr fjerrft^t.
Der Si^icrljerrfdier, — 9, S»j. gl. einet »on Bier .fertfiem, weldje
ein Sanb, einen ©taat be||errf<t)en.
Daö fSitxijOXtt, — e«, SWj. — börner, ein Bing mit cier ^6rnetn.
^in^
422
?Bierp
Un«ii5fntiti, b« ?^irac einer Pflanje, nacO beten SBlunifti eici-Sitä«
feigen ^Tetracera L.).
SJicrbornii), adj. u. adv. eier .?>6tnfi: ^abenb. Gin Vtier!)ürni9er
SEitbev. Uneijentlici). Sirfe tMccljörui.iC OTüge, bei bcn Äiitfcfjnetn,
«i\ie SSu^e mit eiet (jfcuotragcnben Spifen. 3n bec Dtaturbcfcijiei«
6ung nennt SRüaci; bie jweit« Sattung feinet ÄnotrtjÄljne (Cf^""'
quadricoriiis L.) bftt 55iecliorniäen.
25icrliufiA adj. u. adv. i) ffion^uf, üiec >&uf' «<"'«««''• ») SSc»
.VJufe/»icr ^nifen fiaitenb. (Sin mer^ufij'-f ®"ren, geirSfinltc^
ein Watten »on »ie« ^ufcn, cbet »let i^-'f«" S'^''^. Saeon b.— feit.
£icr 23icvf)Ü9el, — *, ^s- 3'- 'i"» «"^ oi« ■^ügein bcdf^^enbe Sr:
^6t)uno. ^^n bet perüliebcrungsfunfl bdsgt man mit biefcm Flamen
»iec (Scftötjungen bes Qiei)itnä, votl^e bi^jt tiintet bem ^intecn
nuerbanbe getabe 00c bem tieinen (Seljiinc liegjn (Eminentia qua=
drigemiaa).
Siicrljuntert, ober getfieilf vin ^unittt, eine (Stunbäa^l, t)unbett
ciet SSaf)t genommen. S5icrf)unbcrt Sfjalcc. ®o auct) t!iefäe!)n=
bunbert.
£^5 Sjtcrliur.bertel, — «, SSJj- S'- bev Diet{)unbctt|le a^eil eine«
®an}en
S5ietbunbcrt(le, adj. bie Orbnunggäof)! »on »iev^unbert. ©0 aitc^
»ierjchnhunbcrtiTe.
2)ie Siierbunbcrtjunge, SWj. — n, bcr Käme einer 2frt EcoJTeln
(Turdus polyglottus L.). St e m n i <^.
2)35 SJisrjabr/ — «*' ^J- — «/ «'" 3eiftaum t5on eier Saf)r«n (Qua-
drieuninm, Olympiade). © t i e l « t.
SJictjabrt^, «'')• "■ ^^*'^- "^'fr 3a!)cc bauetnb , ober alt. Sin iMcr=
iübriäer ienobc, ©tamm, Saum. ®o aiid) oiträel^njährig , oier.
^ii^jäbrig.
§8icriäb^Iicb, a^j. u. adv. aUc oier 3ahre geftf)c^cnb, cintretcnb. ©0
aud) v;cr^ehnii',l}rlid) unb »iecjigjabrlid).
+ J3cr Ssiering, — d, S?fJ. — c, bet oierte Zi)Hl eineä (Sanjen. So
bcijt in Nürnberg tet »irrte Sbeil eine« '•pfunbeä ober ad)t Cptt),
ein iMerina. ©• Sierüng unb S^iortcl.
♦ X)ii Syicvfante, SKj. — n, im 9J. ®. unb im ©ecmefen, ein S3ier=
«cf. 2>tcrfant btaffen, bie S?aacn fo braffen, ba^ fic in magererfjtor
Siicfjtung einen reiten SSinfcl mit bem JRicle mod)en, welrfje« immer
gefdjiebt, wenn man ror bem SBinbe fcgelt; aud), iiig Ärcuj LnaiTcrt.
SSicrfantia, edj. "• adv. 1) SSier Kanten Ijabeni-, jeigenb. Sincn
Stamm V'iecf.iutia Ipuen. Sine oicrfaiitiäe Söiiie. Sn bet ^Pflan.
jenlffjrc wirb ein ©latt oierfantig (tetragonumj genannt, wenn
ei bei cevbäitnifemajiiger Cängc in uiei. f(t)male gjäcijen etngef^tcf;
fen ill. 2) t SBiftectig.
S>icrf(appia, adj. u. adv. »ier Etappen Iiabenb. eine Dierftappige
Äjpfel, in ber "Pflanjentefjte, eine .tapfel, welche beim Muffpringen
ber rtrud)t oier Älappen jeigt (nuadrivalvis).
+ iüicrflcbig, adj. u. adv. fijlö In »icr S£;ci[e Elcben ober fpalten
laffenb.
SSi^rtörnia, R^i- "• °"^^- '''«* Äirntr t)abenb , fn(t)altenb. 5l>icrl:or=
nig (tcirapyrcna) tieigt in bet 'pf[anäentel;te eine ©teinfrud)f,
retnn fie oiet 5iüjfe «ntfcält, «ine S'eetc, roenn bie oia- einjelnfn
©amen eine fjarte Sd)alc wie eine 9?. '5 ^aben, bcd; fo, bap bie Ijatte
SRinbe mit ber ^aut bcÄ ©amen* uniectrennltrf) »etbnnben ifl.
Ü^ ^^^ i^icrfricd^cr, — ?, SD?j. gl. ein auf tiet Jü^n frud)enbe8
Bing, a'.ner. ■> — id«I(6c — ou« tem ^^immelbefdjauer ®aUu(l§
taudibienenter. 23ierfriecJ)cc modjten.« Senjet. ©ternau.
2)aä SJierUnb, — ce!,SKi-— «» «'"'*> — ('nbet, eine« t>on ulet in ttgenb
einet ^in(id)t jii[ammtn gefjSrenben obei jufimwfngcfapten S!änbftn.
©0 belegte man el;c.Tia^;« mit bem Kamen tcr iMerlanbe Sad)ffii,
Jftanf.-n, S?aietn i;nb St^ioaben. Seftt fü^tt ein Sanbfliid) bei
.fjambiirg tiefen Kirnen.
Scr Xiiciläufer, — !?, 5Kj. gt. in bet ©(^ifffa^tt , eine Mit Salje,
>ie au« 5tiieiia)ii!)i3en iBlJcten ^e|tcf)t.
2)er S?icr(iiig, — cä, Wj. — c. 1) Sin Sanse«, wettfjo« astä »ier
Sinbeiten befiti)it. so ^ei9t eine SAeüemunje , weld)« »iec ?>fen:
nige gilt, ein i^iv'rting c^ec Sifcer. a Xict oiette X^c'a eine«
esanjcn, wo ei ^4 fi.t iis ilamt Hi 0:erten Äijeiies einet aiÜMjc,
■ cinca gjlapeS, eines ®erei*eeö k. »ortomuit. So bi<5 ebemabtä bet
oiette Sbeil einer SSarf ein 23iiclinij, fonfl aui() ein S.MOtbiijg. 5m
SSittembergifdjen ift bei Sieriing ber »:..rtc üljfil eineS <5^^imnier«,
in 3üi-ici) bet »icrte Äbeil eines i6ifrtelö unb bet fed)äe^nte Stjeil
eines üSütt Sn Jtu^Sbiicg f)i t unigffcbrt bet Siierling »ier SJier»
tel; uiet «ieilinge raacfceii tafeibf: eine aJJe^c, uno ad)t SKcgen
ober 32 aSierlvnge ein Sdioff ober einen HÄeffel. 3n anbern ©e«
genben ijl be* Öieiling ober bob ajicttel ber oiette Sbeil eine«
©djeffell. 2CIS (liewidjt i|1 5Bierling ober Sieting m ?;ürnbetg bet
oiette Äfceil eines ^pfunbe« obtt acl)t Cot!). Jt(S 2tfecm:i5 ijl im
. ^annooei:f(^en unb am Kiebetr^eine bet S?ieclt;ig , übet oeibeibt
SSetling, bet oiette ^l;ei( eine« gtSpern OTapeg, »ic 3t b. oetmutl;ct,
eineö 3J!ocgenä. Sn 3"cicb bält ein Sucljart citt äiieciinge. 3) 3n
bet SJatutbcfcfjrcibung , eine fieinc 'pfiinje mit niebei-gebogenem
©tengel, fdjmalen gtJöattia?n SSlätteiii unb locipfn SPlum^jen; bot
Äeld) ijdt oiet Stattet, bie Stume oier ffilatter, bie Äapfel Biet
Älappen, babec bet 9!a!ne (Sagiua procumlieus L.). ©ie f)ei&t
aud) SSüftfraut, fOfoftfpergei, fictncö 33oac[£raut mit @ras(=
blÄtteni.
SStermabI, adv. ju oier ocrfduebenen OTablen. 3i»ei ufecmabl gc:
nommen mad()t ad)t. ©0 aui) uierjebttnuibl unb vicrjigmabl..
S5tcrnuib''3 , ^''i- oiermabl gcfdjcbenb. Sine i>tcrtnablige Srinne=
rung. ©0 aud) Pierjcbnnublig uno oiei-jigniablig,
©er S^iermanii, — cö, SSj. — mannet, einet uon oiet SOldnnern,
welche ätifammen eine Sctjörbe au6marf)en, ober aut^, loeldje jufams
nien bie |)errfd)aft fubven; bie SJiecbftrcn.
SSiermännerig, adj. «. adv. eigentlidjjoier SDJännetfjabcnb, obetauc^,
aus oiet S}?innern beßebenb. Sn ber pflanjenle^ice ocrfiebt man
imeigentlid) unter Pictmannccigen Q5flanjcn fo(d;e, tt'eld)c »ier mit
cinanber nicl)t oetroadifenc ©tsubfiben f)aben (Tetandria).
3?ifrmiinnifd), adj. u. adv. oier 9Jid;-.net cifobernb. Gin viecm^n«
nifrber ^ngpel, im IFetgbaue, ein Sergbatpel, an tocldjem ciet
SRiinnet atbeiten um eine gtSpere 8ajl »on Stj au6 bem ©djac^tt ju
forbern, als burd) einen anbetn .fia^p'el.
25ie ä^iermarf , S^Jj. — cn, bei ben (Stensfrfieibetn, eine Wlatl otct
(Stenjc, ivo oicreifei ®tenjen jufumu'.enitcpen ; ^rcie aud), ein oier«
ediger ®renj(lein, fofern er foldje (SJrenjen bejeidinet; jum Untetr
ff^iebe oon ber Sififmoi! unb ^riemarf, obcrjweimar?, SCreimatf.
25a5 3iicrmup, — es, S05j, — e, ein eieifa^eg 9.iiüp, ein SOiaS nad)
oier 2tu6bel;nunr.'ii. »Ober bei ^iob jenes alltocite Jßiermaß: .^6:
l^cr als ber ^imniel, tiefet benn ber Jibgrunb, länger ali bie Srbe,
bvcitrc als bjg OTeet." Jpetbet.
£)cr Ü5icrmciRcr, — ö, SJfj. gl. einet oon oiet 2)Uijictn. ©0 I)ei«
fen cbet tjitficn ju SIcpii.'in bie oiet ölteflcn tOIeiflet be« Sud)ma>
(^ftje»ct!e6, loeldjc eine ?Ctt oon @ctid)tbavfeit übet bie übrige«
haben ober f)atten, SJiermeifier.
Sjicviiionatijj , adj. u. adv. oiet 3S»nate bauetnb, anl).iltenb, oiet
93ionate alt; bei SOI. Ätamet »iermünbig. ®o aud) oierjc^n»
monatig.
5I)iciiiU'nat(id), ^öj. u. adv. alle oier üJIonate gefrfje^enb. ©0 aui^
iMerjehnmonatüc}).
t Süicrmonbig, adj. u. adv. i) Biet DWonbe ^lafcenb. jDet tiifr=
mcnbige Supifer. 2) ä?ietinonafig. ©. b.
t S>ifreitcn, v. trs. oietottig obet oietecSig madjcn. Öbetlin.
+ äsicrcrtig, adj. u. adv. uiececfui.
t 2)^r 2>icrpap, — ITcsJ« ®*J- ~ ^'- 0 SS" einigen >&anbmerfetn,
ein abgcmolfi-ne« auf obet in einen anbetnÄövpfr paffenbes. SBietec?.
©0 I;ei§t bei ben Z^i)lnn baö S'«"ft''rfutter , \vdi)ii bie insoenbis
ge« ©eilen bcs genflet« betleibct, ein Sßievjjag. SSei ben ®c5lof=
?Bicrp
425
^int
fftn ift bct Sicrpa§ tin Sanb »on flj^ftn Sifen, i3crd)06 um ben
e<f)ci:.'idii 3>'Uät «irt, bamtt et nit^t -'piingf. 2) Sm Secgbaue,
bei ein«m Äi:nrt:3efii!i3e, ein SRaf-niJn auf jtfeet ©eitc mit »icr ein;
gerdjnittencn 3d()nen, roel^l« 6einaf)e tie ©eflalt ber 3ä!,'iic cineg
6pettt36cä, tag in bicfcgä^ne eingreift, ^aben, unb »evmifteljt i»e[=
ä)ec bas an bicfem Kalmen angeitadjte Ocfiänge ^in unb ()« gc;
fdjoben n>irb.
25cr SSierpfcnntger,— g, ^. g'- f- SSicrpfennigTr"*
iDßä aSicrpfennigftucf , — iS , SÄJ. — c, eine ©djcltemunje, »rcld^e
ctet ^Jfennige gilt, bergUii^en in Sraunftfjiseig bie SRatttjict finb;
aud), bcr ajicrpfentiigor.
2?cr SSier^Jfunber, —i, S9fj. 9I. 1) Gin Bing, weld)eg »iec •»pfunb
wiegt. 2) Sine Äanor.e, irelc^e eine »icrpfünbige Äugel fctjiept.
Sjicrpflinfcig, adj. u. adv. »iec 9f"nb tsicgcnb. @ine vicipfunbigc
Äugel. 2Cud), »ier^Jfunbfrfjiepenb, eineoicrpfünbigcÄancne. So auc^
»ierjef)npfüiibi3, üier^i^pfunbig, üicrjcfjn, »icr-ig^funb »icgenbu.
2?ierrabig, Sicmbcrtg , adj. u. adv. eiec Wätet f)abenö, auf »iec
JRätecn tutjcnb, fücf) fccicegenb. ®aä etjte S5ctt ^at 2Ä. Ä camet.
Sin cierraberiQft SaSagen.
O 25cr SBierraubtrcflii), — c§, S^. «. ein "Xtt ©ffige«, i\xti) »el^cn
cier JSäuber ,ut Seit einet *?efi ftt^ »or bct ^CnfteJung gcjtdjcrt f)a;
ben foUen (Vinaigre ä cjuatre \oleurs). »•Daß iä) ifjn mit bcr
ganjen ÄtalTiftfation (Sint^ieilung) oon »iet Gp-.usinen gletdfifam
wie mit fjeiUnbem Sicirnubctelfig blof occauä befprtnge.« 3. ¥•
Si i d) t e t.
25cr 2>ierruber«r, — «/ *?}• 9i- *'" »iettubetigeg ©diiff.
-jyicmibertg, adj. u. adv. mit »iet SKdben JRubcrbinfe ühit einanbet
»etff()en. Sin vierruberigeg Sd)iff, obct ein 23icriubeicr.
Sficrfamig, adj. u. adv. »iet ©amen ^aicnb. 3n tet ^^flanjcn:
Icf)tc rcetben oon ben ftei famcntcagcnben @ei»Scl)fcn biejenigen
Cicifamig (tetrospemia) genannt, bei n)eld)en fi^) oiet ober ein Biet:
fad) gefpattcnct gtud)ttncten in einet aSIume in »iet freie ©amen
»erwanbett.
S3i«rfd)aftig, adj. u. adv. 1) SSei ben SSebetn, mit »iet ©^5ften
cbft ©djimeln rxtlc^tn. (Sin »ierfdiafttgcr Stu^il. 23icifd)iiftig
arbeiten, mit »iet Sdjäftcn. 2) Sei bcii ?feepr(^Iääftn , ein üicr--
fd)aftigcö Sau, ein Sro^, welt^ea au« »iet 25ut^ten jufammcngc:
breljct ijl.
25fr 53i«rfd)nuf{er, —i, SJfj. gl. in bct 8anbi»ittf)rt^aft, ein ©t^af,
a:eld)eä ba« jwcite 3a?)t jurüctgelegt ^at, weit ci aisbann Biet
. €c5)aufeliif)ric fcctfmmt ; jum Untcrft^tcbe »on einem ^Wti^6)aufUv
iinb Sed)Sfd)auflcr.
SSicrfdicibig, adj. u. ad-.-, »iet ©(J^riben fjabcnb.
jBicrfc^ilbiiJ, adj. u. ady. Biet £cl)ilbe tiabcnb, aui »iet ©(i^ilbfn
jurammengeff|t. 3n ber SSappcntunl' Ijeißt einer yierfd)i(bi:u ,
ber ci:n Bier mfitterlidjen unb »iet Bättrlidjen abeligen Jl^nen
Ijerflammt.
+ SUicrfd^offcn, adj. u. adv. f. SSier|'(f)ro(tg.
JUierfd^rctig, — er, — |ie, adj. u. adv. 1) Siermaf;! gcfrfKOton,
o^^ct »ierocEiii gcMjtoten , in weicher eigerttitfien ä?ebfutuiig es me:
nig gc6räud)Iid) i|l unb nidjt geftrigert wirb. Uncigentlid) , fc:
wcl jlatf iin'ü plump »on e<(ieb«in, mic ein »ierfcferfttg.'t Äfc^
(qiiadrntus), ein Bierfdjrotigcr 5Pra;ift, an anbern Crten luerfdiu:
6ig unb >.'ierfd)ofTcn; al« aud^ plump, grob »on ©ittcn. (Sin iMct=
f-(Hütigft D5fl«nf(^. Ee^it ricrfd^rötig fein. 2) "Hu^ , »ietmal)l ge;
fdjrotcn werten lönnenb. CaBon b. — feit.
+ 58icrfd)ü(;ig, aJj. u. adv f. 23ieifd)rJti9.
23i«rfc',tijJ, ndj. u. adv. »ier SeiUn tjabenb, »on »tet ©eiten cingt.
ffHiffon. ein LMcrf>itigcr ©tengtt, in bcr ^flanjcnle^rc, »c!(tet
»iet Seiten (lat (tetragomu). Dason b. — feit.
J5er 58icrfit(';r, — «, Si^. gf. ein Bierfilbiges ?Pott.
JÜicrfilbig, adj u. odv. »ier ©itben Jabenb, au« Biet ©ifbcn tcftf;
Jenb. 2)aBon b. — feit.
2Sicrfifjig, adj. u. adv. mit »iet Si^cn tcrfc^en , fo bcft^afen, baf
Bier haraaf ober barin bequem fi?cn fönnen. (Sin Vünfi^igcr SÖJa»
gen. Eine Äutfrfje Viccfii-ig ma^en laffen.
SJtcrfpaltig, adj. u. adv. Bier Spalten fjat-enb, ober »tetmaf)( gcfpol;
tcn. Sn b^ft gjflanjcnleljre ()cift eine SBIütenbecfe oietfpaltig
(quadrifidum), wenn |t» »iec bis l)6(^ftenS äut SSitte ge!)enbe ©in;
fcbnitte i}at.
£)fr 2>ifri>flnncr, — ^, S9fj. gr. einet bcr »icrfpJnnig , ober mit
Bier »pfetben ober Cdjfen fäl;rt.
Siicripannig, adj. u. adv. Bier Spannen rang, groß.
SSicrfpaiinig adj. u. ady. mit Bier '■pferbeii bcfpannt. (Sin BifCi
fpßiini^er ifeagen. SBicrfpannig fa()rcn, mit Bier gjfctben.
SJicrfpcidng, adj. u. adv. Biet ©peidien ^abenb. »Sin inccfpeid)!«
gcä Siab." guntf. (9f.)
25cr R>ictfpcläcr, — i, S?j. u. ein Bicrfpdäigeg Sing. 25cr inbifc^e
' ajieifpeljcr, bet 9tame einet inbifdjen ©tagpflanjc (Antistiria ci-
liataj. dlcmniä).
■Sicrfpeljig, adj. u. adv, »ier ©pcljen Ijabcnb, aug »iet ©pcljen
beftcljenb.
® ä)aä S>ierfpiel, — c«, SWj. — e, ein ©piel ju Bieten, ©oirol
cirt Sonfpiel ju »iet ^etfonen (Quadro, Quartett), aud) ein Äat:
tenfpiel ju »iet *pctfonen iQuadrille). (5.
SJierfpifjig, adj. u. adv. »iet ©pig«« ^abenb, mit »iet ©pi|en
»afel)en.
O ^öicrfiabig, cdj. u. av. oug »iet ©taten ober a5ud)jlaben jufam:
nicngcfe^t. 6in Bierftabigc« SBort. SBolEc.
23ier(!ödiclic5, adj. u. adv. »ier ©tadjcln fjabcnb, mit Biet ©tadjcin
rerfcfien. Sag Bietfir.i^rligc ©rciecf, in bet 9laturbefd)tcibung, ein
Käme beä ©ecEuctucfö. ©. b.
SJtcrflimmig, adj. u. adv. für Biet ©timmcn geicgt, wie auc^, »on
Bier Stimmen gefungen. Sin »ierilimmigec (Scfang. (5in vier;
jlimmigeg aonjlurf.
SSierftocftg, adj. u. adv. »ier ©tocEf ober ©tocEwerfe ^abenb, au«
Bier ©toctwcrten be|lef)cnb. Gin ticrficdigcö jpauS. Sin ^auS
üicrffocfig bauen.
SJer Jüievftral^l, — ti, !0fj. — en, ein Sing mit »ier ©traljlen.
äJicrfiraljlig, adj. u. adv. aus »iet ©ttat)len beflefjenb, in »iec
©tcatlen ftd) tf)ei(enb.
JSierflrnngig, adj. u. adv. ous Biet ©ttängcn tcjlc^cnb,
a>icrftiirfig, adj. u. adv. au« Bier ©tücfcn ober Sf)ci[en befteftenb.
Saocn b. — feit.
S>ierj!unbig, adj. u. adv. »ier ©Junten bnuetnb, aii()dltcnb. ©0
and) Bifijclmfrunbig unb Btcrjigftütibig.
9S:crfUuiMid), adj. u. adv. oUe Bier ©tunbcn gef(ie^enb, ttieberfiolt.
©0 aurf) Bierichnf:init)lid) unb Biorjiii'.'unbiid).
Ssiertagig , adj. u. edv. »ier Sage bauernb, anf;altcnb. (äin« viers
tiigtge SJeife. ©. Söicitviglid). ©c aud) Bierjcluitagig unb vier«
j'St^gi'l-
Bicrtrtglid), adj. u. adv. alle »ier Sage gjfdic^'fnb , wifbetfcmmenb.
Za^^ yicctdslidjc Jicbcr, wo« immer ben Bierten Sag wifbetffir.mt,
wofür man ge»6i)niid), aber unrid)tig, ba« vicrta.jia^ giebtr li^rt;
br.6 i<iei-t,ig(jfieber. ©o aud) Bicrjelintnslid) unb Bicrjigtaglic^.
O £»«S ÜJiertagäfiebcr, — « , ^. gl.' f. äJienäglid).
ä>icrtaufcnb, aij. u. adv. bcfTet gftf)eilt »ier taufenb, taufenb vier;
ma^t genommen. ©0 aud) »icrjofintiiufenb cnb Bicijigt.uifcitb.
SJiertaufctlbfte, adj. bie rrbnungöjaH uon Btertaufenb. ®o au(^
»icrjelmtiiufenblle unb Bienigtaufcnbrti'-
SSicrte, adj. bie Ortnun^^Sjibi ton »ier. Ser Biftfc «Wann, ^eut
i|l ber Bieitc SWai. 3um »ierten -Mähte, ^ct eierte S^cil.'
d'c SJifrtc, 9»j. —II. 1) 5n ber Jcnfunfl, ber »iert« Son »cn
einem Cüriinbtcne (Qiartc). T^it SSiertf baju qteifcn. ») 3n
ber ;^e(itEunfl, ber »iettc Jpauftftef, irenn man len Degen ge{»jen
Jiat (Quarte).
^iert
424
^int
Witttti)M , a'']'. «• Umcnb. btei ganjj unb tii oittte ^olb. SJii'c»
tchalb etonbon baucste bie ©ilung. e* to|l«t Biertef)a(b
J5a5 Sütertel, — i, 59!s. gl; S3w. — d}tn, itt nietU Z^til eine« ®an:
jfn; im 'DI. B, fßeccDel, Jßatnbe«!, 3?ertvl , Jöcectjen, mit on:
bern ^5l.i'^tib!n 'Öicclirtj, SJieoing,] 5J. ®. sScrbinsj , 5öertii.
©. auc^ ^'ct. ajiti; SJicrtcl madjcn ein ®anje«. 3roet SSicrtet
ob<r ein falbes. Sie ©tabt iji in ajicrtel cingetfjeilt, »c Siectel
ni(i)t fo genau genemmcn njirb unb gerabe ni(f)t bet »ierte Sfjeil ju
fein btaud)t. (ginen Sogen Rapier in SSiertel bvecfjen (in quarto).
ein iüicrtcl cineä Äalbe« , ober »on «ii«m Äalbc , ein Äalbcöoicc;
tel. iDtei 93icrtc[ bct etbfd)aft. Sin Süiertel ^u^n, bet eierte
Sbfil Bon einem ^ut)ne. ©in 33iertct SBäein, bec vierte Ziftil »on
einer glafcfee Sßcin. 9)lit manii)en ®runbi»6rtern wirb cl jufam:
mtngcjogen , j. S. 55iectclel(e , Söicrtelracile , 5üicrtclltunbe u.
Cft roirb baS ®runbroort, »on beffcn Z^eiU man fpncbt, aud) ganj
»eggelaffen, »enn cä ffcfe näralicf) fif)on »on felbfi »erfteljct. ©er
SKonb i|l im erflen 23icctel. SRor^en Ijaben >»ir bas jwcite
Siettel. Sa6 britte 2}icrtcl ©. SJIonfegVucctel. (äS i|t brei
25iertc{ ouf »ier, »on ber »ierten ©tunbe finb fcfjon brei SSiertcl
»erflrid)cn. Qi ift bereit« ein SSicrtel »orbei. ©0 auä^ in ber
Sonfunft, »0 e« eine 9lote ifl, bcren »ier auf eine ganjc geljen,
unb beren iebe jmei Jft^tet, »ier ©ed)äel)nti)eile K. bält. 3tm fjäufig;
flen gebraust man SBicrtel ol« S5ejcid)nung eine« SKaJc«, foicot ju
trodjien al« jU flüffigen Bingen, befonberS aU ©etreibemaf. &e:
rob^nUi) ift ba« SJiertei ber »ierte Äbeü ei"«« 6cJ)effe(«, unb Wt
»iec SÄc^en ober 16 SMpdjcn. Sn S^üringcn i|l eS ber »ierte
a^eil eine« SRalter« unb t)ält brei ©djeffel; in S<6t)men ber eierte
' af)eil eine« ©tiicfjcä unb t)< 43 ©eibcl; in Öflerreic^ ber »ierte
Sbeit einfr SRege unb i>ilt ä>oci TiilUl, fo baj 20 Viertel ju einem
gjjut geboren; in 3urid) ber »ierte Sltfeil eine« SOlütt«. 3n man:
d)cn Sßeinlänbern ijl ba« 3Siertet ber »ierte a^eit eine* Simer«,
in anbern ©egenbcn ein Obm. 5n Ä6üi unb anbern Cirtcn ift e«
fo »iel aU ein ©tübd)en unb f)ält »ier ÜRag ; in Banjig l)ält e«
5V2 ©tof. 3n £i«nabrficE i|l ein SSiertel Sier »ier Äanncn unb
e« gelten 27 9}i<rtel auf eine Sonne. 5n SBaiern i|l ein Jßicrtet
SBier jroei gXaf. 3n Sad)fen ^4lt ein 23iettel SSier ä»ei ganjC
ober »ier ba'be Tonnen, ober 3 Breitinge ober i8o S!Ref!annen-,
jreei »icrtel mad)en ein gap unb brei Siertel eine Äuffe. 3n
Slürnberg ift ein SSicrtel fo »iel al« jwei SJtefEannen. 3n Jran!:
fürt am SKain ift ein 2SierteI SBein ber jieanäigfte ST^cil »on einem
Sl)m unb bält «in eidjmap ober 4V2 ©d)cntmap. 3" Hamburg
m e« ebenfall« ber jioanjigfte Sfjeil eine« SDbme«, ober 2 ©tüb(f)en,
ober 8 Q.uartier ober 16 9l66et. 3n ^oUanb i)ilt ein äJiertel
Srantvecin SVä SiJlingel, unb ein SBiertcl SfBcin 6 3Ringel. Sßiet:
tel teirb %tmif)nlii) fo aufigefprocftcn, al« ftunbe 23irtf(, bagegen
ttjirb in oictte, »iettcljalb, tncrtenS ba« ic gebe^nt, unb wol nur in
©ad)fcn turj unb gefdjärft au«gcfprcd)en.
JCie Siertclaber , Wj. — n, bei ben stieren, eine Aber innerhalb
be« Gi>tnUH, neicbe ber untere griptre li\t ber )Cd)feIaber ift; bei
«Kfnfd)en, bie Ücbcrabcr.
©er 5yiertc(bauer, — n, S9Jj. — n, ein SBauer, »clever nur einSBiers
telgut ober ben »ierten Z^til einer .^ufe befi|t; au(^, ber 33icr:
telhufner.
jDcr SSiertclbogctt, — i, Wj- gl. ber »ierte Sbeil eine« aBo8<n8, ein
Statt, bergleiijen ein Sogen Rapier »ier gicbt (Quartblatt).
©a§ a3icrtclbrcfd)en, — i, «. 3»}. ba« Brefd)en für ein SJiertel
®ctreib( Don einer gemilfen beftimmten ^nja^l SSiettcl be« au«ge<
bror(f)enen «etreibe«. ©. 93iettc[brcfd)er.
©et 5Biertclbrefd}Cr, — i, 9>J. gl- in manc^ien ffiegenben, }. S. fo-.
Ien6 , gemietbete Btefiljer, tetlijt anftatt ®clbc6 mit einem SBiertel
(Betreibe een einer geviffen 2Cnia^I Siiertel, je nai^bem bie @arben
tne|c ober nxRigec itbtn, fir t^(( Tltitit bcja^U tonittt, |. SS.
»on i'eben aulgebrofc^enen je^" SSierteln Setreibe« mit eintm
aSiertet.
35ie S5iert«leUe, SKj. — n, ein Cängenmag, weldjeS ben »ierten a^ett
einer Sue beträgt. 9lot^ brei Siertelcllen 3fug nctfjig baben. 3ft
jugteid) aud) son ganjcn (gUen bie 9ccse, fo miib »Biertet unb Gtt«
nii^t in @in Sffiort jufammengejogen , unb man fagt bann eine unb
eine SSicrtel (Jlle, fed)« unb brei SSicrtel (JUen, ober eine eile unb
ein SSiertel, fed;« eilen unb brei SSiertel. SB» ber äufammcn^jang
ba« KiSberc ergiebt, tapt man aud) eile ganj weg. Ber Sdineiber
reid^te mit bem ßeuge nicbt unb e« mupte nod) ein SSicrtel bajit
gekauft werben.
JDcr aJierteUr, — «, ?Wj. gl. einer ber »icrtelt, wie aud^, ein Bing,
welcbe« »tettclt, in SSiertel t^eilt.
® Sic 2>icrtelform, s»j. u. f. SSicrteJjjtef«-
2>ie a^iettclgrope, SWj. u. ber eierte Sbeil ber jansen ®xiit.
^epnal l)at bie« SBort eorgefd)lagen, um bie ®r6pe unb äuglfi«)^
gorm fold)er SSüdjer ju bejcidinen, bti »etdjen ber SSogen in »iec
SSldtter iufammengelegt ober gefaljt ift, »»ofür 6. in ^infi^jt auf
bie gorm SSiectclfccm Dorgefd)lagen l)at (Querto). Sin SSu^ in
SStettclgCoge (ein SBud) in Q^iarto, ein Quartant).
£)tiö Sierteigut, — c£i, Sffij — guter, ber »ictte Sbeil eine« ganjen
Sauergute«, welt^e« nur au« einer Säiertelljufe befteftt.
2)cr SJicrtet^err, — cn, S»j. — cn, in manti^en ©tibten, gewifTe
^erfoncn, »eld)e in jebem SSiertel ber ©tabt gewdblt werben unb
äugleid) mit ber ©tabtobrigfeit bie 2(uffid)t über bie ©cnieinbegütet
Jjiiben. 3uwcilen l)aben fie aud) nod) anbere Scrridjtungen. SJlau
nennt fie aud), ®cmcinl}crrcn, ©ometnbclicrrcn, S^reibherren.
£)ie SßierUll^ufe, S9Sj. — n, ber »ierte S()eil einer ^ufe. ©. SSiet»
telgut.
25er 33icrtell)ufnci:, — S, 0. a»j. ber Sefl^cr einer Siertel^ufe, ein
Sauer, weld)er nur eine 2Siertel()ufe Sanb bcft^t, ber SBtcrtclbaucr.
^0§ 23ierteliat)r, — eö, ©!}. — c, ber »ierte Sbeil eine« 3a!)re«,
ober einet 3f't »on brei üÄonatcn. Ba« Äiiib ift jegt ein SSiertcls
jatjr alt. 6in SSicrteljaJjt lang warten muffen. 3n ober nat^
brei SSicrtcliaf)ren. 5w erften unb »ierten galle ber SKebrjabt
bleibt e« un»erSnbert, wenn ein ^a^ltocxt baüor fielet. ®ä ift
nod) brei SSicrtcliaI)r bis baf)in.
2)er ^ßiertetjafjrgc^att, — c«, S9}j. — c, ber »ierteljAdrige ®e^aU,
ber »ierte St)cil be« jä^rlidjen ®el)alte« (ba« Quartal),
2)a§ 58tcrteljal)r9elb, — e«, 5Wj. — er, ein ®eib, weld)e« aüt SSieca
teljaf)ce gegeben wirb, s.S. um bamit bi« jum nSd^ften Siertelja^rc
l)au«iubalten u. (ba« Quartal).
iDa§ a5iertcljaf)rl)unticit, — c«, B»^ — c, ber eierte Zfell eine«
3at)rt)unbert«, eine 5eit eon iS 3a^ren. »Bie — SSicrtfjciljo^r»
l)unbertc (SSiertelja^rljunberte) neben ilir »erwcilten.« ^ erb er.
5ßicrtcIiüJ)ri9 , adj. u. adv. ein aSierteljabr bauernb, gebauert i)a:
benb, ein SSietteija^r alt. Sin öierteljaljriger 2(ufent^alt. ein
öierteljabrigeö Äinb.
SSiertcljaljrlid) , adj. u. adv. alte 5ßiertelial)re gefc^etienb , fl* wie« ■
berbolenb. Bie vicrteljnhrlid)cn 3af)lungen leiftcn. 3JiccteIiaf)rlic^
feine §Red)nungen bejat)Ien.
2Der 23terteljaf)rtfl9, — e«, 9Wj. — e, ein gewiffer Sag »on einem
aSierteljabrc jum anbern, fofern an bemfelben beftimmte 25erric5«
tungcn »orgcncmmcn werben, unb naij bemfelben gerechnet wirS
(Quatember).
Die Siiertclfartaune, SWj. — n, ebemabU, eine Äartaune, reelle
ben »ierten Sb'il «iner ganjen Äart«une, nimlid) 24 ober aS^funb,,
fd)og. @. Äartaune.
JDer 25iertelfned)t, — ei, Wj. — t, in einigen ©tübten, ein Aneftt;
ober geringer obrigfeitlic^er Blener, weld)er gewiffe SSetriditungeB^
in feinem äSicrtel ber ©tabt ju beforgen ^)at, j. 8. ben "Kuituf
be« Siere«, SSeine«, angcfommener ^SSaaren u.
®<r SSi«rt«(fr«S'/ —ti, SWj. — e. i) Ber eierte SJeit eine« Ä«ei»
^ktt
415
^inn
f»e, oTfo ber cin»n regten SBtnfel cinfd^liegeiibe SSojcn lun 90
(Sraben. 2) ® gin aSctfjfLg ju Bcrfci)Kt<nen SBcrridjtungcn, 5B<--
cbadjttingea in ber tJRipEunft, ©terii-funbe ic, icfldj«! öu (infm 2=0=
gtn, bim rtettcn Sljcile cinfe 3ntd4, ber einen rcdjten i' infei eins
f:^lic§t, fjcjt.'ht, uno in 90 (Krabe eingetbdt ifl (Quadran ). 6.
2)cjr S3ifrtell6l;acr, - e, SJ5}. gL in öltciteirt), fvofiippjijtige ün--
teittjanen, mtii)t nur |>all^; unb 5tobniMen;^e [eiücn, cuX) .^lof=
flätitcr, J^äuef; jum .tjntecfdjtfbc »oti bcn ^albl6t)iKcn, ujctl^e mit
jnjei, unb b<H Q)anj[ol)nern,rDclc!)c mit »i?r?>foi bcn ober Cdjftn ffSfmcn.
S)üS SSicrtcUotE)^ — eS, Sfij. u. bJs ciecte 3;f)eil eine« eotjje», ein
nuenfi^cn.
2)aä Sierttlma^, — e^, S9^. — t, bet »iectc 2^eil eine^ grSfern
2)ie S5ici:te(mci(e, SKj. — n, bet »iette 3;f)nl einet SReiZe; aiid^
eiu SSietrelireijeS. ©g ftnb bcei Stertcimeilen bi« ba^iin.
jDer Syicrtelmeijicr, — 8, SW|. gl. in mandjen «ätäcitcn, ein Sorget
in jebem SSicctcl btc ®tabt, meieret batin ibtt mandjc ju« ^olijei
gcfjöri^e iöingc bie 2Cufpd)t fü^tt.
25te SSicrtetmel^C, SKj. — n. 0 2>«t »iftte 2^eit einet 3Se§e. 2)
3n einigen ©egenben^ j. S. im ^anncoetfi^cn , «ine SKe^e, beten
Biet auf einen |)imten gef)cn; iism Untetfc^icbe »oR bet2)cittclnwE!e.
X Söicrtctn, v. I) trs. in Biet Sfjeite tfjeilea, ^etlegen. S>en Äu;
dien , ben Jfpfet oierteln. ©inen gKifTet()4tet vierteln feinen Ä6t^
per bur^ ben ^enfet jut ©traft -für fein SSerbredyen in Biet 3;f;ei[e
t^tilen lafTcn; geroSfintirljer unb anffänbiget »jicrtfjeiicn. II) ntr.
mit l)ab>n. 1) 5ng SSieitel, b. ^. in baä SDIag ,' roetdie« SJiettel
^ti^t, geben; Bom ®ettcibe, füt, ergiebig fein. ÄaS betreibe uiectett
put, eÄ ijt ergiebig, eine gc»i([e SKcngc baBon, j. f8. ein Sdjorf,
gicbt Biete S-iettel, nieiyt Siertel aU gcw5f)aIidEl. 2) XS3iettcl ft^laä
gen, oon ben U^ten, bie SSicttelpunben burd) Slocfenfdjläge anjei:
gen. 2)ie Utjr »icitelt. 6* Ijat fo ebca geüiertcU, e» I)at SBiettcl
gef(^(agcn, tncun man nid^t ireif, >rie Bi£( 33iectcl ei gef(^Iagen ^at.
• — 2). SSiertcIn. 2). — ur.g.
-2>ie a>iertelnote, SKj. — n, in bet aonfunp, eine 5lote, treidle *et
■% »iette a^eil einer ganjen Koti i^; aui) , bcr SSiectelfc^lag, oft
aud) nut taS iMertcI.
•Die 53ierte[paufe, S^. — n, ein« ^aufc, »cld^e {0 lange anf)4it,
alt eine iCiertclnote gilt, obet bet Biette Z^eil einet ganjen ^aufe.
£)aä SSiertctpfunb, — ti, 59^^. — c, bet »iette S^ieil eine« ^pfunbe«,
a\ii) nur, ein 5öicctcf, ibo bcr äufammenfjang baJ SHi^ete ctgiebt.
etil SSiertelpfunb Su.fct, ober ein QJiettcI 3atfer.
58icvtcl^ti'ml>ig, adj. u. adv. ein »iettetpfunb tBiegenb, eine SSiettel;
pfunb fd)rcet.
O 35er iüicrteI56Hcf (9SitrfelbltcE), — c«,S^. — e, ein leidjtet,
flüditiget SSlicf, gleid)fam bet Biette Si^cil eine« Boaen SBlideä. .Sin
^lalfcet obet aud) mit ein i?tcctcl5b;i(f , ein leid)tc« jiccibcutiäe«
©d)molIen um ben IjübfiijenSKunb — forgen für tidjtigeSefteHung.'"
SBc n}el:?:ternau.
25er Syiertelfdjlag, — c«, SUj. — fd)lJ9e. 1) ©et ®(§lag bet ufjr,
ba fie bie Sl icrtelftiinben fd)idgt. 2) Bie SSierte(note.
JDaä SsiertetfclilagincrE, — c«, «Wj. — e., bei ben u^rmadjctn , ein
®d;(agKietf, itclc^e« alte SictfeHunben feftlä^t.
iDerS8iertcl(l.ib, — c«, Wfj. — ftibf, i)3n bcnSäutenorbnungen, ein
er^)ol>ene« runter ®IiPb , befTen SRüaibung no4 leinen f)alben 3itfel
auÄir.at^t; bei Siniqen, btt JCulft; Jum Unteifd)iebc »on bemStabe.
») ^et Bicrte Zi}t\l finc6 ©tabcä, al« eängvnraagc«. S. Stab.
Die 5öic ti'If^unbc, S??J. — n; 2iw. — (lünbi)en, ber Biette Zt)til
ei ler e tunbf. Qi i(l fdjon eine 9Sicrtel|funbe barfibet. 2>tei
23iecte[flun^eit lang mußten njir »arten ©ie U!)t fdjiagt 25iertct;
fluuben. Jl^ill man bicf.'n 3eittl)iU gle:d)fam tiKiit, al« fd)nca
Berluufonb, eber fcl)on fd)ncU Bctiaitfen bejeidincn, fo fagt man ein
SSiertelih'mbdjen. «Bleiben Sie boc^ nod) ein 5öiettcl(Iünbd)ett. Sin
ä$iertcirtunbci)en f-inn eg bod) noc^ bauern.
Sanive'i »iiterb. 5. ZI).
Siictteipuabig, aäj. u. adv. eine SierfeTflunbt batieiT.t, en^arti'nb
S5i<rtd;tuuKirt), adj u. adv. jaeS3':.-ac:f}'in:cn if|i)c^cnb, ftt mie. '
bevboi.-nf. 3Cr manchen C'rtcn ruft bet äi3di-tf; oierte;irimJ[icb
Zev iy.ertdtag, -es, 3Rj. —t. i) 2>er b.cu. Sf,;« ein.-* ZiÄes.
in ■;c[d)ec ajebeutiiRj eö aber uidit gewoi-nüt^ ijl. 21 -j- tj, sger^
fjtnntlung ber 5Rittecfd)aft (Sinei Ottcei o'fc »ejitfe^- ,;im Unter'»
f*ubc Don einem Svittcrfaqe, trenn bie 3?itu,fd)4ft eiaci JireifiS ,
fiJ) Beifamniclt.
S5.er Sb'icrteltaff, — e«, %. — t, in bet Sontunft, einS^itm.»?, na^
Wt'.c^em ein aturf in g(ci.l)!angfn Slicbecn B.>rgctra.?en irciben foU,
we:d)e lijiicbet in JBitrtetnoten beliehen otet nadi öieiti-incten ge.
redjnct roevb;n »0 e€ binn 3mei>jicrtettaft, iDreiiMcrtdtaft, :'Sier:
»tc-toIta:t, @ed)SDiertcrtaft ic. gifbt, je nad)^.em jebc^ <5i;ifS let
etucfC6 au5 jwei, brei, Bier ober (edjg 7C. S3iette!iio/en beftff)t cbee
baniid) geättblt »itb.
©er a^ierteltijaler, — «, 85?j. gt. bjc\»Urte S^eil eine« a:f)atet8,
6 (St., unb ein ®e[bflü(f, nä^Ui fo Diei giU,; Mi aSiccteltAa«
(erflücE 3m 9t S. bi-c DttStljatec.
25a§ a>icrMtl)a(er|lücf, —es, s»j. — c, ein ®flbfti5*, iwic^es be»
Bierten iif)eil eine« Äbalet« ober 6 @r. bctJgt.
2)er JüiericUon, —ti, SJj. —tone, ein Son, weiset ben Biette«
3;beil eine« ganjen Soneg gilt, unb bcffen ütiä^en bie SJicrtelnote
ifl ; genjSbnlic^ nut'baS Viertel.
25ie X>tcrteUonne, S9f;.— n, ber Biertc Z^t'a eiaer Sonne.
SüiertcInJUd^fig, adj. u. adv. etil jum sierten, b. ^. jam fleinftc«
Äbeile getpafdjen , ficin an SBuc^ä. .— fo 0Urtcl6iiMui)ftg (»ic»
tclraüdilig) ali ein -folc^rr jartcr Wlitenfnopf.« 5. «p. S?xd)tet.
S5ierten§, adv. jum »ietten, als »ietteg, beim 2fufjäf)len cbet 2C««
füi)ten mebtetct I>inge nad) bet Steige.
Siertgeberen, adj. u. adv. ^nm Bicjrtcn, au wettet cbet oU »iette«
geboten. SOI. Ar am er.
2)a§ Sicrt!iei(, — c«, »fj. — e, f. SSicrtef.
S§ierti)eilcn, v. trs. f. Söierfeln.
5Sierti)r;tig, adj. u. adv. aus Bier Steilen beftel^cnb. Sn bet Vflans
jcnletite fjeipt Biert^eilt9, eine ffilütenbeife, iBcn^i |tc Biet bis unten
f)in gi'f)cnbe (Sinfdjnitte f)at (cfuadriuartituiu) ; ein allgemeinec
grudjtboben, wenn er anfangs gefc^lojfen, innertjalb fcc5l unb auf
bot innetn Sladie mit Slumen befe^t ift, nac?)()er aber^ wenn bicfe
»Ulmen »oUfommen auägebilbct Tmb, fit^ an feiner Spiee mit Biet
ßinfdjnitten 6ffnet (fjuadrifidum) ; ein (Sriffcl, wenn et »ie.rma^
gofpalten ifl (quadrifidus).
2)er ffiicrting, f. Söierbing.
J)er äiiertniann, — e§, SSj. — ninnner, bet »iette tWann in ber
ffieibe. 3n ben l)aUifd)en ©aUroerfcn, ber Biette »on ben Srib
gern, »eldjcr ben Qr^-. cbet Söorraann, ben Änbermann unfc
£)rttfm(tnn Bot ii^ ^at.
® Set S5iertreffer, — ö, »}j. gt. bei ber3at)(ei*tofuBg, ein »•"crmalM
liger Zttffn ober Sewinn, ber Sietge.oinn (Quaterue) 6.
25er S>icrtfd)ein, — e^, S*J. u. bet ®eBiertfd)ein obet geoiorte
<Sd)ein. S. ©cüielt. ®o fdjeint biei unb a\ii) ber Scittfiiein füc
©ebtittfdjcia ju Bfrflef)en ju fein; fc^merlid; rool Bon bca vitvUn
unb britten SßonbBiertel.
Unb iencr mißt am ©ritt; nnb 2Siertfd)ein,
2Ber fruchtbar ober erbloS roitb fein, ©oltau.
©aä 9Sierunbfcc{)jigft<'l, — ö, SMj. gl. bet rier unb fed^jigfle S^ett
eines ®anjen. Sefonberfe in ber SEoiitunfl, eine 9Jote, beren
®d)!Banj »ierinabt gefltic!)en ifl, unb »ooon bcr ©eitnng n.id) 6^
auf eine ganje 9lcte, i6 aifo auf eine iSiertcInote , 8 auf ein Kif
ttl, 4. auf ein 6.'d)iebntel unb 2 auf ein S^Beiunbbteiiii^flfl geben.
2)ie 58ieruabfedijigfielpaufe, Wj. — n, in ber Sonfunfl, eine 'Paus
fe, rocidjc fo lange anbalt, alS ein aJietunbfet^iiglJei, (lau bellen fie
baflcbt, aiiSgebalten werben reötbe.
Die Sicrung, S9fj. — tu. 1) X>it ^anblung, ba man »ietet; ob"«
54
^>\n\t
426
^io
mti)riaf)t. »ie aSierung kfä ^hUtä, iit SSfrtuanMung eine« 3ir= 23icrjcf)nte:f)a(&, ad]. 0. Mmenb. ireisct)" gans unb ba8 t)ifräf?)nte
Uli in em alcidjfeitiäeS Sifrcrf oon eben fo gtopcm 3nf)altc (Qi^a- !)''"'•
dratur tfg ^irftl»). 2) f ®i« Söietccf. 3n bic S3icrun9 btin= 25aä ä5ierX{l)ntcI, —i, SS?j. gl. bct vietiii)nU Sfjcil eint« ©anjcn.
gen, in ein SBictecf, inä ©eotert. SSeiontetS im »ccgbauä, ivo Sie ©iebcn ä^ierjcl)ntel mad)cn ein ^albc».
sßiiTUiia ein geoiectcc SJaum i)l, tpeldjes bif gcfe^mäpigc ««ite aSictjeljntcnä, adv. jum »ietäebnten, als oierjfljjnte«.^
finec 3ecf)e auämarfjt , unb oon bee gtädje bc« ©aalbanbc^ an 3% S3icräeI;nn)DC^entlici), löieräcljnWüdjtg, aiterjelS)nj6aig, f. Sicr--
8a*tec in ba« |)iingente unb eben fo oicl in baö giegcnbc beträgt, tiiöd)cntlicl) 2C.
»eiijet Sfaum allfmafjl bcn (Seirerten einer ^ed)t eigentf)iimli<^ ges
^5rt. ein jeber bffeljntci: ®ang fübct feine Söicning mit ftc().
)Die ."üierung leiben muffen, bcni Siedjte ber SSierung eincd altern
©ewerteS it)i'ia')en müifen. Sinem in bie 23icciing fallen.
2)ie ä>icrung§9cted;ttgEeit, SWj. u. im SSergbaue, bag SRedjt über
bic !Eiecung.
2>cr SJicroerein, — ?, .SKj. — C, ein aSerein jwifdjen »icrcn, jwtfcfjen
Bier »Parteien. SefonberS ein SSerdn , ein SSunbnig ä>rifcf)cn oicc
sWävtfn (Quadriiplealliance), bcc Sictbunb, bAi 2Sierbimbni6
5ßicr;ii'ilig, adj. u. adv. »ier Seilen cutbalfenb , aug »iec Seilen b«:
ftcljcnb. föin iMcrjeüigci- SBctä , ein 2}ier»crg. 3n weiterer Se;
beutung, yjerjeiligc ©etpe, eine litt ©erfte, rceti^e cicr Seiten obcs
SRciijen Äocnec tjat ober ju l;aben fcf)eint (Hordeum vulgare L.),
auij ficinc ©erflc, weil fie fleinerc Äövncr bat atö bie gveße obec
lioeiuilige ®crfte. 3Cud) in biefer, wie fn ber folgenbcn Sufammcns
fc^ung wirb oicv gebc^nt.
£)ie ;^ieräcitcn , Sj. a. bie üiet Seiten ober Biertelja^rtage (Qua-
tember). iS. S)iet unb SJierfcljalirtQg.
2)er jüietüerS, — eS,
e, ein SSerä ober Serefaf;. , ber auS Siicrjig, adj. 0. llmenb. ein >f>auptjablwort. Hier je^nwabl gcncm;
»ier »injelncn jufammenge^Srenben Säerfen obec Seilen befielet
(Quatr.^in). C'piä
©er a?ietoiertcUaft, — e5, 9J}j. u. f. aSierteUaft.
©er i^icnpcg, — c«, ©?}. — c, ein £?rt, wo »iet SSSegc aug einan:
berg'feii Q adrivium). g». Äramer.
SSienrfnfcIig, adj u. adv. oier SBinfel tjabenb.
SiicilPÖdicntÜcf;, adj. «. adv alle »ier 5(Bod()cn gef4cf)cnb, fi^ wi's
beri)oi<nb. @o aiid) uierjclinroodjcntltd) unb üici-jtän?oci)ctitüd).
SSierro&d'ig, alj. u. adv. cier aaodjen baiiernb, ant;altcnb, uiec SBo^
d).-n alt. Äo aud) oifi-5cl}ntroci}ig unb oifi'jtgmodjig.
£?er SSitrjacf, — tS, SJJj. — c, ein £iing mit »ier Sacfen.
Jßicrj.icftg, adj. u. adv. oier Sacfen l;a6enb.
2)je SJicrjal)!, 89?J. u. ein Sanjeg, welcf)es auä Biet einjclncn befiefjt.
.3m9Jetj pflcjenberXnniutl) »oUcnbet Srobfinnigtcit bic Ijcljrc SSicr=
^afil.» S5cnjel:Sternau.
!8ierjii()(i3, «dj. u. adv. oier ber Saf)l nac^ fiabenb, an fidf) seigcnb.
5n tet ^flansenlebce ncn»t man ein jufammcgefe^tes Statt t>ifr=
jaf)lig (cjuadrinatuni)» Wenn oierSläfter an ber Spi^c eincgSSlatt:
flicleg flefjen.
SStcr5n()nig, aiij. u. adv. oier Säb'ic tjabenb, wie aurf), »ier Säbne
cter ä^bnartigc Oinfcijnitte an fttt) ^cigcnb. ©ine »ierjnf^nige Slu:
tenbectc, in ber 'Pflanjenlebre, beren 5Hanb »ier EurjC ^it)ne ober
©infdjnittc bat fij'ndridentatnm).
SSierjcf)fn ober S3icrjef)tl, 0. Umenb. eine SriinbäaM, »ier unb äc=
ten jufjmmengencmnien. SSier5c[)n ^Pi'rfonen. 2?icr^ohn 9Rann.
men. Sßicrjig ©tiicE Sieb. S>icr5ig 50lann. Sükrjig Saf)re alt
fein. ®s waren itjrer oiecjig. Siner »on t)tcr}tgen. (St i|l fc^on
in bie »ierjig, er ift fdjon über oicrjig Saljr alt. Sm 9?. B.
tjecrtig. ®cw8l)ntrd) wirb »ier in »iersig gefc^äift auögefprot^en,
alg fiiinbe »ir eber »irr. ®o aud) in ten folgenben.
2)cr Siicijtgcr, — ö, ö^. gl. 1) ein aug oierjig &inf)dUtt bcfl«;
Ijenbcg ®anjc8. 5Sefonbcrg nennt man eine m4nnlid)e *p<-rfcii/
welcljc »ierjig Safer alt iff, einen JBierjigcr, eine foli^e wciblidje
^erfvn eine äJiccjigctinii. 2) einer »on oierjigen , ein ®lieb »cn
einem ©anjcn, wcid)eg aus oiersig Sliebern beftebct, wofür 5Ä.
Äraraer ber äsierjigmanit bat. 3) 3m 3a!,ue 17+0 gcwad):
fen ober gemadjt. So wirb ein im 3a*^r 1740 gewadjfene» Sffieiu
ein äJicrjiger genannt.
SKierjigerlei, adj. 0 Umenb. »on »ierjig »erfdiicbcncn Jfrten.
Siicrjigfactj, S5icraigfaUtg, §8ieräigiä^rtg, ä^ierjtgjaljrlid), SSiir«
jigmahl, äiicrjigraaljltg, -f. i^icrfad), ^JÜiecfAltig. jc.
25er 23ie jigmann, — eS, S9f}. — manncr, f. S5icr5igcr 2).
2)cr ä5iir,ygpfimber, — i, SSBj. gl. eine Äanonc, »elit)e oieräig^
pfünbige Äugeln fdjifff.
S^ierjigpfütlbtg, adj. u. adv. oierjig ^funb wiegcnb ober fdjwer.
ä^icrjigjic, bie Cirbnung^jabl »on »ierjig. Sas »icrjig|Te 3al;r an»
treten
2)ieräigftc^a(b, adj. 0. Uwcnb. neun unb breifig ganj unb ba« »iers
jigfie balt).
S)a5 33i>rü'g!Tc[, —8, SfJ. gl. bcc »icrjiglle Sfjcil eines ©anjcn.
Scbn 35ifi-äi-,iicl ober ein ä'iertcl.
58icrjcf)n 3alir alt fein. SSierjel)!! Sage, ein gewSljniic^er Uus
brjct im gemeinen Seben für baä nid)t fo gcw6bnlt*e jwci SBod)en. Sjierjigflcnä, adv. jum »ierjial^en, als ba6 »ierjigih.
c »ierjcl)n Sage. Sm »uriigjlunljig , Sieräigfiunbli*, «BiEVsigtrgig, 58ier}igtcgrit^,
2Stirätgw6cl;cntIid;, S5ierjign)od}ig, a5icrjtg}üllig, f. ^iet;
fiantig k.
SSterjinfig, (»ier gebel)nt), adj. u. adv. oier Sinten Jiabenb. 6ine
»iersintige ©abcl.
JSierjollig, (oier gcbe^jnt), adj. u. adv. »ier Sott ^aUtnl, »ier Sott
lang ober t!od), ober bicf. Sin »ieräolligc« »rctt, weK^eS »ier SoU
tief ifl. ©0 aud) »ier-ohnjollig unb oierjigjottig; oierjc^n unb
Bicrjig Sott lang, bod), bicT.
SBor »ifC5cl)n Sagen, in »icrjefjn Sagen, über
9{. 2). oeettein. ' 2>aS SJict lautet in biefem SBorte wie in bcn
»on oiecjcfen abgeleiteten ober bamit iufammengcfe^ten gew6t)nli^
gef(1)Jrft wie »ir ober »irr.
5Sicrief)t9, adj. u. adv. oier Sc^cn ^abenb. 3n biefer Swfammcn»
fi'^ung trieb oier gebetjnt.
X:cx Sicrje^ner, —8 ^. gl. 1) Gin ©anje« ron oierjefjn ©in.
l)i'it n. i) einer »on »iericl;», bie jufaramen ein 'üanjcS aufmadden.
23ier3. {;netlei, adj, 0. Um>'ns. oon oiersebn »crfcinebenen Xrten.
ajicrvbüföd), SBierjcbnflUtig, 53icrje()nl)iinbcrt, a>icrjct)nbiin= t ^ie ibMet§I'oI;nc, SK}. — n, bie a>eif«bo?ine, ober gemeine SSc^n«,
bcrf|ic, Siierjchninfirig, 5l<icr5el;niöhrlid), SUieriel)ninflI)t, ©(bmmtbobne iPhaseolus vulgaris L.).
S3i-:r3 ftninaHig, Bieijcfjnmonafig, Sieräe^jnrtionatlid), Siicr^ t S^^ilU-n, f. gülen.
jetiipfünbig, f- SSierfarf), Süierf-Utig 2c. t i>int ''"f aJlünje. ©. ginf 2)-
2)cr S:Jicrjcl)nj!ral)l, — e«, SWj- —tn, «in SCing mit »icrjeidn ©tra^j + 35er 58int, — c«, S»j. —(, tit 3fiofc (Ciupea alosa L.).
len. ©. Seejiern. , S?iohlau, "dj. «. «dv. »eil(b«nblau (violet).
fiSicr;;cbnfii'intig, Sicr5ctnfli'inbtich , 25icrjcf)Ät(igig, ffitcrjel&n^ 2)er jyioJHocf, — c8, S9?j. — bl^cfe, auf ben ©Riffen, «in au« einem
tng'id), f T-ieifl'nbig, ^iMerfiiintüd) k. etii'^e gemarf)ter boppolfcr 'iiifcheibiger »Iccf
SSifrif!:nte, bie Crtnunjisjabl »cn »icrjf^n.. »et OierjfI;ntf in ber 25ie 5l>io(e, S9»j. — n, ber Sßcii rber bag >?(i!rf)en, f, b. (Viola L ).
»eij«. iC«t Oicrjefjnte Sag. SBefcnber«, bag blaue woblti''t';i'nbe SCcildjen, ®arten»«ilc^en. .»«
^if>
427
f55itnol
Haut tSioIe, bu Silb bes ÜSeifcn, tu Mtfl befi^eiben nieiriä im
®ta5(®rarc)iinb fmueilßcrüdjc um^cr « ®cfner. Tic gelbe 3^iple,
Jier grlbe gacf, (Sjclblacf (Chehauthus Cheiri L.). £>"« iB4lf4;e
2Sio!c, bie gemeine ©attenrecfcic, tie CeofojcnfJniäinn (Cheiran-
tlius incanus L.); «"* 9tc[fenütcle. JBie tiirtifrf)e 3>io(e, in
einigen ©egenbcn ein Slame ber gcigbo^n«. Sn anbctn Stamcn
tömmt 25icl« aui^ noc§ eor; bie CDJarjuicIe (Viola martia L,),
bie ^ai)tüiole (Hesperis L.). Uneigentlii^ ^cipt bei ben Sägern
'S3ic(c autf) eine iDtüfe am Obert^eile bcS Sdiwanjei tes gudjfeg,
roelc^e eine Öjfniing ^it, worin fid) eine geronnene gcud)tig!cit be^
finbet, bie einen ®enidj »on ft* Si^bt , bet bem S3eil(i)engerucie äfj?
ueln foU ; aud) gnd.^äbUilTie. ©cwol mit 33ioIe, aU aiiäi mit
SJeild)en werben mebcere 3ufanimenfe?ungen geSilbet, «clc^e an
beifccn irrten nadjäufct^en ftnb.
35er Siolenapfel, — ö, 2Bj. — apfel/ eine ©orte Zfin (Violette.
Violetapfci). SlemnidS).
Sji'otcn&raun , adj. u. adv. braun, reelles inS SiolenbUue fdflt.
2)a6 S)ioIenl'raun, ein fol<f!e garbe.
gBel(f,e rings iei ©tenbctä SJiolcnbraun —
— umblüfjt — — S3of.
93tolenfarbig, »dj. u. adv. peilt^enfarbig, iH-il(?)enblau (violet).
— — mit pioTcnfarbi^jcr aCoUe. SBof.
SSiolcngclb, adj. u. «dv. gelb, wie gelbe SSioIen, ober wie ber 8aä
(lutcus). SUiger.
+ 2*a5 ä>iolenfraut, — ti, 99?}. u. ba« SC(?i5r5veiI(^en , reof)lried)enbt
95eit(Seti (Viola odorata L.).
^tt 3}io(«nIarfj§, — eä, SJj. — e, ein -Ifame be« Ca:^feg in einigen
Oegenben SSö^menÄ, wenn er in ber ffiibc unb 3)toIbau aufwärt*
gebet; tSmmt er wieber jurörf, fo f)ei^t er DiofoniadjS.
jDaä 83ic(cnmoo§, f. 2ieild)enmooä.
JDie 58iolenpftrfd)e , 9^. — n, bcr Stame oerfdjtcbener ^prfTifjarten
oon tfjrec garbe (Vioietpfivfiöf). fCiii grcpe unb bie tleine früije
8Sic(enpfirfcl)e. JDie fpäte 58io(cnpfirfd)f.
©er 83ioIcnrcit)er, — ö, S9J}. gl. eine Act SJeifier in Äarolin: unb
auf ben ba^amifc^en Snfeln, welche fiif) »on Ärabben unb SiJiuff^eln
nöbret , unb eon feiner Jarbc ben 9Iamcn ()at (Ardeo violace»,
Violetreifjer) ; aud) ÄcabfcenfrctTfr.
JDer 5i?io[enfct)rc»amm, . — tS,^. — fi)w.immc, ber cild^enbraue
Slatterfdjwamm; bie Stätf^en beifeiben finb mit jarten ^afern,
wie in Spinnweben einge^iüllt, ba^er er aut^ Spinnttjebeiifdjroamm
l)ei§t (Agnricus violaceus L., Violetfc^wamm).
3>cr ?i>ietenflcin, f. SSeitd^enftein.
X>tx IJiolenoogel , — $, S)Jj. — vögct , eine Art SEagfalter, wafjr:
ft^cinlid) Bon Deiii)cnblauer g^rbe iPapilio Aglaja L.).
SDic SJioIenrourjel, 99?j. — n, f. 2?ei[d;enirurj.
t Sie Siolrebe, Wj. — n, ein Käme iei SaSminS.
^ic 35ipcr, ^. — n, in weiterer Sebeutung, jete Kit fleincr unb
giftiger ©djlanjen. 3n engerer Sebeutung, 2d)löngcn ir.it Si1)ir:
ben am Saudje unb ©cl)uppcn unter bem Sdjwanje, weld)e tcb.'ubc
Sunge gebären. Scfonbec« bie ngiptifc^cSSiper, beiMnbcrn, igiptl;
fdje 3iatter (Coluber vipera L.). 2fuä ifjr bereitete man t^tmai)li
uerfdjifbene Xrjeneien, unter anbern ba« öipecfaij.
2ia§ SSipergift, — c«, safj. u. ba« ®ift ber Siper.
£)a§ S>ipergraä, — cö, SS'j. u. bas ?iattetfraut ober bie Sd)rangen>
Wlir* (Scorzonera L.); au(% inpeciDlUic!.
2)ie Sjipernatter, SRj. — n, eine giftige 9?attcr in Suropa unb
2tfien, fd)ii'jrä oon Jfatbc, bafjer fie aud) fd^roacje CRattet f)ci^t
(Coliiber prester L.).
2)a8 a5ipcrfa(^, —a, 59?3. u. f. öiper.
£)ic XJipcnvcSpc, SJj. — n, bie gefellige S^lupfweJpc (Ichneumon
glonreratis I^ ).
JDie SUipcrwurj ober Sipcnrurict, 95?}. — n. 0 2>a« 'StiUcf.
Ijout, Söipergca«. ©. b. iDic fpanifc^e ä3ipctn>urjel, bie ©(^warj;
Wurjcl ^Scorzoaerü Lispanica L,). *) iBie Slafterwurj (Polygo-
iium bistorta L.).
SSiäpcnt, r SBiSpern.
S>cr «üitriot, — c^, SSJj. — e, t^tmaiig, jcbe Jfuf.'Srung eine« m«
tau,-« in Sdjwefelfiure. £er bKnic S3itrio!, in ©djwefelfjure auf=
9cl6feteg Äupfer, fdtwefflfaures Äupfer, welkes eine blaue Jarls«
?iat, Äupfei-oitripl, Jtprifd)er Sitrici, blauer (Bnii^fcnftein vvi-
trinluiii ciipri s. yeneris, Cuprum sulphuricura). 2)et Qtline
a^itrirl, in ©c^wefelfäure aufgcicfetes Sifen, fiiwefeifaureS eifen,
Cifenyitricl (Vitiiolum martis, Ferrum sulphuricuin). Xitt
IDCi'pC ajittjpl, fd)wefelfaurcr 3inE, in ©cijwefclfauce aufgelofetes
3inf , wiip »cn garbe, ber ^ini^iuicl, iwcige (iJaligfenftcin (Vi-
triohira zinci, vitriolum album, Zincum sulpliiiricum). Xugcr
bicfen Ijat man nod) SBfcioitriot, fc^wcfelfaure« Slei (Vitriolmn
plumbi, Plumbum sulplmricura) , S5raun|1cintttricl, fd)wefel.-
fjurer 2Jraun|leia (A'itr. niagnei.ii, Magnesium sulpimricum)
SücEotintiicI, fd)wcfelfaurer Slicfet (Vitr. uiccoli , Niccolum jul-
phuricum), .Q.uc(f fitbcriMtricJ , ff^wefeifaure« GuecEfilber (Vitr.
Mercurii, Hydrargvriun sulphiuicum) , (Stiberuittiol , fd)weffl:
faurc« ©ilbcr (Vitr. argenti, Argentum sulpharicum), auä) &1-.
berfalj. SiJciggclbyitriol f^wefcifaure« SBcipgoIb (Platinum sul-
pUuricum). 2fb. fü!)rte einen 3ucfcroitciol an, weldjer wei^ »on
Jarbe fein folT, wo e« aber ungewiß i(l, ivaä barunter für ein Äör:
per ju oer(lcf)en fei. ©ebiegener Sitcioi, ber fcfecn in feiner pcn=
fommnen ®e^alt, in ÄriflaOen in ber 9?atur gefunben wirb; }um
Unterfdjiebe con bem tünftlidK", gefottencn. Sitricl ficben , ifjn
burc^ 2fuälaugen, Cinfieben unb 2fnf>l)ic§enmai5en au« feinen erjen
gewinnen. 5n ber gemeinen Spree^art f)6rt man bafür aJictticr,
a?ictrijD(.
Sie -Sitrioferbe, »:j. — it, eine Srbe, welche Sitriol ent^hlt, mit
Sitrio! gefdjwänj^'rt «il.
25ö§ 2}itriolcr5, — c«, SW}. — e, ein Srj, weldje« fo Biet Sitriol
entliält, bat biefcr mit Dhi^en barai:« gewonnen werben tann.
2)cr S^itriofgeilt, — e«, 3»^. u. bie beim Scrciten be« aSitric« ju»
erfl erfc()cinrnbe, m.fjr ober weniger faacrüdjc gluffigfeit, wcl^^e
man in angelegten «Vorlagen befcaber« fammelt (Spiritus vitrioh).
SJerfupter 4>iti-ioi;]ri)l , eine TTuflofung bei a'itridSt^er« ober
Sd)wefeuitt)crä, eine« burd) bie S(^eibtfun(l bereiteten ©toffc« aaS
ber flärfilen ejdtisyefilfdure in SJSeingeifc (Spiritus vitrioli dulcis,
Liquor anodyuus mineralis Hoffmanni).
SSitrioIf)iiIti9, adj. u. adv. aSitriol in ft* ent^altenb.. 2Jitriolf)al«
ti^e Srbe.
£)ie S3itriDn}Ütte, £Rj. — n, eine .^iitte, eine Xnflalt, wo Sitriol
auä feinen erjea gewonnen wirb; bicSßltrioIfiebetei, tüsSäJittiolroetf.
SSitriolicj, adj. u. adv. SSittioI entljaltenb.
SSitrio(ifd) , adj. u. adv. bem Sitriole Slinli^ , Sitriol entfealtenb.
©in tntiiolifd)« ©efdjmacf. äJitriolifdje erben, Bittiol^altige;
bcffcr »itriciig.
£)er äSitrioIfern, —ti, 9^. — c, in ben »itriolftütten, ber gribfte
afjeil ber SSitriolerjc, worau« ber SJitriol ^elaugct wirb; in (Begem
fa? be« iBittioIflciiicä.
2)or aSitriolfieä, —ti, Wj. u. ber ©(^wefetfie«.
£)aö 23itriolf(cin, — ti, S9?J. — e, in ben a?i(rio£bütten, ba« flarlle
S3itric(erj, Iroraue ber ä^ittiol gelauget wirb, wie au4, bcr ^b:
gan:) Bon S>itrioler5en.
25ic SUitrioIfrijTaÜe, SD?i. — n, Äcijlalle, ju welchen ber Kitricl
au« bem SSitriolwaffer anfdjiegt.
i£)ic SSitrtonailjje, Sfj. — n, m ben SJitriolftebereien, SBaffer, »el«
dje« bie faljigen Bitriolifd)en Sijeiie aus tem barein gefctiiitteten Si«
trioltiefe gcjogcn ^at, unb au« wel4)fra man bie ä3itriol(ri|l«ac an:
fdlieSen lipt.
jDer SJitrioImcifter, — i, 9B}. gt. in ben SitrioIt)ö(ten, berjenige
Utidtttf weither bie Xtbeit in ber .^ütte unb bie baju gehörigen
^itviot
m
?öoöel&
XtSeittt unter XufficJjt ^at..
^öä ffiitriolöt, — «ö,S)!j. — e, «et gemeine Slame bet flufTiaen
edjirefiliÄiire lAcid ,m i :li.liuriciuii). ©üpeä Syitric(6(, aus fccc
<lScE|iea ©djirefctfäiire fs-eiietünftlic!) geinonneneg Öl , «eicijfl taä
Saure bec ©djiucfcifiure ocrlcwn i)nt, unb racl(l)Cä aü<S) 21'cinoC-
genaimt raitb ^01eum viui s. vitrioli dulce).
O Saö SBitrielputver, — «, S9Jj. u. ein 6vaunroH)e« ^utuer, weldjeS
juvüc! bleibt, ireini man fcl)>refclfaureS Sifcn ober eifenoittlol ani)aU
tenb glufjet, tocbei es feine ©äure faf)cen lägt (Colcothar). »itfee
^utcet ifl ein oottfornmeiuT eifontalf, bcm nod) einige ®*>üefc(=
fäure- anJlcbt. ^ot man biefe Säure burd) Mu^fu^cn «!fggcf,l)Q(ft,.
unb bas ^ulüet nc<J) fein jercieben , fo 1)ti^t tS dnglifiijrotf) unb
wirb ali SDJaljtetfarfae uab jum ä^Iänten bcS ®lafcä gebraud^t.
a5a§ aSitrioIfalj, — cS, SfJ. u. flücfitiges aSitrioIfal^, in btt S*"'
befunfl, bic EtiflaUifd)», fef)c flü^tigc, raiid)enbc ©toff, weldjtv bie
Urfacfje be« SHout^ien« ia ber mi ben Sjitrioien geioonnenen ©djrcc:
fclfiiute iff.
S3itrio(faUfr, adj. u. adr. faucr wie bei SSitrtor, fd^iBefelfaueir.
2)ic S>itviolfiiUie, S9fJ. — n, bie ©aure, mfldtt bem SJittiol eigens
tbümitcf) ift, »ie autf), biefe SAute in förpeclidSjci: ©e^olt, bte
©rt-mcfclfäucf. ©. b.
-£)« Süitviolfc^mant, — eä, o. SSJj. in ben aSittiolfiebcreien, bcr
Sobcnfa§, rocicfjej: beim SBitcielficbcn auf bem SSoben bleibt unb au«
einem fdjmietigeB, eifcntjaften Äorpcr »on rotier gacbe befielet.
35aS a3itriolfköen, — $, o. ©}|, ba« ©ieocn cbcc (gewinnen bes SJiä
txioUi aus bcn SGittioIerjeni
2)er Sttriotficber, — ö, 9J}. gr. betjcnige, ber «« »etfiefjt, btn
iBittiol oug ben SBitriülerjen jk gewinnen, unb weirfjet (icf) bamit
befdjäftiget. 3n engeres SSebeutung, in ben Bitriol()ütten, betjenige
Arbeiter, weither bog (ginfieben be« ausgelaugten Söitciolwaffesg
»erri<6tet; au^ nur ber @ieber.
Xie S3itriD(ficbt'rei, »Jj. — en. i) ®a8 Sitriolffeben; o^ne SKet)r=
ja^I. 2) Sine ^tnftort, wo SSitriet gefotten ob« gewonnen wirb.
©. aSitriolbiittc.
3)er S3tti-ii([ieberf!ied)f, — c§, SWj. — c, ein unter bem »itrict.
mfijtec flf!)cnber 2Crbfitcr, reeldjet bie -&eijung beä Cfcns bcforget
uni bie ■'Pfunne rü^)ret.
35aS aSitrioiWafftr, — «, 5Kj. h. in ben S3itvicl£)ütten , SBoffef , in-
weitem i'itriöt aug ben ffirjen ausgelaugt Ift.
•I)aä SBitriotrecrf, — e^, S^j. — e, f. a5ittio(f)ittte.
jDer i^itrioljapfen, — ^/ ^-gl. gebiegener ober gcwae^fencr Sßitriol
in Äriflaücn, wet^e bie ®c|!atf eines 3apfcn6 fiaben , bei ben
S?crglcuten auä) 3ofeI (Vitriolum stillautium), jum Unterf;t)iebc
con bem 2(t(nf üitriole , ober bem gebiegenen SSitciole in faferigcc
©eriait.
^ J)te S?itfd;en, ein Slame bc$ $ftifmcn!tauteS (Spartium scopa-
riuiii L)
.j£)a& äJIicp, — e«, SWj. — e, ein' mit fclneir SGäoCte perfe^ene« S«U.
6. glii'p.
Unb fefete fie freunblld^ jum ®a|{maf)I
2(uf biitwollige S5lieg' — SS 0 g.
''Sic 5ßocfe, 3»J. - n, ein SJoger. ©. 2 Jcifc.
'.£irr 'lioget, — ö , ^. SSogcf; S3w. 2^6g£(c!^crt, SOSgefein, bie
SBcnniiiung terjeniflen Älaffe »on Sljicren, welche rotfjcS warmes
Slut (jaben, burdj Jungen ntljmcn, ibre Jungen auS (gicrn Qusbrfl:
ttn , mit einem Sdjnabel unb jwei ^iiffen oerfc^en, mit Sebern
^bettt'finb, unb »ermiftefft ter g'.ügei firf) ttird) bie Cuft uon eintm
Z.'-rt« jum anfcern begeben Hnpen. ?anbi)6gff, 9l?a!Terv6(3(t,
©tPüfgeC, Stranbi'Jqel , ©iimpfvogef, üüiilbujqet, 3ucii'6gc[,
©trti^DO'.el , Oiaufai'ögel, ©inigoSgel, JPjaufiiiögcf, StiibeiU'oaet
jf. Söi'fonber« belegt man mit bem ildamen SJogcl biiiinigcn 3:f)tere
biefcr Jtl-iTe/ wiid)e gewJfinfi'oft 5''eire roitb leben, ba man bie
iofjmen,, weifte nun aU >&au6t(),iete fjäit, bie -&ii()ner, ®änfc.
e»tcn, ^utcr tt. f. w, ni^t leidjt SBogel, fonbern bei it)ten
bffonbern Warnen, unb in allgemeinen ja^mcS ©cflugel, ^auS=
gefliigel ober gcbcroittj nennt. SSi'gcl fangen. äJögel fdjiepen.
5B6gcl !)altcn. SSon i^rcm fjöufigcn fliegen burrf) bie Cuft, unb
bauon ba^ fte (iid) uiel in ber Cuft auf.^jalten, belegt man bie S!?6gel
mit manc!)<rlei umfcftretbenben Sßenennungen , alS ä3o:!e( beS ■SQim'
müi, Äiiiber bec 2uft, Üuftbcaiciineir,. ^uftflreidjer ic. 2»an
^at mit äJoget eine SOJenge fprii^'.ourtücije 5icbarten unb ©prictjs
w5itcc gebilbet, wcicr)t nur im gemeinen geben unb in ber Icidjten
®d)reibart oorEommen, unb wcoon bie uoijitglidjitcn folgenbe finb:
Sd) t)abc ein SSogclcSjen ba»on fingen !)6ren, id) ^aU unter ber
.^anb etwas bouon geljöct. Sa$ bie 335gcl forgen ! forge nid;t uö:
not^iger SBeife. SJcgcl frip ober fti.b! eiiis »on jwti Übeln muf
notfjvenbig gcwät)lt- werten. 5(Ilan fcnnt ben ißcyel an ben '^ebern,
ober, am ®efange'. (Sin iebes- 2Jogel pfeift, wie ibm ber ©(fitiabel
aewad)fen ift, ein jeber fptid)t unb ijanbelt nad) feiner natüt(id)en
2(rt, ober aud), ein jfber mad)t es fo gut, ais es tann. SBan
fann eä an bem 9{efit- fe^en, mai f»t Söogcl-batin finb. SBie bec
SSogct, fo bas ®i, ober,- bSfer 35cgct, böfee CSi, wofür man <t)t-
matjlS aud) fngt«, wie cS oogclt, alfo legt es Sier. ®§ mup ei«
66fec (fd)led)ter) SSoge ( fein, ber in^ fein eignes 9tefl tl)ut, ober, bev
fein eignes 9ceft nid)t rein ^ält. SBer ä5ogcI fangen wiS, mug
nidjt mit ^ciigfln- barcin werfen,, wer eine Zfbfti^t erreidjcn will,
mu§ CS nid)t ungefdjicft, plump anfangen; SSogel »on einerlei
gebcrn fliegen gern jiifammen, gleiri) unb gleid) gefeilt fid» gern.
— 9lad) bem 2jogel ft^icpen,, nacft bem l)6!äi'rnen Sl'tRe eines äSo»
geis, äur Übung unb iata SScrgnugen. ©. Ü^cgelfdjicßcii. Uneij
gentlid) nennt man r) im gemeinen Ceben , in b?r »evtraulid)en
©pccd): unb ©t^reibart, einen lijiigcn, Icfen, leidjtfertigen , burc^»
triebencn SHenfdjen einen lifligen, lofcn , leiditfertigen unb bun^=
ttiebencn Sßogct^^ ötn ©algeiiuogcl, fcwol in Ijartem SSerftanbe
ein ben ®algen ofrbienenber @d)elm, als aud) in leidstem, fdteri^
ijiaftem SSerflaMbc, ein arger burdjtriefcene» ©d^alt. Mb. »crmutl;ete,
wie es fd&eint,, nid)t mit Unredjt, bag ber ®runb bicfer uneigent«
lid)en Benennung in ber S?eweglicf)fcit unb 5lud)tigteit ber 5ß6gel
liegen mSge, fo wie man einen wilben 9JIcnfd)en aud) eine wilbe
gUege, eine wilbe Rummel nennt. 2) ®as 5ßogeId)en, ä5oge(cin,
eine 3(rt 9Rte5mufd)eln »on »erfd)iebner ®e|talt, (Srb^t, 2>icfe, JJarbe
unb 3ei(^nung (MytiJus hirundoL.); aui) bie- <2cl)iualbe'. 3) SaS
SSogcleiii", ber fleine, weife, linfenf6rmige Ä6rp«r auf bem ^Sut;
<§en beS CtibctterS; bie 9?arbe, baä 2{ugc, baS Äopfd)ctt, bec
4)al)nenttitt. — Sm 9t. iD. lautet biefeS »ort 95iige(, unb in
ber gemeinen ©predfyar-t einiger (Segenben, j. SB. dolens, fagt man
bafitr aud) 9}cetfd)d)ctt.
Ser SSoger^mbcr,. — ö, 0. SJJj. ber weihst 2fmber, weil in Jfmetifo
bie 536gel i!)n »or anbern am begicrigjlen freffen foUen.
Sflö 25cgcl«ugc, — «, aSj. — n, eigentlid) b«S Muge eine« SJogel«.
Uneigentlid^ in ber 9!atur6efd)reibung , ein 9lame bcp aRel)lbJumc
ober mcl;ligen ©d)lijffelblume (Prinmla farinosa L.)
iOaö 25oge(baucr, — Ö, SWj. gl. ein SSauer ober Heine« ©efjäufe
Bon ^oljiHben ober ®ra^t k, SBSgel bavin jum ffiergnilgen ju uns
tfrftalten, ein S?aucr, Ädfid), unb wenn es grop ifl, aud^ wol bie
«cflalt eine« ^aufeS f)at, a5cgc(f)iiuö, im 9t.. ®. SJagcIbur.
©ic 2>'ogctbecre, äfi. - n, Seeren-, weld)« einige arten ber IBJgel
gern ftrlfcn 3n engerer SBcbeutung 1) eine JCrt rotier in Solten
loadifenbec f)erbfr Seeren , vaddjt mehret« SJf'gel, bcfonber« bie
©roffeln ic. aU 9iat)rung lieben, jumeilen aud) iscl ber SBaum, ber
jTc trägt, ber S^ogolbecrbnuni (Sorlms, befouberS sor-lms aucu-
pajia L.). Seeve un'o SSaom baben eine 9}?engo anberer 9iamen,
j. SB. ?(6frcfd)c, ©berefd^e, Jfbi-afclie/ 2ruer(ifd)cr,. ?lfd)ecbrtiim,
(5f)crcf(l)eiibiUim, (Sbifii)lH'ece, (Jtbifd)bea-c, ewifdjbaum, Sbfdie,
ebfd)fibceic, iSbrijbeci-f, Gbfd)ii'iffel, (5fd)rofel, '2(rfd)iofe[, TfreffK,
©utefTcl, ei)rifd;b«re,. (Sbfd;eii()e{«, (Staifdj.bci'«, üimbaunt;!
?55oc;eI^
429
a>oge[f
üTJo^bcerbiUtm, Wtthlhatt , Wlehlbittbaumr in ©teiccmarf JQ«al=
fierbfcre, iluitfd)cnbeerc, £luitfd)c(fceer&aum, in ^«ugcn fiutU
fd)ctT, im ?f. ®. £luitfen, Quitfcrn, in Cinabtucf Slucfbeere, in
Sicftani 'Piclbcere, ^filbcere', anberniätts Äuicfenbccre, ©peicc:
ling, «Übet ©pccbccbaum, (Stiiif beere, Stiiifbeerbaum, With
«fi)f, Sßielaiftö, .^anrefdje ,- @armifd)baum, @i;nnfd)baum,
SBaIbcfd?e, 9i*albefd)ern, 2(bft^bccrc ic 2) Süe gifebecre, (f. fc.)
(Crataegus torniinalis L.) 3) 2Me ^erfenticfdje (f. b.) (Lonicera
xylosteum L.)
Xik SSogelfycij«, STOj. — n, bie Sei je auf aSogel, b. §. bie Sogb auf
fSö^ei mit StcfDCäcIn-, öie galfenbcije unb gereöfinlid) not bie
Sei je.
t Der SSogflboIäcn, — i, ^. gl. im SSetgbauc, eme qjeitfcfte »on
6 bie 8 Siifnu'ii mit Änctcn, womit bcc Sungenfteiget bie ©djeibe:
jiinc?en ilrafet, wenn ftf ©ttafe oetbicnt baben. Sacobgfon.
^er 3>ogeIOarin, — tS, S9tj. — barme, eigentli(f) bcr-25arm eine«
SSogelä. Uneigentlic^, in kec 9Iaturbefcf)retbung, bec f!tamt einer Krt
5R6brenfrf)necten (Serpula glomerata L.)
JD«r S>ogelbcutCi-, — S, ^j. gl. circt bec ben glug, baS greffcn
2C. bec !86gel beutet, boroud weijTagct (Augur , Haruspex) , bct
33p(;f£roal)rpii5cr.
X £>ic a>C3eIbcMter«i, SWj — tri. i) ©as acuten jufunftiget JCinge
au« bcm Jlugc ?c. bet S?6gfl; o!)nc 5Re(!rjat)I- ') Sin-ctne Seu;
fupgtii biefer 2ttt. 5n beißen SSebeutungen eilet SJoäcIbeutuiig.
2)ie Scgclbeutung, Sfj. — cn, f. S^oöflbcutcrei.-
©er iJoi^cltiÜnt}, — ci, 0. Wj. bec 9lamc bes feinfien &ä)toUS aber
gehicnten SEleieö, Steine Siegel banit iu fd)ie^en; anäj nur ber
2)unil.
Der Sjogcler, Sßogter, — ß, ^J. gr. ein SSogelfteffer, Sogelfingcr.
).3ipecn äJogtcr giengen mit einantet regeln.« Äapfec^bcrg.
Äaifer |)einrid) ber 2Sog[er. »Z>ie JUogIcc fa^en bie SJgel mit ifjten
Äloben.' 3 er. 5, 26.
£)ie SBogelcrbfe, awj. — -n, f. SScgerivitfe.
2)er Sogclfiilf, — en, SJj. — en, ein 9iame be« ©pctbcr«, weil ec
auf fleine SJigel ftSpf, unb aud) wot juc Scgclbeije gebraucht »irb^
(Falco iiisus L.)
JJcr $öogcl;nng, —tS, 9^; —fange. 1) 25a« Sogelfangen, bie
.^anbtung, ba man SBfgcI fangt; ebne SC?cbr}at)(- JCitf ben fSc^iU
fang ausgeben. Dann auc?), bie 2(rt unb SSeife, wie man »fgel
fängt. Ben SBogelfang oerffeben. s) ®et Crt, roo man S6gel
in ^ptenfcl, 2)e!)ncn, auf ffiogelbeecben u. fingt.
I)Ct a>ogc(fi1ngcr, — e,-S»J: gr. einer, ber ajfgel fjngt, ben Sojel:
fall« »ctilebet, unb fein GefJiift unb ©eisetbe barau« madjt.
3Die Scgelfcbcr, aSj. -^n, bie gebet »on einem SJogel, wenn
man ba« altgemeine Jeber beflimmter bejei^nen »iU, jum Unter:
frfliebe con anbetn gebtrn, al« <2tal;lfcbctn , .©pringfebcrn,
®d)ivein9fctern k.
:# 2)er $yogc(firau§, 0. Umenb. u. 95?.j. gl. ein SRame be« Q5fing(i»o.
gel« oter ftitfcb-ofg.'l« (Oriolus galhuU L.)
25ie iScgelflin'e, Wj. — n, eine ticine Sagbflinte, mit SSogelbunfi
batau« auf fleine SB6geI ju frfjieSen.
S)et SUogelflug, — eö, W». — fluge, bec gfug bec S38ge(, unb bie
Art uno !)8eife mie fi' Pi'gen,- »o^et unb wö^ia |Tc fliegin. Äu«
bem ä}oäettlui5e weijfagen.
SJcgelflug }u erfennen — 53 oB.
— no<^ SSogelflugc »crffebenb. 2>ecf.
jDel' SSogelfraö, — c«, Whj. u. 1: Sa« i^teijen ber T-iget, wie aiicft,
bie ittt unb '.i'fife wie fie fteffen. Jfuf len i'ojielfwg a^te-.i unb
Sßor^ebeutung barin finten , eine bei ben alten SHimtrn 3ew6^n(i(t)e
Satte, a, @in J^roS, eine ffpcife für ^ögel.
JGogoIfref , «dj. u. nd'<-, «i<>ent!iil) fo frei, bann anä) fo Xllem ouÄi^e:
fc^t, "3 un,|i'',:i('i(i( , a[« ei."' '?»*fl in bec 8i:ft, rpcldjcn jebetmann
fongen obei; tibtcn tunn. asan Qt^f^viijt c«. m<i(ten«' nur in bev
Stebart, einen futr ijcgclfrei etflarcn, ifn Siftcn, fo baf i^n fangen
unb aud) tobten fann, wer ba Eann unb mag. '
S5er SBogelfu^, — e«, 9»;. — fufe, eigeRt(id) bec ^uf eine« Söget«.
Uncigeatlit^ in ber ?Iatutbefcf)vt-ibung bec Jiarne 1) einer (Sattung
.f)ülfenpflan3en, beren .gulfe gegücbert, fpiubelfirmig riinb unb
gebogen ift, unb becen mebrerc äufammcn an einem Stiele fi^cnbe
einen SGogeifuf biiben (Ornithopns L.); aui^ SScgclfupfraut, 2}o:
gelflaue, QJogelpfote. jBec fleine i'cgclfug (Ornithopus perpu-
siUus L.), bec (forptcnartigc 33cgclfuf (O. scorpioides L.), btc
Vicrblattcrige S. (O. tetraphyllus U) 2) eine ^rt glügelf^nef»
fen in oetfc^iebeneH sOJeeccn oon Suropa unb 2fmetifa, mtläjc feiten
über jwei 3olt lang wirb {Strombus pes pelecani L.); ber @än=
fefuf, ^elifaiifuj, bie .^cUebarb«, baS gerliigclte S^ücmdjcn, bec
glcC'ermaueflugef.
S)ag SSogelfuttcr, —i, a»j. u. etwa«, ba« ben SS6geIa als guttcr,
al« läfpcife bieMeti
iDo5 S^ogelg^inj, — eö, SWj. — e, ein ®arn ober 9?e6, ffiSgel barin
äu faagtn; i>,-i4 SSogclne^.
X>it 58c»gelgarten, —i, SWj. — garten, ein Satten, in weldjem
ä3ögel untec au«g(fpani}ten 9le|en ober SDta^tgittecn gebaltcn
werben.
£)er a>ogefgef<ing-, — es, SWj. u. bet ©efang eine« SJogel« , unb bie
2lrt unb SScifc wie ec fingt; aud) bet 2>cge[fang. 5n ben alten
ffrgeln wit& aud) ein S?egi|let ober 3ag, wobuv^ bas Switl^djcrn
bec gJÄgei noi^geabmt wicb, ber S^ogelgefang genannt; autS) 2So>
ge.'fang (Merula).
2)er äiogelgeier, —8, Sröj. gl. eine Uxt Seiet in accf^iebencn See
genien oon Sutopa (VuUiir cristatus L.) ; aud) J^afcngeier, Tinh
geier, JKc^g.^ier, ©änfexiar.
iDa§ a^ogcIgffci)(€d)t, — cä, SBfj. —er, ein ®ef<5te«5t »cn SSÄgeln.
— unb ein 2}ogetgefd)[?d)t ben SBaibungen äuwäd)|t. Sßof.
©aö Bogc(g«fd)rci, —ti, S»}. u. ba« ®efc()tei bet SJfgeL
®ie äJogcIgcfuilt, ©fj. — cn, bie ©efialt eine« SSaget?.
aber bolb bcm SSerflanb' empfing i^n $alla«, unb fdiuf i^m
a3ogelgefiaIt — — Sog.
©«§ -liogcfgraä, — ti, Wj. u. ein Slame bc« aßegettitt« (Pclygo-
iiuin aviculare L.)
35cr SiogelhanCfl, — «, c. 89fj. bet .^anbel mit ffiögeln.
®cr 9iogclf)(inbIcr, — «, S9^. 9!. einer bec mit SSbgeüt .ßanbet
treibt. Srifcb.
©le Stiogclbaube, S9^. — n, bie Jailfenbaube. @tiet*r.
®aS SJogtlt^auä, — eg, 9}}. — baufcr, ein große«, gew6finlit^ poa
JJrabt gcftodjtene« 9Sef)4ltniß, oft in ®e|lalt eine« «cbiube«, meb^
rere a56gel barin jum JBergniigeB ju untcrbaitcn, bte 93ogelf>uttc,
SScgcIbctfe, weit man bacin aud) Söget becfen lißt. 3Öa« 25ctfltü
netungiwort 9.<cgc(hau6c^cn wirb oft au(%, befonber« im S>. 3X füc
S?ogcl6au.r üfccrbaupt gcbraudjt.
3)ie -SBogifbecfe , S»j. — n. 1) 2iie Seit, wenn bie SJÄger jit ^ef.
fen Pflegen; ebne tmebrjabl. 2) eine ÄnTtsIt, wo man SJJgel p^
paaren unb fortpflanäen lipt, ©ine SBogtl^cdc anlegen. 3) Sia
SogcIbJti«. ©. b.
2Der aicgclljerb, — <S, 2»j. — e, ein .^erb b. ^. ein etbfb« ''P'^S,
auf weitem bet SBogelfänget S86gel in Sarnen ober Sfeften fängt.
2>a§ äJog<!l)fU, — c6, 0. SB»j. (. i*c§clwicfe.
t 23ie äiogelbirfe, 0. S»}. ein 9?ame bec etein^itfe obcc ^etlen^iitfe
(Litli-spermum ofHcinale L.)
Die Siegel ()u tte , 89!j. — n. O Sine grüne .ßütte netcn einem
ä^ogclf)rrbe, in wele^cc fid) bec SSogeifteUec auff<ält. a) Sin SJogel:
l)au«. @!. b.
©er SJogelfnfid), — e«, S»j. — e, ein Xi^ä), SSJgel batin iu bait»n.
Wiifli. f«ftp.^bnlirf)er Äi^fid) fil):ett".'cg.
©er aiogdfomm, —td, ä»j. — fämme, bet Jtamm eine« »ogit«,
i. as. cincti .pafjne«. SDloecbecfv
?öogelf
430
^öocjelp
S)i< !I5ogeffammer , 9?f;. — n, eine Xammtt, in loeldjet man aSc^el
untccdäit. Stielst.
2)cr ä>OäClfcnner, — ö, 895^. gl. einer, bet »i|T<nft^aftticl)C Äennfj
niS oon bcn SßijOln ^at, in i^Cädfunbiöe (OrmtKolog).
Ser äNügclÜcn, — e», 0. 995j. bcvjcnige Äitn, leeldijcr fic^ i» bcn
(gipfeln tec Äten= «nb Tannenbäume, wo fii) bie äJägel am f)iu:
paften auftauen, befinbet. Sn »reitctcr Scteutiinä, jeber mit
Bieiem Jpatit bHrcf)äCi)enc ober aiiä ipatjgaUen entfle!)cnbe Äicn, bc--
fonberö pon abgeflorbencn Säumen.
®ie 58ogclfir|'d)e, aJfj. —11. 0 (Jine Zct flciner, fujer, wilb wa(§=
fcntcr Äicfdjen, aui) red bcr Saum , roeldjct fie trägt, bor SJogeh
ficf*6num, cntroebet mit votfier grud)t (Prunus avium L.) , tie
*ÖJalfcEirfc!)e, Siivtefelbeetc, Äatbeete, ober mit fd)roai!ci- Srud)t,
bie fd)ivarjca3c9clfirfd)e cPrunus padus L.), wel*e anfang« grüne,
bann rötl)e, unb julc^t fdjwarje «Beeren ftnb, recld)e a«6 wciEcn in
Srauben li^'uten Slüten entjicljen. 4ier JBaum, »ctdjet fieMträgt
i|i o;n mrttlec ®t6pe, »äcijR in .^pljiingcn, befonbcrS sWifJjcn
(Srlen K. grud)t unb SBoura fjabcn eine SOJengc 5tamen , }. S.
Sraubcnfirfd)c, 2:caubcieii'fd}£, aSufdjei^itfcf}«, Jieuibenfiift'.)?,
•2llpficfd)c, «t)(Eii:fct)e, Sfjlfirfdjc , .f>ol,>I!ivfd;e, !D[t^ivfd)e, ga«l=
htm, Äaulfcccre, Sroiefclbcecc, <&:^icPccre, .Rnitfi)etbccrc, S^-ciiv
beere, ^oliHm , ©ic^tbccrc, älerc, eiyc (in Sirot) , eiejrteere,
(Sveni (llfebcerc, fhlcn, ßpen , eipctn, 3Upcn, 3fblen^ 2(pen,
in wcnbif<i)en ©egenben Sd)crpfen, ^ctf(l)erpcn, »patf^erpcn, (51=
frerbaum, £>[antbaüm, ©tinfbaum, ^evcnbaum, Jntbauni,
3(blb>iuni, 4)ul)ncrauöenb'aiim, Srac^etibaum , Serienbaum,
^unb«bftum, «Watbaum, Äiotfc^baum, falf^et ober unrtd)ter
gautbaum, ©iebebaum, .Ranbelmiefce, ifiapjtiuoibe , fcDTOatjc
SL'eibe, fcf)roar5 SSanbelhctj, i.'ucienl)0l}, moä:oi»itifci)e üorbeei:=
f irfd)c , ^arlic'(5, @*erpenboI}, *5d)erpcnpap|l, ti:d)erfcn[iot^,
£6lpcld)en, Srutcnblufj- 2BafTctrd)ltn3e. 2) ein 9lame ber ^d--
fen= ober äaunfirfit« (Lonicera xylosteumL.). 3) 2)ie afrifar
nifdje ?yo>iClfiifdje, eine 2frt beg S-ifen^otjeS (Siderojcjlon mela-
noplileiis L.)
Sie Bcgelflaiie, 9»^. — n, etgenttid), bie Älauc eint« »egetä, 6e.
fonber» cineä Staubbegcig. Uneigentlic^, bec §lame einer <Pfl.inje.
e. 2jC2c!fug.
t Sic 5Gogcini>V«/ ^i- — "' f- SJfgelfdHftg.
k)iv S5cgeinobcn, — «, ?*}■ gt- ber Älobcn bet SSogelileUet , qu(|
lie 23o3Clf!uppe. ®. » Älcbcn 3).
2)ie ajcgclf flippe, ^- — " ' f- ©oael^'o^fn-
t Ser Sb'ogelfnötcricl?, — «, o. SKä. ein Siame bei SBegetritt« (Po-
Ivgonuin Rviculare L.)
25t"r Sogclfopf, — c«, »J-J- — fopfe» ber Äopf eines SJogcIg. Unci--
gentlii), in ber ??aturbcfd)rcibung, ber 9lame eines @ciuäLf)Rä in
jffrifa, beffen gtuf^t einem a3ogeltopfe mit bem ®(J)nabel af;nlid) ifi
(Fas-etiiia L.' ; aui^ Speclitigifurj.
2)ic Sogclfrade, SWj — n, bie ÄtaUe eines »ogetg, befcnbets eine«
Sfaii^uogctä. «nocrfcecf.
2)ic Sjogelfranfl^cit, S»5. — en, ÄranEt)^itcn , ml(i)e bie 256ger ju
6cfaUen ppegen. tSJoev'oeet.
jDa§ ffloijelfraut, — c?» ^l- "• b'« Benennung mehrere« ^fCanjen,
mclcl)e thf iU, itril pe ein S?f jelfutter abgeben , tljeilÄ aus anbern
t)on SSÜ'g'-ln (jcrgenommenen Urfadjen biefen 9tamen fütjien. i) 25a«
gemeine S>cgflfrai!t, ein niebtipc« Ärnut, eine angenetjmc ©peifc
ter rrinfi-n, epeilinge, jungen ^iifjnfr unb onberer a?6gcl (Alsine
media L.); au(») ^.{if)nfrbatin , J)ül'ncrbi<5 2c. 2) ®a« groge
a^ociflfraut , eine Mrt le6 f'cimtrautfä, baä ^ICaffcrtiornfraut (Cc-
rasiinm B<iiiaticum T..). Gin« aabere Wrt b'iut grofieö rauhe«
aSpgclfraut iCcrastium vuipatum L.) 3) SDnS tleine a^cgetfrout
bas iSanbftrif mit Cufni-olblättctM (Areiip.ria »crpjilitolia L.) ;
ou4 ftfine« ffl.^nftftaut. 4) 2^o« flcinfle 5>ogelEtaut, ein Korne
be« >S)unäeifclümcötn«(, grüdlingfiblüralein« (.Ural« verna L.) 5)
S>a-i Ärcujfraut (Senccio vulgaris L.) G) ®a« gemeine (Savi)^tH,
9farren5!eil (Anagaliis arvensis L.) 7) Sie gelbe a3ogelmildj
(Ornitliogalum luteum L.)
X^ie ^o^tliun'Oi, 0. ^;}. bie Äunbc o»ec a?iifenf4af«id)e Äennfni^
»on ben Segeln (Oraithologie).
Sev Sogclfunbige, — n, i^;. — n, f. 2?05e[fcnner.
Sie Sjoijellauä, Sr^. — laufe. 1) Saufe, meldje fid) auf SJogcln fW»
ben. 2) Sie fliegcubc 23ogei[aug, f. SJcgcUausfliege.
Sie äJoaeUaugfltcge, a»3. — n, eine Uxt iJaueft.cgen, ober eine flic:
-gcnbe 8auS auf aj^geln (Hippobosca avicularia L.), bie fliegenbe
a?ogclIau8.
SSOjjcUcicI^t , adj. u. adv. leicht »ie ein SSogel. 7l<.iä) uncigentli(5,
leidjten ©inues. .2)iefec SebanJe ma^t mi<i) »ogeücidjt." U n--,
gen. (3{.)
Sev äJogellcim, — ei, ^. — e. il Sin Seim, welcher au« bet
Siinbc 6cr Stecbpalmen, gcisSbnlid) aber aus SJiflelbecren bereitet
»vicb , bie Seimrtit^en bamit ju bejttcit^cn, unb fleine ffi6gel baran
iu fangen. 2) Bie Sinbenmiftel, ober SRijic! mit roci^cn Secren,
weil man gereSljniid) ben tSogclIeim taraus bereitet.
Ser ^Ovjdmarft, — eö , ajj. — mdcEte, ein aRarft, freiet |)laj,
eber übcr(;aupt ein ^lag, »0 SSögel i'erfauft werben.
2)cr S>03clmeier, — 5, S9fj. n. bet Stamc 5crfd)iebenet fJJfranäen.
») Sc6 gemeinen SBcgelErauteS (Alsine media L.) 2) ©rc^er 93es
gelmcier, eine 2Crt Sternblumen, baS Mugcnttojlgtaä, SungferngraS
(Stellaria holostea L.); au* ä3li'.mengraS , ©ra^nclfeiimeicr.
2) SSlauet SJogeImcier, ber JCcferebtenptets (Veronica egrestis L.)
Sie ä30i5elmill)e, S9f). — n, eine 3ftt aRilben auf S56gcln; aui) @pec»
lingJmilbe (Acarus passerinus L.)
Sie 5b'ogclmilc^, 0. SOl. Ver 9Jame eines 3wiebelgereS(i^feä reit fc(5«
Ctaubfdbcn, baoon eS me^jrere 3(rten giefat (Oruithogalum L.).
S>ie flcinc SSogclmild) (Oruithogalum minim\;m L.). ®ie gelbe
ä>. (ü. luteum L.); au^ geltä»''« &^' » 2(cfetjwicbel , Grbnuf.
Die ctnblümige 9S. (O. uniflorum L.) wSc^Jt in ©ibirien. ffii«
ai-abifd)e iß. (O. aralsicum) roärf)fl in jigiipten, am 23orgebirge bet
guten Hoffnung je.; aud) SSogeljlerit, (gtevn au^ Jfieranbrien.
Scr S^ogelmifl, — c§, 0. S»j. ber SRifl oon SCSgcln.
Jftijc Siegeln, v. intrs. ben S?6gcln nadjjietlen, a;6ge[ fangen. »3roec»
Sßfjler gingen mit einanbet fogeln.« Äa pferöbcrg. S. S>cgelrt.
S. — ung.
Sö§ SBogclnßVfdjcn, — «, S9^. gl. 9läpfd)en, worin man ben ©tiu
bcnvifgcln Speife unb Sranf »orfe|t; wofür SR. Äramet 9?ogcl*
frogiein f)at. OieroSbnlid) werben fie am SSaucr befeftiget, bap.fte
biefdben nidit umflopen fännen.
Saö Sogclnejl, —tS, 99Jj. — er, ein 9?efl, welche« ein SJogel firft
bereitet, unb worin et feine (Sicr ausbrütet. Snbifc^c S>pgelnejfer,
bie eßbaren SJefler bet inbif(^en ©djwalbcn. ©. Sdiroalbe. Un:
eigentlich in ber Slaturbefditeibung, ein Stame: i) SineS (Scwiäj:
fcS, bcffen SEutjel jibnlidjfeit mit einem SJogelnejle tiat, bet .^irf*s
wurj (Athaniauta L. , befonberS A. libtiuotis unb ccrvaria),
*) Siner 2Crt beS «BihfrauteS, welcbeS auf ben b6d;|len S^Sumea
w.idjfl, unb a-jä) äl)niid)teit mit einem ^Bo^elneft« bat (A^plcnium
nidiis L) 3) ffinec 3(rt beS 3:ueiblatteS mit Afli.vn 3wiefaeüi;
ai\ä) wegen i()ret jibnlid&leit mit einem SBogelnejlc (Ophrys nidus
avis L.); bio äJogetanidi , au^t tvilöe Änabenanirj, roilbc« Äna=
benfraut, SBaltfiiabcufraut, narfte ©tenbelmuii, ^lUirmtPHts,
CJiargcnbreber. 4) ©er wilben l!»6(>re (Dnucns carota L.).
Saä ä?ogdnc§, — e«, 89?^. — e, ein Weg, «ögcl batin }n fangen r
ba« SJonel'iarrt.
Ser !i}oge!pfcffcv, —i, »Jj. «• ein 9lame einiger Arten beS fpani:
nifrfjen ^ifefer«. 1) JDe« SSeerens ober >^ennenpfffferä (Capsicum
baccatuui L.).' 2) ©et lleincn Seif beere (Capticum iiiini-
mnm L.)
Sie Sjogefpfeife, S»}-'— "> *'"* "''»^ VU^\(, womit man bie ®tlra:
^ogerp
431
SSo^elt
bt« ?orfe.
©^er ä^pgclpfeifenton, — cg, 99^. — tont, in Son ber ffisgerpfeife.
Auf bft öcige ben sUcgflpfcifenton nac^aljmen (Flageoletfpiel). 6.
3Die JiOgelpfote, S9äj. — n, bie f^fotc eines iBoget», ein uBfcl)icflid)Ct
Äusctucf, weil man oon ben güS^n bct ffiögel nic^t ^pfote gebcaudjt,
fbnbern Älaue, Ätaüe, vSriff. Uneigenttiif), ber SItame einet 'Pfloiije.
®. Söpgelfuf.
®er SSogelricmen, — «, SRj. gt. bec 9fatnc einer Ztt eingeweibe=
Würmer in ben ©ingeiciiben vtrfdjicbcner iöSgel, »cn fladjer ©eftalt
unb fnorpelicfjt (Ligula intestinalis L.),
jDaö ^i^ogetroljr, — es, SWj. — iüf)cc, eine gcjogene SBogerfrintc.
Äer SJogclfang, — ti, S9>}. u. ber ©ang ober Oefang ber »iget.
©. äöcgflgefving.
SOlan t)6rt bie 2uft von SJogcIfang crft^aUcn. SBicIanb.
Sic !8ogelSbirn, 59fJ. — cn, eine Sorte Sivnen, »on SÄenfecl ongc;
fuf)tt. 9jf^ni<^.
2)ie Sogclfd^ar, 9»i. — tn, eine ®d)ar »on SBSgeln.
2)ie 2?ogc(fd)ait, CScgelfdjau. 6.) 5Wj. — c, bie ©djau, ba« ©d^auen
nacf) bcm SIujc unb naä) him grellen ber ffiögel, um SSorbebeumm
gen baraue f)erjunef)mcn (Haruspiciuui, Augurium;. iÜ2cerbcef.
2>«r SSogelfcfjttUcr, — «, SfJ. gl. einer, ber nac^ benSiögeln fdjauet,
nämlid) wie ftc fliegen ober frcffen , um barauä SBorbctciitungc«
^er^une^incn; befonoccä bei ben alten Qiüeitea unb Stomern, wo
^riefter biefcS ©efdjäft über fid) ()atten (Haruspex, Augur). St-.
betg. — SBiebfr erijub fid)
Äaic^as — ber weifefie 3Scgelfd)aufr. 35 c f.
Jßogelfdjeu, adj. u. adv. fc^eu oor SSö^eln, wenn (ie auffliegen unb
®erauf(i) »ctutfadjen. @in «o^clfd)cuc6 »pfcrb. Sit. Äramer.
£5er aSogelfdjeu, — e«, »Jj. — c, f. ^josjelfctjcudje.
®ie ä5ogclfct)eud)C, ©fj. — n, ein jJing, wetdjefi man in ®ärten
oufflellt, um bie JBögcl oon ^fljnjcn ober grüc^ten ju oerfcljeue^en.
Unvigcntlicf) nennt man aaä) einen febr abfdjiccfenben (OJenf^cn eine
SSogclfd)eud;i\ wctl man in ©arten gewöjjniid) auäge|lopfte l;apii(^e
mit alten Kiciietn unb 8umpen behängte mcnfii;iicf)e (äefialten ge»
braudit, bie ffiögfl bamit ju fcfjeudjen. llngewöfjnlid) ift ber 3>0:
9elfd)cud). y.'ixt Seufei ift ein tl;eo(ogifc^cr äJcgcIfd^cuc^, fagte
mir einft ein fef)r feiner, äi«'Iid)er SKann, ber aber feinen J&anb;
lungen nad) nid)t b(o9 a(S guter SScfannter, fonbcrn fcibji al$ ein
Setter oorcelofaten ä3D.)elft;cud)S gelten fonnte.« (8 e n j el • © terr
11 au. Ungut, wie es fcljeint, ()at man aud) Söogclfdjeu bafür ge:
btaiidjt.
Unb wie ein 33P9c(fd)eu bie grauen ftftrecft. 3r. 3B. ©^(cgel.
^a§ S>ogflfd}ie§en, ö, SfJ. 31. bus GtijicSeii njd) einem auf ei:
ner hoben Stange befi'ftigteii b^^iftfen SBojel. ffiefonbcrS ein fol:
^c8 feierlidie« unb cffentlic^eg <£d)if^cn, wo für jcbee bfrabgefdjcffe;
ne ©Iicb iVcS ©tuet bei Sßogeig ein gr6&erer oter geringerer aupgc:
fester '■preiö ju gewinnen iji. (gin aSogclfdjicfeii l;aUfn, »eran>
ftaltfn
ft>(T S5ogelfdi(flg, - c8, S9!j. — fcl)l'ge,ein ©djfag ober Äa|len mit
leii^t niebeifaUenb?m Älüpp;ctfcl, flibicl bann ju fangen, wenn
man ben Cerfel mit einem p6ti+,eH iei;l)t oufgeflfUt unb SBeeren
bann, bie öAgel ju tiefen, befe|tigct t)3t; in ajfeifcnfhßg, SWci»
fcfaften, weil man unter anbern SSeifen barin ju fangen pflegt.
5m '•>l. ». bie 23o t. flippe.
25ie S.>ogelfrf)Iingc, »fj. — n, eine ©idlinge, einen S3ogel barin ju
fani)fn- 5R. A ramer.
+ 5yogc'fd}led)t, odj. u. adv. in ber ®cf($ü$funft joroeiien für fern:
tedir, ^sageredjt. Sine .«anone ücgelfd)lfd)t tidjtcn. 3ßabrfd)ein:
lid) oon bim waf5etcd)ten gluge man^er 236goi bergenommen.
jEJer 3{pgflfcl)nabfl, -«,S»j. -fdjnäbel, ber ©dinabef eine« So.-
9«18, bffliminter n;« ba« einfache ^cbnobd, unb jiim Unterfdjiebe
von einem @t^iff»fd)nabel, bcm @i^nabelan©d)ul)en]c. 372 0 erbe tf.
§3ogctfrf)neII, adij. u. adv. fcvnjU; reit ein SJoget flieget.
Slail bem OTetcuriuS
®anä iiogclfdjncU nufft^ug. Jg. ©a^ä. (SR.)
— unb eilet tjogelfdjnell
ben 2;i)5letn ju — SBielanb.
— bie Sarte »cgelfdineU
bur(^)fd)aeibet fdjon mit auagefpanntcn glügeln
Sic blaue glut — ©er f.
X)ii a>ogclfcI)ncUc ob« SSogetfdjneÜigEeit, 0. SB»j. bie ©i^ncae
ober ©djneiligEcit emcg fliegenbcn Sogeis, unb eine biefer glcidjc ob«
äf)nlid)e ^djmüt.
©ie (bie ISatfe) flog basier mit 5ßo9e(frf)ncUig?cit. SBieianb.
X)ie 5l>ogclfd)recfe, SSj. — n, ein Sing, bie SSbget bamit ju fdjrectcH
unb ju ocrfd)eud)en, gewöl)nlid)er bie SSo9Clfd)ouc^e.
SBie eine 3}ogclf(^icde, im ©arten aufgejieUt. 2Ctrtngcr.
2)a§ (ber) Sogeifd^rot,— c«, SJJj. — c, feines ©d)rot, ffiögcl bamit
äu fdiie^en. ©. SogelbuutL
2)tr aJogelfdjwanj, —ti, Se». — fdjiudnse, ber ©djwans eines
SJogelS.
2^oS 589gcIfd)n)on}pfctfd)en, — «, »>j. gl. ein gjfeif^cn, weidje«
am ©(^wanj ober al« ©djwanj Keiner , con .^olä JC. »erfertigtec
aSigel ani5ebrad)t tfl. .Sßenn bie — gled)fen frcilid) mt()t al«
ein SJogclfdjiPiiiijpfeifdjen Portamen k." S. ^. Siebter.
2)t« Siogclfcil»«, 0. SK}. f. glad^sfrnut.
S)U 5>pg£li'pufe, Sfj. — n, eine ©peife für ffiogel.
45aS isogelipiel, — cö, 305^ — e, eine ?ftt eineö ©picteä, ba man
einen bleiernen Sogel mit fpi&om ©d)nabcl, weid)cr an einem cün»
nen ©eile ober einer bün. en Jtette f)<inQtt , an fid) jieljct, unb ibn
nad) einer gegenöber biftnblu1)fn ®d)eibc ri^tenb, losläpt unb !ei>
nem ©i^wunge überlagt, bamit er mit bem ©ci)nabel in bie ©d)cib«
fabre unb ftedcn bleibe.
2)er S^ogetfpiep, — c«, »fj. — e; Sm. —dttn, ein üeincr, bünnec
©piej, a>6gel baran ju braten, bcrgleidjcn bie 8erd)enfpic6c finb.
£>ic äJogelfpinne, SJfj. — n, bie Sufdjfpinnc, bie gr6ptc 2frt ©pin»
nen in ®ai;enne unb ©urinam, loeldje fleine ffiögel, }. SB. giiegen«
»cgel überfaden, tobten unb augfaugen (Arenea avicularia L.).
2)er Söogelfporii, — es, S9!g. — en, bie ©pornen, womit manäx 338»
gel i'erfef)en finb, j. SS. bie J^ii^m , bct (©pcrnocgcl :c. 55».
Ä r a m e r.
2)er Sugclfpöttcr,— g,S»j.gt. ein 9Jameber ®clbamfe(, weil fieburi^
ifjten narijabmcnbcn ©cfang ber anbern Söget gleid)fam fpottct.
25ie Siogclflange, SS^. — n. 1) Sic große, bebe S-tange, auf wel:
djt man ben t)cii«tnfn Sogel ju einem a?cgel|d);epen erridjtet.
2) eine ©lange, weld)c mit 8cimrutf)cn btfJectt wirb, 56gel baran
5« fanden.
2)a§ S8ogc!jIcacn, — «, 0. Wj. bie ^lanblimg, ba man ben SSgeln
mit Sieben, ©amen, i^ofjnea, ©djiägen, Seimratljcn k. nad)flfllt;
befontets fofern man ein ©ewerbc barauS mad)t. ©piidjw. XS'=
fd)e fangen unb i?cgel(ie(len, rerberbet mannen Sunggefellen.
S!)ir SJogeljieUci-, — Ö, 'S^. gl. berjenigc, weld)-r ten i'ögeln mit
9Je^en, ®arnen, Cobnon 2C. na*|tiUt, fie iu fangen fiiciit unb ein
©ef.täff unb ©ewerbe batauS madjt. ©. 'iogclfanget uub
Siogler.
2)ei- Jyogffjlcrn, — cS, SSj. — c, ein ^Ham ber arabifi^cn SJogel--
millft ,'Ü.nitli'~galum arabicum h.).
S)k SyogclfliJtimc, 9»j. — n, bie stimme eine« SJcgel«. tue SogcU
flimnie nai^abmen tonnen
a5cr aiogi'lfiricJ;, —d, »3. — c. 0 2>a« Streiken ber »Jgel,
ba« .^in- unb .&erjie!)en bor ®trid)rJgel, ber Strid). a) Ate
3eit, in weidjer bie ©fridioSgeJ ju flreid;en pfli-gen.
2!)er S^ogtÜot», — e«, 9^3. u. etwa«, ba« ben SBögeln Sob bringt, ein
9?an-.f ttt (lefl.rrten ©d)ierting6 (Coniuin maculatuni L,).
2)aä äJcgcÜrögUin, — «, 3??». 9'- f- 3)c9elnipf«i)cn.
^ogelm
432
^ogtg
Set Sogclwalfirfögcr, — «, S?%. cfl. Cntit, Ut au« bem Siu^je^ b*m
grcfTcn bcc tJJ^gfl U. »aljrfaäet (Haruspex, Augur).
X 2)i€ ffiogclnialjrfagcrct, S95J. — cn. i) 2>aS SBaljrfagen aite bcm
gtugf, tcm gccIK« t« a56gel ic ; o^ne SKe^tjal)!. 2) ©ine ein:
jc'.n« ffiafictajung bicfec Art, 3« beiben »cbeutuaäcn ebl« 33u:
gclroabrf.igunq.
25ic ^Sioge'.roabrfagung, ^. — ett, f. aSügf[»al)rTiigerci.
£)ic S.H-'ijflJDanb, Svj. — manbc, bei bcn SBogeljlettern, bei: 5tam«
btrjctuäen JU^t, womit man bic SBJgeiauf bcm aSogeljwerbe ju fana
9«n vflfgt; oud) niic bie ^airb.
©er SSogetwartcr, — «, 9»j. gl. «inet, bes »ögcl, weld)« jum
SBecgnügcn obec ä« «nbetm 3irctf gc^aUtit wubfn , wartet,
bcTorgt. •
** Die Sogclwcibe, S»j. — n. 1) ein Ort, wo man »cgcl un.
tcjbdit, ein a3cgcli)aug. grifc^ 2) ©in wüfleg, ungebautes Canb.
J^ u [ f i II 6.
2)ie SSogclwicfc, ^. u. obcrtie JBogctwtdP en , e,j. u. ber namt
inefji-crcr qjflanäcn. 1) Sine litt wilbct SBic!cn mit tau()en ©d)05
tcn, welt&e unter bwn betreibe alS llnfraut »ad)fen unb xocläii
»on bcn fflJgeln gcfrcflen werben, auäj ein 8ut<'S Sicijfuttec finb
(Vicia cracca L.), bie grofe biauc 5öi>lbroi(fe, Jöcgolljeu, i?iaife,
Ärof, »n manchen ©egcnben aud) ajcgclcrbfe, bcgogen in anbcrn
©cgenbcn bie gemeine asidc (Vicia sativa L.) 3Jo9c;crbfe genannt
wirb. 2) »ie gcope SJcgclmicfc, bie 3aunwicfe, f. b. (Vicia se-
pium L). 3) @<Ibe SJogclrottfc, bie 2Sif|-cn^)iattcrbfe (Lnhyrus
pratensis L.); au^ blop gclbc 5Bicfe. 4) SSunte Öogeliüicfe, bie
bunte Äronwirtc, ÄronenfdjötcOcn (Coronilla varia L.) ; au^
^el:fd)cn, Sd)aflinfen. 5) »ie tlcine ^ßogcltvtife, bie jottige
£tu[e ober ranfjc Sinfenwicfe, iwlc^e wiib auf geltem wädjft unb
«in gute« nabibaftf« SSlebfutter ifl (Ervum hirsutun L.); auc&
fUiiu roilbc 3Biäe, fleine rau()e gclbtuicfe, jcttigc rotlbe l'infe.
eine aiitece Mrf ift bie flcinc glatte 58ogctroicfc, welche bcfonSet«
auf ben licfecn unter bcm Äovfi« wad)|i unb ein SBiebfutter ijt (Er-
vum tetrospermumL,); au^ V'iccfuniige SJinfe, Üinfeniricfe, f(cinc
gdute gclbivic!e. 5) Ser gci;5i-nte ©d)otfaftee, ober gelbe fünf«
blätterige .Site (Lotus corniculatus L.).
2)aS SScgeinnltbrct, — (^ , SSj. u. SBilbiret, fofern ts in tyilben
S56gWn, rocidje man fifjieft ober fängt, befielet.
Sie Sog'''wurj, SBj. u. f. ajogelnclT 5). .
O Saä'^iiogi'tjcid'cn; —e, 59?J. gl. ein ^eiäien, SSoräCi^en^ »efc
d)cs man Botwablä in bem Jluge, bem greffen ber Slgel u. ron
einer Mifäiiftigcn aScg^benbeit fonb (Augurium). 25 0^.
jDcr 5i.>Oj\e(jU9, — e^, 9»J. — jugc, ber 3ug, bas Sieljeu ber SJJget
in ferne ßdnbcr, welche baüon ben SJamen 3ugt)6gcl Ijabcn f. b. j
aud) nur ber 3ug.
2)ie SJoge^ungc, S9Jj. — tt. O 25ie 3ungc eine« S3ogeU. Unei^
gint(id), in ber S^aturbefttivcibung , wegen einiger ii1)nl'\ä)tiit in ber
@c|t.iit. (i) 3er ®ame bfS efdjenbaumeö, weldjcn man aud) ocr:
fteinet finbet , n>o man if)n bann Berlicintc a§ogeljunge nennt,
(2) ^erftcinte aScgcljungc, »etftcintc gifdjja^ne, wenn fic pfrie:
jnenförmig unb ber äunge eines SJcgeU äbnlid) finb (Ornithoglos-
sae). (3) Gin Sporne ber Äornwinbe , aSud)winbe ober ©djwar}:
winbe (Polygonum convolvulus L.) ©. Äoiuivinbe 2). 2) Sei
tcn ^eüenbaucrn, eine runbe, nad) ber ©pi^e ju immer mei^r on
Siffe abncbmenbe 'Still.
35er 5Sog(er, f. SBcgeler.
X 2)ie 2^t>9lf«'/ 0. ^. bic Äunft, ba« ©efc^äft bcs SBoglerä.
-&U(ftU6
25te !l?cglerf)ütte, ^. —n , bic .^ütte eines fBogterS , bic Sogcls
büttc. gjt. .tCramer.
2)ie SSoglerpfcffe, SWj. — n, bie qjfeife eines SBoglcrS, bie SCcgeU
pfeif:. SD?. Äramer,
2)0ö aScgierjeug, — c«, SWj. u. ba« 3e«9 » bie ©erat^fe^aften eine«
SßoglerS, SSgcI bamit |u fangen. 3», Ä ramer.
3>er äSogt, — eg, SS»j, ajojjtc. »)'** Übccbaupt ein SBeT4ül1ct.
5n epgcrcr aScbeutxing, ajof? einer, ber bas Sefle eineg Unfätjigenf
Unmunbigen wal)cnimmt. ©2 nannte -man ebema^lS bitienigcn,
Mtl<i)e bie ©tifter unb Äl6ftcr befdjfi^teij , wie auc§, »eld)C fie i«
»»eltlid)cn ©adjcn »ertiftten, unb bic ®cre(J)tigfcit in ibrcm ^tarnen
Ijanbbabtcn, äJcgtC/ Stift^yögte , Äloflecoogtc- ©0 nannte man
au(| einen JBovmunb SSoijt, Äinbecöogt ; fo au(|, einen Siti)tobtU
ftanb weiblici)cr »perfontn , ja aud) jcben geridjtltt^en ©adimaiter,
Anwalt. 2) iiberf)aupt ei« SBorgi'fegter. 3n engerer Sebeutung:
(1) *5jc (Sin etattbalter, fowcl in eimr gaitjCR Sanbfd&aft, alä
aud) ein ©teßocrtrctcr eineä ^öb^rn in einem ffiejirfc ober an tu
Jiem Orte. ®o nannte man unb nennt man in einigen Ocgenbe»
noä) einen Jtmtmann ic. einen Söogt. Saber ber <öd)[oßi)Oät, .^au«s
Bogt, bts bie .JCuffidjt über ein ©d)lop, über ein .^aiis bat. 25et
©tabtocgt, .be.r bie ®ütcr -einer ©labt unter ^tufficbt bat. So:
t'anbüogt, ©ccfuogt u. (2) sje^f: 2)er SBotft^er eines ©ericbteS,
ber bas Saeäjt im 9tamen einef 4>6^crn ^anbEjabet. d^tma^li au^
,«in SJid^ter iibetbaujjt.
®cr Sog — —
'Uh bcm ber bödjjie 2Sogt fcU Siedjt «nb Urtfieil Tag«"- Opi».
©0 gab cä aud» in manchen 3feid)6iiäbten SJogtc, fattcciidje SBogtf,
.SJcicijgOogte jc. , weli^e bic ©ccidjtbatfeit im 9lamen bc« ÄaiferS
ausübten., wib ju weilen aud) @d)uWlieip, !Sit\tt taufen,, bagegeii
man ftc an onbern Orten untetfd)icb, fo ba^ bcr3?ogt bic peiniicbe,
.ber 5)fcitr bie burgcrlid)e @crid;t6at£eit t)attt. (3) f 3n SD. ©.,
~a\i^ im 9t. B. auf ben Canbgiitern in manchen ®cgcnben, bcrjcnige,
•ber bie 2fuffid)t über bic gelbwittbfdjaft unb baS geringere SSefinh«
l^at. (4) Sfl anbcrn Segenben airf gro^rn (Sütcrn berjenige, ber
ben frobnbaren Untcrtf)ancn bie 2trbeit anfagt, fie jur 2(rbeit aH=
4)ält unb b«bei bie Äuffidjt fiibrt. 2Cud) ber glurfdiü^ wirb in
mancbci! ©egenben Sogt, gelbüogt genannt. ©0 finb aud) bie
JBcttcfoogte geringe ^cliäcibicucr. @. b. Q^ae @runb fttreibeii
?OJand)c bicfefi asort, weldieS im SB. 2). SJagb lautet, nod^ aSoigt.
t 5i5ogtbar, aäj. u. adv. in einigen £). X). ©cgenben, über fidj fcibfl
»ogtcn tönnenb, minbig , ooUjäbrig. Zaä) nannte man ebcmabi«
mannbare Zbi)tec , weld)e einen (S-^tvcQt ober Sbcb^'^t'» ncbmea
fonncn, ücgtbac. ©d^ettel. ®aoon bi« — feit.
S5er äjogtbienjt, — eö, S»}. — e. 1) »er »icnfl, bas Amt eine«
SBogts. 2) ®icn|icy welche bcm SJogt« gcUiftet »erben muffen,
^alta-uS.
2)aä Süogtbing, — c8, SS^fJ, — c, bas Sing ober ®ccid)t eines Sogt
tes, bcfonberS einfS ©d)H|; unb ©djiinibcrrcn geifHidjet Stifter,
bag 2}ogtgecid)t, ucgtcilid^c @crid)t.
2)ic iUogtci, £^. — cn. 1) Sas ®(bitt, tcr SScjirt eine« SSogtcä.,
b. b- eine« ©tattbatterS, 2CmtmanncS 2C. » — .baS Eanb 3uba, unb
bie brei äJogteien, fo baju gcb6ren" ;c. 1 SRacc. 10, 3o. 2) Eie
SBcbnung eines SBogteS, 2tuffcberS, befonbetS eine« ÄcrEer= ober
©tortmeifletS ; Wie aud), bie feiner 2tuffid)t übcrgebcncn ©efäng;
iiilTe. ©. ©tabtoogtet. 5) ©ic SBürbe, baS 2tmt eines SSogtcS?
ebne SfJlebräab'- 4) ®i« ®tric^tbartcit eines SSogtcS ^b^cvtt Art,
wie aud) fein ©cridjt felbfl.
SSogtetltd^, adj. u. adv. i) Sur Sffiürbe, ®e»att eines Sogtes U^t-.
tet Jfit gebSrenb, bacin gcgränbct. ©ic t)OgtcÜid)c ®crid)tbarteit.
2) 3um ScjirEe, ©ctnetc eines SSogteS gcbäicnb. ©ie «ogtcilidjeii
JCcfcr, ©reiijcn 2c.
25ie SI5ogteiIid)fctt, 0. 5»j. 1) ©ic eogleili^ie SOBüsbe. a) ®ie
Dogteilidjc ®eiid)tbarteit.
2)er 55ogteifcl)reiber, — i, SBJj. gl. ber ©Treiber bei einem »ogtei=
lid)fn @erid)te.
£)üg ajogtgdb, — c8, 89Jj. — er, cbemabls baS einem SSogtc gebilb=
rcnbe (Selb, bcfonberS basjenige, wcid)eS gcifllicbc ©tifter an ihren
aSc^t ober ©4)u6bf«n jablen mu|tcn, ber aJogtjinS, bie SJpgt;
S^Oßtg
453
^f>m
flcucp, b« S5e3tfd/i(litt3 , SJogfpfennig, SJogtfdjö^, (gf'oulgctb,
©d)itmgelb jc.
25aS SJC3t3crid)t, — e«, »Jj. — «/ bas ®exid)t cincg aScgtcS.
©. Söcgt&jng. 3n ntandjen (gcgenben i|l ta« SSpgfgc rieht, 9}ogt=
bing ölet bic SSogtci fin lltitcväetidjt, in cnbetn ein Ctccgetiiiit.
2)er Sogtljafer, — ^f 0- S9^- '" «inifloi ßrtcn, terjcntgc ^afet,
»eK^et bcm äBcgte otfc ©djugfieirrn äiit Mnerfeiinung fcincc ©6=
ti4)tbae!fit «ntrtii)tct wirb.
X)it Söogtfjerr, — cn , Sr}. — cn , bcr <Bä)u^f)itt eines Älopers.
Ober (in. (Strobttnlid) nuc bet 5Bogt otet Älofiercogt.
f S^€r S5oatI}clt)e, — n, S3?J. — n, im Öjicctci(i)fd)cn, bcr einem
aJogte, S^ugfjertn cbct auä) Zaivctlt, ©adjioflltei: ßn.pfo!)ter.c
(Client).
f 2)a§ l8C|5tltnb, — e«, SKj. — er, ein unter einem SSogte etet
SSormunbf tlclientcS Äinb. 5Koevt>ceE.
jDci§ ä>ogt{eiien, — 6, ^}. gr. >) Sin ®ut, «cmit ein S3cgt cbcc
©dju^^crc für feinen Sd)u6 o»n einem gei|i(idjcn ®fifte &c!e^net
roitb ; »ie oud;, bie bemfi'lben baburdi übertragene ©djirmgcredis
tig!«it. 2) gin CeJjen, welcfjee ein Sogt ober ©£^ugf)erc ju oerlei--
t)cn E)at.
Sogttidj, adj. u. adv. einem SSogte ät)nli^, »ie ein Sogt. »Siegt«
lid) flcUt er mic^ jur aiete.« SSolEe. ©ann aud^, einem SSogte
gcijcrenb, jum 3fmtc eineo SJogtcä gc^crenb !c. ®a»on bie — feit.
jDet S^ogtpfennig, — c?, ©?}. u. f. löogfeigrtb.
X)aä SJogtrcdit, — e§, SJj. — c , bie ©etec^tranie «ine« Sogtcä ober
(£diu|f)etren, bie ©^u|gere(^tig!eit.
£»«r SSogtfdja^, —es, Sfä- ». ber 23c(jtfd)iain3 , — eS, ffiJ}. u.
f. SSogteigelb.
+ S<r -Scgtfcl)!!^' — «n, S»J. — en, bec gelbfc^u| ober gturfd)ü|.
© t i e t e r. 2(ud) nur bot S>cgt.
25ie Soi^tflcucr, S?J. u. f. äJogtcigelb.
t £>ct -23ogt>rei5eil , — i, o.Sfj. aScijcn, treld&ec bcm SGogte ober
@d)u^herrn entrid)tet roerben muf.
©a5 SJolP, — cg, S9J}. JBoIfcr; SSa\ SSoIEdjen, Solffein, überhaupt
«ine unbeflinimte OTenge, eine ffiielfieit. ,
j?et 23aume SJotE, baS auä ber Srben (Scbe)
KRit fditvndien ©proffen bort fid) fcrängt. 3. 2f. ©4t«9«'-
Sn engerer Sebeutung , »on Icbenben Oef^öpfen. i) 'iiu ein ©am«
melwort unb meifl oJjne 5Ke()räat(I, eine SJJenge ieifammen bcfint-'ü;
d)er lebenber ©efdjopfe. ®o nennen bie Säger mfl)rcre beifammcn
befinblic^e SJct^ü^ncr, •f)afcl« ober S8irff)il)nfr , wie ouc^ tie 2tUen
»on biefeu Sf;ieren rait i^iren Sungen ein Sb'olf Stebhüijnet, -f)afel:
^üt)ner. Am tjäufigflen gebraud)t man es »on cineic SSenge bei:
fammen befinbtici^er SS)lenfd)en , in B€rfd)ietenen SSethältniiJcn unb
Sejic^ungen. ©o nennte man unb nennt man in einigen 9t. iD.
(Segenben, bei ben Säuern, bie ju Sinem (Sefc^let^te, Siner S""*'!'«
gef)6renbcn ^erfonen ein äJoIf. ©e nennt man in ©i^erj aud)
nod> feine beifammen befinblieften ftinber ober Untergebenen u. fein
SJolEd)en. »?Jun miU ic^ mein äiclEdjen ins i?clb treiben.« SSBeipe.
3m gemeinen' i5i6en einiger «Segenben oecrieijet man barup.tir baS
©elir.be. Eaf^er SSoÜ^brot, SL'clf^Eofl. ©. b. >f)iufigec, aber aud»
nur im gemeinen Scben , gebtau(t)t man SSolE uon ©otbaten, Srup:
pen. SSiel 2>olE auf tcn Seinen tjaben. Unter ba« 2jolf geijen,
unter bie ©olbaten. 3n btefem Sinne gcbraui^t man felijl ouf un:
bequeme ^Trt bie sKebtjabl. Eie preu^ifdjen 58ciEer, bü prcufifdjen
Sruppen. SiiegSüoIf, .^rteq«uölfer.
5Rid)tS beffers weif id) mir an ©cnn.- unb geiertagen,
'Uli im ©efprit^ con Äcieg ur.b Äriegggefcdrei,
SBenn Ijintin, weit, in bcr Sirfei,
©ie SSöiEer auf einanbec fi^tagen. ®itt)e.
jDo« ®d)iff«oo(f , oud) nur ba6 3SolE, tie SOJannf^aft ouf einem
6(^iffe. Jim getri^nlidjflen ifl e« oon jeber, an (Sinem Orte bei:
fammen befinblidicn ÜTienge. .Sine ©tobt ooa JDclE«.« ©f. sa, 2.
Camye'« JQötterb. 5. Z^.
,mtl SoiE forgte Ärtflo iiai^.« SSIatt^ 8, 1. 3n biefet Sebeu.
tung gobraud)t mon c$ nur no<^ in bcr ni:btigen ©prt:^art. €5
aar »ieiaSotf in bet Äird)e, auf bem ©^oui^lafte k., ober »on 9«=
ringen ^erfonen, unb in »erat^tlidjem ©inne, (Sä btängte |I* jjtet
«cIE herbei. 66 folgte ilim »ie[ ^olti na«, wo cg feltf: in Ham-
burg 00m Ceidienjuge gebraudit wirb. Caf bii§ bo* mi: foliem
a^olEc ni^jt ein ! gä i|l lieterlic^cä »5c(E.
Z>ii) wirb in 3uEunft ein SiolE, einJßclE ber©d)met(^rer belaaern
Sie Pe|l ber großen unb glijcflidien SEelt. ®eritrt, '
i5umci!en, jebcd) auä) o^ne übien 9te&en«.egritf oon meutern ^etfoneo
öiner 2Crt. gin luftiges, munteret ^ollijtn.
Sd) mup bi(^ nun ror allen Singen
Sn lujlige ©cfeUfd)aft bringen,
äCamit bu f[el;ft, loic ieid)t fii^S reben räft,
Sem Seife I;ier irirb jeter Za^ ein JejI. ®6t5e.
Unb weittr unten »on becfelben luftigen ©efellfc^aft.
£en Ä.ufel fpürt baS aSo[Ed)in nie,
Unb wenn er fie (a) beim Äragen fjätte. (Sötfje.
>^ief)er ojUvcn auä) bie Sufammenfe^ungen 2Rann«ee[f, grauen-
»OlE, 58ette(3DlE u. Cft »erflcf)t mau unter bem 9JclEe aud, ben
großen, gemeinen Raufen bet 58emof)ner eines Canbes, too man es
noc^ oon bcr fcigenbcn SScbeutung untcrfdjcibet, unb nur im gcs
weinen Jetcn unb mit einem oerä^tüdjeii SIebenbegrife gcbraudit'
Saä gemeine Solf. U/itcr bcm SSelte i|l biefe ssjeinung fcbt im
©d)roan3e.
3d) f)5re f(^on bes Sorfä ®«tiimmer, ^
^ier ijt bes SSoIEeg wafjrcr ^immei,
3'aftieben iaudjjct greß unb flein. ®5t^<.
2>iefe le|te Sebeutiing «on bem 2i?e{)tt()ri[e eines Sösifes, »cl^cc
begteiflid) aaä) ber rodete unb ungcbiitetere ifl, ^at es fcitbem bc:
Eommcn, aU unter bem Solfe jirf) mant^e buriid oorjijglicöe gigeni
fdjaften auSjeidjncten , ft^ über bas Soif nt)oben, uon bcmferben
abfonberten unb fid) für oornehmer unb beffer als baffclbc hielten.
Eies mar fdjon bei ben SRömern bcr gaff, iro ftc§ ©enat, sRitter)
unb cb(e gamiiier. oom ffiolfc untetfd;iebcn (nic^t affein oon plebe'
fonbern aud) »on populo, in bem, Senatus populuscfue roiiia-
nus). 2) gin ai'S »ielen 5?enfd)en , reelt^e unter berfeiben JRegis
rurg unb in einetiei ©taatSoetfafTung leben unb ge»6!)iili(5 aue^
eine unb fciefelbe ©ptaie reben, bejlef)cnbes ©anjcs, reo bann ooa
mc^rern ©anjcn biefer 3frt oud) bie SDZedrsaf)! ©tatt fiubet. „2(ffe
SiclEcr auf grben.« i SÄof. iS, 18. .Sin fGcli inirb Ü cmpo^
ven über bas anbere.« SRattl). 21. 9. „©je SJJJcnfdJen , reorait
2>e:;faiion unb *pnrr()a baS alte ©racien be»6lferten, waren anfing,
lid) ein fei)r roijcS 25ölEd}en.« SGBielonb. »oS ä^iptifäjt , inbifdjc,
gried)ii(5e, r^mifc^e SJcIE. SOlan (jat in neuern leiten bics Sffiert,
reic fcn|t, J)iufig gebraucht c^nc äffen »erädjtrit^en 5?ebenbegriff,
recldjcr na(5 Jfb. »on bem ©ebraud^c beffetben abgetjalten unb baS
frcmbe SBott Nation unb baS einen anbern Segrif entf)altenbe
S5öifci-fd)Ctft gt6räud)Ii(^er gemad)t ijaben foff, rote bieS audi bie
meillcn ber folgenbcn äufammenfcgungcn beireifcn. IKan fpridjt
uiib liefet »ielfad^ »on bem brtftifd)cn, ftanj^ftfdjen, rd;irebifd)en,
fpanifdjen u. a.io[Ef. 9Jur an einem beutfd)cn i^olfc t)at es leibet
gcfel)lt, unb man mug hoffen, bog eins ouS ben Sttümmern beä beut»
fi^en 3?eid;S cinfl erfleben »erbe. Sie 3uf:mmcnfc|ungen mit bie«
fem SBortc merben fowol mit ter ginsabi äJoIE, Siolti, o(S auä^
mit bcr a»ef)rjat;[ SI36lfer — geraad;t, mit biefet, »je eS fdjeint,
juweiten ben SSegriff bcr aSengc ju eer(}Jttcn, ober ben Slebcnbe:
griff, rccrdjer mit SSolf in bcr crfren SPeteutung oft »erbunben i(l,
iu uermeibcn, j. ffi. a.?6iEerfi5rlJ, aJoIEcr^irt, 236(fcrr{id> , SBolEcr»
tfcibcnb, SSolEenuiramelnb k.
SSolEarm, adj. u. adv. arm an fßoli, an »ewo^ncrn, weniu becol*
tet. gin vulEarmei Canb.
SJoiEbcgiüifcnt», —er, — jte, a^j. u. adv. boS »olf beglüienb. .—
55 ^
^om
434
mifni
iit «ngtifi^« — - hie itfte ttnb »aCfbfgl!icf«nb(i« ÄoiiffUution (JBct;
faffuna) in hex ganjcn SBcit." Ungf n. (>».)
äDetffitjIfbelicrrfc^cr unb 3>ölferbcl)crrfcl)cr, — «, 3»}. gl, «innc fcec
ba£ ißolt ob*r ein SSolf obfi: meinte !ü6tfci: bef)«ttfrf)t.
SSo!fbcfd)rdbcnb, adj. ein SBoif befc^rribenb, njd> feinet: JCbfunft,
leinen f6rperlicf)en unb gciftigen ei^enfc^affcn , n.id) f.inct SScr-
fajTung, feinen Sitten ic. ; »6[!ftbcfd)ccibenb, mtf)«« SiilUt auf
folc^e ;!tct b<f((;ici6inb (etlinographirch). 6c aa-i) bCV S5c[!«:
fdjrfibcr unb S>olferbffd)teibft, bcr ein SBolE ober nie^vcrc SBcltcc
auf fol^je litt befff)reibt (Eihnog!-ai)li), unb, &ie 5yclfbcfd)reibun9
unb 9?6t!«rbcfi^rcibung ^Wloetbeet), eine fold)c Scfddtcibung «i=
nel fBtlitS obet rej^cccet SSöIfec ^Ethnograplu•9).
JDcr 23olfbefd)r«iber unb SSoIferbefdjrdber/— ö, Sfj. gr. f. aSclt-
bt'fd)rc;&cn!).
®ie 8SoIfbefrf)rcibun9 nnb JBoIferbefcljreibung, S»j. — cn, f.
a?o[fb{fc{)rcibenb.
^ SSotfbeiViiJiincrt, aäj. u. adv. Bon SJoJf in wtmmelnber SJlenge
biberft, be»of)nt.
— burd&S bolfberoimmcffe ©fiSbtdjcn, ©enncnberg.
25er SSolfbfjwinger, 586lfcrbcj«ingcr, —i, S5Jj. gl. ein»«:, bct ein
SSolf, ober mef)«rc a55lEei- bcjipingt, bffiegt.
e(§recten unb 5But «tätifrcn ben blutigen 25ö(Eerbcäi»tnöer.
Ä 1 0 p ft 0 ct.
J^ SSoIft)Urd)br«ufct, adj. n. adv. »om SSoife, »cn bec SKenge
6utc!)bEauf(t.
— unb boIEburd)bra«fetcrt ©tdbfen. ©enncnberg.
3)c SSoIfen, V. trs. mit SBotf »erfcfien, in bcn Sufammenfegungen bei
i'Oifcn. ubcructfen, entuclfen. ©tielcc.
■-S5cr ^2Sölft'rbcf)crrfd)«r, Söülferbefcf)rei')ciib, 236lferbefd)veibct,
236l!erbefd)rcibung, aSolferbejwingev, äjolfcrctljaUer, f. 3Sclf=
bf^crrfdjcr !c.
SSölfcrfcinblid), adj. «. adv. feinblie^ gegen bi« S58lfer , gegen an;
bece ffiöüe«: gefinnt, „ — oon Sefu« Ärifius, kern ©cf;6pfei: bct er»
flcn üicbeäreligion mitten in einem i;c(fcrfeinblid)eii Subent^um
unb ni(nfrt)cnfeinbli(f)en 3fitaltcc.« 3. ^. JHirfjter.
T>ii 2?ü(fcrf(ud)t, o. SJj. bie ^nd/t ganjet SBblfer gleicfjfam.
(S(I)on)aßi'itctbcta:ob mitSc^roect unb mit*Bli§, mit jebem SSctbeibcn
■Gintec bie 5ß5[fer|1uitt ein^ec, — ©onnenbetg.
A 35er -SSüIfcrfüIirer, Bolffufjrcr, — « , SSHi. gl. i) »et giiOrer,
2fnföbter bec SiilUt ober aui) eineä .S.'clffg. Sann, bcr gürjl,
reeil er fein SBolJ im Äricge aiifü;;tte unb im grieben fü^itte, lei>
Ute, be^errf(i;te.
— ter !i;ü!Eerfu()rcr ^olite«. So f.
2) 2^er 23oIcfijl)rcr, aucf) einer, ber in einem greiflaatc ba« Solf,
bie 5Becge, iurt^ ba« 2tnfi^n, bie Siebe, worin er bei ibr flebot,
fübret, feitet (Dem.gog), iscfur Xnbere auäf S}olfrcitcr, 9Solflcn=
fer, ober SSoIf^Iu'tcr, SJolEalenftr »erfudjt fjaben unb iüolf()err=
fd)er, SjoIN[)«nfdjcr, wenn er fein 2fnfe()en gcbraud)! bae SBolt unb
burtf) büfyeibc Anbete ju 6e{jerrfcf)en,
Ser SSörf.-rfnrft, -en, 9»j. — cn, ein ^iit|i bet öölfcr.
^ J)e» SBciferfürlt agamemnon. aJo5.
ÄJagSScIfergebfin,— e«, ^.— e, ©e&eine »on ocrwefetcn miltetti,
— auf Sßölfcrijcbeincn — ^
«og auä) «Btläebub ba, unb grinf'te ber fpielenben SBfaut jti:
©onnenberg.
A t)tt SSöIfergebictcf, ^ott^ebitttt, — s, 9Rj. gi. einer ber bcn
Bö.'ffrn, oter aud^ nur einem fßoile gebietet, fie, ei befjerrfitt. »iDu
gätt'ifrer ajoi'fVr^cbicter.« Siog.
Das S3ö[fcrjefu()I, -ei, Äj. u. ba« (SJefüM, ein Solf nt fein, eirt
Bclf iii6iiima*en, ju einem geaiffen SBolfe ju go(;öten; bflTer ba«
Stl^'gefülif. ,Cieg feine 'Ööfferaefühf, it>a« unö fo m&i)tiQ ett
greift, fo innig f rfreijt k.« Berber.
Sie iSclfcrgcfd^ic^fc^ S^j, — n, bie ©efcti^te ber 236lfer, SKoet:
bcef; jum Untcrf^iebe »cn ©taafc!Jeef<^id)te, .Rirc^cn9»rd)ic!&fe K.
O 25ie SüMfergcfci'lfdjaft, SKj. n. bie ©efeUfi^aft, Bereinigung,
Setbintung ccr SSiSifer mit einanber.
O S5c'lfer9efeUfd)aftlid), adj. u. adv. na<^ Art einer asälfergefett^
f(l)aft, betfelben äf)a!i(%, fcaju gc^iövenb, baiin gegcüncct. > — wo»
fern bcr bisherige OolfcräcfcUfdj.iftlic^c 3uflanb in Suropa buri^
englanb« gaU nic(>t wefentliti) »erSnbcrt wirb." SSucf)^clä.
£ier ä3ütferf)a[ter , —i, SKj. gl. bcr ©tljaiter eines SSolfcs ober
mehrerer S36t6er. SIoil) ".ruiicrt, JÖDifcrhaUcr,
v&eUgrünee eici)enlaub. Säe f.
Sofep^), bem SSoICccecIialtcr, l;cilig! Äötner.
©er S&lEcrI)iiT, — en, 3?|. —tn, i> ®er ^jrt gieid)f.im ber S35f;
Eer ober nur cineii S?olEeä, bcr fanfte iMcbcrtfd)cr biffclben.
Rings bann jlanben fie auf, bem S36lEecl)ictm gc^orcf)enb. 23 o f.
— unb nimm
©cn alten ^errf>terftab ali 93oIcerf)irt. So Hin.
i) ®cr gcifilidje .^.rt cinc^ !ßoifeS, nac^ Bem Silbe, ba man eine
®enieine mit einer ^erDc ©djafe unb i^ren 2luffe^er unb Sekret
mit bem |)irten sergleici;t.
2fn ibrcr Spige flef)t ber SBoIccrfiirt,
©er fromme ^Prima« i'on Äanteibun>. ©d^iller.
O Scr SSolferföuig, — e«, 3»j. — e; bie — inn, ein Äönig, eint
Äöniginn bcr S56lfcr, übet mehrere SSöifer.
SJ&o i|i nun, 3>6lEcrfontj|iitri,
jDein SSann unb 5ßiid&er unb ©enrinn. S. 3f. 6ramer.
O ®<r -Sßolferfranj, — cei, Stj. u. ein Jtranj eon ?B6lEern gJeid^^
fam, aJölfet, »cidjc im Umfceifc um eiwai ^er »ojinen,
SUo jener alte Solferfrnnj
tJmS alte SDlittelmcer gereift. SSog^.
35ie 93o(fcrfunl'e, o. S9>J. bie Äunbe ober Äenr.tnig »on benSJlfern,
nid)t foiDOl Bon ifitem Urfprung unb ibrer ®cf(l)id&te, all ö»n i()rem
paatfidjcn, bürgcrii(tien ober gcfellfdiaftlicien unb fittlicf)em 3uftan<
be. Schriften för Sänber: unb SSclEorfiitibc.
iDer aSolferpIagcr, a^olfplager, — «, S»j. gl. ein gJlager ber »Jf»
{er, eine« ffiolfeö-
— unb ber (-^ermann) t-eft'egte bot^
jßie 236(ferplager unb öcrbrai^ ibe 3o^! 3. Jf. fframec.
iOfl§ SS6lfcrrcd;t, — »8, S?}. — e, Werfjte unb Obliegenbcifen, wh
i)t 23clfer gc^en einanber Ijaben unb aufre(i^t erfialten mfiffen. SSf;
fonbcri, ber Snbegriff bicfer Setzte unb Obliegentjeitcn bcr S56lfer
gegen einanber; cl;ne SSeifirjafil. ®a» allgemeine ober natütlid)«
S5ü;ferrcd)t, fofctn biefe füei^U auä bem b'open Slaturredjte ^crges
leitet uietben; ba« milffuf)rlid)e S^olfcrrcc^t (ba« positive) fo=
fern fte auf ^ergebrat^te ®eit)cl)n^eiten unb SBcrträge gegrünbet
finb. ®. ©taatgredit.
SSolferrcd;tIidj , »dj. u. adv. äum 25Mferre(f)te get;6renb, baraaf Si:
3ug Ijabenb, barin gegrflnbct. .Unirifi bcr ptcupifi^en C0?onard)if
nad) «olfcrred)t(id)cn S5ejiEl)ungcn,« ber JEitcl einer S4)rift. (9t.)
SSötferreid), - er, — |Ie, adj. u. »dv. reid) an Mlietn. Ungut ift
e« füt »oltteidS!.
^~ SBann »cn unfl
3)etcinft bie oSlferreirtje Slion
3errüttet wit» — »ärger. (S?.)
too e« jeboc^ aueti non bcn Dielen Äriegern, ireldje fid^ au« bcn »er;
f(l)icbenen fleinen a>5lterfcf!affen, bie gegen bie ('irifd)cn »erbunbea
waren, in 3Iiiim oftfamnult i)atttn, »fril.ir.ben werben fann.
S>ie S3ö(fcrfd)rtft, SSj. — en, mehrere Eieiuc *:<Mter al« ein ©anje«
bettacfitet, ober ein S5oIf, weli^c« aii6 m.'!;rcrn fteinern il'flfern
ober Stäiv.mcn be|Je()et (Nation), ©ie tataiifdje, flaoifcfce iöoifer--
fdjaft. aJan l;.it bie Beutfd&en, t»cU1)e burcfj eine mangcl()dfte2>er;
faffung jwar ju einem ®an;en uereiniget waren, aber badf) burc^
»erf.lHcbeiie S3cifaiT""j)en unb 3iegii'.ingcn jc. ber einiclncn Sbeile
£cutfil)[aiib« , jienilic^ t)on einanber »crfcljifbcne unb fic^ frcmbt
^mtf
435
^f>im
Zi)iiU teitm , oft aurf) 2?5lfct|'d()üft gcimnnf » »el(^ct 9lcm« fut
fte Mi) pafTentec ijl aU iet 9Iamc 2JcIf'. ®!fä äufammnigefefet--
fein einec S86:tetfd)afl aus tleiiien Solttrn obcc S()''il«n ifl roa^r:
fdjeinlid) bie a5ci:anla(Tung acroefen, baß man SJolfcifc^aft juivfilen
aucf) in einem cng^tn Umfang« föc bit ?inje(ii;n Äti.ile, worauä ein
Seit bffle^ct, unb bie et)ema()U auc^ wol cinjcine tiane QiSlEfc rcai
rfK , ge&taud()t f)at, j. 58. b;« gvie(btf<ften iüpife fd).iftfrt, welcfje ba«
9tieti)i|(Ije3}oi? ausniad)tcn, bie bcuijchen 2>ilterf(i)>iftin, Öjlecrriijer,
SSaicrn, Sifjwaben, SB6f;men, gvanf^n, Sadjfen, ^rcugen ic, irelc^c
)D.'Utf4i(anb bcwotjncn, n3«l(f)et ©ebtauc^ aber nidjt ju rcdilfcrtigen
t|l, itKii -ii* ©iibe - f(i)iift ba« SBoct ju einem eammftreoito maiftt,
»el(l(^'"jtii'f'tcte einer 2[rt unter fi^; begreift, njoe aucf) fir-n bie
aXc^cja^t SL'ölEer onjcigt. Sfjjan Eann ba^er wol bie beutfrfje iShU
fetfdjaft, aber nidjt bie beutfc})en ä*ötterfd)aftfn Tagen. Si^cUte
man e« ja in jenem engern Sinne gebraucJ)en, fo müpte man nai^
Sßolfe« Bocftfilage, SJoiffdjaft fagen.
O 25a§ S36lftrf£erecl}t, — cS, SSJj. — c, bie JRedfjte unb SJerbinblii^»
feitfn bec Ssoltcr gegen einanbcr jtir ®ee, in Jtnfe^ung ber ©dfjiffs
faijct, fce« .§>anbcts «c. ; befonberS bec 5n6«gri|y foI(f)er Siedjte onb
a>erbinblicf)feiten ; o^ne SOle^rjof)!. »Sie englifflje Station — ^at
gar fein 23citcifcercct)t.» ©«»alb. (SR.)
?B6lffrfct)afttic^, adj. u. adv. ju einec SöSifctfdiaft ge^orenb, barauf
SBejug t)abcnb, barin gcgrfinbet (national), gin o6[ffrfd)aft[id)eÄ
Sßärterbud), »cldjeS bie ©pradje ber ganjen a36llerrd)fift umfapt.
O 2)er SJütferjJüat, — ti, Sfj. — cn , ein grogec ©taat au« itief)=
ceren SJlfern ober 'ZtaaUn jufammcngefe^t. Ä a n t.
35cr äiölferflreit, — eS, S9Jj. — e, ein ©tteit, Ärieg jisif^en »61=
fern.
SRiift er bid^ aU SRann jum S3o[feciTreit. Ä. 8. 3f. «Ol ü n ^ M u f « "•
2)cr S3ülfcrt)ercin, — ii, S?i. — e, ein Serein, eine Sßcrbinbung
mef)rcrec S36iter mit einanber. <furf) wol, ein SSccein fieinerer 3u
«inet 236iEjif(i)aft gcfjScenbcr af)ci[e. JDcr beutfd)« SSolfcrocreiil.
JDie Siolfcrroanbcrung, SWj. — tn, bie SBanberung ber ffiölfcr ober,
eines SBolfeS nad) bem anbcrn, auä ben bisherigen 5Bot)nfi(2en in an:
bere Cänber, wo bie »orfjanbenen S36lfer ober 58e»o!)ner, wenn fte
jene nid)t abljaltcn fönnen, n)ei(f)en ober fid) unterwerfen muffen.
©oI(§e S>6lfenoanberunytn fanbcn einige 3af)r()unbertr nad) Ärifli
@eburt »on 5t|ten aus nad) Suropa ©tstt, unb gaben Sucopa nad)
unb nad) eine ganä »eränberte täJeflalt.
A 23l)lfcrtt>cibcnt), adj. bie Sölfet »etbenb, »cn einem gürten,
ber gleitbfam ber .^irt feines SSolteS ober feiner SBolter ift.
— unb bem oolferiDcibcnbeit 3tc(lot
SBünfcf)et ^ei[ ! — SJof.
A ©«r SSölfevttJeitier, — 6, SB}}, gl, bec 5B6lEet^itt, SJaifetförft,
gMcft.
— unb gcg
23cm SBölfcnreibct neuen «ÜRufj) in« ^erj. Siirger. (SR.)
A SJölfcn-oimindiib, adj. oon SoiEem, b. {). oon »ieien sojenfd)cn
aus örrfdjictenen SoiEern reimmclnb, ober auf), fc^c »olErcit^, mo
kann bie SJic()r)a^l !ß6lEec bid)(etifd)e Übertreibung ilt.
Unb na()e ifht' \&, tote «in tauf(i)enb aj«()r,
25ie ®tabt, bie »öifenvimnielitbe, ettofen. ®d)iirec. (9?.)
2>«r ftJölfcrjug, — e«, SWj. — juge, «in 3ug, «eldjen ganje SSflfec
untorne'.uniii, j. S. jum Äriege gegen einanber. SnoecbecE.
2>er 2?oIffuI:r«r, --«, f. "l^öireifi^rct.
® SJülfgcfäüig, — ev, — fle , adj. u. adv. bem SSolfe gcfaUtnb,
bei i^m ®cfaUen erwectenb. (gin oolt^efdUirtec SOlann, ber burd)
fein f)frabla(fenbee, freunblictie« sPctragen bem KotEe gefiOt (popu-
lair) (5. Iiaeon bi« SSülfgcfi^lligfeit (Popularität).
Das 5üo(fflcfi;^(, ge»6()niid; SUoIfgöefiil;!, — e«, SBtj. u. f. S8ül!cr=
9tf't)(.
2)flS a?ülft)«er, — e«, S»j. u. «in ^cet, b. %. «ine grope »«rfaromelte
SRcna« Slolt«. e. S3o[t i).
— r Sci^t refjt' ec auf etnma^r itti SJcfff^eer,
5f)n jnm Aänig ju matten — Älop|lo(f.
O ^ii a>ti!fl;cit, »5ä- u- ein SSJott wie Äriftenbcit jc, baS SSoIE a((
«in ßJanjes, als eine gjerfon mit i^rcn JMnf4)IidS)en (JtgcnfAafteit
unb eigenfjeiten gciad^t. SBolEe.
a^Olfig, adj. u, adv. ffiolf uub }war uiel Solf cnt^üJtenb, »olEc-ciii
® r i e l c r. ^''
S8i)Ulfcr, —er, — |lc, adj. u. adv. teet an So«, fomof in weitecet
al» cngcrft Sebcutung. ©in oo(f(eerciS Canb. ..SColfiecic Canb.
fd)aft.« ®d,ottel. (SR.) Sine DoIeJcCfC ©tabt, «in »ei.ig b.-uoift«,
nidjt DKle emwojiner cnt|)artenbe. .l&ie ©tabt faj oolf(eer ou«.«
SSiitbe. (SR.)
O £te föotflecrc, o. »Sj. bie Ccere an SSo», Der 5!Ranget einer gro^
pen ,3at)l Bon (äinroo^nern. „©te ungemein« Jßolfietrc ber ©tabt «
a'. ü r b e. (SR )
O ?3olfUc^, adj. u. adv, jum BoIEe gc^Jccnb, bem »orfe ge{)<ren>,
i?im eigen, baffelbe angc^enb k. SBolE«. ®ine Bolftidje ©ac^e
2fngelegeH()eit; 8em6t)nii«cr, eine ä5o(E«facl[)c, 23oIf«ünqe(eqcnbcit'
®3Bon b. —feit. o 3 / •
Sßolnnar, --i, ein tWannstaufname.
2)tc syolfmarbirn, SRj. — cn^ obec SSorfmatf<Se a?icn, «ine Äbatt
ber ©djmüljbirn.
25olfmtifig, —er, — ffc, adj. u. adv. einem »olfe gemäf, wie
awä), bem SSolfe, bem gropen Raufen gemäp, oerHänblidS) u. (po-
pulair). »©iefe SRebe ift »olfÄmäftg (»olfmäfig) unb lebenbi« «
3fttif(^. URufeum. (SR.) 35aoon b. — feit.
S3oifr«id), —er, — flc, adj. u. adv. reicfe an SJoIf, tt[&, an Sin.
tt)of)nern. @in »oIfreirf)cg Canb. Sine oclfccic^c ©tabt »iffet
Crt ift fcf)r ooifrcid).
2)cr SSoIESabcrglnube, —ni, o. SJj. ein unter bem Solfe untec
ber 5»engc ()errfd)enbcr 3f6ergtau6e. '
2)ic 23clf»anfle(cgcn()cit, m^ -tn, eine bas ganjc 25olf betref»
fenbe 3ingc(egenf)eit,
25cr Söolfäaufrubr, —es, !Kj. — riibce, ein a-ifru^t unter be»
aSolfe.
2Me SßcrfäbWfgung, 5»^. — cn , eine unruhige Sercegung be« SSot«
EfS ober im S5oife.
2)rt» SJoIfäbratt, — e«, 9?j. —blaffer, eine jrugfc^tift fürs Botf
£)cr aSolBbraucf), —es, SWj. — brikrfje, ein bei einem »clEe i)tt»
gebradjter ober eingeführter »rauc^, ®cbrau*; bec SHoifgqebrauc^.
t 25a§ S>Dlfgbrot, — c«, SJj. u. bn« ®eftnbe6rot. ©. »3c[f i).
2)aä aSolBbud), — e«, %. — böcbfr, ein Su« für« Soif, für bie
«»enge gerdjtiebeu, für ba« Solt paiTenb, foreol feinem 3n{)a(te, a/«
bem aSoctr-ge nad), alfo attgemein v.ü^Uij unb ansifSjenb, uob alTc
gemein Berftünblicf) ; bie SöoIföfcJ)rift, eine fold)e ®(j[)rift
O 25ie 2JoIf|'4)aff, ^. — eit, f. «Öoiferfdjaft.
Der 5Ü0lfäbict)ter, — ö, SWj. g(. ein aic^tet fürs ffiolf , fc. f. «i««t,
ber bem ganzen 95oIfe »id&tige unb serflÄnblii^e ©egenflänbe 3U fei.
nen S)irf)tungen wäf)it, unb in einet bem ^tlit occ)lJubrii^en ©pca;:
d)e fiftrciOt.
£)te SoIfäbic{)fung, S9JJ. — en. » ) eine einem ganjen iBoir« in
2ibfi(f)t i{ireS »cgcnRanb« iDid()fige, unb für baffelbe eerftänblic^ ab»
gefofitc SDidjtung, unb «in folt^fS iDic^iterttierf. a) eine einem
SSolEc ober bem SGolfe e''3ent()ümli(^e, feinen ®fifl unb ftine »enf«
ort IC. »ecrat()fnbe 2)id)tung.
25er S5olBbrudf, — ti, o. aWj. i) »er Crucf, bie Sebrücfung, wtU
rf)e ba« 'i'olt crleibet. »tue .^Jfe erjürnten ifjn — burd) be«
a}cKÄbrud.» 3. *P. (Rid)t«r. a) 3>er 23ru(f, mtlöijtn ba« SJbir
2(nber« ecfaf)ren laut.
O S^er S^olfäcrluftiger, -«, 9Jj. gl. einet, bet ba« 25o1t, bie aSe««.
g« etlufiiget.
9lun mit bec aR«Da' tx\i)itntr\ bie SJcJf^erdiffiqer
€oDD(nb(rs.
«öolBf
4^0
^olUn
Set SSoIfSfeinb, — ei, SWj. — e, «in %eM Ui 25oI!eä, roni)tt tnä
a'olE t)a|t, Wlffcinbct,
^üolfäfcintlid), adj. u. ady. fiinMid) gegen baä SSolf gcfinnt, uiib
tQtin gcgciinbet. »Seine Bolf^fctn6lid)en ©cftnnungen.« S.
3Da§ SolEöfeft, — e«, SKj. — c. i) (Sxn gcjt, mcran ein ganje«
Solf 2tntl)eil nimmt, weil befTen aSctanlafTung, ©egenftanb füc bas
SöoIf^flafTcn serbreitef,« g b e I i n g.
t 2)ie äJolBfoil, 0. Wüi. bie ©ejinbefoft, Äoft, wie (tc baS ©efinbe
befömmt. ©. SBoIf i).
2)er ä>Oltgfrci§, -c«, 99^.— c, ein Äreig, ireld^en baS Sßolt bilbet.
— reo ber SSolffiEreiS unb bcc ©etirtitplan
SSas — — 85 0 6.
ganje Soll widjttg iff. 2) Sin gcft futg SSolE, für ben gtofcn gc: :0er SSolBfrieg, — cö, »Jj.— e, ein Ätieg, an reclc^em ein gonje«
meinen .Raufen. SJolf Sijeil nimmt, gegen ein anbtrcg ??oIf, ein .tftieg, trelctjir «ine
O Sie 23olt§flut, S»}. — cn, eine glut, b. ^. eine grope 5Renge ias aonäe Sjolt angffjenbe ®i<\)e betrifft unb eine iSolfSangelegens
fflolfs. »£> nimmer reeirfjt baS tjccjcrbebenbc ©efübt aus meinem Jjeit iit. ef;emal)l3 >(!: j}c a>ci!6n.Mg, moeunter man aud) einen ge<
SBufen, mit >»eld)cm irf) bie SöolESflut auf'.oaUen faf).<" äBenjeU redjten Ärie^ uerftcinb. Ser Äiicg, >rflrf)en bie amejfj^frtajp Sfa^"
©ternau. bie üngiSnt'Cr füfjrtcn, war ein 2SoIEefricg. ■^-">»
2)ie SJolfSfrcube, S9JJ. — n, eine Sreubc für baä tßolt , für bie Sag aiolEgifldjeln, — ö, 0. S9fj. i) »a« Cddjem, bcfonberg ba«
SfÄenge, eine gteube, meiere baS SSolf cmpjtnbet, an ben Sag legt. ^öfjncnbe iäci)!ln bes So:f«, b. l). ber 3Renge. „ — unb bap iä) be-.
3. V- a'idjter. fd)4mt bem aJoIt«lärf)cIn freis gegfben bin.« 5. ^. m i * t e r. 2)
S«t 58olfäfreunb, — ti, S!}. — e, «in Jveunb bc3 58o(fcä, ber bem Sic Steunblidjteit, ber S3eifaU bcä S5oifö. »Sbm toijnte äuioeiien
Soife freunb iji. nocft ein ä^ülff'Iadjcln.« ß".
SSolfSfrninblid), adj. u. adv. wie menf^enfteunblidfi, fteimbfi^ ge: £)cr SiotBlcl^rer, — i, SS^S- gT. ein Eef^rcr bes a?otfeÄ, bet SSenge,
gen ba« S23olf, ba« SSolE liebenb (populair). »25iefer »OlfÄfccunb= bc(onbev« fofein er fiel) burd) ®emeinnii(jlid)feit unb («enicinfaflicl)=
liebe SJJann " 6. Jcit um bajjelbe »erbient mad)t ober uerbient ma4)en fott. Sie ^V!--
X)CX SBolfäfufjrcr, f. 33ö(ferfu()rtc. btgtr foUen a)crf(«[fl)icr fein.
2)cr Siolf^gcbroud), — c«, S»j. — gcbräud^c, f. SSoIfSbraud). Sor SJoIföIetter, S5olf§U'nfcr, —8 , 9JJj. gl. f. aSolfcrfi'i^rcr.
25a§ äsolfägcbrange, — g, 0. S^Jj. bas ©ebränge bed SSolte« , unter 25oS ä>olt61id[}t, — eg, 0. Säj. ein ei*;t, meld)e« bem SSotfe Uut^tet,
bem SSolfe, unter ber 3!)Jengc. bas SBolf erlcudf)tet, Jtuffläcuug.
— unter bicfcä SSoIfJgebräng'. ®5tt)e. ©cht nun bas Siolfälic^t, ®d)cit«f'aufen für SJtjron unb ©efe^e
jDer 25off§gei(l, — ti, 0. S?}}. ber ®ci|l, bie ^crrfc^enbe Sen!; unb Siinbetii nur — — Sonnenberg.
©inneSart eine« SJolEc« unb ber gropen 93ta([e in icbera Sßolfe über; Sie Sotf§liobe, 0. SÖfj. bie Cicbe bC8 SSolfes, Cicbe, in recld^er man
^aupt. »SSolfg: unb ^fitgcill entfcfteibet unb ifl ber ©ci)utmeijier beim S3olfe flefjet. » — reeltljen bie moeberifdjevn) ©eicr aui ben
unb ba« ©^utmeiitecfeminar jagleid).« 5. ^. Siid)ter. SBonnen feiner ©d&Spfung, au6 ben 3(nnen ber Äinbcr unb l)cifen
O 25cr 93olfggenof, - (Ten, S9}j. — f]«"; tii« — ffinn, ber Scnog, SSolf^Iiebe riffen?« S? enäet= © ter nau.
bie ©enoffinn eines SSolEeS, ein einjelnc« ©lieb eine« SSolfe«, X ber Sa§ -jyoifölieb, — eg , »5j. — er. 1) Sin Cieb fiiv« SSolf, för bie
Sanbsmann, bie Cantigmänninn. 9!Scnge, weil eg biefcibc anfpridit, berfflben »erftanblid) i|t n. a)
Bod) nid)t warnte bie ©träfe ber SßolBgenofTinn. 83 og. (Sin fold)e« Sieb, weldjeS einem aJolEe eigent()umiid) ijt. ^crber«
jDer SSolfägcfang, — tS, fWj. — gefänge, ein ©cfang für ba« SSolf, 2ScI!S(ieber.
ein aSolEslieb, f. b. ; wie aud) ®cfang, weld)en bae SSolf fituit, er: O 2)er S5olB(icbIei; , — i, S9?j. gl. einer ber fd)led)te SolfSliebet
tSnen iSft, »Sie fd)wimmenben Söne — anbad)tigen SJolE^ge: oecfertlget. „®iner war ein SJolf'SIiefclcr unb compilicte (flo))pelte
fang«. — ° SSenjel^Sternau.
Sie a3oIf§gunjt, 0. SBfj. bie @unft be« SSolEeä, ber grofen ÜJleng«.
9^id)t« ifl »eri5nberlid)er unb t>ergänglid)er als 33olf6gunil.
O SaS SSolf ggut, — e«, SWj. —guter, ba« ®ut, bie ®üter, ba«
eigenfl)um be« SSolfe«.
jDarf ii) nid^t Qltiä) bann tiefer in« ÜBolfggut, jwing' id)« ä««^
2£nlcif). ©onnenberg.
Ser SSoIBljaufen, —8, S»}. gr. ein .Raufen SSolfc«, aud) wol ein
f leine« SJolt, wcldje« nur «inen Raufen, eine geringere SSenge bil--
bet. »Die ®d)ö))fung ber 1»elt (wirb) überall fo fleii«, wie ber abs
gejirEte erbllti^ bicfe« SSolf^t)aufen8." .^erber. Sann, ba« ge:
meine SSolf, ber grope 4>aufen ober bie gtope SJlebrja^l ber SSe:
woljner eine« Uanbe«, ©toate«. »©ollte frd) nun in biefer ^in(id)t
jufammen) aSabcmeEum«gefd)id)t(^en (®(fd)id)t(i&en für'« ®et):mit:mic
ober ©feif:mici^--ein)." SKufäu«.
Sa§ 58oiBinal)rd)Crt, — S, »fj. gl. i ) ein ^ii)tä)en für« SSolf,
für bie SOlenge jur Untcrbaltang unb aud) wol jur SSelel)rung. 2)
5Sdf)id)en, welche einem SSclfe eigenttjümlid) finb, wclrfje unter bcms
felben erji^Ht werben. »SSoIfSmÄhrdion ber ■Dcutfdien.« SKufäu«.
X Ser SSoIfSmann, — c*, SS}. — mntiner, ein a)?nnn be« SJolfe«,
b. ^. ein Wann, welcher fid) beim SSolfe, beim großen .Raufen, beim
gemeinen SSanne beliebt gemat^t bat, burd) feine ^erablaffung, fein
5S.>cf)imeinen mit bcmfelben !c. (populairer SRann.)
SSolBmäßig, f. Söolfmnf^ig.
Sie SSolf§mcinung, 9Kj. — cn, eine unter einem SSolfe, ober unter
bem SSoife, b. (j. ber 9J?enge t^ercfdjenbe SReinung.
»cn ber neuen Wegirung eine für bie be(fer« S3ilbung be« 2SolfÖ! O Ser Si5oIfgmeificr, — ^, S9SJ. gl ein SScifier, ^tit be« SSolfe«.
l)aufcnS erfpric(j!id)e JlbAnbcrung — ^offen laffen Jc.« ^enfe. »@in Sictatcr — aud^ SSoIfönieiflcc unb ßberftprdtor genannt.«
Sag Süotföbeer, f 58oIftieer. S?e n lel = © ternau.
Sie äJolfSherrfd^aff, ^. u. bie >?)ertfd)aft be« SSolf«, wel*e ba« Sie SBolfämenge, %. u. 1) Sic «menge ober 3al)I be« SSolfe«,
SSolf t)at, füfjrt, inbem e« feine Obrigteit au« feiner SOJitt« wi^lt JC. Sie 'i.SoifömeiUiC eine« C-anbe«, ©taateS betedjnen. 2) Sine groß«
(Dcinocratie). 5OTengf,TOte ein SSolf in ftcft begreift. »'Sine l'üoIWmcniie üon gor--
33oIt6j)crrfcbaft!idf), adj. u. adv. jur SSolfe berrfdjaft 8<58"nb, ftd^ ba?« würbe bie einjelnen OTarat« in ber ®eburf cr(iicten, wie jefet
bariuf beuefti-nb, barin gegrünbct (democratiscli). bie OJJaratsmenge bie einjelnen gotba»«." 5. 1». SRid)ter.
Set Sl5offg()crrfd)er , -Ö,*5»j. gl. ein ^ertfd)er über ba« SSolf, Q Ser 9?oIfäni6rbcr,(?>iMfm6rbef),~ö, IBfJ.gl. einer, ber ba« SSolf
ein Söt'()ercfd!ec be« SSolf«;, wie au(§, ein .fierrfdjer burd) ba« SSolf, glnd)fam movbet, ber unter bem SSolff Li.'ieiiigen , »eld)e ifjm ocri
bei wclibem er in gtcjem 2(nfet)en ftejit unb über weldje« er JlUe« bddjtlg ober oerbapt finb, morbet. „Tenn ;^reita98 fiatte eine UnbC;
»etmag. 6. SSölferfi'iljrcr. fannte tiefen äjolfcünoiber mit ^effigfeit ju fptecti.n gefudjt.« 3.
Sit 25c(f6f(af[e, a»s. — n, eine ber Älaffen, Äbflufungen , welrf)C ?). 9?i*ter.
»an unter bem Siolfe annimmt. ,9Jü6ll(^e Äenntniffe burd) aüt Ser SSolföname, (SSelfiiame), — ni , ÖJj, — n, ein Bom SSolfe,
^olHt
437
^oU
»cn tecldiem ntan ab(lamrat.. otet ju »elc§«m man gc^itt, ^eräc«
nommenet 9tame (Nomen gentile).
jDer 5öolf§ratb, — t«, SSf^. — ratlje, ein ^o^iet 9?at^ , ans bcc
SOJittc bei ajolfeä gewdblt , »«Idjec in SBolfoanäeWgcn^ciien
tatf)f<t>Ia3«t unb entfrf)«ibet (Parlament ic. )• »ÄUein ei ijl i^m
e^tcnpunft, bog n SKibblifet im 2Jo:E«catf) reprarentiti« (»er;
trete). Xrieem. 3 eitung. (SJ,)
2)a§ SSolBrcrf)t, f. 5ö6lfcrted)t.
£)ie -Solfc-rebe, (Siolfrebe), SB?}. — n, eine SSebe für ba6 Solf, wel;
ä)t tintn für baJTelbe loic^tigen unb anjielienben (Segenflanb, auf
eine fafeliiJ)« unb eingdujticfce Ztt D^rgetiagen , betreffen muf.
2)er aSolfärebner, (SJoIftcbiur), — g, «»4. gt. ein Webnrr, welcher
cor obet ju bem SJolfe, für bie SRenge, anjic^enb, faplid) unb nüfe;
{i(^ 3U retcn, unb in engerer SSebeutung, ju prebigen »ev|tet)t (po-
pulairer Sebncr).
3&te S3olf§regiriing, S9?j. u. bieicnige Kegirunggart, ba bas SJcIf
bur4) aus feiner S?Jitte gereifilte Obrigfciten (id) felbft regirt.
^te SSplfircIigion, SBj. — cn, bie SSciigton cincg SBclfeS. ZU SSoI--
fcrceligicnen, bie Sfeligionen oerf^tebenfc S5clfcr.
©ft in f)c;tiget 2ftaä)t, ir.-nn feinen ©ebanfen ba6 Gdfiictral
XUer SJolfetrcUyicncti ber Srbe »orbeiging — ©onnenberg.
2>i« 9So(fäfad)C, S9fj. — n, eine baä ganje SSolf betveffenbe Eadje.
Z>k Sßolfäfagc, S»}. — n, eine unter einen ffiolfe «oc^anbene, »erj
breitet: Sage (Tradition).
O ~ie SSolf&fdjar, SBSj. — eit, eine Sdiar, ein gropcr Raufen fSolti.
— — bcilb fcf)li'ubctte äJolfjfdjar
©tcin' auf bcn C:^ter — — ©ennenbcrg.
2)er 33olBfci)Iup, — ffc«, S»}, — fcf)Ii!iTe/ ein Si)UiB, SSefijiup, »cr=
(^en bag oerfammelte $ßs>li ober bie SteUcertreter beg Sioltes gefaxt
(aben (Plebiicitum). X:\iia) einen ä>o(f£fd)(uf b(^ SanbeS oerwi(>
ftn, jiim Sobe eerbauimt tDerben.
2)ie SolBfchrift, (^clffcf)rift) aB»j. — en, eine S^rift fürs Seif, in
»clfra5§igcm Sone gcfd)ticben. ©. SSoItSbucf).
jCie Siclf^fcbule, (i>olffd)Ule) Wj. — n, eme Bi)üU für baS SSctF,
b. b- für bicÄinbtr ber untern SolE^tlaffen . gür 2Jolf«fcl>uUn ifl
burd) (äiefe|e gefergt.« Sbeling.
Der 5Solf§fdi)uUcl;rcr, (aSoIffd)uUef;rcr) —6, SWj. gl. ein St^uUel)»
rer an einer SBcltsfdjuIe.
O 2)cr SJo[fSfd)»aU, — c8, S9!j. u. «in ©(^matt, eine grofe
ÜÄenge ScIfS.
^ofje, timifrfje ®4ulenging' rot! jirSmenben 2?c[f?fd)roiill (i).
€onnenberg.
T>et SSolfSfchroarm , — d, 3Kj. — fdjivarmc, ein St^watm, eine
SUJcnge ffiolf».
— — unb jum JRatbbauf
ed)utt ber3ug,na(^f<^»eifte ber i8clfpfd)roarni. Sennenberg.
2>ie ffiolföfitte, »»j. — n, bie ©itte eines SBolfeS.
jDaö S>oltäfpier, — ««, SBJ|. — e, ein ©piel beS SSoIfe«, »eld)e« ba«
S3clt fpielt, n>te au4f ein 6piel vor bem fSoite gegeben unb für
ba« Solf eingeridjtet.
gü^ictf fdbfi t)ini\ii ben enffeffelten 23eifcn jum 2JoIf«fpieI.
©onncnberg.
jDie 2SolBfprad)f , S9>J. — n. i) ©i« ©pradje, »eitbe ein S3ol(
fpricbt, unb woburJ) eS fiib Dorjügti* eon anbern S>6lfern unter;
fdjeibet. 2) @tnc Spradie, in treltber man jum SBolfe ober |ur
«Stenge fpret^en , wtldjt biefe alfo vttflt^cn unb faffen mup; o^ne
iQlebrjabl.
IDte 'iJolt^iliinmc, SBJj. u. bie Stimme, ber JCuöfpruc^) beS Solfe«.
^■iil.tJfiirnmc («ctte« Stimme (Vax pnpuli vcx Uci). »Ss giebt
niibt bio6 ^^ine Met, K'ie öie 2>p|f«rtimme al» ®otte«(limme auf:
june'imen ifl." 5? e 11 j 1 1 = © f e r n a u.
de J^olfsfiiuimung, 0. SWj.- bie ~timnuina, Jfufgefegtjeit b«6 ajo(:
t(« ju etioae. Die äJolf^ltiminuny iu feinem ^»ecft benü^en.
Ser ajolf&jlrom, —«6, ftj. — {-rcino, tin Strom grei^fam b. ^.
eine gvopc fflienge ffioltes , Ke'.i)ti fid) irgenb »cbin bfwfgt. »Bec
Sßoiteitrom, ben fie fo lange brausen im Sage$li(f)te in sie S^üc
einfluten fab-» 3. ^p. 3?ii§tfr.
Siet Süolfötdufcfjcr (a}oI!täufd)er), —ß, SBSj. gl. einer, ber baS
SBclE taufiijet. .3uro SBcjceife beffeu, aai id) ^ier oon ben 3Jolf«.-
taafd)ctn erja^üc.« Ungen.
Scr ÄJolfJton, — Ci?, 0. ^. ein bem Solle ober grogen Raufen
»erfldniliJ^cr onb bei ifim einbtingenbcr Scn, b. ^. Ktt ju reben
ober SU fcSceiben. ffia^rUS »riefe im SöüIEetcn.
2>ic 'BolHtxad)t, S9?j. — en, bie einem Süelfe eigentbümli*« Stadjt,
burd) »el(^c fie jid) oon anbern SSlEern unterfd)fibet(XatignaUrad)t),
Sie fpanifd)e, poiifdje, ungarfdje 2Jolfstrad)t.
X}ii SotföunruF^e, SKj. — n, Unrutjcn unter bem S5oltc.
25te Sj'clfSOi'rme^rung , SRj. u. bie aSerme^jrung bes SSolfcä.
?8^ 0 c r b c e f .
2;tc 2>o[fsocrfammtung, ?9fj. — cn, bie SSerfammfung be« »olfe«,
cntrocbcr aUer gamilienuäter eines Eleinen SolfeS, ober ber abgeorb:
iietcn gtfUoerfreter eines großen SBolfeS, (Nationalconvent).
O p:r 5i>o[f&ocrtrcter (SBoIcyertcctcr), — ö, S^. gl. cinaSatrctce,
Sjettf)eibiger bii JBolfeS gegen Seeinträd)tigungcn feiner 3iiä)U !C.
Sergleidjcn waren bei ben «Römern bie tribuni plebis.
©er 93olfSn»aI;n, —es, 0.^. einSBabn, in reellem baS SSolf, bet
grofe Raufen (le^t. „2?cn bem SBcIfgwahne febtt fid) ber UJlann
mi t entwölf trm SSlicf unb entfeffeltcm fflJat!) ab.» S e n , c l = © t e r u a u.
2?cr äJelfjlvidc, —ni, c. ffl^. ber ausbrücflitft etflärte SQJiUe beS
SJolE.S. 23cr äJoIfgunlle bat es als ©efc^ get;ciligt.
25er SlsolESirinti, — d, SBSj. u. gteid;fam bet uom JßoiEe bcttcmmcnb«
SBinb, »cld;er günftig ifl unb »orwärtS treibt, bie aJolESgunfl.
— — benn fd)nell »cm wibtigen umfpringt
3h bem entgegengefelteu ber nie lang flef)enbe SSclf^minb.
SB a g g e f e n.
S)te SJoIFärout, e. Wj. bie SBut beS erMttertcn SJoiEeS. ©in Opfer
ber SBcltereut werben.
Sie 2.>o(f«jeitung, a>pj. — cn, eine3citung fürSSolE, für bieSnenge,
weK^e fomol gemeinnü|tidSien 3n()jltS, olS au(^ oetflanblid) gcfd)ries
ben fein mup; aud) wol, eine 3eitung , wcldjc lern gansen SSolfe
wii^fige unb merEwütbige 9Jad)rid)ten unb ©at^en mittjjeilt (Na-
tionaljeitung).
O 25er SSolteerbcrber, — g, SKj. gi. einer ber ein SSoiE cerbctbt.
SßoiEc.
O 2^er 83o[füerfüf)rcr , — «, SR^. gl. einer ber ein SSclt »erführt.
SBoite.
25er 5ßoIfjer|!rcuer, — ö, SJJj. gl. einer ter ein a?olE aer!5reu»t.
— — bec a>olf}ftrtreucr 3rpcUon. Sop.
SSoII, — er, — cjTc, adj. u. adv. fo »icl oon einem anbcrn JCinge
entbaltenb, als cS nur faffen Ean», ober als bot 9Jaum gcfiattet.
ein ooUcS SJiag, i»eld)es bis oben aaaefüUt iji , fo bap nidjts nicbe
binein tann. Sin volUi ®laS. Cas ©las ijl (.'oU. Sin ocUcr
SSfutcl, ber mit Selbe angefuUt i|l. etwa« voU frfjütten, »cU |top«
fcn. ©id) ben gjlagen roll pfropfen.
— — ba raffr' id), was bie ^anb nur griff,
unb pfropft' i!;m feinen 2>oppelran.<en voll. 2Jcp.
ein voller SDJagen. SDic .fsanb, ben ajJunb foU nehmen, fo tiel ia-
»cn nebmen, als man faffcn fann. Den SSunb voU nehmen, unci=
gentlii^, febr übertreiben, übet bieSKapc prallen, loben !c. aud), ijn
ober «ii'lmebr bie Junge soll 8uft nebmen um Utitm ju rielfm unb
fiacEem Sptedien ju baben. ÜIcKc jfbren, bie f» viel ÄJcner baben,
al» fie babin fonnen, an »eldjen feine .fiülfe leer ifl. iTcn Äcpf
»oII baben, oielerlei ß>CbanEen, ^Mäne ic in bemfelben baten. Stelle
©eg«l, in ber ©d;ifffjbrt, in weicht ber S3inb »on bintcn ober aui)
etwa« fd)ief webet, fo bap fie uon bem 3J?aflf abfleben. 2}cl( unb
bei! i|l eben bafelb|l ein S3«f«Jl an ben S^uberbefteuerer , bei bem
<öoö
433
?öoK
mnU }u fteaftii, bo* fo, tag bas ©tf)iif nidjt gaiij OHf bcm ©tci<§
tiit)t beim SSiftb« lität, fonbern einen Stticl) obe« jwei SttiAe ba:
Bon ab fo baf bie ©e3Cl nidjt Hllcn, fonbern »oU bleiben. Sei
ken sKaiiKin i^ eine gXauct »od , wenn fic feine Cffnung ober
^6f)lun9 bat. ein 5a| iC. PcU binbcn, bei ben S55tttd)ern, es auf
bciten >£citen b.-S Saat^eg mit Sänbccn ober Steifen bcrgcftalt tn--
fcf)en, bap jioiffi^en ifjne» fein Saum bleibt, unb ein 9ieif auf bcm
anbftn auftu'ät. 55dUc Soanjctfe, in ber »cfefliäungtifuHfl, foldje
SSoUioetfe, no bie aBaUgänge bct äicif^eniralle äufammenfto^cn, fo
baf in bec «Kitte be« S8cUit)«rt« »ein ^piag leer bleibt, in ©egcnfa^
txt leeren SBeltioctfe. äBo bet Jufammenfjang ni^t baS 9Jä^ctt
^vgiebt, cöet roo beftimmt.T gcforüAen rcerbcn feit, mup man baä«
icnige, womit ct»aä angcfüUt ift, ober angcfüat nietben foU, l)inäU=
fügen, weld)OS entircbcv mit ^nlff beS a5cs;t)d!tni6woi:te8 von gc=
fcf)iet)t, ober inbcm man baä jtnes Gtioaö bejet*,nenbe ©runlwntt
in bcn äioeiten gaU fc|t. »aä 33Jag ifl öoU eon ©ctreibe. iDaS
^auS iÜ V'oU Bon 93lenf^en.
D fcl;t ein gtcjet 2ovf oon lauter ®clbc ocll.« ©eitert.
»SSon SBein unb fiicbe uoll.« SfJ amier. S^oU »on einer unauä.-
fisrec^licijcn gtenbe. »SJoU uoii (jodjmütfjigen ®ebanfen.« itt o 0=
^cim- .Sc f)^t *>«" Äopf uon meinen SBlättern üol!." SSeif c.
Ungut wirb bicfeä ton reeggelaffen, wenn baS Oirimbwort bann nicijt
in bell iweiten gaU gefegt wirb, .»lifte voll göttlid)em Sief<
finn.« Älopitocf.
Sd) weis ti, beine Sugenb
.^ebt fid) ucU «blem giug weit i'tber bctn« Sugenb. SBcipe.
Äürjcr unb ftäftiger ifl bie gügung mit bcm jweitfn galle. SScU
füfe« SBctneS. »Sie erbe if: »oU betner ®ütc.« ^f. 33, 5. ,3(n>
bromatfic «eil i^rcä SScrlufleg unb »eil einer fc^rectiid)cn äufunft.«
Sacobi. »ißoll fanften entjiicfcng fcufjtc b« SreiS." ®cgner.
„SSoU ber Scgcijlcrung, tie alle Sanbe ber Slatirr äet^ipt."
äiramermaiin.
®ic£>, bie Jlume rid)tet fid) auf; ücU bli^cnber 9)erlcii,
Sadjt fie fdjöntr i:mt)cr. ^adjariä.
er bffnct eine glafdjC aScin
Unb läpt, bcS ®iftcS t>cll ju fein,
©id) nod) bie jweite rc>.d)cn. .^ageborn.
2>ucc^ bie SitcUung ^)intcr bas Srunbwoct ftnb bie 3ufammeafe^un:
gen mit »oU cntjlanbcn, inbcm man beibc SBcrtcr nur äufammcn:
jiclien unb bcn Krtifcl »cglaJTcn burftc. 2(nmutt)«0oll , bllltcBoU,
bcangooll, cbcetiücU, frcubcocU 2C. Cft tjängt man aud) anflatt
ici .3.'id)en6 bcS jwettcn gallcg am ©runbwotte , bie ©ilbe er al8
3cid)cn boTotbcn an »oU , »cllcr , für »oU ber, wcld)cr Art, bcn
jweiten galt mit Serfe(}ung bes MrtifeU auSjubructcn, man fit^ bc:
fcnbcr« in ten gällcn bebient, wo man bcm (Srunbwortc fein 3ei:
djen bcS jwciten gallc« anhängen fann, um burc^ biefcS SSRtttcl bcn
jweiten galt außäubrutttn. X>ie Saume ftnb üoUec Stuten, ooU
tier SBIüten, ooU »on SSlüten k. »Voller Onabc unb SBabvfieit.«
Sof). 1, 4- .TOemit id) ooUer ffilöbigtcit fo lange gejaubett fjabe.«
<Sottf(f)cb. X Set ^immel I)5ngt uoUer ®eijcn.
Unb l'cUec SJeubegierbc fd)iclt
er bloS nad) bcm ©ewinn. SBcipe.
Bie ®6ttcr müftcn ja
Sie erb« voller aBilbcr matten. Sog.
.^at baS ÖJrunbwort ein SBellcgcmort bei fid) , fo wirb ba« Seilten
be& jweiicn gattcS — ec Bon »oU genommen unb an baö Seiicgc;
»ort gfljÄngt, unb man fagt «oll übler Caune unb nid)t ooUcr üble«
Saune. jDa^r ei aut^ in folgenber Stelle ton Cef fing anftatt
C S5r«tu«, »oller tiefen Sorgen
©e^ id) bein ^er^ für 9?om jcrt^eilt,
feigen inü6te,toU tiefer Soigen. 2^iefcr gasiäc fficbrau(i5 mit »ollcc
eignet |id) nur für ba« gemeine Sieben unb für Me i3ertraulid)e
6d,reibart; fo anii) ber folgenbe, ba man t>ai Cürunlwoct ju von
fe^t, o^ne attcS 3ei^en beä swcitcn galtet, ein @Ia6 «oll Sffieta.
ein ffieutel »oll ®elb. Sev JBaum ^angt coli grüd)te. iDaS ISud)
tfi tjoll Srrt^ümer. Ber 3Jianb lief i^m «oU Jk-aifcr. eine ^aub
voll ©elb. ein Arm »eil .?)olj. SSoll erbittcrung ftanb er ba.
JÖicfe gügung l4f t fid) balb fo erflSren , >iaf «oii ^icr ousgelaPfen
ift unb baf ee cigentlid) t)eipcn müpto, ein ©loS «cU «on 8Beiti,
ein SBeutel »oll »on ©elb !c , balb fo, bag man baä mit »oU »et'
bimbene ©runbwort für im jireiten gallc ficl)cnb nimmt, weid)eS
i« betoeifen ift, wenn man nod) ein ScilegCÄcrt ba»cr fcfeet, j. S.
bog SBud) tjt »oll grober Srrtt)ümer, »cU gropec ecbitterung ftanb
er ba. — ; Zlä föcmlidjc« Seiicgcwort wiro »oll nur gebraucht,
trenn iai, womit eine ©ac^e angefüllt wirb ober i|l, eerrdjwicgen
wiib. ein »oller aScd)er, ein »oUco ©las. Ecnn unge^söijnlid) i|t
es ju fagen ein »onSBein »cUcrSBed)er, ein »on aSaffer ooUeäSla«,
für, ein Sed)cr BcU »on SiScin ober ooUaBeinS sc. 3n weiterer unb
uncigentlic^er SSebeutung: i) X 3Soll fein, betruntcn fein. ©t4
«oU trinfen, ftd) bctrinfen, aud) nur, auf eine nod) niebrigere 21rt,
gur b6Q:igen ®enüge trinfen. ein »oUer SRenfd), für betrunfener
SRenfd), nai) 3(b., fd)eint nic^t gcwöbnlid) ju fein. 3n anbcrem
OTcI)r uneigentli(^em Sinne fagt man, man fei »oll »on etwas, wenn
alle empfinbungen, alle j?r4fte beä ©eifleS »on etwas eingenoms
men, bamit bef(^£iftiget finb. er ijt ganj »oll »on tiefer Segeben;
^cit, fie befdjäftiget feine ganje igecle. Stein ^erj ifl ju »oll, alS
baS ic^ fpred)en fönntcijl »on emppnbungcn glcid)fam überitromet,
ift JU bewegt u. »SJtein ^erj ifl »o(l, es fann feine güUc nidjt
inel)r falfen.« »ufd). aXein -gierj ift »oll ©el)nfud)t. „5!Be| bfi«
^«rj »oll ifl, bcg ge()ct ber STJunb über.« a)Jatt(). i2, S*. 3e:
manb aus »ollem .^eräen lieben, Raffen, mit einem .^erjcn, baS
»oll »on Siebe ober ■?)aS ijl. 5m genuinen Ceben fagt man aud)
fe^ir Ijäufig, einem bie C^ren »oU fdjrcien, »oll bubeln u., fcljr unb
Biet fd)reicn, bubeln jc. fo bof man übergenug l)at. »SßUil meine
5Kitfd)uler mir Sag für Sag bie Ci)ren barauf (auf ber gl6te) »oll
bubeltcn.» Sürger. a) Jllle Sljetle gct)6rig l)abenb, fein geljöri:
geS üRap, bie gei;5rige 3a^l l)abenb, um baS, was eS fein foll, ganj
JU fein, es l)at fein »oUcS ®cwid)t. Sinen leidjten unwidjfigen
Sufaten für »oU ausgeben. Sie Summe ifl nod) nid)t »oll. 2)aS
2Rap feiner ©ünben ifl nod) nid)t »oll. 2)cr Sjaum bält »olle fci^J
eilen im Umfange, einem »olle ©enüge tbun, »olle ©crccbtigfoit
wiberfaf)rcn laffcn , alle genügenb«. 2)cr »olle 9Jfoub, ober ÄJoU:
inonb. 2)er aSenb ift nod» mä)t »oll. Sie volle üKafl, in ber
ftanbwirtl;fd)aft , bie ganje , jum Unterfd)icbe Bon bet t)albcn. ein
»oller Sogen, in ber SauEunfl, «in Sogen ber einen l)albcn 3irtcl
auämadjt; jum Unterfd)iebe »on einem gebcücften, fl-id^en, ber we.
niger au6mad)t. Sie »cUe SKarter, el)emat)lS in bcn ®erid)ten, bie
ganjc, ba ber pcinlid) Scflagte auf bie Ceiter gcfpannt würbe.
»3m »olle)lcn SBud)fe flanben bie Sätiine ba," im beflcn. Sepner.
Sie Sdume ftel)en in »oller Slüte, mit ganj geöffneten, entfalteten
Slüten. ©ie famcn im »ollen Saufe, im flärfflcn Saufen.
Soä^ wirb bi« 3wietrad)t nidjt in »ollen glammen lobern?
aseif e.
2(u4 »oller Srufl fingen, einem ein »otle« Saljr ju etwas 3eit gc;
ben, ein gonjcs. es ifl nod) ein »oller üBonat bis baf)iB. es fehlt
ni(^t mel)r »oll eine ©tunbc an ber feftgefegtcn 3eit. 5) SHeidjlid)
mit etwas Bcrfcl)cn, nid)t allein mit aUcm ©el)6rigon »cifet)en, f»
bafj es baS, tcaS eS fein foll, ganj ifl, fonbem bap es bics aud>
reid)li(^ ifl, bod) nid)t übeimiü^ig. 3}olie SSangen ober Sacfen,
»olle 5Babcn l)abcn. Qin »cllcr Sufen. 35olle -^dnbe, Jlrm«, flei»
fd)igc, runte.
Sein 2fngeficftt ift »oll unb runb. SBcig«.
Son leblofeii Jt6rpern gebraucht sian »oll für, feine beutli^e 3<»i=
fd)enraume in ber ÜJIaffc jeigenb (fartum). 3 lüg er. Auf ä()nli£
4ie 2(rt gebraud)t man es im ©d)iffbaue unb in ber ©d)ifffal)rt, w»
ein vollec !Bug «in runber unb baudjiger i|l, unb ein ®d)'ff &at et:
^m
439
^oUc
ntn voütn Sug, wtn« 'H »ocn fef>t rtinb unb feaurftig ift. ein
üeUgebaucteä ©d)ijf ift ein foltf)e6, ba« nid)t aUfin einen ooUen Sug
unb ein DoUes ^intcttf/etl ^at, fonbcrn auä) unten im SBobcn f(a(J)
unb tunb gebauet ifl. Untec vollem (Selbe oetflff)t man auf ben
©djiffen eine reidjlic^e SÜRenge oon ecbcnämittcln , »eldje ein jcber
ju fiincm Jfntjjeil bef6mmt. 33olIc SSlumen, j. SB. »ette SecEojen,
Satf, 9telfcn, 9Iarii|Ten , 2tutiEcl, .^iaätnten, fSciläjtn n. gefüllte,
Rseli)« eine gröpece ^ma^l SBlumenbldttcr t^abin, al6 tie geipöf)nli:
(^en SBlumen terfelben 2itt, wenn fte tsilb n)ad)fen obec wie fie a\xi
htm Samen fommcn, wdije bann einfactjc ober f)olite genannt wet.-
ben. 5ßoUe garben, in bec ?latui.befi;c£ibunj, fcldje, wo bet ^av
beßoff fe^t r(i(l)tid) aufgetragen i|t; auä) jiatt (.satur, abundaus).
211 iget. @in ooiler Son, em niitt !)oi)l unb bumpf ober fi'in !Iin>
genber. ?er glügel bat einen fd)6nen ooUen unb cuaben iEon.
Sn ^ufiimnienfcfjungen mit @runb!c6ctitn beE6mmt »oll feine
©tcUe foircl bituon, alguorn, j. S. niitkiö^DclI , tl;c(inemipU,
SSüUma(ljt, i3oilniaf ic. ; mit SBeilegeioörtern unb JCusfagemoctern
abee »orn, j.. SB. PoUblütig, üoUbacfig, DoUbringen, voKenbcn,
tJo!Ifü()rcu IC. SOZit Zfaefagewöttern jufammengcfeijt giebt e» feinen
iEon cn tiefe ab unb man fagt coUbringen, ocUc'nbcn, »ollfütuen K.
weit bet ^auptbegciff imSTiisfagcroorte liegt. (Si t|i bann ooin JCu«;
fagfircrte untrennbac. 3L>cUte alfo ein aeuercc £ii)ter baS S?ott
»ollbiii'en fcftajfen, föt ucUenbtnb bilben, eoUEomracn bilbea, fo
mufte ec ju «oübilbcn unb nidjt öoUjubitbcn fagen:
SBarb bet fdiöne itmtiS acUjubilben
Uns fein 5üntdicn Xunin nocJ)2Bi|Tenfd)iift. Ä. ü. 2(. S3J li n 4 () a u f e b.
Siegt aber bet .^auptbegtiff in »cfl, fo bleibt bieg betont unb d ifirb
all getrenntcö Umltanbmort bei.ad^tet ä- 3?. ben Äctb lioU brin.
gen, octl Jti'icfjte, ben (Stall ocll führen, mit S3iff), ircld)c8 man
Jineinfüfjtt, anfüllen k. ©ficmabis f^riefe man folf, wie man au<^
nod) Sülle, füliea fc^ceibt, j.-|t fc()reibt man abet allgemein bcU.
SSoUa^rig, adj. u. adv. ooUe Ü^iten (labenb. aSc[fdt)rigeö ©etrclbf.
jDaeon 6. — feit.
■JQoUaüf, adv. in reichem libcrflicf-enbem SOJage. »^offart unb allel
öoKauf, unb guter Jvieben, ben fie unb i[)re Jcijjtfr f^atten !c.«
Sj. i6, 49. ä}oUauf ju t^un ^aben. S>a war Qffen unb Srinfen
vollauf.
S5ag i?clb unb ©täbtc jie^ an bir i'oUrtuf «tge|en. Cpt},
O 2>aS (bcr) SSoQauf , o. Umenb. u. SRj. bet 3uflanb, ba ttmai
poUauf über in rcirfjü^cr überflüffign- Sßenge ba i|i, ba man etwas
coUauf tat. .OTcin .f)erj Iiungett bei all bem äJoüauf tet Sinne."
6<J)iller. (9!.) ßb t)ier t)aä ober bec SSottauf ju nebmcn fei, i(t
unje-rip; in folgsnbft Stelle abet i|i bcr SßoUauf gebraust. »®8ft
giebt ben Söfen in ber JEelt oft allen 23cllr.uf.° SfJlcfer.
X ^Ollbäcfig, — fr, — (ic, adj. u. adv. »oUc Saden ^abcnb. ^a-.
Bon b. - Icit.
SoIU'CCrig, edj. u. adv. eigentliif), veUt S.-eren babcnb. JDann, tjoll
ron ästeten, oiele äeeten ^abenb. .25oUbecrigc Stauben;« 33 oj.
iDoDon b. — feit.
23o((bcred)tigct, adj. u. «dv. »otlfommen ober in »oUcm fHia^e 6e.
te^tijet. „2(lle uoUbcrcd)tig(c SOjitglieber." ^enfe.
SSoUbemten, v, trs. pottfcmmen, auf alle mjgli^c 2frt bereifen, ju=
bereiten, torbereiten, ^tcr (Sctt aber aller ®nabe, bet uns beru;
ftn bat ju f<'iner eioigen |)ficlii1,!iif in Pbtifio Scfu , berf^elbigt
wirb eiic^, bie iljc eine ficine 3eit leitet, l'cUbcrejten, flÄtfen, ftafj
tigen, gjünben .« i ?)et. 5, lo. £>. SSoUbcreiten. 2). — unq.
SBoIlbtfcgiU, adj.u.adv. mitaUenunt, mit »ielen Segeln oetfeljen.
»Mt'er fein (bo8 Colossus) .g>aijpt becül^tte Me iC'olfen unb »oUbef«»
gelte 'Schiffe gingen unter feinen 2(l)ii;£eln fort.« Ungtn.
SsülC't'lt'cn, T. <rs. f. 93oll JU Snbe. .
S3oUb(iiI;.nb, adj. mit einet grüßen OTenge »on SPIüttn an an<n
i'.oeigen bl ^cnb, wie aacf) , nr.t rcllen ober gefi'iUfcn Cliiten bliÜ!
benb, ä}ollblüf;rn^( S3(Sume, SBIumen. UmiQtntli^, OoU()tÜ()(nbe
SSRdbd^en, b. f). junge, frififte unb gcfanbe SBJabdictt, icct^e ?ugtej4
vc'd finb, unb alfo aud) »iel 58lut ^aben, »cUblüttg ftnb.
©tljwcr, wie ein jottigerJClp DoUblu^enbe S!Bdid)en umflammcrt.
83 0 f.
2)ie 5ßoÜ blute, S»j. — n, ber 3u|lanb, ba etwaä »oll blutet, mit
iSlüten überaa xti^lid) terfeljen ifl; cf)ne 3)le()räaf)r. 23ie Säume
flehen in bet aScKblüte. » — in ber SSoUblütc bcä Sugcnbalt««.«
3- 9>. SJidjter.
1. 230ÜbIütig, — et, — jlc, adj. u adv. t)cU »on SSlut, mf^t SJlut
abfoRbetnb unb (labenb aU äum SSefteljen unb ©cfuntfein gerabe
notbwenbig i(t. ScUblTitig fein. Sin aollblutigcr S3lann. S5oU:
blutige finb einem (Sd;lagflii|fe mebt aulgefegt, aU 2£nbere. iDarcn
b. —feit.
2. Sollbllifig, — ec, —fte, adj, u. adv. i) SBolI Bon SSluten, übet
unb über blütjenb. 2) SJoUe ober gefüllte Saluten ^abenb, tragenb.
ein ooUblutigcä aSirtenbäumdjen. 3n beiben SSeteuiungen gcwJtin»
licfjer iioUblül)enb. 3a»on b. — feit.
+ Saa S3oUbort, — e«, SKj. — e, bas SSoHworf, bte tßeümaäit, St-
laubnig ju etroal; aud), SJerabrcbung , äuflimmung, ®encl)raigung.
Saoon »üllbocten, in ^jamburg nac§ Sid^cQ Botltrotten, SoO»
tnactjt geben,
SjoUbri'nyen, v. trs. untegcfm. (f. SScinvn), td) »offSringc, vcü--
bcad)!, eine sf)anb!ung ju Snbc bringen, jur grtnjltd)en IfuSfübtung
bringen. ©. S>oIlc'nbcn unb 33D(lfnliren. »^'ifo watb aOe 2Ctbeit
BoUbcadit am ^aufe in .gsccrn." a Sfjron. 5, i. »S« t|l bcll=
bmct)t.« 3oti. 19, 28. ein (Sefdjift, ein SSJetl, einen 2Cufttag
BoUbringcn. 23iel anfangen unb wenig ocUbcingcn. »usbrüde
»ie, feinen Srmim, bas 5Red)t, baä SBort, ®uteä, 586feS 2C. yoU=
bringen (lub au^ec ber SBibcl pctaltet; wie aud), einen Ärieg,
eine Sdjiadöt 2c. oollbciiigen. 2). aScUbringen. 2). — ung.
Ser Solibringcr, — S, SWj. gl.-, bie — inn, eine ^etfcn, »el^e ets
was vioUbnnget.
©tcgfr a:.^afen ^errtit^e 93oll6ringcc
Älimmten ju ben ©eligen binan. ©d^iltcr.
t ©«r SBoUbrutcr, — «, S0^. — bcubcr, f. SSoUburfig.
ffiodbrüfrig, —er, — jle, adj. u. adv. ei.ne ccUe Srufl l^atenb.
SKoerbccf. „eine fdf)warjf)aatige , ooUbriiltige SSenbinn.» 8a=
fentaine. SDaoon b. — feit.
SBoUbiirtig , adj. u. adv. ganj. oen betfelben ©ebnrf. SJcUburft'ge
®efd)wifier, bie ron benfeiben iitltern Ij.rrübrcn, leiblid)e ®efd)Wt«
fier; aud) SScilgefc^lviftcc. Sin »ollbuctigfc SBtuber, eine BcUbürs
tige S^jwefler, ein leiblit^er Sruber, eine leiblii^e ®d)wefter, im
S?. 2). ein 5l>oUbrubcr, eint a>oüfcf)rceftec; ®cgcnw6ttet »on ^alt=
bruber, ^\Ubfcf)njcfter. ©ooon bie SJoKburtigfeit, bie 61=
genfc^aft einer yttfon, ba )te mit einer anbcrn «on gan^ gleii
d)er (Seburt ij}.
S3ot;buftg, adj. u. adv. einen Boffen 58ufen ^labenb. S^cflbuftge
Sungfrauen. .Sud) trägt bie 2Jp[Ibufigc ben ©t^leier von Slej«
werf." äCäctiter. J>ii»on b. — feit.
**: S>aä SioUbing, —es, S»j. — e, ein doUc« 2>ing, b. f). ®ecid)t,
bfi weltftem niemanb fe^lt. Obcrlin.
>f: ^ic 2>ülJe, 0. S»i. ber 3uftanb ba etwa« Boa i(f. «K. Ära m er.
iCie Söölle eine« Sefäfeä. »3Me 2JöliC mit 3ungen,« bie edjwanvicn
fd)aft. 5)?a<)ler. ^t)ie 23o(ie ber Sru(fe," ba fie coU con mnJ)
finb. 5Saf)ler. Ete ä.«5l(e bei Sufenl. J5ie S-^^Ue be« .fernen«,
ebemabll wiitbe bie Belle aud) für erfättigurg, bei S)Ial)ler, unb
3:runlcnl)eit, bei tfrberg, unb uneigentlie?) für ©enugt^uung
eebraud)t.
>De« mo(6fen fi} nfeman g^wer
2>ol(e »n^ an ba« fialbc feil. 3wain 11, 533.
3)< 9Sof.'et1, V. ntr. mit fein, toll werben, ficft füllen, .im VClteten
bie oogin," ibm würben bie Jlugen ncU Sbtänen, gingen bie Äugen
übet, bei Cberlin. — 2>. SUcIleii. 2). — ung.
^m
440
?53oUf
* SS&acn, ■^- trs. 60« mad^sn , f irren, >&urfiue. Mua^ wor, ocU.
tnben. £>. SjöUcn. £>. — ung.
8?olUnt, f 3}cUcnb«.
SJolUnben, v. l) trs. ganj in ©übe btinäen, mti)t ali cnbigen, wiU
dje« brof r)«i5t, ba« eiibe obcv bcn Iffeten Slicil eineä Sanseu wirf:
lid) madjen, nSmlief) , «ine ganje ^tcbctt biä auf beit legten Sfjeil
nnb mit bcmfeiben äu ©tanbe bringen, eine 2£vbeit ooUcnbcn.
,3c^ Witts aiifo{)cn unb öcUenben.« i ©am- 5, 12. .X(fo wacb
ücUcnbct .&immel unb ecbc,« i aJJof. 2, 1. Sine Seife i'oUcn.
Den. .^etieniäe fjat feinen Sag nüijHd) uoll6rad)t unb üollcnbct,
ber'ben ganjen Sag übet etwaä'iJiü^Iirtje« get^an ^at (unb ii)n auc§
bamit befdjlie^t); man Eann aber cinen2ag,ben man in 3ecfli:euun=
gen, «ßergnügcn unb SDIü^iggang jugebradjt, nod) nü^lid) cnbignt,
wenn man aucb in ben legten ©tunben betreiben nod) ctwaä 5«ü|li=
d)eö tf)ut." eberbar b. fficrgl. 5öolIful)Ctn. eijemabl^j fagtc man
au«, feinen 3o:n coUenben, <$i. 5, i3; feinen ®nmm ooKenben,
(jj. 6, 12 für, ibn ganj auSlaflcn, ii}m o6Uige (genüge t^un. Cft
wirb es in ber eitern Spre*.- unb ©d;ieibart »on ber 3eit, tem
«eben, bem SefcenStauf gebraud)t, »0 es bera SBcfen nai) juftänb^
lic^ ober ein ntr. ijt.
ZU nun BoUenbct »«ar ba« Sar. ^. <Sad^«. (SR.)
snein 33läbd)en mit bem fd^iBarjen .&aare
sßoUenbet beute fed)5ff)n Satjre. |) a g e b 0 r n.
©ein Seben oollcnben, es befdjlie^en. ..5(^ ^abe einen guten Äampf
geJämpfct, id) l)abe bcn 8auf tJoUenbct.« a Sim. 4, 7.
um biefc ^ilgrimfd)aft »crgnügli;!) ju Bollcnben. .^ageborn.
■Knä) fagt man bafür bicf üoUenbcn, «0 ei ein nja^jrcs ntr. tfi.
er !;at »ollenbet, nämlici^ fein ecben,^r ift geflorbcn. Sn eiigeccr
«Bcbeutung, in aUen ©tiicfcn bi« äum regten unb mit bem legten
äur aSitElidjfcit bringen, teirflid) machen, „es wirb uollcnbct mec^
ten, was ba gefagt ift," in etfuHung gebradjt werben. Suc. 1, 45.
©0 wcitfagte ber Oreis; baS wirb nun alles üoltcnbct. Sog.
J>ann, burd) bie Irfete .ganbanlegung, burc^ bie legte Jfrbeit nid;t
allein in allen atjeilen mivElid) machen, fonbern aui^ »olltcmmen
maten. Sin SBetf uoKeaben, ii)m 2lttc8 waS ju feiner SSottEom.ncnr
^t\t getjStt, geben.
SerlaiTener ^"ip ?mation !
sfficr oon bcn (Settern wirb bein SBerf öoUenbcn? «amleti
©eit ber SBabn bes nie crbliiten ®d)6ncn
Sfjn beraufdjt mit Mll«ergeffen!;cit,
Cicf er rufjn bie funjlbegabten |)inb«,
«nbeforgt, ob er ein SBect üoUenbc,
Sas nur t)alb mit }iDetfelf)aftcm Sieg,
Mus bem ©tcin inS Ceben ^ieg. 2t. SB. ©d)rcger.
ein »oUcnbetet 2Beifer, Staatsmann u., ein »oUfcmmener. ©ie
CoUcnbeten ©cremten, bie in jenem »ollfommcnen Ceben, wobei aad)
an bie «Bebeutung t>on »ottcnben für flcrben gebadet werben tann,
tic burd) ben Scb in einen toUfommenen 3iiltanb iibergegongcucn
©crec^t.n. 23cUentete 23ürger beS .^immeis. ©0 gebraudjt man
ts aif* in fdjtimmem a3erftanbe. ein uollcnbeter S6fewid)t , ein
in feiner Mtt OuUEcmmcner, ber fein größerer »6fewid)t mcl)r wers
ben tann. 11) A rec ©id) »oUcnben. i) ffioUenbet werben.
— — — 9Jod> fctefe 9Ja4t
SSoUcnbe fid) ba« mittern4d)tlid)e (Sefdjäft. ©«iller.
2) 3ur SBoUcnbung b. b- SSottfornmenbeit gebradjt werben.
bamit trinfbar unb l)ttie
enHid) ber ebclfte ©aft fic^ tünftigen Zal)ua »cllenbe. (S5tbe.
25,13 aSoUenben. 25. — uni). ©. b.
©er »ollcnbcr, —i, ^- gi-; bie — inn, eine ^erfon, welcfie et«
wos »oltcnbct. »Cbfiflu« ifi be« anfinget unb 23üUenbcc beS ®lau=
ben*.» e br. i«, 2.
— — — plil^lii) «ntrief if)n
;?etn in bieStabt ein®efd)ift; bo* ben ^ifimgefe^rten Sottenbet
guf)rt fein SBeib in bcn ©arten , unb jeigt ibra ben brfi^cnbc»
griidjtbaum. SJcg.
— beS ®cbots 95o(Ienbcvimt. Setf,
X 23onenti§ , adv. ein Umflanbwoet, weldjeS in ber Sibel oolfcnb
lautet unb wabrfd)einltd) baS 50!ittclwort ber gegenwäctigenSeit 00«
bem »cralteten wollen, ooU machen, yolfenben ift, weld^em man fcos
bie Itmftanbwörter bejeidjnenbe S ange5)ängt t)at, für, baS voai äX":
355Uc nod) fel)lt baäugett)an, baäugenonimcn , Billig. »2Cuf baf ftc
»oUenb bie ©träfe übevfämen, bie nod) babintet war.« SJeiSb.
19, 4. »Bu foUtefl üoUcnb Qnrid)ten, ba i^S gelaffen babe." Sit,
1, 5. »ffiis bap uoUenb baju tarnen il)rc Süffncdde.« Cffenb.
6, 11. .^alb tett lag er einniabl ba, man fdjliig i^n BolfcnbS tobt,
gans tobt IßJit tem Äopfc nod) über bem SSatJer, bielt er fid) an
einem 3weige, man flieg i^n ol>er BoUenbö binein. «Sd) fiel auf bie
Bccäwcifcltjlen 5(nfd)läge, mir SRedjt ju t3erfd)ajfen, ober mid) felbfl
BoUcnbä ungluctlid) j« mad)en." SfJabener.
aSon ba ifls ocUenbS auf ben Saum
3um erftcn Kft swei tlcine Spannen Eaum. SBielanb.
3tb mug baS Sud) ccji oollenbä auSlcfcn, erij ganj. Stun »oUcnb«
tann cS gar nic^t gefd)eben, nun er|t, ba bicS nod) gefd)eben ifl, ba
btes nod) binäugeforamcn i|i. SBaS foUt« es erjt werben, wenn er
»DUcnöä flerben follte. Ceitet man biefeS Sßort unmittelbar »on
»oll ber, fo würbe man es rid)tiget o^ne b üoUcnS fd)reibni, wie
CS aud) «on einigen gefd)iebt. »Unb will er Bollen^ gut mit ibc
fabren — fo !C.« Senjel = ©ternau. „es i|i feine Äleinigfeit,
fic5 mit bcv Segeitterung !)erumjufd)lagen, »oKenS für etwas, bas
man nicot glaubte.« 25 er f. ebeniabis fagte man bafür aud) nut
Botl. ,?Bcltd)cr unber einer fd)weren SSüibig get, bem fol man uff;
^ciffen, un fol in nit BoU nieberfiogen.« Cco 3 üb. 9tacö 3tb. foU
biefcs voll noeb ^in unb wieber im gemeinen Beben Bottommen.
£)ic SiOlIctibltng, c. Sfj. 1) S;ie |)anblung ba man etwas »ollcn«
tet. 2) ®;r Snfianb, ba etwa« soSenbct wirb ober ift. ®aS SSBcif
ift feiner SSoUcn-bung nabe. Sie ©ollenbung ber @ered)tcn, fo«
wol ifir ©tcrbcn, ars aud), ibr Übergang in einen oollJoramenen äun
ftanb nad) biefcm Ceben, uub biefer 3"(lanb fclbil,
SSoilcnS, f. äSoUenbS.
A S5i)Hentt)lul;t, adj. u. adv. oSlIig ober ganj entblüt>t, in »oiret
Sjlüte ficbenb.
smit bem BcKentbluMcn aSäbd^cn. Ob erbe ct.
t 3!)ie 93p((cnte, ©5j. — n, bie etraupente (Anas fuligula L).
3)ie 236Ucrci, 0. SBvi. bie ©ewobnbeit fid) boH 5« fITen «nb ju ttin«
ten, üeermäjjig su cffen unb ju tcinfen. 3n ajollcrci tebcn. ©i«
bes SSoKcrci ergeben. 3n ber SSibcl lautet es guKcrci unb Cpij
gcbraudjt bafür Soltf)cit. 2Benn man es Bon bem Bcralteten Bol«
len, BoU mad)cn ableitet, fo wüibe baS baBon äunSd)^ abgeleitet«
S5?ort ber Spoiler fein, einer ber fidf) übermäßig mit ©peife unb
Srant anfüllt, ber bajU Dteigung unb barin ©ewobnb'it bat.
* 5I^öafäl)rcn, V. intrs. unregelm. (f. gal)ren), id) Bcüf.ibve, BcU«
folH-cn, nad) ber SJeditöOtbnung tiS ju Snbe Bccfabren. SBctt f jbren, J
burd) Sal)ien Boll niadjen, ift baoon fcl;r ju unterfd)eibcn. 25.55011= '
fa't)rcn. 25. — ung.
X J)er 2sollfraf5, — c3, aSj. — e, einer ber fid) >«U fript, ber piel
unb unmdptg ju e(Ten gewohnt ift. 33?. Ärame r.
SSoIIfÜljrCU, V. trs. id) Bcllfübre , BoUfufert, ganj ju enbc fnbren,
gan/i ju ©tanbe bringen. aSo!Ifül)ren ift »on ,iu«fuficen unb BoU»
brinsett babunt Berfrt)ieben, bau eS me^r auf ba« Bnbe ber .&onb«
lung gebet, jene aber mel)r auf bie ganjc ^anblung nad) tbremJfnfan«
ge, goi-tgange unb ßubt geben. »©ie^Jd'.öfribrung gicbt bem3Sotfa|e
feine SSollenbitng aud) fd)cn buttb ben Jfnfang ber .^anblung, bi«
üniUffioriiitg etft burd) tif BoUige SBeenbigung bcrfelben. 50?an ifl ■
fd)on feit langer 3eit mit ber Vfußfübcung beS SntwurfeS ber 'Kufi«
troctnung ber pontinifd)fn ©ümpfe befd)4ftigt, aber notb immer oon
kev ajollfüf)ru»»9 btffclbcn weit entfernt.* ebcr^tb. SJergl.
«öoaf
441
?öoat
SSoDfenbcn, SjoIfftKictn unb SSoUfubrctt. .Sag, b«r in (uä) ar.31-.
fangen ^at taä gute Söetf, bec tritbs aud) »cUfuhrcn." ?>()il- '»G-
Sn roeitctcr SBobeutung, t^un, »ecridjtcn. »Meä reo« bu ooUfiif)rcft,
ill con ben ®6tfecn geJTfänet.« ©egner.
©ieg aae« tanu wein Stffinf üoüfüfrpit. @etre«t.
Grfecma^lg aud^ *4«füi: fifüflen. J)ci: baS SB«rt feine« Äne(5tS beftä;
figt iinb bcn Siat^ feiner SBot^en ucUfü^rct.* ef. 44, 26. 2).
aSotIfütjren. Z>. — ung.
£)er S}oUfitf)rer, — 6 / S^. gl. einer, ber etwas Deirffif;tet,
O 2)«r ?ßoa9el;aU, — cS, 0. SRj, tcUer, reicher ®e6alt.
— 2>em fel&ft tie ÄU^cnjalt
®e« ©lütfs nit^tä rauben Eann Dem reinen SJoIIgcfiatt
®er innern angcbornen ®utc. SBielanb.
jOaS SSollgetidjt, —t$, 93^. -^e, bos eoUc ©erte^t, reo alle baju
gefiotenbe ^crfonen Bcrfammclt ftnb.
* 2)ie SJoflgcnÜije, 0. Sft'j. rcUe ©cniige, Überfluf. SWa^let.
^et SJoUgenUp, — ffe«, öf-j. u. bet »oUe, miBcrffiräte, rciddricfic
@e«up. ,.3m SßüKgcmig btcfec glöcflic^en 3eit ging eine 3bee in
meiner freben Seele auf JC." Senjel;®ternou. « — reid) im
SCoUgetiuffc ber SRac^t.« 25 er f.
2^t eicbenbcn, i|l euä) am 2}o(fgenu5
SDer Ciebe loaS gelegen. Surger.
<Sbin$ Sücllgenug
SRuft jurätf i^r Äug. ^iltX).
O ©er SSoflgcfang, —tS, »Jj. — fange, ber rette Scfang ron atten
jur SoUflänbigfeit gel)6tenben Stimmen (ein Tuiti).
O Oaä aSoU3cftcI)t, — c?, SWj. —er. 1) Sin ooires ®e|trf|t, belfen
^aut bur<^ fleifc^ige Si»u«tcln jc. ausgefüllt unb au^gefpjnnt i)i.
«•Oiefes ©ollgeficfjt.« Saeoter. 2) -Das »olle b. !). iai ganj«
©e|irf)t Bon oorn gcfcfjen (eu face); in ©egenfa§ »on ^albgefic^t.
.t)anai) fc^nitt ii) ben ©tempel für bie falben Suiier (cineSJJuuje)
unb baraaf ten Äopf be« ()ei!igen Soljanneg im SSoUgefic^tc u.«
® 8 t ^ c.
® £)ic Söolfgcnjaft, 0. ^-i. bie vcUe gäniticf)c (Seroalt über etirafi
(PleinpouToir).
25cn (,fRat^) fe|t' er an mit $ycllgcira[t
3u prüfen Bort)er fireng unb !alt,
SBas äu bcfeljten er geruht. 6.
O Cct SSoHgcHJtnn, — e«, S9Jj. u. ber »olte, ganje ©ewin«, ober
«in ooUer, reit^er ©eioinn.
)Du beS ^arabiefcä ®a6e,
J>u fcem SBJannc SJollgeroinn. Sf(5cnb»rg.
O ©« Sßoßglanj, — c«, 0. ^i. flar!er unb reiijlitSer ®Iaiij.
— G« !ef)rte bie Sonn' in jtrafjlenbcm iSoIlglanj. Saggefen.
XJer BoHe ®ianj, ba« teile Sit^t j. SB. bcs rollen Btcnbe«.
(Be^on bur(i)Iiefil breimafH mit gelöf4iter Jfartel
©u (?0?onb) bie aSa!)n, breimal)! in erneutem Sßplfglnn^. S3og.
O SiOtlgtÜcfUtl) , adj. u. adv. ganj , CüUfommen gtii(flt(i; reofüc
man in ber niebrigen Sprec^art fugt biä über bie Cljren glürflid).
.34 füblte mid) fo t)üllg(u(flid).« Äofcgarten.
O Ccr S3oiI<jriff, — e«, ^y — t, in ber Sonfunfl, ein Botfer (Srif,
reo QUe jufammengeljJrenben Zint auf einma^l gegrijfcn »erben
CAccord).
58olIgültig, — tr, — fle, adj. u. adv. feine Boa« Sürtigreit fjabenb,
, bas ganj geltenb , wa« ei gelten foU. Sine Ocllgiiltigc SHünsf.
@ine Üllünii: für titUgültig annehmen. S)ae tfl feine BoUgültige
Sntf(f)uiligung.
SiScun ftc mir nii^t bügen be£ ^avii vollgültige Su$e. 93 0 g.
iDa« iicUguItige !8erbien(t .Rrifli , bei ben (öcttefi^elcbrtcn. Uneij
itntiiii) Ijciit in ber ©efc^ü^funH ein S:tiii ücligultig, irern es am
(Snbe über bem 3ünblO(f)e bie ge(|irige ®tdr(e ^at, in ®egenfa( bet
Äleingutce. iBaBon b. — feit.
, TiB\)U^aaTig, adj. u. adr. t)»U oon ^aattn, leit^, biet betiaart. .Sin
Campe'« SBirtett. 5. Z^.
bicfcg tjoUfjärise« getr.« grif(5. »a»on b. — feit.
SSoUfialtii), — e», — frc, ajj. u. adv. 1) S3cU ©t^ait«, rcid» an
QitWt. .22ie ttöftig, »p[II>iU!g unb en-pfiiibung^DoU bie beutf*«
©proc^e gcma-tt iBctben fönne.« 3. @. g^IuUcr. 2) «r>ad) fnnem
Bcaen ©Jljalte. „Sr büptc feine eigne SSermanblung »cUljaltig.«
Senjel=®ternau. JCason b. — feit.
5ßonf)ürfig, adj. II. adv. einen üPUen .fial« ^abenb. Ungut tfl ei in
fclgenber ©teUe gebraud}t für, aus eoHrm |>alfe tcmmenb. .ger«
ta^ üolI()rtlfige« ©elS(t)ter fein.« Älopftocf. Saoon b. —feit.
S30u()anbi\q, adj. u. adv. »Ott .gtänbe, überatt .f-idnbc Ijabenb. S»
biefcr Sebcutung i(l ei r.id)t gebrauci)li(^ , attein in ber ®d)ifffa^rt
nennt man iicllfj.inbig Sßctter fold)cs, wobei n!«n mit genauer 9lot^
bie Segel regiren fann, roo man fo ju fagen aUe ^dnbe doU ju
tljun liat.
2)Ct SSoUFjaring, —ei, S9Jj. — e, bie ffienennung folt^er .g>äringf,
beren Ccib oott mi'.i) unb JRcgen i|l, unb bie im .^erbfle Ui&,t»
iBÜrben; in ®egcnfa| Bon >5cHt),King. ©. b.
Die 2joni)cit, 0. Stj. 1) ©er 3ufianb, ba etwas Bott i|t. Sn en:
gerer »ebeutung, X b« 3«ftanb eines SOfenfrfjen , ba er soll, b. h.
betrunfcn ifl. 2) X S)ie Sitterei, in loeld^er SSebeutung eg dpi»
gebraust ^at.
SSolIf)Crji3, —er, — f!c, adj. u. adv. ein Boltes ^crj Ijabenb, ein
4)(ti BcU ®efüt)(, Gmpfinbung jc; roie aud), »on einem BoUen ^tx>=
jen jeugenb, eS Berratfjenb.
®ut fein, grofmüt^ig fein,
SJoUfjCCjig jum (Svbarmen. (SlaubiuS.
SJotlhcrjige« SSertrauen jcigen.
— — mit a{)nbenbem ^a^nenbcm) aüefjtnn
Unb BoUt)erjiger Ciebe für jeglii^e Äraft unb ©(^in^eit. «So J.
— — oellfjerjigcg Sauteg
9Jennt tie inid6 — -_ 35 et f.
jDaüon b. — tcit.
£)ev 5Ö0lI^)Uf, — c5, 9J}. — e. 1) Sin rolTcr, unge'paltenct .^uf,
ffie and), ein .f)uf, beffen untere ^b^ie ganj jugewadjfen ijt. »>
©in a^icr, ^fesb mit DoUen .giufcn. 3) Sin geiler am Jgiufe, ein
»crfdjlimmerter '■piattljuf, ba bie .^ornfoljl^ norf) mel)r über ben ^luf
getrtten unb auewärts geiBÖlbt i^. 9iemni(^. 3n biefer SBebeu»
'tung ift bie 93ie()»äal)t nid)t 9en:6tinli(§.
5Soni)uff9, — er, — ffe, adj. u. adv. einen BoHen .^uf ober BoEe
^ufe Ijabenb. S. SJcIlfiuf 1). 2fud) irol einen Sef)ler am ^ufe
^abenb, ree[d)en man 23ott!)uf nennt. ©. $Bolll)uf 3).
5BoD[iaI)rig, adj. u. adv. bie röUigc Jfnja^t ron Sauren ^abenb,
wetj^c ju ctica« erfoberlii^ i|t. 3n engerer Sebeutung , in ben
JRec^ten, bie jur eignen freien SSerrealtung feines ffierm6genS unb
feiner Ängelcgenbeiten gefe^li«^ beflimmte Xnja^l Bon Saferen erreidit
t)abenb, aud) gtcpjä^cig; in Segenfag Bon minbccjÄl;rig. 25a»o«
b. —fett.
SSöttig, —er, — fic, adj. a. adv. 1) Sott fcienb, atte Zueilt babenb
um ba« ganj ju fein , »aS es fein foU. .Sin ycUiger Sdicffci.«
5 ÜRof. 25, i5. .Sin BoUigc« ©e»i<f)t.« 1 !Kcf. 43, 21. 3<i)
t)abe notf) ein tJoUigeg (geiB5l)nliifier, ein uoIlcS) Safir warten müf:
fen. (Si ijt nod) Völlig ein 3abr bis ba!)in, ncd) ein ganjeS 3a()r;
»cfürman auc^ voUtonimcn fagt. »J5as war alles ujllig ®oib,« bur*
unb tüti) gcbiegeneS ®olb. 2(5()ron. 4, 21. 3n weiterer unb unei:
gentlic^er SBebeutung, alle erfoberlic^e ®rabe ber Sigcnfdiaft, Sefdjaf.-
fenfcfit, ajfenge jc. babenb, um b^S ganj ju fein, wit eS fein f«U.
956Uigc Pjleid)f)eit ber S?ed)te einfübtcn , gänjUede. Sinem «olligt
®enüge Iei[len, völlige ©eredjtigfcit reiterfaliren tafen, alle ®e2
nugc, alle öcredjti.iteit , bie er erwarten tann. 236llig »iebe»
bcrgeflcUt fein. Jücllig gefunb fein. (St ifl wäfjrenb bicfer Sa^re
»iuig ein tOJann, ober, ein völliger OTann geworben. 3c!) bin
nod) nid)t völlig fertig, ©ie fiaben mi4 nidjt völlig übetjeugt.
Si würbe i^m villiä abgefc^/lagen, ginjii^. Z^ bin barin v&Uig
56
^m
442
^0l(!
ffcr^r SSftmisg. einem öölligc i^reifrcit laffcn. 3d) (»abe meine
cölliijc <(tbeit, fo Vi!', aii id) nut titiniev bsjlrciten faiin. 3n uol'
li.,cni etaate etfc^einfn , im gv6ptfn v^tnafe. ©einen »o'Jigen
etaat anlegen, feinen gi^pten EfSit, 3n bct SSibel wirb eg aucf)
füc BoUt.'mmen, ben b6iJ)ffen ®rab ber ®üte k. erreicl)t (jabenb,
gebtJud)t. »£!er Jpexv iJfTe bic Siebe völlig wetten unter cinanber.«
1 Sfjeff 3, 12. »SSie iljc foUt »anbeln, — ba» i^c ini.:iei- «pi;
Itgcr werbet.« 1 Sf;eff. 4, i.u. 10. »3i^ t)abe teine SBerEe nid)t
ro'.'ig erfunben.« £>ffen&. 3, 2. »Tfdel ici* Uollig unb f;etrlici)
tt'äc.«' Cffcnb. i3. 14- 2) X S?o(I, fliiiMjig. (Sin wenig OoU
lig fein, ©in rolliger tffiann. ein i^oliicicS ®eft4t (»aben. SGolItgc
aSücfeii. Sauon b. — feit, bet 3"fl- »b eineä Bingen, ha ei oöllig
irt, nur juoeiten in bev j:rciten Seteutung. .Äörpec »on ßaftacOer
eilige unb wofil gevrad&fener ^ßoUiiifcit.« Sen. £tter. 3« it. vS?.)
SSoüfjntig, adj. u. adv. im goi|li»efcn unb bei fccn 3iinmer!euten,
feine c6l!igen Äanfcn f;abenb. i'oüfantigc» |)o[j, auf allen Seiten
le^inuenc«, tve.'efjei feine uöttigcn fif)itfen Optanten hat; juni Untere
fdjiebc B9I1 bem baunif'anfigen , isenu ti gwar befjauen ifl , aber
jlKin)>fe Kanten i)at , an weldj.n nod) bie Saumvinbe ober bo4 bie
Siuntung beS QSaumeg ju fel)cn i|t.
O Sie Soüfcnnfnip, S^i. — ffo, »oUc, »oirftänbigc Äenntnip.
— l;ebt aud) bie Ciebe ben Sdjleier
gern ocn ber jDinge 9Iatur, SScltfcniUnip i!)cer Slafur bod^
gocbeit fluä jegüd)ctn ^unft in beß 3Cüunenbli(f)en Äieife
Jliifcbaiin, fotbett ben XHfinn; — (S 0 n n e n b erg.
O 2*^^ S)Oitflang, — eS, &i. — ftange. j) ®in »»«et Ätang,
»eldjer ni>1)t fjo^l nid)t bumpf ifl; cl)iie SSebrjatil. 2) <Sin »oUer
Älang, n)c!(f)ec aus alten jufaiümengeljJtcnben JClingcn ober S6ncn
beflef)t, weldie äufammen angegeben roeiben (Accord). ,gieijno|.
i^^ SiO'lfcmnicn, v. umcgelm. (f. .Scmnien). I) «tr. u. intrs. mit
fein, juni grsbe, jum 3tele fcnimcn ober gelangen. Co bebeutet
in bem alten lege Ludovici et Lotharii com Saljc 840 ȟolloca'
men» bafjtn gefanjen. »©0 (t feile djonieiU bara fie foUc cremen
fülu," wenn ffe baljin gelangen, irot)in fie gelangen foUen. DJ 0 t;
fer. Sann al» ntr. ecllenbet, »cUbtad^t iveiben. »Sg uollequuni.«
STf aneff en SRi n n cf. H) trs. eoüenben, wie «uc^, »oUfcmnieii
«twaS tfjun, j. S. bewtifcn. »Der baj urteil fd)ilbet, en »olfumt
^)er nid)t, fier mu- barumbe tvetten bem rid)tere unb ieneme finc
buje geben.« äSeiDb erlin.
SScÜt'ommen, — er, - fte, adj. u. Bdv. ef)ema^lS eigentli^, an ben
»erlangten Crt gef:rnmen/ jum 3iel g;fcmmen, nun bem oeratteten
»cllfömmen, jnm dnte, jum 3iel to:iimen, »oUenben, ba^er bog
SSeiiegeroort aw.') eft .nod) voUfcnimen a'.iägefpi-odjea wirb, g<w6l)n:
lieft a-er WOÜfcmmen. SSan gebtaudjt es nur nod) in uneigentlt;
djrr Sebrutung für alTe jum ®anjen ober jum 3wecfe n6tl)ige S!)eili'
eber öigeiif^aftep. ^:6;nb. @in gefunbeä .*?inb i|t ein Vollfomni=
rer äüenfdi , wenn (d)on ein fleir.er. eii.e 3af)I ift tioUfoninien,
wenn niijtc bann fe^ilf. Saber ei im gemeinen Ee'eu aai) nc(^
^in unb roiebec für ganj, unoerfiirjt, unueilejt, wie aud) für »oll
b. {1. biet, unb für reid)lid) weit j. 5B. im ©efit^fe BcKtommen
fein, bie .ftiribung ein wenig toUfoinmen niad>en , gebraucht wirb.
Um bä ifigSen wirb üoUrotTimtn in engerer ffeteütung gebraucht
für, alle ju bem, roa. es fein foU , ober üu feinem 3f."ecfe, feiner
Se|!im;:iun9 nbtMge 2btile ober Cicienfdjaften in ber jebSrigen
gcrm, in ttm gbSvigen Srabe ber Oiüte, bei- Innern iSfirfe ic.
^abenb, unb, bacir gcgtünbet, reo bann metjcece ßtufen unb SBe«
jiebisngea biefes Sulfanbe» ZIM finben finnen, basier awd) bie
©tei;)eriing mJglitf) ifl. Sm (Irengften unb a'-gejcgenen Ginne fann
bai SSiUfomn'en« nur burd) ben leinen SBeiflani g>'bad)t roeiben,
weldjir tt in jeber Jltt ali ein 5Sufler barjleUf, bem man fid) metsc
unb mejr nüfj.'rn fann, ni',i)i ©rab« ber JCnnäOerung man bann
f(f)on burift ucUfoni-nen, »oll{o:nmener be^eii^net. 93c((foinmen
fa^t inc^r aU ucUftiJn&ig. 6 b. >Oinc voII|'(äiibi^( J^cnntnip einet
&i)eiUi ber SBi[Tenf4aften ifl eine folcb;e, ber el an feinem nSfbigen
etü.t.' in bcr[ell'en feblt, eine uollfcmmnc eine fo:J)e, bie ba«
aiSid)i'gfle, aailfeniäunubigile in bec li.'ijfsoa'en Crbnung, nad) bet
U'iiyenfdjaftlidillen SffMljübe umfaßt, fo bap TiUei unter fid) juf.im:
menflimmt unb t)armcnirt Cüb.Viirijlimmt), inbem ei naä^ einem
gemcinfdjaftli^en ®iunbe iu bem Scr|tan!:e »erbunben 1)1.« Sbet;
harb. 3m b6d)t!en unb flceigilen % ir.nc fann mcn nur ©Ott
vollkommen nennen. Sine uotnommcnc S-iiänfieit, Sugenb,
&i<ei€(!eit. Giccro ^at bas Silb eiae« »oUfomnieuen JRebncr« auf:
gefteUt. 3n bet SBeit i(l ni(i;te öolifcmnien, im llrengen Einne.
(Si giebt fein üoUfonnv.encS ©löcf cuf (geben.
O bup bem ilJlenfdjen nidjts äjollfommncg wirb,
©mpfinb' ii^ i:un. — ®6tf)e-
Sine tocllfonimene SBüvfeljabl, ©eciettäatil ic. , beren SBarjet fi^
genau anaeben läßt. S3c;üger genau nimmt man e$ ink gemeinen
Ceben , wo man licllf'cmnien hi)on basjenige nennt, waä bie ju
einem Swetfe erfotecüiijcn eigenfiljaften in bem ecfoteclid)Cn boten
©rate b.fiijt. Hin ucllfommnet 9Sab!er, «ünilur 3n einet
Äuüjl OüUEominen fein. £>aei mad)tc mein (Siätt, mein Unglficf
Uüflfcmnieii. 3n einer ©adje immer i'oUfoniinener 511 wer--
ben fudjen. ©icft VcUrPiniiien beutlid) madjen, fo bap man gat
ni4)t mipuerilanben werfen fann. 3d) ncrfielje Sie iiodforamen.
©ie Ijaben «oUEommen Slecfet, ganj, in «llen 'Stöcfen Siecht. äJod:
fommen gut, gerecht, weife, im ()5d)flen (Stabe gut !c. Sn bet
|)fl3näinlel>re nennt man voUfommne asiuinen, weld)e mäiinli^ unb
weiblid) äugleid) finb.
O S^oflfornmciicn, SoÜfommncn, v. trr. ooafommen madjen.
.)®a wie (latt »erbeffern aud) fuv.iweg beffern, unb für veifürjen
fürjen fagen, — fo fonnte wol eben fo gut flatt ver»oUfommnen
bao einfadje »oUfcmnmen genügen , wie oHgemeincrn für beraUge«
meinern." Ungen. Snbep laffen fid^ beifc SBörter noc^ wol untcts
fd)eiben, inbem vec — tl)eilö ben Segrijf »erfldtft, tbeil« ein äwni
Cnbc unb äum 3wecfe ©elangen QUjeigt unb jum JBegrijfe beS bamit
jufammengefe|ten SBocteS ^inäufügt.
T>ii SSoflfommenl;cit, ^J. — en. 1) Sie ®igenfd;aft, bet 3uffanb
eines Singe«, ba ti uoUfommen ifl, fowel im firengften unb bid):
flen (Sinne, wo ji(ä& ber reine 9}erflanb nur bas Sßollfemmene benfen
fann, unb wo nur ®ott SSoU'cminciilieit befigt, als aud) im wei:
tern unb bejielilidjen Cinnc, ber 3uflanb, ba etwas alle ju feinem
3we(f , ju feiner Eeftimmung, n5t(;ige ffiigenfdjaften in beoi gcf)öri=
gen ©rabe befi|t; o^inc OKebräaf)!. Kavi) ber 5Üo!lf"oninienl)Ctt flrcs
ben. »Ser Begriff bet 3}ollfommenI)eit geIjStt balier ä« ben ^äe^«
flen unb abgejogenflen, >!enn et begreift nid;t allein bie gotm beJ
Singe« in ft(^, bie in i^rer Sfeinlieit immtr ein ©egenftanb bei
reinen ä.'ec(lanbeS ifl, unb in ber Jfutwaf)! unb Örbnung be« SRan:
nid)faUigen, ber?Raterie (bem ®tcffe) nad), in einem gemeinfä^afUt:
d)en ©runbe befiel)*, unb baburd) 3iifaramenftimmung unb ^armonl»
erbält, fonbetn tiefe OTaterie (biefer ©teff) ift aud) felbfl unfinnlit^
unb aifo ein ©egenftanb bc« 23etpnnbeS.« IJberjiarb. 6« in
einer ^ad)t jut 2?pllEciiinienlieit bringen. 2) @inc ju einem 3wecte
ri-fobetltd)e Sii^enfdjoft im t)?4(Jen, bem SiveÄe ganj entfpreefjenben
@rabc. Sic i^oIUommenfieit ©oitei«, feine oolltommenen Eigen:
fd)aften. ©djbnbett, »Reint)eit unb ifeii^fjeit, ä"efj)eibenl)eit jc.
finb 2jcUfoinmenf;?iten, teren fid) ein SBJäbdjen fteuen fann. SJifl«
2?o(lfpmmeiil)eilen ^aben, bebten.
4: SjoUfüinnunlicIi , aSo'lfommliii)/ «dv. ocirfommen, im weitet«
nid)t ßrengen ginne; gewfbnlidjer ccllfcmmen. „Weincp bu, bu wollefl
alle« fo licllEommlic!) treffen, al» bet 3(Um.id)!ig,'?« .fi i 0 b u, 7.
1,3a V'cüfJmmliclj werben fie über bid) tommen." <5 f . 47, 9. Sa:
»cn b — feit. »Siei gäbe bic Ableitungen SollEomnilic^feit unb
Uni/cUfoniiiilid'Feit." Ungcn.
® J^jc 5l>o!lfraft, S9f5. m. bie uoKe ungerrfüi'Ädife Ätaft. @twa« in
SJoliEiaft feßcn, in oottc Jtraft. 53?it äSoUiCift beä ©ciflee ()anbeln
I
^oßf
443
^m
(mit Energie). »"Sa^« U)v Slangel an Jnntgfeif US (8efiii)lä, an
aJoUhaft iei ßieijleö.« 6.
® S>o;ihäftig, — er, — f?c, aJj. u. adr. aSoaEfflft ^abenb unb
be•.^cifcn^, baoon jeujenb (energisch) (S. @t oas vollftdftiy ira=
<^cn, itjm CvUe Äcaft geben. ^üoUhaftsg tun^e'"- <?"> oollfri;f'
tiäc? Sctt fpcedjcn. £auon b. -tett, Mc ©ig.nfd) ift eine« 5Ken!
f<%jn, eiiicg ringe«, ta et, e€ poOfiAftig t(l, fici) uoUfcäftig jeigt.
+ £>aS SjOllUfjcn, — «, ^J. gl. tas ^aupdefjen. «R. yi.juimet.
X SjOÜUibig,- aclj. u. adv. einen Beilen b. l). \i:>\:ttn, fleifc^igen Ccib
liaüen». ÜHoecbeeE £:'aBon b. — tcit.
Da* SBoIUtd^t, — eö, aJrj. u tas oclle 8i^t. 3n «ngerec SScbeutung,
iae £tii)t, bei Sd)ein be& ^oUm.nbeg.
grcunWivVt 3Sonb, mit äJoUtic^t übe«fttal;ti! bu
SXein golt^fÜJi Jilasict — 58 o§.
SSoatotbig, atJj- u. adv. voilii ioti) , voUci ®cn)i(!)t f)abenb. "Kaä)
ein i-ottee 8ot(), c^er »olti- Scthe »iegenb. » — »ei! et, lie&ec ein
»oüpfün ijjeö aU ein ooillottiäcS Sud) aasEiaubte." 5. 9).Sii4ter.
Uneigentlid), gemic!)tig, gctjaltveit!). »JßoUlött)ige JdUoteu« (3d)rift=
jlellft). Ungen. (W.) Sanon b. — feit.
I?Ü SüoUmadjt, sejj. — en. i) ffioae, oüaige ?Sad)t, ©ewalt. S3e=
fcnbecö »cUc, einem 2Cnbein übertragene 9/fad)t , etn.'a6 in befi
iiS.rttagenlcn 9Jamen ju t^un; o^ne 5J!efitjah(. Sinem 3.>ollinvid;t
ju ctisoö geben, übertragen. 2>cUm,id)t tiaben. 2) Sine lUEunlc,
itocin man einem 2inbtrn S5cUmai;t giebt, in loeldjer SScbeutung
bie tReticja^l Jßodmaci^ten , nic^t JöolImä*te lautet; bec 23oIt:
nidd)tbritf, efjematjl« 5Jfad)tbtief. eine 33oUmad)t auÄfettigen,
anefteHen. Seine ä>o(Imiid)t »ormfifen.
O 2)aö Soflmacbtblatt, — e«, iS:ä. —blntter, ein ffilatt mit foi:
ne« SJlamenä Untcrfd)£ift, woburcf) man einem Xnbfrn jit eti-jas
25oUmad)t giebt, b>fot!bcr« ein fi'lc^cs leere« unterfi!)riebeneS Slatt
bft SBoümacftt für einen nc(t) unbcfannten ober unbefiimmten JaH,
mit beffen Urnftinbcn tan.i ber leere 3iaum crjl noc^ ausgefüllt iritb
(Blanqiiet). Jtüttnet.
SDerSioUmac^tbrief, (geo66nii<§aSo(fmad)tSbricf), — e*,S?Jj. — c, ein
Stief,eincUctwnbe,«)eId)eetne^oUman)täuetwaSentfiilt. SW.Jl ramer.
empfange meinen 23ol!inact)teibiicf jum ©lücfe!
5t^ briiii' ibn uiierbrcdjen bis jutücfe»
Sit »eip nid.tä ccn ßjlücffeligfcit ! ©d&iller.
X 83ofl[miid)tigen, v. trs. SßcUmadjt geben, mit einer Süctfmac^t
Betfctjtn. SÄ. Jtfamet. «eicötinlidjrt unb beffer beucUraädjtigcn.
S). 9Jo!Imäci)ti!ien. 25. — ung.
X J>Ct 58olItnaci)tt9<r, — Ö, SKj. gl. einet ber 25oamacf)t giebt,
eine ä<oamad)t aus|tiUet. ©ewiljnliddet unb beffer, »er fÖtvcü'
mÄ'btiger.
jDaS 35oUmnp, ~<i, 9}j. u. bas voUt, rid^tige ?3!ag. ©tielcr.
X)ex SioUmeifr, —i, Sß}. gl. im 91. 2). ba, wo man frotinbare
Sauevgüter Wcietgüter nennt, ein ÜÄcier, n)eld)er ein oüUeS ober
gan-es SJJeiergut beii|t; jiim Untetfd)iebc tjom ^albmeier.
See ä^ollmotlb, — ed, 0. S»j, ber boUc ^Ttcnb, b. f). ber «Wonb in
bemjcnigen Jjjlanbe, ba bie uns jugeEcbttc ^ulfte be(T.lbcn ganj
»on ber ©onne «rieudjtct etf^ieint, aeldjeS bann ber gall ifr, nJer.n
bie Scbe einen ®tanb jrDifrf)en i{;m unb ber CSonne (nur nidjt in .jer.u
b« Sinie) (jat, reie aui), bieget äi'ilanb be« OTonbeS, bas ooUe Cidjt
beffelben; im (?iegenfafte com 9?cumonbe, unb jum Untev|cf|iebe rom
trften unb legten 'i'iertcl. £er lieblitti« SüoUmcnb. 3m S3oU=
mcnte fien, jur 3eit bes SßoUmcnbe«.
©a§ JüoÜmonfcgcft'c^t, - a, SKj. — er, ein »oUe«, runbe« unb öbft=
all totbes (^eii^t; tbier bas 2}c(lmcnbantli(j.
O ^i« Ü50llinonbnat<)t, S»j. — mid)tc, eine «om fficllraonb« tt^mt
3lad;t.
3n (litten bebten S3cUmonbnid)ten — Sonnenberg.
O SSoIImont)r6t( lid), -dj. u. ai'v. r6t(!!ici) nie ber SJoilmonb.
einer in ucl(nionbr&tt)lid)( SBetter geEleibeten lilpc. €SonRcnb.
S.i? S5o:tr.tonb§antfi!5, (SJoUrnonbonttig), —ti, 80f}. — e, ei«
SSoamonbgcjidjt.
932, t bUittütb:ii)cn 'i}üilmcinbäantli§eti — ©onnenbesg.
2?er J^oamoabfcljein, — eä, 0. 3»$. tec ©:^ein bes »cUmonteö,
ba« äioUlii^t.
— — . im 9So3mcni'fd)dnc. Äutner.
O Saä S5o£lmonb5iot{), C!l5ol*monbrofoj, — cS, 0. S9»j. bas SHotJ
beS SScUmonbeS.
SOJit 35o!(inonbSrot() Ijatt' er fic^ purpurn bie Slit^te ber
SSangcn
Überti'incf)t — — Sonnenberg.
O^te S3oamout)5roti;e(!BoL'motfbrott}c), bie jRötfje, tSt^iii^e Jarbt
bes Sollnicntes.
ä^nliif) tet SSoUmonb^röth' auf bcm ©ünlfiutdgrabe bec
ÜÄenfil)f)eit. ©cnnenberg.
Zii aSpnmonbjftt, »Jj. — en , lie'äeit beS aSollmonbeS ober aSoiI=
lidjte?.
äJoUmiinbiö, adj. u. aiv. 1) ginen »oHen , biden SÄunb ^abcnb?
unsenro^nud). 2) SBöüig munbig. ©tieler. 3)aocn b. — feit.
SSoIlpfunbig, adj. u. adv. ooUeS ^funb, eoU»S ©ewif^t tjabcnb.
Jfud) ein uuUfS *Pfunb, ober rotte ^fuabc rjiegenb, > — »eil ec
lieber ein üol(pfuit5igf3 al« ein oottlätfiiges SBuc^ auStlaubte.« 3. ?>.
Siid)tev. SJaeon b. — fett.
SDÜrunb, adj. u. adv. cöUig ober ganj runb. .23cUrunbe ©cjt^teB
unb SBäud)e beiner CrbenSbribfr.« Slbcbalbä {Reife. (91.)
25ie Siollrimbe, ndj. u. adv. eine ootte SRunbe.
SjOiifüfticj, B(^j. u. adv. DoU »on ©aft, atic^, in üottcm Safte flc^enb.
eine ycllfaftige Jrudjt. 2fud) nur, oicle ®äfte ent!)aircn5. (Sia
»oUfaftiiier Äbrper. »Sic ^cfl ober ein böfeS gieber rafen in einr.^x
gefimben liclif.,fcigcn JVörper, ben fie anfoUcn, fdjüeUer unb ^efri=
gec IC." 3. '■p. SJid)ter. ®a»on b. ■ — feit, ber 3ui?anb eine«
BingeS, ba eS »cUfafti.^ ifJ. „®ii (bie Spalte) cntfleljt auf j;peier:
lei 2trt: entiücoer aus SSolifiiftigfcit (poljiaircia) ober buriJb gtojl.«
SBillb en 0 w.
2)cr S>o![fd)i.ttCt, — S, S^. gl. einer bec cctt fd)üttet. 3n bei«
SaliwerEen berj.-nig?, bec baS SaTj aus ber »Pfanne in bie ÄJrbe
fd)üttet. grifd).
O vÖOÜfÜmig, adj. u. adv. feine Bollen Sinne, b. ^. alle fünf Sinne
Ijabenb. asolfe. SDaoon b. — feit,
t Ber Soilfpihuier, — S, SKj. gl. ein Mnfpännec cbct frol;npffic§:
tiger SBauct, iBflrfjer ein ganjeS SSauergut befiel, jum Untecf(§iebe
Bon einem JF)albfpanner.
O S)cr fiSolIllanb, — e*, 0. ?9?j. ter 3uftanb eines ©inge«, ba et
üttf w feiner SBeflimraung n8tt)igen Sbeile liat. SBc ;Ee.
SSoKftanbig, — er, — fte, adj. u. adv. alle jiim ®anjen ur.b jum
®ebraud)e, locju es beflimmt i(i, nbtljige Äfjeile ^abenb unb babuvc^
feiner Seftimmung entfpredjcnb ; iBeniaer alS BcUEonimen (f. b.)
unb meljr als ganj »eldjeS bieg besei^inet, tap aUc Sfjeilc, meidw
jit einem Singe ge^öven, Borljaiibcn fiiib. 2fud) wirb Bcitlinntig
nur Bon «acJ^en gcbtauit)t, PcUtor.uncn aber nud) Bon »peifonen.
Sin VPl(rt5nbi;Kr itnj-.ig. Sin toUlLinbige« S??6vtctbud), in •oel:
(Ji)i-m alle nad) bem ^wecfe be,Tc(ben barein ge()6renbe SJtter, cbeu
aud) in weiterm Umfange, in loelc^em alle uiib jcrbe SBJrter einec
6pra(^e, j«m (?ebr.iu(i beim gefen Bon ©Triften affer 'iivt in bicj
fer SpradK, BorEommen, »elites bann vottfornmen ifl , menn biefe
aßSrtet mit grSftec JRidjtigEeit, ©enani jEcit , ffieflimmt^eit in 2(b'
leitung, Kolge, (SifK^ung ber fflebeutungen u. abgefjanbvlt finb.
(Sinen ooUflAnbigen Sntwurf ju rtisa« machen. Sin BPllftiUili;
geiS STOaannljger. Sin BoUiTanbigrt SBeiBeiS , in weldjem Eein nL
tljigeä ober bienli*es SSeiBeibfliicP fcbit. (Sin vcUftanbiger adäqua-
ter) Begnif, bei weldjcni nl(f)t nur bie SKctfmable ber 6ad)o , fo«,
bem aud) bio «JJcrtmable ber OTectroafUe beutlicft gebaut »erben_
(Sine OüUlirtUbige Urfadje, welche jur .§)erBorbrinaung einer geioif;
mm
444
mn
fen SJtctung (nm.-cid)eiit) ift, cbcj au« nd^tt iuU swurtänita 6c«
griffen unb ecfiärt werten tann. 25a»on bic —feit, bie gigtn:
fcftaft, t« Sutlanb eines Singe«, ia es rollflÄnlia ifl.
O Soaftänbijjcn, v. Us. »oUiläntig machen. SBclfe; foiifl »cr=
ooUllan&idcii. X). SBoUftänbiäcn. 2). — ung.
ffioUritmmig, adj. u. adv. mit ooiren ober allen ©timmen. ein
i'cItffimmigfS Scnflü*. din ooUrrinimigcr (Sefang. ©inen ®c.
fjng tiplirrimmig fingen. Sapon bic —feit.
■23oü|tvc'cfcir v. trs. id) ocdjlrccfc, vcllllrecft, unmiftelöar »oUjiebcn.
©. SJclIjiel)?!!. einen 58efef)(, ein ricl)terlirf)eä Urtljcil Dcilftrecfen.
Um bag Utt^eil pollffretfcn ä" fft'en. ®6t^f.
eine ^eitatf), eine «Keife, ein «efe?, einen SBettcag ic. üoHlll'eifen
ifl niä)t geroJ^nlicf). D. «ßolIlTreifen. 25. —mx^.
©er SSotlflrecfcr^ —6, SWj. gl; bie — inn, eine *pecfcn, wtlä)t et;
roas »oailterfet.
25er 2Sonjir«cfun3§6efc|)I, — eg, SJ^. — e, ein Sefe()l jut aSoUftvef»
fung, etinas ju ooUflrerfen.
SiOUjlromcnb, adj. doU, b. f;. rci^lic^, mit güUe fltSmcnb ; eigent;
lid) unb uneigentlii^.
3e$o ertjcbt bet pajifi^c >g)elb »olljlconjenbe SBorte,
SBotte be« 2>anfg ju Senu« — 35 op.
©er SßoIIton, — e«, SW^. —tone, ein voUtt Aon. ®. 2}otr. Ses
fonbcrs bei IBetonung bec ©irbcn, bet »oUe, ber ganje Son. »5c^
bemcsfe nidjt einmafjl, bap in biefem SSoctc bet SBoIItcn nidjt auf
bie ©tammfilbe, fonfcecn ouf eine 9Jeben(ilbe f5Ut.« Ä o r;b e.
S.^0Üt6nenb, aHj. u. adv. »oU, nitJ)t f)o!)I, bumpf, fcnbcin ftatf ti-.
nenb. Sine oolltSnenbe ©timmc.
— fo «nt wie (aH) ctfdjallt oodtonenbcr 2fuätuf. SScp.
JSolItÖnig, —er, — |Te, adj. u. adv. »oUe S6ne (jabenb, tjcreorbrin:
genb; aud^ mol ooUföneHb. »ein tJodtonigcÄ 8icb.« So f. (SR.)
»SBüIltonigc unb in bec neuefien vfiilofopi^ifcftenÄcrminolojic (Äuii({=
fprac^e bet 25ecnunftfotfd()er) auSgebtucfte aBunbcrgebanfen.« Äo»
Jebue. (W.) »llnfetc uoHtonigc ©))radf)e.« >§>e t b e t. ®a»on bie
— feit.
+ S5o[lirad)fcn, adj. u. adv. c6llig etwad^fen. Obetlin.
SJolIroanflig, adj. u. adv. ooHe SEanijen fjabenb. ein UoUtriingigeä
gnäbcf)en. ein OotlwangigcS ®efi(f)t. Uneigentlic& au(f) »om
aSonbe.
23et SKonb roac eben jefet »oKroangig aufgegangen, 3Biclanb,
mit BoUem Sichte, alg SSoUmcnb. 2).i»on bie — feit.
J)0§ ißoUroerf, — cö, SKj. — c, im 9l. 2>. in ben Sotfgegenben,
ein .^Qufen au§ge|io(i)enen ÄotfeS, miti)cv fein BöUigtS bcfiimmtcä
ÜRap t)at, ober ein ecUeg Sagwerf au«mad)t; jum Untcrfdjiebe oon
«infm .:P)aIbn>erfe.
S3oan?id)ti9 , adj. u. adv. fein ooUe« ®ewiii)t ()abenb, fo bnp nid^fe'
botan fef)It. ein vollniicijtiqcr 25uFaten. I^te ©olbfiucte finb
nidjt ocl(mid)(ig. 3fu* uneigentlid). ein DoKtoidjtiger ©tunb.
eine tic(lroid)tige entftfculbigung. iPaoon bic —feit.
4 5SoUroimmc(nÖ, adj. wimmerab tott, eon einet »immelnbcn
aSengc angefüllt.
J)ut(% bte liaufeii be« gj?arfts unb bie Oollivimnulnben ©trafen.
äo ag 8 c fe n.
+ DrtS 58offn)Ort, —t», W». — e, bic SSoUma^jt, wie audd, bic
einwitltgung.
t S^oüirorten, v. intrs. fein äBoUwort geben, »ottmäd)tigen, wie
au«, finwiiiigm, biai(?en, befiitigen. 2). 93oIIH)crtcn. 2». — ung.
Xnx 5l)0[Itt>U + S, — e§, 0. ^. ein »c«er aBodjs.
SHiä) wiifl fett unb glÄnien» bu f(ftau'n im gebiegenen 9}o((j
tDlldjS. Sßop.
SJotliri'djfig, adj. «. adv. tcHen 9Bu(5< ^abetib. aRoctbeef. Sa=
B:n bie - feit.
IBor;<lf)li9, adj. u. adv. feine totle 3a{il ^aitnb, fo bag nidjtg baran
fe^It. Zat .pect toUjäljlig macfjen. SCiit ©efettfi^Qft wat coli.
jÄhlig beifammen. Set SRflt^ war yottji^^Iig »etfammclt (in pleno),
eine ©umme Dolljclilig madjen. Saoon bie — feit.
X £)er SyoQjapf, — ee, SBj. — e, einer, bet firf) jleidjfam oca iap-
fct, &. I). Boiltct.ifet, factnnfct. er ift ein aSüliiapf. »Su 5Boll=
japf! wat il;t SÄotgcngruS; f)afl bu bic liebe lange Sladjt wicbet
beim ©aufgelag (e) ge(e(Jcn?« SOtufdu«.
SSoOlJcitig, adj. ». aitv. feine coße 3eit fjabenb. eine volljeitigc
£cib.\.ti:iid;t, weict)C bie geljprige, erfobetliitc Seit im SSuttetleibe
genjifen ift. aSoerbect. Saoon bic — feit, bet ^tiflanb eineg
iDingcg, la eg BoUjeitig ijl. „.£)ct«n — ©ctfinncn bet SJüUjei:
figfcit.« 25 op. ^
SJeilä'i'cbcn, v. ,trs. untegclm. (f. 3icf)cn), irf) »oUjielje, bottjogen,
burd) eine ^onMung einem a3ef<f)luffc , et möge ein Scfeg,
eine SBerorbnung, ober ein Sefeljl, Utsbeilfptud) fein, feine 25caen:
bung geben. Sag llvt!)eil beg «Ridjtevg an einem 3Jiiffet^äier ooft«
jictieii. einen grieben »oUä'fijfn. ein Scflamcnt voUäie^ctt.
»Sa wollten fie bic jpeiratf) «cU5icI)en." i SUJacc. lo, 56. eine«
SBefcljIc ticli3iel)cn. SBollJieljen ifl »on ooUflrccfen eigent(id) nur wie
Rieben oon treffen (baoonltrccten), lanbfdjaffädf) ffit jieden, »ctfc^ics
tfn, bet ®cbtaucf) ft^eint abet roUlitecten (oeingefdjrSnlt ju ^aben,
bap es unmittelbar »oUjietjen bebeutet, wobei man oieUcidjt aixi) an
fltatfg (f. b.) gebad)t bat. Sie uolläieficnbc ®ewalt (Pouvoir exe-
cutif), weld^e bag t^ut, wag bie gcfe^gebenbe unb tid)terlid)e 6e«
fdjloffen f;at. .S:nn nur entwürfe werben auSgefufict, ®cfe§f,
5Sefcf)lüf|'e unb lUt!)ci(öf))rücf)e werben vcKjogcil, unb biefe le^tern
(legten), fcfern eg fogleid) unb unmittelbar 9ef>^i>:()t, «oUfttedti
21tbeitcn, (üefi^Sftc, a;agwcife wer>cn «otibracljt « eberbar^-
Ungew6l)nlicf) ifl bet ©ebtaud) in fotgenbet ©teile: »2ßit aber »oUs
jcgcn bie ©d^ifffat)tt eon Si;to.'' 3l>oflelg. ai, 7, 2). SJcUjiCf
^cn. X). — ung.
2)cr SSonjicl^er, — S, S5^. gl; bic — inn, eine 9)erfon, welche etwa«
eoUjiebet. Set SJcUjicfifc eineg Seflamentg iExecutortestainenti).
® S^ii S^oUäielningStjeitialt, SBj. — en, bie »oll-ietjenbe ®ewalt
(Pouvoir exucluifj. 6. ®. ä?cll5icf)en. 2luJ) SSoIljUgögetBalt,
a3olIjie(iun5^niad)t, 23oll5ug§miidit.
® Die ^'olljicbun9§mad)t, S9fj. u. f. SöodäichungSgfWiUt.
O 2>cr Süoajici)ung§rat^, — ce, S»j. — rati)e, ei» Statlf, weither
bic BoUjie^enbc ©ewalt fjat ,, — eä mürbe — tem SBclI^iebungS;
ratl)e aufgetragen, einen entwutf eorjubetatt)>'n, wie juf jene 3fuf:
fcterung ju antworten fein bütfte.« eurof>äifd)e 2fnnalcn.
25cr isoU^tiCJ, — ti, 0. SJJj. bie lianblimg, ba man etwas ooUäief)et,
bic l'oUji.-b-.ing. Set a^clljug eineg Sefef)lS, 3!i(^tet''j)tud)eg. Set
S^oKjug einet ^eita(().
SJom, bag ä«fo'"nicn Kjogcnc »on bcm. ®. 9.>on.
S>on, ein 95crbiltnipwort , »e(d)eg ben biitten ^aU ju )i^ nimmt,
narf) 3(nbern ben fed^flen, ju beffen SBcjcidjnung bann bag von bi«;
net. eg l)at oieterlei Sebeutinigen, in weld)cn immer bet Bcgtiff
bet entfctnung unb ber baraiig fiiepcnbe bet .^etcunft, beg Ut-
ftjtungeg ju ®tiinbc liegt. Siefe SBebcutiinjen mSdjtcn folgenbc
fein. 1) Scjcidjnet eä eine entfctnung ober eine Itd) enffcrnenbc
gJiditung, ^:ccnnung, in Scjic^jung auf ben Bcrlaffencn ®cgenflanb,
et fei ein Ott ober ein Sing. ä5on einem geben, |i(ft entfernen.
Sie .^anb l>cn etwig jiehen. Sic Äugen ron «twag atwcnben.
3d) gebe nidjt ücn bet stelle. .Sampf ging ausüon feinet Slafen.«
f^Jf. t8, 9. S3cn .^aufe tetfen, ti-mmen. 3.^011 Svegbcn, \icn
äßien fommcn. Sjpni gelbe, »om JRatbbaufe, »cm |>ofe (bei bem
.?)aufe>, »on .ficfe (beS Surften), »om Äifdjc (»an irgenb einem Si»
fd)e, bei welir)em m«n flanb, fap), »on Siftfte (vom effen), fommen.
etwa« \:on fid) legen, tt)utt. Sag Sud) »om Z\id)i nebmen. Sc«
Sectcl »om Cftlafe n bmen. S-ii P'etreife »om geUe, bab ^eu
»on bet SEiefe fd)affen ein Stiic! »on bem 9tocfc teipen. eine«
Änopf »on bem JRorfe ft^neibfn 2?on einanbct t^un, btedjen,
trennen, teipen u. einen »cm Amte entfefcen, jcwJ^nli^er, bei
?öon
445
^oit
XmUe entfe^cB. 6i(6 »on feiner Jvau f(f><ibfn lafftn. »Sott
fcljeibete baS StJ)t con bcr ginücrnig.» i fW o f. 1,4. i3. (Stnai
con ft4) geben, an einen Äntcrn , unb uneigentlid), ftioaä fagcn,
ton ft<f) leiten laffen. (Stvai wiebet üor. fid) geben, burc^ (Sxbtt-.
^en. Äeincn eaut »on fid) geben. iCi« Arbeit gef)et gut tjon bcc
^anb, opn ber jaufl, |ie geltet gut unb fcijncU »or fid). Si s:^tt
flut »on Statten. ©. Statt. ©icf) etwas «cm ^alfe fc^affcn,
fi(^ batjon, al« «on einet Saft befreien. Q$ fiel mit ein «Stein ocm
^crjen, etwas tai mein ^ei5 orndte, ängfiigte, würbe gehoben, ent«
fetRt. Suttcifen, abct ungtwcfcnlid) wirb ei aucf) Bcrfd)ipicgen. Ȇbet
bei Sliffe if>iet SBangen, bcnen {von roeldfjcii) bet cifie 9iofentf)au
^inmeg ift.« gerbet. SBefonbcrg bc5ei(tnet PCil eine foldje ©nt:
fernung, fflewegung in SSejug auf einen Crt, bec i)if}es ifl, ali ter;
ienige, wo ti f)ingciangt; in «egenfag ton auf. äJon bem SBetge
fleigen, fommen. S?on bem Zad)e faUen. »SJom >|>immel f}oä) ba
Jcmm i(() f)et» jc. SSom ©tu^Ic auf bie (Srbc fallen. ®en ^ut
»cm Äopfe ne{)men. J>a8 Äleib «om 3fagel abBef)men. ©a« SSitb
t>on bet SBJanb t)ctabnei)men. SScn oben ^ctabfc^en. St tief
tom a:i)urme ^inab. SSom ^feibe ()ecab mit jfmanb fprecfjcn.
3utt)cilen toitb bet Ort aw(^ nut unbeflimmt angegeben. 23cn fctni
^et (ommen, ocn weiten fommen, bon einem entfernte», weit cnt«
legenen Orte. Oft bejcidjnct »011 ferne, Bon weiten, aud) in bet
gerne, au8 bet gctne. 5ßcn ferne ftc^en. ötwaS oon fern fcf)en,
56»en. 3<i) ^ict, fcf)e eä oon weiten. 5n weitetet unb mc()t ober
weniger uneigcntli({)cr SJebeutung beäeic^net ton s) bal 3iel ober
ien 3eitpunft, bei welcf)cm eine fficrinberung ober ein puftanb, ober
haß, tvai man fagt, feine» Jfnfang nimmt. Ser SBalb ctjlrettt fi4
unmiftfibat «on bem Borfe eine SKeite weit. 33on bet Stabt an
!)ef)t es im ©anbe immer fort. 2>as tiette ^mi »cn bet Scfe ift
«nein ^auS. 5ÖP11 ba an jin6 eä faum fjunbert ®(f)ritte bis 5'"'
SJon t)iet an. S3on bott an. ^cn bet ©cite f)et fommen. QU
nen voti bet Seite anfcfjeii, aui), if)n feitwätts anfif)en, jur ©eite
fe^enb, vevii)tl\d). 2}on allen Seiten l)er»ovbre(f)on , aucf) nur,
auf allen ©eite» f!er»crbrcd)cn, überall, ^cn aUcn Seiten um:
ringt werben. Söcil meiner ®eite, auf meinet Seite, für meine»
Sbeil. SSon beiben Seiten obet Ä()ei(en gab man fid) oicl aKuI)e.
SScn bet Seite ftef)cn bleiben, auf bet Seite.
Sie trifft i!)n fc^lafenb an, bleibt oon bet Seite ftct)n. ® eilet t.
einen »cn f)inten anfallen. SJon »orn angreifen. (StwaS fort
tctn (let bewcifen. ©. ©orn. »25on jenfeit bcS Sorbans.«
Slatc. 3, 8. 33pn alten Reiten ^et, wofüt man au(J fagt, von
Xltetä i)ct , aitt niiit wie ©f. 25, 1 : »»on altem f)cr.« 9}on
Jtinbf)eit an, von .Rinbesbeinen an, von SiJuttcricibe an. . SJun Sus
gerb auf. »SJon Stuiib an, von biefer ©tunbe an. 5ßon nun an,
von je^t an. 9Son l)cute an. 66 i|l noij 'ccn geTtern l)n. »jcf),
ein ®efd)äpf vcn geflcrn f)er, ber irf) rot furjcm (fatien) nod) ni(f)t
war.' ©eitert. 5Jclj|c 9?on erffen, juetfl, anfänglich.
®a iä) 3n von ecflen fal). 3wain 5, iji.
tBitb aud) bag 3iel ober bet 3eifpunft, wo eiie Scränberung, ein
SuRanb Jc. fein ©nte etrcictt, oue.^ebtvrft , fo gefcj)ie()t btes mit
^üife ber 9E6ttet j,u unb bi*. 93on einem jum antern ge^en. öS
gingen viele vcn unftrcr gartet ;u ber fernblieben ilbor. »Unb von
aSJcttenfamS ^u Schlägen." etU ctt. Sinen vom KapU, b\i nuf bie
güOe ober bii }u ben ^üg>n betrad)ten, .4(on ber belebenben
©onne bi8 jur flcinjlen ^flanje finb alle« üßunber.« ©efner.
58on f)itr bis bahin. 58om OTorgen bii an ten Äbenb. ä?on
^eufc will id) bi^ morgen warten. 2.>cn einem Sage jum anbern
verf(%ieben. 5I'on wann ift ber S?rief? vom »ehnten «Kärj! 2.<on
^aus, ju ^ait^t gebfn. S?on 3()ür jn Sljür betteln. SKcn SCort
}u 'ÜJort w;ib(rl)oieii; wofür man aut^ fagt, SSJort für 5B5crt. »f ie
IBctf) djoft, bie von ?i?unb jii Wunbe fUrgt." ©d)legel. 2Jon
5eit ju 3oit. 93cn Stunbe 5U Stunbe 93on 5age ju Sage, ^cn
tBod)t iu smo^e 2c. 3) dia ■^tttommtn, (in ent|ie()(R , einen
Urfprung. (1) ein ^er!ommen, entftef)en bem Ctte nacf). Sin
Cit^t von oben. ®ct Siegen vom .5)immer. üijom Canfcc fein, ^ets
flammen, ein @ifd)ent von fdjönen ^änbcn. »®t f)at fie ja von
mir, wie fann et fie »crfd)enfen?" ®cUert. JDie von 3uba. (St
ifl von Ceipiig jc. , von bal;er gebürtig, wo man ant^ auS fagt,
weites jebod) mci)t »on einem gefagt werben fann , bet fid) blof
bafclbjl auff)dlt, ol)ne bort geboten ju fein. (2) Sin .^erfommen,
hergenommen fein, von einem ©anjcn , als ein S^eil bicfes Sans
8en. JTaS gleif«^, baS Jett von einem Ocfifcn, baS Ocf)fenfIeif^,
£id)fenfett. ©in Sierfel von einem Äalbe, ein Äaibsviertel. 35ie
Cebct ift vom -^c^t. »25aS ifl bod) Sein von meinen SSeinen.«
1 9)1 of. 2, 23. ein ©tücf von bem SBraten. etwas von bem
SSrctc fcf)Reiben. 2)ie grudjt Von einem Saume. »@t wirtS von
bem «OJeinigen nef)men.« 5 0 f). 16, 14. einer Von uns muf es
getf)an &aben. et ift bet flär!fle von 2(aen. Äeinet von uns ifl
babei gewefen. 3Cm fidjerften gebraud^tman von bann, wenn ber Sfeeil
nid)t mef)r mit bem ®anäen vereiniget, fonbern bacon getrennt ifl
ober aud) nur atS bavon getrennt, gebaut wirb, inbem man fonft
liebet untct gebrandet obet ben äweiten gall fe|t. .ßJcfSllt ifjnen
nidjt bie ®6ttinn bet ©d)6nl!cit unb Ciebe, wenn fie von allen SBäus
me» bie !lcinc5Kirtl)c ficf) jueignet?« Sacobi, wo man a\xi) untes
fe^en fann. ein ginget von bem l)eiligen a?utff)arb, ein aufbc«
l)altenc>«, vom ÄSrpet getrennter ginget beffelben; ein ginget bcS
^eiligen SutE!)arb, welti)er an bet ^anb beffelben no* bcfinblic^,
no^ ein Sfieit feines JC6rpctS ifl. e« ftcl)et nod) eine tOUaucr, eine
Saianb von icm ^aufe, aber nid)t, eine fd)abl)afte «Kauet obet
ÄSiinb von bem ^aufc auSbeffetn, fonbern bcS ^aufeS, weil ße nocf)
gegenwärtig ein Sf-eil beffelbcn ift. Sod) fagt man, in allen Cänr
bevn vcn euvopa, alle JBewol)ner von eucopa, weil man fie nid)t
olS äufammengcborcnbe Sl)eile eines ®anäen, fonbern alS einjelnt
für fid) beffe^enbc ®anjc, bie nur in entfernterer SBerbinbung fie;
^en, betrachtet. (3) einen Urfprung, als von einer wirfenben,
tiersoibringenbcn Urfad^e. 2lHcS ®ute Eommt von bem ^ertn, ven
oben ^etab. »2?om gicrrn fommt, was bie 3unge rcben foU.«
©pticf)». iC, 1, 93on wem rüfjct eS benn l)et?
Socf) bie vom ©ättlidjen finb, bie modjten — ficf) einen,
iDap ein 5Rci(§ bet Äinbet ®otteS na(i)fomm' auf ber erbe,
©cnnenberg.
Sä) f)abe es von i^m gehöret, et f)at es von mir. etwas von
freien ©tücfen tljun, auS freiem SGJillcn. SaS verflefit fid) von
felbft. SBaS willfl bu von mir, waS wiafl bu, bap icf) t^un foU?
SBo aucf) baS von juweiten »erfd)W!egfn wirb.
5rtun, OTutter, nun? was wiUft tu mir? (5 oll in.
2Belcf)e 3(i!6lafyung bann aber o6Ui8 unjulälfig ifl, wenn ber Sinn
ganj tantel ober jwcibeutig wirb, wie in ten »on 21 b. obce latel
angeführten SBeifpielcn, wo tas gütwort überbicS im vierten galle
flef)et. .Sollte ii) mit ifjn befcf)[cn Iciffen, unb :
2S3arHm liepofl bu bid) if»n sum Kltar füfiren? SBeiM-
2}on vieler 2Cnf!rengung, Jltteit franf werben. »34 b'" niüb| v.'n
Seuficn.« ¥ f. 6, 7. 3d) bin fatt Vom 3iifeben. »ffiillfl t" "'*'
von unfern ^änben flerben?« Set. n, 21. ,2}cm ffilanj »ot
ii;m ttennten fid) bie 3Bo:ten.« *Pf i3, i3. .i>on bem MUr.iä*ti.-
gen bi|l bu gefegnet.« 1 5JJ 0 f. 49, 25. 515on ®cttiS ffinaben,
burd) («ottc« ®nabe. SJon jcmanb geliebt, gebaft, gcflraft wer.
ben. aton SBÜrmetn jetnagt, von SJtäufen gefreffen werben. 2)a«
^auä würbe von geuer »er-el'rt, wo man, wenn bies geuer »om
^immcl ober ber SSlil ift, nic^t fagt, »on geuer vom ^immel, um
bieS von nicf)t ju wiebetbcfen , fonbern burd) geuet »om |)immel,
obet vom geuet beS ^immel«. ©ine SSenge Säume würben Von
bief.-m ©türme umgetiffen. 2Jon einer Ätanfboit an.ifdfcTt wetr
bfn. ©id) vom Ätjte bei'f n , von einem SWabt.r mabltn laffen.
SÜon bit laffe ii) mit nid)t btfeblen. (Sin SBerf von einem fa«:
iüi)mten SReifler c«n feinet <{)anb, von i^m cecfertigt , nit^t fe
^Oit
A
440
gilt, firc« Sti.::imtfa OTeififtä, ivel^eä ta§ ei,jcntf)um cincö %x<--
9cii SDleiitcr« i|t. Sin ®«mä()löe uoii Sia^ijacl aug Uvbinc, nid)t fo
gtit ein ''■'i-mäU^e Siap^acl«, »eldjcg aud) ein ©emäHt« fein fann,
\rcIfVc5 SSipbatl befaS, xoiWt ü;m 9c()6rtc, unb »clri)fS aiui; »cn
einem TCnbern iiematjlt fein tonnte. ®cc Scfeljl fam ücm Ä6ni,3f,
bct 9.h\\i ^ixb ihn. Eöijnc oon einem Sätet, aber öon octfijicbcs
ncn tßli'ittftn. ©in ©ebidit von mir, nämlic^ ectfcrtigct.
€in SSiic? von eu(f) lebrt |ie bie f*»ctflcn ^pflidjten. ©ctlcrt.
»aS roor von iCit (in gto^e« ffierfefien. 23on it)m loar cä au(§
niijt r«d)t gclpnbelt. 25a« »äre t'iUig von if;m gc^anb.U geweftn.
X »OS ilt f(^l'*t >-'0n 3l)nfn. »5liin f4enFt ^ilatug ofjne SFeben:
fcn Sofopl) bcn Ccic^nam-, baS war von bem t6mifil)en Sanbpfttgee
niÖ)t »vcni;.« Bibl. ® t ääf)lu 11 gen. .®ie ©(TenOeriiaEcit ifl
nod) eine a;it3cnb von mir.« JKabenet. 2* lieb« ibn von ^i^-
sen, auf fcWje Xrt , ba bic Siebe »on fersen Ecmuit, (jerärid), auf^
rid)ti3 iff. »Su foUft «Ott lieb fjaben von ganjca !iti) ^ccjen.«
8uc. 10, 27. a>on ^Jerjcn gern. 3c% f)a|Te ifjn von ganje«
©cele. ein/n von (Srunb <x\:i teilen, ganj. @r ifl ein 9t.ur von
^aiiä au«, bucAauö, ganj, glcicijfam fdjün ein geborncc 9!arr, ein
s«art ron Anfang an, von Sugenb auf. {a,) ©inen Stoff, loocau«
etwas beflc<)et,gemact)t t(l, »0 jnan ti von auo fo untcrfAeibet, b:5
man von bann gebraudjt, meun ber ©toff, fo wie er ba ifl, vx et»
»aS verbraudjt ivirb, an« aber bann, loenn er ganj vcränbcct, »er=
wanbelt wirb, »cldjCt Unterfd)ieb jebod) oft ni^t bcoba^tct ivirb.
gin Säger von @tro^. Sine aRatte, ein ^ut von Strof), nÄinlicf)
9tflc<!)ten, iinb, eine Slume au« ®tici) fün(lli(!^ verfertigt, -ffiott
wadite Mbam S=i6cte von geaen.« i 2Rof. 3, 21, Sine Ärone von
Sornen. 2)ft »Hing ift von @oIb. ®ie e6tf>I finb von ®ilber.
ein ^Oiwi von Steinen aufgefiiljtt. 2.^on gutem, Von altem «dn-ot
unb Äotn. ein ®arf von Sccer, ein lebcrnet Sa*. Gin STranE
uon .^^räutern, ein .«räntertranE Ser Sifd) ifl von .pols, bei Sei
^cr von ®la«, bie iSd)nut von Scibe, baö Äleib von a;ud). »®inc
.^aUe von ©iulen.« i Ä 6 n. 7, 5. »®ie SBo!}nüng foUfl bit ma-
^en von ä^h" Seppid)?«.« «ine ©ummc von taufenb S(iaUr,
weldjt au6 taufenb SJttjalern befiel)!. (Sine 5KoUc »on jc^n abalern,
»cld)e fo Diel entt;äit. ©in ®e»i(^t von ininbect q)fun». ©io
gafi von fediS (Simern, ivcldjes fo viel bilt. (Sin SRaf von vice
Äannpn. Sin Äinb von brci tWonaten , >oeld)eä fo alt ift. .Sie
iiert ftd) ja, ivic ein JVmb von adjt 3a^«n.« (SeUert. Sin ffirciä
von adjfjig Sjfjrcn.^iefjec gef)8rt bie im gemeinen geben unb in bcc
leidjtetn >i;d)seibatt uottommenbe Jlrt eine S^eft^affenbeit au«jubrut=
tcn , wo von mit tcm föriinbicorte eine um(lanbw6ttlic^e SJebart
btlbet unb niemat)'« "oni lauten 'batf. ..©« ifl ein abfdjeu von ei=
ncm 9)Unfd)en,« okct von eDJeifdjfn, b. ^). ein nbfd)eulid)er SKenf«.
(geliert. Cie ift ein Scufcl von einet grau. €in Unget)euec
»on aifd), ein unge&euet grölet, plumpet u. Sifd). .®as fo arme
edjaf von OÄonn." 3. 'P. SKidjter. »Bee »er|iumraelte 8ap)»;4n=
ber, bet affenmäjigc «eget , ba« 9iad)t3ffpenft vom ütibinoä {»on
Jtlbiao , bie Sanbauftet vom (oon) 9U'uf)oUdnbet würben vielleicht
«uf biefe Eenfatt nie gefcramen fein.« gerbet. .60 einen Satan
»cm (con) 'pfevte babe id) nie geritten.« ^ c t m c «. @ew5i|nli(ftet
unb ou<t) in bct guton ©Jjrei'jatt wirb «on geOtaudjt, in Serbin:
kling mit einem (Brunbwotte, eine !ßefd)atfenf)eitQnjubeuten unbjwat
berjeniicii ©ad)« ober beejenigen 3;!;eUe6, woldjct biefe Sefdjüffenbeit
eigentlid) Ijat. Sie i(l (lein von -perfon , in J(nfef)ung iljrer ¥et=
fon, »'« ihre perfon betrifft. (£in aSSbi^en fd)6n von ®e|lalt,
wa« i!?tt dJeflalt betrifft.
SBon e.!)enfelii lcid)t, f^Jn »on ©eflalt. «etlett.
6(ilani: von ©lietetn, braun von 4)aaten,
JBlau OM JCugen, fd)lau oon iBlirfen, ßconcg!.
Weift vm etirne, 4)al» unb Srujl,
e^iwarj »on aug' unb 4)aatcn. ^agcbetn.
S(4 fenne ijn»cn 5)etfcn, von 2(nfe(ien, b. {1. bei i})ctfon, tm Süßem
Iinfp^cn nac^. ,93on »perfon Ijat fie mit gefaHcn.« (Sellctt. »JJ)
^abe GSctt von 2(ngefid)t gefefjen," fcem 2(ngeiid)tc nad> , Iciblid).
1 9Rof. 32, 20.
35et ^ei^ von SBotten ifl, unb frofttj »on Seblute. Dpi}.
SBid) TOunbert« nur vom -^unbe,
2)af et XiX&it um ftd) bci^t, SJoft,
b. f). wa« bcn ^unb betrifft , in Jtnfefcung bc« ^unbe«. 3iiwcilc«
bcjcidjnet e« aud) eine 3(tt unb 5lßeife, ?25on neuen anfangen, ?i}otI
füfd)en, in betfe(bi>n SBebeutung. SSon i;ngffäl)t.
©ie t^at, als fiimc fie nur fo von ung fdS)c. CScUett.
e« ift nidjt von n6ft)en, nid)t nStfjig. 6. i^onnöcljen. SBenti
man wiU, tann man biefe >"rt fid) aubjubrarfen aaib gegen anbeve
veitaufdjen unb }. 58. anftatt ein Sßogel von gebern fi^ön , fag«n,
ein äSogel von fd)6nen gebern, mit fdjöuen gebet«, unb anflatt Elcii»
von perfon fein, flciner Werfen fein, »^fa^el xoo^t von leicftteu
güpen.« a ©am. 2, 13. 4) 35en (Scgenftanb einer entfetnung,
Srennuug, Äbfonbctung. grei »on gci)iern, von ©ünben, von
©Aulben, vom SSerbad&te. einen von bei- Sorge, von bet gut^t,
»on bct Jfngf}, \io\\ einet Safl befreien. @ci5fe uns von bem Übel.
errette mid> »on meinen •gctnben. 58on aller ^üife entfernt, cnt=
bl6gt. ©i(^ oon etwa« entl)alten, gew5ljnlid)er, fii^ einet ©adje
entfjilten »©ii) vom @cili(f£en entl)altcn.« 2Cpoflelg. i5, 20.
SJon jcmanb laffen, il)n »erlaiTin. 93on jemanb abtrünnig wer;
ben, abfallen. Sinen »on f'inera Soj^jaiien abbringen. ©i(^ biiri^
jcmanb von etwa« abfdjtecten laffen. Sc^ fle^e von meinem SJora
l)aben ab. SSon biefem Umftanbe fef)e id) ab, id) beai%te ibn ni«^t,
tl)ue al« wenn et gat nid^t ba wate. 2(rt idipt von Ätt nid^t, fie
bleibt wie fie ifl, artet Bid)t au«. 25aä w»id)t oon bera *piaoc fe^c
üb. 2}on Sinnen fommen, ben ®e&raud) feiner Sinne, ben SSvi»
flanb serlieren. ©e^r !)äuftg bcjeidjnet e« einen (Segeii^anb, 6toff,
3n{)alt einet 9fe.be it. 3}on etwa« fpred)en, fdjrtiben, ^janbein.
JBon ti\-i!x% »cric^t erftattcn. etä4f)le mit etwa« 9lcue6 von Äricg
unb gtieben. Sie etja^jlung vom guten 4)etnti4. JDa« SDiäljre
(fccn »on bei Senne. iDie gabel »om guc^« unb «taben. Jiie
eiefd)i<^te »on Suropa, »on Beiiff^lanb. 2>ie etbbefd)teibi!ng von
allen fünf Srbttieilen. «in gicbic^t »om Sobe. .Sin giebdjcn von
Cicbe »etlanflfl bu »on mit?« ic. Ungen. iDie 8;l)te von bcc
Senugf^iuung. Ibix etfle S;beil Ijanbelt »on ben allgemeinen , bcc
anbete von bcn bcfonbcrn ^ftid)ten. SBa« fptid^t, waä uttjjeilt
man von mir? Sie SRebc wat von bcn »Pflidjten be« Sürgcr«
gegen ben Staat. öine »ptebigt vom jüngflen (Serit^t. ätiffetx
©ie fd)on etwa« »on bem SSorgefallcncn? "Sdd weig niijt« von
bet ©ac^c.
©oUt et au4 »on meinet Sift f(ion wifTcn. ©oftfc^eb.
2(^ bin von feiner greimfcftaft , von feinet SBerfd>wicgen!)eit »:r:
ffd)frt. 34 fiabe feine ÄenntniJ von iiefcr ©ad;c. 34 übetjeuge
mi4 immer me^r oon bct aBalirl)eit tiefet SBebauptung Sr l;at
feinen SBegtiff von 9?cd)t unb «iltigteit. ©en £ewei« von etwa«
fübren. »Weine .^odjacfjtung mu^ 3b!i«n ber fidfictflc SBeiuei« von
meiner auftid)tigen 8iebe fein.« ®ellett. Cft f(^leid)t au4 bct
SBegtiff be« 2tuf()6rcn« ein. ?i3on bet Arbeit tut)en.
Senn will id) cl)ne Keu von meiner JTtbeit tul)n, Sconegf.
Sßom ©4lafe erwägen, au« bem ©4iafe. „9Jon^ erwarte von
feinem SBeine.« 1 SKof. 9, 24. ©id) von feinem ©d)te(ten,
»on bct Ärantf)eit ic. ctl)e!en. SSon einet Jtranti;eit, »om gic>
ict genefen. 5) einen sSefi». ©ie baben ftdj ju .^etrcn »om
ganjcn Canbe geina,1)t. See |>etr vom Jpaufe, bie gcau »oni
.giaufe, bet |<au«l;rtc, bie ^anöftau. Set ÄSnig von ^^teupen, *!
tjon englanb, von ©ad)fen. ©er .Raifer »on SÄu^lanb. Set el)e«
mollige ©tjbifd)iff von tffiainj. Sßo bed) oft ba« von einen biopen
aitel an.icigt, wie wenn fid) einet Äönig Von bcibcn 3"tien, JfJ«
nig von 3etufalem fd)reibt. SKan unterfd^icb unb unterfd)cibct
au4 wot no4 .in fol^c" Slitein »on unb in unb ^u, ic nac^bem
eöon
447
?ÖOlttt
lic 3?(rf)fmħt9feif tineS foIdEien Scfi^cS einaerSumt wirb eist ni(f;t.
©inen ^5<'|T6 jcigt bai oon auc^ in oicien abcli^en 5Janien an, uiib
itiiU i^n cioda^t «""ptüngli* immer an , inecm ^ii) bie ^tbcligen
ccn ifjccn Sc^lölTftn unb ©ütetn benannten. Jiic vcn ®^aum;
bürg bie »cu ein*en, bit con galfenburg, wn ^ombutg ic Cft
bc'cidjnft tiei>^ »cn bei ben Wan.en bct Jtbetigcn au^ nut bie
^eifjnft uon einem Ctfe unb bei ben neuen abeligen gjmuien i|t
«D nur «i» .3fit^|fn bcS ubeligcn 6tanbeg; ba()er man einen ^bcligen
im gemeinen geben oft aud) nur einen S^ettn von nennt, unb ba=
f)ec man bas Bon, 4lS folrfjee 3?id)en, aiit^ ole ©tunbipott ge:
braucht, ©einem Kamen ein 25on ocrfe|en. 5n ben ^lie^etlar.ben
jinb aud) in ciütgen 91 B. ©egcnbeu fömmt ias t>an aud) tjäufig
cor afamen SBütgftlicher öor, roo li meift nur ben Ctt ber eöeburt
ober be^ ^crfo. mens bcsjenigen beseit^nct, roeldjer biefen 9Ianii'n
juitfl ann.iljm ober befam. Tluä) in ben folgtnben gaücn bejcict):
net von einen SBefig, rcie aucf), eine eigenlci;aft, Jfnipcfcnbtit an
einem Dinge. Sin Slann öon äjecticnftcn , Don Stjre, «cn t'cr;
m6g^n, iBC(:i)er Serbiciifte , (S^tc, Setmägea befet. »So wivb ber
sJUann von eicrd)macE in ben Äünfien ein SRann von Ecbengatt
reit einer gefjoiigen 2fnipenbting bcffelben auf bie (»efeUfdjatt.«
©eller t. Sin 9?t«nn Ocn ©tanbe, b. i). »on f)6§er:m »ornel):
mem Stanbe. iDie Sacf)e-!ann Bon Jclgen fein, tann bebeut.nbe
ttitt;tigc 5o!:)en baben. eine 6a(te Ben aBi<titigEfit. Sa i)t
nidjt Bcn gccger SBebcjttsng. SBaaren »on befonberer Süte. Spei;
fen Ben gntem ®ef*ina;fe. (Sin &ä)muii Bon gvoSem Sffiertfje.
ein gjJcr^Mvg »on bcfcnbrer ©üfc. ©in ÜRann con oielem SBer:
flanbe. (Sine 'Petfcn Ben guter Scr.fait. T.&ctr, -^err, ®ott
Ben gtogcr Knabe unb Srcue.« 2 Sdlof 64, 6. 5ßon flu;er 'Htt
fein. «Siriftcn von bie'er eattung.» SB i e I a n b. SJon ft^icit^»;
lid).'r ©tfjnbijfit fein. ©in SKann Bon {)cf;er ©eburt. (5r ift
von Mtcl. • ein Prinj Bon ®tHvte. Gin äcug, ein itleib Bon
tjcUer Jarbe. 6» »irb nid;t Bon langer Cauer fein, ^iejjer fann
man au* folgenbe Kebarten jieljen, t^cil« aber au4) ä" ber cori=
8en(<i.)Sebeutung. »Borrotf) Bon ^peiTe, Öl unb SjScin.« 2Sf)ron.
u,ii. »3Ba« foiifl Bon SBagm in ägipten loar." 2 !M 0 f. 14« 17-
SDiefer Sef;§, wie aud) bie CSigenfi^aft , ein Umflonb an ober bei
einem, ivirb cft au(% iuxä) ben jweitvn JaU ausgebtucft, nilijti
eine türjcre Xrt fiel) aufjubrucfen ift. Cft finb bie beiben 3(rten
fi<4 au^brucfen gicld) gen?(^nli(I<, jumeilen bie mit ton auc^ gewobn:
lid)er ober beflimmtfr. £er .^err, bie J^rju »cm ^aufc. 2)aS
enbe vom Ciebf. ?;:ir ben Edjein Bon ter Siijenb (;aben, oon ber
Siigtnb feibp ni.i;t6 IjabcH, fcnbern nur len Cdjein berfclbtn.
eine SJen.ie von S?ricfen, bcflimmter ali, eine äSenge $>tiefe, irieil
^icr ber jiaeit« galt nid)t fcnntlid) genuj ifl, ober, eine IRenge
frd •ibfrf.üftlii^er Briefe, ivcil l)ier ber änj.ite JqU burd) bas Sei:
Kgtmcrt fenntli^ genug if}. Zuweilen gcbraudjt man aud) von im
»ine ^Ätte unb imangenefjmc Sü'ieberbclung oon Bauten unmittelbar
t'inter (i;Tanbtr ju eermeiben, oter |ie ju milberii. »Ber Sater
von ber Scdjrct rcirb fle nidjt melic in« ^aus gcuffcn ^abcn ,' an=
fatt, ter a?at.r ber Soditcr ic. ©eUert. ®o4) miif man auc^
iR tiefem (Bebraudje be» Bon coiftdjtig fein, um nid)t auf ber an:
betii ©eite einen iibelftanb ju ocrurfadjtn. ®o leirb efi im gemei:
nen Sehen, befonbcr« 92. i). oft fdjieppenb unb ungut gebraudjt.
3- S. baS ^au6 von mfine.-n Wadjbar, anftatt bag ^au4 meineö
9Jad;bat». Ber Cdjter Bon ben finiglid)tid;en ^rinjen, für, ber
f6niglid)en ^^rinjen. Sie Jatbe von i^ircm AUibe gefällt mir
Kii>i, für, i^rffi ÄlfiPe«.
feo fein junifegenflanb uon unferm S'pott ju madjen. SBitiank.
tbai ©(lief Ben iO-en Hinberii {u ra-d;«n. Berf.
Suiocilen biuctt tie gü.^ung mit BOn etma« Xnbcree aut , all man
au«trutf<n loill, j £? ttenn n;an fagf, er ifl ein Jreunb von mir,
tr ifl ein ^r.uüb Bin unfom -(»aufe, für, er ift wein 5i'*i"ib, ein
grcunb unfere •t^aufce, b. &. i(^ empfinbe, unfcr ■^au« em^finbct
grcunbf(5äfl für if)n, babot^, et ift ein grcunb BOn mjr, »cn
unfctm ^aufe, ^ti^en würbe, er cmpfinbet gtcunifdjaft für mid),
für unfcr ^au6. „ein guter greunb von meinem SfRanne.«
®ellert. ®anj gehorfamcr Biener von St;nen, für, 3^r ganj
ge^orfaraer Biener, iji eine cericerfltdje SHebenSart, fo aud) ber
esebcaud) ici von für mit. Söon etn.'ag aufrieben fein , mit et:
reas IC. »52en» Sie auf bie Serbien^e 5l)rer feiigen grau ju res
ben fommcn, vet» bcnen (»errfjcn) ber gvc^te S^eil 2!)ce« SBriefeS
angefüllt i|l," für, mit tofldjen u. 9Ja bener.
e[!cm»<)is »erbanb man f)äufig tveäen mit Bon, unb fagtc »on
. wegen für ba« blope reegen ober für, in Jtnfe^ung, in Setreff,
rcciije SScrbinbung aber bis auf ciiijclne gälte »eraltct ifi. »5>on
tvfgcn itieineg SJclK.« 3oel 5, 7. »5Jon iveg^n ber ^erobias,"
SSattf). 24, 3, von feinet i»e3cn.« SiRattid. 27, 19. j>23on i()=
rer Siater ivcgcn.« C»)!}
Bie Silber, bie t)ier fielen,
2}on n;eld)er wegen bu vf^aft oben on ju gc§en. Berf.
$Son bes Äaifi-rb unb S!eid)ä roe^en, »on ©eiten, im Kamen be«
Äaifers unbJRcid)6, S3on Sted)tä me'gen, oon Seiten bei fReättS
■bctr.'.djtet, ifl nci) ganj üblid). 5öon 9Jed)t« iBegen Ijätte er e«
tbun muffen. (Sanj ccraitet ift Bon tvillcn, Ben met;rercr eid)cr:
bcit roiden, für, um meljrercr eid):r^'eit isillen, ju mef)rei Sidjet:
^eit. ©0 aud), Bon ©4)ulcen, für fdjulbiget SOJapen, rcie billig.
Sjün fd)ulben freut ©y ft^. Sreain 4, 225.
.Kömmt iioe^ «in Umfianbrncit ju von, fo fcfeeint ti glcidjgültig , ob
von cor ober !)inter benifelben ftef)et. Sine (SefeUfd:,aft von bei'
na^e fiaifüg ^orfonen , cttt bnnat)t Ben funf-ig ^erfonen,
ober aud) mit SJerfegiing bei beinahe an« ©nte, »cn fuufj
313 ^er[onen bfin4f;e. ©inen Serlufl Ben ungefähr taufcnb
Äl)alevn fiil)it man bcd) , ober, ungefä()r Ben taufcnb Sfialern.
STIit Seilegeicörtern bilbct Bon umfianb!c5rtlid)e SRcbarten,
ivelt^c burd) ausgclaffene ®runb»6rter ju eitiären finb, Bon
neuen, Bon iveiten, Bon frifd)on, nämlit^ Bingen, fo wie man im
O. B. nod) neuer Binge für, »cn neuen fagt. Unridjtig ift ii ^Uv
Bon neuem, von irciteui, von frifcf)em , otcr gar, »om neuen, »ora
weiten, »om fiif(l)en ju fagcn. gür bie erfte rid)iige 2frt fttfe au«j
jutnicfen ei!;ärte fid) aud) lib. in feinem SBürterbudje unter
33en, ob er gUie^ tetfeiben in ber Jfnwenbung weber in ben anges
fül~rfen Jfusbrüifen »on neuen jc. noe^ in anbcrn ü!;nli(ten, con
»cid en baüeibe gilt , treu blieb. SOIcftr über kiefc umfraiibwJrt:
Iid)en ÄuSbcücEc fefje man in P. Serbeutf((). aSSrterb. unter
Abandnnniren unb in ben ^nfäfien ju biefem MrtiEel.
O X S5oac(n, v. trs. mit bem !Eßiitd)en von, bem 3ei(^en be«2(bets,
oerfefif n , abeln; bod) nur in ©pott ober 6(!)erj. »Sr tat fid)
Bcncln laff. n." geplcr. £). 2?one[n.
O X £)ic 5l^onl;eit, 0. SWj. bie eigenfe^aft, ba einer ein |iert
von — ift, ber UicU «er ifl übetffcij auf feine 2?onl>it." gefler.
O X Sionf intii}, nJj. u. adv. f. ißocu.
O X. Sfr SiOnling, — e^, S9fj. — e, eine Werfen »on 2fbcl, ivelthe
fid) buv4 bag ibrem ?Jamen »orgefe^te Sffiittdien von »on Jtnbcrn
ur.terfdjeibet. . — ber ifl unter ben fiesen Sürgern ber ©eifier:
rev;ublif ein 23on(ing ohne 8onb unb Vitien, unb-wic jeber feiner
We'eUfd)aft ein alberner (äSefell.« gefler.
55onnpfb ober SJonnttljcn , adv. nitbig, not^roenbig. »Bie menf^«
li hf USetnunft t)it bie Unterflü^ung unb .§)anbleituR3 ber g6ttli4)en
Cff.nbatung Bonnctben.« ® eller t. „3i^ l'-be nidjt Bonn6tI)en,
Sfjnen »on bem auogebreitefen Jiu^en ju fpredjen, wel4«n£(l)tifteR
4: con tiefer «attung fliften fcnnen.« SBielanb.
ein Salf.;m wäc' <u biefer gtifl
SWir l)6d)[i<6 Bcn!iotl)en — Staffelt 9.
Unb i!;r mügt eud) Bonnoft) bequemen
aut ober fdiledjt »otlieb ju nehmen. Settau.
Xu4 mit bem. jipciten gaSe.
^Ottf
448
^ot
— — bte Qitiiftt &ai)t
^at funflli(^f4iauer SScnbuna ni^t oonnöt^tn. ©(filier.
ife 3|c 58onfaininen, adv. einSßort, eine Trennung fold&ei; iDinge ju
bcjtidfjnen, wcKie bfifammcn ober jufammen m««n, eon finanbcr.
SBii tljcilfn SJinb unb Cuft auf taufenb |Mt »jonfammen.
Cof)enflcin.
D«§ ?5önjlatten9€()en, — §, o. S0JJ. bcr Umflanb, ba ctroaä oon
©tatten gffjct, gut unb Uicfjt cot fid) gebet. 3? öf cf) l a u b.^
OX 33onöOtlltg, adv. boh ootntjec an^jcfefjcn, bettacijtct, g«füf)rt ic.
(a pworisch). ©. Söorn. »®cinc öüiiuornigcn »«peife.« 91 i'
cslai. Äann nur, »ie oontjintig, in Bdjiti ober ®})ott gebraucht
werben. Saoon t». — Ecit.
SSor, ein S3erbältni§= unb Umftanbwott. I) 2f(S aSer^ältni^woct, ein
ef>evfetn, in SScjiig auf ein anbere« Sing , ju beäeic!)nen. i. S»it
ben» britten gaUc, mo (i mit bcm ffiegriffe bcr 9luf)e cerbunbcn i|l.
1) (5£)cr als ein anbereS iOing, ber 3eit nacf) ; in ©egenfag tun
nad). eine ©tunbe »cc Sageg 2fn6ruq>. ©er Äag »oc bem ge^e.
SSor ber 3cit fornmcn , ctjer al« eg bie bejlimmte, «ed)te 3eit ift.
SJot .irbenb fann ic^ nii^t fommen, eijct aU am Mbcnb. »e« Jann
cor 5t&£nb anberä werben, aU ti am frü!)«n aJtorgen war" !c. in
eir.em Äir^enliebe. »Seine« gleii^en mar ücc if)m lein Äönig g««
wefen." a Ä 6 n. 23, »5.
«Kein greunb! Ä(ö bap i<^ öcr bir ßürbe! ®untf)er. (9t.)
34) bin lange \)CC bir bagereefen, c^cr alä bu. Safi i|i nod) öot un.
feret 3cit gefd)ei)cn, früher atä wir geboren Tmb. SSor biefcm ober
uor bem ober ttorbem, »or biefer gegenwärtigen 3«it. ®- 33or-.
maf)l«. Unrii^tig ift es fiics ben eierten galt su fe|cn, wie einige
ältere ®prac6le!)rcr getfian ^laben, um üoc in biefct SBcbeutung
con oor, in ©egcwart, äu unterfd)ciben , j. SB. Bor ben SBrubcr et=
»aä bitten, eljer aU ber Scuber, unb, uoc bcm SStubcr etwas bit«
tcn, in (Segenwavt beffelbcn. 3m gemeinen geben bilbet uer mit
einigen ©runbwSrtern umflanb»6rtlid)e fTtebarten. SSor SÄorgcnä,
vorMbenb«, »or 9:jittag« , cot 9lad)t«, cl)e betSOIcrgcn, ber
2Cbenb k. anbrid)t, eintritt. SBor 2fltcrä, »or alten .Seiten, in ber
frü!)eflfn 3cit, "cor 3citen, »er langen 3eitcn. ©. Sjcnnal)!«. 2)
e^ier aU ein aubcces 2ing , bem ©rte na<^, unb äwot im ©tanbc
ber SJube ober inbem bie ^anblung in bem Saume oor bem Singe
bcf^ränft bleibt; in @egcnfa| »on [)inter. Soor ber S^ür ftetjen,
fi^en, ^erumgeljen. SJor einem (leben , tiiicn. Sßoc bcm Sifcfie
fi^tn. 3br Silb ifl ober fdjwcbt mir immer uor Mugen. Sr gicng
immer uoc mir l)er. (StnaS üoc fid) babcn, Bor feinet ^erfon, cor
feinen ^fugen; uneigcntlid) audj ebemal)!« cor fid) bringen, fSrbern.
©ein i)od)fart wolt er frc (cor) fid) l)an. 23onet« gobcln, 46-
Sic .^erbe cor fid) ()er treiben. Scr grubling iji Bor ber Zt}äic,
uncigcntlic^, ijt na^e. S5oc bem Sffiinbc fegcln, in ber ei^iiffal;rt,
ben CSinb gerabe oon hinten in bie ®egel bcJommen, 100 olfo baä
ed)iff gletd)fam »or bem SBUnb« ifl. 2>cr bcm SOBinbe umwenben,
baS fegelnbc£d)iff foweitobfaUcn laffen, bi$ c« oor bcm SBinbe julif»
gen t&mmt ober benSBinb gerabe oon i)inUn er!)dlt, UHbaUbanrtauf
ber anbern Seite wieber an(u»e«, baniit baS Sd)ifT fdbll wiebcc
bei bem aöinbe }u liegen fomme. SSor bcr Jöanb, für je^t. 25or
bcr ^anb ifl nidjt« ju t^un. X •&i6i3 »oc ber Stirn fein, Iji^ig
fein leiijt jornig werben. 3n weiterer unb uneigentlit^crSScbeutung
bejeidjnet vor d) einen SBorjug. Sus i(l mir cor allen lieb. 9Soc
ollen übrigen wä^le ii) bie«. (5r wiU Bot ben übrigen etwa« »ot=
auä^aben. Sicfen föortljcit bat er Bor a>ir i'orau«. SBor a((em
»oaen »ir bod) bieS tbun, c^er ali aOe« Übrige, alt ba« SBic^tigPe,
KJtbigfle. .©ir baben alle unfere gebier, nur einet Bcr bem an»
bern,« einer meljr oU ber anbere. «cllcrt. »Bie ^of)Cit unb
®6ttad)tcit, welAc bet 5ßci«f;fit ber JReligio.i Bor bcr SBciiä^cit bct
SBernunft eigen ifl.« Set f. ©nabc cor 9?ed)t ergeben laffen, bie
ffinabe bem .'Rcdjtc ootjieljen, liebet ®nabe beweifen al« nad) bem
flrcngen SRci^te Dccfal;ren, wo man au4 mit ctwa4 anbetm Sinne
t:id)tig fagcn fann, ®nabc für SfJcdjt ergeben taffen, onftatt M
£Red)tg. (2) (Sine dicgenwart. 5ßor meinen Äugtn i(l iS gefc^c;
Ijen, in meinet (Segcawart. ®ott büc 2fugen unb im ^erjrn ^a»
ben, if)n immer gegenwittig l;abcn ober bcnfen. Saä ifl inr (Sott
unted)t, flrafbar, nadj etottc« Urtf)eil. Säcfonbcrg, wenn bas ges
genwättige SOing jugtcid) bie witfi-nb« Utfa(^e ter .^anblungcn ifl.
35or ti)m flanben alle auf, bei feinem Srfdjeincn, aus Sfjrctbies
tung. Sen |)ut Boc einem abnehmen. Sdjjamjt bu bid) nid^t »or
mit? wirft, erregt meine ©cjcnioatt !eine ©d)am in bir? 3d)
fann bie Äu^en Bor bir nid;t auff^/lagcn , in beinet ©egenwott,
auä ia(d)am !c. 5l>ot einem uerflummen. Sic§ Bor jemanben be»
mütljigen. XiiäjUti\^ wirb Bor aud) »evfd)wicgcn.
— aufrollten beS eid)tret(l;8
Pforten if)m nun — Sonnenberg.
9Bo «8 aber ni(^)t reit in folgenber Stelle einen anbern Sinn |U»
laffen barf.
Uriel ^5rte bie Stimm' unb fan{ bcm äJcrgcttct aufg 'KntU^,
Sonnenbetg,
für, 00t bcm SSctgetter. Sft be^e^t bie <^anblung , welche ein
gegenwärtiges Sing ober ein gegenwärtig gcba(^tc^ bewirft, in eis
nem S3e|ireben. bie ©egenwatt bcffelbcn ju oermeiben, weil man
fie nid)t ertragen fann, weil man bas Sing fürchtet u. S5oc eis
nem fiic()cn, baoon laufen. Sie gluckt Bor jemanben ergreifen.
.3d) will mid) nic^t Bot bir oerbergcn.« .^iob i3, 30. SBatum
oetflerffl bu bi(^ Bor mir. Sinfam boc ben 3Cugen ber SDJclt »et»
borgen leben. »Sie ijl oetf)o^lcn Bor ben Äugen atlct Ccbenbigen.«
j^iob 28, ei. ©ein •^tvi Bor jemanben oerfd/licpcn. S5oc bin
l)abc ii) feine Sc^eimniffe. SJor jemanben nid)t (td)ct fein. Soor
etwa« bebecft , geffc^ert, fid)ft, gefc§ü|t fein. .SSor ben fältenbea
9läd)tcn feilen bic^ meine Umarmungen fc\)B6eB.« SCBeifc. 3lui)t
unb gtiebe Bor jemanben ^abcn. .2Jor allen Sönben, Bor allem
Srrfal — bcf)ütc uns liebei; ^crre Sott,« in bet fiitanci. SBo finbe
id) Sd)u§ Bot i|)m. ^d)ug Bor bem SBinbc gewähren. Sitt Bot
bcr Äälte »crwa^ircn.
.&anbr<buJ) iud) an ben .giänbea Bor 6tad)clgcwä(5«. SSof.
3n wcld)cn legten gdUen man aud) gegen unb juwcilen für, fofern
biiS für gegen getrautet wirb, fegen fann. ©. @egen unb gut.
(5) Sine witfente Utfad)C , wobei gugleic^ bie SElrfung bej^ftnct
wirb, weldje fic ^cruotbtingt. 2Jor .§)unget flcrben, umfommcn.
SBoc Sutfl »cifc5mad)ten. SJor ®d)cccten , 3orn au§ct fid) fein,
Sid) Bor Xngfl nicftt ju laffen »iffcn. Sßor greube weinen.
«Äann ic^ bod) Bot greube faum me^t teben.« ®ellett. »O
wie fie Bor gtcubcn bie giftige f(tlägt.« 5!Beige. 95ür gurd)t
äittern. ä>or bcm Sobe beben. SSBo »er au^ juweilcji bi4>*
tetifif) roeggclaffcn wirb.
Unb b«, 0 aiob, ctf^einel
Äomm! id) b^be bir nidjt. (Jollin.
.5(ft fonn Bor Scrwunbetung nod) nid^t ju mit felbet fommen.«
Stucige. »3d) m6d)te »or ätgcrniMft3cl)«"-° ©ellft'- »3a
ieol)l (wol) fann man Bot Cicbc franf werben.« Serf.
— nnb baSSKägblein glüfjtc BcrSugcnb beSSebfiiS. Sonnenb.
©od) fagt man nid^t Bcr utdet 2fnflrcngung, Jfrbcit ic. franf wer«
ben, fonbcrn Bon. »Set .^immcl bat mit eine a>o!?ltl)at etwicfen,
bie mid) BOr etfcnntlidjEeit }U Sbräncn bringt.» (tieUert. Sic^
\}Dtia<i)tn faum balteij fcnnen, wofür man in bcr gemeinen Sptedjj
act fagt, fid) Bor ead;cn auöfdiütten roSgcn. S?cc OTattigfcit ni^t
weiter fännen. -öor Sttmetjen n,i<^t fdjlafcn t6nncn. S?cr oi^leii
@ef*äffen nit^t ä" f?* felbfl fommen. a?or gtcfcr S?egietbe wie
blinb fein. 3Jof eiclcn .fiinberniffcn nidjt weiter t£>nncn. Cift ocrt
binbct fic^ mit ber SBirfung ober Gmyfinbimg , bie eine Utfat^f
()ct»orbringt , au(?) bie rjorbergcbenbe SScbeutuUg , ber JBcgriff beS
Seflrcben« {id) »on bem wirfcnben ©egcnflanbc ju «ntfetnen, ibn J«
»ermeiben ic, äJot iem«nben gurc^t «mprinben. ©i^ BOC itmanben
^H
449
^ota
fiti)ttn. 5Bot tinit <Saä)t ctr<t)«rf«n, ft(6 enfMen- Stnen Äbfc^tu,
(Sfel »oc «tiraij fjjben. Uu« efeit »er biefec icfen Epeife. (äinem
einen Äbfcficu uoc etwai beibringen. ^et ganje £Hatf) crilaunt
t)or Mefem fdjöncn Äinbe,« ge'.vöhnlidjcr, ub/t biefcö f(^6ne Äinb.
®tiUtt. .Hbet wie crftaunt er ucc 2fibcinoä 3«rüfffiurj in bie
aSocfjöile, bie ba« ßSemifTen unb fdn< Ctcbe anjüntctcn.« 3. *)).
£Rtrt)ter. — 3n tjioten anbetn gAlIen, wo man fonjl bie Utfadjc
mit ooc aud) auSbtucffe, tjt awi , »on, wegen jc. gebi"äuci;lt 5. 12.
ÜRit bem »iettcn gaUf, eine Sjcaiegung ober SRit^tung nad) b«m
cocbern Z'.;eiit eines i^inge^, fc ba§ cä bem Slaiimc nac^ unb in
Sijag auf ben >2pr«cf)enben e^cc fcm-nt, ali joiic^ £)ing, ju bc-
jeiitjncn; in ^Segenfag ocn hinter. Soor vie Sijüc ttft.-n, geben.
®id) »or bie Sbüc fe^en. Sine ®<f)ilbwacf)e UOC baö Z^ov fiett:n.
SJcr bie ©tabt tütfci!. S>or bae Sfjcc ge^en, wenn man in bec
©tabt ijt; vor bem Zh«te ge^en, wen» mm fc^on aupccbalb beS
a^oteg i|t. ©inen cor b:S griebenSgeric^t fcbern. gü(;i-t itjn »or
ben SRidjter. Äoir.m mit nii)t wiebec »or bie Jfjgen. ©ini-m »oc
ben Äopf j^ofen. äJor ben Siig treten, (gm Sud) Der baS genflcc
Rängen. Sie ^fetbe oot ben SüJagen fpanncn. SJoc 2Cnfet ge^cn,
fid) ocr 2tnfet legen, in ber ©cf)ifTfjf)tt , ben ÄnEct auswerfen; in
»er (bem) TiaUt liegen, ift 3tnter bet britte galt. SSo: fid) l)in ger
^eii. »Pa war ein Giott mit nafie, ja ^immel, @cbe unb SOJeec
traten aiö btei ®ott£)eiten öoc mid).« 3. ?>. Siidjter. Sie ©a.-
ä)t i>ct ben .Rfnig bringen. 5d) w6d)te nid)t, ba^ bie ©ac!)e üor
i^n fäme, bag et etisag baaon erfiif)re. Sie ©acl)e geJ)et oor fid),
uneigentlid), fömmt juc 2ßirflid;feit, gefdjiefjt. Sie ^eirat^ wirb
fcalb oor fid) gefjen. Stwaä öor [vi) bringen, fid) a3ctmögen erwe«=
ben, aud) wol fiberfjaupt, cocwktg fommen. Uneigentlid), übers
»reffen, baburd), b.i§ man baffelbe gieidjfam überf)olt, bag man ooe
kaijelbe fömmt unb biefeg l)inter fi^) l45t, wo ber eierte gaK riduig
tfi, fofern an eine 9;id)tung unb ein «Streben oor ein anberefi Sing
ju gelangen babei geiiadjt wirb. »SSegleite niid) jU beinen red)tfn
©feigen, bcnn \oli)ei ge^t »er alle gtö()lid)fcit.« ^f. 119, 8.
.ßag ©unfl »Ol- gute gad)en gct)cn.« Opij. Cft wirb t$ aud) für
heruer gebraud)t, boc^ nur im gemeinen Beben, }. S. willfi bu wot
»or? ®ebc gleid) üor. aSefonber« in Sufammenfe^ungen mit 2(u«r
fageroörtern, wo aber bie mit berocr gebilbeten SBätter meifl eblee
fino. Sagegen ifl cg in biefen ^ufammenfe^ungen nod) überbieS
ccn weiterem Umfange, inbem eg fowol ben Segtiff eov etwag ()er,
ols aud) ben "or etwag f)in umfaßt. II) X all Umfranbwort, ben
Umflanb bag etwog el)cr, friiber tft, gef4itl)t ober gcfd)e(;en foU, al«
ein anberegSing ju bejeirtjnen. »Vernc eot felbft, e^e bu 3fnbere let);
tejt.« Sir. 18, »9- 9Iacf) wie üpr. Sann aud), für oorljer, jueor.
SSer war et flein, je^t ifi er groß. »Sie ifjm »or fo fel)t bcbaGt.«
Opiä. .Äein Äinb mel)r, wie »or.« SJamler. » — unter tcii
^rieftern alfo ttat bie Sud)|labenfd)tift eine läufige unb lange »er
eifunbene ®a(fte.« ^ er ber. Sod) fe^t man in bicfer Sebeutung
oui^ liebet »erf)er, juwor, ober gcbrandjt anbere Xiigbtücfe.
SBor unb fut ftnb ein.-tlei UtrpiungS unb eigentlid) einerlei
22crt, fo baS man fie ef;ema!)l6 aud) of)ue Unterfd)ieb für einanbcr
gebraud}te. Sa man aber nic^r SBifiimmttjeit unb @enautgfeit in bie
Gpradje btaä)tt , fo untecr^jieb man fie, wie billig, weil ber ©inn
fe^r »erfdjieben ifl jivifdjen »er jemonben unb für iemanb in ben
Zoo getien, »or jemanben unb für jemanb ptetigen ic. Sßct ^at
bie eigentlidjen unb einige ber nid)ften uneigfntlid)en SBebcutungm
con benen, weldje cor unb für fonf! 9emeinfd)oftlid) Ratten , be^iat:
tcn, bie weitern uneigentlidjcn aber finb bem SSotte (ür geworben.
9tur in einem gaUc, wenn e« mit gewiffm fflrunbwöttern eine Crb<
nung bejeitftnet, fdjcint eg ungewiß, weldjeo oo;i beibcn ecrjüglic^er
ober rid)liger fei, benn man fagt Sag »or JEag, 9J!ann für ajfann,
6i6citt »or ®<^titt IC. Sod) neigt fid) ba« ü&«räen:id)t auf bie
Ceite bes für 8!puren oon bem gemi'djten, glcidjcn 0;ebraud) be«
ooc unb für finben fid) auc^ noc^ in ben ^ufamroenfegundcn mit btd
Campe'« SB6rtetb. 5.
\
fen 5BJrtern, beren mani)t mit »or, mm^t mit fue gewJbnricJer,
anbere mit beiben gebröut^lid) fiub. Sg ift baljer jum aSetgleiii unb
äur Untetfd)cibimg beiber äBorter »et unb für bet 7irtiEe( i^ür aat^i
jufeljfn, unb eg finb bie ^ufammcnfelingcn mit 33oc unb gür iit
cergleidjen. ®o wie vor uniid)ti^ an'latt für gebraud)t irivb, fc wirb
öud) für unridjtig für »or gebigudit, felbfl »on uifecn beffetn
ed)tift!teUetn. »SC-ag Sag oor (für) Ceute finb!' Älopflo*.
»ajas mir bieg bod) fif)c>ii »or «;ifid)iüiTf gab-" Serf.
Sir nur Hl es befcnnt, mit wag »or füi) Sinmutl) wir bama^lS,
Su, mein SSater, unb it^) unb ber ®eiil bie etlCfitiig beft^lolfen.
Serf.
3n ben äufammenfelungen beEömmt »er feine ©teile oor bem an-
betn aJorte, bei ®runb-- unb 2Cugfag.-»örterR immer, bei J.ifam:
menfe|jngen mit 4?eibätt'u§w5ttetn !c. gcw5()nii4) au4 eotn, j. S.
»pcab, üotaii, üocan, »erauf , oorauö, oocbci , uortjer, üorl)in,
»otübfi", »ciiveg ic. bei einigen aber aud) hinten, j. SS. besot, l:.ers
vor, juuor k. ei)emat)lg würbe eg in ä'ifammcnfejungen oft au4
für »er gebtaud&t, j. SB. »erdnbcrn, ooratifaffeii, Borbitten, »er:
bieten k. für »eraniern, »cranlaffen, »erbitten, »erbieten u. 3o
neuem Reiten t)at man aud) oor in 3iifammenre^ungen mit SBeilec
gew5ttern, Ut oon (Srunbwortetn unbSigennamen gebilbet finb, »et;
fud)t, ben Umjlanb bet frühem 3eit »or ber 3eit, weld)e jeneSrunbs
wÄttet unb (Eigennamen be|iimmen , ju bejeidjneii, j. SJ. »crabiie
iiiifci), »erfünbflutlid; (Scnis),»or2fbamg 3eit, »or ber ©üntilut
gemefcn, gefd)el)«n, in bie 3eit »or 3(bam, »or ber ©ünbf!;it gefof
renb, bccfelben eigen, biefeibe betreffenb. Sie »orabanufd)cn Sewo^;
t»c^netber@rbe(biePraadamiten), bie iUorabamcr, bie ucrfünbflut«
lidjen 5J)enfd)en (bie Autediluvianci). »Allein ba feJbflber jleiffle (Sr«
3ief;OC gefjefjt, bap et jweifadje unb fiärtftcSnbioibuaiität fef)rfd)i5|e,
namlid) »orfüntflutlid;c , bie feine eigene btlbete, unb biefe felber.«
3. ^. 5Kid)ter. ©0 aud) »ermefaifd). »Sie »crmcfiiifd^e ®e«
fd)id)te.<' Seilet. (W.); üotf)omerifdi. »Sie »orI)omcrifd)en Jffi?»
tf)en.« 3en. 8itet. Seitung. (SR.); »orgermanifd). «Sie »ot=
Secnianifd)e (Sultur.» 3en. Citer. 3eitung. (SR); »orfriftlid),
»ot Stiftung be» Ätiflentf)unig gewefen, gefd)et;en, in biefe 3cit ge.-
I)6renb :c. »Sie »orEriftliiften Sieligtonen.« 3 e n. Sit. Leitung.
(Sff.). ; »orniccnifd) , »or ber 3«it bet Äitdjenserfammlung ju 9U.-
täa gewefen, gef^eijen , ba^in gcl)6renb je. »Sie »ornicenifdjcn
STätei" (bet Äirt^e). 93tÜBfd)et. (3i.); üorfantifd). »Sie oor--
fantifd)en ^^ilofopf)en.<" ?li. [JCllgem. bcutfdje Siblios
t^eE. (K.)
^aS SSor, 0. Umenb. u. Wj. bet 3uffanb ba etwa« oor einem Singe
ifi, eg fei bem SRaume ober ber 3eit nad), .Sod) ba ifl Eeine -^i^e,
lein Sßor nod) 3urürf , fein Söort biücft (brucEt) biefm immer gleii
<^en äuftanb aug.« ®btt)t. Uneigentlid) finnte man eg aai) füt
SJcrjug gebrauchen, nie man im gemeinen (eben bag ptae fe|t. (Sr
6at ba« iüox.
f >i5priib. 1) Sin Sinbewott in ben O. S. JCanjelein, für, juwa^f,
»ovnet)mIic^. 2) ein llmflanbwort , in einigen gemeinen ©ptei^arr
ten (1) für oorn ab, wo eg autft in 3ufammenfc§uiigen gebraui^t
würbe unb »ieOeidit nod^ wirb, j. 25. »orabbei^en , »orabbrecf)en,
tcrabrei^cn, »orabfd)nctben , u. »orn abbeißen, eorn abbred)en ic.
(2) gut eorou», eorl)er, wofür e« aud) gebroud)t werten }u fein
fd)eint, ba Gtielct bag bamit jufammengefejte SJßort »orabmcr'
fen, für oorauemetten, ocrbermcttcii angeführt ^at.
t 55orabl'ci6cn, v. trs. unregtim. (f. JBeipen), SQorabbrec^en,
V trs. unregem, (f. 25red)en) u. f. i^ocib 2j (0-
^cr Si>OVabcnti, — «8, SK3. — e, ber Hbmi »or einem gewiffen Sage
ober gcfte, befcnberg »et einem bof)en gefle in ber triflli^jen Äir«
dje; gewtb'il'^)"» ^"^ Ijeüige Xbenb.
t ffiorabincrfcn, v. tn. 23cirabffiOcn, v. trs. unregelm. f. 9iei:
fen, äJorabfdi'ncitcn, v. trj. unregelm. (f. ©iljncitea) ic. f.
fßitah 2) (i).
57
?üora(^
450
^f>tixn
t SSoradjtbar, — er, — ftc, adj. u. adv. »ot Änfcern ae^tbat-, cot;
iü^lii) ad)tbar, in ben Sitelii in einijjen ©cgcnticn, fc luie grop;
ocf;t6ar, ^odjacötbar. 35ation b. — feit.
t S>orad;ten, v. trs. oct 2Cnbern aäiUn, mt^t als 2(nb«te adjttn.
©ticitr. S. SJi-rarfjtcn. ^. — ung.
SSoräd)jen, v. intrs. u. trs. cor einem Jfnbetn, ber 3eit nat^ 54=
jen, wie a\iä), inSegenwatt eine« Jfnbctn ädnen, bap bicfcs nad)--
äd)je jc. @inem etreaä Borad)5en. S SScrndj^cn.
Der 2>ora(fcr, — S, 9fJ. — iicfor, ber »er ten übrigen Metern lic=
genbe Äcfer, ei fei nun, baj man uon ben aBirtl;frf)aftggcbäuben
ou^ge^ict, ober oon ber ©renje, ober einem SOJege ic.
SSoraifern, v. iutrs. u. trs. 0 3n ©egenmart eines Jfnbern acfctn
ober vflugen, um i^m baburd) ein 50Juffer ober SBeifpiel ju geben.
einem üocadecn. 2 ) X)utd) gefdjwinbere« ober ftcigigereS Äcfern
jusorfommen. einem üoracfetn. 3) 2n »orauS ac!ern. 3cb Ijabe
ft^cn oiet iiorgeatfect, um jur Saatjcit gcf)6rig fertig ju «erben.
5n aU<n «ebeutungcn aud) «orpflügcn, »orÄten. 2>. äJoracEern.
D. — ung.
SSoraffen, v. intrs. u. trs. SfTif(^ ootma^tit.
— ®ie felber litt
Auf i^jrem SBege iu bir, »om ®ejüd)t
»er fie aSoraffcnben. — gerbet.
2). SScr.iffen. S. — ung.
® 23orat)men, v. intrs. f. 1. 2ff)men.
2)er S5oraI)n, — cn, S9}j. — en, einer ber frufjern "X^ntn , bi« lange
cor uns gelcit «jaben. » — oor be» SESap^en unb gal;ncn großer
aScrahnen.« 3. ^. SSidjter.
SSora{)nen, v. ntr. mit fiaben unb ber Sägung eines trs. ein biinfle«
@cf4!)' fd)on in oorauS oon einer ©ad)e, loeldje iiod) jutunftig ijt,
^aben; nad) einem buntren ©efüt)le fdjon eorau6ff(;en, in ooraus be»
fürd)ten ; beflimmter unb ^ätEer als bas blopc al)nen, weldieS fid)
jwar aud) g.'»6l)nlid) auf 3uEünftige« beätcf)t, jugleid) aber «uc^
com ®Uid)jcitigen, ircld)cS in ber ©ntfecnung Don uns, unb cfjne
tap wir es »iffcn f6nncn, gcfd)iel)t, gebraud)t roirb. ©tieler.
— bu ber unenbiii^en Harmonie
5Sorat)nenbe Scrfönbetinn. — .^erber.
SJorabnbenb (ßorabncnb) tOJittag, unb bie erfjabene
SSorabnbung (SJcra^nung) Bielfa(^) ^aUenbem Saitenfpiel
einatbmenb — — SSof.
Uneigfntlid), au* »on lebloren Singen, »enn fie burt^ eine »ot--
ausgefjenbe Sereegung eine nod) äufunftige SSeränbcrung anjeigen,
«IS ob (le biefcibe in »orauS fdjon empfänben.
SBie wenn bunEel baS OTeei- aufwallt mit jiummcm ©erooge,
9lo(^ «>oral)nbenb (eorafjnenb) ber SBinb' im ©efauf anilürjem
ben ©anbei. 95 oj.
»TCu(^ ^at fid) dornet wo^l geftütct, uns bie Untf)atcn felbft ju er:
j4()len, bie tiefer traurige 5lbfd)icb (^eftorS oon ber 2{nbrcmad)e)
««r Dcrafjnet," .^lerber; »0 t)oraf)nen, bem ®prad)gebra«(te
juwib^r, eine ütirleitcnbe 2»ebfutung f)at, unb »erahnen I4jt,
be^futen foQ. ^. aSocaljnen. £>. — ung. ©. b.
3D«e Sorolinung, SBfj. — en. 1) ®er 3u(lanb, ba man etwa« »ort
abnft; ot;ne OTehrjabl. 2) S>a6ienige bitnfle Öefübi, Ml;nung ge;
nannt, weldjeö man üon einer jutünftigen ®ad)e, a(S werbe fie ge:
Ji)<i)tn, ()at; beflimmter als baS bioSe 2lhnung, obgleid) biefes aud)
»on bem S?orgefu()l fünftiger 2)ingc gebraucht wirb. »SJJcdjte wol
QJprabnung fdn." äüddjter.
Die 55oro(pe, 5Wj — n, eine gewJfjnlid» mtnbet f)oi)t , »or ben an:
bem Alpen liegenoe Klpe. 2)ie SJorrtlpcn imSDJittei: unb bie ®lct:
fifcer im .&inferRriinbe.
O JJoralpifA, ndj, u. adv. 1) 3« ben Beralpen getjcrenb ic. 2)
a?or ben Tfipen, bifffeits ber Tflpen liegenb ci^alpiuisch). (SR.) ©er
»ornfpifdif ,*rci<laat ( ^if cishlpinisrln.' Repiiliiik).
©er (t>i«j äioraUe, be» (bec) — n, SKj. — n, «ine »or uns, befon:
berS, lange cor uns, »or alten 3eiten, lebenbc $erfon. ÄDie S3(Jr:
alten, folcfie »or alten Reiten, ober aud) nur »or einer Steibe uon
Sabrcn, lebenbe ''Pevfoncn, weld)e in nabern SBvSUsj auf uns aud)
unfre SSoraljncn ober äjotfabtei) fein fännen, wenn biefer niljer«
SBcjug angjbeutet ijl ; wo man bann beffer SSotaltetn f.igt. »S'ie:
fcr ®runb ifl — Jinblidje Ciebe unb 2l<^)tung fiir i^re Söcral;
tcn.« g.
SSoralterlidf), adj. u. adv. ten Sorättem gel)5rcnb, if)nen eigen, an;
gmieifen, fie betreffenb, »on il;nen ^ectübrfnb u. J>ie ocrniterlt:
ci)cn (fintiditungen, Scft^ungen. „®crt fübrtc er il)n fliUfdjweU
genb in bem weiten Äreife ber vornltfrIid)cn Silber umfjer.«
5Senjel:©ternau.
Die SJorältern, (Sj. u. bie in frül)erer 3eit oor uns gelebt t)abcnben
altern, bie JiUctn unferer (Stop : unb Urditcrn k., biejenigen un;
fercr SSorfafjrcn, »oi! wcld)en wir abfrawinen, woburd) es fid) Doo
ben allgemeinen iCorfalircn untei:fd)citet. Jßotabncn jinb bie abeligm
ffioraltern ber Äbeligcn. ,©ie Segen beiiieS SJaterS ge^en flirfor,
benn bie ©cgen meiner S3craltcrfl' 1 !Oiof. 49, 26. >@ott, bem
id) biene »on meinen SJcrältern f)er.'» 2 Sira. 1, 3.
SSordn, ein au« »or ober i'oni unb an jufammcngeäogeneS Umtl-^nb;
Wort, ein ®l)erfein, ein ^f)iin t>or 3fnbetn, befonberS oorn, am
»orbern ®nbe an ber ©pi^e eines ©ingc», ju beäd(^ncn, »0 es ^äu;
fig mit Musfagewörtern sufammcngcfe|t wirb, weld)c juweilen Svii)
»eggelaffen werben u::biann Ijinjugebad)! werben muffen. Slurforan!
immer »crfan! gebenSie, laufen ©ie nurooranic. 3n biefen3ufnnu
mcnfe^iingen bructt es i) fowol einen 3uflanb berSRul)e, als aud) ein
.g)anbeln, 9Jtad)en »or bem Xngeftc^te Änberer aus, inbem eS fid)
fd)on »or biffcn unmittelbar befinbet. 2) ein ®d)affen, SSringen !c.
»or bas 2fngefii)öt Miiberer l)in, wenn es nad) b'nten ober jur ©ejt«
war; »ocn ^in. 3) ein .fianbeln, 5)!ad)en »or bem Mngefidjt Mn=
berer, fo bap bicfc nid)t nur alle nofl; babinten finb, fonbern autfe ba:
t)inten bleiben iBoraus. 3- S. ju i)»eran|Tet)en, v.ntr. »ccanjiigen, v.
intrs. »Ol- benJlnbernbefinblid), oorn an iljrerSpißc jagen, b. b. fd)nel(
reiten, fahren, fu bap biefe immer mit jagen; ju 2) einen »oranjagen,
v.trs. i|n, ber nod) nid)t »or ben :!(nbern ifl, fonbern äur Seite ober
hinten, fo jagen, ba§ -r oor bie wintern t6mmt, unb bann »or ben
Jtnbein ift, unb enb' lu 3) »or benMnbetn befinblid^ fo jagen, bag
tiefe juröctbleibc. weil (le weniger fc^noU jagen ober fid) auff)als
ten; »orausjagen. Oft brucEt »cran uneigentlidi aud) einen S3or:
jug aus. einem »orangeb^'n, »oranflcl)en oor if)m , ol« ber SSor»
jfiglid)ete, SSorne^mere. 5m O. 2). »orl)cr, sufor.
3Rein Siener ber i)at
UnnS bas weppgefaget ocMit. Sf) euerba »(, Ä. 71.
3EaS ©eine .^änben fdjon üornn,
aSor i®erf getf)an,
Cop fie »cllcnben. Opij.
Ob fid) gleid) 21 b. gegen bie 3ufammenfe$iingen mit tjorfttt, tinb
wie es fd)dnt, o^ne t)inreii^enben Orunb ertlärte, fo gebraust man
fie bod) ^läufig.
aSoranbcbcn, v. intrs. mit fein, f. Jßorangeben.
Ssoranbcgeöcn , v. rec unregelm. (f. Söegebeu), ft(^ »er 3fnbere,
»otn an i'^ie ©pi|e berfelben begeben. S>. 2?oranbegebon.
SSoranbetDcgen, v. rec. fidi »or anbem, an ber ©piße berfelben »or;
wärt- bewegen. 2). ä}oranbctv)c.;en.
SSoraiibiJiben, y. trs. unvegcim. (f. 25inben), »cm an, »et etwa«
Jlnberes binben, fo bap eS bie »orberfte etfte ©tefle einnimmt; ge:
wff)"l>d)er i'orbinben. ^. »Bornnbinbeii. 2>. - ung.
SSoran'.'lcibcn, v. mr. untegeim. (f. ^bleiben) mit fein, »orn »ot
ben Jlnbecn, an bet ®pi|«, «?*« au<^, »""^ ben 2(nbern oorau«
bleiben.
■SSoranbrOUfen, v. ntr. u. intrs. mit frin, braufenb fid) eoranbewe»
geil. 25. i'ccanbiniifen.
S5pranbringcri, v. trs. unregelm. (f. Söringcn), J)ornl)in bringen,
?öoranb
451
^^oranm
»er Xntierc ^in bringen, wie a\id), »er Kniexn fitr trfngen. X>.
SJoranbringcn. 25. — ung.
Soröntrangcn, v. trs. eor TinScre ^tn btJmQtn, uorn ^inbröngtn.
<Sid) i'Ccanbrcngcn, fi(^ iur4) JCnaere fcräiigcn, um cot jte }u tom=
men. Huä) ais intrs.
Jttfo bcdnst' er Borait — ©onnenberg.
2>. Sßoranbcängcn. 2). — ung.
Voranbringen, v. intrs. nnregcim. (f. Sringen), mit fein, cor Un--
bnt jjinbringen, um »or i^nen in fein; rote au^, »et 2fnk«rn bi--
fintlid) »crrcärts brinäfn. J). SSociinbringcn. _
X Si>orant)urfen , v. ntr. a-nvcgeim. (f. Surfen), mit i)abtn, cor=
aijgcf)en, oocanlaufen butfen.
25orancilcn, v. intrs. mit fein, f. 23crnngfi)cn.
8SoranfßI}ren, v. intrs. mit fein, u. trs. unregdm- (f. §at)ren), »or
2fiibcrn ^cr ober t)in faf)ren, aucfe, »orau«fa()ren. S. 2Joranfat)ren.
X 5ßoranfaUen, v. ntr. umegeim. (f. galten ), mit fein, Bornl)in,
cor anberc Singe falten. •£>. SSoranfitllen.
SSoranfliegcn, v. intrs. u. ntr. unregelm. (f. fliegen), mit fein,
cor Änbcrn ()er ober t)in ffiegen, com an bet Spi^e befinbliä>
fliegen.
— wo ber 2f(paai:
Uns t>cranpliegt. — Saggefen.
J). Söcrnnflicgen.
5BoranfIieI;cn, v. intrs. wit fein, unregelm. (f. glie^en), SSoran=
fludjteu, V. intrs. mit fein, »or 3fnbctn ^et ober j)in fliegen,
fCütfjten. 35. SSoranflie^en, Soranfliuijten.
SSoranfü^ren, v. trs. »or antem füfjren, wie au(f), ooraugfü()rcn.
£). a>oranfuljrcn. 2). — ung.
X $ßor--an3eb«iitct, adj. u. adv. im SSortierge^enben angebeutet,
angtfübrt, en»4f)nt.
SSovangetjen, v.. intrs. unregelm. (f. ®e()cn), mit fein, »or Mnbern
5er ober ^in ge()en, j. SB. bieten bcn SBJeg ju jcigen-, »ie aud), »or;
ausgeben. aSon ben cerFdjiebcnen Ttrten teg Borangcbeng in 2£n:
febung ber ©eft^winbigfcit ber igcnjegung, bcr uerfdjiebenen 2ftt bcn
Xitptt ju tragen !c. , beg »errdjiebenen Seräufdiei babei, gebraudjt
man äufammenfe^ungen mit 585örtern, wcld)c biefe »erft^iebenen
JCrten bejeidjnen; i»o aud) juireilen ber SBegttlf bamit »crbunbcn
fein faun, bap biefe Zfrtcn bes cSe^enS a!g üJlufler ober al8 SBcifpict
corgeraadjt wetten; aI6: »ccanbebcn, — eilen, — t)infen, X — l)op=
fen, X — Inimpeln, — {)upfcn, X — Ijutfdjcn, — feiid)cn,
— fried)e:t, — laufen, — rennen, — rutfdien, — fd)Ienbcrn,
— fdjlcnfern, — fdjiauten, — fdjreiten, — fctjiuanfen, — fdjroar:
men, — fpringen, X — f?apeln, — fleigen, X — fJiefeln, — ftol.
pern,—rtoljcn,— toben, —tollen, X—foife(n,— traben, — trap:
pcln, —trappen, —trippeln, X —trollen, — trotten, —roanten,
X — njatfctjeln, — jittern, X— jotteln, bcbenb, ei.'enb, Jinteobjc.
ocrange^en, ober »or Xnbcrn ^jer ober ^in, wie aud), »otau6 fid)
bewegen. 6. SScben, dilen, .:^infen ic. n. einem \)otan9cl)cn.
"Hui) irie ta4 linfac^e gc^ieii mit bcm »irrten JoUe.
jpen 3Seg jir Smigfeit ging Epij uns »otan, ®ieftfe.
Uneijentlid) unb in engerer SBebcutung. ( 1 ) 3n jene« Ceben uor^
ongtljen.
iDadjte: f» wirb ti bit einjl aüi) fein, wenn ^nha »oranflcljt!
Sonnenberg.
— fffton \af) id) »or mir oerfammict bie ®ribet
Unfrer 93orangcg:,ngenen — iDetf.
(r) Ben SJotjug ^atcii, als b.i« SBJidjtigere juetfl get^an, »orge«
nommen wetten. 35a6 gellt voran. £>. 23crangeben.
5BciratigeI;6rcn, v. ntr. mit haben, »cm fjin, »or ein onbere« JJing
gciiften. 2). iyoianget)cren.
ÜBorangctn, v. intrs. cor einem angeln, bamit er ti \t\)t unb angeln
lerne. 35. SSorangeln.
X ü>ot = angeregt, adj. f. Söorgcnannt.
S?oranl)cftcn, v. trs. cor ein anbertS ©ing Reffen, gleif^ com an
lieften. 2). äJoranheften. 2). — ung.
58oranI)eIfen, v. iutrs. unregelm. (f. .l^elfen), »orn »)in ^)clfen, ^tU
fen »oviiijufcmmen. Sincm »orantjelfen. 2). 2Scrani?ctfcn.
A 5JoranI;crrfd;cn, v. intrs. ^ertfdjeüb, btfejlenb, ober aw gü()ret
»orangcf)en.
Eiefen l)errfcf)fe »oran ber (Serenifc^e ReijTge, 9}cftot. Sop.
äDann au^, f)crtf(5enb , als |)crrfd;er, ©ieger »erbringen.
SBeiter fd)ritt bas grobererijcer, »on gcfle ju gefle
^crcfd)t' es poran — ©onnenberg.
2). S3oranf;errfd)Crt.
SioranJjci^cn, v. trs. »or JTnbern ^er ^e^en. 2). SSctanljeisen. 2>.
— ung.
8Soranl;in!en, X S3orant)opfen, X SSoranf)umpeIn, aSoran^ii-
^fen, X 35oranI;utfd[)en, V. intrs. mit fein, f. SJorangeften unb
^infen, >^opfen ic.
§8oran jagen, v. I) intrs. mit fein, fernen »oranrciten ober »oran;
fabren. II) trs. cor 3Cnbern ijer ober ^in jagen, »orauSjagen.
©. SScran. S. SSoranjagen.
SSoronjaudjJcn, v. intrs. jauc^jenb corangeben, ooranjie^en.
— unb iaucl)5ten üoran iljm in Siebern. ©onnenberg.
2). SSoraniaud)jen.
SSoranfarren, v. intrs. u. trs. mit bem Äarren ober auf bera Äats
ren »oranfaf)ren. 2). SSoranfarren.
SSoranfcttcn, V. trs. »oman fetten, cornan mit Äetten bcfejligcn.
2). 5ßcranfetten 2). — ung.
SSoranfeud)cn, v. intrs. mit fein, f. 2}crange{)en.
SSoranfUttcrn, v. intrs. »or Jfnbern, in ©egenroart JCnberer ttettern,
um if)nen ein SWudct ober Seifpiel ju geben; wie auc^ »orauSflet;
tern, im Jtlettern einen Sorfptung eitjaltcn. ©0 aud) ooranElims
men, nield)es »on Dcranflettern oerfc^ieben ili, wie tlimmen »ob
futtern. 2). SSoranflettern.
X 25oranfol(crn, v. ntr. mit fein unb trs., »or einem anbern SCin-
ge ^crfoltern ; in ber anpänbigern ®pted)art »otanfugeln. S.
SJoranfoltern.
58oranfommen, v. intrs. unregelm. (f. Äommen), mit fein, an ber
©pi|e »or Jlnbern als ber ©rfle fommen ; wie au(^ »or Änbern,
fiiit)er als ^'nbcre fommen, »orausfommen. 2). SJoranfcmmen.
X 23oranf innen, v. intrs. unregelm. (f. Äonnen), »or Mnbcre gei
langen fJnnen, »oranfommen t6nncn k. 2). SJoranfcnnen.
SSovanfrtedjcn, v. intrs. unregelm. (f. Äriecl)cn;, mit fein, f. SJor.-
angeben.
58ovanfugeln, r. ntr. mit fein u. trs. f. 5BoranfoIlern.
Sioranfutfdien, v. intrs. u. trs. mit ber Äutf^e, ;n ber Äutfdjt
coranfaftrcn. 2!). S}oran?utfd)en.
X ffioranlaffen, u. trs. unregelm. (f. J!a|fen), »or Xnbere gelangen,
üjranfommen, »orange^en ic. laffen. 2). 35cranla|Ten. 2). — ung.
SSoranlaufcn, v, intrs. unregelm. (f. !?aufen), f. Sccangclien.
Sicrr.nlegcn, v. trs. »oman legen. 2). 23cranlegen. 2>. — ung.
Sioranleudjtcn, v. rec mit haben unb iutrs. »orangc^en unb Uui^-
ten. 25u Ieud)fe(l liebeeoU in tiefer Stacht
SJoran bem ©o^in bes SKaubeS — .C)aHg.
2). S3cranleud)?en.
93oran(icgen,v. ntr. unregelm. (f l'iegcn), mit Ijaben, »oman liegen.
2). 93cranliegen.
SSoranlocfcn, v. trs. »or Mnbere (lin, »oman Ucfen. 2>. SBoranlof«
ten. 2^. — ung.
XS5oranmad)cn, v. rcc S'icf) »oranmnd)en, f54 »oran auf ben ffleg
begeben. 3m C. 2>. gfbraui1)t man »oianmadien als intrs. ungut
für eilen. .Wadit »oran !"■ eilt. OTarianeSbrmann. 3n
anbern fflegenben fagt man tafür, X readjt fort!
58Ör;annierfcn, t. trs. »or Anbern, wie ani) »oi^er anmerfen. 2)
SJoranniccfen. ®. — ung. ©. b.
föoranttt
452
?öotanll
3Dic 3?6r-anmcrfung, 5B!j. — cn. 1) iCie ^anfcfung, fco man efreaä
»otanmcrtct ; o^ine aHe^tja^I. ») ©ine i>crau6ij«fcf)tc!te Mdj
X Syoranniögen, v. intrs. uneegetm. (f üKogen), fin SBott, «iel=
4)cfi buri^ ein aB^«e6 I)inäiij!'t«'"iE<"^f^ ^u*fa\Jfwott ju tttlixen ift/
nämtid) BorangcI)cn, sfomnun sc. moaen. er m8d)ic gern ooran,
eUt n fann nief)t.
X SSoranmÜlTf"/ ^- "^^i^- •"'* f)aben, uoranaetjen, wto.n^af)ttn , oor=
oiitejtoii ;c. mujTin. St mufte »oran , et mo4)tc trollen ober nt(f)t.
^. S^craiimuiyen.
SSornnpflauscn, v. trs. ocman , cor etwa« Knbere« I;in pflanjcn.
S. 25cran^^flan5cn. 2). — ung.
äJcranpilgern, y. intrs. mit fein, ^3^I9ernb ober al« ^lilgfr vorangc-
her. 3^. aSomnpilgern.
X S?ratH)refd)en, v. intrs. mit fein, aufä fi^neUilc »oranreiten
ober »oranfa()tcii. 3?. 25oranprcfd)en.
SSoranvcifen, v. intrs. mit fein, i-or Änbern 1}tt ober ^inreifcn.
2). tßoranrcifcn.
SSoranveiten, v. intrs. unregclm. (f. 9fcitcn), mit fein, »or Änbern
^cr ei(v l)inrciten, »orn an ber ©pißc nittn, wie aud) ocr Jlnbete
^i:itciten, unb, Botauereiten. 25. ä>orantcitcn.
SScranrcnncn, v. intrs. unrcflcim. (f. Oicnncn», f. ^Scmngclicn.
SJoranroUctX, ▼. I) ntr. mit fein, »ou einem anbctn Singe ?)et
roUta. ^oä) auf ber — Sffiagcnbutg, bie in ber »SJitte
Sonncrnb ücrnnroUt' — ©onnenbetg.
II) trs. »otanroUcn machen. — 25. SJoranrollen.
SSoraiiriicfcn, v. I) in-.rs. mit fein, eor antern bcftiiblic^,naii6 einem
Sttc tiefen! II) trs. ootn l)in ritdcn. — 2). ^Bcraucücfcn.
SSoranrubcrn, v. intrs. rubcmb »oranfaljcen. D. JCoranrubccn.
X S8oranrutfd;cn, v. intrs. mit fein, f SJorargcticn.
SBoranfd)irfcn, ▼• trs. »or JCnbctem, »or Mnbern Ijinfdjitfcn, »or--
au«fd)icfcn. Semanb Poranfd)i(fen unb fid) melben laffen. Knei:
gcntlid), »orfjerge^eR laffen, »oranfc^en. »S?on üblen fffiirfung ijl
ber Prolog (tie dingangtebc), »cld)en ©tiripibes feinen ©tücfen
vcraiifcbidt» »Ingen. (SR.) D. a3oranfd)icfen. £). — ung.
SSoranfcbiffen , »• ^'i*". mit fein, i\x ©cfjiffe eotanfafjren. ©aä
eiti^ bei ©eeficrni fd)iffte voran , fdjiffte »er ben übrigen ©d)iffen
«nb füijtte (le an. 25. a3üranfd)iffcn.
S3Dranfd)lcid)cn, v. intrs. »ntegelm. (f. ©d)(eirf;en), f aJcranschcn.
JBcronfd-leifcn, v. trs. auf ber Sdjleife, ober fcl)lcifcnb »cranfüt)ten,
totan5tef)en. ' X). fficranfdflleifen. 2^. —ung.
SScranfAIcnbern, v. intrs. mit fein, f. öoranachcn.
5l5oranfd)(eppen, v. trs. uot Mnbetn ^n ober Ijinf^reppen. 2).
S3ocanfd)lepren. 2). — ung.
t Sc-ranfd^mcifien, v. trs. untegelm. (f. Sdjmeigen), »otanwcvffn.
25, 5SoriinfcJimcigen.
58orflnf*nüubcn, v. intrs. unregelm. (f. <rd)nnubcn), mit fein, f.
SScrangcl-en.
5Boranfclncitcn, v. intrs. unregelm. (f. (Sdjteitcn), mit fein, mit
gemeilenen SAritfen »otangetjen.
eitfctn Site (jinburt^ fc^citt je^t er V^cran ben ©efanbten.
© 0 n n e n b e r g.
Ungut wirb d für torfrfjreiten in unelgtntli(!;fr Sebeutung Qt-.
btau<l)t. „(General Äalfteutf) lie9 Jum 3{ufroetfen bft ©cbanjen
\jeranfrf)reiien.« Ungen. S. 25ovanfd)reittn.
SScranfcbrranfiti, v. intrs. mit fein, 5ßcranfd)tt)ormcn, v. mtrs.
mit fein, f ^3ocanget)en.
SSoranfd) weben, V. ntr. u. intrs. mit liüben unb fein, f(5mebenb
»oran (idj bewegen.
Satan fdjrcebte soran — eonnenbetg.
T>. 5Bot.inftrceben.
Sorönfd)»vimmcn, v. intrs. u. ntr. unreaeim. (f. ""d)tt)immen),
- «it (em, »et »Bberem, »or Xnbetn tet ober {iinf(f)wimmcn, fo bap
man ctct ba| eä cot btmfelben ober benfelben i^. 25. 93or:
aiifd)!innimcn.
SJoranfri-wingcn, ▼. rec. unregelm (f. ©c^roingcn), \iä) cor an:
bern Ijtnfcbmingen.
Unb «t umarmte fein ©(^u§Einb, fdjroang fid) uoriin nad^ bct
SBobnung. ©cnnenbccg.
2>. SSoranfd)n)ingcn.
SSocrtnfdjiinrrcn, v. ntr, u. intrs. mit fein, fd)roirrenb ooranfliegen.
J). 25cranfu)ivirrcn.
SJoranffgcln , v. intrs. mit fein, mit ^ülfe ber ©egel »oranfdjiffen.
llneigentlid), X «orangeben. ©. (Segeln. 2). SSoraiifegeln.
X Si?orarifcin , v. ntr. unregelm. (f. ©ein), mit fein, uor ZCnbcrn
befintlid) fein, im ®ef)en je. 25. SJocanfcin.
83oranfeaöcn, ». trs. »or 2fnbetii i):v ober binfenben, »orautfenben.
nSd) bJtt« ben Siejir SSadfjmub, ber mid). begleitete, fJicn «orange-
fenoft je.« SR eigner. {St.) ©ie ffitiefe ücranfenben m;b lie
©ail)in na4)r«>l9en lajjen. 25. SJoranfcnücn. S. — ung.
Sjoranfcl^en, v. trs. »er 2(nbcies, cor 2fiifcere bin fc^en, oorRan
ff(5fn. iDen einen ^u§ tcranfcljen unb ben anbern nadbjieben.
©einen Slmncn voranf.'^cn. Sine Semerfung voranfefeen. S.
55oriinfc(jen. 25. - ung.
S3oran[tlj£n, v. ntr. unvegclm. (f i^i^cn), mit Ijaben, oornan figen,
feinen Sis »or 2£nbern b^ben. 25. iUoriinfigrn.
X S>oranfo(Icil, v. ntr. mit l)abcn, »orangcbcn, ober »oranlaufen,
ober »oranreiten jc. fcUen. Sr füllte »oran, aber er wollte nid)t.
2). Seranfolfcn.
S^oranfprcngcn, v. intrs. mit fein, ba« ^ferb fprengcnb »orantei:
ten, in fu,neUftcm Saufe »oranreiten. 2). S^oranfpiengen.'
JBoranfpnngcU/ v. intrs. unrcgcim. (f. ©pringcn), mit fein, f.
S3oi"angef;cn.
®ie 23ür=aii(lalt, S9fj. — cn, eine TTnjtaU, wcl^e man »otfier, in
»oraug mad)t, aucb i»ol, wcldje man »oitSufig madjt, fo bap bie
»»icbtigften Mnftalten erfi fpdtcr gcmadjt werben. »Sßorfpiele unb
S?cranf!altfn ber iridjtigen 25eranberung.« ^ente. (£R.) SBocans
fraUen treffen.
X Soranpapeln, jBoranflapfcn , v. intrs. mit fein, f. aSoran»
gehen.
§8ornnfiCl}en, v. ntr. unwgelm. (f. ®tct)cn), mit I)abcn, »or 7fnbcrem
»ot JCnbern ftcben , »orn an (Jcljen. £iic »oranfleljenbe S^a<bri(^t,
3lbf;anb(ung. 25. SSoranfielicn.
23oranjteigen, v. intrs. unregelm. (f. «Steigen), mit fciit/ f. aSocan»
gehen.
58oranfleIfcn, v. trs. »or 2Cnbcrem, »or 2fnbern ber ober |inflellen,
»ottian fieaen. iDie beftcn @ad)cn battc man »orangejieüt, bamit
fic gleid) in bie Äugen faUen m6d)ten. 25. SJcranjIeUen. 25. — ung.
X Soranftiefeln, v. intrs. mit fein, f. 25orangehen.
83oranPo(ücrn, §öcranf{o(äcn , v. intrs. mit fein, f. 2)orangef)en.
S3oraiif}of5cn, v. trs. unrcgcim. (f. Stoßen), »or anbern ber obet
binfio^fn. 2). SSoranfloiicn.
2Soranfll'al>(en, v. intrs.- |>rabtenb »orangeben, »franfJjwcben.
Unb »on Jtbnung, unnennbarer Eiebeabnung, bi.rd)rdiaucvt,
(Strahlte hie ®d)6nbfit HHiijSxeli eilenb »oran nad) ber ürb«.
2^. J5cran|lrai;len. ©onnenöerg.
5ßoranflrel)Cn, v. intrs. unregelm. ftreben »oranäufommen, unb
uneigcntlifb, A |l«ben ju übertreffen.
— — ifjn, b« oornnftrebt
3(Uen in Ärgo« äBolt — SJof.
25. aSoranjTvcben.
SSoranflvcucn, v. trs. »orn bet ober ^in fireuen.
<Stveuen |ie niitt iBlumen »oran? — .fietbet.
25. »i^cnnftrcuen- 2). —ung.
SSoranftrcmen, v. ntr. u. intrs. mit fein, »ot Anbeten Jet obet ^in;
flT^men. 25. SJoranflrömen.
^otand
455
^otau^
58oränj!vubcIn, v. ntr. mit fein, fttubtlti* »oranfltimen. 2>. SSov=
aniitaieln.
SScranftürmen, SBoranflurgcn, v. intrs. mit fein, mit fiürmenbet,
mit ftüväcnc« ©froatt iinb |)afl ooranäe{)cn. 2). aScranfiutmcn,
SScranfti'irjen.
^Boranfummcn, Soranfumfen, v. intrs. mit fein, fummenb, .fum:
fcnb oci-aiiflieäcn. £>. 33oranfummen, S^pcaufumfen.
SSorantaujen, v. intrs. mit fiabcn, tanjenb \ii) »er 2Cnb«n ^tt
cbct tjinbegebcn. S. SBorantnn^cn.
Siorantaumcln, v. intrs. mit fein, taumctnb »orange^cn.
Saun uiib @att)t taameln ifjm »oran — ©djiller.
X). SJotüiitaumcln.
ffiorantobcn, v. iutrs. «lit fein, ffiorantcHen, v. intrs. mit fein,
X SSorantotfcln, v, intrs. mit fein, SSoftiutrabtn, v. intrs.
mit fein, \. SSccangctjen.
SSorantrogcn, v. trs. unregelm. (f SJragcn), »ot 2fnbern ^et ober
i)intca9cn. J'cm Suge würbe ein Mtm «orangiftragen. 2). SJor:
antraten. S. — uug.
X Borantrappeln, a3orantroppen, v. intrs. mit fein, f. SScran^
SSorantrctben, v. trs. unregelm. (f treiben), treiben V!oranäU3ef;cn.
2). OJeiantreiben. S. — ung.
SSorantreten, v. intrs. untegeim. (f Srctcn), mit fein, Kocn ^in tre=
ttn, feüu-n ^iah not 2tnfccin netjmenb fiiiitcctcn; «ie au*, mit ge;
m?iTenen ur.b langfamct» ®d)ritten »oraiijüfjrn. S. SSorantreten.
X ffiprantrippeln, XSSorantroUen, Sjoröntrotten, v. intrs. mit
fein , f öocmge^en.
A ä)0,rantrp(5en, v. intrs. tro^enb ober tto^ig eorangefjen, befon^
betS als Jfnfüijrcr.
Sfjm folgte ba8 metjcfte SBotE unb bas bcfle
— unb er fclber, in bUnbenbem ecje geriiffet
Srolste »ocan — — 25 o f.
3). ^orantrofsen.
£5ic!Sür:antrcort,SWj. — en. OSine nocf) vor gans geenbigtct Jrage
gegebene 2fntirott. ©ticler. 2) (Sine eociäiifiäc 2lntrcott.
SSör: antivorten, v. intrs. mit ber Jtntiroit eilen, e!)e bie grage
rJUig aueg rpro^en ifl. »Stieler. 2). Syorantmorten.
X 'Sicxanroüdiln, v. intrs. mit fein. f. 2>orurt9cf''n.
SJoranwogen, v. rec ©id) oocanrongen, es wagen ootanjugt^en,
»otaniurciten ic.
SScranwallcn, ffloranwonbefn, SSoranwanbern, v. intrs. mit
fein, «ot Mnbcrn fiet ober binmadin, loanbcln , wantetn, wie aud)
torauäroailen jc. 2). SSoianTOallen, Söoconreanbctn, 2Soi:an =
niiintetn.
5ßorantt)anfcn, v. intrs. mit fein, oct Ifnbem ^ia manfen, wanfenb
ge^ien, mit »anfenben ©rfjritten »crwÄttä gcfjcn.
— no>-f) reantt et bocan, balo fanf er jur @rbe. ©onnenb.
2). SSocaniranEen.
X 2>ovannjiU|'d)e(n, v. intrs. mit fein, f ajorangefjen.
S>orannJv'rfcn, v. trs. unccgelm. (f 5Berfen), »oc anbern 2>ingen
mcrfcn, fo bap man biefe er|i anbern nadncirft, in bet gemeinen
eprcrt)att ooranfitmeipen. D. SJcrcnwcrfen. 2). - ung.
A 58i5rann>ogcn, v. intrs. mit fein, i« roogcnber OTenge «)cran3cf)en.
S. ißoranivcgen.
SSüranwcf)nc:i, v. ntr. mit (laben , octnan meinen, tot JCnbcrn
roofjnfn. J). S?oraniüolmen.
X SBoranrcollen, v. intrs. unregclm. (f ^Bellen), cor 2(nbern ()in
miilcn, uorau^noUen ic. ndm.i^i gef^en, laufen, reiten, fatiren te-
il. ''BcranreoUen.
?8ori:un)riti'n , v. intrs. mit fein, »ütenb, mit SBut »prangeren ic.
5>. l'ccanmöten.
XSioranjacfcrn, v. intr». mit fein, auf eine Ztt, mili)( man jactctn
nennt, p()taniciten. £. ä3cran^a>fcrii.
83oranjei4)ncn , v. tr?. »or etwa« 3fnberc8 $inäet(i^nfn / eoirn ?)ln.-
Stirnen. 25. S5criin;eid)nen. 2). — ung.
£)te 83Ör:anäcige, S^j. — n, eine rcrdcc gemadjtc 3fnäeige , wie
aud), eine »orläiifig gemad)te Mnäeige, »eid)et eine bcflimmtere,
um|länblid)fre nadjfolgen fcU ; jum Untcifdjiebe oon einer gtei^jei:
tigen Mnäcige unb einet Mnjcige, bic ein für aUe «SJJabl gegeben ijl.
SSoranjcvrcn, v. trs. mit ©emalt unb SSüfje ootanjicljen. 2). SJors
anierren.
SSoranjieticn , v. unregelm. (f 3ie[)en"). I) intrs. u. ntr. mit fein,
»otn am 3uge befinblid) mit bemfelben toireärt^ jicfjen, n;ic aud),
»or anbern fjin sieben mit Cangfainfcit, ober mit einer 5Wenge |t(J
ooctcdrts bege'oen. II) trs. uot Wnbern befinblid) fcttjicfjen, wie
audö, »ot 2fnbern jiefcen. — 2>. SSoriinjielien.
5ßoran5titcrn, X Soranjotteln, v. intrs. mit fein, f öcrangcl^cn.
Sie S5orarbcit, Wj — en, eine »orf)ergeI)enbe Mcbeit, womit bet JCn:
fang einer gccpcn anl)altenbi'n Arbeit gemadjt wirb, unb auf weld)«
bic .^auptatbcit folgt.
S3orarbettcn, v. intrs. u. trs. 1) 23or einem 2(nbern, in feiner
©egenwatt arbeiten, i^m barin Untctiidjt ober ein SScifpiel jU
geben. 2) 3m arbeiten äuuorfommen, übertreffen. Sinem öorar=
beiten. 3) Son einer großem unb langem Qltbeit einen 3:()eil cot;
weg tl;urt, »ot bem eigcp.tlid^en Anfang bet ^lauptatbcit üctti^ten,
bamit biefe leid)tet obct fd)neUet geenbiget werbe. 3d) I)abe f(^cn
Diel «criienrbeitct. einem 3inbern vcMtbeiten, unb bie Mrbeit ba:
butd) ctleid)tern. 35ann aud), ftu!)jettig eine 2fr6cit oorncbmen,
etwas ausarbeiten, 5. SB. eine .fjanbfdjrift, um einen ffiorratf) baccn
ju bctomnien, um ben ©c^etn immer gcl)6rig uovauSjufein. 4)
(girf) ucrarbeiten, butd) 2itbeit, 2lnfltcngung cotwätts, Bot eine
ead)c f)ir, tocn t)in gelangen, ®t fudjte buvä) baS ©ebtänge ^in
fid) »orjuarbfitcn. 2fud& als intrs.
2Cud) butd) bie SOJeng' arbeiteten »or bie etften ®e»alten.
©onnenberg.
Zuweilen aud) fi'it ficft ficrüorarbeitcn, aus einet «ffienge con Bingen
l)et»ot, womit man bebccft i|t. ®id) aus bem ed)utte vorarbeiten.
2). 25orarbeiten. 2). — ung.
2)cr ä>cvarbciter, — «, 5»j. gl. 1) ©inet ber »otatbeitet. 2) Sinet
bft cor einem 2Cnbern eine llrbeit gemad)t ^at, unb in bergieidjcn
2ftbeit fei!) Sjoigängct war. SBit ^aben an Äbelung einen guten
SSorarbeiter gehabt.
SBorr.rcn, v. trs. f 2?ora(fern.
Xiex Sßorarm, — eö, ©fj. — e, bet SScrberarm. Sei ben ^fetben
t)fi!!t bet oorberc Sdjenfcl bet SSoratm.
^cr Sorarmcl, — ö, 5»j. gl. ein ^aibivmtl, welker totn übet ben
cigcntlidjcn JCimcl befcfligt wirb, um btcfen }u fdjonen bei bet Zf.
bcit, obet foid)c ^embätmcl, wfltf)e übet bie eigentiiifeen .giembärmel
gcjcgen werben, wenn biefe fdjmujig ftnb, bamit ein weife« ffinbt
aus tem SHoctAtmel l)etootragc. 9Jl. Ä tarn et.
t JHorartcn, v. trs. ben 5fcfet jum btitten «Stalle pflügen, im 91.®.
breiätten. 2). ajovarteu. 2i. — ung.
SSorä^cn, v. trs. 1) SCot einem Xnbctn, in helfen ©egcnwatt äfeen,
um es ibm ju aeigen, il)n batin ju untetrid)ten. i) Eutt^ Sinäften
btrUmtilfe glcidifam «ctjeidjnen; wie aud), »otläufig ä^en, als ein«
SScratbeit. 2). 2}or>^(}en. S>. —ung.
SJoraüf, adv. ein ffiott, welches juwcilen ffit »otan gebtautfjt witb,
befontetS wenn bie SSeweguiig aufwirt« gebet. 3ufammenfc|ungen
tonnen bamit aud) gcbiifcct werben, fie tcmmen aber wenig »er,
. j. S?. uoraufgeiien, »orauffat)ren < »craufreiten, ocrauffteigen^
voriuifjieben u.
SSoraiio, odv. cot einem anbern ©inge. 1) Fem i:>vte nad) , »c H
con einet ■^viptn Snlfernuag con bem nad)folginb>n SJinge, cor
welchem ttw^i ifl obet gttban witb, gcbraud)t wirb, al« bei voran,
unb mit bem 9t«benbcgtiffe bet 3eit. 2i.'eit rorauö fein, auf bem
äBege, auf »elcjem Anbete nacjfclgen, ft(jon weit »ctmitt» gelcm'
^otau^
454
^orau^e
nun fein, weil man [\i) fiüt)« auf bcn SES^ä ma(f)tc, ober mul man
cid fc^neUct bcn SBcj jutuiUätf. Uncigcntlii^) bicnt ti oft/ "••"'»
Sovjug oot 2(nbern ju besfi^tien. S3ot einem Mnbetn oiet ucrauä
^laben. St l)at cid »or bit vorauf, et f)at SSorjüge ooc bic, au4,
<t I)at nicf)t<te Sßottljeite, ^at gleidjfam einen ftarfen SSoi-fpcuns
Dcr bit, ift feinem 3ielc, feiner SBeflimmung näher. St Elagt über
jebe ea^, aU liätte er cor 2(nbern ctrcaä ootau«, al« t)ätte er
SSorjüge ocv bcn Änbern, alfi f)itte er ba« a>orred)t, gar feine Caflen
ju trafen, (äinem etwa« jum ootiUtS ober in üocauS »ermadSjen,
(vo be« Son auf cor liegt)» >N auper feinem Z^tiit an ber Grb=
f(I)aft noä) eticas befonbeti »erwai^cn, wai bie übrigen SKitcrben
ni(tt bcfommen, unb ifjm babur<^ cor benfelben einen SSorjug geben,
g. bcr SSocau« i) eijemafjig gebruudjte man ei aud) \}&üiia für
»orjöglic^i corneljmlii, befcnbcrs.
SBag mir cccauS ju reben rco^f gefdat. Oj>iä.
,9lun tjabe i4 einen Stoff, worüber bie ^errn 9lafen unb «Olfinber
auffperren foHen. 2}Drauö ber Suflog (Äüjler), ber auf ben smopä
fo gro^e Stüde l;4lt :c.« Ä l. ©dimibt. Ungut unb uetwerflic^
ifl es aber forauä in bicfej SBebeutung äu trennen. »®ie SSetrad);
tungcn ber SOloral unb SReligion reiften fie tor allem anbern wi6=
bal)ren (SBipbaren) aui," anftatt, reiäten (tc ocrauS cor allem SßJip=
baren, ^irjel. a) 25ec 3eit nad). (i) SJor ber gcl)6rigen, c,tKi^n:
liefen ober beflimmten 3eit. ©einen a^eil Borau«{)abcit, i^n
telemmen ^aben, e^e bie beflimmte 3eit b« war, e!)e man ibn fobcrn
fonnte. 3* Ijabe ti fdjon corauSgcnoffcn. StroaS vorau6bc5af)tcn,
9{un fraget nid)t ijorau«, »er bief«n Sicim gefegt. ®üntl)er.
Cft wirb CS aud) mit im unb }um (roofür in unb jiu»iellcid)t rie^j
tigcr icäre) cerbunben, al« roSre d ein ©runbwort, fo loie ti
oud) «U folc^cS jutccilen gcbraudjt wirb (S. b.), ico es bann
^iufig ten Son auf cor bet6mmt. »Sd)on im öocauS cmfinbc id^
^ier eine greubc, bie alle meine Cciben oerfüft.« ^ermes.« «3'^
Witt 3t)ncn im »eraü« oon ^crjcn ®lücf wünf^jen.« ©ellcrf.
,5!Benn er fid) jum ccrauS an jebcr Rettung ef elt.« ■^ttiet. (2)a3or
ber 3eit, ba eine ®at^e n)trfli(^ gefd)iet)t ober gefd)ef)en ift, wo
jebcd) codier ge^5f)nlid)er ift. .t5a^ e« uorau« (oorbet) ni^jt
Glfo gewcfen , aud) nid)t immer fo fein bürfe unb roetbe , mägen bie
fprcbigten eutf)ers beiccifen.» .^eibcr. .95un ftiel)|t bu Ärmer
ber etimme, bic ii<i) \>ou\\ii locJte.« 2) et f. ®C!»5f)nlid)cr t|l ti in
äufammenfe^ur.gcn, alö : ucriUi6fel)cn, cerauSiciffen, «orau^fagcn u.
Zaii bier wirb ti juweilen, aber ungut, wie c€ fd)cint, mit im unb
jum gebraust. (StwaS im vcraug fcljcn. SOJan fann fd|on, oljne
«r|i bie örfahrung abjumarten, jum ocrauö wiffcn, tag nidjtö babei
tierauSEommen mirb (aus Bernunftgrünben , a priori). 3«weilen
flebt es au(^i, aber ungew&ljnlid), für »orl4ufig. .5n 2(nfel)ung
biefer Jrage merfen »ic cocau?' an.« Sambert.
X 2)et (baS) 53oraU§, o. Umcnb. u. SKj. i) dasjenige, tci« einem
corauS gegeben loirb , bcfcnberS beijenigt Sbcil ber ®rbfrf)oft, roel:
<6cr einem im oorau« gegeben wirb, unb iBcl(^en bie anbevn Srben
ni(%t befommen. 2) ©aSjenige, roaS einer cor bem anbern ccrauS
tat, baSienige, um roelt^os einer cor bem Änbern coraitS j|l, unb
unelgentii^), bcr ißorfprung , ber 25orjug, recldjcn er cor JCnbern
t)at. .<Sin Zi)til J^eulf-tlants Ijatt fid) cor bc.Ti aubern mit unl4ug=
baren SSorfd)ritten ein grogc» 5Sccaus5 gegeben.« 3. V- SR i dl t er.
©id) ein äJorciU« nebmen, fid) etioaS öcrauSnebmcn , al« märe man
ooräüglidier ali 21nberc, als l)4tte man baS 23crred)t.
S5orau?be&en!£it, ▼. trs. unrcgelm. (f. XJcnfcn). ») gür cerau«,
fl)« noi) etwa« g«fd;i«Ijt, bebenttn. TfUeS gcbiriq corau^bcbcnfen.
a) einen uorauiJbcbenEen, ibn in corauS bctcnEen, auf if)n tb4tige
Wüctfidit ne()men, i. SB. ibm oorau« etieaS ücrmad)en. 2). 3}^rau6'
tebenfcn.
SBorauSbcbingen, v. trs. unregcim. (f. Bingen), i) 3n oorau«
bebingen, oorbrr, ebe cttca« gtfdtiebt, ei)e man etwa« tbut, feine
Stbingungen machen. €id) bie« unb jene« voraujbebingen. >)
©id) etioaS cor 3fnbern als «inen SSorjug bcbingen, fo bag man «s
allein bcfommen unb nic^t mit b.n 2lnbcrn tf)ei!en foH. dt ^at fid)
bei bem ajcrgdidjc üier bic enftfeaft bcn ®arten beS SSerflorbencn
vciMuiSbc&itngen. £). ÜJorausbcfiage'.i. 2). — ung.
SBorauebegebcn, v. rec unrcgcim. (f. Jöegeljcn). Sid) covau^bege»
bcn, fid) cor Jlnbern juf bcn ^ffieg begebe», um cor i^nen, früljec
als fie, an Ort unb StcUc ju fommen. 2). SSorauSbcgebcn.
2>0raugbfgef)ren, v. trs. in coranS bcgebrcn. S. a^oiau^i^cgcf)««.
SSorauSbeJjülten, v. trs. unrcgcim. (f. J^altcn), in ooraus bcl)4lten,
ftül)er be£)alten, an fit^ bcl)aUcn, alS man es bcfjalten fott. ©anit
au^, als einen Sl>orjug behalten. ©oU i^ benn cor 2fnbetn gat
nidjts ccrau^bchrtlten? 2). SSoraugbctjaltcn.
9Sorau§befleUcn, v. trs. 1) 3n oorous beflcUen, fd)cn früber bellet:
len, als man cS braudjt. 2) SSefteOen ccrauSjutcmmen, e|)e bie
2Cnbcrn nadjfommen. ©. 23üraugbcftcltcn. 25. — ung.
2SorauSbefiimmen , v. trs. in ccrauS beflimmen loas Eünftig gcfdjij
^en foU (prädestiniren). Unfrc ©d&icffale finb ootauSbelTimmt.
2)ies i|t tf)m ictaugbcftimmt gewcfen. S. 2}otauSbc|iimnun.
£>. — ung. ©. b.
iCie vüerauäbeflimmung, S»;. u. 1) ®ie |ianbluug, ba etwa«
corausbeftimmt wirb, ober iaväj wcl(^e etwas oorautbefiimmt wirb,
(Prädestination), c) dasjenige, waS oorau6be|timmt ifl. 3)as i|l
unfte 55crauSbc|limmung.
SSorau§bcjaf)Ien, v.trs. in ooraus bcjablen, früher als bie beflimmfe
3eit ba i|l. gür ein Su(§ »orauÄbfjafjIen, (barauf pränmneriren),
CS bcjaljlen, cbe cS no$ erfd)(enen ifl. 3iim Untcrfdjiebe con, auf
ein Sud) uutcrjcidjncn, (.barauf suliscribiren). 25. 2}ocau6bc=
jablen. 2). — ung.
S)cr !öorau§bc5al)Ur, — i, SJj. gl. einer, ber etwas eorauSbeja^lt,
bcfonbcrS ber ein SSud) , weldjes nodj nidjt crf4)icn«n ift, oorauS»
bcial)lct (Pränumerant).
O Set iBorauSbliif , — c«, »Jj. — c , ein SBlitf in bie 3ufunft, ba
man etwas fdjon ebe es gcfd)iel)t, glcid)fam erblicEt. einen rid)tigen
S>crau?bliiS i)aben.
SSorauSblicfcn, v. intrs. in bie 3ufunft blicfen, 3ufünftige« U^tn,
corauefetjcn. Z. SJoraufblicfcn.
SorauSbraufen, v. ntr. u. intrs. mit fein, braufcnb »orausgef)en,
coraii8fal)ren. 25. SSocauSbraufcn.
SJorauätcnfen, v. intrs. unrcgcim. (f. Dcnfcn), in bie 3uEiinft,
3uEünftigcS bcnfcn , bebenfen, mit feinen (SebanEcn ber 3eit unb
ben Bingen, c^e fie gcfd)ebcn, corauSeilen. 33er fann fo weit OCf
auSbcnfin. »J5a|) ber 50?CHfd) nid)t ju weit öoraufibcnfen — tnülfe.«
e n g c i. 25. 33orau«benfen.
SBorauslicuten, v. trs. in«orauS, etwas 3utünftiges beuten. ©.
S^crauöbcuton. 25. — ung.
Sjorau§traugcn, ▼. trs. corwirt«, cor fidi ^in bc4n3en, bap c«
irc^c ober weniger weit cor ibm fei. Sid) ccMusSbrangen, fid)
cor»4rfS trängcn, um oorauSäufommcn, corauSjufcin. 25. 2?cr:
ausSbrängen. £>. — ung.
23orau§öringcn, v. intrj. unrcgcim. (f. 25rtngen), mit fein, cor
3£nbetn corw4rt« bringen, fo bap bicfc mcbr ober weniger weit bin»
ten nad) bleiben. 2). SBorauSbringcn.
XSyorauSbÜtfcn, v. ntr. unrcgcim. (f Dürfen), mit haben, cjratt««
ß.'bon, corautcilen, cotausf jbicn k. bürfen @t barf nic^t »orau«/
fo gern er aucb wollte. 25. 33cr,u:£<bilrfen.
S>OVauöcitcn, v. intrs. mit fein, fUig »orausgcbcn, oorauÄfaJren,
corauSrciten, coraudflicgen !C.
©t^nett, wie bie iS4)Winge bc« Bliftcs, inbcm er bem Äuge
öorauJeilt. Älopfiorf.
25. SJoMiiSfilcn.
8Sorau§fmpfangcn, v. ntr. unregeim. (f. (Jmpfvingcn), mit fjaben
unb ber gügung eine« tr». in i'orauS empfangen, ehe bic bcflimmtf
ober 3eivil)DU<S)t 3eit ba t(l. £). Sioraueempfanäc«.
?^^orau^e
455
^otau^it
SSordUScm^finbcn , ▼. ntr. unrcgelT,. (f. ßmpftnbcn), mit i;aten
unß bec (Jujiiiiij eines trs. in Botau« cnipfiiiben, 3cir6t»ii[icl)ec voxt)tu
«mpfinbi'iu. 55. SSotaffSernpfinben. I>. — ung.
SSorauäc'tben, v. ntr. mit i)atin «nb ter gügung cineg'trs. in not--
Oüi, vor bet eigentlichen Srbfcgaft, bag, xoas einem corauS rxt^
mad)t i|l, erben. 2>. löocüu^erben.
SSorauScr^alten, v^. «tr. unregci.-n. (f. .galten), mit 1)aUn unb bet
^ugung eine« trs. in corauä ec^aUen, ef)e bie beßimmte ober ge:
w5bnli(f)e äeit bo ifl. Scn ®e§aU ouf ein SSiecteljaf'r üorciuSer:
t)a(ten. £'. aSccaugerhattcn.
SJorauSerfennen, v. trs. untegelm. (f. Äcnncn), in »crau« etfcn;
neu, elje eS noi) nabe acn»j| tu, ober 'j^cvbainjt tf)t ei noi) ba t(l.
SJJit bem ®ei|le ober im ®ei(le etinas »crau^tcfcnnen. X). äJoc:
au^crfennen. X). - -utig
SSorau§fat)rcn, v. untcgelm. (f. gabrcn). I) intrs. u. ntr. mit
fein/ »ot Mnbetn fabtcn , ftc!) ju SBagen begeben, ober, fic^ fdjnelt
»ormärt« ()•" beroegen , um Boc ibnen, ftüb"^ ans 3ict äu lom:
mcn. II) ä« äBagen »ocausf(|)afTen. — £). SßorauSfafjren.
2Die 58orau§fal)rt, SKj. — en, bie Sab";' "Of ^nbetn rotauS.
SSorrtUöflattern, v. iutrs. mit fein, flatternb eorauefUegen. »^(%
cieIe.&oifnungen flatterten uorauS, unb übcriiveuten ben gebenjweg
mit »löten.« 3. 9). SR i et) t er. i). 5Bcrau«fIattfrn.
SSorauäflicgen ( v. intrs. unregetm. (f. gliesen), oor JCnbern beffel:
ben SBegeg, aber meijr ober weniger weit cor ibnen, fliegen/ um
frübfr an Srt unb CteQe ju tommen. X). 5?craii^flie3.n.
SSorauäflicben, v. intrs. mit fein, SSorauäfiüd)ten, v. intrs. mit
fein u. trs. cor Mnbtrn b. b- frijf)«r als Änbcre flicb«" , fli\d}ttn,
fo baf biefe erft nad)!cmmen. D. Öoc.iuäflieben, SSorauSfluAten.
SSorauSfreuen , v. rec i£td) »orausfreucn/ fid) in ooraus freuen.
. — fo fonnt' er — fic^ jurucffceuen, ba er fid) nid)! meljr UorauS;
freuen fonnte.« 3. ^. SRid) ter. 2). 33oviiu«frcuen.
S3orau6fÜl)Icn / v. ntr. mit f)aben unb ber gügung eine« trs. in
»orau« füb'i'n» «'« SSotgcfibl »on etwas f)ab<n. £). 5Bcrau6ful)len.
SSorrtu6fijt)ren, v. trs. »or 3(nbetn b«r, beffclben SBcges, aber in grö:
ferer (Entfernung uon ibnen föb«««- X). 3iorau^fuf}ten. 2).
— ung.
ffiorauSgeben , ▼. trs. unregelm. (f. ©eben)/ in »orau« gebe«, ebe
bie bejlimmte 3«it ba ifl; unb elje man ju geben braud)t. @iuem
Selb BoraiiÄgebcn. "üvid^ koI im ©picic, j. 85. bem Salltafctfpiele
jwifd)en ungfeirfien ©picletn, für tocgeben, eine gewiffe 2(nsabJ
Xrcffer gleich ju Xnfange beS @pie(eg gewonnen geben. X>. ä}oc:
ausgeben.
Sorau§gehcn, v. intrs. unregetm. (f. @cf)en), mit fein, 00c 2fnbetn
beffelben S8eges geben, aber fc^oa mebc ober wenijicr weit ton
Ibnen entfernt; wie aui), früher geben aU 2tnberc. 2d) will immer
tipr.iiJ^gebcn, ibr mägct nadjfoljcn. <Bo aud) »on bcn oecrdiicbeiien
Ätt^n beS ©eben« in Xnfebung ber ®efd)winbigfcit , ber 2trt ber
Sewegung unb Prägung bcSÄörpevä babei, be8 babet Statt finben:
ben Setöufdjes K. , alö: ucraueiciien, — l)infeit, X — fiopfen,
I— humpeln, — büpfen, X — f)utfd)cn, —feueren, — frifrf)cn,
— [iiiifen, X — prcfdien, — rennen, — fcii[cid)en, — fdjienbcrn,
— fd)tüpfcn, — fd)naubfn, — fd)rciten, — fdircanfen/ — fd)iüar:
inen, — fdjioeben, — fprin^fn, X— ffnpcln, — fteigcn, X— flicfcln,
X — flPlpccn, — ftoljen, X — fiolpern, —taumeln/ —toben,
— toUen/ X — torfein, — traben, X —trappeln, — trappen,
—trippeln, X —trollen, — trot'on, X - roacfetn, — man^e[n,
— roanbetn, — wanfcn , X — waffdjedi , — jittern, X- jotteln,
filii, bin?.nb, bo.fenb ic. k. tor,j;i64cf i-i , fid) ootau«begcben. 6.
6i!cn, J^infen ic jc. X> 23ora umgeben
SJorauSgcnie^en, v. trs umtut m. (f. f-ieniepen"', in »orau« genie:
S.n, eniwetir rorMntern, ftüber alo fie, ober ebf noc% bie be:
flimmfe 3<it beb !5ienu(Tet baift, o^erir Wr Jßoifti-Itung, ebe r od) ber
e)ceii'.tlanb b(£ GienulJcS gegenwärtig ifl. <Sc bot fein 9ute6 V9t=
au^genoffen (entecipirt). 2San gcnieft baS Sßergiifigcn einet
3!fife fd)on ocrau«, inbem man ben 5)lan baju entwirft, bie Xnflal:
ten baju ttifft. ^. SSccaujQeniefen.
X Sb'oraUüJjüben, v. ntr. mit haben unb ber gügung eine» trs. cor
2(nbern liabcn, wa« biefe nid)t babcn. (5r {)at fd)on eine Sagereife
»or ibnen uorau«, unb fcbwcrli(^ werben fit ibn cinbolen, b. b- « ift
fcSon eine Uagereife weit tor ober eon ibnen entfernt. Gr will
bas Selb »orau«f)abcn, er will e« »or ber bcjlimmten ober gewöbns
Iid)cn 3eit b^ben. Uncigentlicfc, »or Itnbern einen S3or$ug b<*ben.
6r will etwag oorau^fjaben. 2?. S3otau«haben.
SSoraugljelfen, v. intrs. unregelm. (f. Reifen) , helfen, bebälfliti
fein »orau^äufornmen. einem »orauSt)eIfcn. 2). SJorau^b'If''"-
93orrtuSl)C(jen, v.trs. eorausjalaufen n5t|igen but^ ^lefeen. 2). 25ors
au«f}f6en. 2). — ung.
23orau5f;infcn, X 33orüugf)opfen, X SSorau§^)umpc(n, 33orau§;
I)iipfcu, X Siorau§f)Utfcticn, v. intrs. mit fein, f. SJorau«»
gc(}en.
S3orau§jngert/ V. I) intrs. mit fein, cor Mnbem beplbcn SBege«
jager., aber früber, unb mcbr ober weniger weit »on benfelben ent;
fcrnt. II) trs. »otaufilaufen matten, burd) Sagen. — 2). 23oc:
aufjagen.
23orau§far«n, v. tr$. auf einem Äacren »orau^ft^affen. 25. SJor»
auöfarren.
83orau§fcucl)cn, v. jutrs. mit fein, f. aJoraugge^en.
äsDrauifommcn, v. intrs. unregetm. (f. Äommen), mit fein, »oc
3(nbcrn beffeiben SBegeg (ommen, aber früber unb biefelfaen meb»
ober weniger weit binter ficb jurücttaffenb. Z. Sprau^fcmmcn.
X S3orau§fünncn, v. ntr. unregetm. (f. .Sonnen) mit haben, »er
JCnbcrc auf bemfetbeii SBege, fie ^intet fid) äurücflaffcnb, !6nnen
nämiid) geben, taufen, fabren u. 9lid)t »orauefonnen , i- SS-
weit man gen6tbi9et i|t jur ©eite ober bititen ä" bleiben. 2). 23or:
au«fonnen.
Soraugfriectjen, v. int«, unregetm. (f. Äriedjcn), mit fein, f 25or»
ousgchen.
X 35orau§friegcn, v. ntr. mit f)a6cn, f. IBothcfemmcn I) 3.
X 5yoraii§futfchcn, v. intrs. mit fein, u. trs. mit ber Äutffie, in
ber Äutfd)c »oraugfabren. 2). SSocau^fiitfd)en.
SSorauälaffen, v. trs. unregetm. (f. l'affcn), »orauggeben/ ooraui;
laufen, »ocüuefabren ic. lafTen. 2). SJorauSlaffen.
SSoraue'Iaufen, v. intrs. unregelm. (f. Saufen), mit fein, f. 25or!
ausgehen.
SSorauöItefcrn, v. trs. in »orauj tiefem, eb« bie bejiimmte ober ge»
w6bniid)e :5eit ba i|t. 25. 23oraii?(icfern. 2). —ung.
2Sorail§(ocfen, v.trs. toefen ben 2fnbern eorauSjugeben, fi« ^inttv fid)
äu tdffen. 25. Syoraitglocf'cn. £). — ung.
SJornuöinacf^en, v. trs. in »oraug mad)en, früher ma^en als tS
gebraudjt wirb, ober früher aU eö »erlangt wirb. <Si ift ffiicleS
baBon fd)cn oorau«gemad)t. 25. 25orau«mjrf)ert.
SSorauämcrfen, v. trs. in »oraug mcrfen , »orber, ebe cä geffbicb'/
wiiftid) wirb, meiten. 2). 93crauSmerfen.
X §b'orau6mögen, v. iutrs. unregetm. (f. Wogen), »orauegfhen,
»orauö'abten, »orauCreiten u. migen. @r mag nid)t uotaud,
weil er fid) fürdbtet ber erfle ju fem/ allein er mup. ©• SJorau*=
mögen.
X S3orau§muffct1, v. ntr. mit haben, fidj »orau« wohin begebe«
muffen, »orausgebfn, »oraufireitin u. mufTen Sr mugte l'0raud#
er mod)te wclton ober nid)t. 2). *J?orau«muf[cn.
)Oie SJotaiiänabme, SWj. u. bie ^janblung, ba man etwa« »crou«!
nimmt, ebe ci ncd) 3eit ifl, ehe bie SNeibe baran tümmt. .Di«
Herausnahme be« fotgenben Honeg.« Ungen. (SR.).
58orauöncI?mcn, v. trs. unregetm. if. Stehmen), in »orau« ncbmtn,
»or ber beflimmten ober gebJri'gen 3eit, ober «b* ^'< 5Reibe bar«n
»Jmmt. 2). 25ctauenctimtn. h. — wng.
?öoraui^p
456
?öoi*au^(l
SSoröUSpitgcnt, v. intrs. mit fein, vi'gcmt) ober aH »Pifgci: eotaufi.-
ji'hcn, DOC anöevn ^ilgetnbcn. JD. äsoraugpilgcrn.
X S3orau§prcfd)en, v. intrs. mit fein, f.SJorau«9cf)cn unb ^refdjeit.
S5oraulr«fen, v. intrs. mit fein, »ie tafenb »orau^aefien, ft(§ »or»
oMsie^cben. £>. SJotauSrafen.
SSorauSreifcn , v. intrs. mit fein , »er Jfnbern beffelben sasege« tei:
fen, ober früf)cs ofet in einer gcöfern ober geringem ©ntfernang
cor ifinen. Öt reiffte oorauS unb fc^te ia$ Jpaai jum Smpfong
für feine fpdtcc nac^fommenbe gamilie in ©tanb. S. S3orau^=
reifen.
S3orau§ttiten, v. intrs. untcgetm. (f. Üleiten), mit fein, »er 2Cnbern
bcffelbenasege« reiten, aber ftuber, ober in einet großem ober flei:
necn Sntfetnung tjor i^ncn. D. Sjorviuerciten.
SSorauSrcnnen , v. intrs. untegctm. (f. 9\eiincn), mit fein, f. 3Sot!=
au^flcl^en.
2?orau»rücfcn, ▼. intrs. mit fein, uor einer SKengc ftc^ Ungfam »0»=
ausbegeben. iStc Sottrai,' rucfte fruf)jcitig ■ooraiiS, bog ^eec felb|l
lam einige Sage fpitct nad). 2). SSocauScucfen.
58oriu:§titÖern, v. intrs. mit fein, tubetnb, mit ^ülfe ber Suber
t)ot,iusfabren. 25. SJorauörubcm.
X ■X5orau6nitfd)«n, v. intrs. mit fein, f. 2}ornu^gef)en.
© 2^te SiDvauäfage, S?5j.— n, bic ffioraugfagung. „SSRontcjuma felbft
crinneite fie an bic it)nen befannte SSorauSfage.« 6.
SSorausfagcn, v. trs. in ootaufc fagen , mag erjt tünftig noii^ gefcfecj
5en wirb unb ungcwiS ift, ie|t fc^on fagen. 3ufünftige Binge üoc:
ousfvigcn. Ser aufmerffame unb benfenbe a5eobad)ter fann bai
©egeairirtige mit bem Vergangenen unbbcffen j^olgen »etglcit^enb,
ÜJJancftc« iiorau^fagcn. 25. SJorauSfvigcn. £). — ung. ©. b.
S)ii 2Sorau6fagung, SfJ. — cn. 0 Sie ^lanblung, ba man etwa«
»orausfag.t. 2) £inäfenige »aä man »orau^faget, wag eoraugg«:
fagit tft. ©. 5Borau«fagen.
SSoriiuöfd^affen, v, trs. fc^affcn, forgcn, bewirken, bag etwas »or=
au«, b. t;. Bcc ben JCnbecn an einen Ott !omme, gebracht unb bort
gef Miben »erbe. 25. S3orau*fd)affcn. 2). — ung.
A Syorau^fdiauen, v. trs. cotau6f«-i)en. 2). ä3oraugfci)auen.
SJoraiiöfdjitfin, ■»•. trs. occ Mnbern bfffelbcn SJBeges fd)icfen, bap e«
eber an beii b.'linimtenOit tümme, ober «enigftenS einen SSovfprung
bpfom:ne; A »orauffcnben. einen SBct^cn forauÄfdjtcfcn unb fict)
onineiben laffen. 2)ie »pacfwagcn t>cr(Ui§fd)i(fen. Uneigentlid),
»otaitggrf)?/! la'Ten. JPcn •fun unb bie Sinleitung ju einem SBerfe
t)orau6fd)ic!en, |Te cfccr bcfannt marfjen, als bal5Berf erfd)eint, rote
0:14, fie bem SBette coranfe^.cn. •©. S5otaugfd)icfen. 2).
— una-
5S0Muefd)i«§cn , v. ntr. u. intrs. unregclm. (f. ©djiefen), mit
fi'in , f<1)!ua , fi-f)ieScnb gleid)fam DOtaueeiten. 3n bet ®cl)i|ffa(,tt
iH sc.iau«fcl)iefcn fd)neUer als ein oHbere« ©chijf fegein unb bcmfel.
htn t)crau6 = ober suyottcmmen. 25a(S 33oraii«fd)ic6<n- "D"« SSor;
aiiffdj'.c^cn o.S 95ovfle»en«, im ©(^iffbaue, fo »iel al« ba« KuSft^ic;
§cn Des S5oc(tci?en«.
S5orauöf'"Jiiffen, v. intrs. mit fein, j« ©dfjiffe »ctau«fa^ren. 2).
11crvj6fd)iffen. 2). — ung.
5Borau§f"Mcichcn, v. intrs. unregelm. (f. ©d^Ieidjen), mit fein, f.
i^otiiuBiJchen.
?8orau$fdileif>'H, v. trs. fdjtcifenb, auf bet 0(%leif« oorau«fa^rtn.
I\ ^PoraiJc.fd)(eifen. 2). — ung.
■??orait§r^i(er;bcrn, v. intrs. mit fein, f. S3orau3gef)cn.
5üorau§fd;tep))en, v. trs. »or Änbetn, ober «>et ^nbere ^in beffelben
t'ieors , aber frAtiec uab von i()nen entfemt f^leppcn. 2). SSor>
ouefAtcppen. 25. — ung
58orau§ii1)lte1fn, v. trs. unregelm. (f. Sd)(ießen), in Borau« fdfjlies
?f n , bii(4 B.')iä!''e in »t>tau« herausbringen, wai noi) jufünftig
fß. J>. S3()rau«fd)Iie?en.
JSotauSfc^lüpfen, v. «utrs. mit fein, f. a3orau«gcf)en.
X 95or«U§fd^melpcn, V. trs. unregelm. (f. (Scf^meifm), f. SBot«
auötüecfen.
SSorauSfcbnauben , v. intrs. unregelm. (f. ®d)nauben), mit fein,
5üorau§fd}rciten , v. intrs. unregelm. (f. @d)rciten) mit fein,
85orau§fd}tt)anfett, v. intrs. mit fein, S3orau§fd;, wannen,
V. intrs. mit fein, S5oraugfci)tt)cbctt, v. intrs. mit fein, f. &'oc:
ausgeben.
SSorauäfdjWimmen, v. intrs. unregelm. (f ©d)»inimcn), mit fein,
»orMnbctn ber ober f)in fdjwimmcn, in grSperct ober fleinercr Sntt
fetnung 25. aJoraugfdjnjimmen.
8Sorauäf4)irirren, v. intrs. u, ntr. mit fein, f^roitrenb »crauspit;
gen. 35. 2äocau6fd)roirren.
S5oraU§fegcln, v. intrs. mit fein, mit ^iife Jet ©egel »orausfc^if;
fen. Uneigentliti X »ocauSge^jen. ©. ©e^cln. £). SSotaug»
fegein.
SJorauäfcljett , v. trs. unregelm. (f. ®el)en), in t>orauS feljen, ba«,
was nod) ni(J)t gefcfte^en, nod) jufüiiftig i|t, f(l)cn im (Seifte oor fi(t)
fef)en Sit fat) üctau«, baf es üble goigcn l;aben würbe. ®o mai>=
ä)tt tonnte feinen Jall vorauäfelien unb oecmieb i^n fcod) nidit.
SBer fonnte »ocauäfet;en , baß eine fo eifctne 3fit eintreten würbe!
aScrgl. 3}ocf)erfei)cn. 25. JöorauSfeben. 25. — ung.
X 33orau§fcin, v. ntr. unregelm. (f. tSein , mit fem, auf einem unb
bemfelben SBege, nad) bemjeiben 3icle »or 2Cnbetn meijt ober wenis
get weit »otwdvtS fein. Sr iji »ot ibncn, ober et i|l i^inen weit
tJorauS. So aud) uneigcntlid), in Äenntniffen, in Äunfl, S2i|fen:
f^aft »or 2(nbern yorau6fcin. 25. äJorauöfcin.
A 23orauäfent)en, v. regelm. u. unregelm. (f. otnbcn), f. SöorauSs
fdjicfen. 55. i^orauftfenben. 25. — ung.
SSoraugfc^cn, v. trs. »ot ein anberes Bing, cS »on bemfelben ent»
feincnb, fe^en. Ben rcdjtcn gug cor ben linfen vct«u6fc^en. Unt
eigentlid) , in borauS als möglid;, wirflid) ober waf)c annefjmen.
Sd) fe|c babci occauS, baß Uäe is» ben .fiauptfadöen iibcreinflimmen.
S3crauSgcfe§t, bap fid)S wiifli^ fo eerljält. SSoraiiSgefcgter 3Ka'
fen, natt) einet SBcrauSfe^ung, bet S5otauSfe§ung gemäp (ex hypo-
thesi;i. 9Jid)tS ocrau^fegcn , fonbern 2fUcS flreng etweifen. 3n
engerer aSebcutung , alS notljwcnbige 23cbingung »erlangen. »Bie
»Bal)te gi..untfd)aft fe^et aUjeit gcgenfeitigc Süetbienjjc ootauö.'
®ellcrt. 2). SJorauSfcfeen. 25. — ung. ®. b.
Sie iBorauSfeljung, S9fj. — cn. 1) Sie .^anblung, ba man etwas
»otausfe^i't. 2) dasjenige, waS man oorau«fe|et. BaS finb 9}ors
auSfe^ungen , bie man fd)weriic^ annef)men tann. Bet SSorauös
fegung gemäf, ober jufolge, müßte 2C.
Sic ?JoraU§ftd)t, S9Jj. u. 1) BaS SJotauSfe^en, bie Gtblirfung, St.
tenntnif im (Beijle beffcn, maS nod) jufiinftig ift, was erft nod) ge.
fd)ef)en feil unb wirb. » — in bcr 23ornuSftd)t bes fittlic^en 9ttt4:
ti)eiis.« .g)enfe(5R.) .^ad) bet 3}craugfid)t bet SebürfnifTf.«
sDlünfi^er. (SR.) a) Zuweilen aud) wol, bie S5otfid)t. SJlit 'iBot-.
au#ftd)t banbeln.
5ßorau§fid)<lid), adv. na4 SJotauSfic^t, wie »erauSäuf'^en ifl ober
wie oorauSiufet)en war. «SJiänner, bie DCvauÄfid)fIid) nic^t im ÄuS=
td)u(fc (beS CanbtagS) bleiben fonnten.« Ungen. (9i.)
X S5orau§foHen, t. ntr. mit i)aben,, |idSi «>ocaus begeben foden.
2). SSorausfoUen.
SJorauöfprcngen, v. intrs. mit fein, mit fpringenbem ^fetbe, im
fd)neUft<n Caufc eorauSreiten, 25. SJorau^fprengen.
SSorauäfpringcn, v. intrs. untegeim. (f. «Springen), mit fein, X3Sor.-
ou§(la))fln, V. intrs. mit fein, X 33orau§|lapfen, r. intrs. mit
fein, f. öorauSgeljen.
5Borou§)le^cn, ». ntr. unregelm. (f. ©tefien), mit baben , oorwätt»
oor Mnketn, von benfclben mti^x ober weniger entfernt ftelicn, »oc
bemfelben betcorragenb fteljen. 2). ÜJoraiiSItcficn.
X 25orauö(teI)ten , v. rec. unregelm. (f ®fc[)Ien), fi* ^leimli^ an*
unbemetCt oocausbejeben. 25. s^orau^flehUtt.
?öorau^jl
457
5}orBeb
SSornuSfleigert, v. intrs. uaccaelm. (f. (Steigen), mit fein, f. SJoc-
au^gcbcn.
X SjoraKsfitefetn, v. intrs. mit fein, X S5orau§|!otpern, v. intrs.
mit ftin, f. SSoraKgäeben.
Sorauäfiofcn, v. trs. untegclm. (f. Sfcpen), cot fi^ ^in, boh li(^
eutfecr.enb ftofen. D. SJocauSfrofen. h. — ung.
SjOruiläprebcn/ v. intrs. firctcn BCtjuSjuFommcn , wie aud) unci=
gentiid), flre&cn ooe 2fnbcrc ju Eommen, fi« äu übertttfen, ba« 3iel
fcül;er ju ««eidjcn. 2). SJorausflreben.
S5orau6{lrccfen, v. trs. ccr jii) ^in flterfen, ausIicecEenb cor (id) ^et
gfjen talfcn. — »o bic bi(i)ti'ft; SJaefit fup,
<Bttcii' ec (SeiBitter »ücauö -^ ©onncnbcrg,
£). Söoraueftre^en. 25. —ung.
jCoiniiSfiurmcn, v. intrs. mit fein, gl«^ einem ßtucmf, mit ^efti;
gct Sctoalt oocaugpiUn. £>. SJocr.uJflurmen.
SSorauäftiitjen, ▼. intrs. mit fein, mit prjcnbec .^afl uoraug eilen.
3). SJcmusfturjen.
§8orai!§fummcn, SSorauSfumfcn, v. intrs. mit fein, fummenb,
rumf:nb »oiausfliegen. £>. >2?orau§furnmcn, SJorau^funifcn.
SiOrauätönjCn, v. intrs. mit fein, »ot 2£nbern i^it tansen in einiget
Gntfetnung oot i()nen tanjcob ftt^ ootaiiifccgeben. iD. SJccaug:
tanjcn.
SSorauätaumeln, ▼. iatrs. mit fein, SSoraugtoben, v. intrs. mit
fein, SSorauStoHen, v. intrs. mit fein, X2iorau§tor?eln,v. intrs.
mit fein, Sioraustrubcn, v. intrs. mit fein, f. S3otai!?gci;en.
iBorauStragen, v. trs. unregelm. (f. Svagen), tot 3(nbern ^ee in
einiget öntfetnung tragen ,_obec aaä) , in »orait« , fcüfjer an einen
Ort tcagcn, wofjin Anbete nadjfolgen. £). SScrauStragcn. S^. — nng.
X 5Sorau6tra^3p«ln, 2!Jorauötra)>^)cn, v. iutr*. mit fein, f 23or:
QiiJgefjen.
fiSorauStrcifcen , v. trs. unregelm. (f. Sreiben), ijcrauäjuge^cn, i)ot=
.a-jöäulaufen treiben ober antreiben. £). Sorau^treiben. 2). — ung.
S>orau3tretcn, t. intrs. unregelm. (f. S^cetcn), mit fein, »cc ^Cnbern
^er, in einiger Sntfetnung, treten, Qt^tn. 6. SJottreten. 2). 58cr:
austreten. 2). — ung.
X 25orau5ttip^5eIn, v. intr«. mit fein, X2?orau§troEcn, t. intrs.
mit fein, 2>orou§frotten, ▼. intrs. mit fein, f 5>i>rau«gel;en.
5{3orau§ticrEi'int'igcn ,v. trs. in »otau« was no^ ä"fünftig unb anbefannt
t|l onttunbigcn. OTocrbeef. 2). SSomu^uetfunbigen. -D. — ung.
85orauä»ermad;cn, v. trs. in üorau« »ermadjen, aU ein Sermädjt»
niS b«(limmen, (p/älegiren). 2). SSorflu^i'Ctnwdien. 2). — ung,
X SyorauSnjdcfefn, v. ijitrs. mit fein, f aSctau6gei)cn.
SSoranöroagen, v. rec. (Sid) Bcraus^wngen,ft(t »orauijubegeben, i^or^
auSjugc^en ic. loagen. 2). S5piiuiön)ngen.
JUerauyroatIcn, v. intrs. mit fein, in waHenber SJJengc ooraiKgefjen.
2). 'öoriUi?a>al(en.
SJorouSmantcIn, y.intvs. mit fein, SJoröuäwnnbcrn, v. intrs. mit
fein, SüorauSnjanfen, V. intrs. mit fein, X IBorouänjatfct)eln,
T. intrs. mit fein, f. SSowu^ge^en.
Corau^ntetfen, v. trs. unregelm. (f. ffiJerfen'), cor fi(§ ^er merfen,
X »prnu«fd)mei^en. 2). SJocaufmccfen. iD. — ung.
Sorauörotffcn, v. ntr. unccgelm. (f.9ßi(fcn), mitgaben unb bft^ü»
gung eineä trs., leag noi) jufünftig ift, not^ nic^t gefc^cfjtn ift, ia
eornuä ober friiljer iciffen. OJfan f«nn 9tm<S)(i, aber Bidjt "Uüct
t)orau?n:>i^en. 25. 93orira?iri(yen (Praesciem).
5Corau§n)ittci"n, v. tis. in ootauß wittern, e^e eä no(^ ba ifi, unb
uneiientlid), Borauimerfen. Stielet. 23. ?5ccauäiBittern.
83ovauC-«)p^en , v. intr«. mit fein, in retgcr.bec Sffieuge fl^ Bopaufi:
bev'Uen. i). 5Sorau#toogen.
X S3oriiuGwo[(en, ». intrs. fic§ Botaus begeben ipcUen, ibIc aui^ Bot
cnbJrn Bocaujtcmmen motten. 2). 23frauäroolIen.
ÜScraui'rcülcn, v. intrs. mit fein, wfitenb, mit ffiut oerau« eilen k.
2). SSotaujiBÜten.
Qampc'« XBJrtetb. 5. Z^.
X 25orau5jacfcrn, v. intrs. mit fein, oiif eine TCü, wtl^t -man jo«
^cfti:;i (f. b.) nennt, Bocaugreiten. £). 2?crau6ja(fern.
vOOiQUäjaljleH, V. trs. in vctauä, uov ber bejlimmfen cbcr gew8f)nlt=
rf)fn 3eit |ai)len, 6eäaj):en (pränumeriren). 25. 23craueja^lett.
23. — ung.
£»cr 23oraugäaI;Icr, — «, SSJj. gl. ci.ier ber Botaugjafjlet (Pr.\-
numersnt).
§ßi)rau65!d)i'n, v. unregelm. (f ^Uf)tn). I) intrs. u. ntr. mitfein,
Bor 2tnbecn beffelben SSJcgeS, ober in betfclben SRid&tung, 'n gräpertt
ober geringerer Sntfernung tot if)nen jie^en, b. f). langfam aber
au(5 »Ol mit einer SOJenge fid) Borirättj begeben, ein Sbeil be<
.^ecre« jog uorauS, ber anbete folgte Sage« batauf nac^. II) trs.
Bot Jlnbetn ^in beffelbcn aCegeS }ie|ien, jic^enb pd) nat^folgen mn»
dien. — 25. SSctciu^äicfjen.
SSorau§sittcrn, y. intrs. mit fein, XSSorauSjotteln, v. intrs. mit
fein, f 3>craui?9ei)en.
X Siorbabbcfn, v. trs. in ©egenicatt eine« 2fnbetn babbeln, bamit
er ee Ijfircn, cbet bamit et eä nad)tl)un fott. einem etitag Botbab.
6e(n. 25. SJorbabbeln.
X Siorbatfen, v. trs. u. intrs. unregelm. (f. S3a(fen), in Boraut
bacEen, Bot einem Jfnbetn bacfen, um if)m ju jeigen, wie man
bacfen muffe. 25. SJcrbacfen.
SJorbßbctt, T. intrs. »et JTnbetn, e^et atä Anbete baben. 5tif<^.
2). äJorbaben.
SJorbütincn, v. intrs. u. trs. 5Baf)n Bot einem Xnbern brechen, f»
tag biefer leichter folgen Eann. einem »orba{)nen. »iDaS ifl ges
»ip, baf Äirdjeru«; i^m }u einet feltfamen unb fe^it un»a^rfdf)eln«
lid)en SDIeinung Borgebahnet tjabc.« 5^ «P om i t f<6. (9?.) Huweile»
aucö »Ol, Botbereiten. »SScräei^iung fät fid^ corbaijnen." Ungen.
(S?.) 25. aScrbaf)nen.
2)ie SSorbanf, ^J. — banfe, eine Bot einem Singe bcfinbiitfie fSant.
S?ci ben SSlattfc^ern beift ber aEetttifd), auf n»eld)em fie bie Siieb»
blattet Bcrfcttigen, 515ocbanf.'
Sorbanfcn, v. trs. cor Änbetn banfen, bamit biefe batin na^folgen,
ober eben fo nad)banfen. 2). SSotbiinfen.
** 58ovba^, adv. Borbei, Bcrubct; geir6^nli(^er furbag.
S5orbau«n, v. trs. i) Cor etwa« bauen, fo bap cS Bor bcmfelben ^ets
Bortritt. 2)a« obere ©tcctwerf Borbauen, fo baf eä über boS un=
tere ocrraget. ::) SScr etwa« einen Sau, ein (üeoiube auffüljren,
um ti baburi) abju^alten. Uneigentlid), einem iOinae Bcrbauen/
in Borau« Xnjialtcn treffen, bap eä nidjt gefd^ejie. ©iner Äranfs
Ijeit, einem Übel B»rbauen. iDer geinb brobet mit einer Sanbung,
aber eä ifl ibm fd)on Borgcbauef. 25. SJorbauen. S). — ung.
©er S5orbaucr, — i, SWj. gl. einet bet totbauet.
£)a§ S^orbauung^'ttlittcl, — ö, S9^. gl. ein aSittel, trobur(^ man ei:
ner ©adjc, einem Übel Borbauct (Pr.^servativ).
iDcr Siorbebadjt, — ti, o. S»s. baa aSebenEen, bie Überlegung, »el;
d)i man einet .ßanblung BOtbergeben Ici^t. fSlit SSorbebadjt b«"'
bcin, etwas t^un. Of)at ä}crbebad)t banbeln.
SiOrbcbad^ti^, — er, — |ie, adj. u. adv. SSctbebac^t anwenben*,
äupcrnb, wie aud), batin gegrönbet. Berget bebenfenb. i'orbebäcfei
tig fein. Sin Bcrbebnd)tige« ßetfabren. ein Bcrbebac^ligccSDienf^.
9Jid)t bcä gemelfiten ?5fabeä achtet et (bet ©trcm),
Den ibm bie Älug^eit »orbebad;tig baut, ©djillcr.
jCaBon b. — feit. ..
58orbcb«d)t(id), adr. mit aJorbebad)t. SJorbeböc^flici) ^anbctn.
SSorbcbenten, v. trs. unregelm. (f 25enEen), Borber bebenten e^e
man etmaä tb'^t.
«Bit Bcrbebadjten ©efir.gen
jDen Jffepidjuä ju fingen tarn i(6 ^ie^er. |) erbet.
©. 2}crbfben?en.
SäcrbcbeutCil, v. nf. mit I;:.ben unb bei SiJ3"n9 «'"'ä trs. Botber»
bebeuten, ein ^ei^en iuCünftigec SDinge, Segcbcubeitcn fein. iCaä
68
?öorht>
^53
Sjorbeife
maft litt it>o( i'frbcbcufcn? Sa« fifbcittet niäiii (SutcS Bor.
S?i(? (Slaubft bu nit^t, bap tine ffi-ainun3«ftimmc
3n iräumen «otbeöcutenb ju uns fptid)t? ©(fiillet.
2). ^ücrbcbcutcrt. £). — ung. ©. b.
Die Sorbcbcutun^, »fj. — en, bie 3Cn5et3«/ ba« 3ei*en tinn funf=
tigcnSgcatben^ititjc., otit maö ra«n baföt bSlt; ii>ie auc^ bafiienige,
mai bitfe anjeige gitbt, enthält, bU äJüttjerbebeutung (Omen),
ein« auU ajocbcbfutung.
— — la$ tit mein Scifccn
3u tcinet bSfcn SSccbebcutiutg »ribcn. Grillet.
SerSorbctiii^, — t«, Sf».— e, ob« bitSSorbcbingung, S9Jj.— cn,
tinSebing, obct tine Scbingung, »ctd)c man »ör^ct macljt, el)e man
Jjanbclt, etwa« tfjut. SOJit bem SSocbtöingc fidje« id^ mii^, bap
mi* tt-in 9lad)t^cil barau« cntfpringc.
SJorbebingen, v. trs. untegelm. (f. Singen), oot^cr, ef)e etwa« gc^
fd)ie()t, cfjc man eftoal t^ut, bebingcn, feine aSebingungen madf)en.
©tieltt. T>. iöcrbcbingcn. 2). —ung, @. b.
Sie Sjwbebrnguiig S9Jj. — cn. i) Sie .Jianbtung, ba man »orbes
binget; cljne SSRe^rjal)!. 2) SaSjcnigc, wuS man »oibcbiiiget, bcr
aSotbebing.
X ^OtbcQiljten, V. iiitrs. 1) 3n »orauS bcge^jre», bcgcfercn »ot;
ouejubefomraen. 2) Segebtcn »otauSäufommcn , Bov Jfnbfvn ju
fein; wie and), bc8ct)ten cotn^in j" gelangen. S. 2}orbegelircn. .
O SSorbcgicrig, adj. u. adv. »orau« ober aud) nad; etwas btgictig.
»— mit Sclfffepen (gernr}f)tcn), ben uocbcgiecigcn yoiijpenatmeo
in Ungebulb, fotf(^t' et ab»ed)felnb nad) ben iwei «ntgegcngefe^:
. ten S5?cgen feincö ^dU.' «8cnjel = €tetnau.
5(c Ser SSürbeginn, — c«, ^. u. basjcnige, nai man vovtjn bt>
ginnt, tfjut, ef)e eine ©a«e gefdjic^t, bie SJctbcceitiing. ©tielcv.
Der SSorbegtiff, — e«, 9»j. — c, ein »egtiff, tocldjcn man »oc()et
(labcM, fid) oetfdjaffcn mup, cf)e man etwa« tjetftcben fann, et)c man
etwa« unternimmt, reeld)« einem anbetn folgenben ju ©runbe liegt.
et reill bieTe fo fdiroiciige ©at^e übeinclimen , unb ^at taum ben
minbelicn SScrbegritf baocn.
X}it 'i8oxbei)alt , — eä, Sfj. — e. 1) ®ie ^anblung, ba man fid^
etwag oorbe^ilt, f. b 2) (Reservatio). «tiraS o^jne SSorbcijalt
»etfpred)en. SJJit 23ctbef)alt bcffen , »a« ocibcbalten wetbfn mu§
(Reservatis reservendis). 53?it S?orbct)aIt atlet 9!c(^te. «Sit 23cr=
liti)M be« Sittle (salvo titulo). 2) tiaSjentge, »a« man ftd) eei:=
te^alt (Reservatum). 25« oeifltid»« 2}crbt'f)nlt (Reservatum ec-
clesia ticiim) , trar in bcm bfutfd)«n ©taatsrc d-te basjenige Wcd)r,
tceldjcS Itd) im weftfälifdjen 5!tteben bi« rJmifd)fvifirid)cn SReid)«;
■ßär.be bei ter Mufnatme bev SRetigion ber Jfreigiiubi^icn ju gUidi«
sEütbe unb ©etcrfjtfame mit bct r5mifd&friftlid)cn »otbebü/ten ^at:
ten, bo& wenn «in römtfdjfvtltlidjfs ®eip[irf)«c cbtt bcr;,lnd;en gcijl;
liJic yütR oon feinet Religion ju bet anbern ü&ctttct«n «lütbe,
«t feiner geifflii^fn (Sinfünfte unb ©fiter ctriuflig fdn Mit«. 3n
ben Seilten ip bi't i'prbclinjt in Sebaiifen (rerervatio mentalis)
eine ^eimlitf)« einfdirä..fun9 bf« Sibe« ocn Seiten beffen, melditc
ibn ablegt, um bem gib« «inen geringen Umfjr.g }u q ben unb i^n
fürb.'.«nid)t gelciftet äu a.tten, »aierlid) inCSebanfen »oricMIten ^at.
■Jßurbfbalfen, v. trs. unvfg.-im. (f, vf)alt<n). O f ^("f ung«biJ^r=
lid)«, unrfi^tc Ktt jur4cf6et)jlten, 9cro6^>iilid)er ocrcnlbaiten. »SJu
(ollfl bem Z/ötftfgeii unb Armen feinen Subn nirf)t «orbet)alten."
5 SJlof. 24, 14. 2; •'^i* etwa« uocbebalicn , es auf eino anbete
Seit ju f^jn aufbc^^lteo, ».-rfc^icb/n. ©icf) «i-'e Jlttt-it üürbc(;a[.
ten. .6ajt bu mir benn (einen Segen t)crbeb''It''W?'' b. b. mir fei:
■«n aufbt()a(t«n, fiät mi* fdnen a.fgeboben? 1 3Rof. 27, 36 3n
«ngeter Sebeut.ing, bei einem einfd)rdnfcnben Sj.rtrage, Über in^
fommen jc, fid» bie greib^if bebingen etwa« jo tf)un 0 er jn lalfen
«nb bab;it(5 einen Xnbfrn bieoon anef(^(iipcn. VSei be» 35.r^lei(l)e
behielt et fi* «ine unb ba« :2lnbrc Bor. (St f)''* f"« ®«t »erpadj*
tet, üd) aber tie 3aab auf berolclben voi:bef)altcn.
2)ct lümrafl, bet ftd) nur bie Slad^e «crbcbalt, SB e ige.
jDen 2ludfpru(^ beS aobciurti)eiIä ^at fid) bet Äbnig oorbcf)i>Jt«n«
Oft au(^ cljne ben SJebcnbcgtiff ber 3tu«fd)iic6ung eines Jtnbcrn für,
fid) bie greiljeit, ba« 9lcd>t etwa« ju f^un erhalten ober $u erhalten
fud)en, al« eine ^uena^me ober all eine Siebingung. 5i) bet)alte
mir üor, Ünberungen in S^ter Arbeit »ornc^men }" bürfcn, »0
fte mir uät^ig fd)einen. 3d) b.balte mir tcr, über 5()r SSctto^en
frei meine COIeinung ju fagen. S. 33otbeI}nltcn. S. — «ng. ©. b.
£)ie 33orbel)oltung , SWj. — en. 1) aie ^lanblung, ba man etwa«
corbebalt; o^ne «ebrja^il. 2) 2)a«ienige, roa« man ft(^ »orbetjölt,
ber SorbeI)alt. ©. b. » unb SSotbcbiilten 2).
S3otbcl)üUlidt>/ ^'l''- ™it S5orbef)alt. «©« wirb bet SerfteigerungS;
tcrmin ii« ju ^o^et f6nigli(^er Äammerratification (Oenebmigung)
üocbef)nlt[icl) anberamt.« Äurf) ann Suerfc^ c SJerotbnung.
»5Bir mürben — Bcrbe'oaltlid) rciebcr auflebcnberUncinigfeit — übet
eine jeitweife (äeitlange) Serträglidjrcit einig." S8en$ei:©tetnaB.
SSorbei/ ein Umflanbirort, bie 3li(5tun3 einer SSewegung bei et:
loa«, iur 6eite beffelbcn weg ^ nac() com ober bieten ju, je
nat^bcm ba« ft(^ SSemegenbe von ^int.'n ober von vorn fimmt,
JU btitiifntn ; juni Unterfd^iebe »or Boiubec , wcld)e« bie
JRidjtung einer Bewegung ror einem iDinge, oon einet £eite bcffel:
ben jw« anbctn bin unb meg beseit^net. @o finb beibe SDBorter ju
untetfc^eiben, obgleid^ beibe b<Jufig für einanber als gleid)bebeutenb
gebraudit werben, unb cotubet nur für ba« in bet cblen ed)reib:
art ge»6l)nli(5ere geartet wirb. So mirb bet SRunbi-, »enti fie bie
§)ofien ober S8äad)cn befut^t, »ob ben Sl*adf)en, wenn fie auf ifjte
gra^c wer ba? geantwortet ^at, äiserufen: Borbci! ober, Stunbe
CPtbci ! anjujcigen, bap fie alo SJuntc vorbei iinb weiter geb'"
bürfe. 6ä wirb mit allen ifu«fagtwöttern äufammcnaefegt, welci^e
eine Scweguna ober SRid)tung bejeid)nen. ©. b. folgenbcn. (g«
wirb bann ju bem SDinge, an beffen ©eite l)in bie SBewcgung vot
fid) gebet, noc^ einuiaf)l bei gefegt, ober aud) Bor, fcfern man ^jors
f'bet au«^ fSr vorbei gebrandet. SBei jcmanb vorbei geben, es mag
ber ®e^eiibe oon oorn oter entgegen, ober er mag von b'ntcn obet
nad^fommen. et ging obne mi^ aBjufebcn bei mir vorbei. 2md5
wirb ba« mit vorbei jnfammengcfegfe Sffcrt ju-jeilcn mit bcm vier»
ten JaUc gefügt, j. SS. einen vorbeigehcH, foivol i^n auf bem ffiL'ege
nidjt bcfud^en, al« ani), ibn ungebüi)rtid) übergeben. ®. aud) SJors
bfifaf)tcn , 33orbeiflic3cn u. äu-oeiicn aud) mit bem brüten
galle. ©. Söcrbeifubcen. Oft »iib ber (äJegenfiano, ju bef:
fen Seite bin bie Söcivegang ocr ftdb gebet, ganj »crfd)'!'iegen , ins
bem bjffcU'e bur^ ben 3ufammenbang biniänglid) bejeidjnet wirb,
wie in bcm oben ang<'fül)rten »9?unbc vorbei ," unb in 3ufammen<
fc^ungen, er [)at BoibeigcfdioUcn, nämlicb bei bem 3ielc, »0 e<
bann oft fo viel als fei)l bcbeiitet. Uni'igcntli;^ bicnt vorbei, ba«
Serpie^cn unb bn« Snbc einer 3i'it ober Cauer <u b:jeid)ncn, wo
aber vorüber eblcr unb paffenberift. 2?oibel ift vorbei! b. ti. wa« ceri
gangen ift, ift »ergangkn, ifi nicijt KC^r juruiFjubringen. 2?efenbet<
mit ben S!v^öttetn fein ünb loJTen. ©. S^crbcifcin, aJcrbeil.-.fycn.
SSotbcibfben, v. intrs. u. ntr. üiit fein, bebenb vorbeigehen.
9lur tt« Sboren 'pbantafie
SSebt bei tcincm SBilb vorbei. Sujii.
X). Söprbeibebcn.
SSorncibegcbcn, v. rec. miregeim. (f. SSegeben), fit^ bei etwa« »ets
bei, jut eritc beffelben bin unb weg, entireber oon vorn ober von
biuten fommenb begeben. 2). SCorbeibeüeren-
5ßorbcibf«»cg>'n, v. trs. u rec. fein« sHeir.-.j'ng 00t ttnae vorbei
Mp|;men laffcn ober mad^cn. 2). 93orbeii>c!Bfgen. 2). -ung.
SSotbciHafen , v. tr«. untcgelm. (f. SSlafcn), bei etwa* jut ©eite
bc)Tcibe.T »lin unb weg blafeo. 3? ÜSoibeiblafen.
•JSorbciblirffn, ▼. intrs feine SBlirfe vor etwa« vorbei geb'n obet
gleiten loffen, tinb b^b«^ oft aud), biefc« (trocS nid^t fe^en «tet boc^
nid)t mit S3ewu^tfeinfe|)en. So audjcotbeiblinien, votbcidtugein, n:it
^txMi
ä^o
ajorBeig
ben bicfsn SBorfcrn eijfntn fJcbenbegrifcn. 2». SJcrSeiblicEcn.
Sorbeibtüufen, v. ntr. u. intrs. mit fein, bcaufeitb DOibcifjfTcii,
btaufin^ iiJ) Botbcibenxgen. »®o bie glut »or tiefe« JSSiibcl Dfi";
beibiaufet.« ^opo»itf(^. (3?.) 5). SSorteibtaiifcn.
fßorbtihtit:Qtn, r. us. uimgelm (f. SStin^en, , »ot etica«, juc
@eitt befTeiben ^tn unb tocg, oon com obcc |inten fcmmenb, bctn:
8<n. D. JiJorbfibringEn. 2). — ung.
SSorbeibrcngcn, v. trs oor «tmas , an befTcn ©fite fcin unb »oeg, '
oon i'otn ober hinten Ijct bringen. 2). Söoibeitiransen ©. — ung.
SJorbeibciiigen, v. intis. unregelm. (f. ^riuacn) , n-iit fein, bii et»
aas, an tieffen Stitt iitn uab »ej, »on oorn ober hinten ()it bans
gen. 2). SSocbtibtingen.
SScrocibrücfen, v. trs. b?i et»a«, an bejfen Seite f)in unb »ej brü!>
fen, 2). Söcrbcibrucfcn.
X 33orbeibürfcn, v. ntr. unregeJ.-». (f. £'iicfen) , mit i)Ahtn, oor^
beigeben, «cibcifa^ten u. bärfen. 2). äJorbeibucfen.
SSorbi'it'gen, ▼. intrs. mit b«r (5ge por^fifabten, ccrbeiäic^en.
SiOibeieilen, v. intrs. mit fein, f. Söccbetget)cn.
S>Otbeifi>{)ren, v. unrecielm. (f. ga{)tea). I) ntr. mit fein, fii^nett
fi(^ bei etroaä ocrbtiöcicegen. iDcr gpieg ful)r bi^t bei i^m borbci.
®ie ©pije (beS Speere) fiit)r am ItnEen St^ulterblatt
Sßcrbci unb fapte nid;t. Sütger. (fR )
11) intrs. mit fein, i) tüAneU fic^ bei etwa« »orbeibemegen. ffit
fubr ffljnelt bei mir »crbei unb jur Sfjür binaus. t) 3u SSJa^en jc.
pä) oetbeibegeben. »Seist fuhren wir t>a$ Iärbti6 fdjöne ®tÜBau
»pcbci , « bei bcmfelben oorbei. Äo^egartcn. (SR.) Ilf) trs.
ju JßJa.K»« 'c. Bctbeifdjaffen. — 2). 35orbeifal)rcn.
J5ic SSorbcifai)tt, SSj. — en, bie j^abrt bei etinas »orbei.
SSorbetftutrn, v. intrs. »orbeifcfjiefen. 2). SSorbeiffuern.
SJorbciflfltrern/ v. intrs. mit fein, pattemb oorbciflicgen. 2). 2Soti
beiflattern.
S3orbeifIicg«n, v. ntr. u. intrs. unregerm. (f. gliegen), mit fein,
turd^ Ite !^. f( bei eima6 »orbei fttf) bewegen.
— ^iiifü.?er pieqt ba» ®efif)og, wie ber wintetnbe -^aget,
3<gii*e Seit« DorJei, iinb bie Äugen Bocbei unb bie Ob««", SJof /
>. I). an jfber Seite !c. »crbei.
3C^n(i4 bem teifenbijn Jreunbe flieijt fie (bie ,?reube) unä eilig
Oütbei. Ä 0 feg arten. (9t.)
Uneigentti^ »on »enfcften, (t(^ frfjnett »crbeibewegen. »6ben ße§'
Id) auf bie Sab»), bie »er mir »ctbeifliigt , al» ob ti auf i^c 8ebe«
obgefeben tcire.« Ungcn. (fR.) 2>. SJorbeiflicgen.
Söorbetfliel)en. v. intr«. untegeim. (f ^iiebea), mit fein, »oc etwa«
jur Seite beffeiben bin unb weg, ei fei »on »orn ober »on f)inUn
^tt, fliegen. 4)aufen »on flü^jtigen Jeiiibcn flogen bei uu$ üotbei.
— — XBeitUfi; gammeln !
.&6ret bie Sie«' im SJürbeifttet)ii :
getfiget ^cnig — Sog,
4»iteet<f)er®te'Je oocbfifJitb«n«''.Stigftcben fann, wenn e« große Sil im
gliejcn, gUidifam auf ber Jlucbf, bejeiijnen fcU. 2>. SJorbcifliehcn.
SSorbeifliepen, v. ntr. unrcgetm. (f. giiepen), mit fein, bei etwa«
iur Seite befftiben bin unb weg, »on »orn ober »on binten tom:
wenb fliiüen. Siel gei^name (loffen im Strome bei uni »crbei.
2). S3orbfifIiefen.
SJorbeiflöfien, v. tr». »otbeifliejen ober »ctbetf*wimmen machen.
^cH bei bet IPlüb'« ootbeifl5§en. 2). 93crbeifl5ßtn. 2). — ung.
S3prbetflüd)ten , ▼. intrs. mit fein, auf ber gluijjt »orbeieilen. 25.
23ocbeif1ftd>ten.
jDet Sßorbeiflug, — e«, 3ÄJ. u. ber Jlug bei etwa« »orbei; wie ouift
(ine fc^neQe JBcwegung »or ttwai »orbei. »Sie unbeftinbige Siu
tinn , bie a«" ibce Jfnbeter, bie (ti an ibven SBigen bingen , mit
ifiren fi>nea babin roDenbrn 9<ibetM äberf&brt, aber bod) aitd) man^
4<n im Vorbeiflüge bettünüigct.« Ungen. (91.) a(Stwa$ im äJoc-
btifiuge ticail)nca.* Braguc. {Si.]
aJorbciflutcn , t. ntr. mit fein, puteub »oticiprJmen. 2). Scn
b.'ifluten.
SSoriJeif i)tin, v. trs. »ot ctwiä, jur Seite beffeiben ^in unb weg,
»on »tni ootr i)intm fommens, fubien. Z<i) lieg mi(^ tei i!;m
öorbeifuf)ten, um i^n genauer ju bettat^tea. *uc9 mit bem bcit«
ten gjiie.
St.S i|l ba« Senffeil jegt, bal meinen ^radjtiuinen
SDlit libeimutb üocbci bie gjeiioetlobten fül)rt. .Jb«™™«'-
wo jugKii^ Bas Docbei »an feinem JCusfagercorte auf ein; bei ftU
ä)in 3ufumnieiifeemigea ni.1)t UiigemS^nliie 2ttt gctreuot ift. S.
S3o;beifui)ren. 2). — ung.
X Sijprbeigafftn, v. intrs goffinb »orbeife^en. »SSor etaaä »orfceis
oJTen." ..iebife. (3?.) 2). ;Soc&ei.„iffcn.
2;er i^orbcjgang, ~ti, o. »?j. ber Sang ober ba» «eben bei tU
was oorbii. S t{) a 6 SJieberb. ©p r a(^ e«, (9J.) 3m SSorieU
gaiigc ^ ©esjöbntidjer ift bo? äJorbetnefen.
2So_rl'c:giincjtHn, v. trs, gängetnb »utbeifiJ^ten. 2>. SJorfccignngetit.
2). ung.
■Sorfcfigaufeln , v. intrs. mit fein , gaufelnb (It^i »otbeibewegen.
2)- JÜcrbcigauEcIn.
SJorbcigcben, v inn-s. unregelm. (f. @e()en), mit fein, »or »ber a«
einer Sadj?, jur Seite bevfeiben bin unb weg, »on »orn ober »on
binten fcmmeiS, geben. Scn aUen Ceuten, bie auf meinem SBege
bei mir »pcbeigcgjngen finb, tenne icf) niemanb. 3cb mag nid)t f»
oft bort »orbcigchen. Sn engerer Sebeutung , weyi eä nlci,.t bie
2ft>fici)t max »orbeijugcben, feblgeben. ®o oud) »on ben eetfiiebe«
nen ^Trten ju geben, in 2tnfebung ber ®ef(^wmbig!eit , ber SBewee
gung unb Haltung beg RScper« unb ber guge babd sc. alö : »ot;
beicilen, »bin?en, X »bopffn/ X =b"niP>''n/ =bupfcn, X»bU'
fd)en, X --butfcfeen- '2e'di)(n, »fcicdjcn, rfaufen, X'pre=
fd)cn, «rennen, -- fc^leicbcn, .fd)[enbern, X--fd}t9ftetn, X =fd)lu:n<
fern, :fd)[npfen, sfi)nau6en, =fd)feitcn, »fd)man?en, ; fd)n>Är=
mcn, =fd)»eben, «fprcngcn, --fpcingen, X ■•1^»'Pfl«' X^ft'ipfeni
sficigen, X »fticfeln, X <flo[pern, rftoljcn, =ficcid;fn, :jlreifen,
5 taumeln, «toben, »toUcn, X ^ toi-^eln, »tofcn, =trabtn, X^twp»
pclu; : trappen, X «trippeln, X »trcITcn, : trotten, X =tt>acfcln,
sroanbeln, ^ manbetn, upGnfen, X :i»atf^e{n, »jittern, X 'ioU
Uln, eilig, binffnb ic. »ctbiigcbeii, f;;^ (»opfenb , buitipeinb !c. »ou
beibewegen. ®. (Siicn, hinten jc. ?c. Uneijeiitlidb aud) »on un»
lärperlic^e« iCingcn unb ocn ubE5rperIi(6en .^anbfungeu, wo e« oft,
fowol mit bem britte» ^allt, aU ani) mit bem »ietten, unb jugtei«^
al« trs. gebraud^t wirb.
Oft in beiliger '3lad)t, wenn feinen (Sebanfen ba« ^djictfal
2fller SSÖlferriiigi«nen ber Gfrbe »erbetging — Sonnenbecg.
»SBa« für Silber geben ba meine Seele ooibci,« cor meiner ©eele.
jCufc^. einen Oorbfigebcn, fowol ihn iinbefu^t laffen, auf einer
SJeife, al« audtr ibn übergeben, auf ibn (eine SRuctücbt nebmen.
Jüen gebJrigen JRitJter »orbcigebfn unb fii) unmittelbar an ben
gürffen wenben. einen bei einer SBabl , ober in ber SEabl oor«
beigeben, auf ibn leine SRütffitfct nehmen, iJin übergeben. « — in
(bei) mi^lidjen Aufträgen bebicnte er f'«^ femer, bod) in (i-ei) betob=
nenben ging er i^n (tet« »orbei. • Wei^net. {3i ) X Gine Sadie
mit Sttllfibmeigen »orbeigeben , fie nidbt errofibnen, ebler, fie mit
©fitlf^aeigen übergeben, wofür autb auf eine ridjt na(bjaabmenbe
SBeife »orbeigeben allein gebraud)t wirb. »Wcfen Umftanb (fnne«
wir ni4)t »orbeigeben,* nidjt mit «tiaW;i»figen übergeben. ?Bie =
lanb. .«alilei ifl au« ®rünben oorbeigcgangen , bie wir nidjt be.
greifen.« Ungen. bei Jptr^na^. UneigentUi juweüen »on bee
3eit. für »ergeben. 3ft biefe äcit erträgli^ »erbcigcgangen , f»
wirb ja bie übrige aui^» »orbeigeben. 2) 93orbeigcI)<n. 3m 23er»
beigeben bei jemanben einfvredjen, jemanb befuiben, inbcm man bei
feinet aCobnung »orbeigebet. Da bie« nidjt abfüd)tiid), fonbern nu»
gelcgeotlic^ «u gef(^((cn pflegt, f« wirb im ÜSocbeigebtH au<( unrt'
?l^or^eig
460
a^otkit
itntü^ gebraust filr, gflcgcntticft , nebenbei, atä eine Siebenfache.
3m SSorbci^eficn etwa« bemctten. 35. sBorbcigcF^ung. SRit 2?cr--
l)eiüc!)ung bcc eigentlichen SBc^5cbe fi^ an bcn gütflen [clbft
wenbcn.
S3orbcigc(eitcn, ▼. trs. »or efrcaä, jtit Seit« bcffetben ^n unb weg
geleiten. Sinen an gefi^rli^en 2(bgi;iinben gliidli^ DorfoeigeUitcn.
S. 23crbeigclcitcrt. £). — ung.
Jßoroeigleitcn, v. ntr. u. intrs. untegerm. (f. ©feiten), mit fein,
t>ct etmas, jut ©eite beffclben ^in unb »cg, »on »ctn ober »on
^inten ^et forawenb, gleiten unb uneigcntlicf), leirf)t unb unbemeift
tei bemfelbtn Ijinge^cn unb fli^ verlieren, .©inbtiicfe, roeld)c fo
f<5wac^ finb, ba§ |ie g(eici)fam 00t bcr ©ecle »prfacigleitcn.« ®e;
bife. (Si.) 3m 9J. £). fagt man bafür in bet cigentli(i^en Scs
beutung »ocbcigtitfdjcn. X). -2}prbcig[eifen.
•f SSorbeigtitfcfjen, v. ntr. mit fein, f. JßorbeigUitcn.
X SScrbcigloljen, v. intrs. mit glojcnbcn JCugen oorbeifeljcni. £).
SScrbciglc^cn.
IBorbeigreifen, v. intrs. imregerm. (f. ©reifen), bei etwa«, 511« ©«i;
te beweiben f)in unb roeg greifen unb ti nid)t faffen, babcr auif
für, fel;[greifen. (St fuc^te es }u fajfcn, griff «bej vorbei. 2).
SJorbeigreifcn.
X S5orbci9U(fcn, v. intrs. f. 23crfceifcl}en.
SSorbcifjarfen, v. intrs. f. 9?crbetf)auen.
S3erbei^aucl)en, v. intrs. feinen .j)au4) bei ttmai, jnc ©eite bcjfels
btn ^in unb weg ge^ieu lafTen, o^ine ti bamit ju berufnen. X>.
SJorbeifiaucfcn.
SSotbei^aucn, ▼. intrs. unrcgelm. (f. ^auen), bei ctroa«, lut ©eite
beffclbcn I;in ^auen, o^ne tä ju treffen. (St Ijicb mebrcre SKa^l
öorbei, el)t er eg traf. ©0 aud) uorbeibacfen. 2). 3icrbeif)iJUcn-
SSorbctljetfen, v. intrs. unregelm. (f. Reifen), t)clfcn oorbcijulom:
men. <Sr t)at mit bti ber unflt^ern Stelle glücflic^ uorbeigct)offcn.
25. SßorbeiJ)elfen.
5Sorbeif)e^en , v. trs. »or etwas, jur Seite beffelben |lin unb weg,
»on oorn ober oon hinten tommenb, ^e^en. 23. ä5ocbei()e(5en. 2).
—ung.
SSorbcibinfen, r. intrs. mit fein, f. 2}orbei9eF)cn.
SJorbelljolen, v. trs. l^oUn unb »orbcibringen. X). SSotbeifjOfcn.
Tl. — ung.
X 2Sorbcit)opfcn, v. intrs. mit fein, X ffiorbeifjunnscln, v. intrs.
mt fein, SSorbei^üpfcn, v. intrs. mit fein , X S3orbcil}ufc!icn,
V. intri. mit fein, X Sjorbei()Utfd)«n, ▼. intrs. mit fein, f. äJcr»
beigctjcn.
SSorbeijagen, v. I) intrs. mit fein, fernen, wie gejagt, corbeilaufen ;
wie aud| fibnell, bo« 9)ferb gleidjfam jagenb, »erbetreiten. II) trs.
fd)neU oorbcilaufen ma^en. — 2^. SJorbcijagen.
3C SSorbeijubeln, v. intrs. mit fein, jubeinb, mit l'uPtgem ©efc^rei
oorbcige^en, »orbiiäic^cn. £). SSccbcljubcIn.
©orbfifarren, v. intrs. u. trs. mit bem Äarren, auf bem Äarren
ootbeifabren. 25. ä^orbcifiuren. 25. —ung.
IBorbeifiljren, v. trs. mit bem SBefen »crbcifdiajfen; au^i »crbci:
fegen. 25. 23crbciCe!)ren. £>. — ung.
5?orbeifeu(l>cn, t. intrs. mit fein, f. iücrbeigeFjen.
■2)Crtcif(cttcrn, v. intrs. mit fein, im Älettern »or etwa« »crbei;
tcnimen. 2>. Sßerbeiflcttern.
Ccrbciflimmcn, v. intrs. mit fein, im Älimmen »otbeilommtn. 23.
SßcttoiE;immcn.
X Jßcrbeifcdetn, v. ntr. mit fein unb trs. tjct etwa«, jur ©eite
ttffelbcn l)u\ unb weg, »cn »ovn ober binten fcmmcnb, Uütvn,
unb; fcrbcifoKern mactcu. 23. ScrbcifcKern.
Cetbeifcmmtn, ▼. intrs. untegeJm. (f Äommcn), mit fein, feines
3S3fflt9 tcmmenb bei etwa« octbeigeben , Borbtireifen u. SBenn
«an ton Staunfiioflg na<^ ^jalbccffabt reifet fcntnit man bei
Soifenbütter vorbei, obec nii^t burcl) , w«t( bie Strafe bi^t
rorbei, aber nii^t burdjgebet. 2). aScrbcifcmmen.
X Siorbcifönntn, v. ntr. unrcgelm. (f. Äonnen), mit IfCiltri, oo».
beifominen, oorbeige^en !C. tonnen. &ä i(t ju wenig SRaum jut
©eite, man Linn ni(l)t pctbei. 25. SSorbeiforanien.
O 23orbcifr«Uäen, v. intrs. freuöcnb in SBewcgungen- ubcrS Äreui
ficf) »orbcibewegcn. »Sine «ccbeifreujente @4)»aibe.« 3. 'P- 3Ji^»
ter. 3(u(§ {6nnte es bebeuten, im Äreujen »orbeifaijren-, »0«
©djiffen gefagt. 25. SScrbcifteu5en.
23ürbcihicci)cn, t. intrs. untegeim. (f. Äricdjcn), mit fein, f. SBoc
beigcl)cn.
X X>crb£tfricgcn, v. trs. bur* Xnftrengung bewirfen, bamit äu
etanbe temmcn etaai bei einet ©acf)e uorbeiäufci)a(fen, »otbeiju«
liefen k. ©. 2. .Kriegen. £>. 5Borbcifcicgen.
SJofbeifugeln, v. I) ntr. mit fein, fugelnb Botbcirottcn. II) intr».
fugclnb, mit ber Äugel »orbcifc^iiebcn. — 25. SJorbeifugeln.
X 5yorbeifutfd)en, v. iutrs. mit fein unb trs. mit bet .Rutfdje, in
bcr Äutfci)e »orteifaf)tcn. 25. 25ocbeifutfd)en.
SJorbeitangcn, v. trs. bei einer ©at^e »orbei, nad^ etwa« Einlangen,
teirf;en; oud) «ocbfireidjen. 23. äJorbeiiangen. 5D. — ung.
SSorbcidumen, v. intrs. mit fein, Idrmenb [lä) ootbeibegeben. ^.
53c rbci [Armen.
S5orbei[affen, v. trs. untegeim. (f Waffen), bei etwos »«bei feinen
SiSeg ne()men cbet gelangen (äffen. SScttler bebec!cn ben 9SSeg unb
liiffcn niemanb üccbci, o^ne iljn um eine ©abe anjufpre^en. Un<:
eigentlich, feine ©elegenijeit uorbcitaffen , fte nicfjt ungenujt fic^
äeigen unb wicber oerlieren laffcn. 23. äJorbeilQ'Jcn. 25. — ung,
S3ocbettaufen, v. ntr. u. intrs. untegeim. (f. Saufen), mit fein, f.
93crbcigclien.
X SjorbeiUtcrn, v. intrs. fed« langfam oorbeifa^iten. ®. Seiern.
23. SJcrbeileiern.
5Sorbcileiten, SJorbeilenfcn, ▼. trs. cot ttwae, ju beffen Seite ^iix
unb weg leiten. Unten, ©inen bei gefäbriicfjen ©teilen «orbeilei»
tcn. 2>en aSagen Dcrbciknfen. 23. SJccbeilcitcn, SSorbeifenEcn.
23. — ung.
JSorbetloifeu, v. trs. locten bei etwa« »orbeijuge^en, »on bemfelbea
ftci) nid)t balten ju lapn. £>. SSorbcilocf en. 25. —ung.
2>cr äjorbeilticirfd), — e^, S>pj. u. bet SKarfc^ bei etwa« »otbei; jum
Unterfcbiebe ocm 23urd}marfc{). .Sfr Sßorfaeimacfd) bet Srujjpen.*
Mllgem. 3eitung. (S.)
X ffiorbctmegcn, t. intrs. untegeim. (f. 97Jogcn), »otbeigejen, fi(5
»orbcibcwegcn jc. migen, »orteiäuge()en 2c. Steigung Jaben. iD.
S?crbeini5gen.
X 5.?orbciniüffen, v. ntr. mit baten, fic^ »crbeibegcben, Borbcig»t
^en IC. muffen. Um nat^ Sl. ju tommen niup man bei ®. vorbei.
23. S^orbeimüffen.
X iSorbcipatfdien, v. intrs. mit fein. f. aSorbcigcfjen.
S^orbcipeitfdjen, v. trs. f. S5ptbeifd)Iagen.
Sorbcipilgcrn, v. intrs. mit fein, pilgemb , al« -tilget »otbeige^'n,
Bcrbeitcramen. 23. SSorbeipilgern.
X SSorbeipoftcrn, v. intrs. mit fein, poltcrnb »orbeigebcn :c. £).
5>crboipcItcrn.
Jüctbcipraffclu, v. ntr. mit fein, pralfelnb »otbeifliegcn; oorbeifai^s
ten. 2). ä^crbcipraffdn.
X 3?erbcij3refdj€n, v. intrs. mit fein, f. SSorbeige^en.
SSorbeiprugcln, y. trs. f 3Jorbeifd)(agen U).
X Si^orbctpurjcln, v. ntr. mit fein, rot etrsa«, aut Seite bcffflben
^in unb weg putjeln, purjelnb faaen. 35. SSocbfipurjcIn.
SSorbeirafcn, v. intrs. mit fein, f. 'yorbtic;el)en.
SSorbiiraffeln, v. nir. mit fein, rafftlnb, mit ©eraffel ftc^ »orbeib»«
wegen. Sin SDagen raffelte uoibei. 23. ä.'cvbfiraffcln.
SSorbciröufdjcn, v. ntr. u. intrs. m'it fiin, raufcbenb, mit Äerdiufc^
fi4 »otbeibewegcn. »Tfm Jupe be« SJerge« nnifci^cn }wet ÜueOeo
»orfcei.« Ungen. (9f.)
^orteir
461
33orbcifd[)m
2Cuf rofcnfatbnen (n>) giUig
IKiiufd)ct bie SDJctgcnröttje »crbci — 3 a 4 arid.
£). S3orfccir>iufci)?n. ■
Siürbeircidjen, v. trs. f. SSorbcilangcn. 25. S3pcbeireid)fn.
©ie SSorbcireifc, STOj. — n, eine SieiU bei eintm S>tte k. oorbcf,
ouf »cK^et man bei einem Crte ic »ovbeifommt. »Sie tjaben au^
bei ifjret oftcriiSSorbeii'cife in befagtcr Segcnb feinen fo genannten
Crt gefcf)en unb biefcn 9Jamen nid)t gel;6tt.« 5> cpow i tf d). (SJ.)
fßüvbcircifcn, v. intrs. mit fein, toi: einem Orte ic, ju bc[[en ©eite
|iin unt> weg reifen, wie aucf), auf ber SJeife bei einem Dttejc. Dor«
beifcmmen, ci)ne bcnfclbcn ju bcfurfjcn. S3et einem ßtte Dorbci;
reifen. aSBcnn man nac^ Setiin gebt, reifet man ba öorbei. 2tud5
mit bem ciesfen "S^i^i- ©ie ©tabt occbeircifen. Oicifcn ©ie mid)
ioä) niäjt fo üorbei, teifen ©ie bod) nl({)t fo »et meinet Sßc()nung
»otbei, otjne mii^ ju befudjen.
xfieut finb wir i^n oorbciflerfif t. ®it^e.
2). SSorbeiteifcn.
SSorfceirciten, v. iutrs. unregelm. (f. Sxetten), mit fern, ooc ctrea«,
iu beifen ©cite ^in unb weg reiten, ffit i(l hti mir ucrbeiäccittcn
»biie midi ä« ertennen. 2). äßorbeircitcn.
93orbcirennen, v. üitrs. unregeim. (f. Sicnntn), mit fein, f. See«
beiget) en.
SSorbeiricfeln, v. ntr. mit fein, rtefelnb »oibcifliifcn. hinter bec
einfiebelei enffpringt ein flaret tSaä) unb riefelt fanft bei betfei:
ben »crbei. 2). Söorbciriefeln.
SJorbeirinncn, v, ntr. unregelm. (f. SRinnen), mit fein, »oc ttroai,
jur ©fit« beffelben ^in unb rocg rinnen. 2>. SJorbcitinncn.
JBovbciroUen, v. ntr. mit fein unb trs. rcUcnb, mit ®eroalt (t^ cor»
belbeiBcgen. (Sin oorbeitoUcnbcc SBagen. (Sine Äugel »orbeirol«
len. 25. SJorbeicollen. 25. — ung.
5SorbeirÜ(fen, v. I) iutrs. mit fein, oot einer SJJenge, langfam Bot»
beigefjea, tiotbetjic()eB. II) trs. turfcub, rucfmeife oorbeifdjaffen,
»otbcijie^cn. — Z). SSorbcitücfen. 2). — ung.
JBorbtinibcrn, v. iutrs. mit fein, tubernb, mit .^ülfc bet {Hübet
ocrbeifJbren, »otbcifi^iffen. 2). SJorbeirubern.
3C SSorbcirum^eln, v. ntr. u. intrs. mit fein, rumpclnb »ctbeifa^;
ren. 2). 33orbeirumpc[n.
X ?3orbeirutf(ten, v. intr». mit fein, f. 23ot6eigel)cn.
CSorbcifaufen, v. ntr. u. intrs. mit fein, faufenb, mit ©oufen »or«
beifabrcn, »orbeitommen. 25. SSorbcifuufen.
HJorbcifdjflfftn, v. trs. fiajfen b. ^. beforgen, machen, baf etioa«
eotbeigcbta(^)t werbe, »otbciEcrame :c. 25. S3ürbcif<^affcn. 2).
— unq.
3Borbcifd)aucn, ▼. intrs. f. SJorbeifebcn.
SJorbcifdKinen, v. ntr. unregeim. (f. ©c{)cinen), mit I)aben, ffineii
®<))cin cor etwa< «otftei <)e^en , ftd) eeibteiten laffen. )D. fßeu
beifd)einen.
53orbcifd}icfcn, v. trs. bei etwa« »otbei gef)en , fi«5 bewegen marfjen,
n>ie au(f), ton einem, ben man fdjictt, ootbeitragen laffen; A ""r«
beifcnben. 25. SJorbeifcbiffen. 25. — ung.
58orbcifd)icbcn, v. unregeim. (f. @d)ioben). I) iutrs. mit fein,
X fc^inell unb leicht, um nidjt bemettt ju iretben, »orbeige^eti.
H) trs. fdiicS-nb rctbeibetregen maxien. Die Äuget bei ben Äe»
geln «orbeifc^icfccn. (St tiat t)orbeigcfcl)oben. — 25. Söorbci«
fi^ieben. 25. — ung.
53orfaeifcf)ie(cn, v. intrs, f. SBorbeifc^cn.
23orbcifd)iepcn, v. iutrs. u. trs. unregelm. (f. ©cbicßcn), bei tU
tvai eotbti mit ober aus einem ®efrf)üffe fJjicJen, unb, wenn bie
ÄOfK^t war t6 jii trcff.'ii, and), fel)l f(f)ic5en. Sei bem 3tele öcr«
bcifcjjicpcn. (Sine Äanonentugel bei einem Srupp ycrbeifd^ießen,
um JU f(^recf.-n. Uneigentlii^ al« intrs. mit fein, mit ©djnellc unb
.JieftigSfit »erbeieilen, »otbeifliegen. (Sr fd)op loie ein <Pfeil Der»
tili. >®o fdjo^ er au(^ — bei einer ganzen 3}2enge ipofjlgeCleibe«
tet Jrauenjimmcr DPtbci.« Sici^nff- (.^■)- 3m gemeinen 8«'
ben fagt man aud) ucrbeigefcf)cffen , für gcfc^irt, nidjt getroffen»
geirrt. 25. aSorbeifd)icfcn. 25. —ung.
■23orbcifd,)iffcn, v. intrs. mit fein, au4) wcl als trs. , fd)iifenb, ju
©d)iffe »otbeifafjten. S3ei bcm Kotgebirge, ober aud), bc8 Sorge«
birge »crbeifdjiffen. SRan fjojfts e« foUte auSgefdjifft werben, e<
würbe aber »orbeigcfcbifft. 25. 3?ütbcifd)iffen. 2). — ung.
S3orbcifd;(iigen, v. unregeim. (f. ©djlagen). I) intrs. neben etwa*
t)in, waä man ttcfcn wcHte, fdjiagen, ebne eä j" tteffen. II) trs.
fc^Iagenb, butdj 6d)li5ge octbeitteiben. <Sa avtd) , X fotbeipru«
gcln, Borbeipeitfc(){n k. mit bem ?)tiigcl, mit bet 5peitfd)C ic. ft^lo*
genb »otbeitreiben. 25. 25orbeifd)Iagcn.
23ürb«ifc^leid)Cn, v. intrs. unregeim. (f. @d)lcid)cn), mit fein, f.
•2Sorbeige!)en.
5Sorbcifd)Icifett , v. trs. fc^lcifenb ecrbeiäie^cn, wie aud^, auf bej
©d)U-ife eotbeifdjaffcn. 2). 5ßcrbeifd)Icifen. 2). — ung.
X SJorbeifcijUnbern, v. intrs. mit fein, f. SJctbeigcbcn.
SSorbcifd}leppen, v. trs. tot etwa«, jutSeite beffelben bin unb weg,
»cn uctn obet »on binten fommenb , fdjleppen. 25. 23orbcif(^le|)«
pen. 25. — ung.
JBorbeif^lcubern, v. I) ntr. mit fein, fdileubetnb, fd^Iaubetnb rot«
belflicgcn ; eigentlich, *orbeifd)(nubcrn. II) trs. f^icubetnb »»t»
beireetfen. — 2). 25orbetfc()leubern. 2). — ung.
X S3ovbcifcJ)lcttfrn, XX>orbetfd)iumpcrn,v. intrs. f. SScrbeigebcn.
SSorbcifd^lüpfcn, v. iutrs. mit fein, fd)nell, leid)t unb unbcmetM
^id) »crbcibewcgcn. Uneigcnüid), fd)ReU unb unbemetft tergebcH.,
Unmetflidf) fdjiupfte fo bie SSinterjeit üorbei. SSSielanb.
25. ä5orbeifd)lüpfen.
X 5ßorbcifcf)mei(jcn,v. trs. unregeim. (f. (öd)mei§en), f. Scrbciirerfen.
SJorbcifdjnappen, v. intrs. nat^ etwas fd)nappenb bei bemfelben
»otbeifabren. 2). SSorbeifdjnappcn.
S3orbeifd)naubcn, v. iutrs. tegerm, u. unregelm. (f. ©djnauben),
mit fein, f. S5orbcigc{)cn.
83orbeifd)n«iben, v. mtrs. unregelm. (f. ^djnciben), im ©d^nciben
»otbeifabren, nid)t treffen, unb wenn bie Myidjt war ju treffen,
fcbifcbneiben. 25. S}orbcifd)neiben.
S5crbeifd)neilcn, v. I)ntr. mit fein, fdjneUcnb »orbeifliegen. II) tr».
fd)nelienb »erbcifliegcn madjjen. — 25. S3orbeifd)ncllen. 2?. — ung.
SSovbcifcbnurren, v. ntr. mit fein, fdjnuttenb ootbtipiegen. 2).
Sßorbeifc^nurrcn.
S5orbcif(ijreitcn, v. intrs. unregelm. (f. Sdjreitcn), mit fein, f.
S5orbciget,cn.
X S3ürbcifd)urrcit, v. ntr. mit fein, ici etwas jur ©eife Ijin unb
weg fd)utrcn. ©. ®d)urren. 2). 93orbcifd)urren.
83crbcifd{»iiUcn, v. trs. bei etwas jur ©eite beffubcn bin unb weg
fdji'iftcn , ot)ne ei ju betübten, wo eS in engcter äSebcutung aud)
febl fd)ütti'n bebeutet, wenn e« bie Jlbfidjt war im ©d)ütten
JU bctübren , ju bebecten obet üu füllen. 25. SSorbeifdjiitten.
25. — ung.
Sorbcifdfjnjönfcii, r. intrs. mit fein, SSorbct[d;t»flrmen, ▼• intr».
mit fein, f. SJorbeigcIien.
2Sorbcifd)n>cben , v. ntr. «. intrs. mit fein, fd)i»ebcnb fid) Botbeibi»
wegen. Uneigentlid;, wie uotübi'tftbweben, weldie« beffet i|i.
KIS et U^t aufs Caget fitb watf, ba fd)ipebt ibm beS Sage*
^atabicfifcbe« Cfben üorbei — ©onnenbetg.
25. 93orbeifd)i5cben.
58erb«ifd)n5imnun , v. ntr. u. intr.i. unregeim. (f. icd)ipimnieH),
mit frin, bei etwa« aur ©eite beffelben bin fi^wimmen. 2). SJct:
biifd)mimmen.
S3crbeifd;winbcn, v. ntr. unregeim. (f. ^djtrinben), mit fein, eof
beigeben, Botbeieilen unb eetfd^winben. SSci etwas t>orbeifd)n>inben
Äud) mit bem bvit'en galle. »Sap eben barum birfeS fd)tet!lid)«
(üefprnfl in bet (Sejtalt beS Ainig« unfrct aSadje Pcrbcird)Winb(t.*
SöorBeifc^tt)
462
Söotkm
|)am6u«3t«: Z^tnitt. 25. Sßorbcifc^winbett.
SJorbeifdjWingen, v. trs. «nregtlm. (f. Qdjiv'mQtn) , Ui ttaag juc
©ctte tKlTciben ^in unb «reg ft^roinaeii. ®. äjotbfcifcljmingcn.
S). — uitg.
S>orbcif4)»f irren, v, ntr.u.intrs. mit fein, fc^mtrrenb »otbetfa^rcn,
»otbeifliegcn. Z>. S?ocbctf(l)M>iiKn.
Sorbeifcgeln, ▼. int«, mit fdn, fcgelnb, mit auägefpannfen ©e^ftn
Bi!cbetfd)iffen. tlncigcntlicf) , X Dotbeiät|)«n. €S. «Segeln. 2).
5BorbfifcgcIn.
SJorbctfi'ien, v. intre. unccgclm. (f. <Scf)cn), neben etwa« ^in uub
trcg Ul}in, ti Qt^äteU obficijtlicf) ober nid)t, im legten JaUe in enge;
ver Scbcutung, fel)I fe^cn. ®o auJ) A »cibeifd>auen , X »orbet=
^uden, uMb Don ben oecfc^ifbcncn Tfrten äu febcn, t)cr6cird)iclen,
»ccbciglo&en, Ocrbcifracren, »orbciiiiccemc. mit fc^ielenben, gießen:
ben n. Äugen ootbeifeben. £). SSorbcifehcn.
X Sjorbcifcin, v. ntr. unregelm. (f. @cin), mit fein, cot ctwag
cctbeigfgangen, gelangt fein, ßx i|1 fc^on ijorbei, es ift fcfjon oor-
teigcganäfn, i'otbci^efjt)«" !r. Uiicigentlit^, »ergangen fein, ge-
«nbiget fein !c. SBie balb ifl ein galjt t)Ccbei. ©te Schmerjen
pnb »orbei, finb »era^ngen, t)aben fitf) uerloren. <ii iji mit t!)m
«orbi'i, er ifl bafjin, ift gißorben, trie aucf), er »ermag ni^tö mtlfv,
ift ju ©runbe gericttet, ober aud), <S ift mit ifim nidjt« ju inacf)cn.
S8Jit ber ®a(i)e ifl eä vorbei, fie ift ab9fma(i^t,es ifl feine 3te(§nunj
mc^r barauf ju machen k. 2). SSccbeifein.
58orbci[enben, v. trs. unregeim. (f. Senbcn), f. 5Sorbeifcl)icfcn.
X Syorieifcl^en, ▼. intrs. mit einem ©afee »orbeifptingen jc. 2).
S^pri^eifcljcn.
X SscrbcifoIIcn, v. ntr. mit l^aben, eor efmaä fiif) »otbeibegeben,
Uürbcigcfjen !(. foHen. £>• S?orbeifoIIen.
JBorbctfprengcn, v. ntr. mit fein, bas^pforb [»ringen, aufä [(^neUfle
laufen mac^cnb »erbeirciten. 25- äJcrbcifpringca.
SSorbcifprtngen, v. iotrs. unregelm. (f. ©pcingen) , mit fein, f.
SJccbetgclien.
S>crb«ifpri6tn, y. intrs. li. trs. Bei ttroaS , jur Seite beffetScn §in
unb »egfprilen, mo, toenn bie 2(bfid)t war ti ju treffen, (6 in engc =
ter SPebeutung fefjlfprijfn bebciitct. 23. 95otbeifpri!ien. £). — iing.
X S^orbciftapeln, ä5orbci(iapfen, v. intrs. mit fein, f.ajo.rbcigebcn.
S5tnbci|larren, v. intrs. mit flarcen Äugen «orbeife^ien. S. Soti
b.'ift-rren.
SSorbeillccl)en, v. intrs. unregelm. (f. @ted)en) neben etwa« tiin unb
reeg fktdjtn, ofjne eg ju treffen, »c, roenn eg bie Äbfiit war ju treffen,
tt in engerer Sebeiitung fefuflec^en bejeidjnet. 25. 33orbeif}ed)en.
S3orbeifie(>lcn, v. reo. unregelm. (f. ®tcb[en), fid) fjeimlii^ unb uns
b'merft oorbeibewegen. S. SSorbeifiebten.
X aSorbeirteigcn, v. intfs. unregelm. (f. ©tcigen), mit fein, f.
ÄJütbeigcben.
SBorbeifieiicrn/ v. intrs. mit fdn, fteuctnb, mit |)ü!fe be< ©teuer«
carbeif*i|it'n. D. äJocbcifffuecn.
X a>orbci|liefeIn, v. intrs. mit fein, f. SJorbeige^en.
SBorbeipiercn, v. intrs. f. SPorbeifeben.
X äJorbciflolpcrn , v. intrs. mit fein, Sorbeijtoljen, v. intr».
m't fein, f. Sorbeigcben.
2SorbeifioiJcn, v. unregelm. (f. Stegen). I) intrs. neben etwa« ^in
unb »eg ftojen, c^ine e« ju treffen, too, rcenn es bie Äbftrf)t war
JU treffen, ti in engerer ffiebeutung feljlfloSen bejcit^net. II) trs.
buc4 einen ©to^ , ober bur(§ ©topen Borbeif(^affe5K, »otbeigejen jc.
macJ)en. ®. S5ocbciiTcfen.
5Jorbeifirai)feu , v. ntr. mit biiben, feine ®tra()ten neben etwa« Ijin
unb ti>C3 fallen laffen, cetbreiten. X>. ajoibciftrabun.
SSorbciftrcic^f 11 , v. mtra. unregelm. (f. <:iUti<i)tn), mit fein unb
trs. oor etroa«, jur ©eite beffelben b'n unb loegflici^jen. 0.
Streid)en. , Tiui) uneigentliej unb mit bem eierten 5?aUe. .©er
Wl(n\^ beveifet Kefleiion (Überlegung), menn cv au« bem Banken
f^wefaenben Sraume bet 3^itber, bie feine ©inne tter6eiflcetcl^<rt.«ic.
.gerbet. 2>. SSoibci)lreid)en.
SSorbeiftreifen, v. intrs. mit fein, f SSorbciiicb««-
SJorbctftreuen, v. intrs. u, trs. neben «twai ^in unb weg flreuen.
S). SScrbcijlreuen. 2>. — ung.
SSorbeijlromen, v. ntr. mit fein, ftrSmcnb, in Strömen »orbeiftief e».
Uneigenttid), in gropct ©fenge »«beijie^en, oon eiiiir großen SJlen;
fdjenmaffe. S. SBorbciflromcn.
S3cirb«flntbe(n, ▼. ntr. mit fein, flrubelnb, in ©trukeln Bocbeiflie;
gen. S>. JBorbcifitubeln.
S5orbetfiürmen, t. intrs. mit fein, mit flurmcnber Site unb (Seroalt
fjrf» »otbeiberoegen. 2) äJocbeifiiirmen.
SScrbetftiirjcn, t. r» ntr. u intrs. mit fein, flfirjenb, b. ^. mit
©cbnetle unb .f)eftigfeit, ®e»alt fidi Borbeibetriegen. II) trs. neben
^in unb »eg flürjen mj^jen — 2). S3orbei|iarjen. 2). — ung.
SJerbetfummcn, Sictbeifumfen, ▼. intrs. mit fein, fummenb, fums
fenb oorbeifliegen
©ic fuinmtcn wie SBefipcn öorb»i. Ungen. (SR.)
S. SSorbeifummen, Sßorbeifunifen.
SSorbettanjcn, v. intrs. cot ctmaö jur ©eite beffelben t;in unb weg
tanjen. 2). sBctbeitatt5en.
SSorbeitaunutn , v. iutrs. mit fein, S^orbcitobcn , v. intrs. mit
fein, S3crbeitott«n, v, intrs. mit fein, X SSovbeitorffln,
V. intrs. mit fein , S3orb«ftofcn , v. intrs. mit fein, 5Üorbeitra*
ben, V. intrs. mit fein, f. SJorbeigeben.
SSorbeitragcn, t. trs. unregelm. cf. fragen), bei etwa« äut ©«it«
6cf[elben bin unb irej fragen. 2). S5oclieitriigen. JD. — ung.
SSorbcitrallcrn, v. intrs. mit fein, tiäffemb ootbcige^icn. 2). SSors
beitcäUetn.
X SBorbcitrappetn, 5ßorbcitrappen, ▼. intrs. mit fein, f. 93pif=
beigeben.
S^ovbcitraumcn, v. ntr. mit l^ben «nb ber Jügnng eines trs. ttivtc
menb »otbeigeben laffen , träumcnb anbringen. »SSerbüOet im
Samptf »ergraben in i?ebern , trJluint er ben SOIergen Dccbci.*
3ad)ariä. 2). SSocbeiträu.nen.
SSovbeitrcibcn , y. intrs. u. trs. unregeim. (f. treiben) , neben tU
was bin unb weg treiben, uon »otn ober »on hinten tommcnb.
2). ^Jocbeitrciben. 2). — ung.
SSorbeitreten, v. intrs. unregelm. (f. 3^reten), mit fein, neben tU
mag ^in treten, o^ne ju treffen, bann fehltreten, menn man ttvoai
treffen wollte. 25. SSorbeitreten.
Sjorbcitrillern, r. intrs. mit fein, triUernb »otbeige^en. 2). fQor-.
beitiillern.
X SSorbeitrippcln, ▼. intrs, mit fein, X ^etbiittoUtn , ▼. intrs.
mit f. SBcrbeigehcn.
SSorbsitropfeln, SJorbeitropfen, r. trs. eine giöfftgteit trSpfelnb
ober ttöpfenb nebenbin fallen laffen, o6ne bie beflimmte ©teile,
ober ba« ®efäf 3u treffen. 25- i^orbeittopfein, S?orbeitr5pfen.
SBorbeitrotten, v. iatrs. mit fein, X Sorbciroocfcln, v. intrs. mit
fein, f. SJorbeigcben.
SScrbciroagen, v. rec. <Sidb tiorbeirevtaen, es wagtn ffd) »otbeijuie-^
geben, »otbeiäuge^en ?c. Zä) n)iige mic^ ni(^>t »orfaei. ^. SSot»
beinj>igen.
A 5i>orbcin)alIen, r. iatrs. mit fein, in »attenbet Stenge ootbeig»*
^en, »orbeijie^en.
— — — «nb Jefljug
5i?allt ootbei in ftattlidjen SJeiü'o — Connenbecg.
2). ^ecbeiroallen.
S5orbeitt)al;(en, v. intrs. 1) 5Kit fein, waljenb »orbeifanjen. 1)
aSit baben , bie Sßalje »or etwjS cotbeiiieben, ebne cS ju beritj:
ren, mit ber Sffialie oocbeigebm £». 3>oibeiun;[jCH.
SSoibcinjdljen, v. trs. ncien ctwai ^ia unb weg ivdljen. i2). 23«»
beirodlicn. iD. — ung.
?öorbein)
463
^^Jorf'er
SSorbcittJanbefrt, SS-orbeiWötibcrn, v. intrs. mit fein, SSorbcinjan^
teil, V. intrs. mit fein, X S3orbei«>atfcl)e(n, v. imrs. mit fein,
f. 'öccliei<)el)en.
8Sorbcin)el)£ii , v. ntr. mit (>a6en, neben etwos ^in unb weg wefjen.
X). Sorbeireebcrt. £). — ung
Siorbciircifcn, v. trs. unwgelm. (f SBeifen), ten bei etwas oorbeiges
^cnbcn 3ße9^u ge{)<n, bei tttoaä octbeijuäefjen, nicftt burc^jugeijen JC.
weifen; aüä) eocbeiieigen. 92an ^at mtd) l)iec Docbeigetviefen , Qt=
^et ber SJeg i)itx oocbei? 2). SJcrbeiroeifcn. 35. — ung.
58orJ>cin>f rfen , v. trs. unregetm. (f. SBecftn), neben etira« l)in unb
weg werfen of)ne eS ju treffen, unb, fel)lw«fcn, wenn eö bie 2Cb:
ftdjt »<3t ju treffen; X ocrbeifc^mei^en. £). 33otbein)erfen. S.
— ung
S3orbeinjtnfen, v. trs, winfen »orbnjuge{)«n, «orbeiäufommen. £).
äJorbeireinfen.
Siorbcimirbein, v.trs. wirbclnb »orbfiffijjren. £). SBotbeiwirbcIn.
X SiürbeiwiK'^en , v. intr». mit fein/ ft^nea unb leic^it oosbcieiten.
S. 3Sorbeitt)!fcf)cn.
A ä>orbein)Ogt!n, ▼• intrs. mit fein, In wogenber SOJcnge »ocbci:
fommen, torbeigtfjen. 2>. SJorbeimcgcn. "•
X SSorbeilPOUen, ▼. intrs. untegelm (f. SBoKcn), f5(6 ootbeibeg«;
fccn, «otbei^cjien ?c. wellen 2). SJorbeiiuoilen.
SScrbciwiiten, v. ntr. u. intrs. mit fein, ȟtenb, mit SEBut Botbei;
fiMtjcn. D. 25orbetroiiten.
X Äjorbcijacfcvn, v. intrs. mit fein, auf bie JCtt, welche man iah
tun nennt, ocrbeiteiteu. 23. äJocbcijaif ccn.
•Sorlieijauljcrn, v. trs. but(^ 3aub« oocbeifc^affea. Z- SJocbei;
äaubecn.
•Sorbeijcigen, r. trs. f. SSorbeiroeifen.
SSorbcijfn, v. trs. 1) asor einem Kiibem beijtn, bamtt et es fe^e
unb nattimatf'f. 2) SjOtliufig bcijen, bie etfle SBeiäc gefen, bamit eS
ffd) nadjber Icid)tec unb bo|Ter bcijen laffe. £). Sßcrbeijen.S). — uiig.
jyorbci^eiren, v. trs. mit ©cwalt ooi:bcijiet)cn. £>. 3ioibei}ercen.
S. — iinq.
SSorbciticI/Cn, v. unregetm. (f. Siff)«")- I) ntr. u. intrs. mit fein, »oc
etwQ6 juc Seite beffelbcn ^in unb weg, »on oorn cbcc binten hm-
menb jicb'^'n; fi<§ (angfan bewegen ober in einem 3u.j< mit eincc
3Sengr f.d) begeben. i)aS ^etx jcg uotbci. ßit ®ewittccwo(t<
;ief)t neben bem iijurme vorbei. II) trs. uot etwa« oorbei nad) (ic^
jte!-en, jieftenb ootfceifcfiaifcn. — Z- 23ocbeijie{)cn. 25. — ung.
SSorbi'ijielcn , v. intrs «e^ien etwa« ()in jielcn unb tai 5iel nidjt
fa(T«n, baber au(ft, fe^l^ieJen. 2). SBocbcijielcn.
jyi'rlni^ifJen, v. utr. mit f-fin, jift^enb, mit jifififnbem Seräuft^
»crbeipiegen. «Cie vorbeijifi;enten ÄJuben." 3. V- £Ricf)ter,
5urci)f bat }if;^t e« vorbei! — 60 Hin.
£). 23prbei:,ifi;fn.
Scirbeiüificrii, v. intrs. mit fein, X SSorbeijOtUIn, v, trs. mit
ftin, f. a$otbiigei)eti.
aSortKi,^lipfcn, v. trs. jupfenb ooibrijie^cn. 23. SSorbeijupfen.
X S5orbetomnun, v. unr'ge.m. (f. Äommen). I) ntr. mit (jabfn.
x) SSoe üd), »ov bie Jfugen beto nmen. .faS icf) — abft^eiilicf)«
^jBbjfi*n'-"n9'« ^° -^ .f)anbf4iif.mad)er ba;u vorbefomr.icn." 5. y.
SRii1)ter. s) S8cc ff*, »oc feinen ?eib betcmmeii. (Sine ©d)urje
COtbttommen, mit eirer &i)(ixi,c, bie rorgebunben wirb, eetfefjen
werben. 3) Sctauö befommen, »orauegegeben «ibalten. De»
f(!)Ie(!)t4 ©pieUc befam oon bem guten jwanjig Äugen ocr, bet
gute Spieler gab ibm f» ou'I in eoraui gewannen, fo ba| bet
fc^(eJ)tt oon iwanjig ju iifilen anfangt, wenn ber gute oon eini
anfängt; aucf) vorauöfriegen. H) trs. mit Viüt)t unb Änflrens
gung t''bin (cmmen, etwod aus einem S^aume bevoorjubrtngen, i)tt:
tBt,iuiit}tn ; wofAc man im grmeinen 8eben aud) vorfricgen fagt.
34 tinn ts i'nge4(l)t«t afff« Stü^c ni(tt ootbcfotnmen. — 2).
Sßcrbctommcn.
SSovbeUcn, r. intrs. u. trs. ooc Jfnbern Beffco, bamit f?« c4 ^5reii
unb nadjafimen. Sic ^ünbinn bellt i^ren Sungen oor. Uneigent:
lief), mit einer kern SeUen ju oergUid^enbcn Stimme ootfagen, »er;
tragen.^ £). SorbeUcn.
SSorbentüdjti^en, v. rec. »ot Mnbern, früher als anbete, fi^ bemii^s
tigen. ©tielev. 2). a5otbemt\d)ti3en. S- — ung.
SSorbemeiöet, adj. f. SSorbcnannt.
SJovbenannt, adj. in ben Äangeleien, Borget, im Sot^^erür^bfi*"'
genannt; aud), »ccbemclbet, ocrbcrübrt, vorbefagt, üotccroQfjnf,
sorgebacht, vorbercgt, vorangeregt ic.
25orberat^en, v. trs. in veraas, vocbec, e^c ct-.oaS gef^tefjt, beras
t{)en, barübet berat^tfdjlagen. » — eS würbe auf Antrag beg ttftern
(erflcn) bem SSottjiebungSrat^e — aufgetragen, einen Siitwurf vor:
juberatl^en , wie auf jene 2tuffoberung ju anwerfen fein bärfte.«
Sutop. 2Cnnalen. 23. 25otb.-rüf!}en. 23. — ung.
fßorbcregt, adj. »ot^cr, im SäotJ)erae()enben betcgt ober berührt.
©. SJcrbcnannt.
S^orbercitfH, v. I) trs. eorber, in voraus 6creiten, bt< jur ©rrei.
t^ung einer Jfbfidjt n6t^ige Sefj)affen!)cit, ©inridjtung K. Bot bem
eigentlitfjen ©ebraudjje geben. 2>ie (Stje vorbereiten, tm^üttenbaue,
fle jum ed)meläen butd) ba« S!ö|Ten, SBafii)cn unb SScimifdj-iing beS
gebörigen 3ufd)lagee gefd)ic!t madjen. ga if: 2(lles ä''in Empfans
ge, äur MuSfütitung vorbereitet, darauf war id) nidjt vorbereitet.
Sid) äu einet SReife vorbereiten. &i4) auf b:e U;-.£ettJd)töftunbe
Vcibccettcn (prüpariren). 3'.im SSefui^ bet bolfn ©(JjHle V)e%üiii3
vorbereitet fein. Die Jtinbec jum Reuigen Jfb.-rtmafrlc vorbereiten,
ßinen juni Scbe vorbereiten. Sie corbercitenbe Qnsic ©otteS,
bei ben altern SKtteigeicS-rteü, bie wirfttebe iiiftjeui^usg «ineS nfui
beEe!;rttn 3}{enf(^en von ler S.igliAFKt faner a'erc.niguRg r.iit
®ott, jum UiUerfd)tebe »cn bet äUöotEommenbfn ©nobc. Mb.
IIj vec. Sirf) uotbeieiten, fr«?) äu etwas anluffcn, burdi Um;
flÄntc, wcld)e eintreten unb äufammcnfomraen , bas Änfe^en iu
etwas bcfommen.
Äurj, ba| fic^ 8»'f({)en bfefem ^aar
(Sin sjrtlidjcs Suett aUmätjüg verbereitet,.
3fl offnibar. — — Sütbe.
25. SSorberetten. 23.— ung. ©, b.
Der S^orbtrcitcr, — «, 99^. gl. einer bet etwa« verbereitet. -
2)ic ÜI5orbcvcitfcf)aff, c. S^. bie »ercitf<^aft, in wclcf)e man etmai
in BorauS fe^st obet J)ilt. ©rbetg.
23ic äiorbereitung, S^. — en. 1) iöfc .^anblung, ba man etwa*
vorbereitet; oljn« aSebrsabr. 2) JSaSjenigc, was man t^ut, oec<
nimmt, um etwas, um jcmanb vorzubereiten.
2>aä 5yorbcrcitun^§mitlc(, — Ö, sröj. gl ein «mittel etwa« »crjube:
reiten. SBoerbeet.
)Die Sovbcrcttunc\äfd)U(e, fiWj. — n, eine ocrbcreitenbe ®4üle, eine
©diule, in wcKfeer man ju etwas, j. S. jum S5cfii4 einet t^bi)ivn
©djute K. vorbereitet wirb. .Damit aber bie pbitofcptiifttje Facul-
tät (bie 3unft ber iyernunf(forf(ter) nic^t blo^ Dienerinn tet übti»
gen wäre, mu^tc fie aud) Zögling« für SRert/ommetn , Saufmift,
got|t: unbJanbwefen, Soln.etfdier füt bieS5crSereitUTigöfd}uf;n, unb
was fonft braudibar fein ft^nnte, auemittcin.' So^.
X>ie ffiorbcr«itUn3§(5unte, S»j. — n, eine etunbe, in tseläjct maa
ft.t) üu etwa« votberoitet ober ju efwaS »ctbereitet wirb.
)t>ie üjorbercitungöiriffciifdjaft, S93j. — en, eine Borbereitenbc SMfj
fcnfe^aft, weld)e aiif eine ^Jfiere »orbetcitet unb berfelben vovjieri
geben mug. I^oerbeet.
£)ei üüorbcr^, —ti, SWj. — e, ein »et anbetn, vorn liegenber Serg.
»Die Sntfernungen einet weit verbreiteten fif;6nen Scgenb, i^re
?läbe an ben iSbälei"" f infamer SSorbcrgc.« ?Kever.
Der Süorbcrtcbt, —ti, Wj. — c, ein SHevid)t tct einet ©e^irift, »ot
einem ^uä)e , worin ber 2?erfcffer ober |)etau«9eber bif
Scfei; üb« bieft ober jene bit ©ttitift betrcjfenben Urnftinbc be
5^orkr
464
^othU
tii)Ut , unb tretest fiirs« unb Wfniget uiiifjfT«nb «ff» a-^ ^'^
Scrrcbc. .'Öorberid)t an bsn 8efec!» ®ann aii4 »d, «in oer»
läufiijft S5«:i4)t, vteld)tc oot »cm ci3enflt(f)cn auöfafjtlidjcvn obge:
Pattet loitb.
Sorbcridjten, ▼. trs. oor^et übet eins unb bas anbfrc beridjtcn, et:
nen a5orC«ci(^t geben. 25. 2Sotbend)ten. 25. — ung. ®. auc§
tec S}crbecid)t.
93orbcruhrcn , v. trs. in »»raus berühren , erwähnen, ©tteler.
SSocbf rührt iritb aucSj in bcn Äanjeliien fuc »orbcnannt, im SSor:
Jeräe^enben bcrü(;tt, erwähnt gebraucht. 2). 3Jürben'iI)Ccn, 2).
—ung.
S3»tb«)"agt, a-ij. im SJotbcrgeffenben gefagt, genannt, ecmdjnt.
JRoif ^atie iav.mj wie porbefagt,
Der Säitwc alles I;tnteibi:a(f)t,
ai« fie — — © Ol tau.
iDer S?orbcfd)etb ober SSorbefdfjieb, — es, STOj. — e. i) »et aSe.-
f4)etb obec Sefc^I ci.ies tRiä)tctö, ©erid^teg, »oc ifim ju etfdieinen;
beToHberä in nii«j4cn gälten unb »on mand)en Wirten ton ®cri(J)=
ten obet ebrigfetrticlen Ümtern (Citation); ct)cniablä audj) gurfeoft)
(SBcrbotb), SaDung, SBortabung. »Sel&ll bei Sorbcfdjciben in ©reg»
ben itjm (bem ^tebiget) gemad&tc nad)btücf(id)eSSor!)aUungen frurf);
teten nichts.« ®cf. (3i.) 3n ben fäd)fifd)en (gerieten i(l bet
S3orbcfd)eib bie Sctufung bet ftccitcnben ^'arteicn eoc ben Sidjtcc
JU güttit^et Seilegung bet Oad^e. 2) ein »otliufiget Sefdjeib,
»eli^em bet cigentlidje, aufifü^tli^e SSeftficib narfjfolgt.
5ßorbef(})Ctben, v. trs. umegelm. (f. 5Pefd)ciben). 1) SSot ftd^ be>
filjciben, b. ^. but<ö einen ffiefcJjeib, Mu^fprucf) »ot fic^ foberii, »on
9Ji(f)tetn unb anbern obtigfcitlidien ij^etfonen. Sie ^'artcien, bie
3eugen üotfcefdjciiicrt. a) SSotläufig !Befi)eib gebe». 25. äJocbe»
fd)eibcn. ®. — ung.
S3etbefd)nefen, v. trs. unregerm. (f. Sdj liefen), in Birau«, uotbec,
e()e no^ bet TOirtli^e JaU eintritt, iro ei n6tf)i3 i^, befc^liepen, eii
nen S8efrf)lup fafen. ^ulfiuä. 25. SSorbefdiliefen.
©er 25orbefd)luß, — fTeä, SKj. — befi^jlüjfc, ein ooc^et, in »orauä
gefaßtet tßtii}U\f. SK. Ä tarn et.
SScrbcfefjcn, v. trs. cot Jfnbcrn, fröret atä anbete befejen. SKa^s
ler. 25. 2Jotbefe§cn. 2). —ung.
Sorbcfiftcn, ▼. )Ur. unrcgelm. (f. SScftgcn), mit Ijnben unb bet gi5.
gung eincg trs. 00t Hnbcrn, »ot einet gcroi|Ten 3eit, ftiljet als
JCnbere beft^en. Srbetg. 25. ä>orbef[\(cn.
jDer SSorbefl^cr, —i, a^fj. gl. einet, bet oct 2Cnbcrn, ftüfier, ebet
Botmablä etwa« befeffen t)at. »Kuc^i e^te isnbÄerRfJpfc tragen, ioi)
lieben biefe ?)tttefa!te (Sctfldnunqen) fo acnig al« im geben bie
93 erbcfifeet betreiben.« 83 en j el:@ tet n au.
SSorbcftellcn, v. trs. ootau«, fri5()et ais ei gebtau(|t wirb, be|lell«n;
bcffer, BcrauSbejIclIcn 2). äJcrbeflellen. 25. —ung.
£)cr SSorbcflcUer, — «, SB»}, gl. bet etwai oorbcfleKet. @. b.
Sjorbefiiwimen, v. trs. oot^et, in »ci-aug be^imn-cn, wie et»ag ge«
fdjefjen, pd) ereignen foU. »J5ap fie alle« bei bem »plane, ben et
fid) oocbeftimmt 1)ittt, belaffen ivelte.« SKidjaeler. (9?.)
.©inen Sib furflaben Ijicß cctäeidinen, 8lcid)fam na* gemiffen ein<
btücfcn «otauage^en, alle aSu(^|la6en, ©iiben unb SBittet ootb«:
(limmcn.» »ctf. (W). S3cfonberä in bet <Sottc«äeleljtfl)eit, kie
fünftigen ©(^ictfale «e. Botfjetbellimmen (prädestiniren). 25.
Sorbertimmc». X>. — ung.' 6. b.
S)ie SSotbeftimmung, fiB8j. u. i) SDle .^anblung, ba man etira«
Eocbeflimmet. i) iDer 3uflanb, ba etwafl rotbetbeflimmt ift, unb
basjenige , was BOt^ietbeftimmt ifl (Prädestination). «Woets
beet. Da« ijl Söorbcftimmiing. ©einet aSorbcftimmung tann
man ni(^t entgeljen. 3n beiben güaen geroJ^nlie^et bie Sfrtjetbe.
flimmung.
tut »orbcftimmung^gtaule, — n«, 0. SRj. bet ®laube an eine
SJotbeftimmung ober Kwjietbfllimmunä. »aBon bet SJorbejlim
mung?g(aaf>igf (Prädestiaatianer).
O 25ic S^crbeftimmiinüälj^re, ffi?}. u. bie Ce^re eon bet Sotöelltm»
miüig cbcc Sor^erbejiimntung bet menft'gliiJjenGti^iiffale ?c. (Deter-
miiiiMims). Club in«.
SJorbctagcn, v. trs. Boraug bctagen, einen nodj fünftigen Sag an:
feeen, nicbt ben, an I9tld)cro man|mivflitJ) fi^reibt (aatedatiren).
Sin.-n SBtief tjorbetagcn. 25. *^oifaetagen. 25. — ung.
SSorbetcn, v. trs. tot einem miniem in bcifcn ©egenwart beten, fos
»Ol um ibm ein asuflet ju äl)nlid)cn ©ebffcn ju geben, als auc^,
bamit er es nai^fprettje. Sinem Äinbc baä Sateranfet, einen aSct«
gen; ober Jlbenbffgeu Borbcten.
e})cat%cn »onßjutt, unb beteten laut gen .^immcl bem Bolt bor.
©onnenbetg.
Unet9eatti(§, im gemeinen CeSen unb Berdt^tlid), oft Bocfagen, »ors
fpce(ben. (Sinem nur itr.met einä unb baffelbe »erbeten. 2).
S3ofbctcn.
®cr S5orbeter, — i, SSJj. 9I.; bie —in», eine ^etfon,' welcje
Bocbftet.
X 25ie S^orbclcret, S0fj. c baä SBKieten, in BetÄd)tli(5era ©inne.
SJorbetrac^ten, v. trs. borget, in Boraus bettac^ten, in aoraug eine
Sctradjtung galten, lefen. »@onbctn iai eigeiitüc^e Unglücf babei
mat, ba^, ba h% gclgenbc« ^jtte »crbctradjtcn lolTen.« 3.^. SHid)-
tet. 25. SScrbctrad)ten. 25. — ung. ©. b.
©tf äJorbctradjtung, SKj. — en. 1) Sie .^anblung, ba mon oots
bettat^tet. *) Sine Settad^tung, tBeId()e man Bot^et anfleSt obet
angefleUt ^at. .& ulfiu«.
X Siütbctiftn, T. trs. bettelnb Botfagen, Bottragen, .^ber lict
bet .gietr DoJtot, bettelte id) ibm üor, »0 glauben ©ie benn, baf
eä mit fe^jit.« Stummel. S. 25crbette(n.
SBorbcugcn, v. trs. i) ßot>Bätts beugen. ®en Äopf Borbcugcn.
©ie üorbeugenbcn obet einitätts brefjenien ÜRuSteln bet JCtmffiin«
bei (Musculi pronatores). 2) ©in Sing Botwarfij beugen, um b«s
tatö) etwas Jfnbetc« baBon Qbjtiljalfen; bo(b nut »neigentli<t , in
Boraug Betan|latten, es fo einrichten, b.ip etvoai nidjt gefdje^c, baS
ttroas Betmieben »erbe, in aeldjera ©inne Bcrbiegca ju fagen, un»
ti(^tig tfl. einem Übel, einet Äranf^eit Borbeugen. ®em fcinbs
lidien einfalle würbe babutd) glürtli^ üorgebcugt. Sm gemeinen
geben b^rt man unti(^tig anä) tnol Bcrgebogen, weld^cS baS STiittel»
tt>:vt Bon »orbiegen ifi. 25. SJorbeugen. 25. — ung.
Ca§ a>ovbcugung5mtttel, —e, ffl»>. gi. ein ssittci, »obutc^ man
einft ©ac^e, einem Übel Botbeuge^ (Praservaiiv).
23orbeitdI)rcrt, v.trs. Botaus bereabien. SJto^iet. S. SJctbciBab'
rcn. 25. — ung.
■Sßüvbctpcgen, v. trs. Botwätta bewegen. 25. SSorbcwegcn. 2). — ung.
SJerbciueifcn, v. trs. untegelm. (f. SSewcifen), Bot einem ben JBemci«
Ben einet ©ac^e fül;ren, beweifenb obet aU Seweiö Botlegen, Bor<
bringen, .^ie ^atci^ialfi^Blen ( ©emeinbcfi^nten ) wirb felbft bot
SKonatt^ jc^t noi^ nid)t buttye^fn Eonnen, was auä) ^artot «nb
3Cnbete — iljm bati'ibet Bocbciükfcü Ijaben.« ©cume. 25. 9?ür:
bewcifen.
Ä5cr S.nubcirufjt, —d, 0. S9?J. bet 3ufianb, ba einem Borbet etmal
bewußt ift, ba man fd^on yot{iet Bon einet ©adje, .{)anblung weip,
clje fie gcfiiic^t. (Si ifl mit meinem a^crbeirupt gefdjeben, b. Ij- fo
baf ii) Borlpet bOBon geitupt Ijabe. etwa« ebne bc« 2(nbein 25oc«
betBUpt tbun.
Unb ibt .^ett tbat feine S?eife
O^nc feinet Zor.na Sorbemußt. SBeppen.
> — »ie man einen ©ittig plappern Icbit, ©t^mci^elnamen obet
ni(^t — gieicboiel, im JBorbeiVU^t, bag et nic^jtö babei benfen »et.
be.« Ungen.
öoiicwcgen, v. trs. BOttrittS bewegen. I«. SJptbeWfgfn. 25. — unj.
äJorbicgcn, v. trs. untegelm. (f. SJiegen), eonBÄct« biegen. 0.58eu«
. gen, Siegen «nb ajccbeugen. «SBet fa^ «i>tit mit vorgcboäencm ;
^orMe
465
SöorMt
^«If«, mit fefttn »tiefen üc no^?« Berber. ©. Socbicsen.
Z>. — uni}.
JGotbictcn, v. trs. i«n«g«lm- (f. SSiettn), ooc ttxae ju foffi=
men, ju twUn entbieten ^)bcl; gebieten; befonbtrg, oor ®eritt)t
ju fammen gebieten (citireu); oud^ »crgebietcn. £). 33orbietcn.
2). — ung.
2)aä Slorbilb, — e«, SWj. — ec. 1) ein jut «»lac^afimung »orgeflea:
te« SBilb; in ©egenfaß ocn 9iac^bilb. ®o i(t ein SBilb, naä) tvtU
d)tm ein ^t^ln maUtt, ein 3ei<^nit jeid^net, fein SSocbilb. 3n
nieitetec unb uneiscntiidjec SSebeutung , jcbeg iuc ?ftaä)at)m\it\i ober
boS man ttmai ober fid) banacft biibe, uorgejieHteg Jöing. »Biefe
ecfjwammbefiljceibunäen finb nacft Jtbbilbungen, nidjt nac^ bcn SJoc:
bilbetc Äriftura cm Ätcuje vor.
Unb (fte) vcrbilbetcn t^m in bet gern bie SbtSe htt itUvt.
©onnenberg.
— 2). ajorbUtcn. 2). — ung. @. i.
2>«r Riorbitber, — «, SSfj. gl. -, bie — inn, eint ^erfon, meiere ctwat
vocbilbet, ein SJocbilb madit.
SiOrbtlbltcJ), adj. u. adv. i) Sinem SSotbilbe ä^ntie^, als ein Sof
bilb, in einem ffiorbitbe. 6troag uorbiiblid) barflellen. Sine oof=
bilbltd^e Dai'fleUung. a) Biä) sorbilben laf^enb, scc^ebilbet wecc
ben f6nnenb. ®acon D. — feit.
Sie S5orbüb§Iel)tC, 0. SJJj. in bec ©otteögele^ctfieit, bie Se^re »««
bcB SBcrbilbern (Typologie). ©. jßorbilb 2).
bilbern bet Statut abgefaßt.« ^opomitf d) (SU.) »SbtifluS bat 2)ie SSorbilbling, SB^. — cn. 1) ®ie .^anbfung, ba man etwa« «»»^
uns ein Söccbilb geiaiycn.« 1 ^et. i, 21. »©ei ein SSocbilb ben bilbet; ebne 2Äcbrjat)l. 2) ©treaÄ äüotgebilbeteS, ein Sovbilb.
«laubigen im 5Sott, im SBanbei« ic. iSira.4, 12. @i(% et:rng äu"» »^'«^ reisenbcn aScrbilbungen einet ®d)4fec!t)elt.« ewalb. (9f.)
SSorbilbe nebineii,ebec machen, etitjaä banad) ju bilben,ju oetfectigen. ffiorbinben, v. untegelm. (f. SBinben). I) trs. 1) Soc fi* bi»«
Cid) jcmanb jum ^iJorbilbe nefjmen, |i(^ na(^ ibm biiben. C5ic i)a--
ben an ben Äun|lroerten bet aiteo tteffiid)e äJorbitbcr jur Stadja^j
mung. Stadj einem gegebenen äJctbilM etitaä machen laiyen. Cft
witb aud« SÄuflet, CKobea unb S3eifj»iel bafut gebraadjit. 2tllci»
SWufter ober 2)?u|lcrbilb fcate nui oon foK^en >i>otbiibetn gelten,
roel^e in i^tet ¥tt oottfommen finb, unb nac^gebil&et iu werben
»etbienen, wo bann jebfS iÖiaftec ober ?!)?urtecbilb ein gtiteä ffiot:
btlb (ein {ann, obne ba^ jebeg ä3otbilb ein a)2uftet i^, ober ju fein
cetbient. Sin »D'obell ift ein SSotbilb jU etroaä , bcfonbers ju ei:
«emÄunllroetfe in Älcinen, wonad) iai ituiiftioerf in (ßroSen na(i)=
flebilbet werben foU, unb ijl ein nur im gcmeinfn geben übtid)er
Äuebturf. ein SBeifpiel aber ifl ein jebeS 25ing, Siniselstjefen , in
i»e((^em ein ^if^etti 2)ing 0Bg»fd)auet werben (ann. iOa« Urbilb
ifl aaä) Don bem äJorbilbc no(^ ju unterfdjeiben, inbcm jebeg Urbilb S>it Sorbinber, — 6,
bcn, an fi(^ binben, fo bap e£ ben corbecn Z^til ^S Stivpsti
ober einen Sbeil bcffelbcn bebetft. Sine ©djürje oorbinben.
ein Ärägeit^en , ÄIÄppdjen ober S^ajfdien »crbinbcn, unter ba«
Äinn binben. 2) 3« eines QSegcnwatt binben, bamit et e«
febe, unb narfjbinben lerne. 3) SBei bcn Sägern werben bei ei»
ncm >&auptjagen bie Seinen »crgebunbcn, ober ei wirb ocrgebuns
bcn, wenn t>ie Ceinen ber SEüdjer an .^cftcl ober SSäume angebun»
ben werben; in ®egenfa6 »om 9'tad)binben, wenn bieiJcinen wiebet
an ba« anbere ©nbe beg SudjCg gebunben werben. II) intri. einem
Bcvbtnbcn, in ber CanbwirtfjfciSiaft, 1) i^m im ffiinben ber ©atben
in bet ernte tistangeben, fo bap if)m bie 2(nbern nadjfolgen. 2) 3m
SBinben bet (Sarben äuoorfommen, übertreffen. — S. äJocbinben.
^. -t-ung.
gt. 1) einer bec »ocWnbet, j. S. in
ber ernte, wie aud), eine Werfen, welcbe etwas »orbinbet; bie SSor«
binberinn, eine fold)e weibliche >perfon. 2)t SnXuggburg, ein Oing
«ai porgcbunien wirb, unb jwar, ein ©tteif weif er Ccinwanb, wet»
d)c bei bcn 8eid)cn über baä Äinn unb ben SJJunb gejcgen wirb.
2)ie 2>orbittc, SBJJ. — n, eine SBitte woburc^ man fid) ober Jtnbete
cor etwag ju bewahren, wobuvc^ man etwas abjuioenben fu(0tiwo()l
ju unterft^ciben eon gurbitte. ®. b.
fctn laff.n bes Scfen.« 1 gor. 10, 6. 2) Sei ten Altern (Sottet: SSorbittcn, v. intrs. unregclm. (f. Sitten), i) eine «orbitte t^un,
gelehrten uncigentlid), bie »egebcnijcitcn unb Sinridaungen bei bcn einlegen. Unri^tig ^at eS Stielet für fürbittcn, eine gücbitte
3«raelitcn, fofern (ie bie SJer^eigungcn «on bem 25»c|fiaS ju U-. tbun. 2) X »itten ooräufommen, com ^injufommen k. 2).
ftitigen bienten, ober t^m unb bog, was mit ibm gefd)ab, gleii^: SSorbittcn.
fam ectaus abbilbcten (typus), jum Untetfdjiebc uon ÖJcgcnbilb, 2>«r iJorbitter, — 6,SWi. gl; bie — in«, eine ^erfon, roel<^e »orbit<
bemitnigen, was baburtb beftitiget ober abgebildet, angejcigt witb. tet. Unrid)tig bat es SRoerbee! für gücbittcr
«in aJorbitb fein fann, nid)t aber ein jebcs 23otbilb ei« Utbilb ifl,
6. Urbilb. 2tuf ungewö^niicbe Xrt (ommt eS in bet SSibel noc^
vor, fowol für SJ«Tfc!)rift: «Cap ibt nun geborfam werben bem
S3crbilbe bet Eebre.« Köm. 6, 17; .^j(t an bem äJorbilbe bet
tieilfamen SBorte , bie ba »on mir gehört ^afl.« 2 3; im. i, i3;
als au<^, ein jur SBarnung t)otgcfieUteS iSilb, ein äQatnungSbeifpiel:
•X>as ijl abct uns jum S^crbilbe gefdjeben , bap wit uns nid)t gelü<
eSo würbe bie ebctne ©dilange aKoftS in bet S55üf^^ füc ein SSor
bilb bes ÄtcujeStobes Ärifli gehalten, weldjet bann baS @egcn
bilb war.
JBotbilbtn, y. I) trs. i) Bot :jCugen biiben, als ein »orbilb äut
9Jad)a^mu«9 »ot Äugen binfltUfo , wcfüt man bie befiimmten Vüi-.
brüffe tiornulilen, bcr^cicbnen 2c. gebraudit. Ginem etwas vctbi(=
btn, bomit er eS na(f)bilbe. ein SBtuftbtlb «uS Sb»"/ SBad)S iiOl:=
biiben (modelliren). 3n weitetet Sebeutung , in einem Silbe,
bilbli(§ oordeUcn, barßeUen. .Sßenn'S nidjt nJtbig getban bitle,
einem Solle, was nod) nid)t SSüd^et batte, vorjufingci« , unb weilS
nodb nid)t ein SSudjftabcngebädjtniji befap, uorjubiltcn. « Reibet.
3n no(^ weiterer S3cbeutung gebraust man es im O. C für uor
JBorblanEcn, v. trs. »ot einem blinteii, bamit et c« \eift «nb na^;
t^ue. £1. 33ocblänfen.
SSorblafcn, v. trs. unregclm. (f. Siafen). 1) S3ot einem Jtnbern, in
beffen ®egeni»att btafen, bamit et na^blaU unb blafen lerne. Äu(4
überhaupt nur, »or Xnbern biafen, auf einem Slafctongerütli, ba»
mit |ie es b^ren. einem etwas oorblafcn. 2>. äJcvblafen.
S3crblättern, v. trs »ot einem Xnbern blättetn, bamit et na(%blit^
tete. 2). SJorblattctn.
X äiOrblcibcn, ▼. ntr. unregclm. {f. Sleiben), oor ttm« bleiben,
bie fiage, Stellung ic. weldje eS l)at, behalten. • — 0 warum bliefc
aud) nit^t ber SBorljang ber ewigen 9ta4it vor?« ^ erb er. D.
2SorbIeiben.
fleUen übetbaupt, befonberS aber in engetm »etflanbe für, auf eine f J^orblenbcn, v. trs. SBtenbwerl »orma^en, etwa« weip ma<ieB.
gjJoerbeel. öinem etwas vorblcnben. 2). 2?orb(cnben. S>. — ung
Scr SSorblicf — es, S»j. — t, ein Slicf oorwdrts, tjorauä; wie
au4, ein äBl'iCt in bie 3nfunft. .Die SJcrblicfe guter better Wen:
fc^en b'iübet in bie bSmmetnben Sefilbc bet 3utunft.» Senjel«
® t e tn a u.
fßorblicfin, v. intrs. »ocwärf« blicfen , in bie 3ulunfl mit feinem
Slitfc gleidjfam »otbtingen. I>. öcrblicfen.
69
unrid^tige "Hat, bur(^ meldte man ju t^Sufd^en fu.i't, o:-rfleUcn. >i&ie
©efibr, Wt-Hje 3l)nen aus befannten Äbfiibten oorgebilbct wot»
ben.» X b. 2) XlS ein ä?ilb, obet ale eine flnnlidje äJocfleUung
einet fünftigen ©uifte batflrUen , etwa« äufünftigeS »orbet
biiben, in einem SBilbe in ooiauS barflellen ; bei ben ©otteSgc:
lebeten. II) ntr. mit haben, ein Sßorbilb fein, bcfcnberS in ber
iweilen Sebeutung, in ber (9otteSgclcVit{)eit. iOie cberne 6c(|laRgc
Sämige'« SBittecb. 5. Zi).
^oxUi
466
^^xH .
•IScrHinFcn, r. ntr. mif fjabon, b(in!i;!1^ f)«»Dti:»9«n, itinfenb *n;
Ut «Jce äit)if(f)i'n etiroÄ 3tnbcr«m pcftbat fein.
Zäit f'ijcn ^ab' id) »ctfcnbtt btt long votblinfcnbcn^f«*'«- 53 o f.
£), SJotbliiitcn.
SSorblt^en, v. ntr. mit haben / *Ii|fnt, ober 6H|fiiben ©^cin neir=
kmtenb , unt<c ober jwifi)cn etieas Vnbetem fidptbQr inctten, fein.
2>ie aus ben 5lH9i'nf)61){cn ocrbligmCnv »ugcn. £>. SSotblifeen.
SSovÖlefen, V- intrs. i) SSos anbtrn blofni unb uncigcnttnl) X mit
blöfenbjc eti.nme fingen. 2) 5n @Oä«nioai:t tinti JCnbcsn biSfcn,
taaiit c« na(5öl6fe. 2?. Sßoiblofen.
•SJornobren , r. intrs. u. trs. i) TOit einem Heincn SBofttec üotbe«
bc'fttcn, et)« nian mit einem grSfern bobsct, bamtt beK 3c66ctcb<fto
leiiljtct on^boJjte. 6in focl) uocbatjccn. 5tu(^ nnt aU intrs. »or*
tioicfn. 2)@inem vorbohren, »ot ibm bobrcn, bamit et ts fobe un!)
naiiboöte. 3) Sinem Bocboi)cert, i{im im aSofjcen äuüotfommen.
£), äJorbobren. 2). — ung,
:®€r äSorboljrec, — «, Wj. »i- 0 6t«<s 6« ootboiSitet, 2) Sin
SPabtetf womit »ougebotjtt wirb.
3DaS SScrOot, — es, W%. —t, bi« -^anMimg, ba min »otbietet, oos
®«rtd)t entbietet obet ootlabet (Citation), bieSJcrlabung imO.©.
gärbrt, gitrgcbot, gurUbunj, §iirf}cifct)«ng.
Der 33cTbott)e, — n, S9Jj, — n, ein afotb«, ibcK^ci oot bem eigen t=
Ud)ttt Sjotijcn »ettünbt^et, bcr »otläufig ^jajfjtidjt bringt. Unti;
QtntUä) gcbroac^t man ti für SBorjeirfjen, Äniieigen- einer beuolfre:
graben ©oc^e, Segebenbeit.. ®i« ^dfitalben f!nb SScrbotl)ea bcg
©OBmer«. ®v< JÖccbothen einer Äraafb^'if/- b'^ Sobcü !c.
■ 2)16 Sjorbramraa-, CKj. — eir, in bet ©*ifffabct, eine Siaa, welche
'/lo osn tet Sänge be$ mittcl^ett Decfbaifenä •^ilt. 5bt gt6ß!
tet ®atd)meffei: fjölt V^» »on i^ret Sing unb ü)c Fleinftet ^^Kom
gt&ftpn. lÄJbtng.
5)aS Jßorbramfcgel, —S, S^. gr, tn bec ©^tfffafirt, efn ©eger,
s>c((I)eg am Zoo bec SSorbramftange ^iugt unb {(einet i|1/ ali ba$
große Dbccfctamfegel; audj 2Jotbtamflciigen)Tvi()ff^eL
Die SQorbramllengc, S»j. — tir in ber ©ct)i[ftaöct, eine ©tcnge,
utldye 7, »Oll bot Singe be« ©egelbalfenä, im gröjiten ®uct^me(Tec
V+i" »on ifjtet Sänge «»b im ficinflen % »cm gtögten ^4lt.
9! 6 bin g.
jDa§ Jßorbtomffengfnffa^', — cd, S»j. — ?, in bcr ©df)ifffabrt, «in
©tag , wti(^<t »cm Zop ber SBcrbramflcrgp burd) einen am Zop beg
Äfieetbaumci f)anj«nbca ©AeibfnbiocE f4()rt, unb jew^fjolic^ am
.Rrajrn be« S^^tf^^gS f*fr g.'madjt wirb. SR 6 b i n g. ,
Sia^ '•Sorbtanx^ittC^in^n^ii^ii, — S, SWj. 9J. bas aJorbramfej
gel. ©. b.
X SSorbraten, v, trs. nntegefm. (f. SScattn). i) 3h ocrait« braten.
2) "Hui), Boc einem Xnbetn braten, bamit et tä fe^e unb tetne,
2). SSrrbtaten.
.IBcrbraufert, v. ntr. a. intrs. mit fein, fctaafenb, mit ®«brau«;»ot=
treten, becoorfommen. S. SJcctTiiufen.
'BSorbrccfjen, v. ntr. u. intrs. uncfjeiw. (f. SSred)e«), mit- fein,
f)ft'?«6re(f)en, mit gtcget ®»iiralt unb .peftiqfeit p[6|licft jum SSorc
frfiein fomtr.tn, »ie auifi, auf fcK^e litt tKJtbring.'n. »9San fa{( bcn
fie^enarmigen ©fern 9^er unb ba t!.Brbred?en.° ^ erb er.
— — bic frfiifars Urrbtedtenben- SPoÄen. asof.
Hui S»iir ^^intethatn oorbiert)ea. Hneigentlicft fKcaueplafson. ^(Jc
»elfte au« JRad)« bamit uorbiecfjen.' 3 ^. SRidjter. 2). S3or;
bred^eir.
'SorbreiteiT, ▼. trs. tor ifmat iinbreiten. Sin Za^ »oibreiten.
3}. 3SorbreirftT. JD. — ung. .'j
'JSorbre nnett , v. trs. imregeim (f, fßrtmm), tot etwas, oorn Mn
Irennen. (?iii»m fii» Seiten »orbreancn; »0» bte ©titn. ©. Sßor.-
6r?nneir. £> — unj.
Scrbringett, v. trs, unv.-gerßi. ff^.SS.ringen). i) S»cc Jfitgen brfn--
jen, aui einem mxlKt^ntn oUx un(»rf<»nnteD Qxtt wru J8örf<^eii»
fctingen. 2)aä Selb au« bem Äoften öorbringen. 6c trachte eine
gufi^c naä) bec anbftn unter tsm SiM): vor. ©ewcbnlidje htu
ootbringcn. Uncigentlid), aus Einern Snnern jicicbfam jum
Saoritijcin bringen, buvd) 2Bstte äugen, befonbtc« eine töjeiniing,
Sitte, (SntfdjulbiLjung ic. ÄeinjEcct uotfcringen fo.mcn, fein SBoct
lajen f6nnen, a- ^. »ot ©Jjcctf, »i>c SJecU'äcnt)eit ic. Sine ©a»
d)s mebtmabU vocbrinf^cn. •
2>ratif \jctbra(l)te nun \intt bic fi^nfilitft bereitete !Fitt(<,- SS o-^f,
in >»cl.l)cr Steile j>o«b«atl)te ungoirobnlidi fiic bracbte »oc flebet. (St
Kü%U nidjts äu feiner ent.|'cl)H(tigung ocrjubrnig.-n. ®in« Älage
vorbringen Sn roeitctcc a?cbsiitiing oft fi'it fa.\tn, «ictrageiMC ?i'it
»oUcn boc% ^6cen, was bet 'Pieit^^er »orbrini,en .ritb. eift ®):ä&=
d)en »ovbringen. 2) ^Jtcnetsoc&ringen , jus SBirflidjreit brin;
gen. 2). Sßorbtingcn 2). — ung.
55orbr6cfc(n, SSorbrocfcn, v. trs. uor etwas, »or jrmanb bin btS:
tfiin , btocfen , in Firmem SBroctcn ober gtS^crn Sitoffen jlreucn.
25. 'i!orbr6..'e{H, SJorbiccfcit. . ; : .
2)<r ä>ürbt«rf), — e«, Sfj — brudje; i) Siic .^»anbrung, bo man
»orbtid)t; o^ne SRctirj.ibl. »ei ben (Slifecn i(i bec 9Scrbi;id}
ber etfie 3iig, weidjcr mit bfm Jemtorblf i , nadibem ei ani bem
©uffe beS ©ingirffeS ge!cnimcn uns in benv ,'^uttt»Elob«nibef*nit!cn
trotben ifr, in bem äitbireife »osgcnommen rtitb. 2) Eec 3"fr''nb,
ic cttuaS »orbrid)r, b'i'OOtlniJ)t ; ob^e ?Sebr5a^l. 3) Oa»icnigc,
roai »otbrid)t, ober »argebtocfecn wirb. Sei ben felafeirn, bte ©'*eii
bcn unb fletncn SSacfen, moburi^ bec 3i>g bec fSuiti bog et'iti>:8ia|)t
gefcbifljt, ! ■'•
^ S?orÖ3:nd)ig, adj- u. adv. ret*t fior6re*en^, b. f). m-ts C*^Jfoff!9.-
Icit, oft aurf), mit Unbcbadit fid) ai:j«ritb. oCsbc »offt rtut. betrete
in oocbruAig." 9)fid)acler (fü.).- »Oaooii. b. — cdt. : ■ ■
SSorbrüUen unb SSorbniminct!, v. trs. in einco ICnbem Regehaatt
brüllen, brummm, bam t biefcc cäi^aie, ■ Sn engett£ SR'fbeutung,
»oc einem ^nbecn brüllen , bc.:mmen ^ brtmit tiiefer iia*bifiUc. Sn
uncigentliijef fficbeutung, X nitt briäuentcc ©timmc »Drfingen,
irüUenb ooitragcn. ©"in^it ctrcaS öcrbn'iUen. ■ 6ui CUbci>«n »ot;
brHirtmeiu S. S?ürbcul/etT, S>orbrumniv'ti, . u.i.^ä i.s.'-: -'<?■
X S5orbriiinmel«, v. trs. iai a>ttC(ci.niings»«rt aoni'Aiotbnjtrtmen,
leife »otbtummett. SBoerbeeE. S. 55prbrumircln. ; 1 '
X Scrbriimmeln, v. intrs. u. trs. wie ein SBvümmel ucrfc^tcien.
2), Sicrbcümmeln.
SSorbruntmeiT, v. trs. f. 9}orbTi'inem
Si< SJotbrufl, SWj. — brufre, bei ben 5?lfif(f)ern , bec »crb.'cc S^eit
»on ber fficufi eine« auggefcijla^tetcn Sitnbes; jum llnterfd)iebe »on
bec ^fJadjfetufi.
SSorbUd^ftaben, t. trs. bte SBud^flaben »crfagen unb fie äu'ammen:
fa)7en, bamit t« bec Jfnberj b6re unt n.i<fitbue (»otbu(i)(hibiren).
einem Äinbc üorbudil'rabfn. 2^. 23iMb:id)f}aben. 2).. — ung.
SJorbilcfen, v. trs. »onrärto büvf.n, naii vcxrt böcfcn. .®i4) CcrbütJ
(feit, feinen Jfärper rjcrmictö bucFeir. 2). äJochncfeit.
25er iÜerbngy — »^, Säj. — e, be: oorberc ?ug. ÜK. Ära m er.
:i|<:* 2!)a§ ^orbligc, — «, £Wj. gl. Sficmen, SSüftimg oter Serjies
tung }ii beibrn ©eiten bea ©aftt-!» ».rii um ben Sfug ^ti 'pfecbeSf
»e!({)e üugleitf) jnt »•fefiiiiung be^ ©afteM biente. c lautete ges
»Jbnlid) Jfürbuge onftott ?>orbi'tge. .f>ulfii!S bif »Bcrbugi .
JDie fJjmaleiv giubilye fa^ man fcir SSSäfcren tragen.
91 i b el u n g e n l. S). 2287.
•Bas bc forte ftn bag Jurbuge, S^fot anb äSJantfloc S&. 280s,
6ben*af.'(6fi Pömmt atidj SScrgebiigc »oc--
®aä nie jeltec geioann
SBeffer furqebuge babfim.
5Bei 3(n^ern lautete tu audy S^nibcgen»
Z5ie J^urboS''" ""^ *'« ^&u:ne
Berbia^jeii »ob ben ©treid)en. £ 0 n r a b i>. SS ü r j b ii r g g n-
.„ " ,1i»').<i.. !■ gel^. u nb Sngelbr.
^oM
467
!öott>ec&
Die SSorl!n{)rtf, 5»J. — n, bet »ortetfle Z^eil itv ffiä^nc , 001; bcm
SSoiljan^o ( f ro-ceuiura). . ■ .
t i>a§ Sycr-ünba, — ^, 9fj. gl. im S5aff«rboue, ein 9?tmmoot
•twtnjii Jpoljiin^ea,. roe[d)c5 jiut f» long« »oigrbunbcn »irb, bis «8
, burd) ?5d)acvfjhte unb Sdjacen facffftigot iit.
^ic SiCrburg, SJj. — en, ein« Juinc »oc cincc gtoSet» licgcnbe
Sutg. ■ssticltr. 2Cii(t) bie östbctfl«, bte üstUeüier.bc 2?u»ii , unb
urcij^ntlii^ etwa«, baS einet fcli^cn Sucg d^jnlii ifl, berfeiben »er:
glitten werben tacia.
©oll benn bic -SSciturgbeutr^er Stben, (Ungarn)
■Oaä Si)a$!)au6 oU.t Jruc^tbavftit,
Set Snbjin Sflovfa unb SJeute »evben? aßfiblpfott.
®aS äjorbad), — e6> SSjj. — ba(I)cc, bet BMfjitinaenbe,. übet ba«
iScBaa. e njtifft a\i geiDo^nlid) hcroottagenCe ^l^etl.teÄ Sad)c*.
®£l' äJorbamin, — ti, 5Wj. - bomme, ein »ot einem anbctn bi-ft'rtbt
. lic^.v aanim, bcc ooroetlle Sarnm. 2m SBafTeiSaue nennt man
eine Jlbbammung , »eldje cot einet (Stet ; obci anbetn Xtbcit gc:
fdjla^en roitb, um biefc im -iroctnen nettiff^ten iu, tinnen, einen
,S5oiöimm. Sm 9t. S. ber J\lo).^fb>imm.
^Oi:i>dmirKn, v. trs. einen Stamm Dotiie(ien unb babutc^ abgalten.
r t 2). 'Sotbflinmeii. 2). — ung.
SSorP.immcrn , v. ntr. mit liatcn , au§ bet Sammetung eectteten,
,• , ftd)fbai nietoeni; bann, in bdmmettgem fiiiijte etf(J)eincn, unbeutli^
etfci)einen, ivenig jM etfennen fein k. »^enn bit etwas baoon nut
vocfciimmcrt.« .^etbet. £) SJiTbämnicrn.
SSojbamufen, v. l) ntr. mit tjabcn, bampfcni, «(s ®ampf betsots
{omnieii, (mpotfteigen. II) X trs. 00t einem Änbern , in beffen
®%jcijwatt bampfcn , if)m Dampf Dotmacften. ttincm etwa« öoc:
bampfin, mit bet Sabatopfeife oot i^m Sampf madjen. X). ä>or»
bampfctti- . ■ , •■
\0 2)er SBorbanf , — ti, SB?}. Uj ein San( in öctaa«, ebe bie
jj, Cfldie, wofür irtmn banfen 5U miiff'n glaubt, nod) gefd)ei)cn if}, wie
j- aucf) , ein »oriiitfiöct 25ant. »3cl) bot \\)m meinen äJocbanf.«
5. ^. SRid)tet.
■SSurbanfcn, v. intvs. in eotau« banfen. S. SSocbanfen. ®. SSorbnnf.
® 2)a5 Scrbafiin, — g, c. SKj. f. 5l»prt)erbafctn.
2)ie Sio beife, 9»j. — n, eine Ztdt cot etwa«. «2)ie SBcIfcn Unb
feine Sictöcife.« .^iob 2«, 14.
SSorberfen, v. trs. 1) 3jcr etwa«; bin becten^ »orn bin becfen. 2)
. SJot einem betten j. ä einen 2ifd), bamit et es feb« unb letne. £).
Si.orbfcJfii. 2). — ung.
£)cr ä>orfccicb , — e^, S95j. — e, ein «ot einem oHbetn befinbCici^cc
®eid) , tcc oorbetc Seid).
S5orbcid)cn v. iutrs. u. trs. einen iDeicf; «ot etwas jief)'«. S- 58oc:
beicbtn. 2>. — ung.
S3Dibein> adv. cct bicfem, b. ^. 00t bicfet 3eU;; »on einer ganj
unbefümmten SSetgangtnbeit, bic nocb ju bem Ccbrn bei &fcti)tn:
ben oben au* in eine f räbete .3>'it gef)6tefl-.fc\nt».- @. ;äJorma()f?.
,Qt b«t mit »cjSblt, tid) \):ibc pcrbe»r,ibie>»amatifd)e Äunfl ben
fecjlen '^Sni^et geiiantit.« Qie^nix. ]■ : t
SSJie bem (Itt'jfr.ben fflci^cn — r.JCugenbtirfe
Übcuier wetben, ol« Sage uorbem — Älopftorf.
IDiofe bi'wobnte vcrbein ba« weite (Sefilb .fippfteia. S5o|.
ilBie man au« b"» letzten 3tci;en r^b'^i leget bet gute cifcbrsud)
ben Son auf bem, ootbc'm, • , :i '. '
SUortcnfen, v xutrs. unrejetm (f. 3?cnfen), »ot Knbetn benfen,
ibn.'n im Sefllen ootangeben, hu Stbn btec^en, fo bop ibnen niit)-.
l)tz ba« Tenltn üb(t bicf.lben ©egenfläftb« unb übecbaupt lri:()tcr
trieb, ba6 fi« leistet riad)beiiffn tinncn J?an» aud), miibt a\ä
Xnbecc bonftn, fi< imt>Di:n(en uL.atteffet^ , ibnen b«iin iuoottoms
nifn 9Pi« olfitn bat Äant nitfet 00r<;ebari)t , fci» ibm n<id)^et nui
nö<fejubenf^n Itauijttn, bi« ibn abft oft nut nad)l)«tetfn. . — wenn
er — .mitil)m, «bcc if^m na^;, n^tt i!)m uorbtnCct." •^ccbcr.
•Unb bo.:§ finb wir (©eutfd)e)-, i^ glaub' fi Tagen jtt bärfen, bie
bConncnue üocbfnhnbfic 9Jation (SBolfctriafi) oon (in) S.i opa
weiuaftcns, wenn nidjt üicllcid)t auf bfro ginjea tugi'UiinUu Q:ittt:,
luifb," S8e-nicl r e tetnou, in wcUtjcc S-teOe b.ie i'^htulwott
bet gegen'Hänigen 3eit jugleid) wie ein SeiUgungijwt'irt geßtigfrt
i|t. S. äJortenfen.
©fr SSorbenf«r, — S, &i. gl. ein Scntet, welcher 2fnb«rn »otbe«;
let, im -Oonf^n »ocangebct, bie Sa!;n bfiJ)t. »So ö.cS)is, wenn
man baiD cem Su;tatt)iJ6 , bala bfoi (äiavtc -iia;5)fenft, unb ^ai)et
nod) bin bju^tenfcen ä>pcbcnfer machen »lU.« 5en. 8itei:otut=
Leitung.
1, Sjorfcer, bcr, bic, ba5 oorbere, — tjwrbcrfle, adj. »otn feien»,
Botn b<-ftnbüc5); in iSegeiifaj oon hinter. »Sii uoi-öecH aüSj.« 2
SRacc. 3,, 25. J)et v>oce(tf S!)£il tei ^axiki. Zie wri-ern 3im=
mec, ntlijt im ootbetn Si)eile liegen.» »siRyortieiflcn mephan^
tcn.« 2 SOlacc, i3, i5. ©et »ocbf [(■JF bet i5cc alten an»
meillen »otn i[}. £,as ä?orb»tfre ju binrciittcbccn, D5Hig timUf) =
ten. S)et SBocbcte mai^t ben änfang, bec «otn b.'ftnMi;h i(t. Sn^
»peilen aud) oon bei Seit, oon b.-m, was eot uns, in fräbft 3eit
■gewefen iit. &o gv-braudjt man im O. S. f ti« 23orbern füt S3or=
faf)cen. »^as 9ieid) beinet iSocbern." 3utid)etaStbel, igRacc.
10. ^9t.) .Bo et LXXXX jot alt was, bo für et ffncn Pocberit
nsc^.« ÄJnigSbooen^ S. ^CltPccbetiT.
äBlan i)at oft bet)auptct ocrbevc fei bet etfte ©teigcrungSgtab
«ine« anbetn aSactfS, aHein tics ifl er »idjt, fo wenig als äu^ete^
f)intcte, innere, obere, untete; bcnn ties faewcifct bas im jweiteit
®t?igeruagSgcabe bieibenbe r, weld)ee biffer <fcab ii;d)£ beeilt,
wenn cS bera SfBorte nid)t in feinem untecfJcn ®r«be fc^cn angeb^tt,
fonbetn ct(t im erfen ©ttigetungSgrabe f)tDjuge£omnien wäre. 2)aS
e in oocberc ifl bas gew6i)ntid)e StegangS:e, unb es febit birfem
SBocte, wie aubetn at>nlid)en, bei etile ©teigerungSgrab (Compa-
rativus). @S werben bamit, wie mit b'ntet, eine SReHge 3ufam'
mcnfeßungen gebilbet, we[d)e jenen mit binter cntgegcngefelt finl,
©. b. folgenben.
2. t Sjorber, adv. im 9f. JB. ferner, weiter, furbcr. ®. b.
2)i£ SSorberad)fe, SPfj. — n, bie »otbere «d)fc an einem tJierraMt«
tigenSBagtn, bieSdjfe berSScttectäbet; in Qlegenfji bet JPiintci-ödjfe,
2)er ffiotberarm, — c«, »fj. — e. i) ©et ucrbc« Sbeii bes zctmes,
00m einbogen bis jut .?)anbwucjfl, cucb bet 2Jcrüim. Uneigcnfli*
ifl bot i'oibcrariTt bei be« ^flanjeniebtetn ein Cängenmaf , weiche«
bie fleirJttiilidjc Cingc bes fflotbetatraes , com Slnbogcn bis a»
bie ©pige beS SJtittnfingerS geredjnef, ober 17 Sott beträgt (Gubi-
tus). 2) 2(m glijet bet a36gci oetflebt man unter äJocberart»
biejenigen jwei Anoden, weid)e jwtfdjen bem |>interarmt unb bic
ijianbmurjel eines 5'«g''* liegen (Antihrachium).
2)ic 58crbeibacfe, S»j. — n, eine ber oorbern SadSen. (Sc rSnnttt
bie »otjugSwcife nur SSacten genannten SBangen SJorberbncf ctt gei
nannt werben, in Segenfa^ ber^intecbacfett, betffiaden btj.pinterii.
■ Jiftnn au(fe lool, bet i-orbete abeil bet Sacfe. »©ein SBa^cbfdjwauim;
gefid)t mit feinen fdjl^ppen 3iorocvbacfcii.» 5. p. SRicbter.
©er ä>orbcrfaaufd), — e^, ®J. — e, bei ben Sattletn, bie beibe»
fenfiec^t ftct)(nben ■^ilitv , totl^t ouf bcm JCopfc ci^icS bcutfc^e«
@atteis angebtad^i wecjben.
Der 3.5crbcrbauin, — cö, S9J|. — t\iume, be* ccrbcre Saum, recli^iet
. , tot anbetn fleb*'/ W'^' °^^ 1 bcr t>«rbete Saum an einem ©inge,
rt>pl'f)e« mehrere Sßäume bat; in öJegenfa? uon .^taterbaum.
Dn§ 5üorbcrbctil , — c«, Wj. — e, eins b.-t ootbetn ".«ciBf, bei bea
oici'i unb «lebrfüpigen Sb><ren, ivie au4) bei Saitien , nxliK mcl)>
r-rc ?'fine babcn; aud) 3}ort)erfij§e, tu (Begenfa^ ccn ,5)inteibfin.
I>aS iüeibcrblatt, -c«, ©j. -buütcr, ba« ocvbere «latt. aSe.
fon^evS nennt man ba« ed)ultetblatt bet Bierfü6i;en Sbi'te bat
SJorbeiblatt (Armds:; aud) Sorbcrbiig. SBci ben Stritinpfwiifem,
ba« Dtfvbcce breite Stüct an einem gciscbten Str^impfc, wccan bU
^orbetB
468
$öorbetf
5>»icfer anseweSt mxhtn , un> wel^c« »otn auf ba« SSlatt bt« 5u=
|eä äu ticatii Eömmt.
£)a§ Sorbcrblec^, -««, S9>J. — c- ') »«s t«be« sie« an f.nm
2)inäe o&et baS am »ocbectt Z^iilt emt$ ©inä«« befinbli^e fflierf) ;
in (Scgtnfag »om ^intcrbUd)C. a) 2(uf ben SBUrfj^mmetn , eine
acioilTe Mtt Bon SSU^, welche fdjwätfjec al« ba« ÄreuäbUtf) iji/ unb
iu aUerlei «evÄf^en octatbeiUt wirb. 3n biefet StbeutuHg ift bie
sKctjtjaM nur eon mefjtcrn Mrtcn unb OTingcn geträu^üiJ).
Der SSorÖCtbogcn, — ä, S3Jj. 9I. bet uorbete »oäen. Sei ben Äat=
tenma^fcn, btt »otbetfte SBogen be« Äattenblättcr, a-uf weK^cm bte
SBilbcr abäebtucft trtrbcn.
25ie Siorberbtull , SWj. «■ b«t »«rX« a:^dt b«e ffiruff, jum Unter.
fAicbc oon bcn ©eiten betfclben.
2)«r ajorberbug, -e«, m. -c» fc« »"V" *."^ ""«« 3;b.ere«,
au« ba« ajotbcrbratt; in (St^tnm eom ^intcrbuge. @. »ug.
2)ie 93ort)erbüf)ne, «i- — n, bie »ocbete a3ü(;ne, wie aui^, bet nov.
bere a^eil eet Süf)nc, bie SSccbÜfilU (Prosceuiura).
2)c§ Si^orberbimbcijen , —i, ^i- 9I. b» ben Weffccfc^mieben, bec
ubcti^c SSefc^Iag an ben gjleffec- obcc «ab:lf(f)alen.
Daö S^orberbac^, — e« , 5»J. — bacfjer, ba« »orbece »a«, ober, bet
Botbete S^cil be« ®arf)e« , ba« Sa« übet bem »ocbctn S^nle eine«
Aauf.ä, beffen Siebcl }«t ©eite befinbli« |inb.
©a§ SSorberberf, — c«, SRj. — e, bet »otbete S^eiJ be« Seie« obcc
X)er SSorberbru«, — e«, ®t- «• *« »o^bcce obet frühere 3)tu*.
SBei ben Äartenma^etn , becicniäe 3>turf mit bet ffiotfotm auf bei:
SJocberfeite l:ef'J:attenblittet, butd) tseldjen bie Uratiffe bet Silbct
unb be« ®c(leinS- abgebturtt werben.
35a§ SJorbtrcifcn, — «, 2»J- 9«- ba« ootbete ©ifen an etuem »mgc,
obet ba« Sifen am Bocbecn Z^iiU eine« Singcö; in ©egenfa^ bet
^intercifcn. ©» nennt man au« bie -^ufeifen an ben »orbetn gu=
fen bet -pfcrbe aScrbcreifcn. ^ \.
f>a§ SSorbcrfa6, -c«, a»i. -e unb — fa«)er. O ©as Borbcre
obet corberüe gad). 2) Sei ben ©tu^ma^etn , bie SBotbetilapfen,
»ereiniaet mit bem SRiegcl, an einem ©t'ufjle jc,
»er SJorberfaben, -«, ®>J. -faben, bei ben aeppi«>»ebetn, «n
bet Äette ju Ijo^fcfjäftigen STeppiijen, bie »orbern gäben, reelle
in eäeaenfa^ mit bcn ^intcrfäbcn ba« ga« mad)en.
£)ie «BorbctPagge, ©fj. — n, bie Borbeie gtagge, untet mef)rern; m
©eaer.rah bcr 4)intetf!a9gc. 3n bem engem ©inne, wo eö Xb.anr
ffiOtt«, für Slagge auf bem Sotbettfjeile be« ©«iffcs, unb- jwat
«uf bem Siigfpriete, ift e« nid)t gciBÖbnli«, intern man bic tlcmc
Xtaagc Born am Sugfpricte ©ifdje nennt,
ßcr 25orbcrne(f , -««, m- -«- *'■ "'" ©«ufietn eine neu untct=
ge'.cgtc i)alb2 ©o^c unter bem Botbc»n Sfjeile eine« ©«ufie«; in
®caenfa% Bon ^intcrftfcf. ■ ' ' , . '.'
S5et SSorbcrfliigcr, —«, m- 9'- »" *«« »ierflugriigeii 3i«f»tn e.nec
bei Bocbern 5?l"3ct; »" ®eg"*f°6 »"" -^interftiuict.
ffHr SSorbctfu^ -c«, ©>}. -fi'pc. 0 emet k« »o^*«'' S° *
ei»e« Biet, obet mcl;rfü§igen a;f)iercä. ») Ser Borbete S^eil be«
Su6e» in engcret »eteutung, bet Äb»il übet ben Mcn; au« b«t
J^bcrrift 5n beiben Set-eutungen in @egenfa§ i'on ^mterruf.
CfTüJorbergang, -««, »SJ. -ginge, ber ootbet« öang untw-me^--
«Vj« Sotbiracbfiubc, -«, »»• 9'- >"»« »"'"« «'''*«*'«' ""'
au«, bct Batere Sbeil eine« «ebiubeb; in (gegenfaO ton ^intec=
©af Sorbcrgcbirge, -«. ^- st- k«« «"'fc«' ^'^''^''J'l.'f'
ber rorbete abc-.l «inf« »cbirgf«; bei ben »eraleuten Bcrberbt, ba»
Rocbetacbirae. in ffiegcnfaf; von ^intergebirgc. aSetgl. A.orgc=
tirae .— be« grünliicn aSorbergctivg? --. »aggcfen^
©aSa^orbfrgrfcdit, -eä, S»j.-e, ba« Borberc ®efe«t, ein ®efc«t
im Botbetn S^rile, ober snj.f«en ben Borberflcp Stuppen.
(StaV an fti5tmt' et but«8 2}orbcrgefcd)t. SJoJ.
Sie SSorber^cgenb, S9ej. — cji, bie octberc ®egenb.
2)üö SJotbetgei^cfc, —6, mj. 91. f. ®et)nfc.
©aä v8orbergefd}trr, — eS, Sfj. -«, ba« Botbere Scf^irc, befo»'
bcr« bcrjenige Sijeil eine« ®ef«irce«, wci«et ben Botbetn S^eil bc«
pfcrbe« bebectt-, in ©egenfa^ Bom ^iiitcrgcfd)icre.
iOaS S^otbergefdbroaber, — ö, SWj. 9I. ba« »ortete ®ef«i»ab«r.
®aS SücrbetgeileU, — e6, Sffij. — e, ba« Botbote ©cjleU, mi« au«,
bet ootbete Üiieil eine« ©cftcUc«; in ©egciifaj »on .^inti'rgcflelL
jDoS Siorbergetümnul, — 9, 0. iSDfj. ba« ©ctümmci Botn cbct am
Borbctn SEgeile.
— unb-btang i« ba« SJorbcrgefi'immfi. S 0 f .
©aä SSoibergkö ,- — es, S5j. — &ia\tt, ba« »otbcte ®ia« unf«
metjrern. ^n gernt6i)ren 2C. ba« ®cgenflanbgta« (Objectivgla«).
J)a§ ;i>orbcrglicb, — ei, ffl?}..— er, ba« »orbere @lic»; in ©egcnfaft
bc« JpintccQlicbeS. Sa« 3Jorberglicb bcs ginget«. 3n bcr Sent;
lebre »ctjlctjt man bavuntct baejenige SEort in einem Urtf)ei(e, vitU
cljcä anjetgt, trooon bie Siebe ijt i^Subject).
Scr Ssorbergraben, — ö, SJj. — gtiibcn, bcr »otbete Stäben. 3n
bet Ä'rJtgßt'auIuntl , ein (Stäben , ■wcl«et bei bet ffcftfligung eine«
Orte« gefü()rt wirb, um bem geinbe ben Zugang bef«iBetIi« ju
ma«en.
^et S3orb«rgrunb, — cS, SJj. — gtitnbe, bet »otbete (Stunb; in
(Scgenfafe Bon ^intccgrunb. 3n bet SSablctci bet »orbcre Zi}tH
bc« ©tunbc«, Born am Silbe. 2fiidi bcr Ssorgrunb. See aSorbcrs
grunb bet ©«aubü^ne, bie SBorbetbülne ober SCoibü^ne.
2)aä ä5oi:b«rt)oai:, — eS, S^■^ — c, ba^ »ocbcre .^aat, bie »otbctn
.^aate, (bic au«, ba« am Botbern Slljeile bcfinbli^e ^aat-, in Se«
gcnfag »om .^intctl)aar. - ■• •
Sie ä>erberl)anb, SfJ. — Ijanbc. 0 Sie »orbcrc ^anb, wenn bo»
me^t al6 ä»ei i^dnbcn an einem Äätpet 'bie Siebe ijl. Uneigentli«
ift im 9J. S. bic aSorberljanb bic rc«tc ^anb, bie ebrcnbanb ober
ber S3orttitt. 2) Set »otbete Stj^'l bcs -ganb, sun4rf)|t an bet
^anbiButäcl (Carpus); jum Untcrjcijicbe Bon bct ^intcrtjanb urb
; ben gingern. 3n biefet Scbeutitng ijl bie SOJefytjaljI iingeic6bnti«.
2Cu« nennt man ben Borbern Zicil eine« ffcrbc« bie ä3otbecl)anb.
©. 33orI)anb.
Saö ä>orbcrl)au))t, — es, 59fJ- — (jaupter. 1) Sa« »orbetf .goupt
Bon mebtetn, bet 2Jorber!cpf. 2) Set Bottere S^eil bc« Raupte«
ba« äJorbaupt, ber 3}orber!opf, SJorfcpf, in n5el«ct »cbeutung
bie 5»cl)tjal)[ ungciröbnli« i(l; in ecgenfa^ »on Hinterhaupt.
25qö SorbcvliauptSfccin, — c«, »*i. — e, bie Seine bc« aSorbe»»
baupte« (Ossa parietalia); au« ©djcitcl^cin«, «Scitenbelne,
iBnnbbcinc.
S)aö 5l5orberl;aug, — ti, SS^J. — i)aufcr, ba« »orbete ^au«, wie au«,
bet »orbere a^eil eine« ^oufe«, ba« Söcrf>au«; in «tegeiffae »ci»
. <^intci:i)auö.
Saö jyorbtrtjter, — c«, SJJj. — c, ba« »orbcre ^e«, wie au«, bec
uorbere SEjeit eine« ^cerc«.
Äter fobaib i^n fa[; bcr g5tttli«e ^elb JCteranbr««
©«inimern im 3JiHb«r()fer — — Sof.
jpcr !l?orbcrl)of, — ««, «Jj. — fjöfc, bet »otbm ^of, wie au«, bee
BOtbcte Sbetl- bc« ^ofc«; in 6egenfa§ uon ^iilfcrbcf.
Sic ajorberfiimmcr, SÖfj. — n, bic »orbere Äammct, wie au«,
eine Äamraer im »orbet» Z^dle be« ^aufe«; in ©egenfaft Bon
^intertnmmer. !' '
Sic SiorbcrfcuU , 9Wj. — n, eine BOtbere Äeul« von eiiwm »itrfüpi»
gen Sfjicre; ba« aJorbpröiettef; in ®egenfa§ »on ^inttcftule,
4)intfryierfcf.
Scr 5yorbcrfopf / — ««, ^h — fopfe , ber »orbcre Äopf, wie au«,
bct Borbcre ahci! bc« .«fopfe« ; in ©cafnfal iti ^Tiintcifopfcg. ©.
SSorDccIjaupt. *ci bcn asigein iff bet S>prb«rfopf bie »ovbere ifidifte
bee {>ute< b. {1. bec iObetfl^e «e« StcpU* ^4 An< ®«ni(f (Sincijut),
?^orber(
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?öorberf
©ie SSorbetlaj!, ©Jj. — en, bif auf Un eotbetu X^dl gcratun/ 8af.
2)er Sorberlauf, — «6, S»}. — rauf«, bei ben Säjetn, baä Sotbev:
bfin cineg SBitbcS ; in (Segenfa^ btl J^interfaufe^. '
®aS SSorbcrIcber, —6, SWj. gt. bas oorbete, ober hei am »otbern
a()eilc eines Singe« befinblid^f Sebei-; in (Segenfal ton .^interfebcr.
Ser SScrbcrlcib; — e$, SWj. u. bet rotbete 3|ieil btä 8eibeS; in
©cgeiifji eon ^interfeib.
T>it J5orberrocfe, 5K3. — n, bie »crberc Sedt, wie aucfi, eine Socfe
am a?o»bettbei(e eine« iCinges ; in ©egenfaj »on ^interlcrfe.
i^ie SJorberlufe, SB^. — n, bie coriete gute, »ie audj, eine gufe im
»ocbetn-abeile i- S. eine« ©djijfcs; in ©egenfai »on >^inter(ufe.
äDer ajorbermann, — c8, 59^. — niiSnnor, ber rovbete «Bfonn ocn
meutern l)intet einanber flebenben j. SB. ber in mefjtetn SfeiljeB
^intet einanber flcl)enben ©olbaten, audj ber SJcrmann; in (Segen:
faj poH Hintermann. Unetgci»t(i(^ au(^, ein 50Iann, rceliteu ein
unterer in bec aSSiitbe cot ftd) unb übet fid) ^at. .©ein Sorbet;
mann in ber Äanjlei.« SDJei^net. (91.)
©er SJorbermajt, — e^, S9fä. — cn, bet »otbei« SRafl; auf einem
6(^iffe mit btei «Kaffcn, bet Jocfmafl.
®ie S3orbernal)t, 39fj. — na()te, bie ootbete SJa^t; in (Segenfaft
ber 4JiBtfrnaf)t.
£)Qä 5öorberpferb, — ti, 9?f}. — e, bei einem 3uge »cn mejir alä
jsrei ?»fetbcn, bag oor tiefen gefpannte 'pfetb, bas i-otbetfte -Pfetb,
cbct bie »orbeiflen ^fetbe, in ®egenfa| »on ^interpferb.
©te 3Scrb«rpforte, a»J. — n, bie rottete <3fotte, obet eine Pforte
inbcmootbetn3;beilcfinc«®cbdubeä; in ©egenfaif ron ^interpforte.
£)ic 83orbcrpfotc, ?9»|. — n, bie eotbere ^fcte.
©aä S)Orbcrrob, — cg, ^j- — laber, bag rorbere SRab, befonbcrS
ein€ ber eorbetn SRibct an einem tiettäberigcn ?Bagen; in (Segen»
fa| »on .l^intertab. SBei ben ©ciletn tfl ba« SBorberrab ein SBetfs
jeug, »otauf bie einjelnen gäben be« SBinbfabenä ut»b anbete«
Sdjnüte gcbrefjt wetben.
©ie SSorberraff, S»j. — en, bie ootbete !Ra)l an ben 6d()t6(fetn.
©i« S8orberrcif)e, sröj. — n, bie ootbete Sltibe, wie a«4, eine SReiJe
am ootbetn Sbeite; in ®egenfa§ oon ^intirreibe.
©a§ ajorberreitfnte , — «, 9»j. gr. f. aSorreitfnic.
85orberrf)einifd) , f. SJorrbcinifd).
©a§ Sorberrieb, — e«, SBJj. — e, ba« ootbete SHieb. fflef ben SSer«
tenritfetn, ba« Wiebblatt in bei 8abc be« a3octcn«)ivfet|luf)Ie§ ; in
©egenfaj bc« vftinterriebeä.
©er Siorberriegel, — «, S»j. gl., bet ootbete Spiegel, »ie aud^, ein
Wieget om ecttern Sijcile; in (Scgenfa^ oon J&intcrtifi^ct.
©te S3crbcrrcl)re, 2»j. — n, bie ootbete £R5i)te. 2n ben ©ewe^t:
fttmieben, baS ootbef|te ober ba« meffingene 9?6t)td)en am obetflen
<5nbe ter Sfinne in Cabeßocf« an einem ed)afte.
©er SSorberrucfcn, — «, Wj. gt. bet ootbete ZMl be« SRurfen«. 9?ei
ti'n Siigrln t,t\tt bet obere unb ootbete S^cir be« Rücfcne, bie ®£:
genb jirifien ben Jlügelfnoi^en bet 33orberrii(fcn (Interfcapuli-
nm). iSii ben 3i>fffn oetflebt man batunter ben obetn Z1)cit be«
SJumpfes übet bet Stuft (Pars siipina trunof, thorax).
©er Syorbcrfai?, — e?, SWj. — fä(;c, bei retbete 6a$, wie oucft, bei
coibfte erf?e 5!ieit eines Sa^e«, JRefcefj^j«; in ©egenfa^ oon Spin-.
terf(i5 unb 9?ad)fiö. 5Ba« im Söorberfa^e eingetätimt aiitb, wirb
tm ?tacf)f-5e jutüifgenommen. 3n tet jCenKe^re nennt man ben
Cbet: unb Untetfaj in einem ©(firuffe bie S3crberfÄ|c, aus wet(^en
bet *inffrf>i$ obet ©djtupi'a^ fot^t.
©aS S>orberfntfelI;oIj, — e«, S»^ — f)of5er, bei ben ©teUmac^etn,
bie jwei Atöee, reelle auf bem ootbetn Snbe bet 3wiefen tot bem
aSotfe be« aSagcn« (leben, wie bie KAfenflffe mit 6d)ni|»eif »et.
jiftt finb, unb jiit Untetffü^ung be( Sufbtette«, »orouf ber Äut=
fdjer feine ?iu§e fcet, bientn.
©er SJorbcrfchaft, — e«, Wj. — e, ber ootbete ©c^aft, ober »orbete
ajdl bei e^afte«; befonbei« bej untete biete ajieil bei ©c^afte«
an ben ©c^tcf^etrc^ten , bie Anlage, Äolbe. Sei ben SSebetn i|l
et bfcjenige Schaft, welcher al« bet erfle gegen ben ©i? be« SBe»
ber« f)ängt.
©te aScrberfdjanäe, Wi^. —n, bie »ortet« S^anje unter meutern,
©er 5yorberfci)enfeI, —i, 5Wj. gt. einer bet ootbetn 6«|cnfel eine«
»ietfüfigen a^iete«; in ©egenfa^ »on J^interfd)cnfe(.
©a§ Söorberfc^tff, — e«, ajfj. — «. 1) »a« ootbete S^tff. *) iDer
»otbete SEjeil eine« ©(Riffes, @eefc(|iffe« ic. , wie aui) , bet »otbctc
2beit eine« Äitcf)cnf(^ife«.
©er IBorberfdjtnfcn, — i, S»}. gl. ber ootbete ©^infen »on eine«
gcfdflladjteten Gc^weine; in ©egenfa^ »on .^interfd)inEen.
©er 5l5orberfcblü9el , — i, SJj. gl. ba« Sotbetoicttel oon einem gt«
f^iad)t<tcn aijicte.
©ie Scrbcrfci}röul>€, W§. — n, bie ootbete ©ertaube,
©er SSorberfc^uI), — e«, aKj. — e, ber »otbere a^eil be« ©(^u^es,
ba« Obetlebcr !C.
©aö SJorbcrfegcl, — i, »j. gt. ba« ootbete ©egel, obet bie octbet«
©egcl eines ®cf)itfe«.
©te Sorberfeite, ®fj. — n, bie ootbete Seite eine« SDinge«, j. äB.
eine« .fiaufe«; in ®egenfa^ bet >^intctfeiie. JDie äJorberfeite einet
SSunje, bie .g)auvtfcite betfelben, f. b. (Avers).
©er SSorberfiÖ, — tS, SJj. ^e, bei oeibete ©i§, in ©egenfag oon
^interft^. ffiefcnbct« bet ootbete ©i^ in einem otct = unb mefjt«
figigen SBagen, auc^ bet Oiucffi^, wenn bie barin ©i^enben fid) baJ
®efid;t äutef)ten.
©er 33orberfpan, — ti, S9Jj. — fpane, in ben ©atpctfen, bei »et»
bctjie Äpan untet ben beiben ©ogfpdnen auf bem ©ogbaurae; in
(Segenfag oeo ^interfpann.
©a§ ji>ütberfpann, —es, ^»j. — e, im S^iffbaue, eine Senennunj
betjenigen Spanne, weifte (td) 001 bem .^auptfpanne obet ÜJJittel«
fpanne befinbcn; aud) SHorfpann.
©a§ Sßorbcrfpcrrliolä, —es, S9Jj. — ^otjcr, bei ben ©teUmaii^etn,
ba« ootbete SHi^iiiflörf bet Beete be« Äutfd)fajten«, weldjeS in bie
SSotbetfdulen be« Äaften« eingejapft ifl; }"•" Untetfd)iebe oon ben
S??tttc(fporrfj6ljetn.
©er Sorberfporn, — e^, S??j. — en, bei ben (Solbplattetn , ein
f leine« eiferne« ®erüjl, ipetd)eä bie £a()nfpuie (tagt; in Segcnfaft
»on ^interfporn.
23orbcrfl, bet sweite ©teigetungägtab oon SSotber. @. b. Sn ben
.Hänseleien gebtaud)t man e« aud), aber ungut, fät 3uo6tbetfl.
©er 58orber|lab, — e«, mj. — ftiUe, bei ootbete ©tab. 3n bec
@efd)ij^fun|t, bet ootbete ©tab b. t). bie balbtunbe ffietjietung an
bem ?CJunbf}ücfe einet .Kanone; in (gegenfa^ oon >^interßab.
©er SJorberflanber, —8, sSj. gt. obet 5I>orberf{aube, ^. —n,
in beu ^apiei-mijf)len, jwei ©tauben obet ^fojien ©tänbet, jwi:
feigen we(d)en ba« ootbete (änbe bei ©djwinge obet be« ©tiele«
bet Stampfe auf : unb nicbetfleigt; in ®egenfa^ oon .^inter(iinber.
©er a>orber|tapfen, - «, SWj. gt. bei ootbete ©tapfen. SBei ben
et;;bt!nad)ei-n , bie eigentlichen Sotbetfüpe.
©te Syürbcrjtelle, 9»}. — n, bie ootbete ©teile, unb uneigenttidj,
bie b&b^'re, ootnefimeie ©teile,
©er SJorbcrftei^en, — 8, SJfj. gt. bei »ocbeve ©teoen eine« ©diiffe«,
b. l). bet fd)ief »om Äiete in bie *cbe gebenbe Salfen am 2:>cibet«
tbeile, weid)er ganj bie ®e[ialt beffelben betJmmt, au(S) -Üjctfleoen,
in fflegenfaj oon ^interfleoen.
©er 5öorbcr|Ji(J) , — e«, SRj. — e, bet »otbete ©tieft. Sei ben
©djneitetn unb 9l4^etinnen ftnb Öotbetflicfje fotdje ©tiefte, ba man
immet mit bei 9tabel um äwei obet btei Jiben ootwätt« fticftt, oftne
bie Släbnabel wiibet jtitöcfiufiSbten , unb wo bet Jaben immet in
gerabet Jinie fortg.'bet. Sie befefligen bie <Stütte nut g.inj Icfe an
einanbet. a?ei ben ©attletn unb 9tiemein finb e« fcldje Stid)e, ba
mit einet ??abet unb einem '•pedjbrabte genibet wirb, inbem (Te mit
bemfelben ^in unb iutüctnd^eji; mit tet %^1( abet oocfte^en.
f^ort^err
470
S}orbr
Scr 58crbcvPrt4> / —^1 ^i- — ^' *« ^orittt ©ftii^.
Sie SSoi^cvRitbe, S9^. — n.; S».. tm* --— :!tnbdiett, eine tot'oere
•Stabi , me au(^) , eine Stube im Scrbtttiaure , in (Segenfaß »cn
^iiuetfiubc i .
®flö 5>orticrflüd, — 18, tSff. — t, tastsoiAert ©tütf, wie aiidj), ein
@tu(t »om Üocbettfjcile; in ©ejenfa^ ooB.iÖintcc|liicf.
Set 58orbcrPuti«l, — ö,; 50^- uX. :*«.»«« ©(»»IcfTecn, bcr ©tubct
- in lern sSosicrtljetU <in«i ei^toffesi in ©eaenfol eon ^intcrjlubel.
©. StHöel.
©a§ SJorbertau, --eg, 50!j. — e , bas j)ci:betc Sa« utitet tue^tem.,
2)er (tag) Sorbcrtl)ei( , — c«, Wj. — e, b« uocictc Äf)cii eines
'■SDin«<«; in ©c^enla? con ^intcEtfjeil. ■J'a« SJorbect^fit eine«
©*iiT.-«. ®'ft »Scrbertfieit beg iC6cper6, Äopfce jc. :
2)aä SSprberrfj'.-r, — eC, SJj. — e, ba» ootbecc Sfeot, wie ouijt, ein^
• af)rv. -im •» rbetn Xfjeilc ; in ®egenfa| con ^intertl)or.
Sie SJorbcrtliur, SÖJj. — cn, bic »orbcci srf)üi-, wie ouc^, eine S^ut
im rcrbecn ^fcpile; in JSe^en^a^ »on ^Jinteitbür.
2)rtS Süorbcrtr.ffen, — «/ S^i- gl- ba^ »ocbere Sccffen, b. t). bet
totbere a&eil eines jum Stiffon otet jur ©djlactjt aufgeftcaten
■ «tic.36,f;eeceg,..bcr öottcab, bie i8o!tt)ut (Avantgarde); in (Segen:
Jja§ SSorbeitoetbecf, — e«, SKj. — .f , ba« »otbere SSecbccf, iai aSor«
eerbctf.
2Daä iSorbetütertcT, — S, »Jj. gl- i«« «otbere SSiertcl eine« ©inge«,
bjf"ii5ec6fin.-ö g«fit,ia(l)tetcn5f)iercg: in (Scäenfa^oon ^interoicctel.
2)ic 25prbevtt>age, 5**. — n, an einem »ietf^Jännigen SBagen, bie
cocwre Äioge, looran bie ffiorberpfcrbe gefpannt werben, im gemei.
nen geben -.leibfcbt äJorbcriracljt, aud) S)uennviiäf ; •" ©egtnfa^
»cn ber j;}iiiteiroaqe.
iBer -Süorbfrrpagcn, — «, SWj. gl. bet »orbere S^jcil eine« StBagenS ;
in tä>t.jcnfci^ con ^intcnimgcn.
* 2>ie'23orb':rwe:t, 0. SKj. bie 5!BeIt ocr un«, in ben ftüt)cvn unb
fliibeften 3^it.n, hrnet aScrtüClt.
H%o b oibt bic alte 2?ßrbcrreclt. SHufjlpfort.
JDif SSor*"cnin!nbe, SäJ- — n, eine SBunbe am »otbetn 3;()ei(e Iti
Äö'.pei», meiie min im offnen Äompfe 00m ©egnee ertjält; iii &u
getii»» bn- «Sin^eiwutibe am Ijintctn Sijcile bee ÄSvpccs, mclöje
man auf bcr '^■:ii,t lit:mmt. »S* äÄi)ie nui bie aJocöeilPUnben.«
S5 .• n i e-l = «S t ern a II.
2)cr 53erb*r)ial'tt/— e«, ^. — iäbne, ein Borbere« 3a^n, »orn im
-'m-nx.-. in (Segenfafe »on ^^intcrsatin, SSacfenäabn.
£!ie 5Bctt)fr5ü«ge, 8»}. — n, bei ben aifiiletn, bie etffe grope f)6t=
jiTiu- •?!ii-ciiibc an einer ^obeibanf ; in ©cgenfa^ tct .^intcräangc.
3Da§ SJürbef^cUjj, — cS, SWj. — e, ba» oorbcre ;öeug; in (SJcgenfag
■ «on ^intcr^eua. Zm *Pfeibegefd)irr mirb ba« ■Gorbcrgefd)ttr
•■•aud) bü6 SSorteriCiig genannt. Hn einem ^ferbefattel i|l «6 b«
•^ruRvipmeo mit brm nai baju geboret.
2>a§ ajorberäimmcr, —i, 99j. gl. bas »orbete Simrae«:, wie au($,
fin 3immec im Borbern Sbeile beg ^aufeä.
+ SJerbcfien, "dv. mfi ebeoeiKn, ocrbem, oormnl)(« ober cl)cmaf)r«.
»üinigc moUen, blefcc Stein fei vci'bencn in 3taiien gefunben »ov:
ben.« .feoffmann.
S5ort>cuten, v. I) ntr. mit haben unb tec Sügung eine« trs. »orbe»
bfiiten. <?. b. II) trs. Äünftigcft in »oraus beuten, ifjm eine Z>e\x>
tun>, in »orau« geben. — 2>. i'orbeiiten. 2). — ung. ©. b.
Der SJc'bcr.tcr, — «# 9»|. 91. einer, bcc etioae porbcutet. iDann
oud) ein *3in(, mei*ee etwa« ooreeutet, »ctbebcutet, eine Sorbe:
beutiing: ur.aemibnli*. ^Da tas 3e'*^n be« 86ircB auftrat , unb
bie £onne im steigen n^ar , um g!fi(l)fam g!ürflici)c iüocbeuter fet=
re. fiioftigen TO'.iti)iS unb (Sluct«abiugcben." ©«9I«« bei .^eyna^
£)ic 5$ rbeiitunc;, Wj. — en 1) S'ie j&anblung, ba man etnja«
Küitti^fs in utrius beutet. 2) Qtrea« roaä nortcutct, .»na« itnjei:
ge «ntc tünftiatn »egebenljeU ;c. ip, bie äJürbciJeutung (Omen).
— iejiegt burt^ (Srnra — ,
Unb buri^ lünffigeä ®rams SSorbeutungcn — 53 oj.
SSorbicbtcn, v. l) mtrs. im Sidjte» yorangetjcn, einS?org4nßcr,'%rä)
»Ol ein aSotbilb, SBJufl.r im £)i*Un, för Mubere fein. Dft afaec./
auä) nur, ber 3eit nad; ooc Jtnbem biegten. II) trs. eine Sit^tung,
erbid)tung uortragen, einem 2(iibcru glauben matten moUen. Sincm.
etisus Dorbidjtcn. — 2>. 53cr£)i(i)teii. 2>. —ung.
** £>ü§ äJürbing, — c«, S»j. - c^ein feieriidjes, ju einer gewif;
fen ßeit ^u ^aitcobes ®ei:d;t, ein avnocngeiic^t, ei;egeci(^t.
.^aUaus,, •.;
5|c4: Sir Siprbjnger,— 8, Pj. gl. ler aiorridjter. Sbetlitt. .
5üütbolinetfct)Cn, v. trs. 1) BolmetX^enb »orttfljcn, »prbtinger.."
.-JCuc^ »Ol 2j Bot einem änterti, in feiner @egenn?art boln^f<|)en,
,bamit er ed lerne. S. S3oi:tic>Iitictj'cl)en. £>. ung.
SJörbotincrn/ v. trs. bonnemb, b. I). mit bonnernber ©timme, tv
f4)ütternb. IC. »ortragen, betannt machen. » — ben SRa^itfprudi
oorbonnern." Ungen. (SR.) £>. aSoiConnern.
O 2)<iö. Ssorborf, cö, Sf^i. — börfer, ein eor. einem anbern JDorfe
ober Crte nodj liegcntea £crf, ober auäj ber -ocrbcre Z^eil eine«
jDocfee, befonberS menn er ponbcm übrigen etie^bnrdS)et-n Saj^er ?c^
getrennt ift. „ — ein Sanbfrautein aiiä bem iJprborf (e) Mub bec
a>orflabt ber .^auptflabt.« 3. *P. Siid)tcr. j
SSorb rangen, v. trs. eormart«, mie aud),, vorn ^in br&ngt». ®t((
oortcdngen, fid» burt^brängcn big oorn t)in. \
3Xä(^tige brdngten fid) »or burc^ö SebrSng. Sonnen ber 3.
®. äScrbraiiifu. 2). — ung.
X S^otbräufdKn, v. ntr. mit ^abcn u..trs..t)orTOdrts, »orn Ijio
brauf(bcn. £1. 33orbrdufd)en. . ,
-SBürbred^fcIn, v. trs. oor einem 2Cnbern,bred)feln, bamit et «« fe^e
unb lerne; aud) iiorbrcI)cn. £). 3}orbrcd)|"e(n. ;^.-.
SJotbrcben, v. trs, 1) S5or etwa« (;in brcben, burd^ 3>re^en »ot tU
was bringen, .3n unfern Sagen, mo man ba« ^pflugrab für ba«
cinjige 3ieid)tf)ümer »orbccl)enbe ©lüitörab t)d;t.« 5 ^. Siebter.
SScfouber« norbreljen unb eerfdjließen ®cn äöirbcl an einem gens
fler «ocbrci)en, ii)n »ot bic genfletral)men brc^en, unb bie genftec
babucd) »ctfcft(ic§cn. 2) Surd) Srebcn com ^tn bringen, oor 2(itr
gen bvtngcn. 2)ie teflc ©fite üorDccöen. 5) Soor einem 2l'nbfra.
bret)en ober bredjfeln, befonberä^ bamit <t «fi fe^e unb Utne^ .£^
SJccbrchcn,. S.. — ung. ■ . ,, • • -
58oibrcfd)en, v. intrs. 1) SSot einem Änbern brefd^en, botpit er.««
fe^je unb ierne. 2) ^nbetn im ®refd)en porange^en, fo baj bie 2(ns
bfrn nadjfolgen unb eben fo inel brefci^cn muffen. 3) 3m )Drefd)on
äUBcrfornmcn. einem vocbcefd)en. 2). 58orbrefd)en. S. — ung.
25cr ä3crbrcfd)Cr, — ö, SJJj. gl. einer, btr Itnbern im Stcfd)en »er-
angebet unb bem bie Jlnbern nadjfolgen müjTen.
SSorbringen,. t. intrs. unregcim. (f Dringen), mit fein. 1) Sots
mävt« bringen, bi« porn fjin bringen. 2)er geinb brang bis jur
.^aupftabt Pcc unb fcnnt« nid)t jurücfäcbtängt »erben. 3n ipcitd
rer Sebeutung, beruorbringcn, mit ©tmalt jum SBorfobein funimcn,
^lerporBommcn. — unb pcrftrSmt »crbringenbe Sbränen. Sog.
2>ann aui^ 2) per Jlnbctn nad) ober ju etiua« bringen, e« ju errci»
d)en fuc^cn, 2fnbern in bief^m ©ringen juporfemmen. ©ein Per;
brin^enber ©eijt. „2>orbringcnbe SOiunferfeit.« 5aid)aclet. (fü.)
3m O. iD. aud) uneigentlid), bie Oberjanb bi'fommen, l^etrf^eub
werben. ©d)äblid)e ®tunb(S6c, ©«»o^nljeitfn, vcrbcingen Uffen,
■!>. Sücrbringeii.
SJorbringli^) , odj. u. adv. »orbringenb, fid) pcrbrangenb ; tpie jn;
bringlic^, einbringlid). »©a batte M ipolji (rcol) Äraft unb eine«
Uini''ringli(l)cn Seifte« pcnnitben.« 9Jli cf)a ele r. (9t.) ©aoo»
bie — feit.
jDcr SJorbvucf, — e«, SBJj. — -,•. O 3n ben SScinlJnbern , Vlcft
pou bem erflen Brurte , aud> b« 93orfd)up ; sum Unterfdjiebe pok
bem ??iic^brurfe. ©. Vorlauf. 2) JTu* f&nntc e« für evfter J)rji()t,
^f>xH
A
471
'^m
©^^liJtiif? flffrrautjt irftber», oucft mof für ntrptünah'cfiet; tt^tmi-
fiäCt t^riicf (Original); in "Sfaenfag con 9JlCl)bturf.
SJovbmden, v. l) mtr»^. i) aSor .iKm 3(ntern Scucfen, i^m baS
Kmcffn 511 jcigen an» ju lefiten. Sintm i'Orbrucfcn. 2) 5m
Sru.+cn torangf^en , ©orgdnqer f'in; audj »et, einen SBotbtud
machen ; in Oegcnfa| Dun nadibruifen. IIJ tr». »ot ein anbercä
^v.13 trutfen. ©einen £r}amen vjorbtucfen, »oc bie ®rf)rtft, »oc 25« Siorempfang, — cö,
futtOIctKUÄgenunferru^en." Ältgenr. SJeutft^t SBitliot]?.. (SR.)
3ba5 jl^ümfen, — «, aSt. gr. ein oor einem Bingc befinblic^jeä Sifen,
im SSctgbaiie, bai eifevnc fBledj ^ ober bic fiferne statte, treibe in
ber Wtittt bei SBcbenS begrüntes in bie 2((i;fen mit cifernen Stecf-.
«ägeln befeftiget i(t unb gegen »en ©«t)ac^t ju einen ^afen fjat, um
bacan etn ©eil jit (jängen, rroran ber ^unb gcfaijten wirb.
ba6 giii(^. — 2). SSctttucfeit.
Sjt'rtrücfin, ▼. tn. »orwirfg btücfen, nie aod) ganj ootn ^in HuU
t:n. S. 9?crbtü(fcn. S. — v.ng.
25er S5or^rIIfcf), - ti, c 59?}. 1) S^as »otbtef^en. 2) ®ag Bctf)e«
ober beim ^Jorbvefdjen JftJbgebrofchene.
X !<5orbube(n, v. trs. cot einem Mslern, in beffen ©egentpart bus
lein, bamit et: ci bore. ©. Rubeln. einem ctnoaS vorbutcitr.
T>. 9?pri>ubcfn. X>. — ung.
jj Xiii- girsfangen in ocraiiä,
cot bet eigentii(i)en 3eit. 2) StaSjenige,. rea* man auf foId)e Art
in »otaus empfangt. »jDer bijfctentc (.»erfd^iebejiej Jüotcmpfjng
jebeg Ainbe« — bot bei ber ®rbt5)ei(ung grofe. unfc bdufige (ädjroic;
tigfeiten bar.« Ungen. (9f.)
Sctempfangen, v. ntr. unregetm. (f. Empfangen), mit bafretr unb
ber gügunä eincg trs. inooiauS, »or ber eigcntli<l)en bi-jtimmten 3tit
empfangen. Slon bem ganjcn SScttage ba$ toccmpfangene ®tlb
abtidjiien. £). aSorempfangcn.
5Sotbiiftcn, V. ntr. mit (>aben, tor anJetn buftnt, b. t». 'm ©uftcn Sorempfinben, v. utr. unregelm. (f. ©mpftnben) , "i't {)aten. unb
ü&.itreffen, fl:ÄtEec buften. HUc biefe SBlumen buften flart, bod) ber gügung eine« trs. in »oraH«, ebe es nod) gefc^iei^t, neä) irirfs
bi;fren tiv Sliien vor. 2). SJccbuftcJi, l'* 'l^- enipfinocn. Sie SSciänberung bU IBettitS uoteinpfinben.
X 5yorJ)ürftn, v. ntr. unregeim. (f. ^utf(n), init flöten, ootfcm= ®en Schmer* ber Trennung fdjon bei bem Oiebanfcn batan «crem«
m.n, bwB' rto.T.men büffen. X>. S[?orbuifen. VfiHbni. S SJocempfuiten. 2). — ung. ®. b.
2?U ajcrcbbc, -^i. — n, ber Anfang ber (g':&e, ba baä SBaffec am Sie Sydrcmpfttibüng, j9!j. — cn. 1) Xat ^ußanb, ba man etwa«
fd)r.oIl(ten aSröuft. »orempiinoet; obne »ffietjrjabt. 2) Sine Smpfir.bung, bie man fd)«n
SSpregen ober SScreggen, v. intrs. 1) SGot bem Jfnfcern egen, fo Bot()et oon einer ^a^t, SJcranbetung u. ^at, ef>« ite nod) gcfc^ie^t,,
ba§ biffer mit feiner (?gf na^fclgt. s) Sn engerer ioebeutting, Bce witCiiil) ifl.
bem Jfiibfi» fo cjen, wie n fein mus, bamit biefer c« fef)e unb
r.-rne. 3) 3m t?gen jiiuotEommen. ^. SJorct^en.
O 25ic S?Pri.'l)e, S5j. — n, ein 3i;1tanb »or ber ö^, trel^er ein
SBüifpM ber Stje , ein Übergang juc (5(je ift ic. • »|)cute war bie
6be, »as bie Siorei'e ift k.« 5. ^p. Wirfiter
— bei ^oljen Sterne« SSemcfiner
fabelt fd^cn ä>orcnipfinbung oon i^em Schwünge jum Urlii^t.
Ä 1 0 p (i 0 dE.
3i9Jr möd)t «r, au« gi^eimet SSoccmpfTiibup.g,
^f^ftbruifliil) jum Sebing ber e()Iiit)<ii Sßerbinbung it. SBtcIanb.
t; ber eib frr bie rttefnfjrbe. ©. @«faf)rbe. ^"5 ÜiOreiibe, — S, ^. — it. 1) 3n bcs Cantroictbfdjaft, tnl jus
tI>er53orciti,— e?,
2)ie Soreilf^ 0. 93>j- vioorfommenbe Site, »tiurci) feine S^oreile fam
«r früher an« 9Bc(fe. Bann, tj'jermaSiQe , unfliije @ile. 6ilc,
ober nidjt mit 33or«i(f! fönnte man fjgen (Fe.«tina lente).
SSrreiUn, v. intrs. mit fein. 1) aScrfrürtl eilen, oorn^in «ilen,
■2) SSoriuSeilen.
&ilte bet foIg«hben' SBärterinn wer in bie SBo^inung c^ctfla*.
©0 n n e n betg.
5) Sm- <5i'en, in ber ®ef<f)njinhig!eit ^juuortcmmen, übertreffen.. eis
nem voreiUn. Uneigciitlid) , f(hnea iiieotfommen. • »2fuf biefe
SBeife ge^et ein )Dt(l)ter getreulitf) ber Sfatur naä) , bii babin, wt).
MT ibr «oreifet.' Sacobi.
35er meinen 5VÄnf(!)en (leta burd^ Ciebe porgeeift. SJetge.
,?e*er beeifertefitfi, feliicmJJacbbarüorjiieilen.' Äofegarten. (SR.)'
nWjft am SJBege, »0 eine SGiebtrijft i|i, liegjnbe gnbe ober Stütf
gelbe«, »eicije« oft ungebauet liegen bleibt, alf» ein (gnbe ober
etücf »or bem übriges angebauten gelte i(l. 2) tai ®nbe eiae«
jepflügten gelbe« oben unb unten, »0 ber 5pf[«g umgelet'ft wirb,,
unb wfid)e« man juie^t in bie Siuerc pflüget. 3m 9i. 3i. btc. Ums^
iveiicc.
23ori:nt})alten, v. trs. unregelm. (f. .galten), reiberre(j)tticöcr ober
unbiUiger SBeife juvüct ober bei fid) bebaltcn, was man einem 2ftt:
bem ju geben cetbunben ift. ginem feinen oertienten So?in, fein«.
»ejabiuiig oorcnif)oitcn. 2). Sßorentbaiten. 55. — ung.. S..k.
®cr i^orenttrurf, — «ä, S»j. —würfe, ein rotlSufiger, etffcr enh
Wurf iu einer ®a4)< (Skizze). Sinen SJorentivurf »u etioa« ober,
»on etwa« niad)cn (e« slvizziren).
»ann aurf) , }u feftr eilen unb auf eine ftljretbafte SCeife »er bei». )0« ä>orerb«, — n , ajäj. — n, ein ©rbe, m/ld^ct iir ucrau« efreo
2fn^etn rorau« fein, j. 18. bei Ifuffi't.hrung eine« Scnftü^e«.
«Salb eilt man »et, balb fAleppi man nad). »örbe.
©a^et loirb es in weiterer uneigentHdjer Sebeutung bier unb ba
«ud) för, ji* übereilen, f.()Un gebraucht.. S. SScreilen. 2).
— ung. C b.
erbt, oer ein Srbf^eil &cf6mmt.
2)üS JUprtrbe, — g, S»j. gl. ein Stb« ober erbf^cily, wcl(^«« itc
minben jum üora^I« »ermad)t i^.
SSorerbcn, v. ntr. mit f)abcn unb bet güijun^.- eine« tts..»n- Dcrou«.<
erben. 35. 23orct(>en.-
IBorciltg, —et, — f?e, aHj. u. aar. ju ei(fg , auf eine unübetregtE Sorerftnben; v..ntr. unrrgefm. (f. ginbtn), mit ^^Un unb ber Jör
3(i-t unb unjcitig eilig. 6. Sßoifrfinell. SiSan ift voreilig, menn- gung nne« try. >joi(ier erfinbcn, oor Änbetn erfinben.. 2i. SBorer.-
man cor ber redjtrir, ^eit eilet, woturd) oft ttvai vixU^en unb finoen. £). — ung.
eetbcrbt wirb. SJoreilig antworten. Cine ooteilig« Mn(tBott...SJüretf)aUcn, vi ntr. unregelm. (f.\^iilfen>« mit f.iben unb btr gut
S):oon br« —feit gmi^ ciaeu trs. in Borau« eröalten S. 25etcth.ilten.
SJie 93crf«tung se?j: — en, bie .ftanbtung, ba man »oreiret. Unei---®fC i^orcrinncrcr,. — 9, SWj, gl. einer, bet etiea* «wr^t «innert:
gertli*, bie panbiung, ba man (14) übereilet, gewiljnlic^er, bie
Üt'er<ilung. ©. 'ÖPreiten s . .Jd) freue midi, baj b«in SBater
in bi'fem ©tücfe feine Sioreilitng einfrebt.» |)ippel.
SürtinnehtTKn, v. trs. unrejeim (f 9(f hnien) , in Bofau« einne^j
men, gewiraea; in uneiaentli-her S.'beutung. gut etwa« »orein=
gensmuifn fein. JD. S^oreinnobmen.
3Die 'l^iriingcncmnicrT.^Ptt/ «^ 5Kj. ber 3uffanb, ba man in ucrau«
für ttira« ein^tnammen i|f. «*tRWi^ oijne äJcteingeneninKnfceit,
eine SJoretinneruiig madjt. ■
S3oretinnern, v. trs. ooc^cr, in aorouft erinnenr, itnuttin. Z}
äSereiinnern. 2). — ung. 6. b. ■ , t
2)ie iüürfnnnerung, S»j. — en. 1) Die .^anMong , ba man etwa*:
Botber erinnert; rbne OTfebt^a()l, 9) Soijenige , wa« man ocrtcc-
ccinnict, bemi-ett, eine @rlnnerung, weMie man <;ncr ©ad<e tx>rj:
aucfdjiift. So nennt m,jn bie furjt ?{a.-(Mid)t ic. te« SUerfader«-
•ber ^^«au«5(b<tl an bie Cef«, i'«c tin.m S8u.4e, oft eine Söorrr:
55ote
m
^öorf
intifriing. KorftinentMii an bcn H\n.
58orevfcnnen, r. trs. Hiufadm. (f. kennen), in »or«u« «fcnnen,
tcit)er «rtcnncn. 2). Sßpcerfcnnfn. I>. — uitg.
aSorcrtliircn, v. trs. i) 3n ootaus «fläcfn, in »otau« eine etfis^
runä ren ficf) gcten. 2) 5n bcn ©(f|ulcn, oos Jinbcvn, in ®J9«n=
watt Knbmt frF(ä«n, bcfonbetS bamit fi« ein »eifpiel äum 5ta*=
ofimcn batan Dcl)men. 2>. aJocerflarcn. S. — ung. ®. b-
ä>ie aSorerflärung , S»j. — cn. O Sie ^ankiuug, ba man etwas
«ovetfiärct; otjne SOJeljtjatl. *) «ine Sctlacung, »eU;€ man m
»otau« »on fi« gicbt. .— unb b«cl>c ab mit bet einjisen USorcc
flärung, bap id) oU äScrfaffcr bcä ©töcE« unjiteitig «in vartettfdjec
unb oitllcic^t aUjulitcnget mi)in bin.« ©«tUcr. (9?.)
25ie ajorernte SS^J. — n, eine ®>--nte in »ocauö, »ot bet eigentlichen
ernte, wie 'au«, bet ^(nfang bee ©inte, bic etjlen Sage in bcc
ernte; in ®egen(«^ oon 9Jad)ernte.
föorernten, v. imrs. u. trs. ffiwemte galten, in ootaus, pot bcr eu
aentiidjen ©rnte ernten. 2). aScrcrnten.
R5orrcrratl)cn v. trs. untegetm. (f. 9{.ui)cn), »ot^ier, in oocauS er=
tatben .3« eile ootau«, rief Äi)uro, unb ÄbeonaS Äuge fagt il)ni,
ba| aud) bic«ma^t fein ^erj \W »itte »occrrictt).« ffien Mi-
eter nau. S. 5Socecratl)en.
SSorcrp adv. »ot aUen anbctn Sinken äuctjt; etn »ort, »ei^cS au«,
für ba« crflc cntflanben fein fann , in welkem gaUe t% , wie eon
©inigen gef«iel)t, fürerjl 9efd)rieben »rerbcn müpte. äJoterfi muf
bitfce gcf(t)e()cn. , „= , v <. j tn
SSPtetWiigcn, v. t*s. unregelm. (f. evtvagen), i;or|« erwägen. 23,
«orerroägcn. 23. —ung.
SJorcnväMcn v. trs. »orl)er, in »orau« erwäf)len, ober au«, toe
Mnbctn «rwäV«n- .a3ürtcnjdt)(te beugen pon Sott.« 2t)»oflel9.
©d)aut ben (Swlgen an, i6cttow«)a()ltcn ®erc«ten. Ätopjlocf,
25. asorenrahlen. 2). —ung. ©• b.
35ie ajorcrroäf)Utng, SWj. u. i) »ie >?)(Hiblung, la man etwa« uor.
ericä^let. 2) ©er Suflanb, baetwa« »oterwÄljlct ijl. 3uwcilcn
au« für aSorljetbellimmiing.
fiiOrciivabncil v. trs. oorl;er, in »crau« etwit)nen , wie ixwi), »er
2Cntern crirä'f)nen. <ätwag üorcrro5t)nen, Sie V)otetn!af}ntcn $et.
foncii, bie im Boc^etgefjenbtn erwa^jnten , angefüfjrten , genannten,
D. 5Qoccrroäl)nen. 2). — uny. ,,...,.
58o«ml)tcn, r. tr;. Bor Xnbetn erjagten, jum SBlulter für biefelben
ober aU »'afpiel. Zuweilen au« wcl nur »or Jtnbern erjagten,
bamit fte ti i)6ren, wo jcbo« ba« «infa«e fräifjlen l)inrei«enb ifl,
wenn man ni«t bic pcrf5nli«e ffiegenwatt befi (5raÄf)lenben unb bep
*6renbcn befonber« bejei«nen will. 2). a3orcr5dl)(fn. 23. —ung.
SDcr 58oterjäI}tcr, — ä,s;Js.9l- «'"«» b« '*'"»« üorerj4I;tet. .iDruits
feinem aSorcrjÄhlcr bie ^äiibe.« SS e n j e l = © 1 1 r n a u.
£)aä a5orcfc(«I}aupt, — e«, »*ä. — I)5upter, im ©«iffbaue, b««
efetsbinpt auf bcm goctmafle.
ffiotcfTcn V. unregelm. (f. GjTen). I) intrs. .) »M einem effen,
bamit et e« febe unb eben fo na«eife. «) Sincm VotcfTen, il)m im
effen juKorfommcn, i^n im eifen übertreffen. II) trs. porljer ef=
fen, »orweg effen, fo kaf bann ju bet Seit, für wel«e e« eigentl.«
bcflimmt ift, ni«t8 ba i(f. ®o nennt man ee votgegcITenee (oot=
«effcne«) SBrot, wenn einet ju feinem Untetfjalte, f4cn in cerau»
etwa« r)erbr«««ft, j. »• einen S5otf«uf ton feinem ©ehalte, feuic
SejaJjlung ic, waö erfl fpiter^in «erbrau«t werben foUte. eint)ir=
teret Xuflbruct in aUen »ebeufungen, wire vocfrcffen.
3Da§ X5orciTcn , — «, Wj. gl- 4) »te *anbluug, la man oonpt,
torweg i^t ; ctjne «Dlebtaafjl. a) Sin effen ober (5(etW)t, wel«e«
man tot einem anbetn genickt. 3m Dflerrci«f«e,n tetflcbt man ein
Cfffn na« bcr Suppe unb cor bem »iinbfleif«e barunter, in S8ai«n
aber ba« ®«nij= ober SiJütjflcif« (Rogout).
gjorfabcln, v. tu. «ine gabei, gabel^afte« corfagen, »ortrajen.
— — feie — SKi^j
£)ie bet cerlogne Raubet. t
eu« tocgcfabclt ; — ©oUau,
S. ffiotfabeln.
Scr SJorfa^r, — i, SWj. — en, in einigen ©egcnben »oUfföniiget
bcr SSctfa^rcr, — 8, SB8j. gi. 1) eine ^erfon, wel«e »er uns
gelebt ^at; in (Segcnfaj fiit DJac^fommen, wofür man e^iim .^l*
au« 9iacl)fattcc gebrau«te. SSan g<brau«t ü (}cwä()nii« nur in
bet ®lct)r4at)t unb ton 'Perfcnen beiberlei ®cf«lc«tg. »®ott (jat
bieä SRei« un« unb unfern 5üorfat)ren gegeben.« ®t. e fl M f •
6,10. »SBie eä i^tc, ä5oi:fai)tcn geljalten.« 2?0!acc. n, 25.
SJocfatjrcn i(i umfaffcnbct au aJotaltctn, 51f)ncn, wel«e fo!«e
S3otfal)ten finb, ton »cl«cn wit abdämmen. 2) eine S^'^f""»
wel«e »er unS in unfern dupetn gegenwättigen ffiet^dltniffen, ä.SB.
in unfcrm Jtmte war, er möge geflorbcn fein, obet ncd), in anbeto
SSet^altniffen, in einem anbetn 2(mte ic. leben, w» von einet weib:
li«cn *petfon biefct 2(rt aud; wol S3ot{at)tinn 3cbrau«t wirb.
fBorfa^ren, v. intrs. mit fein u. trs. unregelm. (f. galjccn). i)S5oi
einem Anbetn ^er, beffetben SBege« fat)ren. et fut)r öor, bie Xns
betn aUe na«. 2) SJot bie Stjöt faxten, jum ein> obet 2fu8|t«i«
gen, wo man eä fowol com Ja^tenben obet güljtet bes SBagcng,
oUau«oom JBagcn gcbtau«t. 2)erÄutf«ct, obet bcr SBagen ift uoc»
9efal)ren, fleigen ®ie ein. iffienn man fagt, ben SBagen Potfafji
rcn laf[en, fo tann man biee fowol »om SBagen t)crPe()cn, wo bann
potfat)tcn ntr. wäre, als au« »om Äutf«ct, wel«et ben SBagen
cot bie Stjüt falzten foll,wo ti trs, wäre, in wel«cni gaUemanabec
au« liebet fagt, ben Äutf«cr »otfaf)ten (intrs.) laffen. 3) einem
potfat)ren, i^m im galten juoorfommen, ba man tjintet i()m fu^ir,
neben i^m »otbei unb »et i^m ^infa^ten. 23. 33üi'frtf)ren.
2!er ffiorfaU, — e«, SJj. — fälle, i) »er äuflanb, ba etwa« »et.
fällt; c^ne Sfteljtäa^l. 2) ®cr gaU, ba« ereignip, ba etwa« bem
Orte na« »et ein anbete« Sing fällt. SSefonbetä in bet >&eli£unfl,
wo man mcl)tete fran!l)aftc Zufälle, wo ein Ding oot ein anbete«
fäUt, a}ütfäUe nennt, J)er SJerfall bet Säimutter, obet au« nus
bet 3}orfaU, bctjenige 3ufaU, ba bie SBdimuttet au« etf«latfun3
jt)tet SBdnber obet bet SRuttetf«eibe in bie SKuttetf«eibe fjcrunte«
unb uorwätt« finft. »et iöorfall be« Mugenlieicä, f. 2tugenli{bet<
Viocfall. »er ÄJctfall bcr |)otn^aut, f. ^otnt)aut»otfall.. »et
gSorfall be« 2Cugapfel«, f. ^(ugapfeioorfaU. »et >b\nfaU bev; Äri.
paUlinfe, berienige äufaU, wenn bie Äriflalllinle bur« einen Jefti«
gen ©«lag auf« Äuge je. »on ii)rer SBeibinbung getrennt wirb, unj
but« ba« ©ef;lc« in bie »otbete »ugcnfammet fäUt. »et 23or«
fall bet Regenbogenhaut, bet SufaU , wenn bie «Regenbogentiaut
bur« bie wibernatiirli«e Öffnung ber ^orn^aut tritt (Ptosis iridi.«).
3) Stgenb ein gaU, äufaU , bet »ot fi« gff)ct, eottSmmt , reo vct
ben SBegtiff bet 3eit bejei«net. »a« ift ein eigenet, befonbctct
ajotfuU. S« Ijabc einen unaiigcncljmen Süorfall gefjabt. 3n ben
man«etiei SSorfdllen bc« Seben« fi« gici« bleiben. Sin friegeri»
f«cr aJovfiiU, ein ®efc«t äwif«en feinbli«en '■paiteien im Jlriege,
wenn man ba« 9Iäl)ete bauen no« ni«t weip, unk i()m no« feinen
bcflimmtctcn 9tainen gebni (ann (Affaire). 9la« ßbetbarb i|l
ein aJorfall eine SBegeben^cit, bie »ptitatpetfonen (unöff<ntli«cn
gjevfoncn) begegnet, er ift ein 3ufaU, wenn es gar «i«t »on iljnen
abjiing, it)m uetjubeugen obet auöjHwei«<n. „SPenn iwej ^etfot
nen, bie mit einanbet eine JReife ma«en wcacn, fi« futj »ot^et —
entjweien, fo bap au« bet Weife ni«t« wirb, fo lann eitiet obet
(rönnen^ beibe fagcn : ein unangcne^met «Borfall iwif«en un« ma«=
te, bog wit unfete Steife aufgeben mußten. S8ei bem SJctfalle ffebt
man »otjügli« auf bie golgen bet SBcgcbenbeit , Inbem fie bie 3tu«=
fül;tung eine« gewiffen SBotfa^e« ucrbinbett obet untetbti«». »ei
bem Zufalle fiebt man auf ba« Unijl)fi«(li4eunk Unootljetgefe^eBe.«
ebetljatb. SBetgi. Sßorgnng unb 2[benteiicr.
SScvfaUcn, v. ntr. unregelm. (f, galten), mit fein, 1) S3»t «l» «n=
?)5orfa
473
33orj!
fccre« £)in3 falTen. ©o fallt eine gattt^ör öcc, wenn (ie f>eta& itnb
cor bic Öffnung fdUt. 2) aSocwiitS, na4l »cm ju fallen, fin^n.
©0 fallt bie Särmuttei: eor, wenn fic bei ©rfcftlaffunä i^tet Sin:
ber ober bec SButtci-f^eibe in bie SDJuttetfcfteibe »orwätU fällt ober
ftn!t. „Seine einäebrücfteStuf}, feine vcrfallenbcn Sci)ultern, — lies
ftn feinen .Sweifel übrig, bag ein arbeitfamer .gippodjonbrifl gegen»
reättig fei.°®6t&e. 3) Uneermut^et covfommen, grfdjefjcn, »0 Dor
ben Segriff fc;r 3eit bejeic^net. ^iiuvä), baf e$ unoetmut^et ge:
f^iefjt, iinterfd^eibet eg fid) »cn bem ailgemcinen gefcfeeijen, oon mU
c^em ei H^) ^'^ vorgehen aui) nod) baburi^ u!itecfd)eibet, bap bec
fonbere ^(ufinerfr^mCeit unb l£()ei!na!)me baburdi erregt tcirb. tSid)
begeben gebraucht man oon SBeränbcrungen , Wtlc^e befonbere 2Cuf;
mcrffamfeit erregen, ben 3uftanb ber 2)inge racrflid) änbern, unb
tt^omit eine längere Siei^e bartn gegrunbeter unb unter einsnber ju:
famraent)angcnber SJerinberungen anfängt. S5ei eceiöticn (rit^tigec
erdugnen) tritt ber Segrijf, cor Xugen treten, ^d)t'oat »erben, ^er;
cor. a3ergl. Zutragen. 23aS ift benn »ieber vci'gefallen? Sfl
benn nitf)ts 9{euel bo. gefallen? Gä fiel nidjts con SBebeutung uor.
Sra Äriegc fällt bergleit^en cft öor. Sei erfier öorfaUcnber ©elea
genfjeit fott es gef<)cf)cn. .®eit Mbrafi im .^aufe i|l, falten jroi:
fc^en i()m unb Julianen bann unb »ann Slicfe Dor,° £effing, in
tsel^er Sierbinbung jebo^ oorfaüen eben ni(i)t gen>6()n[id) ijt. S.
SöirfaUcn. ©. bec SJorfall.
t ©te SyotfaUenlbfit, S9fj. — cn, ein SJort wie SSegebentjeit, »eis
dje« für Scrfall 3) (f. b.) gebraucht wirb.
^cr SSorfonj, — esJ, S5j. u. ber Jang, ircldjen man oorfier f()ut,
ttor bem eigentlid)en gange ; j. S. ein fold)er gang an gifd)en,
SSägeln ic. Uneigentlidj ef)emaf)U, bie SSemädjtigung einer gefic^s
Icnen unb angezeigten Baijt.
SSorfangen, v. trs. unregelm. (f. gangen), uort^er, tor bem cigent;
li^en gange fjngen. t). SSorfangen.
SBorfaffen, v. I) intrs. 1) X 2Sor etioas bin mit ber ^anb fahren,
fte cor etwas f;tn unb baran |)alten. 2)3n uneigentti(^er eben nidjt
jCH)6()nli(^etS3ebeutung, pcrau« faffen, etje man ncJ) ben ®egen(}a«b
je[)6rig gefe^en, unterfudjt fjat. »Sc^j rcitt nidjt Dcrfaffcn,« irf) »eill
nii^t ooreilig fein, niäjt ooretlig tirtf^eilen. .^ippel. II) trs. in
corau« falfen ; in uneigentlid)er Seteutung. (Sine 3Reinung Bor:
faffen, eine SUleinuH;?, otjiie ^inrei^enben ®runb unb c^ne gc^erige
Unterfudjung ifjrer SRidjtigfeit, in rorauS con etwo« faffen. @ine
üocgcfafte SOJeinung. ^. iSotfaffen.
1Botfafl«n, V. ntr. mit i)afaen, in oorauS fallen, »orf)er faflen. D.
23orfa|len.
JDie 23orfaPcn, 0. ©5. bie 5eit, welt^e ben gaflen, ober ber galten;
seit, ga|lnad)t, 5ot(;ei:gf()et.
Der Sorfajienfonntag, — el, S^. — e, ber ©onntag cor ga|len
(Estomihi).
S5orfcd)tcn, v. intrs. uncegelm. (f. gcd)tfn). i) aSor einem 2fn:
bem, in beffen ©egenwart fcd)ten, bamit er nat^fec^te unb fediten
lerne. Ginem ooifcd)ten. Bann aud), im gelten oorange^ien,
in ber oorberflen ober er(len JReifje fedjten. 25. 5Sorfed)ten.
2?cr SJorfed)tcr, —i, S»}. gt. einer ber cor Xnbftn firf)t, ilinen jum
SKuHer ber 9Jad)a^niung ; nad) Ab. auf bem ged)tbobcn berjenige,
»eJdjer unter 2tuf(id)t bc« ge(^)tmei|lerS im gedjten Unterricht gleit.
JDonn auc^, einer ber im ged)ten, im ©efec^t oorangebet, anführet.
Sbema^lS führten bie (anbgrafen uon .Reffen :S)armflabt ben Zu
tcl, 2Scrfed)tec am 8U;ein.
3C 58orfegfn, v. tr« ^croorfegen , burc^ gegen ^eroorfc^affen , tocn
bin fegen. 2). S<orfegen. Z- — nng.
Die Vorfeier, 9fj. u. bie rorldufige geiet, mtld)t ber figentlid)en
i^eit-r Dorangffcct.
/Die äiOrfcile, SfJ. — n, eine geile, mit weither man Borfeilet. SPel
ben Süolfern, eine "Kxt geilen, w{[i)t nad) ben gr6bern 2(rrofeiten
unb vor ben feinern S^lit^tfeilen gebraucht werben,
(£am\)t'i SBirterb. S. Zi).
SJorfciren, r. trs. mit ber JeiJc Bcrjeic^ncn, oocatbeitett, S>. ^ou
feiten. 2). — ung.
35aä Sjorfcft, — e«, S9fj. — e, ein !teines ge|l, irelf^e« einem gra^
fern, bem eigentlidjcn gcfic cor^erge^et. .©tereS Ärauerfefl »at
fc^oa bur* bas Süotfell widjtig gemai^t, wo man it." 5 «
JRid;ter. "
X Siovficbeln, v. trs. auf ber giebel Dorffielen. einem etnas BOC-
ficöetn. £). 23orfiebetn.
SBorfint-sn, v. utr. unregcfm. ((. ginben), mit l)aien unb bec gi5:
gung eines trs. cor fid) finben, bei feiner Äntunft gegen:Ddrtig fin;
bca. 2e§ fanb i()n fdjon ver als ii) anfam. SSiele ®ef4)afte bei •
feiner SRücffunft Borftnben. 2). SJorfinbea.
t ä^crfmbic), adj. u. adv. im O. ®. »or^ufiRben feienb , »or^anben.
Der Syorftnscr — «, S9fi. g(. ber corbere ginger, ber 3eigcfingcr;.
nacft bem v^cUiSnbif<^en (voorvinger). SÄcerbeef.
Sjotfifd^en, v. intrs. u. trs. Bot einem Änbern^ früijer al« er fift^en.
Stieler. £). SJorfifd^en.
Sorflammen, v. ntr. mit habe«, ^erBorftammen; wie aui^ , boc
2fnbecn flammen, als glamme fid)tbar werben; aud), ftammenb Bor»
ongef)en, fit^ oorauS bewegen. @o aud) uorflimmcrn, Borfitttecn,
Bcrfunfefn, Borlobern, Berfcf)immern jc. 2>. OJcrflammen.
aSorflattetn, v. intrs. mit fein. 1) I ^ersurlHattern, flatternb ju
aSorfitjein fommen. 2) S8or einem Jfnbern flattern, Jtd) flatternb
Bor einem Änbern ^er begeben. »Ser ©c^raetterling, welcher al»
Äuriet unferm J5rad>fnmagcn BOtflattecte, fqwebfe äng|tlic§ äurütf.«
58cnäel:©ternau. „ — t()r (SBod)en ber er|len Ciebe) fei^
Schmetterlinge, bie aus einem unbefannten 5a()ce f)etüberbebten,
um unferm CebenSfrü^inge Bor}ufIattern.' 2. i>. Siid)tit. 3)
3m glattem juBorfornmen. 2). «ücrflattern.
ffiorfled^tcil, v. trs. unrcgelm. (f. §Ied)tcn), Bot ttviaS , j. 35. Bot
eine Cffnung flechten unb baburt^ Bctfc^liepen. äSon »rfll)t eia
©itter Borfledjten. S. S3orfIed)ttn. X). —ung.
Der Sorflecf, — e«, SJj. — e. 1) ein gtecf, weicher Bot etwa* ge.
legt ober gefe§t wirb ober i^ 2) f ©er ©c^urj. ©tieter.
fflorfliegen, v. intrs. u. ntr. unregeim. (f. Stiegen), mit fein. 1 )
X ^erccrfliegen, ftiegcnb jum ffiorfc^ein fommen. s ) SJot Mnbeta
^er fliegen, bea ffieg ju jeigen ic. ,— unb bem piegt ffliannojji
fo gern «n ber ©pije boc.« 3. %. S{id)ttt.
O SJlufe, fleug mir boc,
2)u, beten freier glug oft itrt unb ftc% Betirrt. U j.
5) 5m gliegen jUBotfommen. einem Borpiegcn. 2). SSorflifgen.
Der SJorflieger, —i, SWj. gl. einer bet Betfliegt. aRoetbeef.
Sicrflieficn, v.utr. unregeim. (f. gtiefcn), mit fein, i) gliefenb «um
SSorfcfjcin fommen; »ie tud), Borwart« piepen, a) Sot 2fugen flie»
Pen. Mi wenn nacft aOe bem, wa« je^t entwidelt ifl — ein
Sropfe aus einem Ojean, bec uns Bccfließt, ein gunb w4tc,'b. 5.
ber Bor un« piept. Berber. SD. 2$ocfliefcn.
SSürflimmern, JSorflittcrn, t. ntr. mit beiden, f. SJcrflammen.
Die SSorflüjje, 0. SWj. baS JWe^t, fein .fiolj auf einem gluffe Bor
2fnbern b. l). früher als 2(nbere fortjupöpen. 3wi(fau ^at bie aSor--
flojie auf ber SWulbe Bot ©d)nce6erg.
5ßorflötcn, v. trs. auf ber giöte Borblofen. 2». Sorfloten.
5yorflU(i)en, ▼. iatrs. in ®egenwact eine« Änbern paeden. D. $ßtt*
flurf)cn.
SSorflüflcrn, v. trs. püfletnb rorfagen. 2). 5>crflu!?crn.
Die iKorflut, S09j. — en. 1) 2>ie crfle 3lnfunft ber giut, b«< erfte
SDSaffev, weld)cS mit einer glut tämmt; im 91. D. iSocfIcob, jum
Unterfdjiebe con ber hulttn g(ut unb ^interflut. 2) .fie Ifblei:
tung einer glut ober eine« anf<t)ircllenben MJaffer«, inbem in ben
Botwirt« ober tiefer gelegenen Sejenben baju bet Anfang gemacht
wirb. .Xlle unterwirf» liegenbe 4)errfd;aften füllen pd) nicl)t wei:
gern, bie (graben burc^ i^re ©rünbe iu führen, unb folcjet ®e(lalt
bit SJorflut JU madjen.« 31 b.
60
^otfl
474
^m<^
©er S>orflutcr, — S, S9?i. gt. im SSafferSau*, an cinm grciati^cn^
un'o SRütlcnäctinni', tec (jorbct(ie Siiitct, n>d(f)ei: iai SBapr auS
bft Siffe annimmt uiib fccm gaiiocttc juicitet.
SSorfofccrn> ▼. trs. »ov fid) cbor roc einen Knbetn fotetn, vot it)ni
ju (tfd)etnen auffofcctn; befcnbet«, ect ®eri(^t fotcrn, ocvlatcn,
»erbieten; ;tc* rorhcifdicn. ©ie ^arteten i'Otfpbcrn. einen Se=
tlagten vcrfctern. ,£). 23orfobccn. Z. — ung. ®. b.
©ie S3orfobcrun3, Sfffj. — en. 0 ©ie ^anbtun.j, ba man »ocfobert.
2) Zit SBorte, bic ©djrift , »obutd; man jemanb »orfcbert. 6«
iji eine ^ßorfcöerung angetommen.
iDie ^orfolkr, SWg. u. eine göltet, weiche man in eosauä etleibet,
rot bei: ei^entlictjen gtropctn goltcr. »©aS war bie SJccfcltcr, bie
t(^ iljt beflimmte.« aSenäelrStetnou.
©er SSorforlicr, f 93oruorber.
©ie SSorform, »fj. — cn. 1) ® Sine Jorm, rcetd)« einem Sinje,
biii bütin ober nac^ bemfelben geformt sretben feU , jum 2?ctbiloe
cbet aSufler bienet. „Die SSorfcrm bes jU eetfertigtnbcn Stanb=
bilbes fanb allgemeinen SetfaU ; nitftt fo baö i>oa<nbcte SBctE
felbft.« e. 2) Sine gorm, beten man fid) 00t anbetn bcDient. ®o
ift bei ben gctmf<)neibctn unb Äattunbrucfetn bie SScifcrm eine
gotm, mit Ktlä)!x ist Äattun juetjl gebtucft isitb, uiib »eldje nur
bie UmtifTe bet aufjubtuifcnben gadjen abbtudt.
SJorformcn ," v. trs. fit etwa« 3(nbetel jum Sotl'ilbe, jum 5ÜIu(lct
fotmcn, bamit anbete ©ingc ianai) gcfctmet, gemat^t »erben (mo-
deliiren). ^. SJcrformen. S. — ung.
©et SBorformcr, —i, SWj. gl. einet ber etwa« »otfotmet, bie jum
Sffiujtet tienenbe gorm 41t etmaö mad)t (Modellirer).
©te S8orfragc, S9Jj. — n. 1) ©me eoridufige grage. 2) (Sine im
SBorbeigefjen bei einem .gaufe an ben a?tfi|et gctljanc grage.
X jyorfragen, v. iutrs. »01 einen Ott, an einen Ctt gc^en unb
nad) etmag ftagen. 5d) »iQ nod) einmal;! »erfragen, ob et nun--
raeJ-t SU ^aufe ift. ©. lUocfragen.
X SScrfreffcn, ▼. intrs. u. trs. untcgeim. (f.' grcfTcn), f. SJcreffcn.
©ie Sorfreube, 9»j. — n, eine eotljetgefjenbe gteube , auf mti^t
bie eijcntlii^e gtöpete gteube folgt.
©er iBorfriebe, — n«, SSj. — n, ein »orlauRget gtiebc, welAer »ot
bem en6lid)en, eigcntlidjen gcieben gef.luoffen wirb (Präliminar-
ftiebe, jum Untctfdjiebe »cm Definitivfcicben ). „Set beni l)fil.
tSmifeien SJcic^ unlangji ju S?aflabt »eriieljene SSccfriebt.«
Sünia.
O £>tt vSorfricbenäläunft, — cS, S»j. — c, ein ^unff in lern SSot:
fricbt-n (Pr.ili uiunrfcrtikel).
+ ©er Sorfrööner, — i, SKj gl. in einigen (Segenben, bet eot;
ne^mfle Släiibiget bei einer Sdjulbfiage, ireldjet im '^uimen bfc
Übti.jcn um leciditlidie ^ülfe unb 3»ang anffedjt; an anbern Ot;
ten bet 93ormann. ©. i»r6i)nen II) 2).
Sorfrub, — er, — eft«, adj. u. «dv. f ruber als ftü(), »ot bet Seit,
JU ftii^. .- unb Ecnntf, »cm »orfn'iiicn 2tuf!le!)en cbne()in fc^c
ouf4'l6f.t, ni*tiS fjgen - 3. ^. äR it^ tc t.
©er Sorfrutünj, -e«, ®>j. — e, bie 3cit, i^eldje »oc bem grüf)f
linge, i»ie iv nad) bcm Äalenbet onfiiRijt , »crbergetjet ; bit lc|te
3eit bes ffiiiitets, trenn f*on gtüfjüngSicittetung iff. „?i?enn ∈
gegen btr geuettefotm-itoc giueioerbefTccer) mitten aus einer fau^
lenben mcbfftg.n -TBelt eins grü.ienbe, au» einem 'öSintet einen CBot;
fruhling ompoitt.ibcn 'oU • 5. *p. SRidjtet.
JBorfütlen, v. utr. mit haben unb bet gügung eine« tr». »otber, in
»ctauB fufjlen, e^e e« nsc^ gegenträttig ober niitlii^ ifl. Ti: a?et:
änbctona be« •fertci* an fiinem Stbtatv »otfül)Un. © SSorful)»
len S. Söorgeft'itl.
SSorfui rbar, »dj. u. «dv. octgffüfjtt »erben f6nnenb, befonbet«, fo
befdiaff.n, ba* e» unbebenflid) »org.fübrt »ctbcn fcnii. »J'ap er
lein« t'iute ^v^ fatum gebe, feine Sfii^ter »otfulubiU (prescu-
table) uiUi sotgefu^tt iu fet)tn.* <S. Savon b. — feit.
SSerfut)ren, v. trs. 1) Scrsvarta, »cmjin fii^xen. 2) SJot jemanb
fütiren. Sinen SJerbrcdjer »erfuhren laijen , »ot fid) , »cnn man
5Hid)tet ijl, ober 00t @erid)t. Qiä) ein ?)ferb X'crfufcren laffen, ba:
mit man es in 2(ugenrd)<in ne^mc. ®id) fein Sicitpferb »crfut)reii
laffen, oor bie Sfjür, cbet einen anbern Ott, um |id) barjuf ju
fc^en. "Kuä) uncigentlid), cor bic 5fugen btS ©eiflc« glci(i)fam fii^;
ren. Sic (äinbilbungifraft fubrt ifx Seele ein SSitb nad) bem ani
betn »or. S. a>etfulitcn. £>. — ung.
©er JÜOtfubrer, — g, SB*j. gi. einer, ber etmaS »otfu^tct.
O ©er XiCrfunb, — eg, Wi. — c, baejenige, was man »otfinbet,
bcfonbets was man bei Mnttitt, nbetnefimung einet aS5ittf)fd&aft an
baju geli6renben ©tütfen »otfinbet (luventarium). Sen äJetfunb
aufnehmen , »erjcic^nert (baS Inventarium aufnehmen).
O ©a§ SBorfunbftücf, — e«, 9J}. — e, ein jum Sorfunbe ge^Jrens
beä Stuct (IiiveutarienfJücf). '
Ssorfunfeln, V. ntr. mit t)ahtn, f. Sßcrflammcn.
©er äiOrfuf, —t^, SJj. u. ein blog in bet «Sdjifffa^rt gebtiui^Iidöe«
SBott, »0 man unter, ben SJcrfug l)ab?n, »eiflff)t, ein ©c^iff tobt
gcfegelt f)aben; »icUcid)t gleiä)fum, »ot bicfem Sdjiffe ben Söctttitt,
SJotjyg baben.
©ie Sjorgabe, S9Jj. — n. i) ©ie .^anblnng, ba mon »orgiebt, in
ma;:d)cn SpicL-n; of)ne 5pJet)tjab(. ®. SSotgcbcn. 2) ®ine Sa;
die, i»eld)e man »otgiebt, b. l)- »erlegt, 5. S. eine gtage, 3(ufgabe,
tt)eld)« jut Seantmoitung, 86fung ootgelegt mitb ; gcn>6f)nlid)et bie
2(ufgabr. aSoerbecf. 3) (Sme ootjüglidje ®abe. Laitan».
4) «Cönnte es auäj bas, mas jemanb »orgiebt, glauben madien »ilT,
basä'orgeben, brbeuten; »cföt aber baöSSergeben 3e»6!)n;id)«t i(l.
©eini'r äJorgabc nad).
X S^orijacfern, v. trs. »oc 2£nb«vn , in (Scgenroart Knbter gacfern.
©. -i>crgiicfcrn.
©er Siorgang, -eö, SKj. — gnnge. 1) Siie ^anbrung, ba man
»orgebet; of)nc 95If^)räal)(. (j'Sie ^anblung, ba man 00t einem
3(nbern, bet Crbnung natli ober avä) ftöiift gefiet, a;s bet ^Sbcte,
SSornebmete, unb bas 3?trf)t, ais foidjct oot ibm su gefjen ; aurt) Der
Sicrttitt. Sann, baS ©eben »oc einem 2(nbecn. ©i(^ um ben
35eri;aiig flreifen. 5n reeiteret ffiebeutung, SJotjug übetbauft.
»(Sbtijlus ^at m aacH ©in )en ben Jöcrgang.« Gol. i, 18.
3ntem fo bab idt ben S.<eri;aiig. -f). ® a d) I. (S?.)
(2) t ©aS ctfle öffcntlicijc ^oroorgeben ber '2i'd)Swüt netinn auS i(|:
tet 53oi)nung, bet Jcirdi.5an9; im £>. ©. (5) .:^ie -^anMung, ba
man Äntern in einer Sid)f uotgebet, ifjnen ein SSufter ölet ^ei.-
fpiel bet ?!]di-[!m !t!j a)ub ober i\t ^ fo ba§ es oft für 2ßurtet, SKei:
fpiel gebrai;d)t »itb. ^)lii) feinem Söorgiinge. ®ii^ nac^ eineg
Ißergangc bitten.
— — fie beberrfi^cn
©ie SKeinung, unb tntfd)tibenb ifl tbt SJergang. ©;^in«r.
(4) 4=4^ ©ie ^anllung, Ba man einen »orroärts gel;eii, »et 2(nbetn
geben, fie bintct fid) laffo« maibt, bie ffieforbetung. 2) ©aSjerige,
was »otge().-t. (i) SßaS tem Ctte nad) »ot anbete gebet, |trf) ba:
cor (linjie^et. So »erben nac^ grifd) in einigen ©cgenbcn am
9Jiebcri{)eine bie ajalbiucnjen SSorgöngc genannt. ( a ) SBeim
a?ra"tirnn;'tennen, basjenige, was jiietft übctge!)<'t, »as »or.'äaft,
ber 93erlatif; ohne s.iKibrjof)!. (3) ötwaS, bas lor fid> übet, fi^
ereignet, gffdjit^et , obne jrütffitbt barauf, ob es i»i*tij i(l obcc
Bid)t, fd)Sbiid) ober rü^Iid) ift ic. 55crfall iintcrfd)fibct fi* bauen
bi:td) ben ifiebonbcgriff beS 'PiS^lidjen, Unerwarteten, »fld>tt in
bem gaUeu liegt, inttm ber SJcrgang etiras ifl, bas ganj gemac^
unb »ot unf.rn Mugen gleic&fam »ot fid) ge^et. ©en ganjcn
Sßeignng mit onfetien.
Unn;ifTenb — — —
ajeifcia' iä) meinen SBeg bes ^crgangä nnbetömmert, 3Biclanb.
eirem bi-n äjcrgiinfl erjd^Jcn 5) i)asjinij,e, »otouf inan »ot et:
was ^in 3e()et, (in »or etisaS (liniaufenbet (Sang (CorriJor).
f^or^Ä
475
?öoraef
X SSorgangeln, t. trs. DorwÄcts ganger», Bot einai (»in gdngJln,
am •iiiigeltantie fü^jren. 2). äJcrgiingeüi.
£)er SSorgatiger, — s, SWj. gl. i) Sine -pctfon, wiiäji »ot etwas
cter Dur jcmanb fiecgf&et; eine icldte ipeibliefje ^Utfon, btc SJor:
gartijcrinn. »Suoaä tat ein öocyi'.ngcr tuet, bie 3cfum fingen,»
b. i). ev ging iljnen eoran, fii^ttc fi« an. 3(pe|lcig. i, 16. ®t'.
»öiinli<i)ec ift «s; in »fit<^iet unb unLigcntlici)Ci: SSebcutung (1) oon
einet '^n'or., welcjjc boc unö ttwas tf)ut ober getljan 1)at , unb ba:
bucci) jum 'Wuiier, ä'im Serpiel bienct. 3rf) l)iibe bavin au i£)m
(inen giten SJotgiingtr gcfta^t, lö.ldjct ^ica?a^n gebrodjen une ge:
efenet f)at. (z) Sl'on einer '■perfon, weldje Boc un« in einem &^nlu
<^cn a3ec!)ii(tni|Tc, Amte jc. gcftanb>'n otcr gelebt fjat; wie 51>orfal)r.
Z)tefe ßrbniing tjabt id) meinem 93craani)ec im Ifmtc ju banfen.
2) 6in Oing, loelcfjes einem anbern £>tnge Botjncie|)ct, cor bemfel;
ben tejinblie^ ift. »0 ninnt mm auf @r6i'.laiitfaf;retn ben SSor^
gangoc eine uiigcti;crte, etwa iG Jug lange unb oom bellen .gianf
gcmad)te 81er, nje:cl)e mit bem einen dnbe an bas ?fuge i,ii 2Eurf:
eifii'ä, toai man na(^ bem SBaafir4)e icirff, mit bem anbern an bie
eigentiiifie SBaUfift^lien , bie aber nif^t fo flavf M ber ^iorj^ngcr
i(l, gepiieSt raub. 2)et äJotynttger ober iöorliuifcr leg 2tn!er:
taue» ift caS Ourberflc (Snbe it$ iinP^rtaueg uon oier bis fünf Sa:
ben Cänge, rosldjes an tcn S?ing befe(ltgtt wirb. £en 2?orgänger
ober iJorläufcc bec Cogtien nennt man bie erffen 60 ^a^ Ben irct
Sogieine , 00m Sogbrette an, wo bie 2tbt^eiiung bei: Sogiinie
onfingt.
S?orgjiigtg, adj. u. ndv. Bor Tfnbcrn (jer ge^jcnfr, Änbern »orange:
^cn^, bcfonberS, ber ^auptfacije Bcraniefjenb , Borlciufig ; Bor;iigIicö
im O. iD. unb in ben .Ranjtcien. Gm Bocgangcgcr SSeric^t. St:
wag Borgnngij) anseigen.
2)0ö SSorgangärcd)t, — eS, SJJ5. u. bm S<ei)t be« a?organgeg, ba«
Siedjt ecr einem filtern ju geben, wie aud) , ben S3orjug Bor i^m
JU fjabin; au(^ nur ber JBcrgang. ©. b. (Dag Präcedenz-
red)t. )
SJorgau^ctn, v. trs. ©aufeleien cormac^en. Cinem etwa« Bcrgnu:
fein. »?Ba^ beine SGernunft bir uorioufclt.« >^ erber. »Mllen
brei SBettern juglcid() .^off^ung feines SBcitritt« üorgauEeInb.« 25 en:
äel:©ternau. 25. SJorgaufeln. 2). — ung.
X Söorgaunern, v. trs. an ein ®auner »ormact)en. (Sinem ttmai
oorgaunern. 35. 23orgiiunern.
SJorgebfltcn, v. ntr. unregcim. (f. ©ebaroii), mit f)in[ien unb bec
giigung eine« trs. Bor ber gewSljnlitften, wie aud), Bor be} red)tcn,
geff^Iicfjen 3«it gebären. jDann aud; wol, juerji, aU erficS Äinb
gct'dren. ©tielcr. ©in »ccgcborener ©oftn.
JDoS Siorgctau, — c«, 5»j.— «, ober ba§Ü5prgcbaube, — «,S9f}.gi.
ba« Bor einem anbern ®e6äube befinblid;« ©«bau ober ßSebäuoe; jum
Untetfdjiebe Bon Sjorbergebdube, \vilä)ts aud) ben Berbern Äfieil ei:
ne( unb befTelben @ebäiibcg bejcid)net.
S5orgeben, v trs. unregetm. (f. ©oben). 1) f SScrauSgeben, e()ec
geben; in (Siegenfa^ con nad)geben. Jrifi^. 2) SJorauägeben, gc:
Wonnen geten an eine Begünlligung , in mmt^eu ©picten , j. S3.
bem BaUtafclfpifle, Äeg.-ifpiele, in Srettfpielcn. Ginem fdjwi:
4ern (Spieler ^wansig Srfffer im 5Jalltafelfpiele , jef)n Äegcl ober
^oli, oon ber burd) ba« ganje Spiel iu fd)iebenben Jtnjafjl Äegel
BOrgcbcn, iftm bi.p gewonnen geben, al» dätte er fie fdjon gomadjt,
gefdjoben unb alo miie er fcBiel cor bem Sßorgrbenben B»rau« unb
i^n Bon 10, 10 an jS^Icn lalTen, wib''"'l> ^cr SSorgeber Bon 1 an:
fängt. 51 9?or etw!« ()in, bem Orte narf), geben; al« ein aUge;
meiner Xu«brucf, weltfeer wenig grbrSud)lid) ifi Dem 5Bieb guttet
ocrgcbtn, te Bor baffelbe leaen, (treuen je. 3" eng.-ret unb unei:
gent!id)er a?ebeutu«j, ju tf)'jn Borlegen, aufgeben, »Ba« ®efe(), ba«
id) ihnen üor,e.)Cben babe, BerlafTen fi.'." 3 ' r. 9, i3. «Sr wci§
flU^rlfi Dinge tänfHirf) ju wid)en , rocld>e min ibm »orgirbt.»
2 C^ron. 4. 14. einem etwj« Bccgcben, aufgeben, üi»rfd)reib«n.
4) ®(ei*fam (lerBorgebcn, JCnberii bur« SBorfe beJannt mocfie"
äi>§ern. „Sfet f,jltet eud) aüc für flug, warum gei,et ibr benn
fol.V unnti§e 2>inge occV- .&ieb 27, 12. „Barum giefet ^tob
fJotjc Sbciblnge Bor mit Uiioerrtanb.« Jpiob 35, 6. 3n biefet
aUg, meinen ffiebcutung ift e« oeraltet unb man gcbraua;te« nur no*
in engerer »ebeutung mit bem SJet-ei-begriffe tee Ungegrünbrten,
©rbid)teten nän-.itdj für, etwa» bet)nupten, an tc,Ten S2abr(,cit man
SU .iweifern Urfadic bat, ober wa« gerabeju nidit w^^jr, niAt
Boir;onben iil. „i,ie ycbcn üoc, man muffe aaentfja.ben öewinnjt
fudien." 'Beie^. 15, 12. „S^euba« gab Bor , er wäre ctwaä.-
2(poftg. 5, 36. SBo bleibt nun feine Borgegebcuc Älujbeit unb
SPcfd)cibenf|eit ? UngewSbnüdj unb gemein ift He Fügung mit
bem jweitcn JaUe. „3e6t gicbt et bei mei-ier «lichte .S>eirafben«
BOC" Sßtif e. 3n norf) engerer ffiebejlung ift ocr.cben, etwas,
ba« nidjt ift, jur Uvfadje, öiit-d'i'lfcigung angeben, Bocbri.igcn ; wie
Borwcnbcn Boifd)i''ii^cn. eine Äranffjeif vorgeben
25o5 a>0rgcücn, -<S, mi. „r. abor fviten. i) ^ie .?.anbriing, ba
man oorgiebt, in aUen ffiet^utungen be« »uefageworteg ; o^ne
5Kc!irja()l. 2) iStwaS, tag man »orgiebt, in ber Bicrtcn S?ebeu.
tung, unb jwar im engern «jerfianbe. (So war ein blcseä Söorgc:
ben, hinter weldjem nidjts jjecfte. Me biefe Sorgeben fcnnen
nidic« fclfen.
t .5.>orgcoie;cn, v. trs. unregeim. (f. 23tefcn), im O. SD. fo Biet ai«
Bs.-ü;cti-i!, Borfotern.
25«§ ^öorgcbirge, — g, S»j. gr. 1) Sa« B»rberc (Sebitge, ober, ber
Bcrb.-re Sbeil eine« ©ebirge«, auf weldjen bas S)?ittelgebirge anb
bann ba« ()otie ©ebirgc ober «^od)gebirge folot. fficn ber ent:
gegengefegten ©eitc folgen biefe Stufen ebeF fo auf einanber.
2) Der Borberc Sfjcit eine« ©ebirgc«, ober i>oä) ein ^ofjer Zt)tH beS
■fejicn «anbe«, wcidjer fid) me()t ober weniger weit ing Wcet ^inei«
erftrectt; im 9t. 2). .^öfb, ^aupt (ba« Cap). 2)a« <Scrg?b!rge ber
guten .gioffnung. Da« grüne ©orgebirge. Uneigentiid) nennt man
in ber 3erglieberung«le[)re, SSorgetirge, bie Srbcbcn^eit im SBobea
ber Srommel^6ble, weldje fic^ um ein runbe« 8od), bie IKunbung
ber ©cbnccfe ^erumjie^et (Promontorium»,. »iefcn S^amen fu^rt
aud) Mc ^erBorragung, weldjc burd» bie »etbinbung bc« eenbcti:
wirbelbeinc« mit bem f)eiligcn SBeinc natft Born jU entft.bet (Pro-
montorium, s. Angnlus osiis sacri). 5n ber 9Jatmbc|d)rcibung
füljrt ben 9tamen JÜorgebirge ber guten ^üffnung bie Catib^
f ittenporjeaanc (Cypraeu raappa L.).
A äJorgcbirgen, v. trs. mit Sorgehitgen Betfef)en.
SlBie »crgebitgte ©eftabe. SSobmer.
2). 'Borgebirgen. X). — ung.
Sorgcblic^, adj. u. ady. angcbli^. ®fe Bcrgebddje Utfa^e be«
Streite« foU biefe fein.
t £>a§ 33orgcbot, — c«, S9!j. — c, ba« ®eSot Bor iemanb ju er:
fd)einen, bie aiocfobcrung. ®. ÜUorgebicten.
S)ic Borgeburt, SWj. — en, eine eebutt, welche früber Bot (tt^ ge.
t)ct ober gegangen ifl, al« eine anbcre. S)ann ein Jtinb, fofern e«
Bov einem anbern, b. b. früher al« ein anbcre« jur SEBelt fcmmt.
© ti eler
fflergefadjt, adj. im Sor^iergcbenben gebadet, erwähnt, genannt. ©.
aScrbonnnnt ®cr Borgebacbtc ®egen(lanb.
2)er XJorgebiinfe, — n«, SKj. — n , ein Borläupger ©ebanfe über
etwao, worüber man weiter nadjbenfen, ober feine ©ebanten weiter
mittfjeilen wirb, öinigc ÜJorgebanfcn über einen ©egenflanb jur
^tobe mittbeilen.
ffiorgefafit, f "BorfafTen.
£>ai 2Jorgefcdit, — e«, a»j. — e. O Sin Berlä'uHge« ®efe(4t, «in
leid)tcri« ©efedjt, weldje« bem wid)tigern unb ebtfcbeibenben Boran:
gebet. © ib a § 9t i e berb. e p ra d) en. (9?) 2)J(ud)wol, ba«
@rfcd)t jwifdjen ben ootbern «eiljen, jwift^.-n bem »orbecttijfen
bcibcc -^eere.
^orgef
476
?l^orget;
Unb citttn Wtcbcc in ta« aScr3cfi'rf)t. SBi'irger. (CR.)
®a5 -5i>orC5efül)t, — e«, S?J. — e, ein @«fiiS)[, »eld)^« man fcijon
corau* »on cinoi- tünftiocn ®acl)c tjat. »ic Sugoöoot f)abcn ein
^tactiS a)oröcfu!)( »om 2Bintct uni jic^en bei Reiten fort. Sag
tuntlc 93ocg«fiiK feines ©djicffalS. „fBie !äine bag Äinb ju 5«ad)=
flcfüfjt bct Slotijwenbiätcit ci)ne iaä 23ccäcfii^t bec g«i!)eit?«
3. ^. «Rid)tet.
— — O flftci^, alä icf) fiiet «introt,
»eipgte mii'« baS bange «Boiijcfiiiil. ©djiUcr.
JSorgelien, v. intrs. u. utr. untegelm. i.f ©fl^cn), mit fein. 1)
X 2Iuä einem tjintetnOttc oürroävtg geljen, l)erBotgc{)cn, bann übet:
l)jupt »onrSrtg gc^en, uotnf)in gcJ)en. @c£) Vor! ©v will uid)t oor;
geben. SScim meitetn iscrgeljcn nad) lern ©egenjtaiibe fanb man,
taj man fid) gctäufcfjt ^attc. ©0 aucft oon bcn ueifc^iebcnen littin
iu get)en, in 3(nfct)ung bec ®cfd)itiinbigEcit, bet f6rp<vlid&cn ^aU
tung K. al«: bereiten, — !)infcn, X — t)cpfcn, X — l}umpc[n,
— Ijupfcn,— I)iifd)cn,X— t)utfct)fn, — ffud)en, — fricdjcn, — lau=
^(1,, X — prefdjcn, —rennen, — fci)Uic()en, — fd;Ienbern, X — fcl)[um:
pct-n^ — fd)lupfcn, — fd^rcttcn,— fdjiviinfen, — f^roiunien, — fd)roe=
ten, — fpren^cn, — fpringcn, X — flapcln, X — ftapfcn, —frei;
gen, X— fttsfcln, X— ftolpern, — fteläcn, —taumeln, X — ter=
teln, —traben, X — trappeln, — trappen, — trippeln, X — trol:
(cn, — trotten, X — watfeln, — reanbcln, — roanfen, X — jot;
teln, eilig, I)in?cnb jc. jc. »ocgeJjen. ©. ßilen, Jptnfcn K. K.
an cngecec Seteutung, au« feiner aBofjnung u. wo man fic^ inne
gcfjalten fjat, I)erDorgcf)en, unter bie Ctute acftcn, öffentlic!) crfd)cij
ncn, iBO man im O. JD. nod) fagt, eine A'inbbettciinn gcljt vor ober
I)eryor, wenn fit nat§ ien surucfgeicgtcn ©«d)Smod)cn jum crflcn
5DlaI;l< reieber 5ffcntlid) iia(]() bet Äird)e iet/ct, if)rcn Ä'icc&gang Ijdlt.
Uneigcntlid): (1) Sin anbercS 2)ing au ?fu«bebnung übertreffen,
Borragcn. 2)aS guttcr be^ ÄleibeS getjt ttpr, ci ragt unter bcm
Oberseuge f)er»or; getrötjnlidjcr, tritt t)etüor, fönimt I)erBor, ragt
I)cryor. ©0 auc^, ber Unterrocf get)t ocr, tagt unter bem Ober=
tocte fjeroor. ®al ^aar ge[}t unter ber ^Urucfe uor, fömmt jum
SBorfdjein. XJaS ^embc get)t »om am ärmel «or. (2) S3or fiift
geijen, auf eine Mufmcrffamfeit crregenbe Mrt gefd)cf)en. aSorfaU
len ifl baoon burd) ben Siebenbegriff beS Unerwarteten »erfd)icben.
6. Vorfallen. S03a« ift benn f)ict vorgegangen? S« gehen widjj
tig« SBetänberungen oor. »Übet ber Safel ging nidjtöOTettroürbige«
»or.« ®cnett. 2) SBor einem anbcrn geljen, bem 9!aume unb
bft Drbnung, wie aud) , bet 3cit nad). »BaS 2Sol6, baS vorging.«
iJJrcb. 4. 16. St ging aaen übrigen per. Gben fo Korcilen,
tort)inf'en , X l'orbiunpcln, üortjfipfen ic. »ot 2fnbetn f)cr eilen,
Ijinfen u. JC Uncigentlid) unb aH ntr. (i) ben SBorjug (jabcn,
»idjtiget fein. 2)a« Slöt^iigfle gcftt bem minbcr SIStljigen »ct.
JCmtggcfc^äfte gefjen ben übrigen »or. Gtwas »orgeljen laffen, il}m
den SJorjug geben, t$ lieber anwenben, gcfd)e()en lajfen ali et:
ua« Knberc«.
Sa^ ®nabc t)prgeF)cn beinct ®cred)tigEeif,
Du Sott ber eangmut() ! — ^6ltr).
(») Sßot bet ©erU glcidjfam f)et get)en, Borfd)i»eben. 25ag gefiet niir
t)or, ba4 fi^njebet mit bunhl »or bet Seele, «fjnetmir; ungcmJJinlid).
»Wenug bap mit oft ctioa« gcabnbct (gcabnrt) ^at, ober wie ber ^8=
bei fpri(f)t, mit »orgegangen ifl, was rid)tig eingetroffen ijnt' (iji)
eul^et. 3) 3n engetet Sebeutung, »or einem Jfnbetn, in feinet
CBegenroatt gef)cn , bcfonberS bamit er fid) banad) richte unb eben fo
gebe; in ©egenfag uon nad)gcl)en. Sinem »orgef)en. ©0 aut^
ron oetf^tebcnen 3ftfen ju gefjen !c. M »orfjinfen, »orliiimpcln,
»othupfen unb »on mcfjrern bet oben i) angfffitjtten ffißrtet.
jBefonbet« uneigentlid). itnbetn mit gutem SScIfpiele iiorgef)en. »3c^
»at in allen Singen ftöl)li(^, ba« madjct bic ffieiöljeit ging mit in
bemfelbigen »or.« SBei«f). 7, 12. „ — mie fie (bic ©d)langf)
aSottt unb Sinn »etrüctte, un« im 9{id)t» Mti, im 2(pfcl bie
®ott{)cit jeigte, »ocging, liebäugelte, uns betrog.« .^ctbct. ^<Sh
neu mit Cügen »ergeben, iljm etmaä »orlügen. Uneigentlid) au^
bet 3eit nad), bcffct vorangefien. «Sap bie ©prad)« i':bet triffent:
fd)aft!id)en (Srfenntnip 3af)rl)unbertc »orgcl)«." Sambert. 4)
Sm ®ci)en juoorfommen, übertreffen, gefdj^inber, bcffer ge^en.
einem uorgcf)cn. eben fo »oreilcn, »orl;infcn, »orl}unipcln,|»ot»
l)upfen IC. IC im eilen, .§)infen u. je. äuootCommen. Uneigentli(^,
übertreffen überhaupt.
2>u gebfl mit n)ei;t mit Äünflen »or. ^. © a dj f . (9?.).
2). 33orgcl)cn. ©. auc§, ber äJorgang.
£)er ä^ergc^ev, — g, SB^J. gl. einer, bet »otgcf)et. Uneigcntlic^ Qt*
b:au.1)t man li in Stürnbetg , loo bie ®cfd)mornen i>ev SBierbtauet«
iunung ^'orgef)cr ^eijcn, unb wo eS »icUei4)t fo oiel alg Sßotffe^e«
bebeutet.
SSorgcigcn, v. trs. auf bc» ®eige »orfpielen, foreol bamit ei Itnbe«
l)6ren unb Sergnügen batan Ijabcn, aU audb / bamit fid^ 2Cnbete bai
nad) Ol« nad) einem 50Jullct ridjten. ®ann aud) »ol, im ©eigen
aU ber ootjüglid)lie anführen. 25. SSorgcigcn.
®«r Sorgeiger, — ö, SKj. gL einet, bet »otgeiget, bet Bot Mnbetn
alg 93Ju|iet jut 9iad;al)mung geiget, ober einet, ber im ©eigen an»
führet.
Die Söorgeiß, SWj. — en, eine ®eip, ®em«, rollet einem Stuppe
»orangctiet, i^n anfütiret, baä äJortfiier.
t 2>aä Borgclt), — d, 0. SB«j. an einigen Ctten fo tiel als ©in»
(!ant)6red)t, 9?alicrrcd)t. ®elb ifl I;ier fo »iel als ®eltung; man
follte bafjct ä5 orgelt fJjrciben, fo wie man aud) an anbcrn Otten
9Jafiergeltinig fagt.
Da§ Sjovgclege, — ö, 99?j. gl. ein »orgelegtes iDing. 3n ber ®e;
tricbleljrc, eine fold)e 95crbinbung »cn Sfäbetn , ba ein ©titnrab,
n)eld)es an bet SBeEe eines SBajferrabeS l)Ängt, iu einen JDtiUing
gteift, welltet an einet anbctn SBctte bcfejliget ift, unb cermits
telft bicffS SriUingS unb feinet Belle ben aJlu^ljlein in IBcwe:
gung fe^t.
SJorgcteiten, v. trs. Bor ttmai 2fnbereä ^irf, »srn]f)in geleiten. 25.
a>cri]cl«ttcn. £). — i:ng.
SjorgeUsn, v. utr. mit t)abcn, »ot 2fnbctn gellen unb gebort wer«
ben, im ©eilen übertreffen. 2>. Süergellen.
2?a6 SSorgemad), — e«, ajfj. — niäd)cr, ein ®emad() »ot anbetn ®es
»lÄdjern. S5iele ©die unb ^^orgcniddjcr. SBefonber«, ein fol(5eJ
3immet bei »otnefjmen ^etfonen, wo biejcnigen, wel^c Botgelafs
fcn ju werben wünfcf)cn, fo lange weilen, bis fie »orgetufen »er«
bcn. Sag 23or}immer.
2)a§ SiOrgcmäfjlÖe, — i, S9Jj. gl. ber entwutf ju einem ®emÄI)Ibe,
ein leid)t f)ingewerfcneS, nc(i^ nidjt auSgefül)rteS ®em5l)lbe (Skizze).
Stbetg.
-25orgemclbet, adj. im Sotfiergc^enben gcmelbet, erwähnt, ©te »ort
gemelbete 9fad)rid)t.
Jßorgcnannt, f. äJornenneit.
Jßorgcnicfien, v. trs. untegelm. (f. Oeniegcn), in »otau« genießen,
»ot bet eigentlic!)en 3eit gcnicpen. »tffiit bet SKiene »orgeniepens
ter Sreube übet bet eieben ©enup.« SJenjc I = © te tnau. 2).
SJorgcniefen.
©er Siorgcnuf?, — ffc«, SWj. — gcnuffe, ein ®enug, weichen man
in »oraus i)at. »Unb bu Conntefl bie glügel Rängen (l)angen laffen) unb
anberm ©cwürivie riiljig ben 23orgcnup einräumen.« ZI) immel.
3m äJorgenup »onbracl)tct cblct af)at. ^ a u S w a l b.
X 25orgerat|)en, v. ntr. untegelm. (f. Siatljen), mit fein, oot etwa»
^i:i getat()en. 2). SJorgcrathcn.
23ovgerben, v. trs. Bot einem 2(nbern gerben, bamit eres fc^c un^
lerne. 2). !Borgcrbcn.
I. 2)o§ 2?orgerid)t, — eö, 90Jj. — t, ein ®eri(5t, weld^e« tor einem
bet >^aiiprg"erid)te nai^ bet ©uppe aufgetragen wirb, @. tiai
SJoteffert.
93or0et
477
5öot:gta
2. 35a§ SSorfJsrid^t, — (S, SR§. —t, ein ®ttici)t, mtäjtS »ot einem
^aupt^etic^te gd;alten tohb.
^(X iöorgcfaiijj, — ei, S9!j. — s^^a^9c. i) S)aä SSorfingcn, bi«
.^»anblung, ba maa Bortinget; c^ne 5)ief)iräal)(.
Sil« möälidf), bap ein SOTann (Gantor) foitj Jeur im ^erjcn fing,
3Cn befen SSorgefang baä 3Bot)l bet Äitdje ^ing?
Ä[. ©rfjmiDt. (K)
2) )|c Sin (Scfang, trelc^cc »otgefungen mirb. »Sjt ein »crmanlic^
SSorgcfang »nb (ccc bet ©ünen (©Sfjne) S^occ.« 3ütid)ec S5t:
bei, y f. 41 , bei 2u t() er: eine Untenceifiing bet Äinbet Äotaf;
oorjufingcn. (5K.)
2Sor(jefcJ)eI)en, v. ntr. untcgdm. (f. @efd)«f)en), mit fein, »er anbern
25ingen gcf(^e()en, »cr^ergef^e^en. ©tieier. S. SJorgefdjehcn.
O ^ii Sorgefdjidjtc, S9fj. — n. 1) ®ie corf)erget)tnbe ®ef(f)id)te.
pScc Ü6etfe|ct f)at bie *Bcrgefd)id)te oU unbraud&bav weggcf^nit»
ten.« 91. allgem. beutfdje SSibliot^f. (31.) Muct), ®e:
^ä}iä)U bei aSoc^ergefienben. 2) Sasjenigc, trag ocrf;ec gefdjcljen ifl.
»■^eiliger ©eliebtct beineöSolts! tief i^, pli^lid) übcr33ipcgcfi^i(^te
unb 3iel meinet SOBanberung beUi^xt." Senjel:©tetn8ii.
2)cr 23or9efcf)maif, f. aSocfdjmacf.
©aS Sicrgcfd^jvober, — ö, ®}j. gl, ein »otange^enbcs ©efdj'.vabcr,
ein ©efcfjtpabet, m(Ic()e$ bas SJotbertteffen mat^t; in ©egenfal von
S^aAgcfc^traber.
25cr SSorgcfe^te, — n, S9fj. — n, eine 5)ctfon, werdje Jfnbetn ober
einet 6ad)e «ctgefi'|t tft. ß. a>orfefAen. Oft fo oiel als Obtigfcit.
* 25a§ ä)Orgcfpange, — ö, S»j. gl. ©(fangen, Äcttcn um ©c^mucl
»ot:i am .^alfe unb an bet Stuft.
Qs itiatb m Siicgefpange wl mannic^ f^Sne SfJaib
Oefrfimiicft »ict minniglic^en — Sli belu n g c nl. 25. aSio,
©. aurf) 33oi:fpangc.
I5a§ Sorgcfpcrr, — eö, S9Jj. — e, on ben beuff^en «affenfri^lSf.
fern, bet iDccfcI, meieret baS ©c^IüfTellod) »ctbitgt unb auf eine ge»
fjcime 2(rt gcäffnet wirb.
2)aä SSorgefpfäd), — cS, ®?|. — e, ein »ot^etgegangeneg (Sefpräd^.
.TOan lie§ fic^ niebet jut Safel, wo man balb baö ganjc ^Borges
fpradj au« bet 2r4t lieg.« SÜKcignet. (Sl.)
O 23orgeilolten, v. trs. gcflalten unb aot ifugcn flellen, unb
uncigenttic^) audj , tot bie 2Cugcn beö @ei(lc« glcidjfom flcUen , in
>oe[d)et aSebeutung ei in folgenbet <Btelle bet bed (8efid)tg beraubte
64nget ^feffel gebtaud)t fjat:
O OTuff, lange f)aft bu ftfton
Sein fjolbeg 3;töfletamt oetrealtet,
Unb ftütt bet Sßelt, bie mit cntflo^n^
SOiit eine fcl)3nre iicrgeflaltct.
£>. 23crgf(Ia[tcn. 2>. — ung.
Jöorgcftcrig, adj. »orgefletn gcfd)ef)en , gettefen, »on »orgcftcrn f«.
jDer iiorgeflrigc 18efud>. Unfet uorgcftcigeö ©efptd^. ©et oorgcs
flrigt Sag.
SSorgefiern, adv. bet Sag »ot geftetn, am SEage cot geftetn, alfo,
»ot jwei 3;jgen. SScrgcjierrt ifl ti gefdje^jen. Sa« ift »on Uccj
gcftcrn i)er.
2)aö SJorgefümpf, — e«, SRj. u. im äBergbaue, bie etfle Mtbeit in
bei ebenen £ol)le, wenn abgetcufet roitb, ba in bet SEJiittc eine breis
fctige jtcrbe niebctioättä in ba4 (äSeftein eingefjauen roitb. 3 a c 0 b g f on.
SDaS SSorgcroid^t, —ei,».^. baeuotioiegenbeCSewidit, ba« gt6pcte
cbet fdjii'crcte ©ereilt, geiröt;nlidbet, bii6 Übfrgeroidjt. Uncigentlid),
basjcnige, ira« füt eincSadje einen tctji'iglii^fn Otunb bet Qntfdieit
bung giebt. i,3d) f)Jbe bie ®rünbc bcibet Steile geptüft; id) finbe
aber tcc!) faum fo eiei 2?orgeH)id)t füt bie erfleCSntfdjtibung, bap i(^
bi.-f.lOe für ctioa« wafufdjeiniidjet (»alten fann.« 'Poporcitfdb. (St.)
Der SicrgcJriim, — c«, SKj. — e, ein ßiennnn, weldjen man ooe
cinim antern mad)t; ein rottiufigct ®eirinn.
S3crgcwinuen( v. utr. untegeim. (f. Oitwinntn)/ mit t)abm unb bu
gi'igung eine« trs. in Borau« geitinnen, e^e bet redete ®ert>inii «jj
nod) fömmt. S!R. Ätamet. 25. SücrgfiDinncn.
23orgctt)6l)ncn, v. trs. in »otaus ju etwa« gero6I)nen, e^e bet Jall
einftitt, roo man e« gerootnt fein mug. 2). 9Sccgelt»6fitKn. X).
— ung. ),iibtigen8 giebt e« bei attcn gettigfeiten unb ®cfd)ic!lid)e
feiten geitilfe SCotfenntHiffe unb SJorgcWo^nungcn ä" ben jcbeSs
mabrigen ©ef^äften.» ©ebiEe.
®cr SJorgiebcl, — ö, SKj. gl. ein ®icbel am »otbctn Stjeile eine«
®ebäubei3, bet SJorbergiebcI; jum Untetfc^icbe uon einem iSei«
tengiebet unb .:^i.ntergicbef.
X SJorgiercn, v. intrs. gierig ootfcben, f)ettotfef)n. S. SBorgiercn.
SSorgiepen, v. trs. unregelm. (f. (SieOen). 1) SSotn^iin giepen. «)
^etBot ober {lerouSfließen laffen.
— — bet finflern Sluelte ocrglei^bac
©ie au« jä^iem ®e!lipp oocgeuft it)t bunfre« ©ewäffer. JBog.
3) S3ot 2Cnbetn giepen, bamit fk c« fe^en unb f« nad()tf)un. 2).
SSorgieBcn.
X SSorgifdjen, v. ntr. mit (ein, gifdjenb ^etpottommen, ^erootfpri«
^cn. S. S3orgifd)cn.
O 25cr SSorgfanj, — eä, e. »Jj. ein »otfie^enbet, »or anbetn fic^
au«jeict)nenbet, anbetn ©(ans übetttejfenbet ©lanj. »3Kit Söcte
glani etfcfticn «un bie Äoniginn in bet ©cfcUfc^aft.« SB ölte.
SSorgldtijen (Sßorgtanjen, «Ol a biet), v. ntr, mit l^aien. 1) ^tt*
»ctglänäen, glänsenb jum S3otfcI)cin fommen.
Sicgju tafd)elt' im SBalb — »orglanjete je^o bie ©onne.
©onnenbetg.
2) ©id6 burdf) feinen ©lanj I)et»ott()un , anbete glänjenbe 23tnge
im ffilanje übettteffen. Set Seraant glanjt untet ben übtigen
Steinen »or.
SBefilicft fanf »ic ein SRufenfdöleier er, bet JCbcnb, unb lidjtwcip
©lÄnjte bet ©patjletn »or au« bem S?ofenfd)leier jut ©tbe.
©onnenbetg-
,Sap — ein ^ouptsiig öorgli'nse.« 5. ^. SRi^tct. 3) ffiot 2fn»
bern glänjen, fid^ beroortbun, unb 2fnbetn b(ibutd) ein gJluftcr obet
SScifpiel äur SJadjcifetung geben, Sinem mit feinet S!3iffenfd)aft,
feinen Äenntniffen uorgliUijcn. SJitt feinem a?eifpieU »orgtanjcn.
2). SJprglanjen.
SSorgtatten, v, trs. ootläufig glätten, reie aud&, »ot einem Jfnbetn
unb füt einen Jlnbern glitten, fo bag biefet nut ncc^ bie le^te ^anb
baran äu legen bat. 2). ffiorgliUten, 25. — ung.
SSorglcitcn, v. ntr. u. intrs. (f. ©leiten), mit fein. 1) ntv. eots
märt«, pornbin gleiten; auc&, f »orglitfd)on. 11) intrs. 1) S5ot
einem 2(nbern gleiten, auf bem Sife, bamit et e« fefje unb nadjatjme.
einem »crgleiten. 2) Sm ©leiten auf bem ®ife juBottommen, —
S.'SJorgleitcn.
t Siorglitfdjen, v. ntr. mit fein, fH. C. f. 5Borgleiten.
je 2>ürglcf5«n, v, intrs, mit glojenbcn Jfugen ^etuotfe^en, ^.
Sßorglo^cn.
S>orglul;en, v. I) ntr. mit l)a[Hn, »or onbem glübenben ©ad)en
giiibcn, frül^er alS (te glü()cn. II} trs. oor^rc glühen vbet glü«
^enb mad)en,
ä8oJ[)ifl bu am ^al\' in bie ©(pultet bie »otgegluliete Stangf.
Sog.
Sut eotn glü()en wüitbe ei ungut fein. — 2?. SJorglu^cn.
JBorgrabcn, v. trs. untegelm. (f. ©raben). 1) SBoc «two«, obet toi
Mnbetn t)in graben, um babutdj ju bejeid)nen,
SBo »om fübnffen SBaget bie «8n()n
Sit nid)t Dorgegraten bu fief)|l. ©Jt^ic.
SBie audii, um baburd) abju^jalfen »on etwa«. Sor ben SBeeten
£Jd)er, ©rubcn »orgraben, bamit nidjt batauf gcfafjten werbe.
2) Sot einem 2fnbetn gtaben, bamit et e« fcbe unb letne. Sann,
tot Änbern ßtaben, ijjnen ju ieiflen, wie, wo unb mit »«it ft«
55orgta
478
^H^<^l
graben foU«n. 3) 3m ®rab«n ä«uct!omratn. S- aSorgrabcn.
2). — ung.
®er SSorgrcben, —i, 5Kt- —graben, «in 9tcAen »or einem Sin=
gc. 3m geflung^baiK, bct 5u§C(|ie ober »ovbetflc ®rab«n.
SSorjJtafen, v. intrs. »oi: Mnbctn gsafen, i^ncn im ®tafcn juüor.
fommen. ®ti«ler. £). aSorgrnfcn.
SJorgrcifen, v. intrs. unKcgeim. (f. ©riifen). i) SowScts, »om:
Ijin greifen. a) SSor Änbern nad) etwaö greifen. Bafter iinei:
gentli*, einem oorgceifcn , eigenmädjtig etwas tjiun, baö ber 2fn=
bere ttiun fclttc, aud) »el woUte. ©inem in feinem JCmte vorgrci»
fcn, ei3enmäcf)ti3 etwa« tf)un, roa« jum Jfmte beS Änbern gcl)6ct.
©Ott in feinen Uttf)cilen oorgrcifen, ftd) anmafen ju urt^eilen, »o
nur Sott urtl)eilen Eann unb barf. 3u»eilen a\xi) offne ben üblen
9Ubenbcgtifi, »or bct eigcntlidjcn 3eit etroal tl;un , o^ne bie be:
ftimmte 3eit otiumarten, .3(f) f*a«« Hie 3ufunft unb greif« i^t
»or.« S. ^- Slidfter.
— O laf mi^ immerhin .
SSotgreifen beinern jigernbcn »etttauen. ©Ritter.
5) Sei ben Sägern, in mehreren fficbeutungen. (i) gör übereiten.
©. b. (2) 5n einem ^olj«, wen» mit bem Ceit^unbe «troag iu
^oljc gerii^tct t(l, quer »oriiel)cn unb fcfjen , wo bie ^irfd)e ^et
unb weiter ^in gejogen ftnb. (3) »en Keit^unb uorgreifen lafen,
i()n, wenn er bie gät>rte eerlorcn Ijat, btefelbe reicbet fU(J)en unb
finben lalTen ; au*, ecrfc^lagen. 25. SSorgreifen. 25. — utig. ©.
aud) ber SSorgriff.
SSorgrciflid}, adj. u. aJv. butdi SJorgveifen gefd)et)enb, auf eine cot»
greif -nbe 2frt. .^altau«. 2)a»on i). — feit.
S5er SUori^riff, —es, 99fJ. «• 0 ®i« ^anblung, ba man üorgteift,
bcfonberä ba man cigenmad)tig »or einem «nbern, b. l). fiüljer alS
ein Jfnbcret etwas t^ut, ba« er tfjun foKte ober woatc; wie au(^,
ba man »er ber beftimmten 3eit (troaS tf)ut. 2) ®ie SBemddftigung
eines »ingeS Dor 2£nbern, ftiil)et, aU Jt'nbere baju fommen fSnncn.
— — — ber .&anb, — —
jDer, im ©ebrSnge bainac^ (banad)) bie Äunft be« SSorgriffä
gelang. SIjümmel.
5) * >|c Uneigentlid) für SSorurttjcü, ba man mit feinem Uvtfjetle
eorgteift, el)e man geljorig überlegt unb geprüft Ijat. SBaSlec
3B6rter6. 1675.
X 58orgTinfcn, v. intrs^ grinfenb l)eroorfe^eM. 25. SJcrgrinfcn.
2)er aJorgrutxt), —ti, S»J. — gn'inbe, ber »orbere Zt)til bes SSo:
bcns eine« ^la^ei, einer Giegenb K. , befcnbcr« auf einem ®emä^ts
be, au* aScrtergrunb; in ©cgenfafe »cn .^intergrunb.
Äeine Serticfiing, fein SJorgrunb,
Siai gelb ein ftad)e« ©tuet Ceinwanb. Sobmer.
— — jc^o ber SSorgrunb,
SBo ^ea aJJuf^el unb Äies aufflimmerten — SSo f.
3m 35eid)baue nennt man je»en ®runb cor einem S)ei*C, welket,
(oenigllenÄ bei ber Gbbt, bUg tauft, einen 5öorgrunb.
X S^orgrunjcn, v. intrs. u. trs. 1) SSor «nbetn gtunjen, im
©runden üb.ttrtffon. 2) 93or anbern grunjen, bag fie ei ^6rCH.
SDie ed)weine grunjcn fid) einanber elwas »er. X Unetgentli*,
fd)led)t, mit grober unb wi6erlid)er Stimme oetfingen. (Sinem et:
was i'crgrunjett. 2). SBcrgrutiicn. 2). — ung.
X SJorgurfcrt, v. I) iutrs. »otftfjcn, tiet»orfft)<n. II) ntr. mit f)a:
ten, i)crt>ottaaen, unter einem anbern Binge Ijetoor fid)tbar werben.
Za« iicmit, ber Unterrort gudt »or. — 25. a3orgucfcn.
0 Z)\t SJorgunIt, 0. a»j. ©unfl, weldje »or Xnbern jomanb ju
aijeil'irivb, of)ne »orbergegangene Unterfudfung, ob er biefen SSorjug
oerbiene „Cb mit SJe*t ober 23orgun|l, barüber mögen 2(nbere
urt''filen.' (S.
■■: JÖCvgurgcfn, v. trs. cor Untern gurgeln; befonber«, »or Ifnbern
aus bec fifurget fingen, ober überbauet wiberlid) oorfingen. einem
etwa« tjorgurjjeln. I). Süorgurgeln.
fBorgÜrfflt, t. trs. »or fi* oürten,, gürtenb »or ft* 'befeliigen. 2)le
©uirfag.- vorgurtcn. 25. Öoryütten. 25. — uny.
23cr äJorgup, — iTesi, S>>j. — gü|Te. 1) ^ie -gtanblung, hx man »or=
giept, b'.fontete bei ben aBad)üli(!;täicI;ccn, ba* S-.egii|-cn n)it3Bad)6;
oi)ne SBie^rjabl. 2) Sasjenigi-, mae »crgegoffen i|t. SBci bcn äiSa*«:
lid;tjicbvrn, tag jut ^aluen Kirfe gegcffent aBact;6lid)t.
25Qä Sior^aar, — e«, 9»}. — e, bas »orbere i^aar, bas SSorbcvljiaat.
2tJd) woi, ba* juerjt fummenbc .giaar, ba« erfle ■^aav.
X ä>orl^abcn, v. ntr. unregeun. (f. .^^.ibcti;, mit \)aben unb ber güs
gung eines trs. »or jldj ^aben, aU ein ÄleiburggjJüct am »orbern
St;cile beä Ceibc«. (ätnen ©djur;, eine Sd)uräe »erhaben. Unei:
gentlid). i)X <Jinen »orbnben, i()n »or fid) babcn, gegenwärtig ^)abe«,
um il)in einen ffierwci« ju geben, oberj^num etwaiS ju befragen k.
2) ®t>»üS »crl)aben, mit ben Änftaltcn jur ?(u«fül)rung etiut bej
fd)[ojfcnen ©ac^e bcf(f)dftiget fein, unb es baju gleitfefam f*on 00t \iä>
^aben; jum Unterfcf)iebe eon »orncljmcn unb oorfc yen , wel*e bieg
auf ben 3wecf ge()en, ben man ju crreidjen fudjt, unb no* nid)t8
Bon ÄnwcnbUng ber SOJittel baju fagen, unb »on cntfctjUegcn, roel=
*eS fid) auf bie SSeratfjfdjlagung bejiefjt, bie bem üSoUen »ot^etge;
i)tt, unb na* welker ber SBiUe btftimmt wirb, ben ©egenjianS feines
SSSoUenS wirfiid) }u marfjen. @ro6e Äinge uctl)aben. Sine Keife
«ortjabcn. »asöfes t)orl)iibfn " 2 5SJtof. 10, i«^ ungut ifl eS }u
fagen, bas »or^iibenbe ©efdiäft, bie i'orfjQbcnbe Sieife, für, bas
@efd;äft, bie SJeife, wel*e m.in »ot^at. 3n weiterer Sebeutung
au* »on einer no* fernen, äufiinftigen Sa*e, fte im ©innc f)aben,
bef*tofl!cn ^aben. .iDarf i* nid)t loiffen, wa« fte mit iiit i)cr|)aben?«
was fie in Mnfe^ung i^rer ober mit il)c tfjun wollen? (SeUert.
^ftö SJorljabjn, — S, S9J}. gl. basjenige, wa« man uorljdt, i»as man
bef*loJTen l)at unb mit beffen SBerociffteitigung ober JC-isfübriing
man bef*5fti9et i^. ©in SJor^aben billigen, mißbilligen, \)intn'
treiben k. 3* fleJ)e »on meinem 3}crl)aben ab. 5Keti:cm SSorba:
bcn Jjaben fi* mefirere ^inbernilfe in bcn SBeg gcflellt. &ein
93crf)nbcn auSfübren. Sm O. ©. fagt man au*, aber auf eine
anberwärtS ungtbräud)li*e 2Beife SBortjabcnÖ fein, für, SBttlenS
fein; unb 33erl)abenö werben, ft* »omebmen, fi* entf*liepen.
5ßürl;aifcn, v. trs. 1) S5or Änbcrn bactcn, fowol bamit fie eS fef)en
unb lernen, als au*, bag fie auf bicfclbe 3trt unb eben fo »icl
Jactcn. 2) SäctlSufig, in eotaus i)ait{n ober an etwa« t)acEen,
bamit äu anberer Seit, wo baS >^adfen fortgete^t unb »oUcnbet «erben
foll, man fclbfl ober ein Änberer ni*t fo oicl unb lei*ter ju tjacfen
l^abe. 2). 33otf)a(fen.
X ^orl;äfclti, v. trs. mit >|)Äfeln ober an .^ätcln »er etwa« befefli»
gen. 35. SJorbäEeln. 2). — uiig.
SSortjafen , v. trs. mit ^aten ober an ^afcn »er etwas befefligen.
X) SSorbafen. 2). — ung.
S)ie Sorl^allf, S%. — n, eine .^aUe »or einem ®e6äube, wie au*,
bie eorberc .^aUe, ober ber ootbere Sbetl bi't .gialle. SR. Ära m er.
jDtr iSorljalt, — e#, S»J. — c. i) Da« .galten, anbalten »or einer
©a*c; obnc 9JJel^r}af)I. 2) 3n ber Sonfunft, eine 3?ote, i»fl*c
»or einer anbern ajSgebalten wirb. 3) ffitwaS, baS man »orbält,
unb woran man fi* fclbft t)äu, unb uncigentli* etwaS, baS man
glei*fam »or fi* balt, um fi* }u fcbu^'n unb woran mau ft* als
an eine ©tiige t)Ht. »@o »crworren fül;ltc fi* Mlbano bur* biefe
bur*freu}enbe(n)2tiift*ten erregt, unb er mertte, biei in g»b' es feinen
anbern 5Berla|) «nb i5ücl)vilt, aU auf fein eignes |)eij unb Sinba
i^rcS.» 3. 'p. S!i*ter. ©ann etwa«, bat; »crgcbaiteii wirb, unb
uneigentli*, v>»i jur 3Ba*)l, jur eeiifiing bes entf*Ut|TeS »ovget)al:
ten, Bori,efl:eUt wirb; bie SSorflcUung. .®ic t^at bepjialb einen
woblmeinentta itoihalt « «IRufäu«.
58orba(ten, v. unregeim. 'S- -galten). I) trs. ») :Jc% 3fuf unbiaige
2£rt baS , was einem Xnbern genört, bei fid) ober juiöcfbcl) Uten,
wofür man jt^t fliwäb"''* »iHcnthaltcn fagt. » — unb balte nic^
manb feinen »erbienten Cefn »or.« Sob. 4, i5. a) SJct ein iDing
^otHl
479
^or{)au
^alUn, fo polten, baf ei eer fcem SJotbttt^ieitf «inei SingeS bttinbi
lid) i(l; wie aud), oorreätts, »or üd) Ifin balten. ffincm einen
©pie^el, ein Sud), ein Stüct ®e(b üccfjalten. S)ie >^anb oorlial:
Un, cor bas @(fid;t ic.
— — unb l)iclt
2)en glatten &d)Hi unb weit bie Sanje oor. JBürgtr. (9J.)
Sn engerer S9ebcutun9, jur ^fnnebmung ootbalten ; eigentltd) unb
uneigentlie^i. «Bct ivbermaiin üotf)ä(t ben ©loufcen.« 2(po(}eIg.
iS, 3i. Uneigentiid), eoc bie 2Cugen te^ lBeiftt$ gleit^fam galten,
vorfleUen , erteniien madjen. s9$in id[) benn alfo euer ^etnb io«i;:
>en, baf id) cu(^ bie Sffia()ti)eit ticrbolte.« ®al. 4, 16. 3n enge;
ret SBcbeutung, glcic^fam »et 2fugen galten, bamit et e« fcfje, fi(^
erinnere. »3Rein .?»eri halt bit »or bein SBort.« ?> f . 27, 3.
iD^inn aud), unb am ^duft'gfien, tabelnb, rägenb cor ^ugen fteUen,
(rCeiinen machen. @tnem fein S3erge()en VOi'i)a[ten. (Sc ^at mir d
genug DorgebaUeit. »SBir holten Semonbcn einen geiler oor, ju:
»irberft, wenn eä ncd; ungewiß ifl/ cb er i^n begangen l)at, bamit
(t fiä) redjtfectigen finne, ober wenn <i gemif unb er beffen gefidn:
big if}, tag et fid) entfd)u(bige ober tt)n blop erfenne.° Sbcr^arb.
SSetgl. 23orweifcn, äJonrcifen , Sorrücfcn. 3) S5et ben Sägern,
in einiger ©ntfernung »or ein anbetes 25ing galten. 3>as Scl)ie§=
gcirefjr im 3i'lcn uotfialten , ober mit bcmfelben üftfjiUten, ti auf
«in im Saufe ob^r JJuge begriffenes S.t)itt anfdjlagen unb tjot ber
©fcUe, wo ci fid) in bem 2(ugenMirfe befinbet, ^injiclen, bamit
baä abier in ben ©d)u6 laufe ober fitf gf , weil fonfl ber Sc^uS in
ten bintern S^cil bes Ä£bi(re$ »ber binier i!;m vorbeifliegen »iJcbe,
xoinn man es doU nnhrae, b. i). getabe mitten auf baJTeibe jieltc.
II) X ntr mit haben, »orrodttä, bet 3fit nad) , in bie tünftige
3eit g(ei(6ram 00c galten, baueni, btn<''i4)fnb ober bienlic^ fein.
€onfl aud) l)infialtcn, binlanticn. ' Siefer aSocrat() wirb ntc^t lange
tcrti.iitcn. — D. SJorfjalten. S. — ung. @. b.
jDie Siorhattung, a»]. — cn. 1) Bie 4)anblung, ba man etwa«
torbält; ebne SXi'Oc^abl. 9) Sißjenige, was man einem »ortjilt,
b. b. foaS man ibin fagf, roenn man if)m ein Setgef-en k. BOtf)alt;
wi« QJprfJeUunij. S. SSot^altcn «). ..cclbd bei 33oitiefd;etten in
jDrcsben ibm (^en1 ^rebi^cr) gemattete nad,brüc£ltd)e SSürfjiUtungcn
frucbttfcn niittf." (SU. (St.)
5(c3|c Die äJcrhamme, SKj. — n, ber SSovberfd)infcn, bie 25otber!eule.
SW. Rca m er.
St)\t 23orf)anb, S»j. — f)nnbe. 1) t>it Sotberbaiib. 2) Sie red)te
.^anb, fofi-rn bie rcd)te Seite bi.'jfnigc ifi, auf weld)er man oor:
neiimere Spetf^ncn, ober folt,e, »eli-en man KJjtung b.jeigen »ilf,
geb^n ober |t^:n lijt; bib'T fs oft für S3orrang, SSorjug ge6raiid)t
»iib. @incm bie QJori)'inb laffeii , ten »plag jur redeten .§)jnb
ober 3eite, ben SBarrang, bie !Öo«)anb Jaben, einem jut tedjten
^anb fiften.
*i?enn bie Ofrwfrrten ©innen
Ber teiöenb'n äJernunft bie JlScrl;anb abgen'innen. ©Äntfjet.
3m i{atfcnf>>iele bejäidjnct bie Sßorhanb aud) einen JBoriug, wo
bevjenige, Wflier juerfl Äa.ten fiifornme» bat bie 2}ocf)anb tiat,
ober an bet 'ücrtjanb fiijt, (wofür man aud) fagt »oe ber ^anb
fifet), unb juetfl ausfpiilt. 3) 5n ber Kunßfpract.e bet 'Pfeibeoer»
ftiribigen, ber ocrterc Sfieil b<« fferbe«, waj)tfd)einli(^) »eil i^n
bet {Reiter sor ber -^anb b<>'i *"* @egcnfag oon 9}ad;^anb, bent
^intettbeüe.
SSorbanben, adj. u. adr. 1) 9?or bet .f»anb ober bei bet #anb 6c»
finb'icb, gegcniodrtij otec bod) in bit 9iÄ!ic, fcwcl bem C'rtc al« bet
3nt nad); im X^. Z). obhanfen. <S« i(i nod) oiel Sotratb, oiel
®elb IC. i)orf)inben. JDtr vct^antcnc 23cctatb wirb bjlb anf^e=
jebtt, b'S OPtf;anbcnc ffiflb baib ausgegeben (ein. .(St bentt iw>
mer bie 3'it feines Ungiürftt f. i oorhanben." 4'it>b i5, 23. 6« maren
wenig Ääu'et, Siebbabft bjju oorhanben. 3n weiterer nid)t fef)r gcw^bn;
lid)cr £cbeutung, wittlid) fein, ba fein. «9iimm bein Weib unb beine
iwo zmn bie ücrhanbm finb,« bie ba pnb, bie bii Hft. 1 S»of.
19, 15. „Unfere asdtcr ftnb nitgenb mc^r Por{)anbcn ,<■ ni^t mc|r
am geben. Älagel. 5, 7. £cd) wirb e§ in biefe^ legten SebeK=
tung meift nur umftanbit)6rtlid) gebtautt. ,e« ifi oorf)anbcn, bap
-Serobe« fu^je bas Äinblcin umjnbringen,« cg ijl gewig, augenfcfeein;
Ud), liegt cot Jfugen. smattt). 2, 12. 2) ** 9taf)e bcoot|le=
lienb , fo baf man <ä gleid)fam fd;cn empfinbet. „es ijl gewtp ein
Unglüct oorbiinbcn übet unfein .e)etrn.° i©am. 25, 17. .®as
ajettet, fo oorhanbcn i|t, mettet fein SWenrd).« ©'i r. 16, 19.
3n ber SBibel wirb es juweilfn au* no4 oon entferntem suföntti»
gen Bingen gebraucht. „Batum ifl ncd) eine Siu()e oorhanbcn bem
aSolfe (SttUi.' ebr. 4, g.
aSei mef)rern £). B. edjriftftelTecn laufet bieg Bort + oerf)flnben.
BafTeibe 2od) ^unb nod) ocrt)anben, Stxu'sbanf.
Bie aSudier finb ocrfianfccn, Opij.
Mttein oorf)(inben ift unflccitig bas richtige, inbem el au« »or bec
>?ianb jufammengejcgen ■ unb banben biejenige Umenbung »on ^anb
tfi, wo ber2(rtitei, weid)er oot flef)en fcUte, aU bie ©Übe en titnten
angebangt ifl, wenn man a nid)t liebet für bie tWcbrjibl nebmen
Witt. Baber au« oorhanben fommen , für oot bie .^anb fcmmen,
Borfommen, ebemabls gebraud)t würbe, ^mti, waS bit ooch .nbcn
fomrat, ba« t()ue ftif*.« ^reb, 9, lo.
©er SorJjang, — e«, SWj. — fi5nv;c, eiri Bing, welche« not etwa«
fjanget. »efonbers ein ©tücf 3cug, ober ctwag, baö betien etette
octtntt, weld)C8 als eine Becfe ucr etwa« gebangt wirb. Bie
^«oi-liange oot bem 5?enfler, uor bem SBette, ber Jenfrerocrhang,
5öettOort)ang. Bie 2jorhancc jujielien, auf-ie|on, auffd)lagen.
©id) b'nter ben SJorliang oecbetgen. Bec «öochang in ber Jpüttt
be« ©tiftg, im Sempcl, nur bem ÄUerbeiiigften. Ber SJcr^ang
auf ber ©d)au6ül)iu, reeldier bintett, baf mm «id^t ebet auf bie
Sübne fiebt, al« bis 2(Uo6 bafelbfl oor!ereitet ift, unb ba« Spiel
anfingt. Bajier uneigentUd) , tcc SJorhang wirb aufgcjogen, eine
btsber recbotgene ©adje wirb eff:nt:;d, unb jctetmaHn btfannt; bec
i5or[),ing mirb sugcjogen, ober ber 3}pif)ang faUt, bie Qai^e nimmt
ein enbe, »itb »crforgen unb biinfel.
Be« eebene Süorljang fdat, ba« ©^aufpicl ge^t ju Önbe:
2>flä aSorbangebfcc^), — eg, 89?}. -t, ein SSlcd), beflimmt cor etwaj
gcb.ingt ju werben. ©0 fjcift bei ben Sifenarbeitern eine gefdjmiebete
platte, weldie oorn an bie e|[.- gebangt ober befeftiget icirb, um
bie .f)i^e oon ben 2frb«tern abjubaiten, ba« Söcrhangebtcc^.
58orI;angcn, v. ntr. unrcgeim. (f. fangen), mit haben. 1) ü^oc
etwa« bangen, fo baf ba«, »g«« babinter ifl, nid)t gefcf)cn wetben
fann. 2) iBotwirts bangen, corn überliangen. Ber Jelfen hani^t
oor. Sin oorl^angenbfr gelfen. 3) 3m .fangen eortagen, unter
etwa« Anbetern f)etcor fid)tbar werben. Bie untere Berfe muf ein
wenig oorljangen. £>. sBorhangen.
SBorhängcn ». trs. oor etwa« bangen ober ^langen realen, eine
Bede öoiliängert, cor ba« geniler, cor bie Öjfnung. Sin Äreus =
d)en an ba« ^al«banb ocrhnngen, oot fic^ bangen, ein ©d;icf
OotMngen, cot bie 3f,ör. 2). S^oihnngcn. 2). — ung.
«>a§ äu'rbangefcblog, — ffc«, ©Jj. — fcbloffcr, ein ed)iof, we!*e«
nic^t an bet Sbüc felbft ifl, fmbern berfclben ocrgcfingt wirb,
unb ju jebeemabliger Öffnung ber l^^ijr, nad)bem e« aufgefd)lefTcn
werben ifl, etfl abgenommen werben muf; aud) SJorlogcfAloS, im
O. B. Wal)lfd)lop.
©er Sh'orfjangring, — e«, 9»}. — e, einer ber Kinge, bie auf einem
etJbe ober linet Stange laufen, woran ein SJort)ang befefliget ifj,
unb mit weid)cm er pd) bin; unb ber» ober auf= unb jujicben läfit
»er äJorbangflob, -e«, 9»j. — ft5be, ein ©tab, auf wei^iem bie
SRmge woran ein SScrbang befeftiget ifl, laufen.
©ie 5üorl;ön9(longf, a99|.-n, «ine «fange, an weutct ein SBotbana
beffPiget i|l obei; witb.
^f>tU
480
^or|)erB
©et SJortarittg, —ti, S05j. —t, eine Semnmtng Ut ^äcingc,
totliit cot bct Seit ober ä" fru?) -gef^näen fint ; ou^i ©ra^fjdring.
S3ott)arfen, v. I) intrs. uor einem 2fnbecn fjatfen, bamit et eS fet)e
unb nadjt^ue. Sinem Cücf)arEctt. i) 3m ^arEen cotangeijen, fo
fcai Anbete eben fo nad)l)arEen mtl|Ten. iDen Mnbcrn Dorl)aifon.
«■) 3m Warfen juüortommcit. II) trs. oocwäct«, Botn{)in iiaxten,
eben fo «ocrcd)en, in allen SSebcutungcn. — JD. SJorljacfcii.
2). — ung.
§Bor^afd}cn, v. intrs u. trs. cor einem Änbetn, ftö^ec aXi et, ^afc^en,
weil man »cn bet SSegictbe banad) (jingctifTen witb.
eil' unb vtttat^t ben mnil, eile, bap Sgol nidjjt occf)afd)t.
©onnenbetg.
+ 25a5 9Sorl)Qfe, f. ©cfjafe unb ^afenftein.
S>ori)aucn, ▼. int«, u. trs. untegelm. (f. ^auen). i) Sööt einem
2tnbetn f)auen, ei i^m äu öcigcn. 2) 3m ^aucn eotange()en, f»
iaf bie Übtigen ihm im #aucn nod)folgen, unb auf biefclbe 3(ct
unb eben fo oicl Ijaucn muffen. ©0 (jiuiet in bet Stnte bet ffiot^
inif)et ben übrigen vor. 3) 3m ^auen jucotfcmmen , gefd)roinbet
als Anbete {jauen, unb baburd) »eitct ootiritts tommcn. 4) a3ot=
läufig äu tceiteter »earbeitung tjaucn , ober aud), bamit bai naä):
f)tt noi) n6t{)ige ^auen gefdjwinber unb Uid)tet gefdje^en finne.
©0 {)auen bie ®d)lo|Ter ein Coi) mit bem SOTcifel vor, wenn fte
crfl mit bem SJlei^a eine ffiertiefang ä« bem ioäji f)auen, weldfieS
fi« bann mit bem S5o()tct bof)ten. 25. 3}oc()auen. 2>. — unsj.
35et aScrhauer, — «, S9Jj. gl. einet bet ccrfjauet.
2)ߧ aSorijaupt, — e«, ^a- — l)auptcr. 0 2)as S5otberf)au}3t. a)
3m 3Ba|Tetbaue, bie SSotfefeung cbet fea« bctleibcte Ufer an beiben
Seiten einer Sßtütfe. 3) 5n bet Canbreitt^fd&aft, bie Duetbcete an
ken Snben eineg 2£(f«tS, welt^e an biefcn ©nben, wo beim pflügen
immer umgewenbet wotbcn ift, jule^t gepflügt »orbcn finb. 3m
9t. 2>. bie Umtrcnbe. 4) 5" einigen (Segenben, ä. SS- im OTtcn»
butgfi^cu auf bem 8anbe, ein cot ben .giaufcrn liegenber gemein«
fdjaftlirficr ^la^, wo es in ber S)Jcf)tjaf)t 33orl;flupte unb SJccljäup«
tet lautet, ^ier fe^eint e6 wie in ber Dottietgeljenbcn SBebeutung,
ba« 5t. ®. S3orf)öfb (33otf)auvt) ju fein, iro ^6fb auc^ etwa«, baS
tief) übet obet cor etwa« ^tnau« auSbefjnt, etfitecEt bebeutct, alfo
Söorhaupt, etwas, baS fic^ pot etwas t)in eifltccft.
©aS 25or^au§, — e«, SB^. — f)aufer. 1) ®as «ßotbctfjau«. 3m
SBetgbaue nennt man baS über ben Steibfe^adjt .bei einem ®6per
(triftete ©cbäube ein SBoc^aug. s) f ®et flati in einem «fiaufe,
cot ben 3immetn, auf welken man fogleid) but(^ bie^ouSt^ur ttitt,
bie JFjauSflur, t tii« Siele.
Xfit 5Uorf)aiit, SB^. — flaute, eine cot einem ©inge befinbli^e .^aut.
Sn bet o-^etglf. i)eipt 23ocf)aut bie ^aut, womit bie eii^cl bcS
m5nnlid)en ®liebe« umgeben ifl (Praeputimn); wie aud) bie gälte,
»eldjC con bet ^aut tunb um ba« ®d)amjitnglein gcbilbct wirb
unb wellte, fic^ unter bcrfelben »etlingetnb, babut^ bie tlcinetn
6c^)amlefäen tietoctbtingt (Praeputium clitoridjs). 3n bet Statut:
befd)tei0ui-3 wirb bei ben SBürmctn eine fd)laffe, »orn offene >paut,
»«ld)e ben eid)etf6rmigcn SJtunb umt)uUt, unb aus weither biefet
^etootgefltecJt wetbcn !ann , aucf) 23cc!)aut genannt (Praeputium).
3([igev. — Sei 9tottet {jeipt bie S?orl)aut Äanjlibi unb gu:
tatva^fle, in SEminget« altem aB6ttctbud)e bei Sdjil tet 3a9el«=
l)Ut, unb in Ct)ti »ibet im 91. 2). 2(ucciva(Tiii9()e.
gjorljcben, v. trs. untegelm. {f. ^cben). 1) Born ^in ^eben. 2)
.^etoot^eben , cor ^nbetn fid)tbat, in bie Äugen faUen mad)en, £).
5Öerf)eben. 2). — ung.
TGoxhtd)t[n , v. trt. »ot einem Änbern ^e<^eln, bamit et ti fe^e unk
lerne. J). 58otI)cd}Cln.
JBorteften , v. trs. i) Sot etwas ^eften, ^eftenb befeftigen. SDen
aitel Doti)eftcn , 00t ein Sud). Sin ©djilb \>üvl;cftfn , »ot
fii) ^in, an baS ÄUib. a) »or einem 2fnbetn ^eften, bomit et ti
- fe^t unb leine. 2). SSocfjeften. jD. —ung.
t SJorl)Ctfd()e:l, Y. intrs. u. trs, »ötfobctn. D. SJoti^cifiijCtt. 2).
—ung.
8Sotl)elfen, v. intrs. untegelm. (f. Reifen), »ovwätts, üornfjin ^et«
fen. einem liorhelf.n. SDSie oud), ^ersoibelfcn , Reifen Gintec
etwas ^ecoov, jum S?oifd)ein ju fonimen. 3D. 3)cr^clfcn.
©aä 33ort)emtic, - «, S9^. — n; a3w. Sßcrljembdjen, ein t/aXbiS,
jjut ben a5ctbevtf)eil bcS ÄörpetS bebertcnbeS ^cmbc obet ^cmbdöen,
weldjcs man »ot fid) befcjligct übet baS Untet^embe, unb weK^e«
feinet unb mit Sufcnfttcifcn oetfe^jen ifl.
SSorljer, ein Umjianbwovt 1) bcs Ottes, eine SSewegung, SKi^tunj
aüä bet Seme Ijct ju uns unb }wat 00t 2fnbern in 2fnfeS)ung bcc
Otbnung, bet golgc. Ss fimmt uns bctt eine SSJtenge SOtenf^en
entgegen, unb einet gonj befonbets läuft oorficr, um, wie es fdjcint,
balb Ui uns ju fein, 3flS Umflanbwott bes Octcs ifl es im O. ®.
om üblid)ften, unb man fe§t es ba|clb|l wie anbete SButtet biefet
JCtt mit 2CuSfagew6rtetn äwfammen , roelcl)e eine Stwegung u. auS;
bructcn, aiS: vorbcceilen, «orf)crgef)cn, «crberlaufen, »oiberrcn--
ncn, uoi:I)crreitfti , ßocbcrfatircn, »ot^erfonimen, »orl)eri)iiifci!,
ücr[)ci-hüpfen, »orlierfcljicfen, Porbccfenbcn ic. ic. ;Ciefe ^ufam«
menfe^ungcn finb an fid) fo untabelf)aft als anbete biefet 2ftt, 2(Ueiit
ba in bet ffiüeibctfpradje ooran unb oft bOfanS üblicher Ttnb «l«"
»otf)et, foj)cbtaudjt man aui^ liebet bie mit btefen aBSttetn, aU
bie mit tjorfjer gebilbeten Sufammenfegungcn, weld^c ba^et im Sol»
genben nid)t alte angefüljtt, unb sum St)eil mit 9lad)weifungen ^ie>
^et üetfct)en werben finb. 2) 2)et 3eit, eine 3eit ju beseidjnen
rot einem gewiffen 3citpunEte, in wcld^em etwa« gefdjiejit k., weld)«
uns alfo nät)et ift, el)er glcit^fam ju uns fommt, ais jener 3eit»
punft; wo es obet mit bem SBotte, weldjes bie 3eit eon weichet
an getfdjnct wirb, beäei(%net, nid)t octbunben witb; in ®egenfa§
pon nüd^t>er. 3n 3eit »on einem fjalben Sa^ite wetbe id) bamit
JU Snbe fommen, öot^et bütfte abet batan nid)t ä" benfen fein,
SSalb geljt bie ft^Snc 3eit ju enbc, iicrf)er wollen wir unS i^tec
abet etjt nod) fteuen. SBir Eenncn uns nun feit beinat) jwei 3al)«
ten, »orfjcc t)atte ic^ ©ie nicmaf)lS gcfcfjen. Sänge öcc!)er, e^e ic^
©ie Eannte, wünfdjte ii^ fi^on 3l)re fficEanntfdjaft. SffioUte mon
genau fpre(^cn, fo bfirfte man üorf;cr nur gebrauchen, wenn bcc
3eifpunEt, oon wcld^em bie Stcbc ifl, unb auf weldjen boS Borger ge»
jjef, noci^ juEünftig i|l, alfo: etwas Ocrf)cr tfjun, anotbncn, c^e ec
f6mmt, iaS 3uEünftigc üorbcrwiffcn, DOiberfagen ; unb man
müpte, wenn »cn einer »erfloffenen Seit bie SJebe ifl, »or weld)cc
etwa« gcfd)al), »ctfjin gebrou^en, j. S. : ©d)on ju Äri|li (Uebutt,
ja ftfton einige 3eit vorbin, war bas 9{6mifd)e Sieici& nit|)t mei)c
auf bem l)ic^|lcn ®ipfcl beS SRu^mcS. Mein »crl)cr ifl aud^ »»n
einer »ergangenen 3eit gew6^nlid), inbem man ftc5 in ©ebanfeit
jebeS ?BJaf)l »or bie aud) fdjon Idngfl uetflsffene 3eit »erfefet, unb
fte fo glei(^fam nc(i »ot ft^ bat. ®ewM;nIid) (jat i)h in »or^et
ben Son , fömmt es abet barauf an ben SScgtiff beS uor fiereorju«
|)eben , befonbetS wenn na(ftl)ct batauf folgt, fo beESmmt »or ben
Son. SSörbei Eonnte id) baS ni<^t wiffen. ?iS6rtier mußte bie« gefdjeljen.
60W0I »örber als niid)bcr. es witb oud) in biefet Sebeutung
mit 2Cu6fagew6rtern jufamraengcfe^t, nid)t blof wie 2Cb. meinte,
mit ®ainbw6ttcrn, weld)e »on jenen IjcrEommen, j. S. äJorbeibei
fttmmung, öcrberfagung k. 9lur biefe Sufammenfeftungen finb
bie gew6()nlid)en unb in ber ©d&tiftfptad)e »otEommenbcn. 3uweiren
wirb ba« fütjere tot für »otber getrauert, »agcgcn ifl «orb«t
unb bcruor fc^r »on einanber ju untetfdieibcn , unb au4 ba« SJet«
^Sltnipwort vor, wenn e« mit bem Um|lanbwortc ber gebtaud)t
wirb, nid)t mit »otbec ju »erwtd)feln, j. S. vor etwa« I)er laufen.
SJocb"" 'ft ""* »eroUt gorm für »otijet, ol« Umjionbwott bet
3eit.
SBorljerbebcnfen , v. tn, untegelm. (f. ÄDcnfen), etie e« gef<%ie{)t,
pbet witEiiii wirb bcbenfeu, iDas ^ätte ic^ vor()CtbebcnEcn foUen.
£). äJor^erbcbenfen.
^fnf^n^
S5or^erbcj?immett, v. trs. icfUmm«« cbe ee gefdjic^ct, obcc et:c ei
j'it a?it;f,irt)tcit fämmt. £>« 50?enfc^ tann fein g^icffal nidjt Wf.
I)erbcrtimmeit. 25. iBccticrbciummen. 2). SSorfccrbellimnntnä,
tie ^-»anMuiiä, ba nun eripaS Dctbftbeflimmtt. 3n enactfc Sebeu;
tung ijl bei btn öttcrn ß-otfc^3«lc!;tten bic 3?«rf)crbfrtimnr.tng bec
Sfat^i'd)lup ©Ott.'« über lie fiinfti^e SBiiflic^fcit «incr ©atV, uiiö
befoiibers, bct Sfatb'^cfjlup ©ottcg übet bct SJjfnfc^en Ecligfeit unb
S3etcammrig (Prädestination); bic 3Jocbc|itmraung , au4 bie
©nace:in?ab£.
S«r S>orl:erbcfiimmung§gIau&e, — nS, o. SWj. ber ©laube on SBot:
levbffltmmiiiig. 2(ii(i) ® cer SJcrbejtimmunijfg^aube. 6.
2)ie S5orl;erbc)iimnuir.35lebre, o. S^j. bte 2f^ve »on t« 2>o:f)ef=
beilim.üung (Praedettrniiniiimis;, 3Cu£^ ® bie SJocbefrimimingö:
Icfere. e.
S5orl,'er«ir(n, S>or^crfa{)ren, ic v. intrs. mit fein, f. 23or!>!r i).
S)cr Syotl;{rbfl, - c«*, S»}. — c, bie bem .^cibfic fNt} ootfjeirgefjenbe
3«if, a;:* irol bie crflt .ieit befi ^erbpeS. gSoesbeef.
©er $8ovticrb , — e«, S*j. — c, ter oorbet« ^etb, reie au(^, ber cor:
bere 3(-ci! bc« ^etbfg. 3m ^uttenbaue oerflcbt man bacunicr
baS t)oc bcm Sc^aicljofen angeleate SSe^Sltnif, irorin Icc Siegel
ausaefr; nittrn ift.
SDie !J5ürl}etbp(atte, 9JJj. — n, im ^üttenbaue, eint gcgofTene «iferne
platte bd cintm gttf(i^:, ©tafjl ' otec SBIedjfcuet, roeld)e »ornsdct«
iti ^euer« gelebt ipitb; aud) 'Sc^UcfcnFlatte.
jCa§ ä5orl>crbafetn, -«, o. S9fj. bag öafein cor anbctn »ingcn,
baS frühere ©afiin (Präexistenzt. .^SabifAeinlid) backte aud) 6lc=
menä »on 9.om an ein i8ort)etbafetn 3efu « SDlünfdjet. {St.) üadi
® ba« aSortüffin. 6.
5Sorl)t;rcmpfinl)cn , v. ntr. unregelm. (f. ©mpftnbcn), mit fjabcn
uib bec gägung eine* trs. empftnbjn tlje ee gefrfjicbt, et)« tä juc
S©iitli(%feit tfmmt. 3(ft t)abe etwas baoon öcrhctempfuuben. 3(h0,
coremvfinben. ^. 2}crherempfinben. £). — ung.
fi?orf}crcrfcnncn, v. trs. urrcgcim. (f. jlcnncn), ftüfjet/ «^« <« b«
i(l, ebe es 8'W<^t> «ttennen. SRoctbeet. S. S3orf)erfrj
fenncn.
SSorbcrgeljctt, v. iutrs. u. ntr. unregelm. (f. ®c("cn), mit fein, rot
etmaS, bem SRaume nai) , bergeften. &. SScthcr i). Uneigentlit^
i) 2Scr ettcii 2Cnber.m feine Stelle babcn, ftüb«': ba gewefen fein.
SDlan mup bie öott)crgcbenbfn Svottc, bie oorficrgebenbe Seite
«ad)feben , um ben Sufammc-n^ang ju ftnben. 3m S8ori)ergc[)cnbcn
ift f<i)on baoon bie JKebe gcieefen. 2) Sor etwa« 2fnbetem «efAeben,
fi(^ ereigmn, eintreten. SRan muf kie »orbccgehcnbcn Umfiänbe
ftnjägen. Bie Greigriffe, »cldde bem Muäbru^e bc« Ätieges ucc
bergirtgen-, waten fetjt bebniEiid). 3?. 3}orf)crgcI}cn.
S?ort)crl)infeH, Sjor^crljupfctt k. v. intrs. mit fein, f S3orf)fr 0-
X 25orl;etig, adj. oottjer feienb, gefrfjebenb, gew6i)niid)or unb beffcc
OOcig. Sei feinem »cctinigon Scfu(^c; bei feinem covigen. SKeine
«crl'crige Sermut^ung ttifft «in. Xitt ücrijerige 3u^anb, bev
Botige.
SSorfecrfommen, v. intr». untegtim. (f. Äomratn), mit fein, 5Ser=
tcr!ricd;en, v. intrs. unregerm. (f. Äricdjen), mit fein, SJorber--
laufcn, V. iutrs. untegcim. (f. l'aufen), mit fein jc. f. 93ci--
hfr I).
Sorhernicvfen, v. trs. ftübet metfen alt e« geftfiiebt, aU ti jur SBitf.-
(idjfeit f6mmt. 3d) ffibc ei oorliergemerft. 2>. SJctijermetfen.
* ll>orf)«ro, aiiv. f. 23or()er ju önbe.
SJorI;crrciten, v. intrs. untegeim. (f. SKeiton), mit fein, S3orJ)erj
rennen, v. intrs. untegeim. (f 8icnncn), mit (ein ic. f äJct^
l)er 1).
8Sorl)Crrfd'Cn, v. intrs. u. ntr. mit biiben, »et anbern b«rftf)fn,
pot anbctn an @tS6e unb Umfjng bet ^etcfdjaft fi* aii«Ki<%nen,
fiber anbete .^errfi)er b'rv'OTtageii ; ein SCott, »clcje« f(^on im
IBjrtetb. »cn 1482 cottimmt.
Sam^e'« acöttttb. 5. Zif.
481 ?5jor^eu
Siefem, bet tpeit scr^ctr(c^t' an bec Canbt ®ebict nnb bet 5WaiH
net. S? c f.
©0 aud) uneigentüdi aU ntr. i) S?ot Änbein fic5 auejeic^nen, ^e»;
oorragcn. Brei weit t)Ot{)ctrfd;cnbe SSdume. Saggefen.
2) Sof 2fnbern Ävaft, Ginflug, SSirtfaRifeit ^alea unb jeigen, QU
innerer g'tätfc übetttefea (prädomiuiren). »Unter bem Dürhcic
fdjenfcn ©inftuffe biefcä .pofes.« Ungen. ,3n »tiefen an einen
5Kann, bet miJ) nie gefif)cn, mup bie Stjutigt.-it tior;;e[ierrfi;.t da:
ben«^etmeg. Eet Voci;errfi)enbe ®efd)maif. Sic t>crfjerrfd)cii=
bc SSeinung, %ap ?c. Siefe garbe ()crrfd)t auf tme unangencbme
2ftt for. 2). SJotfi'.ercfcfien.
2)cr JSorl;crrfd;cr, — «, S?j. gl. einet ter Dot(;ettf(6et , bet ftdi im
.|;errfij;cn «er itnbern auS^cidjnet unb gtöf-ete ^crtfdiaft unb .^ertfiJjj
traft bat (Praedominator). SBSrterb. 1482. (St.)
2)ic 33i)rl;crfa3e, SRj. — n, basjenige, »ag man uorber^agt, efte bie
3eit ober bie Sad)e eintritt, gegenwärtig ober wirfii^l wirb, «6«
iieuijet e« »otbet gcfagt wirb. .Seine Äntwott wirb meine bteifte
SBcrbcrfigc tc^tfertigcn.« SSielanb.
Soctjerfagen, v. trs. fagon, bag etwa« noc§ Äfinftiges, no(§ (S«^ei>
meä gc(d)cben werbe, befonbers fofern bieä aug bet Äenntnif bec
Utfad)cn unb bcä 3ufaminenban3og bet 2ii»äC gefcS)iebt ; fowol son
na^e beooijle^enben, aU oon fpdtct etfl erfolgcnben Singen. 3u5
fünftige Singe tiort)erfagcn. Sie SBittetung üortjetfigen Sineni
ben 3Cu«gang einer ®ad)e uor()erfagen. 3c^ will bit oortifrfagcn»
was bataug entfletjen wirb. 2). 23or[)crfagen. 2). — ung.
A 93ori)evfd}aucn, f. i^crbctfefeen.
ä>orI)«rfd}icfen, v. tn. S5or{)erfd)ie&en, v. iutrs, mit fein, u. trs.
unregeim. (f Sdjieben), S5or^crfd)iffen, v. intrs. mit fein, SSor»
l)crfd)lcid)en, v. intrs. untegeim. (f. @d)(cic^en), mit fein, SJor»
terf*lcppcn, v trs. 2c. f äJocbcr i).
S5oriietfctien, v. trs. untegeim. (f. ©e^en) mit ben Jtugen bei ®ci«
ftii tai, was nod) äufünftig i(t unb etfl nod) gefd)f^en fcU unb wirb,
feben, als einmabl gewif gefdjebenb erfennen, befonbetS, fofern biefe
Stfenntnip ficb auf ©inftc^t in ben 3ufammen^ang ber Singe gcün»
bet; au(§ wdI A viorticrfd)aucn. Ss wai i?crt)er5urefcfn, ba^ es f»
fommcn würbe. Sics Unglü* fonnte man nid)t vcrberfcfien. ®ctt
fiehct MUes Dcrficc. 2). $üorf)crfef)en. T)'w 2}or()erfet)itng, wci^e
mit bet aJcrfefiung (f. b.) ni(^t ju o.-rwed)feln ifl. .£) baf bicfec
Staum mcE)t als SItaum, bap et S3ot;()erfef)un9 wäre.« Slei^a
net (SR,).
2Sorl)erfcnben, v. trs. SSorfierfprin^cn, v. intrs. mit fein. ic. jc
f 33otlier_i).
JBorfjeroerfiinbigcn, T. trs. ^ufünftiges »ot^etfe^en unb oetfünbige».
r». SSorherucrtunbigen. 2). — ung.
SSorljermalfen , v. intrs. mit fein, SjorFjcrwiinteJn, v. intrs. mit
fein K. f 2Jcif)er 1).
8Scrl)crn)iffcn, v. ntr. untegeim. (f. SBiffen), mit hiibcn unb bet f 3=
giing eines trs. »orbct, ebe etwas gefi/i'^t, wittlid) witb, eS wiffeii,
weil man es eorberfiefjet. SieS fonnte man OcrhenvifTen. Sl'ec
fann 2ClleS, was (ünftig nod) ijefe^ebeR wirb, yctbenriffcn? 2>.
SBcrbenciffen. .©ottes Sycrhermiffcn.* Ungen. (iR)
S3prl)erjcrren, v. trs. S5orI)cr5ifbca, y. intrs. mit fein u.trs. ua<
regelm. f 3itf)fni Jc. f. !öcct5cr 1).
58ort)eljen, v. I) tn. »orwärts t)e$fen,Bor etwa« ^in bejen II)iutr».
Boc Änbetn ^e|en, frübec als Xnbere b<«<n. — 2>. iöcrfjelen.
2). — ung.
?SorI}CUd)ein, v. trs. not einem Mnbern auf eine ^e\iä)leti^^t Art
^anbcln obet fptecften, um ibn ju tdufdje« cbet für fit^ ju gewin»
nen. Sinem etwas vprfieiid)elti. » — fo wetben fie gejwungen,
nid)t Smpfinbung, aber ben ausbrutf berfelben uor5u^<U(I)eIn.' 3.
•■p JRiditet. 2). 'iJcrheudjeln. X>. — ung.
SsorliCUfenT. trs. in eine« 2lnbtrnGie.ieuwartb>"ulen,ba()et«6?rt, obee
bauiit et ei ^Ste. (Einern etwaf oorheulen. Uncijentlid), mit ^eua
61
?öinT)ie
482
^otUt
Icntcc ©tiirme »orfTi'3«n. S. 2?iMlicu[fn.
^Cr 5l>erf;!Cl', — ci-, 9»^ — e. i) ©in s^Ub, »cHen man »or ITd)
^in, nad) com fäi,:i;t ; jtim Uiifctfdjie^c oon cinim ®e;tcnlncic.
8) Sa bcti S(%:oiTccrt, tie mit bcm SÄcig.M ju cinon ioiji, n)cli!)0S
gcbcbrt »trten foll, üorUiufiii gctjauene SBnticfung. 5) Sei ben
^oljflöf'ctn , gc^aiu-ne ober gefältte unb über bJ« SPaffit gclsjte
S?aumc, ba, wo iit öi»PI'(^)<''t>-' i'i'-^)' l;ingefi)Wfmmt »-tbni fotln.
4) Sei bcn gieif''')''"» ••> S). S. ein gciviffeä jicd^ftuit Bon tcin
Sitnlfleifdif.
^er S.HnI)immct, — i, SR}, gt. ein ^imn-.et tax bcm cigeütrirfjen
^iirmel, b. t). um 2l'iifenti).ilte bcv tSeliaen, alfo fin J.iifeiitI)3lteoit
gctingcret geiigSeit aie b^tjeiiigen in itm itgesitlicijeii ^ir.imcl.
Slatl) bec tTOcinung einiget Äirci)enrätet, tceldje einen foldjen ajuri
Ijimmcl annctimcn, foucn bic Seelen bet o^nc Saufe geRotbenen Äin;
tei- K. in benfelbcn fcmmtn. 5IocJ) gcbtsucfet man es irol »on et»
nem tem fcigcntcn geljofftcn glücflid).» ^iifJanbe i'ccangebenben
9lütflid)en Suftanbe; roie in @fg;nfü| SJorhoUe. »3^t 8e(>en wat
f^on frü!)er ein ungewjj^nlictet SJcrInmmcl uor ifcvem S^obe g.ice«
fen.« S. -P- Siidbter. .2)«r gtül;Iing,-bicfec »orl)imrael bec
Stbc.« Serf.
S3orl)in, ein Umiianfcroorf. i) SiiSOxtig, eine aSewcgitng , SJi^t'
tiing «or ctioaS i)in ju bcjfid)iien; in ®cgenfci(j ijo:i Portier. Eo
rufen bie Säger in mandjen ffiegcnben bem 8ei(t)unbc iu: »crt)iu!
wenn et oot ifjncn ^in, uorju« l^iufen feil. »@«t:e »i!ti)in cor itm
S3ol{c.° 2 SSfof. 17, 5. »Da lief bei: .^iinb »cr!)iu.« Zob. 11,9.
SK^n Eann öotliin mit bemfetOen Stedjte al« anoctc Siiöttec biefec
2(tt, mit Xu6fagei»6ttern, ree[d)c eine SBeitcgung auebrucfin, jufUm!
mcnjieiiii unb äufJuimenfc^unjrTr bi(ben, allein fic finb nidjt ge^
»6!)niid) unb man bcbient fidj ftak tecfeiben bcc mit »oran unb
conuiS sufammengefeiteit, ob biefe gUti^ nic^t fo benimmt finb, in;
bem fie getraudjt loccben, fcrccl tcn SSegciff »ott)cc aU Bcti;in ju
bejeidjnen. ©. 2?orher. (5S finb alfc 3iifammenfetjiingen biefcv 2ttt
ta fie fa(l ga« nid)t oortomnien, ober ba, tro ootMn in SietDinbung
mit 3lU3fn3erocrtei:n , tt>elil)e eine Scrocgung anzeigen, n:d)t als 3ii«
fammenfe|ungeH betrad)tet roerbcn, im Jolgcnben gar nid)t angefüijct
H)«t^en. 2) Sie 3eit, eine 3cit ju bejeidljncn, ireld)e einem ^dt-
yunfte, ber fcfeon Betflrid)en ifl, »oranging. »SJprfjirr ^ieg bie Stabt
«uä.« 1 5Kof. 28, 19. «Cet Od)fe i)i «oihin ftopig gewcfen,«
s ajJof. 21, 19. OTan würbe es oon foldjec «crflolTnien 3eit ganj
«idjtig gebraiidien, allein es ift b«füc aiid) üorhec gebvSuiftlid^er ges
»erben. ®. 'Sortier 2). 3«^t gfbraud;t man cä am fjÄufigffen im
gemeinen geben ncd) »cn einer nid)t lange »etftoffenen äeit. 3d)
^übe es ctjt «fcfiiit nod) gefe^en, aor furjen nod). »|)err Samiä
l)at ßlcid) »orlKij baS ®cgent(;eil betiayptct.« Ojeltert. äuirei»
len roirb es, bcfcnberS im O. JD., »iesrol ungut, für c(;ne bieg
oi;nc{)\n gcbraud)t, glcid)fcim f'Jr, fi-itfjcr als bJ, ßbct längfl ctje d
trfi gefagt roicb, ofjne baf eS crft gefagt wirb, !C.
Qi fiel)t i'pvfcin um uns fo fd)led)t unb winiig aus. ©untrer.
3ureeiien gcbtaudjt man bafits im O. S. aud) bie »erlangten jU:
Bor')in, tjrrMnnu».
+ 5l>Orl)inöii6, adv. f. 2?pt[Nin 2).
+ Vorhinein, adv. im Öflerrcidjfdjen fiir totcme. fSHan biibtt ta=
felbfl aud) äiifammenfe^ungen bamit für bie gcroJ^nlidjen mit »ors
aus, unb fagt }. S. Söoi-bineinbejdl.iUing fflt Sßorau«bejat)lunä.
58orl?intcn, v. intr«. mit fein, f- iÜcigelKti.
X SScrliinnig, ndj. »otdin, in bet tüijfid) oerflotfenen 3eit gewefeu,
gefdcben. »Seine« J'it''"''''«^ SBtirenf.ls vorhiniliije JPejjnuptung.«
<5. SVaanet. ©er öcrf)intii,cie franjcfifd)e Kiaf (ci-devau,).
jDer SSorlof, — c«, URj — l)öfe. 1) 2>er uorberc ober er^le |iof.
. SBc- einem (Sebäube be« Sorter^of; in föegenfa^ oon .^interfjcf.
2^ (?in ein,)ff ißfer aber unOfbetftec flafy cor einem (Jicbäube. Eo
fominen in bet Sibel ^erhoff be« SempelS, '•parafteS, C5ef5ngnir=
H* >c. vor. Z)a man in einen foK^en S3»r()of eiß ttitt, t^t man iai
©ebiube filbjt errcidif, fo wirb S3orl!)of aud^ uncigcnfli* gebraust,
fiir etwas, ta* iü ctiuasiüibecn ais.ber Jjauptfadje fuf;ctt, baju »or;
bereitet jc. ä. SB. irciin man roa einem S3orI}üfe berAünfltic. fpridjt.
Sn ber 3erglf. weroei! au.ti einige S?äumc, loeldjo «or anbevn Sfjfi;
leu iie^,cii, S5ürl)ofe genannt. 2)er Sjcrf.cf bes 5rrgangeS im Cbte,
weldjer ftd> äififdjen tec SdjnecEe ur.b bea t) jlbiirfelfcrn igen ®äns
gen b. finbct (Vestibnlum); aiid; ä?crfi;a(. 2>ie ä>ovl)6fe be^ .^ers
jenS, jipei am obeni Zbiiie bes .perjenS liegenbe groOc ?)n;itige
£ärfe, irorein ftd) ba« nadj bem Jpcrjcn äutücfgcfjenbe Siut ergießt
(At ia cnrdif).
2)cr ^orl)of§aan3, — eä, S*fj. — g^^uije, ii, btt .3eiglf., ber obere
ler beicen (aaiigc, in iudd)e bic Sefenetfe bur^ ein Oei:ud;te« .^ä^U
d)<ll ge.'ljeiU i|t (.Scöla ves'tihuli).
£5a& äJorfcüfÜod), — cS, S9fj. — loijcr, in ber 3crg(f., ein SEfteil im
innern Cl're, welcher fid» mit eielen Jleinen CSdjccn in bcn 2Sorl)of
6ffnet (Foranien vestib'Ui).
2)cr S>or(;ci''oiuroe, — n^i, S?^^ — n, in ter 3crglf., ein 9?en)enc
bünbel, mcldies burd; bas i)intere Cod) im (Strunte bc« ®e()6rlod)eS
ge^f (iNIervus vestilnili).
SDic S3orI,)6l)Ie, SRj. — n, eine »or ctma« liegenbe .fioblc, wie oui^
bie »orberc i:)t^'( oon mcfjrern. £:ie S}orliol;Ie ift ber gcn.'61;H(id)e
2lufcntl;aitSort, bie ©eiten= unb .^interljö^len fcicnen j" Säerrst^««
faramern, ©d;lafftätten ic.
2)et >yoi-l)6fcr, — S, S?j. gl. in .5>am&iirg k. fi5r Sßoi'EiUifer.
ä5orl)0lcil, V. trs. ^)er»oif).'len, nad) Dorn (lin ^lolen. Sd) Witt i^a
lic>rl,tclcn, j. S. aus bem fjiDtetn .3.1;eilc beS .^aiifcS corn tjin, w»
fid) bie SJebenben befitiben. »SBenn id) ©ie unter 3^rem ®ttot)ba(l)e
tcrholc.« asielanb. (ix tjOlte 2fIleS «or, womit er nur glaubte,
feinen ©äffen a>ergni!gen madjcn ju fönncn. 2) 3n ber £t^ifffa()rt
»erfreut man unter Sjorbclcil ber 5WarS= unb5Sram[d)oten, Uc@d)0:
ten ber SKarS« unb SJramfegel fo U'eit aii^olen, bis i!)re ®d)ot(iör=
ner gegen ba« ©d>eibcngat iljrer SRaacn {lopcn. X). SSocl)Olen.
£1. — un^.
25er 5>0rl)0tcr, — S, ^j. gt. ») einer bet etwas oor^clet. a) Sit
bet Sd'ifffjljrt ber 23crlioler bes Sojjreeps, baS Sau womit ba«
an bem grofen SRafte fjangenbe Cabetattl «eitct nad) bem gccfmafte
ge()olef irirb, bamit berfeib« gerabe übet ber gtcpen Cufe ju Ijan:
gen fonime.
ft>ie ü5orl)ölIe, S?J. u. bei eiwigcn .tird^enoätecn, ber oorbere ober
äußere ^bcil ber .Jiölle, in »elctjem fii1) bic ©ecien ber fficibaramten
befinben (oUcn, ef)e fie in bie .^ölle fommen , meiAer aber Dom ge«
gefeuet |u unterfd)ciben i|i. Uncigentiid), ein Ctt , ein 3u|lanb,
WD man »^riier in geringerem ©rabe basjenigc erfahrt, trlcibct,
was man im !)5bern unb ^odjjJen förabe an bem ßrte ober in bem
Stiflaiibe, weUljen wan mit ber .&Jlle felbfl uergleidjf, enipfinbcn, etJ
leiben würbe. «JiebeS 3Ceib, fjobt Sibarmen mit eurem abgefd)ie=
bencn öemabt, ben bie dualen ber ä.'prliüUe peinigen.« SOJufÄue.
»Sbre ^ulfc fodjten, if.'rJluge brannte, bie Unfd)ulb fennt bieSScucc
Bic^t, baS nur in ber 33or()6Ue b«6 SSerbree^ens brennt." fSeuieU
(Stern au.
SaS -X^orl'Dlj, —(?, STOj- — fjcfjer. 1) ©er oorbere, äufere X^eil
eines ^cljes ober ®e()iSl3cS, weldier gew6bi;ltd) aus (i'cbüfdi ober
Unteibß'ä beüeljet; in wandten fee-ienben bic 58rül)nic. «i)a«SDläb»
djen Pano eben im ®or[)Olj..« 5- P. 9fid)ter.
2fud) bet .&afc flud)tet fic^ njn iixm bufdjigten (bufeftigen^ SBor«
fjol;. 3ad)ariu.'
X @in Bot einem grogen SBatbe liegenbe« -{jolä, ®tl)6l5, befonber«
wenn cS btiti^ eine 5£dft, «inen JRafcn, Meter jc. uon jenem abges
foKbett ift.
X !Öor(Hipfen, v. intrs. mit fein, f Söorietien.
SSorlHircn, v I) trs. »or Mnbem f)6rcn , wegen grJfierer ©tücfc be«
Sone«, ®d)nlleä K. Wan ^oret i(;ue Stimm« unter ollen vor. 9){jn
l;«rt if)n vo-r, »«nn cv Ua SBaf jl(pcid;t. II) ^ iutrs. Dprgepen,
Sjor^üg
483
?öor!a
hti jrniaHi Bottwttn, »prfptct^eu unb i)cten. S$ mZ finmat)!
»erboten, ob fi« f'jon fottij finö, fdjoa 9lac^«:ii)t tctcmwcn haben je.
2)cr Ükuhugcl, — 6, SKj. jl. ein uot ontcrn tifgenbcr ^i'i]tl, itt
coctcce |>üäcl, befonrors als öorläufcc unb ccilugenfcc« SijCit ti-.
ncÄ taöiiitoc lifäenfciii !)cl)crn unb gtöSsrnSjetj««, ©«■birijeS. » — »t«
in jjrcm StiaU bU vcijenben 5ßocl)ügc[ jivtict >^o(^3«bitäe lic^ be:
tßtjtfn.« ÜHcpcr.
äJorhul/CH, T. fs- i?5t etreafi !)üilen, ö(o eine ^üUc bcfefJi^en. £).
Süocfjülitti. ^. — iing.
3C Sjoitumpcln, v. intrs. mit fein, vBo: tupfe», ▼. intrs. mit fein,
(.^^üpft in 9Jeii)€n i&c loc!« — Äüttiwt). f. 5yor9cl)en.
X S>orf!U(len, v. intrs. u. trs tcc cinfiB 2(nbftn ^.ilun, bap cc cä
t)Jr(t. ;*in(m uorliuften. einem itwaS cccfjuften. 25. SJori
fcufcfn.
JDie S>crtnit, SBfj. — «n. i) 5)c iPcr SGcrtrab eines .RricgSfjceteS
(Avantg-rde); in ©cjenfcl sou 9ia<t)ljut. »Sie 2}ot!;ut itjrcc
SEilietfat^ei: füfcrte Äbolf.« äSdditei;. 2) SScn .^"»iit, .^utung,
SBeibe, in tct eaiib;vhtf)chaft, baeSSJtfjt, ba« S?eitcrcd)t oaf einem
«tunbjiücfc Bot Jft.bern juetft ouej-üben; bfc 23oitrieb, bic >i?oc=
tri'Tt. ^ie 3}prhut fiaben.
IBorhl'ltCil, V. trs. bie ^\xt vcs et'.raä galten, eor etwag ffi) bcfinben
unb IS biUcn, fd)ü|eB. »Ocätn bie Siefe bct Mauer, mit bev man
ben Jpäiil unb feine (SeSSube aiifgcjlü^t f)atte unb iljte cctt)üten:
ben eteinttümmct — bratfjen fi(i& ifud)teni;e SffieUen.« SSKe^er.
•D. i'orbnten.
X 'tSoxhvtidom, v. intrf. mit fein, f. SScrgeficn.
^ic iycrl}vitte, S^äj. — n, ei-.ie 00t einem anbcin -Ein je befinttic^e
X^ütte, aiirf) reol bie »otbcre S:i\\tU.
58orig, f-dj. bem, roas ie|ti|l, bcm Giejenwärtiäen »oifjsrgeljei.i, »ct^
^ergewefen , D^ne ju bejjimmen, ob cot langer cbet turset 3fit.
»et vccige iSufianb loat beffct. <Si finb nid.<t me£;t bie »crimen
Seiten. »Suct Koriger SBanlel.« @p^. 4, 2«.
— »er if)t (ber©ee!e) war jctet ©d^aupfa^ neuer @t!enntnig
SJßeggefur.fen, fle fjatte nur äJcrigce u.ibfii^ felbfi! ÄIopjiocE.
£)ie 2$cri0|en für bie S?orfabren, wie d 5 3Rof. 19, 14 gebraud)t
»irb, ifl ung;»5bnl!(^. So aud), BOriüC äWännct, bie in totis
gee b. fj. in ftüf)cret sitit lebten.
Unb nod) batt' id) gefel^n, bie ic§ »jnfrfjt' auS »otigen üßSni
nern. 33 op.
3n engerer IPebeutung bejcic^net man mit »orig baä ndiijfl SJcrgans
[ gene feinet Utt; iBcfüc man oft auii;, unb I)äufici beffet, leßte fa^t.
Und) rcruMd)en, im 3t. 2). Uütletcn. S3crige6 5a^)t, im »crigen
Sabte, im nädjl iifrfloffenen Sabre. SScrlgert ©ommet, yotigcn
SSintet, vorigen 5Sonat, tcrigc fBo&ie je. 3" bev üoiigen ©tinibe
f nb wir lyiebei fteben geblieben. »— 2(n bemfelben £3tt, ba fie |t^
be« »crimen 3;agf« gcrüf^et Ratten," bena:ag »orfjer. Sfii(j)t. 20,22,
SDie QSotinfcf , ^. — n, eine vor anbetu Uegenbe 3nfel, eine «er;
bete Snfel. SJt. Ärame t.
•ßic i^orjacjl?, SRj. — cn, f. taö SSprjagen.
SJorjagca, "■ I) trs. mit fein. 1) Sdjnea Borlaufen, üotirSct« lau:
fen, alä loie gejagt. 2) gdjneQ ootfabren, torreiten, bie ^pferbe
jagenb. 3) Soor einem tjet jagen, b. 1). fcljnea cor i^m ber faJjren,
«bet reiten. 4) 3m Sagen, b. b- f^^neUen Caufen u. juoottrmmen.
5) 58er einem 'JCnbern, b. f). früher alS ein Knberet jagen, hai
3agbre(f)t »er ibm anciben. 11) trs. i) X .f)etDoriagen. 2) 58et:
. wärt«, »sr etroag tin j^gen. ifre .^itfitje, Sauen i£. rprj.»gcn,
fie au8 bem Saufe bei bem 8eibfd)irme »orbci jagen, wie aud) i'iber;
baupt, fie auffprengen unb cormirta jagen. — 2). Sßorjas
gen ä b.
jDaS SScitigcn, — S, SWj. 9I. 1) Ti< lianblung, ba man einem
Än^fni V \\ 5?t, in oOen SBebeu'tingen ; ct;ne "r?j(riahf. a) Gin
Soaen, eint Z»d^t ^<^^* man, cecmige-feineä diti)t6, vor einem
a^iibcvn b. h. frS^et at« ein Jfnbcret bälf, bie SSorjiigb. 2tud& baä
S?ed)i i!i ea:-.b.i!)ecrcn in ben ©ebej-n feinet Scl)crclei:te »or SBar«
tt);i3mäu8t.ig eisen 5agbbiit(^äug ja ^:Ucv., »irbbaS äJoiiagen ge;
nacnt. 5) ®in »orlä«figeä Sagen, wc.'^eg bcra eigentti^cn Sagen,
tem .F)aL-ptjagen »ctaBgtbit, lie SSorj.-.gb.
2)aö ^i3üJ•jat)l•, — eg, SJSj. — e. 1) eigentlich bet ccrberile erj!e
S^icil beg Safires , bc:nn, weil man fonft mit bem gtu^Iinge baS
5a!;t begann, unb nur bamit beginnen ''cate, bet grütilinj, baä
gri;!;j,T()r. 2) :^ ^ Sie 3eit jisi?ct)ca £^ecn unb ^fingfien.
C ben in.
Siovjai rig, adj. im »erigen 3a§rc gcirefen, gefdjeJjcn. SDJeine vtu
jaN'ige SHcife. ©a^ »cijat)rige SBiic:er»crieid)nig. Sie porjahcigt
^cei«aufgabf. 5n ber gemeinen Sptedjart,}. S. O, ©. lä^t man no(i
«in n mit I)6rch, borujaiirig (St.), ko i'orn au« »oc bem jufam»
mengejogen ifl, wenn man fagt, »ot bem Sa{)te, für, im vorige« ■»
5a!). c.
X Borianimern, \. trs. vot einem 5fnbern jammern, jammern*
vorbringen. ;Sd) mü mit nidjtä oorjammcni laffen. S. SJots
jiimmern.
X 25orinud-äCit, v. intrs. u. trs. tior JCnbern jaue^icn, bag fie ef
t)6ren, oud) irol, bamit fie e$ nad)t^un. öinem bDCJiiud;ien. S»
aud) »ocjubeln. 2). SSccjaudjjcn.
+ S30rief;t, unnditig anjKitt füc je§t. ©. %ut.
£)er Siorjubfl, —i, ^fj. u. 3ubel, laute greube, meldte man in
scrauÄ übet ctira« ändert, leie and;, ein Sufccl/ n?eTd)cr Anfang,
gici'xfam bet Sjocläufet eines grög.'tn Siibel« t(f, weifet nod) fonu
men foK. » — in meiner waUenbtn Sri:fl bob fi(^ unwillfü^tlit^cc
Sücijubcf.« a5enäel:6ternsu.
X Scrjubftn, v. intrs n. tis. f. j^orjaitdijen.
X iSirfatbeiJ, v. ntr. mit iiaben, voc Vtntern falben, froher falbe»,
rjie aud), ju frül) falben. 25icfe Auf; ^at üorgefatbt. £). SSor»
falben.
X ä>orfdIbcrn, v. intrs. vor 3fnberr. falbem, i^ncn im Äälbetn ein
a^ei'^piel .jeten. 35. SSorfuttern.
S5orfiimtncn, ■v. I) trs. vo.wärts fjmmen, mit bem Äamme von»
bin flreidienb fübren, tilgten. Bie ■^aate iiotfdninien ; in (Segen;
fo^ uon f)iiitei-f,immcn. II) intrs. vor einem Jfnbcrn fämmen, j. SS.
ibm äu setgen, wie er tän.men foa. gincm öüccfimmen. — 25.-
SJorf.immen. 35. — ung.
^ie Siorfainmer, ®5j. — n, eine »or einem anbcrn ®ema4 liegcnbe
Äanimer, wie aud), eine sotb;re Äatnmer. 5n bet Jer^f?. wctbea
bie Jjecjobten, weil fie fid) »ot ben .g)eräcammetn befiaben , ou(ft
S?crfiimmern genannt.
£>ev ^orfampf, -c«, 8Rj. — fdnipfe. 1) Äin Äa;r,vf, ber einem
anicrn widjtigern, al« S?orfpiel gieicfefam, votl)ergebcf. 2) J?et
Äainpf in ben votbern Selben, weld)er jugleid) ein SOUijlet für bit
in ben ^intern 9?eiben Äämpfenben fein fann.
Eb er jum Ätieg mitjcg, in ben SJoiEampf — 58 0 g.
SSorfiimpfen , v. intrs. im Äampfe »orangeben, befonberä um barin
für lie 9Jad)fo:gfn!;en jum 5Borbilbe ober »JuSct ju bicnen. 3m
e^trcite, Äriege vorfdnipfcn. 25. 5Bcrt\impfcn.
X)tr 2>iHfämpfer, — #, Wj. gt einer, bet vorfdmpfet.
3Beld)e bt6 iiens SSortämpfer bid) adjteten — SBof.
SSorfappcrt, v. trs. eine Äappe »orfe^en. ff-örn bur^gejlcjene ©i^u^e
«orf.ippen. 25. i^orf.ippcn. 25. —ung.
58irfarren, v. intrs. u. trs. 1) SKit bem Äarten, auf bem Äarre«
»orwkfs, »orH bin fattren ; wie aud), cor 2tnbcrn fab«n. «) S8»e
einem Knber.n farren, es ibm ju jeigen, wie et farren mup. 3) 3«
Äarren v-n^ocfoinmen. 2^ 23cr?.irren.
©er SUcifaftcn, —i> ^i- g'- bet rortete Jtaflen, ein tot einem
anseru befinKi.f)et Äaften. SPei bea Wüllern, ein oicretfiget Äas
ften, r::e:d),er vor bet runben Cjfnung, bie glei(^ über bem Sobc«
iti SRc^l(a|lenii befinb[i((> ifl, flehet, unb in welchen aü<ä bai Ste^C
^otU
484
?X^orf(
liuft, «iXijti lüt^t iüvi) bJn SBeutcl buidjfäCt.
SSortauen, SScrfauen, v.trr. »ot einem 2fnfcctnfauen, »orljct fauen, cfie
jener e« tauet ober betJmmt, bamit et (i Uiijtet !anen !6nne, cttt
nut äu tetf4)lu*en braudje. So wirb auf fine cfcl()aftc 2ßcife oft
ben tlfinen Äinbern ccrgcfauct. X Uacigentlic^, einem, nai tt
fügen ölet wiffen foU, tedjt ntunbvedjt, tedjt beutlid) unb begteiflit^
tnac^en iinb oft »icbet^olcn. @inem etwag rcrfiUicn. »S'anf fjab«
gieren: mus, bet iljm aUt$ ^at fürfvitrcn muffen.« SB «cd. (3J.)
2>. 2*crfiuien.
Scr S3cvfüuf, — cg, SKj. — fnufe. i) »it .fianblung, ba man cot»
tauft, ba man tot Änbetn, b. f>. fröret ali fie fauft; o5nc SKetjc:
ja^l. JDen .Jiöfcrn ben 2>prfa«f bet ju SRjtlte gebtadjten
SBaaren cetbietcn. 2) 25ag Stctijt, ba man bei bem Sßerfaufe eine«
SJinges cot allen ^nbcrn ben ffiotäug f)at unb e6 fiit b.nfaben
5?fci« «ot üUen 2fnbetn btfommt. 2)ag 23cr!iUifri-cl)t, 5ti)f)erre(^t,
^inftanberccl^t, in mandjen ©egcnben, bcr 9?Al;"f'^iif » Äaufjug.
SJoifai'fen, v. intrs. u. trs. ooc 2fnbctn, ftüfjet als 2(nbfre fatifon,
ifn.-n imÄaufe äutotfommen, roeldjeS oft auf eine nitijt ju biOigcnbe
SBeife oon benen geft^jie^t, bie eS nad;f)ct reiebet in kleinen unb
ungleich ifieutet (jctfaufen.
SDet 3J!eni(() furfauft (rotfauft), wuf^ett unb fd)inb.
^. ®ai^$. (SR.)
3Cae Sebenlmittet torfiiufen. T>. SScrfaufcn.
jDcr -ißorfaufcr, — S, SO^. gl; tic — inn , eine Werfen, mtlije 'Xn-.
bem toctüuft, i^nen im Äaufe ,iurccf6mmt, bcfonberÄ um 3(nbctn
bann tie SJSaateq in kleinen tjicuvet tt?ieiet ju »eifaufcn ; in .^am»
bucg 3?cch£ter, — inn.
DC £)ic ä>cifaufcrci, 5Kj. u. bas SßorFaufcn, bet a>üifauf, um bafeU
beöcrä.1, tiid), ttic eä gerefljnlii^ auc^ oetadjtensitert^ ifr, ju bejciti)nen.
2)ci§ 23frfaufrcd)t, — e«, S9?4. u. f. SjcvEiUtf 2).
Sicrfcgcln, v. intrs. »oc einem Xnbctn tegeln, befonberS um ti
if)m ju jcigen. 2». Scrftgcin. ^. — ung.
ißorttijXCn, t. intrs. u. tis. 1) aSotmättä, coen ^in tei)ten , rvtn:
ten. Sic rau^c ©eite ror!cliren; nncigcnflid) , ^att bet ©elintig:
feit J^&xU jeigen. SScfontetä uneigcntlid), für, teilet anwcnbcn.
Tia$ !K6tt)igf vorfehcen, in torauS »etanfialten. SreerfmdSige
SJittel, Änfla.'tcn f rtfehren. 5m ffi. 2). fagt man audj, aOen
g(.ip, a\lt 23otfiti)ti^teit, ein Sinfcficn k. oorfcfircn. 2) gjjit bem
fflefen bctoot, ootroirts tejitcn clct fegen. S. 2Secfet)ren. S.
— ung. S. b.
3Dte SJcrfiljrung. ®fj. — en. 1) T:U .f)anHung, ba man »otfe^t't;
o(;ne OTefjtäatl. 2) Sctjenigc, voai man rorfi!)tet, bic SJiittcI,
»cldje man in ectauä oniventet, um eine Jfbfidjt ä" <rteid)en , be=
fonters ct;raii abjuwenten. i(Ut 2Sorfebrun9cn mad)cn. »Sic ct=
fot'erliljc 9Sorfcf)tung treffen.« .ßenfe. (£«.)
ibiX SSorfcil, — c8, SOfJ. — c, ein Äeil, ntläjtr cot einem anbern
in itxit getrieben reirb, el augcinanbet ju fpalten , bergleidjen
Äci(e bie tlcir.ercn eifernen Äcile bet .fjoläfpalter finb.
SSorfcilen, v. trs. cot etwa» feilrn, einen Äeil cor ct»a« ci«tt«iben
unb e« babut(ö feft ma^en. J). 5}crEcilcn. 2). —ung.
SSotEcimcil, v. ntr. mit Kitcn , feimcnb, als Äeira ^etcottommen,
betuctfeimen. 2). 58crteimcn.
T>\c SSorfenntniS, 5»j. — fje, bi« ju einet ©atfte nStbige Äennfni?,
»el^jc man (iJ) nct^tt »crr<f)affen mu6, mie aut^ , eine »otlÄufige
Kenntnis usn et»««. edjäne SBccfenntnifTe tefi^en. eiii) tie
nJttiiatij SSütf.nntnifTe »eifinffen.
Eorterben, v. iutn. 1) aSoi einem Äiibetn fetben , bamit et ej
felje, bamit «e naeftfetbe. 3) ffictliufig (erben, um naditier meiter
in fevben, tb.-t einen »nfcetn »eitet fftben h» lallen. 3) SOJif Äet;
ben, nre[d;c maii madjt, »otäei«')''"'- 25. 93orferben. 2). — ung.
SS.-rfcttctn, ♦. trs. mit Jlettcin t>o« etwa« befejligen. 2). Söotfet:
tela. 2). — ung.
ISorfcttcn, v. tu. »ot etma« fitttn, mit Ättten cor ctma« ttfepi«
gen. 2>. aSorfcftcn. 2>. — ung.
SSorfcud;en^ v. intrs. f. $Bcrge{)cn.
X S>crfict)Crn, v. trs. tot einem (idietn, f)5tfrat mit einem fein«
JTone lachen. @inem et:ra6 vorfic^crn. S. 3}cr£id)etn.
+ 2)aä Sorfinb, — d, S0^. —er, im 91. t>. ein Ainb erffct ©fje.
SSorfippcn, v. I) ntr. mit fein , »oncartS tippen. II) trs. »otadttS
tippen malten. — 2). 23ecfippcn. 2). —ung.
t ®te SSorfirdje, SJfJ. — n, eine j;^-.!Ic «or »b(t an bet Äitd)e. »cf.-
fet bejcicljnet man bamit ben votbetn unb ämar fleinetn S^cil einet
Äitdje.
SSorfitten, v. trs. i) gSit Äüt »ot etwas befefligcn. 2) 3n eine«
®egenwart üiten, unb uneigentlid) , genau reibinben, fo bap et eS
fielet unb Betfie^ct. .Tibet nja^rbaft progmatifd) (anroenblid») ifl
fie (bie ©eft^idjte) nur bann, wenn fie b;S 5Sefen beS 3ufammen:
t)angcS kern ©eipe ocifittct.« S e nje U® t er nau. 2>. SSocfit:
ten. 2). — ung.
58orf(affcn, v. ntr. mit fiatm, ftaffcnb Dotf^efjeH. 25. SSorElaffen.
2)ie äJcrfliige, SWj. — n. 0 eine uctläufigc Ätage, eine Ätage
übet eine Sai)!, (f)t man norf) bai :m befragt irirb, eJ? nod) etwa«
batübet entfdiiebcn wirb. SJiit bet SJcrftage fcmmcn , fti^cn in
»oraus übet eticaS flagen, »ic auc^, einen otlittrnen ©d)aben, einen
begangenen 5el)let eijä^tesi, etje man barum bofragt, ober jur Sieb»
gefegt ro,rb. 2) 3n ben S?e*)tcn , bic etße Älagc beS Äldgetä
(Conventignsfiage); in (Segcnfo^ ber QJegcnflüqe, 9?vic^fl.ige (Re-
conventionstlage), betÄUige, wcldjc nac!) ji'net bcr 3(ngcflagte
fübtet.
5Berflügcn, v. intrs. u. trs. \) SBct einem 3(nbetn flagen, bannt
et c» anfjöte. S5?aS hilft baS S.n'ttliiacn. 2) 3n »rraiiS fl^.jen,
mit einer SSoitlage tommen. © ä.>Cfflage i). 2^. Söovflilijcn.
S3orf(ammcrn , v. trs. mit Älan.mcrn »et etrras b.f.fligen. ®id&
uorfiünimcrn , fid) 00t etiras fe|i, wie mit .Siommem, auffingen,
anl)alten. 2^. SJorflammcrn.
£)cr SSorftang, — 1$, S9Jj. — ftänge, ein cor anbern fid) bSten
laffcnbet Älong, wie auä) , ein Äl.-ing, roeldi r üor einem anbetU;
b. 1) ftü^et als ein anbtrer gebö.t wirb. aBolEe.
SSorftaVpcn, v. trs. alS Älappe, Hoppenb «ot etieaS , j. S. eine
Cffnuug fallen laffen ober maä)en. Ztn Sccfel »otflappcn. 2).
Ssorüappen.
23orElill5pern, v. intrs. »ot einem 2fnbern tlappern, bamit et c6
bfre ober bamit et eS nad;ft;ue. 2^. 5l3crf"Iappctn.
S5otflatfcf)Crt, v. intrs. u. trs. 1) ffior 3tnfcern flatft^en, bamit fie
na(^Iiatf(^en. 2) X Älatfd'cnb, ats ein Äiätfc^et »ottragen, erjä^s
len. einem etitaS »orflatfc(;on. 2). SJiMflatfcfjen.
5ßorflcl'«n, v. trs. »ot etwa« fleben. ^apin vorf leben, cot eine
Cffnung. 2). SScrtlcbcn. 2). — ung.
SSovfUcfcn, V. trs. Bot etwas l)in tlcden. 2). Sorffedcn. £*.
— ung.
SSorfIciJfen, v. trs.- i) a'ot etwa« Mn flciffen, Älecffe madjen.
2) Älecffenb, b. ^. untelnlii^ unb fd)lcd)t uorfd)teiben , »«tmahlen.
£t. SSorfIccffcn.
SSorflfifiCnt, v. trs. «ot etwas ficijletn, mit Äfeiffet befe|!ijen. ^^a.-
picr ticrflci)7crn, »er eine Cffnung. ©in SBilb »orKciftcrn, »et
ein a?ud) k. 21». fficvt'Iciflern. 2). — ung.
SSorfIcttcrn, v. intrs. mit fein. i) JBonrdrt«, »orn^jin (fettem,
oud) für ^eteotdettetn. 2) einem »oiftettern, »et einem tlet»
tein, befonbets, bamit it ein SBcifpiel baroniutjme unb nadflettete.
o) 3m Alettetn jH»«r(emmeii. ©o auä) füt bie cblete ec^reibatt
»oitlimmen. 2). äJorfletfern.
58orfIimmfn, v. intrs. mit fein, f. öcrflettern. £). Söcrflimmen.
UJorfdmpcrn, v. trs. »or einem (linipern, ein @e((imper madien;
befonbers, X (limpetnb ootfpielcn. einem etmo« »crflirapern.
2). ScrBlimpecn.
SSotflingen, v. ntr. unre^elm. (f. Älingcn), mit()ntcn, unter me^=
^öorfl
485
^oth
tttn ttingenten Söingcn »eräögfi^, (latf flingcn unb oot fccn on;
betn 9tf)ett wetöcn. £). äicctitngfn.
23orf{opfcn, v. trs. i) SJc)Fi)()iii floj^fcn , butdd itlopfcn oortrtiOen.
2) 2ln ober in b«n octbetn Sfjcil f;opfcn ob«r üot eiiraä flcpfcn,
ftopfenb befc)ttgcn. 2). SSorflppfcn.
?Gorflöppcln, v. intrs. cot Mnbetn flcppcln, fccfonbctö um baS Ätop»
)jclii ju «eigen, ju lc5)ren. einem ooifloppcln. 2). Siorflopj'cln.
SSorflug, adj. u. adv. »ot allon 2(nlctn Hug fein itioUcnb unb bem
gemap »orfctnell im ^anbcln ffienb, wie «ottüiöig. .iffiie jene Oocs
fiugc eou[ine (SOhifjme) be« 2unt«rä auö bee 53Jfiii4)a übet ben Säüs
(f)err<t)a6 tejTelben fjei-fiel.« SöJufäuS.
SSorfd'igcltl; v. trs. fiügcrnb, auf «ine llögefnt« SBSeif« »orreb«n,
glauben madfjcn reoUcn. «So mit Bcutft^cn »on in asnfc jütifAes
©pcactien fo weit fliehten füllen , wie un6 «tiidje füctlü^ctn (»cttlü;
geln), reaiiimb tebcn fte bcnn fjie alfo gat jübifd;?« Sßicel. (3i.)
£>. SSorflugcln. S. — ung.
X S>orfnarren, v. trs. cor einem JfnbetH ein Änarren erregen, (äi«
nfm etwa« uorEnarien. 2). SJücfnariren.
SSorfntten, v. trs. i) ajct einem Jfnberu fncten, befonber« um ti
ibm ju jeijen, ä" lehren. @iium octfiuten. 2) 3m Äneten uor«
angcf;cn, fc baf bie Zniittn eben fo im Äneten nadjfclgcn muffen.
5) SJcrgängig tneten, bamit ei fpdtcrljin weiter gefnetet ober fonft
bearbeitet »erbe. S. Sßotfneten. £>. — ung
Jöoifnicn, v. intrs. 1) Sorn^in tnicn. a) 3n, ©egenwatt eine«
^tnbetn fl^ auf bie .Knie laffen, bamit er es fe^e unb naäjt^ixi. X>.
ä>orfnicn.
eä mit nur fo »rrfcmmt. (S$ fam mir fo \>!r , alS Uitt iä) midi
rufen fjcten. dö i[i Sbncn Ki.r fo 'ocriiefoniincn. »3'i) »ei? nii)t,
bap i(5 l;eHte aUcn fo »ertäci)tig ucitcnime,« SeUctt, icie eS
föramt, ober woran e« liegt, bag k. »Sei) »tip gar nidjt , wie
Sic mir ^eiite üctEomraen • S)erf. 4) SJor einen 2(nbern fem«
nien, ten man erjt »oc fid) tjattc, jueorfcmmen. ©e patE ii^ au(§
ging, tonnte irf) i§m bod) lange nici)t üctfoninicn. (änblicl) bin it^
bem äSorangc^cnben »crgefoinmen. Uncigcntlicl) gcbraud^t man tS
aurf) im S'c. jD. für. ju »uljrcrm Änfeljcn, in beffere ©lüefäumfiin.
be tomnun; geisc()nlidf)et unD bcffer, cmpocfcmmcn. 5) jjc See
3fit nad) »or «inen 2fnbetn fommen, ef)et fonnnen. »Mbimaag fam
©u(l Der.« 2 ©am. 10, 23. »5Bir werben bencn nitf)t oorfcm»
men, bie ba fd)rafen.« 1 Sl;cff. 4, i5. llneigcotlid), mit bera
SWittel fommen, ba fein, e^e baöjenige fcmmt ober eintritt, it>a«
man iainxd) abf)Men ober abwenben will, beJTct, 5U»crfonimcn,
borbeugen. Sinem Übel, einer ÄtanEijcit üocfcmnien. 6) £ie
Sßebeutung, weldjc »»rfemmen nod) im S"?. 2). t)at, wo man uorfQj
tren fagt, für, beflretten, einem 2)inge gcwadfefen fein, j. 58. iB
f)ebb« fo veet, öS iE notfanien Eann, b. Ij- ic^ (;abc fo oiel 2irbeit,
alg ic^ beftreiten Eann, ift cerwerflid). S. a3üi:fcnimen. 2).
— ung. @. b.
t 2^ic ä>orfommcn(i«it, SKj. — en, im O. S. etwa«, bas »ortJmmt,
fiel) ereignet, ein Sborfaa. »Sie tdglidjen SSot!ommenf)citen.«
S 0 b e.
^ £)ie SJorfommung, 0. SJ;. bas ^uucrfommen, bie aSerftütung.
.3ur &>iH-fcmnumg Si)r«6 SSi-rbcrbens.« bei ^epnal.
aScrfncpfcn, y. trs. «er fic^, an ben »erbern Z^til burd) jtncjjfe ^ sypttönneil, v. jar. unregetm. (f. Äcnnen), mit (iiiben. 1) ^er>
befe(tigen. ein tleines Äiffeii octitiopfen, um bie f&tü\\ warm ju tovfoiv.men Eönnen. 2) ffiorwifts, »crii{)in Eommen. 2i) fann nic^t
Uor unb Eann aud) nicl)t jiirücf.
SHang, er fonnte nidjjt uor — ©onncnb erg.
2). 2}otfcnncn.
25cr 5Isorfopf, - c*«, SKj.— fopfe, bcr oorber« Zl)til bes Äcpfes, Sßor.
berfopf. Uneigciitlici), bei ben 3inimerlcuten, ber Sbcil eines .^olj»
fiuctet, ä. iB. Sjalfens u. »om Unbc bis jU einem 3opfenIcd)C.
jyorfoppcfn, V. trs. Eoppcinb, als Äoppel »or etwas befefligcn. S.
aSorfoppeln.
Ijait'n. 2). SSoctnöpfen. 2). — ung.
SSorfuÜJjfen, v. trs. »et fie^, on ben uotbcrn S.'jcil Enüpfenb, baidj
Äneten bcfciligen. 2). äJoifnüpfcn. 25. — ung.
t Sl^orEr.uttcn/r- äScrficiif.'n.
2jorfi.(Icrn, v. I) ntr. mit fein. 1) .gictücrEorietn. 2) SJorwSrt«,
t)ornf)in Eollcin. H't trs. ^eroorEoUcrn, unb oorn^in toltern ma^
c^en. — 25. ai<crfp[Iern.
SSotfommcn, v. intrs. u. ntr. unregclm. (f. Äoniraen), mit fein.
1) X '?)etBorFommen , jum ffiotfuein Eommen. Äomm bod) ocr j),^ öjoifojj^ 0. SRj. Äojl, ©peife, we(d)e nad) bet ®wppe uot bem
olufebe gcgclfen wirb, qtmii^nlii) ein ©emfifc !c.
23orfoj!cn, v. trs. 1) SSor 2fnbern unb für Jtnbere Eoflcn , ctjc bicf«
es genifOen, um ja ftt)en, ob eS gut, ob cö gef)5rig jubertitct i)i !C.
»Sic muffen i^m laffen koS äJorfoficn ober cS abtaufc» burcj
fdjweren ©c^ürjenjins.« SB6if)ter. 2) 2n »ovous Ecjten, um «is
nen 25:ifd)mact uon einem Eür.ftigen ©cnuffe }u befommen. 2).
93crfcffen.
2)cr S>or!oficr, — S, SStj. u. einer, bcr »otEoPet; befonbcrS in bet
etilen sBebeutung, ton Dcifcifen « — unb wie er bii Cippen für
bie Sorfcjler unb 2Runbfd;cnEen ber eicbc ^iett.« Senjclr
©fern au.
58or!ri'.cf)jcii, t. trs. cor 2fnbern fradijen, baj |te e« biren, ober ba«
mit fie e« ^5ren. Uneigentlidf), ;X mit Eräddjenbcr Stimme torira.
gen, »orftngen. £» aud) »crfraf}cn. 2). ääoifrßd)$fn.
aus beincm SüinEc!. 2) Slacl) einem ootbern £)rte Eommen, »orn
^in Eommen. SJBartcn ®ic ein wenig , id) werbe glcid) uorfoni:
men, ruft ein |inten im .^ofc befinblit^cr, dem ocrn im ^aufe
eteljenten ju. »Sierbammtcr 3uiige , la^ mid; üoctcninien ! •
Ungen. 3) iBor jemanb fommen, uor fein 2CiujifidS)t, »er feine
"HuQcn Eommen. 3tf) fiidjtc (sel)ör bei if)m , bin aber no^ nid)t
»orgefommen. SEir finb geflcrn ocrgefommcn, »orgelatjen wor=
ben. £ie «atfjc ifl nod) nirfjt iiocgcEonimcn , nod) nid)t jum SSet:
ne[)men an bie Weibe geEommcn, nodj nid)t »orgenommen luorbcn.
60 aud), bei j.manb iiotfcmnicn , auf feinem Sßeije, ju itim, »er
feine ^erfon ober a<obnung Eommen, wie »otfpred)en, an-- ober
»infptfd)en. Sffiern id) jurücE »crEumme — '-öop,
wenn i(^ auf tem JTücfirege tcrEcmmc. Uncigentlid) (1) X »on
ßadjen, »er jemanb Eommen, bei ibm angebrad)t, angejeigt werben.
»tOHr ifl »on erd) loitcnimen (oorgeEomn.en), bag 3anE unter eue^ SSorfrntcn, v. trs. f. a?orfrÄci)}en
fei- 1 Sor. i, ii. (a) 3n ber S?eif)e ber Xinje gegenwärtig .S^orframctl, v. trs. 1) X ^crrorEtamen. a) 2.'ornI)in Er^men. Tf.
Wfrben, (id) ereignen unter anbern, oft aud) nur empfiintcn werten, Ücrfiiinien.
X SSorfrnBfn, v. trs. ()cr»orEcaijen. 2^. SorfraOcn.
iDer SiorfrciS, — ti, EKj. — e, cer »orbere Ärei«.
2(Ue fetten (i(f) breit in tte Seife! , unb bintet bem 93orfrei«
■f)6()er unb wifberum bcber, — ©onnenberg.
+ S>Orfreifd)cn, v. l) intrs. »or ben übrigen !)6rbar Ereif*en. II) X
trs. mit freifd)enbfr gtimme ocrfingen. — 2>. S3ovEreifd)en
©innen auf eine ungewiffc Xit erfd)einen, ba^ man iiid)t gcicij i|l, 58ortricci)cn , v. intrs. unregelm. (f. J{ricd)en), mit fein, f. SJoc-
ob «8 witElit^ fe ift, ober nur fo fJjeiuet. ©r fümmt mir ganä geben.
beEannt »oc. 54) weij ni^t, eb bort unfet Jtcunb tlejt, obct ob ©(tSSorfricg, —ti, SWj. — », ein Ärieg, weither einem anbetn
begegnen. ein foldjcr galt i|l mit iiocf) ni(<)t »ergeCümnien.
»aSenn ifjt etwa untcrteffen (ine gute Selegenbeit ju >peitatben
»orfi^me.* Ccffing. aaufenb Elelne llmfiäiibe, bie immer »on
neuen »crFommen unb bead;tet fein wellen, ©r ift JlUtS, was ibm
CcrSommt. ©iefe« 5a?crt fömmt oft »er, Eommt oft »or bie J(u.-
gen, »or b.i« «'«bir, wirb oft gc!)6rt, wirb oft getrauet. (3) 25«n
^or!i:
485
^orld
f4»c«rn, längern, »ortitrgefjct gtcu-fjfam baä SGDrfpkl tcffdbcn ifi.
3C Sycrtricßcn, >- ntr. mit (jabcn. i) ■^etuovEiiOijfn. z) Sor fii)
fttCvjen, in ben gaU !ommcn, ctsoag cor fiel) ju tiabor., unb qU trs.
»0« fi''^ fcifgcn, ncbmeii, oft aurf), unter fein: ^änrc fvtegcn. SOcnn
id) i^ii cinma^t Pscf rioge , fo reia id) tl)m bcn Äcpf tüijtig »0=
ffrrn. 5) ffiorbi'Eomracn, im ©picle. 2). ä5orfricgcn.
O Sioririlllict), adj. u. adv. f. ajor su ffinbc.
JPcvfrtüCtn, ■<■■. trs. i) Sornbin tiigelo. 2) Äcifediib »8Vfci;rci»
bcn, tJor^c;*icn. £^. S.'ierh-iljeltt. ®. — ung.
SSötfrumeln , Sorfrümcn, v. trs. 0 SSoc ctroas binftumctn,
Icüraen. 25v-n ^übnetn ffirot »cvfnuTicIn obfr ücrfrümcn.
2) See einem Jtnbctn ttämetn , um eg ihm äu jfigen, bamit et
tiai^fn'imelf. 2). S3crfriuiicln. 2). — «ng.
Sorfucjeln, v. I) ntr. mit fein. 1). .&ct»ut£ugetn, fi* !ugclnb ju
ajotfcbeine !ommcn. a) S3oci»artg, üocn I;inEuc(iln. H) trs.
Ijeruöctugcln, ^unb »ctn^in fugein motten. — 2). SjorEugctn.
S. — ung.
O ®'f 5öürfiinbc, e. ®fj. Äunbe, tccl^e man in »crau« »on einet
norf) jufi'inftigen ©aiic ("ot ober bct6mmt.
O 55orfunt)ig, — er, — fle, adj. u. adv. in »craitg fnnbig einer
no!§ äuf^fff'ä'" ©atfie.
— — vcrfunbig bes JHegcng. Sog.
JSorfitnfiCltl, V. trs. titnftelnb, tünflUd) cor jemanb mad^cn. S'inem
eticaä yorh'mReln. Zvi) icol, cor jcmanben eticas etEuntJeln.
Ciebe unb 3ärtl;d)!eit »cifunfleln. X äjcrgefünfielte ©mpfinbun--
gen. " 2). ^BcrfünjTcln. D. — ung.
SSorfliflen, v. trs. 1) ffior :!fnbcrn EäJTcn, bamit fie nadjfolgcn.
2^ 5n coro«« Eüffen. X). SccEuffen.
SSorh'tfrcn, v. trs. eine Äüffc gleit^fam cor etwaä mai^en. 2). SJcr;
tiifren. 2?. — «ng. S. b.
2)ie Siorftiftung, sefj. — en. i) ©ie -f-anbluna, ba man ccrfü^ct;
c^ne «BJe^rja^l. 2) JDie fänfllid)e Äi'ifte gleidjfam, tucld)e man cot
" etwas mai^t. ©0 nennt man im Seitf>baue ein SBerf con ^olj,
. längs bcr SBSfdjung cines3cid)cS bin angelegt unb mit Srbe, SSift,
©trof) u. ausgefüttert, eine S?c>rfui1ung, um bie ffiffdjisng baburd)
ju cerflSrfen, gegen baS JCuSfpüIen mcH" 5" Ufrnjabre» u.
X 55crfutfdjen, v. intrs. mit ter ÄutfdjC, in bcr Äutfd)e corfafircn,
in bcn ccrfd)iebenen SBcceufungcn con uocfaf)rcn. @. b. S. 93or=
!iitfd)en.
5Sorld(l;c{n, v. 11 intrs. cor einem U^cln, bamit er es fcf)c , auit
wcl, bamit er aud) lä^te. II) trs. burd) earf)cln cor Mugen fomr
men laffen, t^otblitfen laffen. .'Sie [nd)elte i^m i^re fc^6nc (n) 3äf)ne
fct." SEiclanb. — 2). 3Sor(ad)eIn.
SSorladjen , v. intrs. u. trs. 1) X ^leecorfadjen. 2) SSor 2Cnbern
lai)cn , ifjnen bie Art ju la^cn seigen , icic a\iä) , bamit fie nad)ia:
d)en. Hui) blog , im Sadjeu oorange^en , bcn 3(nfang mit iix-.
4en mad)en.
— Sann rad)ten über bcn ?c!)rec
3üge[tofe, bie gKeng' anbcfecnbe ®auf!er bem S?oIE öor,
Unb nad)lad)te baS SolE — Sonnenberg.
2). 5Soi-[a*en.
SSotlöfcfn, V. trs. unregelm. (f. 2abeu). 1) 2fiif bcn corbcrn S^fil,
Bornijin (aben; in Segenfa^ ron (linterl.iben. 2) S3or jemonb,
befonberS cor fficrit^t, cor bie Obrigfcit laben, b. l). tommcn bei:
ßen (c^tireii); aud), iefcnbcr« im T. 2>., Bocbicten, f »orgcbtetcn,
t)orl)cifd)en, im .giannooerfdjcn ^ uocablaben. ®ie fflläubiger cor;
laben it)rc goberungen ju befc^jeinigen. 2). SJorlaben. 2).
— ung. ©. b.
JOer SBovfabcr, — i, SWj. gl. einer, ber »ortabct, cor (Secit^t labet.
25i€ iBorlübung, 3R^ — tn. 1) Cie ^anbiung, ba man »otiabet;
cb"e OT briaf)'. 2) ^i< ©d)tiff, otcr aud) nur bie SBJorte, worin
«ine Sicrlabiing cor (Sfrid)t entbalten ift (Citation). (Jinc oi»tig:
Ititli^e 5|fentMd;e SBortabung (Edictaicitation).
S>a5 5]oilabun9§fd)rct6fn, — S, S^J. gt. ein ©'(^reiben, worin eine
SSoriabung entt)alten ijt, tcoburc^ man corgetajjcn wirb (^Evo-
cstovium).
25ie Sioriage, SÖcj. — n, basjenige, was cor ein anbcres Sing gelegt
nirb; in einigen J^äUen, &o iccibcn ©icine, w.Hdje unter eine
Sonne, bamit fie nii)t forttoUe, »cidje cou bie SBajenräbfr gelegt
werben, bainit bcr -usagcn nidjt jurücfgcbe, eine S5cclagc genannt.
3m aSJafferbaue wirbeln ©cnEccrE, o^jrMlIes, was jum ein=
f.nfi'n ins äi^atTcc gebraucht wirb, c.ud) eine Sjorfage genannt, ffie:
fonters ift in- bcr e(i)cibfE;.nft, bie 23crlai]e baejcnigc Eugcl: oter
birnförmige ©cfap, wclci)cs ^ur 5(uffammlung ber burjj 2ibjie()>n
bavgelicUtcn Äötper cor bcn 2Cbäie!!£olü£n gelegt ober bcfefiigct
wirb (Recipieiit) ; aud) ter S?orlauf. 2-ei bcn i)red;el-rn ift tte
S?C!lagc ein bewegliches SfücE äwifd)en ber 2>ocEc unb bem Siid.t=
Oüife bcr Src^banE, wcldieS oft anftatt beS 3iid)tctfcnä barauf an=
geOvac^t i|>, unb fi<i) in bem @i;fft^iutte e;ncs Älofe'S, ccrmütclfl
eines Äcüs crfdjicben unb mit einet ed)raitbe bffcjiigcn läft. fSd
bcn ffiut^&intern ift ftc bie Seifte, weld)e bcn Äjsfdjnitt beS SSrettS
an ber ^eftlabe auSfiiUct unb abgenommen unb »c-mittclfl j'.^eic«
©d)ra!:ben wicbcr befefiigct wcnben Eann. Sin ffiefpann frifcb cor»
über untergelegter *Pfctbe nennt man ^icr unb ba aud) eine Jüor»
läge (Relais).
£)a§ Süci-tvigcr, — ^, SJj. gl. bcr corbere Sfjcil eines Sägers, befon«
ber« eines ÄriegsiagerS.
S3ürliig«rn,-v. rec. ®ic^ cortagern, jTd^ co; etwas l.:gern , cor et^
was ein Cagcr auffd)lagcn.
SScrIttUen, v. trs. lajlenb covbringc.i cor JCntcrn. ©inem etwa«
üci'diüen. SScfonberS mit inllenbcr Stimme i-ocflngcu. Uniigent«
lie^, fd)icad) unb iinsollfommcn cocbringen, corfingen.
SIBaS fid) bie Sippe fd)ü(i;tcrn »crgeliiUt. ©6ttie.
2). ajcrlnllen.
X S-iorlammcn, v. ntr. mit I)a!)en, cor anbern lammen, frü!)ct
lammen, wie aud), ju friil) lammen. ®. S5or[an;men.
2)ag S.^or[anti, — es, SÄj. — lauter, ein corlicgcnbes Canb, bol
coebcre äupcrfle Canb.
— b-cr, tea!' id), am SJorLinb
Cagern wir uns im Stftatten ber alten (^amilienbiit^e. SS 0 f .
3Cn bcn Äfulcn ijt eS bas coc bem b^bcm Canbe licgcrbe Eanb; in
ben 3t. S. S)Jaifd)länbetn , taS tso-tne ober fcfie Canb cor einem
®eid)e, jwifd)en bcmfeiben unb bem SBaffcr, bcr (ütoben. «MbweeOs
felnb jcigen fi^ aia Ufer g^eUeniuanbe, flad)eS iSciliinb ic." <äf, 2C.
SB. 0. Zimmermann. Sn bem beutf^ljcn ©taatSrecfjte würben
aud) bie Öfierreidifdjcn einter in edj'.rabcn, als bie, welche am
weitefien nad) granErcid) cor lagen, bie Sorlanbe genannt.
SSorlangctI, v. trs. i) X >C>crco^langen. ©t;oaS auS einem .Ra^en %
cprlangen. 2) 25or etwas bin, wie auc^, »orn^in langen. 2).
S3orlaiigen. 2). — ung.
93orldng(t, »iv. cor fcbr Ims^r Seit. »SGäie bu unfern SSätern Cpfj
längjt gcfi-t)iDorcn bcft" SÄ i d) 7, 20.
Sraun bu Idgeft- i'rrlang|l tief unter ben Uraninnen. Sofi.
■SSortrtV'ff'^/ ^- *'■'• '"'' einem Kappen com bcfcßen , einen Cappen
corfoCicn. 2). Söorloppen. 2) — ung.
2)cr 2>or!af}, — ffc^, SE»j. — ffe. 1) Sic ^-'anblurg, ba man cor.
lApt ; o!)ne gSebrj«!)'- 'So f)ei|Jt bei ben Sägern, bem J:iihnerl)unbe
einen üJorUifi geben, ifjn mit einem icbenbigcn f?cibl;u()ne an einer
Seine in ei rem ;5immer ober (Siarten abiid^ten. 2) SaSjcnige, naS
corgelaffcn wirb, ffo wirb bei bcn 3ä>iein bas S5iifd)cl ?cbern,
womit bcr v?alEe , wenn er nid)t gefjnun f)at, jiirücfgfrloctt wirb,
bcr Vorlag genannt, fonft bas S^f^ffpicl- SSeim Äeitern be«
SEcineS, wie auf) beim 3f6jiet)en bes ffirantweiitä wirb bat.jenige,
was üuerfl anS:äuft ober ütcrjcf)ct, bcr iJpfiaß genannt, Ui^et,
bcr jyprlauf unb bei bem SBrantwcine befonberS ber ^ocfprung,
®. ä5orHuf.
33i>rra
487
^Hk
aSorloffcn, r. trs. unrogfim. (f faffcn). i) X -&er»orIa|fcn. einen
au8 K'ncm i^inftl nidjt ücr[>»|T«'l- *) SSornjirtg, Bocnl;in lallen;
»ic ouü) ocr fid) t>m kff>n. ©c ging, fut)i- imnict fiäcEoc, um tie
9ia4Eömc:iiitcu nur r.i4)t i'orjulaiTen, -3) 5n jimanieä Scgcn--
, roatt iil)cn lajfvn. (Sc »oUte öen gu-.ficn ific(5}i» , man lief ii)n
ü&.t ni,l,t fcc. 3ui: Unt^rribmiä , jum ©c^ioc yocgeiaffen loerDen.
£if *pavt.i<a üorlafTcn, cot btn 3iid;t«t, cos &m<S)t. S. iSov-
fafMi. £). — ung.
Tili S?orIall, 9fJ- — tn, fcif iCctbcrrift.
iüortariig, — fr, — (le , adj. u. adv. tm S^iffbauc, »on tcn Sd^if:
ftn, Bocii f^wersr g^biuet, our in ber @d>lf|fal)it, uoin fd)icci:ee
ttliitn , aI6 bic S?ci)<lw leö ßleirfjiicmid^ree e« gtiloUcn; in ©c
gcnfA^ Boa fjinlcriaitig. Sin BMta(iig oicbautce ®d)ijf. Sin üoc-
[airtAfe ©(feiff.
2)ie Jüorlüiibe, S5^- — n, eine ror einem onbern Sing«, ober »oc
ciiitt gcöSfin Saube befintlidje 8aube, reie audj, bic »ortete Saube.
X>tx lüortauf, — cö, S^. u. i) 2)ec Sauf tot et»aS fjet, baS
SJorfiufeii. 2) Sasjeiiigc »oas totläuft ; in einigen gällen.
SBfim Ziiis^tn be« ffirantweinc« n-irb iitc (lärffte fficantmein,
»clitcc iunit übergefiet, bot S3or(auf, Sprfptutig unb äjorlap
genannt. 3ra Jüeinfaaue t|i bcr SSocUnif SSejt aus ui;gc);rf ßten
SBeorJH, weldjet ton felbt^ auS ben SSccrcn rinnt, ©erjcnige SRcfl,
TOcliIjec beim ücettn ä"«ii atfiiefet, Ijei^t SJprfd)u§; in t'Jegenrafe
»om 5Jad)fct)u(Te cter9iad)brucfc. «5<^ itcvtfpiele mit »otlaufig unb
SJordnif, ebne aud) nur im gcrin^ften »oijet äu erfiaten, ob ii^
btn Öorlaiif ton tec Äeiter ober ton bJt Siafe uerfiefje.« Cef:
fing. Sctfelbe f)r.t es au(^ uneigentlid) fiit »crläufige 2(ntircrt,
Gcfiäcung g.btaudjt: »Jd) ^atte no!*j cbm Seit 2()ren (jescUiifen
Vorlauf ju lojlen.« X Uneigcntlid) e^cma^jU auc*) füc ?lnntebe.
(Scbctg. 3) jöatjc'iige, wag tot eia £)iag befefliget loitb unb
itorein etwas l4yft, bic üöocKige. So wirb befonbers bie an bec
ßfjnuüg beä ^clrae« am ÄcU-en , worin bet Scfcisefel aus ben Äiea
fen K. gcfd).Tici'<t uMtb, btfinb!u1)e S;ocIage SSoriaitf genannt.
Sjorlaufcn, v. unre^eim. (f kaufen), i) intrs. «ut f.in. 1) X -&er=
totlaufen, s) öot einem anbern Singe laufen, forool b.m Staume
oIS bec Seit nad). ©inem uotl.iufen, tot i^m ^ic, beffclben SÜSe;
geS. Sonn aud) "ur, oemättS laufen, torn^in laufen. 3; S3or
einem laufen, bamit er es feSje »ie er laufen foU, unb bamit er
nadilaufe. @inem Pcrduifen 4) 3m Saufen äufortommcH, ge:
fd)it)inbet, fd)ne[tet laufen. S^ Uv.ntc i^m nidit ȟilaufen , weil
ir feine Schritte in gleidjem Scagr terboppcltc, wie id). ®o lauft
man aud) im Sagbtvefi-n ücr, wenn man 00c ein SiBilb, rceldje*
nid)t rec^t anlaufen will, ju femmcn fB<i)t, tamit nvan tarauf fd)i<s
fen tonne. II) trs. im .giütterbaue, wo laufen fo »iel als f arten
leigt, aiäi einem »ottfrn Orte lanfen ober anf tcm 8aufEarren
fi^iaffm. Srj, ^uft^Iäge, Äo^len K. torlaufei,, fie »or ben edjmeli:
cfcn rd)afTen. Itl) sfc >)!: ntr. mit fein, «»rtcsrnmen, »ocfallen, ton
SBegelunbfiten. »34> miStti nnffen, was im ^Parlamente uotgc:
laufen ift.« saseife. SBei .^ e 9 n a ft. — 2). Jüctlaufcn.
©er SBorlöufcv (äJorl.Tufer), -S, öfj. gr. 1) eine .^erfcn, n>eli)e
cor einer anbfrn sietüuft, b. f). ttt i^r ter gebet ucb fie antünti^
get So wirb in becSBibel 3übanR«S ber ?Jorlnuf<r Ärifli genannt.
«Unb füc Jlnquetil ifl tr (■fyb.:) crbent'id) Scrl^ufer unb ©ewiftr^^
man ber SB.fjtfjeit" ic. |>erber. 5n engerer unt uneigentli^ter
JPebeutung nennt man jebe ©acte, weld;e einer onbern uor(;ergef)et
unb fie anzeiget, einen ijcrldufer ber^-lbm. 2) (Sine 'perfcn, wel-
dje onbern totläuft, ifjnen baburd; aS. fler unb Sfeifpiel iur?Ja4)a^5
munc; n;itb. So wirb JCtifuS CSrbr. 6, 19 20 „bet äJorlaufer bec
ffilÄ ^jgen" genannt. -3) Säei ben 2?ogelileUern, bec ongcfeffeltt
eotforget , w;l.i.c tot ober auf bm-fierbe ^itumläuft. 4) 3m
.i)ijttenbai;e, taienige, welcher bie jim ec!;'mi-i,en nüt^)igcn Singe,
als (irj, 3u|'d)l3g>", ■''icfjt.'n k. totläuft, 6. b- "er len Sd'ineläcfen
fi^afft. Sn iOberfac^fen Qt^djit^t bUe t)uv<^ bic Antdjtt-tc« >£)üt:
tenfleigerg. 5) 3n im @d)wefelf;ütten, ein cifecner ^tug reit tb
ncr Cjfiuing oben, worein ber ©djnabel bcr fficrlage geleitet ur.b
wcfilterwabct wirb, unb mit einer Üfnung unt.n, weice mit
einem l;6ljctnen 3o?fen v.tllcpft witb. Zu^ct liefen bcfinttt |!c^
ebccaätts nodj ein fieinete« Zoä) , rceldieS cjfen bleibt, bamit bec
©(^wcfel beim Sdutctn ben 3ug babcn fcnr.e.
S3orh-,ufig, adj. u. edv. 1) >}c S-or einer Sadie t)et laufenb, b. f).
»cc tirfe.bt.-. g;fd.e^ei!b, fie anjtigenb.' Jas 'oüiläufr:e ®erüd)t.
ein yociaui'iijer Srief. 2) S)er .^auptfad)?, tcr |>Gu^tarbeit ic.
»oci>etgel)cnb, in SBe^iebung auf fciefclbe, unb jur SCorbcieitung auf
biefetbe ober ais Anfang bcrfelbcii, wobei f}iUfä;wfigent ju oerftes
t)en gegeben witb, bap lie .^auptfat^e nae^folgen |cll unb wette;
aud), V3crg.in>);j^. (Sicft tjcri-.uifig nad) etwas ettu-nbigen , ,ui etwa«
weiben. einem foi'ldiiffci etwas melbcn. Eine uotUuifis« 5^a<^:
rid)t. Sin wctlcuifiäer SJeifu^. ^ier ^aben Sie Docidufiä 'in«"
SEfjeil baton.
X ä>orIaufd)en, v. intrs. ^etöortauf^en, lau|d)enb ijettcrf.lj.n. 2),
ffioi-i.uifa;on.
S5erlauf, adj. u. edv. 1; SSüc allen 2fnbern laut, fo bap es tcrjiiss
lid) gebärt wirb. 3n einer CöeRafdjaft vetlviut werben, feine Stirn:
me cnjc cUtn Jtnbctn böten, unb ä" l'fir tjören laifen. 2) Sor bec
3cif laut. So fagen tie Sa^cr, ein .^unb fei vorlaut, wenn ep
iü i;i%ig iii, unb friiljer anfdjlägt, clS er baS S^^ilb ITiIjit; au(^,
fal>rten(aitt. Bcr 3äger ift oorlaut, wenn et »oreiüg int Angeben
ift ; auct», frciiaut. iibctljauvt f.i U man ton jeraanb, er fei tot»
laut, WTnn er ja ftub, torcilig »0» eimt ©adic f)>tic^t; aud^ wol,
wenn er unbefugter ffiJeifc unb ungefragt fpvidjt. Sein »oclaat«*
S5?efen t(i unangenehm
£)cr aSorlaut, — c-J, SKj. — c, ein ?aut, »eldjer B»r einem onbern
get)6ct witb, einen anlcrn gleidffam anfünbiget. ».34) liotc bcnSJcr-
laut feiner Schritte nidit.« auäd)ter.
SSorlautcn, v. ntr. mit tjabcn, uoc 2inbern, b. J. mcbr, als 2Cnbere
lauten unb gel)6ct werben, ©s ijl notbwcnbig, ba§ bie betonten
Saute unb Silben Vorlauten müiTen. 25. f^Jotlautcn.
SSorli'.Uti'tl, V. trs. tcr einem 2£nbern läuten, bamit er el~55re, aud),
bamit er eS fel)e unb nac^t^ue. 2). SJorlauten.
O S)OtIct'Cii, V. ntr. mit l)ubcn. 1) ä5«r 3lnbern , fcufeec aU An;
bere leben. »Ubtrbaupt barf id), — bo(% mit Uoi)tm .^erjen, ju
ben weit nie>)ern Stufe« berfelbcn (bec SBilbung) f)erunterblictcn
(binunferblicfen) , auf weld)en ncd) »or ^unbett Sauren bie S>orlt»
bcnben ftantin.« a^ümmel. 2) JScrausleben, baS üvben in für:
icr 3eit übermäßig genießen, fo bag t^eilS füt bas übrige S.ben
wenig Oifnuf übtig bleibt, tijeüs ba« 8cben felbff o^tfürjt wiib.
2>. 3Jor(eb«n.
2)ic JJortoCjef'cüC, SJij. — n, eine .Seae, mit weld()er man Speife»
torleget; befonters ein« foldje gifd|)feUe.
Oer SSor(c.cjc[ütfct, — «, ©fi. gl. ein gciperec unb tieferer Scffel,
womit man Spejfen oorleget, befonlciS ein fold)er Cäffel Suppe
bamit auf iie Heller ju t(iun (Potegeiöjfei). »Um iiidit fowct baS
bisdjcn Cffen jufvimnienjtibrtngcn, aU Seiler uab Stüt)lc unb einen
a?0ilcqelcf|((.' 3. y. SRid)ttr.
£aS aiprUgcmeffcr, — i, ^.-y gl. ein gtopcä SKeffet jum ^erlegen
unb Mütlejcn bes gliifc&eS k.
S3i)rleß«n« v. trs. tor ein anbcrcä SDing (egen. Ginen Etein l'pr»
ICijen, tor ein gap, bamit eS nid)t rolle, tor eine 2bür, bamit fte
nicftt auf^ ober .sugibe. Sin Sdjlop tjcriegcn, ein bewfgiid)c« @(tlo|
tor eine Z\)i:t, per ein Shor legen ober Rängen. JDie S.'otlage cbfc
beo SSoclauf üovI.'j?cn, »or ben Äolben. i^ti'ttie QJferbe »orlciien,
tor ben SV<aj^en , fie vorrpannen. 3n cngerct unb uneigentlid)ec
Cebeutung, tcr j.manb Irg.n, bamit er etwas bamit vomcbmf.
SDen (SäfJen SpeiFe »erleben, einem j.ben »on ber €'peire auf eiaea
2eU«c legen , bamit er e|7e. (Sinem ein @tüc( SBraten uctiegeit.
X<iin Sie nii^t fo rti^ii«^ cor. Kitt tvtU vorie^cn, wrt will tw
SJotle
488
^otli
©peifen patcgfn , ou^tfjcitf n. 2)fn uferten ^eu tJorUsen ; 9f=
»5^nliä)et imr.- obft aufftccfen. «Sinem eine gcaäc, «inen 3it>cifet
torlosen, oat if)n btinäen, fte an i^n tf)i!n, ii)m mittf)CiUn, bamit
« ticStag« beantirocte, ben^irotfel }u lofcn. einem «Inen Kuffaft
»ortfgen, juc SutiJ)fii)t, jMt «Beitrthcilung, äut Untctfdjrift. ©ann
aud)^ jur SBa^l, juv Ännaf)me ücrUgcn. .2ief)c , id) (labe bic
^cuW oorgflcgt baS itbcn unb baS ®ute, ben Sob unb baS SSof«.«
5 «Ref. 3o, i5. 25. SJocUijcn. £•. — ung.
©et 23orlcgcr, — §, S»X. gt.; ti« — i"". ""« 'Pccfon, wel(f)e »oe»
ugft; befonbev« , welrtjc bei Sifc^e bic greifen »ocleget.
ras 55ovtcäcfc^lo5, -ff^«» S»j. -fd)l6f[er, ein btrvtiUäifi ©djlop,
»rcl(f)C6 rot eine Zf)üt , uoi: ein Sfjor ic. 9«l«3t ober gc^änät wtib;
üu«, 23ocf)angcfd)lcf. . ^ , .„
£)Qä Siorkacran-f, — e«, 59Jj. — e, in ben U^ren, cm Sffiect sroifdien
bes Ui)tfd)eibe unb bem Sliberocbäufe, wclä)cä bagßSe^i- unbS*Ia3=
»etS jur Neigung ber ®tunlen unb ÜJJinuten bcflimmt; bie 2inüd)'
tunq (Cadrtture).
58orl{^ncn, v. trs. cor etwa« tct;nen. Sincn SSalEen iior[ct)nen, »oc
bi« 3I;üc IC. ©id) ijorlctjncn, fi* oot oter geg^en bie aijüt le^
nen, bamit fu nic^t gefffnet »erben Eönnc. £). 25oiIeiincn.
X>U ^OxM)ti, Wj. — n, eine »oi-^ecgcijenbe, »otbetcitenbe ee!)ic;
eine uetliufige geljve.
83otlct)ren, v. trs. i) SScc 2Cnkcrn Icljren , lefjrenb oortcagen.
.Denn aUeS antj^ufenbe aSotUf}cen naturl)inorif(i)ee, erbbefd)veiben=
bet Äenntniife giebt bem SBilbungÄtriebe nur (Stoffe, nid)t
Keije unb Äräfte.« 3. ?i. Sli d, t e r. ®ann aucf), uor 5fnbctn
lefjren, bamit fie M banad^ ri*ten unb eben fo nad)[et)tcn. 2)
4: ffior ber 3cit lel)tcn, ju friifjjcitig letjren. D. 2>orlefircn.
äcr ?15orldb, — cS, S9fj. —er, ber ffiotbecteib. SReerbccf.
55ürleiern, v. trs. 1) aScv einem 2tnbern Iciein, bamit er ei l)äre.
einem' ettoa« vocloiccn. X Uneigentlid) , befiinbig baffelbe loieber.
Jolenb portragen, »orrpielen.- So iS baä alte gtüc!(J)en, loeldjeS er
mir jebeg SlalU ücclcicrt. 2:u(f)»ot, bie Seier legleitcnb, jur
8eier porflngen «nb äbcrf»aupt, eintönig, unangenefjm, von
fingen.
Zl$ bei berlafcl bie ein atoutticb »ocäutcicrn. ® önt^cr (.St.)
s) 3n ffiegentrart eine» Ifnbern leiern, bomit er eä tfrnc unb nad)s
tl)ue. 2>. 'Borleiccn.
t a3orIctf)cn, v. trs. untcgetm. (f. Cci^en), gleidjfam ^icroos*
ncl)men unb Ieif)cn, barleifjen.
25er muffe *ab unb ®ütec äie^t"/
©0 if)m auf äBudjcr voräclietien. 0))ii.
£). SScrIeihen. 2). — una-
Tiet Ssorleifjer, — s, %. fli. ; bi« — i""/ ""« ^«fon» »«l«^« «*»««
ooricttjet.
jDa§ SycrUif, —ei, a»j. — e , in ber ©diifffaljrt, boijenige 8oi!
om gtagfegel, woran bie Äante bea Segele gen4t)et ifi, bie unttt
bem ©tage ^ingt; }um Unterfdjiebe »om Untcrleifc unb ■^ux=
tcrieifc.
SSotUimcn, v. tr«. 00t etwa« mit Ceim befefligeo. 25. SBorleimcn.
£!. — ung.
SSorlciten, v. trs, »orwirt«, »orn^in leiten. 25. 2?ürlciten. ÄD.
58orUn!cn v, trs. cotwdtts, cornf)in lenfen. 25. SJccIcnfen. £).
— unfl.
©et äJartenj, — e«, S9>J. — e, fo wie »otfornmet jc, bie bem Seiije,
feinen Jtnfang nad) bem Äalenber gerechnet, unmittelbar «orange;
^enbe 3eit, in toH^tt ba» 'J^etter frfjcn lenilid) ifl; oud) wol , bie
«rftc 3«it be» Cenaeß-, aud), a>crfrul)lin3.
SBotlenwu, v. trs. »ot bcv 3cit, cfje cd 3eit baju i|l, lernen. ©tie=
(er. 2). 93or(ernen.
SSorteSbat, adj. u. adv. »orgclefen werben fSnnenb; beFonbcr« fo
6ef(taffen,'baf ««»fjneJfnUüp'DetgeUfennwrben lann. »«eouö. — feit.
2>ie 3}ov£efe, S9fj. — n. i) Bic Cefe, »elc^e ber eigcuttidien Seft
ver^icrgt^et, ber Anfang ber SSseinlefe. 2) Cag 3Jecbt, f.inen SBcin
fru^iet aü Mnbeic Ufen su biJrfen ; in ©egenfag oon SJad^K'fc.
2?ie 23orIifc ^aben. 3fb.
S3or[cfcu, V. trs. untegcim, (f. Scfen). i) SSor Änbctn, cl)cr als
•Knbfre lefen , }. S. ben SBein. 2) SSor einem Xnbcrn laut lef n,
bamit er eS höre , ober audj , bamit er fo nadjlef.'. ©inern einen
58tief ücricfcn Uüi einem Sudje vorlcfen. 25. SJorlcfcn. 25.
— un^. S. b.
2)er SJotlefet, ^-6, SRj. gl.; bje — inn, eine ^lerfon, wcl^c »or»
liefet, beioi;ber« becen 2C;:.t e« t|t, einer anbern »ü^jec, Schriften
»oruilffeii. ©id) einen 35or[efer galten.
©tcäJotlcfung, SWj. — en. 1) Eie 4)anblung, ba man »orliefet. Bie
äJerIcfunj eines iUicfcä, ter ^teitung. 2)3n engerer Sfbci;tung, bie
SJorlefung einer geleljrten 2lb!)anblJng, wie aud), eine fold)eXbfcanb=
lung, wellige ».^rgclcfen wirb, felbft- Bann au(^ , ber 6ffontIid)e
Unterrit^t ber angcfe^ten ßejicct auf ^oben ©tauten, in ben einjcU
nen boju beft;mmtcn Stunben , weil bie mtifun boS, wafl fie »orj
tragen, aui it^ien J^eften gaiij ober bodi mciff uorlefen (Collegium).
SSocUfan^en Italien. Bie SJorlefunacn bef^djen. (äinc SScvIe«
funii »erfdumen. ^f»anbbud), äum iscbraud) bei Sorlefungcn.
©riesbadjS 33orIefuniien ü-faer bie Äird)engcfifeidjte. Sine effent»
Ud)« iöocUfuttij (Gollegium publicum), eine unentgeltliche, Sine
beft.iberc S^otlcfuug (G. jirivatum) , locfüt bejai)lt wirb. Sine
ganj bcfonbere äJciIefung (C. privatissimum), welctie nur »or »es
nigcn 3ut)5rcrn, nad) i^ten befonbern SSetürfniffen , gehalten wirb,
unb wofür bicfe nßtiirlid) ungleit^ mef'r bejablen n offen.
JBotldjte, adj. i>t$ nädjftc »ot bem legten. Bie vorlegte ©ilbc, bie
nä4)frc »or ber legten. Ber ooticfete Sag id SOJonateS, beS 3a5=
reä. 5n meinem üorlefeten Briefe.
SSor!cud)ten, v. ntr. mit £)iiben u. intrs. 1) eid)t eor jemanb auf
feinem Sl^ege uerbreiten, ben SQeg cot jemanb erleud)tcn; eigentliiO
unb uneigcMtiid).
Unb bie ju ()jficrer Ätaft tiorifudjtctc. — 55 of.
6inem iioc[eud)ten , mit bev geue^te oorange^en unb leud^tc«. a)
SBtft 3(ntein leud)ten, jum 2Rufier btr 9Jad)al)n'ung. Jtnbcrn mit
feinen Sugenben, mit feinen Stjaten vcrleüdjtcn.
Bir bur^ if)t S3eifpict vor^uteiidjten. 955 ei Je.
„O bog iä) fie (bie anffcftt) mit bct Älarbeit unb 5G54rmc unk
®d)5vferSmad)t gebe, wie ba mein SSorbile, bie SKorgenröt^e,
bie grofe Offenbarung ®ottcS, mir i»ctlcud)tct.' |>erbtr. 3)
SSor 2(nbern leudjten, b. ^. fte im leud)to«ben Slanje übertreffen.
Ber aUonb teuftet vor in ber S^atftt »er alten Seffirnen. 2).
25or(cud)ten. 25. — ung.
Set ÜiOflciuijter, — it SWj. gl. 1) Siner, ber »orleudjtet, ber
n.it ter Ceu^te »orangcl)et. .Ber neue ^lert »cn 931. war in
ber jweiten ®f)e nid)t mmbcr gefällig, aU in ber cr(ten, übernahm
auc^ jegt freunUid) l4d)clnb bas Amt be« a5cr[eud)tct^» n. Sßen:
5el:Sternau. 2> Xud) wol uneigentlidj, einer, ber mit feinem
®eiffe, feinen Äenntniffen, feinen Sujenben Änbern ootlNtditet.
Cut ber war ber 93cr[cud;tet feiner 3fitgencffcnf(i)aft, unb ber fol.
. genben 3abrl)iinberte.
58cr[icb, f. gürlicb.
^ie Vorliebe, 0. 9»}. eine Ciebe, wel«^« man »or allen anbern
JU einer ^erfon ober ©adie f)at, unb weld)e ftd) gar ni^-^t auf «er;
bienft JU grünbcn brauet, eine uorgcfaSte eiebe. ffiine SJotliebe
für ober ju etwa« baben. StwaS mit Sjociiebc treiben, mit »or=
^ügljdjer 9uft, alä etwa«, bem man ben2>or;ug »orjfllcm ertbeilt.
5ßot(iebcn, v. trs. »or anber» lieben, oorjüglid) lieben, eine Söorliebt
ju etiuas baben; nid)t fe^r 9eir6bitlid). .— weit ber 23otcr bief«
Art »cn ©trafen i'orliebtf.» Äl. ©itmibt. 25. 53ctlieben.
O 2)i« SyDriicbtjobetci, Wj. — cn , bie Ciebbaberci ju et»a« »oe
ailcm übrigen, eine üotiügU^ie (!ieb{)abcr«i ju ctiva«. »— fp UH)tn
^oü
4f^9
^orma
«tcn unb iSefcürfntfyc i^sen gtlicbtcn SDSefcn, ben Äinbein.« 3.*-
SR i d) t e r.
SSorliefcrn, v. trs. '%o« iemanb liofotn, auS(i«fetn unb »os icmanb
^infteilen obtc U^en. £). Socticfern. 25. — ung.
SBorlie^tn, r. ntr. unrcgctm. (f. S!iei-,cn), mit Ijabcn, »öt einem €inj
gc liefen, coi-iedttä liegen. Qi liegt lin Stein Dcr, cot bct Ztf&t,
»or bem SJa^errabc ic. Daß ©i^iep liegt üoc, Bot bet a;t)iit.
aSci bell Sägern liegt bet Sac^ätiiinb oor, rc^nn et tot bem innet=
^en aSaue be« ®atl)i'f« tieyt unb beQt. 3?ic Dcrltegenfcen *'ette,
in betÄtte3«baufjnft, buicnigin SBecfe, n>elcf)e aujft bcin befceätci»
SSJege »cito: ins gelb bmauLUicgen unb bem geinte bie SeKige:
tung fc^»ct uns lang.i'ictigcc mac})en. iDie yorliegenben 9(eii};S»
Jceife, in bet efcmaMigcn bcutfijen SReit^goetf ^fTunfj , iie ooc»5tt«
na(% StänEfi't ^:», »otn an bct®rcnäe na* geantrtiti) ^in litten
bcn 9Jei!i)bfteife. 3n weitetet uneigentlicfiei- SBcleutung, oot Äugen
liegen, gegtnwättig fein ic. .SJettrc-üvbigfciten, bie bem JCage »cr=
liegen,« bie cot tcm ^(uge liegen. Ungen. (Bt.) .£)a« oorlic«
gente Äi'ltall.« .^etbcr. »Set ilteften Wegitang, bet immer
bie 1Wonatd)ie bes 5Renfcf|i':i im Slteteeiiljc alo 9Ä;ißcr üorjulic«
gen fd)Cint.« Der f. J>et vccltegcnb* Sali, betjenige, ooti toeithcm
lii 3?oce iil, we.djJt e.V-:' eingetreten ift. jÖüS ocrlicgcnbc ■i)uu
bevniB bt^bcn. £)a^ " Jocliegenöe , bie uoiüegenbe Sadje, ton »el;
4et bie Siebe ift
Sann bring' ii) bidf auf ba< ©efc^Sft,- bas je^t
Uns ocrlicgt — — X J'«. ©4 leget,
gleit()fam tot ans im 38ege liegt unb get(;an toetben mup. - ^.
5ßinlicgen.
SJorliöfjeln, v. trs. lispelnb »otfagen, ober aui^, ligpelnb »otfingen,
bamit es ein Anbetet f)6re. D. SöorliJpeln.
jßie S^orlippe, 2)rj. — n, bet ösibete Sf)eil bet 6ippe, bet jattc
rotte etteifen an jcber tifft (Prolabium).
X 2>orloben, t. trs. in ®egfr njatt eines 2lnbctn toben. Sinem ete
»aö »priooeii. .SOer SB?ien?r fatt' il)m längfl ben felbflmStberi«
fd)en SSilbfang — alä ein ©enie im Semen — »oigflcbt.« 3. ^.
Wirfjter. 2). SSc-riobcn. S. — ung.
SSorlotfett, v. trs. ^ctootlocten, »otwatts loc!en. £). Sßorlocfen.
£>. — ung.
53ür(cbcrn, v. ntr. mit ^abcn, f. fSorflammen.
3}aS S?orIo§ , — c§, SK}. — e , bei ben ^^itnan, f. 2?crliif.
SjorlC'tben, v. trs. »etmittcip eines got^oS tot etica« Oefcjligen,
©. 5?crlot('en. I>. — ung.
X ^orlu(^f«n ober Sßorlugfen, v. inirj. lut^fcnb obet lugenb ^ets
cotfeben. J). 25crlud)fen, SJorlugen.
deJßorlugc, ^. — n, eine fiüge, v)iiü)i man fsiö in cerauSju e;d)ur=
ben fommen li^t, in Sejug auf eine &a<i)e , »eldje no(^ nidjt ge:
fd)ehen i|l , etfl nocf) gcfjjeijen fotl. .Bet Stauet btaud)t ju einer
Xblüge nidjts als bie fieinfle Oefaljr; «ut S3orlfigc nimmt et für
nt*t ebcli:^ genug unb will 5ffiott galten. « 2. 'P. -^iidit ct.
jT>orhl9en, v. trs. in eims »egenwatt liügen , bamit er e« glaube,
Itigenb ootttingen, oortvagcn. (Sinem etwas torti'igcn iD. 33or;
lugen,
^ie aSorlujl, ®Jj u. i) (Fine tjoriängige Cufl, eine Cujt, weldje
man oor einer anbern gi6fictn empfinbet, unb tcotrlie glcic^fam ein
Sjtliufer, ein SSorfc&macI oor buiet ift. a) CJiiw Cufl, ein SSct:
langen , weites man ganj oocjtiglic^ na^ etwa» cmpfinbet.
Stielet.
X Siormacbtn , v. trs. i) Sor einem matten, t^tin, bamit et es
fcbc unb nnl'matfc'. Sinei» etwje vormachen, bas et nidit nae^s
maisen fjrn. «gintm *po(Top »onr.ui)on. Bann au<^, oor finem
modien, tbun, bomit et« glaube ini> gttJufdit njeibe. St ni>id)t
bir nur etwa« vor. (kintm einen bl«»«» f-nnfl uoi'mad)tn , ibm
tas aV'obre burcb eine ($teiditung ju verbergen fud^en, it)n tiu(4)en.
Sampe's ^6r(erb. 5. IS(.
2) SSot etwas machen b. ^. befefngcn. Sin SStf tt tjormad&cnf tet
boö i'od), »or tic Öffnung. eine Sdiütje t)orinad)cn, geroö^nli«
djet toit.^un, oocbinben. 2>. 55cim.id)in.
S)it SL^orniögeit, - i, »j. gi. ein Klagen, »bet ein bemfelben a|n>
lidiCb Bing «or bem eigeiitlidjcn SCiagen. S8ei ben SJbgelp. , tgt'.ä^e
ten liefern nnb Sl^ütmetn leben ift tet 58oitvtiigen eine flo-tige,
runjclige, rot bem SClagen liegenbe (Srmeitetiuig, irotin ein fdjats
fet Sßecb.iuungefaft abgcfonb^rt unb oon ba in ben SJugen geführt
iPit: (EcKmus).
Scimüljeit, V. intrs. u. trs. i) Sot anbem mäfjen , bet uotterfle,
ctfie im äR.itcn fein; wie au4, im iJRä^en o.rangefjcn , bamit bie
Änbern eben fu nadifolgen. 2) einem »otmafien, in feinet Be»
genwart n'dlp.n, bamit et cS fe()e unb lerne. 3) 3m OTaf;en ju»
rottonimen , gefdjwinbet niäljen unb oor lie tfnbern louimen. jD,
a^üi-ni'.(}en. 2). —ung.
2)er 2>Cfnial){r, — S, SJJj. gl. einer bet »ormSbet, bcr ben übrigen
ajiitjcin Bor.jnge^ft, "»b welrfjcm fie gleidj möben mfiffcn; in &cc
gemeinen &^u<i)avtf ä>oiinal)ber. Sffienn bas iSetrei!;e mi)t ges
mafjet, fonbetn mit bcc :?id)el gefdjnitten wirb, fo faat man bafuc
9Scrfd)neiber ober aSürfdjnitter. , -
IBoiUiaßlsn, v. trs. 1) ü>or eines Magen maf)len , bomit er es fefie,
erft'iuie. @inem ctn)«S vctmablen. Uneigentlid) (1) »orfi^reiben.
einem Ätube bii !Pud)"abcn i3orniaf)Ien. (2)S?ot bieeinfcUbungSttaft
wie ein nor.iijlbt binfieUen. einem etwas tedjt fv^ön vermählen, e«
il)m tedjt fdjön, angenehm »orfieUen. dt wupte eS ibm fo fd;ÖB
t)or5umüf)[cn , baf et fid) gleid) entfd)toS es ins aCett ju feferi.
X — auf bie ^eilige SSctfe, als bieSage es com Ut^cbet üormabltc.«
^ctbct. S^ann .au^ rool alS ein glimpflit^eter 5(usbrurt , fi'it,
einem etwas uotmarf)cn, einen blauen Bunjt »crmadjen, täuf^.n.
2) 2>ot einem Mnbetn raaljUn, bamit er es lerne, bamit er nac^»
maf;"- 25. SJormabIcn.
5ßorniat)lig, ndj. Bormaf)ls gewefen, gefd)eben. iDie Bcrnwhligen
ai3iinber gefe^eljen nit^t me^r. Bie uocmaljligen SSewo^nct biefeg
gjnbes.
5!5otmal)I§, adv. in be* »ctigen, »etgangenen 3eit, bie ni^t nJbec
bejlimmt witb, obet auf eine S3ctgleid)ung mit ber gegenwättigea
3eit weifet unb aud) wie el)emaMg auf eine SGergangentieit in bec
nämlidjen ®efd)(ed|t8foIge beuten fann, bagege» bcr Seiten a«f eine
fernere SJergangcnljeit weifet unb eine ^itifdjcnjcit ton mebtetn
®efd)te(l^t6foIgen anjeigt. Soor »'ItterS jeigt bie entfetnteffe Set»
gangenbeit an, sor biefem unb^W'^f'" "'"'^ ''"* S^nj unbeftimmte
»ctgangen^ieit, fie mag itoc^ ju «m Ccben beS ©pted):nben, obet
in eine ftüljc« 3eit geböten. SSepgl. ?iBci(anb. »^licobemuS, bet
OcrnM^IS bei bet 9lad)t ju 3efu gcfommen wat.« 3ol). 19, 3«».
Siornu^I« war es anber«. »gteiiid; war ii) »ormaf)(« gtdulcln
SOroldien.« SBeipe. ®d)Ied)te gcrmen finb vcrmabi, tjcrniiihfen,
93otmi5brcn, v. trs. i) eine ^&t)x, aud) WDl, ein ffla^ti^eu uottra«
gen. 2) X 2fuf eine wcitüinige unb langii'eiiige Xtt cortragen,
ervätjten. einem etreaS uotmäliren. £'. 3?i.n-niat)cen.
-ffionnaUjjetn, ▼. trs. in eiueb (»cgenroart mangeln, mit ber SKangel
bearbeiten, bomit et es fe^e, lerne S. äJocmangcln.
fiet 2>onuanu, — cS, Wj. — m.iiiacr. 1) ein ?D?ann, wtliin in
ber SKeibe oor einem anbetn flehet, befonbetä im gemeinen Ceben,
unb im ©clbafenwcfen, wo «t im erfien ©liebe jtebenbe tolbat
ber ^öoimann beS im »weiten ©liebe flefccnben, unb biefer bet 2>ct:
Riiinn beS im btitten («licbe ftcbenben ijl , f» wie bor im iweiten
©liebe ber v^intcrmann beS im erften , bet im britten ®liebe bcc
4)inUrmann bfS im jweifen ffebenöen ifl.
3£uf Süormann« 9?umpfe i,9Jumpf) fptingt ber |>intermann.
&d>iller.
Bo au4 bei Mtbei*ern, weldie tinter einanbet (leben ic. S'' htn
.^aUiften 'ai'ireifcn ifl bet 23crniann berjeni.;e ren ben a:r> ern,
weldjer bu ed;i(!)t ober Xtbeit anfingt; aud; Stjlmann. lOcr bar.
62
?öorma
4oo
?5}ormtt
•uf fclfgjnbc f«i§t Tfnbcrmanit, t>tv naä) bii'reiiiX)ri((monn n. wnb
tev logte SJf^tmann. Sm .h' itte nfpie [ irirb htt cor bcr .f>onb fi^rns
bc S^piclct, bei- Sötrbfcnijiiii, auct) Sjonnann gfnannt. Uncigcnt»
Ijd) n«nnt man in bft edjijff.ibrt bat) rot .inem anbern ©(fjiffe U"
ßeinbf ®cf)iff bfn SSonnann bff.ibfn. 83oii bcn 4'cif}änb<rn, wtU
d)e tin Slangenmann c^Cl■ glnggcnfc^if b<f6n.mt, wivb ba« o:vbcre
edjiff bct iüotmann, bo« b'nt'te ber Hintermann genannt. 2)
Eeritnig«, Irclc^er cor einem Mntfc« i|i, iinb bicfcm »ormad)t,
loa« et tt)an fcH. &$ ifi bot SJornuinn in einem Soütc ber uov:
bcrflc SRojee an jcbet Seite in einem SBoote, nad) beffen ©djtage
mit bem 9iiem fid) bte Übrigen rid)ten, um fämmtltd) ä" glcid)ft
3cit ju rojen. 3) ;}:% (gin Wann, bet eine anbete 'petfon »etttitt.
60 wutbe es e^emabiS für SJctmunb gebtand)!, j. -SO. »on Aar);
fctibetg. 4) Serjenige, it'eldiet ber 3eit nad) »ot einen gc»v!C=
fen ifl, in einem Amte , in einet aSetridjtung , in einem gcaniTen
SJetl'äunifTe, ber äJorgnnoer. »©eine SBccmanncr.« S'"- Citet.
äeitung. (3?.)
©er 5yormar§, — tS, SWj. — e, in bet ©c^iffaljrt , bec tSSijti am
SBcvtermafto obtr ^osima^e, gemöljnitcfjcr bcc Jocfinar?.
2>aä SormarSffgel, — «, »Jj. gi. ein Staafegft an bet SSotfienge
übet bem goctfcgel.
2Dfl§ SSonnnf, — ti, S9!j. — c, ein cbrtgfeiflidöc« «Wag, trelc^eg ben
übrigen SRaSen bcrfclfacn 2Crt jum ffiotbitbe cbct SHufiet btenet.
3Cuf ben Sled)tjdmmern i(t es baS obtigfeitlicI)e fSJaf , nad) ivfldjcm
bic iStedjc bef«f)nitten werben raöUen. 3n anbetn JäUen nennt
man es ba« ßidjmaog.
Scr Siorma)}, — c«, S!)Jj. — en, bec Jorfmaff.
S)it äSormajt, a. Sefj. eine »orgängige 5Wa|t , auf weltide bte cigcnt;
li4e SSaft folgt.
^ie 23ormai!cr, Wj. — n, eine SfJJeuet »ot einem S5tnge, ettras ba:
Bon abiubaiteB unb bemfelben äi'tnSdjuJe, gut ©id)et()eit ju bienen.
Uneigcntli<S, ettnag, baS einem Singe jum ®c§u|, jut ©it^etljeit
iicnet. 2)eutfd)Ianb befap ci«|t am SJfccine unb bc« baran liegcns
ien Jeftungen eine gute SSorraauer. »9Jun erobert« SErajan bie
SScrmaaccn >e« parti)ifd)en SJeid)« 9Jiftbi8 unb 3atne.« Ungcn.
(58 ) ©ie €'(|aiiif)aftigfeit ifl eine flarte 9?ormaiicr bet Unfdjulb
«nb Äeufcf)beif- 2)i« ®efc|e finb eine SSormaUcc gegen baS Safler,
bienen baffelbc abjuljfllten.
55ormauern, v. trs. cor etwa« mauern, »on ©feinen auffüfjren.
eine ®anbcormaucrn, 00t eine Öffnung. 35. Vermauern. ®. — ung.
"X ü^orniaufcn, t. trs. cot einem 2fnbftn maufen, il;m ju jetgen, wie
et e» maifeen muffe, um nadjsumaufcn. 2)cn jungen Äa|en braud)t
fcfe arte nidit etfl uoräumviufen, fie cetlte^ien basIKaufen »on felbft.
£3. SScrmoufen.
5Sormccfcrn , v. trs, in eine« (Segenwart niecfern. Uneigentlid),
X mit mecfernbec Stimm« eortragen, »ctfingen. X). SBormccfcrn.
Sormcijiefn, ▼. trs. i) SOJit bem 5PZeiSel eorarbeiten. a) S3ot ei=
«em meigcin, bamit et e« fef)e, unb lerne, nadjmeipcin, 2). Siet-
metzeln. 25. — ung.
t jDcr SScrmciflcr, — ö, Wj. gt. bei ben .^anbwerferrt, in einigen
Pieg.-nben , ber »otfi^enbe SJIeifler, ber 'iUlU^e , Zltmtifttt , JDbec--
olteftt, Cbermetffcr, H">anb»«rf«meiftcr.
Bormdfcn, y. trs. unregcim. (f ü;(clfen). i) SBor Mnbern melFen,
im tOIelten iu»orfcmmen. 2 ) Bor einem Mnbetn mcifen, bamit et
«S feb« unb nad)tbue. Sinem Bonnelfen. £). SJcrmclfcn.
CcrmfnjetI, t. tr». i) 25or ii-manbe« 7(u(ien mengen, bamit et e«
feb« nnb lerne. Sinem bie Äntfen uormeniieit. 3) SorlcSufig men;
gerr, bamit e« ^erna4 nur noc^ wenig gemengt jn werben btaucf)e,
einem He Aorten oormengcn. Po au* in beibe« SPe^eutungen,
cormir'^eti. jD. ^Jormengen. X>- — ung.
iBormerffn, v trs. i i 9?crau« metPen, «fje e« ncd) ba iff, efie e«
iic4 flefd)iebf. « ) 3n »orau« bemerfen, audk n>o(, im 2!er^ergc=
^eobeo bemetfen. »€( Ifl fc^oo obco im oiertcn ©efanje borge;
merft »erben, bap" ic. S«id)aeler. (9?.> 3) SJotn, «m vcj^
bem Steile bewerfen, mit einem SRittjeic^en »erfe^ien. 2*. 33ors
metf'en. J). - ung. ©. b.
£)i<; iüonncrfung, 555}. — tn. 1) ©ie ^anblung, b« man etw««
BOtmevEft; obne JHeljrjatjt. 2) @twaö, ba« man »orbemerfet, in
»i>cuu8 bemtif.t oDct an.-netfet, getre^nlicftec , bic iSotbeniettung.
»SRit äiil4nglid)en SJor ; unb 2fnnieif!tngcn.« Mntcfperg.
Sonjicjl^n, V. trs. uniegcini. (f. 9J?c(fea). 1) 3n «ine« ©egcnwatt
weffen , bumit et fidj von bet Sffidjtigfeit bes SS?e|fen« ifbetjcugc.
©1(5 et;raö V'Oimejfen laffcn. 2) 3n eineö ©cgeniratt mefjen, ba:
mit et meffen leine. 2). 2}otnie(fcn. 2). — ung.
Sjcritiifdicn, v. trs. f. SJonnengen.
SJtr ^oimittag, — e*, 9»ä- — «» ü« 3eif »et SOJittag, »om Sßlor:
gen bis juin SOnttag, etwa oon 8 »bt bi« i2U()r. "Um 93ormittagc.
feilte 'üormittay, Ijeute am 2Sormittage ober am f)eutiijen Sormittage.
SiOrniittiigig, adj. jum Vormittage gef)6venb, am SSotmittage fcienb,
gefdieb'no; in t-Ciienfa^ «on niidjmittvigig. »J^iet brad) man er^
fci)roiten bie ücinuttiigigen Untec^anKungen ab, um fid) jit neuen
nad)mittAgigcn ju ruften.« 3. V- SJid^tct. Sie »crmittngiget»
©tunben.
SJonnittiignc^, "dj. u. adv. jebcn SBotmitfag gefc^e^enb. 2tlte fSt:
fudje Bormittaglid) machen.
SSoriuittagö, adv. am SSotmittage, jut 3«tt beS Sßormittag«, SSor;
mittagä arbeiten. 5m gemeinen Geben, befonbet« in D. ©. ^6ct
mon bafür uciinittage. ».&eute üovmittage.« ©ellett.
®cr iöormitiaijggotteööienjt, — CS, S}i}. — e, ein (Sottesbienfl, «tU
d)cr Boimittdä* geljaiten wicb, unb weldjet ber ^ai'ptgotteebienfl ift.
®cr äiDrmütiicjäpretiigcr, — 6, Sfj. gl. berjcnigc ^tebiget, weU
djn bie SSormittag^pteCiigt iiilt.
X>it ä>ormittag§prft)i9t, S9Jj. — cn , eine ^rebigt, weldje an ©»nn»
unb gefltagtn Botmittag«, aU im^auptgotteebienflc gcbalten wirb;
bie .pauptprebigt; äum Untetfdjieb« con bet grül;pret)tgt unb 9?ac^
mittngeprebigt.
Die a>ormtttflg§fc^utc, 0. SK^. bte ©(§ulJ, TOcl<i^e «omittagä g«»
Ijalten wirb.
Die S3ormittag§fiunbi', Sfj. — n. O ©in« bet ©tunbcn, wcle^f
ben SBotmittag ausmadjen. 2) ©ine £e^t= ober Untertid)t«flunbt
am Vormittage.
2>te asormittagötDac^c, «9fj. — n, auf ben ©dfjiffen, bie SBa^c »ois
8 Ui)t bis 12 Übt ober (Kittag.
©ie S3ormitt09§äcit, »Jj. u. bie 3eft, toeXi^t ben SSotmittag au«<
mad)t, Bcn 8 Ubr bi« 12 Ulir.
2)ic a>ornittt«rnad)t, ®?j. — nnd)fc, bif 3eit oor üSittetnae^it, von
I» ober 10 Ufit bis SJIittcrnadjt.
SSormitternac^tig, adj. «. aJv. jur aJotmittcrnad&t gejirenb. jDf»
oocmittcrnÄ^tige 3eit, ©tunbe.
8Sormittcvndd)t(ic^, c.dj. u.adv. i)Sn betSormitternad^t gefd^ejcnb.
2) Cet aiovmittcrnad^t iljnli^.
SSormobeln , v. trs. »et eine« 2fugen mobetn, iamit et nae^mobelu
lerne. £?. 23ccmoicIn. 25. — ung.
X S^cnnogcn, v. mtrs. unregcim. (f. 9)?ogcn), mit f)n6cn, bercor=
mögen, Bcrwart«, cotn»;in mJgen, b. ^. ju gelangen wiinf4)en.
J>- 93ormcgfn.
23erniort)«n, v. inirs. u. trs. im SJIotben oorangef;en, als SBorang«^
Ijenbet, ati! 7tnfü!)rct morbcn. £». SSormcibcn
;Ocr Si^ornuinb, — d, 93?J. — mitnber; bie 'i^crmiuibcrinn, fiber--
^aupt elr.c *petfon, ireldje für einer antctn 'Jieiicn S^eilei» unb t^ire
©id)crf)fit ober für tiae al« ^erfon gebadite ©arte forget, e* fei,
ba| fTe fiir biefeibc fpridif, fie Berti itt, ifjtc Jfiigeregen^citjrn »et«
wallet, o^er i()r auä) tl)itUä)tn Sdiufi geudb'et; (icfonbetS fofern
btefc ^\Mfon bie« 5CHe« für fiU) felbft 'U leiflcn ni(f)t im e taube ift.
€0 t)iep efjeiKüfjl« ein geiiil;tlid)fr S tiff nb im 9?. O. ein Ü'crf.
miint, Süonnunb. 5Di« fojenannten Syndici bet ©täbte wuiben
^ornttt
491
^orit
t^tma^e a\i^ SSormunber genannt, unb noi jfO< fti^t'n tiefen
Kanun in eir.ijet; «ilfgenben Xie p^t.i, bürden auf bfn ©örfecn. Äaefe
in bcr SBr-cl tbmmt t» in ti.Ki irfitcm sB.-l«utuni) uor. »Si^u
fi^ttfb a> t ft unb fjnbtf pc <ifn Samati.! , ju bcm COetfl.n tset
©tobt 5ef.efl, JU bfn "X-tiiita un> 25ociiiüiibcn Kbabs.« 2 Ä 6 n.
10, 1. 5. .Sa nun l?vll.», btc Äöni^e ilJcimunb unb Setter unb
o^ccflcc Satb bie« oa.t 'vf,;!:«: jc.« » OTjcc. 11, 1. ©o njocbcn
an mandjeii Cittin, btfon^-.ig srbetfaAffßö bie Scifttlier bcc Hit;
<6fn unb miCen 3Ufrunä<'n no^-^ ißc.^munbcr genannt, »eil fic bie
©ütee lerf.'lben octnjaltfn unb bei »orfcmmenbcc (Sclegerfjt.t für
ijr SBefieS fjjredjeB. Di« SBcätc ober an»a te ber ©tiftcr fitten
eiema^li flleidjfaUi: biefen Jiomen. Jn engeicc unb gewb^aiidji't
Sebeutiin^, eine 'P.rfo-., wfld)0 nad) brm Soi-c bei iitecn bas SBcfJe
6«: unniönbigen liinb t, mliii iljte S?iünbel genannt loecbcn, be:
forgt, if)c 2.'erni6gin ciirojlttt unb füc Stjiefcung, Ur.tccbtingung
«nb SSctfccgung beiiabfn gocge tti^jc; aud) öertjab, Sreueitcä^er im
O. 2). unbel)emal)lö i'o^t. Sinen äum jßcnnutib fcinctÄinb.'r ctncn=
Ktn. t>tt äJocnninb einet 'Perfon fein, g^cinabis lautete bie StetjU
ja^)[ au(t( Söormunbe, wie eine ber eben angefübtten ©tcUcn jeigt,
unb eine roetbliiftf ^crfon biefec Art ^ief äJorniunbinn. Audi)
fagte man ber 3}ormuntec, SJormüiiber, in ber Sinjabl. 3fuÄ
ber 3ufammenfd)meliung biefer gotraen ifl bie ic|t gebraucfiiit^e
gorm teffeiben, bet SBcrmunb, SKj. SBormunber; bie SBccminbes
rinn entftanbcn.
:tc Sjormunben, v. I) ntr. mit {labeti/ Sormunb fein, af« Sscrmunb
»ortieten, fd)öjen. gtifi. II) 5t: % trs. einen SBccmunb geben,
fe^en, bevctmunben. Cbetlin. £). 33ormunben.
SSormitntlid), (SR-) »dj. u. adv. ju emem SBorinunbe gebStenb , ei:
nem 'J5»tmünbe geniüi, anjenjefTen, in feinem Sßefcn gegriinbct; aiic^,
016 SSormunb ic. 2)ie torniunblid)« äüücJe. SJcrmunblid^c Scrs
ge für jemanb tragen. äJormuiKiIirt) für jemanb fj)iect)en.
^o§ SJprmiinbSamt, — ce, »fj. —Ämter. 1) Das Amt eines^oc
mnnbe«. ») -Da« SCormunbfdi)aftamt, f. b. (Pupillencollegium) ; SSocs
munbimt. tJJl. Ä ramer.
JCic JBormuntefaefisUung, Sfj. — en, bie SBeftcUuag, JCnflettung ei*
n 4 S.'ormunbe« (Tiitorium).
2Me 5l3 0rnuintfct)aft, S9^. — en. i) Sa« 2Cmt eine« ffiormunbe« in
enjerer S'ebfutung, ber Umfang ber ?Pf[ii)ten eines SZ?orniunbes ;
ct)nc UHebr^ahl. ©einer 25ci!Tmnbfc^aft ®enijge leiftcn. ®ie
^flicfitcn ber Scnnuntf.taft etfüllon. 2) Z>a« ^tnit eine« 2?ci-:
munbe« in einzelnen giUen, bie mit bcm JCmte beg SCormuntes uer^
bunbenen «ef<f)äfte k. Sine 2?crmunbfd)aft übfinel)inen , niebor:
legen. 3i»ei ^iJctmunbfdjaften -u »ermaitcn tiabtn, jiceicr »er;
fiiebener Unmünbigen ffiormanb fein. Unter eine« S3otiTlunbfd)iift
^cben.
2>aä iyermunbfdinftamt, — ti, 99}j. —amter, ein cbrigfeitri^^e«
Amt, eine foidjeeanbeöflclle, weldjc bie^tufficftt über bie iori!iüi;bfr,
über ibtc ffionr.untfdjaft füt)tet (Pupillencollegium); au(^ äJer-
niunbfd).iftrrul'c, i'crmunbfc^aft|lcUe, 3Jocmu«b(tiibe. SSei
331. Äramet äJfrmunbamt.
Die ^iiormunbfdiaftan9eIe9cn^;cit, Wj. — cn , eine bie »ocmunb»
fift.ift brtiefffiite Ä'.igeUgcnbtit.
SSormimbfdiaftdcf), »Jj. u. «dv. jur S?ormiinbf4aft überhaupt, ober
iu einer dcflimmtcn S?ctmuubfd),ift ge^iJrig, biefelbe betreffenb, bjr=
in gegrSnbet laoon Die —feit.
JDie S^ormunbf(^oftfad)e, a??ä, — n, eine bie Sormunbfi^aft betcef«
fenbe ©a^e.
Die Syonnv!:ibfcböft|^ube, S^. — n. 1) »a« ffiorminbffiaft:
amt. 6. b. 2) Die Crut'e, »otin (i<J) bas ?.'otniuntfd)aftamt
cTfjmmelt. ?n beilen SSebeutungen auc^ bie 23crmitnb({ubc, unb
^'ocnuinbf*.ifirielIf.
O Die 5?prmunbfd;aftfud)t, c. Ä]. bie iSuäjt md» ??ormunbrd)aft,
eine ibormunbf^aft jU fA^ten. • — bcm &t«li bc« m&onlidteu
Kaclifolger«, wer4fr in jebcr Eirbfofung iti ^etjen« einen «Riirffaa
edcgejjij.r 93o:nr.inof*aft(?")fuc^t befa^re.« 2>e n je u E t er naa.
Doä a>ormunbfci)uf TOifcn, — s, c. SR. XUes 10a« jut 'i*ormi:nb^
f.-fi, al« .ir.er flnfi .it im Staat» gehört, »a« bie S^tflUang, bie
9|lid)ti-n bi-r t'otm'inb.r, bit 2(uffid)t über buf.iben ic. betrifft.
£>a« ?8orm;intfi;aftn>cfcii ifi im frcuSifcten Etaate fe^r gut ein.
geri '.tct.
Die äiorinunbfiube, S9fj. — n, f. -2Jormunbfd)>iftfiiibe.
55ormÜn5Cii, v. tri. O S" e"«»^ ®eg.nipact munjen, bamit er e«
fefie, a.ict, bamit «c e« lerne, a) SSorau« münjen. D. a5'ormün=
Jen. D. — ung.
JGorinutmiln , v. trs. .»or einem murm.In. murmelnb »ertragen;
oud) i»ol, bamit er e« nadjtljiie. D. 33ormurmeln.
X SSormulJcn, v. ntr. mit Iiaben. i) ^cteocsjeljen ic. mölTen. s)
Sorn3dit6, »o.n^in gefjen jc. niüiJen; aud), ror jemanb treten," et«
f4eiiien muffen. Bot Qietidjt opimüffen. D. SJcrmülTen.
Die S^ormutter, SJj. — matter, eine ber weiblidjcn Soifa^ren, ooit
wthitin irit abfiammcn. ®. 5ßccoatct unb SJcraltern. «Unfer«
Sermutcec mürben fi.-i) fteujtgen unb fegnen, wenn ftc k.« (£.
5!Sorn, -d/. am oorbsrilen Ctte ober am Bcrbcrrten abdle eine« 2)in=
ge«, wie aut^, an ben rorberllcn Ott, an ocn vovbet|len Sheil eine*
JDin^e«; in Segenfag con hinten. aScrn ficljt eine fdjöne einb«
auf e.ncm freien 13la%e, (linten ftc§t ber «arten an. ajcrn ift bn«
^au6 abgepult, (jintcn nid)t. 25crn im ^aufe liegen bie beßen
3immer. Cin ^ferb »crn unb hinten befdilagcn, an ben oorbcrn
unb bintern S"pcn. Sjccn lecfen unb hinten fragen. Sßorn fi|en,
fteben, liegen 2C. SSciR an fißcn, gefjcn, »orn an ber ©piße, an
bet elften »orne()mi2cn ©teUe, roo e« aud) ^juftg jufammengfiegen
»irb. »ommcr ucrnan füfjrtc fie ben ©djnjarm in be« Äeiler«
öuperfie SScrtiefiing.« ?9Jf ijner. (9i.) „©ic lagerten ft:^ fern an
ber tnjü|ien,« inbem fie fic^ am Bccbern Steile ber StBiidc btfanbe«.
2 SKof. i5, 20. SJcin i^inein gefjen unb hinten roieber binauS.
er fam i'crn f)crfi». SSon oocn, ober non fptn ^er fommen, ooK
ber eorbetn ©cite ^ec. a>on »cm gcfefjen fie^t e« gut au«. Ub;
eigentad) unb in ber leid)ten ©c^reibort bat man opti fern, 00»
üorn ber unb von »crn bJccin auc^ ge*raud)t für, unabbJngig pob
allet eifj^tunj» au«95ernunftgn'inbcn (a priori); in ®egenfa| t)on
^>on hinten ober «on fjinten fier, für, burc§ bie Stfafjtung, ni^t
au« SSetnunftgrünberi.
ein ©rei« »oU Sieffinn faft ber Singe Srunb
35on com unb fdjmang ftd^ über Srfafjrung weg. ©entJ.
.©•nn id) wnite, ginnlanb fei gebirgig, unb glaubte be§»egen »Ort
«orn fd)licgcn ju fönnen, wo SBergc wiren, müfte uiele« nnb gute«
SBaffer fein.« ©eunie. .®uflar« ©d;6nbeit tann man etfliid) (er--
flen«) au« ber Sernunft unb ücn oorn bart!;un.« 3. 'P. SfJidjter.
•giiepon bat man felbfi ein fdterjtjafte« SBeilegewort gebiibet, ocn»
tcinig, für, fid) au« btoüer SBernunft, abgefefeen pcn oUer ©rfa^:
tung, bartl,uin laffenbu. (apriorisch . »Seine uonv>orniyen Semeife.«
9?icolai. Säenii jemanb ju bicfem eben nid)tmuftcib fr. n »ort« ein
©fgenwort bilben woUte, fo müfte C6 ücnliintiq (aposieriorisch)beij
fen. S?on öorn wiebcr anfangen, com anfange an. ®o ou'' in
bet 2on(unfl, wenn ein Sonflüct obet ein Zi^il bafTclbe wie er con
oovn biä SU einet gewiffen ©tcUe, angefangen werben (cU: vert
torn ! (Oa capo). 2?crnauf feigen, auf ben roibern Sbeii , »et«
fdjieben con i'ocii aufileigen, am oorbcvn »piifte ebrt abcile fit be«'
finbenb auffteigen. (Sben fo ooinbin geben, legen ic. an bifneor»
bern E'rt, Sbfil bin, unb «Ptn hingeben, binltgen , am ooit««
Orte ober ib'i'« befinbliii bingcb.n, biniegen. 9iad) oorij )n 9t!
^en , treten n.id) bem eür^ern fla^ ober 2beil iu. «ecfdxeben ton
ücrn jugebcn, jutriften. i^crn an unb rjornc cor für ooron i)l
unjcw^bnlid). .©if fotTen vorn nn jichen.« 4 3Jlef 2, 9. .Unb
bie vorne ücr gingen.« Ware, »i, 9 Sa vorn aii« vor unb tem
umjlanbwlttli^eR — tn fd;on iufammengeiogcn ifi, fo i[l e« unrii^tit
?Bcrna
492
^m\t>
tic4 fir (n anjuUnaon, unc tic Sttcv? SAtiftfifU«!; ffjitn unb tn
bc: ;iKvi gefctii'^t. ,.Uiib fcUt eö ^cftcn toincn an bfn ^ut.«
a 2Rof. 28, 37. iöcd) f6mmt c« ast^i noi!) bd neucvn ©djviftp:«!:
lern »et » — bi'ii elften graritici^et , ber if)m üorneti im -öeU
bfiircifcof bf« %tti^:ati auffiopt.» 3, ^. JRidjter. ®o ift ou(f»
bie Jfnbdngiing bfä e an torn ganj fibcrflüffig. »S5cinc \i)lof ein
©itt.iuien uafcr ^aii« " Steiner.
O S'ic ä>crnachric^t/ SS^. — cn, eine ccrUiufigtSZaddridjt, wie aud^,
v'inc 3iaduirf)t in voraus gegeben ober ju geben, > — er gebe iljm
nur S3ci-nad)iid)t eon bem wichtigen ercignif.« aSenjc l=® ter:
na u
JSornddjtig, a^j. u. adv. 1) Ser ^ai)t »orl)erge(icnb. S5ic oor=
nadstigcn ^tunben. 2) Son ber torigen 9Tad)t I)etrüf)rcnb, in ber
Bcrii^cn 9la£fet gcf<^.-()en ;c. Die »ornädjtigc Sufammenfunft. @ine
6cni5rf)tt3e giSbrte, bei ben Sägern, reeiclje fdjon 24, CtuübeB alt
ift unb aifo feine SBäitterung me^t giebt. ©acon bic — fcif.
Scr aSornagcl, — ö, S9^. — nägel, ber 9fagcl »orn an ber ©ci^s
fei, w.lJjer burd) bic Sappt gef)ct unb rcoron bie ffiorberwage ge:
(längt ttJtrb.
SSornagcln, v. trs. cor ttwas nageln, burd) einen klaget, ober biitd^
9tägM befejiigen. Gin Srett oorniigeln, tor eine Öffnung. 2).
SJcrniäet.i. 2). — unei.
Sorn.UiCil, v. trs. i) 23ot einem näf)en, um biefem ba« 9tä^en ju
jeigen, }a tcfjren. a) 9{äl)enb , mit 9JabeI unb ^mitn »or etnjaö
I)eften, befejiigen. 3) ginem »onia!)cn, im Släjien juvorEommen,
übertreffen. S. aSocnal)en. X>. — ung.
.jie 55ornabmc, 0. S)?j. bie ^anblung ba man etmaS tornimmt,
©er Sername, —ni, SWj. — n, berjenige eigcntl)iimlirf)e Slame,
W)eld)en jcmanb roc feinem ©efdjlc^tenamcn füfjtet, ber 3;aufnaiTie,
weit er in ber Saufe ertbeilt reirb. ©0 ifl im 3Jamen Smraanuel
Äant, Smnianuel ber SSornaitic ober Äaufname.
Scrnan, f- i^orn.
2>orne «dv. f. i^orn ju Snbe.
O ßie Süovne, S9^. — n, ber »crbcre Sfjeil, bie »orbere Seite «ine*
®inge6.
3n ber 2}otne be« ^od)lanb*. SBoggefen.
SSornchin, —er, — fl«, »dj. u adv. unter mct)tcrn anbern Singen
feinet Xrt fo befd&afen, ba^ man it cor ben antern nimmt, wiMt;
«orjügliit, Kotjiigiicfce Sffiicf)tt3feit unb HSfirbe befigenb, in rocld)et
3ebcutung e« je^od) nur im jweitcn Steijerungjgrabe gebräudilic^
5, rdt l}ielt ihn »ot (für) feinen vornetimilen grcunb." 1 'iWocc.
IX, 27 )Da^ 2?crncfjm(ie babei ifl, Isaf !c. 3n engerer Seieus
'img rcn ben angencmmencn Stufen bes SRaniieS im geffUfijaftlt!
')en 8e6en, eine fjöljere Stufe be« Sfangee einnefinenb, unb, barin
earünbct, tod) obne nai'rre aseflimmnng betfcfbin, bicp in Sejug
jf (»eringere. ©in oprnef;mer 5Rann. Sßornef-me S.utc. 'üßou
~ffcm lf)un, »ie ein SJotnehmer fid) bettagen, c!;ne eg ja fein.
5ihe Bornehme Wiene. 3>a« »crncl;nu- Si'efen tieibet fie nid)t.
!Daju ifl er ju Kctnebm. Sie 2^otncI)ni|Ten in ber Stabt ju fid)
bitten. (?in ^ocn.'|-mer beSSfafb«, in einigen (Statuten, ein Kall)««
t)rrr. X 6» ift ni(l)t« ^ornebmc^, feine eornebme »Perfon.
Sorn.hmen, v. trs. unregeim. (f. iT?ft)ineii) , \>or fid) aefmen. Gin
2ud), eine ®d)iir e ocrnefimen, vor Ui) nehmen, an ben eertern
Zt)cil beg Ceibe» tb'in , um fid) nidu ju bcfdjmuvn K. 3n weite.-
rtr unb isum Zi>eH uneigertlidjer S5ebeutung, ror fi* nehmen, «m
fidi bamit VJ befd-aftigen , um es ju mad:,en ic. etwa» 5tütiirt)e6
»ornetmen, eine nü%lid)e Arbeit jur ■iianb nehmen unb fie^ bamit
befiiftijen. Gine irirtitige, fdjroere 2(tbeit ucrnefimon. .Gr itirb
fea"tn tra* bn vorniniinfr.* 5 TOof. «5, 10. Gin» iliiterri;d)'ing,
|)rufiin!} vornehmen. Vernarb oornebinen , iljn tor fl.1) fomnien
Ijfffo, ib.i JU prüf.n, ai!«^iifcrfrf;.'n ic. nie aud), ihn einen ■äJenin'i«
iu ii-ben IC. Sid) tfnaf vorncf'tiKn, ti ai« einen i i'ecf, melden
man (rteidjen, »irCt^c^ mA<^en tviU, dleid)fam vcr [ic^i nehmen. Sä)
^aoe mit cS fefl »crgfiicmmen , fie ni^t wieber ju befac^en. »3<t
J).ute mir vofijenoniiiifn , ein .gauS ju bauen.« 1 6I)ron. 29, 2.
@id) eine Sfeife voniohuicn, fie a(« einen ^wect, alß tuxai, bai
jriiElicft gemad)t merben foU, »or iCugen gleidjfam nel;men , fie inj
SSixi fe^cn «joKen. ®. J3crt)aben unb »ergl. 'i3or|'e(jcn. Gine SReife
vcinei}nifn, fie mirtlid) antreten. £). SSctncljmcn. ©. b. ©. au^
bie "^öetnahmf.
25ö6 Süoriu^mcn, — «, ?9fj. gl. i) J>ie fianbiung, ba man etwa*
«ornimmt; ot)nc SRe^jcsatil. 2) Sie ^anblung, ba man fid) etwa«
üornimmt, fi* »u etwa« entfdjiie^t, etwa« befd)tic^t, ber ©ntfdjluf,
SSef(^lup. 3) 9twai bas man ft<() oorgenommen t}at , bie »orgts
nommene ead)e. S3on feinem 35ornct,>men abfielen, »ein 9}ot=
iut)men ifl niijt gelunjen. SSei feinem Jßocne()men bef)arten. ©ein
SJcrnet)ircn «uöfüfjrcn.
2)ie 23ornc()ml)eit, 0. ®Jj. bie Gigenfc^aft, ber 3uflanb einet ^etfon
ober &aäit, ba fie »orncf)m ifl. »2ßd()renb fie mit biefem S3erfa5=
ten fo Diel S?ci-net)inl)eit cerbanbeg, baj alfeä ®efübl »on feibP
au« bem ©pitle blieb.« i8uä)i)0li. gerbet ^at baffit bas \iti-.
bequemere SSäort S3enje()mi9feit gebtaud)t: «Äebe man boc^i feinem
SSolfe bet Gtbe ben 3eptet übet anbete S36lCer tpegen angebotener
öorncl^migfeit in bie ^anbe.«
4 25ie aSorncIjmigfeit, 0. S»j, f. SScrneJjmfjeit.
5i>otnct)mltd) , — cv, — f!e, adj. u. adv. 1) ffiotjügtid) , SBfrjiigc
^ai'enb , »otnebm, angefebtn. »Bie oUe ootnctimlidjc SRdnnec
»raren unter ben .ffinbetn 3«t«cl.« 4 9R of i3, 3. 4. 5n tiefet
goim, ale Seilegea'ovt, ift e« veraltet. 2) 2(lg Umfianbwcrt allein,
unb oljne 6teigetung, vor allen 2>in3en feinet 3lrt, ucriügiid). Sc^
meine cuc^i alle, üccncl)mltd) aber meine icb bi-l). „Gine Äraft
®otte8, bie ba feiig mai^t, — bie 3üben ucniebmltc}) unb auei^i
bie ©riechen.« 3? im. i, iG. »gjjan let)rc ba« Ätnb ba vetncl)in»
lid) crfd)recfen uub fid) fdjämcn, me e« bic SJernunft am meifien
befieblt.« »eilert.
X 25a§ 93ornel)mtl)un, — «, 0. £9fj. ba« S^iun, ÄnfteUcn, al< watt
man eine üomebme 'Perfon.
35o« ift ba« 5Bornft)mt!)un ! ®5tbe.
5ßorneigen, ▼. trs. oonnirts , nac^ DOtnbin neigen, ©id^ oernei»
gen , ben obetn Z^dl feine« Äötpet« octmäit« neigen. 2). SSocnei»
gen £). — ung. «. b.
Die SSornct'gung, S5}j. — cn. i) Sie fionblung, ba man etwa«
obet fid) feioll vorneiget. 2) Uneigentlic^, ti"e Neigung, weidje auf
(tmai covjüjlid) getidjtet ifl, bie man auf ein Äiing »ot allen übt»«
gen wirft ober geworfen l)at.
4= äJorncn, f. Sk'rn.
S3orncnnen, v. trs untegelm. (f. 9?cnnfn). i) 3n eine« (Segenmatt
ncnne;i, bamit et e« ^öte ic. Se^t Ijabe iJ) fie alle «cr^eniinnt,
nennen ©ic nun ben, lucldier erfdjeinen foll. 2) S.'or einem inbern
nennen, ba§ tt nadjnenne. 3) Jöcirgennnnt , im fBorbergcfjenben
genannt, angcfi'ijiit. JDa« uoeycniinntc Sffiott. 2). SSotneiincn.
25. — iing.
>J: t 3>aä ?i>ornenn»vort, — c§, sWj. — ivortcr, bei S3 5bi(fet«
unb einigen anbiin ältetn ©ptadjieljrern, ein Stame tcs o"'ii'oi't«*
(ProLoiiien).
93ornl)in, adv. f. S3ci'n.
äjorntrfcn, v. trs. «et einem nieten, bamit et e« nad)tt)Uf. S.
^Jiornitfen.
SOcrnicfcn, v. ntr. mit I)aben, in eine« ©cgeintiatt nicfen, äuetfl
ni«i"en £). üüornivfen.
SSornicten, v. trs. uermittelfl eine« 9Jiete« »ot etmaS befejligea.
2). i'otnieten. 25. -tnij).
5l5ornipiien, v. intrs. ust einem nippen, lamif et «6 fe(!« unb na<^a
ibie. cSmetn üoinipven. 2). il^ortiiprcn.
X 3?oriuittit,.jcn, t. tis. nii^igen »»tjugeijcn. 2). aScruottjiacn.
£). —ung.
^otnn
493
?öorpre
^tc 83ornummcr, ^i. — n, üt uortorge^cnbc stummer.
SSoraiimmcrn, y.us. tie 9?umm(tn oorfdjvei&cn. S. SScrnummccn.
X 2iornü^sn, v. trs. in »ctaue r.ü^on, cot bec 3cit tft
€ijfntiid;{n riulung nü^i-n. £>. SScrnüfecn. £). — ung. »Unb
jebe SBornufeunä bct 3eit in bfn Äinbcrjafjrcn ifl tt)iiEti(6et Cieroinn
fut6 ,~Män3!ind«altcr.« «ebife. iSi.)
2)oS Sjovoberfcramfcgcl, — 6, SW^. 9I. in bet ©d&ifffafirt, ein ©es
gel, rocldjc« fidj) uocr bem ajorbraniffgcl an bet SStamSenge bcfinbet
unb tfcinci: i|l a'.i ba$ gtofe Cbctbramfegel , fonfl aber eben fo je;
faitet unb balfelbc Sauicft! fü^trenb.
SSororbnen, v. trs, 1) Sn bet Crbnung i;oi: etwal 3fnbecf6 (leiten,
»eitec votiieUen. 2) S3oc einem ^(nbecn, obec au4 / coc einer
gcwifen 3eit ocbneii, vorder ocbnen. @tieler. ^. äjerorbnen.
X). —ung.
X SSororgctn , v. trs. auf bcr Orgel üotfpiercn.
Äomm Aüfrer tomm, fcmm mit bem 6f)or,
Unb crgle mit bas Sraullieb »er. asürge«,
X). SJotorgcIn. 2>. — ung.
Sßcvpucfen, v. trs. oom^in, an ben »orbcru Z^eil paien. 2). 5Bci's
pacEen. D. — ung.
X aJorpapcrn, v. trs. f. SJorpiappcrn.
JBotlpa^pen, v. trs. mit ?)appe, A(ei(let »orflebcn. 2>. SJcrpappcn.
SJorpaJTfn, v I) ntr. mit l)abm, eor eticac- pafff«, gerabe bie Ses
fcft;iffi'ni)fit boben, baj ei tot eine &aä)e papt. Dag ®ta« paft
ridjt oor, «er lag ©ebrofjr. II) trs. oor etioaS paffen raadjen unb
»erfiKiien ob ei i'or etwa« papt. — S. SSorpaffcn. 2>. — ung.
fBorpauten, v. intrs. u. trs. i) ^auEcnb oorangeben. a) SJoe
einem 3fnfcecn pauten, jum Untercic<)t, jut Ccjire. ßinem tJOcpaU;
iiw. I). SBcipaufen. £). — ung.
"X SSorpeitfcljcn, v.trs. 1) .f>ct»orpfitfd&cn, pcitfc^enb Ijevuorftciben.
2) Dutd) >JJeitf(f)cn »otn{)in, »otiudtt« ttciben. 25. Siorpcitft^en.
2). — ung.
MDtv S5orpfaf)f, — e«, ©Jj. — pf(5{)fe. i) ffib'«/ wel^je »ot etwas,
befonberä »cti^e cor bem ^upe eitci 93oUicrrfel , Saramej ober
S)tvijei eingefrfjtagcn »erben, bamic er nidjt augrocicfce. 2) Sin
«iferncö, citua« fc^ni^reS, nadj unten ju bietet wctbenbcä, bann
fpij julaufenbeg asettjeug, bcffen man U<i) befoabcr« bebient, »enn
man 3Baum|langcn emfe^cn wiU, um juifi Ietd)ten (äinbrtngen in bie
6ibe ein icd) t>on ge^6ti3er -Eiefe in bie Stbe bamit ju mad)en;
9t. a. Söorpal.
SSorpfcifen, v. trs. unrcgelm. (f. pfeifen), in ©cgenwart eines 2fns
tecn pfi-if.Mi, bamit et ei §6re unb lerne. Sinem SBegel iiorpfcifcn.
2). Söcrpfeifen.
SScrpflaiijcn, v. trs. 1) SBornfiin pftanjcn. Uneigentrit^, bie
©pere, die glintcnfpiepe Porpflanjen , fie »or (id) bin fjaltcn. 2)
S5ot ctisa« Mnbcrcs pflanjcn. S) «Bot Änbcrn pflanjcn, bamit fie
felbft pflanjcn lernen. 2». Söocpflanjcn. 2). — ung.
jDi« 33or>)flid)t, SJj. — en, in ber Sd)ifTfa()rt, bie porbere ^flid^t
auf Goetn unb tialfen. Auf ©(^rnacfen unb Äuffen wirb fie bai
SSoruntet genannt.
üorpflüjen, v. trs. 1) SSor einem JTnbetn pflügen, bamit et e«
fehe unb r-rne. 2) Soran pflü.ien , ale »orberfler ^Pfd'iger pflügen
uiib bie übtigen nacfjpflügen lalfiin. 3). Sm pflügen juBotfornmen,
2) ä.'orpflugcn 2*. - ung.
'jOl'Pfropfcn, V. trs. i)5r einem Xnbecn pft»pfen, burc^ ein pfropf»
rtis fottpflanien, um i!)ra bai -Pfiopf.u an lejiten. D. 33ccpfrcp«
fcn. 2). -ung.
orpicffn, v. trs. i) Jiuvd) ^irfcn »ot ober b'roorfdjaffen. s) 3n
ÖxgenTOTrt eines Änbetn pictcn, bamit er f» \tt)e unb nart)tl)ue,
2) *Porpirfen.
Siorcil^ern, v. intrs. »ot einem 2(nbetn ()frpi(gecn, »orauspilgetn.
2>. 'ÜOrpilgetu.
orpiiifclii, V. trs. i) aSoT itwat \)in pit.filn, mit bem ^infel
verfertigen, maf;len. 2) SJcr einem pinfeln, bamit et eS fe^e unb
natl)t^uc. 5) X ^^infctnb, b. i). meineriid) rortragcn, rot einem
flauen, einem etwas ucrpinfeln. 2?. Scrpinfeln.
t X SBorpipcn, v. trs. «or JCabcrn pipen, bap fie eS boren, pipcnb
vortragen, einem etwas Bcrpipcn. Sann a\ii), vov einem pipen,
mit fcldjcm Caute, bet einem 9)ipen i^nlicf) ifl, «einen. 2>. SSot«
pipen.
X SiCrpfappetn, v. trs. in eine« (Segenwart plappern, bamit er («
^öre; auijf X tjocpapem. einem »iel »orpitippecn. 25. SJot»
plappern.
X ^^orplrttren, v. trs. plätrenb »ertragen. ©. ^lacren. 2). 23ot»
ptdrcen.
SSorplatretl, v. trs. »or einem plätten, bamit et eS lerne obet naä)*
tbue. 2>. SJorpIiStten. 2). —ung.
2)er ajorpla^, — eg, ^3. — plnge, ein ^(ag vor einem Singe, ä-SJ.
vot einem ^aufe, obet in einem |)aufe vor einem 3immct, ©aale.
X S>Orp(agcn, v. intrs. mit fein, Ijcrocrplafecn. 2). S3orpla§en.
83orpIaubern, V. trs. 1) Sn eine« ©egenwart plaubetn , bamit
et CS l;6te. einem »iel vorplaubern. 2) 2(uf eine plaubcctiafte
2fit etwas glauben ju mad)eii fiid)en, ober glauben madjen , w&S
fid) nidjt fo Ker()Slt. er l)at bir nur etwa« vorgepdiubcrt.
3) SBor einem 2Cabern plaubern, bamit et uadjplaubere. Sben fo
aiid) vcrfcf)n)a§en. 2). -23ocp[aubcrn.
X S^orpoc^cn, v. trs. ^ctvorpot^ien, butt^ $oef)cn i)ct»otfd)affen.
2). 2Sotpoci)fn.
SJorpottern, v. ntr. mit fein, polfernb oorfaUen, ccrwätts, »otn.
Ijin fallen. 2). ÖJprpcItem.
S5orpofaunen, v. trs. auf bcr ?ofaune »ocblafcn. S. SSorpcfaunen.
£)iX ajorpPJTefel, — S, Sfj. gl. bei ben esrobf^mieben, ein gropec
5o bis 40 $funb fdjwerer >&ammet, auf bcffen a5al;n eine ginne
flcf)ct, wcmc mit bem ^elme gleichläufig i[l, unb womit bie fiätl»
flen eifenflangen auSgefirecEt werben.
iDcr SSorpojlen, — «, »fj. gl. im Äriege bcr vorbete, anpetc ^os
pen »er einem Sager, obet vor bet Jcllung, nad) bem gcinbe Jln,
ber gelbpcjlcn. ©. i^'^D|tcn.
SSorprahlcn, v. trs. prafclenb, auf pral)tctif^e StBeife «ortragen.
2). SJorpratjiert.
Jßorprangen , v. ntr. mit fiabcn, oor anbetn Bingen prangen, mebc
al« JCnbcreS ptangcB, ivieaud;, prangcnb »orfdjweben, pvangenb
votangcf)cn.
— — bcr 9Jamc beä JCllwit
prangt' iltm überall »et — ©onnenberg.
X). ä^erprangen.
SSorpraffcIn, v. ntr. mit fein, praffelnb «otwätt«, ocrn^in fahren,
fliegen. 2). 2Jcrpra(|eIn.
SSorpretigen , v. trs. «or Xnbern prcbige n , bamit fie es fjSren. eii
nem «orprebigen. Uneigentti*, X mit »ielen unb nadjbrütftieften
SBcrten «orfragen, einbrörtlid) ju mad)en fudjicn. einem etwa«
l'orprcbigcn. 2>. SSorprcbigen. 2*. — ung.
* Der 5yorprei§, — cö, ©J». — e, bet »orjüglic^fte ^rei«, bet
etfle ^reis.
Sie — Mll anber «bettrcffen tf)et
SBicl gelehrter ju&6rer bc*t
Sie ir all ben ä?orprci^ ti)ettn geben. 4>- &ad)i. (8t.)
SSorpreifen, v. trs. in ®egenwatt eines Jfnbetn preifen, bamit «r
es b^re. ©tieUr. <Jin» ©adje ocrpreifen. 2). iöcrpreifcn.
2). —ung.
X äjorprffdjen, v. intre. mit fein, u. trs. 1) Sorwätt«, vorns
t)in prcfd)cn. a) 5ßor einem b'r ptefi^en. 6. ^refc^en. S. SJor«
prefdirn.
JUerprclJcn , v. trs. 1) .0er»erprc(Ten.
^cip por prept' er ben üaut — ßonnenberg.
») 9{a4 ppcntiin preifen} reit aud), pieffenb bcrpcrraget» ma(?)en.
^OlpVÜ
494
25otratt
5) S??c einem vt.'ffcn, bamit er eä fc^f unb na^t^ue. S. SSorprcfTcn.
Pivii-rÜfcn, V. trs. t)orliufi3 ;^tüffn, uoc J)fc ei3«ntti4en «niltid^jcn
^rüf 'nj.' 25. 33ptptüfcn. JD. — ung. ®. b.
©fr 3?ori."'Vufer, — ^, S^- al- «infs b": «twas cortice ptfifct, <|e
<r f:. Kibft unt.'rnimmt, otier e^it tg ein Änbtrct t^ut. ©o fj.'i§t
bei ?R. Äramft berjeni^e , ber *^)ema^l6 on ^&fen baS »etcint
flfl l'cvf:i*t«, el^e et d ÜUttti^ttf btS SJorprufeC (Credeuzer).
S. S>ciwrfudhcr.
Z>it Siorprüfung, SBBj. — en, fcU ^anbrung, 6a man »ctprufet
(Tentaüiea). (jinc ä^crprüfunä cornejaien. 3n bec Sorpiiifunq
gut beßt'licn.
X S^orprügcfit, v. trs. t>\sti) ^tü^fl ^ftoottrciben, »ie aut^, »or:
wövtä, BocnI)tn tcctben. £). Sßcrprugclii. D. — ung.
SSorpum.icn, v. trs. »«mittel^ eintr »Pumpe ecni^in fdjajfen. ^.
9?crp;irapen.
X 23orpurjcIn, v. ntr, mit fein, »ocwär«, »ocnjin pucieln. S.
3.^Plpucff(n.
X 25orquafcItl, Sorquafon, v. trs. »oc einem qua!ein, quafen,
tnjmit ec eS ^6tc ; mie üud), bap et es na^ma^e. giiKm ttmia
t)occ|uarftu Se auiti »crquifen, oorquitfdjcn. S. SJocquafeln,
SJoiquatcu.
X 5ßorquaImett, ▼• trs. einen Clualm cor einem »ad&en. Sinem
etwob scrqualiTicn. 2)- ?l>orqualmen.
SSorqucUen c'iJorquillcn), v. ntr. anregelm. (f. SlucUen) ^etrcr--
queUcn, rcicfttid) »ie ein Giiell ^ersotJonimen.
— »0 genug Dorquillt bes (Seträ'Tccs. 85 o f.
— — unb an bcn Stirnen
sRingg um ^iduftget ©(^»eif oorquillt um bie ragenb« ^6rncv,
£icrf.
thieigentlici) , mit gemiiTcr ®e»alt unb ^&Ke tierrotbringeit.
— — mit jiierem
23crqequcllenfm 2Cugc — ©(^ubart.
, — ifcj vorquillenbfS ©tirnrabentjaar.« 5. V- Siid)tet.
Ungut ifl es m fctgcnbet ©teUc vom Stitfe gcbtaudjt:
9iuc ben meit oorqucUcnben SsiicJ — Saggefcn.
t>. iJorqucUcn.
S3orquerlea, v. trs. eoc einem quetten, bamit et ei fe^e unb na^»
tiiue. 2). Jßcrqufclen.
X i^orquif-n, Siorqiiitfdjen, v. trs. f. 2}i>rquafeln.
SiOrraffen, v. trs. i) SBom^in raffen, s) SüotiDcg raffen, ©tieler.
X). 3>crraffon. 2). — ung.
SJorragcn, v, ntr. mit haben, ^eruorraäen. Jfltci)terli(^ ragen bie
Ä:ippen Dor, an« bem SBSaffcr. Eic über aHe ü&ti^e ®Ietf4)ei: WV'
Vagenbe Jungfrau. Uncigcnti.ic^, fi^ auSjeie^ncn.
Cer an SBoct (Setebtfamtcit) Bocragtc. Sop.
2? SSorrvigen. X). —ung. ©. b.
jDie !5orragung, 99fg. — en. i) ©et 3uftanb, ba etwa« eorraget,
c^ne SKeSjtjchl ; geroj^nli^er baS Sßorragen. 2) gin Bing loaä
»ortaget. jDie Sccr.igungcn unb Uneben()eitcn auf einet gläd)e.
eo nennt mon aud; bie Jlafe an hen J)ad)jicgcin bie SJorragung.
+ 5jCrrot)men, v. trs. »otaus anberafjmen, b. ^. beftimmen, fe|i fc|en.
,5rifc^. D. iBcrmbnien. 2^. — ung.
23orrammcIii, SSorrammcn, v. trs. 1) ffiermitteifl bec SRammel
obtt Siamme »ot etnias eintreiben, befofligcn. S-H^^ie öcrrammcln/
vor bas 'i\)ot. 2) Sßoc ^Tobern rammeln, rammen, bamit fie ni
fehfn unb nadjthun. 2). SJotrammeln, iJJcrriiinnicn. S. — ung.
3cr 25orranq, — ti , 0. TOj. bet Sf?ang »or einem JCiibtcn ober uor
^nbern. iDen 51)Crrang fjaben. €-id) um beu 93orrang fttciten.
a — fo gab ibBcn biefes f^on in feinet Seele einen U^Drrang cot
oHen Ccifrrn bet ötbe.« .^crber. STft ifl and) Suing ^inteid^enb.,
»rnn bat vor na^ftfgt. JDcn .^i.;ng vor jemanb b'iben.
:^orranfcn, ▼ rec. ^H) tjotwufen, fii^ ooti»ivt6, nac§ oorn^in
tanlcn. £>. äjctcanfen.
X SJorrappellT/ ▼. trs. wot einem ICnbetn roppcin, bamit er ei l^Sre,
6"et aud), bamit et es nadjthi!«. 2). 33ptr.ippcln.
58orrappca, v. trs. i) Soviinfig tappen. 2) äSor einem a'nbern
tapp'T, bamit et ei febe unb nadit^ue. 2). 'Borrappen.
83crra§pc n, v. trs. 1) Soiläofi^ tatpeln. 2) a.!cc einm 2Cnbct»
ta.-v>ein, bamtt et eä febe unb njcf;tbue. 25 S-'orr.ifptln.
SiOrrulfiln, v. mr. mit fein, raijcinb »ovfaljten, com Sagen. ®.
äJcrcaffcln.
.25er 25orratl^, — c«, SSfj. — rathe, eine «(nenge nSt^i^et ober btau^r
barct Siiije ju fünftigem öebtauJ). 2}orratt) «n ecbengwittel»
baten. ®ro?e i^orcäti^e uon töetieibe, «Dicf;!, bl , SJtantwcin.
.■^Jorratf) bcs Stets,- 3 9Rof. 26, 26, eine feltn^ete 3Crt beS 'St=
btaui^ä. 2fUcn SScrriUli »etbiauc^en , a ifjetiten. J"ie SJcrrat^it
finb etf(t6pft. Sie ©djiffe nehmen Sücrrutli ein, roenn ftc tte jum
fünftigen ®ebtau^ auf bec din\e nJthigen ScbcBämittcl einnebmen»
3n ben |)üttena)ctfcn nennt man atten 93orrath bas, was i'om
2(bfiteid)en gefaramelt tcirb, worin noi^ gutjg Sr} enthalten i|l/
was auogefdimcljt werben fann.
53orratl)i3 , adj. u. &dv. an ein SSorratb , ju fünftigem (Scbrau^e
»otbanben. TiüeS 9t6t^igc Botcathig f)abcn. JDas votratbige ®c»
treibe, OTe^l !c. S)aS öccratiiine ®<[b langt nit^t meijt weit ^in.
X)ai Sioxvatl)$Qt\vbl'oi ($ßocratt)gemclbO/ — 5/ S9}g. gl, f. aSot«
riUli^famnier.
JDct Si>rtatl)§auffel)«r (ajorcatbauffehec), — S, S9Jj. gl. «i« Äuf.-
febet übet benSotttat^ con einet ©ai^cobet übet bieSoträt^e, befon«
ber« an Ceben«mitteln. 3n engctet Scbcutung, bet 2(uffef)et fibcc
ein SBorratbsbauS (Magazinier).
Sa§ S3orratl)&l)au§ (5}cirat()f)au§), — ei, SK5. — f)aufer, ein
■^(\ui, in melijem 25ott4tf)e oon irgcnb einem Scbürfhtffe aufgebebeo
werben, befonbetS wo Jöorrät^e uon betreibe, wie aud) »on ©tto^
unb ^eu IC. aufgehoben «erben (Magazin).
S5ie :Borrat^§famnur (25ürrathfainnier), W|. — n, eine Äammct,
in weldjet aUctlei ffiottättje aufgehoben werben , befonberS eine
folc^c SBirttjfdiaftötammet ju ben SJotrit^cn an Gebenemittctn , oft
bie g^peifefammer. 25ic SJorrathSlTube, ein« folc^e Stube, ba«
S>erratbSgcu'olbe, ein folcbes ®cw6ibe.
©er JBorratbSf allen (93ocratIiEii)len), — §, STOj. gl. ein Äaflen, in
weldjem man beu S3ortat() »en etwas, ober m>'!irere SJorrätbe, j. SS.
e.^n gc6aifen«m Dbfie u. aufbewahrt. 3n ben ^papiccmüblfn »e»;
fle^t man b«tuntet fteinctne bebec!te Sr6ge, in we[d)e bet ^albe
ebet au(^ ganje 3eug aus bet waljcnfötmigcn Äufe, worin et ge»
flampft ebet gefd)nitten werben tft, geleitet wirb, unb worin et fo
lange bleibt, bis et jum edjöpfen ju ?)aptet gebtaudjt wirb; aucj
bet .^albjeugfaffen, 9\uf)cfa|"ten. 3liid) einen Äaften im Sfeifewa»
gen im »oben beffeibcn, wo man einigen Sortat!) an SEebittfniffen
auf bet Stfi'e mit ftd) nimmt, nennt man bcn ^ocratbJfaffen-
©er Siorrathgmeifler (aJoccaUimcifter), —$ , 59?}. gl. ber 2fuff:^fc
übet bie S3orrät^e, befonbetS uon CebenSmittcln (Proviantmeifler).
©tberg.
©er 93orrat!)§fd)ronf (aSortatfifdjranf), — ei, Sfj. — fdjr.'nfe,
ein tetbianf, in welljcm man einen Scrtatb ebet BorrÄt^c man=
ä)(t Zvt aufbewaf)tt, befonbetS Sßottit!)c an 8eben8mitte(n, bec
Spcifcfi-liran!.
©ie 25orrarb5(Iube (SSorratbflnbe'), W^. — n, f. 9Sorrafb«fammcr.
©er X>cirratt)socrn?a(tcr la^ocrathoernjafter) , — g, SJj. gl. bet
Sßetwaifet bet Sßorrätfje , in ben Säctratbö^äufetn (Magazinier). ■
©. 2}orratl)öauffeficr. . fl
25orraildien , v. intrs. u. trs. »er einem Xnb.rn raupen, nSmli(| ^
Sabat, bamit fr eS fe()e, nai)tiiae. 25 l'crrau^en.
X 5i>orraufen, v. trs. ^ roottaufen, taufcnb ^et»otäicf)ea. ©. 5}or:
Mufen. 25. — ung.
©er 58orrnum, —ei, S»j. — raiinic, ein Kaum 00t einem Binge,
ober »ot einem anbetn gtipetn SHaume.
?X^orvdu
495
?53orret
X SBorrnwmen^ t. trs. cern^n, auf ben eotbern Sfieil räumen,
Kaum ü«f^aff«n oUs ftineii 'Plag finben la)Ten. 2). aSorcdumcn.
S — ung.
S3orraunen v. trs. cot einem Mnbcrn taunfn, baf er e* |)5re, wie
aiii^, j:i:aunenb etwa« glauben machen ober glauben ju madjen
\\i<ijcn. £). 2?ocrauncn.
S3ürrauf4)in, v. ntr. mit fein, i) ^ecoocraufdjeii. 2) Sfoufftenb
Boiioirts fliegen, wie auth, toufdjenb »er etwas (jin fliegen. 5n
»eiteret Cebeutung, raufc^cnb fid) cor tUvaä 5)in, corrcärtS
6e»fgen.
— nocraufdjte ba« aJiafift^iiif — ©onnenberg.
3) 5BorÄnbi'rcni, b. ^. jtarfet ale ICnbcre« raufrtjen. S. SSorrau('d)cn.
S3crriiU§porn, v. intrs. fidj 00t einem aiibftn räuspern, bamit et
c« biet, Ulli) »ot, aaäjt^üe. 2). 'isotcäuÄpci'n.
SSorrcditn/ v. intrs. u. trs. f. S3cct)at!en.
SJoncd;nen, •». trs. i) 25cc cintm XnBern eins nac^ bem onbcrt»
anheben unb ,,ufamnicnrcd)nen. einem alle 2Cu6jafcfn uini'ccl)nen.
€0 aurf) undijfntlid), einem feine a>ergcl;cn t>otred)neii. 2) 3n
©egcnwavt Anbetet: ttä^aen , b«mit fie c« lernen unb nadjrtdjnen.
D. 2}oirecl)iicn. 2). — ung.
S)a§ ^Otrcc^f, — e«, 8J>j. — e. 1) ©in Stecht, weli)(S man oor Tim
bem bat unb ausüben batf , wetdjcs ^inbcre nicl)t ()abcn unb auäü;
ben bütfcn. 2) Sm 3ted)t, nad) loeic^em man etisaö ecr 5(nbetn
b. ^. früher al« anbere tt)un batf. ®o l;at bet efjeniaf)Iigc SSeft^et
eines c.tfauften ®runttliicfcä oft bas ;öcirccl)t, baf et beim Sffiie:
bctuettaufe es fit bcn ^rci«, um icildjcn es weggcljtt, »ot aUes
ONbcrn Ääufetn betommcn tann; in biefcm 'Saüt , baS Slidjt bes
SGoifaufeS.
SSorrecfen, v. trs. f)cr»otrccfen, wie aud^, oorwättS recfcn. » — mit
— aus t.'t Äutte ocrgcrecftcm ^alfe.« SSenjel « ©ternau.
2). 5Borrecfcii. 2). — ung.
S)ii SSorrebe, S9>j. — n. 1) X J>ie Siebe otet bas Sieben 2f»beret
»or einer @ad)t , ef)e fie gcfc^ie^t. ©priijn». X ^^orrcbe oer()ritet
SJac^rebe, b. t). nrirb »ot!)er übet etroaS, e^e es gefd)ie^t, getetet,
eenrtf)eilt, fo »ernimmt mau bei 3eitcn bas llttf)eil, bie Bleinung
Itnbctet bfltübfr , unb fiJ) banad) tiditenb »etmeibet man baturd),
tag nad)i)et nid)t litict baS ®efd)ef)c:)e gerebct wirb. 2) (Sine Stebe,
»elc^e bcm .^ai;pt»orttage ootan^fijet, unb in irc(d)er man aUiilci
jum JBftflJntnip be« ©«njen, gici^fum jur Söotbcteitiing jDicnen:
bes coranfc^ictt. Sine ran^e 33otrcce machen, »icl SBorte madien,
e^e man jur Sadje felbfl fömmt. JEefoniierS basjenigc, »as man
einet ©J>rift übet aScrantaffung ober tentlletjung , ^nic(t, |)ran unb
Sinridjtung berfeiben, unb über anbete bicf.tbc betteffcnbe Umftänbe
«ot.infd)ictt; ein 93crberid)t, wenn fie fürs i|l. Eie öcircbe uot
einem 5BMd)f. 5n anbetn gdUcn gefataudlt man bafüt anbete 2(u6«
bvlicte. S^d einer feietii^en ober Äanjeirete tjeiüt fie ber (Eingang.
3) :^^ eine SRebe, ober SBortr, roeidje man jum Sefien eine« "Um
betn «ot jemanb fptid)t, bie güifjjradje.
JSorretcn, v. I) intrs. i) SBot einem Mnbern teben , ftii^ei atS et
reben. 2) S?or einem Xnbetn teben, baniit et tclen lerne, bamit et
nad)teb«. 11) trs. 1 ) ?<ot einem Tlnbetn teben, bamit er es ^6re
unb glaube. Smem etinaS oorreben. Sag bir ocn ibm nichts üor=
ff ben. »Sie rcben mir fcoici pon bet Ciebe ocr.' ®ei(ett. Äud>
als intrs. .Ä>ie tü!)iii|l bii bid), mir »on 9?eigu»g uorjiircben.«
SR eigner. (St.) 2; Gine iöctrcbe mad)en , ctU Söorteb« «ctani«
fd)irfen. .Oaifibit ^abe i(^ nid)t« ^^crjuieben.« galt (3?.)
£)cr SSorrebcr, —ä, STOj. gl. einet bet einem Jfnbetn ootteeef, be»
fcnb.tö bae, irab er Bot i^m tobet, (jtaubcn ju madjen fud)t. äD))i}
jcbraudit e;, aud) färben, tet eine Sjotiebe ju einem 8nd)e ftfttcibt,
tpofiit r» rid,ti()ft frt eint, a(» 93crrebner, bei »fildjem man, natft
bem eng.tn SPeuiff, wotin man Sfebnet gebtajri)t, niiit ro:t>ol on
einen bet ocitebet, tu SJctrete ju. einem ifudic m d^t , au an
einen Siebner, »elfter oor einem OHbern b. t). fiüljcr als er eine -
Siebe ^ält jr., ben!en foffte.
S>«t 58orrctiner, — i, ^j. gl. 1) ein »or einem anbetn, b. ^. ftö
Öet als er auftretcnbet aicbnet, bet SJorgöngct im Sieben. 2) giner
bet eine aottebe ju einem 23ud)c ma^t, bet in bet »orrebe äum
Cefcr fpridjt. @. SSorreOcr.
ffiori'CibctX, v. trs. untegelm. (f. üiciben). 1) SSot einem 2fnbetn
teiben, bamit et es fc^e unb lerne. 2) 3n ootauS teiben, um ft4)
fpdtetfjin bas Steiben ju etfparen. @id) bie gatbcn iicrteiben.
Jlud) wol, »ot^et jum Sfjeil teiben, bamit baS fpätete Steiben lei<^i
tet gcf)e unb fdjnellet beenbigt werbe. 3) Sot etmaS ?)in teiben,
butd) Sieiben 00t etwa« btinge«. Uncigentlid), im gemeinen geben,
gleidjfaip »et oBct untet bie Slafe reiben, baß et cS tiedje, fid) bat:
on etinnetc, tabelnb ootf)aUcn , sut Siebe ftellen. (äincm etwa*
»cri-eiben; ungewöf)nli(t). 4) 4: SScrfcte^en. 2). SJerreiben. 2).
—ung.
©et äjorretber, — S, S»}. gl. 0 einer ber »otreibct, in ben erften
beiben SBebeutungen. 2) \ %n ben gcnjlerbefd)lägen , ein an einem
enbe ober an beiben enben umgebogenes um einen flatten ©tift
beweglid)CS eifen, bie gcnftetflügel bamit an fcaS gcnftetEteuj but^
Sotteiben obet' SCotbreljen anfdilicpen ju mad)en.
SiürveicJ)en, v. I) trs. 1) .^ettjctteidjen. etwa« unter bem aifdfie
«orreicl)tn. 2) Sot einen obet »ot etwa? l)in reidjen. II) ntr.
mit f)abcn, barum , weil e« weitet teidjt, als ein batübet cber ba«
»or befinblidjes Sing , untet ober tjintit bemfclben ^ctoot fit^tbot
wetben. — 25. 2}orrcid)en. I>. — umi.
5?0rrcif, adj. u. adv. »or bet 3eit teif. Stielet.
ib'orrciftn, v. mr. mit fein, »ot bet 3eit reif werben. 2). SSc»
reifen.
25i€ S3orrcif)e, SWj. — n, eine »or einem SJinge bepnblic^je Sleijjc;
wie aud), bie »otbere SJei^e.
:^c Der aSorvcüjen, —6, »fj. gl. 1) 25et Slei^en ober Zany cor ben
JCnbern, bamit fie eben fo nadjt'jijen ; o^ne SGde^tjahl. JDen 33ors
reit)en f)aben, »ottanjen. 2) iDie »otbetfie 9lci()c ber in mcljrer»
Slei^ien tanjenbcn '})erfonen.
SSorreimen, v. trs. »or 2fnbern reimen, Seime madjen, bamit pe
nadjteimen. 25. SJorrcimen.
23oircifen, v. intrs. 1) «Jor einem Jfnbern reifen, 00t ttim ^et bi»»
felbe Sleife machen. 2) 3m SReifen ouf temfelben SB.ge iu»or=
fommen. Stielet, 2). S?crreifcn.
SSorreijjCll, v. trs. unregclm. (f. ^leiien). i)?5on reifen, mit ®e»alt
jieljen, trennen. (1) X -^etuorreigen. (2) fflerwdtt«, tornW«
reißen. (5) SBor einem reißen, bamit et es fe<)e, unb nadjt^ue.
(4) S3orf)er ein wenig reipen, bamit ber Anbete eS weiter reiße,
j. S. beim STeißcn eines abgemelfenen SEfjeileS eines ^eogeS »om
ganjen ©tüife. 2) Sßon reipen, seidjnen. (i) I'en etflen Umri^
eines ZJingee madjcn ober jeidjnen. ein ^auS oorrcit'cn, ben et«
Jien llmtiß boocn madjen. (2) SSor einem Jlnbern reifen ober
jeidjnen, bamit et es fefte unb letne. 2». 25orreifen. 2>- — ung.
25er ä>orrcipcr, — e, S?Jj. gl. 1) einet bet »otteißt, in allen ffle»
beutungen. 2) !8ei ben üJlautetn ;c., ein ^infel init einem langen
etiele, bie Stnien bamit »otjuteipen.
SSorrcitcn, v. untegelm. (f. J)Jcitcn). I) intrs. mit fem. i) SJoc
einem h.rteiten. öinem vcsreiten 2>em aiJagen »crrcitcn. 2) 25or>
wiUtS leiten, nad) bem »otbetn Steile teilen. Sieiten ®ie nce^
ein wenig »or, bamit fie beffei fe^en ffnnen. 3) 3m Steilen ju;
Botfommen. 4) S8ot einem jum gSu(let bet Sladi-Jfjmung reiten,
bamit et eben fo teite. 11) trs. cot einen t)in teilen, teitenb »oe
einen bringen. ©inem ein '■pfetb »orreiten, ee auf bemfelben
teitenb »ot jemaiib bringen un^ »ot beffen Äugen leiten , bamit er
ei fofte , fibct ben Wang beffelben uttbeile ic. 3n weitetet unb
uneigentlidiet 'Bebeiitiin^ 'i^t min aud) in bet gemeinen ©pted):
Ott, einem etwas »ocre^ten, c< iur 3(nji4)t, SSeutt^eilung tc 001
tun btiugen. — 2). 23orri'ittn.
^öorret
496
^omijl
©C? S?oyvettcr, — $, ?^}. gf. dmt, bet »etrcitci. (Sine ©(^litten»
fafttt mit i'crrcitccn. Zui) nernt maa bei einun 3uge »on fcdjä
uferten tm gicitEncdjt , »eld)ci: auf einem bet Botliet(ten f»fci-l!c
reitet uiib bttfc lenlt, ben SSüii'citcv.
jD.i§ 23orrcitfnic, — S, ®f}. 91. im Cdjiffbauc, bas Änie am Soi-j
jleoen unb Äielf.
Der SSoruitfattcl, — ^«, »f^ — fottcl, 6ei ben ©attlern, ein 6eque»
met tleiner Sattel, bet jum aSotbetgefdji« eines 3ugeS »on fec^«
^ferben gc^ött unb auf welchem bct SSorccitei: fi|t.
©er 5>0tretä, — e6, S*J. — e, ein Keij, «jeic^en man fi^en in »er;
au6 iu etwa« empftnbct, wie aui) , ein woriie(%enbei: , oocäüglidjee
Sei}, rjuri^t cbct gar ©titcc« mac^t — geiflig oU iöocrcis , ba«
®ebä*tnip la^m, unb baS QH bet faiten Jardjt f)»errt fid; gegen
ottfg Cebenbige, baä einlaufen n)iU.« S. 1^ SJidjter.
SSorrcnncn, v. intrs. unv.-geim. (f. Sicnnen), mit fein. 0 Sor»
tpÄcrs rennen, nadj t)ctnf)in rennen, i) JBer einem tjin rennen, »oraus
rennen. 3) 25er einem renne«, bamit er es fef)e unb nao)renne. 4) 3m
sRennen jueortommen. 5) SJor etwa« Ijin rennen. G^ema^l« a\tä)
nur »or einen Crt fl4 bcgetcn unb bafelbH anEommen.
®a fagte man bie 93Ji|)re , ba irarcn fiußciantit (soi-gerannf)
Siel unfunber ®dlte. — SR i b c lu n 9 en l. S. 5 186.
Sjorrbeinifd), »dj. u. adv. »ot bem Kleine, biffeit« \>ei mt)t\nt& 6c»
finbiid), liegenb; ycröfvrbeinifd). S>it »oci-()einifcI;en Heineren
Staaten Baben, 4)c(ycn:»otsi^abt Jc.
5!Sorrici)tcn, v. trs. 1) ajorroitts ritzten, na^ »oin rid)ten. Sine
Ut)r t)otnd)ten, fie, wenn fic ju langfam gebet, \j»c»Avtä richten,
inbem mon il)ren Seiger weiter fleUet ober brc^et; gewSljnli^er,
öocftollcn. 2) 3n bie .^5i)e ritzten, gleic^fam bie (Serulle rorf)er
aufrid)ten, eine Ttrbelt »ornebmcn. ©ann übevt)aupt bie SJovanft«I=
ten äu etreas treffen, Sctbereituugen ä» etwas madjcn. €en Sau
t)Orricl)ten , im SSergbaue, il)n gcljitig anfieaen. 3n ben 6d^mElä=
Jütten rid)tet man Püc, reenn^aian ben ®(!)meljcfen aufS neue jUs
tt(^)tet, äu einem, neuen ©d)meljcn vorbereitet. ©. SBorrut^en.
3) X SSorfiery oI;ne gcl;orige norfjer angebellte Unterfutl)ung rifijten,
einen 9?i4)terfpru(i) tl)un. Wla^Ut. 3i;r foUt nie^t ocrrid}ttn.
2) 2>C'rri*ten. £>. — ung.
®ic §Sorricl)tun9, 9fJ. — eh. i) Sic «l^onblung, ia man ttwai
Borri(^tet; ot)ne gKe|rjal)l. 2) Saejcnige, \nai man, alt ju einer
3£rt'eit nötf)ig, eotljcr in ©tan» fe|t, bie SBerEjeuge unb, ©erät^e
unb if)te ntt^igc Sinridjtung , ©teUung.
SSorriecben, v. ntr. unregeim. (f. 9iied)en), mit ijibtn, »or anbcrn
Singen ried)en, ftirfer ricd)en. 2). SSociiedjen.
?8orriefcn, v. trs. porläufig riefen, bie SRiefen ju mad)en anfangen,
bamit man feibfl »ber ein Änbrer nadj^er weiter riefe. £). 3Jcriic=
fcn. £). — uiig.
SSüfricgeln, v. trs. ben JRieget ober at« einen Sliegel »otäieden, »ors
flecten. 2). SJcnieCjCdi. X>. — ung.
23orrieft(it, t. ntr. mit fein, fjeruorriefel» unb 'ooxwhti, nadj bcm
Botbetn Zfjiile riefeln. S. 93orriefelrt.
SSorringcln, v. I) trs. »or einem Änbern ringeln, bamit er e« fefte
unb nacfetfjue. H) rec. ©id) «crringeln, fic^ uorwürt« ringeln
ober in !Singeln fdjlingen. — 2). aSortingeln.
58orrinncn, ▼. mr. unregelm. (f. iKinnen), mit fein, fterpcrrinnen,
unb »orioärt«, nad) bem »ovbcrn Z^tile rinnen. 2?. SBotrinncn.
®er S>orrig, — ffeö, ^l — ffe, ein »oc^er »ber »orlÄufig ge:
madjter Slig »on ober ju etroaa. „©ein (Snticurf, welrfier bem
S5orriffe ber 9fafur am nädjften beitute.« ?oj) oir i t f d) (.<K.).
»Die aJerfapng bieffS merfrourbigen SHeidjSpla^e« fd)fint urffrüng:
Uö) ber 2}otci6 gewefcn ju fein, ben Sern — io ber feinigen abfo:
pixW (na^jeidiinete). 2- 'P. Siiditer. SBei ben OTaiiiern u. i|t
ber QSoctiS ber STiiS ober Cnfitiurf auf bcm oöaig gcobiKtcn »oben,
ouf »eldiem ber (gtdnbbau eines Sjaue« »orgtnommen werben foll.
2)et Sßorritt, — t«, W|. — e. ij »Di« •^anblung, ba mon »orreitrtj
ofjnc gRefirjall. 2) Saä 3fe#;f, ober bie a?."ritn^:i(5fcit einem SSor»
nehmen Borjureiten; o^ine 30?cl)r}O^f. 3) (äin Sütt, neUSjen man
por jemank ^er t^ut ober getl;an ^at. «ft^on mandjen SJcirit*
gemadjt ^aben.
S3oirt^en, v. trs. 1) SSoe einem Mnbcrn rifeen, iamit er na<5ri§e.
2) «oildufig ti^en, um es nac^^et, ba wo es geiifet ifl, weitet jU
^betjonbeln. £). SScrrifeen. 2). —ung.
5Borr»nen, v. I) ntr. mit fein. 1) >&ercorrollen. 2) SSorwärt?,
»ocnljin tollen. Sine »>occoacnbe Äugel. 6a auc^ »om SBagen,
rcucnb uorfo^rcn. »Unter ber Setflunbc todtcn jwei SSagcn »or.*
3. f. 9tid)tet. (SR.) II) trs. 1) >g)croocrollcn, unb nad) bem
vcvbcrn Sf)eu t)in rollen matten, a) Sßor ben Xugen eines Änbetu
rollen, bamit er nod^toile. — S. SJorrcKen. 25. — ung.
25oirücfen, ▼. I) iutrs. mit fein, ^etoottücfen, wie aucfe , »or^
Wort« tütfen. 2ius bem Caget ecrrüdfcrt. 2?er gcinb rücffc mit
SSac^t »or. 11) trs. 1) SJcrwiUtS tücfen, butd» einen Büd not-
wärt« bringen. Uncigenfltd^ gebrauct)t man es in ber »a^>lerei,
für, bMrd) frife^e, Ijo^e, gldnj.nbe garOen ^etoottjebcn, babutd)
gteid^fam tpotwürts rüttiin, bem 2tuge nil)««-' bringen. ÄÜd) gebt«u(tt
man ti »on ben garben, unb eine gaibe ritcft »or, wenn fte bie
©cgenftänbe ^cbt, fie gleic^fam »orw^rts, brm 2tug« nSfjer bringt.
Söeip cucft mit btm jßraunen »sr, unb entfernt oljue baffelbe. a?lor
fe« Citiroarä iu(ft am flätffSen »or. 2) SJor ttmai tiicEen. Seti
©tu^l »crrucfen, »or ben Sif^. fOtn S.if^ »orrucfen, »or bo8
genftcr 2C. Uneigertriidj, einem etwa* »ocriufcit, e« t^m glei(^fam
»or bie Mugen rüctcn, bamit et es fe1)e, fid) baran erinnere, um i^in
JU fränfen unb mit bem üebenbegtiffe, taf bics ouf eine unfi^ioncnle
bittere 2irt gefdjelje, wobarc^ es R4» o»n »ftnjfifen unb nod) melj«
»on üortjaltcn unterft^eibet. Surd) ben t)6l)ern ®rab bet 23itter=
feit unterft^cibet CS fi4) nad) ebcr()arb »on ■»cnverfcil; S. abec:
3Sonveifen unb eergl. SJorhalten ur.b i^er^reifcn. einem" feine
gebier, ec^wÄt^en, »ciredjen »errutfen. JKiufe mre bie erjeigtea
taJot)ltt)aten nid)£ »or, ben» iie t)Jren babur* auf JBo^lt^aten jU
fein. „W«n ructt ecJTingen »or, bag er tie jarte^e ffieiblidjtiit —
md)t gcfannt ^abe.« |)erber. 3m C. Z>. fagt «an »afüit aiic^
+ »prtupfcn. — S. 5Gcci-ütfcn. £). —ung.
SJt'vrutevn, v. intrs. mit fein, »orwärt», nac^i bem »orbern Steile
rubern. £1. SSorrubern.
SSorrufen, t. trs. unregelm. (f. fRufcn). 1) 4>etv'errufen. a) SJct
iemanb ober »or fi4) rufen. Cein »ejinbe »orrufcjt.
SBiS ®ctt ju ben glammenflufen
©eines ernflen StitterfliiblS
2Cu(lt> ben [f|ten »tf^gciufen,
Steiner fied)en Sn'pitoule (Äapitel|errn). SHwmel.
3) S5ot einem Äcbern rufen, bap er es Ijfre, au^, bap er nadjrufe.
25. ä?orrufen. 25. — ung.
5ßorrül)men, t. trs. in Knbrer ©egenwort ti^men, bamit fie e« bJ:
ren unb bea4)fen ttinem etwa« fef)r »orrftfimen. »Öfel rü()nite
i^m om SJcrgcn bcä ii>id)tigen Souper (Mbenbmab'e») fo »iel »0«
»eaten »er :c." 2. f. SRi^ter. 2^. 2Jcrruf)nicn. 25. —ung.
SSorrul^ren, v. trs. »ot einem ruf)ren, bamit er es febe unb nac^s
thue. 25. 5Spcrüf)rcn. S- - ung.
X 5l5orruinpc(n, v. I) ntr. mit frin, tumpelnb »or etira« fcn-.mrn,
mit ©erumpcl »crfo^ren. Z-er alte 3Bagen runH'elt« ^or. II) trs.
»or einem rumpeln, bamit er c6 bore. UueiiicRtüd) , auf einer
SSapgeiuC fd)ied)t »oifpielen. Cinem etwas »orrunipdn. 25.
SBütrumpcliT.
SSorrupfen, v. trs. rupfenb »orjieben, »or Wugen btingen, 3m O.
». uneigentli* + für »ottüd-en. 25. S^cnupfen. 25. - ung.
SSürriiflcn, v trs. »orber ruften, bie nftbigeii Lüftungen, btc f.Jtbit
gen ^nfiattcp ju etwas mad)rn. 3n weiterer unb uneiC'ntltdjet
JSebeutur.g überbaipt »orbereiten, totlter jiitei.iten. . einen
»om Äünfllet im. ^interUibc (ber Äunflente) treifud^ uoi-geiuRetett
?öoiani(t
497
?öorfc^d
MuÄwutf.« 3. ?■ 91 i <i) t e t. D. aSorrülwn- S. — ung.
©. b. ,
^ic SSorrujiUng, SJf^ — cn. i) Sic ^anblung, ba man öottüfret;
cl)ni SDti^cja^i. a) Satjenige felbfi , waä man al« ajoitiilung,
alÄ }u bct -giauptfac^e felbS Wöthije^, »or^cc t()ut. .91uh fjob bt'i:
Äeri auf ciiimjl)l na* cintjcn Äjociüfningcii su unffrm entfe^cn
bin SiittcUfc^Sbel (ä5ictti-lfj;dbtl) Ol'.« 3- V. Siii)tit.
X iöoirutfc^en, v. I) ntr. mit fein, »orträcte, «otnf)tn tutfcfeen.
Kic S4)nall<, wil^c fid; binffn befinbcn foU, f|t oorgerutfdjt.
II) jutrs. mit \im, iut|'d)enb pci) sovreättö bcgsben. — 2). äJor=
rutfrf)?!]. .
jBorriUtctn, v. trs. oornjöttö, vornhin tutt.-In , butd5 9?ütt<In »orn--
ditr fijojtcn. 55. 93occ«ttelii. 2). — ung.
SDcr i5orfaal, — eS, SKj — fdle; S5ro. bao ^ocfälc^sn, ein f(cin«ter
©aal »ai; «inom giö^ecn @aa(e. Sn rccitstcr ffiebeutung nennt
man ih Q. 3. ben ■fla^ cot bem 3iinniec, von wcld^em man in bi(
3imm;c tritt, einen ä>crfaat, fcnfl gcmöfjnlic^cc bic %l\.iv t befon:
betg im untfcften ©tocticerfc, bic .^"'iisflur, in n)clü)c man jac
.^auBt^ut ^ineingeScnb tritt. Uneiäontlid) gebrauchte man c^c=
ma^.'ä »iJcif.uI aud) »ie SSorfjof ju jSu'^titcIn, unb »erftanb j. S5.
unter einem SSorf.ial bec Äünpe eine ©ci^rift, Kilä)i baS XU je«
mJinfle unb SBi-Tcnssfürbigfl« »on ben Äunjieu entl)ä[t, unb äut
Einleitung in Mef^Ibcn bient.
2Det Siorföbbat, — cä, 50Jj. — e, ber Sag unmittelbar uor bem
Gabbat ber 3uben, aifo ber greitag; aud) bec Duifrtag. 3n irei=
terer ffiebeutung überijaupt, ber Sag ober baJicnigc, ipas einem
Isinae , weld^fä ein ©abbat genannt reirb, cocfjergcbet. » — ober
mit einem jüorfabbat feine« .ficrenfabbats." 3. 5>. S<icf)ter.
SJorfatfetl/ v. trs. i) SJocnfjin, cor jid) Ijin faden, in ben ©acE
llerfen. 2) Sor einem Mnbecn facEen, bap er ei f«i)c unb nadjtfju«.
äD. 55ürfa(fen. S. — ung.
föorfaen, v. trs. 1) asotntjin fien. 2) So« einem anlern fäen,
bamit er ei fff)c unb lerne. 2). JBcifaen. Z. — ung.
S3oT|'i]$Ctt , V. trs. 1) SBor einem 3(nbern fagen, bamit er es fiöre
unb jid) banarf) tidjte, ©ie fiigen [lä) bei @elcgenf)fit siele füöe
©at^en öcr. SJian fr.i^t ben Jiinbern cft fo oiel iion tf)rer giebeng;
tcürbigtfit upr, ta^ pe eitel unb anma^enb toerten, unb i^cc Cie«
benÄirüitigteit »eriieven. »5« mefjr ii) i()r ton ber i'iebc üotfoge,
berio unempftnb[id;cr reitb (if.° ©ellert. ©. SJcrti-ben unb 'S^c
fd)tDa(i«ii. 3n engerer SBcleutiing i(l Dorfagen, rocnn ba« @d)reis
ben bamit cevbuuben ifl, oot einem 2(nberu fagen, bamit er eS
ft^reibc (dictircu).
Gr f(!)tieb eo nur, i^ f.igt'ä ifim Ucr. Ädftntr.
Den ©djaufpielern , welije fdjiedjt gelernt tjabcn, mirb i^re SRoQ«
ober basienige, was fie ä" fagen ftabcn, tjcrgefcigt, bamit fie es
naeft'agcn (es »iib i^nen soufflirt). 2) SJor einem wintern
fagen, bamit er ei nad)fage unb lerne, ©inem Äinbc ba« iSdtcr=
unfer, einen SerS VOtfa.Afit. 3) X SBoc^erfagen , in »orau« («gen.
S. 5Ucrfagcn. £). —ung.
SiOrfogc», v. trs. i) Sßor eine« Kugen fJgen, bamit er e8 fe^e unb
nadjtbue. 2) 3n »orauS fägen, um einen Sl'ocratt ju betommtn.
SDet .f)0ljf)atrfr faqt fid) eril eine tDlenge Jp»li ucc, e^e er anfängt
iu fp.ilten. X>. Jüorfägen. X). — ung.
Der SSorfagtr, — i, Sß*j. gl. einer, ber inbern etwa« oorfaget, j. 35.
in engerer Sebeiitung, ter ben Crc^aufpiclern bie Sßorte, rcel^t (ie
iu fpred^en ^aben, Porfagct (Souffleur).
ä>orfat)en, v. trs. in oorau« f-ljen, e^c man geCoflet t)at, mie au(^,
früber faljen, e^e ein Änberer faljet; in ©egenfaft »on nadjfaljcn.
:t>. aSotfa^en.
S5orfamnic!n, v. trs. »or einem Mntern, früf)er al« ein Jfnbrer, 'unb
oft, jum Surften 2lnbrec, ireltfte nadjfolgen, famnieln. » — tjor ibm,
bem 9ß3cbiiiton — fo f(^on uccgefamnielt.« 4)tthtt. 2). 33oc«
fammelii. D. — ung.
Qamf('( Sirtcrb. 5. 3j).
25cr S5orfcimmIer, —6, mj. gl. einer, ber o»r 2(nbcrn fammett,
ftüljcr ülo fie fammelt unb cft für fie fammelt.
X Her Sorfang, — e*, Sfj. —fang«. 1) Sie .gsanblung, ba man
»orfingit; i>l)ne SKebräs^l.
2Baan ben ®äftfrcunb bu }u bem Sruh! nöt^igeft unb ji;m
5)orf.uig. 25 op.
2) Sin ©ang, ©efang, »eli^cr einem anbern »or^jrtge^et.
®er Sorfanäcr, — ö, £8^J. 91 ; fcic — inn, eine ^cr^^n, raeXtfte 5fn:
bem Vürfin^jft , b. f). mit ifjnen fingeub ben So» unb Saft führet,
auä) W(jl erfl «Uein, bann mit ben jCnbetn finget (Präcentor). 2)«r
SJorfi'nger eine« ©angfoves (Prafectus chori).
:^^ JJcr isorfaffc, — n, S*?. — n, ber Corgänger, Scrfaljr. ©c§a§
2?icberb. ©pradö cn. (2i,) -& a l tau « l;at au^ + 23orgefe[iener
bafür ang£füf)rt.
■SJorfottcIn, v. trs. tor einem ^fnbern fattcln, bamit er «« fe^e unb
lerne. 25. äJerfatteln. 2). — ung.
JDer S5otfa^, — ei, SBfj. — faec. 1) Sie .fianblung, ba man etwas
cotfe^et; of)ne sße^iäabt. ©inige ©prad^le^ter nannten au(^ bie
fl'Orfegung einer ©ilbe vcr ein SGScrt, }. S. bf* ®e : vor ©cbreite,
©elänbe, ©efiite u. ben SScrfri^ (Prostliesis). 2) Gtiia«, ba« matt
»or ein anbere« J)ing fe|t, ba« »er ein anbcre« Sing gefegt i^. 5m
ffierg&auc ifl ber SSorfafe eine er^6f)cte ©tcUc über ber »agercc^ten
Sinie. SOJan Idpt einen S5orfa§ flehen, wenn ein ©tollen nii^t fc^:
lig fottgetriebcn, fcnbern etwa« ©troje gelafyen unb ^b^et angef>f=
fcn wirb, 5»fan nennt bie« aud) ein ©efprcng. 5n ben Jucter:
ficbcreien ift ber Sßcrfag ein fupffrner 2(uffa|, welcher auf bon Cüui
tcrungsEeffcl bei ber erflen 8aatcrurg be« äurferä gefe|t iritb unb
baju btcnct, ben jiarf fodientcn 3iicEer, reenn er in bic ^6^e ficigt,
abju^aitcn, ba^ er ni^lt überlaufe. 5£ud) ein thSnerne« ©erätf),
weld)C8 im 'Probecfcn vot t/ie ibi)!t ber SJJuffel gefegt wirb, wenit
man falt tt)un will, wirb ein SSorfa^ genannt. Sie (Sitter ton
.^olä ober Soljr, ©tro^ geftodjten , ober bie mit einem 3euge bes
fpjnnten IJaljmen, weld)c man cor bie unteren Senftfvflügel fcp cbec
flellt, um ba« Überfd)aucn ber ©tubc burd) bie £*orübergc()enben ju
Bcr^inbcrn, nennt man auc!^, ober Eann man aud) nennen JScrfage.
3) ©er 83orbetfa^. 93!eerbecf. 4) So^jenige, tea^ man fid) cor:
fe§t, ber auf übeclfgung gegrünbete ©ntfd)lup, etwa« ju tf)un cbee
äu untcclaffen. einen jßorfa^ faffen. ©einen 23crfa^ ausführen,
©einen i^orfag dnbern , «on feinem SJorfage abgcf)cn. ©eines
23ctfag aufgeben. Sffiie nian<i)cr gute 2}ocf,nj ift unau«gcfi'if)rt ge=
blieben! 6« war ni^t mein SSoifafe, ©ie su trän!en, iu beleibt:
gen. Zuweilen wirb e« au4 in ber S3tbel ocn ®ott gebraud)t, füc
Qntwurf, (5ntfd)lu6 ober 3Biltc überf)aupt. »9Jadi) bem 25ccfa(j bcs
rufen fein.« SKöm. 8, =8. »Sr ^at un« feiig gemadjt — nad)
feinem 2}ocfa(^.« 2 Sim. 1, 9-
25n5 5I5orfaljpapicr, f. SJcrfefepapier.
X ä)orfaufen, v. intrs. u. trs. im ©aufen cotangctjcn unb bie An«
bccn nac{)folgcn laffen. 25. SBcrfaufen.
®er S>orfaum, — eS, SJj. — fiiumc, ein cor etwa« fiin laufcnbcr
©aum, eine fol^jc Sinfaffung. ©0 wirb ber du^erfte 9ianb tine«
S5?aibc«, ber !öorfaum genannt.
. 23orfäufc(n, SSorfaufcit, v. I) ntr. mit fiabcn, ^eroorfJufetn, ^lec:
»orfaufen ober fiufolnb, faufenb ^croorfornmen. IIj trs. fiufelnb,
faufenb »orwirt« treiben. — .X). 23ücfäufcln, "l^crfaufen.
SSorfAanett, v. trs. 1) i)«r»«tf(t)aircn. 2) 23ctn^in ft^affen, üoc
etwa« feine ©teile fmben machen, fowol bem Crte, alt aud) ber 3eit
tiad).
— Wie fc()aff' \(3) bic Boricelt
aSiebcr jurüd unb bie 9{a(6wclt ucr — ©onnenterg,
in wcldier©tfUef(taffen aud) in ber 3?ebeutung für, burd) feine Äraft
in ber 9!eit)c ber iDinge ivirflii^ madien , (leroorbriugen , oei'(lanben
werben fann. ^. Üoifd)affen. X). — ung.
S3orfci;df«rn, v. iutrs. im ©c^iifcrn vorangehen unb babur^ Vabre
Ö3
^sovfcl)a
498
^orfc^i
auffi?bcrn, avij jts fdiäfcrn. S>. S>cifd)afcrn.
SSprfdiaUcn, v. ntr. mit t)abEn, cct jnk«tn fttalfen, jlSr!« (galten
a\i 'aü:i 2(ntrc, atl^ti mitf^aUt. 2^. SSorfc^allen.
£;ie i'orfdjanje, Sfj. — n, eine »or einem anbem ©inge lieäenbe
©chanjc, ai:(^, bie 25orbt);f^aiiäC. SBJatjlct.
SScrfcbanjCn, v trs. »et ctisao fäjansen, olä ®<^an3f »or etiraä
j5cU<n, fid) fcafjintcr äu »ftbcrgcn, (itfe baburii) jii Miü^cn. Uiiei=
Snülui) im C. S. + füc »orboucn. ,£« 2iVijU|t i'Oijufdjanjtn.«
©üntticv. 2". S?erfd)anäcn. £•. — ung.
SScrfdnurcn, v. trs. i) ^crootfdicitten, bur(% ©c^arrcn jum SBov;
f(^)cin bvingcii. z) SSetmitt«, »ctn^iiii f^aiten. S.Äorfctjacs
ren. S. — ung.
S3cifri"ai!Cn, v. intrs. u. trs. i) Sor fi(^ ^in fi^aucn.
ar-ic auf bes »rr.icä ScIiFiivfien in Süb aufbreitet ben 9Jc6el,
Unb Biaii fo weit ocrfcJ)aut, «li fliegt bcc gewoifi'ne gclbflein.
2);efe (Janje) jcbo*, DcrfJ>r.t:ni, o.-;m:cb tcc jlcn^Ienbe -pctfot.
E c r f .
tVneigentlid), 6on unbelebten iJinijcn, u«rragen, »crwdtt« [lä^ fjinau«
etilcecten.
5D3cit in bag «Keet vcrfitaucnb mit Ttfil auf^rebcnbei gelSiiank
etactt baä SmoluS ffiebitg' — So f.
Sn ifcitiTfc S&eDfatiing aiic^, rotftfrrdja'jen , flauen, loa« no^ jUs
tünftig ifl. a) ffioc Änbeia fjjaucn, früfiec als Xnbcre fdjauen;
itie auä), »otlauäg fdiauen, bcfiititigen, oct bec .^aiiplfdjau. 2).
■i?cri'1;aucn. D. — nn$.
SJorfd'Sufeln, v. trs. i) S3cr»"ätt«, nai) »orn^in ftljaufeln. 2) 93oe
fin.m Änbetn Räufeln, barait et eä fejje unb nadjt^iie. £). 33cpi
fdi.iufelh.
SSerfrf;aumcn, ▼. ntr. mit fein, fttiumenb fjcrosrfommen. £). 93or:
fd;äuni;n.
jDet Sjerfd^ciil, — e*, c. S?rj. 1) ein ooc anbcin in bie Jfujf«
faUenbrr Si1)fin. ?)tan gebraut^t cS gewclpnü^) niir in SBer&inoung
mit fcmnicn unb bringen. 3um (jU; 23orfi.l)cin fom.-nen, »oc Kncetn
>eti'otfi)ein<-n , fi(f;tbar »erben, »öc Jfngcn tommen. 3um (ju)
Soifd)cin bringen, 2fnbern »oc bie Jfugen btin.ien, fi(f)t!>at madjcn.
iCer «onb, bie eterne !o.nmen jiim (ju) 5Scrfi)C!n, »cnnfie 5'"tee
fffioifen otrccrgcn loieber i^ottomwen unb fifftbar werben. 60 ainft
in to.-;tfrfc SEebcntung. Sin ingSBufTer «efaUcner tfmmt mieber jiim
(3u' 2Jcifd)ein, «enn etauf bie Cbeiflidje iii S^aiTerä tSmmt, obet
ein Zifc'a ton i^m aus bem Sa|Tfr »crragt. @in gntfloi'en.'r ober btt
fi(t ivrbotgen gebalten ^at !Jmmt reieber jum jn) 5}orfd)fin, wenn
«t »ifber Sjffntlirf) erf<I)eincf. ©tniaS Sleut« , Wetfirürbige« jum
(^u) 93crfd)einbiin3fH, rorbtingen, Sf'iien. ^rSege» jenunb in sßor:
fdjein fommtn, im O. S>. füt, m SBctvadjt tommen. 2) ^Jc^: »er
Bofwanb. *
J5orfd;eincn, ▼. ntr. unwgetm. (f. ©djeinen), mit babtn. 0 ^(t-.
ootf4)<incn ; glänjenb fi^fbat wetben obet (ttfttbar fein.
— unk bie öaib.torftfjcincnbc aif)ret. » 0 f .
2) l3or intern rtJ)'infn, Wnbere an e-ficin, OSIanj itbertteffen. Um
«igfntl!£§, übertäubt übcttvejfen, SSorjiigc »orJfnbern fjjbcn. 3Böt»
tctb. «482 (W.) 3) ?Sit feinem Sdjeine »orle u(f)ff n ; uneigent»
ÄiJ, ein gl.^njenbe« S?orbiIb, ein teuditcnber Ceitfietn fein.
— bcr »i< ber t'ffe Stern beS 'J)cl6
gjJlr a(« bie SebenStejjCl corgefd^icncn.' CSt^iKec.
£). Scrf-teincrt.
SJorfd'crcn, v. unregerm. (f. Sdjcrcn). I) trs. tot einem 3Cn>
t.-tn f<tcten, tamif er «6 fehe nnb f4)eren ferne. II) X rec. <Sic^
t>(!rfd)eren , fJdj naä) einem »ctbetn Cvte, nacf) »crn()in froren,
b. t). fii) begeben, <3d)ier bid) vorl 6. @d)ecen. — 2). SJor--
fdiercn. T>. —v.ni\. ©. b.
Cie S3orfJ;crun9, 8»j. — cn. 1) ftie -fianblung, ba man »otf*«.-
ttt cttv porf(i)i(ir() t^ne HXt^vta^l. »} f Sm ftäa^ttbaut , bie ßia
len, meldje eiiiet vor bie 'Rotten- gelegt irctben, um bie le^igen unb
»oUcn Äatren baca;if ju fieUen unb wovon bie Ablaufet nad) ben
eaufti.-.'en gei;en.
S3orff^crjcn, v. intrs. 1) 23or 3tnbrrn, in i!)i-ct ®egen»art fdjftjen.
») Sm ®i),nifn, mit ©d-ecj Dctange()«n unb Jinbere jum @(l;ei:jcn
babkitd) auffotetn. 2). iHnfd)crjen.
5yorfd;cud)«n, v. tr.'. ^ciuarfitjeucljen, wie auc§, »oradtts, «stn^ia
f4eiici;en. 2». Sjorf:!)ciKi}.'n. 2). — ung.
SSorfd)CUcrn, v. trs. o Sj^c ,jnfn, Mnbern fdjcjetn, bamit et eJ
felje uiib naojttjue. 2) 3in edjeuetn cotangf^cn unb bie 2tnbern
n«(f) fid), i^m nac^fotgcnb, fd;euetn lalfen. 2). SScrfc^eiiern. 2).
— ung.
X>ie SSorfrf)id^t, a»}. — cn, «ine ber anbcrn corbergefjenbc ©4id[)t,
bie oorbcre ©d)id)t. 5m .^uttenbaue mnnt man ä)orfc^id)t li«
ßfenbtüd;e, gfririg*)altigcu (£»jc jc, wcldje oor ton befd)ictten (St-.
sen im ed)mel3üfen gffd;mcljt »evbcii, bamit bas fcifd) aufge|io9ene
®ejlnb.- nidjt fc Biei gutes SEeri; in fid) jict^e.
S3orfd)id)tcn, v. trs. tot ttvoas 3CnbercS f)in fdjidfjten, in eine Sdjiiti^t
Uvien 2). 5öo:fd)id)teii. 2). —ung.
53orfdiicfen, v. trs. 1) Sovioirts, uomljin fdiicfen. 2) SSot je-.
mjnboij «ßcbnung, b. b- ju j.manb f(f)icfcn, bcfonters um etwas ab«
gugesen obet abjubolfn. 2). S^orfdiicfen. äD. — ung.
SBorfdjicben, v. trs. untegefm. (f. ©djifben), uorwiitts, »otn^in
r.i)ieben. Sen Äifd) weitet iiccf.i)iebcn. 2) Sser etwas bin fdjieben.
2)en Kaften l.Hnfd)icbeii , por tie S.üt. einen ©djieb.t iieifd)ic»
ben, i'ot tas föl.is be* Scvgi-5getungSglafeS. £en Sliegel uorfdjies
ben, o^r tie S^üt. ^liweilcn audj vot fi.t b'" f<l)ieben, an fein«
£tel(e fdiiebcn, unbemetft freuen. 3San erwartete i!)n feibft, abet
er wupte einen 'anbevn uoräufd^ieben. 3) SBor einem Jtnbetn fd)ie:
ben, baS et es febc unb eben fo nae^fdjiebe , fdjieben letne. 4)
;(c>f; ^üife leiften, Unterflägang geben. 6. S^Oifc^ub. 2). SSot«
fdjieben. 2). — ung.
®t'r ?-l50ifd)ic&cr, — 6, 5Wj. gl. 1) (?ine ^etfon, wetd^e Borfd)iebet.
2) Sin Sing, wcldieä »orfi)ifbet, oorinärrs in bie ^6l)e fdjiebet. ®o
teerten tie cier ^hbr.e bog fiferbce, worcn ftd) jfber swifdjen bem
©(tsa^ne unb tem erflen SSorbetäabnc bcfinbet, JScrfd)ifbcr genannt.
3) @in iOing, wclcbeS uorgefdjoben wirb. @o nennt man ein iStett,
»e!d)eS oon oben otet oen let (Seite tjot eine Öffnung gefd)cben
unb wiebcr weagejogen werben fnnn, einen 2}ürfct)ieber. Sm
a5«uwefon fÜHt ten 3i:!mon $ÖDrfd)iebet eice litt äSauanfer , in
bcr (üefialt eine« T ober T.
X Jyotfcliidcn, v. intrs. £)er»ovfd)ielen, fd^ielenb »otfeben. 2). SSotJ
f.1)iele'n.
■2Sorfd;ienen, v. trs. com mit ©d&ienen »etfeljen. 2). SSerfdjicnen.
2). — un>i.
9Sotfd)ic§en, v.unreielm. ff. €id)tepen). I) ntr, mit fein. 1) X-^er»
»otfd)i;g.'n, in bie .^öl;e fd)i»&en. 5n einrr 9i.id)t ifl bie Sötumt
fo fjeruorgefdicffen 2) Scniitts f.ljiepen, mit einem Sdjuffe, b. ()■
fdjneU unb gew.iufam \i(i) »ctwätts bet»egcn. 2>aS SEaffet fi^icft
unaufbaitfam vcr.
— — unb es ftccmfe bas Jfbcnbopfet
gtbwärts mit üorfcbic^enSer ®lut — ÄlopftodP.
Sn weiterer unb uneigentlidjer 5Sebeutung, weit »ctragen, fii) »fit
eotiiJÄttS erffre^fen :t>oS 2>ad) fd)iegt einrgUe vcr, por bevSSauec.
JBei ben fcporern ftnb iTifdjicpenbe 6d)enfe( biejenijen gebogenen
ed)enM einet ©tanac, bie cor bem 9R'jnbfiü(( ober bet getaben
Si..ie beffoib.n cotf^ringen; in ©egenfa^ bet junuf fdjiepe'iibe«
ßdjenfel, we d)e nisjt an tiefe ginie leiJien, fonbern etivai jutücf
Jleben. 5) 'iioi etira« bi'if*'''^'"' pliS^iid) unb mit ®ewaU fallen.
©0 fd)tefit im Sergbaiie ba« (Stesit.K i'cr, wenn bie (Srbe pi6feli(^)
tjDr etniat fd)i.ßt. II) iutrs. 1) a^or einem f!:icpen, bamit er efl
ficht uni' fhifjjen lerne, a) 'Sor cin.m Än'fvn fdjieüen, b. b- ftü:
^et f^iießen, alii C(. 3) S« ©c^iepcn auvottommen, bem 3i<le ni<
^otfd)i
499
^orf(^( V..
^cr fci)u^tn alä Jfabec«. lll) trs. i) f ©(ftneff »ctf^icben. J)en
SüCga ucifd)ie.kcn. 2t b. a) ^ot efroas f«|fn ©inen Saum tot»
fdiicj;*:!), ;.ei tm S(tiicUetii, einen eai:m un eint» ÄljeU bcÄ JViei;
bun9i.,-.iiiic8 ffgfii. 3) SttiiipiDfife i'srjätjicn. einem (Scli) »oCj
fdj'Upcn, b- ^. me^itew ©tüifs auf einmat>l Ijinipetffiit, jä^lcn, Das
mit rc ci fef)e iinb n3d)t^ur, obec auäj nur bamit (t: fid) rcn bet
SüdjtigE.it bcc ®i;;i:me übcrjcuje. 4) ilvt einem l;infd;U'pen, t«=
^cn, flud) ir.it brm iStjciff ■ tr3eit (äincm ®e!t ccifcljicßcii, et» i^mlds
Ijca, ot/ne fcjp babutd) ue|i;mmt wirb, obeg auf iinfen ijeUe()tti m.tüe
oter nid)t, ober oui^ bcüimmt of;ne .ainfen, unb ixic bsm 9tebtnbe=
gtijfe, b;p Ctt fidiec^ unb cjefd^roinb loictec bcsatilt werten fcUe.
S5ocl>rocfen uBt.tfiteibet Sbcttjaib »on uci-fd;ieycn baburrf), bag
«e nuc uiiCei; ^e^enisdctijen ^ecfontn ®tatt finbcn (ai:n., unb nur
Bon fieintn Gietciummcn gibrauctjt ipcrtf, l>orfcl;icpcn obcc auib
unter übfcfir.tcn >\'ii'ünen uno »cn ^ccpctn ^iiummen. .ilusleycn
imterfdiei ^et fit^ oan beiben baburc^, b<x» a uon ticinen Sun-.men
gebrauät isiib, uno bag babet oaa @elb oon be^n JttigUjenixn g,U't.f)
in bie -jano beä Scitttn «bageljt, ofcne tyfi in bie be.-jomgen ju
forrnitn, füc wild)'n auÄgcUat roiib. l!eil;cn ift bas i.Ugemetnlte
Bi'cct. (äi.e ':oii,f|'il)ot)eiie ■änninie (Selbes. ;£;if Äofien i-crfct)ic:
^en T'.t Acjlrn fuc «iiun ^nbccn au^lej^niv Sinciii e vcn S^^eit
fcinei '5et.-.it6 i'in'jäjieBfn. (Stnem ben AiteitölD^n oori'ajteftn. —
2) !ßcrfih!epc!t. £1. — Ulli'.
25er i>0 fclnencr, — 0, 55tj. gl- einet bct ccvfc^icft. ©ticler.
iDüä ^orfd iff, -CS ®>j. — e, ber i'ctbcre Äjieil bcs äd;ifieS, oora
flco^en SOj^ite bis j:.m i)Ot|leoen.
ftb«S lolict bas -Kccrjun- bcf iBprfcf)iffä .f)üter, tOfelant^o«. Scg.
2tuf fer.e>t bell gJIafi m ba« Jßoi'iC.'irJ. Ui«^a«'tn-
SSorfclMÜ.n, V. ijitrs. mit fiin, unb trs. i) ÄJcvirirtÄ f(f)iffen.
3) 2n» S<t)i<ii-n juoctfcm.T.en , oci 3(jit<re tcmmcn. ©. !3or|"ci)ifs
fcn. £>. — ung.
25ie !I^orfd)ilbcrci, SJj— en. 1) Sa» a'orfdjilbem; o()ne OTe^rjofjt.
s) Sine coc jcniance« ^Utjcn >)(tnai^tc @d)iib(i't'i. »übnbaupt
fd)ifn meine jii i>Li()atte Jücci'dnlicrci feines gceunbeä i^n nidjt fon>
beclid) JU erje^en.« 3. V- S?i(i)tct.
SSotfcbtinmcr.i, v. ntr. mit tjabcn, f. SJcrflammcn.
S>0ffd)lad)t4~n, v. us. i) SJci- eine^ lugen fd)t<d,tcn, baf et c$ fe^e
unb lerne. 2) äSci; Knbccn, b. 1;. fcüt)ec als 2tnbere, it>ie auc^, eoc
bec gewö^nlidieu cbet eigcntlidjcn 3cit fdjladiten. 2). Sßorfc^did)»
tcn. S. - ung.
jDer 58orfct)fag, -ti, S9f). — fd)(ag<. i) 2)ie .fianbtung, bo man
Borfdiidgt. So fübrt untci: me^rein ®refii;enbcn berier.ujf beu Sjor»
fchlag, nat^ beffen ^d)idgcn fid) tie ubrijen rid^ten. 2) JJaöjenige,
wa« uotgefoblaijen luiib. (,1) SSei »eife^iebfnen Siirtidjtungen. ©0
ijl bei ben Sad)?c(tecn bet öctfcr'Iag bet .Kalf, welcher bei ben 3i«:
gelbäixtn auf bec Anlage bes 3iegc".8 »cn oben angeicJ)miect, gleidjs
fam »ot^cfdjlai^en wirb. 3m ®efd)ii|n)<fen wirb in .pe u , bet SRa:
fen IC. wa6 man beim fiaben bcs groben CSJefdjü^co auf iai >pui»et
fefet, bet ÜBcrfdjIaj genannt. 3m |)iittfnbaae un> in brr 2i)t\-.
befunfl »fvffel't man batiintet baej^^ni^c, wa« ju einem STOiner, um
ben 5116 leJTeiben beim Sd)mel$en ju evlei(<)f£tn i:nb ju befÄtbctn
COtgefdjlaütn, b. i). jugefe?t »itb; aucb ber 3ufJ,Iag. Sei bec
SBleiatbcit füljct bie WlAttf, iueld)e jugeTeot witb, in entjct« .'><e.
k«utung ben JJainen 3?cirfd)(ac|. 3m S^eiijbaue ifl fcet ÄeifitUg
tin @tü(t Sifen, meld)!» oor bie Stempel unb S'pc.ijen gefdjlagen
»itb, bainit ffe ni'''t aufnjeld)fn ffnnen. 3ni ii-afferbaue nennt man
tie SReibe 'pfJbl'. »cldj« »ot ben ©t.irbänten eingef Magen roeiben,
ond) einen 2?orfl)Ia'.i. -"n b't üonfunfl mitb eine (leint 5lote,
ntldtt man coi einet at66etn ^nfüligt uns weid)? bie .fiäifte ibiet
ffitlt.ing befämint, bet 9Jotfd)(.ic( genannt. 3n bet Sneitfünft. cft.
^lett man unter ü"oifl I.19 bae er(le »^^et^i^ten beö 'Sobene mit fcec
«ii!^- tee -fiufes ibf .er gni.ie .feuf auf^ef.^t »itb. jm Ofretvoid).-
f^en acnnt man bie Cttf^tUci mo(«ii ein $fc(b mit iBtc&Dgen ooc
ben äBageii gefvannt wirb, 23ocfii)('gf. Sei ben au4raai{;*t« witb
ein ßenjiijet «eitler, wcld)en fie aud, 3?:ep nennen, ä.'orfil)l.ig ge:
naiint. ». tcc 9?iep. Unetgentlu^, basjcnige, maä m.in einem
2£nbern ootfcbU^.jt, ibm alg ein SEitrel jui Jüitfäbtung einet 2fbfid)t
coittrllt, antsrt). Smcm einen SSccfijJog iradjen, t?)an. (S;nen
ajorfrttlag anrcfmci», penrcrfen. Ziefen 2}orfd)(,U3 laffc ich mit
gefaden. Stioag m i>oi|'d)Iäg bringen, es »orfdjlajen. Uiige;t>o;)n:
lid) i|l baS Bon X b. atigi'fülute , in iöprfc^Uig l;.ibfn, einen Scti
fd)lag in @ebanfen baben. SUfontetä ton angebotenen SOiittel«
jiit Beilegung einet iltcitigen ©arfjc. 2.5cifd)Uiiie jum grieben ina= ^
(fceu. «Äbet t^ weite ben 23crfd)Ia9 ni>t,t eingeben- ®ellert.
»34> babe notft g>inj anbete äjcifd^liigc für tit^," iu beinern Sejien,
ju bc;nct a3erf:)r.iung. Sääeipe.
58in|.:; laijcii, ». umegtlm. (f. Scijtageii). I) ntr. 1) SOlit fein, uor.
raärtä, cotnbin fdjlajcn, b. b. pio^ücb unb mit .peftijfeit fallen.
2) Siit f)abcn, Botwäete fdjlagen, ai:^fJ:lagen , fid) neigen. iDie
SBajie fd/lagt eiü wenig l;or, wenn fii^ tie 3i:nge ein wenig tot»
matte neiget. 11) itUrs. i) »Bot bcr gefcötigeo i5eit fi1)ljgen. S»
fchiaijCn b?t ben Sä.iCtB bie ju biijigen 3agtb;i»be vor, wenn fie
»ot Ott itit, b b- tf'f fi< bas SCilb fe.';en, aiifilagen; wcfiit |ie
and) fj>}en, ocrlaut fein, frcita-'t, fvV.rter.lmt fein. 2) 311 einicjec
^ entfetnung »et einem 2>ir.gc frt):cgcn, ciK{d;lagen. So f<^(ageix
bie ,^ägct uor, wenn fie beim ZJadjg.jraben binter fccm «SdjaUe bcS
.J>unbfg einfcb.ugen oi'Cr gtaben, um auf bie SR6bten iti 2>a*fe«
ctet 5a(bf«ö ja fcwnien. 2)ic 3äger gebrauchen eö a;;d) nc4 »an
ben .J>unben, wenn fie einen Siegen ma(^en, um tie verlerne gdi-rfe
wicbirji:finben. aud) gebrauljcii fie eö füv tjorgreifen. 5) Cd;Ia:
gel-, t)3p 3fn:ere c« b5ren, unb fid) tanccb tiditen. Eo fdiligt nia»
im ge;g';aue iioc, wenn nun ben 2(rbeit.rn in bet ßjtubc oiwiff
erfilagen, XnfdjLigtn ein3eii1,cn bcte*i(i)t gisbt. ÜI) trs OSct^
Witts nad) teai »ottetn Sfjeile tin f.i)lagen. Z)cn Sali »orfd)Iaä
gen. 3n ter ffiappcnfimfi faat man , bet 86we fd)Iagt lie .ännge
vor, wenn et fie auö bcm 9Kaule weit fttectt. 2 > SSor einem 2ins
bern fdjlagen, bamit et t$ fcljc unb nadjtinie; wie aucf) bamit er fi;^
banad) rid)te. (^inem ben 3:aft i.ipifd)Iaiicii. 3n einer anbern Se=
beutung bee 22ctte8 fd)lagen, fdjiagt tie 3Jad) igall »er, wenn fie
fd)l5gt, ba6 man ihren ©efang ^6tt. 3) SJot einem anbccn £-inge
f.tlagen, anfdilagen b. ^. ebet aU ein «nfcetä Bing, gine 9iote uori
fdjlngcn, eine 9tote, weldjc bet a,'orf(6lag einer anbern i(t, aoc bie=
fer anfd)Iagcn. 4) Ssot ein anberea Ding fd)lagen. ©in SStett for;
fd)lagcn, es »ot eine Öffnung mit 9lageln anfd)(agen. einen SJa:
gel uorfdiKigcn. 'Pfiblc iicrfd)Iagen , ä- SB- bot tie Shür, unb fie
babutii »etfdjliegen. 3n weitetet SSebcntung in bet ®efd;ili§fun|i,
^t\x, SJafen jc. »crfd)Iaycn, es in bcm gtoben ©cfcbni^c fefl auf ba«
»Pulver ftampfen, ipc n.an oie Äugcl baiaiif feyt. 3m .fiüttenbaue
fd)lägt m^n jlccngfliffigen etjcn C-lAtte, Jialt|lein, ©djtacfen ic.
cor, um bcngluö, baö Sd)mel.sen ju bcfctbern. Uncigentlid) (i) im
^janbet, mcbt fcbetn füt eincSJJaarc, a'6 ibt eigentlid)et 5G;ertb ift,
unb alij wofür man fie }u lüffen gebentt. 2tiif eiuc SKaatc tiel,
wenig V'Ocfd)!agen. SBit fd)(>igon niAt i^or, irii fobern gleid) fo»"
Oiel ali mit btfcmmen muiTcii, a.i wofüt mit bie SICaate oerfaufen
f6nnen. (2) Uli Wfittel jur 2(uöfübtung einer ©acfje »ctflellen,
anratben, bie ^Cnnabme nnb ben (Sfebraudi aber bet JBilitiiht beS
3fnbetn übetlafftn. (iinem ein OTittel gegen eine fltanfbeit »cr-
fdllayen. einet ''Petfon eine .fieiratb i'orfdji.gon. ©in gpiel
tjcrftUigen, ti in S?crfd)Iag bringen, batauf anttagen unk t« bec
Bi;iUfi:br bcr WefeUfdjaft übcrlafTen, ob fie ee fpielen will »tct ntdjt.
einen Äierglcid) , bie sBebingungen ju einem SJerglcidit uorfdjivigen.
einen ju einem Jfnite, jur 9Babl Borfdiiagcn. (3) Sei ben Aatts
Idjcibern, einen in einem Crt entbiJfrten fladjen Wang, ober einen
feuern 'rdjjcbt in einer gegebenen Cad;terjJbI gebftig abmeffen.
4) ?{tftl6ufig fdjlagen, um (pit't weitet unb »olienbä äu fe^lagen.
Slic ®a(ben, ba« OcUctbe ootfd^lagcn, ti Uii)t an ben iH)ttn fd)la<
^:öorf(^(
500
?öorfcf)U
j«n ober treffen, um reine unb gut? Ä6tncr ju Scfcmmcn, 3: S.
jut Saat, ii>otauä man im C'. &. 4^ forfiiifln, vipvfchola tjccbcvbt
^at. <5in ?c^ üürfcl)(ai)<n , batiin, »0 ein Cocf) fcmmcn fotl, eine
aScrtiefung ober aiicf) nur «in 3cid)en fdjlagcn, bas Codj nadifjec ju
mjcljcn.
iDcr SBorfcfjlagcr, — i, STOj. gt. einer ber Boi-fd)t(5ät; in einigen SSe=
teiitungen b.-ä SBorteg ycrfc()[iigcu. ©0 ()ci|it bei ben ©djrnieben
bericnige, it)e(d;er ben fleinen Jammer füijcft unb buct^ bie ®d)iägc
tamit bio ©teilen jctgct, wofjin bie 3(nbcrn mit ben gt^ljern |)äms
mern fcf)tagcn foHen, ber ffiocfd)(a9er, aucfj ber @cl)irrracirter.
äDcr 515orfcl)ia9l)ammer, — i, SWj. — f}aniiTicr, bei ten ©^mieben,
ber {(eine Jammer, womit ber SKei(ler ober SUJcrfgefell bei bcm
©djmiebcn beflinbig »orfi^lägt unb ben Ott bejcidjnet, wo bie
©djmiebegefellen f)infcf)lagcn, unb ob fie ftarf ober langfam mit ben
'PofTefetn fdjlagen fjlTen.
SSerfcI^langclti, v. rec. @id) ncrfdjiangedijtdjfd&längemb üoripdct«,
nad) sornljin bewegen. ,35. 5ßcrfc5)[angeln.
fBorfdjfaiibern, v. ntr. mit fein, »orwärf^, nad^ bem »ocbcrn Sf)cile
fd^Iaubern. S. 3?crfd)(aubern.
5ßorfd)tctci)cn, v. intrs. unregeim. (f. ®d)(cicl)cn), mit fein, f. Soors
gehen.
SSorfdjleifen, v. trs. 1) SKegelm. »orwärts na^ einem anbetn Orte
auf ber ©djlcifc fdjaffen. 2) Unregeim. (f. €^(^(eifcn). (1) 2fuf ber
j)orbccn6eitc, unb ucr ein anbereä Sing fdjleifcn, b. f). burd) ©c^lei;
fen f)er»or6tingcn. ®em S. auf bera @Iafe nod) ein 3. •^. Uor>
fd)[eifen. (a) ffior einem Jfnbern fdjteifcn, bamit er fe()e unb lerne.
S. öorfdjrcifcn. 25. — ung.
y. ^orfcbleutcrn, v. intrs. mit fein, f. SScrge^en.
Sorfdjlcppcn, v. trs. corwörtg, naä) bem oocbern Steile ()in fd)Icp«
pen. 25. ä$crfd)lcppen. 2). — ung.
Jöorfdjfcubern, v. trs. 1) SBorwärtä, oornf)tn ft^leubern. 2) l'or
einem 2Cnbcrn fdjlcubern, bamit er eS fe^e unb lerne. S. 9Sor:
fcSitenbecn.
SSorfc^liefjcn, v. trs. unregeim. (f. ©c^Iiepen), »orf)er, »oraug fd)Iie.-
^en, b. t). ©c^lüffc madjen. 25. 2?orfd)lie^en.
5Borfcl)ltngcn, v. trs. unregeim. (f. iSd)Iin9cn), fdjtingenb cor einem
®inge anbringen. Sinen Änotcn uorfljlingcn. 25. SSoifcijIingen.
23orfd)(i^«n, v. trs. 1) SBor eine« Mugen fd)li|en, bamit^er eg fefje
unb nadjtfjuc. 2) Siacm t>orgef)en einen ©d)Ii6 üu matten, anfan;
gen ju fdjlijen, bamit ein 2fnberer batin fortfa()rc. 2). Jöcr;
fdiltfeen.
2Dcr SJorfc^fummcr, — i, 0. 9Wj. ber bem ©djiafe uorangeljenbe
6d)lummet, ober ein leidjtec ©djlummcr Borf)er, e()e man mirflidf)
unb fe(l etnfdjiummert.
— bie aselt fdjiief jo^t SSorfdjfummcr 6e6 Sobes. ©ionnenb.
X 55orfd'lumpern, SJorfcblüpfen, v. intrs. mit fein, f. 5ßorsef)en.
©er S3otfct}Ut^, — ffe«, S3»j. — fcl)Iuf){-, ein BcrauegcmadjterSt^lup.
6 tiefer.
X>et SSorfcljmaif , — eg, SSfj. u. 0 ein Sd^marf ober ®efd)macf,
welc!)en man »or einem anbcrn, b. t). fldtfer aI6 einen anbern
enipfinbet; ber 9?orgefcf}maif ; in ®egenfa§ Bon 9?nd)gffi{)miicf.
äCie ©peife ^at einen unangenefjmen 15orfd)tTia(f. 2) Uncigeiittit^,
eine eotlÄufi'ge Smpfinbung, ein fflenug »on etioaS gleidjfam alä
?>ro6e beS eigenttid)cn »ollen ©enuffeg. üinen 2?orfdjniiiif »on et;
»as befommen, haben, einem einen i^orfrfjmacf eon etroaö geben.
6in 23orfi)mn(f te« .gimmeis unb ber Seligfeit.
— SDlit ()i-i(lgem ©d)aiier Bernefjme fie (bie Snabe) eure ©eelc
8Rit Vn&etung unb jener entvAdung be« ewigen Cebenä
*Borfi}iii.ict — — — — Älopftocf.
X Syorfd/tnabbcnt, v. trs. fdjmabberig »orfcldreibcn. 25. SJor»
fcbmnbbern.
X 58orfd;mn^cn, v. intrs. n. trs. 1) a?or einem Jfnbern fdjmo^cn,
bamit er e« {iJte, ©. (£d)in.i6cn. 2) SSor einem Mnbem fdjma;
^enb fiiffcn, bamit er (€ nad&t(;ue. £). 23orfd)mi'i§en.
Sprfd;niOUct)eil^ v. intrs. in 2Ciiberer (Segenroart fc!)maud)en, b.imit
fie es cmpjTnben, auä) wot, bamit fie eg nad)mad)cn. X>. Sor;
fd)maud)en.
58orfd;mecfen, v. ntr. mit ijahtn. i) SBor anbern Singen bucd^ ben
©cfitmact empfunben werben, weil es bie ©efdjmactnen'cn fiätfer
retjt. »3ft ein 3ngrebicnä (TOifdjtficil) barwra nic^t in einer SKi:
fd)ung, weil e« nidjt i->orfd)mecf t ?" Ceffing. 2) «Oiit ber gü:
gung eineg trs. einen Sjorfdjmac!; Ben efwaö ()aben, in BorauS enu
pfinben, gcniefen. Scö f)aL'e cS fd^on uorgefeJ}me(f t. 2). 23or=
fdjmecfcn. ©. ber Sorfd)niacf.
S5crfc(;meid}Cln, v. trs. fd)meid)elnb , ali eine ©djmeidjelei Borfagcn.
»Sic Ratten bie ©d)wad^f^it unädf)ligfr SBeiber, fid) «oräufdjmcij
d)eln, ber (g^eljerr fei ein wafjver 3gncrant im >C)auSf)alten,<' 5. ^.
Slidjtcr. X). 33orfd)mcid)c[n. 25. — ung.
X Sjorfd;mei^cn, v. trs. unr.gclm. (f. ©djmeifen), »orwerfen, in
leffen eigentlid)en Sebciitungen.
SJic^t rafien will id) Sag unb "Sila^t
ffiiö bag ic^ nicbcr iljn gemalt,
®ag ^erä if)m auSgetiffen.
Unb bas bir Bcrgcfdjmiffen. ffiürgcr.
25. SSocfd)meigen.
ffiorfd^mcttern, v. I) ntr. mit fciit, fdjmcttemb, mit flefd^metter
Borfallen. II) trs. oorft^mettern madjen. — X^. 9Sorfd)mcttcrn.
2)cr S>orfd;micl>, — e«, 59^3. — c, auf ben eifenbämmem, ber »oc=
nefjmfte 2(rbciter nad) bem SDJeijler bei bem ©tabfeuer, weldjer ben
Jtnbetn Borfdjmiebet. Mb. Slarf) Sacobsfon i(t auf ben öifen;
^utten bec 2>crfd)niteb ber ecjie .f)ünimerburfd)c, weld)er ben nom
gtifc^meifler gar gemad&ten Stjeit unterm .fiammer jwinget unb bar«
auf au6 ben fjicraug erjjaltenen ©djjerbeln ober ©tücfen bie eifen=
ftabe fdjmicbet.
25orfdjmieben, v. trs. ») a?or 2fnbetn fd^ipieben, bamit fie eä fe?)fn
unb lernen. 2) Eurd^ ©rfjmiebearbeit »or etwag befefiigen. 2).
5Borfd)niieben. 25. — ung.
83orfd)n;icgen,v. nc. fid) »or etwas fd^miegen, fdjmiegenb »or ttmai
fjinlegen. 25. 9Sorfd)itiicgen.
S3orfd;miereil, v. trs. 1) a3«r etwas fdjmieren, als eine ©djmier«
Bor etwas flreid)en. 2) Sor einem Jfnbern fdjmieren, bamit er e6
' nad)f()ue. 2). 2Sorfd)micrcn. 2>. — ung.
SSoifdiminfcn, v. trs. »or 2Ciibern fi^minfen, bamit fic eS fe(ien unb
nad)töun. 25. SSorfdjminfen.
83prfd)UfllIcn, v. trs. »or etwas fe^nallen, Bcrraittelft ©d)nallen 6«;
fefligen. 25. 5Borfd)naIIcn.
X 58orfd)nappcn, v. intrs. fdjnappcnb Borfaljrcn mit bem Äopfe.
25. ÜJorfd)nappen.
83crfdbnarrett, v. intrs. u. trs. »or einem fdjnarren, bamit er e«
I;6re. 25. SScrfdjniin-on.
SSorfrf)n(lttcrn, v. intrs. u. trs. Bor Tfnbecn frfjnatfevn, bamit fie es
fcöcen. Uneigentlid) , mit »ielen SBorten unb fc^neHer Bewegung
ber 3unge Botf.igen, erjÄ^fen. 25. S?oifd)nattern.
23cvfdinouben, Ji^orfdinaufcn, v. I) intrs. mit fein, fdinaubenb
oter fdjnaufenb Bereiten. II) trs. »or einem fd)nauben, fd)naufen
bamit er es bore. 2). Söcrfdjnaubcn, S^orfdjnaiifen.
30aä 23orfd)nctbocifc:i, — 6, »Jj. gl. ein eifen, bamit ocrjurd^neij
ben. 3n ben ßilaStjiitten i|i es ein SBertjeug, womit bie geblafene
®IaSmaffc oorläuftg gehlbct wirb. '
2)«§ 5l)0rfd^ncibcmcffer, —ei, SWj. gl. ein groges unb ff^atfes tßJef»
fcr ium SBorf^ntiben. 25. 9ScrIeiui"f|Tcr.
5Sorfct)ncibcn, v. unregeim. (f. S^d^neiben). I) intrs. 1) 25or 2fn:
bern f(^neiben, im ©djn-eiben »crangchen, fo baj bie Jtnbern nad).
fe^neiben. ©0 fdjncibet in ber ernte einer ber ©d)nifter ben iibris
gen vor, unb alle ©djnitter muffen i()m nid)foIgen, unb für if}iett
a;i;ei( eben f« »ic( f^neibtn, als jener gefrtjnitten yat. äBo bas &u
5^otfd^n
501
a^offc^n
tteiie gfmj^cf irirb, ba fegt man DothJitcn, eonnsfieii. 2) S?cr
eine« Muacn finritcn, bamtt et fg fe^ic unb !«rne, nadjifiuc. @o
aud) unfigentiici), ©cjtt^t^r Detfiijncitcii , cor <:;ni'm 2fiibftn ©efid);
tec ff^ncibcij^bamit et es fe^e. »jJibfiii et tem 3'-Ht(inge enffc^:
lic^lc 3ertaffi£f)tcc üctfdjnitt.« S. ^. Stidjter. II) trs. äctfd)nct=
ben unb uorUäcn, ober juc aSotfOijiir.g jetf^iKiben. ®ic ©pcifcn
»ccfd)ncibfn. ©inen Stafeu pDrfd)neibcn. Sei Sifdie vorfcf)nci.-
bcn. 2). Scrfd)n."ibc;i. S'. — ung.
£!cr S>orfcf)neiber, — §, SJfj. gf. i) eine ^erfön, »e[d)C in bec
gtntc bcn ©c^'.üttctn porft^neibet, tet SJprfchnirtcc; ba »0 baS
©ctteibe gemäf;ct ivitb , bct 33ormaf)fr, X 23crmaf?ber. 2) (Sine
5)etfon, welcfie tie Speifcn »ctftljneitet. S?crfci)ncibcr, 23pifd)nei:
berinn fein, üvid) gab eg an -^cffn, 5. S. in ■pclcn, eigene a>e:
amte, retläjt bie ®pcifen oitf^neieen mu§ten. ©0 gab eß eiemablä
einen Ärcngrcpiiorfdjncibcr con 5)olen unb einen ©rcf'jorfdjncibcc
con £i;ti;auen
£>a§ 25ori'd}neiberamt, — eä, c. Sfj. ba« 2fmt beS fflorfddneibetä.
S>as 2}crfd)iuiber>init übernefimcB, »ocfdinciben.
58orfd)neU, adj. u. adr. Bot fcct gefiStigen 3eit fi^nelt, tic gc^ovige,
fdjictlid)« 3(it ju ttvai nidjt aMrartcnb, aug .^li^c unb Unbcfonnen=
^eit. 23crfd)ncII mit fccm Slunbc fein. 3}crfd)ncll antworten.
ein Vicr|'d)ncl((S Setragen. 3n einigen ©egenben fagt man un:
tict)tig v>crfd)ncliig.
2^ie53orfrf)n«lIf, c »?}. eine »orjeitigt nnb batum unjeitige ©d^ncITe,
ber äuflanb, ba man sorfdjncD ifl.
•23orfd)ncUen, v. ntr. mit"f«in; unb trs. corroärtg fc^neltcn/ btitc^ ei.-
nen ®d)ncaer Botwattg treiben. X>. sBorfc^nclIsn. 2). — ung.
2)er S5orfcbnitt, —ti, m^. u. i) X>aä »orfc^neibcn. 2) Zn eini:
gen ^rten, bai 9?cc^t in fcet ®rnte mit bem ©(f)nitte ben 2(nfans
äu m«(f)cn unb |i<i) baju ber ©d)nittcr oor anbcrn äu bebienen.
25cr 5ßorf*nitter, —6, S»:«. gi. f. $öcrfd)neifccr 1).
föor|'d)ni(jfln, 5l>orfd)ni^cn, v. trs. 1) Sor etwas f)in , an bcn
»otbctn Äbeil eines Cingeg fd)n:|e[n ober fd)ni|en. 2) SSor eine«
Äugen fc^nifeeln, fdini^en, bamit et eS \i^e unb lerne. S. SScr;
fdinigetn, i5orfd)ni^en. S. — ung.
SSorfdini'rrcn, v. trs. »ot etwas fdjnüren, mit ©d^nüten »or etwa«
befcüigen. £). 23orfcf)nijren. 2*. — ung.
X S3orfc{)nurren, v. ntr. mit fein, ft^nurrenb oorwätt« fahren.
25. 3Sorfd)nurrcn.
S>Orfd}Öpffn, v. trs. 1) SJor 2fnbetn f^Spfen, e^er alS fie fd)6vfen.
ai 2Cud) »ot, cot 2fnbern fd)6pfen, bamit fic e« fc^en unb nai)ti)un.
T). ^yctfd)5vf''n.
£ifr 53orfd)oppen, — i, S9Jj. gl. ein rot einem anbetn 2>inge lie:
gcnbfi Stoppen. sJÄoerbect. «fJlafjlet f)at bet 2?orfd)opf
(PropYl:ieura) angefijtirt, für, corta.3enb<r mit einet »on ©dulen
getta^i-nen Berfe cetfe^cnet paß cor einem (Scbäube.
©er Sorfcho^, —(Je«, Wj. —e, in einigen ©egenben, j. S. in
bet 3»arE Sranbenburg , berjenigc @(i)oS , weldtet oon bem a>crmj<
gen ber Untcttf^anen in ben Stäbten gegeben wirb, anberwdrts bie
JGermSgcnflfuet; y.m Unterfdjiebe uon bem ^funbfd^offe, weld^ct
oon ben ("tiinbfliürfen gegeben wirb.
X S^orfdjoJTfii, V. ntr. mit fein, bfrootf^olTen. 35. a3crfd)o(Ten.
■Jüorfdjrauben, v. trs. »ot etwas fchrauOen, mit einet ©djtaube cot
etwas befofligen. 25. 23crfd)tiiubcn. 35. — ung.
SSorfdjreibcn, v. trs. urri-gcfm. (f. ^Areiben) i) Sot jemanben
f<^reib:n, b:mit et eS fe^e unb nat^fdj'cit'e, fdjteiben lerne. Ginem
Äinbe i'crfd)rfi^ii. ©a« SScrgef^tcicbene nad-fd)r ibcn. Uneigent»
lidj, »erbfnbente Siegeln beS '5etl;a;tonS ettSeilen ju Grreidiung ei»
neS 3t>ecfeS, fcwol unb iwat eigetitlidj, fdjriftli.-fi, als aud) mänbs
lid). SJftgl i'crcrbnen. einem octfclireibcn, wa« er tbun unb laf»
fen fcU. 3(ft laife mit nl^ts oorfdircibcn. (Einern uotfi1)retben, wi«
et ficft oer()altfn füll. 2) Bot etr^a« fdjieib n. I^em iBud)e feinen
9{amen ocrfd)reibcn. SDen SlaUen eine Sin« ocrfd^rcibcn. 2). 5öor»
fireibcn. 25. — nv.a,. G. ai'd) 23ürfd)nft.
^0'.fd)rcicn, v. trs. unicgelta. (f. «djcei^n). i)iScr einem fdjteien,
bamit er es b^te, au<b wcl , bamit et na4)fd)reie. 3t}) bore e«
fccon, ohne baf man es mir fo Bcrfdirciet. 2) S3ot Mnbtrn ftt)reien,
flit!cr f>^rei<n, im Scbreien übertrcfen. Sincm rccfc^rficn. 2o
fdjrt'ict aud) eine ©timme, ein Son »er, wenn fie, et ftartet t6nt,
als bie öbrigen unb »et benfeiben befonbers äc^6tt wirb.
23orfd,)rcitcn, v. intrs. untc^elm. (f. <id)i-eiten), mit fein. 0 S5or»
wartS fd)rcitcn, na(§ einem eerbern Orte f(breiten.
et aber fdjritt ins SBorbertteffen Der. asürgct. (m.)
2fud) uneigentlid), weitet geben, weiter rerfabren. 5n ber .giaupts
fadje rprfd)reitcn. 2) Scr einem 2fnbern fcbreiten, mit «bgcmefTe»
nen eJ)ritten gefjen, bamit et cS febe unb nadjtbue. 3) 3m ©djrei.
ten äuoctfcmmen, einem üotfd)rcitcn. 25. äsorft^tcittn. e.
flut^ 2?cri'd)titt.
Sie Siorfdirift, 59^. — en. 0 dasjenige >ra« man einem »ot'd&reibt
ober Dorgcfdjricben bat, bamit er eS nad)fd)reibe unb banad) ftbrci;
ben lerne. 5n weitetet sEcbeutung nennt man aud) gebrutfte unb
inÄ'.ipfer 9«flcd)ene Slätter jum 9?ad)f(breiben »nb üben im@d:reis
bcn 2}cifd)riften. 2) gine »erbinbenbe Segel bes SierbaJtenS,
»fl(be einem Ifnbcrn ettbeilt wirb, eä gef(i)ebe fd)riftli(b ober miinb:
lid). 9Ia(b ber JBcrfdjcift »crfabren. ©id) nadj ber ajorf(^iift
rid)ten. Sie 2}otfd)tift uberftbreiten. einem eine fficrfdjrift ge=
ben, ertbcilen. SaS ift mibet bie a3prfd)rift beS Jfrjtes. 3)
+ Cinc f(briftlid)e ©mpfeblung eine« Jlnbern, flntt gurfd)rift.
O 25fr ÜBorfd)riftler, —i, »Jj. gl. einer bct SJcridjriftcn in Snfce
bun^ beS 23erbaitenS mad)t, giebt; mit bem 9Jcbenbegriffe teSÄlein»
lid)fn. „SEarum finl' tie meiüen 3>crf(hriftla- unb feine Sefe^ge.
ber, übungsmeifter unb feine 4)ccrfiibrer?'' 5!Sei)er.
SSorfd)Viftlid), adj. u. adv. ber Sotfdjrift gema|, als eineSorfijtift,
gleid) einer SJorfcbrift. .5d) tbat es »rrfd)rifrlid}.'" aßolFe.
aSorfdjriftnifl^ig, —er, — fte, adj. u. adv. bet ffiorfcbrift gemäf,
iiad) bft a?crfd)rift. 2?oifd)tiftm«^tg oerfabten. „ffiorfd^ciftmogigct
äDicnll ®cttes.« ^enfe. (9?.)
35er Sovfdiritt, — c3, SWj. — e, ein ©djritt, welrf)en man »crwattä
tbut-, eigentlidjunb uneigcntlicb. einen SBcrfd}rttf nad) bem anbern im
©Uten macben. .3ene^bi'<>f«>Pbie(Setnunftfcrfrf)ung) ifl babct, weit
entfernt ein 2}orfd)ritt äut Sffiabrbeit ju fein, Icbigli« ein STiuf.
fcbritt 8U bem alten unb«»erbreitctften Srrtjium.o g i d|) t e. .ein
ab'i' 2>eutfd)lanbS ^atte firf) rot bem anbcrn mit unläugbaren
a]iocfd'ritten ein grofes SBoiaus gegeben.« .gier ber. S'tü erflen
SScrfdiritt tbun, ben erflen 3fnfang ju etwas macben (bie Avai-.cen
madben). .SetÄaifet bat ben erflen 2Ji:rfd)i:itt gegen eine SRegitung
gctban, bie baS Unred)t beS Angriff« b»"«-" -^omb. ätitung.
, — fo oernitbtete bie gut(bt, er mödjtc eS mettcn, unb fie bann
cerad)ten, bie Sorfdjritte ibrtS weibii(J)en SnllinftS« (Sriebe»).
Cafontaine.
X !Borfd)rofen, v. trs. beteorfrfjroten, wie aiu^, »erwart«, »ornbin
fibrotc«. 35. 2}otfd)veten. 25. — ung.
©er 25orfcf)u(), — cS, 0. S9f} 1) Sic .gianblung, ba man octfcbi»=
bct. ®o fagt man im Äegcifpielc !C.: ben aScifd)ub ijiben , iai
JHecbt baben, »crben'Jfnbetn ju f(bieben ; in.finigen ©egcnben audbet
8?prfdiug. 2) 2)et 3uftanb, ba ct»a« »otgefc^oben wirb cbct ifl.
©0 nennt man im edjijrbauc ben ^iiSlaiif be« ajctberfleucn» , cbet
bie eorwirfS gcbenbe Siidjtung bflTclben ben l'crfitub- 5) ®a«=
jenige waS »orgefd^cben wirb cbet ifl. ©0 nennt man, na^ bem
SaSler SBJrterb. iG-5, ben SRiegcl einen i}prfd)iib. ©0 beipt
bei gtonSberg baejenige, was beim Cabon eine« ©tüdeä auf ba«
^uloet gefdioben ober gefegt wirb, bet Scrfdiub , wofür man j.-jt
geirSbnlicb 2]icifd;l>ig gebraud)t. Sei ben Sd)neibern unb J?ürf<b»
nern ifl ber 5öcrfd)Ub fo üiel al« ber £?cr|lo6, basjcnige, wa« com
Untetfutta- ober ^rlswerfe »orgefdicben wirb, fo bafi ei vor bem
Cbcrgeuge ootflebtT. 2(m gebtiu(i)Ii(bß(n ifl («_in uneigentlicbec Sc
^OVf(()U
501
?öotfc§m
»«ifang, w« man «nffc, jcmantcn 23orfd)i:b t^un, ttcrUcbt, U;m
lat Scrn^unsj feinet Kbrici)t nnt iet SOat be^iülflt* fein, tcfonbcvä
>Mvd) SRi-tiung c^c^: sBerfttjaffung bet baiu n6tliiäctt |)älfömittcl.
©0 ttjut man j. S- einem ^anbiacvtcs Sücrfctnit». »<•'"" ■'•i^" '*'"
«rlb jut MnlaäC »otfd)icpt , ober ii)m JCrbeitäricffe öit^'f; '*'=i ^''=
fa| Cftf^afft IC. Oft gebraadjt man eS audj m treuccci ScUouj
tun.T für fcülfe, Unterjlü^ung übetjaupt. Sucd) feinen äJürfd)ufa i|t
fg gcfdjctien.
U:;. lunnet !ein fficrgnugcn eitel
SPem 5IBetn unb Siebe a}orfd)ub tl)ut (tfiun). ^ageborn.
Sn «inig.-n O. ». (äieg.-nben gebraucht man aud) 3iifcl)ub für Bot.
fti)u6. »«tf« füt;tte es au« füc 2iuffci)ub an, .wo es aber auä
aä<rfiiib netberbt ift.
fBorftbuljen , -». trs. neue ©4ut(C tJotfe|en, mit neuen ©d)uf)en t3er=
feitn. »ie ©tiefet t)orfcf)ut)en, neue fcd;ut;e an tie StcUe bec jet»
tiffenen, on bie Sd)4fte tccfclfae» oorfe^cn. X>. •i3oi-fcl)al)on.
S^ie 'öorfcbutc, 59f}. — n, eine ootbereitcnbe ©«ule füt eine bJfiere,
~„>Bcrf*iiIc bet 3l|lf).'tiE« («efdjmadlebce) oon 3. ¥• Sfiid)ter.
Y i=>sO'l'ci u(mci|lcni, v. trs. al« cm Sdjulmeiflcr, »ic aud), glet(6
«?nfm edjuimeificr, narf) Ktt eine« 6*ulracillerS tcrttagen .cor.
drcircn). .Ca irf) eben niilit oiel ju ti)un babe, «riO id) bic bte
etcUe cm wenig oorfc!)u(mcttlei-n.« ©cum e. I^. a?oiT*ulmei|rci-n.
X SorfrtiUPV^cn, v. trs. fdjuppcnb, butc^ einen ©djiipp ootroärtö,
c'^rnbin no6cn. 2). 3}ovfd)iiVPcn.
SBorfd^'JpV'f«' ■»■• *■'■*• ■"'* ^" ©d)üppe »orwäcts, uornfiin trctfen.
2> ■J5cif(l)üppcn. £> — ung.
TT sQorfd^Ürcn , v. trs. fdjüccnb vcrwirtg, eornf)in bringen, f^aff^n-
T-e «ovcn ocrf:i)ürcn. 2). 93orrd)aren. £>. — unj.
X SsorfAurrcu , v. ntr. mit fein, »ociväita, cornI;in fdjucrcn, S.
'a.ie.ffl)utrfn.
2)ic a>i.nfd)Ür5e, SR}. — n, eine ©djürje, lucl^e man uor ober ubfc
t.jc anb.re bintft, um tiefe ju fcl)oncn. SSloerbeet ()at es ungut
fiur für bog einfatfie <2d)üi'äc.
58crfdlirj«n, v. trs. alö einen ©d)urj, alg eine ©(^uräc »orbuiben.
a'octbce'f S. 2>ci-fd)urjen. S. — ung.
Der 5?orf*uiJ, — ITf«f S»i- — fdlüfTe. x) ßie ^nnbrung, ba man
»orfdiifpt, »ot einem Mnbern f<l)KP, unb baä Sicd)t »oc ci.
ntm ^nbern ju fdjiepcn; cfjnc «tei)r}a^l. g)cn a5orfd)uf ^a=
ten, bei einem ©djciben: ober fficgelfdjicßcn , ben ©«up soc
^rnb'ern ben erflen Cd)uf. .3t;m tarn bcr a?orfd)iip ju» (im
3>pcitampfe). Ungen. (S.) 3n mand)en ©egcnben gebtaudjf
mun eg au« füt aSorfd)Ub. «. b. 2lutl) nennt man wot ben
3uf}anb, bo etwa« uorfdjießt, mit ©«nele unb ©eioalt fid) cors
Witts bewegt, ben a^orfd)ug. •Ser sBoi:fd)uMt« 3Bo|T««- 3"»
»eilen aud) bet ^uflanb , ba man einem 2fnbecn einen Siotfc^ug gc:
ttjan ober Selb vorgcfd)üfTen i/at. iBei jcmanb in aSpi-fd)uiTc fielen,
f^m «Selb cotgefdjofTen tjalitn. ©id) iregoti jemanbeä in flarten
SJorfd)U§ fi'^ien , it)m »iel ®tlb »«rf^ie^en. ab. 2) »aSienig?,
na» »orfdjie^t. 5« ben iffieiniänbctn nennt man benjenigcn «SJcfl,
roeKfeer suevfl oon ben Srauben fd)ieSt, befonberg o^ne bap fij ^f
treten ober geprcfet «erben, ben *Boifd)uS unb Derflcf)t ben S$oc=
lauf unb aScrbrucf batunter. 3) ©aojenige, nai potgefdjolTcn wirb.
Co nennen bie Sudjrocber baäjcnigc Giibe bcg SudjeS, roeidjcS aU
9)robe com »ber obenljin 9cfd)lagcn iciib, ben SRantel ober baä5Kan=
tclenbe, aud) ben a)ocfd)u§. SBefonberS aber ifi ber a!crrd)ug Bot=
8cfd)5|Teneä ober oorgelie()enc« Selb. Cinem einen 23ocfn)ug tf)un.
üJJe^tete 33orfd)iifFc erholten ^abtn. »en ^ot\<i)üt abarbeiten,
rei'ter obttagcn.
SJorfd)u5n'eifc, «dv. at« Sorfe{)u6, tn S3crfd6ii(fcn. «i« ycrfd)ug:
rpc.fe '' f b öon jcmanb geben laffcn.
©er S^rfdnitt, — ««, 3B?. u. etwa«, ba« ecrgefdjüttet wirb. 2o
nennen bie Jäger bas gutter, roeld)eiä ben icilben (2cf)njei«en im
KBaUe i» iEintetjcit »orgef^üttet wirb, ben Sücrfd^utt.
S>ori"cl;uttcriT, t. trs. vct jemanben fcCuftetn. Uneigentti« , O »'<
Äopfid)ütti'ln torbi-ingcn. »laben uetfptad) ;l6coba fi-inein Sif.te ft«
unb il)ten ffiater, a(« bicfet eintrat, unb baö Dtdn ijorfdjuttclte unb
fj.itt« jc. 3. •#. Siidjtcr S. Scr.fdjutteli!. 2D. — ung.
SSorfvi,iuttCll, V. trs. üot ein ©.iig ^infa)iitUn. Esm £>ii'i)e gutter
Vioc|'d)utteii SD.n ^pferbcn ^pafer, ben ©«loeinen 6i«eln ic. bOr;
fd)!Uten. D. ii>ocfcl)ütten. 2). — ung.
23Drfd)üycii , V. trs. al« einen ©d;u$, aU eine Mbrectit 00t \ii) auf:
fül;ren, builjalten.
areuiii^ ful)it bid) ein 2fimer im bringenbcn .Raufen be« SJoIfeä
Unb i>crfct)Ü6caß bie .yinb' öiTnet er fivliere ffiaijii. Sog.
Ur.eigtntlut), aiS eine (Sntfdjuibiäu.ig, S?ed)tfeetigung anfü.')ten, »os
bei jnjac ni^jt genau beflinimt luirb, e'o fic gegtünbct fei ober ni«t,
rco nun c<i aber bot wcbr uon ungegtünbeiet SRecfttfevtigung gct
bcaudit. aßegcn feine? "auäbK-iboa« eine Jtranfljeit uoifd)üiien.
»«j'arum fd)u6en Sic 51)tc Umjidnbe öoc ?« (Bellett. 2). Jüor»
fdiiUieii. 2). - ung.
5Go:!d)rcünfvii, v. I) ntr. mit t)aben unb fein, iiof^Srt« fd)man!en.
Ili uitrs. mit fein, mit fdjmaujcnbcn ©«ritten fid) botivdtt«, na^
»otnoin bemcgi».
3Cn be« bi-mooften MitarS locfrer ©fflirelle
@d)iUvmEt' eingcfdjlciert eine Jungfrau X>ov. S. Älnb.
^. SSorfdiroiintea.
25et ffiorfa^ivarm, — ei, SWj. — fi)t»>urnf, bcr err« S?icnenf«warni
von cuKin aucn ^toje in eineai ^a^cc; Jura Untetfd)iebe oon ben
5uid)fd)!r(U'm{n.
S3orfd)Warmcn, v. intrs. 1) üKit fein, im ©«tparmcy fdjnjirmenb
fid) Bcrroättg bciuegen. a) 5ßiit b^l'cn, »ov Mabern, fcüf)« a(S
2(nbi're fdjirärmcn. ©iefct S5icncn|io<E I;at l'crgcfd)H)aimt. 2).
2.>orfd)ro^rinen. '■
S3orfcbtt)a^en, t. trs. gef^nrä^ig tjctreben, S. SSotreben. S>.
3Jorfd)iiia6en.
55orfdiWcbcn, v. ntr. mit fiabcn u. intrs. mit fein. 1) SSor 2Cugen
fd)weben. 3fud) uncigcntli«, 00t ben 2(n3en beö ©cifie« 3leid)fam
fdjiüeben, in bcr Suft fd)n)cbei»b, b. I). fdjmanfenb unbejiimmt ft«t«
bar fein, cor ben @eban!cn [«mcfccn. SS fd)HJCbt mit bor, i«
erinnere mid) bunfc't, i« fielU mir e« unbcutlid) »er. Sin vou
fd)n;'CbcnbcS Siib. .(S-nc iicrfd)i»cbcnbe ©d)6n()ctt." 8a»ater.
2) 23ctanfd)n?euen, fd)ioebenb fid) üüx etiua« ^er bciregen.
— langfa« fdjmcbt bcr tieue gü^reu bor. S8ürbe.
Z)'auä), »et einem 2£nbetn fd)i»eben, bamit et nad)f«webc. £).
3)crfci)roeben.
5801" f rfjnjf 111 men, v. trs. uonoSrt«, na« einem j^ern Orte, obee
nad) bem ooibcrn Slieile fd)»emmen. 2). S3ütyd)n)Ciuincn. S.
—ung.
5Berfd)iVCn?cn, v, trs. 1) ajonnirte, na« »orn^in f«wenftn. 2)
S5ot einem 2(nbetn f«wcn!en, bamit et c« fel)c unb na«f«wcnfe.
2). äJoi'fdiwenfen. 2). -ung.
SSorfdjWininien, v. ntr. u. intrs. unregeim. (f. (adjttiimnicn), mit
fein. 1) SSotwäite f«»immen. a) fSot einem f«ioin-.m(n , bamit
er e« fcbc unb f«wimmen Ictne. 3) 3m ©«»immen juBorEommen.
2*. !'i'crfd)it)tinnicn.
SSorfAwinflcn, v. trs. «ntegetm. (f. ©c^wingen). 1) Sorwärt«,
uad) »ornl;in, »ot eti^a« f«itiingen.
.f)o«^et, fibcr ba« 2ibgrunb6l;ecr, fdjtiMng »er fid) 2fbbabbon.
itonncnbecg.
I^ aScr einem Knbcrn f«wingen, bnmit er e« fef)e unb na«f«i»fns
gen (ccne. 3) ©i« einem ucrfd)mingcn , fi« cot einem, übec
einen bin fd)iringen , unb i!)m babut« aU'jorBsnimen. 2). äSor»
fdiminnen. 2). — ung-
5ßorfit'unrren , v. I) ntr. u. intrs. mit fein, «jctmätt« f«witten,
fd)ivirr.nb uorflioaen. II) In, Dot einem f«)oitven; bamit et et
J)6te. — iD. 25oi'fc^mirtcn.
^Soifc^tt)
50:
^orfe
?Bprfd)n)&rcn, v. intrs. u. trs. 1) a?cr einem fijtrSrcn, tamit er ei
t)6i4 Hnb glaube. (imcm vUl »on Cicbc unt Zttue i'cr}'v1)n;orcn.
2) 'Und) icol, 9or einem ft^-.rören, tomit tec 2inbere iiavljföisfre,
trag j.'bod) nidjt tjon bcm Sotfa^cn bet @Ue&fotmel i\x »et|icf)en
ift, wo blo^ tetjcnige ftfjieöret, n)eld)ei' fic aU feinen Sib nadjfaget,
nidjt aber bec, luttdjer fie »orfagt ober f.abct. 3) X Sei bcn
3ed)crn fd)reoret man , nad) 3Cb. , jemanben jet;!!, ämanjia @ldfct
vor, roinn man fie if)in iccs ( unb ju^r) ftinEet, fie in beffen 6>es
geniDJCt ttintet, uno i^m babuc^) bie fßttbittbüi)U\t auflegt, fie
nai^5utcin{en.
2)0(i) SJaufboIb fd^WUr alsbalb i()m äwaiijig ganje cor.
^ a d) a r i ä.
€>. 93crfd)morcn. 2). — ung.
SlaS SiOrff^el, — «, 9>i. gl. ein »or einem onbern befinbltd)cS ©«=
gel. 3n bec @d)i|ffai;rt nennt man SJcifegcI alle biejcnigen gegel,
weld)e fid) »oc bem großen 5!Safte, aber uid)t an bemfelbcn befinben,
unb wellte infonterlieit bJ6 iitfallen btS Sd)iffe^ beförbetn.
SSorfcgeln, v. intrs. mit fein, mit ^i'tlfe bct ©egcl »orfdjiffen, fo=
wol Bcvivivtg fdjiiren, alä au^ »er Jlnbern, aU S)?a{lev juc ?ia4):
afjnijng. X). SJorfegelti.
S3i)rfel)bar, adj. u. adv. oorgefeijen, oor^ergefe^cn roerbeit fönnenb.
.«ffiet wÄ^It, geljtüorfvbbarem Übel, jumSßiberrtanbjcfjmmflt e:it=
gegen ; i»er ntd>t »äUt, mad)t ftd) aug iüecjagtljcit gewijfcr Jim
@vii'( ungeisilTet Seiben.« 5)1 et) er. Bqdou b. — feit.
SjOlfcSjen, v. unreg^lm. (f. Scheti). I) f trs. t) O. iD. rot^jeifefjeR.
»aSenn rcir bas iveiben geii^n tjaben , fo feilen ^»ic niä)to anbei«
»or, aU .^unger^ fiaben « SSiblifdje Sr ja i) ! u n g c 11.
— tjci'f.il) idja, bad)te kcr Sdia^mann. ©onnenberg.
9) 3n Borauö barauf fetjen, bafur ©orge tragen, iap ctroaä auf
bte^ef)6rige Mrt gef4)ef)e.
Unb äum entfüfjiungSwerf baS 9J5ff)'ge oocjiifeden. aSielanb.
■ ©0 aud) al» intrs., einem jDingc corfeljen, aUe« baffelbe 58etrcifen:
be Docaue »eranjlalten , aud) tvol, eä felbfi oorljer bcftimmen; un.-
geir5!)nlid). II) rec. Sid) Uocfeljcn , »ot fid) fel;en gleid)fam , ba«
mit man im ®el)en feinen ®d)abcn ne^me. So rufen bie Sänften:
unb Saflenträ.ier 2C. beii por if)nen ®e()enben 3:1 : ycrgcfehen ! ans
jubeutcn, biif fie fid) Borfe()en, lii)t t)iben foilen , bamit fie tJon
t!)ni'n nid)t geftD^en irerben. Bann üb.Tljciiipt, barauf feljen, auf:
merffam fein, ba§ man nid)t ©d)abcn ober Säerluft leibe. »Batum
^üte bid) unb fiehe biet) »cM öcr." Sir. i3, 17. <2e!)ct cuc^
foc Dor bem Saicr^eige ber ■p^anlaer.« »'Sarc. 8, i5. 2!).23oc«
feilen 2). — uiig ®. b. unb audi öorfidjt.
©ie äJorftfcung , 0. SSj. O Die l^anbiung, ba nun etwas eorSer»
fielet unb in ucrang bie begljal'j nctbigcn Jlnflalteii tiifft. ©of)cift
tä oft nod) in ben Äanjtleien, wejen einer Sad)e öcrfebuni? tl)un,
fie anorbnen JC. 2) Sei ben Qiotfe6gcieI)rten, bie SÜorf.-iiuny
©otte«, fein Corf)erfef)en aUe« äufünftigen, unb bte JBeßimmung
unb 8eiti!n;) befferben nad) feinem weifen Sillcn. ©0 r»icb aud)
(Sott felbfi in '-'^eiug auf bicfc feine asocfcbtuig , bie 3}orfci)ung
genannt, ober »ie(met)r er wirb unter ler SSoifeliung Bcrfianben,
wenn man »on if)r al$ einem befjnbrrn "V-^tfcn fptiit. 2)ie Üicd
febung bit 'S fo bffd)(o|fen. SBir wollen unfern Oiiaaben an eine
torife SSoifebung nid;t pnfen laffen. SSenn et bod) bie ä5or=
febung '^0 fügen wollte! 2)a ber Begriff beä ?3orf)erfef)eii6 unb bü
3(norbneni in coraa« hier befonberS Ijeroorßidjt , unb weil ba^ ©es
^en unbßorgen fut uns ober für unfer SefteS nue ein bamit nerbun»
bener iJJebeiibegriff ift, fo barf man nitftt güi|'el;ung fd)rcib(n unb
fpredjen, wie oiele tt)un.
X S5orfef)ncn, v. rec Sid) öorfeljnen, fid) oorwirt«, nae^ einem
»orbern £?rte, »orntiin ju gelangen fchnen. £•. 23crfe[inen.
X 5i>orf«in, y- "tr. unregclm. (f. @eln), mit fein, ein im gemeinen
Seben mir geb; jti4:i^t«ö, burd) anbcrc aufigclailene ajifagewörtec
iu ((fiÄrenbc« Sü^ort fü( 1) 2(d (intrn coptevn Crte, otcc v»v
einem SCingc befinblid) fein, fo ba» man tiefi-8 bcp^ci!» r.i;5t f^'^en
fann, niitjt baju f.nan. .&ief;er läM fid) aud) bcr uneigentlidjr (5t;
brau^ stehen, ba man untet ooifein and) »;r|}ef;t, »er etxoä gdii^t
fam befinblid) fein unb ben Sugong taju f)inbfrn ,*oCer eä feltjt ju.
tucff)alten , wenn man fagt: ta fei @ott »or! basor bei;iite m;<^
(Bott, bag iroUc &ott nicfit! 2) Zix einem rortevn Ort, na4 f^rna
^in gegangen fein. 3) f 3m O. £>. becorficl-cn , im aßetfe fein.
£ic »orfeiente Äuifertconung. 3n ber bir^ec giljjrigen Siebeng:
ort, eg raup irgenb etwa« occfein, für ttitai im Siitfe fein, ifl ti
cu(^ im 9?. .D. ganj öblid). 4) jfc ^fj S3orjie()en, eera>alten. »St
war tüdjtig, feinen beiben ^rofefficnen (|)od)Ieörcr[lel(en, Profets-.i.
ren) mit größtem SRu^jm corjufcin." (ii)))rian bei .&ej)nas.
£>. SSorfein.
T)ie Sorfeitc, S9fj. — n, bit cccfccre Seite. Uneigentlid), bie »orjiSg»
lid)e Seite, ber »crjüglidie S^eÜ; itngewöt;nlid). »t>a6 aSeib ift
bie geliebte 23orfcite beö 93?anne§, oJ)ne tie er jur (Srbauuiig feines
®ifAlfd)tö ein einfamcr ^ifeilec baflünbe.« .& e r b e r.
25a5 -Siorftitentafef, — «, 9Jj. gl in ber ©djifffa^rt, bie Seiter.
tafcl am S5o»> ober gocfmafte; and) äJottafel.
SJcrfeiit'in, v. trs. unregeim. (f. Senben). 1, SSorwäft«, na^) »i=
nem »orbern Orte fenben. 2) UJorciuäfenben.
— — fie !)attcn furgefanbt (rorgefanbt)
3t)re 35ot5)en »iel gcf^winbc in ber v^cuncn 8jnb.
5JibeluH,5 en I. 3?. 5 161.
3) SSuvl)erfcnben, früher fenben , als Snbcre fenben. S. Sccfeti*
ben. 2>. — ung.
SSorfcnfui, v. I) trs. »orwärl^ fenfen. II) rec. <Sid) rorfenfen,
»orjinEen. ©nä ■^aui f)at fic^ l'orgefcnff. — X>. 23crfcn£en.
S. — ung.
S5orfcbbar, adj. u. adv. »orgefeSt werben fSnnenb, wofür auc^ tot»
fc^lid) gcbraurtit werben tfjinte. a5a»on b. — feit.
2)aä ^orfc^blcd;, — eö, SKj. — e, im .giütUnbaue, ein bur(^l6d)ecs
tiS ^icii, weldjeä bor taS ^od)gerinne gefegt wirb. Sn b.n (üUi:
I)ütten, ein fiarteö ge;50iTeuei3 Sifenbu-c^, welrtiea »or bie grcfe Öff«
nung bes Giiagofens gefegt wirb, bamit bie .^i^e nid)t fo fe^t ob«
ne^me.
2)cr a^orff^berfeJ, — i, SKj. gl. in ben ©cftirefelbiitten , bie Sccfel
»on iihon, lueldje uor bie SRoljren ber ©^wefiUreib6fen gefc^oben
werben, wenn bcr tleingemadite Sd)u>efelfie6 in bie Siäljren junv
Äreiben eingebraeftt werben ifl.
2)ie SJerfc^e, SJj. — n, ein Sing, »eid)eg man eorf^^t; in ^am«
bürg, i'o'fetten, jyoi-fettimg, ein >Pfal;l; uiib SSoblenau-rf amiöar»
fer. ©. i<orfa^. »Gtin f(^5ner .E)afen, bcn brei fleinerne i*fr»
fcjjen a'.i6mae()cn.« Öcbe.
Sorfcljcn, v. trs. i) 5l>orwirtä fc^en, »ornbin fegen. S)en ©tu^l
weiter oorfe&en. <Sifi) oocfeljt'n. 2) SBoe ein anbereä SDina fe«
|en. einen ©fein, ein Srett Dcrfelicn, »er ein 8»d), »''r eine ßfft
nung. 2)cn ©tufti yüife^en, »or eine Zi)iir, bamit fie nid)t auf»
gef)e. ©einen 9?.jmen bem ffiut^e »orfe(5en, »orn auf ben Sitel,
weldjer fid) sor bem 8Sud)e befinbet. ßinen neneii ^le.-t verfißcBi
»or ober oiif eine bünne, burdjgeflufecne Stelle. SineCilbe »crfe'jjCJIi
»or ein 'I3ort. 2)ie »crgefefete ©ilbe (Praefixutn, bie »iiorfrgfilb«).
5n engerer unb jumSöeil uneigentiic^er ffiebeutunt). (i)3um ÄenuiTt
»orfe^en. (Stnem Speifcn, ju effen, ju trinten »ctfegen. (äinem (5)»i«
flei;nat)rung »eiferen, uneigentlid, ii)n auf eine geiflreidje '^rt utw
terl)olten. (a) i*crn on tieSviße fegen, um 2luffid)t übet basSlo'^
ju ^aben, i^nb bies ju leite», ju »erwallen, öinen bem ^ceve, l«s
glotte »orf.'tjen, es, fie ibm jwr 2fuffid)t iiiergebeti , feinem SBef.lI«
untergefaiH. £er Sierma'.t.ing ber ginanjen uorgefelst werben. (Si«
nem Mmte oorgefegt werben. £>af)''r ber Söcrgefeljte, einer, trr ütei
2lnber.- geff(>t ober Knbcrn corgefegt ifl, fie in Äuffiibt unb ai4<(
f>ineni ffiefeble ju f,i6e'i. .5) + "^'orjiefcen , einen Hl)cxn Weijji,
^tang (»eiie^cti. j^ic» feg; id) Mtm %n6rrn vcr ; gfwö{in;i((cr, vcc^U;);!!
33oife
504
?öi>rO
Äinbcr finb auiJ) atCen <Siä)ä^tn,
ÄUfm ©olbe vorsuffgfn- *. Sfc^criiing.
(4) Sic!) etwas vorfcl^cii , ft* {twaä f^fl pornebmen , buxä) toclc^f«
fi'fl , »QÄ «ine beftdnSiäc 9Ii(I)tiing bcc 3fufmerffamfeit auf be» juc
2(usfü!;tun9 Dcc (irf) glciitfam [»iiigcrei^tcn ^Ktd bebeutet, cg (T<0
oon tornctimen untctfc^cibet. ®. b. unb äJorhaben. »3^ fcfete
mir vor, nacij bet SBeis^eit ju ttjun.« ©ir. 5i, 24.
S?ctn magfr bu bic, wenn b;i aUeiii bifl, gro^f Binge
9}crfe!jfri, f'tjönc 9fe^nccblumcll flcdjtcn. ©djiller.
6it^ etwas in bcn Äcvf fe|on „ ujitn-fd)cibct fiel) ba»on burc^ bic
.^attndctigffit, mit roeldjft ei gcfitieijt, unb babutd) , baf man fid)
cft etmai in bcn Äcpf fefjt, wag nldjt fein tann. 25. iöorfcgen.
Vi. — ung. ©. b. unb aud) ber 33orfii^.
jDcr JBorfcfeCr, — Ö, Sfj. gl. 1) ®in£ ^pccfon, wel^e oorfc|et; eine
fold)c weibliche »pcrfon , eine 23orfc^erinn. 2) Sin Sing, weid)cS
»orgcfc^t wirb. Säfi bcn ^utmac^cin finb bie Jßorfc^er bie beibcn
^otbcn eon geficdjtciien SBcibcn, wcldje »on beibcn Seiten beS gen-
fterfi ouf benaScrftifd) gellcUt werben, oben ein wenig gegen einan:
ber gebogen (inb unb baju biencn , baj bal ^eag, , wcld)cg mit bem
gadjbcgen gcfat^it wirb, nid)t verfliegen fann.
O S'iS 3>orfefifcu|icr, — «, 5Kj, gl. gen';ier, mld)t man im SBin:
ter t>or anbere gcnficr einfc|t, um bie Ädlte nic^t einbringen ju
laffen, fö bcip nun bcppelte Jenfter finb, unb fie iu Scppctfcnfiern
werben. SßolEc.
SSorfcBiirf?, — er, — ftc, adj. u. adv. mit ajorfal gefc^e^enb, in ei-.
ncmSSorfa^e gegrunbct. .Ben SUdijIcn nid)t yorft^lid) fdjiagcii.«
5 SEdof. 19, +. 3<^ f)>ibe eä nicf)t uocfc^lic^ getf)an. ©ine vor;
fcfelidjeSeteibigung. Bauen b. — feit, bie'cnige SBefdjaffentieit einer
^anbliing, ba fie tiorfc^üd) gefcJ)ief)t.
SaS SScrfcljpapicr, — ei, SJj. u. ein Rapier »or etwas oorjufer
^cn. Sie SSucJ)binbcr Btr|ic[)en barunter ein Blatt ober mehrere
SBlatter 5)apici-, weldfjc fie »orh unb hinten an einem SSudjc »gr;
fc^cn ober anheften.
Sic 2Sorfe(-filbe, SßJj. — n, eine ®i[be, weldjc einem SBorte »orgc:
fc^t wirb (Praefixum); bie JÖCfftIbf. ®0Ui)e Sorfilbcn finb ßC — ,
Ft — , wr— K.
2)er Sorfcötppf, — ei, SWj. — topfe, in bcn ©dfiwefelfjütten, ein ir:
bcneä ©efjp/ welches im ®<^wefcltreibt)aufe unter ben ävorläufer
ober bie aSorlage gefe|t, unb worein ber geläuterte ©d)wcfel gc»
laffen wirb.
®ic J^Otfcijung, SWj. — cn. 1) Bic ^anblunj, ba man ecrfe^t;
cl)ne 9J!c!;r}at)l. 2) Basjcnige , was man »orfc^ct. ©0 nennt
man iih flBaifcibaue, eine jebe SSetlcibung ber Srbc von -^otj ober
Steinen, unb im ©iclenbaue, bic ©ielenfiügcl aSorfcfeungen. ©.
5ßcrfclje.
X)ii Sjorfebwanb, ®Jj. — roanbe, eine bcweglid^e SIBanb , fie Bor et^
was, «orj'jfc^cn unb bieS baburd) bem SSticte ju ei)t5iet)cn. ©0
!6nntc man eine fogenannte fpanifdje SEanb eine SBoifcl^manb nen;
ncn. 3m ^iittenbaue ifl bie JBorfcfea'anb bie SBanb unten am
Jpecit in brm Sdjmeljofcn. Hai) bie SBanb am l;obfn fffcn, w.el;
d)c vor bem ^erbt aufgefüfjrt ift, wirb bic SJorfe^tüanb genannt.
SaS Scrfffjroort, — ti, S>Jj. — njörter, ein SBcvt, weidje« vor
«in antcrcS gefegt wirb, ober geff^t ju werben pflegt; bei OT.
Ä romer id, nac^ «Srflic^er übctfe^ung, + 23orfe^tvort für SJer--
^iltniSwott (Pjäpositid) gefegt, wofür Jtnber« blof SBormoct
Ijaben.
SSotfciififtl , V. trs. Bot einem feufjen , bamit er c« f)6re. Zuweilen
aviif,) nur, im 2fngefi(^t Ärbcrec Binge fciif^rnb vorbringen, äufccn.
»aoui'cn 5Päumen feinen ©djmerä Borfcufjcn,'' aiHclanb, (9?.)
J>. ?5orftufi,cn.
SCic 58orfid)t, 0. SOfj. 0 Bic ^fianblung, ba man oorfic^et , b. i).
»orberfkbtt unb lern gemäS bic Umfidnbe cinridjttt, anorbnct. Bie
SScrficl)t Botte«, feine *Sorf)frfe?>iing, rocK^cs aBort gewöt)nli(^cr i[l.
2) Bie ^anbliing , ba man ftd^ »orjicfict , bie 2fufmoi-ffamfeit auf
fein Sbun unb gaffen, bamit Ecinc übun goljcn barav.S cntftebcn.
ffiiit a>oifid)täu aiSerfe gef;.cn. Stele ä5orfid)t bei etwas anw.':ibcn,
gcbcaudjcn. jSuweilcn au^, jebcd) nidjt gut, für 2.'oi:|'id)ttä?eit.
58or|"ict)tia, — er, — |lc, adj. u. adv. SSorfi^t anwenbinb, äufernb,
wie aud), barin gcgrüncci, büvon jcugcnb. ©. Scrfi^tit 2). S}ür=
ficl)ti9 ffin, [)jnbcln, ju SBeite gct)e:i. ©in votfidjtiger 58Jar.n.
Biä) vorfiditig betragen. Sin sccfiditigcö ».-tragen, eijema;;!«
war öpqidjtig aucft m Sitcln gebriad/lid). 5S£>t)Iyoi:fid)tijcr ^cir.
^e>;na5. Ber SBoi-fid)tige i^ juvürbeifi facbadjtfani, intern er an
bas , was er tijut unb an alle ju feiner ^anblung gciStige Um.-
ftanbc bcnft unb fie wofjl überlegt, unb er wirb bei feiner Sorfii)=
tiätfit be[iiu|,uii fein, b. 1). er wirb nit^t aUcin bie bei einer
^anblung mögliche (Scfatjt: oort)crfe!)en , fcnbevn aiid) fid) bagcgcn
äu fid)crn unb baS, waS ©d>abcn bcingcn tonnte, forgfaltig 5u uer^
^ötcn fudjcn. aJorfidjttgiid) ift unnöt^igc SSerlängerung unb
Vi'raltct.
£)ie äiorfic^tiijfcit, SWj. — en, i) Bic ©igcnfc^aft einer »Pcr'on,
ba fie Borfidjtig ift, bic SSorftd)t als eine Sigcnfd)aft unb gcrtigfdt
bcttad)tft; oijne Wetmaijl. 2) Bie Kuperisng ober anwcnbung bie:
fer gertigteit in cinjcinen gäUen. sffiit aUer a>crfid)tigfcit su
asetce gct)cn. „Beine ä5oifid)tigfcit, 0 S3atcr, regieret bs«
©d^iff.« SfBciSl;. 14, 3. ..äcrftbit baS (Sine SBort nid)t alle SSor»
fid)tigfcitc:i ber 25linbfd)Uid)e am bibiifiijcn SEcgc?« .Jierbet.
25tC äiürficl)t§map«gel, SB?j. — n, eine «maprcgel, mtläje bie SSor^
fitfet gebietet.
£)aS ä5orf:cl)t6mitte(, —i, a^. gl. ein SSittcl, wcldjcS bic SBorfid)t
an bie ^anb gicbt, burc§ befjen Jfnwenbung man ficö »orjicfjet, vor
@(|aben :c. ijüut.
£)tc 5l>orftcl)t§l'egc(, S9vj. — n, eine SRcgct, welche bie S3orf5d)t »ors
fdjccibt.
S5oiftebcn, v. trs, 1) S3or etwas l^^inficben, burd) baS ©icb fallen
laffen. ©anb üotficben , vor bic S£^ut. 2) SBor einem JCnbert»
fiebcn, bamit er eä fet)e unb nad)tf)ue. S. 2>orfiebeti. 25. — ung.
SorflCCjeln , v. trs. 1) gsit ©icgeaad var etwas befcfiigen. Miie^
ivol a) fein ©i'cgel sorfcften. 3) SJor eines Äugen ficgcln, bamit et
eä fct)e unb «sdjt^ue. 5?. SJprfiegcIn.
X)üv Siorficl, — es, EKj. — e, im S,8afferbaue, bctienige S^cil be«
©iclcs in unb auSwcnüg, fo weit er nicbt im Bcid)c liegt, fonticrn
nur baju bicnt, bic Srbe 3unäd)fl cor bem ©ielc gigcn baS ju tiefe
3(uSlaufcn unb (Einfd&iebcn von ben ©eitcn ju bcfeftige«.
25ic i^orfflbe, SSJJ. — n, eine ©ilbe, wcldje anbern SBorten »orgcfcüt
wirb, ober vorgef.'^t ju werben pflegt.
SSorjilben, v. trs. bic ©üben ober fiibenwcife vorfagcn (Borsyllabi-
jcn). 2). 2)oi-filbcn. S. — unq.
JBorftngen, ▼. trs. unrcgclm. (f. ©ingcn). 1) 3n ®egenwart JCn;
bercr fingen, bap fie cS IjSten. Sincm ein 2ieb uürfingcn. Bic
Siegel fingen uns fjicr if)rc frcblid)cn Cicbcr vor. 5n weiterer unb
uncigcntlidjer SSebeutung, einen ®efang, ein ®cbic^t oortragcn.
©. Singen. Unb wenn id) bir von meinen 8icblingcn
(Sin feurig Sieb vorfinge, öbert.
2) 5n Mnberer ®cgcnwart fingen, bamit |Tc nad)fingcn, bcfonberS
bamit fie n-idjfingcn lernen. .Sonat^ia« fang Vor, bie anbern fpra=
djen it)m nac^.« 2 SSacc. i, 23. Bern 8e!;tiinge bie fd)njcten
©toUen mefjrmaljls verfingen. 2). S3or|lniien. 25. — «ng.
£)cr aiorfinger, — ö, SKj. 9I; bic — inn, nne •■pcrfon, ml^t/ocx-.
finget, fo ba6 bie Jfnbern nadjfingcn, b.fonbcrS eine ^erfon, pHält
nad)fiiigen icbvct. 5n ber «r|len SSebcutung geroJtjnltc^ei: ber SScr«
fanger. >3>. b.
SSoifinEcn, v. ntr. unregctm. ff. ©infcn), Borwärts, nadj Boni ^in
finfcn. BaS J^aui i(l fcbr vcrjjcfiintcn.
XUc wir bre()'n uorfintciiö mit eifrigem SRubet bie SJl«erflut.
X>. S)üi finfcn, ' »op.
33or(i'
505
SJotfpa
£)er SSorftnn, — cS, SO?j. u. ein Sinn, atXi^en man nat^ bem Ssr:
^ccäc^enbt-n fcfion in bcm golaenben afjnet, in uotaug finbet. .25a
fing nun einet bic erfie Jfnfangsfilbe — oljne äufammenjjang, S3or=
unb 9latf)i;ntl auf.« Äctber.
©er 3jcrfiP, — eS, ^. u. bcc ^ufranb, ba man Ifnbcrn ootfi|ef,
tm Sigcn unb ö&etl:aupt bcn !)?Qn3 uor i()ncn (;at; befsnbers fofccn
«Bit bicfcra Siongc tie cicifle Ceitung ber Äugelegenfjeiten obcc bec
©efdjäfte-gewijfer Mtt Derbunben ifl (Praesidium). Seu S5örfi§
^flbcn, fo;»cl in b(t wfiiern , atS aud), unb bcfcnberS, in bcr en;
gern fficbeutung (präsidiren). 5n» ©ecic^te bcn S?oifig ^aitn.
Hntcr feinem SSorfi^e ^at «i einen gcle^vtcn (Btuit gcfü^ct (dis-
put-rt).
ÄJorfi'eeit, ▼. ntr. unteaelm. (f. Sigcn), mit hibcn, im C ©. mit
fein, 00c jcmanben, »er ctmaS fl$e"n; ben aJoc|t| ^aben, im Si^cn
ben Rang »ot ben übrigen fiaben, über i^nen ft^cn. »C^nc^in
fonnte er ben ÜSaulbtonmc SSdjaufpieletn aU f[ögclmdnnifd)cr SJors
fcufleur (SSötfager ober Sinlielfer) oorfilen." S. V- Stiä)tet.
SSefonberg in engerer Sebcutung, mit bem 2.'orii|c aud) bie o&crfte
8eitung ber ^fnoelegen^citen ober ber ®fft!;äfre geiriffer 2Crt iiabcn
(präsidireu). 3n einem ®erid)te, i« einem @Plef)ttcnflceite vors
ff^en, bei einer Unterfudjung tjorftjcn, gtwöbnliJjer, ben SBorjtg
^aben. Eer corfiicnbc ffiidjter. X>. S3orfit>en.
S>CV 2>orfi'^ei;, — 5, ^^^. gl. einer tet ben S5or|i6 ^at, ber bic cberfle
Ceitung ber 2tnge!egcnf)cite!i, ber ®eftf)ifte einer gemiffen 3iit in
^dnben bat (Präsident). Der 3?c»tfit.ec beä erfien ®etid)t6f:cfcg,
£)a§ ülorfileramt, —tS, ^l. — nniter, bai ^mt eine« äSotfigcr«;
bic ^ßorfigerfrcde.
2)cr 23orf;!?crp'afj, — c§/ SKj. — pla&c, ber ?ra| beS ffioriiger«, bet
?)I:§, »eitfjen bet S5ot(i§et einnimmt.
jDie SJorfi^crjtcHe, STOj. — n, bie Stelle, bas 3Cmt eine« aJotfi^erä
(Präfidentenrtenc).
£)ic Soüfifeerwürbe, 0. ?fl?j. bit aSJütbe eines SSetfi^erfi, alä eines
fotdjcn.
S)tt S>orflfeflrett, — e#, 9Kj. u. ber Streit, treldjet über ben STctfiJ
entfielt, wenn i!)n 92e:;rete ^aben rcoQen. 6tbetg. "Xuä) ä>cr>
fi&frtt{tii,feit.
X äJctfoUen, v. ntr. mit }:jciitn, ^erootgc^tn, wie au!^, »otwitts,
ucrn!;in gcticn ober fici) begeben fcUcn. £). 2?cifcllen.
JCcr Sliorfcmmcr, — S, S??J. g!. bte bem Sommer, nat!^ ber Sefiiras
muiig im ÄaTenber, futj iiorJ)erge[;enbc 3cit, in weldjer eö fc^on
^tip j-a fein pf.'c^t, ber Witt Stjeil be« gtäf)Iinä8; au(^ »ool, bie
erfte 3eit be« eomm.-rS.
iDic SJorforge, 0. SWi. bie cor^erge^enbe ®orge wegen bet befle«
Siutii^tung einet fünftigen Sa(^e. Sctfdrgc ifl bejfer als 9Jai:^=
forge. Sßorforge Bedeutet 9la(^for3e. 3n mcitcret Sebeutung, bie
©ovgfift für eine Sac^e, fut bie ®rl)altung eine« SDingeS, nieldje
man in »orau« ^at, anwenbet. Sorfotge tragen. SScrforge für
jemanb tragen, für fein SSefleS ootauä fcrgen. Cer Segtiff bcS
ccrfjec ifl aiä) {)ier ber ()errf(f)enbe , ba^;t am tic^figllen Sjctforge
gefj^rieben wirb, obgteis^ gi'trforge nidjt gecabc^ln falf<i& i|t, ia ber
Segtijf beS fiit, ber ootijetgc^enbenr ©or^e für etwas, ouc§ na{)e
genug liegt.
Sorfoti^en, v. intrs. SBotforgc tragen, in »otauS ©orge fragen füc
etwa«. ©Ott ^3t btd^e: fnr un« geformt, et »t>itb audi fetnet Bors
fcrgett. »Ifber ^iet lenfte ber vorfoiisertbe SSrunnenarät ben unge;
tteuen ©itfjterfliom bur^ tie giage feifnjätts.« 3. ^. aJidjtet.
I^. SScifcvgen.
Der SGorforger, — «, SC?j. gr. ; bie — inn, eine ^etfon, welt^c S'ot;
foi.;c füt etwas tt&jt. ükottbttt (Salt i|l unfet bellet S3or:
^ forger.
83orforgli(^, adj. u. adv. »urforgenb, mit, biird) ober auS Sotforge.
^crfcrQlid^ lä^mt et ibm bic JCtaft tet '2(^wingen.
0 ( i c «.
Sampe'S Sßfittetb. 6. Z^.
eine ttorfcKglid)« ÄnjTatt, eine mit «ber a\\4 SJorfcrge gemacht«.
®a»en b. — feit.
X S5orfpal)en, v. intr«. {reroorffSfien ; wie a«d&, fpä^enb oor»ätM
feben. 2). Safpät;en.
S3orfpaltcii, v. trs. 1) SSor'^ct fpaltcn, öorl5ufig ben Anfang ma:
d;fn mit ©palten, bamit nadjiict weiter gefpaltct luerbe. s) SCot
einem Änbetn fpalten, bamit et es febe unb na^t()ue. 3n- bcibe«
SBebeutungert auä) X öcrfpellen. ®. Sorfpatten.
* 2)te IBorfpangc, »fj. — n, ©pangcn jut 3iftbe, »eld^e man
Dorn, am ^a(fe, an bet SSrufl jc. befefligtc. .guifpang auf bcs
Stuft.« OttoEatS ÄtoniE Ä. 67.
X-a bie nete foftcn fin
3>a warent cieinu uiurfpan
US golfce — angciieftet unb gefpenget. Äoncab e. SJütj*.
Sto ian. Ät. SJ. 296S.
©. au(5 SJcrgefpange.
£aä a^orfprtnn, — eg, S9?j. — e. i) Sin ©pann ober ©efpana
^fetbe ober auci& Cc^fen, wel^e einem ftemben SSagen öorgefpannt
a?erben, um ibn fortjufdjajfen; bcfontetS wenn jemanb in i)errfdiaft.
li^en Mngelegenfjciten reifet, wo für biefeS S5orfpann, wcju f;(f) bi«
^fetbe bc|i|enben McferbiJtget unb SBauevn bequemen müiJen, oon
bet Kegitung, in einigen 8änbetn, wie 5. S. im ^reujifc^en, eine
SScrgütung bejahrt wirb; ol)ne SOle^rjat;!. fSHt SJcifpann feieren,
reifen. SJorfpann nefimcn, geben, fobern. Sccfpiinn befiellen.
©ewöönlicq tjort man bec SBorfpann, aUein bios, eben fo wie bic
S3orfpann, weldjes Mb. ^at, fann nit^t für baS tidjtigc ge{ialten
wetten. 2) 3m ©c^iffbaue , baS ffiotbetfpann. ©. b.
2)cr äjorfpannbicnfl, — cg, SJfj. — c, Siecfle, weldje barin beftes
l)en, bap einer bag bejleate 25otfpannen mit feinen ^faben reiilc«
muf.
23orfpanncn, v. trs. 1) SSot etwas fpannen, f). ^. fowot anfpannr»,
als aud), wenn nid)t ton 3ugBiet), fonbetn i'on Sae^en bie Kebe
ift, ausfpanuen. Sic ^fetbe pocfpanncit, fic »ot ben SOSagen fpans
neH,_anfpannen. ein Z\xä) fcrfpanncn, es »or etwas, ä- S3. »oc
eine Öffnung auäfpannen unb befeftigen. 3n engetet SBebeutunj,
Socfpann leiften, feine ^fetbc 00t eines Mnbern SBagen fpannen,
iftn fottäuf(gaffcn, es gcfi^e^e au« S^flittlt unb als Sicnfl, cbet au«
(ScfäUigfeit, ober füt Sejablung. ©. SJcrfpann 1). 3) See
einem Mnbetn fpannen, mit bet (Spanne meffen, bamit et es fe|ie;
ungew6f)n[i(5. 2>. SJorfpannen. X). — ung.
®cr äJorfpanncr, — g, SKj. gt. einet, bet oorfpannet, etnaS v«ri
fpannct. »efonberS einer, ber Söovfpann g1;6t, feine ^H'ei'te ooc
eines Äabern SBagen fpannt ober fpannen Idpt, it» fettäufd)affen,
in weichet SBebeutung man gewc()nlid) Scrfpanner fagt.
£)aS S3orfpann}5ferb, —tS, SKj. — e, ^fetbe, wel^e ats »otSpann
gebraucht werben, jum SSotfpann bieneu.
Sic Sorfpannquittutig, 9?j. — en, f. ?2?crf?annfcf)ein.
£•!€ a>orfpannredf)nun9, SD?j. — en, bie Kct^nung füt gereifletei
Socrpann, um bie aJctgüt'ung bafüt ju et^alten.
Z)ex Sjorfpannfc^ein , — «?, SRj. — e, bet edjein, werdicn ttt in
^ertfdjaftlie^en Ängelegenfjeiten cbet in SienPfacfen mit Corfpann
SReiftnbc bem Sorfpdnuct ^iibt , bamit biefet baburd) bie gcleifi-eten
25orfpannbten(le bewcifen unb bie SJetgütung fotern Unx\t , audj bie
S}orfpannquittung, worunter man au4 bie £auittung über empfan:
gene Scrfpanncergütiing Berfli()en f.-.nn.
iDie SerfvaniU'ergütung, 3»}. — eii, bie »ergütung füt gereiflctc«
S'orfpi^'nen.
2)aä 25orfpannn)efcn , —8, 0. SWj. JtaeS, was jü bet ginriitung
gebort, tnß Seamte ic. weid)e in J'ienflfai^i'n unb ^.'rrfdjaftlidjen
3(ngelegeii(;fiten reifen, butdi i'orfpjnn, o;fr burt^ bie Tferbe bet
tJnterthanen , weldje eon Ott jti Crt eorgefpannt itetbcn mäffen,
gecien eine Secgütung uon bet Kegitung, weitet gef^afft »eiben
mulTen. lOai SBctfpannirefen beijct eintit^ten.
64
?ßorfpa
506
?^orfpc
®id)
SSorfpiUfn, ▼. trs. in »israug fpai-on, fut bic 3ufunft fparcn
einen 9iotbpffnniä i^orfparfn ; ni4t fcf)i- gc»6^nli(^.
«Bic man4cs baut ibai (fi*) nidjt ocn Süc^ecn eine ©ruft,
Um feint« 9lameng 3Juf bct i«a^welt »Otjufparen. ©untrer.
X>. 2>cr|'parcn. 3?. — ung
Sie SBprfpeife, Wj. — n. i) Üfcft^aupt eine ©peife, welche »ot
einer jnvrn aiifgefclt ober genoffen l^tr^ 2) Sin (öemüfe, »et^eg
»er ^en SieifAfpeifen gegeben ju werten pflegt.
SSovfpjifcn, V. US. »erbet fpcifeii, »et ber eigentli^en SSSa^Ucit fpei:
fen. • ©ticler. 2). 2Scrfpcii\'rt.
X Sorfv^eUcn, v. trs. f. SScrfpalten.
'"Scrt'picfcn , v. trs cot eines Äugen fpicfen, bamit er es fef)e unb
lerne. Z). 25crfpic!en. S>. — ung.
"BcrfjJtegeln, v. trs. in einem Spiegel, ober wie in einem ©piegel
00t Xugen bringen. Eann, einem etwas Ccrfpicgeln , einen etnraS
fcften, bcffcn laffen , was blofer ©djein, Siufc^ung t|t. Sincm
fdjpne JJtngc, grofeS F.tücE ücrfpifscln. »^'ber wie foUte et ben
»a^nfinnigen Xugcn reabr^aft erfctjcincn , benen (roel<J)en) er bisher
fo cft ble| nac^gcmadjt »oigefpiegelt getootben» (werben). 3. V-
aidjter. „3tur>iien fjatte bic Äitc uccgefpicgclt, gelir fei ein
©cbn Eotbarics." ®8t^c, S. SSocfpicgcln. S. — ung. ©. i.
®i« iScrfpifgelung, SJ}. — «n. 1) .iDie >&anblung, ba man einem
etwas Borfpiegett; o^ne OTcfjtäa()l. 2) SaBJenige, waS man einem
»erfpiegelt, wcbuti^ man jcmanb jU taufdjen, jU locten fu(f)t. ©.
SScrfpicgetn. einen iuri) aUerlei 23crfpicgelungen ä« gewinnen
fucfcn.
Sdä SSorfpi'el, — ei, 5Wj. — c, ein tor bem ^auptfpicle, ober ecc
ber ^auptfadjc ocrbecge^enbeS ©picl, >te[(f)CS eon bem Jfoigenbtn
gleid)Vam eine §)tobe ift, cS anfünbi:3Ct. 3m ©djaufpielroefcn ift eS
ein Eurjeä Stücf, irel^cS »er bem ^aiiptflücfe gegeben wirb; in
©cgenfüg oon 5?a*fpicl. Uneigcntlid) etwas, bas einem gtJpern
ereignifle ocrb^rgefjet unb taffelbe gtcicfefam anfüntiget. Siefe
Jfeinbfcügfeiten waren baS SJorfpicr eines blutigen ÄriegeS.
SSorfpiden, v. irs. i) 2Scr Jfnbern fpielcn , bcfonberg auf einem
acnwcrffeuge, bamit fie es ^ören. einem etwas üccfpicicn, auf
bem klariere, auf ber C«cige , auf ber glStc k. 3uweilcn auc^
uneigentlid), als ein Spiel, aad) wol, nlS ein Slcnbwerf BCtma:
^en. »Bas in eine anberc Cage geworfene Äleib ^attc meiner er=
regten ginbilfcuagSfraft bas »üb eines mcnfd^iidjen Ä6tperS oorgc»
fpicft.« 2fb. 2) SSct einem Jtnbern fpiel.n , bamit er es lerne,
nadjfpiclc. Bann aui) 5) im ■gpieien »:rangef)fn , anführen. 4)
»Das Rod) jufünftig ift in »crauS »ctfteUe», eor i'uien auffüljrfn.
, — unb (bic ©ciflcr) fpieltcn »erförvert mit altem ru^enbem ©taub
grimmig bie ffinftigen ©(l)la^ten ücc u.« 3. Q>. 5R id) t er. 25.
Scrfpiflcn. S. — utig
©er SBorfpitler, — «, »fj. gl. einer, ber sctfpielct. SScfonberä
einer, ber im Sonfpiel ocifpi.let, bie übrigen Spieler anffit)ret.
58orfpinncn, v. tn. untegelm. (f. Spinnen). 1) Spinnenb f)er;
Bcrv ben, fierrorbringen. O Uneigentli«, aus etwas ben ©toff ne6=
menb t»:tVrbtinj-n .— unb was fie (bic ©cele) aas tferen fiinf
Äanfer^pinnwarjen t>orfpinut unb abjwirnt.« 3. V- Winter. 2)
SBcr .inem Unbcrn 'Irinnen, bamit er es febc unb lerne. 3) 5?oc
etwas 'Pinnen, cor etwas ein «iefpinnd otcr alS ein Wefpinnfl au«:
tr ifn. rie ©pinne f)at i()r Keft oorgefponneii, »or bie i.|fnuna.
S ^ßorfpinnen. t<. - ung.
Sorfpiljen, v. trs. »om , am oorbcm enbe mit einer S'pi^e oerfcä
^CH, fpiMg madjen. ©ie ©^iftc ju ten 9{abcln vcrfpifccn, bei
ben 'ir!atlrtn.
©diJtt^'nb ben efdjcnen ©per mit »orgefpiKetcm ©rie. Sßof.
T'. ^c:fpi&cn. 2). ung.
JJo fponicn, y trs. burd) ©pornen oertteiben, »otjuge^en njt^igetj.
£1 "Scrfpprnen.
O Soifpottcfn , V. trt. fpJttelnb »otfajfn. »SBorum fc()iJt er mir
ni(Jt liebet ein gcbrucftvS ©djreiben? fpQttett' er fi^ felt'ft licc.«
aScnjct:©ternaH. S. 33cifp5ttfin.
Sie SjOrfprad)e, SSj. —11. 1) :t=4c Sic SBorrebc »er einem Surfte,
wie aud) , ber eingang .i-nr 3iebc. 5m D. ©. fagt man bafnr
Bod) SÜcrfpnid). 2) S)a8iori,5C, was man »er einem 2Cntcru für
einen J'iiiten, ju bcffen Seftcn Beibringt, Botttägt, wofür man
bci7et gürfprad)e fagt, weil ftiev ber Segviff, baj e« für einen Mn:
kern, für Sa« 58cfle eines Xnbcrn gefd)ie()et, »erftid)*. « — unb
baten biefe um 5Bccfprud)c bei bct Jee.« Senäd-Stetnau.
25er ä5orfpraii3, f. SJcciptung.
55orfprccl)Ctl, v. untegelm. (f. @prcd)en). I) intrs. bei einem BOt=
fpred)en, bei einem Botge^en, nac^ leinec 35?otnung gcljen unb if)n
fprcd)en. 2(ud) nur, bei einem Borgefjen, im SBcrbei.-,eI)en antreten.
»5Ettm war (^atte) in ber greuce feines cerjcns oor9ifprod)en,
um bem Pfarrer ju seigen, wie tjiab'di jtar! ber 3cug norf) w,ke «
bei ^cijna^. II) ntr. mit t)abcn, Bi;t 2Cn><vn anfprec^en , fid)
l)6rcn laffen. ©o fptic^t eine OryC'pfeifc ober ein Son Bcr, wenn
man fie, iljn Bcr ancern jU laut f)övet. Uneiicntlirf) fagt man aut^
»on einer garbe, wenn fie unter einer ontctn barüber geflridjcnen
bardöfdjeinet, fie fpred)e ocr. IIIj trs. 1) a^et einem Änbetn
fprec^en, bamit er es i)itt, glaube; wie aui^, bamit er eS Had)*'prcs
djen lerne, einem etwas öcrfpredjen. 2) 3n ber Sct'cutung, rot
einem Xnbern für jcmanb, ju biffen Seilen fpied)cn, wo e« übcrcies
rifltigcr furfptedjcn (f. b.) tjcift, ift es cfcen nid)t üblid). »^aula
aber, Die ihre 5d)n)e|ter ni^jt gern um bief'e gefi^macfBoUe Äunbe
bringen hrcdte, fptad) »oc.« AI. ©djmibt. — X>, SScrfprccijcn.
£>. — ung.
Ser SSorfpredjer,^ — §, S9Jj. gl. einer bcr Borfprii^t, bcfenbers ba»
mit Anoere naAfpredjcn. gür einen, ber für JCntcre, ju JlnUtet
SBeflen Bot Semanbni fprid)t, ifi guifpred)cc gew6l)nlid)et unb tiit:
tiger. ©. b. unb >l*Oifprad)e.
SSorfprcttcn, S^orfprcijcn, v. trs. »or ein anbcrcs Bing fpreiten,
fpreijen. S. 2}crfpccitcn / SSorfpicijen. S. — ung.
'SSorfprengcn , v l) trs, 1) ffiornbln, Borwärts fptengen, in Srops
fen fallen mad)en. 2) ajcrwnrte fpringcn madjcn, fdjnell laufen
madjen. einem uotfprengcn 3 5n ber SRauEunft tft ein oorge:
fptcngter 'J-ogen (er innere fleinc gewölbte Sogen, weldicr über gen:
fter un: ^hür^'n gcfvn-engt wirb. @. ?Bcrfptengcn. II) intrs. mit
fein, auf fpringcnben , finell taufenben ^pfcrbcn BcrrsärtS, Borns
^in reiten. »Bu auf ben Äampfpla^ Borfprengenöcn a5ogenfcf)ü|en«
(ju pferie). Ungen. (JR.) 25. SSorfprengen. ^. — ung.
58orfpriepeii, v. ut-. mit fein, (jerBoifprie^cn. 25. JBorfpricfcn.
SiOifpringcn, v. in'is. u. ntr. «nregctm. (f. Springen). 1) SJJit
IjaUn, in eines (Scgenijart fpringcn, bamit er es fcfje , wie au<^,
bamit er nadifpringe« lerne, einem Borfpringen. 2) SDJit fein.
(1) SSorrpdrtS, Bornf) n fpringcn, wie aud) Botanfpringcn.
9Iua fprang mit Sanj' unb ©djilb Äneas vor. SSürger. (SJ.)
Die beim SSorfcIn beS P'ctrcibeS Uctfpringcnbcn Äörncr, bic
fd)werflen unb bcfJen, wel^e am weitefien Bovwärts fpringcn ober
fallen. (2) 3m Springen ä«oorfcmmen, einen 5>orfprung BorXnbetn
gewinnen. (3; .f)erBorfpringen , befonberS uneigcntlid), »om SBaf;
fet K. Ber BCtfpringenbc ClueU. J)ann aud) für Borragen. Bct
«crrvringcnbc Äbcii eines Kaufes. SSprfprin.denbe a,fen , Sierra«
t^en IC. Bft BPifpringcnbc UBintel eine« gciiungSwcrfe«, bec
5£l?in!el eines SöerfeS , bcffen ©pi|c ^ertcrragct, teffcn ©d[)enf«l
aber nad) bct gcflung bingejcgcn finb. Ba« Bad) fprtngt eine
Jaibe (*Ue Bor. 25. üKcrfpiingcn.
Ser S.sovfprin9er, — 6, S!»j. 9I. «inet, bcc Botfptinget, Jtnbern
6pvü.i.?e Bormadjt.
58orfpriBcn, v. I) ntr. mit fein, ^tnorrpri^en , fpri^enb ^erpori
tommen. II) trs. Bot»drtS, Bornt)in fprigen. — jj). SQcrfpri^cn.
25. —ung.
X SSorffiroffen, v. mr. mit fein, jjenetfproffen, 2). Söcrfproffen
?öotfpt
507
^oifec^
©er 9SorfprU£f), — iS, SWj. u. O sie *anbtut>9, ia man »orfvtiiijt.
©. 3}orfpceci)en I). 2) gut guifprue^ ober güifpiadje ifl eg iin:
gut. ®. b.
X Sjoirfprutieln, v. ntr. mit fein, u. trs. ^etootfprubcrn. 2). Sßor;
fpruDcln.
X äJovfpn'i^en, ▼. ntr. u. intrs. ^ttr>ot\ftü^in, unb, oocwSvts fptu:
t)cn. 2). SSocfprüI)en.
Scr SSorfpriing, — es, S9fj. — fprunge. 1) 3)ie ^anbrung, ba man
jemanben oorfvtinget , unb »orgcfprungen i|t, ein Sprung, wcljjcn
man cor iemanben tf}-at, barait et es fe^e ober na(^t()ue. £)ann
bie .^anblung , ba man iemanben buct^ einen Sprung jucoigeCom:
men ijt; ct;nc 9Ke^rja^L ginen SScvfpcung cor jemanb ^laben,
ooc if)m eoraugfein , iixnaäj^ bem SRaume naä) , bann oud) uitei:
Qtntliij, bem Sorjuge, bem SJange n-dj Sinen gropcn SSccfprung
cor jemanben (jaben, in feinen Arbeiten, S3«|trebungcn, Äenntniffen
jc. ütel weiter getömmen fein, olg er, bem SRange nad) »icl rociier
befärbert fein afs er k. 2) Äaejenige, loaö »ocfprlngct. ®o ift in Icc
?anbwirt^fd)aft ber SSorfpcung (0. 3»j.) baöjenige betreibe, rocld)e$
beim SS?otfeln am «eiteren »orn ^in fpringt ober fällt, unb n)elii)es
ia$ fdjwerfle unb bcfte ifl, wie aud) , ta^jenigc betreibe, meldjeS
cot bem iDrefci)fn fdjon beim Mufbinien/ Äuflaten ic. eon felbfl
aujfpringt; in einigen @>egenben aui) ber ^erfprang Süei ben
SSrantmeinbtennern -ifl ber aSorfprung (0 äRj.j buejt-nige, maä
beim edutetn beg Srantweines ober oeim jroeiten 2(b;ict)cn iuerft
ubcrge^)ct, unb trübe unb bidulit^ i^ ; av^d) ber äJorlauf, 91. 2).
S3crlccp. Äud) f)eroor'^pringcnbe ober ocrcaginbe Zhtilt nennt man
SJcrfprungc. ©er SBcrfprung an einem jpaufe, ber ucrfpnngcnbe
»ortcelenbe Sfjeil an bcmfclbcn (Pii.-alit'). Äud) bie fleinen Rapfen
on ben Stiften in ben ®d)l6iycrn nennt mon Süotft/tutiyC.
X SSorfpudcn, V. iutrs. oornljtn fpuctcn , oor etwas fpucfcn. 25.
33orfpucfcii.
X £)it aSorfpu!, — c«, SKj. ^e, ein ®puf, weldjcr einem anbetn
eorljergebet. 3n weiterer ®ebeutung, X etwaö, waö einer tünftigcn
SBegebcnljeit ic. Dor()ergef)et, |tc anbeuttt, ein Sßorjeidjen. Sti\ä).
X SSorfpufcn, v. ntr. mit fjaben, jjr Änjeige einer tünftigen SBegc-
bentjett k. oor^.-r fpuEen, ein ajorfpuf, Scrjiidjcn fein.
SSo-anj ec;d)iittert fid) unb hiegt ein t6fclid) ©raufen,
Gg fpuft fein Untergang in b6fen 3e;ten uor. ®ijntf)et.
SSan mup mit bem geuet nid)t üorfpufen, fagt man im 91. 2> ,
man mu6 nid)t fü unBotlidjtig bomit umgeben, baj ee $um ffiotjei:
djen einet geuerebtunfl wirb. 6. £)., äJorfpuf'en.
93oi'fpu(cn, V. trs. eor jcmonben fpulen, bamit er e6 fcl)e unb nad^:
tbue 2). Sßccfpitlcrt.
X^orfpülcn, V. trs. Donoärts, »otnf)infpülen. 35.53otfpürcn2). — ung.
Sniripuren, v. ntr. mit f)abcn unb ber gügung eimS trs. »orl).-r,
in Doraue fpüreR. 5d) ^lit ti fd)on ocrgcfpuret. X>. Slctfpiuett.
S>or|tabcn, V>ocMid)j}aben , v. trs. bie etaben, Sudjflaben »orfagen
(üorbuct)flabiten). .Sinem bie SBJrtet ncrftaben." SBolfe. 3n
weitetet »ebeutung, einen Qib socflaben, »orfagen. Obcrtin.
25. äJorflabcn. £). — ung.
fiSorftac^el», v. I) O ntr- mit f)aben, lla^elig, mit feinen ©tackeln
{»etocrEcmmen, uorwirtö bringen.
— — !SJorbfegiwef)te
Sta(i)elt»tl üor, unb befiJiampfe« ©ct8« f(%lug gegen bieSGolfen.
Gönne nb etfl.
II) tr». but(i ©ta4)c(n, Mnflat^eln »orgctjen machen, octtreiben. —
2) SJorftad)eIn. 25. — ung.
£>ic 2Jor(labt, ffltj. — flöbte, tet »ot bet eigentlidbcn Stabt, weldje
Dcn einet 'jRauet mit S^iaren eingefdjloffeti i|l, liegente Sb-ü bet
6tabt, »ot einem Ubore betfclben. puipeilen werben aud) afle bet:
gleidjen »01 ben eerfd)iebencn Sbofn (irgenben ZfitHt bet Ctabt,
bte SSoifläbte, iurammengenomnen bie S3oif(act genannt. Ctabt
unb S3or(labt mußten bie Caflen auf gleiche ^eife tragen. 3n bcc
95üt(labt wohnen, .©ie aSocftabte um bie ©täbte ^ttum.» 4 gRof.
35, 3.
25« SJorflnbter, — g, Säj. gt; bie —in«, ein einwc!)ncr, eine
®inwo!);ierinn in bet aS'.rjlabt.
SSotlinmmcln, v. trs. ßammein»- ootbringfn, ootttagen. Ginem ct--
WI6 uotframmeln. S). 25ür|limme(n.
5ßor|l>impfen, v.I) trs. 1; ajor etwas ftampfen, ffampfenb »ot etwa«
befcfligen. (ätbe üccftanipfen. 2) Sotiäufig flampfen. II) iutrs.
cot »inem Äncetn flampfen , bamit er e« fff)e unb nadjjlampfe.
2). Ä>otftampfen. 25. — ung.
£)it ffiorüant), — cg, ©fj. — fiänbc. 1) Sie ^lanblung, ba man
»otilc()ct, ba man pctfonlid) »ot ®crid)t tritt ober crfieinet; wie
oud), bie ffietbinblietfeit taju. 2)et Söcrftanb »ot ®erid)f, tcr gc:
rid)tud)e iöocilant). Ginen äJorflanb baben, fi* pctfonlid) tot
®ttic!)t fieUen muffen, wie audi, »on Seifui beö ®eric!,ts, »Parteien
pccfönad) ju ucrnit;men f)aben, brfonbcr« iiur «fffgung bet ®üU;
iii Sut^fen bet i'ccbrfctjeib. 2) j(c;^ 2)et 3i'?ranb, ba etwas »ots
flcijet. Uneigentlid), bet SSorjug, baS Stotteil^t. 3) Saejenige,
was »orflejjet, ölet jur ®id)eif)eit füt ein anbetcg »ing ftefjct. ®o
nennt man baree Selb, ober aud) ein unbeweglidieS ®ut, wclt^eä
man jut Sid)etf)fit beg ano.ttrauten fremben ®:tc8 ütergicbt, ben
a^orftanb. ^o madjcn fäiiter ober auf Ste^nung fi^enbe Seamfe
S3ürftanb, wenn fie bei cem, we(d)et ibnen ftcmbe dütet anfet--
ttautt, eine ®eibfummc obet ein anbctes a.ngeme|Tcne6 Unterpfanb
jut Sidjerbeit jenet ®ütet niebertegen; gcwöbniid)£t, bie SBfirg:
f'O-ft »Cautiüii). 4) f Gine gJerfon, meiere einet ©a4)e »otfle.
tct, oet a5ocpet)et.
£!cr äiorftättbcr, — «, S9}j. gl. 1) >jc* Ginc ^Jerfon, weld^e ^inet
©ad)e »ocftttjet, bet Ä:-orftanb, gew6f)nli4ct bet SSotflc^ct. 2) 3m
gotitwtfen nennt man i'otjlnnbcr junge SBäume 8aubt)oIj, wel«5e
man nac^ bem jweittn Umlaufe ber ®d)[äge bei JCbttei&ung be«
©i,lagt)0läcs, äum tünftigen 2Cnwudjfc flcljen lägt; aui^ £?ber|fan=
ber. S«ad) bet etilen Abtreibung beiden fie üapreifer, «^egcrdfer,
©iimenrcifcr, nad) bem britten oDet »ictten ©t^iogc obet ongf:
l;cnbc Sbiiume. 3" anbetn ©egenben führen bie alten SSdume
über ^aiiptbiume biefcn 9Jamen.
S3or)top{ln, V. I) X intrs. mit fein, f. SBorgcficn. II) trs. »ot«:
bin flapcln, in ©tapel legen. — 25, a^orftiipcfn. 25. —ung.
X ä.<orftapfen, v. iutrs. mit fein, f. Sücrgcl^en.
Siorfrarrtn, v. I) iutrs. flatt basotfeben, wie au(|, part t)or fi(%
Ijinfcbcn. II) utr. mit f)abcn, flatt b'twottagen.
Unb »orfttictenbe Äiippen umfd)äumt auffprigenbes SKeerfarj.
25. 25crtftarrcn. g 0 f.
83cr(lauben, v. ntr. mit fein, fjeroorflauben, olä Staub, glfi(^ ei
nem ©taub." f)etootFcmmeii ; aud) i)pr(lieben. 2). S}crftai;_ben.
JGorftaupcn, v. trs. fläupenb nad» einem eotbern Crte treiben. 25.
äJorftdupcn. 25. — ung.
ffiOfilecljcn, V. untegelin. {{. i5ted)cn). I) ntr. mit Ijaten, flec^enb
ober mit f.inen ©tadjeln »orragcn, rot; ober biu-d)bcingen. Un-
eigentlid) oor anbetn um baff.lbe bcfintlidf)cn ober bamit oetlunbe.-
ncn, »ermi^dittn Bingen in »orjuglid)em ©tabe empfur.bcn werben,
befonbetg butd) ben ©in« be^ ®efid)tö. ©0 fJid)t eine garbe vor,
wenn fie »or anbetn butc^ baö ®cfid)t empfunben witb , wenn fir
fid) butd) gebbaftigteit »ot onbern aueseicbnet. Sie ©ttinbfatbe
ftidjt »or , wenn jle butd) bie obete fi.1)tbar wirb. Ser Gigennu(
flidjt bei feinen .fjanblungen merfii.t fcr, eS fällt beutiid) in tie
Äugen, ta^ er fid) buti^ Gig.-nnuJ bei fa'ien .f)aub!urgfn leiten
l5pt. 3n weitetet Scleiitung übirbaupt mertlid) »ottagen. ©e
iritb »on Ginigen t>ai SfXaf, um wrid)eg ein ftJmmi'g ®li<b in ber
©duienorbnung an einem Gnbe weiter bereortritt, al« an ben; an-
betn, bie SJcrflcdjUtlg genannt unb alfo »on ber Äuslabung ur.b
Äuflaufnng nod) unterfdjeben ; bagegen Jfnbre aber biefe iC-frter
flleid)beutig gebrauten. II) intrs. »ot einem Änbern flfd)er., fcamk
55otj?e$
508
?öcifeK
»t c« na(f)t1)ae. III) trs. t50tl;et (Icdjcn. Gin Sorf) vciflcc^cn, obtt
flu(f) nur ücctfcd)cn, ein icä) mit einem fviljigen SBctfjcuije uovijcr;
ile(t«n, lim mit bem gakcii, mit üt SJatcl ic Icidjt tiir*ä"fom=
jnon. ©0 f!ed)en bie ®d)H|ics :c. ti« CSdjev in bcn eoi)Un füt ben
ed)c()ttal)t !c. tcr. — £». Sctfte^cn. ^. — "ng. e. b-
£)ie 230rrt(;d)Ung, S»J. u. i) Sie «^anblung, ba man »otfli^t.
2) Cmi tet Sautiinit, ba» S8laf , um wM)<& ein ftummeS ©lieb an
tinem (Jntc weitet fjetoottagct, al« an lern anbern.
©er S3or(lcd}ort, — cS, SKj. — e, bei ben e^utlern, ein Stt, mit
n:e!d)em bie 86d)er toräcflocficn «ctbcn.
S3cr 25crftc(!drmcl, — 6, 5»j. gl. livniet «nit ^anbfraufen, tt)fld)C
»er.- ober angefiectt werten, »or bie Ürmcl b«6 ^embes.
25ie SBorficdblume , ^fj. — n, eine SSlume jum aSorflecfcn, »or bie
IPnift 511 llecJ-cn. ®o üiid) bie 23or(iecfcofe u., «ine fold)c Slofe.
X Saä Jöorftccfcl, — ?/ »!»• gl- «in Äing* wai man »orfifcft, an
tie SSruli jur 3ierbf, j. SS. ein ©traup. grifd).
SSorftecfcn, v. trs. i) 23or etwa« flctfen. (Sinen Slagcl Borfiftfcn,
»or ein anbetet 2>ing, j. S. sor ein JRab fterfen, bamit ti nic^jt
»cn ber JCitfe ablaufe. ©id^ eine Slumc, einen ©traup oocftcf»
fcn, »or bie SBrufl. eine ©djlcife üorfteifcn, burd) Siabcln, >»clrf)e
man einfli^jf, »or ttrva6 befeitigen. einen Sa| ocrftcifcn, an bcn
»crbcrn af)cil be« SeifccS, in bie ©d)nürfcvu|i. Uncigentlic^ , »ot
cticas glcidjfam t)infiecfen, bamit man ea fejie , als ein 3icl, olä
«ine ©rensejc. »3wifc^cn bicfen a8octfd)ianfcn, bie einma^lÄris
jictete« »crgefrccft Ratten.» ^crbcr. 2) X 2>ori»actS ftetfen,
tc*in. £>ie Jlopfe »cr|tccfcn. 3) SSor cintm Jfnbern flecfjn, ba=
mit ce e« f.'f)c anb lerne. @iner ^perfon eine ^aubc vorffccJcn; fic
in ibrer ®e.un»art fifcfcn, bamit fic aud) bergtcic^en flecEen Urne.
2^. S>Virrfcfon. S>. — ung.
jDer Scrftcifcr, ^ä, Sfj. g!. 1) ©iner, ber etira« oorflfcft. 2) ffiin
JCtnc), ii'fldjcs »or ein antere« £ing gefietft wirb, bamit cS nid)t
obfaUf, abiaiifc, berg(eid;cn ein SJcrjlcdnagel , SSorj^cctpflüi K. i\t.
J)cr aSerftccflnfe, —ei,. SKj. — (äfec, «in 8a§, welctjet »orgeftctit
n-irb, ror tie ö<nift in bie ©djnürbrujt.
2)ie 23orjlcif!icn, S>'i. — en, «ine gien, wctdje »or bas S?ab on ber
2£d;fe aefie :t isirb, bjmit biefeg nid)t ablaufe.
£)ie Sorfiecflocfe, S9fj. — n,eine Socte jum SSoreecfen, 2fnfietEen. „Äas
lenbergcr inbep Job it)m biop mit bcm ©falpierftoct Uiä)t eine 35cr=
lleifiocfc au^.o 3- 9>- 8Jid)ter.
£)er JBorficrfp.agcl, —tä, ÖJj. — nngef, «in Slagei, meldjer »or tU
wai gcjiectt i»irb, i. 58. »er ein SBagcnrab, bamit cS nid)t ablaufe.
©er ffiorflecfpflocf , —eS, SKi. — pficcfc, ein ^pocf, iveldjcr »or
«t.Tas flcfl^rtt luirb, 5. S. »or eine a:|)i'ir in bie Ärampe.
®cr 5I)0r(lecfring, —«6, SW3. — «, ein JRing, wtldjn »or «inen an.-
becn roflbarern ober etwas locitern an ben ginger gcflectt wirb, bcs
mit ]rner nid;t obfallen ober leidjt abgejogen werben f5nne.
50locrbecf.
£lk 5yorjlc(fiofc, S?J. — n, eine Sf!ofc »er ^lä), an bie SSrufl n. ju
fterfen. »Stten 2(n jcjidjt jc^t imSErautfianbc ein f)6f)creS SRotl) t)atte —
gleidjf.im tie SBanb; unb SSciflccfrcfc ouf bem e^elic^en SSanbc.«
3. y. 8!irf)ter.
O ;S)i« 23ov(Tccf'l'ilbe, S5^J. — n, eine Silbe, wcrdje »et SBorfein
gtfldjf.m »er: unb abjefietft, b. ^. »orgcf-fet unb wietct bauen ges
trennt werten fann, tie äJotfilbc, S^orfc^filbe (Pracfixum). »Sa«
SEort beginnen, rx>tld;e» feine SÜtrfledfilbc nit^t ans ©nbe werfen
fann.- 5. ?>. SJidjter.
©er Sjcrjicljctunb, — cö, a)»j. — c, «in Slam« be« iffiaJitcl: cbcif
•^ütner^unbfi, weil er »er X!a(^teln, >^ii()nern u. fo la8>]« ^e^et,
lii ftc geff^offen ober gefangen wetten, ©ewöjjnlid) begnijgt man
fti), itjn ^a&ittl: ober .^übnetjr.nb }u nennen, weil fi^ bai SJor»
ffcljen »on felbji »eifteljt. P.
ßorPct)cn, ▼. unrcaelm. (f. ©te(;fn). I) ntr. mit ^atcn. j) ^er=
Wiifit^tn, totKiitt, cot bet ßrtabtn Ci»i« ße^en. 3n einem &lie:
bc ©elbütcn botf fein SRann »ci(lc{;cn, 1?c muffen oHc eine getabe
Smie auSmad^tn. £as ^aa6 flctiet ju weit »or. See >?)ut frebct
ein wenig ju weit »er. UneigentUd), aiä oorjüglid; Krragen, cot
Slnbcrn »orjüjliu) fein, fid) auSjeicäjncn.
Unb jlel)t bem ^eros weit »er, bct funfjtg 3ungfern bejwungen.
S, E) 11 m m e I.
»TCrt Siebe unb Jfdjtung gegen feine beflen ©djriftflctlct flf^t
»eutfdjlanb anbern culticirfen (gcbitbeten) S36lEern nid)t »or,
fenbcrn nad).« .gicrbcr. 2) S>or einem anbern Singe ftefjen.
Saä ^auä (ietiet »oc unb tjinbert bie 3Cu6ftd)t. Sa« »or|icl)cntc
.^au«. Sa« »crftct)enbc SitciEupfct, wcld)fo eot bem aitelblafte
flehet, »or bajfelbe gef)eftet i9. Sie SBar^fegel ftcben vor, in bet
©d)ifffal)rt, wenn bie ©djotcn ber aSaröfeäcl »orgc^olt finb. Uneij
gentlid). (i) f inem Singe »orlteficn, bie ^uf[td)t über etwaä, übet
eine 3(ngelegcn^eit, 2(nfialt f)aben unb »cn ®ang betfelbcn leiten.
einem Amte »orftcf)cn. ©einen ®efd)äffcn treu unb ficipig »orfte«
l)en. .■2(braf)am« Äned)t \tmi> allen ®üitern feines «Ferren l'Dr.'
1 ÜJJof. 24. 2. iSie ©onne tem Ssge bcrjuflelun, bcn SSenb
unb (bie) ©ternc, bet ^aii)t voi'jufrcl;en.« 'Pf. 1S6, 8. 9. (2) X
2{^nen. 6« ficl)ft mir »cv, es ai}\ut mir, eS ^ctjct gteid)fam »et
ben äugen meines ®eifieS ; gew6(;nlid^er, cä t6mmt mir »or. II) fintrs.
mit fein unb l)afecn , »ortrcten , pcifenlid) »or jcmanb erfd^einen.
Sn engerer SBebeutung i{l »orffe^cn mülTfi*, »er ®erid)t treten,
erfd)eincn muffen. Sie Parteien fint) (fjaben) l)cute »ci-öeflanbcn.
©. Stehen. — S. a?ocfrct)en.
2)cr aiOrfri:l;cr, — «, Sf}. gl. :) ©in« ^^erron, »cl^c oorjlc^ct,
weldje tiner ©adje Bct|lef)et, bie aufftd)t üb« ftc fjat, fie »crwals
tet, leitet. 2Mc 35LH-f}cl)erinn, eine foldjc wribiiie 'Petfon. Sie
S3cr|'ret)cr einer Änftalt. Sic SJcrflcf^cr ber Äirdjen unb ©d)ulen.
2tn einigen Orten nennt man aud) bie .^eimbürgcn cincS Sotfe*
a}ci|ict)cr. äJorftanb unb SScrfJanber gebraudjt« man c!jcma()l8
aud) für Süorftcfiet unb für 3(uffeber übert)aupt. 2) ©in Sing,
welches »orfrifjft. ©0 bfipcn bie jwei runben Srüfcn unter bem
^alfe bei- ^arnblafe 25orftel)cr, aud) 2?erftct)erbrüfcn.
25a§ S^orfrcl}ertimt, - cS, SKj. — nniter, bas 2lmt eines SSorficber«.
'£)it ä>orflii)crt)rüre, S9f}. — n, in ber 3erglf. , eine Stiife, weld)«
tief unten im Beeten l)tnter ber €ctambein»creinigiing liegt unb bcn
2lnfang ber ,|)nrnr6bre umgifbt (Prostau).
©er S3or(leI)ert)i-üfenl)riid\'r, — i, SKj. gl. in ber cHergIt,, ein rUtüS-.
Ul, welcher »om abjlcigcnbcn ®d)ambeinajte temmt, unb ri'tctwärtS
an bie SSorflebcrbtüfe gcl)et (Musculus compressor prostatae).
2)er 5üorfie{)ertn'ifcnfaft, —ti, 0. S»}. in ber 3ergiE. , ein ©aft,
weldicr burd) bie 2}etftc!)etbrüfcn abgefovrbett unb burd) »iete tleine
3(u6fuf)ningsgange »om Ijintetn a;f)ei(c tiefer Srufe in bie ^atm
töfjte gebrad)t wirb (Liquor prostaticus).
2)ie ajorf}ii;erfcbQft, c. SKj. bie eigenfd)aft eine« SSorflcficr«, ol«
eines fuld)cn; baS Xmt belfetben.
SSorflcljifn, v. rec. unregelm. (f. t2tcl)[cn) <Sid) VOrftcMen, (id) au«
«inem SJaume t)er»or, nac§ einem »otbern SDrtc b'n jie^Ien ,
b. t}. fad)te unb unbcmettt fid) entfernen. 25. ajcrffcfilcn.
SSorjicigen, v. intrs. unregclm. (f. Steigen), mit fein, i) SBots
Witts, »orn^in fictgcn, wie aud), »et etwas ftcigen. s) SBor «inem
intern flcigcn, bem Sfaumc unb ber 3fit no^, bamit et nae^tfleigc,
«lad^folge. S. Sßorfleigcn. 2>. — ung.
£)cr a^orjicigcr, — Ö, 2»^. gl. einer, ber »orpeiget, »or Mnbern (»er
fteigct. »Ser aSittelmann glaubt, bi« Obermänner jlcljcn bavum
auf ben l)6()ern ©proffen bct ©taatSleiter, um beffer bie 9tad)ftei!
ficr an übcrfd)auen, inbep et fclbcr baS 3;uge weniger auf bcn Jfopf
feines 9?ad;|}eigcrs alS auf ben ^intern feines ajorllcigcr« Ijcftct,
unb fo ftllc auf unb ab.* 3. ^. Wid)ter.
SSOY^iUbat, adj. u. adv. »orgefleUt werben tSnncnb. Sa»on b. — feit.
O S5ie Siorficlfc, £9>j. — n, bic Bctbctlle, «rfle unb »otne{»m^«
eteu«. asoiff.
^öorfreK
509
^üorflem
SSorffeUcn, ▼. trs. 1) SJoiwSrfl, tom^in ftctten.
linit:, nadjbein f.e bie Siit^e —
eSubettfn, fuütcu f:c ocr »— »of.
«) SJoc ein anbereö Sing JlcUen. Cinctt Stui)l Cot]l{Kcn, eor bie
S^ür. 3c|t tcoate man ouf bcn alten tKana einfciingen, übet f£ia
©c^n lleKlc fid) cor unb »ert()eibiBte i^n.
Su f)ättc(i iBid^, 0 geint), gefiaet,
Mnb ftiepfft heftig au mir ein;
3De* ^at bei ^ect fic6 fccgcllclfct. Cpij.
5n weiterer unb uneigentüdjcr Sefceutang. (1) SJor ji'manb ober
in jcmaRbeg ©egenicatt pcUen, um es fei}in iu IfifTcn, 6ef«nnt ju
madjen u. Ginen gtcmtcn feines gamilic, feinen greunben scr:
jttUen, i()n cor biefclben, in i^xe ©efellfdjaft fuhren , bamit fie fic6
fejien, !ennen lernen. Ginen bem Äcniye , au(^ reol beim Äenige
»or|ieIlen. eO) bei ^cfe »orfteUcn laffen. ©inen ^rebigcr, S5e;
omten ber (Scmeine ober ben Untergebenen Wertteilen, ibn feierlich)
ber @emeine al$ ifrcn ^rcbiger, ben Untergebenen al« ifjren SSor«
jefegtcn barPcUen, unb al« foldfjen befjnnt mae^s». einen juc 3Cut=
na^me in bie 2Baf)I orcffcUen, if)n aU einen SJeiperbcr begannt ma#
d)cn, bamit et in bie SBaf)I genommen werbe (it)n prasentiren).
S)ai Sfeäjt t)aben, einm jur SBa.*;! für ein 2i:mt oocuftellen (.baä
Jus praesentationis ^laOen). S)ann aud), cor jemanb flcUen, jur
!8etrad)tun3, jat äBa^! :c. in welcher SJebeutung tS jebcd) auf er
ber aSibel nirfit gemfjjiilic^ i|t. »Sc ?)at bit geuet unb Sßaflfet
DorgcfreUct, greif jii »elcftcm bu »ilt.« ©ir. i5, 16, (2) SBcr
3(ugea g!eiii)fam f[;Uen unb bnbuc(^ fenntli'^ mafi)en. SHtt bem
^infel, mit ber ffiei^febcc etroaä üor|leIUn, gcroiijntic^ec barjtcUcn.
2ic gurrfjt fteüt S56tfe grof, aU ©tiere,
©«fc^ioaber grop, wie «gieci-e, »er. 8id)t»et.
JDann, mefjr uneigcntlic^, cor bicKug^n bei eeificS g(ei(^f(un (teilen,
eine beutlii^e Stfcnntnip ron etiraS beijubringen fucten. SincM
teil 9!u^en, bie @(i^äbIid)Eeit einer @a4)e,t>crltcU>*n. @r fud)te il)m
bie Unmöglid)(eit eine« giürflic^en SrfolgeS »crjUKcUen. ©incm
fein SSergfb«"/ bi< 5<>f9"> [tims Seic^tfinne« i'otfteUen. Zt^ec,
ftift etwas üorffclten, ^ä) etwa^ tenfcn, »oc bie Seele glcid)fam
JinfleUen, fii^ eine Srfenntnip bason »erfc^affen, ober auä) nur, fiift
einen Segtiff bacon mad)en. Sd) fann mir ieid)t tierfccUcn, i»te
gtcf if)re greabc gewcfen fein mag. SRan mup fid) bie Singe fo
»orlrcUcn, wie fie ftnb. S>aS 1)3tte iä) mit nid)t oergellcÜet. SEer
lonnte fi(() oud) yotftellen, bag 2faeg fo ungli'icfiicft ablaufen wörbc.
Stellen ©ie fiifi ben ^ijtti »er, welchen id) fjatte. Sin jecet
fteUt fid) bie Ssdje nad) feinet Xrt »er. S5cr(teiren unb 2^ar|lcl»
ien fmb noci ju untetfdjciben. ginem etwae »er|lellen ifl über:
^aupt, es tot ifjn l)in fiellen, babin ftillcn, wo er es bemerfen
Jann, ti i()m bat|Tcl(cn aber, ei an ben C'rt, wo man bie 2(ugen
be6 Xnbern bingerid)tct fielet, lisU.n, wo er es watJtneljmen mu^.
Sn unjigentli(Oft Betcutung ifl »crpctlon jebe erfenntni» mitt!>fi=
Ien, tarftellen abet eine anff,flulid)e unb burtt il)re 'ifnfdjaulidjfeit
lebSjafte unb witffame fft!fnnti.i§ mitt.Seilcn. (~i) .f inteicftenbe
SJlctfmable »on etwa« Bot Jlnteret Jlugen, bap fie biefe« felbfl ju
fe|en glauben, ober ei (i.1j wenigdei;« lebhaft benfen, gleidjfam (»in;
ftetlen. 2)tc Sc^aufpielet freuen auf ber aüljnegewiJfjnlid;) ganjanbete
aSenfd)cn »er, aU fie finb. .'Senn man — fjgt: bicfct ©^laufpic:
let [teilt einen SBeftuntenen »er, fo fann iai bicp {leipen, er fpielt
bie SRoüe eines Setrunfencn, man foll fid) bei i^m ei.ien SBefrunte--
nen benfen. Sagt man abet: er ficllt einen »ettun?enen bar, fo
$ei|it bas : et atjmt bie -^anblungen eines SSetrunfenen genau na(^,
unb liefert b\iti) fdne ®eb4rben ben äuftftauern ein getreue« SBiib
»cn bemfelben.« ®b erwarb. Da^ec fagt man aud; im gemeinen
Scben, t« ftfllt einet etwas ©tofie« »er, wenn et fic% wie ein ®roj
fet, SJotnetmet beträgt. Xuf dbnliifte 3Crt fagt man aui) , ti fiel--
let einet bei einer ^odjjeit ben ISattt »or, wenn et beffen ©teile
»etttitt. S3on bi([era ^eUcerttetcnten ec^etnen lä^rt bie Sebeu:
tung bes »crfteiren clS ntr. ^et, für fd^einen, bebe;:tcn; in Segen»
fa« Bon nitilid) fein. »iefet runb^ Stein fulit iai SSrct »er.
JDiefe ©ttid)e fteilen bie 5tcih-n tfS ^eerce »er, unb biefe 95unfte
ben Sffieg, weli^en fie generamcn ^labcn. Ungut ifl es aber für, als
etwas »ot jemanben erfiteincn. .ffietgeben ®ie mit nut, bap ti^
no(5 immet ben 3e:tlteuften »crftelle.« ©eltett. ,®c^ «Sie iiel*
Ien einen f?^t flummen grcuiib »or.« Serf. ©0 au4 füt fein.
.5tfri)ineS fott einen 9)ofitutenmacJet in ben StagJbien »ergefreUt
jiabeii.« SJeisfe. ,«OTan bätte i§n in ^amplona gelaffcn, nii^t
fcwol einen Sefc^lS^abet »crjuflclfen, ais »iclmcf)t bie Sefa^ung
aufjumuntern.« abelu ng. 2). Sorftcllen. D. — ung. ©. b.
25cr ajorfleücr, — §, SKj. 9I. einet, ber etwas BorflcUet, fowcl bec
jctnanb einem 2Cnbetn »»tpeaet, als audj), bet auf bet SSö^ne etwa«
»otfltllet.
S3or|le[Iig, adj. u. adv. »orgeflellt werben ffnnenb. 5»an gebraudjt
es nur umflanbwcrtlic^ mit madjen unb fagt, einem etwas »er|tel<
lig madjen , ir;m etwas Borju^caen , einen beutli^cn Segriff ton
etwas mit SBirfung auf feinen SJiUcn beizubringen fu^cn. Sa bet
Segrijf bicfcs 2tuSbruc!s Bon bem, was »crfteUcn (f. b. a) (2))
allein fdicn bejeidi'iict, eben nid)t »crfc^iebcn ift, fo gebraudjt man
liebet baS fürjcrc Borflellen als, eotfiellig ma(%en.
2)ie SBorfreÜung, ©Jj. -cn. 1) Sie ^anblung, ba man »crfteltet
»ic SJorftcllung eines 23eamten, eines ^rebigcrs. Sic 2Jer)teI»
lung eines ©c^jaufpieies. Sann au(^, bie .^anblung, ba man fit^
etwas ».iflcUt. Sie SSerjleUung bes ®Iüt!es iljrcr Äinber madjt
pe felbft glöcfli*. «) Saejenige, waS »crgeflellt wirb. (1) Sie
»or 2Iugcn geitcllte 9ta(^al)mung bet ^antlungen bet SSenfdjen auf
bet JÖü(;ne , unb biefe nad)gea{)mten .^anblungen fellfl. Sn bie
SSerffcUung ge^en. @inet S^crriellung beiwobnen. (2) (Sine S?j»
te, burd) weld)e man bei jemanb eine beutlit^c ettenntnip Ben et»
was mit äBirfung auf ben SBillen ^etBorjubringcn fud)t. einem
natibrüctlid)e SJorfteUungen madjen. Tiüe 2)or|lelfungcn waren
»crgebUdj. .5c^ Ijabe ibm alle m6glid)e 93or|ietlungen get^an.«
©ellett. 2fud) wirb eine fol.te SJorfloUung oft fdjriftlid) abge«
fapt. eine SJerftelliing gegen etwas bei ber S?egirung ic. einrei»
djen. ©eine ajerfrcllung ijl unbeantwortet geblieben. (3) SaS
Silb, weld)es man fid) iu ®ebanFen »on etwas mad^t. ©ic^ eine
SSorrtfUung »on etwas ma(^en. ffion ®ott fann man fid) feine
aJotlfellung macf)en. 3n bet 23erfleHiing giiirflid) fein. Sic Seit
in unfi-et J^crfrellung ifl oft fe{)t Betfd)ieben Bon bet wirflii^en
SIBelt. 3n weiteret äBebcutung, ein SSegrifr »on einet 6ad)e. .
SJorftcUungcn (laben. ,Un|crc ©mpfinbungen tic^jten fid; na^ ben
fBerftel'ungcn unfcts SJetfianbcS.« ® ellett.
Zlii äjorftcUunggart, SB^j. — cn, We 2frt fid) etwa? »orjuflettcn ;
aud) tic jyerfreUuligflüeife. Sie finniid)e, bilblid)c SSerliclIung*«
ort. SetoBa^i, nad> jütifd)« 93!?r)fellung«art, »ic »etfdjieben »on
bem ®otte ber Griffen! ,Qin @emif4) »on eben fo oielcn ftemben
S5erftellung«artcn.« 3. ^. stielte r.
£)te SJorfteliunglfiifjigfeit, 0. &%. bie ga^iigfeit fi* etwas »otjUä
fleßen, fid) fficriltUungen ju raadjcn. »3^re ^jerablaffung jur SJot»
ftcllungefaliigfeit ber äubfier.« ^cnfe.
2)ie Sjorftcüimgöfraft, STfj. u. bie Ätaft fi^ etwas »crjufletlen,
fidj ä^ütfleUungen ju nwK^en ober SBorflellungen ä" liaben.
£)aö S>orjleUuug§rcd)t, — cä, 0. SRj. baS SRedjt, einen jur SQSa^l
für ein 2(rat als JBcwcrber Bcrju|leUen (Jus praesentationis). 6.
föetflcUen 2) (i\
2)o6 SUerftcUungsucrmegcn, —6, STOj. u. baS Sermegen, fid) S3o».
fiellungcn ju nud)en.
25u ;l5er|lellung5ivcife, Wtj. — n, bie2frt unb SBeife fid; etwas »c*
jufiellen.
SSorfienimen, v. trs. Bcr etwa« peramen. ^at 58ein »orßemmen.
eine etüfte »erjleninifn. Ci(^ »ci|lemm{tt. 2). aJorflemmcn.
2>. — ikng.
^öorüeit
510
^öorjlt
Sie UjOtfcetige, SPJj- — n, bie (Stenge ober cr|t« SBcriSngung bc«
gccriiioilcs, tii an Cang« uni Sicfe bei- gropcn ©tengc glcitft «ft'i
audJ) 23crmais?fren3e.
J5a§ Sjcrfiengwifiag, — c§ , SKj. — e, in bcr ed&ifffaf)i-t, bßä Stag
bet SiuriJongc, wtl(i)el mit ein«m Svagen »crn am ©nbe fceä SBug:
fpvietc» fcft 9<l'3t »'"^b.
J5a§ SSorrtcnöenfiagfegel, —8, £Kj. gl. in ber (Sd^i|ffat)tt bas ®e=
gel am SorfleBgcnflagc.
£)ie SöorpcngenwanD, S9Ji. — manbe, (— loanten), in bcc ©djiU«
fai)rt, bie SBanb, wel^c bie 25orjlengen befefliget.
SSor^eppen, v. trs. »oc eine« Äugen lleppen, bamit er ti fet)e unb
lerne. £). SSctjIeppen.
ajorftetben, v. ntr. untegelm. (f. Sterben), mit fein, »oc einem
:Cntiern, früfjer aU er flerben. £». Jßorflccbcn.
2SorftCUern,T. I)iatrs. i)25orroärt«(leuern obet mithülfe bes ©teuer:
tuberS fd)tffen. s) 3m ©feuern äuoorfommcn. II) sjc^lc trs. 2)cn
eib uctfleuern, if)n »crflaben, eorfagen. Oberlin. £). 3Süc»
jieuctn.
iDer 3>or|!et»ert^ — i, ®fj. gl. ber ©teoen am oorbem SEfjcile eineä
®c()iifeg, ber 2}orberftcuct; ; in ®egenfa| «on ^interjlel'en.
2)er SSotfiid>, — e^/ ®^- — «» «•" ®ti<i), toeläjtt Bor&cr gemad)t
toirb, um bann in ober burif) baä baburd) entftanbene Cod) ctmaä
iu jiecfcn. 5m ^üttenbaue t)er|lei)t man baruntcr bcn erjienStid),
l)alten unb bie JCbüS^lung ju befSrbetn, wirb ebenfoffä ber 9Sot|Icif
genannt (Tubus intermedius). 3n ber Sitncnjudjt l;ct^t bie ääl)e
fdjirarjbtaune 9Ka|fe, reomit bie SBienen il>cen Sau an ben ©eitci»
beg ©tocfeS befefligen, bie Öffnung beffclben »erroahren, ber S3cr»
(tü|; o^ne SWc^rjatjl, aud) bnS aSortuachS , ©topfroad)« , SSett) ic.
Sorjlofcn, r. unregelm. (f. Stegen). I) trs. 1) S5or»5tt6, nad^
»orn ^in (Icpen. ©inen uccllofcn. Stwoä mit bcm Jußc vocflo«
fen. Sic ©tiele »orfiogcn, bei bcn 3immetlcuten, lie Stiele eine«
abgebunbenen gad^wtrfeg corwÄrtS llofen unb in bie ffialfen ein«
japfen. 2) SBcr etwas flogen, bur«^ einen ©top »oc etwas bringen,
fc^ajfen. Unetgcntltd) , cor etwa« fegen, befejiigcn , wie onjlcfen.
» — werben nid)t beproegcn «om 58ud)binber nod) immer inti leere
Slitter, eins an bie ffiorrebe, «ins an ben »efajlu^ Boc; unb nadjs
geftofen?" 3. *p. Stidjtet. 3) hervorragen mad^en. Sei bea
©cf)neibcrn, einen Saum »erliefen, ober aud) nur »orfic^en, an
einem Äleibung«|iücte einen »orfptingenben ©aurn »om Unterfuttet
anbrer garbe ober ocn einem anbern ©tüc!e 3eugeS con anberec
garbe al< bie beS Ä:eibun36|läcfes matten. II) ntr. mit fein. 1)
»orragen, Ijeroorragcn. 2) 4: UnBirrmutt;ft begegnen, auflief cn,
»SBenn ifjm einige ffielegcnt)eit yorgcftofen wäre.« esrppfjiu«.
— S. 33orftcpen. £). — ung.
58or|lottern, v. trs. ftottemb »erbringen, »ertragen. Sinera etwa«
ücrftottern. 25. 23orftottcrn.
melier nad) ber S[Bod)enfd)id)t »crmittelfl be* ©tid)eifenS gemad)t a)Or)ll-at)l«n, t. ntr. mit t)abcn, l)crüer^ra()len. llneigentri*, »oc
Jlnbern |lraf)lcn, \iä) »er if)nen burd) glänjenbe SSoräüge auSjci^iifn.
— ber unter entmenfä)cnben ^rieficrn
^errlid) ein SSenfd; »crllral)U', unter ben SOJenfdden ein ®ott.
Sep.
aBcld)e burd) btfi^enbe Steiä' unb befonbcr« fittfamen Knjlanb
2ttte« .^olben ber ©tabf ticrftrafjlten. Saggefen.
25. 2Sotjlraf)lert.
wirb.
^it ä^orfltdjnaljt, ©5». u. bie na^t, wenn ber ©djneibec burd)f}i(^t,
kie ©piftc ber 9tabct ein wenig »orwärts rücft unb l)erauffüt)rt,
unb wenn er um fosiel bie Slabel »en neuen »erwärt« anfe|t, alS
er unten »orwSrtS gerücft ifl.
58orflicfcn, v. intrs. u. "trs. 1) aSor etwas ^in ftitfen. s) Sor «ineä
äugen (licEeH, bamit er cS fe^e unb lerne. S. SSorflicfen. ._. , , tn m
X JGorfticben, v. ntr, unregelm. (f. ©ticbcn), mit ^ßben, f. SSor» X SSorftrampcIn, v. trs. flrampelnb »erwarts ftofen, £>. ASct
ftauben. ftvampeln.
X Sorflicfctn, y. intrs. mit fein, f. Sßecgcljen. O ^(^- ajorprant», — eg, S?i. u, bet »etbere dußerfle Sfje.l be«
X S5orf:iercn, v. intrs. mit flieren Slirfeo fjerootfeliea , »er fid^ ^in ©tcanbes.
fet)en. D. 2Sorjlteren. — «"b um ben a?ocffran&
5B»rPimmcn, v. mtrs. u. trs, 1) ©ein« ©timme »er Xnbern, fr«. ^angt [u frumm ai'fbranbenb — 25 0 f.
l)er aU ^Tnbere geben. 2) 3n eines (Segenwart ftimmen (näralid) S5or)!vauben, v. trs. oorwätts präubcn, fe flräuben, baf CS »er»
«in Senwetfseug), bamit «r «s fef)c unb lerne. 35. aSorftimmcn. warts g«iid)tet ifl. 2). SJeii^cauben.
23orftrcben, v. intrs. uorwäcts, »or ^Inbere ä" gelangen, ju fem:
25. —ung,
SSotftinfcn, v. ntr. unregelm. (f. ©tinfen) , mit f;aben, »or alten
anbern »ingen flinfen, ftäcfer flinten olS^nbereS. 25. 25or|iinfen.
X SSorjlodjetn, v. trs. podjemb, burcf» ©tedjcrn ^ereerbringcn, tjen
»orfdiaffen. D. aSocflcd)ern.
S3or(l6l}ncn , v. trs. »er einem Xnbern fli()nen, bamit er es ^öre.
einem etwas Borf}6t)ncn. 25. SSptfto[)nen.
X 5Uor(loIpcrn, v. ntr. mit fein, »orwärts, »orn^in flolpern, unb
als intrs. mit fein, jlolprvnb oorwdrts fid) bewegen. 25. SJec»
flolpctn.
SSorfioljen, v. intrs. mit fein, f. 25org»i)en.
SSorflopfcn, v. trs. »or etwas ftopfen. SBJerg »Ptfiepfen , »et ein«
Öffnung. 25. SScrfropfen. S). — ung.
X 23otfl6ren, v. tr«. flöten unb »orwävt«, »ern^in fdiaffen. jDi«
Äob'en »Dtliören. Allerlei alte ©adjc unter bem ©Girant« Borflis
rcn. 25. aSocftöten. 35. — ung.
J5er 2>orjlo§, — ei, SKj. — rte§e. i) Gin fiStog, burd» welken et=
wa« BorwdrtS, »ernbin gefloptn wirb. ») Qtinas, bas Por|l6pt
ober ba< potvie|lo§en ift. Sei ben 585ertleutcn , «in berBorragcnlet
aipcil. Sfi ben Sdincibern, ein »orflebenber ober »crtagenber 21;''^
beS Jrulter« ober eines untergelegten iDingc« am Saume. 6tne in
ber Sffiittc baud)f6rmigc, Qtmbbnlxä) gläfernc 3!6()re, welche mit bec
«inen «ünbung an ben Xbjiebfolben, mit ber anbern in bicSöorlagc
gcflectt wirb, um bieft btjie weiter oen bem Srenncfen entfernt ju
men ftreben ; eigentlich unb uneigentlidb.
— ber neit »er(}iebt' in ber gelbf^la(%t. Sog.
3wicfad) (Iceben fie »er, fid) su oeteinen beftimmt. ®itl;e,
2). a^orflceben. ;D. —ung.
aSorflrcifen, v. trs. 1) .fiereorflretfen, torwäctS ftrecfcn. 2)ie ^anb,
bie 3unge »orjlreäcn. 25ie 2frme t)pr|hccfen.
— unb fie fd)wingen fic^ beib' aus bcn ©djranfcn,
aSorgeftrecft, unb bejeicinen mit fluchtigem gup bcn ©anb faum.
SBof.
«) Set ein anbereS 2)ing jlrecfen, ©inen Saiten, einen ©d&laj»
bäum »oc(lrccJcn.
— unb er fanb nidjt
58crgefnccft bie glijgel beS Sdov« — Sog.
5n weiteres unb uncigfntlicf)cr Sebeutung, »er jcmanb gteic^fa«
l)inflrecten, legen, tamit er es nel;me, auf ber Stctte leiben unb
jwar ebne äinfen, gcirMinlic^ nur »on öfclbe , unb jwar Jn tleinen
©ummen unb unter gegenwärtigen gJcr'oncM. ©. 2.^ocfd;ic6en.
einem ®eib sc. Dorflrecl'en. »'< -RoR'" »Piftreifen. 5m JD. SD.
fagt man bafir aud) biuflrecfen. 25. Sorrtrecfen. 2). —ung.
2)cr Sorfirecter, — *, SWj. O'- «iner, ber etwas »otjlrectt, Uifjtt.
® 1 1 e 1 e r.
S3orfircJd)en, v. trs. usregelm. (f. <3treirf)en). i ) Scnoätts, nac^
»crn ju jiieic^en. iDic J^aare uoc(i«icl)eu, fe) SJetn ober ara uot»
?Bor(lr
511
^otta
h(rn ®nbe bvttii «inen ©tridf; bejcic^ncn, iütä) einen CDcgcmadjten
©tci.-?) aiiö:»'ii)nen. (Sin SBort, eine ©teil« in einem fßaäjt VOt-.
(tceid)cn. 3) a.<or einem intern ftccirfjen, bamit er ti t)6re, fef)C.
X (Einern etwas auf bet ©eiäe »or|!ieid)en. S. S3or|ireid)en. 25.
— ung.
SSorflrcifen, v. I)ii3tTs. mit fein, fttcifonb, auf einer ©trciferei, auf
einem Streifjuge pormirti, an einen totbecn Ott ober biß vor ci>
nen Ort seljn^en. ©injetne Raufen finb 6i« an bie S^ore i'orge:
greift. II) trs. Bor einem flreifen, mit Streifen »erfe^en, bamit
er i6 febe unb na(i)tf)ue. — 2). S3or)treifen. 2?. — ung.
SSor)Tretten, v. intrs. unregelm. (f. Streiten), im Streite oorange:
^cn, occ ben Xntem flreitcn, im Gtrcite ein SRuftcr äut 3lad)a()j
mung geben.
3r lanbes ^erte ^aruoal
Streit ben fiiien eccrc »er. 9)arjt»at, (SR.)
X>- Sßotftreitat. t
X)iv S^orftreiter, — «, SBJj. gl. einer, bee im Äampfe oorftreitet, ©.
5öoriiccitcn. 6ci)ag Slieberb. Sprachen. {fR.)
SSorftrcUcn, v. trs. cor «trea» flreuen. 25en .ßübiiern, Sauben xc.
ifi'tter öcr)1rcucn. 2). SSorjtreuen. 2!. — ung. ©. b.
JDie Sßorifreuung, ^. u. i) Sie .^anblung ba man rorflrcuet.
2) '£>cii\tMQt, was man corfrreuet. 5m S)eii)t)aue nennt man baS
©tro() ober bie Steifer, rooinit bie ©rbe bcflreuet ober bcbecft »irb,
unb wcJdje man mit ten quer baruber eingefiecften Ärampcn bcfc:
füget, eine Sjocfneuung.
®et Sorftrid), — c», STOj. — e, ein »orn, am rorbern Steile ge^
mad)ter Sttid). Sei ben ©rtjlolfern finb bie 33crflrid)e bie ©tvidje/
b, f). bie nirf)t tiefen ©inft^initte an ber uorbern giäa)e bei ©t^löf;
felbarte«. "Hui) nennen fie benjenigen Zi)e\l im ®ingerid)te eincS
©Atoffeg, um weld^in fit'j ein SCorficicft brc^et-, ben S?oc|Tiid).
S3orflrid)eln , v.trs. mit ©tcicljeln ober fleinen ©tridjjen rorn bejeidf):
nen. D. aSotfirid)eIn. 2). — ung.
SSorflricfcn, v. trs. i) SBor einem ftcicfen, bamit er es fe^t unb
lerne, ginem Pcrftricfcn. 2) SSorn neu firicfen. Sincn ©trumpf
öccrrricfcn, eine» ncum güfling an bcnfelfcen jlricfen. Zud) vor-
fn'ittcn. J>. 25rr)Tritfcn.
SSorflriegcIn, v, trs. 1) 3n eine« ©egenwart ftriegetn, bamit er e«
felK unb natftt&iie. a) 2<oro(lrts jlriegeln, mit ber *®triegel cor;
nhtti flreid^cn. 2). 5ßorf}riegc[n. 2) — ung.
5Sorftr6men, v. I) ntr. u. intrs. mit fein, f)eroorftr6men ; »orwärt«
fttJmen. 35te tfJienge firomt Oor. II) trs. rocjtrömen mad)en.
.$>intec btr 6ffRet bie -^iUe ben Baäten, unb ftromet bie ®iat
oor. ©onnenberg.
2>. Sor)tromen. X). — ung.
SScr(lrol5cn, v. ntr. mit finben, flro^enb ^erocrragen, ju SJcrf^ein
fommen, f)ertJocflro6tn. 2). 3?crf}rogcn.
Slorflrubcln, v. ntr. mit fein, fjetvorfirubern, flrulelnb !)crBor!cm:
mm, icie autft, ^cubelnb octmävts ftcJmen. 2). S3pr)Trut)(In.
®ie Söoirtubf, ®Jj. —11, eine oor einer anbern bcfinbli<^)c ©tube, iric
aud) eine uorbere ©tube. ©tielet.
jDa5 SJorüÜcf, — («, SKj. — c, «in »or einem anbern befinblidje«
©türf, baä eorbcre ©tücf. 2fuf ben ©d)iffen finb bte SßcrftucEe bie
beiben »otberfien Äanonen junäcfjfl am 23orfl»Den. üJJan nennt fie
oud) 3ager«, 3ngt>(ii"f e / weil man ff«^ betfelben befonber« be>
bient, wenn man auf ein ©d)iff 3agb madjt.
SSorflncfetn, v. trs in fleincm ©tücten eorfc|cn, cor etwa« befefij«
gfn, iiiben. 2). 3}ot|tücffln. 2). — ung.
5Sor(Iücfcn, y. trs. in ©türfen oorfegen, ein ©tüd oorfeftcn, cor «t>
»a» befeftigen, nä^en. 2). 58orfiiirfen. 2). — ung.
2)te 5Sor(iufe, Mj. — n. 1) ©in« cor etwas tefinblit^e ©tufe, »ie
aud) tlt erflen ber Stufen, auf meieren man ju etwa« gelangt; et:
gentlit^ unb unei^enflid). »llnfreunb wclltf|l bu un« loJ) nidjt
fein? 3l{in, ti iH bie 23orj?itfc »on geinb.« Sm jtJ«St« mau.
2) 3m SSergbauc ift bie SJocfiufc bas ee$, tvtläjtS man mit
tem ©tuf = ober »i^eifcn in bie ©d)Ied)te cinf)auet, um inna<^ ba«
©eflcin oermittcift eine.! li'.nfingetriebenfn Äcilg ju löfen.
|?or)|!iIpen, v. trs. »er etnas (lüipen. 2). S}cr|iü(pcn. 2).— ung.
^orttum^jern, v. trs. ftümpetfjaft uortcagen , befonber« flumper^aft
Kccfpielen ober »ocfingen. 6inem etwas pcrfiümpcrn. 3). SSoc
flumpetn.
O tili SBorjIunbe, mj. — n, eine, einer gewiffcn 3eit ober 58ege.
bent)eit, SBerdnbcrung »orf)erge^enbe ©tunbe. „Sl^rJtuge — bann i^c
.&etj brad)te mir ja fi!!)(e« tSJorgcnwcfeen mit SßJergenrot^ in meine
fd)wüicn Sorllunben.« 3. f. Sinter.
X SSorjlupfen, v.trs. burd; ©tupfen »orwärfs bringen, »orwärt«
treiben. 2). 5ßor|lupfen.
5Sorfiurmcn, v. i) ntr. mit \)aUn, ^ervoiflüvmcn , wie aud), cor»
wart» liurmen. Sie in ben .^6b(en t)crt)altiicn S5inbe beg StBinb=
gottes fiünnten nun ecr. II) intrs. mit fein, g!ei^ einem ©turs
me, fo fdjnell unb gewaltig fieroorbtingrn, unb »ctwätt« bringen.
2)cr .Jjintettiatt fiiumte wer unb entfd)ieb ben ©icg. 2). S3cr»
jtutmen.
fßorftürjen, v. I) ntr. mit fein/ ^letuoi-jlikjen , wie au4, uorwäif«
(iürsen, cor etwa« (jm ftüväen. Sie bis jc|t gewaltfam jurflcfge:
§altn«n Sfjränen ftürätcn nunmefjc unauftialtfam »or. Sin gel«:
flüc! i(t f orgefjiujt, fo ba6 man ben (äingang jur .^öiife ni(^t mef>c
fief;et. II) intrs. mit fein, p!c§lid) unb mit .^eftigJeit, ©c^neUig:
feit f)croorbringen, unb »orwärt« bringen. 'Knä) al« rec. <Sid) «cr=
(iurjcn.
— »orfruijf et ficf), rig jc^t
Saufenb SIi|e unb fdjmettctt' bamit auf« Dtfanengifpann ein.
©onnenbetg.
Uberaa (Iiirjten bie Jeinbe aus i^rcn ©4ianjcn »ot unb ber Äampf
würbe wütcnb. — 25. SJorfiürjen.
SSorflÜl^en, v. trs. »er etwa« |lu|en, aI8 eine &tHi »oe etwas pU
len, e« ju i)a;fen. 2). 3?orfnHen. 35. —ung.
©te Sürfud)e, S9J}. u. ba« »'otfuc^en ber 3äget. ©. a3oifud)en II).
S>orfuct)«n, y. I) X trs. berBorfucfjen. etwa« unter tem Äifc^e tc.
Pcrfu*cn. „— unb biefc (alte grauen) fud)t' id) eon jeber oor ;
bcnn e« ifl bod) etwa« »on ihnen ju lernen.« 3. $. £Rid)ter. 5n
bicfem 3ufammenf)ange gewäfmlie^er, auffudjen. II) intr«. rot:
läufig fud)en, »or Xnfcern fudjcn, ob e« ba fei. Sei ben Sägern i|i
oorfudjen, mit bem £citf)unbe »or einem .^olje ^injiefjen, um j" fc:
ben, wai für SBilb im gelbe gewefen i|t. — 2)as SSorfucljcn.
T>. — ung.
25cr a>Drfut>, — c«, SWj. ~t. 1) Ser erfle »orliufige ©üb, ba«
etile Sieben; o^ne SO?e(;cäab(. 2) Sagjfnige, wa« roiläufig ober
iuerft gcfötun wirb. 3n ben ffiitriolftebereien, eine gcwiffe Wcngc
»ilbcr SSitricIlauge, weldje bi« ju einem gcwijfen ®cl;alte angefot:
ten unb in ben fiäuterfaflen abgelaffen wirb, bamit ber ©djmant
barauä nieberfaUe.
X Sjovfubcin, T. trs. fubclig »er cfittaS fi^reiben, mo?)l«n; u»ie aud),
fubclig pocfeiirciben, »crma()len. 2). SBcrfubcln.
SSorfumnicn, SJorfumfen, v. intrs. »or einem fiimmen, fitmfen, »or
einem fummenb, fumfenb fliegen. 2>. SJorfumnien, öcifumfen.
2)cr ajorfumpf, — c«, %. —fümpfe, im Scrgbaue, ein ©umpf,
b. b- Säertiefung in ein-r grübe, wo f[(t ba« Sä?affer famraelt, mtU
d)es man bur(6 bie 9i6{ircn ber Äunft ^(rau«äifb«t.
SJoi'llunpffn, T. trs. im Sergbaue, in einem Sagwetfe einen (Sin--
brud) in ber Witte ber ©ob(e be« ©(^ad)tc8 maAen, wenn man ein
®«fenfe ober «inen ©diadjt abteufen will. 2^. Scrfümpfen.
O 5yorfunbfIutlicf), aclj. u. adv. »or ber ©ünbflut gewefen, gefc^ie»
ben. ©. 5i)or ju (Snbe.
X Söorfugcln, v. trs. füpelnb, oI« ein ©üjting »otbvlngen , »ottrai
gen. (Siner eäjbnen 3iUni(^Ieiten oorfiigein. 2». Sotfüpcln.
ä^ertobeln, v. tr«. »or einem 2fntern tabeln, bamit «r e« b6»e,
?öoila
5i2
^Ht^
fcatrauf iS>it; »«« l'ovicfccn, tjocprcifcn. S>. SScttabctn.
®a5 SSortafcl, — g, SKj. gr. ein vev ciium onbern Safcl, obcc toc
einem anbctn Sinäc befip.Mi(i)c8 Safcl. ©. ajorfcifcntiifcl.
SSortanbeln, v. I) intrs. »or 2(nfccrn tänbeln, im Sanbeln »oranges
^en, barin ein Seifptet gcten. II) trs. tän&cinb oocma(I)cn. Un=
eigentlicf), of)nc (Scnfl unb o^ne äuocrtä^igfcit uocmadjcn, oot|lel=
len tc. .©0^ «[aubf id) bet fccunbitc^cn mä)t, mir eine ju fd)5ne
•üuemt vcrjutÄnbcIn.« aSenjel^Stetnau. — 2). a5citanbetn.
£>et Siortanj, — e8, SJfj. — tan;e. i) Sas aSortanäen, bic^anb=
luna, ta man cortanät; o^ne ffle^träa?;!. 2) <Sia Sana, »t>eld)et:
einem anbcvB , ober irclijcr einer ®«d)e iiorljetgeljet. 2n »eiteret
. unb uncigeutlidjcr aSefccutiing , etwa«, baä einem Vorfalle, grcig:
' niffe K. »or5)erge{;ct, |ie glcid)fam anfunbigct, eine 'probe bason
giebt. Sag »ac nur ber Söottanj. Sn Hamburg fagt man:
«bat »aS bat SSorbans un Upfprung , bas roav 2(Ueg mit cinanber,
ba reat nicf)t« met)r jum beflen.« Stieget).
SSortanjcn, v. intrs. u. trs. i) SSor ben 3(nbetn aU erfie ^erfon
tansen, ben Sans auffüllten, ©inen Sans tjoctanjen. St tritt
nur immer »crtanjcn. Uneigcntlicf) fagt man audj »on ^fcrbcn,
baf fte ucrtanjen, wenn fie glcici)fam tanäcnb, b. ^. leicht, bie gü^e
■^oi) I)ebcub unb ben ÄJrpet 5Ut ©eite tragenb uor nnbern ijetgefjen.
«) «Bot einem 2fnbern tanjen, bamit et es fel)e unb tanäen lerne,
ffiincm cortanien. (Sinem allettei Sänje «ortanjcii. 3) Sm Sans
jen juvortommen, butd^ fdjncUctcS Sanjen , obet babur(^, bap man
gtSgerc £aii5fii)vitte raacSjt. X>. äJortanjcn.
jCer Sjortanjcr, — S, S9?i. gl; bic — inn, eine ?>erfon, reeld^e "Kti^
bern »ortanjt, einen Sans auffüfjret. Seim gropen ^oufen Ijeipi
ein foldjct SSortinjcr ein ''Plii^mciilcr, ^la^Enedjt.
S3ortap»cn, v. intrs. i>ot tt\sai toppen, tappenb »oc etwaä greifen.
£). ä>octappcn..
SSortcJTcn, v, trs. an einen »ctbetn ßrt, Born^in talTen. 2). SSor--
tafTen. £). — ung.
SSortajlen, v. intrs. i^oi etwas taften, mit bet -^anb filf)[c«, ju ei--
fenuen ^aijtn. £). 2Sortaflcn.
?8ortaumetn, v. ntr. u. intrs. mit fein, f. SJorgeFien.
X)tt SSüttlicil, — e«, ffi?J. — e. 0 2)er »orbete Steil, a\ii) iai
S3otthcil. 2n bieffr, eben ni(i)t gebräudolid^cn SScbcutunfl, lautet
bas 0 gebeljnt. 2) ebenfalls mit gcbebntem 0 , ein Sl)cil, Kelijen
man »or JCnbetn eotauSbefSmmt obet (jat. ®Jemaf;(6 ein erbtl)eil,
»Beleges jemanben jum SBorauS »ermac^t »utbe. 2tu(f) biefc 5Bebeu=
tung ift eben uiil)t gebtSudjlid). 2fm gebräud)lid)ften ifl es 3) ^llle«
JU bejeid)nen, »aS rcit alä etwas QSuteS anfeljen, bas mit einer geroiilen
ead)e in SBergleic^ n;it einet anbn.-n, Borjuglil) uctbiinbcu ift,
batauS cntftcl)et, cS m5ge ein tricflie^es (SSut fein, woburd) unfet
Gigenttjum «etmel)rt wirb, ober cS m6äe au* nur in SBerljütung
eines SSettufleS beflefjen; ä»im Unterfdjiebe »on ©cirinn , bet S^er»
. wefjtung unfctcS SigcnttjumcS, »cldje auf eine mittelbare SBeife,
ans einet ©adjc cntfle!)et, aber von bem Zufalle abtjängf. SSeim
Kaufmann ifl ber SJorthcil bet überfc^up, iseldjct if)m nac^ 2Cbjug
bet fioflen ucn einet SSaare ebet Ätbeit, bic et abfegt, übtig bleibt,
etwas mit S3crttcil ecrtaufen. Äeinen 2Scrtl)eil bei feinem ^an.
bei fjabcn, .©in JCaufmann fann eine Süaare uottt)eiIt)«ft ober
mit $Occt{)eit oertaufen, unb fcodj babei oerlleren , wenn j. SS. bet
■ Äiufer ein b6fer Cc^ulbnet ifi unb nid(;t bejQl)lt.<> ßbcrbotb.
»Sin ©vieler, ber tjintet bet ^anb fifet, Ijat ben SJorthcit, bap i^n
feinet überfled)en tann; bie|et äioctfieil ijl bie blope Setmeibung
eines U'.ets, bie unmittelbar mit feinet l'age »erbunben ift; wenn
et ben etid) gewinnen foU , mup et nod) eine Ijöbcte Äavte l;abcn,
lond wirb aus biefcm Sßort^eilc fein ©ciuinn." Set f. 2(uf feinen
SJcrtf)eil fel;en. (StwaS be« SJortl)ci(g wegen f()un. x,®üö)i nid)t
2}crff)Cil, wenn bu opfern foUft.« ®it. 35, i5. Äeinen ä.>ortl;eK
aus ben ^Änben laffen. XaS gctei(ftt il;m ju gropem S>crtl}ei(.
StwaS )um SSocl^cile beS gemeinen SBefcnS t^un. SBaS 1)al>t id)
ba»on fijt SJftrtfieii; ? Oft wirb es aud) gc6taad)t jeben gÄnjtigen
Umflanb ä««: Srteidjung einet 3tbfia3t jc. ja bfjeidinfn, wo bie
SWe^tja';l aud) gewM;nlid) ift. ©id) alle äJcvtljcÜe ju Sinfee raas
(f)en. ©einen äJortlicil in 2fd)t neljmen, einen günfligen Um^anb,
bet fi^ äeigt. ©einem geinbe ten SJorttjcil abgewinnen, ablar.fen,
einen günitigen Umflanb, weld)et x^m bae Übergcwi(:^t geben tonnte.
Sin ^cer Ijat 35crlt)cile DOt bcm ontern uorauS, i»enn iljm Um;
flonbf 5u ©tattcn fommcn, bic if;m bas iUer^jewic^t übet bas anbete
geben tonnen. 3uweiien wirb 93p):tt)cil aud) »on einem Sßüttet,
einem ^anbgtijfe gcbraudjt, fiä) S3ortf)nl ju »etfc:;jffen. etwa«
mit einem gewiffen SJcrthcite tl)«n. ©eine SJortheile geheim Rat-
ten. 3(lle Säcvthcilc geiten, alte (etiaabfe) a)Uttel, Aunft unb
^anbgrife, fi\^ Sotttjcil 5u »crfdjaffen. Uncisjeiitlid) aber auf ynges
w6l;nli^e iCtt wirb es in ber Sibel aut§ füt Siocäug gcbcaudjt. »•^a;
ben wir ein S}ort{)ci(? ®at feinen, bcnn je.« 3?öm. 3,9. 5n
biefer ganjen ä5ct<utung wirb bas 0 gcfi^ärft auSgefprod)en, eben
fo in ber folgcnben. 4) Set 3uftanb, ba man äJortfjcil bat; ebne
3Ke(;ria^l. <B'u') im S3ccif;cii'c fcefinbcn. ^^ 5m SBcrtl,iet(c lies
gen, fici^ in einer cortbeiltiaften 8age, an einem uort^fUl^often ßitt
befinben.
5£|t fe^t ein fal)Ier Stof, ber in bem SJort^cil liegt,
JDca bcften «Reiben ab. Opij.
©id) aus bem 5Coiti)eile begeben. 3uweile'n oud5 bet Sujtanb, ba
ein Sing SSotjug »ot einem anhctn ^at. ©td) ju feinem Sßortljeile
t)ot jemanb auS}ei(^nen. ®ieS $ßüä) sci^nct fic5 ä" feinem SJor^
tfjeile »or anbern aus. 3m 9t. ®. lautet es 5Sovbcel unb in man«
d)en 9i. S. (Begenbcn fagt man bafüt in bet britten SSebcutunj
and) ßjorbate. 3n mandiefl O. ©. ©cgenben lautet es baS SJoc:
t!)ci(, unb im gemeinen 8fben fpridjt man l)äufig S5crtl)el.
S>Ott|)CiIen, v. I) trs. mit gebcljntem 0. i) Sbeilen unb tovlegen,
feinen Sl)cil jebem »erlegen ; ungewolinlid). 2) Sist einem 2fnbetn '
t^ieilen, bamit er es felje, wie aud), bomit er tl)cilen lerne. II) ntr.
mit l^aben, mit fctiarf betontem c, »on S5citl;eil 3). 1) ,Sott^eil
bringen, wo es im gemeinen Cebea, aud) wol in ®d)i'iftcn, Bortf)eln
lautet, «es liort{)ct[t if)mmef)r, als jene weit au6fei)enben 3(nfd)l&ae.«
Hhbt. 2) 2£uf feinen äSottfjcil bebad)t fein.
Sffiev im ©cringen bübclt, wo man nid)t »icl gewinnt,
Sffiirb mcl)t in ©ad^en »cttf;eln, bie nu^r genicplid^ ftn»,
S 0 g a u.
SSürget |Tnb güd)fe jum ©c&meid^eln unb Schmiegen,
33ottl}cln, SBetücfcn, ginanjen unb Eugen, ©erf.
3) SJort^eil iicl)cn , f)aben »on etwas. » — um bet anbern ßame
(bie anbcre S.) auc^ »on meiner '>Polite|Te (2Crtigteit) «Ortzeiten äu
laffen.« £Rci4arbt. (K.) »Sin öffcntlidjcr SJorlcfet — woKte
ba»on iicrtl)cilen !c.« Serf. — £). ^iJort^cilon.
SSovtI)eilt}aft, —er, — cffc, adj. u. adv. 1) SSort{)eit gc»ä?itenb.
6in Bortf)ei[(iafter ^anbcl. GtwaS wcrtfjeil^nft uettaufcn. Sann
audj). a5ortf)cil, in wetterer Sebeutung, gewÄI;renb, unferet 2fbftd)t
günffig, gefd)ic!t unfre 2(bfid6t 5u beförbcrfi u. »et Ott, ©arten
licdt fcH- iicrtbciÜjaft ju biefcm obet jenem ®ewetbe. eine vov--
t!)cilf)nfic Sage SU biefcm ober icncm 5»ecfe. ®aS uprtfioiIt)afief}e
Cidjt für gjial;tcr unb Äupferflcdjet ifl baö uon Sloiben. 5n eir.em
rcitl)eilfiaften Cidjtc erfc?)einen. aSoiitieilbaft »on jemanb fprec^cn.
..3d) i)abe in meinem Ceten nid;ts a?ort!ieilf)af(cieiS für midS) ge^iätt,«
nid)ts, was mir mcf)t jum S3ott()eiIe, jum SSorjuoc gereifte,
©ellett. eine Vcrtt)eiU)afte SKeinung »on jemanb l)abfn. 2)^
©einen 25ottf>cil fudicnb, überall «uf feinen ffiortbeil bebad)t, unb,
batin gegrünbet. Sin oortbei(|)aftcr Äaufmann. S3cctl;eiltaft
fein.
Sic vortlicUfiafte ©tatt, wo Stattuna ju gewinnen,
gafl jfbct mup auf 8ifl, auf Sücf' unb ffiSnfe finnen. Co ja«.
)Da»cn bic — igfeit.
SJwtljeifi'ä, — er, — |fe, adj. u. adv. i) ffiovt'jieil ^fobenb, gewdjitenb.
QSort^et
513
95ortreff
i) Seinen Sort^fil fui^enb; vcrtf-eilifrf). ©titlet.
X ä5ort()ei(ifct> , — er, — te, adj. ii. adv. feinen Sottfjeil r«rf)en^»
auf feinen SScct^eil bei>a<i)t. »Sin tjcrtheilifcfjer ÜJlenfd; läffet tljm
tiimmes genügen an feinem S^eil.« ©it. 14, 9. »SGerpc^t fei t>et
SJcrtfceiliri)e.« SD2at. i, 14.
X 25cr 'Sioüi)tl, ffiortfjeln, v. ntr. mit i)abtn, f. 23ott!)cil unb
ÖoitlieiUn II) 2).
S*a5 3JorfI)Ür, — ti, S05j. — c, bei bin Sä^getn, ein Z^itt, a'el(^es
00t mc^cetem SBilbe, bcfcnbeiS »ot mt^xntn (Semfen ootangedet,
fit gleidjfom anfüijtet. ©. 2>orgetf.
•X S5ortf)un, v. trs. untegelm. (f. St)un). 1) S3ot etwas tbun. Sie
©iftÜEje vortljun, fie »eibinben. 2) Borget tfiun, ftö^iet tfjun aU
etroae Änbccei gefe^efjen ift. Sptic^». S)orgctt;an unb nadjbcbaitt,
Ifat 3Sani;en in grof geib gebtacfjt. 3) Sicf) voit()iin, beffet, fi^)
l;etvottf)un, befonbetg, fic^ au^jeic^nen Dct 2Cnbetn. Z. S$ertf)un.
SDie Sortljür, ^. — cn, eine »ot einer «nbetti befinbli^e Sbüt, bef
iDoppelt!)ü[en. an«etbeeC.
SSort^ürmcn, v. trs. 00t (twai t|ücroen, b. ^. tbuxm1)oi) Raufen.
3. S^ort^urmen. 35. — ung.
©er Sortiere!, — S, S9?j. gl. auf ben ©aiget^fttten, bet Siegel, »0--
tin fiel) bas SBctf fammett, unb aus weldjem eg ^tmai) in fupfctne
'Pfannen gcgoiTep witb.
SSortonen, v. I) ntr. mit baten, eot snbetem tJncn, jlävfet al«
anbetet t6nen unb oct^äglid) gef)ö[t trerben.
Jtbei ba« SBaff<ngei4uf(^ tönt oor — 23 og.
II) ^ trs. tot Mnbein tänen, ettönen Iflifen. »Sd; »ütbe cS nicf)t
reagen — meinen !j!?3(bgcfang einem C^tc uorjUt^neil iC" S^üm;
m e [. — 2). SJcrtonen.
X SSortorfcln, v. ntr. u. intrs. mit fcin, f. Sßcrgei;en.
tter TÜortrab, — «*, SRj. — e, ein »Raufen SSIe«f.f;<n, »eldjet »ot
bem ^auptijaufen obei votnebrnften ^a':fen Jjerttabct, b. t). gebet,
jie()ct; in ®egenfa§ ton 9?ad)trab. SBefonbctÄ ein Zf)til tes ^ce;
teg, iBel4)et cot bem |)auptf)eeie b^riie^tt (Avantgarde); aucb
bie aSorljut, bet SSctjug nnb bie 33ortruppen. Sut^et gebtau^te
bafüt aurf) baö )c|t ungcmöbnlicfje äJcrtrabet: »©u fanbtejt cot bit
f)tt beine SJoctrabet.« 2 äSersft. 12, 8.
SGortraben , v. ntr. mit fein , f. Söcrgebcn.
j£)et S>ortrabcr, — §> ^. gl. einet bet tctttabet. ß^emafjis bie
SJctttabec auc^ füt SBottvab. ©. 33orttftb.
©er SJortrag, — c«, Sfj. — tnlne. 1) Sie -^anblung , ba man
cotttägt; oljnc SSebtjabl. Set SJcttrag bet 1HeligionStc*)ten. ®en
SSottrag itbernc!;mcn SBcfontci-g, ta^ iCcttragcn oot einet SBebötbe,
»ot ®cfi<^t !C. eint ®a*e in 93ortrag bringen, fie bet ff!cl;6tbc,
ben Obern jui Überlegung obet SBeftfjlicJung ootttagen. JDen SJüCj
trag beim ^övflcn baben, boju »etpflidjtet fein, bem dürften bie
cottommenben ©atijen ecijutragen. 2) Sic Xit unb Säeife , »ie
man etwas cotträgt, nidjt allein in Mnfeliung bet Sefjanblung beä
®t»ffe« unb bet 21»atl bet Äuefctürfe, fonbem and) in 2fnfef)iing
bet Vuäfpra(^(, bei Xulbtucted, bet (icpetltdjen Haltung nnb bcd
®ebet6enfpie£e« bcS SJotttagenben , melciien legten man ben äußern
SJoctrag nennt, öinen einfa^en, faßiidjen, t)ctfl4nb(i<f)cn, guten,
fc^fr.en , mlffflm4?i'gen, fd)led)ten 33ortcag bobcn. Set S5ortrag
eine« JRebnerä, ®*aufpicletä , SJotlefer«, aonfünftlet« !c. Set
TOÜrtli(f)e, fAfiftüdie 53crtrng. 5) Saöjenige, ma« man oottcigt;
befonbec« eine SReke, in ircldjet man Ärbetn etroaö octtcAjt, iljnon
tine'Sa'^ie, ^tngelcgenbeit gleidifam »er Äugen trigt, legt, wie
avf) bie ©ad)e felbfr, »eldje man auf folcfte "ätt jut ÄennfniJ eine«
Vnbern bcingt. Sinen 'öortrag halten, »ctfteben. ©eine 93orträge
übet bie widjtigjlen JEabvljftten fammeln unb btutlen la(fen.
S5ortrü<)bar , adj. u. adv. »crgetiagen »etben finnenb. Saoon
b. —feit,
©ie SJoitragffiinlt, ajortrdgcftinfT, a^örtraßfunjl, 0. Wj. bie
Xunfl gut iHtjutcagen, (orool in Sefi^iüftirat^en, not (inet S3(|;icb(
(f4oit>e'( Sßitteib. 5. X(i.
(Referirfunft) , aU au(f) , beim 6ffentti(6cn Auftreten bet Sebuer,
©i)aufpie(er, SSotlefet :c. (Declaniaiion).
Sortragen, v. tr$. untegcim. (f. 2,mgen). 1) SSot ttaai |)et tta=
gen. eid) galjncn unb Äteuje uortragen laffen. ©irf) eine Catetne
Dortcagen laffen. 2) «Boticätts, oorn^in ttagen. Strng eg bem
Siatct oor, in bie oocbcte ©tube jc. Rieten ift tS wabtf«einli«
alö uneigentli^et ©ebrauc^ ^etjuieiten , nat^ meldf)em »ortragett
ebmabl$ au* nugcn bebeutet ju l;aben f<i)eint, gteic^fam Dotreärt«
ttagen, weitet btingen, jiim aBeitetfomnien befSttcrlid) fein ic
©. 3.*ortnig(id> 2). 3) S3ot einem Äntern tcagen, bamit et e*
fcfje unb nadjtiage. 4) «Got einen Mntetn ttagen. ©o mitb e« in
bet »ibel Don ©peifcn fut sotfe^en gcbtaudjt. .Unb man trua
ibncn Sffcn ocr con feinem Sifdj.« 1 SDlof. 43, 34. <gf)ema^l«
oucft für barbtingcn.
Sen SSot^en reiche ®a6c man ba furctrug (üorttug). Ktbe.
lungenl. 2s. 677.
Uncigentli(§ , mit ben angcmeffcnen SBoiten unb 2fu6trfi(fen »ot bit
2fugen be« 2J.'tftanbeg glci(^fam ttagen, cbet btingen, 2fnbetn mit=
tfieilen unb beutlid) mad&en. Sic QJabe Ifiaben, etwa« gut, b<utli(^
»orjutragen. etwas fe^t tufitenb »octcagen. etwas fc^tiftlic?),
münbiid) »ertragen, ©in ©cbidjt »ertragen (declamiren). Sn
«ngeter SBcbeutiing, burc^ bie bejcirfjnenbcn unb angemeffcnen 3fu«.-
brucfe jur nStfjigen 2Biffenf*aft eines Äntecn bringen, unb ju bcc
Seutttjeilung, SBaljl beffelben ic. Set ®emeine bie trifilit^en
Sffiabt^eiten , Setzten »ortragen. Sem Sanbes^ettn eine ©ad}e, eine
aSitte u. »ortragen. Sem S?i4tct eine Älage, bie SSeweife u. wx--
tragen. Sem Statte bie ©adje »ertragen. ©0 au* allein ffic
fi*. ©id) oorfragcn laffen, fi* ben Sorttag »on etwas magere
laHen (fi* referiren laffen). ®o au* »om 25otfvne!en auf Son--
wetfjcugen, in Scjug auf bie 2ftt, wie fie gefpieit, unb bie Scban:
fen bes Sonfefeet« auSgebturft wetben. Gin SonliücE fd)6n unb mit
bem gt66tcn ÄuSbtuc! »ertragen. 23on einem auSbrucfeotten ©dn«
get fagt man aud;, et trage gut »or. 25. 55ertragcn. 2). — ung.
©er SSortnigcr, — «, S»j. gl. einer, bet etwas »oittägt; eigentli*
unb uneigcntli*.
Sjortragtic^, —er, —fie, adj. u. adv. x) ©i* »cttragen lalfenb,
»orgettagcn werben tönnenb; Borfraglirf>. 2Bol(e. 2) f 3m O.S.
nufenb, nülli*. ©. SJertragen 2). .Ob ber offcnbate Ätieg ober
Betborgene Sifl »erträglicher.« SSobmet. ..giebjjabet, bie es für
»crtra9(td)er balten, fi* but* bi4tgetli*eS Selb »ot bem .f)ungep
äu fdjiHcn.« «Raben et. XUgemein bcfannt unb gewi^jnli* ijl
bofüc jutrnglid).
©ie SÜortragöart, S»j. — en, bie 2frt etwas »otjutvagen (Manier,
Methode). übet feine aSerfrag«art in ber Sonfunfl liege |T*
!Wan*e6 fagen. Siefc Vortragsart ifl im Untetridjte föi Äinbet
nid)t paffenb. 2fu4 bie ajortrag^meife.
©ie 5öortrac(§tt)eife, »2*. — n, f. aSertrag«att.
X JÜortraUcrn, v. trs. f. SSortciUern.
X iyortrappcln, §I>ortvappen, v. intrs. mit fein, f. SJorgefecn.
O X^orträumen, v. trs. wie im araume, lid) täufdunb , ebne SBitfi
lidjteit ftd) »etftcUcn ,'Bix ffnb un»etm6genb uns eine ffilüitfetigfeit
»equträiimcn, bie uns eroig befciebigte.« Ungen. (».) 25. S}ot=
traiiitien.
SSortrcffen, ▼. ntr. untegelm. (f. Steffen), mit baten unb tet gö«
gung eineS trs. i) SJotn^in, an ben »orbern Zbtil ttrffen. a) f
55orflnten. S5>iatba. ,3. 3) jf: übetfieffen. OToetbett. Si.fe
lejtc a?tbeuturg ;i>igt fi* in »ertrefflid) 35. SJcrtreffen.
SSorfrcfflid^, — er, — fie, adj. u. adv. antre Singe (einet 2ftt an
Wüte unb SScnügtn weit iibertreffenb, im 66(l)flen Srabe oorjögli*.
Ku* blop trefflid), weldjes jebod) uidjt fo flart bejeid)net. SBcfonbciS
wirb e« Don einem I)Hiti! (iUibe innerer SJoUfon-menbcit gebtaiidit,
wcid)e mcbt ben .ttiigfr. beS (Seilte« fidjtbat i(l. ^errlicb b.j id)net
»orjügli* ben b5*P«n (Stab bet iupern 23ollfommcn5eJt. ©in
65
?ßoi'treff
514
?^oni5i'C
15öttr<fTli(l)ft S?2jnn. Sine vcttrcfflicbc ©ai^e. iPa« i|i ja .vot=
tccfflid)! ^JS tiingt uoitreffiicl). (Sin uoitfcfflidjcc ®ff'.n:3.
•Divfc Scl)iltccung ifl Dcrticiftid). S)ortrefflic^ finden, fanjen u.
»Cit 'i'iatiir l>at bixa 3Jciifcl!fn niJ)t« !ßortrcfflict)ere5 alä ten SSec;
frans ä«^'''^"-" ® 0 n 11 f iif t {^«- ei^ ctwaä i'crtrofflicl) fc!)r.itrfcn
taiTen. iii:!)«ilon gebraiMjr nun c« aucf) im gfmdiicn Siten, «inon
tior5it3'i;^ |oi)cn ®ral> ju bJictii)ncn. SJortrefflid) laufen, ttinfc'ü,
fluiin Jönnen. S)er '-Se^tilf tcs ajorji'i^lidjen cor äniiftem fcinec
1i':t t^iijt ^icr fo vot , ba§ man foijUid) [ietjt, füttiefflirfj, »ie Ju:
KiciUn fel!>ft gute @ci)rift|ieUer fd)teiben, fei faifc^.
— — bct ^0!f)r>^liae
^at Immer grog ^cbad)t oon euer önoten
giutcefflidiein SSetflanb unb geibfjctrngabcn. ©c^itlei:.
Sic SJScrtrijfitÖ'ffit, S^j. — cn. 1) Sic gigenfdjaft eines Singeg,
ba cg »crti-effi-.cf) i|l ; ol;nc aTieljVSatjl. i) (Sine »jrtctjfiidje ©ac^s,
(Sigcnfdiaft !c. 2Ba« fann er im ffiefi? aller üöortrefflic^fciten no(6
wünfd)en?
58ortrcibcn, v. trs. unrcgelm. (f. treiben). 1) ^«toort«i6en, wie
0U.I;, oovirärts , nad) einem »Ottern Orte treiben. (Sinen , tn
unter bem Sifite flectt, vertreiben. 2) Sjoc einen treiben, ^(reibenb
in {•eifen ©egennijtt bringen, bap er es fe^e. &\äj baä SSief) i^or=
treiben lajlen, bamit min es in Jfu^enfdjein oef)me. 3) SSor einem
Änbcrn treiben, bamit er eä fc^e unb treiben lirne. (äincm ben
Ätäfft »ortreiben. 2>. Üortreiben. 2). — ung.
©er Siortrcibcr, — Ö, 59i-} 9I. einer, ber »oitreibet.
IDie iöcrtreppe, S*}- — n, «in« Seppe, cm Jfufgang üon .Stufen
öor ber ä.ientuiifn Sreppe. 3n ber ölaturbefdiriibung ber 9tame
I) (Sm.r Xrt -pof2unenfd)necfen , welij)e eine Sonne ifi, bic ectjte
^cctrcppe (Kuccinuiu trotlilea L.) 2) ©iner litt ©tad;e(fitnecfcn
»on ber (Sripe einer roilfdjen Siup (Murex dolarium L.) ; auä)
bie Stieye.
•SSortretcn, v. unregelm. (f. Sretcn). I) intrs. mit fein. 1) ^er;
»ortretcn, icie aud) , »or;rärtä, t)ornl)in treten ilrctet »er! Qu
nen nad) bem 2(tibern yortrften laJTcn. 2) S3or ettoai; treten. ®amit
man i^n nidjt feben foUtc, traten fie oor, b. f}. jtcUten fie |id) oat
i^n t)in 3) einem vortreten, feierlidi unb (angfam cor ibm ()et
ßei)en. Sei tem 3uje mugte i!)m bie gan^e Sienetfdjjft »octieten.
II) ntr. mit fein, ^etoortreten , cor anbern Singen portalen. S>ie6
^aui tritt »or ben übrigen um «ine (äUe »or. — S. äSortreten.
©. at\ä> ber SScrtritt.
25cr 2>ortrctcr, — S, SJ?j. gl ; bie — inn, eine Werfen, weldje einet
anbern »ortritt. © SJortceten I) 3). .^eloenruljm, ^tjidncn unb
3audjjen ber befreiten Unf^ftulb, bieg, nur bieg finb bie !i>ortrcter,
bie ben ÄSnigofttJn (bem jiJnigefoljne) jiemen." SOleifner. {Sl.)
JDann üu.'b , ein 1-orginger, n)eld)ec >J<oI)n tritt, meieret anfüljret.
,5^a« qe;i'.;clid)e ^aupt mistiger Sßerbinbüngen otet mer.igfteng
ben füfjn n iiicrtretfr be« roitbet ermat^enben Seines in il)m ju
avinen." 5)1 .' ü er.
t Der ^.-rtrifb, —ti, ober bic S^orfrift, 0. S9jj. ba« Sedjt, fein
Söief) e^ir als Knborc auf bie Sßeibe ju treiben; in «aegenfa^ »on
9?ad)trit() ober 9J.»d)trift. Zun SJortriefa, bie SJortiift Ijaben.
e. i3ocbut.
23t'rt;i,'lcrn , v. trs. »or einem Jtnbetn trillern, frillernb fingen,
ba.uit er e« bire, ;oie aud), bamit er trillern lerne ; mit bem bicitern
Baute i aad) jortrallcrn. » — uintine ä5ra»ojrarie (einen Weiftvtfang)
fi* »0,1 il)r »oitr.illecn ju laffen." Ungen («.) S>. 3}oi trillern.
Surttiafen , v. intrs. u. trs unregelm. (f. 2rinfen). i ä'or einem
3£nietn trufen, bamft er nad)trinfe, auf gieidje Sßeife trinfe,
öinem »ortrinfen. ») X 3m SErmfen übertreffen. D. äJor.
tri Cen
©er ilsofltinfer, —S, Wj. %l. einer ber Mnbern »ortrintt, bamit
fie nadjtriMffn foU n. aJ2af)Ier.
X 2ior{tippcln, v. intrs. mit fein, f. 33crgc6cn.
2)?r SSorfritt, ~t?, 59fj. — e. 1) 2>ie ^anbtung, ha man einem
ourtritt, bcfonberl ba mau bem 9!ange nad& »or ober über ibm
S(i)it, unb, bas fF.i^t ein.'m hinter:: »orjutreten. ttn ajocttitt
»or jemanben tiaben. 2) Stn Cing, ireidjes »oitritt, ober auf
wclit)eg mau »ortritt. So fann ber »ortrctente &i)ea an einem
«giaufe »or einer St)ür beffelben, otcr ber erl)6f)e'e unbcbccfte flc^,
auf icclc^cn man aus einer S^ür triti (Altan, Balcou), ber SSor:
tritt genannt werben; aud) ber Fußtritt. »5(^ öffnete eine anbete
St)ür, oi« auf einen Ü5oitrttf ober 2lltan fiitrte.« S.
X Äjortroüen, v. intrs. mit f?in, f. Söorgehcn.
SiOrtiommdn, v. trv »or einem trommeln, bamit et ei ititt , alt
aud), bamit et es nad)tf)ue, trommeln lerne. Uneigenttid) , gleii^;
fam ttommelnb, fowol in ÄRfc()ung bes ©pieleS, aU aud), be« Sone«,
ouf bem Ätaöiere »orfpieien. ©inem einen Sßarfd) »ortromnicln.
2). 3}orrronimfln,
SSortrompi'ten, v. trs. »er einem trompeten, bamit er tä Ijitt, wie
aud), bamit et trompeten lerne. T>, S.^orlroiTipeten.
58ortrotten, v. intrs mit fein, f. ä5orgel)cn.
äiortriimpfctT, V. trs. »or einem Zubern trumpfen, ftu^et ali «c
trumpfen. 2). SSorttumpfen.
©er ^ortrunf , - cä, SWj. u. i) 2)aS SJottrinten, bic ^anblung,
ba man »oitrinft. 2fn mir i|l ber SJcrtrunf. 2) Sin Srunf,
i»eld)er cor einem anbern ober jucrfi gfreid)t »cirb.
£>üö !!i>ortUcf), — eÄ, 9ij. — tuc^cr, ein »or einem JDinge befinblis
(^eä Sud). 3n engerer Scbeutung, im O. S. f bic ©d)äräc. »®ie
faßte fo Biel Caub in« S3cttuc^, aU f(e bate.in fajfen tonnte.«
«Wufiuo.
Unb roicflet« mittem i^iürtuc^ (Sortud)) ju. ^cbcU (3J.)
©er 5yortrupp, — Ü, S9^. — c. d Set »otberile Siupp, obet bie
»orbcrilc Ätuppe. 2) Sic Öortcuppen, 4j. u. bie »crberflea
Sruppen eines J(ri(g»tl^ereS ober eines ■^eett^eileS (Avantgarde).
@. äSottrab.
ffiortitmmtln , ▼ trs. »et einem 2fnbern tummeln, bamit er es fe^e,
«le aud), bamit er nad)tumraeie. ©inem ein 'Pferb uortummcin.
2). ^Cortummcln.
S5orfiind)eii, v. trs. »ot einem tüncfien, bamit er e« fcf)c unb nat^»
ttjue. 2). 35ortunct)en.
Sjortupfeltl, V. trs. »or eines klagen tüpfeln, tomit et eS fe^e unb
aud) tfjuc. 25 Jöorlupfeln.
SBortufdjf n , ». tr . ii eines ®egen:»art tufrf)in, bamit er es fe^e,
b-mir er nad;tuf£^e. Giiiem «ine Cantfitaft »ovtiifd)jn. JD. fßccs
tüf.vcn.
X iüiirtutcn, Y. trs »er einem Xnbern tuten, bamit er eS ^6re, wie
aud), bamit er nad)tute. ^. äjirtuten.
2>0fliben, v. trs. »ot einer Sad)e i'iö.'n , ein« Verrichtung, «in
®tfd)äft, eine Äunfi »or bct SGoUfüljrung otet «igentltt^en JluS»
Übung üben, bamit fie nad)ber tcidjterunb bcffer »on Etaften ge()«».
»@otl fid) ber ®i!^tet nidjt uoiüben?« Älopfloct. 6t »uibe in
ben 255ifT«nfd)aftcn untettid)t«( unb »orgeubt.« Ungen. (3f.) £).
SJorüben. D. — un^. ®. b.
■Sßorüber, ei« Umßanbnport 1) bes Srte«, eine S5ewegung ober SHiä)-
tung »ot tti»aS, »on ber einen 2eitc beffclbcn jur anbetn bin unb weg ;
äum Untcifd)iebe »on lOcbci. ©. b. (SS wirb eben fo iric »otbei
unb anbete äbnlid>e aßärtet mit anbern aSSttetn , befcnberS Xuafa:
ge'i'örtem, äufammengefe^t. SSot einem »oniberj;cl}cn , »ot i()m
f)in unb meg gefcen , uon brt eini'n Seite tomnienb unb nad) bct
anhetn gefenb. Sa« ©enpittet jietit üocubei-, »ot unb übet un«
!)in, »on ter einen Seite jur anbern. 3m gemeinen Ceben wirb
bas »Ot »01 bem über ()äufi^ getrennt, unb »et wirb bonn »or bas
SBcrr, u'e(d)es ben ®«genfianb b.j«iil)nft, gefiellt, loaS aufer bem
Üöcitlang oft aud) einen anbetn Sinn o«rutfad)t, unb alfo ju »er=
tneilen i|i. 3 SB. a «of. 34, 6: „Unb ba bct ^.-rr »or feinem
(SK«fe») 2Cngeüt5)t über fling,» loeldje üSottt 6eb>uten lonntn, b«
^^orül-et^
5i5
5^0lÜlHtg
er Boc Uintn Jfitjen 'itt einen SRaiim nacfe eir.em cntjcgenäore^ten
^unttc giiic!, anf.itt, ba tt cor i^ai, b. ^. an foincr cctcftn Seite
ging Don btc teerten ©eitr Jcir.mcnt) jut linfeii gclienbi eHt umges
f£f)rt. ®o aad) Äpoilelg. 20, 16: „5>aulu« ^Jtte befd)lcf[ai,
Ooc 6p()cfo ubctjufcftifffn,« wai tff'ßfn faiin, im Ängcfttt tet Stabt
Qpt)i\M übet ein ißafei ju fdjijfen , anji^tt, gaiij 00t evii^f"*
tili ocn bft einen Seite jur aiibcin ju föjijfcn, c^nc in icgenb
einem Zueilt in ©tabt anjulanoen. Süan »evmcibet biee, wenn
man bas ooc »ieeet^olt, ober auä) ein antcieß S5ccl)5itiii5n;crt,
j. S. an ober bei feit. ©. SJcrüberfubrctt , Jöcrübetgil^cn, Sßor=
ubfcgieiten, 58crabcrfd)rDcben. Unb ba ber ■^itx v>ot fauem an-.
, gcfi(l)i- Docubcrginij. »Paulus batte befcbioffcn vcx Qy^t^us t)crubcr=
jufd)i'fen. Äurf) idpt. man wot bai »Btiibet ungetrtnnt unb baä
ontccc ooc »eg :
aiicfiinnig ging mein Batet mit öocubcr. ©erleget.
S>a ging bcc ^olbfelige ä&eft, iucr|l g fij^lt, mir uocub^r,
wtliit KuelafTung bei 001 jebocf) au^ einen an cm @iriu juIäSt,
wenn man ju bcm mit nitbt ocr bin^ufcenft, fonJein cg burd) füt
mit^, ju meinem Stfftin ecfldtt. Um lirä ju rcrrn.ibcn, fdjcint
»an bie gugung mit bew tiicttt^n gaU« »erfiidit ju f)aben :
2)er väc!)laf irirb iri'l) üciuücry.bcn, 3a<J)atiä.
»oburd) ber £:id)tev auecrucfen rooUte, ber '5d)laf wirb nirfit bei
mit einfetten, icfj »erbe n-cftt tdjlaf. n, ar|latt baii, ^el @d;Iaf rcicb
mit »otiibevge^cn, aud) b.täen finnte, er tuit-' mit oetgcben, id) bin
jegt geneigt {u fdjlafen , abet bieg witb ootiibctgeben. ȣ)ie tein:
Pen gre:ibcn miffet bet, bet nadiliiijig beinen ©djönbetten iStutur)
»orübcrgcbt." i-üefinct S. au,ti SSorüberlacl)Cln, jßocilberfd)»«^
ben, ■Öorübetüürmen , 23ori:berira(Ien. Obgleich in biefcu ^iüen
bet oiette galt ctr».i« für fi* »u b>iben ftbeint, fo i|l ei bod) immet
befiet ba£ oor iu wieoetl)olen: bet ©d^Iaf micb rot mit Dotiibct:
gcljen jc. 2) Bet 3eit, ein SBccflicfcn ob« SetflofTeiifcin bet 3'it,
reie aud), ein Sjetgif)'" obet 5.<ergangcnfein, obet tod) ein jßetfdjrein:
ben au« uiiferm rmpfin.ungttteife einet SSäicEung obet .|)anbliing jU
bejei(^nen. iDie «perfon , von irel4)et in fold)cn fällen bie SKcbe
if}, micb bann mebt tbeiinebmenb obet leibcnb ccn 2(nfang bh ju
Cnbe gebjdjt, al6 bei »otbci, irenn es als Umftanbwcrt ber 3cit
gebrai'djt rcirb. Hui) unfeve Stiren geljen »otübec. Sie unglüd:
li*e Stunfce i(t nun uorüber, nämlid) gfä'^nsen- »SSi^ baf bein
UngiOcC öctubcrgebe « ßf. 26, 20. 2m gemeinen Ccben eini^jer
(gegeiiben, bcfüt^^erS 51. S>. »itb juweilen, abet ungut, über aii^
allem für »crubet gffcraudjt:
3a ro't" bet Ztitiiitn e;|}et ÄuSbturf) über. ®d)legcl.
5i>pruiJCrbcten, r. intrs. mit fein, bcbenb »otübetgeben. 2). 93cc:
überbeten.
5>0riib<rbcgebcn, t. rec. untegelm. (f. SSegcben), ficfe »et ttrvai ijin,
vjon bet einen Seite nad) bet anbern begeben. S. 53crübcr=
tei^eben.
JSülÜbcrc'CiVcgcn, v. tr«. u. rec. feine Sciscgung uot etwas ootübet
nebinen UiJen obet maedeu. 25. a.»orüberben)ei,eiT. iD. — ung.
'ijorüberbraiif.n, v. ntr. u. intrs. mit fein, btaufenb, mit ©ebtau«
ftd) rocübtrbcroegen. 25. 23e'i:':fcctbraufcn.
SJorübcrbringen, v. trs. unregeim. (f. Söriitgen) »or etwa« fjin unb
roeg oon üet einen Geite jut anb*tn bringen. 25. Sßecübetbtiii:
gen. 25. — ung.
SSorÜbfrbtanj^cn, T.trs. oct etira«, oon bet einen ©tite jut anbern
f)in unb nrejj bringen. 25. 25orüb>'ri)rrtni',en.
fi?orÜberbvingetl, ▼. intrs. ui;t.gelin. (f Dringen), mit fein, rot
rtmoö, von bet einen @eite jur anbern l;in unb n^eg bringen. 25.
iUeräberbtlngpn.
X SJorüifrbütfcii, v. ntr. unregeim. (f. 25ü-fen\ mit baten, fitft
»oröberb.gebtn, vorüb.rbeipeiien bürfin. 25. Jöt'tüberbütfcn.
fßotÜbtltUtn, ▼ iutrs. mit fein, e;lia fid) oorüberbegeben, vorüber^
bemegen. »Sn ben t-orüberctienbcn SBeffen erbfitfen srir ein Sin«
bub ber fflergängucijEe.t.« Ungen. (S?.). 25. »orütcrcilen.
S3cruberfal)rcn, v. I) ntr u. ,„trs, mit fein, »or n.vu, »on bet
einen Snte jur anbern Ijin unb ntg fuhren, b. b- ioetbaupt fdj.-ea
fid, ben^egen , wie aud), in einem gof,rjeuge fid) begeben. II) trs
ä-^ag'n, in einem Utagen «c »orüberfi.jTen.- S. »criberf,.breit.
25k SiOruberfaljrt, »Jj. _cn, bie ga^tt cor etm.ä »orübet.
&orubcr[Iuttcrn, v. intrs. mit fein, flattemb oorüberfiicüen. ^
25orabet|lattern. ~"
aSorüberflicgen, r ntr. u. intrs. unregetm. (f. gliegcn), mit fein,
butd) cie cuft Dot etieag ectübet |td) bewegen. £et ffiogei flo«
vjn ler 3te(t)(en jut Cinten i^orübcr. Uncigentii« ron ber 3eit
(d)r.eU B.rübetgeben. ©. «ycrüberfliig ^. SSctabetfiiegcn. '
aSoruberpiicljcn, v imrs untegelm. (f glichen), mit fein, 00t etmae,
tan b<r einen Seite betreiben jut anbern {lin unb rceg fliebcr. Äu*
mit bem vierten ,yaUe. 3. Soor.
®d)ueaer als bie Oegenfiänbe
©eiber bid) uorubciflicbn. ®8t(;e.
7~ ~ — unb wJre bet j^rübling
Uns t)orubergffrc{;n, eb' fid) bie Slüte set^tteut' 25crf
25. süorübetfliebcn.
2>cruoiTflicf en, v. „tr. unregeim. (f. g(iefen), mit fein, rot efma«,
ccn bet einen Seite beffeiben jut anbern bin unb weg fli.-pen Zm
SfirubcrfIieSenben®trrme fi|en. Untigentli« oon bet3cit, unmeiE-
T^»orubergebcn, »erfliefcn. SBie fd)nea fliegt ein Sag sorüpct!
25. äüoruberflitgen.
SScrubcrflopcn, v.trs. »orüberfliejen cbc» »ctuberfd^irimmen maitn.
25. Jßoniberflogen. 25. - ung.
58oriiberfIüd)ten, v. intrs. mit fein, auf bet Jini^t »orubereiKn,
25. !l50iübcrflud)ten.
25fr äiorubcrflug , —ei, ^. u. ber ??lu9 rcr etwas »oriSier; ei-
gcntii* unb uneigent:id). Auf ben öcrüberflug bet öigel ad)teit.
•Sie batte fcldje, reeber bem a3ürübcrflug ibrer fuwffinben 2ru9e.^,
nod) ben gieid) oer.^anglidten Zoinn ibres Siuiiteä m rcrbÄRÜen.«
^Sbümmei. nSer eilende SBoiübtrflug ber ,3;it." Äie b g e.
aStirübcrflutcn, t. ntr. mit fem, flutenb »orüberflrimcn. 25." 2Soc*
überfluten.
Siorüberfu^jl'cn v.trs. tot ttwa^, t)on ber einen ©tite beffeWen äuc
anbern bin unb reegfübren. 2)aiS ^jeer oor ber Jeflung uotÜbetffif)rcn»
9?od) einmabl lapt bes »idifer« ^bantafie
»ie büflre 3eit an euä) yprüberfübren. ©d&ilter.
25. 93orübecfül)rcn. 25. — ung.
Ser a^onibcrgang, -cö, ^. -g.^nge. 1) 3>er ®ang ober ba«
©eben cor ettras coröber; obne SWebräa?)!. Unei^enttt« aa<^ eoK
bet 3eit unb oon bem, mag in bet 3eit tff unb gerd)ief)t.
— — im eiligen Sjcrübergangc
25e6 eitlen 2)afein« — — ^aug.
«) X etwa« bas balb oorübcrgebet. ©. Übergang. jDng <ft ein
Sücrübergang.
SScriibcrgangcln , v. trs. gängetnb ocrüberfö^ren. 25. äJcrübfr=
gängeln.
aSorübergaufeln, v. intrs. mit fein , gauCeinb fii^ oorübetbooeg««.
£!. ?3crübergaufi{n.
SJoriibcrgcben, v. intrs. unregetm. (f. ©eben), mit fein, oot ttmag,
oon brt einen Seite beffelben jur anbern bin unb weg geben ,Bi«
abet vorübergingen, iJftetten ihn.« TOattb. 27, 5<) SJcr tem
^flufe occübergcben. Öor einem oorüb.-rgeben , ico man aud) baf
eine oor roeglä^f, unb einem rorübergcben Tagt. S <Soc 1) Die
Söocübergcl)entcn muflern. go au* i'on ben oerfitifbenen Xrtcn
iu gcl-cn, in Wnf.bing ber ©.•''(Inpiubigeeit, tet «eiregung urb bet
.^aitung bet ^ü>je nnb be« ÄJrporS babei jc. ai« von'tboreilen,
— binfen, X — bcpfen, X bumpeln, -bi'ipfen, X — b.iTlKn,
X— l;titfd)cn, — feudjen, — hied^en, — (anfen, ~ptefd)en, — ren
?öoni6erg
516
^orü^err
nen, — fd)Iei*cn, — fdjtenbccn, X—\i)lotUtn, X — fdjiumpcrn,
— fd) lüpfen, — fd)rcit«n, — fä)iViinEen, — fdjroarmen, — fd)rocbcn,
— fprcngcn, — fpcingcn, X — jiüpeln, X — ilapfcn, — jiciäcn,
X jiicfcln, — frclpem, — ftoljen, — (treiben, — ftccifcn, — tau=
mein, —toben, — tollen, X — torfcln, — tofm, —traben,
X —trappeln, X —trappen, X — trollen, — trotten, X — ma»
cfeln, — reanbcln, — rcanbcrn, — manfcn, X -roatfdjeln, — ifttern,
X — jotteln, eilig, ^intcnb ic. oorü&ecgeijcn, fid) tjopf.nb , ^um^
peinb JC. Botiibcrbeäeben k. Uneigentlicf) auä) uon unMrperli^cu
Dingen unb unt6vpetlidöen ^anMunäcn.
SKein ganjcs Cebcn ging, »ergangenes
Unb tünffigcä, in bitf.m 2fugenblii
An meinem inneren ©efi^t üorübcr. Sd[)tllcr.
6e6n mit iod) bag ©rope alter 3«iten
2Cuf ten »rettern, bie bte SBelt bcbeutcn,
einnsoU, fliU an unö üorubergel)n. JDetf.
3uweircn, aber nic^t gana gut, and) ali trs. ©inen t)orü6erge{)Crt,
ctine ijjn ju faead^ten, ii)n übei-ge^en, oiif i^n feine SKüctjIdjt nc^).-
men, ®et ©djlaf reirb mic^ »orubergcbcn, 3acf)ariä,
wirb mii) gleidjfam nidjt befud)en, b.t). id) werfte ni<l)t fctjlafen ihiu
nen. ©. ajor 1). .^äufig gebtaudjt man eä aud^ «on tci 3eit
uni con bem, maS in bet 3eit g«r(^iet)t, för »ergefjen, auff)6ren u.
2Bie angene!)m ift biefe 3eit üorübcrgegangcn. &S ift nur ein »or»
ubergel)cnbcr ©djmerj, bet ni(f)t anbält, ba(b »ergebt. ®a6 madjt
feinen blcibenbcn, fonbern nur oprübcrgcl}cnben (äintruct. 6in fo
t?orübcrgetienbeö eilücf oetbient nid)t fo febnlitf) gewünfdjt unb fo
eifrig gefudjt ju werben. £). 93orubcrgel)en.
ÜSorubergekiten , v. trs. eor ttna$, oon ber einen ©eitc beffelben
jut anbcrn bin unb weg geleiten, einen oorubergeleitcn. 2).
S5crnberge(eitcn. 25. — ung.
SSoruberglettcn, v. ntr. u. intrs. unregelm. (f. ©leiten), mit fein,
Bor ttaa$, oon bet einen ©eite beffclbcn jur anbern bin imb weg
gleiten, unb uneigentlid) , leirijt unb unbemertt oorübergetjen unb
ftd) eerüeten. SBie f(f)ncU bcr Äa^n auf bcr glatten gläcfie vor=
Äbergleitet! Muf bem Sife vorübergleitcn. »Sie ©djncUigtnt,
»«mit bicSSogenfc^ü^cn öorüberglciten ifl fo gro^« ic. Ungen.(JÄ.)
25äud)t it)m, et fat)' im grauen IDuft
2)et Sämmtung ^eilige bei il,'m ootiibergleiten. SButbe.
5n bet eigentlid)cn SBcbeutung fagt man im gemeinen Ceben aud^
»orübcrglitfd)en. 25. 33orübergteiten.
t SSorubcrgIitfcl)en, v. ntr. u intrs. mit fein, f. aSorübergIcifen.
O 93orübcrgrinfcn, v. intrs. fic^ grinfenb Boriiberbewegcn. .©er
9iaef)tgctt auf bem SBafelieten grinf'te oorübet.« SSenj« 1= © tet=
nau. 25. 23orübcrgrinfen.
!8oriibcrl)clfen, v. intrs. unregelm. (f. «Reifen"), fielfen, befjiilflit^
fein «otüberiutommen. einem cot einet gefd^ttidjcn ©teUe »or:
iüberbetfen. 25. SJorubcrIjcIfen.
SSotÜbcrf)e(^en, v. trs. cot etwa«, »cn bet einen ©eite beffelben n»ä)
bet anbern bin unb weg be^cn. 25. SJorüberhefecn. 25. — ung.
■SBorüberbinfcn, v. intrs. mit fein, f. SSorübergeljen.
SSoru bereden, v. trs. (joicn unb »erüberbringen. 25. 93orü6erf)0:
ren. 2). — ung.
X2Sorübcrt)opfcn,X— Rumpeln,— flüpfen, — {)ufd)cn, X— l^ut-
fd)cn, V. iittr». mit fein, f. ^i^orübcrgeljen.
SScriibcrjügm, v. I) intrs. mit fein, fcl)neU »otiibereilen, wie auc^,
fd)n(a, ba« ^ferb gleic^ifam jagenb, »otüberreiten. II) trs. fdjnett
»orübetiaufen ma(ften. — 25. 93orüberjagen.
Jßori'ibcrjubeln, v. intrs. jubclnb weiter gi'ben, »orübetjieben. Un:
eigentlich i(i ti in folgenter Stelle »on einem Sonfpiele gebraucht,
»0 bloß bet Xusbrud bee SufcclS »on bem ©pieie gilt, ba« Söot--
ibetS-ewegen ahct auf bie ^perfonen gebt, weietie fpielcn: » — wenn
bie Jelbmufif bc« gtieben« »orüberjubclt.« S. *P. SRJi^tcr. 25.
fßeriibtxiabtln.
-S5orübcrfarr«n, v. intrs. «. trs. mit b<ra Äarrcn, auf bem Äatten
»otübftfabren. 25. äJotübcrfarren.
23oriiberf«ucl;en, v. intrs. mit fwn, feudjenb »orübeteiten. 2).
S3orüberfeud)en.
SSoriibcrfomnie I, v, intrs. unregelm. (f. Äommen), mit fein, feine«
Sffiege« tommcnb »ot etwa« »ovübcrgeben , oorübetrcifen 2C. .^iec
mölfen |te »crübetEomnicn. Tiaä) mit bem beitten gälte.
— ©ic fanicn »otübcc bet waibigcn Snfel, Sonnen berg,
»er ber walbigen Snfci. ©. 2Sor. 25. SJoräbevfoinmen.
X Sioruberf6np.cn, v. ntr. untegeim. (f. Äonnen), mit f)abcn, »ots
übertommen, »otübergeben k. t6nnen. Sßot tem .J^aufc ijt ein fols
d)e« Scbtänge, bap man nit^t oorübcrfann. 25. SJorabcrfonnen.
S3on'lbcrEried)cn, v. intrs. unregelm. (f. Äriedjcn), mit fein,
f -iJorübergcljen.
X Siorübcrfricgen, v. trs. butdf) 2fn|irengung bewitfen, bomit jh
©tanbe tommen , etwas »otübetäufdjialfen , »orübctiujieljen jc. 6.
2. ivriegen. 25. SJorubcrfriegcn.
X S3orübcrfutfc^cn, v. intrs. mit fein, u. trs. mit bet Äutfd)c, in
bet Äutfd)e »orübctfa^ren (ooruberEutfd)iren). 25. SJoruber/
futfcl)en.
A ä5oviiberläcl)c(n, v. trs. lädjclnb »oröberge^en; bid^tetife?) mit bem
»iertcn gälte. ©. 2Scr.
— — — — Mber bet SEeife
S8(Ut fut fie unb für fit§ uni idcljclt bie OrSber »oruher,
Ä l 0 p ft 0 c!,
b. ^. gebt Iddjelub »ot ifjnen »otüber. ®. SSorübcrgeljen unbSJon).
2). SJorubcrlac^eln,.
SSorübcrlarmen, v. intrs. mit fein, i4rmenb fi^ »otübetbegeben.
25. jöorüberldrmen.
ajovübevliiffcn , V. trs, uBrcgelm. (f. Saffen), 00t etwa« »otubet
feinen SBeg nehmen, geben obct fafjten laffen. SÄan lief i^n nic^t
»criiber, er mupte cinEebren. 2). äJorüberlajTen.
JBoruberlaufen, v. ntr. u. intrs. unregelm. (f. Saufen), mit fein,
f. äJorutcrgel^en.
X SJotüberUtcrn, v. intrs. mit fein, fefjt tangfam oori5bcrfa6ren.
@. l'eiern. 2). ÜSorübcrieiern.
Siorüberlcitcrt, -iSorüberlcnftn, v. trs. »et etwa«, oon ber einen
©eite beffeiben jut anbern bi" «"b weg leiten, lenfen. 25. S5cr*
überleiten, ä5oruber(cnfen. 25. — ung.
SScrübcrloifcn, v. trs. lottcn »or etwa« ootfifaetjMgeben, ftdb babci
nidjt aufjtibaitcn obct baoon nid)t auffjalten ju laiJen. 25. Soors
übetlocfcn 2). — ung.
X Siorübermogen, v. intrs. unregelm. (f. 2}?5gen), \i^ »orilbetbe«
geben mögen, Steigung (jaben fid) üoriibetäubeaeben. 25. SJot«
iibermogen.
X Sioriibermüffen, v. ntr. mit haben, |id) »otüberbegeben, oorfibf»»
gehen u. nuitfen. 2*. öocübermüffen.
23oriibcrpilgern , v. intrs, pUgernb, at« ^Jilget »orübcrge^en, oo»s
übeitoirmfn. 2). SJorübcrpilgern.
XSionibcrprefcf)en, v. intrs. mit fein, prcfc^cnb fid^ »oröberbewegen.
©, ''Ptefctien. 25. 33crüberprefd)en.
58oriibcrro([eln, v. ntr. mit f.-in, talfelnb, mit ©ftaffel ft* »otübe»«
bewegen, »er SBage« raffelte fdjneil oorüber. 2). Söorüberraffeln.
23oriibcrraufd)cn, v. ntr. u. intrs. mit fein, taurd)onb, mit ®etöuf(ft
fid) notüberberjegen. >,3u liepefi jucrft bie beiüj'n @f|lalten au»
einem »etfrfjwcbten bejTern Ceben meimrm etttaunten @eif!e BOt--
übcrraufcbeii.« <ä. Si5agncr. X>. Borüberraiifd)cn.
55ie Sliorubcrrcife, aSj. — n, eine 3?fife »or einem Otte jc. »oröDer,
auf we(d)fr man bei einem Orte ic. oorüb.'rtömmt.
23orÜbeiTetfcn, v. intrs. mit fein, reifenb »ot einem Otte u. BotJ
übet fiiiicn 9Beg nehmen, oijnc fid) an beml'eU'cn aufju^alten. 2).
33orüberreifen.
SSorubetrtitrit, v, imr«. unregtlm. (f. 3?eiten), mit fein, »ot einem
^mhnt
517
^öotütietll
Ctfe, ©»genftinbe »on b«t einen ©cit« Ufftlbto na(5 btt antern
|ln unb IPC3 leiten. Saß un6 c(me anju^alten torüberrcitcn. 23.
Sorübcrreitcn.
5?orübcrrennen, v. intrs. nmegelm. (f. Sxcnnen)/ mit fein, f. SSocs
ütcrgel'en.
SSorüberricfcIn, v. ntr. mit fein, tiefdnb eorübctflicgen. .5!Bic
faiift ticfclfi bu ocrubct fleine Slucae.« @ef iiec. 2). Sßorubec:
ricfctn.
SSoriiberrcttcn, v. I) ntr. mit fein, roUenb pc() »orübeiDegen.
Sennen rollten nnb Scnnengebtcte öorübcr — ©onnenberg.
II) US. roUenb ouiüberbe»cgen. — £). JßorübetcoUen. 2*.
— ung. ^
58otÜberrütfcn,,v.I) intrs. mitfein, «ötfenb, rudPweife, ober langfam
fi(^»ütüb;rbe»egen ; cigentlid) unb uncigcntliJ). S>aä .^eer riYcft vov:
über. »^äplid)e©ebanfen rücften Bor mit ocruber.« 3- ^.3ii(i)ter.
II) trs. rücfenb uorübctfdjaffen. ©. 2Sorübcrtütfen. 23. — ung.
JBorubcrrilbcrn, v.I) intrs. mit fein, mit ^lälfe bcr JRubcc üorübcr!
fabren. II) trs. tubcrnb »crubetf^iajfen. — S. Söoriiberrubern.
3C SSoruberrumpeln, v. ntr. u. intrs. mit fein, «umpeinb fid) «ots
überbewegen, »otiiberfabten. 2). äJocüberrumpeln.
SScrüberfaufen, v. ntr. u. intrs. mit fein, faufenb oorübetfa^ten;
fi(ft BorüiberberoegeA. 2). SSorijbcrfaufcn.
?8oriibetfd;'affen, ▼• trs. fd)affcn, b. b- bafür forgen, ma^en, baf
etwa« Borüberge&tad't werbe, »orübcttomme. 2). 93crübcrfd)affen.
O SSoriibcvfdbcrjen, v. I) intrs. mit fein, f^jerjenb, Ec^erj treibcnb
ftd) Borüberberocgen. II) trs. f(|etäenb, ©djetj treibenb, Bsrüberge.-
^en lapn.
— — — — — fie fdicrjetcn
S^re Sage boU Cenj in Sieb' umCiebe »oriber. ©onntnbetg.
2). 2)otüberfd)eräcn.
5Gcrübfrfd)icfen, r. trs. Bot etwa«, Bon bet einen ©eitc beffelben jut
onbern i;in unb weg f'^icfen, fid) betcegen macben, »it aucb, tragen
lafT^n, A BPrübcrfenben. 2). 3Joruberfd)icfen. 23. — ung.
Sorubcrfd}icben, v. unregelm. (f ©djieben). l) X intrs. mit fein,
iUiä) einem ©c^iiebenben Botübcrge^en. II) trs. fd)iebenb roriiber»
bewegen. — 23. 23orüberfd)tcben. 23. — ung.
SSorüberfdjie^ett, v. ntr. u. iutrs. unregeiw. (f. @d)iegen), mit fein,
j)t66li(ft unb fdjncU ftd; Borübetbemegen, BOtübetfabten.
9lid)t SBligen gleid), bic fd^ncU ocrüberfdjiepen,
Unb plitilid) Bon bet 9Jad)t Betfdjtungen finb. ©drillet.
«Sin Bctübctfd)ie§cnbcr 9Jad)tco9ei fonnte fte ja biitd) einSntfe|er.
t6bten.» 3. f. 9Jid)ter. 23. 33orüberfd)iefen.
ßon'tberfdjiffen , v. l) intrs. mit fein, ju ©djiffe Borüberfabten.
Um Jßorgebirge üorüterfc^iffen ofjnc ju lanfien. II) trs. ju ©rfiiffe
»crüberfcbalfen. — 23. 23oruberfcl)iffen. 23. — ung.
5Bori!berfd)Iei(tcn, ▼. intrs. unregeim. (f. «ßc^Ieictjen) , mit fein,
f. 23crüberq«t)<"-
S3orübcr^I«ifcn, v. tri. fdjteifenb ooriibetjie^jen , wie au^, auf bet
SdXeiff oorübetfc()offen. S. 9Soriiberfd)leifen. 2). — Ung.
X S3on'ibcrfcI;Ientern, v. intrs. mit fein, f. iüori'ibetgehcn.
SiOrÜberfcIjIeppen , v. trs. boc etwa«, »on bet (isfn ©citc beffelben
jut anbern b'» ""l» t^eg fd)l?pven. 2). 2Sctüberfd)(eppen.
X 93oriibcrfcIj(Dttcrn, Sioriiberfdiluinpcrn, f. 5Ücrübergeben.
8iorÜbcrfd;>lÜpfcn , v. intrs. niit fein, leidjt, fd)neU unb anbemerft
fid) Botübcrbewegen. »®bfn wcUt' id) iljm »orubetfe^liipfen, ols
et erwachte.« Bot ibm Borubecfdjiiivfen. Kcfegatten. ißt.) Un;
figentltd) aud) bo:i bet 3ett, fdjnfU unb unbemetft Bergeljen. »—ins
bem pe, bie(bie^eit) unbeinerft Bocuberfdilüpft.« 3$(njel;©ter<
nau. 23. ^ccilberfd)Iupfen.
JBoriibcrfdinai'bcn, v. intrs. te^jeim. u. urtegefm. (f. <?djnauben),
f(inaubfnb Dorü'.'oc^iien. 23. ''i}oti;berfd)nnubcn.
SSorüberfd)nel[cil, v. trs. bucd» einen ©djneUer, b. b- f^ineU Bctübet*
fahren, »oiübecfliegen ma^tu.
©reifenft beim fdilüpftigen i>aat im Botubergef^nettten fßott
beiflug. aSaggcfen.
2>. a3oru6crfd)neIltn. 23. — ung. ^
S3orübcifd)nurrfn, ▼. ntr. mit fein, fdmurtcnb »oruberfabt««- 23.
S5orüb«cfd)nutcen.
SSoriiberfdjrciten, v. intrs. unregeim. (f. Schreiten), fd^teitcnb, »It
gemelfenen ©d)titten Borübergeben.
— — ©eiltänjet unb bunt bemabtte ©ptingec
©d)reifcn BOtiiber }ut SJennbabn — ©onntnbetg.
23. 25crüberfd)reiten.
X S3orübcrfd)urren, •♦•. ntr. mit fein, 8»t etwa«, Bon^et eine»
Seite btifelben jut anbetn ^in unb weg fdjutten. ©. Sd)urten.
23. 23ci-ubecfd)ucren.
5Borubcrfd)n)anfcn, v. ntr. u. intrs. mit fein , fd)wanfenb fid) »ots
überfaewegen. 23. S}otubetfd)roanEen.
SSoriibcrfdittJarmcn, v. intrs. mit fein, fe^UBätmenb In einem ®*waw
me ftd) Botüberbcwegen. 2). SSccüberfdjroirmcn.
S3orÜberfd)JX»eben , v. ntr. u. intrs. mit fein, fd)webcnb ftd) Bcr=
tjbetbewegcn. Cangfam rot etwa« t>ocübetfd)roebcn. 3Cu<^ mit bcm
Bietten gaUe. 6. SSoriiber 1).
— — unb langfom fdjwebt' et be« Sempel«
3inne öoriiber — — — Ätopflotf.
«Sli'tilernb blies et biefe (gactei) im 33Dru6«rfd)n)ebcn an.« Set«
sei' ©tetnau. 3n weitetet uneigentli^ei Sebcutuiig^ au^ Bon
bet Seit, unb Bon bem, wa« in bet 3eit gcfd)icbt, fö« Borübctgebcn,
,©0 fdjmcbte aud) biefet ajJorgen Boriibcr.« S enj c t = © tct naa.
,— wenn jebet ©ccne (2tHftritt) wiebcr bei mir Boritfccrfd)irebtc,
wie ein ®cifl bet Betgangenen 3eit.» ^(rl 23. a5oci'iberfd)iBcbcn.
SSoruberfdjnjinimen, v. mr. u. intrs. unregeim. (f. (5d)mimmcn),
mit fein, Bor etwas, »on bet einen ©eite teffelben jut anbern l)'"
unb weg fdjwimmen. 2). S3ocitbcrfd)iBimmen.
58orubfrfd)n3in9cn, v. tr». unregeim. (f. @d)ivingcn), Bot etwa«,
Bon ber einen ©ei.'c bc(felben jut anbetn ^in unb weg f^wingen.
23. 23oi:ubccfd)!vtiiaen. 23. — ung.
58orubcrfd)«)irren, v, ntr. u. iutrs. mit fein, f(^»irtenb Bctübec«
fabren, Botubetfliegen. 23. 23ciitberfd)tpitren.
Jöorubcrfegeln, v.intrf. mit fein, mit^iülfeber ©egct Borübetfdjiffen.
Uneigentlid), X Bcrübergeben. ©. ©ogeln. 2). Sßorüberfegcln.
X aJoriibcrfcin , v. ntr. unregeim. (f. Sein), mit fein, Botübetge«
gangen , BoriJbcrgefomme« fein. (St ift fd)cn Boruber. £aS^®ej
Witter i)! »ocitbcr, es i|t Botfibetgegangen. ©c ou(^ Bon bet 3eit,
unb ücn bem, was in bet Seit gefdjiebt. Sine ©tunbe ifl balb BOI«
iiber, oe^t balb Bcriibet. Scr ©d)metä, bie (Sefabt, baS giebet ic.
ift ücrubcr, ift Betgangen, ^at fid) Bcrioren. 23. SSorübcrfcin.
58crübcrfent)?n, v. trs. unregeim. vf. ®enbcn), f. 23Dtitbecfd)iifen.
SiOritberfel^cn, v. intrs. mit einem ©u^c ober in weiten ei|en »ot:
überfpringen, Borübetciten. 2). SSorübctfefeen.
X Sjon'ibcrfoßen, v. ntr. mit baten, Bor etmai |ic§ BOtübetbegebeii,
ocri'ibergeben K. foHen. 23. SJcruberfolIen.
SSoruberfprtngcn, v. intrs. mit fein, baS 'pfetb fptingen obet auf«
|d)neUfte laufen raac^enb »ociiberrciten. »3m Xugenblitf fprengt
jemanb anber« bei mit worüber.« Ungcn. (St.) 23. Süorribet;
fprcngen.
Sorübcrfpringen, t. intrs. untegetm. (f (Springen), mit fein,
X 5>orübfr(i(ipcrn, SJoniberflapfcn, v. intrs mit fein, f. 23or.
übergeben.
aSoriiberfl€f)rcn, v. rec. untegelm. (f. ©teuren ). fid) ?)eim[id) unb
unbemetft »otübetbewegen. 23. 3?crüberfteblen.
X Sorübcrftcigen, v. intrs. unregeim. (f Steigen), mit fein, f. Soor:
übergeben.
SJorüberPcucrn, y- inti*. mit fein, mit .{)ä[fe bei Steuer« Botube^
ftbiffen. 23. Sßorübetjteuern.
X 23orüb«rjiiefeln, ▼. »»trs. mit fein, X 58ontber(lolp«n,
^orükcd
518
?öot«(^u
y. intr?. mit fein, Sjon'tberfJoIjfn, v. intrs. mit fein, f. 9}cc=
utcrgeticn.
SJorÜbctflOBfn, v. trs. unvegetm. (f. @to§cn), butd) einen ©toj
obci- buc(^ ©tJ^e Botüberft^affen, »otübivgj^en tc. madjcn. ©.
SJoiutorrtügfn.
S3orHber|lrcic^)en, v.ntr.u. intrs. uiueäerm. (f. Streichen), mit fein,
flteidjcnb, im ®ttcid)en ootiibcrgeften , ur.ctäciitltd) unb a,U ntr.
ton Ubiofcn Dingen. «iDc«: gurft Uep an feinem Sejerabccgeli.tt
c^ne aufäut^jauen bie iravmen £ob«ben vocubcrfitcic^ien." 3. ^.
5Rid)tev. £). SJorübecjiceidjcn.
2>orüberflreifen, ▼. intrs. mit fein, f. 33ctübcrge{)en.
Sorübcrftromen, v. ntr. mit fein, (tsämcnb, aU «in ©tcom , ober
wie ein Strom cotribctpiepen.
Gine futi^tbate 3eit, bie ba( 2(11 bec iffiefen nur oulfptidjt,
(Sd)ien üccubetgcflrinit — — ©onncnberg.
Unetgentlid), in gte^er «Kenge »otübcräietjen. Unjäfjlige SOJenfdjen
firömten »orüber. S. SSombcrflröracn.
SSoriiberftrubeln, v. ntr. mit fein, llrubelnb, in Strubeln Boröbcr;
flrfmen £>. aJoruberftrubein.
SSorübcrflurmen, v. I) ntr. u. intrs. mit fein, flurmcnb, bann wie
ein Sturm fdjnfU unb genialtfam ft^ oorüberbcmegen.
Jtber fcfeon (lucmten einjclne .g)5aen3eifler worüber. Sonne nb.
Uncigentlii(% aud», flürmen unb ocrübcrge^en, fc. i). fi4 oeriicren.
— Unb ali ie§t fein innerer Sturm ootubccgefturmt «ar.
©0 nnenbcrg.
Tladi II) als trs. A fturmenb »orübertreiben.
— — bcr SBinbfcauc^
(Stürmte ben Sladjen baS Ufer vcrübcr. SS 0 f.
X>. Sotüberrtürmen.
SSorüberflürjen , v. intrs. mit fein, ftürjenb, b. t). plö^ücd, fdineU
unb gemaltfam fid) corübcrbcircgen. 2). SJctübcrftüräen.
SSorübctfummen, SSorübcrfumfcn, v. intrs. mit fein, fummenb,
fumfcnb »orübcrpicgcn. £). ?8erübcrfunimcn, SSorübeifumfen.
SSorübcrtansen, v. intrs. mit fein, tanscnb, loie auc^ , in leichter
iierlidjer SSemegung fid) ccrübcrbeujegcn.
— jegt tanjtc |)«rfia »orüber. ©onnenberg.
S. SSorübertanjen.
SSorübertaumcln, v. intrs. mit fein, SSorübertobc«, v. intrs. mit
fein, SoriibcrtoIUn, v. intrs. mit fein, X -iüorübcrtorfeln,
V. intrs. mit fein, A SBon'ibcrtofeH, v. intrs. mit fein, ä5or-
übcrtrabcn, v. intrs. mit fein, f. SSorübcrgctjcn.
SSorÜbertragen, v. trs. unregclm. (f. Sragen), oor etmaS , con bcr
einen Seite teffelben jur anberu f)in unb weg tragen. ®ie trugen
«inen lobten uccüber. 2). ÄJcrübettragen. 3).— ung.
X JöorübcrtraUcrn, v. intrs. mit fein, trdllernb oorüberge^en. S.
SSorübcrträUern.
X JÜorübcrtrappetn, SSDrüOjrtrap^cn, v. intrs. mit fein, f. SJor«
überget)en.
23orübertreibcn, v. trs. unregelm. (f. 2" reiben), oor etroa«, »on bee
einta Seite beffeiben tiai^ bcr anbern ^in unb nicg treiben. Sbai
aSieh »ocübcrtreiben lalfen, um es in JCugenfd^ctn ju nctjmen.
@aunct ie^t treiben ben SBdrentanj an bcr Seite worüber.
2). SBorübcrtrciben. 5}- — ung. Sonnenberg.
SSorübertriHern, v. intrs, mit fein, triffcrnb oorüberge^en. 25.
2?orübertciUctn.
SSotübcrttippcln, v. intrs. mit fein, X SSorübertroIleii, v. intrs.
mit fein, Söorübcrtrotten, v. intrs. mit fem, XSJorübcrmacfein,
V. intrs. mit fein, f. äJorüberqchen.
SSoruberwageji, v. rec. (3ic^ uoiübenuagcn , es magcn fit^ uor:
überjubegebcn, oorüberjugc^en n. I>. 23ctübern)iigcn.
A JiorüberttjaUcti, v. ntr. u. intrs. mit fein, roaUenb fi(^ oorüber»
btnic^cn , in maUcnbcr aSenge oorübergef)en , vorübcrjieljen. Die
»ocübern»aUenbe SOienge.
SBBenn bie 3ufunft fern unb biiflcr
3t)rem ®eifl öoiübcriBaUt. Äcfegarten. {3t.)
— — — büctte ben SSonb an
Unb baSSewotfe, bas flüditig mit njefi^fcmbemSIanä ii)n oerübcr
äßalletc, je^t ii;n enttjüttt, unb buntcicr ic|t batjinjog, Sop,
iii weiijtt SteUe eg jugleic^ mit bem eierten gaUc gefugt i% ©.
a>orüber i). S. SöocübcrtDaUcn.
A SJorubetnjanbein, v. intrs. mit fein, oor etwas, ocn einet Seite
beffeiben nad) ber anbern fjin unb weg loanbetn.
Sticfii ^im .^cruRterblic! unb aanbelte fiumm »orü6er. © 0 n n e n 6.
2). SBorüberwonbcIn.
§3on'ibcrtranbcrn, v. intrs. mit fein, S3orübcr»anfcn, v. intrs.
mit fein, X Sorübertoatfdjeln, v. intrs. mit fein, f. SJot»
übergcfien.
58orubcrn)e^)en, v. ntr. mit iiaim u. trs. sot etwas, »on bec eine«
Seite beffeiben nad) ber anbern I)in unb weg we^en. £>. SSers
überroefjen.
SSonibcrroeifen, v. trs. unregclm. (f. ffiJeifcn), bei etmas tjotfi&er»
äugeben »eifca ; audj, tcfüberjeigcn. S. 2}ocübcttvcifen.
SoriibentJinftn, v. trs. loinfcn »oruberjuge^ien, oorüberäufommen.
2> SJcrüberroinfen. • ,
23orüberwttbeln, ». trs. »fr6elnb boröberfu^ten. 2). 9Seru6cr=
roirbeln.
A Vorüberzogen, v. intrs. mit fein. 1) 5n wogenber SRenge
»orüberäie^en. 2) 3n loogenbcr SSeitiejung iid) coruberbcwcgen,
»orüberfltfgen. »Sine vorübctmogenbe Saube.« 3. «p. Ki ci) ter.
25. 3>crübenvogen.
X SßotüberiDoUen, v. intrs. unregclm. (f. SBollcn), fid^ ocrübcrbfs
geben, oorübergef)cn tc. rooUen. S>. 23cri!bern)0llen.
A 58orüberit)ütcn, v. intrs mit fein, wütcnb, luie »üteni »orübec»
fliirjen. 3). 2}orübcranitcn.
SSotüberjaubcrn, v. trs. burcl) 3oubcr »orü6erfd)a1fen. £). SBor«
iibcrjnubcrn.
SSoruberjci^cn, v. trs. f. aScrübctiveifen.
S3oruberjcrrcn , v. trs. mit ®en>alt »orübcrjie^en. 25. SJcrübcr;
jcrren.
S5orübcrjief}Cn, v. unregclm. (f. Siefcen). 1} ntr. u. iutrs. mit fein,
»or etwas , »3n ber einen Seite bcfTelben nai) bcr anbern t)fn unb ']
weg öic()cn, b. t). langfam fid) bcrccje», otci in einem 3ugc mit
einer 5J!cnge fi(^ begeben. S>a8 ©eroitter }Cfl worüber. »Kaö 255et«
tcr siebe cud) ocrüber,« wo eudj bcr britte gaU ift, für »er cu^.
.J) e r b e r.
SOtilbcr »armt ber ®ott mit Slamnicn^jaar,
35cr im iSoibgeioolE Borübcrjie()t. J«. S. 2C. SBJ ü ndj t)aufen.
jPüS .^eer jog woiüber. Uneigentad) a\iä) »on bcr äeit, lang:
fam »ergeben.
— — fd)n)üil — —
Sogen bie ©tunben oor mir worüber. Äiiftner.
II) trs. »or ctmae worüber nad) ftd) sieben, siebenb »otiiberfc^affcnjj
im ■«. ©. uorübecticien. Uneigcntlidö , oorüOcrgp^Jcn loffon.
unb al« bie graufamcn Söne, ipie eine buntie Äammer, bie rege«!]
bemegli*cn Silber biu^cnber fenje worüberjogen.' 3. V- Sli*te«..|
— JD. S3ocübct5ic()cn. J). — ung.
5Borübcrjif(l)en , v. ntr. mit fem, ä(T4<nb ooiiibcifa()ven, worüber:
flic,jen. X>. li>orübei-3ifd;en
SSorübersittcrn, ▼ intrs. mit fein, jitternb oortlbet9et)en. 2fu(^
aU ntr. jitternb fid) woiüberbeioegen.
(tiucU) ber bunfet tier, bort filberbcS
SJafd) in« iijial worüberjittcrt. Söof.
2). Söoiüberjittccn.
X XJorübcrjottcln, v. iutrs. mit fein, f. Sßcrübcrgebcn.
5Die äJonib.ung, SSj. — tn. 1) Sie ^anblung, ba man etiwa« »or:
übeti «(ine Wt^Ha^U ») iOa^jenige, waä man um etiouj »orÜu>
^oxm
5iQ
^oma
fi3 5U ü6cn »ernimmt, tinb iai baburdd Setsttfte. Sßorübungcn
in bft Scrcbramt<it.
t 2)flS Worunter, o. Umeiib. u. S9^. 9I. f. 9SorpfItd)t.
2)aS S8orurtl;eiI, — eg, «^j. — e. 0 ©in »otlüiifig frff;eilt«« Ur=
t^eil, in ©«genfafe bes gnburt^eilcö. 2) Sin ßor^cfaptts Uttfteil,
weldjfg man über «ine ©adje fdflet, t1}i man fte ge^jotig unterfudjt
Ijat, unb in »ettfrer Sebeutung, eine jcte otjne gehörige "Prüfung
»or^efa^t« aSeinung. Siele 23crurt^eile ^egen. Sid) oon äJoc:
Uitf)cilcn fc" maxien, fie ablegen. »Stefc SEegriffe, bie im eigcnt;
tieften 2?er#anbe ben Slawen ber S8orurtf;ciIe »«rbienen, weil fie
entft^eibungen finb, bie »oc ber eigenen Äenntnif ber 2?inge vcv-
^ergefjen« u. ®arse. v^errftftenbe SSorurtficÜe, allgemeine, fefjt
oevbreitete, it>elcl)e fo jur ®cit)of)nt)fit gerootbcn ftnb, baf man if)ncn
folgt, of)ne ei ju roiffen. „Cin 3}oturtl}cil tft eine IKeinung, bie
man cfjnc fjinidnglidje ®rünbe angenommen f)at; aber batum ift
ti norf) fein 3rrti}um. 2)enn nur ein fiilfd)c« Scrurtfjcil tft ein
3ttft)um. &ä fann ober auc^ SJorurtfjeile geben, bie »aijr jinb.«
e b c r b 0 r b.
SSorurtbcilen , v. intrs. »ar ge^Srigcr angefieUtcr Unterfuddung unb
Prüfung urtljeilen. Srberg. .«Bas Serlin betrijft, mel^c« iift
nid)t gefeben ()a5e , fc will i(^ ni<^t »ocuctlicilen.« SBef Berlin.
X). 23ocurtf)eiIcn.
2>cr S>i)rurt!;etlcr, — ^, ^i .gl- tinn, ber eer gebStiger, Dcrfjet an;
gejleUter untecfucftung urtfifilct; wie aucft berjcnige, ber »er Vn-
bern utt^etiet, ehe |ie uttpeilcn uttbeilct.
— te« 33crurtl)fiicrS gjJadjtfprud). SBof.
SSoturtbcilfrei, — er, — e|Tc,'adj. u. adv. frei »on S3oriirt()eiIen,
feine SSoturtljeiie ?)abenb. «Sin »ocuttf)ciIfreicr ®ei|t.« Un;
gen. (5H.)
SSorurt^ciUoS, — er, — ejlc, »dj. u. adv. cl)ne S5orurt^ei(, frei oon
aJorurthciien. S>a»on b. — igfeit.
5(e I>cr SSoröater, — «, SSj. — »ater, bcrjenige unfereS ®efd)lec^tg,
«erdjer not unfitn S>ätern gejei't ^at, einer unfercr a3orfat)ren,
boä) nicbt fcbr weit binauf.
SUon Jcjatim bes Ä8nig8 (lamen
Sei feiner bauen ÄönigS 5Jamen
«ie fein ä5orüatter Sßetfer bcttfn. ^. &a^i. (JR.)
»Unferc 23cr'odter waren ni(f,t ber gjJtinung.« Ä. Giramer. > —
mit ben beiben 23otöfi(crn.« 58 e n jel = © te rn au. iDcr Soroater
unb lie 93ormutter, wenn man biefe^ Wert für eine foli^e weib;
Iid)e '■peifcn, wie bet'Bccpater eine m5nn(i(fte ift, bilben unb gcbrau:
(ften wiU, finb bie iSoraltern.
O ®i8 SortfcrgangcnfcciJ, St^. — eti, eine Seit, wie aurf), efwo«
in ber 3eit «cfdieijentc«, weltfje ober weii)ti ali »ergangen bargt;
f!cUt wrb , <l)t fie obej: ti nod) »ergangen ifl. »(Srfpart un£ nur
bie 'Srrffrgnngentjeit.» 3. ^p. Widjter.
SSorOertÜnbigcti, v. trs. in »orau^, »ot()er »erfünbigen. 2Baf)ler.
®tic(er. £). äJctyech'tnbigen. £). — ung.
58ort5cnnöd)en, v. intrs. »craug »ermodicn. ®inem ttaas voröet:
mncben, ee bei Ccbjfitcn »ermatten; aud) wol, ti ifjm befonberS,
»or anbcrn, »ermaeftcn. S>. 23oroctiiiad)en. S. — ung.
JDaS SSotOCrinäditni^, — ([efi, a»j. — (fe, ein in »oraus, no(^ bei
8eb}fiten gewacijteS »erniicfjtniS (Prülegat). Uu^ wol, etwa«
bercnbere«, einem »er intern rorauö S?crmad)tP«.
SSoroernünftcIn, v. trs. »emünftelnb, au« ber SSernunft ^erleitenb,
ober mit ®rünben ber äSernitnft »crfteUen, um Überjeugung, ®lau'
ben beteorsubtingen. ,^<ie ungtüctlK?» bu unb er , wenn bu ibm
aUib temonf.tiren (beweifen) mit ©rünben belegen, »croerm'infteln
foUteft unb er bir nl(f)t glaubte!" >?)erber. 2). Söcrvemunfteln.
fBoTOfrfuc'"cn, v. trs. »orau*, octber »erfudjen, »or Mnbern »erfus
(ften. gjjabler. 3n engerer Sebeutung, ba« ®etr4nf »crbec
cetfudjen, t^e e( gereidjt wirb (credenien). !ßai\tf ÜBit:
tcrb. 1675. ^. S3ocu(rfud^(n/
2)er 93oröerfitcbcr, — S, SBJj. gl. einer ber »oröcrfu^et, befonber«
ber ba« ©etrinE »ovuerfut^t (Credenzer). SSa^leraBorterb.
1675. ©. Söorprufer.
5Sor»cr(beiIen, v. trs. »orfier, in »orau« »erf^eiren, .ßulfiu«.
£). !ocr»crlfieilen. 25. — ung.
® £)er (blc) Sottjetnjantit«, — n, 9Jj. — n, Berwanbte, mtl&t
8or une gelebt f)aben, SBerwanbte in aufflcigenber Slnte (Ascen-
dens) ; in ©egenfa^ ton 5?ad)yetroanbtcrt.
® JDie SSoröerivanbtfdjaft, Sffij. — cn. 1) ®er 3uftanb, ba
eine >perfcn ber (bie) 23cr»eri»anbte einer onbcrn ifl ; c^ne SJlefjr«
äabl. 2) Sie S3or»ert»anbteH julammmgenonimen (Ascendeuz),
wo wenn »cn ben ffieriranbten »erfdjietencr ^Vrfenen bie Webe
i|l, au(^ bie «fflebrjabl Statt finbet. (S. 3n beiben SSebeutungen
in ®egenfafe eon 5?ad)Verroanbtfd)Äft.
£»aö S^orötcb, — ti, 0. SWj. in ber 8anbtt)irtbfd)aft unb in feieren
«S^äfercien , wo bie Cd)afe nid)t auf ®emenge fief)cn , biejcnigen
©d)afe, weld)e bem ©c^dfer u'nb beffen Äned)ten »on ber .^crrfdjaft
frei gcbalten werben.
^ 35cr S13oroürterc, — n, 59Jj. — n, ber a3orfa()r. Unfere Sjof»
porbern, unfere aJorfaljven. »®ic bummen Äinber ber fe^loucn
ajdter batt«n Äunbc oon ben @efd)§pfen il)xtt SSorbotbetn erijal»
ten.« 58a achter.
X 25otOOrig, adj. u. adv. oor bem Sorigen, S3ort)ergebenbcn befinbs
lirf) , gemcfen, gefd)cl)en. 2!ic V)oct)orige Unterric^tsjtunbe. »iDie
»orpcrige Kadjt.« 3. f- Kidjter.
S?0ii)0rleijte, adj. ». adv. »er bem »erlebten befinbtit^, gemefen,
gcf*;et)en. 2;ie vccucrle^te Silbe, bie fcritte ©ilbe »on hinten
(antepenultima).
S>ii 5>orivac^e, 59Jj. — n, im ©olbafen« unb .Rriegäwefcn, bfe
rcrbcrfl-c ober dujerflc 2Bad)c ; gcw6bnlid)er, ber 25orppflcn.
5Bonva(i)cn/ v. intrs. 1) SSor etwa« S55ac!)c Ijaltcn. 2) SSoc 2f«ts
tcrn, juerfl matten. .&ulftus. 25. SJocmiidjcn.
t 2)cr 5yorwad)ä, — c«, ». SJj. ber 3uflanb, ba tUvaä »orwat^fl,
wie aud), ba etwa« anwdd)ft , junimmt, ftd) »ermebrct. »'Tei bem
grofen 35ori»adjg ber Sa^rbunbotte.» ^crbcr. 9iad) bec ©pra^i
äbnlidjfeit müSte bie« 2?crroiid)ä lauten.
Saä S5orn»rtdi§, — 1$, v. SJfj. in ber *icncn5ud;t, bicjenige iif)t
unb fiebrige üKaffe, weld)« man aud) SScr|log (f. b.) nennt; aud:) ba«
Söcrijei»ad)ä.
Sonradbfen, v. ntr. unregelm. (f. SPadjfen) , mit fein. 0 •^cr»
oorwadtfen , wie audd , »orwärt«, nad) ber »orbern @eite geriift:
tet wad)fen.
SJJit Borroad^fcnbem .^aupt 35 0 f.
2) ajor etwas wadjfen, wad)fenb ober im SBa^fen (td) fcr ttwaS
»orbreiten, erftredten unb bie« baburd) »erbecfen, »ctflcrfen. Ditfti
teei ®cbüfc^ ifl »prgcrojrfjfen, fo bag man ni4t f?ben fann, wa«
batjinfer ifl. 3) 3ni SBadjfen jueorfommen, übertreffen S. SBor»
tDiidjfeii.
X SSütivacfcIn, v. I) ntr. mit fein, f. 2Jcr9e^ert. II) in. rot ei--
nt^ Jiugen wacfeln, bamit er e« fejje unb natftt^ue. — iD. 33ürs
loa if ein.
SSorniagen, v. rec. (Sid) »erwägen, e« wagen »orjugefjen, »ornjiii»
Sil geben. 25. 2?ormogen.
iBorWiigett , v. trs. »or eine« 2fugcn irÄgen, foirol bamit fc
fe^e, wie »iel e« wiegt, aU auä), bamit er nac^wägen lerne. QO
nem ttwaS »otwägen. Wemeini^liel) b^rt man lafiir nat^ bet ge^
w6bnli(ftcnS3erwed)6lung »on wdgen unb wiegen »crniiegen, weidje«
aber an®t:v\d)t übertrefen bebeuten warbt. »Unb ali id) gen.&tm>
mel faf), f>im mir bie gebogene WiM-flcapc -xit ber eiferne iffiagj
balftn bc« bebfctten ©djicffaig vor, in beffcn ©cftalcn, au« :!BeIten
aufgewölbt, bie jertrümmerten blutigen SJilfer liegen unb bet
Cwi^feit »crgeti'cgen (»crgtwägt) werben.« 3. y. {Ritter. 2).
83cti»Ä|j»n. 2). —ung.
?öortt)d
520
SSomeg
«Boma^lcn, t, trs. 1) Bot Jfnfcctn, ffjer al« f:c i»S!)len, in ootauö
roäWen. 2J fflotäussacif« .cä^len. D. aSon»al)(cii. £». — ung.
© ^cr SSoiJvaife — n unb bie 33ov«aife, S»ä. — n, ober au*
B^ beibcn ®ef4icrf)tnn, bic aJorroaifc, SKj. — n, «n Äinfe, »cid)««
fd)on »0«: feiner ©cbutt eine ÜBaife warb , inbera ber »atcr ffacb.
UneiaeBtlid) , ein »ot feinem ©rf^cinen frf)on uerlafTencg Bing,
.©ur* Äu3enfd)n)ä4e getjinbert, bie SrudEbecic^tiäuna 6n tiefem
aBette felbll $u befctgcn, mufte i« bie SReinigung bet atmen ^oz-.
waifc einem »Pfleget ubctlaffen.« S. «...
einem anbetn aSatte befinblidjct SBaa. ©ttelec.
A ajomaUcn v. I) ntr. mit fein, ^etootwaUen ; »le ou«, »aUenb,
in »aacnber Senjcguns fi« ootiritt« bemegen. »Samit baä ^«.
roonifi^ Staufen ibetatt »orrcaUe.« 3. ?). SR i (I) t e t.
' fentct bafi ^laa^t bann
Slit »orrcallenbec SRät;«' ^etab. Sog.
II) intrs mit fein , in waUenbet SBereegung , in waaenbet SRenge
P(f) ootwättg bewegen. »ie tJCtlCuUenDe «Wenfc^enflut. — £«.
Sjorwaüen. ^ _
SSpmdten, y. I) intrs. A »ot Änbctn walten, ^ertfdSicn, an ®c.
»alt übetlcgen fein, übcttteffen. II) ntr. mit I)abcn, burd) gf6=
fete esewalt, Ätaft fit^ »otäigli* äufetn, vor anbetn atjnlidjen
»ingen ootjügliri) empfunben wetben, liorl)crrfrt)en ; im O. 2). gc=
«!8f)nli« turrealtcn. ®nabe, 9lacf)rid>t vormalten lafTen. ^xet
nciUtt fein 3»eifcl Poc. ®ag tjccttjaltcnbe ^inbetnif. (Si maltet
no(f) ein anbetet ®tuiib voc. ..SBebct mein 2tmt nod) anbete vor.
tuallcnbe Umffänbe (jaben mit bieg oetftatten rociien.« SJabencr
.— wotüber nur bie Snbioibualitdt ((äigentljümlitijfeit) be« ;Cid):
ters — vcttralten barf.« Berber. .9Bcnn f)iet mc^t oIS Sßott.
fpiel vonoaltcte." Seffing. — S. aSorroalten.
SBorroatjen, v. intrs. »er iCnbern waljen, bamit jic efl fej)cn obe»
aiirf) letnen, wie aud), einen SBaljet »ottanjcn, i^n aU etfle«
^aat tanjen. S. ajorronljcn.
SSotträläCn, V. trs. 0 ffior eine ©ac^e wiljen. (Sinen gropen
Stein ocrroaljcn, oor bie Öfiniing k. 2) SJorwärf« ivdljen, na«
einem corbern SDtte wAljen. X). aSorrcdtjen. 2). — img.
Der SiJerwont), — c«, ^i- — manbc, baejenige, wa« man »otwen.
bet, eine etbiehtete iinb ungegtünbcte ober loäf terbÄd)tige Utfacfje,
Unter bem 2Jorwanbe, etwaö DCtgeffen }u fjabcn, tarn et nod) eins
mal)l äurücf , fclop um ju fe^en, wai man tt)uc. ©ic Religion ^at
oft jum SJcctranbe für bie abfd)eulld)flen ICuDetungcn bet Ceiben.
fdjaften unb blutiget Sßetfolgungen bitnen mufTen. GEt fudjte ei
untet itgenb einem SSoniianbe in feine ©cwalt 511 betoramen.
£)i« SBorroant), ®JJ. — luiinbc, eine cot etwa« befinfelidjc SBanb.
toie aud), bie t>o*>** Ü3anb, SJotiranb. Sm .giüttenbaue ift e« bie
SBanb totn am eti^meläofen übet bem >gietbe. 3m gfotflwefcn oct;
fle^t man bjtunter bie .gioläung botn an ben SBetgcn, wie aud) ben
IRanb »o«®e^6t5, weidjen man »ot cinem>g>au fteben laut. Jfb. Sie
Säget nennen bie etfle SBanb ober ben etflen Sang eines Älebe»
gatnel bie SJccroanb.
A föotroantidn, v. intrs. mit fein. 1) Sotmätts wanbeln.
©ie fa^ uorroanbcinb bet .Rticgögenog Stconeu«. SS 0 f .
©ann andj) nut, langfam cottrctcn, f)etuottreten.
?öanbelte ^elcna vor ani buftcnbem f)o^cm Cüema^e. Sßoß.
2) ffiot Jfnbern als SOJuflct sut SUd)aI)mung wanbeln.
O wie md*tig r6nnen [it (bie ÄSnige) nid)t iiptnjnnbeln ben
Z. aScrroanb.in. Si6lfetn. ©onncnbctg.
SSorroünben, ». trs. mit einet Botwanb iierfvf)en. 3m ^^litten.-
baue, ben Ijo^en Ofen mit cinftSGotwnnb cetfe^cn. T». ajorroanbcn.
SBorn^anber.i, v. intr». mit fein, »otwdrtä wanbetn. 23. 2Jor.
roanb;rn.
SBorroanfen, v. ntr. mit Iwben u. intrs. mit fein, tjotwättg, na«
eotnbin wanfen, mit wanfenben ©«titten fid) na« ootn^in_ bewe«
gen. JD. SBcrwanfen.
SJorwarnen, v. trs. «or^et, in ocrau« »amen. >&ulfius.
£•0« bie oerbedte Gicfa^t unb bie tonimenben ©«icffaie wenbef
.Rein vocmacneubet ®ott — — — SSap.
£>. Süetroacnen. £). —ung.
©et Siorwarncr, — e, SKj. 91. einet, ber »otwarnct. ©ticler.
t 55orn>arfen, v. ntr. mit Ijabcn, ootwättg, tot einem Knbetn, wel=
«et t6inmt, ober fcmmcn füll , matten, bis et t6mmt. (äinem
»ormatten, in ben S?e«tcn, auf bem SBcgc auf i^n lauern, ijin ju
übetfallen, JRa«c an i^m ju ncl)mcn. 2). ©orivatten.
t Ser a>orTOarter, — ö, S^. gi. einet, ber uorwattct. ©tielet.
SJomavtö, adv. na« »otnt)in, na« bem totbetn Äljcile ju; in ®e:
genfa^ »on hintetWiärtS unb rutfrcdtt«. SJoncärtg gcljen. Sin
fo f«le«tet SBSeg, ba§ man ni«t tiotivnrtö fommen fann. SBebct
»orWQttS no« tütfwätts fönnen. Ungut gebtau«t man eo juwei«
len föt »otn. JDen geinb »orrcdrtS angreifen, »on oocn.
©er 58ontjdrt§t)rcl)er, — 6, S9Jj. gl. einet, bet etwaö »otmätt« ttc«
^et. 5n bet 3ct9lt. ift bet runbc SScriüdttgbretjet ein SKuöfel,
wel«et 00m innetn Äopfe beS Oberarmbeines fommt, an bie SKttte
ber tiorbern ©pct«cnfl4«e 9el)t, unb bie ©pti«e um baS Slbogcn»
bein na« ucrn btebet (Musculus pronator teres). Set üicrccfige
SScttX'drtgbreficr ifl ein anbcret SJSusfel, meli)ev eon bet innetn
glä«e bes eibogenS fämmt, jum »otbern SBinEel ber innern ©pei>
«enflä«e Qi^et , unb bas untere ©pei«enenbe vorwärts um bai
Slbogenbfin brauet (Musculus pronator (jt.adrans).
2)a§ S5orn)drtöf!rcbcn, —9, 0. SBJj. bas ©tteben ootwdtt«, toeitfc
ju fommen.
2)cr Sorrodvt§jief)cr , — i, SßJj. 9I. einet, bee etwas ootwätts
äiel;et. 3n bet Jetgif. ijl bet 5ßocmdit65icl)et beS CfjteS ein
SOJuStel, wel«et ton bet gled)fent)aut bcs ©«Idfenmusfels bi«t
übet bem 3o«bogen f6mmt unb ium totbetn iS^cile bet iupetn
Ol)tenIeipC geljet (Musculus attrahens).
SSornjdfdjcn, v. trs. cor eines 2Cugen waf«en, bamit er eS fefie,
ober bamit er waf«en lerne. Uneigentli«, X einem etmaS vonrii:
fd)cn , ®ewäfdj cot it)m ma«en, ijra ootf«wa|en ; in »etü«tlid)em
©inne. 5). 3}crreiifd)cn. *^
Jßoripaten, v. intrs. tot einem {let waten, bamit et na«itiate. JD.
S.'prroafcn.
X iBorroatfd)eln, v, intrs. mit fein, f. Scrgchcn.
ä^orivebcn, v. trs. 1) aSot etwas weben unb babut« terbetgen, bem
Mnblic! entjie^en. »TtlS — bet jfingete »otwi§igere £5ticnt (baä
j. t. 9)Jotgenlarb) bie SfficiSlieit bcS 23i«tet« »cttannte, bic fold)cn
JBovljang bet ginjlcrnip Vüi-gctBcbt Ijatte.« >?)etbct. a) Sffiebenb
mit einem neuen S3otbettl)eiU »etfeiicn. ®in "■paat ©ttümpfe uor»
tvcben , ein ^aat neue güglinge an bicfclben weben. 3) SJoc ci«
nem weben, b^mit et eS fel)c unb letne. 2fud) »cra'irfen, mit »cm
llntctf«iebc jwtf«en trcbcn unb icirfcn. ©. SSirfcn. 2). SJcr;
TOcbcn. S. — unfl.
SSoviVcbefn, v. trs. uor etwas t)inwcbeln, mit bem aSJcbel bot etwa«
f)tn bewegen. ,®i« Äül;lun9 «ortvebcln.« 3. 9>.»Ji«Mr- (S?-)
2). i'onvebcin.
SJorWcg, adv. »ot einem 2fnbetn weg, fowol bem Dtte als au« bet
3eit na«. S^cnvcg ge!)cn, »crauSgeljen. »3« ?>a6c ibn nut »orrotg
gcfdjicft, unb fomme halb na«,« i« ^abe i^n nur »otauSgef«tcBt.
Üeffing. 9tma6 voilveg genicjien , tot 2(nbern, ober »otauS.
etwas yottveg faufen, es «ot Änbetn taufen, fo baß (ic «S ni«t
faufen f6nnen. (St l)at f«on JCUcs voiircg, et Ijat f«on ÜUsS
potauS'oefommen. etwas vorweg nehmen , cot bet 3eit, totouS»
nebmcn (auticipiren). «-f)a6en bie 6Jrie«en uns 2£Ucs votmeg:
genommen unb ftnb ni«t na« unb ^intet itjnen anbete feinet«
unb fittli«cre 3beale mögli«.« .gerbet.
SSoirocggcJjen , v. intrs. äSorroegloufen, ▼. intrs. ajorrocgnel»«
inen, ▼. tr». !c. f. ÄJotroeg.
^ottueg
521
boomet
C<J5 SSorWcgnelsmctt, — ?, c. S9Jj. Ht ^antrunj, ba man ctrea«
»oireeg nimmt, b. t). eot bct 3eit nimmt, herausnimmt, obec aud)
üütaug ttut, fo bap man e« fpäter^in, iwc bie eigentliche ^eitbaju icdire,
nid)t ncfjmen, tl)un tann (Auticipation). ȆBcju bie etfdftaffung
eineä «eucn SSebütfniiTc^, ober bas fdjirdc^enbcSSonvcynebmcn einet
Ärjenei, tocl^e bif ^ifjixt Äcpflaae in ben ÄinbetjiecEflülTen i|l?«
S. >p. SRirf)ter.
O jCo§ Sjormcl), — cg, 59J}. — en, ober bic S?ortvc{)cn, Qj. u.
Soeben , welche man in »crauS empfinbct. > — träten ni^t
bie 9Jaci)W{^en iicd) äu ben SJoriücljen bcc ^ufunft." 3. 'p.
JR i c^ t e t.
S3on»el;en/ v. I) ntr. mit Ijabcn, ^croccnje(;cn , wie aui), uorwöi-ts
ipf^cn. II) ntr. we()enb »otiodtt«, oorn()in treiben. ®. 25cc:
icefjen.
2)ie Siorn)cl)r, ©fj. — cn. i) Sie ^antlung, ba man fit^ eorrec^)»
tet; of)itc SOJf^cja^I. 2) ®inc oor ein anbercä 2)ing 9ema(f;te 2Be()t,
eine cor etma^ crridjtete SSlauer, «Sdjanje !c. , feinblic^e UnQtif^t
aiiuroi^ttn.
Äombt lafl »nl auf bie S5ortve()r gen,
£»a fünnen ipit baS fefjen ju
SBag ba« Sfracltfd) ^eer tf)u. ^. ®a(|)«. (SR.)
flDaS S5orn)CI)r, — tS, ^. — e, ein cot einem ©inge beftnblic^e*
SE>el)c, reie aucfi, ba« »otberc 2Bef)r.
JBorroe^ren, v. intrs. in »craus fit^» gegen ctioaä roef)ren, gegen
etwa« aJotFcfirung treffen. SKoetbeef. Sinet &aii)t »orirefiren,
ii)t in oorau« meieren, fie in votau« abmeieren, abmcnben. Z).
Q3orit>e()ren.
föorrrcifen, v. trs. »ot eines Misjen »eifcn, bamit et ei fe()e, obet
aud^, bamit et et ictnc, nad)tf)ue. ®. äJormeifen.
de SSorweifje, SKj. — n, bie ootläufige, bie er|le SSSei^e. 2)ie 9}or»
n!eit)e geben, etljaltcn.
fiSorn>eit)en , v. trs. in »orau« roeif)en. 2). SJortrei^cn. ü). — ung.
3C25orn)eincn, v. intrs. u. trs. in eine« Äegenwait meinen, i^n baburc^
JU rubren. Äinem etma« oorroeincn. X>. SJonveincn.
SDcr SöortVciS, — ti, SBJj. — c, ein JDing, meldjc« man in gewiffen
gJHen tormeifet. 5n engpret Sebeutung, im £?. tO. ein ^a§,
trie aud) , ein Silaubni^ftftfin. > — fc i|l ben gegen baS Svjtol gc;
legcnen futbavjerfc^cn 9JlaHtf)ämtctn aufjutragcn, o^ne einen Ben
b'et furfütflltdjen l'anbeäbirecticn »on Sapern ausgefertigten 53or<
reeiä fein (Setreibe, ÜJJe^l !C. nad) Z:)Xül paffiren (butd;gei)en) jU
laffen.« .^amb. Leitung.
5SortDcifen, v. trs. 1) Bot Mnbetn weifen, uor Jfnbetc ^in^atten,
bamit fie et feben. ©einen ^af »onvcifeti. 5üeifen ©ie 3f)te
.^änbe vtv , Ijalten ®ie S^ite ^änbe offen t)tt, bamit man fie fe^e.
34 'ann barübet »on i()m Stief unb Siegel üorireifen. 2) SSoc
jemanb ^in, »is aud), an einen »otbein iDrt, »otnfiin »eifen. S.
SJortDeifen. 25. — ung.
2>cr SSoirocifer, — ö, SB»j. gt; bie — inn, etne iperfon, wete^e
etmas ootwcifet. Bern SDocreeifet eine« S5$e4)fel« ba« (gelb ou«;
laufen.
5Sorro«i§Iicb, «dj. u. «Ht. uotgettiefen »etben f Jnnenb. Batjon b. — feit.
JUorwclfen, v. ntr. mit fein, oot Mnbetn weifen, rottet, fn'i^et
weifen; eigentli<i& unb uneigentlid). Hd) , natum mu^e biefe lieb:
Xiätt Slume tJcnrelEen, welc^tt iij nun nac?)»elfen mup ? äD.
$ßprme(fen.
2Die SSorwelt, c SWj. bie SDIett tot un«, b. ^. bie tlRenf(^en, mett^e
lange cot un< gelebt fjaben; in (Sejenfaft »on 9?ad)reelt. .©aeon
bie 3}orroc(t nii^t getebet noi^ gebStet.« Opij. Die (iie|4id)te bet
Sßcriuelt. J5ie ganje aSotroelt weifet fein fole^e« Beifpiel auf.
JßütrreUlidj, «dj. u. adv. jur SSotwelt ge^itenb, bie Botweit bettef=
fenb, au« bet QSetwelt (jerrübrenb.
SSorrocnben, v. trs. untegctm. (.f- ^enben), nait bet corbern Seite,
ootnbtn wcnben, fo hai man e« fie^t. 2>ic befle Ceite \)or.
dampft SOSittetb. 5. ZI).
tccnbcn. «man gebrau(^t e« gewSfmli^ nur uneigentlic^ , wie t)«=
ßefcen, jut Urfjdje, jum Seiceggrunbc ongefcen, anfii()ren, o()ne
baP es bie wivflicbc Urfartje, bet mirtlidie »emeggtunb ifl, obet
bo^ fo, bap man an bet SJi^tigfcit, an bet a3abrf)eit jweifeln
!ann. „E-ec raa^te fid) balb auf, unb rocnbete l'cr, et mupte Sien,
ten einneffmen." 2 gjtacc. 5, 8. ®efc()äfte, Mangel an ä'eit
cortucnbcn, m Utfad)c, sut entfdjutbigung anfüllten. 2). iSov-
trenbcn. X). —ung. ©. aud» bcr Sjcnvanb-
SSonverfc«, v. trs. untegetm. (f. Werfen). 1) aSonuärt«, oorn^in
werfen. 2) «Bot ein anbete« 2>tng werfen. Ben ^übnern, Äauben
guttet oociüerfcn. Bern ^unbe einen Änc^ien vcnverfen. Ben
wilben abieren t)ci-dCJrctfen werben, ju« ©träfe, um uon
bcnfelben äerriJTen ju roetben. Uneiamtlid). Sine Jtage iiorn)er=
fcn, fie f(inea an jemanb juc SSeantwoitung tbun. Sefonbct«,
einem etwa« »onpeifcn, e« i^m mit Unfd)onung unb bitteiem
Säbel gleidjfam tot bie 3fugen werfen, b. {1. in Srinnerung
bringen, um iljn ju franfen, but* welche Unfdjonung es ftc^
»on i)ocI)alten unferfdjeibct. Ka:^ eberf)arb fcü fic^ Bon-U(fcit
butdS) einen l)o^ern ®rab con «Bittetfcit baton untetfc^eiben;
met)r aber fdf)eint bet Untctf^icb einerfeits in in ^eftigfcit j«
liegen, welche mit »criverfen, bem fficgtife be« SBerfen« nac^, oet=
bunben i|i, unb anbcrfeits in bet längern Bauer, were^e, mit Per»
rucfen »erbunben i|l, inbem ba« SBrrfcn fd)ncUer gef(§ief)t al« ba«
SRücfen ju gcfd)e(ien eraud)t, fo bap ba« Öocrücfen but^ biefe län»
gete Bauet unangenebmer unb empfinbliitict wetben !ann, als ba«
Sionrerfcn obet bet SDoriKurf, wenn biefer glei* f)eftiger wäre.
Sctgl. a5crf)arten u. ajermeifcn. „OTtt folgen SBorten t»arf fie
i^m fein (älenb öor.« Sob. 2, ig. gjnem unuerfdiulbete Xtmut^),
Ungeftalt^eit be« Äörpers »orirerfen, ift unvernünftig, 3rnbern aber
ba« ®ute, weld)e« fie oon uns empfangen t)aben, üonvetfen, ift fe^e
uneber, 3) »or einem ^fnbetn, in feinet ©egenwatt wetfen, bamit
et e« fe^e, ober bamit et naddmerfe, 25. 58on»ctfen. £>. — ung.
©. aud) Öccroucf.
2)aä SSorroerf, — c«, S9!§. — e. 1) Sin »ot einem anbcrn SDIer!«
bcfinbiic^eS SBerf, j. S. ein gefiungSwerf, aud), ba« toibere, äupere
aSetf. Bie geftung Ijat flarfc SÖormctfc. 3n biefet ffiebeutung
wirb ba« e aUgemein gebe^nf. Snidjt fo in ber folgenben »ebeu.
tung, wo e« in vielen ®egenben furj unb gefdjärft auSgefptcd)«»
wirb, als folgte ein bcppelte« t batauf; nämlid^ in bet Sebeutung
2) «on einem tleineten (Sute, weld^e« ju einem ^auptgute gehört,
Bon bemfelben aber abgefonbett unb mit ben nJtbigen SEitttifdjaft«^
gebäuben unb SJBo^nungen fir ©efinbe u. uecfoben ift. Siegen
foli^e SSorwctfe, beten oft me^itere ju einem .fiauptgute gc^Sten,
nafje bei bemfelben, unb finb fie nidjt äu grop, fo i-jetbcn fie oora
.^auptgutc an« bewitt^fdjaftet. ®inb fie abet gtop unb abgelegen,
fo weiten fie oft füt fi<^ fcewirt^fdiaftet unb felbfl al« eigene !lei=
nere ®ijter »crpadjtet obet eetfauft. Zuweilen witb aut^ eine Eieine
füt fi(6 befle^enbe l4nbli<?ie SSefigung ein 53ormerf 9en«nnt; ein
a7?eietl)pf k. 3n SBaiern nennt man ein ffionretf ein ©djit.iia.
25er SiorwerfSacfer, — «, SWj. — 5tfer, bet äu einem ffiorwerfe ge=
l)5tenbc Äcfet.
T)CX 2JorwerK6efil^er, —8, S95j. 9I. bet SSeüjet eine« SJotwetfe«.
^a^ SUemcrfägeftnbc, — «, c. aWj. ba« auf bem ju einem |)üÄ>f.-
gute gef)6renben üSotwette befinbti<5e®efinbe; aud)bie23criBetf«Iente.
25cr $l>orn)erflfned)t, — e«, 1»^. — e, bet Änec^t auf einem
SBotroetfe.
X Cie fSorYoevHUiite , (?j. «. f. 25orn;crE#gefinbe.
Die 3>ovtt)crf6magb, «?j. — mägbc, bie smagb auf einem
SSonoetfe.
J5ii§ 55orn)erfopferb, — e«, 99»$. — e, f. Sorirerf^vieb.
©oS SUorroerfSoiel;, — e«, 0. 99t|. ba« auf bem iRotwerfe bcfinbli^e,
ba« ju kern Sotwetfe gejjStenbe aSieJ). Ba« SJorltJertIpfttb, ein
fcK^e« ¥fetb.
66
$^omef
522
?I)emu
©et SSorWefer, — «, Slj. gt; Me— iim, eine ^Jerfon , weldje »or 2)ic SSovvri|[enfci)aft, TOj. — cw. i) Sie SBi(fcnrcf)2ft, Äennfnif,
uns gf-veftn id, gete&t tjat. .— uni» beuttt)ctlfntie trtadjricfiten oon wcldjc man »«h« i'un etma« (jat, u^c cS gefc^i.ijt; olync OTiffjcjJM.
gSctBin bet 2Sorn)c|Vr u.ib 3ettäcnoffen « SRübieer. 3n cngcvec 2) ginc »«rbetcUciib« •iL.i)Tfnfd)aft, rocldje man cor einer anbern,
Scbjutung, .ine ^Vrfon, xveiife vor iin« in gewifTcn «BevfjoltiiiTen, «im bi«fe ftd) iu eigtn madjen «nb ousöben ju tonnen, ft4) betannt
». 35. in einem 2(mte goinefcn ifl; »on bcm oeraltetcn tioiroefcn, madicn, tccibcn muj.
»et anbetn Eingen fein, ©cmöfjnlidjec bec aSüifaf)t, SorgÄngcr k. ffiovwittctn, v. ntr. mit haben u. trs, in »otoii« roittern. 2).
5]!orn.iC(}fn, v. trs. uot eine« Jfitgen we^en, bamit ev e« f.^e, bannt aSorimttern. 2). — uni) ©. b eine_2JcnT>ittctuny ton etreas
et CS 'lerne. 5). Sücrwefeen. ^^I""' «^ '" "«"^'"^ wittern.
5>orroict)ren, v. tr«. 1) Sor eine« Äugen widjfen, mit SBadjg befitci: 25er äsonvi^, — c«, c. £»j. 1) ein tjotfdjnelter SBig, ober bie
ättn iinb glinscnb madien, taniit er e« fcbc unb nad)t5u<. 2) + X unjatiije ungeordnete -Jleigung, »inge, njelJ); uns ju irinen nic{)t
SBictfenb, b. l». pcügetnb ccctioiben. S. aSoviBi(l)fen.
SiOriiiic^eil, V. ntr. unre^elra. (f SBiegcn), «nit l)abcn ,' »or anbern
2)ingen wiegen, me^r u'iegen , fte an ©cwitljt übertreffen; wo^t ä«
unteif(i&e.ben von »ortUiljCn &. b.
— obgleich fogar in i^rem ^etjcn
' ein jättrid) SÄitinb für i^n reb'te, iDOg
25er ©tctj bo(^ oor — auingcr. (32.)
25. ^Scrivicccn.
53or>t>icI;>crn,v. trs. »otjemanb wiehern, baf er e«t;5rt. Uneigcntlid), mit
iri.()ernbi:m Sonc ooitragcn, oovfingen, rcriad)en. 23. ä}onrief)crii.
SSonvimmern, v. trs. in eines ®cgtnniatt roimmern, bamit er eä
f)iie ; njimmernb »orbringen. »3d) ermangelte aud) nid)t, bie iicu
nen ©eufjcrlein meiner ©c^wejler ucrjutiMmmern." SBSeipe. ÄD.
üßormimmcrn.
Scr S5orttJinb, — e§, 9^. — t, in bcr Sdjifffaljrt , ein SIBinb, mV
d)er bem ©d)ijfe gerabc ron l)inten !6mm,t unb mit bem Saufe bcä
©diiffe» einerlei 3?id)tun3 Ijat, »or »cldjcm fidi alfo baS @d)iff bcfin=
bet, ber SKücfenreinb
n6t:)i3 obec felbft fdjäblicl) finb, ober iotlrf)e ju roiffcn unb ju erfors
f^en Htd)l mbgiid) unb nid)t erlaubt ift, ju loilfcn oüer jU erfaßten,
blop um fie ^u »iffcn ober 511 evfa()i:en. aSetgl. ÜJeubegiecbe. 2tu8
SSonvi^ etwa« tljun. »aSa« bcinc$ Xniteö nid)t ift, ba laf b«tnen
aSocwife.« ©ir. 3, 24.
Ob m T tas @tücf nod) etwa« giinfiig bleibt,
Sa« tt)ei6 id) ni^t, unb mag es aud) nidjt »iffen;
2)as roeiS id) njofjl, fein Suiünfdien ijintcrtrctbt,
Äoin SSocroig frnnt, roa« wir erleben niüflen. .^agebotn.
s) X Gine »övroi^igc -petfcn. £a^ ba«, bu fleiner S3orn>i&!
t 23aä Ü50n»i^erd)en . - i, SWj. gl. ein 3iame ber ©d)necgl6cfd)en,
®d)neeblumen , weil fte gleidjfam oocmigig noj) unter bem ®(^nee
l)evBOrfomiren (Galanthus nivalis L.)
58orroiBig, — et, — flc, ailj. u adv. SPorwig (jabenb, jeigenb, »ie
aud), batin gegcünbet. SSergl. DJafeiuciö unb S^eubi'gicrbf. ein
ooniiigigct Jtnabe. 33oiroi&i(^ fein. Sine oonvifiMe i^ta^ie. ®e^c
ucnvif^ig fragen. iDoBon b. — feit, bie @igcnid)aft einer ^perfon
ober Sadje, ba f'ic »onBigig Ifl.
SSonvinben, v. unregelm. (f.^Binben). I) trs. 1) SöorwSrt«, Born= SSoriVOlfactt, v ts, ooin ^erau« w6l6cn, fo roJlben, bag e« pcr|le^et,
tiin roinben. 2) SSot eine«3fugcn minben, biimit er e« febc unb lerne
113 rec. (2id) i'oripinbcn, fiä) nsinbcnb »orivärt« ober nac^ »orn t)in
begeben, ju gelangen fud)en. — £>. SBcrroinben.
^orroinfcn, v.intrt. u trs. IjerooriDinfen, na* einem »otbetn Orte,
occn^in ju Eommen »infen. Gincm üocroinfcn, unb, «inen vov--
roinEcn. 25. SJorroinfen.
23otn)infeln, v. trs. in eine« ©egenwart winfcln, bamit e« e« f)8re,
gerüljrt »erbe. „Tiu foOfl nid)t« labei tfjun, al« meiner ©^mefiec
bftnc Siebe ypncinfeln." 5S?eif e. 2). 33cimin|'eln.
X>tt JSorwintcr, — i, 9Kj. gl. bie bem JBinter, nad) SSefiimmung
beä Äalenber«, unmittelbar Bor^ergef)enbe 3eit, in weldjer e« fd)on
winterfjaft roicb, unb welche ben äBinter antünbigt, aud) n>ol, ber
ftfie Ztjül be« SBinter«. » — ift im lunwintec ein warm wettet
gewefen, bap umb ©. S^icclaitag bie S5äiime gebluil;et.' ÜB er i an,
■X Scrvoippcn, v.ntr. mit Iiabcn, sorwärt« wippen. X). 9Sonuippen.
5Sorn)irbc(n, t. I) ntr. mit fein, witbemb, in SGirbeln {)er»orfom=
roen. II) tr«. i) 5Scrwärt« wirbeln, rcitbcinb »orwdtts fäf)ven,
treiben. 2) Cen 3Birbei oorbte^en 3) 93or einem anbern wirbeln,
j. SB. ben 2Birbrl fd)lagen, auf ber ^aufe ober Stcmmcl, bamit er
«( b8re, ober flu(%, Urne. — S. SJctloirbeln. S. — ung
„aie uorgeivolbtc ©tun,« eine gewälbtc, t)erocrjiet)enbc. Sa 0 a ter.
2)- ißcnvölben. 2). — ung.
SJorroollen, v. intrs. untcaeim. (f. Collen), l)crootgef)en , ijierBot»
temmen woUcn, wie aud>, oorwdrt«/ nad) »orn f)in fiä) begeben,
gel)cn u. wollen. 2). 2Socroüllen.
£)aä SSorvüort, — e«, ©rj. - mertcr. 1) ein SBort, b. 1). wenig«
Söorte, wfldje man einer 'a^idit »oranfdjicEt, um einige« bnju ®c-
l)6tenbe« ober fidi batauf Sejictjenlc« »cr^er ju fagen. einem 2(ufj
fage ein SJoriBCrt »cranfdiirfen. 35ann, ein »or einem anlern, bec
©teile naä) flet)enbc« äSott. ®o gebraud)en es »erfdjiebene ©prac^s
Iet)rer für äJer^Sltnipwort (Pvaepositio), weil fie gero61)nlid) eoc
ben @runbw6ttern , beren SScthältnip fie auSbrurfen, flefien. ÄUeii»
bie« ift mit ben SSeilegewätfern nod) me()r ber gaU, ba^er paft e«
in tiefer Sebcutunj nid)t gut. 2) ®a« SBort, wtl^c« man »oc
Jfnbcrn nimmt, fü^ct, et)e fie e« tbun fSnnen. SKir gebüfjrt ba«
S3orn?ort. 3) ein gute« SBort, weldje« man für lemanb, ju j«man=
bcS SBeflen einlegt, ohne 2)Jet)räal)l ; rid)tiger giirlBort. ©. b. „2^
will biefe« ÄJpitel mit einem 33crmort für Cenetten ausmalen.«
S. 'P. 9?id)ter. 4) j)c:4f ~ei' SJctwanb. ©tberg.
X 2?orW)üI)(cn, v. trs. f;ec»orwa^lcn. 2). !'iJormü()fen. C — ung.
BoTOtrfcn, v. I) trs. f. SScrtreben. II) ntr. mithaben, »or 2)er il?cirn)urf, — c«, »fj. - «urfe. 1) Sie^anbiung, ba man
Jfnbern reirfen, burd) grSfere SBirtung »or Jfnbetn fid) auSseieftnen;
— bie SReiigion SlioraS mu^ »orreitfen — ©onnenbetg.
2?. 93orreirfen. 2>. — ung.
Sorrcifd)«n, ▼. I) irs. »otwätt«, »ornf)in »ifdjcn. II) X intrs. mit
fein , fooiel aU »orfd)lüpfen. — Z. S3orrcifd)cn.
5?orttJtffcn, v. ntr. unregelm. (f. TBiffen), mit i^aten unb bcr ^u--
gung eine« tr». oorljer, el)e etwa« gefdjicht, e« wiffen, SBifTerifd)aft
ober Äenntnig baton I)aben. ?d) babe e« »orgemußt. Um ge^
trSu*lid)ftfn ift bie unbeftimmte ^^orm al« feiiuiibwort ge6raud)t,
baö 33otroi|Ten , ber 3uftanb, ba m^n BorS)er, el)e (tmt gefd)ie^,
<« weig, TOiffenfd)aft ober Äcnntnig baoon ^at. ©« ifl mit meinem
Sortriffeix gefdje^cn, fo baf id) Bsr^et ba»o« wnpte. 3" mandjeu
Begenten fa^t iran bafüv ber 33or6ewuft.
eti»as Bör-.virft; ol)ne OTcbrjal)!. 2) ©aSjenige, was man »ori»itft.
©0 wirb in ber 3igerei bie tcffpcife, »el(fte man be* 9?au6tf)ie=
ren Bonrirft ober Einlegt, um fie bamit ju fangen, ber SSormurf,
aüi) bie Subccung genannt. Uneigentlid» (>) Daiijenigc, was |i(^
glciÄfam »cv un« wirft, »or unfere Äugen fieat, unb worauf fidj
irgenb eine itätigfeit unfrcr ertennenlen Ärifte beäiff)t. »Ket
gefunöc aber ungclc^rte SBerflanb nimmt an, bag bei bem empfin.
ben, tt)o|in feine meifle etfenntnifi gebort, ba« »orgcflelltr Ding
fid) gegen ba« ©iibjectt (baä in Siebe |lel)fnbe ^ing) bewegt, if)m,
fo ju figen, »er ober entgegen gcivcifen wirb (ein l^oriBurf wirb)
la6 f)ingegen bei bem i>'eg.f)ren ba« ©utjcft fid) nad) feinem ßbs
jeEte, ba« al« 0>fgenfianb unbewcglid) vor ober gegen if)m fte^et,
Jia obs« Bon itm »oejbewei^c.« Sberljarb. £od) ge^i;aud)t man
5}omu
523
^ot^ie
Borwuvf unb (SfgjHftanb fioufig glcit^bcbcutinb, unb Bct'.vutf fdngt
flu ju »«tattm. aSit »otten biefen gog jum SJocroutf unfme
Setraditung maäjtK.
— — bu ©c^mu* bfc bcflcn SBcU,
2)u Sßormurf meincc eicb«. U ä.
.15tc motftiJUn ÜotfleHungcn Jjatcn entweber baS JCufcrc (Srftcr:
£;ant i(J)c) obfC baä Snnete (9lo(^)«eennrlid)0 4U i!;tem SJocirurfc."
2£()id)t. (2) Sine mit UnMonung unb Säbel argebene Grinnc»
eung an ein Si.cgftjcn ober an eine UnuoUtönnncn.^cit. Smem bie
i^cftijflen, bittetftcn jßcrrourfe madjen. „5Wud)en Si< mic nod) fo
eitu- äSorrourfe.» eseilett. Oft »ediert fi* bec SBe^tijf bec
Unfcftonung und eS bleibt nut bec bei ÄabcU. 3d) fjübe mit bar^
ober Ober be^falfa feine JÖcriüutfe ju roa^jen. Baö geteidjt bit iura
g ojcn Socmucf, ba« oetbient gtcpeii Sacel.
SSortuurffrci, - er, — cfte, »dj. «. adv. ftei »on SBotmucfen, feine
ffiortp'irfe oerbienenb. ©ticlfr. »See tabeilofe »crtpurffreie
^ang.« Äofegatten. (SR.)
_ — — ragt
©ie unge|l5tt unb üorroutf^fcei (eortouiffrei) eu^ [ieben !
60 Hin.
O X ©er Sornjürfler, — B, S9?J. gl. einet, bet gern übet JCOe«
Sormitfe mad)t. »SJu^ig fa^l bet SBaUer ben SJotrourfIcrn in« Mug'.«
Senjel j Stetnau.
O SoriPurfloS , — et, — cjie/ adj. u. adv. ftei »on SJotmurfcn.
aaoon b. — iyfcit.
O S3ortt>UrfooU, adj. u. adv. »oüet Sottrijtf?, eii-Ie Sottcütfe
enthaltenb. .3l)t -§etj ergog fitf) in eine 5ffici!ge oorwurfexioller
(«oitoutfDoUet) gragen." SR eignet. ^9?.)
Sov^aijlen , v. trs. 1) ffiot jemanb ^inidMen , bamit et bie 3aI)I
fe^e unb überjfiigt locrce. Zuii , cot ti'.icm bet tüeilje unb ga«,en
3af)l nad) lennen. Sinem aUe einjelne 'petfonen bet ganjen ©efeU:
f(|)oft ootjählen.
®et Srfiäfet, bet ju Gbloen« Su^en
25on Ciebe6fi)merjen Ijalb entfcelt
Sbr feine Ceiten Ocrge^aMt. SBJielonb.
3) S3ot einem, in feinet C^egenmatt jäljlen, bamit et jS^Ien lerne.
3>. 'ÜorjiiMcii. 2). — ung.
S)it SUorjaljn, — eg, S^. — jahne, ein »ot einem anbern bepnblidjet
•5cibn, raic aud), ein ootbetet 3a!)n. SRoctbect
SJprjaubcrn, v. trs. ^etrotjaubctn, trie aut^, »ot fir.eä Äugen butc^
3aubet binflctlen , c'-ct glcidifam fjinfleUen. „'Sii) golbcne Seiten
tcivii'tfrn." 45cnte. (SR.) Der 5)?ablet jaubcrt unl auf bet
Seiniva'.ib ^errlid)e Sinbjd^ ften , bie fd)6nften unb onjicbenbjlen ®e;
flaiten per. ®. äjcrj.iubcrn. 25- — ung.
S^orjcd^en, v.intrs. tmäedjeti eorangc^jen, ba« SBeifpiel geben. Sinem
v>ot!cd)en. J). 93fir5etl)cn.
Siorjebrcn , v. trs. in »orauä je^ren, corweg je^ren. ©fielet.
•D. SJcriiehren.
£!aö 58cTj/idien, — i, S9f}. gl. ein borbcbeutenbeä 3eidSicn , ein ^n--
d)en oon einer fünfigen Sac^e (Omenj. 3>as i|l fdn gutes ^3ct-.
;<id)en, bai bebeutet nid)ti @ut($. >X)a6 S}ori{id]en eine« etutmi.«
Ungen. (dt.)
Sarjeid)nen, v. trs. i) 5Bct einem jeidjnen, um i()m einen Scgtiff
ton bet CSeftalt eines I^ingc^ bcijubvinien ; wie aud), tamit et narf)=
jeid)ncn lerne. (Sinem einen Tvcpf, eine SBlume uprseid)ncn. 2)
ajcriiufifl jut nad)()(rigen wtitttn SPeatbeitung sridinen. ©o jeid):
jlcn bie EfitlofTft ein 8od! ror, wenn fie an bet Stelle, »obin ein
Cc(6 fommen fcB, einen |)icb ober Sinfdjiiitt madjen; wofi'ii- fie au<^
Jörnen faqen. 3) ?n bet 2ontun(l, uotn auf ben 9lotenlinicn bie
3eid)en eorfr^en, meiere ben .^aupt^ unb ®tunbton bet StudeC
an;f6en. X>- *öerjcid)nen. 2). — unq.
Ttx föorjciAncr, — «, S5?}. gl einet, bet eotjeiitnet. Uneigentli*
einet, bet bie .^^anblungcn tinti Oienf^tn voif<§teibt. .XSo ifl bet
^iniiriif>-f!C (Sdfi, wtli)tt bi« äum «Wahrer ieä eeftcn ÄSrig« unb
äum >Scr.!;eid)ner fJnigiidjct ^fliijt ■efeeltc? ä5c njel = S te tnau.
Z)\i ä>oräcic:)nun3, iSJj. -cn. 1) »te .^anblvig, ba mm oct>
gcid)nct; oljne fflitbrja^t. 2) (Stne 3eid)nunj, w:li,t einem MnVtii
018 »Kuflet jum 9iad)äeid)neB bient. 3) 3n bei So tunü, tit ootn
ouf ben 3Cctenlinien potjefegten ^eidjen, »eldje tin 6aupt: unb
©tunlton be« etüctes anjeigen. 3Cus bet »öcrjudinung Re^t
man, aus n<ad)em Sone bas etüct ge^et. 3ufa(!iac 23ütjeid)nun=
gcil (Accideuti musicali) b«i§en bifjeiiigen, roc(£i)e nid't jur *Eoa--
leitet bes >^aupftoneS geboren, unb olfo niijt ju Anfang beS Stütfe«
benictft »orben ftnb.
SiOrjcigbar, sdj. u. adv. »orgejeigt metben fönnenb (osteusiblej.
Baoon b. — feit.
Sie -SSorjcige, 0. S9;j. bie .g)onblung, ba man etwas Bcr-eiget.
SSürjetgcn, v. trs, cot Xnbem offen jctgen, bamit (te eS fe^en.
©eiue .§)änbe DctjetHen, um fe£)fn ju laffen, bag man nid)ts bari»
(jat !C. ©eine 2fcbeit voräcigcn. Ginin SBrief torscigcii.
ein Silb con etwas Pcr^eigen, bamit man biefes babuid) fcnnea
lerne. 2n engerer aSi'bertung< jum Scweife einet &ai)e eorseigen,
2>tn etlaubni6fd)etn, bie O.uittung u. »orjei^cn. S>. SSorjciden.
S5. —11119.
t>(x Jßorjeiger, — §, »Jj. gt; bie — tnit, eine ^etfon, wildn etwa«
cotjeiget; befonbet«, welche etwa« sum SSemeife, jut SBeglaubigung
einet ©ae^e cutjeiget. 2)er Soräciget eine« 2Bed)fet« (bet Präseu-
tant). aSi«|#i9er biefes ift bet oetlangte Sct^e, bet äJotäcigec
bicfcS SBtiefeS cbet 3ettelS nkmüä).
iDic SBorjcit, S9f}. u. bie cor uns »erpefTene 3eit, befonberS bie
con uns entferntere, früftere ober früljefle 3eit. .Sagen ber Söor--
jeit con Sßeit SBebet." »Sie ©agen bet Scrjeif." SSaggefen.
SOJandje ®cfd)td)te bet gtauenten i^orjcit. g t. ©tollberg,
S3orjciten, adv. et)ema()is: bcffet getrennt ocr 3.-iten. S. 3tit.
SJorjeitig, adj u. adv. cor bet ted)ten ober gei«)6()nli(5cB ßeit, ftü^-
ieitig; ju balb. .Soräeitiac grüc^te.« .gerbet.
Unb lag jie, wie bie arme ÜJlutter, nic^t
ä5oii,eiti9 fterben! — Äofegatten. (Sl.)
£>cr ^Orj.'rglicbcrcr, — ö, S9f}. gl. einet, ber in 2fnbret (Segeawatt
8ei(()name jergliebert, foirol um ju btUljttn, als auc^, um ju äeigen
wie jergliebert werben muffe (Prosector).
S5orjcrgliel?ertl, v. trs. in anbetet ®egenwatt jergliebetn, }. 58.
einen Seid)nam, fowol um }u belef)ren utet ben innetn SSau be«
.Körpers ic,, als auä), um «u jeigen, wie auf bie tcdjte Xrt jergltea
bcit wetben niug. 2). Sßorjerglietern. JD. — uny.
93orj«rren, v. trs. 1) 4)et»oräercen. 2) SctwörtS, csrn^in lertcn.
2). Söorjerren. 2>. — ung.
S5orjic{)en, v. untegelm. (f. Sü^ni). I) intrs. u. ntr, mit fein,
tjercorjie^en, wie aud), cotwärts, nat^ einem ootbern ?^tte, uotns
^in jieben, unb cor etwas t)tt iuf}sn. „'Coju biefe Sfclitungefiebet
iSJerinfelungSffeber), weld^e bem eigenflidien ©goism (bec eigentli»
djcn ®clfafud)t) »er unb nadi^iefii?" SSe n j el = © tet nau.
S)?orb unb Scb jcg ifjnen ycr. Berber,
ais intrs. befonbetS nod) 1) in einem 3uäe ft(^ eorwätt«, cotn»
!;in begeben. 2) 3n eine cotbere, com gelegene SBo^nung }ie()en.
11) trs. 1) .f)eroorjieben, wie auc^ , cerwärts, uornf)in jie{ien.
etwas unter ber SBanf , aus bem ilßinfel, Äaflen rcrjietett. Zud)
uneigentlid). ÜRan \o<\ i(}n auS feinem 2>:'i;fel wer, machte ijn bt:
lannt ic. 2) 2Jct etwas Jie^en. £'en Ü'erbang cc-rjieljen, eoc
eine ©adje jiehen unb biefe baburi^ cetbergen. 5) Sot «inen
Xnbern {ie^en, fo baf bet Srjogene cot biefem ootau« ifl;
batjer uneigentlid), für, cot Xnbitn adjten, f|(^et f4)i|ru, fowot
bemUrtbeile, alS oudi bem auf biedern Urtbeile bcrnbenbcn fbitiidieo
SBfweife nad). Sd) jiehe ibn ollen übrigen vor. Siele .-iobcn bie«
fe» aSittel t>rr, weil fie cS für ttäftiget galten. 3ene ©taatjcit!
faffung ift kcd) tmmct no4, bei a]l i^ten SRingeln, jcbcc anbem
aiorjim
524
Baat
— — auä) bu tannft ©urgcteitn
®cn 55oräug?);rci6 cot m«in«n Sönen weisen? Ungtn. (SR.)
^aB 25ür3U96re4)t, — es, S9äj. — e, ein Sfted)t, mtlä^a fidj auf ii;
gcnt) einen ^orjMg gcilnCet, treldjen man not 2inbern ()at.
I S3orjupf«n, v. tr«. Jctocrjupfen, wie oudj, busdj äupfen ootroätt«
^ ^ ._^ btinaen. X>. SJorjupfen.
.F)e»cen, rco es baju bieiit, bap fid) ein 2)ienet batin aufijalt, SJorjWaiigcn, v.trs. jrcdngenb, mit 3wan9 obecOewalt {)trBot, äum
»eldicr biejeRigen, bie ben ^tnn \ftiä)!n woUen , anmelbet, unb SSücfdjein bringen, wie au^, wotwdtts bringen. £). aSocjroänacn.
in wcldjem biefe warten, bis |ie »otgelaffen werten (Antichambre). £). — ung.
flud) ba« Sßctgcmac^». ®ie SBorjimmcc ijüten, ben grcpen Reiten X a5orän)it|'d)CVn, v. trs. jipitfdfjetnb »orfingen. @i# »on ben 5ß&»
torjU3icJ)en. ®a« allgemeine S8e|le (einem eignen SSort^eile »orsif:
l)Cii. »So ifl geroif , ba^ et 5(;ne" Scttdjen weit uotjicl)«t.«
® etiett. 2?. aJorjielien. 2>. — ung. ©. aud) bcr ^Sorjug.
Sa§ SSorjimmcr, — ö, 99}j. gl. ein cot einem onbetn 3immet bcfinb«
Iid)e« Zimmer, «sie aud), bag uorbete 3immer. S3efonbeig, ein occ
tem .f)au))tjinimet befinblid)es 3immct, befonbet« bei »ornei)men
fTeiptg bie Äufwattung madjen.
SSoriimmern, v. trs. cot einem 2Cnbetn jimmetn, bamit et ei fe^e
unb lerne T>. SSoijimiTiern. S). — ung.
X SSorjirfctn, v. trs. jitfeinb, b.l}. genau unb SngfUi^ potfd&reiJeii,
ootjeidjnen ^. SJocjitfetn. 25. — ung.
X SSorjifc^cn, v. ntr. mit Ijaben, «. intr». i^crt)oräifd)en. 25.
S)ccjifd)eii.
X SSorjittcrn, v. intrs. mit fciit, sitetnb ^eroorgeljen, isie awi),
äittcrnb porredrtg, nad) »otn bin ge^cn. ^. SJoriittcrn.
X SSorjottcIn, v. intrs. mit fein, f. 33ctget)en.
jOie SJcrjudjt, £»j. u. in bet Sienenjudjt, bet SKutterllccf, ©tarams
f^mjtm.
®er ffiorjwg, —ti, fflJj. — jugc. 1) *iDet uerbcte 3ug. »Sm SSots
jugc waren bie ©(bü^cn.« i «Racc. 9, 4. »er ffiotjug einet
Jlotte, bie Dorberfie .giauptabtljeilung einet gleite; bag 25ctge=
fd)aMter. 2) 2>et 3uflanb, ba man aiibetn Singen sorgejogen
wirb, obct rorgcjcigen ä" werben »etbi.'net; cl)iie ajJefjrjabl. 3(iS»
gebe ifjm ben -Bcijug, id) äie()e iljn »er, fowol bem Uctf)cile , als
aud) bet SSeijanblung narfj. ©ic (;at bei mir ben SSorjug eor allen
önbern. 3) @inc ®igenfd)aft eine« 25ingeg , weld)e Urfadjc bason
ift, ba§ man es anb.tn »erjie^jet. ©iefet 58lann befi^t »tele SJors
juge öot Jfnbern feines @leid)cn. Üufetc 5l3pt5Ügf, als ®dj6nbeit,
Jfttigfeit unb geinf)eit im Settagen, Sieidjtljum k. Snnete SScr»
jiige, fi^ägbate eigcnfdjaften beg Seifte« unb ^letjcnä, fefern fie
fid) bei einem iOinge in f)5l)erm Stabe als bei anbetn pnben. .3d)
^abe fonfl feinen 23oräug als meine Unfd)«lb." Ocllcrt. ®ie«
®ut ^at tot bem anbetn eielc SJoräiige, eielt Sigenfdjaften, weld)e
ba« entere ent»eber gat nid)t cbet nidjt in foldjem (Stabe tjat, bie 2)te aBaage K., f. Söage
geln etwa« »crjicitfcijctn laffen. 2). 5ßocin)itfd)etn.
?iv, ber btei unb jmanjigffc SSuti^flabe beä Äbece, wenn man S unb
5 als swet aSui^flaben tcdjnet, bet weidjilc uns fanftefle untet ben
SSlafelauten, btuctt oft Bewegung unb Ceben au«, ä- SS- 3Binb, nsc:
ben, Ä'cfeit, ivecbcn ic. @t fiebt meifl nur »ot (Seibfliautetn, j. S.
5Baare, tvebeii, Söitroe, S3ül)tivpllen, -iÜut , rcüt)l£n k. unb bem
fiä) leidjt anfd)miegenben t, j. SB. 3ßrac!, 5Bcoge !C. in anbetn
SBottern ifl et in f unb b »etwanbelt, 5. SB. fceoeln, 83rac£. 3m
9?. 2). fdjeint et »et meutern äßcttetn aud^ eine SJetjlätEung beS
SSegriffs anäujetgen, j. 58. ivringen. 3n au6K:nbifd)en Slanien fle;
^et et jebod) auc^ cot l ; j. SB. 3i>labi«[au?, Si'Uibimir. ®« fd)eint,
al« Ijabe biefet SBudjftabe bei ben alten 23eutfd)cn, wie nod) je^t im
®ngiifd)en, einen au« u unb » jufaramcngefe^tcn Caut ge^jal't, au4
beten 3eict)cn aud) ba« 3eid)en bt« Uautc« w jufammengcfejt fd)eint.
Sßötma^l« fptad) unb fd)tieb man uot bem w b^uftg ein 1), welche«
abet al« l)att unb gcjwungen Idngfl abgefd)afft ifl. 3n einigen get
meinen ©ptedjartcn wirb ba« w in m uetbctbt unb man fpridjt j.
SB. mit anflatt wir. 3n mcl)retn giUen get)6tt bai m nid^t wefente
lid) jut SButjfl, In ben meiflen aber i(i e« fe^r wefentlidi) unb be>
äeid)net eine Sonnad)a5imung, j- SB. in U)el)cn, rotel)ern ic.
** 2Ba, adv. 1) SBo. 9libelungcnl. 25. 4S95. a) SBJoJin.
fti. 3) SBann. grifd).
grcpetn SBorffjeil bringen unb ifim ba()et aud> »ot bem anbetn gr6:
fctn SEeitt) geben. Sa« ganbieben 1)at in mandjen etücEen 9Jor:
jügc öot bem Stabtleben, in anbetn aber ba« ©tabtleben. 4)tein
JDing, wclrfic« cot anbetn ben SBotäug f)at. ©0 nennen bie SBoU:
wifijet bie aBollc ju ben feinen 3eugeii, weldSie untet bem 9lamen
»on S8}afd)TOoUe oetbtaud)t wirb, wenn fie einmal)! gewaft^en ifl,
SSorjuq.
Jßorjuglicf), — er, — flc, adj. u. adv. 1) einen ffiotjug »et Xnbern
!)abenb, ben SBoijug oetbicnenb. ©t i(l ein fef)t ucrjuglid)ec
5DJinn, 3ewct)nlirf)ef, ein tO?ann »on großen SBorsugen. ®r ifl ein Doc:
juglid)ec 3?ed)ner. ä5eiäüg[id)e ®igenfd)aften beft^en. eine vot-.
juglidjc ®elel)rfamteit. 2) SBlog al« Umflanbwort, mit ©rtbetlung
te« SBorjuje«, uot 2fnbern, mel)r al« JCnbere. 3d) fdjä^e btefen
5Kann rorjuglid). Sr »ctbient batum oorjuglicf) unfcre Äd)tung,
«reit er HUa , wa« wir an ihm adjten, fid) felbft ju »etbanfen l)at.
Cft aud) in weitetet Stbeutung für befonber«, oorne^mlic^. 3<^
miiiU e« borjugtid) batum gern ^aben, weil !C.
1t)ie SSorjüglidjfcit, S»}. — en. i) Sie eigenf^aft, bet 3ußanb
einet ^er'cn ober ®a(^e, ba fie cetjüglicf) ift, obet ba fie eorge:
jogen ju werben »etbienf; ofene 3!JJe^)rial)l. 2) f Rine eorsüaIid)e
eadie, eigenfrfjaft. .C?t übt eine feinet Ifo^tn SJorjUylidjteiten
au«, unb ruft: ßinabe!« S^ielanb.
©er Jörrjug^vreiS, e«, 59?J. — e, bet ^tei«, wetd)et bem SSctjuge
£>ie üßaarc, S9pj. — n, jebet Stegcnftanb be« >^anbel«, b. ?). etwa«,
ba« »etfauft unb gcEauft witb. So !6nnte man |»äufet, SSief) K.
aud) SHiuice nennen, fofetn man fie al« ©egenfldnbe bei .^anbcU
betiac^tet unb bc()anbe!t; e« ift abet nic^t gcbtäudjiid). Sogege»
abet fügten biefen Stauien alte beweglid)e leblcfe Singe, fos
fetn fie (Segcnftänbe be« .^anbel» flnb. ■^biittne, eifetne, wollene,
baumwollene, feibenc ^i'aaren. Äurje Si'aarcn, aaerlei tleine
Singe bet Mrt von |)olä, ©ifen ic; aucft StürnbergetSBaare. ®tune
SB.i^ue, ®aitengewid)fe, al« ein ©egenjlanb be« .^anbel«. 3m
e!;emat)ligen wefifäiifd)fn Äreife nennt man alle Srjeugniife be«
SBoben« Süaiue, baber e« bafclbft ßrbiüaare unb ^oljiüaare giebt,
Spiidjw. 3eber Äiamct lobt feine 2y,iore; gute 5Baare tiibmt
cbet lobt fid) felbfl; gute SBotfe octfaufcn b6fe SE?aare. ®ew6t)n»
lid) fd)cfibt man Siäaiue, wa^tfdjeinlid) um bem äBotte mrfjt OTaffe
JU geben unb e« befonber« bann, wann, wie fonjl l)aufig gtfd)a^,
ba« önb: c weggelcffen wirb, »on beme^emat)ligen bie Sffiat ju un»
terft^eiben. 3n bicfem tBttU b-t man bie betsjebtadjte ®d)teibatt
mit jwei a, wobon ein« »öltig binreirfienb w5re, beibehalten ju
muffen geglaubt, weil man l)iet fcldiet SBotgänget, bie SSiire fd)tei5
ben, wenige obet feine gejiabt !)at, weld)e« mit 5Bage unb onbern
^'Jrtern nid)f ber gall war.
25cr 2ßanrcni)nfd?tag, —ti, SWg. — fd)[ngc, ein-JCnfdjlag, 6. ^,
eine »<fliii:mun.) be« greife« ber SU;aa>
Cbet bemUnigen,' roeit^et ben Sßotiuj ^lat, iucttannt, etffjeilt 2>aä 2ßaarenbrc(t, — e«, Wj- fr, ein !8reft, auf wcld^e« man
Bitt. äßaatcn jum Süectauf au«(leUt obet autleget.
^ut
525
^(^^
©er Sdflrcnfalfdjer, — §, STOj. gr. einer, b«« SBoaren filfd)ct, cej:=
fäif£t!«t, wofüt SRoerbeet la^ unnbtt)is reridngte 9Baar«n»cr=
f'Ufcbct uHb bag unpaffenbc 9i*aür«nmifc^fc angefüfjtt ^at.
jDaS 23aareng«rp6lbe, — €, SW}. gi. ein ©cwMbc, rocsinman SBao»
tcn jum SJfttauf in aRenge uottüt^ig l)at.
©öS SBaatenbauS, — «3/ S»j. — tjdufer, «in ^au6, ober ou* nur,
ier baju biflimmte Zi)eil eint« ^auffS, in »cldjcm SSotrötljc »on
aSaoren aUcr Art beünblic^ finb (Magazin). ,3)aS ®ebäube —
^it (in .icmli^ gcogfe 3Saai:eal)nU!5." ©cumc.
jDie Sßaarenfcnntnip, SB^. u. bie Äenntnif »cn bcn SBoorcn, von
ipttm Utfpcunge, ifjrcc SSetfettigungäott, iljcet ®utc, i£)rem
greife ic. ©in .Roufmonn raup 2L'aaicnfennfni§ bcfigen, wenig;
fting btv aSaatcn , mit wctdjcn et ^anbel treibt. Äucf) SüaiU
rcnfunbe.
©ic SSaarenfijle, SJj. — n, eine Äiffe 3u SBaaren, ober, unb jaor
Seiro^inli^, mit SBaaren >. — J)ie ©ignatur (baS 3ei(icn) , 100=
mit Äaufleute foftbate 833aarenEiffcn ber ^ofl empfeijlcn.« 3. *P.
5R i A t e r.
©a§ SBaarcnffl^er, — S, S9Jj. gt. ein SBorratf» ton SBaare» ju !ünfj
tigern U'etfaufc; wie auä) ber Crt, reo et »ctwafjrct wirb. >&äuj
fig gibtaud)t man bafiir aucf) nur baä einfache ij i^ic.
©er 23aarcnprciS, — e6, S9fj. — e, ber *ptci^ um acldfecn eine
ai-'aatc Bctfauft reitb. Sincm bie 2Saaronprci]> fagen, ä'ifAi't"'-
©ic 2Baarcnrcd)nim9, S9^. — en, eine 3(ecl)nung über gcEaufte ober
oetfaufte SBaaren (Factur). SK. Ä tarn er.
® ©aS 2Saarctirecl)nun9§buc^, — cS, SWj. — büdjcr, ein asuc5
ber Äauflcute , in ircidf)e6 tie SSe^nungcn über »ettaufte SBaaren
eingetragen werben (Facturbud)). 6.
O ©ieSSüarenfdiQii, ( — \d)au(. (S.), o. S9Jj. bie ©Aau, SScf^auung
ber 5r?aatcn, fowol um ju fe^cn, ob fie bie gcf)6tige SJefc^affes^eit
unb ®ütc tjaben, al^ aud) unb bcfonberg, ob cetbotene ober fteuer»
bare 'äEaaren baruntcr befinblid) finb (Visitation). »Sic SBaaren»
fdjaa, bie 2(uf(i(^t über SKap unb •ereidjt, bie SBegebeffeiung u..
Cbeling.
©er SBaarenjIcmpcr, — i, a»}. gt. ber ©tcmpei, womit SBaaren 6cj
jeidinet werben, fowol aon ben 23erfeitigern, als aud) »cm 3cUamte,
©ie SBaarenfieucr, S»}. — n, eine auf SBaaren, befonbcr« auf e§»
waaren, gelegte Steuer,
©er SBaarcntüufdi, — e«, 9^. u. berSaufA, ber Äauf^^anbel mit
SBaaren (Barrtto).
©er 2ßaarenocrfälf*cr, f. 2i3aatenfalfd)cr.
© ©er 2Baarcn»crfcnt>er, — Ö, S»j. 3I. einer, ber bie SBaaren für
'/fnbere ron einem Tite jum anbern gegen ein gewiffeg ®elb rer;
fenbft, unb barauS ein ®ewerbe ma^t (Spediteur). ^.
©er 2Bartrcn,^oII, — e«, a9Jj. — jöUe, ein 3oU, weiter »on ben
SBaaren er.tridjtet wirb.
tX SBabbelig, — er,— jle, adj. u. edv. fo oier als quabbelig. ®. b.
tX SBabbcln, v. ntr. m't fjaleii, fo »icl aie quabbeln (,f. b.), wo;
für Stiel er auA irabbcn bat.
'Pan fiebt fd)we;g;nbe gerben ber irabbclnben ©tiet' unb ber
© 5S?abbeIn. ©djafe. (Stubiu«.
©ie SBcbe, 3Rj — tt. 1) «Sine ?5»a(5«fd)eibe au« einem a»ienenfto(fe,
mit ober ob"« -ispiig/ b'i^ öieroirf, audi baö Jüefel, Sy.ifcl, im
SSirfembergfdjen bie Wafen , onberroört* bie 2^afel, ber Äud)en,
ba« J)iccg. ©. «^cniyuiabc. 2) 3n weiterer Säebeutung, ba« lot;
fere (Bewebe eines Sfdj'rfdjwammee. 9!emuid).
Sßildl, adj. lt. adv. w'.dj'nb, nid)t rd)tafenb. 'il'acf) fein, aufgewacht
fiin, niadjen. Sßad) weiben, aufwadjen.
©iebt mii^ bie S}!i(ternad)t bei meinem ©ebro^r waif.
{)ageborn.
Dort, wo Pptb'ren« trad)*« tinb
Den ?4(af «cm ¥ettf fd)eu*et. Ungen.
IBa« au4 bei (in) nAi)tn ßtunbcn
Sin T)t\it\^n, ja fcgar ein ©cmb«rr, ouägefunbcn, ^agelcrii,
unrid)fi9, für, in ©tunben, wo er wad)te, bcm Seibe unb ber ©eele
nacb. Uneigentlid), nid)t im 3uflanbc ber Kuje befinblid), fcnbern
tewegt, erregt k.
Mnb all' it)r ©Ameidjellüfte , werbet tuad),
Unb fd)erjt unb fpielt um ibre Sicfenwangen. ©d^iller.
©üfeS Sdnen entlotft er ber glote,
Unb ba« (Säjo beS Serge« wirb tvac^. 2) er f. (SR.)
Sm 3? ©. wirb waä) aud) für »adbfam, lebhaft unb aufgebtadjjt
gcbraurfit.
+ ©er Sßadjnnbcl, f. 5yad)()oIbcr.
©er aSadjaufjug, 2Bacf)tauf5ug, — t«, S3fj. — juge, ber Jfufjug
jur SBötbe, ber 2fufjug berjenigcn ©clbaten , wcld)e für einen Sag
beflimmt finb, bie äßadjc.i ju befegcn, ober an allen ben Orten, »•
man eine SCadje {jinfteUt, SBad)e jU fleben (SBad)tparade).
t 2Bacl)bar, adj. u. »dv. wacbfara. grifd). »ein t)eil^amei ©elbft«
mißtrauen warb mein readjbarcr treuer (Sefäbrte fortan.« £9le»)er.
©ie 2yact)e, 9Jj. — n. i) £ier 3u|ianb, ba mon waijt , befonberS
ber 3ufianb , ba man für Xnberc $u ibrcr ©id)erbeit tvaä)t; o^nc
2»et)rjal}(. 2Cad)e balten. 3£uA, bie ißad)t.
ein alter ^aufib^bn b'«'t auf einer ©tbcuer?Sad)f. ^ageborü.
Die ^IBadje baben, auf ber 5öad)e fein. 2Bad)C fteben , ftebcnb
aBad)c balten. Scfonbcrä im ©olbatenwcfen. 2ruf bie ^a^e sie-
ben. 25on ber 5ö>ad)c femmen. 2) eine gJerfon, weidje SBac^e
bält, wie aud) als ©ammelwort, mebrere ^erfoncn biefer lixt ju
bejeicbnen. ©ie Süadjc ablöfen, fie mSge aus einer perfon ober auS
nrcb«i'n pctfoncn begeben. SB3ad)cn au'^flcllen. Di« 5L'ad)en
baben »iele »etbdd)tige ptrfoncn eingebrad)t. einem SBacfee geben,
ibn bewadien laffcn. ©incm eine SÖadjc geben, bamit fie für ibn,
über feine ©acben u. wad)e, ober um ibn ju ebren , in welkem
galle man beflinimter fagt, eine (5l)rcniva^e geben. Dabet bie 3««
faitmenfc^ungen ®c^t[brcad)c, 2:bonvad)e, ©cenjmadie, gelbivadje,
SeibwadK, ®olbatenivad)C,*25ni-geni\id)c k. 3) ®er £)rt an ben
Sboren, auf 6|fent!id)cn 'plagen jc, wo eine 3Bad)e, befonbcr« ©oU
batenwacbe ju fteben pflogt, unb baS ®e&äube, in welcbem ficb bie
iut 3(bl6f..ng unb SSerftkfMng ber SBadjc beflimmten ©olbafen bes
finbcn. 2£uf bie aöad)c, in bie S>ad)e geben. 5n bie SSadje ge:
brad)t werben, ©en ganjen SEag auf ber 9Bad)C bleiben, ©c au^
bie 4?>uiptroad)e, Sf)oimad;e, @d)IoEivad)e jc. 4) Sie 3nt, w4b=
tenb weld)er jcmanb SBadje tbut. ®o bci§t auf ^(" ©d)iffen eine
3eit »on »iet ©tunben, in welcb'n bie eine .fidlfte ber CWannfdjaft
auf bem S'erbccte bleibt unti ben Dienjl beim Segeln ober cor 2Ciu
fer liegenb »etridjtet, bie ^ad)e. SHa* S3cr!auf ber »ier ®tun=
ben werben bie a5ad)babenben abgel6fet. Die cifie 5öad)e, bie SBadje
»on 8 bis 1» Ubr in ber 9Jai)t. ©. bie CDJcrgcn; ober Sa9i»ad)e,
93orniittn9öH)ad)e, 9?ad)mitta9Smiid)e, ^unbfivadjc unb *piatt=
fup. — Die britte ^adie bf'^t auf t"" ©djiffen ber btitte
etcuermann. — Sn mebrern ©egenben lautet bicfes SEctt, in fei;
ner älteflen gorm , nod) ''®ad)t, in w«-id)er gorm e« fid) aucb in
mebrern 3ufammenfegungen, j. 33. 2Bad)fmeifier , finbet.
t SBäcbctn, v. I) trs. bie Suft gelinöe bewegen, fidjeln. ©i* Iva«
d)e(n Ili ntr. mit baben. in eine gelinbe üBetregung getatbcn.
©0 fagt man in einigen ®egenben : bie ©tubc tvacbelt »er .fiige,
r.nn bie Cuft in bctfelben »er SBlrme gleidjfani in eir.e gelinbe
a?ewe.ii!ng gerAtb- "b. S« ift biee l»'d)eln verftitfente unb ^u=
gleid) terllcinetnbe gorm »on mcben, tvegen; unb in Steuetmarf
wirb für web'n ai~i) iveci)c:n gebrau^tt. Wlit ircbcln ijl es »er:
»anbt in bciben ff'eb.utungen unb man fagt in ber legten »ebeu;
tung in einigen ©egenben uud) wol, f '» mebelt oor ^ifte, unb
ren einer fildjen rärme, f «« '(* If'belroarm. D. '!Bad)c(n.
SQJiliten, V. ntr. mit haben u intr«. irali fein, niAt fdilafen , fon;
bcin alter f iner -'inne mäcbtig unb fid) feiner bewuit fem. ^'a=
ijtti unb ni(f)t fc^lflfen. Die ganie Stacht wacijen unb ni<l)t f^ilafen
«Ba^e
526
Sac^^
tinmn. Sn wdffrer Scbcutung getitaudjt man iuad)4n unciäcnt;
li(6 aiitl) für, in einem in 3tul)0 entäcacngefcßten 3«ftciiioc fid) be=
finicn, «e.5C f<in, t^ättg fein. ®S raad}t fcie (*ifetfud)t. Sao Dff:
ncsi bei: SSlumen ä" «•"«« bcftimmte« 3eit beä Sages obct b.« 9ia(^t
neur.t man ou(§ baS 5ßi:d)cn berfelb«n (Vigiliaei. 3n bet eif)iif-
fat)tt irad)t eine SSant, icenn fie nidjt i'on äBajfet bebedt ifl, fon--
bcrn üter 6-em äBafffc ^eruertagct unb ganj trocEcn ifl; eine An;
fttboie n)ad}t, rocnn fte nidjt butd) bcn etrom unter bie Dbeifldti)«
tiee SBaJiet« geriffcn wirb, fonoern Quf bcm ajaffet f4)wimmf, wu
btigcnfalU fie eine blinb ltet)entie ffioje genannt loicb. Sicbing.
3n engerec «ebeutung , »c es ali intrs. ju bcttait)Ua ifl, ab\tiit-.
lid) ni'djt fcfclafen, fonbeni ifad), feinec «Sinne mäctjtig bleib>n. Sei
einem Ätanten tvacl)en. "Die ganjc Sladjt am Settc bti Stinten
WQd)en, fte loadjcnb unb mit Jiufweifi'amteit auf ben 3"ft<inb unb
bie SBebütfnilTe beg Ätanten jubtingcn. »ei einem ©cfangcncn
t»ad)cn. Uneigentlid), ununteiorodjen auf etiuaS ocfttcn , bamit c«
nid)t wegfomme ober ©djaben l.-ibc, unb bafüt ©ccge tragen Übet
ttraaä iviidjen. gür baS »efle be« tanbeS, .für feine Stjte >rad)en.
(Sstt itiadjt fut ung, über uni , iamit ung fein Übel wibetfa^te.
S)ie übet liUei iviidjenbe SSorfebung. 3m 9t. £). öcbcaud)t man
bafüt aud) tvad)tcn, äuget »erdiem äButte bei Stfrieb aut^ lua:
tl)fin uotfommt. Sag übetleitenbc t(;ätlid)e SBurt ba»on ifl loecten,
»ofüt im O. 3. iDidjcn aud) gebraudjt ju uierben fdjeint ; tvenig=
llens gebrauste Opij aufivacjjen unb ccivac^en füc aufioetfen uno
erroerfen. 2). 5ßad)cn.
4: 2^cr SBadjcnbeevborn — ii , SWj. u. bcc gemeine Äccusborn
(Rk mnus catharticus L.).
O £>'« 2UatenfcttC, S9j — n, eine fiette, b. f). äufammenf)angenbe
cbec nur burdj Ücine 3n);fd)encdume gcttfni:te Sveil;e »on SBadjen.
Sd) felbfl entrann mit OTü^ in finftter Sladjt
jDeg gfinbes bid)t gofd)iopnct 9ivicl)cnfettc. Soll in.
©er 2!BacbengcI, — S/ ©Jj- gl- ein »adjenbcr Sngel, ein Sngel Jet
asadjc Ijdit. »öie einfamo '•ppcamibe flanb etfjaben aU 5Bad)engel
neben bem iSegrobenen.« 3. 9> SRidjter.
^er SBacber, — i, SWj. gl einet, bet lead^t. 3K. Ätamet. Sn
bet vSd'ifffafjtt fii^tt len 9lümen S?ad)er i) eine Sunte, weld)e «ovn
im Schiff-' ober in bet SBacE ju jebem Boifommenben Eicnfle faten=
nenb erhalten wirb. 2) Sin futjet aisimpcl, loeldjen auf einet
Steete liegenbe.Sd)if(e anflatt beg geit>öf)nlid)en langen !liJini;)cU na^)
©cnnenuiitcrgange aufbtffcn. SRobing.
Saä Sßacbfcucr , —0, 3»j. gl. ein (5euer, welt^cS Sffiad)« Ijattenbc
perlenen anjünben , befonbetS bet 3lad)t, um fii^ batan ju iDdtmcn
unb fS foiifl ju benügen.
Sic 2Bac^)frau ©ri. — cn, eine Jrau, weldjc man Ijält, bei jemanb
j. 'S. einem Ätanfon, ju wadjen. SK 0 c t b c c f.
Söact^frci, adj. u. adv. »on ber S5erbinbiid)teit SBJad^e ju bauten ober
ju flefjen befreit. 5R. Ä tarn et. iDaBon bie Siiadificihcit.
jDnä SBa'i^gelb, — c^, 5E»j. —er. i) ®elb, weidieg man einer ^et;
fon betabit, bie bei jemanb rocäit, bet 5Bad)loi)il. 2) ®elb, wel
«hes jeminb bcm, ber tie 5!Bad)e für iljn »crridjtet, bejablet; ber
3Ua3)9rofd)cn. Jn TOard)cn ©tdbtcn ift e« eine Abgabe, weldjc
bie ajürget jut Untetljaltung ber Co^nwddjter ober ©tabtfolbaten
geben.
3^(r aßad-grofdifn, —6, ^i- gi. f. ?P3ad)9crb.
!2SjQd)l)abctlO, adj. bie Sffiad)e babcnb, auf bet IBJac^e feienb unb »a»
cfeenb. jCet n)nd)f)nbcnbe Cffiiiec , t»eld)er bie Slöoc^e ()at , recldjci:
QUf ber iffadje ift.
** 23«r SJaditaf^r, — «, m- «• f- 2Ujd)fd)cffer,
SJachtialtiiib, aelj. u. adv. SD3ad)e l)altcnb, obet f}c£>«nb, njac^cnb.
SDZeia rca'l)hii(tenbec SBogel mit putpurtämniigem Äntlift
Äräht bie Mutota fjetauf — Sog.,
©er 2Bad)f)altcr, —6, S0?j. gl. einet, ber maä)t hält. Sn ber 9?a:
turbefe^tftbung ^xt biefen Siamen eine Zxt fdjnjarj unb reeipge:
ftecftcr mieäiUn in Oft. unb Seflinbicn, »tld^e bie Mf)C bet
ÄtcEobiUe turd) ein helle« ?)feifen »ectätf) unb gleidjfam gegen fie
SBad).' hält (.Laceita mouitur L.).
2^<iä 3iSad)liQU§, — CS, SJj. l)nufcc, ein^auä, »cvin fidi ti«
SBaa)c .^ultentcn bL-fiincen. SBenn con bem für bie äSadjc am S-hcte,
a;if einem «Kavfte ic. bcftimmten .&auf£ bie Siebe ifl, fo ifl bie
3ö.id)e gem6hniid)cr
35fcr S15adt)|iolb«r, — e, m}. gl. eine 2ftt «Rabelholjc« , weldie mefie
als Straud), bcnn aU »aum roädtfl unb geicürihift« blaufdjwarje
SBeeren trägt, beten nan ft* ui)t«r ant-e.n jum SRaiidjetn bcbient
(J.niperus L.); tcc 5Brtd)olöci-l)iiura , ber 'ißad)oI&erbufd) cbec
S-'ifldjtiofberltcaud), je naditem biefc« ©emddjs mehr bao Xnfefjcti
cinee Saume« ölet ©ttaudj.e hat; in bet ©djmeij unb in e fa^
3u'cft)0lber, in SSaiern , Öfterrcid) unb anbern O. 2). «egenben
.Srniiaroet, ÄMnawetftaube, Ätammcl, ÄwmmctSbaum, in
©dllefien Snt^anJcl, S.idjanbeljiaube, in ^pommeniÄnicf, in 9)rca:>
pen unb Cieflanb, Äabßig, Äattnif , Äabbi^baum, im aSremifdjen
unb OenabtücEfchen SÖad)anbe[, im Ognabcüctfdjen aud) ÖuafeU
biifd), in onbern ©egenbcn SBeiibaum, 9ictfbrtitm,2)u).cnbaumtc.
J)cr 313acl)l)0lt)erb.nim, - tu, m^. — fcdume, f. 22ad)t}olbec.
ä)tc S[Bac!;l)Dllierbecrc, %. — n, bie bloufdjwaräe äßeete obet Stu^t
bc6 2Bad)holbctflraud)eä.
A SiJ'.uljbolberbctracbfcn, adj. u. adv, mit a!3ad&hi'I''ft be>pa(§fen.
— (ärft £ammt man bie brei i»ad)i)otberfaet»adjfnen
Hünengräber ootbet — S3o6.
©er Sßad^^oibcrbviintirein, — es, S9*j. — c, Srantroein, tetl^tt
auf ^JBadjro Cerbe.ren abgcogcn ijl.
Ser Söachliolbcrbuf^), --c«, SBJj. — büfdic f. 5Bad)l)orber.
25ie SBad)bolberbrofl"eI, S??i. - n, bet Ar mmctsKogei , weil er bie
3Bad)hcloevbeeten befonberS liebt; bei SOioetbeeE ^ißad)t)olber=
»ogcl.
®ie 3ßad)lE)0lbfrfIfd}te, STOj. — n, eine 3Crt S[ed)ten, weldje auf
bem SBad)holbi'r irädjfl unb aug feuergciben, äirfdjnittcnen traufen
JBIättdien b.'ftcht unb braune '2d)ilC)crd)en treibt, bie gelbe 3Bac^a
I)ClbfrfIcd)te (Liehen juniperin is L.).
2)aä äBad)t)olbcrbarj, — c^, 0. SWj. ein auä einer augldnbifdjrn 3frt
beä SBachholbere flii-^enbe» .giarj »on »etgcr otcr blap<!eib>r Sai-'-e,
weldjcg ftd) nid)t in Sffiaffer, fonbevn nur in f^l aufi6fet, unb fii^
leid)t entjünben lügt, unb bann einen lieblid)en ®(rud) »on ftd()
gifbt (Sandaracli).
£>a§ Sßa4)l;oIb«tl)o(i, — cS, 0. S»j. ba« ^olä b«s SiBad()hcrbcr«
bäume«.
®te 2ßad)I)0lbcrlattt)er3C, ^. — n, eine »on SBSad^holberfaft ober
= 61 bereitete gatmcrge. fSH. Ar am er.
©te SBad^bolbermctte, ^i. — n, eine 3ftt IBJotten ober 3Jad)tb6.-
gel (l'halaem jniiipereila L ).
®a§ 2Bad)l)ülber6l, — e«, SBJj. «. ein au« ben aBnd^Jclberbeereii
gcirenneneß Öl.
J^cr SSSadibolberraudb, — eg, 0. SSj. ber woMriedjenbe SRaud; »on
aBad)bolbetbeeten, reeidje man auf glühente Äohlen legt, ober »on
SCad)holberboli, weldieg man »erbrennt. ® t i e l e r.
JDcr aöadibolberfaft, — cö, 0. S»j. bet ®aft be« SDäatfeholbcts, b('
fonbers ber SJadjhclbetbeeten.
2>ie Saad)I)oIberfcl^nepfc, aSj. — n, eine 2lbavt ber Salbfd&nepf«,
fleinct aU bicfc (Sc( lopax pallidissime straininea L.),
jDie 2Bad}I}olberfliiube, S»j. — n, b.-t assa*bciberflnu*.
25cr SBadibolbcrfJrauc^, — e«, SWj — ftraudje, f. a53ad)()oIbec.
2)er aBachfcolbfrvogcI, — «, »»3 — vcgcl, f a\ld)bülber^rl^(Tcr.
jDJC 2£ü*I)olber>ranäe, 5»J. — n< eine iitt aBanjcn auf ben SD3a<6.
hölbfvfliäiidjfn (Ciiiiex jiiniperinus L.)-
Co§ SßartifjofbermajT«, —i, 0. »ij. WafTcr, in iveidjcm «an
2V>adiholbetfaft »frbilnnet hat; aud) luol Sl'achholberbractiri'in.
Scr Sßadlj^OlbtllVCin , — tii <>• SW^. JJßetn, weldjem man ben ®ifa
2ö3ad)^
527
^am
f(5mat! Uni btc Ätafi btt ©ac^^clbcrbeeccn mit)j«t^eilt f)at.
2)«r ^v!d)l)UnlJ, C«, Wg. — c 1) ®in ^unb, weldjen man ^ält
bflinit «c iöad)e, bewactjc, btn |iof , bas ^aus !C. a) 3n «ngctet
Sebcatun^, ein 9lame bf6 »uUtnb.iScTS.
JDcr 3ßacl)lot)n, — c«, S^ " f- ■Iöi;cl)a«l& 0-
** Cai, Sßac^inap, - ce, SBej. — t, f. 3y.id)fd)cffer.
£ier Sßaajmeifur , (gewöljnitdjec bcc 5Bad)tiiici|ter) — 6, ®fj.
gl. eijentlid) bcrjenigc, weld)cc junailjfi bie Auffielt üb« bte
2Bad)<n unb Soften tjat , bttgltidjcn bet 23acl)tmeijttr bei
btn ©tabtfolbaten obct ©tabwärf)tern ifl. 5m €o(batenro«:
wtUtt it'i>:aui)t man fS iiut noi) bei ber SRcitctci , wo bce
^üd)tni«ifrfr rin Unreicffiäiet ifl, roHcl)c>: übet bie 3Bad)en Jfuffidjt
£iic 23ad)ortniing, SKj. — cn, bie Cxbnung, nad) »e((%et bie Sßa=
(fcn tecciditet niitbcn niülifen.
Ser SSad}poilen, — i, SBäj. 9I. im ©olbatenwefen, ein Sofien, niU
(i)ct an einen Set gefteUt iricb, um boit SBadje jii tjalttn.
O £>it 2i5acJ)iaum , - es, S9ij. — räume, ein SJaum, auffeerc^em
nion Mai): bS't.
.^attt, feinet Mnfunft auf bem 21>ücf)raum bort. So Hin.
Sie 2Öad)roUe, SfJ. — n, bie äioUc , rocldjf ti. 9camen berjentgen
entli.i t, bic !iüüd)e r()i.n müfcn. aiioctbceC. üuf ten Sd)iffen i|l
bie ^il'.-.d) rolle ooft SSudjtrolIe «ine SKoUc , »eiche bie Stanien bec
auf iic ilüarfje be{tnc>liJ>en SKannf*aft fn^idlt; biefe n-etben, reenn
bie a'a:i)e ajgelSfct triro , aufgetufen, um ju fcbcn ob jirbcc ba fei.
% 2?er Si?c(};ö - «e, 0. S9fj. bae Snadifcn, aßad;»tl)um, »CSemeincn
9{u» ju iyad)g unb Sjitt,junj.« Spiegel b. Siljetorit »009,
3<?t ii: iä nur nod) in ben liufammenfe^ungeo SJJifmviCljä unb
3utpad)ö geiDdi)niid). ©. 3ßurt)9.
25ii6 äßadiS, — ii . 99Jj. u. eine fate, ilige «JRaffe, »el(f)e bie SBie^
nen auö bcnt "Säluaienftaube fammtin unb jut'cceitrn , unb worauf
fie i^re ;iellen bilöen ; wie aud), bu'fe am ßtaet ^eclaffene unb ge:
läut.tte SJalfe. Sßod)8i fd)meljen , Idutetn, blei(^en. Selbes, roeipeg
5öad)«. ÄU6 5Lßad)« Cidjter jieljen. 3n ^Bac^el formen, abbilben (bos-
siren). ©in ©icgel in löadig btürfen. (äineganjafnlidjeTOalfctptib aus
ben Srüi^ten bei Si?ad)6baume6, bei Slalgbaumee k. grfdjieben. ®. b.
, Sn w.'itetet SSebeufung aud), ein bem SJJud)fe äfjuitdjet Ä5vpcr,
j ttcldjir jum 5Jetflieiif)en ber Stilen tient, bas SßaJTer at>äul)alten ic.
©0 ftetjt C6 in folgenber ©feUe ftit 'Ped).
2fif», nad)bem in ben Siinben bie glut ft(^ beft^leunigte, brang fie
©egei» bie ÜBchrcn bes Sdjiffg, unb flieg Diel filier benn j-nc.
Unb (d)cn wacteln bie Äeil'^ unb beraubt beg bfcfenben S*ad)fe«
fflä^net bie ©palt' uni Sffnit bic SBaljn tobbtingenben a<atTern.
SBop.
©. fiudt (^thVMi)i. 5« tn^'.^ern Sufatomenfe^tfngen fte^t eg als
»orn.bmf.r JB;ft>nbti;cil, mi« in S5iU(mad)§, 4>'^'int)ad)« , ®d)uf)«
reac^s, -gicöeliBiid)^, e^sma^ig f|ianif,iK5 ^.id)d. Uneigentlid)
nennt man autft noi ba« («elbe, bem SSSadjfe JC^nlidje, an ber aCut^
jfl be« ©c^naOci« mancher Siaei, befonber» ber junacn S6gtl,
^B.id)«. im 91. 35. lautet ei ^iöag, in Sßilleram i^uaf)».
J5er äi5ad)äabt)rucf, — eä, S9f». — brütfe, ein abttuct in SJadj«,
befoiifccrS aU aJietell ju «ine» banad) ju . »erfertigenben ©ad)C.
» — bie iut)5rer fi^on S?ct(%t unb haben ben' ffiinbefd li'ilfel in ^än:
ben unfr «inen 3ßiid;öafabtud üom göfef^HüfTeJ in keta;af(iEie.<' 3. $.
8? i d) t e r,
S3ad)f<3m, — er,. — fl», adj. u. adv. im SüJat^en gräbt unb au«>
baucrnb, unb, barin gegtiliibet; in ber unetgentlirfjen SBcbcutung
le« S£ortei nai^fn, ununterbtc^cn auf etwa« ad)(enb unb bafäc
forgenb, baj ti nicfet iDegfcmme, ©d)aben leite k. Süijdjfam feia.
Sin n)ad)f'.mcr Ätanf.n.rärtet, SBiidifame ©oltatfB. »Ccc
^m'ä) l)iit an feinem ®efi.t)te ^e^l.tVi^c^•,f,1mftcn i)üUt wiber bie
©efa^iten bca CL-ben«.", ®cUerf. Sin Wiid)fjmcr ^unb. Cin
i»ac^)fain«« Äuät «ufetioa« {iab<n,}\&«etioa« genau »ad>en. AI«
adv. auäj t ttiiid)fQmlid). Saoon bie —feit/ Ut 3uflanb, bie 5«=
tigffit, ba man wadjfam ifl.
S5ct Sßadjgapfel, — «, 5»}. — npfd, «in 2tpfel »on SSadjS.
®a§ 2Sad)§banö, — eä, Mj. — banöer. O Sie SÄnbcr, obct hai--
jenige, womit bie »icnen ba§ ©ewirf an ben SSfmben unb ©pries
fein ber Stöcfe befeftigen, auc^ Si5v-,d;«lahn. 2) 2fuf ben '&<ii^i--
bleidjcn, bag ju Sänbetn gegoffene SSad)6. @. SSnntccn.
Die SBadjSbonf, »fj. — banfc. 1) a?on ffiad)?, eine Sanf, auf
welket man Sßat^s bearbeitet it, 2 ) f S^"" tvadjfen , in ben fSi-
ttii;n)i-r£en bäi fjöljcrnc ©efäf , woriü bie ÄriflaUe bes SJitriolcS
aus bet Caugc anf(^iefen, gleid)fam roac^fen-, bejiet iai SJac^^ä*'
faß. ©. b.
®er Söadjäbaum, — c8, S9Jj. — baiinic, ber 9iame 1) eines «Pftans
jengcfd)led)tc«, beffen männlid)« unb weibliche Slütcn Ää|d)en biU
ben, auf oetfdjicbenen ©tocfcn |tel>'n, unb tcren Jrudjt nur Sinrn
©amen enttjaltCBbe SBeetcn finb, aue »eldjen Bon einigen 'Ätten eine
2lrt aiJad)6 gctd)ieben wico. S)Ui gef(i)ief)t befonbcrS aus ben See;
ten bee btrginifi^en 9i'ad)äbaunu8 mit baumartigem Stamme unb
auSgpsabntcn »idttern, bee cigentlidjen 55.'ad)S = obct ÄJlgbaum«*
(Myrica cerifera L.); auc^ Äcrjenbceitubufd) urb l'iditmictc.
(gine an^ctf Mrt iji bet ntebcr[ün!)ifd)e2Sad)?baum mit »ier©taub;
fäbcn unb trotfncr Jrudjt (Myrica gale L), weld)« ircgen Jifjnlid):
!eit mit einem ^eit)ilbcetflraud)e unb in 2Cnfef)ung bet Slittct mit
ben acuten ben gtjmep. ?}JirtenbciDc fübit. ©. * 2tufet bfn
bott angefCifjrtcn 9{amen füfjtt pc nod) bie SJamen (55erberniittcn=
fttaud), brabantifd)«r ^cji. 2tntete Mrten finb ber ätiiopifdje
SI<.'>(l)Sbaum mit ganjon unb auSgcjaönten «Blättern (Myrica ae-
tliiopica Xj.), bet eict)enblattige 5yad)Jbaum (M. quercifolia L.),
bet ^etäblattigc 9I*ad)«b.ium (M. cordifolia L. ), unb bet btet:
blattige aL'adjsbaum (M. tiifrliata L.). 21 »et ®d):rar5pappet
(Populns nigra L.). „X)et neue cutcpäifd)e 5ZBad)Sbaum , bie
fdjn-atjc Rappel, but4 wcld)e man ein ju Äetjen taugli^es äßa^«
erbalt" u. bet Sit.l einet ©d)tift.
2)Je SiJad)öb«uIe, 9»}. — n, »on u)ad)fen, SScuIcn obet Erfifen, »el.
6)1 Äiiaben »on jtüöif Saljren oft an ben ©c^amleiflen betcmmen,
wenn fie ftart wadjfen; aud) SL'adjäbtufc. 2£b.
£)a§ Süadjöoilt), —tä, S^. —er, em aus 5E»ad)« gemas^te«, obet
in Söac^s geformtes Silb oon jetet 2Crt, befonbetS abet con Wen:
fd)en, entmebci nut bis jut Stufl unb balb erboben, cbtt baS &(:
fid)t unb bie jpänbe in gan$ct ®ejialt unb »oOei ©toje, baS Übti»
gc abet ausgcflopft unb wie eine ^uppc angejogcn, betgleit^en in
gt6f':rn ©täbtcn jut Seit bet SKeffe sc. oon .Jietumäie^enben int
©d)su ausgeflcUt wetben.
2)cr Sßad)§bi(6ncr, — «, ^. gl. einet, bet in naäii allerlei bils
bet unb nad)f!ilbet, befonbctS menfd)lid)e («ejialtrn unb ®ti1(%tet;
aud) 5Sad)«fctmn' (3Bad)ebossirer). ©. 5Gac^«hnipIer.
jDic 5Bad)§bilt)netci, 0. S9Jj. bie Äunft in obet auS SBa^ä aUctlet
jiu bilben unb nadtiubilben (Keroplsstik).
®ic 2ßacl)äbtrn, S9fj. — cn. 0 Sine SBitn aus SBad)« gefotmct nnb
mit ibcen natütlid)cn gatben bemablet. 2) (gine 3ftt wad)Sgelbet
unb tctbet, jiemlid) grefet Sitnen, weld)c im aßeirmonot teifcn
unb ein milbc«, glei(l)fom ouf ber^ungc fdimeljentcS glei[d) baten.
iE)(>g SBadiöblatt, — cö, SWj. - blattet, in bet »ienenjudjt, bic Ie=
bigen äcfteiben in einem SBienenfiocfc.
£»ic 2ßa£^6bl»icbc, S6«|. — n. O Eas «Fifidjcn be« SSad!fe«;^o»)ne
aJJebrjabl a) gtnc Änftalt, wo man ba« 2Bad)ä an bet Sonne
unb Suft bleichet, b. 1). »eip werben li^t , unb bet Ett wo biefe«
gefdriebt
Ucr äSad)§blcid)cr, — d, SBSj, gl. einet, bet baS !Blei«en teS SBad):
fe« Betrid)tet, au<1ö wol einer, bet «inet SiBadiäbleicfcc ecrgefe^t ifl.
X Die 2iJiid)Sbfcidierei, SWj. — cn. i) Ba« SBleiiftcn bes Sffiai^fe«;
ebne OTebtjaf)!. 2) «ine Änflalt, su» man bas itBad)6 bleichet, bie
fDiai)iUiid)t. e. b. 3).
Sa^^B
528
«Sac^^f
Cte 2Sad)§6tume, «»J. — «• 0 ®in« «"« «Ba^ä geformte SSIumc.
2) Set 9lamt einet ?>f(anäe mit glectenfJtmiijen Slumen, welche
ben aiienen ciel Stoff ju SBad)ä unb ^onig geben (Ceriiuhe L. ),
befcnb«« eine ;Crt, bie grcgc ^ad)«blumc mit cffcnet »lume (Ce-
linthe major L.). ©ine anbete 2(tt, bie flciiic ^ißad)«bUime (Ce-
xinthe minor L. ) f)at gef^Ioff'ne ffilumen. 3) Sin 9lame bec
ÄamiUe (Matricaria chamomilla L.). Slemnid).
£)«r SBacfcSboten, — «, 5»i. — toben', ein tunbes flo*?fi etuc!
SBa*S, »DeldjeS bi« gorm beS SSobcnä bet ^Jljetnen ®ci)ü|Ter t)at,
«ottin man es gegcffen hat.
£)cr S5acb5beffeUt obet 2Bad)§bofTer, — ä, ^i- 3l- einet betm
aSacDä boiTclt obet boffet, aUetlei in unb au« SBad)« formet i,iSia<S}S:
bossirer). ,
S)ie 2Ba45&umr, o. SWj. f. 2Bac^8oI. -
O ©ie 2ßacbrd)au, (5Sa*fd)aue S.), ?%. -cn, b.e S^au, ^u=
üitung ber jur Sßacf)e aufjiefjenben ©olbaten (SBadjparaie). Siu=
sk^'lJet'SBadbfdjeffet, — «, ®fj. gt. basjenige, wat bie Untctt{)a=
nen ehcmat)U an ©etteibe füt etlaffene ®ad)en, weldje fie fonfl bei
bem ictin l)ittcn tiatten obet »evtiditen mülTcn, abgeben mußten,
aud, ba6 5öad)niaf unb in 3rnret)ung bet ©etteibeatten, ber 'maits
b^ifcr, 2Bad)rect5en. gtif<^.
JDaä 2Bacbfd)iff — c«, «Jj. — C/ "« ®*'ff' ''"^*'* ""f ""'"* *"'
ften als 2Bad,e obet jut 2Ba(l)e llei,ct; im 91. ©. Utiieger, 2(usiie.
aet SBcfonbetS, ein Uiä)M cot einem >&«f«n »''« t"« äJJunbung
eineäglulTeS licgenbeSÄticgSfd)ijf, um35ae einsufobetn unb ©djleic^.
{)anbel jU BCt[)üten u. _ . _,. .
2)et 2Qart)fd)reibcr, — «, S»J- Sl- t" mannen ©tabten, ein <Bä)xtu
bet, reeldjet bie Sefotgung bet Sürgetwarfien ^at.
2)cr aSadiäbrabt, — cS, SKj. — btdt)tc, ein Sta^t obet jiaifet gn--
ben mit 3Bad)S gefltidjen unb gejlcift.
25ie 2Sad)5t)rufc , 5»J. — n, in bet 5KtnetIet)te, eine Art S5tättet=
btufcR, tercn SSldttet rcie oon SSacf)« geformt auefe^en,
»ie 23ad)Sbri'ife, «H^. — n , f. 5ffiüd)«bcmc,
2ßad)fen v. ntr. untegelm. mit feilt, ic^ readjfc, bit ivacbfcft, cc
whi)ft,' um. uetg. 3. icf? tüud)« ; geb. g. id) loücbfe, aRittelm. b.
tetg. 3. 3eirad)fen, buti; fcU fottfcf)teitcnbe 2CuSbe()nung con m.-
nen, befonbet« bet Sänge unb ^öl;e naä), gtöget «erben, niobuvt^
ti \ii) »on bem 6lopen junet)mcn, bet SBermefjtung, bet 25etgf6^e=
tung übecijaupt unb oon 9cbeif)cn, gt6pcte Stifte, meiere ftd) burcf)
i^rc SffiirtuRgen äußern, ettjalten, untetf<f)eibet. ©ine ^fianje
Wad^rt in gu^m S»*«" ''«ff"' "'^ '" ftJ)Icd)tem. Sin Z^iit luÄ^ft
ftf)ncUet als baS anbete. ®en »ort, bie ^aare, bie ?tägel wciA)--
fen laffen. Ärumm, gerobe road)fen. 3m beficn SSadjfen fein.
5n >ie ^6^e, in bie Biete road)fcn. SBitb lie 9?i<i()tMng bet KuS:
kct)nung nic^t nif)er bcftimmt, fo ift eS immer «on bet in bie .f)6()e
iu cerflcfjen. »ie ^päppeln maA}\tn frtjneU. ®in »aum^ wät^fl m
ba« ^olj, wenn et mctjr in bie Eicfc, aU in bie.f)6t>e mncljft. Ginc
^panje read)]! in ba« Ätaut, wenn fie oiele 3weige unb^ Stattet
tteibt. eic ift fd)lanf unb fefjr mof)l gcitiidifcn. <Si n>ad)fet ei=
nem etroa« in bie .^anb, wenn man e« füt fid) fetbft angebaut ^at.
Uneigcntlic^ fagt man: einem }u Äopfe lüad)fen, eigentlid), gleidje
©toge erlangen, unb ba^er uncigcntli* , an ©tärte, SOTut^, ein:
1td)t IC. gleid) fommen, bem Jfnbcrn nii^t nad)flcf)en. einem übet
ben Äopf wai)\en, eigentlid) gt6§et werben als er, uncigcntli«^,
Rittet u. »etben nIS er, fii?) nun con i^m nid)t« mef)t eoif^teibcn
cbet befef)len laffen. einem 9croad)fen fein, il)m an ©titfe, SRut^,
Qinfxdjt, Jilug()eit u. glcid) fommen. Sinet Sai^e geroadifen fein,
ju ihr bie nJthigcn gi^igteiten, Äräfte ^aben, fie unterne^tmen unb
• ouSfü^ren t6nnen. Qi ift if)m ans |)ets gcit)ad)fen, es ift i()m fejjt
lieb, er fann fi^ nid)t »o()l baoon trennen. X 2)a« ift nidjt auf
feinsm tOJifle 9eii5.id)ftn, bog (jat er nidjt eon fii) fclbfl , baS rü^irt
nic^t oon i^m felbfl ^er, ^lat et ni^t etfunben. iDaä ®raS «a<^fc«
^5cen, fe^r fein, Üug fein ober fdjeincn ttcffen. »Sie SBiffcn ivnd?»
fen mit »ot Säeljmut!) im SJtunbc,« ©untrer; fie isetben im
5Kunbe gleid)fam grcper, man fann fie nidfjt hinuntetbringen, weit
man auf einmatjl alle gufl ju cffen öetlieit. 3i!»eilen aud) füt gut
wad)fen, gebei^en. ®cr as?et5en iüäd)fl nic^t überaU. SOianc^e
^flanjcn road)fcn in Sümpfen, anbete im SBaff.r, anbete auf SBer»
gen !c. 3n weiterer Sebeutung gcbraud)t man tradifcn aui^ son
fccn SJinecn, burd) Jfnfjaufung bet Steile oon aupcn gv6Bet metben.
Sie Steine tuadjfcn langfam. Untigentiid) ift H)nd)fen i) 3m Um:
fange, an 9Renge bet Steile äunel)men, giftet roerben. SaS 2Baf:
fet ivac^ft nod) immer mel)r, oermcljtt fid) nod) unb fteigt immer
I)6f)et. Set üKcnb it>äd)lt, lucnn et junimmt, b. ^. wenn er unS
immer me^t oon feiner ertjeUtcn^äiftc jeigt. Ser tViidjfcnbe tWonb.
iCct SBrief, bie ©d)vift auidjl! «ntet ben |<änben, wenn fie bei fott:
gefegtem Sd)teibcn immer gröpcr, länget werben. ©ein SSetmögen
ttQd)ft Ben Sag }U Sage. Sie SOJaffe feinet Äcnntniffe »ud)ä im:
met met)t. Sic eifaf)vung tt>iid)jl butd) neue etfai)rungen, nimmt
äu, gewinnt an Umfalfung. 2) Kn innerer ©tSife äuncf)mcn, butf^
bicfen glürtlid)en ©rfclg mud)S Mllen bcr 9)Zjtf). ©eine Unsufrles
ben^eit ttjuc^* nur mefir, an|latt ftd) ju »erlieren. Sie ffiegierbeu
unb 2eibenfd)3ften u>ad)fcn, wenn man fie nid)t bei Seiten bet)err:
fdjen lernt. ,3e me^t wit bie UnjuldnglidjEcit obet boS 9lid)tS uns
fetet Ätafte einfel,ien, befto me^t wirb unfete Semutt) tradjfeu.»
©ellett. 3n bet Sonfunji, ben Son niad)fen lalfen , i^n an
©tiitfe immer mehr junefjmcn laffen, bis et ben »etlangten ober
aud) ben t)6d)f}cn ®tab ber Ctätfc f)at (crescendo fpielcn). 3)
5n einer <Saä)e junciimcn, in einem immer bötiern ®rabe bes
©tät!e fid) jit eigen matten. 2Cn Sinfidjt, an Srfabrung, anÄennt«
niijen, an Sugenb, an ©eifle !c. wad)fen. S. 2Bad)ffn. ©. auc^
^>ad)«tf)um, SÖL^ud)?, unb ;^t ber 2öad)«.
3öäci)fcit, V. trs. mit SGSad)S beflreic^en, Ü6fraiet)en. SOlocrbeef.
©. ®id)fen. J). 5Bad}fen. 25. — ung. '•
2Bäcl)fen, SBadjferii, adj. u. adv. aus SDBacis gemacht, gebilbet.
'■ ein rcadjferne« SSilb, ein SBad)«{iilb. Sine iwic^fccne 9lafe fjaben,
• 'eine 9Jafc »on SBad)S. Uncigentlit^ giebt man einem Singe vine
iradjfevne Slafe ober »ergleidjt es mit einer iräd)fernen 9?afe, wenn
es nad) SBilItüi)t »on bem Gincn fo, »cn bem Xnbern anberS »etän«
bert, erflärt, angewenbet werben fann. einem eine trndjfernc 9Zaft
anbre^cn, i^n nad) SEilltü^t etwas Unroatjres glauben madjen , il)in
etwas auff>eften. 3m 91. S. lautet e« waffcn.
O S)cr SBadjfcffcI, — e, ^. gt. ein ©effel, in welchen man f[<&
fe^t um äu mad^en. »Sm unterftcn 3tmmer fapen ein ^aar einge«
fi^lafene Äammerf)Ciren einanbet in smei SSad)feffc[n (Veilleuses)
gegenüber.« 3. ?. Stid)ter.
®ie 2Bad)gfacfcI, W?J. — n, eine gatfel, wclt^e jumS^eit aü« SBa*»
oetfertiget i|i; äiim Unterfdjiebe con einer ^cd)fncfe[, Äienfatfet.
25er 2Bad;§fabcn, —6, S9!j. — fäbcn, ein mit 8Bad)S geftrfdienct
unb gejlcifter gaben.
2)ie 2ßad)§farbc, »?J. — tt. 1) Sie mcf)t ober weniger gelbe gatb«
bes aSadjfeS; otjnc SSeljröaljl. 2) Sin garScnfJtper, wetdjer mit
S5ad)S aufgetragen, ober weldjet jur aSae^Smatileret gebraucht wirb.
SBad)?farbig, adj. u. adv. eine aSadjSfarbe Jabenb, gelb wie ttSa<i)i,
i»>id)?öelb.
£)cr aBad;§fIfdj, — c«, ^. —t, ein 9?ame beS Äaul6arf«e«. 9{em»
n i (^.
3E)cr Sad)§fl«cfcn, — «, ^h flt- «'" g''*f" »-'O" 9«f*morätnem
SBadjfe auf 3eugen, ÄteibungSflücfen.
£)ie 2Bad}SifIiege, ffl»J. — "- »'" ''«" ©tubcnftiegcn Sf)nlt(^)eS weige«
3iefer, wcld)e« 'bie auf ber «efarbtfdjaftSreife au« Snglanb unter
SKacartneo nad) C^ina SReifcnben in ecrf)ind)ina in SWenge auf
einem ettaud)e faf)en, wcltie« fid) butd) einen baunenartigen nae|
corn JU geriditeten ©t^weif auSjeidjncte unb auf ben 3wetgen einen
meiflicften ©taub oertteitete, wetzet mit (jeipem Öl »ermif(%t na*
Bac^^f
529
Sad^^p
bcm Gcfaltcn eine 50!alTe gab, bie km Bientnwai)\i äl)nUi) unb
faff «bell f frfl irar.
Sic 2i>ad)§form, S?}. — en. 1) Sine !?orm, etroa« aus SIBac()«,
i. :5. SSilbet, batiii ju gufen, ober a&jufcrmen. 2) Äud), eine Jcrm
»on SSad)^.
25cr 23act)Sformcr, — §, SSJj. gl. ein Äünllrer, ber attcrlei in SPae^«,
aus -löacljs ju formen oetflcEjt ( ÄiSa(i)6bossirer ). <S. 2öa(^Ö=
füniricr.
25aä SBad^ägcfa^, — c«, S9äj. — e. 1) (Sin (Sefäf »on SBad)S ge-.
foimet. a) S. SSadjeiticg.
SBad.'ägetfc, adj. u. adv gclb wie SG3a(^S.
2)aä Sßacb^gelt», — eg, S*}. -er. 1) Selb, teiläjte jum 2fn!aiifc
ocn SBadjS o»er jum Xnfjufc oon SBacfjsEccjcn beflimmt \\i. 2)
^ 2586 ©erb fiic baa S5?ad)g ober Siegel, für t>ag Siegeln einer Ur^
€unbe. 'ärberg. 2) f Sei einigen ^aabmcrfcrn i|l nad» Ab. baS
SBadjSgclD eine 2ftt oon ®elbflraf<.
O I>>^^ äBacl)§gcpriige, --«, ©fj. u. ein ©eprJge in aSa^S; bann
unetgcntlK^, ein leicht \iä) .;erlietenbe8, anbere Jotra onne^imenbe«
©eprSge.
ein 2Sad)'?gcpra9' ifl bcine Silbung. X. SOS. © (Riegel.
Sa§ Söacljsgefidjt, — eä, 39?^. —er. x) (Sin ©eft^t »cn S55a*g.
(äine -p'.'.fft mit einem 5Bad)g9eftd)tc. Bann unrigcntlid), ein jac:
tti, einem «uS Sl^ad)^ geformten eie|Icf)te at'nliifjeiS (Sc^i)t. iDa«
SSäbd)en mit bem 9Siid)ä9eficl)tc. 2) (Sin füii(lli4)eg geirädjlles ®c-
fid)t, eine SQJadjStatöe.
errStfjcn roitb für mid) bif« 5Bad)6geftcl)t. Ä. SB. ©djlegel.
35cr SachSf)afen, — «, S»J. gl- f. 5Bart)«banb.
2)ic illSacf)Sl)anb, a?J. — ^änbc, eine i)anb auä SBad)« geformet.
Uneigentlid), eine .|)anb fo jart wie oon aBadjS. «'SJic er bann
mit ben gin^ern auf emanber tatft^t, als ^itte er geinslicbc^enS
tuntc 5Ba(t)6l)anb bajn>ifd)en." aBad^ter.
®er S5acli§banbc(, —6 , 0. »3. ber •i>anbtl mit SBad)«.
2)cr SBadiätiUlbler, — S, STOj. gl.; bie — inn, eine ^pcrfon, welche
SBJa l;6l)anbel treibt, mit ^aä)i f)anbelt ; aud) X SLnidj^Erdmcr,
^adi^framciinn , trenn fie me^ir in Eleincn vcrfauft.
Die 2ßad)§l;aiit, SBfj. —laute, bie farbige, meifl gelbe o^er gelbli--
i)t, wie au6 3Bad)ä befiebenbe .giaut an ber SDJurjel beS ®d)nabcl9
bei ben SJSg.ln, bcfo.'iberS bei jungen Sjöjcln iCera).
2)«r S5ad)§Init, — e«, ©rj. — böte, ein gleidjfam mit 2Ba$ä
überwgener .^ut, ein ^ut ron 3Barf)Stu(^.
■2Bad".ficl)t, adj. u. adv. tcm 3Bad)fe äf)nlid). S t i c t e r.
SDcr 2i5ad}Sfaf}cii, -i, SWj.gr. O (Sin Äaflen aus 2ßa(f)6 ge;
formt, ober aud), ein Äaflen ju SBad)», SBad^« bacin aufjubeipa():
ren. s) ®. ^Ba.tijtro^.
®ie IBadiSEcrjc, S»}. — n, eine au6 SEadjä üeifcrtigte Äcrje.
t £)er 2Bad)Sferj(cr, — g, SKj. gl. im O. !0. einer, ber aBac§sf.r=
Jen mad)t unb oitfauft.
Sic 2ÖCidj§fcu(c, 59fJ. — n, basjcnige, wai nad) bem jweifcn ^H:f:
fen beS SB^djffS jutcfet jiitücBMnfat mib geioö^n(id) 5u gemeinen
SBad)6fjc?fin gebraust wirb; aud) ®ad)ötinbe, Oicoffcuic.
5)cr 23fld Sflumpen, — Ö, so?}, gl ein Alumpen 3i5ad)ä.
25cr Iß ad)§f ramer, — «, S?}. gl- f- 2Qad)«t)Änb(er.
jDic äBad}äfirfdic, 3?fj. — n. i) Ginc Ritfd)« ton TOad)^, mit i^:
rer natürlidjen garbe. 2) (Sine 2frt )p3d)Sgelbcr Ä'rfdjtn.
SDcr SSad)§fud)Cn, — Ö, Wj. gl. O KuSgeprelte .f onigwaben, in
®cflalt ro:i .ffiidjen. 2) 3erla|fene« unb geläutertes SBBat^is in fla:
d)en runben Stücten,
jBer 25ad)§Iummcl, — i, 0. Slj. ber gemeine Äümmei (Cnrum
car^i L.>.
Ser 253ad)öfünfHcr, — i, 3>JJ. gt. ein Äünftler in 3i*ad)«, weldier
tünfllid) allerlei au« ©a^s ober in TOad)8 ju bilbcn, ju formen
oerftett f !©ad)äbo5Mrer ); aud) SBadjgbtlbner , ^.;d)!!bo|Ti'Ier,
SBa(^«fprmer. .(Sine .^anb, bie fein SJflc^«hm(llcr nai-^jubiltsn
Campe'« Xßöitccb. 5. SQ.
BcrmSiff." «K eigner. (SR.)
Sie aBadjälainpe, »{4. — n, eine Campe, in »eld^er SBad^« a^ftalt
teS i'lee cjebrennt wirb.
Set SBadiölappcn, — ö, S9fj. «r. ein burd) flüffiges Sffi:c§ä g^äogcf
ner Sjppen, bie .^auSgcrätije bamit ju bcbnen; tet JPo!)i>!.ippen.
Sic 23ad;§lar»c, 3%. — n, eine mit SDSad;^ übetjogene unb anges
mablie l'aroe.
Sic 2Bad;§Uiutt)anb, 0. SBj. Seinwanb, »eldjc auf einem ©tunbe
Don ÄUiflet mit einem Ölfirnif übcrjogtn ifl, unb bcren man ji^
ju t)crfd)ieteneni ©ebrauefee bebient, ber feinen ju übetjugen )»or
Sifdjen, jujöerten u., ber groben um ©aarcn !c. barein ji pacfen;
aud) 3ßaci)^tiid). <Si)ttt\at)U überjog man entweber Seintranb aud)
mit SBad)^, ober ber 9lame rül)rt ba^cr, weil foid)e Cein-.sanb glatt
unb glSnjenb, wie gewidjfi, erjd)eint.
Sa§ 2ßad;§lid;t, —tS, -29Jj. —et. 1) (Sin aus SBadjS »etferfigt.«
ei4)t. 2) £er 9lame einer 3Crt Suten , bercn <Bä)!\<(it fJjnfeiroil
iii, wenn man fie »on i^ver gelben .fiaut fdubect, unb eine »eilt^cns
blaue Spige t)at (Conus virgo L.) ; aud) @eeltd)t, Jt'er5i.1)fn.
Set 2Bad}öIid)tgicper, — ö, SWj. gl. einer, ber SSadjSli^itet giegt
luib otrEaiift.
Sic 2Bac})§iid;tfd()eibe, S9fJ. — n, eine (Sdj.-ite über ber Semmel»:
Pfanne ber SGSac^tilic^tjic^er, an bercn SRanbe bie 3Ba<^£Iid)ter
l)a!igen.
Scr SJad}ä(id)tjicf)cr, — i, 9??^. gl. einer, ber 55a(^elid)tet jiel)et,
ober turd) Qintaud)cn in flüffijcs 2Bad)S oerfortiget.
Sic 3ßad)äiiial)Urci, S9fJ. — en. 0 Zie Äunft mit Siiadofe, weld)e4
taju bi'fonterS juber.itct ifl, ju ma^Un (Encaiistik, encaustijche
SKablerci); ol<ne ^it/siitjl. 2) (Sine aRat)lerei, ein ©emä^rbe mit
Sßad)6farben gematjlt.
Sa§ 2ßad}§mclil, — e§, 0. SWj. betjenigc ©amcnflaub ber Stumen,
wel.. cn bie a'ienen ju S!3ad)S oerarbciten, ober aud), weldjen fie jn
ii)rev SHabrunj eintragen, bas Sienenbrot.
Sie SßSad;ämitbc, S»J. - n, eine Xrt SOJilben, weld)e baS SBat^S jer^
nagen ; aud) Syad^CfAabo.
3|c>(c Scr 2ßad)§monat, —ei, S9Jj. — c, ber Sunius ober au^ 3u:
liuS, weil barin bai SReifle i»äd)|i, ober 3CUe« »erjüglid) »Stftjli
O berlin.
Sic 2Sad)ämottc, 3??j. — n, eine ICtt S3Jotten, bercn (Sier »cn if)ren
©d:m<ttcrlingen in bie Siencnfiärfc gelegt werben, bie SSicnenmctte
(Phalatin cereana L.).
Sic SBadjSncij'e, 99}j. — n, eine 9?a'fe »on SBai^S. Uncigentlit^ fagt
. man X i- 58- bas 9?ed)t I)3t eine Sl'ndiflnnfe, man fann es bref)en,
beuten unb anwenben, wie man will. @. S\]ad)f(n 2).
Sa§ 2üarf)§obfl:, — c«, 0. S3fj. aus S[Bad)S na^) ber Slot.ir gcforr =
teS unb mit ben natürlidjen garben bemaijrtcs Cb(l.
Saä 2ßad)§6l, — c«, Wj. — e, ein au« 5BadiS gejogi-neS Öl, »ef;
d)cS, wenn es nid)t me!)cere aUal;! gercinigct wirb, als eine butters
artige SRaffc crfd)eint unb in biefcm galle aud) 2ßrtd)gbutlct i.Bu-
tyrum cerae) genannt wirb.
Sic 2i'ad)§pcrlc, 9Wj. — n, unedite, aus weitem SBae^fe gemalt«
unb mit Sif(i)''ini übfrjogene »Perlen.
t Sic 2i5adi§pffifc, 3ÄJ. — n, ein Ptamc ber .^oiiigjeDen.
Sa» 'ÜiJd}Spfra(ler, — «, 3J?j. gl. ein '■pflafter, in wel i)em ^-i&.t
bJr »oinebnifte SSt|iantt|;eil ifl.
Sic 2iSadi§pfIaiimc, »>}. — n, eine aus Sßa*« geformte Pflaume,
r.-.it ihrer natürlidjen garbe.
Slßad:i5pfliditig, adj. u. odv. i) S?cn 2Bad)^, »crbunben einen ge:
iriffen ;5inS an 2Bad)«, ben S3äad:«\in6 , an bie Äitd)e jU cntrid'ten.
2) 3jtj(c Son m.i(f)fcil, leibeigen (giebae «dscriptus) im 9{. 2). tvftf»
tinfiq. Bauon b. — feit.
Scr "äöadiäptal}, — <i, SRj. — plafe, bei ben »raurrn, betjcnige
«piaft, wo man taS jum SCJalie einge»etd)te ®etrcite auSwat^fen
»ber Climen läjit.
67
Bad&^p
530
3Bac!)tel|
Sie 2ßad;äj5re|fc, SK5. — n, «ine 9>rc|f* , baä tc^t SBadj« batin coh
- feiiu'n Unrcinigtcitcn ju bffteicn
JDrtö SBad)6r6l)rd)en, — ö, SWj. gl. in b« ^»Üfunbc, ein 9i6f)r(t)fn
ob« etabdjen mit SBacf)« übttjogcn, wclc^ieg man in gcroiffen 3«fäl=
Icn in bic v&atiuSfjrc flectt um S« ä« crrocitctn, cbet offen ju «v:
galten ic. (Bougie). @ 2)ic 5ßai)*fcnbc, bct roäd^fcrne ©u:
d)i-r. 5. u. 3 « u n e.
X)ie SBach§fd;abc, S^. — n, f. 5Bad)«mtIbf.
^ic SSacl}§fd}Cibe, S9^. — n, bas f(i)eibenförmige ©cwirf »ob SBa^«
in ben SicncnftScfen. ©. SBabe. SBie au<f) eine Sdjcibe, ein fla»
ä)ii tunbo« «Etüd jctlaffcnen unb geläuterten SDäacJjfe«.
Die 2Sad)sfd)cre, f. a'ac^Sftctffdjere.
JDer SSüdjgfd)la9er, — «, S9^. 9I. bctjenige, welket bas in ben
QU8g.-)3ve§tcn hülfen btg SBadjfeS noc^ befinbltdje Sffiadjg butd) 'J)te/»
fen unb Sdjlagcn ocllig I)eraugäubringen »ctfte^t.
C>te SBadjgfcife, 3?fj. »on mef)tetn 2Ctten — n, eine ©cife, woju man
3Bad)6 gciicmmen bot-
SDie 3Badi6fciI)e, SÖfj. — n, eine ©eif)C ober ein SBetfjeug jum ®ei=
^en aus SSinfcn, bai gefc^motjene SBa4)$ baburc^ ju gießen unb ju
teinigen.
jCcr SBacl)»|iein, — c8, SB?i. — e, im SBergbaue bei auf tjoijen iSt-.
birgen unter btm SRafcn bred)enbe gleid^fam »adjfenbe Sifenjtein.
Der 2ßadjöflocf, — e«, S9}}. — ftötfe, ein langes Dfinne« 3!Bad)«ltcf)t,
»c(d)<« JU einem ©tod ober waljenförmigcn Äörpcr übet einanbet
gcwicfclt if}, unb meifi in berSJJittc bct Sänge na* eine Ojfnung I)at.
Uneigentli*, foll man im gemeinen l'eben nad^ 21 b. au^) einen ein:
filtigen tffierfdjcn einen SSadjÄficcE nennen.
JDie 2Bad)S|locfbÜct)fc, ?9?j. — n, eine, genjobnli* bifd&erne, jierlidjc
aSüdjfe mit einem .^entel, in »eldje man einen SffiadjifiocE flfrft, bef:
fen Snbe bur(6 ein in bec 50litte bes Betfei« befinblit^es Coe^ gejO'
gen tinb angejünbet mirb.
Die 2Sad?§rroc!fd)cre, ^. — n, ein metattcne« SBcrfseug, an beffen
®d)3ft ein SSäadjsftoct mit feiner ^6bluiig gejiectt roirb, unb in bef:
fen, oben niagereit angetradite Schere baS bienncnbe @nbe beS
9i>a(!bEllocfe£ gelneipt loirb , treldieg barum get^djiolit, bamit bie
glan-.me lücljt binimtcr bis auf ben nod) aufgercunbenen S?act)S|loiJ
brennen fönne; aut^ nur bie ^'arf)f'fd)erc , roeldjeS jcbot^ ju unbe:
flimmt ifl; bei 3». Äramet 2Bad)Sßocfleud)ter.
SDie SS5ad}6tafcf, SRj. — n. 1) T>a6 fladje, einer Safel äbn'i^e ®er
irirE oon SBad)« in ben S5ienenft6c!en, bie SBaefcsftbfibe , Sßabe u.
3) Sine mit 9[?a<!)S überjogcne aiafet, wie i. S3. bicjenigen waten,
auf reelle bie Xlten fi^rieben.
©er SBad)§taffet, — c?, 5Wj. — e, Saffet, »eld)er mit einem feinen
Ölfitni^iibctjjgen unb baburrf) giSnjenb unb »afferbidjt geworben ifl.
SJlan bcbicnt fid) beffelben ju SRegcnfdjirmen , ju übcijögen übet
.^üte, iu SRegenmäntfln k. "Kaäj ber fflidjftaffet ifl ein foldjct
5BacJ)Stafict, ber lie JluSbiinjiung nic^t tutcfjläft. 2)ic Benennung
SBac^d ifl fjltx, wie in SSat^sleinmanb unpaffenb; man müfte lenn
ben erflen Serfuc^ mit»}ad)S ober mit einer OTaffe, bie bem gtJften
Z^tilt n«i) ani aBadjS btfianb, gemsdit ^aben.
Der Cba§) SBarf)§tf)um, — t«, 0. 39Jj. ber3uflanb, ba etwa« wä($|l,
ober gewad)fen ifl; eigentlitf) unb uncigcntlic^. SSergI.5Biid)g. SCdir:
we unb Sidjt ifl 5um 2Bad)St^um unb (geboiben ber f flanjen
unentbebrlirf). 6d)ncUen ober fijnelles 5öad)Jtl)um ^aben, fdjnell
wat^'en. 3um 55?ad)4tbiim im ®utcn gelangen
S5ad)§tbumlid), adj. u. adv. jum aßactistbum gebJrenb, auf aSat^g;
lf)um witFenb, fi* batauf bejie^enb. ."Da« 3Baffct aber i|l weiblidj
in SRücfficbt ber 8uft, weile« oon ber 8uft leibet: männlid) ober wir;
fenbiHSRüctfi(f)tbftGrbe, weil egbcrfelben bie belebenben njad^Stbum»
lid)en (watfeetbömliijen) Jtriffe jufübret unb folcfec baburrf) f(})w4n:
flert." ® e i fl b. 3 0 u r n a l e (S».) SSan bat bieö SB5ort audj für, mit
ben^flanjen nevtranbt, it)nUi)Uit babenb inÄnfebung be« a55ad)«j
l$um<, ti< SBcfie^cn« ic. gebraud^t (Tegetabilisch). »SBa« vertun«
ben bic 2flten butd) bie (unt«t ber) Anijnam vegetativam? bie
nibrcnbe ober roac^Stfjiimlid)« ©eele.« .C>offmann »on natur(i=
d)cn iDingcn.
25ie 2Bad)ätraube, Wj. — n, eine »on SBarfi« gcbilbete SBeintraube.
Der 2Bad)§trog, — e«, SKj. — tregc, eon roac^fen, in ben ffiitriol-.
fiebereien, einSEtog, in roel(f)en man bie abgetidtte Sitrioilauge
gicgt, bamit bet IBitriol au hineingelegte ©täbe unb binabb^^g^nbe
gäben inÄriflaOe anfcbiepe ober wacf)fe; aud; 5öa(^8Eaftcu, SBad)«.
gefnfi.
Die Sßad^jlube, S»j. — n, bie ©fube, wo fid^ eine S[Ba<^e bcfinbet,
aufhält, in einem SBacJ)baufe ic.
Das SBadiStiid;, —ti, fflfj. — tud)cr, f. 5Bad)«teJiitt)onb.
Die SSad)flld}t, c S9Jj. ein an^jaltenber frantl)after 3u(lanb, bo
man immer wadjt unb nid^t fdjlafen fann; bie ©djiafloftgfeit. So 6s
let aB6rterb. 1675. »®ie gleid)en Äinbern, bie fd)lafen feilten,
unb an ber 2ßad}fud)t leiben.« Scujel: ©tetnau,
SBad)füd)ti9, adj. u. adv. mit bet a5Sad)fud)t befjaftet. BoSlct
3B6rtcrb. 1675. 25aeon b, — feit.
A SBadjSoereinigt, adj. u. adv. burtf) asac^s, mitSJa«^« Bereiniget,
mit einanber orrbunben.
311« biet ^Pan fein tänbelnbe« Sieb tjolbfeligen Slimflein
Sorblieä, meffenb ben Son auf irvi^^i^tteinigteni SRobre. 58 0 f.
+ DieSBad)än)inbe,99ifj. — n, bie .f)üifcn com bem ausgepreßten 5ffia4)fe.
©. S>Qc^gfeu(e. Wad) Xb. foUte bifS SSSott cigentlid) 5Bac^«binbe
l)eigcn, inbcra biefe .pulfen au« ben jäljen SBa^Sbinben ob« 3B0(^)8»
bänbern befielen.
Die 2Bacli»ieUe, SWj. — n, bie .^ontgseae.
S Der SSad)ö5tcbcr, — ß, S»j. gl. -, bic — inn, eine »Petfon, weli^f
Sßarfjsflöctc äietjet unb »erfertiget unb barauS ein fficwerbe madjt.
Der SBad)§jin§, — cä, SWj. — t, ein 3ins, roeld)ct in ©ad)« ent.
tid)tet wirb, j. S. an Äird)en, jut Seleudjtung berfelben k.
SBad)äjinft3, adj. u. adv. jum S0Bad)6äinö oerpflie^tet. Der 5Bac^S»
jinfiöe.
1. Die SBad)t, OTj. — cit, bie Sffiadje. ©. 5Bad)c.
2. Die 2Bacbt, S9Jj. — en, im 9^. 2>. bie SBagc am SEagen.
Sa§i SSacbtrrett, — eS, »Jj. — er, in bet Sc^ijffaf)tt, ein 9lame
be« gogbretteS.
Die 9Badite(, S9Jj. — n. 1) J5er 5lamc eine« SugBogelS, »eld^cr in
großen ßdjarcn weite 3üge mad)t, im ©ommer ftd) bei un« in
ben ©etreibcfcitern aufbält unb (id) bur^» feinen eigenen Sdjlag
ou«äeid)net (Tetrao Cotumix L. ). ®ie werben fe^r fett unb
man fpeifet \it. Sie 9Bad)tc[ fd)Iägt, fagt man, nid)t, fie fingt.
Sm 9f. 25. nennt man fie in einigen Qiegenben Sluafel unb Äutjcs
bitf, unb in mandjen O. JD. ©egenbcn C'brbiifjnfr. 2) 3m SRefeln«
Burgfefeen, ungut, ein 9tame bet Eoble (Cotvus monedula L.)
Der SBadjtelfalf, — en, 9)^ — en, eine 3lrt jut Seije fcl)r btau<6«
barer galten in btr Äatarei (Falco lanarius L.); au(^ 37?auÄc
Qbler, ©cbroimnier, (ftanj6fifd)er) SSürgec.
Der 2Bad)tcIfang, — c«, SRj. —fange. 1) ©et gang, ba« Jan,-
gen ber aSadjteln mit 9fe§en; ebne 3Re()rjal)I. 2) «in Crt, yia$,
wo fl?ad)teln gefangen werben.
Der SBaditelfangcr, — i, S»j. gl. einet, bet fitft mit bem SBa^teU
fanje b.fd)äftiget, befonber« ein foldjet 3äger.
Dflä 3Bad)tel9arn, — csl, Sfj. — e, «in nietrige« «am ober 9lr$,
tleine S6gel, befonber« aßadjtelii, bamit Ju fangen, ba« SBa(l)tcl:
nc^, ©terfgarn.
Der 2Baihtelbabid)t, — e«, SP?». — e, «in .^abic^t, weld^et auf
afad)teln flögt.
Der S3ad)tclbunb, — e«, 9^. —t, eine Jftt Sagb^unb« weld^c ab=
gctid)tet finb, ben SSaditeln unb SJcl'bübnern fo lange »orjuflef)en,
bi« bet 3äger f6mmt, fie ju fdiießen; ber .^ubncrf)unb. Bet fpa»
nifd)e SBadjtcIfiunb (Canis extrarius s. hijpiiiiciis) mit b'rafc:
|;an3(Bben C^ten, au4 fpanif<^er ^unb^ ®(tbenl)unb, <S(ibcn<
2[öa*ter!
531
sBacfel!
pubcl, bologncrer >5>iinb.®ei: cngdfdje 5Bad)tcIf)unb (Canis bre-
vipilis), fd)roatj, mit gciben gtccfcn an ben Pfoten, Äugen unb
on bet ©(^naujä; oud; furähaiuigcr SScloancfcr.
2)ct 2I5acl;telf6nt3, — c6, 5»}. — c, «ine »tt SRatten ob« ©t^nar:
ren, ti« S^i.finid)noti:c. (S. b.
t>k aiSad}tclIcrct)e, S9?j. — n, bie italif^e Scrcf)c, eine Cctdie, oon
bct nod) ungewiß i|l, ob fte eine «iatne 2(rt auemad^e (Alauda
italica).
t 2ßacl>{f(n,v. trs. in SBaietn, etüen tt5ad)teln,i^nbci:6ausf(%eltcn. Sm
K. iD. f)«iptXbutd)mad)tclti, butt^^t'-iflem D.5Bad)tcln.£».— ung-
2)aS aSBacJjtelnc^, — c8, 5»}.— e, f. 3Bad)tcl9arn
;Oaö 2B.^t«r^orn, — ei, S0?j. — Ijörn«, baS ^orn eiacS SCCS^tet«,
bcfonberä tes ?£a(i)t:racf)tevS.
t Sie 2Bacl)t€rrattel, STOj — n, bie SSattet, beren Ti* bie SladjtwSc^ä
tec an siuen Cttcn anftatt iei ^ovnci bebiencn.
jDer -Sßac^terruf, —tS, 99fj. u. bet SHuf eine« SBädjtetS, befonbec«
beä Siae^twädjtet«. Stiel er. SR. Ätaroec ^at bafic 'Säad)'
tcrfdjcei.
3Die 2ßäd)terflttnme, SSj. — n, bie Stimme be« SSiditetS, bcfonber«
bes Sladjtiväi^tccS, unb jroat fofetn pe f^ceienb unb butc^bcm-
gcnb i|l.
Ser S5Jad)terfdjrci, ~ti, SJJj. u. f. SBac^tcrruf.
2)ie 2BacS)telpfetfe, S9fj. — n, eine »pfeif«, ben Siuf bet aBa(%telii 2)aä Sßäc^tcrjlücf, — eg, S»i.— c. 1) Sin ®türf, welkes ein SEö^:
bamit nafi)iuat)men unb fie ju locfen; bet aBjd)teIi-uf. ter, ä- SS. «in Äfiutmioät^tei;, auf b«c Srom)j«fe bläfet. s) 3.
^cr aSa(i)tc(rfgctt, —6, SKj. gl. «in SRegen öon Söäadjtetn gleidjfam, SSäd^tcr 2).
wo ^Bafiteln anfiatt bec SJafTevtiropfcn nicbcrfatteu, bergteict)en ben £)og äBac^t^taä, — ii , 5^}. — gdifec, auf bcn ©diiffcn, baä ©tun-,
Äinbetn Sscocig in bec SS5ü|ii »orgcfcmmcH f<in foU. SR. Äramer. benglas, bie ©anbul;r; geÄ)6f)n:iif) eine ®anbu()i;, roeld)« in einet
jD«r SBad)telruf — cä, SKj. — c. 1) ©er Caut, womit bi« 5Eac^s Ijalbcn ©tunbe abläuft unb bann umgetcf)rt »erben mup.
teln «inanbet t'ufen ; otine smef)t;jaf)t. 2) ein a5?ctEäCug , »«mit 2)aä 3ßad;t=I;au§, bcr SBad^tmciflcr, f. 53ad)I)au« u.
man biefcnSJuf nac^a^mt, unb bieSSäacJfeln lodt, bie SBac^ttlpfcif«. ^cr 2Bad)=tl)Urm ober aöad)ttl)urm, — eg, S»}. — tl)urme, eitt
J)cr ^aä)til\d)iaQ, — eS, ©?}• — f^'<ise- 0 "^^ ®d)Iag , ober aSjurm, SBai^e barauf ju fjalten, um ju fe()en wa« in bec gerne
ßiefang bet 2Bac{)teln, melc^Jr jcbod) cigeiittid) fein ©cfang ju nen; t)or3ef)ct; bie SBarte.
n«n i|l, fo wenig ali bie Sön«, rceK^c bcr ÄucEud ^öreii Idpt; oftne ^{g 2Bad)tro(Ie, ba§ SBad?tfd()iff, f. 2Bad)roUe, 5Bac^rd)tif.
SKebrjatil. Z)en äj,id)telfct)Iag nat^al^men. 2) Sin ©d)lag, in £)u 2Bad)ttafe(, SWj. — n, in bec ®d)ifffa§rt, «in Slam« be« Soji
welchem SJBat^teln gefangen cber ge^ialten iDCcbcn, einaaub«nr>l)lag. breite«,
©., Sdjlag. .— mic^ in einen »c^iDergittcctcn gtaucnswinger, j(c5|c J)er SBadjtUCijen, —i, 0. ®^. f. 23fld)fd)effcr.
wie in einen jierli^jen ffiac^telnfdjlag (fflact)tctfd)lag) cinfpetten ju J)te 2ßad)Scit, S»j. u. bie 3«it, »«Idje ^inburt^) einer »ad)ct obco
lalTen." SiBielanb. loac^en mug. SÄoetbecf.
Cct SBadjtclflrid), — c8, SÖJJ. — e, bcr ©tri*, ba« ©treiben bec jjc* Scr SBadjjcttcl, — e, S»j. gl. efjeraabis 3ettel, wet*« au« bfc
SBat^tclH. 5». Ä ramer. Sa aber bie SBadjtet «in 3ug»ogel unb 9HuftetroUe g«nomm«ne Kamen «nti)ieltcn unb in eine SRoU« ge»
!ein ©tridjoogel ifl , fo iü bcr STusbruct aBadjtelflrid) ni^t paffenb, tfjan würben, woraus |i« bcr 3Bad)tmeifler burtf) einen, bec nid)t te»
unb man mü§t« 5Bacl)tel5ug bafüv fagcn.
SDer 2Bad)teln)ci5cn, — «, S»J. ». 1) ®in 2Cct Äu?iwfiä«n, mtli)n
iwifdjcn bi'm ©«treibe b^^f'S wSdjfl (Melampyrum arvensc L.) ;
auä) ÜWofircnrociien, ©^maräweiäen, Svingeltveisen, *Petcr«blume,
<Pferbeb(ume, unb bei bcnen, weldje SBa(l)telwfijen unb .Stubioeijen
glcie^bebeufenb gcbrau(^en, ber 3fcfetiBad)telrociäcn, jum Unterfd)iebe
fion anbern 2Crt«n b«« SQacfjtelroeijen«. 2) (Sin 9tame ber g«m«incn
6aubi|l«t f. b., (Sonchus oleraceus L.).
■f- SSaditcn, v. ntr. u. intrs. f. Sßac^cn.
i«r SSJadjter, — «, STOj. gl. 1) «ine ^erfon, w«ld)« wac&t, bei je«
manb ober bei etwa« wadjt, um barauf üd^t ju bab«n, juc ©i(i)cr:
|)«it belTelben jt. ; bie 2ßvicl)terinn, «in« foldjc weibliche ^erfon.
€» werben aud) wol t)ii)<xt aBef«n, welchen man ti« SS«wad)ung
unb S8ef(ifl^ung »on etroa«, j. äB. bec Srbe, bet «Kenfc^cn k. an.
oerttauct glaubt, ^ctd)tec genannt. >2Ci^, wit'i ioif im fHatf)«
ber 5Bad)tct befcbloffen!« tölufäu«. 3n engerer SSebeufung,
ein 3}tanD ber baju be|lellt ifl, bei 2Cnbern o>ec für JCnbece ju
ibrer ®i(f)ecl)eit ju wa^en, befonber* jut 3tacf)tä«it. ©0 ge:
brau(?)t man «8 bäufig für 9larf)t»ä(4ter, ba, wo bcr ^ufammenbang
ba« 9läbet« bcflimmt. 2)«t 5Bäd)ter bläf't, ruft bi« ©tunben ab.
3n ber ißatucbefi^reibung ifl ber 5Biid)ter ein 9lam« b«« grogen
grau«nSBSiSrgerS (Laniuj exculiitor L). 2) llneig«ntli(b, einiDing,
welche« gleidjfam wa(f)t, roelrfje« in gewiffen JiHen ba« oeilangte
3eid)«n ju etieu« gi«bt. ©0 ifl ber ^Adjtec in ben SBergwecfen,
ein Jammer an ben Äunflgej«ugin, welcb«t na* btr Sewegimg b(«
Jtunflrabe« auf einen flingenben A6rper fd)(agt unb bie @(fd)wini
bigicit be« SRobe« babucd) anzeigt; aad) ber il^ecfec. 3(uf brn Qilai:
fen tonnte, äieb<" '''5 < ""■> '""'" ben Slamen bcsjenigen, bcn baS
Soo« 5Ead)C jU tbun traf, ablas, grifd).
1. S)ie SBacfe, 99fj. — n, «in« g«meiniglicb au« Cluacj, ©anb anb
©limmct b«fteb«nbc ©teinart, welcfjc fowol ganje (Sanggebirge
auSmae^t, al« aut^ in einjclncn, oft gcofen ©tfidfen auf ber Cbtrs
flSd&e ber Stbc gefuntcn wirb, in weltfern galle foli^e ©fein« gelb*
»acfeii beipen. 3n anbern (Scgenb«n, ä.58. im S8atfutbifd)en, nennt
man eine Art talfartiger ©teinc, »elcöe man beim (Sifcnf^meljcu
al« 3ufd)lag gebcaudjt, 2]ßacfc. ©. au* ©cauwade. Anbete j. SS.
7Ch., fptecben unb fdireiben ^afe.
2. tl^ieSBacfe, gcwSbnlitber, 2ßafc, SWj. u. im 91. ©.bietJRclfe; oui%
SÖSabbifc, ^attfc, im .{)olileinfd)cn SGäabbiE unb SBaje; im X)\t»
marfifc^en .Sqü obet ^eu ; im gticftfdien WtU.
2Bacfeli)aft, —er, — cjTc, adj. u. adv. wactilnb,fo befcijajfen, bag e«
wattelt. Bauen b. — iaEcit.
X 2)a§ SBacfclljaupt, — e«, ^i. — ftäupter; ffiw. — f)äuptd)en,
ein .^aupt, welche« oot ©d)w4(%e warfeit unb weld)e8 man nid)t flil
balten l.^nn. ü9Jland)c8 3Kütterd()fn fif)üttelte mit bcbfntli<ier SRiene
ibr 5Badelf)äuptd)en« (SBaielbaupt). Meißner {St.)
SBacfelig,— cc, — (ie, adj. u. adv. wactelnb , fo befdjaffen, baf e«
watfeit,' »on einer f«blerbaften S«fd)affenbeit, ba etwa« wacfctt, wa«
niiit wartrln foOtc. (Sin roacfeliger ©tubl, SEifd). etwa« tuaifc»
Iig modxn. 5BacEc(ig geb«", waitelnb, nic^t f'fl«« ©tbritte« unb
mit gcraber .&altung be« Ä6rpfr«.
X ®a§ 2ßa(f«Ifinn, — f«, »fj. — c, ein wacfelnbe« Äinn. .Gin
altes SBeib, ba« untec ibt«n rotljen ^fugcn ein lebetfarbenefi 5Ba»
(feltinn ibt tntgegenflrerftf." SWufiu«.
büttai i|l ber 5ßäd)tcr ober ba« 5!i}Jid)t«i(lucf eine i3roberd)eibe, ba« X t)iX SBacfelfopf, — ««, 5»J. —topf«. 1) ein wac!«lnbcr Äcpf,
geufr banad) ju jldrfen ober isu oerminbetn. Sei bcn gärbern i|l befonber« ein Äopf, wel<ben man »er ®d).»Äd)e nid)t fliU i)alUn
ti eine Heine Cd)eibe »on .^olj mit «in«m eüpp^en, bie gatbe in fann. Rleg bie Waufierinn bcm -pagoben Cama
ber SBlautüp« bamit äu »«tfudjen; au<^ bec Stahl. ^ Muf ben ©arfclfopf — — SRamler.
3Da§ SBäc^tcrgtlb, — e«, SS!j. —et, ®crb, wtldje« jut SSejablung " *ier fab' i* feintn fjbKn 2L^ic!clfopf
be« aBä^tets «bcr bet «Bidjtet benimmt i^ 6. Süadjgclb. 3m (»lonj bet 'Äbenbfonn' — — SBop.
Bacfelf.
532
SBaffe
2) ffin« ^nfen , ein ©ing mit wacfiintem Äcpfc. > — on tec
2Bü^c alter ^acfelfopfc tiinädt bic Sd^Uc« 58 e n a el: © t e r n 0 u.
SBflcfelfSpfig. »'Jj u- adv. ?inen äSactcifcpf Ijafrcnb. £ie luacfol'
fovfigeii sSiltet auf htm Äamine. £)a»«n b. —feit.
SBarfcIn, y. I) ntr. mit iiabcn, bos SfrfleimtngS = unb Setff:
tcrungsipott ecn bcm »eEaltcttii roaö9*f/ "''')' ''■^ niHhisje unb
g«()6vs9C ^ffiigffit unb genaue S?cr;.unbuna in feinen Sfjeilcn ija-
bcn, unb fii) leid)t ^in = unb ^erbcmegen lalJen, ober ficf) fel&ft
l)in. unb Jjctbfwf^cn. £>n Sifd) , bev etu^t roacfelt. Set .äal)"
tcatfelt fdicn, balb ge()et et ^taus. SN tcncfeit bcc iSopf.
11) intrs. ^in unb ^er, con einet Seite äut anbecn b. wegen. s:Äit
lfm JCcpfe roacfeln. Sm Serien uMtfcln, fidf) von einet Seite auf
hu anbete neigen, acfüt man avi) &Io§ roaifeln gebraucht unb mit
fein »etbinbcr. (Sc i|t mit mit gcivacfelt. SKit bem Äifdie ica=
(fein, ifjn iracfelnb • bewegen, ün ettrag iracfcin, batan tjin^ unb
^lerfloSen obet tjin unb feet^icSjcn, ti auS feinet fe|1en Sb'etbinbung
iu blinken, baf (g fi(f) f)in: unb tietbewegen lipt III, trs. X ®i=
nen tvicfeln, iijn pvügcln, it)n glcictfam tabutdf) inaSeree^ung fegen.
<DalSSott i|t ein^^iebet^cl: unb 2JecftiU!e«30tt »on luai^cn, ivcgcix,
RMaö«"/ ""'' bejfidjnet eine »iebet^cUc, ftavfe abft tabu jvbeS
fSfiahL futje SBfwegung. 3m Sudb« bet 9Utut, itugsburg 14S2/
I6mmt ba« einfad)e roagen oct: »roenn bann bie 3en iragcnt " om
m. jD. fagt man bafür audj iviggcln unb ircacfeln. X>. 2BacEcln.
X>. — unq.
t 55er 23aitel(!crj, — e?, S»}. — e, bet SBacfcUdjroan}, ein 3f)iet
welcl)eS mit bem ©djwanje loacfett. 3n einigen ®egenbcn ein 9Jame
bet 3adirifl.ie (Motaciila all.a); aud) ^fiippücrt K. wegen bet be^
fliiibigen 2fuf: unb 9ticbetbcwegung ii^teä 2d)wanjeg.
+ 93acfen, v. intrs. fcfireien wie ein fleinee Äinb. 2Jtaf)ter. 30=
u^n c)uäfcii. £*. SBacfcn.
35a§ 2Sacfeilc)«birgc, — «, SKj. gl- ein (Sebitge, wcli^eS au» SSarfcn
tefiffeet, belfen ©tcinatt SBacfc i|l.
2)a6 ÜBacEengcrolI, — e«, 8!»j. u. ein ®er5tt eon aBatfen.
Der aBacfeni'obalt — ti, ^i- "• |lat)!bid)tet Äobalt.
i)cr SSacfenjtcin, — e«, S»j. — c. ein Stein betjcnigcn Steinatt,
we(d)e äBacte genannt wirb. 5Bci gtifd) wetbcn SBatfenficine
ticine t)atte ccn Wegen auf ben gelbetn cbet »cm gluffe im äBaffet
bcraulgefc^obene unb bewegte Steine genannt.
'.iSacftr, — er, — ftc, adj. u. adv. i) t SBad), muntet, eine nocb in
einigen 91. SD. ®cgenben übliche SBebeutung. 2 ) ;^c SBad)fam,
«ufmecffam. .Sap beine trugen' l\);icffc fein.« Sptid)». 20, i3.
»So |eib nun roacfft alleäeit unb betet." fiuc. 21, 36. » — bamit
it!t eure ZaQin reatfcr mad)t, um aui^ fo »iel ©vu««" ^« wanbeln:
ben gjlufe ju etbtiiEen» it. gerbet. 3) Ccbtiaft, fiatf, wo ei am
meiüen im gemeinen Seben gebtaudjt wirb , unb häufig einen f)tt;en
«tab bet Stitfe bejfidjnet. ^Sacfer arbeiten, fpielen, jecften ic.
■ ©inen vracfcr augprüarln. löncfet fludjcn fönnen. „Raffe reacf er
meinen 3ipfel," f.fl, flatf. ®6tlje. .?fffottcn ((SemfitfeSbewegun^
gen) bet tfacfcrn 'Jftt, weld)e ba6 »ewuptfein unftet Jtraft, jeben
SBibetflanb ju üfaeiwinben, tegc marf)en." Ä a n t. Gin ivacfereS
^fecb, ein (lattes, lebbafte». Cft »etbintct fief) audti bet SScgriff
)>f!id)tma§i9et abätiafeit unb fittlid) gutet acfd)offenf)eit bamit.
©in icacfcrcr^ann, bet fcinemS8cri:fe mitS!;Ätiatcit unbOJJuntetfeit
eachffmmt. Sic?) n?atfer <)alten, fid) bta», gut halten. »C wie fielen
iu.i(tern Seuten »erbe id) bafJr ®utes tiiun tonnen!« ©eitert,
Unb »ielen ^cti'i baa .?>erj oetbrebt,
£ie weiianb roacfer waten. 61 au bin«.
3n 'einer wrifetn SBebfutung flebrautftt man tvacfcr im 9J. 25. fuc
fd)in. wie aud), für gepult, ßin tUiicfcrfS OTäfd)eu, ein l)übfd)i-«.
<5in« rcacferc Sitne. J>acon bie äyarf.rheit, wetilje« ffli. Ätamer
orfii!) t unb ou(^ t 2ß.icfertcit, bet 3uflanb, ba jcmanb ober etwa«
»atfer ift.
+ iJetüLBärferlin^, — e«, S»j. — t, bet grope £arni (C Ion;. Si^'f'^-
SBadfig, aäj. u. adv. SIBacfe ent^altenb, auäSSade be^eljenb. ©. i SBaäe.
t 2)ie aiSabfctcfe, e. ms f. 2. Sßacfe.
£lic 3iat>C, ^. — n; Sw. SKäbd)cn, ter gctunbet« flcif^igc na(t
unten ju abnc()inenbe Zfyül .jwif(i)en ber Änictc()(e unb gctfe, cot
we,(f)em fid) baä Sdjienbcin befinbet. Staife, bid e , runbe, bcrbe,
binne k. Si^aien f)abcii. «25on meinen 3ßdbd)cn wiffcn Sie ja
«oi)l (woi) nici)t »iel, ocrfegtc fie fcf)nippif(f).« (S)6tf)f. 2n eini:
gen O. S). ©egcnben lautet eä ler 91*ab, im Öf}ecreid)f(t)en ber
5üat)el, unb im Oenabrüttfdjen gebroudjt man bafüt Äutc.
t £)cr 2ßi-.t)el, — i, S9ej. 91. in einigen, befonbetS 9J. 2>. ©egenben,
tt'O e^ oft in SBacil äuiammengciogcn wii-b, 1) i-">ie 3eit bc6 SJcUä
monbea. SS ift SiJaci.'f, cä ifl SBoHmoub. 2) JDie befle 3eit ^oli
äu fällen , wofür man wal)tfii)cinli(i) bie 3eit bes SioUmoubg t;dlt.
®. Jpof^ivabcl.
2)ic ^^iibclbirn, SBJj. — m, eine 'Jtrt gjibet, faftiger aber fcerbcc
JBitnen, uH'ld)e nur jum 'traten cbeiÄod)cn tauglid) ijt, bec Streng:
'linji, bic Äaniu'ntirn. Oiitterbiin, 5J?aufebini.
SOBatcn. v. mtrs. f. Söatcn.
£)ie üiSatenat^er Sfj. - n, Xbetn, welche nad) ben SBaben 9e^en,be=
fcnbrrä ein g.wi|T«r2(fl bet ffiianoali'i (Ve;;a surt-'i)
jDaä i3u&cnbcit1, — c«, Sfj— e, in b.r ^'r^UfDeningfirunfl, «in
SBem am Sdjienbtine. woran ftdj bieSBate bcfinoct (Feroue).
X)ev 23iltienbeinmupfcl, — Ö, Wj — n, in ber äetgliecetangsfunff,
bet lauge 9Saöenbetnmu>'fc(, ein untet anbetn »o.n äufetn
" a;f;eile bcä cbetn sEabenbfir.enbes unb »on bet äugevn ^ffiabenbeins
f[äd)e fommenber OTugfet, weidjer m tic -fußfolilc geljet n. unb ben
gu§ I» auöfltecft, ba§ tie Sol)lf jugteid) naiii au§en gefio'.ien wirb
(Musculus peronaeus lougus). i'cr futje SL'abenbcinmuöfcl
tömmt auc^ »cn bet äupcrn asabcnbeinflädje, gebt butrf) tie Sfiane
btä äupptn Än5d)elg, fcijt jldj an ben ^ttln bes fünften UJJitteU
fupfnodjcnö, unb «ieljt bif guffo^Ie nad) aupen (M. peronaeus
brevis).
£)ic2Babenbein[d)(agflbcr, SKj.—n, in betgetgliebetunggfunft, eine
©äjlagabcr, welclje ()intct bcm SBabenbeine l)inab9e^et (Arteria
perouaea).
£)er SJabcnmuSW, — S, SJj. —n, in bet äergliebctungifunff,
ffflusfein bet SSabe. 23ct äupcre äweifopftge SBabenmuäEet f6mmt
mit bem Supern Äopfe tjinten com öupetn öJeleiiffnopfe b«£ Sdjens
felbeiiieä, mit bem innetn, btr eine Sdjleimtapfel bat, feinten com
innern ®clentfncpfc be« ®d)enfeibei«e§. Set innere Sßabcnmu«;
ffl fömmt f)inten »om Äopfc be« SBabenbeincs unb »on bet 5Rau:
?)igfeit bet ()intetn ed)ienbeinfläd)e unb ge^t unten an bie glcd)f«
beS ootigen OTuifelä (Musculus soleus).
Ser 2Saticnjl«d)€r, — i, SBj- gl. ein ?!ame bet gtaucn Stedifliege,
weil fie in bie S?eine unb 2öaben ftit^t (Stomoxys calcitraus L.)
S>(v 21>nbfacf, f. 2Batfa*.
2)tc 93atff, -^3. — n. i) Gin jebes SSetfjeug, fowol (i(6 bamit }u
ccrtfjfibigcn^ aU aucft bamit feinbiicf) anjugteifeu, wo. beim au<5 bie
©liebet unb Sbeile, weldic fie 9tatur ben Spieren ju bitfem @e=
braudje gegeben f)at, 9i>nffen genannt wetten. So finb bic iilu
nct bie Süaffen bes Cid)fcn, bie ^ufe bie Äsiffen bes -pfeibfü. !Bca
fonbct« wetbcn i'on ben Sagetn äyaffen genannt, bic «3nge bet
Sf;aubo6gelriie flauen beS l'ud)fe«, bicfjau.t bes wilben cd)weincg,
Wilä)e flauet jufammengenommen aui^ büS Weifäff, unb ba« @e:
n'chi- ^ciitn. «"'Ißcnn bet .f>ibi(6t bem J>cfin einen (Sniff gegeben
^at, fo bÄ!t et ii)n mit bet ted)tcn ÜL'affe feil, mit bet linten aber
etgteift et bie Gtbe.» ab. So weiben aud) oUe Siage , beten fic§
bie OTenfrfien jut 2iettl)eibig«ng unb jum Angriff beoiencn, 9Baffetl
genannt, no benu aud) ein bioter Stcrf, eine Acute, eine !il?affe
fein fjnn. 3n engerer »cbcutunj aber ifl bie SBaff* ein j.beS
tüiifilldjes 31<frfjeug bif'er Jlrt, unb eigentlidi baju bo^irnnt unb
fingeridjtet, fi* ^amit -u oft'tfieii"'ig?n c^(r bamit anjugreif:». Sic^
jur Keife mit 2'iaffcn »eifff'cn. Siabotei:c Si-ä|[cn trafen, j. ;9.
2Baffe
533
SBaffenf
titttn Bot(^, (fnen 6tctfb«gen jc. SBcfötibcrä aSfrüieuge bicfcr Xrt,
beren man fid) imÄriia«: btbitnt, reo bcnn ^omiftti, ^panser, ^eim,
©d)ilb, SBojen unb •J>f«ile, Sdjteuocr, '2pie5, 8onje, ®d)»fvt, .|)el=
Icbatbe, ^tfc ic. ju ben Waffen gcf)6rcii, a>nä)C äufammrnäcnom;
rncn oud) tU Oiuflung (leipcn. ■Die Äiijiiff:n)aff«n bot neueiii unb
neuoflin 3fit, btfonbejfi jum ©d;ic§eR, nennt man ©eiDfbre;
©cfdiug, in b« ©ptac^c bet £id)tec @efd)ClTc (n:o es "aber
son rocitctem Umfange iji unb aud; Sogen, gccfe StcinfdjUU:
betn IC. fcegceift), unb baju gcfioien gitnteii, SB afen, ^iftiten,
Äanonen, aJlMfec 2C. Xiefe legten nennt man n:emat)f6 Sisaffcn,
«umgenommen in einigen Sufammen'e^ungen, j. SB 2i>affenp[n(5, reo
man autö ©eire^ce unb (*>e(i)ü§ baruntey sc!fle()t, unb man gieot
kief. n Jlamen in aUg.'meiii.n nur ienen ältevn a'erf zeugen biefec
2Ctt, man n.öge fid) bicfeSben im Äiicge beßi.n.n, ober bei anbecn
®eiei^--nf:eiten, unb getnaud;! C6 tjociiiiind) in bec cticrn unb f)6t;ecn
©d)teibatt, reo bie ni^ieci' Scfiimmung b>t ^vt SBojfeii nid)t nötfjig
ift, ober reo anbere bedimn.teie Senennjngeii uneccl cbet ju alt;
täijlid) (d)cinen. 2;ie 5Baffen ber 2flten unb tie ber Hüifben finfa
Ben ben urfcuen oectdjieben. Si'iiffcn fd)mie^en. 3" ben SBaffen
greifen, bie iGiaffen ergreifen, (td) •.u reebren ober bamit anjugrei'
fen, ober aud) nur fii) jii trieaeri'd;er SBertbcibigung , jii Jriegeri:
fd),m 2fngr:fT tüfien. ßu Pen SBiipen! als frifjerifdjer :iiiifruf
u:.b Äueruf (.ad arma). SiSafffil fdittitn, rufen, ebemaljlo für, iu
*en 2i*affen rufen. Ober) in. gemSRcdjt mit ben 9i>affen fudjen,
ber gntfdjeibung ber aiaff.n ub.rlafjen. Eie SLisaffen foUen ent:
fdieiben. JJie feinbiidicn l^affen ^aben gefiegt. JDic 9Baffcn tra;
gen, ein Jtrieger, ȊolCQt f.in. Unter ben SBaffen fein, mit SSSoffen
cctfefjen, unb fcreol jur SSert^eibigung als jum ZCngriffc bereit fein.
JDcr •gtiUßanb ber Süaffen.
Sic Sl'affen rubn, bee Äriege« Stimmen fdjreeigen ©d)tlter.
Unter ben Waffen grau reerben. ©ein geben unter ben SBaffen
jubringen, beidiliegen, im Kriege. Sie 2J3affen führen, gebraudjen,
lernen, ©id) in ben SBaffen iibcn.
Gr fd)lid) umgürtet mit SL'affen unb SBa(!t
^0 leife, fo lofe trie ilebtl einber. SB ü r g e r,
»0 beibeä überfjaupt nur SPwf^euge jur SJertbeibigung unb inm
Jfngriff beiseidjnet, eb man g(eid) fonft einen Unterfdjieb madien unb
unter bcnSyjfl'n Xngiiferoaffen, unb unter 5i'ei)t !Sertf)eibigung«5
taafren »erüeben fa^in. Cbgleid) bie OTefjrjat)! am gebrÄud)lid;|len
ifl, fo wirb bod) bie ^injabl aud) baufig genug gebraucht. »®as
mag eine gans gute >iyaff« jum Jfngriffe fein.« SPielanb.
XI« man, tto^ aUem gfef;n, if)r jebe Süaffe na^im. MIringer.
,32ie f6mmt es bcnn, bap biefes (biefcr) fltcljcrne Sdfjitb nur an
meinem 2ftm< f(^iimmer «lä feinö (feinrr) ifi, an feinem aber für
eine gar f)übfd)e tauglileSi^nffe pa.siren (ge.'ten) mu6.» Cefftng.
Jlneiieiitlirf) cud) ton unfötperlidien Singen, fofern (Te ali 9Riftel
ber ffiectfjeibigung unb jum 2fn3tijf bienen. Sinem bie SÖaffcn
itibsr fi4 in tie ^änbe geben, bie CTittfl beS 2tngriffS, SBeft^uibi:
gurtvien, w«id)c er Mn6 madjen fann, ®rüi;bf, beren er fid) gtgeii
uns bebienen fann k. ©ie batte feine anbere iü'nffen al« SBittea
unb abtdnen. ©o red)ne( Xnafreon audt bie ©J;6nf)eit ju ben !lüaf.
fferi/ roe)d)e bie !y;ati:r beni weibliden @ifd)lcd)te gegeben ^at.
SBir fajfen t\n ®<fe^ begierii) an,
.SaS unfrer üeir enfdjaft iur ^'aife bient. 9itl)t.
») 3n recittrer SEeDi^ttung nennen mandje .^anbreerfer ii;re SCetf-
jtuge, aud) w.-nn fi' iut SBcttbfitt.jura unb ji m JCngrifj ganj uns
tauglit finb, ^'.ifj't'n. ©o müffm bie Jtair.mmadier, tu .futma:
*fr tc. Jur Seif.ttuiung bee OTiifterf: ücts ibre eigenen SBaffen
^aita. 3) + + Sbima^lä gebraudite m n 5li'afffn alt einen Hne,
ti f , 'o~oi If» S*merje« unb JQ'eljftagenb. „tOian bot SWiilfn
Bnr 0 e ba fd,rcien unb rnftn.« Jt o n r. o. 2(' ü i i b u ig , i r c i.
Ar. i- f. 76 ,Ä\ifen cbet te« tuifili Iifl " Wanefien Min:
nef. — ai( auc^ bet Sccwunbciung unb Ud iiba. >fi iprad) «i(
birfe, maffcit ! iteS haut bis tobenbc Iiiit bebatfjt.« Äont. ton
asürjb. Sroj. Ar. m. 5^.. «ll'affen! reet mag er fin, bet
an frcfiben Ttd) an mir gelid)en myige?» URancffen SKinnef.
2)ie 2Baffcl, Sfj. — n. 1) ginc JCrt bünnen eierecfigen SBactreeres
mit rautenförmigen Sl^ettietungcn auf beiden Seiten, »eldjc ee- »cm
SEafjeleifen, irotin man es bicft , befömmt, ber 5B>^.ffe[hi(J;en,
im 9?. 2). 2Bafc[ , aud) 5 ifenfurf)cn, reeii bie gorm eon Sifen i^.
9) 3m S*reÄbif(^en aud) iai Slßaffeleifcn.
2)cr SBaffelbecfer, — g, SWj. gl. einer, bet rcrjügli* ober aueft^rie^.
lid) ift'üff.m bdcft.
2506 SSaffelcJfen, — «, SB»}.' gl. 1) eine mit rautenfStmlgen
aSetticfungen »erfebene eifetnc gotm, in. recld)er bie Sßaff.-ln ge:
batfen werben. Anbere ültece affctteri üd)er , j. S?. con ^tnifij,
b. SBaslcr SBörterb. eon 1675 ^aben bafür bas ungute 5i*af=
felpfannc, reeii biefe« difen feine '■pfannc ift.
IDbet (^at) ©ufanna ju lauf mit bem 23affcfeifen gcflappctt,
SBcf.
2) Ser 9tamc einer 2frt Cippmuf^eln , xeeldti üb.rfreuj gefJrcift
unb baburd) in oierccfige gelber reie ein SBaffclei'en getbcilt ifl
(Venus reticulata L.) ; aud) 6ifen!uclifiimufci)cl, Sienenftccf.
25cr ÜBaffclfucben, — «, 3»j. gi. f. ^i«affe[ 2). '
^iv 3Öaffclfltin, — cS, SSt^. — c, ein i(J.imc einer ?Crt jufammeni
gefefjter igternforallen, beren SBau ein uierertigeS ©ittcvreerf oot=
fleUer, unb reeldjc aud) i£eel)cnigfud)fn b'i^t (Madreporafavosa L.).
2>cr SSapltcig, — c?, 0. m^. aeig, aus re<td)em manSBaffeln bactt,
unb reeid)cr baju bcfonDers jubercifct i(l.
A Si« SBaffcnorbcit, SSfj. — cn, bie Änflrcngung unter ben BJaf^
fen im jtriege.
Uub jc^t ta wir bie fdjroere SBaffcniirboit,
Sie iinbanFbare, flud)t-elabene, getban. ©(ftillcr.
25er SBaffenbnlfam, —ig, se^j. — c, f. SBaffenfalbc.
A Söaffcnbcraubt, adj. u. adv. ber SBaffen beraubt.
— — Qi liegt bort Sfeubal,
er unb fein .|ieer fd)müd)»cll unb traffenbccatibt. Äfopffo*.
A 35er 2BaffcnbIi^ , — es, S»j. — c, bet SBlig , bas »iißen bec
SJÖofen. ©fieler.
2)er SBafcnbrubcr, — «, ©?^. — bruber, einer, ber mit einem 2Cn:
bern bie SBaffen ergriffen £)at, mit ibm unter ben SBaffen iji, mit
i^m gegen ben geinb tämpft; ein engere« S}otftiS(tnip ju bejeidjnen,
aU »eld)e« burc^ 5l<aftend<fübrte, ü^affcngcno^ bejeidjnct wirb.
— ber bumpfe Sffiirbel ruft
3u unfern ?9ciffenbruber« ©ruft. Äa$ntr.
3n engerer SScbeutung nannten fii^ in benSRitterieiten jtrci }U ereU
gcr aveue unb ju 6rüberli(f)tra Seiflanbe terbuiibeu« Kittee
^ZL'afffnbcuier.
5bm, brr begSRitter« gteunb unb^affcnbtubet »ar. ÄtttRger.
S. Süiiffenfceuitb.
2)ie aßaffcnbrutiftfd)aft, SJJj. — en. i) Set 3uffanb, ba« S?erb4if=
nip, ba einer ber S^aff.nbtuber be« anbern i(t; oJ)ne tSSc^rjafjl.
2) Sie fAmmtlitften 'fflaffenbiüber jufjmmengenomn-en.
2!aä 23affen''unt>ni^ , — ffc«, SRj- — (!«> batjeni.je SBüntnig, ba
man fid) mit wintern für ben Ärieg , jum JCriege »ecbünbet; von
£R et ö f e g>braiid)t.
X)\e 25iJifcncntfd)fibung, S9>j. u. bie entfrf)«ibung, aeK^e burd) bie
Äiuft, bae atliitf ber aCsjfvii gegeben wirb.
©türmenb begann ber CapitfeB (Sefedjt unb5l'affcncntfd)eibung.
So f.
SBcffmfi'bi'g, sdj. ti. a^y. f^big, bie SPoffen SU tragen, jn fiJfren.
ii< I» RfiifalMi;e Wan-'fdjaftl .5a?enn unfre Süiget t»a(ffnfä^ig
reerben imH-ren ° OT e t) e r. S.'con b. —feit.
A 2>ilä äßüjjeiifelb. ti, ^ - er, ba« etf;ad)tfel&,
Ör fl,-r!> altt öelb
3ra SJJuffenfelö. aJlLfdu«,
Baffenf
534
333a|fenr
£)a? SBaffenfcfl, — ««/ ^i- — «/ «in ?«lt' wni)ti mit SBaifetiübun=
gen , mit ÄampfpicUn äcfetert wirb. «2)ie ©ultaninn — ift an=
gelanat, um bem $ffiaffenfcfte mit beijuwo^nen.» Ungen. (JR.)
©er 2Baffenfreunt> , — cä, a»j. — e, ein SBafrcngcnop, bet jugUi^
g.eunb tfö antctn ift.
Eiefcr a^pftc iil bein 5Baffenft<unb unbeanbSmann. @ (filier.
£!cr SBaffcngcfd^rtf, — n, SWj. — n, einer, bct mit einem a:nbcin
bit aSaffin ergriffen Ijat, mit ihm H$ @efa|tle bie SSaffen gegen
tincn Seinb füt)rt; au*, bct ^affeiiijcttop. S. aui) Qisiffcnbrus
bet, &ajfenftcunb. .Co* bamit biefcä (bas ^ec,) nic^t erliege,
feiber^ettc, mutfeigece ®ei|i fein 5ßaifcn9efat)Cte. »enjclj
e tc mau. cxr^ -
25a§ SBaffengchange , —i, sJJj. gl. eber SBapngeljenf, — cS,
^ e ^ ein ®e{)inge von aQerlei SBaffen bei unb üjer «inanber,
«l« 3ei*c'n bes Sieges, Oiegegge^eiJ, f. b. (Trophee).
A SaS aSaffcngefltrr, —es, o. 3»j. ba« ©eftirr bet SBaffen im
Äampfe, befonbcrl im Äriege.
©er Sßaffenäeno^, — fTen, SKi- — fTen, fo oiel aU SBajfengefatirte.
6. b. .2apfet unb grog wie ^odjftein! bal roat ber JCugtuf feinet
^Saffengencfien.« SSenj el ' © tetnau.
©ie aaSüffengenolTcnfdjaft, SKi. — cn. i) ©er 3uflanb, ba« ffiet^
IjiltniS, ba einer beg Änbern SBaffengenop il^; et)ne 3Bei)räat)I.
,X)et Ss'unb rear gefdjloffen , bie 2Baffcngcitc(Tenfd)aft im Sfeinen.'
S e n j e I ; S t e r n a u. a) Sie SÜSaffcngenoffen jufammengenommen
unb aU Sin ©anje« betradjtet.
©aä SBanengeratfj, —es, 59^. — e, bie StBaffen aU (SerSt^, obct
«erätf), rceld)e« in a^affen befiel)t.
ba^ SSaffengecdtfj jur tt)r5nenbtingenben ?clbrd)la(5t. Sop.
£)aä 2öatf«n9crdufd) , — eS, o. S^. ba« ®er5ufcf) bct SBaffen im
Äampf, befonberä im Ätiege.
Aber baä ^ißaffenäerdufd) t6nt »or. SB o p.
^ CüS SJaffengefchmcibc, — ö, »!ä. 9t- ein in SBaffen beftefjen;
beä @efd)m£ibe, äSaffen at« ein ®ffcJ)meibe. ®. @cfd)incii3e.
So aud) äcgSKenelao«, ber ftreitbJre,5Saffcnäcfd)mcib' an. SJof.
£)a§ *Baffens5ef6rci, — e«, SKj. u. f. ffiaffenruf.
^ Sa§ aüaftongetöne, — e«, c. 8S^. bas «fetJ« bet SBaffen. »Äein
^affcn^eton' erfdirectt bie Sjbten.« Ungen.
O £)a5 -Saffcn^ctofC, — «/ »• ®fJ- k«« ®«t*f« *" ^Bairen im
Äampfe, befonbcvs im Stiege. »Sann etfdjaate ferner atOTipctcn=
tuf, ©afTengetöfe mi\ä)te ft* batein.» SenjeUSternau.
A ©aS SBaffencietüminel , — «, «• S»}. ba« ©etümmcl untet ben
©äffen, unter SPewaffnetcn im Äriege.
— im Streit unb Sßaffcngctümmer. 33 o f.
O 2)ie SBaffengetpalt, o. 9»j. bie ®ei»ait bet SBaffen obct Seroaff.
netet, aud) »cl, bie ©titte, SRenge bet SSercaffneten.
©djauenb bie .f)eloenfd)ar,
»einet ej^ne SSaffensemalt. SoUin.
ZiX SJBafftnglani, — e«, o. »»j. bet ®lanj bet SBaffen. Stielet.
— Uud)tenb ira ffiaffctiglanjc. 35 o^
»Sinnen »enig Sagen flatrtf bie reeite (Segenb oon bem SOäüffen«
%lan\t bft SBergfitllen.' »e njel . ©tcrnau.
©a» 93aif«nglurf, — «<» <>• *>}. baä ©Uid ber SBaffen ober bfä
ÄiiegeJ, ba« ®lfi(f im Äampfe, im Äriege. $«« äiJüffenijlutf
neigte fic^ auf bie feinblid)e Cejte.
^ Die 3ßaffenl)aUe, SKj. — n, eine ^aUe, >»o SBaffen aUet Xtt in
SRenje aufbcroatrft rcetben; au(^ ?öaff«nfüar, ein folget Saai,
ber ebler« Äutbturf füt SSoffenljauö, ^ffiaffentammer, Stualiau«
(Ar'ctnal).
©er 58afienl)ammer, —i, »Jj. — hämmcr. ■) ein ^amraetmerf,
»0 SBaffen, fcwcl ^atnif*e al« ©eroe^te gefdimiebet tsetbcn. i)
3n einigen Oegenben, ein ^ammetrcerf, reo eifctne SöetPjeuge,
al« ©enfen, 2iite Jc , reeldje in weitetet »ebeutung au(t SBaffen ge:
Bannt wetben tinncn, acf^mitbet mctbtn.
2)cr 2Baffenf)dnbler, —8, »j, gl- einet bet mit SBaffen .fianbel
tteitt. SW. Ä tarnet,
©ii^ 2ß,-iffenl;auä, — e«, SJj. — t)üufa, ein >&aus, in weitem
SBaffen aOct 3fct iv. ÜRenge aufbcreaSirt werben (Arsenal); ba«
3cuglvau«. Stiele r. Srberg.
JDa§ 2Bajfjnl)embe, — «, 9fj. — n, bet SiBaffenrocf.
Ute äBaiffiifauiuu'r, S9^. — n, eine Äaramet, ein ©emad^, in wel»
d)em SiJaffMt aUet Xrt aufbewaf)rt werben; bif D-iüft^ümmer. Züä)
wirb batunter oft ein ©tt ju bicfem gebroudj «etflanben, wcldiet
eine «Hengc Äammetn in ficft begreift. »3n bct SBaffcnfamnict
gldnjt tet .&arnif4), am ^feilet ^ängt ba« St^iwett.« SSenjels
© t et na u.
©et 2Baffenfami>f, — e«, SMj. — fämpfc, ein Äampf mit SBBaffen,
ba man mit Sßaffcn gegen einanber timpft ; in @cgenfa| eon ges
bttfampf, SÖJortfampf !c.
©et S3af entlang, — c«, o. S»j. bet Älang bei SBaffen im Äampf,
befoiiber^ im Äriege. SBir roccfen bi<^ mit Ätiegcgton,
SRit Cärm unb SBaffenElans. «leim.
©a§ SBaffcnfteib, — tS, ©Sj. —er, e^emat)U, baö turjc Äleib, wel:
(J)eg man übet ben .^arnifd) anjog ; gewStiniic^cr, ber SBaffencotf.
©er 23affentncd)t, — cS, SÖJj. — e, ein Sewaffneter , ein Ätieget;
in tcräci)tltd)cm ©innc, wclcljct in bem SBctte Änedjt liegt,
©er SBaifenfreiä, — si, SWj. — e, ein Ätei« »on SBaffen, »on SSe»
waffneten. 5m 3BaffcnEreife, mitten unter ben SBaffen, im Äticge.
O ©er aßaffenfrtcg, — cS, SKj. — c, ber Ätieg mit SBaffen; junt
Untcrr4)iebe congcbcrfticgjSüortftifg, ein »on SS e njelSte tn au
gebrau4itc« SBott.
©ie SUafenfunI!, S^. u. bie Äunff, bie SBaffen mit SJott^eil unb
©rfolg JU führen, oft a\xi), füt Äriegsfunji. 3K. Ätamer.
O ©«r 2Baffenlarm, — ö, o. SJj. bct but^ ben Xneinanbetpof bet
SBaffen entjtctjenbe Cärm.
Sag ffe gewalt'gen SSoffcnldtm gebort. ®tie«.
SBflfenloä, — er, — cftc, adj. u. adv. o^ne SBaffen, leine iffiaffen
{jabenb, bct SBaffen beraubt.
Senn wo ifl bet -^elb, bet einet ©djlange
Siaffenloä ben Äampf entbieten batf? gal(. (SR.)
Slun foU ein Änab' un«, Zl)eb<, ein 2ßaffenlefcc etobctn? SJof.
©atjon b. — igfcit.
©ie SBaffcnlujl, o. ÖJj. bie 8uft, iai ©cfaUcn an SBaffen nnb SBaf:
fenübungcn,
A SBaffcntnäc^tig, adj. u. adv. bet SBaffen mistig, in ben SBafj
f.-n unb mit ben SBaffen m4d)tig. .5fl nidjit Älbre^t« ©jcnft:
mannrt^aft unfern tV;iifcnmäd)tigcnSür3crn überlegen?» SBäiljter.
©er SBaffenort, — ei, SWj. — örter, ber SBaffenpla^. ®. b. Stielet,
©er SBajfenpIa^, — eg, 99fj. —plage, ein 'Pla§, ein Stt, wo fi*
Stuppen mit iijtcn SBJaffen unb ÄticijÄbcburfniffen »crfammcln, ov.ä^
ein Crt, wo man SBaffen unb Äticgebebürfniffe aller 2(rt in SKen:
ge jufammenbtingt, um »on ba ben Abgang bei bem.J>eercic. ju er;
fc|en. 3n engerer SBebcutung ifl in ben geffungen bet Söajfca;
p[a§ ein geriumiget ^laft in bem oerbecften SBege, bie Siuppc.i
baf.'lbjl ju cetfammeln.
©er 23affcnpil(jer, —i, SWj. gl. bei ben 3eugOaufctn, einer, beffcn
ffief44ft e« ifl, bie SBaffen ju pu^en, jU reinigen.
©aä 3ßa|fenred)t, —ti, ffl^. u. ba« SRe^t, wcicf)c« bie SBaffen gc:
ben obct »erfdjaffen, ba« ?Re(l)t ber ®cwalt, bc« Äriege«,
T>ti übetwinber« aScut' unb 3Jaub,
Die itf) mit meinem Sifcwert erfodjt,
®ebübrt mit na* bem 2ßaffcnrecht. ©oltau.
©er SBaffcnrocf, — e«, 3»j. — rocfe, f. ^iBafTenflcib.
O ©«r Qßaffcnruf, —ti, »Jj. u. bet S!uf ju ben SBaffen, efjcmatU
oudjSBaffcngcfc^rei; befonber«, wie es je^t gewSdnli* ifl, bur* bie -M
atommet, ober bie Srcmpcte. 3m 91. !D. ber 3vuf fdjle^tweg 'J
(Appell). .Xuf ben «tflen äBaffcnruf.» CEbeling.
^Nafifeitc
535
HiBage
A £li« 5Böffcnru^e, ©!|, — n, bie atat«, bal «Ru^cn bec Söaffen,
tec SBafcnilitliianti. ,®ann wirb aUaerecine SSajfcntulje uns bu
gl-jrfen?« SBolfe.
25er 2SJaffiiirul}m, —tS, e.-^. 5Ri;hm but* 9cf<^icfte unb 9lä(f=
(id)e g.i^tung bet SBaffcn «teerten, fcec Ätic98tul)m.
JDcr SSaffenfaal, — eö, a»j. — fäU, ein «Soai, loeK^et eine &amm-.
lung ocn SDäoffen aOet 2fct enthält. ®rbet9. @. 22affenb,iUe.
,2Bir fanben in SBien metjt als »ooo ÄanoneO/ einen Sßaffenfaal,
worin mtit ali 100,000 ©etreljre tct^ianben finb. .^omb. ^tit.
Sie SSafcnfatbe, S»J — n, bei ber abergidubigcn SRenge, eine
©albe, wtläjt einen SCetirunbeten f).ilen foU, «renn man tie SBaffc,
womit er »etwunbet wotben ifl, befireic^t, bie 5ii3c{)cfalte, in »el=
i)tm Serflanbe gtieler aud» SBaffenbalfam b^t-
S>ie 3Saffenfd)au c5Baff>'nfd)aue. 6.). 59?j. — cn, bie muflcrnbe
©d)au bft Waffen unb bec SSewaffneten, bie SRufterung (Revue).
O 2Saffcnfd)CU, adj. u. adv. Bä)en »ot ben SSoffen, b. j). cot bcm
©ebraud) ber SB^ffen ^abcnb, iU Sßaffen fc^cuenb. > — ein feiget
n)viifenfcl)euet ?Ktnf4).« CSBagnet.
©et 2ßaffenfd)mtel), —tS, »fj. — c. i) Sin e^mteb, weldter
SBaffen fd)mieDet, unb welket, wenn er blo§ ©eroeb-^ uerfcrtiget,
Süd)fcn((^mieb l)tiH- 3n weiterer SBebeutang in einigen ®e:
genben, ein ®ro.-: ober ^uffdjmieb, fofern er überhaupt SJertjeuge
[(^Bliebet, rceldjt als SDSaffen gebrju^t werben finnen. 2) 2)et
SBeft^er ober SBorflebec eines S3ajfenl)aramer8.
Cer SBoffcnfdimucf , — ei, SSJj. u. bie SBaffen, al« ein @d)murf bc«
trachtet, ober ©djmucf , welefeec in ©äffen unb befcnberS in fc^bnen
glänjenben SSajfen befte(it, A baÄ 9Baffen9ffit)mcibe.
— — — — iinb bie ©enoiKn
3ogen i^m freubig nunmehr ben 5Baffenfd)mu(f oon ben &i)uU
tern So 6.
X>tT SBaffenfdjranf , —ti, SB^. — fdjrdnfe, ein ©djrant, in wer.
d)em man SSajfen aufbewahrt. €tielec.
2>er SBöffenfcgen, — «, S»j. gl. 1) Bit Sinfegnnng, SDJei^ung bec
SSaffen. Stiele r. z) Segen, welket auf ten SBaffen, auf ben
glücfiid) geführten äBaffen ruljet.
jDa§ äßoffenfpicf, — ei, S^. — e, bie Jö^cung ber SBJaffon unb
Übungen in ten äi3affen, ali ein Spiel beUaijtet, wie and), ein {rie:
gerift^e« Spiel/ wobei mit SGSaffen geMmpft wirb.
— — unb bie S^ul'
aBo meine Sujenb fii^ im SDBaffenfpiel
©eübt. — — S^illec.
+ ©er SBaffenftcin, — ei, 5»j. — e, in einigen C. ©. Segenben,
ä. S. in Sd)wafecn, eine tjarte Steinart, roeldje mit >pult3?r ge:
fprengt unb gleid)fam mit friegerif^ien SBaffen angegriffen, bejwun:
gen werben mug.
ä5ie SBaffenfiille, STOj. — n, bie Stille, ba« JRufjen ber JBaffen,
Wlil) pr.-Jt unb ingfligt biefe SSaffenfriUe. S (filier.
2>er 51BaffenftiUf}anb, ei, ^. — ftänbe, ber StiUflanb bec SBaf-
fen, ober bie eirTtfllung ter geinbfeligteitfn auf eine gewilfe 3eif.
einen aBaffenftilllTanb frfjiiejen. iDec ^BJaffenftlUftanb ee^t ju
(Snbe. 2)fn ffia;fen(iill|?anb bt»4en.
ßcr 23affentanä, - e*, Wj. — tanje, ein friegetifcfter Zani mit
SBaffen. JDergleidfjen 5Üaffentinje .oaren bei ben alten JRSmern
ubli4 , unb (ommen aud) nctti tei wilten SSölfetn oor. »Gr fleUte
fi(6 allem unb fab bcm raufc^enbcn lcuct)tenben ^affetttanje bec
greub. üu." 3. V. SRidjter.
O ©ie ^ißaffentbat, Mf. — en, eine in SBaffen onb mit ben SBaf:
fen Dfrri t«tc Sbat, eine frifgerifdje abat. <iBol(r.
2)cr Söafffntrager , — i, SBj. gl. berjcri^if, we(d)ec einem »nbern,
«in^m .p65ern, feinem 4"rrn bi' "T-affcn no'Mriigt. .smaTbob, Sps
tann ter Suewen — ein ^B.iffentrdijer Gifars unb ein iBeiiritb'c
feine« SJateilanbeS.« Jtlopfloct. 3n te:i. miffiern 3eitalter waren
bi( Jtnapptn ober S^ilbtoapprn au^i tOiaffentr^gec bec Siitter.
UncigentliJ) nennt man ^Saffentragct 1) einen, ber untec ter tei:
tuiig unb bemSinfluffe eines Xnbetn l}ix\belt, befontIM wenn ec fi^
»cn ibm }ur Seflreitung ber Jlnceren gcbraudjen lägt; in »eitlem
Sin.Tf aut^ bie obige SteQe gelten fann. 2) Sine 3frt S«a:^tfaiter,
bei änbein ber iWonbPCgel (Phalaena bombyx bucephala L.).
)Die ^Saffenübung, %. — en, bie Übung in ben SSaffen, in bet
gübrung ber SBaffen, fricgerifdie Übung. 5Sanenübun9cn a«s
fleUen, galten.
® A 2>ie SBaffenübungS^alle, SKj. — n, f. SJaffcnubungS^auS
(Exercierbaue).
® Daä 23üffeni!bung§l?au§, —ei, SPfj. — boufer, ein ^au«, ta
weldjcm aSaffenübungcn angeffeUt werben (ExercierbauS). S)a8
SßatfcnübungSliauS ju Ecrmflabt. 5)a ein !oId)C6 ^au« im So;
nern ganj frei wie eine ^alle fein mu§, fo fann bflfüc in ber
böbern Sdireibart aud) Sßaffenübungäballe gebraud)t werben.
® J5er 2Baf|cnubun95ö(ae, — ei, SWj. — pla|e, ein?)la$, we man
fic^ in ben SBaffen übet, SSaffcniäbungen anfleHt (Exercierpla§).
2iud) ® ber 5lBaffenpIan. 6.
©ie SßaffcnJVebr, S0}j. — en, ein« in SBaffen befte^enbe SBe^ce obft
SBcrf-eug ffd) ju webren. JDann, SBaffen, SRüftung , fofern fte iua
SBebr bienen. Sr attein (war) in SöaffcniBcbr. ^eetct.
A Sie SBaffenWrge, SBj — n, glei^bfam Säogtn oon SBaffen ober
bewaffneter, bie (id) in «Kenge bewegen.
es biigen SBaffcnippgen
2;en ^ügel fd)wanfcnb ab. ®5t^f.
©erSBaffling, — ei, SSj. — c, im O.Z. ein Schlag aufsüRauI; fon#
Cbrfeige. S. b.
SBaffnett, v. trs. mit SBaffen »erfoben, auärüflen; Wappnen, welt^ej
in bec t)&^tcn Sdjrsibart gebräucfclidjer fi)eint. S. b. Xuf, roaffne
bidb, bie geiHbe natjen f^on. ©ic^ mit 'Panjcc, ^elm, Sd)wert
unb Sauje iraffnen. Sid) gegen ben gcinb roaffnen. einen mit
gfipnffnetcr .|)anb angreifen, mit SBaffen in ber ^anb. So au4
in weiterer SScteutung. Sid) mit Äculen, Senfen JC- Waffncn.
Uneigentli(^, mit ettvas, eis mit einer SBaffc, oerfeben, fid) iu ccr«
tbeitigen, ju fdjiifeen jc. Sid) mit guten OrünScn gegen etwa«
»affnen. SBaffnc bid) mit ©ebnib, bu wir]! fie nJtjiig (jaben.
£*. SBaffnen. 2). — ung.
©et ÜBafner, — i, Sfj. gl. einer, ber waffnet, mitSBaffen nerfiejet.
5)c * ©er 3Bag, — ei, S9fj. — c, fowol bie SSewegung, al« aui^i etc
was, baS fid) beweget, befonberS (ine SBoge, welches bacon
ber(5mmt.
©a§ 2Bagamt, —ei, Wj. — amter, eine Xnffatt, wo SSaaren xink-
©üter unter Auflieft »on ^erfonen, welche bie Cbrigtcit anffeUt,
gewigt werben; aud) nur, bie 2Bage.
SBagbar, adj. u. adv. gewägt werben Hnnenb (ponderabilis). ©ie
Suft iff roägbar, ba« 8id)t aber unwägbar. 25a»on b. — feit, bec
3uftanb, bie Sigenfd)aft eines TingeS, ta eS gewägt werben fann.
1. ©ie SBage, 3»j. u. ber gall, ca man etwa« waget, bet 3uflanb,
ba etwas gewagt wirb ober gewagt ifl; wie aud), eine gewagte Sa»
i)t, ein gewagtec -^anbel.
(gwr leben iff nügec, benn baj mein
Unb miiite es ein möge fein ic. 3 w sin 6, 617.
©ie in bes Sobes ffiage
Siepen Seib unb geben. .Klage S. 3990.
— — wenn bi(^i bie 5Bage f^icecft. SBielanb.
3ff einer untec uns, bem ocr ter 2Bage bangt? J^ecf.
2. ©ie 2Bage, STOj. — n, «) * * überhaupt, SBexegungen. .Unbe
in iiuaga ne liej ec mine fuojie,* unb ia IBemegung lief er nid)t
meine güpe. DJotfet. a) Sine gleidjfärmige Sewegung ju bei:
ben Seiten, woturcb ®lei(^gewid)t ^ecoocgebcai^ Wieb. 60 wirb
et für @leid)gcwid)t fcibfl gebraud)t.
.ßerr fo tritt auf biefen plocf bo
Unnb nejl ^inau« in fcepen tag
sage
536
mm
■Kninii)M ftf)Ui5, in bct wag,
5RÄ> iiiv cud) ober (»aUcn »cft; S-üeuerbon! Ä. 28,
ti. ^. im ©lci;i)9CiDi(?)t.
3:.'roi-üaiiE ftdi) balb atiö f«inec ftaft
eri);»ang mit bcn güpfn in bcn tag
■Durci) baflclb et gewann bie ivag
Unb bcgi-cif tcn gtlfen loibec
gjlit bcn ciffn. Ziituetbant SC. 55.
einem tie ü^Joge galten, uneigentli* , t^m an etär!e, mite,
ÄenntniJ !C. baS ®lcid)äc»id)t ^alttn, ii)m barin glcid) fein, tä
basin mit i^m aufncf)men tonnen. Auf ungewöhnliche 2titt ^at
t« Äani^ gibiQuijt.
aSein aJlittag i|t ba()in, ber o^ngcfä^r bi« SBage
(Des fucjcn ecbenä biflt,
rodelet ungcfälji: bic SDiitte bcä furjen ieitni wat, tot mlä)cm
unb nat^ lodtJjem baä Scbcn gleich lang bauerte. 3) Sin Ping,
ein 2Bettjcug, n)ClcI)CS fi4 f)iu unb ^ec bewegt, bis e8 inö ©leid)!
flewi*t tSmmt. ®0 f)ci^t in einigen ©egenben bie Untul)« in ei=
nci- Ubr bie SBage. ®o ijci^t bcfonbevg baS Ciuett)olj auf bec
Ecidjfii, wcl(J)c« gew5!;nli(f) ein in feinem gjIittclpunEte beroeglidjec
^fl)H ift, mit beffcn Snbcn fleinevc .gi6(jcc, bic Crtf(^cite ober
(Sd)i»cngel, beroeglid) »etbunten ftnb, woran bie Strenge, eecmit;
tclfl weldl)fr bie »pferbe Jief)tn, bcfefligct werben, bie ^ü^t. ®icfe
SBagc (jinten an ber ä5cid)fel fjeipt ^intcniuiöO, jum Untevfd)iebc
von ber a^orbencage, »cl(<)< uorn an bie 2?eici)fcl geijängt wirb,
wenn «ier ^pfcrbe an bem SIBagcn jict)cii foUcn. ©ine einfpdnnigp,
jwcifpännige SBage, wenn nur ein al)ier, unb wenn jwci afjiere
batjor gefpannt werben. 3m O. © lautet e6 in bicfcr Scbcutung
üffioyc, im 91. ®. 5Bad)t, unb in einigen ©cgenten ber l^bcner.
3m üöergbaue ift an bcn SBafTcrEünficn bic 'Siiai}e berjenige um ei-
nen «OJittefpunft bc»egliti)c .^cbel, roeidjer bcn aBafTirfaftcu trägt
unb iwifrfjcn »ier Stanb'äulcn auf. unb abfleigt. a5cfon^er« aber
iji bie iffiage ein betannte«, um einen fcflcn ^unft bcweglicl)c« unb
«mvfinblidjeä ffiertjcug, au* ein ^cbel, ba« unt-etannte ®ewid)t
eines ÄörperS burd) ein befanntcä @ewid)t »ermittclll beffelbcn ju
erfovfdjcn, inbem man an bcn einen 3(rm bcö ^ebeU bcn Ä6rpcr
»on unbeEanntcr Sdjwere anbringt unb an ben anbern baS beEannt«
@cwirf)t unb ju tiefem fo »iel bin)"tbut ober bauan wegnimmt, bi«
bcibcs in pöUigcm @lcid)ge'ri(i)te fift)et. 3i:m aUgemeinen ©cbrau*
unb jum befonbern für verfdjicbene Einge I)at man riclerlci Jfrten
»on SBagcn, j. S. ®d)ncUa'a9cn, ©olbmagen, glcifct)iun9cn, ^eu:
magcn, SilcUiüagen k. etwa^ auf bie ^IWagc legen, um baS (St-.
wid)t bacon ju erfahren. etwa« auf ber Si'age wägen. 2Bcil
man cermittcllt ber SBagc ead)en eon glcid)er innerer ®iite am
ridifigfitn in gleid)« Sljcilc tl;tilen unb }iitl;eilen tann , fo ip bic
2ßage au* ein einnbilb ber ©credjtigEeit geworben, weld)« mit
einer SB.igc abgebitbet wirb, anjubeuten, ba6 ftc jebcm baäSicdjjt in
gleidjfm, ober in fold)tm SUaSe, al« c« if)m gcbiif)rt, äutt)eiit. ©0
aud) bie ^age be« ed)icff<rl6, nad) »cldjer un« oon ®lüct unb Un--
glüd !C. jugctbcilt wirb, fo Diel als un« ju at)cil werben foll.
— 9iein ! ber ®öttcr ^IBngc
Stiditet leid)tfinnig nidjt. — .gierbcr.
JßilbJicft fübrt ein gternbilb bcn 9!amcn 2öiigc, weil man bie ju
bemfelben gcb^rniben (Sterne in ba« SSilb einer SBagc jufammen:
8cf.i§t bat. Untigcntlicf) nennt man aud) ben S?rt, »0 ju 6ffent»
li.1)cm ©ebraucftc eine JBage aufgeljÄngt ifl, bie ^ll^ige. 3n etwa«
anberer, weiterer ®ebcutung nennt man aud) folcbe Sßerfjcuge,
Dcrmittcllt boren bie glcid)bobc Cage in einer unb berfelt'cn glad&c
unb bie fenfrcd)te etcUung, wie aucb ba« SBcrbiltnig einer ginie
(leicn bic oier raeltgegcubcn crforfdjt wirb, ^<iigcn I<ergleid)en
finb bic ^BalTcrwnge, ©etjroiigc, SSleiiragc. ©. auc^ !3nfcrt, S^c
fem, Sefcmcr !C. Die ^Üiagc ber aRarffd)eibcr, iü ein meffingene«
«ÜJertjeug in 0«flalt «ine« .f>albjirf<(« unb in iSo Z^tilt gct^cilt,
bcffcn fic fl(6 5um ITbiieljcn bebienen. 4) ©in gewiffe« bcilimmte«
©ewicjjt, welche« aber nic^t ßfacrall glei^ iji, unb nad; weid)em auc^
nur gcwilfe Äörper, befonber« baö *'ifen, benimmt werben. £0
ifl in O. ©. eine 5Bage Sifcn jwci Stein ober 4+ ^Pfunb. 3(n
anbern Orten Ijält eine Sü.ige 120 au* wol i65 ^funb. 23a
SBage, wagen, Sßagen stBorter Sine« UrfpvungS finb, fimmtlii^
»on wegen, bewegen bccEoramen, fo muffen fie auf gleidje 2Crt gc:
f*riebcn werben, bafjet fein ®runb t)0.*)anben i|l bieSBage SBaag«
5u fd)veiben, wie e« ^äufig no* gefd)ie^t.
2)cr SiSagebalfen, -5,-6, ©aj. gi. ber liebet an einer gewinn»
lidjen SBage jum SBSgcn, wclcije in einem gcraben, in feiner «Blittc
uin einen »punEt bcwcgli^cn ©tücfe beflcbet, an beffen beiben Qn-
ben bie äBagfd)alen fjerabbangen. Jln großen 3Bagen nennt man
i^n aud) wol juweilcn ben SBaijcbaum Sei bcn ai$ad)6licl)tjifl)crn
fjcijt ein dtjulidicr bewcglid)er .^cbel, »ermittclfl belfcn bie aBad)«j
lid)ter gcgoJTcn werben, ber SBagebalfcn.
35er Süagebaum, — eg, S9»j. —bäume. 1) 5tm gelbgcflänge eine«
JRergwerEes, berjenige Saum, woran bic ©Zwingen bc« ©ejlängcä
in ibren ©eueren beweglicl) ftnb. 2) ©. SÖiigcbalfen.
©er SJagcfffd), — c6, »}}. — t, ber ^lammcrfifd), «ine Art ^aifif^e
(Sq lalns zygaena L.).
O Scr 2Bagegftfi, — ei, 39Jj. — er. 1) See ®cifl, bic i^errfdjtnbt
®c|innung eines 5DJcnfcl)en , ba er gern unb oiel wa^et, ber äBagc^
mutt); ef)ne 9)lebrjabl. Senifcl). {SR.) 2) ein SWenfdi), »cl*er
einen folci)cn ®eift bat unb jeigt. {31.)
®ö§ 2Bagegclb, SBngcgclb, — c», S»j. — er, ba« Selb ober bie
©ebüljr, wel.1)e auf einer 6ffentlid)cn äBage ftSr ba« SBdgcn eincc
©aci)e gegeben wirb, tteitet man e« oon ißagc ber, fo mu^ man
SBagegelb, leitet man es aber ron ^ägen ^er, fo mup man äBäge--
gelb fprecjjen unb fdjreiben.
2)a§ SÜagegerid^t, — ti, SSfj. — e, ber Äloben, in welkem b«c
aSalEen einer aßage an einer 2f(f)fe beweglid) i|t; ^Sufiget ber 5Ba=
gcbatfen, ober aud; nurÄIcbcn unb bie <Sd)ttt.
X ^(X SQagel;al§, —es, SW}. — lialfc, ein 3J?enf*, wcld&er teici&f.
lic^ feinen ^al« b. i). fein Ceben waget, weli^ei; unbefonncn et»
wa« tljut, unternimmt, wobei fcibjt fein Cebcn in ®cfa^r
E6mmt.
SEie man*cr Sßag^alS ift im 3ufalf umgefommen,
JDen Weber ©türm ucd) ©djladjt erlegt r .^ageborn.
Gin 2Bort oon ocrfefjrter SSilbung-, c« foUte eigentlii) ^alSlDaget
lauten. S.
O X 2Bagcl)alfcn, v. intrs. u. trs. ein SBagefjal« fein; al« ein
SBagc^ai« tl;uii. » — welche« ein 2fnberer nii)t hätte i»agl)a(feit
bCirfen.« SÖJufau«. 2). 5Bngel}alfcn.
X äüagei)alfig, adj.u.adv. ben |)al« wagcnb, mit CebenSgefa^r unb'»
fonnen etwa« tbuenb, untetncbmcnb, unb, barin gcgrünbct. »JDcJ
?OJinifter« reagcbalfige ^aUflarrigEeit." J)cutfd)cr SKcrEur.
25cr SS5aget)altcr, — 8,'©?}. gl. ein ®ing, welcljes eine sa^age ^ält,
ein ScfteU, woran man eine Söagc, barauf jU wagen, (jängt.
25fl6 2öa9cl)ail§, — eö, S5fj. — Käufer, ein *au«, in welchem
eine 6ffentlid)e Wage jum SDSägen ber iffiaaren bcfinblid) t|l; gcw65>ni
lid)er nur bic 5i*agc.
®cv 2Bagcl)Crr, — en, ®}}. — cn, an mannen rrfen, ein S?at^«t)err, ■
wcldjct tie Muffic^t über bie 6ffentliif)e SBSage fübrt.
35er 2BageE(obcn, — «, Wj g(- tcr Äioben, in welcf)em ber 9Bage--
baifcn beweglid) i(l , aucf) nur ber Äfobcn. ©. ''IL*a9egcricl)t.
35er äßagefnedjt, — c«, S»J — c, ein Änejjt, ein geringer
SBcbicntcr bei einer 6ffenflicl)cn SBage , weiter baS SBigen »cr=
ti<i)Ut.
2)ie Syagehinj!, 0. Wj. bi« .Runfl S?agcn jura SB54gcn ju ücrfertts
gen, @. ^H.'ägelcf)re.
£!*ie Siäägcfunf}, 0. SB*J. bie Runft ju trigen, ba« ©cwicftt ber Ä5e;
per jU erfocficn, ucrmittcill ber SEJagc«. ©. liJngcIe^rf.
SSdcjel
557
fiB^ma
3Ci« SSa^iU1)Xt, SWj. u. bie Ze^te oiet SBiffcnf(!^aff uon bet Saniere
bec ÄärpJt unb beti Mitteln jie $u finbfn ober ju exfot\d)tn (Static).
2Cnci»f ^abea bafuc SBagcfuni'i unb SEagefunfi gebraust, wovon
nut bai U^te f)it^tt gehört, obec bie Jlnmenbunj bec SSägrifiice
bejci<f)nen wütbt.
JDet SSagemadjcr, — «/ SKj. gl. cmec, betSBagcn jum SBigtn mad^t
obet eerfetttget. 9R. Sit am ex.
O ®cr 2Bcigemeiji«T/ — «/ S^. gl- bcc SJotgefe^te einet 6ffcnHi(§en
SEaye.
O ä5cr SBögemufK — e§, o. S9f}. bet aSut^ äu wogen, mit ©cfaijt:
ctroaS ju t^un, ju untetnc^tnen.
gütwaj)c bicti fdUt norf) feibjt tein 55?agemutf). aSücgec.
»Sc mugte bacauä ft(^ felbfl E)cifen unb feine Jicäfte ^icien, unb
feinen SiBogcmutf).« SBä(f)ter.
SBageu, v. trs. i) ^fc* SBcireijc»; aud» tregcn, 2) ©et ©cfa^t
bcg Sieclufle^ au^fe|en , Hrodi tt)un, untctnei)men mit grojici; ®t'
faf)e babei ju »etliercn. ffiecgl. Untecncbmen, ftCi) unterfangen,
fvd) untecjtel;en.. |t<^ uBtccrotnben. ©ein Ccben rcngcn. ©ic^
roagcn. Si^ mitten unter bie geinbe tpagen. Sa« Äu^etfie ipa«
gen. ©ein Sctmigen fut jemank roagcn. SBagen ©ie nit()t
2H viel.
2)ei; bn auf tcew ba£ Ceben bein
gut mid) gctDiigt ^a^ in bcn 3cb. ^. ©adb«. (3?.)
3» weitetet SSebeutung , auf blcfe 9Sa!;tfc!)einli4feit bti guten
(ScfoIgS bei gtofet fffiöglidjteit bcö ®C3entt)ett6 tijun, untetne()men.
öine Z^at, eine Sitte, eine Setmut^ung rongon.
9lun bicfe Sfjat, bie will id) TOagen. ^. Sad)6. (5t.)
6ici) an etwas roagertr fowol eg magen ^etanjugef)en, ali audCi
wagen, etwaSbamit votji'nefjmen, unb wagen etwas ju unternefimcn.
»3ebec Sliebettiäc^tige a\igte ^iä) an itjn.« |)ctbft. ©irf) auf
bie See tragen. Stwas auf gut (Slücf tragen, ©ein ®clb im
Spiele wagen, ©in ^aar Skatet wiU id) baran wagen. ©ptid)rt).
Sßagcn gewinnt, magen »citiett; ^xi\ö} gcivagt ijt tiaib gewonnen.
5?tifc() geroagt , ifl fctcn gewonnen. ®6tlje.
Cie ©ad)e t|l fe()t gcnjagt. ©in gcmagteö Untetne^men. .©0
lange itft lebe, wiU id) 2iUeS an biift magert.« ®enett. »^««
Saftet bcnft batum ficin »on Ciott , weit ti feinen JfnfpruA auf
feine ©öte iragen batf.« SDctf. 2). ^©agen, ®. aurf) i 9i*age,
5Bagnig.
SEBogen, (*5j< SBegen), v. trs, bie ©(^werc eines Ä6rpetS ju etfoi;
fd)cn fud>en, (orool, ijin in bct ^anb ptüfenb,
(Sunt^et in (ben Stein) mcgete, bet ^elt bcS murfe« pfta4.
91 ibelugenl. S. 1737,
oI< anä) unb befonbetS mit bet 3Qage; wie aud), mit betfelben baS
*Uid!jiwid)t fud)en, unb, ben ge^öiigen Sf)eit fccftimmen; eigent;
lid) unb uncigentlid). (gtwaö ajf bet ffiage nnigen. SBaaren,
StBoUe IC. realen (äffen. ®ie asaate ifl tit^tig gcicagt. St tragt
unfete ©öidfale. fflott ir5gte bie äöelten.
SSic trigete bie SSJng'e? — gerbet.
• .Unb n)5gt bie — 8afl tüCn unb flqlj auf flatfen S((;u(tetn.« » e h--
i-el: © t evnau. 3n weitetet ©ebeutUHg, bie Äbnieiii^ung einet
glad)e Don bet wabtcn 0ej«(^tSfIid)e obct bet gludie beä öejiditä:
fti'ifeö mit bet SBafferwaae ju beflimmen fud>*n (niTelliren). ©inen
pia^, ein gelb iri^gen. ©inen Slu9 tr.^gen, beffen galt jii meffen,
ju bffiimmcn fudjen. Uncigentlid), ba6 ©ewidjt, bie Wüte einet
unt}cpettid<n <Sai)t }u eifoif(t)en fudien, pcüfen, befonbett'- um
banac^ ju cntfdjeiben. ©eine unb bes @egnerS @tijnbe trägen.
SSan mu^ bie Qitünbe tri^gen, nid)t i&tilen, b. ^. man mug auf i!;t
©fwidjt, i()te SBidjtigfcit fcljcn , nicftt auf i()te SDZenge. »iUSelc^
(In iactef GSewiffen, oUe ^^octe ju iv.^gen ic* >^etmeS.
— — 9BÄgen foH bet Äampf
QStopmut^iget ^cfinnuiigcn, was auc^
Cet 3&ctli(V(cit , unb loaS i^c ni(^t gejieme. ^exitt.
eampe'S SBitteüb. 5. Z^.
— — SEec fonnte
3n biefet ©cferecfenSftunte ptfifenb wÄgcn » ©filier.
** 9Jinge trögen , geeing a*ten, geting fd,i$en; fo aiK^ ^o^e'
tragen, l)od) achten, wettl; fdji^en. ObetUn. 9J!an foUte tri^-tn
unb wiegen immet, wie tcinfen unb tcinfen, fenfen unb (Jntcn
fe^en unb ft?en je. untetfdjeibcn unb wägen nut fibetleitenb, wiegen
nut jujidnblid) gebtaa^en; aUein ob bieg gleid) con Sßicien 0cfd)tebt
fo rctwedjfeln bie SÄcillcn boä) nct^ beibe, obec wanbcm «igen ua'
legcImAfig um.
2)et, wel<^ct junge SBelten aitS intern (J^aos jog,
2)ct Snmmel Saum umfpannenb, bie neuen Sonnen trca SDufA
2). 5i>äcen. 25. — ung.
25cr Söagcn, -ö, wjj. 9I. auä, «BSgen; »w. IBagrein, X ©aget
baoon cm neues SSw. Si^cgelctjen , ein auf jwei bis riet SRiteca
befinbiidjes @ctiifl, ^etfonen obct ®a(^en baiauf ju Sanbe rsa
einem Dtte jum anbetn gu fdjaffcn, ein 5u[)tn3erf, jum Untccfc^icbe
ron einem gatirseuge, woruntct man mc!;t äeug, b. t). ©crdt^,
S3?erfjeug jum gatjren auf bcm SBalfer r>tc\ictn, unb ron (£d)Ittten
©d)[eife, weld)e o^ne 3?äbet finb, n '• •:» Starren, wfid)e ein Ka>
obet 3wci S?ätet fjaben, bat)ix man bie äweiritetigen gii^tmanns«
wagen aud) hatten nennt. 2fuf, in einem '■S?agen fafiren, auf
obct in bemfetben fi^enb fid) faxten UfTeii. tOJit einem 2Sag£tl
fahtcn, als $fctbe= unb Slßagcnientct. ©id) auf ten SB^tgcn fc^cn.
5n bcn SBagcn flcigen, wenn et eine Äutfc^e ifl. 3u ül'agett
eine «Reife mad)cn, im 3ßagen fa^tenb. «Wit bcm SBagcn fltUe
Ratten, umwerfen je. ®en SSageii befpanncn, woffrt man auc^
fagt X ben 2Bagen anfpannen, bie ?»ferbe an obct cot benfelbcir
fpannen. »ie ^fctbe t)intec bcn SBagcn fpannen, tuieigentlid),
eine ©ad)e t)ctfef)tt anfangen. Sa« fünfte Stab am ^agen fein,
uncig^itlid), überpülfig fein. „— get/fdiweif, — ben H ba«
ticgi(tfd)e ©cfiaf nai^fSf)« -auf einem SUa'gclcSjcii.« 5. ^. SRi^tcr
©in «ffiagen ^oiä, ©teine, ©anb, üRift k., ein SBagcn tJoU .^olj
!c. , obct bamit bflaben. ©anjc töSageti rott Cbjt jum Söetfauf-
btingcn. Cft ifl abet ein SBagcn aut^i fo ciel, als auf einen SBai
gen gelaben wetbrn fann. ®cd)S ?3agen .^olj cctbrennen. Sä
ajecgbaue ifl: bct SJagen ein «Kaf Äo^len, welches in einem Äotbe
ron beflimmtet ®tl^i befielt, wabifcfieinüd) fo Bicl, als man auf
einen Sffiagen ju lab.n pflogt obet pflegte. SBagen ijl ein allgemein
net Jtuibfuct alle 2(ttcn ju bejcid&nen, fowcl Äu'tfi^cn als alle anbet«.
Xtten; bie befonbetn 3frten wceben butc^ SSeifä^e bancben obet i»
bet 3ufammcnfe|ung bcjeidjnet. ©in in SRiemen, in ©tu^ifcberat
tiangcnbct SBagen. ©in ganjct SBagew, ein gan} bebccftet, et»
fjalbci 'Äagen, ein t)alb bebccftet. ©^emafirs abet bebeutete ein sanjef
5iiagen , einen oiettabetigen, unb ein halber einen jweitäbetigen.
funkelt gattieaüagen es l)5tten nie^t getragen. SJibeiungcnl.
SJ. 373.
©in rifcfl^iget, jweifi|iget «Bagctt. ©tu ©tant^tragcn, 9?etfeira.
gen, ^KoUiragen, 9Bur(}iragcn, «Sc^nelliragen, »Pcffroagen fal>=
roagen, 9iü|lirngen , »locfivagcn, l'eitcrmagcn, Sauertragen,
ertitereagen , ajJifiiragen n. 2Cud) wol burrf; eigene SDÜrfct, al«
Äutfdje, ^Ü?ur(l :c. Uneigentrid) nennt man SBagcn obet beflimm.
tetijimmelSiragen, audieinStetnbilb, beffcn Sterne man in bas S?ilfc
«ine« SBagen« jufammengefaft t^at , ober cucft in baS SSilb eine«
äi^ren, taber man es aud) unb jwat gewi^niicict Sar, unb iwai
ben grpfen SSär nennt.
»u f)ingc|l Zl)itxtx!ii, Xngelftetn unb Sl'agen
Unb OTonb unb ©cb' inS 5be 9?id)t«t" Ä u fi.
»lau tinnte ron '•IBagen au* bc« ajetrinnungswott SJÄgcljen bilben,
attein bieff« i(J, bet fd)weren JliJSfpta^e mcgen, ni(^)t gewöbniidi,
fonbern SBagclcfjen.
Die 2ßagcnad)fe. Wj. — n, bie 7f*fe an einem «Jagen
2)<t Sßage'-nagcl, -e, »J^. -nSgel, bet flatfe 9lagel hinten auf
bct »eittfel, aa meinem bie gsiage bewegrii^ jfM
68
Sacjettb
538
Sagenr
)Der SBagcnbaiicr, — S, SSj. gl. f. SBagciimadjcr.
jDcr SBagenbaum, — ti, SBj. — bäum«, tut SSaum, ober fca« fiatU
^olj an einem SBagen , ntl^et bai SSorbers unb ■^inUvQt^tü mit
finaniet Bftbinbct.
^ SBagcnbcflügelnb , ndj. ben Sffiagen gleidifam beflügclnb, in
gtcfttSdjneUe gltii^fam bajitnfü^ccnb. .^ngenbcflugflnbe SJcffe.«
58 0 5.
jDte SDBagcnturä, !??j. — cn, «ine Siirg, b. ^. SScrf^anjung eon
SBogcn, »cl^e man ^intft unb in einanbfr »ot ober um ct»al,
}. SB. um iai Saget füllte unb jliep , um bal)inter, aU einer
©(ftanje, |iif) ä;i eerttjcittgen.
®ic ÜBügcnbÜrjIc, S9Jj. — n, eine 3(tt «cn SSürlleH, bic SSagen,
befonberä bie 9J4bcc unb ben Äafien ber Äutfc^en bamit ju reinigen.
3Dte SBSagcntccfc, S9fj. — n, eine Secfe übet einem SOBagen, cbct
übet einen SBagen ju becten.
S)ii SBagenbeicbfel, SJj. — n, bit iDeid^fet »otn an einem SBagen;
9ew6()nliif) nut bie 2)eid)fc(.
JDie 2BagcnfIedt)fe, Sfj. — n, eine gleite, ober ein 3ef[odf)tenet
Jtorb, iS)n auf einen Ceitetmagen ju fe^en, bet 5Bagenfocb, in eini:
gen ©egenten aui) Senne, ^ra|e.
®ie SBügenfrac^t, S?j. u. bie gta^t fuc ttmai, hat ju
SBagen fottgcfc^alTt roitb; jum Untetf4)ieb« »cn ®d)itfSfcac^t.
KJioetbeet.
£)ie SSagcnfrobne, 59}^. — n, Jtoifjnen, ^toljnbienfle, weld^e mit
»);fetbcn unb SSagcfl geleiflct »etben ; ©pannfrobne.
^er SBagenfuIirer, — ^, S?}. gl. betjenige bet ben äSagen fülltet, ren=
Jet. g — unb «jußte längft, ba6 man oft fet)t uncigentlid) 5Baoion:
fubrer fage, roenn man aBagenjie^ct mtine.« Scnjel:©tetnau.
T>cx 3i3age!igefä{)rte, — n, Sfj. — n, (. Söiigengcnog.
^a§ SSiigengelt), — e^, 9»}. — er. i) Vn einigen S)tten , bet 3oII
übet bo8 ®e!eit ocn SBagen. 2) >|e >tc ®elb, roeldjel im Ätiegt
bem SBagenmciflet gegeben rcirb, bafüt bie not^igen Sßagen unb
*feibe ju (JrUcn unb ju fjaltcn.
3Dq5 SBagcngeIcifc, — ?, SKj gl. iai ©eleife wcicfies ein SBagen
macf)t, jutüctii;it, bie 9i'>i;^cnfpur, f SBagenleife.
^ 25cr 2J(jgengeno(j, — ffen, SB?}. — ffcn, ber ®cnop obtt ®e=
(flutte JU ai'agen, im ©agen, betjenige, mit welchem .man im 5Ba«
gen ctet ju SBagen fdf)rt. S3efonbet6 bei ben lilttn , betjenige,
tt>eld)et ben SGSagen lenCte, fu()Cte, befonbetS in bet (S((|Iaci)t, bec
SBagenfiii)tet.
— bi« bie Stoffe bet 9Bagencifnc§ i{im genäfiert. 58 0 f.
ffilan fann bafüt eben fo gut bet 2Basfnacfal)cte fagen.
SaS 2Bagengcfd)irr, — ei, SBJj. — c. 1) Sa6 ju einem SBSagen ge:
()6tenbe ©efdjitr, ©etdtl). SJl. Ätamet. 2) (Ein SBagen felbft.
e. @?fd;irr.
^uctig, betritt bcin SBagcngcfdjirr — SJop.
jDaS SBagengefteli , — eS, S9?j. — c, bas ®e(lelt eines SBagen«, b.
^. bet Sorbet = unb .fiinterwagen mit Beii^fel unb SBagenbaum,
c^ne ben Äotb, bie Ccitecn, ctet ben Söagenfaften. S)er oorbete
a^icit, bet 23otbetwagen fjeipt ba« äJocbtrgefteU, bet Ijintete bn8
^intergedeU.
jDa§ SBag^ngcflirn, — es, aBj. —e, ba« ©ejlitn ober ©tetnbitb
am ^immel, roelcfteS man ben SBaijen nennt. ©. ber SUagcii.
>Unb wobutcf) mcUt i!)t tief<£ fü^tenbe ^iBagengefrirn etfrgcn, ali
ttva bur^ ben SStetmagen bcg {leinen Sigennugcg?* 3. 9.
SR i cf) t e r.
©er 2Bagcnf)örtf r , — «., 9JJ. gl. cn ben -fi8f«n, ein Sebicntet bei
bem Äutfd|en|laUe, roelifier bie MufHe^t übet bie Staatewagen ^at,
nnb t(m 5Bagenmciffer untetgeottn^t ifl'.
CflS 2Bagen(?au§, — ti , 5»j. — bdufcr, ein ^au«, «ebinbe, in
n:-elci)(m bie 33agen |te{i<n, wenn fic ni(J)t goBrauc^t wetben, um fte Der
bet SBiitftiing ju cctBpa!;ri'n (üBagenreinise); bec UiJagenfd^opptn,
$Bi)g«nfd)au(r, mtun baiu ein bittet &itic))(>cn bUnt.
S)«r SJagcnfajIcn, — g, SJjj. 91. 1) ®er Äaften, i. t ba« «ie»:
erfige SSe^ältni^ auf bem SBagengeflcffe, in »eldjem bie gatirenbcn
fi^en. i) ©in Äajien, wel^ict in einen SBagen gefegt irirb, auf
welchen man ein Polftet legt, um barauf ju ftjen, unb in reellem
man Älcibet, SBäfc^e jc. bei fic^ fü^tt.
Die Sßügcnfellc, a«j. — n, bie ÄeUe, ©d;of feite an einem SBagen.
Stielet.
jDie SSögcnfette, SSJj, — n, eine Äette am SBagen, ober bie man
im SBagen bei fid) fü^jtet, nm etwaö bamit, auf ober an benfelben
JU befepigen.
2)aä SBagcnfiffcn, — «, SffJ;. gi. ein Äiffen im SBagen, auf wtK^era
man figt, cbet an «eld^cs man fit^ lefjnt; oud) ^ 3Bo^enpfuf)l.
©er 2Bagenfned;t, — cS, 9% — e, ein beim SSagen bienenbet
Änec^t. 3in ben ^cfen, bet getinglle Sebicnte bei einem MuU
fcticnflallc.
©er SBagcnferb, — e«, 59Jj.— forbe, bet geflochtene Äctb auf einem
SBagen. @. SlJagenfJcdjte.
O ©ie SSagenfusitc, 0. S^. bie Äunbc unb .Runfl ben SBagen, t»=
fonbet« einen ©tteitmagcn ju lenfen, ju füfjrcn.
— jDu lag(t im ©ewitbet be« Staut« ber 55agenfunbe eefe
geffenb. 35 oß.
©er SBagenlabcr, — e, 99?^. gl. eine ^etfon, ntld)t einen SBagen
belabet unb ablabet. SBefonbetö nennt man fo beflimratc '})etfonen,
wcldjc bie gu^tmannswagen beloben unb ablabcnj ^uflabcr,
3{blabcr.
t Die aiJagenlciff , a»}. — n, ba« SBagcngeleife. ©. b.
£)ie ÜÖagenleiffe, ^5. — n, on Si'ifl: unb Ceitctwagen, eine Stange
cbet ein -^clj, loelcftc« mit bfm untern Snbe an bet 'Xt^fe, mit
bem cbet« abet am ebetn Saume bet SBagenleitet befcfliget i(l.
©. i'cilTe.
©ie SBagcnletter, SWj. — n, bie Seiter, weldje bie ©eitenwanb
eine« gcir6()nlid)en Sauettpagen« au«mad)t, wel(^et ba^et Seiter:
roagen E)'>6t.
25er SBiagentcnfcr , — S, SKj. gl. berjenige, ber ben SJagen Icnfef,
baburcfe , baj er bie baran gcfpannten 'pffrbc lentet.
SSteue Siebe fanb ten treuen ®atten,
Unb ber SBagenlenfct feine S5at)n. ©Rillet.
©er 2Bagenmadier., —i, SWj. 91. ein ^»onbiretter, »etdjet SBagen
»etfetttget, aud) 5Bagenbnuer, »0 man aud) btn Sattler, icetdjer
Äu*fd)en u. »etfettiget, barunter »crftefjen fann. ?n engerer JBe«
fceutung Bctftet)t man aber nur einen ^-»anbroerfer barunter, »eitler b««
©efJeU ju einem SBagen uctfntigct, ben ©tcIlnuidjiT, SBagncr.
5^:% £)er SBogenmann, — c6, SWj. — ninnncr, ein gjlann, her auf
feinem SBagen Sad;en. oon einem Crte jum anbern fdjafft, btr gii^t»
mann. Mltenftaig.
©er aöagcnmci|lcr, — S, 5)^. gl. 1) ©ecjenig«, rvelijtt bie Auf»
fidjt übet meljcete belabene SBagen unb bie boju geljJrenben ^trfo--
nen bat. ©olrfje; Sßagenmeiffer gie&t e« auf gtoßen 'Pefl6mfetn,
beim Stoj) bet •^teve, beim Stigbiuefen ?c. ©0 (»aftc man bcfonfcer«
Sßagenmciffcr im Äticge. 2) 3fn ben -f>6fen, ein ^[uffe^)et be« Äut»
f(!)en flaue«, roeldjer bie 2öagenbafter unb ®c()ircnicifrer untet
fd) bat.
©er SÖagennagel, — «, JStj. — nagel. 0 25« ©d)Icgnagel an tU
nem Sagen. 2) 9iägel, »romit bie bebectten SBagen ober Jtuffdien
befd)lögen werben.
©a§ 3ßagen))fei-t) , — 18 , ®fj. — e, ein ^fnh , wttii'S jiim 3ie(ien
cor bem SBagen gcbraudjt wirb, in ber Iu>bern Sdircibart, SSiIj
gcnrp§; jum Untetfcljiebe BCn einem Sicifpfeibc unb Sofipfevbe.
©er 9üiige;tpfüf)l, — ««, STOj. — e, ba« SSagenfiffen. • -
©ag 2l5agetivat>, —ti, 5»}. — räber, ein« bet SKabct an einem
SBaqen.
©er SBagenraum, — e«, fflJ}. — rniime. i) Sin «Raum, l^tt, wo man
einen SBagen flef)en ^at, menn man i()n ntd(|t gebraud;t. a) Xin
SBacjettr
539
^m
Kaum itt (iatm SBagen, ii^onbm ein folf^et Stdum, »0 man ttmai
Bccrt fjren l«nn.
©öS SSagenrenncn, — 8, SfJ. 9I. «in 5E5ctttcnnen s« JSSagcn cbcc
mit SSagcn
©er SSagcnrcnncr, — S/ S^. gr. cinfr, 6et an einem SÜBagenten:
nen '■Xijtii nimmt.
©a5 SJiigenrennfpicl, ~eS, 2»^. — t, ein SRcnnfpiel, Sünger»
fiedjcn ju 3Eagen, tvobti man in einem SQSagen ft^t (Caroussel).
St. St tarn er.
A X>ci 2Büg«nro^, — IJc«, S9^. — fTe, f. 9Basenpferb.
©et SBagcnfc^öuer, — «, SK^. gi. f. 5[BadcnI;aiig unb (schauer.
©te -25agenfd;mtere, SKj. — n, eine ©(fcmicte, ober ein fdimiciigot
fettet JtJtfft, »omit bie Jf^fcn be« SQJagcnS befdjmieret cbec 6e:
jlvit^cn »ctben, bamit bis S^äbet leidjit bjran umlaufen unb nirfjt
bttxi) bie JReibung an benTidbfcn St^i^nng unb entsiiatung l)isvct:
bringen; bei Mnbern aui!) Sßagcnfcfjmer; im O.®. Söiigcnfalfce. S>a
man basu ge«ö!;nlic^ ^id) bes Sucres bebicnt, fo »erfleht man baf=
felbe Bocjugäweife unter bcc S8a9enfii)mieie.
©er 2Bagen-fd)op^en, — 6, Sfj. gl. f. SJagenf)!!!!« unb @d;oppen.
t ©er 2ßagcnfif)0tt, — ei, Sftri. — c, bti bcn i£«J;iff*äimmeiIeuten
unb aai) bei ben Sifc^Iern, aueeiltfeneg reinem, iu bünncn SStettern
t>on Vi bis Vt 3oU Sicfc gefägtcg Sid^cntjol}. ©oltau.
©aS 2Bagenfd)rof, — (S, SWj. — e, im gccflnx'fen unb ^oli^anieJ,
ou« bem®ro*)en bear6fiteteÄ?lu6f)0lj, »ie es bieffiiaguet ge6raud)en.
©er SBagenft^, — c3, ©Jj. — e, bct ©ift im SEagcn, ber Cit, »ie
a\x(S) bec .Staften, auf rctld)em man im SBagen [i^t.
f 2ßagenfpei{l)ig , adj. u. adr. in ber Canbisirtijfc^aft uon ben S?ä:
bern, mcri^e ipagenfpcidiig werben, luenn fie macPclig »erben, unb
totiijti bcfonbet« bann gcfcl)icf)t, rcenn bie €peid)en in bem JBccte
(f. 4. S5o(f) äu na^je an einanber liefen.
©ie SiSngenfpcrre , 91%. — n, ein Jßerfjeug, bie SfJbec eine« SBa>
gene an fefjr abfjanjigcn ©teilen bamit ju fperrcn, b. ^. «{iren Um;
lauf ju f)emmen. ©. Diabfperre.
©ie 2yagcnfpur, Wj. — cn, ÜBagengefcifc.
t ©er 2ßdgcn(iern, — ti, SJj. — e, ba«ienige Sternbilb, »et«
ä}U ma» »ui) nur ben SSagcn nennt, brr grope S3är.
Obetlin.
©er 2ßagen1lerj, — tS, SWj. — e, an bcn £f?üll: unb Sauermagen,
ba« aus ber t)intcvn 'UijU Porragenbe Stöcf beS SBagenbaumeS.
©er SSagenflrcng , — e«, S5j. — firiSnge, bie stränge, an »eli^n»
bie |)ferbe »or bem SBagen {ie^en.
©er 2Öagentag, — e«, 9»;. — e, in ber Sanbrnirt^fi^aft, ein aag,
an n)«lcf)era SOSagenfrof)nen gctf)an locrben muffen; jum Unterfcftiebf
»cn ^flugtagen, .^^anbtagen, Juptagen ic.
©ie aßagentaftfee, S»j. — n, eint Safere jur ©eife im 3nnern be«
SBagenö, olleriei tleine SRcifebebijrfniiTe ^ineinjufiecffn.
©aö ^agent^cr, — ti, SBJj. u. ba« SEt'ec, bie Xe^fen ber SBagen
bamit äu f<i)micren, gemJfjnlit^ nur baÄ 3't)er.
©ie Sßagentreppc, ®?J. — n, eine bc»egii(l)c Sceppc, wcl^e für bie
mit ber »Poft SReifenben an ben Ijcfjtn 'Jßagtn geletjut wirb, batauf
ein: ober auSiuflcigcn. 3n weiterer SSebeutung autSt ber oft au«
mt^tttm ©tufen be(}e()enbe SBagentritt an einer fioiJjgcbantcn Jtut--
f4ie. .^DBeljrfri^ erneuerte — fi^on auf ber SUagentreppe; — bca
eefef)I.« 3. ^' 9ticf)ter.
©et 2iJagcntritt, — e«, Wj. — e, ber Siitt am ?Bagen, auf roeJ.
(6em man auf bcnfclben fleiget.
S5agenn>cife, a<lr. in ganjen SBagen, na<f) ganzen SBoßen »cU. 3R.
Äramer. Die 5tben<mittel oUetÄrt mügenroeife Jur®t^^: bringen,
©ie Sßagenwinbc, Wj. — n, ein» SBinte, beiabene a>agen bamit in
bie ^{fjC'jtu roinben, rocnn bie 2(cbfcn gefi^miert werben foUen, ober
wenn etwa« baran befdjibiget ifl Jc.
©er SdSagcnjiiter, — ö, S(»J. gl. einer, ber einen 50fagen jie^et.
> — unb wu^te (ingfi, bap man oft fe^r uneigentti^ iSagenfü^rcr
fage^wenn man 5Biigenjief)er meine." »en jel-.© fern au.
©le SSageorbnung, Stj. — cn, bie cergef(5ritbene Crbnung, nait
Kciijet ©fiter, JSaaren 2C. auf ber effentli^e« SEage gewogen wer;
ben mülfcn.
* * ©ie äßagcpfitdtit, Sßj. — cn , ba« ftit ba« SJJägen auf ber 6f«
fcRtlidicn Sßage ju entri^itenbe (Selb, ba« SlBage= ober ISigegelb.
Stif*.
©er SBagcr, — «, S9Sj. gl.; bie — inn, eine Werfen, neld)t waget.
.®er 3aget »erliert, ber SL'agec gewinnt." d.
SB» »om tü()nfien SJngec bie Säaijn.
®it ni(l;t Borgegraben bu ftetifl. (Söt^e.
©et SBngcr, — «, m^. gl.; bie —inn, eine Werfen, atl^t wi5get.
2Cn mandjen Crtcn füllten bie SSJagemeifier ober feine Untergebene«
biifen Stamen.
SBagcred^t, adj. u. adv. in einet unb betfclben Ebene glci* fort::
laufi-nb, liegenb, in ber Jlädje be« «c|ii1)f6ftcif«« licgenb unb mit
berfelben glcidjlaufcnb, eigentlii^ nac^ ber äRici^tung b« SBagebaU
*en«, wenn er »cUig int ®lcid)3ewid)te fte^tt, gerichtet, laufenb
(horizoutßl) ; in @egenfa| »on fcnfred-t. etwa« »agctedjf legen.
2)cr (Srunb ju einem ^aufe maß roagcrcd^t fein. SRan fagt bafüt
auc§ tvaffcrred)t, luaffcrpaf , unb im SBcrgbaue efccnföfjfig. 2fu(^
uneigentlid), ba« (Slcidjgcwic^t ^altcnb, »!6aig angcmeffcn. »Be«
JRebner ^at alfo .f)in|id)t ju neljmen, baj er einen foldjen ©tufcns
gang wäljle, weither mit ber auf: unb abflufenbenSimmung be«3u5
t)6rcr« roageredjt ober parattel ifi, bie berSn^alt bec Sfebe «twedt.«
©d)miebtgen. (SR.)
® ©er 2ßagefa(j, —ti, SEBj. — fa^e, ein ®a$, wetcfien man aufju.
fleUen waget, mcldö«t jtd) nid)t mit »auiget ©cwif^eit etwcifen
lägt (Hypotliese). g.
©ie SBiigefäuIe, S9Jj. — n, eine ©i5ute, an welcher eineSffiage liÄngt,
etwa« barauf ju wäaen.
©ie SBagefd)aIe (SBagfdjate), SKj. — n, bie ©i^aien, wdd&e an bei.
ben Snbe be« SBagebaifen« I)fra6f)angcn, unb in ober auf beten
eine bie gaft, in ober auf bie anbcre aber ba« ®ewi(^t gelegt wirb;
bei «Ola^ler unb Änbern SBagefdjuffel.
©ü§ aBagenfd;cit, —ei, «Jj. — e, bei ben g»aurern, ein ^tai obec
ein SBrett, neid)ts fie auf bie «Olauet legen um bie ©erwäge barauf
ju (fetten.
©ic 2ßagcfd;nur, S»j. — fc^nfirc, bie ©(^niite, wotan bie aBagf*««
(en bangen,
©er SaSagefdjreibcr, —i, 91}. gl. ber Sc^teibet bei «inet ^ffentriien
5Bagf. Hn. Atom et.
* * ©ie SBagefc^üffet, Sf». — n, f. SSagcfdjare.
©a§ SBagefpiel (SBagfpicl) , —ei, STOj. _c, ein ©piet, Sei welkem
man waget unb wagen «nup (Hazardfpici) ©ticler. (Stberg
©te 2Bagej}onge, S»J. — n. 1) ©ic ©tangc an einer SBage, bct
SBagebaifen. 2) 3n ber äicferle^tf, bie ©pringtJiic^en (Halteres,
hbramenta). ©. ©pringfoibc.
©er SBageftein ober «Bägejlcin, —ci, !W}. — e, ein stein, welken
man anftatt b<» @ewid)tc6 auf bie SBagfc^alc legt um «two« banae^
ju wögen. Stielet.
©a§ 2ßagc|Iucf (SSiigflücT), —«6, S9fj. — «, cn gewagte« ©tief,
k. f). ein gewagte« Untetne^men , «ine flcwagtc .^«nblung. SBet
wUI baa Sßiigeflucf untetnefjmen?
aSeoot ein ajJtnft^enfo^n ba« tü^ne ^a^flucf wagt. Süelanb,
— lag ab ecn bem fd)tccflid)en SBiigftücf! «Baggefcn.
©er SBagejettcl, —S, Sfj. gl. ein 3ettcl, auf wcI4em auf bct «f.
fentli^cn SBage ba« asigen unb ba« (StKiä)t bet gewogenen ©a«
<i)e befd)e(niget witb.
©ie SBagcjutjge, SPfj. — n, bie 3ungc, wtl(f;e fen!rcd&t mitten auf
bem 2Ba3fbaifen uub im .«loben mitten inne flcfjt, wenn bie 23age
ba« Ojiciibgcwidjt l)ilt. SR. Äramer.
* * SBaggen, v. mr. mit i>aben, unfefl werben, fi(^ {lin unb {i.-r.
«Baöl
540
mäi)U
fcfiregen laffcn; ani) wcl, »?anEen uni fatt«n. 3f It c n ft o'ä- 2)"'
SBaglid;, — er, — )lc, adj. u. adv. 1) ©ctvagt, mit ©efa^t uevf)un=
ben. Sine maglic^c ©a^«, bei njcidjet man »icl roa^t »®te ©a»
<^c wirb ccn Sag ju Sage iva9lid)cr.« ®»bife. (9J.) »SBer ets
tra« auSfüfjren wcUte, tag gewö^iilidie SJittersmänner ein itnglidjcS
Mbenteuec nannten.« 9Bäd)ter. »Xuf guteg (Slüä al« .gianb;
lungfetienct nad) gnglanb auS bei gvembc jii fcmmen, i^ fcljt iuaglid)-«
tjngen. 2) (gewagt werben, auf gut («lüct unternommen njerben
I6nnenb. ä)tc ©a*e i|l reagiid), man fann (ie loagen. 3) SBagcnb,
mitGicfatir tticai untcrnel)menb ; im 91, ®. j. S. im .giolflcinfdjen.
er ift traglid). .2Cuf meinet Ä6niginn Sippen fdjeint jebem tüfjnen,
Waglicljcn Äämpen ber ^tmmel offen ju flehen.« Saäd;ter.
' — ■ — Siei)tt SOIinne ^at
©0 ^o^e «unbetfame Äraft ; fte f6ante »ol
2fuS. einem feigen SRenfd^en einen t»aäli<ftcil
Sf^crjten Sfittet machen. SSiclanb '
25«t>cn bte 23ai)Iid)feit, ber 3ufianb eines 2)ingeä, ba eS »agli$ ift.
£!er SBagmeificr, —i, ^. gl. auf ben 3innf)ütten, ein S3erg6e=
bienter, meldjer baS gef(^mcljte 3inn reäget unb »erieat)ret.
O 25aä SBagmittel, — S, £W|. gl. ein gemagte« «mittel. ,3(5 »«s
ftcf)le mein ©agmittcl niiijt.» 5. y. 3!id)tec
JDcr SBagner, äufammengejogcn aui SBagcner, — S, S3^. gl. ^) @tn
.^anbircrtct, »eldjer SSagen verfertiget. ®. SBagcnmad)er. 2)
Der ^u^rmann, ler ben Sßagen füfjrt. Cberlin.
£)q6 25jCigncrI;oIi, — cS, S?Jj. u. ■iiclh wie es ber Sßagner ju feinen
Itrboitcn gebraucht. SSorjug^weife füijrt biefeu Slamcn baö Jgeli ber
Utme, i;nb aue^ bicfe felbfl oerfle^it man barunter.
©d3 üßacjnifj, — ffe«, aud) f bie SSognip, ^i. — fFc. i) »er
3upanb, ba m:n etirag loagt; o[)ne SStel;väa()l. 2) @fm:i^, ba«
man iragt. »Xiaö Sßagnif iti obncbie« f(i)on, wegen ber »ielen aSots
arbeitet weniger mi^itd).« (Scbife. »Sl'cld) 2Bagitt§, ircnn et
flof) ! 2fber aui^ weld) not^ größere«, wenn er blieb.« CDleip:
ner. (SR.)
£)«r 23agpfal)r, — e§, SJj. — pfa(}Ie, ber SSJla^jlpfal)! , weil et ba«
SJBaffer gleidjfam wäget, abwäget.
2)ie Sßagfdjaft, S9f3. — en, eine gewagte ©ac^e, ein SBageflücf.
.Um fi* biefer ®agfcf)aft iu überfjeben.« 3. f. Stieltet.
f 2DaS 2Bagfd)iff, —ei, SB^. — t, ein ©4)ijf, weic^eg fi^ wagt, ein
Äap.rfliff. SW. Ätamet.
I. Sie SSJatf, 5Wj. — en, bie .^anblung, ba man wählet, ba man
aui freiem SQiUen unb mit Überlegung \iii) ju einem Singe untcc
wetiretn bejlimmt. Äug freier, eigner SBalil. ^ier fallt bie
5n]af)I f(()wer. ©pric^w. SBct bie 2\3iif)l ^at, fiat bie Slual. Sine
?S?a^l anflcffen. (Sine SSaM treffen, w4{)lcn. 3ut Wai)t f^tei;
tcn. Unter me^rern bie Söal)( ^aben. jDurd) Sßiil)t ju einem
Amte gelangen, baburtft bag man but^ S!S«(!tt)cit ber ©timmen
' tflju gewif)let wirb. JDie SBahl madjfn, in ben 3ucterfiebercien.
6. SBn(jrcn. 5n ber SSibel, 5. S. SR 5m. 9, n wirb Sl'af)! auc^
füc @nabenwat)l, freie QSnabenerweifung, guter, gnäbiger SBiUe ge:
trauet. Sn aUgemeinrn, unb alä abgejogcner SSegriff, ift ^at)t
nur in ber (Sinjatl ubli^), wenn aber von ciiijanen fallen, wo
tine 2ßa^|l oorgenommen wirb, bie SRebe i|i, fo i(l au(^ bie SJle^r;
ia(>I übli(^. .Seglürft in i^ren ^at)Un.' i a^^av ii. 3m 31. ©.
grbraud)t man bafüc Sor.
s, t ®if SBöljt, 3»i. — en, im 9?. ©. ein bei einem SCeiddbrudje
»nt(l«lener ©umpf, met;()cr runb f)eram mit Stbe umgeben ift. S()e:
maM$ bebeutete (6 einen 2(f'gtunb.
t £fl§ 2SQl)f, — ce, ©Jj. — f, in einigen Scgenben, j. S. in 25an.-
iig, (ine ia^l esnS» ©ti'icf. (Sine Sonne ^&x\ttQt aber ^at bafelbft
i5 22aM unb ein SBafjl i8 Etü*.
t 35er SU^bl, -e«, 0. SRj. f. "JBdh.lig.
£te 22al;(d(tcril, <ii. u. ein 3}iann unb eine ^tau, weldje (in fitm«
iti Äinb wählen unb an .Rinbe« ©tatt aufnc()men unb nun bie Üu
tern beffel'oen finc. Stielet. £)i.fcr l)at aud) für einen foli^en
SRann ben 2Cu«btucE 3Sr.t)£patcr, wonad^ man eine fcld)e Rra:i eine
SBai)[mi!ttcr nennen fbnnte. SBl. Äramer. Ijat aud) SJJablfinb,
ein »en foldjen ^ctfcncn gewäf)ltcg , an Äinbe« ©tatt angenomme»
neg Äinb (adoptirtes Äinb); unb SR 0 et bcef 5ffiaMfoi^n , ein
fcld)et &et)tt. Siefe a«6rter fowcl, alg aud) 9SnI)Itod)tcr, ein»
foldje Sod)tet, bat (S. gegen Zb. Einwurf ccrtl)eibigef. ©. bejfea
ffietbeutfrf). 2ß6tterb. unter Adoptiren.
O Sic 2Bal)lanjiei)iing, my — en, eine 2fnäief)ung augSSa^I, nacl»
icr SBal)l, bie Srfdjeinung, ba ein« baö anbere unter wefifetn an«
siebet, gleid)fam als wafjltc e« baffelbc unter i^nen^cil eß mtf)X
Säerwanbtfdjaft bamit i^at, alö mit ben anbcrn. 25iMBte)Unäicc
liung berStoffe, in ber ©d)eibefun(t, bie befonbete'Wijief)ung,
SBevmanbtfdjaft ber ©toffe, f. 23er»)anbff(I)flft, unb SBalilucnucinbt^
fdjaft. > — jinb bcnn bie (äSrcpen nid)t bas einjige c^te auccffilbet
ber ®ei|lerwelt? — fid) mit niäjti fo eng »erguicEenb ai« mit eblea
SXetallen, unb nod) auS wahrer S3a!)rün5te{)ung ctwan mit Slue(f=
filber feiber.» 3. ^. SRid)ter.
SBdl;lbar, adj. u. adv. gewählt werben tSnnenb. ©. SGBof)If<5f)ig.
Saoou b. — feit.
Sie Si5al)lbcl'in()un9 , S9}}. — en, bie SBebingung, bie SSebtngungeii
unter wel(5en jenianb ju etwas gewäfjlt wirb (SSo^ilcapitulation).
Sie SBahlbebingiingen eingeben, befd)w6ren.
Ser 2ßQl;lbc>rert>cr , — S, SW3. g(. tcr Bewerber bei einet SEaf)l,
bei einer ©licgenbeit, wo burd) bieSSaiit unter fflcbrcrn einer äu ei=
ner SBücbe er{)otifn , ju einem Jiinte befövbtrt wirb CSffia^U
caudidat).
Sie SBaljIbewerbung, S9^. — en, bie Sewetbung um bie asa^l
l. ^. barum , bap man gewäijlt werbe ein Qfmt ju beüeibon, eine
©teUe ju übernebmen. „De« Saronet SBurbctt neue 2S?at)lbciperä
bung jum 'Parlamcnsgliebe.« Jfllge m. 3cttii n g. (JR.)
O Sei- 2Baf)[liIicf, —tS, 50^}. — e, ei.ne wäbleabet SBlicf, ein »lief,
weid)cn man auf eine ^crfon ober ©ac^; alS bicjenige wirft, weld)e
man unter ben übrigen \vai)lit, aiiitvii)Ut.
SBenn mid) fein 5Sat)lbIicf überfiebt. 58 1 um au er.
t Ser 2Bal)lc ober SBale, — n, SRj. — >- ein XuSlanbet überhaupt
unb befonfcerS einet aus granCrcit^; am baufigfien , einet auS 3tas
lien. »£)a| wir uns nod) ein wenig fd)&men unb nid)t gern Sögnet
()cifen, nidit baju lachen, wie bie 5i?i;t)Ien unb (Sried)en." Sutb't.
©0 nennt man im gemeinen Eeben in einigen ©egenben biejent:
gen jjremben, befonberS aus Stalien, weldjc in gebirgigen ®egen»
ben etjt)ii"<3f ©tfinc tinb ©anb auffucticn foUen, 2Baf)len. 3P?aa
fdjeint e^ema^ls bie SCiUcn unb 2BaIfd)e unterfd)ieben unb untec
ben erften SranCrcid)er (@aQiei), untet ben anbern aber Staliet
I3cr(ianben ju baben.
+ Sic SBal)IeidiC, ?9ij. — n, in ber ©diweij, bie ©teineitde.
SBafjlen, v. trs. unter mebrern ober aucft nur unter jwei 35ingen |i(^
auö freiem SßiUen nad) uotbergegangener Überlegung gu einem unter
benfclben beflimmtn; oft au4 in weiterer Sebeutung ftberbaupf nur,
fid) JU einet ®ad)e unti-r mef)rcrn befiimmcn. Unter mcl;rern Bin-
gen njöfiicn tonnen. .g>ier barf man nur roaMen. Sid) baS SBefte
trählcn. Stac^ langem SLyÄ()Ien be^ilelt et bod) getabe bas ©4»M»
teile, nad) langer Überlegung für reelle* e» fid; be|limrafii foUt«,
' unb naä) langem ä3<'rgleid)en.
3mmet gefdbrlidjfr i|ls, beim 2Baf)Ien biefe« unb jene«
9Jeben^t» ju bebenfen unb fo baS (?'efii{)l ju uerroirren. ®5tf)e.
giebet ben Sob als bie ©d)anbc ivnfilcn. iPie ®emeine mAblt fi(^
i^re ^prebiger felbft. £er JCaifer be^ beiiffd)en S>eid)S würbe uors
ma!)lS »on ben Äurfürflen ucWi^Mt. ©inen jum ^prebtger, jum
©djieboriobter, jum Ä6iiige ?c. ronhlen , ibn unter me^rern baju eti
feben unb ernennen. SJcn erfri'en unterfdjeibet fid) i»rt!)(en fo, bep
jenes, wie baS eerßdrCte auit^{ci}tn nur baS Urt^eil au^bvuctt, bof
^0i
541
mmt
nnb TOinim man ftroaä vctiUiit, tiefcä 06er, baf man baSSBci-äejo:
gene ju tljun etet ju lu^nicn fccfc^lit^t. "Uuilefen imb aHöfiidjcn ftnb
«agcmfinct als redeten unb bejeii^nfn ilcg ein Äuäfontetn, -gccauS:
ne^rnsn unter cicten, auifud^en [(^iicpt afccc not^ bcn »»griff grJ--
fer aj!üt)e unb Scrgfait ein, reeli^er mit ausrefcn ntc^t ucrbiuibcn
tft; bei cnr>af)Icri unb erlefen bteifct bcr Untetfc^ieb ber etnfa^en
JJBortcr unb bur<|) (t — »irb nur b^r Segriff bei 3(uöfonberns »cn
ber Siel()cit uob bcr äuneigung bei asäfjicnbcn unb Cefenien ^inju»
gefügt-, au^crroablen unb auScrIeffn uerfJärft nott» ben Begriff
beiber, inbem eine greSe 9J?engc ocn JJingcn angejcigt irirb, aud
»el^en etng erwählt unb erlefen wotbcn ijt. gür wäf)len gce
brautet man aud) no^ foren, f urcn / fiefcn. 3n bcn 3ucferfies
bereien ift roahlcn, ober bie Safjl madjen, bie in jebein gaffe be^
finblid)fn »erfd)teben«B 2frtcn rcf)en 3u(JcrS »on cinanber abfonbern.
2). SBahfen. 25. — «ng. @. audj bie 5Ba!i(.
t 25ie SBal)lenbijlcl, £&?J. — n, ein SJamc ber 5Rann«treu CEryn-
gium maritimum L,), »iettcic^t racil fie »cn ben SBai>lcn 5U aber:
glSubif(I)em ©ebrau^e aufgefüllt rourbe.
©cv SBdfjler, — ä, 9^- g(. ; bie — tnn, eine ^erfon, roiliii wäi^Ut,
ju etwa« njabict, tt:vä1}Ut. »Siefe« 3J!itglieb bei Unterlaufe«
Jfltte feine SDSäHor etfauft.« U n g e n. (9f.).
Unb aBe bie 5K,ltiIcr, bie ©teben,
SBie ber ©ternc (5bor um bie @one fit^ ftettt,
Umflanben gcfäjäftig ben ^ertfc^cr ber fflJelt (ben Äaifer),
25ie -Sürbe tcs Wmteä ju üben, ©(filier,
iii fieben Äurfürfien , welche ben beutfijtn Äaifet rcä^lteu.
©. Syahll}crr.
iDer 3Ba!)Ierbe, — n, 89?j. — n, ein Srbe, »eitlen man ft* maf)Ut
(Haeres testamentarius, ober H. lubstitutus) ; in ©egenfag von
?Jo(f>crbe.
X 2Bäl,>lerif<f) > — er, — te, adj. u. adv. in ber S5?a^I finnfic^et
jDinge, befonberä au« a?cr»öf)nung, ju bebcntli^, ju eUl, Dorncijm»
Jid) in bcr 5Bab( ber Spcifen; im «. 2>. focig, forgf, im Ö. 2).
ourfi hnfdig. 2)ieg SBort würbe ba« ^arte oei-liercn unb babei ben
Scgtiff, meldien iljm bie ©ilbe ifd) giebt bfba'tcn, »renn man (ms
wer rcal)lifcl) fagfe, mag aud) ftf)cn gebräuchlich äu fein fc{)eint.
3(nbere fj^ben bafür :^ roahlig gebraudit, rceidjcS aber feine onbere
«igtntfjümlidje Sebeutung ^at. 6. SÜQ^iig.
SBaljIfaf^ig, — et, —fie, adj. u. adv. 1) gcSbig J» wifjUn. ^Sus
figer 2) fäbifl gemählt ju werben. &. Wai)li>AV. 2)if 2Ba^lfdl)i:
gen foden fiel) »erfam.Ticin. 35a»cn b. — feit, bfr 3uffanb einer
Terfon, ba fie mab'fäfjig ifl, befonber^ in ber (fluten Scbeutung.
25a§ 2Sal)lfclb, — es, S)^. —er, ein gelb, auf weictjem eine "JSa^I
»er fi* gefjft, j. S. ebema^I« bie 23al)l eine« itönigc« iion ^ofen.
£)a§ 3üablfcfr, — t«, SBij. — c, ein bei (Setegen^cit einer 2i?af>l »er;
anflaltete« gfft.
— mit tommenbem Sag' wcrb' ii) ju bem 9Bii()[f?fl
Gine« Untcrbe()frrf(ter« bem Ggol • SBegleiterinn »erben.
©onnenberg.
©ie 2Ba!;Ifcl9e, 0. Wj. bt« gofge in einer »ürbe , in einem 2imt«,
ottmittelfl ber SBafjl; jum Unterfdjiebe »011 ber 6rl.ifi>(gc.
^ie 5i3al}lfvci(}Cit, 0. SWj. bie greitjcit, na^ feinem (äefaUen wi^»
len ju finnen.
©as ifl bie SJnfjlfrfihfit ber bJfim'fc^en Äton'. ©drille r
2)cr SEatlflU-p, — en, SKj. — en. 1) Sin gürft, wctd)er befugt
i|l, mit anbcrn ba« gemeinfc^aftlic^e Cber^janpt ju njäb""- ®o
gab e« nad) ber bcutft^en Staatirerfaffung fieben "!fl.VilifTüc|}(tt,
fpätcr^in noi) nief)rere, toelcfie boju befugt loaren, baf Cborljaupt
fce« JRetd)«, ben JCaifer, ju »ifjlen, unb bie gen>ffcnli4)er Äun
fi'itfien genannt mürben, »eldje« SBJcrt balTelbe fegt. a) Gin
güi|t, weldjer burcl) bi« Sßabl Mnberer jut fürfili<6en SEüib« ges
lancit iO.
2)a§ aiJa^lfurflcntf^um, — «6, SB^. — t()üni«r, ein gfltllent^iim,
befffn gürft gewallt, nit^it burd) bie ßrbfolgt tfftimmt mirb. ©•
üüd) ba« SBalilfönigrcid), 5i\it)[faifertf;um , ein folc^e« Jt6nigrei(^,
Äaiferttium.
Sie ^Kil)lQCttä)tiQftit, £»5. u. bie ®ered)tigfeit, ba« ISet^t ju wi^.
len ; befler, baä Syal)Ire(J)t.
25a§ 23ai)(gefd)aft, —t$, 95Jj. u. bie SBa^l, ar« ein ©efc^äft it:
tradjtet. -Da« SSa()rgefd)dft rornebmen.
2)^ä aSaf)Igefcg, — cö, SBj. — e. i) ein (Scfc^, »eldje« bei einet
aBajjl ju beoöac^ten ijt, nad& welchem eine SBatjl »orgcnommen
wirb. ») ein (5(cfe^ , »eld^c« man ftd^ nad^ feiner eigenen aSaJI
giebt, ireldfic« wiUfüfjrtici) ift.
Sie (bie Sugenb) ijt fein 5Baf)(gcfe&, ba« un« bieSJBeifcn lehren,
©ie ifl be« ^immelS SRuf, ben nur bie ^crjen ^6ren. .^ all er.
25ie 23ül}ll)ant>liing, S*}. — cn, bie SBa^l, al« eine Sffentlidjc, fcier.
Iid)e .f^anblung. iDic SÖ^iihlhanblung oornctimen.
25er Sl^aljllicrr, — cn, S9fj. — cn, ein -&err, b. ^ eine »crnebmere
männlid}e ^erfon, »cl(|e in gewiffen gdtlen xvh^ct, ober ba«2Eaf)lj
red)t aueübet. ©0 finb in mannen ©tabten bie 5SiibIf)crrcn gc.
»iffe S?atl)8f)errcn, reeldic ben neuen ÜJat^j »äblcn.
SBäl)tig, —fr, —fie, adj. u. adv. 0 Sm 91. JD. »on SBdhf, SSo^I«
fein, bann Üppigfeit, in I,'oI;cm (Srabe «jo^l, üppig, bo^cr bann,
munter, mutfjwiUig u. J)a« Äorn fief)t fet)r roäfilig.
Sßat)ligcr 3iegen unb Äüfje mit jirc^enben eutern —
e 1 u b i u «.
"Xbex äu aUem ein 9lefl rotf)bacfiger, ronfjüger Äinber. Sog.
9U(f)t JU mürrifcl), nid)t ju rod^ilig. Sürger.
») ©. aüablcrifc^. 25a»on b. —feit, bcr 3"flanb eine« iCinge«,
ba e? ivd^tig ift.
+ 2«>jl)ltfd), —er, — te, adj. u. adv. f. 9B;i(i(crifc!).
2)er £!ß'al)Ifaifer, — 6, ©fj. gl. ein Äaifcr, welcher ge»äf)lt »irb;
jum llntetfd)icbe »on einem ©rbfitiftr.
2>o§ 3JßaI)(faifertf)um, — cS, SKj. — thumcr, f. 5Bat)lfur(tentl)um.
2)a§ Syfll)lftnt), — cä, 9?5j. —er, f. 5Bal)ldltern.
25cr 2Bal}lfüni9, — e«, SJfj. — c, ein Ä6nig, wel(^er geadelt wirb;
jum Untecfdjiebe ron einem (Jctfonigc.
25ag ■'Ba()lf6ni9reicl), — c«, S»j. — c, f. ^afitfurjicntfium.
2^er aßal)Ifrft§, — c«, SB?j. — c, ber S:^^H ber »äfjlenben. vlKan
t)orte ein trauliche« glüflern im SBahlftcii" ( — trci|e). SfJJufdu«.
2)te SBatlfiigel, »j. — n , Äufleln, bcren man ftd& bei einer SBal)',
a. as. ber 2ßal)l eine« SOlttgliebc« ju einer ®efeUf(?)aft bebient, um
bamit feine ©timme für ober wiber ju geben (Balotte). ßatet.
erbcrg bat ^L'aMiiein , locnn biefc Äugcl i>on ©tein ifi obes
wenn man fic^ baju fleiner flacher ©teine bebient.
2)er 5Qa!)(mann , — 1$, SRj. —mannet, ein «Wann, weldjer ba«
5Red)t Iiat, mit Knbern ju rojf)lfn, j. S. einen SSeamtcn, einen
^rebiger.
J5ie SBnblmutter, S»j. — mutter, f. SBaHättecn.
J>«r äBaf)[ort, — eö. SWj. — orter, ein Ort, »0 eine iTOafjl oor f!(^
gellet, too gcwJblet wirb, auc^ Slvif^IfJiUt ober 9öaf)lluUtt ; nicb*
JU «erroecifeln mit ^aljiaU ober 5Balfidtte. ©. biefe.
2)ti SBal;l))flid)t, my. — cn, bie 'äJflid)!, »el^e ein SBä^let bei bcr
aBaf)l ju beobachten f)at.
1. 25er ^ahlplaö , — c«, 9»^. — ptnfec , ein ^la^, wo eine iSatpl
gehalten ober angeflellt wirb.
2. 2)er S'Jahl^ra^, — cö, SW;. — p(5ee, f. 5Sa[p(a6.
O 25cr äBal;lrath, —ti, S9^. — ritfee. 1) ein JWatb, »ine ^e=
fammtt)eit »cn wäblenben ^»rfonen. 2) Sin OTifglieb biefe« Statte«.
»®o et tie Unentfd)Ioffen()eit be« fcinr unb bftf'tifanfenJcn SXiabl-
ratf)fä bemerfte." OTufJu«. ?>) eine Cerfammlung, um fid) übet
eine a.-abl lu beratljcn. einen IL'aiilriUh ba'ten.
^a§ 2Saf)lrC(f)t, —»«,«»?. -«, ba« Siecht, bi» Sefiianif ju
todbten iTie O^emctnefiat ba« Wal)lr(ii)t , fie ^at ba« 3itä)t, fic^
i^ven ^Pcebiget felbfl ju iri^fn-
^(^W
542
Sill)ne
Ä>a8 ffiJaf)tretc{), — e«, 8»J. — e, ein «Reid^, itffen Obcrtjaupt 90=
»df)lt «itb; in ©eö'ifafe »o» Grbrdd), weites gcer&t lüitb.
O 2)et SBatjtruf, — e«, SWj. u. b« SRuf, bie SBctufunä buti) eint
SBaf)(. .Eu foläll b«m 22al)lriif unftct SStüber.« SSenjel.
© t e t n a u.
£»cr SBa^lfdjlu^, — JTcS, S?^^ — fd)tifTc, ber ©<^tttg, »cfc^tug, »et.
(^ec buv(^ eine »oraencmmen« SSaifl ju «fenncn gegeben niti.
6 1 i e ( e r.
£»er aSal)lfobn, — e«, S»j. — rSf)ne, f. SBafilaltcrn.
2)ct SBa^lfprud), — e8, SWj. — fprüdje, ein finn«i(6et ®ptu(^, wel»
(^cn man ft(^ wegen feinet bcfonbcrä anfpret^enben SBa^tljcit unb
äut cctjüglK^cu 3it(f)tf(iS)nur feine« äSeir^aUenä gc»af)lt ^at (Sym-
bolum).
t)it 2Sai)iPat)t, SS}}. — fiabte. O eine ©tabt, weHc^c baä SRet^t
l)at ju n)dl)Ien, bei einet nai)l feine ©timme ffit obet reibet ju
geben. 2) Sine »tabt, in reeldficr eine fcictlidjc SBatjl geljalten
»pitb. ©c ^tfg gtanffutt am SWain bie 2Saf)ljIabt bcä r6mifd)en
Seid)«, weil in ben legten Seiten bie Ä«ifec bafelbfl gewillt ju
»erben pflegten. ^
1. 25ie SQ3aI;lltatt, S9?J. — jiatte, ober SQJal)l(}attc , S^j. — n, f.
S[ßaf)Iort.
2. 2)ie S!Bal)(flatt, ®fi. — jldtte, f. SBalpatt.
£>cr SBat)l11cin, — e«, S»}. — e, f. 2Ba{)lfii9cl.
£)U SJaljlflimme, SBSj. — n, «ine ©timme, »el^e man bei einet
SBa^l abjiigeben beteiliget i^ gtbetg.
®cv SBa^ltag, — eS, S»J. —e, betjenige Sag, an weld&em eine fei»
etüAit SBaljl gcf)alten »itb.
£iie -2Bab[tod}ter, Sf»j. — tocf)tcr, f. 2Ba!)lä(tcrn.
2Bat)hinfdi)i9, —er, — jle, adj. u. adv. unfi()ig gewährt, »bet aui^
nut in bie aBaf)l aufgenommen äu werben. .®t wuibe füt ivat)!»
unfnfjig etflart.« Ungen. (Sl.) JDaDon bie — feit.
35er 2Batf«atcr, — «, SBj — o^tcr, f. 533at)läUcrn.
2)ie aSablöerfammlung, S^fj. — en, eine aScrfammlung oon ^ctfo.
nen, weliie ba« SRedjt tjaben, ftc^ i^itc S3otflef)ct, SScaraten u. ju
wählen (S£aI;lcoiivent).
2)ie 2Bal)[ocrn>antitfcljaft, SKj. — cn, eine SJetwanbtfddaft, bie au«
SBafjl entflanben i|i. 3n bei ©d)eib«fiinfl nennt man ein« Sßaljlt
»erroanbtfd)aft bicjenige a5erwanbtfc!)aft bet Ä6ipet, ba }. SB. ein
ttittet ©tcff C fid) mit bem einen A üon ben jwci »ctbunbcneij
A unb B Bereiniget, unb ben anbern B fi* abaufdieiben nStbigct,
tto et alfo A Den bciben gleiii&fam wil;Iet, üotjiebet, wci! et bamit
»etwanbt i(t. £>iefe 5Baf)lren»ani)tfd)aft , welt^e aud) jcriegcnbe
5Ger«anbtfd)-ift mit einet etnfad)cn3ufammenfe^un9 ^eipt (Affi-
nitat analytica cum syiithesisimplici) witb ftud) eine einfacl)c fSal)U
BetiDanbtftliaftgenanntCAffiiiitaselecUva Simplex) •,jumUntetfd)icbe
»on bet boppe(tcn^<alilvenvanbtfd)aft. SBenn nämlirf) jwei Äötpet
A unb B, beten jebet aus jwei ungleidjattigenStoffcn, A au« a unb
b, B au« c unb d äufammengefc^t ift, mit einanbct in ffletbinbung
lommen, unb bet ©tcff a äu c eine nSljeie Serwaubtfdjaft ^at, al«
ju b, unb bie SJetwanbtfi^aft »on c ju a aud) (littet ift, als bie
»on c }u d, fo oeteinigen fi(ft a unb c ju einem neuen Ä6tpet C,
wenn nun aud) li unb d nid)t o!;nea5etwanbt[d)aft ju einanbet ftnb,
fo tteten |ie ebenfalls }u einem neuen Ääcpet D jufammen , unb e«
leiflt üi) eine boppelte %<a()[oerivanbtfd)aft , reelle aud) boppcUe
trcnnenbc 25crroanbtfd)aft (Attractio duplex, Affinitas annlyti-
ca cum syntlie»! duplici) genannt witb. fflctl)e ^at biefe fStc
griff« aud) uneigentti* auf ?9Jenfd)en unb beten Olcifleö: unb ®t:
mitfc«bef(()affenfieit angereenbet in feinet neuetn ®iJ[)tift; bie 2Bn()l>
t)cn»iiiibtfd)nften.
2>a» iSaljl^immet, — «, SKj. gi. ein 3immet, wotin «int fßa^l vou
genommen wirb oiet »ctgenimmen ju wetben pflegt.
;f: >f; !:Ii3aI)n, adj. u. adv. i) Seet. jDa( ^ap iß wa^n. (Sin tva^>
nc< gaf.
©i fterfet u«l unb ift bcc^ tUitn. Stennet 58! 4592.
Sn einigen gemeinen ©ptedjatten O. u. 9i. ©. tSmmt e« in biefet
Sebeutung nod) uot. SJann aiid^, crmangelnb» feljienb. .^ins tfju«
Wan ifl," ein« feilet bit. Ulp^ila«. .Wrifleiliii^ct ÄiSnfie
»vafjn,« beraubt, «tmaiigeinb. 3etofd)(n. „'^<.m uucfan ,» fe^s
len. JCeto. iEat)et unuollfommcn, fe^ilet^aft, fal'cft. »Sine lOiine
eetgebenc .^ofnung.« Jt 05 f e t« b c tg. 2) SE^öriifjt. ein tvaijs
ncr aSenf(^, ein 9?jtti nod) in einigen ©egcnbcn üblid). 'iCuä) Kol
in Mattetet »ebeutung, TOa[)nfinnig.
..Äteibt ba« roa^nc (äefinbel nod) ^au« unb fotget föt Untt.
©onnenbetg.
25fr SBafeit, — c«, S9J} u. i) >)c >|< Sine jcbe SJeinung , «in jebe«
Urtijeil, wcld)e6 fid) blop auf SBaJitfi^einlid&feit gianbet, e« mjg«
rid)tig cbec untidjtig fein.
©0 oetbitbft mit min liebet nan
^tt mit votleclid) an bie minneclid^en ttet.
®t. @ontab oon Att^btrg.
tBenn bu b«in SBott bcginiicfl aufäuft^liegcn,
(£« btingct oiel auf einen tedS)t«n 3Baf)n,
Unb mat^t bie tlug, fo nut «on Sinfalt wiffen. Opij.
3n ben diiijUn niandjct ®eg:nben tSmmt c« in biefet aUgemeincm
SBebtutung in gutem S5etpanbe not^ füt S3etmut^ung »ot. i) Sine
ungcgtunbete, ittige SfZeinung. Sn einem 9BaI;ne fie^jen, eine it>
tige SOJeinung ^jaben. Sinen 2Baf)n ^egcn. ©inern feinen 5Qal)n
benehmen. »iOet gtSßte Z^eil unfetet Unjuftieben^cit «ntfpringet
au« bem ftoljen 55Jal)ne, baf reit nidjt fo glücfli^ finb, al« mit ««
JU fein »etbienen.« ©ellctt.
2)od) nid)t« von SSal)n! (annfolc^ ein Stauro bettugen,
£) fo ift alle« 5Ba{)n! fo Eann bie 3Ba^tt)cit lögen. SBiclanb.
5) (Si)(ma1)li bebeutet« 5Baf)n naä) "üb. «ol) ( 1) Sine Äbfidjt, ei>
ntn S5otfa|. (2) Qinen äietba(i)t, ^tgwo^n. iOttftieb. Zuä)
wcl blof Setmutbung.
©0 ^ab id) meinen »an eetloren. 2toain 10, aaS.
(5) 1)1« Hoffnung, abci wafsf^einli^) , ungegtunbete Hoffnung.
Äetc.
5S5et «w getiete tiefen roan,
©0 la^be, al« St mit babt getan,
25aj ii) nrmmet wutbe «wt »in;b? Sreain 3,6-o5.
(4) SffiiUe, aScgictbe, eu|t.
Unb babe Sui) noc^ }u fteuben ivati. 3wain 3, 19.
(5) aiteue, ©laube. |)orn«tf.
+ hii 3Ba^nart, 95j. — en, bie unatt.
+ 3Bal)nartig, adj. u. adv. unartig.
2)cr Sßiil)nbe9riff, — es, ®}}. — t, «in wai^n^iafter, falfi^et »«griff,
weld^cn man füt tidjtig f)lt[t.
Eic ^ÜSatinbcgriffc meiner finb'fdjen ©eelc. © (Rillet.
jDiVo ößaljnbftt, — c«, SC-i. — c, ein leetc« Sctt; bii ten Sägern,
w;lc^e e« oon bem leeten, oon bem <§)itf(^e uetlaffenen SBette ober
Saget gebiaud)cn.
JDaö 5BJaJ)nbi(ti , — c8, S?J. — et, «in falfd^c« täuf^enbc« «Bilb
(lUiuion). .ajeinc, benn bein SBaf)nbilb ftütjfc fie ^inab.«
5DI c p e c.
t 2)ie iißflljn&urt, 8?}j. — cn, im K. ©. «in« unebeiidie (Seburt.
t SlBaI)nbürti9, «dj. u, ady. im 9t. X>. unejeiict), aupet bet S^
geboren.
X)u ''Mal)ntdc, ©fj. — n, f. 5Baf)nfnnte.
2)ie ■2Ba^ncf)rc, 0. ?»}. i) unechte, falf^e ©ftre. 2) iBa« ®«gen:
tbeil »on e^te, bie ©d^anbe.
SSaijnen, v- "tr- mit t)aben u. intrs. 1) Dafür galten, meinen;
«bcmabl* i«al)nert. »Sb uuan,« i(^ meine, glaube, ßttftitb.
6« tJmmt in biefet allgemeinem 3?ebeutung u»b in nidjt f(4limmrm .
SSetflanbe noij o»r, unb fo wie e« bem JEone nacft mit ab'ien »etJ
»anbt ift, f« fimmt «« {uwcilui auc^ bcin SBcgtiffe b(|[elben na$)e.
I
Ba^ng
543
Sa^tttt)
tBtnn ajft^ringj not§ nidiM eom Sage trafincit
empfängt inid) f^ion iei ^tattte faiiur.tne gluc. SUa^aUtt.
Zd)i ni<i)t TOÄfjnenb, baf ein ^lerj ä" «"(»«n
Sud) nur ©piclwetf fei. Äajnet.
*) 2Cuf eine ungegtünbfte icrige Sßeife bafiSt galten obfc uttt)eis
len, au£ falfe^et Scrmutbung fi^Itffcn; äum Untftfd[|ieb« con mci»
nen (f. b.)/ »"" bcnfen, bem blefcn Urt^citen, e« fei mit obet o^nc
®en?iSfjeit, »cn glauben, füt anfigema^t gewif galten, unb con
tecmutljen (f. b.). »3f}r foUt nid)t roa^nen , baf iä) fommen bin,
iai ®efe| aufäulöfen.« SWatt.). 5, 17. Sic^iterifcJj ou(^ mit bem
»ietten gaUe.
— wenn nic^t in ben «paaren ein Sfifti^en
epietcte, ni(%t bic Äugen ton jittcrnben a;f)r5nen i^t fl5|fen,
■^iit' er ein marmornes SBilb fie gcroäljnt — 58 0^.
25. IBäfincn. ©. aut^ ber SBoIjn.
2)er SBafjngebanfe, — m, »j. — n, ein auf einem Srrt^«mf betu^
^tnber, tiufdjenbcr ©ebanfe.
3Sutl)gebanfen, SBaljngfbanfen
©tceitcn — — ^erber.
£)er SBoljngtaub«, — n«, c:S^. ein irriger, falf(|er ®lau6e. »©en
2Bnf)n9(auben näjjrenbe gafeleien aus ber ©eifterwelt.« Un =
gen. (5R.)
2BaI;n9löu6tg, — er, — |le, adj, u. adr. einen aBarmglauben ^t:
genb unb äuftrnb, wie auä), barin gegcunbet.
t ^af)ng6nncn, v. trs. mi§g5nnen. 2). ^Baljngonncn.
äDaS SBo^ngut, — e«, S9f}. — guter, ein eingebilbete« «ncc§:
te« @ut.
23al)nl)öft, adj. u. adv. fintm SBa^ne äf)nri(§ , einen Sffiajin «nttiaU
■ tcnb, falfd). ' ' •
ift >k'I>ie SSal^-n^ctt, ®}J. — cn. O ®er 3u1lanb, ba etwa« wafin
ift; c|)ne SKefjräafjl; «) ffiine wafjiie, b. ^. eine eitle oergeblidje
6ad)e.
£)ie SBabn^cffnung, S9Jj. — en. 1) Ungegrijnbete Hoffnung.
2) 4: S)?angel aUer .^offnung, S3crjn)ciffung ; ofjne OTffjrjafjI.
+ 2ü)ic 2ßal)nfante, 2^3 — n, im gemeinen Seben, befonber« bei ben
3immeileutcn, eine nicijt f(f)acf genug unb in fofern fe^iler^aft jui
•' geftauene Äante am äBau^olje ; aurf), weniger gut, 3ßflf)netfe.
t SBaljnföntig, adj. u. adv. Süjaftnfanten ^nbenb.
iier aBal)nfouf, — e§, SPJj. — 6i5»f?, ein Äauf, bei welchem Je^et
rorgcfallcn flnb, ein unflatt^iafter, ungültiger Äauf.
* * DerSBa^nftagcr, — «, S?J. gl. ein falftijer JCnfläger, ein
ffiale 'mbcr. ^iltau«.
t 2)a§ SBof)nforn, — e«, SBj. — forner, in einigen ©egcnbcn in ber
tanbioirfbfdjaft, leereä, taube« Äorn. ©ann aud), ein fefjler^aft
gemacf)fenc« Äorn.
SBalMittcfj, Edj. u. adv. einem SBa^ne &^nüi); in einem 3Saf)nt ge;
grünbet. S3on 'trner üernlleten ffiebeutung bes SBovtfS SBafjn (f.
b. 3) (4.), f^emaf)l6 nti*, jjc )^ nac^ SJerlangen.
EaS mi« alle« wa tili d) ba. Swain 3, C93.
t ;Die ■hial)nmad)t , 0. SBj. ber SRangel an S!Xa4)t, bic D^inma^t,
Sitiroät^ie.
t 35a§ !Bnf)nmof5, — e8, Wj. — C, ein fc^ter^jafte«, fatfcje« SWaf.
t Scr SSaljamutf», — c«, 0. SRj. 1) iOet SKangel an eoiut^i, wie
aud) z)'aSiftmut[) unb 3) t ©a^infinn.
t 2Säf>nmutfji9, - er,' — |le, «dj. n. adr. SBJa^nraut^ tja&ertb, jeii
genb, unb tarin gegtilnbct ; in oltcn SBebcufungen »on SBJa^nmut^i.
t hit 2ßrf()horblTtJn9, 5»}. v. bie Uncrbnung.
t ÜBaililfailCr, «dj. u. adv. auf eine fet)Ier^afte "Xxt fairer. 60
beigt ba« iPier, tec ?Bein roaf)nfa«er, wenn fif fafjmig »erben.
t aßalinfctiaffen, ntlj. u. adv. mifgcfdjoffen, unge|laltet, unförmig;
Im 91 i^ n'anf:f)apen.
t 35cr 2ßaf)nfc('cffel, — «, 5»j. gl. ber le^te e^effel oon einem
>^aufen Setreibr, »enn er nic^t d»K wirb; co.i tvfltjn, leer.
+ S5te 2Bal^nf(i)id)t, 0. S9Jj. bas HtigefSt;r, ber 3ufaff, «en SSa^n«
fd)id)tcn, BOH ungcf4()r.
* 25er 3Sa^nfc{)Iuf, — (fe«, 99fj. — f^IufTe. 1) Sin ©(^luf aus
bieg >x)a^rf(^etnli*en a5orberf4|cn. 2) @in falfd^cp ©(^luf , Ätugs
f*lu§.
Scr SSafjnfinn, — e§, 0. SaSj. bie gänjlic^c ffleraubung *e« ®e>
braud;« be« 25erftanbeä. ^annauä), fefern man unter Sinn befonber«
bae (SmpftnbungsrermJgen »erflcfit, biejenige Äranlljeit bcS (Se»
mütl)S, rccldic in ber Zerrüttung beffelbcn befielt, werin ber SRenff^
' ba«, mas er fid) einbilbet, für gewig wa^r l)ä[t. »DBcnn ber SScrc
liebte ben unglücflic^en SSSa^n für wal)r ^dlt, ba^ feine ungetreue
©elicbte ifjm nod) getreu fei, unb iljn biefeS falfdje, grunblefe SBilb
wonnctrunfen madjt, fo läpt i^n ber SDit^tcr fagen : ..O füget
SBcihnfinn, ben id) liebe!«« <Sbeti)ax\>. SBofinfinn unb 33cr=
rucftheit finb fcl)t nafe »erwanbt; benn wenn ber ffierflanb »0»
falfd)cn Smpfinbungcn irre geleitet unb nid)t burd; ridjtige SJorffel»
iungen ber ©cgenliänbe untcrfiü|t, geleitet unb berii^tigct wirb,
wie bieä im SBaf)nfinne ber Jall ift, fc muf notljwcnbig eine SBeu
wirrung unb SScrrürfung bes SSerftanbe« entflcfjen. ffietgl. SSer»
rucft unter Serritcfcn. 2ßaf)ntt)i^, Unfinnig, Srce.
2Bal}nftnnig, — er, — ffe, adj. u. adv. bes ©ebraui^« beS SBcrflans
beg gänjlid^ bcraut't, wie aud), »on biefem 3;iflanbe jeugenb, bar»
in gegrünbct, SQBatjnfinnig werben , fein, ©in mabnfinnigcc
ajJenft^. ein tt)nl)nftnni9eä Setragen, ©aoon b. — feit, bc» 3u»
flanb, bie Sigenfdjaft einer ^erfoii ober ©a^e , ba fie waljnltn»
nig i|t.
O 35cr 5Sal^nftnntraum, — e«, 95?j. u. ber Xraam gleid)fam , in
wcld)em man fid) im SBabnfInne ober alä ein asat)nfinniger bffinbet,
ber SSBa^nftnn. 3. ^. SRid^tcr.
O SSaljnftnntrunfen, adj. u. adv. gleit^font trunfe« ton SBa^infinn,
im liöfijipen ©rabe traf-nftnnig.
— bie tra{)nffnntrunfene Sobrung. Rlopflod.
>|c * Sie 2Baf)nfonne, S^fj. — n, eine uned)te, fi^cinbare ©onne,
eine SJcbenfonne.
©ic 2öaf)nfurf)t, 0. SWj. ttt SBafinpn, al« eine Äranffjcit betrac^
ttt. tSoecbceC.
SBfll)nfüd)tig, — er, — fle, adj. u. adv. Dom SSSaljne fo »erblenbet,
baß man i^n immer me^ir lieb gewinnt unb barein seriintct, ober
au(^ für w.ibnfinnig, wofür e« gjloerbeef ^at. » — unb SBa^r*
Ijeit in Slrdumc ju »erflüdjtigen, bie i()nen fdimei^eln , bif fie fort»
reigen , bie fie m.ifinfüd)tigec machen.« 9Ke»er. SDaoon b. — feit.
t Ca§ 3Ba(intrnucn, — g, 0. S9>}. baä «if trauen.
O S!BaI;ntrunfen, adj. u. adv. »on fSiatjn gleidjfam ttunfen, ganj
eingenommen. »Sie gleichen ber !J?olfengc|ialt, bie bort ber tcalin»
trunfene Srion ftalt ber ®5ttinn urnft^lang.« Äolbe.
2)ie SBafjnttigcnb, CWj. — en, eine uned)te, f^einbase ober eingebil»
bete Sngenb. © ti elcr.
t 25ic SSabnwaare, 3»j. — n, uned()te, falf^e SJaare, wie flu4,
oerbocbenc ©aare.
£icr 9Baf)ntDeife. — n, SWj — n, «in unei^ter ©elfer, ber nidit bie
wa^irc SBBeio^ieit bffi^t (Sophist, ober Philosopliastcr). © t i «>
1er. 2!aoon fann man bie 5Bal)nn)ciö()fit bilben, für unedjtt
fc^einbare 3Bei<(eit.
;D«r 2Ba^)nn)i^, — e«, 0. 5^. eiR bem SOBaljnftna äbnli^er 3uflanb,
welcher fid) abet »on bemfelben baburd^ untcrfd)eitet, ba5 bamit
eine Wenge oon «ebanfcti unb SSorflclliinge« oeibunben fein fJn»
nen, weldje aber unorbentlid) , regellos unb baber ungereimt finb;
er ift bag Gnbe oon Jfberwig unb unterfd)fibet fid) mit 21'ahnfinn
Bon UnfVnn bxrd) bie ■Dauer, inbem biefe 3uftinbe fortbauern, weil
ibrc Urfadifn anl)alfenb finb, ber Unfinn aber Borübergei)cnb tfl,
«nb mit feiner furj bauernben Urfad^e ocrfeftwinbet.
SBaf)nrt>il;ic), — er, — ftc, adj. u. adv. Don SBabnwi^ ergriffen, bai
»«n aeugenb, barin gegtünbet. SBabniriljig fein, teben. öi»
SBaJitj
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^<^l)U
ift äffpta^iä, feine Sbetn finb Supstfl ben)cglt(^, — er i\\ tfjätig,
gefcoig — , b« SSa^nfinnise fana fliO, ru^ig , oft flumm unb
teioejunggloS fein.« «betM^^- Zinvcn bie aBa^miüi^igfcit,
Ut 3u|lanb, bie Siaenfc^aft einet ^etfon ober &ai)t, ba (te wa^n»
ii>i|i3 i{t.
t Söabnjcn, ▼. utr. mit l)aben, einen üblen ©ef^mad bceommen,
j. a. com Sffieine, rocnn bie g4|fer nidjt uoU finb. See SBcin
rcabnst ; in ©ttagbuüä, auä}, tv liegt w>xn.
I. SBa^r, —et, — fte, adj. u. adv. i) fßixUiä) , nicf)t fd)einbar,
' bem Bing« jufommenb ; in «egcnfnl »0:1 fiUfd) , unb ium Unt-er::
\i)uU »on ed)t, n)eld)e« ju jenem no(^) ben ffiegvifi bcg SEest^eö unb
SBotjuges ^injufügt. SSergl. au* 3Jed)r unb avidjtig. SicS ift
bet n)at)te »aifambaum oen SSKecca. Sies i(t nit^t bei- Wii)vt
Käme bec ^flanje. Set tt)al)re Ä6nig würbe oan bem J^ftetEönige
»etbtingt. »ie «jaf)rc 3!eUgion. Set tvat;re OiUube. Satin &e=
jie^t bie maf)rc »lüctfelisfeit. Sie tvafjce Siebe etbulbet feläjsS-
Set H)at)re ©Ott, in ©egenfal oon falfd)en, «tbidjtetcn ©cuttern.
Saij ^Cii)U tom Salfdicn untetfc^cibcn. X Sag ifl, ba« Si5^t}re,
oft ba« ifl ba« ®d)tf, £Red)te. Sann, bem aSegtiffe bc«ion:gen, uon
welijem «« gcfagt reitb, genaa angcmef[en, ben SJamen mit SRedjt
füfjrenb. Set nut ift ein rcat)tcr gtcunb, bet zc. Sie« ifl na\)tc
giömmigJeit. 2 ) SSit bet ©adje fclbfl übetein^immcnb; »on .fflc;
ben unb 2Cu8fprü*en. S« ifl wai)t , wa« et fagt. 6« ift \mi)t,
bap et e« getfjan ^at. ©ic teben feljt roaljc, gctt>5t)nlii:§et, ®ie fa:
gen bie aBai;c(;eit. .^ud) jc^t f)att' et mahv gecebet.» SKeipnct.
(9?.) »Sa? etil fefjen, ob bu roaljc fptid)fl, unb bann bifl bu ein
SBunbet untet bicfen ©öfjnen bet Sögen« (Süge). Setf. (SR.)
.5Rebc mir ita!)r,« fage bie a£at)if)eit. ©djiHer. (9t.) .(Stxoa»
füt ma^r f)aUen, anne^mta. Sin luabi'cc ©ag, 2C«»fvtudj. Sä)
glaube nirf)t, ba9 e« irahr i% Sfl e« aud) maf)i', wa« ®ic fagen?
X Wi^t mabv? im gemeinen Sebcn, füt, ift e« nidit a>al)r, »erf)a!t
r« |td) nid)t fo? 9U(tt mayr , Sic l)aben e« mit gegeben? Sie
e.:i^e i|l gan; tv.ii)r, fie »ctbält ftc^ oöUig f o , wie gefagt wirb.
e« i|i nid)t« aiJal)reg an bet ®ad)e, fie iff nid)t wat;r. e« ift nidjt
rcahr. e« ifl fo lval)C, al« id) I)ier ftc^j;. 3m gemeinen Sebcn,
wo man e« al« SäetiieuruHg gebtaud)t, Eutjt man es ab. ©0 ira^r
id, lebe! ©0 tval)c mit ®ott tielfe, b. (;. fo lua^t äI« e^ ifl, baj mit
ffiott f)elfen möge. ®o tral)i 'Sott, ift! ffiI;fmaJU fagte man ou(^
n)a()r Ijoben, für, wafjt gefptodjen ^aben.
©ie fpvjc^n ad, id) f)ett nit War,
©ie fagen aU, id) ^a'b gelogt-n. ^. ©a(f)8. (9l.j ;
3n engerer SBebcufung ifl ival;i: (0 «" b'" biibtnben Äünflen, mit-
bem Urbilbe übereinflimmcnb, wie au4), mit ber 9Jatut übereinftim=
mcnb, bet Statut genau angemeffcn. Sin i»a!)rer 3ei(^nec, Sat«
PiUcft ein n)at)reS Xbbilb. ©int n)a()cc garbcngcbung. 55Ja^=
rcc Jtuäbtuct bet 3?atur. (2) SJit einet »ot^etge(3aßgeneD SJctp;
4)erung übereinfiimmenb, berfelbcn angeraeffen. (5« ift t»al}c gej
. werben, c« ifl «ingetroffen, in ©tfüHuHg gegangen.
Cfiner aorfjtcr Staum wurb rcaljr. ^. ©a^«. (9J.)
etwa« roal)t mad)en, e» erfüllen.
Senn e« war bie giut ber .J)irten,
Xlte Sage xnai)t e« vcafyc,
S3o fii feiltet untet 5DJirten
2i)tin Timot um itbax. SBütger. (SR)
3n «nbetm SS.cflonb« ifl, Pd) eti»«« mal)t mo*en, in bet folgeaben
©teUe gebtaud)t für, fi<^ »on ber a5a()t;)cit einet 6a(ie über:
»engen :
et fi^aut ctllaunt umfjet, unb fudjt fid)8 tvafir 5U ma^en, ic.
aSiela n b.
»er Segiiff con iva(;r läft fi4 eigentlid) aid)t fleigcrn , au«genom=
wen, wenn in bem, wo« wabt genannt wirb ober »a^r fein foU,
1104 etwa« Un:va^cci i(l , unb man burt^ bie ©teijeruna aniei^eR
wiH, bag »on biefem Unwabrcn wenig obet gat nidjt« »ot^anben
ift. »3()t foUt fe()en, bag itjr tvat)i:cre gceunbc in un« fiabet, alä
an eud) felbfl.» SBeipe. «Sa« aUeri»al)r(ic wafjr.« Opij. 2t b. Sie;
fet 5Ka^;ci- ^at ben t»af)rtjTcii Jiusbrucf. 3) >tc ^jc ?tc|l, beflimmt,
, unverSnbert.
Sa getobt* fij wibet Sn,
Saj fij alle« war liep. Swain 8, 410.
4) * * ©Ut. „3fl. tj ubil obo uuar.« Ottfeie ^.
2. S5a{)r, oiIt. burd) ba« @etid)t empfunbcn, gewaljc. Sn toa^tse^
m.n i\t c« noc^ gans.gcbräudjliit. ©. aud> ^Ba^ten.
2)cr 2Bal)vapfel, — ä,'9f>fi. — apfcf, Jipfci, wel^c ftd> ben aBifttcr
übet aufbciuat)ten ia(fcn, Sauecapftl.
Sie SSa^rarjeiici, SJj. — en, ct<ic Xtjenet, but(% meK^^e «^lap fidi
»ot einet Ätant^eit in »otaus nfl^vet, »erwartet ( Präseryativ ).
©tieler.
©<r aUa^rbaHin, — c^, SKj. — bnnme, tm jDetd)baue, ein flarteS
©tü(f S^oii , weld)e« cor bie $fa|)lc gelegt wirb, wenn man eine
>&oljung bei einem Samn»^ wo ein Surdibrud; engelegt ifl, %t:
btaud;t. .
;j<.23cr äBa^rbtief, -^cS, SKj. — c, bet ®«wä[)tb|rief, Seflati^ijg«.
Sticf ober Utiunie. ^ttltau«. ^ ,; ■,. , ■; . ■
* £5cr SBa^rbürge, — 11, aJJj. — n, ein äsürae, »elt^fj; @f»i^c
gicbt, ©iii)crt)cif leijlet. .. ; , ,. , _; j
5f: >|<; Sie 2Bal)rbufe, »}j. — n, bie ©enugt^uung ojet jBuJe föis
nici&t gclfißete ©id^erOett. Ob.erlin. . - ; r
1. S)ic2Bal)re, S»J. — n. 1) * Sie. .panblung, ba man wagtet, .a%
tet, bead)tet. Saj ©1; inbet^alb ber Änie ; 1
Äainet fieg tetenwar. g.roain 11, 271. *
2) Sie ©cwÄ^r; im 9^. S. 3) 5m 91. S. bagjenigc, womit m.an
. wagtet, bewafjret, ein SBe^t, wie au*, eine Ufetbefe^igung, eine»
S.'ei* äu wabrcn, ober bem SBafTev ju wehren.
2. 5(t * Sie 2yal)rc, c. S9}j. bie iSaijr^eit.
S« Uep feine grawen
©6 bet lüare fd^awen, Swain 5, »4.
1. Sü§ 3Bal)re, — n, 0. SS!j. oon i. SKaf)c, etwo«, iai wa^t ift|
eine wa?ire ®a*e. ©. i. SBa^c,
2. ® Sai SBafjrc, 0. Umenb. u. STOj. ba« Sefc^lwott eon iBaf)rfti
al« ©runbwort; bet 3utuf: K<\l)Vi bit6,. fi«!) bi4) »ot. .Svc|. je»
nem boppelten 3ivif)rc! weldje« ij)n bcbäd)tig ma^en foU." - S.
SSaf)fen, v. trs. ein nidjt« weniger al« «etaltcte« Sott, wie 2£b.
meinte, wc!d)e8 no* Jäufig gcbta'.id)t wirb. . 1) Qe^tn, gewagt
»erben, wie aud), Xd)t ^aben, beadjtcn, bcc6ad)ten. 2* ^abe
ni*tg öetva{)ret. »St fjabe webcr grüne gaibe no* unbefannt?
Sffiateri baran gctvaficot.'' Sluntf^li.
©ie iviaf)Ct au« feinet ^eil'gen Süflernig
Set fdjlaue SHufti — 6, , . ^
»eaft uns bie lauernben geinbe iüal)cen.« ,l{,^fegatte.i«. JCu(|
mit bem jmeiten Jalle. '.
Senn et ^atte be« %mtS tteuticfi am $agf getv,a[)rt.
©äctingf. (SS.)
Su bleibfl unb iraf)tjl bc« eingangs, ©d) irrer. (9?.),.
teo ftd) bet JBcgriff be« Scwadjen« baniit „uetbihbit, Saüon 1)
©eben, bap (ein ©*abe gcfd)et)c , fein 3fad)tbetl erfotgc. (3icb
n)af)reii, |id) »orfcbcn , fidj Ijüten. SBaljie bidjl 3d> werbe- mi*'
baoot rouljren. 3) Surd) SBatiren, bur* Xufmevtfamfei( .ftjalten,
cufbewa^rcn, ft*er ftellen, bcwabren.
Unb biifc »luwcn idq^C ii) beiiien flinbetn. ^ erbet.
— — Älein unb groß
©terncnfd)i*ten, ©omnutwebcn
Äüalitt ber Gnnge im treuen ©djootf. Äcfegarten.
©Ott ival)fe mi* »or ©flaoetei. SBürget.
O fo laß l|)n «ut umfa()ren
Seine« yatabiefe« 9taub,
mä1)un
545
Sapr^
Unb IS Ulm Sihf)tit »al)t«n
Segen fremiie Siiiibeciianb. jOeif.
(Sott reafire mic^ uns bi^i bafiie (baoot). Ät. ©t^imibt.
2Cu* mit bem jweiten gattc. .gälten fid) att« gehalten, wie er, c«
isdte mein unb meiiws Keinen ^auf^^ns übel gciBat)ct gcwefen,«
®6tf)e, e$ wate ibcl bewahrt geroefen, to&u übel »eggcEimmen.
25. 5Baf)cen. X). — ung.
SDa()ren, v. I; ntr. mit i)abm , fortfahren ju fein, ju beflefien ic.
^U lange foH eS no(i^ roal)cen ? J8ic SBoifJcfinia , baei St^aiifpicl
rcili)cet lange. X Eaä »fll'ct ja eirig, b. f). au6ecotbentli(^
lange. iCie Arbeit i»df)Ctt bU in bis fpäte 'Jttdft. Qi tpaljrte ben
ganjen Sag, e^e bct äug eotüberaac. Sin SBi-rf, welt^eg niä)t
(»ig roä^ccn fann. ©^ fann md) »tele Sa^ce mnljren, et/e gtie:
be iBirb. (Si ir)ii)i:tc ni^jt lange, fo tarn er. X Se wirb mit ifjm
Bicfjt lange mai)rtn, foojol, er wirb nicfjt lange m(l)r leben, als
au(5, er wirb nic^t mef)r lange in- bem gegenwittigcn 3u|lanbe bUi--
ben ; befonbec^ er wirb fi^ ni^Öt me(;r lange in bem gegenwirtigcn
Sßp^dlianbe befinben. S3oiäiijii(() wirb baö SDJittelwott ber gegen:
wartigen 3eii tval)renb, liäufig als Seiicg«; unb Umfianbwott gc;
braucfjt. ©. Sl'alirenb. II; * * in-rs. it. trs. i) ©ie 63Jwäf))c
Uijlen. Siiien eincö datei irui^rcn, ijjn in Sc|t§ eines (»uteS feä=
jen. 2) SBcßätigen, eoUjic^jen. SKJrterb. 1+82. Ci)emal)lS
f(i)cieb man balb tuähren, ba'.i n)e{):en unb Bevwfci)|>lte beibe. —
£). 2i>af)ren, ber 3uflan6, ba etwas fctffdbrt ju fein.
Unb jeugt juglcid) ii.on beinern (ber 0«f[e)^d^cen. ® rolltngcr.
SB.ll)rcnl), adj. u. adv. ba6 3)jittelwott ber gegenwärtigen 3eit Bon
ivähren, fortfabtenb ju fein, ju bcftehe» £er nodj tviitccnbeArieg.
Sine ewig lT)äl)c^n^e 9Jeif)f oon golgcn. Der immer iüdf)renbf ®t=
braud) bie'ee SPlittelS mad)t eS unträftig. 2Cm ^aufigßen witrb es
als Um|lanbwcrt mit bem jiociten J^aüt gebraudit. SBaljienb be«
i?riege«, in ber 3eit, burd) weld)C ber Ärieg baucrt »ber bauerte.
SBiliienb beS Gommcrs, im Serlaufe bcs Sommers. SSrtt)Cfnb
ber Waljijeit. 9L<iilitcnb ber 3cit, iH ber 3«it, inbeifen. * — unb
»enn bie ©iiwungtraft rodiitcnb be^ erfd)lcfft ift, fo muf Aan" Jc.
Sütger. (SR.) SKandje fagcn unb f(^rriben bafiir TOiihrcnbec
3«it, rodhreitbec SOlatjljeit, lüntitenbcö JtriegeS, ic. welt^e« eine
«igne gügun^isart fc^einen f6nntf, wie man beren abmiete in ber la:
teinifdjen ©(jcadjc (jat, loenn man aud) fagte l»dt)renber biefer 3eit,
tvi^ccHCcr unftrer SfRabljeitf iv\i()C£nbf8 meine« ■pUt\<in6 !c. ®a
ober nicmanb fo fpritbt, fo mup man aii^ nidjt anihrenbcr 3fit K.
fonbern luiifirenb ber äfit fpredjen. »Biefe Smpfinbungcn fliegen
»V'.ibrenb ba§ MriflifpuS fprad), in ijm auf.« !B5ielanb. Unridj»
tig gcbr'.iud)t man tod^renb mit bem britten ^a\le. SUdE)r{nb bem
©piele. »5ydt)t«nb bem ©djrcibcn." .f) er ber. ©0 flud) , in SBet:
ti.nbun^ mit SJcrbältni^wC'rtern, inbem wäbrenb felbfl fd)9n bie
©(ftalt eine« SßctbSltni^wotteS annimmt. 3ii tüd^rcnber ^tebigt,
fcii n>dbr<nber SSabUeit. »Unter »dhtenbcin fflefpräe^e,' Opij,
fijr, wi[)renb ber 1>rcbigt, bcc SRa^ljeit, bc« ®efpii\d)S. (?in Mn:
bcres ift es, wenn rrditrenb ^ter als 3$cilegwort fikr fortfabrcnb iu
fein, anfjJltcnb gebtaudjt n>irb, wo unter loäbrenbem Sefptädje bf;
beuten würbe, unter btm foctbauernben, onfialtenben ®frprä4)e.
jjc* Das Sydljrgclt», — ti, 3»*. — er, eine ©elbjlirafe für einen
<£d)aben, roeld^ta man angeri'^itrt ^at, nai^ einer oorbergegangenen
©iljS^ung biefe« S<i)abtu6 , "iBergcIb. Oberlin, wcldjer «S mit
58iTqe(t für Sin SBott bält.
SBobrt'ilft, — er, — c)lc, «dj. u. «dv. 1) SBirfli(%, edit, in welker
e<(eutung jeboc^ tooljt gewü^nlidjer ift Cann, bem Segriffe beSs
jenigen, woron ti gefagt wlr^, geaau angemcffen. (Sin tval)rhafter
greunb. BaS t/ti^t ipaljrl .ifte gtcunbrd)aft. a) SJlit ber &aä)t
felbfl übrreinftimmenb ; befonber« oon Jieben unb ÄuSfprüc^en.
^a()tbiifl fpc<d)en Bie a>al)rf)>'ifte (?rjSl)'ung einer 9Segebenl)cit.
eine iT)afrf;afic ®efd)id)te. 2n biefen beiben »ebeutungen fagt
W,i\fitjaU ntd)t mef)r olS ipibr, wili^ti man ba^cv alt Hi t&fitxt
Borjie^f unb gew'fjnli^ gebraudit, ausgenommen, we«a man es am-.
flauLwött.id) ju einem anbern »cilegenjotte fe§en will, kc reitt
reabr ni(1)t gebraui^t. Sr ifl ein tra()ri)aft gr»jer SOJaun, 2Bäl)r.-
Jaft toiib flJ^cr 3) in einer SBebeutuiig gebraudit» in locldjji: ipa^f
nidjt geiD6l)iili(^ i(l, nämlit^ für, gfwcfjnt unb geneigt, in alten ,541=
Icn ber SEJatufadt gcmäp ju fpred^en unb fid) ju betragen. Si«
ivat)tt)after SK,inn.
©r ift tvai}c()aft, ift unöer|leUt unb ^aft
2)ie frummen aSege — — ©(^Ulet (SR.)
2Cud) gebraudjt man es in »orjügli^em fflerftanbc »01t (Sott. (Soft ifl
tva Schaft.
t 2Ba^rl)aft, adj. u. ad?-, fäfjig ju wä^iren ober fortjufa^cjn, jit fein,
gfiuohnlidjer bauerbaft.
S3al;rl)»iftig, — er, — flc, adj. ■. adv. 1) ®o »icl eis »»abr^aft,
b^oiioera in ber biitten SBcbeutung, wo eS bann ben So" auf bet
erfcen ©ilbe (lat. ©in n)iil)rt)af(iger SKann. iö« es nod) län.jer ifl
als roaljrbaft, fo gebrau.tt man es nod) weniger, aupec wo man ein
ooUtönenbeS SBoct fjabcn triff. 5n ber SSibel loitb es aud) in einer
wcttan Bebfutiiitg für red)tfd)ti(fen gebraucht. »So loffot «nS titn-.
jugfbün mit n)alirf)afti9cm ^jcrjen.» ffibr. 10, 22. 3) 2i!S Um:
(Irttibtoort allein, loo man e« «IS eineSettjeurung gebraud)t. SBahr?
i)«fti9! ®o oer^dlt es ficft trafjtfiaftig! 3d) tljue mir tBafjrbaftij
ein Scib an. 5n biefer Sebeutung legt man ben Zon gew6bn''<<>
auf bie jweite ©ilbe. IDaijon b. — feit, ber 3uflanb einer ^crfon
ober Sadje, ba fie wabr^aftig ifl.
£)Cr aBal)r{)aiJinier,— ö, 9»j.— f)ämmet, bti ben Ää^lern, einSBer«.
äciig in (lSefl«U eines |)ammfrS, womit ber 5Kcil<r, wenn er fid) ge;
fc^t bat unb burd^ bie .f>aubc nae^gefüat werben ifl, jugefeilt wirb.
Sie äBaf;i-f)Cit, «}. — cn. 1) 25cr 3uftanb einer ^erfon ober Sadft,
ba fie waf)r ifl; c^nt SKc{)rja()l. (1) »ie übereinftimmung eine«
BingeS mit einem anbern ober mit fid) fclbft. J)ie SBahrbeit einet
ead)c, einer ÜBegebenbeit ic. bewcifen, beipeifen baf fte wabr ifl.
SDic 3Bal)r()eit eines Urtl)cil8, ®a§es, 2fuSfpriic§eS !c. bejweifeln,
äwrifeln ob eS, ob er waf)r fei. »ie 5GBal)c{)eit bes ©a^es leud)tet
ein, feine iibereinflimraun^ mit anbern unb mit fic^ felbfl. ©i»
®fmä(;lbf bat 5Bal;rt)eit, wenn es mit bem, was eS oocflcatn fott,
genau iibereinflimmt, wenn man ftef)t unb fnblt, bag «S ba« »or.-
flefft, was es ticcflcffen foff. ©ie Stoffe beS «iferfijd)tigen, beS 9tu
jigen mit 3Saf)rt)eit fpielen, mit aUer überein flimmung in 9?ebe»,
(Sebcrben u., mit einem iioirflid) ©ifcrfüd)tigcn, Seijigcn. 5n einem
engern SSerflanbe bat «in SÖJcnfd) SBaf)rtictt, wenn fein Serbalten
mit feinem pwecte übereinflimmt. Sie aBaI)rf)ett (SotteS, bie »oll»
fommenfle Übereinflimmung affes IRannidifaltiäen in lf)m. SSefon;
ber« Berflcbt man unter ai3al)i()eit bie übereir.jlimmung einer Sebe
mit ber ©ac^e felbfl, wie audb mit bem iniiern 3uf}anbt beS Siebeo«
ben ; in ©cgenfa^ »cn UniBal)rf)cit unb ber bÄctern l'uge. Sei ber
9Bnf)cf)cit bleiben. 2)er ll'>if)cl)0it treu bleiben, ©ie 2önl)rl)eit
lieben. Sd) lann <S mit 3üdl}r()eit fagen. SSon ber 'ffiatrhcit
abu)eid)cn. ©er ffi^■l^l■()eit ju mt)< treten, b. b- fi« beinahe belet»
bigen, beinahe ton i«)r abwfi(%cn. SWit ber 5Bdf)r(;eit ins (Scfi)ttl
fontmen, in ben Kuf foinmcn, nid)t immer bei ber SEabrbeit i»
bletben. Sil ^af)r^eit! als eine fcftwadie »ctbcurung, wofür ma«
aud) wol fagt: in ber Sbat. 3d> meine eS in aBalicteit gut mit
i^m 5d) weiß es in SLviIitbeit ni4t. (2) ©ie (Sewobnbeit, bie
gettigfiit in aUengdllen b«S, nai Kot)t ifl, ju reben; gemSbnlid)«
bie Süafubaftigfeit. 2) »ie wabre S3efd)aff.nbeit ber Sai^e, au4
ebne Webf^abl, wo eS fid) fd)on jur fcigenben »«beutung neiget,
©ie !ß>abrl)cit fagen, reben, befonnen, geflcbfn. Eie 21>ahp
Ijeit oerbeblen, oerläugnen. ©ie ^'.if)rlieit iU fagen, fo wci>
id) f« nid)t, wenn id) bie ifSJabtbtit fagen fott, fo ic. *int«t
bif ^Mhrfieit fommen, bie wabre «crd)a(f<nbeit ber ®ad)e ober ba«
SBÄabre ber Sadie in ©rfabriing bringen, ©ie 5Biil)rheit onS je-
nanben bringen, iifn jum ««pänbnJp ber SBJa()ri)eit, ober ber iraj).
69
Böljv^eitS
5i6
Sa()m
ttn 5B«f3)aflf<n^cii in ©a$«, brinäfu. 5) Sfmal, bai »»citii- ifi,
«ine roa^re Sadpe. So njnnt man jcEen «faxten Soli, jftcn >vaf):
»cn 3(us'pru(f) eine SJahrheit. ffiin STiCuTt^) i>i)ne iufcieli^nt'fit fanii
ni<I)t glücflidj foin , ift eine gcoje -I5a5)töclt. ?iü(jiidie ■IBal)c!)ctte«
lehren. Siiifdjunäfn unb 3i'tt"()ümec für 5Baf)ii)citfii ausgeben.
©0 auä) Bon einem 8ai)jen, welt^eä aiiä 9i<len äii'amm'nfiongenbcn
waljten Süijen tt-ftcbct, eine ipa^ire Ccljte. JDi-e SSabriKJt pteiii-.
gen. Um ber SBabrhv'it »iUen setfofgt wevben. Sin 3cugf , ein
SKärtetet ber 4i>af)rlicit. ©a nirf)t jetec bie SBafjrliett gtiB Ijötf,
cber bie SEatit^eit , iceld)e man »on einem fagt, nic^t immer ongea
nci)m ift, fo beE6mmt SffiafjrSieit juweilen bcn 9Jcbenbegciff be$ Uns
ongencbmen, aenn man j. S. fagt: einem bie ^af)rhcit fagen,bet6
iie SBatii-hcit fagcn, »oruntey man nidfit fitten ocrffcfet, ifjm einen
S3ernrei* gei'e«. 3n >et SSiOel witb ba§ ©uangclium, bie Cetjre ,Rrifi!,wc»
8enif)rerSBal)t^eit, cftaucf) nur bie ^^ihrtiftt genannt. Mud) witbes bo;
felbft für S?e<i)tf(i;a|fenf)eit, Slebliifjfcit gc6t.H'4t- 4 ^=<< ©taniä, baä
trie aßa()cfcit bftpcifet übet beit!eif\m feil, ©o würbe c« nat^ Ohtv
Itn fo:ra( far einen €iiifiin\iv, atä auci) \üt alte beiscifenbe llrfuns
fcen, für 3«"3«n unb für Semeiö j6cvl)aiipt gebvaudfjt,
SBa[)rhcÜbcc;icrig, adj.u.adv. nad) aßafjrfjeit begierig. SSSoerSeef,
2)er 2Sa^rl)dtbi:r|l, —t$, c. SKj. ber Surft, bas gro^c heftige SSer;
langen nori) S!Pai)tf)rit.
2)er 2BßI)rl)«tteifcr, — S, o. S9f3'. ber '©ifec fiir bie Sffiafirtieit,
ber @ifer bafür, baS, toaS »ai)r rft, überall bafür ancrfannt unb
ongejicmmen ju fc^en, gtreffjnlii^er, aber banim nidjt belfer, SBiU;r=
Ijeit^fifiT. ©0 aui^ in bcn fotgenben 3iifammenfc|iingcn.
£)er Saljrl)eitfeinb, — es, SJJj. — e, ein geinb ber SBafirfieif, b. i).
einer ber bie SJBaljrfceit nidjt »erbraitet »ilfen »itt unb ber pe fuc
feinen Sbeil ju unterbrüctcn fiidjt.
S>er 22at)rf)eitfcrf*er, — g, a9?j, gl einer ber nad) ma1)t\)nt fors
fd)et, ber überoU bie SBafjt^cit, bie i»al)vc SBef(^)affen|)«it ber Einge
ju erfotfd)en futjt.
£>er SSaI)rf)fitftcunb, — e«, a^fj. — t, ein greunb ber fSZait^tit,
b. I). eiiier ber bieSSaljr^eit gern fjort, fpriijt, unb jU verbreiten fud>t.
2)a§ 2'3aI)rbcifgefLil)l, — c«, o.9»fi. bc(l®efü!)I für SBa^cfteit, ba man
in <2tanbp ift, baS 5!?af)re ju füfjlen unb bcm Uniraljrcn uoräajieljfn.
O 'X 25a§ 5ßa't)rl;eitingcn/ — §, o. S?JJ. bas Sagen, ba« eifrigs
etrebfT nad) SPaf)r()fit.
2fa fein ©innen, oll fein Waftif;7itja9cn,
Scjjnt ber imerfättlidje Si^rann —
— 5f)ni mit f(^n)arjer Sali' unb trantem 50?agen. S3 1 a m ü a c r. (SJ.)
^it ^ai)ti)titiei)te, SR-J. u. bie ge^re ber Sßa'prfieit, ein« it'gtt, ein
2el)rgefaäube Wfidjeg SSßat'rfjeifen entert. 55? elf c.
Scr S5aF)r{)cttrcbrer, — §» S9fj. gl. «in ee(;rer ber aBafjrfjeit, »el--
d)er nur 50al)r^eiten legtet.
2?öä 2S.ihrI,icit(idit, t>. 99?j. baä 8id)t ber S!Baf)rf)cit, J»eld()es SDJatjv»
^eit »erbreitct. StBolte.
2?ie SBalirf'citfiebe, o. Kj. tic üiebc jur 2Bai)tf)eit, Bcrm6gc weldöer
»lan immer gern bie aBaf)r^eit ju erfahren, wie aud), ju »crbrciten
fB(f)t, unb fie immer f))rid)t. ©eine ^.ÜMiiirfjeitlicfae ^at i^m fci)Oit
aJtantfjen jum gcinbe gemadjt.
JSflbrfieitltebcb, ad;, bie aPafjrfjeit liebenb, b. S). fie gern ^ivtnb,
irnmer fprerfjenb unb oerbieitenb.
2L'öt)rhcitfchfii, adj. u. odv. bie HJaf;-rf)cit f^euenb, fürditenb.
Die SBal)rtcitfd)eu, (— fdjcue <S.) o. SE»j. bie @d)eu vcr bcc SBo^r--
f)eit. iScifc.
jDer SBflhrhcitfinn, — sS, o. ^. ber ©inn, bie ©mpfänfllirfj^it
fflc JBafjr^ieit. 3umcilen aud) für aBa()r!!eitgefü^l. ©ei« 21'L-.()rs
J)citfTnn bat ijn nidjt irre geterfet.
SBJah^eitttjibrig, — er, — (?e, «dj. u. ad», ber JBa^r^eit juwibcr«
laiiftnb, mit bfc asaf)rt,fit fti-'itenb. »^JBiihi-fieitÖmibr'ije (roaitJ
|ieif:ribrige) »euÄumberifdie ^ufö^e." 9? a t i on a l j« i tu n g. (SR.)
©er 2isaI)tJ)£itiCuge, — n, V^. —n, ein äeuge b« SBoJrJtit/ füB
bie SSa()r'5icit eines ©ad|«, einer 8et)t« }C. ©tieler.
>|<;^c Sßni)Vig, adj u. adv. n>ül;renb, wütirfjaft. © (^ a^ 5Ji e b erb.
evvadjcn. (3?) ®a»on b. — feit. ©b.nb.
>tc* t ■£>!« -ffiäliring, SSJj. — en, ober SSal)ung;c, SKj. — n, ein
JDing womit man etmaÄttiaf;ref, bima^rct. 5o gobtaadjtc maneS für
SBfbr, 5EaU. Sann aud) uiieigentlid) f-^ir Sefeftigung, SSeiftdjerung.
2Bii()rUd), adv ber SBaI;rf)cit gcmS^i, realjr, gemig-, alä eine 85*=
t^eurung. 2ä) bin avibflid) unfdjultig. »SSafnlirf), irtilirlid), t<^
fage eud),« in ber SBibct. 5(b. fudjte bie gefßidrfte 2(uSf}5radöe beg a
in biefem SBccte, al« wenn »arrlt<f) ftAnbe, recldje im O. ©. unb
Bielleidjt in einigen anbern ©egenbcn üblid), aber niäjti wenige«:
ali altgemein ijl, wie er glaubte, ju redjtfertigen. ©oldjer Wedjt«
fertigung bebarf es aber weitet nidjt, weil man benen, bie »arr^
lidj augfpfodj-en, tiefe 3fu6f)>Kad)e Icidjt laffen tann, wenn bicfe bas
gegen jujcben wollen, ba§ (ä ber Slatur ber ©c.ri;e nad), ba nit^t
allein wafjr, fanbern aud) in allen bavcn abgcleiti-ten unb bamit
jurammcngefeltenSL^orteun bag a long ift, wie bieS ba« babeiSebenbe
5 audj n»J) jum Überftup anäeigt, eigentüd) gelernt auigcfjjrodjcii
werben muffe.
t)iv ^iB.'iI)nnanny — tS, S9fj. — mSnner, eine ^erfon, ttcld^e für bie
SÖJafjr^eit einer SScrfid)crung ober einer Siebe ftc^ien muj; »uUfl&n»
biger, gfw6bnlid)er unb eblcr ict (Seivfttjrirann.
2i3al'rnelimbiir, adj.u.adv. iratjrgencmmen werben fSnnenb. »SBen-n
auc§ nid)t bie r.inbefle äierte^ung ivgenb eines Crgancs (Setenä;
wertjeuges) mvihtnel}nibar ift.« Siöfd] laufe. Saoon b. — feit.
SBaljrnffiniett, v. trs. iinreg^lm. (f. 9Jet)iTien), mit ben ©innen ba«, .
wag 'oonfcibfl fd)on in bJcfelben fällt unb son beufelben erfanntwers
ben fann, glciftjfam waijr b.l). aU iricflid) n«l)men, aU wirflid) em«
}3finben; jum Untcrft^iebf »on rcobad)tcn, welche« ben Segriff be«
fonberrr Mufmcrtfamfeit nod) Ijinäufügtt; »on geivalic Werben , un;
»ermuttjet entieden, bcractfen. SBcrgl. ^nm ivccben unb 9)?erfen.
©nen iTon , bcn (Serudj tvaf)nut>nicit. Zi) nahm cä nt4)t tval)r,
bap midj eine SSücfe flad). 3n bicfer allgemeinen SBcbeufung ift e8
eben nidjt iiblid). 9Ran gcbraudjt cS am Ijiufigflen scm (Scfidjt,
burd) baä ®efttf)t empfinbcn, gcwal;r w»rben. ©inen f(^on oon fern
l»al)rncfitncn. »Qr bat Sie fd)on an Slirem (Svnfte »al^rgenoin»
men.« ®ctrcvt. Sa« SSilb nimmt ben Säger lüal)!-, wenn e«
ibn er&lictt. (gtirag an jcmanb trnfirnetimcn, eS an iijm bemcrEeu.
3i^ ncl)me an 3!)ncn grijße SBcfi-übnip uml^r. Vuä) mit bem jweia
ten JaUe. »9?imm feines SKcifrcrS roatir.« Cpife. 3n engerer
unb metjt uncigentlic^er SSebcutung: i) SOJit bcm SBcrjlanlc bemers
fcn, erfe^en, erPenntn. 3<i t)<i^i aus Sbrem ©riefe nxiljrgencm»
men, bap jc. Sann, mit ©üin, mit 3iufmetEfamfiit bemerteu , bes
trat^ten, mit ccm »iertcn unb jwcitcn galle. ».fierr, nel^met bar»
on ber Äunft tüQ{)r.« Slieucrbanf. »Üietjmet iva[}r ber Snben,
ber 8iiien auf bem ^elbe." 8uc. 12, 24. 27. 5n biefer SBebeutung
ift es wenig gebtaudjlit^. 2) SBal/rneljraen, um firf) bal'or ju bütf n,
mit bfm jweiten galle. »9?f()n3Ct ber Ijfigen fpei)S eben njafcr.«
Sf)e«efbanS. Ober au^, wa§tn*{|nwn um eS ju brfolseH/ «!>*"»
falls mit bem jtrcifen Jalle.
50?ein ^crje nimmt mu- beiiier ©o^un^ wnF)r, ßpi}^
Stfl enffprogte biiS golbne ffiefdjledjt, ba« -
ebne ®cft*, freiwillig ber 3reu' unb®ere(btigfeitivahrnafim. SSo f.
3) 5G?alirncbmen, um fid) bcffen ju bcbienen : mit b.-m inerten unb
äweitcn '>^aUe. Sie 3eit ober ber 3fif njohrnebnion , bie 3fit hu
nüjen, bie rcd)te 3eit nidjt i'orübergebe" 'a(Tc.i. ,.?cö nel'mc bie«
fet (Seiegenbeit wahr, mir 5fire ©eirogentieit ju erbitten.« fer^
mes. 4) SBabrnc(;men um bafür ?,u fernen, es ju eibaltcn.
OJimm meines C.t'cnS gnäbi^i luahr, ©ellert.
Su (rauiflbic iu i""'"'- nimni beinet a'oblfafjvt tval;r. ©ableset,
S). IV^ihnuIimc:!. 2>. — unii. S. b.
2)cr '•lyalirncbmcr, - 8, SWj. .?! einer, bw etwa« irojirnimmt^ bee
fciibn-s bet für etwa« ©or^c träat.
Ba5m
547
fBaihh
— — Sin ffmnffitcn ««r in bot 'Xn^a'^'i,
^c^fieja^ct, 9S-l)nict)nicr be^ Stedjtä, unb SJ.tc()tct ber ®ott;
t)iit. Söoß.
O SS<ll)rnet>mt3, adj. u. adv. »al>rnef)nicnb, unb iivar oft atib »iet
tt)a^l■n.•finl^llb. äßolfe. ®o»on b. — Eeit.
©ie 2S;ihrnel;iniing, ^i- — cn. i) S>if ^anbiung, ba man etwa«
«>at)tnimmt, nblidit !c. ; ebne SKetjtjaf)!. z) 2>aS;cnt9C, was man
»abtnimmt, bei abftct)tiid) auf etmai getid)tctct JlufmeiEfamfcit.
5Baf-.rnftiniuncien im gaifit itv ^atntU^te, Stcrnfunbc !C.
®cr 2Bü|)rfagcgei(!, — eö, o. S9fj. ein wabrfagenbct ®eifl, bei- ©eift
bet S5if)ir'ia!iti3- 5Koerbeef, reclcljct SBaljrfagcrgcili f)at. &■-
nen "Sjtjrfagcaeifr {)abcn.
SBaI)rfagen, v. intrs. u. trs. i) ®ag üBa^c, bie 38a()tl)cit fagcn;
eine ungciBÖ[)nIici)«e Scbeutung. »Sc f)at nit »rar^cfagt.« Sm'
fet. (K.) ®cä ©riJTaä Siui^feit ift ein Scaum,
35cc feiten »atirfagt ^6[tv.
a) Änbern no$ unbetannte 5Ba^v()eit<n fagcn, fo.rol Scrgangcnefi
uub ©eaennjarfiijeS, aU and) unb befonbet^ 3^Eünftig.-6 entbfcfcn,
unb jirar mit bem SJcbenbcgcijfc, bap tits buti) gcf;cimc Äijii|le,
burd) .?iülfe ber ©ciflct, buid) gefjcimnigi'cUe Ä^nntnip von bet
SRad;t unb bera eirfiug bet Seflitne !c. gef^efjc, babct tS gewöfjns
lidj in na(f)t()eiligcm ©inne ^Cbxaüäjt nrirb. SSergl. SL'eiiJaccn. ®i=
nem matjrfagcn. 2fu6 ben Stetnen ivabrfagcn. ®ii) aus bet ^anb,
aus bei Äactc, at:ä ber Äajfeetaffe irat)rfagen laffen. (St ()af tS
traf)r9efagt. 2). 5Bahrfagen. 2). — ung. ©. b.
2)cr äßa^rföger, — «, S»j. gl.-, bie — inn, eine Werfen, welche
irabtf'.iget, bcfenberä, looldje fünftige ©inge t;oti)ei'ragt , ober tot«
I^ci-''agcn ju fännen cotgicbt; im 9?. ©. 5Bicfcr unB SÜicfeffcIje,
£!a6 2Bal?rfagerbiid), — cö, SX;. — büd)er, basSBucfjeine« aEa()tfaicrg,
über 'äBabifagefi:n(l, irovaus man waf)*fagfn fann. SKccrbccf.
X 25ie SSah-fagerci,»^. — en. i) JDic Äunft iti Sal)ifagti-ä, mit
teräi)tii(!)cm «ebenbegviffe , au^ bie 2S?ahi-fagci-fun|l , äßa( rf;gc:
lunil; ebne SDlef)cja[)l. 2) StwaS, bag ein S5Jaf)i-faget ober eine
SBJabiTagerinn ooc^etgefagt ^at. SBet wirb (5(6 an fole^ie tS3al)rfas
gerewn febicn.
X tS>alirfageri(c(i, adj. u. adv. ju eiacm 8Baf)tfa£«t gc^jJrcnb, eintm
SSJibvfajier gcmäp k. SDloetbec?.
£)te SSSabrfagirfunfl, c. 9??'^. f. Süahcfagerei.
X)ie !Ba^rf.tgu;ig. 3Sj. — en. i) 35ie .fjanblutig, ba man waljx^aa
get; cljne Wtei)xiai)l. a) Dasjenige, »aä ei» aüabtfager ober eine
SBa^rfagctinn- ron bet 3ufunft cov^erfagt. ©eine SBaljrfagung
ifl nii)t eingttrDffcn. 2flle SBabrfagungcn linb ^^cffen.
«id)t 'iöai>vfagung teb«n foU mein SRunb. ®d)iller. (W.)
jjc Die S3äl)rfdjaft, »Jj. u. bet jidjere unb tufjige SBefi^ eine« Si»
gentbum«. Oberiin.
©ie 5ßat)rfd)0ii, (^>il)rfcfeflue. ©.) Wj. n. bie &ä)an, b. ^. ba«
©djat'cn um fid) ju wallten, aud) mot etma«, bag man fc^auet, um
{icO ju wahren, fi<^ »crsuffben, etroa«, bag roatnet.
— — UoDI ®:an} wie Segenbogen, bie Jttonos
®»{)n in bie SCoIfen gejteUt, ben tcbcnben SKenfc^en 8uc
®oI)rfd)aii. SBo?.
2BaI)rfd)aucn, v. jntrs. u. trs. ta«55«abte f(^auen ober fefjen, erFens
nen. 3» engeiec J^ebeutung, ba« JBabce porberfdjauen , unb Tin^
betn mittfjeilen , be^onbft« , trenn e« für fie nad^t('eirig werben
fann, fie aifo warnen. Giuem ii'al)rf(f)auen , if)m aU ®d)aiift bet
SuCunft Bctbcc''agcn. «'S«!) id) gUicft oot(;er yefeiren unb geivaf)r=
fcl)aiiet l)abf, i*ie e« mit bei- 3eit fommen wüite.« aieiefe. 3m
9{. 2). i. B. im .S>ci(leinfd5)cn, befonbecÄ fiv warnen. X). SJaljtJ
fdjaueri. Ji. ung
©er äBofjtfthaitcr, —ff, Wj gl. einer, ber wal^rfdiauet, ber fönf;
tiges «Sabre« obct »a« et bafüc au«gifbt, »ctfjetr^auet unb
«ittieilt.
©et 2i>al;vfd>cin, —ti, 0. EiTfj. b<c ®d)ein b«« ©ajivjn. ©titttr.
Sic ©acfic ^at cicteii 5Saf)rfd)ein. mt\vU)'niiS)et fagt matt bafic
SB.ibrf.bcinIid)Ecit, weldjes aber in biefem ®tnne nic^t fo gut ift.
SBatirfcbcinlid), —er, — frc, adj. a adv. ben Sdjein fce« ffiBal.ren
Ijabenb, einige, bod) nid)t unbejWf^feJte, nod) ttevigct alte ©rünbe
für fid) f>abenb, baf man -es für roafji ooet wirfiid) galten fonnte.
es ifi m.i!)rfrf)einUd^, bag ei gefd)cf)cn wirb, e« |inb me^t ®runbe
unrtianbcn ju yetmutbcn, baf e« gefd)e!)eu witb, alä baß e« nicfjt ge:
fdjeijen wirb, ©in reafjr[dKin(ifl)Cr ©a§, ®i<g iji ti>afirfc{)cinlic^>
bie Utfad)e ba«on. 2)ic ©adje tcmmt mit febr iraiirfdjeinlid) »or.
eg tfl bamit t»iit)ifd)ein(id) fo jugegangen. SBafjrfi^ciiUid^ec Beift
bleibt f« beim Mtcn.
©ie 2i?al)rfd)chilid)feit, 9Kj. — cn. 1) ©et 3'-iftanb, bie ©igenc
fdjaft einet ©ad)e, ba fie waf)rf(5eijilid) ift; ebne 5Rei!ijab(. (Si i(l
9Sabrfd)einIid)feit ba, ju glauben, baß e« gefd)c()cn werbe. 2) ®ine
TOa!;tfa;einl!C^: ®a(^e. (Epredjcn ©ie nidjt »on fold)en 2Ba()rfd)eiit5
lid)cc!ten, bie wol nie ju aiiicfiicftfeiten wetben bürften.
©tc Snilining, S^. — «n. 1) Sie ^*)Cwd5rIei|lu^g, Seiftimg bet ©1=
<^eibeit; obn« SOiebvjafil. 2) Set SBert!) be« Seite« na<5 einem ge;
mifltn SKunjfupe; ton Ä'abr, @eK>n(}r, Sc^äjunq. i^unfjig SKate
liibfdier SL'iUining. |)unbiit Zf)iUv raciSnct Nahrung. 3) Sie«
jentgen beroeglidjen Singe, wcldje ju einem ®tunb(läcte geböten
unb icbe« neuen Scfiger mit übctticfect werben (Inventarium) ;
von @<ira[)r, Sefiij.
©aä Salitoiet), f. äifefiröief).
©er SBdbrwoIf, — eg, 9Jj. — tvolfe, ein, in einen SGJoIf Berroanbel«
tei- SJJfpfd), woran bet abcrglaubige .g)aiife cbcma^l« glaubte; int
SR. S. SSaacivuIf. — oft au 5Bel}inrclf
.fiämmel taiibt — — SS c f .
Sa bie« SEcrt mabif^einlid) ucn 5i'ik, ein SKann, abjiammet, f»
fd;rfibt man e« aud) »ol ridjtig SBährtTTlf ober 2l'nrU>o[f.
©a§ SSat)rjfidien, — S, SOfj. gl. ein Seidjen, woran man etwa« wa^s
ret ober erfennt, fon anbern Singen unterfdjfibet. <So ifi eine
SBarje !c. ein 9Ba!)räeid)en eine« SScnfdjcn. <Sc babcn aud) ©täbte
geroiffe 9Sal)rjeid)en , weli^e in einem gewiffen Sbiirme, ©cbiube,
einer fünfllit^cn Sburmuijr u. bcftcfjen, weld)e bie reifenbcn .ganb»
wetEet forgfam »alivjunebmen );f?cgen. 5n weiterer SBebeutung,
Äennjcidjen, itbetljaupt etwa«, iroran man etwa« wagtet, erfennet.
— — Si'aln-jeid^cn bet Siebe
®eb' er, wofetn er e« i^ — — 83 og.
©er SSäbcjlig, — cS, 99>j. — jögc, im aSetgbaue, ein 3u3, weld^er
»on einem britten 9Rarfrd)eibet gefdjief)t, wenn jwei ?SarIfd)eibec
in ibrengemad)ten 3ü§en, abweichen unb weichet bcwäjiret, beweifet.
©er ayaibct, f. SiSebci.
©er äßaib, — ti, 0. 59?^, 1) ®ine ^flanje mit rubenatfiget SSSurs
sei, roeldje »tele auf ber ®rbe auggebreitete , gtoSe, lange gefetbte
SBldtter treibt, a«« beren SOlitte ein brci bi« riet Jj-u^ t>of)ft Steii»
gel mit pfeilfcrmigen SSiAttern fd'icßt, meldjct tieine gelbe Sliimen
unb banacb plattt ®d)6td)en tr5gf, in beren jebfn ein ©amcnfcrn
tntt)alten i|t (Isatis tinctoria L). Sie S8ldttrr bcrfclben werben
gettoctnet unb ju einem ,?atbenEJrper «erarbeitet, womit mao
blau färbt, baf)er man biefe '?>flanje, befontecä im fübli(f)en Surcpa,
flarf anbauet. 3n engrtrr Sebeutung wirb ter au« bieffr ^flanae
gejo^ene gatbcn!6rpcr SBaib genannt. SKit 2i.viib färben. 2) gal*
fd)erU2aib, ein 9lame be« Ctfer!c»fe« obct «rjatterttaute« (Echium
vulgare L.). 3) SiSilbct 5B5ait), ein Manie be« JCu()ftaute« (Sapo-
naria vccaria L.).
©ie 2Sail)afd?C, o. S99j. eine Xf<)e, beren fid) bie SPaibfärbet bcbies
uen. -Jiai Ab. ifi |ie bie Mfd)e von gebrannten 3Ceinl|cfen, welche
au4 X)rufciiafd)C brift (f. b.); nat^) Mnbcrn, a- S9. nad) gunff i|l
fi.- bloß ein anbet.r \)Jame ber ^otaf(()e.
Iier SSaibbaa, <i, ^'i. — tniUe, ober SBaibbatten, — ^,5»^. gl.
bet iii 5P5lien »bet Jtugeln gcffimt'. gemil)''»« SBaib.
©er äßaiObau, — e«, o. JWj. bet »au, Jtnbau be« SBaibe«.
m<^ihf>
548
mM)
©{r SSflibbatur, — ii ©fj. gl. «incr, in fcen aSSaitbau treibt, 2B«ib
in SÜJi-nge anbauet.
JDie SGBaifcbcreitÜng, SWj. u. bic Zubereitung be« SlBaiteS ju einem
gäi-beftüife.
£)ie SBaiöblutne, 9^. — n. i) ©ic fSlamt ober Slüte beä ?3aib«.
3) Sei ben gdtbetn, ber ©(^auro be« jura gSrbcn angi-ff^ten
Sßaitj«.
2>aä SSaibtifen , — «i Sfj. gl. ein gefrümmtc« fd)arfeä eifen mit
einm ^eftc, bie SBIättce be? SBaibS bawit über ber (Srbe abäu=
Die 2Saibfarbe, S»j. u. bie au« bem SfPatbc bereitet« Manc ^arbe.
Scr SBaiÖfarber, — Ö, SBfi. gl. «in ijdrber, »cldjer mit apaib unb
aud) mit Sntig färbet; jum Unterfd)icbc oon bcn ©djTOarjfih'bern
uiib een bf n Äiintl ober ecitcnfaibcrn.
Daä äBai&fag, (je«, S»j. — faffct, ein gag, bcn SQaib ju garbe»
ftoff bann juäuberciten. grifd).
£)ic aSülbfärbcrci, SKj. — en. i) Sa« gSrbcn mit SBaib -, c^ne
!C}cbrjat)l. 2) ®i«e gdrbcrei, »0 man aUein ober bod) uor}iiglid&
mit SJaib färbet.
2)cr SBaib^anbel, — «, 0. SWj. ber ^anbel mit SBaib.
X)tt 2ßait)t)anbler, — «, SK3. gl. einer, be« aBaibtjanbcI treibt, unb
»ft*or, wenn er ein aSsrnefjmer mar, el)ema()(ö aui) 9i{atbt)ccr
unb ^önibjunfer genannt mürbe.
f)cr SBatbl^crr, — en, S0?j. — en. O ©. SBaibbänbler. 2) 3n ci.-
■igen ©tibten, c^(matjlä SRatJ)«()erren, meldje bie 2(uf|td)t über bie
aßji'färber t)atten.
f5cr SBi'.iMunfer, — S, 85^. gt. f. 9Paibf)anbrer,
£)er S!iJa5bfncd}t, — ti, i»J. — «/ ««•» g^ingec Arbeiter bei ber
aBaibbfreitung.
£)te SBaibhipe, Sf^. — n, bei ben gärbern, bic ^öpe ober ba« QSf-
fäf , motin ber SBaib üur garbe bereitet roirb; mie aud), bie barin
lubcrtitete SBaibfubc felbfl, bei grifd) 5BaibfübeI; jum Untere
fd)ic^e oon ber Snbigfüpe. Sine SBaibEüpe anflellcn, bie SBaib:
färbe in ber Äüpc bereiten.
©a§ SBatblanb, — eS, S9}j. — lanber, Canb, meld)»« jum Anbau
teti Cait« gefä)trft ift.
S)ie SBaibmü^le, SWj. — n, eine fSumt, auf welches be» SBaib gts
mab'on wirb.
io^c 2Baifc, BfJj. u. n^T. eine« Jiinges bcrau'ot; »erwaifet.
EÄft aber unboforgt bie Wiiifcn <5iKr (leben. OviJ-
9i ging mit breid)fm eid)t ue roaife aJiuttcr auf. ©er f.
bte o<rla(T(ne «OTiitter, nimlic^ bie SDforgenrctOc.
3Pit ftebt tie roaife ©tabt? wie fiffjr fie fo oettaffen? Cpij.
3Di« SBaifc, ®>5. — n, ober mit Untprfiöeimng bc« @efd)iedifä, ber
^Baife, -• n, 9B} - rt, bie 5!?aife, »fj. — n: Sßcrflw ^'at?*fn,
ein f.intr jü'itn beraubtes, befontere unmimcige« Äinb. Sin 5Saife
ober VJt 5\Jaife itjeejbfti. @hic »itcrlrfe, cire miitterlofc SSaife,
wenn (i>' entioeber nui; be« l'aterii ober ber S)Zutter beraubt i|t.
jDa, »0 msn hie ®efd)icrfitec unterfdieibet, nennt man einen foldjen
Änat n einen ^^liftti unb ein audbdjcn eine SBaife. gür ba«
btiitiT« ai, njimit man bie« S^ott fdjreibt, ift weiter fein ®runb
»otbanben, al» um es öcn SBeife j» unterfdjeitfn. Uneigentiidj
fübvt biefcn Jfamen i) ter gemeine Cpat (f. (Jbelflein) (Opalus re-
eeptns, Oryhanus). a) Zit Slri^e, ba« SBaieU (.Cjpriiius pho-
xinii'. L.).
f Ser ffiaifff, - «, SO}}, «f. ber ©^lunb lis ^irfättt. Slemnic^.
^a& SBaifeRamt, ep,S9}j. ilratet, eine otri.Ffitlitfte SBet)Jibe,
»eidie ne^ Äuirnt Aber bie Sfßai'en, beren !8 rnibgen ic. füt)rt
(P'ipUita- oU-B» m); Ju* "^''.ufi'nr.it^ , iut ilUittembergfdjen
^ "^Z tfenrea t, 9Jormunbfd)nft«amt.
Stic S!B.ifo!tuiij?a(i, Wj- m, f. Sitaifenlau«.
JJa5 5i?«!f.agi(Ö, - «j, Sa^. er. 1) ©eibet, »eld)e JPaifen an.-
3<(6ceii (l'uj^iilenaelbcr]. 2) 2(uc^ isol, (S>((b, weld;cg für X'aifen
bcjafjlt mirb, fie }u »erpftcgen k.
2>a§ aBaifengcridjt, - eä, Sej. — e, ein Setii^t, ooe »eidies S5n,.
fcn unb it)re Kngelcgcnfjeiten bctrcffeiibe ©adjcn gebradjt metten.
Ca§ äSaifengut, — cö, SWj. — äitter, ein einer SSaife, ober ben
SBaifen gcl)&renbeS ®ut.
2>a§ Si5aifcnl;auS, — cö, S9Jj. — f)niifer, ein ^aus^ eine 3Cn<lalt,
moriii arme SKaifen unentgcltlid) erjogen unb unterridjtet »erben;
oud) bie 5öaifcnaii(latt.
Cer 5>üaifenl)dufer, - i, ©cj. gl; bic xBaifettf)flufecinn, 59}j. — cn,
in jpaUc, au^ irol in anbern 'S'cgenbcn, ein SOiitglieb eine« Süai--
fenijaufe«, a(« 36gting ober als Sobrer ober 3Cuffel)fr.
2)cr Sßai|"cnbailälct)rer, — «, S9fj. gt. ber it^ttt in einem 3Saircn>
fjaufe, »0 fi4) eine eigne ©djule für bie Sffiaifen bcpnbet, ber SiBai;
fenlcljccc.
!Ote SBaifcnf)au6fd)uIe, S98j. — n, eine &ä)uU, mcidie mit einer
SBBaifiinanfiait octbunbcn unb junädjfl für bie SBaifen beUimmt i^;
bie SBaifenfc^uIe. ®ie SJaifcnijauöfdjule ju .&aae, SSraun»
fd)weig.
25cr aßaifenljerr, — en, Wj. — en, ein 9!ati;c?)err, roeli^er bie Jtuf:
fid)t über ein jur Stabt geb^renbc^ äSaifenbaug bat.
©flö QBatfenÜnb, — es, S»j. — er, ein »ermaifetcg Äinb; bcfonber«
»on einem foldjen in einem Jßatfenf)aufe beftnMicbcn .^inte. (Sben
fo gebraud)t man »tn einem fold)en Änuben, ^aifenfnabe, X SBai»
fenjunge, unb oon einem foldjcn 9)JdtiJ;tn, SBatfenmnbdje».
S)cr 2ßaifcnfnabe, — n, 3»^. — n, f. *JB,üfcnfinb.
ßer 3Brtifenlcbr<r, — ö, Ali. gi. f. 9BaifenI)au8icf)rcr.
£)a§ Söaifeaniäbc^en, — ö. fflJj. g!. f. SBaifenfinb.
35ie Sßaifcnniutter, SBfJ- — niutter, eine meituicbe, gcwcbnlic^ fd^on
bcial,irte ^etfan, i»eld;c in einem SBaifenbaufe bie ©teile ber SDfuts
ter eeitritt, .&au«muttei; ift; ber SBaifenwater, eine fcid)e männlis
d)e »Pfrfon.
S)er Söuifcnratlb, — ««/ ®*J- — tätf)e, f. ©aifenamt.
+ Oats 2Baifenred)t, — c«, «». — e, f. ^^aifcnamt.
©er 2BaifenricJ}ter, — «, S9Ji. gl. ber5Rid)ter bei einem BJaifcng»»
rid)te. etielcr. .
©er SBaifenfcbreiber, — 3, W>. gl- ber ©i^reiber bei einem SBai;
fenfjaufe, b. I). ein Unterbeamter, meid)tr bie SKcdjnungen über (äin^
nabmen unb Ausgaben bes aßoifenftaufeÄ führet.
ßie aSaifenfcbuU, SWj. u. f. Süaifcnliaucfctjule.
£)er SÖatfenfctiiiler, — i , aSj. gJ. ein ©djület, mefi^er bie JBaifen«
^au^fd)ule bcfud)t.
©er äßaifcnfdju^, — c^, 0. SWj. ein ©d^ug für SBoifcn, man mog
eine ©ad)e ober ^perfon barunter oerfioben. Eticlcr.
©er SÖJaif«nf<l)Ul}cr, — S, Sffij. gl. ein ©djüger, »cfdjüger ber SBaU
fcn. ÜK. Ä ra me r.
©er SBaifeflfJanb, — tä, 0. *9?j. ber ®tanb, 3u|lanb ber SBaifen,
ber äufanb, ba man cenraifct ifl.
©er Üßail'eniniter, — (, SKj. — uätcr, f. SOPaifcnmufter.
X ©er SBaiSling, — e«, ©fj. — e, ein Derwaifetcr «enfcj. grifd^,
1. ©ie Sßafe, SWj. — n , f. 1. "JBatfe.
2. ©ie 2ßafe, 9»J. — n, ein in ba« Si« gehauene« Co(6; befonber*
im 9i r>., onbcritÄrt« eine SBuhne.
3. ©ie SJafe, SSBj, — n, in ber Sifdjcref, ein flarfc« nnb bofte« ^ug»
ne| iiiit einitn Satt obne ©piegel, womit bic ijeid)e unb flcinen
©ccii au^gefifd)t werben. Seibe gnben werben mit Stangen auf»
«Cfbt gebaltcn, weld)« bic gifd)er mit ben .fäiiten fübren,
4. ©ie aßafe, m^. — n, ein ^amracifea. gulba.
:^)^ Va^ 2Ba(, — c«, aJJj. — e. 1) ^aa («efec^t. ,©a e^unig
ebunrat ba« ^IBal mit ©ieg gebot bol." -^ornecf. 2) (gin tob:
ter ASrper, eine 8eid)«. 3) Cin plas, wo ein ®efe«^)t notgefanen
tfi Hib wo eeid)en Hegen, ber ffialvluß, bie 3Biiljlatt.
©er Süalrtj, — tS, 0. SWj. ein 3lamt be« SBartgtafe«, Swalc^, f. *.
(Acgilops L.).
Salcl
_549_
^albö
t SBatct)en, ». ntr. mit f)a&en, ein in ber SSibtl rotfommcnbcs
aßort, tucltfjcs tie roCcnbe ffiewegung cer SSflTen 6cjci4)net; »er:
»anbt mit roallcn unb roalfen. SDaffclbe SEiut ip nad; Änlcrer
TCuefpriKfje rcalgen. ©. 6. £). 3SalcI)fn.
t Scr iSaldjcr, — «/ SB^. 9'. in »aicm, «ine 9?oUe. ©. ^Karget.
t ißatcljern, v, trs. bai aScrSffetiing«: unb SSctftarfeirott »on wwU
u)«ii , luallenb ^in^ unb ^erbewegcn; in O. 6. tualgcrn, tuälgcn.
S. Sß.!ld)«rn.
2)«t ÄBalö, — e«, fflSj. 5B5lbcr; SB». 5i3albd)cn, ®. 23. 5Balb(ein.
i) ein mit S?iumcn biW bfmadjfence SBcjirt »on b«träcf)tii(i)em
Umfang«, rooburd) e$ fi* von >&e(j, @«l)cl5, ^olsung, ■^ain iC.
iint«if*«ibet. S«trsl. gocjl iinb ^«ibe. Scr S^ünngtt S?alb,
itt SS6()m«t SBalb, b«v '©(ftmarjtPiilb , |>aräifalb. 2n ben ÜiJalb
gef)fn , fahren. .tJet 2Beg gcljct burc^ einen S33alb. 3u Uiialbt
»erben, mit Säumen weit unb breit bematfefen unb bebcdt werben,
einen 5BvUb in ^au« ober ©cJjfäije finti)fir«ii. Sprid)». Sen
fßalb »ot a<Äumcn, ni({)t fe^cn, oor ber SRenge ber einzelnen 2);nge
ober Sfjfilc bag ©anje niä)t f«f)eii, nidjt übtrfe^en, au^ bem ®e:
fid)te eerlicren. SBie man in b«n 5L'alb ^ineinruft, fo ruft ober
fo fd)aUt «S wicber, b. l). wie bie grage t(i , fo bte 2(ntiroi-t, ober,
je nacbbem man gegen 3fnb<re fjancelt, fd) gegen Jfnbcrc beträgt,
fo (»anfelu , fo beiragen fit 2fnbere aud) gegen ung. 5n »eiteret
SSebeutung nennt man ^uireilm and) jeben, rocnn aud^ fleinen, mit
Säumen bcmactfcBcn Kaum, einen SL'iitö. ©in Suftroalb, ein 3t=
trcneniralb ic. Uneigentlid). (i) (Sine groge SÄenge bitfet bei
einanbet btfinblirf)«r, rrie bie SBäiime eineg SBalbeS in bie |)6^i ta^
gcnber Binge. 6o nennt man feie TOenge tWajicn auf »ielen mit
einanbet fegeinben ober neben einanber liegenben ®d)iffen, «ie oud)
bie Stenge oon Speeren, Sanjcn !c. eine« grofen Raufen« > eine«
■^ttue, einen 5BJaIb eon SOJaflcn, bor Spceten.
ajlit fremben ed)ä|en rcic^ belaben,
Jtel)rt ju ben f)S\miid)en ®eilab<n
Ber ®d)ife majlenteid)ei 2ßa(b, Schiller.
(2) Sine SO?engf, eine Sammlung »cn »ielen d^inlit^en jDtngen. ©•
nannten bie alten E'idjfer "Eaminlungen oerfd)iebener iSebi(fcte SSÄU
ber. .ffiälber Snb niifct aUein foldje (Sebi^tc, bie au« gefd)winbet
Anregung Bon ber .^anb weg gfma(f)t »erben, bie OuintiÜjn unb
etatiu« au(^ sylvas nennt, fonbetn auc^ Sammlungen, ®ebid)te
mant^erlei Xrten » Cpif. 3) f 3m gcrflioefen mancfcet (Segenben
tieiCici)net man mit ^alb, a(« Cammetmort, bie grünen Ü^e an
ben »Bäumen. SSäume, bie nieftt utcl SBalb fjlben.
J)cr 5Balbacf«r, — ä, Wj. — aifcr. i) Sin im SEBaibeobcr jicifdien
3BäIbeni liegenbet Ifffer. 2) ffiiji SOJaf , »cnad) f?55älber gemeffcn
«erben; fonfl aud) ll'rtibniorgen. Sin ®d;tag ober .f>au eon jwan;
jig Salbader (f. 'Kdn) ober Söolbmorgen.
£)te SB.iIbomeife, SBJj. — n, eine Xrt großer Jfmeifen in ben Sffiät:
betn (Foruiica rula L.); jum Unterfdjiebe »on anbern f (einem
Xtfen.
35ie SBatbammer, S9Jj. — n, ober ber SSalbammcrling, —(S,
S8^. — e, ein 9Jame bet ©olbammer, weil |ie in ben aBätbetn ju
brüten pflegt (Emberiza citrinel]a L.).
Dü§ SBalbamt, — e«, ^. — Ämter, i) Cin 2fmt, eine Se^Jrbe,
»eldje bie erffe in SBalbfac^en ifl. a) 25ie SSerfammlung biefec
SBe^itbe. ©in SBalbamt t)Jilttn. 3) ^ Sin Amt, eine SJebicnung
beim Sorftwefen. ©cn'f i)niid)er unb beides i^ in allen SSebeutun«
gen '.^orftamf. ®. gorft.
jDer UßalDamtmann, — d, SJj. — maniicr. i) 25er SSorgefejte
eine« 5Balb«mte«. 2) f (Sinet bet obern getftbeamten.
£)ie ^Malt>ani)i^e , 92}. — n, eine mit !Salb b(wad;fciie, eine wal«
kige 2(ntii^e.
— — bi« i(% erreicfiet
3ba« W.ilbcinhiljen — — 33 »f.
£ie SBalOanpflan^ung , 9^}. — cn^ bit TCnpflaniuns eines sSaltef.
2>cr Saffcujjfc!, — g, «Wj. — apfcl, bet wrlbc Jfpfel, ^ofsapfel (Py-
rus tiinlus sjivestris}.
2)ie Sßulbart, S»i. — nrtc, eine gtoje »jt, Säume im SBalbe bamit
ju fallen.
£)cr 2i3a!bbad), — c«, S^. — bnd^e, ein in einem SBarS« enffprins
genber unb piepenber, ober au« einem SBalbe fommenbet SBa^ ;
äum Unterfd)iebe Don einem g«lbbüd)e, ^Pcrj^bad)« n. » — an eis
nen IB.ilbbad), bet fibtt Jclfen (jcrabfiel.» SKepet.
t 2)cr 2ßa[bbart, — nS, S3^. — batte, ein 9lame t) beä SGSaff«rroe=
getic^s obct SB?a(Tetfrofd);öffel6 (Alisma pUntego L.). a) Sc*
SDSaltbocfebatte« (Spiraea araacus L.).
^et SSalbbauer, —3, ffij. — n, ein iSauct in etnet walbfgen ®f--
genb, in einem SS^albbotfe, bet auc^ feine uovjüglid^fie 9la$rung airi
bem aUalbe ^at ; nudj Jpoljbauec.
©?r 23a(bbauin, — eä, SSj. — bäume, 535ume, mcldje im SBalbe
»ad)fen; jum Unterf4)ifbe oon ben ©arten ^ unb gelbbaunicn.
A 2Batbbebec!t, adj.'u. adv. mit SEalbe bebecft. »-^iet alfc —
äwifdjen raiil)en, walbbebecften eteinfiippen.« J. Ätnb.
2)ie SBalbbeeve, SJfj. — n, ber Sfamc aUec in 2i5äibern wadjfcnben
Beeren, bergletdjen bie gemeine Stbfcecre, .gieibflbcere, Srcmbcete,
5Kefilbeere jc. finb. 3n engerer SSebeutung bie .fjcibelbeere ober
SSbubecre (Vaccinium mjrtillus L.).
A SSalbbefränjt, adj. u. adv. mit SBalbe, SBatbung tefränjt, b. ^
cberwartä eingefaßt, umgeben. vSÜalbbcfcän^tc .^JÜgcl.« SS 0 f .
Süä SSatbbensbiftäfraut, —ti, Säj. u. f. SßaffermikjiBiirj.
35er SÖatbbcreiter, — S, S^. gl. ein Untecbeomtei:, welker eicen
Siialb ju bereifen unb 2(uffidjt batuber ju fü^tcH ^at, bec .^eibe»
cetter, Jp^äTfittf-
A SBalbbcfi^attet, adj. u. adv. con SäJalb, SBalbung befdjattet
Ä'atl befdjattete SBergc.« 33 0 f.
2)er 2yalb''er9, — eö, Sit- —t. 1) (Sin mit SBalb bewadftfenet
IPerg. SOJ. Äramet. 2) Uüä) wol , ein SBerg in einem SBalbe.
jDic Sßalbbcute, 99»}. — n, in bet »tcnenjud)t, S3cuten, »eld&e
man in ben ©lammen groger SBülbbäume aucljauet, «nb in weld)t
man jurecilen bie jatjmen SSienen fe|t.
A Sßalbberoadifcn, adj. u. adv. mit 2Salb, mit Säumen bitf be=
»ad)fen. Über bie rca[bbcn)ad)rnen ®ebtrgb6i;'« — Sop.
O 2)te 23albbcnjtrtl;mig, S9?j. — en, eine ©emittljung im SSalbe,
wie aud) baSjenige, mai jur Se»irt{)ung im Sßalbe «ient, »a« bei
SBölb jut Sewirtbung barbietet,
itcflete menfdjiid) bte SL'albberoirfbung — So?.
ä)er 2BaIbb£n)0bner, — «, S»j. gl-, bie — inn, ein Seirobner, eine
Sewobnerinn be« SBalbe«. 25tc g6r|ier, Äfb'«* unb anbete Sßalb«
beirof)ner. 3n weiterer Sebeutung nennt man aud) bie in S3äl=
bcin lebcnben S!)ifre SL'albbeTOObncr. ..5Dct SRcnfd) ^atte bat
edfjicg.sewcbr erfun'ben; fluditiget al« ber flüefjtigfie ßauf ^olte b«J
Äunlibii? ben Söalbbetuotinec ein.« Se njel' ® tf «"" "•
Sic 2ßa(bbtcnc, £»J. — n, Siencn, »eid)e wilb in ben SEälbetn, in
{)oblen Saiimllämmen leben, J^cibcbienctt, 5ßalbimmeii, in einigen
®eginben ffialbheinjen (Apis sylvarum L.); jum Untcrfc^iebt
con ben jabmen Sienen.
2)a§2öalbbicncnfraut, —ii, S9Jj. u, «ine in fdjaftigen SBätbctn
iüad)fenbe iJpanje mit fd)6nen bunten Slumen in einem gloctenfSr;
ttigenÄeld)e, au« werd)en bie SicnenauiJ) .^onij bo'en (MelittijL.);
aud) ^albmuttcrfiaut, 3öalbmeli|Te, 58critmeli|Te, ®ric«fcaut.
jDa6 2ßalbbicnenred)f, — e«, 0. SSJj. ba6 8ie(^t auf bie »«aibbienen,
ben |)onig au« ifjren ©tiefen ju ne^imen; wie aui) , ba« Äet^t
SSalbbeuten ju madien (Ahollagium).
iDie Sßalbbicnenjiifbt, 0. S»j. bie Sientnjut^t, fofetn 5« |i(^ auf
bie Söaltbienen irftredt.
SDaö SSalbbitigcIfraut, — eö, SWj. u. eine 2frt »t« Bingclfrau.
te« in SBälbern, belfcn (Senup, befonber« für bie Stfiafe, fdjibliti
i^ C^erciuikü* perenaii L.); auc^ btflinMot« SQingdfcant,
^a(b5
5/^0
5Bari>f
J^unbEraut, «rccfmel&t, @*ci§ijult«, ©c^cipEraut, a)ii)traelbc,
Siintcraiün, ^^V'oin^jartcngnin k.
Sie SjUltbinfc, S^i- — n, eme 2£rt Sinfcn, weId)C in feittfjten ffinU
bccn i»ad)'en (Scirpus sylvaticus L.) ; ou* S\Ut>fcmfc, SJalCfdjiff,
«2ä.able*el, gefc^o§tcr ioi>tl , godKlbinfc, Jöufc^äalaant, 3i(>cc=
Qvai, ioicfsbC>iä, fÄlfdKC SWilij, ^cggc.
2)ü23atbjiru,5^. — eH,äBi«en, wel^eroilb in bcnSGJllbern »saufen;
bje ^Oljbttrt (Pyrus communis sylTestris), ®aoon ixt ^alb'
fcirnbauni. , ,,
£):e SJalbblum«, ^h — n; as». — 6rumd)en. 1) Srumen, wel^e
in bcn SBilbcrn wadjfen. .fCit fflüefcn ,jutpurne ^ii-sUbbtumcn
jcnfäiK om Uf£t.« ©etfttnbetgE. =) 2n engerer Stbcuiunj, etn
Kctae bcS ^O^IPcrUitä (Arnica montana L.).
Sci:23albb«(f , — ««/ a^i- — bocfe. 1) Sine Xrt witbct saSe,
H>cl*e fid3 in mannen Canfefcii in ben a>ittewi oufijalten; bie
?Ba[b:irge, baä fJBcibrfien beffflben. 2) Sine Art jener äroifci^en
fccn >j>irrci)jn unb Siegen baS SKittel ^altenben Silieren, im 3nnecn
hit S5albc» beim Xa^, v)tli)e 'Haijts bcn ©cmüfcgdrten unb aBein=
bfrgen ©^abcn tfjift, unb beinai)e wie ein ^anb belfert (Antilope
sylvatica L.) ; ««<') Sufdjtccf.
iCer SS^lÖbcifSfvart, — c«, SB^. u. ein 5ier£id>e« maatcnqmiiii wM
fmcnee a3tun!cnaf)rcn (Spiraea aruncus L.); aud) SSalbfleifbart,
Salbbart, ©cifrocöcl^ großer Scrggcifivebcl, <5i*bfumc.
3|c+;Der2Balbbotb, — cn» ®*J- — «H, ridjtiger -2Saltbi.itf)e, — n,
«5^ _n, ein mit aet)6riger JßcUma^jt »erfcijener Äbgeorinetcr iU
nes CbrcB. ®. SJalbgraf.
2>«r ■iüalfcbi-ünfc^ — eS, W^. — branbc, ein SBranb in einem SEatbe,
bi (id) baä gcu'tr »on einem Saume jum anbern verbreitet.
+ 3;)cr SBalbbrief, — cS/ S^J- — «/ '" *"" ehcmaWigen n?eflfilifd)en
^öfiuiatt.-n , bi'e ^olijciorbnung in Xnfcfjung bcr aSdlbct, welcfje
i«5tl:ii bi-i jebCTO aiotbgcntfjte oerlefen »itb.
©ic SSalbbtiffe, &i- — n, eine ju einem Süalbe fu()tcnbe Srfiäe,
ober eine SSrüie in einem SBalbe. .TTlbano lag, ol)ne eg faum ä«
»ilTen, auf bcr SBalbbcüdt eilatfi k.« 3. *. Kicf) t «c
©er SSalwbrutev, — i, 3fi- — biuber, ein in einem äCalb« lebenber
^fcJber, Älfflcrbcuber, Sinfiebler; in ber rcinifrfjen Äird)e.
+ t)U 2SalbbudiC, «fj. — n, ein mamt ber SIct[;bud)e-, jum Untet-
^i)UU ton ber >^i3ino ober 4iaßcbucS)e.
Ser iüalbbürger, — ö, 8»3- 9I. 0 ®'" SBut^««» b- f>- Sewo^nec
«ine» SJalbcä. SRan gebraud^t ei in weiterer SScbeutung »ie
«Sarbbei»9f)ner, bie Si)icre, i»eld)c in fffiälbecn leten, ju bejeidjncn.
2) t 3" einigen (Segenben, j. SB. in Ungarn, fähren bie ©emerfe
tes SSergbaufä ben 9lamen IKnlbbiirger. ^
+ J^ie ©atbbu^c, S?}j.— n, f.lü'albfirafe. Sm 9t. 3. bie gcr(tbru*,c.
t aBalbbugfiillig, adj. u. adv. für einen asalbfreoe! fttaffällig. S r i f (5).
£)ie 2i*altbiile[, EWj- — n» ©iflel", nnä)i in SSäibern roa(f)fen. 3n
engerer SBebcutung. 1) «in Marne be« ©tedjpalme (Ilex aquifo-
liumL.). 2) Sin 9lame ber ®Jann«treu (Eryngimn campestreL.),
Da§ SBatbborf, — tS, ®>a. — boifcc, ein in einem SKalbe liegenbc«,
uon aiSalbbauern ben)of)ntcä35otf, ober einamSSalbe tiegcnbeg Borf.
2>er 2B«lbborn, — t«, SKj. u. ber 5Jame eines in SEAlbern roaitjfen;
ben eSeroic^fe«, reelcteg gtii* burd) Agriicaniha überff^t.
2)er SBalbboflcn, —i, Wj. u. ber gemeine braune ^opn , wtliin
ouA^Boblgcmutf) unb Ȇber SWairan JeiSt (Origanumvulgire L ).
35ie SSalbbroffet, »Jj- — O/ «in Kamt bet aöeinbcolTet (Turdus
J)ärS'albb'un!«t, — «, Ö>i- u- *«« »"n^'' ^'^ 5Salbe«, ein bunfiet
f^attijcr «Pla^ in einem ffialbe. .»a« SBergfdjlop lag in einem
<)ei!i(,en 2yal-bunE«I.« Sfflanb. (Di.)
^ SBalbburdifnidi.^cnb, adj. ben 5Balb mit Ärid[)$en bur^flicgcnb.
— tic >i3alDburrt)ErÄc^5enbtn Glflern. Söop.
»if« ^JßQtt fann jui *t»bc tienen, für »iftt anbece äufammenfej:
jungen, »eT^e m-n auf bicfc 2rrt mit SOBatb madjcn ?ann, j. S.
»atSjurrfjjagcnb, m ubtur j;ifTiegenb u.
t 25te SoiUCc, (^l*.ate), Scj. — n, im E^gnabrütffdjcn , ein S5eäi«f»
über u'iUcn man 5U gebi.t>n ^at, mo cS eigentlicf) SSdttc 9efd;ri«i
ben n^erben fo;Ue, ta es ju »alten gebort.
©er äBoltcbcr, S?J. gl. ein im aßalbc Icbenbct Sber, ein »ilbfv
©ber. Unb fid) ergoßt, &Mlbcbcr — ju jagen. S?of.
2)je SüalbeJd)^ , SKj. — n, bie eici;e, fofcm fic im SBalbe wad&il,
unb mit ben übrigen ben mm auemad)t ober aueraadjen l)itft;
jam Unterf(f)iebe »on einer gelb., SJiafen -- ober Diaincic^c, »elt^e
auf fceicra gelbe, an Slainen sc. wH)[t, 3n tngercr SSeittttung
bie gemeine Si(!)e, ©cmmevetd)«.
®ie ÜJalDciDfCbfe, SJvj. — n, Sibe^fen, roeicic in 5Sjlbetn leben.
SSaH'cia, aiv. in ben aSalb l)inein. .2fber ber Äate« rear loatbcin
gcflofjen." SIlufdug.
©ie SÖatbeinöfce , SRj. ^n, bi< ©inöbe, irie ait^ , eine (5in5be in
einem grcpenSL'albe. »-f'arÄlore 3nfetten(3iefer) ber feierlichen ■SJaibs
cinobe freuten ftd) ber ©yann' i(>reä Safeing.« Jtl, ©t^mibt.
2)a5 -ÜiJalbeifen, — $, 595j. gl. ein eiferner .gamnwr mit einem 3ct:
d)en , bje uetfauften ffiäume tamit burd) einen Schlag m beseicj;
nen ; ba^ S)?a[)leifen, bcc 2SaIbt)ammcr, ber gorftf)ammcr, 2)?at)U
baranicr.
3^ic SJalbeljIcr, S9Jj. — n, ber totfjföpfige ^Bürger.
2)ie Sßalbf ngelwurj , SJj. u. «ine 2Crt ber engehsurj, njcnig »»n
ber ec^tc« ©ngelwurj oerfdjieben. SBur$ei unb ©areen ju ^putüee
geflogen, oertreibt 85ufe; auc§ fuiVn fie bie SJren auf (Angelica
sylvestris L.); au^^) trilbe ^ngcliuur}, Si^iefencngetrourä, SBapert
fngelmur;, fleine iDÜbe iüruriwurjel, »übe üuftrourjf »tlb«
©cifivur?, ©eiffiif, @icrS, (Sd)otet.
S>cr Sßntbcpipid;, — e«, 0. SKj. ein Stamc beä (^^1)iati (Hedera
helis L.).
25te SSatberbbeete, S9!j. — it, bie gemeine erbbeete in ben Silbern,
Si^ilberrcid), — er, — fie, adj. u. «dv. rcic^ an SSälbcrn.
®(« SBalberce, 99^. — n. 1) Sine Mrt bct Crne , weldfee imlb in
bcnffiilbcrn»äd)fi. (1) Sine frB5äeitigeXrt,«!eld)e ein gutes SJit^jfuttes
abgiebt (Orobus vei-nus L.); nud; grnblinqäcroe, friifie S5ecgerbfe,
^iilbEidicr, rothc SB.tlbnjitfe, aB^^lbco^witfe, gafaneiiEraut.
(2) Die fdjttarjcSÖ.ilöeroe, einein ben !dltern ®egcnben von Suropa
wa(4fenbe Srve, meldte, wenn fCetrodnet, fdjttiarj lotcb (Orobus ni-
ger L.); autft i/oht flaubige Si'albEidjcr, fd)a'ar5e Äidjor, falfdic
(Ei'igholjjlaube, fd)n).ujeS gafat«nEcaut. a) 35ie amerif.inif4ie
erbnup, beren SBSutjel tnoUig unb ejbat ifl; iaSSirginien (Glycine
apios L.\
25er SSalbefcl, — it S9v}. gl. «in wilber Sfel, weil «r fccfonber« in
as5(5lbern Icdet (Onager). 5n engerer Sebeutung: bee aftifanifd)«
5Balbefcl, ein im [üblichen 2ffriEa eintjeimifc^er , in ben iBil-
betn lebenbcr (Sfel, «nit fd)6nfn regeimdfigcn ©treifen gejcicfjact,
iierli^er al4 bcr gemeine @fel unb mehr 2Cf)nli(^tcit mit einem
fleiaen ^ferbe ^atcnb Equus lehr.» L.) ; aud; ber gejireifte (*fct,
b>ig afi-iEanifd)c iJigcrf^fcrb, ba« tnbifc5;c ^^ferb.
Sie '9B.llbeu(e, S?J3, — n. 1) ffiin 9Jame berjenigen euten, wel*«
in iSdlbcrn leben, jum Unterf4)iebe »ob illrdjeulen, Sburmculen,
®teineuJen jc. SBefontevS (1) bie gemeine Qule, Stadjteule (Strix
aluco L.), graue Söalbeulc, SBalbfaiij jc. ■(:) Tie Stotfcule,
(Strix scops L.) (3) J)ie Eieine SialSeuie, bie ^roetgeute (Strix
passerina L.) 2) Gine 3trt berj nigen Wadjttaltei:, wcld)e Sulen,
9Jad)tfuIen genannt rcerben (Pharaenn sylvina L ).
4: 25aS 2ß.llbcJrig, — 8, SSfj. u. ber ©pfjeu (Hedera he'.ix L.);
wobrfd)oinlili oertirbt aua SBalbeppirf).
£>cv *5alt-farn, -i, 39?J- "• otn b,iS ^IBalffarnfraut, — e«, 99?j. u.
bicjonigen .'irt.'r. gain« ober garnfcautea, »eld)e in SBilbftn naif
fen. 3n engerer Stbeutung, cia 9Jame be« ©aumfaniS (Pteri*
a<;[iiilina L.)
Sa(bf
551
mm
:Me t)tt ©albfcKr, SWj. — tt ^ im n. $>. wo es ©orbnic lautet,
tie 3(it, h« man in bin &oilat\äjen SBttinniitt feiert, nicf)t
orbettft. grift^.
£)er Sbialtifinf , — cn, ^t. —in, ginfen, reerc^c M tefonbetg in
aSdlbctn auf (»alten. i) 3)cr Sutijfin!, S?ot()finE (Fringilla cae-
lehs L.) 2) Oec (BraufinE (Fringilla petronia L.)
Scr ©a{bflad)§, — ««, »• S?J5. ein 9Zame beö giattlfcautcä cSer
CfilifiauteS (AutiTrhinuBi linaria L.)
2)ie 23altitl«cf)tc, S% — n, eine 2Ctt in SffiÄIlern wo^ifcnb« glcd^tcn
(Liclien sjl,at;cus L.)
Sie SBatbflicge, SKj. — n, eine 'iCtt ^fliegen, »oel^c fidf) tefcntiers
in SSä(^>'rn auf()altcn (Musca nemorum L.)
£icr fötUbflc^, — cö/ S?Jj- — flsije, eine 2fit ^flasiitnflb^t in feen
SiJältern (Podura nivalis L.)
©ic SBatbflotC, »fj. — n, 1) eiHC %lit?, iee9leid)CR fi« b:e ®d)5=
fct, ^iitcn in ien SBälfeftn bebioncit , obcc bebicnt i)aben , kte
(Sd)iifciflefc, aKä) Si'albpfeife, »dl fie mrl;s eine 9)fcife al« eine
Slöfe ifl; bei bcn ©idjtstn. 2) Sn bcn Crgetn, eine 7(rt glötcn,
toeldte ber ©pt^flöte gleidjt, eben obev weiter ifl. ©. ^olyiilcU.
2Me SJalbfoijre, »fj. — n, f. SBalbfcreUe.
S)it Sialbforctie, S»j. — n, goretten, we[(!&e fi(§ in bcn SEoItb5cf)cn
aiifljalten (Saiirnj sylvestris L,) ; jum Uaferfcfji.be ucn ben Seichs
forcüen, gluOforelicn.
t 3)er Söafbfcrfter, — 6, S9f}. 3I. im Öflesreidjf^en, ein geringe«:
gorftbcbienter, geiro^ntiiScr «nb belffr nur bcr gorftcr.
£)cr 2S<ilt)frc»cl , — ö, ^J. gl. ein im SBcitbe, gegen bie SSäume it.
ober wiber bie SBalbcrbnung begangener ^xtveU
2^cr SBatbfrcolcr, — i, 5K}. gl. einer, ber einen SJBalbfreBel bege^iet
ober begangen (jat; bcr Si^aibterbredjec.
25ie S«atbfrud)t, SRj. — fi-i!d>-tc, Srüd^te, wcl^e im SBalbe «jadjfen,
j. 9*. SBjibbirncn, öidjeln, Suc^ecfetn , (Beeren iierfd>icbener 2(rt.
2Me SSalbganfebifiet, S?fj. — n, f. ÜBalbfalat.
25cr SBnlbganfcfot)!, — eet, 0. SJ>j ein Srjam« beä SSJolbroIat«. ©. &.
®er SBalbgarten, — 6, eSj. — garten, ein on einet freien ©teile
im Vi^albe angelegter ©arten.
®ft SBa'.bgiirtncr, — S, Sf}. gl. ciä?nfltc& ein ©ürlner im SBalbe,
in einem SBalbgartcn. Itneigcnflicf) ein Stanie bes gidjteii; obec
Äicnbcf)i'crg, eine! fefjr fcf)äblitf)en iviferä (DermestespiniperdaL.)
J5a§ SL^attgcbirgc, — i, !9J}. 9I. ein wolbige«, mit ÜBalb bwacl;fes
ne6 (Sebirge.
— be^ Slvilbgebirg' erpmant^cs. 35 0 f.
SDJir Ratten -fd)on ben ganjen S«g gejagt
«ntlang bcä ^lialbiKbirgS — 6cf)irier.
2)a§ äSa(bgfbüfc(), — e§, S?}. — e, baS Oebüfd) in einem fjod^^am«
»igen aöoire. 5m tiefen SL'ölogtbufcf). ©ötbe.
JDa§ ißalbgcbinge, — «, Sf»;. gl. ein ©ebingc in SBalb= ober 5or|ts
fadjen, b. (). eine ffierfammlung ber govllbe amtcn , in ineUtcr bie
^oläu'vfaiif« aeffl)lo(fen unb abgem«4t werben; an einigen Crten
ber Sd}rfibetiui.
25a§ 2ßa(b(3cf!ügcr, —i, 59?J u. ©eftügel, weldje« ftt% in ben SBJt.-
bern aufhält, jum Unterf(ii«be von bem ^au8;, gelbi unb 5ßaf^
ferg'flüiiel.
S)aö SBiUbgefjöge, —S, 9^. gr. x) @in ®e(;Sgc beä großen ober
1)oi)tn SEilbtreteö; jum lintctfdjiebc »on einem gelbgt^agt. 2) @in
©efjäge in tincm SL'albe , ober, ein getji^gfet SBolb.
— — roie ein ©cmmcrregen
S>ae thiub in friHen SialbäeijÄoen
Curd;fäufelt — SKatfdjfp.
jD«r SSiitbgfi'T, —$, a»j. gl. bcr Sulfatt, bie ©umpftoei^ (FbIco
biitto L.)
fbtt Söalbgeifjbört, — eö, 539». u. f. SD3alb6ocf6art.
JDcr 2öa(b>3ci(i, —ti, 92j. —et, i) Si« »V\d)ttUl (Stift, hn H
in ben iUäUetn auf(;alten foK.
(gntfdÖTOunbea wät ber SSalbgeif! feinem, SBlicff. -^ftbcB.
3(uc^ nennt man irol bie aBolbgotter ber Alten 3Ba(bgci|ier, unb
im fjarten SSerllanbc oud) »ol Si'albteiifcl. 2) Sine "Xxt Xifen in
SBengalcR, etwa anbcrtljalb gu$ t)od), \veld)t febr bcbcnbe ifi, fi* nitbt
ganj binbigen uHt, unb bup» bup, b"P fi^tfitj cmi) bärtige SJZcer*
flge, ifÖmcilfd)IVanj (Faun, Malhruck).
S5ie SÖolbgci^, Sfj. — en, eine 2trt ®ei|en, »ttdie mtlb in bcn
SBülbcm leben.
A SBalbgcfrönt, adj. u. adv. mit SJßalb gefront, b. b. auf feinem
Obern Zi)('ae mit SBalbe bebecft, beiBatbfen. „ — cä »ar, alfi »enn
bie SSergc fid^ belebten, unb i()r, bie mit fo füSet SKadit bezwang,
bal tva(bgc?ccutc .giaupt j" Süpen legen wottten.« SBenjel«
© tern a u.
Sie 9öalbgetTi§, SOJj. — etr, bie im SBalbe lebenbe Sem«, »©ie
ftblaue SiiiUbgcmS jirdubte ftd) bie fette SSeibe ju oerlaJTcn.«
9Kufäug.
Sei- aJatbgCRpf!, — ffen, STOj. — ffcn, berjenig«/ wetd^e« mit Xnbsrn
gemeinfdjaftlid) Sbcil an einem aSalbe bat.
t Saä SßrtlbgeriUime, —5, ^i. gl. eine ©egfnb, stin trtl^er bcr
SBalb geräumt, b. (). cuSgei-obet ift, urbar gcmac^teä Sanb, rcai
i'orber SBalbung war; ba« Svobelanb, ber Ovobeacfer u. ©. b.
2SrtIbgercd)t, — er, — efle, adj. u. adv. eines SBalbeä unb ber äu
bcmfclben gebortnb«» Sing« fanbig. 6tn t»albgere«^ter Siflfr. ®.
©tred)t x).
Sic £I^a(b3ercd)tigfeit, '». ©?j, bas ffigentbwmSred^t i5be» einen
SBaib.
Sa§ ;ISalbi]Crid)t, — eö, S9fj. — e, ein «erid)f, recld^eS in SBalb:
fadjcn, ober über SSoibfreoel gcbalten reirb, bas gecflgctid)»,
.:^i7(}9crid}t.
Scr SSalbgcfang, — e«, S9?j. — gefäng«, ein im Sßalbe ertoTienber
©efang, ber ®efang ber Sßaibbewobner , foi'jol im SBalbe lebenbes
«Kenfdjen, aU bcr S6gel, unb bann, bti bem SRangel an Silbung
unb Äunfi ber er|len, ein einfadjcr funfHofcr (Ssfang.
SBie bier im jungen gaube frof)
■Der ^IBalbgefang crfdjaHet. S a i.
»34 wiirbe eä nid)t wagen — meinen SiSalbgtfling einem Üb« »OJ»
jutSaen K.« Äbammel,
O Sa§ 2Sa(bgcf*lcct)t, —tß, Wj. —er, ein im S)a»t lefiitbei
@efd)led&t, eä fei ccn Wcnf^cn ober »on Äbieren.
3c!U lieberrcidjen SSalbgefc^Uc^t. Sog.
£>a§ SBatbgcfdjrcJ, — c^, SRj. u. ein im SDäalbe ert8n<nbc« ®cfd)icc,
befonberö kc:6 (Seft^rei, welciiseä bei einer Sagb im SBalb: gamo^t
8)irb. ©. S^Sbgcfdjrct.
asa« will bieg 2üalbgef4rct, Kni bt«fcr lirciJe Son? Sleulir^.
:0er 2BalbgefctI, — en, ^. — cn, bei ben 3äg«n, ein gcw^bmit^ea
Käme, mit weidj?m Ite^unbc belegen. ©. ©efcKmiinit,
Sa§ 9Balbc)cfel,' , —d, «*j. — e, ffieFcSc in 3(nf<bu«9 ■*«« SBalbe^
in SBaib'jtbcn , ba« goi'frgcfet;.
Sic SBalbgcftatt, 5»j. u. eine wübe ®citaH', »ic fte in SSSlbers^
Ben anbcrn ganj ab(}ffonbett- IVbenbe 53ienfcb«n ä" 5ab«n pf.eö«^^
— — ad) ! er fctbt
S3or meine« wilben SBalbgcffatt. «gierber.
Sa§ SSaltgetPiidjg, — e6, ^. —t, in SSSiten» »a#n>»
ßie wieble.
t Sie 2ÖaIbgitg<, SW3. — n, f. aParbiKi?.
Sic SBalbglöcfc, «»j. — u; SStp. — glccfd^n ob« — oJjcfr/iit. »)
(Sine 21rt ©IcEcublumen in SSaitern mit ^fitfidiblittnn (Camp*,
nula persicifniin L ) ©ine anbete fd)8ne Art »U)f in Ärain
(Gampamila pyramidalis f..) Gine btittC »rt , bie SEatiJätOCfen«
blume mit 9?ffTelbiattcrn ifl balb iiin blauet, Valb seilblauct, ba*
weißer Ha^'bt , unb ift unter bem 9Jamfn .fulSfraut be?annt, »ctj
man tie g.'gen Sntjünbungen iit ber Ä«ble gebraad)t b-'^ (Cwmpa»
Bttlft Uacli€üiuu L.) ») Cm KamfbHT SJapunjel (Phyteum«
SBalbg
552
^^m
spicata L.) 3) ©fite '®oltgfocf<tt, t«t Qtlbt ffinger^ut, ireit et
in SSälbein wddjfi (Digitalis lutea L.); and) SBaibfd)aH. 4) SBalÖ«
ftlicflcin, fin SJam« ies ^oU; .ob« 3apfeafrouteS (Ruscus hypo-
phyllum L).
f>cr SBaltgott, — t«, S9?}. — gjtter; fcie ^-gottin. 1) Sn bft
gobellc^jte ber 2frtcH, Untctgott^eiten , wcld)* iljtcn ©i^ io fcen
2BSJbcrn f)attcn (Sylvan , Faunen, S4tyrn). 2) gine Art 2ffffn
in ©übamctifa, «troo anbtct^dlb gup lang (Coaita, Quota etc.);
aud) 5Sa!btoufcI, 25«cl5ebub. 3) 25ie ÜBalbgotttnn, ein 3lamc US
eilbeiftant«« (Dryas octopetala L.) ; and) SBalbgottirtiifcaut.
£»aS aSalbgötttnnfraut, — «g, 9f}. u. f. Sßalbgott 2).
2)er 5L'altigc^e, — n, S9Jj. — n, fin im aSalbe »etc^rt«!: (ä^5|c, «uc^
»Ol, ein SBalbgctt in 2((teii. SW. Ä tarn er.
^it SBiltbgraf , — «n, S9fä. — en. i) t 3n einigen 9J. ©. ®egen=
lien, ein Sraf ober Sfidjter in einem aBaIbger!rf:.te , icic aiic^, bet
St'unb^eti; einer ^lajraarf, racnn er jugleid!) biefe ®erit^tbarfeit
ieligt. &. ^cfjgraf. 2) ©Iiematjls gewtffe ®tafen in ben toalbis
gen eegeuben am 9i{icine, acli^t ju ben gelten ber fränCifdien
Jtiniä« unt it)xn nddjfJen 91aci)fi>iaer ble oberftc Mufftdjt über bie
Sajbcn in biefen (Segenben Ratten, unb au(§ Sßilb:, 9{au= unb
Stteingrafen fjiepen. ©. b.
25a§ 5EJaIt)9raä, — es, SKj. — grafer, in ben StBälbcm mat^fenbe
©tifet. ffiefcnberg fi'if)rcn tiefen ?tamen i) bag ftof^elige S{ieb=
graä (Carex muricata L ); au(§ Siifd)gra«, ftadjeligc ©egge.
2) J^aacig«« SScitbgiasi, bie paarige SBinfe (JuncuspilosusL.); aiid)
SBafbfcötcngcaä jc. 3) J3«g übevbangenbe ^Jerlgra«, loeldjc« ein
gutes ä;::f)futter i(l (Melica nutans L.); auc^ glatteS ^crlgraS,
^eof)rteö ^afergraö, 58erggraS, ©djongraS. 4) Z5ie gebogene
©dimele ober ©t^mielc (Aira flexuosaL.).
2)t€ aßalbgraSinucfe, SK^. — n, ein jum ©ef^tedjt bet (BraSmütfen,
SladjtigaUen ic. geijörenber fScjel, in ben SSälbern (Motacilla
»choenobaenus L.); au<t) 85infennad)tigal(.
O 25a§ SBalbgrauen, — «, o. 95fj. ba« ®rauen in einem cinfamen,
bunllen, gropen SIBalbe. liaä) wol, b'c £)unCelf)eit eine^ bieten
ffStalUi felb^.
— tief in betn 2Sa[bgraun — Baggefen.
2?ie SEalbgriffe, S»j. — n, ein ^amt bet geibstiUe, weil fte fi^
aud) in aiSälcern auff)4lt (Gryllus campestris L.).
25er SBolbgtiine, — n, Sfj. — n, «in Slame bes grfincn ^orpl)it«,
3;rümmetpcrp()tr.
25er SBalbgünfel, — i, S?J. u. eine Uxt ©ünfel, weld^e Ijäufig an
feut^ten unb fdiattigen Orten wäciift (Ajuga reptans L.); aüi)
©ulbengunfel k.
iDer 2Balbt)aier, — «/ SKj. ^. ») »er ^olj^äfcer (Corvus glan-
darius L.) 9) JDec 9leunt5btet (Lajiius excubitor L.); aai)
+ ^Balbherr,
£»cr 3ßcilbl)at)nenfu^, — e«, (Wi. u. ber giftige ^at;nenfiip (Ranun-
culis sceleratus L.).
t ©aS 2BcilbI)äl)nlem, — «, S»J. gr. ein 9Janie i) »er »«rg:
florfenblume ober bet blauen geflügelten gloifcnblumc (Centaurea
luontona L.). 2) Der fleincrn roeigen SEalbnjinbblume ober ©totd^:
Slume (Anemone nemorosaL ). 3) SDct gelbgelbe .§)al)nenfup (Ra-
aunculus auricomus L.).
Xür 2Balb^ammcr, — «, 9«j. — l)ämmer, f. Süalbcifen.
5!)>i§ 2Ba'.bl)au^, — ei, STOj. — fjäufer, ein in einem SBalbe liegenbt«
^aii6, j. S. ein 5«gb()auä JC. ©tielev.
t Die 2Bafb()Ctnie, SWj. — n, bie SiJalbbiene. ©. b. unb ^tinjc.
Xii 2Ba(bI)ennc, S»}. — n, f. SöaJbtuIm ju ffinbe.
.DiT JEalbberb, - e«, ©fj. — e, ein in eiHem SBalbe angeUgt«
13o:i«iherb; jum unterfd^iebe »on einem Jelbhctte.
£>cr S5ialbl)err, — en, S»j. — en. i) »er ^err, (Sigcntfiumer eine«
)3albc8. 2) Jln einigen Orten, j. S. in 9fürnOerg focma^l«, bie:
jenigen 9iatJ^«^erien , meli^e bie tbtxft ]tuffi(^t übet bie forden
ber Stabt l^atten, unb bai Sotflgeti^t auSmadjte«. 3) 4: Xn anbetn
Orten ein 9tame bea SJeuntöbterS (Lauius excubitor L.).
25cr SBalbl)irfc^, — e«, SUj. — e, ^itfc^e, weiajc fid) in ben 2Bä(betn
auffialten, jum UHtetfd)icbe «on t'anb ; uub ©cbirg^iifcöcn.
£)ie Si5albf}irfe, «. SKj. i) eine ber .^ivfc ätmlidje ßitasart in
ben SBÄlbecn, eine 2ttt Äu^; ober SBad)teitceijen , ber a5?albful)»ei:
Jen (Melauipyrum sylvaticum L.) , isie aud) ber aBiofinful)l»eijea
(Melampyrum pratensc L,). 2) Gin 9lame ber Stein; obe» ^erl:
^iiff (Lithospermum officinale L.). 3) Sin SJame beS S35alb{)i^^s
fengrafes ^Milium eifusum L.).
Saä SJnlbljirfcngraS, — e«, SSJj. u. eine 2(tt ^irfengraä, roeidje in
unb an bidjten 8aubl)6ljern »4d)|t (Milium effusum L.) ; au^ SBalb^
Jjirfe, fJraiipi(J)teö glaDctgraä.
t>tt 2säalbl^irt, — en, S»i. •— en, ein im SBatbe treibcnber .&itt.
Unb gleit^wie, wenn nad) Sßunfc^e bie 3Binb' im ©omraet (i^
^eben,
.^iet unb bort in bie Stiften Entflammungen fenbet bet Sßalb:
i)'nt. Sog.
O ©ic SBalbI)ül)e, SKj. — n, eine walbige >g>6l)e, 'Kn^'ohe. ©0
flanb e§, aU beibc 2lbenb« eine ^alb offene SBalb^lje etlliegen.«
3. ^. 5Rid)tet.
— nie fireifte gef^jdftiget eine bat^ 2Ba(bl;cf)'n
Sagenb um^et — — 35 0 5.
£5et SBa(bl)olbcr ober SBalbfjoIunber, — g, 99f}. u. ein 9lame bes
SBerg: ober ^irfd)l;olunber^, weldjcr in SBälbetn gefunben wirb
(Sambucus racemosa L.).
2)cr (bai) 2BaIbl)oni9, — eS, o. SffJj. bet ^onig ber SBalbbienen.
t ^er SÖalbIjOpf , — d, Sfj. — e. ein 9tame tc« SBiebeboufeS.
Sier 3BaIbl)0pfen , — S, c Sfj. i) »er wilbe topfen (Humulus
lupulus L.). 2) eine Jttt So^anniiftaut (Hypericum monta-
num L.).
S)ag 2Ba(b^orn, — eS, SWj. — I;ocner) i) ein meffingenes gcwun:
bencs Sonwetfjeug, ree^cä utf))rü';gli(^ »Ol mcbr bie ®eSalt eine«
^orne« ^atfc, beffen man fi«^ «otmaljlt blo6 jut 5agb in ben SBälbern
bebiente, )«eld)eg aber ie|t aui) in allen gröpern Sonfpielen gebraucht
»itb. 2)a« 5öalbI).otn blafen. 2tiif bem ®albi)crne blafen. »a
wo ber 3ufanimcii^ang baS Jläljere ergiebt, gebtaurfjt man bafür
aud) nur bag einfa^e Spn-tt. Sn ten Orgeln i^ 16 aud) ein 3ug
ebct JRegifter, weldje« ben Son be« SßalbbotneS nad)af)nict. 2) Sn
ber 9tatutberd)rcibung (1) eine 2trt gtcper ©dinirtclfd^necfen mit
»iclen Säinbungen (Helix corneaL.). (2) »a« geflügelte SSalbJorn,
«ine 2trt ©djraubcn ober SKonbf^necfen in Ojlinbicn , mit Sappen
(Turbo delphinus L.).
©er Sö^ilbfjornblüfer, — 8, SWj. gl. einet, bet bag SBaibbotn ju
blafen Detfie^t uns bläfet (SBalbhomist). (äiuSKciftcr im a^albljoru»
blafen, bet SUal&hctnmeifler. ?cifd).
2)ie 2Öalbl)j0rnfIuft, S9Jj. —f lüfte, eine Äluft ober ©palte im
^•rne ober ^ufc ber ^fcrbe, i»eld)e quer butd) benfelbea ge^et. ®.
£id)fenfpalte.
2)ie aBa(Ct)ube, SQ3illbf)ufe, Säj. — n, eine ^ube ober .pufe eanbe«,
reelJ'.^ä BormablS SBalb loar.
25cr Salbbwgel, —i, S9fj. gl. ein mit 3B<rib bewadjfcner |>iiget.
.ein{l Hanb et ÄOcnb« noi) unten an einem SBalbtjägel.« 3- ^.
SJid)ter.
2)ad 2ßalbl;uf)n, — cg, ©Jj. — J)übner. i) Sine ©atfung bet
fünften Orbnung ber SJ5gel, »»eilige t^tili in malbigen unb gebirgig
gen, tbeiu in ebenen Segenben wilb leben; neben ben Jfugen mit
einem tjljlen , waraigen, ober mit ein5fl"en Jebecn bebecften gle!;
len, uiib tl>tl6 mit befieVertea, ti}iili unbefieb.'clen Juden (Tetrao
L.). 3u benrn, we(d)e befttbette güpe l;aben, gebart baS SBaibbudii
in enjeret SBebeutung, baö ?fuerf>ulin, Sivt^ii(;n, .^afe(^u()n,
Bä)ttett)ui)a ; }u benen mit iinbefieberten ßüpen baiS SReb^ubn unb
bie Sßac^iel. 3n cngetct SScbeutung, eine Itt wilber •^ü^ntv bw
mm
555
mm
tUn angejcigfcn (Sattung. SaS roeife 5E2nrb6u]^rt (Tetrao albus
L.) mirb mit bem Sc&acc^u^n oft rernjet^ff't, tc&t in ben n6cUicf)«u
©fgenben, ouf ben Qdjivtiitt utib bsutfdjcn Jtfpcn. £>aä bunte
2ß,i!i)l)U()n (Tetrao uemesiarius L.) i|i fctjirarj unb fiid)6rot^ g«:
flecft, ^at «inen fu*6rot^cB ©(^wanj mit fdjwarjcc ©pige unb
fdjioarjen glecfen, unb til uon bec'cStöge bcS Sirffju'^ne«. ®aä
ilfinc bunte SSa(&t)uf)n (T. betulinus L ) ()at btaunrot^en unb
f<^»aräbunten Obtti&iptt , gcauliefjc SStu^, fdjwaräcn ©cfemanä,
mit fctaunrot{ien Cuetfletfcn. — iOa SBalbJufjn i)iev aUäeniciner SJame
ifl, fo »erben baruntct foitol Sffidnncfjcn alä SSeibdfien ofcflanben.
©. S^ui)n. Sag SKännd^en bcfonbctS würbe 22iilbhaf)ii, bai SSeib»
ä)ea 3Sa[bl)cnnc fjei^en. 3) Uneiäentlid) ift bas 2B>Ub^ü^nd)en
ein Käme ber SergfXotfenbUirae ober gropen SSergfoinblume (Cen-
taurea montana L )
JDie SSolb^Ummel, SJfj. — n, eine TCtt >&ummern mit fd&ajatäem
Äopfe unb blaf gelbem SStu1lfd)ilbe , in ben asdtbern (Apis sylva-
rum L.)
#: S>it 5Balb{)Uttb, — «8/ S»J. — e, ein 9Jame bc§ SBcIffS, rocif et
ium @cfc§lcif)t be4 |)unbeg geredjnct wirb, unb im SSBalbe lebt;
iebo^ ungut, neil man babei mit 9ie<^t ctiev an eine 2(rt •f>unbe
benEcn Eann.
X>ii Sßalbtjüter, — i, SB?}, gt. ein geringer gotflbcbicnter, trclcfjer
einen SBalbbejirE ju fjütcn ober unter 2Cuffiii)t ^at; aui^ ber 5Balb:
fnci^t, gotftfncdjt, gocftlaufec, ^Jtibetiufcr.
Die 2ßa(bl)ütte, ®J. — n, eine in einem 38albe flel;enbe |)utte.
£efunbe(g, eine ^ütte bei einem SQalbl^erbe; iura Untecfdjiebe von
einet gelfc^uliC.
fBßtbit^t, — er, — fic, edj. u. adv, einem SBalbe itnlic^. ©.
SBalbig.
£laä 2Batbtd)t, — e6, SS^J. — e, eine mit .^olj unb ©ebüfd^ tematj:
fene ©egenb »on 6eträtf)tlirf)cr 2tu4btf)nung , roeldie man inegen 3lic>
brigfeit bti .^oljeg ni^t SBnIb nennen Eann.
©a(big, — et, — jTe, adj. u. adv. mit SGJalbe bcwadjfen, wie aüä),
SBalb, SSäälber unb ä^at riefe ober gtopc SSäfter entfjaltenb. ©in
t»a!biger Serg. Gin loalbigeä ZI)M. ©ine malbige ®cgenb. iDa«
Canb ifl fe^r roalbig. Oft ftnbet man bafüt ungut n)albt(I)t ober
tvalbigt.
SBitb fie (bie ©ewittcrwolEe) — njalbi(]6te SSerge
— entjfinben — .Stoptloc!.
t JDie SSalbimme, SKi. — n , bie SBalbbicne.
X 25ic Sßalbine, SW}. — n, ein im asäalbc Icbenbel reeibüt^e« Jöefcn.
Sei ten Sägern ifl ei of)ne Ättifel ein ffigenname weiblid)er Ceit;
l)unbe, fo B)ie für männli(^e .giunbe btefcc 2fct 5!Ba(bmann, als
(iigenname, gebiauc^t raii-b.
£)aä äl}a[biaud)ert ober äßafbjudjart, —ei, »j. — e, im O. ©.
eine 3ttt 3uc^attc, SäSlber ober gotfien banad) ju niejfen. 3n
SBei-n ^läit ein 2üaU'jud)iUt 45ooo, ein gelbiu(t)art aber nur 3i25o
«Becncr ©euicitr.f. ©. 3aud)cct.
)E)<t ÜBatbtnfer, —i, SWj. gl. ber ^ivfd)fafer ober SrfjrSter (Luca-
iius cervus L.)
:0er Üßalbfalf, — e«, S»j. «. Äalf, »eldjer im SDSalbe au« Safen.
feinen gebreaiit wirb.
Die 2BalbEape!Ie, S»j. — n, eine in einem SBalbe liegcnbe ÄapeUe.
.^at et ficf) in ber 513a[bfape((i',
®ü Ealt unb fiifd) es ift, trbaut? ® 6 t () e.
Unb man bi-gtub fie in bie 53alDt,ipt[(e. g. Äinb.
I)ie Sßalbfapcr, S»}. — n, eine Ätt in SEilbetn roa^fenbec Äapetn
(Ca|)pa;is iiemorosa L.)
35it aöalCEalje, a»|. — n, bie »itbe Äa^e.
^it SBalbtauj, —ei, »Jj. — fäuse. i) 3)ic gemeine Oufe, 9Iad)ts
eu:e (Strix aluco L.) «) S)ie <5({)lctfvtlile (Sirix llaiuinci L.)
X>tt SBalbtcrbcl, — 6, o. SB!j. ein Slame be« Slabeiferbeia (Scaudix
pecten L.)
Sampe't ffiSrterb. 5. Z(|.
ajie 2Balbfi4)er, ^. — n. i) ®ie trifbe g5tafterÄrc in «Bilbet».
mit groPen rotten, fcf,6nen Saiumen, ein gutes Sie^fattet (Lathyru.
sylvctris L.); aud, wiibc jtidjer, roilbc em, ccthe (fpje, S3u=
lereroe, Suferfraut, ^acnivinbefraut. 2) .^obe Paubiae 2BuI6.
fid)er, em 5Jame ber Idjnrarjen SBäaiberoc (Orobus mVer L ) 5)
Sie frü^e Seegerbfe ober SBattrosicicEe (Orobus vemus L )
Sie SSaIbfirfd}e, SXj. -n, eine »übe, i„ sssäibem mWenbe
Äiti4e, eine ©peife ber Ssagel (Prunus avium L), bie wilbe
Äitfije, ivtibc |)or3firfci)e, rothe nilit IJcgcificfcrK , J\iberfirfd)c.
Ärtetjd)firfdje, ä3ncffirfd)e, äsvirdbccrc, SmiKiboete, 5®icfclbeete.
nuiilerbcere, Siöpclbeerc, SBisbeere, maüexbceve, Äasbeere!
.Kpftebeece, Äar|Ten, glfcnbecce, Äeböbeere, @ric«c, Ätcefen
es oiet-t beren- mefeverc 2fcten. Sie ffeine SBalbficfclje (Cerasu«
»lajor sylvestris fructu cortlato minimo, subdulci aut insulso)
Sic gcof e fdjirarjC ai<aIbEirfd;c (Cerasus major sylvestris fructii
cordatc, nigto, subdulci) unb ber »Übe Äitfc^baum mit gcfüateii
SBluten (Ctr. maj. sylv flore pleno),
£)cr SJarbfittel, — g, S}j. gi. ein jtittcl, »ie it»n ein im SBatbe
Scl'cnbcc tr^gt, ein SSort, »elcf)es .& erb er bea Silbcnma^es »egcn
unaut in Söalbeöfittel auSgctefjnt gcbtaud&te.
— im ütlic^ten St^ni^Sgcmanb'
Sm SBalbcScittet — -Berber.
S5ie SBalbfraftcr, SWj. — n, eine im 2Balbc aufgefAiAtete Äfaftec
•&clä.
£)ie Sßalbfletfe, S»}. — n, eine ?3flanje, welche einige ^eilfcäfte
bejiet (Cucaea L.); auä) .^eicnfraut, ®tep^an6!rüut.
S)er 3S-itbfned)t, — eä, S9}j. — e, f. 9Batb()uter.
£>(x 23.ilbfnoblaucf), —i, 0. m^. eine 3frt »üben ÄnoblaudjS in
ben aBälbevn bes n6tb(id)cn ©uropa (Allium ursinum L 1: an*
Svamfcl, 2iü<i)tl, ©ccmfel.
35cr SB.ilbfnotcn, — «, S>fj. gi. ein auf befonbere Jfrt 9erd;lunjenet
Änotcn, mit »cld)em bie Sager jerrifTen« «einen im SBäalbe gef^ictt
äufammenjuEnüpfcn oecfteljen.
2>cr 3Solbfüt)I, -es, W^. u. x) (Sin SRame bes gclbr ober Xrfet»
fobles (Brassica campestris L ) 2) (Sin 3tame bcS Stjurrafraute«
(Turrius L.)
2)a§ SBalfcfraut, —es, SWj. — fräutcr, Är,bter, «l^flanjen, n>el«e
bcfonbecä in ben SBälbern unb ®e»)6rjen warfen. 3n engerer Se=
beutung, baä ireige fiatEtaut mit breiten Slattern (Galium mol-
lugo L.)
Sie äBalbfreffe, c. a»j. eine Jfct »ilbet Ärelfe in ben aEätbern
Sie aSalbfropfganÖ, S?«. -g^nfc, ein ber Äropfgans Äbni'iAee
Söget, ber ^limmerfatt (Tantalus loculator L.)
S)flä aSalbfrötcngraä, —ei, £9?.^. u. ber Stame einer Art Sinfen,
ber fjaatigcn »infe, welete in feud;ten asälbern wä(^(l (Jimcuf
pilosus L.)
t Scr Sffialbfrug, — e«, Sfj. -fruge, ein im ober am fflalbe lie.
genber Ätug ober Ort, »0 »iet unb Stantwcin gefefcentt wirb.
©. .Jtrug.
2)ie 2Barbfu(ftcnfd)cae, a»j. u. eine 3Crt iSBinbblumen, bie grö».
lingSEiic^enfdjelle (Anemone vernalis L.)
Zxt aßalbfrimmel, —i, S^. u. eine 2frt Äümmel ober Guenbel in
ajJiltern (Thymus serpiiJum L.)
25ic SBalbfuppc, 3»^. — n, eine mit JBalb bemae^jfene Äuppc eine«
».Tjes, unb biefer «Salb feibft. ,— unb baS »cißc gaubwerE bc«
fernen buftigen 2ünIbfup|Je gtijfit in jenen ^i^tn rofig auf.« ff.
SB a g n e r.
X)ie SBalbtatte, SKj. — n, tatten, wd^e ent»eber "aus ganjen obee
ein «aftl gefpaltencn jungen gii)ten ober S-innen beft.^cn, »eit
man (ie fogiei*, ii-ic f;e aus bem «Halbe Eommen, geOtaud)en Eann;
in O.^enfad ber gcfdjnittenen Catfen.
2)«r Sßnlblattij}, -H, 0. 8»j. f. a*,i(bfa(at.
X>tX SBiilblaud), — e6, 0. «Bj. eine Xrt Caiic^cj in ben iöiibern,
70
SBalbl
554
^albm
»er na^enfSrmtge Cau^ (AUium carinatum L); au(J^ Sccglaiirf),
SBsrgfncbtand), loilbtr Sötcäfd}nittlaiicf}, Sctgjroietel, 2aud).-
jtricbcl, Sß<rtI^äm^ebcI.
£ia§ aßaltlQufefraut, — c8, STOj. u. eine 2trt b«ä Cäufcffautcg,
wc(4«S in fcadjtcn SBalbungcn »dc^fl (Pedicularis sylvestris L);
öud) 2BaIbrcbc[, m'oitl, Oiöbelfraut, 3(cfcrrobe[, gijleifnnit,
Jfiunb«fotf).
2)üg SSalbleben, — «/ o. S9}j. das Scbrn, ber 2fufenff)art im SEalbc,
in SSJilbctn. »ein junget Saum, bcc nod) im »ollen fteicu 'iBalbs
leben lianb,« bet nod) im äBalbe unbcrütjtt flanb. aSenäet«
©tetnau.
25a§ S3iilbtef)en, — 8, STOj. gt. ein jum Se^en gegebener SSnlb ober
Ztjiil tciTcIbcn.
Sic SBalbferdjC, S5rj. — n, «in 9lame i) bcc SSanm: obet .geibe»
leti^e, f. b. (Alauda arborea L.). 2) @ine Xrt üeinee Cctd)en in
b«n aSalbcm, f)at einen ©rfjopf wie bie ^aubenlctiije (Alauila ne-
morosa L.); aud) fleinc >&aubenlctc^e , TliXUlUzd)i , ÄobcUeidje,
©teinicrdje.
S)ie aSalbtcute, f. 5Balbmc!nn.
2)a» SJalOlicb, ' — eä, SKj. — er, ein im SBaibe ettonenbeä Sieb.
2>am ein einfadjeg, funiilofeS 8ieb, wie etwa baä ungebilbeter,
funfttofet asalbbemo^ncr; bet Sßatbaefang. Sl. Ä tarn er, )»e[(^eT
a\iä) SSalbgebidjt ^at.
O wenn, @roä, ber ©rnfl meines feutonifd)cn
^alblieb« je bi>^ gcrd)eiiu!t — 35 0 jj.
Sic 23ßl5li!ic, ?5Jj. — n, ein 5Zame i) ber ©pecflilie (Louicera
periclymenum L.) + Söiifbgiigc; bei 2inbetn ein 5Iamc beä @ei§ =
blattet (Lonicera caprifoliiini L.) 2) 25eS 2)iptam (Origanum
diptatnus L.).
Sie SÖalblinbe, 9Ri. — n, ein Slame ber ©teinlinte (Tilia folio
minore).
Scr SBafblDcbef, — i, S05j. u. ein 9Iame ber SSalbbinfe (Scirpus
sylvalicus L.).
Sic 2Sa(bmalue, safj. — n, eine TCtt SJJalBcn in ben 5S5alSern
(iNKlva sylvestris L.).
Scr SBalbiltvingoIb, — C^, o. 9!?Jj. i) ©a« aSintergrün mit rnnben
Slättein (Pyrola rotundifolia L.). 2) 35a« einblumige Ä'iinter:
gtun (P. uniflora L.). 3) @taubigcr SSalbmangotb, baö bolben»
förmige SSintcrgri'tn (P. iimbellata L.).
Ser SJalbmann, — cS, ©fj. — manncr unb — feute; SSir. 55?,i(b=
niannd)en, £>. jD. — mdnnlcin. 0 (Sin im SBSalbe wotjuenber
SKann, befcnbcrä fofcrn er auc§ fdiien Unter{)alt au8 bemfclben
iief)et.
SßaC ^fr' i*! ruft (ntsjjcft ber arte SBalbmann auä. SSielanb.
SQäenn üon meljrctn ^i.rfoncn biefer 2£rt unb beibertei ®efd)te(i5fä bie
Rebe ifl, fo nennt miiii |Te 5Ba(b[eutC. ®o nennt man in maiidjen
©fgenben aud^ einen SBcrgmann SL^albmnnn. 5n engerer Sßebeu--
tung, ein immer in SiSäibcrn lebenber SOJann, ein mitber Slann.
6. SßiiDmenfd). 2) SBeim großen Raufen finb SSalbmnnnii^en
8etui(re Seifter, »etc c bie SBälber bewobncn. 3) Sei ben Sägern
id SUalhmiimi ter 6 genname eineg männlidjcn Ccitf^unbe«. S.
5iün(iiiK unb ou^ 5i.'fllbgcfell. 4) SaS SSalbmdnnlein, «in Slanie
bes SPMbmeiflerÄ ©. b. 2) (1),
Ser Sö.dbmarbfr, —8/ SW|. gl. ber Saummotber (Mustel«
inartcs L.),
Sie SGalbmarf, Wh. — tn, ober bie li'albmrttfung, SWj. — cn, eine
tCRjrf, ein beircnstcr Sejir? in einem 5IBc(be.
Sie 25albmQ|I, o. S>j. bie 53Ja(l im Sffialbe, bcflf^cnb in Gi<^etn,
JBiii^-rrfcrn ic. tie SßajmnMr:; »um Untetfd^iebe »on ber {^elinuifT.
Sic SaJbninuS, ®J. — mdufe. i) SJiäuf«, «?<l*e fid) in bea Seäf»
»«rn aufhalten: jnm llnter'cbftbe oon bcn gelb: unb .^iiufuhiitfen.
3n engetcr Sebetitura, tie große o;er gcibbrnune Jeibmau^ (Mm
«ylvaticu» L.); auc^ UÜalDrattc, Sauitiratlt, .i^cermauö. 2) Sin
97ame ber f(cinen ^afelmauä obet bü ©ieienftfilSfcrS (Myosus
niuscardimis L.).
Set 3Balbmcier, — i, 3??^. u. ein 9Iame bes SBalbmeibend)^ (Lysi-
macliia neiuoram L.) ; gelber ^alblllCier.
Sic äßalbmeife, ®?}. — n, eine Uvt !OIeifen, reeltöe in ben SBilbe'rn
lebt, bie SSannenmeife, f. b. (Parus ater L.).
Scr Sßalbmeifitcr, — «, SW^. gl. 0 + 3n einigen ©egenben, }.S.
im £>ftctrcid)fc§en , ein oornefjmer ijotflbeamter , welcljer einen
5öalbfd)affer, me()rere 5I5iUbanit:'beiinUen, 2ßalbfceretter unb »tele
5öiilbf6rfter unter i'id) iyit. 2) Ser SJamc Derfd)iebener in SEilbetn
wai1)fenber ^Pflanjen. (1) Gtnes ^iflansengefdjledjtes, beffen ^aupt=
fennjcid)cn bie bei ben äBlumen jtcljenben paarigen ©ecfblättcr ilnb;
ber fleine unaleid) auggcjafjntc ite(d) tlc()t auf bcm gruc^tteime,
iai SBlumenOiatt jeigt eine lange 9i6^re mit »ier (lumpfen, iuriicf=
gebogenen Sinf^nitten an ber SOJünbung, mit rier gtaubfäben unb
einem oberraärts gcfpaltenen (Sriffel, ber äwei fnSpfic^te ©tar.bmege
trägt (Asperula L.) ; aucfj 3??ei?orfriUit. Scfonbcrä eine Art bicfeS
®efd)led)te«, ber ad)tblattiac wcfUriecöcnbe 2SaIfcmejjlcr mit gcfjicu
tcm 5Blutcn(lrauge (Asperula odorata L.) ; auc^ niof)rricd)cnbJ8
S)?crerftaut, Si^albmcnnlein, >5tern(cberfraut, .öcrjenfccunb,
©licbfrdut, SJfcfcric^, 9)?ecffe. Äp.berc Jtrten finb ber fe^sblat«
tige 9Ba(bmei(Ier mit ungejiielten S(ütenEn6pfd)en (A. arvcnsisL.)
auc^ 2(rfermererhaut, flcincS biiiueä ©tcrnhaitt; ber »ierblattige
Sisitbnicificr (Asperula taurina L.), tiuu'ifdjeä SSeperfraut, unb
nod) aiibcre. (2) beg Sabfvjuteä (Galium verum L.). (3) beg Sis
famfrauteS (Adoxa inofchaiellina L.). (,y) Ser gol&etic SB.ilD:
meijicr, ein 9tame bcg gelben Äreuäfraiiteä (Vnlentia cruciata L.)
(5) ©er grogc 5Balbmet|ler, ein 9?ame bes S3eiaroen§ ober bet
©djnjarjirurj (Symphytum ofl'iciaale L.).
Sie SBalbinelbe, SÖJj. u. ein 9Jame ber gemeinen ?Kclbc (Atriplex
pBtula L).
Sic aöalbmcltJTc , S»J. u. f. aSatbbicnenfraut.
Scr aSolbmcnfd) , — cn, 99fj. — e;i. 0 miibe , nur in SSJälbern
lebenbe SJienfdjen. 2) (Sine. 2(rt ben OTenf.ften äbntidjer großer
2fffen, me((i)e in ben Sffiätbcrn lebt. 2>er ofiinbifd)C Syalbmcnfd)
(Simia satyrns L.) ber Orangutnng; ber afnfanifdje Sßaibmenfcö,
ein bem oorigen &f}nliä)tc ungefd)»änjter Äffe (Simia troglody-
tes Iv.).
Scr SBalbmcffcr, — S, ©Jj. gl. ein SfRegfünftler, welcher Söälbec
au6mi§t.
Sic 2Balbmiff^»e, c. S^j. bie jS^rti^c Abgabe ffir bie 9lu6ung eines
jfflaibes, ber aBalbjinS. S. gocftäing.
Sic SBalbinilbe, 8Kj. — n, «ine 2trt S??ilbfn in ben SBälbcrn in
3fmerifa, roeldje monig grSper ift al« bie ÄäTemilbe, fid) aber oft
fo BoU SSlut faugt, bap fie gröfer wirb ali eine SB^ttmanje (Acarus
ameiicanus L.) ©ie fiiKt iiidjt nur Äljiercn, bcfonbeis bcm roei=
benbcn .giau6«ie{j, fonbcrn auc^ ben SSJJenrd)cn, beft^metliKl).
Scr SBalbmifi, — eS, 0. SSj. 3Ri(i, weldje« au« Ciub, 9tabeln unb
53Jooi?, bercn man fi(^ juro Streuen beim SBieb bebient, entflattbcn iff.
Scr 2]ßalbnio{)n, — d, 5&fj. u. ber Stame einer Mrt" Caubiflcl, ber
2Upcnfaubiflel (Sonchus canadensis L).
SaS S5n(bmü03, — c?, 5»} — e, 9}focfe, n)el(^e-in ben SBÜIbern,
ön bcn ffiiumen unb unter ben SPäumeii n>ad)reir, befonberS ein bid)t
i»ad)fenbcS l)of)t6 unb weites SHooS in ben SBüKcrn. „T;en SJobeii '
— bL-n 5um müde für iO« SKutter SJatur fo i»ci(() mit Si'atbmooS
gepolflcrt fjatte.» SBc n 5 el = @t criia u.
Sev 2ßaIbmDVi]Cn, — «, SWj. gl- «i" SJJorgen, ale Jängenmaf,
monad) man aiilib.-r mipt; jum UPterfditebc »on einem S«'^nibi"flCll.
Sie ÜL'albmotfe, a»j. — n, «in« 2(rt SMctt.n ober 9tad)tfaltcc (Pha-
laeai ncmorella L.).
^ie äßafbnn'il;(c, 3Bj. — n, eine tn ober am SSalbe liegenbe 9!3?ii^(«.
Sa8 2Ealbinuttcrfrnut, — c8, S^i. u. bae SCalbbienenfraut.
6. b.
mam
555
müibf
©er 2!3albnad)tfd)attcn, — 8, SJä- «• <•» 9^«"« ^« ZoUbettt ein
Sotlfirf^e (Atropa belladonui L.),
©er SBaltncr, SSütbner, — S, 39^. gr. ein im aSarSc retcnbci:, mit
tfm Kalte ju t^jun {(.Jbenlxt aSaiin 2c. 5n cintijen ©tgsnicii
ein Slanie beä 3Baltf»e«(|fe« cbee 4>'ibfläufer^.
JDte 2Sa[t>nefi"cl, SWj. — n, ein SZame i) bei (ttn!cnben 2CnbornS
(StacUys sylvttica L,) ; aud) taubc obec tobte DTcffcI, SSicnfiiüg.
2) Selbe 5n?a[bnclTeI, ein ?^ame bct gelben ^anfneijci in ben SBäls
bern (Gileopsis galeobdolon L.). 3) 3eö 3Salbbientn!taute«
(Melittis L.>.
Der SßSalbncfftlfalter, — «, SKj. gl. eine 2frt Sagfaltec (Papilio
pr^^rsa L.).
2)te SBalt)nif§rPUrje(, STOj. — n, bie reilbt »eip« Sfirämutäct (Sera-
pias loiigifolia L.); ou(§ ipiTbe Scr^nieJmurjef, 2§iefenbtnstl.
25ie SBalbnimfe, SJfj. — n, in bet gabellefjte bee 3iiten, Dliaifen,
tBilii)t i^xen ©ifj in fccn SSdibetn l)attia, aud) Sauinnimfeti
(Drjadeu); äum Untccfdiiebe uon bcn gluf: unb Scrgnimfcn.
3)tC SBälbnÜlung, 9?!. — eu, bic Sturjng eine« SBalbeg, unb ba«,
ms mit bemfclben genügt wirb, aud) icot ber ©»trag baoon.
©er aSalboctife / — n, SKJ. — n, wilbeC^fen, irddfje in gvogcn
SBJuecn leben. SBcfonberS i) in 2fuecoc^S (Bos ferus L ). 2)
®er ffiuiei: ober .^octerodj« (Eos liison L ).
©ie SSßalbocJjfenjuitge, SJj. u. bie ft^arfe Srfjrenjunge ober bet
^itfdjmanjclb (Pulninnaria maciilata L,).
©ie SSalborbnung, Kj. — en, eine lanbegf)ertliif;e Seterbnung in
SBaitfadjen, it>ie man fid) in Jtnfe^ung eine^ äBalbr^ unb bef[en
Siüjung ju cer^alt.n ^at.
©08 Sßalbped) , — e«, 3»^. u. bof gcre5.^nlic^e pf(5, rorrJ)eä in
ben ^tij^ütUn in bcn asälbern gcft^welet »itb ; j"'" Unterf^iefce
Bern Scri;- unb oubenpecfie.
©ic 2Sa(bpfeife, S9fj. — n, f. 2Ba(bfIote.
©ö§ aSalbpferb, — cS, Säj. — e, ein mibe« ?)fetb, weil biefc fid&
»iel nnb gern in SSilbcm cLfbalten. ©tieler.
©ic SBaröpimpetneÜe, 0. SÄJ. bei- SSfllbn)ciberi(^ (Lysimachia ne-
moruru L.).
©er 2öa(bpIiJ(j, — c«, »}j. — }>(i|e, ein ^lag in einem SBatbe.
> — baä iBilb jene« Süalbplii^cä, wo et uctwunbct in *pi:ilinen«
Sdioag (e) gelegen.« (Sbtt)t.
©er ä3albpo(ei, — cä, SSj. u. ein 9lame be« SBi(belbo|leS (Ciino-
podiiiiii vulgare L.), f.-ilfdjct: 2Bafbpo(ei.
©er ©albrabe, — n, 5%. — n. 1) ©ine Xtt SRaben auf ben fd^wei.
jetifd)en Itlpi-n uon ber ®t6fe einet -genne, bcfTen gleifd) fcbt
fd)macJbaft i|l unb toeldjcr aupet auf gelfen im SBalbe autj in als
tem ®emöi:ct ni(let (Corvus eremita L.) ; aud) Jtiprabe, in bet
©4>»'i* 2(Iptapp, iS^teinriipp, in SBaiein unb SteietmatE Stau«--
rapp, fo:ift auä) (Sinfiebter, (£d)cllcr.
+ ©er 23albrapp, f. Sl^Ubrabc.
©ic 2ßa(brapunjet, SB?i. — n. 1) Sine 2ttt wilbec S^spunjer in
ben Sßälbevn (Phyteuma spicata L.). 2) Sin 9Jame bet ®toCj
fcnbtiime mit lunben SSlättocn (Campamila rotiindifolia L.).
©ie SBalbratte, S??i. — n. i) S. Sßaltmaitö. 2) Sin 9Jame beä
SBeuteltbierel (Diddpliis mnrsupiilii L.). 3fud) eine anbete Mit
biffeä CiefcÄle(^t6 fül)ct bicfen 9iamcn (D. opossum L).
©er SBalbraud^, — c^, SKj. u. i) ein Viame besjenigen feinen
a;jnncri!)3tjeä, weldjes mon in ben 3(meifenl)aufen in ben asälbetn
finbct, fcfero man fid) beffclben alt eine« Ääut^erwerfe« betient.
2) (Sin ?lame bei Sifamfrautes (Adoxa moscUateUina L.).
©je 93albrau!e, Säj. u. bie witbe SRaute obet ufettaule (Sitym-
brium sylvtttre L,).
©ic i(>albrcb«, 9fBj. — n. i) Det 9^amt eine« S'fl3n»<ngef(^Ie(itä,
lelTca ircifle Acten lani^e fc^lanfe jtfte wie Sieben treiben , weldje
{t(^ in bie S:>it)t winben unb cotiüglid) in ben SSilbetn wad)>
fcn (Clemaüs L.); ba« S3i'cnnhaut/ ivegen bec btcnnenben Qm:
pRubung unb bec Snfjönbung, welche bie rrt'^en 2;iittet befTei'.e«
i>etutfac(;en, wenn man fie fauct. Sefonbec« eine 3fct befTcIbea
(Ciem^tis flammula L.); aui) 3iebbinDc, 3tebirinbf, l'ieiir.
^ett.erfraat. 2) ®in Käme bet ©petflilie (Lonicera peric'y-
«.enuui L,); au« SSaiMpinbe, SBnlblilie je. 3) Sine 3f et ber
Citctiuäe., mit t)£r3f6cmigen Slattern , mit aufte^tem ©tenael unk
mit gekauften SSIumen (Aristolocl.i, clomatiiis L ) 1) ^u
amerieauifct;« 2S.nbrcbc, ein Slame fces Saumm5cbft/(CeIasttus
scaudens L ).
©Oä ajalbredjt, -eg , ^. -c. x) @ete(5tfame, ml^t in ^etr,
g.gcnthumet eine« SBalbe^ bat. 2) Sine SetDibnung in ^albl
übet i^Dtilfad)en. ©o bnpt ein ®.i)6lä nac^ 2SaIbrecI)t abcmim^u
cbec austoben, wenn auf jebem «Worgen eine gewiffe Än^abl ju-.q.-t
©tämr.ic äut fünffi^en Se£;o!äung fteben bleiben. 3) ®et Snbe-
gtiff unb bie ©tenjen aUct mit bem Se|i|c eine« Sßalbe« oetbu-.be-
net »efugnide, wie aud), bet Snbegtiif attet in Änfe^ung bet23äl=
bet etlsffenen SSetotbnungen; ebne g)Jebrja()r,
t 2Bctbred)ten, v. trs. bei ben 3immerleuten, tinen Stamm Sau=
bolj im SBalbe aii« bem Stoben berd)la3cn.
SBalbrcic^, —er, -|Te, adj. u. adv. teit^ an SBalb, HBalbuna.
»Ginc tv.nlbrcicbc ©egenb.« §3opowif<i (3?)
abalbgotter, weiche bann ^etcftben.
Hüä) bie imfffHUbreid) Ijaufen bet fcpt^if^enSStttnnStana. 25 06
2fud) wol bet Balb a(«3fufentbart bet batin wofjiienbcn SMete, mit
tiefen Zt)intn a[« ein ®anje« bettadiUt.
t ©er SBatbreiter, —e, mi. g(. f. Sßarbbeceiter.
t ©er SBvjtbriegel, —ß, SWj. u. ein Stamc be« ©iibetblatte« (Lu-
naria L.). ^Itmnid)
t ©ic SBalbrinbe, %. u. ein Käme bet ^etfenfitf^e (Lonicera
xylosteam L.).
©ie SBoIbrtSpe, S9Jj. — n, ba« aBalbciebgta« (Poa nemoralis L )
t ©er SBüIbrobel, — g, SR^. u. ba« SBalblÄufeftaut (PedicuUri.
sylvestris L.).
©a§ SSa(brof)r, — c«, 3»j. u. ein Taat berienigen SSinfen, wtn^t
in ben SEalbern »adjfen (Scirpus sylvestris L.); ou4) + SB.U6-
fcmfe 2C.
©aS 2SaIbr6§d)en, — g, 59?^. gr. bie weipe SBinbblume (Anemo-
ne iiemorosft L.).
©ie aQatbrotijc, SK3. u. bie f(%le«te|le Xrt ber gät^fttJt^e, fofer«
man fte in ben SBiibetn finbet.
t ©a§ 2ßalbr6tf)fein, —«,8^.91. «in S?ame bc« Siotbfebli^en«
(Mntacilla rubecola L ).
t ©er 2Balbrotbfrf)Weif, -eg, S5Jj. _e, ba« SSct^fc^wanj««».
obet Scbwatjf.lildjen (Motacilla phoeiucurus L.).
t ©ic 3Ba[brube, »?i. — n, ein Jlame bc« ©aubtote« (Cyclaiu»ii
ciiropaeuin L )
©er Salbrücfen, —S, a9!j. gr. ein mit ÜSalb bcroa.ljfenet Sificfen
eine« SSetge«. <Untet t'ott)Vid)en ©teinwänben, untet oocgef}rcct=
ten milbrurfen.« SJRecet. .— unb e« jeigt fi* an ber anbetn
©eite but.^ ©(^lud^ten unb SBalbriicfen eine ferne, fd)int, ifoff-.
nungSDüKe 2fu6fi4t." &itl)e.
©ic 2ßalbrutl;c, afij. — n, eine 3ftt OTefitutben , wonacb bie HäiU
bct ausaemeffen werben; jum Untcrfdiicbe vo;i bct gelbruthe.
©ic SSnlbfadje, Sßj. — n, eine ben iKalb betreffenbe &a(i)e, Änge«
Ifäcnbeif.
t ©er 2Billbfrt(af, — «, S^. u. eine 2(rt be« .^»afenrattig« in ben
Öi*' uab ?id)temt>,5rbern (Prcnnntlics inuralis L.); IBiUblOttii),
S«aIb9änfcfof)r,5ä<alb9anfebifleI,^>incrfaMt, iDi(te(S®ond)enfraut.
©ie Sffialbfalbei, c. :ä^. eine Kit ©albei io ben SBilbetn (Salvia
iiemorosa L.), 9? e m 0 i J).
©er äßatbfdrtäcr, — ö,.»?j. gl. ein ©inget be« 2Batbe6, ein fingen«
ber Äi5albB«iel. .Die aiSvUbfäusjec muiiiittn» (fingen), »enjcl.
Balbfd)
556
Salbu
etttnau. 3n engerer SSebeatung bct 'üiame eines jum ©cid^IctSt
bet Äef)[d)en, ?laäjtija\ien, (SraSmücfc k. gefjStcnbet aSJger, ireldjet
ongene{)m fingt (Motacilla sylvia L.); axtif) g[icäfnfd)nnppcr.
t 2)ie SBalbfdjflbe^ 9»|. — n, ein 9lame ber Äutfjenfdjabe (Klatta
orieiitalis L.\ Slemnic^.
S>ir SBalbfrfiaticn, —6, S^j. — fcfji^fccn, bcr Sdjaben, wtlä)n ei=
n.'ra SBalbc jugefugt wirb ober i[}. ® t i e l e v. ,
t 2)cr SBaltfdmffcr, — g, S^. gt. im CflerreidjfcJjcn, ein Sorftbf;
bicnter, «jeldjei; unfcv bem SßatbmeijJer flehtet.
t Ser aöalbfdiarlci, —es, 0. SB?}, ein Slame bei- 2Sicrenrat6ei
(Sslvia pratensis L.).
t 2}ie 2Baltf4)elIe, »j. — n, ein SJamc bes gelben unb putpurro«
t^cn Singeti)utcg (Digitalis lutea unb purpurea L.); autt)
2)ic SBatt-fdjcnfe, £9Jj. — n, eine im ober am 2Bfllbe Jiegenbe
e^cnfc.
25>iä 2ßalbfc()itf, — e«, 0. S9}j. in aSalbwaffern »a^fenteS ©tfjiif.
3>anu ein 9?nme bec SBaltbinfc (Scirpus sylvaticus L.) )
X>\e 2Ba(bfcl)(an3C, CTOj. — n, ©dfjfangcn, welche fid) in asälbctn
aufhatte;;; jum Unterr(()icbe oon ben .^aug.-, gelb; unb 23,i|Tcr:
fdjfanscn. 3n engerer SEebeutung, eine 2Crt ©(^langen in Eibicicn
auf tcn Fäftcüen Sergen (Goluber scytha L.).
2>aä 2Ba(b|\tIoi?, — fTc«, ®fj. — fdjioiler, ein im ober am SÖJlbe
liegcnb.s 2^lo^. » — unb a(S ^tielJerirort bie .fianbe ocveiiiigt
Ijjtte — flogen fie — in bie fiide greijlitte be« äÜ.UtjfiljIoffeiS.''
Senäcl : Sternaii.
t 2)cr 9Sa!bfcl)mcnjel, — g, STOj. u. ein 9lame be« golbgelbcn ^cii)=
nfnf.i§,-6 auf SBi^fen (Ranuiiculus auricomus L.).
2)ic 2Ba(bfd)nccfe, S9Jj. — n. 0 eine Kvt nacfter ®cbrdf)nccren in
ben äBä(b(rn, obrn ganj fcftw:ri, unten bläuli^), babet ftc au(f>
fd)ir,ir5e Uß,i[6fd)tKife ()fi(it (l.imax ater L.). i)' (Sinc ber (Sars
tenfitneffe äfjnitbe Xtt Si^nictclf(f)BCcfcn (Helix lucorum L ).
£)ie $y5albfd)ne;''fe, -SKj. — n, bie gemeine ©c^ne^fc, auä) ^^ot}.-,
SBufcf): unb S8.rgf*n.pfe Scolopax rusticola L.); jum Untetfdjie:
be oon bcr X^oppclfd^iiepfc !C.
2)cr 2ßalbfcf)rcibcr, — g, SKj. gl. ein ©d^teibet in aSalb= ober
go'.-ff'3{^cn, ber Jorftfcfjreibcc, .^oljfrfirciber.
2)cr 2Sa(bfJ)ritt, —es, Sfj — c, ein geiti6()n[icf)cr ©<i)titt, fcfern
min bamit SSälbfr im» Sagtiängen abfdjrcitet ober auSmipt, unb
»cid:.cr geroc()nlicf) 2V2 ^ug (jält.
jDcr5Balbfcljn>amm, — eg,a»}. — rttu^mme, affebiejenigenSd^wäm»
me, toHi)! in asätbern unter ben Säumen road^fen; amn Unter:
fefciebe eon ben gelbfdimammitt.
^ ©a§ äBalbfd)ttJcin, —ti, ©Jj. — e, ein im aSatbe lebenbeä
€(1)reein, in bcr t)6()ern ©djceibart für reilbc« ©dfc.vein ; ä»n> Un;
(etic^iebe »on einem fiuf}inen »Sdjivcine, .f)augfd)H)cinc.
— unb ein mäcfjtige« 2y,Ubrd)ircin. SB 0 g.
£)er SBatbfec, — g, S9fj. gl. ein im SBalbe liegenber ©ee, ober ein
con SBilbern umgebener See.
Unb auö bem 23albfi-c goflen fid) Sitberqucllen ju tiunbert.
Sonnen ber 9.
tX>ö§2BaIbfci(,— c«,S)?|. — ?, in einigen ®cgenben, a. ffi inSi6{imen,
einCingcnmap, rconad) bi.j:K!ä(ber ausgemelfen ircrben, unb roetd)e«
42 t6()mifd)e Säen fidit ; jum Untn-fdjiebe eom l'anbfeilc, »eldSie«
52, unb rem SBeinberg^feite, wcicbci 6,|. SUen ^ält.
t J5ic SBalbfcmfe ctei- Söalbfcnfc, 9>i. — n, bie aSBaibbinfe
(Scirpus sylvaticus L.).
©er SBaltfparßet, — «, SlKj. ber »ilbe ©parger, SEiefenfpargel
(A?par-gus officinalis sylvestris L.).
15cr SBalbfpcrfing, — eä, 9?*. — e, ein Xrt ©perHnge in ffiilbern,
»eld)e aus teiifoJben aijf bie gfeltcr fommen (Passer arhorcas L.),
auif) SSatimrpettjng, gelbbieb; jum Unterschiebe ecm ^au8 ; obtt
Äctnfperling«.
25ie SBalbftabt, öSj. — jidbte, eine im ober am SS5albe tiegenbe obet
«on SBälbern umgebene ©tabt. Sie biet 5QJa[bf}äbtc in ber
®d)roeij.
S)tt SSatbjlein, — cS, J9Jj. — e. 1) ein ®ren,5= ober 50Ja?)lpcin, fo=
fern er bie ©renjc in einem SBalbe bejeid;net. 2) Sin 5Iame bei
grauenglafcS (Lapis speculaiis L.).
Sie 2Balbflrafc, »Jj, — n, bie Strafe für begangene aSaUftewer,
aud) t 5?JaI^bufe.
Sie Sßatbjlreu, 0. ®5j. ©treu, bem Sßie^ unferjultreucn, racl^e in
bem gefammeltcn abgefallenen Saube ober Den 5tabeln im SBalbe
bejtcht-, äum ilnterfd)iebe »on ber ©trohfrreu.
t 2)a§ 2Ba(bllrob, — e«, 0. S»}. ein 9Jame beS Cabtrauteg (Galium
verum-L.), aud) SEallficol), SScttjIrcf). aüci§eö 5ßalbfico{), baS
»eige Sabfraiit mit breiten SSidttern (Galium mollugo L.) ; ou^
SBalbh-niit, 9Sal(f!rcI).
Ser 2Ealb{irora, ~ii, eWj. — ftrome, ein ©trom, «elfter in ei;
nem SSalbe fliegt, au» einem SBalbe, bcfonbcrg auä einem (Sebicgs
»Jlbe {)crBorf6mmt. »(5r begegnete bem fi;dumenben Söolbjlrcm."
SSenaet : © terna u. tfc
aSo ber SSalbfltom flürjt
SEutenb inS JEfjal. SoUin.
Sic 3Balbtaiibc, Sf^. — n, bie tfirbe aauSe ober >goIäfaube (Co-
liimba oeiias L.). £)er SJiUbtauter, baS a3Jännd;en bcrfelben,
wenn man bie ®efd)led)tcr unterfd)ciben »lU.
Scr Söalbteid), — cg, 9}}. — «, ein in einem SBalbe liegenber Seid).
Sic SiSalbtenne, S^i. — n, tm in einem aSJaibe angelegter ffios
gelljcrb.
Ser 2Ba(btcuffI, — g, S»j- 9'. 0 Sine 2frt SBalbgJiter ber 2flten
(Satyrn), mcld)e ju biefem SJamen reaf)rfd)cinlid) »egen ber Wiener,
äBodfiige unb Sd)t»änje gcfommcn ftnb. 2)@inc'2{rt etwa anbertljalb
gug langer Äffen in ©übamcrüa , «jcld)e auf allen eieren ge^jeii
(Simia coaita L.) ; aud) S3eel5fbub, Sl^U^9Ctt. 3) eine 2frt
©d)mettetlinge (Papilio uymplialis Semele L.).
Sti§ üBalbtInU, — cg, S9fj. — tfiäler, ein realbtgc« Zl)al; »ie aud^,
ein Si)al in einem gvogen SBalbe, ber fii§ in gcoger Jfuäbe^nung
über SBerg unb SJ^al etflrertt.
Söä SBaIbtl)ier, — eg, 50?i — e, i'ibcif)aupt jebeä Sfjier, »cld)c« (i(^
in SSälbevn auff)(SIt; ein »ilbe^ 3;i;ter. Sn engerer SScbcutung,
im füblicnen Beutfd)lanb, eine Act gioger bunfelbcauncr ©emfen,
K>eld|e ftc^ unten an ben SSergcn unb in ben fSiälbecn aufbatten;
äum Untctfd)iebe üon bem ®ratl)tt}icre/ wcldjeg auf ben l)6d)Hen
2£(pen lebt.
Sie SBatbtreS^e, CSfj. u. bie guttettregpc, gtcfe ober f)of)C 3öalbs
tregpe {Bromus gigaiiteus L).
A SBalbltmfranjt , adj. u. adr. mit Ä'albe i»te mit einem Äranje
umgeben. Auf biefen nmltumfratijun ^6f)'n. 3Ra tt^tiffon.
^ SBülbumraufdjt, adj. u. adv. «on raufe^enbem SBalbe umgeben.
— — brinnen ex^tbt fic^
9Icriton, mi'ifbiiinr.utfd)t, mit ragenbem .?)aupte. Sog.
A SBatbumPurjcnb, adj. ben aöatb, SBilber umflürjenb.
— auf TOCli^cm (SSerge) tie Jfrd^e
— über ber iDalburnftur^enben ffleere-
iDumpfem ©eraufe^ fliU flanb — Älcpfloc?.
A SBa(biimiViid)fen, adj. u. adv. »on SBalbe ober uon aBJlbetn
umtt).id)ren, Hmgeben.
^'icfe flrebtcn erepor jum tDalbtJmiiMdjriien ^P.irn.ifTo«. S3oß.
Sie Sßafbung, a?3(j. -en. i) ©in 6eiid.!,t!ii1;(i' mit aöalb o>ec
Säumen beioadjfencr »ejirf; ein SBort, beffen man ftrf) me^r in
abgejoiienem unb unbefitmmtem '■I'erflante bebient. ©in @ut {jat
fd)öne ^ffnlbung, menn ein fiSnct 'l\;a!b cter fdjJne Selber baj«
8e^6ren. (ig gejifren ju bem ®ute »iele S.V?aIblUigeu. 100 SOiors
gen Söalbiing.
ißeulidj fa$ man aui ben ©ttäud;tn
Balbi)
557
Sa(!
SDfn oetf(I)wif3cncn ffirpin
^clm(iif) con bet Seite fc^tcidK",
^eimlicf) in bic 5Ba(bung flieljn. ^agekorn.
») ^ 2C1« fin ©ammflircrt, für ^dj.
Sßirinlietetabr, wicbume'St, finl) eingc^cmmt, unb ticSCntbung
^oltn irir fern' im ©tbirg' — — — Sog.
25aS 2ßalt>oeiId)en, — g, Wj. gt. cigenttid^ ein im aSalbe wac^ifene
beS S3eilif)en. tSian belebt ober mit biefcm 3tamen eine Art SSinb>
blumen in ben SQSilbern (Anemone ranunculoides L.); aiicf) (Btu
Iogfd)fn.
iDa§ 2BariH)erbred)cn, — i, SWj. gl. ein an einem aBalbe, an ben
äBiSuracn unb wai fonji baju ge^6rt, begangcneiS S8crbre4)en, ein
grober SSalbficecJ.
2)er SJalboerbredjcr, — 6, SB9j. gl. einer, bct'ein SBalbucrbred^en
begebt ober begangen ^at.
O SBaltiocrÖerblid) , adj. u. adv. für ben Söjlb, für bie SBälter
»erbetblit^. »SöalbBcrbecblidje Snfetten« (3icfer). Scnjel»
© te rn a u.
£)er SBaltoogel, — 8, 59Jj. — togcl, bie SSencnnung oITcr SSäger,
weldje fiii) Qtwbbnüi) in SBalbcrn anff)atten ; jum Unterfcb'iebe ccn
ben gelb:, SBafTcr.- unb ^au^oogcfn. ®ie mad)en na* Sinne
tie jwciteOrbnung au«, unb f)ti^tn aüd) fped^tartigc Sögcf (Picae).
2)ö6 SSalbüorwerf , — cS, 99fj. — c, ein im 2Ba(te ober jwifttitn
2Biibera, ober aud) nur, am iSialbe liegenbcg SBono^rf.
25cr 2Ba(bnja(i)te[n)ei5eit, — §, o. S^j. eine 2tct bes 2Bad)t.iwciäcni
in ben 25älbern, mit einfeitigen Slütendb»«" unb cffenin SSlumen
(Melampyriim sylvaticum L.) ; aurf) ficinc fc^lTlillbtättcrigf 58erg=
ir,i[bt)irfo.
S)ie SfBalbtvanjC , 59?}. — n. ») Cine 2Crt tänglidier SSansen, in
ben 3B51betn (Cimex umbratilis unb sylvestris L.). 2) Bie
SBeerinroanje (Cimex baccarum L.).
* JJcr SSalbwart, —tt, SBj. — t, ber SBarbjiöter. SDl oe rbeef.
-2BalfcVDürt5, fdr. nad» bcm SJalbe ju.
2)aS 2<ia Ibrocffer, — ß, ^4. 9I. ein in einem 23atbf befinblic^el
SSBafTer, ein SSalbteirf) it. SBcfonber«, ein auä einem SSJalbe, »or;
jügli*|, an* einem öJebivgemaitc Ijercotfommenbc« SBaffer. »Sin
tiefer Ginrig Itürmenbcr SSaltwaffer trennte ben SBerg.» 9)?e()er.
£)er 2ßalbn)fg, — e«, S9f{. — e. 1) ein burd) einen SBalb fütjrenbet
5JBeg. Ben Söalbnjpg bem offenen 2Bege über ba« gelb »orjifljen,
weil er fdjaftig ifl. i) Sin in ben SJalb füjrenber SDSeg, auf wtU
d^em man ^o'j 3t. bolet, ber ^cijlDcg.
T'iX SSa'tmtitcxiii) , — «, 5»;. u. eine 3Crt be« 2S<iberid)« in ben
!Sllbern (Ly im-'chia nemorum L.); aat) gC(bc 9BalbpilTipCC:
nellf, cielfcet ^übncrbarm, gclbcc üö.ilbnicicr, gc(b @ntnb()fi[.
Ccr 23aIbWfi}cn, — <S, 0. 9^. ter blaue Jtutrocijen ober bicCdifen:
bl-me (Ml Inmpyrum nemorosum L).
* * Sa§ äßolbrocrf, — e«, -W}. — c, ein aSerf in einem 5Satle.
£■0 würben e^cmaili bie ©djmeli^utten^ aeld)e man in ben SBäls
bem ober na^e an benfelbeH Ul najjen ^olje« toegen onlegte,
Sl'oitmetfc .lenanrt.
®ic 2BaIb»i(fc, ^i. — n. i) J»er S^ame mefirerer Arten ber
2£icfen. (i) Der roifben 5Bicfc in itn aoälbern (Vicia sylvatica
L.). (i) CBrcSe '•i?iiitn'icfe , bie 3aunwicfc (Vicia «epium L.).
(3; ßitofic bl.U!e Si'alctvicfe , bie S?03elrrirfe fVicia cracra L).
2) Oiii 5lamc einiger Jfrtcn ber ffroe. (1) 5Biilln)icfc mit fnoKigcr
Sßlttiil, bie tno(li3e(frce (Orobus luberosii« L.). (2)3lct()e'B}nlbs
triefe, tie (5rö!;iing6er»c (Orobm veriius L.) ; aud) SL'iiibrcpiricfe.
Cie 2ßa(bn'icfe, ßKj. — n, eine im HB^lbe, ober ä^ifdien :: albern
liegcnbe OTitfe. .Sine grope fanft nbliingige (abjiangige) 9Balb>
triefe lub wm Sttiben ein.« ®6tf)e.
£)ü§ 23a(bipiefil, — «, SÖSj. gl. ba« Jrett cbcr ^xiUi)tn (Mustela
furo T..)
Oie ä&a(b)Vtnbb(unK, ^i. —n, 3Biiibb(umeR, icclc^e in iffi&lbetD
ipadjfen. »te fifine tteipc SBalbnjinbbrniti« , isercfee au* (Stct^=
blunte fieigt ^Anemone ueraorosa L.) unb tie fleiiie gclbt 2Balb.
loinbblume. mcli)t auä) @oIbbdl)nlein, SSalbtJtitdjen ^ei^t (Ane-
mone ranunculoides L.).
2)ic SSalbtntnbe, ÖJj. — n. 1) eine 2Crt SBinbe, Wttä)t im S5«tbe
n?äd)ft, welche avä) bie geraeine SBinbe, bie 3aunwinbe fein fan«
(Convolrulus sepiuni L.). 2) iDie Specflilie (Lonicera pericly-
menum L.). 3lud() bic -Jsecfentirf^c (Lonicera xylosteum L.).
3) ein !Jame be« SBaffcr^iolunberg (Vibumum opulus L.). 4)
®aS öJobEriedjenbe SKev)erfraut ober ber wafire SBaUmei^et (Aspe-
rula odorata L.).
2)ie SffialbUJirtbfc^öft, SWj. u. bic a3et»irtl)f(5aftnng eine« SBJalbe«,
bic 3(rt unb SScifc, iDic man einen SBolb bewirt^f'^aftft/ ""* *"*
SBilTcnfdjoff, einen SBalb mit Sßort^icil 5U benü|en unb ju unter=
l)alten. 2fu4 bie gor|livirtt)fcl)aft.
S5ie2SalbfDlirj, o.^i. ein SRame beägid)tenfaugcr«(Monotropa hy-
popithys L.).
^a§ Salbjcidjen, — «, 9?Jj. gl. basjenigc 3eid()en, treldjcS man mit
bem Sßalbbammer an bie ju fällcnbcn SSäume raad)t.
25er aBalbjcifig, — e5, Söfj. — c; 23». — seiädjen, ein 3lame be«
®olbl;äbnd)cnö (Motacilla regulus L.).
®ie SBalbjiegc, S?J. — n, bas SBeibd)en bcs ÜBalbborfe«. ©. b.
2)er 2Balbjin§, — ti, 39^}. — e, ein Sing, ober bie idE;rli<ie Abgabe
für tie Siu^ung eine« SSSalbe« an ben aBaIbf)errn, }. SS. fü« l»'*
greifjeit, bag nSt^ige Sre.nn|iclj barauS ^clen ju bürfen; bie5Balb=
trictbc, ber gorft^inö.
2)a§ SSalbjipteffcnirooS , —tS, S9?}. u. ein 9Jam« bc§ »üben Sa»
bctaumel ^Lycöpodium complanatuni L.).
35ie SBßlbjroiebel, 3Kj. — n, ber SBalblaud) (Allium carinatum L.).
I. * * Scalen, y. Unrs. fpielen. Obertin. ®. Söalcn.
2 t 2ßa(cn, V. trs. .wSljen; im ®(5w(Sbif(5cn nod^ gebräud)lid). 2)a»on
finb lOiilgen, tinUgetn, tvalgcrn SSer6fternngä: unb S!3er|l4rtung*»
w6rter. X). 9Ba[on. 25. — utig.
t 25ie SlSalge, 99?j. — n, ein »ing, »omit man »alget, ein SBalger«
f)o!s, »ie auc^i eine 3Batje, »ofür cä ©ticler ^at.
t X SBafgcn, v. ntr. mit b^^ten. 1) Eid) bin unb ^erbewegen.
2) 'iä iv.itget mir, e« bemegt jtd^ in meinem Snncrn, id) fütiU
5leigung jum ffirbredficn, eg efclt mir. 2>. SBalgcn.
X SBafgen, SSafgtrn, v. trs. mit ben .gianben ^in: unb t)crronen,
aud() »o( nur, in ben .fiinben, jnjifc^cn ben gingern nid ^in: unb
^erbemegen. JDcn Seig tvalgern , i^n mit ben ^ir.ben ju einem
»aljcnförmigen Ä6rpct roUcn, ober aui^ i^n mit einer bol-ernen
S?oUc biinn unb platt rotten. S5a(gecn ift iai SBeiöfterungSwott
Bon U'nigeit. D. SBälgcn, SBalgern.
2)cr 2Ba(gcr, SÖJiUgcr, —$ , Sf). gl. x) einer beit wSlget ober
»digert. 2) ein Sing, »eld)e« gf»ä(get ober geirälgert wirb ober
ili. ©0 nennt man in einigen (Segenben bie mit ben, .fänbcn
lang gerollten ©tücfi^cn Scig, womit man bie ®änfe flcpft, äS.\il«
9er ober fffi.Tlger.
35aö SBalgcrlioij , — c«,e3?j. — c, in ben Äfic^en, ein um fein«
2Cd)fc bciceglid)e« tpalsenföiraigc« ^olä, eine Siollc, womit man ten
Sfig bünn unb platt loalget um baraus ?;ubeln ic. 5u mac^ien, im
l:ftetreid)fd)cn 2B^i|g«t(; fonjl auc^ SBüKie, Sreibficlj.
+ SBafgig, adj. u. adv. ßfcl unb iibelfeit erregenb. ©. SBalgcn II).
t S)er ilBafgüogcf, —8, 99?}. — üSgcI, «in Slame beS J)rcntcn ober
JEölpelS (IJidus ineptus L.).
2)ie Si'alfarbeit, S).% — cn. O Da« SIBalfen ali eine 2trbtit be»
tradjtet; ebne tWebraaJil. J^ie aU.ilfarbcit »orne^men. 2) ^libei-
ten, 3eHge ic. , »eld)* gemaltt ju »erben pflegen.
JDic 2Satfc, K^j. »i. 0 I^i« -fiantlung, ba man »olfet, kie SSc,
arboitung burd) 22<Uten; ohne OTibrjabl. OBuIlene Sßuaren , aü,
dier le. in bie ^i\t>i(fe geben. Oft irerbert bie Zi^tt in ber SBolfc
cctbcrbt. 3u»(iun aud) von einiclnen tvieber^olten |)anbtuuden
^a(!
558
mm
iit\nllxt, »0 iicS«ctirjil)l Statt fiiibct. <Sinm Scujc ä'.coi 2Bo.Ifm
gebjn. Unci^cntud) in bcr nicbtiäcn @pc£c!).itt, tnua in ti« 2.5aIEc
nebrntn, itm tccb piiiädn. 2) ®inc Mnfralt, ein teUiljlirccE, w»
taä -BalEfn buvd) «tampfcn , wcldjc taä SBaffic »ecmittel^ eiiieä
äRabeS unb fcinccSBcUc in Seweäung f«?t, bewirft Wirb; beftimratec
tie SSiiÜmuKc. »ic iradjce in bte SBnlfc fe^icEen. JBon osbeter
Zxt unb flcincr ijl bif 5Salfe, beten jT4 bie Äiirfdjner bebienen.
Sffialfcn, V. trs. «ine biegfame ©a^e buic^ eine SBiweäung, mohutä)
fte nm'fi« fclbjt t)cnitn bewegt iriri, flogen, fdjlageii, unb burd)
fcUtefi ©tampfen obcs Svctcn beacbciten. Südjer, wollene ,Stnim=
pfe K. iralfcn , in bec SBalfmufile- @ciü-Utte Strümpfe. ©en
gitj realfen, bei bcn ^utmacf)crn, i^n mit ben Rauben barc^ ©ruf.
itn, «Rollen iinb ©topen bearbeiten. Sie geUc malhn , bei ben
Äfirf^ncrn, li« mit b«" 5"^'" '" ""^"^ ®^f^^' *"''"• ""«'3*^"*'
li(5 in ber niebrigcn epie^att, «inen walUn, il;n bcrb prügeln.
■D. SSalccn. S. — ung-
± £)cr SSotfcnbaum, — c«» «?»• "• «'" ^«ame 1) ber STonHrf^c
(Atropa belladonna L.), s) einet Mtt bcS SSilfenftaiitefi (Hio-
«ciemus scopolia L.). Slemni^.
2)er 2:Dalf«r, — «/ ^i 9'- 0 ®'""' ''^ «atfet- l»« ^aä SSatfcn
ccrridjtct, bcfonberS berjenige , ber eg in bet SBalfmü^le eetridjfet.
2) Uneigentli^, (O t «'" ^«""^ *" edjleic (Cyprinus tinca L.),
(2) bcg SKüUertäfcr« (Scarabaeus fullo L.).
Sie SBalfcrt)C ober 2ßalEererl)e, 9»*. — n, eine 2ftt feinen 3;()oneä,
beffen man ft* ä«m itSaltcn ber Süd)ec bebient, i^nen bie gettig=
feit äu benet)men (Argilla fuUonum); and) 5l5aIfertI)Pit , @ei=
fenerbe, «Jafdjecbe, 2Bafd)tl)on, 23Uid)ert()on , 23(ctc^ci-Icim
(— icljra). „ _.
SDic aScilfcrbiPel , Wj. — n, bie aBeber= cbct Äatbcnbi|5et (D.psa-
cus fulonum L.).
Der SBatfcrrodjcn, — «, S9!j. gl. «in i»ame bes ©tad&clroc^en«
(Rrja fulioilics L).
Der 2Batfcrtf-on, — f«/ Sfj. — e, f. USaltotfce.
25a§ SiJalfäCbaiibe, — S, ^T^J- gl. ein (Sebäube, worin «ine SBalüe
bcürbUd) ift. ©eilt ber Sournale. (Sl^.
25aä 2ßa(f()aar, -0«, 0. Sfj. ober b.e 21^at'-!?«««/ f'" "•,!""
ean-melwovt, biejenigen ^aare ju be-,ei4n«n, weld)C beim SBaltcn
ber aüd)cr iinb 3cuge abgePofen werben.
»er 2öalf Kammer, -«, ©>}■ -t)ämnur, ber Jammer ,n e.ner
$ffial!müble, bie Stampfe, wel«« auf bie ju walfenbcn ®ad)en fal--
len unb fie auf föld)« 3ttt »alEen, bic ©tom^ff.
Ser SSalffffTc' — «. ^s- 9'- i''' *«" ^putmadiern, ein fupfcrnet
jteJTel, in »e'l«<ni bet jum SBalEen beftimmte gilj cingetaud)t
DiTsöalfmÜHe, BTOj. — n, eine ?SJü(;te, ein OTÜfjtwerE, wo b'irdj
(in 9cn aBaffet in SSewegung gefegte« Stab unb befTen SBcUe ®tam=
Pfen ober .^limmer in bie ^f^e gef)oben werben unb auf bic su
»altenben ©id;en faUen, um biefc burd) ©togen unb SKafdjen
smubereiten -, «u<^, ein ^\iie»er?, au« nur, bie muEf. _
25er SBalEiniiUer, -«/ ?9?i. Sl- *« ffiorgefe|te einer äBalfmuf;:«,
»tc au«, bet SBefi^cr berfeiben.
©er aSalfrafd}, — ««. ®>J- — «- «•"' ^^'^ "'*f*' ""'*' '*" ®"**
burd) ta« Spalten erhält.
£)ie SBalirippe, S)>i. — n, bei b«n SBalfern, fehlerhafte galten,
iroldic be.m »alfen «nt|tanben ftnb. ^. - .
©er ÜBaUf.Ocf — cS, «}• — fiScfe, in ben «»alEmuhlen, bte flarfen
4.615er l)inter'bem »alftrog«, äwifc^en welchen tie S«alff)5mmet
auf unb abaet)en. , ^. • ■ ». . , <
©je äBalftafi'l, «Kj. —1' '»«' *"" ■&"<>»'<*'"/ fc'tJ'nigc «afel, a«f
wc'i.cc tc ben gilj walten. . ,^, ^ <.«,
©er 'Kainroa — e3,»3j. —tröge, in b«n!5$alfmuf)len, beu ^»tjerne
ato3, in we^Vm bie 3cuge unter ben iJÄmmern gfwalEt werben.
O ©ü§ gSaUrcerf , -«5, ^i —', «'" SSütiwort, »oim woUene
Seuge :c. geroaift werben, bie 2BaI5im'i^[e. (Seift ke« 3outs
nalc. (5K.)
1. Scr SBair, — e«, S9{j. 5Gätte. 0 Sine ©r^S^ung oon (Stic, ein
.Raufen Stbe. Sn bicfer aUgcmcinen 58ebeBtung ift c« oeraltet,
aujjer bap man nod) im 5J. iD. in ben Scrfgegenbcn einen in bie
eängc aufgcfefeten Soiffjaufcn einen ffläiiU nennt. (SbcnfaU« im
Sl. S). wirb bie Äüfle i)dufig ber SBaU -senannt, weil fie übet baä
SReec erliefet ift. Am gcbtäufSlidjficn ifj eö im Scjiungäbaue, wo
man eine regelmißige, gropc unb breite erf)6^ung »cn grbc um
einen Ort, tt)ti ju f<^üfeen , einen SSüll nennt. Sincn^ ^Sall
aufwetfen bie ©tabt mit SQdllen umgeben, befefligen. Sie' Süalle
Ql'tragen. 2) f 5n «inigen ©egenbcn im 9{. 25., eine äa^l vsn go,
wo ei in ber Stobi-jatil unueränbert bleibt, pcljn SLsut (SUv.
2, ©er SSall, — es, Sj. — e. 1) * eine Sewcgung übetf)aupt;
befonbei-S 2) ba« ifufwattcn bc« fiebenben SBaf[erg. Xiai aBalfet
einen SBall t^un laffcn, es nur Sin ajfa^i aufoatlcn laffen. 2>en
eiern jsrei SBaUe geben, ba« »Sajfer, wotin fie ficbcn, ä»ci 58iavl
aufwallen laffen.
©er SBallai!), — e«, S9fj. — e, ein »etf^nittenet ^«ngft, »on SßSols
laiji, weil bie @croct)nl)eit, bic ^engfle ju fdjnciben , au« ber SBals
lad)ei unb Ungarn getommcn fein foU.
©cräiBallaclif, — n, SSfj. — n; bic -lüallvidjinn, eine in bet SBaUa:
<f)ci ocbcrnc, wof)nenbe ^«rfon; eine aus bet SBaUad)ei gebürtig«
5)>t'on, av.ä) wenn (le in einem anbern Sanbe lebt.
S)ic SöaKadiet, 0. Sfj. ber Slam« eines jur SürEei gered^nctfn, jcgt
in bcn -&Änbenber9iuffenbcfinblid;cn Banbes, wcldjcs an Ungarn gcenjt.
SBallacljen, v. trs. «inen -§>engft jum SBüUad) madjcn , ifjn Berfdjnci;
ben, wofür man audj legen, reifen, unb wenn es burd) Älopfen ge»
filjie^t, ficpfcn, im dl. jö. aber tuncn, tunfen gebraucht. 25.
©er iSaUacter, — 8, S9J}. gl. einet, bet einen ^«ngfl }u roallac^eii
cbct ju onfd)neibcn ucrßet)t.
©er 23a!(anfer, —6, Sfj. gl. in bet ©djijffafjrt, berjcnige 2Cnfet,
we.d)tr an ber SBaUs ober 8«iiifeite eines nal) bcTm Sanbe Bor "Km
fcr gel;enben ©4lljfS ausgeworfen wirb; in ©egenfag bcS @ee«
anferS.
Cic SBaßorbeit, SJvj. — en, bic Xrbeit on «incm SSJaa«, bie St^ani»
arbeit.
©er ajattöuftritt, — cä, SKj. — e, f. 2!?airfcanf.
©ie SBaUbanf , S»j. — banfe, in ber SSefc^igungSEunft, eine ®rt)5.
^ung »on ©rbe an itt isnern Seite eines SEallcs, auf »cle^e bie
©olbaten tieten, um über ben SSaü weg feljcn unb fc^icpen ju f6nj
nen (Eaji<juette). 3JJ. Ar am er, wele^er aui^ Sisillauftritt bat.
©ie SBanbivfe, SJj. — n, na<6 2Cb., ein ber Sirfe ä^nad):t S5sum,
wcldjer in IDcutfc^Ianb fremb fein, ein gvöpcrcS unb bunElercS SSlatt
«nb fejleres, bunfeibrauneS |)olj haben feit. Üb. oermutjjet«, baj;
es Betula lenta ober nigra L. fci.i tonnte.
f ©ie Sßaabrcd.ie, S»}. — n, in einigen ©egcnbcn, eine S5enennung
bet ffialje, womit man bie grSpern GcbflSpe auf bem Xcfcr glcid);
fam jerbridjt ober jerbrücftj bic SivUje.
©er -SaabrucI), — c«, SKj. —brücke, bet ffiru«, JDutdjbnK^ tvvä)
einen SKaU, i.^. burd) unabligigeSSdjicgen mit Kanonen auf ben.
fclben bewirft, tuii) wc!d)cn (jiuturcft bann bie SBelagercr |lürmenb
in ben belagerten Ort bringen (Breche). »iDct eine Elcine Eriche,
bie ber geinb i3crd)offcn, nid^t anberS ju flo):fen weig, als burd) ei:
neu weit gr6pern SQiallbrud), ben et anbcnv-dtts mit eigenen ^im
ben ma(^t." C eff i ng.
©er SBaUbritbcr, — <5, 2^. — bruber, ein wa^enber Sruber, ein
(Sefifirte beim äßatlen, auf einet S^aCfaljrt, ber 'Pilgtimm. «35et
anbädjtige ffiallbrubet fa$ mit uerfd^lungcnen Tlrmcn'jc. J. Äinb.
t ©tc Syallbiftel, S)?J. — it, ein ?iiimc ber Stetnbiflct, »eil fie bdu.
fig anaßCiicn wä(^|l, wo geiuallct wirb (Centaurea calcitrappaL.);
in einigen «egenbtn ISieäeipaKe.
Satte
559
Sadf
SBaflcn, v. I) ntr. mit f)i6fn, »cllfitffrmig H Untsea, eigentlich
»on fläffiSf" Äcrpirn , »enn )7e fid; in tinet flarfcn innecn Sewes
ganj 6ffinb(n, welcfje auf tcc 06crfld(t)e STOcUcn octurfadjt. Sa«
aBalfcc rcaUet in im Äopfc, wenn el fod!)t. Sas 3Sccr reallct,
wenn c« jl^ in ein« Ijeftigen Scireaung befinbet. ,5Benn Qltid)
tag tOZeer wütöcte nnb txMUetcr« 55 f. 46, 4.
©ei mit au<^ bn gegrüßt, Hat tvallcnbe glut. Saggefcn.
Äud) mit bem »ietten gaUe, in Scftart eincä trs.
eine fjaräcnif£i)e Sud)t etftcccft, rjie tie @id)el gerünbet
3»ei ocilaufenbe 2(rni' unb irallete tiefere« SPalfer, Sog,
K (). unb waactc mit tieferem SBaffer. ®aS ©tut tvMllct, wenn
tS in fifineaere unb heftigere SSetregung gerät^ unb redtmer roivb.
Sn »eiteret SSebeutung, oon leisten unb biegfamen IRirpnn, fi(5
»eUenfcrmig beroegen.
<Si webet, nraWt unb f^ielct,
Saä 8aub um ieben ©ttauef), ^ogeborn.
— — unb ($ tvallte feet ©taub f)ü(ft
2fu6 bem ®efi(b' — — 58 o§.
nnb an fein SBolf (foU) wie ©taub um bcine Jüpe irallcn.
2Sie!a nb.
Sie traUcnben Saaten, rvtiijt jt^ imffiinbe weaenföcraig bewegen.
,3n golbcnen gocfen waÜt fein .fiaar.- Sepner.
— — — plijlic?) Berfc!)immect (mern)
SBart unb gtcifenbeS Jpacuc, umtvaUt in b.mEelen Socfen. S 0 f .
<Sin r<J)immftnbe« ©cnjanrpog, Qleii) bit 55crgenr6tl;e,
SBeit rcallenb um fie ber, 2)uf:!).
. ©0 lang' in tcinei; ^afenS 3Crm« ©«gel ttiallcn,
58cm Oßioinb aufgefd)nieUt. 91 amier.
A tlncigcntlieJ) pon Smpfinbusgen unb 2i!ikcnrd;aftcn , wo ti eine
goctfcü^ng von bemSSilbc beg waUVnbcn Sluteg tll, mit weltfern ju»
glcid) bit 8eibenfd)afte« unb Cmpfinbungen ^(eftigee werten, aleit^s
fam in flaile SBeioegiing geraffjen. iDa« .fierä n\\it mir oor
greube. 9Jod) biitn f.e uns Wämier mifgefpart,
Sn bercn ffiruft bie ^t'ifjeit^lielje reallet. SB f i p e.
•Cie 3!ugenb ijözt crflaunt, unb mulit in ben (Seberben
SRit ebler Ungebutb, nod) l6blid)er ju werben, ^ aller,
■ i>. b. Qttiil) in SBewegung , in Seucr, wtläjtS fid) in ben ©eberben
«ugert. 3n engerer 5ßcbeutung äuweüen Bon bet Smvftnbiing beä
ajiitleibä, be'e giebe. .Sein •f)etic wirb bir reiUtcn.« Cpij. »9fo(^
liep ber groge («5ctt fein Satcrljerse ro.iUen.' Berf. 2)er luaUenbe
JBufen. 2.'oimat)l« tranb<!te man eS aucft unregetmipig um.
£>it riefä in feinem ^erjfi»
SSi'djt als ein .fteffel iviel. .^elbenbuc^.
11) A intr«. mit fein, fid) leidjt, f(f;We&enb, gleidjfam in wettenfätä
miger Bewegung oon einem Orte jum anbern bewegen. Dann au.äi
iibevöaupt, firf) pon einem Crte jum anbern ju äuße bewCiien , mit
bem i\i!.;n;'cgii1ie ber SRenge, wo bann auc^ baSSSitb einer wrlleiiföt--
jnigen SBewc.jiing Statt finten faiin, wenn man über tic Äöpfe bet
ficb fortbftrpgen^en 5D!ef«ge, befonlerS auf unebenem SPüben ijinfie:
Jet, fo "Jie tei irogen, weld).-« bicfcg Siib ncd) (lärfes 00t Äu=
gen bringt. 6« fd)eint bas Silb bet wellenfirmigen SBcwegung in
biefet Scteutung :vcter uüpaiTenb, r\od) i|l ee aurf) im -^odibeut:
fdjen »era'ret, wie Ab. meinte. SJ'ergt. *Ä<iinbeln unb äßan»
tern. .34 lycUte gern binge^ien nit bem Raufen unb mit i();
ncn loallen jum .f»aufe Cottes.« ^f. 42, 5. 9}ad) bem gelobten
Sanbe ic^ülen, in frommet at(i.i;t ba^ia ju gufe reifen.
9\'.i([enbe wolten fi to gan
tOiit einanter in ein (ant>
35er weg war in nit wol etEant. 5Bonrt< gabeln.
Cen ^i.'gra», weidicn bu fie()c(l äuget 5!5egeg tv.\Uen. Cpij.
€4on reall' i^ auf bet SBa^fn, bie ua< jut Sl^re leitet,
3 ad) a t i S.
3(uf Crben m.ifien, unti^tntlid), hoeJ auf btr (Srbe leben.
Sie auf iet (Srbe trauen,
Sie Stetblidjen, fiiib ©tanti. gunte.
6c lang' iä) l)iet,im Scibe roalle
5Bin id) ein .Rinb, baS ftraudjelnb geft, Seltett.
Sn bet «ibel aud) uneigentli(^ , bem ^ervn m.iUen, feinem SBiDen,
feinet 2ibiT«t gemäp leben. »SEir finb abet getrcfl attejeit unb wif»
fcn, bag bieweil »it im eeibe wot>nen, fo iraUen wir bem ^errn.«
2 Sor. 5, 6. 2um ®rabe aallsn , uneigentli* , fid) bem «tobe,
bem Zoit nÄ^iern, itjm nal)e fein, obet auc^, ftctben.
5S5enn jum @rabe ipallcit
entnerote ©reife. © d)ille t. (5R.)
III) trs. im 9t. iD. wdljen, roUen, ivaljcn. Z!a»on ba« aSieber^ol.
wort ti'5lttr!t, irattcrn. D. SßaUen. S. — ung. ®. b.
SBarien, v.trs. waUcn ma^en, bod) nur in engerer SSebeutung, burq^
geuet in heftige SSewegung unb gtcge ^\^t oerfe^en unb bur<^ foU
ä)t .^ine eine 3u6ereitung geben, gleifd) in fiebenbem SBaffet TOüU
icn, batin waUen, con ^i§c butc^bringen, fetten lapn. Äattoffein
tvallen. 2). SBäücn. 2). — ung. ..
£)ie aßallenbirn, »fj. — cn, eine Sorte SSimen, »on 9lcmni(9
aus Sca^uS angefül;rt.
A Ccr 2i3aaer, — «, ^J. 91. ; bic — inn, eine ?>erfon, weid)e wai=
l,-t; ein eben jo untabel^aftcS SBort als ivaUen in bet SBebeutung
als iutrs. ©. b. es iH ebler als 5Banbcrcr unb bejeid)net, wie »pu»
get, befonbers eine 'perfcn, weldjc na* einem fernen Ctte obet
äiele wallet.
Uf ber flraje ein ixmUcc fam
(gegangen, — - 58 0 ne 1 6 g a b e I n.
©tiHe tbauct betab unb fanfte ffiegeiprung
;tuf ben einfamcn *fab, wcldjcn bet ^Ballec betritt.
6()r. ©tstlbetg.,
$>od) bap bet ©alTernidjt erliege. 'Pfeff el.
Unb aus «^ofengewölf fd)immert ber 7fbenb(iern
g»einet Tl-allciinn ins ®e)td;t. ^ölti).
»Sic Olympier «Uein mögen eS wiffen.'wie c« i\iiii)t, bap fi* bie
Sanbflraje aud, für ben bcdgejinnten SBaUec fo leid;t in Sicbenwege
»erwanbclt.« 8 e n jel ; S te t n 0 u.
S)cr OBaUcrfifd), — e«, ^j. — c. 1) Sei smillet bas ®efd)led,t
berjenigcn gifd)e, beten Äopf nacft, bartig unb tau^ iff unb iid)t.
bäte 9Cäf)te bat, beren Äiefcrn bid)t flel)cnbe fd)arfe 3äbnc ^t'
ben, beren Äiemen^iaut ^w6lf ©ttafjlen entf)ält , unb weld)e ä»"
ffiartfätcn unb einen fdjiippigen .törpet l>abcn (Amia L.). 2) SBei
©inigen ter äßelS (.Silurus glanis L.1.
SSüUfaljrcn, v. intrs. unregelm. (f. gat)rcn), mit fein, eine 5IBan.
falirt i;nternetimen, thun; gew6f)nli*et aiairfal)rtfn, ba" man fagt
id) n)allfal)itete, seivaUfaljrtet, aber nidjt id) icaUfu^c, unb tuaU=
gefiiijicit.
9i'a((f>if)rcnb na* bem .^immelrei* — 6*iIUv.
Sr S!BaUfaf)ren.
S><t SBöUfahvcr, — S, SR?, gl; bic —inn, eine *etfcn, »«I*« «'"«
KaUfabrt untetnimmt, tjjut; aud) SyaUbtuber, 2Cb. bat aud) ü-aU-
fiiirter, —inn. .(äinbilbuii-jSfraft i(l bie bautifd)e 2BaUfal)Ctcrinn
Darf) bet ÄapcUe bes gei»6bnlid)en menf*lid)cn <Slü(t«.' »enjel--
©ternau.
2)ie 2ÜaUfal)rt, 5Wj. — en, eine gabrt obet Keife ju guP in bie
gerne. 3n engeter SSebeutung, eine foId)e äRtife na* einem b«»^
gen ober 2fnba*tSorte für baS .^eil feiner ober Anbetet ©eele; na*
beniBf^tiffen ber tJmif*en .Rir*e. ginelöaUfabrt na* JKcm t^.:l!.
Auf einer »«nUfabtt jum (»eiligen »rabe fi* btfinben. ""'"»;"»•«
wirb bei ten St*tern au* baS Seben auf Srben eine Uballfül^rt
genannt.
aSallfalirfetl, v. intrs. mit fein, eine ffiallfabrt unternebmen , tbun.
9la* 2>om, na*8oretto, na* bem i/tiliatn »tcbe reaUfaJirten.
2). SüJalifabcten.
Sadf
560
SaKt
£)ie 2SaafaI;tt0ftr(l)e, SWj- — n, eine Äivi)«, nac^ aelä)n^a\lial)t:
tcn anatii.'«t ronben; »n *« timifdöfn Äit^e. Äutä« abct nidjt
bcfftr, bi« SBvUlfitdje.
2)cr aöaUfal)rt5ort, — c«, SWj. — ortcr, ein ffiir (»eilig gehaltener
Dtt, ein Änbadjtlott , na* ober 5U wtlä)m man waafaf)ttct. SDaS
filcflct onf bem «Isntfetrat ifl bet betü^mtcjic SBallfal;ctgoit in
©panien, mt Sjcnjlodjc» in ^cUn.
£)cr SJallfifdi, —ti, 5»J. —(> to« SV^^te unter allen ©äugetljicren,
unb übet()aupt untc«: aüen Zt)Hun , weldfjeg aU gifcl) gciialtet, in
bet 9läf)e tc« CiSmcecc lebt, unb wofon eg ine^«« Wirten Qiebt
(Balaena L.). ^'t gcmriiie cbet Qc5nlnnbifcl)C SiSaUfifd) «vttiijtt
eliema^U, ba man bcn SBaUfifdjfang rocnigcc betrieb, unb biefe
af)ierc auä«)a*fcn tonnten, eine ginge con 120 gu? unb barüber.
Unüett)ältnipmä^ig grojScc Äopf tinb fleine 3lugcn, 8ufti-6(!ren auf
bem Äcpfe, burctj wicfjc ffc ba« cingef^lucfte asaffec tn bie m^
blafcn, ijcrnartige mit paaren bcfo^te 9>lattcn im Oberfiefer, SSar»
ten genannt, anftatt ber 3äf)ne, 70° a« *«« 3al;l, fmb auHtii):
nenbe ßigenfdjaften bicfeä ÄfjiereS. SDlan flcHt it)nen bec SSarten,
»eld)e baS gifdjbcin geben, unb be« Dielen @pecfeö an i^rem ÄiSr--
Xiit wegen, au8 loelctjon Sfjran geprept unb gefodjt wirb, nai), unb
jut (Srlejung unb SSenü|ung bcrfelben laufen }&f}tUd) uielc ©d)iffe
naei ben nirblidjcn Speeren au«. iCer »RorbEaper, bec ginnfifd)
pnb ^rten bicfet St)iergattung.
2)ie SB a II l'if (Raffel, ^. — n, eine 2frf SGSa|Tera|Teln, »eldje auf ben
SBJl!fifd)en gcfunbcn werben, unb »cldjc man ni(tit mit ben SBaUä
fifi)lä«fcn »eiwedjfeln barf cOuiscus ceti h.). Änbere aber nen=
nen biefe bie 'Ballfifd)Iau«.
2>ie 2Ballftfd)barte, ©fj. —n, Me SSartc eines SBaUfifdjcg, gewb^ns
lii, r;u- bie aJnrtc. <S. t>. unb 2BaIlfifd>.
£)a§ 9BaIIfiTd)bein , — cS, SSj. — e, eins bcr Beine ober Änoien
»ines S«.-iUüi(^e6, bfc 5BaUfifi)fnücl)en. ©o audj bie 3ßaUfif(^=
tippe K. aJcrllcinte ®aUn(cl)beine (BaUenostea).
tltt SJaUfifd}fal;rcr, —6, ^- 9l- «in« »encnnung bcr ©^iffc,
»ddje auf bcn SGBJÜfi'djfang auslaufen; genj6()r.lid)er Öronlanbf.ifi.
rtr,'weil im grönlänbif^cn SJcere bie mei|ten 5BaUfifdje befinb.
lid) finb.
£){r SBallfifdjfang, — e«, 0. S»}. ber gang, bas gangen bcs SIBaUr
fifd)eS.
J)cr SBaafifdjfänger, — ö, Wj- 8'- ©eeleut«, i»«'*« a«f *>«" '^ö»'^'
ftfrfjfjng auetaufen.
Der SBallfifdjfra^, — e3, 0. S»j. ein gcn^ fijt ben Sßaafifd). S?e^
fcnbecS belegt man mit biefcm «amen gewifTe tlcinc «cet|)iere, KeU
(f)e ber SBaUfifd) in ita^tn eBlaJTcn »erfd)lin3t. JCud) eine Xrt bcr:
ienigen eeetf)iere, ä" »etdjcn bie iSchifftuttcl get)ört, fül;rt biefen
Slamen (Argon -uta arctica). 91 e m n i d).
25er 2BaIInfchfnod)en, —6, »fj- 9i- f- 2Ballftfd)bcin.
3Dcr SBaUfifc^totli, — c«/ »• «»«• >>« Äotf) be« S2aUfif(§es. Uneigent«
nd), ein ÜJame be« fdjiratjcn Jfm^ecS.
£)ie 2SaI(fifd)lauö, ^i- —laufe. 0 Sine 2Crt Ärebsfpinnen, mU
(J)f fid) auf ben ?2aUfifc^cn aufijalten (Plialangium balaerjamm).
3) (Sine Art Jläfe«mufd)etn, wetdie fid) auf bie Äirper bcr SBaUftfdjc
onfefeen fcUcn (Cluton puuctatus). 3) 2)ie !©aUfifd)affel (Oais-
cus Ceti L.). ©. b.
SDie 23a!lfifd;(ien, W|. —tn, bei bcn ©rJnlanbfafjrem, etroa 'Aäott
bicfc »on gutem ^anfc gemad)te Siencn, locidjc an ben Sorgängct
gef^ligt tnecben, unb eotn unb l)inten in ber Sdjlupe im Cienbact
aufgffd)o(fen liegen unb bie man, nat^bem bie Harpune in ben SßaUT
fifd)' flffd)ofien itl, nadioiert ober nad)laufcn lägt; jebe foId)cr Cicnen
ifl 120 gaben lang. 31 6 bin 3.
Die SBaltfifdvpocEe, ?»J. — n, ber 9lame einer 3lvt SOTccveidjcln, »el:
(fie fid; auf bcn SJaUfifc^cn auff)a(ten unb auf benfelben roa^rf^ein»
lic^ ben 'fiidtn aleid)cn (Lepas diadema L.),
35er SOSaÜfifdifpcdf, — c8, 0. SKj. ber ©pc« bcs SBattfifdöeg.
S)it SBflIIfifd)tI}ran, — eS, 0. sröj. ber aus bem SBaUfifdjfpecfe ge»
preßte ober gefeilte S^can.
25er SBaatifdjtöbtcr, —i, 9»}. gl. einer, ber einen SBaUfif.^ t6btct.
SDann ein S^amc beS SSu|fopfeä ober 9lorbfapcrS (De'phinus orca
L.), ireldier mit met)rern aSaUfifdjarten in be|iinbigemÄ.)mpfe Icbf.
Ser SBallgang, — eö, S9fj. — gange, ber innere Sang auf einem
SBalle, jttjifc^en bcr S5»uflwe^r unb ber Innern Söfdjung.
2)cr SÖatllierr, S9fj. — cn, ei^cmafjis in ÄoUn, gcwilTe SSeamte, i»eU
d)t roa^rfd)einlict) bie ■ffufite^t iibcr bie Sffiailc fül)cfen. grifc^.
®er 3ßaai)unb, —es, SJj. — c, ber aRei-.fdjen^ai (Scjualus car-
cliarias L.).
t 25ie SBamfammcr, %. — n, be« sffiaUfeUcr (Casematte). s».
.% t a m e r.
2)ic 2ßallfa|e, S9fj. — n. 1) «in 1)o^t6 nnl auf bem »oaroerfe
cbet auf bem ^auptwalle einer gefiung. ®. 2. Äafee 5) (3). SK.
Äramer f)at aucft ^^allljugcl. z) Sin 9tame bcs ©eeftorplon»
(Cottus scorpius L.).
Ser Süalifctler, — eS, S9J5. gl. gewölbte bombenfefte Äeaet unter ei*
ncm SBallc jum 3lufentl)alt für bie Sefafeung bergc^ung, befonber«
äur Seit einer Sßelagerung (Casematte;.
2)ie 2i5anftrd}e, SJj. — n. 1) ©ine nafje am SffiaUc liegenbe Äir(|e.
Mb. 2) eine SBaUfaljttSfirrfje. @. b.
JDie 2BallfugeI, S»5j. — n, im ®efd)üijtiicfcn, cifcrnc Äugeln mit ei:
ner ©pige, wa^ufdjcinlid) jut Sefdjiefiing ber ^äUe, in reeld^e fie
mit il)rer ®pi|c weiter bringe« foUen, bie aber niäjt gebrdudjlic^ ja
fein fdjeinen.
2)ie SBalllcillf, — n, auf ben ©d^iffen, bie feinen, weldde magcred)!
äwifdjcn ben ftarfen flebenbea Sauen ber SSänbe bcfeliigct werben.
25ic Sönniui^, »Jj. —mi\]t, f. SBalfd).
©er aßullnupboum,— c«, SSä}, — bdiumc, ein aSaum, wcld)ct ffiaUs
nijffe tragt.
^cr SBallpIan, — c«, S5j. —plane, ber !3lan ober ebene Slaun»
oben auf bem SBalle. 5K. Är«mer.
©er 2Bntlrat|>, — c?, SWj. oon mcbretn 2(rten ober SKcngcn, — t,
ein weife fette gliJTigfeit, weld)e baS ßSeljirn bcS pottfi|d)eS um»
giebt, wtlc^e an ber 8uft s« einem balb burd)fid)ti3en Salge it^at:
tet, unb tl;eiis in bcr ^eilEunbe, t^eüs jix Sid)tcru gebraud)t mirb.
SKan #eat, um biefe« ßl ju betommen bem ^ottfifd^c nao), unb bei
SSmmt Bon einem großen über ao Sonnen SSallratf), weldjer gleich
mit ©als unb SBaffee gcrciniäct unb burdjgcfciljet wirb. 2t b. fjat
bie bamit sufammengefc^ten SGiSttec SBallratlificbcf unb SBallnUf):
fiebcrei, weldjc niddt gebrdud)lid^ ä" fein ft^eincn, ba bas ©leben be«
5i3aUratl)eS ungemS^nlid) fein bürfte.
25er a3allratl)fi[cb, — e«, S»j. — c, ein 9tame bes ^ottfifc^es, weil
e« ben Sßallratl) giebt (Pliyseter macis-ceplialus L.).
£ia§ 2BaUratI;Iid)t, — c«, Sej. —er, ein aus SBaUrat^ gcgof[eneä
Cid)t.
25nä a?allrrttl))3flafter, — «, STOj. gl. ein ^flaflcr, beffen oornc^m^
fter Scflanbtbeil aßallrati) ift.
£)cr 5iMiaratbfteter, — 6, Sfj.gi., t)ic2Banrat()fteberct, Wj.— en,
f. ^IL'allratfi.
25te äßaUratbtonnc, »Jj. — n, eine Sonne mit SBallratlj, ober auiSt
nur, bcftimmt, SBaltratt) aufjiincbmen.
2)aä 2BaIlrop, — fTe«, — ITe/ «'" ä« *'" ©äusetf;'«"" gered^netc«
®cfd)(ed)t tjon ©eetfjiercn, beren Äennjcidicn bie mit bem ©«wanje
»••rwadjfenen .^interbeinc finb, unb weldj? aus bcr ®ec l)aufi3 auf
baS eis unb anö Canb fonimen (Tiidieciis L.). ©ae Gemeine
«ffiallrop bat in ber obcrn ÄinnUbc weit Ijecuotragenbe ficBjAbne,
unb ^ilt fid) in ben aSecren um ben 9Jovbpol unb an ben Äüi^cn
auf, errcid)t eine finge »on 18 guft unb bat eine faft wiclurnbe
©timme, welche it)m ben 9{ame» iKof oerfdiafft bat (Txichecus ros-
mariis L.), 3uwei(cn nennt man e» aud; «Sccpfoib,
maiit
561
mm
©er SJatlroiäalhn, —ti, aSj. — safmc, bte jwci ^ug tjngcn fcfie
feintn imb bjuaiiaft irciSeu Scfjd^ne b«^ SöaUrofi'ci , leeld)« t)6i;ee
aU ©Ifcnbfia 3tfi)i|t unb {u aUctlti feinen Jttbiiten ectbvaudjt
wtvbeit.
t 5)t'r SSallfame, — n§, 59JJ. 'u. eine 2Crt ber SSaufe ober S!Ba(fcr»
fre([e (Sisymbiium sophia L.); an anbem Orten ^abid)tfanK,
©oviiimfciiut, SJffcnfraut, Si^cgcfcnf.
2)c§ äöalifcfjcif, — c«, 3»j. — c, im gcflunggbaue, ein ©(iS)cit, b. f).
eine lan^e gatte, nac^ wtli)tt bie £ör(4ung eineö SBaUeä aufge:
fübct loitb.
jjc £)aä Sßadfcfiilb, — e« , SK}. — e, im'geflung«6aue, ein Äupens
weit, eine 'Bctfi^anje ^Ravelin).
2)er Sßatlfctlagel, — S, S?rj. gt. im gcflungibaue , ein »icrecfige«
Sßtttt mit einem flcif batan befeiligten ©fiele, bi« Stbc ju einem
SSaae bamit fcjl ju f*(agen.
•®cr SBaUfe^er, — i, Wj. gl. im geflungäbaue, ein 2ftbcitet, wtU
d)et bei SBetfettigung cmeg SBaUeS bie ;itbe feil ftampfet.
3|c~er SaUiraÖ, — es, SB?}. — ftab?, bct etab eine^ SBaKctS, ein
Stab, auf weldjcn man jt^ beim SBaUen fiüijt. »Sinen roalfiab in
Ijnet ^ant," beiSbetlin.
S>er SBalijtcin, — e«, 8»j. — e. i) Sin 9{ame beä Scinflcineg ober
©teinbeines (Osteocolla). 2) SerSccpfftcin, ©mtet (Stalactites )
+ 2)a§ äBaÜftrol), — c«, c. 2)f}. ein 9tamc be§ rocipen ßabttaute«
(Gilium luollugo L.) , Unb bcä »abven 8abfc:uteS (Galium ve-
rum L), >reil ei an bcn SBegen, »0 geipallet reitb, icäcJjfl, bafjet
es aud) 5ßi'^cfltot) (leift.
2)fr SBnUtag, — <i , S^. — e. 1) Gin Sag, an wel*cm man an
einen Cvt roallet, ober jii trauen pflegt. 2) gin geicrta^, aller
2fpc|}el Sag, bie i^ciet bti Sage«, an pocli^em fie in lie 3i^'It 6«=
fanbt rourben. 3) 3n .gieffeii, berSn, an rocutero, nat^ bei JrSebung
unb 3Jicl)tung eine« Oiebiubcß, bic balb ani einanbcr ge^jenbcn Ar;
Seit^leufe jufammen fcJ)maufen.
35ie SÖrtÜung, 8??j. — e«. 1) ©je rc6?iafte innere Semegung eine«
flüljigen Äfrpcr«. BaS SReer gcr.U^ in 51Qallun9, wenn fo juc
3eit ber ?lut in eine flarfe loellenfärmige Semegung gerat!), ober
oarfi , wenn cg bei natienbim Unitjettcr unruljig ä" werben anfangt.
Ibai ffilut fommt in 5BaQiing, wenn ti in eine j!äcfere fficip.gung
unb Sßirme gerät!), alä feine gewfljnlicfie ift. ,3ii:rcilen wirb eS
aui) reol uneigentli<^ von fieftigen Bewegungen ber SBegierben uiib
8eibcnfd)aften, i»ie Aufwallung, gebrauijt. s) A ®in 2)ing, weU
ii)ti wallet ober in wallenber Sewegung jjt, bie SBellen.
Oben um^er auf ber ^läc^e ber ^-li^allung>'n liefen jie (bie gül:
len) fc^ivebenb. 83 0 §.
t X>tt 2ßaf(ttJinb, — e«, SWj. — e, in ber ecftifffatjcf, einSBinb, »el.
d)er pom fflaUe f)tx, b. ^. »ou ber Äiifle tömmt, ber Panbwinb,
+ IDic ^ffiatlifurj, SBJj. u. ein 5eame 1) ber Scf)warjti>ur} ober be«
SSeinwcUe (Symphytum offieinale L.); au(^ 5.ßaUiritr5mQnn(cirt.
2) ^ti SungenEraute« ober •§)irfc^mangolb£ (Fulmonaria macu-
lata L )
1. t 23fr 2Balm, — f«, 8Jfj — t. 1) Sine aewiffe waOenbe ober
biefer äbnhdie 'Bewegung, wie aud), ber Ort, wo |id) bn« Sffiaffet
im Jtr<i'e beireget. Sei Äero i|l 5Sa(m uneigenflid) , Gifer beS
(SSem'^rt)«. 2) Set tiunft, JDampf; gew6()n[id)cc £lualm.
2. 2)cr 23a(m , —ti, W,. — e, in ber aauturjl, bie abhängige
8{id)tung eine« Badjf» ob.-r ®em6ibe« an ber fdimalen Seite bcffeU
ben ober befi "SiebÄube«. ©in Tiad), ein ©ew6ibe ^at einen 5Ba(m,
trenn bie fdimale @eite beljelben nit^t bi$ <ur Spi^e fenfred)t in
bie ^if)i (Veigt, wie j. 58. an einem (Siebeibadje, fonbern nxnn ti
oben audi fditig rbet fd)ief aiilÄuft, unb fitf) an boä ^auptba^'i ober
^ai ptge !r6l(>« anfdjliiSf. gin halfcer ^Il'alm ifl es , wenn biefe*
Gfitenbodi uon ber iJS.'fte ber Jpbl)i be.- *ai;ptbad)e6 anfa.'.^f, ein
gonser ?Jl'.;lr.i, wem st mit bem .fcaurtbadje Den nnten anfänijt
uob gleiri.e lit)! (,at. ,<Si ifl bei biefer SBcrec^nKiig gl(t>Vot(l, ob
Campe'« !a>icter6. 5. Z^.
bie ®ie6et gerabe auf geben, ober ob fit ^albt ober ganje SBatme
baten." (Silli;. -
2)a6 SBatmbad;, — eg, 59!». — bJdjer, ein mit einem aßalme obee
einem Abfange an ber fdjmalen Seife »erfcfcenea 2>a*, ein 3elt=
bnd), jum UnUrfc^iebe »on einem ®iebeli)ad)e.
SBolmen, v. trs. mit einem SBaime »erfe^cn, X>a€ SBafmcit
2). — iing.
®öS SJalmgorcfbe, — «, SWj. gl. ein ®ew5l6e, wel^e« au« an be»
fdjmalen Seiten, alfo »on allen eicc Seiten gewölbt ifl; aud) et*
Äloftergtroolbe, weil bie Ä!e|ler folcfie ®ew6lbe ju <)aben pflegen
2)er äSalmfparren, — Ö, S9Jj. gl. ©patren, weldS,e bin SBalm eine«
SBa(mtad)eg bilben unb tragen,
S>cr 2i<a[mjiein, — e«, ^. — e, ober ber SBarmjicgel, — g
»3. gl. eine art ^c^ljicgel mit ^a'tn, womit bie Äaaten eine«
aßalmbadies belegt werben; aui^ ^Jctjiegcl, unb in einigen @e.
genben ''Pccis'jiedcl.
T'iv 2L5alnr,icgcl, -ö, 9»j. gl. f. SBafmiTein.
** 2>!e SBoIpetfuf), »}j. — f.'if)e, eine äu^, welche u IBalpcttJä
ober äBaipurgiÄtag all eine 2(bgabe gegeben werben mu^te.
S).r SJalpUilj, — es, SKj. — pl>i&e, ter >}>la| ober Ort, wo ein Se:
fed)t ober Se^n'n Bcr^ief allen ip; »:n SJal, wet.tei cbemabU ouc^
bafiir gebraudit würbe; aucft bie 2y,u|riUt, ba« S^djKiditfelb.
2ßalpurgi§, ber 9?ame einer ^eiligen in ber rfmi^djen Äiri^e', wct--
d)er ber evfle SBai gewibmet ifl, ber ba^er SS.iipuriiteit^i^ , im 3e=
meinen geben aud) nur SBalpuCaig genannt wicb, gefürjt: XSJa(»
per, SSüfperta« !f.
^er a3alpurgiäabcnb, — cg, SP?j. — e, ber 2fienb oer be« SBalpur«
gistjgc; im g. meinen geben SLvilperatcnb.
£)ag äyalpiirgiöfraat, —es, S^. u. ein »ame be« SDloiibfrauteg,
ober ber »SiORbraiite (Osniunda Innatia L.).
+ Scr SSa!purgi§mai, — e«, SKj. u. ein Stame ber 3aun= obec
.^cc?e.-.t;rl*e (Loiiicera xylosteum L.).
Sie iBaIpUrgignrtd)t, S»j. — iiacfjtc, bie Wac^t uor bem 2!3a?pur=
gibtage, otci- 00m legten 3fprii auf ben erflen »ai; im gemeinen
geben S'Jalpernadjt. »iefe S>iad)t ifl bei bem abergläubigen ^au-.
fen bcrüditigt, befcnbera iuvd) bie Sü^e, weld)c bie .^eren ia\cr>
felben -ad) bem Sölocfibcrge itnternefcmen feilen, wo fte mit ben
Teufeln ein ^efl feiern; baf)er ber ^bbcl »or biefer 9fad)t feine
Sbücen mit 3 Äreujen fctaeic^net, um jid) bor bem ©djaben, ben ifim
.^eten unb bSfc (¥ei|ler ant^un f6nnten, ju fidjjern.
2)cr aiJalpurgigfpuf, — eö, 0. SJfj. ber ©put, weldjer in ber SBal-.
purgi6nad;t getrieben u icb. ©. 5BiT(puigii5nad)t.
Scr ÜSatpurgiSffig, — cg, 89!j. — e, f. aO.ilpurgig.
£)er »Balpiirgi^jinö, — eä, a»j. —t, ein 3in«, wacher ju SJaU
purgi« entrid)tct werben mug.
SBölfd), adj. u. adv. ö;,rl)aupt fremb, ausläntifio weldfie Sebeutung
fid) no* in einigen gäUni ef!)alten tjat. (Sin »pnlfdjer -fiabn, iviU
fd)e |)übner, eine Art aifilänbifdjer ^lübner, weid)e aud) unter bem
5tamen ariit^übner , ^uter sc. belannt finb. ©. b. ©o aud) in
bem 'Borte rotfjmt^Ifil) unb oieUeid)t in fauberipalfcfj. Sn enge:
rer Bebeutung. i) granj61ifd), »0 ti au<^ oeraltet i|l, unb nuc
nod) in wenigen gälten »orf6mmt.
^ierui nun feilen ung aud) ibre Stimmen le^inen,
©ie welfd)on XSruibe^ unb inbifc^en ffiraminen. Opij.
®ie ipÄlf*e «d)wei^, beri?Bige Sbeil betreiben, in weltfern franjj.
fifA gefprcdjen wirb. ^Pcllfd) SJeuburg, Neif Clmtel; jum Unter«
fdjiebe »on anbern Orten, weld>t Steuburg t)ei6en. J)a« w.Ufdje
??lanbern , ebemabW bei franjSfifc^e. 2) StalifcJ. fit ip,^Ifd)e
©prndif, bie 3tali'd;e. 8D3i5lfd) reben , italif«. »a^er ter 5Bäl.
fd)e, bie Walffje, ein 3talier, eine Jtaiierinn, eine ^erfon, weltb«
0.1« 3t:ilien gebürtig ifl. Die tp,^|fdie 9JuS, eine 3Ut gtojer, ou«:
länbifdier ?JüiT.-, wel.lie wabrfijfinlid) au* ober über 3taljen ju
un« aelommco ifl, ntl^t man im gemeinen geben ouc^ SBaOnüff«
71
mm
562
SaF$
«funt. ©0 ItUdt man au4 anltte Singe, ftxl^e »a^tftfjeinlii^
auf ^fm^rlbfB SBfgeä'J unS aefcmmcH ftnbobcrau« anictm ©tunfce,
mit b<m «amen ivc.lfd). Syälft^ee Ära«, boS Sanigvai ob«r SSas
ticngras (Ph-Iaris picta L ), SBalfcljeS Äcrn, b« türfiff^e aBel.-
jen (Zea mays L.). 9SnIfd)c8 Äraut ob«« SIBalf'^tfraut, b« »cipe
SEiding (Brasfica viridis crispa). 5BaIfdl;C 6^)!<^ln, bet 9lam«
eins juni ®cfi{)lf4t Ui ^agtboin« gc^)6rcnben ec»ä*fcg im fübli^
d;en Suteva (Crataegus azarolus L.). SD3dlfc|>cr Äümmel;
jT^lf'-^ft Cucnb.t, »dlfdje Äirf(te 2c.
2)cr :inb tne SBnlfd;«, — n, Kj. — n, f. SBalfi* 2).
Seta5.Mf*<-0^t, — c«, c. S9^. f. 50Salf* }u €nbE.
®^^§'^sätfti,HT«ut, — eä, 0. SS^. f. SBalfc^ ju (Snbc.
2Balf*Ianb, — §, 0. SJ3. tin 9}ame Stauen«; t^itmti)U audj
aSalilünb, 583a([anb. eigentürf) unb in weite««: Scbcutung »firbt
es frembc« 8ali^, aullanb bc^eute^.
JDie SSalfatt, fSty — fiatte, bie ©tötte, ree ein ®«fed)t, eine ©^la(5t
toT>5efai:cn i^ «. Sönlpiafe «nb 2BaI.
^* 25cr 2Sa:tbotf)e, — n, S9J}. — u, ein mit SSoUmac^t »etreJjenec
SSot^ ottx Ätigcfanbter, f»wol »on einem fotd)en 2(bgeoi:bneten 1)bt
Ijeter Met, etntn ©efanbten, Statthalter, aW aud; »oa einem @t-
ti*ttbfbtentfn.
t 2?ic SBiiltc S9fj. — n, im 9t. S. eine ©treu mit barübet geleaten
aSitten, Dielteidjt, weil man fid) barauf »altern, b. f). »äljen fann,
SBaltetl, V. intrs. ubei:l)aupt, tf)4ti3 fein , »irten. ©. 55?ut)maU
tung, eine ir.it 3Süf)e oetbunbcnc 2I;ätigftit. Sb engerer SSeceu«
tung, bie SSerAnbernngen eines JDingeS nad^ ®utlönlEcn, mit »oUer
©trealt ober ■Statut be^immcn. 3n einet <Baije fi?)alten unb W(\U
ttn, in bcrfeiben nad) ©utbünfen »erfahren, jTe nad) feinem 9t--
fotttn einri^ten, einen mit feinem SSermcgen fd)alten unb ivalten
lalfen,
SDrauf er: bet grope Äofta wirb walten,
Saf euer «laube fidi ftünblid|) mefjre. 9f. fr 0 fd^mS u«ter ,
b. ^. er wirb e« fo einrichten, fügen. 3i;weiie« auä) ai« trs.
Sßatte e8 ober wMi ®ctt! m6ge eg fiott fs fügen, ®ott gebe cö !
3(m Ijiufigflcn ge&raat^t man ei, meift in bcr bSbern ©direibatt,
wie ^errfdjen, rcgiren, »on ircldjcn SS-öitcrn ei fid) babutd) unter»
f^eibet, baf es ben Segtiff innerer *ci»alt unb Äraft , wcbur^»
man Mnberc ober Xnberes nac§ feinem 2Qiacn beflimnit u«b anprb=
net, fowietes Sorgens unb beS ed)o|c8 für biejenigen, über wei^e
man «eroalt ^it, einfrfniegt, ba man f;ingfgen bei l}errfd)cn unb regiren
mebt an äti^erc Kittel bentt, »roburdii biefcS gefi^iefit unb jene
S!ücffirf)t auf bie a?ef)frrfd)ten unb Äegirten nidjt nimmt Xb. irrte,
wenn er fagte, bog iViiKcn aud) in bicfer Sebeutung immer fcltnct
iu werten anfange, wie bie* bie fcigenben ©teUtn beweifen tonnen.
aod)ier be« iralten&en gorfi;8 im SHii) bei »erot.ten SKeeve«.
.^Jrt et, mein ©c^n, wie fien)a[fet,bie «gierrfrfierinn ? — ©etf.
Bpva^ fie (9?atur; bem SBanne: «ei ein Se'd)fi|cr! SBalte br«
glücfenb. Berber.
-Zeitigt 8?eligion bcr 25ernunft, bid), Stamme ber ®ottf)eit,
^ött' übetbwiifelt ^faffennadjt , ro.;ltftc griebtit^ nid)t. 33 c f.
— fobalb tu traltfl auf Stten. eiubiu«.
Xud) A "fit bem sweiten g.iUe, «i(^t nur bei ben 2fUen: .SJ:()aj
Jtunig iro uttiUte,' toß ter .R6-ig itircr walte, Ottfrieb,
S?ii'r t'nf non got bev frffte njalten, ber Sienncr, SJJ. 6061,
fenbcrn aai) bei ben steuern :
— weil er leS 9teid)e8 »artete. 58 0 f.
3Cui( bei be« geiflli^en Si^o!;l6 unb be< leibii^en ivaltet , bet
Pfarrer. I^erf.
©0 auij uneigentli^, Bon unf6ip«rlid)»n Dingen , ton 3i'fli5nbcn,
»eH;e i!)re »Gewalt, tOJadif, Ätaft über etwa« üben unb jeigen,
»©ett lügt feine®nabf malten üf>ftbie,fc it!n fur*ten." 'Pf. io3, n,
.6eine«nabeuttbaSa^tf)eit»alt«ni«b«un«intewigfeit.« ^f. 117,2.
©et umrettuÄte ©4tu§ bet Söttet Waltet §iet. ©einlege f.
Unb ber @ri6 raut)e ©timme
SBaltet, WC bie e^ariS f[c{). ©ö^iUer.
Sag fäniglld) bc« ©ajlre^t« güUe walten, ©et f.
SGBorin gettti^ict ®cifl nidjt waltet unb wonnige ed()6n6eU.
6 1 u b i H S.
Unb ring« waltet bie Kad&t — Sof.
2)unfet waltete nod) in ben fi^lummetnben SJialen. SSaggefen.
ef)emal)ts aui) füt »etwalten, wie oud) fnt fd;ü6ea unb üben, »8=
für es äuweilen noi^ gebroudjt wirb.
S()t gteHnbf^aftßgöttct, waltet fein ! S8 a g g e f e n ,
b. l). waltet über iljn, fd)ufeet ibn. ©a« Söalten unb 6fc 5E3al--
tung, bie ^onblung, bo man waltet, betonberS in bet legten fSu
beutung. Senn eä fe^ilt ijjt treues ÜBaltcn. ©djillct.
Äaum fragen fie nod) nac^ liimmlifc^et Söaltitng. Saggefen.
25er 2BaUer, — §, Sfj. gl; bie — inn, eine ^tx\oa, i»eld)e waltet,
befcnberä in ber legten SSebeutung,
>&eil bem grofen guten 5SBalter! 6.
Jim gew6^nliujften ift e« in bem jufammengcfc|ten Verwalter mit
etwas ueranberter SSe^eutung. ©. b. unb £'bwalter. Uneigent;
lic^ nennt man in ber 8auft§ unb £1. ©. taS SBalterdjen einen
S^eil an bem fogenannten @e(tellc^en bei Pfluge«, wo es Ijinten
in jwei Zueilt getl?eilt unb mit ()il;ernen teilen befcfüget ift, »orn
aber 1V4, Site i)eroorgef)et.
t SBöUci-n, V. trf. f. SJaUen HI).
SBaltlicr, — ä, — n, ein 93Jannstaufname, weither »atirfe^einlid^ an!
aSalter, »on »alten entftonben ijt.
>jctc 2Baltig, — er, — fle, adj. «. «dv. asalt, ®ewalt habenb, gewal*
tig. ©tielet, wcld)et aud) waltfam für gewaltfam t)at.
:^ SBdItigen, v. trs. @ewalt geben, waltig matten, ein ©ort, wet»
(f)es noi) in ben sufamraengefegten gewiltigen, überwältigen ge»
brdudilid) ifl. .^altauS.
t Cie SBaltra^pe, 99}j. — n, eine 2Ctt ^fctbebcrfen. »3teJ) unCctn
motaiifc^en ^»atabepfer^en (©taatppfer;en Üe gldnäenbe (n) SBalt:
rappen ab, unb bu (ic^ft meinen« — ©tecfenpfetb(|)en.« SBenjel»
©ternau.
5t:>Jc Der 9BaItraub, — e^, S^. u. ein gcwaltfamet SJaub, bet @e--
waltraub.
i^d^ aßültfam, — er, — fre, adj. u. adv. f. SBattig.
4: ©er Söalj, — c«, 8J^. — e, in bet ©egenb »on Äolberg, ba8
wiib» S<5itiein.
)Da§ ffialjbU'C^, — e«, SKj. ~e, in ben ®l.i«{)ütten , oon ©ifen ges
goffciie *}'iatten, «uf »el^en bas (Sias beim Sialen gewaljt ober
getont wirb.
•}■ £)ie Sßalijii^tl, S9!j. — n, bie ÄrauSbijiel ober SOlannStteu
(Ervngiuiii canipestre L.).
jCte SJa(5e, S)Jj. — n. 1) ©in »on getabcn 8inien eingefdjlcffonet
ÄÄrp^r, belfen beibe ©runtflac^en glcid) gcoje 3itte'fi5*eii |inb
(Cylinder); oft ani) eine Siede, ©ine 8j|1, }. S?. ei^i Soot auf
Sl'ai^en f rtficfni, wenn man fie ober es auf untergeugten i)iU
jerncn 2i'oiäeii fottfdjicber. SJefonbcrs eine S^alje, wcld;t fidi um
il;rc Jt^fe um |id) felbft beweget unb ft<^ an biefct rdjfc biujietien
läBt, inbem fie fiä) um-reljet wie ein 5Rab. ©lieber SBaljen »on
etein unb si«mlid;er Oirffe bebient man fid) in i^äitenic. bieSSege
batiiit fi|t ui;b eben ä'J mad)cn. ©roper IjJUerntt iL>aljen befieat
min fi4 auf bem Selbe, ben S5obcn bamit fejl su ^rüc^cn, (.aiiut fid)
bie 5e'.u1)tigfeit langer barin (jaite, aud) bie gi.fd)olIen baniit ju
jerbrücten, in wcliftem 'Xailt fie an einigen Erlen J. bie SBallbre^C
genannt wirb. 2>ie SiSaljen iu ben SCiüiiien, swifd)Pn wel';)in bie
3ai«e geflrcift werben. 3m JBergbaue finb bie äl'aljen JRdlen,
über wetd)e bie i?uäfeile gef)en. l'in ben ©pieiu^iten I;..t man ebt»;
fatts QBaljen, auf wel(l)en bie Stifte in ten abginieffenen 3^i;<^en»
liumen it^nbüä) finb, weld)e bie ^pfeifen ic. onfpielen. ©. QfitU
l
Barj
565
sjlßalj
tratje. X>Ai "^alliitn, in ben ©taS^uffsn, eine FUine aBalje,
welt^e a» einer 3(d)rf rauft unb an einem Stiele ge^anb^abt antk,
bie SfcifcH i.i tie ^^Pfl'äfct bamit ju bsücfen ober ju gie^/en. 2tn
bcn ÄugelbiJrfiicn ip: bie SSafje »bcc bet Äegel tie ftoiBC eifern«
Sungc, tticli^e auf bct 9i\if liegt unb ma^t, bap fcas ©rajt^c loS;
gef)et. 3n bcr ^ftirjenlc^te ifl bie 5Ba[;e eine röhrenförmige büiine
Verlängerung , wele^e bcn Stempel umgiebt unb bie lätaubgefife
am SRanbe oter am cBcrn Sbcile bei- inner« ^l&Ac trägt (Cylin-
driis). Unciä^nilid) ntnnf man in bec aontunjt SBr.ljcn eine 2frt
gSufer, wel^e aus ciec Sloten beileget, rcooon bie crfle nnb britte
ouf ober über einer «nb berfelben Sinie fleljen. Stehen bie jweite
unb üierte State auf ocer «ber einer anb terfelben Cinie, fo nennt
wanfi« eiocn .^^albjirfe!. 2) 3n bcr 9laturbef4)reibung,ber9tamc ei;
neö n;clU5ufi.jen ®c[df)ieif).ä ven Cc^altt)ieren, btren ©d^aie eiue
realjeq: ober roUcnartige (Seftalt (jaben (Volut» L.).
ZSfltjcn, V. I) trs. 1) tOJit ber SSalje bearbatcn. 25en Jfrferroatscn.
SDie Söcg» in einem ©arten waljen. ©. SBalje. a) iCie ®e^alt
tinct SSSalje geben. ©c roatjcit tie Ut;rma(^cr bie 3äf)ne eineä
Uljtrabe«, wenn ttc biefeiben runb feilen. 3) 25cn Äeig tüiitäen,
bei bcn Sedern, ife» uaä) ber Sänge unb SSrcite ber Scute über bcä
Är<g<^ l)in burd)Eneten, weldjej btc le|tc 2(rbeit bcä ÄnetenS ift
nnb audi aii§fro§cn (»eift. li) intrs. im Äreife ijcrum tanjen, fli^
feibfi babei iwmer umbrebenb , wo c6 fl<i. »on anbcrn ä^nlidjcn "üv:
titt jn tanjen, 5. SB. bem Sdnbetn^ ©c^leifen, bur«^ gv6p«re ®e<
f(^»insig!eit unterf<^eibet.
QBaljcn unb bre()en wie im SEanjc — ftd[) »ilb, — Sc f.
3Der Taumel rif fie fort, ficJ) mitten in bcii ©djwarm
®er SBaljcnbrn mit t^m (jineinjutrcibcn. 555ielanb.
III) ntr. mit t)aben, im Äteifc, in ber SJeibe bcrumgeljen, ober
aurf) nur, ron einem ju cem anbern, an bcn anbern, übergcljcn. So
leiten in einigen Orten, 5. S. im iäd^ftfdjen ersgcbirge, f "J'i'5^"^'
6eriii)te foliije, wo bie S!l.ii)Ut-- unb <S(56ppen4mter bie SJci^e t}ess
«mgc^en; jum Unterfäjiebe oon bcn gtbgctidjten. Sin roatjcnbeS
6ctife, »eldjcs fi>^ umSjeroerbreitet. .Sag unbinbigc @et6fe, iaS
out ben ®a(fcn ^eraufftieg unb bur4 mein 3iwmcc toatätc.«
aijümmel. + 5Bal;enbc (tütet, fclclje, »clci^c unter btc Gtbcn
o^n« Unterfdjicb ocrtf)cilt werben; jum Unterft^ieb eon ben 3in*=
unb Sefiiiäutcrn. f SBaijcnbc Stücfc , foldje Slicilc eines ©runb:
Itüifcj, mddiii nad) SSelie^ca baeon micber vcc&ußert werben fön^
nrn. — £>. SSoljcn. 25. — ung.
SSäljcn, V. I) trs. u. rec. tt'aljcn, b. ^. um fi(^ fclbft, um feine
Äife br«f;cn machen unb auf folcfee Art fottbemcgcn; co« grofcn
aafTcn, f(!)werfn gaflcn unb mit bem üBcgriffc bcr Sangfamfeit.
. — unb »5l}tc einen grofen ©tein »or bie Stjür beg 9rabe8 — «
«Rattl). 27, «•. ®ro§c ^immtlSfJrper iviljeti fic^um bie ©oiinc.
J5ciner Siigcnfonnen SiSälicn,
firennt mii^ an von ^opf ju ^tt), So f.
Scbc 2Bcae reälUc gclbncn ©anb. ©djubarf.
3uwcilen au(ft cijnc ben Scgrijf bcr S5cr<3nberuna be« Crte«. ©idb
todijcn wie mand)e agiere, fid) auf bem Seien licgenb, bcr Sing«
oaät ^)in unb f)ct brcfen. €irf) in feinem Slutc tvQl5cn. Ba«
mädjtigc, f!(?) rjftlo* ivnl;enbc üSülilrab. ©ic^ in oHcn Caftern
nnU^cn, uneigcntüc^, fic^ ibnen ganj unb fd)amlo4 itbcrlajfcn. Bann
au(^ nur in weitetcr unb u;ieigfnfl;d)cr JBctcutung, »on ter SScmc:
gung gccf 0» SRalTen , neli/e man fid) alä ein UmHt^bre^cn bcnft,
.U'cnn fie glsi(6 nur ein SßaHcn , eine »fUenfJrmige IBcwcgung ijl.
JBo bcr ©üb bie Cycmiffcr — ma^tBcH reAljt SBof.
— baj — In eitht fid) roa(}c bie blaue SReeretflut. .gierbcr.
— — mt» Rrf) »5om geifcn
Siaufibenbe, fd)ä :men! e Wiefibädip tcÄljcn. ©(filier.
64)njere öcwittein'olfcn renken fid> über ba« bange Sl/al. ^ Unb
in einem fj'coon u^frgctragenen • ilie :
Z^atn ja tvuljt ein gropc« SJerbecbcn fid}. $80 f.
etma« in htt &ttU (»aljen , etwas «rofc« , «BidStige« »on aUtn
©eitcn bcbcnfcn unb mit bcr 2tu«fii^tungbcf[cl6ca umgeben (nioliri),
— aßa« tva(jc|1 fcu
3n beincr ©ccle, Srutu«,
©0 lange fc^on? |>erber.
Uneigeatlitö fagt man aud), bie ©c^urb bcn ft$ auf ffrtcn Xnb««
ttrtljeti, i^m bie ©djulb, wclcf»« man als etwas ©<5wttf« betrachtet,
bcimeffen, unb ft4 baccn fcti (pcfc^en. 11) utr. mit haben , ftc^
wäijcn, fi^i um ftc^ fclbH langfara bre^cnb beweitn, ober tu weite-
rer unb uncigentiidjec Sebeatung, ftd^ laoäfam fortbewegen, »oa
großen fdjwercn aSaffcn. »Btc fictbenft^afteo etrom, fo bureO «u«c
Snncrcä maljt « Seffing.
— — SEBarjen
9li4t untcrirbf^e Bonner » — ^ttitt,
©. Svollcn. J). SBtirjeti. S. — ung.
©er SBaljenboläCn, — «, SWj. gl. in ben ®laäf)i5ttcn, «ine eiferne
Si^atjc, bie Sutcn ju bcn ©laetafcln bamit ju riii;fcen.
SKaliCnfÖrmtg , adj. u. a.dv. bie Oicftalt einer aualjc fjabcnb (cj.
lm>lrisch). SBaljcnforiiiigc ■^aljcr. SÖBaljcnfocmige SSurjcin,
in bcr ^flanäcnlc()re. Sine tualäcnfoirmigc ätjre, welche oben unb
unten glci* bi* mit SBlumcn befegt ift (Spica cylindrica). ein«
»alscnfotmigc Sluracnbcrfe, weldje lang unb runb, unb oben f»
biet aU unten ifl (AntUodium cyliudricum ). Baoon bie
—feit.
®a§ SSaljengctiafl, — c«, SJJj. — e, in ber Sanbwirtljf^aft, baj
cierccfige ®eröft, worin bie SBJalj« läuft unb in bcffen SKitte bie
1id)\e bcr SBalje bcfcpigct ift.
35«r SßofjenEafcr, — 0, S9Jj. gt. eine 2Crt waljcnfärmigcr Ääfcr,
(Scarabaeu» cyliudricus L.^.
©er SBaljcnfodjer, — S, S^. gl. <ine 3frt waljcnfSrmiger ©ecfj^ct
wcldjcr aus einjclncn^almcn mit gcbrcljten Jfbfägen befteljt (Tnbu-
Isria divisa L. Cylinderfödjcr); auc§ bie ©d>rctbfefecr, baö <Sttf
»enu^fiaar, baS •^abttvoi)vij>fti^d)(n.
+ ©aS SSafjenfraut, — c8, SWj. u. «in Slame be« getarnten ©^»»
tcnflccÄ (Lotus coriiiculatus L.),
2)ie SJatjenfunft, 0. SKj. bie — Eunfle, im »ergbaue, eine Aunft,
bcrcn äupcrc« gclbgeftänge auf SBaljcn ober Siollcn gcljet.
aDöS SBaljCnrob, — cö, ©Jj. — rabcr. 1) 3n bcn ©pictuf)ccn, ba«;
jcnigc Stab, wcidjcä bie SBaljc umbrcf)et. 2) Sin SRab, wcldjes fie
feinen Burrfimclfct fejr breit ijl unb aifo einer 5Bal;c glctdjt.
Sie 2Baljenrau).^e , S»}. — n, eine Art »aläcnförmigcr rauher Sau»
pen (Larvae n'gidae).
SBnljenrunb , adj. u. adv. runb wie eine SBatje (cylindrisch),
gtif*.
Sie 2Baljenfd)eibe, SSfj. — n, eine 3frt ©ccfe^ciben ron waljenfJr«
miger (Scftalt (Ascidia rustica L.).
jDa§ SBaljenfdfjeit, — tf, »fj. — e, ©<6citc ober ^oläftürfe, wet»
<fic aus Stucfen »on Jiflen unb Zweigen bejlcf)cn , al'o SfCaljc«
gteid)cn; Ä[cppclfd)citc, jum lüitcrfd^icbe ron bcn Mtvn-- unb Stocf:
fd)citen.
2!)ie SBal^cnfdjfange, 9Wj. — tl, «ine ©djlange in Snbtcn mit Wfll»
jcnfärmigcm Äörpcrunb fc^r lurjcni ©t^wanje (Anguis scjtoie L).
2)tc SBaljenfd^necfe, 5»j. — n, «Scerfdinecren, wcliic bie öJvftalt tU
ncr SBJalj« baben ; aueft Ovo(lcttfd)ne(fc, ?)ioUc (Valuta L ).
25cr Slßatjenflein, —ei, ssfj. — e. 1) Gin Stein, welcher einet
»aljc gleist. 2) 3n bcr 9:fltnerlc()te, eine gcwilfc SScrfleinung,
welche au« mcf)rirn mäbcrflcincn in «cllalt einer i^alje jufaaimcns
gcroftt ifl (Katroci-.it).
SDie 2Biiljcntute, 9i - n, ber Käme waljenfJcmiget Sutcn (Coni
»Inn^ati L.); au^ ^}lO(Icn.
X>tx 2Ba(;(«r, — «, 8W|. gt. 1) «inet, ber mit ber SSarje weiset,
bie a>,iljf über etwa« toJtcn lijt. ») ©incr, ber im Ärcif« fiift fclb^
termnbrci^cnb tanjctj bie SD3iiIicrtnu, eine fo((|e weibliche >pufi)n.
333df^
564
SBanb
3) ein, 9«re8(!nli(5 rafdjcr Sans im Äteife ^jctum , wo6ci man firf)
jugleid) immer im ftd) feibjl btchct. öincii 5yiilj«r taiijea. Set
SBicncr ^y.Ujer, ein 'cf;«: finellct .Sans biefet Art.
Unb aSeib un& Jtlnb unb Kniib.^erang,
Seim 5EBilj(t unb beim SeAecfiang,
Euftfeifcn iinfcr ®:üif. Odjillet.
4) 2>as Äonflüc!, nad) irciitem ein fol(})ct Sans gctanjt wic6 , in %
ober Vs 2att. einen SBaljer fpieicn.
25er 2ßäl5er, —6, SKj. 9I. i) öiisr, ber roärset. 2) X «äi" »tng,
n'el<!)eä fo grop unb (djicec i|t, baf man es nitftt anberä ai« buid)
SDÄlien f;)ttberDeg<n fann. ®o nennt man ein ungeiF6(inli(5) gro:
fti «nb birte« SBud) in Qdictht einen Sßiiijet. 3) »er 9J.me einet
2Ctt Äugeltljierdjen »on gtimer, gelber unb anberer garbe , mnd)e
im SBaflicc f*wimmen, ober fid) barin wie tleine jCugeic^en fort»al=
jen unb ilrafjerbteljen (Volvos globaler L.).
£ier 2Bi"i(j!?ammer, — Ö, a^ — t)iTmmet, bei ben ®tobf*mieben,
ein Jammer mit einer ginne auf tcr einen unb einer glatten Safjn
auf ber aisbern Seite, Sie ®4.'evtftgct ju ben ©perrräbern bamit
ouojutreiben.
®aä SS>rtIjl)C(ä , — t^, S9fj. — Vollst, bei ben ®Ia&ma(i()ern, eine
ialfcr inbe ()6!}erne SIBalje mit runbcn 26c^ern , gctriffe Bütten (Slaä
bar n tunb unb glatt ju iwaljen.
t 25cr 2Öüh|uin, — e«, SB»}. — c, ein 5iame be« Äat!:patf)eä.
2>iiä äBal^njcrf, — ti , SK?. — e, in ten 'BHnä:n unb bei ten 5J?c;
taUarbeitcrn, ein SBerf, eine Xnjlalt, wo ba« aSetall in ©tiben
swificn ft4f;lernei. a^aljen aU5gebei)net ober geflredt roirt; baä
©trcrfiücrf.
S«r !!Ba(;5apfcn , — S, SWj. gt. bei ben (Stobfimieben, ein eiferner
äapfen in ©ejialt einer äSalje, SiKen, auf bemfeiben su oerfecti.ien.
S)ii SBvitnmc, 2J5j. — n. 1) Ber f)erab^ang<nbe fcäuti^e Sbeil vorn
am <&alfe, befonterS beim Siintoicfje ; aud) bic SBampe, im 31. 2).
Sli.iabbe. Sei ben Sägern beipt au(^ bet ^cSuttge i(;eil an ben
Ceitcn beS SBilbbretes bic SBiimnie. 2) f fiae eingetcciSe bet
gef(61ad)tetfn Sftierc, bad (SJefcfjUngc. Sic SÜBanime 00m aiinljc,
©(J)afe !c. ober Oiinbrnanime , Sdjafroammc !c. 3n onbcrn (Sf:
genben, befonber» in O 6. n?irb bas iniocDbige 'Sttt ber gcfrfjfadjs
terea Sbicr* , fonft feie 5^lMnic, ^Jßamme genannt. 3) Ect SSaud).
5ra Steicrmärfrcftcn l/cigt baS SBaud)-pcird) ipon einem gcfdj.'aditetcn
£?d)fen 5Bamme(. Sei ben Äiirfc^nem beig.n bie g.Ue »on bcrt
Säulen ber Sbiere, ober »ielm<?)r bie SlK-ilo ber JfHc, welt^e ben
»au* bcbecffu, SBamratn. Sal;et ä?e^«)iimme, gudj^roamme,
+ 2Mc SBamnur, f. 5Simmer.
SEamnüg, odj. «. adv. (ine SJarame iabcnb.
Äiummbein{g,n!iinirnig, »ieStcffaücn« Stiere. 2f. S55. Sc() leget.
2)aä 2Samm§, — eö, SJj. SJöinfct (^ammfe); 2}». SBatnmSdien,
O. 2>. ■iOäinin?fein, ein Älnbunge|iüct, »reld:es befonbets bie
(ß' itric, ben 8eib bie an bie .^üftcn unb bie jicsiel ?na|ppaR!tegen^
Ijcbfrft, unb tetld)tt oft ciuä) furjc ©rfj&fe ^'at. SDlan trägt ber=
gleichen unter ten andern J^lfibungöftörten , gebraudjt aber baföc
ftrobtirAi'i) anbete 9?Qineit, unb iebicnt ftd) btefcÄ ÜSottci meift nue
voü), wenn man cor» f»'t!)en .rt'leibungbftütfen ber altern 3öt f})rt<6t;
ta 6>f)Uti«n to* SBaiiTicl, uon SBoniT, icaä ben a<an|} owjüglid)
tetecft. X einem ^cfen unb SßjramS autjitften, uneigcntlit^, itm
feini* ganjen SetmJjen« bermbi-n. X einem baä vPPiimniJ auS»
Hopfen, uncigetitiiil), i(>m ®<)iäge geben; ipCBon aMmmfcn. Cajec
9ebrand)t man im gemeinen Sobcn , wo bann ober bie OTebrw^l.
MiJaminre lautet, ^y.imnife aad) für S'*Mge felbi^, n>eld)e miin ei=
nem auf ba« 'HJamm« gicbt. Ginem Süiimmfe geben. Süchtig»
5?ammfc bcfomn-eit.
X SB.'.nimfcn, v. tr». iai JSamm« au«frcpfea, b. &. ffiammfe, cbcc
©A.i-.e gebfu, j^cugeln. 6. SBamtn«. Oincn betb tüamm(en.
ID- SliSamtnfen.
Die SB.impc, £»J. — n; SSw. aBann''*en/ O. J>. «ffiamprcin. 0®ct
Ijaun.je ocrn am |)alfc b'r.>bf)angcn6e Zt)<U , bie SBainmc.
SJJiufilig jltogt i^m bet ^aU, unb bem üBng i-nttjangcn bie
S5ei TOeiifi^cn reirb bot fleifijige a{)cii uutcn jwifd)en Äinn unt
Äellc anjt.nioiget Unterfinn ober Scp^etfinn genannt. 2) fiie
»eidje Seit; am untctn Stielte tiei £it)merba«c6es. Sinem in bie
SÖampc fto&eu. Sann, bet iSdjmetbaujj ocv't Unteticib felbfl; alg
ein gemeiner unb Sßetadjtung bejfidjr.cnbcr 2tu6ttiuf. Sid) bic
SSampc füUcn. »Sunaug äugen oetweilten neibif^ auf bet fei|leii
aBLinipo beö s8J6nd)iS.« SB d dj t e r.
SBi? unb SBeiS^eit lunften auf
2ii;3 gefüCrefSBamfc. IBötgct.
SBümpiCj, — er, — |te, adj. u. adv. eine SBampe '(labenb, ttofut
@ 1 1 e l e 1 4: iramfid)t (ti-om^'g : f)at. Sm Öfierreidjfdjen ift rcamptt fO;
wcl ;:erabban9enb wie bic SKampe, aU aud) fett. Saoon b. — feit.
% 2)a6 2Sanb, — cg, »?J. — c. 1) ein ®c»e6c , bcfonbercs ein
woü.neb öieircbe. 3m ?l. 2). gebraud)t-min eg nod) if|t für wollenes
Sud); babet ber 5öantniad)er, ber Sud)mad)cr, ber SßanbwhmcH,
bet S^abmen bet Su.tf':5erer, baS Sud) baran aiiäjufpannen !c.
3^iX 5üanbfi1)nciöer, tet Sud)f;anbler, bet ©eisanlfc^ncibet. S.
JJciiiroatib, rco es aber einen anbctn Jfrtifel etjialten Jat. a) Sin
bataiiS »etfettijteg Äleibungäfliicf , @en:anb.
2)i« Ä-a.ib, SKi. ^dnbe, (in bet ed)ijffabit 5K?ant, 5S?antcn ).
1) Übcr()aupt, eine fenfrcdjte, ober bod) mei|l fenEcei^tc gliche. ®o
nennt man bie fentvecfetc ober bod) jlciic ober abf)angige ©ette
eines S.'tgcä obec goifenS eine SBaiib. ©. Seräteanb, Sdgroanb.
»Sntfß fonnen meine Riegen an ber jäfjen SL^anb flettern unb »om
(gefu'dud) reifen.« Segnet. 3m SSerg&auc nennt man baS.bem
aSerjmann entgegenfteljcnbc fcnfrcd)tc ober fleitc ©rftcin unb Srbe
aud) eine ;Banb, unb untetfd)eitet eine SBcrgisanb, eine rold)e SBanb
erbe, unb Ift^iöaiib, eine foldjc au$ Srj befteljenbe ffl>anb- -iCit
5Banb bat ben Sergmann gefangen, fagt man, roenn bie ©eitc «i«
nes JBerggebSubeg einflütjt unb ben S5eignr»iin »eifd);:ttet. 5n weis
' terer unb uneigcntlidjer SSebeiitiing nennt man im SSergbauc auJj
jcben iS^tein, grup ober flcin , eine Siicinb. ©ine Sj3anb jerfelen,
ictflufcn, einen Ätein äerfdjlagcn. Sie SSergleute nennen felbfi M«
©teine in ben Sttapen unb auf bem gelbe il'nnbe. 2 ) Sie fenf>
«d)te aufgcfübtte SSegrenjung bcs SJaarncg an ober in einem ®c;
tSube, ocn .^oij. 8r^m ober ß'teiii :c. , meldje an ben ^■'äufetn biä
unter baS Sa 5) unb im Snnein biä an bai nidjfle ®eb4lf tei<fyt,
unb weld)v catmebcr äupere -ffiinbe finb, bie baS @ebäu6e begren»
jen unb ja einem befd)loiyenen ®anjen mad)en, ober innere 2i;änbe,
»eldie ben innern SRaum beS ®c6äube« in niefeiete Sijieilc olg ©tU:
ben, Äaiaincin, Äudje k. abfonbetn. eine bcljeinc, fleinetne, ge«
mauerte S5.siitb. eine .ff()nin)anb, geftc^tene SSanb. Sie »ors
bete 5Sanb, SJorbciroanb, Ktid)c ben »oibctn aiieil beä ®ei,^u:
fces au«mad)t, bie ^intete SBanb, J^iiUfttuanb. ZU Seitenivanb«-
©. ©djciicmanb ic. Sie -öänbe eine« raufel, ^immetb. i,is
SBanbe einet Stftleufe. eine fpanifd;e Söanb, eine beiteglic^«
leid)te £Ban^ , iveldjcr man nad) Selieben ibten etinbort gebe»
fann. &. ©panifrf). Cinc 9.l\inb mit Aalt beireifen, berappen,
liind)cn, ar;ilteid,fn. eine SB.inb täfeln. Cine 51Lv-.nb aufführen,
jicten !C. SSit bem Äopfe »ber bie SBiinb tmiifn, alä ein See«
jiueife ter, irje aud) uneiient'idi , iai tln«iög!i4e niiUcn, deginnen.
3n n!c;teter unb UDeiaentiid)er ÜSeteutunq gel'raudit man SSanb in
mebretn einieinen gdUen (1) eine feneredjie cter fa(i riftodite
gl4d)c SU beieidinen. ^0 ^eipen bei ben Sägetti bie Sippenflüctt
bet .^trfdic unb Sbiete 25?.5nbf. Sie Cdäife o^et bet Pfanb an ,
ben ©d)alen beä 4: irfdieiS unb bet obere äiipere ISbei' beS 'Pfetbebui
fe« heipen gleilfalt« bie 5\.'anb. 3n icn ^ejogenen SR6hrca finb
bie "il'einbe ^te erbobenen 3bei;e sivifdien ten S^gen. ^n einem
Jtanonen^eßeUe (iab bic iißdube bie breiten unb langen («dtcn^iU
^>Ant>5
5^5
SiBanbefg
jer. Unb fo wirb ned& in anbern gdlleB oft jebe Sfifenflätiie «ine
Söanb i^ennnnt. -, s) 3m SajSmeffn, Sie in ciiier SReilje auf^cflfU:
tcn Ätcbciune. S^ci ccn ^Eojflftv'Uftn bicj.niijsn (Jjarric, roorait
man tue Segel auf bem SBojcl^j^rbe fängt. (3) auf ben Sfljiffon ift
bie ^fflanö eine ;i>orrt:^tui:3 »on fieben bis neun ftarfen Sauen,
tt)clcf)C ben aSajten, ©tengen unb SStamScn^en jur -^auptbefcjlis
gung ffit.räcts unb nirf^drtfi tienct , fo roU fic tccn^ärts burd; bie
©rage fefl geljalten unb %t^in bai iStamvfen unb 3?oUen bes Sdjif;
feS geft(§ert lOftDrn. Sic SBanbtaue bec ajJaiien ivisrbcn auöreonkig
on tct Seite be^ 'grfjiffe* an tea Sieifcn Uftmifteift iljtct Sungf.vn
unb ^uttingen bcfcfnget ; bie ÄSanbtduc bec Stengen unb SBcams
tiengen fafjrcn mit i()cen 3ungfetn «nb 'Puttingen an i^te ?}Iarfe
unb 6o^lingcn unb »on bort, an bie jundtfjrt unter i^nen befinbli;
c^cn SBanbtauf. £'ie fäT.mtlidjcn 334n6e finb oon unten bis oben
ber Guete narf) mit leidjton Stcirfen (äüebeicinen; bardjfdjocen, wtU
(J)c ben SRatrofcn alä Ccitern bienen. 2)aö Sjgi'priet l'at Eeine
SBanb, weil e$ nic^t aufred)t flehet. 2>ic grcge SBanb, bie
SBanb axa gropen S}laj>e; iie geiftranb, SSef.mmanb, bie giTJe
Stengentuanb ober gropcSÄarsro.inb, bie SBanb an bet ©tcnge beä
gtojcn Sffiafie«, bie 23or|lengcnroanb, Äreujjtcngcnmanb, f. b. bie
- groff SSramroanb ober grofe Bciiniitcnsenrcanb , bie äBanb bec
SStamilenge am großen aRajie, tie äSorbramroanb ober SäcrbriUii^
ftengcniuiin'^» bie Ärctijfaraniroanb ober Äreuibraniftengcn:
loanb. ©. b.
Der SBanbbatfen, — *, ffl?|. gl. im aCaUetbaue, ein SSalfcn in bet
äBcinci emce Saifonfides.
2)ie 2üanbbanC, 3»}. — banfe, eine Sanf, it>el(§c an ber 23anb be.
fffiitet ober on tct ffiar.b bcfinolict i(l.
iDaS 2Banbbeilt, — e*, ÖJj. — e, in bir3erglf., bcrSISicilber^irnri^ale
am i8orter!ot>fe , »eil er glci(i)fam bie äBanb beljelben au8inatf)t
(Oä parietale).
2)ie SBantbcfleibung, SSJj. — en. i ) 3>ie ^anblung ba man eine
SIBanb bcfleibet; oljae SSÄcjirjabl- 2) iDaSjenigc, rocmit man eine
SDäanb be!(eibet, b i). ganj ober sum Äljeil betecft unb t>erjieret.
©0 ifl ba? SSfelroerF, fo finb äBanbtcppidjc jc. 31>anbbeEli'ibungcn.
2Dcr SBanbbcfett, — 6, S»^. g(. ein Boritanbefcn an einem- langen
S.ti.'le, bie Si^Ante bamit abjufegen, bcr SBorftivifd).
t T>iX Sß.inbblarfer, — i, S93j. gl. ein aBanblcudjtfr mit Spiegel.
+ SBartDel, adj. u. adv. in manrfjen ©egcnben, j. 25. in ^acfjfen,
für ipanbtlbar ®te Bädjer werben tpanbef, ipctben fiijabljoft.
JDcr 2öanbel, — t, SWj. gl übetijaupf eine aifcanbcrung, in welc^ec
SBebfutung e$ no* in einigen (^egenben gcbrau.-;t »itb.
Äein tr^.iibel moit,ten (i fein ban. SBoner« Jabeln, 25.
»®o mii6te not()''0enbi3 bie fatSfjetige .SJegirumjäform 5üanbc( er.-
leiben," b. i). oerinbert locrben, bei iCb. (So aud) in ben "■36cte«n
trertvanbcln, umroanbeln, abroonöcln ©. b. 5n engerer unb
gciröbnliiij.-rei Cebciitung 1 ) Sit SJeränberiing bes Orte« burc^
®e!)cn, bie ^anbiung, ba man gebet; ofjne gjjcl;rjaf)l. @o f)at
noif) bei ben 3A.)ern ba« SJilb an einem Crte fciren 9i<ant)fl, wenn
ti b-ff:bft aus uiib ein gebet, rcofüt man aud) ber 2?ied?fcl fagt.
Uncigentüd) gcbraudit i;.-.ii ti (1) ^ »on ber Seroeflyng unbelebter
»ie aud) unfJjpcilicber Cinge.
Sffiie wenn bunfcl baS »Ufeet aufwallt mit ftitmmem Giewoge,
9{ot5 cor3()nbenb (ooca^nenb) bcr !SSir,b' im 6<efauf' onftürienbcn
^SJanbel. SJof.
31 c« SBnnbef einer tüflern Trauer
SSa« am Scamyf beni ^JJg'bufd) cntrauft^t? Siebge.
(2) S?on brin flttll^enffietbaltef, bii 5(vt wie man in |ittlid)er ^in;
fd)t gleÜ'Tain burd) ba* "Jcben aeb't 6inen guten, tu^enb^aften,^
löfen IC. ^l'atToel führen. Siin SDanbel i|i un,.rlflic^.
)Dfin .pcrj wirb fuc bid) )}ebn,
jDein ^'anbel f'ir bidi fpredien, ©t^ leg et.
6cin erben unb ^i)iianb(l fann (&C 2lnberc ium S)2u(lcv bienrn. S.
IJebcngtranbef. Sann au(^ -J^ uom SJcrfe^r »it iema»* überhaupt.
54 muefje mit einem anbern man
aJieincs bäccen roanbcl b^n. Sreoin s, i65.
2) + Sine SBeranbcrung ins ®d)li)!ime, eine Ha^tljctlige SJeränbes
tung; ein gjjangcl, gcljler. .Unfdiulbig unb aUS wanbcl^ freg.«
Ä^euerbanf. »Sa« ®efe| bes ^errn ijl ofjnc Sffianbcl.« ?) f.
19/ 8. 5m 'Pferbeb'inbel nennt man bie |)auvitmjngel eine« ^ferr
be« auc§ «0(6 SJaiUel. 3) ** Sie ©enugt^uung cbcs Supc fflc
einen begangenen geiler, bie Strafe.
2)aj ®r) be« aninbel gebe, 3»ain 11, ^54.
Siefe Sebcutung foU nod) in einigen 5J. S. ©egenben »orfcmmen.
e^emat;l« gebrauchte man SJatibel aud) ccn ter »efugnif ^etiiee
ober geringe Bergeben ju betrafen, alfo »on ber niebern ®eri-1)t:
barfeit. 4) Siejenigc SBainbcvung mit einer ^ai)t, ba fie aus bcm
SBefig te« einen in ben SBc^g be« 2fnbern übergebet gegen eine cb--
bere ®ad)e, btt Saufdjf) anbei, in ireldjer SBebeutung e« nod- in bcm
2tu6tructe bes gemeinen tcben« üblid) ifi : im ^anbcl unb lyvinbct,
üUe Wirten be« ©ertjertes in tem ?iäf)rilar.bc ju beseid^nen. 3n bie»
fem Sanbe gc^t nad) unb nad) |)anbel unb IGartbCl äu Srunbe,
iceld;cr Bormaf)!« in bemfelben bläbte.
® Sie SBanbtlba^n, Sfj. — cn, f. SBanbeigang.
2ßanbclbor, —er, — fJe, adj. u. adv. 1. ©o befc^affen, bag e« ge;
rcancclt »erben fann, unb ä»ar (1), baj e« beiojntelt raeiben
tann, ober, ba^ man barauf toanbeln fann ; wo e« jcbod) wenig ges
bräudjlid; ifl. eine a\inbclbiice Qiegcnb, »cl$e bewanbeit, bereit
fet werben tann unb bereifet wirb. »Siefec ffierg ift Sommer unb
SBinter 5u 9iop unb gup manbflbiU.« ©c^eud;äcc. llnetgentlic^
unb auf eine, aupcr in einigen 9t. S. ®egcnben, ganj unge-öf)n'iifte
2tit ifl i»iU!bflbQceä (Selb, gdnge«, wcld)e« im ^anbel utib Sanbel
gilt. (2) SSerwanbeit, ganj verdnbcrt werben tcnnenb ober fidj »eti
wanbelnb, unb in engerer Seleutung, fid) bilb unb lei-bt »erdn»
bernb, wofür man im gemeinen geben lieber ivränberlidi, unb.flSn:
big 2C. gebrandet. 'JBet tann bem tvanbetbjcen ®lüctc trauen?
Sa« ©tuet ber äüaffen iil »vanbclbiu.
— ber Ofienfd), ber !u-,inbc[bar,
Sfiminer bleibet, Kai er war. CJcamer.
»Sie Saube mit ir.inbolbaiem ®efi:ber,« mit farbewed)felnbem ®es
fieber. Äieifl. Siiweilen aud) für »ergänglid) , b. 5. fd)nett fom»
menb urb wieber «ergebenb.
sajic in ber fiiUen >Jtad)t, wenn auf bie ffarre SEelt,
2)er icanbclbare «iii&ein be» blaijcn 9torMid)t« fällt, ^a^ariä.
4) Sanbel, b. b- 5T<angel, ©ebrfitm baOenb, wo c« nod) in eni^crer
ffiebeutung gtbraudit »icb »on 3i-eif,eu,3en , ©etricben, ©ebaubeny
wenn fic burd) ben ®ebraurt) mit ber 3eit fd)abl)aft unb me^r ober
weniger unbiauiibar geworben finb. Sin Sd)lo6 , eine Ufjr wirb
tvanDelbnr, wenn a()eile barin unb baran fcbabbaft, ab; unb burd)j
gerieben, wacfeiig »erben sc. ©in ^awi wirb ir.in5e(bar, wenn
c« baufällig iMrb. ©a mehrere Kcbcutungcn biefi« SBorte« au«
bem S?e|,riife ber ©ilbe — biU nitfet ungejwungen fliegen, fo wirb
e« aujer bim a<meincn geben wenig gebraust unb man bebient fid)
bafiir lieber inftimmtcrer unb bcfferer Äuöbvücfe. So aucb bie
SBanbflbarffif, ber 3ufianb eine« Singe«, ba e« »anbeibar ifl.
t Der SiJanbclboum, — ti, SWj. — b,nuiTie, ber «t^e 4?olbet,
^il)d)boIber n. (Sambucus racemosa L.).
2)£r aiBo'-.bcrcr f. «LlJonbler.
O Sif iSanbcIcrbe, 9»}. — n, ein ÜBanbelflern , eine örb», weld)e
um einin aiib,rn ^immelifirver wanbelt, eine SPabn bffd)reibt.
.Jfber lic ^UJantelubfii ftJib auf ibrcn atiertreiä etngefdjrdnft, unb
«n C*in? SoBJi'" geburben.« 3- ^p. .*R i d) te r.
0 35ie SSiinbclfrcunbfcbaft, SE»}. — cn , eine fi* Itit^t wanbelnbe,
eine iinl'€«5nbi^t (IrennlMuft. tt n g e n.
JDcr Sßanbdgang, - c«, S}(%. —gange. 1) ©eijenfgr «ang, b««--
ieniäc ©e^en, ba man btop »anbfU, b. {». leiAt unb flemädjüi^ ge.
Sanbelg
566
Sattbelp
ijtt, Kit m«n t^uf, wenn mjit sur Suft, jut er^etung gt^et, ni^t
in ®cfd)iften, c:btt algffiot^c ic. (.Spaziergang), eine Stbeutunj, in
weK^i-c man fx(% 1)0(1) ti«i)ct ai&frei: JCuäbrurfe 6ebtenct, j. SS. bcS
»infjc^fn (Sang eb«t JJuftgang, 6rf)c(un3«gang k. , »eil jencc
tc(i tigcntlic^ «ine Übttftiffe ifl, wenn glci(§ waobrin in fcemfclb«»
ijne con Um Uoftn Strien no(^ cecf4it«t(ne SStbeutung ^at,
©ort fei — —
SStin 23anbffgang s« ie*« ©pfjS«
JDet übercaft^ung nur gemeint. S^ämmtt.
^t fang ba« 8icb bev ©Urne,
Iwn SBanbclgang um if)re4 Satcts S5)ton. ^ erb er.
i) Sin ®ong, «in S^xt, SRaum, »0 man »anbelt; in ber l)tf)itn
eäjxeibatt @ Sii.inbelbiibn , @. }. «. wenn von ben a?a^nen bee
üBaabelTletne bie Sieb« ijl.
JDfr SBantclgcifl, — cö, S5Jj. — er, ein um^ctmanb^lnb« ®ei^.
an. Äramcr.
£)a§ Süaiifcclglücf, — 1§, 0. SKj. ba«®luc?, fofern ti ftt^ leidet wan«
bclt, unbcflinbig, unäusetWfTig ift. Stieret.
SSantell^aft, — er, — eftc, «dj. «. adv. 1) ©td& leitet teanbelnb,
vecdnbecnb, unb in engerer Bebcutung, fiä) Uii)t inj @d)limme
»anbcinb, oeränbernb. Stieler. 2 ) )|< )(c ®id) lei^t »ergeljenb
unb €ttafe ja leiben üerpflidjtct, ^oltoug. Baeen b. — igfeit.
T)(t ©anbetfragen, — «, »fi- 9I. f. ^picliragen.
25a§ SSantelfraut, — t*, ^. u. ein SJauic beä gemeinen »eipea
Seb'n (Cucubahis beken L.).
O ~ie SBanbcllivVC, a.S^. eine Beranbetlic^e, unbeftSnbigc Ciebc.
U n g e n.
SBanbelleö, — er, — efle, adj. u. adr. o^ne SBaabel, |td^ nid^t vnnt
belnb, alfo unserönbeclitf), beflänbig, ati^ n)ol, unvergänglich.
2brfc ©ötteriugenb JRofen blüijen
5ßJanbcUo6 im ewigen SRuin. ©djillet.
Sie hti Srrt^um« (£^aog ju @5efialten
SBanteHcfcr SBaf;r{ieit aufge^ettt, SSurg ct.
Sn engerer Sßebcutung, oI)ne 2Banbel, ot)ne SScränbetung in«
®(tledjte. »Ifn reanbeJlofe SRedjtfi^ajfen^eit.« Cc^ubart. »SBcts
biene (i unb baS fanfte^e (Slüa in i^m bur^ luanbellofe unbeflecfte
Srcue.» a3enjel:©ternau, Saöon bie 5Sanbelle(Tgfeit, ber
3uftanb eine» SDingc«, ba e| wanbelloä i|t.
25ie 23anbclmatte, 59fj. — n, eine SJJatte ober SBiefe, beren Kieps
braud^ mef)r<re 3;t)eilnef)mer abwec{)fclnb ^aben. Ob erlin.
O Jßcr SBJanbelmonb coer SBantclmonat, — ti, STOj. — e, «in
ivanbetbaret SÄonat; eine brau(l)bare Benennung bei Kprif«, wegen
feines Unbeflanbe« \n JCnfebung ber tffifttcriing, unb wegen ber Um^
wanblung ber Statur, welche um bicfe 3eit sorjugcfjen pflegt.
Sfdjenburg.
O Z'er SBantcfmutf?, — c§, 0. STOj. ber IKutb, b. 1). ber ®emut^«:
jujlanb, ber Sinn unb bie Steigung feinen 3iiftanb , feine SCleinun:
gen je. ju dnbetn; ebler aU »anfclmut^. » — fo ifljie (Se^arrlicft;
leit) ber .^lauptllein in bct Ärcne id 2)lenf<6en , »on ber Äraft
be« @eif^ed reijbarem ^^anbelmutf) ber SinbilbunggCraft abgewon«
oen.« S5enäet<6ternau.
O SBantefmut^ig , —er, — fl«, ai}. u. adv. Sßanbelmut^ |ai«nb,
jeigenb, barin gegrünbet. ©ooon b. — ?eit.
SiJanbeln, v. I) intrs. mit fiiiben unb fein, ben Bit ceränbern ober
mit einem onbern t;rrtauf(<)Cii , wo es t^eiU für geben tiber()aupt
grbtaut^t wirb, j. S. »Sfe^e auf unb manbcle.« SJa ttb- 9, 5,
«Ab in engerer iBebcytitng , im O. JD. für, ju guge reifen; tfjciig
für gc^en mit bem Stebenbegriffe ber Ceid)tig(cit unb a>emSd)iicf;{eit,
oud) wol ber Sangfamleit in ber SBewegung unb ebne immer ein bc:
flimmtcl 3itl »or Kugen ju boben , in roeldicr fftcbeutung eä je^t
• m ge»6bniiiJ)flen iff. SJ.rgl 5Balleti unb *E.<anbern. „Wan fiebt
bie 9{imfen ba mit grönem .&aupt{iaar unter ben aSiumen ivanbeln.«
9t^att.
«Kurner tuaiibeftc fort bure^ bi*e fimmerife^e S^ä^te
Über ^lutonS finftrc ©eftlbe , — 3acijariä.
So aaä) con unbelebten unb unförperlic^en iDingen, in .ber ^i)ttn
Sä it;anbe[t untex Säumen
©er bolbe ©(^laf mit Ijolbern JErSumcn. Uj.
SidSitbar »ut ber Unflerbltd)en Äug' in bei ^immclä 2Cbgrunb,
€ag auf ber roanbelnben Srbe Serufalem — Älopftocf.
2fud^ mit ber gügung eine« trs. gineii SJcg icanbeltt, auf einem
SBege. ßiefen äBeg bin iä) aoi) nii^t gemattbclt. Äucb wol mit
bem iweiten gaUe. tbti SSegc« toanbeln. ®aä roanbclnte SSlatt,
f. fSlatt. 3) (1). Unctgentli(5 unb bid)terif4 Don leblefen Singen,
fid) lei(§t uub langfam fortbewegen.
Unb ei» roanbelnbe« Sauc^jen burt^brang bie Pforten bei üb*
gtunb*. Älopftorf.
föean in bem f!nfteitften SBalb ein flimmernber @onnenblic{ vom»
bclt. da^arid.
Sn engerer uxb uneigentlit^er Sebeutung, «uf eine gewtJTc 2frt in
fittli^cr .pin|i(i)t wanbeln, b. f). fii^ betragen, feine jTttli(f)cn ^aub:
lungen etnri^ten. >£u iji^ gttvaubelt wibet bie SDtbnung unb
a»einiing Sf;rifti.« Cut()er. (SR.) »SSaä ift ber bejle SRcnfd), ber
auf ber SSabn biefe* Sebend noit) fo rotflifetig tvanbctt?« ©ellert.
— — baf mein Jc'ocn
?iad) biefcm 3i«l «in ewig SBanbetn fei, SJt^e,
ein ewige« Ctrelen. SefoHberS in ber JBibel unb in ber biblif^ea
e^reibart. Sot ®ott, mit ®ott iranbeln. SBaablc oor «ott
unb fei fromm. Sn bct S*af)tf)cit, im ©lauten, in ber .^offnung
iranbedi. "Kud) mit bem »tetten gafle. Sie S©ege Äotte« roan«
beln. Sen breiten aScg jur ^6lle m.mbcln. II) trs. i)A Änbcr«
mad!)cn, äu einem anbern ©itge madjen, wo ci oft wie oerwanbeln
gebraucht wirb, weliften ©ebrauc^ 2fb. mit llntcd^t oerwitft, ba
tuanbclit unb »erwanbeln nod)unterf(!)ieben werben f6nnen, inbem
ba« le|te bebeutet, ganj, feinemSSefeu nad^, Snbetn ober anber« ma«
«^en. i, — »ie fic (bie üJJorgenrStbf) iebenXugenbtic! weiter hinauf«
frf)iminert, jcben XugcnblidE bie SBolfen um fid; ^er anber« lüanbelt
— weid)e garten !' |)erber.
— — ©0 fdjwcbt in ber Xu«
Ceit^t ein werbenbet ©uft, ben ber SKonb in ©itber »anbelt.
Ä 1 0 p fl 0 cf .
®o au 4 al« rec.
SJie iranbeln jene \i6i
SRit i^ren >gicrrli(%fciten. Croncg!.
— (S« iwanbcln ftcf)
Sie frommen tropfen aÄe. SR am l er.
*ann wo()t (wol) bie (Srbe fii^ j«« •&immel njanbcfn? CSolli«.
Zuweilen aurf) ^ al« ntr. mit haben.
Sot^ wenri bann urplö^tid) ber wanbcfnbe ^immet
®id) büflert, unb fenfct im SBoltengetümmel. ff.
t) t Sine ©ac^e für ober anltatt ber «nbern gegen bie anbere ge»
ben, nehmen, uertaufdjcn; im S). 25.
2Citcn jrreunb für neuen icanbefn,
^eigt für gtui^te ffilumen banbcln. Sogau.
3n ber SKcben«att beä gemeinen Cebcn« b'Jnbeln unb icanbcfn ^at
«« eine Äljnli^e Sebeut:ing, wo e« basicnige SScifibren im gefell»
f(^aftUd)en geben bejeic^net, wa« ni(bt ba« beilimiiitetc .Raubet«,
b. b. Äaufen unb ffierfaufcn if. ©ann, f f''!r eine 5^ad)e eine ait>
bere geben, bie i(;r an SJertb glfi* ifl/ erfe^en , ©tfa^ leiften.
.Ber ffierfduffi- foU bei Hauptmängeln bas pfevb ju tranbeln ge;
galten fein,' in einer iSraunfdiweigfeben Serorbnung.
©afjer fagte man ebfmaf)l« aud), * 5|c ,ine Sadje »vanttln fie büs
fen, Strafe bafur g-ben. — 2? %\inJcln 23 unii. ®. b.
Sitx 23anbc(plalj, — e«, S5fj. — pldfec, ein flaj, auf weitem ma»
nanbelt, um^etwantelt.
Sanbeld
567
Saiiberf
t 25er SBanbeI(!etn, —ti, 6»J. — t, bet ©rcnjllcin, weil ft* bort
lli (S5r«nic »enbct.
©er 2Banb<"l{Iern, — c^, 59^. —^t, ein wanbJinber, b. ^. tinc bc;
flimmte Saljn b«fd)reibenbcr ober auf bcrfflbcn (ic^ bcwegenbct
©tetn (Planet) ; in ©facnfag ocn ben Stanbftcrnen ; ein mit lln:
redjt »on "Kb. getabelte« SBort, tnJcm »anbeln av(^ aupcc ber ge;
bic^tiiijen Bptai)t gcbtäui^lid) genug ift, unb a nid)t iiinbcrt,
bap bi« ©(^meif:, ©cf)m«nä> cfcei: ^aarftetne oad) eine eigne SBaJjn
»erfolgen. jDitfc legten unterfijeiben ftc^ bur(^ i()te 9{amen genug
»on jenen, unb witt wan bei i^ucn aue^ ben SBegriff ber SBeroegung
ititiinen, fo ijl ©d)njcifllcrn baju anä) (jaffcab , leelcije« fuwot ei=
nen*tern, ber einen Ctt^tfdjweif Ijat, als au(^ einer, »eldjer fd()»ei=
fet, glcie^fam terumfd)weifet , bebciiten fann. »Ura ifjret Ieic[)tcn,
«nerfci)»erten unb fd)e;nbat glei^f^rmigen SSeiregung willen f)at
man bie |)lan<ten 5Sanbei|lernc genannt.« (gber^arb. »SSeine
aSlirfe folgten i^m not^ bi« unter bic ©terne unb 8Banbelfterne.«
S^ümmcI. «.feerr -^urbing ()at einen neuen SBanOcljIern cnt«
betJt.» «&amb. 3 ei tun g.
2)ec SSanöelflemc ©fjor folgt laufd^enb beinet Vpvt.
Ungcn. (9J.)
60 aud^ uneigentlii^, ein Sing, weldtts |id) um ein anbcrä als hat
!)auptfäc^licl)e bewegt, brebt, M "«ä) bemfelten richtet unb baoon
abfjingt. .Ilur wer alä SBanbflftern um fie, als (bie) gebietenbc
©onne, fi^licl;, {onnte ttwai bei ber @e|lrengen gelten.« ääenjels
® ter n a u.
C Cet 2Banb«Uan}, — c«, SSJj. — tanje, ein Sanj, bei weld^em
man wanbclt, fic!) in leit^ter glcit^f6rmigcr S5e»egung im Sanjfale
beweget; jum Untetf'J)ieie «en anbcrn rafdjen Sinjen , wobei
füufltirfierc SScwcgung ober ein >?)üpfen unb Cfiringen Statt fint
bet. ©0 !ann mit 9f«d)t ber )50lf(fce a:an} ober yolentanj (Polo-
noise) 2öanbcUan} genannt werben.
2Birb, ba er ncit) »on Ära!au ni^t suröct ,
■Den -ffianbeüanj mit bir ^eut nii)t eröffnen. aSerner.
jDu SBanbelwcife, ffi?j. — n, bie ffieife ober 2(rt, wie ber SBegriff
«ine« 2Cu«fagewcrle« »on einem @egcnftanbe au^gefagt wirb (Mo-
dus). ^0^)0» itfc^/ bei JTnbcrn Mo| bie SJcifc.
S)a§ 2Bant)c(n?cttcr, — «, 0. ©äj. SBettcr, weldbe« |t(^ oft wanbett
ober anb.'rt. 'Sa* SBanbcIwetter im 2fpril.
X)ii SBanbeljcit, ®^. — en, in ber ©pra^Ie^re, eifte 3eit nad^ be;
ten Sbegriff ein 2fu€fagewort umgewsnbert, ober bie in bemfclben
enthaltene M'israge ausgebrntft »irb (.Teiapus). ^opowttf(]E).
JDaS 2ßanbcrbud>, — eö, SWj. — bu(l)fr, ein ßu<i, weld^eS man beim
SSaiipern mit fid« fii^ret. 3n ©a^fen finb bic Söanberbücl)ec Heine
aSüdier für bie .^anbwerlögefEUen , worein eon einer cbrigEeitlid)en
SPetjörbe ??anien unb Sejeidjnung bes (SefeUen gefi^rieben, unb am«
Jlinblid) angegeben wir», mtld)e Äunjl o>er weld)e« .fianbwcrf et
gefornt, wo unb bei wem er in Arbeit gefanbcn, wie er (id) »ä^»
reni; b.r 5eit betragen, unb unter meldjen Umflinbcn er feine Qnt«
lalT'n.i erhalten fjat.
©a§ 23.mt)er(>unbcl, — «, S98}. gt. bas «önbel eines SBanberer«,
o&er ein auf bie aSanberung mttgune()men bereitete« SSünbet.
grif(^.
JDer äBanb^rcr, — «, SJJj gl. einer, ber wanbert, ein KeifeRbet ju
giip, l. Der SanbirSmann; eine weibiii^e 'Perfon biefer Art, eine
'ÜJanorerinn.
— be« aS'g« grwanbte itriämmungen jeigten
©citwärts j?^t ben fd)attenbtn -öang. SDort feben fie
Renijjfom eln»n SBiinberec fommen — .Kl ov flott.
Sn weiterer, awi) wjl uneigentlidjer iBebetitung, wirb e« auf Cei>
djeiifli inen gtbrauiit, wo man bei ben Sotten: SÜJanberer, fiebe
fliU ! foiaol ben Sßorü'jergefjenben , als aud) ben auf ber Gr^e nod)
»anbernlen 06er wanteinben SRenfdjcn meinen fann; in Segenfat
kc« SobteUf welcher in jenen 2Borten oI« rebenb eingeführt wirb.
Scr SBaabcrfalf, — en, »Bj. — cn, ein 5Jamc be« ebelfalfen (Pal-
co gentilis L.) ; aud) gtemblingfalf.
£ia§ 23anber9«lb, — cg, JKj.— er, jum ®eb»au($ auf einer SBanbe.-
rung beflimmteä ®e(b.
S'aS äßanbergeratt), — c«, SSJj. —t, atterlei jur SBanbcrf^aft gefiJ;
rige« ©erätlj.
®er SBanbergefeH , — en, SWj. — cn, ein wanbernber ^anbwcrfjget
feil, «oerbeet.
£i€r SBnnberl^Ut, —es, ffl^. — f)ute, ein Jeid)ter ^ut, wett^en
man bei einer aBanberfd)aft auffegt, ber ^ilgerl;ut. S!B6rterb.
1482.
£)aö aSanbfrjaljr, — c«, SWj. — t, biejenigen Sa^re, »et^e m«n auf
ber aBanberfd)aft anbringet; befonber« bei ben .gianbwertern, biejc'
nigen Safjre, weldie ein Sefell auf ber Sßanberfdjaft anbringen mup,
elje er SKafler werben fann.
t 25ic aSaubering , ffl»|. — cn, in ber S^ifffa^rt, bie gJlanfen jU
bciben Seiten be« SSorb« auf ©d)macfen unb Sialfen, auf weldjen
man »on oorn nad) leinten geljet, unb weld)e auf gropen ©djiffen
Saufplanfen beipen. SfSbing.
2)a§ 23anberf(eib, — e6, ^}. —er, bas SReifefleib, ein Äleib, Älci«
bunggftücf, welc^eij man }u einer fflSanberung anäicl)et.
CS)ie SBantcrfriinfbfit, SWj.u. eine Äcantljeit, wcld^c in einer ®e»
genb »oU böfcr iOüafte il)ren Urfpruug nimmt, in berfelben (id) »er;
breitet, bann gicid)fam in bie benachbarten Cdnber, unb »on la
weiter wanbert, b. 1}. fi(5 oeibrcitet, 5. S. »om fübrcefllidjen 5Rup:
lanb nad) ^olen , 'Preupen , Seutfdjianb k., unb weldje in einem
alle ®eiiicpluft tobtenbcn edmupfcn befJeljt (Grippe). StSan
fann fie, wenn fid) bie ffiorjeidjen berfelben äupcrn, »ertteiben,
wenn man bi« äum Srunfcnwerben guten (iarfcn SBein, ober ein«
©abe Steig., 3ucferbranti»ein« ober anbern flaiEen ffirantwein«
trinft. SEBolfe. 2fud) ® ber gang' ober ®reifCd)niHjfcn, weit
man ibn gleic^fam fangt, ober er un« gleid)fam ergreift. Q.
Ote SJanberrujt, 0. SBJj. bic guft ju wanbcm.
®tc S5anbermini§ , »j. — maufe, f. föanbctrattc.
SBiinbern, v. intrs, mit fein unb haben, ju Supe reifen. Setgl.
SißaKen uab SBanbcrn. Son einem Orte jum anbem njanbern.
5d) bin weirgeiDiinbert. 5n ber SBelt t)erum tcanbetn. Surdf»
gans 2)cutfd)lanb t»anbern. £)en ganzen a:ag wanbccn, ben gan;
jen Sag über. Sine »anbcinbc ©c^atifpiclertruppe. SScfonber«
»on ben .f)anbwert6burfd)en, weldjc frembe Srte bcfudjen, um fi(^
in ibrem ®cwerbc mcfir ®er*icflid)fcit unb (Srfafirung »c. ju »er«
fc^affen. Sn bic Jrcmbc ipanbern. Auf fein »gianbwetE i»anbern.
2)rci 5af)re roanbcrn muffen. 2)er ©efelle {lat gcmanbect. 3iiwci«
len au4 in weiterer SBcbeutung für, fid) »on einem Crte jum an«
beru iegcben , o^jne Wücffidit auf bic Art unb Sseife. 2fu« bem
Eanbc manbcrn, j. SB. wegen Sctfolgung, wo e« aud^ ju SSäagen
gefdjcben fann. 3m gemeinen Sebcn aud) fi''r geilen überhaupt.
^ad) ber ©diulc roanbcrn. 3n« SBier()au« i»nnbern. Uncigeutt
lid). X Äu« bem Seben t»nnbcrn, flerben. 2(ud) biefe« legte erbflütt
mupte in« ßeibbau« roanbcrn, rauf'tc in« CeitOauS 9ebrad)t, eerftlt
werben. SBie mand)e« feltnc ©ud) ifi fd)on »cm Öu(^tr4b(et jum
ÄiKeböfer geroanbert, ba^in gebradjt werben, hai)in geratljen. ®.
5Uanbern. 25. — iini]. 6. b.
2)i€ 'Canberra tte, S»j. — n, eine 3frt gropcr f^warjet, auf bem
SJiufen fud)«t>r.iuner, am SBaucbe weifigrauer Statten, welcfcc if)re
.£>4filen in ber gr^e am Ufa- be« ajaffer« madjt, unb, bcfonber« in
ber Wa(^t, »on einem Vvte jum anbern wanbert ober ge(;et (Mus
äeciunanus L. Surmiilot).
©er iSJanbcrfiKf, — e8, 9»j. — fÄcfe, ein ©acf , wie fid) beffen ein
5Sanberer auf ber HBanberf^aft bebicnt, um fteine SBebürfniffe barin
bei fid) jii fi*bren.
2)ie SBanbcrf4)uft, 5»^. u. ber Suflanb, ba man wanbert; befonber«
bei ben |)anbwetfern, ber 3ulianb, »a «in «efeUe in bie grembe
«Sanberöttt
568
Sanbt
wanittt. »uf bfe 5Banberfd)aft gt^en. 3Cuf bec SBanbcrrd)aft
fein. 2?cn bet ^anberfdiäft tommcii, uneigentuJ) aui) juwcilcn,
tag Ct'bcn in bicfct Bclt. ©eine !Banfcecfct)aft ouf (Stben
«nbiijen.
X ^tt SSanfccrämann , — c3, Sfj. — (cute, ein g»ann, weichet
»anbert, eUec bot 2Banberer. ßincm ^anbcrginanne begegnen.
SJie( SSanöecgleutc reacen bcS SBegc« gegangen, i-cn ein« fcK^en
weibliiicn ?>erfon ifl Sßiinberfrait eben r.id)t gebraudjüt^.
£)io SBaiiberfpierc, 8Jrj. —11, in bec ©d)iiffal)rt , ©picten obec
9tunt;6l3cr, welefie auf Äa::rfai)«i:n an foldjen Ovt, wo bei: SSorb
niebrig ober bem SJecbetfe i(l, auf ijoljecn« ober eifecne ©tM^en
gflegt metfcen, unb bie -SteUe bec Kegelingen auf Ätieggfdjiffcn
Beitreten.
SDet SSSant'erflab , — ti , SW> — flabe, ber ©tab eines gSanberctä.
J)en ^Bancerfiat etgteifcn, uneigentiic^ , eine guSceifc antreten.
®e.i IL-anbcifrab fcttfe^en, weitet geben.
£iie SBap.Pcrjira^e, ffij. — n, bie ©tiapc, tctlä^e jeraanb reanbert.
S5 1 i f 1 e t.
2)ie SUanbcrtaube, SKj. — n, eine Xrt :Iai!ben in 5Jc«:banievifa,
welche njanbett ober 5iel)et, jw"''''«" '" f» großen gdjaren, bag fie
eine Söolfe bilben ^Coluniba niigratoria L.) ; au^ 3uS'''"''f/
iStrtci)tiiitl'e, dmertfantfd}e Saube.
^ie äyrtiibcrung , S9^. — en, bie |)anMun8, ba man »anbert, mi
aud), eine SReifc }u gup. 2)ie 5i2anberiing ber a56lEe«. Sine 9Ban=
berung untcmebnien, antreten. SJieie ^yanbcnmgcii maci)jn.
O SiiS SSanbcrüolf , — e*, S^J. — volfec, em .roanbcrnbeg, eon
einc:n Cvt jum anbern äieijenbc«, feinen fejlen aßoS)afi? fjabcateä
ISclf (ein nomadisclies). »3n Italien na()raen bie Sianfccrvoifcr
ben bamadlö gcieifirten (uergriedjten) rcmifcfjen Cl)arafter an.«
Itngen. (SR.) ©onft .^ittcntiolfec; aud) Slrici)» unb (S) äuflool!
fer, niie Stri:^: unb 3u3»6gcl, ^at man bafür ju fagen oerfurt)t.
S)tT 9San&crwcg, — ti, SWj. — t, ber S3cg, weidjen jemanb rcam
bert. Stielet.
Sic 9öanberjcit, 99Jj. u. bie %i\t, ju »eitler mau eine SBanberung
antritt; »ic ancf), bie 3eit, »clti^c »lan auf einer SBanberung
jutringt.
■Sßanbfcjl, ttdj. u. adv. an ber SEanb feft. ,S[Banb; unb nagelfejle
S-ccjieruBgen.« Ungen. (S?.) »SKan bemctft, baf bie Sbeen
(Segriffe) ber Seutfdjen wanb = , banb;, niet; unb nagelfejl jinb.«
3. -p. 5Ri(l)tet.
£;ie 2ßan6flect)te, SOJj. — ti, eine 2Crt Jled)ten, »eld&e an ben SBdn=
ben träd)fl (Licliea parietinus L.); a\iä) 9i*nnfmoo?.
£'ie SSnr.bflicgf, S)}j. — n, eine 2(rt gliegen (IMusca parietinaL.).
£)aS ißanbgefiinS, —tS, S9f}. — e, ein on ber SBanb gemauerte«
(5 fimfi, ober ein auS ber ffianb »cifpringenbe« ®efimg.
^tt SBanbIjafen, — i, SWj. gl. ein >?)at<,n, welt&er an ober in bet
aSanb befefliget i^, etwa« baran ju f)ängen.
Sa5 3Banbl)oIj, — es, SKj. — boljer, im ÜSiiblenbauc, ein oierfans
tigeS ^olj, weldicS man bei 3fr(^en, Äafien ic. gebraucht;, aud^
5yanbba(tcn, @efd)lad)tl)ol5.
£)ic SBanbüampe, SJJ. — n, in ber ®d)ifffa{)rt, eine Mrt Älampen,
n)cld)e ben Areuj: ober .^crntlampen älinlid) finb, unb eben fo
gebrautt werben. iDucd) bie SDJitfe berfelben (inb jurocilen äwci
(Spifet geftblagen, bamit fol^e burd) bie untern Söanbtaue gefloc^en
roerben finnen, iroran man biefe Älampen feft fotret.
■Die 2Banbt(0te, 3»}. — n, in bet iS(biiffal)rt, Äloten, roeK^e an bie
Xiaiibtaue gelegt »erben, um lai laufenbe S^auicert dar ju galten,
unb baffelbe leidjter iu unterfdjeiben.
©et ©anbfnopf, —ti, S9Jj. - fnopfe, in bet ®*i|ffo^rt, eine 3frt
AnSvfe ober Jinoten, bie beiben @nben eines gefptungenen ober ab:
gefd-olTfnen iUJanbtaue« »iebet ju oetbinbcn.
Daß SBanbftaut, — ti, Wj. u. ein 9lame be« ©lasfraute«, weil
. M gern an XQänbcn unb SOiauein »dc^fl (Parietaria L.).
t £»ie 2SanMau§, ^j. —laufe, bie SBSanje.
t 2?ß'3 äi?anbliiufi'fi-aut, — c& , S9Jj. u. ein 5lame bet fiinfcnben
ed)icertlilu (Iris foetuUssima L.), wegen i^rcg I)apid)en ®epanfS,
et:!ja wie ber ber SfianbUafe ober SSanjcn.
J)ie SBiinblcifte, SKj. — n, eine an bet Sßanb 6cfe|ligte Seifle.
25et 2i5anbter, -~i, SKj- 3'-; bie — inn, ein 'perfon, weldjie »anbelt,
befonber^, i»eld)C luttroan^elt.
— — au!^ »ccfuc^t
(Sin ganjer SBalb üoU mebifc^et 3itronen
®i'8 SBanblccs ginger fie ju pflücken. Älytnget.
TCui) in weitetet SSebeutung , »on leblofen Singen , mtl^t |i($ fort«
bnregen.
^ll\;ubfer am fletnigen .g>immel (bet Mbenbfletn). ©cni«.
©er äüuabUudjtcr, —i, £Kj. gl. ein an bet äBanb befcjligtec
2eiid)ter.
Z>i<: äBanblung, 9??j. — cn, sufammengejogen aus Sffianbelung, bie
^anftlung, ber äuflanb; ba etwag wanbeit; bann, A bie SJeianbe»
tung, Sßcriponblung.
2>enn ileti» in Sä^anbiitng ifl bet |>immclgbogen. ©diillet.
Unb was t)Ut unti'tgmg, nriit immer gleidjem Sauf
güijrt eg bie SBartblung boet jum neuen 8id)t i)nauf.
Äretfdjmar.
2)a6 SBanbmooä, — es, ®{j. — e, eine 3(rt 3tjlmooä, roeli^e« an
SiSäncen wAc^ft (Hypniim parietinura L.).
2)er 2i$anbnact)bar, — S, S9}§. — en , ein Slaäjbar, ein neben uns
3£ot)nenter, bet nur burd) eine SKanb oon unä getrennt ift. » — haf
jebes feldieÄ Sßefen - feinen 9Iamen6eetter unb feine blcpen SSonbs
unb .Jijürnactjbtun tiat k.« 5. >p. 3{id)tet.
25cr 2Banbnage(, ~e, SJJj. — nagcl, ein in bie Sßanb gefd)lagenec
yfngel, um etwas baran ju fiängen.
iBn aSanbpfat)!, — cS, »fj. im SBafferbaue, ein 'pfa^l in ber SG3an>
einen JpöfteS ober .^auptee.
X)er SSiinbpfeiler, — S, SK-j. gl. ein aus bet SBanb »on unten bis,
oben f)erauSgcmouerter ^\!\Ut, welcher ju größerer gefltgfeit bet
SKauet bienet.
S)CV 2SanbraI)mcn, — i, SWj. gl. 9tal)mcn in eignen ®ebäuben obee
ouf bemSeben, aui) im greien , angebrad)t, bie SiVijer nad) bem.
"halfen unb Stauben aufjufpannen unb ju troctnen , bamit fie na(^c
t)ct gefd)cren werben t6nncn.
2)te SBanbrutlje, 5Kj. — n, im Sergbaue, 3immer{)6tjet, welche an
bie (Seiten ber ^Säja^l^te angelegt werben, bas Sinfiütiea berfelben
JU »etliinteun.
Sie 2Sanbfdu(e, SWj. — n, eine ©Jule, weHe »on unten bis oben
auÄ ber OTaucr f)trauSgcmauert ifl, unb aus berfelben jum grjgten
Steile f)eruorragct, fo aU wenn ber übrige 2f)cil in ber aSaiict
cecbürgen wäre; jum Untetfc^iebe »ob einet frei jle^ienben ©dule.
©. SBanbpfeiler.
t iDer 2Batibfcl)mieb , — eS, S0}j. — t, ein Jlome be« ^oljwurme».
®. b.
t i2>CV 2Banbfd)0pper, — e, S0*J. gl. ber 5»fluerfpe(%t (Certhia m«-
raria L )
Scr 3ßanbfd)rdnf, — eg, 99Jj. — f^ranfe , ein in einet SBettiefuaj
ber SBanb angebrai^tet ©djranf.
X>ie 3Saubfil)i-aube, 9Jj. — n, ein SBanbfiaren mit einet ©4raube,
ibn bawit in bie Sßanb ju fd)raubea unb auf foldje 3itt ju befefligen.
2)aö aünnbftropp, — eS, S»j. — e, in ber edjijffabrt, em ©trepp,
meld)eS bient ein Sffianbtau ober eine 'parbune, weldje gefprungen
ober abgefdjoffen finb, wiebec niebetjuliolcn.
©er 2öanb)lulj, — eS, S9>j. — e, ober ber lßanb|!u6er, — «, SR}.
gl. ein Stu^ , ober eine (Stuftulr, welche cnftatt ouf einem Z\\äit
äu fleben, auf einem Äragfleine u an bet fSSatib flehet.
2)a6 2Banbfiau, — eS, 99?}. — c, ein bünnes Sau einet «Binb ouf
0d;;|fen. 0. ai>anö a) (3).
I
manu
509
Saiu-e
Äer SBötlbtej)^)!^ , — «8, S9fj. — e, Z(ppiS)e, iremtt feie 2Bäiibc
tcs 3immct b«lletbct wcrbm (Tt^peten). (Sin 3immer mit 5B:.nö:
ttppid)cn befuiben. Eertenc, »oUene, |c4)f(^dftiäe, tt«ffcl)äftig<,
»apierne SBanbtcppic^c.
Sic 2Banb«I;r, S^J. — «n, eine Ufjc mit ©(^jrfngel unb (Strv\i)tcn,
toeldjc man in b«n Simmern an bcc SSSaiib fangen ^at; jum Untet=
fd)iebe pon einet Stfc^u{)c, 3:afcl)enuf)t ic.
3)ie ©ange, ©Jj- — n, bie Dbetfladje bc« cbern 3;t)eitg bc« ®e=
ftdjte* an ben Seiten beffclbcn unter ben Äugen; jum Unter:
fdjiebe »on S3a<fc, worunter man bie ganje fleifdjige SKaffc an
ben Seiten beg Seftrfitg äwifc^en 9Iafc unb £}^ten »ei(lel)ct. 5!Benn
SBangc aucf) für biefc untern Steile ge6raud)t wirb, fo gffc^ief)t
«Ä um «inen eblctn ifuäbrucf tafür äu I;a6en. SJJan f(f)lägt auf bie
Sacfen unb ftteit^jelt bie SBangcn, ©ie ®rf)am r5tf)et bie SBangen
ter Unf^utb, unb ber^infel bemablt bie SSacEcn ber ©efaltfüc^tigcn
mit ©rfiminfe. (Sefunb^eit blühet ouf feinen SBangen. »Sine
ßlänjcnbe S^rdne rcUt über beine SÖJanacn (.^Bange) Jtrab.«
@ ( p n e r.
3Ran fann fit^ mit Steigen,
Sc{)i§et oom ©feigen,
2>ie SBangen umB)e()n. ©atif.
die 5^Hlid)en Äfjeile an ben Äfpf.-n bcc Spiere nennt man in ber
Slaturbefdjretbung aurf) SBangcn (Genae). 5n loeiterec unb un:
«igentlidjer SBebeutung, bie äufere Jlädje, Oberftäd)e eine« Singe«,
©u ficljft octt jugenbiidjer 8ufl
iDeg .^immet« 5Bangc glfl^n. SRamlerä tt)r. SStumenl.
3fu(6 nennt man jumeilcn geroilfe fladje ©citentijeile SSangen. 2Cn
einem DJaftbaume (inb bie 52angert ober CKaftraangett ftorte
.^{(ier, womit ber SRafi unten an ben Seiten belegt trieb, i()n ju
terftärten. An einem ^obel nennt man bie ©citcn bcäSod)e$, wo;
rein ba« (Sifcn cecmittelfl be< ^eileg befefitget wirb, ebenfalls
SSangen. S3ei ben ©te(f)gtern i(l bie 5Bange bie Spinne, worin
ber Sifitflcct ^in; unb j!ctgefd)oben wirb, wo ei a\iä) ben SSegtiff
ber Vertiefung mit |itl) ju füljren fc^ieint. 3« SBergbauc werben
bie S'üä^' cf"" o" ben Äunfipangen ^Bangen genannt.
SSnngen, v. trs. in ter ®d;ifffaf;ct, mit SQäangen Berfe{«en. 6.
tffiange. einen 5Jlaft ivangen, Sßangcn um benfelfcn legen. 2).
>Sangen, 25. ^ung.
£>aS SBangcnbcin, — e§, SB^. — c, in ber 3ergl!. , basjenige SBei»
bes Äopfeg, »cK^eS bie SBJange bilben {lilft; aud) bai 3od)bein (Os
lygom^ticum).
O 2>ic SJBangenbtumc, SÖ^. — n, ein uneigenftidjcr au«brud, bie
Slumen ju bejeic^nen , we(($e gfei^fam auf ben SBangen eines
S»enf4en blüfjcn, j. SB. 3?ofen unb Silicn auf ben SBangen einer
gefunben unb f(^5nen ^erfon, welche jarte totfje unb wei^e tlSqngen
liat, ober Eitien jc. auf benSBangcn einer fclaffcn, ober franPen, pber
ßcflcrbeneii ^erfon, beren SBaiigen blap, wei$ wie Cilien ic. finb.
,t>er a:ob r3)icfte frine fanftere ßdjwefler , bie OJnmad[)t, tocauS,
— (le berüfjrtc ba«">^erä ber SBraut unb bog warme Jfnqcfic^t
gefix-, — bie ?ßangenblunien frctficn ein, ber blcidje S(f)nce beä
Sßirttcrä, unter tem ber gcüftting ber Sirigfeit gvünt, betttc if;r«
Ctirn unb ^inie ju.« 3. Hl. Wit^ter.
£)a§ SBnngcncifcn, — S, S^ij. gl. im SBergbaue, ein Sifen, weites
auf bieSßangen ber Äunflftange genagelt wirb, bamit ftt^ baa ^clj,
wo bec ©tccfnaget butt^ bie 3iigft''nge getjet, nirf)t abnätte.
O 2)ag SSangnifiUcr, — «, o. 9»j ba« geuer, b. ^. ^o\ft Siit^t
ber ©angen .Darum g!üt)t er (^er Sfingling) — Siglfid) «om
SBangen» unb lierjcnäfeuec tti SKutlje« unb ber wet4i|len Siebe.«
3. <p. SRidjter.
iE)it''Bingtnflädic, S»j. — n, in ber 3ergi{., bie öupete pIottegfl4(%t
btT 3Bai..unbfine (Facies inaluri').
X)et SBangcnfortfa^, — e^, »2^ — fi^fee, in ber 3et8lf. , ein JottfaJ
bei SBangenbeine« (Processus zygomaticus).
ftauipt'« äBirtccb. 5. Zl^
O 2)ie SBangcnglut, o. % bie ©rut ohtt h^t !Rttu Ut Sa«r
gen. »Sie fagte mit einer über baS ganje ©cftt^t aufgelaiifeneiT
SSangcngtut — « 5. ^. «Sid.ter.
£«a§ aSangcngrübdjcn, — s, aSj. gr. bas ©rfibdden «ber bie Ssr.
tiefung mitten auf ben fSJangcn roand)er ^etfonen, befonterS wenn
fie ladjcn. .Änmiitj) wohnte in ben SJangengcub^eii.« aSenjel.-
©tem au.
®cr »Bangcnfjautncrüe, — n§, SKj. — n, in ber 3erg(f,, ein auj
bem »berfieferäweige foinmenber «Eerue, weldjer burdd bw untere
2(ugent)6t)(enfpalte nad) aupen, burc^ ein «cd) ober jwci Scctier be«
SBangenbeineg f)erauSgel)et, unb fid) bann im l'uocniiebfcbliefer un^
in ber ^aut ocrt^eiU (Nervus subcutaneus m ^ae).
2)er S3angen|)obel, — «, 9%. gt. bei ben SifttHem, ein ©efimeljobee
mit einem fdimaten Stfen unb ©4)flfte, ber mit tem ^ut^oba ge=
mad)tf« 9{utb bamit nad)äu{)elfen.
^er SBangenliocfer, — ö, S9?j. gl. in ber gergiE., tin< ^rbc^ung,
wel^e fid) ba bilbet, wo ber Äiefcrtanb mit bem SBangencanbe ber
SEangenbeine sufammcnfömmt (Tuber).
C Sie SBangenlüt)C, o. Sfj. bie tjo^e, aber flut^tige 9?pt^e bef.
SBangen, ä- S3. bei einem, ber ^äiam empfinbet. .— ba et ni^t
o^ne fd)amf)afte 5Bangcnlof)e baran benfen tonnte.« 3. ^. S{i(^ter.
S« SSangenmuSfel, — «, SBSj. — n, in ber Sergtf. , sojugfem ber
SBangcn. »et fleine 2Bangenmu«feI (Musculus zygomaticut
minor) fömmt Bom innern Steile bti SBangenbcineg, gefjt nat^
innen jur Oberlippe, unb äiefjt biefe na^ oben unb außen. 2?ee
gtope 3Bangenmu?fe[ (M. zygomaticus major) f6mmt weiter nac^
ou|en Bom SBangenbeine, gefjt äum OTunowinfel unb jie^t btefe»
fd)rög l)inauf. ©in anberer ift ber Sacfenmugfef. ffi. b.
25ie 2Bangcnnüt)t, S9^. — nal^te, in ber 3erglf. , biejenige 9la^t,
wetd)e ben ®d)l4fenfortfa| mit bem SSangenfpttfage beg ©i^läfenf
beineS oerbinbet.
Der SBangenncrüe, — n«, 5»j. — n, in ber Ser.jif. , Kerben, »eldj«
nad) ben SBangcn gc^en (Nervus lygomaticus).
2>er SBangcnrant), — c«, 3!»j. — räncer, in ber 3ergrt., ber untere
JRanb ber äugern glatten aiiangcnflädje (Margo ma)aris\
X>ii SBangenrofe, S9Jj. — n, bie SSofen, weiche, auf ben SBange»
blüi)en, b. (». bie liebliö^ rot|e garbe ber Sßangen eine« gefuijben
aSenfdjen.
2)ie 5BangenrcretJ jtnb mit ©ornen rfngg umgeben, ßo^enflein.
,— ein wenig blap, — bie SßaHgenccfeit ju Äncfpen gcff^rolTen.«
5. ^. SRid^ter.
55ie S!Bangenfd;ei6c, S»}. — n, in ben Si'encnfiarfen , bie äuferjleii
©dieiben ju beibcn Seifen eines SfocteS.
£)er S3angcnfcl)mucf, —ti, 3»}. u, ein ©4mutf ber SBangcn, ei«
®d)muct, weld^er auf ben ÄiJangcn feine SfeUe finiset.
SBie wenn ein Slfenbein bie SOfioncrinn ober bie Äarinn
ed)8n mit Output gefäcbt, }um 5Banjfnfd)mucfe be» KoVeS.
Sog.
>i<)f:2)cr3Sanf,— t«,»?}.— f, eine einaerneSPewegunj ber Art, wet«e
man wa«tcn nennt. Äeinen 5L'anf f^un, gar nid)t wanfcn.
®i tet ein ungetniwen nc.ni — Sonerg gabeln, 7?'.
ß^cmatX« Cüi) in weiterer SSetcutung füt.SBcnbung.
Unb tet fd)iere ben irancf. 3wain 8, 181.
©0 oüii uneigenflid) : 1) *% einen 2i5anf tt)un, einen Je^ltritt
f{!un, fe'plcn.
©a$ et BiHeidif einen tuanf
®urd) 3rn wiUcn ttte. 3wain 10, 408.
a) sfcHc )Der S'f.ifol, ba man gleid)ram im 9^^einea unb Staube«
bin: unb fjerwanfa. Chne ^IL'anf, obne 3weifer, 3) ;^c Sinen
5J5anC abgewinnen, einen Sortbeif atgnpinnen.
ffifwinefl mir ab ein.n avmf. Sonera i^abetn, 77.
©if SB-Hife, a»i. — n, bei ben aud)fd)fr.rn , ein Äli^djea auf bem
jlia lirgcBten iSIatfe ber audjifcftete , woran ber Kiemen befefiiget
72
mmui
570
^atttt
ift, fctr bas jwcifc Statt «giten tnuf.
i^-:^ 2Önn!f!, adj. u. adv. »antcnb, ni(i)t fef. »tffianfet treiben.«
ebr. 6, 12.
;|« SBanfiibav, adj. u. adv. (I^, weit el roanfet, wanfct i|l, t)'"
unb ^crbcweäcn laffenb, unb befonbetä , Uiäjt ^in unb l)cr6«n)egcn
laJTcnb. «Stielet, welches oud) manfbnr unb tvanbetliaft f)at.
Snocn bie — feit.
■SBanfcIliaft, — er, — cfle, adj. u. adv. wanfenb, ft4 Ui<i)t ^in
unb ^otbcnjfjfn laffenb ; unctgentliclj, unbcflanbig, »cränbei-ti^.
Saton b. — iäffit.
SBanfcl^cräig, —et, — jle, adj. u. adv. ein reanfeltjaftcS s^^m,
wanfdfcaften ©inn tjabcnb. ©tieler. 2>a»on b. — feit.
O S>ie SBanfcUaitne, S9fJ. — n, eine unbefiänbige, »ctänberlidje
Eaunr. »©eib it)c BicUeii^t mübe bcs guttjerjigen göejten ? ßelpnt
fi^ euere SBanfellaune nad) einem IBütccid)?« SBäd)ter.
£)e» SBrtnfclmutl), — eä, c. S9Jj. wantelnbec gJlutf) b. h. ©tnn,
ober wanEelnbcS, un6c|lanbigcs Oismütl). Sabeleifürbigen 5BanfcI=
mutf) äfigen-
SBJanfclmiitbig, —er, — |Te, adj. u.^ adv. SOäanfelmut!) ^abenb,
jeigcnb, batin gegrunbet. 9BanfeImut{)tg fein, ©in n>anfelmu=
tliiget SJlenfc^). (Sin iran!cImutl)t9CÖ SSetragcn, ®a»o» b. — feif,
ber 3uflanb, bie eigenf(<)aft einer ?lerfon obet ©a^e, bo fie wan»
fclmüttjig ijt.
2Banfe(n, v. ntr. mit l)aUn, »anfet fein, unfeft fi^ (lin unb '^tt
bewegen, ein recnig Wanten; eigcntlid) unb uncigentlid). ^enif^.
»iSliRbe iranfelnfce @ewcf)n!)eit.« ©d)otter. (SJ.) Ü'. 5öanfe(n.
Sie SBanFclrebe, ^j. — n, eine unftctc , unjuDerläiTige Sitie, ba
man balfr f o , balb onbetS rebft. ©fielet.
25er SBanfcIfinil, — c6, o. SSfj. ein wanfelnbct, b. 6. ti(?) balb ba,
balb bcvt ^in neigenbet, »etänbetli^er, unbcjlänbigct iSinn.
Stielet.
SBanfcn, v. ntr. mit f)a6en, u. intrs. mit fein, fid) langfam f)in
unb fjer, von einet S'fite juc anbetn beroe^jen. iDic ©tbc bebte,
ta§ bie Raufet ipunf'ten unt bie ®Iocfcn anfcfttugon. SBie ein foan=
fenbeä 9?obr. /Jd) will je^t butd) ben fleincn .^ain beg tD.UTfen=
ben (Stafcfi fjinfcfjen.« ®ef net. 2Cuf bie ©cbc tvaiiten, wanfenb
)in unb f)n jid) bemegcnb jur ßrbc Ijerab^iangen.
.^alb unter 2au6 Dcr[iC(ft —
&ai) et an bteit belviubten Kaufen
aSclonen gleicl), fic (bie grud()t) auf bie ®tbe iMnfcn.
SB i c I a n b.
Ct tpat fo fd)n)a(i , tag et nic^t auf ben Jüpen pefien !cnnte, fon«
Sern balb auf bie, balb auf jene ©eite iviinfte, unb ^inaufaUen
breite. 3m (Sefien TOcinfcn. Sann , fid) üon einet ©eite auf bie
onbece neigenb fid) fortbewegen , wo c« alS intrs. gebraucht tsitb.
Eon einem ßtte jum onbcrn tvanfen. 23om Siettt an baä
genilet wanfen. 2)et Srunfene manftc nad) |»aufe. 5m 91. jD.
»irb CS aui) für get)en libectiaupt gebraust.
Sletjnfe fprac!: bp ^aüjt to manfen bringet S3ar. SRc^nte
be S5o«.
SBJr' braupen nic^t ret^t fiijer ju imnFeit. St. Srcft^mäuäler.
Uneigentlii i) (id) ein wenig aus feiner Sage bewegen. Sr fing
on }u itjanfen unb balb bnrauf wic^ er. 9?it5t ft'anfen nod) wei:
d^en, unbewegli^, fefl auf feiner Stelle bleiben. 3n weiterer un>
«igcntiid^et SScbeutung, in feinem ©emüt^ie, in feinem Snlfc^tuffe :c.
niifjt feft fein unb anfangen baron abjugrljfn. ©ein 5Dtut(; fing an
JU t»ati?fn. SPetcic Starte ber Seele, bie in feinem ©türme beS
©c^idfalä roanfet. 3n ber Stebe manfen, barin jtd) nidjt gteidj
Hi-iben, barin mit (tc5 fetbft ni.ljt überfinflimmcn. a) ffion äupcrn
3ufHn^cn, «nfjngen fi4 ju oerSnbern, befonber«, aus einem cor;
tljfil^aften Jufianbe in einen narf;tl;ei(!gen , fcfttimmen ju geratjicn.
jDer ©ieg, fein ©täct fing an ju iranten. »So manrfje« -gierj, ba«
auf bec SBa^a bet Sugenb {u tvanfen anfing, l;at an bcm Sreunbe
«ine ©tu^e gcfunben. kellert. 2), 5i3anfcn. ®aS SJJanfen
ber (5rbad;fc , eine f ..e ju gen)iffen Reiten cinttetenbe SSeaegung
bec Scbac^fe, weldjc »on bct Jtnäieljung be« 3)5onbcs auf bie Stbe
bewirft wirb (Nutatio, deviatio) , oud) (£d)iDanfen ber Stba^fe.
©0 auc§ bag SSanfen ober (Sd)n)anfcn be« 53ionbe9 (Libratio).
SSßann, ein Umjlanbwort ber 3eit, für, ju weldjcr 3eit. Äomme
wann bu wiafl. e« fei njann ti wolle, -fficinn fott id) tommen?
SBantt gcfjt bie ^oft ab ? ©eit tranu Ijabcn ©ie fid) benn fo »ers
änbcrt? Sann unb Kann pflegt ci ju gefd;ef)cn, »on 3cit }u 3cit,
juweilen. Ungut unb übetflüfftger SBcif« wirb ivann mit cljcr »et«
buRben. DÜBie tann bie SOIafdjinc bcurt|)eilen, wann et)et c« nott)=
wenbig ijl, fid) in SBewegung ju fe^cn.« 3öllne£. ©iefeä SBanit
unb bag SSinbewcrt Wenn unterf(^cibet man in ben mcifien fällen
ganä ridötig ungcad)tet beg Ungegrüubetcn, was ^b. unter 5ßann
gegen bitfe Unterfieibung fagtc, wcl(§c§ ic|t feinet weitern 5!Bibcrle«
gung bebarf, befonberg nad) bem, waä (S. in ben SBeitr äge n jut
weitern 2(uäbilb. b. 2). Spr. VI, ©. 82. ff. unb Rubere ausfübtli^
bagegen gefagt Ijaben. puweücn oerflicft aber ctwag »on bem
Segriff be« Sinbeworteg trenn in ben beä Umflanbwotte^ wann, in
weltfern j^alle tvann cbct t»enn ju fpredjen unb äu fdjteibcn ift, ie
nad)bem bct SSegtiff be£ einen ober hd anbetn cor^ertfd)t. ^aart
foU t!^ bas (Selb bi'fommen? ju woldjet 3eit unb jugleiift, in wet«
d)em gaitc, unb untet «jcld)en SSebingungen. SSetgt. 5Bcnn. @f)C«
ma^lg gebtaud)te man füiinn nod) in »etf(^iebenen SBebcutungen.
1) gür cinjl, fowol »on einer »ergangenen aU äufünftigen .3cit.
2) gut alg, ba. 3- SS. Swain 3, 277. 3) gür weil, inbem.
Swain 6, 43.9. 4) gür alä baf. Swain 6, igi. 5) güc
nur, wie aud) für aH nur. Swain S, Sag. f, 563. 6) gür wo
nidjt. Sssain 9, 174. 7) SDiinn al6 für gl« tnie. 3»»ain i,
194; für benn au, al« wie, 3wain 7, 323. 3) 5Bann baß für
alfo , baS, benn ba(; !c. 3- SS. Sttiain 5, 556. 4, 281. i, 731.
"Hui) für, wenn nici)t s. SS. 5 t» a i n 1, 65 2-^ für au per K. S loa in
12, 27. 9) 'Sann ob für auf er, wennn nid)t. 3>vatn 2, 71.
10) Sfiiuin unj für, ben» fo lange aU. Sioain 2, 71. ii)
55>anne für etwa.
t SBanne! im St. 2). ein 2(aSruf ber Söerwunberung, wie aut^ , eint
®rot)ung.
1. Sie SBanne, SWj. — n; Sw. SBanncf)en, 0. ®. SSannlcin. 1)
ßin SSBettjeug jum äBanncn cbct ©d)t»ingen, in wcld^em ©innc bie
©Zwingen bct S36gcl in mannen ©egenben nod; SBcinncn, bei ben
Sägern Rannen genannt werben, jöann, ein ®ef5p, bal betreibe
barin äu wannen ober ju fcyiBingen unb baburd^ ju reinigen. ©0
iji bie 5Sannc ober gutterwanne ein längli(^ funbeä geflodjtcnc«
fieföp, ober eine flcine fluide SWulbc , baS gutter barin ju fd)Win:
gen. 2) ©in gewSfjnlid) langtunbce ®efäß »on ffi6ttid)erarbeit
ober »on tßJetalt, ju »erfi^iebencm ©ebraudjc, j. S. barin }u wa»
fdjen/ ju taben ic.; bie -IBafdjlv.ume, 23abewannc :c.
2. + ©ie SBanne, 0. 59}j. im 9t. 25. bie tSJupe, SBcile.
SSannen, v. trs. f(^»ingen. 3n engerer unb no(§ gemJ^nlic^er S5e:
beutung, burd) SBannen ober ©d()wingen reinigen. 2)a« ffletretbe
lü.inncn, es mit einem ©sfäpe ftftwingen, in bie ^5()c werfen unb
tpiebet auffangen, unb babut^ reinigen, inbem bet SBinb bie
©preu :c. i»Äf)tenb ba« ©etreifce in bie ^i^t fliegt unb wicbet f)erun.
IcrfÄllt, jwifdjcn bcmfelben ^ia wegtreibt; ße»6!)nlid;ct, c« fd)njin=
.qen. 3). 5IBannen. iD. — ung..
>f: SBannen, ein Umflanbwort be« Orte«, für, wo, wo^er, an obec
»on treld)em Orte, in ©^gcnfaft »cn bannen. »TOir iiuijun uuola
uuancn er iil," wo er ift. Ottftieb. n?tnber uuannetx tur:
bige,« anti-re wcber gehüttig. 5totfer.
5(5 wüjte nid)t, wer ber unb tvannen et cntTproiTen, 80g au.
5n ber iPebeutung mofjer tfmmt ti in Berbtnbung mit »on in bee
8ebiit)tlid)en ©(%rei(jart nod) »or.
— »on ipanncn loit fein? — 53c f.
Sann
571
Sappen!
4: SSannerfTjer, obet SSanncnl)ero, im ö. ®. ») ai« umftanbirovt, X25crSBanjenfob, — cS, o.SRj. ein3Rittci, ^vtti^a bieffianjca tbitn.
no1)it. »3BanneuIjer »iffen wir, fcap« Dpiä. 2) »U ffiinb«» Ser ^anäeiUebtcr, — g , «9fj. gl. 1) Sin 2Rcnf4 ober aud; «m
»Ott, fit baiiet; in bcn Äanjctfien. Shict, iocId)cs aüanjni tbittt. 2) See SJome eints ^flanjc, f.
25et 2Sanncnmad)er, — S, SWi. 9I. ein«! fccr scannen ma^t. ü3.-.n5cnfraut.
©er äßanncmue^er, — *, S9}j. gl. eine litt galfen, i»e(d)et oft in ©je SBanjCilTOUrj , SW3. u. bas männliche garnftaut, ober 6«e
bet Suft an einci: ©teile fi^webenb ftd) erhält, feinen Siaub befl^cc männliche Süpfelfatn (Polypodimn filix nias L.).
au«äufpü«n, »» et bann mit ben Sannen cbei: Jlügeln roefjet, um SÖanjic^t, adj. n. adv. ben aBanjcn äljntid). Sin ttjanjid^fcr ®e=
fii) auf einer <Zteüt ju erhalten (Falco tinnunculus t,.); im ge= ruci), »üclcicc bemjenigtn ä^n(id) i(l, ben tie «Rianjen oon Jic^ geben,
meinen «eben SBanneuroeihc, Söa«brcff)c, 2iiiegtvcl}e, in Steier= SBanjig, adj. u. adv. aBanjcn ent^altcnb, oott SBanjen. ©in n)an=
masE 2Stnbreacl)£t, in @(%le(ten Stiittelnjeific, in ©adjfen Sprinj, jigc« ffictt.
in aiibetn ©egenbcn Ovottelireihe , 3?ottcIdfifc, l'ad)iBei[)f , Äir= 2>oä SBapjsen, — 6, S9?J. gl. ein mit einem Silbe ober mit Silber»
d)cnfalf, Sbucmfaif, unb naä) ab. au^ (StemgaUc, *2teinfci}ma|
unb ©rauSopf.
+ Sic SBanfe, S9^. — n, bic Jatfc om SBinfel hti SOTunbeä an bec
Cbetlif^pe. gulba.
Set SSanj!, — cS, SKj. 5Bän(lc, bec (Sd)mer6au$ an ben Spieren,
wie aut^, abcc in »ei:dc()tli4)em ffiei-flanbc, an bem SRenfdjen. ©eis
nen'SanjI füllen, unmigig effen, aud| nur, ftd) fettigen; »ecdc^tlid^.
SBofetn bi(^ä jücft, mein Si^iccrt in beinern 5Banfl i» fii^Un.
SBielanb.
3n einigen niebtigen ©prcd^artcn fagt man bafiit nat^ 2£b. ^antfc^.
aSci bcn Sägern ^ei§,t ber grofe S^eil am ®ef(f)eibe beä .&irfci)e«
2Banfi, au« SBanj, SSinbfacf, -^.injer, ©cnu^.
SQatlfltg, adj. u. adv. einen SBanft ^abcnb. Saoon b. — feit,
©ie 2Banje, SWj- — n, ein fcbr aa^itreidjcä ®efdjlc(§t oon pirfern,
roooon »icie 2Crten fd)5n geieid^net jinb, »pcld)e aber meif* einen
oon irgenb einem ©cgenjlante bejeidjnetce ©d^ilb, »eK^eS aU Un;
tetfdi)ctbung§5ci(§en einjclner ^erfonen unb gamilien foicol, ali gan»
jet ®tfclifd)aften unb (Staaten, bieiit; im Djlerrfid)fd)cn bie 9L*ap:
pcn. gincii 2(bler im Söiippen füfjren. ©ein ^ll^appon in ©tein
flecken laffen. Sein ■'Ä.'appen am SBagcn :c. füt)ren. 5n
engerer sBebcutung, basienigc Silb, roeldie« bec >^auptt^ei[ obet
bag Seäei(ftnenbe im Sßappen i(l. ©ein SBappcn i(l ein ftibcrnec
©tern auf rotfjem Srunbe. SSappen unb Ußaffen würbe c^cma^l«
glei(tibebeutenb gebraucht, ba ber 23appenfd)ilb, bet ©d)i(b, worauf
bafi 5!Bappcn gemault war, mit ju ben SBaffcn gcijörte. ©pStet
«nterfd)ieb man beibe Jormen unb gab jebcr feine befonbere Se:
bcutung aSan f.;)rid)i unb fcfereibt ba^er aud) ridjtigee SBappen/
ntd)t wie Mb. wollte SSJapeu^ wie man ja aud) ni(^t fagt unb
fd)teibt SL^ifen fonbern SBaffen, wel(ibeä mit SSappcn uvfprünglic^
ein unb baifclbe 2Bort, bal eine im 91.2)., ba§ anbere im £».3. ifl.
wibtigen ©erui^ uon fic^ geben. ©ie ^abcn alle einen unter ber ^gx SBfl^pcnbalfcn, — g, SKj. fll. ein Saifcn im 23appcn, fcfcrn
3tufl äurücfgcbogcnen ©auorüjfel, cfwag längere güf)li;6rner als baä
gefäumte Sru|lfd)ilb ift, unb wie^ frcujwctfe über einanbcr gefaltete
glügel mit platten glügelbecfen, oulgencmmen bie Setiwanje, wc(r
i)t ungezügelt ift (Ciinex L.). 3n 2fnfet)un9 bcg 2lufent^alt«
Tann man bie äBanaen in wilbe SBanjen unb in .^au^wanjen ein:
tjeilen. 3u jenen gehören befonber« bie S3.iunin)aitjcn, ju biefen
torjüglid) bie SBcttroanje (Cimtx lectularius L.),. weli^e befannt
+ Dic2Ban5enbiIlc, S)Jj.,u. ein 9lamc be« gemeinen Äorianber«. ©.b.
2)a§ 2üanäengcfid)t, — cä, S»}. u. ber Käme einer O-'flanje mit ,5u=
fammcngefe^ten Slumen, fünf furjen ©taubfiben, einem gcmcin=
er ein SSajjpenbilb ift. SSI. Ära m et, weither aüi) 5Bappcnfpat»
ren, »on einem fott^en Spatren, ^at.
£5aä 2Öa)jpcnbilt), — ti, Wj. — er, baäjenige 58i(b, wai man al«
Unterfdjeibung^icic^cn im SBappen führet. Zuweilen aud^ für ba«
gauje asappen mit bem Silbe.
SBlan fie^t bei« 5Öappc:ibi[b on {)unbert Gebern glcipen,
3>ie unfer .f)elifon ben Sicf)tctn ootbef)a[t. ® üntj) et.
genug ift unb aud) 3BaiibIang genannt wirb. 3u ber4)au«wanäe Eann Sie SiSoppcnbinbe, SPfj. — n, ein SSappenbilb, weld)e« in einem
mau aud) bie itctijroanjc, .reiche auc^ gltegcnrean^c ^eipt (Cimex ©ttcifen bcftef)t unb fid) »on einem SBappcnbalEen fclcp burdj getin»
pcrsouatus L.) te(t)ncn. ®. b. J)ie -IBnffertiMnjfn (Notonecta ^ttt Steite unterfc^eibet.
L.) mad^cn ein eigne« _ 3ieffrgef4)tc(^t au« unb ^laben ben Kamen Ser SBappenbrtcf, — c^, S^iJ. — c, eine Urfunbe, wobutd^ einet yer=
SBanje blof »on einet äf)niid)feit mit ben eigenllidjen SGäanjen. 3m fon oon einem Surften ic. ein SJappen ertl)eilt wirb.
©(^wSbif(i)en fieip bie SBanje SSiintelc. 25a§ 2Bappenbudi , — eä, SOfj. — büdjer. ») Sin Sud^, worin
SSappen abgebilbet finb.
25iel alte 9yappenbud)er fc^lug i(& nai^. ©d)inec.
2) Sin Sßüä), worin bie SSappcn!unft gelehrt wirb.
fd)aftlii5en r6()renf6rmigcn Staubbeutel unb einem langen mit jwü ®ic 2ÖapJ)enbccfe, ^}. — n, eine 2)ede, gewdbmi?*) oon Saud^reerf,
fj)i|igen Staubwcgen geenbigten Sriffel (Coreopsis L.) ; b(i wcld)e einen Jffiappcnfdjilb uragiebt, bec aüappenmantcf.
»planet Äappd)cn. 2)a6 S3Sappenebrcn|lüif , — c«, 59fj. — e, ba« 8!)tenfti5* in einem
£)a§ SCanjcnftaut, —ti, ÖSj. u. 1) eine ^panjc in ©ibirien, aSappcn. 2Cud6 nur, ba« gbrcnriürf.
weld)e bem ©(^watjfraute gleid)t unb burrf) i^ren ©ctud) bie ©er 2ßappencr, f. 5Sappncr.
SBaiijen t6btcn ober bo4 ocrtreiben foU, bal;er fie au(ft -löansort £)ic SBappcnfarbc, 9)?^. — n, bie 5«tbe eine« SBappen«. SR. Ära wer.
tobtet genannt wirb (Cimicifuga L.). 2) Sine 2irt ©cftwarjr 2)ie Sßappeiifcbcr, 59fj. — n, bie gebet an bem .^elrae aber einem
murj, TOeld)e bie SSanjcn »ertreibcn foU (Actaea Cimicifuga L.). SBappen. 9». Ätamer.
5) Set ?iotf(f) obet ^oft (Lcdum palustre L.). 4) ®a« minn; 2)aö Süappcnfelb, — fS, ^l- — er, ein gelb auf ober in «i»
lid)egarnftaut; ra4nnlid)erajpfelfacn (Polipodium filix mas L.). nem SBappen. 951. Äramer.
5) Die pucputrot()e aaubnelTel (Lamium purpureum L ;. 6) aie 2)ct 5i5appen()alter, — i, 59fj. gl. ba« Silb eine« SWcnf^en cbe»
ftmfenbe Sd)wectlilie (Iris foctiüiisim« L.). Sbiete«, weldje« be'n 2Bappenfd)ilb l)iU; gewJbnIid)et Sd)ilbb'''t"-
X jDie SSanjcnmeltlfc, 9?j. u. ba« Sienenftaut (Melittis melisso- Ser SBappcnbctm — ti, S9fj. — e, ber ^eim auf obet über einem
pliyllum L.). 23appcnfd)iibe. SU. Äramer.
25ü§ SBanjenmittel, — «, S»j. gl. ein COJittel gegen bie 5G3anjen, X)tr äßappenbcroib, — e#, 95>j. — e, ein ^serolb, fofern er bei feiet,
bie ©anjcn ju »erttciben. ü^n Sclegcnfcnten, «. S. bri Suriiren bie 255appen unbSef^Ie^t.
3Da§ SBanjcnneft, — ti, 3Wj. — er, ein Keft oon JCanien. regifter ber Jfbeligtn unterfuc^te. ©. SJappenfonig unb J^ccolb
2)cr aUanjcnfome, — n«, 3Rj. u. ber Käme einer in bet Äatarei
»ad)renben «Pflanje, bercn 6ame mit Banäen ä^inlidjfeit in bet
(Beftalt l)at (Cori«pcrmum L,).
»et Äntiquat unb ^appcnf)erülb
3anft »et bie 7lf)nfn weitet l)et^o(t. ©oltau. (St.)
©er SBiiVPtnJ^'^'ä' ~'^' ^i- ""'' ""' oetpili(%ttte ^erfon, reelcftt
Sappen!
572
fB<\m
tic 98ap)>en?i!n|! vtr^ti/t , SSSappcn «ntwitft, wie au*, W(li)e Me
«S.Iijen Sjjjpen unt ®.f4l«ii)tiit.'ijiiler in mJncf)fn jJdUen ju un^
tetfLi.tfn ^ot; aud) 5S>Tpvfnt)«rolt).
S^it 2Sappen!unbe , 0. Säj. bie Äunbe ober Äcnntnip con ben Sßap:
pcn uns ibtcn Sbeilen.
25tr 2Bappcu!unbJ3e, — n, 5eJj. — n, einer, ber bie 58Bappcnfunbe
»ctp.'bt iL'ofüv SR 0 « t b e e f, minber gut, bet Si^iippenucr jtanbige i;at.
S)ie *iian3enfun|t, 0. SSj. bet Snbeäuff aller jut SSappenEunbe ge:
t6renbcr JCenntniffe, aud) bie .^erc[t)«fun|l (Heraldica).
2)er SBappenfünftfcr, — «, S5J}. gf. einer, ber bie asappenfunfl »ers
fit^t, ber Sffiappenfun'^i^e. »Stammbiume werten 9en)6f)nli(i& mit
einer 9iuU »on ben SBappenhmjtlcrn oRgefangen.« SSenäJl^
©t.rnau. ^
£>a§ aßappcntefjcn , — «, SSJJ. gl. einsehen, ba man mit einem
SSappcn bcl.'!;nct wirb.
2>er 2Bapp£nma!)ter, — «, »?». gt. ein S?af)ler, werter SBappen
maiilit unb wtlijtt bie Svappcnfunft oetftefjt.
2)er aBappcnmantet/— ä, 9fj. — mantel, f. 2?appenbc*e,
:+: 25cr 2Bappcnmetfter, — «/ 9fj. gl- wafjrf^einlie^ , ein OTcifict
in ber 2Bjppenfunjt, ober aui , ein SBappen^ieroIb. »Otto Sauin:
grc, bet wxi mein 5Biippenmeifler.« Ungen. (SR.) »J)ann mi^
bcfudjten »ier bet betüfjmtellen SBappenmeifter.« Serf. (9?.)
Sie 23appcnfäu(e, 9»j. — n, eine ©iure, ^ie einer g)etfon ^u SS).-
ren etcidjtet unb mit i^ii-tra 2?appen gejierct wirb,
S^ie SBappeufd;au (— e. e.), ©fj.u. fcie ©i^au ober bie Scficfjtigung
onb SBeuctf)ei(ung eines JSappeng naä) ben «Regeln ber Äunfi, bcrs
ghri^jen eficmaijlS bei ben Sucniren gcmäf)nli!§ mar, um ju erfa^:
ren, ob bie a;urnirtutigcn tutnirfä^ig wären,
©er (Caä) SBappenfd^ilt», — e«, ^i. —t (—et), ber ©d)ilb , ioeu
ä)ct bie Säappcnbilber entljält, unb aucJ^ nur bet ©d/ilb obet bai
SBappen genannt wirb.
©er SBappenf4)nctt)er, —€, S^i- gl. ein Äünftl«, mli^tv SBappen
" in Stein unb gSctall ftf)neibet.
25cr SBappcnfpicgel , — i, SBJj. gl. ber ©pieget am ^intern Ziieile
eines Sd)iffc6, weit Itd) barauf gero6i)n[id) ba« SSappen bcs SBülFc«
ober beS (Sigentbümer* beS ©c^iffeS befinbet. aSoerbcef.
©er SBappcnfprudE), — e«, S9?j. — fprildje, ein Benffprud), wd^en
man cljemabl« um bie SSappen fc^ricb (Devise).
©a§ 2BappenPu(f, — e^, SJj. — e, ein jU einem 355appcn gefjJrenbe«
etücf, j. S5. bie ÜBappenberfe, ier SßJappenijctm jc.
©aö SSappcntfiicr, — c«, SKj. — t, ein Sbier, weldje« aU SJappeni
birb auf baä jitlh eine« SBappenS gemaMt i|l, wie auä), ein 2()icr,
»cld)es einen as.-ppenfd)ilb Mit. «Ber 5)?acebonier lief jur ^rebe
•uf ben gjJunberfjunb anbre .gelben: ober üi>appeHtl)iere anlaufen.«
S. V- Sf!id)ter.
©er SSappcntrögcr, — ä, SWj. gl. ber ein SCappen tc^gt ober fii^itt,
j. S. ein ffibclmann. .^o mant^er eble Stamm begann mit bem
biebernaSoppner unb eiflirbt bürt im auSgeje^rten Sßappenträger.«
Ben?«r:iSternau
S öer SBappcnfcrfinnbige, *-n, 555}. — ft, f. SBappenfunbiger.
.^.l6 SBappcnrperf , — e«, SSJj. — e, ein SBerf übet asappenfunft,
«Ht mit abbilbungen tJonJßappcn. 2(u(ft »ot, aacttei SPappen felb|l
oi«t?rbbiIbungenbaoon; a(«fin»erad)tenbet2£ujbrurf. 3. ^. SJi^ter.
Bio 2Ba»pClf,fert>e, ^h- — n, eine 3ierbe an einem SBappen.
+ V)er SBapper, — «, 53}j. gl. ein 9lame bet aSeergrunbel (Go-
hius L-.).
t 2ßappern, ▼• "f- "'' f)iiten, in bet 3ciifffa()rt, oon ben ©cgcm,
bei !öinbe'()i'.'» «n* (letfdjlagen; out& IjKen. iDie ©egcl roapperrt.
X). ^<appern.
SJoppncrt V. trs. t) ©» »ielat« »affnen, mit SBaffen vnfc^en ;
eigenfli^' unb uneiget:.«li(^. „Xbrobam wappnete feine Änec^te.«
» 9Rof. 14., >4. -Bamon Wappnet ftd) im (in) oorau«, eine unuer.
f.1)ulb>-te ÄtmutJ getaffen ju ertragen.« CSellert. s) SKit einem
ainippcn »eifefjet». ©enjappnete ©feine, Sc!; ober ^auptfleine
ciiut ©renje, w.ld)? mit lern SBappen ber .gierrfdjaft »etfe^cn, bfc
äci(f)[ut finb. aSeif bei ^ti^d).
©er SBappncr, — ?, S9?}. gl. einer, ber wappnet, bie SBaffen anlegt,
ein .stn-ppe, !JEajfenfne4)t. »5>ie 5[Biipener (2Sappncr) unb Änedjt»
tjatten iljm ben S!Beg jum SSur^tljor ßertreten.« SJBadjter. , — ^
was — bem gflbfjerrn, wie bem SBappner, bc^jage.« IBenjel:
@ tf rna u.
©er 2Bart»ein, — e§, ©5j. — e, ein oerpflicttetet Seamttr, weichet
ben ®e^alt ber SÄetatle unb SKinetn su unterfucfeen |at; entwebet
in ben SKünjen, wo et SJJünjmarbein , ober in ben SSergwerlen,
wo et fSergiuarbcin ^ei^t.
t SJarben, v. trs. im S«. ®. ben SBerfl) bejjtmmen, ein SBort, wefc
d)cS fe^r gut für baS3witterwott wardiren gebraucht werben !ann,
für, ben ©e^alt oermifc^ter SOJetatte unb SfSincrn untcufuc^en unb
bcftimmen. ®. ^lubccn.
©er ÜBarf, — e^, 5Wj. — t. 1) 3er Giatrag bei einem ®e»cbe; »on
^ werfen. (Stiel er. a) ®erabe bas ®egentf)eil, bie SBerfte obet
Äclte, bejcic^net es in fclgenbet ©teile:
— — — bet tan eintragen
galf* wefel in getreuen warf, ber Slennet, 2J. 4427.
t SJer SJarfel, — «, SSäj. gl. im ©^wäbifdjen, eine fleine lleinetnt
Äugcl. 3. S. ®()t)mib.
t ©icSBargel, ®JJ. — n. 1) etwa« womit man wärgelt. 3m ©(^wd«
bifdjeii, bas StoUljolj ; aud^ fOTanäclhoIj. 3. 6. ©d)mib. 2) jDa«=
jenige, was man wargelt, j.S. ©dnfewürgel, ein geroUteS ober ge»
waljtes ©tücfdjen Seig, bie ©anfe bamit ju fiopfen. gulba.
t ©a§ CSargeltjorj, — c«, Sfj. — |)6l5er, f. 5Barcier.
■fSSfirgtln, v. trs. im ©c^wäbifc^en, wäljen. ©. SJargeltt. ©.
—11113.
t ©ie 23argettbif}«t, STOj. — n, bie ©aubifiel ober .&ofetbi|teI
(Serratula arvensis L.)
t ©er SSargctigel, — S, S9Jj. gl. ein 5jame be« SrtcuntSbterä; wafite
fd)ein[i(^ aus SBürgengel »erberbt (Lanius excubitor L.).
t ©er SBarf, SBarrel, — ä, Wj. gl. in ber ©diifffabct, ein SCBirbel
ober 6ifen , weld)eS ftdj frei um fine burd) balfclbi: ge^enbe runbe
^iiine bewegen Eann. ©oldje SJitbel befinben fi^ an einigen SßloE:
Jen, bie fic5 !)crumbrcf)en müjfcn unb bie ba.^cr 28arlb(6cEe genannt
werben. Stbbing.
+ ©er 3«atlblocf, — eS, ^i. — blöcfe, f. Watt.
SBarm, tudrmcr, icarmlle, adj. u. adv. einSBort, weld^eä überhaupt
bicjenige empftnbung bejoic^nct, welche wir ^aben , wenn unS bie»
©onne an gellen Sagen, befonberS im ©ommer, 6cfd)eint, obet
wenn mir unS in ber 9?(5f)e eines geucrS befinben, ober burd) eine
innere Utfadje, welche ©mpftnbung in einem l)0?)en @rabe, wo |ie
bsfd)werlid) wirb, burd^ ()eif, in geringerem ®rab bwtd& lau (f. b.
unb cerfdjlagcn), unb beten gänsiidie 3(bwefenl)eit butc^ faft euS=
gebrucft wirb. ©. b. unb »ergt. <sd}t'0itl. ?OJan gebraudjt es fo:
wol für, bti'fe Smpfinbung ^abenb, wenn man fagt: mir ijl tt>arm,
im C. £>. ic^ babe rearm, mir wirb rearm, fei eS bürd) fdjnellern
SBlutiimtauf ober babur«^, bap bie ©ontie ^cjl ft^einet. ©id) roarm
ge^en, arbeiten ic. baburd), bap man baS SBlut babci in fdjnclTere
«Bewegung fe^t. X Cauf, bap bu lüarm wirft, uneigcntli(§ im
2iit|)matfifc^en , gc?» äum .?>enfcr! "XU aud) für, tiefe Cmpfinbung
eerurfac^enb. Bie ©onne fdjeinet »arm. Srr ivirme ©onnen:
fd)eln. (Sin roarincr Sfen. 2)a< Simwer n^^um mad)en. 3l\ume
©peifen. Sin irarracS 3»ier. ©. Süarmbier. etwas 5üanneö
geniefen, eine warme ©petfe. SDarmeö aBajfet aufgiepen. SBars
nie llmfd)iige madien. ffl-'nrme SPdber gebrauchen. JPas njarme
äBab ju Äarlebab. SBenn im ©cmmer bie Cuft burd^ bie ©onne
burdjauS warm geworben ift, fo fagt man, bie Cuft ift toaiiti, e«
ifl ro.iim , e« ifl brücfenb tmum, es gcfjet eine lüarme 8uft, wir
(aben j«|t tvacntc^ SBctter, unb, es wirb tpatm, wenn bie @onne
Batmb
573
Samem
«»fingt bie ?uft f«^r »arm »u machen citt fe^c warm äu fcjcincn.
f Sä ma(j)t roarm, im D. ©. eä 1)1 rearm, unb man roirb niatm.
»e« mad)t iTJiUm in tcc 5^Sfie.« ®bt^t. 3n mcitctct Scbcutung
oiic^ »on bict)tcn Ätcibungs ftuden , für, tie äußere Äälte ob: unb
bie natütli({)c SJdtm« beg Äörpers bfifammcn^attcnb Sin linirmcä
Ätcib. JBcUcnt Strumpfe finb roäcmcr, cU leinene. SBarme -&anb:
iä)ut)t. ®i(6 iratm onaiefjen, rearme ober wärmenbcÄlciber anlcgtn.
6. bcr ?cif«r2). 3iii»«il«n aud) eon etitia«, bas bitfe (Srnpfinbung
in ^o^em ®rabe erregt, 2)aä Stfen luarm madfjen, bei bcn ©djmie:
ben, es glüfjen madien. S5aS ©ifcn fc^mictcn , iwcif (b. f). ba, fo
lange) es ii\i:m ift, eine uneigentlicft« f))ri!i)re6rfltd)e S?cbcart, für,
man muS bie ©elcgen^eit nü|en, reenn ober fo lange fie ba iß;
man mup ba« 9t6t()ige ober ©ereoUtc t^un , wann ober fo lang« (i
3«it i|t. X ^üarrn ft6«n, an einer »armen ©tcli« fi^en unb un=
eigcntlii^, ftc^ in einer guten, »ortt)eilf)aften Sage, befcnbcrS in
Änfef)ung fcer SBermögenänrnftänbe, befinben. Uneigentlid) »itb
tuarm eon einem bctracijtlii^cu Srabc lebf)aftcr t^eilnefjmenbet Sm:
pfinbungcn icä &imntl)i ic. unb bcm, wag biefe Smpfinbungen auä;
bru(Jt, gcbraucfjt. Süarme Gmpfinbung fjabcn, iciume Ciebc, 3artj
lid)fcit empfinben, ^cgen. 6S wirb mir warm iimS >&erj, ii) era;
pfinbe lebfjaftc« !Kiileib, 8iebc K. ©in n)armeS •^evj fjaben.
(Sine luarmc einbilbung'i!raft, nid)t aaein eine leb()afte, fonbcrit
aud) eine, bie an i^ren ©etulben Zi)eil nimmt, fte liebt k. d —
unb unter feiner (beä JSilbfjaiierg) ©(ficpfcrtjanb ^atfe fid) bet
ro.umc ®ci(l, ber |ie belebte, auf immer mit bcm falten ©teint
ccri'int." 35 e ir je l: S te r n a u. «IBIit einem ober aud) ein »Paar
trarmen SBiicfen.« ®erf. X Gr ift lecbcr talt noi) martti, eon ei=
nemSfJlenfc^en, bem e« an3;f)eilnaf)me, bcm bie nOt()ige ober »erlangte
lebfjafte Smpftnbung mangelt. X@inem ben Äopf irarm madSieir,
if)m Ubfjaftc Unruhe oerurfac^cn , reic aud), jura Ubf)aften Unreillcn
tcijcn , in 3orn bringen. X ©inern tt>arm mad>cn, bei i^m l«b=
jjafte Smpfinbungcn erregen, aud) reol, Unru()c »erurfat^en. '
3Rad)t bir mein 2fntrag roarm? SBiclanb.
SBalb mad)te bie ein ebler SBein,
58alb meine gippca matm. iSJetfe.
gut aUeä liutc mirb er Icid;t ivarm, er nimmt lebhaften Xnt^etf
baran , unb fud)t e« fi'ir fein Sfjcil äu beforbern. 5n reeitcrer un;
»igentlidjetSebeutung |Jef)t roacm, jureeilcn übcrf)aupt fi5r lebtpft,
einen bctrddjtlic^en Srab innerer ©tätfc ju beäeid)ne!i. 6« ging
bort roarm ju, oon einem lefi^aften Streite, ®cfetbte ic. Baä K»t
ein roarmer Zoq, an iselc^em ei n>arm ober lebhaft juging, j. SB.
(in «£ag , an rreld)em eine @d)Ia4t geliefert reurte k. ; reofür man
aud) fagt, ein bcipcc Sag, of)ne bag man getabc babei on einen
^öf;ctn ffitab ba^te.
©iig 2ßarmbat) , — ti, 59»}. — bäter, ein ©cfunbbab, belfen SBaffec
einen itträd;tlid)en unb fjier unb ba fjo^en @rab natürli<i)er Sfßär;
me f)at. iOas 5ßarmb.ib }u aßarmbvunn in ©djlefien, au ÄarIS=
bab unb SSpli^ in SSöljmen n.
O £>aä SBörmbccfen, —6, S»j. gl. ein SSerfen, ntKfjti gtö^enbc
Äot)len ober |eipcä SBalfcr enthält, ttnai barauf (Sejlellte« iu er:
mdrmen ober reaim ju erhalten. ,®ic (ilSiernen 5ß^rnibe(fen, bie
antet allen ©(Rüffeln (auf ber Safel; ftanben.« SRcidjarb. (9?.)
ft>a& SBarmbier, — cö, SRj. — c, ein rearme« (»etränf, recli^ie«
man auä SBiet, oft mit Siern, SKild) ober Mein, Butter, 3ucfep
unb (5croütj bereitet. Jlnpatt be« JCaffee« SBarnibier trinten.
JSatinblÜtig a<lj. u. adv. marmea 5Blut fjabenb. SQlarmbliitigc
Z^ittc 3n engerer unb uneigentlid)er Säcbeutung, fold)e« 331ut,
fcid)e fJrperlidjc unb gemfit^lidje Scfd)affcnl;eit j)abcnb, bap leid)t
lebf)afte Qmpf^nbuiigen unb 3orn erregt werben (6nnen. .Sr i(l
roarmbd'itig unb fann ba()er fe^r (lefttg werben« (er ifl cUole-
xiscii}. Q. »Uer Söarmblütige wie ber Äaltblitflge.« »er f. Za:
Bon b. — feit.
©et 2iiarmbtunncn, —6, SWj. gl. ein S3wn8«n, t«f»nkcr« «efunk»
brunncnbcffcnSEBalTer einen betr5d)f[id)en (Srab natfirtidjetffSStme^at.
Sie Si^atme, o. mi. i) 25ieienigc Gmpfinbung, wcld)e wir l)aben,
wenn unö warm ift, bercn Ijf^eier unb t)6d)fler ®rab bie ■^i^i i|l
unb welcher bie i\alU entgegengefe^it wirb. @. b. unb »ergleid)e
©c^raülc unb geuer. eine gto^e 9S.irme in fid) uerfpüren. Äcine
SBarmc f)aben, empfinbcn. Uneigent(id), eine in beträd)iri(|)cm
@rabe lebf)afte unb tDeilnetjmcibc ©mpfinbung. sDie ^^ninu bc8
•&cräenl. ©inen mit 5l'acme empfangen, einem mit »iclcr 5Bärs
nie banfen. 2><r Muöbrucf ber 5Ö.umc in feinem ®cftd)t, wenn
eine gute, f^one Sf)at er5d()lt wirb, nimmt für ibu ein. 2) T)tt
3ufianb eines ÄörperS, ba er jene Gmpfinbung bei bet SSctüljtung
ober Jtnnd^erung in ung ucrutfatftt. Bie 5ö>iunie ber ®onne, ber
Cuft. Sie natürlidje 2Bärnie teö menfdjlic^cn iv6rperS, \ot\ä^t ft^
in bem lebenben S!Jicnfd)en burd) ben Umlauf be^ SSlutc« fclbft ent:
wicfelt, unb »on bem SÜBcnfe^cu empfunbcn wirb. ®ie SBncrae beg
asiutes, beg Eod)enben SBaffci«. 2?ie IBarnic eines Sc^tcnbecfcn«,
einer aSirmflafdjc, eine« OfenS jc. , wenn brennenbc ober ^ei|e
Äörper barin finb. 3n biefcr Sebeutung i|l bcr Segriff »cn SSärs
mc bcjtefjlic^, unb ber eine, ber weniger eigene SBitmc tjat, finbct
einen Äorper warm, weld)fn ber anbcrc, bcr me^r eigene Sarmc
^at aU ber berül)rtc Äfrper, nid)t warm unb felbft falt finbct,
2)emno(^ wäre bie SL'ätme blof berjenige Suj^anb bcS Ä5rper«, in
weld)tm bie Uvfad)e bcrfelben ftärfcr wirft, ali in tem if)n berül)»
renben Ädtper. Unb ba wie in Tfnfebung biefcr Gmpfintung, mcU
d)e wir äßiirme nennen , »ielcn Säufdjungcn unterworfen finb unb
nid)t annel)mcn fönncn, bag ei an fid) unb burd)auä falte Äört^t
gebe, fo bcäeid)net man bur^ SÖarnic über^jaupt bcnjcnigcii 3uflanb
bei ÄSrperS, in weld)cm bie Urfad)C bcrfelben fiärfcr wirft als in
einem anbern Ä6rpcr, o^nc Sftüifidjt barauf ju nclimcn, ob er bei
ber Serüf)cung eine Gmpfintung bcr SBärme ober ber Äiltc in unä
erregt. 3) ISie Urfadie feibjl, weld)e jene Gmpfinbung in unS, unb
, jenen 3uf}anb bcr Ä6rper l)er»or6ringt, bcr 2L'dim)tcff. ©. b,
S)ie 5ö,Trme burd)bringt bie SJtajfe bcr ÄSrper nadj alten giid)tun:
gen unb be!)net fic aus. Unter ci3cntl)üinUcl)cr Urämie (speci-
fischerSödcme) »erlieft man in ber 9{aturlcfjre fcaS ffier^dUniß bcr
SRengc »on 3öärmct^eilc|en , weld)e in einem Ä6ipet eine gewilTe
SStränberung feines SBirmegrabeS ^er»orlringt, ju tcr 5Kaffc bes
ÄorpcrS. S5ei Mnbcrn ivarnufainbcnbc Äraft. 25ie tfjierifdjc Weif-
tne, bie ben warmblütigen a;f)iercn eigene 5Bavme, weld)C bureft
bie SSewegung bes Slute« l)cr»oraebrad)t wirb. — Sm 9t. 35,
lautet biefeS SBort SBarmbc, unb in einigen SO. Z>. ©cgcnben
SBicrm.
SSormebtnbenb, adj. bie SBirme binbcnb, jufammenf)altcnb.' ü5ie
ivdrmebinbcnCe Äraft, eine SBenennung be» cigent!;ü;nii^(ii SSdrs
mc. ®. ^iBnniie 3).
S>o^ SBiitmctifcn, —i, S9?j. gl. «in warmes Gifen, wcld)es n&v
mct. Xuf bcn 581cd)f)ämmern »crfle^'t man baruntcr ciferne ^Hatten,
tie geglcid)tcn ©furjc in bcm geuer barauf ju wivmcn ober ju
glühen.
25er SSärmcgrab, — e§, sWj. — c, f. ^^u-mcmaf.
JHJärmckJtcnC , afij. u. adv. bie Sffiäme Icitenb, burd) fttt bMr(?)laf»
fenb. Unter i»rtrniclcitcnbcr Äraft »etfletjt man in ber SJaturs
leftrc baS SCermfgen ber .R5rper, bei übrigens gleiten llmftdnbeii
bie Kbfüt/lung eines barin eingefd^lolfenen erf)ijten Ä^rper« fdjnetlec
ober langfamcc iujulalTca.
JDer 2ßärme(citcr, — ö, 39?^. gl. ein eeitet für bie Söiime. 6, bec
SJeitcr 2).
2)aä 2Bärmcma§, — c«, S9?j. u. i) @ »a« SRag, tet fflrab bcc
SDäärmc, wcldjcs j. S. ein Äörper J)af, ober babm feil ; wofür man
audj iyarmcgrab fagen t6nntc. .iBcm SBaffer, bes Cuft, bas ge«
^biige 9iJ5rni?nuig geben« (bie getirige Temperatur). G. ; liirjcc
unb gfwfti"t'd)cr, bie ge^jJtlgf äeütme. a) SBci Ginigen ungut für
fiBtfmcmclJer.
SBdrmcm
574
^am
©crSBarmcmcffct, — «, 5^. gf. >) <Sm Söecfjfua, bie SBätmc
btt Suft bannt j" meiT«"» »dt^cS $txob^aU^ in eineK mit cinfc gei:
jliScn gluffiäEcit äum S^cil anäffüUtcn unb oben Iiiffbicfjt >^e^;f(i)lo^
fcnen gläfcrnen^S^re bcftcl)t, an einem fddmalen SPretf^cn äum
Muf^änäenbeffftistunb mit sutScitc anget'radjtcnSrababt^citunäcn
petfeljen , «m batan baä ©teilen unb galten bct JIulTiäteit in tcc
SRö^re äu bcmcrfcn (Thermometrum). Sa ts ater nitfit in un;
fetet ®ewalt jlcfjt, bie Sröfen in SSeranbetungcn bcc fBarmc auf
eetfc^iebcne Tivt genau mit cinanbec ju »ergicidjen, unb ju bcftim:
men, 06 bie ffiäcme j« «in«« ?«<t äwet, bvci «Wa()I !C. fo gco^ fei
Ol» 'ju bes anbccn, fo f)at man, (ä- «• 5- ^- Sif««t) f"« «'»
foIq)«g aDSetJjeug, rcomit man bie SBätme eigentlidj ni4)t meifen
!ann , bcn 9lamcn SBirmcjeigcr (Thermoscopium) paffenbet ge=
funben wcldjer um To met)c tafut gebraud^t »üccben Eönnte, weit
SBarmcmcfTct nod) in einer anbeta »cbeutung gebraucJjt ivitb. »e«
muß an bie glammcn ben SBarmemcITer legen.» 3. V- Siebter.
2) £ie Benennung einet SSorridjtung , t[)ei(ö bie eigcnf^ümticfie
SBärme bcr Äörper bamit äu beflimmen, tf)eiU bie »etf;ältni^m55i:
ge Slenge bega?Äcme|tc|Teg ju meffen, we[d)ec bei bet 3etfe|ung bec
Äötpet unb i^ret gormdnberuag ober fon|l beim SJetbtenncn fiei
wirb (Calorimeter). 3. S. S i f tl) « r-
Sßarmen, v. ntr. mit t)abcn, »arm fein; wie au^ warm werben,
bejfct cciuarmen. S« rearmet. (56 wirb trarmcn. S. 5iiatir.en.
SBjrnien, v. trs. warm madjen. £)ie Speifen tvärmen. ©a« Sicc
ein wenig rcarmen , e^e man eä trintt. SDen SBein äum Umfrfjiage
roarmcn. Sie ^änbe am geuer ro.nmen. Ci* am Ofen mars
mcn. BaS 3immer la^t fid) leicht ivarraen , gewö^jnlidjer Ijeisen.
SBoUne Älciber »cnnen. SBarmbier mit Sngbcr ro.irract. SSei
ben Si-^inieben ifl ica-mcn fo ciel, Ol« glütien. £?. 5B5cmcn.
X>. — ung.
25er SBärmct, — i, ^i- Q^- einer, ber wJtmet. Sann au^ , ein
Sing, »eld)eg wärmet, ein SBetEjcug, bami: ju wärmen, ä- S5- «in
«BettiriSrmet.
S)cr aüarmcfammlcr, —8, SKj. gl. «in iBettjeug, ober eine fficrs
rid)tang , woburd» bie freie SBärme in einem betvä(I)t!id)en ®iobe
ongct;auft werben fann, inbem fogenannte jira^tenbc 2Bdrme bmc^
mef)rere ©lasfdjcibtn fjinburdjgetjet (Coudensator ber S\»5rmc);
aud) gcuerfanimlcr. 3. <S. gifdjer.
Sie Säarmcffc, SJj. — "/ "i'f ben Äupfet^jämmern , eine S(Te, ba«
Äupfet ium Sdjciben barin ju wärmen, b. 1). ju glüfjcn.
2)ic 2BärmPn[cljC , SSj. — n, ein padjc« breites ©cfnp , acw5()n[id)
ton .3inn, oberÄupfer, weldjeS fidj jufd)rau6en lä^t, unb in wetdjeö
man tjtx^H 5öa(TeF gtegt, um bie gu^e baran, ober ba§ ffctt fcamit
5u wärmen, im testen gaUe aud) bie SScttflafdje, ber Scttniarmcr.
SBarmCiat »dj. u. adv. bei ben 2of)gerbetn, mit warmer Sofie gar
gemacht ober gerieben; in (Segenfa^ oon faltgar, wenn ti mit taU
let Co^e gefd)iet)t.
O ®ntnig(aubi9, adj. u. adv. warmen, b. f). einen ftarfea ®(au=
ben ^abtnb. .^U bie 5Kiaionen tvarmgläubiger ^erjcn ber timü
f(f)en Äirdje.« S. SBagncr.
SBarmt'altenb, adj. bie SBärme beifammen erfjaltenb, unb tte Äatte
ab^altenb. ^atmljnltenbc Ä&rper, ober warme. ©. ber fcitcr 2).
25arm^erjJ9/ — t^ 1 — ff«» ^'^i- "• '^^''- «'" warmes, b. t). lebhaft
fül)[enbeS, tljeilnef'menbeS ^erj fjabenb. »Tili bcr njarmfjcräioc,
tnannfejte, l.tnbeutfd)e ^crjog ton SWeinungcn ein 3a^r t3or feinem
Sabe nad) einer fubüdjcn {lauptflatt SeutfdflanbS reifte.« 5. V-
SRid)ter. Sacon b. —feit.
25ic 2iSatmfammcr, 9B5. — n, bei ben ffieiSgerbern, ein ScbäitniS,
worin bie gelle im 5Bintet, naeftbem fie gcrocltt unb Bom SÜBaffcr
befreiet finb, unb ba« Öl f(^)on in bie gelte eingebrungen i(l, ge;
ttorfnet roetben.
JDer 2S>nmfaflen, — «, 9)?}. gl. 6ei ten ^appenmad)ern, ein SSe»
^ältuif, worin bie ^appTdiadjteln, na^bem fie um i^re gormen ge^
fi'ebt Itnb, über Äs^tcn gctrccfnet wccbcn,
SBiirmlirf), SBarmltd;, adj. u. adv. ein wenig warm, ©ttetcr.
»gü(H' id) alteg ivärmltd).« SSaggefen.
Ser 2Barmofcil, —i, 2?Jj.— öfcn,ici)er äumffi5ärmenbienenbe Cfen;
l«m Unterfdjiebe »on ©djmetjcfcn , ^icgelofen, aSaäofen k. Sei
ben ^artcnmad)etn i|t er ein Cfen, worin bie Äartcnbldtter tt^i^t
werben, wenn fie gegtäätct werben fotten.
£)ie SSäavmpfanne, 5Wj. — n. i) @ine opnc Pfanne, wel^e mit
giüfjenbcn Äoljlen gefüat wirb, (Speifen u. barauf ju wärmen; bie
itol)[ci;pfanne. 2) (Sine »erfdjtolTene , mit glü^enben Äotjlen ge.
füate ^Pfanne an einem ©tieie, baS SBette bamit ju warmen, bcr
SSettroarmcr. 3) 3n ben ®al}werfen, eine "Pfanne, bie ©oljie
6ei einem getinben geuer »orläufig abbunffeit ju laffen ; jum Unter:
fd)iebe Bon ber ©iebcpfanne.
S)er SEdrinjicin, — cö, S0?j. — e, einSteln, weldjct am geuet
warm gemad)t wirb, raan^e Steile btä 8eibc« ober aud^ ba$ SSett
bamit JU wärmen.
£)ct SSdrmjloif , — c§, SOJj. — flocfe. 1) SBci ben Äimmmad^ern,
ein (larfer ©tort, bie ©tucfc .giorn barein ju flemmen, wennes übet
feem geuer erwärmt werben folt. a) Sei ben Äijrfdjnern ijl er eine
Sonne mit einem Eupferncn Äeji'el anflaft be» SBobcnS, bie gelte
barin ju erwärmen.
2)cr SBdrmftoff, — eS, 0. S95j. in bec Slaturle^re, basjenige, was
bie Smpfinbung ber SBärme, unb ben 3uflanb ber ÄSrper, ba |ie
SBärme fjabcn, ^ersorbringt (2Bärmfmaterie); jum Unterf^iebe
oon geuer, ber SBerbiubung Bon ßic^t unb SBärme. SBirft ein
warmer Äörpee auf einen anbern fliegt warmen burd) Scti^rung, fo
t^eiit er it)m SSärmc mit, wcld)e man bann freie SBarmc nennt,
bis bcibe einerlei SBärmegrab ^aben. Scn auf folxtjc 2Crt t()dtigen
SBdrmcftPJf nennt man auper bem freien, aud) ben füt)lbaren obcc
crapfinbbaveti, unb nad) Sinigen aud) ben flratjtenben 9öäcm|loff,
weil er auS einem punEte nat^ allen ©eiten in gcraben Einien,
wie ©trabten, ftd) oerbreifet.
O 2)ic 2SdrmftofTcnH5fdnglic^feit, 0. ®fj. in ber SZaturle^ire , bie
gä^jigfeit cineä ^fuperS, m'^r ober weniger SBdrm|lcff aufjane^s
men, mef)r ober minder eigenttjümlic^e SEirme ju Ijaben.
S>it äödrmftoffmeffer, — ä, S9?j. gl. ein SBerfjeug, bie eigent^äms
lidje aiiärmc ber Ä6rpet ju meffen (Thermoraetrum).
X>tt Sßiirmftral}! , — c3, Srj. — en, in ber ilaturletire , ©tra^Ien
ber SBärme, in weldjen ji^ ber SBärmeJloff »etbreitct unb mitt^eilt.
©. <strat)l.
®er SBdrmtclIer, —S, ^. gl. ein ^of)ter jinnenec SJctter, Kttijtt
mit ^ciSem S5a|Ter gefüUt wirb, ben Äettet mit ©peife barauf ju
f.'(;>en unb cicfe warm ju evljalten. o^bcr nodf) n;el)t er^ob id^ bcn
S'ärmetelter unferS crfattenben gebend.' 3. ^. Siit^ter,
2)ö5 2Bdvmf()ci(c()en, — S, 355}. gl. bie Stjeitc^en , wcldjie ben SBär;
nicfioff au«ma(ten.
SBöritiVTCid), adj. u. adv. watm unb weie^ jugleiij. »Srfauft
burd) baS iimtmivcid)« Saget in il)ren Jtrmen.« 555äd|tcr.
2)ic Sdrmjangc, aWj. —11, auf bcn |)ammerw«tfen, grcfe 3anr
gen, bie etiicte, weld)C gewärmt, b. (). geglüht werben foUen, ba.-
mit jU i)aiUn.
S)ci- SBium^eiger, —8, «Wj. gt. f. SDdmemeiTcr.
35a§ Sßürmäimmcr, — «, 59?j. gl. ein warmes Simmct, in wetdjc«
man geljet, um pd) ju wärmen. ©0 au* Sarmltiibe !C.
SBarnen, v. trs. 1) öon einet bcBovjleljcnbxm (Scfaljc obec einem
beüotftef)enben übel bcnad)rid)tigen unb erinnern, t)iefel6e ebct ba«.-
felbe ju Bcrnieiben. ^54 ^abe il;n oft gcwaniet. Sinen 00c ®u
fafcr, »ot '2d)abfn nnirnen. .SaS ixvunenbc ©ewilTen.« SRamler.
©ewarnt ging er bo* in bie geüeHtc gaKe. 5n weiterer Sebeu«
tung mu§ e« in ßdjwaben aud) für anjeigen ober jeigen, wafj.en
laffen ober wahren mad)fn gebraud)t werben.
'6 navmt f^o uf jw6lfi. .fie bei Älcmann. ®eb. (St.)
^(ixn
575
^M
a) fSiavntni fpvc^cn, aU SJarnung fagcii. „Btott niä)t, Warnt«
2(ibo, — Ulli iap irir un^ nid)t ju fcü() »erraffen.« ScnjcU
©t«rnau. 2)icfcö mit tVii()i'cn »e»»anbtc SBort, »clcfjcg ein S8«r=
Itdi-fuiiggiDort baecn ju ftin üijnnt, lüutfc« e!)cma!)(ä nod) in me^s
rem aiiirern SJtbeutungcn gf6raud)t. (SS btiintete nämlic^ (1) ^^
5Bfnpqt)tfn, befejiigcn , bei Ottfrieb unb SJotfct. (2) 3f:2|<
ffierdjügen, oett^cibigcn. (3) >|«|c fficreiten. »Sag fie fit!) roaincit
äu bcr wer,' ju bec ®cgrn;vc()r bereiten, ©tri) (f. (4) ;(c4; 2(ufs
mctBen. (5) sjc;^«; ©id) ocrfe^cn. (6) 5|<:>)c 2(brtienbfn. »£od) alfo,
bap er unfern ©djaben lüiuiten, ui.b unfet Se^tä »erben foU." in
«incc Utfunbc eon 1435. 2). SBarneit. 2). — ung. ®. b.
£)et SBiUner, —^, 9^. gl; bie — inn, eine »petfon, R)fld)e warnet.
»3d) f)attc bic§ gemeint, «nb jeber SÜienfc^ fjat fein.'n SBarncr.«
«gierber. »©ci bu t)in^ott tiefer mein SBorner.« SKeiJner. (K.)
£)ie SBarngfocfe, »Jj. — n, in ben SOTafclmöbten , eine fleinc ©locfe
in bcm ©djulje bcä SJiinipfeS, »cl^e flingclt, »enn ier ?;umpf oon
©cfrcibe leer i|l, fowcl weil fie ties anjeigt, al« aud), »eil fic uoc
ter ®efa(;r ben JHiim^jf unb tie Steine otjne ®etreibe ju laffem
tratnt, inbem lic ©tein«, wtid)t niditi p maV'*" l)abcn, fi(i^ ve»»
ben, ev^i^en unb ben ÄafSen jc. entjünben lüüvben.
Sa§ Savnmittct, 2Btitnunߧmitt«l, — «, s»ä- 9'- "" ä"« ^ffian
niing btenenbeg SOJittcl.
25te SBarnung, S»;. — cn, bie ^anblung, ba man warnet, wie auc^,
bie aSorte, bic SJJcrflcUungen, buri^ «>eld)c man itmrnct. 6« 1)ixt
an Söiunung nic^t gefetjtt. Mlle SSatnungcn Ijaben nid)t gefcud)»
tet. ©id) etwas jur JZSiUiiung bicnen laffen, \iä) etwal, eine 9i'ar:
nunq fein laffcn.
X)a§ SStirnungSl'eifpicI (2Sarnteifpic()-' — ««^ ^ä- — «/ »'" S5ei=
fpicl, moldjes jur aüarnung bicnet, ober bienen fann, fcU.
O 25te SSarnungSjiimme (5Barn|limme;, »Jj. — n, eine warnenbe
©timme.
2Bic? gtaubjl bu nidjt, baß eine SBarniingäfiinime
3» Sräumcn oorbcbeiitenb ju ung fptic^t?,. ©thiller.
25ie SBarnunggtafcI (5Sarntiifel), S9}j. — n, eine Safer an einem
Orte, wo fic »on ben Soriibergeljenben bemcrft »erben lann, auf
»eldjer eine Jüarnung cor etwas gc'c^ricben flefjet.
O 35«r SBarnungätraum (SBartrtraum), —ti, 2?fj. — träume,
ein warnenbec JEraum.
©innbüblid) fScUt mir bicfcr üBarnungStraum
®ao eitle Sradjten i^rcs ^^erjens bar. ©djiller.
O SöarnungäüoU, adj. u. adv. ooU 2Barnung, b. l). eine grope
TOid)tige aöarnung cntl)i!lfcnb.
SBJe.) bem, ba« war fein it).unung§»oKc8 SBJott,
Sffief) bcm, ber ju ber 5Baf)r!)eit gc^t buti^ ©d)u!b,
©ie ajitb i^m nimmermc()r erfreuüd) fein, ©d)iltcr.
SBarnungSwetff, adv. nad) bec SSeife einer fflJarnung, als eine Sßar«
nung. ©fiel er.
2)ö§ SBarnungSjcic^icn (5Barn5cid)cn), —i,^. gl. ein 3cici&en, wo»
butdj man tor etwae warnt, ober gewarnt wirb.
+ £)«r SBarpiinfer, — g, S9?j. gl. im 3i. S. ber Jffiuvfanter.
S. 5Sarpcii unb üBurfiinFcc.
t SBarpcn, SBcrpen, v.intrs. inber S^ifffa^rt, ba« ©(^tff »ermittelfl
beS'Barpj ober 2B;:rfanEerS »orwScte bringen. üJJan I50tn5mlid)ben
aSurfar.fec burt^ ein SSoot an ben bcflimmten Crt bringen unb i^n
bafclbH auswerfen. 2(Ubann wirb baS Jlafertau auf bas ©^ijf
wieber aufgewunben, bis biefcS cor ben Äntcr ju liegen fSmmt. S,
2). 55?arpfit 2). — ung.
>t: A 2).'r SBart, — e^,. S9>}. — t, einer, ber einer ©cdfee wartet, bas
für iorie trägt, boriiber bie 2tiiffi(^t fjat; in ben 3ufammenfe(!un=
gen Syurgiuart, Sf)urmipart jc. G^icmafjis aud) ©artcl , je^t
ay^rter.
i Der SZSarte, —n, SWj. — n, im ^olfteinf^en, bec enterfd^.
©d)ü$e.
1. £)ie SOBarfe, 3»^. —n. 1) ** 2)er 3uflanb, ba man wafirtet
ober wartet, b. f). beebarfjfct, 'Kd)t auf etwa« ^at, ©orgc fi5r etwa«
trägt. Sie SBarfc galten, 2f(^t geben. 2) ©in erfjobener Ort,
ton we[d)em man frei um fid) wa!)ren ober fe()c« tann , um ju be=
cbad&ten, j. SS. bie ©lerne k. ä" weld)cm Säebuf fie beilimmtet
gternreartc ()eiSt. a^fonbcrä ein jum Sfiartcn ober S3eobad)ten
bienenbcr Z^uxm, bergleidjen man cbemaljIS an SBegc unb auf SSer»
ge bauete, um bic umliegenbc ©egenb su überfe^en unb ben annas
5enbcn geinb bei Reiten ä" cntbecten. „aKetn ^^erfeuS flog in bics
fem 2fugenbli(f fjerab »on feiner ©arte.« Stammler.
Genbete bann Jfuefpä^er umljer auf bie SBactcn besCanbc«. 58 0 f.
2, ** 25te SBartc, c. m^. bcr 3uflanb, ba man wartet. »SBic
bitten ein tlein tvart, fo k." Sljeüerbanf.
Sie SÖarkfrau, S»j. — en, eine grau, weld)C eine ^erfon, bcfon.
berS ein Äinb, wartet, bur^ bie notljjge ^antreid)ung unb fficbte.
nung ©orgc bafür trägt.
£)ag SÜJartcöclö, — e«, SKj. — er. 1) ®clb, welkes man einem
bafür giebt, bag er auf etwas warten mufj. ©0 bttommen oft lim
reartfdjafter ju einem 2fmt<, ober Seamtc, weldjc baS Mn-.t, wai
fc fd)on fjattcn, »erloren, ein äBartcgelb, bis fte angcfleUt werben
fönnen. 2öiirtegflb befcmmtn. "Auf aSartcgctb fteben. .Sc
warb (würbe) mit einem jäljrli^en SSartcgcIb »on 3oo St)alern
entlaffen." Sen. Sitcr. 3eitung. (9?.) Sn bec ©eefabct wirb
aud) baS CSelb, Keld)c$ ein ed)ijfec für au^erorbentlid)« Sicg'taa«
befömmt, Sßactegelb genannt. 2) (Selb, weld)eS man fiir bie SBar=
tiing einer ^etfon je, }. SS. eines JlinbcS befomint.
25cr 2BavtefnccI}t, —i^, ^J. — c, ein Äncd;t, weld)er eine« ©in»
gcS äU warten, eS ju bcforgen l)at, 5. S- t« "Pferbe. ©tielec.
* ®cr äöärtcl, — S, SBj.gl. eine ^perfcn , weld)c bie nJfljigc ©crge
für etwas trägt, bei etwas bie 2(uffid)t fjat , 5. 35. bei einem Äam.
pfc, Sanjenfpiele, wo er bann beftimmtcr Äampfiüärtcl t>«i^f-
,3c^ wiU mir nid)t ]()erauSnel)men, bei biefem Äanipfe SBärtel ju
f.in.« eeffing.
2)ic 2Bartcmagb, 29}j. — nu^gbc, eine sKagt, wcld)e emeS »mges,
ä. S5. bcr Äinber äu warten tjat. ©tieler.
SEarten, r. I) ntr. mit I)aben. 1) ** 2lls SBerjlärhingSwort »ob
roaf)ren , fdiarf auf etwas fef)en ; cf)emal;lS aud) bloli für wahren,
fc^cn. »Uuorta fonc fiimelc.« SlotEer. »SBcnn bcr Sonnerben
g)Jcnfd)en fdjtecit (fd)lägt), fo witt er bann luarten, waS ba feo, unb
fert baS anttig um.« SB u d) ber Statur, 14S2. 2)af)cr bann,
>fc:<< becbad)tcn. Scft gebraucht man es nur nod) 2) för, an einem
Orte, in einer ©teUung obcrffierfaffung bleiben, bis eine ^erfon ober
©ad)canf5mmt, bis etwas gefd)ief)t, erfolgt, weldjcS in »iclen gäUen be.
ftimmter burt^ abtvarfen unb cnvarten ausgcbrucft wirb (f. b.) unb
5um Unterfdjiebc »on f)acren, wetdicS bcr. Scgriff bei axiijeergiiu--
genS (oft aiiä) ber ®cbulb) tjinjufügt unb ein unangcnelimcS SL'ar«
ten be5eid)nct, wel(f)cS Unangenci)me aus ber mit bem SiSartcn »eri
bunbenen Scf)nfud;t enfjtcbt. 3« muf l;ier ivartcn, bil mein ^err
«mmt. 3* l)abe fd)on länger atS eine ©tunbf gctvactet. 2fn bec
aiji'ir, »cv bem Sljore auf jcmanb t»iutcn. 2luf fid) ivarten laffen.
2fuf SSricfe, auf bic ifn'unft eines greunbc« rcartcn. einem auf
ben Sienft Warten, gewötinlidjer lauern, uneigeiitii* , auf ib" at^V
ten unb warten, ob man nidjfS aabel()aftcS ober 9lad)tfieiiige6, bc.
fonbcrS in feinem aienflc, bemerfe , um ctwaS UnangencbmeS übet
if)n 5u üer()dngen; wo bic »orfiergeljcnbe SSebeutung nod) mit cm»
fliept. SBirb bie 3cit, Ȋljrenb weldjcr man wartet, angegeben, fo
wirb baä fie bejeidjnenbc Sßort in ben »iertcn gaff gefegt. 34)
^abe eini ganjc ©tunbe gewartet. Cr wartet nun fd)on »ielc 3af)r«
auf eine »erforgung. 2lnftatt auf eine ©ad)c warten, fagt man
a\td\, einer @ad)c warten, n>d)t blo? im O. ». , fonbern aud) in
bcr i)bt)itn ©d)reibart. „SBir W.irten beincr ®üte.» 'Pf. 43 , »o-
.er warte beine« SBinfeS.« ©d)legel. .Hüce , waS bidj crl)citern
unb oergr.ügen tann, fcU btiner warten.« )UJeiM- Söerft^iebt
«Satt
576
mm
man bti bew SSaftcn juglttd^ bie »clTstt^uiig «in« ©a^e, fo »itb
fcU» b\i\:i) mit au^äebtiicft. S* fann nijftt länger mit bcc Mbfcn--
bung bei SSrttf«g ttjarten. SSit bem effcn auf jemanb iparten.
3u»ciU'n ivitb baS S8efet)Iitoi:t, irarte ! im gemeinen Ccbcn ali eine
^Profjung unb aW eine JCugceung bcö Unwillen« gebtaudjt. SßiUte,
»acte! ba« foU bit übel beEommen! Si3>ufc! baä merbe id) bem
SBatec fagen. ©cbraud)t man tvartcii unctgentli^ con Ublofcn
SDingen jc, fo bebeutet ti fo otel aii b^sjotfte^en. 2)ie ©träfe
»artet auf litt), ober, bei« mattet bic ©träfe. Sein tvacteii bort
Sob un% Serberben. Sid)terif4 aud& wol mit bem britten gälte,
(|ie) ©attet Sit bort — ©onnenberg.
etemabll gebraudjte m«;i e« noc5 1) für bienen, »elcfjf« bcrjenigi
9e»Di|Tcrma^cn tfjut, ber auf einen »artet unb »arten miip.
Slod) ie|t fagt man: eine« Äranfen warten. 2)a^ct ferne«
ge^ordjen, unterworfen fein. «) .Reifen, .pülfe Icijten, alä
mtrs., »el<^e SBcbcutung au« ber »origen fliegt, inbem berjenige,
ber bienet, ge^or^en muf, aad) v>erpfli<i)tet ift ^ülfe ju leiden.
II) trs. genau irahren, b. ^. genau auf etwas achten, Sorge bafur
tragen, baf e« nief)t «etjaben nefjme, fonbern fid^ in gutem 3uflanb«
befinbe. ©inen Äranfen »arten, auf if)n ad)ten, itjra bic nötfjige
^anbreidjung t^un, it;n bebiencn k. 3)ic Äinber »arten. ®aS
JBief), bie ^ferbe »arten. ®o auc!), einen ®artcn »arten, ib« be=
forgcn, pflegen. 3m 0. SD. unb in ber l)6l;crn ©djreibart auc^ mit
bem äroeiten gaUe. .3d) will fie (bte ©(ivoffen) «or UnfaU fdjü^cii,
ici) Witt ibre« aBacl)ätf>ums »arten.« ©eßner. 5n weiterer unb
uneigentlidjer »ebeutung uon untörperlic^en Singen , ©orge bafur
tragen, ben C'blicgenbeitea in Jtnfcljung berfeiben ®enuge tf)uii,
blof mit bem jweiten galle. Sine« ©mgcg »arten, ©eine« Mm--
te«, foine« SBeriife« »arten. 2)er 'Arbeit »arten. — X). 2i]arten.
Sie SBartung eines Äcanfen, «in?g Äinbeg. @ute SBartung ba=
ben, gut gewartet werben.
— SBaä SRinbern Bor (für) ©ctg'/ unb wie ämfige SBartung
©djafengebübrt, — — —
SiefeS fei nein (äSefang. — Sop. _
©. aud) 5D3arte »)•
t Ber aSartcnfrangel, —6, STOj. gl. «in Slame bc§ s^euntöbter«
(ILaiiius excubitor L.)
• JDer SBarter, —t, 5»}. gl; tie —tun, eine >perfon, weiche «artet,
Bon >S3arten I) 1). 3(ud) in bicfcr nidjt überleitcnben SBeleutung,
»0 es ben Umlaut am wenijflen tjaben foUte, wcld^en es bod) auc^
in bem gleidjen 5Boite ber SSBart nicftt bat, giebt man it;m in ben
jufammengcfelten Siicrmarfer, 5i!iur»artcr, einer, bellen ^flidjt c«
ifl, am Zi)ore, an ber af)ür ju warten unb ICdjt äu geben, ben Um=
laut, unb fagt 2l)or»act«r, 2l)utn)drtcr.
£>cr SlSärter, —i, 3»». gl; bie — inn, eine V^\pn , mläie bie n6=
t'pige ©orge fär etwas trägt, befonbcrS bwrcb erfoberlidje .f)aHbrei=
äjani, burd) Sebienung k. Sei ben Äranfen einen Starter bu
Pellen. gür bie Äinber eine SBkttrinn annehmen. et)enial)is
aud) in weiterer Sebeutung, w» man einen 5I?drter beim (Sefd)ü§
ober 3eug»ärfer batte, ber bie Muffi^t übet baS ©efc^üfe führte.
©. «u«^ ber 5i5art unb ^iBättel.
J)cr 2iJottefaa(, — ti, SRj. — fdle, ein ©aal, in weld^em man war:
tet, oetjiebet, j. S3. wenn man einem grcfen .Jicrrn bie Äufivar:
tung mad)en wiB, unb fid) ibm melbcn Üpt. ©0 aud) bie 9Satte=
flube eine folcbe ©tube, ©tieler, unb baS 5Bartejiniincr , ein
foldie« 3immer.
J5ie 2Bartefliibf, S»}. — n, f. ©artcraat.
35aä äBartejimmer, —i, ®S}. gl. f. Süartefaal.
X>a& 213artgell), f. SOartegclb.
>k JDcr SBarthalter, — «, ^i- gl- einer, bet EJarf« ^Mt, ber "iidy.
tuna giebt, aufpalTet. 2)ann, ein 6ff<ntlid)er MufpafTcr. .^altau«.
Das 2ßartl)auö, — e«, SRj. — l)Äuffr, ein >&aus, irelc^ieö als äßarte
tbcr ius ^arte bienet. Stiel er.
* 25er SBarfmönn, — cS, S»j. — raanner unb — rciife, eine ^tu
fsn, wel-^e SSBartc ()ält, 2l"d^tung giebt, wadSjet, ein Äufpüffer, auift,
Äunbfd)after. Cb erlin.
2BiUtö, ein Umflaabwort beS CrteS, eine Süi^tung ju bejeid^nen, bo^
nur in 3ufammenfe^ungen, wo fcas l)in}uJommenbe SSort bie S?t^»
tung näber beftimmt, als ob»artö, auf»ävt§, ()et»drt5, l)in»art5,
l)inter»drtg je.
SBavtfam, — er, — fle, adj. u. adr. geneigt unb gewol^nt eines iDin:
gcs foigfältig ju warten, befonbers pfliditmd^ig ju warten, ©ties
ler. ©cbr »artfam fein, ein »artfamer »Diener.
®ö6 SBartfc^lilti, — e«, SB»j. —er, ein no^ leeres ©d)itb, »eld&e«
gleic^fani nod^ »arten muf, bis etwas barauf gemo^lt »irb.
SDt 0 e r b e e {.
©ie 2Bartfc!^anäe, S9fj. — n, im geflungsbaue , eine ©djanje ober
«in deines SSoUwer!, auferfjolb ber ®leid)ung, an einem einr ober
auofpringenben SBinfel, ben geinb ocn ba ju beo6ad)tcn.
jEler äBavttf)urni, — eö, S%. — tt)urnic, ein Z^wm, »on bemfclben
JU wahren , um^eräufcljcn , befonbers einen anrürfcnben geinb j«
l>ecbod)ten; attc^ nur bie Sßarte.
Die SSartung, 0. S95j. bie .|>anblung, ba man wartet, ©orge für
etwas trägt. ©. Sparten. -
2Bavtung§(oS, adj. u. adv. feine SEarfung tjabenb, »^ne SGSartung.
gefl. 3.
SBanim, ein aus »0 unb um jufammengefe^tcS aSort , »eld^e« um
weld^er <Saije willen bebeutet. ISfan gebraui^t eS 1} als adv. itnb.
als gragcwort, narf) ber Urfaefte einer SJcränbcrung jc. äu fragen.
SBarum l)at er baS getfian? 9Barum ba^ ®u mir es nid)t felbft
gcfagt? SBarum nid)t? Sßarumbenn? X 5Barum ni(&t gar !
ein im gemeinen Seben üblid)e, aber unl)6ftid)e Scrneinung, weld)«
immer einigen Unwillen üocausfe^t. 3d). wci^ aud) gar n\<i)t,
»arum er es get^an bat. Seber will wiffen warum eS gefd;ifjt.
2) 'KU ein bejiet)lid)eS SCort. @8 ift feine Urfadjc »ort)anben,
. warum id) es nid)t tf)unfollte,för, aus weld^cr, ober um weldjer Ur«
fa(§e Witten. 3d) fet)e feinen ®runb, »arum id) ibm nid)K'glaubea
feilte. Scr Son liegt gew61)nlid). auf um, nur juweilen^ wenn ei
mit bdrum «erbunbcn unb in @egenfa| gebraud)t »irb , wirb ber
Son ouf bie erfte Silbe gelegt, 3. SS. in bem 9iamen eines ©picic«:
Süa'rum unb ba'rum, bei wel.tem jebe 'Perfon ber «efellfdtjaft
tieirnüä) ber benatl)barten eine 2fntwort ohne SSejug auf eii:e be»
flimmtc grage fagt, weid)e biefe bann einem, weic^erbie ®efi-Ufd)aft,
Wie es ibm einfällt, befragt, auf feine an fie geridjtcte gra^e ge»
ben muf. 3n einigen ©pvedjarten lautet es »crum, »elcbes jwac
nidjt gerab?()in faifd) Ju nennen i\t , ober bod) beffcr ucrmiebtn
ioirb, »eil bieS »orum (f. b.) eine anbere SSebeutung bctoramen
l)'at, wetdje man non ber beS »arum untcrfd)eibcn mup.
25ü» Söarum, 0. Umcnb. u. S9?j. gl. bte Urfadje. »Mbet oc^!
plcglK^ fdjicfte fie — bie ®er«)id)te nennt baS fBarum
nid)t — ben Cieblit^en fort.« SenjelrStern au. ©a« Sffiaruiu.
unb Darum , ber 5tcime eine« SefcUf^aftSfpicU , wo jebe ^er»
fon ber ®£fcllfd)aft auf bie mit warum beginnenbe grage ei,-
ncs baju Scfiimmten aus bc« ®ffellfd)aft, mit ber Jlrtiroit, »el^ie
ibr ber Kud)bar b'imliti^ »^ne SJejug auf irgcnb eine gtage gefagt.
bat, antworten icujj. ,
Sei- 2Bär»olf, f. SBdf)r»oIf.
2)ie SBarje, Wj n; SS». 5Bdrj<!)en, £>. T>. ÜBdrjteln, eine fiärt»
lid^e, ninb[id)e Grfjöbu.ig auf ber Ob^rflät^e cineä £>ii^eS, bffcn»
bers auf ber |)aut. 2)ie SBarje ber Srufl , ober S5rurr»arje, bie
fifinc rtinbe unb rotb' SrbS'.'uijg auf lev S?riift , bdonbcrS ber
weiblid^en 9?ru}t. .§)äufig«r gcbruudjt mJii es »on feblerljaften ^ax>
ten tlfincn 3fiiSwud)fen auf ber 4Jaut. SBarjen im @ieftd)t, an ben
.^Silben unb gü^fn f)3ben. 2Cn ben güpen nennt man (te im gemei«
ncn geben J^uhneraugen unb .'^r.'denaugen. -BJaii fjgt au-b l'eid)tipr;
ncn ober S.'eic^|b5t«ct für SBaräcn. 3nbcr "Pftanjenlefjre IjeifenSBarje»
Sarjetta
577
Sa6
Htittt tunbf ffit^obeR^jlftn auf Ut üntnfüijt bei Jputti Ut ^Hit,
»cld)e au(f SBefrutfttunggt^eile entfjalten (Papilla). (giBt ticine
flumpfc ruDtcet^obendeit auf octf^iekencneamcn »itb auc^ 5Bac:
je genannt (Verruca), unb eien fo «ine tunteerljoSen^icit, gewann:
lic^ ton ontcret Satbe u"b tau^, auf bcr Obetflicb« b« S(i)ale
manrfjcc ^tüifU, befonbeti bet Jfpfel (Verruca). 5m Sergbaue
flcnnt man ben tunbcn S^eil, in wcle^em fid) bei: SBläueljapfcn
bctumbK()«t, bie SBiirje.
iE»ic SBarjenalpc, S»}. — n, eine 3ftt Aloe, tfcl^e mit »atjen bes
fegt i|i (Aloe verrucosa L.).
Die äSarjcnbacfe, SWj. — n, betStame cetfc^iebenct Arten oon 3Bal:
Jen, wcidie mit ®cf)6^ungen, wie mit SBatäen, bcbecEt finb. Sie
gefronte SBarjenbacfe (Voluta aethiopica L. ) t(l am SBirbel mit
gewölbten Eorncn, »ie mit einer Äcone vetU^tn.
X 25er Sßorjcnbucfel, — i, SWi- gl. i) ein mit SBacjen befe^tec
Sutfel. a) gin Sbitc mit watäigem ffiutfel. 0o ^ci§t eine 2(rt
Jxcjcnigen Seefi^necf en , roelc^e fein ^aiio ^aben, Süarjenbucfet,
beten Ädrpec balbnjaljenfotmig, an ben enben ab^cvunbet unb auf
bem SRiicten mit SBarjfn befegt tfl (Doris verrucosa L.).
J)cr SBarjciibottcr, —6, 2»}. gl. eine Utt ©dSwimmfcfjneden, bie
Senußbcuji (Xerita mainmilla L.).
2)ic SBrtrjenelc^er, 39Jj. — n, eine Titt SfSeet» ober ®eeeid^ctn, toelc^e
ba£ 3tnfef)En einer SSirje ^at (Lepas Verruca L.).
2?ie SBarjenfIcd;te, SKj. — n, ber Sfame einer Art glecf)ten (Ver-
rucaria). Stern Ti^.
Ziv Söarjcnflunber, —6, S??3.'gl. bei smüUer,^bie fcdjäcjute ®at=
tung feinet ©eitenf^mimmer (Pleuroncctes papiüosus L.).
SBarjenförmig, adj. u. adv. bie Jorm ober Seftalt einer ffiarje ^a»
benb. Sin iBarjcnforniigec 2fu«n)ud)ö. 3n ber ^flanjente^re (;eift
ein iBiatt roat5enf6tiTii9. iverrucosum), wenn eg futj, t^tif(f)i9 unb
abgeflu^t ijl, unb in bidjten Raufen ftc^it. £)aoon b. — feit.
Ittt SSJarjenfortfalj, — es, äfj. — fafec , in bet 3erglf., ein Sljcil
com an bem Spiegelfcfjen Capjjen an ber Ceber (Tuberculum pa-
pilläre ).
£)tt aßarjfnfreffcr, — §, SWj. gl. eine 3ftt Säbelbeufcfirecfen, grau,
mit grünen, braun geflectten g^lügeln, beten flii) bie SBauetn in
©d)«)eben }ut SSettttibung bet SEBaräcn bebienen foUen (Gryllus
verrucivorus L.).
£)cr SJBorjenfafet, — S, fiWj. gl. eine ®attung Ääfer, beten ?eib jue
©cite mit Siijtßfn befegt ifl (Canthans L. i ; aud) 2rfterfcl}einfas
fcr, gldnjcnbcc jiäfcc, gliegenfäfer, ßfelfafct.
Der SBatjenfopf, — li, Wj. — topfe, i) ein Äopf mit SEarjen.
2) S8ei aitüller, bie cinäii^e (Sattung feinet ©tetnfe^ier (Urano-
jcopus scaber L.). 0. ®tcrnfet)cr.
DaäJSarjcnfrout, — cS, SJfj.u. einSIamc ObesSforpiontrauteSobcr
SdfjiitdcnllteS, »eil e$ bie SBacjen oertrcifcen foll iScorpiurus L.).
2 ) einet in Stallen unb im tWotgenlanbe wad'fenben ^flanjc, bes
ten (gebraut^ bie SBatjen eettteibcn foU (Lepsana L.). 3) Sincä
^flaniengcfc(ile<^tee mit fi^metterlingfötmigen äilumen, bie neun in
eine Scheibe oetwa^fene Staubfiben unb einen je^nten etnjelnen
jeigen; bet auft»äitä fleigtnbe CStiffel ttigt einer, flumpfen ©taub:
meg (Fsoralea L.). 4) iDer SHingelblume (Calendula officiiialit
L ). 5)3un7eilen mitb aud) bie A*eb£blume ober Sonncnwcnbe
SBarjenfrciut genannt (Heliotropium L.). 6) eis 9J«me be« ^or:
f<^f* ober pofle« Ladum p'ilustre L.).
C»cr2öar}enfürbi§, — ffeä, 2»J. — fT«> 'ine Mtt runber Aörbiffe mit
(leinen ilPaticn ober erb6t)ungen (Cucurliita verrucosa L ).
J3a5 Söorjenmaul, — e«, 5B?j. — maulcr. «) ein »varjige«
9Saul. 2) ein Sbi'r mit einem roatjigen 5Slaule. 60 nennt man
»Ol tjutoeilen benSlutegel 5BiUjniniaul, »eil er binten imWaule
(ine Itn^e äüatjc anilatt ber duogt tfal , baS-SBIut babut4 in fi4
-ju jitten.
Die 213iJrjcmnc{one, TOj. — n, «ihc Art »lelonen mit »iele» fleinen
(3ampe'£ XBOttctb. 5. S£f|.
runbcn Sc^fo^uhgen ober SBarjen (Kantalupe).
DüS Sßarjenmtttel, — «, S»». gl. ein «Kittel gegen bie «arje«, kie
SSarjen ju cettteiben.
Der aSarjcnring, — e«, SBj. — e, in ben SBfablmö^tcn , «in gefet*.
ter eifernct SRing, wci^ev ben Slufcrnagel f^iättelf.
Die SBarjenrippe, S^. — n, etneV« SSenu6muf(^eln, beren ^eti=
förmige Schalen mit fjäutigen bannen eorgebcgenen unb geftreifte«
Sfippen befegt |inb, »eldje befonberä ootn^cr »acjig etft^nen (Ve-
nus verrucosa L.).
S2ie SBatjenfcfecibe, aKj. —n, eine Xtt ©Reiben ober Sc^eibenrnti.
fd)fln ( Astidia verrucosa L.).
Die 2I>ar5CttfcI)nccfe , SKj. — n, überhaupt eine warjige at^aetfe.
SefoiibetS 1) ein 9Iame berjenigen ©tadielfe^necfen , »cldje mit
SDJatjen unb bieten runben Staaten »etfc^en ftnb (Murex L. ). 2)
eine Art erbf4)Decfen , wetdje nit^t größer alg ein SHeif forn uub
obet»ärtS mit fpigigen aSärst^en befegt ifl (Limas papillosus L.).
3) eine 2ftt SKonOfc^neien, beren weipe ©(^ale mit braunen ober
rotten ®trirf)cl(?)en, bie aus erhobenen fünften befielen, befegt i^
(Turbo ciniex L ).
Der 3Barjenfct)nirfef, — §, SJj. gl. eine Jtrt ©d^nirfelfc^netfen, be<
ten «Aale eitunb unb genabelt, in bie eängc unb Gucre geflteift
ifl (Helix maniniillaris L.).
Der 2Baräenfct)tt)anä, — c«, 9?5j. — fd)mnn5e. 1) ein mit SBarsen
befcgter ©Awanj. 2) ein Sfjicr mit roarjtgem ©d)»anje. ©»
nennt 50iitller bie fünfte (Sattung feiner ^ornfifc^e SJarjerts
fdjreanje (Balistes verrucosus L.), wegen ber b«ifad)cn JRei^ie
»on SBarjen an ben ©(^mansfciten.
Der 2üarjenjteitt, — eg, S??}. — «. i) ein Käme fünf: ober fe(5ä.-
«cEigct fladjet ©tütfe »on oerfleinten ©etigein, »eldje etfii^ungen
wie SKarjen ^abcn (AcetabuU echinorum); aüäj @t«int»cirje.
*) eine Xrt »aräenf6tmiger ober »ie mit SBatjen befegter JEropfs
iteine (Stalagnit).
Der SBarjenftern, — tS, 8W>. — t, ein Käme berjenigen ©ecjljrne,
beren ©trafilen ber Stlnge nat^ erhoben, runb unb mit Si'^argen be:
fegt Itnb (Asteria nodosa L.),
SBarjig, —et, — flc, adj. u. adv. IBatäen ^abenb, mit aßatjen be«
fegt. ein roiujigcg (Scfi^t. SSarjige ^inbe ^aben. 3» bet
^flanjenle^re beiden ^flanjen, »eldje auf if)ter Obcrflic^e runb«
Cleine erb^bungen jeigen, auc^ tt^^Ujig, unb eine SBurjcl tieipt n>ar>
{ig (papillota), wenn fie aui fi;rjcn »arjcnfärmigen Heine«
fünften begebet, womit ba« ©ewäcb« auf jpolj ober Stein fccfcfti:
get ift, »ie j. SB. bei ben glecbten. jDer allgetneine gtui^tboben
b«ift tvarjig (tuberculatum) , wenn er mit fleinern abgerunbet«»
Grl;obenbciten bebec!t ijl. !Daron b. — feit.
;<{% 2Sa§, t^<mai)li fe^tr f)äufig für war ; ic^ mag, iil) »or Jc. ttonbem
retaUetcn ivcfcn, fein. 3m 3t. S. ifl es nod; für war gebrSut^liA.
2BaS, ein gürwort, xseidjti nit^t umgecnbct wirb, unb bejfen man fii^
bebitnt 1) XI« eines ftagcnben gürroorteS, nacf) Bingen ju fragen,
von »cl^en gar nicbt entfdjieben wirb, ob es ^erfonen ober Saci^ea
finb, unb obne SRüdfidjt auf 3al)l unb ®efd)ie4t. 'Siiai ifl baS*
5Ba« beißt bas? '®a« foU baS bebeuten? 5BaÄ fagft bu? ^i^t
foU barauS werben? S?eflimmt »irb bicfeS nai , »enn eS mit für
unb einem (Srunbwcrte uerbunben »irb. ^Baö für eia 3;bier i|l
bies? 3n roa? für einet ©pra^e fpredjen ©ie, beffer, in »el^er.
?ya« für ein SRenfd) ifl baS? 3uweilen gebt bie grage au^ i»
einen Ausruf über. Süaö für Wenfd)en finb bas! and), wai ba«
für 3?Jenf(^fn finb! .SOJaÖ für ein lieblidif« Sumfen f(()i»ätmet um
mict) i)tt'.' 9t9»tv. Ungut wirb biefeS für uon »aS getrennt
burd) bajmiftben gefegte S5?6rter. .5.1'd* »ütben roit für gro§e
SnJtnnet baben !• ®«Ilert. -löag ba« für ein 9etebe ifl, weldj
Oerebe bgs ifl. 9icd) mebt ungut »irb im O. iD. bas für »egg«;
laffen. 3üai !6ol(! ^ii ffienge, beJTer, welche SKenge. ](uf
«aii iffieife»
73
mc^^
578
?Bdfcf)e
3Ba« ■Jfnmut^ ^«t mir bcinc 3?eb' etrcgt. Öpij.
äBelfer ijl f* ""' "cm jirfitcn gaU«.
Sin.'« grämt ji^ ja,
Sm geir.finfn iibtn unb in bfr »crtrauii(J)fn ©iftrcibart wirb voai
^ä'.ifi^ für roarum «cbraudjt. ^iBa« Iad)fl tu? »^BJa« ftatterfl bu
fo mim l)i« i»i Sfcfcnbiifd) !« (« e pn « r- »^'i* (\\ihun ^u mi<^
mit C*f)vcc ©frcfjrfamf.-it.« ©eUert. 3m gemeinen Scfc>cn fragt
man einen @prc*enben , ircnn'man feine SBotte ni<^t »etflanbcn
^at, rcaö? unb antirortet einem SRufenbcn unb einem, ber uns et:
wae fagen »iO, m.i« bcnn? (berSon auf voai), welö^es beibe« aber
unt}efl'-'i) ift. 3m !&|lerieid)fcf)cn unb onbeiwärt« ifl wai bcnn?
(ber Zun auf benn eine im gemeinen 8eben übliije, über aud) un=
t)6flid)e aSafidjft'ing, SSeflitigung, fijr frcili«. li. Sott ii) if)H aucl»
mitbiinj-'n? S. SSidä benn? Mu^erbem gebraucht man real aud)
(1) als äugerung beä UnmiUenä unb ber Süeradjtung. @i \vai\
lau mi(!) in 3?ulje! @i re.l« ge()t mid) ba« an! »ad), tüflS ^1"«''=
t^ei! ! rcaS grau!« Seffing. (2) Jur , um rcie »iel. SBa« bift
bu nun gebeff^rt? um wai, um reiemcl. 9Ba« bifl bu nun glüdli:
rfjer gcroorfcen? 2) tili ein bcjietjlidieä güncort, einen Saß auf
«in Sing, ein Sttcag jurüif jufü^ren, »on welchem nid)t befiimmt ift
«ber befii^nmt. werben foU , ob eS ein feibflÄnbigcS 25ing ijt ober
nid)t, unb iBcbei auf 3af)I unb ®efd)led)t feine SRücEfid)t genommen
»irb. Ba« ift Ullti, Wdi id) l;abe, maS id) meip, loaS id) fann.
2d) gebe £ic bog ©d)6n|te, roaS bu eerlangfi, 3d) »cip, nai i^
iu tl)-n babc. iDu merfft wcl, tvaS id) fagen mü. (Si fei reag
ti reelle ! 3il bic ©aefie, worauf mag gef)et, befiimmt, fo barf nid)t
wai (lef)en, fonbern »eld)er, iceldjc, wcld)eä. Sie ©ad)e , reetd)c id)
9cfef>cii f)abc, nid)t , reaS ii|) gefe^jen f)abe , bloj wenn baä moranf
fic^ ba« \va5 bejicl)et, sut britten ®attu«ig ber aß6rter gel)6ret,
fo fann njal (lef)en, fofern man ei al« au8 welrfjeä iufammengeäo=
gen bettad)tet. »effer i(l aber aud) !)icr weldje«. »a« ^au«,
mlditi am fflJartfe |lef)et, nid)t, reaS am »iartte fle^t. ®ie SRebc
ju eri)eben unb ju beleb, n, roijrb biefeö wafi, welches fofern es be.-
jieHid) i(t, feine Stelle eigentrid) im Kad)fa^c ^at, aud) iu ben
aJorberfa^ gebradjt unb bie SRebe oft bamit angefangen. 5Bag id»
tir fage, i!t gemif, baejenige wag jc. 9Bag mitft fo brcifl mad)t
ifl 3f)rc ®üte unb .^erablaffung. "Xbet wai iai €d)limmfif ifl, fo
ßeftcl)et er ei nid)t einma()l ein. 2Ba« mid) betrifft, fo ertfdrc ic^
mid) ba^in !C. tiaä) ali bejitl)lid)e8 göiwort wirb toai ^äufig mit
für oerbunben, weld)e» am bejlen unmittelbar barauf folgt, wo e«
»ann (bcnfalle bie 3£rt unb 35efd)affeRl)eit näl)er bfieia)net. »Sie
wijen niijt, tpiiä ^ercfd)aften für eine 9?ot^ mit bem ©cft'nbe f)ai
ten,« «eUcrt; beffer, roai für 5lotl) , ober weld)e Siotl) ic. 3u
^er Dertrau(id)en ©pred): unb ®d)rc;bart gebraiid)t man biefeS bt;
iieblit^e roaö (1) für etwas. «a5u'U.id)t läjjt fid) ;enn (bann) über
x^xe Wilbung wQi ®ewi|Te8 bemetfen, wai SoUflÄRbige« entwerfen,
unb Wi\i ?l-iijlid)eo oorAeid)nen " .^ erb er.
— Su^limm geni'g, bcf in ben .|)fitenfanben
jDic fd)5ne ?prad;c »on Cf tuo.ö Untrf)6r:eg war. ?!Bi»lan6.
3m |>fcsen fiinbft a laut fii) an,
3u WAi iPefTenn finb nit gi-bsren. 0d)iUer.
— 5"^ t"' lü'^^ D.rnommen? Qiitt)e.
©0 auH).alS Stiniw.rt.
ein unb.-finnte« 9Bng, ba» if)n wie ein SJlagnet
91j(?) 5?.gbab jie^t — Jffiielanb.
t>ag 'Bie unb ''iii.\i. Iße^onberä, wenn iiifeS etira« für, ein wenig
Peljef. ,e« muffe bie« wai tldrlid) er'd)einen.' Opii. (2) gi'ir,
Wte fef)r, '0 f t)r ^r läuft, wai er fann, fo fefjr er tanii. J)ii
0laubff gar nidjt wai ffe (d)&n fpielen unb fingen fann, wie U^t u.
(5) tJine ?Jerfid)etung ju begleiten. 'H.'aä id) I'ir fage, er ifl ba,
id) oe>(id)cre Dir, er ifl ba. .ü!a« id) 3Imen fage, 6ic tinneii bie
8rau aHu()m« ie^t nid)t fpred)en.« ©ellert.
So wie auf baä ober bagjtnige wai folgt, fo läjt mon fluiJö, um
bas wa« nid)! ju wiebcrjjolen, auf wasi, eiwaä, tag folgen (Sr gab
i^in wa« ober ctwai, tai i^m fehr lifli war © X @ia '^ai für
tOai , eine 9?ebe , 3(u§ccung, wo man ftd) »erfieht, «ine c" ad)c ober
»pcrfon für bie anoer.' nimmt, gleidjfam Si5aS anjiatt iöai fe^i unb
®as fagt, wo man 9Ba« fagen foHte (eiiiQnidpi-'jqao). &. Ob man
glcid): an wai flBgeft bu bi* ? auf Wiii t)criÄ^t(l bu tid;? aui
mai foll tics folgen? burd) wai ijt ei bewirft werben? für njag
t)Sltft iDu mid)? in wai t)afl bu e« gefiectt? Jc. fagen fönnte unb
juweiten fagt, fo pflegt man bafür bo(^ lieber, unb mit 3ied)t, wcr--
an , worauf, worau« , woburd), wof^r, worein K. 5U gebrauchen.
£)tt 2Bafd)amb«r, —i, 99Jj. gl. SBemflein, weiter mit einer Stink«
überjogcn an bie nSrbiic^e Äüfle »enengianb ausgeworfen unb 000
feiner SRinbe befreit werben i(t.
2)ie äßafcJ)banf, S^Jj. — banfe, eine niebere S8anf, bo« -aBaf^faf
barauf ju (teilen. Bann ein ©erüfl, wie ein gio§ mit Warfen SBoljt
len ober sBrettern belegt an tem Ufer eine« gluffeS, unb oft mit
einem leid)ten ®ad)e »crfef)en, weld)e« bicnt im gluffe etwas barauf
ju wafc^en. Sei ben aSollfämmern ift fie baäicnige®erätt), wer;
auf bie SBafd)woUe cor bem Äiimmen gcwafdjen wirb.
Sßafd)bar, adj. u. adv. gewofc^en werben fönnenb. Canon b. — feit.
£)er 2üaf(^bar, cn, reg), SWj. — en, (— e), ein jum ®efd)[erf)t be«
SBären getjötenbeS a;i)ier in ben wSrmern 8Snbe(n uon^fmerita, oen
ber ©röpe eine« ©ad)fe6, mit einem langen bidt^aarigen geringem
ten Sd)wanje, einer rüffeiförmigen ilafe unb einer weipcn Jfugen;
binbc (Ursus lotor L.>. ©r l)at feinen 9lamen baeon, bap er jes
ben IBiffen feiner 9lal)rung, weldje er auS bem 3;l)ier; «nb ®e:
roüt^örcidje nimmt, erft in« SBaffer taucht unb bann mit ben ^fc-
ten reibt, als ob er it)n müfd)e.
£)a§ SBafcbbciffn, —i, SSj. gl. 1) Sin Sccfen, barin unb bar.
über bie .^dnbe unb baS®eftd)t ju wafd)cn; im Öfterreid)fd)en, f bec
SBeitling 2) Sin 9?aine ber äRiefenmufd)el (Ghama gigas L,).
Ca§ aüafdjbccfcngejlcU , —ei, »Jj. — e, e'in eignes ©ejlett, ein
Sffiafdjbecten barauf ju fletten. ßn g l if d) e «Ol i «ä < ' I« "•
©et SBafcbbcfen, — i, SJ^j. gl im ^»ättenbaue, ein SSefen »on Sam
nenreifern, ba« ®rj bamit auf t!m .^erbe im SSaffer !)tn unb l)er
ju fegen ober ju )treid)en.
35ie2Bafci}bIafe, S9«j. - n, eineSälafe, b. ^. ein fupfenieS ©efäp, j. SB.
an einem Cfen, baS jum ll?afd)en nöthige SBaffer barin ^eiSjumai^en.
£>cr SSJofdjbtaucl, — i, ^. gl. ein SiSuel, ba« gebSudjte leinene
®ecat() in ber SBi5fd)e bamit ju fd)lagen unb baburt^ ju reinigen;
oud) hai 5Bufcl)l)0(j.
2?aS 33i'ifd)bucb, —d. 59*}. — budicr, fowot ein Su4, in wcl<*em
iie fammtiid)e »orbanbene aBüfdje uerjetc^inet ifl; al« ou* ein SBut^i,
in weldje* bie jum Siäafdjen ütergebene JSJäfdje jele« SRa^il eingei
tvi^en wirb.
©ie 2ßafcf)büt)ne, Wj. — n, im .giütteiibaue, eine «Büfjne, b. 1^. eine
iitf iif.i), iie sum SB.fdjen beflinmten (Srje barauf äu flürjen.
25ie SBafdibuttc, S»J. n, eine Sütte, etwa« barin ju wafdien ;
befonterö in ben SBitrioIf)ütten, ein t)5.äerne« Jap, ben SBobenfaft
au« br Sd)Uimmbüttc barin ju waf'ften.
1. Otc 51Safd)e, 0. S»}. im O. ©. ba« iDJar^eB, gem6()Hrid&er tie
SKäfd)!-. Sie ?(iißreafcl)e. «aggefen.
2. t X Cie Safcbc, SJj. — n, eine gef^TÜgige ^crfon, befonker«
weiblid)c6 '<*ef;hlfd)t«, »on reaf(t)en, gefd)irä|ig fein
J)ie SBafd)«, 9»}, — n. 1) ©ie .^anblung, ba man wäfc^t, bcfon«
ber«, bas 'B<afd)en beS t'eineng.-rdfb«, ber Srje ic. , oorneljmlidi,
wenn bcrgleldjen in OTeage gewififten wirb. Sine 5ß^fd)c anfiel!
Ten, ba« geinengerÄtf) JU wafdien Xnftalt mad)en. 3n ber 3BÄfd)e
fein, gewaWen werben. 0. (5r^ir,U*f- ^Tud) nennt man juwei=
len m j^dierA bas 2!?afd)en eines DSenfdjen ober feiner felbfl, eine
$B(?fd)e. (Sine Si5,(fd)e mit jenianb uoinefjme», entweber il)n mirfs
Uä) waf(^en, ober uneigentlidj), if)n f(%elfcn, nu^ wol, if^m ben Äopf
3ßBafc()ei
579,
^mt
'»af(5fn, i^m »«rtetfe geben. 2) »aä juc Sefrefbung hei Ä6tpers
ebct ju aUetiei auBetm tiäuSlidjer. ©cbtaucö bicnenbe leinene ®e=
r4tl), weil es, roenn t$ f^mugig ifl, geroaic^jen njerben nag; ais
ein gammel^ort unb o^at 9Sel).,af>l. SGäfise ftifdje cb.c reine
SBä|'tt)C, »cidje nai^) bem Säafd)fn aoi) nid)t wieter gcbtaut^t wox=
6en ifl; in ©egenfa| bet fc^iitatäen ober befc^mujten. ffitobe, feine,
[(^»cne 5Qafd)e. gut bie Berftiebenen Ätten tet SESäfi^e ^at man
Seibisäfc^e, a;ifd)roäfd>c, ^ettaiofclK, Äinbccwnfct)c ?c. 5) 3m
.giünenircfen, ein (Sebäube, in iocld)cm bie ©ne ijeicafc^fu loerben.
©a§ SBafdjetfen, — s, SB^. u. Sifen, ».Idje« a.is gepodjten unb ge:
wafiijenen Srien gefJjmclät »icb, unb gefc^meikiger ijt, a\S bas ge;
»p6t)nli(§e. S. 5liJafd)|Hin.
SGBafcfyen, v. intrs. u. t s. untc^tlm. id) ivafc^e, bu reafd)e(l, et tua^
fd)ft ober tväfd)t, uni. »etg 3. i* iriifd), geb. g. id) roufcf}«/
SStttel». b. oecg. 3. gtroafdjcn. 1) aSetmittelft beö äüaficrö obec
«inet anbern glufiigfcit tcinijc:!, inbem man eä in biefct elüffig--
Uit gegen einanbet reibet; jubi Unterfd)iebc »pn fpitUn , fdjivem--
tncn Jc. £)ie ^dntc, ba^ (sscfici)t, bie Jüfe n)afrf)cn. <Sid) tra^
fc^en, fein ®efti)t unb Idne pinbe. Ceinenseug, ^emben, Süf^ct K.
»afd)en. X>ai JCüdjengefdjicr, bie otube ic. n)afd)en, nicfüt man,
wenn man ftd) b.-^ äanbes tabei.jum Keiben bebient, fdjcuern ii-
btaud)t. X Die RtijU n)afd)cn, uneigcntlK^, »iel ttinfen, fo bap
kie -Re^fe ba'iut* gleidjfam getoafdjcn »itb.
gjZit SBeinen con SSiirjunb, tie mit bet Ärjt »erbot,
gSuB ii) bie Äe^lcn roafdjcn , ©exilier,
b. ^. mup ii i^nen oiel ju tcinfsn geben. X @inem ben Äcpf
roafd)cn, uneigentlit^, ibm einen berben iüctreei« geben. X ?aä
^at |i(ti gcroa|'d)en, in bet gemeinen ®ptect)art, bag fann fid^ felien
laffen, ba« ifl Botjüglid), treff[i(i). 3n weiterer unb uneig^ntlic^et
ajebeutung (i) bag Steine unb ®ute »on bem Unreinen unb Sii)Ud)--
Un bureft (Baffet trennen, inbem ein« »on beibcn in bcm^elben ju
SScben fiat. ©c mafc^cn bie Secfet ben SBSeijen, inbem fie oet--
wittelfl bes SBafTer« in einem Siebe bie guten unb fdjweten ÄJtnet
ton ben leidjten unb fdjledjtcn trennen. 60 tt)afd)t man im ^üt--
tenbaue bi( gepcdjten Srje, wenn mon bas taube (Seftein ocn bem
fßa^ct ab: unb wegfpülen IiSSt. (2) 3n ben jeit^nenben Künften,
ein« aufgetragene gatb« mit SBaffei Bettteiben, Bom DunEeln in«
^eQe attnid^lig übetge^jen iaffen. Sine ijen)afd)cne 3ei<^nung. ©in
gjwüfc^ene« 8latt, ein .Kupfetblatt, njeldjeS^bie Xrt einer ge,»a:
freuen 3ei(})nung nadjaljmet. Xuf gftBafd)cne Art (lavirt). 2)
X Wit BieUn ©orten uno grojcr SeiBesjlidjteit bet Sungc unbcbeu;
tenbe Sa'.en oortta^en, baoon fpce(<)en; jn Ber4(^tlid)fm SBeiflan:
be, n)cbut(% e« fii) Bon piaubcrn , fd)ma6en, plappern u. unter;
f(^eibet. e. b. unb Älatfd^en. 3Bo fie jufammen fommen, rea»
fdjen fie. .3Bpt immer irafd)en miU."" Opij. 8Ba« iv.ifd^eft bu
«inmabi tBieber? C bai ©eroafd). 3n einigen Oüejcnben 91. ©.
laufet e« roaäten. T). ©afcben. ©. aucf) bie SBöfc^e.
tC>ex 5Jöafcl)er, (Syafdjer), — 8, S»j. gl. ; bie — inn. 1 ) Sine ^et«
foii, iBel^e njdf^ct, Betmittelfi be» SEafTer« unb Weiten« reiniget;
tn ber aiUemeinern VPcbeutung, befcnbetS in Jufammenfegungen,
(SrjttAfdjcr, 'Silhttmih^d^ir ic. 3n engerer JBebeutung, »ine ^«r;
fon, beftnber« eine iB<ibliti)t ^perfon , roflri)« leinene« Seritb, Älei:
bungiflücte u. »dfdjt. 3m ^üttenbaue »irb auc^ irol ber SBnfd);
fteiger f<i)le<I)tbin ber 5IBäfd)jc genannt. 2) Uneigen(li<t), eine >per:
fon, meldie mit geläufiger Sunge unb oielen Porten Bon unbebeu;
tenben finden ju fpre4)en n>ei$. Qr ifl ein unleitlic^er %Afd;er.
JDie SQJafd):Crbf, 89fj. -n, eine tf^oiiartifle Crbe, beien man [id)
ium 3£'a'rhen ober Süalfen ber wollenen Sü^ier bebient; gewibnli'
(fcer. bie ^»al!= ober ^Balfererbe.
3DtC 2Biifd)crci 5Kj. — en. i) Tai SJafefien, Reinii^en mit SBaffer,
ii; Uicä(l)tlic()em unb tabclnbem SB.rllanbe; ofjne tWetjrjabl 2) Un:
beteut.nte«, ®e((t)iB(Sft, in Berittiitftem Sinne, ba« (Semif<?l ; >"
biefer SBebtutnng gewi^nli^ SSdfd)crei.
^ev SBordjerlofrn, —ti, 0. mi. Oo^n, werten man fäc ba« 33«.«
f*en bejat)lt, befonber« für ta« SJaf^en bet aBäfJ)e.
S>ai 2Öafd)=erj, —ei, a»j. - c, ir.i ^üttenbaue, ßrj, meines g«,
wajdien werben foll, ober geiBaf*en ift.
2)aS Süafc^faf, —He«, se?j. — fä|T>r. ein Jaf, rtwoS barin ju »4.
fd)n, befonbet« SBöfdje tatin ju wafehen.
2)a§ SSafdjfeU, — ee, ^. — e, ein gea, welie« gewaf^en werbe«
fann. Stielet. ©ewSbnliJict, 5JSafct)lctct.
Sie JSaf(^frau, 95^. — en, eine gtoj, weiche ein ®ef({)äft bataa«
- maii)i, füt a.ibere gegen «inen 8cbn. ju nra'cijen , befonbet« bie SB«;
ffbe 51 teini^cn, X baS ^afdjtpeib, unb mit einer aagemeinetn
^Benennung SSäfc^crinn.
£)a§ ^afdjgefd^, —ti, 9fj. — e, «in ®«fäp, bientnb etwaj baria
äu wafdjcn.
^altenb ba« SBafc^gefap unb bie Äanne juglcit^ in ben ^dnben.
Sog.
Sa§ SBafcl;3{lb, — c^, 8»j. —er, Selb, wel^ic« man für ba« a5a=
fct)eB 9i«bt ooet betcmmt.
2)ie SEafd^gcttf, S*j. — n, eine «elte, etwa« batin ju »afef.en, wie
aui), eine (»eit«, womit man bei bem Äufbtii^cn bet fB!i\i)e iat
fiebenbe äBaffer übet biefelbe giefit.
25aä 3öai'cl)geriU{), —es, S»}— c, fowol ein ®etdt§, weites gc:
wafdjen werben fann unb gewafAcn wirb; at« a\i^, unb gewö^nü«
lid)cr, ein ®erätf), welche« beim aEafe^en gebraucht witb, alS Sßafeftj
faS, 2ßafcf)geite 2c.
£)cr Sßafclgcfdjirorene, — n, sefj. — n, in ben .fiüttenwctfen, «t«
®efd):rctcnct ober «ereibeter SSeamter, welker bieÄuffti^t übet ba«
aßafd)en bet ©tje ^at.
25aS SBafcbgolb, —ei, 0. SB?}. ®olb, welcl«« man butcf) SBaft^en,
b. t). «:t{)lemmen au« bem ©djlammc obet ©anbe maac^et glüif«,
obet au8 golbbaltigen (Stbatten erfjält.
£)ie SBüfdjgrubc, S95}. — n, im .^mtcnbauc, bie mit So^Un ausge»
fcf)atte ®tube, ba« (Stj barin ju waftften.
SJBufdjljaft, t ^üiäjljafÜQ , —et, —fie, ««Ij. n. adv. gertigWt
fjabenb, unbebeutcnbe ©adjen mit Bieten SBcrten unb grofct ®es
laiiftgfeit bet 3unge Botjubringen. 2)aBon bie SCafe^haftigfcit.
®cir SBüfd)l^anbfcfiul), — c«, SB?». — e, .fjanbfe^ujie Bon fimifejem
Seber it., wcld)c gewaf^cn werben fönnen.
X)aä 2ßa;'rf){)üU§, —ei, SRj. — t;aufet, ein ^au6, gfwJ^nlid) .giin«
t«rl)au«, aber bet S^eil eine« |)a«fc«, welcher baju eingeridfitet
{ft, bap mit S«qu««ili(^fcit SS35f<t«n batin Bocgenommen werben
IJnnen.
©er 2ßafd)l)erb, —ti, S98|.— c, im ^öttenbau«, ber .^erb, auf wet»
d^em ba« Scj gewafeijen »irb, bet |ierb bet SBafe^grube ober be«
SBafd)tt09e«.
J)aS S5Jafd)l)oti, —tt, SB!». — f)5l}cr, f. SPaftfjblÄuet.
2ßafd)ig, —er, —fie, adj. u. adv. wafcfibaft. 2)aBon b. — feit.
£)er Söafcf)iunge,— n, SSJj. — n, im ^üttenbaue, ein 3unge, Änabe,
welcher bei b^m SBafc^en ber @ je gebraucht wirb.
S)cr 2ß>ifd)fa|len , — ö, SBJj. gl. ein Äaflcn, Sffidfe^e barin aufjus
bewahren.
25er 2Safd}fefi'ii, — i, ffl»j. gl. ein beträ*tlic§ groper eingemauerte»
Äeffel, ba« 9[B.fyer jum JReinigen ber JBdfi^e batin ju foe^en, unk
bie iiUit birin iu bereiten.
2)er SBafdiflcpfel, —i, SBSj. gl. ber 3Baf(()6Üuer. ©. b.
Hai) beteitet et ffinfllid) au« ©pillbaum aU.tlei Cfffel,
— *ffiafd)fl6pfe[ unb l)Jljerne ©(^ulje bem SWarf(l)l:nb. SSof.
Sfr 25dfd)!prb, — ««, SBJj. — törbe, ein Jictb, et.ija« b.uin (u was
fcben, j. !5. SBcHe, .fiaar«, inbem man ben Äctb in« Baffer flefft,
unb bie SBoUe, |>aate untct einanbet bringt unb vom ©c^muje
reini.ift.
Ser 2iJrtfd)forb, -e«, S»j — fSrbe, ein grofer. gewS^nlii) langrun«
bet JCotb, bcITcn man fi^ bei einet (Safere bebient, fowol bi. gcwa»
?Bafc^!
580
SafettS
fi^«ne tinb auÄgerunaene tBifdje batin fortäuf^affcn , aXi ou^ bU
fleplötute SBdfd)* ba«in* ju legen; itmi^nliä) , aUt minbet gut,
SBafdjEotb.
SDaS 2ßafd)fraut; — f«/ SJj. u. ba« ©eifeBJtaut (Saponaria offi-
cinalis L.).
Scr aBaf4)fübel, — «, S5fj. gl. ein Äu6cl, etwas barin 5" mafdjin.
Syii 2ßafc^fufe,5K}. — n, eine Auf«, bienenb etrea« batin ju »afcfjen.
2>aä 2Öflfd)fupfcr, —i, 3»j. gl. gcbtegeneg Äuj-^fet, weliiti au«
bcm ©anbe mand)et glüffe ober ouS Eupfettjaltigen Stbatten gcwa«
fe^en »bec gefc^Icmmt reitb.
2Me S55a[c{)lüfle, SB?J. — n, im .fiüttenbaue, eine Äüfte ober Äcücfe,
baS gfpodjtc (Srä beim SBafcfeen bamit I;in= unb f)eväuäie5cn.
£»er aBQf4)lappen , — l, S»J. gl. «in Sappen, etroas bamit ju wa=
f(f)cn, ä. 83. Äifdie, ba« Äü*cngcfcf)ir«: u.
£)ie aBafdjlaiige, 5»J. u. i) Sauge, beten man fi^ jum Sffiaf^cn
bei aBafd)e bcbient. 2) ?n ben 2flaunl)ütten, biejenlge KlaunUuge,
»ercf)e man buri^ ba« Sffiafc^cn bei 2CIaunmef)le« et^ält.
£)aS S5afd)tft>cr, — 8, ©Jj. u. gebet, »elc^eg man wafc^ien fann,
cjne bag es babutdj fein gute« 2Cnfcf)en u. oetlietet.
JDte 2Bdfd)leine, S»J. — n, eine Seine, bie SBäfdjc äum Krodntn
batauf SU t)ängen.
2>er S!Bnfd)loI)n, —ti, SJJj. u. bet So^n, »ct^en man fäc baa SBa:
fc^en, bcfonbet« bet SBäfc^c giebt obet be!6mmt.
©re SBafdjmagb, ^i- — magbe, eine SJlagb, roeld^c ooijugli* }um
SBafdjcn, befonbet^ bei Äüd)enaecatf)C« k. gei>rau(^t reitb.
25ie aSäfdjni'inöct, 3?f}. — n, eine aUangn, bieSBäfc^e batauf ä"
mangeln; bei 9JI. Ätamet -Biifdjmante.
X 2)cr 3Bafd)marft, — cS, ®fj. — märfte, ein Ott, »0 »afctjfjafte
9tt\ontn bei einanbet flet)en ju bleiben pflegen, mit einaabet ju
JoafdjiH, b. b. unnü^fg @efd)n;5? äu tteiben , weil bet ajJatft, 100
Itd) an« ben anjtojenben ©tta^en »leie aRenf4)cn begegnen, ein fol;
d)et Crt äa fein pflegt.
X Za^ SBafcbmaut, — e«, ®fj. — maulcr. 1) «in roafdjbafte«
aSaul, bJ« •OTjuI obet bet 9Jiunb einet U)afd)£)aftcn ^etfon. (St
lann fein SSafcfemaul nii)t l;alten. 2) ©me roafijjbafte «perfon
feibff. £tiil bei), alte« SBafcbmaul. 3f. ffiJ. ©Riegel.
tiie 2Safd:'muI)tc, Sfj. — n, ein SRübUretf, ba« (ätj in bet SBafrf)»
fd)eili{banf ju roafien obet' Don Untatd ju teinigen.
2>ie aSafd^mulbe, S9Jj. — n, eine aSulbe, beten man jid) beim SBas
fcfjcn bebicnt. ©t tcler.
<£)cr 2SafcI)ptnfe(, — e, SWj. gt. ein ^infcl, beffen man f"^ beim
SBafJjen, beim »ftwafdien bet gaibe bebicnt. Stielet.
Set SBafd;ptan, — e«, S0?j. — c, bet ^lan ober ^laft in ben ^oä)-.
»etfen, loo bie ©tje gewafi^cn »erben.
25ie 53af(i)roae, S^. — n, eine SHeUe, bie SOääf^e bamit äu roEen.
£»ie ©afcbfdjei&cbonf , 5»J. — bönfc, in ben .g)üttenn)erten , ba«
Se£)iltnip ober bet fialien, roorcin man ba« Stj roirft, um fol^eS
Bon bcm Untat^e ju ft^eiten.
t ©er S!Safd)fcf)ra3en, —i, SfJ. gt. ein Schrägen, ba« SSafc^fag
barauf ju fteüen. 5K. Ätamcv.
©er 2Bäfd)fd)ranf, — c«, SKj. — fdjtanfe, ein Ce^tanf, reine SBäe
fcbe batin aufjubewa^ten.
£ie 2Safd)fdjur5e, röj. — n. 1) eine ©cdörje, »cldie man beim
53af(I)en umt^ut. 2) Gine «Sdjütje, roeldje cfjne Kadjt^eil, o^ne
babuid) Dcrfdjleditet ju werben, gewafrtjen wetben tann.
«5er 2Safd?fci)n)amm, — e«, ^- — fd)»t)i5mme, biejenige 3ftt Gee=
fdjwämme, beten man (i* jum Sßafc^en bet ^aut bei Jlinbern ic.
bebient (Spongia officiiielis L ).
CX 2^^6 2ßafd)fc^ipannn';,e[i*t, — e«, SWj. —er, ein wie ein
S2afc^rd)»amm aufgcbunfene«, unb Wie biffer einfStmige« Bid)t« fa^
genbc« Stützt. .5« mad)t mic^ fd)on ba« ©afc^fdjtpammgefic^t —
Jalb wütig.' 3- ^. JRidjter.
t>\t S&dfctffdfc, sröj. — n, bie gewöSirii^e 6eif«, beten man llii^
jum Sßafi^en ober Steinigen bcr SBaf^e !c. bebicnt.
2)ie SSäfd)|langc, 5Kj. — n, eine glatte ©tange, SBdfi^e jumfiro*
nen barauf ju fangen.
2)er 3Sa|d;fieigct, — S, 39»j. gl. im .^i'ittenbaue, ein Steiger, wel--
e^er bie 2Cufjtc^t übet ba« SBafdjcn bcr Stje ^lat; juwcilen aud) nur
bet 2ßafd)et.
X>tx SBafdjflcin, — c6, S9^. — c, «ifcnftcine , weldie auf cbet na^
untet bet JDammerbe gefunbcn werben, unb »eldjc, elje man fie
fc^meljen tann, gcpod)t unb gctsafdjcn »erben muffen; aud) 9vafen=
ficin. Saa batau« gewonnene Sifen nennt man SÖaf(^eifcii.
£)er 2ßafd;tIion, — Ü, SJj. oon mctjrern Arten — e, ein S^on, befj
fen man fid) jumSBaf^en ober SSalfen bcr Äüdjct bebient, bieSSalfj
erbe, SßalEcvctCc, -£J.ifd)ecte jc. J
2)cr 2Bafdjtifc^, — c§, SJfj. — c, ein eigener, gcwö^nlic^ fleinet Sifd»
mit äBafd)becfen unb anbetn jum äSaf^en n5t^igcm S3e()öt, ft(^ cor
bemfclben flet)enb }u wafi^en.
2)er 2Bafdjtrog, — tS, 9% — ttogc, ein Ärog, bienenb etwa« barin
}u wafd)cn. 3n bcm .^üttenbaue, bafjcnige 58e|altnif, in welkem
man bie Stjc n!ifd)t.
SaS 2ßäfd;öerjeid)ni^, — fleS, STOj. — ffe, einSerjcia^nif ber fammt=
Iid)cn »orfjanbcnen SBifc^ie. 2n engerer SBcbeutung, ba« SBerjeid^«
nif ber ium S5afd)en übergcbcnen S55afd)e.
2!)ic2Safd)n?annc, SKj. — n, eineSBanne bie SBäfdje barin ju wafd)en.
S)a6 SBafct)n)aiTer, — S, c. »fj. Sffiaffcr jum SBaftfeen bcilimmt obet
bienenb, befontcr« jum Stiofdien bcr ■iri.-it unb fcc« @cfid)t«.
X Sa§ SBafd^rocib, — c«, S9Jj. —er, f. 5üäf*fi\ut.
®a§ äi5iifd)ivcrf, — cS, SWj. - e, im .pfutcntauc: 1) ein SBJerf,
eine Jlnflalt, wo bie ©rjc gcwafd)cn werben. 2) dasjenige @rj,
weld)e8 gcwafd)cn werben foU ober bereit« gewafi^cn ijl, ba« Söafdjs
erj ; o^nc 5Kebcja^l.
©ic SSafdiWOllC, 0. S9^. bei ben ^eugmadiern, mit ©cife gewafdjene
SBoUe; äum UHtetfdjicbe uon ber Settrocife.
X)«T SBäfdijCttel, — ä, !»j. gl. ein äettel, auf »cldKm bie in bie
S[B4fd)e gegebenen ©tücfe Derjeidjnet finb.
S)a§ Sä5afd;jeug, — tS, 0. SJj. 3eug, bcfonber« leinene«, welche« fit^
gut wafd)en läpt.
£)a§ Sßafdijtnn, — e«, 0. S9fj. eine 2frt 3inn, weldjcS au« fleine«
»om gßaffcr abgetunbetcn Stücfcn be« 3tnn)leineä bejle^t; au^
gluf jiiin, ©eifenjinn.
1. ^ic SSafe, SRj. — n, im 9J. S?. bie Safe, f. b. Saroa ba« SSer»
flcinung«wott SBi^tc. X Sine alte brcmct SBä^fe, uneigentlid»,
alte ^taubertafd)e.
2. Sic SBaff, SMj. — n, ein Steiäbünbel. ©. 2. 53afcn 2).
t Sa§ 2ßafe(, — ö, 3?fJ. u. im @rf)wi()ifd)cn, ba« Ka«, weil e« auf
ben Safcn geworfen wirb. S. G. ©c^mib.
1. t 25«r 2Bafen, — ä, S9?j. u. im ?I. S). ber Sunft oon warmen
ober gä{)renben .Körpern; anä) ber Strafen.
2. t S« SBafcn, — ö, SKj. gl. 1) 3ra O. iD. bet Stafcn. 5SJafen
ftijtn. 5Kit SBafen belegen.
^ier, wo fein Slorbwinb tobt, nod) ©üb unb .^unbfletn tafcn,
(Sräic^et fie (bicSlumen) bcr Scnj auf immer grünem 3Bafcn.
2flri nger.
«) ein 3!et«bünbel, cbet ein SRfinbel SJeieljolä; am f;iufig|}cn im
9t. J). 2(ud) bie Ä'afe unb in Sljiiringen, bie SBclle. SBefonberl
nennt man bie Sornbünbel in ben Secfwerfen 5Bafon. 3m 91. ©.
werben aud) bie im SBafferbau gebräud)li4en Stciebünbel, wie au(^
SBül^e, Saften auf bcnfelbcn, ojjne ben Erucf fJ)mcrif)aft ju empfin=
ben, auf bcm Äcpfe ju tragen, 5Bafcn genannt; fonft .Srdnje.
3) + 3m O. 2). bie Mbiietfetei, aud) wol, erf)arfrid)terei.
+ Saä 2ßa|cnanit, — eei, SB»j. — ämtcr^ im O. £>. ba« 2fmt be<
2lbbf(fer«.
+ Sic SBSafcnOanf, S»j. -~b&nU, im O. 2). ein« SRofcnbanf. «.
Jt r a m ( r.
Safeit^
58i
fSaffeta
t S5ö§ SEüffnl^oIj, — fS, «. »!j. -?>i!lj, trcfdjc* in ÜSafcn beffeljct,
Sicisbimbst; Qud) Sieifig, 3\ct*f;otj, SSunbfjoIj, jum Untetfdjiefce
»om .«\Icben», ÄIiiftft= unb ©cS)0£f()c(jc.
t£><r Süafcnlaiifcr, — S, SWj. a'- •>" Setabau«, «in fc^matet Bang,
lir unttr bet ICammcctc flrtit^ft, unb nicl)t in bie Scufe fc|«t.
+ 2)fr 2üafenmei(icir, — i, SRj. gr. im £>. 2). bet ^bhecfer, unb in
roeitctft SBcteutung auä) ipol bei- ed&arfndjtcr, »icUeidjt iscil et 3«f
tf6()niicft cot ber Stabt auf itm SBafrn loo^int, ober bcc^ fein Amt,
ba« Ilbbfcfcn auf bem SSJafcn »estidjtct.
t 25«r 2Bafcn|!cdjcr, — 6, 9?j. gl. im £>. 25. einer, bct ben SBafen
in eierccfigen ©tücEen flirfjt, ober Bictcctige SJafonftücfe auäfii(i!)t/
um efroa« bamit ju belegen, iu bttlciien, ber Sivifcnflec^cr. SK.
JC r a m e r.
t 25aS SBafenfiütf, — e«, S*i. — «. i) ein ©tuet ffiafen. e) Sia
mit SBJafen ober SRafen bebedte« , bewad)fene« ®tücJ 8anb.
SRoerbee!.
t 23cr SBafctittJall, — eä, SWj. — tvnllc, im geflungSbaue, ein au«
SBafcu ober Stafen aufgeführter S55aU, ein ©tbipatt ; jum Unter;
feiliebe eon einem gemauerten SBattc.
^ SBnfer, im O. SD. ein günrort womit man fraget, für, wcld^er^
maS für. "UuS «iifer fSlaijt t{)uft bu tag?
— — SBet Bon ben 6terblicf)fn fragt
2fu« nji-ifer 35?ad)t? — — Äl. @c^mibt.
+ 2Bafer(ei, adj. im £•• ®. trelc^erlei, werdje, aaö füv. IDutd) wa*
fcrici ÜSiftcl ift es bcwirFt wotben?
®X 25aS 3Bag = füt = ba§, o. Umenb. u.JSej. gl. f. S?.i« 2) (3). ff.
t SBafig, adj. u. adv. SBafen tnt^aUtnb, mit SBafen ober SRafen bc.
bectt. grif(5.
©X S)a§ 2Ba§ = t^ri«)ont, 0, Umenb. u. ©Jj. gt. ein ©ing, au8
weldjem 3leid)fan; jeber inadjcn fann ober mad)t, ober ncfjmen fann,
was er irill, 3. S. ein ®emdt)lbc, auf resWjem allerlei Bcrfd)iebcne
©egenflänbe unter; unb auf einanbcr abgebilbet finb, unter reelddet»
man gleidjfam bie SSaf)l ^at (ein Quodlibet). (?,
+ 35er SBaeiing, — ä, 3»j. — e, im Ö|lerrfid)rc()en, ber ©*Iunb.
Süö SBnffcr, —6, SWj. gl. unb bei einigen 5ffiä|Tec. i) 2>cr be*
fanntc flüJTige, im Suftanbe feinet 9?etn^eit farbelcfe, iccber ®««
fdjmart nod) ®eru4) l)abenbe, unentäünbli^e, tropfbare X6iper , fo«
wot in bicfer tropfbaren (Jieftalt, «16 aud) in 25ünfle aufgelöfet, roer»
<l)t burcf) Jtälte niebergefd)iagen wieber ju bem tropfbaren ÄJrpet
werben. sDaS SBaffer burd) ^i|e in Cünfle auflofen. £a« eis
genlf)fimlid)e ®erei(i()t bfä Jßaffecg bcflimmcn. 2)aS 5Baffcc ber
DueUe, eine« SSvunnen«, cineSS'ufTe« k., ober Slucdmaffcr, Srun»
nenwnffer, gaigiuafTer ic. eüpcÄ li'afTfr, baS Sßaffer ber Quellen
unb glüffe, in ®egenfa§ »on bem faljigen unb bittern SHcetwaffer.
glicfenbc« SSiaffet, in SSewegung bcfinblie^ea aSaffcr, als bee
aueUen, Sät^e unb glüife, in @egenfa| »on bem |Icf)enben 2Öa(Tcc
ber ©ümpfe, 'Pfü^en 2c. SobtcS SBaffer, in ber ©d)ifffaf)rt, f.
Sobt 3). ^^ilfcc 5!Ba|Tcr. 6. SBilb. JQaxUS SBaffer, weldjes nid)t
mit Seife f^äinnet, oiel aufgelJfete Äotllenfäure ober erbige SJlittets
falje, iBJldje fid)mit ber gemeinen ©cifeäerlegen, entfc'ilt; in®egcnfa0
uom ii3eid)en, mit weldjcm lies nic^t ber gall i^. 9)?inerifd)e SüalJer
(9Rineralwaffer), VDfldjc irgenb eineSUineraufgclJfet in |id) e'ntljalten.
ÄalteS, roarmfS S.'iifrer. SBaffcr ttinten, Sffiaffer alt gere5l)nli(?)eS
®etr&nl trinfen. S8on 5Baffec unb £rot leben, feljr frf)Icd)t leben.
«8ef ^i-Iaffer unb ffirot gefangen fi^en. etwa« in 5ü.'aiyer Podjcn.
6in 8anb unter Siiaffer fe^en , e6 überfi^wemmen. 3>ai Sßaffer
flauen, fdji'i^en, anlaffen. iOaS ffiafTer ablaffen, ableiten. SBaffet
in 3l8l)ren an einen Ott leiten. 3u Ä^^ffer fairen, teifeo, auf
bem S?a(fer, in ed)iffen ic. Ärieg ju SBafTcc unb ju Üanbe. 3u
Söafjfr mid'tig fein. 25a« SDBoffer fieigt, wenn e« an OTenge ju»
nimmt unb ^bl)tr wirb: es fiSUt, wenn eS abnimmt, wenn beffen
weniger wirb. S;)oi)tS ^Baffer, wenn es fod) fl.be.t ober in 5Wengt
»oc^anben i^, in tec 6(i)ifffat)rt, ber i)H(tt &tanb ber glut; iu
©cgenfaij »cm niebrigcn ©affer. Sin ©d^iff jie^t cid fSJaffer,
in ber ®rf)ifffa;;rt, eS gef)ct fe^r tief, ©in @d)iff läpt »tei SBaffet
fallen, ebenbafelbft, es i|l {jinton fd)arf unb »orn »oU gebauet unb
get;t fleuerlaliig. Sßaffcr fdjlagen , in ber ©c^ijffa^rt, SBaffer mit
einem ®efäfe fdjSpfen. «Kan bilbct bamit mehrere uneigentlid)«
SiebcnSatteH, weldje aber fSmmtlld) nur im gemeinen iJeben unb in
ber lcid)ten ©djreibart »ortommen. X 2>er »Kunb läuft Itif "'^'^
2Sa(yer, es ffmmt if)n grcfe 8ujt an. 3u SöajTcr werben, oerei»
telt werben, »ermut^lic^ »om 6ife f)ergenommcn, weites 5u SBaffee
wirb, einen etwas jn SBciffcr mod)en , es il)m oereiteln. ®aä ift
SBaffee auf feine SOJütjle, baS bient in feinen Äram, bient i^m äu
feiner Jtbfidjt, !6mmt iljm ju gelegener 3eit, 3m trüben SBaffet,
aud) blcp, im Srüben pfi^en , \iä) bie 3eit ber Unotbiiung,
ber Una^tfamfeit Mnberer ju 9lu^e ma^en. SBaffet in ben
aSrunnen, in baS 5SRecr tragen, etwas ganj übüflüffigeä unb
Unnüies tf)un. er reid)t if)m baS SBaffet nid)t, et ift ni(%t wcrt^
i^m ba« Siaffer ju reidjen, er !6mmt i^im gat ni(*)t gleid). 3n weii
tcict unb uneigeutlic^er Sebcutung »erfi^iebene püffige Ä6rper, weis
^e bem SSSaffer an glaffigteit unb gatbe äljnlii^ finb. SBSof)lri<»
4ienbe SSiCiffer.
®üger aSalfam, tf)cure SBaffet. ®r9pt)iu6.
Ä6anif(ft S3affef, ein Wof)lticd;enbeS, aud) als SKittet gegen mon^e
Irantljafte 3ufäUe gebräuc^lid)es Söaffcr, welches »on Ä6Un feinen
9tame« Ijat. ©ebtanntc abgejogenc aSBaffer, beren uicle eigene 9ta«
men fjaben, als ©clbroaffer, l*eben«it»affcr , 5)?agenroaffer u. glüf.
flge bem SBaffet ä!)nlid^c JCrjeneien nennt man aud) SBaffet. 3fii:
gentraifer, ein SBaffet jur -fjeilung ober ©tärJung Eranfer unb
fd)wad)er Mugen. Ungatifdjts SBaffet, SCeingcift ouf SRcSmarin ob»
gebogen BJei^S SBaffet. ©. SBeig. ICuä) einige glüffijfciten, weldje fie^
im Ä6rpet abfonbern, l^eigen SBaffet. X 2>ie ^(ugen fleben i^m »ott
Si3afTer, »oU aijrinen. ©ein SBaffet abfd)tagen obet laffen, plffcn.
2)j« SBaffet nicf)t l)alten tonnen. Sines Ätanfen Sßaffet beel)en.
3uweilen, aber ungut, wirb im gemeinen geben jeber püffiger ÄJr:
per, bcffen cigentlirtjcn S>?amen man nic^t weiß, ober ben man mit
einet altgemeinern S^enonnung beäeidi;nen will , SBaffet genannt.
2fud) nennt, nad) i2 d) ü | c , wol mand)C ^auSfrau im ^olflcinfd)en
it)ren Zi)et auS aSefd)eitenf)cit SBaffet, wenn fie eine Sap SBaffet
anbietet. Uneigentlid) fdjreibt man ben perlen unb £)cmanten
SBaffet ju , wenn fie einen fd)6nen, einen bem SBaffet ät)nlid)en
®lanj ^)aben. JPiefer !£afelflein l)at ba« fe^önfle Sffiaffet. SBei ge«
wiffen 3eugen Ijeipt baij f(t)illetnbe Mnfe^cn , weld)eä unbewegte«
SBaffet, an SPcUen etinnert, SBaffet 2)er ?0!o*!r, tcr Saffet f)at
ein fd)öreS SBaffer. 2) eine Sammlung SBaffeiS, fie möge ein
glug, ein Seid), ein ©ee ober bas SReet fein, ein reifenbt«
SBaffet. ein fSf^reie^eS SBaffet. X 3n fcld)cm SBaffet fängt man
foldje Sifdje, fold)e ^anblungen Ijaben fold)e golgen, ober, es tonnt»
nichts 2rnbeteä batauS werben. 2)iffeit«, jenfeitä beö SBafferg wob«
nen. Übet ein SBaffet faxten, ©pric^ro. ©tille SBaffet finb tiff,
t. b- Piff«; nid^t lebhafte SD?enfdicn finb oft feljr gcmütljtoll, gar
nid)t einfältig; ober, ben füllen SBaffern ifl om wenigSen ju trauen;
SRenfd)ert, bie ben ©d^ein baoon nid)t ^aben, pdf) ni^t äup^rn, finb
cft bie fdilimmflen, weldien nid)t ju trauen ifi.
®ic ^IBaffet fürd)ten fidj, unb pieken »on bem Sanbe. Opij-
£)cr SBafferaal, — c«, S9fj. — e-, S<w. — 5ld)en, uneijentlid; ein im
SBoffcr lebcnber 2Cal, wo« aber ieber 2fal ifl. ««wirb aber mit bie.
frm9Jamen »on SJJüller cineJTtt ber ©eetaufcnbbeinc belegt, SBaf=
fetäldjen weldje pd) in großer «enge in bem ©djlommc füfcr
Sffiaffer unb b«fonb{rS unter ben IBafferlinfen aufbalfen (Nereis lu-
custrisL); au* Sßaffetfdjlangreiii , S^aufenbfup, ^feiltaufeub»
bein. 9?a(b Stemnic^ fiiljrt ben 9?amen SBaffecaal ein anberW
2S?eid)tflier (!Vnis proboscidea L ).
t)ex aörtffi'raMafi, — ffe«, ©Jj. — ablaff«. ~ 1) 25er Xblag. ober ba«
3(blaffen be« ^.lUaPetS; ol)n( Mt^xia^l. a) 25er Crt unb ti( !G«rs
Baffem
582
Sajfer^
©««: SBaJTerabfdjlag, — ti, SRj. — fd)l5ge. i) Bec Äbfc^raj ober
baS abfd)laäcn, Xbuitcn beä SBafT«« , icfonberS be« iibfrflüüigcn
fßiii\eti übtt obre neben «inem Üeiä)< , SBeb» ic; aud{) nur bec
^bTc^Uj. 2) See Oxt, tot baS äBaffer abgefc^Iajen obec abitleh
tet »itb.
jDie 2Baj|eraber,. 5S»j. — n, Jfbern ober enge (Sänge in bet (Stbe,
wcl*« SBaffet entljalten. ^ier iinb 5BafTerabecn, bocum bleibt e«
immer feudit. Sn ber 3etglf. , nennt man biejenigtn ©efäpe wcl=
(f)e bfm »lute bte wälferit^te geu^tigfeit sufübten, SBafTctabetn.
t JDcr SSJafTera^orn, — c«, SJj. — e, bet (S4;neebaIIen ober SBaf.
ferbclbet (Viburuum opulus L).
t ©ie 2Sa|feralb«r, 3»^. — n, ber gdba^om ob« SBlas^orbet (Acer
campestre L.).
Die SBaffercIoe , 3»j. — n, ein ©cfcftlec^t oon ^^flanjen, weld^e in
ffinglanb, ©i^meben, .ficaanb unb ©eutfd()Ianb in ben SBaJTctgtäbcn
wadjfen, bfren SButjet au« oicicn einet ©cfjveifafebet bicfen gafetn
tellebet, baf)ct Ite audj SöalJecftbcrn ^eipcn (Stratiotes aloi-
des L.); auc§ .^cdjtfraut, ©idjelEtaut, bei planet Ä«b^:
fdjcre.)
+ ®er 3Baffcramber, — S, S^j. u. bet "Kmbn, weit er üon ben S5el.-
len beä tsyttnts an bag Ufer geworfen »icb.
iDer SBafferampfcr, — i, S9Jj. u. eise Kct am unb im SBafTct ivadj»
fenben Ämpfet« (Faimex aquaticus L.) ; aud) grtJpe SBaffergcinb^
«urj, grofe SBafTecmengcirourj, grofer SKaffecampfec, 2Bci()et:
grinbiDUtj, -Baiyetrfjabarbec, t Dcifcnblattcr, # $c<fenblnttei-,
4: 5Rccfcnb(atter, Äcotcnblattcc, Sutterwctfcnfraut.
SDie SBafTcramfci, SJj. — n. 1) Sin Warne 6c« Siegenpfeifet«, wu
gen feiner J(bnlicf)Jeit mit 2CmfeIn (Charadrius L,). 2) Set SBaf:
ferflar f. b. (StuxHus ciaclus L.).
ä)a§ SBafferamt, — d, S9Jj. — ämtcr, nn einigen Orten, ein 2(mt
ober eine obcigCeitiic^e Set)6rbe, meldte bie 2(uffi4)t über ben äSaf^
feebau, bie SBalTetablcitungen ic. eines Orte« §at.
©tr SBafferanborn , — c« , S5cj. u. 1) (Sine Xrt be« Rogpoleie«
(Stachys palustris L.). 2) @in Siame be« SBoIf^fuie« (Lycopus
europaeus L.) ; audf) ©uinpfanbcrn, ^ßaffcr^orägefpann.
Der SBafferapfel, — ö, S»j. — dpfel, eine Mtt be« glafdjenbaume«,
»eldjet in ben wärmern (äiegenbcn eon JfmenEa am Sfflaffer wäc^ifl
(Annona palustris L.),
Die SBajycrardje, Wj. — n, in einigen ©egenben, «ine Mrd)e , ein
©erinne, SBaffer batin ju leiten ober objuleiten; aud) gtutard)«.
SBaffctorm , adj. u. adv. arm an SSSoffer, lein ober wenig SBafTee
^abenb. ©ine tDaffetatmc ®cgenb.
DaSSBflfferarum, — «, «j. u. bo« europäif^eS^langenfraut (Calla
palustris L.).
Sie SEJafferaitel, 9!|. — n, ber Srtame berjenigen 2f|TeIn, meli)t im
SBaffet leben, berglctdicn bie ®eebcef)me (Uiiiscus asilus L.'i, bie
eeebremfe (O. oestruin L.) bie SBEaffftwanje (O. psora L ) !C. ift.
3n engerer 8ebeutung füf)tt biefcn Kamen eine 2frt btefer JCfyeln,
weldie in füfen JöalTcrn unb an ben SBuräein ber •»pftanjcn fii^
aufbält (Oniscus aquaticus L.).
Der 2ßaffcra|t, — cS, »fj. — ifle, bei ben SÄrtnern, wilbe äjle,
ipeidie QU« übetflüöijem ®aft cntfleben; beffcr ^l'afTcrfd)o|ye.
Daä 2Baffjraugc, — i, 9Rj. — n, bei ben ärjten, ein mit einet
SBaffergefdjwuIjl behaftete« 2£uge, unb btefe Äcanf^eit felbfl (Hy-
droplitalmia)'
Der SJaffcrbad), —ti, SBJj. — b5d)e, in ber »ibel unb bi6li>
f<6en edjreibact, ein Sadj, ber beflänbig aSJaffct b«t. jum Un:
tetfdtiebe eon ben gelb : unb Beitbadjen, welche nur ju 3eiten
ffiJafTfr haben.
i^aö ^afferbacf , — e«, aJJj. — e, auf ben ©*iffen, eine Sinfafung
»on SBtfttccn gegen ba« ÜJorbettbeii be« ©djiffc«, ba« ffinffei, loelj
4)c« bur^ bie iClüfcn eingefpälet wirb, iu foffen unb wiebrc ablau^
fen JU Ia(fen; aix^ haS ^ifhuS , mil »An ^ier ou^ fein 3Ba|T(«
abjufi^lagen pflegt.
Daä SBafTerbab, — e«, S0Jj. — bÄber, ein aSab oon ober in gemet=
nem reinem aBafTet ; jum Untetf^iiebe B«n 2)ainpf:, ®d)roi|=, Sropf»
bäbecn, tjon ®anbbi5berii k. Uneigentlit^ wirb bi« Saufe bag SBaf»^
ferbab genannt, wo e« bann ebne aSc|rja()l i|l.
Der SBaflierbalbrian, —t6, S»}. u. eine Mtt be« SSalbrian«, tveldte
am SBafTer tx)i<S}ft.
DeraUJaffcrbatfam,— e«,SBj.u.bie3Baflrerminie (Mentha aquaticaL.).
^k äßaJTerbanf, »j. — bdnfe, in ben aBaffermijtjten, eir S}erfd)lag
»on SScettern an bctSeite bcäSBaffettabe«, wo basSBaffet anfcblägt.
Die 2Bafyerbarfe,S»j.— n, eine aSatte, SSaffet baun ()ctbeijufü^ren.
+ Der Sßafferbatl^enäel, — S, S9}j. u. in einigen esegenben ein
SJtame bc« ttadjentnoblaudö* (Teucrium scordiuni L.).
Der SBajTerbau, —tS, S»}. — e. i) ein jcber Sau an ober i»
einem SBajfer, bergleid)cn Bei^e ober2;amme. Itfetbefefligungen,
SBe^re, ©d^Ieufen ic. finb. s) ©ie SBaffcrbauJunft ; o^n« 3»c^räaf;(,
2)cn SBafferbau »erfte()en.
Die SBafferbaufunP, o.»Jj. bie Äunfl, unb bie berfelicn ju ©tunbt
licgcnbe SBiiTenfdjaft, SBafferbaue auf eine jwectmäjige unb bauetJ
l)afte ^rt auf: unb au«äufuf)ren ; aud) ber 5S,if[ccbau.
SSSafferbaufimllig, adj. u. adv. jur aBaffetbaufunjl gefjStenb, wie
aud), biefelbe betrcffcnb, baoon l)anbelnb. 3SaffeibauEÜn(lige ©r»
fabrungen, ®d)tiften.
Dfr 2ßafferbaum, — e«, S»}. — bäume, i) Sin SBaum quer übet
ober »oc ein aBöffcr, 3. 35. einen glu5, einen .giafcn gelegt, bie
gaf)tt ju fperren. 3) 3n ben SffiafiTotfünften, ein EünfHid)c« SBaf:
fetwerf, wo ba« aBaflTer in ®c|ialt eine« SBauniei mit äffen fpringt.
3) @in i)o^et amcneanif4)cr Siaam mit fd)6nem Saube unb ben ÖU
beeren äbmit^cn grüd)t«n (Nyss» L.).
Der SBafferbaumcifier, — «, aWj. gl. einet, bet bie SBalfetbanfunfl
nf-|}ebet unb auiübet.
£)ai> 2Bafferbccfen, — 8, SWj. gl. *in SSecfen, ober flad&e« @efäp,
aiäalTet jum a3af(^en jc. batein ju giepen. 3n weiterer SBebcntang
nennt man aud) einen gtofcn SBebältcr in ®eflalt eine« Sedcn«,
ober aud) «ine 25erticfu:ig, worein ba« äBaffer eine« ©ptingbrum
Ben« fdat, «in Söaffcrbecfcn (Bassin).
Die SSafferbeerfiaube, B»|. — n, ber SBalTcr. ober |)itfd^t)o[bce
^Vihurntin opulus L.).
Die SBaffcrbeerC, SB*J. — n. i) Die Bogelfirfd)e (Prunus avium L.)
2) Sie ©umpfbeerc (Vaccinium uliginosum L.). 3) iC«r SBaffet»
Ijolbet (Viburnuin opulus L.). 4) iöa« SOJafferfunffingetfcaut (Go-
marum palustre L.).
Der SSafferbeljalter, — «, SWj. gl. «in SSe^dttet, SSSaffer batin ouf«
äubcboltt'n. 9R. Äramer.
Der SBafferbeifier, — g,SB»j. gl. ber f4)wars« Ser!e^rtr*na6et (Ryu-
chops nigra L.); aui) 2Ba(Terfcf)neibcr, 913afTcrfd)eter, <2eefd)ercr.
Siai SBafttrbi'nebiftfraut, — c«, s»}. u.. eine in feuiijten unb
gebirgigen ©cgeitti-n unb an ben glüffen wad)ffnbe ^flans« (Geum
rivalcL.); aud) 5Bj(bbcnebiftfraut, aUaffcrmarjWiirj, tBicfongafa
f?I, (ijaraffclwurj, 3\affc(, im 4>ennebcr9fd)en 2)otf)ebcutelc ( ¥«»
tbcnbcutcld)en).
A Der SBafferberg, — e«, S0}j. —t, ein Berg oon SSaJTcr glei^»
fam, eine grcfe bobi-gjJalTe ©iifTcrs.grcff ^oi)i SfficUcn ober SEogen.
Am ®ipfci finee SBalTcrfcergö
^ing off mein Äjf-n bo* in ber Ciift. Äteifl.
Öd)on wäljen SiiafTerberge fi*- 3. 2f. Sd^legel.
SBafferbefdjabigt, adj. u. ad», ocm Sl^nfTev befd)äbi3t, in ©cbab«»
go'f-.t. „Uptfcflül-^ngen für ^iüiifforbefd)aMiite - Un ge n (SR.).
Der SQafTcrbcfcJjreiber, —i, a»j. gi. ber sBeifaiyet einer SBefd^teic
bu.m b(r «ci'äfrer (Hylrograj.il).
Die SUrtffirtcfd riibung Wj. — en, eine »cfdjreibung berffiewäffec
b. I). bet au<Uen, ö'"lT«» 'S"" ". einet ©egenb (Hydrograplue).
fBaffet^
583
^afierb
3Der SGBafferbefcn, —8, S»ä- 9'- ""« 2ftt SJfirmtt in füpin 9Baf=
fJtn (Biachionus Bakeri Pall.)
jE)a§ SBafferbctt, —e6, S»ä- — e« 0 »o« ^Bett cinf« fliegenten
aBaflerS, öffontcr« t>ii ben SBa|Tetmüf)len. «) 3n mondjen Stätn:
t»«n bct Xbjljj eines Ztt<^ii un6 belTen Sett
25cr aßaHerbcreohncr, — s, SKj. ein sBerootinei bcs aSaffct«, b. ^.
ein aJ>Q|Ti:ttl)i>r.
Sie Jiöufft'tbiene, S9äj. — n, nac^ Hb. «in 9lame bct jCtof)nen, »elr
(f)e ben Xibtitebienen xiia^ec utragcn fcUcn. Srtacfj ^popowitfc^
ifl |ie ein ;Jiefec mit jioei Stü.ietn unb otjne ©todjel, bct Ibtoljnt
ä^inlid); man finbct fie noc^ fpSt im •?>ctbfl auf ben SBlumen.
S)it aBalJtrbtenenfdjwarm, — p , 59^. — fd)iriÄrme, bei bcn geuer=
weir.rcn, ein befonbcr« iuijcricjjtetet Ä ibcl mit aBafTetrafetcn, SBaf;
fetfdjmdtmetn ic. , weictjcn man auf ba$ 5!Ba(fet fegt unb anjiintet,
JB» bie 9?afeten, Sdjwdcniev jc. bann um benfelben f)erumfliegcn
wie ein aSienenfdjioarm um ben sSienenfloct.
£ia§ SBafferbilb, — e«, S9Jj —er, ba^ fid) im SBaffer »iebetfvie»
gcinbe Silb bei übet obet an bemfelbcn befinblidjen ®egenflänbe.
»tOBie ein SKenftf) im Sempet^ial obet »ot bem (Senfftfee nut im un;
ocfjtfamen Siaum am Ufct »et ben 9Ba|Tecbilbetn beä ^immcU unb
tn Stbc coiübet^eiit, «eil il)n bie blü^ienben Utbtlb» itngi um^ec
umfangen.« 3. !>• Sid)tet.
SBafJcrbilbenb, adj. u. adv. saSafTet biibenb, fcen ©innen böt|i«l'
lenb, ^ctDorbtingenb. ©. Sßafierftoff.
Cie 2ßa|Terbirfe, SWj — n, eine Spielart bet gemein«» S?itfc mit
aufcfdit ftc^i-noen .Srceigen.
©ie SOBafTcrbirn, SE>r}. — en. i) eine 2fit SBitnen, ael^e »iclen
@aft enthalten. 2) ®ine anbete Eotte SBitnen (Mouille-bouche)
2)te SBafferblafe, 8»j. — n; 35w. — bfdSdjcn. 0 (Sine JBlafe auf
bcm SBaffct, wenn e6 j.S3. |lat! rennet, obet wenn auS bem ®tun;
be te* SBaffet« 8uft aufllcigt zc. 2) Sine mit wäffetit^tes geu(^;
tigleit gefüllte SSiafc am mcnfd)Ii<^en Äötpct, becgleid)en j. 58. ent:
fletien , wenn man fi-n terbtannt fjat. 2)ie Süaffetblä^d^en bct
}(ugcnliebct, eine Ätanfbeit, bei wcldjet Botäiiglid) am SRanbe ber
Sfugcnlielct etiraä buc^fidjtige, ein 3ßaffet cntl)altenbe SBliac^jen
entftc()en (Hydatis palpehrarura). S e e r. 3) ffiin tunbe« @e:
fäg ODn ?OTetaU, geroötjnlic^ in ben Ofen gefugt, SBafTer batin ju
wdtmen. 4) 3n bet Slatiitbef^teibung. (1) ©in Benennung bet»
ieniijen iBIafen obet $Blafcnfd)ncctcn , rvelift buicf)fii<)ttg finb, its
[onbere eine 2frt, beten bure^fidjtige Schale runb, bei Singe na^ ge«
fltcift , an ter Spi^e genabelt unb nirfjt grifcr ali eine Srbfe ifl
(Bulla liydanis L ) (j) (Sine 2Ctt ffliclatme, wel^e' einer mit
»äffet aef 'Uten SBlaf« gleist (Hydra hydatula L.).
3D«r 2ßa|Ttrblafer , — i, ajfj. gl. eine Sencnnung bei- aPoafifrfie,
loeltfte butd) üungen 2(tf)em tjolen unb ba« oerfchlurtte SBaffet butä)
eine obici»ci tHiijtin oben am Äopfe aniblafen (Physeter, FlatorKl. i.
25ü§ 2BajfcrblQtt , — «, S»}. —Matter, bec Stame einer in 9icrb.
ameufa am Sßoffet njat^fcnben -pfianje mit glodenfJrmigcn einger
ferbten unb lappigen SHIumcn, fünf ©taubfäben unb einem mit ei:
nem jroiefadjcn fpigigen etaubaege oetfe^encn (Stiffel (Hydrophyl-
Jum L.). SBegen bet tinnenfötmigen <fiouptbe()ä(tntfT« (»ift fie
oud) 9Jinncn6(iime, SJinnenbtatt.
©ic SBafferfc^attfr, S»j. — n. i) Sin« TCtt »tattern, weli^ie mit
einet rcifffrricfjtcn i^eue^tigfeit angefüllt finb; SSafferpcif en. 2)
* * Bie «ffiafTetblafe.
!HJafr''iblau, adj. u. adv. ber bläutit^en Jatbe bej SBalfet« gleich,
CaS SüJaffi-rblei, -e*, SWj. »on me^itctn Arten, — e, ein metaai.-
f(ftes mit adjroefel »ererjtet Ctoff, lid)lb[au ton Jatbe, unb me:
taMifd) gUnjenb (moiybdaenum >. SBon Kielen »irb c« au4 SHcif;
blei qerannt, oon Xnbern »irb es baren untcrf(^ieben.
f>tt SOSaffcrbfcifatf , —t9, Wj. u. bet mefaUifrf)« Steil be« SBafTet.
bleif« in falfffcmigem 3u|lanbe (Calx t. terra iiiolyhdneni) ; au(^
^alferbldfjure (Acidum molybda«n)cuin) , »eil et mit 3Baffer,
»erin et ein wenig auflJgbat ift, bieSigcnf^aft einer ©Sure jeiget.
£5o§ 2öajTcrbIcimetalI, — e«, 0. SK§. ba« aBaffctbici aU einSWctaU.
-2ßü|TirbU'i|'aucr, adj. u. adv. mitbctäBalTetbleifäuteBctbunben. 3Baf=
ferbleifautc« 2tmmon«falä (Molybdas ammoniaci). SBafTetbUi;
fauce6 Siet, (äifen jc. (Molybdas plumbi, ferri etc.)-
Sie 2BafyerbUi|üUrc, SRj. u. f. 2Ba(Tcrbleifa!!.
©ie SBancrolume, S»j. — n, eine am cbet im SBafTet wac^fenbcSlu:
me. 5n engerer SSebeutung 1) ein Starae titt ©eebtume (Nym-
phaea L.). 2) eine Tivt bcÄ .^aarmcfe«, wclcf)C im SDSafltet w4(^(l
(Byssus flos aquae L.).
SaS 3öaf[«rblut, — e«, o. SBJj. ein S^ame be« SEaffcrpfcffcr«.
Cie SBuffcrblÜte, 99?}. u an einigen Orten ein 3lame be« SSBaffer:
Pfeffers vPolygonum liydropiper L.).
3Dcr 2Baffcrbogen, — ö, SB?>. gl. in bcn aBaferlün^en , ein »cn
bem iprmgenbcn ffiajfet gcbilbetct SBogen.
2)ie 2Ba JTerboIjne, 99^. — n, eine 2frt Ärum, wel^e in fompfigen
©eginccn wddjfl (Arum colocasia L ).
2)er SBafferborb, — e«, SW3. — e, eine breite banne ^lanfe, bie man
auf ben JRanb eines SBoote« obet eines anbern fleinen gal)täeuäe«
fegt, um i!)n iu etl)6^en, bamit bie SBcllen nid)t fo lei(f)t Ijineinfdjla:
gen; aud) (Scfeborb, ©cttelbcrb, (Seggang. Mud) (inbet man wol
auf ©d)iffen einen fol<^en SBorb, weld)ct ^inbett, ba^ nichts Aber
SBotb faat.
©ie SBafferbraunWurj , SWj. u. eine 3ftt ber SSraunwur? on naITen
Crten, f)at einen ftftorfen ®cru(i6 unb wibtigcn ®efd)mac! (Scro-
phularia aquatica L.); grofeSBafyccbrauntcur}, ÄreujncITel, totu
fer 0?ad)tfcbatten, «Saurourj.
Der SBafferbrei, —tS, ®pj. — e, Srei, au« bloSemSCBaffetc unb SWe^)!
gcEodit-, jum Unfcrfd)iebe oon einem 9J?iId)breic.
Der 2BafTerbrenncr, —«,99^. gl. einer, ber geiftigc ?c. fBoffct
brennet. So nennt man in S^orb^aufen bie Srantroeinbtcnncr
SBafTerbrcnnct.
2)ie 2Baf[crbrotiuitrjcl , SWj. — n, ba« epbare 2frum , wic^fl 6cfon.
bers auf ben ©übfeeinfeln, unb bie SBurjcIn beflfclben, getobt obet
in Äfd)e gebraten , bienen bcn einwofjnern jur Slajtung (Arum
esculentum L.) ; aui) inbifd)ct Ächl.
®cr SBaffcrbrud), — e«, 99}j. — brüdje. 1) 3n bet ©(()ifffaf)tt,
eine Untiefe im 9Recre, wo ftc^ bie äSellen brcd)cn. 2) 2Cm menfc^:
Udjen geibe, eine Art be« a5rud)e«, »0 bet ©acf mit Sffiapr ange;
füllt ifl (Hydrocele, Hernia aquosc).
X ©er 2BafTerbruber, f. SBafTcrfpruber.
£)ie aBalferbudbe, SJJj. — n, ein in wilben ©cgenben 9Iorb«meti(a«
am SKanbe fle^enbet SBafTet unb an bcn Ufern bet JlüfTc wadjfen:
bet fd)6nct Saum, weichet fd)neU »ad)fl unk oft eine ^ö^c »on 60
bi«l7o Ju§ errei(f)t (Platanus occidentalis L.); 8uc^ .RUibcrbaum.
©ie äßafferblibne, S»;- — "/ 'm SSergbaue, eine Sü^ine , b. 1). ein
3immermerf, worein bie ®rubenwaffer geleitet unb au« bemfelbcn
wieber buri^ filerinne abgeführt werben.
2)ie SSSaJTcrbunge, SJäj. — n, ein 9tamt ber »o(^bunge (Veronic»
bcccabunga unb aquatica L.).
A 2)er SBafTerbürgcr, — «, 9»j. gl. ein SSiSrgct, SBcwo^netbefi
SD3a|Tctrei(^S, ein aBafTert()ict. .JJie SBaffcrburgcr wutben über
bie neue ©ntbecf iingSreife f(^euer al« jema^l«." S3 e n j c l .6 1 c r n a h.
t Die SBafferburfd^e, 9»}. — n, ba« Sürfdjen ober ©döiepen be«
SBalTergepügeU auf lem SSaffer.
£>ie SCaÜferbuttc, gjfj. — n, eine aJuttc cbct ^o^e« ^Jljetne« «efif,
aBaffet batin auf bem Wücfen ju feolcn.
£)cr 2öaf[crbamm, — e«, 9Wj. — bi^mme, ein 2)amm, welt^tt ge.
mad)t witb ba« aBoffet abjujialten, ber 2Ba(T«rbeid), ou* nur,
ber IDeidi.
Der aöafferbampf, — e«, S»j. — bimpfe, bet ©ampf »tn fiebenbem
ftßaffet, obet bet iDampf, in wcicficm ft(^ , bei gießet anbaltcnbe»
^ige hat SBolTet ouflJfet; aud) 5lÖa(Jerbun|l. »i« ungefjeutf
^aptb
584
Saffetf
Ä.aft Ut «SafTtcbampfe seigt lid) bei tm »ampfpumpcn.
2)«r aSalTcrCarm, -es, »^- -Niniu, ei« SRame beä gaben-
ober ®aitfn»unneS (Gordius aquaticus L.).
bUnt iL SBaffec abäu^alten ; ge.pStjntid) nur, bec 3^c.*. 2) Stn
e:ic6, »cld)ee fein »ottanb, fonbcrn ju aUen Reiten SBaffer pcc f«*
bat; aud) ©efa^rbcic^. ^ „ . i. „,f wf,
2Ba>lerfcid)t, adj. u. adv. fo bi«t, bau fein SSaffec burd&bt.nät. et.
™ar3«bicl)t mad,en. Si« Äa!,n, ©«iff u. mu^ «afTerb,ci,t fem.
35ic 5SaffcrÖicl>te, 0. 5»t. «^ ©iäcnf^aft eine« S.nae«, ba c« waf-
^rÜ^tVc'lbiete ^i. -n, «i» S«« an ben 3*iffen, «in SE^cil
hrftfbt unb auf welchem bie etanbbiele tu^et.
©ÄffcrWeV k-n. «ine «rt an feuchten Orten «a^fen»
+ Die 5BafTerbocfe, ®fj. -n, f. SBafferjunsfer
uS^tten «a«fenbe ^flanse, bet ^icfd;flee (Eupatornuu cau-
Tinum L); aud) ^affertjanf. 2) ©ec trcima^l getrennte 3n)ci=
;;: (B^denl tripartitaL.), aud, ^Baffect,anf , Süaflerbürrtvurj,
£,a1'SffS.Satt, -e., n- "• *- Steber= ober «itterf.ee
^Tvlenvanthes trifoliattt L.).
± Sic SBalTcrbreifaltigWt, ®fj. u. eine Act SBaffetltnfcn ober en=
t,-nitün (Lcinna trisiWca L.).
25k Serfcroüet, 9^. -n, eine 5Crt am ober im Sßaffer lebenber
5M-nfTeIn (Tutdus aqu^icus Kl.)- _ .^ ^ »
35efSe bru.f, -e«, 0. 9»». ber ©tuet, «eld,cn bagSßaffcr bur«
intSeve »crurfadjt, «nb auf »el*cm bie Srfdjeinuugen unb
lie kufung ticler Zucb.vnU berufen, j. f8. bcf Springbrunnen,
btr Umtrieb ber ?Rü()lr5ber zc.
IL SierbürrTO, 0. »|. 0 ©ine Zvt 3n,eijabn (Bxdens tn-
partitaL.). 2) «"'£ 2£rt Äf^eRpflanje eber 2Cfcl)enfr«ut , an naf.
fen Crten (Cineraria palustris L ). , ^^ „. ..
2) 2ßaf[erebene, »fj- «• O Sie ebene, ober ebene Oberfläje
rin^ aBalTec«. 2) eine ffibe.e, bie fo gleid) mit ber wahren ®e<
r.At«ben läuft, al« bie ebene Dberfiddje eine« Raffers , oljne
mlZli (horizontale ebene). etn,a. nad, ber 5Ba(T.-reb..u be.
LVen SerSeorg ergebt n«^i5oo gup über b.e 5ffafT«ebm.
eben fo gcbr««d,t man SBa(Tccflad)e. 2oguf über berS^aHerflad^e
crf)oben. ©. aud) 9JJcerc«fIä<l)e.
£)er 2Ba|iereibifch, -eö, »fi- u. eine 2Crt beä Sibift^eg, »el«e am
gSaffcr «i«fl (Hibiscus palustris L.).
fite aSafTetcicbc 9»}. — n, •" einigen ©egenben. 1) »*« Sidien
ber «Beinfdfiet, vermitclft beä au« einem esefd^e »on be(limmtem
©ehalte cingtUITenen SÜJafTerS. 2) Cine »et fünjllid)en aSa^eä, b.e
SöafTermenge ju meffen, «elc^e eine Sibi)U in einer gen).(Ten 3e.t
atebt, ba« ^-Ü-viiTetmaf. . '
JDte 2ßa1T«r<ibed}fe, W}- — «, ''"« ^f' 9*f"9«o "" SBalTer lebenbe«
£>« OßriTereimcr, — «, »»}• 3l- ''" Simer, »äffet bomit jb fd)8:
pfen barin äu f^oltn.
+ Ca5 2BalT«reinfa agelb, f. 5BafTetcietb
»aS äSaffereiftn — « , "• ^- »'«'"»9' ®"''^' ' """''« """' *"'
f5mmt menn man p^oÄp^orfaures ©ifen , mit blojem JC^Wenftaube
oemi[d)t, einem f)eftl9en Seuer auSfeJt (Hydrosjderum).
©ie 2ßa()crengcln>rrä, 3»5- "• *i» ""»" Sngelmurj ober SBalben-
ßflrourj (Angclica sylvestris L.). , „ .
©er 2ßo(Terettiian, -«, ®Jj. u. eine Xct be« enä.ane«, »el^e aa
iBaffern »öC()|i (Gentiana aquatic« L.^
S)er 2Baffcrcp|)eu , — e?, 0. SSSj. eine Xrt Saiferlinfen ober ©nten--
gt.ui (.Lenina trisulca L.).
2)er SSaffereppirf) , — cS, ^. u. 1) eine iCrt iti eppidj«, wetd^e
on feuchten unö fdjattigcn Orten nai)^ (Apium graveolens L.) ;
aud) SSaffccmerf. 2) Sine anbere ber »origen S^nlidic >))flanje,
welci^e anSBaffern n)äd)|i(Siu>nlatifuliumL.). S. QB^xffornierf. Sine
}u bemfelben ®efd;le4)te gef)6renbe 3ut ^cigt ficincr S3a|Tereppii^
(Sium nodiflorum L.). 3) JDcr giftige .^a^inenfu^ (Rununculus
sceleratui L.).
t 25er SÖaJTcrer, — «, SR», gt. bec SBalTermann, ba« ©ternbilb im
Sij.erEceifc. Ob erlin.
3)er SSifferer, — g, 9^J. gl. einer, ber »affcrt. 5SJ. Äramer.
SBaffererjCUgcnb, adj. SBaffcr crjeugenb ober {lerooriringenb. ©.
aiSaiTecftoflf.
25ic ^affererjeugung, 0. S9}j. bie ©rjeugung, .geeootbtingung, ©an
flellung be« SBaffcc« burt^ Äunfl, in ber Staturle^re. ©ie SßalTcr:
erjeugung butd) ein (jngfame«S3erbrennen ocn oan SRatum. Bie
SCaffcrccäCugung bar* Sifen, ein SJerfuc^ oon -Priftttp.
2>te aBafJcreule, SÖrj. — n, bei aSüUer, ein SJarae b« asoffer*
motte (fhryganea L.).
4: 25aä SBafferewig, — i, 0. ffljj. eine Art »afTerlinfen ober Snten:
grün (Lemna trisulca L.).
2)er SßaJTerfüben , — «, sWj. — fÄbctt. 1) ©er 9lamc »on SBaffers
Qe>t!a(<)fcn, rcclc^e auo lauter gleidjförmigen, mit ober ol)nS ®elenfe
terfcbenen l)«arf6rmigen gaben bcflclien (Conferva L.). 9le|f6r=
Wiger SBaffccfabfn (Conferva reticulata L.), beffen gäben »ie
ein 9Ic§ Berf4)lungen finb. ®allertortigcr SBafferfabcn (G. geU-
tinosa L.). .^aorjarter SBaffecfabeti (C. c^pillaris L.); Söac^»
rvaiTecfaBen (G, rivularis L.); iiuellnjafyerfaben (C. fontinalis
L.) K. 2) ©er SBafferfabenipurm. C b.
£)er SBajyevfabcnwurm, — cö, STOj. — n?ürmcr, ein langer, glatter,
gleidjmi^ig biitet gabentüurm, mclt^ec im SBaffer lebt (Gordius
aquaticus L.); auc() .^ajtiuucm, ^ivirtttcurm, föorften; oberSöuc«
ftcnmutm, SBafferfobeti
S>it 2Qa|Terfa^)rt, S«}. — cn, bie ga()rt ju SEaffer.
©er SSaJTerfaa, — eä, £Kj. — fillc. 1) ©er 3u1»anb, »a ba« SBaf.
fer 0U6 ber ^5()e in bie Stefe fällt; o^jne SKetjjadl. So fjcift im
aSergbaue ber galt beä Sffialfer« aus bem Oetinne auf ba« SJab ber
2iJa(fetfaU. ») «in Ort, we ba« fBaffcr au« einer fleilen ^iU
in bie Xiefe fäUt ober ftc^ crgiept. ©ie 5ßa|TerfaUe im «ebitg«,
in ber ©c^ioeij, bei Sieoli. S« ift ungemJ^nli^ fjieuon ein SBer«
fleini«ng«n)ort äu bilben, weil man lieber fagt ein fleiner SBaffer.
fall Ol« ein ?ffia|TecfalId)cn. ©ptelenb aber unb isiberli* ift bie
«erboppelte SSerfleinuug, weldje einer unferer ©ic^ter oerfu(|t ^at :
®agt, ob ba« SßiilTccfdUetcin
3e tcaulid)er wol E6nnte fein. O oerbe*.
©a§ SBafferfallfraut, — cä, SJj. u. ein ?lame be« Slu^ralante«
(Inula dysenterica L.).
2)cr SBajJerfang, — e«, 3»j. — fanjc, ein 5Raum, ffie^ättnip, el«e
(Stube, ba« aBaffer barin aufjufangen.
SBalTcrfarb, 2Bajtcrfarben, adj. u. adv. f. SBcifferfarbig.
S)ie ißafferfarbe, ^i- — n. i) ©ie bem SEaffer eigentbu«i'4«
garbe, »eld)e foirsl bläulich al« aud) grü«lid& ift; o^ne SRe^iria^J.
2) Sin garbentorper, reelt^cr mit SBaffer angemadjt unb aufgetra;
gen wirb; in ©egenfag »on £t[farben. SWit ©afTcrfarben mahlen.
SBafyerfarbig, adj, u. adv. ber eigentbümlidicn gacbe be« SSaffcrS
ä()nitd), «ie aud), cineaßaffetfarbe babenb ; m>\ff'rfarb, roafTerfarben.
.SMcÄarattere fteben fo »ebel= unb ivaiTctfarbtii ba.» 5.^. JKidjter.
©er SBafferfarn, — «, »Jj. gl. ober baä aßüffn'farntraut, — e«,
59jj_ fnuitcfc 1) ©iejenigcn garnträutec, beren 8aub flad) unb
aufgeroUt tft, beren gcüc^tc an ber SButjcl fteljcn, unb wtlä)t bat
iffiaffer lieben (Hydropieritet L.). aüillbeno». a) Sine Xrt
SrautieBfarn an glüffon, in feui^tcn SBalbunjen ic. ein« ber f(5)5a<
^^ajTet:f
585
Saffer^
ft«n Ulli 9itJjt«n garnftiutec, welches, 06 cfi fllcit^ feine Slute
trägt 6c(f) bog 3(nfc(icn fiat, oll ob ei in Stute flüntt (Osmunda
regalis L,); aud) blü{)eni)cc g.irn, 2)latcntraubcl)cn.
2)aä SBaffcrfa^, —lies, 5Wj. — fäffer. O ein gaj , SSaffer tarin
aufüu6fj)alteii ober an einen Crt ju fügten. Auf ©djiffvn fjcijcn
fie SBafferiiegcr. ©. b. 2) SSci ben geuetrcertcrn , ein mit SPaf;
fcrfugeln unb e^wätmetn ongefutttea gap, roeldje eS, anf bem
SBaffet f(iwiinmenb, au^ioiift.
S)cii SBafferfa^, — Wti, S^. — faffer, ein Jap, etwa« batin ju »äf--
fecn, einjuajäffetn.
2)ie SBaffcrfctJer, ^. — n. 1) 2)et 9lame einet im nStblic^en @u:
ropa in jJiUtn 3Ba!Tecn ica<{)fenben »pflanje, ireld&e lange, a'iftedit;
ft.'fjeabe, fc^iüettfovmige, bteifd)ncibige, am S?anbe mit gefcanitcn
©tadjcin befc|te Slättcc tjat, bie oline ©tiele auä bcr SBuräcI I)cr:
»crfoiamen unb um ben Slumcnfliel fjerumficfjen (Stratites aloi-
des U); autf) SSafTeraloe, 2.'ftcralo'c, falfdjer 3ßafTecfcnd)e(, JDon»
ncrbartfcnd)e(, ®id)elfraut, 5Bafyer|"id)cl, SBaffccfiigo, Ärcbäfdjere.
s) ein SJJame be§ SDäajycrocilc^en« (Hottonia palustris L.). ®.
3SafT<cueiId)en 1). 3) iOaS gemeine S?c^c, aSaffecco^c (Arundo
phragniites L.).
* * 2)ic SBaffcrfeine, Sfj. — n, bie aBaffemimfe , SüSaffergSttinn.
»2etig ba§ minnenEii(^e ipip ivi »itje »vajjctfcine.« Ä 0 n t a b
x>. SBJüräb. Stoj. Äc. SC. 198. Tlui) S}iecrfftne.
^ 35aä aiSaffcrfcIb, — e«, S9?t. — ec. 1) ®aä gelb, b. t). bie gl.ic^e
ober ßbene begSBaffetS, loie aud), ein fid) »cit augbvcitenbcjSSapr.
Sffiit ja^en iai SBafTcrfclb fdiireUen,
Unb fd)mebten auf taumclnben SBellcn. S.
2) Sin icäfferige«, nnfTeä gelb. Stielet.
25a§ 2ßaf[erfea, — cä, »fj. — c, eine a:tt geil auf ben Äugen.
© t i e l e r.
JDev 2BaJTerfend)et, — 5, 0. S»j. ein ««ame 1) be« SRoJfendjel«,
f. b. (Phellaniriuin atjuaticnm L.). 2) 25eS SBaffetoeildjensf
^Hottonia palustris L ). @. ^Süffcrücil^cn. 3) Ee« SÜJaffcrtau;
fenbbtattee (Miriophyllum L); falfd)cr S^affcrfenc^el 4) See
SBalfetfebct (Straii otes L.). 5) SeSSSafTecfjafjnenfupes (Rinuncu-
liis aquatilis L ). 6) JDe« Sa5afffcfd)(au(^e8 (Utricularia L.).
S>aö2Ba)yerferflcin, — ^,SWj.gl, basSumpf '(ftiBeinCCavia capybara L.).
SBafferfefl, adj. u. adv. fc^ gegen icii SBaffer, fo bag efi bem 5Baf:
U't SBibftflanb leiffen fann. Sin raa)Terfe)teä ®4)iff, fo »icl ats
ein fleifc«. S. ®teif.
35a§ aSüffcrfeuer, — i, »Jj. gl. bei ben geuer»etfe«i , ein funlTi
lid)eä geuet, loclv^el auf bem SBaffet brennet; jum Untetfdjiebe »on
einem tjcbfeuer.
£)aS aüafTcrfeucrroetf, —ti, 9»}. — e, ein geuetweif, welches ouf
bem SSafi'ec a'.igcb<:annt wirb.
T)iX 2Baf[erfi(j, —es, SWj. u. ba« SEaffermoc« (Conferva L.).
3Dic aBt^fferfldritje, W3. — n. i)SieObecfläd)e besSBaffer«, aud) »et,
ein iDdt ausgebreitete« SJaf^et felbfl, »eil mnn ti nuc feinet Ober^
fl.^d)e nai) fiegt. 2) ®. SBaffercbene a).
O 2BaffcrfIad)ltd), adj- u. adv. einer SS5afferf(Sd^c gleii , b i. rva-.
gerecht. .Sr rcitt ba« Stett roafferfIÄd)(id) legen, buju braudjt er
bie Se^wage.« !S5 ol te.
t itn ISafffrfTac^ö, — e«, 0. ?9J^. bet 9iamc einer 3ftt ©dSiafgaibe,
»fldje im JSiiiTft njädjfl; bie 5ßa(Tei'i)nrbe.
©ie äöaffcrflafclie, Wj. — n, eine giafdje, ajaffer, befonbet« äum
3:ttn{(n, batin ju ijibm ober ju bolen.
£)if 2ßaffcrflcd)te, SH- — "< «'•" ^if *" nalfen Ctten »adjfenbet
glcifiten (Liehen aqualicus L.').
2Jer SBilffcrflctf, — e6, S9f}. — e, ein tom SBaffet »etutfaditet glerf,
i. S. auf einem geglinitcn 3euge , auf einem (8em&b'be mit ttocf-
nen gacSi-n gema()lt ;c.
3Dcr SBafT<Tf(i<bcr, —i, 0. SWj. ber SBalfetboIunber.
SDie SäJaffcrflicgc, S»}. — n. i; Eie gcüljlingäfliege ober SBafTer.-
Qampe'S SB6tterb. 5. Zt).
mctU (Phryganca L.). 2) @ine Mrt am 5Ba|Tec fK^ attfbattenber
gliegen (Musca hydroleon L.).
2)er SSafferfloJ) , — cö, 5B»j. — fl5f)e. 1) ®in bem gto^ ä|inii«<!«
fef)t flcine« Riefet, eine 2frt ®4)ilbfl6^e »on totber ^atbe, »el4««
fid) auf bem äöjffet aufbÄlt (Mouoculus pulax L.). 2) ©er
®d)'.oimm£äfet (Gyrinus na ator L.) 3) (SiBe litt Äcebfe ober
Arabien, ber ©eepcb (Cancer pulex L.). 4) ©ine 2frt ©pringe
fdjTOanj (Podura aquatica L.).
* * 3Bnf[crfIiid;ttg, adj. u. adv. ba« SES5a|Tet flie^enb, reafferfc^eu.
Sanier Söttet b. 1676.
25ie SBaffcrflut, ^. — cn, eine glut ffiaffcrä; t»ie au(|, eine »«n
großem SBaffcr Derurfad)te ijbetfd)i»emmung. Sin ganje SBaffei^ut
jiütätc auf ba« Soot, unb DCtfenfte eä.
2)tc SSafferfrau , 9fi. — cn; Sw. ÜÖafferfraufcin, ein »eibti^e«
SBefen, i»eld)cS fic^ na* bem gSäbf^en im SJalTec aufbilt, unb
50Jenf(^en jurocitcn ju fid) binabjie^t; gert)5f)n(i(^ 9?i):e. ©tieler.
Sei JinbetH) j. S. SDJ. Ätamer, weld)ei: aud) SBafferrociü ^at, für
©itene.
S)ie -2Baf[erfrof)ne, S»j. — n, gto^nen ober gto^nbienfte, »etc^e hei
SBafTetmfi^len , iDämmen, Seichen unb anbcrn SBafferbauen geleiflet
»erben.
^er SQScifTerfrofd) , — ti, SSJj. — fcofdje, gtofd&e, weiche ftc§ «netfl
im SBaffer aufhatten; jum Untcrfd)iebe »cm Sanbfrpfd)« , ber meifl
auf bem Canbe unb bem Saubfrofcl)e, bet mci(l auf Säumen unb
Süft^en lebt. 3n engerer Sebeutung, 1) bet grüne SBaffetfroft^,
(Rana esculenta L.), ein großer, gemciniglid) in Setd)cn, Sümpfen
unb (Srdben k. Icbenber gtofd^ ; au^ JRoIing, SJJarrgofer, 2) bet
btoune SJBaffetftofd) , eine ebenfall« fct)t gemeine 2fft gtift^e, be=
ren nad) einem loatmen S?egen eine grope aSenge ium Sorr4)«in
fommen (Rana temporaria L.); auc§ Uanbftcfrf), brauiicr ©tuÖJ
frod), Gunfenffofci), ^cgge.
2)eif SSafferfrofdjföffci, — « , ^. u. eine 3Crt be« grofc^toffels,
tt)eid)e im unb om SSaffer wäc^ft , ber gemeine gtofd)(6ffcl , eine
bem Sic^, au«gencmnicn ben 3iegen, nad)tbcilige »Pflanj? (Alisma
plantago l.); aut?) grcfd)(öffel!raut , gccpeS grofd)t6ffelfraut,
^cifcn!6ffe(, grofcf)(ücgeci(i, Siaffcrmcgcrid), gemeiner SBafyertte:
getid), $fei[fruut, ScifenEraut, 23ori|H)of)lücrIct, SL'albbart, @ut;
beratti. (äine onbore ttrt ifl bet fpt^ige Eieine SBafyetircgecic^
(Alisma ranunciiloides L.).
S)er 2BaJTctfuci)§fcf)njanj, — e«, 99Jj. u. eine 2ttt bei gu(^gfd)i»an--
jee, wel^e im SBaffer »it^fl unb flarte Änoten ober (Sclenfe ^at
(Alopecurus genicjlatus L.); aud) Änotenf u(ft6fcl;triin5 , gc!ni(f:
ter gud)i?fd)njan5, fried)cnbec gitd)«|"d)n)anj, geot)rtef( 2Ba(tergraö,
gtiifgra«, JlcttgcaS, g'"'t9f^*» glorfgra«, bunneö »ctßcS Slott^
gia*, fried)enbeS ©picfgraö.
©*r 2Baffcrfuf)rci', — 6, S9Sj. gl. einer, ber SBalJer Ijetbeifu^ret.
>& enif d).
2>ie 2Baf[erfurd)e, SBJj. — n, in ber eanbwirt^fc^aft, gurren, mel--
d)e jur Ableitung be« überflüffigen SEBaffer« mit bem ?)fluge auf bem
tief liegenben ober ferneren @ oben ^abenbenjictern gebogen n^erben ;
in einigen ®egcnben, + >3traud)cinnen.
st>it SSafTerfurt, 99fj. — en, eine gurt butcft ein aSaffet, beflimmter
Ol« ba« einfache gurt. .fiulfiu«.
2)er SBaffergalgant, —ei, Wj. u. ein 9lame be« ^afenrietgrafe«
(Carex leporina L.) ; ©.iffcrgalgantgrii«.
iDic aSaffergalle, SWj. — n. 0 Sin Stücf ron einem Siegentogen,
in einer einjelnen ober jetrilTencn SlBoIte; aiicb Dicgeng.Ule. a)7lalTe
2Cbetn, queUigc ©teUen auf ben Jtcf ern ; ^MtrgaKen. 5) 3n einigen
C9egcnben ein (Serflenfotn am JCuge , fo lange es noi) tpiiT>tig if.
SBaffergrtQig, a^]. u. adv. ffiaffeigatten (2; ent^altenb, »onüBaffetc
quellen ffbr nap.
jDcr SBiffcrgang, — e«, SWj. — ging«. 1) eine jebc Settiefung
ffiiffet babutc^i abjuleiten, eine Xbjudlf, SBafTetleitung. Auf ben
74
SBafferg
586
^föaffer^
Chiffon, btt ti«f«tc Zi)«H am Stanbe beS SJerberfe«, auf roelAcm
bae SBoffci: oom SSctbetf unb oon {)icr burdf) bie ©pfigattcn üom
edjifTc aanj abläuft. 2) Sin ©ang, j SB. in einem (Satten, am
JBalTev bin, obei; reclcljet ju tciben Seiten SBaffet ^at, wie aüä),
»e:cf)cr ju teiben Selten mit 3£>}{fer!iinflen oerfeben ifl.
Xlie SßiifTcrgarbe, SWj. — n. 1) 2>Pt Slame cerfd^iebenet fflonjen:
(1) ©inec 3Crt bct gcfeofaatbe, weldje im aiSaffer wä<f)fl , bcc ?OBaf:
fcrfla**. ;:fb. (2) 2)cg SSoJTcstaufenbblatte« (lVIyIiop^yUum L ).
(3) Sei S3affer»eilcf)cn« (Hottonia palustris L.). (+) De« aBaf=
f?rfd)ljucf)cä (Utticularia L.). 2) 3n ben SBofTeitünften , ein
©pringrealTer , iro ba« SBafTet in «ielen oon Sinem ^puntt« auSges
benb.n ®tia^len in ®eltalt einet ®atbe fptmgt.
JDa§ SBiiffergarn, — eö, STOj. u. eine 2ttt bes äBaJTettoufeiibblattes
(Myriophyllum spicatum L.).
©aS 2Baffcr3auct)J)eil, — S, SWj. u. ») Set 9lame oetfdiiebenei:
Jttten te« ®f)ifnpreife« : (1) ffiincr an 5fBa)fergiäben unb Scie^en
warfen; en Met, beten blaggelbf Sfumen ttaubenfötmig an ben
Seitondengcln fi|cn Ver. nica anagallis L.\ (2) 2)er ouftcdjt
Pehfnten Sacftbunge (Veronica beccabiinga L.). 2) ©ine ^^flanje,
beten SBlume auö fönf Äcicften, fünf futje« eifätmigen SSlumen;
blättern, aus fiSnf StaubfSben unb jwei ©tiffeJn befielet (NamaL.);
bei i'lo net Jfümecfc.
3Die S5Jafl"cr9efal)r, SBej. — en, bie ©efo^t im SBaffec «mäuPommcn
ob.-r baä ©einige ju »etlieten. ©0 ifl ein in« SBaffet (Sefallenet
in ^IBafTer ef>it)r. @o t6mmt man bei einer gtopen übetf(ti»em=
mung in 55a(Ter9cfat)r.
£)«# 2ßafforgefa§, — cS, SWj. — e. 1) Sin ®efäg, iSaffct batin ju
{)abcn obic aufjubewabtcn. » — »atum ©crapiä — ein SBaffer:
gef^^ auf bem ^opfe trug.« .^»etbet. 2) 5n bec 3etg^f. »etflcfjt
man unter 5Biit7crciefħen jocte IRS^ten, »eldje ben X^eilcn be»
Äorpete, befonbet» bcm Stute, eine mdlfeticfjte 5cu(f)tigteit iufüfjs
tcn (Vasa lymphatica) ; aud) SSaffcrabecn.
^ J;aö SßQJTergcfilÖe, — «, fiWj.gl. ein gtefe« »eit ou«gebtei=
tett-^ S^alfrtfelb, f. b. ; ein uneigentlicfjei: JCujbtucf. .Sie übet:
^immlifcften ^afferijefilbe.« .gerbet,
©oö SBaffergeflügtl, — 6, 0. ®!j. alltttei, ober au(^, atfe SBaffet;
>)6gel, als ein ©ammetwoit; aud) SÜJaffcrgcUogci.
2Der 2Baff rgeift, — eö|, S9}j. — er, in bct fabclfjaften ®eiflfttefctf,
ein im ffioffcr ji^ aufljaltenbec ®ei|l; jum Untetfc^iebe scn ßcb;,
gcuer^ unb tfuftgcijiern.
SDa^ 2Baffcrgelt>, — cS, a»}. — er, im Sergbaue, eine Mbgabe, »«1=
ä)t eine ®tubc oon ber anbetn erbält, wenn fie i()te SBSaffer mit
abfii'ret, bie 5i?affetjieuer, aut^ ^Biiffereinfallgelb.
I)ie 2Baffergeltc, SJJ. -n, »ine Seite, SBalTtt camit jti fdfjäpfen.
A 2ßaiTergcn^f}ret, adj. u adv. »cm SBaffet genietet. »Sie maf>
fergcnährte 'Pappd." 23 0 f.
SDie SäJnff<Tgerecf)tigfeit, SWj. — en, eine ©«red&tigfeit obec ein
Siii)t, mrldje^ i.minb auf ober an ein S3a|fec i)at, ;. S. bot 3{tä)t
}u fifrfien IC.
2)a6 5ffiafferqerfcf}t, —tS,WH.—t, ein ®«tl4t, wercfie« ober
6treiti^P.-iten entfdjeibet, bie fibct fliefenbe SBaffet enffteben.
2)<lS SBaffcrgerinne, — «, Wj. gl. ein ®etinne, SaJaffet batin an
einen bcftimmten Ott ju leiten.
f5a§ 2ß,iffcrgerippe, — i, S(»}. u. ba« Sffialfetmoo« (Conferva L.).
iDaS ^ßaffergcfc^irr, — »«, Wj. — e, ein ®efdjitt, SBaffet batin
aufiubefiJiten ober ju fjolcn, fottjufdiaffcn.
DöS SBaffergffdiopf, -e«, SWj. — e, ein im JBaffer lebenbf« (So
fcftöpf. .'Sm jtfeiten (2ageiDecfe) mat ber .&immel aus Söalfet unb
Cuff qebilbft; im fünften alfo5ü?n(|er> unb 8uftgcfcf)6pfe." .^ftbet.
©ie 2B.i|Tcrgcf(f)tt'Ul(l, Wj. — e, eine mit ^ßaifer anjefüirte ®e:
f(f)itiulft (0.demn). Zit fjeige 2ü,i|Jfrijefr))n)ul(l ber Jfugenlicbet
(OeJema calidiiin palpebrarum), «in« Äugenftanf jicit, blc ÜU-
gtolieberrofe. e. b.
2?ag 2Ba|ferg{t)ogeI, — «, 0. SJ>j. alle aBalfcttJogcl sufammen;
genommen, £>aÖ SBaffergeflugcI.
.©ül 2Saffergett»dct)ä, — ei, SJJj. — c, ein am unb im SBalfet toa^--
fenti'S (iierodct)«
55a§ SSaffergoronb, — ti, 59f}. — gereanbe unb — gcwänber, ein
rcie aue bcm Jöaffet gcjogcncs Sewanb, wcl^cg fid) bcm Äötpet ges
nau anfdjii, leget, unb alle gotmcn bflfclben beutlid) fcljen idft.
»SReije bie butd) bie i£ptad)e, roie ber Sufen bet?)!)rt)nc but(^ einen
feitenen 9Icbel, butd) baS SBaffcrgeiüanb bct ölten Statuen, iai
fid) OB bie -paut anfdjmiegct, butd)fd)immetn.« -gictbet.
2)a§ S[ßof[crgenJtc{)t, — cä, SWj. — c, in ben ©alsroctfcn, bafijenige
Söaffct mit bem ®efäfe, ntläftä ju bem eol)lengc»id)te bet ©alj;
ptoben f)in}ugetf)an witb.
25cr SBaffcrglan^, —es, 0. Sfj. bct ®tanj be« SBaffet«, wenn es
Don bet Sonne bcfi^ienen roitb. »SBo ifl bie Sonne mcf)t ©onne,
im .^immcl obct im ^Baffcrglanje ?« .f) erbet.
25a5 SiSaffcrglaS, — cS, SJi. - gldfer, ein @iaö, SBaffct ba«au8 jn
ttlntcn ; jum Untctfd)iebc »on einem SSicrglafe, Sßeinglnfc !c.
® SBoffcrgleid) , adj. u. adv. gleicif), eben, wie bie Obctflädje bt<
sajaffctö (horizontal), e. etmoö tüafTergIcid? pellen, tid)ten.
® 25ie 2Baffcrglcid)e, 0. SKj. bie gleid)C, »auig ebene Scfdiaffcntieit
bct Obetfläc^e bcS SBaffetS (Horizontallini«). S. ®. SDJajyetcbciif.
2)cr Söüffcrgopel, — i, SB8j. gl. im Sctgbaue, ein ®6pe(, roeld)er
Bcm sasaffcr getrieben »iib; jum Untcifdjiebe »on einem ^fctbegopcf.
2>cr aüflffcrgott, —ei, S9Jj. — gottet; bie — göttinn, in bct ®8t«
tctlcbre bct Mltcn, eine ®cttl)cit, meld)« ba« SBaffet .be()etrfd)t,
ober aud) eine Untetgottf)eit, wjlc^e im 3Ba|fct ^ettfd)t.
X)tr SBaffergrabcn, — e, 395^. gl. obec — graben, i) Sin ®taben,
baä äßuffec butd) benfelben abjuleiten. 2) @in mit SBaffct angt»
fülltet ®tabcn, j. SS. bei gelungen.
+ ©er SBnffcrgraf, — cn, SWj. — en, in einigen ®«genben, j. S,
im Dttingfc^en, bie SBcifi|et in einem 3Ba|fergeti(^te , n)el(i)e8 auf
»eteibften SEaffermüUetn bc|lci)t.
©0& SBaffergraS, - c8, SBJj. — grafer. 1) 2)ie aBalfcrfcfcmicle obec
5ffiaiiert)itfe, «Bliiiä (Aira aquatica L.). 2) @e5firteö SßaiJergraS,
ein SJame bc« 3Baffcrfud)e'fd)n)anjC§ (Alopecurus geniculatus L ).
3) (5hl i)tame beg SJohrgrafcS (Arundo cal mogrestis L.) unb b«S
S5?a|fcrtol)te« 0 et gemeinen 9!ol)tcS (Aruiido phragmites L.).
Sie 3ßajfcrgnnbn)urj, SJj. u. ein 9Iame be« ®a)Tetampfct« (Rn-
mcx aquaticus L.).
©ie SfEaJTcrgrotte, Sfj. — n, eine Stotte am SDäalfee, obct mit flcfs
nen SffiafTc. fallen, ©tieler.
2)ie SBaffergrube, 99!j. — n, eine ®tube, bati S?egcnreajf«t bfl«ii» }«
faaimcln Gisterne). ©tielct.
t Sie SBaiTcrguge, S?^^ — n, bet SESalfcfffotpion (Nepa L.),
JDcr SBaffcrgug, — (Tc«, SWj. — gu|Te, «in ®up, ba man SBäalf«« auf
«tron» in SSKenge gießet, ©ticlcr.
2)a§ 2Baffcrt)aarmoo§, —es, SKj. u. f. ÜSafTcrmoo«.
+ 2)er SBaJTerfjafcn, — «, »Sj. — biSfcn, ein ^a^ea, Zopf, SBalTe«
batin }u boten obec auf/iubcbalten. 3Rai)lec.
Ser SäJafferljafer, — «, 0. sröj. bec 9lame eine« SBaffttgewie^fe« in
Samaifa unb SSirginitn (Zizania aquatica L.).
©er SBaftcrfjafjnenfug, —ei, S9Jj. u. eine 2ftt be« ^a{inenfajf«,
w«ld)c im SBaffet iväd)fl, unb bie im gtüblins «f* mit »lüten, wie
mit ^ä)nee , bcbecft ifi (Ranunculus aquatilis L.); aud) roeipec
$H?nfferliüi)nenfu§, 5H?af?crf«nd)eI, SBaffcrlcberfraut, Söafferbü^n.-
(ein, ',^hifii'ähncf)pn, l'otf, 9I»iiiterIocf, .^'"iffr'»"'' Slucieflad)«.
Sag 2ßa|Tcrl)äf)nIein, —i. S9?j. u. bet SBaffitba^nenfuS. ®. b.
2B-|Torbaltenb, adj. 1) SBaffct in \i(t) baltenb, 2) SüJaffec in fl^
bviif.>n fJnncnb, beffet, tpafferbidjt. SDloctbeef.
Scr SSaffiTbaffer, —i, 3»». gl. O 3m SctgbJU«, Xtbeitec, w«l*t
ba» Süjaffcc balten, b. t). mit Spönnen aiiS ben ©djüd)ten unb ©t«
fenten iie^icn. a) Sin Se^ältnip , SBiaffec barein )u fummeln unb
Baffer^
587
SÖBaffeci
borin aufjuSe^alten (Cisteme). S. 2Bajfctfd)ft|.
2)ct 2BoJTcrt)ammet, — 6, SWj. — bammec, eine gläfetne, tuftreete,
an einem Snbe in eine @pi|e auslaufende, an beiden (Snicn vet-
f^lloffene SRö^te, weK^e ein reenig SSaJTet entl)äU. 64gt man in
baffelbe bag SBaffec Tanafam in bie @pi^e laufen unb bre^t bie
9t6^re bann fi^neU um, baf ba$ SBaffec in iaS anbete Snbe ^ecr^I^
ben fidt, fo oecurfac^t biefeS einen @cl)aa unb bae ®[a$ ge[brici)t,
ivenD (6 unten nic^t ftarl genug ifl, ntli)ei in einet nidjt luftlee:
«en Wallte nicfit 9ef(l)ie^t, »o bag SBaffct mit geringem ®etiSuf4
unb Ungpmet (letabfdat. SDtan nennt eine folc^e Sii^tt au(^
^ul«f)ammec.
2)aä aSaffer^onbUin, —8, obet bie SBaffcrl)anbleinwurj, S»j. u.
bie Steneelwutj (Orcliis latifolia L.).
£)cr SBufferljanbler, — S, SJ}. gl. einer, ber mit gutem Srinfmaffft
^anbelt, unb ei iu biefem S3et)uf in einem großen gaJTe auf einem
imeitdbrigen Jtatten tierumfdt^rt. 9)}oet6ee(.
®et SBafTfi^anf, — cS, o. Sfj. i) 6. SBafTcrbojl. 2) s. SBaffcr»
jletnCraüt.
Ser 2Bi>(Terl)arnifd;, — e«, SRj. — e, «in Icbetnet, leistet unb «af.-
fecbi>i)tec ^arnifd) ober SSedeibung , um bamit unter baä iffiaffei:
iu taud)en ; tei 3acobSfon an* l'ufthiUiiifd).
2BofTcrl)art , adj. u. adv. bti einigen ^anbiocrfetn , }. SB. ben S5ps
fern, niii-C (idttet, alg nad) bloßer 2fu«bunf}ung beg ?Bafferä ber
5El)on mitb. ©0 Reißen bet Sljon unb tb6ncrnc öSefife roa(yei()act,
nenn fie an bet £uft fo feft getroctnet ftnb, bap man fie, o^ne fte
gU »etbtiicfen, anfallen fann.
2)cr SB .ffcrljafe, — n, SSf^. — «, ein 9Jam« bei aBaffetferllcin« (Ca-
via capvbara L.).
Sie SZBaffcrt^aut, SJj. — haute, bie jarte, innte tt)ei§e |)out, worin
bie Stud)t im 9)2utterleibe unmittelbar eingcl)ijat ifl, aud) bie
©djofhaut (Amnion L.).
3Der SOBiifj'ertjeberid;, — i, 0. S9»s. bet SBaffctrettig (Sisymbrium
ampKi'iiiiin L.).
JDo§ 2iJa(feri)etl, — tS, 0. SW3. bie Sad)bunge (Veronica becca-
bunga L.),
SBaffctf^eU, adj. u. adv. fo Ijett, fo (tat wie aSaffet. »©ie roaffcc:
tjelie i^eutfttigfeit bet Äufipoden.« Ungen. (91.)
iDie SBaJTer^elle, 0. SSJj. ticjenigc eigenf^oft be« SSafferg, ba es
gani bell , but^fti^tig ifl, wie aud) eine h^nU^e @igen[(f)aft eines
anbcin 2>inge$.
©aä ÜHJafTerliclmfraut, — e«, ^fj. u. bet aBafferft^laut^ (Utri-
culariit L.).
2)ie SJafferfjenne, SWj. — n. 1) Sine Ätt ©affct^iHinet, wetdje an
ben eScirdffetn lebt, fid) ober nid)t oft ins SBaffer begiebt (Fulica
chloropus L.); ba« 9{otf)blħd)cn, bcc ©cünfuf. 2) fSer ®ee=
flob (Caicer p';le\ L.). _,
©er SBafferljerr, — en , SBJi. — en, bet >giett obet (Sigent^ömet ei;
ne« SKafT rä. Rtitd).
+ J5a§ 9B,if[cr(!erj9efpann, — e«, sWj. u. ein 9lamc be» SäJaf:
feronbor:«.
©er SBafj'erljimmel, —8, SWj. gr. na* ber irrigen SJorfleHung bet
ffiotfabren , weldje mebtere .^immcl über einaiibet annahmen , ber
aai iöaffcr beflclenbe .feimmcl ; jiim Untetf(^iebe Bom Cuft; obet
SBclfcnbimmei , Aci|laUI)immel ic. Stielet.
T)it SBofferljirfe, 0. aWj. bie 9Ba(Tctf<^imiele, bet Blilij (Aira aqua-
lica L.).
2)ie SBoJTcrhöfje, Wj. — n. 1) SDie .&6be be» SBaffer«, unb biefe
•i)il)( iu t)eifd)iebenen Reiten , wo bann aud) bie Sief^tia^l €tatt
finbet. a) ias bebe «Beer, bie SBogen ; wie SSJafferbetg.
SBod 3Bunber< fcbweift in ungcfemmtim Pauf
Ter au«9<b<bnte 2<:irf luf bic'en ^i'a(Terhöb«n. ffiielanb.
©er SJßufferPolber ober 2B.ifi',rN!unbcr — «, Wj. u. »in 9lam«
1) be« .^irüVboltet«, obet ©djneebaUinfi ^Viburnum opulus L.) ;
QU(5 9BafTctal)orn , 5!Baffecbeerfiaube, im «. 2>. 5Ba|Ter{Iieber.
2) 35cc TOiiiel Visc.im L ).
25er aßafycrl)otcr, — 6, S»j. gl. einet, bet SBaffet ^olet. «lallet
55.iääßjffcrl)Oli, — c8, 0. aWj. bag .&oli bet Äu«f4)ijlinfle eine«
gtuajtsaumee, weld)e feine Jrüdjte tragen.
£)ie 2Baffcrl)0fe, S^. — n, biejonige giatuterfi^elnnng, ba eine 9Baf.
fermalfe in isseflalt eine« .«egas (id) ocra SWeete in bie 8uft et^ebf,
obet in ®eflalt eine« umgeEe^tten Äegel« oon einet JBolte ^etab
fid) gegen ba« OJJcet erfltecf t , mit (Betiufd) im 'JSicb.i fid) betum:
btefet. Den einem £>rte jum anbctn fitjnca fortrflcft unb on bta
©egenflanben, welche fie entwcber auf bera SÄiere, o>er , wenn (te
biefeg oetlügt, ouf bcm Sanbe antrifft, große SJccwülungen anrii^-.
tet; auct) ^afTerfauie, SBafTertcompetc, 2Rcert)ofe, ®ecl)ofc, 5Bet;
tcrf.ute.
©ie 2ßuf]"al}ufe, S9fj. — n, eine SBafferflid)« eon folc^et Xuätci.
nung, ala eine ^ufe auf bem Canbe betragt, ein TI4, ben giÄd^en;
inl)ait ein?« 3Baff«S ju mcffen, monai) bit abgaben baoon, j. SS.
fijt ba« )?ifd)fn cntrid)tct werben.
O Set Söafferbiigcl, —6, »Jj. gl. ein ^ügel, glei^fam oon
SLvafTct, asjügen, wel^e fi* übet bie Obitfläie be« ffiafTcr«
wie ^ügel erbeben. S. SBaffctbecg. .ißie »an einem .^aut^t
au« bet ISi.fe aufg.'tiieben — Berf(^)lopn 5Ba(yec{)üyeI bie ÄuSj
fid)t ° 5Wei;er.
2)jä 2Baffcvl)nf)n, — eg, Wj. — f)iif)ner; S5w. — l)iimd;en. i <5in
®cfd)led)t 3Bai[ero6geI. miterbobenem runbem ©dinabel, 6e(T.-r; Ctfr=
tiefet am SRanbe gcitj6lbt ill, unb über ben unfern raget, lingli:
d)en 9lafcniSd)etn, tabler Stirn, eietjebigen gügtn, bei einigen ®atj
tung n ge rennt, bd anbcrn mit einer .^aut »ertunben , we:d)e
legte in engerer Sebcutiing ^BafTcrhuhnet genannt werben; jura
Unterfdjiebe oon jenen mit getrennten Beben, ben OTeerl)uhncrn
(Fulica L.) Sa« gemeine SBafircihut)n v^- at""« ^ ) bat eine flcifi^.
rotf)e Stirn, gelbe Jebern um bie Änie uns einni fd)w3rjiid)ett
Seib; aud) S8[a^f)uf)n , SlaiJc^en , S3rä§ltng, SSlägente, 9Jchr=
t)tnm , 5ßeigMÄfTe, ber glärjenbe Di.ibe k. 2)a6 grünfüfige
5BafJerhul;n (F. chloropis L.) I)at grün(id)e Sü§e, fd)tratjtn Cbet=
leib unb grauen Unterleib. ®a« (djirarje 2\}affer5)ut)n (F.
aterrima L.) , au(j) ruSfacbiflcä 3i'dfferi)uhn , grofeg S5liS§:
t)Ul)n, 9)?eerteufel , Stmp()atin. aSei Slcmnit^ fübrt eine
anbere 3frt ben 9lamrn 2Baffftf)uhnd)eii (F. fusca L.).
2) 2)a« graue ^Baf^erljut)«, ein jum (SeJäiUi)t bet etronblou.
fet, Jtampfbäbne ic. gcb6renbet Sogel, weld)ct am SDJa|7ec lebt
(Tringa canutut L.). gine anbete 2ftt beipt ba« rctf)e SBaf;
fetbul)« ober bet gepunffefc Stranblaufer (Tringa ocUro-
pus L.). 3) J)a« brafilifd)e SBaiJerfiui^n «in ;'iame be« braunen
©p»rnflägel« (Parra jacana). ©. l^pornflügcl. 4) Ta« flciiie
2ßa(yerf)ü()nd)fn, ein Käme ber grcpen SSafferralle (Rallus a<jua-
ticus L.>. <B. ffiaffetcalle. 5) Zai 5Baffeil)ü[;nd)en, «in Stame
ber OTitteirdinepfe (Scolopax gallinula L ).
+ 2>ie SBafferljÜife, S9Jj — n, in einigen «egenben , ein Käme ber
5f?a!<etle
2)er SBaffcrdunb, —d, SEI»j. — c. i) Gfin .^unb, weiter abgeri*:
tet ifl in« SBaffer ju geben, unb, waS «uf bem''elben c?crd»o)Ten iH,
berüU6jubolen. ») Der gro§e 'ÖJafferljunb, «in Käme be« "pubel« -,
aud), bet unparifd)? il^iffectiunb 3) t3m iPergbaue, ein« flein«
^umpe, wtld^e ba« lißaff.t auf bie Äunflriter bebt ®. 2. 4i>unb.
SBi5fl'erid)t, adj. u. adv. bem snJaffiT, in Xn'fbmg bet glJfT gteit
unb £urdiri4tig(eit ibnli^. 6ine tv.^|Jerld)t( i^lülfigteit. ^äff«:
ri*ter Saft.
SKäffcrig, — er, — |l«, «dj. u. adv. SBaffer «ntbaltenb, mit 2Ba1T<r
anjiefüut. X 8in«m ben 9)liinb na4 ttaü rei^ljerig matten, ibm
groje SBegierbe banad) erregen. 3n engerer SBebfufiin^j , riel S5af<
ffr ober bem iüSaffer äb-Iid)« .Ibit« entbaltenb. ^y,^fferiAe? T'ier,
SBafTeciget aä«in. SBäiJerige jrüdit« aSdiTeiige« «lut. 'Bip
aöaffen
588
SBaffetf
feciäet SSobtn, fctjs na|Tct. Uneigcntlicf) , x>ul Weitf^mciftaf«, ©eifl«
loUi entljaltenb, oijnc ®ei|l , Ätaft unb 9la(I)t)vuce-, in (Scgcnfaft
bes ®ciftrcid)cn , ÄraftrolUn unb 9?ad)brücf(icl)Cti. (Sine it)nfTc=
rige 2(bt)ant>lun3. üöäflcriö fdjvtiben. eine ivnlTcviäC ©c^jVKibart.
SDcr SBaffcrigel, — €, SEßj. gt. bct ©feigel. fSnottbecf.
£)ie aSälJcrigfcit, S»i. — cn. i) ©er 3u|ionb, bie eigenftfjoft eine«
Sing;g, ba cS todlTetig ift, etgtntlid) unb unetfl(nfltd) ; ot)ne ÜJle^rs
aaf)l. 2) Sin redtfcngcS Sing. Ungut für glüfTigEcit , ober a»^
für SB j (Ter. »Sünüe unb SöafTctigfciten.« Ungen. (W.).
t Sie SBciffcrilge, SKj. — n, «in Slame bei S!Ba|Tetf(i)»ettIilie (Iris
pseud.'.corus L.).
2)ie SBaffcrjagb, S^. — «n. 0 eine Sagb ju SBafTet auf äSJoff.t
gefli'igel. 2) eine 3agb, wobei ba« Sffiilb butd) eiii SZa^tv gejagt
wirb. 2)ie SBolTeij^igben jinb tii« angcncljmct alS bie gc(b' unb
SJalbjagbcn.
©je SBafferjungfer, SWj. — n, ein 3tcf«gcfc^tcd)t mit oicr alengen,
langen unb f(J;maltn glögeln, einem flu« »ecfdjicbcnen jufammenges
fegten liefern beflebcnbcn 5Jiuntc, einem ffirut^fiücf , ireldjcg länget
ifl als tie gül)l()6cnei: (Libellnla L.). ®aS 5}l4nnd)en i)at einen
iangcnf6tmig (t(f) cnbcnben ^intcctljeil, womit cg baS SBeibd)en bei
itt Scgattung feji l)alt. 2f)re Saroen galten tt* im aBaffer auf,
anb ba« »oUfornmene 3iefec liebt nodj bie SJälje bc« SBaffer«. SCiait
nennt (ic aud) 5i\ifferbocEc, SSajycrnimfe jc
jDerSSiiJTcrfäfer,— ö,S98j. gl. OSinimSlBafferlcbenberÄäfetniit biic-
HcnfSrmigen ober fcilfotmigen , bldtttigen giil)l^6rnern unb jlat:
fen äcttigcn .f)interfü§en, i»eld)e it)m ä"'" ©(^wimmcn bienen ^Dy-
tiscus L.). 2) 2)a6 SBaffecfafcrlcin, ein 5iamc bet Siubectranje
(Notonecta L.).
t ®<r SSafferfanfcr, — «, ^i- 9I. bie SBalfecfpinne. ©ticler.
iie SSailerfanne, S^- — n, eine Äannc, SBaffcc batin ju tden,
ober barin jitm (Scbraudje jie^en ju l)abcii; jum Unteifijicbe »ob
SSicrfanne, HBeinfanne.
2)fe ajaffcrfante, aSj. — n, in bet ©djijrfa^tt, bie Äante obee bas
Ufer fineb a^affecs.
X>k Sßajlcrfartc, ^'i- — n, eine ^atte »on bcm SewäiTet eine« San.
beS. S5R. Ätamcr.
£5ie SSaffcrfafiflnic ober aSafferfäfle, Sfj. — n, ein sr;ame bce
SOBafTerniiJ o^er ©tad)elnup ^Trapa natans L.).
jCcr SafT^fafren, — S, ^l. gt. ein mit aBaffet gefüllter, ober äur
JCufna^me oon Sßaffer bcftimmfcr Äaften, j. 35. bet »icrecfigen ^a-.
pn an einem ^ebel im Setgbaiie, rcclrfjet baä SBaffcr fdjjpft unb
au«gic8t. Sann ein großer ä5cf)älter , SBafet barein gu fammcln
nnb JU einem3roecfebarinaufbti)alten. 3n ben -^üttcnrocrfen ijl er ein
Äa|len mit aßafcr, welcher unter bemgrifdj^, 5eied) = , <Btai)U unb
anberem geucr angcbradjt n;itb, um »ermütelfl be« batin t>efinbli=
*en SBäfferg bie auf bcm SBoben licgcnbc cifctnc platte, ber '(in\ä):
beben genannt, fütil ju fr^ialtcn. Sn bcn ?)apicrmii^len ftnb ti
Äaflcn ober Srogc, in wcldjcn fid) ba« aBaffer fammclt, reel--
d)c« au6 benfelbcn in bie etampflJdjce gclaffcn wirb.
+ 2)te SBjfTcrfafje, ®>ä- — "> <■"« ungeret^jnlidjc Benennung bcr
aWccthibf. a». Ar am er.
2)er 23afferfcgcf, — «, ö»». gl. fr«i t»'» gcucrwctfern, fcgclfSrmigc,
mit ©djtoärmern ober {Rateten gefiiUtc .^iilfen , melctie auf bem
Stßaffer abgebrannt werben.
X>k 2ßaf[erfeU«, £Wj. — n, eine ÄeUe, aSalfer bamit jU fd&öpfen.
SJt. .W i ■> m e r.
X>ie 2BaJTi'r!crge, 2»J. —n, in tea SBalferrönffen, oiel« Sffiaffeiftrati.
len in einer »inie, fo bat fie eincÄerjc »orfteUen.
£)cr SBaffcrfelTel, — «, »Jj. Qf. 0 ein •KfU". ^SJaffer batin ju
fifbfn. 2) (gin SBaffftbiviltet in ®eflalt eine« Äeffel«.
2)ic 2ßüfTertid)er, SäJj. -n, bie ©HniffpUitterbf« (Lothjrus pa.
lustris L.).
Der Süffcrficö, — «f, »Jj —t. >} «in treißrr, arfenitJaUiget
Ate« ccn glänjenbet gaifje, »eld^ct im SSetgBaue 9?ufpiifer ^eijt.
2) Orobcr aBa(T«fanb; ofjiie SOfeljcjaljl. ©. 2Ba(Tccfiinb.
35ic 5BnfTcrfirfcl)C, SKj- — "< «'"« ©<»■■** Äitfdjen, bie Sßcißfirfd)«.
2)ie äßrtjjerfiftt, »fj. — n, im ®eid)baue, eine Äifle ober 'Äbt^eilung
mit ^pfal)len, ju ifinfuUung bc« SSufd)eg bei Sc^lengenarbcit, bie nid)t
mc^it auf bem ©djlutufer, fcnbern bei ^o^Ut &bbt no(i im SBoffet
ifl. 5aco6«fcn.
25er 2Baf[crfttt, — e6, 9Jj. — c, Äitt »on etfcnfdtilatfcn, Äie«,
®lJ6 K., wclijer in unb unter bcm 5Ba|Tcr l)4lt.
2)ie a3af[inHai;i^e, S}}. — n, in bet ©djijffaljrt, jwci |)6l3er obct
Äl6|e , wcldje auf baä 25ccE gtfpifctt werben, um barauf bie jum
täglit^en 6i«braud)bicnenbcn S55affcrtonnen ju legen unb feft ju binben.
£)ev 2Sflffcrf(ee, — e, 0. SKj. ein 9lamc be« SSitter; ober gicber:
flee« (iMcnyaiithes triloliata L.).
2)te SBafTettlette , S?}. — n, ber grofc .^uflattig, bie ©djweip.:
wurj K. (Tussilago pe'asites L,).
©ie SBafferfluft, ^j. — fdtfte, im «Scrgbauc, Älfiftc in (Sanggc.
birgea, weldjf mit SBafjcr ängcfüUt ftnb ; jum Unterfdiicbe oon bcn
@d)mcrf(üftcn.
2)et SBafferfnccbt, — eg, SWj. — c, geringe Arbeiter, meldte ivm
©(^6))f«n ober kragen beä SBalfer« getrnud)t werben. Un oerf(^i«=
bcnen Cirten fül)rcn aud) bie SRSfjrcnEncc^tc biefen S^amen.
25er 2öaJTcrfnpblaud?, — «, S9J}. u. bcr Sadjcnfnobiaud) (f. b. a)
(Teucrium scordium L.).
Ser SBaffertnopf, — cS, »t^. — fnopfc, fo oiel als ©d;itb!nopf. ©. b.
Sie SBalftrfolbC, S*J.~n, bie SRotrfoU'C (Typlialatifolia L ) ©.b.
£)ci- äBalJerfonig, — iS, SWj. u. bcr Ä6nig bc« SBaffet«, ©cwäiTcr«,
bcffer, ber 9Sect!6iiig unb SJ?fcigott, wenn »011 bem Seljcrtfdjet
bei- OTccrc bei bcn 2Cltcn bie SHcbc ijt (Nept n).
25er SBaiJcrfopf, — d, SKj. — fopfe, ein ijon mibematötliciöer Mn-,
^iufung wäiTctit^ter geudjtigfcitcn ungcwftjiilid) bietet Äopf (Hy-
drocephalus).
2)a§ SBoffsrfraut, — c«, SSfj. — Iratttcr. 1) Sebe« Äraui, welche«
gern an unb im SBnlfcr wäcf)(}. 2) Sn engerer SBcbeutnng, ein
9Jainc bc« ©anifraute«; ol)nc 5We()räal;l (Potemogeton L.).
Ser SBaffetfrcbä, — es, S9Jj. — c, ber Slame berjenigen Ärebfe,
weid;c im 2Bajjer leben, bcr glup : unb ©ccEreOfc; ium Untcrfdjiebc
»cn bcn Canbfvebfcn.
Sic SKaffcrfrfffc, ©fj. u. eine 3Crt Äreffc, weldic gern in fliefcnbem
SBaffcr wäd)f: , fowcl, tic Sßtunnciurcffe (Sisymhiium nastur-
tiuin L.), al« aui^ SJafycrrcttig (Sisymbrium Eiiipliibium L.).
Ser Siiaf[erfreucl, — S, 9?fi. gl. eine Eteine, in äSSaffergväbfn,
SOforäften !c. wadjfcnbc ^flanjc (Elatine alsinastrum L.).
Ser 2öaffcr!ri{!aU, — ti, 5»j. — e , bcr äBergtriftaU, wegen feinet
Sieinl)<tt unb l)6d)|ien S^.urdjfidjtigEcit.
Scr SSiifferfropf, — cS, »fj. — fropfe, ÄrSpfe, b. f). gro^c mit einet
wäffcric^ten gcud)tigEcit gefüatc Sieulfn, we[d)C ba« JRinbcic!) unb
bie ©djafe jurocilen oon allju naffem giittcr bctommcn.
Sie S3affcrfrcte, Sfj. — n, eine Jlvt Ärötcn, weld^e t^re eier in<
^Ma\]n legt; jum Unterfd)icbc von ten (^tb = unb gclbf löten.
Scr äjaffcrfrug, — f3, a»}. — früijc, ein Ärug, ai?afFcr barin ju
Ijoien, ober sum ©ebraud) bei |id) jur 4Janb jU ^abcn.
Scr 2Baf[erh1be(, — S, S9J}. gl. ein ÄÄbel, ÜBaffcr barin aufjuOe»
(laltcn , ober eon einim S^cte jum anbcrn ju fd)a|ffn.
Scr *ll3>TffcrfÜbcl, — ö, S»}. gl. ein Äübel, etrvai barin ju wäffccn,
einjuioäffctn.
Sie äiJuffcrhigcf, «fr^j. — n, bei bfn geucrwerFcrn , geftiatc Cuftfu.
geln, w.ld)e auf bcm aBaffcr ab.jobrannt w.tbcn.
Sie äBiiffcr?uli: % —tüt)t, f- 'Zaiul).
Sie aUaffvifunjl, ^ - ti'in|?c. O Sic Äuna ba« SBaffer ju it-.
ben unb fcnfl ju feinen 3wectcn ju bcnüjcn (Hydraulik); ot)ne
9Jlfbrjdt!l. Jrifrf). SPfffct, bie ■U.'affotfrrtft: ober SSiaffccbtucf»
lefjte. i) ein« 2(n(lalt, wo bas aSSuffet burcij» Äuufl gehoben wir
Safferf
5ß9
Safferl
um ti an einen ftfliebigen txt ju leiten. 3) (Sine JfnPatt, wo fcoS
aJaffec burt^ Äimd in ocrfdjietencn Sii^tunäcn uiib ©efiaiten ou«
((einen füiifjun ju fpcingcn gcnöt^iiäct witb. 3um Unfetfd)iebe
nennt man bie er|l« eine fle^enbe, bie jrccite abet eine fptingeabe
5BaiTerfun(l.
©er SBafTcrtünjircr, — «, S^J. gl. 0 einer, bct Ut SBalTetEunft
(f. b.) »cr|!e^t (Hydrauliker). Stifd). (Sin 9Sii(ietbiiiimci|Tcr.
3) @owo( einec, bec eine SBatTei^unii anjulegen, ju bauen cccfietjt;
a« au(6 einer, ber einer SiRafferfunft »orgcfe^t ift.
Sic SSaffcrflippc, S^. — n, im SSecgbaue, ein in einem ©efäpe mit
einer fen(rect)ten 3f6^re befie^enbeg @erätl;, me(ct;cg unten einen
Soben mit einer Etappe fiat, ben man mit einem .^ebel in 33en;e<
gung bringt, unb baburdj baS SBa([ct, worin bfll®efap flet)ct, über
bie itlappe big jum eben an ber fü'oiitt angebrachten TtuSgulJe bringt
«nb aujgieft; auc^ bie Sßafferiange.
XXT SBafTerfürbif, — ffcä, SB»j. — ffe, f. SBaffetraelone.
2)ie SBaffcrladje, SJJj. — n, eine 8ad)e, weK^e sen bem SBaffer, baS
etroag, j. 83. SBiefen übcrfdjnjemmt ^at , jurürfgeblieben ift.
Ser SBaffcrfacf , — e«, SKj. u. eine 3ftt be« ©amfrautes , baä
fdjrpiininenbe ©amfraHt, in ftefjenben SBafTern , wo bie iBlättec
auf bem SSaiJer f(^»immen unb bie Sälumend^ren über benfeiben
?)erBorragen (Potamogeton natans L); aud) glupfraut 2?affei":
fraut, SBeiherblatter, (Seefalten, (Seel)0ll)enfc>utt, ©aiilöffel.
S5aä ^afTcrlanÖ, — c«, Sfj. — lanber. i) Sin wäfTeriges, eiel
JQBaffer enthaltenbeg ober aud) o.jn SBaffer umgebcneg Cniib. ©tiei
ler. 2) (Sin mit 23aner bcbccftel Canb, }. 58. ber fejlc Qrunb bcä
USafftti, befi gjfecreö. »Unb au^ c^ne biefe unbefannte (n) 9BatJerlän=
bec, waä fiat ber Cjean nid)t fe^on für entbccf te SSanbcr." .& e r b e r.
S5ie SBafTcvInngc, S»j. — n, f. SBaiJerfdjianae.
25ie SBalTerlanse, SJj. — n, in ben aBafffreünjlen, ein fifjioac^et
2iiJaffct(lcai)l, weltfeer ju einer bctrd'ljtlic^en -^bhi (teigt.
©ie 2i>afTcrlQtte, Sfj. — n, im SBergbaue, ein langer, »on SBrotfern
jufammengefe^ter Jibjug, ber in einen ®(f)a(f)t gerittitctiil, unb baju
bienet, bap ba§ äL^affer baburd) in bie @rube jum Umtriebe teS
ÄunftiabeS geflür5t wirb.
S)ai S!Ba([er(aub, — eö, 3J}j. — e, bei ben ©(^lofTern, SSerjierungen
in @e{}alt tti Caubeg^ mit gewjfferten, b. t). weQcnförmig gearbeite:
ten Vertiefungen.
25er SBajTcrIaud), — ei, !9Ji. u. i) Sin 9Jame bes gacftenfnoblaut^«
f. b. (Teucrium scordiuin L). a) JDer 3Siefenlau(% (Allium
olerÄCCMti L.).
Ser SBcifferlauf, — eä, Wj. —laufe, i) ©er eouf, bas gtiefen
teg 2ßjiTers; o!)ne 33?c!;[jal)(. a) 5m SBergbaue, ein ©raben it.,
lucd) meidjen ta» SBafT.r abl.iiift.
2)cv SBafftrlaufcr, —i, ÖJ} gl. i) Gine 2frt SBafferoSgel, »el^e
iu ben Stallen gcf)&ren unb nid)t allein über bie SBIdttor ber Sees
blumen, fonbetn aud) über baS SSaiJcr felbjt irejjlaufeu (Rallus
aqiiaticus Kl.j; ber fdjtrarje SlL'affcctreter. 2) (Sine 2(rt Stiegen,
«oeldje auf bem ''vajfer herumläuft (Musca petronella L. ).
3) 3m Setgbau«', ein ÖSang, weither nur im dJe^länge beS Gicbirgeä
bleibt unb :rcni;4 (Jrj fübret.
t2)ieÜ'3affcrlaU3, :*J. — lÄiife, nac^ 2fb. einSlamc berSQÄfTermanj«.
jDa5 SSilTcrUberfriHtt, —ti, »fj. u. ber 2BnfTcr?)al)nenfuB. ®. b.
2Baffcrlccr, 'dj. u. pifr. (eer «on SBaffer, fein iBaffer ^abenb, ent»
l;,ilte"h. .^aiyerlecte SSüflen.« Weigner. {St.)
+ 2)cr2SfT.r(eim, - ti, SKj.u. in einigen ®egenben, ber tBogelleim.
2}\i Syaficrkijle , STOj. — n, im .Eafyerbaue, lange mageredjte ober
übetjrtJird) an tie ÄÖpfe ber *Pfaf;le in einem Grünblaue bifejligte
^c!^.'r ; aud) Giemen.
£)(e SBafTcrleitC, ©!j. — n, ein J)ing , j. 58. ein (»raben , »obur*
bai araiTer an einen Crt geleitet mitb (Canal). .^ulfiug. Sliti
3Boit fann nod) »cn 3Ba|Terleitung (Aquieductj unterfdjieben werben.
jDet 23a<ffrUiter, — i, SBJj. gl. einer, ber aöalJer nac^ beliebigen
Orten l.'itet ober jU leiten perfie^t.
Sie SSaffcrIeitung, »^. — en. 0 25ie .fianbtung , ba man ka(
SBafTer an .-inen Ort leitet ; {•efonberö, bie Äun|i, bie SBaffer auf'
gefd)icfte 2(rt an einen befiimmten Ort ju leiten; o^nc »Jc^rja^r,
be|i"er, bie 5üaf[eclcitcfun)l. 2) Sine 3(n)iait, buri^ wel^c bal
SBaffer burd& Äunjt an einen beftimmten Ort geleitet wirb, e« gci
fd)ei)c burd) 3iöf)rcn, ©räben , ober auf anbere Art. aScfoBberS bie
ju biefem Set)uf bienenben gropen unb fofibarcn Zlnflalten, bie qt:
mauerten, auf mef)rern S86gcn über einanber übe» SBcrg unb Sftal
geführten giu^bctten ber an befiimmte Örtcr geleiteten SBaffer, htt
reu man noä) {)in unb wieber {te()t, unb beren bie 9i5mer oieie ge<
bautt f)ibcn (Aquaeductus). Sn ber 3erglf. ifl bie SBafferlcts
tung ber ®d)nec!e im O^re (Aquaeductus Cochleae) ein (Sang,
ber con bem ^aufengange aUmd^lig fid) erweifernb fottgcfjet. Die
Sßaifecleitung beS aSort)ofeS (Aquaeductus vestibuli) fängt im
ffioc^cfc unter ber gemeinf(%aftlid)en SWünbung beS obern unb fjin«
tern Sogcngangeg an.
Sie S[ßafferlcitun9§brit(fe, ©fj. — n, berjenige a^eil einer weit
geljenben aSafTerleitung , weldier gleicfc einer SBrücfe über ein Sfjat
ober über ein anberes unten flicpenbeg SSafj'er ge^et unb baS SBaf«
fer ban'ibcr ^in füt)ret.
Sie 2Bafferleitun3§funii (2Baffer[citcfun(i), 0. S9!j. bie Äunfl, bas
SBaiTer an einen befiimmten Ort iu leiten unb aBolTerleitungfB
anäulegen. SWoerbeeE.
SBaffcrlicbenb, adj. u. adv. ba« SBafTet liebenb, am ober im SBaJTet
fid) gern befinbcnb, wie aud) am ober im SBaiTcr gern wad)fenb.
.^.ilTcriicbenöe 'Pappeln.« 58 0 p.
2)er SBajfcrlieger, — g, SW^. gl. in ber ©i^ifffa^rt, eine ^Benennung
ber gäffer, in weld)en fid) baS Srintiuaffer für bie 2Äannfd)aft be>
ffnbet ; aud) l'egger.
t Ser ^alTcrliffdj, — e«, S»j. u. bie IBlumentnnfe (Butoraus
limbellatus L.),
Sic äBaffcrlilic, a»j. — n. 1) Sin 9Iame ber Seeblume (N'ym-
phaea L ). (Sd)au fte, meld)e bu liebfl, bie Süaffctlilien weit ^in
SBlüfjen wie Silber unb Siolb — SSop.
2) (5in 9{ame beg aßafJ.rfc^wetteU (Iris pseudacorus L.); aaii
Srad)cnroutj.
Sie SÖaJTcrlinbe, ^. — n, eine 2frt Cinben, »el4e gern an feudjten
Orten wäitfl; jum Unterfdjicbe »on ber Sanblinbe.
Ser SBafferling, — e«, U»j. — e, ein im äSSatfcr wadjfenbe« 2>ing;
wie aud) ein wäfferige« Eing, j. SB. eine wäffetige grudjt, SBirn ;
aud) wol, ein gciräJTerter, mit Sfiaffer »erbünnter Siein. 9)1. JCra«
mer. Sei Stern nid) i(l unter biefem 9Jamen eine ©orte guter,
fe^r fiftiger SSirnen angefüf)rt; bie uberibcinifdje S3icn.
Sic Sycjjcrlinic , SR}. — n, eine Sinie, über ein Str:if aupen am
Sdjiife, mcld)er jeigt, wie tief tS in« 51- affer geriet. Sie oberfte
biefcr f inien jcigt an, wie tief bas 2 (tÜT Pt)"e Wadjtbeil unter sWafs
fer geilen fann, unb wonad) bie fiabung einjuridjten ifi. sCiefe
obetfle SBaffetlinie beipt JaberoafTerliuie.
Sic SÜafierlinfcn, ©j. u. 1.) 2)ie SReerlinfen , f. b. (Lemna L.l.
2) Qiro^t -llsifferlinfen, ein 9?ame beg j^rofdj-- ober ji~i-,6tenbiffcä
(Hydrocharis iiiorsus lauae L.). 3) Ser grül;ling6wa!Tettiern
(Gnllitrichc verna L.). ©. Siviifecilem.
Sic Sßafferlippe , SK§. — n, eine SSenennung ber deinen ©djaml.p^
pen. Ober ber f leinern Sfjfile, weld)e unter ben gropen ®d)amlef;
Jen, wie »erborgen, liegen (Nymph.ie, labia puJendoruin m;iiora).
Saä aßoffcrlod), — e«, «fj. — l5d)er. i) Sin ?o4), wei>beö baS
Söaffer auggeriffen bat unb worin SBaffer flebet. a) + 2m Berg;
baue, eine 3ed)e, wel^e 9?otb »om SBJaffer leibet. Xb»
t Sic aSalTcrlotc, SJ«. — n, ber jKafTerfc^op.
2ßn|TerIo5, adj. u. odv. fein SBaffer babenb, of)B« iEafier. (Sini
iiKiffetloI'e asjüfte. laeon bie — igfeit
Sie SCaiferiöf«, ^i- — n, ober SSJaiyerJofiina, SB»} — *n m eini^
SafferJ
590
Sdffettt
ai^affa- gflöfct, b. h. abgeleitet tpitb; im D. S. 2tbjud)t.
iDte SSaffertOtte, 59Jj. — n, im SBetäbaue , «ine Bietcctig« Sinne öon
Srettern, nseldje ba€ aSofTei: but^» «ine &<^a6)t ig bi« «tubenges
64ure fu^rt. ®. ttc S!ottc.
^ie SBafffrlucfe, ^J,. — n, in ber Sanbroitt^fd&aft , Sütfen, welt^e
bie alten ©djafe in len 3äbnen jU belsmmen pflegen.
(Die 2ßiifTerUt(ipumpe, SBJ|. — ^n, bei ben ^euetmctfcm, ein aus
mel)cein SJobren jufammengefe^tcS eujlfeucrmccf auf bem SBafTer.
jBie 2Baf|crmat{erei, SBJj. — en. O 3ia« SWabtcn «lit 5ffia(Tctfar=
bin; ofjne gjle^tia^l. a) Sine SDlabletei, ein ©emätjlbe mit SBäaf:
fcrfatbcn.
^ie Söaffevraabrte, S»j. — n, «in SJlä^irte »on fcUSem aBaffcr mit
Stot u. ©tieler.
Zix ^a^cxmanqti , —i, 0. »^. bft tSJongel an 5ffiafret.
25cr SBofiermangolb, — «, -o. SB^. »et SBAffetampfet (Rumex a^ua-
ticus L ).
2)cr aBaffcrmann, — eg, 89J;. — mSnncr, 1) Sin «Wann, weichet
mit aBaffer iu tijun t)at ic. Kud) mol ein Wann, ein fabelijaftcä
inännli(f)e« Söffen, »ie bie aBaprfraucn obet SBafTetntien, rocmit
man ben Äinbetn btobet. Sn bct ©ternwiffenfd^aft i|l es bct
9lame eineä SternbilbcS im S^ietlteife , beffen ©tetne man in ba«
Silb eines üßanneS, ffiaffccgotte» mtt einem aBafTttcjefage äufami
mengefa^t bat. 2) ^ ©in Käme bet SBafferiungfec (Libellula L.)
3) il^^i 5Saffermannc^en, ein Slam« bcs gelben 6eeblume (Nym-
phaea lutea).
t Da§ SBalTcrmarjfröut, — c8, IKj. u. f. UBdfferbcncbÜtfraut.
2)aS SBaffermaf , — eö, «Jj. — e, «in SKag, SBaffet bamit 5u mcf:
fen. SefonberS, ein eigene« SOlap bie «Kenge beS Kö^twajferS ju
mcITen. ©. 9Sa(fcccid)e.
JDet ffiafferniaffiob, — ««, SWj. — fiSbe, ein SJlaSffab, tie ^6^e
ober Äicfe beS SBalTetS bamit ju meffen. tWoerbcef.
Sie 2Baffcrraaucr, S»}. — n, eine in bas aßalT« hinein oufgefüjjicte
IKauet, }. S8. iat Sefefüguiig beS Ufer«.
Sie 2BaiTermau§ , S9fj. — ninufe. 1) eine 3(rt aniufe von bet
®t6|e einet S?attc, »el<f)e an tteincn glülTen, SSä^en unb Zt\ä)(n
lebt, unb (id; pon f leinen gif*cn , 5r6fd)en, 2Ba|Tcrgcma(%fen ic.
nSljtet (Mus aquaticus). Xnbete nennen f?e iffiafferrattc (Mus
rattus aquatilis). 2) Sie fUine ^iiffeimauä , bie SBairerfvi^s
maus.
Ser aSaffermeerrettig, — c«, S9}}. u. f. 2Ba|Tctrctti§.
Sie SBoftermctone, SB»j. — n, eine Xtt gtojet unb augerotbentlid&
faftcei(l)et «Weloncn (Cucurbita citruUus L.) , flud) ^Safferfutbif.
2\ Sine 2fct an ben Snben fpi^ei ®ur!cn (Cucumis anguria L.).
t Sie aSafTermcngeliDurj, SB9j. u. bec asa)Terampfec (Rumex
aquaticiis L.).
Scr SBaffermerf , — eä , 0. 9?}j. 1) ®ine 2£rt be« eppidj« an »4:
d)en, Seidien unb anbetn (litten (SSeroäiTctn, fnotigcr 5ßafTermcr!
(Sinm nodiflorum L.); out^-fnottger Werf, f leinet 2Ba|Tecmccf,
f leiner ©aflertppid) , SlueUcnnietf, Siehpaftina!, S3ad)f)opfeii,
^ifTermoteUe, Srunnenmcr!, Srunnenpctcrlcin. (Sine anbete
2ftt mit breiten 9*l4ttetn (Sium lalifoliun» L.) beigt aud) SBafFer^
tppid), ^BafferpeterUin, Srofd)epptd), gcofd)peterlcin , Ä^eilierpc:
tetlein, gtoper SBafTetportinaf, Wltit 2) ®et flatt tiecbenbe
CSppid) (Apinra graveolens L.) ; a\iä) ^ungfemmcrf, eppidjmetf,
©afTermoteüe
©aS SJaffcrmerf, — c«, SRj. — e, in bet S^ifffa^rt, bie S3ä«f<
ferlinit
Sie SBaffermerle, !»j. — n, bct 9Bo|Tetftat. ©. b.
Sfr 2iSafitrmeffcr, —i, Wjgl. «inet, ber ba« aSaffet, bie .f)6b< obet
iitU , ben S^aU beffelbcn Jc. ju meffen oec(lebt (Hydrometer)
SieSBafT«rme6funff, o.SJj. bieAunft, bie |)ät)t »bet Siefe le« SBaf-
(Teu, ben gatt be(Tflben k. |u me|T«n. SKoeiieef.
Si8 2Baffcrmtl6e, S»J. — n. 1) Sijjc Ktt auf bem Sffiaffet leben-,
bet SKilben, oon fd)6nei tot^et gatbe (Acarus aquaticus L.);
ungut aud) SBaffecfpintie. t) Set 9laree einet ®attung 3icf>'t,
n)eld)e im 38affet leben, beten SBtuftflüct unb Ceib in Sin« eetwad):
fen i|l, n)eld)e jwei !leine geglicbette gübib6tnct, jwei, ciet bis
fedbS Xugen unb ad)t güge tjJben (Hydrachna).
Sie SBaffcrminje, gereöbnti^), aber ungut, SBalfctmünjc, 9»j. u.
mcbtete Ätten bet SWinje, wtlije im SBaffet «adjfen (Mentha
aquatica, palustris unb hirsuta L.); a\xi) SBilffecnept.
Scr SBaffcrmo{>n, — ti, 0. SBJj. bie weife ©ceblume (Nymphaea
alba L.).
j^ii 2ßafferm6l)re, SWj.— n, ein Slame bet roeipen ©eeblume (Nym-
phaea alba L.).
Set SSäaffermotdj, — c8, SRj. — e, eine Mit gjJol^ie obet ®alaman=
bet, »eldjet im SBaffet lebt; bec 5Ba|Teifalamanber (Lacerta la-
custris L.).
Ser 2Bofferm6t»(|) , — ti, »J. — e, bet fen(te<6te äapfen in bem
aiblaffe eine« Zeiii)ti, aud) «od, bet ganje Hbla^ felbfl mit bet baiu
getjStenben SRinne.
SaS 2Baffcrmoo§, — tS, SB*j. — e. 1) Sin 9tame bet SDleetlinfcn,
f. b. 2). (Lemna L.) 2) Sine im SBaffet roadjfiube ^flinjengattung
au« bet gamilie bet 2(ftetmoofe, roeldje tbeilS au« einf6rmigen,
tt)eilS an« geglieberten langen daarfkigcn g4ben beftebet, auf u>cl:
ä)tn man ungicidje obet »cifd)ieben gcbilbete Änötdjen roabtnimmt
(Conferva L,.); aud) SBaffcrljaatmoog , SSJafferfilj, SBaffecgerippe,
SOBaffccfaben.
t Sie SBaffermoteQe, 9»j. — tt, f. Ssaffcrmcrf 1 unb 2).
Set 2ßafferm6rfcr, — 8, SKj. gl. bei ben geuetroerEem, i)(>littnt
aJiSrfei, SBaffetrafeten, SBaffcrft^wätmct unb anbete SBaffeifeuct
batau« JU trei-fen.
Ser SBaffermofi, — e«, SWj. u. bet \d)m!iiitu unb getingete SKcfl,
befonbet« oom Obfie, tB<i<t)en man ett)4it, menn man auf bie
bereits «usgeptepten Stebet SBaffet giept, unb [ie nochmals ptept;
+ ber Stauer.
Sie SJaffcrmotte, 9Jj. — n, eine 'Ktt gjJotten ebet 3lad)tb6gel, ■
»eicfte ftd) XbcnbS an ben SBaffetn aufbilt (Phryganea L.); bie ^
griHlingSflieöc.
SBaffcrmücfe, S9Jj. — n, i) Sine 2ftt fleinet SRöden, »el^e fidi
im SBaffet etjeugen, unb fi:^ ^iufig an SBaffetn aufhalten, s) Sin
Käme bct Seidjwanäe (Gimex lacustris L.). tfl
Sic 2Baffcrmüt)lc, ©fj. — n, eine am SBaffet liegenbe unb »ora
SBaffet gettiebene 58lüb'«; äum Untctfd)icbc »on ben 2Binbmuf)Un,
Siofmiil^len, v|)anbniui)(cn k. 3n engctet SSebcutung, eine com
SBaffet getriebene SSablmilbJc.
Scr SBüffermülIcr, — i, ©»J- gl. bet Subabet ober aJotftebet «inet
SBaffctmüble , befonbctS einet »otn SBaffet getriebenen SWablmüble.
Sie SBaffcrmiiniC, f. 5öaffermtn5c.
t SaS äßafTi'rmurmcIt^icr,-— e8, SWg. — e, bei Ätein ein Kamt
bct S3iberratte.
Sa8 SEBaffcrmu^, —ti, SB*j. — e, ein eon «Olebl unb Raffet geloii»
tes tOluf, oiine anbete iutf)at, bec 5ßü(ferbcci.
SBiliTcrtt, adj. u. adv. tjon SBaffet, au« SSaffet be|lef)cnb.
SBaftern, v. ntr. mit haben, i) SB41feri9 werten, ton SBaffet
butdjbrungen , angefüllt loccbcn. X ^"c SKanb ipaff. et (gcwibnlit^,
ipaffcrt) tbi"/ liiift ibm coli -ffiaffet; uneigentlid), er bct6mmt gtoS«
SSegictbc banad), es lüflert ibm banarf). ßian, unaere8bnli(6
0ebraud)te e« £?pii »on ben 34bnen: »!Dic 3ibne iraffern ibm.«
2) 311 SBaIfct rociben. II) intrs. bei ben 3igetn, fein SBafftt lafä
fen, betonberS eon ben wiiben Äbict.n, reo fie aud; feud)tea unb
nAifcn gebtau^icn. — 2>. ©.'affecn
SEßoffcrn, v. trs. O SWit Woffer befciid)ten, mit bem iiötbigen SBaf.
fct oetfeben. JDic SBiffen luAlfirn, (ic unter SBaffer («'^on, obet
and) nur mit SBa(fet belaufen laffcn, «ermittclfl (leinet iRinnen.
^IBajTerit
591
2Ö3ajferp
Sgtpfen lourte jS^rlicö ecm SJil gcronfTert unb btftarjfcf.
SBic ftc^ neue Sorbane bort , bie ©täbtc j" re^ffern,
Unter iener Ummilbung bec t)of)en tiSauern ba()init(§'n.
Ä 1 0 p fl 0 ef .
6r foS bei »oUen Raffern,
S'cn oon bei ^etcn @ef4)ret, bcn bfitren .^alg iu ivJfTern.
8) tIRit SBalfer »ennifc^en , oerbünncn. 2)en 5IBfin, fco« SBiet, bie
ajlild) miffetn. 3) Sm aSalTet einrveiijtn unb baocn ouSjie^en »bet
}u itgenb einem ®ebva\xd)e gcfe^icft werben Iafl"fn. Ii^tinge, ^biiU
fleif(%, in effig gelegte« Sletf^, ©tccffifd) ic. renffern, fie in SESaf;
fer legen, bamtt iai talj, bet Sffig, f)erauSgcjogen , ober bainit e«
ntiä) loerbe. SBei frifc^em gicifdje gefd)iel)t eS nur um cö ju »0=
fi)en. g(ad)«, .ßanf maljern, fie im SBaffer fjalb faulen unb baburc^
in Xnfe^ung bec ^oliid)ten Ztitilt roeiäi unb mürbe werben laffen;
im gemeinen Ceben rö)Tcn, Im 9?. ®. r6tf)en. 2)ic geUe »ädern,
bei ben ©erbern, (le eini»eid)en, bamit fie ft(f) abfdjaben laffen.
©in ©djiff roöffcrn tjei^t, aSaffer in ein neu gebaute« unb noc^ auf
bem Stapel ftetjenbe« Sijjiff pumpen, um ju fehlen ob ft^ Cecte }ct=
gen; ein (Bebraud), weldjer fiSr ba« ^otäwerf bc« ©d)iffe« fefjr nac^:
tjeilig ifl. 4) jDem aSaffer auf geicifTe Mrt a^ulid) mad)cn. ©0
trällert man mant^e 3euge , inbem man fie anfeudjtet unb prcffet,
bamtt fie einen fdjiUernbcn mit wellenförmiger 3eid)nung fpielenben
©laiij befümmcn. @eit)Qffettcr 2ftlaf. ©eroäfTertcS Sanb. iDie
©t^llcffft tralTcttt eifernc« Caubwert, wenn ite bemfelbe« am 9!anbe
eine wcUenfSrmije ©eftalt geben. — 25. SBaffecn. 25. — ung.
X>tl SBaffcriiabel, —i, S9*j. — ndbel. 0 Sin Solbengewacf;« mit
mtt)t 4brenf6rmi3cr Bolbe, mit frud)tbaren 3wittcrbiumen , welche
fünf fpi^ige, cSUig ganje SSlätter, fünf türjere ©taubfäben
mit lleinen SSeuteln unb einem platten, tellerförmigen 5ru<l)t!eime,
jwei gani turje ®riffel unb einfad)c (gtaubwege ^aben (Hydroco-
tile L.); aud) ^Baffemabelfraut. 2) Sin burd) bie Saudiwafjers
fudit b'rauägetriebcner 9labcl, unb biefer 3ufaU |elb|t.
©ic SKaffcrnadjtigall, SWj. — en, ein jum «efdjledjt bet 5«ad&ti=
galten, ®ra«müiten tc. gcb6renber S?ogel mit blauer Äeljle, «xlcfter
efHen leifen , aber faft eben fo angenetjmen ©efang, al« bie 9^a^ti=
galt t)at (Motacilla suevica L.) ; aui) fd)mebif(f)C D'Jadjtigatt,
S3laufei)lc!)cn, $Pleifcf)Id)en, ©ptegelnogeldjen, 5ß«gfIedUin,
SBcibenqucfcrlctn, ÄarlSücgel.
SDie SEBaffernabcl, 9»j. —n, ein Sffierfaeug von S5Jeiben= ober (Jrlens
^olj, in ®e(lait einer SÄagnetnabel, teeldfte nai) bet STOeinung bet
Äbergldubigcn unter bec ffirbe »erborgene auellen unb SSaffcrabert»
anzeigen feil.
JDie 2BQ([f matter, SWj. — n, «ine im aBalfer lebenbe 9Iatt<e obee
©(^lange, bie ägiptifc^e SBaffcrnatter (Coluher situla L.).
©te SBaffcrtiCÜe, SB9j. — n, eine SBaffcrpflanje, weld)e aui^ 3Ba|f«t»
»eildjen bcipt (Hottonia palustris L.) ©. SBafferoeildjen 1).
©er SBaffernept, — c8, 5Wj. u. ein «ame ber Bafferminje.
©ie SBafferniitife, Wj. — n. i) 5n bec gabellefire bet Xlte»,
Kimfen, weid)e |tt^ in ben aSaffern oufbolten. ©. 5Rimfc. C^e;
raa^I« aud) bie äßofTcrfeine. a) »ic SBalTetjungfet, f. b. (Libel-
lula L.).
©er f!Sa\jernir, — e«, »9j. — »; bie ffiaJTernip«, !Bfj. — tt, fabet:
bafte (SefdjJpfe, welt^e nad) ber 95?einung be« abcrglöubigcu ^aui
fen« unter bem «Baffer leben, unb 9Renfd)en »on 3eit ja 3eit ju P(^
binobjieben foUen. Ttai) nur 9}i):e. ©. ».
©ie SßaJTcrnot^), S»j. — nötfif. i) »ie 9?ot^, m»l*e gtofe« übet
fein« Ufer getretene« SBaffet oerurfad)t. 2) «otfj, »«Kfte au« a33af«
fetm«n9«l «ntffe()et, cb«t in SSBaffermangel beflebet. 5Ba|j'er«notf) ifl
ungute gorm.
ffiaf[ern6tf?i9 , «dj. u. adv. 5S5af^»Dot^ fjabenb, lefbenb. (Sine »af«
fernötl)igc itdtt, im »ergbaue, ein« folt^i«, wo man burt^ ba« «iel«
aBaffet »«rjinbert wirb iu otbeittn.
©ie aBaffernu^, S5fj, — nuffe, tie ©tad&etnuS (Trapa natans L.).
©et SBaffcrodjg, — cn, SBSj. — cn, ein 9tame i) ber S?o()rbomm«!.
2) te« (Jlu^pfccbe«.
O ©ic SBafferöbe, SWj. — n, bie Öbe auf einem weit auggebreitctfn
©ewäfferj wie aud), ein weit auflgebreitete« ©ewüffer, ein Weer,
al« eine Öbe betrad)tct, wegen bcg befionbig gUid)tn Jlnblitf«, o^ne
aUe Äbwet^glung burd) ©egcnflänbe auf bemfelben jc.
2)a« SKeer, bie« immer offne ©rab,
JDie prddjtig ungeheure SBafferobe. ^aug.
©ie SQSüffcrorbnung , Wj. — cn, eine Otbnung ober SSerorbnung in
Anregung ber Senü^ung bes SBafTer«, j. SS. eine« SDlüijlwafyere.
Stielet. SBaffet: unb 3Jlüf)l.-ncrbnung.
©ie SäJafferorgel, SB?j. — n, eine au« wenigen ^Jfeifen bef!ebenbe
Crgel, welche burd) ben 2)tucf ber Euft bei bem JaU eine« 5ffia|Tei:«
in ben aBaffetlünflen ertönet,
©ie SBaJTerotter, STOj. — n, b«i ©tieler, eine im SBaffet Icbenbe
Otter obee ©d)tange. gjlan Sann aber aud) bie gif4)otter eine
5Ba|Terotter nennen.
SBafferpa^, adj. u. adv. befonber« im 9t. ». mit bet glatten Obetr
fläche be« in SRu^e befinblietien aSaffer« gtcidxaufenb (horizontal);
«rafjetretljt, »ageredjt. „ — feine (bc« .?)unbe«) ©d&nauje liegt
bann »afyerpaf in einet (Sbene mit ber Wc^Eeule.« 5. ']f . SR i tft t c r.
(Sine irafferpaffe Stnie, eine wageredjte.
©er SBoffer^ja^ , — IJe«, SWj. — ffe. 1) 5n einigen ©atäwe.fen,
ba« ®e»id)t be« ©efdpe« mit füpem SGSaffet, gegen weldlf« beim
groben bet ©cfjle eben fo eict ©c()rc abgewägt wirb. ©. 1 ^ag.
a) 5m 91. ». bie aßaffcrmage , ein Scrfjeug, womit man bie waf»
ferpaffe Cinie finbet. «®ie, ber ©te bie ©eile be« tut^erifd)«n ©«•
bdube«, bie ein wenig gcfunfen war, weit über ben XBafferpap
^inau« ft^rauben laffen,« übet bie »afferred)te ober wa9eredi)te
Cinie. Cef fing,
©er SBofferpallinaf, — c8, ©^. u. ber SBaffermcrf mit breiten
SBldttern (Siuin latifolium L.). ©. 2Baffcrmec! 2).
©ie SBafferperle, SWj. — n, ein 9tame bet unec^iten ober nac^ge«
mad)ten perlen,
©ie SBüfierpcterftlie ober 3Bafferpet«r(ein, — 9, ^^5. u. «in 9Jame
be« SBaffermerf«. ©. b.
©er SBafferpfal)!, —tS, S»j. — pfäfjfc, «in in« SEalTct gefd^lagenet
»Pfaf)!, etwa« bamit ju bcjeid)nen.
©ie SBafferpfanne, S^. — n, eine Pfanne, SEaffet barin ju ficbtn.
Sn ben ffiitriolwerfen , bicjenig« Pfanne, worin bi« er#e 8auge
gefotten wirb,
©et SBafTerpfau, — c«, S9^. — c. 1) »et Pfaurei^er (Ardea pavo-
nina L.). 2) »ie SBafferiungfer <Libellula L.).
©er SBalterpfcffer, — ö, SSJj. gl. ein ?tame i) be« glo^hraute«
(Polygonum hydropiper L.). 2) be« europiifd)en ©(^langenfraui
te« (Calla paluitris L.). 3) ein« fleinen in «KorSflen unb SBaf«
fergräben wai^fenben ^^flanje, welche ba« llnfejen eine» SlBafferflcrn««
5iat (Elatine hydropiper'L.).
©er SSafferpfennig, — ti, a»j. — e, «in fflelb, weiche« man in ben
fflergroerfen w«g«n be« SSaffer« geben mug. grifd).
©aö SBafferpfctl), —ti, S»J. — «. 1) ffin «tbid)t«teS Z^in, wel:
(fte« bi« auf ben gif(5f(ftwanj unb bie mit ©d)wimmbäiiten 6{rfeb«=
nen güp« gaiij bie ©effalt unfere« pferbe« ^at , »on welkem man
ben asagen be« Sffiaffergotte« jic^en lief; au* ba« 5Bafferrof. 2)
Sin 9^ame be« Jlujpferbe«, wie au* be« 50Zeerpferi*«n«.
©er SHJaffer^jferbcgepel, —S, S9>j. gl. im JBergbaue, ein «Jpei,
weld)cr t>ermittelft «ine« pfetbe« umgetticben wirb, unb ba« SBaffcr
au« ben SBergwerten fSrbert.
©ie UBafferpflünje , SWj. — n, «ine am unb befonber« im SBafTer
wa^fenbc *pf[jnje- 5fa4 bet natürlid)en SDetwanbtfttiaft bet ^^an-.
jCR begreift man untet bem 3JamenUya(]erp|Ianjen(InundBtat) bi«s
ienigtn, toeltb« untct Ixm 8Baff«tinit unanft^nli^cn Slnmtn warfen.
^affcti)
592
BajTerc
©er SSafff r^jflug , — «8, ^ — vfimd «'" ^f^"9 ""t" ^^^ sSQf=
(et tamit ju pflügtn, }. SS. ben ®cunb eines ©cabenl u. bamit
aufjuloffcrn.
£»ic SffißfTcrpforte, 9!}. — n, eine nac^ bem SBafTet fu^ccnbe uferte.
©. äLsincrtt)cc.
Cte SBaffcrpfrieme, 9J}. «. eine in fumpfigen Oeacnbcn roa^fenbe
^flanje , beten SSlume oiet freujweis gcftcUtc etföcmige SSlittcr,
feie etjubfäben unb einen eifSrmigcn gtu(%tfcim, roel*et pd) faft
c^ne ®ciffel mit einem ftumpfen ©taiibwege enbigt, jctget (Sabu-
laiia L.); aud) SSramen.
ätie 33afferpfÜ!äC, SU- — n, eine 'Pfi5§c »on flc^enbem SSaffer.
®«r 2Safl|«tplalä - — «*- ^J- — P''i6f» •" ^'^ ©*ifffa()tt, ein beque:
jnec ^la% an bet Äufle, wo fid) ein ©(^iff mit fcif^em äBaffec
»er1iet)et. .TOan muj ben Zfntet faUen laffen, wenn man bie
©pifte bet Snfcl gegen Cflen, ben SüafTcrptafe gegen Spnotbolien
liegen l)at.« e bei in 9.
S>it SBajTerpocfc, ^. — «/ f- 5BafTcrbtattcr.
2?er SßoffcrpoUi , — c«, 0. SKj. ein Siame 1) bc« ^fennigfrautel
(Lysimachia numitlaria L.). a) bet SBaffetminjC (Mentha
aqnatica L.).
X>it SBafferportuIaf, — eS» S^. «• t«« 9lame einet flcinen auf
moofigen übecf^memmten ^^ligen wae^fenben >Pflan3c (Peplis por-
tula L.)-, auäj Sipfelblume.
JDJe SBaffcrpreff«/ ^i- — "> '" *'" ^apietmfi^ten, bie ^teffe, untet
weldjet bas SBaifet aug ben eben gefijöpften unb übet einanbet ges
legten ^apieibogcn gepttft witb.
SDie 3Baft«rprobe, SWj. — n, bie ^tobe, welt^c mit einet ©ad)e in
SßalTet, ober »etmittelfl beä äDSaffetS angcjicUt wirb. ©0 beflefiet
bie SBaiKtptcbe bet SSJctaUe battn , ba| man fie untct bem SßafTet
r>äget. Sefonbeiä beftanb in bem mittlem 3cixaltet bie SBaiJer--
probe eine« Seflagten, bet bag if)m Sc^ulb gegebene SJetbrc^en
liugncte, batin , ba^ et entmcbcv einen ©tein au« fiebcnbem SEaf:
fet betauslangen mußte, obet an ^änben unb güpcn gebimben in
ein SBafTet geworfen wutbe. 2)te tc^te Mtt befj'elt man nocf» lange
bei ben fegenannten ^eren bei, unb nannte jte baoon aud) ^ciens
probe.
£)ie 2Ba(Tevpump«, S»J.— n, eine ?umpe, aBa(fec bamit }u pumpen,
snm Unterfd)iebe con einet Suftpumpc.
Die SSafTerpuppc, »fj. — n, bie aßalfetjungfet (Libdlula L.).
£!ic 2BafterqueUe, Wj. — n, eine SlueUe, welche SBaffet gicJt; ge:
wöbiilid) unb ^)inrci(f)enb nur £lucUe.
2)«r SSafTerrobe, — n, Sfj- — h. 0 ein SScgel in guropa :mb
äfften, bii ju bet ®t6pe einet «an«, gr6ptcntbeilS fc^watj mit
einem «einen am .^intetEopfe bcfinblicljcn cnliegenben geberbufdie
unb abgctunbetem ©djwanje, meld)et auf i^elfen unb Säumen [ebt,
fid) oon 5if(f)en näl)»et unb jum gifcfefang in S^ina abgerid)tct
»itb, wo et bie gife^e au? bem SBalTet ^ctauf^olet unb feinem
.{letrn btingt (Peleranus carba L. , Kormoran unb Pelecanus
finensis L.) ; au* Sectabe unb (gdilingrnbe, wegen feinet r«efti=
figteit. 2) Sine Titt 9la6f>otn»6gel (Buceros liydrocorax L.).
jDaS 2BofTcrrüb, — c«, 9^. — rJber. 1) 3n ben aBaffecmübten
unb SBafTetfünflen, bacjonigc 9?ab, welkes unmittolbat oon bem
SBaffet umgettieben wirb , unb entwebet obeifc^läe^tig pbet untet:
f(l!li(^tig ift.
2ief untet il)t (bet Btürfe) nU übet gelfenllfide
Cin weiß befiftiumtet ©ttom, gleiif) einem UBafTerrab,
SB i e 1 a n b.
t) Bei be« Seuetirctfern , ein Eudfcuer in Seflalt «ine« Wabe«,
«Bfliie« auf bem ^Baljet abgebrannt wirb.
t>\t SBafTerrafete, Wj- — "/ bei ben Jeuetmetletn, Stafeten, welche
auf bem StBalTet brennen.
©i« 23afTfrrQllc, 9^«. — 11, eine ©attung bet »ietten S^rbnung bet
SSJgel, weld)e in fumpfigen fflegenben leben. 25ie grcpe SBiiffer.
raUe (Rallus acjuaticus L.), {jat einen an bet SBurjrt rotten
©c^nabel, berglcidjcn ba« SBeibdjen obet nid)t (jat; fic ift ein 3ugs
»ogel unb f)cipt aucb fdjtvatje SBafTerficläc, fleincS 2Safücf^ubn =
djen, 2l)aufcl)narre, [djaiarjcc Äaspet. Sie mittle 5Ba|TecraUe
(R. porzana L.) i(i am Cbei: unb Untetleibe weig gefJecft, unb
bie äwei mittlem ©djwanjfcbetn ftnb weif gcränbert; fie ifl ein
3uguogct unb in Jieutfcfjlanb feiten; aud^ europdifdje SBaffcrraUe,
5Binfenic(l , @i-a8l)uhn, i!)?,ifcfci). 2»tc fleine 5ßa(Tectalle (R.
pusiJius L.) ^at afd)blauen Unterleib unb toftbvaunen Cb?tleib mit
fii)war5en unb weifen einäcincn glctfen, ne ift ebenfaK« ein 3ug=
oogei , unb (»eipt au(% flcinfS S[ßafTer{)Uv>n(t)cn , Jlfine @unipf=
fd)net5e.
2)er 2Bafferrnnb, — cS, ^j. — ranber. 1) J>ct stanb, ba« ufet
eineä äUaffet«, ungewoljnli^. 2) 5n bet ©cfeijffabrt, bet SJanb
eine« ©d^iffe« aufetl;aib bes Sialfet«, oon bet aßajjetlinie an. ©.
bie SBaffcrIinie, bciö SBaffcrmerf.
®ie 2ßaffcrtanfc, S^j. — n, unmifte JRantcn, wel^e aus fibetflüf«
figem Safte entlte^nt.
2)ie aSaffcrratte, S9^. — n, ein Slame, wett^et fowol bet asaffet=
maus, al« aud) bec ffiifamtatte gegeben reitb.
Sie ^Saffcrraufe, S»j. u. i) iDet SBaffettettig. ©. b. 2) JDie Ufer=
taufe. ©. b.
©er SQafTctraum, — e§, aj?j. — räume. 1) ein mit SKaiyet ange:
föntet Kaum. «Unb normal« gefragt, wag ftnb aUc etfd)cinungen
in i^t (bet Cuft), als bie in einem leid)tetn, lidjtetn, oerfcfinntetn
SBii(Terrauni(e)?« .^ et bet. 2) 2Cuf bem ©<t!iffc, bet SRaum unten
im ®d)iff, wo bie aBalferfölfet liegen.
©t'e 2BaJTcrmotte, S9fj. — n, bie Satce bet SSaffetmotte (Phry-
ganea L.).
©üä S[Baffecroufcf)en, — S, 0. SB^. ba« Waufifjen bes gSafTet«.
.£>ämmeiung fdjwebte übet bet grünen ■^aüe, unb fernfiet tönte
SBatTerr.tufd)en.» SenjeLStetnau.
©te ^affcrrcbe, 95?}. — n, im SÖetnbaue, JReben obet ©ptoffen,
weldie »on ben aBafctwiitäeln getrieben werben; aud) ®runbrebe.
©a§ 2BaffcrrcbF)uljn, — cS, Sfj. — bübncr, ein SRame bet aBalb =
obet ^oljfdjnepfe (Scolopa.\ rusticola L.).
SBafi'errec^t, adj. u. adv. xeiit, gerabe obet eben wie bie glatte
CbetflSc^e bcS Sa?a(fet8, unb mit biefet SEafferftidje gleicblaufenb.
,5Biifyk'rrod)t fltcidjcnbe ©d;i4)ten.« Äofegatten. (9?.)
©a§ SS5affcrrcd}t, — e^, 5Kj. — e, ba« 5Red)t, ober ein fütä^t, ein
gcwiffc« SiJdffer naä) feinem ©ofallen ju nüjen, ju leiten jc.
©ie SÖalTerrcl^e, 9?}. u. bteienige SRelje, wcldje ent|le{)t, wenn ein
^iferb nad) großer erl)i|ung gcttSntet obet in« SBaffet geritten
wir6; äum Uuterfd)icbe eoa bot §uttcr= unb 2Siiibre[)e.
SBaffcrreid), — er, — f?e, adj. u. adv. lei^ an SEafet, olele«
SS^aifcr ^abenb. eine ivafforrctd)e (Segenb. Uneigentlic^ ge6rau((t
mau es au^ wol »i« tsdfj'frig, in ©egenfaft cor geifireidj,
gebiUttcid).
©a§ SBafTerrctch, — e§, ö!j. u. ba« fammtlit^e ®ew4ffer auf in
erbe, al« ein ®anje« bettadjtet, mit feinen S3ewo()netn unb etjeug'
niiTon; sum Unterft^iebe »om SJuftreidjc.
©er 2Bü|Terrcif, — tS, SBJj. — e, ein fcld)et afeif, ba bie SegenflJnbe
mit gefrorenem Sl'afl'et übetjogen wctben; ium Untetr(^iebe com
SJauIireife.
©aä 2Bafferrci§, — ei, SÖfj. — er, bieienigen «eifet an ben asäu
men , roelt^e Ecine gtud)te tragen, unb ben übtigen bie Slajtung
benebmen; ber SBafTerfd)of, 5iJa(Terfd)ii§.
©ie SBaffcrreife, 9fj. — n. 0 Sine Seife, werd)e man ju SBaf«
fet mad)t; in ©egenfa^ »on t'anbreife unb l'uftreife. 2') Sine
JReibe SRo(;ren, wel^e jut SBa|7etUitung bienen. eine SB.^ff.'rreife
«on tbSncrnen 9?5f)ten.
©er aSafferrcttig, — es, SBJj. — e, eine 3ftt Äteffe in fliaen ftejen»'
ben 3Ba|Tetn , beten SButjeln ben S^abicic^en gleiten unb gcgeffen
I
SajTerr
595
Safferf
»ecbeiJ !Snn«n (Sisymlirium amphibium t. ) ; ftU(% ©affcttccffc,
^affscMuf«/ 5öancr()cberid), gHbecSßiifTcrnuerrcttig, @ctxea!taut.
S)cr 23aiTeirl)abatbcr, — «, Sö^i. u. ber SSoiTwampfec (Rumex
equaticu- L.).
2)cr 2ßaffetr;cmeit, — it 59^- gl. 6« planet ein ^amt bei San--
gcä ^^Z.istera L.).
S)a§ SöufferriebgraS, — ««, SSJj. u. ») 2)a8 fpi^ige gjiebgraä obei-
Isetilärao (Caiex^cuta L,). s) 2)oS ffiSoUcicie^jgta« (Po* aqua-
tica L.).
2)er 3BafTernef«, — n, S9?j. — n, «in im sffiaflet lebenbtä tiefen:
j)afr<ä Sfjiec, 5. S. ba SBallftfd). .35««: %bUt übetltcf fic bea
S!Bau;fifd)c ; aber wie bet SBajJecciefe über bie SBBogen fd^oute je.«
aScn jf l ; ©tetnrtu.
£)te 2Sflf[errinne, Sfj. — it , eine Slinne, SBajfei: bariit an einen
Ort $u leiten ; fcic ^d(]errinne/ wenn |ie bient, bamit ju wäjjepii/
mi*^ SffiafTci: 5U Oi'ife^en.
S)te SBaff^rri^iJe, ^i- —n, f. SBafTennefjgra«.
35er 2ß.i|[crrif5 , -ff«*/ ^i- — (T^ < <•" 9^'f / ober eine SScrticfung,
mtli^ bai SBaffcr in ben etbfaclen, befonbctg in 3Cnf)6f)CB getifs
fen f)at.
jDie 23afTtrrtfee, S»}. — n, eine SRi^c, burd^ ipet^e bti SEafTec
cin'^titigct, in rieten gäflen, ein Sc(f. ©. b.
2)ie ':i3aJTtrro()re, 3»^, — n, eine'jebe fRi^vt , flSa^et baburc^ an
einen Ott ä" Inten.
25ic Sßaffcrrofe, ÖJj -n, ein 9^amc bet Seebrume (NymphaeaL.)
35a§ üßafTerrof, --fT<«, SM». — ffe, f SBafferpfctb.
JOet SBafTcrro§fcI)»anj, -eä. Sfj. u. eine 2£rt beS 3?o5f(?)wanäeg,
loelil)e im SBaffct Ȋctjfl (Equisetum palustre unb fluviatile L.).
5)ie SEßafferriibc, ©^J. — n, eine 3rtt gemeiner «eiget S?übcn, welche
kid ober fncOig «adjfen, unb »älferig frf)me(fen, ÄnoUenfüben;
}um Untctfcljiebe B«n ben ©tecfruben.
3Die SBafferrüjlcr, Wj. — n, eine 3(tt 5Rill(lern, beten junge <Sd)Me
unb breite Sldttet mit bcnen b<r .ftafciftaube 2(f)nlicf)fcit ^aben, unb
berei ^olj weid) unb jcrbteddtiiJ) ift (Ulmus scabra L.); au^ engs
[ifd)e breitbdUtige JRüjler.
©er SßafferfabUr, —i, »Ö- gl. eine (Satfung ber eierten Otbnung
®umpfo6gel, mit jurammengcbrücttem, flad)cm, in bie .^öfje
gefcümmtem jugefpi^tem <Sd)nabtl, bcffen "Zpi^e biegfam ift; bie
güfe babenbrei ober »ict mit einer ©djwimmbaut oerbunbene 3e:
^en, bie 9tafenl6i^»r finb eng unb burd^fic^tig ;Rccurvirottra L.).
Der gemeine ^Baffccfäbler (Recurvirostra Avocctt« L.) bat einen
fdjmatj uib weig geftcdten Ä6rp«r, fo gtop aber i)6()er alS ber
Äibib; in ©uropa an ben füblicbfn SMecreSufcrn , unb au^ an ben
Äfißen bet Oflfee. gr Jjei^t aut^ SBaffcrfabel, «Sabclfdjnabler,
€JäkelfdMiabe(, Äremer.
©er SBafferfacE, — c«, SKj. — facfe. 1) Sm ffiergbaue, ein ßrt in
bet ORrube, »pobin bag SBaffer fti.pt unb fidj fammeltj aud) bet
®unipf. 2) ©et JHaum jmift^en ben ©(^aufüln eine« inwenbtg
auJaefleiteten aBalTettabe«.
JDie Sßafferfäge, SB»». — n, ein Käme ber aSaffetfebet (Stratiotcs
b1 -nies L.'.
Der aB'fTerfiitamanber, — «, SWj. gl. f. 5Baffermold).
®«r SSafferfalat, -eä, «j. u. 1) ein btm Saiat dtmüdje« ®e.-
roidi« in ben roÄrmern Sintern, loeLieä auf bcm SBafTet fdjreimmt
(Fifti« L.). 2) öm SJame ber SBad)bunge (Veronica betca-
biirjra I..)
JDie 2ßaffrrfammlung, 9??}. — en. 1) iDie eammruna be« aBaffet«,
tu .panriunq, bi mjn JÜ?afl>t fammeif. a) Sine ße^nmlung Kafs
im, «ine «lafTetmcnge. ©fielet.
jDer SSafftrfanb, —ti, 0. Wj. ganb aus ftießenben JCafTern ober
aue Soen; num Untetfd)iebe »on tem Can^e, irol(fcfr auf iin^ unter
bet Sibe angetroffen wirb; bet SBa|fecficö| fltiberer @anb bie:
fet JCtt.
Sumpc'i aSäiactb. 5. x^
»er SSafTerfapJitr, ~3, ^i. -t, ein Malfer, mmi,n, febr
butd)|icl)tiget ©jpbit.
O »er 2öafrerfafTe, -«, SSj. _„, ein Safe ober ®,n:rpf,ner be<
»affere, ein SBaiJertfiiet. .Sd, ^ätte (ale Seefif«) uberaff et»aä ju
fteiTcn , nämiid) meine SBafTerfaffen.« 3 $ Sfiddter
X S)it SBjfferfdufer, -«, 95j. gi. einer ber ffiafTer'fiuft ob(>
trinft, »eräd}titd, anftatt 2ßafffrtrinfer.
25ie Sßafferfdute, SKj. — n. 1) ©in 9tame ber aSBafretbo^e e »
2) ®er parfe Strabl in einer aBaffettunfl, welcher e.ner Sä'ul»
glfidjt. 3) Sine aRaffe SBaffers oom OJrunbe 6iä jut Cbetfldd.«
fofern man fie ali eine adule bettad^tet; jum Untetf^iiete »on «'
ncr l'uftfdiUe.
2)06 SÜafferfimteimcrf, — e«, SKj. — e, ein tSerf , eine Äunft,
wobnrdS) man bie öitubcnieaffet (jebt unb au« ben Serg^atcn f8r:
bett (aS'affeifäutenmaschine).
®ic 2Baf|v'vfd)abc, S»j. n,' eine 2fit ©c^aben ober SWotten, an
feuijten Orten, bie 3Biif]"crmotte.
Ser 2ßafi"crfdja4)f, — ««, «Jj. — fdjacbte, ein ©4'«t, butt^ »tu
(6en ka« (atubcnwjffct gcboben »itb, ber Äiin|Ifd;ad>t; jum üa.
terfdjiebe com gatic; unb g6rbccfd)ad)tc.
25er äSafferfcbabcti, — S, a»j. — fcf)abeit, ein burd) ba« SSaiTer,
j. S8. bei einer Überfd;iremmung «crutfac^tcr SScftaben.
2)ie SBafferfdjar, 39?^. — en, bie ©c^aren »on S^jicren, ©cfe^äpfen,
wcld)e im SBaffer leben.
©ie er^ifite SSiifferfc^ac
©ie(;t man an ben Ufern iranbern. ^. gl em min 3.
©er SBa|Tcrfd;a^, — e«, SWj. -- frf)ii6e, rin ©c>a§ b. ^. ein grofec
unbfd)ä|barerS3ortatf) uon äSSaffer, fcf;rn ed fonfl an S3«ffct mangelt.
a?ci len a3affcr!unften, bcrjenige «Sortalb oon SBaffcr, meic^er buri^
»Mjrcn in bie Äunft ober au bcm ©pringbrunnen geleitet wirb,
©ie aBaffcrfcI)iillfc[, JWj. — n, eine flnnc tiefe Schaufel mit für«-
g«m etiele, bas SBafTct tuS Äd^nen bamit |u f46pfcn.
©ie 2Bü(Tfrfd)aufclmüU§, SJj. — niaiife, ein SJame beÄ aSeerfto»
fd)C« ober gtofd)fifd)fg (.Lophius pijcatorius L.). ©. b.
©ie SBaffcrfd^eibe, S»j. — n, ein Sfame bet edjeiben ober ©Reiben:
mufdjfln, weil fie im SBaffet ober im a»ecre leben,
©ie 2Böf|evfcf)eibung, S»j. — en. i) ^U .^anblung, ba man ba«
5SaiTtt »on etwa« fdjcibct oberabbdit; el)nt SKeijrja^l. 2) Sin
5Bct£ »on (ärbe ober >&cli, baä gct»6knlid)e 355*(Fer »on einer @«/
genb atjubalten; aud& S(^ultiing, «Stauung,
©er SBaffcrfdjcrer, — «, S»j. gl. 1) eme 2tct ©turmeSgel »on
ber ®r65c einet Glaube, recldjer, wenn ci fiörmcn will, auf ber
C'berfläc^e beS SBaffetä ^infltiiijt, unb oon feinem eiefd;rfi aii^ ben
9{amen 'Pujfin ober $iipin fö^tt (ProcclJjiia puffmus L.),
2) Cin «ame be« f^^atjcn SSetEetjttfd^nJtcI« (Rjuc'.ops L.)
aBaff>rf(i)eu, adj. u. adr. ba« SSSaffet f:5euenb, ©c()eu »ot tem 2i5af.
[er ()J*)enb.
©ie 2Baffevfc|)eu, (— fcf^eue (S.) 0. 5^3. bie ©d,eu ober ^uxifjt 00t
be;n it<afy<t. 3n engeeet «ebeutung, betjenige Zufall »on tafcnbcn
ober toUen Sliietin gebiffencc OTenfitcn, ba (ie einen MSfdjcu »ot
bcm SBalJet unb allem öiülfigen dußecn (Hydropliolii«).
©er 2B..ff;rfcl)ierfin3, ti, ffij.u. i) 25ie giftigile Art ce« ®(^ier:
lingä, «jeldje an fcuiljtcn Orten unb am aCalJer i»Hft (Cic-ta ti-
rosa L ). 2) J)et Slame te« Sit^^enäjeU (Fliullaiidiju.ii *quoti-
cnin L.)
©a§ SB-.ffcrfi'iff, -e«, 9»} — e. i) Sin ©1' ff, bamit auf J-cm
S&Sjfyft iu fjl;reit, fo i»ic SSeerf . iff. fofrtn ma 1 es »on eirem l'iift>
fcbiiff untotrdjeiJien roiU. 2) £^iejenigen ».rbunbenen ä bti-' 'J'/
buid) mtiAf iiia'i ein fd):per beiaber.e* ®it):(T Ijibt unb üt'cr Unlie;
fe>i f:':iirt, ipecbf man JTanicel nennt, ff. j._iT:!meel.
©ie 2Sv)|TafJ)i(t>fr6t<, OTj — n, bie Benennung bfr im ©ilTer te=
benb^n ,3iiUt)u6tcii; jum Untetf(^)icbe won ben ISrO. übet v!.iat):
(d)ilöti-5tett.
75
Saffcjf
594
Safferf
.Oer SB.5fferfd}irm, — c«, S»;. — «; ei" ®*itj«, im onfdjlaacnte
IfBaiTet abj^iijalten, j. 83. ein fol(i)ct S^icm auf ©d)iff«n 9<;3<n ai\:
fdjlartfute Wc^en. «nglifd)« S!SUä<llfn.
X)ic 23 ,(yer[d)laci;t, 5Wi. — cn. 1) ein* ed)lad)t ju aSalTe»; 9«'«=
f«t, ein Setfivffen.
^afl tu jie niJ)t con OTiHionen SBärgcrn
»iflnttcn in bei- ®afT,'tfa)Uid)t? ©rfjiricr.
'j2) SBcn ed);ad)t b. i). ätflö^tt-ncrt-amm, dnXainm oon aBufef)«)etf
unb ??offn, bsm Cintfipcn be« SbcafTirs Sinb-ilt ä" tlmn.
2)'.;t SSaiTcriditcmm, —es, «Kj. u. 1) »:v in «ielcn SSaffer» 6«=
fnbii*« Cdjiamm. 2) llnfigcntli*, «in «ame bcs SBad)a>afT«tfcibni
mit nnfodjcn, gUtdiföciriäfa unb ft^c lane«n gib«« (Couverva n-
Tul-'iis L.).
.' Die -aBaffctfittönse, 9»}. — n. O »ie »nunnung aüer ©cf)langcn,
roel*« im Si'affct leben. 5n enäetct SBebcuhmg u) ein 9lame bet
gemeinen gitlangc, SPin^elnatter, ^ausnattei: ^Coluber ua-.rix L.).
(2) eine 2fit a?auiJiftl;langen , in ilMCuto (Bca enydris L. ).
2) Undgentli^) (0 in ber ©tcrnfunbc, tei- 9iam« «inco ©tctnbiU
iti, befT.n ©tccnc man in bas Bilb einet ©cijlange jufan.meag^fapt
I>at. (2) %\i^ ben edjiffen, eine lange, von £<bir ober »on flaiEem
©cgeltu^e gemadjte Kölve, burd) tt>elii>e man SBaffet in bie 3Sj(T«:
fäffer ober- in tie aSSat'ctIieger ein.S ©rfjiffs bringt; aud) SBaffer»
lan^c unb fd;!ed)tfiiif Sri)taiiäe. (5), Sin Stame besi aBajfcvdK^enS
(Nais serpeiitiiia L.).
3Jer 2ßiffjr[d;liiiich, — cS, 2R3. — fd)Iaud)c, 1) ein ®*!ouc^,
SSafier barin bei iii) ju fü'jren, ober ani) SEaffcr barin an einen
Crt }u leiten. 2) Sin aEaffevgewSdjS , mläjtä an ben SBuräelii
mit fUinen Sd)Üud)en coli SGSJjycrä «etfeficn iff (.Utricularia vul-
ga/if L ).
.Ate 23afferfct!lcI)C, S3fj. — n, bcr SJamc einer eiiglinbifd)cn ^Pflanje,
«l)nc ^-crnen, ba anbete ilttcn j. SS. ber awetifanifdje bteibornige
3ucEfrfd;otenbaum , ober ber S'Jotcatocn mit bcci (Stat^jHn, ©ta;
djctn fjilben (Giedittiä inermis L.)..
5>ic SSiiffcrfcljlingc, S^Jj. u. ein Slamc ber Sraabenfirftle (Prunus
pa3us i-.).
■55aä ataffcri'ctjlofj, — ffcS, »Jj. — fd)l6fi'er. 1) Sin in ba« SBaiTcc
ober t)art an ba« SBaffer gebouetefi ©d-lcp. 2) 2fn einigen Diten,
»crjJebt w.an barunter ben SL'a(ycrtf)uim ber SBaJTcttiinile.
■f 2)te SL'afTerfdjlotte, S9^. — n, bae glufilanncnfraut (Eciuisetum
fliivfatile L.).
2)ie 2i5nlKrfditi!*f, SWj. — en, eine som aBaffer gerilTene ©d;U^t.
Xer SL^üffetfctylunb, — eS, SSJj. — ru)lünb,', ein ©cfclunb, eine enge
Sii-ti.-fiing, itfld)c mit ffiaffer gefuUt ift , ober tora SEBaffer ge^
tiiTtn til. £>ie aebcrlfncTi UlMi(i':tfd)Iantc. Sroc!e«.
25<r äBafTti-fcfjmettcrting, — e«, SE»j. — e, tie SDBaiTcrn o^■te (Phry-
gaiua L.).
3Dic Sl^u'i'etfcbmiflc, SBj. — tt^ eine Tfit ©^niierca, reelc^e an feud^s
tfn Cvtfn bäiifig »idjfl (Aira aquatica L.)_
^, Ute SBafferfcIinccfe, Wfj. — n. 1) ©(fenccfen, »cidje fid; im SBaffec
oufi)a(ten; jr.m nntetfitiebc ton ben ?anfcf.1)necffn. 3n^ engerer
Seltttung i) ein Slame te» gropcn Spigbornet, cin«c 2irt ©djuir.-
•ffli'iftncffen (Helix st-giialis L.) 2) Eie tebentig gebärenb« SSaf.-
^etfdjnctfe (Hclix viipat-n L. ). 3) ©in SBerfjettg, bai sajalfeu
tsmit jj beben, bie ffia|ftrfd:riube. r. b.
aj-T S3QJTerfdinetbei-, —i, 5»J. g'- *et |;J)wotje JBtrfetittftfjnabel
(.".vtcli-.ps L ).
JEJic ffi?Q||frf*nf*3fe, SRj. — n. 1) Pie JRie^fctnepfe, .^eerfc^nepfe
(fcoJopax g-filina'T L.). 2) ttU tWitteifdjneyfe fSto'opBx gr.lC-
ni;l\ L.). 5i rio fleine |)fniiJfd)-fI'i'' (Scrloi.nx limosa L.).
4) Eet €?anbpf<ifer ebft ba« ettanbliiiftrl'in (Tiinga hjpoleu-
cus T..)
+ £)ie23afferfcbnotC, aäej.u. ba« fpi^igeWiebgra« (Carcs acuta L.).
£)et 3ßfljfcrfc!)0c^, — c8, 0. 9»}. b« ©^oof gWifam %tS SBafTer«,
ber Si;ui« im Si?a(Ter. »S^c« £;^vancn (muiben) im äBaffetfd)CCp (e)
burd)fid)tigcr 2äernftein.« SBenjelSternau.
JDcr iBafferffJiopfer, — S, S9Jj. g(. 1) eine |)crfon, weld)« »äffet
(d)epSet. 2) *in äßettjeiig, irclc^e« bient SBaiftr bamit s« fd)iFfen.
2)cr ai^aljerfdiof), — fTc«, 9Sj. — ffe, f. 5i<aiTcrrei3.
£)te ai>i.lltrfcljine^ ®^. n, in ber ®d)iitfat)tt, bie ©e^oten b« uns
ttrn Scoffgel, njcil fie fff)t oft in« 'öraff.r Ijangcn.
£)te Saff rfcl)rflubf, 50}j. — n, ein SEBcrfjeug, welche« au« einet um
eine aSülje gefutirten ©djtaube befleljet, ba« SBaffcr butd) Umbte:
^ur.g bcifcib.'n in tie ^6()e äu (»eben, aiid) tit 2\>,)ffcrfi)nedc unb
3rirt)inietifd)c «Sdir.^ubc, weil 2irdiiniebe« (ie etfunten baben foU.
S>ix SBall rfc^reicr, — «, S»j. gi. bie Äropfgan« (Pelecanus ono-
crot 'lu L.J.
Der SSaff.rfdiu^, — ffcS, 5»^. — ft^itfTe, f. SSafferrei«.
2)cr 2ßaf[i-rfd)U(j, — e«, 8Mj. — t, ein @<?)u6, rccburi^ ba« aB«|[es
auff'ebuiten, getd)ii|t wirb, ©ticler.
2)ie 3iidff«tfd}Uial^c, »fj. — n, biejinige lUt 2rf)»alben, retldjc fitö
an ben Rciltn Ufein Söc^rr graben ober fiidien, unb barin uberwin:
tetn (Hiruntlo riparia L.); bie ltfcifd;ivatbe/ (Jcbfc^iUvUbe, <3anbj
fd)t»albe, Sil-icinfojiüaibe.
S)et aSaffcrfditvflinm, — cä, SPfi- - fd)mQmir!e. 1) ©in im 3Ba|Tet
wat^fcnbcS bcra ©djnjamme äbnlidjes ©ewi*«, meidie« ju ben SBäfs
(ftfdten geeilt (Conferva bulbosa L. 2) S8ei ben SBaffettnnßen,
eine SSßaiyertunfl , ba ba« SSaiT.r au« einer umgelebtten ®(^ale auf
einem ©trunfe, »eidjec einem ©i^njarame ober $iije gleitet, in bie
'^bl^e fjjringt.
£!er 2Ba([erfd)trjanj, — ?8, Svj. n. ein Jlame bes ©4aft(ialmc«
(Hyppurii vulgaris L.) ; aud) 5Bilffi?rtann«l.
2>er 2üaffcvfd}Wanil, —cS, SP-i. — fd^irärme, bei ben geuevwerJern,
ein ihififeuerajetf , in teejlait eine« SSifneiifd)triatmfs, »eld)e« auf
bem äiSüfi'r brennt unb au« SSa|Tfif4)w«rnietn befletiet.
2)cv SSüjterfdiTOÄimcr , -r-i, Ä'Jj. gl. bei ben geucrwfvfetn,
®d)ivärm«-r, re'eidie auf bem SSciifcr brennen. *
O 2?cv äöaficrfdiweif, — ti, ©?}. — e, ein ©d)!r»if glHt^jfam »on
SBaiJt'r, b, ^. SBafferbünSe in=(Sc3alt eine« edjmeife«, ober fic^ on
oba- »on einem £inge lüng ^injic(;cnb. »Unfere irbi|"d)e (n) Äomefen
(.Srrjierne) baben bie iiSaJTcrfdjiDeife nii^t an, fontern in bera
Äo»fc.» Scnjcl-eternau.
S>a6 SBaffctf.-^iH'cin, — eä, SB^. — e. 1) Sin auelSnbifdje« SKaJT«;
t^ier, meldjes aud) Siimpffd)trein (f. b ) genannt wirb (Cavia ca-
pyhara L.). a) £)er 9iame bc« gtöpten Canttbiers in ©ubameiiCa,
con ber ®t6fe eine« Dcbfen; Äovf "«^ ©coenfel finb fa|t wie beim
&äivotint , ber febr beioegiidje Siii\)H ift eine ©panne lang; c« balt
üä) »ei|l in fumv'figen S!d!t.rn auf, unb funn gut fd)«tmmeii (Ta-
pir, Hydxochaeris tapir L.).
®ie SBüffi'rfdjtPeve,. StJ. «. 1) Sie e!gentbümlid)e &d)tottt hei
SBafTer«. 2) S?ei ben SUfinsproben, ba« ncn bera edjeibewdffer bii
bem Oic'te Hiriifftielaffene ©über, ber .^inteiljalt be« ©i5eiben:'a)T<te'.
Die *^a|Jiri"d)J»trllilic, STOj. — n, eine 2t(t Sdy-oettlilieu, »eli;e im
SBJafffr roiSdifi (liis pseudacorus L).
Ser 2B;ifffrfd>«)immcr, — ö, 5»j. gl. 1) einet ber im SBaffer
((f)»immt. 2) Spei bei. 9Jagf Ifi^mieben , bie tleinfle Jfrf O4lc0nÄ='
ger, leren i5od in einet Sifc^ale auf bem SBa^ex f^nriromeo; aatt
Äammiir.-cfe.
25a$ "Baffctfi-gcf , — §, 59Jj. gl. eine Benennung fcfdjtr JKaafegel,
ireldje man bei ffillfm SBettcr an ben ©citeu br« ©djiffe« unter ben
untern geeftgeln; ober auä) finita unter ben ifaum be« iBiotwin:
net« ouffect.
Sie SBa|[crfctgc ober SBaffcrfvife, SRj. — n. 1) SHei ben Wecfent,
ein .Rillni mit einem frabtioben , ba« SBaffet vca bem gcnc^ten
aßci)<n ab:.ufiib(n ; an einigen Orten, fcic Äunjl. 2) 3m Sjrgj
baue, bie ettunbflii^e bt« ©toUen« tccrauf ba« aiafTer abßtrit.
SafTerf
5Q5
^ajferfl
Sie'SEifferfcite, ^. — n, bie nai^ bem Saftet geti^fsfe £eitc d=
D.-ä 2'injrg. in (Jirg n!a§ ba Cani.fcite.
t T>it S3üjf:rfemt)?, SKj. — ii, bccasutnpf^ja^nenfup (Ranunculus
liariin 'la . .).
3)er SBi.lTitfn.f , — e«, e. ?K}. ein Käme i). bcr SDBiJiTvcEccffe obec
bti '2.'aif:itjtligc6 (^isymbl•ium ainpiiibium L.). 2) gaIfd)Ct
5yafyerf<nf, «in Käme bii SBfgefenfes (Ery«iuiua» officinale L.).
Sie Sßiiff^rl'ittiel, ^. — n, «ui 3{ame bii: SSafi"afcbeE (Stiaiiotes
aloides L.).
25er 23aff rfforpien , — c«, S!j. — c, ein (Sefcfjrei^t »on 3icfern,
tpfl:^^ t)4ibe glii^clbeffen , cice fi:ci:3:oeiä üsct «inaiibec lic^enbe
cöcn (ebfrattige gluget, \int> bie mit Sdjecen »cvfjjenen Sovbecfüpc
am Äopfc ftgen ^abcn (.Vcpa L.).
J)cr Sßafferfoiegcl, — «, 39rj. 3I. bie fpiegelglatte £)6etfl5*e beä
in SRiiijf befintucl)cn SKaffaS »^ie giit^ .-inerSluine, bic fic^ übec
bem SSajJerfpiCij'^' "'•'ä' ° S en je(: B t «snau.
— — umfo::ft i(l i^re ^aut
• ©0 tein ttnb glatt ali mii; ein SU.ifffrfpirgcf, .ajJielanb.
Xurf) nennt man bie platte Obec'ut^e fcec äCaiT^r .^aJTe ewes 3Safs
fiTfolieg, fowcit pe nod) jiifjiiimen^ün^jt, ben ^iBaiTerriMcgcI.
;^,§ £3a|TCipict, — eg, SBfj. — c, ein Spiel im aö^iKc ober auf
bom SBaffft unb ecrmitteljt fceä S!B.i(T''C8. ©ann ein fpielenbeä -Betf:
jcug, Sonjerit^, j. 58. Crjein, »dc&c bur(() bei Stuet bec 8uft bei
ber Sctsrgung obec bfm JaSe fccS SJafferä ertönen.
2}ic ■I3ai|cijpinne, ®}j — n. 1) Sine i<'rt Spir.nen, reet^e f:d& auf
bem Süaffer auffeilten (Aranea acjmtica L. ). a) 4= Sie SfBüfTets
milbe (Hydrachiie I..). ©. b. 2). 3) 4: ©ine Xit «ßiilbfn, bic tos
tbe ajaijetmiibe (Acarus atjuaticiu L.}. S. 5ini.|"erinilbe. .i.):t*Sin«
2Ctt TOanjfn, wcl^c ajf bem 5!ß:iff.'r lebt (Ciiiiex lacusttis L ),
am unb imJEalTec toben (Snrcx aquaticus L.); b ; :?temni<i() (So-
rex fodieus); aud) {(eine SBaff- tmau^ , f leinet SWaulwurf,
(Sräl'ct.
£)er ä!3afferfpnnger, — ?, 5Wj. gt. einer, bet »on einer >&6(;>e in«
SSafTec fptinjt, ur.tcttaiii^: mb aGevlei Äunfiftüdc im *Ba([et
maflyt. ,S)et ^ailfcfprinufC -OJÄnnicTc hatti nanilid) ben ftonjcn
^ffleinet 2(bel unb 'pöfael auf bic Siücfe be« Sttg äufommenjelas
ben.« 3. V. Sn(t)tct.
X5ie SSafferfpri^e, Wj. — n, eine ©pti|V, b«g saSafTer an einen enf=
fecnten !Ott baturd) ju treiben, bic, mtnij (ie jut Cift^ung eine«
geoft« aebrauit loitb, J^cucrfrrißc ^fi9t.
©er S3>MT'rfP'if?er, — «, 9Jj..j(. eine Ifvt Älaffmuf^eln, bet ©anb.
fljjfct ober Sai»btried)er (Mya acpjatica L.).
S^cr 5ßalT''rfpnibcl, — «, SKj. gl. ein fprubcinbe« »äffet in 5ßaf:
fer?t!iiften, bi eä immft aus einer S*a!c in eine tiefere barunter
befi:i';(;hf fÜIt unb ablduft; :^ boc ^afferbi-ubel.
J)te 5ö.ltT>''"fiabt, ?*J. — ftäbtc, eine am SBjfT'r ober im SSBaffrr tic;
gcnfe Stabt, v SB. Ka^ebur;!, ??{ncbig. Cann auc^ nur, bet am
SSifTcr li'icnte Z^til «inet ®tabt.
2)aS 'BafT'rflag, - e«, TOj. — ?, ein ©tag, wett^e« »on bem !!Sor=
beriljoen beS 'Zdfnd bii äum .Rcajen beä JocfflagfS am Su^fptiete
fiftrt unb meltf« baä SSu^fpciet f)ä(t, bamit eä nid)fc »on ben ^ta^
gen bet asiflfn unb (Stengi-n $u fe^t angejogen roetbe. ®cope
Ätica*ff!iiff' baben jw.i bifi bvei fi)lcf):t SBaffetflajc. ©.
.t)er 53affcrftanb, — c«, ^. u. bet ©tanb, b. ^. bie |)J[;e bc« SBaf.
ffc« .inf« i^luffog, eines ©eeg ic.
Die Söaffcrftanbe, »fj. — n, ober bcr SafffrltJnfcer, — «, »^. gt.
ein 'StSibfr, ?<<o(Tec barin in Söncvitf) ju baten. S 'Stiiiier.
Si'? 23.if[er(l.int)lel)re , Wj. u. tie Cebre mn bem SBaiTeTtanbe; bic
5i?i1Tiiifd)oft »on bin ßjffe^en beS '^Ici^genji^f« be» ffijffcca unter
fi(^ unb mit f»ften Äf rpern , unb »e(4e bcfonber« UnteriiJjt giebt
Bjm ^leidji'froi'lite rrcijfbar RtifTijcr .Rfipa- in («iififjen unb com
CtucC gegen bicfciben, »om OXcid^gemic^te tti $$a|Te(4 mit feflcn
Äärpern unb Pen ben eigent^iijmric^en ®ctoi(§fea feitet «nb fläffigetf
Äötpet (Hydrostatik). SBurja.
2>ie iBaffitfiange, ^j. — n, ein« Stange, ein (Scfig tnit SfBiffec
baran ju trogen. SR. Ar am er. ©crfelbe fiat bie i.'ncigent'.i<5e
SReöcnöai-t angeführt, ba« Sicr, ben Sffiein ic. mit Icr SBofTctllange
filagen, für, baffelbe, bcnfciben mit StBaJTer oerfegen, bünn uni
fdjlci)t macl)en.
Der äiJajyerjIar, — e§, 50^. — c, eine Met Stare in ben Mlteftcn
©egenöcn (äutopaä, an Eiefligcn SSötfecii, i;t ungefähr fo grop als bec
gcmcioe Star, ^it einen fd;r»aräen JC6rpet unb »eige SBruV't, bcs
megt ben Sf^njanj »ie bie Sat^ftefsc, läuft unb fli.-gt fi)mU uni
taucht fe£;t gcfd)tcft unter (Sturnus cinclus L.); a*ä) SBaf[jniin»
fc!, 23ad;.amfc(, Seeainfcl, SyafJermcrU.
Der SBaffcrftaii!), — e«, 0. SKj. SSa)Ter, tDCldjcS in unenbritl »ii-re
unb tlcaie Sboili^en, >Bie Staub getrennt ift, j. S. unten bei eis
nem SJBif.tfaUe, ober bei einem UK^c^enben SBaffertabe :c.
Der Sßaffcrflcin, — eä, SJJj- — e. i) ein @rcn$flcin, welt^et bf«
®tcnjcn in ben gtufftn, SSäijen anb 5i'C§i»a(ffcn bcjri(^net. 2) Mit
einigen Crten, ber (gupftein in berÄüvi;e unb äijnlid^e Steine, bntit
welche SSafi'er u;ib anberc glülTigf'iten oliflie^en. 3) Bet ©eifj»
fic.n, 4) Bttjenige Äalfocbe, ipelc^c fid) tui\l3 lange« foctgefe^te»
Äod)en beg SStunnenmajyctä an ben Äcifein in @e^a(t eine« ®tci=
ncs anfe^t, ber Äc'iTililein. 5) Steine, bcren Sbcrflaitc eine isels
leiifüi-mige ^eii^nung tiaben; aut^, unb beffer "iÖJlIcnileine. 6) Sine
Sfn.-nnun.", ber Saurnfteine (Dendriten).
Der äBaJTcrllcinbredi , — 8 , 0. SKj. eine ICxt Sfebcnbciben in ©ras
ten unb fiiljenben aBaffera (Oenantiic fistulosa L.).
X)U SÖnJIciftetje, 99Jj. — n, 1) «fin ?iame ber Sac^^däc (Mota-
ciJia alba V ^ »Sicfe Bleine ll-aiKiflelje , wiff fie ben SÖeg unS
weifen?« Cäepner. a) SDic fijmarj« Si^affätflctje, ein Käme bec
giCBcn SBaffertalle, (f. b.) (Rallus aquaticus L.),
Der SBaJTcrjTern, —es, se»j. — c. 1) 25et 5tame einc^ ©efd^tcdftt«
»on SBalJcipflanjen , beren ©tcngel mit ftccnf6rmig gefJclIten iBlöt«
tern »etfcSien finb, unb bei-en SSlume feinen Äeld), fenbern nur jwci
I»ei5lid)e, rinnenfct:r.iLjC, fpifeige aiiimenbiiStttr, einen einjigen (ans
gen, geEiümraten ©taubfaten unb einen runblid)cn 5rutJ)tfeim mit
jwei trimmen öriffetn unb ffifsijcn Staubregen (lat (Gallitriclie
L.) SDtan unterfJioibet jioei Arten, bon jvrüMingöa^iiiycrficrit, mcla
dicr iniSSai unb 3uniu« biüljet (Calhtriche vernaL.) ; aud) Stern»
fraut, ®tcrnMumc, SBaiJccliiife, unb ben-^erbfltpaiJecITcrtt, weldjcc
im ^erbffc blüfjet (G. autumnaüs L.). 2) 2)a6 SSSaffcrflernfraut.
'^cA SUafferüernfraUt, — cö, 0. Wj. ein« 3ftt be« 3<Beijaf)ne«, bec
breiblattige 3n)>'iiabn mit aufierfjtftef .'nben ©amen (Bidens tripar-
tiia L.); aui^ S^'iaiTcrbcfl, S.lsi|Tocbütrtpucje(, 9SaiT«rI)iinf.
Die Safivrfttufr, SKj. — n, f. SBafl"i-rac!b.
Der ^^afTerfticfel, — i, ©5». gf. ober ( — ti), irafTetbic^fe «nb (»ei^
ijinauftan-.tn;« Stiefeln, in« S^affet bamit iu g«t!cn.
Der SöaffcrpiOff, — cS, 0 SRj. in bet Slatstrebre, «in ©tcff, weU
d)cr «in unjerlegbarcr SSeftanSt!).!! beä 3i>aiTer« ifl, fit^ fiic fi* al--
lein nirfjt barrtetten lä^t unb mit bem aßSrmcflofi bie brennbar« Cuft
biltet (Gas liydroscnjum), au.1) njafyerjeuijenbcc obec wafTeretjcu:
genfer unb nvnTorbilbeii&cr Stoff.
Der SBaffcrRoüen, —i, tffii. g(. im iPcrgbau«, ein ©toUen, bai
ÜSifTrr au« ben WtubengcbSiibcn abj'ifübrcn.
Die 2Ba)T.r|lrafc, 9»J. — n. j) t®-fi'''tn«fb« «l« '""e »ob (Sott ju.
gefcl)icfte Strafe »om arofien .?)aufeii b;tcj^tet. 1) 25i« Straf«
bucd) "JiJjn'''r, ba einer juc Strafe etfinft mirb. 9??. Äramer.
Der ^Baffcrftralif, —ti, •»?; — <". •) «in ©trobi b. b. bi« in
©eflalt eine« ©trablf« g{ca^•.• fottrtitü'-nbf aSaffer in einer iSafä
fertunft, ober ba« bjcd) «ine anbete Ätaft, j. S buc4) eine.Spriü«
gecabe fortgetriebene ffiaffer. 2) "Bei bom gco5fn Ita'ifen, ein
SBli^flrabl, meM'fr bai' »on «inem Jcuciftra^H« entflanbeMe geuft
wiebet (Jfdjen foiT, bet 5iDa|Tec|lteic|>.
SaiTerjl
596
^[BajTert
^\i SJaffcrflrojje, SWj. — »/ Ut aScg, wtli^tn Uv gluf nimmt. (Hippuris vulgaris L.),
jf)ait.ius. £)cr Söaffcrtauctjer, — S, S»j gl.' ein«, fcci: unfct ias Sßaff« ju
£;cr SBaffcrfiraud) , — eS, 89^. — jtraudje. 1) Sin «m otcr im tautfjtn ucrjtcljct, gcwsfjnüd) t>er3'aud)cc fdjUdjtwfg 9». Ät^mer.
aß^lT-'i" iKJdjüncft Ctcaiic^. 2) Set ?Jarae einet auSlanbifi^en ^ie 2öaffcrtailfc, £95j. u. bic ^aufe mit üSaffer, obes tic Saufe
^flanjc, »on ivelcfter feit nit^t »lelen 3fl()ven eine Zvt mit fct)6nen fd)ifdttl)tn ; 5um Untcrf(()ie6e »on bet gcueirtaiife.
flro^en SuimcnHiäu^en , bie etft mei6.^ciin, bann tot^ billigen jDa5 SÖaffevtaufenbbtatt, — cö, SSSj. u, eine ©Jttnng 5tßa|Tftpflinj
nnb äuli'^t obblaffci!, bei ung befannt njorbcn ifi (Hydrangi« lior- jcn, beren ja^lteit^e ffiiätter 3i()nlid)Eeit mit Jebecn ijabm (Myrio-
teiisis, L. Hortensie). 3) Sine in Snbien am JBalTe«: m«(f)fcnbe phyllmn L.); aui) Sffiaffetfendjcl, Äcidjffiuljel, §cterfraut, SBcifj
€taiibe, weldje »ecten ttigt, bcrcn ©aft ouf ber ^unge brennt fergnrbe, SBaflergacn, gebcrball, gitd)£'ivibe(, ©awfrauf, ®au:
(Aquilicia saiubucina L.) ; aüd)
bäum.
5iUigcr, inöifd)er ^Mnipcrnuf;
fanicn, ©äufam.
+ 25cr 3ßaffertcid9el,-
Kf. gl. bie SBflfferleitung. 58?. Äramir.
£)ie SBaffcrflrecfe, SWj. — n, im »ergbaue, eine «tretfe, meiere ba# S)cr SJaffertcufel, —i, »}}. gl. eine 2ttt 5!Baf|er()öf)nci:, »cli%e
3iBjfTct in einen ®ci)a4)t ober ©foKen leitet; jum Unterf(f;iebe ucn ganj fcf)T)arä ifl, bai fdjmarje aEaffcr()ubn (Fulica aterrima L.).
gorberftroifcn, unb antern Stretft'n. • 2)er ffiaffert^eü, — e«, a»j. — e; »m. bcii -rtjcn, bie Sijcile obec
£)er SBaffcrfireid), — eö, SSJy. — e, f. 5öiifferfiraf)I. Stjeiidjen, »«raus baä SBaiTer bejlef)et. ©. SBaffeclioff.
25cr SBaffcrftrcif, e«, Sjj — e, f bie 2öafTerfiretfe, 9»j. — n, £)a§ 2Saffertfjier, — e«, 9»}. — e, 3;()iere, werci)c im SBaiTer leben;
preifige SteUen im iBrofe, »eldje unausgcbailen unb noi^ it)ä|Teri; jum Untetf(f)iebe oon ben l'anbtt)ieren.
gec Ziii iinb; aud^ 9SalTcr(!nenie. S)a§ 2Bafl'ertl;or, — c«, ^i. — t, iai na^ bem SBaffes ju getitjä
SBaffi'rj!reifi'g, aJj. u. adv. 3SjiTcr)!rcifcn ^abenb, »on nic^t »8llig tele ober fü^renbe Sfjor,
fla5.3ebac£eiifm Srote; a,i(^ tuuffcrtlricmig , im O. ©. fpunbig ober £)fr SBaffcrt^urm, — »S, S9^. — tt)urme. i) ffiin am ober im
fpoiiiid? ««^»'fsäctfi fdjliffig, fpeifig, imÖflerreid;fc^en unb ©dfjWä; SBafTer erbaucter S^urm. SSefonberg ein folc^er Äljurm ober tf)urm=
bif(J)e.i lüc^Üeiniij. äi^nlidje» Oebdube, in melc^cm bai 9Jab einer Sffiaffertunft befinbli«^
£)ie SSarurjlrieme, S9rj. — n, f. Syaffecj^ccif. i|t. s) 5m geflunggbauc, ein fleincr Sf)urm auf bem ffirabens
SBalTcrllricmig, adj. u. adv. f. SBafTcrftrcifig, bammc, biefen 2)omm ju becbadjten unb ju beifen,
^«r 3BiilTer(trom, — ti, S5Jj. - jlrouie, ein ©trom oon 5!Ba|Ter, ©ie SBafferticfe, W^. — n, bie Äiefe bes SCSaffer«. £)ie oerfcfttebes
wenn man i^n beflimmter «nterf^ieiben loill uon Slutflrom, Sf)r(S= ntn SBiilJefticfcn mit bem ©enEblei untetfuc^en. Bie SBafyertiefe
gr. ein ©(rubel im Sffiaffer. 501.
ttenftiom, gcucvffrcni it.
X)et SöalTerj^rutiel, — ö^
Ärame r,
£)ie SBaffcrllutJ, ®?J. — tt, bei ben SQBafferreitungen, ein SSe^ättnig
unter ber @rbe, mo bie Solaren au^getfjeilt werben oter jufam:
mcKfcimmcn.
©a§ 2Bnff«r|]tüif , — e«, SSJj. — c, in ben ©orten, ein Cuftflucf, wet»
(^ee au« ftoticnbfm, fliep.nbem ober fpringcnbera SSaffer befielet.
£^ 25cr SBaffcrflurm, — eö, S9Jj — (iürme, ein fiüimcnbeg, oon ei«
ner ^bl)t fiaabflürmenbe« ober flfirjenbe^SDiJaffer/ ein heftiger, flar:
fer ^i^txfail. „ — unb bec ^icxlid)t SJ3Qffcr|lucm »e^te in bie
Cntji'icfung.« 3. ^. SRi^lter.
O 2^cr 23a|Tcr(turj, —ti, SJJJ. — e, ber Sturj eine« JEaffer« «on
einer fteiien ■^ii}e ^iiiab, unb biefi'ä ftürjenbe SBaffer felbfl, ein
eine« ©djiffe«, iai STtap besjenigen Z^tiU, mcl^jer ftc|) io unb untet;
bem aßaiTer bcfinbct.
35er äiSalJertoIpet , —S, S^J. gr. ein |um ®efd)Ied^t ber Jtropfgan«
ge()6c«nber 23«gel, welcher »on beu Sfjinefen äum Sifcbfange abges
rid)tet wirb (Pelecanus piscator L.); auä) i»eipe ÄcopfganS, bec
gifdter, bcc Stnfa[t«pinfel, 9?arr.
Cie SBaffcrtonne, SWj. — n. i) eine Sonne, SIBaffec barin von tu
nem S^ite jum anbern ju fi^affen ober aufjubebalten. s) C^n ber
©c^ifffabtf, eine ba«,Ja()iroa(fer bfäcidbnent'c .ionne, bie Safe 6. ^.
jDer SSaffertopf, — tß, 9% -topfe, ein Sopf, aBa(7.'r bamit ä«
fi.1)6pftn, ober ein großer Sopf, SBaffcr tarin aufjubef>alten jc.
£>ie 2ßaftertrad)t, »äj. — en. i) <iinc Zvaä)t afaff.r, fooifi üBaf«
fer, ali einer auf elnmabl tiä^t. 2) 3n bi;: ©djifffaf)vt, 6ie Siefe,
mit wcldier ein ©djiff im S55a(fer getjet.
aBadetfaU, wo bog SBaffec mit ^eftigfeit ober in gr5perer SiKenge 25cr SSaffertrogcr, (SBaffcrtragcr, Wa^er), — «, CW} 9'- ') ®i«
^erabftürjt.
Z)er wie ein 2ß,iffer(lur5 »on get« ju Jeffen traufet. (SrieS.
t ©er Bafferfiu^, — e«, SWj. — c, ein furäes, weite« ©efaß, StBafs
fer barin in S3»tratf) ju ()aben. 93?. Äramer,
JDie ZöafTerfudjt, 0. 5?^ eine Äranfljcit, ba ftd^ in gewiffen Sfjcis
len be« 8eibc« SBaffer anläuft unb biefe anfd)mel(ct. ffiin ä^nli;
<^ec f.anFI;after 3afalt ber -Pflonjen, ba burc^ an()artenben Segen
•ber ju oieie« (Sitten einjelne Zt)Hle wibernatiJrlid) auff4)»eilen ®ie SJBaffcrtrenfe,
ner ba SßalTer trägt, befonbu« eine geringe ^erfon, bcren @es
fd)4ft e« t#, SKalJer ju tragen.
SJom ®d(tan an bi« ju ben SBnffeitragcrn. Sffiielanb.
Uneigentlirf), ein 5?amc ber fffiilTabiene. 2) ©in 9?ame ber Äropfj
gan« (Pelrcauus onocrotahis L.); aud) 2ß.i|yeri."iflffag. 3) ®ec
jeljornte Süuirectri^aer, ein Käme be« brafilifdjen ÄranidJ« (Pala-
niedca cornuta L.). ©. Äranidf).
-n, eine Jfrt Srenfe, beren man pd) bei be«
anb geroö^iniii^ in Jäulni^ uberge^jen, wirb auc§ 5!Biifferfud)t ge:
nanat (Anasarca),
äBJflffcrfücfjtig, —er, — (!e, adJ. u, adv. mit ber SBaferfut^t befjaf.
tit. <Sin t»afTerfud)tiger 93?enf(^ SBiiffetfüditig fein. U.nrigentlid),
fe^r wäiTerig, geißle«, ^ofmannewalbau« roafyerfüd)tigc 5iJ?ufe,
©aoon b, — feif-
J)aö 5ßaffeifucl}(mittcf, — (, SRj. gr. ein OTittel gegen bie S33af:
fetfiid)t |E ateriiim).
jDa« SSafferfud^fpflafler,— «, SÄJ.gf. ein ^fT,i(ler, wetrfieä, auf ben
roaffeifiidjtigen S^eil gelegt, gegen bie SBafferfuc^t fjt^ta foU.
e t i e r f r.
Sie 2ßaffcrfupj5C, B!f. — n, eine ©uppe au4 bfogem SBafTer, SBrct,
unb Suffet mit 6a(j, f ^^^ ffiiifferfdjnelfe.
t iDaS SBatTertannel, — «, S9^, u, ein 5iam< be» 6(^aft()a(me«
^faien bebient; aud; bie Änebeltrenfe.
25er SBaffcrfreter, —6, SBJj, gi. i) (gjner ber im SBaffer «ufge«
vi.1)tct geben Eann, unb beffen jtSrpcr [eid;tir fein mup, al« bie has
tüvif) Bcr.irängtc gj?a(Te 2i5afTer«, weldje« mit mefjrein fi'br fetten
Seuten ber ^ail jcwefen i(t. 2) Sme Xrt Stalle, weldje über bem
StBuffer Ijiniäuft unb bal;ec audj aBnfferlJufcr itipt (Ralius aijua-
ticui K.).
©er SBaJTcrtridbtcr, — «, S»j. gt. ein SricTjter, SBSolTer bucd) bertfej»
ben bjiajjuiaffcn , woju jeber Stidjter bienui tunn , wo alfo bie«
SBJort iibftflüjTig ift. 3n ber Katuibcfdjrcibimg aber befegt man
mit tiefem JJamen eine 2frt SSielaim, wegen feiner^^ntidjteit reit
einem Suc^tcr (Hydra stentoria L ).
jCcr 2Bnf|crfn'ntcr, — «, 9»J. gr. ; bic — inn, eine ^petfon, beren g««
ro5i;nric()e« •etränfe Baijer if^. »2flle£ I fogar auf gut ©li'icC ben
Saffert
5Q7
Baffem
altttt ^täjtt TCnaUttn mit itm 3Bn(T«tcinfcc och SauHüft in ein«
t«itf«^mcljcn.« aenjel:®fctnau.
Unb bieä wat ollen 5Baffertrin!ecit
SSBunketfam — Älopllocf.
Sn engerer Sebfuiung unb uneigenflirf) fann es eine Senennunj.
bct Mnt)dnaer ;j;atian6 \tin , wtldjt ein fc^c jitengcs 8e&en fii^cten^
unb ni(i)t6 al8 äBaffft ttanftn (Hydroparastalae),
£!cr SBaJTertrog, — ee, £93j. — tcojje, ein Zto^, SBaffet barein sir
t^un , j. 25. um baS äSief) iu tränfcn, ober SBaffcr barin aufjube;
galten. SJefonter« ber Ärog eines Springbrunnen«, in welchen
ba6 SBaffer fiUf.
£iie S!B(jffcrtromm<[, SWj. — n, im »ergbauc, ein SfficrFjeug in
@i(lalt einer arcmmcr, burc§ biefeibe üermittctji bc« ^inetngtUiteten
S(Ba|T«rÄ frifd)e 8uft in bie ffirubengcbdube ju fc^iaffen,
2)i« äßaffertrompcte, SSfj. — n, bie S[BafTcr5)off.
2)er 2ßQffertropfcn, — «, ©fj. gl. i) ein Sropfcn SBafTcrä; sum
Unt>:rfd)iibe eon ben Srcpfcn anbercr glüiffgEeitcn. 2) 3» bee
SRaturb<fc()teibung ber 9{ame (i; cinee ^igcrpoxjeaanc (Cyprnea
tygris L,). (2 ©incr ^Poijellanfdfjnecfe mit jiegtirot^cn ins äßcige
faUenben glecfen, weirfje bie fecijaleii o6ent)tt gl<i(^ ireiten Äugen,
befegfi (Cypraeastercorari»L.); aut) SBeitilugc, '£d)langcnfopf.
SDie 5ß>af[ertniffe{, S8|. — n, ein Srtame bsr ©tac^elnuf (Trapa
i^a. ns L.)
2)cr SBaffertrunf, — eS, %. u. ein Stunf aSaffer«,
5Bii(yertrunf rcirb 9Jeftar mir fein — SJef.
;Dic SBaffcrtulpc, Wj. — n, ein SJame bee »cifien ©tebtume (Nym-
pliaea allta L.).
t 2)ct SBnJTertunHJCr, —i, ©Jj. gt. ein aümpel ftet>enben SIBafferS,
£)if SBafi'erul)r, 9*J. cn, ein fünjltidjcg SBerf, lütlifte« Bcrmittcljl
befi barin bcftnblid)in unb fjcrabtrcpfenben SBafferö bie ©tiinben
anseiget (Clepsydra). iBergUitftcn listen bebientm \iö) bie 9Jömcr.
^a§ 2Baf]'frul}rnjerf, — tö, S0}j. — e, ein Ufjrroerf, meli)ta ocm
SIBaffer getiieOen irirb.
S)ii 2ßa(Tcrung, 0. SJ}. bai SEaffer, alS ein ©ammelmorf; ein
SCSctt WK .|)utung, Sdjonung Jc. »@in ®arten o^ne Si'affcrung."
Äcppe
2?ie SßafTerung, SKj. u. 1) Z)ie ^anblung, ba man wäfTert. :.)
J 3!ff'l'", ta^iiPije roomit man irdfifert.
£ia§ SBiiffcrungSredpf, (Söaffcrungredjt, gtif*.), — f^/ S»}. u.
bas 3rcd)f, einen glup jur aSäffcrurg auf feine gelber ober JBiefen
ju leiten.
O SttSßalTerunttrgang, — e«, 0.^. ber Untergang bure^ Sßajlfer.
»Eiefje ba bie gjbei jener bciben C&ulen ©etjs für ben SBaffer'
unb ».iie: unter. ang ber Srte.« Berber.
£)a6 SßafFcrurtfccit, —tS, SWj. - e, basjenige Urt^eil, mldjei
glfid)fam bie SV (fetprobe aiie fpri(^t. ®. 5l'a(fcrprebf.
2)aS Sßaffcroeilrf)en, — «, 3»^. gl. 1) eine in a^affergräben unb
©umpfn n>ac!)!enbe ^flanje, beren faferige äljurjet ti»f in ben
erftair.m getict, unb ricle, fljci) anögeftri'uete , auf bem Sffiaffer
fdjwiir.mcnbf , jart gefieberte SSlittcr unb einen nactten Stengel
treibt, mcldjer eben mit einigen SSlumenicirteln bcfe^t ift ; bie
tif)rer.f6rmige SSlume ifl blafrJtbli*, (lat fimf furjc €.tüubfdten
unb einen (urjen öiriffci mit tugeifirmigem ■'.taubmeiie fHottonia
pr;li.stris L.); aud) SI'afTcrtJcil, SÖafTerfeber , 5i>afferfend)ef,
Sl^ijTfrnelte, 2, Sin 52, me ber Stlumenbinfe (Butomus L.); au(^
^afler.iPie, Söiiffcrtiofd). 3 ftme 3irt beg 33eiteti(^« mit vaii=
^en iClättrrn, auf feucOten äBiefcn (Epiloliium liir<utum L.); auc^
grcgei €d)cten»»eit)eric^, grcpc» >ßjfibent6«d)en, gtof«« Unfjofs
bentraut.
©aS 2ßafienMibgrag, — ««, » M|. eine Tixt be» SSie^grafe«, wtlijt
^)4ufig an gliiffen, aPaffcr^^räben, bi« 6 gnj (jcd) unb batüber, widjff,
unb JHng «ora ?iint»ie5) gern gtfrelfen iriib (Poa aqu.nicaL.);
•u4) i)ot)e« a\ia([ituic(;flv.iö, flr»p«* SBieljflra«, iKiebPtaupgrad,
grcge« CRiSpeMgro«, gtcfe« SSaffetricbgrag, SBafTcvrigpe , srcfcö
a}?i[i}graä, gtcfe« 9toI)rgca?, SdjtlfäraS.
3^n SSafferoielfra^, — eä, SKj. — e, ein tHamt ber Äropfgan«,
(Pelecaiius onocrotalus L.).
£>ie 2Baffer»ioIe, »Jj. — n, f. 5Saffen3ettd)cn.
JOcrSBajterüogel, — 8,S»|.— öogcl, überf)auptS8Sger, welche am unb
im Sßaffcr leben. 3n engerer SBcbcutung, bie Senennung ber brittcn
£)»bnung ber Segel, nacf) Sinne, roeldje im ein- am üßaffer leben,
unb iid) burd) einen mit einer äotten, jdben Sber^aut bebertten
©ijnabel, ber bei »ielen flumpf unb innerlit^ mit saljnarttgen
Änorpeln oerfe^jcn, bei anbcrn aber ungejäfjnt unb fpi|ig ift, but(%
eine fleifcl)i<(e 3ungc, furje ^i^enUl , unb mit einer ©^reimmfjaut
oerfefjene güge auSjeidjnen (Anseres). .Qi »erben ju benfciben bi«
Snte, Saucfjentc, ber *papageitau(%er, bie Ärcpfgang, ber Sauger,
bie SOlen-e unb bie fOlecrfdjraalbe gerecl)net. 3fllc jufanimcngencmi
men nennt man fammelmSrtlicl) SBaffeniogel , Söaffergcflüget.
®a§ SQSaffcryolf, —es, SWj. — volfcr, ein im StBafTer, im SWcere
lebenbes SSclt, b. Ij. bie im aBaffcr lefeenbcn 3:f)iergefc5le(i)tcr, unb
im SBaffer lebenben ®efen Ü6erf)aupt.
Sj)r blaues SBafferooIf, it)r aJJeereinirc^ncrinncn. «Rö^lpfoct.
®as SBinbr unb 3I\T|7croolE — ^. glemming-
^ie SBaf[ern>agc , 8)}. — n. i) ein SDSerfäeuS; bas ©efiac eine«
fl'.fpinbcn SGBaffer« unb bie 3leigung einer jeten reaffcrtedjten ober
«agcre(t)ten glätte ju reägcn ocer 'u bej^immen; bei ben OTaiffJjci»
bem ber ©rabbogcn, bie «^angeioige. s) Sine SSige, ben
®el)alt bes @aijiüa|TerS untr anb^rer flü|Tiger Ä6ip<r bubuid) iU
beftimmcri.
® Sic äßaffcrtpagcfunj!, 0. Wj. bfe Äunft, mit ber SCalfernjage
ju irajcn, obec iai ®efäUe eines SBajf.rS unb bi? Steigung einec
jeben iri'.gcreci)ten gläcije su befiimraen (Nive'lirfuRfi). (J.
J5a6 3Saff*wägcn, — ö, 0. S9f}. f. SOSafTermä^ung;.
£)er äßaDermäger, — g, 95?^. gl. einer, ber bie SSaffermage anwens
bet, bas ®efdU eine« StafftrS unb bie Steigung einer wafTerrecfjten
glädje »ermitfelft ber SBajferwage benimmt (Niveüeur). «Stielet,
£)ie Sßafffruiagung, SWj. — cn, bie Mnreenbung ber aBaffamage
ober bie 2tuäubung ber äSafferträgefiinft , fowol überhaupt, al«
aud) in einzelnen giUen (Niv eil erneut), ©tielec. %u4 ba«
9Baffern)agcn.
30cr 2ßafi'crn)al)rfagcr, —i, S9!}. gl. einer, ber au« SBaffer, au«
Kcrfdjiebcncn SBeränberungen mit bemfelben ic. maljrfaget (Hydro-
niaiit).
Sbie 3ßafftrn>a()tfagcrei, S9fj. — cn. 1) SDie Äunft be« Sttjafferwafir^
fagcrs ; o^ne SOlelrjaf)! (Hydromantie). 2) eine einjelne SB5a{|c«
fagiing bes 3Baff>-ripa^rfager«.
2>tc äßalTcrnjanjc, Sfj. — n. 0 eine "üxt in SffiäjTern unb ^fö^en
lebcnber aBanjcn , bie ¥fu!)liranäe (Cimex stagnorum L.), bit
fdjniale SBaiTenvanjc. 2) Sin im aBalfer Ubenbe«, reie bie fUetU
manjen übelried)enbe« a:i;ier, bie 9{ubcrreanie, f. b. (Notonecta
L.). 3) Scr SBafferfcorpion (Nepa L.).
1. S)ie 233aff*'rtt)artc, SHi. — n, «ine am ober fm SEaffet angelegte
SBarte , b. b. SS-arttOurm.
2. 2!)ie SBaffcrwartc, S9fj. ir. bi« gemeine obec reilbe SiBegwartc (Ci-
choriimi intybus L.),
Bie ÜßafTcrroattc, ©fj. n. ein 9iame ber SBafferfaben (ConfervnL.).
25er 2iJafTerwe({)fcl, — ä, 0. SBig. ber aBed)fel, ober bie wfdjfelfei.-
tige OTitt^eilung be« SBaiTer«. »ffiin unterirtifitier SöaffertDetijfff,
to<l<t)it jroif^en bem «itteildnbife^en unb bem großen SBeltmeet«
tcriianben fein fcU.» *Popowitf4i. (JR.).
2)er aBaffftroegcrid), — «, 0. Wj. f. Ä<>-,fr.'rfrcfd;lSffer.
iDaö äsiaffermcljr, — <i, Wj. — e, ein SBctje an einem SBaffer, ober
ein iTi-e^r i^ucr buri^ einen gluf, bem Saufe be« JlBaffer« ju mel^ccn ^
gen>6bnlid) nur ^et)r<
5Da6 aüaffctwtib, -—ii, S9Jj. —er, f. SBaJTerfrau.
^öaffertD
>98_
m(^t
t)U SBoff.rWCifce, ^- — n, eine JCtt SScibctt, wel^e tefonbere
gern am ^a^a i»äd)|t. fficrnc^mlid) bic Äot&raeite ober «t^e
S5anb:pi'ibe (Salix viminalis L.).
Der aj3a JTctroeifcerid), — ö, SRj. u. eine 3Ctt bcg 9Bcibeti4s on
ss?an>cä>iäben unb auf fciidjten etellrn, xaeläje aclblidje unb fleine
Blumen treibt (LysimacUia thyrsiOora L.) ; bcr jlcaupformige
gelbe SEeibetid).
3)a SBailcnBCin, — e«, o. «J. mit BafT« gemifi^ter 2ßein. SR.
^camec.
Sie iBaffctitietle , ®fj. — n, eine fBctle be« fcctreäten »aiTerS, eine
«SRceveitoeUe, gcu)ö^iili(§ nur tie 5BclIe.
A Si« ÜBaffernjelt , o. 9ij. bas sajcJTätrcid), hai tffiecr.
bcc SRonatc^ bcr ^Baffecradt — sRamlec.
35j§ -SaJTemcrf, — eä, 9^- — c, ein »cm «afi« aetsü'^sneä
«Bett. Scfenbcrö eine Si5affcr!;ii»|t , unb bie cinieinon a5:c!;inbun:
gen uon ©tvablen unb aSotlleüunäcn burd^ bicfolOcn. »'KUc S}afffr=
anti beä äaubJtwarbc« flatterten mit golbnen glüäcln aufgcfe^tecE.t
l)o4 «mpor.« 3. f) SRit^ter.
^\i JB-.JT''>'n>itfe/ ®^- — "» *>'' ©umpfptattei-bre (Lathyms paUi-
st.i; L.).
£^a*2ß.ifT«rn>icfe{, — S, SKj. gl. ein Srtamc ber ©um^foftct (Mustela
iutreola L.V
*^c Ccr SBamrroinb , — e«, ^,. — c, ein ben ©djijfern günfliger
Sßinb. gjibelung e n l. 58. 1963.
X'Cr 2ßa|Krn)irbeI, — «, SKj. gl. 1) Sin SEirbel im SJaffcr. 2)
gine aSciTettjofe.
A 2)ic aBalTcrnJO^c, sgjj. — n, eine groije 5ßa|7cni'fllc; gcwShr.lii^
nur bie ffic^e. »'Sie ein S^iff auf ben 'ffidijcriscäcn baijinläuft,«
£3ci6^. 5 , 10.
2)er 2ßaf[etn?olf , —es, S5i- — irölfe, ein SJame tc§ SftcgcntogcU
f. b. 1)- (Scolopax arquata L.).
35a§ 2Saf[crn)untEraut, — c6, »?j. u. 1) eint Xrt beä äioeijaf);
v.a , mit l>angenbcn i8h;men unb auf^critfetctem Samen (Bidnis
cernua L.)'; au* ©tcrnfi-aut , fleinct gelber ^Bafjerbofl. 2) »ei
ginigen aud) rool ein ?lame bcö SSanjenacfiJjteä (Coreopsii L.).
X)ir SBaiTenvurm , — e«, »fj. — muimer. 1) überhaupt bie »f.
- neanang fol*er »ürmcr, n)cl<J)e im üPaffer leben. 2) Uniigentlid)
ein ^ame (0 S>n gcu^Iinggflitge ober 2Ba([«motte i.Phr;. ganea L.).
(2) 2)er Äiefenpriie obee beS ÄicfcniourmeS (Petromyzon brou-
chia'.ii L.).
Sie aJajTerrours«!, »fj. — n, biejenigcn SBarjeln an ben SSaumcn
"'unb SBeinitöcfen , iocl*c na^e unter bcr @rbobfrfIä*c liegen, unb
nur bie gcudjtiäleit r>tn SHejen unb a^au in fid) äie^en, ba^cc man
fie au* 3;i)auiiiucjc[n nennt.
Sie SßafTersange/ sKi- — n, f. SBadereuppe.
2)er SßajTerjaubmr, —«,3»}. st- fi^n, cer mit bem SSJafTer jau«
bern ju f6nnen »orgieSt.
Set 2Qaffer-,ect)cr, — «, »a- 9l- «in«, ^i« ^BafTcr unb nii^ts al«
SBafTer jec^t ober trintt. ©fielev.
Sa§ 2ßaffer}ef;r!raut, — eä, 2»}. u. eine Mtt be« SebrJraste«,
wet*e om SIBaJT«: »i4jl (Scrophularia a^uaUca L.); SBalfer»
betonie. ^ ^ . ,
tSaä2öatT«tjeid)cn, — S, 9»j.gl. ba« 3ei(§cn in ben ^apierformen,
womit bie ^.ipicrmaiftet bit 3J!a(Te fdjSpfcn.
©er ;lßafTer5cift, — eS, m- —f> «'" ^'»"»« ''" SSJafTermau« (Mus
SSafimcuaent) adj. u. adv. SBalTec gleid)fam jeitgenb , bersorbrin.
qllb »er tvaderjcugenbe Stoff, ter ffiafforftoff. @. SBaff^noff.
Saö iijaiTeriicbcn, — «, o- Wj. bas Sieben be^ «BolTer« in bie *6f)'.
3m gemeinen 8efren n^nnt man iai SS.ifTersielKn bcr Sonne,
ober bie feonne jiebet 2BalTfr, menn lic jroifd)en bieten Söolfen
biit*f*ein:t unb baburdj in geipifTen eiift|tri4)en bie bjrin fi^»eb«n=
ben Dünlle eileu(^tet , inbem bie ongtenjenbcn im ©d;atttn ftnb,
fo ba^ bie erteui^tcten ©triebe alg ^c(le Streifen auf einem bunfltn
®iunbe «''c^cincn.
Scr SBafferjicljer, — S, SOJj. gl «iaer, bcr SBaffct au« einem Scan«
nen k. Qufjif^et, in bte ^i^e Sicb>t. ©tioler.
S>U 2Baf[eiäinfe, S»}. —11, eine Art beS ^ornbliftc« Dbce 3infen
(Geratophyllum demersum L.) ; aud) jltnfcilber ^fcrbt: Ober
9io fd)iiicif.
Svi§ Sijafjerji'ocrcjraä, — c«, 5Jf}. u. 1) ^ai Su^äricbgras (Garox
Tulpiii L.). 2) Sag fleinc ?)tpcrgrflS, baö -^afinricbgM^ (Garex
leporinaL.). 5) Sine britte "Xvt bei «Rtebgra'eö (Carex distaasL.).
l-SeriLüatTer^OÜ, —tS, S9fj. — c, bti ben Srunncn» unb SS6br'iiei=
fierii, ein a(ai, bie »enge bes pifgenben SBnffcrS 'jH meJTen, well
bie Cffiiung befftiben einni 3oU im SJurc^mcpt beträgt. ©. 2i*af=
fci-eidje.
2. Sei- SSafforjod, — es, ^j. — jöUc, bct 3«ir, welker auf einem
fd):ffbnrcn 'Saffi'r entncljfct »ivb , nJie oad; bcr Ort, wo man i^in
enttiJitct; jum Untfrf(f)iebe »öm ^anb^cUc.
Ser SBviffcrjuber, — 5, ^. gl ein .3uber, SBaffer baviit fcrtäuf^af.
fcn l^^er aufjube^atten. ©tieler;
Scr SiilTcrjuber, — ^, ©jj. g(. ein 3i:bei:, etwas barin ju wSUfern,
einvjn;iffcrn. SR. .Rramcr.
Ser ?Sa<Tcr3ug, -t«, SRj. — ä'igc. i) SDcr ^ug, bie 5Ri^fiing
bea SE ffer« in feinem Saufe; o.'ine 50Je!;rjat)I. 2} (Jin Sing, roeU
d)e^ SiViffcr jic^et, j. SB. eine ^.inipe. SBagler SBitterb. i5-5.
2)er 3ßa§lau(i), — eS, 0. SRJ. bcr fpaniftfje ober ^a^mt iaud) (Alli-
um porruiii L).
I. Sic 'Jüat , 5??^. — cn, eine »ntiefc ©teile in einem SRaffer, einem
gluffc, wo man buv-fjwat.'n fonn, bie Suit. 5m 9t. ®. , wo baä
SSJort bie 9Sate ober 2Satte lautet, a\xä) bcfonbers eine Untiefe in
bem SJJeere
2.** Sic 2Bat, ?9Jj. —tn ünb ba§ 2Bat, —ti, S>f}. — e. i) <Sin
Seieebe , etwa« ®c»ebte«.
©0 wurden wir bie pejlc tt)at, 5tf ain 10, 294.
SEann bie träbenne fielen
S5on ben aujen auf bie irat. Sbeift. 10, 142.
äDason bie Ecinwat, Ceinwanb. a) gin ®ewaiib, Älcib.
2fn 3r leibe,' unb an 3r n?vU, Sw'ain 7, 22.
Sie ^':ite ober "isiatte, SfSj. — n, ein große« 3ugnc^ jum Jifd&en,,
rotli)C6 au« jwci ftaifen SSJanben, woran e« gejogcn wirb, unb
einem ©ade in bet 3J!ittc bcftef)'*; im Ö(lerreid)fcfjeh ein ®ogen.
Sii Icn Sagern jTnb bie Sollten tleinere Siege jum Otters unb
ffiiberfange.
SSJiitcn, v.intrs. mit fein, im SBaiJer ober in eiaer gluffigfeit geben,
Sur4 ein Sffi.ifi'fr iBiUcn. Tfnbece f-trciben, wie gew6f;n!ic^ a««gc>
fproien wirb, maben. »Siel), ber S?oc! bort trabet in bem Sumpfe.»
® c p nc r.
Ciebe« SNabdfjcn! laß nn« n)>ibett,
IBabcn nod) bttrdj birfen Ciitarf. ®öt^e.
Uneigenttid), in ober burd) etwa«, bas am Ä5rper weit ^»tnaiifcei^t,
geben. »SJenn bie ©d)dfc unb bi' JRinber um un« f)er im ^»{len
eSrafe waten.« ©egnec. S. 5BatetT.
jft-^ Sic SEatfammcr, S9Jj. — n, bie Äieiberfommer.
3f:>|c Sßatlicb, adj. u. adv. gcfc^mürft, fd)5n; bann aud), tapfee, reefb»
lid). ©. b.
:<c!f: Scr -Bjfmanii, — e«, 95lj. — nianncr, ein SRann bet SBat,
gewebte 3ei!je oatatift. ©rf)iltet.
t Scr Söitfacf , — c*, Wj. — fa(fe, ein leinener ©acf; bann übw
baiipt ein ©arf , befonber« aber ein leberner ©art, ein lebevnc« SSe;
Ijältnip, Äleiber uno ffler4tbfd)afrin auf «Reifen, bcfonber« auf Jujjj
tetTen bei fid) jii fübren, ba« ^eUcifen , in einigcri OSegenben aai)
9i!nt|'.-t)ger, b'i ü» ibler ^Ketf.ljgec, bei anbern aBctfd)er. .SSiifci=
flepper, n>eld)en ibve auf^cbunfenen ^etflifr par lieblid) in« Xuge
fkac^en.«! SB 4 * t e t. Unter Süatfdjger, Süeifiijäer, »crllejit m««
aisat
599
fLMm
anbttmatts aUt <^[^ä) cintn !l«tnen r^aV^iiijefa^niftfnirt ©elbfcnttci
mit eiufm civrnen SBügel, tcr jlne Jctet jum einft^nappcn l)at.
1. X t i)H 2ßatfct>e, SKj, ~^n, ei» ©cfjrag auf tisSacfe, IjintJi:
bie S:1):cn^ tin im 54'«« naeiS^aijmcnbf« 2Bort; be[cnt«ö in ©djlc;
pcn , aSai«n , öj}«rei(^ JC.
2. t ©ic ffiatfdic, (bas a gcbcfjnt) S?j. — n, in ©djkfifn uab aud^
in ontern ©e^mbcn, in bcx 3?meincn ©ptfrfjatt, eine ©ntc.
t Ccc (fciO SBatfcfjel , — g, eSj. gl. im ©djwaMfdjen, «inc *p«vfün
mit fdjipanfenbcm gcUbaucije. 5. 6. ©dfjmib.
2Batfcije(n, (bas a gjbefjüt) v. intrs. i) SKit tiabcn, im ®cb(n fi^
»on tiiicj: Seite juc anbftn neigen, wie bie (änten. 2) SHt ffin,
son eincc ©eite jur aiibern ftrf) ncigenb geben. Son einem iTttc
jum anbetn reatfd)e(it. ®o oud) in 3ufammenft|ungen , absvat:
fdjcln, aimmtfvtcfn , fcrtH)atfcl)oln, l)erroQtfd)iln k. 2m Csnoi
6ti;cffd)en gebrautljt man bafik tvoitcin. S). SBatpocin.
X 2Batfcl}cn, v. trs. eine SSJatfvtt ober 5öatfd)en geben, el)tfei^cn.
einen tratfdicn. 2). UBatf'.l)?«. £). — un^.
t SSatfcJiern, v. trs. in ©^(efien , ein« imbefannte, frcmbe ©vtadje
f4>rert)en, aud), faulfrwiifd) fftec^en. 2>. Ä^atfdjctn.
25cr 2ß.-!tfcl,>9cr, — g, i&Ji'. g[. f. Söctfacf.
** Sie aBütfpenbe, ST^. — n, e^jema^ls ein Äleib, irtldjt« man
bcm öftrer U^^Mi gab.
1. t ä>ic SSam, iKj. — n, f. i bi< 2«at.
2. + £)ic S3utf« , SK-j. — n, f. SSulc.
3. 2!)ic äßatte, ÖJ3. — n. 1) SBJit Seim: ober ^atäroafTct in einen
Ieid)tcn Unfern gilj ocrwanbelte SBaumwcUe, Seite der aud) ^anf,
Äleibungsjücfe tamit ju unterlegen ober j" futtern. £ic 23Quni=
Wcüivatte , bie ©eiteniri.Ute. 5n »citertr SSebeutung nernt mnn
öud) bie geringffe Art ber SaumwcUc unb ©eibc, meidje jum ^fi»-
nen nidjt taugt, unb bcicn man »dj 5>ir SKattc .bttient, Si'atte.
2) 3n tiec Ktttutbeftbreibunj Jjat wan (ijeir.im befcnbetii (^efdjlK^t
son bcn unooUfommenen (äiif&djUn bcn Slawen ^butte gegeben,
»elrf)« tt)tili mit bem Sffiafferfaben (Couferva L.), tb«iU mit ber
QfaUi-rfe (TrcmeJIa L.) , öerwari&t finb, bcren ee meijrere 2£rt<n
fliebt vUJva L.). 2) ein'9Jjm« bc« fficUgrafes, »cl(J)cs an bcn
S3?«f»rfträ6fn unb ©iSmiife« a;dd;S (Erioplicrmn L.).
1. ** Statten, v. trs. f(«iben. ©. 2 3i5at.
2. SSütti'n, V. in. mit Sßattc (f. 3 Statte) »erfc^ien , unterlegen
(wattir«n). 25. 2\?üitt«lt. 2). — ung,
Da§ Sßa'tJnfvaut, — c«, SWj. u. 1) «in 9iame be« ^unbtfDbrcä
(Apocyaum L.), 2) Sin 9taine be6 äßoUgraffg (Eriopljoruiu L.).
£)er äBQttcnmad)cr, — 6, S)}j. gl. ein unjünftiger .^unbaerfer,
weldjfic SBatten »cifertiget.
2)ög 2Battfd)tff, — e«, »Jj. — e, im 9f. ©. ein Ecpiff, «ine
&d;ma(?e ober anbtrei {l^inec flache« ga^rjeug, bi< Statten bamit
ju bpfabren.
£»tr SäJatttrog, — e«, Sfj. — trotie, im S(Bü|>t6a4i« bei antecr4l4(i6=
tigen «üljlcn, ber Äajlcn, »ot'uvd) b.ifr SBatJer läuft, ba li an ba«
SJdb anfdjlä.it, ifotKrtb ta8 itincte 2JJer£ bemegei »irb.
t 25er SBuljel, —6, SOJj. gi. ber edjiunb b«« .6iif*c«.
X SBau! tili eaut, »IC ibn bi« ^unbe l)6v«n laffen, o^cr morait
mon baÄ JBellen bfr .{;uDfc njdiabmt.
e« beat btr ^unb: Sv\ui ! »iiu! 5f. SB. © d)l cg e t.
f 23au, adj. tt. adv. 19 ber Sd)ifffa^'rt, \oo man fagt, ber 33inb ift
ivait, i-ienn e6 ffiUeift cbcc fafr gct t«in21<inb ge^ti ber SBlnb iHflau,
fagt man, retni] er fidy ein «rcnig- ^dren läpt. .
£><t SBa« , — ee, Sfj. u. ei"« in ßujüf/a milb »adjfrnbe ^(Tanäf,
rciiiije mit te» Sfief.ba jii einem (SicfdjleAte ger<d)net »irb, unb
»eldje man antauet, weil man fi^j, btrfelScn «ine geüe Jarb« b-c-
aui JU bf reifen beoient, Jövij.r nnb 3euiie uon Eeib«, SJeUe unb
««rn b«mit su fiiben (Reseda luteol. h); aud) Streid;f'»auf,
SiJrberar;«*, f^'iibfM'.it, SPaubc, 2iJfiI)c, ULMeU.
t »t« SöuMtic, SWj. u. f aüau. .
S>ie SBaufu^)e,. 5^}.— n, bei ben gÄrbticn, eine mit SBau önaerefi**
Äüpc, .;tenge gelb barin ju fivben.
t £)cr Süouwau, — ti, SJj. — c. i) ein ©ing, aeldöcS oft wau«
i»au! fdjretft, 5. 35. ber ^nnb , bem Jleinc Äinber bieftn SJamen
ju geben pflegen. 2) Sn a?aiern unb i:j?*i;reid) , «in ©efdicpf ber
(Sinbiftungetraft, Äinber unb Surdjtfamc bamit ä" fd)recfcn, ein
©efpcnil, ''Pcpanj-, anbctn?4rt« ber (■d)tvurjc 9J?ann , ^^pelmann,
itncdjt aviiprcd)t ic. » — bag Cefpcnfi ober bcc — SBauivau.«
3. *p. 95 id) tcr. X iSen 2ßaua\ui fpielcn, in ffiaiern, in bcc
Stille für fid) brummen, mauf.n, unäufricben fein.
2Me äiJcbe, SKj. — n. 1) Eic ^antlung, ba man »rebet, f^wins
gct IC, wie au(i), eine eir.jelnc .^anblutva bic[ev 2trt, eine ®d)wine
gung, ein Sdjirung. «Unb ÜJJofe nalim bie SBiiiff, unb mctete eine
$ü*?be »or bem ^errn, cen bcm SEibber beä giiSopfers.« 3 5}Jof.
S, 29. 2) @in S)ing, weldic« gewebet trirb, in ber engern 35«bcm
tung ton mcben, ein ®crotbe , u)0 man aber gcwb^iilid) baS Siebe,
— S, SßJj. gl. fagt.
geft am SBaum i(l bie 55cb' — 58 e f.
©0 getraud)te Cpij bog ^iSefce aud) i^on «inem ©pinnenmebe.
9Iid;t mit fo buftiger SBeb' uir.fparnt tie SBalfen 2Crarf)nc. »of.
3) 3m Seu.manbjianbel, ein ©tucf Seinwanb von einet geisiffen
2£n5abl SlUn, »on 42 bis 72 ffiUen.
S'cr ÜBcbel, — g, ajjj. gi. im O. 2). t 23cibe(, SPitibeJ, ein ®e»
vid)täbi<nt'r, con treben, bciprgcn, tunl er am meifien ju S3erfiiif=
fungen gebvaudjt »ivb. 2>al;et bcbeutete 2l-fiKi e^emafjU «u(^
einen >|<)(! SBonberer. 5n ber ed)rcciä ifl ber f greiineibet eine
obrigEeitltd)« 'perfort unter bem 2tmfnianne. Siod) ganj üblid) ift es
in bem sufawmengefe^ten gelbioebcl. @. b.
t £)0§ SScbel, ^S, SJij. gl. bei ben aSebcrn, in einigen ©egcnben,
ber «tnfd;lag, bafi aSetft; aud) SL'efel, 3uipeileu aud) bag ©eivebe
feibft.
JDie äiJcbetcine, so?,;. — n, ober Sßebclicn, ^i- — <n, in ber ©rfiiff:
faS)rt, Seinen ober leidste Ctricfe, mit meldjen lic Sßanbc auf ben
©d'ijfen ber Sluere nad) burd)fit)oren , gleidjfam iurdjroebt finb, un&
weld)C ben 5)!atr»feB }u Seitern bienen.
SBebelig, adj. u. »dv. meielub, fid) (etbaft unb eiel bewegenb, mie
au*, belebt, tfitig. ©in ivebeliöec SJJenfd). »aron b. —feit.
SBcbcdl, V. intrs. f. SSebcil.
Si^cl'cn, V. res)«lm. u. untegcim. unt. oerg. 3. icf) i»o6 , geb. ?.,
ic!) lüobe, SOfitteiro. b. »erg. 3. gctvcben. Ij ntr. mH ^aben,
megeri , fid) beme^en. Ss lebt unb ivebt WüeS an ibm , 3CBe«
j|t an i^)» in SSeoegung. 31b. meinte, einige neuere ©djrift'
fletter bitten biefcs oeraltete SÖJcri in bie ipiijige Sdjreibatt
mieber einäufü^rcn gefiidjt, ti fei aber mitcr llt SKürbe bec
cblen ©djreibart; alliin es ift roeber »eraltet, nci^ unebel, unb
getabe als ein alte« unb ouslv.irt'ocUe$ ÄSort fuget ei ber cblen
©e^reibatt fehr it)o()l, in »eidjer man e$ gebraud)t, fü«, fi* beroei
gm, wie aud), in roeiteret ßebeutung, ivirten, fic<) »utitfam jeigen,
aud) biet', rt4 befintcn, »0 e« mic ba« barau« gcbiibete fd)rreben
gebraudit wirb. »Sc lief inebcH ben Cflnrinb unter bem -{»im"
mel u.« *Pf. 7S, aS. „Ber junge SBaum TOCbt nnb fd)auett,
unb fül)lct bie ®litbec im OTorgcncbem bec cttcectten ©c^öpfudä.«
•gerbet.
e« trebef, »äfft unb f)»ielet
Sa« Saub um iebcn ©traud). ><3agebotn.
, »Unb ba oben, mie fdjän bie ai4ue fieroor>iefcet, fte^ immec tpeitec
wflbt unb roefcet.« ^erbcr. «3n fbm leben, trebcn nnb 6nl>
r->ir."" .to■n^ern ti foU ton meinem 2tn9e(i(4t «in ©ei^ »ebeti, uak
id) roill S^lem madicn." 3ef. 57, 16.
4)oi) übet ber 3>;t unb b<m 97aume trtbt
Gebenbig bec ()öd)tle 0eban(e. ©exilier.
.In it,ttm Siegeln ivcbcn ade C^atitinntii* ((^utbiuen). SBut^j
m^Un
600
mm
a\i fj^cn jtt ^^ 8cm reinen |>immeWH($f
;tcn 2Btctietfd)«in um feine ©titne rocben. SBielanb.
,t)u iricil bief« ^atobieöseit , bte no^ » wo it)C fJinfle«: 9?a4taf
rocbct, «pjrabicä ijl, nie eblet, teinet — aasgebtucft fxnbcn, al$
im Cobjtfang 2Cbam6 auf feine aSinninn.« Reibet. ®o auc% «li
xec. fö», ft(^ bilben, entfielen.
— @in neues jattet SBanb
SBcbt jwife^en il)nen fid) — Sütbe.
II) intrs. u. trs. 1) |)in unb tjerbewegen , fc^iringen. 3n biefer
aUgcmeinen Sebeutung f.'mmt eS noc^ in bei- »ibct cor, befonbet«
«on ber ^anbtung bei Opfern, ba man bal ju Opfernbe empoc<)ob
unb gcsen bie »iet ©egenbcn üä ^immeW bcroegte. »Unb SSofe
na^m bie a5ru|l, unb irebctc eine SlEcbe »ot bcm ^crrn, »on bem
©ibber beg güUopfctS.« 3 SR 0 f . 8. eg. »a^ei: bie Wusbrüde
SBebebcot, SBcbebruft u. »«5ag ft* reget unb mcbct auf bem
Canbe." ^ef. 38, 20. »Sßer ba jweifelt, bet ifl gictct) rote bie
SSeereSttDge, bie »cm SBinbe gctiiebcn unb gerocbt »rirb.« 3ac.
1,6. äumeilen e^emib'« au*' aiif eine em)»ftublid)e, noc^t^eilige
Mit bewegen. »Senn tiet)e, iä) roill meine ^anb über [le tveben,
bJg fie fcUen ein Slaub «erben benen, bie ifjnen gcbient baten.«
®a4ar. 2, 9. 2) 3n engerer unb je^t oUein ge»6bnUd)er aSct
beutung (i) but* (Sinfügung ober einf^icfning eine« gaben« in
einen auSgcfpannten Mufjug i)et»orbnngen. Ceinwanb, Sud», ®pi-
{eu, Saffet u. treicn.
Snbcf »erben SCfluflcrproben,
ffion ber SBittbinn bargebtadjt:
©<)aut bie SBunbcr, fvifd; gcreobcn! ÄL ©(^mibf.
Äu4 flU intrs. 2Bcbcn {innen, weben iwnen. Cic^ »em 5Bcben
jiabrcn. 5n weiterer SSebcutung , anä) eon ber äbniidjcn Arbeit,
etrumpfe «eben, fie an einem ©tubte, gleidi einem ©cwebe vci«
fertigen ; gewöbnlidjer tvitfcn. ®. b. Uneigentlid) , gleid) einem
©ewebe (jeroorbringen, bilben, genau mit cinanbet »erbinben.
Sbr, alte Äünftter, tvobt baä fütid) beS S^önen. ^aug.
»enf bir ein Seib im fdf)6niten 3ugenblid)t
mai) einem «rbilb ron bort eben
aus «Rofenglut unb Eilienfdjnee gcivobctl. SBielonb.
(Sbret bie grauen! ©ie fledjtcn unb rceben
.|)immlircf)e SRcfen in« irbifd)e geben. ©dfiUer.
60 autf), »on ber Siebe.
5n baä (Semeine unb Sraurigwa^r«
5öebt fie bie SBilber beS golbenen Sraum«. »etf. (SR.),
(2) 3n ber 0d)ifffabrt, tie iffiebcleinen an bie SSanten ober Sß55nbe
fd)lagen ober fdjecen. — fSxin bicfem 2Borte bat man ou* bie
Bei:oftung8= unb SSerflärfungSroirtei- rpcbcin (ttiebeln ober reibbdn)
unb tpcbecn, im 9t. ». beivern , fic^ leifiaft, fdjncU beroegen , 0. i.
gittern. „Bu maäjtft ftSbli*, waS ba tvcbcrt.« fU 65, 9. .®cil
»ic bepbe im 8id)t tcr SSemunft unb ber ®nab<n trebetn.« eutbet.
2). SSeben. S. — ung.
2)et SBcber, — «, 59Jj. gl-; ti« — in«- O ö'"' ^^f«"» *»«'*«
»ebet, ein ©erocbe »ccfcrtigct , bcfonber« fofern bie« iljr gcwSbnlt.
die» «efdidft, ibt (Seroerbe ift; niber bopimmt in ben 3ufammen=
fe^ungen äeugroeber, l'eintuebec , 23anwrtn^«^"' 2:urf)roeber u.
Uneigentlid) a) eine 2(tt »odtÄfer ober .^oiejfdfer (Gcrambyx tex-
tor L.).
25ie SBebcrarbcit, »}. — «n. i) J5ie Jfrbcit be« SBcbei«, ba«
®eben ; ebne SRebrjabl. 2) Sine ^Trbeit bcö SBcber«, ein (Serocbe.
Der 2ßcbcrbaum, —ti, Sfj. — bi\ume, ein flarfct, runber SSaum
quer über bcm SSebftubre, um rcel^en ber Mufjug ober bie Äette
gerounben wirb; beflimmter, ber ©anibaum
S5a« aSebcrblatt, — e«, S»J. —blattet, ber mit bflnnen ©toben,
geroibnlid) »on JRobr in ©eflalt eine« Äammeä »erfc^ene SRabmen
•m «Bebjluble, but* rocld)en biegüben bc« «ufjuge« loufen, ge=
wt^nli(9 DUT btc jtvimm, bai SSlatt.
©ic SBeberbtjtcl, S»j. — ti, bie «arbenbiftet. (S. *.
t 2)er 2Bebert)ofl, — eg, 5B?j.u. ein 9iame be« ^olfie«. g»oerb<ef.
J)tc SBeb««i, ®Jj. - en. i) ©ie Äun|l ju w(Uti, ba« 9Beoen ; ebne
aBe^irjabl. ®ie SSeberei ucritebcn, treiben. 2) etwa« ®ewebte«
ein Seroefae. ed)5ne, tünflud)c 5Sebercien,
©er aScbereintrag, —ei, s»j. — ttayc, ber (äintrag be« aSeber«,
gcw6f)nU(6 n;ir, ber ©intcag. ©. b. SJ.Äramer, rooför^uifiu«
^ SScbctgeteig ^at.
©a§ SBeberfifc^fein, — c«, S??;. gt. ein 9lame be« {(einen SBeipfif(?>e«
C6er bes Utelei (Cypriniis alburuus L.).
2)«r SBebcrgabcn , — «, SJfj. gl. f. SBcberftube.
+ Saä Sßekergcrtiß, — eg, 5»j. — e, f. 2ßebeceintrag.
£)iv Süebergcfeli , — en, SKj. — cn, ber @efea eine« SBeber«, f
SBeberEnnppe.
t 3B«bertfd), ndj. u. »dv. nad) 2trt eine« SBcber«, einem saSeber ge«
m&D 2C. 0^ Ulf iu«.
©ie SBebcrfarb?, %. — n, bie SSeberbiffel ober Äarbenbiftel. ©. b.
t ©er SSSebertnappe, — n, SÖtj. — n, ein SBebergefell, ber Änappe
ob« ®efeUe eine« SKebtT^.
®jr 2ßtbcrtnc({)t, — e«, Wj — e, eigentlich em Änet^t eine« S5.*e:
ber«; in ber S^aturbefdiceibung uneigentlid) ber 9tame «int« ben
Spinnen äbnlid^en unfcbifelitbfn Siffer« mit febr langen SBeine»/
iivei 2£ugcn, ecfig gebogenen gübibörnern , smei fcbr langen, jum
Jlnpacfcn gefc^icften gublern, unb einem fjji runben ÄJrper, mtU
ä)(S päj an ben SBänben unb in ben ©teinri^en aufbält (Phalanx
gium opilio L.) ; a»d) ber <Sd)uftcr, Äanfer, ®eiji, Sob , ber
^abei'hiUUf, bie ^^nbergeig (im .^ennebergfcben), bet £Weier, bie
■i'^cfiifpiniK, in ber ©djroeiji Simmecfpinne.
©er SÖebevfnojjf, —ti, Wj. — fnöpfe, ein 9tame ber Äielfcifc^e
ober Q.uappcn (Gyrini).
©er 2Sebcrfnoten, — i, 99Jj. gt. eine eigene Art Änot««, wie ibn
bie SQeber mad(ien, unb womit fie bie ierriffenen giben be« 3Cufjuge<
gefdjirft roieber äufammenfnüpfen.
©ie 2Beberfun|!, o. 9% ba« »cftlaft, @e»erbe be« SBeber«, oM
eine Äiinfi bcftadjtet. SRoerbeef.
©er SBebcrmeifter, — i, a»ä. gi. «in SBeber, al« rsteiftct in feinem
©eroerbe. Uneigentlid), einer ber fönfjlicb et'sa« bercorbtingt, juj
fammenfügt, »C m^ babc grope Sbtf"'** «ot bem erb>>bencn SBcj
bermeifrcr ber SfBeit (bcm3"faa), bei mit beinab unfl^tbai;«« gSbe»
arbeitet.« IB c nsel • ® t e rn a m.
3Bebcrn, v. intrs. f. Sßebcii.
©er SBeberfd)amel, — «, ®fj. gl. berStJamel ober bit »an!, wos«
auf ber SBcbcr ftgt.
©aä aBeberrd)tff, f. 2yefcefd)iff.
©ic SBebcrfd^lid^te, o. ©>j. bie ©c^lie^te, beren firf) bie SEBeb« be«
bicHcn. ©. ®d)lid)te.
©tc 2ßcberfpu(c, SWj. — n. i) Sine ©pule, wcrouf bie gäben fiSc
ben SBeber gefpult werben. 2) 2>er 9lame einer Xrt SSlafen ober
SSlafenfdinfrfcn (Bulla volva L.).
©ie SBeberftubc, SBcbflube, ^.—n, bie ©tube eine« aseber«,
in roeld)er geroebt wirb, griffig. SSei .^ulfiu« ber 2Bcb«irsjaben.
©cv !Bebcrfiul)I, f. 9Bcbrtii()i.
©er ÜÜSeberjcttcl , — «, STOj. gl. ber »ctM, b. b. ber Mufjug, bie
Äette be« SBeber« ä« einem Sewebe. Stielcr. »ei .^ulfiue
^ebjettel.
** ©er aScbring, — e8, SKj. — e» ei" I>'n3/ »relAe« webet, {T4
beroegct. (Sbemablö au* ein leid)t bewcglidjci-, flattxrbofter, leid)t5
finnf:?er 9Renfd). ®o überfefete 8utber fcübcr >Pf. 119, ii3:
,id) bin feinb ben aßeblingcn«, roofiic er fpäta- fagte: .id) ^affe bie
glatter(^.ifter.«
t SBcbfd^ercn, v. intri. in ber ©d)i|ffabrt, bie ©cntcn auf bie
3nbfijor ipifi-rn. 8i6bing. ©. ^lüebfiljeren.
©aö 3ücbfct;i|f, — cS, Wj. — c; Ew. —d^nfiai fSesit^ in (äle(tatt
^m
601
S^^fe(6
«fnfä ©diiff^enä, wotia fcic @;)alc mit beit $dbcn jum (Sintraäe
eber e:aid;la c iaifctifn tie gäben bte ÄiifjUäeS cbct bcc Äette
geajccfin tvitb ; Daä 5Bcberfcbtff
— <$ fanf ä«t eti'« boS 9Bf 6cfi)ijf. 33 0 ?.
2)et Sßcbüul)!, — ti, avj. — früblf, bet Staiji, bas (SefteH, an unb
auf w;l(S)em gewebt wirb, ein ©eirebe Becfcrtijet aitb , bcr 5Be=
bccftubl.
ggenn Skbe fi(^ fe^t an ben ^QJebjIufcl bec 3fit. gc. ©tcUberg.
£>cr SBcbjctfel, f 5ßJcbcc}ette(.
:+c:4; 2öcd)fln, V. ntr. mit f)nben u. tr». ein wenig rochen; bauen fa»
d;,-ln. gttfc^. S. 5ßec^eln."
^er S2ed)\el, — €, S95}. gl. i) 3)et 3uflanb, ba eine Setänberung
QUf bie antere folgt, unö oft bie fcüfjcrc »icbet eintritt, ba bie
fcIgJBbe SerSnberung glei(^ram on bie 6tette bet »cr^ergt^enten
tritt. S«n 2Bed)ff[ einjc Sadji tu^ig obroatten. »SJeunjig 33la|l
J)ob' i(ft ie|t tcnSScc^fel bet 3j()ceöjeitc;i gefebcn." (Segnet. JEcu
SBcdji'eJ be« SDloabeä, ober bet i8?onbiT)ed)fel, bie SSetänbctung am
SKonbe, in 2fnff^ung feine« Stanbe6 gegen bie Scbe unb feines
8i*tä. 25.'t Sl^edifet bet SBetter, im Setgba-.ie, bet 3ug bet £uft,
«tonn Bie untete C-uf: auo-iefjet unb tagegen ftifc^e einji«ti«t- 2>ie
Sugenb ifl bem SBed)feI bet 3«it nidjt untcrrooifen. »JfUe Seiben--
fctiaften in ibte» SBed)fe[n.'' ©onaenbetg. e) Sie -^anblung,
ba man wodjfelt. (i) Bie .fionbtung, ba man feinen ifufentijalt
»ectfelt , ba:b an einem Ctte befinblirf), balb »on bcmfelb^n wiebet
entfernt i|t, obet ba man an einem Ctte ein; unb au8gcf)et ®o
gebtaue^jcn ti bie 3äget »on bem .^itfrfje, recl(|et feinen 5Sed)fct
an einem Otte ^at , »enn et «n bemfelben mrbrmal)ls gettfffen
wirb. (2) rie .fianblung, ba man ein« gegen obet füc bag an>
kece tt)i.t, ba man, mai \xni bet 2(nbett tbut, butc^ eti»a$ Kt)nli-
4)e« erwiebett. iDet 2L'ed)ffI bet SBtiefe, bet SButtc, bet SBlicfe;
ber ^riefrocd)fe( , ber 2Bottn)ect)fcl. Sefonbet« bie .fianbinng, ba
tnan ein Zing gegen baS antete giebt, »0 in ben meiften gdUen
Saufet iibli(l)ctijt. einen SS.'cd)fcl treffen, einen Saufd) ©inr" ^hd)--
fei mit (5«lbe »otucfjmen, gegen ®c(b, toeic^eö man giebt, anbere«
ifciebet bf(cmmen. 3) (Ein JDing, roclfijeg gegen ein anbeteg gege:
ben, angebracht t»itb. ©o nennt man im SBcrgbaue ben ■B3ed)fft
ein neues Stüct SBjuMj, wcK^cs an bie ©teile eineö fd)abl)aftcn
tingefc^t wirb. 3n engeret unb gcreEb'i'itiKr SPiieutung, ein
®ing, ioel<f)eä man gegen ein anbetcs ^ingiebt, burc^ reeldjcg ges
nriffe Cetinberungeu »on beiben Seiten botge^en. ®o wirb eine
dtulb»ttfd)teibuug , ju beten ©i(^eti)eit man fid) mit feinem 9?ct:
mSgen unb feiner ^ctfon »etbüc^t, unb fiir beten 9?i(^tjai)(un^ jur
ffietfadjeit man mit feinet eigenen ^etfon biSJen mu§, ein 5!Bcd)ffl
genannt, wcbci man gegen bai Selb, welkes man empfängt, fein«
Betfdjtcibung unb bamit gUietfam fo »iei ocn feinem ffierm6gfn,
alt jenes ©elb beträgt, obet feine eigene ^etfon Ijingiebt; bcftimmj
tet ber eigene SSed^fel. einen 5i'ect)fol oueftcUen. «elb «uf
*ß.'ed)fei borgen. (Sinem Xnbem (J>eib auf ^edjfel lei^jen. ©0
wirb aut^ eine 5fnn>eifung, an einen Eritten ©elb augjuwijirn,
reelJie, lötnn fie einmal)' angenommen ifl, iie 9?.(^te bes eigenen
S3ed}fd6 ^at unb batum in ber .(»anbiung auii) anfiatt baren ®et>
be« angenommen reirb, ein %'ed)fel «genannt (trassirter SBedjfel,
Tratte), einem entfernten ®el» in ®ed)fcln &bttmai)(n. ©inen
offenen 5Bcd)fcI ba ben , eine foldje ^Cnweifung »on einem fixeren
^aufe auf unbejilmmte ©ummen, roorauf man, wenn man fie »ct.-
jcigt , »on antctn .^anbcistijufjtn Welbet jielien fann. Sine«
®ed)|el auf jemanb jieb.n laffm , b. f). aueftrUen lafftn. ein»'n
ffiectfel onMbmeB, b. fj. ti* babut<() jut Xirijafilung beffelben 6e.-
teifn'illig etfliren , but4 SPemerfung «uf bem ®ertif.-l, baf man
t^in annehme. Ginen 5ycd)fei ü''ettra:)cn , ifjn unb bas barauf ju
«mi)fan;ciibe Selb on einen Xnfietn ütetttagen, intern ninn bie«
auf ber Wütffeitc befTeilu-n gei»?§n(icl) mit ben Worten: giir mi<^
an SJ. 9J. mit Semetfiing bei Ctte<, rco man fic^ auf!;4lt unb bet
ßainpe'S S26rte»b. 5. Z^.
ÄageS: unb 5af)regja^t bemerkt (einenüSe^^feteadossiren obet giri-
reu). Gtnen SDcdjfei abmeifen, tl)n nidjt oniitfjmen unb bie 2Ca«s
Sal)Iang bciyclben oftweigetn [ii)n proteftireu) 3a ti genjMjnlifi
ifl, ba^ ben entfernten Stpiffenen auf i;t^en t^djulen bie n6t^igcn
Selber in Srcnjfcln isfa.'imud)t tsetbcn, fo gcfJ::!^t eg aui), bag
bafeibil, unb au* fonfr im gemeinen Seben, bat ubermii>te<
Selb äunseilen uneigentli* en 5i>ed;fel genannt wirb, ©eint 3Bcd>!
fei entutfen, ett)Jiten. griffe SSÜccrf-.'I fd)icter>. 4) Gin ring,
rocl*c^ in einem anbetn eine gficiffi' oc'g« »on SJetätitetungen ^efc
cotbtingt, in »eldjem ©innc bei ben U^rmadjetn bicjenigeu Sf?5bct,
reelle ben Stunben : unb SKinutenKeiftt t^fr'nibretjen, 2L>ed>fct ge;
nannt werben. 5) Der C'rt, n>o gta?ed)filt »irb, iro sreei Singe
mit einander medifeln ic ; in uie^teta gällen bcS gemeinen CebenS.
©0 ifl bei ben 5ägern bet S3cd)fc!, forool bet Ott, ao ein SSiib«
bret ob unb jugeliet, aud) bet 9i\inbel, ali au* ^et Ctt, wo lie
3aäbtü*ec sufammcnfiogen. 3m Sergbaue nennt m'.n, fo.TOl ben
&tt, t»o bie .Steile eines gießet von einem ©ar.ge obet ocn einec
Äluft gettennt usetcen, alg au* ütetf)aupt ben Ctt, wo ein J^inj
auf flutet unb ein anbetet gui*et 2Ctt anfangt, ben SJedifel. jDec
SBcd)i'el bet ga^tten, ber £>rt, reo bie eine gabvt auft-öcer unb bie
anbere anfängt. 5n ben SSaiTctfünften ifl bet SÖcdifil ebenfalls
fciBol bet Ctt, reo sreei 5J6bren jufammen[Jofen, als au* eine tleia
ne Sichte, »el*e jreei gtSfete »etbinbet. derjenige Ctt, »9
jroei geigen in bet SBIitte jufanimentrejicn, »itb »cn ben SBa^nctn
ebenfalls bet 2Sed)feI genannt. 3m 9{. ID. fpri*t man fSeffel.
O 2?ii SBec^felo^nung, ®?j. — en, eine ree*fe!feitige Xbnung.
«ÄaS ®efüt)l ber Sereunbetung ijl fo natirli* — reie bie SBed}fe<«
n(;nung groget ©eclen." Ben jeUStc tuau.
2)a§ 5iJccl}felamt, — ti, S9?j. — omtet , ein 3Imt, wcl*es »on ben
^cifonen , bie bemfelben jugleic^ »otfle^en, abree*feJnb »erreaitet
»itb. ©tielet.
;X £)cr SEecIjfi'tboIg, — c3, SfJj. —bärge, ein son .^eren mit bem
Seufel etjcugtes ober übet!)aupt unfcrmli*eS, einet ©e*Smi*nerinB
fät i^t Äinb untcrgef*obeneS obet mit bemfelben gewe*feltc« obet
»etroe*feltes Äinb; bei bem abetgläubii^cn .Raufen , unb mit
einem reeniget Ratten 2(u6btuc!e 9yfd)felfinb , Sßec^feling.
5;ia* Xb. roerben »on bem grogen .f^aufcn bie mit ber foaenannten
englifdjen Äranfljeit bcf)aftetcn Äintet füt fol(|c a5e*felbälge go:
galten. 3n weitetet Seteutung, in bet gemeinen ©pte*att, a(«
ein S*elt!»ort für ein ungejogeneS Äinb, au* »ol bie »etä*tli*e
{Benennung eines f)ägli*cn ÄinbeS, unb eine« ÄinbeS übei^iupt.
2Jte 93ed)felbant, SWj. —en unb — bän!e. 1) Sie SanE obet bet
Sif* eines ®elbree*sicrs, bcr ^3cd)fcltifd) , bie 2L<cd>feItafcl unb
2L*ed)Stettafcl ; »ie au* in «eiteret S?ebeutung, beiv« 8aben, ®e=
reälbc obet SSube ; in bet gXefjtsafjl SBcdifelfcanfe. 2) Sine Sant
obet 6ffentli*e gemeine .KafTe, ii;el*e SBe*fcl annimmt unb av.S-.
fleUt; in bet SKe^ija^l aücdjfclbiinfcn.
SBcrfifelbar, adj. u. adv. geree*felt reetben f8nnenb. SDf. Ätamet.
2yfd)felb0ite Segtifre, foI*e, iie einet fit ben anbetn gefegt reetben
tSnnen, bie man gegen einanbcr irc*feln fann, oljne bag bet Ein«
»eränbert wirb. JDa»on bie — feit,
2)et SBcd}fclbfgriff, — c«, ^J. — e, in bet DeuKcbce , ein Slame
bet beiben SBegtijfe in einem ein unb baiJelbc fagenben ©a^e, »eil
fie einerlei bejciiijnen unb für einanber fJnnen gefegt :rcrben.
2)er ffiJcd;fetbefIa<}te, — n, »i. — n , (W.) ein megen eines -3e(|.
ftls, ben et cntiuebet nid;t frejoblcn eann, ober »eldjen et »etfilf*f,
na*gem.i*t <|it Jc ; »ot ^eti*t »eflagter.
O 35ie üBedjfelbefdtOUun^, 9f?!} u. bie »edjfelfeitige »ef*auung.
.9{j* einet ^aufie bet ®ied)felbefd)ciuung naljm ^. SentuIuS bas
SQovt wieber.« !PcnjeI:®ternau.
5)ic ffled)ftlbcstcbung, 3J?3. — en. 1) Ter «Beöbfelbejug. 2BeI(e.
2) Die SSfjiebung eines JBe*fel4, ffiJedjfelbriefeS.
JDct 2i5e4)f<lbejlig, — tt, 9?J. u. ein ree*felfeitiger ober gegenfeitt»
7Ö
^Sec^felb
602
Sed^fel^
ger SBcjug (Correlation); fiu(t) SSfd)f<Itcjicf)UnS.
2)a§ Scdifclblatt, — c6, SRj. — blatten 1) ©in Statt, mli)ti in
ftip.fi; Stellung mit cim-m anbetn loec^felt, inbcm cinS an biefec
eciti tcl etcngfl«, ein anbete« an bet entgegenätfe^tcn-eiit« befj
felbcn, entwebet tiefer, ober ^bi)tt (lel)t. a) (Sine ¥iflan-,c mit fol--
4en SBlattevn. S^eronbctS bei Slame einet foK^en 0U6(Snbifi5en
QJflanje (AUophyllus L.). jDa« 2Bcrf)fel6latt mit bteijät)ii3en
SBldttctn (A. teruatus). SaS 5acd;|clbKUt auä 3eiIon (A. zey-
lanicus).
O 2)«t aSe*[ctblicf, — Cä, SKS. — c, »cn einet unb ber anbern
Seite geise*feUe »liefe. ,— unb fleißig vattouilüi-ten (greiften,
flogen l)in unb triebet) S5:ect)ff Iblicf f ." S e n ä e U © t e r n a u.
Unb balb etlifd)t ein unbegtenäfes Stteuen
3m fergen ®cd)fclblicf. ©Jtfje.
jDer SSed)fclbo^, —e^, ^i- —bMi, im »etgtaue, ein SScc! an ei=
nem gelbgefiänge, worauf bie Stege beS (Seflängeä sufammengcfugt
hjetben. e. 5Bcd)feI 5). •
£'er SBcdbfiibricf , — cg, m- — «» "" ^Btief, b. §. eine Ucfunbe,
irei*e einen Söedjfel, b. ^. eine ©djulb'jerfdjteibung tiefe« SlamenS^
entbdlt-, gen;cl)nli<iö nui ber sajedjfcl. ©. b. 3).
£)a§ aßedifclbud) , — eS, »Jj. — büd)cr, bei ben Äaufteuten unb
SBedjglctn, ein Su(]b, »ctein [iz i^re sa5e4Ul8efcI)afte »etjeidjuen.
O £>cr 2Sed)fflbunt», —ti, SK^. — bunbe, ein we^felfeitig ge=
fc^loJTenct SSunb.
O fd)6net 2Bed)fc(6unb bet tSUannecfteue! So Hin.
©efäjloJTen icitb, cb»ot mit rtunimem «Ölunb,
jCet fatnen greunbfdjaft SBcd)fetbunt) , SSitti,
nimti* äwifdien ^Tniroclue unb bcm getjeitten ibmtn.
O 3^ie aSedjfcUrjüblung, Sfj. — en, bie roe^f'-ifeitige etjä^tung,
ecjäf)Iungcn Bon beiben (Seiten, bie gleicJ)ram gegen einanbet auö=
gen)ed)felt tvetben. .Unfete ^Sedjfelcrs^ljlunö.- S8 en jel = @ te tnau.
T>er 2Secl)feUatI , — eS/ SKj. —falle, i) (Sin abwedjfelnbet SaU;
eigentlid) unb uneigcntlid).
6alliopcn« 2iompetcnf(^att
Ciebt feinet Gd)lägel 5üed)feIfaU. ©untrer. (JR.)
Sanfter SDlelobicn ©c^att
3m gemeinen 22ec^felfall. 2Jcf.
») ein gatt, »0 man jwifdjen äwei ©ingen ni^Un mu§ unb tro
man in bet aSctüeUung beibe Singe wedjfelt, bas eine füt baS an=
bete fe^t , um ju etmefTen , füt weldjeg man p* cnffd)licf en fänne
unbn)one(Alternuive). EiefeS »on m. Ätamet fd)on angefubtte,
ober in bitfet SSebeutung oon S. wiebet eingcfüljtte , »cn einigen
«ngefoäitene SDSort (f. S. SBetboutfe^i'.r.aSroSttetb. Alternative) ift
ecn !öeif<f>wbenen gebtaudjt »otben. .Seit bie ©egeiiroatt bcS @e:
flenflanbe« ben 9S(d)fc[faU jioif-ijen Sa unb 9Join fd)ä:fct oufbtiiigt,
bie Stoßen unb aSeibet abet in'biefem äisingfaa liebet octneincn,
ta biefet äsoang i^i Sßevtienft »ettingeit.« :3. V- Widjter. .®e.
f^i^t »JcfeS nid)t, fo wirb eapptjo [lä^ in bcm aöed)felfaUe befind
ben IC.» S5ud)!)o Ij.
SBed'felfaUig, a'j. u. adv. einen JBedjfelfaa ent^altenb sc. ; »on
SR. JCrame'c füt abrt)e(tfelnb , geajedjfelt werben fönenb jc.
anflffütJtt. ...
Die 2ßcd)fclfarbe, S»j. — n, eine n:ed)r«lnbe, b. t). m eetnnbetr.be
gavbe, je na(J)tfm man üe von »ftfd)icl:;ien leiten anfiettet ober
ba.' Sicftt uetfcl)ieten barauf faUt (cliangcante gatbe); bie <Sd)i(=
'"färbe. .. ~ .
SIßcd;fclfarbii), adj. u. adv. eine 2Be(()felfatbe ^abenb, bic ^atbe
rcel'if'lnt)- ' — unb ber ivcdjfelfubiqe 2£&orn. 33 05.
Cet weJ'felfacbiäe aauScn^aU. !!lßcd}felfarbi9er Saffet. SDaton
tie feit
©a» 53cdifc;f.-(b, ~ti, SJJj. — er, in ber eanbioitt(;rd;aff, ein
gjib, tt'eld)t« alle 3obte be^eUt roitb, auf mfltfeea man cber mit
kec giui^t bie man barauf anbauet, ntijUU; aväj 3al)vfelb unb
jum llnterfi^iebc »on einem 2(rtfclbe, wcldjel immer im btitieit
Salire bracf)e liegt.
^a$ aBed;fcifiebcr, — ö , SJJ. gl. ein giebcr, re» bie jrnfäUe mit
SSefferbcfinbcn uH-djü-ln, oDcr wo man ab»e(^i'elnb balb einen Einfall
»on bet Ätanfljeit fjat, balb fea»on frei ifl; a\iä) nadjlafyenbeö gies
ber (interraittirendes giebet). jDaS ge»5{inli4)pe giebet biefet
Art ifl ba« falte giebet.
O jDic 2Scd)feltlnmnu, S^,. — n, eine »edjferfettige gtamme, b. 5.
»edjfelfcitlgc ober »on beite.i Seiten t)cftig auflobetnbe Cetbenfdjaft.
> — in »üben S>cd)fc[flamnicii äeljtt {ie (bic ttbifc^c Ciebe) fiil;
auf.« @. Söagner.
© £iie 2Bed)ff(trill, TOj. — en, eine gti^, »cliie man na(6 bet
aSetfaltäeit eines SBedjfels nod) geftattet, binnen ir>el^er betfelbe be;
gafjlt wetben mu| (Respect- ober Respittage). 6.
£)ie 22ed)fe(furd)e, SKj. — n, in ber 8anb»irt^fd;aft, eine gurc^e,
fofern fte neben eiiianter licgenbe Mcfer fdjeibet; jum Untetfdjieb«
»on einet 9??ittelfurd)e.
O ®iiö 2Bed)fel9Cbilb, —ti, S5?J. — t, ein »e^ifernbes, fi^ »et^
änbernbes ®cbi'b. .©iel; haS fi^neU eotübetglcitenbe feben im
nod) fdjnelletn 5Bed)feIgebi(b (c) beä SSSorfeuS unb feines fteunblit
rf)cn ©i^at." SBen äel:©te rna u.
£)a§ S3ed)fef9Cl^, — c«, Sfj. —er. 1) J)ieienigc ©clbfotif, auf
»eldjc SBedjfel auSgcflellt »etben fonnen, ober mHä)t in SDBet^feln
ublt4 ift. 2) ©clb , rctlä)t6 be|}immt ifl jum SlEedjfeln ober Hai:
»ed)feln.
£ü§ 2ßed)fclgelenf , — e«, S9JJ. —t, ein folc^e« Oelcnf, ober eine
fuldje beweglidje SScinfügiing, ba jirei Änodjen einanber mcf^felfei:
fig in it)rc S^ii)Un auf»ef)men unb in einanbet paffen (Ginglymus),
:©a6 SBcd)[e[gerid)t, — eö, SStj. — c, ein ®erid)t, »eld)eä befcn:
berö jut ©<i(|lid)tung ber in 5!Be^felfad)en entftanbenen ©trcitigfei»
ten niebergefegt unb an ben raeiflen Sorten mit bcm ^anbeUgcs
tidjte »erbiinbcn ifl.
2)cr iSScrtjfclgefang, — C5, 59!}.— gcfonge, ein iBeeJjfelfeitigerGjefang,
reo erft bet eine S^eil, bann bet anbete, bann ober toiebet jenee
ftngt. SR. Ätamet.
55a§ SBccbfcIgcfcbäft, —ei, ©?}. — e, ©efdjäfte, reeJdje im ®clb.-
reed)feln, Jfugjaljlen bet »otgelcgten SBed)fel unb Jfnroenbung berfeU
ben ju ".»eiterem SejaI;Un, 2(u6|lcllen eigner äBed^fel jc. befielen.
5yed)felgcfd/äft8 treiben.
£)a§ 2Bcd?[cl3cfprac!) , — t«, SKj- —t, ein tee^ferfeitifle« ©cfprit^,
reo balb ber eine, balb ber anbete Sljeil fpridjt.
iiU in bem SJed^felgefpräd) etü reenigcö biefet gerebet. S?op.
Mlfc beleud)teten Jen' im S-cc^felgofprad) — SBaggcfen.
O 2^ic S3ed;[c(9cf}alt, SS-J. — en, ei;ie i»ecf)felnbc, fi^) »etinbernbt
©ellalt. ' — piotais aSedjfelgeftalt. 83 og.
,— unter ben 9I?ed)feIse(lutte.n i^cer eiiijelnen Sfünfdfje.« SOleper.
2)aä SSccf)fel)llü«f, —ti, 0. £9Jj. »ed>fclnbeä SU'ict, )»c4)f<lnbes ober
fiO) »crän'jernbeä ©läj. 501. Ätamet.
aSerbrolTen, flet« ein tSaU beä S'ifd)fe(glucFS ju fein. SBielanb.
Unb mufj, beoor ber Sieg ben Äcanj ibm flidjt,
2)a5 5i*ed)fcl^li'i(S bet SEafTcr, oft etfaf)ren. .fia uäwa tb.
O £cr SBc^jfcIgruf;, — eei, aSj. — grufe, ein wedjfeifciiiger ©ru-g,
ein genntbtct unb etrcietettec ©tiig. »U.ifere ©eclen babcn fd)on
aUju »;e;e jatte 2i'ed)felgru!ic getaufdf)t, um einanbet jcmaljl« «ic;
ber ftcmb ju werben.« @. SB a g n e r.
A ~fi^ 3öec^fcU)alI, — d, ©?). —e, ein ■^all , n>eld);t mit einem
anbern ^oUe roe-Miit. ©0 nennt Sop ben 3l5icbcif;,iU einen SBed)«
felluilt, nefl et mit bcm eigentiidion 4JaUe, »on wc;d)cm et SJiebets
Jali ifl, .:lciAf,-.m roerfjfert, ü)n erreicbert;
— unb getä'.ifdjt »on be« 1Bed)ffl!)alIe6 ©egaufet.
iDft 2Bed)fe[b''inbel, — ö, 0. SWj. ter ^.'antel mit 3iJc(iöfern, ba man
aSci^fel tauft unb »ertauft »ot ifjrir 3a^lungöjeit, mit »ctf)iltniß=
mdpigcm ^(bäuge (Diiconto) »on let im SSe^fel benannten Summe.
Se(f)fel^
605
?Sec^fel{t
J5cr 3Scdf)fen;,5nbIcr, —8, 99Jj. 3I. einer, 6er SESetifsI^antel Ueiit,
bcfonbft« ein Äaufmann, fceiTen iior=Ü3lid)jlc ®efci)afte SBectifctgc:
fd)iftf finl, tccUte«: SBe^iffl mit oer^äitiüptnÄpigem S?oit()e,t für |td)
fjuft unb certaiift (Bauquier). @. ®cd)fc[l;err.
©ic Sßedjfdtianblung, 8»^. — cn. 1) iDic ^anMung mit S3Sc(J)f«rn;
o»)ne 9Xc(!räa?)l. 2) Sin ajc^fel^aii«. ©. b.
£)a§ 2i5ectfc(I}au§, — eS , S9fj. — t)aiifcr. i) (Sin .^aug, »0 ®e(b
gcwcdjicit wirb. 2) Sin ^anblun^s^auö, rocidjeä 3Bed)fctg<[d)äfte
treibt. .Ca« jübift^e 9Scdjfelt)auä Sacob ffiaijano ^at feine 3a^i
lun:;en cinjeffcUt.« ^ am b u r ger 3 e tt u n g. {31.}
Z'et 2ßccl;felf)frr, — en, S9fi. — cn. 0 ©in ongcfe^ener SBee^ftt:
(länbrer; au;^ ® 83i3nEf)err. S. 2) Sin |)err, loet^cr mit einem
onbecn oier gegen einen anbcrn getsedjfdt »irb. » — fo bap fid()
ein Äinb unter tiefen SSicIbccren »ivEliii einem ©tlaoen oiel ät)n:
li(f)er, aU man bffd)te, aitöprige, rrele^cr mit ben eingebrannten
©tempetn feiner 253cd)fe!!)errcn um^ergeijif-' 3. ^- 9ti*ter.
SBecbfeltg, JlcjKjScc&ffüid), adj. u. adv. locdjfelnb , lierfi&ieten. »eä
flunt juo ber jefctcen ^ant bin ein umtcoanäen ftiinigin mit mii):
fellid)ct ridjeit oen golbe »nbe rocl bcclcit." bei Cberlin.
t Scr SSec^jfeltrtg, — eö, SJj. — c , ein ©ing, mnd)ti ge»cd;felt
roirb. 5n engerer äBebeutung, ein 2Bcd)fclBinb.
©ii§ SBcd;felial)r, — c«, ©fj. — e , ein Sa^r, rco ein SBecbfel oor=
gc()et, j. S ein 3af)r, rcelt^eä einen Xbfdinitt maäjt (climacteri-
sclie-; 3al)r). 55». Äramer. ©onft, bafi ®tufeniabr.
t Sie 2Ücd;[clfaniracr, SJSj. — n, bie Sffiet^feibanf. ÜK. Äramer.
Der 2ßed;fe(fauf, — c0, SBj. — faüfe, ber Äauf eine« SiBcdjfrl« ober
mebrfrcc 5Bed)fel.
£>üö 2öed)felfinti, — e«, SJj. — ec, ber eblcre 2Cu«btutf föt SBei^r
felbalg. S. b. © t i e l e r. 2Cud) + SBfdjfeling. .Sin ^aat
SBc^felfint)cr ober ÄielEiöpfe.« S. ^\ 3iii)tex.
3d) bitte nur ein fleinefi 5öcd)felfiiib
3um ffibcltnabcn. 3f. SB. © d) t e g e (.
]Dcr SBed)felfli9er, — ö, S»j. gl. (5;.) einer, ber einen anbern, TOe=
gen eine« SJUedjfets ocrflagt; baS ©egcnreort ju ^tdjfcJbcflagte.
^ 2)er 2i5cd)felflan9, — 1&, £Kj. u. ein »ei^fcfnber, auf einen an»
bern erfoigcnbcr Älang.
äBo()Ian benu! tOtifdje ©taub ju ©taube
25er ®d)aufeln bumpfcr SBec^felffaiiii. Sc f.
©er 5Bed;felf(o^, — cg, ©fj. — Elö&er, bei ben Äo^rern , «giötjer,
mli)t am Jufe beä SBeitcr«, wenn fie fertig gemadjt unb gefdjüd);
Ut »otben fiiib, ruub um benfet&cn gefegt irttben.
IDer 5Bed)fclfn6teifidj , — ^, S9fi. u. ein Slame be« aBa(ferfl5^traute6
(Polygonum amphiliium L).
ij){r Sßcd^feJfer, — tS, SWj. — förc, ein «bmedjfetnbcr Äor, ein Äor,
ber mit bem anbcrn abioec^felnb fingt. »Sünglinge unb SOJi^bd;en
fangen ba« ?o& VpoUS unb ber JDiana in 5ö3ed)ff(töicn.« >^erber.
iDie 2ßecl)felfuntte, SW}- u. bie Äunbe »ber <lenr.tnip a\ii6 bcsjcnigcn,
■ivii JU ben SBectifelgcfdi&ften unb beren SSetreibiing gcl;6it.
JBed^fiifunbig, ȟj. u. adv. i) 2Bed)filfunie ^abent), bie SIBed)feU
gefdjSfte cerjlefienb. 2) S8ei ben Sigern, fiinbig, b. i). witJenb
unb mcrCenb, no baS ^Silb feinen iCBedjfel l;at, wo ei gern I^in^
unb TOicber geriet.
A £)er 2Bc4)fclfug, — (Te«, Wj. — fufl'e, ein we^felfeitiflet, ein
t gegebener unb ermifterter JCu6.
ajerfan!en reir, beim 5Bed)feIfuf
Sinanbcr in ben Mrm jur felbcn ©tunbe. Saggefen.
I'cr 5BcdjfcUnuf, —ei, 0. SJ}. 0 Sin wed)felnber, wedjf^ifeitiget
8auf, 100 balb ber eine, fcalb ber anbcre liuft. 2) Ber Cauf, b.b.
ba« beflebenbe SSerbMtniJ ober bev 'X^nti) ber 5aJed)fel gegen bare«
(Selb im ^anbel, in JCnfcbung ber .icit unbbc« C'rteäi*-^^f(^fcIcours).
551. Ä ramer. SBieUeidjt lönnte man aud) *M?cd)felfliUib bafür
fagen.
O Die SBtd^fcUaunc, ^. — n, eine wec^fembe, cerinterlic^t
eaunc. »SE.-cSif.'üainu »on <iun|i unb Ungunft.« Jfttifcje«
SRufeum. (9f.)
Daä 2Bcd,)fc[(id;t, — c«, Stj. — er. 1) Sin wedifernbe«, ffc^ »er.
änternbeS Cidjt. 2) ^m »ergbauc, Cidjter, melä)e jutreilen mäf
aupcr bcD eid)tern ber SSe.glcute in ber ©rube, oiclIiid)t auf ben
5!3ed)rcln, ongejünbet »erben.
Die 2öcc^feUif&c, 0. W^. 1) ©in »edifelnbe, fid^ ocricbernbc «icbc.
2) (Sine »ec^fclfeitigc, gegcnfeitiye Siebe, ©ticler. .Bie 2ö?d):
fdliebc ber ©atten.« Äant. »ÜSein ^m fu^it mein «.Jerbäftnifi
JU bcm 3()rtgen, aH »erfnüpftc unä iai fupc Sanb ber müttcrli;
4)cn unb tinbliiicn SL*ed)fcUicbc.« S enjel;© teraau.
2£ufg<lJrt in jarter -Bcdjfclltfbc,
3n ber 2fnmutf) freierm SBunb »creint
Bu^tn für bie auSgcfS^nten Sriebe,
Unb cerfdiwunben ifl ber gcinb. ©c^iUer.
O 2>üS SBedifeUtcben, — «, 0. Sß^. bas aectfeifeitige »ber gegen-:
feitige Sieben; bie :lBcd)fcUiebt.
Sa loberten — 0 SBunber — auä ben fluten
empor begSJBcdifeUicbcnöfjeil'gc (Stuten. ®cutfd;er ÜKertur.
S!Bed;fel(o§ , adj. u. adv. ebne aSeJjfel, «einem mtdiUl, leinet aitu
dnberung unterworfen. Saöon bie — iäfcit.
*+ Die 2Bcd)felmäl)re, SJJ^. — n, ein (Sefprd*, 3it>iefprat§.
Sil manig ivcc^fcLmace
©agcten fo auf ber ^aibe. 3n>ain 9, Soj.
Die 2Bcd)felmöfelei, SWj. u. bie «DliüEelci mit Säedjfeln, ein treinli:
d)er S!aed)fcl^anbel, wenn man mit a3erad)tung baeon fpridjt.
Der 2ßed)feImof(et, — «, SW». gl. ein Sffie(5f«i|idnbrcr ; Qticb^nliä),
um i()n »cräc^tlidj ju bejei^nen.
O Die SBed^fclinobe, S^. — n, eine we^felnbe, fidj »cränbernb«
SOJobe. >&errf(^t — SBcdjfelmob' unb ®eij. Sog.
O Der SSed)fclmotb, — ti, SJj. — c, ein wccftfetfeitiger ober gegen»
feitigcr ffllorb. — — He iljt
3um 5Bcc^fetmcrbe bingt. SH amier.
Sa{-t biefe .^aUe felb|l, bie eud) geboren,
Sten ©djaupla^ lüctben eine« 2Öcd,fcIniorbÖ. ©(filier, (di.)
SBcd;fe(n, v. I) ntr. mit fjaben. 1) Auf einanber folgenbe Ser:
änberungen erleibcn, fe baf bie folgcnbe an bie ©teile ber oor^er«
geijcnbcn tritt. Qi lucdjfcit ZUeä in ber S55elt. e« luec^fclt mit
iin« oft niunberlid). »3^n cntjücft jcbe ©c^6ntieit bee wti):
fcinbcn 5a(;res.« ®e6ncr. »er Slonb me^fclt , wenn et feinen
©tanb inbert unb un« me^ir ober »enigec oon feiner erleu(^tettii
©eit« äutel;ttt.
— — unb Berfpric^t
Crleanä ju retten, e^ bet SOlonb nod) tped)felt. ©(^ilter.
eine njecl)fclnbc Jatbc, reelle »ed^felt, fid) oerinbert, befonber»,
weldje au« einer in bie anbete fpielt, 5. 83. b(au in grü« ober grün
inblau,purput in rottj u. Ccliangircn). £)ann aud) ron A'6rpern,
nilije rocdjfeinbc garben äcigen.
Si flattert um bie £iueUe
äCie iDcdjfclnbc eibeUe
SBalb toti), balb blau,
Salb blau, balb grün. (Sit^t.
9!Bed)fclnbe 8aune, n. 2) 5n SBedifet fle^ien , mec^fclfeitig
fein, erfolgen. 3m Sergbaue iT)ed)feln bie fflJetter, »enn fie i^cen
geb6rigen 3ug (laben, bie Cuft oon unten au«: unb bie «cn oben
()incin|lreid)t. U!3ed)felnbc ficbe, wed)relfeitige ober gegenfeitige.
»jn ii'cdifclnbet Siebe." S 0 J. II) Arec. gid) tvecbfedt/Obwedifeln.
SBJie fidj 3ammct unb Olüct rocC^felu in Iiebenbet SStufl. &bt^t.
III) intrs. 1) Den Crt loedjfcln, bin unb wi.'bcr geben unb iii\)ttt.
Da« SBilb wed)felt an einem Crte, bei ben Oiger«, wenne« bafelbfl
gern au«, unb cinjictet. 2) 8Be4f<lgef*5ftt treiben. SDIan ivcQ)'
feit »on Seipjig nad) Km(leroam , wenn jwife^en beiben Citen ein
SBet^feljjonbel »ingefüdrl ifl. IV; trs. i) übei^iaupt ein J5ing,
^scd^felo
6o4
mi
gc^tn ein anittti berfclftcn 5frt geben ober ne?imen,be!omnien, fowol
b'.oi an bie ©»ac teJTilt'cn, al» a^ä) füt baffelbe, tem m«xtbe mdy.
Sie Älei^fr mecbfcln, anfiatt btrjcnigcn, bie man Qnl)at , anCi«
cnl.-9cn. SOiit ber SBäfd)'- mcdifcln, anfcfre 9JM*e anjioöen. t!ie
?)fei.•^e irfdjfcin , anfijtt iev gcbtaud)ten fnfdie ^\ivie nctn.fn,
rotregen. Scn ^e«n rcccl'.feln, ben alten ^etin ucvlaJTen unb ei=
aem 2fnb?tn tienen.
«nb ircd)fate bcn ^ercn, ba« Soflb, ba« mtd) gebar,
gSdn Sinn uni ^etj blieb fo, »cie e^ «on Äinbljeit »or. SBolfe.
Seinen fm roe*fcln, anfiatt iti fla^e&, tpelcjjen man fj^ttc, ci--
aen onbern ciniiftjmen, finen andern ?l.-.6 nelvmcn. £ic 3al)ne
trcchfeln, anocce pa^ne befornmcn; roo c« bem Si'efen na* bae 3«=
^anbipott tft. @o aud) in b<m 2(ii«briute bie ^aüu roed)feln, eine
anberc gorbe bcfcmmcn, b.fontctö bei ©d)am<ufi.t()I toti) wftün,
■unb b.i ®d)te(!cn IC. bie garbe »erlievt n , blaj werben ®etb
reedifcin für eine gRünsfcrte , anPete SfRunsfort.-n geben ober
fid) geben laffen. @in ©oibftöct roo*feIn , ft* aBünj.-, tuin &üb
»afur geben laffen. a) SSefonberc , »enn e« untet jirci olcc mcb=
rem ^pctfonen gef(§tef)t. Bie ^Vme ircctifcln, feinen *pra§ i3cruf=
fen unb ben beä Änbern einnehmen, n>o bann ber untere bcn »fctaf^
fenen ^lag bes crflen einnimmt. S5iivfe mit ji'manb rocdifcin,
aSriffe an iljn fdjicfen, unb bagegen »cn ifjm gcfdittebrnc trtt'lten.
e. 58ricf«jed)fel. ®ie JHinge rocdjfcfn, feinen Siing bei anbctn
^crfon geben, unb lafür ben ihrigen bcfcmmcn; befonberS »on
^Pctfonen , »eld)e |id) »erloben, ober ncd) mcbr, treldje getrauet
»erben, iro ber ^rebiger bie Slinge irc(i)fcin lapt. SBortc mit U=
aianb iT!ed)fc[n, tnit jemanb fpredjen, inbem man balb fflbft fpti^t
nnb balb ben Xnbetn fprcdien lapf; in engerer SBeheutung aber,
fid) flreitcn, janfen. ©. 2ßortived)fc(. SSlicfe roect)feln, einer an=
bctn »perfon SBlirte äutrcrfen, unb uun bicfer bagegen »tiefe em:
pfangen. Äugeln W((i)^lr\, uneigentlid), fid) auf *pif(c(cn fdjlagen,
inbem eifl fcer eine auf bcn anbetn, bann bicfer auf jenen fd)tept. —
S. 2Bed)feln. X*. — «ng.
2)ie 2Bed!fclorbnung, S»}. — cn, eine Orbnung ober Serorbnnng,
wie es bei ber JtusfifUung, »uSjablung, uon SOßecJ)fcln jc. , über;
taupt in 2Sed)felfad)en, get)altcn werben foU.
X)ii SBe(i)felpfarrc, 5»J. — n, eine >Pfarce, bei bcrcn »efe^ung ober
in bcrcn Bcrmaltung Sßec^fel &tatt finbct, i. «3. inbem entwebcr
balb ber Cine, balb ber Xnberc ba« 3icd)t ftat, fie ju befegen jc.
6 t i der.
2)i« 2Bect)fftpfcrd)e, S9?}. u in ber Canbioirt^fd&aft, bicjenige »rt ju
bepf.-rrt)cn, ba ein 3la(i)6ar bem anbcrn feinen Äcfcc bepferrf)en
lägt, bamit eö f;inem an bem n6t!)igen Bünger fft)te.
Das 2Scci)fc(pfeib, — e«, fflj. — c, ^fcrbe, reelle man wed^fclt,
ftifd)e -pfcibe, wcl*e man an bie 6teHe ber gebraudfjtcn nimmt,
um feinen 3eg cf)ne 3ruff)alt unb frf)iicU fortjiifc^cn (Rclaispfctbe) ;
SRoerbeef, auO) Unterlegepfcrbe. »Ktäbte, morin man Sl^ec^j
felpferbe fütSouriere (pcfireitcr ic.) unbSJeifenbe antrifft.« ©ei fr
ber 3ournale. (St.)
£)ie 2ßed)fclpflid)t, W|. — en , eine »eiifcireitige ober gegcnfeitige
*PfIidit eticler.
©le 2ßf(^)fcIpiPo(e, Wj. — n, bei ben SBüdifenmadöern, ein ?>aat
fiijiolen, bei n)cld)en alle Steile fo gearbeitet finb, baf |ic bei bei»
ben obnt allen TJadjtlieil u rttiedifclt n'ciben tonnen.
25cr Söechfelpla^, — e«, SWj. — plifee, ein ^lafe, an welchem man
mit itivii mc^rdt.
A t)aä aßcdjfefrab, —ti, »J- — rober, ein wc*fclnbe«, b. t). ein
feine St.Uung c r^nbernbc*, li* IreftcnteS Wab.
Ccr 3eiten Wedifelrab fann un» gnintriititig Uf)ten ,
DaJ (leben ui'b octjfbn fci allacmciner gjtf. OT ü 1) I pf o r t.
©ie 5ßect)fclrcd)nun9 99?^. - cn, tie 2rit unb Sücije Icn a?ecf)fcr.-
lauf, njic «ud) ba» SBet^iitni^ einer SBünjforte gegen lie «nbete iu
tcr((^nen.
Da6 23cc()fclrcd>t, — c«, S%. — e. i) ©asienige Sit^t, mld)ei
aSedfa ror ani cm 6i^)ulCi«irfü;icibun3eR gejiicgen. 2) ein .9?cd|t
ob.i öcfcij in Änfebing *''<^ 2B.-i,fet. 3) Ser SnbegnS foK^et
S?cd)te unb ^efe«e i o!)ue Ü.!i.'l;räo,l)l
2)te äßcd/felrcDe, a^. — n. 1; <fine Siebe, wcirf)« mit einer an:
ber» iDi'i^felt, bie «SirtJuberung b.rfelbcn ift , bie ^u-aenvebe, Znk
»ort. 2) A^'ab *efp äd), ba jtpci o;>r m'^rcie tTidjfelfcitig fpre;
4)en. „Sinige aj?al;l eeifant er »Ol in tiii Dtadjcentcn , ba« bie
5Bcd)fcIrc?e unteröcad)." SKenjet^^terniu.
Si^j fprad) fie con naun, bie SBcd)ferei)i be itnnenb. föof.
3?a§ 2Ü£ci;[cireict), es, Wj. — e, cm SRcid), in wcidjem jicei oVet
nief)i<re mit cer .iperr cf)aft abm.d)feln. ® 1 1 c l e r.
2>cr SBec^fclrcim, —ti, Wj — e, ein .ibmctftfcinbcr 5Reim, wo
}. 33. bie eifie unb britte, unb »weite unb eiccte 3nl« reimen.
9K. Ä tarn er.
©er SBcdM'cIttttcr, — §, SßSj. gl. einer, ber M aBed&felreitcrei ju
iri)nlter. fo^pmen (i5gt. ©. b.
S^xt Sücc^fvlreitcrci, 59}j. en, in-ber |ianblung, berjcnige Äunft.-
gtijf eines feinem ^aU< ni".b''n Äaufmsnner, ba er fid) burd) Söedjf
fi-i ober JCinreifungcn (tu biefcm ^aiie Sfeitcrmcd^fei genannt) jwae
ncd) eint 3eit lang vot bem 5""* rettet, benfclben aber um fo grS;
per nmdjt.
25fr äßed^fclrid)tcr, — Ö, ©fj. gl. ber SRid)tcr ober Seifiger in tw
n.m 9ö:d>fcl3Ctiit)te.
iDie 2ÜCibftlfadiC, SJJ. — n, «ine &aä)t, befonbcre 0fe(5t6fad5e, »eU
d)e 3.C-i-*fel betrifft.
ittx SBi'd)felfat?, — eä, !9Jj. — foge, ein ©a^, weld)ec einen SEed^«
ftif U (Alte rative) ciltf)ält.
Ote SBedjfelfcbenfung, SBJj. — cn, eine »eel)relfcitiac ober gegenfefc
tige ©dientung.
O 2ier 2Bcd>fclfd)er5, '—«6, ^.—t, wedfjfclfcitiger ©*erj, ©ejerj,
)celd|en man treibt unb aeld)er crwiebert irirb. »&icblid)e SBec^s
fclfdjerje.« S. SBagner.
©er SSfdifelfdjlag, —d, S»j. — fdjinge, ber abwc(J)feinbe ed)lat
ber SReime, ba nid)t jwei feilen nad) einanbcr reimen, fonbern bie
erfie unb britte, bie jiBcite unb »iertc u. »Der 2öcd)felf<^laä ber
SReimr.« 2tttif(l)eS «ffiufeum. (SJ.)
Sic 2Bed)fcIfd)rift , 9J». — en, eine »cm anbcrn ZhtU »erfafte
©d)rift, eine ftüfjere 6(i)rift bes einen 3t)file« ju er:riebern ober i»
«iterlcgen.
jDic SBcdifcffAutb, ®Jj. — en, ©djulbcn, »etc^e man auf aseddfel
mad)t ober geraa(^t bat. »Sr l)attc »on jf^er nidjts «ifrig'er'oer»
mieken, aiä 3Bcd)fc[fd)iilben.« SSeipner. (S.)
A i^iT 3Bcd)felf(})n)iir, — c«, SSfj. — fd}tvure, ein wed)feireiti9«r
ober gcgenfeitiget ©cf)wur.
Sejt, ie|t pofTcn im 5öec^fcifd;rt)ur
(giviger Siebe,
©migcr Sreue,
Snnig tic ©eelen jufammen. 6^cllin,
SBedlftlfeitig, ar^j. u. adv. auf ober von beiben ©eifen Wf*felnb/
balb oon ber einen, balb »on ber anbcrn ©eite. tJSedjfftfeittci ^t^
um etiüoä beinetben. ©idj w.'djfclfcitig befueden. vSi>cd)fe[ffitige
Sefannt'diaft, greunbfdjaft, eine gcgcnfcitigc, »cn beibcn ©eitcn
gegen etnanber Ctatt finbenbe. »J>em t»ed)felf.itigen aSertef)r.»
fSeniel: ^tcxnavt. Z>avon b. — feit.
O 35er 2Bed)fi'Ifieg, — t«, SKj. — t, ein a\if bcn ©ieg bc« einen
a-eil;. fjlgeuber 'iieg beä onbein Z^tiU »®o b^irfen foel) fi(i)er
bie .fjolbinncn (Umajonen^ mit fuper Ung.-buls ber Seit im Satire,
»0 (?e, wajfenlos flatf, iponneooH.n 5ycd}felfifg iiae^ bem emigen
»efeg bei- guten ??afur begingen." » e n jcU S t crn a u.
^ 25te 2Bed)ff[flttc, ®^. — n, eine n)C(l)fflnbc, »eiAnberliefte ©itfe,
sniote Waiieflen WU n n e f.
O /Der SäSc4»fclfi5, —d, »«f — f , ein ©if, auf weli^cm bcilb bei;,
Be*fe(f
605
35e*fer5
)alb itn<t 1t|t, ^d> (rfinbet; cijcntlict uni> u.Kigentlid^.
3« läiijct tfinc 8uft id) trintc,
2>u 2L'edjfclfi6 con Za^ unb 'Jiaijt,
5e i;'f()c bcra ^immfj it^j entfinfe. SSurt.
®ft§ SEcd^felfpicl, -*ö, S^. c, ein »ecbfcmSf«, QJwct^fcInbci
©vifl o,>m ÜBfn *iJoMl-ut bingfgebfn, untctür:!df) fic bes lange
SSL^fdifclfpiel ni-t» «fnä<l ©ternau. «Sag 53c(^felfpicl bf«
^:t^...cxkti iinti b^i ^roubf." U n g e II. (tu)
/^I)u5il3cd;fe[f»racf)e, S9}j. u eine ircttiKOitigcSpcat^c, »cbute^ man
P(^ w*4)fci(i'in,) fctnf (Scbanfen su oerrtf^fn giebt.
äo la^ UB* unfec |)Cfi beifügen
Surd) ilummc ffiedifelfprad)' im '?«*. ®.S?.B cf ^rliji.
©er 5Bc*f€.')ra:ib, •■ c?, 9)5j. —fti^noc, f. 93}ed)fiiKiuf.
©er aistdjfiillrcit, ce. 89}j. u. ein wee^feiftitt^er Streit , ber
6tt.1t m.l)..ret Singe uibcc cinanbec. »Sm 5ßccl)feljir«it fo tic;
l(x bi bociiiffc » ^agcbovn.
©ic 2Bcd;f.lftunfcc Sfj n, im Scrgfcauc, bicjenigen ©tunSen,
xoiii)i auf bim Atubcnfompaffe Bie Biettel cincg ()albcn BirfelS unb
bie Mctfn ber flreifenten ffiänge »on einjnbtt untetfi^eibcn.
3>te 2Bc*fdrafef, 5»j. — n. f. S?f' fclbanf i).
2)er SßiCJjfiltanj, - <i, S»^. — tansc, ein »frfircrnbet Sanj, wo
balb ter eine, balb b?r anbete tanjt, wo bie Unser unb iäniccini
nen mit «inanbet im Sanjen roertjfclB. »Jfö rcac ein 5Bed)f>ltan5,
ket bJ6 jÖu für mtd6, 34 für üi) , geiftooU, nai» unb befd)eiben
flUbbrücfte.« ^ erb er.
— ber 9ttnifen -ffiecfeffltiinj. ÄiSttner.
©er SBecbfeltaufd), — ti , SWj. — täufAe, ber njcu^felfcitige ober g«--
genfeitige iaufcb. »t)ie lKfnfd)j-a b^ben bem rect^fclftitiien 23fi-»
leljr be« Bortbeil^z bem 2Sccl)fcItaufct) bec »icnüe, bem ■Jianbeugf:
f4äfte, b^i iBClt^)em bie ®elb(i:icbe immer ctioag tu geicinncn benft,
ben 9?amen bet greunbfdjaft beigelegt.« SSen|et:©tecnau.
O 2)ie 2öecf)feItJ)ati9fett, 0. SWj. eine wec6''elfcitigc Ä^itigfcit.
j.J3a8 ©efprad) war burt^ ^ic |iia geisaltige 5L<fd)fc(ttdti3feit btei
^'aar (breicr >Paat«) fpredjenber Xugen unterbrochen »otben.« Sen^
j.e I:® t ern au.
O 2)<lä 2ÖC(l)f.'Utier, — ti, SSej. — t, eine SBenennung ber beiblebi^
gen 2^i.Te (Amphibien), mei( fie bcn Mufcntfjait roc^ifeln, balb im
aSaiTer, baib auf bem 8anbe leben. 9temnid).
25er SBecIifcItifdj, — eä, Wj. c, f. ^-Bccl)felbanE i).
2)er äßeci)fcltob, — e«, S^. u. ber ipedjfelnbe Sob , welker balb
Jier, balb bort, bei cinrm, toic bei bem anbern fein 3?«(^t übt.
^'c*fcItob bcbcvtf^t tie SinflfrHig,
St beraubt ben ^alm unb gicbt bem 2Butme,
©iebt bem ^alm, ina« er tem EJurm entriß. Stebge.
jDie 2BedifcIung, SW^. — cn. i ) 23ie ^anblung, ba man roerfjfclt.
2) 3m Sd;ifbiue, bie abioedjfelnbe @inrid)tung ber gugcn ber
^laufen, fo ba^ «it^jt jwei gugen auf einer Stelle jufammen;
tv'ffes.
©aS 2ßc*fflüerl)3(tnif, — ffc«, ^i. —ff«, ein irecftfeireitige« ober
gegenfutigce Sßetf^ältnip. 3n 3i<c(J)feIucrf)altiii(Ten mit jemanb f!e=
^en. ebeleute fleben im 2L'cd)f(lDcrh.\ltni(Te mit einanber „Das
ffiecbSttiiif jirife^cn Äirt^e unb -ifaat wirb riifttig ein 5Bfd)feIücr
l)iltni§ genannt.« Senacr Sit .-ta tu r j« tt u ng. (W ) .J)ie:
fe8 unb jenes b.'ftebt neben einanter gleidjjeitig, au8 bem SScdifel--
tjerli.'itni^, als Ucrad)e unb iSii[;ng.« SBeiiiel. ? tem au.
£)er SßedjfeluerS, xeS, '■3^. —t, abirelfsinbe Sörtfc, j. SS. bei
wcl.lien bte SJcinie abwec^feln, wo jtfei unmittelbar auf einanber
foi^enfe 53frfe nlc^t reimen. ^. Äramer.
O 25« 2öc*f'.It>ertrag, - c^, B»j. - »ettc^ge , ein w^difelfcitiget
SSettiag. ein >opp.-itec JBerttag. . — unb fentuluS b^ttc w ge.
ttiljrfp, wflj jonct wün,'(öt« — fHUfd)weig<n£.en ll'ccfjfcliifttrag.«
Snen el: 3 t .■ r nau.
^'-iBcd;fel»0U, adj. u. adv. poQ aßtitfel«, gropcm unb oiciem aje4)ffl
unterwerfen. »S?«« trcd»fe(ycllc OTenfc^entcben « Ungen. (3i.)
SS?cd)fe!tPcife, aiv. 1) asctireinb ccn tev einen Seite wie rcn ber
antern, btnübvr unb bcrüber, mit bem SBcgnffe ber ffleidjäeiügfeit.
@i(f) itied)feltDcife helfen, untetjlülen. 2) 3n ber ITufcinanberfclge
wcdjfclnb, fo baS crfl eins, bann bag anbere, bann oft wiebcr bc*
crfle tömmt, gcfifcie^t, gcl!)an wirb u. aJJcdjfcllPcifc etwa« t{)un,
an etwa« arbeiten, fo ba§ ber Sine anf.in^t, wenn ber 2tnbcre auf:'
i)ött. Jure^t unb ^ojfnang tvcd^fedueifc cmpfinben. SBcd^fcltvcife
fragen unb antworten.
2)ie äSed)fe(»t>(ife, 5K}. u. bicjenige SfBeife, ba eing mit bem anbera
wed)ielt.
25er äBedjfefroeigcn,— g, SJj. u. ein Stame bcs fIBunbetweiäen« (Tri-
ticum coinposituin L.).
2)a§ 23ed)fc(tt)crf, — eä, S9!j. — c, bei ben Ubrmad&ern , basienige
5Habet!pert, roclti^eg beu ©tunbens unb SCJinutenieigcr berumfutjtt;
aud) nur ber 3ücd)fel.
©er SBed^fclroinb, — cö, SSfj. — e, ein werfjfelnbcr, fic^ änbcrnber
unb unbefiinbiger S5?inb titieler.
Xbcr iictfgefanbfe SffiedjfeUriiibc treiben
©eitn-irts ihn ber »tn-^eftecEten gat)rt. dtStb«.
5n engerer ffieoeutung fann man, nad) 6. $Scrf(f)lage biejenigen
aSinbe im inUfdjen ?}!eere, weirfje ju einer 3eit be« 3at)teg befiän--
bij aus ber einen unb ju ber arbern aui ber entgegcngeft|ien .^ims
melegegonb ae^-n (Monsoon;) 3öfd)fclivinbc nennen.
25er SBed;fe[»Pinfcl, — «, S9J}. gl. in ber ®r6penlet)rc, SBinfel,
welche einanber gegenüber flehen.
Sie 2Bed)fe(roiifiing, S9aj. — en, eine wedifelfeitigc ober gegenfeitig«
SBirfung, ba eins aufS anbere unb biefco wiebcr auf jenes wirft.
m — bc« aUtAglidjcn Sehen« unb feiner mütjeiofen 9Scd)fcllpirfun9.«
ffie n 5 el:©ternau.
Sie SSed)fc(n)trtbfd)i3ft, 9fj. u. biejenige 2frt ber Canbwirtl)f*aft,
ba man mit ben gcibcru wedjfelt, unb fte immer nad) einer gcwifs
fen 3eit rufjen lä§t.
25ö§ 3Bed)feln)ort, — d, SBj. — ivortcr, ein gewedjffites SBcrt, ein
SBoit, womit ein anbcreS crwfebert wirb. t!urd) 2Scrt unb SBcc^s
felreort entfttnb ei« heftiger 2Bürt»ed)fcl. O 3n engerer SBebcutung
bat es Älopjioif für OSittelwcrt (P. rticipium ) gebraurfjt, weil
eS in ber aSebeutung wedjfelt unb bale um|lonbw6rtiid>, balb bcile;
gewfrtlic^, balb grunbwfrtlid) gcbtauc!)t wirb ober gebraud)t wer:
ben tann, j. SS. bas SKittelwort ber gegcnwittigcn 3eit lefcnb, le»
fenb ging er auf unb nieber, ber lefenbe Änabe, ber l'efcnbe, bie
9)etfon, wel^e liefet; unb ba« SSittelwort ber »ergangenen 3cit gt;
lefen, ba« i^elcfene Sud^, baS ©elcfene, b. 1). bie gelefene ©acfje.
OSBedjfeltDOrtfid), adj.u. adr. ale SJedjfclwort, in ber engem ffie;
beutung fpirticipial). ©. 5Scd)fcia'i?rt.
© ©er SBfd)feInjud)er, — e, 0. STr}. ber wudjjerlidjc -^anbel mit
S55ecl;ffln; aSec^jfel^anbel, »eld)er jum aBudjer wirb (Agiotage). <S,
5Bed)fpIuntd)et treiben (agiotiren). 6.
® ©er -iScdjfehrndjerer, — 6, SJJj. gl. einer, ber SSeddfeiwucfjer
treibt (Agioteur). (S.
O ©ie Söed)fc(it)iinbe, SWj. — n, eine we^ifelfeitig ober gegenfeitig
beigebrachte iißunbe.
— — unb in eigner
sjRorMufl fallen füfort buidi) SL'ect)f.'(tpunbe bie S?rübcr. SSog.
©ic S[Bed)fc(jaI)!un9, 59?^. — en, bie äabiung in äi5etftfein. fflloct:
b e c f .
©er 3ßed)fc(jahn, — e«, 9Mj — j3{)iie, ein 3atn, welken man weit--
feit, wclcben man oerliert unb bagegen einen anbern neuen bi--
fimmt.
©ie Sßi'rfifoläange, SSfJ. — n, bei ben Eribtjie()ctn, eine 3anae,
womit fie ji^rahtfpise auf ber erflcn 3i'bb«inE but(V bae ieä} lei
3i hei^-ii« gejojfii wirb,
©tr äBcd^fcljUJtanti, — C«, 2»^. — ftkb«, ttr wec^ftlfcitige ober
5Bi'*al
606
atacnfMtia« 3uftanb, bct Suflanb, in »eifern fi* iwci ur.b mc^t
Lngc «edifufciti^ befinden. .35ec ^ScAfcIiufranb b« ®«9«"Pä«'
f?cr SS'^ätcr, — ä, SJJj. gl. i) einer, b«r rotät\tU , ®nb »cd)fclt ;
tefonbctä einet , bct (in ®efrf)aft barau« ma(J)t , ©clbfoctcn gegen
anbete, bie man üetlaii^t, föt eine biaig« Mbgabe bacon, umja:
f«6cn 2) ein Kaufmann, n-elcfjet g3ed!feIgef<Wfte treibt, bec ^IKcd).
ftl^ert, »eno biefe ®efd)iftc «0« gto^er Sebcutung finb (Ban-
SxUdjgUt«, ba« ^vcd)relbud). .©r fanb 1000 m feinem 5bcd)«!<c»
bu*s gut gefdjticbcn.« Ungen. (9?.) ^-,,<. «
SDie\3c*§lettafel, »?». -n, bie ffiecbfeltafel ober bt. ffie^fclbanf.
<S\fr ©cd"— CS ,m.-t, Ober f bie ^«c? 'f ^Tv}. — n. 0 t ©i"
^icil- in' einigen O. S). ©egenben. 2) Sin, einem Äeite d.'jnUdje«
Ei„,i ©0 nennt man ein längli<I)e«, an beiben enben fp.^ ge^
fotmtc« Stuct SSuttcr, wtlijti mit einem boppelttn, an bem breiten
önbe jufammengefe^ten Äeile ät,ntitl)Eeit f,at, einen SLecf, S5ut=
tcnrecf ; in mannen ©egenben SSuttetflricjcl. ©0 aud) eine -^rt
feinen Söeijenbrotel, ebenfattä »on ber ®ejtalt ä»eiec an ben beiben
enben äufammengefelter Äeile, nur größer unb breiter; an anbern
Dtten ettiejcl, StoU«. iDat)et ein ümmd, ©pifeiKcf , Dftec=
md, Äri|liri<f K. 5£n anbern Orten nennt man ^ÜJeiC
eine 7Ut »ierecfiget ober eieräipfeligec mit 53lil« angemaßter, unb
por bem SSatfen in SB5a|Tfr gefottener aGeijenbrote.
O ©ie a^ctfanftalt, Wj. -en, eine iCnftalt 4«m ©ecfen , auä bem
©dlafe äu bringen. .®enn man - nur burd, iliUe Sbc^al^
ten mit ben #4nben »cnSSette juSPette bie 8cute sufammenbraßte.'
^ iJal'SSscfbrVfa^en, -i, m- a^ Me gemeine Sängelblume (Ca-
lendula officiaalis L).
^ 2)cr aßccfemild), -eg, ®?J. -e, "" 5««'"« «>«« ©d)metterlm.
cfg. ?tem nid). - - <. c- t
i 2iJcien v. trs. baS ffietfiartwort oon wegen, ftarf, f)eftig be.
'wegen, b'efonbera, burd, foldjc SBemegung ober auf anbere 2trt aiiä
km©d)lafe bringen, «ad, madien. einen ©«lafenben rechen,
eid) früb »ecEcn laijen. SJecfe ben f«lafenben C5aun «ic^t.
^^!cc!en $eigt bie .^anblung an, n-oburd) man ben ©djlaf einea
e*lafenben ju cnbigen fud,t, erwccfen unb üufrx.fcn ben erfolg,
ben bet SSecfenbe jur Mbüd)t Ijat.« eber^^b. Unetgentltc^,
but« »emegung teilen, gleidifam Sefaen, unb einen gew.nen ©rab
bet ee'^aftigfei't geben. iDaä geuet auS ber W;e »ücctcn, bur«
©d)üten , »lafen »iebev jum Stenncn bringen.
JDrauf bem .&erbe genafit, ferreüt)'' Üe bie lauliße W)f,
«Bccft baS geflrige geuer mit C-iub unb trocfener Siinbe
9libtenb, unb bl4f't au« bem 9taud)e mit !eid)enbem tt^tm bit
glammen. 25 of.
Sn weiterer Sebeutung e^emal)!« aud) nur reisen, .©a« Segunb
bie Äugen roeEd)cn.« .?)otnect. 2). 5Becfcn. S. — ung.
* SScdcn, V. irs. ben SBerfen äl;nlid) maßen. ©0 gebraud)t man
2 nad, gtifd) gcroecft in bet «apventunfl, für, mit an ixcti enben
wie bie SSecfe fpifeigen gelbern »erleben. 25. SBecfen. 2).
$D^Scfc-amc1)t, -<« , ". WJj. Wle^l ju Sffieclen, SBeijcnmebt
J^ct 2i5ecfer, »»j. gl. ») «ine "Perfon, reelße rocjet. »er 'üiecfer
«ine« ©djlafenbeli.
ber Stflgeborne ber Sobten
SBat unb i(l berein|l bet emfdjlafnen aUmS*tiger ^tdtt.
Älopllo d.
t) öin Ding, welßeS werfet, unb in weiterer Sebeutung, ein Ding,
»flßec ein gewilfe« äeidjen giett. ©0 ijt bet 2iJe<fer an ben Ulpj
ten ein .Jammer, nirldier jut 6tunbe, auf weiße man ben bamit
in 2.'er&iabung ftef)ertcn 3eiget gefSeHt ^at, »ermitfelfi fßneGet
€(i)[äge an iie (»'ioSe, fo tanje b\i bag ©ewidit abgelaufen ift, aus
bem ©djlafe mcdt. Sm f^ev^-. unj^üttenbaue, wo et aud) SBdd):
ter f)eipt , i|l er ein -kommet, bet bie Umgange be« ÄunjlvabeS
burß ©ßlage auf ein timgenbeS 58ietall anjeigt. Sn ben Sßlaljls
müblen i|t er ein ©löitdjen, »elßeS tlingelt, wenn ber Stumpf leet
wirb; aud) bet iUufct. SDie Sägtr nennen eine Söad)telpfeife, wos
mit fie ben 3i5ai>tcl!)af)n wccf.n obci- aufmuntctn, bamit et [ßtaae
unb in« @atn g«^e, aA<i) ben SSecfcr ober SSad)tc(. Uneigcntliß
auc!) wol, etivci, bat aiifmetflam madit, erregt. @o fann ba« ®e-
wifTe« jutvciun ein Sßecfec au« bem ©unbenfitlafe genannt wetten,
aß ja, iß geb' eS ju, baß ^evbe ©eeUnriffc
2114 ilkifet fttcnget 9tot^, euß l)eftig greifen an. 3)lfil)lpforL
Sie SBecfglOife, a»}. — n, eine ©lorfe, burß bereu wiebecbolt « Xn«
fßlagen man gewecft wich, 5. S?. in ben Ul,ccn mit einem SBedcr;
SOi. .Kcamev; bei Stielet SBecfegl6(f lein.
Scr ijcdripatjn, — cS , S9vj. — t)af)ne, ein ^at)n, weißet feut^ fein
wicbfvt)olteo JttAtjcn au« bem ©ßUifc wecft. SS. Äramer.
2)ic Süccfiüinme, SKj. — n, eine wccfenbe ©tirame, tie ©timme be«
SiSccfaS. Ätielet.
tbii äScrfjtunDe, ©fj. — n, bie etunbe , }u weißet man jemanb
ju »ecten pflegt, cbci- ju weißet man pß wectcrt läßt. SR. Ä> am et.
© £)ie Sßecftrommel, ^. u. bie SEtommel, fofern ba« gjiibrsn bct^
felben bienen foU, bie ©olbaten ju wecfcn; wie auß , ba« 9iüf)rert
ber Stommel, ober ber 3;rommclfßa2, weißer biefsn ^wiii i)at
(Reveiile). Q. 2)ie 2Öc(ftrcniniel läft ftß §6ren. ®urß bie
93?ccftrPiümel gcwecft werben.
£)ie SiJc(fiü)t, ^i- — en, eine mit einem SBecfer eerfe^ene U()r.
£)ö§ äßccfivcrf, — cS, S^. — e, basjenige 2Räbetwcrt in einet SBec!.
ut)r, wcld)e« ben SBccfet in ^Bewegung fe^t.
>|< 25ic SSefcbe, SBette, ®rj. — n, bie ©ttafe. ,@« wutbe ben
gtoien gar beim -gia;« unb ber Socbbc untctfagt, fürbec ffietbün«
bete fjt grciljeit unb Slcßt ju bleiben.« äßaßter.
I 2)a§ 23etibcöra§, — e«, SJ}}. u. eine Mrt ©ßmielen, bie gebogen«
©ßmicle, auß Sßalbgra« (.^.ira flexuosa L.).
;<c SiCr SBcbbcI)««, — cn, C8Jj. — en, eine ben ©ewerben unb ^anb»
werten tiorgefe|te Jffentliße ^eifon. .gcrner fe^n be ivebbelicc»
ren ober ^anbwetcE«t)ettcn, weiße ben gewcrt'en unb l^anbwctrfcB
futtgefegt fepn, auf ben port übet f)afen unb ba« meer il)t oufffe()en
^aben, unb bie nad)twad)en biflellen.« SÄetion.
sk* 15te 2Bebfccfd)oft, f. SBcttfd)aft.
i)er iBctief, — S, SWj. gi ; Sw. — ($cit, O. _©. —lein, i) ©et
©ßwanj manßet eicifüfigcr Stjiete-, im Ö(lerteißfßen SSaberl.
©0 beifit bei ben Sägern ber futjt ©ßreanj be« ^ itfd)e« ®ebfl,
auß SBiiräci, on einigen Dtten auij (Sc5)i»abca unb «^irfcbfc^uw-
bcn. ©cnjl gcbraußt man c« aUenfaH« nur »on tleinctn ©ßwan»
jen, unb nennt in bet anflanbigen ©d)rdbart bie grSßetn ©ßwäuj«
@':^TOcifc. 2) Sin 2)ing , in ©ejlalt eine« paarigen ©ßwanjes,
tljeil« bamit ju wel;en obet SBSinb ju maßen, tfeil« bamit ju be»
fprengen. iDergleißen finb bie Söcbet Don gebern, lie gliegen ba»
mit jii terlteiben, ber S^üegenirebel ; bcc Sycbei bet ©ßmiebc »on
©trn^, bie Äoblen in ber effe »etmittclfl belfelben mit SBaiTee }u
bffpt;ngcn, um bie ©lut ju »ermebrcn, ber l'ofdjmcbcl; bet Söebel
»on jpaaren in bet rSmifßen Äitße, SEBeibwaffer bamit ju fpten«
gen, her (Spn'ngrecbcl , 23ei[)rocbel. 5n bet Katutbefßreibung
nennt man auß bie langen Stiele bet garnfräutct mit ben gegen
übctftefjenben Sici^en »lätternSBebel, meil man bamit webein !ann.
5) fSn einigen O. 35. «egenben, ein ffiünbel SKei«f)otj. 4') SScieir
nigen fooicl ai« Süabel. ©. b. 5) ** Uneigentliß e^emajil« Un:
tube , Muftuf)r.
T><x 33et>eUr, — i, SWj. gl. einet bet SBebel moßt. iDbetUn.
Sßcbctfcrmig, adj. u. adv. bie gotm, ®e|lalt eine« SBJebel« ^abenb.
2)aB«ii b. — Efit.
Beb
607
Beij
SBebeln, v. intrs. Un unb ^cr 6e'.»E3cn, foirol Jen ©(^«janä» al«
au4) taö Scttjcuj, rcclc^eg man einen 23etc{ nennt. JDft ^unb
ttcbett mit icm ©äjiojnje; im 9t. S>. roemeln. SSit liem glic9en=
weift mcbcln. £!. SBetieln. S. — ung.
^er SBet>clfd)»)ümm, — eg, 5»J. — fd}Hiammc, eine 2frt Saug«
fcftwamme, weK^e tie ®elialt eines SBeitlS ^aben (Spongia veuti-
labra L.).
S'tr SsScbctfc^roanj, — tä, Sfä. — fcf)i»an}e. 1) Gin webetnbet
6(^iranj. 2) Sin 3f)i.:r, ii'clctieg mit fcem ©djajanje roebelt, j^n
^)in unb ^tt bewegt. Co füfirt bic fflccfifleJäc bicfen Slamen, weit
(le i^ten ©Jjwanj beftänbig (ebfjaft auf unb nicbetbewegt (Moia-
ciila alba L.),
SBcber, ein Sinbewott. 1) 4: gut 06/ «ine giage ju begleiten , in
Wftdjct Scbeutung tS nuc nod) im 91. 2>. Bcrf6mmf. 5<5 wcip
ni4)t roeber ici) cg tfjun foB, ob 2C. s ) >tc :<e gilt all, ctet al«
nid^t, bei SJergteidjungen. »3«fi)f4(tig fammcln , irjöer fic fonfl
täg(i(5 fammeln," b. ^. äweimaljl fooiel, aU »c. 2 S3. SRcf. iG, 5.
»®u tebeft befTec nod) unb rcinet, treber et.« ö>;ij. 3) 4: gut
flud) nid)t. »5Betcc untccliepen ©t. Äaifetlidje SJJajcHat alötaib
lie nJt()igen 2Cnftalten ä«« Ifu«füt)iung tiefcS ^lang ju mad)en.'
lei .f» e p n a 6. 4) (üjwifjnlirf) gebtauc^t man cS noc^ aU Säinbewott,
eine Jtusfdjlieiung anßjubturfen, wenn meljtete Singe in tinjclnen
6ä§cn oetneinet werben, wo ba6 etfle Jiing mit tveber, bie übri»
gen aber mit nod) eetncint wetbcr,. ^B3cbcc ffiorHeUungcn, nod)
SSitten, nod) bet ©ebanfe an gcau unb Äintet fonnten if;n i-on
biefcm edjcitte jutücffjaltcn. St^ bin reebec bet SietfafTet bie[ct
6d)fift, nod) fjabe id) irgenb einen abcil baran, ncd) ifl es mit
aud) je cingffaUcn, Stieit batan ju ncf)men. ©cd) witb anijfüc
iai nac^folgenbe nccj) in bet Si(%tctfpiacfce oft ivebcc wiebet!)oIt,
Qlfo roebcr — weber, fo wie unfcte £>id)tet in (4>egcnt^eit aut^ tjäuj
fig genug nod) — nod) patt »cbcr — nod) gebtauc^en. ©. 5?cd).
SBebet bie SSRiulet, mein Ätnb! oeifag' id) bit , roebei: ein <fn>
btes. ajof.
2Bcbet juturf uon bfm Äobfen »erfiattcf et einem ju Kfii}(n,
Süebcr ^i'tBotjubiingen äum Äampf »et bcn anbetn Äc^aictn.
iDetf.
Sin rceber graulein, njeber fd^Sn. &iti)t.
5m 9t. iD. lautet ei ircbber, tceer. ©^ema^ts aud) beilegcwJrtli^
(1) föt einet »cn beiben, wetzet eon bciben.
SBcbec eä roi|lc auä ben 3wain. Swain 6, 47g.
(2) fät iebet unb jwat aU aij.
je rcebece (inet baut. Äloge 33. 2533.
23a»&n e()ema()ie, roebcrthalb, beibctfeit«, beibccfntig. .fo rettent fee (ie»
fencin sbmnn, d. trcbcrtbalb bcr geftdut, tcn fcl m ni üo.'geii." bei.-
C betlin. 3m£r. J). bebeateteintttcbcrunb fcinilücbct nod) jeftt ein«
»cn bciocn, fein« »on beißen, »fcintivcberc ^Partei." ffiljuntfi^tt.
+ 25aS SJcfcI, — «, 9»i. gl. i) 25ct (ginttcg tcä üßctct« in ben
2fiifju^ ober in bie Äette ni einem ©ewfbe; bet SBatf. 2) Bog
©ewebe fe;b|l. a,n weitetet unb uneiäe:itli.-!;et Sebeutung, iai ®e»
wirf bet SRien n, bie 5ßSjbe.
SBcfcln, V. intrs. ioahr''tf)cinIi'^ ein 2?ctf(ttn;:ng«wott oen reeben,
rcebfln, »cn bni S?iencn, ba« SereitE mr.i;en, bauen. 25ie Sticnen
«cfelii. 2). ai'.fem.
£)te 23cfclfpiile, aj. — n, bie Keinen So^rrpulen, auf welche ba«
''.<>fin otet tft Sinfc^tag geffiifet wirb.
I. iiJcvJ (mit gefd)(5tftem c), ein Umffanbwcvt, wet^e« cineSSewcgung
r^n etwa« nacft irgenb einem ontietn Ctt; unb einet (äntfetnr.ng
überhaupt be-eidiret. SiJcg! ql-S meiücii Äugen. SiSeg mit if;m !
S.\;eq mit bei .^ant! Äopf ttieg ! ein 3iivuf, an unten Siebente,
(Seticnbe, wenn man etwa» Ijinabiifjicn wiU. SBo es beg 9tad):
Ivuff« wegen in bet eblern Sd;reibart cft noij mit bin »ctbunben
v^icb, t)ini»e4. ®. ^inroeg. SDafi -f-.r^S liegt weit reeij ton ber
€ttapc im Süialbe. Si^let^t «ber [djfit^t rc(j ! getab(t)in, ungc(iin>
ftelt, o()ne Um^inte. 9teHncn fic miJ) nur fcfjti^t Weg 91. Uüä)
mit bem 9£:bcnbegtiffe tcc 3eit unb bet golge. grifd) meci ! mun«
ter, tafd) hinter eiiianbet; aui^, ein Jluftuf ber ZCufmiintctung.
X 3n einem mcg, oljnc Untetbtec^ung, ununt<rbro4)en, wofür man
aud) fj^t, in einem fort. .^intet etnanber weg. (Sine ®tunbe
ircg arbfiten, eine ©tunbe tjtnburc^ , wo eg nid)t äufammeng^jogen
»erben batf, inbem megarbeiten etwa« ganj 2tnber«l bejeidjnet.
>C ©einen Stiefel roej arbeiten, feinen Sbcil, fut feinen a()eil in einem
weg unb fl ipig atbeiten. .giintct etnanber iveg effen. 2fm ^äupgflen
wirb e« mit 2tuefagew6ttern gebraucht unb mit benfelbcn jiifammen:
gefegt. (Si iji meg, es ifl nid)t mc()t »ot()anbcn, au:^, treg ifl et.
5Sic fpielt bie fc^one SSlafe nid)t
So bunt am goibnen @onnenlid;t?
2fUein, ein ^aud), sveg i|l bie 5)rad)t!
Unb i!)tet wirb nid)t me!)t gebad)t. SB ( i f f
SKit Miijfagewottetn äufanimengefegt ifl eg »on benfelbcn ttennbat
unb tritt, wenn (i getrennt wirb, l)intct baS 3tu«fageirott , j. SS.
einen wegjagen, unb icf) jage i()n weg. 2)ie glcid)en mit f)in'
ivcg äufammcngefcgten 3fuöfagcw6rtei: finb eblet unb ber ^6hetn
©(^tcibatt eigen, tie mit roeg, wenige aulgenommen, bem gemei»
nen Seben unb ber leiteten ©djreibatt. 2;ie mit mcg jufammenge«
fegten 2tuifagew5ttet aber fagen me^t als bic mit nb jufammengei
festen, inbem mit biefen neben bet 2(bfonberung , 2tcnnung, "bie
Sntfetnung nie^t nott)wenbig oetbunben ifl, bei jenen abet bic @nts
fetnung bet .giauptbegriff ifl. äBei ben mit ab äufaramengefe^len
fii'l;t man aud) bcfonberS auf ben Ctt, wo etwas bisf)ct gcwefcn ifl,
bei ben mit iveg äufamraengcfe^ten aber meljt auf bie Sntfcrnung,
wie bei ben mit fort äiifammcngefe|ten. UKtet bicfen Jufammenfe;
lungcn finb mefjtete, wo tveg bie Säebeufung »cn tjcr f)at, weisse
nur im gemeinen geben üblidj unb bet guten ©pted): unb ®d)rei&att
ftemb finb. S)crgie'(^en finb aufcr einigen, weld)e nod) anbete SBebeus
tung baten, taljer fie anCrt unbStcOe aiifgcffibrt f'nb, j.S. ireg^
bilden, — bauen, — braten, — brauen, — buttern, — tanipfcn,
— bartcn, — ernten, — erobern, — füllen, — füttern, — gcbraus
d)cn, — gcniegen, — gvafcn , — ijaöpcln, — i;cd)cln, — teltctn,
— f'nncfen, — fcfrcn, — Erampeln, — maftcn, X — pappcn, — pro»
gen, — fden, — fallen, — fd)Iad)ten, — fd)[cipcn, — fd)maad)en,
— fd)mtebcn, — fd)nupfen, — fpinnen, — ftiifcn, — fteppcln jc,
bur^ SBarten, Sauen, Sraten !C. alle mad)en , ben S3orratf) »erbaf«
fen, »erbauen, »etbtatcn ic. oft mit bem 9Jebenbegtife, baS eS
babutd) anbetn entjogen wiib, fo bap biefe nid)ts mei)t »u bacfcn,
ju bauen, ju braten k. finben.
3. >f: * Sieg, — er, — |lo, aüj. u. adv, nu|lid), gut, wie ai:di, fein,
jart; aud) i»eb, mi)t, *Pcj. »Set mebtere unb woqerer tljail be<
Sanbs ju ©teilt." g teueren. »fii fprad), baS ivcgefte bunctet
mi;:^» IC. bei C betlin. Äud) ivc[;cftc. ©. 2Be|!ecbemb.
SDct aiJecjCbaö t iniö.D. gebebnt, im 9l,3gerd)4rft), — cg,8»3. — e, bie 8is
nie, nad) wel(6er, ober bet 3Jaiim, in wctdjem fid) ein Ä6rpcr ton einem
Ottcjum anbern bciucgt, wo bann bic fiiijclie Sinie bet gerabc unb ei;
gentli.!)e S^cg, alle i'ibtisc abet Untivcge finb. Set ^li'cg bet ijim:
mclätJrpet im unenblic^cn Siaitme. SJet mag ben S-'eg eine« S;o:
gel« in bet Suft, hei gifcfie« im SEaiJet »erfolgen. »Butd) bie Snt.
bertang beS Siiotgebitue« bet guten |»ö|fnung fanb man einen neuen
SiJeg nad) Ofiinbien.« (äberbatb. ©inem au« bem fficge geben,
in feinet bet 3?id)tung be« 2(nbetn getabe entgegengefe{ten SH6:
tung feinet SSewegung nid)t bleiben, fobatb man an ben Änbern ge:
langt ifl, fonbcrn baoon ein wenig abweid)en unb neben bem Xns
betn »orbeige^cn. Sie« fann bei einetJBewegung im 3imm«t fo gut
als auf einem ta-ege in engerer S5eb?utung gefd)e?)cn. 3n engerer
SJebeutUiig, bet SKaum auf bet Stbe, in welchem man »on einem
Cttc j'jm anbern \ii) beweget e>er reifet, e« fei }u gu5, ju
^ferbe ober juSSagen, w-lc^et Raum burdi bie surücfgeloffenen ffpu;
ren betSSenf^rn^ 3t)iete unb üüagen (enntlid) gemacht unb bejeid)Det
SBeg
608
^m
ijl, ha^it nun a-.t4 bicf« ©purcn fcSbji bcHÜBcg nennt!, """" "<»"
fagt: ^icr cet'.ov fi* tct 2B:i), b. f). ^iec tonnte man Etine<spi!i: ci:
ncä SSci^tnä oitt van SR.-nfdjcn mel)t fcfien; fo finfler taj man bcn
SBCii nidit me^it fel>-n fonntc. Xuc^ ift'iyog baä attgemeinfte ffioit,
reeic^eäSSal)«, einen äubcceiteten SBc^, -StMßC, einen fcceiten offint:
li*<n igopfiifterten) SBcj, ^fab uns Steig, SSejc für SuSo^näcr,
untet fitt) begreift. ©. Sjabn, ©trabe, ^^fab unb (Steig. <gtn
geraber, frummcr, guter, f(J)6iKr, bJier, ftl)Ucf)ter ic. ^Beg. Sm
^obicr -ISeg, ^cbliceg. Gin ^tq in« gelb, ins |>o!ä, ein gelb:
tveg, ^idjroeg. ©inen ÜBog ncf^mea, tinfdjUgen!, i^n »äf)lcn, fae=
ItetcnT Siil) auf ben ^Beg matten, begeben , naß) bem beflimmten
SDrte Itd) ju begeben anfangen. Siefer 53eg fijfjrt nacf) bem oer:
langten £>rte , jener fl•l^vt ins -bo'.i- 2(uf bem vcdjtcn '5>i;)C fein.
6cin^eg brii*tc ibn ober führte ifjn bur* ein angenehmes ®cb6lj.
Sen regten 51'eg eerfeblen, »om rei!)tcn SBcge abtommen. (Sinem
bcn rerfjtm ^^cg jeigen, ir.-nn er ii)n nidjt »etp. einen auf ben
tcrtiten 2Scg bringen, ircnn er oon bemfelben abgcEcmmen ijt. ©ei:
nen 5Öeg fortfegen, ocrfolgcn, auf feinem SBcge weiter geljcn, reet=
ter ret'en. Sä liegt ober es ifi mir aui bem SBcge, cl ift »on bem
SBege, treiben iif) nu madjen Ijabe, jur Seite entfernt. Sinen
^^eg reifen, reiten, fafiren, auf einem Scge, auf einem beilimmten
sjßege. J£u4 mit bem j»eiten gaUc, befonbcr« in ber bechern
gd)rcibart. Sijfjig ffines 5Q?egc« gfi)fn. X ®'"() '''''"'« ^*'"Ö^ '
'als ein MuStrucf bcs UnirillenS, entferne bi* »cn f)ier, con mir,
wofftt man ncd) unf)6flici)er fagt: pacte ti^ beiner SSege, fixier bid)
tciner SJcgc Jc. »3(f) m6d)te bicfeS SSegcS fobalb nidjt roiebec
fommen.» geffing. ®erabcs Sffiegcä uon SSerlin natf) SBreSIau
reifen , auf bem nidjflen SBege unb otjne fit^ an einem Orte bajiri=
ftbeu aufjuf).;lten. Unter ^ocge« |%in, auf bem SBege fein, auf bct
g?eife fein, autf) nur im Begeben nad) einem Orte begriffen fein.
X i-'in "Stütf ^Begeö, ein Sbeil beS SBfaes. SBir t;aben \äion ein
gut etücf ^cgeg surürfgclegt, einen be*trd(i)tltd)en S^eil beS Sc;
ges X Sin« "^''"e 5BegcS, eine Weile. 3u bewerten finb fol.
gehte uneiqentlidje MusbriicEe: ©incm et.»aS in bcn Söcg legen,
föwol i!"n an etwas binbern ober ju fjinbern fudjcn , rocfur man
audi fagt, einem in ben Th-i treten, ibm im 5ßcgc fein, als aui^,
U)n beieiigen. ©aS liegt, ober fleht , ober ifl mir im ^^ege, baä
^inbirt mit^, ift mir (jinberli*. einem aus bem '®ege geben, i^n
»ermeioen. £>en 5Seg aUer S?flt, in ber sHibel, aUe« Jleifi^eS ge;
^en, b. l). flerben, t)er:pefen. Unter Si^ege« bleiben, eigentlicl) un:
ter b. 1. auf bem ^ege bleiben, nicftt anS 3iel Eommen, baeon iin:
eigcntiid), nidjt jur Si?u!liAE«it, ?£u6fül;cung fommen, unrerbleibcn.
©0 aud), X unter SL'egcö laijen, ctioa« nid)t juc Xubfübrung,
ffl<ittii4feit bringen, es unterlafTen. 3u SBegc bringen , es jut
aeirfli(l)teit bringen, ju Staube bringen; ebem.i^is nud) ju ^Scge
ti*ten. e« bat bomit feine guten SBege, es ifl ylei^fain auf gutem
5ffie.ie, e. ifl nid'tS babei ju befcrgen, eS bat nid^tS äu bcbeuten.
.aiit bem ©o^ne f)at eS gute SBegc , ben überlafTcn ©ie nur mir.«
eeffmg. .Ktenn bu batüber unrut;ig bifl, fo fjat eS gute Süege.«
(geliert. Mer Siege, auf allen 3Begen g'.cidjfam , übcratt, an
aaen Crttn. S. 2nien)/ge. ©tefe uneigentlid)en 9?cbearten jinb
nur im gemeinen geben unb in ber leichten ©d^reibart gebr5u(i^li(t).
9IocI) roirb Sücg ober uneigcntlid) gcbcauiftt, 1) basjeniae, was ju
«inera .3i.lf leitet, $u beuid)nen. ®o fi.ib in ber .^oiltunbe bie
frften 5ßegc (priniBe viuc) biejentgen Zt)tiU im Ä6iper, weldje
bo«, wn^ aus bemfelben gefdiafft werben foll , burd) Öfnungen, bic
in bemfelben befinblid) finb, abfü1)cen. »en 5Seg ber Sugenb, ber
grJmrai^iteit, beS ^errn geben, feinen SBanbel fo einrid)ten, als es
bit Sugenb, bi* grimmigfeit, ober ©Ott ber J^err eerlangt, ober
rtotuid) min ber Sugenb, gtJanmigfeit, bem ^ettn immer ni;
t)tt timmt
Üb' immer Slreu' unb JRcblii^feit
{Bis an kein lü^ltt &taii
Unb wci^e feinen Singer breit
aSon (Scttes 5U.'cgcn ab. ^'oltr^,
fc. |. eon bem »on (Sott »^rgeft^ricbenen SBegc jur Sugcnb ic. cbec
con bem SBege bes SSedjten, ber Sugenb, wetd)er ju Sott fu'pret.
23cn bem 5Bcgc ber ilugenb weidjen. Ungut ijl ber Äusbruif , au$
bem SBcjjC treten für, aus bec äct fdjtagen. „Tdcibiabes lieg (ii^
wo^l an, fo lange ibn ©ccrateS regirte, fjernac^ trat er au3 bem
SBeg.» aSrucfer. Eic rfd)ten 3Segc einfd)Iagen, bic rechten aXit^
tel onwenben. Bie SBege ®otteS, bie Slitttl , welche (Sott jum
JBeflen ter SSenfdien anmenbct, bie 3{aH>fd)Iüffe ®ottes. 25ic 5Beg2
bcs «enfdjen, in ber Sibel , baS fittlic^e Stferljalten beffclben. 2)
Sie 2£rt unb aSeife äu uerfa^jrcn. SMittcl unb Söege roilfen. Äei=
ncä SBegc«, auf f einerlei 3trt, gar nid)t. 3n aUc SL'ege, cfjema^lä
für aUerbtngS. 3m £>. ®. gebraud)t man aui), + in einige 53ege,
auf einige 2frt; foldjer SBtge , für, auf foldjc Art; + ein, fo an:
bem SScgcä, auf eine ober bic anbere 2Crt. Unter bem naffen
SBegc, in ber ©c^eibefunffc , »erftci)t man, nad) 5- 58. 3ctd)tit,
^eibcEünjügeSScriii^tungcn f»Id)er Art, ba ber flüffigc^uflanb cintä
ober mcjircrer ber auf einanbcr wirfenben Stoffe burt^ einen foldjen
Äörpcr erhalten wirb, ber bei einer SSSrme, weld)c bie beS jicbcn:
tenSJafferS Bod) nidjt übcrilciyt, nii^t nur fCüjfig, fonbern and) flüd)»
tig ijt, j. SS. SBaffer unb SBcingei^; jum Untcrfc^iebc eom trotfe=
neu SBegf, wo ber ftüffige 3u|lanb blcp burd) .3utrltt bes asirmc;
flcffes cntftef)t, o^nc Seibülfe eines ber oor^ergenannten unb in ben
Rict)t bis an baS ©ieben beS SBafferS reid)cntcn aBärmgvabcn ftüffig
unb flüd)tig erfdjeinenben .ftSrperS. iCie ©d)cibung auf naffcm obec
troctenem SBege, bie ©(Reibung mit |>ülfc eines flülfigen ÄörperS,
unb o^ne biefen burd) blefe SBärme. .Dic@rfa!;run(i felbft fdjcint bie
erjeugung ber Ouatje unb Äri';:aUe auf kern naifcn SBege augec
allen 3weifel 5u fe^en.' gunfc. Scfonbcrs gebraudjt man SBeg
oft für ¥rt unb SBeif« ju etwas fi\x gelangen. 2Cuf allerlei 2Begcn>
auf getabcn unb frujirocn -SSegen y.i etwa« gelangen (per fas et
nefas). ®en 5Bcg Steckten« «infd)lagcn, auf bie 2frt, baf man bie
©acftc cor (Serid)t biingt, fte jur enffifeeilung bringen. SfKan gc^t
ben ftdjerften SBeg, n»enn man ben ret^fen SBeg gef)t, man cerfSbtf,
^anbclt am fidjerflen, wenn man rei^t ^anbelt. »er reradjtet bie
niebrigen®ege jum ©lud.« (geliert. Sn bcn 3ufammenfe|ungcn
mit SBeg fe^t man gewä^nlid) no(l{) bem g ein e, um bic mci<te XuSs
fpiadjc beS (i ju erleid)tern «nb um biefe 3uramraenfcfeungen »en
bcn mit bem Umflanbworte roeg gebilbeten ireljr ju unterfdjeiben.
X SSegädjjCn, v. trs. burc^ fein Ji^jtn entfei-nen. 2). SBega^ljen.
X -iBctjacfertl, v.trs. burd) Xtfern »cgff^ajfen. .äuwcilen aud) für ab»
acfcrn. Sin ©tüd »on ber S?iefe »egacfcrn, ein ©tüil baoon abaf»
fern, }um Xcfcr jielien, }u Meter matten. 2>. Sl'cgacfecn. S. — iing.
X SÖegangeln, v. trs. mit ber Xngel wegfifdjen. einem Xn»
bem bie gifd^t ircgangcln. 2(Ue gifd)c iregongeln. Uneigmt»
lid) , burci^ allerlei liflig erbad)te OTittcI (tdj ju eeifc^affen winen.
X er tjat eaS Xmt, baS reidje sffidbc^en glöcfli^i weggeangelt. 2).
SBegangel«. £). — uiig.
X 2Srijrtngiicn, v. trs. burd) erregte Jfngft t5on einem Crte f«tfei-
nen, »ertrciben. einen iDcgÄngjien. 2>. ©egangflen. 2). — utifl.
SHJegarbeitcn, v. trs. 1) Suri 'Arbeit we9fd)offcn. 2)ic Cicbe,
wcliic einbrechen wcUten,- batten fd^en ein ©tüit ton beraRoueru.
rre^gcarbcitot. Uneigentlid), bur* Arbeit, »nflrengung entfernen,
aufl)6ren matten.
«leid) ber ämfigen So^nfpinnerinn faum bic 9lot^
SBegarbeiteub — — — SSo?-
2) X 3u»cilen au^ wol, bodi ungut, für, bur(i Arbeit alle ma>
d)en, uerarbeifcn. 2). SBegarbeitcn. 2). — uiig.
X SÜf^argcrn , v. trs. burcfi icgcm entfernen. 3(§ laffe mJ4 00».
ibm nidjt ivegÄrgern. 2». aBegärgerii.
X 2Se<jnvjcneiEH , v- *^^- ^i"^* ben ©ebrauii »on JCrjeneie« weg»
fc^alfen, aufipören, »ergebe» raa^en. JDie 3a()nf<<imerien laiTen ft(|
Sega
609
^eg^
feftcu ttjegrtrjeneien. t>as Jte&«t gtfitfK^ lutgarjencUn. D. 5Be3=
ot5cn«ttn. S. — ung.
SS^gatbmcn, v. I) ^ ntr. mit fein, mit bem Zt^m »egge^fn,
oecgei)ea.
— — — S»a b«m «rflen,
iDec ein @tei;6ri($et wati, bie ^inab iu bem te|ten oon ^bam,
SelTen jungem geben bet Äufctfleljung '■pofaune
2Beäjuatf)men gebeut, (ie oUe »it|t 6u octfö^nen Älepflorf.
11) trs. butd) 2Ctbmen »egfcljaffen. Z)en ©taub , ben @lanj njeg:
otdinen. Äudj, mit tem Ätzern oon (id) geben. — 2). ^'eg--
ütbincn.
SBcga^cn, v. trs. bur4 ic^en, bard) «in öftenbeg SRittel wegfc^afen.
eine SBatje roegä|en, mit |>äacnfiein. 2). Sücgäfeen. 25. — ung.
X SBegbacfcn, v. trs. unregelm. (f. Saden). @. SB.-g. aSefTet
oecbacfen. £1. SBegbatfen. 25. — ung.
X 2Bcjjbalgen, v. trs. bue(^) »algen we^tteibe«, entfernen. 2).
SBegbatgen.
SBe^baanetl/ v. trs. eon einem Orte, Don fid) bannen, burcid Sann
entfernen. 2). SäJegbannen. 25. — ung.
SBegbanfen, v. trs. »on einem Ccte nebmen unb on einen anbern
banfen, bei Seite banfen. 2). 3Begbanfen. 25. — ung.
X SSegbauen, v. trs. f. 2öeg.
t 25er SSegbaum, — ti, SWj. — bamt, ein Vtame bei SBat^boIber«.
SQcgbegeben, v. rec. uuregelm. (f. Scgobcn), fid) con einem Crte
begeben, entfeinen; aU ein aUaeracinetec MuSbrucf; jum Untetfdjie:
be oon ben be|}immtctn roeggc^jen, loeglaufen, loegfriee^en, wcgrei;
ten !C. Cft aud) ali ein anftänbigeret Jtugbrutf für weggcljen.
25. 55?egbegcben. ID. —ung.
SBegbcgebrcn, v. intrs. begcljten Bon einem Orte wegjufommen,
fid) entfernen ju tSnnen, ober »eggebracljt ju »erben. X>. Sl*cg=
begebren.
SBcgbeifcn, v. trs. anregein. (f. SSeigen), bur* SBeiSen wegfdiaffen,
entfernen. X UniigentIi(J), burd) äSeipen b. i. äänfifd)e« Setra:
gen einen betragen, bap er |id) entferne. ®r (jat i^n enblicf) ivegge;
biffen. 2). ffiegbeigen.
SBcgbcijen, v. trs. burdi Seiäc«, bur^ ein beiicnbeS »Jittel »eg:
fdiajf.n. 25. SBegbei5cn. £). —ung.
X iöcgbettcn, v. trs. Sutdi fein Bellen entfernen, »jrtrciben. 2).
SücfibcUcn.
SBegberufcn, v. trs. unregelm. (f. SSerufen), oon einem Ctte »eg
na* einem anbern berufen, fcurdj S?<cufung ju ficf) »on einem Crte
entfernen. .gö flnb nun äwan^ig 3abr, bap id) oon biefem Crte
wcßbcrufcn warb« (iourbe). gReipner. (9?.). £». aScgbcrufcn
!>. —ung.
SBcgbctcn, v. trs. bvxä) Seten entfernen, auf.^örru mad)en. ^en
böfen ®eifl, eine Äranffteit tregbetcii. .Sie Eann eben fo leicht
roegiiebetct aU megftubifct werben.« .fierber. 25. ^egbeten.
SBegbettcn, v. trs. »en cmem Orte weg an einen anbern betten.
Cid) oon einem reegbetten, fein »ett, fein 8aoier, entfernt oon ibm,
an einet anbern gteUe o'.iffc^jiagen. 25. SBegbftten. ^. —ung.
Sßegbcugcn, v. trs. oon ttna« bur(^ »eugen «ntfernen. 25. SBeg-
beug^n. 2). —ung.
SBcgbcroegen, v. trs. oon einem Crt« buröft eine ©etoegung entfer:
nen; fa au*, fic^ lootjteweg-ii, ebcnfaUfi ein aUgcmeincret 2fu«lruct,
»ie roegbegcben. 2). U"e.,l'rro.'gen. 2). - ung.
SBegbiegcn, v. trs. unregelm f. Jbiegen), bur4) »iegen oon etwaj
entfernen. ©. SiJegbiegcn. 25. — ung.
SSiglMmfen, v. tr*. bmd) ^^imüflein iregr(f)affen. (?inen Jtecfen
meftbimfen; nidjt feb» geiribnlit^. 2». ^egbimfen. 25. —ung.
ffijcgbiiiben, v. trs. unre.)eim. f *inben\ i) Purc^ Sinben »eg;
fdjafffH. «Sin «e»4d-s, eine Süijje ive.jbinben ; genjJbnlitber ob>
biaben. J>ann, eoi< vin. eUUe Ifä u;it> on eine onbere anbinben.
Den einen Citif'n ocn bem anbern rojgbinben, »eil fie fi(t neben
Campe'« Witfetb. 5. Zi).
einanber fiepen. t) X S>nti) Binben aOe madjen; geteJ^nliiet
unb beffet aufbinben. Wie «etreibe ijl fc^on rocgjebunben. ®.
SBecbinben. 2). —ung.
SBegbirfcfjcn, f. SJegburf.lien.
SBegbittcn, v. trs. unregelm. (f. Sitten) , *uc(:5 feinf Bittt »f j.
febaffen, entfewjen. 3n engerer unb geiu5bnlid).r «ebeutiing, bur^
feine SSitte ober Stnlabung einen :jCntetn bemegcn fii) oou bem
Crte, »0 er |id) bffinbet, an einen antern ju bcaebej» , befenbii»
um in feinet »efeafd)aft ju fein. .Det fo cfr roengebettne .^er«
©eftetair mugfe nun aud) oft wieberbitten.» SM e i p n e .■ (31.) ® e«
»o^niidier, bitten fd)le<%trefg, ober nufibitten. L ©rgbitlen.
t Sö^gblaffen, v. trs. im 9t. a »f^btaen. 25. ^Bcgbüjfen.
SBegblafen, v. trs. unregelm. (f. Slufen, , burd^ »lafen loeöft^affe«.
Ben ©taub loegblafen. 25. SBegbKifen. 25. — ung.
X SScgblaucn, v. trs. burdi SStJuen, ^Prägeln wegtreiben, megfc^off
fen. 25. ^üegblauen. 25. — ung.
O SBegbleibcn, ». ntr. unregelm (f. S(ciben\ mit fein, Don eirem
Ctre entfernt bleiben, on einen Ott nid)t tommen.
aBann fid) beg »orfeg 6(^iulmei|}er beflagt, bop bie Sugenb i^m
loegbleibt, S5op.
b. f). ju il}m nidjt in bie ©dtiule fömmt. 2)aä Ki^rwalTet bt'efc
n?eg, blieb ati6. Uneigentlid), nit^t eintreten, fit^ nidjt gegeawät--
tig jeigen. 35ie ermatfenben ©(^)weipe, bie gieberanfalle bltcßen
toeg. £1. SBcgbleiben. 25. — ung.
2Begblcid?cn, v. I) ntr. unregelm. (f. 25letd>en), mit fein, bki^
werben unb wegfdjwinben ober oerge^en. II) trs. butcb SBleidjen,
auf ber SBleiefte wegfct)a(fen. 2)ie Jlerfen »egbUic^cn. — 2).
SÜcgbleidjen. 2). — ung.
SSäcgblicfcn, v. intrs. feinen Sritf oon etwaä wenben, ouf etwa« "Sut
bereä ridjten. ®etn bitcfe ic^ ocn biefen ®reuelauftritten weg.
gr tonnte meinen JBlicf iiic^t au«j)alten unb blitfte tvcg. X). SBeji.
biiffen. iD. — ung.
X SBegblöfen, v. trs. buxd) fein 8l8 fen /ntfernen, fti^ »egjubegfc
ben nJtbigen. 25. Slcgblofen.
3ßcgbliil)en , v. ntr. mit fein, oetblö^en imb wegf(§»inben, oft mit
bem Stebenbegriffe bee ©(^nelle. SBie balb finJ bie f(^6nften SSIu«
men roeggeblübt. SBefonbetg ^ uneigentli* bei ben £>i4)tern, für,
auf^Sten ju blüben, ju leben, wirflid) ju fein.
— frü^ roegblubenbc SRuttet. Alopjtotf.
SBalb au!i6 wäre bet pplifdje .^elb 00c Sliong 3eiten
fflJeggebliibt — — — 85 op.
.SBie fie megblubt, bie eitle.« ©ctiHer. (9t.) SBie fc^nett bliV
ben unfre \d)infttn gteuben weg. 25 SBegbLÜben.
SBcgborgcn, v. trs. oon fidj borgen, anÄntere borgen, unb alfo ni*t
bei fid) behalten, ©elb, Südjet mcgbergen. 25. SL^egborgen. S>.
— ung.
X SBcgbratcn, v. trs. SBcgbrauen, y. trs. f. SBeg.
2Bcgbtaufcn, v. I) ntr. u intrs. mit fein, braufenb ndj entferne«.
II; tri. burcb Sraufen, mit braufenbet ®.ewalt wegfdjajfen, eof-.
fernen. — 2). 2Begbraufen.
SBcgbrcd/Cn, v. trs. unregelm. (f. $8rcd)ett\ i) ßon etwa« bcedjen,
Durcb *recben baoon trennen. Gin ©tief oon einer SKauer, einem
©teine it. roegbred)en. ©in ©tüctd)en 00m 3abnc megbredjen.
2Iud) »Ol als ntr. wenn teine ftc^tbane ober befannte Äcaft wirt=
fam geicffen i(l. G« brai) etwa« baoon roeg , ei i(l etwa* .baoaa
ireggebrccfjen. a) Butd) 5rbied)cn oon fid) geben, wegfit iffen.
SJiUe @aUe, oiele Unreinigteitcn roegbrcc^en. X>. SBegbrec^en.
25. — ung.
SBcgbrcnncii, v I)ntr. unregelm. (f. SSrennen), mit fein, butdjSranb,
buid) Jeucr wegfdiwinben , oerniditet werben, gaft bie gan>e Stabt
ifl n^e^gebiannt. II) trs. regelm. bei Sielen aud) untearin. bur^
SBtennen, burd) S«uer wcgfd)affcn, oertilgen. Bie ©tc^jpeln meg«
brennen. 5m Ariegc werben oft ©title unb Bfrfer 10 . gctraauf-
77
mt^h
610
?l6egeb
eiiie JSarjc trcgbrennen. — X). SBegbrcniun. X>- — nng. ouJgebcn, ob ti gtci^ ni^t entfernt", fonbctn oorbonben ijt. S'&=
SStgbringen, v. trs. untcgclm. (f. Scinäcn), oon einem Ott« lec oon etma« iDCgbidjtcn , rccli^ie jetermann fietjt. 2). SBBcäticl):
bringen, fdiajfcn. SRan fonnte roegcn ÄürjC bet 3«it niäite ten. 23. — iing.
tpcgbriHgen. X <St i|l bort nid)t iregjubringen, man fann if)n SSegbonnem, v. trs, butä) fein Sennern entfernen, »ertrciben. S.
tteScr mit (Screart, nod) auf anbete Xrt nStbigen, fi(^ »on fcort ju SÖcgbonncrn.
entfernen, ©er giccfcn ifl nidfjt iresjubringen, ifi burd) !ein 59rtt= SBcgborrcn, v. ntr. mit feitl/ borren unb wegft^roinben. 2>. 2Be3=
tel reegäufcfjaffcn. 2(ucf) X tvcgfrifgen. SBefonberä, an einem an= bcrrcn.
bern Crt bringen, entfernen. SOJan ^at bie ©cfangcncn ö6n tjiec SBcgbrangctt , v. trs. con feiner Steffe, »on einem Orte brängcn.
ttjeggebrad)!. 23. SScgbringcn. 3). — ung. einen ivegbraiigcn. -D. ^Bcgbrangcn. 2). — ung.
SBcgbrocfctn , y. trs. brSrfelnb wegfdjoffen, oertorcn geb'n mad)tn; SBfgbrcd) feilt , v. trs. i) Surd) ©re^fetn, burd) bie SBearbcitung
gen;6bntid)cr Pctbrorfcln. ©0 aud), tregbröfclit unb tucgfi'iimcln.
25. SBegbrodeln. 23. —ung.
SBcgbrÜtjen, v. trs. but(^ SSrüb^n , burdb Kufgtefung fod)cnbcn 2Saf:
fers »egfdjaffen. S)ie .^aare, gebern iDegbi'ü^cn ; gcwobnlidjet unb
beffer abbcübcn. 23. SJcgbrutjcn. £>. — ung.
SBcgbrÜlIcn, v. trs. 1) ®urdj fein SBrütlen entfernen, »crtreiben.
2) JDurd) fein SBrüUen übertönen unb unmerElid), unbotbar nudjcn,
fo als wenn eg nic^t ba mixe.
ÄSnnt' id) bie Ocig' bod) fiimmen, unb fc^wiegll bu SSüffcl ocn
9Jorbn>inb.
25cr mein seitlid; ®efeufj' tccgbruUC — — fSoff
»0 aud) bcr SSegtiff ber SBeroegung ®tatt finben fann, ber mein
beim 2)red)feln roegfdjaffen. «Sine t)6f!erige ©tcUe, eine Vertiefung
njfgbrec^feln. 2) X Zmi) !Ored)fcln alle machen; beffer, »crbred)'
fein. — 2fud), ivcgtirfl)en> wenn man bre^cn für bre^fcln ges
brautet. 23. 2Bcgbrcd)feln. 2). — ung.
SQScgbrcIjcn , v. trs. i) SSon ber ©teUe brcben, bur* Srcben »on
etioaä entfernen, eine »on ctmaä roeggcirienbetc 9itd)tung geben.
©ein (Sejldjt ivcgbrcttcn, bejfer, ircgrecnben. ©icb oon ctroaS meg;
btff)cn, um eg nid)t ju feijen. 2) f gut wegbredjfeln. 2). SÖegs
brcl)ea. 23. —ung.
X S5e9bri'fcf)cn, v. trs. 1) X Surdd Srcfc^en, bctbe« ©i^tagen
entfernen. ®inen ivegbrcfdjcn. 2) Sucd) iDrefcbcn alle mad'en.
MUes ©ctrcibe tuegbc£fd)cn. 2>. SBcgbrcfd^en. 2). — ung.
®cfeufä' bröUenb mit fit^ fortführt, fo baf eS nid)t gefjStt werben 2i5egbringen , v. iutrs. unrcgelm. (f. 23ringen), mit fein, »on einem
fann. 2). 5öegbrüllen. 2». —ung. ^rte bringen. 23. 5fe5egbcingcn.
SBegbÜrfcn, v. rec. ^iä) rccgbucfen, fic^ budcnb won etroag ft* ent: SBcgbrolKn, ^. trs. burd) Srofjen ober Sro^ungen fi^ ju entfernen
fernen, ©id) oon ber ©eite, 100 ber ©rfjlag b«tf,N'''t, »egbucfcn. nötbigcn. 25. 9Segbrct)en.
2). 2ßcgbüden. 2). —ung.
SBcgbügeln, v. trs. burd) SBügetn mit bem Sögeleifen toegfcibaffcn.
galten unb Änitter trcgbugcln. 2). SSegbugcln. 23. — ung.
SBcrgburfdjCn, v. trs. iregfd)iefen. ©. SSürfcJjcn.
— — — 2(ba, ber lifjige SKaibmann,
Ber uns baS nicblidje 3itf) n)egbirfc()t (loegbütfdjt), bie bcbenbe
2). 23egburfd)en. 23. — unp. Suife. SSog.
SBcgbÜrflcn, v. trs. burd) SBürften locgfdbafen
gcbevn lücgbürffen; geiocbnIid)cr, abburften.
^tcSBtgbromnictcn, v. trs. butd) fein Srcmmetcn entfernen, »ettrck
ben ; fo aud(, ivogtrompeten. £>. SSecjbcommcten.
X SÖcgbnicfctl, v. irs. burd) fcitt)cce« ober fdinellereÄ ®ruc!en gleidb'
fam «oegncbmen. ©0 fann ein ®ructer 00m anbcrn fagcn, er babe
ibm bie Sieuigfeiten ic. njeggcbiucE t , fte oor tbm, bcr fie brucfcn
wollte, gebrucft, fo bap er nun nidjt« bcr 2(rt ju brutfen bat. 25.
9Begbcu(fen.
23en©taub, bie SBcgbrÜtfcn, v. trs. burd) Stucfen , burdb einen Sruc! entfernen,
■Bann aud^ , burd) we^fd)ajfep. 2); SBegbcutfen. 23. — ung.
Biete« SBürlten wegfd)affen, wa« nid)t weggeben foate. ffie STBoUe X SBegbubcln , v. trs. burd) fein »ubcln entfernen, »ertreiben. 25.
»om Äleibe, bie .^aate »om .&ute iregburfien. 23. SiBcgbucllen. 9i?cg6ubeln.
25. — ung. 2Begbuftcn, v. ntr. mit fein, als Suft wegf^winben; gewöbnlid^er,
SScgbiimme«, v. trs. burif) JDämmen, oermittelll eine« S)ammc6 weg= vcibuftcn. 23. 3ßegbuften.
fd)affen, entfernt galten. 2)as SßajTcr wegbammcn. 25. 52cg= SBcgbunflen, v. ntr. mit fein, i" S^unft, aU Sunft »ccft^wiuben;
bammcn. 25. —ung. geio6bniid)cr verbunden. 23. ^ücgbunflen.
SBegbampfen, v. I) ntr. mit fein, in Sampf, als Sampf ofrfci&win-- SBegblinftcn, v. trs. wegbunflen madien, in ®unfl aufiSfen unb weg:
ben. II) trs. bampfenb alle mad)en , tidjtigcr nicgbi'mpftn, unb
beffer »erbampfen, «erbnmpfcn. JtQen Sabat ivegbanipfcn, —
25. 53egbampfcn. 2). — ung.
X 2ßcgbampfeit, v. trs. f. 5öeg unb SBegbampfcn.
Sßcgbccftn, y. trs, bie 25ede, baS ®ebed oon einem Ctte nehmen
unb on einen anbcrn bcctcn. 23. SSegbcdfcn. 2>. — ung.
©cgbcnfen, v. trs. unregelm. (f. 2?enEen), in ©ebantcn entfernen.
Si(5 oon einem Trte njegtcnfen, pcb in ®ebantcn on einen anbcrn
fdiwinbcn laffen ; geir6bnltci)cr «erbunjTcn. 25. 2i>egbun|Tcn.
2Begbupf«n, v. trs. burd) ftupfen we.ifd)aff«"- 2>. SJegbupfen.
2Sfgbürfen, v. ntr. unregelm. (f. 2)ürfen), mit Iiaben, fid) weg6e=
geben , fii entfernen butfen. Zä) Jann unb bocf jegt nid;t rocg.
25. ^'egburfen.
^aä SBcgcamt, — eg, SWj. — ämtcr, in »erfd;ieb«nen ®cgcnben,
j. St. im D(lerreic^fd)cn , ein Xmt, eine äBeIjSrbe, wel^ie bie 2Cufftd[)t
fiber bie 5Bcge uiib JBrüdcn bat.
Crt Dcrfc^en. 23cnfcn fie ben SScgriff oon bem Süotte roeg, wa« 25cr 2l3cgcnuffi'l)er, —8, W5. gl. ein oon ber 06rig!eit befieUtcr
bleibt anberä, aU ein leerer ©diatl. 3vimeilen Cann es aud) für in
®c^anfen abjieben, als nid)t an ober bei etwas befinblid) ober ba:
mit oerbunben beuCen (abstraliiren) gebraui^t werben. 2). 3Begs
benfen.
-ung.
JCiiff.'bcr über bie äBcge, wcld)er bafür ä" focgen bat, baf fi« fi(^
immer in gutem ©tanbe befinbcn.
25er Sücgibau, — c», ©??. — c, ber SSau, bie ^fnlcgung einc«SBege«,
ein« Cantflropc, unb bie S[3i|7enfd)aft bacon, wie bics am bcflen ju
betreiben fei. iPcn ^Bfgcbau »cr|leben. Dann, bie «uSbeffcrung
bcr 5ffiese ober Canbfirapen.
grünbet, baoon in ber ScrPeaiing entfernen. CSmcm ben tlarcn £)tx 2Bcgcbfriiter , —6, S»i. gf- 0 SSon reiten, ein »erpfTid&s
©inn biblifc^er 55?otte megbeutcln, wegbcuten woUen Sßeßteutcin tetcr SSeamter, wetdjcc bie Sffiege ober Sanbilrapcn bereitet, um
nntetrd)eibct fi* Bon ireiibcuten bur* ben Segriff be« mef)t ®e: für eid)erbeit berffiben ju forgen, »«bäAfigc ^crfonen anjubalten,
fucbten, .«leinli(^cn unb ^at babur^ ben Webenbegtiff beS fütviitt: unb bie Umfabvng *>" ^ötte !C. ju oerbinbern, inbem er nad) ben
lid)cn. 25. ^BegXfutrln, ^yogbeitten. 35. —ung. ^cHjetteln »c. ju fragen unb fi* biifelben oorjeigen ju laffen be:
5Begbi4)tcn, v. irs. für entfernt, nidjt ootbanben balten unb bafüt r(d,tiaet ill. ") i^en beretten, fertig mad)cn, an einigen Orten,
SBcgbeutcln unb SßcgbCUten, v. trs. burd& Scuteln, Seuten oon et:
was trennen, alS aidjt bjju gebSccnb, bacin liegenb ober barin
^ege5
611
Segelt
ein») itt fut bie Seteifuns unb 'XüShe^ttMS In SSSege ju fot;
©er SSegebeffcrer, — 5, S9?J. 3I. tuiet, bet bie SScge fcejfttf, auS;
beiyctt.
-cn, bie StJTcrung ob« Xuebefferuna
Sie 2iScgebcfr«run9, S»g.
biT aßcije.
tago L.).
2)er (biiä) SBegebrett, —
u. ein 9lame be8 SBegebKit« (Plan-
j. u. 1) (Sin ®ef^ted^t oon ^flan:
jen, »ueK^e ^äufig Jn SScgen wadjfen unb beten SBIuinc auS einem
»ieirfaeö get^f ilten ÄelL!)e, einem t5^renf6rmiäeti SBljmenblatte, bcfTen
8?onb in eict fpt|tae jucüifgef^Iogene einfc^nittc getfjeiU ift, bf:
Pejt, wer bi5nne unb fef)c lange <Staubfäben , einen etfStmigen
gcud)tCeim mit einem futjern ©riffel unb etnfadjen ©taubmese
^at (Plantago L.)} «u^ Süe^etid), .^uttbctipDC. es giebt fcacon
jwanjig unb me^t Xttcn, j. S. bet jiaubige SBeqcbreit ober 9i<e=
gccid) (Plantago cynops L); au* imtncrgruticr g(öf)fv~.mc,
!^unbäaltg^, «Öunbögefid)!. ®ct fpanifd)c Sye^ettitt ober iSJegc=
xii)i in Gpanicn, Portugal unb im föbiiiten gcanfteic^ (Plantago
lagopus L.); auäi bet >:^afenfug. Eet fpiijigc SÜcgebreif ober
SBcgeric^, eine fe^t ausgebreitete 2Ctt; fie finbet ftd) t)dufig an bcn
22egcn, auf beo gelbetn unb i^ ein fdjäbadieö Unftaut; Stattet,
SBuijetn unb iBamt werben m ber ^eilfunrt gebraucl)t (Plant -go
major L.); breitet SSegcrid) , rotlier SJegerid) , bet 91*egetritt,
bdä SüegebtiUt, SJetgcblatt, »Partenblatt, ®d)af5un3e, Sö,i(len=
fraut, SaucufTel, CWau^ohvIe. ©et ivcipe Süegebrcit obec SBege:
tic^, bet 2}?itteUrcgetid), f. b. (PI. media L.j; oud) f (einer, brei=
ter, farjct, rauliec SL'cgetic^. JDer 3J?eernjegerid), f. b. (PI.
maritima L... 2) ©et m5lfcf)c SBegebceit ober SJctymegebrcit,
ein Ulame bei SEobloetleiS (Arnica montana L.).
Sic SBegebijlcl, SJj. — n. i) eine Mrt an Sßcgen i)iufii »a^fcn«
ber JDijleln, mtldie bie Sfel befonberg lieben, unb trel<i)e ebemat)ia
au4 aU ein OTittel gegen ben Stttbi gebtaudjt würbe ^Onopor-
don, befonbets Onopordon acaiitliium L.); bie breite 5Scgcbiffef,
grogc, mei§c ©egebiftel, ÄrebSbiflel, ÄrampfbtlTet, weife grauens
biftcl, treibe Sergtiilei, Sfetsfur?. «) ©ia ?{arae ter SJJarienbi;
fiel (Carduus marianus L.). Äucft anbere 2ftten biefeS ©ef(i)te(t)tS
föl)ren biefen Flamen, aH: bie äietlicbe iCiflel an bes Saniwegen
(Carduus acantlioides L.) ; bie flfinc 23egebi|ic[, bie fraufe ©i;
Pei (C. crispus L.) ; bic gemeine Diftel, bie ©^ftbiflel an ben
Canbtoegen (C. lanceoiatus L.). 3) Sine Art bet glotfenblume
(Centaurea phrygia L.).
Scr Söegcborn, — e6, SKj. u. i) Der gemeine Äteujbern, weit et
Jjiuiig an Segen wJc^ft (Rhamnus catharticus L.). 2) ein 9?ame
bet wilfcen Statfeelbeere (Ribes uva crispa L.).
Sie SBc^cbornl'eerc , SWj. — n, ein '^lamt bet Äteuabeerc ober bet
Äteajbornbeere unb be« Äteujbotnes felbfl.
i^ * SBegcfcrtic], 2Qegfcrtig, adj. u. adv. fettig, beteit fic^ auf ben
a»eg ju begeben, teifcfetttg, im Äbteifcn begtiffon. .Snnb nacfibem
id) megfirtig gcirefen unb ni)t erwarten tunt, bas biefer Sriff »cn
mit felbft g'liegelt tDutbe « Uttunbeoon i5ii. ?ltnolbi.
SaS SBegegflb, gcwJfjnli^et, »Seggctb, — e«, Wj. —er, ein ®elb,
mtli)ti bie auf einem Sßege gabrenbcn jur Untcrfijltung beffeiben
bejatilen muffen, ber SBegeioK. STatm übertiaupt «elb, «fldjes jur
Xu6be|Tetung unb Untorl)altung bet IJBege unb etraB'"" tcflimmt ifl.
sffieej^cgcn ober SBegcggcn, v. trs. mit bet ©ge ober egge wegftijaf:
fen. 2). Süegegen. D. — iing.
25aä SBJcgcgtaS, — ti, SBfJ. u. ein 9?ame i) be« TOegettUt« (Poly-
goiium «viculareL.V, 2) ber Santnelfe (Staüce armeria L.) ; 3)
Äleine« ober polifcbeg 5ßegegrn«, ein 9iame be8 bauetnbenitnauel«
(Sclcr ntliu? perenuis L).
JCaä 2ßegtlMit5, geioötmüer SSfof-aug, — eö, W3. — haitfer, ein
^au« am 32(ge, on bet Strafe, wo tai Siegegelb abgcfobctt wirb.
2Segci(cn, v. intrs. mit fein, eilig fl<ö wegSegeben, fi<^ eilig «ntfer.
neu. Natura eilen Sie fo ircj? Unergentlic^, übet etwa« wte,-.
eiien, es nur leid&t betübten, fid) babei gar ni^t aufljalten. .Übet
bicfen .äeitpunft mit flüil)tigct gebet icegcilen.- Safontoine
(5R.) S. Sßegeiten.
* * £)aä SBegcifcn, — S, SRj. gi. e^jmaJjlg ba« >Pftugeifen. (St
tonnte audj ein e'fen bejeic^ncn, womit man bieSEege in®ä«ten!c.
oon Unftaut reiniget, inbem man biefen mit bei ©diätfe be« &<^
fenfi abftbU.
2Scgettcrn, v. ntr. mit fein, but(5 ©itetn weggeben, weggef^afff
netben. ©er b6fe ÄtanlbeitSflojf ift meggecitert. Z. ^egeittm.
t Sie Segefcrje, S»j — n, ein Slame bet ft^watjen SBoUbiume
(Verbascuni nigruiu L,).
* * ©aS 2ßcgcforn, —ii, 0. SKj. e^iema^l« eine Xbgabe an Äot«
für bas Jagten ouf ter Sanbfitafe. Dberlin.
t Sie SBegcfrcffe, S9?j. u ein SJame bea weipen SBauern < ober SBe:
gefenfs, aut^ ©teinftaut (Alyssum incanum L.).
Ser 2Bcgcfümmet, — g, S9?j. u. bet gemeine gelb: ober »iefea:
türamel (Carum carvi L.).
** Scr aücgelagcrer, — g, «Wj. gl. einet, ber wegelagett. ©.5Be=
gelagern. »Äer ©itmerj ber Sutanen hinter welkem eifi lagert,
wie bet Wegelagerer hinter bem 9lebei.« Sen jel. ® terna u.
* * SBegelagern, v. intrs. ouf offener ©tta^e (jintetbaitii* auf
einen bie ©ttape SJeifenbcn lauem, um iljn ju übetfaUen, unb bu
fonbcts, ju betauben. S. 5BegcIagcrn. S. — ung. ®. b.
* * Sie aSegelagerung, »fj. -cn, in ben e()fraabiigen SSedjten,
bicjenige |)an6lung, ba man auf ojfenet Strafe bintetfjaltlid) auf
jtmanb lauette, um i^n ju («etauben; eine 3Ctt be« Sanbftiebtnsbtu:
djeg. »einsmaljl« war bet Kitter mit feinen Wcifigen auf SBege^
Jagerung ausgesogen.« SfÄufau«. ein foldjcS Tfuflauetn um ft*
äu tat^en, c« fei auf einet Sanbflcape ober ntdjt, ^iep ba« äJor:
märten.
t Ser SScgctöttig, ~t$, 5^. — e, ein 5lame be« eöwenja^ne»
(Leontodca taraxacitm L.).
t Scr aSegelauf, —a, S9äj. u. f. «Segetritt.
t Sie SBcgeiauä, m-g. —laufe, ein 9I«me bei SJanjt,
Sie aBcgelcrrfje »fj. — n, bie >^aubenlet(6e. ®. b.
Sic 2ßcgeleud)te, S^j. — n. i) ©ine 8end)te am aöege. ») f <5in
Käme bet wilben SBcgewatte, in bet SRebijabl, ungewc^nlid).
* aScgeloS, adj. u. adv. »om SSege abgetoramen, feinen iBBea wif:
fenb. Obetiin. Baoon b. — feit.
t Sic Sßegclungc, 9»j. — n, f. Süegcroarte.
Scr ÜBcgemcfTcr, — «, a»j. gi. i) einet, ber einen 2Beg, b. ^.
bie e4nge bclTelfaen mipt. 2) Sin 2SJet!jeug, weld^e« bient , bie
eänge eine« SBege« ju meffen, unb wel4c« au« einem 8?dber(rer*e
mit Weigern befiebet, wel^e bie gemad)ten ©(glitte ober 9?abum:
laufe anjeigen, unb ju biefem SPefjufe in bet ©egenb bei .Ruften,
ober wenn man fäf)it, an bet einen 5B5agenad)fe befejliget witb
(Hodometer); aud) bcr >Sd)rittjaf}let, wenn man fii^ beffeiben
beim (3ti)tn bebieiit.
* 2Begcnuibc, adj. u. adv. be« SSäegt« mfibe , aai) wol, bet Sleife,
bti Sieifen« mübe.
Unä megemiiben Siffe — 5« ibel ungen l. S. 1590.
3|e ^ 3ßfgcn, ». ntr. mit taten, öbett)au,)t beiregen, welche« SBort
ba^^on ^etf6nimt, fo wie eine SOlenge anbeter SBöttet al«: wedeln,
farfeln, wacteln, SS?agc, wÄjen, wogen, wadjen, wecfen ic. »SBaa
bet Bint »il on »aft weget uon mittag bet fonne.» Ciber f>e:
ftilenj. oon iSoo. Dann, jittetn. a56tteib. m>. S.
^egen. ;
SBegen, ein Setbartnigwort, weld)e« immer mit bem jweiten JaBe
gefügt wirb, irnb bas Serbiltnip ber beniegenben Urfadie anäeigt.
SL'egen einer ©arfie, citt einet Sacbe ire cn, befcrgt fein, .eben
ber 8eute ivegen Witt et nur Äbenb« Ewmmen.« SSeipe. Der Äot
^c^ett
6i2
sBe^ett)
fen wi^tn «!nc Untcrnf^mung unfttlaften. SuHXÜcn trieb «s aad)
vr.tiijUs gtft^t, wo anbete S5et()ältnipiv6rt«t !c. fif^cn foUtcn. »2if
tiüifen fid) bicfcs ®cfd)cnf«« rooijcn nit^t fc»oI bei mir, ali bei
liefet liebreichen Jvau, bebanfcn,« bcffet, fut biefe« ÄefdietiE, ober
in Mr.feljung biefee (Befi^enfcS. ®ellett. .t)ie gteiinbf&aft
^ält nie ivcycn bet Siebe fdjablo«,« be(Tct, für ite 8i.be. 2? et f.
»OTeinct 3a!:te njcgett fönnte ii) in bcr Äicibimä iiod) fefjt iung
tijun," in Jfnfe^unj meinet 3a()te, obi't meine Sohlte betteffenb. an
langenb. J>etf. Uniicttig iji <i iue^en mit bcm btittcn galle ju
fügen , rcie im O. B. gefcf)te()t. Ungut t|t e« aurf) unb übctftulTig,
»cm iDcgen ein um obct »ou cctjurcgcn. Um roegcn ober ucn
wegen (einet guten 2(uffü^ruiig. »Senn ^etobcS ^atte 3o()anncm
gegriffen, gebunben unb in baS @tfingnip gelegt, »cn wegen bet
.^ctotias, feines 'Trubel« ^^fjiiippi S2cib.« tSlatti}. 14, 3. SJoit
«Xgcn fann man nccti gelten Uflfen, »enn ti bebeutet, »on ©eiten,
«bet im 9?amen. Sm gemeinen 8eben in SBetlin gebtauiftt man
•uc^ von roegen, »enn man @e(egent)ett nimmt oon ttma$ ju fpte:
«^en (ä propo). SEjtb luegcn mit einem ^etfcnfücmotte gebtauoi)t,
f« fielet es getcö^nlit^ fjintei bemfelben nnb reitb nad^ einfd?ice
iung eines t mit bemfeiben ju ßinem SBotte jufammengejogen, mei;
jjctipcgen, teinetroegcn, feiiKtreegcn , ititctrocgeit , unfertrocgen,
»uretroegen, »ofüt «an aud) bic 3ufammenfegungen mit mitten unb
falben g*braut!)t, beinctivillen ; il)rctf)alben ic. JBcf) gebrauAt
atan ti aud), befonbcrS im C X>. / oon bemfeiben getrennt unb not
temfetben ftebenb. 55?cgen feinet btaucfeen ©te nicftt befotgt ju fein,
fflon meinctmegen, con fcinefmegcn jc. tJmmt nur in bet gemeinen
Sptedjart 00t. ®tü6en Sie i^n »on mcinctivegen, b. ts osn mir.
!Rit anbetn giJt!»5rtetn »iib eS ouc^ eetbuHben, befTcntivegen,
bcrcircgen , recffenf wegen, rosfüi mon ober gewöljnlii^ fagt, bcf:
wegen, berreegcn, wepwegen.
t 35er SB^gcmirr, — en, S9fJ. — en, im 3iIIett()are, ein Sfame bti
SataRTcnbetS ober VSloli)i (Lacerta salamandra L.).
Zit SBeg-cngc, SJJj. — n, eine ®nge auf einem 3Bege, eine •egenb
beS SBegcfi, »0 et auf beiben ©eiten ocn ^8^en eng etngef(i)lo|iren
ift, jirifc^fn ite[d)en getabe nut fo »iel Siaum ifl, bap ein SBagen
>ur4fa()ren fann; jum Untetfcfjiebe 00m v^ol}lwegc, einem SBege
«bcr einer gtigetii @trec!e beg SBeges , atli)e eine an()altenbe fort»
laufenbc ÜSegcnge ift.
s|c * £)fr 33Jegepffnni9/ — <i, S9Jj. — e, ein SBegegelb, SOegejclt.
5 vi 1(5.
JD<r 2B«gcr, 'S, 59?}. gf. 1) ©inet, bet weget ober bemegef 2)
Qin J'ing, welt^es weget, cbet womit man roeget. ©0 gebrau(i)t
Ulan im 9t. Z>. , im gemeinen Ceben, SBegcr füt gacfter, weil ma»
tf« finft bamit in SJeweaung fe|t. 3) 5m Sdjiffbaue, bie tnnetn
GfitenpUnfen eineä 6d)iffeS , »elc^c bie innere ©djiffoertleibunj
tuärtiarfien unb bemfeiben eine gute SSetbinbung geben.
2B«g««d-t, adj- bet 2Bege funbig Sin wegc> unb flegetecljtet Sä-
ger, iit 'Je 5Beg« unb ©fege fennct.
)^ )ba$ SSegcrciä , — c«, TOj. u. na^ 5tif<5, bet Slame einer
yfl-inäf, bei i(;m Int^bus sylvestris.
2)er 2B'gfTidl, — «, S«J. u, t.c aSe^ebteit. 6. b.
T iSSnQivt'&xtn, ». US. burd) f»ine ötfdrong wegfdioflfen, al« ber
6fld)e nit^t 8cb6renb, tarin nid)t ge;tHnbet, mit berfetben nid)f
ifrbunben ic barf eßen. „Tun 6inn biefes 23gttet »egjuerflaten.«
gerbet. S. ^egetflaten. S). — un^
I, SB.Qcrn, f. ©ergetn.
.*. SBcgern, ▼. trs fm 5^d)if6aue, m'tSBe^em (f. bfef.) tetfcben, bie
Segrt an bir innetn leiten kc6€i4)iffei legen unb feß fpifetR. )D«
?yeiiern. t>. - un(<.
^gernten, v. tr« ffit-gerobfrn, v. trs. l 2Bej,
^it *JÖ<-g.f(ilife, SWg — n, eine ©iufe am 5BJe e, ''otrol bie Entfer-
nung ccn ctnem Ctte inoi «nbetn an^uieigen, all aui6 ben 3ß-g
I« (eici^ncn.
£>U ffiegcfd)eibe , SWj. — n, ein ort, wo (i$ jwei cbet metit SBejf
fd)eib£n, trennen, ber ^'Sdjeiieweg,
2B«gefi:t)cu, a<j. u. adv. »on f>firl>cn, fic^i »ot Ätcuä= ober ©c^ei«^
bitscgcn fd)euenb.
t Bit SBcgcfc^Iingc, SKj. u. ein 9iarac befi Sd)ting6aume« (Vi-
btnn iin laiitana L,).
25ie ^egefcfcnetfe, SSäj. — n, bic erbfd)necfe obe natftc ©^necfe,
ebne |»aug [■ .m-.x L.).
t 3Der 2ßcgefenf, — c«, S9?j u. ein 9lame O be« ^etetid)« (Erysi-
muin ofii^iiiale L.) ; 2)befi Ädferfsnfcä ctec wilben ©enfeS (Sinapij
arvensis L.); aud) «^eberid), getbcr falfcfjer ^eberid) le. 3) be«
©opfjienttautee (Sisymbnum Snpi.ia L.); 4) be« weifen SBauctn:
fenfeS obet weifen ©djilbbefenftautee (Aiyssum incammi L.).
SScgeffsn, v. trs. untegelm. (f. 6'ffen), burd) offen wegfd^affen, wie
aud), alle mad)en, unb auc^), boburd^ 2inbern cntjie^en. ^. SBeg:
eljen.
t I5ic SBcgcfptnne, SJJj — n, ein 2frt ©)jinnen auf SBäumen unb
^flanjen , beren ä» ''tcS ^aat güfc gtöfet ifl oI« bie dbrigen
(Araiiea viatica L.) ; aud) ©artcnfpinnc, Ätiibbenfpinnc.
25er SBegefletn, — c«, SJj, — c. Steine, weldie am aSege flet)en
eber liegen , welche bie (Srenje ober audj bie Streite bet offenen
Canbjtrafe, fo weit fie befabren werben foH, bejeidjnen.
t B«t SScgcftcrj, — ti, SJJj. — e, ein ftc^ bewegenber ©tijwanj.
23ann, ein ai)iet mit foldjem ©djwanje. ©0 fü^itt bic Sad)|lelj«
biefen 9iamcn. ®. 9Sebclfd)Wanj.
S)ie SBegcilrerfe, Sfj. — n, eine ©ttecfe aSege«. ©tielec.
t 25a§ SBegcftrol), — tS, 0. 5»^. ein SJame be» gabfrautes (Galium
verum L.).
2)er äSegcttitt, — ti , SKj. u. 1) Sine fe^t gemeine fifJanjc, wel=
<§e übetall, ^eidifam wo man binttitt, auf unb an ben SBegen
wöd)ji, weld)e auf ben äcfetn unb in ben (Sötten ein iSjligeS Un»
ftaut ift , wo e« fid) am beflen ton ben ©djweincn aultotten läf t,
weil biefe es begietig auffud)en ; bie Sßutjel ift boUig, bie ©tengel
liegen gemciniglid) an bet Stbe unb baben Bicie Äncten; ba«
Äraut wiib in Sliitflüffen empfohlen unb ben ©amen fuc^en im
aBintet bie (leinen SBögcI (Pciygonum avicnlare L.) ; aud) 2B»gc=
graö, fßegelciuf, Änotongcaä, SiUifcnbfriPten, SSogeflnotenc^,
UJogelgta«, ^öogelwcgotritt, Ängetfcaüt, i2aufr-iut , ©aiigrag/
gccfelgraä, 3cl)rgrii6, Ü^Iutfraut, SSlutgatbe, Denngtag, Sen=
mgra«, SBaffertritt, ^ungferntritt, Unuerttitt, ^nnfel am ^t-.
gc IC. 2) Äieiner SBäegetritt, ein Stame beS bauetnben Änauel«,
weldiet an ben 2Begen , an biitten offnen ©teilen, auf ben gel;
bein K. wäd)|i (Scleranthns perennis L.); aud) fletncö SQScgc^
§rad. ®. Änaiicl. 3) j?leincr SSegetritt, aud) ein 9lümc be«
SBfud)fraute« ober Saufenbfornc* (Hemiaria glabra L.). 4) Sis
9lame ter ©anbnelfe (Stutice armeria L.).
©te 2B>girea!Ie, SWj. u. ein mamc ber ©tetnbi^el (Centaurca cal-
citr.'pa L ).
2>ie Sß'geroarte, 9fj. u. 0 (Sine an ben aCegen, auf ben gelbern
unb ung> bauten ©tünben wadjfenbe ^panje, beren 58lun.en gemein
niglid) b:au, bei mand)en 2tbarten aber and) weif unb blafrot^ |inb;
ihre Äeld)e finb nur in ben üScrgenliunben bis }u 5Bliftnge gejffnet
nnb fc^jliefen ^d} baitn; aOe Sbeile berfelben, befonber« aber bie
JBurjel, wetcl)e am fcitterflen i(}, wirb in bet ^leilfunft gebtau^t,
aud) ift bitfe ^flenje ein gute« fultet füt bas Siinboie^ (Cicho-
xiv.in intybas L.) ; bie irifb« 2Begci»artc, gelbwegewarte, SScge«
leudjte, Süegewci«, Süegelungc, Sli'afferwarte, gemeine Siforie,
gelb}if»rie, Scnnenwenbe, ©onnenwebel, blauer ©njnfnwitbel,
gelbfonncnroitbel, Sonnenfraut, «^unbläufte, ^inblnufte, Mt;
flud)te 3ungfer Sme »etebeife Mbatt t|l bie grcpe, hohe SJegc;
l»arte, tr«ld)e einen gtoüen 2f;eil ibt;t Sitterfeit nerioren 1)at,
unb ä" Salat unb in ©uppen getrau(t)t wirb; ^iufig witb fie aber
in »etf^iebenrn Crgdibtn angebawet, u» aM Un ofttotfncttn Mnb
Segm
613
Sföf
gerJfktCtt SButjern ein Braunes ^u'otr ä" ma^itn, wcMOä man
ein bem Äaffee ät)nlii^c6 (Settänte bereitet (Cichorium salivuni);
biejafimc Sifotic, ©nctcnjifccie, ©artenfjinMauft, wdlfcf^e .pint»^
Jduft. 2) Sie gelbe Süej^eivarte, ein 9tame be§ aRaueii)ubut)tPtau:
Ui ^Hieracium murorum L.), 3) @C(be ffiL'Cjjetmrte , eine 3(tt
fcefi äSittetfrauteJ, aucf) Äcflenftjsut , SEucmblume (Picris hieraci-
oides L.). 4) f ©fll^e SBcgtrÄrtel, ei« Slam« be« (leinen 6anb=
$abi(9tFcauteä (Cliandrüla juncea L.). 92emni(I). aBictel faBR
liier aber au4) vieUeict)t SBurjel bebcuten foUen.
t ®flö Jffiegcwetä, — ti, S»} u. f. ^L'cgeaiactc.
25te SBe^ewinbe, ©fj u. bie Xcfer: ober Jelbwinbe, weit fle au(% an
SBegen njdd)ft (.Coiivolvulus «ivensis L.).
t 25«e SIBegcjeI;run9, »^. — in, baäienije, »a« man int äefjruiig
auf bem SBcgc, b. b- auf t>«r Seife gebrau^lt; gewöbniidjer 3fljf'
jesb. 5m O. 2). nennt man bog Xbentmabl, welt^jeä man einem
€terbenbcn ttiijt, i^m gleii^fam mit auf beu ^tQ giebt, bie t)eilige
SBegejchrun^.
£)cr SBegcjoU, — e«, S»j — j6lle, f. SBegcgcIb.
2Be9fdd|)eln, v. trs. bur^ SdAeln, mit einem Jä^et reeafdjaffen,
entfernen. 23ie gliejen reegfart)cln. 2). Söegfädjeln. £?• — iing.
SBcgfadjen, v. trs. burcti gaeijen wegfc^affen , entfernen. 2). ^Keg»
fatijtn.
2Begfaf)ren, v. unregetm. (f. gad)en). I) iatrs. mit fein. 1) ©i<^
f^neU t3on einem Orte entfernen. SBic ber SBinb iregfiit)ren.
a) SJermittelft eines guljtiocrte« ober gaf)rjeu3e«, ju £anbe ober ju
SJBalfer fid) entfernen. SBir roüifen früf) trcgfaljren, um bei Sei-
ten ^iujufo/nmcn. II) trs. oiif einem gufjriDetfe ober gafjrjeug«
wegfftaffen. £en Sd)utt U)egfal)ren. — 2). 5ÜegfaI)ren.
3ü)ie SBegfül)rt, 9»}. u. bie .f>anbliing, ba man roegfä^rt, ba man
fid) auf einem ^ubrtrerfe ober Jabräeuoe öon einem ßrte entfernt.
£5cgfallen, v. ntr. unregelm. (f. gallen), mit feitt; ^ä) bur^ JaUcn
entfernen , son einem iCinge getrennt unb entfernt werben. >&i(r
(ann nod) etnal Don bem 3euge, bem tSJtaa^t nac^, tvegfaUen. 3n
»eiterer unb uneigentlidjer Sebeutung, roeggelalfcn werben, weg:
Kfiben. »Diefe ganje Änmertung ^itU fügli(^ ivegfaKcn fSnnen.
SBon aUen an^efiSj^rten SSeifpieien fann tcin« tpegfallcu. 2). äS3«g»
fa(I?n.
SEBfgfangcn, r. trs. unregetm. (f. fangen), t) gangen unb baburcb
»on feinem gewcbnlidjen Crte entfernen, oft auc^, einemMnbern ba;
hiitä) entjieben. @inem bie JJauben wegfangen. Jöie Söget, bie
gifd>e treqfangen. 2) Cutrf) fortgefe^tS gangen alle macIjeD. ÄUc
3lad)tigaUen in bet ©egenb roejfangni. 2). 2Bogfangen. 2>. — ung.
SBcgfnultn, v. mr. mit fein, burt^ gaulen »on bem übrigen ge^
trennt unb jerftört »erben. 2)ic a>urje[ ifl ganj rueggefaulet, iDU
9Jale ifl ifjm roeggefaulct. 2). SBegfiuilcn.
SBcgfcgen, v. trs. burds gegen wegfdjoffen.
©ie finb wie ©taub nun rocgi^tfeget. 5. 2f. Gramer.
Uneigentiicft , X jeipiltfam entfernen, »ertreiben. 54) »"'tt bid^
bort balb ttegfcgen. 2). 2ßegfegen. 2). — ung.
SBcgfcilen, v. trs. burcft geilen »egfc^ioffen. 35ie ©pi^e, ba« 9lau^e
icegfeiten. J)a burd) geilen ba«, roa« eine ©acbe nod) rau^i, un:
(bcn, uncoUlommen madjt, weggefdiafft wirb, fo wirb wegfeilen uns
etgcntli(^ avii) con unf6rperiid)en Singen, t'on Seiflecwerfen ge:
brauet. iDa« geblerbafre megfeifen, e« bur(^ weitere fleißig« Sc:
arbeitung megrd)ajfen 2). 5i<egfei(tn. S. — ung.
SBcgfertig, f. 2üegcfcttig.
Sßcgfcuern, v. trs. burt^» geuem, ©djiepen wegfd&affen, trennen.
Die ai)"tmfpt{t ift treggefmert, burrfj Äanonenf^ülfe. SD. Ä'eg:
feuern.
SB«gfifcf)en, ■v. tri. fif^ienb fangen unb babur(ti oon feinem gewinnt«
li^en Orte entfernen, aud) oft, einem Jtnbern baburd) entAieben.
üie giff^e «u« bem Sei^e iregfifc^en. Uneigentlid), X mit tifl
«nb •efd)winbt8(eU in {ewc Gewalt bringen. 6r (at if)m bai
3Cmt cor ber 9lafe, bie SSraut »oi bem ÜSuabe rceggcfifd^t , eben Sa
er c«, fie ft^on ^ewip ju fiaoen glaubte. 2). SBegfifdjcn. 2). — img
SScgfIacf«rn, v. ntr. mit fein, i) gUicfctnb fic^ entfernen, wegbc-:
»egt werben. 2) glactcvnb wegbrennen. 2). SBcgfladern.
£>. — ung.
SBcgflattern, v. ntr. u. intrs. mit fein, patternb (Td^ entfernen,
unb in engerer Sebeutung, flatiernb auf immer fid) entfernen. ®er
Siogel ifl roeggefliittect. »2Cm rocgflatternbett Äajfeefeucr.» 3. T-
Siidjtcr. 23. SSBegfIntttetn.
SBegfIcfjen, v. trs. burd) fein g[el>en entfernen, 2). 5SegfIc^cn.
Sßegfliegen , v. ntr. u. intrr. unregcim. (f. gliegen), mit fein, flft:
gcnb ft4) entfernen. JDer ^ut, com ©tutme gefaxt, fljg weit weg.
©ie aSJgel fliegen roeg, wenn man i^ne« na^et. 2). Wegfliegen.
5S5cgfIic|)en, V. intrs. unregelm. (f. glieljen) , mit fein, jjiclieik,
burd) glud)t fid) entfernen. SBon einem Crte megflicl)cn,
— — com ©e^ooje bet Slutter
glof) i* bann meg — _ ©onnenberj.
2). 3BegfIiel)ert.
SBcgfltcfcn, ▼• ntr. unregetm. (f. ^ütitn) , mit fein, fitejenb |?4
entfernen; oerfliefen, unb uneigentlid), »ergeben. > — unb wenn
borf) ber SSunb unb ©lan$ ber Siebe unjerriffen unb fefl auf bem
reegfliepcnben «eben fle^t.« 5. ?. ÖJi* tc r. 2). 2i3cgfliefcn.
SBfgflöße«, V. tr3. pSpcnb entfernen, wie aud), auf einer gl6ße
wegtd)affen. .^olj n. njegflosen. 25. SBegflofcn. 2). — ung.
X 3ßegfl«4)en, v. trs. burc^ fei» gludjen entfernen, »»ertreiben. 2?.
9i5eg(}ud)en. 25. — ung,
SEegflÜdjtcn, v. I) trs. flöd)tenb entfernen, auf bet glu(%t mit fi<|
nehmen unb in ©ic^ert)eit bringen.
— — bie satten Snfet
9Ji(l)t »or ben ©d^iweben, »or ben eut^eranern,
9lein! ror ben eignen SEruppea icegjHflud)ten. Sißitler.
©id) reegflüdjten , «on einem ßrte flief)cnb fid) burd) bie gUi^t
retten ober ju retten fu^cn. 2Cud) II) M intrs. mit fein , flie;
ben, ft(^ auf bie glui^t begeben unb burd? ©ntfcrnung in ©i<ier»
l)eit ju tommen.
(Sin treuer greunb — — —
füiitf) mir au« granfreid) ivcgjuflüd)fen. SSiirbe,
2). SBegfluc^ten. £>. — ung.
SBcgfluten, v. I) ntr. mit fein, flufenb, unb al# glut fr(5 entfct«
nen. SDa« ausgetretene aßaffet flutete balb wiebet rcefl. II) trs
flutenb, al« eine glut ober gleti^ eiaer glut mit f!c^ wegfij^ren,
wegreisen. — 2) SH^egfluten. 2). — ung.
X SIS«gfrcien, v. trs. freien unb baburd^ einem Änbcrn wegnebmen,
entjieb'n. Qiiem Knbern feine (geliebte itegfrcien. 2). SL'egfrcien.
SSBegfreffcn, v. trs. unregelm. (f. greffenl, burd) greifen wcgfc^apa,
wie aud) , alle madjen, unb oft, baburt^ 2fnbern entjieben. iBit
JXaupenbaben allen Äo^Injegiiefteffen. So auä) »on aRenfd)e», ali ein
barter unb niebriger 3(u«brurf, oon einem gierigen Sffen. Den 2(nbern
3CUe« roegfreffeu. JCUeä »egfieffen, baf ni4t« übrig bleibt. Unei>
grntli^) Bern geuet, ocn f<^)atfen iOingcn , wo e« ein flittere« SUfc
iß, al« oerjebren unb barum ein ^5berer 3(uibru((. ,
Staf — bie gefanbten Slirber bc« JC&Hig«
geuet »om |»immel, unb f»a§ |te »eg »cn bem (Slipfei lu
Äariiels. JClcpftocf.
©0 aud^ oon anbern freffenbe» unb fctiarfen »ingen. 2)ec ÄrtH
5at bie Kafe bereit« roeggefccffcn. Da« e*eibe»a|fet, »ie ©iure,
i)at biet unb ba »u »iel »on bem Äupfet iveggefteffm. 2). SBeg^
freffcn.
X 3ä3e9fucf)tfln , ▼. trs. bttr«!J gttdjtfln entfernet», »egltsiben. 2>.
ffl*egf«d)tcln. 2). —ung.
SBcgfüF)rcn, v. trs. i) iöon einem Crte ffi^ren, fft^rnb entfernen-.
aSaii fuljre il)n n)«g ron bier, im ©efäagnif. filn Äinb bei ber
•f>anb )vegfüf)rtn. a) !Qrtn>ittel(k eines ga^twettct »egfdjajrea.
^m
614
^egt>
?>,-B OTfofl »om ^otjc, tcn Saab, bcn Schutt i«C9fut)ccft. X).
^fi^fi'ihccn. £'. — itng.
X SJfggabcln , v. trs. mit \>u (SaUl wcänc^raen. Sn weiterer uiib
uncigentlic^er «cbcutung, rote rocgfifi^en , X mit ei|t unb ©c^nel=
li^Eeit rocäne^mcn. X). Söcggabeln. £». — ung.
SBcggaffen, v. intrs. gaffenb «egfe^en. 2). SBeggaffcn.
2Be39äi}ven, v. ntr. unrcgclm. Cf. @d{)rcn), mit fein , bur* ®if)ttn
>veggerd)ajft jc, ouSgcftofen »erben. iDie unreinen, frcmbcn ©tojfe
gabten au« bcm SBeine, bem SSierc tvcg. D. SBcg9ät)ren.
£5er aßegganoi, — e«, c SWj- t>t< -^unblung, b« man weggebet- »et
meinem SBcggange mav er nodf) ba. ^
SBcggangeln, v. trs. gongemb roegfü^rc«. S. SScggangcln.
T). — ung.
SBcggätcn, v. trs. buti^ (Säten reegfd)offen. S. SBcggSten. S.
— ""9-
SBcggauncrn, v. trs. buxä) ©aunem roegfc^affen , bet Seite fc^afren.
2). SBcggaunecn.
SBcggcben, y- trs. «nregclm. (f. ©eben), oon ftd; an Jfnbcre geben
(Sine ®ad)e tccggebcn. JCUe« roeggebcii. ©ie gicbt ntcbt gern et=
roa« tveg. Uneigentlii^ ourf) wol, oon |ic{) entferncnb in 2(nirct
2tuffi(J)t geben, ©eine Äinber rocggeben, aus bem .&aufe in Jtnbe--
rer 2(uffi(f)t geben. S. 5Beggeben. 2). —ung.
aScggetjcn, v. unregelm. (f @et)cn). I) intrs. mit fein, »cn einem
Cite geben, oermittelft ber güfe ftd) entfernen. 3c^ 9cl)e nid)t
r^cr rceg, aU bis id) meinen Stcerf crreid)t ^abe. UnBerrid)tctec
©od)e tceggeben muffen. 3n »eiterer aSebeutung iSbctf)aupt, einen
Ort certolfen. ffion ber 6d)uic, I;oi)en S*u[c rocg9cf)cn, gewöbtu
lidjer abgeljen. II) "tr. mit fein, an einem Orte nid^t gegenrodr»
tig bleiben. X S>ic Söaaren geben fd)neU mcg, roenn fic nitf)t lange
liegen bleiben, fonbern balb oerfauft »erben. Üb.; gc»6i)nlid)er, f!c
gel)en ab. Sie Jlccfe ftnb nH'ggegangcn , finb au« bem .Beuge k.
»eggefcf)offt, finb ouf ober in bemfelfaen nic^t meljr »crfjanben, nidjt
m^v fidjtbar; beffcr, finb aueigcgangen. — 2). a^cggeben,
2ßeqgcif;c[n, V. trs. gei^elnb, mit ber ©ei^cl entfernen, »cgtreittn,
T). SBcggeifein. 2). —ung.
SBcggelcilfn, v. trc vea einem Orte uai) einem «nbtrn geleiten. 2).
9BeggcIeiten.
X 33eggcratl)cn, v. ntr. unscgclm. (f. ®fi-atl)en), mit fein, lurej
einen 3ufaU »egtommen, o^ne b«f man »eip, »c(iin? D. 5Bcg»
geratbcn.
SStggicfen, ▼. trs. unregelm. (f. ©ic^cn), giefenb tntfernen, weg.
fi^aücn. ©0« unrein« aBafiet iveggieftn. 2). SßieggivUen. 2).
— ung.
Sßcgglätten, v. trs. burd) ©litten wcgfd)affen. ©ie SRunjeln, gal«
ten u. reegglatten. 25. ^Begglnttcn. £>. —ung.
SBcggleitcn , v. utr. unregelm. (f. ÖJlciten), mit fein, grciter.b »on
etwaö entfernt »erben. S?oii bem .Siele, »el^cö man fdion für er=
reidjt bin'/ meggleiten. Tiüä) f »egglitfcljen. 2). 5Beggleitcn.
SCBrgglimmen, v. ntr. unregelm. (f. ©liiiimen) , mit fein, burd)
glimmenbc« Jeuer »eggefd)afft »erben, bun-i anfjaltenbe« ©limmen
fid) Derje!;ten. 60 aud) recitgluf}en. 2>. "ffiegglimmen, 3Begglul)cn.
t 53c99litfd;cn , v. ntr. mit fein , f. fficgglciten.
X SBcgg(ofj<n, v. intrs. mit gloftenben Äugen wegfe^ien. 2). SSeg^
glDljen.
55egglüb«n, v. ntr. mit fein, f. SBcgglimmen.
X 23vggtJl'fn, v, tr». unt«gelm. (f. öraben). 1) JBon etwa« butc^i
»raten abfonbern, wegnehmen. (Sin ©tuet com SBegc lüeggraben,
ffiin Stüc! bauen jum ©rabclanbe jiei)cn. 2) 2{n einen anbern
Ort graben, eingraben, »ergraben, befonber« baburtj) ju eerbergeii.
T) ^Weggt.iben. 25. — ung.
X JBeggrflCfcn , v. tri. gropfenb, b. (i. gfetig unb plump jugrei>
fenb, m^gneljmen. 2). lüegqrapfen. ®. — üng.
3iJ<ggreif<n, v. trs. unregeim. (f. ©reifen), areiftnb burcft einen
®riff »cgueiimcn, mtjie^en. 2). SBeggrcifen. 25. — ung.
X 2i3cggrü[jcln, v. trs. burd; ©rubem , mit ©rübeleicn »egfc^affeu,
entfernen, »ertrciben
— ba lern' er bie Äun|t, unb et grübelt ben 5!Ba^n roeg.
2>. 2öfggri'i^e[n. ©onnenbetg.
X 2Beggrunjen, t. trs. buvc^ fein (Srunjen entfernen, oevtreibcn.
2^. äiSeggcunjen.
X SBeggucfcn, v. intrs. im gemeinen Ceben für wegfegen. 25.
SöeggucEcn.
2)cr SBcggug, — ffe^. 0. SSJj. i) »ie .^anblung, ba man weggie.
get. 2) 2?a§ienige, »a« man »eggi«pt.
X SSegfeaben, v. unregelm. (f. Jpaben). I) ntr. 1) SBon einer ?er=
f»n ober @ad)c Ijaben, empfangen ^aben. gt»a« ipegbaben, ««
empfangen baben. „3a ba« Äildjcnmäbdien i)at rid)tig eine Ohrfeige
oon iijr loeg.« ^erme«. z) St»a« roeg^aben, e« abgefeljcn, ge;
lernt ^aben. Sr ift fo gelehrig unb gefdjicft, ba$ er nur sujufebfB
btaud)t, um e« fogicid) reegjufiaben , um es ä« begreifen, ju
otrfleljen, nac^jumadjen. »5^ borf nur ein SJBort mit jeman:
bea rcbcn, fo l)abe id) ben ganjcn 50Ienfd)en lucg," fo Ecnne iif
ibn gani, nad) feiner ©enfatt u. Cef fing. 3) X Gr t)at e« be»
mir ivcg, fein ®ute« gleidjfam, er i)at meine ®itnfl oerloren, et
^lat e« bei mir »etborfceii. II) 3u»eilfn aud| al« trs. för wegbrin»
gen, »egfdjafjen. 34) ^flbe ben Stein tocg , id) bin bamit jm
©tanbe gefommen i£)n »on feiner Stelle ju fd)afTi'n !C. 5ä) i)abt
ben uOerld{iigen glüctlid) loeg , iä) ^abe il;n weggefd)sjft. — 25.
SL'egiiabcn.
SBegt)acfcn, v. trs. bur^ .gadcn wegf(^a|fcn. Sin &tüi wegtjatffn.
25. Süegbiitfen. 2?. — ung.
SBcgfiafcln, v. trs. mit .^iEeln ober fleinem ^afen wegjiefjen, «n^s
fernen. 2>. SBegfjafcln. 25. — ung.
2ßcg!)afcn, v. trs. mit ^afen »egjiefjen, entfernen. 25. SBeg^afett.
2>. — ung.
fiScgbalten, v. tr$. unregelm. (f. galten), »eggcwenbet oon etwa«,
entfernt con etaas galten. (5t»a« oon fiid) njeg^altcn. iDaS
©emclir oon jemanb mcgfjalten. 25. SBcgbalten. 2). — ung.
®egl)angcn, v. ntr. unregelm. (f. .fangen), mit fcaben, weggewen«
bet, entfernt von etwa« Ijangcn ; jum Unterfdjiecbe oon abljangen,
»on bet ^Jl)c jur Siefe fic^ neigenb fangen. 25. SBegbangen.
§S5cgl)angcn, v. trs. oon einem Orte nehmen unb an einen anbeta
Rängen, auc^ ou« ber >^anb tljun, baburd), bap maaeawo^in l)ingt.
£>. SBcgbängcn. 2). — ung
X 2Bcgl)arfcn, ▼. trs. mit bet J^axit wegft^affen. 25. SBcj«
' barfen.
SJBcgbarncn, v. tr». mit bem .giarne oon fi(^ geben; in ber gemeine»
©prediatt ircgpiffon , unb «on Agieren, tocggfcic^eu. Siel 581 11 1
locgbarncn. 2). SBcgbarncn.
SBJcgbafctien, v. trs. tjaft&en unb babuvdf) entfernen, wc9f(Jöaffert. ©ic
Stiegen »fgI)afcl}iMi. Uneigentlid) aud), »i« erijafdjen, burd» ^liifs
merffamtcit unb fdjnelle SSc!iij|iing ber ©elcgcn^eit erlangen, ginen
SBortbcil, eine ®unjl !c. roc9i)»ifct)en. 2). Söcgljiifdjert. 25. — ung.
SBcgtaäveln, v. trs. f. ll^eg.
SBcgbaud)en, v. I) trs. burd) .^auf^en wegfd&affen, entfernen ; eigent«
tid) uub uneigentlicö. .Die ^immeistäne I)Qud)ten il)ie Seele au«
ber erbe lOcg.« 5. ^. Sticht er. Oft aud) nur, oon fid) (tauten.
tauffienb oon fid) geben. It) ntr. mit fein, al« ein ^au4, unb,
wie ein .^aui) wegfd)»inben, oergeljen.
Xllc« fliegt up«! ift entronnen ®f)re.
©er ^^Sbeif)aud) '. er l)aud)e loeg! ■?> erber.
;D. 1i?cghaud)cn. 2). —ung.
SBcgbiUtCU, v. trs. unregelm. (f. ^aueu). 1) Burc5 .&auen oob
etu'a« trennen, wegfd)aiT«n. (Sinom einen Singer, ben Krm iveg.
bauen. 2) ©urdi .^aiten ober Sd)lagen octtreiben. (Sincn roeg^
l)auen. 2). aSegfeauen. 2». —ung.
Sc^^
615
m^l
SBcg^eben, v. trs. untcgelm. (f. ^ebcn), ooti einem Crte ^c&cn.
eine Safi retäf)8ben. Siel; ireghecen, unci^Entlitö, fid) entfernen.
.>&ebe bid) rceg oon mir, Satan!" SSRott^i. 4, 10. 2>. ®egt)e=
ben. £). — ung.
S5Jcgl)clfen , v. intrs. unrejeim. (f. Jpcrfen), b^If«" » bebulfli^ fein
»on einem Orte tregiuEomraen. 3(^ toitt fcir ircgbeifcn. £^. 5Beg:
bflfen. 2). — ung.
SBcg^C^cn, v. trs. tiutcb ^e^cn entfernen, wegfiajfen. Sinen mit
.Junten ivföljegen. ®. SBegließen. 4). — ung.
2Begt)infen, v. intrs. mit fein, ^infe.ib \iä) entfecnen. 25. 5Scg=
t):nUn.
SJegljobefn, r. trs. bur J^obtln ».-gfc^offen. ©aä JRaufje roegljübeln.
£). SBegfiobeln. 25. — ung.
+ 25er Sßcg^Dlber, — «, SWj. u. bet »o^botber.
ffiJcg^clen, v. trs. con einem Orte bolen unb baburt^ son bemfcifcen
entfernen, (äincn aui ber @cfeUf(J)aft roeg^)elen. S. 2Beg[)0len.
25. — ung.
X 2ßcgf)opfen, t. intrs. mit fein , S!Bcgf)umpe(n, v, intrs. mit
fein, 3Begliupfcn, v. intrs. mit fein, ^cpicni, bumftli-.b, fjüpfenb
ft(b entfernen. 2). 2Bcgf)opfen 2c.
2Begl}uficit, v. trs. 1) ^ufienb Bon fi^ geben. SBlut «egt)uffen,
ge»öbnli(f)er ausbuften. 2) 2>ur(^ .?>uftcn, burd) tie baburi »er»
urfadjte Bewegung ber Ciift wegf^affen, entfernen. 6ine gebet,
ben Staub eon etioa« i»egl)ufi{n. 25. 2Beg{)uften.
X 3Bcg!)Utfd)cn, v. intrs. mit fein, fyat\ä)!ni) Jte^ entfernen. 2).
21'eghutfd}cn.
SSScgjagen, v. trs. »on einem Orte jagenb entfernen, ©ie .fjfibtier,
bie @cb»eine rocgj.igen. ZJann aud), eon ftd) jagen, au« feinet 9iäf)C,
au€ feinen Eienjten plö^lid) entfernen, öinen Sebicnten raegjagen.
2). SBeaj.tgen. 25. — ung.
X SScgfammen, v. trs. burd) Äimmcn wegftbaffen, bard& Äämmen
ani ber Sage, in nelcber ee tft, bringen. 2>ie ^aare »on ber @ticn
iregfämmen. 25. ^iäcgfammcn.
X SSfgfapern, ▼. trs. <xl6 Äapet, ober auf einem .S?apftf(^ifFc be«
fintiii(t) roegnebme«. Gin ©J)iff megfapcrn. 3n meiterer SSebeu:
tung, burdi Sift unb @ef(^i»inbigf(it in feine Gewalt bringen. Si:
nen Seutel mit ©e.'b, einen Srief refgf'apern.
3i3c>,fapern muf man SSalort)
2)en ächten (cd)tcn) ^arifet — Äl. ©4)mibf.
X>. ^'egfiipern. 25. — ung. - —
X SBcgfapfen, v. trs. 1)emlid} unb frfinea ivegnebmcn. 25. 3Sfg:
fapfen.
SBcgforrcn, v. trs. auf einer Äarre »cgfdjaffen. 25. 5ScgEarrrn.
2ßtg?aufcn, v. trs. buri^ Äauf an fid» bringen, fo bai ein Jtnberer
nid)t« meijr b.TOon taufen fann. 2)ic SBaatcn wegfaiifen. Qincm
Änbern etwa« roegPaufen. 25. SüeoEaufen. 25. — ung.
2Scgfcl;rcn, y. trs. 1) Surd) Äebren ebet SBenben entfernen, obet
aui) nut bur.^ Äebren eine »on einer &aä)e aögeaentete 5iid)tung
geben. 23afi fSefidjt «egfeljren. 2) Ourd) Äebren mit einem Sefen
vfc^fdiaffen, ireufcgcn. 25. Ä'egfebien. 2). — ung.
X SBcgfcifcn, ». tr«. burcb fein .Reifen octtreiben. 25. Söegfeifcn.
X Sßegfeulen, v. trs. mit ber Äeule, mit ÄeulenfcblAgen »cttrciben.
^. SBegfcuIen. 25. — unq.
SiSB«gf(ctt«rn, v. intrs. mit fein, fletternb, burd) klettern ftdb ent;
fernen. 25. ''löegfitttern.
SScgflopfcn, v, trs. burd) Jtlcpfen oor bet ©teUe btingei, weg.
fdjaffen. 35. ffiegflopfen.
X iJScgtnaUcn, v. trs. 1) ascgf^ifgen. a) Surc^ ÄnaUen, ©cbie«
$<n ».■rfd)eud)(n 2)ie Stai^tigaUen aat tem ®ebiifd)e rccgtnaUen.
25. %'egfnaUcn.
SöJtgf nicf en , v. trs. fnirfenb, ictfnicfenb iregfi)a(fen. (Bin €Stücfiben
»on einer tb6n.rnen pfeife roegfnicfen ; gew6b''l''')'t abfnicfen. 25.
U!L'egtnicfen. 25. — ung.
X S5je9iod)en, ▼. I) trs. burd) »ieleg fioc^enaae ma^en. H) ntr.
mit fein, tucd) anlialtfnte^ Äcdica i»egäerd)afTt »erben, »erioren
gcl)en. Sie Äraft ifl fiyon n)cggeEod)t; flcn)6bnli<iet auögefod)t.
25. 2Begfccl)cn.
SBcgföbcrn, r. trs. butdi einen Ä5ber »egiocfen. 25. SSegfobern.
X ^cgfodern, v. I) ntr. mit fein, »on einem tunben Äörper,
»cgvoUen, aud) roegfugcin, befonberä »on einet Äuget. II) trs.
i»egfoKern, wegroUen mad)en. — 2>. 5ycgfclletn.
S2Scg!ommen , v. intrs. unregetm. (f. Äcmmcn), mit fein. 0 Son
bcm Orte beä SBefinbcnS fommen , fid) entfernen. 3«^ bin ^tutt
nid)t mcggefcmnien, nid)t au« ber ©tube, nid)t »om glede.
er foU mit nid)t ungefiraft recgfüHiinen, nid)t »on bet ©teUt
tommen. 2) Sarcn !ommen, auf gewiffc 2Crt au« einem gewiffen
25eri)ä!tnifTe tommen. 5d) bin im ©piele no* gut t»cgge!ommcn,
id) bab.' nidbt »erioren. 3d) bin bei ber ©acbe biesmabi nid)t gut
reeggefcmmen. 3Rit ber bloßen gurd)t iDcgEommcn. 3) a>on ei=
nem Ürte tommen, geratben, obne äu wiffcn »0 e« geblieben, roobin
eä geratben ijt. S« ift mir recggefcmracn. S*. 5B3cgfommen.
aScgfönnen, v. ntr. unrcgclm. (f. Äönnen) mit haben, fid) roegbe»
geben tfnnen, weggeben tonnen. Stb ?ann ^Us nid)t rocg, i<^ fann
bicfen ^iag nidbt »etlaffen. 25. 2Begfonncn.
SBcgfofctl, V. trs. burd) Jfofen entfernen, »ettreiben.
(SBo) Saunig«« SSabi^enldc^eln ben bo^«» jungfräulichen Srnft
bit
Oft roegfofte — — ©onnenbetg.
25. SBegfcfen.
SSegfraUen, v. trs. 1) Ärattenb, mit ben ÄraUen wegnebmcn. 2) ÄraU
Icnb, burd) ÄtaUen ober Äta|en certreiben. 25. 5Scgf etilen.
SBcgframcn, v. trs. ben Äram, aUecIei 25inge unter einanbct weg.
fdjaffen, bei ©citc ftbaffcn. 25. Sfficgecamen. D. —ung.
2B':gf raffen, v. trs. 1) Surd) Äraren rcegfdjaffen. einen Samten»
ftecf auf bem «Papier, einen glect an ber 2Banb meg!ca^on. 2)
JDurd) Äta^en entfernen, »ertrciben. einen ireg^ra^cn. 25. 5Begj
ffviOen. 25. — ung.
SBcgfricc^jen, v, intrs. unregetm. (f. Äricd^cn) mit fein, f. ^'cg--
gefjcn.
X Sc^fn'egcn, v. trs. f. Süegbringen.
SBcgfrücfcn, v. trs. mit einet Ätücte wegjieben, wcgf^affc"- 25.
sScgfrucfen. 25. — ung.
SBcgfn'immen , v. trs. frümmcnb, bur^ JCrümmen »on etwa« ent«
fernen. (Sid) iDegfrfimmen, 5. S- »on einem SBege, in einet
Ärümmnng, ober in Krümmungen »on etwa« weglaufen, »on etwa«
fidi bin5t«b«n- -®'n ©eitcnwcg, ber fid) gleid);ani bint« •&"St<n
iregfrumnit." ßa fönt a ine. (SR.) 25. 5is-gfrümnien. 2). — «ng-
■fficghigeln, v. I) ntr. mit fein, m um fid) felbft trebenb, al« eine
Äugel, ober glei^ einer Äugel fivi) wegbewegen. II) trs. iregfugeln
mad)en. — 25. 2üfg?ug»tn. 25. — ung.
SBegÜmflcln, v. trs. burd) Äünfteln, burd) Äünflelei wegjdjaffen.
„— bie Ungleidjbeit in ibtem SBefen nid)t mebr tvegjaf unjlcin,
fonborn 5« tilgen.« Ungen. 25. 2Segh'in|lfIn. 25. — ung.
X Sicgfuffen, v. trs. burd) ÄüIT'" »ettreiben. Iiie üble Caun« eine«
Ifntern wecifdjeräen unb wegfi'iffen. 25. SßegfujTcn.
X 2i5cg!utfcf)en, v. intrs. mit fein, in einer Äutfdje fiocnl'' ">" «"*'
mit ber Äutfd)«, bie »pfcrbe lenfenb, wegfabren (wegkutsclnren).
Stieler. 25. 3i5cg8uffi)en.
2BfgUirf)crn unb 2Bfghid)en, v. trs. bur« 84d)eln , burd) ?a*er
»eme.ben. Ben tfram n)fgIod)CIn. 25. SBeg[Äd)cln, Ul<eg=
liidien.
SJegtaben, v. trs. unregeim. (f. Saben). 0 SBobin laben, einlaben,
unb baburd) »on bem Orte bei SJefinben« entfernen. "Sir finb beu:
aUe i»e;igelaben ; gtwJJnlidjer, auSgeUben unb ausigcbeten. a'
5Bon einem Oite ncbmen unb an einen anbern laben, unb labutO;
wegbringen. 25. ^il'cgdiben. 25. — ung.
^ecjl
616
^egm
Sßcglarmen, v. t«. ImS) r<in eSmen bttttrfttn. £). 5B«3r(^rracn.
O 2)cc döeglafj, — ^fi, SW3. u. 1) 2);« ^anblung, t>a mo» etwa«
i«(>)lSjt. 2) etrea« SSc^gelatT'ne«. SÖoIfe.
aScgtaffin, v. trs. un«äclni. {f. l'afTon). O »on ?tf| lafTtn, fit^
tntfi'tnen Ufftn. 5)i)}an lief mt(^ ntcit ireg , id) muptc bleiben.
®ann Pen ©ad)en, SBaaten, »on ft4) laffenr in «in'ö Mnbetn SSefig
lortimcn iaffen. MnberS alS fiSt jc^n Sf)alet fann idf) ba« StücJ
nti^t mc^ialTcn; ««»oötjBlie^et, la(Tcn. 2) 2)a, reo es tfl, lalTcn,
ni(%t mit aufnebinen, ecreäbnen u. Ztn 3iSnfcc wotten wir bei
biefet Cuflbarteit ivjglaffcn, woaen i^tt nidjt baju einlaben, nidjt
babei t)aben. jDiefcn ^puntt woaen mir üjeglalTen. SBa« jut ©ad)c
ge^Srt, barf ni*t »cggelaiTen werben. 3ra ®(()teibcn ein SSort
roeöUiTcn, es nid)t mit fd)ceib«n. D. SBcglaffen. S. — ung.
SBeglaufcn, v. umcgelw. (f. i'aufcn). I) intrs. mit fein, laufenb
fid) entfernen, wie au*, baoon laufen, B»n einem Orte, ton
jemant laufen iinb nidit wicbetfommen. II) ntr. mit fein, »on
glüffigteiten, welche laufen, fid) entfernen; gewä^nlidjer Bctlaufen.
III) trs. auf bem 8auflarren roegfdjaffen. — S. SScglaufcn.
25. —ung.
SSeglaugnctt , v. trs. inxi) fein Säugnen gleidifam entfernen, be:
tjaupten, bafet""»^ "'*f '"'f"' "'*' Gffd)'*»«' "'''>= bagewefen,
gefdjefjen fei, was ieäj bagewefcn, gef4)el)en ift.
SBie, wenn man eurf) ein SBunberbing etji^ilet,
aBooon i^r nidjtS im ^erjen glaubt,
Sffiiewcl eud) ©tunb e« roegjuläugnen fehlet. SB i et an b.
J). SSegliugnen. £>.— ung.
SBcgläutcn, v. trs. bnct^ eöuten entfernen, SRan glaubt, bur*
3iet)en ber ©locfen bafi ©ewitter wcgiduten ju f5nncn. 2D. aScg«
lauten. 2». —ung.
SBcglccten, ▼. trs. burd) Cecten wegfd^affen. X). SBegletfen. 25.
— ung.
SBeülcgcn, v. trs. »on \\i) legen, an einen anbern Dct, bei ©eite
legen. £>. SScglegen. 2). -ung.
SBeatciern, v. trs. 1) 2>urd) Üeiein »ertreiben. ©er eelermann
t)at mi* roeggeleiett. 2) X Sciernb, b. i). langfam bewegenb, weg.-
fdjaifen. einen »att auf ber »atttafcl »on feinet ©teüe lueglciccn.
35, 5QegIeicrn.
SBcatcif)cn, v. trs. uncegelm. (f. J!eif>en), »cn fic^ leiten, an eine
anbere ^e'rfo" Ui^tn. ©eine ©ac^cn reegteiticn, unb ftc bann felbjt
nid)t Ijaben, wenn man fie braudit. 25. SBegIfibcn.
SBeqleiten, ▼• trs. »en einem Orte leitenb entferne«, an einen an:
betn Ort leiten, »as SBajfer rcegleiten. ©ic ©5fte aus einem
Steile bc« ÄorpetS rocgleitcn. £>• 'Süegleiten. S). — uug.
SBealcnfen v. trs. burd) 8en!en oon einem Orte entfernen, an einen
aubfrn Ort len!en. 25. 5Big[enfeti. D. —ung.
SScglefen, v. trs. unregelm. (f. l'ffcni. i) 35urd) 8efen, ÄuSlefen
autfonbc'tn unb wegfdjaffen; ungewö^nli*. t) 5Bc« ba i(l, lefcn,
b. ff. fammelH, fo ba^ ein 2fnberet nid^ts i)bet wenig mehr ju lefen
fi'nbet. 3) X 3Rit gettigleit lefen 3tUeS, wa6 bafle^t, es lefenb
glei^fam wegnehmen unb feinen »ud)(laben juticttalTen. ©tieler.
er lieft ba« .f)ebcäifite recg, wie ba« Beutfdie. Bann auä) , in
anfc^ung be« SSerlle^ien« , e^ne 6d)miertgfeit lefen. »Ber «Bltni|ler
la« ben auf SE;(fo unb Mlban« einjanfenbenJtraftprofaiJer Ätpl)onf»
fo gut reeg wie :c.« 3. ^. ?« idlter. ^ SBcglefen. D. —ung.
2Scaleud)ten, v. intrs. jum ober beim Söegge^en Uud)i«u. Sinem
n)egleud)ten. 25. «3cgleu*fen.
3cqlitfern, »■ trs. »on fid), an einen entfernten Ort liefern. .©.
^eglieferii. 25. —ung.
iSeq'.Ocfen , ▼. ***■ »'"' *'"»"» ß"^*« loc!en, bur<^ Sotfe« entfernen.
Smern b'ie Jtunben , bie Äiufet tceglocT««. 35. SOieglocf^n.
25. —ung.
^.Sealobcrn , v. ntr. mit fein, lobemb, burdi gobem wegfijwinften,
bur4 lobetnbet f euer »erie^rt warben. 25. SBe^lobttn.
X 2Scöl6ff«(tt, V. Ui. rSffelnb , mit bem CSffct wcgeffen. ©. 53^9--
lüffeln,
SQcglof^cn, ▼. I) trs. iSft^cnb, auSlSfdienb wcgfi^affcn. ßtwas »on
ber SEafel iceglofcijeu. Sine 5JuIl reeglofdjen. 11) A "*'. unre;
gclm. (f. ^ofd)cn), mit fein, löfc^en unb wegf(t).winben , ebec
)»crgel)en.
©*cn Iof(^ fein Ceben tteg, unb SobeSna^t
UmfloS fein 3fug' — »ütger. (!«.).
X>. SSeglofdjen. 2). —ung.
X SBcgludjfcn, v. trs. mit 8i|l unb (Sefe^winbigfeit wegnejiraet«.
25. ^^egluc^fcn.
SBcghigcn, v. trs. wie wegldiigncn, lügtn^aft ba« ©afein, ba« ffle»
fd);^en ober (Scf^e^enfcin eines ©ingeö Idugncn, babur* glcidfifam
anä ber Sfei^e ber ©inge wegfdjajfen wotten. 25. 5Beglügcn.
X SBcgtnadjen, v. I) trs. machen, bewitfen, bag etwa* weggebe,
flidjt weiter bafei, eotlianben ober aud) nur fid)tbar fei; als ein
allgemeiner 2CuSbrud bes gemeinen 8ebenS. Sine Unreinigleit, einen
glecf »egmadjen, für wegfc^afen. II) @id) roeginad)cn, jic^ ent=
fernen-, woföt man au^i fagt, (id) aus bem ©taube machen, ft(|
fortniad^en, fidj oon bannen macljcn ic.
Unb wa« i^B — — —
SSewogen, »on ^atis fid) wiebet tücgjumac^cn. aSietanb.
S. 5Bfgmad)cn. 2). — ung.
SBegmälje«, v. trs. buxä) fSHttjen wegf(^affcn. ©aä ®ra« auf einer
©teile tDfgraatjert. ©er Zoi mÄtjet bie ©tecblidjen ju Saufenbe»
tveg. Uneigentlic^, »on ben SiüijtR für, wegrupfen.
Unb maE)n bas garte diras mit fc^arfen düngen tveg. >& allen
25. 5Begmdt)en. 2). — ung.
1. X 2ßfgmaf)len , v. trs. unregclm. (f. 5??af)lfn), auf ber «Dluble
burd) ^ai^ltn aHe ma^en. "üüei ®etceibe »)egmai)len. 25. >ESegs
maf)Ien.
2. Sßcgmaljfen, v. trs, i) ©ur* ÜRalS)len wegfc^affen. ©inen
gei)ler roegma^lcn, inbem man if)n flberma^lt. 2) X Äud^ wol, butä>
SDla^lcn alle mad)en, wie aud), früher, fleißiger mal)lenb JlQeS, wa«
ju ma^jien ifl, ober was fid) maf)lcn laffen wiU, mobilen, fo bap füt
eften ^Inbern nid)ts }u mai)ien übrig bleibt. (Sinem VClieS iveginat):
len. 2). 2Bcgmaf)lcn. 2?. — ung.
X SEcgmaufcn, v. trs. liftig unb fjeimlit^ wegnel^mcn, in feine &f-
wait bringen. ®. 5Ijcgni>uifen.
SBcgnicifeln, v. trs. burd) 3SeiScln wegf^afen, einen •f»o(fet tpcgs
mcipcln. 2). SBegmcigcln. 2). — ung.
SBcgmcjfcn, v. trs. «nregelm. (f. Steffen), i) ÜReffenb oon fid) an
2Cnbete geben. SB»n jebem ben getjcrigen Sfjeil «egiueffen. ©ann,
jncffen unb »erfaufcn, > — unb nun meffcn fie (bie SBirtf)«) fei^
ncn Sropfen 3Biiii mejr ircg !C.« S- 'f Kidjter. Uneigentli(^
»on ber U^r, weld)e bie Seit mi^t, bie 3eit, unb waS in ber 3eit
ifl, gleic^fam meffen unb entfernen , b. i). oerge()eB laffen.
Üb«, — bie fein futjee geben turgmaS.» S. f- SHii)ttt
2) MUes, was ba ifl, meffen, bi;rd) «Kcffen alle madl'n, Alle«
treibe wcgmeijcn. 25. -l'^egmelfen- 25. — ung.
X 2Begniict^)£ti, v. trs. burd) SKietbc an fid) bringen, fo baf e«
ober b.<niit es ein Jtnberer nid)t mi.-tben fann. Sinem ben (Sarten
»er ber HUfe ivegmicfben. £). Sßegmietfeen.
X -Süegmiigen, v. intrs. unrejelm. (f. fSlönin) mögen, «teigung
baben fid) ju entfernen, ireg^ugebm, wcgjuieiten, infgiufahren ic.
3d) m&d)te gern iveg, wenn id) nur f6nnfe. 2) 9yeam6jjen.
213cgillprt)cn, v. trs. burd) Worben wegfd^affen. Unbatmjierjig mor«
ben fie fid) weg. 25. Syesmocöen.
SÜBcgin äffen, v. ntr. unregeim. (f 9.1Ju|Ten), mit f)abin. 1) ßt^
entfernen müff>n , eö fei «uf weld)e Mtt eb ipolle. «Sr ^it reegges
mupt. 3d) mu^te weg, es nicd)te batauS cntiTe^en, loaö ba woüte,
2) aSieggefcbafft werten müljen. T-iefer Äfl niup mg. ©tefcc enti
fltHenbe ^ia<t mup weg. 2). ^ügniüfjett.
1
itli(^
3eit J
»©ie M
• I
Sep
617
Segr
SBcgnagen, v. trs. buc^ Kagen »egff^affta. $>. ^Bcünagen.
S. — un^.
©ie ©cgiia&me, äJj. u. bie ^atiMunä, bo man »egnimmt. ®if
SSegnahme ein«« Skiffe«, tec SBaaren , einet gefluna u.
2Segnafd)eii, v.trs. tiutti 9taf<ien atte madjen, uab babut.^ entäieticn.
£». ■ÜJ.'giiiifcöcn. D. — ung.
fBcgacljinen, v. trs. unKgelm. (f. 9?ef)mctt). 1) Son einem Octe
nehmen. Bie Secfe ocn bem Sifdje n)egnf{)men. Sen Äinbcrn
gefährliche Spieljeuäe roegnehinen. 2) 3Bit ©ereatt in feinen tSe--
jt6 bringen. Bcrbotenc 5B5ao.ren rregnetjnicn. gfinbtid)e Sdöiff«
«uf ber See iregneOmen. Sine ®tabt icegncijmen, fte etobern.
3) Unciäent(i(^, roie ciimebmen. 35as 6auS nimmt eine.i grogen
a^eil biereeSRaumeS rceg, entjiebt t|m babut(§, baf e6 barauf ff.iit,
onbetem •ebtOiitiSje. Sag nimmt mit nit^t wenig 3eit roeg, fojlet
mir nic^t msnig 3eit, ecfabttt nic^ memg 3ett. S. ^egnef^men.
25. — ung.
SBegncigen, v. tn. «ine Sletgung, ein« neigeubc SJit^tung von etwa«
cnrfccncnb geb«n. ©td) tvegneigctt / (i(f| oon etwas neigcnb fic^
entfernen. 2). Sßegneigen. 25. — ung.
SBegntcfcn, v. trs. buvc^ "liefen wejfd)ajfen. (Stwaä, bog in bie
9Jafe getommen i|i, lüegnicfen. Sd» »iir.f(4e, bap ©ie fi(§ ben
©i1)nuj)f2n roegnlefcn mö^en. 2). 5!Bcgni(fen.
X 2Begnippcn, y. trs. in (leinen abgefegten 3ügen wegtnntcn. S,
-iiJegiiit'pen.
SBcgnötljigcn, ▼. trs. flc^ ju entfernen n6t^lgen. 2). Si}egn5tl)igcn.
2). —ung.
X SBegorgctn, v. trs. burc^ fem Orgeln, j. ä8. auf einet ©re^crgel,
eettreiben. 2). SBegorgcIn.
SSJcgpacfcn, t. I) trs. uon einem )Drte nebmenb an einen anbetn
paien, tiire^ 'Pacfen wegfdjaffen, b«i Seite fci)ajfen. II) X rec.
<S>Ui) trcgpacfen, in bet fjatten unb niebrigeneprerfjatt, ft4) cntfets
nen; aud), fid) roegfdjeten. 6t tan fid) fjiet roegpacfen. 2).5i<eg:
pacfen. J). — ung.
.SBcgpop^jen, v. trs. f. 5Beg.
X äßcgpatft^cn, v. I) intrs. mit fein, patft^enb, j. ». in einet
glüfllgfeit, weggeben. 11) trs. butd) paffc^enbe ©djläge wegäugctjen
nöi^iaen. — 2). Sßc^p.itfdjen.
SBegpaufen, v.trs. i, £utd) ^aufenfc^Iagcn »ertteibcn. 2)XiDutc()
Rauten, b. ^1. ©J^lagen, wtgjuge^en n6ti)igen. 25. 5Begpaufen.
22eßpcitfd>en, v. trr. peitfdjenb, mit 'peitfc^enfdjligen njcgtreiben.
2). 'iBeqpeitfdjen. D. — ung.
X 2iJjgpfeifen, v. trs. unregelm. (f. pfeifen), i) ^feifcnb ett6aen
laffen, glei<f)fam oon (irf) geben, uon fic^ b6ren laffen.
iDutd) Selb unb SEalb ju fiä)ioeifen,
SSein eieb(%en iveg5upfeifen. ® 6 t b e.
») 2)ut(^ pfeifen entfernen, »ettteiben. ©id; tie Stillen roegpfeis
fen. 25. töJegpfeifcn.
ä^cgpflücfetlf V. trs. pfli'irfenb wegnebmen , fo bag nii)t$ mebr ba
ifr, ober ein 5(nbevet nicfttä mc^t finbet. Sie ffiluraen Ujegpflucfon.
25. Sßegpfl'icfeji. JD. — ung.
SJegpflügen, v. trs. i) Zmtit pflügen wegfdjaffen. «1 JDurd)
^flö^en wjgnebuien; beffet abpfli'igon. Bern 9Jad)bar «in ©töcfd)en
tanbe« iregpfliigefi. 25- SBegpJügen. .25. — ung.
SBegpirfcn, v. trs i) 'pirfenb wegnebmen. (Sine .fienne picft bet
anbern büäÄörnc^en roeg. 2.5 Tiuxi) ^picfen aUe madirn, '.tfUcu, mai
ba ifl, picfen. 2£Ue JtJtntien icegpirfen. 25. ^cgpicfen. 25.
— ung.
"JBegpiigcrn, v. intrs. «it fein, »on einem Orte pilgern, pilgernb
fid) oui einem Orte entfernen. (St ifl reeggepifgctt. £>. 5Ö«g»
pilgern-
Ußegpinfeln, v. trs. butt^ yinfeln, überpinfeln, ober aut^ burc^ blo;
fe« SJinfeln mit üBaffer, wegfJjaffen. iCic glecfen iregpinfeln. £)•
SÜegpinfeln. i^. — ung.
(Iampe'6 aiibrtetb. 5. Zlf.
X SBcgpiffen, ▼. trs. 0 ^iffeab »on ft(§ geben, s) Übet et;
n»cgpiff<n, ^iet iroi 6e|fec getrennt, barabct ^in piffen. ,Su 1 ^
tejt einma^l — bu getrautejt bid), wenn bii am ®tenj»«pp.-n jlan:
befl, übet bas ganje gürjlentbum leidjt megjupiiTen , fo f>t)ma<
läuft'5 fort« S. "P. Siebter. 25. Sßcgpiffen.
SQJcgplarren, v. trs. burdj fein ?>iavt«n oettreiben. Si. 5Be3s
plärren.
SBcgplaljett, v. ntr. mit fein, planen unb »eggef^iiellt werben, obee
burd) einen *pia| n5cggffd)neUt werben. 2). 2i3egp£.is?cn.
SBegpla^en, v. trs. wegpiagen matten. £». UBegphigen. 25. — ung.
X 2i5cgp(ünbern, v.trs. plüncernb itctjnebm?n. S- 5i?egplan5«rii.
SBegpodjen, v.trs. 1) Sutd) flarE.-g, o-.elel ffoi)tn bectteiben.
2) X JDurd) ^o<S)in ober prügeln ccrtreifcen. 2). SBcgpoc^en.
25. — ung.
+ SBcgpoItcra, v. ntr. mit fein, unter cinanber unb in Unorbnun|
gcvatbtnb binf-Ucn usb we.jfcininen , son alletlei tieinttn Singen.
25. ^BBegpoltcrn.
SBegpraÜen, v utr. mit fein, butt^ efnen ^ratt euffcrat werben.
25. Süegprallen.
SScg^raffcln, v. ntr. mit fein, ptaffelnb wegfliegen, mit ®.i>rafff{
(djncU wegbeweat werben. S. Sücgprafjeln.
X äBcgprebigcn , v. trs. butdi 'prebigcn gleidjfam wegfc^affen, neb«
men. (Sr foU mit meinen ©lauben nid)t roegpcetigcn. Sie Cci»
benfd)aften bet SDlenfd)en laffen ft(<) t\iä)t rocgprcbigcn. 25. Sßeg*
preMgen.
SBcgprelfen, v. trs. wegpratten matten. 2). SBogprelten. ®. — ung.
SJcgpreffeu, v. trs. burd) ^tc|fen wcgfdjaffen. 25. ©cgprcffen.
2). — ung.
SSegpritfdjcn, v. tri. mit bet f)ritf(^« fd)tag«nb wegtreiben. 25.
^i5ii-gpritfd)cn.
Söcgpriigitn, v. trs. but(% ^tügel obet ?>t6geln entfetaen, »ettrei;^
ben. 25. 5Bcgprugeln. 2). — ung.
X Segpuffen, v. trs. O Surdi ^ürf« wegtreiben. 2) »ut^ 9>uf:
fen, ®d)iepen aUe matten; bcffec verpuffen. 25. SBcgpuffen.
üöegpumpen, v. trs. 0 Surdj pumpen wegfe^afen. 2)aS SBaffet
roegpumpen-, bcifev, auSpumpcn. «) 2>utt^ pumpen aUe «nac^ea.
25. 2Sfgpumpen,
t 2Bcgpujlcn, v. trs. im 9l. ©. »egblafen. 25. SBcgpuften.
SBegpufcCrt, v. trs. burcft ^u^en, Seinigen wcs^f'^affen. Zin ©(§mm
con ben 8eud)tern, ©etätljen rocgpu^en. Uncii^entlic^ aui), X »«9»
fcfeiegen 2). ^öegpufeen. ^. — ung.
2Bcgquctfd)en, v. trs. burd) Sluetfdien abfonbetn, iuvij Üueffcten
we3rd)afT«n. X>. SSegquetfdirn. 25. — ung.
SBcijraDcrn, v.trs. tiSbetn unb tabut^ abfonbetn, wcgidjiffen. Sb«
finb beibe Seine iveggcräbcrt luctben} be|fcr, abgccäbcct. ;D.9Beg.-
rabern.
SBcgraffcn, v. trs. taffenb, in SRenge unb mit SBegiet ergreifen»
weäUfbrnen. Sieles rafften fie toeg, Want^«* liegen (te no(§. Un»
eijcntlid) fagt man 00m iJcbe, com Äriege, oon bcc ^eft k. bai
fie »iele SDJenfdjcn nje^raffen. S. Ä'egraffen. 25. — ung.
X 2Öegran,^eil , v. intrs. mit fein, rnnjenb fidi entfernen. SSo«
OTenfdjen , als ein fe()t battet, niebtigcr Xufibturf, für weggeben
unb lieberiic^ betumlaufen. S>. S^egran^cn.
SBcgrafen, v. intrs. mit fein, tafenb, wie rafenb fii) «ntfetn«».
25 SKegrafen.
SBcgraSpcIn, v. trs. burc^ Kaspeln w«gf(6affen. £». 5!öcata^peln.
£^. —ung.
2Bcgraf|e(n, v. ntr. mit fein, raffelnb fidj wegbewegen. 25. SBcj«
r.iffefn.
Sßcgraubcn, v. trs. raubenb weg unb mit ^i) nefjmen, bur4 Staub,
als Waub in feine Gewalt bringen. Sinem feine ©djdec ipeg»
nniben.
iDer geinbina mit (Scwalt bie Beut« »cä^utauben. 5(51« lan».
^H}t
6iö
SSegf
Sn bieftr 91acf)t raubt' iä) bie Sungftau tvcg
Unb bra(f)te fic DiTboi-jcn natf) SRe||ina. ©cf)illct. (9?.)
2tud) uncigcntlid) für, mit Unrecht cntjit^en. »Saju, ba i^nen (bcn
Sicbrvn) nitfjt« angcflirft, nii)ti lueggeraubt werben (eilte.« ^er:
ber. Z. SBcgraubcn. 25. — ung.
5E;3riUld)en, v. I) ntr. mit fein/ in Slaudf) wegsjefjcn, weaflicäcn,
Beiflii'^cn. II) trs. burcft Staudjen aUt macfjcn. Sr ^at mir frfion
allen meinen Änajicr rocggcraui^t. — £?. 2iJr3riiud)en. £). — ung.
SSegraufcn, v. trs. burcf) 3?aufcn rceäfrijaffcn. Sie i>aatt ircgraus
fen; bcffcr, augraufcn. £>. 5Begraufcn. 2>. — ung.
SBegraumen, v. trs. an einen anbcrn Ort räumen, bei Seite rSu:
men. 2(u(f) uneigentli^, alle ^inberniffc reegraume n , • fie entfer«
ncn, befcitigen. 2). SBegraumcn. 2). — ung.
SBccjraufdjen, v. ntr. mit fein, raufdjenb fid^ entfernen. 2). 2ii?cg=
raufdicn.
XSSegraiiSpern, T. trs. iutä) Wau^pern wegfdfsoffen, rSufipernb oon
fiJ) gcten. Siut roegrauSpcrn. t). -IBegrauöpern.
SBfgrcdjCU, v. trs, mit bem SRedjcn roegfe^affen. £». SSJcgrcdjen.
£). —ung.
X 5Segrecfcn, v. trs. tjon fic^ entfernenb retfen. Z. SBegreden.
SBegrfiben, v. trs. unregclm. (f Svcibcn), bvtä) Reiben rocgfdjalfen.
J?en S(^muj, ben SJofl rocgrciben. 2*. SJegreiben. 2). — ung.
SJc.jrcid)Cn, v. I) trs. »on ficft, nn einen 2tnbern reidjen. II) ntr.
mit f)aben, über etwas »cgrcid^cn , icciter rcid)en, größer, tinget
fein. — 2?. ü3cgreid)en. 2?. — ung.
£ic SQcgreife, S^j. n. bie SReife con einem Ctte na4) einem anbern
Orte; ebler, Jlbceife, wilüiti bauen jebcd) nod; i:Kterfi!;iebcn wer»
ben tann.
SScgrcifcn , v. intrs. mit fein , na^ einem entfernten Orte reifen,
reifenb jid) entfernen. 2). 2i3egreifen.
Sßcgrei§cn, v. trs. unregclm. (f. JKci^n), mit ©ewalt Bon feinet
gteUc reiben, ©in SSrett, eine Cattc !c. n)cgrei(;en. ©ine ?Waiicr,
ein •^iüä njcgreipcn, fie einreiben unb iocgfd)affen. ©o aucb oom
2Ba(fer unb aSinbe. Zai SBaffer f)at ganje Käufer, ber SBinb bat
2J44)er unb grcpe SBiäum« roeggeriffcn. JDann aucf), mit ^cftigfeit
nnb Gewalt wegnebmen. Sinem etroai ivcgreifen, e$ i^m auä ben
.?)änben reifen. 2>. 5öegreigen. S. — ung.
SBcgrciten, v. intrs. unregelm. (f Siciten), mit filn, reitenb ftt^ ent»
fernen, nac^ einem anbern Orte reiten. 25. SBcgreitcn.
■ -SBcgrciäen, v. trs. reiäcn wegäugeben, fiel; ju entfernen. 2). Si'cgrcisen.
äBcgrcnncn, ▼. I) intrs. unregelm. (f. Dicnncn), mit fein, rcnnenb
ftd) entfernen. 6r ifi ireggerannt. II) trs. renncnb an etmai is
wcgf+affen. Sin ©füc! com M'^inc roegrcnncn. llHeigentlicb, (i(f)
bie .f'6rn:r ivcgrcnncn, burd) üteraU 3Cn|}ofen erfabrner, flügct
»erben; Q!tsb^nlii)tt , bie >&Jrner abrennen. — 25. 5Begrcn:
ncn. 25. — ung.
JBcgretfen , v. trs. reegfdfiaffen, entfernen unb retten, rettcnb bei
©fite, in Sicberbcit bringen. 2>. 5Ccgretten. 2^. — ung.
Ecgreufcn, v. trs. burd) JReuten, 'Uuiiiii)!tt »egffb^ffen. Sa« Uns
fcant roegreuten. 2). ^egreuten. 25- — ung.
SBcgtic})ten , y. trs. »on ctwag weg nad) einer anbern @egenb tiifts
ten. 25. ^egridjtcn. 25. — ung.
ficgrieftfn , v. ntr. mit fvin, tiefcinb fit^ entfernen. 2). ©eg«
riffeln.
fBcgviffcdl, t. trs. burdj SRijfeln ajegfdjaffen. 25. SBegriffoirt. Z.
— ung.
SSegrinnen, ▼. ntr. unregelm. (f. Oiinncn), mit fein, rinncnb ffd»
entfernen. 2) SJegrinncn.
£)er ilSrgritt, — ti, SKj. u. ber SSift oon einem Ctte, nad) einem
anbecn Orte.
fBcgrodcn, v. I) ntr. mit fein, reHenb fi(b entfernen, oon einem
Orte rcHen. t^le Stnqd rollt atif einer iincbfnen 31<5d)e iveg. JDer
CagtR roUtc tvcg. 11) trs. wegrcU>n mad)(n. (Sine JVugel iveg:
roflen. — Z. SJSegroIlcn. 25. —ung.
-2Bf grojlcn , v. ntr. mi«- fein, burdj «Hcjl weggef^afft, äerftSrt »«r^
ben. Sie SJerjicrung, ber 9iame ift fd)on n>eggcro|tet. S. SBeg:
reffen.
SBegrucfcn, (SScgrucfen)/ v. intrs. mit fein, rucfcnb fid) entfernen.
(Sin wenig iregcucfen, bamit ein Jtnbrer ¥la6 befomme. 3d) bin
gern rocggetucft, um nidjt fo na^e bei ibm ju fein. -25. 5Begs
ru(äen.
S!S«grit(f«n, V. trs. oon einem Orte, oon ber ©teile rüc!cn, iüvä)
Siücfcn entfernen. ®en ©tubl weariicfcn. Cinen Tameniiein
lücgtücFcn. »a« 8ici)t roegiucfcn. 25. SBcgcucfen. X>. —ung.
2Bcgrut)crn, v. I) intrs. mit ftin, »ctmitteift sRubems \iä) «ntfcr;
nen. SJom Ufer ivcgrubccn. II) trs. burd) SJubern entfernen.
Scn Äabn rcn einem ^fab'e wegrubcrn. — 25. 3ßegrub«tn.
25. — ung.
2B«grufen, v. trs. unrcgelm. (f. 9\ufcn), Bon einem Orte. rufen, an
einen anbern Ort rufen. 2tud) uncigcntlid) in ber b^bctn BA)mbcnt.
— ba ber Sob mid) wegrief, Älopftocf,
in einem fd)&nern aSilbe, au, ba er mit() wegrafft, inbcm eg ein rus
bige« fanftel ©terben btjeidjnet. Stn edjmera megruftn, baron
befreien,
sasenn (wann) wirft bu reegtufcn ben ©c^merj, ber "Hüte in ttübe
Silber,
2Clle8 in Sb^än«" "«« mid) »crwanbelt — Älopflocf.
25. aöcgrufcu. 25. —ung.
2ße9riii)ren, v. trs. burd) Slübren, Umrübiff« wegf^affen. 25. ^cg=
ritt)ren. 25. — ung.
X SBegrumpcfn, v. ntr. mit fein, rumpelnb, mitSerunipet (icb <nt=
fernen. Ser alte SBagcn rumpelte eben roeg. 25. 5Begrumpetn.
X Sßegrümpfen, v.trs. buvdjSRiimpfcn, Beräd)tlicbe« fpöttifd)e« »es
banbeln, Sarjiellen, roegfd)affen, ungültig, unwabric. }u mad)en fu»
d)en. .®a$ braucbe ii) nid)t ä« berocifon, unb ba« tann fein aSo;
befpott tncgcumpfen.« Berber. 25. SScgtüiiipfen.
SBcgrupfcu, v. trs. burd) SJupfen wegfd)affen. Sie gebcrn »egs
rupfen. 25. SScgrupfcn. 25. — ung.
X 2Segrutfd)en, v. ntr. u. intrs. mit fein, rutfe^enb f[(6 entfernen,
2). 2l*egrutfd)cn.
SBfgfäbcln, v. trs. mit bem ©äbel wegbauen. ' ®. SBcgföbelit.
25. — ung.
SBcgfacEen, v. trs. in ©ärfe fdjüttcnb, facfcnb bei ©eite fd)fiif>'n.
25. SBegfa^en. 25. —ung.
SBcgfägcn, v. trs. burdj ©ägen , mit ber ©ige wegfdjaffen. (Sinen
bütrtn Mji iBcgfagen. 2). SBcgfagcn. 25. — ung.
SScgfam, — er, — ftc, adj. u. adv. einen SBeg barbietenb , fo 6».-
ftboffen , ba§ man bort bequem über bod) ebne tlnbequemlidifeit f<is
nen 2Beg nebmtn Eann. Sticlcr. Sine lüegfanu ®egenb. » —
unb burcb Äaiabricn mag es nid)t gar iBrgfiin unb wirtbiitb fein.*
©eume. (Sfl.) .Sie (agten , bap ba« Ufer lucgfani fei.* 8afon:
t a ine. Saeon b. — feit.
X S^cgfaufen, v.trs. faufcnb, burd) ©aufen »egf^affen, unb 2fnbern
entji.ba. Sen SBein wie äBaffct iBcgfaufcn. Sen Mnbern 2tUei5
roegfaufen. 25. SJegfaufcn.
SBcgfaugeii, v. trs. regelm. u. unregelm. (f. ©äugen), burc^i ©au»
gen roegfdjaffen, wie aud), alle madjcn. Sie 50}ild) ivegfaugen-
S. Söcgfuigen. 2). — ung.
2Bt'gfcI)abcn, v. trs. burtt ©cbaben wegbringen. £). SB('gfci)aben.
2). — ung-
2Begfc() äffen, v. tr.':. f(^|affen b. b- macben, bewirfen, bap etwa« weg«
fcmmi', entfernt werbe; ein allgemeiner 2fu6brucf, weld)er bic "Xtt
unb SR^fifc ganj itntuflimmt Idpt, j. S. ten ^djut: iücgfd)affen,
ibn wegfabten, wegfarren ;c. (äinen ©cbmiijfltcfeo H)«gfcl;offen,
ibn wegrciben, wegwafiben K. iüeii Qinuni auö, mit ber SButjel
n?egfd;a|fen (c.xstirpiren), j. S. eine ai'avic, fic ausgraben, au« *
?8e9fc^a
619
m^sm
t«nn<n k. "iCüei unnüfee ®erÄt^ m('9fd)afffn , ti auä lern ^aufe S0Bc3fd)icbcn, v. unregelm. (f. @d)icbcn). I) tr». tut* ©dfjifbftt
fdjaffen, raa» mö;^e eä nun »cttaufen, BJtfdjenfi-n obcc auf anbcre eutferucn , an einen anbccn Ott f(titcbcn, ©troaS »011 fjd) a>«3=
Mit fi(^ bauon befreien. Qinta Setienten n)Psfd)afFcn, i!)n aus fci.uebeii. ©inen Aaften tvi'gfd)tcljcn. II) X intrs. mit fein,fcl)it.
Uniufiiebenljat, m«t Unwitttn aui feinem SifHJle fdjtcfcn. ©inen beiib f!d) entfernen. ®. Scfcicbcn. — 25. SScgfdjieben. 2). — unj.
«Dleiifdjen recgfd)iiffen , aud^ niol, auä bem aSe^^j "u^ ''«^ SLiJtlt SBcgfcfetcUn, v. intrs. fd;icUHb roegfeiien. 2). Sßegfdjielen.
fdjaffen, if)n tSbten. Set 2(rjt fcfjafft ein Scbtedjen, eine Äranf. Sßegfd^icBen, v. up.regelm. .f. Sdiifgcn). I) intrs. u. ntr. mit
fe'iü, plJfelitf) unb fd)nea fid) entfernen. II) trs. 1 ) ®ut£^ ©djies
fen n)egfd)atfen. @in ©tuet eon etwa« tvcgfchiefcn. 25ie ©piae
tom Sijurnie reegftijiegen. Äitcg SBilb n)cgfd)ie()cn. 2) £ui(l)
©(fiepen »on fid) entfernen. Gtnen SRinij tpegfdjicpen, «eichen man
in baö ®e»cf)t gelaben ^at. — S>. 2Bcgfcl)ic§en. X). — ung.
2BcgfCi)iffen; v. I) intrs. mit fein, ju ®d)ife fit^ entferne«, »pegreü
fen. II) trs. ju iSd)iffe nje^fdiaffen , an einen anbern Ort brins
Ijeit tveg, roenn er fie »ettreibet, wen» er baooa befreiet. ^,
5!L'eofct)affett. 2). — ung.
X 2ße«3fdiiifern, v. trs. mit, but$ ©d^Sfetn enfferncn, wegbringen.
2). ^A^J(gfct)afc•rtt.
SBcgfct'iurcn, v. trs. hwä) ©i^arten reogft^affea , »on einem ßtte
entfernen. S>. Sl'cgfdjarrcn. 2>. — ung.
SBegfcf) alten, v. intrs. »on einet Seite fid) rpenbenb nat^ einet an:
betn fc^auen. Uneigcntlid), über etioaS wegfdjauen, ^inwegfddauen,
es nidjt ac^tfn.
Jrei ipiU i^ leben unb alfo flerben ,
9lieraanb berauben uub niemanb beerben,
Unb auf bas ®e^utel unter mit —
8«id)t reegfdjaucn »on meinem Sfjiet. ©(i^iller.
D. 2Begfd)aucn.
SBegf^aufeln, ▼• trs. fc^aufelnb, mit bet ©djaufet megfei^affen. ©ie
ürbe, ben Untati) it)egfd)aufeln. ®. Sl'cgfdjaufeln 2). — ung.
SBegfdjaufcln, t. trs. fc^aa!elnb, butdj ©dijufetn entfernen. ®ie
böfc Saune TOegfdjaufeln. 2). ^'cgfdjaufcln.
SBfgfdjcibetl, t. unrcgelm. (f. (Scheiben). I) intrs. u. ntr. mit
fein, fc^eiben unb fti> entfernen. 3n engerer SScbeutung für fler:
ben. S3on ber Srbe rocgfd^eiben. g« bejeidinet fiätEer ali ab-
fdjeiDen. II) trs. eon unterem fdjeiben unb entfernen. — 2).
5Begf<feciben. 2). — ung
gen.
T>
SBegfrtjiffen. 2). — ung.
X SSegfd^tmpfcil/ v. trs. burd) Sdjimpfcn »egsugel^cn , ftdj) ju cntr
fernen nötljtgen. 2). Ifficgfc^impfen.
X2Begfd)labbern, v.trs. fcDiabbemb ttjcgcjfen, ou*^, f^labbejnb ouf.-
efTen. 2». Sl^egfc^lcibbern.
-!fiiegf4)lad^t«n, v. trs. f. SBcg.
äBcgfc^lagcn, v. trs. unregeim. (f. ©dalagen), bur(^ ©(^tagen, buri^
©d)läge entfernen, roegfdjaffen. ©inen Sr.U i»eg/d)(iigen. Sr i(l
l»eggcfd)Kigcn »oorben, reeggeprügeit. Sen getnb »on itt ©tabt
iüegfd)liigen. SBei ben Äütfdjnetn ift rocgfd)Iiigen ein ÄunUmott,
unb bebeutet, ben Äo^if »on einem SSoIfe; ober aSätcnfcUe abfd)neii
ben. 2). 9öegf(J)lngen. 2). — ung.
X 2ßcgfci;latnpcn, v. I) trs. fdjlampenb tpegeffen, aud^ f(§Iampenb
aufciTen. ©0 aut^ roegfd)[appen. II) intrs. mit fein, gleid) einet
©c^Iampe, fdjlampig, unorbentlid) ic. megge^en. 2). 5i'cgfd)riimpen.
X 2Bcgfd)(apiJcn, v. trs. f. aBcgfd)£ainpen. 2). ^>cgfd)(iippcn.
SBegfc^einen, r. ntr. unregelm. (f. S'cfjeincn), mit ()iiben, feinen X 2ücgfc^Iarfcn, v. intis. mit fein, fdjlarfenb weggeben, |id) entfeti
©ietn »on etwaö abgewenbet falten (offen ; in ®egenfa| »on fjer; nen. 3. <Bd)latftn. 2). ÜBcgfd)liirfen.
fct)eincn, anfd)einen. 2). ^egfdjeincn. X SBfgfrf)lautiern, v. ntr. mit fein., fd)laubernb wegfahren, wegflie.
X Sßcgfc^eUen, v. trs. turdi fein ©(fielten entfernen, »ertreiben. gen. J5;r ©djtitten fdjtaubertc mit rorg. 2). 2Begfd)Iaubcrn.
St ater fdjalt mii) n(Q. — ^ Ä. SB. ©dilegel. X S[Bcgfd)(ecfeu, t. trs. fd^lecEenb «egeffcn, unb, f^lecJcnb aufeffen.
2). 5Beyf*eUen. 2). ai'cgfd)lccfcn.
SSegfd)enfen, v. trs. r<^enfenb, ol« ®ef(^en! weggeben. SSiere ©o» S!Begf4)UtCt)Cn, v. intrs. unregcFm. (f. @d)Ieic{)cn ), mit fein, fd-lci
d)en ivegfct)fnfcn. 2). SBegfAenfcn. 25. — ung.
SB«gfct)crcn, v. unregclm. (f. Sd)ecen) I) trs. mit bem ©c^ermef«
fet, ober cu(^ mit bet ©d)erc rocgfd)neiben, ireqfdjaffen. ®en Satt
roegfdjercn. Bie ?!Soae njegfd)ecen. II) X rec. <3irt) megfd)ercn, fid)
tntfernen, alt ein fe()t t)artet unb niebrigcr 2(uäbruct. @cl)ere et
fid) i»cg »on l^icc! — ,2). 9Begfd)eren. 2). — ung.
>)c SBcgfÄcrgcn, t. trs, alä ein ©djerge wegtreiben, ©tieler.
2. '!&eiifrt)<rgen. 2). — ung.
SBegfdjcrjcn, v. trs. buvd) ©djerjen entfernen, wegbringen. Unci=
gentlic^, burd) @d)crj wegfdjwinbcn , »ergeljen, fid) »etlicren ma;
i)ta. Die tangen ©tunben uiegfd)er5en. JDie ataurigfcit, bie üble
Saune n)egfd)etjcn. 2. 5öegfd)er5en. 2. — ung.
CBegfcbeudien, v. trs. »on einem Cirte fd)eud)en, burdj
entferne». — SSacd)u«, i»cggefd)cud)t,
®litt unter« SRect — S ü r g e r. (9f.)
25. 9Segfd)eud)cn. 25. — ung,
äSJcgfcheucrn, V. Dtrs. bur(^Sd)euetnwe9fi^)afffn. ll)rcc. Sid) iv.-g;
fd)euer)t , burd) »ie(e« Sdjeuern, J'^eibcn ab.^enuot werben, wegge»
ben. Sie Stfe bat fid) fafl ganj t»eggefd)euert. — 25. i\.*eg>
fd)euecn. 2. — ung.
S5Jcgfd?iditen, ▼. tri. but* ©d)id|ten, Muffcfticftten wegftftoffen, bei
©eite bringen. 2. 25iegfd)id)tcn. 2. —ung.
Sßcgfd^icfcn. v. trs. »on pd), an einen anbern !:?tt f^irfen. Sinen
SÖri^f auf ber- <pofl m.nfdiiJen. SBaorcn iujgfd)i(fen. 34 babe
ben iBebienteii ipeggefd)irft. 3uweiten, aber ungut, well ti OTiß
d)enb fid) entfernen. 2)a er fat), bap es Srnfl würbe, fd)lirf) et
lüeg. Uneigcntlid), fid) nat^ unb nac^ unmctflid) »erliercn. »3tte
ic^ mid) nidjt, fo wütben fid^ aUbann au* unferet ganjen ^tta
pboitC von bet Ontotogie bis jut natüc(id)en ©otteegelabttbett
Sbeen tvegfd)(cid)en, bencn (wcldjcn) blo§ bie ilBorte eintritt ur.b
ein falftteä ffiücgerte^t gegeben.« .& erbet. 2). 2i*cgfd)lei*eu.
1, 2ßcgfd)U'ifen, v. trs. unre.jelm. (f. <Bi)leifirx) , burd) ©cjleifcn,
auf Sern ®d)teiffleine ic. wegfd)affen. ®ie Cutfen, ©(i^arten refg=
fd)(eifen. 2. SBegfc^Ieifcn. 2. —ung.
2. SBegfd)(cif«n, v. trs. auf ber ©i^Ietfc ober fc^Ieifenb wcgfd&affen.
SBaaten n)egfd)[eifcn (Sinen a5erbrcd)ct auf bet Äu^Jaut mciy
fd)Ieifen. 25. 5Begfd)[eifcn. 25. — ung.
eudjeii 2ßcgfd)(eificn, v. tri. untegcim. (f. ürf)Ieiien), f. 5Bcg.
X Si5c9fd)(cnbcra, v. intrs. mit fein, fdjlenbernb fid) entfernen, an
einen anbern Ort f4)lenbern. Qin wenig i»egfd)Ienbern. ®. ^fg«
fd)(cnbern.
SBcgfcblcnfcrn, r. trs. buti^ ©4)lenfern cntf.'riien, fc^Ienfetnb we§:
werfen. J). S[öegfd)(enfern.
SBcgfc^Icppen, v. trs »on einem Orte, an einen anbern Ort f(tlep!
jjen. etwa« Wfgfd)leppen. Äinbet fd)Ieppc:i »leie« roeg. 2.
^iBegfd)Icppen. 2. — ung.
SScgfct)lcut)crn, ▼. trs. fd)Ieubecnb, mit ber @4leuber entfernen.
Stwa^ t»egfd)leubern. Sinen Stein wegfrf)IeuDetn. Uneigentl 4
aui) wol für »erfdjleubern, foritio« unb unad)tfam verbcaud)en, e<r>
fbun. 2. ^yegfd)leubetn. 2. — ung.
»erftAnbiiiü erregt, einen Sebienten i»egfd)icfen , i^n au« feinem 2Begfc^(iejicn, v. trs. unrejeJm. (f. >3d)Iiepen), »on einem Orte netjs
Ditnfle entladen. 2). 9]3egfd)icfen. 2). — ung. menb, an einen anbern ll)un unb bafeibjl einfvbiiepcn, Derfd)(i.-5en.
^^mi
620
fSeöfd^iD
Sor t«n Älnbctn iinb cor untreuem fficftnbe muf man ciclcs ircg^
fcblicfcii. 2). SBcgfdjliefen. £5. — utig.
®?C9fdilin9cn, v.trs. unrogelm. (f. <£dj!ingen), bur^ in Iti ®d)Iin«
gen wegbringen, wcgfd)affen. I©ie ©piifenÄnbern roegfcMingcn.
Uncigcntlid) ^ »cm SBaffer, ton Äbgrunben. £>«« iBJaffer fdjiang
if)n ivcg. Bie Scbe ti)at ji* auf unb fd)Iiiiig (ic trcg. »SBas il)m
■bif (Sriber nid)t trcgfdjlangen , t)atu bie Gtbe baljin genommen.«
2. ^V SSidjter. ©0 aucl) tregfd)(u(fcn ; cigcntli^ unb «neigent;
lirf). £>. 5ii?cgfd)Iingcn £). — ung.
SBci^fditucfen, r. trs. f. ©Csfdjlingcn.
SJf^fcIjIüpffn, V. iiitts-. mit fein, fd)löpfenb b. ^ Uidjt, f(i&neR unb
«nbcmirft ftd) entfernen. ©^e man fidiS oerfa^, war fte rceggc
fd)lüpft. »Sem trfgfd)lüpfcnben Stjautropfen einer jungen SJofe
öf;ni((ti.« Berber. Uneigendid; , über ctroas roegfd)lüpfen , ei
»ur ganä leitet bcrufirfn, faum criräbn»"- »SJIeine ©ebantcn icoU»
ten bann über if)n tregfdilupfen.« Safontainc. 25. SBcgfdjIiipfen.
SBe^fctlÜrfcn, v.trs. fdjlurftnb n-egfdjaffen , in ficf) äicijen. ©in
(Setränf reegf^lütfen. SDie Stbc fd)lücft bie JeucJjtigfciten iueg.
2). 'JSfgfdiiürfen. 5). — ung.
-S«:gfd;m^bfn, 2B«3fc^mä(cn , v.trs. bur* ©djmSfjen , ©djmSlen
crfiftrrcn, »egjugefjcn nel^igcn. » — er wirb bid) ircgfd)ma(en.''
Äofegarten. (5?.). D. 3ßcgfdimüt)en, SSegfd)mäien.
+ SEfgfd;maud)en, v. trs. burdj 64)niaud;en wegfdjaffcn, alle ma:
dien. £>. 2Scgfdimaud)ctt.
X ■23e9fd)maiifcn, v. trs. bur4 ©imaufen wcgfi^alfen, alle madicn;
tric au*, babord) ^nbern entsic^en, D. 2<-.'fflfd)nunifen.
X 2Bc9fd)iii?if;cn, t. trs. unre^erm. ([."säjuieiien), weäicetfen. ©. b.
2>. ^cgldhmcifen. ®. —ung.
2Bffifd)mcIjcn, v. I) ntr. unregelm. (f. <Sd)merjen), mit fein, ^dimtU
jcn unb wegpiepen. Set edjnce i|t beicitö roeggffdiiTioljcn »ffi-Me
no!^ einem ireggcfcfemcljencn Sladiwintcr auf einmalil btc grö.ie
etbenbecfe in Blumen unbSSlüten ftu!) aufflattert.» S. ?. Sf? i c!) t e r.
es ift ein Stiic! tom jinnernen Pcffel am geuer ireggcfdjmcljen.
II) trs. r.-ge.'m. 1) Duri) ©cftmcläen wegfdjajfen. 2) Burd) ittd)me[=
Jen aUe matf) n, Zü(S, was ifi, fc^mcljen. — D. SBegfrfjmeljcn.
35. —ung.
S?f9f($mcttertt, v. trs. fd)mcttcrnb wegwerfen, wegfe^Ieubcrn. 25.
SL'eqfdjmettcrn.
X SBecjfAmicbcn, v. trs. f. SPrg.
X SSccjfd)mt«fcn, v. trs. bur^ ®(f)min!en, übetfcfiminfen wegfc^afc
fen, eigcnt(id) nur serbecten, bcbccfen ; tid)tigcr alfo ubcrfd)mtnfen.
S>. ?Pfgfdiminfen.
■X SBe^fdinabfln, v. tn. fc^ndbclnb, mit bem ©djnabel wegnehmen.
Sß35. 5l> gfd^nAbeln,
egfdinaden r. trs. an einen anbetnOtt f^naHen, beiSeite fiJ)nal=
ten. t). 5Beiifdin>iiren. I>. —ung.
X SBogfr^napccn , t trs. fc^nappenb weiifan^en, wegnehmen. Un:
eigertlid) in ber gemeinen ©ptedjarf, burc^ (Sefdiwinbigteit in feU
lien Sifte bringen. Sinem etwa« roegfd}nappen.
3flg ^ie ftufaren — —
3f)n meguifdinappen gruptfd)er aCeif
®eflfi(^en famen lof unb leip, XI. Si^mibt.
25. ^eafdinappen.
X SBeijfcbnarffien, ". trs. burdi fein 6d)nard)en, 7fnfc?inarrf)en, b. ^.
Änfajiren rertwibe«. .©«n g(ef)enben roegfd)nard;en.« Äofegar=
ten. (fS.) i(ai) oon bem gdinatdien eine« SdjJafenben fann man
(( gebria^en. bur.^ foId)e« Sd)nar(?ien entfernen, weil ber fid) ©nt.
ferncnbe f« nidjt mtt)t l)3ren fann öier mag J^. ©egfdjnardjen.
SBcgfdinailb. n, »■ trs. buri) ©rf-nauben roegfdjafff n , burd) <5?d)nau:
bcn «er ^-fj geben. «0 aud) tvegfdin aifon. D. ^'egfd)nauben.
Ifficgfraau^cn/ ». tr». byrdf» einäu^en wegfdjaffen. T>it lange
«id)tfd)ni:ppe roegfrf}nQUjen. S?lut njcgfdjnSuje« , inbem man bi«
Raf« f^niuirt Blut »ftlieren. 25. ^esfd)n(^uäen. 35. — unfl.
■2B«gf4)netbcn , v. trs. unregelm. (f, i&djncibcn), burcft ©t^neibcn
burc^ einen ©d)nitt, obei- burd) mebrere Sdjnitte wegfdjaffen. @in
©töcf ivegfd)ncibcn. 25. SiSegfdjneiben. 2). — ung. /
SffiegfdjncUen, v. trs. fdjneUenb, burd) einen ©djneBer entferne«.
25. 9Begfd)ncllcn. S. — ung.
X 2öe9fd)nicfen, v. trs. fd)nicfenb wegf*a[fen, entfernen. 2). 58c9=
fd)nicEen. 25- — ung.
X 2Be9fd)ni^}>e(n, v. trs. burd^ ©c^nippcln wegfc^affen. 25. 5HJcg=
fd)nippeln. 2). — ung.
X 2Iäc9fd)ntppen, v. trs. fd^nippenb wegfdjaffen. £). SBe9fd)nip:
pen. 25. — ung.
X 9Segfd)ni})pern, v. trs. burd) ©(^nippern wegfi^affen. S. SBcg»
fd)nippern. 25. — ung.
®er SBegfctjnitt, ~<i, 9Jfj. u. bie .^anblung, ba man etwa« weg-
fd)ntibct.
SBcgfdjnt^eln, SBcgfAni^cn, v. trs. bur^e^nt^ein, ©dini^en weg»
fd)affen. 25. 2Bcgfd)ni6e[n, SBegfc^nigen. 2). — ung.
SBcgfdjnupfen, y. trs. f. 9Beg.
äBcgf^nureir V. trs. an einen anbern Ort fd^nuren, fceiCeite fd()n4«
ren. 25. 5Begfc^nuren. 25. — ung.
X Sßegfdjnurrcn, v. ntr. mit fein, fdjnuwenb »»afa^ten, wegfltft;
gen. 25. 2öegfd)nutren.
t Sß3egfd)rapen/ v, trs. burd) ©(§tapen wegf^iaffen. 2). SSeg:
fditiipeiT.
SBe9fcl)rccfcn , r. trs. bur4 ©(treten entfernen, »ertreiben. »5<6
madje mir ftine SJorwütfe barftber, bap icf) uieHeidjt man(ften Jungs
Ung Bon meinem ©tanbe tt>egfd)cccfe.'' ©walb. (SR.). 2). 3ßcg=
fd)cccfen. JD. — ung.
SSegfdjreten, y. trs. unregelm. (f. ©c^reicn), burd; fein ©rfjreien
entfernen , »ertreibcn. 25. SBcgfc^reien.
SBegfd) reiten, v. intrs. unregeim. (f. (Sd)rciten), fdjreitenb mit ges
mcffcnen Schritten fid) entfernen. 2). 2Bc9fd)teiten.
Siegfd)r6pfcn, v. trs. bur^ ©d)r8pfcn wegfdjajfen. ©en 5Beijen
rocgfd)rüpfen ; ungewf^nlid). 2>. SBegfdjropfen. 25. — ung.
SBegfC^roten, v. trs. bur* edjroten megfd)affen. 2). SGBegfd) roten.
25. — ung.
SBcgfcferumpfcn , v. ntr. mit fein, [^rümpfen «nb wegfd&winben.
25 2ßeafcj)iumpfen.
X SScgfd)Uppcil, V. trs. bur4 Sd)uppen, bi;r(t einen ©d)upp »on
ber ©teUe fiupen. 25. 5Segfd)uppcn. 25. —ung.
2Bgfd>üppcii, V. trs. burd) ©djüppcn, mit ber ©djüpp« »egf^afFcn.
2). 5i<e9fd)itppcn. 2). - ung.
SBegfd)iircn, v. trs. burd) ©djüren wcgfd)affen. 2). 3Bfgfd)UKn.
I^. — ung.
SBegfcburrcn^v. ntr. mit fein, bur* ©gurren, fd^urrenb »on- einem
Orte entfernt werben. 25. IZBegfdjiitien.
aBfgfd)Üttcln, v. trs. burd) ©djütteln wegfi)affen; nief)t al« übfd)Uf'
tein, weil tai 2lbge(d)üttelte an ber ©teHe, wo man fd)üttelt, (ie;
gen bleibt. Uneigentlie^ unb ungewS^nlid) i\l ti in fcigenber
©teile gcbraud)t.
Sd)intle ben ©4laf weg, 6 ollin,
ffir, fd)fittlc bid), um ben ©cf)laf ju »ertreiben. ©. ffiegfdjutteln.
25. —ung.
SBcgfdiütten , v. trs. au« einem SPebaiter »on fi* fd)ütfen , unb bos
burdI) entfernen, wegfd)aff.n. 23en Unratl; lücgfdji'itten. 25. SBegi
fdniften 25 — ung.
SBcgfdjrcanfen, v. ntr. u. intrs, mit fein, ft^wanfenb »on ttrvai
fii) rntf.rr:in. 2). 5Begf(1;manfen.
SBcgfdinjärcn, v. ntr. unregelm. (f. Sdiiv.uen), mit fein, bu«4
ed):rärfn weggcfd&offt werben. 8« i(l eiel l)äpUd)er gelber ©toff
leeg efdjircren. 25. Sffiegfd)ivaren.
2B«öfü ttJanncn , y- infrs. mit fiin, fi^wnrmenb , im ©ddwatme fic^
entfernen. JDie SBienen finb tBeggcfdjivörmt. £>. SäJegfdjivÄimen.
Se^fc^tt)
621
m^fi
SBfgfdjWarjen, v. trs. butd^ ®<^n>ätäen wegfi^afftn, un(tdjt6ar ma:
djen. S. 5(Be9rd)i»ar}»n. 2>. — nng.
•SBegfcbroa^en, v. trs. liut(i) fein ©(l)roofeen cnffernfn, ocrt«t6cn.
Uneigentlid). 1) iDut^l f<>>> Cdjwo^en unmeifli^ vixQt^tn machen.
Unb (at in 3nbicng gewäcitrc 8uft
©av eft mit mit bif 9läd)te roeg9efcl)lDagt. 3t. SB ©dfileger.
. 2) Bmd) ffin ©diwajen roegfdjaffen. .®ie (^6iIofop|)ie) befdjwa:
6et unb fc^ira^ct rocg.« >&erber. 25. SBegfc^ipolcn.
23cgf£^)n>eben, v. ntr. u. intrs. mit fein, f^jrcebcnb fi(f) entfernen.
5. 2Beijfd)roebcn.
Sßegfdjnjcfdn, v. trs. but4 S^wefeln »cgf^ajfen. Sie gletfen
wegfc^mcfeln. 2). Sßegfc^rcefcln. S. — ung.
SBegfd^roeifen, v. trs. butd^ ©(^weifen »egfcf)ojfeB. 2). SSegfc^ivei--
fcn. £1. — ung.
SBcgfc^njeramcn, v. trs. »egfc^mimmen matten, wie auä), butd) »t«=
le$ Xnlpülfn mit fid) wegführen, ^i) nad) unb nad) »erlieren ma»
«ben ^a$ aSaffcc ^at fd)on »icr com Ufer roeggefc^wcmmt. .(Sctt
fdjiDemmte fie roeg (bie ^JJenfdicn. unter bie (Srbe, unb fd)uf flatt
i^ret eine fd)»äd)ere SOJmfdicnort.' .&erber, X). Sßegfdjlvem:
nun. X). — ung-
SBecjfdjroenfcn , v. trs. burift ©diwenfen on einen «nbern Ort trin.-
gfn, buii) 'sirrenfen entfernen. J). 5Begfd)roenfcn. S. — ung.
t 23«9f(})n)it;inen ober 2Be^rd>n»eiinen, v. ntr. mit fein, fdjwtc-
tnenb ober fd)n)eim»nti, b. I}. fd)i»inbelnb, fi^roanfenb iregjcben.
®anj (Jarrce Silb ■ — ipeg fc^meimt' id), ba td)'« fa^i.
X. SB. ©djUgel.
6. «Scbroeimen. 2). 53ei}fd)micmen, 'iL-.'i'/cb'.ceimcn.
2Bf9fd)tt)immcti, v. ntr. urucg.rm. (f. >Sct)mimnien) , mit fein,
fd^rrinimtnb, oom SBaffjr gftraun, Rd) entfernen, Dom SBaffe« weg»
gctrajiin werben. 25 SÜ'cgfd^iPtniinen.
Scgfcfcroinbtn , v. ntr. unrfgt:m. (f. ■Sdjroinbcn) , mit fein, na^
unb nad) ftftreinben unb tem JtnMiif entgegen mcrben, ober auf 1)8;
ren fid)tbar ju fein. <Si ifl rocgpefc^wunbcn ouS meinen Äugen.
2öe4Mefcf)manben ifi bie Eippe,
)Die itn Äuffe fonfl acna». ®itf)t.
2fd) re»i)fl«f'i)">uuben ifl bie S«ad)t. ©t^ubott. (3?.)
25. ©eqfrfimincen
Sßegfd-njjngen, r. trs. unjcgerm. (f. ^^ivinqcn), but(i^ ©(^wtagm
entfernen, rcegfd; äffen. (?id) n?egfct)ttjin^en , fid) burd) einen
©cftmung entfernen; wie aud), cermittrlfl '3(^n?ingen, S'ügel ftrf;
entfernen. Uneigent(id) , ftd» im ®eijle roegfdjmiMgen , entfernen,
erljcbfn ic.
Cin ®rei4 »oU ^iefftnn fa§te ber Binge ®runb
5ßoB o:rn unb fj)ro>ing fid) über Srfadrung treg. Deni#.
■?i. .2yci}fd)roin9«n. 25. — ung.
5SJc3f*n)irrcn, v. ntr. u. intrs mit fein, fäfmittenb wegpiegen,
fdjtoicr.nb Ui) entfernen. ©. 5Pcgfd)i»irrcn.
X SEegfchmi^cn, v. ntr. mit haben unb bet Jfiaung eine« trs. mit
brm "Sd/mfige, ober aii ©djipeiS »on fid) geben, revlicre«. Unci;
gontlid), X auffdjmi^.n, eergeffen 3d) Ijabe leibcr SMeUi »on bem,
roas id) mu^te , meg^efc^wigt ; gemi^iniidiet, flu«gefd)roi6t. X>.
5ßJeMfd)H)t(}en.
JBcgfegefn, v. intrs. mit fein, eermittelfl bet ©egel ft(5 entfetnen.
D. ^.yeflfegcfn.
X SBScgfegnen , v. tr$. b;ir(J) @egcnrpred6en entfernen, certteibfn.
iDae rie«ec, eine Äranf^cit njegfe,n{n. 25. ffiJegfcgnen. 25.
— ung.
ffijcgffben, v. intrs. unregelm. f. ©e(;en)/ »on etwa< bie Jtugen
iventen unb an «inen anbern Erf , nad) einer anbcrn ©eite feben.
ffion einem JDinge toegffhen. 2fudl uneigentiieft , »on efi»a8 njfg»
fehen, ti in QSebanfen nid^t mit einem ©egtnfianbe .^erbinben , a((
mit bemfelben nidit »etcinigt, baju nt(ftt peljJrfnb benJen u. (bacon
abstrBbircM). ©, 'Äli(f fien , 2(tjief;cn. ^. 'iBegfcijen.
SBcgfetncil, ▼. rec. <^id) wcgfcfincn, fii fe^en »0» einem JC^te
wcgjijfommcn, baten entfernt ju werben. 25. 3Begfet)nen.
X SSegfeidjen, v. trs. f. "UJ^gpiiTcn.
X SÖegfcin, v. ntr. unrcgcim. (f. ©ein), mit fein, i) entfernt,
abwefcnb fein. ®r ifl bereit« eiele Sa^re »on ^auf« tücg. \in
eigentlid), nid^t bei fid) fein, au^cc \iä) fein, »or Btrwunberung,
©cferect je. SEBcgfein »ot greube, SCcrirunberung, Sd)tetf k.
Zui) fagt man »on einem Striiebten, wenn er »et entjncfen beim
2fnfd)auen einer fd)6nen ^ttfen aupet ftc^ gcrdtl), et fei recg. 2)
Vergangen , »evioren fein.. 2>ie 3cit ilt rceg , ft« i)J t)in , 1(1 »er:
gangen. JDic eelegcnl;eit ift to?g. Sie gutd)t, bie ÄranFbtit
i|l weg. 3d) bin ireg, id) bin »crlcten. iDer ^unb, bie ©a(%e
i(l weg, ift »crloren gegangen.
33a4 iä) mir ferner aud) erjlrebcn mag,
iDas ©d)Jne i(t bod) iveg, baä fommt nit^t mieber. S^illtf.
3) Über etmaS «egfcin, fid) burtö 2fnf}tengang , bur^ Übung, ®e.-
n)of)n^eit über etroaS etl;o6en, bcffclben entfd)lagen cbci etlebigt
l)a6en. Über foI<^i SSebenflid&feitcn i(i et Idngjt ircg. 2». 5Bcgfein.
SSJegfcnbcn, v. trs. regelm. unb unregelm. (f. Senbcn), »on fi(^,
»jn einem Orte an einen anbcrn fenten; in ber eblen ©d)reib«rt
uiib non angefcjiencn ^erfoncn für ivegfd)irfen. ^. SBcgfcnben.
2). — ung.
SBegfcngen, v. trs. bux^ ©engen reegfd)a(fen. £>.^egfengen. 25. —ung.
SScgfetCü, v. I)trs. 1) Sßcn ^lä), »on einem Orte fc|en toeg an einen
onbern Ort fc|en. (äinen ©tubl ivcgfc^en. ©in Äinb ipc^;fe(5en,
in engerer Scbeutung, eg ^eimlirf) , um baffelbt (oS ju werben, an
einen Ott fegen, »0 eS 2fnb«re finben fJnnen, bamit >•§ je.naiib finb«
tinb fid) feiner anncbme; gewäbnlidi'^^r, auffcBcn. Unsigenftid) fagt
man aud^ im ©ee»cfen, ein SdHff megfe^^en, für, es frfeelftaftet
SBeife finfen ober fdjeitetn laffen, um bie Strfid)ever um bie Set--
fitierungßfumme ju bringen. ©. 2) ©it^ über 2£nbeic ivegfcgcn,
fid) über biefelten erbeben, (td) »orne^mcr, flüger, beffer bünfen.
3) ©id) über etwa« roegfefeen, es nid;t aditen, fie^ baburtft ni^t
befiiir.men Mffen in feinem entfc^liegen unb .Jjanbetn. SRan fc^t
fidl übet bas Urtfjei! Jtnberer Hid)t immer o^ne 9?ad)f6eit weg. Sc
gtaiibt, baß ibn fein ©taub über tiefe SSerbinMidjteit tueiifelje, bie
Seobad)tung berfeben unnftbig mac^e. 11) intrs. mit fein, biird)
einen ©a$ , ©pruug fid) über etwas hinaus entfetnen. übet einen
©raben megfe^en , übet benfelben fegen ober fptingen unb fid) ba^
burd) entfernen. — 25.' SBegfc^en. 25. — ung.
SScgfid^ctn, v. trs. mit bet ®i<ftel wegrdjneiben. Uneigenttid) atr^,
wie wegmäfjen, vom Äobe. »Jreunb .^ain t)at if)n bereiti» Ujegge«
fid)elt." Oottw. gjjülier. (9?.) 25. äi!egfid)e!n. 2> — ung.
SBcgficben, v. trs. 1) T>\sti) baa ©ieb an einen anbrni Ort faUen
laffen, an einen anbcrn Ort fieben. 2) jDurd) ©leben aU« madjen.
25. 21'egftcbcn. JD. — nng.
De SBcgftngen, v. trs. untegelm. (f i^ingen), burc^ fein ©ingen
entfernen, »ertreiben. Äud) aU intrs. »om SBfatte »egfingen,
belfer, n'eg flogen, greid) rid)tig unb geb8ri3 fingen, wie e« auf
bem Wiaf tc fte^t, o^nt e« »oraler burdigefeljen unb geöbt ju J)aben.
25. Sl'cgfTngcn.
Sfßfinfcn, V. ntr. untegcfm. (f. einJen), mit fein, (Infen unb ba.
biir<t weg, ton feiner ©teUe fommen, entfernt werben. »'ajcnn
bann unter eud) ber SPoben megfinft burd) fnunbiidie SJlSrbet um
tergraben.« Änigge. (W.) A 3n weiterer unb uneigentlie^et S»:
beutung, nad) unb nad) entfernt werben auf ben Xugen, »ai bem
Qlefic^tc lommen ic.
Jrage bid), 06 bu ben «Rann ncd^ fennff,
Der, oom (Sianje feiner Oeifiebiaben
©ecigefunffn, nun im Cunfit lebt? Siebgr,
— »or ibm war iebet ©(ftauplaf neuer Crfenntnif
l^eggefunfon — — — , Jt icp jl c *.
25. 'i^ffgfinten.
^mi
622
3ö3egfle
SSfgfinnen, ▼. trs. unrcaelm. (f. ©innen), bitti^ fini» einncn ent>
f<cncn, obec ju entfernen fu4en.
er tanj, bte ©ocäe roegsuftnncn. Atet((i)mat. (3?.)
2> ^Bcijunncn.
X 23<3folICl1» ^- "tr. mit haben, »on einem Crtc |i4 entfernen fol:
len, son einem Orte «ejijefdjafft »erben folien. £>. SBegfoUcn.
2Bcflfpeien, v. trs. unreseim. (f. @peicn), »on fi(^ fpcien. £).
*U?cgfpeien.
JJBcgfpciKn, v. trs. bure^ ©peifcn »egfit-ffen, alle mad)en ; wie a»a),
Jfntein babutc^ cntäie^en.. 2). SBcsfFeifen.
23egfpci-ren, v. trs. an einen anbern Ort fperten, burc^ Sinfpewen
wccifdjjlfen, bei ©cite fd)affen. S. SSegfpemn. S. — unvj.
SBcgfpiclen, v. trs. fpieUnb wf9f(^affen, bei Seite fd)afffn. Mu^
olÄ intrs. X Bom Statte rcegfpieUn , befj"oi:, n>eg fpielen, gieid^
iii)tiä unb geb^iig fpielen auf einem Äonroerf jeuge , wie t$ auf
bem Statte fte^et, o^nc es oorfjct fcuK^gefetien unb geübt ju ^a:
ben. 3n engerer SSebeiitung, burd) gpielen wcgfdjajfen, an einen
anbetn Ott fpielen. einen SBaU auf bet SBalttafel pcn einem
So*e tvegfpieUn. 25. SBcgfpielcn. S. — ung.
SßjgfpÜttern, v. I) trs. fplittctnii, in Splittern tcegfcljaffen. II) ntr.
mit fein, fplittetnb, in Splittern wegfliegen. — ^. ^egfplittfrn.
SBfgfpöttcln, SScgfpOtten, v. trs. burt^i ep6tteln, ©potten entfi-r=
nen, wie aud), burd) ©p6tteln, bur4) Spotten benehmen, entjie:
|en !C. ©inera eine &i)\viijt, eine Unart (vfäfpotteln. Sfjr »er»
bet mit meinen ©laubca inä)t njegfpotten. > — ben fie jebocl),
um nid)t al6 Sb^tinn ju etf(^eincn, fid) fd)neU lueggefpcttct fjatte.«
Ungen. 2). SBegfpottfln, 5iJegfpotten. 3). —ung.
2BcgfVTCd)cn, T. trs. untegelm. (f. @pted)cn), burc^ Spredien gei
»ifTet "ßctte entfernen; »ie befpred;.en. Sin geucc, ein gieber k.
roegfpced)en ; geir6i)nli(tcr befpcec^en. »ann , fi* butd) tie Spca»
ijt, but(^ aSorte cntlebigen, fic^ oon ctioaö befreie«, t'dli et fnne
rtfle Ängfl con bem ^erjfn n)egi}efpcocI)en ^atti.' 2t b. 2Cud) aii
iatrs. frei rom ^etjen,oon bet Sebcr njcgfprJC^en, beffec locg fpre»
djen, obne äutüdba'tung. 5). 3i5eäfpre*cn.
SBtgfprcngen, v. I) t<-s. i) SPegfpcingen mad)en, burrfj e^prengen
»fgfdjajfen. ffiin Stuc! ocn eintm gelfen, oon einet iCJauet burd)
^uioei rocgfprengen. 2) fflcn pcb fprengen, an einen anbern Ort
fprengen. t>ai SBaiTec njegfprcngen. I.I) ititrs. mit fein, ju <Pfer;
be, im ft^neUften Saufe ftd) entfernen. THai) bi.fcn aSotten
fprengte cc TOeg. — 25. "BJeafprengen. .D. — ung. **
SBegfpringcn , v. ntr. u. intrs. unregclm. (f. Springen), mit fein,
fpringcnb fid) entfernen, ober entfernt njetbcn, an einen anbern
Ort fpringen. Sin ©türfdjen »:m Jeiu-rlleiue u. ift rocygefprun:
gen. St fprang fei^nett roeg, als er baa Unti;iet auf ji(i& jufommen
falj. 25. Si'egfpcingen.
Sßegfvritjen, ▼. trs. 1) SSon (ici^ rptifeen, fpri^enb entfernen, i)
aurd) Sprijen roegfc^afreii. 25. SBegfprigcn. 25. — ung.
SBegfprubeln, v. trs. fptubelnb ton (id) geben, entfernen. 25. 5Beg:
fpcubeln.
•SBJegfprÜbett, ▼. I) utr. mit fein, oon einem Orte fpräbenb jic^ ent:
fernen, entfernt tccrben. II) trs. fprübenb »on ftdj geben, entfets
nen. — 25. ffiegfijrufjcn. 25.
-ung.
X Si-gfpucfcn, ▼. trs. fputfenb »an fid^ geben, entfernen. 25.
^iüegfpücfen.
SBegfpiiIcn, v. trt. burd) ©pulen »egftftajfen, mit bem SBaJTec weg«
ge^en, »eafliegen madien, JDen ©c^mus wei^fpiiten , »on einem
«ifdjirt. iOei tll-ij ^;at einen Sbeil be« Ufer» iveggefpült. Unri:
gentlit^ auf etii« unge»6bniidie Act ftinreigen. » — er mat »61;
lifl ocn ben fdi6nen Senen ircggefpült.« 3. ^. JRid)ter. 25.
9Beafpülen. S- — ung.
JSJcgflacbeln, y.trs. burd( etatfteln, ©teAen mit einem ©ta(te(
entfernen, nregiugeben n6.'f)igen. X>. 5Segflad)etn. 2). — ung.
SBegHompf«"/ "• '"• '/ C"f4 Stampfen Rie9f<Ja|f.n, unletintlii^.
on- I
unft(!itbat madien. 2) iDuri^ Stampfen aljc mad^en. 25. SBcgs
fi.-.nipfeii. 25. — ung.
SBcgfrapeln, v. I)X intrs. mit fein, ftapelnb fii^ entfernen. II) trs.
»on einen Orte neftmenb an einen anbern Papeln, bei ©eite flapem
unb baburd) ipegfijjafen, >pra| matten. 25. 2Beg|lapc(n. 2>. — ung.
X SSüegflapfen, v. intrs. mit fein, flrpfenb fic^ entfernen. £>.
^öcgftapfen.
SSegiTarreu, v. intrs. mit jlarrem Slicte »egfc^cn.
Unb pl6?li(6 ftartt et roeg, mit reilbem, roUenbem Slicf.
^. 5L'cäf:arrcn. SBielanb.
Set SBegfiaub, — e«, 0. SWj. ber ©taub im SSege,
@at äu erfticEenb iit ^icr bie ©djroiU' im loirbetnben 3Beg|iaub.
SSag gefen.
SBegj^aitben, v. ntr. mit fein, ftaubenb, aU ©taub , in ©taub »e
fliegen ; au4 ivegfticben. 25. SJcgfliiubcn.
SBcgfiduben, v. trs. wegjjauben mai^ien. S. SBcgftaufcen. 25.
—ung.
SBcgilüubern, SBcgftobern, ▼. trs. aufftiubem ober auf^Sbem unb
entfernen , oertteibco. 25. SöcgjtcUibccn , SlJcgjlübcrn. £>.
— ung.
SBcgjtäupcn, v. trs. jläupenb entfernen, wegjagen. 25. 2B»g(taus j
pen. 25. —ung. '
2Bcg|iec^en, v. trs. unregelm. (f. (Stechen), burd& ©ted^en wegf^af;
fen, entfernen, ate aud), roegnebmen. Seim 3?ingeljled)cn bie
Ringe rcegfrec^en. UneigentUe^ für ausftnijen, an SJovjug übers
tr.ffen, eine ganj ungew6{!ntici)e Seteutung, in weither man je^t
ou^rtcd)jn fagt.
Bas ®olb (lic^t ©ilbet reeg — Co^enftein.
^. 9iJeäJ4ed)en. 25. — ung.
2Öfg|led:cn, v. trs. 1) lin einen anbern Ort fiecfen; bcfonberä bas
mit ei ein TCnberer nidjt finbe. StmaS, ba^ man beimüd) (»alten toill,
ein »erbotenefi Sud) k. ireg|rec?en. a) «Kit einet Slabel an eiuea
anbern Ort bcfeftigen. 2). Sßeafrecfcn. 25. — ung.
SBcgllcti'fn, v. unregelm. (f. S^teMen) I) trs. bur(0 ©teilen, äfft
iieb einem 3tnbern nef;men unb in feinen Sefi§ bringen. ®in;m
®(lb K. wegftftjlen. Uneigent'.ic^ auä), 1) ^eimlit^ loegfdjaffcn.
— ber |tal;l ben Ccibcnben,
®anä »on ben burten gefTeln »unb gefeilt,
2Cu« bem ®ef4ngnif t»cg. Sarget. (S.)
t) ^ei) uneigentlidier, bfii"''"^ abteben, abf*reiben, «6jei(ftnen ;c.
ntiai et ibre ^aiib, ba ftc fcld)e neulid) jum genftet binauese;
legt, mit bet Sfeigfeber unten iregiicflohlcn.« 3- -ü. 9lid)ter.
II) rec. ©ic^ i»esftef)Ien , beimüd), unbemertt jid^ entfernen. —
2). 2ücgficI)Icn. 25. —ung.
SBcgficigen, v. ntr. unregelm. (f. ©feigen), mit fein, fteigenb (id)
entfernen. 3n weiterer Sebeutuiig aud) bIo6 X für weggeben,
aiis^t'^en. 6r ifi ein loenig wf.^gcftiegen. 2). Si*ogtlcigen.
SBegfteUen, v. trs. »on ftd), an einen anbern Ort fteOen, bei Seite
fiiUen. (Stnas, ba« im SBege fteht, ipegfrellen. Den ©tubl nc<\-
ftelien. Sic^ Rjegffetlen", fi^ an einen aubern Ort \icütn. 2>.
Si'egilellen. S. —ung.
SBcgflcmmcn, t. trs. »on fid) fiemmen, flemmenb »on fid^ entferne».
.Sege bid) — an beg Satcr« Srufl unb laffe bid) »on feinet Sin:
fen lurd)au« nid)t ivegfteiTiincn.« 3. ^- Widjter. 25. SBegfleni»
men. 25. — ung.
SBcgfterbtn, v. ntr. unteaelm. (f. (Sterben), mit fein, bur3) ten
aob entfernt «erben. £)ie Äinber iTerh.-n iijm tveg , wenn fie an:
fangen, ibm bie gröpte Jreube ju mad)en. gaft aOe meine greunbe
iinb mir (»eggefrorben. 2>. 'Uiegftcrben.
t SBcgflcrjcn, v. intrs. mit fein, an einen anbern Oj:t flerjen, ®.
vSterjon.'' 25. "SJeglterjen.
ffljcglicucrn, v. intrs. mit fein, mit .^ülfe be« ®te*etj fi^ »on ei>
nem Orte entfernen. £. SBegl^euern.
^egfli
623
Sßßcgt
X SBegflibi^en, ▼. trs, anf eine ottflcilcne unb lißige fficift ent;
»enbcn. ©amit, wag i(^ baöon bcfiee,
mit beinr^anb ni(f)t meQlliM^e. Sörgtr.
©f^t undgentlici) unb ungcaS^nlidE) ousJ) »on ber ^cit Qtitaüäjt,
für batutn brin^fn. ..Sisanjig 2at)vc ccn bcinet eebeneldnge ^abin
fi« bir roegftibifet.» aBä(i)ter. B. Söcäftibigen.
S33c3ilid)eUt , v. trs. 1) Surd) Sti4)cln, njubctfjoUeä ©t«cf)cn .K>eg=
fdjafTen, entfernen. 2) Unetflentli^ b'u»i) ©tidjcleien, ®ti(§fltcbcn
«ntfecncn. X). ©egffidjcln. ;D. — un^.
Söegjiiebcn, v. ntr. untcgelm. (f. Stieben), mit fein, fe oiel aU
»egfiauben. ©. b. S. 3Bcgf:ieben.
SBeg^teren, v. intrs. mit flicrcn Xugcn megfefien. B. aBegPitrctt.
X aSegfiöbcrn, v. trs. f. ^Segftaubern.
SBcgilodKrn, v. trs. bur« ®tocf)etn megfdiaffen. £). 2Bf9fiod)em.
SBegftojjfen, v. trs. »on einem Otte ne^imenb an einen «nbern flop;
fen, befonbccS, um eS au« btm SBege ju ft^)«!!«"» unb ">»« «« i" »"J'
bergen. £). SDBcgjlcpfen. £». — ung.
SSSfgllorcn, v. trs. burc& etoren entfernen, rotgfdjatfen. B. SSBege
ftocen.
SKcgjlo^cn, «r. trs. unregelm. (f. «Stegen), burd) Stoßen, buriJ) einen
©tof entfernen, mcgfdjafTen. ©inen mit bcm Mcmc rocgilofen. @i:
nen SaU auf ber SPatttafel recgfiofcn. ©ine Äante , etfe an ei=
nera SSrette roegflcgon, mit bem ^obel abnehmen, K)e9fd)affcn. 2).
5i'egfic§en. S. — ung.
X SBegflrampfln , SBcgftrampfen, v. trs. flrampetnb, fframpfenb
»on |i(^ jJofen, entfernen. Sa« Ztäbett mit ben güpen ivegjlram«
peln. 2). Sffiegfirampcln, SBegjIrampfen.
SBegjircben, v. ntr. mit t)ab«n, u. intrs. jlrcben weg$u!cimraen, pi)
}u entfernen. 2>. 3.*3cgfireben.
SBegPrcidSjcn, v. unregelm. (f. Stretdjcn). I) trs. burrf) (Streichen
entfernen , wegfrfjaffen. Sie ^aare tT)egflrcid)en , »on ber Stirn.
2)a« ®elb n,'eg(ireici)en, es einftrei<^cn unb neljmen. ©0 aud) beim
©(firciben. Sin äßoct, eine Seile iucgjfreid;en , einen ©trid) l;in»
burcft machen, unb baburd; gleidjfam als ungültig «cn ober aui3 bem
Ütrigcn iccgfdjcffen. II) intrs. mit fein, prci(^cnb fid; entfernen;
befonberg oon ben ©trid)i>2geln, menn fie aui einer Segenb in bie
anbere flreid)en — S. Sßegftccidjen. 2). — ung.
SBegjlriifctt, v. I) trs. burd; Streifen, 2(bflrcifen wegfdfjaffen. jDie
SSidtter oon einem 3>teige megftreifcn; gero6f)nlid)er, abftreifcn.
II) intr». mit fein, auf ober bei etwa« ^in unb Tid) entfernenb
ftceifen. .©tatt »ie ein SfEafferoogcl Idnger über ter meinen gl4»
dje icefläuftreifen.« 3. ^. 8(i<^tet, — £). SBegjtreifen. 2).
— ung.
SBegfireitcn, v. trs. untegetm. (f. Streiten), burd) ©freiten entfer«
nen, rcrtreiben. Tunn, büxä) Streiten mit SBorten ber äßafjrfjeit,
bf« SBerthc«, ber e!ülfig!at ermangelnb erfiären. 2)if SSabrfjeit,
meine überjeiigung 2c laffc id) mirnid)t tDcgftreitcn. D. !'ll'e()rti'''tfti.
SSBcgfirfUCn , v. trs. turc^ streuen, 2(u«flieucn uon fid) ti)ün, weg;
fd>afjtn. ©am»n, ber nod) braudjbar ift, foUte man iiicftt weg«
fireuen. 2). ^Wegfireucn. 2). — ung.
SBegfirirf^cIn, v. trs. burd) Heine Strid)e itegfdiaiffn , b. f). aI8 um
gültig bejeid)nen, D. 5lL'eg|Trid)eln. £). — ung.
SBJfgflricgcin, v. trs. burcb striegeln, mit ber Striegel wegfiaffen.
B. l^egilriegein. X>. —ung.
SZBcgfirömen, v. I) ntr. mit fein, flrJmenb, al« ein Strom, gleiift
eiflem Stromefid) entfernen; {rcegftromen !BJe((e). ?<on lenböf)ern
(Segenben ftröinet ba» äBaffer f^neU roeg Uueisentlid«, ^ fid) t>er<
lieren, megge^ien.
2?o4 ba« fü&l' id) in mir, ba^ baj weglJromenbe Ceben
3taf)t roid) anoefjt. — ittODflort.
II) irs. megjiiimen machen, flrömenb, ober aurf) glei^ einem ©tro«
me mit ft4 iregne(:men. »Der glup tjat bier C-mb hjeigeficomct,
bort roiebrr anae'^piSlt, — 2). ^lüegflcömtn. £>. — ung.
SBcgilrubefn, v. I) ntr. mit fein, fJrubernb H entfernen. 11) trs.
niegiiiubeln m8d)en, flrubclnb, im Strubel mit fid) »oegnc^men. —
p. ^'egfti-ubeln.
SBcgfriUpett, -?. trs. oon einem Drte ne^menb an einen anbern flfil;
ptn. S. ?Beg|lu!pen. 2>. —ung.
X Sßcgjlupfen, Sßcgflujjfctt , v. trs. bur^ ©tupfen, ©tupfen ent.
fernen. Z. ÜÜeijftupfen, SiscgfJupfen.
SBcgftiirmcil, v. I) ntr. mit fein, fiürmenb, alä ©türm , ober glei^
einem Sturme cincSegenb »crlaffen, nad) einer anbern ©egenb fi(ft
>:id)fen, bercegen (ivcg|turnicn SBolEe). II) trs. ftürmenbccn einem
Orte bewegen, entfernen, mcgfdjaffen. — S. Si5eg|Iurmen.
SBcgflÜrjcn, v. I) ntr. mit fein, ftürjcnb, burd) einen Scurj entr
ferntioerbendDcgfturjen SS5ol£e). II) trs. »egflüräen madb'i.f^ür:
jenb entfernen , megfdjaffen. — 2). SBegftüräen. 35. —ung.
SBegfudjen, r. trs. fud)en, auffud^en unb weänel)men. 2). 5Begfu=
cl)en. 2). — ung.
SBcgfummcn, SBcgfumfcn, v. intrs. mit fein, fummenb , fumfen»
fid) entfernen. 2). SBogfiimmen, 2öegfumfen.
SßS^gtabeln, v. irs. burd) Sabel »cgfd^afüi. Su mirfl bie i?e?!lcr,
bie einmobl »crbanben finb, nidjt reegta&eln. £). SSegtabeJn.
SSJegtanbcIn , v. trs. burd& Sanbeln entfernen, »ertreiben. 25a«
£ic6d)en fdjerjt unb tnnbelt ifjm bie OriUen itieg. 25. Sßegtanbeln.
Sßegtanjcn, v. trs. burd) Sanjen roegfc^affen. ®en ©anb ocm
gußboben njegtanjen. Die ©o():en »on ben St^u^cn roegtanäcn.
2). SBegtnnjcn.
SBegtaffrn, v. trs. t>on einem Orte ncl)n>enb an einen anbern tafr
fen, taffenb bei Seite fd)Qffen. £*. SScgtiifTen. 2>. — ung.
Sßfgtüumeln, v. ntr. mit fein, taumelnb fid) entfernen. 2). 5Beg:
taumeln.
S[Bcgtl)iUien, v. I) ntr. mit fein, tf)auen unb »egfliefen ober fi^
»crlieren. Ber ©d)nce i(l reeggetfjauet. II) trs. wegtt)i)uen mos
d)cn. — 25. SSegltniien.
S!ßegtt)lin, v. trs. unr.getm. (f. $ri)iin), tJon |tcft tbun, an einen ans
bem Ort tt}\in, b. l). legen, fiellen, btinjien k, JuTOeilen au(^ füt
bei Seite fbun um su (!erii'af)ten , aufl;eben, aU ein allgemeiner
2fu«brutf. 25. ^JBegll)i;n.
SBcgtitgen, v. trs. tilgen, »ettiljen unb baburt^ Wfgfdiaffen. .(J)er)
bie clenbeften krümmer eineä uralten ©ebdube« — TOegtilgcn
wollte »on ter ©rbe." -Berber.
— wenn bu »on ber Crb' JCntlig ben SrSumer n\d)t H)egtilg|I.
Älcpfioct.
— — in be« ?nter«
Äinb^tit (ititt i^r iuriict, wenn ibr n:d)t ben SPa^n au« eu4
ivcgtilgt. Sonnenherg.
2). ^eglifgen. 25. —ung.
X SSi'gtobcil, V. ntr. u. intrs. mit fein, tol'enb fid) entfernen. X>.
ll^cgtcben.
A SßcgtübtCtJ, V. trs. burd) 3:5 '.'t.n ioegfd)affi'n. Sonnenberg.
5löbte fie rceg »»n ber @tbe. 25. SBcstobten. 25. — ung.
X SöcgtoIIcn, v. intrs. mit fein, tcUcnb, roie toll, fid) entfernen.
25. a^egloUen.
X SSegtorfeln, v ntr. u. intrs. mit fein, »on einem Oite an eitlen
anbern torteln, torCelnb fid) entf.rnen. 25. ^fgtorfeln.
SBcgtofen, v. ntr. u. intrs. mit fein, mit ®ef6fe fid) entfernen. 2).
iL'egtofen.
SBcgtrabcn , t. intrs. mit fein , im Ärabe fid) entfernen. jD. TSfgi
tvdben-
SBc3(ra4)(cn , v. intrs. bana^ trauten megjuFiimmtn. jD. Si'eg«
tiMd)ten.
JJßcgtragcn, v. trs. unregelm. (f. ür;igen), »on einem Ott« neftmenb
an einen anbern tragen, tragenb entfernen, wegfdiaff.n. £*. SBeg'
tragen. 25. —ung.
X ^egtrain^jcln, SBcgtcampcn, t. trs. bur4 Xrampein, krampen.
Segt
624
^egtD
X SBegtrcujpelii, Söegtrappen, v. intrs. mit fein, ftappcinb, trap»
yciit) fid) entftcnen. £1. S^JcgtrappcIn, äBegtcappcn.
^«gtraufeln, v. trs. triufclni) mcgiaufen, »«leren gt^cn Uffitn;
nu* ircgttepftln. £*. Söfgtrdafeln. 2>. — uitg.
'Skgtraufcn, v. ntr. mit fein, traufenb ircgflicgcn , |Ii^ ccvlicren;
oi;J) irfgttiffcn unb rvcgtropf«n. X). SBcgtraufcn.
SBegträlifen, v trs. ttäufenb wegflicpen, octioren gcfjfn (äffen; aui^
njfgtropfcn. S. SScgtrdufcn.
5B<3treiben , v. unttaeim". (f. treiben). l) trs. eon ob« au« «inem
ßrte tccibcn, buccfc Sreibtn cntf«ncn. ®aä 25icl), bie glifgcnrocg-
•trtibcn. Sengcinb (»cgtrcibcn ; g«a)öl)iiUcI)cc, i'cttrcibeii. Sn weiter«
^rb uncigentlic^er aStbeutuiig aud) nur entfernen, ablehnen. „Sarum —
fuf)tetmit einer t»i(J)tcn, be n Gib iBcgtreibenbcii ^lanbbewegung fort.'
2.35. SJiiiiter. II) ntr. mit fein, irf^getrieten roerben, rom SEtnbe,
aSaffcr, »on ©Riffen, Cuftt'äUon unb tergloidjen. JDaä jicue^lcfe
©(tiif trieb weit »on ber 3nfel owg. — 25. SBcgtceiben. t).
— iing.
SBegtrcteH, v. unregelm. Cf. Sretcn). I) iatts. mitfi^ein, oon einem
Siti treten , fii^ burd) einen Sritt ober mefjrcrc Svittc entfunen.
II) trs. b«r^ ateten iregfcf)cifT>n. ®ie erbe iveytreten -oon
t'.KiS. 25ic abfi^e tBfgtrcten, burd) cicie« ®e(ien ainu|cn. —
2). aßegtteten.
SBcgtrtffen, t. ntr. unregelm. (f. -Tcicfon), mit fein, f. üllegtraufen.
X SÖcgtnlletn, v. trs. burd) fein SriUem entfernen, wegäsgc^en
nctfjigen. D. 5SegtriIIetn.
Sßegtrinfcn, v. trs. untegelm. (f. ijrinfen), bur^ Zrinfen wegft^af:
fen; wie aiwfi, byrtf) 2rinSen aüe mad)e:i. üütn 2üein ivegtrinEen.
einem feinen SDJnn tregfrinfcn, i^m benfclben trinfcnb wegnehmen,
tntjie^cn. Uneigentlic^. »Seine Sinne megtriiiEen," Un gen. (95.)
iT(^ rcn ©innen trinfen, fo oiel trinfen, bafi man feiner Sinne
niijt mdifttig bleibt. S. ÜJcgtrinfen.
SStgttippcIn, V. intrs. mit fein, tcippetnb fid) entferntn.
Bie Xite «jönfc^t, bog i^m mH ©uäe« träumen mö^te,
Unb trippelt iTjeg — — SßJielanb.
J). 5Begttippc[n.
Der SOSegtritt, — eS, S»j. u. ber Stritt »on einer <Sad)e weg, ein
aritt, fcurc^ welcften man fid) pon einer ©ad)e entfernt; äum Unter:
fdjitbe »on Eintritt, äufritt 2c. unb ju unterf(^eib<n »on2Scgetrttt.
SBcgtrOcfncn, v. I)ntr. mit fein, trocfnen unb babutt^ io<3fd)winben,
nid)t me|j^|t(J)tbar, nit^t mtt)t BDr()«iiben fein. II) trs. burdj Zteit>
nen, Äufttotfnen wegf^affin. 2)ie Siiränen ivegtrocfnen. — 25.
5a?egtcocfnen. 25. — ung.
SBcgtrellcn, v. intrs. mit fein, trollenb fi(% entfernen. ®. S3cä=
treuen.
SSegtrommefn, v. trs. burdi Srommeln entfernen, »ertreiben. 35i«
jener ^ceti^er in ben .^unb^volltajen , weldjer bie SSatten treg-
trommelte. £). ^iBcgtrommctn.
-ung.
Sßcgtrompclen, v. trs. burd) SrompetenbUfen entfernen, »ertreibea.
25. ^Seglrompcten.
■©egtropfcln, v. I) trs. in fleincn Stopfen roei^ftiegen ma4en.
li; al« ntr. mit fein, in «einen Srcpfen tiwgfltegen, (i(^ oe»>
lieren.
So fcftmclj (fi^meijf) bk Sonn' auf jenen ^5()en,
£en .f»ügeln, jenen ^ppcenäen,
Sie bctt reegtropfeln , fon(l *en ©etnee. 3. X. Sramer.
25. fficfltröpfeln.
^>cgtroj)fcn, ▼• ntr. mit fein, f. ^egtraitfen.
ißciitrc'pfcn, V. trs. f. ajegtraufen.
X äiJcgtrotten, ». intr». mit fein, im Srctte ^iij entfernen. 2).
^IL'egtrctten.
ÜJcgtrumpfcn, v. tr«. bur4 Stumpfen einem 21nbern.«ntjie^«n unb
tn feinen Seft^ bringen. t>tm Tlnbern im ©piel einen ©tit^ roeg;
trumpfen. 25. 5Begttumpfen.
SKcgtummefn , v. trs. tummelnb entfernen. Sin ^fitb B»n «inet
©teile «egtitmmeln. B. SBegtummcln.
SBfgtundjcn, r. trs, biird> Sündjen , Übertünchen tvegfi^affen. S.
*It;;egtiind)en. 25. — ung.
SBcgtunfcn, v. trs. bur(i Sunfen, ©intunfen wegft^ajfen, aüe mai^en;
oud) X reegtütfc^en. 2). Si'eytutiEcn. ID. — ung.
X Sifegtuten, v. trs. turö) Suten entfernen, »ettreiben.^^.SBegtuteni
X ä\5egtutfd)en, v. trs. f. 5Bcgtunfcn.
X SBsgurtlietleii, v. intrs. eJjnc uorangegangene Prüfung ^ ttnäbcts
legt («n urtfjeiien. 5Ber wirb gleich fo weguctbeilcn. 2). 23»3^
urtheiten.
gBcylH'rnÜnftefn, ▼. trs. burd) »emönftetn, fcfieinbare Sernunft»
gvünbe entfernen, alg nid)t bafeien» , ni(t)t geUeat u. barfrelleit
ober barfleUen »ollen. SBie mandje» 85blic6e unb SBcbltditige ^at
man ni^t ftfeon megscrnunftcln woUen! »3(& fäbltc i^rc Ri^e ia
«leinem 3nnern, unb £ein Bogmatifet no<^ ©!eptiter l)4tte mir bie
©ewi^^eit, baj fie Siebe unb Änt&eil an mir ncbrae , tpegoecnünf:
teln fännen.« 2Gicl anb. 2>. ^Hvcgwrnunftein.
X 3Begn)iJ(fcfrt, v. I} intrs. mit fein, warfelob fi* entfernen, toaf»
felnb weggelien. II) trs. bucc§ Sffiacfeln roegf(iajfen. — 2). SLn-g;
tvarfeln.
SBegmagen, r. rec. <Si(^ rocgmagen, e« wagen fi^ ju entfernen. S>.
^egn>i\gen. ,
SBegtrdgcn, v. trs. wJgenb »onTt^ geben. 25. SCegipÄgen. 2i. — ung-
A Sßegwallcn, ▼. I) ntr. mit fein, roaaen^ , in aBeilen fid) entfer=
nen; eigentlid) unb uneigenfiic^. 5Bcg t»allet ie|t bie Jlut. oSd)8n
JiMtllct bein buntle^ ^aar unter bem Slumenftanj reeg, unb fpielet
mit ben SBinben.» ©epner. II) intrs. mit fein, »on ober aus
einem Orte wallen. — 25. -BegivaQcn.
2Begn)a(jen, v. I) intrs. mit fein, waljenb (id) entfernen. II) trs.
1) aSit ber SBalje, fcut4 SPaljen wegfdjaffen. 2) ©urd) a'alien,
b. l). bnrd) fo!(^e8 Sanjen, waö man SBaläen nennt, weif*affen.
Sie ©eilten »on ben @4)a|ien wegiüaljen. — £>. Sßegipaljcn.
25. — ung.
SSeg«)ü(jcn , v. trs. bur4 3Sä(*en entfernen , wegfe^iaffen. Sine«
©tein lucgnjalä'en. 2). SBegrodljen. 2). — ung.
X 5Bcg»t»amfcn, v. trs. bar4) SBamfen, prügeln entfernen, »ertreia
ben. 25. SBegroamfen.
A SBegwanbeln, v. I) intrs.. mit fein, »»n ober aua einem Crtt
wanbeln, in bie gerne »anbeln. II) trs. bur4 uieleÄ SBanbeln,
@e^en ipegtreten, unfic^tbar mad|)en. So (leipt t$ in foIgen««C
©teile »on einem am SBeje liegenben ©teine:
Süeggeiranbelt feib i^r
Siefgegrafcene SBorte. ®öt^e,
■£?. 5Begrojn»eln. 35. — ung.
SSJegttJanbcrn, v. intrs. mit fein, »cn ober auä einem Orte tranbef»,-
in bie gerne wanbern. 25' -fficgiuanbern.
SQBegwiinfwi , ▼. trs. u. intrs. mit fein, »on einem Orte wanten,
wantenb fid) entfernen. 2). SScgraanfen.
SSegWvUttJ, adv. i) aion reeg, nat^berjcnigen ©cit« ober ®egenb ^jn,
weid)c »on bet, wo mju fi<^ bcf.nbet, weggewenbet ift, njd) irgeak
einer .f)immel6äfgenb ^in. ©tieler. Unterfd)tetfn »cn hin«
«JÖrtS, nad) einer gewiffen ober befliminten Qiejinb gcviAtet.
a) SBen bet SL'eg , gegen ben SBeg ju. Ber «ad» läuft »on bort
an reegirärtö.
S[ßegit)afd)cn, v. trs. bur* SBafien wegfiaffen. Ben ©d)möj »«95
icafcben. Ber gluj b^t ^ier »lel Orte iv^ggemafcljen , loeggefpält,
mit fi* weggefübrt. S «85ei-,t»afcl)en. 25.. — una.
S55cgnJil([trn, v. tr?. t-ur* «Biffcm, ®ei.1)en im ®a|fet wegf^ajfen.
25. ffiegroäffern. 2>. —ung.
X 3B''grpatfd)cln, ▼. intrs. mit fein, watfdielnb ft^ (atfecnen. 25.
SÜJe^iPiUfdjeln.
SegiDe
625
fBegmi
Sjegwebeln, r. trs. mit «incm SJcfeff, ttcbetnb vtttttibtv. Sie gliC'-
9«n rce^rcebctn. S. 2B«9roct)Cln. S- — ung.
SBegwetjcn , v. I) ntr. mit biib«n, loegmSrts w.fieit. II) tr«. nt-.
ffttti, burii) fein aSc^en entf«nfn. — 25. SBcaroefieii.
S6Be3rocici)en, v. I) ntr. mit fein, weichen, aufipei4en unt» «cgget^en,
losijc^en. II) intrs. mit fein, »ei(^enb ftd) «Rtfetnen ; (Idtdr al8
fcag ciiifad)c tt)ctit)cn. III) trs. turd) SBeit^on , @inmei(i)cn , Auf;
n)ei(%en »cgf^ajf^n. — 2) 9Be9trcid)en. S. — unij.
X SiSegireifcen, v. «trs. butd) S£eiBen, b. t). w.iben lafftn me$\äiaffen,
tiitji-^en Smem mit feinet ^etbt baS ®tag, bcn Älee roe^iViiuen.
£). SJegroetBcn. 2». — ung.
SBcgroeincn, v. trs, bur(^ ciclcs SBeincn megfcftalfen, »erlieren ; bem
SBeien nac^ eiaentlid) <.:n n-i., toeil bae, wü tutä) vielem Sßeinen
gefd)ie!)t cbes gtfdjcfjen fjnn, fdjrocclid) beabfK^tiget «ritb.- So
fagt man in bct ^6lffrn Sdjccibatt, fein Ce&en rceäroeincn , buct^
8Beitfen unD bie bag SSeinen oetucfa^enben jecftörenbfn ®(miit^S=
bemeguiigen toe>^fc()::)inben matten.
Um ungrflict idt iSafein wegjutvtinen. äSielanb.
ID. SSBc reeinen.
®t"t SiJcg»»ei§, — ei, 99*j. — e, ein Sing, j. 58. ein Sefe^t, »eichet
»egjugc^ieB, fi^ megäubegeben fjeift.
SGBegnJcifen , v. unrcgelm. (f. SBeifen). I) intrs. wegwättd, oon fi<%
^inmeg, in bie gerne weifen; aud) reegjcigen. (St gab in bec
gecne ein 3eid)en; aber er winCte nitgt, fonbern n)ie6 con fic^ reeg.
II) trs. i) Son einem Orte roeifcn. 2<^ roucöe son bitfcm ^aufe
roeg^ereiefcn, man roU$ mid) von biefem ^auTe, weldje^ baS untai):
te maz , nad) einem anbecn. @eni&E)nIi4) in ^irteier SSebeutung,
con einem^Otte meg;uge^en, ftd) iu entfernen ^eipen, gelinber als
rergtrciben, roeäja^en ic. <So au4i rocdjeiäfn. Sincn rocgroei:
fen, aus bec StJt>t, auä bem Sanbe u. iu gct)en f;ei$en. z) S3on
ier Söeg, unb reeifcn, ben SBeg »eifen; wo <S aber ridjtiger iatrs.
ifl einem lDe>3reeifcn. 3ii foigenber SteUe tjl es nid)t allein mit
bem vierten ^a\le gefügt, fonbern ouf ungetc6t)nlic^e 2(ct a\xä) re:
gelmd^ig umgenanbelt:
— bec ei;ifl ihn übet bie ©pi^en bcs MbuIoS
■^iä) j'u ben ClueUcn bee 9l^einä reegrccifete.
asaggefen.
2>. SBegmcifen. S. —ung.
®cr SBegroeifct, — i, ©!j. gl. 1) (Sine ^crfon, welt^e ber. SßJ^g^
unb jicac ben tcd)ten SBeg, nac^ einem Orte, 3ielc reeifet ; tic SBegs
«oifciinn, eine folrtje »eibü^e ^evfon. 2) Sin Bing, loelcbeS ben
SBeg nadö ober buti^ etmoS »sifct. ®o nennt man Scfetiften, neU
4e !Sefd)ieibungcn bei SSegeä nad) gereiiffen (Segenben unb bur(t
tiefelben entt^slten , roie aud), weiche Xnircifung geben, ttrvai airf
bie teilte 'itrt ju treiben, ju unternebmen , um feinen 3ifec! ju et--
teidjen, ^eqrecifec .'Jöe^reeifer burd) bie fid)(tfci)e ©djiscij,"
bet Zitil einet ®(%tift. 5üei,iBcifcr in bem gelbe ber ®ef(ftid)te k.
Befonbec« abet nennt man 5i<cgn)eifet eine ©dule mit Atmen an
ben SBrgfdjeiben , auf beten ilcmcn, nad) ben t>ecfd)iebenen Süege«
f)ingeci(^lct , bie Flamen bec nidjften Öctet obec fernctn ©tibte,
mcbin bet 5Be9 f übtet, mit Mngabe if)Cft @iitfetnung , gef<{)tieben
iH; e^emabls l'eiifau. ©0 flcif ali rin ^cgreeifec bafleben. 3n
bet ©(!)ifffat)ct fübct ben SRamen ^e.umcifec (1) bet SerfiicTcr.
(») ©06 Sa-jfenbboin, ein lan^t Säiotf mit ad)t aud) iroi jfhn
©djoiben (5) Das |)oli , butc^) b?|Ten ?liebeibrücfung man baS
©d)lee;c. (f. b.) unter ben ftifl eint« S<l)iff.'«6iinU, '.nenn man bo(fclbe
Qufroinben obct anS Ganb bcinv)cn will (v)^e9reetfec an bet goct;
»anb , ein Sm, welcfees uon finrm ijoct^oanbtau jiim anbern gebet
unb mocan .^aufd)en unb JClot n fi^rn, iroburd) laufenbet IXauiuctf
fi()tt. 8t6bing. 3) 3n ber 91 itutbefd)teibung, ein 9lamc: (i) bet
ganji)euf4ice(fe (M ntis L.) (i) Qfinec Äit 9)Jonb: ober ©djrau«
6enfd)nrcfen , bie Xcomroelfi^caube (Turbo terebra L.); tinfa(^ec
^egnjcifer.
(5am\)i'i <B35it(t<>. 5. 3^.
iHScijtDctgcn, V. trs. turi^ SEBeif cn, überweifen wegft^affen. 2>. SB'.
»veipen. S. - ung.
SBi'groelEen, v. I) ntr. mit fein, weifen unb »egf^wtnben, otrgejeiif
eigentlich unb un-ngentiic^.
Unb roclEt bie Slüt^enfjütte weg,
©an.» — — — ®ot^)e.
SBIe ein lärfiling ber grüi)tingsblumen in buftigen ÄEfcSter*
Äufblübt, ai 0 etrendit ju bem Stbm bet Ceben, ni-fjt triebe»
SBceijureel'tn, bie iEodit.r ^epbt^a'ä — Ätopftcct.
Äd) baS tuije, bas fliel)enbe geben, de Anoipe, bie aufblüht
SÖJeg^ureelfen — — — ©et f.
II) X trs butä) SäJelten obec wel! machen, b. t. SvoJiieri, »ego
f(^afffn , alle ma(^)cn. ßai Obfl tpegreclEen. — S. Sßegmelfe«.
£*. — ung.
SBcgjDetiben, v. trs. tegetm. u. untegelm. (f. SBcnben), »on etwa«,
nad^ einet anbetn ©eite wenben. Sae @ie^d)t roegtsenben.
— — Sie roenbcn
Sbn» i^f ^nge|i*t rocg — Älopflo*,
b. 5- |ie »enbcn es oon il)m weg. ®ie Äugen tvegrocnbcn. <Si4> tW2=
menben. 2)en gup roegroenben , uneigentlic^, wejge^en.
"UU (te ben gu§ reegmanbte — So f.
©id) tüegreenben, bid)terifd) aud), fidS) entfernen.
.^a|l bu (griecc) bid), it)ttt Ungcred)tigfeiten ȟbe,
®anj öon ber @tbc roeggcreanbt? SJaraler.
®. SSe^roenbcn. S. —ung.
SBcgnjcrfen, v. trs. untegeim. (f. HBccfen), con 1l<^ weifen, but<S
SBcrfen, bur(6 einen 5Eurf entfetnen, im gemeinen fiebe« »iclet
©egenben n5egfd)mcift'n. ©ine« igtein reegirerfcn. etwas als uns
tauglicb treginerfen. @id) megreecfen, uneigentlid) , \ii) felOH
ni(ftrad)ten, fonbetn ^lä) fd)led)ter, »iebtiger ^anblungeii fc^ulbij
mad)en , mit f(^lcd)ten, niebttgen ^ecfoncn umge^n !C. 3n weite-
tet unb uneigentli(<)ct Sebeutung gebtaudjt mon wegiserfe«, in
einigen ®egcnben , aii) 1) X für b'ofallen laffen. .fialt eS fefl
unb roirf es nidjt roeg. 3n anbetn ®egcnben fagt man bcffec i)in:
trcrfcn bafür. 2) gut nxglaiTen, nii)t fptedjen, fd^retben ic.
einen Sud)llaben, eine Silbe reegmecfcn. JD. Sßegreccfen. 2).
— unq.
2)aS SBcgwetfungSseidjen ober SBcgwcrfjcidEjen, —8, 99»^. gl.
ein 3eid)en, welches anzeigt, baf ein S?ud)fla6c, eine ©ilbe »egge:
wocfenfci; j. JB. in bet gemeinen ©vterfjact: 'S i(t 3eit'. ift'S 3eit ?
©c'nc fd)tedjte 3eit! (Apostroph, '). ©. SBegtDcirfen 2).
SBcgvocfjCtt, V. trs. u. rec. butä) SSJe^en »cgrd)4ffen, buri^ oiele«
.^ins unb >&erjief)en ober SBcwegcn auf einer glädje. ©0 rccgt ma«
obet fo Wt^en (id), naci bem ®pta£f)gebtaud)e einiget ®egenben,
bie ©c^ube treg , wenn man eiel gebet unb auf bem Soben bamit bin;
fiteift. SefonberS abet, burd^ SBe^en auf einem SBcSfleine weg;
fdjoffen. Die ©dj)atten bet Ältnge, bie ©pi^e eine« a)ie|yetS weg»
recljen. £). SUegwelen. 2). — ung.
S[Bcgn)i(t)fcn, ▼. trs. i) Dur* SBidjfen, ©treit^en mit 9Bid)re eine
anbere Üage geben. Die .^aare oon bec ©titn roeg unb bintec
ivid)fen. 2) X 3n bec niebvigen ©prcdjact , burc^ 5Bid)fen, b. i.
©d)lagen, entfernen, cettceiben. einen recgit)icf)fen. S. 5ßfg«
iuid)fen. 23. — ung.
SQScgwinbcn, v. trs. untegeim. (f. ^EBinben), buc4 SSJinben con bet
SteUf fd)affen. 2>. 2öegroinben. £>. — ung.
SSegtrinfen, v. I) intrs. wegwdtt« winf.-n. Sr gab ba« rerabtebete
3eid)en unb winEte n;eg. II) trs. butd) 23inten ein 3ei<^en weg.-
jugebcn, fid) JU entfernen, geben, einen iccgwinfen. SBelTet mit
bem btitten goUe,
©te tcinft idm enbli(t weg — SSietanb.
ab&rid)t flehet bet 5JJenf4 ju ®6ttecn,
^egjuicinfen bemSob! Gollin.
2). SEegicinten.
79
!Sccjtt)i
626
WtQWitld« , f. I) ntr. u. iiitrs. mit fein, wirfcctnb, in SSirSicln
fid) entfernen. II) trs. »irbclHt, in ffiicbetn «)cgftJ)jffän/ entfernen.
— Z. ^to^nicitln. X>. — ung.
SBf^wifdjen, v. I) trs. iüxä) 3Sifd)en megfdjaffeii. Unctäentti^,
reeäfifeirinticn, fitf) »crlicren macfjen. 5BcggcuMf.1)t i!t baä antcn;
fcn on jene traiiriäe Seit. »5Bc3gen)ifd)t finö oUc Seibcn.« Unjen.
H) intrs. mit fein, X f^nell un6 unnurffit^ (td) entfernen. i3ä)üä)i
tern reifdjtcn fie »ietcr weg. — X). •Scgtrifd)cn.
SBcgraifjein, v. trs. iütä) SBJi.5eleien iDegfdjaff.'ii , auf(;5cen machen,
als unisaijr, uujültig Jc. barjtellen ober barjufleden fudjen. sKans
äjst t<at \iä) fijon We Setigion trCäivilelit laffen. ■b, 3Scgtt)i|c[n.
3>. — ung.
SBcgvoogen, v. ntr. v.. intrs. mit fein, »ogcnb, in SScäen \iij tnU
fernen. £te roogipogenfrcn gluten. Sie ircgrocgcnbc aSenge.
25. SGJegwogcn.
X SSegrooIIcn, r. intrs. untegelm. (f. 5BolIen), lid) entfernen, »cj«
begeben iroSen. 3tJ) it^it längfl iucggesDoUt, wenn id) nur wegges
fonnt ^.U(e. ^. Süegwollcn.
t X 2Segn)iibcln, v. intrs. mit fein, »ubelnb 1i($ entfernen. (S.
5S>utem). 2). 5SeärouN-tn.
SBcgn)i!l;Icn, v. trs. turdö äBä^ten entferne», wegf^ajfen. 35. 5Beg=
«[»üMon. S. — ung.
SBcgrounfdicn, v. trs. wanf(5en, ba5 ctn?aä entfernt, wcggefc^afft
fein ober werben mScJite. STiefe ^cfjlcr unb Mueioudjfe finb noi)
wcgiutrunfdicn. Sidj ii'f.qwunfdjfu, ȟnficn, bap man entfernt,
abirefenb fein mS^te. 25. Sßcgmunfctjen. S. — ung.
S>tt Söegirurf, — ei, SJj. u. 1) Ser aSurf »on etrea« binrorg,
bie .^arblung, ba rann wegwirft, a) ®in Sing, weldieS man »eg;
mirft, ober K(ld)tS »ertb tjt , weggeworfen ju »erben. »TtUer
SBegn);irf, fogar tobte 9Jad)bIeibfel »on allem, wag Jttftem unb
5!?atl)Stf)um ge!)abt fjat.« 3. S. SBerenö. + UneigentlitJ) , eine
fi<^ weg>.retfenbc, unb baturc^ »eräc()tliti)e 93crfon, befoniecä iBci'j=
litten @ef(I)[C(ä)tS. ®c fagt man in O. ©. non einer foltljen ^Vrfon
fie ift ein wa^jrer ^ßegreurf. (>R.)
A SEcgm'irgcn, v. trs. buvc^ SBiirgen wegfd^affen, wijrgcn unb rem
Seben, uon ber ®rbe ft^affen.
fBit eä niijt iij, ber in bir ben ©ebanfen, bie SSet^Ielfiemiten
SBegjurourgcn, erfcf)uf ! — — Älopflcrf.
■D. SBcgroürgen. S. — ung.
SBegwÜtcn, v. ntr. u. intrs. mit fein, »utenb, in SBut fid^ ent=
fernen. 25. SBi-grcütcn-
X SBegjiidcrn, v. intrs. mit fein, auf bieienigc 2frt, weWje man jaf;
tern nennt, wegteiten. S. Sßegj.iSern.
X SScg^ifliigeln, v. trt. mit einer fCeincn aange megjie^jen. 25.
iLiegjangcln.
X SBcgjanfen, ▼. trs. butä) 3anfen entfernen, oertreiben. X).
Sßfg^anEcn.
2Bfgja>;ffil, v. trs. sapfen, atjapfen unb baburc^ wcgfcfjaffen , ents
nehmen. X>- SBeg^apfcn. 25. — ung.
SBi'giaubcrit, v. trs. burd) 3auberei entfernen, wegfdfiaffen. 25.
ÜÖegniubern
SBfg'^oufen, v. trs. jaufenb wcgjiefjen. Sinen an ben .paaren Wdy.
jaufen. D. 93egjaufen.
2Bc95cd)cn, v. trs. in gjlengc wegfrinFen. 25. vBeg^ec^en.
JBcg^t^ren, v. trs. burd) 3f^ren we.jfifjaffen, aOc madjen ; wie autft,
Zubern baturrf) cntjie^en. €id) trcgiehren, nad) unb nadi auH'ly-
ren unb »ci;fd;winben; ft(^ rerjefjren. £). Sßegjeliren. 55. Si^cg:
|fl>rung ju unterfd)eiben oon fflegcjefjrung. 6, b.
SBeg^figen, v. intrs. u. trs. f. ffiogrocifen.
25cr 2Bfg',fig:r, —6, SJ<i. gl. «ine ^erfon, weltfee, wie au(5 ein
Ding, wcl(;;c3 ben reifen üStq jeigt; ber 2?eciireifer.
SBegücrrcn, v. tr«. mit C9«wart unb iiberwinbung eine« SBiberflanbe»
»egjiejitn. 25. fflegjfrrcn. 2>. — ung.
SSeg'jtcIjCtt , v. unregetm. (f. 3if ("«")• I) »tr. mit fein, Iang=
fatn iiij uon einem £'rJe entfernen. iDie rpeg^ie{)e•.l^^n 23clEcn,
&äjatten.
SEcggcjogen iji ba« SBotfcn^ecr. S a g g e f e n.
II) intrs. mit fein. 1) Sangfam , ober in einem 3uge ton einem
Orte ftd) entfernen. 2>er ganje .g)aufen jcg barauf iccg unb »ci=
ter. 2) 2fu« einer SEo^nung , einem SCo^norte 3tef;en, um eine
anbere, einen anbcrn ju besiegen. 5(§ bin feit einem falben Sa^re
fdjcn von bort avggejrgcn. II) trs. »on einem Crte jicfefn, ji< =
f)cnb, burd) 3ic{)cn entfernen, wcgf(!;cffoii. Eengup, bie .panb
tvegiifficn, aM ber SteUe, wo fie fid) tjcfanben. (äinen »on bem
2(pgrunbc reeg-iclien. ©en SSor^ang ircgjiehen. Uncigentüdj, einen
Bon ober auS eine)« Orte tvegsie.'ifn, i^n bewegen, benfeiten jtt
uerlaffcn. Sinen eon eines 3fnbetn Partei roegjicljen, i^n ecn ber=
fclben abtrünnig mad;en. Sm 91. ®. roegtrecfen, ali intrs. u. trs.
— 2". 3iJe9äief)en. 25. — ung.
SBcgjielen, v. trs. »on einem 2>inge weg na^ einem anbern, nad^
einer anbern'Oegenb äielcn. 25. 3Begjie!en.
Söegjifc[;cn , v. I) mr. u. intrs. mit fein, äifd^cnb, mit ©ejifr^ weg«
fliegen, fid) entfernen. II) trs. butö) fein 3ifd)en vertreiben, fic^
ju entfernen nSt^iigen. 25. SiJfgjifdjcn. 25. — ung.
SßSegiittcrn , v. intrs. mit fein, jittemb fit^ entfernen, X). 55?cg=
äittern.
+ Sfficgji^cn, ▼. trs. burd) ^i^tn, b. (;. ©äugen, wegft^aifen. ®.
SBeg^ißen.
X SBfg^ottetn, v. intrs. mit fein, jottd^nö ft^) entfernen. 25.
©cgjcttcln.
SBegjiiifen, v. trs. bur(5 3ucfcn entfernen. 35ie .^anb megjutfen.
Jfiid) bloy als intrs. (Sr jucftc f4nea mcg. 25. Söegjacfen. 25. — ung.
2)cr SBegjug, — cS, SKj. u. 1) ©as aSegjieljen, bie -^anblung, ba
man wcgjiet)ft. 2) Sei ben Sägern, bie Stri^: unb 3«göeit ber
5S6gel, w.'nn (te wegjief)cn.
SScgjUpfcn, v. trs. burd^ 3u)-"f^" wegfc^affen. 25. SBcgjupfcn.
25. — ung.
Sücgättjacfen, v. trs. iux(^ 3wa<Jen wegfcjajfen, wegnehmen. 2).
5Bcg,i»aiJen.
SBegjwangcn, v. trs. burd) 3»ang entfernen, megfi^affen. 25. 55?eg=
ätrdni-,cn. 25. — ung.
SBfßjroicfcn, v. trs. burd) 3wicfen wcgjHge^en, fid) s« entfernen
niStijigen. 25. 5Beg;tvicffn.
SJeii ober SBc!)«! ein Xugruf bei bcftigen (Sd)merjen. 2!3e^! 0 weh'.
2fd) unb K>eb fdjreien! Sann aud) ein 2fuöruf, trycrflc^er.be^ ober
aud) f^on gegenwärtiges Un^Uicf anuifiintijen, mit bem britten
gattc ber ?)ctfon. äSebc mirt 9SfI;c bir 2trmen! .5Eef)e mir,
t»et)e be< liamenlofen Sammerg." SB ei Je.
9Beh bem jerrilTncn Staat,
S>er SEellen ju (Sefe^en, äu Sßrgern Jrfler jtat.
©ufd).
2Bc^), — tr, — frc, adj. «. adv. nu%t in feinem ijefunben, tcfffoinme^
ncn 3u|ianbe befinblid;, unb Sd^merjen »erurfa^enb. ©inen treljrn
5?inger, eine irelie .gianb , eine r.iel}e 9Jafe Jaben, einen tränten,
bfrd)Sbigten unb fdjmerjenben ginger k. SBiefer teilegetr6rt!id)e
fjctraiid) ifl me.^r ben ?J. 35. eigen, wofür man in nnb.'rn (Segen»
brn tid weniger gut, einen bJfon ginger, eine tcfc .^anb, eine
böfe 9Iafe f):t>cn, fagt. Äraiif fagt weniger, inbem bamit ni(ftt
notbwenbig bie (Smpfinb'.ing von e*n:er;,c;i »erburben ifl. 3Cra
f;ii;ftg|len gcbruid)t man eS aU l!m|Jantwort. (Si t^jut mel), e»
uerurfadjt edjmcr.ion. @S fOut '»'f roeli , idi empfinbe Sc^meräen.
Ser JCopf tfjut iljm Wtl) , tr empfini; t ©dimtrjen am Äopfe, be«
frnSerä im Äcpfe. (St war »äUig gcfunb, unb ei that ifcm fein
ginger U'cl). (linem roel) fliun, i(;in Sdjmerjen »eruifj(()en. 3fu(^
uneigenllid), »on ben Smpfinbungen tu (Semötf)«, »0 ei me^r fagt
alt leib, we[4)c< Abcrbie« aud; »on einem ab«efenbenübe( gebraust
Sc^
627
^m
wirb, ba man tvti) »on einem geäenitjärtigen gc6rau(5t.
S)2ii; t^ut bae fci)on ivef;, waä anbccn nui- leib t^\xt.
eidjtenbetg.
Su ^a(i mit mit biffem fSniaäjU , btefem SJorrjutfe fe^i; tvfl) ge:
tban. »@8 mag bic «lo^i (■fol) !«';() thun, bap beinc ©i^aejtcr fo
tiid) f)ciratl)?t." ©cllert. ffis tljist mit in in <Se(U wd), wenn
id) einem 4)ütf6fbi4cfngen ni^t Deifen fjnn. »®in Cobfprut^, ben
id) mit nid;t jiicigncn far.n, t()ut mit roetjcc, aU ein »etbientec
Sietroeiä.« ©eUett. SSaä mir am we^efien tjat, tfl beine
(gleiJjgültigteit bei meinem Ceiben.
©ie i|l'ö ge»obnt, am uiehfrcn <^m ju tf)un. SSörget. (SR.)
Äud) juroeilen, einem roet) moif)en, fiiu, i^rii roef) t^)un. » — Änbitd!,
bet nuv fcbr mti) moiijte.« Siitb«. (SK.) @» ift mit «jclic , ii^i
befinbe uuäj nidjt mti)l, idf cmpfince ©(fjmcijen ; fonlt, mit ifl übel.
e« rcitb mit roct}c, ici) befoiwmc äd)meväen, eS ipitb mir nid)! mo^I;
fon|l, mit »itb übel. Gö ipirb mit fo recl; umi -&ctj. Uneigeut«
li(& fagt man ouc^ , in einigen ©egcnbcn, es ift i|im ctt^ banat^,
et fefjiict fi^ banad).
I. £>aS 2Bct), — eei, «j. — e, obet ba5 SBel^e, — «, ajr-j. gl. bec
2iu8ruf iliiel} I ali ein Stiuibicoct. 2)a$ ^(i) aber jcmanb aui:
«ufen. 2lUe biefe Sßclje tteifen mid) nidit.
— — — Unenbltdicä SBe^e
&i)tei in bet JCbgtunbsftuft — ®atan! Älopfto*.
9Jod) t)btt er l)iet SfBacieng 2Ge()c fjaUen. G'ollin.
*. ©a§ SBel), — e«, Sßj. — e, ober baä SSebe, — «, a»j. gl. unb
l)ie 2ßct)C, 3»j. — n. x) ©et ©dj.-nctä, foaol bcs Jvötpetä al«
bes ©eniütb«, von ©citen feinet Utfad)e bcjeii^r.et; bann au^, un»
glncfiidjct üujianb, Ur.gUuf. Ss ift fcine^raegig gtcßtent^cilo »et«
altrt, nie 2(b. be^iauptcte. Sie folgenben ©teilen bemcifen H.
Unb iid) burdjiutfte ^le 33ef) auf 2Bel). SBürger.
- £)u willll mein ®lii(f 5!JJyrtia,
Unb mcl)ttl bod) nur mein SJef). ScUett.
Sin feltfam 2üci), tin jütteÄ SSangen biöiJt
SDa« f)olbe ^aat — SSieionb.
Denn Sielen (iinb nod) gtopeg SL'cF) &e»cr. Sötger. (SJ.)
SDtln SBcfjI unb Sic^ liegt mir fe^t am -^etjen.
— 2>tc:t)eil mit bie (S6ttct noc^ anbereb Siäefje bereitet. S5 c p.
Der 1,'flna'ci: 5Sc!;c au fingen — Set f.
JOarauf im achten (Sa^rt) evfd)ien i^m jum SBcf) bcr eblc Crejieä.
acrf.
Sn engerer aScbcutung, bic Gd^merjen einet ©ebarctinn-, nur in
bei 3Jlel)täat)l. 2?ie ^isict'en bcEonimen, fjaben. 2)ie SBcfien fcmmcn.
.ßatt ftnb bie 5Bc[)cn bet (Sebätetinn. ©rfjiilet.
Sn bet Sebei'tung »on ©djmeijcn mirb ^eb häufig gcbraud&t, j. S.
.^a(?irfb, Äopficc^, 9iu(fciiro<(), 2)?agcni»eh, ?)abntiicl) !c. ©0
auc^ Jbeimmel) >c. s) iDa«jenige felbft wai einen 6c^mcri vetuc
fac^t ; feiten.
Zxr ©flaoe rief ifjm, als er au« ber Sffiunbe
2>aS golbne 5S.'() i^m jcg, Warn (er,
nSmlid), ben golbnen 'Pfeil.
®fr 2BcI;auävuf, —ei, 59?}. — c, ber Ku«ruf SBe^! alä Äufbrucf bf«
©^mecjcs ober ber iCnioünfdjung einte Ungiücfee.
UngiürtlidK! Mcnn biefem SBchnuPruf
i)„6 Saget lit 4jeiler.cn nun eritadjte. Q ollin.
*4c 2B<1)«, »'') f. 3 22(9.
+ £)i£SSfl;e, SOfi.— n, n-.djgulba, im SHfifiien, baefrif^ genjSttt
in lirrm lan.jen niebtigen .Raufen licgenbe ®rcs.
^ Der SBiljejjii'ang , — c8, SKj. — ^cfinge, ein (»efan«, wn<!)<t
!löebfli)fn tiiibilt, ein JClagelivb.
©d):cn:.n, bumpftn, füh'.rii .*tlangfj
0d)oU betf llbfdjietÄ tHJncnooiIe ©tunbe,
a*,ic aaä iKif'iet Unten TOunbe
S)ie etimmc be« SäJe^icgcfaiigcä. Ä c f e g a 1 1 e n. (9J.)
SieJÖcbcffflge, f. 5Se6ffage.
** 2i3e!A'In, v. ntr. mit traben n. trs. ein wenig »eben j au4 toAchcIn •
baoon unfet fä^iem. >* 'vvm/mi ,
aßcbeii, V ntr. mit f)aben, in 58e«egung feinj »om SBinbe. ©et
äßinb irebct. Set SBinb (;at bie ganje 9lad)t gcrt)ef)et. Qä mbete
eu, fnfd,et SJinb «om Sanbe ^et. 3n bet ©djifffajjtt l,eigt: ber
SBmb ml)(t, menn man iljn iiemlidfi fiatf fpücet, ober wenn er
aufl;ovt ju füf)len. iSä mel;ct ein ©türm, n,enn ter SBinb fo fief
tig ijl, baf man if}n einen ©türm nennt. ©. <Biuxin Jfu* bloS
ee liebet jtaiE, e« ifl ein fiattet SSinb, eö flätuit. ' .(jg ipeJ^
fatditerliih.« Äofegatten. (SR.) ©0 auc^ 00m 3Ul)em.
©djiffet beim jum tjeuren ganbe,
5R?o i!;t 2ll(iem föebt. ©d)iller. (9J.)
Uneigentlid), ron leid)ten Stoffen unb Singen, ioeld)e eon bet 8uft
getragen fi« mit unb in ber Cuft pcrbretten, unb reelle 00m SBinb«
iereegt loerben.
asoiligcrürfjc «efjten burdj bie Cuft. Äofegarfen
»ie _gal;nen mefjen laJTen. Sie giagge mt)cn laffen, auf ben
©dAHen, fic Quf(,ifi-en oMt loSmad)en, bami^ fie von bem ©inbe
beilegt unb gefeben n)etbe. II) Q intrs. .) geic^t unb fÄnea
wie bet SKinb fid) betccgcn.
©ie tvflit im .^embdjen an bie Sjjiic. Sirger.
e) Sasie iceben, mitEen, f^ätig fein.
©ein (Sottee) Obern a^cbt bxmi, biefe ©tra^lenraube. Siebae
.0 OTmat^t! rief fie, bie um biefe« graufe ©taubgcw.'ifti vo-ht 0
t)bte und)!« »enjet. ©ternau. III) trs. meljenb bew.M'en
butd, fein äßel,en beirirfen. Ser Sffiinb i,<rt aQen ©c^aee auf eineii
Raufen c^mti)Ct. — S. 2iJe^en. «S. b.
** aiseben, v. trs. «et)« b. ^. fc^Jn, äierli« jc. matten, .fin but
ob üiien finen teUen ifl geiue^et.« ßonrab uon aBürjbura
• Ar oj. Jtr. S3l. 12 2. "'
®üä 2Bel)eitl, -6, 0. ^j. i) S« 3uflanb, ber gaU, ba et>ra8
weiset. Sa« 2i>e()cn be« SSinbe«. 2) Sa«ienige, ira« meldet feib«
ber 2Binb. »Sa« 3Bcf)cn aus bet ^eimatfj ifl aBeftt)aud. in bet
fdjitjüren ^i^e be« Sagwerf«." »ea5el= ©ternau
A 2)cr aßel;enif, Sßdjnif, —es, 3»j. u. ber s?uf SBc^, wie auA
laute Älage über •ie^merjen unb btucfenbeä übel.
©cU mir aui^ ©t^Jad^tgetof unb Sl'cbfruf
eriJnen neuerbing«? — (Jollin.
~ ~ — siclfölfigen Sffiebruf«
SJaufd&f in bie ^iüe sufamwcn ba« ^ter. SBaagefen
O ©er äßc!)cflanb ober mWanb, -c«, 0. S»j. ein äuflanb, ba
man i<i;e^, ©rfjmerjen empfinbet. ,— unb bfin SBebeßanb —
bauert in biefem Safjre fort.« Ungen.
;Die 2Sel}frau, SJ». -en, eine Jtau, .»elrfie ben Sebäcerimien in
ben SBe^en bn\it^tt, bie Hebamme; gen.J()nlic§fr, bie 2ßebniutter
Äinbermutter. ^
** ^Ä ,^'^';^ ■'''• "''"'''9- ©*a^9ficberb.©pra*en. (9(.^
A ^a^ ^el;3cful;[, -e«, 3»j. -c, ein f^merj^afte«, mh »erur=
fadjenbe« 6Kfi'it)I.
. ®'"" '7^ ['" P^'^Ö'f"^' ^«* tnne Ku(,e fjjültern. Stamter.
A »üö abe()3ef)eill, -eg, 0. JKj. «Kelval ober febr Ijute Äiage
über SKef), b. t). über liofien (Tirab »on Sdjmetien tmb Unglütf.
Se« Otfu« Sampfgeftaben
entadjUe Syeh^ebeiil, Äofegnrten. (SR.)
— «Jji8 flob mit ?3,'hv!ebeul. eoliin.
Uneigentlid), com (Sebeiil be« (Sturme«.
3m SBtligelieul be« Sturm« — SBaggcfen
£)ie SBJcI)f(ft3e, «Jj. -"• O «lage über rinm toben (StJb te
©djmeijefi, ober über ein iihei, Unsiücf. Ssj^^j ^aefifla.ien mu
i(b b^renl 3umciien aud) 'KfbefKige.
ajiebr al« be« Euloer« "'ll'eheeirtge tübrt
Crgiben« «elaffen()<it ba« .{)eti. G oll in.
fB^U
623
Se^r
C^rma^t« wat iit 5Bef)ffa3« bifonbcr« bif laufe ÄUs« cor ben
©tnbe^iufctn , but* bie Äragnscibet. 2) «in Sinij, roel>1)<8
»ebflagct. Sei bem obetäldubiaen ^jaufcn, ein ©eiü, einScfpenH,
tstliisi butd) Uin Älagtäefc^tci ?Kenfcf).-n unter anbcrn ecc äefif)fe
litfeen Cvten roaitiCR foU, bie Älaaefiau. 3n folgentcv StcUe
fitietnt ein \cli)t6 ®ff})?ntl, beffen 3;6ne mit iam tiagenbcii ®ef4>-"
einer Äa^e ott^lKljeu werben, gemeint ju fein. »2)a »mfte bet
.&o(i),titer ben Pfeifern, b.i^ (»« mit -oinKii unb "äJofaanen bliefen,
bamit bie (Srdfinn ni(f)t baä «JJiauIcn b.-r 'Jßehfla^e unb bag frei; .
fdjenbe Sulcngefiljrei oernebmen mäctte.« 50?ufdu6. 3) Cer
Jlamc einer Ävt (Sulen , weldje ein f!äali(i)cö (Seftftrei, baä man fö«
eine Sobeganjei^e ()ilt, Ijören läft, bcr icbtenoogel, bie Jtlagefrauj
im 91. 25. ^aä Seiij^u^n (Strix funerea L ).
2Bef)fIaacn, v. I intrs. «Bcetla^en I)6ten la!Ten. Übet etrocrS m\)'
klagen- H) trs mit lautem 2(u«rufe lebhaften ©(ftmerjeä beJlagen.
3^n roebfl^igeten ?faune — — SB 0 p.
a)id) roel)flagt ba« Semilb, bi(^, Orp^euS ! gtrtenbc Sogel. ®erf.
®dr. (Sjefdji* rocl)EIagenb — — 2) er f.
®a§ 2Bebf lagen, — «, SKj. u. bie ^anblung, ba man n)el)!taget,
unb bie SBebflage.
5l'et)f[agcn unb bang Seufjen oom ©raunt^al bes :!(6gcunbS —
Älopjloc!
A ^tX 9Bcl?IaUt, — e«, 99?i. - e, ein »e^fraqenber Saut, SBeljflage.
2>a entflanb ein ?BetiIaiit ber Mlten unb Äranten. ®6tf)e.
t 25ie S5et)le, SWj. — n, eine @rabe, Vertiefung, »el(^e ba« SBaffec
au^a-'ibict.
SDtc SBoliling, SfJ. — cn, f. SBicIe.
25ie 23cfemutl), 0. S3J^. ber Si'flanb ber ©eele, ba |te burd) ein SBc^,
burif) ftftmcr-bafte unb traurige (5icfü!)te angegriffen wirb. »3tl>
!cnnte mid) ber 5Scf)mutt) Eaum crrceftren.« ©ellert. »fflicin
4)tti, »on bcinen 3:6ncn crmeid)t, fdjmiljt m füget 2Bef)muth." 2Cb.
3u»ciUn au<^ 5L'eJ)cniutb, bod) tool me^r be« ©ilbenmapeS wegen.
2Cn iljren S5im)jcrn bebte
•Oet S^au bcr 2Sct)cmutf). Äofegatten.
^ £)a§ SBcIimutijägeflüllcr, — «, 0. sWj. ba$ ®cfiüf!er bec S!Bc5=
muti), b.l). fjalblaute Ätagen im3uffanbe berSBe^muttJ auggeflopen.
Sfflit 5iSct)mutt)9eflurter. 6oIiin.
SE^mut^ig, — «r, — jle, adj. u. adv. 3Be()mutf> empfinbenb , wie
aut^, SBe^mutf) oerratbenb, batin gegtüntct. 5öcbmütf)is fein.
<5in tcel)inütt)i9e6 -f>ct5 fjaben. SBetimutTiia flefjen. 5Bei)mutt)iae
Äfagen. »auon bie 3Eelimutl)iö?«ir» «• ^- ''« 3u|lanb, bie Sis
genfdjaft einer »petfon ober ©acfee, ba (Tc we^mütfjig i)t.
i^ 2)er 2Bc{)mutf)fd?auer, — ö, »fj. gl. ein ©djaue«, ecf(?»fi«erns
bir Änfatt Bon Sßebmutl).
Gtbebe, aBrujl, »om fldrfften S5?ebmutr^fcf)auer.
(S^t. SBeftp^alinn.
^ 2>«§ 2Bef)mutf)§(acf)eln (5Bef)mutl)läd)eln), —6, 0. Öfj, ein
»e^mut^ige« eäd)e(n, ein Cicfieln mit SBe^mut^.
— gjlit trübem 5Behmutl)«Iad)etn. 60 11 in.
A ©aS a5cf)mutl)älicb (Sßeimutfilieb), — e«, a«j. —er, ein 8iet>
bet iScfymutf), roeldic« Jfusbruct bet iZBebmut^ ifl.
— fanft neigenb fein .^aiipt an ?)Jid)ael« JPufen,
Z5nte fein ©(^roerj, n?ie 3ße^inutl)«Iicb ccmOirab' be«®cliebten.
®onnenberg.
A ©i'e 2Bc^mutb8ßimme (SSefimutbfiimme), »Jj. — n, eine we^:
BlüfOig;, SBcbmutb autcrutt.nbc Stimme.
— 5B<>bmuth«ftimm.'n ei:f(J)aUfn — Älopjlocf.
A 2>i« SBc^inutl}ärt)rclne (5i?e[)mutbtf)cäne) , m^. — n, a(it5ncK
*u« SBe^imutb oergotTen.
£o(f) fi>bß bu im «efolge i'ne,
JDie fin Be'^gifmeinnid)! gepflücft,
Mnb (< mit einer 5Eel;mutli«tl)ri5ne
Xn b>D biioeatin aSufcn brüctt. et«ff((t.
2Bef)miitlf)§oon (2Bel)mutt)t)olI), — er,— fie, adj. u. adv. ecHSBrb
mutl), fe^t weijmutbig, grope aScfjmutb empfinbenb unb auebruE:
tenb. «Unb tvet)mutl)ÖooU rij @raf ®«ro ftd) auf.« SBenjei;
© tetnau.
SBa« fdjüttelfl bu fo n)ef)mutl)gOcU bein .graupt? So Uin,
— — aUiin nod) flanb er mit ätttern
2Bet)mutt)l«oU — — — Slopftotf.
— ©ie fcuf,t unb tt)ebmut!)SPoller Kummet
aSifijt ffiittetEeit in it)Ui lierjen« (?[ücf. SBielanb,
— — in rcef)muthgv>oUcn Sfirdnen. SJof.
£>ie 2Bel)muner, SBij - mütter, f ^«ihfrau.
£5i« äßel;c, ö^. — en, jurrcitcn bie ÜL<el;te, C9Jj — n. 1) ©ie
.5)aablung, ba man fiel) webtet; oi'nt g3Jc!}iäai)i. Sii) ä>'F ^e^re
gellen ober fe|en, fid) weiten. So oud) in tta julan mengifc^ten
®Cijenroet)r uno »Jiotijivetjr. ei)>mati's aud) für Ätieg, in w.lctcro
man fict) Iowol weitet als angr. ift. z) Ca^ienige, i^'cir.it man fi(^
»eiltet, wo e8 eigentlii) SSertljei igungswuffen allc^ Xrt beseilnet,
bann Jber Ubctaupt Süsajfen , aBetfjfuge »d) Su o«rtt)eitigin unb
anjugrcifen; woes, weni^iicns bcibcnSi-ljtfrii, temctWfgeB 6 raltct
ijl, lüieÄb. betja.iptcte.S.SÖajfc. .. — wcldie einer Jperte gleidjt, bie
fid) einem iribt':t''r9it!>t, a&cc jeben anbecn^weibeintg.n mit uorges
^ec£f<n Süefccn auo ibtcm TRjttei tr>ibt." a5en..el ©ternau.
®J)aeU oetDanbelt fi4 bc» ,^eli)bauc& fricblid)e SR'ifiung
9£un in ^'ct)ie, ba troff von SSlutc gäbet unb ©tnft. ®8t^)t.
SBeibe ftanbeii m ^IL'^lic — — — SSof.
— — unb mit 5Bcl)r beiaflete Arme. Z)etf.
SBetfen »en fid) bie blutige SSietjre. ©djillet.
SOlit SSJaffcn unb ^-ßJetir etfd)einen.
(St fdjlidi, umgürtet, mit SÜJaffen unb ^ebr,
€0 tcife, fo lofc, wie SJebcl, einber. SBürger.
Sin »cttcrleud)tenber Slanj eon bunbett blopen 2Bc^rcn
®d)eint jlraEä in ieberSStull bie CWorblufl auf,,ujl5ven, SBielanb,
b. i). ocn bunbert blof en ®4)wcrteTn ^uf et bem allgemeinen Xusbrutf,
»mit !lßjf;en unb2i3ebr,'' gebraudjt man ei im gemeinen^Seben nic^t
Uii)t , fonbetn fe|t bafür in jibem ^aile baä befonbere 2BerEjeug,
»eld)e« unter jenem allgemeinen ?Jamen 2Bef)rc begriff.'n ijl. 3)
5n wetteret SSebeutung, ein SDJerf, weites einem gcinbe ju web;
ten, ilin abjnbalten gefdjiiJt ifl. 3n biefcm ©innc nannte man ttjt:
na^U nid)t allein SeftungSioerfe , SBäHe, £)imme, üRauern unb
©d)l6iTer 2Bct)re , fonbetn aud) ben ©d^u^ felbfl. »®ott iil mein
©tfelo^ unb 1}ui)t SSe^t.« Opiä- 3n ben 3ufammenfe^ungen
SStujtnjebr, ®d)u&tT)et)r, fonbmebr k. ^at es biefe SSebeutung
nod), unb eine »irwanbtc in bem »Corte taS SBebr, f. b. , wel^e«
baffclbe JBott ifl -unb nut einen anbern Mttifel bcfommen ^af.
aSei ben Sijern tcrflebt mon unter einer lebenbigen Wei)v SClen«
fcfeen, mit »cld)en ein Ort anpatt bcg Sagbjeuge« bofejt wirb, um
bei SBilb abju^alten. 4) 3n nod) weiterer SBebeutung »stftanb
jBcn ebemahU barunter, jum gelbbaue n6tbige SSetfjeug unb felbjl
aUe«, n?a6 JU einer ?anbwivtf)fd)oft gej)6it, weit?)« SBebeutung fi(^
nod) in ■^Cifmib}: ober .öofgcirebr unb SBehtöieb etbaiten bat- 3lut^
^i'i^t in SBeflfalen nod) bie äl'ebre baS ^au« unb ter innere .^of:
räum eines freien ?anbb>-fi6erl, ber 5!3ebr ein fcidier Janbbcfi^et
feibfi, baß 5üef)r3Ut f in ®ut, unb ber 503et)rfe(ior ein ^auewittf);
«nb im 9t. 2). i|i no^) in einigen ®egenben bie ^'ere ober SÜare
nidjt oUcin ber SBefi?, fca6 ^auS , brr S'auer^of, faljtenbe ^abe,
fonbirn aud) bet ®ewaf)rfam unb bie ®ewd!)r, reo es ju i»dt)ien
jn gehören fd)cint.
^a§ SäJcljr, — c(*, SWj. — e, ein 25ing, womit man einer Gaefte
»ebret. 1) Sin E»omm quer burd) einen ?ni^ ober anbete« ÜBof«
fer, baffeibe cb.r^alb babutd) in einet geroiffen .^5lie ju fib.'lten;
im 91. J) SBiue, in Sdiwaben unb in bit ©rfiirei, aber UlMibr.
2?et S2ar, ein gemauetter'E.-.mm biefer 2lrt in Sejiungfgröben mit
©(^teufen fcfieinet bapelbe Bort, ab>r pcrfiümmelt, iu fein. Sin
Se^ra
629
SBc^rf
2Bef)r bart!^ einen Jlufi jic^en, tauen. 2JSe gl5gen fahren ü6ec
fcie iScbrc Jjinab. 2)a« a)?ül)Ireef)r, «in foKfieg SBf^t, rocldje«
jur tfr^ö^ung bes gÄuOIiBaffirS bienct, baS Äunr£tt>cf;r, weidjes ju
temfelben 3iuecte bei einer aBaffctfun^, äBüfferuitung tienet. 2)
Sm Bergbaue , ein Zfaatnma^ üon jioei tetjen cbet 14 Älaftern;
rco ee , wie aönlitfte 2B4tter , in bei ?JRe()räat)l unoeränbcct tlciit,
«Denn ein ^a^imott oorfjerdf^et. äicei SB3et)r mod)>:i eine 2Ba^e,
irei S5.'e!)t machen eine i^unb^tube.
Sie 2ßel)ranf}alt , S9fj. — cn, ifnftaitcn, (Sinridjtunäen, welt^e man
ttifft ftd) ju tsebcen, ju vcafjeitigen, befonbete gegen einen an>
nabi^nben ^einb.
25er 2ßc^rbaum, — ti, 99}j. - bäume. 1) Sin Saum an einem
SBiftre, roei(t)ec bas SiafTec in bet btftiramten -^^Ije crf)ält; «utf) bee
gQ(l)baum. j) Sin cotgcjo^ener aSaum, rceldjec ben Buittjgang
wetjc , -er S(t)(a^bourti. Si. Jiramet.
^ SßcfrbtTQUbt atij. u «dv. feiner SBebt, feiner SDSaffen beraubt.
».c!n i^e't) avbtbernuht unb narft." Jtofegarten. (SR.)
2)cr SBclirborf, — eä, ^j. — bocfe, im SBergbaue, an ten Jelbge;
(tingen, ein SSoit ober '^erüfl mit einem Ofet>engefiänge, bamit nic^t
bie girje Saft an ein.m frummen äapfen allein fangen möge, bet
5L<enbibccf.
** Der aöftjrbrief, — c«, S»j. — e, ber ©eroä^irbrief.
O ^a^ 213el)rbi!nt>nip, — ffe«, SKj. — iJe, ein jur SiBe^r ober »er.
ttcibigung gcfdjioffenes Sünbnig (Defensivaiiiance). 2(ucl) (3) tec
5a^v^l■b'.nlb. (S.
Hc * 2?ie S3ef)rbuge, ©fj. — n, eine 58uge ober ©elbftrafe, meiere
für eine SSerwunbung ober Sicrfliimmelung bejafjlt werben mufte,
bie .^älfte eiue» SEc^rgelles, nömlid) jefjn Sfjaler.
2)et SEeljrtamm, — cS, SWj. — bamnie, im SJaiJerbaue, ein Z)amm,
ail<i)!x 8or einem anbern aufgcfiijiit wirb, bie Sefdjäbigung bef[el»
ben oon bem SBaffer ju wehren.
Die SBef)re, f. bie S!Bef)r.
J5a* Sßeljreifcn, — S, SWj. gl. ein gifen, meldjti jur SBe^re, etwa«
abjuirebren bient. SefcnberS 1) im fflcrgbaue, wo man ein ©ifen
barunter »erfte^t, welche« gebraucht wirb, wo ein ©efc^Iepp an
«ine Äunfl gelängt ifl, unb weK^fg mit bem einen (änbe an iai
Äunfigefiänge, mit bem anbern an ben Mrm ber Sffialäe cber SKelle,
worin ba< anbcre .ÄunftgcjJdnge anfängt mit einem .^ang = ober
©tecfnagel befeliigrt wirb. 2) 3m .^uttenbaue, ein im Sdjür;
loc!)e beö Brennofens eingemauerte« ©ifcn um bem 2(n|lopen be«
©c^ürere, wenn er in ben Ofen unb aus bem Cfen fd^rt, ju wef);
ren, bamit ber SÄauer fein ©djabcn gefcl)iebt.
. SBi^ren v. Ii trs. einhält tbun, matten baf ttnae ntifct gefdJeOe,
ober baf ein Sing, eine Sßittunq fid) nid;t »etbreite, unb jwar
burd) t6rpetii(6e un» gcwaltfame SJiittel unb mit ajorfa^; woburcft
«6 fid) ucn abbauen unb Hnbern untetfdjeibet. «Kit bem btitten
Saite btt übju^altenben ^Perfon ober ©acfie, wie aud; , aber feites
■«r, mit bem eierten gau« ber ©adje. (Sinem tret)ccn, itjm in feis
nen -fianblungen ©inbalt t^un. (5r läjt ficft nidjt recl)ren.
6ie beut fic^) an, bu aber rociircfi it)r. @ eitert,
einem etwa« meieren, auf bi« angegebene 2trt mad)en , baf et es
nid)t f^un fann, fowol burd) f6rper;ia)e SKittel alä burd) fittlid)en
3wang, burd) Sßerbot ober auf anbere litt.
— weit es 2lt()eric rceljrte. 2Jof.
SBer fann ibm lai SReben irehien, wer fann e« i^m »erbitten, wet
fann if)n baran I;inbern. jDcm Reuet, bem ?£?a(yct luclircn , ttjm
Äinbalt thun, lii c« jid) nicfct weitet oe:brfite öin.m iibi-t, bem
ÜSüftigi^ange n)e()ren. Ceinen S^rgierben, eeiben(d)aft<n trctren.
Urei^fnttid) au(4 i) für abfiaiten, abwenben. .3lre beiter»
feitiqe Sreue tvebrt bem feinbfeligen S:erbad)t( unb ber t6btcnben
Cifetfudjt.' ©ettert.
JDet Pcn bem grembling mchrt bie S^djmarf). ?d)iller.
%bec bat ;£cbeiioo^ ba« gemcinfame, warb auä) ben Qiöttern
9?i(?)t »om geliebten OTanne ju tuehren oergJnnt — 5Sof.
£)ann aaij, für setwe^ten, oerweigern.
— Sr jicift uns ii>et)ce:ib bie gfinbet. SS 0 p.
2) j(c :4t ©djii^en.
SBaibe id) wil, cnb fot ©i) meren. Swain 11, 798.
II) rec. ©ic^ tiDe!)ren, SGBibetflanb teiften , fid) ccrtfjeibigen. €id)
bei einem ■^ngtiffe, MnfaUe n^chren. (gid) gegen ben getnb recf)=
ren. X ©id>' feiner 45cut mibren, feine ferfon, fein geben »er=
tl)«ibi9cn. Sicfe Stacen reeljctcn fid) aufs dujctfle, bi« auf ben
teuren OTann unb ergaben fid) nid)t. @icl> einer ®ad)e njeijcen,
fid) betfetben wicerfelen , fti nid)t geflattcn. S. 5yet)ten. 2).
— uny, in ben äufammcnfe|ung.n 2Cbirf:uung zc.
©er äßeljier, —6, SWj. gl. einet, ber einer ®ad)e wet)r«t; wie aucj
einer, bet fid) wetjret, bann überf)au))t bet Ädmpfet, Streitet.
OTabier. S^nem tapfetn 5i<el)rer ber Sd)Iad)t —
©tie^ er ben ©per in ben ©d)taf — 23 og.
2)ci§ SBe^rgeljänge, — g, SKj. gi. tag gelänge, woran ba« ©eilen:
gewetjt getragen wirb unb wetd)e6 über bet ©d)ulter ju tj.jngen
pftegt. 3n anbern gdUen gebraudjt man bafut Degengehänge unb
Äuppel, weld)e um bie Jc> ften gefd)iiaUt werben. ®o wie feenfen
für bdngcn gebraucht wirb , fo gebraucht man aud) Söebrgebenf
für Siäcbrgelidnge. „Ob |ie gleid) if)t SBc^tgebcnfc äum ®(|mad&t:
tiemen gebraud)t tiatten.« SDJufduS.
&ti) unter «otte« Sdjup., unb bvinä'
aSon mir ii)m biefen golbnen Sfiing,
Unb biefe« SBehrge^enEe. SSütger.
25aS 2Bef)rgcf)enf, — cS, SJj. — e, f. 2Scf)rgel)angf.
♦ * Duo ^el)rgetb, — es, S»}. —er, würbe ein ®etb bejeici&en,
weld)Cö jimano für ba« aBel)ren, entweber ta et li(^ felbfl 8ewe?i=
tet, ober jcmanb »crt^eibigt ober einer ©ad)e geweijrt ^at, befömmt.
SOJan 9ebraud)te eg aber e^iemafjt« in ben S!ed)tcn, ben ^xtii, am
weld)En iemanb in bet bütgcrticfeen ©cfeUfdjaft 9efdi)d|t wat unb
weidjcn berSÖlörber beffelben erlegen mugte, ju bejeid)nen; wo man
e« woi rid)tiget Sßdiyrgclb fdjteiben würbe.
£)aä SIßebrgerdtl), — e«, 9?j. — e, jebeg jur 3Bef)r, }um 6(^u6 obet
äut SBertijeiugiing bicnenbe ®etatf), aöertäeng.
A Saä äiJcbrgcfct.mcibc, — ä, 9»^. gl. ba« aBajfcngeftimeibe, b«
SBaffenfdjmud, |d)öne atüjlung jc.
Snbem tritt au« bem Äieis in feinem SBebrgefdjmeibe
ein feiner SJlanu l)froot — — Sffiielanb.
3(c 2)oä 2ßeJ)rgefc^, - cö, SWj. — e, ein Offei, moburcft einer ©ac^t
geroet)ret wub ober gewe^iret werben foU. Srifd)
S!Belirt)aft, —et, — cfte, adj. u. adv. 1) g4f)ig, eine SCefir, Söaffen
JU tragen. (Sin H)cbrl)after Stiftet. Se^t ifl c$ am äMid)ften bei
ben Sägern, wo ein Ce()rltn3 njcbrbaft wirb, wenn et auf()ort Scbt;
ling }ii f<in, inbem man i^n frei fptid)t, unb iljm mit gewiffen geietlid);
feiten bas £eitengcwe{)t anlegt. 2) Jäbij, im Stanbc fid) ju wr^:
ren, ju Dettf)eibig«n. einen tt)ef)rf)aft madjcn. Gin ivct)rbaf»
ter SJIann.
)Dcd) fei bu wehrhaft aud^ — — Ätetfd)mar.
2fud) i|l bie flatt n)cetl)aft unb ceft. i). Sad)«. (3t.)
3Jur Sug.'nb, bie attcin tie ©eclen rec!)rhift madjt,
3Bi b burd) ®efat)r tinb 9!ot^ nie um ben Cieg gebracht.
2)acün b. - igfcit. .^agebotn.
O £>fr iBcfjrfnopf, — e«, a»j. — fnopfe, ber Äncpf be< tegens ic.
fofcrn man ftd) beffftt-en aud) ats einer 2i>et)re, empunbli^ unb filbfl
t6tt!id) bamit ju fugen, t-e^ienen fann. » — aud) unfere merali!
fd)e (n, fittiid)en) ®d)wettet finb fi> fein geworben, bag ber ÜL^ebr»
tnopf iHiiiabe eben fo wenig bebeutet, alö bie J<lingc.« SBe niel:
© t >' r n a u.
Der Söebrfrieg, — ««, S9Jj. — c, ein Ärieg, in welkem man |iit
b;og we^tti, ir. Idien man bio6 \u ftiner SSert^cibigung fü^rt; tüt^
itr als ä}<ttf;eibigung9Crieg (Defensivttieg).
mw
630
Bci5
gm. .Der Siittcc ^atte 6cn SJorjUä in Ut SBci^rtuniT:.« äJJi»
(^a«lcr. (St.)
X>ic 23cl)vlatte, Wj. — tt, bie glid)c bes ot«n ^otjf« bei ^5ljcrnen
S5ci)tin, roctcfje sujlcitö ben l)8d)flcn SSaiJerflanb ä^iätj '"'« ""* '"
weiterer Scbeutung, :^ bie JJIadje beäaBofTer«, wenn eö feinen f**'
flcn ©tanb »ermitteijt bcä 3Bef)re« errcidit bat.
5|c SSctirtid), — er, — fte, adj. u. adv. gef^jictt, im ©tanbe (td^ ä"
n)cf)ren , fti^ 5" oert^eibigcn. »©aS fefi unb mxlii) Wof fopff»
Itein.« aSciCberlin. Saoon b. — feit.
S)te ^Bebrlinie, SfJ- — n, im geilunääbnue, eine aus bem ®frei(!)=
ivintel jum SoU-.oertÄminfc! gcäcjene Sinie, weit bie fficgenirelir
ou§ bcm üeinen ®eivef)r banacf) gcritfjtet wirb. Sie flrcic^cnöe
!lBt^tlinie, wenn fie in gtci^er sRidjtung mit bet ©tirnfeite läuft;
bie bobrcnbe Strcidilinie, wcim fie baoon abweie^jt.
SßebrIoS — fr, — efte, adj. u. «dv. 1) Ser SBc^rc beraubt, obne
«SSc^r ober SEajfen. X>tn ©efsnäcnen i^5fl)tIo6 madjen. Uneigcnt»
lii) gcbraudjt man ti in bcr ^flau'enlftire, wo ein (Stengel unb
©trun! roct)rlog ifl (iuermis), wenn er weber JDornen bo4 ©ta;
4)eln ^at; ein Staubbeutel aber, »enn er weber gegrannt, not^
fammfJrmij i(l (mutica). 2) Äuper ©tanb gefegt fi(^ äu n^ctjren,
JU cect^cttiaen. Saä weibliche ffiefi^le^t, ba« \i)V>ai)e genannt,
tjl boc^ n:cl)tä weniger nlS »ebiloä. ®acon b. — igt'cit.
jIc * 25er SJjtjrmann, — ti, 5»}. — mannet-, ein SSlann, ber we^t
xit; bann ein jur SSe^t cbec aJect|)eibigung 5fiiberer beflimmtec
SRonn, ein Äricgsmann. ©tielcr.
Söä SiJcljrmittfl, — i, SHj- gl. ein SKittel, einer ©ad^e, befonber«
einem Übel, j. S8. einer ÄranE^eit ju w.-|)rcn, fie abjuwenben
(P/äservativ).
£)ie a3ct)rfcbaft, m- "• f- SS^iirfdjaft.
SMe äßc^rfctianse, »fj. — n, eine ©djanje, hinter »eld)er man fic^
njcbret. a». Äramcr.
O :r>ie 2Bel)rfrf}au (--e. S), SKj. — n, bie ?Saffenfd)au. SBolte.
2?cr Sycl-.rfdjmtCÖ, — c6, 5BSJ. — e, bet SSaffenfdjmieb; befonbev«,
ber ©eweliifcSjmieb.
Die 2Bef)rfrt>rift, SSj. — cn, eine jut aSetjr ober SSert^eibigung ge>
•fc^riobene i3(f)rift, bie Söerttjfibiüungöfrfjcift.
2)cr *Bcl)rf:ad;cf, — S, ^. — n, bet ®taii)el uerfd&iebener 3iefer,
womit fie [li) wetjren (Aculeus punctorius).
2)cr SBclirllaut), — cS,o. SKj. bfci^-ntge ©fanb, ober biejenig«
■ ÄliflJ in ber tuCaeclicfjen ©eftUfcbaft, wcld^cr bie 5Be^r ober S3er.
ttieibijung bcr ü'^ii^cn obliegt, ber ilriff^Sfranb, ©oibatenflanbi
in Oejcnfa^ be3 i'iaf)tftantc3 unb l'e!)iflanbeä.
jDer 3ße^rrtcm))et , — S. ^- 9t- '^ SSera'jnre, iewegli^c SEaljen
in tiummen Si)hMin, woran baä ©eil ^inuiitergcl;t unb we'c^e
webrcn, ba5 es ilil) ni(1)t am ^angenben reib« unb but^reibe.
ä)er aöchruf, f. ^Scbccuf.
3Daö 2i5e("rüicl), — (i, 0. a»j. an einigen Orten. 1) ©a« ju einer
eanbwirtbfi)ait gcl);rnbe unb ber :i3^l unb a?cf(Saffen^cit nad) bas
(wi immer bfeibcr.bc «iet;; aufi biefcm ©runbe cuc^ ba« ctfecncSSie^
genannt. ©. bie 5!>e!ir +). 2) Bie guten ©diafe, welcfir, nad)bem
bie fd)wa(S<n unb übrflüfTigen aiüigcmerit (tnb, ü^ecwintort werben
foUen. 3n biiben Scteutungen würbe rid)tiger Sßäf)iuifl> geft^tie;
ben ine'.brn.
J)ie SBe^nBaffe, ©}J. — n, a^affen, weldjc jur ISefjr ober jur S5er.
tbeibiflung fcienen; in ®eaenfa| »cn iTnarciftv-ifff.
J)a§ SSJifcrmafTcr, — ä, SWj. u. basjeniiie SBiiT^C welAe« oberljalb
fcurd) 6a« SBJeljr «tl)öl)et wirb, unb weldjeä ftd) über ba« Süt^r
«rgi.'(jt.
»fr liSctmolf, f. ©Ävrocif.
X)iih 'BehrTPOrt, — 08, 9?"'). — e, «'" 3Povt, roel^f« man m fi'inet
SB;!;r ;^ec SJ.rtbd'Mgung f.igt, bie 5?i'rt()eibi jung; ein ron Cutjiet
^ebtau^t.v, unb im .f.o'r>;i»r'fc'''' ■''('4 9«br4ud)lic^e« a'iact.
3>£r SBcljrjal)», — c«, S?J3. — jä()ne, feie »i.-r .gaujübne ber wilbtn
@d)»finc , womit fte fic^ wehren; bag 65en),'l)r, bie SBaffen, ba6
©eiüiiif.
A S)et SBcln'jcrtnimmercr, — S, S9?j. gl. einer, ber bie SSe^ren,
SBaffin jertrümmert.
tSiati, blutt'cfjirengtcr 9Sarg, bu Untergang
S>er s;tcrbiid)en, bu SBeljrsecttümm'rer, auf! SBürger.
S)er 'Seljrjiuä, — d, »J3. — j;, in einigen ßfegenbcn, ber Stutfdfjet:
äins. ®. b.
2)er 2i5t'I)rjo[I, — cS, S9Jj. — j5(Ic, in einigen ®egenben, ein 3oa,
iveldjer an ber 8anbwel)r, b. ^. an ber Srenjc entviäjtet wirb, bet
©renjirll.
2)«l- SJcIirsug, — cg, »Jj. — jüge. i) ®in jur SBc^r ober SJert^ei.
bigung unternommener 3ug. 2) Sm SBergOaiie, ber 3ug, b. t). bie
3tbme|fu«g einer fertigen 3«öÖe, wellte oon einem brüten SJJatfs
f4)eiber Docgenommen wirb, wenn bie beiben erften »on einanber as>^
wfid)cn, wo e« wal)vfd)einli(^ rid^tiger 5i3äf)i'äUiJ gef^jrieben wirb.
S)er SBti}fe, — n, SJj. — n, ein mil(f)bläulic§ec (äbeljlein, in welkem
ft(Ö allegarben jeigeii (Paederae, Opal).
O S'iiS 2ße!)fpict, — ti , SKj. — e, ein ©picl, wel^cä SSe^ ocrur»
\aäjt; ein Scauctfpitl. .Sine foldje — Äirc5)en»eteini3una bes
8Bf[)= unb tu|i[p;<l6.« SScnäcl = ©tcrnau
t SDte SiSetjtrtge, (Sj. u. Sage, an wcldien man Se^ ober ©djmerjen
cmpfinbet. SDann au^ in ber gemeinen VI. jD. ©pre^att (5Bei()=
böge), 4= bie ©djmerjcn u. felbff.
i^a jf: 3)a5 ä3el)tl)Um, — cS, 0. SWj. ber 3uflanb, ba man ein SBeö
^at, ba man Wit) empfinbet, unb allerlei fct(%el SDäc() jufammcnge:
nommen. »©(^merien unb Sßeetumb ber Gitlieber.« S3et ^rifc^.
(Dann au*, Mnglücf.
O 2)a5 SSSefjTOort, — ti, 9(|. — e, ein SBef; au«briicfenbe ober be.
jfi(^nenbe SBorte. ,3l)r Stäljnen, i^re 23cl;niorte.« 3. 9-
Siii)tev.
Saö ©cti, —es, SK}. —er, (>)c5tc— e); 85».- ^en, O. S. — lein.
1) eine ^erfon be« anbern, bem männlidjen entgegengefegten ®e.
fdilcdjtä, c^ne KücfftdSjJ auf 2fUer unb ©tanb, unb fowol rer^cira.
t^ct al« unoerljetrat^et. @. grau. 5n biefer aUgcmcinen SB««
bentung war e« etiemabU unb ift ei je^. no^ bei ben jDic§tern unb
in ber l)}f)iern ©djreibart als «in ebler Jfugbruif gebriudjlidi); fi»
wie c* auä) in ber Sübel immer all f»I^er »orf6mmt.
9Si6 muoä jimer fin bcr unbc Ijohfte namc
Unb tuirct bai bann« ^rowen au id;S erCenne.
SQaltljet »on bcr S>cgclweibe.
JCuf «inmaf)l ^e1)t cor it)m ein g8ttergleidKä 2Boib. äC-ielanb.
3um 9f:t(etbanf ift lir bieg fii)öne 2öcib befd)ieben. Serf.
SBie werb' irf) (i3??aria Stuart) micft, ein ungelcfjrtes -ISfib,
5CJit fo fuiififett'gcm Stebner mcffen fönnen. ©rfjillcr.
3n engcrir Sebcutung, eine t)erl)iirat!;cte wei6lid)e ^crfon, bt.
fliiiimter ßlietrcit'; in ©egenfag »cm ??Jann unb (5!)fraiinn. 5n
biefer SSebcutung i^ ts im O. £1. nod) am üblifbflen, ba mau
anberirärlS, wie in oltjcmcinen, fo audj in biefer engern Sebeu»
tung, tai SBoit 2i5cib für geringfia^HMib unb nur gemeinen unb
jiiebcrn ^Jcrfoncn biefcS ®efd;(fd)tg jutommenb, ad)tet, unb eine ocr'
fecii.atl)cte 'Perfon biefcä Sefrfjle^tg nur pertraulic^ Sl'cib, fein
^^■ib, Jftcc no^ 2Bcibd>en neiuit. ©in 55}eib lufjiiicn. Sinen»
SSSannc feine Soditce jum SBcibe geben. 3n weitecrr ÜBebeutung
gebraut^t man eü in ber Srtaturl>efd)reibung won «aen Xfiicrc n weib«
iirfte« ©efJjlcd^tä, bod) nur in ter a>af:riiu:ng«fjrm , bag Sliiec
m5ge nod; fo grcp fein; in GSegcnfag ton ^."'iiinniöen. iDao S>{ib.
d)fn be6 Sr.llüfifdjefl, be« Slcpbanten, beö gudjfea, bcr «Sau« ?c.
l'fITcc 5Ballfif(f)a'eibd)fiT, Glepi^intnieibd)«!!, abrc nittjt gu£i)«wcib:
d)?n, SP?:u6'.rfibrf)en ic. , fonbern ^t'^^pmi, aJiiujTnn ic. 2) Un:
eijentliJ) gebraui^t man Sl'cib (i) »on mäiinli4!en ^etfonen, eine
ffige, übertrieben oben jut Hujcit w.-i(I)l)erjiflc, cbec auö) fefir gt;
mnhh
631
^nkt^
fd^wä^igc mSnnIi(5e Ferren vitiijSlid) 511 6cjc:($ncn. (2"» 3n ist
Sfatiitbcfc^rcibung, ol« iJütnc »trföyietcner Zl^ine , oon itji-em 2Ci:S;
fffjen 2C. a) SaS a(te 53cib, eine Xrtcom ©cftfjUifitc bc^ Äutfutf«,
in Samaita, tr.it lanatm edjnabn (Cuculus vetula L;; tci' l'angs
fdjnabff. b) Saö «ilfc 9Beib; eine :rtt >?>ctnfffi1)t in bcibcn 3»=
ticn (Balistes vetula L.). c) ®ao alte SB.'ib, nad) 2£b. aud; ein
Starae b« SUJeerf^Icie (Labrus tinca L.). b) SiiS alte SÖcib mit
Safjnjn, ein SJawe bcr Sturmft^nccte (Helix scaraljaeus L.).
e) 2)aä alte gcruiiicife 5Boit>, eine 'Xxt S3enuömui'<$crn (.V^'^^s pa-
phia L.). f) 2)a^ alte SScib, eine litt etadjetWnecfen , oud) iaä
triimrae O^faul gcnaiint (Murex anus L.). g) 'Jitnieg SBeibt^cit/
eine 2ftt SSoCen obe' SBoiTcKftt'r.crfen , bet Ä^iutm bcs KrtKfn^aufcö
(Voluta pauperculä L ). ®o ifl aii(^ |») ^nä 5ß]citcl)en ücm ^anf
ein 9?ame Icö rcci&li^jcn >&oiiffS. ®. <^anf. 2n ben äufanii
meiifegungcn ünbüfMcitungen I;at SicäSSJort mci|t feinen guten ©inn;
in »ielen ober au^) einen 6ecabfe|cnbcn , oft t)eri5d;t!icl)cn SIcbcnbe;
griff. ®ie mcijien biefer äufawmenfefjungcn ftnb mit -Bieibcr ge;
bilbet unb gelten immer »om gaiijen ©cfdjlc^teobctoon einet Sflt\)i-t
jof)!. €ic fcnnten eben fo gut mit. bei- ©inja!)! ?3ioib ober SÖcibS
gcbilbet «erben, allein man wollte tBaf)tfd)eit>lid) iuti) ©ebraud)
bcc fSüciitia^l , SDJfbr^eit uub ^tUgemeinfeit ^leruocbeben unb aud)
fcic ^drte eermeiten, weldie in be» meiften gallen bei 3'jfammen:
feßungen mit SBeib?» Statt finbcn mutbe. SSJit biefem legten l)at
Bian baf)er nur wenige 3ufainmcnfegungen.
SBeibbar, adj.u. adv. in föld)cm 3uf anbc, befonbera, in fclc^cm ?fricc
befinJiidSi, bap man fid) beweiben fann; in ©cgcnfag oon niaiinbiii".
.ein 5K«gi|lec oon allen mannbaren Sungfcrn unb allen iveibbarcn
SunggefcUen.« Ceffing. aaoon bic — feit.
»er aßcibel, f. SEcbel.
2Scibctn, v. ntr. mit Reihen u. iutrs. j) :je3(c 25on 2. ivcibeti/ (f. b.)
äittetn, bann, jittetnb ein^ergetjen g ri fc^. i) X S3on Sb'eib, tonnte
man ti getrauten, für, ein menig iceibifd) fein ic. 2). SBeibeln.
1. 2ßctbcn, V. intrs. ein SSeib nefjmcR. »5?ac^ bcr Utjlänb wirb
man »eber luciben nc* mannen.« Äayfer^berg. £). Si'eiöen.
2. t SBcibeii, v. utr. mit (jvibeü, im Mlemannifdien, (jangrnb fiel) (;e=
rorgen. gulba. ID. Reiben.
£cr -ÜSciberabct , — ä, 0. 39fj. bcrjcnige 2lbcl, wetdiec burc^ bie
Sßeiber fortgepflanät wirb, roelc^fn man butd) eine abciige SWuttcr
übetfömmt.
£)ie SßcifacrangjT, ö%. u. wcibifö^c 2Cngfl. Stiel er.
S)ie SäciberanmuÜ), 0. SBj. bie natüili(*)e ^iRmutb bcr !Seiter.
^it ron 9Bciberanmutb fangen. ®. Sacobi.
Sie SSeibcrarbcit, Q?i. — cn, fowol 2frbeit, iton-.it fid) bie aSeibce
ju bef(^<Sftigen pflegen, at« oudf) , Don SfBeibetn uecfertigte Jltbeit.
£'ie SBfibcrört, SKi. u. tie natürliche 2frt tcr SBeiber. ÜB. Ära:
mer. S^.ö ifl fo SBeifcfcatt.
£)cr Sßciberaufi'ehcr, — i, SBj. gl. bet Zuf\e^n in einem morgen^
l(5nbifd)en SBcib.rjiringer.
£)a§ 2ßeibctaii.c\c, — i, fflSj. — en, ba« :fuge eine« SUScibe« ober
ber iSeiber, aU folefcer. > — neben bem a» tiirjen Siebter, »on locl;
(i)em nun jebe« ffieiberaucie abfiel.« 3. V- 3fid)ter. ffiefonber«,
in 3lnfe!)un^ feiner Sd)arffid)tiäreit. ,^ber ^'cibewujjen fcljen feljr
fein.« 18 en je I; 'S tern a u
SMc SBeibcrbnifr, SJj. —brülle, bie SBrufl ber SBeibet, bie wtibUä)t
äcr'jü. .— gifJd) ben ffillttern ber SoUbeete, bie ben 3fugen fc^a:
ttn , ben €d;afen besagen unb bie @ef(^würe einer SUeiberbtufl
teilen. • 3. |>. S?t(f)ter.
JDic SEcibcrei, 55Jj. u. ein in bem äufammengefe^fen SBieltreiberei
rocfommenbeg äBott, wcnaä) eS einjeln einen 3u(lanb, ta n.an ein
SlBeib ober SBeiber nimmt iinb ^at, bcjeidjneu in'rte. ^a^ ber
i'bnlidjfeit mit Äinbetei würbe ei eine ben ÜBeibetn elgf;ie, gewi^ns
lii^e .lianHuiig, unb aud) wol, foldje .gianMungfweife bebeuten.
X>(r Üßeibcrfcinb, — e«, 3»}. — «, ein giinb ber »etber, einer, lec
bie ?B,'lber nie^f leiben mag (Mysogyn).
S)u SBcibcrfciiibfdjaft, .S?j. — en. 0 Jüe geinbfdjaft gegen tie
SSeibcr, lU öeftiinung bes SifibetTeinres , ale eine« foldien; ebne
3Sel;rtrtl;l. 2) eine gfinlfdjaft äwifdjen eber unter S55eibevn gegen
einar.ber, ober gegen Xnbere.
S5er 2Bcijcrfrcunb, —tg, SRj. — e, ein greunb bet Sßeiber, einet
ber bie S3fit«r gern leiben mag.
Sic 2B«iberfreunbfd)aft, W^. — en. 0 Sie greunbfdiaft, freunb»
li^e lUbenbe ©efinnung gegen bie Selber; ebne SBJcljräabl. 2) Sine
greunbfd)aft unter ober äwifci^cn ben StSScibern gegen einanber, cbec
gegen 2fnbere.
£)aä 2Dci'bergcl)cut, — e«, c 9»}. iai ©t^eul bet SBäcifcer. 9».
Ä r a m e r.
SJaS äßcibergcffatfclje, —i, 0. »fj. 0 ®a« ©efiatf^e bet Sßei.
ber. 2) 4: ein 9{ame bcr .gau^edjel (Ononis arvensis L.).
31 e ni n i d).
2)aS SScibergeprnnge, — g, 0. 555}. ba« ©eptänge, wel^e« SBeibet
führen, jeig.n. ©fielet.
®aä Südbergcfdjlccfjt, — cS, «Kj. u. bas ©efd)led)t bcr fSeiber,
bas weiblid)e @cfc!,ued)t. 5J}. Ära mer.
£»aS 2i3ciberäc[d;rci, — eg, 0. SBr}. baä ®efd)rei bet SBeiber. Un^
eigcntlid^, bie lauten, mit ®ef(f)rei »crgebtacbten JCuferungen ber
SBeibit. sa'er wirb fid) an iai Sßeibirgefcljrci festen.
£5a§ 23ciber9cfd)n)nf2, —is, 0. 59rj. bas (Sefd)wa§ ber a^eiber;
bann, ein unbeleutenteg grunblofes ®efJ)wä§ ber SBeiber, unb ein
fcli^eg (3Jefd)Wi5g ütet^iaupt; ai.\ä) 23eibetäetratfcl), SBcibcriscivafd).
Siis-SGcibcrgetrfltfd;, SBeibcrgctväfd), —vi, c SSfj. f. ^«cibcr=
gcfcbirag.
£)aö SfficibcrgcärtnF, —es, c. S9Jj. ein ©ejänf unter SBeibetn. SDann
üud) überhaupt, ein Uuiteä ©ejdnt , befonberS übet Äleinigfciten
unb unbebeutenbe Sing.'.
■SBcibergicricj, —er, — jTc, adj. u. adv. gierig nad) aBeibet«.
Sßicel. (5t.)
®a§ SScibcrglurf, — eö, 0. SB?j. @lüi, roei^eg jemanb bei ben SBei=
bem unb mit SBcibern ^at.
X Scr SScibcrgucfer, — s, SKj. 31. einer, bet nai^ ben SBeibetn
guc?et.
©er 2Scibcrgürte(, —ß, £^. gl. ein ©ürtel, wie if)n bie SBeibet
tragen ober trugen. 5JJ. Ätamet. '
25a5 Söcibirljaar, — eS, atj. — e, ^aar, wie eä bie SBeibet ä" b«--
ben pflegen, feinet, lange« u. Stielet.
SBciberbnft, —er, — efle, adj. u. sdv. ben SBeibetn eigen, befcnbei«,
in bet Bi)\7^ä)t ober in ben ©Airäu^n be« w'iblidjen (?ffd)if4t«
gfjirünbet, bcnl'elbfn äbnitd); ftärter no* iseibifck). "JiJeibcrl)aflc
Saune. SLvibcttjafte Älagen. !Sicitci:i'afieS ^taubem. SDoeon
bic — ii^feit.
£)cr SÜcibctljanbf^uJ), —eS, £0?i. — e, .&aHbfd)nb, rvU bie SBeibet
fie trajcn. 5W. Ar am er. ®ew6!)iilid)er, grnuenb.-.nbfc!)ube.
©er SBciberbap, — (JeS, 0. S?f}. 1) Set ^aü gfgcn bie ICHibet.
2) S^ct .f)aS bet SBeibet unter ^ii) ober gegen 2lnbece.
25cr Sffifiberl)af[er, —8, SHj. gl. einet, bet bie SBeiber b^lT«'- *"
fie nidjt leiben mag (Mysogyu).
Süeilicrbaffer unb SitJdjter
etimmtn ein aciumpbiicb an. 0 6tbe,
in tt)*ld)er Stelle C6 tcvmutl)lid) SBeiber; baijet unb .teiSd)ler ^«i=
Jen Toll.
2)ie aßciberbflUbc, TO|. — n, eine .&aisbe, wie bie Sffieiber fie tcagen.
jDa§ 2i3fibcrl}(JU§, — e«, 99?^. — (jöufer, ein ^.m, in weUb'w «"'b=
rere XSeiber wobnen, ein jum Jlufcntbalt für SBeiber bcflimm:
»es .pau«; brr ^eiberlicf, ^S^etberpalaff , wenn man es gtcS unb
fdjJn bejcid)ren, unb ^l'eibcrf.'fid't , SBeiberftvi« , Si.!eibec;»vinf,cr,
wenn man es mit einem Ääfidjte, Stalle k. tergleidjen uiib al«
Hein, gcting unb oetitdtlid) bfjei^nen will. .— ba* gigantifi^«
fBciha^
632
Leibern
gjvni, t)int« befTen bojopctten Slingmauttn Vie fd^immctnicn SDlür;
jnorj)ali(lc , unb jTOtfd)cn emig gtüncnben nuieiutifdicn 3ip«)T«n=
Rainen btc oetgoltitten SBcibtrtäftgc ^croorragen.« Ungtn. {91.)
2)aß 5ßetb£rhemt»e, — ö, S9Jj. — n, ^emben, rote fte bie SEubct
ju nc:äcn pflegen ; jum Unttrfd^iebe »on einem SOianns^tmbe.
J5ic 25eibcit)crrfcl)aft, SWj. u. bie ^enfdjaft, rocidic bi« aSabe»
ffipten, foTOOi übet bi« ajlänne«, als in einem ©taate; X «^aS
SBeiberrCijimcnt. »5Sctbert)crrf(l)aft ifl bcr unbttannte ®ott, über:
Ott wittcnb, nitgenb (6) aüibiüäliä) angebetet, feiten geglaubt ic.«
Seil j Clustern au.
©aS 3Beiberl)erj, 3»». —eng, S»i. — cn, ba« ^erj ber SSeibcr, bas
teeiblitl)c ^«rj, in 2Cnrei)un3 feinet (SigentljümiKijEeitcn. Sttclcr.
,2(1) »ia fe§«n, «ein änicitet ®a| mdrc tvciH", bap füt baß 2ßet=
fcertjcrj «in gebctbufd) auf bem aÄiinnätopfc mct)t wSge, al« ein
ganjet («) Sunb gcleljttct geietn |)intet bem OI)x.' 3. *P-
SRiAtet.
2)er SScibcrljof, — cS, S9Jj. — f)ofe. . 1) ©. 2Beiberl)auä. s) ein
^of, an n>eld)em SBeibet bie .^ecrfc^aft t»aben.
2)ie SBeibfrljulb, o.9»i. bie ^ulb bei äBdber,al« fold^«- ©Heier.
sjc* 2?« ^^•''f'^''* ' ~^*' ^- "• ^" ^'*"" «'""^ *P''"äe bei
gtifd), au4 Uöeibfricd) (Restalbonis).
iDie SBcibcrjupe, SB^. — n , «ine 3uf e, wie jte SBSeiber tragen. Sf.
Ä r a m es.
X2)ct 2üeibcr!Qftd)t, — e«, SB»J. — e, f- 5Beiber{)au«.
Sic 2BciberEcnntnip, 0. SS93. bie Äenntnip ber SBeiber, t^r»c Stn!«
unb ^anbcivocife, itjtcr Uaunen je.
Daä SBeibcrtleib , — <«, 3»i — "/ Älciber, wie fi« tte SBäeibcr ju
tragen pflegen ; bie ffieibecfUibung , eine \oli)i otlcibung. ®o
au* ocr ^lüeibetrocE, bec SBBeiberpelj, bec 2i3eib«cmantcl, bie 5Bei=
bccmuec,beir aBetbcrfct)Uier, bie 3Bciberfd)ulK- k.
Ser 2Bcibcrfn«l)t, — eS, SB«|. — e» «in Änec^it ber SBeiber;, b. ^.
«in lHe(6tifd)ec Scteljccr bcr aBeiber. "^
— ®o, ruft er, 5i]eibecEne(!^t !
©0 übcrrafc^jt man cid) — ©(filier.
:X 25cr SBciberfram , —<i, ,0. 99?3. Äram, aUerlei fleine 2)tnge,
tt>cld)e üie SsJciber gebrauchen, ©tieler. 3c^ mag mit aU. bem
^cibechMme nidjts ju tljun baben.
25a6 2Beibcrtraut, — e?, S«}. u. ein Stame bes «Beifüge«.
£)€r ÄiJeibcrfricg, — ei, ^- — «• O Sin Äricg,- fowol reellen
bie ijteiber unter unb gegen fid) , nU auäj gegen Xnbcie fü^)ren,
bann aud) , ein Ärieg mit ben SBcibcrn. 2) 4: Sin «ame ber
^uubedjel (Oiionis arvensij L.).
©ie Sßcibcrfunll, S»}. —fünfte, bie Äunfi, unb eine Äunfl bcr
aUetbcr. ©leid) m4d)tig i|i fie im gciicimen Äreife
©et 2ßcifaetfunfl unb bem bcr 3oubcrei. ®rie«.
Sic SBeibcrlaune, 23?J. — ti , eine Caune, mic fie SBeiber ju ^a:
bc' pflegen.
Sflö Sßcibcrlcl;cn, — i, SJJj. gl. ein 8cf)n, »elftes aud) ben JBeibern
übertragen werben Eann; aud) graucn[cl)CH, Jlunfc[lel)cn, ©cf)lcier:
tef)cn; in (Begcnfa^ »on 5}?ann6lfl)cn. 2Bcibcc[et)en »)abcn, unei;
gentlid) unb im Ed)ccäe, unter bcr ^errfdjaft ber Sßeibcr, «ine«
«eeibc« ober fdneii 9öeibeä |lel;en.
Die SBcibcrlicbe, 0. 5»j. 1) 2)ie eiebe ber SBciber, »»«ld)c 5ffieiber
«mpfinben unb 4u6ern. .3d) fe^tc meine greibfit an fflcibccliebe.«
Ben jel: Ster nau. 2J Z)ie Ciibc ju ben Saeibcrn , gegen ba«
weiblid)e ©efiftlef^t.
2)cr Sßcit'crling, — e«, SRj- — (• O 2)«^ SEBeibling, »ctt^e« SBort
befftr ifl. 2) + öin SliHne bcr ^aul)edtie[ (Ononis arveiisis L.).
©ic 23tibcrli(i, Wj. "• bie 8ifl ber SKeibcr, fufcrn fte barin bU
SKinnet übertreffen. Sßeibetlift getjct über alle 2i|l.
iDenn Dfuffentcug unb !'ü?eibcrli|l
ölcf)n über JtUeei, mie tl)t reifit. SBürger.
SBeiberloS, adj. u. adv. ber Sßeiber lo$, .feine Süicibtr ^abenb. ^ei:
bctlofc anänncr finbet man im aRorgentanbe nneunt« itn iftm»tn.
©. 3BeibIog, ©aroii bie — tgEcit.
Sic idJcibetluft, S»j. u. eine Cuft ber SBeiber, für bie SBciber,
Stielet. Äud) bag ®clü(l ber SBeiber, befcnberS ber fd)tt)angern
SBeiber. a3a«ler 3B6rterb. 1675-, wofür 4) ulf iu« 5Bcibcr=
iüft bat.
35ie 2Betbcrma(I)t, 0. S»j bie «mad)t ber SBciber. ©tielcr. »e;
fouD^rs, biejenid« SKae^t, »elc^e fie über bie .^er^en ber Sffidnnct
üben.
Sic Jißcibermal^re, 598». — tt, eine «iJ^rc, «in n&^xäxa, bergiei»
djen fid) aöeibcr crädblen ober berglcidien fie glai:ben. 50} a biet.
S)er 2ßciberjnangcl, — g, 0 SWj. bcrWangel anaBeibem. Stielet.
£;cr aßeibcrinünn, — c6, S?}j. — nidnncc, cm Wann, weicher bcti
SSeibcrn Encctjitfd) ergeben ifr unb fie auf eine unroürbige SSeife
über ftd) l;etrfiDcn IdSt, t)erä(^tiid)er ncd) , ber SBcibecniUt. 2Cu(^
nennt man wcl einen aSann, ber unter ber ^errfdjaft feine« (£i)e=
wtibii flehet, einen SBcibccmann , ipo aber bie ^ufammenfeguna
mit ber 3Bet)räabl ungut ift.
S«r äBcibermantct, — s, S9}j — mantcf, f. SBeifcetficib.
Ste aiici.crmtlc^, 0. fflJi. bie grauenmUd), fowol gKuttermil(6, oU
Mnnnenmilc^. ©tieler.
Ser SBcibcrinorbct, —6, S9?j. gl. ein tjiSrbcr wct)rerer SBetbtr;
ber SSBörber Sine« SBcibeS müßte SScibmorber ober SJcibcSmorbei:
iieipen. iDcr SB3c;6crni6cbcc fobcrt bid). ^au^wolb.
Sic äßcibcrmü^c, SSJj. — n, f. SScibcrficib.
X Sßcibcrn, v. ntr. mit ^aben, gef4)le(f)tlicbc« SScrlangen nad^ einem
SBeibe empfinb<B. SRcerbecf. S. SBetberrt.
Scr 2Beibername, — «,
^erjonen. S9l»cr6ccE.
X Scr aBeibcrnarr, — m
Sic äBciberncffcl,aÄ}.
Saä SQJcibero^r, - e«, !
fie bannt fct)r leife ^6rcn
— 11/ «in a;aiifname für leeiblif;*
. — en, f. 25Jeiberjniinn.
n, bie «eipeSaubneffcl (Lamium alliurtiL.)
S9Jj. — cn, bie Obren ber Slßciber, fofcwt
»SJcibcrobren f)6ren fein.» iBerijcl*
@tertiau. »9So baä SSeiberauge niä)t ^inveid^t, ^ilft freunblii^
tag 5yctbcrof)r aug.« Scr f. . '
Scr Sßciberpalajl, — cS, S^. — pnlaf!«, f. 53eibcr{)ou«.
Scr aöcibcrpclj, — c«, 2Bj- — c, f. 5!LBetbfrf(eib.
Sie. Sßcibcrplagc, 9»j. — n. 1) Sine ''Plage, weldje bie SOäeiber ba^
ben. 2) 25ie '•plage, »elc^c man mit ober Bon ben SBcibern bat.
Scr 9ßcibcrpul}, — eS, 0. SWj. ber ^ug ber SBeiber. »fBnd) locfen=
be« »ilb beS SBeibetpufece.« Berber.
Scr Sßctbcrranf , — ei, 9fi- — ränfe, ein SRanE, wie (le SBeiber
}U fd)mieben »crjleljen. BäBeibevrauEc muptcn BclTenben.« SBen:
jcl= ©tet nau.
Scr SBcib2rrüt^, — ti, SB^j. u. 1) Sin 9?at§, »eldjcn SBeiber e»s
Ibeilen, geben. ») Sin Waf^, «ine bctatbenbc Secfammlung, reit
SBeibctn gcbilbet. » — nad) bem SSuflcr bcr Oiicntefütflcn (ba*
gütiltn be8 50Jorgcnlanbe6), roel(fte tbrem 5Bcitcccatb« bcr 5oo
3ungen nur OTänncr ju SJotflc^ccn geben, bie (eine (?Wanner) finb.*
5. V. SRi*tet.
Set SißcibcrrQUb, — d, 0. SJj. bcr S?aub, ob«r bie gemartfame ©nts
fübiung wciblidjer ^erfoncn. ©inen fold)cn SJaub an @lncm SBeiöe
begangen, würbe ein 2B.ibc«raub ober Süeibrnub bcißoh müflren.
— unb ber SScibernuifa loarb fci'tlid) befd)lofTen. ©onncnb.
Scr SBeibcrraubcr, — i, S9^}. gl. einer, ber SBeibeicaub begebet,
©er nur (Sin SBeib raubt ober geraubt Ijat, reürbe SWeibcÄrdiibct
ober Süejbtaubcf beipen.
SBcibcrrcid) , adj. u. adv. reidj an SBcibrrn , ciele SBeiber ^abenb,
cntbaltenb. (Sin roeibecrcid)«r murKnlänbifcIjcr ',?ürft.
Str 2Beibcvrorf, — c«, 6»}. — r6cEc, f. SBcibcrflcib.
Sie 5!BetbcrroUc, SCj. — n, bie »»oUe »ine« SBcibe«. Sine SSeibet«
rolle fpielen, «in 3B«ib oorfleUcn. „Eapt mid) feine SBcibecrCtt'e
maäitn; ii) (tiege ft^on einen SSart," 2(. SB. ©d) leg «(.
«Sei^ecf
633
^eihi
2)ie S!Bcibfrfad;e, S9^. — n, eine bit SJScibcr ifUe^intt Sadjc, ein«
gode fiit äsicifrcr. ©ttclei,
2)ie SäSeibcrüg«, ^. — «/ eine »on SESeibetn Jerrätircntej unäuoeta
läpt^e, uni unbetcutcnbe ©o^e.
— gtcit^ einer 5Beibcrfage,
T:ie im Siit(let;n ftt'On ^(Hb tjerjjcjfen i|}. ©t^ilter.
Set 5ßei&crf<lttel, — 6, SKj. — fattcl, «in fcefcnbcrä eingcrii^tefct
€attil für SBci6er, rvtläjc reiten wuUen, in »eitlem fie quer auf
tcm ^fetbe fi|cn; tcr SlucrfütteL
25fr 2Seibcrfd)naÖcr, — ö, aWj. gl. einer, ber bie SEeibcr fc^anbet.
^ e 11 i f cf) .
SBciberfclKlI, adj. u. adv. fi(^ tjcr bcn Skibern fcf)eaenb.
2)tc SScibcrfcbeu ( — c, G.), 0. 58^. bie edjeu »or tcn SfBdbern.
X Sfr S?eiberfd)inber, — 6, Sejj. gr, einer, ber bie a\?eiber glcicf):
fam fiflinbet, b. f). fic fefir fjatt bc^ajibc», }- 58. ein bofec, graufa^
tner Gf^emann. ©tielet.
35er SBciberfcbreicr, —5, »Jj gt. f. 2Bfibcifreib,
25cr 2l3ctberfcbnu!(f , — tß, 0. S6?j. ber ©dimucf ober ein ®(^mucE
ber aUciber. S tieler.
25ie 2üciberfd)enl}Cit, 0. SW^ btc ©cf)cn(icit ber 2Beibcr. ©tieter.
ä)te 2Öt"iberfct)rift, S^. — cn, ©djrift, raic fie bie SBeiber fdjccibcn,
wHite ^li) gctvc^nlid) von bec @(^rift ber !))!annec unterfdjeibet;
barc^ geringere Bt^immt^U bec 3uge, SSRangel bet geliigfeit tc.
©tieler.
T)tx 2Qeibcrfd)uJ) , — e§, S^. — c , f . SBcibcrüetb.
Sie ?!ßcibcrfd)Ulc, 5K-j. — n, 1) gine ©cijnle für SSeiber. aScIie:
xsi SBcih'rfdjUie. 2) ©ine <Sd)ule, welti^e SBei&er balten ; ein un-
eigentUd;cr 2£u«truc?. @r ifl tu<i) nid;t in tcr 'li'fiberfc^ule gemes
fcn, er fjat unter SBcitctn nod^ feine Srfafjrung jtmaijt , l)at nod)
teine Äenntni» ber Keibcr erlangt.
Scr 23fi'jcrl'tnn , — ti , S»j. u. ter ©inn bet SCSeiber, weibliche«
©inr, n>eiblid)e Seünnung. ©tieler.
2)cr 23ciberfna»>e, — it, 55J}. — n, ein ©fra»e ber Sßeiber, bet
SSJciberfncdit. Stiele r.
X X:n 2'?£ibevrta:r, —ei, — ft.'ffe, f. SBeibetbau«.
25er SBeiberfioinm, — e^, Sfe^. — jrnmme, ber reetbü^c ©tamm in
eiret Q5ffd;Ie*(öfü!ge.
Xxr Sßciberfiaitb, — eS, 0. SKj. bet ©tanb, bet ^uftanb ber JBSeibcc,
at$ folcfer. 501. Ar cm er.
X)cr SJciberjicrn, — ti, SRj. — e, eine »cr Kemntd[l ani Gotbuä
onjof; fjrte SBirnfotte^ aiidi SJeiberfterien.
2)ic 9i?ciberiTimme , SS^. — n, bie l;c(!e fein« Stimme ber SBeiber.
S?c'onlfrS in ber Singe = tinb Sonfunfl, bie erfle Stimme, o^cr
bifjenijc ^jcfje ©timmc, welcfje meiji bie äSeife (?.Ie:odie) entljäit,
unb nm nafüiliJ)|len von Söribern gefungen wirb (Discanto, ober
Sopraiia). Änigg e. SDie tiefe ^Üeibccftimme , bfe srecite ©tim;
me, irel(f)C bie erfte begleitet (Alto), SReic^darbt; aud) bie Jjo^e
SWittfiftimme.
;Die 2SJcibcrfud)f, 0. SO^. eine ungemi^iflte leibcnfdjaftUc^e Segicrbc
naä) bem Umjange mit SBeit-eru. ^ulfiu«.
SBciberfi'utftg, —er, — fJe, adj. u. adv. mit ber SBeiterfnc^t be^af.
tft; aud) roc!bfricl)tig.
5£Bei(%lin3, an 'Zi}inhiit ein ^clb, rocibfitdjtigct, fc^tauer SJet«
füf)rer. S5 0 f .
SEHr SBeJbertantj, —d, SWj. u. Sanb, »omit lii^ bie 55?ei6fr eft
fcefdjifti^en, unterf)alten , j. SB. allerlei jum «pu^ ic. ge^Stcnbe
Ält-inufnfen. ©tieler.
Cie Söeibcrtljrnne, SWi. — n, abrSnen ber «BJeiber, welche biefelben
Uid)t bei geriiiijfiiji^er Eecantaffiing üb;r unbebfuienbe Binge, ju:
iB!il.-n aud), »rnn fi< iroUcn, eergieten, olfo erf'jnfle:te, gebeurtjelte
at'ineii ig tieler. .UnMiuibi-je 53eibertbraiien finb (o|lbarcc
2h 111, f(f;u!bi,je p.infenbf« f:ii).* SP en j el :© t f tn a u.
25ic5B5eibeflrad;f , a»j. — en , ein; ita^t ber SBtibet, b. J. i^ite
Qim^t'i Wür'etb. 5. Zf>.
2Crt unb SBeife jl^ ju fragen, ju Reiben unb ju pul<en.
25er ibeibcrtnig, —es, ^Jj, u. tia Srug, «Betrug, beffen fi<5 bie
SBeiber fc^ulbig matten,
— Rur ®eb;:^.fe
©ixib jene«, ©eiberjrug, «ab cline ®tunb. Sri es.
S>it SBcibertreitC, 0. my bie areue ber g«eiber.
Xu« tmännermut^ mit SScibcrti:^' cerft^moljen. Sftfimmcl.
Scr 2Bcioer«cracI;ter, — e, m^. gi. «« SSeräi^tec ber SCeiber. S.
visjctberbiifffr.
£)er 23ciberivad;fcr, — g, a??j. gr. einer, ber bie SBeiber bcm«<5t,
befonfctr« bcfTen ©efrfjr.ft eS ifl, bie SSciter ju fceiradjcn , j. 58. bie
SBeibrr bei Qiw^Iieri-n in ber SüJrfei unb «niret votneijmtr ®ros
fen (Kislaraga); and) SBelbcrirfirtel.
25cr S3ctberwiutct, — «, 9?ü. gl. f. SBelberroartcc.
25o§ 23eibern?crf, — cS,W;. — c, ein 2BerE, eine Xtbeit, SBeft^iffi.
gung ber SEeiber unb ffir SBeibct. SKafjler.
2>er 23cibcruii(5, — e<S, «. SKj. ber SSi^ bec SSeibcr.
5B«lIid;Dur(53Seibcrti)t^, bea M^tieudSiten (f)ci^frleu(}){cten) 9lat^,
_ _ ., , SSeufirt^.
ajcrSJ^iberjflnf, —tS, c. Sfj. lauter 3«nr, is£l:?ien bie SSeiber oft
über unbcteutenbe .RUinigEciten crf-cben. ©tieler.
2)ie SBdbcrjeit, KJä- — fn, bie 3cit ber monatlichen JReinigung bei
ben aSeibern (Menstruum). ©tieler.
2)ie aSciberjter ober SSeibcräierbc, SWj. — n, eine 3ier, 3ietb< bet
SBeiber ober für SSeiber. 331 a((t ee tiat bog erü«, ^ulfiufiba«
anbete SBort.
25er 2«eiberäirfcr, — §, Sfj. gi. «in Sirfel ober Äreiä, b. i. eine
©efeUf-tcft i'on Sffieibern. .— baS fie (bie ai^eiber) ficf) nie f:rg=
fältiger f^mücfen, al« für blo^e SBeiberjitfcl, wo jebe bie anbere
flnbiert nnb ärgert.« S. V. Sii^ ttv, 5n ben 5&:eiberjirfelit »obl
gelitten fein.
®er SBciberjorn, — c«, e. SWj. ein Uiä,Uc , ootÜberge^enber 3orn,
nie if!n bie SGciber (legen. OT. Äramer.
®te aBcibe§fct)önl)cir, 0. SRj. bie ©d,6nf)cit eine« SffieibeS, ali eine«
folgen. .3a5 er fie in feiner Spraefje jum ^5rf)ftcn eisigen SBilb«
aUer fittli*en SÜeibcäfcJjönlicit ju matten jircbtc.« Berber
Der 2öeibe§finn, — cä, S»j. u. ber ©inn, bie ßieftnnung btl aBej.
bfs, als einen fol(^tn, ber Söeiberfinn.
^er ergrünbet 5i*eibegfinn? S. ©follbetg.
25cr SBeibe§foI)n, — c«, SR3. — föf)ne, ber ©o^n eines «Beibcs, b.t*
«in a»enf^, ein ©{erblicher.
3»u(5 iinfer ^Plb, irieipol fein SB«ibt«fo^n,
SOn jema^l^ jittern fab — SBieHanb.
©ie 2öeib(;ett, 0. S^Sj. bet 3u|}anb, bie Statur etne« SEeibe«, als ei-
ne« foldjen. .me jene fd)6ne ajerfätir.iffe entfprangen (trenn i«
muf) eines ecn einem alten sDIinnefänget gc(lfmpeitcn SCcrtö bebie-
nen batf) au« ifjter 9Seibf)eit, unb mit biefer muften fie alfo aui
t>erf4n.niiben.« Sffiielanb.
SBeibifd) , —er, — te, adj. u. adv. 1) ^ gi',r .rcibiit^, wofür e«
aber jf^t nic^t me^t gebtaurf)t reerben barf. »Oiebet bcm trcibi.
fd)en, als tem fdji^dd^jllen aScrfjeiige feine g^te.« 1 »y e f r. 5, 7.
2) Sincm «Kfibe ober tcn ffieibctn in Jfnfe^ung i^iter e*ira(?)'^eii
ten eigentljumlid), benfelben dfinljd), bann aegränbet; als ein harter,
»etäd)tltd)cr Muebrurf ;^ in ©egenfa^ »on niantilid), tro bo« eigent;
lid) baS ©egenirott iiiiiiinifcf) fein würbe. ©in toeibtfdje« SBJefen,
etwas Sßeibifcbeö an fid) baben. ©eine i»cibifd)e Sitelfeit unb
®efaafu('jt madjt if)n mit acd)t Iddjerlid) unb »eticbtlieft. 9tn
»fibifdjer SOJann, ein feiger, wei^li^er. 5Seibifd)e abtinen.
SBeibifi) flagcn. <ffietbifd) wfiben. einen treibifcf) ma^.n »a«oii
^atte man i);mat)li bie ^^Wcibif^beit obfrSL(eibfd)heit, cetftanb
aber bacunter nid)t ien Suflanb, bie Sigenfcftaft, bo et»as wcibif«
ifl, fonbcrn na<^ bem 3(1 t en fi ai ^ bie w«ibli<§e ©«^am , wie auc^
ba« 3}2onatlid)e unb bie ®ef(()Ud)tSlu(t.
öo
^m
634
fiBtii!^
S«i'i>lid), adj. a. adv. in b« 9latui: bcä ^t\U3 (jcgtunbet, bcmfel:
bcn «igen, angcrocfTf n ; in ©fgenfa^ »cn mannlid). iDie ipeibli:
d)« @«italt. 2)ct n)eiblid)e Ji6tpet. ©a« »»nblic^e &ef,l)ttct)t,
tos ffiefi^ltcf)t, ifosurd) pct) tas a^eib als fclijce autäeietjnct SjS
jatt cmpfinbtnbt, gcfüMcöUe itciblidjc Jpevi. 2l*ciblicl)ec Cifbteij.
SBeiblidje ©^nm^aftisfctt, ^ü^tigfcit, Scf*cibcnl)eit. 2L'cibltcl)e
3att^)nt, Sugcnb, äöücb«. 3^t c*t rccillid)c« aßefen mad)t fie
«bin f» ItcbfRbiriStbiä. Sin SBcib, meldji'S n\ä)ti SiBciblict)cS an
fiii bat, ifl ein unnatürlidjc« , nid)tg njeniger au ItebenSmürbiäcS
Sl'efcn, b. (). wclri).'6 tfine tcr ttm SCcibe natütlid)en unb bei i^m
S«n gefc^encn Si^cnfc^aftcn ^at. 25ie roeiblic^e ©tiinrae, bie
jatteve, fanftcre uii6 ^cUetc Stimme b-S Sffictbe«; in bet Äonfunfi,
tiie cvfle l)ct)t Stimme, f. 3Bciber|fimme. 9Betblid)e @d)irdd)en.
5BeibIid)e «Rechte, @ercd)ti3ffit. aüfiblldjc fficf^äftigungcn, 2Jc=
teiten, xie fie füc bie SEeiber paffen unb wie lievotäunebmen »Pflegen.
Siaft bu let 3;5(§tcr ncd) mcbc, bie ti.btt fi^en unb Hilte
3SciMid)e Arbeit Berridjten, ba ifls sod) beffer. ©6tf)e.
5Skibiii1icr *Pi:6, tvcibUdje jtrcibiJng, '»Pug , Äleibung, wie fJe für
aSei^cr vjffen unb »ie fte bicfe tcagen unb lieben.
Lüftungen mifi^t' i* nunmefjr, baö männliche ^etj ju erregen,
Unter bie ivetbIiÖ)C SBaar' — SScf.
(5i!ic iwiblidjc Slume, in ber ?»flanjenre^re, eine fctc^e , »eldfier
bie Stoutgefäfe fehlen (FIos foemineus). gin H)eiblid)er SReim,
in bet ffiersEunf, ber aus jwci Sieimfilben befielet, j. S. Glitte
unb Sitte, befefeen unb »erleben; in ®cgcnfa| be« uiünnlit^en, wel:
dicr nur Sine SReimfilbe f)Qt, j. S. Sdjetj unb ©djmerj.
JDlC SBcibüdjfcit, SBJj. — en. 0 ©ie SJatur beä aScibeä, ali eines
f«[d)en, forect bie (innUd)e ober förperlid)e, als aui) bie gcmütl^tirtje
unt gciflige, ber Snbegriff atteS beffen, was bae! SBeifa i\m Slßeibe
C]ad)t; obnc ÜRe^rjafjl. Sin äßeib oljnc 2Beiblid)Eeit »erbient ben
?!cmen beS SBeibeS nid)t, b. {). o!)ne bie fanften unb liebcnSwurbi;
gen ®igenfd)aften eines SBcibeS. St^one, liebenSmürbige SBcifalid):
feit. 2, ©ine »ciblid;e ®d)»ad)beit, ein meiblid)er gelter. »Sfi;
d)arbr(in i)at ciele SBeiblic^feitcn gerügt, aber biefe oerbient eine
neue ®eifeL» ^ ermeS. 3) ^ ®ie meiblidjcn ©djamt^eile ; ein
cerwtrflidjcr MuSbruc!.
2>cr SBeibling, — i, 9»i. — e, ein weibifdjer tWann, mie aut|i, ein
unter ber .g>err(d)aft ber SBeiber ober feines SDScii'CS flefjcnber SOlann.
„Hn ben Sßeibling ©abinus," ein ©inngebid)t Bon 8 0 g « u.
SBcibloä, adj. u. adv. tein SJBeib bobenb, o()ne Bcib Sin iDciblOs
fcc SKann, btc fein 5aScib, feine grau ^at, ein Unbeweibter.
9?ur bap er roeib • unb finbcrlog i|t. SI. ®d)mibt cSR.)
Ssaecn bie ^iiblcfi'sfeit.
jDcr SBeibtnann, -es, S»}. — manncr. 1) Sin üDlann, ter jugleid)
aSeib ift, ein eingebilbefc? 3»ittern5cfen , »cldjcS mit einem mdiinlii
«%en Acrper mit SBeiüerbrüfien gebilbet wirb (Hermaphrodit). 3».
Ar am er. 2) Sin n)ei&i|(^er, ober auc^i , bcm SBeibe untergeorb=
net.r TOann.
2)aä SB«tb§biIb (5Bcibbi[b), — cS , SBJj, —er. i) Da« ffiilb eine«
JCi'i&c«. 2) Sine »eiblicfie ^erfon ; jf^t nur nod) in ber niebrigcn
©precftart, al« ein tiartic unb Bcräd)tlid)er ÄuSbrud , ob eS gleich
efjfmabl« aud) in girtem ginne gebraucht rcurbe, j. SB. in ber fBu
bei: .TtUe .ftinber, bie SSeib^biltet finb.«
X 35cr S55cib§brut>cr, - i, »?•}. — bcüber, ber »ruber feine« S55ei=
be«, ber 'b.1»»-gir. ÜB. Ä ramer. ®es)65in(id)er unb feiner, ber
grnuenbruber.
t X 25aS SBcibfen, —ti ^- 8'- in ber niebrigen ©predjart, eine
wtibiid)e pcifm; In ©egenfaft »on SJ^annfen.
25a§ SücibJgfffdjt, — ee, ^ —iv, forool ein tpeibridie« (Befiehlt,
ein ©{(id)' mit 3tigen k. wie fie bie SBeiber ju t)aben pflegen; at«
au(^ ein «.-ibifdjeS ®efid)t, alS ein »erd(f)tlid)er JCu«brutf »on einem
tRoTie mit foldiem 8efid)te.
Zie 2Becb§jf(ta!t, SR}. — «n. >) Die ®eflalt be« StBeibe«, al« eine«
fold)en, bie wtibliä)e ©ejtalt ; of)ne 5!Jle^ria^t. ,5Kanne§titb ift
9}ienf.i)pnbilb , reo ^'cüu-i^eft.ilt com Wanne fid) fonbert, i|ls S8e:
fcürfnip." ^irbcr. 2) ainc ireibttdje ^evfon, bcm äupern Änfefjen
nad) Ss wandelten »or mir einjclne >SBeib^öcllaltcn.
X Sag sjBcibäflcib, — cö, SBj. — cc, bas äBeibettIcib. Stieter.
X Sic 2ßcibSli"Ute, Sj. u. weiblidje perfoncn, befonbcrä ocn nie:
icim itanbe , in DerÄd)tlid)ent SScrflanbe.
36 Saä 25cib§m{nf0, -es, »J. —er, f. 5Beib«ftii(f.
2)cr Üßeiböiucrt», — eö, ©Jj. — e, ber 5?Jorb, bie Srmotbung eine«
aSeiber,; befonbcr« feines äBeibeS, feines ©f)f.«eibe8. SJJl. Äramet.
X Sic SBcibSpcrfon, SBJj. — en, eine rociblid)e 'perfon; in »eri^t»
lictiem äicrftanbe , ober bod) nur »on geringen weiblii^en ^erfonen.
Sn ber anflänbigen ©prec^: unb ©dfjreibort gcbtaud)t man liebci
grauenpcrfon ober, njie @. meint, um ben Übergang beS SBudjflas
ben n jum p in ber Musfpraii&e ju crlfid)tern, gcaiien^porfon, aud^
ivcib(id)c 'Perfon, ^etfon t»cib(ict)cn ®£fd)ied)t6.
Sie Sßcib§j3flic^t, SEff^. — en, bie *Pflid)ten eine« SSeibe« , befonberS
eine« S^emeibcs, iljre eljelidje ^Pflicftt. SOZ. Ä ramer.
X Sic SBcib6fd)tt)eftcr, 39}j. —n, bie ecS)ioejler feine« SBeibe^, bie
©djwägcrinn. COJ. Ar am er.
36 Sa§ 2Beibäj!itrf, —es, 895^. — e, eine »cibti^e^^erron-, in ber
niebrigen ©prec^att unb fefjr oeräc^ttit^. 2ßcibö(iucE unb SSeibS;
menfd) finb bie niibrigften Jfuebrütfe biefer Xrt.
Scr (baS) 2Betb§tf)cil, — eä, 59Jj. — e, ber Sfjeil an einer Srb»
fdjaft K. , weld)er bem SSeibe, b. ^. bcm Sfjereeibe sufiiHmt. SR.
Ä r a m e r.
SBfibfudjtig/ f- 2«cibctfud)tig.
X SaS aScibSüOlf, — c«, S?Jj. u. ein ©ammetwort, otte weibli^c
9)etfonen jufammengcncmmen j« bjjcid)ncn, alS ein niebrigcr unb
ocräd)tlid)er 2fiiSbrucf. SaS SBeibäaclE lauft lern SRaiüieBolfe
nac^, bie aSeiber geben ben SOlännern nad). 6r gebt bem Süeib^
oclfe nad^. Ungut aud) von einer einjeinen weiblichen ^erf*».
Sin Söcibf^DOlf", wie tcufd) es aud) mag fein ,
SBirb oftcimabIS bejwungen butd) ben SBein. Opij.
SBcid), — er, — fte, adj. u. adv. einem Drucfe Icid)t nad)gtbenb,
ebne ben 3ufammenf)ang ju ocrlicren, unb bie ©pur biefe« 2)ruf=
teS , wo feine Spannfraft eS b'nbert, beljaltenb. 2)er Seig ift
trcid). SöeidjcS SBrot Sin ©iegel in tt)ctd)e« 5Ba(i« bröcfen.
5Bctc^c gebcrn. Sin roeid)cS Bett, Äiffen. SBeid) (igen, liegen.
Sine n)eid)e '^anb , wtlt^e nid)t allein fleifc^ig , fonbern beren
^aut aud) nid)t burc^ fjarte Arbeit f)art unb fc^wieltg geworben ifl.
Stwas lueid) mad)cn, j. 33. baburiif) , bag man es in JBaJTfr legt,
j. as. SRinblcbet, I)arteS SSrot jc. 9Beid)c Sier, bie nod) bi(fli(^
fluffig finb, in täSegrnfaJ ber t)jrten, welche feine glüifjtgffit mebr
liaben. 35ie Sicr rpeid) fieben. £)ie ©pdfen meid) fodjcn , fo bap
fie fid) (eicöt fauen unb ocibauen liffcn. 2)aS gleifd), bie Srbfen,
SBobnen !c. finb liidjt iveid) getötet. Sann nennt man roeidjc ©peis
fen au<5 übortiaupt fold^e, wcld)e l<id)t jU »erbauen finb; in Segens
faj ber f)arten, bie fd)wcr ju »erbauen finb, audj) wenn man fte ge:
toijt bat, j. 58. Ärcbfe, ©toctfifd), ^ilje jc. 2Beid)c8 SBctter,
regnid)te«, bei »eld)cm ber SBoben mü<i) , fotbig ifl, bafter fctbige«
SSJetter. X 5ns 2Beid)e treten, faUen, in ben Äot(). Stwafi 833fi:
d)C«, ein Wfid)er .JC6rper.
©cidjere« rang mit hartem unb Caflenb«« gegen ba« 8ei<it«.
S80S.
Sn etwas weiterer SSebPutung ifl ireid) , was ft(^ mit geringer«:
Äraft tfieilen, bc{)anbeln Upt. 2öeid)f* -fiola, welche« fic^ leistet
fd)neiben, bebanteln lägt, ""* ''"" Sinflup ber SGJitterung nid)t fp
wiberflebt als ba« ^arte. SBeldjc« Sifen, wel^e« fi4) lei^iter bies
gen unb fdjmieben Uft- 533eirf)Cfi ^aar, blegfame«, f*miegfamet.;
in ©egenfo^i beS fieifen, liriippi.qen. 3Bcid}ed (Betreibe, ber ^a:
fer-, in (üegenfag be« gurten, be« Sioggen«, aBeijen« unb ber ®er|le.
SBeid)e« üBaffer, f. ä£iifT(r. 3n weiterer unb untiacndfi^rr iBc-
^n^h
635
Seiche
' feeutung: \) Uiü^t Sinbrürfe auf; unb onne^m«nb,em}>finält<^/ nat^;
gebenb. 2)as finfclidje ^ecj ifl Votiilt) , ei nimmt Ifidfjt Ginbrucfe
an, fann Icidjt getüt)rt unb gebilbet wfcbcn. Sin treidjcö |)tti
Jjabcn. (So wirb mit fo ir^i^ uniS .gietj, ict) füfjle mein ^itj 6e=
wegt, gccübvt. SBeidj werten, getüljrt wccbcn, ei'wcii^t werten;
nachgeben. Sii) mld) finltn raffen, (id) ermeidjen taJTen, nol^ge;
ben. »Siane läi^elte tveid) fott, aber wie ein Sngel im ©ebet =
3. >p. Viiä)tet. 3n engecm unb na(§tb«iltgem S5et|}anbe, ju
leidit xoni) wetbenb, ju ltii)t gerührt aus Scfjwäie, aus SOlnngel
an Ätaft ju wibecfie^en, wo es bann juwcilen mit rceibifc'p übet:
ttr.tömmt. SBtid)e Gmpfinbungen, (Stfinnungen.
— aui) Sal)ilc^en oft an ber Spinbet
.^6it' er, unb lallt' in ben rocic^en ®efang ein. 83 of.
Sann, wegen ju großer Snipfängli(f)t<it für ©inbtücfe unb SKangel
on Äfjft JU w iecflefjen, oetireit^ert , Dct'ättflt, weidjlid). „O
tveid^e Zi^iii tapfrer gianCen, fpcec^t ^e(v>etien um i02ännet an!"
91 a m I e c.
&t\(i)nii)t ociii ®ifte wcidjcr Sitten. Uj.
5iBcid)c Seutc bielfn ibema^ls aucfe :4c%'Betbred)cr 2)9!3eid)e Zini,
wcirt) ma.:^enbe Sone, tül'cenbe. 3n tet iEonfjnjl n.nnt i.an \vd-
cljf S6n< '.Molltöne) , liejenigen, wci(^e in einem fcl.t;en Secbilt:
ni(fe gegen einanbct fieben, bap fie Jen' Sl'itfung, Stübtung am
uieiflcn bfio^tbringen (innen, in beten aonl-itei: bie Sritie fine
£!cine Eritte ijl unö nut einen ganjen unb einen großen b'^lbrn
Son in broi ©tnfen enthält, welche Sonl.itet bat)ei feltft bie rocid)e
Sonleiter beißt; in ©egcnfa^ bct i)iutfn 3;6nc (Durtöne '■ unb bct
I}artfn aonleiter. Sabtr bie irfid)e iEonavt (Moll); in Oegenfag
tet 5.utcn (Dur). 3) 2Bcid) mablen, bae Mnfebfn eines weidjcn
ÄftperS geben, wie oud) bei fanften Umviffen bie gatbcn auf eine
anginibir.e 3ftt recfdjmftjen , bap fic ni<})t gtcU a!)|ied)«n, weltfeeS
Ijart mästen Ijeijen würbe. ©0 oi;d) ein ro<"id)cr ^iufel, eine irci»
d)e 3(tt ju maljlen. ^ud) fcoiet als matt unb fanft. Sin rocidjet
Clan;, ein mattet @Ianj.
©eine fennigen ©trauten ertcft^en im tfcid)o|Ten Stetnglanj.
©onnenbevg.
4) 5Öctd)« Si'.d&ftabcn, wei^e UiM unb fanft auSgefptoc^cn weti
ben fjnneu unb weiche fanftft flingen, 5. S. b, b, g, t u. ; in ®e.-
gcnfa$ bet harten, bei weliijen bies nidjt bet gall i(l, j. SS. p, t,
l IC. Z)af)<r, einen JBudjftaben tvcid) auSfprec^en, nuf eine gelmbe,
fanfteJCrt. BaS b, b, g recid) au6fptcd&en nidjt wie p, t, f obet i).
(Sine rotid)e ÄuSfptadje.
Der !ifficidibaud), — cä, »Jj — bi5ud)e, eigentlid» ein weichet Sau*.
Dann, ein Z^ut mit weidjem SBaudie. ®o ^»eipt bei SDJüllct bie
oiettc (Sattung feinet eta(^eib6tfc SBeic^baud) (Gasterosteus ova-
tuj L).
3)ie SBcidjtfUfe, SBJj. — n, «ine weit^e JBeule. Sei ben ^ferben,
eine iccidje (5iefd)wulff an ber ©eite bet Ä6tbe.
2^0g 2Bcidibi(t», —ti, S»j. — w. 1) Scv gjaum, auf meidttm eine
©tatt getauft tff, wie aud) baS unmittelbat um biefelbc liegsnte,
iu berf.iben gcbitenbe ©(biet. 35a» 9Beid)bilb bei (stabt SSerlin.
9Jid)t aus bfm SBeid^bÜbe bet ©tabt geben. ebemabis aud) % ^
eine ©tabt felbfl (Sinen gierten jum 5JBeid)bilbe madicn, ibn ju
einer Statt mad&en, etljeben. 2 ) % >|c ©et Snbeijtiff bct ©ta&t=
gefeie obet ber 3?od)te.bet ©tabt. 3) 4> * J>et Bon ben innet:
^alb bes Sffifid)bilbc« licgenten ©rünben ju entti^tenbe 3in« ;
au* 5i.'ftd)bilbce(b. ^aito. u«.
Da§ aßeirt-bilbgelb, — e«, SJfj. —er, f. 2Betd)bi(b 3).
2)al SiJcidibilbgeiidit, - c«, S9!j. — e, bas (»etid)t, bie CBerid)t=
barfeit innetUlb be« aßcidibilte«. ^altaut.
jDa§ S[Beid)biIbred)t, —ti, S»j. u. boS ©tabttc^t, ba< SRed^t einer
St.ibr inneift.iib ibtc« JBeidjbilbeS.
Das SB3,fid)bilbjfi(^en, — «, S»i. gl. bas 3ei(^en eine« ffieii^bilbe«.
<£> « U a u <.
£ct SJeidibottid), —ti, my —t, bei ben »raxern unb aSalaern,
ein Bottidö, worin baS Jim Slalje bc^im.nfe O.tteibe einget»eid)t
unb tum Äeimen gcbtadjt wirb; bie ^iBeid)fufe, ber 2Beicfa(lo*
ber aiiellbottid), im iDfletteiftif.^en SQeidjl'Ottinfl. '
O SBeid^buftg, «dj, u. adv. einen weiijen SSu'en ^abenb.
S3oa meid>faufiijfc aSobtinnen — ©onnenberg.
+ ©er SBeidjborit, —ti, S0Jj. — en, ein wabtfd):iiiit(^ aa« 5Beg«-
born oerDümmeitet Stame bcS gemeinen ÄtfUjborneS (Rliamnu»
catiarticus L,).
1. ©ic äiJdd;«, SW}.— n. i) Ser 3;:|ianb, bie ©igenf^aft eines Ein.-
ges, ba .ä weid) i|t, in btr eigentlicben »ebeutung, ba man eon
biefit @igeiifii}aft in uncigentti.^fc »ebeutung mehr bie fflcidjheit
gebraadjt Sie SBeic^c eines ÄbcpetS, eines »Eettes, ®i§eS ic,
Eif 9i^ci^)e iijtet satten ^anb.
3attet Safl umwinbet bie tuaCcnbe 5Beid)e bes Sufen«. !SoJ.
^inab ins b-^^bebegLtt bet un.fliepfnt'cn 5Setd)e
jOet waaen>en Srafr — ®<^6n6oin.
2) Set mndft Sbeil am S.'ibe'bet gKenft^en unb Sbicte, wo man
feine Änod)en ft-^(et, iwifdjen ben «Kippen unb «ginften obet Cenben;
im sjemei.nen gebn iit ©uiinung. 3) 3n einigen ©egenben, baä
3upfet, 0-er bie gej ipftc Ceinwjnb, weidje bie SBunbatjte ali tincn
weit-en Äfrpet auf tie SBunbcn legen ; im 9f. E.^jcEc (Charpie).
2. Sie 2iJäd)e, 0 »fj. tet äufianb, bie .^anblimg, ba man etwji
itfid>'t, unb, bet 3 fijnb, ba etwas geweidjt obet eingeit>eid)t wirb.
Sie SSifite aus bet SSeidjc wafcfeen.
t Sie aBdd;el,«»j. — n; 9?w. 5Bcid)(cin. i)(5twas, ba« man
weid)cn lägt, 5. « gefc^nittcneS SBtot in ber ©uppe, Srotwütfel,
weldie man eintunft. ©tielet. 2) Sin 9?ome bet weisen g»j
rennen Sßdte (Salix alba L.1 ; aud) 2LMd)f{, aßelgo, ffiifgc.
1. 2Bcirf)en v. I) ntr. mit habe n, wetd) werben. CaS ^atte SBim
feubft iDCidjet, w.-nn cS laug e genug gelegen ^at. 3n engerer
SBebeutung, in einem fiüjigen Ä6 rper ober in ffH*ter 8uft nai) unb
nad) weid) werben. 2)aS gebet, bet ©toififd) lirgt im SDaffet unb
l«cid)t. »en Seim in aB.iffer ivet*cn raffen. «Brot in SBier, mHit
ipeid)en laffen. II) trs. weic^ machen, weid) wetten raffen. Bas
L'ebct, bie Safere roetd)en. SBto t in aSiet tveid)cn. Sefcnber» i*
ben 3urammenfc|ungen, auftve id)cn. fintreid-cn, errecidien ic, 3m
5«. ». trefcn. — 2). 2ßcid) cn. S. — ung.
2. 2Bcid)en, v. ntr. u. intrs. unregelm. in b. unl. ecrg. 3. id) trii^,
SMittelw. b. cetg. 3. geipjd) en , mit fein, einem Etüde nad-geben,
(id) »on bemfelben auS feiner ©tctte [ringen laffen. Eic Suft tBctd)t
leidjt jebet Bewegung. SDa« SBaffer njeid;t mit einigem SÜJibei.-
(lanbe. es will nie^t wanfen unb ipeidjcn, tS giebt gar ni4;t na*,
"~- es will nii^t oon ber Stelle.
®ie Srufl mit j^lor b ebecft,
£>fr jetem 8üft*en H) i(^. Beffing.
Son ber SteUe ipeidjen, bi e SteUc perlffen , bur« eine einwir-
fenbe Äraft baju genit^igt. 3 d) wiU nidit einen gi'p breit weidicn.
Een Seinb jum SBeidjen bringen. 3n weiterer SPeteutung, fi^
ocn feinem Crte entfernen. 2f u6 ober ton bem SPege treldjen Eet
©olbat barf nii^t aus bem © liebe treid)en. Uncigert id) , einet
gtJjern ©ewalt , gtSpctem tCn fef)en iKd)gcben. £er ^H)trn SKadjt
roeidjen. Jtlles meiert ber Bie be. Ecm 31 iUen bes ©rficffale mu
bet Wltnfi) ipcid)cn. Eie 9{a ä)t tpeid)t bem Sage, mae^t timMber
gUid)fam ^la|, wirb »on bemf elbtn oertrieben. Eann, an ocijügi
litft.n (Stienfc^affen gelinget fein, radffeben. Qr muf \t,m an
ffierbienlten, an ®ffd)itflid)feit, («!flebtf-.ntreif treid ftl. Eift Weit i|l
mittcm »irigen gleiten Utfptun gs, ifl ai« fortgefitte unt uneinent.
lidje sFebeutung b.-|fe[6en in ber juflänUiden gcrm ju betrad)ten,
unb wlre mit bemfelben fiV-,;itft ju Bereinigen, wenn et .<■•* pidit
bui* unte.jelm-gige Umwinblun g bcBcn unt(ifd)-'ebe. £. ^Il'iid;cn.
25aä SBcidienbanb, ~ei. S»j. - tänter, ir ber 3erglf., ein Sßani
in bet aegenb bet 3Beid)fn (Fallo pii ligamtntuni)".
2[Beic^e
67>6
SBcic&f
£)tx SBciiicnbrud), — c«, 895j. — bn\di)e, Ui bcn Scstf"» «in »vuci,,.
wo ue i'äcmc in iu aßcichcn faUen itiib bafcibft lg. (i^ijunäiin bil--
bcn, aud) Sei- l'ciftcnbrud) (.Hernia iiiguinuljs, Bubcnocele).
JDic 2'3eid;eutrüfe, ^- — "' '" ^" 3cri;ie., BcüRn, macbc ä'i bfi=
fccn äeitctl am untcta Sf)eiU be« ®cic6cn licäcn (Glanaulae in-
guLiales).
Str 2Beid)et, — i, ^- 9I. einer, bct ttmas mtiäiet obcrmci* mat^t.
gEifd). gifcba'cid);c, im SübccEfcljcn «ccf)t , tctl^»« bk tjavt ae:
bSrvten gif.te cin>rfi<ticB unb oetcaufen.
djen, cinjuwcicJ)cn.
2)te S5eicbfa|lcn, f. SEBeiljfqficn.
SBcidjfcbcn'g, .adj. u. adv. »cic^e gebetn ijabenb. »2)cl« Äanarien;
Bo^ct glcid)', bet — fo tiein, fo äort — fo tt)cid;f eberig.» 3. ^.
31 i c^ t e r.
®cr 2ßcicl)ftfd),— e*/®!}.— c. 1) ein ©cfdfitedjt oon gifd^cn, wetd)e
einen roci'tjen, län9Uc!)«n;. mit «'einen , Uid)t abfaUenben ®d)up)>en
befehlen Äoipct, eine« feilfkmigcn glatten Äcpf, fiobcn tunbe
©tca^ten in bcv Äicmcn^aut, fd)niat, fd)arf jkslaufenbe SSaudjflolTen
^aben, unb beten SlofK" «"it fcec gemeinfd)aftlid)en .&aut beä JfCot;
perS bebecft finb. a) 35er Äabeijan, wenn et bloß gebotet iji.
2Jic 2Seid)fIo]K, S)?^, — n, eigentlich eine recidjc glolTe. Sann ein
"^gifd) mit roeidjcn Rlcffen. 58ei SRüHet «ft cä bet 9tame bei;
reunt-.>n ©attung feines SJEelfe (SUurus inermis L.) , nsett et feine
ilcife ober fc!)atfe JlofTcn fjat.
gliip äu bt'ingert. Uncigentlul), ein iveid;fIapiäeS ^crj, n)eld)eg »egen
feinet rS?ci*beit leii^t 3« tütjcen ift, njeld)eS leid)t in empfinbun;
gen bafjini^miljt. .3cft l)atte fK angefetjen unb raid) an if)ce Su;
genben unb an unfete ®d)uljat)i:e ecinneit, unb bann mein tueid)»
flügtijC« .?>etä IjetDotge^ogen unb cg itjc wie einen 3Bed)fe!6tief pru--
fentitt (batgereid)t) obct wie ein JSat^öbectet infinuitt« (»ie einen
SRatbsr*lug jugeßellt). 3. ¥■ S?id) t e t.
:<c>(c 2>er !®eiciifricfcc, — nö, 0. 3)fj. bcr gtiebe, b. i;. bie untevfagfe
©eiüalttbätigfeit inntibalb eine^ SJeidjbitbe«; obet bet ®.a^t=
gtensen. Z b.
0"2Scid)9cIc(ft, adj. mit weisen Socfen, *. I). Coctea oon toeid)em
■^att oetfeben, »euließ geloiEteg S^mav tiabcnb.
— Unb ein ttcid)9e!oc!tcr Änsfae. Doetbe*.
O ffiJacbgrafia, aJj. u. adv. »eidjcs, iaxtei ©ta« t)a6en&, tnti}tU
ttnb, bsmit bc;padiren.
— — ein .^ugei,
3Rif)lig nijit)t , weid)3rafia, gemad) bem miibcften SCanbtcs.
SS a g g e f e n.
SBeid)^aari(j, adj. u. adv. wtii)e6 Jpaat babenb. 3n ber ^ftan«
ienicbte ceiflebt man Rad) SSiilbenom batuntcr, mit fcfit tleinsn,
feinen raeiSen .^aaten befefet (pubesccns).
£>ie 2iieid)I)fit, 0. STOj. bie (äigenfc^afr, bet 3u|lanb, ba etwa« votiä)
ift, beronteiä in uneigcntUdies: Seteutung. ®i i. 9Beid)C. SDie
!Sjcid)i}cit beS |>etjenfi, bet gitten !t. „<S6 gab ifinen nidjt ouf^
}u beten unb äu tuben, »obin fid) jogera bie ortentdlifd)C (mütgeus
linbifdje) ^'cid)l:cit fenftc.« .gerbet. Sie %i.'eicl)l)cit bet Sine.
5rie 51'eid;()eit bet Jarbcn in einsm ®en-.ablbe.
SBiicblitrjig, — et, — fie, pdj. u. ndv. ein »cic^e«, b. b- ein em^
ffinMitbea, rcid)t ju rübeenbeö ^zti babeab; bann aud), im ^evjen
»treeidjt, getübrt. Süeidjljcrjig fein, wetben. äurocilen aud), ein
JU mcidjes ^ecj b^benb unb uettatbenb
^Jcoid)f;Crji^e Bulbung etniebtigct unß. SRatfcf)fi).
X)it ffieiÄhfrjtgfftt, 0. ?ni. 1) Sju eiflenfd)aft, ba man weiri9ber=:
äig ifl, ein v,n(i)ii •&fci bat- *) ®« 3u|lanb, ba man im ^et:
>ttn etireitbt, gecübtt i(l.
SBcid^fjiifiA/ adj. u. »dv. einen weii^ ^uf {labenb; »n $fe';ben..
Daton tie — hit.
25t'r ibeid)?ü6cf, — S, J9^. it. ein .«über, tiwai barin ju weidben.
S&i'i ben 'papittmoitfin , ei>. ÄCtbel obet Srag , bie juj j-'avpe tc»
llimmle :iJvai|e eurtn ju weid)t.n ocer cinäunieidjcn.
S)ie iiiiidjfiuc, ;eJj ^J, f. i\5cid)bcttid).
ibicidjitd) , — er, — '-\u, adj, u. a.iv. ein wenig tt)ci(§. 6« fübtet
fid) ivctc^lic^ an JRefonbevs in »eiteret unb uneigcntli^et JBebeu;
tang, bet gib^vigeii Äiaft crmangelnb. ^<eid)liii)e ©peifcn , un=
trattige, bcfonbeis ungefaljene, ungeiDiiVjtc. @g fd)mecEt fo
tt>eid)lid). 3n bei SKabletei gebraud)t man ts ebenfaUS fütj.
obne Ätaft, ebne geb^tigen beftimmten Muebtucf. 2Betd)li(fy
mab'e»- ö'"« >»cid)lid)e SBfbanbiung. Sin H)eicl)Iid)eä Qienjanb.
2Cm b^^^figl^en gcbtaudjt man es com Ä6c(>et unb c&eifle be« 5Ren:i
fd)en, füi, ber Jiltaft ecmangelnb, wabte obet eingebilbeteSefd)iBetb«n,
Übel, unangenehme (grapfinbungen- ju ertragen, unb batin gegrünt
bet; in Sicgenfai oon l)att. SLvsicljitcl) fein. (Sinen i»eid)lid) ma«
d)en. einen roeidjlidjcn Äotper biiben. (fin »reid>lid)er 9)ieHf(%.
5liieid)Ud)e iolbaten werben wenig au6rid)ten. ^eid)lid)c Sitte!?.
Sine rceid)Iic^e Se&cnöart. Sin TOcidjlidieS geben fübren. SDannaud),
obne bcn tabemben^Xf benbegriff, fütjÄttUd), Utd)t ®d)abcn nebmenb.
jDie jungen »piitbübnet fiub feht tvcld)iid)e Spiere. 3)aoon bii
— feit, bie (5igenfd)aft, bet 3uftanb einet ^etfon ober ©ad)e, ba fie
»cid)lid) ift. )Dic 5Sieid)lid)feit bc« Jiörperä. ®ie 2Beid)lid)!eit
bet bitten,, bet Sebenöart. Ungut wirb eä juwcilen für S.\5et(^t)cit
gebrautbt , wenn man j» 35. oon ber 3jiJeid)lid)Ccit befi Jicifd).-; in
©cmäbloen fprtd)t.
S)er SB(ic|)liii(j, — e«, £9}j. — e, ein weidblidjcS ®ing. 1) ©in tt>ci4=
luijet SJJer.fii), welcher feine, aud) nut geringe a?cfd)werbe u. er»
tragen Eann. »'ttud) bie SBcid)liiige werben baS 9tcid) ©or*iÄ nicbt
ererben.» i 60 r. 6, 10. 2) (Sine auSünbifibe ^Pflanje mit wei»
ä)cn, äartlid)en aSldttetn (MoUugo L.).
2Bcicl)(üc!i^,, adj. IX. adv. weicbc Cocten, obet wcidjeä tocfigcS |)«ae
babenb. »Sie legte fanft bie red)te .&ajib auf fein iveid)tocfi-3C«'
.Jjaupt.« 3. 'P. 9i id) t er.
SBciC9iUlit()ig, — a, — fte, a.dj. u. adv. ein. weiches ®emiit?>' babenb,
ober 1»!'!? son ®emütb , 'f'** ä'-" rühicn, wie nud), witf:t<f) etJ
weid)t, getübrt. »l'JEaeum mad)en ®ie mid) i»cid)mütt)ii)?« (Sellert.
iOacon ö. — feit.
2)aS äßi'idj^jflallcr, — i, SWj. 9I. ein wel^enbes, erweid)enbe« b. b-
wcid) madjeiibeä »pflafler (Malagma).
S[ßeid)fd)UliiJ/ adj. u. ndv. eine wacbe ©rf)ale, ober i»eid)e ©djatea
babenb. JJioerbfef. »Bie ©let bcr Jlmpbibisn finb i»eid)fd)alig."
gunte. (SR) ^ÜJei^fd^alige Sbiere. Savon b. — feit. -
2)cr äi3eidifd;iDamm, — eä, »fj. — fdjm.iinme, ein i>tame weiter
a5lÄtteria)wdmine (Ag-.aici pulvinati). 91 e m n i d).
iDcr äi5cid}fi1 roanj, — e«, SJJ. — fd)irnitjc, eigentii^ ein roeitbee
©d).T>aiii. S)ann , ein Sbier mit weiv^em Sdjwanje. ®o fübren
biefen 9iamen JfCrebfe mit langem, nacffcm unb weidjem ®d)TOanäC-^
jum Untetfcbiebe bet Äat5fd)wan5e unb ßatti^fitaHinje.
J^aä ilßciüjfcin, —i, c. 9^. ber äufianb, ba man meiä) ift, ciei
ba etwa» weicb ift. »SKein SSed)fel }wifd)en ai5eic^= unb .^attfcitu«
3. '■P. SKicbtee.
1. 2)ie Sßcidjfcl, o. SJJj. ber 9Jame eines grogea, in OTäbren ent;
fpdngenben unb burtb ^polen, anii) an bet 6ftetreid)fdifn unb ruffts
fdjen Orenje, uniJ burd) fttj^m fliegenbcn, in bie C'fJf.e ftrf) ergie:
fenben, f(t)iffbaren Strome«. Kaoon ba« 2!Beid)fe(iifer, ber ^Bcirf):
fflfifd) K. bie Ufer ber ffieidjfel, bie gifdje in ber "3Bel(J:fe( u. , ber
midiffü-ahii, ba3 ^Boidjf.-.fdiiff , bcr ^H.kid)fHfd)iiTer, bie Sl^eid)»
ff(fi)irffal)rt, ein auf bet SiScidjia a.bei.b>t «abn, obet ein fofd)e«
®d;iff, ein ©tbiffes, bie ©(bifffabrt auf bet SBeid)felj *ÜJeid)feI»
/n'inbc ?c. '
2. 2I;te9Ji3eiuifcl, ^. — n» «n oerfrfjieienea (Siegenben, ein 9fame bet
rotiie-' uiib aiicb ber fd)ivarjen ruiirn lirfdje; bie aöeutrelfirfdje»
Sic fj)an.ifd>5 ifiJtidjfcf, etae oorjüglicbe 2Crt falddet Äitfdjen.
aBeid^f
637
^Neibem
©er 35eid)fer»fm, — ti , ?0fj. u, 'an Siftntti^fä)in , b« SSein aus
2i;j;thfc! rf.ijeR, bct Äitfijir-.in.
®cr SScui'fuJiDVf, — c?, üSj- — JocfO/ tct DJame einet Äranfs
^cit, ailäjt in unauflc*li(i)?t SSfrfüjunt) bet J^iave, (y^fcnbcrs tcS
Äcpf^s , bie in miUn hcincn »er:riTrtfn ^opfcn feetab^anä'n unb
^crumjlarrfn bfiteftt, unb cirjöglid) von Uni-cinücljffit fje, ruhtet,
p^ Uet b::C(t Mn^Tcifung mitt^filen (a§t. &w ifi befiiattpa in >Po:
Uti , in Ungarn unb in bfr fU'inen Äotufi einijJimifcf! , unb reirb,
»c:l tte 3iib<n in jenen S.inb?tn bawit fjaufij btijaftet ftnb, aud)
ber 3uben;cpf genannt, aupccbemSBi.iit.ijppf, 'illp^opf, lilvf'aUt,
2J?i5l)r."nfIatte, 9J.b. (ilfflotte, fofern man fic ccn einem bofen ®eiffe,
bejn 'Alpe !c. Ijetleitet, unb im ^annöoecfdjen Stifcnjteert.
SBeidjfiadjcIij, adj. u. adv. meidje, b. f). biegfamc, ©tadjeln f)a;
benö, in bec -pfljnjenlefite, ajo. eine mit tleiiien faijen, frjutartigen
Stacheln Sefe*ite Cberfläe^e einer fflanje »eic^ladjelig (muricsttus)
genannt wirb.
2)er Sßeüf.flein, — 1$, 5»j. — e, ein Stante beg Sc!ff}eine§. ,J5e«
Salffliin ^ei§t aud) 5Beidi(rcin, raeil et febt weid) iß.» ^ 0 f f m a n n.
Kad) 9iemnid), ein b.'m ^opffreine äljnlid ?r ©tcin.
2)cr aScicbftcc!, — cS, S^. — rt6cfe, f. SiSeid^bcttid).
O X £>ie 2ßctd)flid)t, 0. SKj. bie ©udjt nad) iffieidj^eit, na^ bem
ajeic^en, }. S. nad) wcid)ct Xugfptndje ber Sudjfta&en unb $S6t:
tcr. .MuS ^^fidifildjt bag t in b cerreanbcln.» ®d)od)et. (Si.)
** 25cr S?€icI)OCgt, — c«, SKj. — i'ü^te, bet SBogt in einem ^eid)--
biite ir^et ia einet Stabt .giattaul.
jDer >2BeirfijetrenJiammer, — 6, Sc}. — f)ammer, in ben Sifen^üt:
ten , eine Änilalt, wo man weijl&es Sifen bereitet.
Ser 2Sfib, f. 2i«.nib.
jDer aScitacfer ober Seiteaifer, —i, S»j. — acfcr, 3fc?er, »er^ct
jut Sf«€ibe bient, olS, bec Stac^acfet, nnb bet abgeerntete 2(cfet.
gtifd).
J. *+ Sie SBeibe, (Sj. u. »in fÄt ftcfe eetattetcg, nur no4 in gin--
geivotbe lebenbe« SBott, bafier »afjififteinlid), ein bieijfanicl, weidieg
iOing bejei4net-^at, unb bann mit Siieibc, öcm Saume, na?>e cer:^
wonbt wäre.
2- S)ie 2Sfitre, SR?. — m 1) J)et ÜJame eines Jofannten ^flansen»
gefd)(cd)teS, beiTfn Jtrtcn mciit ali Suumc, manije felbjt als feljt
Ijobe Saume, jum 3:heil afcer aud) ati Striui^e »ad)'en, unb toeldjc
olle, bis auf eine 2fct mit fptbben ^weijicn, fil)r biegfame unb
jäbe 3iu<igf f)abfn (Salix L.); im 9i. S>. äBcte, -IDicbc, SSiU^'/
SBien, 5L*id^e£ ; in einigen C>. 25. ©cgenben gelber. C6 giebt
baocn öitle Meten. iDie gcmei'ie cbot gtcfe , tt)ci§c, jdlic 53cibc,
»ine febt gemeine 2frt, mit iceiiicn 9<!ättetn (Salix nlha L.); aud)
SilbernjJtbe. S. b. 2)ie geehrte ^eiöc, bie Salbciwcibe , f. b.
CS. aurita L.). ^ic biibilonifche ^i^eibc, bie arauetirribe, f. b.
(S. habylonica L ). I)i« graue *lÜfii)e (S. cinerea L.). Sie
murbf 1^.'(i?e (9. fragilis L.). (S. Srudiireibe ober «Sprotfirtibe.
2)tc nieer>^rurte ^^eibe (.^. pleuca L.). 2Me moblricdicnbe ffieibe
bir esrteetiDftbe ober giebermfibe, f. b. (S. pcuiandra L.). 25ie
pllrp^c^cl^e ^Jeibc mit ro:()en Saieigen (S purpurea L.). Sie
fricdienbe ^'eif'e, eine fleine, nu-brige 2irt mit gtlbrotfjrn Samen»
lapfeln iS. rcpens '■.). Sie gstbe 5iletbe, bie (Sott treibe, eine
fd)4n« 2frt ttit atlben ficrubbangenbcn äracigen (S. vitelliiia L.).
®. aud) 53ad)irvibf, Sjantirtibf , 25ufd)iDcibe , j^crbtseirc, .Ärout»
toeibt, 9)f..tt.nn>!i:c, 1}fifftd)»eibe, 9(cfeiirceib», 9(ofmaiin=
tr.'ite, ■Saalireibc , (Jaiibrocibe St. 2) SBilbe 5i<cibe, fpaiiifdje
3ycibc, ein Warne b»8 .^atttifg.'IS (Lijustrum vulgare L.') ; audi
Siaimtcice, J^Nii-rccibc. 5) Sie f*m r^e Si'eibc, ein 9lame bet
2ra;>bfnfirfd)e (Piitnus padus L); aud) >])apßre»ibe, Äanbtia'eibe,
Süiebtb^iinn. 41 Sin ^larne bes ed;otcnweic»tid)6 (Epilobiuiit
Bii'>iistif..|ium L.).. 9i e m n i d)
3- Sii- IBeibe, Wj. — n. ») üsnöaupt ??a?run9, Cpeife; o?ine
tSJlt^tia^L 60 3eäraud)tc na» es t^tna^li bon in &;»<iff b»
SOIenfdien, unb uneigenflidi gcbraudfit man ei nod) fiJt Staiitung.
25aS ift a^eibe für mein ^erj. eine angene!)me SBcite für bie
Stufen. Sefcnbers in bcn äufammengefegten Jlugenreeibc, Seelett;
mribe K. 3n engerer SBcbeutung, für «la^rung, (gpcife fär bai ^^'Uti,
nämlie^ OJraS unb Kräuter, roeidje es auf itm Selbe unb auf 3Siefcn
fa.ijt unb rupft, ift es ncrfi überatt gen'6t)nlid) ; aud) ol;ne 5Re^rjoJ)(.
SebeS abiet gef>t feinet 5ö]cibc nad). ©d)afc unb 3?inber finbea
5:er Bcrtteipid)e 2l>cit:e, «Bei ben Sägern wirb aud) bas in bem
SSagsn unb ben ®cbarmen bes äBilbcs befinblid;e , nod) uncetbautc
SraS 'i^eibe genannt. 2fra f)äufig!lcn gcbraudjt »an S?cibe: 2)
Set mit ©ras unb ÄrSatcrn bfr.rad;fene Crt, bet S?aum, mo ba«
Sie!) feine Sta^irung feibfi fud)t unb fiabet; bie .:5;utuug. So«
S5if!) auf bic SBeibc treiben. ®oS Sief) ift, gef)t airf Set ÜSeibe,
es fommt oon bet 5Lfeibe. Gin ®ut mit ^errlic^en ^^eiben. eine
gemeine Söeibe, cbct ©emcinircibe , weidje einet ganöen ©emiint
Qttfitt, unb auf wel^e baS ffiicf) betfeiten getrieben wirb. Sit
engetet SSeboutung nennt man bie SBiadjäitr t:ib alle anure ®er
aenben, bi» Mnger, SSäiber, unb oft SPrüd)«, 5L'ciben, mit 2fuS:
fd;lu5 bcr SBiefen, fofcni man biefe t)eget, um baS ®raS unb bie
Ätäufet äu I)aüen, unb getrffcfnet als ^eu einjufammeln jum 2Bin:
tetfutter. 3) SSBartung, 3u4)t, Pflege, rtJfld)e 58ebcutung es i-t
mand)en Sufammenfcjungen ju ^aben fd).int. ©o ()?jeid;net 'ffi^d)'
iBcibe im Dflerrcid;fcf)£n bie gifdjerei in fogenannten äabmen SBaf*
fern. 5n ajibern (Siegenben ift bie Sicnenircibe bie ;8ienen-,i:d)t.
4. ** 2)ie SSeibc, -S^a- u. bie SJä^, ein für ^iä) aUein reralttteä,
aber in bcn äufammengefe^fen SL'fibmann , SBcibracffcr no(i> übli»
c^cs aSotf.
Ser SJcitcacfcr, f. SBcibacfer.
t 2)er SBcrbebrud), — c?, 9Sj. — tn'icfie, in einigen ©cgenben i)
bru 35armbtjcfe , oon SBJe^be , baS (Singeireibe. 2) ^ Das Sluthaci
nen bes |)ornmef)eS, ttjeld)eS »ob innfrlidjet (Sntjünbung ^ettütitetf
aud) baS Si'etbebrcci^en.
+ Scr 2Bcit)etanu, — li, SJ?j. — biirrae, bct «OTaflbarm.
Ser SSciÖefifd) , — jS, mi, — e, eine Senennung foidiet gifdic, n-et
(|e roeiben, b. ^. reelAe (id) »cn >PfI:nscn ölet >pftan,icntlietld)ett
nä(;ren,*aud) giitterfifd^e; jum aatftfd)iebe oon bcn 3iaufa= unS:
©d-»(,immfifdKn.
Sie aL^cibefreilnif, 'Äj. u. 6i< gtci^eit;. bie etlaubnif, bai 5ict§t
fein a>ich auf eine SSeibe treiben ju bürfen.
Scr SBeibegang, —ti, SSj. u. bcr Sang bcS 2Jicf)es auf bie S5?eibe
unb auf tet 'IBeibe, unb baS SBeibcn bafelbft; in (Segenfa§ beir
(St.iUfütteniiiq.
Sicäl'dbccjartä, 2Rj. — ai'nfc, eint ßanS «nf bet <S<ibe. Stielet,
Ser äScibcgenDJ!, — ffen, S»J. ^tn, becjenige, roeidjcr mit eine»
ober mcSrcrn Zfnbcrn gemeinfd)aftiid) ein* SBeibe t)it.
25aä SBeibcgraä» — e«, se?j. u. baS ©ras auf ber SPeibe, ober bo*
(btas, fcfern es eine ?J5e»bc fäc boS Ci?!) ift. gjt. Ätamet.
Scr 3Bcibebaniinef, — 3, 59?}. gl. ein .giammcl, wctdien iit J^ittew
in b.r aji.ut shtanbenburg bcn .^«ibefncdjtcn füt bas Sfteibcn in»
SBalbt j.'ihr;idi grSen muDten.
jf:* Sie SJfibctenne, 99ij. — rr, eine ^enne, wtldjt t^ema^H für
bi« 2ii»pibefrf!!)tMt CKtrid)tet würbe. Laitan S.
4= Sie 2Sii^cI)üriV, Sffij. u. ein Stomj bes ^atttiegelS (Ligustruia
vidpare L.)
SiVo 25«iÖc(anb, — ti, ?9?j, — ianber, Oanb, SJnbctet, mfl4;c iur
Ji'eibc bojlimint ftnb, auf iTcId)em m^n b.iS SJief) tpciben lä^t.
tSaä 2Bcibc(ocf), — es, 0?^. — löd^er, bei ben Sägern, bie ßjfmtn^
im iitntirn beS SlMlbbreteS; ton SL'eibe, £pei''e.
Set SSeibcIclin, —ei, 0. SWj. bct to^tir, atidftn bec ^«tt füt bo»
SSeibcn teS MMebeS bcW'.niit.
Saä aScibcapcrf, f. iv'eibirerf.
Ser Süeibfiiiann ic. f. UBcibniann k.
^if-^ Sn Bnt»(nKi«r/ — ä, SR}, gt. »ine«, to bM Sir^teeiben »«»
«iBclbcm
658
Reiben!
«tfe^t iff, iaxn':n Uu^Ht füt>«t. SDbtxlit.
>►* Z<r aBcitemonat, — c5, 9fj. — c, cfjcma^Ii tia 5«ame ie«
SSonatS Siiiiu«, bei Knbftn be« 2fuäu|l«. «Dbctltn.
I, ;+: SBeiten, v, trs. bic aseib«, ober bo« eingcirtibc ^frauSncbmen,
befitmmtcc imb g«ro6()nlicf)«c auStucibctl. .Sa fptcd) bev cngel ju
tm, weite bifon fifil) utib kg« ju bit fein becj luib bie @oUc unb
bi« Scbcr.» JfugSburgei; Stbel, SE 0 b 6. Sincn 5>ad)ö rocibcn,
bei bcn 55ä«n. Sjor anbJcn Silieren bcbiencn fie fi(i& onbcr« :2iuä-.
fctütfe. D. Sl'cibcn. 2). — img.
a. 5Seii>«n, v. I) i'itrs. i) ©eine Sßeibe, Staferung auf b«m gelbe,
JCng« !C. fud)en unb finben. Da« ffiict) TOfiöft auf bcm etcppt!=
ftibf. »ie ©djafe rocibctl auf cen Sergen. Sine mcibenbc |>«be.
äunxiUn aud) olä rec. fid) ivoitcn.
©ag iie (bie pt^fcO "" lieblichen ®tafe fid) recibttcn. SSof.
®e aucf) uncigentli(5, Sicfitung, fficnuß fud)i-n, t)aben.
aßaruni eei-la.igcn »i« in fletem ®lücf ju tueibcn. 6a ni^.
2) A ®'»^ S>ic£) »cibcn laffen iintct feinet ifuffitijt, ^uten. »See
junge ^ict gSeralfa« roctbct auf bem fielen ®ebii:ge.« Segnet.
II) trs. 1) SBeibc geben, Slafjtung geben, fpcifen. 9fur unci;
gentrid), Jla^rung/ ©enuft geben, eetfcijaifcn , mit bem Kcbenbe^
gviffe, baj bies mit Setgnügen, angenebmet empfintung »ecbunbeu
fei. ®i^ mit leeren Hoffnungen treiben, fid) gletdjfam bamit
fpeifen.
2)cc fein {noffenbea 35*1! in gti^b' unb ©ets^tigteit ivcibet,
ajof,
wo «S au^ ein SBilb »om .Ritten hergenommen fein fann, nadd wiU
ä)m Surften, *bie il)t SJulf gut unb forglid) fübi-en, aber nid)t mn--
ten, a56lteil)ittcn genannt rcettcji. ©. aui) ffiolfcriucibcnb.
©<ine 2fugen an ttnai treiben , i^ncn ober jTd) burcf) ffieftadjtung
«ineg f<f)6nen Oegenflanbe« angeneijmen @cnup setfctaffen. Zuä)
aU rec. »5Bie würben ficJ} il;r' Trugen an meiner Setmitrung Wib
ton.« 2Cb. ©id) an einera JCnb;i fe treiben. Sn nod) »»eiteret
ttnb uneigentlid)eter SSebcutung iit eiä in fclgenbet ®tcUe gebtaudjt:
Unb in bem glatter. ®ee
5Beiben it)t Zntii^
"Hae ®elliine. ® 6tt)<,
weiben fid) iUii)Um, »ergnügen fic^ gletd)fam in i^rcm eigenen
SBteb«tfd)Cin , fpiegetn fid) barin ab. 3) 3u engerer Sebeutung,
fea« Sie^ auf bie Sffieibe fÄl)ren unb in H<i)t ncfjmen, in Muffic^t
^aben. ©as fßiei), bie ^eibe treiben. »52eibc meine Cammer.« —
T>. Reiben. 2). — ung.
2J«ii5en, adj. u. adv. »cn ber SBeibe, bem SBaitme biefe« SUameiiä,
J)erfom'menb , tri« au*, aus bem ^olje ober ben Zweigen ber »eibe
gemalt Cine treiben« £'iutl)e , Serie, eine 2BcibentutI)c, SBei^
tengert«.
— mit rcetbcneu (Serien gefeffelt. 35 o§.
Sin treibenec Äovb, ein »on 5Beibcnrutf)en gepodjtener. 5J>cibcneS
.^olj, geroJf)n(id)et bit« SSeiöeni)0l5. ^eibfne ®erätf)f(^aften, aus
SBeibenbdj gemalte.
©er Sßcibcnapfcl, — ö, S9Jj. — apfel, eine ©orte platter 2fpfel ron
bittcrii* füfem Sefdjmade, wcld)e auf Söeibenflämme gepfropft wer.
ben fetten. 9?emnid).
2)ie S!Bcil'cnafd)e, 0. Wj. bie Jtfd)e »ou SSeiben^oIj.
i£)it 2ßcitienbadi, —ti, SWj. — bädje, ein mit SBeibcn am Ufer be:
njidifenet Sad).
3)a§ 2Beibenbanb , — e«, SßäJ. — banber, ein aus SBeibentutben ge-
madjte« ober be(let)enteS 58anb, womit man 34un« binbct, »dum«
anbinbet ic.
.Der SScibcnüail, —d, 0. SKj. bet SBaft ober bie untere SRinbc t>on
2Beifr<n. Safiler JJBbrterb. 1675.
2>cr SBeibenbaum , — e«, S»>J. — bäume. 0 2)ie !B5eibe ot« ein
Saum geieadiffn, aud) nur 5üeibe fd)led)tbin, jum Untetfdjiebe »om
2Beibenjlcaud)e. ») £ia6 92etbenbäum(^en, eigentiicj «in eieinet
SBeibenbaum. So engerer SSebeutung, ber Sflame ein« eigenen
SBeibcnart, ber Swergweibe (Salix arbuscula L.).
f 2iJeibenbäutnen, »dj. tjom aseibenbaume Ecmmenb, gemat^jt. San-
ier 3B6rtcrb. 1675.
StiS Üöcibenblntt, — ««, S9Jj. — btätter. i) 2)te stattet bet SEeibe.
2) + Sn ©ac^fen, ein 9lame bea fleinen SBeipfif4)eS cbet ber Ufelei
(Cypriiius alburnus L.).
£*«• 5fficiöenbld(terjlcin , — c«, SBJj. — e, ein Stein, auf beffea
Sl'xrfladje Ttd) (äinbtiicfe ron SBeibenblättern jeigen.
25er äBeibcnbot)rer, — «, Sfj. gl. ber SJame 0 einer grsgen Siaupe,
ireidje in faulem ^olse, befonbcrS in bcm bet aiJcibenbdume lebt
(Plidlsena boiuliyx cossus L.); aud) ivol 2Betbenraupc. 2) @int
2(rt Siüffflfdfer auf SBeiben (CurcuUo cyaneus L.). Slemnic^.
25er SBeibcnbruct) , (bag u gebe^nt), —es, ^. — brüdje, ein
a3tud), an ober in neläjtm SBeiben iradjfen.
©et 2Beibcnbufd), — cS, S9fi. — bufclje, eine SBeibe, als ein
Suf(^ ge»aci)fen.
25cr 2i5ettient>orn , — eS, S»j. — en, ber 9lame eines bernigen ®e-
irictifel, belfen 9?inbe unb SÜttet bcnen bet SBeibe gleiten
(Hippopliae rliamnoides L.); ber @anbbotn, STicerfreuibcrtt.
©. b.
2)ic äBetbentTcffct, S*}. — n, eine 2ftt Stoffeln, »eld&e ftd^ gern
in SBcibcngcbüftften an feud)ten £irten aufhält, bie 58rud)bro(ye(,
9l0l)rbrcfTcI (Turdus arundinaceus L.).
S)ie 23ctbeneid)e, SRj. — n, eine Mrt eidjen in Xmerifa, beten
asidtter einige ji^jnlic^feit mit ben ber SBeibe Ijaben (Quercus
pli.-llos L.).
>i<* 35cr 2Bcibencr, 2Seibn«r, — «, SSfj gl. ») ein aßeibmann.
2) gilt ä5ei^mcffcr, iromit bet Säget »eibet, austreibet,
©ie 2Bcibenerbe, Sf}. u. Stbe in »erfaulten SBeiben, Stbe mit »ers
faultcm SBeitenbetäe »ermifdjt.
Sie SBeibcnflote, Sfj. — n, eine glöte »cn 35?cibentiiibe gemacht,
t»eul)e man in (?cflalt einer 5Höi)re »on einem bu»nen Äfie abgel^fet
^af, titi^tiger bie SBcibenpfeife.
3m blauen Srcmfentranj' jud^bei'n
^u SBeibcnflütcn unb ©(batnicin
Sie Äinber runb unb rct(). 83 0 f.
S)aö SEeibcngebufcI), — ei, S9Jj. — e, ein aus aSeiben beftcfjenbe«
®eböfd), i»ie au*, ein mit aßcibenbüfdjen bet»ad)fener Ort; baS
5Bfibici)t.
©tC SBctbcngerte, S>J. — n, ein fd)lanfet SSeibenjmeig.
** £a§ Scibengeflaub, — es, ©^. — e, ein S$eibi*f. fHiic--
lu ngen 1. 25. SSgS.
25a8 aBcibengcfträud), — e«, S9!|. — e, ein äBeibidjt. S ästet
2L«6rtetb 1675.
+ 35aS SBeibcngucfetIcin, — ö, SKj. gl. ber aBeibenjeifig. ©. b.
35cr SBcibcnljiil^n, — eg, 9??^. - ^ai)m , ber 9lame eine« jewiffen
ÄdferS auf ben SSJeiben. Stieier.
2)aö 2ßcibenl)olj, — e«, 0. S9pJ. bas 4>otä be« SBeib«nbaumeö , ober
»cm SSeibenbaume.
25cr fficibenljcpfcn, — g, 0. S^ eine 3frt loitben Hopfens, au*
(Staubenbopfen; jum Untcif*iebe oom @atten[)üpfen.
S)<V Süeibcufäfer, —6, »J. g'- ein 9Zame j) beS iUfaiMferS (Sca-
rabaeus nielolontlia L.). 2) (äine 2ftt Stulfeltäfet auf JBeibCB
(CutcuHo saliiis L.). SJemnid).
+ ©er 2ßcibcnfnopf, —tä, »fj. — fncpfe, f. Seibeufopf.
;J5ic 9ßcibeilfol)!e, SRj. > — n, »on jffieibcnbolj gebrannte Äo^le, »et=
tobites SBtibenljoIj.
©<r SBeibenfopf, — ess, SKj. — fopfe, ber biete tunbe Cbert^cil eineSSBei;
benilainmeä , »on roeldtem bie i'fte iftirs abgehauen woeben (inb.
gjl. .ftramer, bei Stieler aud) + 2i*eibeufiicpf
:©cr SBcibcnforb, — tt, SßJj. — tocbc, ein »on ajjeibenrutjen geflo*:
tcner A'orb.
Seibenf
659
^Beibet
35aä2öctbcnfraiif, — e«, SB%. u. 1) ©.SOBcibcndj) 2). 2) 2)a« gelte
SBcitcnfmut, f. SSetbnid) 3).
25öö S>at>€nlaub, — ?«, 0. a»}. ba« Sau6 bcr 5Beib».
©ie 2SctbcnlauS , S9fj. — taufe, ber 9Iame einet 'üvt SStattläiife auf
ben Stä.'eibcnbäumen (Aphis Salicis L.).
Xiie SÖcibenUrdje, S9*3. — n, bei stemnid), ber 9lame einer Jirt
8ccci)cn (Alauda obscura Latham.)
^ie SBcibcnmeife, STOj. — n, bie Scuteimeife (Parus penduli-
iris L.).
^icSBeibenmilbe, S9Jj. — n, eine litt SKttben auf ben SBeibenbäumen
(Acarus salicinus L.).
^er SEBeibenmoor, — <ö, SKj. — e, ein mit aSeiben bewacf)fenft
a)2oor.
äDie SBfibenmoUe, aSSj. — n, eine SKotte, ober ein Sfaddioogel,
beffen JRaupe (id) auf ben 3i>cibenblättcrn auf{>ält (Phalaena bom-
byx Salicis u. salicella L.).
©ie SBcibenmücfc , S»j. — n, eine 2ftt ©taimücfen, »eli^e fiJ)
gern in 9Seiben3ebäf4)en auf^iält (Motscilla salicaria L.); auc^
SBfibenjeifiy. ©. b.
2)te SLßcibenpahtic, S9pj. — n, bie »lüfejapfen ber SBeibenbäumc-,
bei S^if* SL'cibcn5jpfen.
25ic ÜBciberif^feifc , »Sj. — n, f. Sfficibcnflote.
2?ic SBcibcnpflanjuncj, %. — en, eine ^flanjung, ^fnppanjung,
»Ol! Sffieiben.
2)er Sßcibcnpfan, — eg, 9»}. —plane, ein ?ilan, ein« ebene giid^e,
wcirfic mit Söfiben bepflanjt ifl.
3Dcr SBeib»npIn^, — eg, S»j. — plage, ein mit SBcibcn bewat^fener
otfc befe^tcr ^pia§.
2)ie SBcibcnraupe, 99?^. — n, eint auf ben Sßeibenbäumen lebenbe
"ät: Staupen. ®. äßeibenbetirer.
S!)ie 2Bcibcnrofe, SKj. — n, bie rotten 2ful»öi^fe on ben SBIätfern
unb 3»ei;^en ber 5!Beibe, rvtld)t »on fieinen äiefetn, bie barin n;o^:
nen, t)ectüf)ren.
jDaä 2Beibcnrö§Iein, — «, S5!j. gl. f. 5S?etberi(l) 1).
2)ic S5cibenrut()C, 39fj. — n, eine SutSie, b. ^. ein fcl;lanfer 3K>ei3
»on einem 5\$cibe»baume.
** 25er 2Beibcnfa(j, — d, SKj. — fafee, ein Sfficibidjt, ein mit
SSeibcn befr^ter ''Pla^. -^ulfiu«.
Scr 2Bcibenfaugcr, —8, 9»|. gl. ein 3iefer, meiere« auf ben 5!Bei=
ben lebt (Chermes Salicis L.).
25ie 2Bcibcnfd)ilblau§, S?j. —laufe, eine 2frt ©djiilbraufe auf Sffiei;
brn (Coccus Salicis L.).
X)ix 5SJcibfnfd}6^[tn9, — '*< ^- — '> *f* ®4ö^ii"g an einet
SBeibe, ein in bie ^öbe gefcftoffcncr aBcibcnttieb, »©anft unb
tipgfam reie ein ^eibenfdjopling.« Safontaine.
25cr 25Jcibenfd)n)amm, — eg, STOj. — fdjrejmme, eine Ätt wofdrie:
d)enbtt ®4)m4mme, weliie auf Söeibeiibäumcn roat^fcn, ber mc^U
tiedjonbe ef(?)etfd)roamm (Boletus suaveolens L.).
25fr 2ßcibcnfpöi, — e«, S»j. —t, f. 21*cibenfpetlin9.
25cr SBcibcilfperiing, — e«, Wj. ~e, ein 9lame 1; be« gemeinen
SBaumfpetling«; aud) ffi.ilbfpetling , ©erflenbieb ic (Fringilla
montana L.)- 2) X>ti 9io(|(rperUng< (Emberiza gchoeniclus L.);
aud) 5üeib«nfpaj.
JBer SBcibenfpinntr, — 6, 9??^. gl. ein« Mrt aSotten, beten JRaupen
fid) üiif 5Bciben einfpinnrn (Phalaena Salicis L.l; nuc^ Süeibcnuoäel.
JDer SBcibenfiamm, — e«, S9Jj. —flamme, ber ©tamm eine« Sffiei.
benb:iume«.
jCtr aßcibenflraud), —tS, 9J}j. — (Iräud)«, He aseibe, oi« ein
©tcaud) geroad)fcn.
3Dcr 2Bcibcntrieb, — t«, SR}. — e, ein lunger «rieb, 6(f)öpling an
ben SBeibcn.
25cr 2Beib«noogcI, — «, S^. — »Jgel. i) eine 3rtt ©cftmetter!
lingc (Papilio nymphalü polychloxiu L.); aüi) J^irfd^POgef. sj
Sine 2ftt Motten , ber aßcibenfpinncr. ©. b.
25er SSeibcinuicftcr , —8 , SJj. gl. eine Mtt aia^tucgcl (Phalaena
Glcraua L.) SJcmnit^.
t 2>cr 2Betbenjapfcn, — s, sWj. gl. f. sycibcnpaimc.
25er 22cibenjri[ig, — e«, »jj. _«, cme 2irt ber fünften gamilie
bec Sattung ©jnger, nad) bem 3aunt6nig« ber fleinfle Segel in
europa (MotaciUa trochilus L.); aui) 5i3eibenäeig(eiti , eicinfie
©raemiicfe, flcinc gelbcotfie ©tagmutfe, fleinfreg gaubuogcld)««,
fOTttivalbIcin, Väufer, «Schnittt, eine anbete 2rct, ber Sfiobtfan.
ger, f. b. fu^rt aud) ben Slamen SJeibenjeifig (MotaciUa salica-
ria L.); aud) Sßeibenmuc!«, Söeibcnguctetlcin, 2Beit)ertd).
** Sie SBcibenjinfe, 3»^. — n, bie aScibengeite. ^ulfiua.
25cr 2ßeibeod)ä, — en, 5»^. — en, ein auf ber SBeibe befinbli^er,
getjcnbet Octjä. 501. Äramer.
25a§ SBeibepferb, —eS, S9Jj. — e, ein auf bet SGJeibe befinbli^e«
ober gct)enbcs »pfcrb. » — unb fat; ein migefpcnfcite« SBeibepfetb
nur etnftf)aft a«.« 3. 95. 5Rid)ter.
25er SSSeibeplo^, — cS, S»j. — pla^e, ein jur SBeibe beflimmter,
ober jut Sßeibe bienenbet ^pia^.
©er Sßeiber, — ö, SWj. gl; bie — inn, eine Werfen, rceldic »eibet,
roelcf)c tai SBic^ meibet. Unge»6f)ntid).
2)a§ 2Beiberecl}t, — e«, S^. — e. i) S>m Kcdjt, fein SSief) auf
einet SBetbe wciben ju laffcn. 2) gtn Steijt , eine ®cted)tfame,
wcl*e mit einet SS.'etbe retbunbeii ifl, i»eld)e eine aiSetbc Ijat.
^cr Siäeibetid?, — e«, S?Jj. »on mef)tetn 2fttcn — c, in ber 9latur=
befdjvcibung, ein Stame 1) eon »fcfd)iebfnen ^ftanjen (1) eincä
$fUnjen3ffc!);cd)te«,- welc^eö eine SSlume mit riet linglidjen, auf
bem gtud)tfeime fi|cnben Äddjblättetn unb »ier runblidjen auSroätt«
breiteten, eingcfetbten unb auegtbteitetcn SlunicnL'lättftn , mit
ad)t ungleid) langvn ©taubfdbcn, einem fe^ir langen gtuöjtfeime
unbbünnem ®tiffelniit uier birfern unigetoUten ©taubwegen i)<it (Epi-
lobiiiiii L.); aud) Unlt)olDenfraut, 9Beibecicf)rog(ctn, SBeibenröS»
lein. Set ffieiberid) mit fdjmalen SBlättetn %at putputfatbige
aSlumen, mitb »om iSict) geftejfen; bie Jffiutjel ijt egbat unb bie
äBoUe beo Somenä tann gefponnen »ctben (lipilobium anguttifo-
lium L.); nud) @d)ctenrocibecid) , S3crgfd)oten , SBcIlenwcibttti
r6äct)fti. 25er Syejbericl) mit rou^en »lättern whii^ auf feuchten
SBiefen , unb jeigt bie ©djofen el)et aH bie ffilumen, if;m wetben
bcfonbeie ^eilEtäfte äugefdjtieben (Epilobimn hirsutum L ); aud^
grogcc ®diotenroeiberici), grofeg Unbolbenfraut, grope Sßeiberidjj
rogdjen, (£t. 3(ntcnecfaut, 9Ba(|eryiolcn. S)cr gedornte ®(f)0«
tcnreeiberid) cbet 25eigiticiberid) (E. montanum L.) unb ber
Sumpfiveibetid) (E. palustreL.) finb jwci anbete 2Cnten. {2) J5er
braune obet rot^e SBeiberid), eine 2ftt be« SluttrauteJ, ber ¥ut=
purireibetid». S. b. (Ljthrum salicaria L.). (3) ®er gelbe Sßeii
berid), ein ^flanjengefcfeledjt, meld)e« JBlumcn mit fiinffad) g«t!)eil.
tem Äeldje, einem tabf6tmiaen, in fünf au6gebteitete eif6tmig«
Sappen gttbei'ten SBlumenblatte, mit fünf StaubfJben unb einem
runbli(i)en grud)tffime, beffen bünnet ©tiffel fitft mit einem flum:
pfen ©taubn'ege enbigt, unb einen (ugelf6rmigen , jugcfpi^ten
gtudS)tbaig jeigt (Lysimacliia L.). Set gemeine gelbe Sl'eibeiid)
reädjft an SBi(ien , Sffiaffergräien, auf feuchten SBiefcn !c. , reirb bi«
btei gug ?)0<f) unb treibt fcpöne groge gelbe Slumen; eficma^I« roac
er alÄ SJJitfel gegen Slutflüffe betül)mt (Lysimachia vulgaris
L.); aud) gelbcg 5GB«ibcnEraut, S^murjel. ;Der |Traupf6rmigc gelbe
SSJciberid) , ber aöalfcrirribetii^. ©. b. (L. thyrsiflora L.). 2^er
fpanifd)e Sßeiberid) mit glatten SBlättern, langen jt^ren, treiben
SBlumen (L. cphemerum L,). 25cr gelbe ffiiiberid) mit meer.
grünen ungetüpfciten Slättern unb 93lüteniit)ren (L. atropurpurea
L.). S?ierb(attiger gelber 2L<<iberid) mit geftanjten SBlätterftiden
(L. quadrifolia L.). Jlnbere 3ftten finb ber ^l'albtueiberid) (L.
nemorum L ) unk bag ^fcnnigfraut (L. numularia L.). ©. b.
(4) @(ii);r ^Beitxrid;, ein ^amt ber ^aittUu* Oenothera L).
Seibet
640
5Seif
(5) ®inc litt bii e^i-cnpreifes an bcn Äu|len (Veronica maritima
L.). 2) Siiuä a?cäcl6, beS SBeittnjCirtSS »6«* JHcl)i;faii3evg. ©. b.
(Motacilla saiicaria L.).
£)aä aBeibertdjroälcin, — §, S^. 9^ f- 53}cibciid) i)- (0.
X>er -SBetfcmcirt , — c«, «ä- — «' !>««= ®"»äfinn einer SBcibc,
©a§ S3eit>ane(), — cS, c. SKj. bag ouf bet tfficibe bcfinbli*e, obec
gchenbe, obcv fon fco !ommfnb« ajUl). .Sm ÄbfnbgelSufe beS Ubeu
bj»ii:i}e«.« 5. *P. SHdjter.
aag fcf? ©cmilb mar als gclembt
Xttes SJavbuicl) faf) ic^ g«*)«'"''»- •^- ®'»<^'«- ^^■)
t>cr SBcibcraalt', — cS, »fj. — roalber, ein aSalb, iDCW)cr SScibe fuc
Sicf) cnt£)alt, bcrgkidjcn bic Caubwatbet finbi wie au« ein SBalb,
in roeUitm SBicI) gciseibct roirb. gtif*.
I^a§ S3eitcö?af[er , — S, »^J- «• '■« Oäna6«uc!frf|cn , Sßafcc, worin
>^ai Gimcwcibe bcä gcfd)tatJ)tctcn 25icf)eö getod^t werben i(i.
aiSeitewunb , adj. u. adv. in ben eingmcibcn wunb. SBei ben ^a*
actn in enocrcr SSebeutung i>»n einem SBilbc, bcffcn SBeibc oM
ein9fWfitc"bi.r(^ einen ©djup fo »erlebt finb, ba^ etwa« »on bct
barin bef;nblicf)en W-^ ober ganj »crbaueten 9{at)ntng fecrauSge:
treten iff.
Ccv 2S«täeß0f , —(Ten, ®JJ. — ITc«, bc^ SaStäC"«?, "»» 4
23eibe. 2Cuf, tf)s ebien 5Bettgcno|Tc!i ! '
S«c^)mt baä ^orn äuc ■^'■^n^- 'S-
SBdbgctcd^t, adj. u. adv. iagbgeredjt «2i3ejbscced)te ^unbc.«
»af^2ycibqcfd)«i,— <«, SB»}.— e, bei ben Sagern, bag Sagbgefc^rci.
2)cr aSfibDaufcn, — ö, ®J. 9t- bei ben SSjern, me^itcre äufam =
menaci)crenb« , ober mti}ttKi «tnem ^crin bienenbe Sigev äufam=
nu'n^:r.,ismmeR, bie Sägerei.
£)no2Scit>id)t, — ««, SKj. — e, ein mit Söeibcn bewadjfenei: Crt, ein
aSfitenjcbüfc!).
»on SBufd) umwadjfen unb Ubeibict)t. S ob-
unb brad; mir felbic ©efprog uom biegfamcn SBcibig (SBei^
bid)t1. Sfirf.
25fr Sveib!ned)t, — fg, ?9?i. — c, ein gorfifnedjt. <Bi. Äramec.
Xuii) tonn eS einen Sägeifncdjt bejeidjntn.
f Da§ SBcibfraut, — e«, S»S. «• «ilb SBeibfraut, ein 9l«me be$
.? r?u5<nfianS (Gentiana criiciata L.).
Y JL?cit)l:d) —er, — fie, adj. u. adv. i) hurtig, lcbf)aft. ^Asetb»
Üd) art^citen. 2)* SJortrcffli^ , ta^jfer, bva». .S)« miUUä)i
sptann.« 9Ii& clungenl. S5. 43i. »©er w^r ein n)eibüd)er SOJnnn.«
fHutI) z, 1. .Sä war aber ein SKann oon SBeiiiamin, mit Slamen
ÄiS, — ein roeibtid)ir SKann.« 1 ©am. 9, 1.
!«id)t fr6I;lit%er, rccit>[td)cr , Eü^ner,
©djwang rormal)[g bcr braune ©abiner
sjRit männlicher Jreifjcit ben ^ut, ^ageborn.
S^r TOeib(id)en ©v^troreü, fagt mir walir. ffloic.
Buweilcn gcbraud)t man ei aiid) im geraeinen Ceben «"^ »» bet
Uidjten Sd)reibatt, einen botjen ®rab ju bejetdjnen. 5ivciblic^
jedjen. Siiien rceiblic^ burd)prügcln.
I *ic 25er SiScibling, — c«, m- — «, <»" •R«*"' «'f''"*' <">"
" bem Uir.llanbc, bc.p man fic^ cf)emat)lb auSgei)5f)[ter23eiben baju bebiente.
2. 2)cr SBeibting, — cS, S»j. — c, ein S«am« Ui ejbaren «Blätter=
fdjwamme« (Agaricus campcstris L.)
,. Eer SBcibüng, -t« , äKj. -e, f. 9Beiblm,q«apfeI. ^
i>cr aßciblingäapfel, -«, ©^.j.-ipfel- ""« ©"''« ^Cpfet, b«r tottjf
Saurid), oud) rotber>!BcibIin3. Slemnidv
** 25ü§ SBdbraal)!, — c«, S»J. — c- baejenig«, was ber ^err nad)
ijfm Sobc gcwifi-cr Untertl)anen an SSie^ für flrf) nimmt, bei einem
^iannc ein '■pferb, bei einer grau eine Änf) ober ein ©djaf, glcid)-
fam al8 ibm getüf)renb für bie »on ifim erlaubte aBfibe.
C«r SBeibmann, — ««, S»J. —mannet, unb X — leute, bet ben
359«n. 1) «in gelerntei 348«r, a) SSei ben abei:iji.:;«Ot/n 3i=
25
gern, eins äaubcrif(!^c Äunff. einem -einen SScibmann fffecn, ifim
einen äauberifdjcn Streich fritlen^ 5. S. i>a$ i^m bas ©cwcbr »er--
fflije !c^ 5) :iycibraannö4''t" ber alte Sägcrgrup. Eie 2tntm*rt
barauf lautete cfcmaljls: aud) bicfes .§>eil werbe biv ju S^cil, im
2^al unb Serg.n broben! jo 1)0, fo red;t, fo fonnen wir feott
loben. Seijt l;eift ber ®rup, wo er nodj gcw6l)ulid) i[l-. ®lM auf!
unb bie 2intwcrt: wieber ®lücE auf!
SBcibmdtUiifd), a^j. u. adv. ben ®el'cäu(5en unb ©ewo^n^eiten ber
Sä-jer gtmäp, unb, tarin gcgrünbct. SL'cibm.innifd) fpredjcn, in
fcen ben Sajcrn eigenen Äunftauibrücfcn. 2fuf gut tvcifcmdnnif«^,
ticiiii 'Utt bcr SScibivianner.
©ic SiSeibmßnnfd^aft, S-^. — en. 1) 35ic Äunft unb SSefdiSftigung
beä Säacre; cl)iic We1)tia^l; bie SäQecci. a) aud) aiij ©ammelwort
könnte ei bie |immtlid)Jn SBeibraanncr ober Säger beäeid)ncn.
laS ÜSdbuiCJTer, — g, S»i. gl. bei ben Sägern.- 1) ©in lange«,
breites unb jiattcS SKefjcy^ bcffen ftd) bic Säger bei bem 3erwirfcn
ber .&irfd)e unb in SBilbtrctä ubcrfjaupt bebicnen; in Ulm bcr
ÜÜcibncr. 2) f Sie 3unge beä .^irfdjcS. 2(b.
25ie Sßcibnal)rung, (Syclbcnaljrung), 0. Sfj. bie SRa^rung, weicht
bic SScibe bem SBic^ giebt. grifd^.
^CC'3Scibner, — S, S5?J. gl. 1) ;)c einer, ber SBeibc, b. 1^. Sta^.
rungj ©peife ober guttcr giebt. SBörterb. 1482. (SR.). 2) fS«
Ulm, baS SKeibmeffer.
t 25er SBcibfadf, — c«, 9fj. — fäifc, bei ben Sägern i) bie 5*gb*
tafd^e, bic 3i'cit!tafu)c. s) 2>er SBlagen ober 'SSan^ be« SBilbtrctefi.
25cr äBeibfpie§, — c«, Stj. — t, bcr Sagbfpiep. t)b erlin.
2)ie 2iiCib[prild)e, S)?}. u. bic Äunjifprad;e bcr Säger, in welkte
ä- S. SSdit bes Sffiilbeö «cdiircijj, ber ©djwanj bc« giirfdjf« ic.
SJUinic, tic Cfircn bcg JpaUa i.'öffcl, bic gü^e t'dufte, bcr SKagtn
bti SBilbcl SSeibfacf, bic äungc beS ^irfdjes Siicibinffyer genannt
werben !C. »SKodjtcn fid) nur pielc foli^er SBcrgleute unb ©djmeljet
in ©cutfc^lanb ftnben, bie, wenn bic beutfdje ©pra^e -eine JSerg«
unb 5Bctt'fpcad)e ifl, aud) alo ©täber unb Säger fie burd)fuc5lten.«
^ e r b c r.
t 2)ie aSeibf^rüpC, SSj. — n, bei ben Sägern, bie SfugcnfprolTen am
^itfd)gfiüeil;e.-
3Dcr 2Beibfprui$^ -^e^, S?j. — fprudjc, ein ©pru<l&, ober gewt1T<
gormcla in graben unb antworten, weidjc ben ^irfd)gerediten Sä:
gern befannt jinb unb woran fic fid) crEeniien , wie bei ben .gianb»
Werfern ber @riip. Uncigentlid) nennt man in weitent ffiebeus
tung gcib; unb Äcrnfprüdje , bic man ceräd;tlid) bcäfit^ncn will,
5Scibfprüd)c.
25ie 2iiCtbtafd)C, SJJj. — n, bei ben Sägern, bie 3agbtafd)e, a«c5
t ber Si]cibf.icf.
Süö Sßcibwcvf, — e^, -^}. u. bei ben Sägern, 1) bie Äunfl unb
aSefdjäftigung beg Säger«, bie Sägerei. 2) Sic KuSubung bicfet
Äun|t, bic Sagb. 3) Jlllc biejcnigcn Zi)Uxt, welcftc jur Sagb gor
redinet werben, fowot cierfiijüge Sfjierc als Scflügcl. @i giebt
^)ier cieleg SBeibtcerf. Sag t)oI)c Si'eibroctf, SBJiib, weld)cg jus
^o!;cn Sagb gercdjnet wirb; jum Untetfd)iebc »om niebcrn Söeibt
iverEc.
SBciblPCrfcu, v. intrs. baS 2BeibroerE augiiben, treiben, b. I}. jagen,
auf lic Sagb geben.
2)aS 2<Jcibn)0rt, — eS, S5J}. — ivorter, ein ®ort aus bcr 5B<eib.
fprad)c, ein Äunjiwort, Äunllauöbtu* ber Säger, ©ticler. ©.
Ul'cibfpciidje. ^ -
SBcibwunb, f. SBcibcwunb.
25ie 5ffieib»T)unb«, S9Jj. — n, eine aSunbe im Unterleib*, «ine öer» ,.
»unb.ing ber eingtmeibe. «OT, Äramer.
2)ie SÜdfe ^ — n. ») ®'" befaunte« Sßfrtjcug, bag gefponneiie
®arn oermittelfl beffelben unb auf balfelbe aon ber ©pule ju »inj
ben ober ,,u wnfcn ; im 9t. t). bor .^'adpef. ® ^atl&wctfe unb ■
®d>nappioctfc. 2) on ben ©d;neib<mü()lin, bagOejiell, in welkem '•
I
Seif
641
Sei^e
hie ©Sg« 6«fe|!i3«t ift; bciS Sägegatter. 3) Sn in 5Xatut6efd)«i»
buiij b« Slame tinfr Mtt Ät^iett, ttr gcbtc^ttn Ärt^e (Area tor-
tuosa L.).
X äßeifeln, v. l) trs. baSiSetÜftnunggs unb SJ.'röftetunggwort »on
njeifcn, rtniU fjiiu unb tjctfccwcgen , auc^ mol, fdjncE f(f)»ingcnb
im Ärcifc bcroegcn. iCte «Rü|e, ben ^ut iiicifeln, wenn man bie
Jpanb batin ^at, fie auf betfelbcn fjcrumfditstngen.
5reunb 9Zifla8 fd&munjcite — —
Sie TOö^c tvctfelnb Ijin unb ^er. Äl. @4mibt.
\l) intrs. im Sdjioäbifdjen, taumeln. — 2). -löcifeln. 2). — ung.
ein gewcil)tct; SSifc^of , ber abee fein eigenes SBiÄf^um !)Jt, fontetnnut
SJ.Ktireter eine« »wiitiit^en SSifdjofeg ifl, unb befonbeco ju seL'eif)un3en
unb onbcrn blop btf(^)öflt^en ^anbtungen Qcbtaui^t wirb. SuiJ»
be« Äorbtfcl)of, im 31 25. SSigcfbifd/üp. Uneigenflii^ belegt man
in ber 9tatnvbef(j()ceibung mit tiefem- 9iamen eine Abart bei jenigen
Äegelfd)necfen ober SEuten, meld;? man 6räbifd)0f CGohus archic-
piscopus L.) nennt.
O 35cr 2ßeil)blicf , — e« ; SB?J. — e, ber Siic! ber aSei^e, ber SRlic«
eine« Singcreeititcn. »Stbmann befd)(op ben 3!J!ü:iolog (baS (Setbfl;
gefpräd)) mit bem 3Bctl)blicEc beS äünftigen ©taatenflicfer«.': 35 cn-
icl^Siternau.
U. baS geweidete Srot beim liber.imalfU
SBcifcn, V. trs. »irmittelfl ber SBetfe rcinben, abwinben. ®atn roct»
fen, e« oerniittcI|l ber SEeife oon bec ©pule »inben unb bagegcn 2)aä 2ßcil)brot, — ti,
auf bie SBcife bringen, u«n weldjer eä naä)l)tt abgenommen wirb. (Hostie).
Sra 91. 23. fagt man baffic ^agpftu. 5n weiterer SSebeutung be: Der 2Öei()teller, — g, S»}. gl. ber Elein« SeUec, auf mcl(§em ba«
jeidinct tteifen wafjrfdjeinlid) ^in: unb i)crbewegen (ba()i'r mcifetn), a(Beii)brot beim Mbenbma^Ie liegt (Patene).
unb ifl mit fdjroeifen, aud) mit luebeii, in bepii »eiteret Sebeu; f ^er SBei^brunnen, — Ö, ^. gl. in ber rSmifdicn Äirc^e in eiui»
tung »erwanbt. 2). 5öeifen. 2). — ung.
©er aSSeifer, — « , sasj. gl. ; bie — inn, eine Werfen, »tlt^e weifet.
Der SQäetganb, f. 23iganb.
t SBeigeln, v. trs. im ®äd)fifd)en teiaen, f. SStegeln. gulba.
5tc* ÜÖctgcn, V. I) ntr. mit l)iiben, fid) bewegen, aud) fid) neigen,
»»il manic man bo lüeigete gegen ftnem enbe." Äonr. v. SBuräb.
Sroj. Ar. 351. 29+. H) trs. fd)lagen, »erwunben, aud^ löigcn,
wo CS mit SBig Ärieg jufammen(;ängl. III) intrs. im Älcmanni;
fd)cn, trieljcrn. gulba. — 2). 5S3eigen.
± J)et SSBeiger, — «, S8!j. u. im Jllemannifc^en, ber (Sfel. gulba.
äüeigcrn, v. trs. 1) ©eine Abneigung etwa« ju tbun, m Icifien
ober aud) äu erlauben an ben Sag legen. Cine SSitte reeigern, ei:
nem fein ®efud) inigern; gere6t)nlid)er üeciceigern.
®af er ju fterben befd)leupt, loenn mid^ i^m iveigert ba« ®d&iis
fal. 33 0^
— — — Jfber mid()
ajetad&teten bie ®ried)en, roeigcrtett
aJiir meine« cbten SJater« ai'affcn. .^erber.
Sefonber« als rec. ficf) rociqern. ffir meigeirte fid) «« ju tl)\xn, ju
erlauben. Zä) will mid) iiid)t länger weigern. <£id) einer ©ad)«
tDcigem. 3(^ uicigeie niid; beffen nitftt. (Stjcmabla gebrauchte
man e« in engerer SSebeutung 2) für, fidj weigern, bem Urtf)ci(=
fprud)e eiKCS ©cri^ite« fid) ju fügen, unb bie ©atfec nodjma^l« an
ein ^6()etc« ®erid)t bringen (appellireu). .g)altau6. .^iann fein
Sbwl an bi« obere oCnigfeit waigert," bei Oberlin. 5n einigen
<3egcnben lautet e« tregcrn , wo e« ftcft beutlid) al« Sßerofterung«;
unb SierflirEunggwovt t>on U'egcn jeigt, fo bap e« cigenfiid), bur<6
wiebertclte S?ewegung ber .giänbe ober be« flcpfe« feine Abneigung
anjeiqen, bebeuten würbe. 25. Sßeigein. 2>. — ung. ©. b.
J)ie SiJeigevung, SB»§. — en. i) au .^anblung, ba man fid) weigert,
etwa« JU tf)an. 2) 3n ber ffiaufunff, ber 3ufianb, ba bie *pfäl)le
gen ®egenben, j. S. in Ofterreid), ba« ®ef4p in ben Äirdjen mit
bem SBei^waffet. ©onjl ber 5Beif}Ec(ye(.
1. ®ie SBci()C, 99}J. — n, ein 9lame, mit welcJ^cm man nad^ 5£b. im
gemeinen Cebeu bie ®eier, «nb in ber Üiatutbefc^retbung einige Tic-.
ten ber ©eier belegt, al« bie graulje SJei^e (Vultur cinereus Ki.)^
unb bie .^u()neriT)eibc (Vultur albicanus Kl.) SBet JCabern unb
gcw6f;ntid) ifl bie SBei^e ein Siame cerfdiiebcncr 2(rten uc-n Ralfen,
a(B bie (Sumpfroeilie (f. b.) ober 9Soo*weif;e, (Fa;i;o aeruginosus
L.) ; bie Sumpftüei^e ober SRütteimeibe (Falco buito L.); bie
9}('pcc!iücifec ober SRoorabler, gifd)abler (F. Ijaliaetos l..); bie
4)iJlblpeil)e übet ber SleifalE, Serd)enfal! (F. pygargus l..); bie
5i5annenroci[)e, ber SRauerfalE (F. tinnunculus L,). 2>*tiug«»eife
aber fübrt ben SJJamen 5Bci()e eine Mrt galfen, welche in bec ^HU
netci unbtaudjbar ifl, weil fie feig ifl, unb ni(^t abgerid)tct wer«
beu Eann, bagcgeu anbere galten auf iijn abgeridjtet wetben; |te
fi6^t auf ■^ü^an , Snten, Sauben uiib junge ®dnf< unb niijrt ft(^
oucf) Ben flattern, a31inbfd)leid)en, SRegcnwürmerii , grWc^en u.
(Falco «ilvus L.); im 91. ®. Sßije, im .fiannöoerfc^en ©uwifje,
um Söttingen Sßtefc; anberwSvt« gvauc 9Jiau§n)ci()e , Äurmeit)e,
©abedvcibe, ©abclgeicr, Sdin)n(benfd)wan5, <Sd)crfc^iü,in;ei^
.&ü()nergeicr, ^u[)nctbteb, .Rüfenbieb, @dnfe^abid)t, Saubenfalfi
Stcgycgcl, @t6fer.
2. Die 2Betl)C, S9}j. — n, bie .?)aHblung, ba man wctbet. iDie ®eib»
cerrid)tcn. SBic gaf)ncniveit)e, Äird)weif)e, ^\rti-)lermeif)e, ©focfen;
reeilie u. Bie eier 5Bcif;en ^abcn, in ber römifd)en Äirdje, bie
burd) bie SEeiije ectt)ei(ten uier fitcfttidfjen £^tben«grabe. ©bemabl«
aud) für ®egen._ Suweilen gebraucht man es aud) wct für bo&j?
Sffitkbe, Ätaft, ®eifl jc. , welche man oft burd» ba« SR'eilien mitju-
t^ieilen glaubt. SRit 5ycif)e «nb ©albung fpred)en. SKit 5Bct^*
biegten. iDie 2Bei£)f be« 2)id)tet«. »25ie 5iSeif)e ber Äraft» oon
SB e c n e t.
beim einrammen fic^ gleid)fam weigern tiefet einjubringen, weil fie Der 2ßcil)c(, — 8, S5>>. gl. 1) (Sin ©ing , womit man weiset, ber
einen borten liibetflanb finben, fo baf bet ^fa(|l oben obgefägt SG5cif;webel. ©tieler. 2) ©in von weipem (Schleier ober f«tvar-
wetben muf. jem glore gemad)te« unb ungefäuwte« lange« Z\iä) , wfl<5c« fid) bie
Der SüeigcvuiigSfafl, — »i, SfJ. — fi^Ue, berjenigc gaU, ba man fUonncn ober Äruftetfrauen über ba« ^aupt unb um ba« ffiefittt
fic^ weigert etwa« ju tfjun. 3m 5Beigcrung^falle mu| er gejwuii: ^ctum ju bffeftigen vf''3«n, 3; wal)rfd)einlic6 »eil e« geweib't i|t,
gen werben. ober etwa« ju einfm 3wccfe weibit, etwa« ©ewei^teä bejeic^net.
Der 2ßcil}aUar, — ei, SKj. — altarc, ein geweifter Jfltar, ober ein SBciljcln, v. intrs. ben a'ei!)el netimen , fi^» in ben 3Bei§el \)iüttt.
Jfltjt, auf weldjem man einer ©ottfjeit etwa« wei()ct. » — ju ben ©. Süeifiet 2). 5K. .*Cramer.
Stufen be« 5yeif)al!iUö." SPen je l = © ter nau. S!Bci|)cn, v. trs. feierlid) ju einem »ocjügti^en ffietraud)e , }»
— unb fd)offt if)n jum ®ctt, ben bie Sdiar be« auirinits
Snbige« nennt, unb mit Sempein unb 2ßeif)altaren »er^crr:
lid)t. a»op.
O Daä 2ßcil)bifb, — ei, Wj. — er, einJBilb, welkes man jemanben
ober einem Trle weif)et ober geweil)et J)at(Votivbilb, Votivgemdf)lbe).
Die stivdie in '•»artfja ^)angt coli eeii 2ßeil)bilbecn.
Dsr 2Bcil)bifd;0f, — e«, SB?j. — bi|:(^6fe, in bet tchmi\4)ta Äir(^e,
0ampc'« SBirterb. 5. Zi).
einem geitiijfen 3wecfe, ipienfie bcflimmen, »ibmen; in ber f-Jbera
©d)reibait. 2}ergt. 5BibmeR. ©ein Ceben, feitie 25ien(le bera
SJatetlanbe «eifien.
3d) würbe, bätt' Id) Ätonen,
©ie bemJüeigniiiien wcii'n, ganj beiner Sreu )u lot)nen. Steife,
öincni eine ©d)rift k. ivfibcn, fie iljm jueignen , al« ein 3eid)en
feiner äicredtung, S4) i^i< niein Ceben ®ott gen)cil)et, feinem
öl
S3>eii^e
642
?a>ei^m
©ienje bcflimmt. 3utrjitcn au^, eine gcroifi"« Sfjrwiirbigfeit, ^tU
Uaf'it TtljfUcn. !Pi« gtSmmigfeit »«ihct all« antcre Sugcnbcn.
£iae ®lüil iiieihct cft bic größten ßaficr, unb fie reetttn SugcnSen,
fcbalb fie in Srfclg fs;6ti«t. 2fb.
O radht bas gämpdjen bJt fficcnunft b«r ed^ten S02ei«f)cit,
CaS ifl, bct fdjSncn Äunft, mit Stnft^t gut ju fein. 9)feffeT.
5n engerer Scbeutung, mit fcierlirfjcn ©ebväuijen jum gotteS=
bien?li(f)«n ©ebtaudje bePimmen, »ibmen, »cvin t$ mit i)tu
ligcn übeccinfämmt, unb baburc^ eine gcwiiJe -^eirigfeit ober
-Jtraft ertfjeiten; befonbct« in bct icmtfd)en Äitd)e, »0 nun Äiss
4!cn, Äird)^öfe, ÄapcUen u. ipei!)<t. »Dann aud), biefe ^anb;
tung mit anbern Bingen, fo»oI jum (Sebvaud) in ber Äitije, ali
aud) aupct betfelbcn, in bcr Äirdjc tctne^racn. fStot, SSSein, SSaf--
fcr, Äerjen, ©locfen, gaijnen je. iuci^cn. S5on ^ctfcnen gebraucht
bebeutet es, mit feierlichem ®ebtaud)e jum Bienfve tecÄir^e beflim:
men unb baturd) eine gcnrtfl'e SL-ürbe ertfjcilen. ®tne Stonnc ipci;
^(n. einen jum SSiff^ef/ äu« ^tiefler !c. «cifien. 3n weiterer
Scbeutung, jum ®otte irci^en, bei ben 3Cltcn, bKr(i& 23ei^e in ben
©tanb bft ®6tter ergeben.
Sßcihcnb reidien bir (^etfuleg) bie ©tunben
©dion ben Äranj bsr ^crrlid)tcit,
S^rf« Äorpccficffg cntbunben
Saud)3t bie &cU, wcrtf) crfunben,
®5ttec! eurer Scligfctt. 3. 5S. -f»amann.
ÜBcifien untctfdjcibet [li) vtn hdrigcn baburti bog es altgemeiner
ift, unb ta§ man ctjcmatjH etioaä aud) ben untcr;rbifd)en ®6tti'rn
treibte, aber nid)t heiligte. SSan fann aud) fagen, biefer SBtfcwidjt
xft bem Untergänge geiDeifjct, aber nicht geheiliget. Jtuper ber
Äirdje gcbraud)t man Weibcn juweilcn pcn fcierlidjer Sttfjeitung
einer gewilfin SBürbe. Sinen jum 8ebrer ber @ottcSgflebttf)cit
n;ett)cn (i!)näum Doctor theologiae inauguriren). @^emat;t5
gfbra;id)te maa co au:^ noct) für fegncn , unb, loben, pvcifen. S.
Ü2eihtit. S). — ung. ©. aud) 2. bie 9A5eihc.
1. Scr SSci^cr, — S, SKj. gl.; ti« — inn, eine Werfen, wef^ie itmas
wHt)tt.
S. Set 23cif)er, — §, S9Jj. gl- ein Sei^, bcfonbetS ein i^ifditeic^;
Borjügiid) im O. ®. ©.Seiet) unb tetgl. ber See, ©urapf, ^''fut)l,
^fitfee* 2ad)e.
£4tmenb ruft baS |>aufgefieber
?l)m rem 2Bcif)cr San? empor. Sorg er. (JR.)
25cr 2BciI)crampfcr, — 5, 0. SKj. ein 9?3me be« SBaiferampferfi (Ru-
inex aquaticus L.).
©er 2Seil)cranborn, — ^, ». S)^. ein Slame beS SEaJferanbornä ober
23o:föfy6eS (Lycopus europaeus L.).
Sie SBciljcrbinfe SfJ. — n, ein ?lame brrjentgen SSinfen, iticl:§e in
aB>'it)frn unb übfrf)aupt in flt^enben SBaffern »ad)fcn; bie ©ec:
binfe (Scirpas lacustris L.), unb bie ©umpfbi«fe (Scirpus palus-
tris L.).
+ 2*i^ 23ci{)crb!attcr, Sj. u. ein Slame be« fi^ioimmenben ^amfrau.-
teS (Potamosetnn nitans L ).
tax S[ßcit)Crfi[cf) , — f«i SK;. —t, gift^e, »cl^e in Iffiei^etn gejals
fen u'erbtn.
25cr 2Bciterf"5/ — '^' ®^- — f"?'» •'" 51"""« *>«* 2Bicfenf)a{)nen:
fc^ii CR-iniiiiculus rcpcns L ).
■f- 2)a&2S€i|)Cr{)au^ — ef, SKj.— fiaufet; 55w.— ()augd)tn,ein|)Ju«:
<^eft mitten in einem 51'ciber für bie (Snten , bamit fie batiii btii:
ten oBb f[d) B:rmet;rfn. 531. Ära'mer. @e)v6l)nlid)er (JtUeiihaug.
jDic 53til;etfctbc, SfJ- — n, ein 9lame ber SSo^tfolbe ober be« Äol;
bfnrtt)ceS (Typha L.).
X>k SBeibcrmtf;, SKj. — nuffe, bie SBafi^ernug (Trapa natans L.).
t 5)aS SSJciherpetcrlcin, —6, S»j. u. ba« 2Ba(ferpeterletn (Sium
la'.ifoüiim L.).
JDaS 3Beif)(rricb, —ti, 0. S?-3. ein Warne be« S5Ba|fcrrotires ober ge«
meinen 9!o?ire6 (Aruiiflo phrngmites L.) ; cuc^ 9Beif)£rrcbr.
2)aä 2ßcif)Ci-rol;r, — eg, e.-SWj. f. SJeifjctrieb.
T>a& 2!3fil;erTOafi'cr, — S, 0. ffij. tag SBaffer in, aus einem SBeibcr.
23ie Sßeitjfaftcn, ©-. u. in ber r6miri)cn Äird)e, ein 9tome bcrjeni-
gen gajten, meldje torjögiid) beofcad)tct luerbcn muffen unb mit »el:
d)en bie Äicd)e eine bcfontere >&ciligfeit »erbinbet. iDiefe gaften
faUen auf bie oict ffiictteljatirätagc.
X)ie SBciijgabe, SKj. — n, eine ®a6e, ml^e man einem aSefcn »eis
l)et; «ie aud), eine geioci^tte ®abe.
S)a§ SBeibgebct, — ee, sr^j. — e, einSebet, mit wcl^icm man etwa«
K>eil)et. — — ©ieblerii^d)
SBagt JU tcr ©Jttinn felbfl SBcrrät^eret
®ottlofe ^!ei{)gebct' — -fiaug.
25a» SBeibgelubbe, — e, £«3. gl. 1) Sag ©clübbe, wcldie« man
tf)ut, et.iaä äu »reibfn. 2) iDagjenige, waä man gelobt ^at ju
weisen. Sb>e Äinicr uub Siencrinncn tragen
Qi-'i-iiigelubbe, fäiinenbe ©efiijente. <^(rber.
©aä SBeibgemuIifte, — 0, iSJ^. ot. ein bei irgenb einer ©elegenfjeft,
SSeranlaffiing einor Äirc^f, eir.cm ^eiligen eerfprei^cneg unb naäjf
^cr gcioeibtcä ©omäHce (Voiivgetr.afjlbe).
S5er QBeitgcfang, — eg, S^j. — gcfdnge, ein ®cfang, bei ober mit
welkem man etioae njci^tt; »ic aud), ein ®cfang, roeld)er einem
©Ott« K. geireilict ifl. »Sie Ssrihi^efiingc be« Srp^ieuS.« ^erber,
Jfuf, unb fiimmt ju ©OPC'^ ixeier,
©timir.t i^in an Icn SJcifigcfiing. SSürger. (9f ).
S!)öä SSSeiljgefd/Cnf , — es, Sfj. — c, ein ®c[d)enf, »eldjeä man ei«
ncm SScfen, einem Orte weiset; »ie aud), ein gcivei^teä &t\ä)int.
B®ie gelobte — bie feltcnflen Slumen, bie prddjtigflen 3\5cil)ät«
fcljenfe.» g. Äinb.
— — — ncbmt
SfRit biefen 2Sei^gefc()enfcn, biefen ^eil'gen
SSetfiftnunge'gaben , aud) mein geben f)in. -gicrber.
' — — fo bracht i^ir 5Beib£cfcf)enfe,
®cr Sodjtfr t>ti erbaber.en Ärenion
Sie ®d)ar ber eblen Kroitinnen bar. SSurger. (31.).
5|c 2)cr SSci'nfjafcr, — «, 0. SKj. gtreeibter ^afer. Oberlin.
2>er SBeilift'ld), — es, SpJ. — e, ein geoeibter Äelt^, ober ein XtlÜj,
iDClrt)cr etirag ©eroei^tcs in jid) tält. »Tiüi etncm golbenen 5Bei^=
fcldie S?!umen unb 9S?ein auf ben Altar qiepcn." Änttncr.
Scr SBcifjfeffet, — g, S5^. gl. in ber r6mifrf)cr. Äird)e, ba« feffel;
förmige ®efu§, in n7cld)?m fic^ baS SSeiljrcajyer bcfinbct. An cini»
gen Otten, ■(• bct 5Bci(ibrunnen.
25er SBcilifranj, — 1$, 3??J. — frqnic, ein .Rranj ber SEcij)« ober
äur SSJeifje; q.iä) irol ein gewcifjtcr Äranj.
— — — unb emvfat* — —
TiiiS ber Sonta .^anb SBeibfrAnj' unb bclebenben Kettar. 2Jo J,
O 2)oö SÖeihfrflut, — eg, 5»i. — frautcc, ein Äraut, »il*e« man
meifift; mte aw%, ein gcrofifjt.g Äraut.
glicht bann um^ier Seibtrrtut — (Bop.
35a§ SBci^icb, — c6, (SJj. —er, ein 2icc ber 2Bei()e. .ire ttuUift
fie fuiigcn, ite beteuern fte düngen.« Ärei«acf(ftid) te Äa tlj
beä ®rc§en, bei Sdjilter.
© S^crSBcililing, —ci, a3?i. — c, eine ?)frfon, wfld)c gemeitiet, ein«
gcmeibet iperbcn foH. ntiiiftt vtitU b'e^auf ben Si'ei^ling mit
cernebmlid)ir ©timme an.« §.
Sic 2Qcif)mcfFe, S9fj. — n, in ber rfmiftSen Jticd;e, eine 3»e(fc, ia
unb mit meld)fr etwas geweijiet loitb.
Sie 2Scil)mutbfi*t^' ^i- — "' ""* ^*^ SJabelbAume in SSirgi;
nion unb Ganabä, i»cld)e bunbctt unb mtbr gup ^od) js.-rter, unb
Bortreifltd)e 5}Jijlen, ©egell'änme ic. geOen, unb »icl Seipentin
enthalten (I'j'nus strobus L); aui^ SSei(}imit!}f"iefcr. Sn beiben
Kamen ifl SSeibmut^ au6 bem englänbifdjcn Sigennamen be« Corb«
WeTmouth gemacht, ber biefen Jöaum juerji nadj) Surcpa bradjtj'
Sei^m
643
SBei^t
£)(e 2Seimuf]t)?ief«r, SKj. — n, f. 9Beimuff!fTc{)tc.
25tC 2Beif)nad>t, S»i. —nackte, eine Stadjt, in milä)ix man etwa«
»ciljet. Sn engerer SBcbeutuna, bie erflc bet getceitjten ober ^cili»
gen Stdtfite, i»eld)e ä" S"*)« 1)'^ Sa()>:eä in ber c5mif(i)en Äird)c ge:
feiert »erben, irelt^e SOBcif)nad)tc unb naä) einer foult ungen)6(;nlis
djen, in biefem gallc ahn ganj ge(;rclud)a(^en gotm 5Scif)nnd)ten
genannt werben. 2n engerer SBebciitung bie Kadjt 00t bem aiicif;:
naa;tfc(te, reerc^e no(^ an »ielen Dcten mit (Sotte^bienfl gefeiert
wirb, bie ^riftnarf)t, unb in awiterer ffiebeutung bie ganje 3ett,
toHdje in ber !rilili(l)en Äirc^c als ein ^auptfcfl jum ÄnbenEcn bec
(Seburt Ärifti gefeiert roitb; bie 5Bcii)nad}tcn, bae 2Bcil)nad)tgferr.
EiffeS gejl fallt immer auf bcn aSflen be« SBintcrmonbes, unb 1)1
bei uns boburd) aud) ben Äinbcrn i!?id)tig, bap bcnfclbcn am erften
gefttage cbet am Äbcnb cor()er angenetjme aberrafd)enbe ©cfcfjenfe
unb greuben gemacht «erben, als roenn fic ber n?ugeborne ÄcifluS,
in bec©pradf)e beS großen Raufen«, baSÄrififinb, mitgebracht l;ätte;
Bjo^er el fömmt, bapman im gemeinen l'cben biefe Scfc^cnfe feibjlbte
^3eihnad)tcii, aud) roci baS 2Beii)njcl)t unbbcn ^eiligen Äri|1 nennt.
X S)aä 3Beif)nad;t, — «, 395}. —c, bag SöeiljnadjtsgefdöeiiE. ®.
bie 2\5cihtuid)t.
— — — — — unb poltert
sDag man if)n fiärt, wenn bie Äinbcr iljr 5Beilinad)t jauduenb
i^m jeigen. So J.
25ie SBci^nadjten, f. bie S5ei{)tiad}t.
2ßcif)n<ld)t(id), adj. u. ad», äu Saeihnadöt gcborenb, gctrJfjnlid) ic.
Sie ivcilinadjtlidjcn Sefdjenfe. »aJian pflegt iijfil)nad)(iid) bie
Äinbcr mit ©cfdjenfen ju erfreuen," äu SScit)nad)t. SSolte.
©er Si5eif)Ha(i)täabcnt), (23fil)nad)tabenb), — cS, S»J. — e, ber Sag
cor bem 3Bci[;nact)tfefie , unb befonberä ber Äbenb beffelben, wcldjer
an Bielcn Orten mit ©otteöOieDÜ gefeiert mirb, unb bcn Äinbevn
cerjügii:^ »üidjtig ijt, butd^ bie tibcrraftfjenbcn (Scfdjcnte unb greuj
ben, rveldji il;ncn an bemfeibcn ju Zi)iU ju roetbcn pflegen; au(§
ber Ätriflabenb.
^icr 2Beifjnad;tgapfel (5Bei[)nncf)fapfen, — « , ^h — Äpf«l, ein«
ber Äpfel, a)elcf)e man ben Äinbern ju 2i5eif)nad)ten bcfd)ert. 9t cm:
nic^ Ijat ifjn angefüf)rt als »»on einem Saume, ber in bic Äiijt=
nadjt bli5()en unb grüc^te tragen feil/' ein 50ldf)rd)en, »elcfjeS man
ben Äinbern rool «rjäf)lt.
®ic 23cif}nad)t§birn (iBcif)n>id)tbirn), 2»j. — en, ein« ©orte Sir=
nen, eine 2tbart ber Jfmberbirn. Stemnid).
3t>tc 2ßet()nad;t§feicr, (^eibnadjtfeiei:), SB^. u. bie geier ber 5B?cif):
nad)ten ober beg Sßeil)nad)tfcflcs.
25cr SßcttjnadjtSfcicrtag, 0-ß-*eil)nii<^lf eiertag), — eei, ^j. — e, ci=
net ber geiertage bes3aeit)nad)tfelleS ; aud) nur ber ■H?.ei()nnd}tgt.u).
DftS 2ß«il)nad)täfeft, cS5cif)nad)tfc!l), — eS, 83:}. — e, bas i;of)e
gcfl jum Jlnbcnten ber ©ebutt Ärifii begangen, X bie Siücibuad;;
tcn. ®. bie Wtii)natijt.
25ic 2öeif;nftdjt§frcubc, C^Seif^nndjtfrcubc), SWi. — n, eine greube,
roeldje man ja SBeil;nad)fen Ijat ober mad^t, befonbcrö eine greube,
weläte man bcn Jtinbcrn ju biefer .3eit burd) ©cfc^enFc jc. mad)t.
jDte SöciijnadjtSgabe, (9Bc|[)nad)t9afce), S9}j. — n, eine ®abe, b. ^.
ein @efd)cnC, mcld)cs man jcmanbcn ju ä5^ei^nad;ten gicbt.
— — unb feeue micf)
SiJie'? Jtinb jur ^lH'i()iiad)tSr,abc. Slaubiug.
Tier SBcifjnac^tägcfancj , (Ui5eihnad)t;icfun9), — cc-, Wl-j. — 3cf:^niif,
ein tird)lid>er ober autecer ©efang jii S\?eil)nad)ten ju fingen-
I)aä 2öcit)nad)tS9efd)cnF, (2L'eil)n.id)trtcfd)enf), — ce, m^. — t, ein
6Scfd)en(, n):ld)e$ man jemanben, befonbers ben .Rinbern iu äßei^:
naiftten giebt.
2?cr 2öetf)nad)t§goftc5btenj!, (®eif)nad)f30tteäbicn(l),— e«, o.SWj.
bec ©ottesbienft, rotldjcr am S3eif;nad)tfc(le gefjalten ivirb.
a5aS 2ßei(jnad)tS^uJ)n, (a2£it)nad)tf)ut:n), — eä, S9Jj. — f)üf)ner,
^ir^ner, ncl^e ju SSti^nad^tcn entrichtet R>erben mulfen.
S)ie 2Sci()narf)t§lnubc, (2Beif)nadit(au6e), 9Jfj. — tt, eine Efinjilii^e,
jur greube ber .Kinber juredjt gcmadjte fiaube.
— reiccin Äinb inber •Ißei!)nad)f6laubc ©eflimmcr. Saggcfcn.
£)a§ aßeil;nnct)t§Itcb, (-SJeif^nadjUicb), —es, SKj. — lieber, Cieber,
am SGSei^noc^tffile pajlid) äu fingen.
25et 2ßeil;nad)ts;iiuuEt, (5Beil)nad)tmarft), —ti, S9Jj. — m5tEte,
ber S^arEt, roelcijer turä oor S^ci^nadjten geljalten irivb, unb ra»
befonberS allerlei ©arijcn ju ai5ei()nacf)tgcfd)fntcn für ®rof unl>
Äicin fnlgcbotcn un'rben; aud) ber Ätiflnuuft.
^et aß,cil)nad)t§moi'öen, (Sicihnadjtniorgen) — «, 2Sj. gl. ber
SRovgcn am crfien Si5eif)nad)ttage.
2)ie SBcifjnac^tSprebigt, (^*cil;naä)£ptcttät) , SSfj — en, eins |Jre:
bigt, icctdje om Sßeiljnadjtfefte gcf)alten rcirb, ober .^ur ©tbauung
ju bicfir 3eit gelefen werben fann. @o aud), X bi.16 SÖeif)nad)tS»
enanäelium, X bie SBcif)nad)t6cpi)lcl, baä ©Bangelium, njelc{)es,
ober bie (5pi|lel, welche einer Sßeifinad)tprebigt äU ®runbe liegt.^
2)ie 23ei()nad)t§rofc, (5PeiIniad)tvcfe), S95j. ^ — n, ein Slame ber
fd))t)aräen S^ieswurj (Helleborus niger L.).
2)er 2Beibncid}t§tiig, (.SSetljnacSjttüij), — e§, SBj. — e, bie brei ober
jft^t nur imti Sage, an trcld)cn baS aBei^inadjtfcfl gefeiert lOTb,
bie brei ober jicci geiertage bicfeS gefies; bie il'ei^nac^töfeiettage.
2)er ecfif, ber ä»eitc 5öeil)nad)tStng.
;Dte SBct^nad)t6>vod}e, (^cii)nad)ttt5od)c), SJrj. — n, bicjenig« scos
^c, in n5el(i)e baS Sßcil)na^tfcft fällt.
t)ie 2SciI)nad)tgäcit, (SBciImad)t5cit), ^i-v. bie 3cit, in wel^e bo«
i'Beiijnadttfefl fäat, unb bicfeä gefi felbfl.
© Sa§ 2t3ci(i6t, — d, SKj. u. gewei!)te8 Öl (Chrisam). <S.
O 25aä 2iiCil)Cpfcr, — S, ©tj. gl. ein geiccil)te6 Opfer. »>g>abe
Sanf, reiner ^riefvei: am aifar ber nie alternbcn®5ttinn, für bein
SBeif)cpfcr." S8cnäel:®tctnau.
;+c5|« Scr 25ei!)Ciuajl, — tt, SKj. — c, bet tQSeifxrcbei. 6()t)trau«.
35«r 2Seil)raud), — <S, S9fi. u. 1) Gin gcmcifjcter Siaucl), ein reo^ilj
riecfjcnbcr Kaucf), reelcfjen man einem f)6f)ern SBefen, eisier ®ott^eit
wti^tt, als ein Opfer barbringt. S3on bicfcr JS^eibung unb Opfc;
rung eines roo!)lried)enben SKauc^eS bat fi(5 noc^ ein Üterrefl in ber
rämifdjen Äicd)e ert)altcn, wo man bei ter aScffe einen foldjen Staut^
auffieigen läpt, welchen man in einigen O. ®. ®egenben noc^ bcn
SBcit)caud) nennt. 2) Sin wo[)lcied)enbeS ^arj oon einigen auSr
lanbtfdjen 3Crtcn beS SßadjolberS (Juniperus tliurifera unb phoe-
iiieed L.), ober wie Änbere B;rmat[)en, »on anbcrn ''Pflanjcn, ntU
d)cs im gcuer oier auf Ächten, einen cngeneftm ried^cnben S)ampf
Bcrbreitet, unb beJTen man ficf) el)emais ju ben SSauc{)opf«rn u. be;
biente, unb beffen ober eines äf)nli(ten, man fic^ oucf) in ber rönuV
fd;en Äircf)e jum Släudjcru noc^ jc<;t bebient. I)iefct 8Seil)rau4
war fcfibar unb biente baficr auc^ äu oor}ögUd)en defdicnEen.
» — unb t!)alen iijre ©d)äfje auf, unb fdjcnften ihm @olb, Si^cil!-
raud) unb SJlirrf)cn." SKattl). 2, 11. Sßiibcn äi'fil)CiUid} nennt
man tie f)ellcn paräförner auS gidjtcn unb Sannen in ben 2tmei.
fenf).uifen. Jßcn ber ®cwc()nl)cit ber 3(lten , ben ®6ttern jc. ju
räudjcvn, gum ^^cic^en ber ffiere^rung, tüijrt ber uneigentlit^c ©e|
braud) beS iffiorteC -IBcihraud), nac^ it)tld)em man baruntet 3) äu:
üctung ber 93cr<tti:u«g, gobpreifung »crftebt. einem ^il'eihMud»
flreuen, opfern, if)m 33cref)rung bcweifen, nod) me^r abet ibn lob:
pveifen, erl)eben, wie aud), ba bieS nid)t inuncr mit ®runb gefdjc
l)en fann, itjm fdjmeidjeln. 3m Ö|lerreid)fd)en k. lautet biefe«
Söort unrichtig 51'eiiiraud), im 91. ©. lÜiviE.
JDcr 3*Jeibi:auc^bauiii, — eö, SKj. — bäume, f. 2Bcif)r,iud)fiefcr.
iDic S[15ctl;raudjbüd;fo, 3Xj. — n, eine SBü^fe mit aBei^rauti) ober
JU SBeibrauc^.
£)cr 2i5£ibraud)brtmpf, —ei. ^'i- u. ler J5ampf eon angcäiSnbe:
tem ober auf glülienbe Äo^len geiTrcuetem SBcihraucfe. Sinen in
^<eifiraud)banipf ciutjüllcn, uneigentlicS) , i^n mit CobpreifungtR
übcrf)iiuf(n, i|)m aupcrorbentUc^ f^meictietn.
?Bn^t
644
mni
T!ai SJeil)raurf)fa^ , — ffc§, SSfj. — fafT«'/ «in SefJf mit bctc^bro=
(^(nt]ii Z)(ctel, ivei^?^ gefctitoun^tn nixi, um mit bcm auf bactn &c<
finbiidje glül)»nbe Äclj cn ^ejlreuten aBci^tautft j" täudjetn,
2Die 2Btif)raucl)ftd)tf, SKj. — n, f. ^fficihnutcbEicfer.
2)er 2ßfit)raucbl)oltcr, — ö, 59?}. gt. f. äyeihraudjfitMud),
^a§ 2SciI)raud)fafid)en, — i, SWj. 3I. ein Ä4il<!)en mit Sfficit'sauc^
o^ct ju SBcifjraud).
©ie SBeibrauciificfcr, S?Jj. — n, eine Mrt STabfIbdume in 5lorbame:
rifa , itic!ci)c eine anff^nlitje ^iSi)c fr«icl)t unb feine«, »ofjltiediens
tfg ^arä giebt (Piims taedaL.); aüä) aBeitjrauc^fidjtc , SBeif):
£)a§ iütihraudjfraut , — eö, 59Jj. u. ein Kam« bct gemeinen eures
päiftften .^afelRjutä (Asarum europaeum L.).
2Bci|)raiic^lfer, »dj. u. adv. lecr oon SBei^raudfj.
Sin rocit)raudilefr (leeret) 2£ttav, ein "KbQOtt o^hc Äerse.
e 0 f) e n fl e i n.
JDie 2BeiI)röUdf)rinbc, S9Jj. u. eine (ünffti(^ bereitete «Rinbe , melä)t
i^tm3t)li ein @egrn|tanb be« .^anbeU wat unb in ben 2Crien(iI&b(n
gcbalt^n vrurbc.
2)ic 2i>cif)rourf)(taubc, SB»j — n, f. Sßcibraudjfiraud).
£;er ä3cil}raud)firaucli, — c« , SWj. — fiwud^e, ein auälinbifrfjet
etcjucj) , »on n3e[4)cm bcr 5löeil)raucf) bttfommcn foU, »»ticken man
aber ncä) nit^t juüecläfTi-J fennt, bie ^cihraud)ftaute. ©emö^nlid)
^ält man eine 2ftt b^^ SSSadjclberö bafür (Juniperus thutifera L.),
».-l£f>e baber aiie^ 9i*cif)rauc{)n)vidi)l)c[ber ober S!Beif)raud)f)olbet fjeipt.
©er 2Bc.f)rauc^O03el, — i, ^- - Dogcl, ein 9iame bc« ^ftnäjt:
ctfr Äirfd)Bo.iet8 (Oriolus gnlbula L.).
25er 23,'it)raucb»Bacf)olter, — ö, S9}j. u. f. 5Bcit)rauci)firaud^.
2)ie 2ßc!l)raud)n?C»lfe, SWj. — n, eine SBclte »on aSei^raue^bampf.
Ginen in 2L'eif)riUid)n>ol£cn füllen, uncigentlidf), if)n mit Cobprei«
funken überf)aufcn, i(;m auferorbentlid) fdjmeidjeln.
3B<nn er bHrtft 2ßcit)raiu*mc[!en jeudjt. SJ amier,
25ie 2ßeibraud)n>urj, S9*j. u. ein 9Jame beg SfoSmarin«.
Süß? '2Scit)f.:Ii, — ti, 0. Sfj. gemeifjteä Salj, in ber rSmif^ien
JEir^c.
O Ser 3Beif)fd)atten, — S, S9f}. 9I. ber geweifte ©d&atten eine»
JtbgtfdbicbJnen »Oie Stimme, roeld)e baS fprad), f^rocbte aus bein
©cf)ccg (e) ber 5Bcif)cfd)attcn.« SBenjetiSternau.
* * ©er 2Seif)fd)cffeI, — i, Serj. gt. ein gcireifjtes SRaS ©etrcibe,
TOftdieg einor Äird)e geroeifjct mar, roooon Jrifc^ SÜ3i^pcl ableitet.
£)ie 2Beif)fchrift, S9fj. — en , eine S'djrift, recldjc mjn einer Werfen
»eibet 'Dcdication). Srberg. Eenjl bie 3ufi8ium9efcl)rift.
O 25ic SSSeibttrane, 59?j. — n, eine a^räne, »elrf)( »eibet, f)eili:
get. .^ie tjHü^^t ber a!j)rincn blinfte in ibrcm Kuge, bie SBeil);
tt)tint ber Unfdjulb." Senjel^Sternau.
®er Sßt'ihtruiif , — eä, SWj. u. ein Srunf, womit man gleiti^fam
weiset, n>ie aud), ein grn^eibtcr ISrunf
Sem ?leumonb unb ber 9)Jitffrnad)t
©ci tijer ^cibttunf aüigibrai)t. ^agebotn.
O JBa6 3B:iI)»iel), f«/ 0. S»j. SSi^b» t'"» ®6ttfrn ju weisen, ju
opfern beftiT.mt; ein 3öfi()\)ief) , ein einjelne« ©tficf fo(d)eS Sßiejjeä.
— benn ni.ljt um ein SÜcii^Pie^, ober ein ©tierfell
etffbten fie — — — 85 0 g.
:DaS SBcittuaff.r, — «, Wj. u. geweifte« aSaffer, in bet römifcften
Äirdif.
Dtt SBdtJrebef, — «, SWj, gl ein SPebel, »»mit bat 3Bci{)ma(fet ge^
fprfnqt roirb ; in ber t6mifd)cn Äird)e.
i)afi 2ßcil)jibil)5r, — «, 5Wj. u. ba« 3ubeb8t ju einet SPeifje.
. — unb wa« ^at man je »on — 3]üeiJ)}ubc(}ir gefunben.«
•f) ' r b e c.
8ÜCtI, I. «dv. 1) So fange dl«; im gemeinen Ceben unb 6ei ben
Cii^tcrn^ ber Hürje wojen.
D mein ©anf feU nic^t ermübm,
9BciI mein SBufen atfjmcn fann. SR amier.
Äüffe, weit sein gjJünociicn
8IoH( uno füfiid) ijl. ffilamauet.
SiKan eetmeibet ee aber beljet, »eil cti in biefet SSebeutung mit bem
SBitibiworie retit cerwcdjfclt irerben fann. 2) SBdfjrcnb, inbem;
meijt nur im girmeincn ßcfaen unb in ber leiteten ®(^reib«rt. »St
brat^te fünf ßiulben, ireil id) ju ^aufe war.« dSeUett.
SJod) rocii er rcUt, ßei)'n fdjcn an befTcn ©fatt
3n>ci neue Äipfe auf bem Stumpfe. Sßielanb.
SBo bie fItaE« grau »cm .^aug
©djwabc ^t\x'i auf falben Mu'n
©ingenb mit bet J^axit Befjrt,
SBcil i!)t ÜRann bie ©c^obcr fi(irt, 23of,
wo es au<§ mit bem SSinbeworte Ieid)t »er»ed)felt werben fann.
2. 2CU Siinbewort, ben (Srunb einer ©ad)e anäujeigen, wo meil fo;
wol nad), als aud) »or gefegt Wirb, .©et -Fimmel weif, bap id)
blos bi^f wegen fo betrübt bin , roeit ©ie mein -f^erj für fo lücbrig
balten.« ©ellert Sßetl id) tranf bin, fo fann id) es einem ®e-.
funben nid)t gleid) t^un. SJac^ ©ber^arb finb weil, bn unb wenn
fo }u unterfd)eiicn: 5Bcil brwcft blop bie 3{ctf)wcnbi9feit beS 3us
fammenbanges iwifd)en ®runb unb golge aus, unb läpt bie @e=
wi&tieit bes ®runbes ba^ingeftellt fein. Srucft man juglci^ bie
®ewifebeit mit auS, fo gebraud)t man bü; will man aber jugleid^
bie Ungewipljeit bes Srunbe» ausbrucfen, fo gebtaud)t man wenn.
Süeil i4) nid)t prSd)tig fc^maufen fann,
©oll id) nid)t fr6t)li4 f(%maufen fönnen? Uj.
»®lefc6 ^Äeil brurft blof bie golge aus, wcidje i)in geliugnet wirb;
iBcnn würbe bie Ungewipbeit bes SBorberfa^eS, ber ben ®runb entt
galten foll, ba feine ®eroifl)eit auSbtucten.« ©bet^iatb.
jjc SßeilanÖ, 1) adv. eine »ergangene 3cit anjujeige«», »ormaf)lS,
ebemat)U, einfl; aud) >^ ^ tveilanbS-, aupet ben .Ranjeleien, bei
ben 2>i(^tern noi^ ganj gebräuchlich.
asir waren ipeiilanb gefeilen. Swain 11, 705.
,5!Bir waren tpeiinnb unwcife.« Sit. 2, 3.
SBeilanb toat bie Cicb' ein geuer, wotmen war i^r nüger a5tau<5.
e og au.
Unb Bieten fjat'S baS >&erä oerbrc^it,
iöie iveilanb roarter waren. GlubiuS.
5ffleilanb fagteft bu mir in bet feiigen ®6ttcr SSerfammlung. SBo f.
5Bcilanb war id) inbeg ein ©terblic^et — SBo f.
ttt wor ipeilQttb ein angcfe()cnet SOlann, jeftt ifl et eetad^fet.
SS., lucilanb *prcbiger ju SR. a) adj. ofjne Umenbung, gcwefcn,
»ormabüg. SDie ipcilanb Jlbeligen in g;>nfreid) , weld)( auSgewan:
bert waten, (inb gropeutbeiis wiebet jurüctgefe^rt. Um ^erfonen
von Seiten ibreS »ormabligen Bu^anbeS ju bejei^nen, ^at 6. baS
©c^erjwort bcr SQJcilanb (bet ci-dev'ant) gcbilbet. .Bie auSge=
wanberten Süeilanb« finb jwat anberet SBeinung bierfiber." (S.
aSefonberS »on »erfioibenen ^erfonen, wenn man Ibtet auf eine
feietlid)e unb rübmlit^e 3Crt gebentt, in ben Äanjeleien. 5ffleiliinb
Äöiiig griebrid) bcr Zweite. Ser Jveiianb ^oi^etle. S« t(l wabr:
fd)cinlid), ba^- blefea SBort aus bem 3)2itteln)otte bet gegenwärtigen
3fit »on weilen, roeilcnb entftanbcn fei.
® Der aücilonb, -ee, 3»3. — e, f. aüeilnnb »). (S.
2Me SBeilarbfit, SWj. en, im Sergbaue, Arbeit, weld)e in bic
SBJfile, b. t). in ben geicrflunben gefd)ic?)t.
2)ic 2BeiIe, SÖJj. — n; SSw. 553eilcl)en. 1) ffiin jeber unfceftimmtec
äeitiaum, es fei in ber gegenwärtigen, wtgangenen obet jufünfti;
gen 3eit, woburcl) es fid) »on gri)! unterfd)eibet , wcld)cS nur »on
einem jufünftigen 3eifraume gebraud)t wirb, unb »war »on einem
ieftimmlen , in obet nad) »eld)em etwas gefdje^icn foH. ©id) bie
nfitbige ^iBcile ju etn>3ft nebmen, bie n6t(iige 3i'it. Übet cine-flei.-
ne Säieile, nac^ einer fur.^en ''Sitüt, in einet ^(j(e, St wirb no<^
(ine 2i3fi(» bOHOrr«/ einig« Seit.
Beir
645
aBein
— bei na*tli(^ jliaer ^eilc. ©djiHct.
34 fd;tfi6c ©inngctic^ie, bie türffn nid&t ci«t 52eiU. So 9 au.
Cine gute 5i*eik warten müjTfn. Sor einet langen SBcilc.
jDec aüti f^uf au£ nic^tg, foQ er nid)t cud) bie 2:f)ale
«tgänjen, (inb fi« gleid) »er'lteut cot Jonger 5Bei[c? Opti.
eptic^iw. ®ut 2)ing >riU 5Bci(c i)aben. (Site mit 9SciIe (festina
lente), eile, ober nimm tic bie ä" i«bem ®ef(^äft n6tf)ige 5eit,
bamit niits iiberfitt werte 3u ttä)Ut SBeilc , ju tcdjter 3cit-
^oltoue. jf: j)c aSei ber 9Bci(e, beizeiten, boljer bi^recilen;
ju SBeilcn, jegt äHfammengeäegen jutDciIen, ju Reiten, »on 3eit }u
3cit :c. Utitcc SBeilen, genj6()nli(^ äufammenge.iogcn untccrreiien,
H)ä()renb ber 3eit, inbep. > — bamit mit li« liBtile in brm fdjO;
nen ©arten nirf)t ju long werbe.« ©Stije. ®a« ffiertlcinungS:
»Ott »irb nur in bcc BCttraurii^en Spred).- unb ©c^teibatt ge6raud)t.
Studien Sie fin5Sei(d)en aus. aSarten6ie nu» ein f leinet 333eitd)en.
Zä)) benft ba$ fSeüdjtn, n>at i4) nuc
iDie fdjönjie Slumc, ber Katur,
2fd) ! nur ein EleineS 5HSeiId)cn. ®öt<)e,
Sn engerer Sebeutung bebeiitet au(<i 5Beile jurociten fcjon, eine turje
Seit. S?nb Iic(Tcn St reerd) tigen,
JCie rocijl er ba be? 3n fap: 3»a in 10, 206.
2) syjüfige 3eit, üKufe.
^abet if)r 8u(l unb 5Bcife, fo ^8ret midb — S3of.
»saiU et nid)t muffige SBeile ^)abcn, fo muß et li(f) bod) rea« ju
t()un ma^en.« Seffing. »Jier gütige ^immel, rocidjet allein am
teflen roeip , »aS jcbem gut ifl , gebt benen, «reiche 2öei!c l)aben,
aud) bie 3eit fie ju nüjcn , unb jenen, beren 3eit für tag SEi^f)!
Xnberer »etfliepenb, ifjnen felbfl setfliept, eerleil)' er ipenig(tenS fo
»icl SÖBcilc, bap fie neue Äraft jum Stutern ober — ©feuern fams
mf(n tSnnen.« Senjcl:©t«rnau. 3n ber 5fficilc arbeiten, bei
bcn SSergleuten, in bcr3eit >erS?uI)e, in ben Seicrftunben. ®ie lauge
SDcife, bie SSäeite, 3eit, ba man ntd)ta ju t^un, feine Sefdjäftigung
$at, aud) ^\i) (eine ju mac^'-n ireip, unb bie einem fe(ir lang bäud)t
unb lifiig wirb, bie l'angweife, ungut üangerectie. ©. b. Sänge
SBeilf ^aben. ffior lieber langer 2I*ciic fid) nid)t ju laffcn njiffen.
3un)eil(n in biefct S?fbfutung auä) nur bie 3Set(e.
S92id) brüdet unb plaget bie Si'eile. SBiirger.
>|t * SBtilcn, ad». fiü!;cr, ejjet.
2Bir whtt» reeiplen ba« er!annt. 5w«tn 11, 58?.
I. SBeilen, v. Ijntr. mit J)abcn, an tincmC'tfe cbet®inge eineSüeile
pegenroättig fein, bleiben; ein SBctt, reeldjes feineSroege« fiit fid)
aU?in eeraltct ifi, rcic lib. meinte. S3ir bürfen ^ier nic^t lange
»»eilen, nid)t lange bleiben, un« nid)t lange auffjalten.
— bet Scitet roeitt auf bcm Canbe. Sop.
uSeiff, ©cbanfcnfteunb ! JCUpfloc!.
eie()e ! et roeilt — SEetf.
Stautet! was iveilfi bu !)iet unisütbigen Spielen Ui SBetgeoIfe?
aagg efen,
h. 9. toat tiiiltfl bu iiä) t)itt auf tecgen ber ©pieU i(.
— SBJan fagt, bie ©eele be6 Sobten,
Söeil' im (Riebet — {lerber.
II) trs. 1) (Sine IBeilc gegenwittig bleiben machen, auf^alttn^
iurücff)alfen. «Eap bie 5Ba^I bid) nid)t reelle" ^etbet.
2)ap bu butd;aug ntd)t trcileft ben ?iäd)cnben, fonbetn mi4) laffeft.
58 op.
— wa« benn wt\i\i bu ben ^aD ber etf-abenen Stoja? iCetf.
aSit bem (Sntfi^iu^bigen rcctl|I bu mit biefiüpe Begierbe. Ccetbecf.
«) X 5n engttet Sebeutung, bie äßeile butif Untctl)altung,
3etf}reuung »ergeben mad)en ; bejftt, Perreeilen. JBtfcnberä al«
rec. fid) recilen. 3d) ^abe inid) bott ongenet)m qetveilet, idi («bc
bott angen-^im meine SSSeile jugebrac^it. — ^. ffieiUii. 2). ung.
2. ;^ ^^tiUn, V. tr*. WtUtH, mit ttnai, i. X. mit einem
©4ll«iec beleifen. SBorfetb. 148*. »©ie toatb in ©anb (©anct)
etilaten sriünf:« unb Ötben mit bem tjciajen SSe^let gereei^Iet, aU
man bie SBittibe vfligt äu tvericn.« ffi'i grif(^. 2). ÖJcilcn.
2). — ung.
1. 2)er Sßeüer, — g, ^. gi. ; bie — inn, eine ^etfon wtl^t weilet,
»on I. ^Seilen.
2. * * ©er SBeiler, — S, ®Jj. gl. 1) eine ^etfon »cl^c weilet,
fc{)leiett. 2) (Sin Bing, womit man »eilet obct betcctt, «in flci;
neg iuä), befonberS ein ©d)lciet. ©. 5I?ei{)cl 2).
3 3)ct (JOa^) 2ßet(cr, — t, SKj. gl. im C 2). eine ©ammlung »«;
niget ldnblid)et 5G3c{|nungcn, o^ine ctgenfg geriet ; »renigcv al« ein
iDorf (Hameiiu). Siefeg SBott finbct fi(^ aud) nod) in einigen
Crtsnamen, j. 35. Sobenweiler unb petfutät in 5Rotl)n3eil, iKap--
pciterecil u.
t Ser aßeiling, —ti, S^. —t, ein 5tarae bes «tocffifdje«, »eld)«t
aud) SOJecrefcl, SE!Jeerf)e(^t fjcipt (Gadus merlucius L.).
2)cv SBeilcrt, — ii, Stj. — ortet, ein Ort, an »cld)em mon weilet.
S)ie SBcilrulje, SWj. — n. 1) Sie IRu!)e turc^ SBeilen, Sctmcilen
an einem Oite. 2) ein Ott im SBalbe K. ; wo baS iüiel) ju Sffiit.
tag 5u weilen unb tu rufien pflegt, .§ alt auf.
Sie SBcitjcit, SBfj. u. eine 3eit, wä^renb welket man au einem Ott«
»eilet.
t 2)ie 2SeiiTie, «Sfj. -^n, eine ©fange, an »et^e man etwa« ?iängt,
j. a?. üleifd), aSurfie jc. .^ulfiuS. ©. SBiemen.
2)er SBein, — e«, »Jj. — e. 1) 3ete Slüffigfeit, welche buvd) ®S§=
lung eine [old)e Scfc^affcn^eit erlangt ^at, bap man butd) 2fbjie:
^cn jene« ttOi>fbiire, fli'i(f'3«/ «lii SSaffet in aUen SSet^iiltiiiifen
mifd)&are unb in fnnet SSetuljcit brennbare SPcfen eignet ^rt baraus
abfi^eiben fann, n!ld)ii unter bcm SJamen SBcingtift befannt i|l.
»Dbftrecin, 2fpfelreein, .Siifdjrocin, ^cbanneibectreein, Scaubcn--
roein u-. 3n engerer unb gewöb'iUiict SPebeutung, j?nc Slüffig=
feit aug ben 3;cauben beg SBeinflocteg , ber ©aft bet SEfinttauben,
nat^bcm et gegc^ren ^at. 2unger, alter, füper, f)crber, faurtr,
fetaler 2Cein. SRctljer, weifcr, blanEer, reiner 5S?ein. SJ-:rfilfd):
ter, gemifd)ter, gemanfd)tet 2Scin. (Sefcttcner S.'cin, in ©pa
nien ;c. SBcin, ircldien man auf bie 2(vt gewinnt, ba§ man ben eon
ben erflcn Stauben auggepicgten ©aft big jur ©itepbitfe tinloä)t,
i5)n bann mit bet Hälfte obet jwei drittel einäefot^tcn SWofleg tet=
mird)t unb fo giften läpt. Sen ^ein rerfi:fc^en. 2L<cin ab=
gießen, auf Jlaft^cn ffiOen :c. 5Sein oettaufen, mit 5Bein ^an:
beln. 3u Sßcinc getien, in ein SBcinfjau?, in einen SB?tin!fller gejen
um bott aUein ju trintcn. ©id) in 2ßein bctrintcn, mit SBein.
©. S5ferroctn, ©trcMrein, 2)?agentvein, Sbrdnenrecin, 5Sccmutti^
»ein, SSürjtrcin u. audt 3?ifd)cf. ©er 9{l)cin>rcin, -OTcfeireein,
SKainiPcin, granfenipcin, granjrcein, Ungatreein, Äappirein,
STOaberareein u. Oft löpt man aud) lag SBott 3öein weg uub
fagt 5}?ei§nec, 5D?elnicfcr, Cfcncc, S^cfaicr, SSurgunhcr, ßf)am;
pngner, fWnUaga, SWabera !C. anflatt S9?cipner»ein k. Jfnbete
SBeinc Ijabcn auä) eigene Stamen, welche abet fämmtlid) augs
länbifd) finb, j. S?. ^onfaf, [U?cbof, @fft ic. Sincm reinen ober
Haren 2Bein einf^ienfen, uneigentiicft, i!)m bie aSa^r^eit fagen.
^cd) c() bie junge SBelt bie alten 5B3eine faj,
©0 baib ber OTenfit tt\d)iin, war f(%on bie Siebe ba. SBitljet.
• ) ©ag ®t»äd)g, teffen Stauben obet gtüc^te ben a?fin in enge»
ret aSeteutung geben; wo eg (ammelwitflii^ gettoud't wirb, unb
bie SOIebcjabl nut ron oetfdjiebenen Ättcn totfbmmt. 5L*ein bauen
JDen 2L'ein bebacfen, binben, fdneiben. 3ur 3eit, wenn ber SÜJcin
blübet. Eer *Iöein fe^t gut an. ©et SBcin ifl etftcren. iDie
verrdiiebenen XBeinfctten t:abcn vielerlei DRamen, meifi von ber
Jatbe bft Stauben unb ben Ctten, wo fie oorjflglie^ wadjfen unb
gebauft »erben; j. SR. bliinftvlfifdier ^'ein, Äleberrott), Äiirjrcth,
3!camincr fe»ei fd)ielid)tcr alg rctl)ct, reciger uiijartfci^cr ®at;
eb(l/ (otfieT unb fc^tvarjcc ^uiUUU<t >c.
^Seiim
646
Beine
T)ix Süiim'pUi, —5, W}. — äpfcr, eine 3frt »tinfauret Jfpf.l, auS
"" iDCldifn bffonbft« avf>'lnio(i gfp«^t unb 2Cpfc;a'c:n geir.acl}t icUb ;
bcr ^Seinlinii, ipahrf^ciiUid) bicfclbc 2ivt, k)»Ic1)c man aud) bül;mi=
4: X-as SBcitldualcin, — Ö, SKj. ä'- "" ^lame bcc SBerberiebcete
iBerheris vulgaris L ).
X ^ie 2Beinbanf, S)rJ. — banfe, i»ic ffiifv&ant, bu 93onf m nnem
ffieiiii)aufo, ffiftn!cUct, auf irelcl)«t bie SScinäÄftc fi^en; bann un.
«iaentlid) für ben Dtt fcl6|l, iscbin man ju 2Sciii« gcpet. >,— b«
Den eicccn (^Saling) — übctaU bfgffitet, alä |>ofmcincc auf SKe<=
fen, alo *efm«ilter auf gctterbctten , auf S»cinb;inEen« 2C. 3. P.
«Bjinarm, — cniicr, — armf!«, adj. «. aJv. an ©ein arm, wenig
Sßem tjabcnb, bringcnb. 2«einarnK ©egcntcn, Saf)«. (SR-)
O Sßeinbar, adj. u. edv. geweint mevben fJnncnb, ju weinen
^tiu'e, ben ©ngeln nuc roeinbacc S^vanen fcebcStcn fein 2fntti^
Ä locflocf.
<5^tx SSeinbau, — e«, «• S^j. b« Sau obci- 2fnbau bei ilßeincS,
"" SSeiuflüctcS. S5en 5Bcinbaii treiben. SDie SR^cingegenben ^aben
»ieren SL'eintsu.
S>tz Söcinbauer, 1) bcr SBeinbauer, — «, ^j. gl. einer, ber SBein
bauet anbauet, SKeinbau treibt; 2) bet SSeinluiuer, — n , ^i.
_n,'ein SBaucr, Sorfbewobner, bcjyen >g>auptnat)rung im SBcin=
baue beficijt. .
T>ir SBcinbCüjet, — «, SRj. gl. ein »e^er, au8 wcti^em maa SBem,
unb nur SBcin trinfet.
SBcinbtblirftig, adj. u. adv. beg aSeincä bcbütftig.
ai€ ivcinbcbiufliii« 9?otur. .^agcborn.
£)ie SBcinbeerbUttc, ^l. — n, eine ffiuttc, in Küijt Sfficinbceren
ober aseintrauben gclefen , ober worin fte weggetragen werben; bie
Sßcinbecrt^ltc, eine fold)e ©cite. ©tielev.
S>ie SSeinbeTe, »^J. — n, bie »eeren ber S55ctntraabe. 3« weiten,
ober feiten unb ungut, audj für 2Beintraube unb 2!?ein{lcct feibfl.
© 52cinbcec()ütto. 3m Öricvrei*fd)cn »er(lcf)t man unter bcm
S$iv![einuna6worte SJeinbccrcl Jleinc Stoftnen, unb in SSaiern bie
2ol)ann6be«ren.
£iie 2Bcinb«cv<5cUc, ®fj. — n, f. SBcinbecrbutte.
3Me aiietnb«ri)u(ff, ^i- — n, bie -^üif« bet üBeinbeerc. Stielet.
iSie aücinbecrl)ütte, ^3. — n, eine mit SBcin, SBemrcben be.
laufcne o^er bewad)fene ^iitte.
Äomm wieber (griebe), wo bein fö^et gelbgefang
öon berbccoUcn ^ügcln unb au« Süeinbcerbutten
Unb unter Äornaltären tlang. 9;am!et.
Der 2BeinbccTe«rn, — c«, ^l- — e, bi« SamenfcrBe in ben SCfin=
beeren. , ., .< ^ «.
2)cr 2ßcinbect!u*en, —i, SKj- 9I. b'e !u«enif;nl4en gjiaffen uon
23«inbeerbülfen ber aulgeprepfen 2Scinbccrcn unb SErauben. ©tie»
let. 2(ud) fJnntc e« einen Äucbeu , btfTen-DterfX.icIie mit Sein:
beeren belegt ifl, bebeutcn, fo wie man Äirfdjludjcn , Sobanns=
hentüäjtn, SPlaubeertudjen u. fjat.
2)oä 2ßdnbmmup, -cö, SKj. — e, ein ffllu^ »on bem ©afte bet
ffieinbeettn. ,, ,t •
+ 25aS ÜJcinbeintorj, — c8, 0. Wj. ein i»lame beä .giartriegelg (Li-
gustrum vulgares L.).
JD«r 2BeinbcC4, — cä, SKj. — c, «in mit Seein ober Steinflocfcn be.
pflanitcr, bewad)(ener SBerg; bann auc^, bcr Mnttjeil cincÄ Sinjel:
nen an eiiift mit Söcinnicten bcpflansten bergigen ffiegenb. pu=
weilen, aber unrid)tig nennt man aui?» eine flad;c mit Sffiein bC:
pjTapjte Kegenb einen 5BeinlHrfl, rid)tiger, ^'.«cingartcn. Unci:
gentlid), aber aud) ungut, »erfleljt man unter ^lüeinbcrs aud) bie
barauf wad^fenben fffieinjlöcfe unb Stauben. 35en 5öciubcrä ttr.
ft^ineiben, lefen.
£)ic SBcitlbcrjjbirtt, 9»^. — en, eine ©orte Sirncn (Poire de
vigiio). 9t e m ni li^. Sigcntlid), eine SBicn, wcid)e in aBciubergcn wddjjl.
35ie SücinbcrggriUe, S3r}. — n, bicgcrbgritie (Oryiiuscampestr-isL.)
^cr 2iäcinber^l;uter, — i, SWj. gi. bet ^ütcr, SBädjtet übet einen
Si^einbcrg ober über inettrere SBeinbctgc.
£iie SBctnbcrgfdjnecfe, SKj. — n, eine 3trt eßbarer ©djnecfen, weitet
fid) befonberä auf ben SiJeinbergcn auf!)ält (Helix pomatica L.).
2)aa SBetubcrgfciC, — e«, 5J?3. — c, in SBo^mcn, ein Sängenmap, bie
SBeinbevge banad) ju me ffen , welche« 6+ eUen ^ilt; jtim Untere
fd)iete 00m l'aiit): unb 2i3inffct(c, weldjeS nur Sa ecen ^ält.
A 2ßciiibcfcl;attct, adj. u adv. BomCaubcbeä SBcinftodesbefdiattet.
®(f)wad) im ©efiib f)infit)leid)enb bcg wciubefci)attctcn ® artenS. SS 0 §.
A 5Scinbcn)acf)fen, adj. u. aiv. mit SBcine tewadjfcn. Söeinbc«
iünd)feitc SiSanbe, Cauben.
£>ie !ißrinbtrn, S9fj. — tn, eine ©orte fc^rfaftigcr weinfauret Sirnen.
£)a§ ^iüeinbfatt, — cS, S»j. — blatter. o 256« SBiatt bes aScinj
flocfeä. 2) gine ^flanse, bcren SSlättct ben SBldttern beg SBeins
floifcs glcii^cn. ®o fiit)rt biffen Siamcn ber wcipe obet Sergaliorn
(Acer pseudoplataiius L); auä) Söcitllaub.
2)ie Sßcinbfume, 99Jj, — n, ein SJame i) bet Stcbenbolbe (Oenan-
the L.^ , 2) ber 5Jad)tEeräe (Ot nothera biennis L.), S) bei to«
tben Steinbred^S (Spiraea füipendula L.).
2)ie SSeillblute, 2»i. — n. 1) ®ie fSlüte beä SdUinllodfe«. t) Sie
3cit, in weldjet bet SSeinftoä blühet; o^nc SKc^tjajiI. 3n bet
5Ä5einb[üte fcf)abet bet Jrojl felir.
£)oä SJetnbret, — cö, c. E^i. in SBein geweifte« SBrot.
2>ie SSeiiibui^e, ^^i^. — n, eine SSruije, beren 4)aupt6eflanbt5fil
SSein ijl.
X'ii SSetnbuttC, S9fj. — n, eine SSutte, in weld)e bet SBein gclefen
wirb, unb worin bie gcicfencn Srauben in bie Äeitcv getragen weti
ben; bei ©tieler Süeinbeerbuttc.
+ Der SBcinborn, — e«, 3»}. u. f. Si'einrcff.
:£iic SBcinbrclJcf, 9}j. — n. 1) Sine Art 2)ro|Tefn, angefa^r neun
3oll lang, welche (id) eon 3iefern unb Sffiürmcrn, wie auä) u^^n
Sffieinbecren nä^rt , beren Jleifd) frf)macEt)nft ifi, unb bcren ©efitirci
jip, äip! lautet (Turdus iliacus L.) ; aud) SBlutbron'rf, 9iotf)&rc|'=
ffl, SaSeifsbroiTel, Syintctbrcffcl, .^cibobrcfTcI, SÜ.UbbrofTcl, S^ory!
bi-ojTci, ^fcifbroiTc(,3ip=obcr;3icpbcofT''l/3ipt>c,!Ji5ein3arti'oacI^J^ci.
bcjicmer, SSittcr, ©ivcric, SBinjcl, SÖtnfel, Söcbemic, SSönicilimi.
S)ie ©ing: ober ©ang^roffel (T. mu-icus L.) wirb oft bamit rer«
»ed)fclt unb audjSücinbrciJel, ^Bcipbroffcl unb 3ip= »bcr Stepbrojfel
genannt. 2) X Sine wciblid)e ^erfon, welche gern SBein trintt.
£)cr aBeinbunjt, — e«, SBi- — bünjle, ber Sunfi com SBcin. JDcc
äiicinbunff nimmt ben Äopf ein.
©c^on niift beS ©ultan« |)aupt uon SBcinbunft fcoppelt fc^wer.
SB i e l a n b.
— • — eä war fein ©diattenfpicl,
3m ©i^ ber Janfalie auä Syctnbunft auggego^rcn. . Set f.
©er 2yeinfd)(a9, — (S, ^^J. — fdjlaae/ ctniae, baö man in benSßcin
cinfdjlägt ober iiüngt, tl;ut, um it)m anbcrn Ocfdjmad unb anbere
garbe ju geben. 332. Ä tarn er. ©. ©iiifdjiag a) (5).
1. X 23einclll, v. ntr. mit babeii, nad) aSJein riechen ober fi^mecfen.
SO? Uli er. j). SL'cinclH.
2. OX iüeincln, v. intrs. wie läd)efn, ein wenig weinen, lum
Steinen ucrjic^en. »©ein iretiiclnbcö ®c(id)t.» Sasater.
5Bcilten, v. l) intr«, Shränen »ergie^eH, flicijen lafTen, au5 !5rperli:
d)em ©d)merä oter aus ffictii'ibniS, innerem Ceibcn. SJcrgl. ®d)lud);
5eii, «^eitlen, ^Wimmern unb S'lirruicn. Äinber reeinen leidjt.
©idj) bcs ^\5einen« nid)t «ntf)attcn f6nRen. Gmcn recinen madjen.
Über etwaä wcfnen, ütcr ben ü^crluft einer ©adje, über «inen SJor--
fall IC. ©0 aud), um etwa« reeiiKii.
©etreint bat, «leiveint lun mid^,
Die meine Setlc liebt. — Äofegart en. (3J).
SBeine
647
aBeinf
T)idit(xi^ä) nu<t A tincm rodnen, für, um ob«r aiid) u6er ihn rocu
Ben. Zd), SBunno tBi'iiite mir. Äoftä arten. {Si)
9Jid)t ©ramcS Strinf! (Sram ent«l)rt
25en SJJann, bcra SSunna weint. 2) et f. (3?).
,9Bie wir bcm •gelben hi$ Bd)au\fitii flaamn vinb ivcincn.« Scn;
jeiiSteraau. 9»ad) ct»aö iveinen, ireineni), mit Sjjränen fid)
nad)<t»a« fefjnen, c^ema^lfi auä) fijr, um, »cäen etwa« »einen. ®.
SfJac^. ©0 Ijjc icf; ui^ eil [tcf)t ein teil
<S — iiiid) mir scmcinc» iöec atme .gieinri^. (9J).
— — 2)f6 ifl äac oi)nc Jtct^,
2)af bcr nacl> ©djaben recmet; bcr tf)n ba ?nt gct^an.
tij ibelun genl. So. 3975.
SBor 9Jüf)tunä, »or greube, cor S8eti'übni| liKineii/ biicd) SRü|)röii3,
gteube, Setri'tbnip jum äBemtn gebcaiit werben.
(Sc tlaat unb iveint in ifjrc Älagen. ®ellcrt.
SEScirum lueincn bie Sötf)tet Serufalcm? — Älopftocf.
II) ntr. mit ()abcn. 1) SSon ai;rdncn erfiiUt werben, überlaufen,
©ein liuit roeint.
3f)r ICnitn, tveint! SJamler.
SJlit lüeincnbeii Mujcn, mitXugen, au» wel^jcn Sbranen fliegen,
wcincnb. Unciäfntli.1) Bcm SQocinftoffe, Saft, Stopfen fachen laf:
fen; bal)er biefe Stopfen fcibft aaä) iitirancn genannt werben.
2)et SBeinflocf roeint ober thranct, wenn et im gtüfjlinge bcfinit=
ten witb. «2Bie im gtüijling übctfüUte 3wei3e unoetwunbct »ei:
nen.« 3. f. SR testet. Uad) tag ec|}e 2£btrÄufeIn be« ftatEftcn
SStJntwfinö, wenn er bur^ bag jweitc ü^cr^ei^en ouä bet Slafe »on
bem Cutter gewonnen witb, wirb »on ben Scantweinbtennecn ein
2i5einen genannt. 2) A Std) bare!) Stjtdncn äu§ein.
Salb treint au« euä) ber »uimecj. SJamlet.
Unb auä Äugen, w»Id)en Sfjrinen
SUe entroUten , roeint ber ©.imetj. 5Jla tt^iffen,
6f)cmaf>16, auä) mal noi) j.-^t, aud) mit tiiirt). 3lcd) etwa« weinen.
eel)nfut*)t no(^) tlxoai burd) Ä^rinen oerratfjen, wtineab [li) no4)
ctwai fernen.
©0 fit itj, bie et mcincf,
nad) bei fin f)ctce roeinet. ^atcioal. (SR).
2Sa« Kinb «eint nad) bet COJuttet. 3) A 9Jlit fanftet SSewegi.
unb fanftem ®eräufJ)e fließen.
Unb wie ein fctnf)et njeinenber SBaA, wenn 00t bem ©ewittet
Sobeefiille ben äUalb bel)ecif(i)t, etflang^ in ben @aiten.
Älopftoct.
III) trs. 1) S^tüncn »etgiegcn, mit ?lenn'.ing bec Sfjcdnen ober
bellen, was i^tt Stelle occttitt, im tietten gaHe. SBittete Sficis
nen ivcinen. 9Jlanm6d)te Slut, blutigcafjtänen iveinen- 2) A Steine
©mpfinbiingen burl) Sfitinen äußern, unb iiä) baburt^ ct(ei(ftterii,
iffidtet i()r (Jljrinen) mit, unb tinnte ber SRenfd) fein Ceiben
nid)t reeinen. Älop|locf.
Co aud) mit bem briften ^alle bet ^Petfon,
— ©atf id)'« bir meinen,
SSJaä mir meine Seele jerreißt? — Älopflocf,
6. 5. bavf irf) ei bir weinenb tlagen? 2)ann, A mitSijränen, wci;
nenb bcbauern, betlagen; befontct^ ein Ungluct, einen Setluft, ober
»iel:nel;t eine »perfon, weld)e Ungtii etfäfjtt, Seiben etbulbct ic
Sffiatum weinen bie Zb'^ttt Seiufalem ? -ÜJelnet mie^ nid)t.
A lopflort.
53einen »ttctflpafroFlo«; bennbaäiflbie G(;re berSobten. S 0 p.
SSeii^e (ftinber) fd)cn bei i!<tir (Geburt bie Sterblic^Ccit iDCtnea.
Jt lopfloct.
3) t)utd) deinen bewitfen, hervorbringen. @id) bie 2(ugen totb,
itiunb , blinb meinen.
SiJeinte |ie «m mid) ba« Äuge totlj. — Jlofegarfen. (91).
— — ©a« SKdbdjen,
jDa« bie rofige SBange nap geivcint E)at. SSop.
iCie bem S^tiben männlid) »ibct^anben,
5Beint ein Setiüget in ben Untergang, ©4*1 'er,
b. f). bringt ein Setruget bittd) ^eudjelttjtanen ins SSetberben. —
gut meinen in eigentii(^et SSebcutung aU intrs. l)at man eine
OTengc lanbfdiaftli&et SB6tfet unb Xujbrucfe, weld)e t()cilS tie ^ef»
tigEeit bes aßcinenS, tljeiU ben Ici'etn ober flätEetn unb gtcbetn
Caut, weld&ft oft bamit »eifcunben ift, befonber« bei Äinbern, tbeif«
ond) baä a3erjief)en bcg®cfid)t« babei mit ausbtucten, }. 58. X tuei»
nen, bap ber Socf fiSpt, wenn man ba5wifLl)eB mit -^leftigfeit naeft
langen ^wifdjenräumen Ätijem Ijclt, wc:ö)e« mit einem Caute unb mit
eniponserfen be« Äcpfes gefi-Iiutjt; fdiludjjen, flennen, greinen,
griinnen, gcinjcn, j^innen, t)iencn ober heinen (in Ulm), litcn,
mupcn, ninnein, ninuern k. — 2). ißcinen.
SBeincnäivert!;, — er, — cfrc, adj. u. adv. beweinenSwert^i, wert^,
bap man barübet weinet, gtifd^).
2)er 2Üctncr, — $, aSj. gl.; bie — inn, eine ^eifon, weldje wfi=
net. aSotterb. 1482. (JH).
— — sDie \ä)ini SBeinerinn
gdtptt fort — — Ä l r i n g e r.
X SBcinerlicI), — er, — (!e, adj. u. adv. SJetjung jum SBeinen em>
pfinbenb unb oertatf)enb. SWit ifl fo meinerlid). 6ine meinetlid)e
©timmung. ©in meincrüdiei^ (Scfidjt. Sine meinerlid)e SOJiene.
Sie fptid)t fo meincciid), — SSielanb.
ein meinerlid)et Son. Sn weitetet Sebeutung, fowol ton einet
weinerlid)en ©timmung t;ercü()renb , baton jeugenb, aB aut^, in
eine weinerlidje Stimmung oerfe^enb. Sin meincrlidjer SBrief.
Sin weifet SSJann bcnt't niemafjlS meinerlid). SBielanb.
Sin roeinerlid;eä ©d)aufpiel. Sin mcincrüdicö Cufifpiel. ®a»en
b. — fett, bet 3iifl.inb, wie aud), tie Sigenfijaft, ba eine ^erfon
cbe: Sadie wenietlic^ ift. »®ie gut^t, bie SBeiuerlid)teit unb
©djwädjlidjEeiten.« 3. ^. JSttfttet.
£5ic SSeinernte, aBj.— n, bie Stnte ober Sinerntung bet aSeinttau--
ben, «nb bie 3eit biefct Stnte; bte SBeinlefe.
S>et Sßdncffl'g, — e^, S?J. u. au« SSein tcreiteter efjTg, obft ju
Sffig gcwotbenet unb gemad)tct '^ein; jum Untetfdjicbc pem S3iet«
cffig, C'bfieffig, .^imbecreffig k.
S)cr SÖcirieffigbraucr, — ä, -3?^. gl. einet bet SSeineffig brauet.
£)ic Üüciricfftgbraufrti, S>fj. — en, eine Änftalt, wo man SBeineflig
bt.iUet ober »etfertiget.
£ie 2BeincffigI)cfe, S0*j. — n, bie ^iU rem SBeinefflg.
£>cr SSJcInfad^fcr, — e, Ws. gt. ein giidjfei be« 33ein|to(feä , b. ^■
eine jut gottpflanjung beftimmte obet braut^Satc Siebe; wcfüt
Stielet aud) aJeinfc&Iing Jat. ©. gad)fcr.
Sie 2öcinfal;ne, SSj. — n, eine ga^ne otet ein gitjndien, in ben
SBein: cbct 3iJittl;6!;dufern ber Sßeingegeiiben, 5um 3:id)en, bapt»tt
SC-cin ju l;aben fei, aiiSgcfiertt. Stielet.
2>er S*JeinfaÜfr, — ö, »}j. gl. bet 3iame einet Ä t 3w<if(i»« '«
ben ?öeir.gegenben,
25a§ 2Bcinfa"6, —de«, a)fj. — fifTer, ein Jap ju mein obet
aud) mit äöein. Zai ^eibeiietget Si]einfii§. Uncigentlii) nennt
man ein JiJcinfii^: 1) X im gemeinen Seben unb in, bet fdjctjdaf.-
tcn ©djteibart, einen iK>einje(')er.
StiU, alte« ^H'infap. — ®8tbe.
SBefoiiber« aber einen fold)en, wenn et flatE unb tief, g(eid)fam wie
ein S''6 ift- (2) 3n bet 3iatutbe|d)tei6iing eine Art *pofau:ien= obet
StompetenfdinecEen, weld)c man be» ffiaud;e« wegen mit einem ^affe
»crglid)en bat; in ben fiMlifdien unb aftiEanifrfien ißjecren (Bucci-
nuin doiiam T..); aud) gefletfte* SJciufap, Ölfdjnecfe, a3eUf)crn,
bie geflecfte edjeUe.
4: Ser äßiiiifarn, — <8, 0. SÄJ. bet gemeine SJatnfatten, au« weU
rf)fm 9tameu ej »crbetbt fdjeinet (Tanacetum vulgare L ).
2)ie 2SeiufIil|"cl)C, SKj. — n, eine 5laf(%e, SSein batin ju fjolen obet
oufiubcwafctea, tetgleit^en 9ewJ!)nIid) fUinet finb al« bie aierftai
Beittf
648
Sein^
fiJeB. Sann au>f) «ine graf^e mit 2B«tn. t)'\t 5Beinflnf*e fleM
bft i^m irnrntt auf bcm Sift^c, t. ^. ci: ttin!c Ijäufiä, DUl SEcin.
Uneigcntlic^ nennt m,in ircl eine ^Jerfon felbfl, wel^)« gecn unb
tiü 23ein trinft, eine Si'einflafdic.
25a§ SScmflafcbengfrteQ, — «^/ ^- — «' '•« ©«fl'ff/ sSeinflaf^cn
^atauf au* bcc ^anb ju fteUi-n , ober ftc barauf na(^ bcm 9?ciniäfn
o&latifeii ä" lafTen, ober mit SBein ju f'JUeii. Engl. SWiljclten.
J5a§ äBeinfclt', —dj SR5.— er, ein »it SBein bepflanite« gelb, ein
SBciiiäactcn. SOJa^ler.
+ :|c Sie ©cinfcudjtc, 0. S9>}. bi« ^cu^U »om Sffieine; bann X bic
arunt.ntäit ton SBein. „Gfineni in ber 9iSeinfeud)t« übel nackte»
ben.« gtitrd).
)Jc Sie 53dnüau, SfJ. —tn, eine gcau, »el^e SBein f*en«.
Ober (in.
25ic 2Jeiii;ul)rc, SWj. — n, einegufire, »cl(%c SBein ^olet, cb<t
lotlije wtt SBein beuten ijl. ® fielet.
t>it 23einfu^rer, — «/ S9Jj. gl. einet bct Jßeinc ju gu^te obet ju
SBSagen vaa Einern Orte ä"m anbetn f^afft. Stielet, gät einen,
be» aBein ober SBeine ju SBetfauf ijalt, nad) »udjfü^tet u. , ijt es
ni4t jftriut^liiJ).
2)er aScinfüDler, ~i, ^- 3t. ""« ^'^ ^i?"« '" Säffer ober gla.
fcften f.ißct.
£)a§ SBeinjäbelein, — «, S»J. gt. bie fleinen gabelförmigen S?an!cn
an bcnSScintefcen, womit jte jtdj anljalten unb anfdjlingen ; gei»6^nj
li(t)<t SSeingabeln.
Ser SBcingalien, —8, 89%- gl- «>« 3BeinIaben, SBeinfeUec.
Sie SBcinga^rung, S^. u. bie ©Jljtang , baS @af)ven bes asetne«.
3n rocitetet Sebeutung, biejcnige ©ihtung, bind) weld)e itgciib
«ine giäffigeeit in einen gcilligen fiSrpet B«t.T!anbelt rcirb, bic wci'
ind)te @at)run3. ®- ®af)run3.
■{■ Sic aöcingalle, 9»}. — n, ein 9Jame bet 3ärtf)e (Cypmms
vLiibra L ).
:|c* Sa§ SJcingänfct, — «, 9Jj. gt. ein SBeinje(i)er, «elc^ec glci(t).-
fan» fo oft aBein ttinCt, al« bic (Sdnfc SBaffcr.
S« SBcingarten, — «, 50?j. — gdtten, ein ®artcn ober eingefriebig=
tet 3iaum, reeliiet mit Sficinftd-fcn bepflanit ifi , unb befonbetg ein
fcMjet ebener Kaum; jum Uiitecfdjicbe oon einem SBeiubcräe. 2m
D. S. , reo ti aBin^.ut lautet, gebtau(i)t man es aii^ wol für
SBeinbetg. , ^
+ Saä JBdngattengrun, —6, ^- "• «in Slame beä SBalbbingcl:
ttautce (Mercurialis pereunis L.)-
•J- Scr aScingartenfatat, — e«, 0. S»J. ein 5«ame bcr Kapunjcl
(Valeiima locusta L.).
Ser 2Jeingärtner, — «, ^- 9'- «'« «ättnct, bet fi* bcfonbet« auf
jjen Seinbau legt, unb bet einem SBeingarten ootftefjct.
f Set SßcingattPogel, — «, 5»J. — 003^1, bie ffleinbtcJTel (Turdu»
iliacui L ).
Scr 2B?ingäfd)t, — e«, 9?3. u. bet ®af(l)t com ffleine , »enti et
ailjtet obet f(^4umet. ©tielei.
Set üBeingaji, — <«, ^i- — ö'ift«, "" ®^^ "bet »cfud^et eine«
accinhaufe« obet SBeinfeUerS, um bort SBein ju ttinfen.
Sa§ aSeingcbilöe, — «, SKj- 3'- "n mit SBein beroadrfene« ober
bepflanze« (Slebitge, eine iMfammenfjangenbe meide oon SBeinbergen.
Sag 2Bcingefa§, — ««, ^i- — '- '*" ®'f*5' ®''" ""*" »" ^»""
ooet auf;uUbaltcn; befonbet« SBeinfiffet aUet Act.
Sie SBeingegenb, S»J. — «n. O Gine mit SBein bepflanfte ®egenb.
») Sine «egenb, wu vitl SBein »44(1, reo bet SÖeinbau ftatt gc:
trieben roitb.
Set SSeingcijl, — eS, 9K}. u. x) »et Seifl, bie «t^iftenbe unb 6e-
tauf*ence Äraft bes SBeine«. «) Sine wafTetfjcae, bur*bting«nb«
unb berauf^enbe Ätaft befi^enbe, btenniate giufi^igfeit , weldje man
but* beljutfime« Xbjicten au« SBein obet einet aubetn bet «ei«:
aäituna unterworfen gcwefeBen glüffigeeit gewinnt; au(^) brenn=
batet ©etff. (SeteCnigter, abgcsoge«« 5Bcin9ei(! («ctificirler
SBcingeijl, Alcohol) , woföt man oieaeitfit au(?) Soppcltvemgcifl
fagen I6»nte.
Set 5Scingciflfirni0, — ffc«, S0»J. — f[e, -ein gitnig, weichen man
au« SEcingeifl bcteitct, irotin man gröfclidf) gepiilocrte reine |)arje
in gelinbet SBärme unb bei öfterem Umfd)utteai aufgelSfet ^at.
Saä äUcingelag, — 1$, Sß?j. — e, ein ®eiag uon SBeinttinfern, ein«
^ufammentunft, mo SBein jut ©enüge getrunfen wirb.
Sa§ 2B«ingeldnfcer, —i, Sfj. gi. «in ®ei4nber, »otan SBeinjWtfe
gt"5ogcn unb gebunten »etbeu.
SBeingelb, adj. u. adv. gcifa, wie bu gatbe be« gelten SBeine«.
Sa§ äöeingclt), — cg, aWj. — er. it®elb, reckte« ju SBein b«=
flimmt ift, unb bafüt au«gege6en wirb, i) Sine Jtbgabc com SBeine.
2Beingc(cI}rt, —er, — cfre, ndj. u. adv. gciet)tt, b. ^. »icie Äennt: _
nip unb SrfatruRg beft^cnb, bi« SBeine unb beten ®üte tic^tig
ju beurt^eilen- 3f)i, bet Stauben Äenner,
SBcingelehrte Spännet, .^ageborn.
» — u«b w«nn id) ein trcinäcfe{)rtet SRann wäre, ^Stt« it^ »iel
lernen fcnnen." ©eumc.
Sag 23eingefcf)itt, — c«, ^y — «, ©ef^irr, b. l^.'g^ffer, grof unb
tiein, SBein barin aufjubeirabren.
Sag äBeingcfenf, — e?, 3»}. — e, ein @efen! eon einem SBeinflotfe;
aud) nur bt« ©efenf.' ®. ©efcnf O (»)<
Sa^ ÜBeingefe^, — c«, m}. — e, ein £'rt.*''tt)o junge aßtinjlSde
gefegt linB. Stielet. #
A SSeingcfotten, adj. in SBeine gefeiten.
^ietauf teidite bicfct bie rceingcfüttnen gctcaen. S3of.
SSBcingictig, — er, — fle, adj. u. adv. gierig nad) SBein. ^ulfiu«.
Sag Slßfinglag, — cö, S9rj. — glafor, ein ©lae, au« »cie^em man
SBein ju ttinEen pflegt; gCivS^uti^) flctner unb anber« geformt, al«
bie Sicrgläfer.
O Sic SEÖeinglut, o.SJJj. bie @luf ober gtoge -fii^e be« SBeine« ober
mand)cr SBemc, unb befonber« bie .gi^c, rocldje ber ©enug berfel:
ben im SSlutc lietoorbringt. 3(uf eine ungeiuöijnlic^e 2(tt ift es in
folgenbct ©teile füt ben .fti^e ober geuer .^ebenben SBein nod& am
©tot!e felbfl gebraudjt: .SPa« finb bie bid;teflen Seben«r(brant«n
anber«, al« ein Siebengclanbcr jum SJeifen bet >G?clnglut aufge;
bauet.« 3. 'P. Kid) tet. 3n bct gcwö^nltdien Scbeufung unb potl«
ftänbigcc, abct ni<(t al« eine coUfommene 3ufammenfe|ung lautet
c« in bei fotgenbcn ©teile äl'ctnc^gdit.
fiiebeörout, •
SBcinc^glut
SRaft im Slicf. ffiJtfie.
Set SBtingott, — (?, ^9*3. u. in bet gabeUe^r« iet alten Stiege«
unb SRömet, ber etctt be« Sßeinc«, SPac(^u«.
— ttt SBcingctt, ber ©rfreuct
iDct ^erjen — — ^. glemming.
SBcingroU, adj. u. adv. eine 2irt grauer garbe, beftnbet« «inet gar:
be, rocld)f mit S?etb unb ©d;n>atj gemifdjt ifl.
SQJeingiun, adj. u. adv. 0 ©tun wie SFcin, wie bie JBläftet be«
SEcinflocte«. 2) SJon ben gÄfTern , worin fii^on SBein gelegen tiat,
ben ®efd)mid nidi bcm grünen ober frifdicn -^olje f^on oerlorcD
{labenb. ©in reeinjjriinefS goß.
Sag Sßeingrün, - e<<, a9>j. u. 1) ©a« ®rün, bic grüne gatbe befi
SajeiHlaute«. b) (5in 9lame meljiteter *pfljnjen, (i) bo« SBint«r=
gräne« (Vinca minor L.). (2) be« SSlrlapfjeö, ober Äolbcnmo«;
fe« (tycopodjum clavatumL.). (3) be« SBaltlniigcltraute« (Mer-
curialis pereniiii L.).
OA Set SScingufi, -ff««, 5Wj. — S^fTf/ fin ©iefcn, Xu«giepen
ober-Cpfern be« SBeine« (Libalion).
2>iefe Cä^tler) eerniag — —
I'urd) ^eingup unb ®ebüft ber ©terblid)« umjuleiifen. So f.
Sie SEöeinjjacfe, SSJj. — n, eine |>acte, ben SBein bamit ju bcjiatfen,
aöeiji^
649
mint
b. (». bie ffrbe um fcie SßniiflSdEe bamit aufju^flutn unb aufjafoF;
Uta; bie SJeinfjauc.
SBciilf/Oft, — cc, — cjle, aclj.u. adv. hem SaJt'ine d^nlid). <Sia min-
l)a|'tfc &c\iim:id. 2)a»on b. — igfcit.
S'ei' äB:inI;altei*/ — S, S9Sj. gl. 1) Sinet, bn SBcin ^ält, }um SScr-
fauf jc; eine nicfit.ßetpo^nlicije SBebeutung. s) f 2b Saictn , bet
$iia :u' «imcg S^rnftt^ain^«. gulba.
£)cr ^cinf).jnt'c(, —8, 0. Sfj. bec ^anbeJ mit aBein in SJenje;
jui. U;iirt''d;ifbe Bcm 2E£infd)anfe.
©er äBcinbonMer, — ^, SKj. gl. einer, bet Sffiein^anbet treibt.
2)ic :iBcin(,ianb[rin3, SSj. — in, eine .^aiiblung, ein Äaufmann^s
l;äug, XBrinfeUtc, tto äßein^janbel iu @r3pen unb kleinen getcie:
6i-n »irb.
®cr üB«in(?iUtftin(!, — ti, S5Jj. — e, ein Otauie beä gemeinen ^änfr
UngS, @rau''dnflin3g (Fringilla caanabiua t.).
2)er 2ßeinl)affer, — ?, 9?^. gl, einet, bec bcn 3Bein Raffet, i§n ju
trir.ten ucrmcibet (Absteniiiis).
2)ie 23 einbaue, 2»}. — n, f. SJeiirljacfe.
2)a§ ääiinliailä, — c«, SKj. — l;aufer, ein >^auS, in we^cm aBein
gerdjentt, b. ^. in tleincn SRajJen »tvfauft wixö.
®cr 2Betiit)cl)er, — ö, SKj. gl. ein lieber, Sfflein bamit aus einem
gatTe ju ^eben.
Xic 25icinl;cfc, 9!?}. — n, bie ^efe ocs SBcinc?, wcl:§e fid^ im ga([e
(e|t, unb ipe!c^)e audd bie SKuttcr genannt njitb.
jDie ÜBcinl)C^inai<i)e, 0. C*j. bieJffun; oon auögotcodiietenSSein^cfcn.
Set Sijciti!;efcnbrantn)cin, — e^, 9!2. u. ein Scantroein, roetc^tc
au« SBem^efen gcjogen rciti.
2^tt 2Seint)cfcngei^, — eS, 0. 3^. aSeingci^ au« mit bai .^cfen
not6 »etmift^tem aBiine a&gejogcn ; aud^ rt)ciiiif{^er Srnntirein.
2Bfinl}efen3rait, adj. u. adv. bet Slame einet gatbe auf ©cibe, wcl»
ä)t aus ber Stü^e bee @el0|)oljej, 5Brafilienf)oIä«S unb inbifc^;n
^olje« entließt.
f SDcr 9Seinl;err, — cn, 3??j. — cn, an einigen Orten, SJatijäfjcrrcn,
\vtli)i übet ben äScin unb bie SDJeinfclfct bie Xuffid)! flirten.
X>ii 2iJcinl)t!;C, 0. 2Bj. bie ^i§c, »oeldje bet ©tnup »icles SQBeineS im
Ä6tper beruütbringt. ©tieler.
** ®cr 3BcinI)0f, — cö, S»§. — tiofe, ein 255eingarten. gtifd^.
j)ic 2Stinl)ü|)e, SJj. — ti, eine mit aBein besuadjfcne ^6^e, ein
SBeinbcrg.
Äameii bie ??inipfcn bafjer üon bcn ®einf)o()'n i^reg 3:i)m3lo«. 23 0 g.
2)tt§ äBein^olj, — cä, 0. SJj. ba« ^olj bes SBeinjlocfcg. SDScnn, nad)
2Cb., aud) ber SSeinjlorf mit feinen 3n?cigen unb Sieben i)iet unb ba
5ßeinbcl5 genannt wirb, fo i(l bic4 eine «etiDftftidie Scbeutung.
Der 2Jcint)ijgcl, — i, aRj. gt. ein mit SBcin bepflanztet ober bc-
iradjfenct 4)ugct; ein ^Beiiibecg, loenn et nidjf fi-^r ()od) ifl-.
£ic Sll^einbutfe, STOj. — n, bie ^lilfe ober ©djate bet SBcinbceie.
23er 3ßei!ii)üter, — 8, S9>j. 9I. ein *iitft ober aSat^tet in einem
SSJcini'etije ober SBeingaiten ; aud) ?Bctnbci\;()Jfer.
5lßcinid)t, adj. u. adv. bem 3Bcinc an @cfd)mJ;i:, aui) ivol an ®e.-
tud), dbniid). (Sin meinid)toc »ffdimacf, Serud), ein aüeingefdjmacl,
SBeingctutJ. Die roeinic^te e)4!)rung, bi« y3eing5f)tung. @. b
unb ©äfTung.
©einig, adj. u. adv i) SBein entdüttenb, SJBcin geOenb. i) f Sen
aBein licl'tnb, in reell)et Sebeutung ei oon SBa^ler angefül;tt ift.
®a§ SiStinjalir, — c«, ^. — e, ein 3af)t, in weldjem le.-gcn gün:
ftiget ::a5itt.'rung bet ä-3oin in ?3l^nge unb gut getat()en l|l. iDie«
3a!)r »ctfptid)t ein giit.ä SBeinijfjc ju toetbcn.
35cr 2iJfiiif>H<f/ — ^/ 5»ä. gl. ein Jlüme be« anüUetfifer« cbet SBaU
(t'rS (Scars'iiacus fullo L.).
Die ^Bcinfaltfc^ale, S?Jj. — n, eine .Raitfcftalt uon SBeln, ebet boc^
mit 33fin.
Sie 23eiufa;inc, Wj. — n, eine Äannc, iffiein batin ju ^oten, obec
bare-,:« in ti.r.t.'« ic.
Cam<>e'i aSBöttetb, 5. a().
Der Sßu'nffirrncr, — S, 9)?j. gr. ein Äattner, ber f&dn »«fi^rt.
Der -liocinfuuf, —es, SKj. — edufe. 1) iDcr Ä;uf bf» SBon,-«.
t) t 2fn einigen Octen, Bein, »cldjfr jum 3eid)en unb jur SBefia;
fi^iiitg eines gcfd)lo|yencn ^.vjf.s oberSScrttage« »cn beiben Zbiiit»
gctrunfen wirb; baljct aud) bie Scftdtigung eine« ffiertingeä bofelV^
uneiäintlid) itt Wmüau^ genannt iritb. Sen 8i?einfaiif ttinfen.
£>ie -^cugen eine« fcrdren g.-f^toiTcnen Äaufel ^cipea bafelbjl bie
SÖeinfaiifSiCiite. ZuA) ein Sarrm^tt t)or ber .?)cd;ä.it würbe ro(^
grif(§ e{irmaf!lg ein 5BfinJ,uif genannt. 3) f Sm OenabrüJ.
fd)en iT.b in andern Qlegenben, bie 8e!-,«n'.»aare oier eitjcrma^te.
Der SScinfaufmann, —es, 9% — [cute. 1) Sin Äaufmann, fcpr
mit ai;,M ^anbel treibt. (Senpö^nridict, SBcin!;änbUr. 2) f S.
Sl'tiiUMuf 2).
Der SJcidfeüer, —ä, SKj. g(. 1) ©in Äeiret, worin SSein oer=
icaljct wirb, unb reeldjcr ba:,u beftimmt i|t. 2) gin fiffentlidjer
Ctt, wo aBein gefd)cnft wirb, fowot weil oft bie (Sifmäd)er, »0
man ben aBein trinft, unten nebe» htm fieUft befintlid) finb,
n!6 QU(f) iseir, wie immer, ber aBeinfeltct in ber Stä^c iji. 3) »et
S2.-!iiffancr.
Der 2Fcin?eUllCr, — S, S»j. gr. ein Äeltner, welc§»r bfm aBeinfX.
let, i. SB. am Spoft uorgefe^t i(l; auä), nidjt gut, ber Sßeinfciret;
gcw61)nlid)cr, ber Äctincr fdjlfdjtweg ; an -ö6fcn bet Äcllerineifler.
^ie SScinfclter, 5»J. — n, eine Äeltcr, aBein bann ju teltcrn; bie
SBcinpreffi", unb bie Äeitcr fd)ifd)tiBe9.
Der SBeinfcnner, — S, S»}. gl. ein Äcnner beä SBeineä, einer, ber
SBcinc ju beiu-theilsn »etilci)t, in 5tnfct;ung ibret 2Crt, ibror (Süfc,
9icin{,eit, if)ccs Mlterä jc; a'jttj wol X bor 'JBcinfcbmecfer, weil ein
foldjcr, um bie aßcinc ju be«rti)ci[en, fie fdimcden muj.
Die SBeinfcnntnifj, SKj. u. bie Äenntnip eines SBeinfenner«, wofür
man im gemeinen geben aud) wot unb mc^r fc^eräfiüft fnjt, ber
9Bcinyccjlaiib. Äeinen Sßjeinverjlanb (jabcn, fi^ nid)t auf SBein«
uevfteljcn, fic nid^t ju btuttpcilen unb äu fd)ä|en oermägen.
Der 2Bcinfern, — cS, Wy — e, bie ©amenfct«e in ben aBeinbeeten,
bie SiSeinbea-Pcnif.
tDer2Beinftefer, — «, S9Jj. gt. an «inigen Orten in O. T>. eine »crs
pflid)tftc ^Vrfon, we(d()e ben eingelienben SBein fiefet, b. f). toflet,
bamit bie geliötigcn abgaben ka»on entridjtct wetben; ber SSein»
fofict (in gadjfen SBeinvisirer).
t Der SiJeinfippct, —3, SWj. gl. einer, bet SScin in Äleinen »et:
tauft, ©tieler.
Die äBeinfirfd)e, SX^. — tt. i) Sine ©erte wcinfaurec Äirfe^en,
bie Jfmarctle. 2) + TCn einigen Orten ungut ein Slame bet ScU;
titfd)e ober ScUbc.tc (Atropa belladonna L).
X ä5er sScinfodt, — c«, 99^. —to<i)t. 1) Uneigentlic^ ein fc^erj«
t)after Sciname beS JTugulliuonat«, weil in bemfetOen bie Sonnen»
.^ije bcm SBcinc feine SJcife unb ®üte geben, it)a gteie^fam !odi(n
mup. »Die laue Sdicrwärmc, wcld)e, wie ber Xugufl ber 2Bcinfi'd)
ifl, umgcfe^rt ber iiod)wein für baö ©(Ten werben foU." 5. 5>.
Kicktet. 2) Sine mitaScin gcEotte ©pcife. Sefonber« fann «ine
gewIlTe aufgelaufene ©pcife, wcld)e man einen Äc4 nennt, wenn
fic in ober mit SBcin gcPodjt ober äubf reitet wirb, ein Sßcinfodj
genannt werben. © Äod) 2).
+ Der 2öcinfppf, — e«, SJj. — fopfe. 1) (Sin SE»«ing«fd;>r. 9)1 a^j
(et. ©. ifopf. 2) Da« SSJeinfopflfin, ein 9lam« bc6 gtautns
^jaari'S (Adiantlium L.).
Der Söeinfpftcr, — i, Wj. gt. 1) einer, bet ben SSein ober SBcin«
foßot, um baruntt't ju wiblfn. 2) ©. 9Bcinfiffct.
Die SiJcinfranfhcit, 0. SPfj. bifj.-nigc Äranfbcit, wndj« a«6 bcm 9t:
nuj) besjfnigcn SScinf« ciitfl«bt, ijci bem bie crfte fojcnannt« SScin:
ßibvung JU lange gfbaueit bat, fo ba& er ein« g,-wi|X« ?Icigurg jut
CiJurung bcfommen f;at, aud) immer fauter wirb, unb bcm man
burd) 3ufa6 con ©lAttc ober Sileifalt, wrldjcr bi« (?f|igfäure an fii^
nimmt unb (inen angencfim f(^me(f(nben SBli-ijuiter cilbct, «jncn
Ö2
^Bcin!
650
Seinnt
burd) ©iiborälatte ».-rfi^tcii fautcn Jffifin ,. unb bcc bofjfr »?:. 169 v
bi« 1696 «nt|tanb<ncn, «onnaalÄ uncv^ittcn SDcitiE'canffjvit, Ulm.
16Q7.«
Scr SScinfranj, — ti, — franse,, ein ouggelidjigt« Äianj, fcfcrn er,
fin dcitbon tinti b^cntüite» äßcinbaufeä ift.
SaS SSciufraut, —ti, SK^. — fniuur. •) Sir. Ärant, fcfctn man
ti in bin aßein tf)iit, um i^m einen, gcwiffen öjefiftmart/ oitt ei"e
gemiJTe gatbe jii geben. äR. Ära m et. 2) 3n bet 9faturbefd)«t=
bung, ein5lajne 1) bcc aBiefenipinbtHume (Anemone pratensis L.).
2Cn(f) eine anbete 2ftt, bic Äi'.cf)cnfc[)eai; (Anemone pulsatilla L.)
füljrt biefen ?Ji3mfn. 2) Tici gemeinen SBärla^pä^ ober beS Äolbcns
moofeä ( L3'Copodijm clavatuiii L.).
+ Sie 2B«in!riecl)cl, Wv^. — n, einSJame betÄEicdiel ober^flavimeni
Wlefje (Prunus iiisiütia L.)..
JDcr Süjeiufrug, — ti, ^J, — fruge, «in Äru^, SBein, batin ä« ^o*
Jen übet bacui« ju ttintcn !C,
Sie 2iJeinfufe, fä^. — n, eine Äufe, SBein basin ju Ijuten. Stic:
ler. Sie SSeiiifuffel, eine ^Siiftct, 2B«in baraii« su tcinEcn.
Set 2ßeinfll()I«r, — «,. S9Jj. gl. ein ®ifa^; ben Siäein iti glaftficn.
batin afjjutiililcn; unb füfjl ju erf)aif<rt.
2)Ct SScinfÜlJCr, — S, 9?j. g(. itt Äuper in einem aBeinfeUes. SJ?..
Äcamet. eien;c(^uli(^er tcr Äupcc f^jledjtweg,
35cr SBein(nben, — Ö, S3v3. gl. ein Caben, rec ®eitt uetfauft mirb.
25aS 5ß«inlagef,. — i, SKj. gl. 1) Sin eägel, Sßcin batin aiifjubes
galten obct von einem Otte 5itm anbern ju [(Raffen, @. Sägol.
äuTOcilcn aud) »cl :j: einefficinfiafcl)e. 2) fSvi« 3i*cinlngclcir., in
Ulm ein Stame bet Seibecie&ccte (Ber'oeris vulgaris L.) ; anber-
witti ber SL^einling.
Sa§- SScinlagcr, — S, SWj. gt. i) ®ae (Seröjl in einem S?ein?ea«r,,
»otauf bic SffieinfiiTfC liegen. 2) iDec SSoitatf) »on- SBein in gaf»
lern auf biefem Oetufle. ©in gtejeg aüeinlagoi- ^aben.
©a§ SBeinlcmt,- — ti, ^j. — länber, ein Canb; in weidjem oiel
58Jein gcbiuet »icb unb in recldfjem cc gebei'ef.
®cr SBeinldnbcr, — S, SiJ. gl. bet eimroijnet in einem SSciiUante.
25ie SJeinlattC, S9f}. — n, Satten an «inet SBanb, ben 2Bcin bar-n
ju sieben, ig ti elet.
©a* SBeintaub, — c«. 0. 99}j. 1) SDag 8au6 be« 2Bein|toct«s. 2) Uns
eigentlich, wie SBeinblaft, ein 9{amt Uä »eipen obee SBergatjotng
(Acer pteuioplatanus L.).
2)ie SBtinlaube, SJJj. — n, eint mit SOJcin 6etüo4>fen» obcc bejogene
8aub?. "ffiie ctbebt im Blanj bie 5ScinIaub'. — SSo^.
O 2B«in(aubig, adj. u. adv. mit aBemlaube Betfc^en.
£)u reeinla ibigc Sieb'. — 23 oB-
O Der SBeinlaubfranä, — c«, SSfj. — frdnje, cir. Ätan; »on.
SQeinlanb.
— — in beinem 5BeinUublranjo. 5Sog.
O Bfr 2ßeinlaubf{ab, - eö, äBi. — ftabe,. ein mit SJBeinlaub um=
«sunbenec Stab (Thyrtus).
(Snia, mit beinem SBcinlaubflabfi Älopllo*.-
^it SSeinlaud) , - e«, SBj. u. eine 7(rt iDiU'tDrt4)fi'nbfn Cait.f)e8 ocn«
feftt TOibti^je«"- ©erudjc (ALiiam vincale L.); ar.cf; ÄierEuoblaitc^»,.
Sel(:u(f), totf;er l^elblaiul), milttc i.'.r.tcJ), 4^unt»^l.uu1).
Sie SÖeinTeiter, tWj- — 11, »ine ^d;;o.:u;tec, tcn Stein auf beifels
ten in ben Äelüc jttfdjaffeni im Ö;iitttid)f(f).ea auf b<n\ «inöe,
bie '2d)o|fcf.
Sie 23einicrc^e, SRj. — n, ein Kerne ber ^aubenUtc^e (Alauda.
cri tata L, . 9lemn id;.
Sic 2«icinfcf<, Sfj. — n, ba« fefen^, »tfefen obec ffinfammetn bet-
reifen EJcintraubcii, bic Uücinernte. üJJeinitfe f)aiun. Wtt lec
'ä(inf(fe bifi^iffigef fein- Hana «ucft, bi« äeit tiefer ?ee. 3n
ber 5I?,'iti(eff. Sn »>*«■ Sdjwci} fagt man bafiit 4^ eie SEL'emine^
unb £Seii.u[e (aitm ^ti^t bafelbfl ^ Wemmen.
Ser SBeinIcfcr, —§, S^. .3'.;. bie — h;n, ein? ^cVon, wrl*-- ben
'<iie..i in bcc ernte Ueiet ober cinamwett;, in bct ©i:weij ber
Sl'ounrier.
** aijtintid)/ adj. u. fAv.. weinetlic^.. Ob «rlin,
Saä ÜJeialteD, — eä, S^. — ev , ein 2iib auf ben SBein ober i:;m
8ol'e beö SBeiuee, rcie aud), ein Sieb bei inem äBeingelage J'i fins
gen.. „Unb man<)cä. Sißtintieb ()at Jt»ec 2)uc|l gemat^t.« 3. y.
5R i d) t e r..
Set SiStinling,. — eä , «-j. — e; ein' SRame verfdjiebcner Seij-ife »on
einem fauciUc^en ©efdjmatfe, j, S. be» SSJeiniffcf, ber SBnnbitnen,
SJetr,fvi>-d)eln u.. 5n cinijen ©egenbcn nennt man au^- ^ie Sets
berieibccren (Berberis vulgaris L.) SLidnUngc ; in Ungarn 5Beinb=
ling, in öpctteid) aiseiiirtDcibling , aBcinfciiaiJting, ai'einfcJjarf, in
Ulm SSeiiilagelfin, anbecujdrt« SBcinjapfel;, ^SJeüinagcJcin, SBeitt:
frf)erling, SBeinfcbailing^beece !c.
O SJeinloß, adj. u. adv. o^ne SBein , tcinen aSein^abenb.
2Bciti= unb gefangfeä fd)leidjt 2Cutumnug. — »on k«v i-iift.
Sic SBcinmät)rte, ©fj. — n, eint SJJäi;tte oon. ©ein ober mit SBein.
©tieler. ©. ÜÖIdftte.
Ser SBeinnumgef, — «, o.SäJj. ber 3Rangef atr aBein. SB. Ätamer^
^^ See SSeiniiiaii«, — c«, Sfj. — manner, unb — Iciite. 1) ßfjc»
malil« ein asinier. i), ®i'>«^ ^^ ffiJein fdjcnft. ObetUn.
Scr ^einmarft, —ei, »e-j. --,m>u!:c. 1) ein SKattt ober öffent.-
lidjer Sietfauf bcä S5äane«/"bcrgleii^cn j, S. in SKainj i75o.
angelegt wucbe. 2) ©er Ott, 33?arttpla|, wo ein feieret 25erj
tauf uot fic^ ge^et.. 3) J)ie 3eit,, in. recl(|er biefer SRarU gefiats
ten iintb,
Süä SiSeinmo^, — ($, S*^ — e. 1) ein jebe«. SXap, mit ober nac^
luctdjem ber SBein gemeffen micb. 2) (5in beftiramttS'BJaS für ben
SBein; jum Untetf^iebe »on- einem. SiermaBe. ic. Sine Äanne.
2Bvi)iniap.
3|e5f: .Ser SBcitimeter, — g, SKj. gl. einet tct ben ascinbcrgen rot«
gefegt i|l. eberlin.
Scr Si5 ein meiner, — ^, S9tj. gl. 1) ©erjenige, raeid&ev ben SBBeinbau
»etfie^jet, unb bic ffieinbecge2Cnbcrer öifctgt, geroSlmlidjer bcc 3151:1=
jeiv 2) an nianc^jen ^6fen ;c. ein SBeamter, u>el<4ec bie JBeinberjf
unb 5Bcinoctc.U()e nnter 2Cüffid)t Ijat, bo;j weldjen iSScinbergen et
auc^ »Ol bit Sßcrgnieillfc genannt i»itb. »SBeilanb eines iroblmeiä
fen. SOJagiiitatr» unb. gemeiner «gtabt. (Battat^ unb. ÜScinmeiftcr.«
gjlafduä.
Scr *i^cinmc(Ter^ — ?.■ SWj. gl, 1) einer bt*t SSeiir miSt, obmift-
a) Sin SEecfjei^g, bis ®üte bfä SBeines jU meffen (Oinonteter);
ioahif(iiei!'li:l) taffelbe, wofür man aud) bas. [djrectfMliäe ""b üöer^
fuUlc :(: il'eiaiiioffgutenicjter gtbilbet tjat.
Scf iBcinmeli), — tS, SStj.u. SMei^ ton .fionig. unb SBein. aSa()ler.
Scr äUcinmifajer, — i, SRi, gl. einer ber beu' SBein mifcbt; »et:
filfd)f. SKoerbtcf;
Ser '.isifimnifinjadö, — eä, ». SKj. ber «Wifwat^s be« SBeine«. „Uc-
fadjeq ttf ^ü.<einnii!^reiaclifeö.« ®ei|t ber Sotirnol«. (*'.)
Ser SlBeinniD.iOt, — ti, ^;. — e, ber Otame be«jenigen SKonate«,.
in »elften ii.-i u„g in ber Siegel bie SBeinetnte ober. SGBeinlife fiUt,
bec 3if)iUmciii,U. ober -Dflcber;. ein 9larae, »fielen er von ÄatL
bcm Cjropen ei!;jlfcn f;ot.
Sic iöetnmolte^ S»j, -n, eine Xtt 5!Kcttcr,. »eld)e fii^ auf ben
SBeinItirfen auf{«alt. iOi« großfc Ui^eiiiniOtte (Sphinx Elpenor L.),.
bie flciiie lüetitmclfe (Sphinx porcellus L.I..
Sic 23einnn"icf"e, 9»;.. — n,. bei grifcfi, bet 9?ame- eine« 3iefer(».
»e.rfir» au.f) liffigflicge ^eife» foJt (Musca vmari.-^,
SaäSi-'-unniiip, — c^^.aBj. 11. ein üSu| »on SJetn- obet SBeinfieeten ;.
baä ^\i;il.viriiiup.
S.'riirmuß menget fie tir. — Sß 0 ff.
3n beir J^üdirn- oer|ici)t mun barunter ein SStuß roa feinem SRetlt
eiern unb äBein>
^^dum
651
Seiiif
5>er SBeinmut^, — es, 0. »fj. ber «ul^, ml'^tn eenon'enec unb ju
MofU gcrti.'jenct Scin^flicSt. © t i e l e r.
t 2)a§ &3einii;'3clein, — §, a»}. gl. f. SSein.'ing.
£)ie SBcinnitbertiJfle, S^. ^n, -eine Kubetlage »on SBSein. ©.9it~
feerMge.
Die 53finmutter, S^. u. feie ISluttev, b. ^. "bie .gefe beS SCBtineg,
bic i'iciubefe. ®. SJJuttcr.
Saä äSeinol/ — cä/ SKj. u. in bei ©(l)ctbtfun|l, ein au« b«r ©öd:?«»
ff lajpfjtja -gesogenes ßl, .au(^ fujc^ 5Jitrioj6i (Oieuni vini s. vi-
trioÜ dulce).
3)ie 23eiupalme, SKj. — n , eine Act i»almcn in Oftinitcn , aul bc=
t«n vsciblidjcn SSiiimenfi^'^en in ^alm;vtin gcjo^cn reinb (Boras-
»us L.). Jßcri'jäüd) gefcbie^t bieä &ei ber (Jdjirnipadiu. ©. b.
2)«r Si>einpfal?l, — C'5, 5«j. — pfofile/ ein ?)fa{)(, woran «in aßtinj
ftoi in bit |)6^e gfbunb«n Wieb.
** ®(Er äBeinpfenni^, — ei, £9%. — c, fc »iei aU 5S«infauf e).
S. fa.
5)ie SScinptirftdje, Sfj. — ^n, eine Ifrt retinfaurtt f flrfi(icn.
£>te ÄlSeinpflaume, 5Wj- — ^n,,cine 2Cct töt^ü^ej: »finfauret ^flau;
mcK; ii» geraeinen 8«»««33eiaiins, bic gtane Sikinpflaunu (Reine
Claude).
£;ie 2Bcinp«f[e, SRj. — n, eint groje ^cefi'e, bcn "©aft au< ten
a3(inttait&«n barin ju prepen, tie Süeinfeitcr, Vit Äeltcc.
jDer SSeiuprejTcr, — *., S»J. gl. <in Jltieiut bei <iner SBeinpieffe,
tve.^ec bm © ui aueprijt.
jTt'c iZBeinprobc, 3^. — n. i) ■€ine ?)tobe t)on ein« ©orte SBein,
tici\ibe ju toficn anb iaaaä) ju jpcüfcn. 2) Sine ^rote, »el(^e
man mit bem SBeine mad;t, ob et butd) ®tätte ober Sleifalf einen
(ünr:lic!)i'n guten Sefiftmad erhalten fjat, unb ba« 5J!itt<l, beijen
man fi(t baju bebient. Bic .^a^neminnfi^t SBJeinptoöf, »elc^e auö
»etfaiften Xafletfc^alen, S^wcfel unb Seinfteintaf^m be|let)t, fäcbt
ben auf feiere f^dblidje 3frt »etfüftcn unb »crfülf.!)t<rn 22ein traun
•tet f4)!satj, je nac^bem fte Slei ober Äupfet in bem aBeine trifft.
5) Sine ^Tobe mit ©ein, i»el(§c j. SB. mit einem äenge gemacht
wirb, äu ff&t'n, ob bie Jaibe beffet&en oom SBein ^inweggcnommcn
n7irb. Sie ^arbe ^ält bie äSeinprobe a.it.
£>cr SScinprabct, — g, £»}. gl. «ine», ber «Bein ^toitt u.m unter
mcbiein CSorten ju (oclljkn.
©er 23einpr4(£r, — 8, S^. gl. eines, ^er ben SBein prüfet, bejfen
Cüte unb iH'ant)e;t unterfuc^t.
£>ie SBcinqUiÜe, W^. — n, eine EXueHe, aue welket Säein fliept.
— — — SJliK^.
Seil-- unb .gioni^queüen rinnen atnJ
iCe.Ti Selben. — .f>erber.
.ineijcntii^ aud) ein Ott, »*a welken man ret(^ti£^ Siein e(()i(t
cbtc nimmt.
JMe ill3cinrunft, SJJj. — n, eine Stande be« SBSeintotfcs.
t)ie ilUinraupe, S»j. — n, eine Xrt Kaupen, »el^e |t(4 auf >en
aieinblittern auffjdlt. &. 53cinmctte.
©er SÖJeiiiraufd), —ii, Sftj. — rüufdje, ein t)o« überwipigem «e<
nu(Te be» JBcino« eecurfat^ter Äauftii jum Bntetfc^iibe »on einnm
5öicrraufd}c, 2>r>inttt)£inr.iufd)« ic.
— ben flJtter^ iftfn Äväumen,
»ic bumpfem -löeinraufd} 6b unb reilb entfcfjSumen. SBof.
iE)ie 23cintanU, SBJj. u. «in SJame ber ©artenraute (Ruta grareo-
lens L.).
25ic 2Dciiir«be, ®!j. — n. 1) ©er ^lofig eine* aBeinftode« unb juj
lofiun autj) ber ganje SCtinvo.^. ®. Sltbi. a) SSciße Weinrebe,
ein titame ber »eigen iaunrübe (ßryouia alba L.)
SBeinrcbcnf.troarj adj u. adv. ft^marj, irit i)eb;annte ffieinreben.
jCie SBcinrediiiurij}, SKj. — cn, bie öt.djnung über üBnn, njouben
man gftrunti-n I;at, olrr loeliSjen man nad) unb and) aui einem
RBcintiaufe oi^er Aüe^ale'Utr (at i;olen UlfeD,
SBciiircid), —er, — fic, adj. «. ad^. tiii) an SEeiite, bieten SBel«.-
bau ^abenb. Sin mm:cii):6 Canb. Mud> ire', einen gto^en Sor-
rafb i'on SScin ^abcTib. Sin »citncid)er ÄcUer.
2>ie SbetiKOje, ^4. — n, eine 2irt JKcf.!:, beren aaiäffer einen »ein»
fuaeiliJjen Sefdjmacf bibcii (P,osa Eglanteria L.); bie 2)onu-ofe,
■<5i-.uuiircfe, .fcib^rxif«, SKuncurcfe, tcr SBeinbccn.
Xev Sbcinrufer, -Ö, S^. gi. in ben SBnngcgcnben, ein geringe«
Seamter, welker cffentliij aufruft, wo SSein ju oercaoifen i(l, ober
»on frifcijcn gefdjenit wirb,
aöeinfaiict, adj. u. adv. einen an3cnel)men faucrn ®ef*ma(J wie
»et!) i-abenb. SBcinfaure Äpfel, SSirncn it. (Sin trtiiifaucer ®«.
f4)nj_acf, ein angcnctjmcr faurn- 0«f4imacf,. wie ber be« SBcineä.
aßftniauerlic^, adj. u. adv. ben fduerlidjen öeft^macf bes SBeine»
^aienb, ein wenig weinfai:er.
©craBciiifäuerliiig, — e«, Wii.—t, in einige« ®egcnben, ber 9lame
etiler Corte Üpfet «on weinföu«rli*em ©ef^matfe, ber SBeinapfel,
Jiseinling.
35er £Scinfaufer, — g, sejj. gi^ bie —jnn, eine ^Jerfon, »ei<%£ ben
SBein (äuft, unmöMg ttinft.
Sie SiJcinfüUre, 0. ^. i) Zit anjene^^me ©äure, weli^e im «Bein«
ei3cntt;ümlic^ ift. 2) Zit SB.infleinfäure
t i5er &3einfd)ab]itig, f. SBcinüng. '
+ ~*''!|,^'*'"f^''TT/ — tS/ — c, ein großes SSeinmag. ©. SdjifF.
Sic 2Seinfd;üle, 3»^,— n. 1) ^^ie aBeinbectfrf)ale. *) «ine ©c^ate,
ein ©efdjiri- USein batin jii f)aten. @tietet.
Der 2Bc!nfcf)anf, ~ee, 0. SKj. ,) Tin SSerlauf be« «BeiTie« in flci.
nenSJengcn; jum Unterfdjiebe »om SBeiniianbcl. a) 2)a« SRes^t,
einen 3S.-infd)ant ju (jabcn, Bein auSaufdienfen.
t £)ie SBcinfcijovIingSbccre, S9J}. — n, f.' SB^iniing.
©er 3i>€in|d)ä^cr, — g, SWj. gt. einer, ber bcn sesci» fd^Äjt, feine«
Sffiertf) , ^rri« beflimmt. Stielet.
25et 2Üeinfd)aiiin, — eg, SWj. u. ber leiste ®(|cum be« Seine«,
t ©«r aßcinfc^cibling, f. aScinling.
t ©er 2ßctnfd)cin, — cg, SK}. — e, ein wenig gebräu^tic^c« 3Bort,
ben Slcumenb im S!3einmcnate ju bejeiiinen. ©. (Srf)ctn.
©CV aScinfchenfe, — n, m^. — n, einer, ber SBein fdjeutet, in !lei.-
«en SWengen oerfauft, ©ben fo, b« 2Bcinfd?cnEer, «iner, ber
S53ein auäfc^cnft.
©le SBcmfd^enfe, SDäj. — n, eine ©d^enle, in welket Sfficin au«iu
fijenft wirb. 5n Betitt)tli(5em Berfianbe nennt man auc^ wol ei*
aaeis^auS, einen SBeinfeacr eine SßeinfrfjenEe.
t ©er aBeinfdjcrling, f. Säeinling.
aßeinfc^cu, adj. u. adv. ben SSSein f(^enenb, i^in ni^t trinfen ml«
gtnb. Sit. Ära m er.
©ie a3eiiif4)eu, (— fcijeue, 6.) 0. S»j. bie ©(^eu »or bem »eine,
ba man ifjn nicfjt trinten fonn unb nic^t frinre« »tag.
©aä £yeinfct;iff, — cg, aWj. —t, ein Schiff, auf wtli)tm SBein f?rt--
gcfd)aift wirb. Stadler.
©Ct2ßcinf4)lauc^, — tg, snj. — ^fdjiaucf)«. 1) Sin lebernerSt^rau^,
worin man in alten leiten ben SBein aufbcbielt. JCann ein leber«
ner ®d)ian^, ben Sßein babur* in bie giffer e(:n(i ■^t\lni ju teit
tcn. 2) Uneigenflic^ unb ueräc^ilit^, «in Parier SSBeii.Mrinfer, ei«
Sffiiin räufer.
©er 3Beinf4>macf , — tS, 0. S»j. ein ©imatf ober ©efdj'matf nci^
3cin, wie ber ®efc^mat! be« SBeine«. Jti fd).
©er SBcinfiijniauS, — eg, S9fj. — fd)inaurc. 1) Gin ©(^mau«, bei
»eld.'em ti befonbrr« auf ba« üBeintrinfen abgef.-bm ifl. ») SBei
ben .&anbn)frP«n , eine (Srfci{((ung von SBein unb Äudjen.
©er SBcinf.ijvoter, — g, ax-j. gl. i) Xbuber, wei*e ben 2Beiit
in bie Äeltet unb au< benfelbcn fc^roten. 2) Sin 9lan»e bei ©e^röf
terf. oier f)it^i)iö^tittt6 (Liicanuc cervus L..).
©ie 2B.:tnfcl)u[b, OTj. — en, ®4iuiben, weli^« man in «intm Sein»
^aufe ic. (MC SBein gemalt $at.
^einf
(^52
sa^eirttt)
2)fr SBeinfdjtrarmcr, — ^, BpJ. gl. «ine Tixt SBammcnm^ösSäci,
wcidjc fid) auf fcem SBeine einfinbcn (Sphinx elpenor L.J; aud)
SBoinBcscI.
2)cr aBfiiifcgett; — i, S^Jj. u. ©cäen an SScin, rci^c«; (Stttag bes
aBcinjiottee. ©ticlei',
25cr 2Bcinfclj(tng, — c5, SB^. — c, f. 9Qeinfiid)fcr.
J)cr liBcinjiab, — c«, SRj. — fiabc, ein ©tnb, an welchen bct SBein •
anjtbuntcn iritb ; cfjcmafiis ou(^ ^yclnr^ibel.
tS'cr 2iSeinfiatcl, — S, 9}j. gt. cineScinniebn-lago. 3JI. Äramcr.
2)tc iScinpatit, £R}. — fldbtc , eins ©tabt, wcidjc Itacfcn Sffidii&au
t)Ot.
+ Eie SBcinftanbe, 93j. — n, ein ®cfip äu SBcin, etwa if;n barin
3u teitetn. SKa^ler.
S>tt SSeinflcdtjcr, — 6, S^J. gl. >) ®in aBer!äcug , ben SBcin :n ei;
nem gaiJe bamit nnäufledt)en ; aud) 2Bcinftic()er. ©. 3fnftcd)cn.
©tieler. 2) Zn Sitbtn^täjtt , ein tieinet Ääfer ; a«c§ -ffiein:
jlichcr. ©. ERebcnficdjcr.
2)ct 2i*citltt«in, — c^, 59?j. u. bas mit Äolfetbe iicrmif<(ife, faure
unb unrein« ®atj', weld)eg ftd) in ben SBeinfdffetn ali eine SJinbe
onfe^t; bcr rol)e ?BciniTcm (Tartarus crudus). ©tefcr Wirb in
liebenbem SBaffet me()i-mot)I« aufgclöft, gefettet unb gcceiniget, «lots
ouf er in reinen Äci|iallcn anfe^ießt, luelt^c unter bem Stamen
S5?ein(IcinfciftaUe (Cristalli tartari) in ben |)anbel fommcn. 3»
ireiterer SSeieutung nennt man bic bem aSeinjIein H)nüiji aJla|fc,
welffie fi(^ im S}Ji;nbc an bie ^&i.)ne onfr^t, aiidy SÜcinjiciii.
£>ie -.ÜSciniteinnufliM'ung, S9fJ. — cn. 1) Sie^anblung, ba man ben
aSeinjlein in SSaiTcr u. aufl6fct; ofjnc S9lel;räal)l. a) iöer in Sffiaf:
f«r !C. oufgeiSfle SBeinflein.
25cr SBcinfrcingciit, — c§, S53j. u. eine faure, »äfferige, f(6arf tie:
djenbe glüfftgEeit, weld)« man bei einer gemiffen Scijanblung beä
SBcinjiein« frt)i(t (Spiritus tartari). •
Z'ii SBtinftciiifriftaUc, SWj. — n, f. 2Bcinf!oin.
Saä 2Sdnftein6(, — e6, 5Ks. u. ein bcens(id)t«ö, anfangs biinnftuf;
figcs unb gelbe«, jutefet biete« unb fdjwarj&rauneä ftinfcnbc« Öl,
n?eld){S man bei einer gewiffen Se^anblung bes SSJcinflcinä erf)Slt,
flinfcitbeS Söcinfteinol (Oleum tartari foetidum s. empyreu-
maticum).
2>ic SBciiljictnprobe, S?}. — n. i) Sine ^robe »on SfBcinpctn, bie
Sefd)aff<n^eit beffelben barau su etfennen. 2) @inc ^irofce, in'etc^c
man mit gatben sotnimmt, inbem man fle. in SSJaffcr mit äßeins
flein eine3eit[ang fteben lägt, um 5« fe^(fn, ob fie ed)t fei ober nid)t.
25a§ SBeiiifieinpultJCi-, — 6, SKj. gl. geijüloettec aBeinflcinral^m,
rocld)pn »^an aui) ntebctfd)In9enbc6 ^ulocc nennt,
©er 5ijcinftcinral;m, — eei, SßJj. u. basjenige fdjetbefilnflige (äcKug»
nip, »eldje« man «rf)Ält, wenn man bie bei bem 2fbraud)en einer
5lBcin(leinfal5aufl6fung üd) biibenbc ©alirinbe beflänbig abnimmt
(Crcmor tartari); aud) faureS ^iJeiiiftcinfnlj.
©aöSBeinflcinfatj, —ti, S)?^. — e. ») ein jum at;eil tüfilenfaure«,
juiseilen aud) eine ©pur »on ffilutfäure entf)altenbcs, übrigen« fel)r
(eine« gaugrnf:tj, weii)t6 man burd) 2(u$IauQung be« »erbrannten
SBeinfifin« erhält (Sal tartari). 2) ®aur«6 üüeinileinfalj, ein
SJome iti 5JB«injleinraf)niea.
2Bei:i^cin|'ftU«r, »dj. n. adv. in bcr €;df)cibelr.n|}, mitSSeinfleinfäure
«erbunten, SBeinfffinfaiireS 3(mmon«fa(j ( Ammoniacuin tarta-
riciinj). 2!B«infleinf>Ulter JTif.nif (.•irscniciun tarlaTiciim). SQicirt:
(Itinfaurtd SIci (Phunbtim tart3ricum) jc. l^cinlTeinfaurfr
Cpie^glan], btc SBrci^WCinftein (Antimoniiun tartaricmn, Tarta-
Tu« cmeticiis).
Cie üßcinflcinfi^ure, c. 9Kj. ein« bem SBeinfleine eigentf)iim(i(&c
CÄur« , roild)« man au* bem iBcinfleine jif(;et, aui^ ^fi>eitifiUir«
unb ba« St'eintieinfiHire (Acidum tartaricuni, fal essen'inle tar-
tari); ba« farenuiditc cbi-r branbid)fe'ü.'eii>(T<infauff ifl eine fdiisas
(^( bt(ntli(^tt 6&ur(, nxld^e man au« bem gereinigten Si^einßeine
burd) Mbjic^ung gewinnt. 2Cuu& eine i^nliä)t ©Sure, mel^e man
aus anbcrn Sdvpan, unb S!t>ac "JJflanäenEJrpern , 5. SB. ben Scrbfc
riöOccren jicfjct, füijrt bit'f.'n Manien.
Sic Ü5ctiift«uer, »?}. — n, «ine auf ben SBein gelegte Steuer.
Hex Scinflidjci-, f. SicbcnfledKi-.
2)er aSdntlocf, —!$, SJ?j. — ilöifc, bagj.-nigc (Seioäd)«, bcffen Staus
ben ben SBcin geben (Vitis L.); aud& nur, bcr ll^cin.
Sie äBeinfiidjt, 0. ^j. bie ©udit, bic unrnS^igc SSs-gicrbe nad^ bem
®eniiiTe bes Slöeincs. >f)utfiu«.
3Beiiilud)tig, —er, — jrc, adj. u. adv. bie SBjinfudjt ^abcnb, anb
äujoinb.
£)ic 2BeinfllJ)pe, SBj, — n, eine ©uppe »on SBcin, ober bercn^aupt»
bcjlanbti)cii Sffiein ifl.
23ct Sßeintaufcr, — ö, «%. gl. einer, bcr ben Söein tauft, b. §.
mit iffiaffer »ctbünnt unb oerfalf(()t.
S)Cf SlieintflUmct, — ?, o. S9Jj. bcr Säumer, t»cld)en in sWenge gc;
noffcncr aBein ^eruorbringt, unb mcKfjer ben 9!aufd^ begleitet. ®tu:
ler. 2m 2öcinta»mel fpcedjen.
O SBcintobt, adj. u. adv. Bon einem (tarten iScinraufd)C in tiefen'
©d)laf aerfenft, unb gteidjfauj t^bt.
— unb o()ne fid) äu regen
•Die 9Iad)t bur<i& rociiUcbt bagflegcn. Sßiclanb.
©t'e Sßcintraber, ej. u. bie .^ülfcn bcr au«ge|)re^t«n SBeintcauben;
aud) bic Süiintcietlec.
Sie SJcintraube, S>f}. — 11, bic ans vUUn bi^t neben einanbcr ftc»
l)cnben SSceren be[let)cnbe grudjt be« Sffieinjiocff«, mtl^t ben Sfficin
girbt.
t Sie SBctutricjlcr, f. SSeintrabcr.
Scr Sßcintvinfer, — «, S9fj. gl; bic — inn, eine ^erfon, mel^e
aBein ju trinfcn pflegt, unb gern trinEct; jum Untcrfd)i«b« »on
^IßaffertrinEcr, Siertriiifcr k.
SBeilUninfcn, adj. u. adv. »on Sßein trunfen. »®o fdjlage bid) !
fagte ber .f)aup(mann, i^atb fcelen= fialb irointrunfcn." 3. f. Tfddi:
ter. Sa»on bie — t)cit, ber 3u|ianb, ba man »on SBeinc truns
fen ifl.
Sie 23ciiitunfc, ^. — n, eine au« SB«in, Sewörjcn k. bereitete
Äunfc, ober eine Sun!«, bcren .fiasiptbeftanbtftcil SBcin iff.
A 2ßeilVabeifd)Wcmmt, adj. »on äßein glcicftfam üb«rfd)mcmmt,
»on SBein cingeijoaimen , benebelt, bc« SJcrflanbc« beraubt. »iDein
oerbauenbcc «Sanft, bein mcinüfccifrfjivicramteä .giirn.« 3BiSd)tcr.
Ser Sßciuvcrfalfcbcr, — ö, ®?2. gl. einer, bcr ben SBein ocrfätfdjt.
t Ser 2Bc(nt?crlßffcr, — ö, aSj. gl. im 9t. ®. einer bcr SBein »er«
Id^t, b. 1). »cvfauft, bamit t)anbelt. »J)ie Si'ciin'erliiffcr »crfiejjcn
ben fffiein ju td)ncibfn.° SBÄfd).
;+: Sii§ SUetnücrliefi, — cS, SBj. — c , ber 3Bein!eact. ©. SScrlief.
,.a\$enn bie ^ntdiU ein Jaji ju ben 5Bcinücrlicß«u St. Sübiger«
wÄUten.« 535 achter.
Ser 2Beinöogct, — «, S»}. — uogct, f. Sörinfdjirarmer.
Ser siBeillüorrflt!), —(S, S9Jj. — vorratlie, ein 2?orrat^ »on STOcin.
Ser *JLUtn»ac[)§, — ?S, 0. SX'j. ber 3ullanb, ba in einem 8anbc SBein
rcndjtl. iOa« fübli(^e 3cutfct)lanb unb bie Si^ieingegenbcn l)aben gu:
ton 2Bcinit)ac^g.
Si:' SJfintt)<l(3e,,S9?J. — n, ein SBevfjeug , bi« ffiiitc beä 5B.-ine« ba»
mit JU pruf'.-n, ber 5Bcinmcffer; ä«'" Unterfrf)iebe »on einer SSiecs
tü,ii,c, Srantmcinwagc k.
Ser »ißeiimmgen, — fi, S»J. gt ein SBagen, n5c(d)cr mit SBein in
5^i!Tern belabfn ift, auf »c[d)fm SBein fortjrfdjifft wirb.
5f:+: Si'.S SBcinttJarm, — c«, ^. — c, fi" 'Üicvm, b. f). iparnifo
öiftiänf, i»clii)c« an« SBein ober bo* gr6etentf)eil« au« 5R!fin beflc:
I)et. ?Xa()fer. 9)!an fSnnfe bafÄr (nad) SBarmbier unb ©liijimcin)
aud) bfr *l?,irmi»ciii bilbcn.
Saä ajeiuwctfcr, —», 0. SWj. iBctter, \vtld)ti fflc ken SBein, fftc
bie SBeintraul^en a^nftig ijt.
Seintt)
655
Söeife
Xlir Sßeinairtt}, — (■}, ©^5. — e; bie — inn, ein 3L'i;t^, finc SBic-.
t!)inn in cinini SSeiii&aufe, aßeinfcUfr k.
25ie SJiimvurä, Sfj. u. «in SRom« tet Keifcnwur} , f. i. (Geum
iirliauuin L.).
X Z)tr 2Bein5af)n, — ti, SB?}, u. ein uRciscntlidici: Jaubrutf, in bec
«efccnsart, fit?» ben SScinjaftn auSfditaäen, fi^) bie 8uft 2B«in
}u trintcn nergt^cn laffen, j. S. weit er ju tljeuer.ili, weil man
jt)n niä)t eertroä^n fann.
t S:>(t 2l>finjapfen, —i, »j. gl; S3w. — japflein, — jäpfcl. e.
SBeinling.
f)«r SBeinjapfcr, — €, 9?}. 3I. einer, ber SBeine aapf't» abjapfet.
S>ie 3Bcinjed)C, S»j. — n. 1) Sin SSeingclag. z) f @'ne 3«^)«
ober Sift^nung über ben genoffenen SSJcin.
®er SBeinjCCber, — 6/ SJj. gl.; bie — inn, eine ^etfon, welche SCcin
in 9Xcnge trinft unb ä« trinfen liefet; ber anllänbigerc 3(u6brucf für
SBeinfQufcr.
©er SSeinsel)nte, — n, ^. — n, ö.-r Jc^ntc, melc^er 00a bera
Sffieine gegeben »trb.
2^.3 SSeinjeidjCrt, — g, 53Jj. gf. e'n Seiten, wtli)tS anjdgt, tap
an einem Crte S3ein gcf^cnft »iib, ä. SS. ein aB.inFranä, eine
aSeintraube JC.
jf: 2)cr 2Scinjicf)er, — i, 39^. gl. einer, ber SBein jie^ct, bauet, unb
äu äiefjen »er#e()t, ber SBeinbaucr. grifcf). Sarau;» i^ ur.fcr jegi:
geä SKinjcr jjfammcngcjogen.
2>cr SSeinjinä, — es, SBJj. — e, ein 3in3, rcctd)« ton bem SGScine
entti^tet tsiib.
^et SBeinjober, — 8, ^J. gl. fin 3o6cr, in weichen bie aSeintrau»
ben gefdiüttet unb gefeltert rcecben.
2)er SßcinjoU, — c«, 9Jj. — joUc, ein 3cII, welcher »on bem aceine
entri^tet wirb.
O 25fr SBcinjnJtfl/ — c8, ©Jj. — e, ein beim SBeintrinfcn cntlian«
bener 3Kii(l. „?iun, meinte er, werbe man if?m ben SBein er|l ein:
n6f()igen, unb wenn er nirf)t SSefe^eib tfjue, i^n unter bem (Sd)cine
eines SSeinjrotiieS narf» ber ©itte bei .^au[eS, mit bem gewJIjnliitcn
SBiaficum (.3el)t).'fcnnige, ber in einet Srac^t |)iiiget be|lanb) foct'
f(l)i(fen.« SR Ufa US.
X 2Sei§, adv. «in nur in Söerfeinbung mit mad)en unb juweilen
mit merbcn gebräutSlidjeg SBcrt. 1) ;+; Sincm, e()cmaf)iä ri^tiget
einen etwa« trei^ machen, ifjn etwa« »iffen laffen, i!)m 3?a(^ri(f)t
baron geben, wie aud) , rfjn etwa« wiffen matten, ifjn unterrit^ten.
2Benn nun fuw.men wirb bie udjU 3eit
©0 wiU id) foK^'s mit aU^m fleps
aSein frawen, bie ÄJniginn, m»cf)en Wi\$. Ä^euerbanf.
er mad)et aurf) bie fdjefiewt trer6
SßJle bc« belbS fd)if!cin gcflatt waä, Derf.
,St)r iltcrn oerfudjten Äampf treiben maci)t midj Ivel«, wie i^ ein
waf)r;8 redjtes Äampfgeridjt ()egen foU." aBdrfjtcr. 2) 3n eni^c«
ter Seteutung, einem etwaä Wtii mad)en, i()n unwa^ir berichten;
if)n eine Unwafirijcit glauben niad)cn, ober glauben machen wollen.
>iQie geute f6nntcn f8i\is oenten, unb ber gndbigen 'Snovi etwai
Wtii mnd)en'' SBeige.
SBeip f;at ?!civton gemalt aus aütn färben. ®ar man^tt
^at er eucO ix'ci? gcmadjt, ba« il)r ein Sätutum glaubt.
© 6 t b e.
.Ser Semanben titoai aufbintet, bet t^ut ti ni(f)t au« einer wobf»
ivcHinben Kbfi(^t gegen ten ®itcSuf(f>tcn, wenn man ibm ttviS
ntii niac^t, fo (ann man babci au4 eine woblwoDenbc 2(bfi(f)t
gegen ben ©jtiufcljtcn ^aben.« Sbcrb^rb. Selten mit werten.
StiroS ntii n>erben, etwas mer£cn, innc wetben. <Si ifl biet
SStott itrb baS f^igenbe ^cife im @riinbe eint unb baffelbe.
+ £)a5 ÜSfifd), — ti, SKj. — e, in et^wabcn , ter ©tcppel, bie
Stempeln. Davon tat ©eweifd) , bod Stcppeirüljenlanb, unb ti«
SU(ifd;rüti(n, ^lübtn, wtl^e man auf ben Etcpipel, b. ^. gleich
nad^ ter Srnfe fiet.
fSiäii^ _r, — ]le, adj. u. a-Jr. riet wifTenb, oiet erfcnntniS ober
me.-jr (Srfenntnig ale Änbere bcfifeenb. ®af)er ebemaljls ein ©eifet
jeber, i»eld)er ben grogen Raufen an ÄcnntRifTen , an ginfidjten
übertrifft. Sei bem großen Raufen ifl nod) ein ivctfer SRann, eine
weife grau, eine folrtje ?!crfon , wetdje Jfnbere in ber ÄcnntniS aas
türlic^et £-:nge übertrifft, ober aud), wel^je übernatürlidje S'ing«
Wfi5, unb ift oft glci(l)bebcutenb mit .^cfcnmeipcr unb .g>ere. 2(u4
wirb es in ber SBibel f;äufig no(t für erfaf)rcn , gelehrt, gcfaraudjt.
aSan fagte aud^ efjemalill, einer Saci)e weife fein, für, i^r gewad):
fen fein. 3n engerer SBebeutung, ben cernünftigen Xbfidjten olec
äwccfcn in |)o^em (Srabe angcmclTcn, S" »crnünftigen 3wcicn bie
äwtcfmagigjlen SJJittel wäfjlcnb, unb gertigfeit beji^enb , feine
aSovtc unb .^anMungen Um geniäf einjuridjtcn. SBergt. Älug unb
ajecjinnbig. Söcife fein. 5Bcifc Ijanbeln. Sin weifer SJann,
«in äöcifer. ein weifer Musfpru^. einem weife «eljren geben.
.2)ie 23trwegeu^Eit bcg 3üngling« wirb burd) bie Äusbilbung ju
einer weifen .&eräf)aftig!eit unb entfc^loffen^eit in ®efat)ren.«
® c 1 1 e r t.
Sjtt 23cifc, — n,' S9^J. — n, ein wcifer tWann. ©. 5Bcifc. ^c<
©tein ber Steifen ober üöcifcniTein. ©• (Stein.
Sie 2Bcife, S?J. — n, bie jufAUige SSepimmung eine« ®ingeS cbec
einer .^anblung, äum Unterfdjiebe »ob ber litt, ber in ber Statut
bet Saijt liegenbcn , nctijwenbigcn SBeftimmuug eines Ringes o^cc
«ine; .fianbtung, wenn man bcibc SBorter oon einanber unterfdieü
ben triil, wo bann betberlci ffiepimniungen bur(^ ben ®ebraud) beii
ber ä36tter bejeicftnet werten. S>o man aber nid)t bie ■Kblidjt bat
beibc ju unterfdjeiben, gfbraud)t man oft beibe jur äBfjCidjnuno bet
äufäUigen Seflimmung aUein unb jwar obne gjlel)räaf;l. 2fuf einer,
lei 3(ct unb Si'eife gebilbet fein. Sa« läit fi* auf »ieleclei OBfife
madjen. ^(uf aaerlei, mand)erlci 5ffieife. JCuf gleidie 5i?eife.
®Icid)er SBeife. Ccbi ^cr SBeifc , in lebigem ©tanbe. 2fuf biefe
2L>eife, auf foi*e Sßcife geijt es nid)t. SJJan mii| »S auf anbere
SBcife »etfudjen. SaS mup auf eine eigene, auf eine befonbtre
SSeife angefangen werben. 2fuf eine lijiige SSBcife fi* ®elb »er;
fd)affen. Ungercd)ter 5Seife ju etwas fcmmen, auf eine ungercdjte
Sffieife. Wnbefcnnener, t()crid)ter SJcife wiUigte id) batein. .fieim;
lidjtr SBeife, ouf (jeimlidje Sßei'c, ^limüd). 3n engerer SBebeiitung
Bon »errd)iebenen Sorten ber äufälligen SEefJimmung. 1) »iejenige,
welr^e bie gcw6t;nli(f)e ober ge^frige ifi ; ebne gSebrjabl. SBefcnber«
im O. 25. I)a« ift aus ober auger ber 5i'eife, ifi ungewSbnIi*,
auferorbentlid); awi^ übcrmJ^ig, über ©ebü^r. 3tuS ber ®eife
»erfabren, auf eine ungcr.^tsnlidje , aui), auf eine übertriebene
aCcife. »er warb if)r aus, bet SBcifc gtain.« Sid)twer. Sefcn=
bers biejenige SSeife, weia;c bie grwöbiUid)« ober an^jenommene ju
benten unb ju banbcln ift.
Setetmann ^at i'on ?iotur
©eine eigne 2Beifc. äBürgcr.
9?ad) feiner 2LWife leben. Sr ffmmt gleieft wieber in fein« alt«
2i*eife. ©id) in icmanbcä 93cife fd)ic!en. »(5r fle^it jiemlict) f*le4t
bei ibr, fo fe^r fte ^i) aud) uad) feiner Söeifc ju tidjten fdjeint.«
Ceffing.
J^icl), ^alt! i^r rennt ber eifrer SBcife. ' .f>agebern.
3uweilen aud) für jur gertigtcit geworbene SBeife in einjelnen Sah
len ju banbeln, ©enjcbnfjeit. ©0 fömmt in ber SSibel oor : ».^aS
foffeui* eine «irige SBcife fein;' »9ta« bet SBeife bes «inbeä.« 2) 3n
bet ©pradjiebte, bie SBeife, wie ber Segtiff eines ÄuefagcroorteS len
«inem ©cgcnftanbe auSgefagt wirb (Modus). Die beflimml »injei:
gente SBeife, ober bioj bie aiiiei^enbe SBeife (rndicativus). Ei«
bcöingte ober gtbünbcne SBeife (Conjunctivus). Cie gebielenbe
SBeife (linperativiis). iDie ungewiiTe ober unbefiimnitc SBeife
(Infiuitivus). Änbere (»aben bafür 2ltt, TCnbixe ba« bcffet fd)«i!
nenbe gctm gtbtju(tt. Ungut i|i übet SBeife bet eprat^e für
^seife
654
«fCt in 6pi-a$f. > — fcaf fona4 i« JeanjoT«, e^ne Ut ©cife
feiner Sjirac^c i»ef) ju t^un, «bcn fo gut i^&ttt et fagen f6nncii,
fntfoi.fir(R 0!« devaliser.« Ä « l b e. 3) SDie äßeife, auf weld)e
man etira« fingt, in Änfffjung b« Xrt unb btt golge bec S5iic-,
befoniccä »ine fot*c SBcife cincä Siebes (Melodie); bejlimm:
tec bic Sangrocife, ©cfangiDcifc. 3d) fcnne bie SBeifc bcä
Siebe« nt(t)t. (SiHe ^(Jint 5Beifc. 5ua)eiUn au(6 für 4;icb f«lti|i, .
G. Sa^eäroeife. Ei« Slac^tigaB
€ingt überall
:3fuf gcüncn Weifen
®ie bcflcn Sffieifen. ^5tft).
— SJcife, 'bai ÜSsrt, bie aSäcifc, beffen man ftd) btbicnt Umftanlc
»5ct« äubilben, tstli)t iim 2fct unb SPeife bfjciei&tien, bie baS
JBott, »omit fä äufammengefegr iji , n4l)et bejtimmt, j. S. fd?er}:
ireifc, narf) bet aScife «ineg ©djcrjc«, als in ©Aerj, fJ)et3!id);
wccbfeUrctfe , auf eine abwedjfclnbe SBcife; ftufcnTOfifc, ötrcihvctfe,
in Stufen, in Stäben, obet iiac^ Stufen, nad) ®cabcn; ittü'y-
»viife, übcvS Ä«uä, i« iSejtalt fineä Ärcujcg; bunbrecifc, in eins
jcliKn SSunbcn cbcf in gajijcn ffSunbcn ; fapwciff, mnfrccife, in
e'oct nact) giffftn, nad) SfRafen; })aatu\'ifc, f)aiifcnK;cifc, trupps
trcife , in *paai:en , in Raufen , in Ätuppä. Unb fo taufcnbe mc^s.
5m ??. t>. wirb baS enb=.e auf etrca« i/axtt SEcife ireggclajTtn.
SRit SPeilcgtwörtern fann SBeife feine tdjte umfianbwörtüdjc 3u.
famm«nfcfeuDgcn bilbon, SBcife bleibt bann immer getccnnt al« »ige»
mi (Srunbwort, obgttid) ba« tfanjc eint umitanbiti6ctlid)e 5!cbatt
bilbet, }. S. giucflichct; Sßcife, gleidjcr SBcife , nnypr^frgefct)cn»r
5i5ctff, cin9cfd)lcffencc SBcife. Scne edjten ^ufammenfegungen
mit 3ß«ifc aber iännen cb<c birfen nici)t ü;id) aU 8ei(egc«)6itet
gcbraudjt werben, ob cS glci(^ jumeilen gcfdjietjt , »coon Stifpiele
ur.fci- gtudmeifc unb S!i)ci{roetfe nad^jufe^cn firb.
£)cr SJetfef, —i, 3»}. gl. f. 5ffieifct.
2)a5 aSeifelgefnngiii^, — fffS, ^- — fTe- «>n Heine« ttai^tcnes
SRe()ä(tni^, icoccin man einen jungen SBeifel fpfwt, »cnn et im
SBicnenfiorfc nirfjt bleiben »ilt.
:+; 2)er SSeifcmann, — ti, ^i- — mannet, eigenflid^, ein «Kann,
>ce[d)cc n-eifet. *®S ijt au^ eine gciillid)» Sippe smift^cn bcm, bec
iut gitmung füllet, unb bem , bcr gcfitmt wirb, bec 5Bcifemann
fsa bcn S)Jenfd;cn »or bcm (bcn) Sifdjxjjf füfiren.« (BolbaP: in
©(^tp abenfpi cgel.
Söeifcn, v. trs. unrcgclm. unt. »erg. 3- id) t»ie«, SBittet». b. oerg.
3 getritfcn, SScfedlio. meife ober X n)ci«. JDem Äuge bcmcrftie^
m3d)(m, fe()en lalfcn. (Jincm ettoaö SIcucä., ein neue« Äleib, eine
ecltenfeeit rocifcn. 3Rit bcm ginge« roeifen, «uf etroa« roeifen.
Unb »a< il)m fonit con iffun -taufcnb Sciäcn
Cntfdjieiert unb cctfc^Snt fein ©ccunfpicgel weift, -ffiielanb.
5Rid)t bai i<^ je bie 3uDerftd)t bcfirittc,
^cmit ägpptcn« »ciflanb 1i(^ tin« ivcipt. Stie«.
5n biefi.i gättcn ift jcigcn gewJbnli^cc unö bcffcr, welt^e« blof
bie .^anblung bfäci^nct, »obur^ mJn jemanb eine Sad^e fc^en,
»rfennen inad)t, ba hingegen reeifen, .in engerer Sebcutung, jugteicft
ou4 bie Selet)cung bejci^net, weld)e iemanb iüxä) jene ^anbliing
etliSlt. »■Kan jcigt etroaS, inbcm man e« unter mc^rcrn bciüljrt,
»bet but(§ bie JRic^jtung bc« ginget« , bet .fianb k. »on anbern
3)ingen unt<rfd()eibet. SJJan reeifct jeraanben ctrua«, iniem man e«
it)m (ifjn) fefjcn lägt, um ifim eine ÄenntniS baoon beijubringen.»
öbet^atb. (Sincm ben tec^iten äßcg iceifcn. X Gincm ben SBeg
ireifcn, ober feinet SBcge roeifen, uneigenfli* aui) , it)a geljen, fic^
entfernen Reißen; fo «u(^, ibm bie afjüt roeifen, in%em man nac^
ber S(;üt i;inrx>t\Ut, iN babut(5) ju ocrfte^icn geben, ba6 er fid)
buc(ti biffdbe entfernen foUe. (Sinem ba« ©^reiben, 3ei(^ncn,
Ctticten, Diaf)en u. KDcifcn, i^in fe^en Ia|7en , reie man e« madjen
mup iu fr^reiben, }u jei^nen, }u flti(t<n, tu n&^ta u. , inbem mao
(« i(m «»tmahlt.
IDif iS45n^eit Icft man überall in« 5^<|,
Sod) bcincc Siigcnb ^eilige» Sefel
SB.f4)üC'Ct fitenge ba«, »a« jene gütig trcifet. SSetniüe.
.(Sin jcbct oon bicfen Sf)cilcn tuicg fi* nnb feinen ^:ctti) fion bc»
'Guropäein burd; bie btfttn ed)vtftcn.« 5. ^. Stidjtet. (Sinen
8Utcd)t rocifcn, i|m brn regten Ott, bcn rcd;ten SüJeg loeifen, wie
aud», ibn belehren, weidjc« ba« ^cd)te in einet ©ad^c i|}. S)a«
ivitb fic^ rocifcn , ber Sifcig »sitb e« icijren. ©. Kuänvifcn. ^:\i
£sie Scäaf)lutig rcclfen , eliemat)!«, «ine fd)utbigc Summe .»or JCuaeti.
^injatiUn. 2n engerer SSc.cutung gebraudjt man rocifcn. 1) Den
Ctt befiimmen, Dorfd)tiibcn , roc^in ft^ jemanb lotnben -foH, J>it
©olbaten in itjre Stanbortct rocifcn. (Sinen mit feinem ®cfii4
an einen 2(nbfrn rocifcn. (Einen an bcn 3ii*tct rocifcn, ^^ca-aj);«
a«4 nut rocifcn fc^Iet^tfjin. Stroa« tjon fid) rocifcn, eigenfrie^i,
»on ^lä) entfernen, nid)t annehmen, a'on etwa« rocifen ,<et)emat)«
aiid) jutücEi)aItcn, Bctf)inbci-n. ^bm't\tn, Tfniücifcn, '.SSccrocifcn sc.
.gialtau«. einen aJcrbtfdjtt au« bcm Canbe roeifen. sf Untct»
tid)ten, beleihten, .gt lipt fid) iccifcn, 6clci;rcn. '?iRan roitb'« eu4
rocifcn, legten, unb fp£ttif4, m«i «irb cuc^ f^on baju bringen,
«ud) -ätDingcii. S. 5(nrocifcti, Unlcrroctfcn. -3) SBcweifen; ungei
ro61)niid). »Wugufl »ar nidjt gcrco^nt, in 2fnfei)ung be« Süi^e« bie
alljugtobcn Äu«fd)tt!eifungcu }u ocrgtben ; roeni^ften« ^at er e« an
einet äbnlid)cn ^Vrfon, an bcm C«ib, iiid)t gciDicfen;" •Seffing.
4) >|<4c über etwa« Uncei^tc«, ba« jemanb gct%)an ^at, belc^iteB,
»erwcifin. ©, 9Bcifung. Sann auä) urtl;eilen, tidjtcn, 5) + 3n
aSaiecn, Don bcn .®coattetn gebra:i4-i, ber Äinbbcttctinn ein ®e»
fd)enf madjcn, te«l<%e« «ef(§enf felbjl bo« SBeifet i'cipt. 2). SBei«
feil. S. SEcifung. ®.' b.
Der SiJdfcnfiein, — ;?«, ^j. u. bcr Stein bcr SBSeifcn. ©. "Stein.
m — bcn ^ot)en JCbcpten (Singewcifiten) be« ^BcifenllcincS —
eigcnttic?) be« Stein« bet an »citl SSetisaifleii.« Scn}el=Sternau,
2)er fZBctfer, — ?, Wi- g'- e'«« S>«tfcn, ein Sing, »ine 'Sad)e, ntlijt
etwas weifen. ®. -IBcifen. £)et SBcifcc einet Sad^e, be« reifte»
Sßege« :c. , ^emoljnlit^er bcr IBoüDCifec, SBcgroilfer k. Sijcma^iU
6ie§ bcr SQcifcr aisH) ein SBormnnb, Änrealt-^r. 3)et SPcifcr obe»
SBcifci in einem Sicncnftocfe, bie SSuttetbiene cbet bie .Kiniginn,
aelift bei bem Sdjwätmcn »jjrai-öftiegt unb bcn übrigen, bic ib»
übctaH nae^fliegen, gleidifam bcn Säeg weifet. 3" bet Katutbe.
fd)reibung fii^rt aud) eine Art glügclfc^necfen, ba» X)t)t , f. b. bcn
Flamen SBeifcc (Strombus auris Dian»e L.), Sa «uc^ «in SSScrl»
jcug, rBclä)tS etwa« weifet, ober au(% leitet. 23« 5Bcifcr an einet
Ut)r, bet bunne, jugefpigte, in bet aRitte bc« äiffetblatte« auT bee
«erlangten 2ld)fe eine« Siabe« befefiigte Sbeil, roe[d)et von bett
U^rwcute umgcbcr()t joirb, nnb auf bcm 3iff<tblstte bie Stunbe
rocifrt ober jcigct; au^ ber Seiger. SSei bcn Sta^jtplattcrn iH
ber SBeifcc »ine an bie yiättmiit)U angef^raubte gebotene gcbec,
wobur(§ bcr Sratjt auf bic SBaljen liuft, unb welche ben Starrt
gleic^fam auf bic SBaljcn weifet.
D«r SESciferbraljt, — cä, 33?J. — t, in ben g>feifen6tenneteien,
bcricnige Sra^t, mit wcl4)cm ba« 8o(t Jn bic 9>f<ife gcbo^jrt
wirb.
2)a§ 2Beifertiau§, — e«, 59?j. — i)5ufcr, bs« ^au« eine« SSeifet«.
5n ben »icncnfiicfcn, bic «DJutterjcUc ober --yfcife für ben SEcifeti
im 91. S. UBic^pipe, SffiieSiiuö.
SBeifcricg, aCcifcdoö, «dj. u. «dv. be« SBcifer« beraubt, leinen
aSeifer !)abciib, befonberö in bcr »ientnju^t. Qin »eifcrtofet äBte«
ncnfiocf, «cJc^^arm. SDauon bic — igJeit.
2)aä SBeifcrwcrf , — e«, SCJj. — e, in bcn uOren, basjenig» BiSbet«
werf, TOcidjes bem ai'eifet ober pfiget feine »ewegung jiebt.
+ Saö aScifct, — «, m- — f' f- ®'if''" *)■
Ü £>ii 2iJctfijal;(, «». - en, birjenige 3abl, wclt^e in einer SHti^t
oon 3ititen in einet bedimniten gortfdjreitiing ba« SJctbiilniS bet
6in5)ctt ju itjenb einem QJticbe tiefet 9iciJ)e nai^wcifit (LrgaiiiU-
fBcm
655
mi^
mus), bie i8ithaltnWiai)t,.
O t>ic 2Btnfejai)lcn(cln-e, S9?}» it- b'> ß"et)t3 Bon 6eir SScifija^Icn,.
tic Ä:iiS)eifun3 f.c ^u finb«n ,. }U 6««4ll«n (Logarithmik)..
jaijlen einet fcrtiaufenbc« ffld^e »on. 3al;lcn 6a-ed)nct cntSjält (!o-
garitliniitche Safcin)!
Die SßcBljeit, SKj, — »n« 1) See giijlanb^ ba man. weife ift,. b. ^.
ba man vi:-l mfip;. ba man Diele- Äcnntniiye uiib Sir.jidjtcn beffgt;.
of)ne SWcfjtja^r. ©eine 5Ü.'ci8i;eU: auetrair.en, .suc Stfeau ttiiscn.
Sjl baS'teins Sücifhcit? 3» engetee Sebeutung, bie gertigfeit ju
ttecnünftigcn ^msiin tie bejlen jteccfnidliflfleiv SRittcL ju ioi£)len:
unb ani!]iii«nben.
2)ie SSei'^hait fAräntt. fitf) iiitfit auf faltcs SßitTen fin:;
®in Äovf im Sofrot^ut tann nodf) febt tf)6ti(t)t fein. ®ufd)..
Sn t)5t«tcm »orjüglidjcm SBccflanbe tevCrct man ju fcen Sigeiifcfjafteiv
<SotUä bie. tiäi^Pt SBcig^cit cbec 2(Iiroei§l)cit, n)cl(i)e barin befletjt,.
ta$ fein (jeiiiget SBia« immec butff) bie äweimäSigficn SJfittel aB^=
' gefüfjtt loi«. 3n bet SStbef ifl bie-2i^eisl)eit in einem eingefdjvänf;
t«en Sinne oft bie geirigfeit feine- pcrja§ii(i)e Scfenntnif-; btS-
8uten in^anbluugen an- ben Sag ju legen, ein- t-jgsnb^afteK Si=
beaswanber.- a; SJot5iigli(§e. ^afje Äenntnip, aBiifcnfdjafl-; befonbtri
SBilfenfdjüft bec ^6(%iicn äwecEe unb bec ätfccfmä^igflen SSittcl fic
iu etceidjen; gegenfiänbtid) b«fra<I)tet (Pliilosophie), X^ie 9S£iSI;c!t
ifl bie ^lij^e r>i<: SEiffei.fcl)afte», ©. SBeltrociebeil , Üebcn^rociS-
f)eit. einem 2i}ei«^eit letzten, ©in Sekret bev Sßei^fjeit. SBenn
»on mefjtern Se^rgetsaben bct SBeitfjeit bie SRebe i|l, fann autf)
bie 3Ri^räa()l. gebrauifet iretben, »SKan butdf)get)c j. S. bie Se^rbu-
4et bet meinen lÜilta'ciSheifcn jc.« >p erbet. 3) f Jn «intgcn
©täbtcn, j.S8. in -Hamburg, eine nrcifc^ctfon cb.rbod) roeifc fein foU
tenbc Pecfcn, al« ein Stuntitcl ootnefiine!: cbrigfeitli^er^pctfonen ; wo
«g wenn »on met^tein *ei-fonen bie Sietc i|l, audj in be-i OTc^rjafjt
gebtauttt roicb.. Qro. SL^eiSljcit. 61»- 2BciÖi)«iten.. Glo^SDSoljt»-
roelÄl^cit. 6tr. >^od)ra?iel)eit.
aßciä^eitltebenö, adj. bie SBcitfjeit licCrenJr.
— — bittet bie Jßelt ringä
SBiU i(§, but(§ mcis^eitdcfcenbe ©djutet bie gcljcc oerbteifen,.
©onnenbetg,
S3er SÜciSf^cft^tiinffl (5Beig()cttbunfe(), —6, 0. 5Kj. ker Bfinftr,
ba man Sßcigfjcit iu befi^en glaubt o^'ue fic ju befigen, ober aixi)
brr X)ün(el, b. ^. bie ^c(;e. STuinuiig, loelc^e man a«n feinet ^(i<s:
b»it f)af.
J5er SB«i5^eitSfeinb,. c3Bci«f)eitfeinb>,. — c«, 3)*j. — r, ein JcinS
bec 2Bei<^eit
©er Sßciöfjcilöforfc^ier- (5i?eiöf!citfbtfd[)er),. — s, SWj. gt. einer, bec-
in b c aSeiS^cit fcifaiet, tatin immer weitet ju f»mracn fudjt.. 6..
5i?d?l)eit 8). (Philosopli).
J5te Si^eiö^citäforfd^ung,, (®eiol)eitfötfc^un9), 0. STOj. bie Sorfiiung
in tcc 'JBeiiSieit (Pliilo.jophie). 5n bet SBebeutun^, loie bie Jdtere-
iai fiembe Söctt (Philosopliie) »etftanbcn , i|t fie na* iCant: bie
SBeibii.tteteljri a(6 äi?t(rfnf<{)aft, ober, bie ßetjre 00m ^o^flei» ®ute
unb co.n bem ffict^oiten, wobur<^ e« jii etirevben i^.
Str 2Beiäl'eit6ftcun'3 (■B3ii6f)<iifrcunb), — e8,,S»j. — c, eia Jtcunfc
ber '3ii6f)eic.
5Der äJeisljettSgurtcf'C^öci^fjeitgffrtcOV— «, SWj.gl. bei bfn irjten,,
nad) .'(b.,,eine b-umioolleiw aün^e, wel<f;e in. einen au6 SiroeiJ iinb
Gucff^ilfirr jerüfjrtcn Sdjaum gjtaui^t, unb,. namtem fic iiorten
gcj^orben ift. nnt tie fcnbe gciounben: wiib,. bi» A(&(je unb: anbete
2(u6fii,Üfle "u Sfttreiben-.
X X:tt 3Öcif'(uitlfram (SPciSpcitfrani), — f«,. 0. S9?j. «Setniieit
ober fein fi'Urnbe •JBeieljfit; in. oe-i;(iii)tli(f;cnr JBuflanbr; n'dn ben;
(Te all' ibten Siiisbtitsttam aiifibcUen :c.«- .Jjerber.
X ©er 2i5ii6f)ulöfi-(5mcr ("Jk-'.-iebcitrraiuer), — g,. OT5. gr. einer,,
bct feine SBeisiicii' obct cingebi:bete flStii^tit gern auiftamt ,, «up
Sdfiau frigf. »IDiefec (ad&etlirf)c ÜBei«f)cit — unb SugenbfrSmcr.«
^f) c c b e i.
£lie 2ßei§E)cit^(c^rc (5ßei«!)eittf!)rc), SJJj. u. bie SBScis^eit f. b. 2) alä
ein* 555i(renfcl;aft, weK^e gclcfjrt werben fann, aU eine C<f>i-e kc-
ttartitet iVliilosophii;)..
®er aßi'iäf)Ctt5ld;rcr (5Bcisheit[cf)tct), — S, S9Jj. gl. einet, bet
SSeisljeit lebtet,, f. 2öciöl)cit 2), ober btt eine aSeiötjeülebre ent;
wirft (Pliilosoph).
3Si-il^)eitslcI)rig (aBcie[)ei(rel)ri9),. adj. u. adv. jur SBeiä(;eitIc^re
gebötig, batin gegtimbet k. (philosophisch).
Saä2SeiSl)citä[ieb(5Bei«beifIieb), — c«,Sft;.— et, ein Bieb bet S?ci«.-
löeit, fcwcl, wel4ieä aBciätjeit enthalt, lebtet,. aU audj , wetdjeä -um
Ccbe bet SJeibbeit gcmacJ)t ift.. .2ebct bott« — i^on ibtca (bct
SKorgcniinbet) mit Sui^flabcn anfangenben ^Pfafmen, 52<i«f)eiteii«=
bevn unb Älagcgefängen,. fo oicr. obet fo wenig aU et woille."
^ e r b e r,.
X 2)ev SSeiä^citSnarr (S33ci/bcitnatr)., — cn, SB?^-. — cn , einer,
bet SBei^beit äu befigen- glaubt unb bod) ein 9iatr t)t. »Unettvag»
liebe 3Bei*beit;5nattcn, bie in-.m;t in ibrem eignen Äotb wübien
unb fagen: niiiti ift bräbct.« .f) erb ct..
2>cr 2iäci5f)citäquett (ä«ei8f)eifqueli), — e§, S»j. — ch, ober bie
SBeiSbtitöquclIc (9Bei6l)eitqucUe), ©J}. — n, eine Suelte. iex SBeiSs
beit, baSjenige, woraus man SBeisbeit fu)6pft. »Sbts ®nofiö war
SL'ei^ljeit^qucli. u." Jpccber;
See aBeiSi)ctt§fpni4) (SBeiSbcitrprud))^, — c«, 59JJ. — fprud)c, ein.
©ptucb,. ausfprud) tce SBciobeit ober weifet. 5: prud). « — wo^
man — ücn ibnen (ben abicren^ Äünlie unb ®ercbicf:it!)^iten
lernte, ©eiSbcit^fprüctje ouäibtemDJcunbeunbSJctragen tic'jtete» ic
>& e r b e r.
3Bfi§f'citSüoa ("Bcie^eitBc«), —er, — fic* adj. u. adv. orsr SSJei«:
beif, in. bobem (Stabe weife.. — ftcubig unb recicbeit^oott.
©ang ebctt: — Älopfiocf..
Xbct mi(b ft5nft ir. fcee ©eelc beg ivei«bcitSöo((cn ObHifeui
3ammetgefd)icf — — 33 of;
»SbatooUe 3icbc wat bad Steuer, baS if)V tubetnbca SibifT '«nfte,,
unb ®cftbi(i)te baä raei6t)eitStOtle. Sagebui^,. bana4 td gclentt
wutbf.» .pctbet;.
:Cer S[!j€i§f)eitS5aI)n (5Bet6!)cifjaf)n)', —tS\ SO^.. - jabnf, bie bin=-
tetften S9acfen,iabne jii beiben Seiten eben unb unten-, welche off
ftfl fpÄt, ir. ben 3abien bcS reifen Betflanbes, ju aäet:fibein tom»;
wen (Deutes tardivi); aurf) '£tücf3äl)n£.
^ 2BcitbeitucrI(liTetr,. adj. luadv. oon aßeisb^ii- »etiaiTcir, unweife..
Sb5tid)t — bu, Eünfiigec ©ünbee
Süei^ljciüjcrtflffeat Hoffnung!, unly na4l bcm- STob'' i^t Sntfeftcn!:
A 1 0 p f} 0 (f ;
SBciÖh'd), adv; auf eiiic- toeife- 3ftt:. ©eine'6ad)e roeisÜd) ciiiri(iten>,
2;lc SBfifabrunggart babei'bat er Ivet-Jüd) urrfd)njiegen. ^^uweilcm
witiivctt^lirü auf ungute 2(rt au(§ al6 SSeilegewott für weife geiraiwbt.
O 25cr aEci61inC(, — cg, Wj-..— c, einer, bet pdf» weife ju fein bur.ft.
unb e$ niJjt ift. »■■ — unb ber eitle, .^al^wcifc (man fönnt' au^)
fagen . 9i5ciglin9)." SBen je 1 = ® ter n au..
>Jcj)c 2BeiäIe&, adj.. u. adv. obuc aBeifer, Üübrec; STatbgfb't JC.
** 2)ei'2l5«i6mönn, — ei, ©Jj. —mannet, ein tÜJann,, weli^eu-
cine SBeifang giebt, wie ®«bieb«ri(bter.. ©.. *ii?eifunö. 2).
t X 25if ÜÖ«iänafc, S&fJ. — n;, im ?V. J5. eint ra'emeifc. ^rrfor..
X SßeiSnaffn^ v-. ntr,. mit haben, im.??. £: nafewei^ fein,.
SBeip,. — er, — cfle, odj. u. adv. ein 5S;ort, weldje» tiejenige yatbn
bejcifftnef,. bie bie bfl'fl' eon allen ift , unb fo wie fic fj4 im. urge»:
ti'cilten Si(J)tf!cabIe »eipt. Zit weife Satbe.. SL'eip wie ©cbi"*»»
fei)necitieifi; oucb fcbirprotifi, Kiuclrecif, fo al« wit eeblcScn-,, al«
•i>aQsC. Jtreibetveip. t'i.i iveif,eSau4, Äleib, welche*' eine. wci§«
Sfatfcc bat. "Weip gefleibct geben.. Sßeip bebAntcrt^,, mif. weiB<ra
Sdnbetn oerfeben, gefd;mitcPt,.
3Beip
656
ai:s
— — tt liefen
SBoip bciänbcrte Änabcn umfjct — ©oniienbceg.
©et treibe Stitfjunb, bei bcn Sää'ün , bee &d)nti , bofjiitef« wenn
et neu i^, roeil man bie Sä^jrtc gut bavin fteljt unb cc auf fcl(f)C
2ict leitet. S>a« ©Über iuciS (icben, bei ben ®o(b: unb ©iiberar»
fcettetn , bie Obetpici)« bcä cetarbciteten ©Über« burd) ©iebcn
mit SEetnftein unb Äucftenfalj tciniäen; cbemabls aaüi roeip bcens
wen. Sa^jer bie uneiäeutli^e Sfobengatt, fid) mcip brennen looUcn,
ji(^ Bpn bem, beffen man befcl)iilbi3ct wirb, veiiiiijen wollen, fiel) föt
unfrt)Ulbi3 ausgeben. (StmaS ll'eifieg, ein irci^el iDing. 2)a«
SBei§c in einem (Sie, ber flare, unb roenn e« gcfctten i|t, ^atte unb
fetjt weiße Sf)ci; beä EicS; jum Uuterfdfjicbe uom Setter. ®a«
SBeifc im Äuge. 3n engerer unb uncigfntlidjcr SSebciitung. Söet»
feS Rapier, welrfjeJ eine »6Uig icci^e, nid)t in« Sliuticlje ober ®elbj
lic^e fallenbeyacbc ()at, wie auc§, unbef^riebeneS. X'Sitwaviaüfmi^
Jaben, eine fdjriftlids)« Urfunbe, j. SB. f(f)riftlic[)e SBctftdjerung übet
tttrag. SSci^cü ®la«, gan^ ^ellwetOeö, irelc^eö nirf)t in« ®riinlid)e,
Stotljlidie, ©elblic^e ober Sliulii^c fdllt. Sine tveijje ^utte, eine
(SUS^ütte, in weltfjer nur »eipes ®laä geblafen wirb. Sßrijje
grauen, SJonncn com SJJagbalenenorfccn , «on ibrcr weipen Älei:
tung. 5Boific SJfondje ober roetfe SSrüber, sjjjstidjc bcS Orben«,
Weldjcn man Gistercienser- unb Praemoiistratenserorben nennt,
ebentflUS ron ber weisen Äleibung. Söcipe aönfdjc, fowot ocn fe^r
K>ei6 gebteidjter 8etamanb, weld^e nid)t ing ©rauli^e h. fällt, al8
aud) gereinigte, frift^ gewafiene. 5Bei^e SBdfdje anjic^en. Sl^eis
fe^ 9J!ef)I, »eli^e« nid)t in'? Sraulidje ober ®elblid)e fällt, tetglei=
d)rn befonbcrö feines Süseljenmc^jl i|l. SBeifcÄ SSrct, oon »cifiem
gSel^l gebatfenes, SBei^biot, aui% f.'nreS SSrot ; in ©egenfag »on
fd)it)iir5eni Srote ober ®(^roarj6rote. 93ei^fr 3Bein, roelr^ier ein«
ber weijen garbe nalje fommcnbc Jarbe ^at, wo aud) felbft SBeine
con gelber garbe, wie fte meift pnb, recipe 2Bcine genannt werben;
in ®e8enfj§ oom rotfjen. 2BeipeS SDSaffer , f, SL'cipmafec i).
SCeipe ®lut, bei ben Äupferfcljmieben, ber »eiplid^e Jfnjlrid) ber ine
nern giäd)e eines feitijen tupfernen Äefi'elil. SScifieä (Sifen , bei
bcn 2d)mictcn, weidjtS Sifen , bc|fe« SSriii^ nidjt fo grau al» ber
6e« ^jrten gifenä unb weifjlid) iff. @in tueipeS Sau, in ber @d)iff.-
fafirt, ein unget()erfeS. :^^ SBciiic Pfennige, filberne, ©ilbermiini
jen; in Segenfa? ber Äupfftmünje. ß. 5Beigpfcnnia. See tvcijic
©onntag, f. Somitac). iDie mcipe SSodjc, bie S?od)e nad) Softem,
in weldje ber roeip? ©onntag fällt, ©et ipeipc ©onnetjtag, el)ej
ma^U ber gtiine ^'onncrjiag.
©aS 2Bcin, — cä , SKj. u. 1) Die weige gnrbe,
3arte6 3Bei9, ^'' Seiet meinet Ciebet
SBill id) tir aus ooUer Seele wei^n. 93? fixier,
ein rejntS, f^mujige« 2yti§. 2) üin weifü't Sthpn. tiaS ^3eiß
im Sie, baä 6ii»ei6. 58ei ben Sägern Ijeijit aud) baä gett ober
Unfd)litt beS SJtctbwilbbrcteä bi« ly.cif. SSeienbctS ein weijiei; gatJ
ben!6rpct. ©ie gidjter mit 'Siiti^ auffegen. JDaS SleiiPcip, (Sd-tes
fcriv)ei§ k,
SSJciffagcn, v. intrs. h. tr?. «fJlittel». b. »erg. 3- gemei'ffaßcf , im
C. 2). ungut, ipciSqefiii^et, ba« Sufünftige wiffenb oorbcrfagen, ein
SBott, wclcteä gewöfjnlid) nod) bcn Segviff, baß man ftdj abergläu--
bifc^er unb fd)le(^)tcr SSittel babei bebient, mit einfci^lieSt, toobuvd)
ee oerÄd)tIi(^ bejeid)iicnb wirb unb ftd) «on ivaJ)rfacicn unb prophc;
jeien imtetf-^eibet. ®. b. iDic Kltcn «eilTagfcn aus ben Singe:
tofiben ber iripfett()iere , au« bem greffen unb gluge ber S3igel n.
(itwaS roeifynqen. titi) wirb and) in gutem ©inne ba« roeiffagen
in ber Sßibel unb fonft nod) gcbraudjt.
3fir fei't fo blas unb »ilb, unb eure ©liefe
UL'eiiTagen Ungiütf — 2f. 5ffi. ©cb leget.
UngewStjnlid) ifl bie gügung, niif etwa« IBfi'd'agen. .34 futt^te
— er bat ouf ba« liebe 5)t{bd)en geiVfifTa^t n." @Jtl)e. j)-
SBeilTaacn. S. — iinjj. €l. b,
25er SBeiffagtr, — «, «fj. gl. ; bie — init, eine %^erfon, welche weifj
fjget. „i)ie tuitflidje ^iBciffascrinu, ba« ©efdjSpf m;t Icidjtercm,
glurfliiftercm ffilicfe, foil fccmbem ffiiUfn gcl)cr*en.« >f»erber.
25ic £3ciiJa^crci, 59*^. —ca. 1) Sag SEeifTagen, in »ecäd)tlid&et
SSebeutiing; obne SKeljvja^l, 2) Stwa«, baä geweiffaget wirb;
ebenfalls »erärfjtlic^.
25ie SBciffagung, 3Kj. — en. 1) ÜJie -gianblung, ba man irciffaget;
ol)ne 2l}el;räal)i. Sie ®abe ler 9Bct|Taöung (i^ben, bie ©abe weif=
fagcn ju t6nnen. ,(Si iil no(5 E.ine aveiHagiini) bunt) menf(J)lt.-
ä)tn iöiUen IjcrBorgebradit, foi-.bern bie l;filiäcn äJicnfi^en ©otteS
^aben gerebet, gcttii'ben »on bem beilig'^n (Seift.« 2 ^ctr. t, 21.
2) Sic SBorte, mit welken man etwas weiffaget, ober welche eine
Seilfagung ent;;altcit; wieaui), ba«ienige, waS man wei|faget.
Ziie ^BeiiTagittigcii finb eingetroffen.
Sie SBeiffagungögfibe, 0. %. bie ®abc bet SDBeifTagung , bie ®abe
weiffagcn }ii tonnen.
+ 2?ie 2ßei§aner, SP.i. — n, bie aSeifpappel.
SBeifjarmtg, »dj. u. adv. weipe Htmt ()abenb, b. 1}. 2frme, beten
.?>aut weip ift. „Die tpetgarmigen SKägbe.« 83 0 5. ©aoon bie — feit.
X ®ev 2i?ei^arf(j() , — e$, S»}. — arfc^e, ein 9tame, 1) bes »ilben
®(t)af:S (Ovis ammon L. i ; s) bfä ©pringbcrfcS (Antilope py-
garga L.). 3) ©aS 5i>ci^arfc^cl in Öfterrelc^, t)ie ^auSfdjjwalbe
(Hirundo urbica L.).
+ Die SScipftti), ©}}. — cn, ein SBovt, womit man in einigen ®ci
genben bie Eleinen ^infe, al« .^u^ner, Sier, Suttec ic. bejeid)net;
auä) wol bie 5*3ctpuiig.
S)a§ SBeifjauge, —S, S»fj. — n. i) (Sin weife« Jfuge. «) ein
Äijier mit weisen Mugen. (i) Sin fdja'arjcr Ääfet mit weipen
Äugen , ber fd)n)ar5e ßrbEafei- mit geftreiften glügelbcilen (Cara-
biis leucoplithslmus L.). (s) @ine 2frt %^crjcllans ober 83enu«c
fdjnecten (Gypraea-erosa L.), aud) meifeS ■Üiiglein, fteitteS CKeb«
l)uiin , Eleine Ccifie, <3i.tilbfrötcf)cn, bie Si-anbflccfen.
®cr SBci^l^flif , — eo, SSäj. — e, ein ajiet mit weifen Sa>fen.
i) (Sine ?(tt golfen mit weifen SSacfen, ber Scrc^enfalf, bie ®d)met«
te (Faico aesalon L.). 2) (Sine Art »papageitaudjer , bie ©eeel«
fler f. b. (Alca arctioa L. ). 3) (Sin 9lame bet (äiseute cbet
SBintercnte (Anas glacialis L.).
X SBciPacfen, adj. uon »eifern OTe^ile gebatfen. ©cipbatTenet
SBrct.
2)ao SScif^böcfcit, — 9, o. SJ!j. bas »arfcn be« weifen SSrote«;
bann ba« umgci)enbe Rcc^t, weife« SBrot ober ifflciäenbrot ju bat«
Jen, fo wie bie .sRcilje ben einen ober ben anbern S^ecter trifft; in
©egonfa^oonS^jlViitjbiU-ffn.Äb. Diefcr SBccfci l)at ba«3.Beipbacfcff.
■Söci^biufig, »dj. u. adv. weife SBacfcn Ijabenb.
2)fr 5i>3fif3barfrf> obet 2öciill'6r§, — eS , a?>j. — e, eine 3fvt wriftt
SSarfdje ober SSorfe in .Jfaroüna (Perca albunnis I..).
£>CV SBcigbavt, — ei, SKj. — baite. i) ein weifer Satt. 2) eine
^erfon mit wrifcm S?acte. 3) (Sine mit bem Socfjbatte oerwnnb.
te (Gattung 'ppanjen, beren ©amen am ©tta()Ie fünf ©rönnen unh
in ber ©dieibe eine feberarfige Ärone Ijaben (Geropogon L.).
^ii 3Siif;Kirtbirn, SWj. — en, eine ©orte mittclmäfiget ^etbflbit«
nen, ncld)! tfi(^lid) OToft giebt. 9tcmnid&.
2?et 2Bfif!biUtcf), —es, Sij. — bäud)c, cigentli*, ein weifer Saut^;
bann, ein S^iiet mit »eifern S5au(^». ®p fi^rt eine Art Snten
biegen 9tamen.
3Bfi(jbaud)ig, ndj. u. adv. einen weifen Saud» babenb. »ie ipeiß»
b,iud)ige 6ulc, eine ICtt Suien mit wciiem Sau(6«, obetwärt«
fui^ärotb unb gtau gefltcft (Strix alba L.).
Der SlBeiPduni, — e«, »i- — Inunne. O 3n einigen (Begenben,
ein Jlame ber SBeifpnppel (l'opulu.i alba L.i. ©. Rappel 2).
2) (5inv;.inie te«gelbai)ornp« cbor STaöboIbeiä (Acer campettreL.),
5) (Jin Kaum von mittler ®r6fe in Üflinbien, bcffen ®tamm(;o'j
unten fd;wari ifl;, nad> üben ju a'jcr iicbfi ben 3i»eigen weif wirk
fSeißb
657
Beißft
(Melnleuca Utucodendra L.) ; au4 SSeiß^oti.
Set SBci^becftr, — ä , Sfj. gl. eiu Secfer, welket weig«« Scot ober
SBetjcntict Hit unb battm barf, bet Scöbecfcr; jum Untcrfcftiebe
con ®d)»ar5: unb ga)lbccfer.
t ©a§ 2Beif b«in^o(j, — e8, 0. SBJj. bet Hartriegel (Ligustrum vul-
gare L.).
A äßei^faefreujf, «dj. mit einem wctpen Äteuäc ccrfe^tn.
— bec Äobtenfarg —
WM weigbefccujtcm ®rabe«tud^ bebecft. ©djiller.
2)a§ 2ßd§bi«r, — e8, S3tj. — e, weipe$ Sict, b. ^. Sier au« 8uft=
maij gebiauft, »eil ei eine f)tütii garbe tat, alö baä S'raunbier.
©er 2Bdpburbraucr, — 6, Sfj. gl. ein SBraaet, wcii^cr nur Sffieips
bier brauet.
^tc9B«if bier^efe, JWf. — n, ^efenoon Sffieigbiet, bercn ftrf) fccfonbcra
bie fiofibecfcr iura einfSuern bsi ©emmel: unb Äudjenfeiges bebieiien.
X>tx 2ßet^binfccr, —i, 9^^. gl. eine Art Japbinber, wel^e nur tlei=
ne Sefdpe aug tDei(tem a>eip(m ■^olit verfertigen; auc^ .ßteinbin:
bec unb kubier; ium Unterf4)iebe ocn ben 3iot\)' ober ©d^tvat}:
*inbern ober QJropbinbcrn.
Sie ©ei^btrfe, SWj.' — n, bie gemeine weiße SSirfe (BetuIaalbaL.).
Sic Sßei^birn, 9Jj. — en, eine Sorte asitnen (.Blanquette).
iDa§ 2Sfi^blatt, —^i, S9Jj. — bidtter, eigcntlidj cm roeipe« SBIatt.
Uneigentlit^, ber Siame eines ©taubcn9crca(l)fe« in Steufdjottlanb,
beff^n Zweige, ®tengel, Xel^e unb SBtätter auf ber untern Seite
mit einer iceifen feibenartigen, glinjenben äSoQe betteibet |inb
(Argophylluni).
SBei§blau, adj. u. adv. btau unb ins SBeige faUenb.
53ei^blaun(t), adj. u. adv. bläulid) unb in« SBeipe fallenb.
Saä SBeipblcdj, — c«, SWj. — e, in ben SSled^ljütten, »erjinnfe« Si;
fenbled).
SBei^blÜtig, adj. u. adv. weife« Slut ^abcnb; in ®egcnfa^ ecn
TOtbblütio. £ie 3iefer unb SBürmer finb tceifbiiitise Spiere.
J5cr SBei§tcr§, f. 2«cigbarfd).
Scr SBci^btcdjcr, —i, S0?g. gl. eine 2frt Zärtlinge, harter, fefter
unb platter apfeiforten, bec 9}?attf)iaSf)äcrItng.
Sie 2SciÖbud)e, SÖfj- — n, ber ??ame cne^ fflanme«, wcltfcv ju ei«
nem goiij anbern (SeftJ)led)te gefjfrt alS bie 9i0tl)bud)j (Fagus syl-
vatici L.) unb beffen .folj nreip unb fcbr f)art ift, baljtr c6 ju "'=
' lerU'i 2(rfceitcn eon be» Sififjletn unb t)rtä)Uextt, jum Sauen sc.
flebraud)t wirS ; aud) 4-''*>ä«bud)c, weil fic ju ^agen ober lebcnbi:
gen 3^uncn ge'oraudjt wirb (Carpimis betulus L ). ß.S^ag,tbu.ä)i.
<Sie füf)tt auper ben unter ^agcbiid)e angefüljrtcn 9iamen noä)
folgcnbe: 4:.:^vtd)cnbu<lbe, ^aarbucbe, ^e(fbud)e, 3aunbuc1)f, 4^crn=
rau(t)bucl)e, ter ^crnbjura, bie ®pinbelbu<l)e, ber @pi«belbauni,
ba« ÜicUbcI}, biiS .:^attbo(j, gicgelbolj, giiegenbol;, in 2Bien
Steinriegelficlj, fofetn ftc auf peinigen ^ügeln »d(b(l.
2Bei|jbud;erj, adj. u. odv. »on ber 2Seipbu(i)e fommcnb; au8 bem
S^olit ber 2Beipbu(4e gemadjt.
2Beißbufi9,adj.u.adv. einonirciffnfflufeBljibenb.SBeigbufigcSRäbdjen.
2)o6 2ü«i^bod), —ti, SKj. — bÄdjcc, bet 9lame einer 2Crt ÄÄfcr--
mu'd)eln 'Chiton albus L.).
Set 2i5cifjbobcl , — «, SWj. 91. bet t:ibtl, wenn er ne^ «ein ift
(Cyprinus dobula L.).
Set SBci^botn , — e*, Wj. — e n , ein 9lame be« ^agetorneä (Cra-
taegus oxYBcantha L). <S. b. 3(iiper ben bort angefüdtten ?fa:
men ^at er nod) folgenbe: J^ccfborn , J^unbi^bcrn, .Srtjlbcrn,
+ ^ngtbat, ^ogapfelßtaud)« .^ainerliolj, 9)?e()lbaum, 2l?el)lfdu5
ft«irf«ube, ?D?cKt-cfcnt:cl5, SJ^eblpiaten, 3K6llecbrot u.
Set SBfi^bornBogel, — «, fflJj. — oögel, eine Art Pd)metterlinge,
wtläft («4 ^iuftg auf ben SScipborn fe^en (Papilio Danaus cra-
taeg: L.).
Sie SBeifibroffcl , S»j. — n, forool ein Sflome, i) ber SScinbrcffcI
i^Turdut iliacus L.), al« oud) 2) ber Sang: oter QtefangbrofTcl
Pampe'« «Pättcrb. 5. Z^.
(Turdus musicus L.\ jDiefe l}it einen »eifen Stti« nSet ben 2C&
B«n, lebt in eaubgebüfdjen , SufJjwäJbetn ic. unb fingt an «oau
»erabenben fe^r angcncfjm, fie lebt oon 3i5ein= unb SBacfebolberbe«.
ten unb uon liefern unb fjeift aud) @ingbtcffcl,^ff!fiTOfi.l, 3ip^:
broffel, aBeinbroffel, ©ommerbroffei, (leine 9J."i|1bro(T<l, Sta^
btoiTel, au« biop Sroffel, Srofcbd, SvojM.
Saö Jißeipe, — n. o. a?j. «in »cipt« aing. 2)a« iJSeiße im Qu
im Äuge, in ber ©c^eibe. 3n baä HBcipe treff;n. SSci ben 35»
gern Ijeipt ba« gett beim ®(i)watj»iUbtete bag SBeige. Qi Rimmt
auf« 5Bcipc lieipt bei i^nen, e« wirb fett. S. SSiciß ua»
ba« Sffieig.
Sie 2ßeiße, c. STOj. tu Sigcnfdjaft eines Singe«, ba «« »eip ijl, bit
weipe garbe eines £ingt6. Sie 5Beife bet ßilie.
Äcin ®<t)nee „Ici^t itjre« 2Crme« 2Betfe. Uj.
Sie rofige gxui)' unb tie 5Bcipe be« Sergfc^inec«. Saggefea.
Sie SÖeipeid;e, S»i. — n, eine »rt fct6ner unb gtopet (Si^cxi in
Sflorbamerita, berenjPlÄttcr 2ff)nli(J)feit mit Jta|lanienbl4tterD Ijaben,
bafjer fie aud) Äaftanicncidje ^cift (Quercus prinus L.).
SBeißetl/ v. trs. weif ma^jen, weip anfttci(%en. .®o einer feie SEar«
mit Äreijben ober 2p» ((5>ip«) getrei^et ^ätte.' bei Het)na^. 3n
engerer SSebeutung, mit Äalfbrüfje weip anf}«id)cn , tüni^en. €i«
3immer ipcifcn laffen. Auf ungenjöfjnlit^e 2lrt roirb e« r.i einige«
®egenben auc^ für bicidjen gebraudit. S. Uüci^n. S. — uiig.
# Sie aSeipepct, Sfi- — n, ber gelbaljorn «ber aJJa4f)cibtt (Acer
canipestre L.).
Ser 2i5ei§cr, —6, SWj. gl. einer, bet weipet ober tünd^ct.
Sie SBcif erle, 5»}. — n, cme 3frt örlen , bie fic^ buret) ibre SBIätfe«
oon ber gemeinen Srle unterfdieibet (Betula aluus incaua L )i
auä) ©rauerif, norbifdje rccife Srle, beftdubte ßric.
Saä aJeifetj, — e«, S»j. — e, ein weipe«, mit 2frfeni( »erfe^te«
©über: unb Äupfcterj, welche« eine SRittelfarbe swif*en ©ilber«
unb 3innweipe ^at, unb »tl^ti berb eingefprengt, in fleinen nabri;
förmigen Äriliallcn »ort6mmt.
Sie SBetpeSpe, Sf^. — n, ein Käme ber SDäeip: ob<r ®il6erpa;)pet.
SBci^focbig, adj. u. adv. eine weipe gatbe ^abenb. .SBenn bet SKo.ljt
um bet 9iärd)erei be« meipfarbigen — Sruber« willen , ein fflaei.
fdjes «Kenfdjentbicr »erben mup, wie nennt i1)t bag?« SSenjel;
©ternau. Saoon bie — fett.
SBcipfcberig, adj. u. adv. wcipe gebem 5«benb. Saoon tie —feit.
SaS 2i3cif5feUd)cn, — «, SWj. gl. «in at)ier mit weipcm geHe. 3n
bet ©djioei} füf)rt eine Art gifi^c im Säobenfee , bec 2(b«Ififcf), bie
Tilbtl biefen Slamen, audj @angfeüd)cn. 3m etften 3abce tieift
«r .:^euerlin9, ^drling, ^ürling, treifo (Waibel; im äweiten
©teübe, @tuoc, Jfgaune; im britten ©angfifdj ; im «iecten Dicn-
fe, Sidnte; im fiinfien .^albfifd), .^iilbfelldjc n ; tra fet^flen Steiec
unb im ftebenten erft 2BeiffeUclK>i/ @iin5fclld)en.
Sie 23eißfid)te, S^. — n, bie SBciptanne. ®. b.
t Sa6 Sücifsfieber, — «, S9fj. gl. ein j)tame bet a3Iei(^ru<5t bei w«ib
üAen ^erfoncn.
A 2Bcif)fieberig, adj. n. adv. weipe« ®efiebet tjabcnb-
— bod) ijn — ben SKaben cntbob er ber ©cftat meigfiebrid)tef
(— ger) SJägel. 23 op.
Siuon bie — feit.
Scr 2ßciffinf, — en, 9Kj. — en, ber weipe Sudtifint. ©tielet.
Set 2öeif;fifd) , — e?, SB?}. — «, üt>erbaupt gif(be mit »eipen filbft:
farbigen ©d)uppfn, befcnbet« bergleidjen glup ; oter ©peifefifdje.
SBefonbcr« füfjren biefen 5{amen: i) Ber lltelei (CYprinus aJbur-
nus L, ), ber flcine SBeipfiftb, rreld)et auper ben unter Ufelei arge;
füljrten giamen, weldje er meifl in ©at^fen fü<)rt, nod) folgenb«
bat: Üfelei, in 6d)lefien rrfelei, in ber ®<%itiei} jc. 2ribc, ?fU
ben, 2ribcle, ?(IiBfn, 3(It?en, '2nfen; im »eidie, 9?eniing, 0' ,'t:
linii ; im Cflerteidj'dien , 5I?eififif(l)lein , 3roiebclfifd)lcin, li-eber;
fifdjlein, Sd)neibecfifd)Iciii, Spi^Iauben, "il'inblauben ; in anbern
mm
658
mm
eegmkfn, Sumptlfifdjlein, l'aue, Caugtl, ?au9eln, üiuigf, J?aucf,
©üfrer; in SCcPfaicn, SJiaibtccff, im 9t. 2). 5Biiincf , SBittling,
Sßitccfo; in Sieflanb ^Mictc. s) 2)ie SSleie (rjprinus latus L.).
8) tuv JD5beI (Cyprinus dobula L ). 4) 25ie ^Io?e ob« baS
aiel^auäc (Cjprinus erythrophthnlmus L.). 5) 2>cr 8:ubi(n (Cy-
j>riaus leuciscus L ). 6) ZU 9la[c ; im Ö(}crreitibfii)fn , ircnn tc
übit fin falbes >pfunt) iricgt (Cyprinus na;us L.). 7) 3uttifilen
au(() bi« Srfe ebcr bct Otf (Cyprinus orfus L.). 8) Sin gcjen
t«n 3?otbpol ju im SWcere Ubcnbcc glattfi: unb toeipet gifd^, led'
(Jet big 18 guS lang reirb, ffltcn in bic g(öffe Eömmt, unb beiTes
gfD unb g^tt btnujt wirb ^Delplllnus leucas L. b« »cigc Del-
phin, bie <2ce.Beluga). 9) 2)«c ©djndpct, «ine 2ttt ©alm (Salmo
Jav-aretns L ). 10) Gin im notbifcfjcn SOfccre , etwa 24 guß lans
fift gif(5/ »elcf)cc mit bem SDSciJfifcfje 8) ^läufig »etwcc^fclt witb
(Physeter catodon L. Heiner Cachelot); SBittfifdj. 11) iDcr ^ott;
fifd) (Physcter niacrocephalus L.).
2)er SBfifjflüffcr, — «, S9?^ gt. ein gif* mit rocipcn gloffcn. SSei
aRüllcc b.r -Harne ber oictje^jnten (Sattung ftinec Äatjjfen (Cy-
prinus Grislagine L.).
JDte SBcif feiere, SJ^. — n, eme Benennung foI(5er go^cen, rcelc^e
!aum btmecfliitc 3ä{ine {jaben (Coi-rcgoui).
■jDic 2ÖCtßf6l;re, ^tj.— n, bicg6()tc obctÄicfci: (Pinus sylvestris L.).
5)ie 23ciggallcrte, SJj. — n, bct 9tam« »ctfcl)iebcnet 2irtcn con
»eigen SaUerten , reeldje man Den gleifc^btü^en ober uon Äalbofüs
gen mit ^itfcfiborn, SJücft, 3^cfct unb ©ewütj bereitet.
■SBeiiJgar, adj. u. adv. bei ben Sebcrarbcitcrn , mit Äalf, 2f(aun unb
©alj gar gemadjt; jum Untetfdjiebe »on lo^-. ober rctböar. SSei^s
garcS Ccter.
•SBeifigcflugclt, adj. mit weisen gtugern »ccfc^en. 35ie mctfgeflöj
gelte Seeganö ajf ben galflanbeinfetn (Anas leucoptera L.).
■SBfipgefh, adj. u. adv. gelb unb ing SBeipc faUenb.
2Scip3?(bItd), adj. u. adv. gclbliii) unb ins SBfige f:IIenb. »58rufl
unb Saud) bes Mmmers fTnb mf()rcntbeilö mcijjgclblicl)."' gunfe.OJ.)
^(t 2Scipgfrber, — «, S»j. gr. bie Senennung berjenigen (Selber,
rreldje bag Seber weißgar bearbeiten; jum Unterfdjiebe oon ben i,'ct)=
ober Siothgcrbern.
i^cr aScifgcrberteig, — eg, 0. aWj. bei ben SSSeiggcrbcm, ein (Se-.
mifd) t)on 2£(aun, gemeinem Salje, ^7tti)l, gicrn unb a?aum5l, wc:
mit bie we(9'imifc0>'n, gar gemalten gefle eingerieben irerbcn,
J\ 2[5eißgcfd;iltct, adj. mit einem njcifen S'ctitbe 8i-rrc?)cn.
Caut ju Setfobo« brauf, bem SCeifgefdjilbeten, ruft' er. S3of.
tScipgefdjroanjt, adj. u. adv. mit einem ireigen ©jfercanje rerfc:
6en, einen reeijfn ©djcanä [jabenb. I'er tiH'ipgefdjtttaiijtc 5ibrer, ein
9l3mf be« gift^: ober ©c^nralbenaMcr« (Falco albicilla L.). Ziie
rceip^^ofdjroanjfe SBac^fielje. ©. 53>eiJ!fd)man3 ') (')•
Das SBcif!gIa§, —ti, S^i. u. »eipc« ®(j^, Äieibcijla«. 6. 31'eig.
JDie 2Seipgtocfe, S9?J. — n, eine »»eipe ®rc(fcnb(ume. es fü^irt
ober liefen 9tamen in man.tcn ®egenben tie eine Art lueijjfr Sffiin:
bc, bie Sauiiwinbr, f. b. (ConvolTulus sepiuni L.).
fficiilgfiiljcnb; adj. tei ben (äifenarbeitem, fo glüfjcnb, baj tS im
geuet weij erfcfteint; jum Untctfd)icbe »on rothgliUcnb, einem ge:
rtngern «rabe bes ®iü()ene. »2)ie ©onne flanb roeißgluf)enb in
©eflen.« 3. V- 8f t (^ t e r.
£>ie ffitifigtish^ti^e, c. SRj. betjenige ^c^e ®rab ber ^i^e, iu miU
d^er bJ« (SiffH meipgtübcnb tviib.
JDa3 SJBetjigofb, — e8, 0. SJfj. ein 9Jjmc, moitiif man efii ebre«, aus
^erit, in ffleflalt eine« metaaird)en ©anbc«, beffen JCSrner eine
bunfre jinnweife garbc (jaben unb mejirenftieil« fijd) finb, Fornrntn!
bej OTftall, weld),'g bem Seite gleich ober no.1) l}i^tx aefi^jä^t wirb,
belfjen fain (Plntinnm'.
t 3Da8 2Bfingp;>fcffraut, — e«, 0. S»j. im SBergbaiic, »eip^etiege:
rer 3info.friol cber ©Jfijfnfiein, welAet in ffieflalt ton eiäjapfen,
tuö) wi< Sic'tn, Im JS«ramc.';.''ftae ^tfurMn witb. 3accb«fen.
SBfifligrau, adj. u. adv. grau unb in« SBeife fattenb,
SBeifgrauÜö), adj. u. adv. graulidj unb \n$ SBeife faffenb.
^tX itSeifgvoftien, — «, SJj. gt. corma^i« bie jBenennung aUtt
aui Silber geprägter ®rofd)cn. 5e^t belegt man nur nod) eint
bödmifcfie SKünje, welche fcdjs ^fcnnijje gilt mit biefem Slamen.
5IBcir,grÜn, adj. u. adv. grün ui;b ing Södfc faUtnb. rJ)ie Z^ov
fdjiüiTei jum it>eig^rünen ©cmnierfabimt.« 3. ?>. SBid)tet.
SBcipgriinlid), adj. u. adv. grünlid) unb inö SBeipe faUcnb.
Sici^gitlben, adj. u. adv. in bet SBerbinbung ober Sufammenfegung
mitgrj, recifgüibcneS Stj ober SBeifgülbencc-, bei JCnbetn Süeig:
gültigevä, ter ätame eine« reic^^altigeu Silbafr^cs »on (jellgtauec
unb giänjenbcr garbc; jum Untcrfdjicbe Don rotbgulbcn. Äu* ge»
braud)t man e« at« ©tunbmort, Sücipgüiben ober SJeipgulbtne^.
5n ben ungarfcijcn Sergnjcrten wirb e« 58led)mann genannt.
2Bei(jl)aang, adj. u. adv. rocifec« >&aat ijjabenb. 2iä»on b. — feit.
£)cr 2ßci^ljafer, —6, ^. u eine Art ^afcr« Don weifet garbe;
jum untcrfdjicbc »oni ö)rauf}üfer unb ©(tjHjarjbiifcr.
SBei9t)aIftg, adj. u. adv. einen weipcn •^ala ^abcnb. SaDCB
b. —feit.
SBcipfjänbig, adj. u. adv. weige |)änbe i^abcnb. ®aDon b. — feit.
£)Qä 93cipt)arj, — es, 2»j. — e, ein Siame be« SannenJatjeS, w».
gen feiner weipcn garbc.
25aä 23i'iff)0lä, —es, SJj. — fiofjcr. 1) Sin weipe« ^olj. 2) Sin
SEaum mit weipem .folje. (1) ©in JJanie be« SSeipbaumc« (Mela-
leuca leucodendra L.). (2) Scr Stame eine« fübamerifanifc^co
SBaumeä, ber l£ulf»inblume, f. b. (Bignouia leucoxylon L.).
3)aö 2Beii51f)uI}ll, — e«, SRj. — ijubitcr, ein weije« .fiul;n. 3n tec
©(I):reij, ein 9tame i-.i ©c^nee > ober ©tein^u$)ne« (Tetrao lago.
pus L.).
S!)er SBci^falf, — ($, S^j. u. Äarf, beffen man fiif) jum SBci^en be«
biint. 9}t 0 e r b e e E.
2)a§ 2SciJ3fcl;lct)cn, —i, ©fj. gl. 1) Sin äum®cfctirec5"t bet 9lct?|i
feljldjen gcljorentev fScqel mit wetper S.ei)U , beffcn glugel unb
e(t):Danj in bejiänbiger SBewcgung finb (Motacilla rubicola L.)i
5Stii«nfcI)lct)cn, gelbbtuftigor glieyenoogcl, tieinccotciüfdjmiibcr,
Äriftütfcl. 2) (äin £>Jamc be« SffieipfdjwaRjc«, f. b. (Motacilla oe-
uanthe L.).
£)ie S[BciBfirfd)e, S9?j. — n, eine ©orte jartet gtüjjFirf^en , auf be»
einen Seite ivelplK^, auf bct onbcru tot^.
SBeipflcu, adj. u. adv. wcip unb babti b«rd)fi(6tig. 2iSeifclatet_
SBernflein.
£)cr SScipfctii'r, — ö, SSfj. u. im Öflerrcidjfi^cn, ein Slame be« ^af»
t!« ober ber (SintagfcfUege ^Epheraera L.).
iDer S3cif)fo(}l, — e^ , 0. iSWj. eine 2irt weipcn Äo?)[eS; jum Unter«
fc^icbe Dem S?(aufof)[, ffinninfel}!, (Srunfobl. ©. SScipfraut.
Scr 2Bcif;fopf, —es, »fj. —topfe, i) ein weiper Äcpf. 2) Sin
ZfjUt mit weipem Jtopfe. fflefonter« (i) ein Käme be« gifd^ablci«
cber S'd)wJlb<na;Iert. (Falco albii-iüa L. ) ; aud) @elbfd)naber.
(2) 9?ait) 3(b. eine JCrt g.-.lten mit blauen giipcn (Falco pisc^-tor
cyanop;s L.), (3) euu'JCrt ©veriinge mit weipem JCcpfe (Passer
niger vi!ta alba Kl.). (4) gine 3(tt gintcn (Fringilia c. pite
albo Kl ). (5) ei-.ie 3(rt a:auben (Coluniba capile albo Kl.)
(6., Sine liu OTleerfctmaibcn, ber tun:mcn cber tirren Wirrfd;!Dalbe
(Sterna »lolida L.). (7) SSei 5Bi ii 1 1 e r, ber Jfamc tet fiebcnjebni
ten ®attiing feiner Jtlippfi'dje (Chattodon Aru.inns L.). (8) Sine
2frt Katlern in iiiibainetifa unb 3nbicn, bi« weip;irfje Katter (Co-
luber candidi'S L.).
SBcit-fepfi'g, a,;j. u. a.^v. einen woigen Äcpf ?)abenb. ©et ivciß--
föpfige Äoi.T, .»in 3iMcr mit w.ifi.'m .ftopfe, vo.; i»el(bi-m ungcroif
iff, ob er eine eiiirnc 3frt aubiiiatijt, über nur cii: junget See: cbet
gif*ob!er^ift Falco g» ucopis. L).
X Scr Sörijjfram, —ti, e. ^i- bct Ataiu ober |ianbe( mit weu
per dcinwaiib.
mm
650
miw
X ©er SBeif^framcr, — S , ©fj. 9I. ; bie — intt, eine |)<tfon, »ei^e
mir trcifitr Cttnnjanb tjanSfU
®a§ SSei^traut, -c«, 3»j. u. b« weige Äopffoftt, fowol in Äöpfun,
al6 aud) fein .j?f.i)nift.'n o;ei: jc^obelt unb ein9cma(^t, mo c« SaueiT:
fraut obft S.iuetfofil t)!iit, als Speife.
+ 2)fr SBciHfrotliti^, — eg, ssjj. — « , f, SEeijIing.
2)er SSeißfabel, — */ ^j 9'. ein Jtübct bcc SBci^ct ober Sun:
c^er, iDocin |ie bie ^al^bcüfie jum SJeipen ober a;ün(|)(n ^aben.
©er SScipfümmcI, — i, Sf}. u. bct gemeine .Rummel (Carum car-
vi L ). ©. jturanicl s). 2fupct bcn bort aiigcfufften 9Jaxen tat
et rc^ fcigcnbc: reilbfc Äi'immei, gfmfiner J^^uramci, 5y,id)«=
fummcl, 58cotfümme[, Mtamh'immel, ÄräaietFummet; im Öfter«
reicl)f(f)cnilum,im 9J. ©. JT6^m, in onbctnOegenbenÄatbci, Üarrcn.
S)a§ SBcifihipfcr, — «, 9)?^. 9I. 1) Sin Äupf^vcvä »cn filbcrwei^cr
gatbe, m>tl(S)t ftc^ baib bem 3innit)ci^en, balb bcm «'ielTing ob.'i:
Speie^cK'cn me^t ober nicntget näf)ett (Cuprum miiieralisatum
album 'Vern.); au(i) SDf j§cupfereri. 2) Äu>)fer, reehtem man
bure^ einen Sufa^ »on Ärfcnif ünb SBeinflcin eine weife garbe ges
geben f)at, fo baf eS bcm Sili'er ä()nlii) fiebt-
^o5 SScijlfupfcrcrä, — c«, SKj. — c, f. SBeipEupfer 1).
Sit 20ei^la4)§, — eS, 9f}. — e, ein Slame be« iaäjU^ ««» St"^
linge, wenn er gut bei Sei^e ifl.
®aä fficiglacfwerf, — c«, ^. u. ein rei^ter unfa mo^ilfeiter weifet
Sacf auf .§io(ä.
Set SBcijjIaubcn, — 6, o.SWj. ein Slame be« 5»leI)IbectbaumeS (Cra-
taegus sria L.).
)PaäS5eißlcber, — g, 9Jj. gl. i)®in toeiffS 8ebet. S^ema^I« in •! ge«
rer SJ'ebeutung, 5(c)|cb3S ^Pergament. 2) iftsje ©ine ©potfbetiennung
bei 5ffentl'a)en ®ecici)tfi^ieiber unb itjtüidjet »pcrfcuen, «eil fie fid)
beä SCfiflfbet« ober *pcrgament:ä ju Urtunben bebienen. „Sr tann
»on mcif^lefcetn nit fummen.« ©ct. 3) S>n Jiame einet auSldn^
btfc^en "pflaniengattung, ber @tiftb(i:mc (.'Vlbuca). 'Jlemnit^.
SBeiplid), aJj. u. «dv. ber weifen Jarbe dbnlid), ein »cnig tofig,
ine 5Beife faQenb; S. 25. iceigiet. 3Beißli.i)e§ ^aar. $ffieiglic^=
bl.iu, roci§Iid)9Clb ic. blau, gelb :c. »eld)eS weiflic^ i|i.
X'er SÜßeijj in^, — e« , S^fj. — e, ein »m^ »on meifec gatbe, befcn.-
ber« ber SJame »ecfc^iebener JEf)iere Bon »eifer garbe. i) Sine
Xrt (Snten (Anas albeolaL.). 2) 2>er SS<iffifd)e.
^aflere balb bein ®efd)enf farbi.^^or 3teifon im 2opf
Salb bai iungt (Seroimmet ber SÜBet^linge, baä um ben Berber
— , — — blinfcnb im Äcaute (id) fonnt. S 0 p.
3) Cin jum Sef^tecftt ber ?d)eU^ unb ©tocffifdie ic. ge^JtenberS'f(ä&»
»elcljer einen 5"! fang mitb unb ftijmnd (jaft ifl (Gadus inerJangus L. ).
Sei WüUcr ^icift bie sro:ife Cgaftung feiner OTeetäfdjen Si^cifUing
(Mngil a'ibiili L ). 4) ßinet 2Crt »eipcr ®d):Dimmfd)ncctcn , bie
Sßenuätrufl (Ncrita mammiüa L). 5) Siner Tlrt ®d;mcttetlinge
auf bcm .f agebotn !c. (Papilio crataegi L.) 6) Siner Xtt ?(pfet
mit n!ct5en '•piinftcii. 3n S'-'<"i''n toecben bie weifen Äicfdjcn otet
SBa(bfivf(^ei! ^L^eijünge genannt. 7)(5iiier3frt»l:tteifAvoSmme, te«
3iirgen: ctev 'JKjifdjrD^immeS, befiTon ^ut anfdnglirf) fl'nceiocif ifl,
1)<tni<h gelbiid) unb cnblirf) rSttj'icf) wirb (Agaricns Georgii L.).
3Cud) Eöniien iiiit ^!cfcm Otjmen 8) franfbafte SSenf'ien »on unna«
tt'irüi^er (leibeioeif.'r ober gelblid)u)(ifer ^acbe unb mit r6tl)li(^eR
Tfugsn, belebt ivetben (Cretin),
+ 2)ic 2Sci»löl'Cr, SE^J. -n, in einigen <Segenben, ein Wame bc8
Jeliibotn« ober beS CP?a«{)0lber8 (Acer campestre l- ).
©a§ 23cif>(otlj, —ti, S9;i —t, bei ben (»üttittn, meife« unb »ei»
^ti, aui 3inn unb SOIeffing beflebenbe« Sotb, bainit n« l6tbcn.
Ca5 23"iP.meI)(, — c«, o. ÖIj. w.-ipf«, feine« SJefjl, befonberfi feiere«
53f'.:e-ir.M.
+ 25aä 2t5einme^)lbcetftaut, —ti, SWj. u. ber eouetKee (Oxalis
acetoscUa L.).
t S)ai 'J2iimnU(vä)trt, —«, S%. gr. Ut 9Jam< einet l^tt (Sm^
miicfii», bie gefireäiiigc (SraSmürfc , Heine obet blaue Qtnimudi,
aud) nur, ba^ SWiiU^rctcn (Motacilla dumetorum L.).
®er SBcipiuirfe.l, — g, SS?}. gt. i) ein »cifer Kacfen. a) diit
Zt}w mit »eifern ^adin. So fü!;rt tiefen Sianien eine2frt ©per»
linge iv.it ircifcm Stacten (Passer nivalis cervice alba Kl).
2Beipnacii3,adj u. adv. einen ireif e.>i3tat!in ^abcnb. 25aöon b. — Uit.
t 5)aä SScipnägercia, — g, aoej. gl. bca SJdgeIcingra« (Holosteum
umbeilatum L ).
X)iX SBiillnagelfitmieb, —tS, S^rj. — e, bie Benennung bericnige«
5na9cifii)miebf, ii'fliSe irtife.. b. ^. oer-innte Sfdgel cctfertigen; jum
Unt>rfd)iebe »on bcm SüjiriKjniigclfijimtebe.
25te 25ci^ndfe, ??f}. — n. 0 üine tviiie Kafe. 2) ®in Zbiec
mit iviifer 5Ja[e.
SBcifmafi^, ailj. u. ndv. ein« «eife Dtafe ^abcnb.
X 2)cr 23cip;.ic!}t, ober SIBeipnictltä, 0. llmenb. u. 2Rj. gt. eine
■perfon, rocldje nidjts »cig, nid;fa »errieft. @ fiele r.
S)it SScilJaürfling,^— Cb% SJ5. — e, eine Xrt 3?6tflinge, jum Unter«'
fdiiebc scm (i>c>lc>n5tfltn<;e.
t 2?er SSeipoferliiig, — c«, STOj. — e, eine Simrctte.
t Sie Skipp'ippel, ®*J- — "/ i)<« »<ife gJappcl ober Silberpappel,
(S. ^.-ppel 2).
£)er aBciBpfenntg, — eS, ?95}. — e, torma^r« ein Slawe attet |71ber»
ner gdjeibemünäen. S'gt führen nur nod; einige 2ftten »on 9Riin=
jen tiefen ilamen. 3m D. B. gilt ber ^Ueippfennig einen falben
Sa§en ober 8 Pfennige. 3n Reffen gilt er 9 ^ifennige. 2n aSei)»
min iW^fe^niae.
^et SBcifjpinfcl, — S, SKj. gt. ein ftarfcr Soiflpinfet, b:mtt ju
TOfifcn cb.r ju tündjcn.
Der Sßeipniud;, — e», 0. SRj. im Öfterrcid)fiten, ber 3Iam« einet
2fvt ®atbe, ber bittern ffiarbe; im 3ilterff)ale 9?pgraute (Achil-
lea G/avennae L.).
SBeißrotl), «dj. u. adv. rott) unb in« SBeife faltenb. »3n iem »üeif«
rcti)cn ffioltenfaum « S c n 5 e ( = © t e r n a u.
2Beif;r6tb!ictt, adj. u. adv. r6tltri(5 unb ins SB.-tfe fallenb.
t 2)a8 2Beigr.'l}r!ein, — «, S9tj. gl. einSJamc ber ^ecfcntitfdje (to-
nicera xylosteuni L.).
+ Der 2Sci§faarbauin, — c«, SKj. — bäume, bie SBeifpappef.
SDer üiäet^fclMinmef, — i, Sif. <]l. ein ©c^immel »on bofjer wcifec
garbe; jum llnterfc^jiebe »cm (Sraufi^iinnul, Svot^fdjimmcl,
@d)iPori,fdiinimel k.
jDie iücißfdjlingc, 59?j. — n, ein 9lamc bes Sd^lingboume« (Vibur-
nuiu lantana L ).
25er SSfipfd^nabel, — $, 59fj. — fdjnäbcl. 1) ^'" »"»-ifer Sd)na?
bei. ») Sin Sogel mit »eiiem ed)nabff. ffiefonber« (i) eine
Ztt Sped)te in Mmevifa (Picus priucipoüs L.) ; auä) >imecif>ini=
fd)cr @pcd)t, ^iaubeiifpecl)t. (2) (Sine 3frt Ä6niggfif<%er (Ispida
i-ostro albo Kl,),
SSd'lfcbnobclig, adj. u. adv. einen leeifcn Sd§nabel ^abenb. iOa-
Bon b — feit.
SBci'lfdlUüpig, adj. u. adv. »eige ©(puppen ^''^f"''- »^^ fe^ctte
tii' roei^fdiuppiqc enblofe Cc^laiige burd) bie tjoljcn Slumcn an mid)
fterv).« 3. ')). 9?id)ter.
X>(t aScif^fchroamm, — eö, ^j. —\d)wlmme. ber 2Beif!ing ober
eSecr^enfdiivamm, eine Mrt SBlitterfdjreimme (Agaricus Georgii L.).
Ccr Sffiei^fchroanj, — e«, S9fj. — fd)tpänje. 1) (finr.-eifcr Sdjraanj.
2) ffii ai)i«r mit »eifern ©düoanje. Sefo'ibirö fü^)rt bicfen ?la:
. nt.n (1) bie ifeifg«fd)it>4njte i5ad,ft.-lje, ein Heiner 3ug»cgoI -(Mo-
tacilla oenaiiibe L.) ; auc^ 5BeiffcMd)in, <2teinfd)ma6cr, i?tcin=
fd)nitper, ^leinfdjroafer. (a) Ber gemeine ffiaumablct (Falco
fiil.ii'! L.). (3) Gine ?frt tleiner unb f^j^arjcr Älipp» ober SSanb»
fifdif i:i K'iirrita (Chaetodou Iciicurus L.).
®a6 SBcipruben, — ö/ ober *« Slßciplub, — e», 0. 8Wj. bei ben
mnw
660
mit
«Pftanorteitern , tit ^anMung, t>o Jie iai vitatWxMt 6i(&<t obtc
«»ITins mit SBciBffetn unb Äü^enfalj fietcn, um eS iaburd) i* «U
nigen unb i^m tine wei^e gatbe }u geben
Scr SBn^fteticofen, — «, S95j. — ofen, in bcn asönjen, «in Ofeit,
öb«c tBttdji-m in fupffrnen ©cdcn cb.'c ©tebcpfanncn bie rocifg»=
fottfncn aRunjplattcn übtt Äof)lfnfeuet gctrofnct loevbcn.
©er SSciÜfpedjt, — cg, »Jj. —t, »ine Mtt ©pe^te , beit mittele
S3untfped)t, weld)<t f leinet aU bet grofc SBuntfpct^t, fonil of>et
iiefem jiemlid» i^nli^r iil (.Picus medius L.); aui^ TOCifet ®pcd)t,
e[fferfpcd)t.
■SBBcipjiammig/ adj. u. adv. einen «eifen Stamm 5a6en6.
— — — meldjct (-^iigeO mit bunfetn
Sannen unb ^angenbem ®xün rceif jtammtaec Sitfen gcfranjt
mar. 35 0 p.
Dk SBci^fitm, 59JJ. — ett. 1) Sine weige ©ttcn. 2) (gin Sfji«:
mit weiger Stivn. So wirb eine ®anä mit mcifec ©tirn, Die po:
lifdje obec njiibe norbift^e ®an&, SSeifflirn genannt (Anas albi-
frons L.).
ffijci^fitrnig, adj. u. adv. eine weife ©tirne Ijabenb. ©ie n)f;B|lit:
niifc ®ang, bie lac^cnbe ©an«, ober poltfclje, notbif^ie ®att$ (\n.is
albifrons L.).
©er 2Bet§fiuif ^ — d , 59fj. u> Bei bei» SOlaucern, ein SRSrtet, reeti^et
aus Äalf, wenig ®tps unb Jtieff.inb Oeitcfjet.
©et aSvi^fub, — tg, 0. SKj. 1) X)a« SBetJIteben ©. b. 2) SBei beit
Slablecn, bie Stü^e mit bem geKtnten 3inne, roorin |te bie Slabeln
weiß (leben.
©te SBei^tanne, 95^. — tr, ein 9lame bec gemeinen Sänne (Knus
picea L.l. ©. STiirtne. Jfupei? ben bott angeführten Staraen l)at
ftc nod) fo(gcnber roei§e Saitnc, ebU Sänne, Saitne mit Siuuä:
blättern, Sartannc, Äreujtonne, Senne, 5!}iafifaaum.
f Sag 2ßei(Jocildjen, — ö, ^i~ gt. baä ©(^neegtSctd^en (Leucojunn
vernuiu L.).
©er SJcifiivitrioI, — (S, öfj. — «/ meifer SStttiot> welker au« ©il«
bcc: unb Suiecjcn gemat^t wirb.
t ©a§ SBciiJroaffet, — «, SWj. u. 1) Sine »eije wafTctige glöffig-
feit, roeldje au« (älTig/ worin Steijucfer aufgelSfet i|i , befielt, unb-
ju Umft^tageff auf SBeulen unb fonft be'(i)4bigten Sfteilen gebraucfjt
»irb; ivei§e6 55kffec (Goulardfd)c« ÜBalTer). Äud;»- SteimafTcr,
a) Sei einigen, eine 2trt bet 'Bafferfudjt , ba ba« aBaffet eine'
meipe garbc Ijat (.^nasarce); jum Unterf(?)iebe oon bem ©elbroaf^
f«r (Ascitit Hydrops).
©a§ 2Bci^n?ifd)en, — */ c TOj. in ben S5re({)^ötten , biejcnige 2frs
beit, ba man ba« »erjinntc »led) , trenn e« im 2tbn)etfofen gewcfen:
i(l, einige Süa^H mit SHoggentleic unb bann mit Rreibc rctfdjf.
SBeipraoIIij, Bdj.u.adr. weipe SJoHe ()abtnB. .SBcifroclIigeSt^afe.«'
So 6.
©ie SBctf nruTj, SJj. tr. 1) Sine »cipe SBurjer. 2) Ser 5lame »er.-
ft^tibcnet ^fljnjcn mit »or3Ügii<6 roeiper 2EutjfI, befcnbet« einer
3Crt tcr OTKMume (Convallarii polygonatiuii L.), aelä)t roegen:
»er ®;nbrn(fc auf ber Sßutjel aurf) «Salomon^fieyel ^etpt,
2BeÜ3jfl{)m'g, ;dj. u. adv. wci^t iii)ne ^abenb.
2(d)t irci§jaf)ni^e Scftroein' — — So 5.
©CtS SBtijjjfirg, — e«, »J. u. O äßeipf«3eug,b f). »Äfdje. OToeri
beeC 2) 3n ben 3?itriotlü(r:n , f:arc Aie«au«bi:inbe, u;el<^r an
bie Sfljtibewafi'tct'reimct orvfiuft irerbem
©et SBfi^jopf, -e?, SWj. {opfe, ber 9^ame einet Art trifter (Sm
Un mit ftnem rec frn Sdjop'e (Anas Bibe'.l« Kl ).
♦ ©a« ÜBciäthum^ - ti, «J- -e unb -tl)umcr. i) ©a* gefammte-
ÜBiff'n, baa^lüiiot^iim, ober auä) nur ba« i55i(fen einjefner -Tingf,
ein ^öci«t^um. .3eb.r fennt bie GfreignifT«- : in bem, »aä einfl ge.-
(4af), liegt fU'c 5ßei6it)unT.° SWerer. .Ba« (iniilo'e Sab gutmitf
t^igei; Si^fäimet — gab neue 2BfieitI)luncr." ©erf. e) f ©t;
»a«, ba« SBcifung, Untettid)t ftiebt. ,3i3ei«r(!uni Der ©efefte unb
SSerorbnungen Ut SUafauif^cn 8anic,« tet Sitel einett ©i^rift-
ß^ema^l« wat5EBei*tt)um and) bet2Cu«fpru4 eine« SRic^tet«. 4) alt:
au«. 5) :jc)<< Sin ®eti(i)t, weil bai:in ba« iRecijt gi.'i(l)am gcwics
fen, tjorgedatten wirb; fowol bie |ianolung, ba gccict)t(t it>iTb, al<
aait bie rid)tenb;n ■peirfonen. »Sie ^cbSffen t)aUen if)re fiit(llict)e
®naben 5BeiStum, fommen Äbenb« juset uns be(ud)en foid) 5Bei^;
tum.* Äönig6f)0»en. Siefc« ueralute SBort ift »on Slöidjter
in ben ©agen bet SSorjeit triebet gebtau(i)t werben : »©(f)on feit
jweien Sagen i|l »on euti^ fem Janbtaj au6gefd)ctcben, ftnb bie
SSei^tl)ümct nic[)t geljegt, weid)e ben Unteiii)anen tunbig mai)tn
foUen, wa« ett «jon feinem gürten ju erwarten, wa& et i^m jU Ici»
flen Ijat.«
©ie aUctfung, S9^. — tn. 1) Sie .ftanbiung, ba man weifet; o^ne
SBle^rja^l. 2) Sie -i-ottc, womit man jfmanben etioae weifet, h.f),
anjeigt, was er tl)un foil, ein milb^ret Äiisbcuit für ■ftifcf)!. ©inem
bie SBeifung, geben, fid) ja entfernen. ®o befomircn auf .?iücf)[d)U;
len bieientgcii aSefüll-n n, lueldje man iftrer 2lufriitiruug nregcn nidjt
leiben will, eine 'äücll'una (td) ji. entfernen (Cii-nsilium abtimdi).
eijcmahl« ba« Utt^eil dneg 5Ktd)tcr6, «;d)teb6Cti)fct6 3(n einigen
£irtcn wirb auä) ber Uuiäfpcud) eines See^a.-utc« eine ^meijung ge;
nannt. 3n engctct S^cbeutun^, bie •iPetfung an einen Ctt ic.
wo man etwa» empfang.eit foU, geiti&$niid)er »nb befiitnmtev bie
2tnivcifung.
2Ay nafjn bie SBeifung auf eut anbrc« ütUn,
Unb meiner Sugenb jfreuben gab id) i^r. ©dfittler.
5) @in äjetuei«, at« miibernbec 2(u«bruct, Cr« ift i|im eine SSei*
fang barübet ju ertt;iilcn,
SEeit, — er, — c|le, adj. u. ady. dtt 2!Bor(% waburd^ man auäbrurft,
bap ein Sing rot» bem anbetn but(§ einen 3'.fil'!%envaum getrennt
fei. Sicfen JJeg..|f bcudt cä mit fern am aUccgemcinftcn au«,
»Ott weldjem es fid) aber babutd) nntetfc^eibct, baf e« einen grJpein
3wi|(^entaum nad) allen 3£u«be^nunaen unb alfc einen gr6.p«tn 3wt"
fd)cntaum übet^aupt, o^ne Seflimmnng ber 2trt ber au«be(;nun9
bejeidjnet, fein aber nur ben ^irifitenraum nad) Siner 2fu6be^nung^
namlid) ber Cünge. SBie tpcit ift e« »on f)iet 6i« nad^ bet ©tabt?
e« id fut jte ju ft'cit, um 5u Jupc fjinätrge^cn, ©fi ifl »on i)iet
nai^ bem einen Orte nidjt weiter, at« nad) bem anbetn ©et gt6pte
i^ am ireitefien jucücfgebiceben. ©inen nseiter gel)en lieipen. Sie
SBaaten meitet f4)iifen, treiter fenben , in engerer Sßebeutung, iit
jur fetnerii Seforgting empfangenen SBaaren weiter an bie JBe^örbe
fenben (spediren), 3<^' fann niddt loeit fef)en. ©ein ffilict reiijf
nid)t mcit, uncigentlid), ber ffilid" feine« geiftigen 3fuge« gleid)fam,
fein SSerftonb,, bringt nttl^t übet ba« 31dd)(le unb in bie 2(ugcn gal=
lenbile ^inan«. SSefonber« uon einem großen ober bo(ft betrdd&tli^
^en 3wifd)eirrauTOe, ©id) treit wegbegeben., ©inen iveit wegwaiu
fd)en. Siseit eon ber ©tabt wofincn. SBeit unb breit, in einem'
großem SRaume uin^et j eBler i»eit irmber, «©ie fd^Iief, unb rocit
nnb breit et:fd)aUten feine «jd)tigaUen.«' Beffing. »39r 9?am<
ifi frt)ort loeif unb breit befmnt.« SBeife. .nnfcr ®efang tjr
tret banm meit umher.« ®cpncr. ©ine tueit auJgebreitete ®e:
g<nb. ©in weit au6fef;tnber .^anbef, ein .^anbef, bejfen ©nbe unb
6«ffen folgen ni*t ab^ufeljen finb. ©tiua« tofit Verboten. Un?
(i^entliti eine SBcrgleicfjung, Una^nüt^f.it, («rünbe, bie nit^t cruj-
bet Sadjt ffr^fi flivpon, fonbetn fe^r gefugt jinb, ma4en, anfül)rert,
Sa« ift ni«^t livit Nr, fagt man im gemeinen Sctcn uneigentlie^'
für, bae ifl nidjt borjüglid), nid)t »icl trerrt, weif, irie ©. btmerft,
ber reutfd)e g.-welint ifl, ba« einbeimifdje ®ufc gering jU fd)£gen
nnb nur ba« Jrcmle ju beaiuntern unb an.iujlaunen. ©inen ipej:
ten 5K«eg ju ma^en ftaben. »Wein ffleg ift bet tvoitef?e, i'd) ^abf
ben meiteffcn SSeg ju matten, ©in« rocite Sf?fire untenieljmen. Sie
©ad)e flotlt nod) in mcitem gelbe, uneigentürft , ifl nod) gar nic^t
auiiiem^id)!, ifl nod) fef)r unjeiotf!. S5oii rt'riten :'eb>'n, Bon linitert
jufclien, 6«tti5cl)tlid) »on »er ©adie entfernt, ©inen »on njcitf«
mnt
661
Seit
Utiai)Un, au< htt %etnt.
So roia id; tcd) ocn weiten
£) ^olbe, nie b in ec^attcii 6jd(i begieiten. Slumaucr.
^fU ^iJnit tct gel« oort roeiten ^)ct. 6tome.
Sif) f«f)e fd)on uort roeiten rou fS tommcn oicb, uneigentlid), \i)on
»ctaue. 5cf) ^abe ücn weiten etwas bavoa g."t)6ct, bun!ei, nod^ un=
jeroij, au^i mol butd) tirn ßiitt.n ccec SBiecten SBcif ^ft ober
tüeit^er, aus eine, gießen Sntfetnung 1;«. »2tuf einmo^l traf
wem C^t treithec t6ti.:nbe Eiaftige SDJufiE bec anrüctenben SJegi;
nentec.« Cafontatne ifR ). „i)a| bet Sturm von einem freien
9R(ere bae Sem^ner iutitt)cc tjineintcetben {6nnte.« ^ of)Oip i t f d).
(Sf.) 2Beit t)in, ober i»eitt;in, in eine grofe ©ntfernung bin.
SBcitt)in gefdjleuDcrte ©teint. »äiSo ifjr 2(nbenCfn ireitl)iii jiin;
(enb, Sebem ur ffiurnung lient, fi4) biefem @(t)inbanger nidjt jir
na^en.« 355 i et) t et.
^oec '«ecü^e 6cS .^eu^g, baS —
U^eithin tue guft burctiwürjt — 58 0 f.
— bie njeiti)in fil)atten!>e 8anje. Derf.
SBirb ba« ?Oia^ oec (Siiifetnung augebructt, fo gcrdjiefjt bie« iut<^
tcn inerten JaU. 3e^n SOliUen weit. 9lid;t jeljn ©cl)niti' weit
von t)iiv. 3n meiterer unb uneiycntliciter SBebeutung gebraucijt
man weit i) oon ber int, eine bettddjiliii)« (Sntfcrnung, b«r ^eit
nad), ju b«ji-ii)ncn. Die 3«it i|l nidjt mt^r weit, in ber cS gifdje-
^en foU, fie irirb baib ba fein. <&6 ift nic^t m?t)r weit bis
iur SBoÜentung b«i Sßerfes. ier SCinter iji uüd) weit, iä) glaubte
es wäre fdjon tpciicr a(6 oier llf)r, es wäre f(J)on me^r 3cit »erjltis
d)en. 2) SJon bem inner« SJaunie eines Singcs, focot übet^aupr, alS
aud) eon einem grcpen, bcfrät^tlidien inncrn Siaume. -SJtitC Älci»
ler tragen. Gin gd;uf) barf mi)t lueiter fein, al« bet anbere.
ein äu weiter |)ut fÄUt in« ®ef:<^t. ®eflric£te ©at^-n laffen fid)
fefjr weit aasbef)nen. 2Bcit clfen ite^cn. SDie Zl)üt weit aufma-
len. Sm wciteg ®efäi(. Sin aroei g„p weites (Sefäp. Sine weite
.&i!)(e. eine weite Sbene, wcCdje fid) nad) allen ©eiten i)in weit
erflrerft. 3n bie weite SEelt gelten. Gin w.iter 3wtfc^)cntaum,
}roifd;en jwei in gropct ober betr4d)tlia;cr Gntfcrnung »on cinans
tet beftnbtic^en fingen. Gin weiter Jtamm, bt-ffen 34^ne BC;I)ält»
nt|magig weit von einanbcr abfiebcn. Gin weitet ©ieb, wei(t)Ci
groSe 3:i'if*enräume f)at. Gin weitet 801^. G'in weite? SBlauI.
©inen nrciten SKagen ()a6en. Gin weites ®ewi(feu f)abtn, uneir
flfntli(^, in fein (BewifTen gleidlfam cief aufnct^men t6nnen, »iel,
wobei fi(^ ba« (Sewiffen ta^ttn foUte, ja t^un in ©tanbe fein ; in
©cgenfal eine« cn^rn (DerDilfenS. Gin weiter SSegriff, weldjet nur
b»e aUgomcincn 3)!crfma^(e, feine befonbc;c, in fid) cntf)ilt, fofg=
lid) tiel umfapt. Gin ffiegriff i(l jn weit, wenn er auf mä()r &(■-
genftänbe pa§t, ars er folf. £ie weitete Sebcutiing eine« aSotte«,
auf mcf)c-ce gilte unb ißcgriff." ausgcbebiit, bet weitere SJevflcinb ,
in gegenfal ber engern Scbeutung, ober be« entern Serflaiibe«.
5n ber weiteren aieb.utung beS'Bortes 3)23on einemgtroilTen (Srate,
fowol beS rt«tfg-inges einet Sad)e , al« aud) bet iiinetn ©tärfe unb
6eS Umfanget. ©0 weit will id) f« nid)t fommen laffen, bis }u
bem 0iabe. Sfr e« fo weit mit ijim getcmmen? bi« auf biefen
0rab, wobei man geii)6l)nlid) an einen fd;timmen Bufianb benff.
)Eie ®aif)e i'l f^on ju weit gefommen. 3fl bie ©»die nod) nidjt
tpeiter gebieben? So weit barfft bu bi(5 nun ntd)t oetgeffen, bi«
2u einem foidjcn @rabe. 2Bit weit ()aft bu fie burd; beine (Sirünbe
gebrad)!?" WeUett. So Weit bat bet {)err gef>clfen, et n:itb aud)
weiter t)c.fta. @o weit gebe id) lirSl.tftt, bi« jo ctet bi« auf tiefen
9)un(t. 5c weit ift i.iir« gelungen, ©o weit ®ie e« fit gut finten.
5Lifttfrflef)t e« nid)t, weiter ti§t |t(6 bie Sa^e nid)t bringen, bis auf
«inen fernem i;H)ttn förab. .f>iet ^eipt eä : nid)t weiter! I;ier m.ij
man e« rabei tetub*" lafTen. Da« 9iid)t' weit.r oift bj6 ''IL'eiter.-
t!id)t, ® tasSBviici.-g.fii« nid)t 6., bet (iSdfie törab, über ireld;en
^inau« man ni((t ge.)(n tann (ba« uon plus ultra;, .unb bot^
Petit« al« juecitc ©aule ^er!ute6 ba, «bet bfe nic^tg Wettet?"
•&erber. SBit biefem SOJittcl fcmme id) weiter, bewirte id) metit,
tid)te id) mcf)r aus. .OTJan I6nwr.t jc^t mit Settügetn weiter aU
mit ebrlid)cn Ceuten.« gcffing. S^ bin mit ctten meinen SSe;
mütjungen nid)t weit gefommen, I)abe nit^t ciel bamit auSgeri^^
tet. Äjas g'.!)t ju weit, bas übcrfieigt ben testen, erlaubten
®rab, bie n6tf)igen®renjen. Da« ge!)t mit ju weit, fowol, bas übet:
fteigt alle ©renjen, fo b.ip id) eS nidjt langet gesotten fann unb
barf, als aud), baS gel)t über meine Searife. 6u weiter ©toff,
®egenflanb, »on weitem, b. i). großem Umfangf. »Der »ierte Zi)iil
fcU uon 2tjit)etiE, ®efd)id)te unb äiäelta'eiebeit tcbcir, wenn biefe
weite aJlaterie nid)t bas äKaf eines SbeüeS übergebt," überfJeigt.
■gerbet. Set aRittelgrab weiter wirb oft aud) gebraud)! ein
jortfatiten, eine Jortfegung ju bejeid)nen. 3d) fann ni*t weiter
lefen. Ginem weittr tjeifen, ibm ju @rreid)ung feines 3wecfe« tes
förberüd^ fein Sd) fann in bet ©ad)e nid)ts weiter tf)un. Daä
()ilft ju weiter nidjts, baS bringt bie ©ad)e nid)t weiter. 3d) »itt
nid)ts weiter mit bir ju tl)un baben. „9tun lJd)t if)m weiter feine
gUit," feine älut mebr. ©eliert. Gin anbetes SKa^l woUen
wir weiter baiübet fpred)en. Ginc ©ad&e bi« auf weiter ausfegen,
bis man fie «jon neuem rornimmt unb fortfe^t. SiS auf weiter I
«Bis auf weitern Sefeljl warten, auf neue« SBefebl wegen bcfen,
was nod) ge;d)eben foU, JlUe weitere SJcrljanblungen würben abgc»
brod)en. SSerlangen ©ie feine weitere Grtiirungen oon mir.
ti)m weiter^, o5ne weitere Umilänbe, wie aud), obne weitete S8et»
fügung. .Sod) jeige mir ol)nc weiters bcn aSeg.« SBieianb.
»£et gürfl fujitfte bie SSittfd^rift oljne weiter« an bcn SRinifiet ju^
tuet.» SBci .^eijnag. »BaS weiter bjraiiS werben foB unb fann,
jrei§ Ol nid)t. SBir btaud)cn einanbet Weiter, brauchen einanbet
fünftig wieber. .Riebet gebort aud) bas im ©^reiben unfr ©ptf:
d)en üblid)e unb fo weiter, füt, unb fo ad) baS Anbete, wa« ftd>
nod) fagen, l)injufügen liepe, aber auSKangel an 3eit ober SRaum
ober weil e« nid)t nüt{)ig ift, unb bet Mnbete e« fid) btnten fann,
nidjt gefagt ober gefd)rieben wirb ©en'ftjnlicfe brucft man bre« in
bet ©dytift burd) bie ZfnfangSbu^flaben u. f. w. ober aud) u. f. f.
nnb fo ferner, au«, weld)es baffeibe be|cid)net. Daä Unt>:fo:Weitcr,
biefe aBerte ober baS 3eid)en u. f. w. 50Jcnd)ct fe^t nod) ein
Unb:fc--iveiter, wenn ev ntd)t« mc()t ju fagen weip. ^i.f)ev fann
man aud) ten O.. D. ®ebraud) jieijen, nad) welchem ineiter föt
mel;r gcbraud)t wirb. > — nnb ibaf) et auf bitfem SSege einen
58«tbien|t weiter madjen f^nnte.« ü'et pepno^. 5Kit biefem Wfi»
(er fcfet man aud) eine OTenge ®runbw5rter aus 3(uSfagew6rtetB
jufammen, 5. S. bas 5Beiter9e^c^, SBetterlaufcn , 5l'eitecfal}reti,
5Beiterreifen , Söeiterlefen , SL^eiterfagen, 5öeiterfpuicn ic. fcwct
füt baS ®eben , Saufen n. nad) einem weitern, entferntem £?tte,
alfo im diaume, als aud) f^'t fottgife^tes ®<'I)en, Saufen ic. in bee
3<it; w«ld)e XrtSßSrter fid) aber nac^ bem ©efagten lei^t oon felbft
irfiären lä|t, bafcet fie im golgenben nidit befonberS angefül;rt wet»
ben. 4) MIS ein uetflitfenbes Sott, fowol mit einigen 2(u6fagcfe
»6rtern, als aud) unb beioiibecs mit beilege: unb Umflanbw^ttetn
im 9J?ittelgrabe, um if)ten Segr;ff ju ottflärfen. Ginen weit üOer»
»reffen, überreichen. Gr ütfrfiiljt it)n mit. 3i% l,iti)t i^» feinent
a?r;ber weit oor. 5Beit gcfefjlt, fe^r gefebit, ti fet)lt fefjr »iel.
SBeit gcfeblt, bap er ben redjten ©inn getroffen 1}htt<. ^eit grJ:
per, ircit fidtfet, weit tlüget , weit älter ic fein. Gr ^)at weit
met)t iUerftanb, als bie 2(nbetn. Sd) wollte gern noc^ Weit mef^t
leijlen, wenn id) nur finnte. 34 ^aU bicft bod) weit liebet, al»
bu mid). ~n bi.'fen i^äilen muf iBCit immer oor bem S3ott« fies
^;n, ireKte« e« oerf*ärft; e« boif alfo j. SB. »id)t tj'ipen; »Ei«
Did)tfnnft ift weit was Gblers,° für, etwas meit GblerrS. 9ttt:
fdicb. Xuf ä()nl|d)e 2trt gebraud)t man aud) bei weiten, rinen fol:
g.nben äirsjj'rud) ju rerfläif^n. Da« ift bei weiten gefehlt. Die
Qt.(e i|l bei weiten grö^t, oU bet SOJunb. Da« ifl bei wetten
Seit
66%
SBcttij
wf^ir, iU \i) geM^t ^a6f. SSefonbcrs tjor SJtrttfiiiungfn. £a« ftnb
fte tci wetten nod) nidit alle, lät fönimt tftn bei lueiton nod) nid)t
jlei(§. yaä rü^tt mi4 bei ivoiten nod^ nid)t fo, als n. gflc bic=
(f« bei recit^m fagt man im O. S. aud) nur weit. »J)icfe Stmcr=
fu«3 lldrt ivcit »a« nid)t auf, tsa« man bamit auffläten ja t6niicti
geglaubt l)at.« ® 6 t tl n g. 2f n je i 3 e n. .C fotiTr »at fie n^eit nicf)t
fo lebhaft unb (rn|} , unb tö^rbar unb wei(§." 3. ?>. 9J i * t e r.
Sßandge fagcn unb fd)teiben, afret uKijtit, bei weiteni. 5) 3ii W\t
weit, für, in wie fern. ,5(t) wia e« ni<<)t auämUtcI«, in roie weit
CS gut fei, Äinbev bct Slatiir in biefem ©tücf anfjeim ju jcben."
Hippel.
S5ü§ 53eir, — e5, 8?>|. u. im SAiffbaue, bie Steite eine« Sd^iffe«.
(Q SSeitaftijJ, adj. u. adv. weit auä einanbec fiel)enbe2ffle, ober audf),
aeit \ii> auäbtcitenbf Jfjle babenb.
9Ietcn mit »ue^S reeihiftid «in unüei:glcicf)bater Si^baitm. 83 oj.
®a§ Söeitauge, — «, SJj. — n, bcr ?l«me einet 3frt ^^orjeUa«:
fc^necten mit jiegelratbfn inS Kci^e fallenben Jlecfen , wi\i)t alä
»eite Tfiigcn bie StbJle obenbet befc^en (Gypraea stercoraria L.);
fM% Sdjiangenfcpf, SlalJectropfen.
SBeitfl'.igig . adj. u. adv. weite b. b- (51'oSe 2;ugfn babeiib, wie aut^,
mit weit geuffneten 2Cugen, ^ 35. beim {Sr^^aunen, ©tfi^i-ecfcn.
— baS Äinb rocitäugii) fcbaut. Ztlringet
54 fabi »ci« Keugies unb (SnuJtten
SBcitairgtg auf wid) ^in mit offnem TOmibe ftarrttn. •Der f.
Sie SEfitbanf, SSj. — b.infe, im SJJüblenbaue bei Sinigcn, bie ein;
gefallen 5Bänbe be§ boppelten glutfjctbe«, ober bie SBdnbe begSBor:
ber= unb UiitocflutcrS
SBcitbaud;i9,2Bcit()nud)tg,adj. u. adv. einen weiten aSaud^ babenb,
in feinen SBaui^ Biet faffen f6nnenb. SSeitbiiiidjige ©efäge, Ärüge.
2BcttberÜl)fnt , adj. u. adv. weit unb breit, überall brrüf)mt. @in
treitbcrüfimtet SKann. Siefe ai^aten fjabet» \^n lpeitberu(;mt ge:
tnadtt.
SSeitberoofint, adj. u. adr. weitfiin bewohnt, »ic aui^; in einem
weiten Waume beirobnt.
58iä fie gentWaratben fam unb bet itteitbe!i5ol)ntcn5ftbena. 58 of.
SBeitbcttuntcrt, adj. u. adv. weit unb breit, iberatt bewunbert;
aud) wcl, febr bewunbert.
— aud) ben fdjJnen URb meitfccantnbertctt Sauff(imucf. SBog.
O SBcttbuftg, adj. u. adv. »dte Sufen ( SWeerbufcn ) en^jaltenb,
bilbenb.
— unb fpartete Kaum trcifbufigcn 2Baffern. $80 f.
^ SBfitbuvdjnJonbett, adj. u. adv. in (einer SBeite, na$ aüen
Seiten, in allen Steilen burci)wanbert. 2Cu(^ oon weiten ^er buisd<:
nanbett
— baä i»eitburd)ir.inbeite Srcja. So f.
T>\t SBeite, SB*}. — n. 1) Eie ©ntfemuno eines S^ingcä ton einem
anbern; e'bler, bie Gntfernung. 3n gcceet 5i'eite »on ber ©tabt.
©ie SBiume tiefen ridit in gehSrigec ^eite »011 einanber. ©i«
SBeite beä tSlonbe« oon bet Grbe. Sefonterö biefc Sntfetnung
nad) «inet Seite bin, mit .JiinüJit auf bie ßJtöpe be« Saume« jwi»
f.Vn ben beiben Singen, »eldjet ju butdjlaiifen i|l, tr>enn man »on
tem einen Dinge ju bem anbetn gelangen -.Dill. Sie SL'cite eine«
SBege«. Eie SBeile meffen. 3n weiterer Sebeutun.j, ein weiter
9taum , unb ber SRaum überbaupt. 9ii^t gut in bie SiJeite feben
JJnnm; gew6bnli>i)et , in bie gerne. ,I?er ffilumenflaub flog bin
übet bie ^eite ber ßrte.» .^etbet. .We unermegnen 2öei=
ten.« Siebge. 3n engerer Sebeutnnq, ber innere 3?aum. Sie
^eitc eint« ÄteibungSftüde« , eine« (Sefijeä, eine« GSebSubee. 2)
(Sine beflimmte «Seite eine« ®cge«, wcld)e man in gewilfer 3eit
jurüdieäf. 60 war ebemabU bie Üagtreite fo tsiel, al« Jaqercife,
fo weit man in einem Sage reifen fann. 3n ber ©djififabrt nennt
man einen qcwiffcn 21b(lanb con einem Trte jum anbetn in See;
meilen aud) eine ^eitc, unb unter gcfegelter iSBeitc vcr|ie(t man
bie gegip'e SBcite in Geemeiien, welcbe ba« ©4iif fn einer gewilfen
3eit gemad)t l)at. 5) Sin f6tpirli(I)er Siaum, ein getduini:
ger Ott.
STCun 3lfi()en fd)on iti ^arabiefe« 55cifeit
3n fiberbnnter ?faiJ)t. (5 6t{)e.
(Sb'mabie au(6 ba« weite offfue 9)Jocr. »Unb ba ba« gefi^ab, bs
fliefj er oon bem lanb unb fuot aif bie weit. Gesta Roma-
norum. SmSetjbaue finb bieSBeitcn unb Sijettungcn ausgebauene
Siäume in einer (»Irube, aus we:(ben ba« Scj fcbon gewonnen ift. 3»
eine ''BJeitc fd)lagen, ouf einen alten, f(^on ausgebauenen Ott
fommen. /
®aä 2Beife, — n, 0. 59Jj. ber freie, f[(^ na* alten Seiten bin er*
fltetenbc freie Staum. Sa« SBcite fui^en, entflieben. U.ncigent:
ti(b, ei.e ©a^c in« 95e te fpielen , |ie langwierig unb ungewiß
matben. X 2)ag gebt in« SBettc, für, ba« gebt weit, b. b- ereei^t
einen fe^t bob'" aber ben bicbjlen @rab, ober cuc^b , überfieigt bie
©tenjen.
SBeitcn, v. I) A "tr. mit f)abett, treit fein, fii^ weit jeigen, barilel=
Icn-, bott rceitet ein Kbäriinb.
— wenn ibr SKaum für mi* roeitct. ©onnenberg.
II) trs. weit mad)en. Uneigentiid), gebebnt, roeitiÄufig mai^enK.
»Unb bod) i|t bet fc^recflie^e ©ebraud) fa|t aller Xuälegct — ju
weiten unb nid^t ju engen.« |) erb et. III) rec. <Sid) roeitcn,
weit werben unb »eitet werben, fid) au«bebnen. Sic bleibet vuei;
ten fid) beim ©ebrautb. »'XUe« »erber ein ®rau ober ©d)warj !
.^immel auf @rbe, (5rbe sum .^limmel, wie fic^ bie (Staue auf oUcn
©citen umbec reeitet.« .f)etbet.
aSenn — bie®tenjen biet fid) iveiten,bort octengciT. Sdjteiber.
2). 5Seiten. 2». — una. ©. b.
tCcr SSeiter, — i, SKj. gl. einet, be-- etwa« wcitert, weitft ma<5t.
Xnx Seiteret, — §/ SJj. gl. einet, bet etwa« weitet obet weite«
mad)t.
® X 35a§ 2Bctter-3cl)t«^nicf)t, c Umenb. u. S95j. f. 5Bett 3). C.
2ßcitcvn, V. I) trs. weiter macben, gtopete Sl^eite, wie aui^», gt8pete
Susbebnung geben ; eigentli(^ unb uneigentiid).
Ba« (baj) et — fein JReid) iDeitcrt unbmunigfeltigt. .f). © a d) « (^.)
•.?>ie mu|te bet Mu«brud be« ®ebanJenä gebebnt, tovt bie erapftn»
bung gelingt unb gcwcitcrt wrrben.' .gierber. II) rec. Sid^
lueitern, weitet werben, anSSeite, wie aud) an 5(u«bebnung juncbmen.
Jibcr tapt un« ber 9Jatut au<^ für biefe ©türme banfen,
!Oenn na<i ibnen roeitern fid) unfer« Sage« enge ©^tanfen. 8.
S. SiVitern. S. — unjj. S. b.
O X ©«§ 5Beitcr=nicbt, 0. Umenb. u. S5Jj. f. 5Bcit 3) (3). ;
t SS>Citer§, adv. im C iP. weitet, ferner. .'Ciefe« gefiel (Bott f»
w»b'/ bap er bem 9Joab unb. feinen ^Ja^tommen occrpra*/ *t rooVit
ihnen roeitetö gnübig fein » SBibl. Srjablungen.
2)cr SBeiterfenl'fr, — S, 9fj. gl einer, ber etwaä weitet fenbet, be:
fcnber« ein Kaufmann, rccldjer bie ijm jugefenbeten SBaaten weitet
befjrbert (Spediteur).
SMe SBcitcrung, SWj. — en. 1) Sie .ftinblnng, ba man etwaö weis
tert 2) f 3n unii-jcntlicbfr SScbeutung unb gereöb»''!^ ""^ in
ben jtanjcleien, eine iiieitere unb unangenebm« SSetfüjung, gotge.
2Cb. 3fud) irol, bie weitere Sntwictelung einer flteitiun 6ad)e
buti^ einen Ntdjteban&el. 3cb mag e« bamit nidjt ju Söciteritn«
gen tommtn lalfen.
t SaS 2S«tfclb , — ffi, 5)vä. — er, in C. ©. eine Benennung bet
oon einem ®ute entlegrncn obet unter fremte (Zetid)te geb6rige
gelber, in (Segonfag bet Jpeimfelber, b. ^. ber nal)en einbeimif(ie«
2C(ter.
A SBcifflammcnb, odj. u. adv. feine glamme weit »erbreitenb.
— unb b>Wt nadj ber Sd)ibe;flitfe
©ein nieitfliinimcnbcg ©d)wett — JClopIlo*.
A SCBcitgcäftct, adj. u. adv. mit weit oon ober au« einanber (lejtn«
^^dtg
663
Seitf(f}m
»en Sllen »crf^^tn. 6in tTfitgeäftfte^ Äe»ci§, mit Wtit aai eins
«nWc fle{)(nb(n Ü^tn otct @nb<n cecf'^xn, alfo <ia ^rop«.
— ein gcwauiger -fjitfiö —
— — mit tvcitgeätrctcn 4>itntta. So f.
/S. SBcitgebietenb, adj. u. ad», »eit unb breit ju gebieten ober }u
bcfi-ffUn ^abenb, eine »eit ausgebreitete ■^ecrfdjoft ^abenb, fc(!r
Jte^re (ie ^eim {um ^aSafle beS ireitgeMetenben SaterS. SSop.
tlnei^entlid), A reinen Sinflup, feine SSicfunj »eit cctbcettenb.
Sffiie Sonn' an ©cnne ftiettid) grenst,
Uiib, ewig unsetroivrt im angeroiefnen Äteife,
JDo(^ ireitgebietfiib, jebe glänjt. Uj.
^ SBeitgefaltcf, adj. u. adv. mit roeiten galten cetfejien.
2)86 (SSJeib) flrccfte mit aus »eitgefaltctcm
Sewanbe langfam eine burce ^anb
entgegen — — Schiller.
^ JÜBeitgeflücjelt, a(?j. u. adv, mit aeiten, b. ^. 1t(|) weit ausbrei;
tenten, alfo gtcfen glügeln ectfe{»en. Sin lücitgcflitgclter SSogcl,
(in Siegel mit gcopen , im ginge (id; »eit ausbireitenben glügeln.
Ce» reeitgeflugcltc gregatt»ogeI.
60 in faufenkem ©d)»unge bet reeitgeflugelte ^abic^t, 5Bop.
^ SBcitge^Örnt, adj. u. adv. mit weit aus einontet jie^enbcn ^cc=
necn »erfeljeii. .2)ie rocitöefütntcn 3;^iete.« © e u m e. {3i.)
O X SÜeitgemauft , adj. u. adv. mit einem »eiten ober grcpen
SItauIe Dcrfeben, weitmaulig.
»er iveitgciTiiiulte ®d)urf! — 2C. SB. 6 (^ tegel.
^ SSeitgcpriefcn, adj. u. adv. »eit unb breit, öberaH gepriefen,
terir^mt. Sbnen fang ber Singer bet recitgcrricfenc — S5cp.
O 2Bctt|)0l{ig, adj. u. adv. weithin fjaltenb. Suolte.
SBeither, adv. f. 5«cit 2).
/i 2Bcttl;errfd)Ct)ö, adj. u. adv. »eit ^in ^crrfc^enb , feine .fierr;
fd)aft »eit oerbreitenbi ober eine ouegebreitete ^(rrfc^aft ^abcnb,
fe(ir midjtig.
iDer Sob ireitherrfd)fnb ton 3one ju 3one. Sobmet.
2Bcithin, adv f w^jt 2).
^ SScJtfreifenb, adj. u. adv. einen weiten Xvtii, b. ^. einen Jireifi
»on großem Umfange bef(])reibenb.
Sßenn |te (gefaüene Sngei), erbeben übet bic ffiolfen ber »an:
r beintrn Srbe,
3n »ettfreifenbem ©4)»unge bie ^lö^ietn SBilbungen mcfTen.
.Rlopfioct.
— — ber ^)immlif(5en X^re Scwofjnet
CSc^en be$ monbum»imn!elten Sterns tveittreirenbcn £auf nidit.
Setf.
3n »eiterer SSebeiitung, einen »eiten ober großen Umfang ^abenb.
— unb ber £t<|bt roeitfreifenbcStBauern bnrdjfjcrrft^it |Te. SJog.
® SScitfrt'ifig, ^^\. u. adr. einen »eiten, b. fj. großen ÄreiS bil:
benb. „t'ie Mu«fid)t gegen if)re (ber gtabt) ireitEreifige Sergunu
geburgen — ijl bewunbernöw&rbig gtof unb er^ben.« <S. Bacon
b. —feit.
SBeitlaufig, — er, — |Tf, adj. u. adv. 1) SBeite Siufe g.'eii^fam
maiftenii, »eit laufont; »eit »on bem Xnbern entfernt. Zit ^flan»
jen mülTen meitläufig gefegt »erben. Bie SBiame ftcljen »citlaus
fig. 5i'eiiluufic( f.Uiiben, fo laf bie 3eilen »eit »on einanber
fle(;en. Ureigentli(^ c.n ber S3et»anbtf(f)aft ; in Qiegenfag con
nabi. SBcitliSufig mit jemanb »ermcinbt fein, mit ibm auf ent;
fernfe SßJeife ».r»anbt fein , lutcf) mehrere 3wif<feenperfonen.
"X öin rpeitlivjfi.ier Setter, ir.it bem man weit'äjfig »ir.ranbt ifl.
2) aSit aUen Umfldnbcn unb ?lvbenumfi(Jnben, ober auj), mit cielen
unb ^iOerflu||i^cn 5G orten. (Jinom iceitlaufii} üier eine Sai^e
(d)reiben. Qin iveitl'.ufigcr SSericgt. 6ine »eitlnufige Ge^reibi
ort, in ber min )tJ) coti bet ^juptfjc^e eaffeiat unb auf Sieben:
(a^en, 92i-b(iuin'.|Unbe cip;dptf fo tap d erfdjnxrt wirb, bie^^auptt
fad&e immer im t)cfi*t »u behalten. ©e^t «»eittauftg f"" » «"'<'*
Umfiänbe machen. SDlan fajt bafür auä), recitfdjic^tig, unb im
S. S. rceitircnbig. Sm gemeinen Seben t5rt man gcwc^nlid»
«reitläufttg, »el(f)cs aber ungut ift, ba man bcijet Sauf als Sauft,
aud) nidjt beilduftig unb geiäuftig fagt. S.rgl. 2Beitfd)l»ei|'i9.
£>ie SSeitlaufigfcit, S^. — en. 1) £cr 3uitanb, bie «igenfdjaft
einer ^erfon ober Sad;c, ba fie »eittaupg ijt; befonberS in ber
jwcitcn Sebeutung, o^ne SJlefjrjo^l. aj SEeitldufigeS SGerfaftren,
Biele Umflänbe unb Siebenuraftänbe. !Wad)en 6ic nidjt fotd)« 5Bcil:
IiUiftgfeitcn. — 3m gemeinen Seben fpridjt man gewö^nlic^, aber
unridjtig, 53cit[auftij;feit. ®. SSeitläufig.
2)cr aSeitling, — e6, aWj. — e. 1) f ein »eitcs Z)ing. ©o nennt
man in SSaiern tS)Jili)f(%üiTeln Söeitlinge, »eilftccien »eit Ti'ib ; uab
naä) i? u I b a ij! ebenbafelbfl, nacb 3.S © d) m i b aud; im S(5)»41'ifä)en,
ber SBeitling ein Sßafdjgefäp. Zui) füllte ei gulba nod) in bet
SBebeutung für ©djlaud) an. 2) Uncigentlic^ , einer, ber eS in bet
©ittenicfcce nid)t ju ficeng nimmt, tcr »eitere ©renjen gcflatlct
(Latitudinarier) ; in ©egenfa^ »cn ©treugling.
X 2^a§ 2!3eitmaul, — li, SJfj. — mdulec. 1) Sin weite« 5Ra«(.
2) Sin »cfd;6).>f, ein 3}?enf4 ober Salier mit weitem SKauIe.
X SSMtUlßUÜg, adj. u. adv. ein nreiteö OTaul ^atenb.
2(ud) meine |)unbe finb aus ©partaS 3uc^t.
SBcitmiulig — a. Sß. © 4 r cget.
■Dacon b. — Ecit.
25cr SBcitmunb, —tS, S9?5. — münbcr. 1) ein »eiter üBunb. «'>
ein ©cfiopf mit »eitern SSunbe. ©0 fjeijt eine Ztt ^arfenf(5nef£
fen , leren mit Änoten unb SBarjen befe^te ©d-ale fjft gmj cüen
ifr, SScitmauI (Buccinum patulum L.). ©. 5I'eitmuiibcr.
2)cr SBcitmünbcr (Sötitmunbcr), — g, S»j. gl. ein 2)ing, »eliftc«
einen »eiten ffilunb , eine weite Cffnung ^at; }. S?. ein fclrfjeg
Z^Uv, befTer, ber SPeitmunb. ©0 ^eipt eine 2(tt »pofaun: obec
3:rompetenfd)necfen in Ämerifa unb jit^icpien »on ber »eiten tOtün»
bung 2i'eitnu'infccr (Eucciuum patulum L.). „J)ic gotbe bitfec
SBewct^ner (ber Äafjnfdjnerfen) , ber eigentliche 5Beilmunter ffällt
ins SJJicrette.« ® eiji t. 3 0 u r n a 1 c. (5R ) .i'fcamfon giebt liefe
gcfnobbelten Ä'eitmunber für feite« aus.« Sbenbaf. (W.)
SBeitmuilbig, adj. u. aJv. einen weiten S}2unb ^abenb. 2)acon
b. —feit.
* * Xsic 2ßeünif5, SRj. — ffe, bie Jffieitc, gerne. .5Bon SSeitnif
(linfen fie con SSifcm.« Ä a 0 fe rS b e r g.
X SBeitröcfig, udj. u. adv. einen »eiten Kocf an^abenb. .9fac() bet
.Kinberle^re fciea icf) ^erab (tiinab) iam tvett: unb f^iwatirccEigen
©epjtter.« 3. *P. S?id)ter.
SBeitfüUlig, adj. u. adv. in ber Sautunfl fo oiel alS fernfaulig.
A SarfdjatUnb, adj. u. adv. feinen ®d;atten weithin wcrfenb,
alfo grop. — nadm in bie .^inbe
3»een tüeitfdjüttcnöc Speer' — 85 op.
S!Beitfci)OUcnb, adj. u. adv. ij SSeitljin fciaucnb. 2?er tvcit«
fd;aiienbe ©cjjer. ©ann aud), a) ^ eine weite ©t^au, Umfcfea«
gewci()renb. — auf trcitfdjauenbet ^6^ — SU 0 p.
SBeldjer fe^r oft ©toUbergS t6nenbe SOlufe eorna(im
3m H)citfcl)aiKnbcn ©aal — — 2? er f.
SScitfd)i4)tig, —er, — fte , adj. u. adr. weite ©djid^ten, weite Ab»
tl)eilun9en unb riete Steile fjabenb, in weiten ©cbiditcn, weit ge»
fd)iditet. öin iveitfd^idjtije^ Sebäute. 3n weiterer unb unei«
gcntirijer SBebeutung. (Sin iv(itfc^id)tigec ^lan , ein ^ufammenge:
fester, pd) weit erftrecfenber ober weit um fi(J greifenber ^tau.
2)ann fo oiel al« weitläufig, ein iveit|'d)id)ttgeä SBert. X>a»ca
b. feit.
£)ag 2öfitfd)ifT, —ti, ö??;. — e, ein TIame bet ©iftaatfen, weil |it
»erhältniiniJi^ig weit, b. \}. breit gebauet finb.
^ aSeitfdjmcttcrnb, adj. u. ;idv. »eit^iin f^rajü.cnb, 6. ^ fi^me»*
ti'tnbej <i)ktjuf($ v;(U°a<(nb.
mütm
664
^nmt
■Unb Ut 1)nxJienbt Scrapi), bc« 2(63runti8 ^iUt, «rtffnet
3Sit TOCttf({)racttetnbem Rtarfjen bte biamantene ?ifortc. Ä topft
jEcitfc^rittig , adj. u. adv. weitt ober gsele 'S^tittt m<ii)tnij in
©c^fpfJ^ oon furäfdjtittig. ©cuttetu«.
äijeitf<^n)eil'tg, — er, — ile, adj. tt. adv. weit fd^weifcnb, llmfdjwcift
nia(^cnb. Sefonberä vom münblicljen unb fchriftlidicn Sottcage.
5Scitfd)rocifüg fpcedjcn, fcfttcibcn, »cit abfJjtBfifcnb obet umfd)»»»
-fenb, nii^t fo balb auf bie ®ad)e lommcnb, unb auf Slebcnbcatiffe
abfdiwcifeirb , bfn ^auptbfgriff Bei:nadf)'ä||t(icnb , unb tabiitd) unbc:
flimmt unb unbtutlt^. Sin weitfAmeifigcr ffiotftag. Sine wtiU
fc^ivcifiäc ®(f)r«ibatt. äSergl. SBcitläuftg. etjema^l« bebeutctt WtiU
ft^WiifiSi weit um!)«rid)ireif.rb unb Itcberli(^.
JDie Söeitfdjwejfigfeit, S»j. — tn. i) ©et 3uflanb, 6te Sigcnfci^aft
ein« ^perfon ober ©adje, ba fit wcitf^wcifig i|t. 2) 8Bcitfct|Wii=
fiats aicfadrcn, roritf.f) weifiäc SasfieUung, esjä^lung u. SBcldje
ffiäeitfcbnjeiftgfciten!
SDSeiti'cfienl) , adj. n. adv. rccit in bi« g^rne, wie aud^, weit in iit
3ufunft febenb.
3c|t »ctbcn fte, wag planlos ifl gcf^elicn,
5Beitfci)enb, planooH mir jufainmenfnüpfen. ©d)itlec.
O S)ic Sßcitftc^t, S9Jj. — en, eine 3(u6ft(^t in bie SBcite ober gerne.
JKolfe.
SGBcit[id)ti9, — er, — jte, adj. u, adv. reeit fcf)en fonnenb, unb
weit fel)cnb. Sn engerer SBcbeutung , weite ober entfernte ®egen:
ftänbe beuttirf) fefjenb, na^e aber unbcutlid) (presbyta); in ©cgeii:
faft oon eurjfidjtig. »3a wi-t)! (wol) ma(l)t bas ^Uer pf)?fif<i| unb
moraiifd) (finnlidj unb ftttlic^) ircitfidjtig für fi^ unb taub gegen
ben anbcrn.« 3. ^. 9iid)ter.
SBeitfpurig , adj. u. adv. eine WtiU ©pur ^abenb, madjenb. Sin
tüeitfpucigcr aöagen, beffen SJäber an ber 2(d)fe weit »on cinanber
■fljfifn.
^cx SESeitftern, — tS, S9fj. — e , eine 2Crt StcrnforaHen, auf bcren
CtcrHädjc weit »on cinanbcr fleine runbc Stcrnd)cn , wie 86df)cr,
eingebrüdt |lef)en , beren Solen fltafjlidjt ijt (Madrepora inter-
stincta L.).
^ Sßcitfampfcnb, adj. weitiin fuwpfcnb, b. t). ©umpf feienb.
Supitir, ber roeitfun^jfenb ben ü&erf(?)wemmten (ärbfreig
_ faf) — — — — S3cf,
■*. l). aU einen weiten, grofen ©umpf, einen weiten ©umpf bar:
fteUcT.b.
vIBeituinfaffcnb, adj. u. adv. in einem weiten Umf reife umfafyenb,
Sieu» umfaffenb. Sine «citunifaffcnb« ®eIcf)rfamEeit. ^Bieitum:
f-riTcnbe Spione
O JScitumfdjattenb, adj. u adv. weit um^er f(f)attenb ober ©^at'
tir. oerbceitenb. »Oin recitumfiljattenber Ölbaum.« Sof
O 3ßiitum[(l)aucnl), adj. u. adv. i)aBfit umljecfdjauenb. 2)^gine
mite Umfdiau gcwafjrtnb, fowol oon f)ot)en ©egenpinben, als auc^
oon ebenen glichen.
— in recitumfd)auenber ®egenb. So f.
^ SBcitumtvanbert, adj. u. adv. in feiner ganjen 3Beite ober im
gan(cn Umfange umwanbert.
— empor jum Oltjmpo« oojn wcitumwiinbetten <5ttr«i«J. »oß.
^i*. SBfitung, SWj. — en. O 25ie |)anbiung, ba man weitet, weit
mad)t; cljnc TOffjrjaljI. "?) Sin weiter eingefd^'offcner SJaum. 3ra
JBergbaue , ein auSgefjauencr Ort oon anfcf)nii(^cm Umfange, j. SB.
im ©aljburgifcfien , foId)e MuSl)6!)lungcn »ber Sruben in bcm ©atj»
gebtrge, worein man gemeine« üBalTer leitet unb ju ©ol^Ie wer:
ben läpt.
2Bcit^ol)ntg, adj. u. adv. weit oon einanber jleftente 3S^n« Jabenb.
(Sin n)citjaf)niqcr Aamm.
— unb f(i)licf)teten fanft itir bie Sorfen
»Jit weit;a()ni)jem Äamm — SBog.
®Ct 2ßcijen, — i, 0. SWj. 1) öine befannte oorjögtic^e Setreibe;
ort, wHS)t ft(| bur4 ibte breitern fettem unb buntlet» SlSffcr,
*ur(^) *i(f«e unb bwnne Ätjren unb bietete lunbcre ÄSrner, bie
«in Borjögli* feine« unb weife« SWe^l geben, »om SRoggcn unb an=
bcm ®ctreibearten auSjcidjnet (.Triucum sativum L.j. SOlan ^at
baoon eine SBengc Ab .- unb ©pielarten, nimtid» gelben unb weifen
SIBeijen, 5(Bctäen mit ©rannen unb ofjne ©rannen, (SonimcctDeijen,
SBintetwcijen. SBieijÄbriger Sßctien ober SSunbertoeijen. ©. b.
J5ec polift^e SCeijen, eine 3frt SIßeijen mit langen, bieten unb plat=
ten ätjren, weldye lange (grannen f)aben ; er wirb fe^t geräumt
unb «m |td)erfle» aU SBintetftudjt gebauet (Triiicum polonicmn
i.); aud) lotbringer Söeijen, waUad)ifd)eöÄcrn, S9tptifd)e«Äotn,
t^aner, ©onirn ., ©ummer. Sffiegen X^uUdjteit beö gjltfjle« ober
wegen onberer Ä^ulic^fcit werben a) aud) anbete 'üewädife 3Beijetl
genannt. (1) iDer türfifdje SBeijen, eine f4)6ne ans Ämenta flam=
mcnbe (Setreibeart, wcld)e Äolten mit einigen Ijunbert grofen,
tuabUdjcn, meifl gelben Ä6rnem trägt, bie ein gclblidjeS aber fe^ö^
neg SOie^l geben (Zea mays L.}, ber 5Waig; aud) ungut, tutfifd)eS
Jörn, tnbif^eS Äocn , ttelfdjcS .Sorn. (2) SuBfifdjcr SBeijcn,
in einigen ®ege»ben, ein 9lame be« l)artgen ^crlgrafcg ober |)afcr»
grafcl (Melica ciliata L.). (3) Sn mehreren 3ufammenfe$fungeB
ols SSudjtveijen, JDinfetroeiscn ober ÄvüUiueijen, .^unbSUH'ijen,
KSul)wciäcn, SBadjtelrceijen u. ®. biefe. 3n ben foigenbcn 3u5
fammenfffeungen ijt immer ber bei ung befannte unb gero6t)nlicte
SGäeijen gemeint , unb in oielcn wirb befonber« bicgiudjt beä 333ei>
Jens, ber Sßeijenförner oerjlanben.
Sitt Sßeijcnacfer, — 8, e»}. —öder, fowol ein %dttt , weicher mit
SBciäen befdct ifl, alS aud), 2tcter, »eli^er SBetjen ju tragen in
©tanbc ifl.
25ie 2Beiäenaf)re S»j. — n, bie ä^re be« ÜBeijen«.
33er SBcisenbau, — eg, 0. S^. ber SSau ober Mnbau be« SBeijen«.
A 2i>i"ijenbefä«t, adj. u. adv. mit SSÖetjen befiel. «Sßeijcnbefaete
ärfer.» SSof.
^a? SBeijcnbier, — tS, 99{j. — e, ein Sier, welti&e« ou« SJeiäen
gcbtauft wirb.
jDer Sßeijenbobcn, — 8, 0. 9J}j. ber »oben, ba« «rbrcii^ einer ®e.-
gcnb, fofern er ober e« jum SBeijcnbau t::ugt.
©er 3Öeijcnbtei, — eS, S9Jj. — t, aSrei oonaöeijcimel)!. 55. Ar am er.
^aä SBeijenbrot, — e^, ?9?j. — e au« SBiiicnmefjIc gebadene« SSrot;
fowol ot)ne SOtel)rial)( , wenn baoon al« einem ©toffe bie Siebe ijl :
Sßcijcnbrot effen; al« aud) mit ber g)iel)räabl, wenn oon einjelnen
SSroten bie SRebe iji. «in SQJciäenbcct taufen. 2)rei SBeijenbrote
mitnebmcn.
2)ie SÖfiäcncrnte, S»j. — n. 1) iOie ernte ober emtung be« SBei--
jtn«. 2) 25ie 3>it, in weidjer ber Söeijen geerntet wirb, obet ges
erntet ju werben pflegt; o^ine 5Ü?cf)rjab(.
2)cr SBeiäCncffig, — e«, Wj. u. au« Sieisfnmatj gebrauter Sffig.
i)a§ aßcijcnfclb, — e«, S9fj. —er, ein mit SBcijcn bcflcUtf«, bewa4=
fcnc« gelb, wie auc^, ein jum SBeijen befltmmte«, unb, ein aßeijcn
ju tragen fäfjije« gelb.
J^ie SScijcngarbe, SBJj. — n, eine ®arbe oon aBeijeni^ren.
A jDöä 2Bcijcngcfilb, —ti, S«j. — e, ein mit SIBeijen beflente«
ober bcwad)fcne« ®efilb.
SBi« wir jum Sßeijcngefilbc — trieben bie Stoffe. $Bcg.
2)aö aBcijcngraä, — e«, SWj. u. 1) Sin 9Jame ber Guccfc ^Triti-
cum repens L.). 2) Sin 9lame ber 3ittcre«pe (Broraus piii-
natus L.).
JDie SBcijengraupe, S»j. — n, ©raupen, weiche au« SBeijenMrn««
gcmjdit werben.
©er SDßeijcngrieS, — e«, 0. S9»j. au« SBeijentfmern bereiteter ®ric«.
©er SBcijenbatm, — e«, STOj. — e, ein einjclner |)alm be« iScijen«.
Der SÜBeijenbaufen, — «, ^- gl- ein .^»aufen au«gebrof(<)enet »ei«
^^ent^rner.
©ie Söcijenffeic, 9?J. u. bie Äleie oon bem gema^lnen SBJeijen.
mü^mt
€65
mm
i)a§ SSeijfnfortt, — c«, SKj.— ferner, iae <Baint«1ota b«8 53eij£ng.
Sag SSei^enmnlJ, — (S, 0. S9fj. ba» aB«aBcticn gemachte SKatj.
2)aä 2i5eijciimeljl, — cS, 0- S9?j: 'ba« oug SBcijcn '9ema|)reiie Siebt.
£)ie £>ct5enmotre, SJJ. — n, «ine 3ttt SSIott««, '»«[(^ ftc§ imS5eijen
aifodlt (PbalaeuaHritici L.). ■ '' "
S)er SBeijcitregen, — s, S^. gt. ein Sc^cn, na4 tycl$cm man fleine
Äöcpce, gt«i(^ Äärnetn, aufrbtr @rbe gcfiinben Ijabfn «ill, ttjcldjc
nadj aSuff^enbrocf aus s:ai:uäfamen unb SBegpenlatoen befi--
bcn, bie bcc 23inb unrbftgcjlrcut fjat; aiic^ Äorttrcgen.
ÄScijenrcid) , adj. u. ady, teii) an SBcijen, »ia SBeijcn ^eroottcfn:
genh. SBeijeitretdje Jttbct, ©egfn&«n, Cänbec. »2)cr quo bcn
rofiv'iueit^tn Jfaen — iam.« S 0 3.
25te ißnjenlV.at, 9?fj. — cn.' 1) Saä ©äen fc«« S.-ei5enS, unb bie
3>'it/ äu icfldjet er gcfäet ju mccbcn ?)ftegt ; ofjne ?Cfcf)tja(;l. Sie
5Bei5cnfaat beginnen. 3n bcc SBcijonfaat. 2) Scr aufgegangene
junge SBcijcn. iDic SBeijenfaat ^t^et fJ)6n. Sn rocitcrer SBebeu-.
tung aad) xool, bec eca)ad)rcn« SBctjen auf bem gelbe, unb iai mit
SBeijien 6ewail)fenc gelb felbft. €ef)et meine feinen SBei}enfaatcn.
®ie SÜetjenfi^ropfc, ^ffij. — n, in bec 8anbwicti)fri)aft, ba man bcn
geil roadjfcnben 25eiien o6en Tt^topfet, b. 6. mit ber &ii:cl abf(i)nei.-
bef; irelc^cÄ gefc^ie^t, e^e -er ju fd)!epcn ober ^alme j« treiben
anfingt.
35cr ä3däenf4)rot, — es, 0. ^. ©i^rct »on SSeijen gemahlen. <3.
^Scbrot. auci; mit 2Bei;cnfd)tot mäften.
Ste23eijenfprctl, 0.SK5. bicSpteu »on Gebrcf<^nemSEeijCD. ©tieler.
S)a§ Sßeiäenfrn)!),»-««, OtS3?j. basetrob »cnaii^iUtrefaenemSSeiäen.
t25cr 2Bct5^a(ier/-T-S, STOj. gl. ein tiJame ber 5)fanbeierä!;£ ^Gora-
cias garrula L.).
2)cr SSei'äting, — ^cö, SWj. — t, «ine 3frt ©<J)w5mme mit longem
Stille, rotixbraunera iuti, n>eld;e auf SRaincn unb in ffiJälbecu
r)4(%{t; um Stegeneburg Äcötcnjttel, in granten ^faffenfapplcin,
im äftcrtei<)f(f)en lÖeipfrctting.
Söcld^. SBeldjcr, meiere, \vtldji9, elngörwort, iref^es auf fcigcnbe
2Cct umgeenbet »icb :
®inäa!)t. ' ' «fe^rjaijf.
Ccflet goK. SEel4«» tt>e((f)e, wtl^eS. SSeld)e.
3iMitet ^. »«((Ijfä, werdjer, n>eTd)«S. SBeldjet.
Btittec g. 2BeId)em, reclc^ci;, roeli^em. SBetdjen.
»iertet g. SBel«f)en, reel(^«, I»eld)e3. SKeft^e. '■"
Slan oebraudit (i 1) ajcjieblid), einen ©a$ ober 2(u6fprud() auf eine
»orbecgenanntc qJerfcn eter ©acfte ic. jutütCjufii^ren ober barauf ju
beiie^en, (S$ tfl ol« [ol^eä beltimmtec a(;3 ba< beiU[)lii)e gücirort
waf, loeldjeä nur in Sejug auf 2i»5cter bec brüten Gattung in ber
(&iniibt, unb ge»8^nli(^ nur bann, rocnn fie im «cflcn unb- eierten
gaUc in bcc 6injafcl lieben, gcbraut^t loerben £ann. 68 i|i berfclbe
gjZenfcft , re.-Id;tn icf) f^on cbemaf;!« baju gebcaud;t i)Ciht. »■'Ciei; i|t
wein tifbiT ©ot)n, an melcf)em ic& SBofilgefaUcn ^abe."- SBJattb-
3, 17. Sd) ging ju betfclben ^perfcn, rocldjct xdj ft^on fcu!>fr ein
äf)n(irf)eä ©efdvJft onfgetcagen ^att«. 3n bem Äaufe, luc[($fg an
ber (Sie bti ^ixtttS fie^t. SSerlin , unter aUen QtSbten, neläjt
id) HS je^t gefeben fjabe, bie gc86te unb fdjinfte. Sil iS gleit^
tidjtig, ouf foldjC Titt aud) ben jwcitfn galt ju gebrauchen, j. SB.
tev greunb beffelben SHenfdien, tteldjeS greunb id) aud) -bin: fo ift
«ä hei) eben nid)t genj{f)nliti) , unb man bebicnt fic^ |latt beO'en lic;
ber bcä jmciten gaUeä bti gütwcrti-8 ber, nämlid) bellen unb fce«
ren, atfa bergreunb beffelbcn 5JJcnf(^en, beffcngreunb id) aü* bin;
tiefelbe »pecfon, bcrcn id) fd)on erreibnt t^abt. Setgl. 2. btr, bie,
bai, unb <So 1). 9Ran gebcaudjt (g 3) fcog(id). fUSenn nat^ be:
flimmten cin^ielnen Dingen gefragt trieb, wo «S beftimmter fragt,
au tvcr unb ».1«. tS?cnn man j. SB. frigt, reer bat tir es gege-'
ben? unb bie }(ntit>ort i|l: mein 9*cubcr, fo wirb, recnn mcbiire
Btüber finb, unb man ti beftimmt »i[fen miU, fcn nc>irn gff.'agt
werben miifTen: tve[ct)ec? n&miic^ uon ben SSrübern. fme(c^em s«n
Campe'« SBdttcrb. 5. Zf).
tuc6 beiben gc^Jrt btc|e8 SSu^? SEcfdEte SBrams ifl fdjinn, bit
JRofe ober bie Silie? gofgf baSSBort, auf metdje« jtd) bie J^tage be=
«ici/t, erp nad^, fo reirb iin gemeinen Sebcn oft tve!d)e« gefcftt, jene«
Sßott mcge geboren, ju »cldjcc ©attung es wolle, unb e« mSge in
ber giujabl ober atcbrjabl ficben, was aber, in ber guten ©d^reib--
art »cnigftens, beiier »ermielcn wirb. 5BeId)e6 ifl benn ber te<5te
9Jame? •Ü<cid)eä finb benn if)re Jiinbcr? SSeidjcö finb benn bie ge=
«üOmten »JHittel? ©0 aud), wenn nad^ bec SBefc^aifeübeit einet Sa.
dje gefragt wirb, erinncii^ Su 3>id) ncdj, mit trelijer greimä=
tfjigfeit cc fprac^ ? 2Cud; bei unbeflimmteren gragcn, wo man Un:
gcroifbeit ausbrucft, unb mo man aud) im gemeinen Ceben tvaS für
ein bafue fagt. ®ott »eig, in roe!d)fm 3u|lanbe er fi.l) je^t bt-.
fuibcn mag? X in ma6 für einem 3utianbe. SScr meip, auf reefs
Ö^i Mit er bfläu geEommen ijt? ^uweiten gebraudjt man es frag:
Iid) unb bcjicblid) jiigieid). ©c liet't Obfl, aber id) ireip nid)t, rpcl;
Äjee:, ober maö für roetAcö, um es »on bem bloß bcjieWidjen mU
ü)ci bcffcr ju untecfdjeroen. So aud), menn man nitfet rc<^t oets
funben bat unb nc:%mablS fragt. Zd) jieb« bie mobIriedjenbeR
Slumen tor. 2ßag für roeld)«? ober, lucfdoe Slumen? £?ft »ct=
liert fid.i bec ffiegriff bec gcage fajt gaaj, unb es bicnt als ein 3f uS:
ruf, befonbcrs ber SBermunfcerung unb SBereunberung. SBcIcfjt
©tcpe! namU(§, ifr nit^t bie ber 'Pcrfon ober bes SingeS, ircocn
bie Webe i|t, oiec »eldieS man »oc Mugen ^it. SBclAcÄngft! ndm:
li(^ ift bie, bie t<^ erapfinbe, ober empfjnb. SBc(d)er Unfau ! gotgt
bas SBort ein ober ein Seiregcroort barauf, fo lautet es blop ml<!t).
SÜelcl) ein ®cfd)ict! 2EoIcf? eine ^ein! !ü?clc!) groper f!Jianal 3u'=
weilen aud) aupec biefen gdUen. SBeld) ©lud (i|t feas, ober wirb
CS fein), menn mein SSunf^ erfüllt wirb! „ffijtirf) SBjgnip, wenn
er flo()! ICbet reolcf) nod) grcperes, wenn er blieb!" gßeipnet.
(5H.). ÄUcbiefeXuSbrüae finb ebler als bie mit roa« für ein, ä-SJ.
UMS für ein ®efd)irt! SBaS für eine ^tini 3) X 3fIS ein unb.'i
ftimmtcs obec aUgcmeines unb babei bejte^lic^fS 3af)lmcrt. ^itt
fmb neue S8ü(ber, wollt ihr wcldje faufen, lefcn? S^Jne Äirf^ic«,
TOcUen fic wH<i)t cecfui^en? .^enn t* b:S ©lue! tragen Mnnte,
fo würbe mir ber .^immel gewig a«^ n)cld)cg geben.« Mb. 3m
9£. J). lautet c« reelf; in einigen ©cgcnteu, alS im OSnabrficffc^en
QUu; nuc tvcl.
SBeldjcrlei, adj. 0. Umcnb. »on weither 2ftt. „Senn mit tvclc^erlei
«eridjt il;c ricbtet, werbet ifir geri^itet werben , uub mit ivelcfterlei
SKap ibc mc'Jet, wirb ciid) gemeffen werben.« 2Ra tt^. 7, s. Suff.
cJ)cc(ei Singe, weld)c »erfdjiebenc Singe.
— unb tvie[d)erlei ri5()men fii^ jene? Sog.
5Be[d)erfei Sude beS Sobeö fanb Zlegiflbcs, berSReuc^ler? Set f.
:<e* 3ßclct}licl>, ef)emaf)l6 für meld). .3n njelclidjct: Cege gefetfent «
C« olbnc Su tle. Ä. 6.
t 2)ie aöelge, SKj. — n, bie gemeine weige SBeibe (Salix alba L ),
SBclgen, Sßelgcrn, v. trs. f. 5L\Ugen k.
iBdi, —er, —(^te, adj. u. adv. ber jum geben, jur gelKgfett unb
jur »oUEcmmnen (Seflalt n6t()igcn Säfte mefjt obec weniger beraubt,
unb barum ia ber «c|lalt me^r ober weniger äufammengefalTe«.
S&iüU SBIdttct. 5Be(fe Slumen. Sie Öi4tter finb trelf. Sie
«lumen werten in biefer ^Mge fc^nett loelf. ®o au* oon
mand'cn atieilen beS t^ierli^en ÄörpecS; aud) fdiiapp, weU
d)!S \cbcd) tton weiterem Umf.mge i|l unb ben Segriff tcr Urfa;
d)e bes 3uilanbcS, welditn eS bejcidtnet, nid)t entbatt. 51'clfe Stü»
fle, eingefallene berabljangenbe, weld)e fdjlapp finb, w.'il iljnen gütte
ber S4f^ feblt. ©in irelfcg Sutec, weldjes wegen TOangel bec
«Wild) barin (djlapp ift. 3n wciterec JBebeutung, feiner Säfte grjgs
tentbeilS abfidjtlid) beraubt. 2Be(tcJ Dbfl, getrocfnefe« , wetd^e«
man bur* ^i^e feiner wäfferigen Zb:Ui berju6t ^it, unb weld)e«
baoon eingcftodjcn unb iulammengefcbturapft ifl. 'MelU SJübcn,
weHe man an ber Cuft bat bürr werben la|fen.
^tx üätltbot^en, — «, a»j. — boben, ein Soben, mif welcbem nia»
84
^elf
666
^eKenf
ttwa-i teiltet, b. 5. rociftn Ü^t »cfontct«, ein «oben, auf »fl^cm
nun iai ausjrsaa'jfvne äJlalj tocltcn c>et tcocfiien Idpt; in ciniam
©cgeniHH bcc igcljrueicbrCcn.
+ S>ii SßelEe, 59^- — n, tic JC6«i3Sfcr3e oitt tos aEoUfva;it (Verlja-
sciun thapsus L.).
SBclten, v. I) ntr. mit \tv.x, wtlt mttbtti. .Sic f!t^t ba, bie i»cl'
fcnSf'sRcf«, unb ^aittfet bU lc?Uti ©ccÄc^ic." Sc (in ct. 3n bcc
i>(i:;näi'rtletiu hciüt eine Slütcnberfc nJClffttb (marce = cens), wenn
jie aad) bcmSlü^cn weif »itb, noi) eine .Zeitlang fi^cn bkibt, bann
abct abfättt; fo and) ein ©riffct, weither oeuuflft unb nadjljsv: ab-.
idat. 3n wfitevtr Scbcutung aon a^cilen b«ö ÄkperS.
— unb <i niltt if)m
Sling« um alle ®eicnfc bic -&aut b«g ocraltctcn ®reifc8. 23 c f.
Unetäentlicf), oon Dingen, bic mit Slumcn, oin «on 3u)lanbcii, weU
^c mit bem aEelfen bcv SBlumen oerglitijen werben. Sc^6n()cit
weift fd)ncU. .©itfc nie «jflfenb«, nte oetblü^cnbe Suäenbttaft
-unb Äugcnb.« gerbet.
Unb fo »clfct meine Siigeiib
SDSie bi« Ätänje fernen Btiblüfin. ®d)iller. (SJ.).
jDaan au^ , fcia« innere Ätaft uerlicrcn.
Scßt nun id) ÄSnig bin, roelEt mein beflemmtc« ^erj.
.^ngebcrn.
©e« Sinfaa weift, bie 2Bottc flicpcn matt. ®crf.
II) txs. wni maä)tn. X)it ^i|c roelfct Slumen in tutjcr 3ett..
a£be« «in itiÜQtt ^ctbfi mlüi bi« »lättcc ä" f»ü^.
®6rfingf. (3i.\
sDod) roirb'S (ba« SSIurndjen) gcicclft »on 3cpt)itä Obtra nur.
58 ür El in. (®.).
SßtfanbcrS in weiterer SSebcutung, in b«r ^igc wel£ ma(%cn, bSr;
tcn ; in wenigen @pred)atten fd)roclftn. Obft trctfcii. ©cwclf t<
^ftduratn, jfpfel. — D. SBelEen. 25. — ung.
■JDer Söelfer, — S, S»j. gl. ein«, ber ttwaS weift, weit macfjt.
4: iDaö SclfJ)etl, — «, 59}J. u. ein 9lame bsr Sae^ibungc (Veronica
beccabunga L.).
JD«i 'ii?clfofen, — 6, SRj. — ofen, ein Cfen, in w«r(§em ttwa«, j.SB.
Cbfl geweift wirb. » — unb bie fi5warä?)aarig» Srufl {iam mit
cor) ali 2Bcl!= unb »otrofen.« 5. ^. £Ri*ter.
f S)iV 2B«U, — e^» 59}j. — e, ein 9lame beg ©tieres ober SButtcn.
9lemnic^. SBafjtfc^einli^ »on bem folgenben bic SDBcU.
+ £)ie SBcll, Wi- u.. i« ©itf)m4rrtf(^en, bie SOladjt, SDooon »tUig,
flott.
2)ie SSeUbanf, SWj. — bÄnfe, ba« Soger, worauf fi* bi« 3apfcn be»
aBcUe eincä 9Jatc« umbrcf)cn. Sei ben Äöpfetn füljct biefen Ko.-
men iai SBtett oot ber ®(f)«ib«, auf welcl)em ber 3:6pfer (ijt.
JDer aScabaura, — e«, 5»ä. — biuimc. i) ein Saunh, weiter bi«
eef)5tig« Bide ^at, um eine aßelle in einem 9)Iül)lwfrfe abiu^cben.
6o nennt man im Sorflwefen Stamme 9!abeli)olj »on 32 bis 3+
3oa im 2)utcf)m<f[ct SBcUbdumc unb SJJafibiiume, weil fic ju aBe(=
len unb ju SKaftfadumen gebraiid)t werben tonnen. a) Sine flarf«
SBeU« felbfl, j. S. in TOü^lwerfen. 2tn ben g5ottenwirferflü<>Icn
i(l bet ffieUbaum, ber JBaura, auf »eWjcir bi« fertigt Arbeit gc.-
wicfctt »itb. —
Cie 2ßcUc, SJJj. — n; Sw. SÖetlc^etr. O fifine tommenbe un» »cr=
ge^enbe (Jt^öfjung auf ber Cbecfl4(fte be« in SBcwcgung gefegten
9Bc1TetS, wettf)« mit einer eben foldjen SBcrfiefung aOwedjfelt, bie bei
fanftetcr SBcweguna ungefdbr eine fol<6c @f|laW r~~^~~'^ bat,
bei ((«ftigetec Bewegung aber, unb bei gvjfieter 2Bafi"trma(Te eine
fcfd)« ^w'— — '. Uöcite wirb »on aUen f>>ld)en Gtf)6f)un9«n "(ine
«uctfic^i.' auf bi« (SrJpe gebraud.t, ^liSoge aber nur »on grojen
SBellCB uiTb »on folc^fn, we((ftc fit) cifjoben (an,; fjinjicben, bis fic
fi* an anb.'cn, ober an einem feilen ®cgen|lanbe bt^.^'n , wo |ie
bann, wenn .^ie« an Seifen unb .ftlippen mit €tl)i5umen unb SBvau:
fen gefi^if^t, j^MübuiTä fjeipeij. Äa« 'iJltic \d)l&^t ober .'-ifft
SBcUcn, wenn ««, in Bewegung gefegt, foli^e ®t?)6^ungcn unb ffier»
ticfunjicn auf f«is«r Obeiflid)« a«iit. Uncigcntlid) oetffe()t man
bocunter aüit wol ba« OTeer felbfl, ober uber(;aupt «in gro|e« 2Baf:
fer. SBon ben Söedcn oetft^itungcn werben, fein ®rab in ben 5Bc[j
Icn finben ic. 3uiu<ilen gebraudö«" ^i« Siebter 5CBclle aud) für
Sßaffer überhaupt,
2)i« giuten bfS 2focrnus oorsujietten,
SBefprcugt ji« ben illiac mit f)eii'gpn^H5e(fcn. © 4l ille r. (3?).
Uneigentlid) unb biibliJ) fpti(i)t man aud) »cn ben SBcUcit ber 3cit,
ben Eleinern ^tjcütn bfi: 3eit, wcldK gUid) einem walleHbeB ©trome
»otübergefjt, unb fid), wie man fidj ousbrutft, ins SOJeer ber (Swigs
Ecit jlürjt. SSSic fc^wimmen in bem Strom ber 3eit,
«uf 5B'(lc äBellc fort. .f>crber.
SDBic SBli^e oerflicgen, wie Stc6me «erjjldten,
©0 roHen bie tofenbcn 5BcUcn bec 3eitcn. Ungen.
9) (Sine um i^rc Uif^e an 3apfen beweglid)« SBalj«, fofcvn Re felbft
bie 2trf)fe eines Stabes ijl unbeinanbercs Kab ober onbere abfeile tU
ncS Sricbwerfcs in JBewcgung fe^t. iDie •Seile eines SBafferrabeS,
SDJuljUabes, UljrrabeS k. Sie SÖellert ber Orgelbauer unb Sorten«
wicCecfinb nidjt bieX4)fen vonSfiibern, unb bienen aud),anberc S3e»
wegungen ^crroKjubringen. 3) 3n weiterer SSebcutung , ein wal»
äenföcmiges Sünbel SJeiS^oIj, ein Sicisbuiibel, bergleic^en bie bei
Uferbefeftigungen ic. , bic in Sccfroetfen ic. finb. 4) f 3n einigen
®egcnt)en , «ine t)cr»orragcnbc ©anbbont in einem Sluff«/ ••"•
©liiiMvcUe, fonfl Jpagcr, .^orfl jc.
I. äBtUetV, V. trs. 1) *>(c JBewegen, crfd)ü(tcrn.
®ot fol bifcn meUcn. Swain 7, 602.
jOa()er e^(mat)IS aud), wenbcn, abwenbon; eigentlich unb unetg(ntli(^.
33er ^ctre 5)i»ain fprod): nun WeHc got
JOa} mir bic unjuod)t gef<^ei)e. Swain 7, 425.
3n engererJBebeutung gebraust man es jc^t nur nod) für a) SBcIlen »fr»
fen mad)en. ©. SJallcn. 3a bei Srfjcbung ber SBeUen, beim
aBallen runie Sc()6i)ungen entfielen, fo gebrauct)t« man rocllcn au<ö
für, mit folc^er runber @r!)6i)ung, ober »on innen angefe^cn , mit
runber 2luSt)6()lun3 in ber ■^ii)t »erfe^en. JDo^er »olbeit. 3) SIZit
einer SBea« »erfefjen. Sin SRab «eilen. 25. Stellen. 25. — ung.
3. SÖellcn, r. trs. in ben |)ammerwcr£en, f4w»ifen. @if«n an «in«
anber rocllcn. JD. 5Bcllcn. 25. — ung,
£5a§ 2ßettcnbab, — c«, 9J^. — bäbet. 0 Sin S8ab in ben SScUcn,
im SSalfer. »SSie er fo jitternb in bem Jeucrbabe b«« SSellenbfls
M loS äu werben flrebt« !c." SenjelriSternau. s) Sin S3ab
an b«r Äüfte, it>ob«i man fid) ^linlegt , um fid) »on ben aSellen b«=
fpülen }u laffen. 6.
t>tt 2ßeü«nbarfc^, ober SBcHenborS, —ti, S»j. —t, bei SRüller
bi« ai)U ®attung feiner Säcfd)ingc ober S8arf(t« mit wellenf6rmiger
3fi<^)nung (Perca undulata L.).
®ie SBctIcnbcnjfgitng, S95j. — en, bie wellenförmig« Sewegung.
O 2>er äßcUenblilj, — cö, STOg. — c, «in Slig, bligcnber ©d()ein bet
aScUen in bec Sonne ; bann, bli^enbe SBcUen felbll. • — unb (id))
flog wieber t)erab in« blüljenbe S^if , unb eS flop tief in vffiellcn»
bli&cn über ©beljlcine weiter.» 3. V- SRit^ter.
Der 2B«Ucnbrurb, — c«, S©}. — btudjt, b»r Särud^ ber SBcUen an
einem fteilen Ufer, an Jelstiippcn ic; bic SSranbiing.
SHJeUcnförinitJ, adj. ». adv. 1) ©i« gorm ber SBcaen, nad^ i^re«
dupetn S8«wegunGf I;abenb, befonbctS bcv niebrigcrn bei fanfterer
aSeiregung. Sine rocllcnformigeeinie, eine fanft g.fdjwungene (>o,
weldie aud) Söellenlinic, unb wegen i^xct Siuiitung unb an fanf»
ten gerunbeteii UmrilTcn, wo nichts ecfi>?eS uoitommt, }. 58. am
weiblul)en Ä6rper, in ben bilbenben Äünften aud) @cl)6nf)eitiSlinic
genannt tuii-b. 3n ber <).^flan3fnlc()re wirb ein 5Slatt tvellcnförmig
(undiilatiiiii) gcnonnt, wenn bec ©aiim in abwerf)felnb fid) ergeben"
ben unb niebecfleigenben äUiierimbftcn Sinbiegungen »rn ber ger«;
ben (Siene b<» «beigen gUuIj« abroeid)t. 2>i« tpclfcnffinntge.s«.-
«Sedenf
667
Se((etth>
»cguna , eine SSewcgung t»U bte ber SCBelleB. a) 2)if gorm ein»«
SJat)rt)tU« babenb. Saecn b. — feit.
A SSeUenfurc^cnb, adj. u. adv. bte aseaen fut(f»fiib, in bie aBetten
Sucdjen ju^enb.
3»ac ben Äri^>^)«n fc^on nat), bto^te ju f^trtern bein
2ÖfUenfui-d)Ciibc3 ®4iff. ®ebiEe. (5R.)
©et SBillenfu^, — eS, SSty — füfe, •"» i>«n ■^atttnmitha, freujwcife
burd) tie SBJeUe gcjjcnbe ^öljcr, »cid)« beim Umbr^^cn bctäßeUe bie
ST-ctjtn niebcrjie^en unb sreir.den mit (Seiualt ju blafeu, aud) 5BcIj
A2)iiä2ßc[Ien3ebirge, — §, S^. — c, clnSetitge rcteSBfaen gtii*=
fait), b. !). $ol;c äBeileii/ a>tli)t glei<^ram ein ®et>ic3 bilben.
— — übtt be$ aßeltmeetS
©(^dumenbe SQBeUcnäebicjj' unb laut oufbraufenbc ©c^Iünbe.
Sag gefen.
A Cöö SBcUengctÜramel, —6, 0. SKj. ba« ©etummel, ba« dJegens
unb Übeceinan&ci'fcblagrn bec SSetten. »Sod^ fefl unb unet:fd)üttei:t
lianben gel« unb SButg in ber SSRitte befi SDSeUcngctummcI«.'' Sen«
jelsStetnau. — ju fet)en im SBcHcngctümmcl
^unbert jungelnbeglaggcn unb n>inbgef(f)W&n:
gette @egel. Don bec Cü^e.
A 2)<*5 SBellcngewimmet, — i , 0. ©}}. ein ©croimmtl oon 3Bei:
Un, eine uiijS^lige Menge ((einer pd) gegen unb neben einanbet bc:
wegenber SBeUen. »2)ic SRe^t^ieit i^ getlaltlcfegSBellcnäenjimnicl.«
Sen jel^S tccnau.
^ 2>a§ SBellcngrab, — e« , SKj. u. ein ®ra6 gltid)fam in ben aSeU
Icn, ober bie SBcUen, fofetn fie einen Scbcnben, ber feinen Sob batin
finbet, gUid) einem ®rabe cecfdjiingcn.
Wein! biefe (peifge @lut (bie Siebe) etjlicft fein 5ffiellen9rab.
SQäielanb.
SBeHenljaft, adj. u. adr. ben SBeUen a» Qitftalt bes UmcifTe« ä^n^
lid), »eaenfüimtg.
— — ©ein teiä<nbcc Äcntut (UmriS)
glof ircKentiaft. — — SBiclanb.
J5fl§ 2Bellen(}0lj, — ti, a?fj. u. -^olä, wtlätei rieinere ffiabmeUen
obgiebt; bann, in aSellfn gcbunbenefi JReiSfjoIj, S3ieUf)0(j.
S5o5 23c[lent)orn, — e«, S»j. — tjorner, ba« notcifdje Äinf(iotn
(.Buccinuni undatum L); aud) baS S5artinannci)cn , bie t)aa:
tigc Cippc.
©a6 SücUenfäfetcifjen, — 6, S5?j. gl. eine IM ÄUinfäfcc, beffcR
fc^iBatje gluä«lt>««ten mit weisen rocUcnfötmigeu Cinicn gcäcic^js
net (inb.
X>cic aöcHeiifamm, — c«, ?9Jj. — fi^mmc, f. ®ellenfu§.
25ie SßcUcnfnage, Wj. — n, bei ten ??optenrttirEcrn, j:tjci bei ben
aSeUen bcfi SBotteui»itferftuI)lcä jufammf ngcflcUte Saften, jioifdjen
melden bie SRoUen auf ©tat)t|liftcn laufen, morübei; bie ©d)»uc ei;
net jcbeii Söelle, iromit pf bei bcm Jtegelbvette »om SBcbct gejo:
gen wirb, ge|)t. Sacobsfon.
£)er SÜJellcntrciÖ, — e«, S»j. — c, ter Ätei« »cn leidjten ifficlten,
wHäjtx eon bet @t<Ue, wo ein Äitpct in ein (liUeö SBalfet gewor:
fen roicb, au«gct»enb, \i<S) immer mebt ermeltcrt. SDann übe«*au)jt,
eine naij allen 6.cit>n f)in »allenbe aSecbtettung. «Äiei« umfd&lie:
6et Äceiä, JBelle fi<)[ägt aSJeUe, iJBIcbel fait in asitbel, fo wirb bec
^<i)aü bii ju unfeim Chce foctgeuifben. .{liei; aber »ecliecen fid)
SSitbcl unb UBeUcntroife.' ^eriei.
Tili 2ßelUnlinie, S»}. — n, eine ireUenfJcmigc 8inie. ©. •Bellen;
föriiiifl. »Bie 4)cgai:tf)fd)e ^BcUcnünic." TOofes SOJenbeUfoM-
£Bcllcnlo5, adj. u. adv. o^ne ffleUeii, feine SBelten fd)lflgenb. »Sei:
ten i(t bet ©ee it>ellcn(0«.« llngen. (St.).
^ 25a5 aßetlenmäödjcn, —5, SKj. c,i. ein in ben SBcOen lebenbc«
!DJibd)cn, eine aBalfetiumfe , Sßaffetnipc.
ei(bii(I)(t »aut tbm bie glut bet Zti(i)t
Unter (inej ^eKenmil&^enääiilb. jt. e.X, SR An (^ Raufen.
A 25aS SBeUcnntfer, — «, aWj. — c, ein »eOenfc^tagenbe* SÄeej:
eigcntlid) unb uneigcntlid).
Snä SBellcnmfcr bcä Eeben«. .^ctbe«.
2>er SBeUcnraI;mcn, — S, Bfj. gi. bei ben Orgelbauern fcet ^Sljtcnf
Stat)men, worin bie 'Bellen bes Ätaoiet« liegen.
A i5aä Scdenrcid), — eg, sajj. — c, bie 9?ctd! bet aSeaen, ba«
aßaiferreid), baö ajJeet. »SKddotig waltete mit feinen @ottf)<iten'P»=
feibon im feuerten S3cUenreici)e « S. ®agnec.
25ie ber ©cijiffet in bem eben
SBellencctd), in @turmesn6tben
Kettenb oft erfd)einen fal). ©d)iller.
£>cr SBettenroUfaftctt, —S, SWj. gl. bei ben Sorfenwirfetn, bet
SHabmen, wotin bie 3jcUen liegen, neben einanbet in ben Satten
beg SRafjmeng a;if Drafjtfliften eingefegt pnb unb fid) bacin gemäc^«
lid) umbcebcn tonnen.
2)Ct aBellcnfc{)la9, — e«, S»}. — fcbläge, iU Sewegunj bec SSeDen,
wie aud) baä anfdjla^en ber SBeUen. »(Sin SRiff oon ÄorallenfeW
fen fd;ü§te baä <Sd)iff gegen ben 5ßellcnfd)laa.'' @beling.
Sin 2i}eUenfil)Ia9 ecfdjtedt ibr ungiitcta()nenb Ol)t. StBielanb.
— — con bem SßcUtnfdjIag,
»om Sturmgel)cul oei-fd)lungcn feufjt i()c 2f(f)! SSaggefen.
SQSellenfctitagenb, adj. u. adv. \ii) fc bewegenb, bap SöeUen ^ixvoxc
gebracht werben.
£)ie äßeUcnfc^necfe, S^, — n, eine 2Crt fegeiförmiger iSd)nedfen mit
wenigen SBinbungen, wtli^t «inet 9)apicttute ii^alii^ finb, bie Ä«»
9clfd)necfe.
2)ev SBfUenfdjnitt, — d, SWj. — e, in bet SBappenlunfl, bie Z^tU
lung eineg @d)ilbeS »ermittelfl einer wellenförmigen Sinie.
2)ie 2iSctlenfdjnur, SWj. — fd)nurc, bei ben Sottenwitfetn, hit
©c^niir an jebet 2BeUe, womit biefe an i^ren Äegel Don De« SBot;
tenwicfec »oc tcm Äegelbrettc gcjogen wicb.
2)er SßcÜcnfdjreibet, — i, SWj. gi. »inet, bec bie Zfufji^t j'iber bat
aSeUenboIj tjat. gtifc^.
A Set 3ßeUcnfd)tt)un9, — ei, S9Jj. u. ein ©(^wung ««e^ obet in
einer SBellenlinie.
— baß mein (Sang in ber @45nlj)eit
SReijenbem 3ijfUenf<;l)antn9' l)infd)ldngÄte — SSof.
£)aä SBclIcnfViiel, — e^, S9?j. u. bae ©picl, bie abwee^felnbe Sewej
gung bet SBcUcn.
©d)au' i^ bem 5Bel(e»fpiel in SRu^
SBom grünen Ufecfelfen }u. 3er ni|.
2)ie SOBcllenfpilje, 5^. — n, ©4>i^en, weiche in bie .^ö^e fd^lagenbe
SBeUen bilben. ©. SiJcde. » — unb f^nell unb leid)t glitten bie
®d)atten bii Fimmel« übet bie wimmeinbcn SScUenfpi^en.« S. ^.
S? i rf) t e t.
2)ct 2i5eUen|Icin, — e«, S)^. — e, f. 5Baffer(leiit.
25ic 3Bctten(itid>tiiupe, 2»j. — n, eine «Raupe mit tteaenffrmiaui
©frieden gejei(%net (Larvae undato-striatae).
A 2ßeilcn11r6inenl), adj. u. adv. in SBellcn ober mit Söellen fltö'
menb. 11 leigentlid) vom ■^aar, in meUe4if6cmigen SBiegiingen t)ert
abl)angenb, tjcrabwallenb.
Sin Icifce Cüf!c()en ringelt
3br tveUenflccmenb .^aar. Äcfcgarten. (W.)
A 35cv 23SetIcn|iurj, — fi, a»j. — friir^e, ber Sturj, unb eiiiSturi
ber SEcllcn i^on einer .f)M;e becab ober I)ina6.
Unb aufi bem 2»a(bfee goffen 1i(^ ©ilbecqueUen jii fr-.nibctt
®4)äunieubcn SBellfiiflurjcö binab in bunfole ^aine.
©onncnberg.
25ef SBetlcntritt, — ti, SWj. — t, an ben aBirfftüblen , unten bif
3;i-i(fe, wcK^e bi« .^ebel ber 3üge ftnb.
SÜJetlcnvod, adj u. adv. »oII Don ÜBellen oiele bellen fd)!agenb.
3Bie ein «elletjVoUe« 9}feer. 3. 3f. (Sramer.
SaS SBtÜcnWftftn, — ^, 0, SKj. baä ißerfen »on SBellen, ticienigt
Sedctttt)
66Q
mit
SB^fgimg beä fGSaffa«, bei cg ascllen luitft. ,,25ie cr|tc S3ci»c:
gung bcä SJJ.'cifä f)«ift bicÄcäufclung cbct 6oä SBclIcnmetfen.« ^o;
powitftf). (St.).
5S>«nenrocrfcnb, adj. u. adv. \i^ fo bewcgcnb, bap aSellcn gewot«
f^n übet ^ctcorgctiracfjt werben. »Unb an einigen ©teilen t(i feine
(beö Dihetns) £6ei-flS(J)e, wegen beä jä()cn at^urjel, in einecjlasfeii
mellcniDCrfcnbcu SSewcgung.« SSii r be. (9}.).
25er SScircr, —$, S»5j. gl. i) (äinet bcr mütt. ©. 2.5Sc((en 2).
ein gewcireteö, b. ?). in ©ejtalt einer aSelle gcbra(l)tcS obes getott!
tcä ®i»ig. Sn ben ^Jfeifenbrennereicn i(l ber ÜBclIci' ein in eine
bi'inne aSalje getotttcS ©tucE Sljon , oiig reeldjem in bec gorm eine
5)f<tfe gebilbct roitb. 5) 4: Sine iSijsUt. gulba.
Sie SÜellerarbcit, SS?^. u. getceUeste Jfrbeit ober bie 2Ctbeit beäSßeU
lerne. ©. 2i'eirern.
2)ic SSeUeröecfc, ^j. — n, tie Secte eines Simmcrä, fofern |te gcs
reeUett ift. ®. kellern.
Ser SBeUercr, — ^, SWj. gl. ei« 2fc6eitct:, roeldjer weUert (f. b.),
tt)el(f)er SBeUcrcitbeit mad)t.
S)ie SBeflermaucr, ^j. — n, eine Ztt 5iRaucrn ober «ffiinbe auf
bcm Sanbe, meläje gewettert ijl; bie Sebmmauer, 2cf)niai,inb.
SBeKcrn, v. trs. bicjenige 2Cr&cit »ertid)ten, ha mon SBcKen obct
©eile oon ©tcof) mit Se^m burd)brungcn unb bamit beftitftjen, imu
fcf){n neben einanbet befcjiigte -fjötjcr 1^ec!t unb flid^t, ivoburcf) bicfc
SBelien ober ©eile ipettenfcrinige Einien bilben. Sine Sßanb miU
Iccn, baä gadjwerf becfilbcn auf fold)c 3ftt fledjtcnb auöfüUcn. 3n
weiterer SScbeutung aiid) «jol, auf ontecc livt unb übcvfjaupt mit
©trcb unb 8ebm auffüllen. 25. 9i\c(Iern. S>. — ung.
SJer Sß&aerfiOcf, —es, 99fj. — ßocTe, parle ©töcPe ober ^6l5cr,
weldje jwii'd)en baS •fpotiwni fcec gBunbe unb SDeffen bcfejligct »er;
ben, um bann Sßellen ober .Seile aon ©tro^ mit Sefjm büä>»if<ä()«n
jH ft,-d)ten ; im 9t. S>. l'elMufiabe, 5i3ellerh6l5ec. ©. SöcKecn.
Sic SSedertvaiib, W^. — wdnbe, eine gereellerte äBanb; i'ctinitDiinb.
S. ^ll'cKecit.
O SöeHtg, adj. u. adv. Sffieltcn bilbenb, foiool «)cUenf6rmig, alS
ivaUenb.
— fanft nun umf(^tang i^n (ben Äjanj)
SBcUigcS^aac ringsum; cä Bctbarg i^n |)intenbte gleite. 35 og.
— — abix (ic eilten
SDurcl) bie gefc^orenc SBief unb wellige ©c!)«jaben bcs .^eueä.
S e r f .
üBeDig gejlirift, weaenfSrmigc ©treifen ^abenb; in ber 9laturbe=
fiiövci&ung (undulatostriatum). 2)at)on b. — feit.
Sie aßeliing, SKj. — cn, in ber ©d)ifffat>rt, einffierg^ol} an einigen
Stalten, wel^ie« au« einet bieten plante be|let)ct, bie aber »iel brtis
tct ijl al« ein Sctg^ol} unb babci »otn unb fjiuten glcid()e SSreite
bct)äit, ba Ijingegea ein cigentlidieö Sergliolj in bet SJlittc »iel breis
ter ift als an beiben (Snben. Köbing.
©er SßcUting, — e^, SSg. — e, eifcrne sRinge, »cldic um eine Seile
gelegt »erben, bamit ftc beffet I;alte.
Set aßeafame, — nö, c. ©Jj. f. SBaliramc.
Scr SScUfant), — es, 0. (K^. in bec Ceefprad&e, ber Sreibfanb.
Str SScUflcin, — tS , »fj. — e, ein ©tein, weldjet eine SSeU« »ors
{teilt, ein wn/jenfurmigct©tein, ober «ine beinerne StBalje. .giulfiul.
t Sfl§ 23etl{tr0^, — ti, 0. STOj. ba« weipe SabEraut (Galiiim ho-
rcelc L.).
Sei- 2SeUja^^fen, — «, S9J}. gl. bie 3apfen einer SBeltc.
t Scr äßelpermat, — ci, »Sj. u. f. a'i}a(puri;i«mai.
Scr SBtl'S, — ti, ÖJj. — e, bet 9lame eines 6}cf(iled)t« »cn giften,
»cldjf nebfl bem ^fliifen bie grämten gifdje ber fiipen ©ereäffct finb,
intern pe über ac^t GUen lang iinb fo birf werben, bap ein 9Renft^
fe Di(^t umtloftetn tinn; fi« Ijaben einen breiten, unf6rinlid)en mit
Sattfiben »erfe^enen Jtepf, bcr Sau4) ift furj unb breit, unb bet
Xi(f(t überj^auvt bem terCuappe fcljc Äj)nli(() (Silurus glauis L.);
axxä^ SBallerfTfd) , in Saicrn SSaUcr, im .Ö|lerreid|ifcl)en ©djiiben,
©djaibcn, aurf) i3d)eiöe= ober ®(i)eibfifd).
Söelfd), f. Södifd).
Sie 2SeIt, S9fj. — cn. 1) Sie Srbe, ber ©rbfSrpcr, bo;^ nur no^
im gemeinen Sebcn unb ebne 3)le^rja{)l, ba man fonit liebet @tbc,
@rbf5rpet fagt, wegen ber übrigen SBebeutungen »cn SBcit. X S)'«
»iet aijeile, bie oier Snben ber Si*eU. Sis an bet SSelt ©nbe
reifen. Sine Sieifc um bie 5öelt matfjen. (Si iji aii wenn bie
SBelt untergehen foUte.
Sap nit^t bie Üiielt in bcr ©d^Iac^ferfd^ättcrung sergef)'. —
©onnenbe rg.
Sie £)i)ermeCt, bet obere Sfteir, bie Oberflad^e ber (Srbe; in »egeiw
fag bet Unterwcit, einem unter bcr ©rbc befinblic^cn Slaume. ©. b.
.jDann, ein 36ci( biefer SBcU, wo bie SRc^rsafjl ©tatt finbet ; bcr
SÖdtttcil. ©0 pflegt man bie breifdion »or alten Reiten, bcfannten
erbt(;eile, 3£fien, Mfrifa unb ©utspa, bie n(tc 5Belt, Kmerita aber
bie neue SJelt, unb bcibetlei äufammcngenommcn bsibe SBclteii
5U nennen. ®. aaä) Siifetroelt.
®u f&fjrfl in bcinen ©djifen einen geuctfunfcn,
JDer beibe SBcltcn ftipt. Karat er.
»Sin ^lins auä einer anbern 5Belt, ber unfere europaifc^e SBi'It
Witt !ennen lernen.« 3fb. Zuweilen aud) mit Sinfdjlup bet barauf
lebenben SRenfr^en.
Sa er fi^ mit entft^lopnet ©eete äweien SSeltcn
3(ttcin entgegenwnrf. — SR amier.
— Vü umfonfl
Sap bu einfl (ätben unterio^tept, 5Beiteit
9tamcn gabft. — — .^ erb er.
Uneigentlid^, ber Inbegriff ber auf bcr SSelt ober @rb« ju gleicficr
3eit befinblid[)cn Singe, befonberä bie ju gleid)cr 3eit barauf leben:
ben aXenf^en, »orjfigtid) in ^'nfebung it;reS SbiinS unb Sreiben«;
ofjne 5Kef)tja!)l. 2fiif bie SBelt foremen. @in Äinb jar SBfIt brin;
gen ober jur vll^elt gebären, ffion ber§SeIt, auö bcr SBeJt fdjeiben,
fterben. Sie ilorpcn»cIt, bie ©inneuiveit; in ®cgcnfa| bcr (üei=
jienvielt unb <3tttentrc[t. Sie je^ige Sijelt, bie heutige Söett, mie
fie jfgt ift/ äum Untcrfd)iebe »on bcr alten, wie f:e war; bie 3o(5t=
«jelt, bie SSonscIt. (gin SOTann auä ber alten Sl^elt, nad^ ber alten
SBelt, wofür man aud) fagt, »on altem ©d)tot unbÄorn, ein 31ann
ccn ben »ormaljligen einfadjcn ©itten, »on ber fonjl gewöljnlidjfro
©erabbcit, SJedjtfdjaffenljeit. 6t ben!t unb fpcid)t nod) nad) bet
alten ^elt. ©0 ge()t es in ber SBelt!' ©id) mit. g^rcn bur(§ bie
SBcIt bringen, ©id) in bie ^Äelt f^icfcn. £3ft aud), bie aHenfc^cn
überhaupt, bcfonbcrä bie 9)Jcnfd)cn um uni l^er, unter welrf)cn wir
leben. 3n bie 2Be(t treten, unter ben STJenfc^ien cffentlid) aiiftres
tcn. Sie Jfugen bcr SBeft auf fidj äief)cn.
aRit JCra^fup —
5«a(it Ijöbnifd) aUc SBett. Sürger.
Sas fann id) »or attcr 5ö«(t tfjun. Sa§ fann atte ÜGeff wiifcn.
SÜSenn baS bie SBcit erfibst? SBaä wirb bie 9D3eIt ba-^a fajen?
,3Becbc id) uid)t eigcnnfi^ig unb rcid)tfinnig in ben 3fu3en eincc
3Brit fein, wenn bie Siielt nur einen a^eil feiner tOJinjct f5I;e ?•
©ellert. Sn atte SiJcIt geljen , ba»ongcf)cn. VuS ber Sl^elt in
bie (Sinfamfeit fliegen. 3n einigen engern SSebcutiingcn : (1) SOTen»
fd)en »#n einer gewiffen Jtlaffe, aud) alä «in ©ammeltccrt unb ebne
SRc^'rjiiIjl. Sic junge SBelt, bie Sugenb unb alle junge ^erfonen.
®ie gtcpe, bie tornci)mc S?clt, bie l)Si^evn unb ()öd)lten A'tafTen in
ber bürgerlichen tsicfeafd)aft. Sie fd)6nc ^l'elt, bie feine -SJeJt, atte
biejenigen, bie fid) but^) ©if|6nbcit im einstige unb Senc?)mcn, burd)
geinfjcit, au^seiitncit. »iffio bie fd)6rtc :lBcIt beim ©picltifc^e \idf
fammclt.« ©cpn'cr.
Sie f4)6ne 5i*elt fing an, bie S\uf)c ju »ctlaffett. 3a^atiÄ.
Sie gclefjtfc UBclt, ber Snbi-gtiff bcr •cle(;rten, jurocilen au^,
baS ganjc ffietc^irtenTOefen. 2Scld;c Gtfc^ctnung in unfeter gciejr«
Seit
66q
mm
Uh SSeft. fa) Sie 6ut3erlti>e ©«'•^af^aft, in ®C3cnra(} bct titi)-.
liefen; oljnc gSefjrjatjI. ÄuJ bcr 2üe!t 9e^«n, tie 5BfU östlafffn
in ein Älcflcr geSen. 5n tcc Sjelt Kten, bicifecn. 25a» Setcn in
bec 13elt, im «eücnfa^ »om ^Icfrcrtebcn. 9?at§ finet dijnlicfien
Untftfcfjeibung toJtben (mi) itbifd) ober finnlid) genniite unb f;ar;;
belnbe Kenfdjen SBcIt genannt. 23ic tefc, bie ntge 2BcU. Sie
3Belt liegt im Argen. Sie bltiibe SSc(t, »erblenbete, |innli(%eaSe»s
f:^en. Bieg bf!)nt man oft lofiter aus, unb occriebt unter 93clt
av.i) ben 3nbegtijf bet mit cinanbev oeriunbencn irbifd)cn unb finn=
lii^en Singe, in ©cgenfag ber geiftigcri unb eirigen; bcfenierS in
bec Sibcl ur.b bei ben ®ottfögcle(;.rten. Sie ^eit lieben. Set
^clt anfjangen. Sie S?clt Raffen. Ser SScIt abjterbcn.
— wir roa-Tiein boc^ fort bur J) bieStBclten, unb it-nen ent:vanbclnb
SSerfen wir ab, icaä 2Sc!t an unä ijl. — ® o n n e n b e rg.
(3) >|c)tc Sine SRcnge g3Jenfcl)cn, wie aud) , eine SiSenge von Singen
einer 2Ctt. »Äaifer 'Klbviiit fammclte ein« gtope fficlt }U einer
grogen ^ccrfafjrt." Slen!cn« Scriptor. ü<Si folgte i!;ncn nat^
auf» Selb eine merflit^e SBelt.« Sfc^ubi. (+) Sie Äenntnip ber
©ittcn, ber feinem unb {icjiern Sföelt, unb ba^ biefes Äcnntnip ges
ffläfe Setragen. 6r fjat oicl S5c[t, bie gebenäatt ber feinen SJeit,
feine Silbung. ©;e foUte nur ein wenig mef)r UÖclt ^aben. 58fiTer
weniger SB?!t unb nief;r innere SBurbe. ^ijflidjfcit ifl baS ailgo;
roeinfic SBott, toehbe jcber ^aben foll, l'ebenäart fjst ber, ber burJ)
fein Setragen gefällt unb einnimmt, ©itt nanmutb ber; beffcn Um»
gang für jeben SWann con Silbung unb Oef.ftmac! SScije unb Ziib:
üd)ieit ^at. (5) X 2113 ein öetfiirEenber Äaebru'.f. Saä gefcfiiebt
in ber 5Bc(t nii)t, in aller SL'elt niijt, buriljauS ober fiijledjterbingä
nidjt. 3t§ begreife in aller SBett nii)t, roie :c. , i(^ be:ireife gar
ni(§t. Unfere Eadje i|t atif bem bieten SSJcge »on berSJctt, fi«
^at ben etroür.fdjtefien gortgang. 5. SBomit fann ici) 3!)nen bie;
rcn? 2f. gSit nit^tg ouf bct 5Sc[£, mitgar nicfetä. (Jr (jat ^icr
auf ber ©ottes SBelt gar ni^tS ju t()un, blitdjau« gar nitfjtg. JCHer
SBelt Wfidjtijuni, ben größten 5Reic^tf)um. Zuweilen auä) ein Züi»
ruf groper 2Jfc»unbcrung. SBie in aller S?tlt tomnien fte bieder?
SBa* in aller Seit foU baä bebeuten? 2) (Sin ^immelStörper, unb
in »eiteret Sebeufung, ein ouä mebretn ober »ielen ^immclSför:
pern beflebcnbe« .iurammen§angenbcg®anjes. Set unenblicijeKaum,
in »eitlem bie SBcUcii f^toeben.
©rnfifiaft frfiauet ouf unä ber maieftJtifcf)e ^immel
SDJit feinen jafjllofcn 2BcIten fjetab. ©iefete.
»Ueber bie t(Re()rf>eit ber SS.iten," eine ©;^rift von gontenelle.
^ief;er gef)8ren aurf) bie JCusbr'ttfe: in eine anbere, brffere, fi)6ncre
5ISe!t übeigefjen, nat^ bem 2obe, bem ©cijic na^t« auf einen anbetn
^immetctirjjcr jc. »crfe|t »erben. &. aud) Stetncnttclt. 3) 5n
nctf) lueiteret Scbeutung, bct ganje Snbegriff atttr Singe, fowol
berer, bie jinb, ols bcter, bie genjefen (inb. Sott ifl bet ©rf)6pfer,
bie Seele ber 9ÜeIt. (Sr C®o:t) fcfjuf unb erhält bie SBelt. 3n ®ot=
tc« unenbiit^ft SLÜelt Sie grogc 5S:(t, baä ganje aSeltgcbäube
(Macrocnsinus); in Segenfaft tet f leinen lliclt ober ber 5Belt in
fictncn (Microcosmus), njoruntcr man len SJlenf(ten »erjiefjt. Sie
belle 2öelt. 6eiiie ÜBelt ift boi) bie bejle a'cit. Sie Zti)Vt »on
ber beflen ^Ht (Optimismus). Sie (EJelt in Silbern, bie «Seit
gleid^fam, b. ^. allerlei Segenftänbe au« ber SBelt, ^immeUfSrper,
befcnbers (Segenftänbe auf ber ttrbe , SRenfi^en, mfnfcf)li(f)« SJetrid);
tungen, Seiserbe k. , Sbiere, ^flmjen jc. in Silbern bargeflellt,
torjüglic!) trenn fie jur Seleljrung unb äum Sergnägen ber 3"genb
tienen (Orbis picti's). — Siefeä SBctt lautete ebemaf)lS -IL^erDlt,
SBrrolt, 5!i?cralt uno SSertb, unb bcjeic^nete eljemal)!« au* bie 3eit
unb einen 3«itraum, ein 3eitaltet. ^'äüo rocrclti', iti ollen peiten.
.2ßorc(t rocrciti*, saccula saecnloru;n. Ctfrieb. .SfSiHO ircrclt
nujjo einlujjo", id) »erbe mein geben einfam jubtingen. Serf.
Serfetbe gebrauchte .alt njorolti« aud; oon ber 3eit be« alten SejJa,
»mtf«, anb .jungeta «oroKi«, »oa bet Sladjmelt.
A 25er 23e(tabgrunb, — eä, 0. 9??j. ber uncrmfgli'^c S?amn, iii
«etdjem bie 2i>eltcn fdjweten, oU ein unergtunUidjcr ^ti-gtunb gc=
tac^t. «Ser eine fi.'Ut ^li) auf einen «tetn unö »icft aul einem
Äorbe »Ott SBlumen eine nad) bet aabetn in ben SJettabgrunb.«
5. 'P. Kittet.
2)ie SJcttad)fe, S»g. — n, «ine Sinie, weliie man fii& butcfi ben 3Sit=
lelpuntt bet StbEugel unb ron ba burd) baS gansc Sl'eltgebdube
benCt, beten gnben bie SBcltprle finb, unb um rocldje (i4 balJelb«
um bie Stbe iu bte^en fdjeint; bie .^inimelsndjfe.
A 25aä aScitall, —i, 0. 9?J. baä 21U bei SSclt, bie 5Bclt in bet
njeitcften Sebeutung. ©. 5öeit 3). ©ott bct Sd)öpfct unb Stfj'aU
tet beö 5ßcIt.iU5.
St: satten Sanbe, bie baS 52eItaU {»alten. >&aller.
Mnbcte baben e« mit bct 9}Je()r5aj)l äufammengcfc^t, lag Ätt bet
SEelten, b. §. ber ^immeläE6rper, bet Inbegriff aller ^immclsfcts
per ober «5eltf6rper, fcaS SBeltennd. S. SSelt 2).
— ein ©Ott, ber bicfcg SScItennll
SKit gicb' unb ^ulb umfajt. galf.
25a§2Be(talter, — «_, S^. gl. 1) SaS v-lter ber SSelt, b. ^. bie 3cit,
feit »cidjer fie be|i'e()et, unb bie 3cit , wcldie l)inbutd) fte nod) be=
tlet)en »irb, bie Sanet bet SBelt ; oljne iOIcttjaljl. »SBenn glci^
»om ©(^eintcb' umfangen, le'otbaä viiflige -IBeltaltet unfletblid).«
»cn}el:Stcrnau. 2) Sin betrai^tlid)Ct Sf)eil biefeS 2CUcrä.
©0 pflegt man nad) Uh. bie angenommene ober uiut^maplidje Sauet
bet a-elt in fedjS SBclt^Utcr ju t^ieilcn.
2)ie SBeltangcl, S»J. — n, bie SSeltpole. ©. b. unb ^nsef.
Sie SBe[tani"id}t, ?% u. bie 2tn(tc%t, «ettadjtung bct SSelt. .Siefe
SlH-l'tanfidjt ifl bet ©cfis^jUpunlt fiit ben ejataEtet SonatoaS.«
Sonnenbetg.
X Six 2ßcltapfel, —i, SfJ. — apfcf, bei einigen O. S. ©d)rift=
(Iftlcrn, eine Benennung beä 5Reicf)gapfelS.
A ©er 2Bc(toufrul)r, — e^, mi- u. bct 2(uftu()r bet Sßelt, b. 1). ein
gtopct allgemeiner ^ufru(ii.
SBoltetc nid)t, gteic^j^eräig bem ®roSof)eim, bet Söngting,
Set, pü im 9i5cltaufruf)r, ein gel« Ijemmt bea ammogenbcn
©trom. S8op.
3>0§ 2Settauge, — ä, SSf*. — n. 1) SaS 2£uge bet nut glei^fam,
ba$ bie SBelt ijbetfdjouenoe unb Suvctifi^auenbe , eine finnbilbli^ie
Benennung unb bilblidjc SatfteUung ®ottel; o^n« W«^r}otl. 2)Si«
©cnne, weil fie bie SBelt gleid;fam ü&etfd)auet, belcuJjtct. » — in
weld)er 3fit nämli* baö grcge SSeltauge ein jebes 3ci^t«n be«
^immlifnjen Sljicrfrcifcs burdjiiuft.« gof^enfiein. 3) Sin 9larae
einer 2ftt ebeljieine, Cpatc, weld)« i()r« Sutd)fid)tigfeit burd) bf«
• SBenoittetung eetloren Ijaben. 58ei einigen auc^ , bct 9Jame eine«
jcben TpalS.
A Ser ÖJelt&all, — eS, S»j. —balle, bie SSelttugcl obct etbfu=
gel; cf)ne aRel)rjal)l. ©tieler.
Sem S.'äbtcr ift ber SBeltbiiU untert^an. «gtoug.
Sfi »en fiein«n fünfllidjcn etbfugeln bie Kebe, fo ftnbct au^ bi«
SScbraabl Statt.
©er SBettbau, —«8, 0. ®}J. 1) Set Sou, bie grft^affung unb ©in.
tid)tung ber SBelt, in ber *eitcfi«n IBcbcutung, irie aud) ber Sielt
in engerem Sctftanbe, ober ber Gtbe. »Scb« («Ration, iibc« SSclt)
befd)5ftigte olfo i^ren (feinen) «Ott obct ibte (feine) ©S^en, fo gut
fie (eö) fonnte, mit bem ^cltbau.« ^etbet. 2) Sie ffieit, bi«
f4mmtlid)cn <)immeUEcipet, »ie OBeltgebaub«.
Seg ayeltbauö ganje« ?iU, begtenjt nut but^ fi* felber,
.f>ob au« bem 9Jid)t8 bein einjig 23ott. fallet,
^iet but(^ittt' et mit grimmigem SBiiJ ben g6ttli(6en Söclt:
bau. JClopflocf.
d'c SBeltbegcbcnbcit, 9)}. — en. 1) eine »id)tige, auf bie gonje
erbe e:nflup ba^fibe SBegebcnfieit. Sie ©taat«umni4ljung in
gtaBft«i(^ i|t, butcf) it)tt geigen, ju einet 2BcUbc9cbcnl)«it gf»»«'
^mh
Giö
m^t
ben. «) Qi«« Bojcben^Mt, meläie fi<i) an bcn jar SBctt §«65ccnbcn
^inimtUfSrpcrn ereignet. 35«r 3ufammfnflop cincg ©diircifflctneS
mit einem anbecn ^immoUtJtpet luÄrc eine QjieUbcgebJnijeit.
iDie SSeltbegicr ober aBeltbctjietl'e, a9Jj. — n, «ine »euiidjc, finn:
lidje jBcäicc cbev Seijici-be.
©ief« gaft etb«bt bie ©innen unb ecbcudft bic SBcItbegicr.
■ ®ttnt()et. (Si.)
jDcr SlBeIt!>el)crrfcbcr, — «, »Jj. gl. 0 @ih S5cf)cn-fd)ec ber 2Bclt,
bes JS^nuUo, ^pelcfje SBencnnunc) nur Sott jutämmt. 2) /\,S)ct Scs
^jftvfdjcr eines SScUtheil«, b. ^. eine« ecttijciU, eine« gcopen Zf)ti-
Ui bec eitc. ©. SBelt i).
— Sofe-pf) — bec iencn Slanä ni(^f liebt,
Den nut bie ^cadyt ben 5i'eltbcbci-rfd}cin gicit. 58 lu mau er.
2Bdtbe>annt, cdj. u. adv. in bei- OSelt, b. f). auf ber (äcbe, fiberaU
befannt. .9iun ifii aber mcitbefannt, wie folc^e @eivof)nt)eitcn,
wtläj: foctäccrbt wetbcn foUtcn auf bie ?iad)»elt, »etcwigt rvüv-
bcn.« ■t'ftber.
£)tc £3c(tl'eobaci)tung, S9fj. — en, bie SSeobadjtung bet SBclt, b. t).
bcr 5tftenfi)cn unb if)teö Shuns unb Sreibenä. »Saäegen aber bc(f)
eine fiinfjeljiijititigc äBflt^ «nb 3?enfd){nbccbad)tung ^- me{;r.<' 6.
2)et äUiUbercifer, — ä, SJj. ßt. ; bie —tun, einer, eine, bcr ober
bie bie SSett, b. f). bieSrbc bereifet. »Ber hungrige SBcItbcrcifor —
(raUte ^e an.« Se n set; S t e r n a u. „'pl6$lid) licp ftd) bie 5Sclt:
fcercifccinn ©djwalbc bei bcr trofilcfen Slcnge nieber.« ©et f.
O 2Bc(tberufcn, adj. u. adv. burd) bie ganje SBelt, b. i). auf ber
orte mit unb breit Gerufen ober berühmt. »^almitenS ($a[mi)ra6)
rocltbcnifcnc SUiinen« (Srummer). SRei ^ e r. (SR.)
-JÜStltberutimt, adj. u. adv. in ber ganjcn 33clt, b. f). auf ber @rbe
jocLt unb breit bctiif)mt, oft aud) nur, fc^ir berühmt. Sin wclt=
bccübmtcr 9Jlann. ©ine rocitbcrubmtc aijat. ©icft tutltbcriihmt
madjcn. Baeon b. — ^cit, ber 3u(lanb, Umflanb, bo etwas melt=
beu'itjmt ift.
O 3?««' 2BeUbefc^auer, — «, SBj. gl. ein SBcfi^auer ober JBctra^ter
bcr aSclt. »^abcn bie Scute if)ren matl)ematifd)cn $[BeItbefc^aucr
sergeffcn''« Senäcl'Sternau.
SDer SSeUbefd)Teibcr, — i, '-^4- g'. einet bet bie SSelt befd)rctbet,
ber Betfaffcr einer SBeltbefd)rcibung (Gosmoiog).
2)ic SEBeltbffcbreibung, SJ^. — cii. i) Smc SBcfdjrcibung ber ^Ht
ober be« 5!ßeltgeb4ubeS (Cosraograpliie, Cosmologie). 2) Sine
©d)tift, n)ctd)e eine fcld)e Sefrfircibung entl;ält.
A^'crSBeUbciwingcr, — §, SEUj. gt. ein SSeiujingcc bcr aSelt, i.^.
eine« großen a()eiu bcr etbbett)Ol;ner.
2apfcr ift ber ^IBeltbcjitiingcr,
Sapfret rcec fid) fclbfl bejwang. .gerbet.
X)ott, wo i^r niema^IS übevwanbet,
Sf!t 'ffv'ltbcjiiMnäCt. — Uj.
^et ©eltbriiud) , — es, 99*J- — bcaud)C, ein SBroud), (Sctraud) in
ber SBclt, bcfonber«, bie gew6{)»li(^e SBcifc ju banbcin bcr mei(len
tWrnfdjcn, aud) SBntQcbraud). Ha« ifl fo bct 5Beltbraud).
025a5 aScttbud^, — e«, Wj. — bud)er, ein 5Bucf), weid)c« bieSBcUj
begeb.-n^eiten erjäblt, bic 5Bc(tgef<^id)te ; bann oud) wol bie ä3elt=
6egcbenE)eit(n al< Sbcile eine« ©anjcn, wie bie SSlitter eine« Za-.
tka iufammengenommen. ..^a(t bu erfl aQe Släfter beä großen
5ye(tbud)sS, wo nid)t gelcfcn, boii^ urogefdjlagen- k. SBenjetj
eternau. »^d) fiabc ba«5Sc[tbud) aud) mit umgcfdjlagen.« Cerf,
A 2)if SBeltbütjnc, 9»j. u. bie SSüfjnc ber üöeU, b. f). bic SBcit, bie
Crbe, Ol,, eine SBübne betradjtet, ouf wndtc ber 3>!cnfd) aiifriitt unb
auf tticld):r er ^)anbc!t. .Tili er con ber gtoöen -äBeltbiibne abju;
treten für nSt^)ig eradjtcfc " (5. Bon bcr ÜBeltbnbne treten, aui)
in i'icitcrer SBebeutung, ^ie iGäelt »crlolfcn , (lerbcn.
iDcr 9Bcltbi:rgcr, — «, 99Jj. gl.; bie — inn, bcr ?3Jenf4), al« ein
SBüt^cr ober freier 3»wol)ner berSüclt, b. t). ber Srbe, bcr SScnfcfe,
a(6 Qllieb einer einjigen übet bie ganjc Stbe oerbreitcten bürgcr<
lid)cn ®efeaf4aft, bcr alle üRenfe^en al« ©Hebet berfelben (Sefctt^
f(^aft, ai» äJlitbütger betrad)t.t unb bcf:anbelt (Cosmopolit).
SStltbiir^crltct), adj. u. adv. einem SBeltbürger übnlidi, gcmöf , ge^
jicmenb (cosiuopolitiseli). SBeltburgerltcb benfcn, l)anbctn. Söclt;
bitrijeclidjc ®efinnungen, .^anblungcn. ©ine ivcltbuigcclidje 2tn:
ftijt bet Binge. 25at>on b. —feit, ber äufianb, bic Sigenfc^aft
einer q)etfon ober ©ad)e, ba fic weltbürgcrli-l) iji.
® 2i?<!ltburgern, v. ntr. mit biiben, u. intrs. SBcUbürget fein, al«
ajeltbürger ober wcltbürgerlid) binfcn unb ^onbcln (.cosmopoliti-
sireii). 6. 2). ^cUbfuijern.
O 2)ic SBeltbürgcrfiijaft, o. a»j. bie gi3eiifri)aft eine« SBeltbürger«
als cine^ fold)<n, feint Söürbc, fein ©tanb al«2i>e!tbürger, wie auc^,
wcltbürgerlid)« ©efinnung (Cosuiopolitismus). .^cltburgecfdjaft
o^nc aSaterlanbslicbe i(l einerlei mit aBcnfd^enliebc o^nc gamilien:
liebe.« 6.
O.S'et SSettburgerftnn, — ii, e. S*}. bcr ©inn, bic ©crtnnung
eine« 3Bc(tbürger« , wcltbürgerlit^e ober einem SScltbürger eigen:
tt)ümlii^e, gejiemcnbc ®ef;nnung (Cosmopolitismus). »O^ni S5a«
teclanb«licbe, ofjne SBcItbucgcrfinn.« Sobe.
2)ie SScltbame, Stj. — n, eine Same, grau, ou« bcr gropcn SSett,
ober eine Same »on SBclt, oon fogenanntet feiner SSilbung; eine
SBcltfcrtu. »eine abgefd)iiifenc, abgelicbti^^cltbümc' Swalb. (SJ.)
2)cr äßeltöanf, — c», 0. SB*J. ber 25anf, wie i[)n bie SKclt giebt,
b. i). wie it)n bic ÜJccnfdjen gemeinhin iu geben ^jfiegen, b. !>. fd)Ud|:
ter, fd)n5bcr J5anf, Unbanf. Unbanf ift bcr ^Sicltbanf.
SaS SBeltbenfma^I, — ä, £»j. — e, unb X — mäb'et» «'n »enfs
ma!)l für bie SBcU, für bic SJIenfdjcn aKct 3cit- »3eit= unb SRaf»
unb SScItbcnEinvtb'e waren fie» (bie ^oramibcn). .§)«rber.
£)er SBcltöicilCr, — S, 5^. gl. ein Bicner ber SBctt, b. ^. einer,
bct fowol bell aiJcnfdjc» , al« a\xd) bcm ©innlid)en , 3rbifd)cn bienct
ober fr6f)net. »Um ii)n unb bie ©einigen »on allem ^eer (bcr)
2Bc{t= unb ®5|cnbicnec abäufonbern.» gerbet.
O 3?er SBeltbrucf , — cS, c. S8f}. bct 2)rucf, bic Scbricfung bet
aSäelt, b. l). eine« gropcn Sljcil« ber bemofjntcn (Srbe. > — unb bcr
aj6mer SBcrberbcn bur^ Berwanblung bct Sßätittraft in3i5tUbru(S.«
a5enäel:®tetnau.
A SBcttburd^flicgcnb, adj. bie SBclt burci^flicgenb.
^'cltburcbflicäcnbe ©otHnn, Urania! — SPaggefen.
Sie SBeltebre, 0. aSJj. e^ic in berSBclt ober per bcrSSclt, b. (;. i«
bcn 5ÖJenfd)cn; eergSngtirfjc ©Ijrc.
Sic SBcUfitclfeit, 0. »Jj. bic @itcl!cit bcr SBclt, b. t). bcr gRcnfdien
in ber bürgcrlid^en ®cfeKfd)aft. .®ic (inb ein — bcr SßcKcitcIfcit
abgcHorbenet 53iann.° 25 c njc 1= © t cm 0 u.
2)ag 2BcltenaU, f. Södtair.
2)üS ©citcnalter, f. SöcUiiIter.
A 2)er SBcltenbau, — eS, 0. SJfj. 1) Bcr Sau ber aBcltcn ober bet
^immcUf6rper, SBelt!6rpcr, bcr SBcitbau. 2) 35ai SB;ltgebäube.
Unb laft bcn Söcltenbnu mit if)m »erfintcn,
©ein aßiUe i)iH unb jleljt unb fintct nidjt. Gell in.
A Scr fficUenbcjWingtr, — g, SKj. gl. ein ffiejwingcr mehrerer
SBclfttjcilc ober erbtbcile. 6. ÜBelt i).
Bern eblcn fe'äfar,
Ben S3ater JKcm«! bem ^cltcnbeäminger ! >&erber.
Sa§ SBcltenbc, — S, 2»^. — n. 1) Bas ffinbc glcidjfara ber SSJett,
im ataume. »SSon einem ^'cltcnbc jum anlcrn « ^crbcr. 2) Ba«
ffinbc ber SStlt, in bcr 3cir; c^ne gRe()ria^l. Baä ®ctid)t Bonate«
befingt baö ^Ißoltenbc. »Bonotoa ober ba« SL'c Itciibc.« S 0 n n e« b c t g.
A Ser 23cltenerbnucr, — «, 5Wj- " bcr Grbr.ier, b. (>. ©diJpfet
ber SESeltcn ober .^immeietorptr , SPcltFL>ipci-, bcr St r!tfc!-6pfcr.
^cii bem SOlaurcr, auf ben ber aamäd)tige SüeUcnerbaii«
gjlit 3ufrie^enf)cit fd)aut! ®ebicte. (SU)
OX 2)cr äBcltenfliifer , — ö, S»}. gl. eine fpottifd)? Senennunj
eine« ®pttc«, welltet an bcn Gelten ober '|)imn)eI«!irpM;a, bete«
3[Bi'(teng
671
mcltf
Cntficjung man i^m jufcfitcibt, unb bic er unoonfornnicn ^cruotäe« A ®ie ^tUtnWeite , 9Jj. — n, eine flSeite, eine Snf feinung ^
lt<xi^ l)ot, oft etwa« ä« beffetn o&fc (»u«äu6ejyern, ju fitcfen (jat. gtof al« bic Sp.tfccnung einet 2SeIt ucn bec anbern, b. ^. eint«
SÜBietanb. (Sf.) •^imracisförpers »on bem anbetn; bann übev^aupt, eine ungeheuer«
A S«t SCBcltcngeijl, — cö, S»j. u. bet ®ci|i bec SD8erten, Soft; bet 8"f« entfernunä.
aä«»det|i. — iinb SScIfen»etf<n im Umfte«
Bet f;cf!e SSeÜcngcif}. Sicbgc. Su6.it' e6 bun-.pf — ©onnenSecg.
A 25iiä ^dteni)Cit, —«3, S9f}. — c, ein ^e« »on SSettcn, oon A ®cr 2ScItenjcrtri';mmcwr, — ä, SKj. gr. einer, bet bie SBctfcn
^immels: obet 2Bell!ärpern. äettcümmert. ©snncnletg.
<Si flammt ein 2Cc!tcnf)cec in angewief'nen (Srcnjen. Uj. A Sie Sßeltcnscrftorung , SKj. a. bie 3erl}6rnng bec SSelfen.
A ®i6 Sßcftcnfjerbe, sro^. — n, eine ^etbe gteidjfcim, eine gccfe Alte Sßefen, bie Sc begrub in 2BcItcn}ecft6tun3,
SXenge oon 2ße;ten obec S5fUfär?)ftn.
Unb ifl aud) enblidj jene Sonnenbahn,
23ie bcoben beine 5BeltenI)erbfn »anbetn. -Saggefen.
A ®ev 2ßelten[)imme(, — "5, 0. 5SJj bec ^immel, bec unermf^licf)«
Stuum, in welkem bie SEeiten ober aBeltt.tpct fdjsrcben. » — a6<:c
übet ibm jtanb ein f.flcr fdjraarjot Saud), ba« auesebceitcte Safjr:
©onncnberg,
®e[tcrfaf)ren, —er, — fie, adj. u. adv. ecfaf)cen in ber aBelt-,
?Bcltetfa:;rung fiabenb. »See SRenfdjcutennec unb weltfvfafjcitt
SOJann.« Jt li ngec.
3ung fi'ib i^v, unb btao unb tapfec;
Tibet noä) nidjt rocltfi-f>il}rc!i. ^ecbec.
tui), bas jroifd)en ben 2BeItent)inimc( unb jirifdjen biefe büjicce £)ie 2B€ltcrfal)run3, STOj. — cn, bie Srfal^rung obec eint ffcfa^«
ftoflige Surfe bec Katuc gesogen t»ac.» 3. ^. 9?id)ter.
A 2)eit SBcUenfönig, ^tS, S»j. u. bet Ä6nig bet igelten; ®o(t.
®od) icie bet SBeitenfönig nun erfal)tcn,
ÄßaS biefct 2tllet ©ecle jcünfd)t unb nennt. &xiti.
ASJerSBcItenlauf, — eS, S9Jj. u. berCauf betaBclten, ber ^immet«j
ober SBSeirf6cper; für SBeltlauf, bet gewSijnlidje Sauf bei- Singe in
bet ffielt unb ber SBeltbtaud) unter ben SWenfc^en, (oäte c« ungut.
2)od) in ben großen SBeltenlauf
SBarb euer Sbenma^ ju fcij() getragen. ®ä)Hlet.
A 2)a§ 23c(tfnmecr, — eS, 0. 5K}. bas 5Meit ber SBcIten glcie^fam,
bet unermcjilic^e Sf?aum, in weli^em bie SBeltcn fc^wcben. »@* {iai
tung, meldje man in ber SBelt^ unter ben smenfdien, mit mctdjen
man lebt, unb in ben »egcbenljeiten, bic man etlebt, madjt. .35i«
;frt, wie man ju SßeUccfai;run9 unt 5menfd)entcnntni| gcEommen
ift.« Ä [ i n g e r.
O 25cr SBcIterfofg, — e«, S95j. ^c, ein etforg für bie gßelt, ein
für bie SBett widjtiger, ein großer Srfolg. »2)ie meijlen tvücbftt
bet ®«n)i6f)eit eines yropcn fdjönen S3S«ltei-folää i^it Ceben ^iaopi
fetn.« 5. ^. Kid) tec.
O SBeltcr^altenb, odj. u. adv. bie aSert ec^altenb.
SBaf)tl)afti9feit, bie ceine, fjitt' uns alle,
Sie iiictteri)aUcnbe, gerettet! ©djiriet.
Äinb) fdiioimmt in feinet SDJicge auf bem SBfItentncere ha^tv, ant; S?cr SBeltcrtflIter, — «, SKj. u, ber grijattfr ber ffielt.
wettete baS anbete.« S. >P. Mii^tes. 2>i€ SiJc(ter(}altan9/ 0. ^. bie (Sclxiltung bet SSelt, fcicol 8c«
£icr SBettcnplan, f. SBeltplan, SBeltaUS, aU auä) bet ateelt, b. fy. bet Srbe.
A 2)er aBcUennium, — eä, »J^ u. bec uRermejri(5e SRaum, in »et: A 25cr 2Bclterlciid;Ur, — i, S^. gi. 1) einer, bec bic aielt
<J)em bie SBelten, b. ^. bic ^immelg; ober SBcIttäipor fdjweben; bet erleud)tft, ifjt Cidjt gicbt, bec ©onnengott, bic Sonne. »®r griff
SäBeltcaum. 2fm ©ternenfjimmel fui^fen meine 2fugcn,
3m rocitenSBeitenciiuni bengcinb. ©d)itler.
A 2)cr SBetfenreigcn, — i, 9JJ. u. ber SRcigcn gleidifam, bie Bot:
gefditiebene rcgelmäptgt SScmcgung bet aselten, b. fy. bet ^immelSc
ober 2aertf5cpfP. Siebge.
iii bie 3i5g<l bf« 2ßelterlciid)tcrg.« Senäcl:® f etnou. 2) Qinet,
bet bic SBclt, b. h. bie «OJenfdjen erleudjfct ober adfflicet.
S^ie aSe(ter(cuflitun3, Wj. u. 1) »ie erleudjtung ber SBert, ber
3uflanb, ba fid) baS 8id)t in if)r »crbceitcf. 2) ®i« Äaftläcung
bec SHtnf^en.
A2)cr 2Bc[tcnfd)e}>fcr, — ä, ©}j. u. bccSdjäpfcr bec SGJelten, b. ^. iDft 2ße(teioberer, — 5, 3»j. gr. ein erobctcr ber 3Belt, eine« gan:
jcn StbtE)eilS, ober aud) nuc £incS gropen Z^eiU ber ®cbe.
5BeIt I).
i£)ie SBcltfrobcrung, Wj. — cit; bie (Scoberung ber aBert, b. ^.
eine« sUSelt^ ober (Stitt)tUei ^ ober oud) nur eines gropen SJieile«
bor SrtobcrflädjC.
O 2)ie SSertirrettitng , 0. SKj. bie ©tcetfung bec SBelt, 6. l>. ber
Scbe.
— unb flebt um SSJcttetrctfung ben ©ddäpfer. ©onncnbccg.
bec ecfdjafffc ber SBert, bet
ber ^immcis- ober 2BcItf6rper, ber 5BcItfd)6pfet
A 2Beltentf«rnt, jdj. u. adv. entfernt con bem ©eräufd^e, b«r 3er.-
jtreuung bec SSert, ber bür5eclid)en ©cfcUfdjaft ic.
Sorjfom, ein weifcr .fiäufcr btr 3cit, etfparct' er Immer
etunben }u bem (Sebcf, unb btr iPCltcntfetntcnaSetra^jtung
^eilige ©tunben. — Älopfioct.
2)ie SBcIIchlllfbuna, 0.©^. bie Sntficfiung ber 255ert. i,©t)iiem
(Ce!)rgccAi;bP) ber UBe(tcnttr(!)unfl.«- 5 e n. S i t er a t u ci c i t. (9t.)
© S>ie S3clte!U(tebufl3§(«l)r«, '-ff-i. — n, bie ge^re obec eine ief)Tt ä5er S!Belterfd)aff<r, — «,
Bon ber mu(l)maSlid)cn ®nt(ie?>iing ber SBert, fowct in 3(Bfe()ung a!ßertfd)6pfet.
bfc 3iit, als cud), unb befoiibecS in Xnfe^ung ber 2tct unb SBeife g() fiä) nod) auf be« Si3crt«rfd)nffcrg ÄBerbe
(Cosmogcnie). G. ©fjn ei(^tqiiea Über bid) ergop. 3. 2f. Sramer.
iDaöSSeftcntrumm,— c«, SKj. — ttummcr, ein Stumm ber SBelt, ft)ie SBc(terfd()aff ung , o.^j. bic ecfd)afung ber SJett, foioot bei
bie krümmer ber S?e(t, b. b. ber Scbe. Serttallä, al» au(^ ber Stbe.
Sogt untet SBeltentrfimmcr ifjn begtaben, — — »ie id) (Sott in ber Sätume
Sein 5?iUe fdjaangt (id) unbcjirungen auf. (Sotlin. eeb', unb i^n fd;' in bet ^löeltetfdjaffutui -^ Sonnenberg.
A 25« 2Bt(tcnubr, »?j. u. baa jufamwengefeete SBeltaa mit «inem A SicSeltfacfef, sröj. u. bie Jad.-I bet SBcU glcit^fam, bie gonni,
tünrtltdien U^cwette oerglidjcn. rotld)e bic SBelt err.'ud)tet. .— wi« bie grope SJcIlfvicfel «mfOt=
gteute, Steubc trtitt tie JRiber, fleigct « 80 ben (lein.
3n bft großen SBeltcnudr. ed)ilter. ^cr aÖeltfcinb, —ei, a»j. — « , ein ^einb ber SBett, foirol in
O SBcttcr.iücit, »dj. u. adv. fo ireit wi.- eine TOert c:n ber anltrit, iiii-itcrer iWebeutung ein gcinb ber bücicrtidjcn ®efeafd)aft, aU aud)
b. t). ivio eiii ^immeUfirpec von bem anb.rn; aud) loeltivoit. .fSc
i(l tobt flu- ^olne ßiebe , roclicnrocit entfernt oon bcinet gteunbi
fu*)aft.« nidjtev.
i-n eiigetrc, ein ;?oinb tes g«;D6i)nildien Cebe.Ti unb Sreiiena bet
?3?enfd)-n. Stiele c.
O ÜiiCltfcii, a'lj. u. odv. fo fe(l fllciiOfa.Ti, ato' bic 2Be«, «bec wi«
aBeUft
672
mm^i
«ine »crt. .3^ ^/iU Olauticn, »cttfcfron ®(au6<n.« SBMtec. aupert)ol6 bcS Älollcr«, r«6t, jum Untetf^ifbc oon einem DtbenS»
5Ra(f) f*;u5fc|l Einnte'e« aucft einen Sfienfdjen beicuten, bet feft geiTtlidjen.
gegen bic SBelt, b. t. gegen iaä oagemeinc aittenoetbevbcn, i|l, H 2)ie 5ßcUgei(l[i^fcit, 0. ©Jj. bic rSnsmfli^en SBelfgeiliii^en eine«
bacon ni({)t anflccfen lä^t. (5.
](c X 25«>^ 2ßeltfreffcr , — i, S^J. gl. «in unerfitftidjer 5Bc!tetcbcrcr.
.®old)e3 t()Ot bct babplonifdje 5Beltfre|Tcr , »tclfettiget fein Äöntg=
tci(% «it anbtcc ^ei:t:fci)aftcn Cnnben.« SSicet. (9J.)
O ©er SSettfriebc, — n6, 0. ®5j. ein fii^ über bie ganjc SBcrt,
b. 5. bij ganje Scbe et|l«(fenber , »crbrcitenbet gviebe. SaS SJces
fvteci)cn betcc, bic un« bcn ^Settfiict'en Detfptacfjcn, ifi fo anma^--
lid) , al« bet Sporne bes vcrfyrodjcncn Sutä.
Die 2SeUfrcubc, SB?j. — n. 0 £>ie Sreube an bet SSBelt; ofine
SRcbtiobl. 2) S'»« Steube, wie man fie in bet S5?eU ^af, unb in
«näerec Scbeutung, einegrcube, wie ^e bie SBeit, b. f). bie gcw5!)n»
litfjen finnli^en SScnfc^en , lieben.
2)cr 2Bcltfteunb, —es, SKj. — c. 1) Sin Sreunb bet aiBelt, bet
Otteä, einet ®egcnb, aud^, eiaeä ganjen ßanbeS; in ©egenfag bet
Srbcneigeifilidjfcit.
3?aä 3BeU3ClJr,iit9e, — 8, 0. SJfj. baä ®epränge in bet SSett, un»
tct ben 9}ienfci)cn; in (ngetet SSebcutung, eitles Oeprange. ^.
Ä tarnet.
SBettgepriefen, adj. u. adv. batcfe bie ganjc SBctt gcpricfen, affgcs
mein, fe|)r geptiefen. .S^cltäcpriefcnc JSfi-niiafterElatungcn.«
.f) e 1 6 e r.
O tvcItgeprtef'neS Ziiit — 9leufit(§.
iDö§ SSeUgercU!]"«^, — cS, 0. SJj. isai ©eröufd) in bet SBe», in beni
geräufd)ooUen Sfjun unb Srciben bot SiÄtnfctjen. gecn 00m SSclt'
gernufcl)'c in !l6ftei:ti({)cr Stnfamfeit leben.
Born eitlen SBeltgccäufcJjc nictjt jerflveiit. ©djiUet.
ffllenfc^en überbauet (Cosmopolit). ,Bu wcijjt id) bin jc^t nur S5a§ 2S3elt9erid)t, — c6, a)fj. — e, baeicnigc f)o!;c ®cticf)t, weti^e«
bei- Sltctn Äitcicnrelitc ä«f olgc , übet bie 2Eclt, b. f). übet alle
S(»enrd)cn einft, am Snbe bcä gegenwävti.-^cn 3iifJmmcn6ange§ bcc
Singe in bet SBelt, gcbaltcn , unb wo jci'em nad) feinen Sfjaten,
wie et es »crbient, getobnt werben fcU, iai jungfie ®erid)t, ouc§
2illg«rid)t, leijtcS Q3cctd)t. Söcnn Äciftuä fSmmt jum SBcltgeric^t.
"Uni), ein ®etid)t übet eine SiSelt gebaltcn, wo Bon fc[cf)cn ®c=
tidjfen übet mt^uu SBeUcn aud) bie aRel)c,5abl gebtaudjt werben
fann.
®u, bet in gtaunvoUcn Sicttgcrictjtcn mit SEonnc fid^ füllet.
© 0 n n cn b erg.
■Dann aud) uncigentlid), ^in gcijiiges ©etidjt übet bie Sßclt, b. ^.
übet bie Sfeeltbegebenbciten unb bie batin eetwicfcUea SSenfc^en.
©ic 2Be!tgefd)id)tc ifl baS 2Bc[tgertd)t. ©diiUer.
O 2)cr SBcltgcnc^t6tag, — eä, S»i. u. bet Sag, b. (>. bie Seit be«
aacltgcritfjts.
aScnn am ®rabc bet SBelt, in ^e^et furc^tbatet ©d)6ne
9Jun aufgebt bet SBeitgcridjt^tiig — Sonnenbetg.
^ai 2Öcltgefd)aft, — e«, 93iJ. — e, ein ®ef(45ft in bet SBelt, b. h.
ein 6tfcntIid)eS ®efd)äft in bet bütgctlidjcn ©cfeilfc^aft. »Sie nieis
«igen (Jleigungen unb Stiebe) Bon meinet Sugenb.an, waten bicfo,
bfr gcbtcd)!id;en SM?nf(§f)fit •"'t Sifct in ifjven Ätantfjeiten a!ä
Sinbetet unb Wettet, unb aujetbew Jeincn anbecn Sßcttgefc^dftetl
5u bicnen.« ©aiffert.
£>te SBcU9cfd}id)te, SOfj. — n. 1) »ie ©efdji^te bet SBett, bec
SBcrtbegebenbeiten; o^ne TOe^tjabl.
Sie SBcltgefc^iditc i|i baä SSeltgctic^t. es^illet.
2) (Sin SBett, »eld)e4 eine SBeltgcf^tdite entbalt , tontet aseltge»
fd)id)te banoeit. Sie allgemeine 555eltgefd)!d)te.
©öS SBfttgcfd;6pf, — cä, SOfj. — c. 1) Sin @erd)5pf in cbet auf
bot Säclt. a) ®in weltlid)fö, am SEeltlid&en bangenbeS Sefi^ipf»
O 2)«S -iöcttgefclä, — e?, 5»}. — e, ein ©efefe für bie S5elt, ein
aU-iemeincä ©efej. »SKSar jte nun bamit ju ©taube, fo würbe ein
• SL'eltgcfefe batau« gefleaipclt.'" S5ensclj©tetnau.
3n' wcldjer SJcUgegenb wädjH biefe ^flanjc, lebt biefes SBelt^cfinnt, adj. u. adr, weltlich, %. b. itbif* gejtnnt. S(Seet=
bcet.
I^tx SScftgcift, — eS, fflJ». —er, bet ©eifl bet aßelt, welket bic A 23a§ SBeftgctofc, —t, 0. SKj. baä ®et5fe in bet SSeit, in bem
SBelt glfidjfam befeelt, belebt, bet unenblidje bödjfle Seift, be|Ten gctSufd^ootten 5E§un_ unb Sieibcn bet SKenfc^ea im bijrgerlid^en
^Ä6rpet clei(I)fam bie SBclt ifl, «Ott. Sei einigen alten ajernunft: geben.
fotf^etn wat bet fiJeltgeijt ein gciiliges Sßefen, weldjc« bie wit> (Sntfetnten ©cltgctofeä JBieberbatr,
»enbe Utfadje aUet SGetänbevungen in bet 5röelt ifl, bie S]clffee(e,j> SctElinge nac^ unb nad» au« meinem Dt)r. ®6t^e.
»Sie balb bie ICgiptet }u atbeiflen (OI;ngJttetern) ma<^cn , weil fit A Da» aScltgetricbc, — «, 0. ®fJ. ba« S«eltgeb*ube mit einem
etwa einen ^eitgcijl genannt.« .f)etbet. tunftlidjem ©ctticbc ober Sriebwevte uetgtidjen. aiebge.
Ca5 uns c^Seltgetf!, ^ettfd)et in unferS ^ainS 2)a5 2ßeltgetummcl, — «/ <>• «Kj. baS (Setümmel in bet SEelt.
J&armlcfet ©d)attung , leud)ten bein Jfngefi^t. SSofi. .Sie Äuefleutr bet Wuttet 9latut begleitet uns im Süf [t: unb sa^en=
©er ^i.ycUgcijllid)e — n, g»j. — n, in bet tJmifdjc« Äitc^t, ein fdjengetümmel.« SSenäd- ©tetnau.
•eUllitdet, bet ju'eeincm bet Älojletotben 9el)6tt, bet in bet 2Belt, Die aßcltglÜtfftliflWt, f- ^- ^i« ©iMctfeligfeit in bet «Sel<^, obet
SSeltfccunb unb »etlac^c ben SBabn bet Sb^'nt^t«"/ bic ftrf) unb
bie !Menf(i)beit — einem SJolESnamen aufäuopfetn tofen.« 33icner.
8) ©in gteunb bet SBc», b. §. bcS Stbifc^en, ©innlidjen. ©. SBelt
1) (:). ©tielet.
O Der 23eUgang, — eS, 0. SWj. bet ®ang bet SQSelt, bic SBeltbe»
gcbenljciten , wie fie auf cinanbet unb au« einanbet etfolgen. »(es)
mütfen bie Übetitbifdjcn — frei in ben SBeltgang eingreifen.«
©onncnbetg.
Da§ SBeltganje, — n, 0. ©tj. bas ©anse, bafi Jttt itt SBelt, bas
S5e!t-.U, aßeltgebäube. »Sie 3bec (bet SBegtiff) »om 2ScItganjen.«
Ä a n t.
A Dag aScUgebati, — e§, c. S0Jj. bas SfßeltgefcSube.
sjJtittcn in bet SSerfammlung bet ©onnen flrabtet bet -glimmet
sRunJ, unetmeiilit^, beS 5Bettgebnu6 Utbilb — Älopftocf,
'^a?> SßcUgebautie, — «, SßJj- "■ bie aSeitcn b. Ij. bic .5)imTOelä= obet
~5ßeltE6tpct als ein äufammenbangenbes ©anjcs bettadjtet, wcK^e,
wie bie S^ieile eines ©cbaubes, ein (SanseS bilben; autb baö SCBeit»
gcbau, tct 5Bcltbait, Söeltenbau, ba§ 5i!cUaU, ba« Secltganje.
ADcrS5eItgcbtcter, —6, SKj.gl. ber ©ebiefet bei 2Selt, be« SKelt»
a'li, Sott.
Der 2Beltgcbraudj , — eä, ,»?}. —o,thxa\x&ji. 1) Set fflScUbtaud).
e. b. 2) Sic 5ettig!cit, fi(?) in bet bS^etn nnb feinetn Sffielt fo ju
bencbmen, wie e« ©itte batin i|l (Usage du monde). .Kit einem
. fatf^en 2tnfltid) oon .&5flid)Eeit unb SßcltgcbrvUid).« »üf^.
A Das SfficUgctiränge, — «, o.-^. bas Oebtängc bet SSJelt, cbet
in bet SBelt, baS Stangen , Sf)un unb Sieibcn bet 50tfnf(^en unter
unb gegen einanbet.
aasas füfjlt boS ^ct5 im gto^en SJeftgebrängc.
<3 8cfing?.
»a f;id)t' et in bem SBeltgebrang'
©id) felbfl nur ju bewa(;ten. 6rf)itler.
Die 2Bcltgcgent) , »J{. — en. 1) »ie .?>immel6gegcnfe. ©. b. unb
©cgcnb. 4) Sine ®egenb auf bet erbe, fcfctn biefc SBelt genannt
wirb
a^iet
Seltg
673
mm
was in ber SBcIt, unter bcn SJfsiififecn — «ni in engctrri: Scbeu--
tnng, unter ben £Scrtmenf(})cn bafür geljalten wirb, »■aber »uer ju
etwas -?)6t;ctcm gU'occn iil alä jur 'iHtlt- ober ^cfgluif fcligfeit,
ber fü^lt in bittciü ©t«nt£n feine perfiumte Seilimmung.« 3- ^•
Si i * t e r.
O £>aä S!Bcltge»irr, — c«, 0, SSj. bas Oerotrr in bec 'äftScit, in bcm
getaufdjCoUcn büt^frlit^en Cfben.
©0 wirb Bon aSeincib, Sifcrfuijt unb Surfe
•Der Sugenbfrcuüb im 5Bcltüe;uirr bebtcl)t. 5. C ^«Scr.
O 2)o5 Sßcttgcwül;!, — iS, 0. S^^}. bas ®eicül)l in ber a^elt, uns
ter ben SScnfdjcn, im bürgcrlicSen geben, tn i^xtm Zifun unb
treiben,
— unb Wii i?i: cmt'funbcn,
Spfilt i}inmii bJä bunte ^BJcttgcmüljt. ®5tf)e.
35a§ SScUgh'icf, — c«, 0. Sü^. »peitli^cä, b. ^. irbifdje«, jeitlieSe«
©tücf. Stiel er.
®er 2ße(tgott, — ti, SWj. — gottcr. 1) Ser ®ott ber SEert, ber
56(6fle ©Ott; c^ne gjjebrjo?)!. 2) (Jin fogenannter ®ott biefer
5JBf!t, b. b. ber ®rbe, ein Srbengctt. »SSeil id) meinen ©(f)ufe;
^errn mit feinem anbein SBeltgPtt in ßoUifton (in ßufammcnflop,
in ai-ibcrfpriicl)) brarf;te « SSenjet = ©tcrnau.
S^tx aSeltgÜrtd, —S, SKj. gl. 0 25er gtbgürtel, fofcrn 33ett
für Scbe gebraust wirb (^.oaa), 5K. Äramer. z) <Sin folctitr
©ürtel ringg um bcS ganje 5i5?UgcbSube gcbadjt,
JDo§ Seltgut, — tS, S9?5. — ^uter, ein Sut biefer fficlt, ein irbt;
fcfte«, jeitlic§eä ®ut; in ®cgcnfa§ geitliger unocrgSngtic^er ©üter.
® t i e l e r.
Oft 2öelt()anbct, — Ö, SJJ. — hanM, 1) Sin .^anbet, b. f). ein
(Befd^äft, befonbcrs eine ©tceitigteit, ein ©treit, weldjcn bie SSen«
fdien unter einanber (joben, wenn er ganje aßenfrfjenfiaffcn ober
' S55lfer mit einanber »crwicEclt. S^ic neueflen SOetthanbcl finb fo
»erwicfelt aU uecberblid). ©icf) nid)t in bie 'iöelthanbcl mifc^en.
2) )Der |>anbel tiirü) bie ganje Söelt , b. ^. ein .^anbel, welcher
fi(^ nad) alten Srbt^eilen unb Canbern ^in »5erbteitet. »Sßitl @rof:
bcittannien bem $[öc(t(jiinbel entfngen?» '^rdjcn t)oiä.
J)cr 2iJettI}crr, — en, SK5. — cn, ein ^ett ober .^ecrfdjer auf
ber SBelt unb über bie TBelt, b. f}. auf ter erbe, über bie @cbe,
über einen großen ZI)tH ber Srbe. 25ic Siönier waren ein^ 5Belt=
^ccren,
Unb unterwarf, 0 ©djatten >g>errmannS,
iOeinc e(;eru6Ecr bcm Sann bcä ^l'cllfjerrn. SJ 0 f .
I)ic SBeltl)crrfd^üft, 0. SJj. ®ie .gicrtfdjaft über bie 3Bp[t, b. i).
über bie (5rbe, über einen gropen IEf)eil ber ©rbe. 25tc 5Sc[t[)err:
fd).'ift ber SRömev fanb audfi ein ßnbe. »3f)r (ber 3efuiten) gräfer
3we:t ijl — 3L'e[tl)crrfc^ftft.'< S en }e t = © ternau. 2) ®je
.^eitfdbaft ©ctteij über bie 'Ji'elt, über bas aBeltall.
;Ü£r £3eU()Crrfciier, — ö, 8»J, gr. einer, ber bie 2Be(tf)errf('iaft ^af,
ber über tie SBelt, b. l). über einen gtojcn 2!)ci( ber @rbe i^errft^t.
©. SL'cIt t). 2fu« ben ®elt^ervfd)ern , ben SJömern, würbe burc^
ben ewigen Söcc^ifel ber JDingc ein unbebeutenbcs S56(f(ein.
O 25a§ SBcftjaftr, — ei, SMj. — c, ein 3af)r ber SBcIt, worunter
man fowo[ einen 9r6§ccn 3citraum^ alS S()cil eines 2Bc[taIterS, ali
Qud) eins ber gewobnlidjen Safjre, nad) weldjen wir redjnen unb bie
»ergangene 3eit befiimnien , con »erfd;iebenen 3ettpunttcn anfan;
genb, fowol »un itrißi (Scbv-tt, 0(6 cir.^ v»on bem »ermeinten 7ln-.
fange ber ?3clt, ur.b fic Ijitnad) 3a(;rc nad) Ärijti ®c()uit unb
5a!)vc ber SDäelt ncnncnb, »evilcficn tann.
-^ bem ?Be[(jaf)rc wie 'ttugenbiie! (ftnb). fficf,
S5ic SKettfarte, 3»^ — n. i) ©ine Karte, worauf bie SBett, b. t».
bie erbtugci in «wei ^fiäiffen o(S Ätcifc, ober aiif nnbere litt, ab=
gebilbet iit. 2) (Sine Äatte, weldje boS SBeltgebäiibe , b. i). bie
(äm;ntlid;crt .fiimmctS: ober äüeltfärj^er torfleUt , bic .^immcliS'
farte.
(Samv^'C SÖJfrferb. 5. 3:1',
^ii SBeltfci'.nfni^, SJj. — ffc, bie Äennfnif ber SBeit, b. 5. fowot
ber 3Senfdöeii , wie fie ju bcnten unb ju |ianbeln vfifgen , alS au*
bes g;wöt)nii(^en (SangeS ber Singe. SScItfenntni^ tann man fid>
nur in ber SBJeit, im Umjange mit 50Jfnfd)en, aber nic^t in ber
einfamfeit »erf^jaffen.
X 25a§ aSeUftnt», — eö, mj. —er, ein Äinb ber SBett, b. f). ein
on ber SBett ^angenbcr, ein irbifc^ ober finnlic^ gejlnnter
5E?fiifd&.
SBettEIug, adj. u, adv. in ben Mngelegenfieiten ber burgerlii^en @t:
ffltfdjaft, bem gcwM;nlid)cn Saufe ber Singe, unb ber gewinn:
litten 2trt ber 5Kenf>f)en ju bcnfen unb ju Oanbeln erfa{)rcn, unb
bieg äu fejnem Sßortfieilc anwenbcnb; wie aviSj, in biefer Srfenntnip
unb ber Knwenöung bcrfclbcn gegrünbct, baoon jeugcnb. Sia
»eltHuaer SKana. Sin ircltfluge« Senetjraen, SSerfa^ren, SDet
5ScItf(uge, einer, ber weltftug ift.
Sie SBeltfdigljcit, 0. »Jj. bie Älugtieit beS Sffiettftugen, wie au*,
bie Gigenfd)aft beffen , ber meltflug ijt. BS$cltfIu9l)eit würbe meia
fd)6nflcS (StHiiiii »on bem guten 2((ten.« Scnäeli©ternau.
25ec SÖettfonig , — Ö, S9fj. — c; bie — iun, ein Seberrfc^er, ein«
Sei)errfd)erinn ber SBctt,
®er SBeltforpcr, — g, S9fj. gl. .ein in bem unenbiidjen ffiaura«
befinbttd)er Ä6rpcr , als ein Z^til ber SBelt ober bes SBeltaUä
betradjtct, bergleid)en bie ©onnen, bie 3Banbel|terne , bie ©*wcifs
fierne jc. finb,
2)er 2Be(t!teiä, —es, S»j. it. 1) Ber erbfreis. ©. Sl3m i).
.gierrlidf) finb ber ©onne ©trafjlen,
aßcnn fie bicfen 5*3cItfretS mafjlen. 2f. Sfrfjerning.
Ser S$e[tfrci8 tjüpfct empor. SEielanb.
2) 25aS aScltaU, SBeltgebaitbe, als ein bcfdjIolfeneS OanjeS betra*^
Ut, wie ber Äreis ein befc^loffenes ®auäcS ift.
^ic SBcltfiigcl, mi. — n. 1) Sie Srbfuget. ©. 5öe(t i). 2)
eine Äuget mit einem barauf befinbli^en Äreuje, ats ein ©innbitb
ter örbfugcl unb ber .^crrf^aft über biefcibe; in weldjem a3cr=
fianbe ber S?eid)Sapfel au* Süeltfugel unb Sicitapfel genannt »er:
ben ifi.
S>ii aBedfunbe, 0. S^j. i) Sie Äunbc ober Äenntnip ber SEelt,
befonbers ber a5egcbcnl;eiten unb ©reigniJTc in bet SBelt.
p©d)arfe Seotadjtung unb SBeltfunbc.« 3en aer Cit. 3eit (SR.)
2) 2fud) wol etwas, baS Äunbe »on ber SBelt, »on ben Söeltbege:
beni)citcn k. giebt. »9leue|le SBeltfunbe«, ber SEitel eines Sage:
blfttteS.
SScftflinbig, —er, — ffc, adj. u. adv. i) S5eltfunbc befi^enb,
werterfafjren. 2)Sn ber ganäen SBelt, b.fi. weit unb breit betonnt,
es i(i njeltfunbig.
2)ie Sßeltfunjl, 0, S»j. bie Äunfi fid) in ber SSelt t(ug unb gut ju
bencfjmen. ßagau.
|5cr 2BcIt(rtUf, — cS, 0. S?Jj. 1) Ser gcmifjnli^e 8auf fcer Sing«
in ber aßelt, bie auf einanber unb aus einanber fol^enbcn SBegeben:
ticifen in berfelben. „Singe, bic unfern SBcItlauf ICKfen.« Änigge.
(3t.), wenn in biefer @Uat nid|)t «twa bie 3trt unb 2ßeifc ju ^an;
beln in ber SBett gemeint i|t. 2) Sie gew5bnlid)e Senf = unb .&ün:
beisweife ter SSenfdjcn in ber SSJett. SaS l|l fo ber Sßcltdiuf.
©aS bringt ber Sl^cltlauf mit fi*.
SnS 23cUlcbcn, — ö, 0. S3j. ») SaS Ceben in ber SBSelt, unter
ajjci;fi)en, in ber bürscrlidjcn f'^cfcUfdjaft ; befonberS ba« Beben in
ber gropen SßeSt, in 2taatSgefcWf;en. »SBenn id) in bic ©rinne;
rungcn meines ''li.'cttlebeiiö äutö'fä'!)«." 2)tofcr. 2) @in itbif*e«,
finnIld)fS Seben.
SPie 2Bc(!Ui)re, ^^S- — i- ») 55ie Ccfjre »on ben 5!BeUfJrpcrn unb
ibren ajerl;5ltnif|cn gegen einanber. 2) eine S*rift, wcl*e biefe
»obre entfjält, a'jtanbclt (Cosmologio).
2Qi'(tlid), — «r, — ftc, adj. u. adv. 1) j|c;<e Sewcgiid) , »on ttcUen.
Sie roeltlit^e SJladjt, bie a»a*t (i* su bewegen, bie SewegungStraft.
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mM
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Seite
SJIit bcnam ut) raei;?
gin man alfo fctc
SJJctn recltlidje a)Ja*t, Sitja in 11 , 556.
») 3i!t SBelt, jur bütättlittjcn ®cfcUfd)aft tjfljöti^ ; in ©cgenrafe
ton firc^lid) ur.D 3ci|l[id}. »i« recltlid)e |ieti;fd)oft, S6viäf(it, bie
t»tUlicl)cn Äutfücfien, ln't tt)cltlid)i ©tanb; in (So3"nf':5 ^-^ ^''
gcirtlicl)cn .^ctrfdjcift u. ©in Älojici:, SPi^t^um ivcltltd) madjcn,
tS auff)cbcn unb nict)t mtl)t «in eiäfntl;um bc« gciilUdifn Stanbcg
fein lallen; eg i»cltlid)fn (secularisireu). 2) Su bfin Ceben in
bcr Sßflt, ju bcn %nitU^tAl}tittn iti gcgcnwättiflcn ecben« QC'^b-
renb, unb, batin gcätünbct; in ©egtnfa^ üon gcilTlict). 2BeIt[id)c
Singe, ^CnäeUgi-n^citsn. Sin ivcitlidjoä Cieb, ein Ciib über itgesib
»ine IfnäcUgenfjeit im mcnfJ)li*cn unb bücgerlidKn Ceben, icie
aixi) , ein gieubentieb ic. in Scgenfa^ cinefi gcirnidjcn 8iebeg. 3n
cngetcc SSefcoufung, irbifd^ , finnlid; gejinnt unb batin gegtünbet;
ebenfaa^ in ©egcnfag 0011 gcift(id). ai'cltlid) gcftnnt fein. 5öelt-
Iid)c gi-culcn, Scrgnügungen. SaS Sl>cltlt(^c lirten, an iem
*B3cltlid)en i)a:ijcn.
2t)ic cin)3[iiiblic!)cg SemifTcn
Raffet voai fo rccltlic^ llc^t. ^agcbotn.
2Bctt(ic^cn, v. trs. meltliiJ) mad^en. Sin Älofiec, ein ©tift »cltlt:
d)C!t, C6_auf{)cbcn, ni^t länget ein (äigcnt^um bet (SeiftiidjEi'it fein
laffcn, (e§ tecul-risireii). 3R. Äcamet. £). SJeltlicljen. 25.
— img.
^ie 2iJeltlic!)fcit, S^J. — cn. 1) ®ie @igcnf(iaft einer ^«tfon obec
®ad)i, ba fie roeUiid) ift; o^ne S}iet)täatl. 2) S!Beltlid)c ©crid^tbJS!
feit unb ©crtialt; o^nc 2)ict)ija^l ; it>ie auc^, mit bot WintüJjen
^n(J)rnn Oeinalt oftbunbcne« S5otrcc!)t. 2f b 3) SDet ioeItlirf)c Stanb,
unb bie baju gcfjSn'nben '■pcvfonen; cl)ne a)tel;rjal)l. 4.) Sei- 3iifianb
einet 'pafon, ba fie itbifd) oict finnlid) gejinnt ift ; tsie a\xi) , itbi>
rd)e, finntidje ®efinnung fclbft.
;^öä SBcttlicht, — c«, SKj. — er. 1) ©aä Ci*t bet iffielt, mit rocU
d)em Oiamen man rool juisfilfn bie Sonne belegt. 2) ®@in iidjt
fcet SBelt, ireld)fi» übet bie SBclt, b. ^. über einen gtoOen Sfjcit
bei (ätbc Ieud)tct, ein uncigcntlidjer 2ruSbru<f für einen »oiäiidlid)
auggejeidjnctet unb burd) feine SEorüüge »eitljin glänjenbet unb
ietüftmtev SSann (Lumen niundiu (J.
iCic SSeltltebe, 0. SKj. Siebe jut SBeit, sum Stbifc^en, ©innti(%cn.
(Stielet.
,2)aS üBcltÜcb, — eS, SBj. — er, ein »eltlic^es Cicb; in ®egen!a6
eines gciülid)en 2iebe€. ©tielet.
®cr SBcltting , — ti, 9?Jj. — e, ein wettlic^, b. fi. ein irbifdi ober
pnnlid) gcfinnter unb t)anbclnbet tWenfd), befonbcr« ein fold)ct aug
bet fogcnanntcn gropen ober »crnef)mcn SBelt. Saöler 2Böts
tetb. 1675. »Ttbgfflumpfte SBcItlinac.« Ungcn. (SR.)
— bet ftclje SBeitling fei
Set ©enefctiaU ecn Mquilei. aiSiclanb.
©et ÜBcItling gleid)t jenem Sanjcnben,
Sen Die Saranttl |lad) — g. ©to(l6crg.
O SEcftloä, adj. u. adv. o^ne ©c(t, b. f). of)ne biejenige SBiibung,
wcld)e man Sffielt nennt. ©. ^elt 1) (i). .Siffct rcelflofc junge
URenfi^.' 8a»atet. Z'aton bie — igfcit.
IDie 3Se(t(u(l, SB?j. — Iii|Te. 1) Sie Cufl, ba« SSergnugen an welfs
tidjen, h.h,. itbif(6en cbft ftnnli(5en Singen; c{)ne OTetjtjat)!. a) 6i=
ne Gull ber reeUUdjcn, b. 6. irbifi.f)en ober finnlic^en Wcnfdjen.
jDj'c SBcUmacfjt, 5^. — mad)fe. 1) eine bet gj;äd)te bet aBert,
b. f). bet erbe obtr auf tet Stbe. ©. ÜJ?ad)t unb 5L'e(t 0-
2) Sie trelflit^e g)Jad)f, o^ne 9)?cf)rjaf)l ; >oie aad), eine ».'iflidje
vnaiit; in ©egenfaft bet geitllidjen na<i)t , «bei einet 0eifliid;en
ajJaiSt.
t)ix 2Seltmann, — e«, 59?^. —mannet, unb X — leuff. 1} (Sin
snann auf ler gtupen ober feinen S&cU, ein tOiann, n>el(^(t 'Mt\t
5at. e. aJelt »; (1} unb {,\).
Sag SJlittel beeret Seelen |td) ju täd)en,
3ft eine Stopmutf), bie bet Sßeltmonn Einfalt nennt. SB ürfcf.
2) ein irelilid), b. \). itbifd) ober finiilic^ gejtnntet SSBann. @.
S^elt 1) (,2).
O SÜcIfmantiifd), adj. u. adv. einem SSeltmann(f. b. 1) eigen, nac^
2lvt cinei ' citmanncg, reif oud), in feinet 3ftt gegrunbet. >> — bie
iücltmannif*e >pecfiflagc« (SSetfpcttung). 3. ?>. 5Sid)ter.
Sa§ SBeltir.eer, — cä, SJ?j. — e. 1) Siejenige gvope, äufammen;
Ijangenle SBaffctmaffe, ireld)e alle (Jibtfjcile umgiebt unb bcngtSgs
ten Sijcil bet Gcbfiigcl bebecft; of)ne aScf)täaf)(. ®. SBfIt 1).
2) ©in gtoper S()ci: bicfet SßaffermalTe. JDa6 atlantifd)« äBctt«
mecr, äioifdjen ©uiopa unb 'Kmcnta, bas fublid)c SScItmecc j»i-.
fd)en Mmerifa unb Jfficn , bas inbiftfee 22e(tmcec äwtfdjen Xftifo,
2(fieii, 9Icul;ollanb unb bem fublid^cn ©iSmeete.
jDcrSBc Ununfdb, — cn, STOj. — cn , ein njcltii* gefinntet SOlcnfi^.
©. SSclt 1) (2); ein ^GBcltlirrg, ein SBcltünb. äuiccilen aud)
wot, ein iOJenfd), meld)cr SBelt t)at. ©. SL'cU 1) (4). .©in Sieb=
^abcr, ben bu ocrftii-pirft, weil et nic^t SL^cltmcnfd) genug wat."
Sufcf).
O 2BcUmenf4)Cnl;aft, adj. u. adv. ben SBcltmenf^en ö^nli^lf ei»
gen, angemeljen u. »Sie it)eltmcnfcl)en{)a{te Oefc^macJSatt.« 5.
^. 5R id) tet.
X £>£>■ S3clfnarr, — en, S9Jj. — «ti, ein SKcnfcft, ber auf eine nät«
vt'"d;.e iSeife am 2öeltlid)en, b. (;. am 3tbifd^cn unb @innlid)CB
fanget. 501. Ä tarnet.
@ 2>cr SBeltnculiPfj, —ti, SKj. — t, ein Sleuling in bet aßelt,
befüiibtiä in bet fogenannten gvopen SBelt. »Siefe Sei)au})tung,
bie belli 5Scltnculing fonberbar fd)einen ainf.« S.
£»ie SBJiitürbnuiig . 0. aj?}. bie Otbnung, nat^ weldjet in &«« SEBelt
aüfs jwccfmäsii eingctivöti't iil. Stielet, »^icbei benn ein abete
maf)li.!?s 3eugni§ »on bet SvrfffidjEeit bec SSeltocbnun.i}." ©■ "iL
5ß. 3imm 0 tm a n n. SJc-fonbets eine gcwifTc, bcfanntc ober »er»
mutiiete Otcnung unb '3afairmen(t«aung mehrerer SPelttötper,
narf) locttet alle i()tf ©cfJjoiiuingen etfläct wetbcn (SBeltsystem).
Scr SSeltürt, — ti, S^. — ortcr, im öetgbaue, bie aBcltgcgcnb.
Sic »iot SBeitorter.
O '£>iX SSeftpIan, — cä/ SRi. —plane, «in bie ©intic^tung obee
©iljaiturtg u. bet SBelt, obet aud), bie SSeltbegibcn^eiten bcttefen»
let ^Man.
— 5Eaä foUen beine (Sittcr,
Ses tian!en SBcllpIaii^ fd)!au evbac!)te SRcttcr. ©dtiiUet.
Scrfvlbe Sirfjtet f)at au!^ Syclteirplan gcbtaudjt:
Set Sirf)tung ^eilige «Sagie
Sicnt einem iceifen 50Jelleiipfanc.
Ser SScltpof, —ti, S5j- — t, bie beiben aufetflcn fünfte bet
SBcitcdife. @. ffl5{[tad)fe.
Sic SBcItpradjt, 0. S08j. bas Söcltäc^tJlnge. 9K. Ä tarnet,
^cr SBcltpriefter, — «, S!j. gl. in bot tSmifdicn Äitdje, ein ^ties
fler, roeldiet ju feinem bet Älcfterctben gc()6tt; efiema^l« auc|)
faicnpricITcr.
O Diiä Sßi'ftrab, — c8, SWj. — rabec, ein SRab glei^fam im gtoßen
aßcltgclticbe.
Sap mit bcm fteifcnben Slicf t()m gleite ba« roHenbe SDBelttaö.
Saggefen.
©er SBettraiim, — e«, 0. TOj. f. SPcItenraum.
33cr Sffieltrcaircr, — «, 3»j. gl. bet Slegitet ber SJclt. »SÜBaä ()at
fie (bie ginbilbung) nid)t fit ©lofiim unb Sl^cltrcgircr , ©atane,
unb Ätifge Ootte«, bet ©lobim unb bet ©atane citcäumt?«
gerbet.
)Die 25cItrC)lirun3, — en. O ®ie Wcgirung bot SBiK; c?)ne SDle^tJ
jabl- ®atUi 9i?cltregintng. 2) Gine tveltlidje Wegitung, »eltli>
d)e 3T?ad)t; in bief« äBebeufung Hngcir6()nlic&.
JDrt§ 2BtUrfi<i), — c«, awj. —t. 1) etn 8?eid^, welche« bit SB*»
mmt
675
^eftl)
6. 6. einen gropcn Z^til bet Qtit uir.fagt. ©a« rSmifrf)« Sici(§
war ba« gtäpte 2öcltretd). 2) Sin weltüä)iä SReid); in ®e.
gen'aS «i^es geifllicJ)cn SPeid&eg.
£ie SBeitreife, SW^. — n, eine Seife um bie SBcrt, b. !). um bie
Scbe. ettcler.
^cr SBcfttidjtcr, — «, SSj.,91. bet Slic^ter bec Belt, ireld^cr 3BeIt=
getilgt hMctt wirb.
— fe-d)rt.-?ii<f) bifl bu , S!crfttcf)tcr, 50JefTtaS! Ätcpftoc!.
2)o§ SSclfrunb, — eö,, 0 SD^j. ba* Slanb bet VSeit, b. fi. ba« Stb;
tunb, ^ie ®tcfui;e(. ©tiefet.
X'ie 2Belt|"aci;c, S9?j. — n, eine bas Seitliche obet Stbifc^e betcef.-
fenbe <Saii)!. © tiel et.
2!er SBcrtfcfiaupIöB, — e«, SKj. u. tet Sctaupia^ bet fi^cit, bie
SEelt al$ ein ®d)auplQ| betiac^tit, auf njeidjem bie äBeltbcgcbcn;
^tittn oorgefjen.
— unb !)aben eui^ nidjt bie ta ctuiifdficn @»«|let
©d)on ju bem .giintcrgtunoe be« 2Selifd)iUtpli:|esJ octbrSngct.
Sonnenbetg.
3^it SScItfdjopfcr, — e, SWj. 9I. bet ©tropfet in äßclt, ©otf. ®£)es
ma!;l6 bü^tn man fid; ncd) niitjcetc f)oi)e uiib inädjtigc aSoefen, iretr
<^e an bet Stfjfpfung a').'i( i^cnciünien ii-iben icUten. Jiud) tann
man in gripiffcn ^i'Jien SÜ'elif'l'övfcrinn bilfin unb 9cbraud)cn.
»Bie fd)öiTJli' (Süelt;, bie iä) in ^i^fet %tt ferne,, ift bie oon bet
Santafie, biefec tec^fen SöeltfdjOpfeiinn.« 3. *P. Südjttt.
X>ie S!Bcrtf*6pfung, ^}. u. bie ;id)6;funj bet Sl-elt.
O 25cr 2Üeltfcf)U§9dfl, — e«, SWj. —er, bet ©djuijgeifl bet SBJelf,
b, ^. bft Stte.
Unb mit SfRcrgerfletnen gefront, SSiib ewiger Unft^ulb
et.inb Ber 5I'e(tfvi ufgoifr Ijoa; üut tcr ötb' — ©onncnb.
£jic22cHC?«lf,S»}.—n. bie Seele 1er 3Be(t. ©. ^BcUgeift. » — unb \i)t
«erfennt — bie ()obtfie ®timnicni rtunbe bet gtojen Sycltfeele."
£enjel:©ternau. Eannaud), in etroa« anberem S5erflanbe.
«©eiflocUe ed)6n^eit bleibt bie SL'cltfcele.« SBe nscl; St ein au.
«Jlie feurige 51<eltfce[e itiat aufgeflogen unb bet falte äetflucftc
{Riffe lag uiii^et.« 5. ^. S?id)tet.
£'er Söeltfinn, — c«, 0. a»j, i) aBeitri:^«« ©inn, t. ^. ©inn,
9?eigu!;g fiit ba« Stlif(f)e unb ©inn;id;e. 2) ©inn, Oicfinnung,
reie fie bei feinen SEclt eigen ifl unb in b^-tfelben etreorben wirb.
Dem U)t Seniaf)! an jebtm Sßorjug wiii,
TOtrin fid) SBiß unb fteiet Süeltfinn gottet. SBielanb.
Die Sffidtfltte, SKj. — n, eine ©itte in bet %itlt, b. i. in ben ^i^v.
tttt JClaffen ber feiner gcbilbcten 3Rcnf(^en.
O ©er SBeltfotin, — ti, 9J}j. — f6f)ne, ein ©ofin ber Sffictt, b. ^.
bet (Stbe gleid;fam, ein Stbenfofjn, 5)?enfd); auc^ reol mit bem Titi
tenbegvijfe beS 5ttifd)en unb Serganglicfjen , ober aud) be« ©iniili;
(^en. © j n n e n b e rg.
Jjje SBeltfor^e, SO}. — n, weltlidje ©orge, ©orge um baS SSScItti.te,
3tbi!d;e. ©fielet.
® 2)cr 2BeU)loff, — c*, 3»}.— e, ©toff, au« meldjem bie SeUfärpcr
befiel;'!! , befcnber« berglcidjen uvfprünglit^e ©tojfe. »UJlit allen
SBtUfloffen ober Slimenten firrpfeiib.« (S.
X Der Sß>e!tfiri*, — e^*, 5»?. — e, ungut füt Stbflrit^.
O Dtr aßeltfirom, — ce, SJj. u. 1) Sin bie Söelt, b. f) bie Erb«
als ein Strom umaebcntea aSaffer, tai SB;'elin;ecr nod) ben ä e--
gtiffcn ber 2Clten. .3iir , ein aiiS bem umurfelnb<n lüjeUftrcn-.e
£(.ar.oS }ur Umiingung ber Uctemelt ^inii'gleiti'nb.r ©ticm.«
85 0 J 2) Uneiijcntlt'f), Ur Sttcin, b. d. bie mitfottieifieiibe Kt:
watt bet (üesrobnbeit, ber SHei.'piele, bet Sorurtbeile jf. in bet
SBJolt et IT im mrrf{t.lid)fn l'eben. ,7iit neit bie (.li^adje ©;ir me
tiMce n-itleilig.i. 2L'arnct« teim 8?auf.itn bee Sxeltrirom« fid> t)6ts
bar ju n-.3vf!i unb (Umgang ju finben ceitn.-.r.« P.
® J;er 2l5cltrtriibe!, — «, e SB«j ein ©i; itei ai-i*ram Ben ffle=
\i)ä\ttnf 3et|lreuungcn, SSergnü jungen unb ^efu^iui ber großen
^cit. „OTe biffc «OJenfrfjem, bie in ben ttitbernben ^f reifen iti
!ü>eItUrubol^ ficrirmgetrietu-n werben « (5.
O Dcraicltflurm, — eg, m^. — rturmc', ein bie aBett, bie (Srte
gleidjtam etidjütteinbet Sturm , ein fotöe« ft^recflirf-es ereigntj.
.— m lucnig ©t;inben pactt mic^ ur.b um m glÄg ber ungeb^re
l)etfd)na«benbe ax-eltlhirm bei btr ®urget« sc. S. >7).Sid) tet.
Die Sßehtafcf, S9fj. — n, eine 3:afel ober ftatte »on *ber gan.^en
Obcirfläriie ber Gvbe. „1af)ioper tt)oC;nten auf ben ötteften SL'ctttiS.^
fein om SRanbe ber futlidjen ^nibfdjeibe.« Sog.
D«r 2BcIttf!CiI, — eg, 5Cfj. — e, ein S^eit in S3.-tt, b. §. bet Grbe;
einer b.-r fünf grc^en (StM&.e , weiche ?ufamm.'ngenommen aacC
»-•n SPosTer freie "anb bet ettoberflät^e aiiömadjen.
O Sia§ 33oirtrci['fii, —i, 0. ff-Jj. boS Sreitcn mb Sbun bet SEelt
ober tcr SKenfdjen. „Wut Änaben fommcn aui bem JfugiaSitall bcs
Syelttieibiits mit ein wenig ©taUgerud) Doocn.» 3. ^. ffliditer
O Der 2üelttl)roil, — e§, m-j. u. ber 3;;;rcn beg SSBettgebieter«.
®et|i (äjotteg, ber (jodjberrttdicr (Sngel 6^ot
2fuffrurmet am S3cUti)rcn, unb burd) §armonifd^e
©tei:;!f;eif' Ijcrab, jaU.'ofer ©eifrer»
Crbnungen 3ubtl mit Äraft beflügelt. 2?og.
Der SBeltiOn, — eg, 0. m^. b.r Scn, b. f». bie JjerrfcBciibe SBeife ja
tiben unb fid) j" bene|)men in ber fogenannten großen SBeit X)tn
SL'eitton ftnnen.
A SSc'ttrdgcnb, adj. eine JBelt tragenb. T>et ttjclttr^iqenbe KtlaS.
A Die Sßtitubr, m^. — en, fo oiei all fSSeltenu^t. ©. b.
2iae erbengiUet, Jreube, Ciebe,
2tlle« trag ben ©-erbtidjen beg^ücft,
£>iefer ^'eltiitjt mjd)ti^e ©«triebe,
Eiefeö CebenS Sufi, foUfi tu genießen. 25eutfd)et ÜKertut.
Der SBcIrumgniiij , —si, 0 mi. tn Umgang mit ber SSSelt, b.>.'
mit bin aXenfdjen ber ^bi^txtn Jilaffen.
A Der äljcliumgürter, — «, SÄj. u. bet bie SBeJt, b. l). bie Stbe
gleid)f,i!n umgürtet.
iDu 'iviltur.igürter, fcllff bet «mittler fein. >?> erber.
Der Söeltumfeglcr, —5, STOj.gl. ein limfcgiet ber Sffieit, b. 5. ber
(Stbe. 2)er 'iyeltumfccj{cc Äoof. .i;tc enj:ifc^en a\]eltiiitifeglet
fijUten mit einem cinjigen ^u^t (^äringe) aUc bie Sonnen, bie i^j
nen nur leer waren.« &. M. SB. 3 i m m e r m 0 n n.
2BcltuinfcgeInb, adj. bie '^eit, b. ^. bie Stbe umfegelnb. ,5Bc[t--
umffi;elnbe§ ©i^iff.« Saggefen.
S)U SBettumfegetung, 8»j. — en, bie Umfegelung bet SBelt, b. ^.
bet @rbe.
SBettumfegelung t6nt mein Wefang — Saggefen.
A SBcltumficiiernb, edj. bie SBclt, b. l). bie Stbe umfteuetnb.
— ibr tütltiimfteucrribett gelten, »aggefen.
O Die ©cttumwäi^ung, »?j. — en, bie Umiraljuj-a, b. ^. getoitt.-
fame unb g'.n,Uid)e Seriitberung bet ;Belt ober bet Stbe. .©enn
bicemabl, reo i4i aSseltumtv.UäUiigett, nid;t blof bie meinigen, im
Äopfe batte.« 3. ^p. a}id)ter.
Der aUeltuntergang, — c«, e. SWj. bet Untet.jang bn asselt, bet
ßtbe.
Da3 2Bcftur(f)cif, — c«, ©}j. — e, bag Urtbeit ber 5ffieit , b. ^ bet
as.nf.ben. SWoerbeet.
Der iSeltuatcr, —6, o. SS^. ber SJater, b. f). ©diipfer unb Sctial.
ter bei 'Seit, (Hott Moerbeef.
Der 2iJe(t0crbe)Tercr, — Ö, Sfj. gt. ein »erbefferer ber SBeit, bet
SKenfditn, iftri-r fehler unb (gintidjtuBgen ic. .feueret unb Wdt-.
DetbeiTeter." .« I i n ge t.
Die 2Q.'(iöerbf|Terung, »Jj. «. bie Berbeffetung bet SPelt, b. ^i. bet
SJleufrfjrn, iijter öinridjtungen, ge^iler 2(n bet SBeftvierbefTerung
at">>iten.
Der iücftüerfebr, — «, c. S»}. ber SitrU^t mit bet SBelt, mit ben
«Wenfdjen im faürgetlidjeii «eben; bcc SiJeltunigang. .Die füblicfte
Belti)
676
^ent>cf
i>t ©(fjwtfltt (bic grifcf)if(li8 ©prad^f) gclangfc butdd ^«Ittcrfeljr,
heitern Fimmel unb grci^cit äi't twdjflfn ifiiäOttbuntj." So f.
O ^ic SScltOercbching, 0. £9?^. bie Ißcrebelung fcec 5KcH, b. ^. b:c
aJicnf^jen. — ncd) inniger jcjt für bie Sßeltücrct>[iing ä" »itt«">
© on ncn t'crg.
^ 2BcUt>ercincnb, adj. bie aBett, b. ^. feie 2Kenfd)en oiif bet Srbe
cctiinenb.
— ein rocKvcccinenbeS ©^idfal. ffioggefen.
25a§ 2BcUüerf)aItniJ! , — ife«, SWj. — ff«, fcic SerljäünifTe, in mX-.
d;en man mit in SBcIt, b. h. bcn «»lenfdjen fff^ct, mit «?el(f)cn
man lebt. »Unb — bie mondjctlci 2BcUtjfcl)altnifTe fobctn nur eu
netici Sinn." S c hj cI;© tern a u.
JDie SScItocrlaiignitng, 0. S^Jj. bie öctläugnung ber SBcJt, b. i). bcc
®üter, grcuben, 93ergr.ugungcn , wel(^e bie SBelt giebt. »©elbjl«
cerliugnung unb ^Bcltücrlnugnung.'' 3immcrmann. (3?.)
O £>«r 2ßeUoern)ü)ter, — Ö, 5Bfj. gt. ein SBcnoütlci- bec 2Belt, b. t>.
ber erbe ober eiiieä gropen Z1)tiU bcr (Srbc , berjleidö«" ein ©«<>=
lerer ilt.
2Cuf cincä ÄcnigS ®rab, be« gelben feiner ^tit,
eal) man ben Sieg bie ©tirn beä SBeltoerroufletä fcSnen.
^feffel. (3i\)
** 2>cr SBcUwi^, — cS, 0. S»J. bie SBeltflugtjeif. SSoSIecfBor:
tf rbudö 1675.
X 2)aS 2BcUoolf, — «, 99Jj. u. »eltli^e, b. ^ irbifd&c unb ttnnrid)«
STfcnfijcn, alä ein pct(jcf)ttid)cr 2fu«brucf. Söl. Ar am er.
SBcltroeife, adj. h. adv. 1) 2Bci«})cit im Umgcingc mit SRenfrfjcn
^abenb unb jcigcnb. „ticnn roie oicie SOJcnf(^cn giebtg tsol)I (reol)
bie ii. if)ren treltmcifen, flaatsfunbigen reifen Sauren ftcJ) ber Äinb:
Jieit i()rer SÄ^ir' nici)t frfidmen?« Berber. 2) 5üc{ttvcigt)eit 6e=
ffr^enb. Sin iceltioeifet SOlann, ein SBeltlueifer.
^cr unb bie SBeltmcife, it$ unb bcr — n, ©Jj. — n, eine ^ctfon,
welä)! |id) bec 'üeitwcieSjeit befleißet, wie aucf), mcldjc berfclbcn
futitig ifl (Philosoph).
SDie 2BcUttiei§f)eit, 0. SJ^J. Ht Äcnntnig bcr notiirlid&en Singe in
bct SBJelt, wie unb warum (ic finb, unb bie ©ammlung ber baju
gefjJrigen aScrnunftt»at)rt)eitcn (Philosophie). 2C b. ®icfcä SBort
ijl freiließ) nicf)t in aU;n gäHen , »0 man tia$ frembe Philosophie
(we((f)eö aber ned; unpafTenber ift, inbem es blop Siebe jur Söoisfjeit
bejeidjnet) Qcbtaui)t , braucf)bar, ba ei unter anbcrn auä) an bas
©cbiet beö Suten unb Sterfjtcn burc^ nicf)t« erinnert, womit ficf) toc§
bicPhilosophie oud) Borjügltd; btfdjdftigct. Soraud)barcr i|l baSflUge;
tneinereSBort33crnunftnjiffonfd)aft, of)ne S!JJe!)räaf)l,bie SBifTcnfd)aft
«Ilc« beffen, wag bie SBernunft ctforfd)ct unb lehret; unb fi'ir bie
»injelnen Sdeile bicfer aUgemcinen SIBifTenfd)aft, bie SernunftlDir»
renf({)aftcn ^abcn wir eigene Slamcn, bie ©ttten[c!)ic unb Siigcnbs
Ui)tt, bie 3{ed)t[cf)cc, bie 9?aturlcf)tc jc. Sie SycItivciÄhcit war
urfprünglid) ein oon Pfaffen l;cirübrenber©;5ottnanic, bie 9BciÄf)eit
bicfer 2BeIt su bcjeiiincn. 5Kan fSnnte aber, unb foUte »iellcit^t,
bie SBeisfjcit in bcr iBcIt, b. ^. im Umgange mit 3)Icnf(!)cn erwor»
6en, unb bie SBi|Tcn|d)aft |td) in bet SBcft, im Umgang mit 9}Ien»
f(ftcn weife ju betragen, alfo fo eicl ali l'cbcnötvciSt)cit, allein
bariinter Bitflcben.
O 25öä 2Sc(tnJc(), — c«, SS'j. u. ein JBe!) för bie 5ESett, etwa«, ba«
ber iffie;t, b. t}. bcn SKenfdjcn aiif bcr Srbc SfBcfj bringt.
— unb jegKdjcn Äejm su »ernid)ten be« SBcttrocJ)^. SSaggcfeHi
SQiUwtit, adj. u. adv. f. Söeftcniucit.
£)a^ aUcftroefen , —6, 0. SWj. 1) Cin iifjetei geiHige« SPefcn,
bcren man fid) auger ®ott, bem ^)5d)(!cn S^cfcn, nocft mcfjrcrc
tadife, unb we(d)cn man aud) an ber SBctt'^Spfung A5.iI gab.
.SBa« in 2(-:rc()un3 bfö er^'obenfien SSJeltWcfcne aupet Piott, toc(=
i)t& idj mit etwa bcnfen modjte (einen grcpcn Aeon), biefc« 'Jttins
cip betrifft.« .^crbcr. 2) Sin trcltlidjc«, b. tj. irtifitcii unb fifiin:
li^c« SBefcn in ber 2Bc(t, b. ^. tie Vrt unb SBcifc ju fein unb ju
leben, baä S^un unb Srcibcn in ber SBcIt, b. ^. bcr SKeiif(?)cn;
ofjnc aUcljrial)!.
O X £>aä 9BcItirirr»rcfcn, —€, e. 59?} baä »crwiirfe SBcfcn obee
a;i;un unb iJcciben in bcr ISftt, bn6 SÜcltgtivirr.
Sic fpridjt, id) fjabc bid) auöcrlcfcn
SBor eiclen in bcm SBcItiuirrmcfcn. &citf)e.
O 2)>i5 aSeltrooIiI, —8 , 0. S9?j. ba« SBcfjt bcr SBcIt, b. 5. Ut
S)2cnfd)en auf @ibcn.
Ober Bon 8icbe befeclt jur Verbreitung l)5f)crcg 23e[tirof)lä,
S a g g e f c n.
2!5a5 25cUtt)Unber, —8, SKj. gl. ein SBunbcr bcr Süclt, b. 1). etwa«
SBcwunbcrnÄiBÜrltgeS ober a^di nur in iBcrwuabcrung unb eifiau.
ncn SBcrfc§cnbc8 in bcr SBelt ober auf ber ©rbe. SOJ.Ä ramer.
©0 t;attc man ficben SLuitnjunbci'. »3aubergärtrii brängtcn fidS) fips
pig an ba« SBcitiBunbcr.« S?cnse(=®ternau.
A SSeltjerrÜttcnb, adj. bie aSert jerrüttenb.
— — bie Slebcl be« aßa^ncs
3u äcrfircuen , bie aueUe bc« recUjcii-iittcnbcn Unzeit«.
©0 n n c n berg.
2Be(tJcrft6rcnb, adj. bie SBe« ober nur bie erbe jerflSrenb.
— unb brauf't wie bie iBCltjccftorcnbe ©unbflut. ©enncnS.
®et SBeltjcrjtörer, —ß, 5%. gl. ein 3cr|torcr bcr SBBclt ober nur
bcr erbe.
2!)tc SBettjcrjlorung, c Sfj. bie SerfrJrung bcr Sffielt, ober au(^ nur
ber Srbc.
gl. fo »icl alä .giimracläjirfel ober .gim;
-8, SEfj. — aätt I bcr aSenbelacfcr ober tie
See SftiDcC i|t
SevSffieltjirfel, — «,
mcliSfrci«. ©. b.
t Ser Sßcnbacfcr, -
Sßenbcfafjrt. ©. b.
SBcnbbar, adj. u. adv. gcwenbct werben fänncub,
nod) tBcnbbar. ©aoon bie — feit.
f SBcnbe, adv. in bcr Sanbwirtftfdjaft einiger ®egcnbcn , wo man
ipcnbc fa()ren fagt för, bcn JlcEcr wenben, b. ^. nai) bcr SSca»
d)e pflügen.
®tc Söcnbe, Wj. — n. 1) Sie l'anblung, ba man etwa« »cnbct.'
2) ©er 3u)ianb, ba fidi etwa« lucnbct. Sie 5L'cnbe ber ©ofne,
ber 3ii|ianb, ba |trf) bie ©onnc im ©cmmcr unb SBintfr ju wenben
unb iliren Cauf juriicfjunc^men fd)cint, bie ®ciinCmrcnbe. ©. b.
Unfcr (Erbcnjammcr t)at, gicicij b-.r ©rbe, feine 5Bcnbe;
Srift ftc glcid) nidjt fn'ifjcr ein, fo erfolgt fic bec^ am ®nbe. P.
3) Scr £irt, wo fid) etwa« wcnbct, unb bcr ^unft, um wc.dien fii^
.etwa« irenbct. ®o wirb e« in bcn folgcr.bcn ©teilen für ^'o! gc=
brauet, weldjcn man audj -HJcnbcpunft nennen lann.
Uriel fiani auf ber -IBcnbc bc« ©tcrn«. — Älopffotf.
— ©d)cn fJanb ()od[) übet be« Steine« 2Bcnbe bcr ©erap^,
S e t f.
— — Bon 5Benbe }u SBcnbe
JBurbc jcgo gcbrad&f bcr f(^ncll üvrjcl;renben ^(ammr,
Ober bcm divabe ber Ceib — Serf.
4) 3n einigen ©cgcnben 3?. S. ein ^elbmog , »cld>f« «'•"" ^lalben
SOIorgcn ober 60 SRutbcn ^ält, wafirfd)cinJid|) eigcritlid) fo lang, al«
man mit btm Pfluge fi()i-t oftnc ju wonben.
£)tc SBenfccbanf, S»}. — bi^nfe, in ben ©aläwctfen ju ^-lalle, eine
SBanE, auf wclrbcr bcr 3ubcr flcbct, worein bie ©obK gcjopft wirb,
um it)n lcifi)ter abwcnben unb aufgeben ju f6nncn; bie ärtpfenbanf.
JDer SSentcborf, —ei, S»}. — bScfc, im fflergbaue fo Biel aU 2öel)r»
boc?. ©. b.
£>fl§ 3ßcnbfcifcn, — d, ©fj. gl. in ben .f. immerwerfen, eiferne SBJetfs
äcujc, bie öifcnmaffc, woran« ein Xmlnp Bcrfettigt werben foU,
bomit ju wenben.
©ic SBcnbcfiibrf, aBj- — en. i)Sfl« ifcnbc ^afirc», bas ancnbcn, b. f.
''Pflügen be«'iftfcr«nad) bcr S3uac5c. 2) 4: Ser cSiipercSBanb eines i^elbc«,
WC beim ^Jflügen bcr f |Tug gcircnbet wirb ; au(§ 2Btilbtacfer, Wtxi'
Seiil/eg
677
Senben
belacfcr, Tfngf'i^sntf , Jfnwcnbcr, im ?J. S bic Umwtnbe.
3)cr 3ßcnbC9taDcn, — i', SSj. — gr.'.btn, im SScinbaue, ein Qitabcn,
worein man bei Änlrgung eine« SBcintifräeS tie gddjfei: («gt. ©.
aßcnfccrr.
£)et S3cnbcf)afcn, — S, SR}, gl. ein eifetner ^atcn on einem SRinge,
f8iui)bliet unb anbete Saflen bamit ju wenben; ber .^antl)a{en,
9Bcnbcrinä.
2)er 2Sfnt)el)a(ä, —d, 2??;. — fjalfC/ «in SGScfcn, »cl^es bcn ^ai«
wenbet. Scfonbcrä ber SRami eines äugsogeU , melijet nidjt cid
gtöpcc ifl, als eine gereue, unb feinen Aufenthalt meifl in »etmo:
berten Saumflimmcn tjat, aus wcldjen er bie Catee bec 3ief'r t)tTs
auejiebet; fein SpalS i(l fclje gelenfig unb et fann i^n fd)langcnf6rs
mig fcref)*" (lyn^ torquiüa L.); au(§ ^vei)t)ali , JpMivtijtt jc.
©. 9?at(cr!)alg.
2!)cr2Bcntcfrei§, — c3,S9}j. — e, an bem^tmmcl obet um bie @ibc ge=
bflt^te, unb um eine fun|llitf)e ©tötugel, iritFlic^i gezogene Ätfifc, 23 Vg
@tab vom ©Ifit^er entfernt, jirift^en rcel(l;en bicSonnc firf) ju be<
Itcgen, unb an meieren fie fi^ ju wenben, b. f). jid) jutiirfjubewe:
gen fc^cint; aucf) ber SBenbesirfel (Trepicus). Set SBenbcfrci^
bes ÄccbfeS (Tropicus caucri), btr n6tbU;f)e. ©et SüenbctTeiS
beg ©teinbocfeg (Tropicus capricorni), bet füblic^e.
jDct SÜJenbelacfer, —6, Öfj. — ,ic?er, f. 9Bcnbefat)rt 2^.
2)cr 2Benbclbaum, — cä, SKj. — bäume. 1) ein Saum, eineSöeUe,
»obutii) man eine ©tange fiectt, etttiaS aufjua-inben. gtif(^.
a) Set Saum obct bie ©äale, um welche bie ©tufen einet SSenbel«
treppe taufen. SJJ. Ätamer.
+ Sie SBcnbcIbccre, ©fj. — n, in einigen Segenben tet 9{ame bet
ft^watjen Sotia^nsbeere (Ribes nign'iin L.).
t ©ie SScnbelblume, S9Jj. — ti, bei planet, ein 5lame bet Ufa^^t:
Biole (Hcjperis L.).
25er SÜJcnbclbobcu, — i, £65}. — bobcn, ein Soben, mo bet 5wU
fd)entaum jroifi^di bcn SStettetn mit ©tabijolj ouggefüUt, unb bie>
fcÄ mit ©trc^ unb ie^tn umrounlen reirb.
X>tT aScnbelboljrer, —6, »fj. gi. eine Xtt SBcJjtet, »afttfdjcinli^
tiefelbe, »efdje man Bnifrbo^ret nennt.
O 35ei SScnbcl^ang, — es, Sffij. — gange, ein e5ang, n-eli^ot fi(§
1}in unb t)tc wenbet. Uneigentli^l, ceiinbetlt(f)et SSang ic. »Sann
wütbe fetnet aus ifjtet ©ci)n)ef}etlicbe Cii)t auf i{)ten ganjcn biöj
^ctigen ^Slcnbclgang faUen.« 3. ?>. Siidjtet.
t 2>ie SSenbctgerte, öfj. — n, in bet Sanbitittbfrfjaft, befonber«
2l;ütingen6, ein Sottedjt betjeuigen ititt, wel^e quet »ot anbetn
liegen, unb auf wfli})en bei bem ^flagen bet anbetn bie>pf«tbe rocn:
ben obet umwentcn m'iifen, unb roelä)t ^IScnbelacfcr , in anbetn
©egenbe* Siäcnbcfüfjrt , Jfngeirenbe, Jdiivcnbcl genannt roetben.
SaeSottedjt bejtebt batin, baß fie um bic^älfte bteitet fein bürfcn,
als fie fofifl fein miif ten, meil (je bat* jenes tlmicenbcn ?Ja(^t^ieil baben.
©ecte bf^eii^net fjiet loa^cfijciiilirf), loieJKutbe, ein bejiimmte« rOJap.
** 2)cr äßcnbclmutö, — e«, 0. S^. bet SBanteJinufl). Cbetlin.
®ie SBcnbcIfdinccfc, ©Sj. — n. 1) ©ine 2ftt geiounbene ©djnccten.
2) 6. ilBenbeitreppe.
** ©er 2Bcnbcllictn, — d, SWj. — c, eine SBcnbcItteppe ton
Stein. 1 .K 6 n. 6, 8.
©er SBcnbcIfleig obet SBcnbcIflieg, — e«, SERj. — e, ein steig obet
©tieg , welc^iet fitö oft roenbet, wie aud) , eine 25?entel|}irge obet
SBentcltteppe. 3'-i einem alten 5I?en&el|licg »oU arüminet
Süfjtt enllit^ fie ein Aufgang. — &titt.
©ic SÜäcnbeffiiege, SS}. — n , bie ascnbeitnppe.
Qi)on ttampe(t'< laut bie langen SI'enbcffTieqen
.fietauf — — SBielonb.
©ie 2Benbiitrcppc, SKj. — n. 1) Sine Iteppe, beten Ctafen ft^
, tunb um eine ©pinbel in einet 2d|netfcnlinie loinben ; aurf) SUen:
belfilege, Sdjnecfentreppe, Sd)necfe, -IBentelfctineffe, im 9f. 2>.
^inbeUreppe. 3} 3n bet 9latutbef4t(ibung , bet itamt einiget
©c^artbicte ton i^itet 2(^nti(f)feit mit einet 5Benbelftpppe. (1) SU
net 2itt-J£tcifc!fJ)neifen, beten Stabel mit äroei Sfeiben geE6tntet
©ct)nuten belegt ift (Trochus perspectivus L.). (2) ©inige 2tt.
ten ®(I;tau&en= obet SSonbfdjnscfen, bie e(Dte5Benbcltreppe (Turto
scalaris L.), eine feltene 93Jufd;cl ouf bet fübojllicfKn Äüfte ton
Äctomanbel, 2?ic uncd)te obet gemeine 2Bcnbc(treppc i|t im mit.
teUäntif(J)cn, atlantifdjen unb inbifdjen OTeete Ijiufig (Turbo cla-
tlirus L.).
SBenbcn, v. tegeim. u. untcgelm. unlängft vctgang. 3. id) iv«n=
bete unb iranbte; »littelw. bet Pergang. 3eit, getpenbct unb ge^
manit. I)trs. bie wagered)tcO?id)tung unb 8agc eines 25ingeS anbetn ;
. oHgemeinet alä !et)ten, »eldjes mef)t eine bet »otigen ganj cntgec
ger.gcicgte «Ritfjtung beäci^ljnct, unb beibe jum Untcifdjiebc ton
breficn, bie Sage eines Singe« bute^ Semegung um einen fejten
^uuft obet um eine 2Cdf)fe anbetn. Sag ®efitöt nad) cfioaS, ton
etnai ipcnbcn, ei nad; einet anbetn ©fite §in ttdjten , als wof)in
eä getid)tet »av. Äein 2tuge Pon etroaä iptnben, eg in Gincm fott
anfefjen. — r wo!)^ et bie SSiicfe nut ttcnbct. ®Jt!;e.
einen SSagen wenben. Sen ^flug am ©nbe beä Seetel recnfccn.
Sin ©d;i(f »cnben, bie 8?id)tung eines ©djiffeg, welä)<f an einet
©eite bei bem SBinbe fegclt, fo dnbetn, bat «« an bet antetn Seite
»iebct bei bem aSinbe ju liegen fJmmt. 3Ran tpcnbct bag ©d)ijf
entreebet burd> ben 2Binb, wo bag ©#iff fein Sßoibetffjeil bem
SEinbe einmatjl jufebtet, we!d)eg man aud) bei bcm 2Sinbc roenbert
nennt, obet man TOcnbct e6 Bor bcm ®inbe, wo bag adjijf wä!)«
tenb bet SCenbung einmaiil gctobe oot ben Siinb äu liegen timmt,
cSet bcmfciben bag .|)intctt!;eil ju£et)tt, weldjeg man au* Ijciifcn
nennt. Set Sainb r.^cnbct fid), wenn et feine Kidjtung vinbett.
Sag Släcf bat fid) gcaviibct, es bat fid) bem Sinen ab: unb bem
inbetn jugcwcnbct. Sag Sßlatt iccnbct ftd}, uncigentli*, bie Sat
d)C gewinnt nun eine anbete, entgegengcfc|te ®cficlt, es gcfcf)ief)t
nun bag (äntgegengefejte. ©ott möge eg jum Sejlen ipcnbcn, et
möge bewirten, bap ctwag feinem oiele gleid;fam jugetidjtct fei obet
nad) bemfelbcn b'n gerietet wetbe, unb baffelbe ctteidjc. Set ©!er
pljant fann fid) nut mit "^^lüijt ipenben. ©idr ju jemanb irciiben,
feinen Äötpet fo nad) tbm ju tid)ten, ba§ baä (äieiidjt getabc gegen
i()ii gefebtt i(i. ©id) fdjneQ unb leid)t ipenben. Sab't geiranbt,
gettigfeit b^benb, jcbe Se^oegung nb ©tcUung beS Äörpetg mit
8eid)tigEeit »otjuneijmen unb anjuncbmen, wie aud) uneigenflid),
gettigfeit b-benb, fid) untet aüen Umftanben gefd)ictt $u bcncfjmen.
©croanbt fein, ©in geipanbtet aRenf*. ®id) ä'ar fAeiAtn , jut
8infen tpenben , feine SJidjtung nad) bet ted)ten obet unten ©eite
ju neijmen unb toitfe^en. 2d) wci^ nid)t, wobin id) nüd) irenbcn
fcU, wobin id) meinen SBeg nebmcn foll. S^cmaljlg oebtau4)te
man au* bsim lücnbcn füt bfimtcbcen.
2fig il)t nun »iebet ipcntct — —
|)cim JU eutcn lanben , fo gcb' id) eud& mein fiinb.
Sffibclungenl. 2?. G750.
SenSJürfen wcnben, ben JRücfcn nad) einergeite menben, fo ta§ man
nid)t [eben fann, wag auf biefet Seite gefd)icf)t; bann aud), fid) ent=
fernen, icij nut auf furje 3eit unb nid)t weit. Äaum tpenbet er ben
Siüiten, fo gebt bet ©tteit an. Set gcinb tptnbete fi'd), nahm eine
anbete 3iid)tung. St icenbctc fid) gegen biegeilung. U'i(ie;röbnlidi ijt,
fid) auf etwaä wonbcn; es fann abet gebtaurijt wetten, bie 3f'.'ft*t
auf etwas, »eld)e man bei bemSBenben fiat, 6c(iimmtet äu b«jei*nen.
2£ttila mit feinem ^eet —
3üenbt fid) wiberuinb auff gtanfrei*. ■(>. ©a*«. (SR).
)Den ied)ten glüigel bcg geinbe« ircnbcn, ma*en, bewirten, baj
(t fl* wcnben, eine anbete 9!i*tung, ©teHung nebmen mup. 3n
enget« unb mebt obet wenigct u.Tcigentli.^et Sebeutung. ©ein
®fmüt^ ouf etwa« ipenben, e« batauf xidjUn, }um «Begcuflanb fei:
netaufmetframf.it, abitiGf, it ma*en. »efonbern glcip auf et
was tpcnccn, tt juw aegcnfianb« ftinefi brfonbetn gleipet ma^ta.
OlM'nben
678
aSi'nt)ir
r-' 3cit Ätaft auf etwa« »ontcit, lie gefetau^tf«» «•« onbern ivfnbet, |t(5 ntnbit. Uir «Kit bem aBantin mcnben , bon
«''"■ -ubenjiteen, auajufüfjrcn. ^icl ®<l!) auf ctwaß ivcnben, SBagen loenöcn, ummcnten. 2) -^i:^ Sii) eaüta. jpi« iv iitct
für cfLä ausaebcn. Sr t)at »icl auf fein« Ätnbct öc.vanbt, fein Gicbiet — S. 2L'cnbCU. D. -ung. ©. b.
®db Un9CTO6ljnIt(^) ifl eä fuv aniocnbcn. „SBe.in ab«t ©er Scnti'pflltg , — c*, 9^. — p.^ugc , eins Xrt «pflüge in f)of)cn
«ivt
q>vopfcctcn SBittct bicfct Art auf» janse SSoIf iDüiibtcn, wer DCtbot
»6 :en einselncnSbtaciitcn. fic and) auf jid) feibf iu b'utcn.« -g-et-.
ber *®i(5) 5u imanb ivenßen, feine äuneig-.ui^ auf iSjn tidjfen.
2BcUu{l fptad): ®eftU, bid) ju mit roent. i-. 3ad)s. (^ )•
©ein Jptti ju icmanb mcnbcn, feine Sunciguna ouf it)n nd)ten.
',ti- Jbtt, hat fid) oon mit qouMnbt, (tt ifl mit abgeneigt »orben,
Üe'b^t mic if,re Zuneigung entjogen. A 2»^$ X.erj einet ^ctfön
t»ei\beil/ es bewegen, iüi)cen.
5Öenbct au(^ bi« nicfit
SKilbeg etb^rmcn lag ^erä? — 83 0 p.
A Ben ©inn reenbcn, ibn änbctn, anbern ©inncä ma^en.
J'cnn ni«t fdjnett ifl gciioenbct bec ©inn ben ewigen @6t=
tern. SS»S.
unb gebirgigen ^egjnben, ujo ma.i iViCnjattS pflügen unb oft »enben
mu9, weidjc aifo fo einiettdjtet finb, ba^ man mit bem ^intern Steile
betfelben letäit umweiiben fann.
25cr SiSenbepur.ft, — cö, 5)^. — t, ein ^unft, in »bet an loet^jem
fid) et-.vai iccutet. Sc lectbcn bie *punftc bcr SSenbcBrcife, »0
bie £onne fü» uns entwebet if)ten l)6i)ften ober ricbtigiien ©taHb
erceidjt, unb wo fie fi-1) tann roiebet ju wenben fd)etnt, Söäenbe»
puilfte genannt. Uneigentlid) aud) »ol, ein 3eitptinCt, wo fid) et;
1PJ3 wenbet, anbctt. Sein ©c^ictfat (ieljt auf te.n ^Benlcpunfte.
£>er SBcnber, —6, a»}. gr. i) ®ine »Petfon, t»eld)e etwas mentet;
bie ^ü'enbcrinn, ein»' foid)e weifeiidje ^icifcn. 2; Sin Sing, aSevf«
jeug, butd) '.< e[4)eä etwas gewentet wirb, j. JB. ein 33tat<nrocnbcr.
|>afligec bretit' et ben Süenber. — Sop.
gine Untettebung, ein ®cfpri* ivenbcn, ben (Segenftanb bei-felben 2>er SÖenbencf), — S, S!j. — e, in ben micisi)ütun , bet *on gebe
•nbetn bie Untcrtelung, bog ©cfvtäd) auf einen anbern Sfgeuflanb gcmadjte (ätnfa?, weld)et in bie ®d)üte bcs ©(^meljofeng gefegt
bringen. Sag ®efpräd) recubet fi* ,
nimmt einen ar.bevn ßiang. wirb, Damit ntd)t fs uiel Jptge (jtiMuäbcinge.
'Xtu qon-.e ®efprad)i,ifeit ivanbtc fid) wicbcr ju ifm," würbe ju Xüv SßinDerini}, —es, 5»^. — e, f. 5Benbef)afeit.
ibre, an if)n gettd)teS. '^eignet. (3?.)- •SiA) an jm-inb mit ei= 2)aS S>entcrol}r, -eS, SKj. röhre, bag bewcgiid
c^e 5Soi)t an einet
gvuetfpri^f, »feit man eä nac^ ölten ©eiten wenden obcrtiuitcn fann.
25ie -.fficnöjfiiule, 9Kj- — n, im®cf)Ifufenbaue, bicjonigen äiulcn obet
spfcftcn an ben ©a)ieuf«ntl;üven , woran fti^ bie S'ügel betfeiben
wenben unb trft)en.
entwebet iai bie JinScrung bet 9?id)tung ®et a3euc)cfd;ämel, — «, ?^. gl. an einem ©agen, ein »agerec^;
tcg -pcij, weites ai;f bet S3orbfrad)fe um einen eif^rnen ?Jagcl be:
nei '^ittc roenbeii, feine Sitte an ibn ri^^ten. ■äaä) nur, fi* an
iemanb trenben , ibm ein »erlangen, einen 3Bunf(^ äußern, etwa«
@td) mit f.iner Älage ari ben Sliditer mtn-.
SBefonberg i; ©ine entgegen
ron it-m »erlangen
ben , ri« beim «Ritter anbringen
gefefjte Sid)tung geben. ,, .-^ •»
fortbauett, ober f 0 , baS , wenn bie 2£nberu.-g einma!;! gej^e^en ift,
eg babfi bleibt ©cn »raten mcnbcn, ibm am Spieße fcttbauevnb wegiid) ifi, einen Sbcil bes a.'ciib.rwagen8 tragt unb ba« SBcnben
eine atwe«fcinbe }7iid)tung geben. Sa« ßSetrdbe luenben , eg auf bcg üJagen« erl.id)tert; bcr l'en'ffii)ümel.
b£
«fV
be
bto(d)ene
eint fid) an ben
JU irenben.
bem. »ie'eonnc fdjeint ftd) an ten aüenbepunftcn
eine bet bi^tje.igcn entgegengefcfttc S!id)tung anjuncbmen.
Die ©onne iwenbct \iÄ) unb bringt ein neueg 3at)r.
(55 untrer. (SR.).
2>en ©diritt rcenben, if)n fo anbern, ba§ man fid) nun nad) bet ent;
gegengcfe^ten 9!id)turg bewegt; ungow5i)nli>t.
_ «un manbt' ein 3egli*ct (ber giic^enben) ben ©^tttt,
unb wi-erilanb; — — SBürget. (9?)
A Bie glu*t roenfeen, uneigentlid), bie gliel)enben naä) bet entge:
flengefelten Seite wenben, alfo fid) umfel)ren madjen.
_ 3bm biud)t, eg fei
Born ©tetnenfaal, aug ben Un|lerbltd)en
Ben Svoa-n ein (Sebö'.fe äJgeeil:t, -
Hnb bab' alfö i3en)enbct ijjce glnd[;t. SBurger. (91.).
ein Äleib roenbcn, bie untere oter inwcnbige ©eite beg Cbetäciigeä
juswittg bringen unb eg fo tragen. Ben lidn roenben , i^n fo
ben, j. as. bJg iSetreibe. 9S. Ära m er.
^ii SScnbefpinbcf, SJ?i. — n, bei ben .|ianbft^u^mac^etn, ein Sßenbc-
ftocE mit einem glatten Äncpfe, bie 9Jdf)te bamit glatt jU reiben.
X)ii SBcnbeflange, 95j. — n, in ben fiammcrwerfen unb Scftmicben,
ein @d).ceif, wilcbet an grogc (Sifcnmanen gcri)miebet wirb, fie in
ber (SiTe unb auf bem 'Ämboffe bequemet jU wenden.
2?er 2Ücnbcftecf<n, — «, SSj. gl. ober bcr äSenbeflocf, — e«, S»j.
— ftoife, bei ben Äanbfd)«!)mail)ern , ein tutjcc jugifpijter ©tcct,
bie ginget bet ^anbfc^'.i!)e ocnnittelft betfeiben urnjumenbea. ©.
Süenbcfpinbel.
+ 2)te SBcntcrourj, 0. SW^. ein 3Jame bet weifen Kiegwutj (Vera-
trum albiini L ).
2)cr 2i$ei bcjirfcl, — S, 3K>i. gl. f. T\>enbe!rciS.
2)aö SScnt'gefubt, —es, »!;. — er, bog ®i\ii)t, wenn eg jut Seife
gew.nbet ift , fo baß man eg con ber Seite, alfo nur ^M jTc'^et,
bas .f>albgefid)t (profil). 93}. Ä tarn et.
pfl'jgen, bag bag Cberlle ber erbfdjoUen ju untevft ju Hegen tämmt; >f:+c Sl^enbig, atlj. -i. adv. ein »on tvcnbcn abgeleitete« ftic fi,-() ra-.-
befonberg, i^n jum streiten 5nable pflfigen, wofür man aud; fmnht -.^.^-- -r^ -^ .^.. --x :. v.. ...r._ r.^»,., ,,r..„»„s;, ,„*.
fahren fagt. 3ngtan!en fagt man aud) nadj 51 b., jtbod) ungut, einen
Kembeeg recnben, für, ib" anlegen, »oal)rf*eintid), weil bcr >Boben
»oc' et umgewenbet unb bearbeitet wirb ; am 9ibf ine antottjn. 2) j^üt
Qbwcnben. Ciin Ungiü^f raenbcn. ®ott »enbe e«! Sott wenbe eg
ob, »ertiüte e«. Beg 9ieid)8 Sdjaben roenben , in ben O. B. Äan;
jeleien.
^^enbe ©*aben unb SSetbruf. (5ani|
oltetesÄ-ort, w«:ld)e« nod) in ben jufjmnien-iefi^ten abifcnbiii, auS;
reenbi)), tuiDCUbiä, nothirenbij), »otE6mmt. Bie alt.tn Si+tcc ge«
br;:iiditen e6 aud) für abwenbig. .9iiemanb mad)t mid) eon eud)
lücnbig.' öirDpSius.
Bm foU bid» ridbten auf bie watt
Bill nie an moe.ildjen tron^ig wart SPonetg gabeln, 87-
SSJt'nttid), -er, - fte, «Ij. u adv, fr4) ieici)t wenben laffenb, \i^
mit ieiditigfeit -renbenb. f t i- Baocn b. —feit.
Boi) äeug rc'anbtc bie 2!)at butd) ungli'ittbtcf)fnbe 3.-id)en. ffioß. 2)ic Süenbung, STOi- -tu. 1) Bie .;janbliing, ba man werbet, ba
II) ntr mit haben u. intrs. i) ©irf) wenben. Bog Snbe beg mjn etwag i».iibet. Bie Syentuus? beg jioi>f.g, be« 65e(id(teg, bet
»(fers, wo Mcpfetbe roenben mülTen, wo ftf fi« umfel)ren unbuMe= Jlugcn Bie ^«eiibitnci eines, äi'-ageig, ©ibiffe« Bie «ÜJenbung
»et ju'tüct ge(jen muffen. aiSenn ein ©t^iff gegen bie ga^rtlinie be« einer öadje, bie STviiOtung, bie anbete äöeflimmung, mei^e man ber=
SBcubU
679
^mi
fetfejn gtebt. Sie ©oä)e f)it ein« antfccSCcnbung fecfcmmcn ; and)
jie ^at «ine anfccrc SiJcnbuntj genommen, wenn man an ben llrtje;
bet fcctfelbfn niij)t tcnft, ober ihn nidjt bcäeidjncn »iil. 3n 6<t
9lcbetuH(} i(l SI'cilbUHg bie cijentfiiimlicfje eteUuri), bie man eiiu-m
©ebanfin ^iebt, um tit Siutini^itit in bcr ©cf)vcibatt ju öcimeis
ten. St ifl unctfdjöpftil) an ntucn ^Bcnbungcn. SKan mu& um
©ejanfen eine onbere SSeiibunti geben. 2) X!cr Ort, roo man
irenbit, j. iS. bag ffinbc eines 2Crfci;S, mo man mit bem Pfluge
rcenbct. ^umtiltn nennt man einen gcEriimmten S^eil fabft bie
SBcnbung. ©0 Reifen in betÄricgsbaulunfi bic gefrümmtcnSf'cile
eine« SaufgrabenS an ben ©ntcn ü'enbuiigeii. 3n ter SRal;lerci
i|l bie Süenbung berjenigc Z^tU eines etbcbcren ober run6iid)cn
Ä6rpecS, rceK^er bem UmciiTe am nidjflen t|t, unb buvei) >en Üi3enb=
fdjiUtcn ouögebtucti loitb.
£)ct äßenblingSlial^n, — ti, S95j. — hai)nt, im SSei-gbaue, fcaejenige
9!o()c im ^ij^iiengefiäufe, ipobutcf) bog SSSaffcr aui bem ©tiefel »et;
mitteilt bet Äbfluprotjre futtgcleitet wiib; bic SBcnbiitijiJpippe.
ffißenig, — er, — frc, adj. u. adv, i) ms ein aUgemeine«, un6;=
^ImmteS ^al)Uvctt , eine {{eine unbeflimmie ^ai)l unb t92enge anju:
»eigen. SScigi. SBinjig. Söcnig ©eib unb rcenig Sjcrrtanb ^a-.
ben ijl bopvelt fdjlimm. SBenig Kufeen ton et:oag (jaben. Sin
trenig ä2<in ttir.fen ; im C'. T>. aui) mit bem jweiten gatte , ein
iTjnig SSeJne«. 3tÖ !)abc »vcnig 3eit baju übrig. 2n icenigcn
a;.:gen, 6tunS;n, 5al)ren. S?ct iventg Sagen, loofüt man aui)
fe^t ungut fa^t, fcr roenig, fiit, Eurj uorljec. Wenige ffiJenfti)en
^nb mit ifjrem ®cf)icEfdIe iufricbcn. (är pcc^t auf bic ivcnigcn S3er:
bicnfle, vetlijt et ^it. SBenigcö ®elb ift iaiu (jinteic^enb. SBciitg
Sorte machen, nidjt üicl fptecijen. äL'enige ber geiabcncn Cfiäffc
finb gefonimen, »on ben gciabcnen @ä|}cn, (ii tvaxin unfret nur
roeuigc. SLBcni^ec S?ecflanb, alö er, fann man nicfet faefi^cn. (St
jeigt bie iccnigi'te ^ufmerfianiCcit unb Sufi-. Qg ^at mir bie tvc<
tiigrrcn Soßen seti-.rfadjt. 25ce 3iifricbenc begnügt ficf) auci) mit
SBeirigeiTi. 50Jit a>ic(em t)ht man .fiaiig, mit SUJcnigem t6mmt man
. awi. Sff) b"*" ""* '■" Si^cnige^ ober wenig basu beitragen fön;
neu. ©ine 3;ifaramciifi!rft mel;rerer ober iDenigcier uerftdnbigec
^etfonen, (vo cä ni(f)t beiden barf mehr ober n?cnigit eerfiiinbigec
5)cironen, »eil biefe SBOrtec bann nur Urnftanbisöttet fein würben,
Wi-ldje f)iex iai SBott tcrjlänbigcr bejlimmfcn. SBenn tn Ävtifel
«in torbetgebft, treibt trenig uni'cränbett. ©in iventg SÜSein. OTit
ein iDcntg '•Ji-affet t)cimif>i,it. Ein wenig SSutter auf bas SSrot fiici:
<%en. ^cnig bat''"/ "Ifciiig geben, wenig flfen. 5Bcnigcr fonnte
i(b nictjt geben. SSonigct fonnte et nii^t »ettangen. ®in Äfjater,
icciiiger einen ®iofd)cn. 2)a6 ifl nur bie ^jifte »eiliger. ^>;8
5H}enig«r, ba« mH weniger ifl (tag iiiinus\ ®. Tlit)i: St bat
big ^lyenigfte gefobert. Uneiiientliif) (i) eon einem niebt b«ben
(S'raie bcr innetn ©tiifc, ipie gering; (»ergf. i>.) wo ee faft immec
ur.oerdntkt bUiht. Sine ©acbe nur tvcnig oerilcbcn, lueriig ttci:
ben. einer ©at^e wenig f-.intig fein. Si-'^nig Siebe äfi^cn. *öf:
nig 8u|t ju et»a« b^beu. SBenig ©orge für etwag tragen. ®et
©a(f)e ju niel ober iu wenig tbun. S« tbut trenig jut 3acf)c. eg
bat miti) «in wenig oerbroffcn. 3dj babc big^ier ju wenig barauf
fleati)tet. 3<Ö erf(!;tat ni.1)t wenig. Sg ifl wciig baian gcregen.
5Beni,qer fann man nicfet tbun- Sycnigcr b.forgt, aig or, fann
man ni(f)t fein. »SBie gut wir« e« fürmid), wenn icb fie weniger
liebte.« öellett. 3rf) bin jii wenig Äenner, um barüf-cr urtbei;
Icn )u ffnnen. (St Ül «in Wenig grep getatbcn. Gin wenig ju
fiel. Gt bringt wenig ©.'f.i>eite6 m OSarfte. Gi if} Weniger reitb
olg fein SBtubet. i.3:»ar batte et ein Sfifiergut, barum war er aber
ni4)t weniger b'irgcrai) in ben 2(ugen bcg Jfbert." ab. a5in icb
weniger ein DBenfd, alg bu, bin id) nirtjt fo gut ein OTenf^j alfi bu?
(»)X2)on einem gelinge« State b.-ö SBertf)«*, nur im gemeinen geben.
3<b bin }u wenig bajy, ju gelinge, beffen nid)f roettb. OTeine wenige
53«tfoni g«wiS;n;ii!)er, grtin^c.Jfb. a)MI4 SBinbcicat, (ijSKocsmit
nid)t jut JTbwe^ferung gebraucht wirb, wenn metietc aSegtiffe unb
©a^e «evbunbcn werben foHen. Sr ifl febr BCtflinbig unb gcfdjicft,
nid)t weniger gut. (2) Gin gcwijTc3?3ctI)i5(tni^, cineaJergIcItbi.pgK.
anäujcigen. Se weniger et cd uetbient, b«(lo m«()r gifictt ce i!,Bi.
5e meljt et »erlangte, bcfto weniger befam et. ®t ifl fo woiig
geiiig, ba6 et fcibfl weggicbt, wag et notbwcnbig brauet. Gg
fibitc Wenig, baj et ihi nie^t fcblug, ober, fo fd;Uig et ib"; wof'jc
man üürjet fagt, bciniifje fd)lug et ibn. Gt fonnte faum fte^en,
»iel jDeniger alfo get;en. »3d) »erlange ber. SRci(f)tbiim eben fo we»
nig, alg bie 2r>;mutb.' ©eUett. (5) Ginc ^tadjlajfung anjUiCi«
gen. SKoUen fie nlijt bag 25ctlangt« geben, fo werben fie bo^ j"«
wenigfren lic ^aifte gtben. 3um wcnigfrcn muffen )i« bc£^ ge»
fufjen, bag bic ©ad&c ni4)t untlug angefangen ifl. 3n biefit Se«
beutung aui) wcnigihn^. (+) Gg ifl r.:d}U it\io weniger gut, c«
i|l batum bod) gut, eg ifl bcg un3cai!;tit gut. ©Ijemaf)!« lautet«
eg aurf) wcning.
2)t€ SÜenigfcit, S^j. u. 1) 2)et 3u(lanb, bie Gijenfc^aft, ba ctw:«
wenig i(l, ber 3al)( unb JKenge nadj unbebcutenb, gering. 2) X
Giiie geringe SiRonge ober JCnjabl. Gg ijl nut ciue 55?enig!cit, cS
i|t nur wenig, ein SJenigcg, eine Älcinigf.it. 3) X Gi" geringes
E'ing oi)ne gtcfen SBertb. Si?einc -ÜH-nigfcit, meine geringe ^!U
fcn. »Seine 5Bcnigfeit ^atfc ftd) nocF) nie fo b'4 Qt\ä)ikt gcfc^ica.»
gReißnct. (W.)
SüenigjIcnS, adv.- jum wenigflen. ©. 5S?enig 2) (3). (Sf)(m<i1)U
aui) i^i:^i wcnigft. »3(uc() batte lag SSolf, bag wcnigfi Catein oetJ
ftunb, immet jum octaug, baf eg !c.» 37lidjacict (3i.) Äönnen
Sic ibn nirf)t fteunblid) bcbanbcin, fo bebanbcInSic ibn wcnigjlenä
nicit batt. Gt i)dtte bo(^ Wcnigjlcnö auf einen 2Cugenblict ^ixUm'
nicn fonncn.
SBflin, ein aSinbewott mit bem SBegriffe tet 3eit: 1) Sine äeiffolgt
ju bejcicbnen unb eine Sßetänbetung anjubeutcn, mit beten SCitf»
lii)Uit bie aBittlidjffit einet anbern uetbunben ift. Söcnn i* bit^
febf, fo freue id) midi), obet,-id) freue micb» wenn ic^ bid) f.b«.
»SBcnn i(b bid) febc, 0 bann b^Vf niir bag^erj uot ^rcube." fSeft
ner. Ungut lieg man cftcmabU auf wenn rob bap folgen:
SL'cnn bvip bein ^erjc nur bie gtop.-n Zt)ilit ftebet Crij.
Sil bet galt Qlg ungewip ober blog m6glicl) beiciebnet, f» flebt M*
2tusfagewcft in bet gebunbenen gorm. 5Scnn et mcinrro Sio^'.y:
gefolgt wäre, fo bitte er feinen Scbaben gef)abt. So aud) in gra;
gen. 2Bag wire eg weitet, wenn et aui) fämc? SBcnn id) e«
nun tbätc, wag würbe man baren tenfen? SBie, wenn et nun
bod) nod) fdmc? 3|l bei anbete Sa§, alg bet, mit wcldfjem wenn
gefügt ifl, ungewiß, fo ptit juat in bicfem anbern bie
ungcwiffc ober gebunbcnc gorm ticbtig , unrid;lig aber in jenem.
»Gg m6c!)tc fonll eine Gntjünbung baju fommen, wenn id) fo lange
flünbe», für, (lebe. @ellcrt. Sei JfuÄrufen, welebc einen SBunfd; !C.
bcicidjnen, fli'bt <i"<b tiditig bie gcbunbeneSotm. O wenn tod; bi«
3cit fd)on ba wate ! »i\>enn mir meine 58raut bag fdjon wSrc, waä
fie nad) 3btfni Urtbcüc werben wirb!" ®eUctt. Söcnn id; nut
wüfte, ob et norf) fommen wirb! Süo man audj bag wenn »ctfitwei«
gen fann: 2Bü|te id) nut, ob et nod) fommen witb ! 2) Ginc 'S^n
bingung ju bcjcidjnen, untet welcbct etwag m6gli(i wetbcn ober gc«
fd)ebcn fann cbet fo!l. SJßcnn egSbncn möglid) ifl, fo fommen Sie,
SBcnn ei gefd)cb«n fann, fo tbun Sie es, obct, tbun ©ic e«, wcnit
eg fein fann. 34 fyitic gern geftbwiegcii, wenn id) nidjt ^ittt
fpted)en muffen. "Hui) fann bag wenn petfcbwiegen wcrbrn. Äann
c< fein, fo tbue cg. ^itce id) nitbt fpud)(n muffen , fo bitti i<^
getn gefcbwiegen. .3fl tiefes fein (Slüif, fo muß gat feing in ^ec
SBelt fein!« ©eile it. 3; Gin 3ugeben, GiigcHe^ieit ju bfjcli*)i
nen; wo cg gfeirt), aud) uab f.1)cn ju fit^ nimmt. .SBciin gipi<^
ibt 3fuge jütiit, fo jürnt eg bcnno;b fd)Jji." (5) e Her f. 8.\?cnn er
aud) niibt bcffer ifl, fo ifl et boJ) ni4)t f-tlccbfcr. SBcnn et hljon
(0 bii'e aub[ii'{)t, fo meint et cg tcd^ ni^t f« böf'. Qt ift (liis';
^eim
6co
mnh
alt fein SSriibct, wenn biefci; gl«'* ^t'« 'ff- ^"* ^'^"^ ^''"•' *'^*
wenn »etfä)»iE9cn weticn. ai|t tu alt, fo iilt ba banim mi)t
noti)i»enbt3 njcifc, für, luenn bii gUid) oU bifl, fo ic. 4) ©ine
SSerarci^-ing ju bejcidintn, to* niic mit »ovgcfeetcm nlä. Se t^ut
fo fiolj, als recnn er b« (SroBmogul wä«. Sic 3«()t i"* f" 9«=
pu^t aU tvenn fie «in SKibcIjen »on fcdjje^n 3al;«n wd«. 23o
man'bas a>enn ebcnfaUä uevfdbrocigcn fann. Ss wat mit, a\S f5=
^len mm aUe an bcn Äugen an, bap id) bcc Söate« bin. 2^ püi
roic^, als roüijfe ii) von nic!)ts. 5)** gür aU.
gilt fann id) anberS, ivcun alfo, Swain »i/ 6^.2.
SHit bicfcm SinberaoKte barf man iai Umlianbwovt bcr 3«it wann
nid)t üctmcc^fcln, nirb cä ifl eben fo ungenau alS uncedjt,- beibctlei
SB6vtes in Siue Jcvm jufammcnjua'ci-fen, eS fei tiefe Sorm mann
cbet wenn. ®. 5Bann. 3ii*t feiten abec fliept tct »egtiff tcSffii;i=
beicoctcs reenn mit tem tes Uraflanbwotteä roann äufammen, obec
ttielmcljc jenes befSmmt von biefcm «ft einen Slebcnbegtiff bc« 3eit.
3 SB Sann foU cS g€fd)ef)en, wenn ic^ »iebciEcmme, «0 in wenn
fowol btr Begriff ber 3eit liegt, in bet 3eit, in wcld^et ic^ wie.
becfcmme, als aud) bec aSegriff bec SBebingung, ä" «einet cnbctn
3cit als ju bcticnigen, in wcldjct id) Bemme.
+ Die 2Senne S^. — «' ™ Oanabvürffdjcn. 1) Sie gcppe SBatje
an ben SBeine'n bet ?»fctbe. 2) Sine 5itt ®efd)wiilft, welche SKen»
fdjen om Äopfe, a\xi) cn bet ^anb betommen.
+ 3^ic 93entc(, 9»}. — "/ b>« SBanse.
k>tt 2Beiucl, — S/ ^- 9'- 0 ^'^ SRannätaufname, au« Wen-
ceslaus gebilbet. 2) ?n einem gewllfen Äattenfpiele, ein S»ame
iet Biet SSubcn ober Unter. Sn einem folcDen Äactenfpiele, welcf)cS
baoon ed)cnvcn;el ^eipt, fmb bie eiet SBuben -^»auptrocnjc!, bie
Biet SIcunen aber äcmad)te SBenjel, äuweilen muf abec ber
QSenjel ncd) »on bcn Suben untetfdjieben fein. .Sine grau ers
witiit wenn bct ÄartcnEünfller fte eine Sorte im Sinne ju bcljal:
• ten bi'ttet, flets ben Ä5nig ober ben SBenjel, ober ben SSuben« jc.
3. «p. 3?i*ter. 3) <5ine (Sattung »on ffiägcln, welche fid) burd)
ibrc gewilbie »ruft son mand)etlei garben auSjeidjncn (Sylvia Kl,
MotacilUL); aud) SScuftirenjet. »efonbetS in ben pufammen:
fefeungen, ber iHcfterrccnjel, bevaJlJnd) (MotaciUa atricainlla L.);
tct D{otbmeniC[, baS S«Otf)tel)ld)en (Motacilla rutecula L.); bct
Söuntrocnjjl (.Sylvia versicolor Kl.)-, tet rottjcSBensel mit fdjwar.
äCt ^aubc (Sylvia rubra rostro longiori Kl.). 4) X @inl)cimi;
fd)cr unb fd)led)ter Sabaf, nodj »eräd)tlid)er in bcr 3ufammcnfe|un3
(2d)crivonjel otct gar SaHfcivcnjel. 5) ^ Sn SBÖbmen nennen bie
gemeinen Seutc bcn SSartfdjctet Süenja, batet j. SB. berjcnige j"
.^arisbab, ber bie SBtunnengille belient, ber Sabeivcnsel »on i^ncn
genannt wirb.
SBcr ein gürwort, weld)eS im jwciten gaHc wcflen , }ufammcnge.
jog'cn weg, im btitten gaUe trem , im »iccten an-n umgeentet
wirb , unb feine gjJcfjrjafjl bat. GS bejeidjnct eine -Pcrfon unter
tieltn, aber gan; unbcfiimmt, oljnc Untnfc^ieb bcS ®efd)ied)t» unb
ber 3abt. ""b man gebraucht eS 1) alS ein ftagenbe« gürmort, fo=
rtol in bcilimmtcn als in mittelbaten gragcn. SBcr bat e« gefagt?
tcin Sruter, beinc ©d)wefler, bie Ccute ic. SüejTcn ift baS »ilb
unb bie übetf^tift? 5i'em gcl)6rt baS »ud)? 5öen I)afl bu ge=
fragt? Sßcc i|t bei 3JJann , ber bort gebet? wie beipt er, maS
tat er für ein ©ewcrbc, Kmt, Sitel u. Si^ct finb bie, bie bort
lommen? Sücc I6nnte baä fo glcidjgAltig mit anfeben. SBer bättc
ba« gebadjt? weldjet SfBenfd). 3d) ^abe nid)t erfabtcn fonncn, roct
fie finb. St fie!;t cä 2ebem on ber 9Jafe an , ive9 «ciftiS Äinb er
ia. 3(^ wüpte nid)t, Wem er itnüd) f'ben fuUte. SS t|t gU'id)
»iel, wen er bringt. Son mn\ fann er cä I;alcn, al« »or. bir.
a) ■2118 «in bejieb'idjeä güf.roct für weldjcr, wcld)c, wcldjcs. 65ebt4
roem ibr woUt, für gebt« tcm, tocldjcm ibr woUt. fSn gSUen ber
Htt wie Xb. anführt, .bct fiUt in SBeifui^ung, tfcr teirf) werben
wiU«, fcfet man audj mc[d)ct bafur. 3) Sine unbeftimrotc ^ctfo«
ju bejeid)ncn. Sl'ec r.icljt böten i:tir, ber muß füljlen.
SMcr nid)t liebt SBcin, SUSeib, ©cfang,
»Der bleibt ein 9iatr fiin Ccbclang. Cut^ct.
3uweiU-n aucb mit ba, bcfoubers in tet SBibcl unb ber biblif^en
©djretbart. ®ec ba glaubt, ber wirb feiig. @5)emablS gcbrauttt«
man recc aud) für, wenn jemanb, wenn ciner^
Sfllid) buncft, id) rbetivinb« ni^t
Sag 8a|lci unb bie fd)antc,
9Bcc eud) aus meinem lannbe
2llfo wunbcn ftcfjt fatn. Swain S, 383.
3m gcmeinengebep, befontets 91. S., gc&taud)t man e«, abetungut,
noc^füt jemanb. (äo i|t mcr ba. Sfi «er ba? SS tiopft mer an bte
SEijür. 3d) l;6re tvcti rufen, fowol id) I)5re, es ruft jemanb, al$ -
ouc^ , es wirb jemanb gerufen.
es fdSjicB ibn fo ä« ptagcn,
2tl« Ijätt' er tven crfd)lagen. SSiSrger.
Stauf na^t fid) a^er mit Si^t, bas ®rab }u Jffntn,
?f. 5B. Schlegel.
aScrgl. 2Ba«, welkes auf äl;nlidje Mrt gebtaudSjt witb.
>tc*.Sa0 SBerb, — cä, SK3. — e, ober 5Scrbe, — ?, SKj. gl. 1) Qin
Sing, weld^ea werbet, fi(^ beweget, brebet. Saron uneigentli*,
(i) Sin ®ewcrbe, cigcntlit^, wobei man fie^ mannigfaltig bewegt.
^altauS. (2) SKabl. SBcnig ^£ietbt , niand)ma^I. ©0 aud) in
Sufammenfc^ungcn feteiwerbc, uienrcibe u., breimabl, »icrmabt k,
2) Sin Ort wo man Biet werbet, |id) »iei benjegt. (1) ®ine 8anbs
firaüc (2) ein gelb.
O ^ie SBerlJcanflalt, ®Jj. — eu, eine 3fn(laU, weldje bie Äbftdjt
^jt, ^ctfonen ju irgcnb einem 3wccEe, ®cbrau(^e ju werben.
O SBerbefret, odj. «. adv. frei con bem SBcrben ober oor ben fJBcts
bctn, nid)t jum Solbaten geworben werben bürfcnb (caatonfrei).
Sie Ginwol;ncr uon Setiin waren, ober finb norf) tBCtbefrci. Saoon
fcic — t)cit, ticjcnigc grei^eit, ba man nidjt jum ©glbaten g«?
worben werben barf.
iDa§ SBerbc^Clb, — ti, S9fj. —er. 1) 3ut aSerbung bcftimmteS®;lb.
Sie SBcrbcgclbcr angreifen, z) SaS ^anbgclb ober basjenige Selo,
welches einer, bcr fid& ^at anwerben laffen, befommen {jat.
©er 2iierbcJ)au|)tmann, — c6, SR}. — Icutc, ein .|>auptmann, wci.
d)cr mit feinen Stuten anfSSBctbung gefd&ictt ifl, weidjcp ben2(uftrag
^at, ©olbatcn ju werten.
£)ie SSerbcfalJe, SWj. — ji, bie Äaffe, weltJ^e bie SIBerbegclber enl.-
bält, womit ©olbaten geworben werben foUen.
® £)«r SJerbctvciä, — es, S»j. — c, berjcnige Äreis, wcl^iet einet
©ct)at angcwiefen i^, barin bie iljr n6t()i3en ©olbaten ju werben
ober auSjubebcn (Cnnton), Q.
t :i>ec äJerbel, — «, S»j. gl. bcr SBirbel. Mb.
SBcrben, v. unrcgelm. id) mcrtc, bu ivitb]!, er n'icbf, unt. oerg. 3.
id) ivarb; geb. 3- id) anube; SJlttteiw. b. »erg.ä- geroorbcn. IJntr.
mit haben, t '" Umlaufe fein, umlaufen; in O. ®. iBon feinem
in biefigen Santen gelegenen' ober a'crbcnben !8erm5gen. Sic ocn
UH'rbcnCen baren tKitteln fälligen 3infen. II) intrs. übet.^aupt,
fid) bewegen, tl)dtig, gcfdjäftig fein. ©0 fagte man c(;cm.ibl;>: mit
einem ivcciion, mit !l)m ju tf)un ^jabcnj mit etwas irerbcn, mit et»
was auf iräcnb eine 2(tt umget)cn, fid) befdjäftige» ; an «inen Wir>
bcn, if)n um e^wa« angeben, il)n mabnen tc.; »er (fiir) einen tver;
ben, eines wintern ©adje fubren. Sirt) trcrbcii , fid) oici bewegen,
bin unb ^et brcl)en. 5n engerer »eteutung. i) 5^;+:®eben, reifen.
2) Sid) üSübc um etwa« geben, es ju etbaiten fud)en. Um «in
Mmt, um einen Sienfl roerben. Um eine 'Peifon acrben, fie jut
©.Utinn ;.u crbalten fucften. gür einen 3lnb?vn incrbcn. gür feü^
ncn ©ol)n um eines Jfntern SEcdjtcr a'crbcn. »Surd) Sro|)'n un>
©<b'nei4)eieien warb et um meine ©unfl.« SBcip«. f
Serb
631
^Becbeit
SBo^tan! bu Se^reucf icr St^^nen,
Sd) ti'crb' um bcinc ®unfl. ^ a u 9.
3) jfc Gin ®£i?scbe treiben, butc^ eine Sef(^4ftt3un3, Jftbcit, ü(?i
ben nöt^i^cn Untetbalt cerfdjoffcn. »Unb wcf)B«t bei uns, bafifanb
foU eud^ ojfcn fein; wohnet unb trctbct unb geirinnt batinnen.«
1 Wof. 34, 10. III) trs. i) 25urrf) Semöfjung, Xtbcit fid) »et--
ft^affen. -{■ Siet ^eu trerbcit, gewinnen, ernten. 3n engerer S3e>
beutung, (golbaten roerbcn , fu in feinen Sienfi ju bringen fut^en,
burd) Serebyng, ©elb. 3Rit ®cwalt trerben, äu Ärieggbicnften
jwingen. 'iCui) allein für ficf). Sä wirb i?§t llarE gcmotben. s) :tc^
(Sine 33Ct!)f!^aft an einen roccben, e^ema^is , baS 2fmt, Scf^uft eis
neä Sotten bei jcmanb ccrritfjfen. — iS.SÜcrben. 25. — utiji. ©. b.
Set aScrbcpIa^, — e6, SKj. — plage, ein ¥la|, Srt, wo Gruppen
geworben werben.
35er SSevber, — e, S9Jj. gl. einer, ber werbet, befonter« bet um ef=
tvaä xixbt. ©. Setvcrbcr , SSraurircrber, grcitretber. 3n enge:
rer SSebeutung, einer ber aSer.ftftcn jum Ärieg5i)ien|l burd) Sictung
einei .g)anbgelbeg ja betommen (ud)t.
JDie Sßerbctrommel, SJJj. — n, eine Srommcl, biiti) bercn 9?ü^ren
man ^crfonen, wcld)e Sufl b^bcn ©olbaten ju werben, ftd) jum
Äriegobien;! anwerben ju laJTfn, Ijftbeiruft ober b^^S'^ijutufen fud)t.
«Oiefed famSfe (berüi)tigte) SBeib, angcicdt »on iS5. ^eUtJneniec
Siäerbetrcmniel.« Ungen. (S?.) »Sincm Sntten i|l ber SHeim eine
S^erbtrcmmel, Silber ju oerfammein." .^ er ber.
♦ >)< ilSerbfam, — er, — jtc, adj. ». adv. gewecbfom. Oberlin.
2)ie Söerbung, 95^. — en, bie ^anblung ba man wirbt. 3n enges
rer SStteutung, tie ^anblung ba man Ccute jum Ärifggtien|Jf ju
bekommen fu^t, ba man Solbaten wirbt. 2Cuf SBerbung au^gec
fcbirft werben, fein. JCUe frembe SBecbungcn »erbieten.
+ 2)er 2Berl), f. »Berber.
i^ iDaS äßerbe; 0. nmcnb. n. SJJj. ber Ausruf, e« werbe ! ei entfiele,
flef^clje! BuTcf) (Softe« aUmid)ti3es 5GBctbc entflanb bie üBelt,
b. §. burt^ feinen ft^affenben SBillen.
■ (Sf)' ftd) nod) auf beä SJeltcrft^affer« ©erbe
©ein 8id)fquea über bic^ ergoß. 3. 3f. 6ram«c,
tBerben, v. unregelm. id; trcrfcc,, bu ipicfT, er roirb, mir roecben je. ;
unl. cerg. 3- td) irarb (gebebnt) unb id) iritcbe, bu warbfi unb
bu irurbcft, ec'iriicb unb er reurbe, roit würben, it)r trurtet, fic
routben, (e^ema^l« aud) irit roiiibeit , it)r nnitbet, fie roarbeii);
geb. gorm id) würbe ; SKittelw. b. oetg. 3. gcircrbcn jinb ivorbcn.
I) ntr. mit fein. i. "Uli ein eigne« Mugfagcwort, weldjcs einen
Bottffänbigen Scgtiff auafaget. 1) 3n einen gewiifcn ;5u|lanb ge;
ratfien, eine gewi^Te Sef(l)offfnbcit ober (äigcnf^aft etbalten. SDBiri
biefe iuti) ein (Srunbwort ober gürwort auSgetrutft, fo fleljt eä
aUc SÄa^l im er(!en Jalle. ©ein Sobn roacb nad) it)m Äinig. ßr
follte ein Äaiifmann werben, lieber aber wollte er ein «eiebttcc
werben. (Sin ©olbat, ein 3ube, ein Ärifl, ein fSlini) ;c. werben.
Xmtmann, SBurgemeiflcr, ^rcbiger, (Soelmaiin, «Ssaf, Surft werben.
Bürge für jemanb »perben, für jemanb in bcn 3uflanb, bas Ser;
^ittnip eines Sürgen treten. 3Bic würben balb gute greunbe.
XSin 'Jlaar werben, ju einem (S^^paatt werben, ebelic^ oeibunben
werben. .3(^ raJt^te gern, baS fie ein »paar würben." (SJellert.
3n meE)rern biefer Seifpiele ifl bet Segriff eigener Sb^Stigfrit unb
OT;twii(ung mit entbalten. 3n ben foigenben aber pnbet biefic
Begriff ber OTitwirfung gar nid)t Statt. ."Ja fic (bie Scrttunfl
ber 'Jirooenjalcn) ift ba« SSorbilb ber ^sefie (Bicfctfiinjl) aUer fübli;
d)cn !U6lfer (Suropa'«, in mannten fogar ber Snglinber unb iCeuts
f(6en Worten" (geworben), .^etber. Surd) Unglücfüfiae iß er
ium aimen ^anne geworben, ober aud|, er ift ein atmer SKann
gcroorben. Sie warb fcfton im jweitcn 3abre ibrcr (5be ilöit'.Df.
25a« ^iU icitb juweilen ju Stein. J)a« !Waff?r ifl burd) ben grofl
ju du geworten. Eie ©aibe ifl mit iu aSalfet ijeiporten, unei«
^entli^, fii: ift mir vereitelt Worten. 3u 9Uc^t« tvecbcn.
(Sampe'« SUörterb. S. 3i\).
aJlein geben wirb mir fe^r jur Caff,
Unb meine Älagei) werben SEfjränen. ®ertett.
J>iefc {Rebe ift jum ©pridja'o^t geworben. Söa« fott enbli* auf
betSa^e werten? Xus bit fann nid)fg werben, wenn bu fo bleibfl.
2^u« bem 9iebel warb enblid, Siege«. 3fuä ben QJflanjen werben
Baume. Jffiet foUte es glauben, baj fo flcine spflanjen große Bäume
werben t5nnfen ? JCu« Äinbern werben Seute. 3* weiß ni^t waä
au« i^m geworben wäre, wenn fi^e i^n betommen bcStten; wie e«
ibm eri^angen wäre, was mit i^im gef(^ct)en wäre. SSie wirb e«
nod) mit mir mt\>tn-> wie wirb es mit no(^ ergeiien' wie wirb e«
nod) mtt meinen Äiigelegenbeiten geben. 3n biefen 5-erbinbun-cn
fce« SSotteS werben mit au^ unb ju liigt ein feinet Unterfd.i'eb
^n lenem mit ani fagt bie« ang, baß etwa« in fid) ben ®runb ba-
uen enthält, bap es bas Äulgefagte werben tonn unb muf ; in tem
mit ut aber liegt bie« nii^t, fonbern ber (5>runb liegt auferbalb
weiset bewirft, baß etwa« ba« JfuSgefagtc wirb. Mu« Äinbern muf-
fen Ceufe ober erwad)fene ^erfonen werben, au« ^fljnien »on Bäu-
men mulTen Bäume werten, ber ®runb nnb bie SSÄÖglid^feit baju
liegt m ibnen. Jfber ein aSann wirb ym Bettler burc§ äußere
llnglucfefafle ober burt^ feine eignen äußern ^anbliiiigen. 2)as >olj
Wirb ju Stein burd) einen äußern (Srunb, wenn e« in SBafier^Don
gewiffer 2frt gelegt wirb, ober barein ju liegen fSmmt. Änftatt ei-
nes (SruHbworte« wirb werben in biefet Bebeutung febr I;äiif;g auA
mit Beilege: uiib Umjtanbwörtern ucrbunbcn, welche ben 3i.f}anb
bejeid)ncn, worein etwas gerltb. 2)er Äranfe wirb fc^werli« wie-
bei gefunb werben, witb fdiwcttid) wiebet ein (gefunbet werben
(g« wiU nod) gar nid)t beffcr werben. J)ic ©ac^e wirb anftatt bef-
fet JU werben immer fd)limmcr. Bon Sag ju Sage flüger beffer
werben. Smmet gr6ßet, bob«, länger, breitet k. werben' Balb
blaß, balb rot() wetben. einem gut wetbci:, 3uneigung su if,m
betommen, t^n lieb gewinnen; iljm feinb werben, »biieigung gegen
»bn befommen. (Sä witb nodj MHes gut worbcn , einen guten 2(u«=
gang nebmen, einen guten (Srfolg baben. ^ie Ba^e wirb mir ju-
witer, i(§ befomme SEtberwiUen banejen. (finer 'ga(tie gcwi& mt^
ben, ®ewißb«it »on bcrfclben erlangen. (Si ift waljt geworben^ eä
rft eingetroffen, gtwa« inne werben, es empfinten, merten. giner
6ad)e babfiaft werbet;, fic in feine ©ewalt befommen. giiie« ©in
ge« an(Id)tig werben, eä gewabf werben, e« erbiidleD. ginet ©ad)e
lo« werben unb, eine Sai^e lo« werben, oon ibr befreit werben,
als einet läfiigen ©ac^e. Bieffei^t werbe irfj ibrer balb loS ^Ot
fann ni*t flug au« ber ©arfie werben, id) fann mic^ nid;t in bie.
fclbe finben, il)rcn 3ufamment)ang nid)t einfe^cn. gr läßt e« fi<4
ffb« fauer werben, er giedt fid) »iele befdjwerli^e 5Ki1be. Sie 3cit
wirb mit lang, »ergebt mit langfam. ©0 au« btittp'erfJnlid) , w«
bn« ei bie ®uae be< erften gaUe« besjenigen 3>inges mtritt,' wo--
»on etwa« ausgefagt wirb, g« wirb mir leid)t, b. b. tie &ait,
eine .fjanblung, Arbeit, Unternebmiing jc. wirb mit Ui^t. 54
bätte nic^t geglaubt, baß e« mit fo fe^wet werben würbe. ' «Kag
e« mir aud) noc^ fo fauet werben, id) tljue ee boc^. <Si mitb mir
immer wabrf*einii(^er, baß et tobt ift. g« rojrb mir wol)l.
Bon beine« 8äd,.elnbs »nf^aun warb
SWir trunfen ®eift unb ©inn. Bürger,
g« Wirb mit übel, ober mir wirb u.ef, id» befomme iibclfeit 9leii
gung jum gtbred)en. gs wirb mit f^on wieber beffer, obe'r mir
Wirb ft^on wiebet beffet, bie üble gmpfinbung eetiiert fi(^. g«
Wirb mit bem Äranfen beffer, er beffcrt Tid). g« n>irb mit fo angft
unb bange, g« wirb mir fo gut nid)t iverben, e« wirb mir etwa«
fo ©Ute« ni(f)t begegnen, id) werbe tiefen Bortf-eii, titUs ©lücf ic.
nid)t erlangen. 3n ber Wem ©direibart wiib tiefes t« au(% weg."
gelaffen unb ba« (Stunba'crt in ben sweiten Jatt gefegt. De« gu-
ten warb me^t, fiit e« warb be« ®uten mebr.
De« ilbeli! würbe me^t, tes ®uten mürbe minter Z<i\^d)
«orma^l« gebrauste man werben in biefet Bebeutung auc^ mit bet
06
Serbett
682.
Setbett
nnSfItimmftn Jorm eine* anbem JCaSfa^ereetfeä. „T)<i SEe'.srbanf
f(f)i'tfmaii graufen ib.uö«, fing an ju grauffti, ®taui ju cmpfinbcn.
X^cuecbanf. (St maci) fallen, er pct. 2) SBitfiic^ wccben,
entfieticu. ©o»ot petf6n[id), i»ü baöi<nijf, mai nitilid) »tcb, in
bcn cr(l»'n JaU ttiit; alä aui) bcittpecfonlft^ , mit ei. »Unb ©ott
ftptarf) : ti ivecbe Eidjt. Unb e« mar& eiijt.« 1 SOlof. 1, 3. .Unb
®ott fpvjd): eö iBcrbet: Eiiitec an ber a3i'(l; bc« ^immeu.» i tW 0 f .
1, 14.. »Da ivücb auä Jfbcnb unb 2Kor,ien bee etflc aag.« 1 3Hof.
I, 5. So ioirb baib 3(bcnb werben. 9{i(i)t laiige, fo i»icb es wie»
tCF SSinter. 2Ser bin iä), reic tu.ub i<i)'f
— Sal 3ilb ber lücrbenbctt ©oa! — Älopfio*.
— Zi ii\ub nur bet SRiitb beS cr^iabencn .^cijenä
SBicbcrum in ber Sciifi. — 35 er f.
©ie ©adje ijt noi) im 5ffierbcn. »8ap mid) ein ©i;m6ot (SBilb) fehlen
biefcs fünften ©trebcns, biefes unenblidjcH 5Beri)cnö, bu unficfjtbare
Äraft!« Berber.
asag fein SooS i^m beftimmt, unb bie uncrbtttlid^en ©c^wefleciT
— in ben mccbenben gaben gefponnen. SBof.
©ö wirb Sirm in ber ©tabt, es entfteijt ein Zhtm. ®g roirb »iee
bet Äricg trerben. ©o baib i»irb es nid)t gricbe trctben. 3) 3n
eines Sefi§ fommen, oft auc^, für wibctfaljren. Sem ginber fo!t
ein gtcper Sof)n lüerbcit, er foU if)n befommen. SBag red|t ijl , foll
e\id) werben. SBas miib mir baför? b. I). »aS beEomme id) bafiit?
.^ann i^ce Cunft mir iveiben^
®o ^aV i(ft aUe SBcIt, Cpij,
l). 5. fann iif) ifjr« Bunfl erlangen. SBas mir tucrlen foll, ba«
ttiib mir oud) merben.
JludjBoUeö Mmt, baS mir gemciben ift. Qdjillet.
3Cu<| fagt man ju a^cil Werben, für, bekommen. jDie SSaci^e ift
mir JU £[)ei[ geivoifben.
2^m foa ein ebrenoottc« Senfma^l werben, ©d)inet,
b. f). er foll es bcfcmmcn, es foll i^m ertiditct roctben. 3Rit warb
ein Sraum, ein ©cfidjt, id) ^atte einen Staum, ein ®e|tc^t.
35a würbe (:ratb) eurem SSater eines Sage«
ein feltfam wunberbarer Xraum. ©(Rillet.
2rud) mir W,ub cineS SIraumeS feltfames
Örafel (f«ltfame ^Offenbarung). — ®etf.
ßincS 3(nbetn »erben, i(im j" 2f)ci[ metben, alsSBraut, ©atfinnjc.
»gragen Sic lieber, »oas er fagen mürbe, rocnn id) eines Knbern
Werben foUte.« SJetße. 5n ben Äanjdeien fagt man «ud) : ^iui
rec^t werben, für rid)tig ettjalten. (Srv. — ©dircifaen i|l uns ju.
te(()t gewci-.n. 4) Suiweilcn gebraudjt man werben in ber »eri
trauli^en ©prec?): unb ©djteifaart uu^, ben gortgang einer ®ad)e,
ben »eitern Stfolg ju bejeic^nen. SBie warb es benn tnciter? »ie
ging benn bie 6ad)c ireifet? ^Jren ©ie nur, wie eS Wiini. 5)X
Cauctn, wo cS aber aus wat)ren Oi-rberbt ju fein fdjeint, unb bann
«in 9)}i§bra\ic5 fein würbe. ®S wirb nid)t lange weibcn, fo fjat er
fein (Selb butd) j{brad)t. (Sä irirb nicfjt mcfir lange mit mir wcr=
ben^ id) roerte baib fterben. 2. ^IIS ein .^ülfioort, weldjcS aud)
ben allgemeinen Segnjf be« ®erjtt;,ns in einen gcroilfen 3uflanb
bfäei^net, nnb mcld).'S gebrauäbt wirb, manche SSecfjältnilTe unb
SSeffimmungm ber ML-efagewStfer in ber Umwanblung, weld)C nidit
bur4 Um*anblung b-SXuofagftroite« feibjl ober burd) anber« ^ülf=
»Jrter ISnncn aufcgebmrft inetbrn, ju umf^^rdben. J5cc allgemeine
Segtiff tfS aSotte« werben wirb babei fowcl burdj baS SJitttlwort
fcer DcrgaBgenen ütit,, als autfi bnid) tie unbcflimmte Sorm eine«
onbern UuSfageTorte« nSljer befilitmt. Son biefi'm ^ülf/oorte Wfr=
ben lautet bie unlJngfl oirijangene 3<'it immer würbe, unb baS
Sfflitteiwott ber oerjangenen 3<it immer' loorbcn, welf^cs au« gc;
reorbea abgJürjt ift, tamit fi;0 bti ber ü'ertinbung mit einem an;
betn OTiltclwcrte ber »ergangenen 3eit bie .silt'e ge nidjt fo uns
«nger.edm roiebet^ote, j. 03. anflaft e« if{ mir gegeben geworben,
tt ifl mir gegeben werben. 9?2an bebicnt fidj aber be£ ■f>üifwortcS
werben 1) Um ben Segriff bet Äönftigfcit in bem Segriffe eine»
2£HSfagfwotteS ju bejcidjnen, ireldjer SKegiiff im iDeutfdicn nid)t, »ie
im föricajifdjen unb Cateiuiiajen oom Äuefogewovte filbjl bejeidjnet
werben Sann. (1) Sie Äunftigfüit fd)le(tt5;in. 3d) werbe es tl;un.
Sd) werbe geben, .«aS redjt ifi, unt> wenn c» 3eit ifl. äHorgen wirb
ber ertrag rertt)eilt Werben. 91 .ctjfffnS wirb bie Sad^e untcrfiK^t
werben. 1^2) SieJtünftigE.it als fd)on oergangen ge6ad)t, in SRucfs
fid)t auf eine anbere .§)anblung ober einen anbern 3u|lanb, S3ot«
gang. SBcnn er wirb gegangen fein, w^ll id) bir «S jeigcn. SBenn
es wirb gefdjeben fein, bann wollen wir urtljeilrn Sffier.« bie ®a(§e
Wirb untevfiid)t fein, bann wirb fül) seigen, merSfe^t ^at. (3) Sin«
Äunftig!eit, weirfje eine Sebingung einfcl)lic^t, ober wobei iuglci<ö
eine Unge»ipi;eit aiiSgccvucEt wirb. 3d) würbe ifjm trauen, wenn
ii) it)n Ijinlangli^ tennte. 3c^ Würbe es ifjm gegeben ^aben, »enn
id^ gewußt t)ätte , baß it)m bamit gebicnt wir«; tütier, t)ätte id^
gewußt, bap i^m bamit gebient wäre, fo (idtte ic^ es i^m gegeben.
Sc?) würbe beja^Jlt werben fein, wennic^S »erlangt l)dtte; lürjer, ici
luire bejatjft worben, Ijatte id)« »erlangt. 3n weiterer unb unei«
gentlidjer SSebeutung »erbinbct man bamit »erfc^iebene SJcbenbc«
griffe, befonberS in ber »ertraulidjen ®ptad)e unb ®d)reibart. @o
ijt bamit »erbunben (a) ber 9?e6«n6egriff einer SSermut^ung, obcs
ou^ eines 3weifelS. (£r wirb wieber beim ©piellifdje fein, ©ie
wirb nunmehr bod> ru()ig fein, ober ruljig geworben fein, »®am6t
wirb Bon bem Äuß bod) munter geworben fein?« ©ellert. Ob
er wol Ecmmen wirb? Ob er mici& wol wirb »erftanben f)aben. 3««
weilen fd)lcid)t jtc^ nod& ber 9iebenbegriff beS SBunfc^eS ein, ba§ bie
S5ermutl;ung gegtünbct, ober aud), baf |ie ni(tt gegrünbct fein
m5rf;te. ®u wirft es itim bod) gefagt Jaben? Du wirft es bo(^
nid)t »ergeffen ^aben? (b) Der JJebenbegriff beg Verlangen* naify
bem (Snke eines 3uftanbcS , beffen fünftige gortbauer man »orauS»
ftc^t, fürd^tet. äSie lange werbe iä) no(^ nad) @rl8fung feufjen?
21^, wenn wirb er erfi^einen, ber glücflir^e Sag? (c) 35er 9teben»
begriff einer mit 3»eifel unb -&ot)n »ermifd)ten 23erwiinberung.
•SSon perfon bat fie mir gefallen; ii) Werbe aber nid)t gebac^t l)a«
bcn, baf eine fo f(^6ne 'pevfon nid)t r^ben fann.« (S^eiurt. Ober
oud) ebne ben SBegtiff ber Sciwunberung unb bloß mit bem bcS
.^ot)neS unb ©potteS. ©r wirb wol auf einem Sefenfliele geritten
fein ! (b) Scr SJJebenbegriff eines gelinben SicrwcifeS. »Sd) werbe
es gewiß nid)t gelegen ^aben, bag er bi<6 »crl'in im 9?ebenjimmer
füfte.« (5} eller r. 3et lt)irö benr. JlUeS wiffen wollen. »SBec
wirb ben Jlugenblitt gleidj »oUer 'Jlrgwo^n fein.« (Octlert. 35u
wirft bod) wol wiffen, tb bu es getban bal^- 2) 25er «Segriff be*
leibentli(^cn aScrbaltniffes in ber Uinroanblung eines 2(uSfageworteS
}u bejeidjnen. (Sr wirb genannt 9?. Sdj würbe oft »erfannt. Sc
war »ergeffen worben. 25u wirft be.'obnt werben. — 2L*erbcit
ais 4>uifwort fann niemaljlS »erfdjwiegcn werben, wie bie« äumei;
len mit fjaben unb fein gtfdjeben fann. JiUcin man fann bie SS-ie;
berbolung beffclben »ermeiben unb fjgen,- bu wirft geadjtef unb
(wirf}) geliebt werben. 9Jur barf baS werben nidjf ein 3Ral)l baS
für fid) be(lef)ente JluSfagewort, unb baS anbere SfBabl baS ^ürf«
wert fein, aud) barf es nid)t ein 9Kabl baS .fiülfwort fein um ben
aSegriff ber Jtünftigfcit, unb baS anbere 93iabl ba« leibcntlidic Sees
f;Altntß cuSjubrurten. 9San barf ocmnatb nid)f fagen, »bie Sterbt«»
rfier, weldde fd)arf bewad)f, unb ibren »etbienten Colin empfangen
werben." 2fb. 25ie Streitigkeiten fd)einen nod) fo baib nic^t beige»
legt JU werten, ifl audj unvidjlig unb muß bfif"'», e« fdjeint ni^t,
baßlieStrritigfeittn werben fobolb beigelegt werben. II)ti'itrs. mit
einer nidjt }M biUigenlcn Jluslaffung, benOrt »etinbetn, get;en, reifen
»erben ober wetten. Söirb er nod) nad) 8eipäig? nämli(i^, »eifen.
5K-.n bat werben, dli für fid) bef}f.Vnbes JluSfagewort »o« wer:
bcn, bem .Jiülfwotte, baturcb ju untrrfdfjeibcn gefucftf, baß man i«:
ne< in ber unlingff »ergangenen 3eit immer Warb, unb als anittels
wort geworben, tiefe« «ber immer würbe unb worben umwanbelt.
Serbeitb
085
^Berfen
©ief«r Unfctfdjieb, wtV^tn mt^uxt gute g(6cift(teB[<r ifoboc^ten,
onbere aber n)ieb<c nici)t, mäce gut, wenn tt nuc butc^gcfütict
K>£ce. Xbtc fc^on bie S}eticjaf;t its unliJngfi cccgtngenen ^eit lau;
Ut bei allen, fotsol bencn, ffc(ci)e jenen Untecfdjteb bcobactjten, alg
au(% bencn , melt^e itjn nidjt 6eobaci)ten, rote roucbcn, i^r ivui&et,
fie rourDen, ni4)t tvic »urDcn, iljt irarbjt, fie roarben. g<rnet ^at
Bo4l niemanb gefagt un& reitb fo U'tdjt nienianb fagcn in itt gc;
bunbenen gotm bct unidngjt »ei-gangtnen.3'it, td) tPiirfe, bu ivät--
beft, er roarbc , roir roacben k. fonbetn alle fagen, id) roürbc, bu
toürbeft 2C. Stimmt ir.an ^Uiu, bap bic £i(^te): bas ^ulf.iioctlidje
tuucbe oft ntd)t fo gcbiaui^cn tonnen ali rcarö, unb ba^ biete« in
bet {lo^ecn Sc^reibast auift eine tclJer« aSäiitung tf^ut, alä jcneS,
iahet ti bie Biegtet fo Ijaufig gebcau^cn: fu cacf n an wttiigfun«,
ta bie genannte Siegel fo tveidg befefiiget unb gar ni4t t'Uc(i)jef.'iI)ct
ift, benen, tstlijt roatb unb rouioc abacdjftlnb geb»au4)in, feinen
großen SSoricutf mad)en unb i(;!:cn tiefen (äebtatiä) f)oci; ancecbnen.
^ ©et SBertientorn, — c5, 9(|. u. ein -)came bes ^aftrcbct SWeec:
fceuibocnci, f. b. (Hippophae thamiioides L.).
.©er SSertet, — ö, STOj. fti. ein iii) übet bit Kieberung obet bie SEBaf'
ferfl^(t)e et!>ebenb(g Sanb; b«|o>iber« nbec tin iu einem (WiilJe fi:^
übet bie Cbetfläc^c bee Raffet« erljibonbei- ~,tücf Sanb, eine jtifel;
um SBremen -Üicrcl, in anbecn «SegenDcn aud) nuv SBerD, mie cj
aud) in ber 5>ibcl ccrEö.i mt , .unb ju ein'in nti)tb im aSetr,« Sj.
«6, 5, 523örtt) unb Söufjrt. Sann aud) im ')l. f). eine ^au«»
unb |>of|ieUe, meil man in ben niebrigen (Segenben auf bic t)btiet
iiegenben Stellen bauet. Cies Sßott tommt nod) in meljcern Sittts
Benennungen cor, j. S bet JOanjigcc SÖerber, ?Jc.utenn3Ccbct, 5öo=
bcnrocttct. 2n ben SlJmcn £)onaurocrtl), ÄaifccÄroecti) i|t SBectf)
baffelbe Sijoct.
OaS (bi-r) SiCtf, — c«, ^. — e. i) t i^« ^Bctf, eine am Ufec
oufgefiibite ■pbijt , um ®ebäube bflcauf ju errid)ten. 2) ;|cj|c St;
wai, womit man wirft, um ft<^ wirft, ^auet; in @croctf, äBaffen
bet Waubtijiere. 6. b.
t ©er SScrfcl, — S, 9J?}. gl. ein Sing, womit man etwa« wirft.
60 wirb im Öitei;reid;fd)en bie Äutbel, i. S. an einem SdjUif»
ftcine, woran man ben Stein gleidjfam um feine 2Cd;fe wirft obet
fd)iringt, ber SBeifel genannt.
IBcrfen, v. unregelm., id) rocife, bu roirflt, er roirft, ttir tccrfen K.
UHl. »erg. 3. id) aviif (e.ymat)!« roucf); geb. g. id) roürfe; ^)Jit=
telw. b. uerg. 3. geinocfcn; SBefeijlw. ivirf! I) trs. mit einem
©djwunge unb mit gewtffet :f)cftt3teit bur(% ben Cufttaum fotttrei»
ben, \id) beweqen mad)en, befonberä wenn bieg a\xi freiet ^anb ge;
-ft^ie^t. 3n bec gemeinen ©predjart fd)mcipcn, »on welchem eg jei
ho<i) noä) auf anbere 3Crt unterfd)icbeii werben fann ©. ®d)mci!
^en ri) »). aJlan f> tS fo, bag man balb bie &aä)i, weld)c man
wirft, balb bie ^erfon obet ©ac^e, weld)e geworfen wirb, in b.n
»ierten Jaa fejt, unb im er|len galTe ba« 3iel be« SßerfenS, im
onbern ba« SKittel bti ?L'erfcn8, mit Serf)ältnipw6rtern oerbinbet.
(Sinen Stein in baiSBalfer, übet ba«^au« H'crfen. ZenSSafl auf bin
aSoben roetfen, bamit er in bie.f)6^e fpringc. etwa« oon fid), auf bie
€Seite rocrfen. einem etwa« cor bie Ju^e roetfen. JDieSBaarcn in eis
nem ©türme üterSorb uerfen. ffinem etwa« in ben ffieg roecfen;
i!)n baburci) aufjufeatten, tar.n uncigentli(<), ifjm ein plö6lid)e8.&inber:
niS oerurfadjen. 2ie meiden Jfugen lüerfen, im äisörfcifpifle. Ba« Soo«
rcerfcn, WJljrfieiniid) fofern bic» burd) Stöürfeln, ober auf if;nlic^e
Jfrtgefcbat). Qincm etwa« nad; bem.Scpfe, an bcnÄopf »'oerfcn. Sia
nem bie Jtugen auö bem Jvcpfe icerfen, buttft einen Stein ic. ei»
neu mit Äotf) irnfen. Uiaa lu.irf ibn mit ©leinen tobt, ©id) mit
®d)nefbJUen rocifeii. SKit fitemcn nad) jemanben roctfen. 3Rit
ed;eltroorten; mit franjSfifdjen iSrccJen k. um fid) tvecfen, uneigent»
liA, fie b>^ufig gebrauten Dirijteii'd), aber fonfl ungetrbbi^Iii^,
wirb aud) ba« Serb4Uni6wort, burd) beffen .^ülfe min ba« 3iel be«
SBeifen« au«btuc!t, weggeuffeo, uab ba« ba« 3ie( au«btu(fenbe
SBort in ben fetttfen gall gefegt.
2(18 iJ)m ben Au^fup ro>uf ein ©dbalJ, 85 op,
für, al« nad) iljm jc. Sa roandjen SäQen bebient man fi^
aum SBetfen au(^ tündliljer ÜRittel. «Bomben roeifen , S?ombca
in bie ©tabt roerfcn, bure^ bie ©ewalt be« »puleer« unb aus
«}6rrern. Sondrcoift^e Siafcten njecfcn. Sen ^t-.tit recfcn in bec
©ffeifffaljvt, il)n auswerfen, it)n faUcn laffen, eorantec geften. VSIatx
unterfd)cißet baoon rocrpen, 9f. ®. für werfen, ben SGSticfaüfcr ouä:
jagen, b. ^. auswerfen, cber fiUen la|T<n. 3n weiterer itnb uneis
gentliiSer SSebcutung i) mit ^eftigEcit unb ®cfd)aincigteit, oft
aud) nur, mit ©ef^wtnbigteit bewegen, etwa« tt)ua. einen ju So:
ben löcrfen, if)n jwSoben falicn matten, babucd), ba§ man it)n f)ebt
unb wirft ober faUcn last, ober baburc) ba^ man if)n tiefag flöft;
unb uneigentlid) türjet, einen werfen, fernen galt, feinen Untec«
gang vttutfadien. etwa« über ben Raufen roerfon, biirdf) feine
licftige SBemegung über ben Raufen fallen marijen. Sie ©efe^e, bie
Serf affung , Den ©taat !C. übet ben |>aiifen roerfen, uneigentlit^,
unb in einem niebrigen Silbe, fie fallen mad)cn, aiiffjcren mid)en,
Secgaifnet reirft ben galten, wenn et i()n »cn ber|)anb in biefnft
fdjwingt unb fliegen läßt. Sie Kleiber »on fd) ivcrfcn, fie f^nell
unb mit ^a|l, ^eftigfeit uuSjietien, unb con fii% tliun einen ÜSan.-
tel um fi(^ tretfen. ©ogleid) roarf (i* über bie entblößte einen
bid)ten 6d)lcier. einem ba« 9Jc| über ben Äopf meifcn. ©id) eu
nem in bie Xime tDCtfcn, mit einet gewiffen ^cftigEcit in feine
Um-irmung eilen, unb uneigentlic^ , fid) ganj feiner Sewatt, feinem
©d)i!5e übergeben, ©ict einem um ben ^al« trctfen, if)n mit ^aft
umarmen, ©id) »or einem auf bie Änie rocrfen, fieft einem s« gü«
fen werfen, etwa« ju erbitten, ober aud), feine SSere()rung ju be^
geigen, ©id) auf ba« Sett, in ben etal)l ipcrfen. ©id; unter ei.
nen Saum in ba« ©ras irerfcn. ©i(§ in ben SiBagen, auf ba«
^ferb ttjcrfcn. Sie Svuppen ^aben fid) in bic geflung gciüorfctr.
eine «efa|ung in bie geftung weifen, fie fd)>iea fjinein legen, bie
geflung in eile bamit ucrfefjcn. einen in« 0efdngni|( roecfen,
i()n gefangen fe^en, al« ein bartec Xuäbrucf. Scr geinb warf ftt^
mit feiner .fiauptmacfit auf unfern re.^ten glügtl. Sen gemb »er:
fen, il)n burd) heftigen JCnfaü au« feinet Stellung treiben. Sen
Äcpf in bie Jpb\)t werfen, il)n fc^ncll unb mit einer gewifTen .fief;
tigteit et()eben, unb uncigentlid), ©toi; ur.b ^of)n baburc^ an ben
Sag legen; wofür man aud) fagt, bie 9tafc in bie sf)61)e Werfen.
X einen über ben Sälpel Werfen, ein niebriger Jfuebrurf, für, ei»
nen einfältigen bctt)6ren, hintergehen. /^ ©id) übet etioa« Wfr=
fen, übet balJelbe ^iHweg mit ^eftigfeit fid; erfjeben unb bewegen.
— — — — bie giuten be« gjlcere«
aSiufen in SEogengebirgen, bec ©ünbflut öbuli*, üd) tf)urm^o(ft
Über bie Ufer — — — ©onnenbcrg.
s) Oft »erfrf)iDinbet bet SSegriff ber ®efd)winbigfeit unb .?)eftig!eit,
unb e« bleibt nur bet SBcgriff b.s Eewegung übnbaupt ober einer
SJic^tung übrig, ©einen ffliitf auf ieminb werfen, benfeUen auf
il)n tidjten , jcmanb aufefjen. ©eine klugen auf etiva« werfen, fos
wol blcp etioafi anfeilen, ali aud) mit Segel)ren belTelcen anU^cn.
Sie 6(^ulb auf jemanb werfen, auf ihn fcf)ieben. einen i3erba(^|f
auf jemanb werfen, if)n in a3erbact)t haben, ©einen ganjen ^ip,
feine 8icbe auf jemanb werfen. J(u<^ al« ntr. u. rec. ein ®(=
roanb, ein Sboihang k. wirft gölten, loenn e« in mind)er!»'t galten
5crabf)4ngt obet einen JliHpcr bebectt. SPcnn ber S)!aMrr in feinen
®einAf)lben biefe galten ler Statur geinäp barrifUt, fi fagt mi:n
au^, er Wirft bie galten ober bie CJeiviiiber u gut; ober fd)led)t,
wenn er fie fd)lcd)t barflellt. B»ol;I geworfene galten, ein wotl
geworfene« ©ewanb. ©. (ViUtenwurf. Oin Jtörp-r toirft einen
©ctiatten, wenn er ibn ma.l;t. Sie« wirft fein gute« Cidjt auf i()n,
jeigt it)n in feinem guten 8i(f)te. Sa« ^iolj wirft fid), wenn bie
2b«ile bfff Iben Hire bi«';erige äKidituni) unb Sage verlieren, wenn
(« ttumm wirb ic. II) ntr. mit Ijaben. 1) SSci ben gaifnetn,
5Beifp
684
Bev!
»on tcn galf«n, UntatJ tutdj bcn 2Cft«c eon fiA gttcn. 2) S5on
vielen ©Suqctfcieten , tvtläjc i^ue Susigen mit £ei(?)tiä!cit jitr SBcU
ttingcn, Sunge gebären; »0 e« jid) uon jungen fo uiitccfdjeibet,
ia^ ts nur auf iie 3ungcn fi4) tesiet^t, jungen abet auf bie 9üuti
ter, stelc^el Ie|te übetbics meift von Zt)itten gebiaucf)t wirb, weicije
meistere Sunge auf Stnmal)t iverfen. 2fuf a^nli4)e 2frt, 3wcige
rceifen, 3ipeige treiben. 2?ie ^ünbinn, bie ©tute u. f?at gcroot:
fen. Cft aud) mit bet gügung eines trs. Sie Äafe <)at niec
Supge gcnjctfcn. Sie ©tute i)at ein fdjoneS göUen gcirorfcn. Sm
gemeinen Sebeii tiat man bafut ron ccrfe^iebencn S!)ifren aud) ocr:
Rieben* Mugbrücee, aiä f5§cln, lammen, }itfcln, fcrfeln, falben,
füllen obet fcbien :c. — 2>. 2i<frfen. S. — ung. ®. auii
tec 5Burf.
25er aBerfpfcir, ber SBcrffpiep, f. SSurfpfcil u.
I. ©ßä 2Serft, — ci, S9Jj. — e, ein cr^ö^etet Ort, eine JCnfialt on
«incm fc^iffbarcn aEafTcr, wo Bäii^e gebauet unb auSgebeffcrt :Det:>
ben; beSimmfer iScl)iffgn?erft ; im 31.©. SBorf, SBatf, untee loel:
4em legten man bafelbß auc^ einen |)ugel unb ein bur<^ SBcUiverfe
befflligteS Ufec tccficfit.
a, t ^i>§ SBcrft, — c?, 3^. — e, cbet bie SBcrfte, Sfj. — n, bei
ben Sui^maifiern unb Scbern übecfjaupt, bct 2tufjug ju einem ®e:
»ebe, bie Settc. Sn bec Sibet lautet e^ ber S?crft. »Unb fett
bol Äteib cecbrennen, ober bcn Sßerft, ober ben eintrarf)t« (©in;
tcaj) 2C. 3 SJlof. i3, 52. Sn anbern ©egenben »itb SBerft ffic
ben einfif)la3 gebcau^it.
25er 2Bcrftbrud), — d , 5Sj. — britd^e, bei bcn Z»ä)maä)nn , Je^;
let im Su(f)c, ro.'idje ucn geriJTenen unb nid)t »icbet gefniipften gä:
ben im äßeift t)ccruf)ven.
1. 2)ie SSerfte, SJj. — n, f. 2. 5[Berft.
2. t 25ic -Sßerfte, Srj. — n, in einigen ©egenben, bie SBeibe; befon:
bete gcmiffe Meten bctfeiben. ©0 fö^rt befonbcts bie Saalreeibe
biefen ?JameH, rcctiteman autf) mit einet_iibetfi!Ue SScrftireibc nennt.
3. t ~ie SBetfte, 9fj. — n, in einigen ©egenten, bie ÄernroUe, ein
jit{)enCeö ®etccib£jifb, »cbucd) baä (Sietrcibc geirctfen micb,
®ie 2BcrftenI:'änge, SKj. — n, bei ben Sut^mac^ein, ein iStpü, bnS
geleimte SJccft obee bie Äette ju bcn Sü^ecn batauf ju Ijängen
unb trocfnen ju laffen.
©er SBerftenjafjIcr, — S, STOj. gl. bei »crfdjicbenen Jfrten ber SDSc.
bec, eine 'PecFon, »eli^e bie gibcn unb @änge bts SBcrfteä obet
Äufjuge« iäblt.
fbtt SSerfttüfcr, — i, SKj. gl. eine 2Crt Ääfet, »ele^e fi) auf bec
5!Berftc obet ©aalwcibe aufljält (Chrysomela caprea L.).
3Dic SBerftmotte , SWj. — n, eine ait aRotten , wcidjc fic^i wa^t;
fd)tinli!t) auf bct SBetfte obet ©aalipeibe aufmalt (Plialaeiia geo-
mclra nndulata L.).
©er 33crft(Iraud), — eS, JKj. — )Itaud)e, ein Slame ber SaumwoU
lenroeitc.
€)it Sßcrftrocibc, S»i. — n, f. 2. 5ffierfte.
25a§ SSkrfjeug, f. SSurfjcug.
£)a§ SBerg, — c?, 3R3. u. bie fucjen in einanter geroirrten mit Jas
fctn Don ben Stengeln bcS glac()^cÄ obet Hanfes unb llnreinigfciten
8eimifQ)ten ^äbcn, welä)t beim -^cd^eln unb SReinigcn bcS glad)fe«
unb -?anfc6 abgeljen; im ?l. X>. ^icbe. -häufig finbet man, befon:
ber« in alten ®£l)tiften, bafür 5ßecrig, SSccri:^, oon »ictcn, »et;
au« man SBcig äufammengcjogen t)it, baijet aud) biefe ©djteibung
rit^tiget ifl, al« bie Äbelungf^e, 'üJerP. ßtrvaS mit Sßerg auäfto=
j»f<n, in SÜJcrg cinparfen. 5(a(^3rocrg, ffletg »on Rlac^ä. -I^inf:
wttQf SSerg eon -panf. >^ie unb ba lautet ti ber SL^crg.
5unge 5!Hicd)«n, fern 00m Jeuet
SSic ben fc'erg. — — ^etber.
4= Sic 2Bcrgr, ajfj. — n, bie Äiefct (Pinus sylvestris L.).
fßergen, ad;, u. adv. COR 'Hserj, au< Steg, äöcrgcne^ &arn. SSer»
gcne ttinnanb.
S^aö Söeroignrn, — e5, SMj. — e, aus SBerg gefponneneä ©arn.
Die 23crglcinn?anb, 0. Wj. aus SBctggam oerfcttigtc Seinroanb.
4= ©er Sßcring, — ti, £»j — e, bie Äiofe obet Xife (Clupea alo-
sa L.),
®aS SBcrf, — cg, S9Jj. — e; ffim. — d)en, £>. ©. — lein. 1) eine
dufete .f)onblung. «ute SÜerfe, gute ^anblungen, Saaten; entgc;
gcngeR^t ben b6fen ÜBcrfen. ©in gutes, ein fri6lid)cä 53et! cer;
tid)ten. Sin 2ßerf bft 8icbe, ber ffiarmlxtäigteit. Sin ftifHidjcs
SBer! ootfjabcn, in cngctcc SSebcutung, im gemeinen Scbcn, jum
3Cbcnbmat)[e gc^cn rocaen. SBetEe bcg "giciftbee, ber gimlernip, bei
^öUe jc, in bct äSiael, bcfe Jpanblungen, S'iaten. iDicSLtcrcc ®ct=
teg, bei ben ®otte^gelel;iten, bie @d)cpfung, (Erijaltunj, Stegitung
bct aSelt, bie (gtlöfung unb Heiligung. 2) ©ie .^anblung, ba et:
»paä wictlid) gemad)t ober Ijctoocgcbta^t wirb , bie Arbeit; c^Ht
SSefitjaM. Sttoas in« 93crf ftcHen, tid)ten obet fe|en, eg aulfüb=
ten, t()un, beipecfjtcUigcn ; »ofüc man au^ »ol fagt f ju Sißcrfe
richten. S^eraa^lg aui) ;u SBerfe bringen.
3u mcrfcn bracht' er jin gebanf. Sonetg gabeln, 85.
SSefcnberl eine 2frbcit, iBetrid)tuiig , mit S.'i'vbinbung einet bunfeln
SorflcUung »on bem ©cgenflanbe ober bem , »a§ babutd) bewirft
roctben foU. S>ag 5öcrf anfangen. j^aS angefangene 3öerf coUent
ben. 2)ic legte ^anb an bal SBcrf legen. An baS SScrE ge^icn,
}Mm SBJerfc ge^en, fditeitcn, greifen, eine JCrbeit anfangen. SBie
mup id) babei ju Sötrfe gefjen? 53ie mu§ id) bie Sadie anfangen,
madjcn? ein 5Bcrf liegen laffJti, finSrUcn. Sag i[l nid)t Sine«
SiRenfdjen -IBcrf, baS ifl fdnt Arbeit für einen einzelnen SKcnf^en,
baju teid)en feine .Kräfte nit^t t:in. Saä ifl mein SBcrE nid)t, baSifl
ni<%t meine ©adic, id) t^uc, treibe bergicidjen ni^t, wie auc^, idi liebe
bevgteid)en ni^t. Sigcncg SÜcrf^, auf fo(d)e 2Cct, baf man eine cii
gene, bcfonbcre Arbeit barauS modjt. »(56 wäre ju roänfdjen, bafi
jeraanb tinma^il eigenes Serts fjierüber fdjriei'C.« .§)epna|. 5) Qfln
^crDorgebradjteg, jur SÖitflidjfeit gebrautes Sing; bie $!Bittang bct
JCvbeit. 2)ie SBcrfc (fettes in ber Slatur. Sin tünfrliJ^ee, jUs
fammengcfcjtc«, fd)önfg SScrf. Sag 2BeiE Irbt bcn OTIcifler. Sie«
ifl meiner |>inbe 9i'crf. JDaS iü nid)t fein 5Q?erf, ba* tu^rt nitjt
»on Ibm ber. SWein giücf ift gan, ?tt 2Bcrf, Sie finb ber ©.-i^os
pfer teffelben, Sb"«" ^ob! iä) bafTeiie ju barfen. ©eine S5ilbung
ifi mein iZöcrf. 35}an mti^ an ibm un:frfd)eibi'n , wag Sßcrf bec
9latur unb wag UBer! ber Äunfl, ber grjie^ung, i|l. 3n engcrec
SSebcutung con befonbern Jftten burt^Äua^ b'rrorgebradjtev JPinge.
(i) ein SBau, ®cbäu. ®ag ganje 2Bcrf fle^it auf ^Pfä^len. 23ag
neue -H'crf, in einjclnen göGcn, bag neue ©ebäiibe. Sin fcfle«
SBerf, ein geflunggwerf, SBoUwci!, ©djanjc u. Söerfc aufwerfen.
£te feinbli(^.-n ^'crfe jetfiire."! , fdjicifen. SSefonberg in 3ufam:
nienfcjungcn geflungJuvrf, '^upcntrcrf, >5'ff""^'t!, Äroniuerf :c.
©0 aud) in anbern 3ufammcnft'fv;ngcn, weläjt iCnflalten ju oetfd)ic:
bencm3werf mit ben basu ge^5tcnten ©ebäuben bcäeidjnen, aW^am:
mcrtrerf, ©ifenircrf, STJoffingircrf , SSergii^cr!, garbentrerf, "üfi
fetreerf, 9}orn?erf !c, 2fud) bag ®ebäube bct SBientn in einem
©tccfe wirb 5Bcrf genannt unb ©etuirf. (2) ein fünfllid) 3-..f,im:
mcngcfegteg, mit SKäbern ober anbern in einanber gteifenben Z^tU
len retfe^ieneg Sing, j. S. eine Ubr, eine Ctget, rcn weldjcn man
fagt bag 2Berf i|i nod) gut, bie fämmtiid)en ©tücfe unb anbern ircr
fentlid)cn Steile ber Ubr, bie fimmtlid)en pfeifen ur.b baju geh«;
renken Slfceilc finb «odj gut, wenn aue^ anbere auferwcfentlit^e
ai)file beffelben fd)abf)aft ober unbraud^bat geworben finb. Sefon:
bers in Sufammenfe^ungen, bog 9iäberit>etf , UI'rn:>frf, 3KtifiIre«rf,
C'tgcdrpif , gufcnrctf !c. unb ba« allgemeine Äunfttrcrf. ?n an;
bcrn 3urammenfe6ungen brjeidjiiet SEEetf entwfbct au(% ein bur(^
Äunfl gcmadjtcä £>i:iq, ober a^ni) nur fammelTÖrtlid) metirerc iDinge
einer 3(rt , alg Jledjtircrf, iSd)ni^mcrf , geucrirerf, Siaudjirerf,
9[)?ufd)elnjcrf, ^iippenwerf ic. (3) Bin Sßnl bc< ©eifleg, eine
©d)rift Don einigem Umfanjc unb Sclange, ©, @(i)rift s). Sin
3Berf5
685
Serfnt
itXebttti S2cr!. ®in guteä nü^ltd;es 25ecf. Suffjcr« üßcrfc, f<int
©(^tifttn. gdjitlerg, ©ötfct'g Widt. Xu* eair.mlungcn ton
Äupffrjiidien, CJübfacten K. unb ©djriften mit Äupfcrn u. lüPtben
Äupfertretfc , l'anbfactcnroccfe k. genannt, (i.) 2m ©aljnjetfe
ju .^aUe ^eift bie ganje Xrbeit teä Stfttn», ocn fcct Stfttung be«
.^ftte^ «n, iig äur 3?cinigung bet Pfanne, ba* 5BcrE, unb man
»ctfiet)t batuntet aud; bi« SJenge ©alj, »elc^e babutc^ erfjalten
»icb. 5™ ^üttenbaue nennt man bai burd) Sdjmeljcn erhaltene
(Semijd^ tjon allerlei SOJetaUen ba« SJerf. Sn ben ©(aeljütten ^ei=
fen bie ®(a««afyeH baS SBctf. SSei ben ^apicrma(i)ern ifl ba«
SBcrf bec flufpäe äeug in ber JBötte, woraug mit bet Jotm ge»
fi^äpft wirb. 4) X 3n weiterer SPebeutung «itb 9i5cif im gcmei=
ncn Sebcn audj für Sing , ©adje überhaupt gebraucht. 35ag ift
ein eigenes SBerf, ba« ift eine eigene eac^e. SSiet Üüerfg au« etroa«
macfien, eine grope ®ad)e baiauS ma<^en, oiel 2(uf^eben, (äSeräuft^
baeon macfjcn.
SDie SBerfbonf, S^. — banfe, bei ben |)anbwerfern, bfe San!
b. f). bet Sifi^, an ober auf ireldjem fie arbeiten, ber SBccftifdj.
®ie SScrfbiene, SWj. — n, bie ICrbcitäbiene.
£)a§ 2Ser!btet, — c«, SB5j. — c. O 3m .Jjüttenbauc, bagjenigc SIet,
we[d)e« bei bem Z5urc^fe§en ber Srje baS Silber in p^ ä^iögen ^jat,
c^ine aSefjrjafjr. i) äBei ben .SIempnern, eine bleierne ?)latte, bao
%(ed) barauf auSjubreiten.
3Da§ SBerfbrett, — eS, S»j. — er, bei oerf^iiebenen .gonbreeifern,
ein Srett, auf welchem fie man<!;etlci Jfrbeit cenidjten, }. SS. juj
fc^neiben.
©ic Sßerfbiitte, SJfj. — n, iii ben ^apiecmac^ern, bie Siitte, wor'
aus ba« 5ßärt, b. f). ber flüffige 3eug, ge[t()6pft »iib.
2Dn§ SSctfeiftn, — «, 99Jj. gl. i) Sei »crfd)iebencn .^»anbwecfern,
ein (gifen, b, (). SOlefTer, «omit fie werfen ober orbeiten, jufc^nei»
ben, bas SEertmeffer. *) SSct ben Stfjmieben, ba« SBirfeifen.
;Der ^txUUaQ, — c8, 59?}. — e, bei ben .?)anb»ertern unb ben Ar«
heitern übetfjaupt, ein Sag, an mcldjtm gewerft ober gcar«
beitet wirb; and) ein SBcdjentag , Ätttag , »eil fcicf« bie XtbeitS»
tage finb.
Unb auä) an 5E3erEe (tagen bi(^ flet«, wie ein -pijppiSen fo artig
Älfitcft — — — S5o§.
X iJer 2Bcrfelta9§mcnfd[>, — en, Wj. — en; 9?w. —(ein, ein
gewJ^nlidjer ÜJJenfd), ÄUtaggmenfd). »ein Sarrif , ein SKolieve,
ein ectljcf, Srau OTutter ! finb proh Jupiter (bei ®ott! beim .^imr
mcl!) feine ©erfeltaggmeafcblein." Äl. ©(i^mibt.
O X 2)ie SBerfeltagsjiabt, S»J. — ftabte, eine gemeine, fid) nitftt
ausjeidinenbe ®tact, wie fit^ ein SESecfeltag cor bem anbcrn nidit
au«äei(ftnet. ,<Jin majeflÄtiftieg (Stwitter — ba« orbentlid) ju gut
unb ju ttt)ahttt war für bie SBecEcltagäftabt.« 3. ^. 9tid)ter.
:+: Sßcrfcn , v. inirs. u. trs. arbeiten; bann aud), ein SBerf mad)en,
ocrfettigen. »(Sott wiQ feinen 3unfern auä bir fjaben, er niü bop
bu irertefl.« Äaoferibetg.
2Cu4 bie Sblen iti Sanbes, bie ediu^ec ber tperfenbeit äSauern.
(? l u b i u S.
Cpne SBarc liej (er) werfen. SBolft. s. efd)enba(5. (9?.)
6. Sngeroftfon. 2). Werfen. 25. — ung.
Iier SBerfcr, — 6, Wj. g(. einer, ber werfet, b. ^i. arbeitet, ein
5?crf mac^t, etwa« oerferti^et; in 3uraramenfe|Hngen, Sagwetfer,
.<?.inbn.'.'rfer, S^encnrertcr !C.
O 2)cr SBerfgenofi, — flen, Wj. — fTen, ber »encf, Sfjeilnetimec
an einem ai'erfe , einer 2fibeit. > — alle« i|l aSerfjeug, aud) ber
5Berf>i,enoffe.' Senjel=eternau.
Co* 23er!gcrat!), —ti, SJJj. — e, ein «erät^, SBerljeug, beffen
man fid) jum Werfe, ju einer Arbeit, 58erri*tung betienet. .Ztt
erfte fjellc gaat bc« grofcn ^pantfjeongebäubeiS, wo jwar alle TOen:
f^en unb 5öerfgerdtf)« be« grifc^ifd)en Cpferbetruge« fd)winben.«
** SBerfä{«dS)t unb SBcrfgeiet^figFeif, f. ®erf|filig anb 2B«f.
K'Uicfiit.
Sa§ SScvfgcIb, — ei, c. SKj- 9«m;f(%fe« ®olb, weHe« ccrarbeitet
wirb, ©ticlet.
®er aSerfbammcr, — S, SJ}}. — ()iinmec, im .^üttenbaue, ei« ^anw
mer mit einer breiten ffiafjn an ber tinen tinb mit einet ®pi|e an
ber anbcrn Seite, bie JHSfte bamit ju fd)lagen.
:^^ 25ie aSerfljaJTcret, c S9Sj. ber ^a§ bet bieg jum ©(Jcin »et«
ridjfeten guten SSJerfe, ber 2Berff)eiIigfeit. SBicel. (SR.)
©a§ -2Berfl}auö, — cS, SJ}j. — ttaufer. i) (Sin .&au«, in weldSjem
gpwerfet b. t). gearbeitet wirb. SKan tJnnte e« gebrauchen füc
^au«, too Arbeiten einer 2Crt in ©rojen ober in SDJcngc gemalt
werben von Jirbeitcrn, beren jebet nur immmer einen unb benfeU
ben 3;()cil ber 2fr6eit madjt (Fabrik). 2) 5n engerer SBebcutung,
ein 2Crbeit«^au«, ein ^au«, in weitem raiiffige, lanbfireic^enb«
55Renf(^en, befonber« abft gefangene SBerbree^et :c. arbeiten müfenj
im legten gaRe füt 3u4tt)au«.
O 2)« 5!3crfl;aiisrcr, — e, Sfj. gt., einer, be» in einem Sffierfjaufe
(f. b. 1; arbeitet (Fabrikarbeiter). 2) @in 3ud)t^äu6let. ©. 3
©ecfhaüä.
S[BcrfI)eili9, — er, — |te, aJj. u. adv. gute ^anblungen serrit^tenb,
um ^eiiig, b. b. Borjüglid) fromm ju fd)einen-, »ormal« aud) iverf«
gfrcd)t. (3?.) »£ien 3uben unter un«, b. i. ben floljen ^ccfs
l)eil gen unb ^errfdifuiitigen ®goiflen (Selbfllern) ift bet wa^re
Ärjftug ein 2fr£ternip jc.« SÄcijet.
2?te äBcrfbeid'gtcit , 0. S»j. eine .^eiligfeit, b. ^. JrSmmigtcit,
wel^e bicp in augern guten, jum ed)cin verridjteten .{lanblungen
befielet; wie auc^, bie ffigenf<%aft eine« SDlenfd)en , ba er »crfbeis
lig ifr; ocrmafjl« au^i 5Bcrfgercd)tist"cit. (St.) »fpfer unb ©eiübbe
unb alle äupere S3?erfJ)ei[igtfit fano ungcnugenb f(%on ber 2Beif«re
in 2)auii5l^3eitalter, unb foberte ein reines ^crj.« 33 cg. »^erf=
l)eiligfeit mag ()eiiige SSerfe gebaren, feiten jetgt fie {)eiltgenbe.<
SSenjel : @ternau.
iDcr 2ßerf(!0f, — es, ^i. — fiöfe, an einigen Crten, ein ^of, mo
gewerfet ober gearbeitet wirb, bcfcnbei« ein 3inimer^icf.
2)rt§ Sßcrffiolj, — e«, 9)?j. u. 1) .giolj ju Jfrbfitcn, jum Setarbei.
ten, ba« S3auficl5, Ohifel^ctj; jum Unterfc^iebe »om SSronni-clje.
2) 3m .^üttenbaue, ba« 5um 3(btreiben ber Srje n5tf)i9e S3renni)oli;
au* Sreibebülj.
Sic SiSerf fünft, S»J. u. bie jeunfl oaerlei nätlicfte SBerle ^erootju«
bringen, unb bie Äenntnig bet bajn nSt^igcn SHittel (Mechanik).
SBtofrbeet.
Cer SBcrffimlllcr, —S, S9Jj. gl. einet, bet bie SBerffunfl »erfle^jet
(Mechanikus) ; Süerffunfier.
S5cr SIBcrftaben, — ä, Wj. gl. ein Caben, in weldjem SSJerf«, Ärbei--
ten sum Serfauf aufgefletlt ftnb. |)ulfiu«.
Sie ©erfleute, ej. u. bie 3(rbeitölcutc, befonber« bie ju einem SBau
nJtJjigen 2(rbeit8leute, .^anbwetfer. ©. tfiJerfmann.
+ SBcrflid;, adj. u. adv. in einigen, befonber« O. JD. ©egenben. 1)
1) 2rrbeitram, t^ätig. 2) Äünfllid), jierlidfi. 3) ©cnberbat, fcltfam.
ein trerflid)cr SDienfd^. ®acon b. — feit.
jDaä SÜcrflod), — e«, STOj. — lochet, in ben ®ra«8fen, ba« eo4, wo»
buid) ba» SBerf ober bie gefd)mcljenc OTaffe au« bem ^afen gelangt wirb.
SQJerflcä, — et, — ejle, adj. u. adv. i) OJne SBetf ober Krbeit,
ni(^t arbeitenb.
— — 'HJerflcfo .ßummeln
.^5rt lit Sien' im SBotbeiftiebn, fertiget .{)onig unb fingt. S?o5.
j) Jier guten SBerfe etmangeinb. Bin mcrflofcr (5)laube, bet fi(^
nii^t burd) gute SQerte, nid^t mit bet Z^at btwi^tt. Saoon b.
— ii^feit.
Ser SJBerfnirtnn, — tg, ?9J}. — manner, unb — leute, ein Jttt'cit«^
mann, 'Arbeiter. > — wi« fie fo allgemein bie Sin^e ol« QiSttet:
fteube, — alt JtinlgtvoriUB fe|)en, unb (tet \1)t (üott unb Jt6nti
^setfm
686
Sem«
otSeitet fei« Sage wie «in SBcrfmann.« .^etitt. ef)cma^l4
«ud) ein Äünfllet.
©er Sßcrfmcifier, — ö, 39fj. gt. i) 5|c5)c jgtne>c ter tti 9106c ®ti
ft!)ü| unb dbn[i(f)c Ärieggectät()fd)aften «nter 2tiif|t(^t ^at, unb bamit
urnjuge^en »cif; tcc ^Scugnieijtcr, Semrlccrfcc. 2) Sctjenige,
ber bie 2fufft4)t übet einen SSau führet. 3) f 2(n einigen Ctten,
j. 85. in fiubccf, betjcnigc, lucldSiec bie -äffcntlidjen SinEünfte eiH»
atimmt unb berechnet, in ©ad)fcn unb in SZütnbetg SSaumeijlcc.
4) Ztt Äuffeljet eber SBocjic^cs cincö SBetffjaufeö jc. (Fahrikin-
spector). 5) Sei Btelcn 4)anbwetf«u, ber etfle (Sefcü, loelt^ci; bie
2(rbcit anotbnet unb leitet,
©aö 3i3erfmeff<r, — i, SKj. gl. bei ben SebcrarOeitcm, basienige
tWeJTer, iponiit bie Ztbtit jugcfc^nittcn tritb.
X)«t 2Bcrfofcn, — *, S9?J. — ofcn, in ben ®IaSf)i5tten, ierjenige Ofen,
in tpfle^em baS aScrf b. ^. bie ©(aSmaffe fc^miljt.
S>it 3Bcrf Pfleger , — i, SWj. gl. ^m 58<»groefen, einer, ber «elb an
einem SSetgwfife fiat, ber baburc^ baS SBctE, ben SSergba» qUO^-
Tarn pflegt, grtf«^!.
©ie SBerf probe, SW}. — n, im ^üttcnbaue, bie $robe beä SBetf»
bleieg, ben ©ilbtcgc^alt beifclben ju erfotfdien.
>)c* 2)aö SBcrfpuloer, — 4, ^j. «. bag gtobe ober gemeine Äartau«
nenpulnet. gvonfpecg.
JDie 2BerfrUt{)e, SWj. — n. .1) SBei ben JSiKfimac^eni , eine SHuti/t
ober Sdjiene, ba« Äreuj ber ^tttt I;intet ben ©tijdftcn bamit abjiis
fcnbcrn. 2) ®ine SRutfje, «in 2ängcnma$, befien bie aScrfieutc fiif)
jum SRcjfen befcienen , unb »elije« in 5öerffrf)ut)e ic. einge-
t^eilt ift.
<Dct Sßerffa^, — cä, 99?j. — fä^c, tci ben 3immerleuten, bie Kuf;
tid)tung eine« ^öljernen GJcbäubeä, burd) SSerbinbung ber einjclnen
Steile be|fe(ben; bie Zulage.
S)eit SBerffdjul), — e6, SKj. — e, .ein ©(^u§ ober Ju? als Cängcn:
ma^ bctradjfet, fo wie ei bei ben SBerflcuten, b. ^. ben ^imrner--
Jcuten unb «Kaurecn übiic^ ift. >f)at cS ein äa^lwcrt cor jtc^, fo
tleibt ti in ber 9)2et)räaf)t unoeränbcrt.
2>ie SBerffdiule, SJj. — n, eine i'tbeit«fd)ul<, erwerbfc^ute.
©a§ SBcrffilber, —i, S»}. gl. t) 2>ag im Sffierfblci entfjaltene,
ober bataus 9cfd)meljte 6ilbcr. 2) Cilbcr, weldjeä auä altera <£iU
bergfr(5ff)e jufammengefdjmeljet ift, S5rud)ftlber.
jDie 3öcrffol)Ie, 0. »fj. m ben ©aläwetfen, bie äu einem SBerEe ©atj
erfüberlid)e ©of)le.
2)ie 2ßerf)tatt, Wj. — jlattc, ober, bie SBerfjtat«, S^j. — n, bie
etätte ober ber Crt, worin gearbeitet irirb; bei ben Äünfllern unb
^anlroerfctn. 2fuc^ »ol, ber 2Berttifd) , aotan ober worauf gear:
beitct wirb; bie ^BerEftcUe. Uneigentlii, ber £5rt , »0 etwa« ju;
bereitet, f)eroorgebrad)t wirb.
2>er2ßcr!ftütter, 2Serfftäter, — «, »}. gl. einer, ber in eincr?Ser!=
ftatt arbeitet, »efcnber« i\t eä ein Stame, i»eld)en ft(6 bie Äupfcr:
fc^miebe in ben ©tibten beilegen, jum Unterfd^iebe oon ben ^am--
mcrl'djmictcn in ben .Kupferbämmern.
25ie SBerfflcUe, »Jj. — n, bie Beteftätte. ©. b.
ffißerffteUig, adv. in^ SfBere gefleUt, b. t). mitflid) gemalt, jur "XüS-
fübrung gcbradjt. Ginen ^lan, Sntrourf ic. roertftellig machen,
t()n auefül)ren.
55er SBcrfftoff, — ti, 80fj. — e, ber ©tcff ju einem SBerfe, ju einer
Jttbfit, beflimmter al« ber ©tcff.
JDte SBcrfftUbc, 5Wj. — n, eine ettiSe, In weld)er gearbeitet wirb.
Auf ben a5led)l)ütten, basjeni^e ©emadj, »0 bie gefdjmieteten Slei^ie
bef*nitfen werben.
2>fl§ 2ßfr!)lücf, — e«, SWj. — t, ein »terectig iugeljauener groper
Stein iu rtiebiubcn K.
3>er aUerffluljr, —ti, 9»i- — llui)(e, ber 2frbettsflu?)l j. S8. ber
SBeber ic. , werdier aber eon bem Kamen ijtrer 3(rbeit gewJljnlif^
5LMr(jiu^f, 2i!«tflut)l genannt wirb, »ei ben Cic^tjiefjerii ifl er
bas ®eficir, auf weltfern bie gejogeiie« tid^te afcfrcpfeu «n*
crCatten.
2)er SBcrftag , —ti, SIR3. — c, ein Sag an welkem gewerft, b. |.
gearbeitet wirb ober gearbeitet ju werben pflegt; X ber 5Becfci =
tag, unb ba bieg an ben Sagen ber SBot^e gef(^iet)t, ber SBoc^CH:
tag, lUUta^; iium Unterfd)icbe von ben Feiertagen, @onntagen.
O 35ie SäetftagSfeele, %. — n, bie JfUtagSfeele, eine gemeine
©celc.
O .^if 2Ber!tagg«eIt, 0. SSJj. bie geaJ^nlic^e, gemeine Matagäwelt
b. i}. bie XUtagSmenf^ea; aucp »ol, bie an SBcrftagen arbeitenbe
SBelt. »Die 9Beiftas«roelt oerft^winbet.« SBielanb.
SBerftl>itig, —er, — jie, adj. u. adv. i) Ziuxä) ascrfe, b. ^. burd^
4ufere, fid)tbare ^aublungen t^ätig. Sin trerftt)Qtiget Sifer. .Ees
JU allem 9Iü6!ic$en unb SBadren aufgelegte, unb auf bie bcquemfle
SBeife rocrft()atigc eSei|l.« |ierber. 2) 3ur aBtrt(id;Eeit gebraut.
<5trtaS »ctftbätig madjca.
©ie SBcrftttatigfcit, « SJJj. i) »ie Sfjatigfeit bur* iupere, fii)U
bare iSerte, -{»anblunge». ,5iae biefe Jtunflbiditungen ber C(lri£d)en
finb Sbeale (tJKuflerbiiber) ber 5!BetEtI)dtigEeit unb aJoatommenfjeit.«
4)erber. s) iDer 3u{}anb eines SingcS/ ba eS jur SEirfiid;(eit
gebradit ifl.
.2)cr 3i5er!tifc{> , — eä, SKj. — e, »er Xrbeitätifd) ber ^anbwcrfee
unb 4>inbarbeiter, »or ober auf weldjem fte arbeiten; bie SBerfbanf.
©er SÖerfwcrflanbtge , — n, S»j. — n, ein in einem ffierfe , b. I).
in einer 2trbeit ffietflänbiser, ©ifatircncr. SBefonber« ein SSauoer»
fiinbiger, «on SÖetf, ein SSau. „®a« .funflgebäu, ba« bur(^ bie
größten 2BerEöer|]anbigcn er fclbfl ucrridjtin lief.« Bürger.
©ie SBerfjange, 3»}. — n, bei ben ®cibfd)lägern, eine (jJtjcriie
3flnge, bie ®oio» unb ©ilbeibldtter bamit bin unb Ijcr ju (eben.
^a§ Söerfjeug, — e», SRj. — e, ein äeug ober Bing, »omit
man ein SBerE, b. ^. eine JCrbeit, »erfettiget, ober au4 nur,
wcburd) eine f6rperlid)e Arbeit crlcidjtert wirb ; jum Unterfd)icbe
»on COTittel , weld)e« Jtllc«, e« fei förpecüd) ober nidjt, bejeidjnet,
beffen man fid) bebient um einen 3we(f ju erreidjen. ©ägcn,
SBJciJel, ^obeJ, SSeiie, SKcffer u. |tnb 33ertjcuge ber Sif4)»
ler. JDie 5BcrPäeuge ber Sinne, bie 2Cugcn, Oljten, bie SJafe ic,
tie ®iimenn'etf jeuge. Uneigentlidi, eine ^crfon unb jcbe ©a(ftc,
beren man fic^ alS eineg S92itteu iu Srreic^uug eineg 3wecfe£
bebient.
SDer .f)immcl, ber fic^ nur bie Städte »orbel)S(t,
SBd()It fid) jum Söetfseitg nie bie (Sbeijlen ber UBelt. 5E3eiJe.
Sn einigen £>.£). ®egcnbcn lautet es ber ^erEjtug, nnb tei iltern
©djviftflellern ba§ ©ejeug.
©er Sßcrmutf), — e«, q/ SJfj. 1) «ine Mrt be« ScifuJeS, welt^e
betanntlic^ einen fe^s bittern ®efd)macf tiot (Artemisia absinthi-
um L ); aud) genuiner SBermutt) , 2Bermutl)fraut, SBurmtob,
©rabefrout, 2Bicgen£raut, *% SBercnmuth, j?renicte, SOäermpte,
tSSärmbbe, 5Scrniube; im 9t. S. SBotmbc, SBctnifen, SESarnifen,
SBiuraübe, SBarmoge, 5Barmocn; im O. 25. Tillen, dli, Älfct,
2inbere Arten finb ber pcrtugiftfibe SBecmutf), in 'Portugal, Sta^
licn tc. (Artemisia arbcrescens L.). 3)er aBcrmUtl) GUS
Subflil/ i!^i SButmfraut, f. b. (Artemisia judaica L.). 25er
pcntifc^c ober eb(c, ober romifdjc Syccmutf), in ben bürrei» (St-
genbcn oou Stalten, Ungarn Jc. ift wurjreic^er aber weniger bitter
aU ber gemeine ffiernutt) (Artemis:a pontica L.); aad) grauen=
roermutb. »er ei^mcrmutli ober 2(Ipcnbeifuß (A. glaciulis L.).
©er i^ecrocrmutb (A. maritima L.). Bon ber S^ittetfeit be«
SBermutfjes fiiib mehrere bilblitfte Äusbri'icte entftanben, j. «. ein
mit SKermutfe gefüllter SSedjer , ober ber ÜBermat^bedjer , bittere
(ätfibrungen, Seiben jc. 2) @ine 3trt ber 3Ji.ii>blume ober be« un«
editen tPiutt.iErvjteS (P«rtl.enium H^steropli..rus L) ')lt mnid).
©er SBcrmutbbalfiim, — e«, o. SOfj. ein aus SBetmut^ ober mit
SBäermutJ bereiteter Salfam. SK. Äramer.
Setmu
687
mtt^
S)tt fSiiVm\lt^ieä)tt , —i, S»J. gr. dn mit aSScrmut^, b. f). mit
tincm aßermuttjtcanüe gcfüatcc fficdjct. UneiitnUid) mit gcibcns»
teld) , ein anaß oon bittctn ecfa^cungcn, Setben. JDcn Sßccmutf)»
bcdjcr leeren.
Ca« 2BeriJi-.:tf}6ier, — e«, 59?j. — e, aSicr, »eitles burc^ einen 3ufa6
uon 355ermut() bittet gcmatfit ifl.
SGBermutf)bitter, adj. u. »dv. bitter wie SBctmut^i. ^enifi^. 6in
»etniutt}bitlercä ®cttanf.
Serfcfjtet bcif) bec ©d&Iange geifernb ÜRunb
3« rcerniuti)bitt'rcö @ift gefunbet Äcäutec Saft.
So^cnftein.
Cie SBermut^bitterc, c. SWj. bic asittcvc bes S£Bermut()e8; bann,
eine SSittcr-, rcic tie bcS Sßermutt)e«,
Ibix 2Bermut^)bufd) , — c«, a^. — bufcfje, ol« ein Suf(§ gcwadfjfe'
net SBetmu*^. S t i e l e r.
£)te 2öcrmut^CU(e, SJj. — n, eine 2Ctt 9Jo$tp8geI, teerc^e »ab':=
ft^cinlid) i^re Siet auf ben S!Beimut|t legen (Phal«ena absiii-
thii L.).
©a§ -2!Bcrmutl)frauf , — c8, S9Jj. u. ba« Äraut be« SEermut^ie«,
bann bei: JJBcmi'j tt; überljaupt.
2)ie aßernuttl}lau§, S09j.— laufe, eine tixt asiaftläufc auf bem SBer«
mutfje (Apliis absinthii L ).
25aö äßcrmiit^öl, — cö, SBJf- «- »n au« bew SBecmutf)e gejogeneä
fljcfttige» ?I.
3Dcr 2ßermutI)foff, — c8, c Sffi}. ber bittere Saft be« SBermutfje«.
SDie SSernuitl;faibci, o. £9?}. eine 3ftt ©aibci (Salvia tonuen-
tosa L.).
©aä 2öcrmiifl)far5, — ti, o. SKj. e^cmal;!« ber 9tüme be« au« bec
2(fclie bc« 5Serniut()fraute6 gejogenen Caugenfaljc«.
jCic 2ßermutl)fp{ife, SWj. — n, eine wermut^bitterc Speifc,
©tieler.
Der 2Bermutl)franf , — c«, SWj. — tranfe, ein au« SBermut() bereif
teter ober mit Sffiermut^faft oermifdjter Scanf. 2?ann überhaupt,
ein fcl)r bitterer 2;ranf. Uncigentlit^ au(ti »ol, wie HBecmut^'
becber.
JDcr 2Scrmut^n>eitT, — ti, a»j. — e, SBein, weli^cr über SQSer*
mutb gejianben, unb ben Gittern Sefd^macf beffelben angenommen f)at.
f 23er SJerncr, — i, SWj. nl. eine ^(ugengeftfjtDulfl. Senjler.
t 2)«r SBcrpanfer, baö SBerpanfertou, f. Sfiurfanfer, ®utf>
anfertau,
t SBcrpcn, f. ©erfem
t 23aä aSerbtrofj, — ffe«, Wj- — |ff, in ber ©«ifffa^rt, ein Zxoi,
meiere« an|latt eine« SBurfantertaue« jum SBerpen mit bem Tin-
ter bienf.
1. I)ic SÖcrre, SBj. — n, bie aRaufwurfgriae ober ÄtbgriBe, aud»
jReifWutm, f. b. (Grylliis grytlotalpa L.).
2. t i5ic liöerre, SWj. — n, im ©*roäOif(ien, eine Xuaengefdjmulfl.
>M< 2S«»rert, v. trs. wirren, oernjiiren.
2)aö iJSerrig, — cS, o. S9>}. ba« 33erg. @. b.
+ 2)ie 2ßcrfc , obfr 2Üerfenbecre, S9!j. — n, ein 9fame be« gemei.
nen Äreujbotnrs (R)iamnu» catharticus L.) ; au(^ SSerjlenbeere.
Ccr 23erfig , f. ^iifing.
t 25ic 2ßcr|lenbecrc, S«|. — n, f. SSerfe.
SBertf), — er, — effe, adj. u. adv. i) gine« gewilfen Jfnfpruc^ auf
bic @4J(un9 Kifberer ^abenb, in S3ergleid)ung mit bem be(anntcn
6cabe ber Scfiä^ung eine« anbern BingtS. Sr ifl bie Äuget reortb»
er cetbient etrd)o|fen ju »erben, ©t i^ feinen ©d)up 'Purocr lüetti).
Cr in aUei- G()re roert^. X 3(II<r <S^xtn iccttl), im gemeinen Ceben,
ganj anfefintid).
Sin >f)c[b, ber {74 burd^ manche Sc^ra^f,
SHrc^ mand) cer^eerte« Sanb bc« £orbcer« tncitf) gemad^f.
(»cllerf.
— »a« itertf) bir fei bec Söergettung. SüoJ,
e« ifl nid)t ber 5Wü{)e,/ nidSit ber SRebe ttetfb. 6t wSre Wetf^, baf
er ge()dns3t würbe. 2)u bifi ntt^t ivcrtf), bap bi(5 bie (Srbe trägt.
ffil'fon^er« in a3ergteid)ung mit bem (Selbe, al« bem angenommenen
SOJa^ftabe bc« ascitljes ber ©tnge. 2)iefe« ffie(!^tf)um ifl »enigften«
loooo Sfjalcr ivettf). 2>ie ©ae^e i(l feinen (Srofdjen reect^. (5*
i)i Diel mcrtb» nämlich »iel ®clb. gine nicijt« rocctbe ©adf)c. Sin
jel;n ISf^aler lüettljec 9?ing. Sie Steigerung ift in biefer Sebeus
tung nidjt ublid^, fonbecn wirb burcf) me^r, am meiflen, ober wenit
ger, am luenigflen umfifjrieben, Sin gute« ©ewiffen i|l racl)r tvcctf)
at« ber SSeifatt ber SBclt. ©über ijt roeniger wcctt) al« ©olb,
2) @inen fjcfjen ®rab be« 2tnfprud)e« auf 2tnberer ©c^ägung t)abenb,
unb, barin gegrünbet. SWcin tt)eitl)ct greunb. Cr ifl mir fcf)r
jvcrtt). ®u bift mir tDett()ec al« alle.' äJJeine roettbeficn 3uf;örer.
25ie roertbefien (SegenjiSnbe unfcr« .^eraen«. etwa« roettb Ijalten,
wcctb fdjä^en. Sn engerer SSebeutung ifl tucrlf) fein, in ber Äaufs
mannsfpra(^e gefragt fein, onjufc()lagen ober angefdjlagen fein,
in 2(nff()ung be« aSermSgen«. »Sin brei bi« oteitaufenb SKarf, unb
»ennaud) nod) etwa« met)r, bin idi ibra wcrff;, unbcfe^en«.« 6ngel.
SJer SQ3ert{), — es, o. JßJj. bcrjenige ®rab, in weldjem eine Sacfee
etwa« watfj ifl, in weld)cm fie ©d)i5|ung, SSorjug oerbient. Siefe
©ad;c f;at für micf) einen großen S£?eitb. Siner ©at^e einen l)c!)en,
einen geringen SiJcrtt) beilegen. ®a« ®elb al« ®elb f)at für rnic^
feinen 50Bertb. Sd) laffc jeben in feinem Sßerttje. ©ine gute
.^anblung octlierf if)ren 5Bertb, wenn fie au« eigennufe gefdic^cn
ifl. ®cr innere 5i?citb/ berjenlge SöJcrtb, wel(^en eine ©ad)e immet
l)at unb 6cf)ält, menn aucft if)re diipcre ©eflalt »erSnbert wirb,
»cld)e ben duSccu Sl'eitb ober ben ?>rciiS berfclben beflimmt. 5>olb
unb ©über ^aben unb befjalten il)i<:n innern Sßertf), bcnn wenn fie
aud& in ber ®eflalt, gorm, mtli^t fie f)a6en, nidf)t mefjr gebtaud|t
werben fännen ober foUen, fo bleiben |!e boc^ immer ®olb unb ©il>
ber, welche« eingcfd^melät unb wieber äs etwa« Jfnberem getiau(%t
werben !ann , o&glcidf) bann ber SBertf; ber 2ft6eit ober ber äufere
2Bci'tbt5etIoreHge()et. ®a«®etrcibe beljältal« eine unentbef)tlid)e unb
braud)bare 6a(i)e immer einen innern SBcrtb, aber ber Supere
5iicrtb beffelben änbert fidf), je nad^bem beffelben Biet ober wenig ges
wa(^fen, ober »orf)Qnben ifl, unb eS rid)tet fid) bann aud) bor ^""reiS
ober baojtnige an Selbe banad) , wa« man bem SSert^e einer <Zaiit
9let(b fdja^t, ©. ^xt\€ unb uerul. ©cbiift. SJefonber« in 3iücfficf)t
auf bfl« ®erb, bem gew5f)nlid)en aSapflabe be« SBert^e«. (äin
6d)mucf »on großem 5i5ectbe. Sin (Sut, 20000 Slja'fc o" 23ertb.
»Den Uöertt) für etwa« empfangen, ben Setrag an «elbe, fo-oiet
®elb, al« ber SBeitb be« JDinge« beflimmt. SDer SBcctb einer
GaJ)e fleigt unb fäHt, je naeftbera fi<J) bic SJfeinung baoon änbert.
©0 aud& uncigentlirf). Ber SBcctb einer 'Petfon, in Jfr.ffbung i()rcc
Brauc^barfcit, i()ret fittlidjen ®üte, ber fittlid)e 5L'crtb. JDee
SBertt) einer ^anblung wirb burd) bie Mbfidjt be« .^anbelnben,
unb burd) bie ©djwierigteitcn, »cld)e er ju überwinben ^atte^
beflimmt.
2i5crtf;arm, adj. u. adv. arm an SEBert^, feinen großen 2Bert^ l)aben&
SBlaneet) irertanner man. ^arcioat. (St.)
O ®Cl^ Sßertb&cjlimmcr, — «, !»J. gl. berjenige, weldier ben
aaert^ einer ©ad)e fdjä^t unb beflimmt (Taxator); aai) 93Bcvtt).
fcbnßcr unb ® 'IBerthfe&er. 6.
(§> Sic Sikrtbbeilimmung, 9Wj. — en, bie ©djä^ung unb »eflimi
mung be« SBJertbe« einer ©a^e (Taxation), ß. ; au(^ 5Bertb'
fAÄtsung, wcid^es aber jweibeutig unb begtjalb »erwerftid; ifl, unb
^'crtl fc^utig.
SBcrtl)en , v. I) f ntr. mit b.ibeit, wett^ fein, einen 2Bert^ ()aben;
ungewü^nli(^. ßiefe ©adje ivcriliet nidjt »iel. II) tr». 1) Den
JSettf) beflimmen (taxiren). W. Jl'ramer. Sine Cac(|C iv(Ctf)(n.
Cid) roettben, fid) wertb, ftt5 wütbig aditen
£»er 9?i(ter, beffen ©ecle foldjer S^at
@id) ivcctijcn burfte. SBielanb.
^ett^e
688
Slsefen
b) 5)< ^« ©tn SBettb »crgütcn. > — bie «()«: <n« — bejalit enb
•ctvccthct ^at." tl c tunbc B. i363, atnolbi. — 2). 5Bec=
tl)fn. ®. — iing.
f) £i«r 2ßcttl)er> —8, SWj. g(. «ine«, bec ben 2Bcttf) einet Sac^t
bcftiwmt, frfjÄ^t (Taxator),
n Cet 2Sert^=erfa^, —ti, S»j. u. bergsfal btä SSettfjcs (Aequi-
■saleiit). Änton.
O 2Berti)Ijaltig , adj. u. adv. mtttlj in H ^atffnb, innccn 3Betf^
^abcnb. ' Saufcnbe tvcrtl)f)alti9cr unb bebcutfam« 2£ugbn'icff. (SR.)
tiaoon b. — E«it.
£)ic 2Bertl)l)attung, o. S»}. bie .^anMung, ba man etwa« wett§
^öit i^m SB«tt) b^'l^af- ®Helcr.
SBcrtbtoS, «' — cfie / »"^i- "• »i^^- ^'''"" SBcrtl; Oabcnb, o^n«
aBettl>. ' .3Bcttl)(ofc Dteuiäfi'iten, bie unö in einem ^oijttobenben
Sone oettünbiijt werben.« S l; ü "> m « l-
SBiewor nid)t einet l)ier fo n)crtt)lüS i|l aU et. ZU in ätt.
2Bertt)Iofcr alä bieä tann nid)t« fein, »aocn b. — feit.
fBertI)fd)a(}en, v. trs. i) ©cn SScctf) eines Singe« ^iiH^n , bt-.
ftimmen; >in9«>»0^"'**' """ '* äweibentig i)i (taxiren). 2) SBect^
o^ten, einen SBeit^i beilegen. 3<^ f)abc iijn iüectf)f*d§en gelernt.
smein»ert^gefd)a|terg«ciinb! SBennman ifjn genau eennt, mufiman
iljn nottiwenbig m}:tii\A)a^(n. S. 2öertt)rc^ä6cit. S. — U119. ®.b.
Der Scrt^fd)"^« / — «» ®}j. gl. i) Sinei-, bei: ben SSJeitf) eine«
Singe« fd)4%t unb bejiimmt (Taxator) ; aud) 2i3crt^bc|timmer unb
® üBevtfifcfeer. 6. pUnpavteiifd)e SEcrthfdjagct:.« Äofcga«.
ten. (SR) 2) Ginct; bec etwa« wett|)fd(|ä|et ober aud) e^tet.
jDie Söcrtl)fct)0^un9, 0. 5»}. 0 »ie ©*5^ung unb SSeftiwmung
t)c« «»ett^e« (Taxation); äweibeutig unb ba^cr ueiriBerflitl) ; beffci-,
bie $Bcrti)bc!limmun3.. 2) »ic ^anllung, ba man einen ober et.
rca« wctt^ fd)i?et ober roett^ a^tet. Cr l)at meine ganae Siecti).
® i>cr 2Bcrtl)f<(;et, — «, ^i- 9l- bet 5ßert()f$a6e«: (Taxator). 6.
25ie^aBcrtl)fefei:n3/ »• ^- f- Syertl)tef{imniun9.
t £)ü§ S5c)'d)cU;0lä, — e«, SKj. u. ein Harne bf« ©pinbclbaume«
(Evonym'is oiropaeu? L.).
jjj SBcfen, v. ntr. mit fein. •) Sein.
®ie mM)tig mu§ ber Räuber rcefctt,
2)er »omÄwcft (au« ber^aft) Surf) !ann crlSfen. ©oltau. (8?.)
geriit nie bet ®d)6pfung ^etc, wa« trefct unb wa« fäjiint,
3u feinem ^eil, au« eigner Ätaft certlffien? Ungen. (SR.)
3n engerer »ebeutung, auf eine bauetnfce SBcife fein, in einem ge.
roiffen äuffnnte ft« befinben. (0 SBcljncn.
saSft batin (in bem |)aufe) roefen folbe. Swoin 2,559.
(a) Sieiben.
5d, getat nid)t lengei be9 Sud) irefen. 3wain2, +5o.
s) )Jc * ©erben.
De« folt id) »efen fro. Swain 11, 641.
3) 5Jc ^ ©efdjeljen, erfolgen, ausfallen.
2)0« muo« mit feinet ^ilf rocfen. Swain 5, 445.
et fprac^, bie SRcbe fol beffet roefen. »etf. 6, 640.
4) i Mufbiren ju wefen ober 5" f""/ »eiw.'fen, but^l gäulnip ouf<
oeiJfct werben.
jf)icr tu^t unb wef't, ®ott fn'« gebanft,
SScin 5Seib, ba« immetbar gejantf. Ungen.
5) »en SegtifT f net Sbitigf«'' f)''' «ä in bcm juPammengefe^ten
cerrcefen, eine ea(^e »etfefjen, fie oetwalteii. 2)a6 SBefcn. S. b.
t>. — un^. ^ .
£>aä üßcfcn — 8, SJJj. gl. i) Da« ©ein, ba« ©afem (Existenz);
ohne OTebrj'ati. öinim Dinge ba« SSefen geben, ba« Safein. Da«
««Ic^ wat fd,on in feinem ^fcfen, aU bec Äiteg anging, e« wat
f(^)»n yottanben. 31 b.
Wein fflefcn witb ni<6t balb getat^en
2(uf feine« SBleiben« legten Zai, £) pij,
b. ^. ii) werbe fcbalb noc& nic^t ftetben. Dann in einigen en«
getn SSebeutungen, (i) bie 2(ct unb SBcifc, wie etwa« i|l, ber 3us
flanb. etwa« in feinem SBefcn , in baulichem SBefcn tjatt.n. 5n
weitetet SSebeutung, bie Zxt unb 2Bcife ju fein, im äupetn, wa«
nid)t fowol >^anblungen bejcidjnet, al« ben ^CuStnic! im i'ufern oon
innerer Scfi^aff.nbeit. Sin saienft^ «on fiiUem, »on wübem, son
aufbraufenbem ai^tfen. »Da« traurige unb eingefdjtdnfte SBcfen,
bas man in bet Cicbe annimmt.« 2fb. C2cin ■'löcfen gefdUt mit
nic^t, feine Act, wie er fiit dujerlid) jeigt, wie fein äu5etc« feinen
innern 3uftanb auöbtiicEt. .^ie(;cr fdljeint aud) ber 2tu«bru(! be« ge^
meinen geben«, ba« böfc 5Bcfen , für gallfud)t, s» geböten, inbcm
ba« ein bSfer, fdjlimmer 3ujianb i|i, wenn man nid)t bies SBcs
fen in anbetet 58ebcutung nefjmen unb an einen b6fen ©eifl benfen
will, »on welchem man bie mit foldjen 3ufdllen bebafteten »pecfonen
bcfeiJen glaubte, (z) 3a« witflid&e Sein, bie wabre "i;efd)affent)ett
eine« Dinge«; in (Segcnfafe bc« ®d)einc§. Das SBefen nid)t tjom
®d)eine untecfc^eibcn eönnen. (3) jfc Der 2fufent()alt an einem
Crte, befonbec« wenn bie« eine« ©ewerbc« wegen gefdjie^t. ©ein
2Befcn an einem Orte ^aben , fi^ bafcibfl aufbauen , fein ®ewerbe
bafeibft treiben. (4) 3n meljrern gallen gebraud)t man Sßefett
ba« ®an-,e gewiijec 3uftanbc unb SSefc^affenbciten mebreccr jufams
mcngcfe^ter Dinge ju bcjeie^inen. Das gemeine SBcfen , ber ge--
fammte ^ufianb allec ju einem (äSansen »ecbunbener ^erfonen, mit
Allem, mä baju geboret unb »eratiflnttet iii, bamit ber Sujianb bicj
fe« ßJauäen gut fei ober gut werbe. Jia« gemeine SBefeit einttdjten.
Da« gemeine liefen auf einen bciJern gup fegen. etwa« äum
Seilen be« gemeinen SBefonS beitragen. Dem gemeinen 5Befcn
»orile^en. Da« gelehrte äüefen, ba« gemeine SBefen bec ©elebrtcn
aie eine« ®anjen. .TCuf biefe SBcife fjabe id) nun »ieHeic^t — mei:
nen @egncc unb 33orfa^c mit einer ^(i^tung, bie im gelehrten
?8.*ffen nid)t fo Ijäupg iji, al« mand^er (Segnec eine« Segnet«
glaubt, fowol feine al« meint SKeinung gefagt.« 3. ^. SÄid^tet.
Std) im gelefjrten SBefen ausjeidjnen. ©0 au;?) in ben äufanu
menfegungen «^^auSii^efen, Äriegöircfen , guf)rtrofen, ^oilwefen,
?J?unjiBefen k. 2) Dasjenige, ma$ ein Ding eigentlid!) ju bem
ma^t, wa« e« ifl, wa« in aUen Jällen unb bei allen SSeränbetun«
gen, in cbct bei bemfelben ijl unb bleibt; aui) f bte5Befenf)eit, ba«
31>efentlid)c , o^ne SKe^tja^l unb in «cgcnfas be« ^ufiiHigcn.
Die« ifl ba« SBefen bet Satfie. 95Jan mu& ouf ba« SBefen, niii)t
ouf. ba« SufÄUige fe^en. Da« SBefen ®otteä, bet 3nbegriif aller
feinet JßcUtommen^teiten , feine (Sigenfdfaften. Da« SBefen bet
Dinge ift unoetinberlicii), ewig. 3fuf eine ungute Wtt unb bucftfläb:
lieb überfegt ^at man in biefet SSebeutung fünftel SBefen für ba«
{^Ui)te frembe SBott Quintessenz gebcaudjt.
2(^ bin bie Ciebe felbfl, i^t Äein, ii)t fünfte« SBefen ;
SBa« @c^6ntieit franC gemad)t, ba« mup burd) mid) (bie freunb
lidjteit) genefen. Sojjenjlein.
9Ud)t beffet, e^er no4 fd)led)ter ifi gunfteifaft. ©. b. 3) @in
felbftänbige« Ding, an weld&em man nid)t« al« biefe ©elbflänbigEeit
bejeidinen wiU, ol)neSRiictjtd)t batauf, ob e« fSrpcrlii^ ift ober ntcbt.
SBergl. J)in9. «ott ifl ba« BoUfommenfie SBefen. Die ©eele ifl
ein geiftige« SBefen. 3n ber SReibe ber SBefen.
St forfvtt unb jlaunt bet SBefen Seitec
SJom ©onbEorn bi« jum engelcftor,
S5o(l 3wecf unb eintragt unb fleigt weitet
3ur SBei6beit unb jur 8ieb' empor. S 0 f .
Alle Ä6rpcc finb »ergänglidje SBefen. Sin »crniinftige« SBefen.
©0 aud^ in 3ufammenfe6ungen , 9?aturivefen, S3ei(lanbn)efen, S5er»
mmftipefen. Oft bejeidjnet man ancb überbaupt ein Ding, ein
St:t>a« tamit, weli^e« man t\\i)t niijer unb bc|timmtter bejeicbnen
fann ober wilf, unb wo SRoffe, .K6ipcr.!C. ju beflimmt fein wötben.
ein fiebrige« SBefen. Qt« bleibt ein mcljt wcidje«, al« partes SBes
fen juräct, i»el<)e« no4 nu^)t genauer untetfuc^t ifl. tQ*6 btenn-
Sefeitd
6m
Seil
titt 2Bcfcn( e^cmaf)!* ein Käme heS SStcnnftoffe«. 4) 3n einigen
gdaeii Itä sjcmeincn geben«, »» fi(^ in SSegriff einet ^^itiäfeit
einf(tleit^t. ©. SBefen 3). (1) f G*" Sina» "" ~tt wo ir.an »es
fet, reo mon fein SCBefen ^at, b. l). fit^ aufhält unb gewilTe (Sc
fcfcdfte treibt. Sc nennt man eine SBBiit^ift^aft, be.'onbetä «ine gjnbs
luitt^fcljaft, ein SBcfen. Sin fieineg Sffiefcit. Sin \ä}bnes 5Bcfcn.
(2) X Sin 2(>un , Steiben. SBa« ifl ba« für «in SBefen, für ein
a^un, Steiben, befcnberS fofetn ti mit <Sttciü\ä) , Särra oeibunben
ifl. Siffe Sebciituna ^ängt mit ter ooti^eii eben fo jurammen,
Kit bet baffelbe fagenbe ZfuSbtucf: iraS ifr bei« für eine 2Birtl)<
fdiaft, mit iliiictt)fii)aft äurammenf)irgt. ©. äL'irttfd^vift. SUJadjcn
eie ni(^t fo »icl 33ffen, niijt fc oicie Um^äRbe. »SBenn bu mit
bei SÖi-fcnS iu Bie( mai^itt, fo fdircibc i^ KUeä an« SCBeipe. SSict
5BffenS oon einer Sad)e macljen, fie ali ttw3$ STie^tige^, ffircpe«,
JCu^etortentiidjeS rüpmen, in tiefet 2ftt ciej üon ij)t fptedjen.
® 25ie aSffcnatinlic^feif, 0. 9}j. bie jf^mic^feit beg aBefen« (Ho-
nlou^ia) S.
O 35ic SJefcneinteit, e. S9?J. bie gjnJjeit be« 55efen4, im SBJefen
ctft a?ei'tnttid)fn jHomousm'), wie aiit^, bie Qinfjeit mtt)X(t SBe;
fen, fofirn fic Sin fflanje« bil^ell.
^ S^it Stfcnfllit, aßj u. eine Jlut gteiJjfam, b. f). eine gtepe,
bȊn.;er.te Wenge eon SSe^en.
£)ec t'otie tSRenfrf), bec taf}ef)t unb ben Sauf
jOcr?L"efenfIut umfotfcijt, ift fclbft nut eine SBcITe. Siebge.
O 25ie 2Befeng(cict)ljeit, 0. SBj. bie ©leidj^ett be« Sfficfen«, im 3Be«
fen (Honiou.'ia).
2)ic SBcfcnl^ett, SBj. — cn. 1) ®er 3uftanb, bie ffilgenfdöaft eine«
£ingc6 , ba ti ift, ta es ectfjanben ifr; oljne 5BJof)tjaf)(. 2) iCaS
wirfiicfje ®cin, in ®eacnia(j »cn <2d)cin (Realität); of)ne SRe!)t'
jaf)l. .5Po (id) ©Aatten unb 51'cfenbcit niift^t.« .^erber. »Sefet
übetjeugt uns ba6 Xage eon bet SEefenhcit jener Stäumc.« !Detf.
3) Dasjenige, rooburd) ein iDing iaS ifl, tcai ti i|l, ba£ 3efen ;
o^ne affelitjatil. ©. Sücfen 2).
— bap bu fo ganj auäjogft
a)er fjeil'gen OTenfdj^eit tiefile SOBefen^eit. 6 ottin.
A-) t ?'" ~. S. ein SBefen. ©. SBefcn 3). »SSäa« finb jene (SU:
mcnte, an tenen (roelrfjen) i^te 3etfe6'-"i9fiinfl «nbet — für SSefen«
(leiten in unettiiStbavem 3)afiin?« SR e 11 ct.
O 2>ie SSeftnfette, SBfj. — n, bie ober eine {ufammenbangenbeS^ci^c
oon 2Se''cn. »(5t würbe unaufbsltfam buruf) bafi ftummc Srauctge»
fotg! bcr !r>;rgangen6cit liinburd) gcfül;tt, burtl) bie mctfd)e Söcfen^
fette, i\iti) bas ©d)lacitfclb bet (Seifter.« 3. ^. 5Ri(f)fet.
Die SJefenfcbre, SKj. — n. 1) iDie Setjte ron ben aScfen bet Singe
unb eon bem, roa« batin gcgtünbft i(l (Ontologie) ; o!;ne SRefjrs
sab:. 2) CJine Srfjrift, i»e;(f)e biefc fe^te enthält, abijanbelt.
O 2)ic SScfentetter, 9»j. u. bie Stufenfolge, bie Äbjltifung bet S5es
fen. .2!ie 2Befenleiter bet agiere.« 3. *. Sticfjter.
Sffiefcnri*, f. Si'efentlid).
8i5ifc!ilr5, adj.u.»dv. teine S(Bittli(6feit f)abenb, trie au((), feine ©elb:
(ISntigfeit !)abenb. 0. Sisfcit i)(a) u. 2). «aBii luefenlcfe ed;atten.»
SBielanb. — 3ene golbne 3eit
Iiet »efenfofen tuft, bec itefenlofe« 8eiben. 35etf.
— — SCeg! binjpeg!
gur^fbatet ©(Ratten! aüefenlofe« e^terfbitb. ©ifiillet. (St.)
6< fc^cetft mifj) frlbli bi8 wefenlcfe edjweigen. Dctf. (SR.)
— — gleid; ivffcnlcfen Äidumen. ^aug.
JPaBcn b. — igfcit.
©aS SBffenrcirti, — e8, 0. SKj. ba« Seid; bet iBefen, aS« SBefen als
ein ("nnifl betrad)tet.
JDie SBvfenrtibf, ©;-j — n, bie Kcifje unb eine JKeif)« bei S3Sefen ober
Bon Sai.fi-ii. ®. 5'Jcfen 3).
SBeftntlicb, er, fte, ndj. u. «dv. 1) ^^on irefen, fein, »itftic^
feafei(n^-, toirti'id), tvj^r, in (Scjenfat oon bem mat blop f4)(inbai
Qamft'i Wittttb, 5. Z^.
ober ttiii)tet ifl. ©ine njcfcntridje SSebeufung. s) $>tt botuf^m*
flen «eflanbttjeile »on etwa« entljaltenb. 2)et tuefcntitcfje 3n(;alt
eine« «tiefe«, ber uotnef)n.|le, »idjtigfie. ®a« 5BefentIid)e oon
einet (SmMU «tjä(;[en. ©ie roefentli^^en Uwftinbe anfübiea,
auf bie e« {»auptfä(l)lid) antömmt. 3n bet ©djeibefunfi, reefentlid)e
Ole, ipefcntlidje ©alje, folcbe Öle unb ©alje, »eic^e ben «efdimacf,
«erud) jc. ber Ä6rp.-r btifalten , au« »f(cf)en fie gejegen Botben
finb. 3) 3u bem SEef.'n eine« Jinge« gebStenb, tnrin aegriinbet; in
©egenfag »on }'. fäliig. »er mcfentlidjc Si;ci( eine« Ringes, ol;ne
Ktlditn e« gar ni4)t ba« Ding, reelctieö es i;l, fein J6n«te. Sie jum
Cebcn mefentiicJ) nctfjioentige »neegung, Kajriing !c. Sa« ton
Sffiefen abgeleitete SBovt lautete fonil tid)fiaet H)efca(ic^), man t)at
obot nod), reie in meljrern anbern a^ictetn bet ait, ein t finge«
fdjoben, um eä rootilfiiRgenbet ju mad)en.
® Sie SBcfenuenranblung , gSj. u. bie Setwanttung be*S5efen«
einee Singe«, trobutc^ e« ein ganä anbete« Sing wirb; j 58. bie
Söefenoermanfclung be« gewvi^jten Stete« im Äbenbma^ile (Tr'ans-
siilistautiation). S.
£)tc aUcöpe, STOj. — n, ein ben ffiienen ä^nlitje« 3tefet, »et^eä fi^
»on liefen unb anbern 3iefern befoaber« babutcft u!iterf(f)eibet, baf
bet 4>tnterleib beffoiben mit ber Stuft nut burd) einen fe^t bünnen
Sljeil äufammen()ängt (Vejpa L.). Sie gemeine S>cgpe (V. vul-
garis L.) (jat auf beibcn ©eiten be« Stuflftii-fe« einen untetbto<6es
nen gelben ©trid), eiet gelbe glecfe auf bem Si^ilbdjCR unb gelbe
SSaudjtinge mit abgefonbetten fdjrearjen 9)unften. ©ie leben ebens
faU«, «ie bie SBienen, in Keflern beifammen. ©ie ^eigt in einis
gen ©egenben audf) ffieffäe, S^e«!, in SBaietn u. 23epfc , in
9t. S. aud), 2Böpfe, SOBep«fc. Jtnbete 2frfen finb: bie S5?auer<
lecSpe (V. muraria L.) , leelt^e einfam lebt; bie '}}.ipFeniTiad)er»
roeSpt (V. striata L ). Sie größte 3trt SBefipen fieipt ^ocnif.
©. b. Uneigenttic^ teaeic^net SBe«pe in einigen äufammenfe^ungen
onbere 3iefer, mlätt eine 2r^nli4)Eeit mit bec SBe«pc ^abcn. ©.
äßliittweSpc unb (5jo(bn>e,«pe.
t S)ai SBcSpcnbcin, —li, S9fj. —t, ein Käme be« Äeilbein«.
2)cr 3öc6pcnfiilf, —tn, SB^. — cn, ein 2Crt i^alfea, rceldje itntet
anbern aud) ur-n SSiencn unb SBee'pen lebt (Faico aplvorus L ) ;
aud), ber SBespenfrcfTer, »icnenfreiTcr, grof.tfalf, fauferfaif.
S>U 2Bcepenfli«ge„ Wj. — n, eine Xtt fliegen, »elc^e JC*inli(5!eit
mit ben »üeöpen ^at (Musca vespiformis L ).
35er 2Be?peufrefTer, — «, 9?j. gl. ein S^tiet, töelcbe« mtiptn Uiit
©. SBegpenfalE.
J)a§ 2Bc§»ennc)i, — e«, «(.—er, ba« Sewebc ober @e»it! bet5BSe«s
pen, iec!4)e« au« einet buntelgrauen, bemC6fd)p:vifr d!)nIii$enimafTe
bcfletiet, unb eon ben SSBoäpen in einem ^o^icn sKaui.ie, ober in ei:
ner .?)6f)tung in bet Stbe gemadjt trieb. 5n einSBe^pennefi nSten,
uncigent(id), mehrere $iiglrid) fef;r gegen fi.f) evbittetri. Uneijeat=
tid) wirb roegrn einiget 3tl;nlid)feit in bet ®e|Ialt ei.T gewiffe« Sact»
»erf eon SBJebt, Sietn, SKiliO unb Suttet ein 2Se#pe;incjI ge»
nannt. 5n «aietn ifl e« eine «iSeljifpeife mit Sofiannbbeeren, in
Cftetreid) eine OTeljlfpeiV mit 5J?cfinen.
25cr 2Be§pcnfIicf), — eä, S»j. —t, bet ©fi:^ einet SEefpe, treffet
fefjt (*mer(baft unb, unter llmftinben, fcgar gefj^rlidj icerben fann.
SSefi ebet 2ßcffetl ber jmeitc ^aU eon it>er. ®. b.
2iiC{JI)flIb unbSijefjWCCJon, ein SScrt au« reej ober »effen, unb (jafbe
unb ire.u'n jufammergofeöf, für weffen (nrben, «'effen ircgen, leegen
reeldifc ^Vrfon ebet (Sadfi. 3d) treiS nidjf, reefibaib nicmanb
fimmt. ©»e'^regen finbSie benii imiufrinen? Unii6;fije unb »et;
iBer«ii*e Sßftiingungen finbroegKilber, rcefTeni!\-,[ben, ipeiTeiitreeaCn.
t 2)ie SBeffftf-eere, W^. — n, ein Käme bet loiuen Äitfdjen.
23- wegen f. ^aJeChalb.
SÜcfl, in Sufammeiife^ungen für n'effen. ©. 9\Je(Ien.
£)«r SKcff, -e«, Wj. — e, tet au« Sffiejlen ober 2tbenb fcmmenbe
SBinb, bet ßSeflwinb.
67
SBcila
600
^e|l!
"■ifila^rtfa, — i, bas »clllii^s «ffrüa. Baocn mtffafrtfiinifii.
SarcR tscftanicrif.tnifdj.
Sctiafien, — Ö, tcr g«3cn SJeRen liejonbc Xi)tii »on Äfien. SDacon
iDcftanfci); gi-rc6t)nuit), abu" uncjuf, meüviiiatifci).
^ic 2Stjlc, ©-:}. — a; aJrc. ^vf^djfn, O. ©. 5Scfticin, ein fati««
Äleibunjjflnct bcr SDJanr.er, ohne Srmcl, ipfl(i)>5 bcu itib bticst,
«((cmclils faS 6i^ auf tii Änit rsidjte unfe e(I)6pc tiitte, jf^t abit
f«hr futä gettfläen »irb. ffiet einft »oUfiänbi-jcn Älsi!>unc) mitb |?e
«nnitttclbar unter bom SRoife gctiogcn. £)a»cn bcr Sßelleiijcug,
3eug, ««li)tt ju SBefua gftiandjt n'itb urb baju raugücfc ift. 25ci;
SBcficnfncff, SEcirci'ffi-öen, SSiTunf^c^, ci» Ä;icpf, icv Aragen,
l)tr ®i)e5 an bfi: Sß.fio. »ae Sü^ffcnfiittcr, ba« guttsr bet «Bcjtc.
2>ct 3Ls-jrcr.fd)n!tt, bet eijuttt obtr 3uf*nitt bcr SBefle. S)U
5BertJiUafd)f, tie iia^ä)! in bct fficftc.
iSBeften, SBi'fi, «in Umfrunbioott, biejfnigc ^limmfUctegcnb , ober bcns
i«niieji 'Punit am i>i.:tmtL ju beäelHjnen, »0 bie Sonne uuteigefjct,
ober, ber iurd;!"- nitttpiintt be& öilti(»)jr6 mit tem @tf..-;,ti'icifc
an bftifrtigen Sti-Ue, reo bii ©eiiii-ne untergii'.en. 3in ben Äü^cn
ter i?v-id)tsjleicl)ca, loJnu bie ©oiine in bem ßjlcidjer flef<ft, gcf)t fie
in bteffui »JiLnrte fdöil unter. 3)cv SvSinb fcmint aus 9S?iren. 3>ie
■SBclEffi iielten c^t.jea SL'cftt-n. &i iitf^t firf) in -iiicftcn ei« ®en>its
Ut siifamiacn. 8£a<f) Sjefrea ,"• 2n bcc ©djirft-br* unl> '" '>'""
3nfaminenfc6ungfii iit SEcft geroWnlicf). 93cft jiini -J^ci-tcn, bet'
»P::n!t bei ßeffdjtfieifefi , isildjer i i',4 ©«ab com 23eftpunfte na^
ricttcn liegt. SLVlT 5«m -gücen, bctitnige^unft bes ®cüi!}t^
ix'.iU'i, bei- 11V+ ®rab »cm SBcrrpuiiftc nad) Sübcn liegt.
^CV Siicficn, — e,-«- ^i- O ~ie .gimniclegcgenb, in meUter bie
Eonnc Uüb bie (SiePüne antcrgefeen. 3ni Sä«(teji ftctjt ein ©crit:
ter. 2) acc un« nod) aSefteu liegcnbe Stieil ber eiaberfläc()e.
Sm 5'iiftcn fliegen nocl) immer CtrSme SSlutes, toie im Cficn,
SBcftcr, adj. in bec äiifammcnfe^ung 9Se|lecfoii:u.- ©• @f;=
berf?nne.
^ 2^aä Sütfler, — g, BÄJ. gl in einigen £3. 25. ©egenben , 5. SB.
um Siutnberg, bie 3;jufp.inblu:ig. 3San fd)icft einet 3B6(f)-ietinn
ctn;ag in baä SBcflec ^cipt aud), man mad)t it)r nai^ bcc £aufe
eiwigc Srfrifcginigen jum (?itfd)cnt.
iI>cS SScftcrljcmti, — cg, SSj. — cn; SS». — djcn, C. ®. — lein.
1) ein feines »fi';cÄ ^enib. ©. 2. ffiJeg. »5n il^rem Ktm beu jar;
ten Cdugliag , mit einem S2cjlerf)emtlein angotfjan.« SOJufdug.
SifcnberS ein fc;d);g .^emb, ober »i.lmc^jt 5S.;iitc!d)cn, loeld^es ben
f!c;n:n Äinbctn in einigen Begenben bei ber Saufe angelegt wirb;
in anbern ©crjCnben tas 2ßeitcrfleib, ^Befteiivat.
SBeg SBcfter^cmb uiib Sßcpgcmi.r.t ! 6oltaH.
a) 2)er 5)J-"roe cmeä Stutfiicng ber SSaffe r!)aut , »cnn fii) biefelfc«
unter bem 25ri;tfe bet SKuttet ftfl auf bca Äopf bee Jtinbeii anlegt
unb mit tem ^iiibe jut Stveit ge!»rad)t icirb (Anmii galea, püeus
»laturalis); auri) .^letm, -liaubf, £)£rficin. SJi.t.ttgerNuurbc in bies
tet Bebcut'jng ffieflccI/Ut fein, »ilcfje^ etiemaMs ein ©förtc!)en feis
nrr Seintcinb brbeutete, bü einem getauften Ainbe auf ben £cpf
flflejt »ntb''.
'^er 2«?crtcrf.ut, —tS. 3»}. —^utt, f. 2Se|Tf!:J)enib 2).
:Düi- äßefierHfib, -d. Wj. — «r, f. 9L>«i:etf.cmb 1).
. 4: * X^ie SSc{l«rlc^c, SSj — n, bie Jege eler ba» Segen, b. fj.
!Siir;^cn eine« S-iufgefdienfee in bie SEoi)enf?ube.
*: * ?>ö§ 5I3cfiermcfr, - cc, Ssj — c, f. 5lüejiraccr.
£ )aä Söcftcrrcid) , — e^, 0. S:^. ein roefllicf» gelegenes Keic^i. 6he:
rr.a^fi hiefr ein S^eil »on iDeutfitilanb an fot.')ungen grcnjenb
9l*t*retreid), in eegcnfm »on £■ftfrtei<^) ober iTficrreid).
2Be^fllY0Va, —i, bet gegen SScflen lif^cnbe Sl'eil »on (Europa, uni
Xivtf&tn, Jranfreid), Spanien unb 'Portugal. SJaoon UüeffeU'
rcfai\<i), 5u SSejifuropa geJjJtenb ic.
i?a!;len, Bjt[*e gegen SSeftcn i»o?)nten; juni Untcrfiiebc »on ben
S^llfal.n. SpSur hin bifi auf bie neucflen Reiten , ein öiir.ro^::ec
bc» -SJei-jogt^'UniÄ SBefifalen, t»ie aud), beä weflfaufrfjen Ärcifce, in
Sxutfdvtaiib. 3a len ncueften ^.tien ein tsin-.r'O^ncr beä neu gc:
fiifreten ASnigteiciiÄ Sikfifaisn, loclt^es aber recber tcä .^etjogt^um
5föejifa[cn nct& {radj ben neue'ien ®rn?t:iterun;eii bet ©teujen
granh-.idrs) fe^t bcttäd)t:id)e Äl^eiie be« meufälifdien Äteife«
in fidj begtcift. Sie goim •ffiiftfdiit'.set:, ifl ebcu fo fd)lc(!)t,
aU bie gt^retbung mit pf) gruniloe ifl.
SiJcfifaleii, — S, bet Slame 1) eine« e^emafc!« jum etjJigtijum ÄJUn
unb jum r,iebeivh>infd)en Äteife gcbSrenten -fseijcgt^u-.nb, weUte«
jeßt jum Crotb-t^ogt^um Sain.ftait gel>itt. 2) (SineS neu ge1tif=
tetcn Äonigieid.ieg, bcffen -giaiiptlieile baS »orm3l)ii;,e .Reffen , ba«
^erjogtijum aSraunfdi:. eig, ein Sfjeil bes »-tma^iigcn Äutfüclicn;
tl)i:m« S3raunfc»oeiij;€unefjurg, bas ^etä03tl;um SSagbeburg, gut;
ftent(ium .palbecftait, btt gtdfte SStil bet Kltmarf k. finb.
SBejlfiUifci?, adj. u. adv. ju Söertfaltn geijörenb, bifelbft einOeimifdj,
gecöljnlid) , tobet foinmenb je. Set cf^emaSlige reeftfalifd)« Äiei«.
®an.T au^ e^jem.'ljU ju tiefem Äcdfe gefiötenb, aus bemfelben toms
menb ?c. Sie SL-eftfälifdjon Steiaiitnippen , biejtnigen, n)el*e bec
- tturTf.-:iifd)e Äteis e!;ei!ia!)lb lleUte. iiicitf lifdje ©djiaten. 2)aä
l»cf:ii;;ifi)c ©ecidjt, bxö fjeiuuicfje Äetid)t obet gev>ii;gcrid)t, »eil
es in fcicfjfaien feinen vjpi^ ^atte. SB.fonbctS, jUm ebemaijligen
.^etjogt^ume Suilfal.n ae()6tf»b !C. 3e6t, jum Äonigteicie Sffiejs
faUri gebotenb, batin e.itiijciinifil;, baf)er fumnienb.
X)iX Sjv)ifi\inEe, — n, 59fj. — n, ein Staute, bec in 5Beflfran!en
tt)8t;nt. Ju neuetn 3.ir«n t)uf man au^ bie gtjnjcfen 2iJi|t(ran=
feil gei;anat; aber tiefe SBenennung loiebec aufgegeben. .,,
SöcfttraiiiCtl, — «, 0; 55:5. 'ijemaiju bcc 00m 9?!'cin itvcfliit^ gjlcgcne
Sbeil bes ftar.ftfd-'ea Sieid)^; in ®egcnfa(j »on Of[f;anfen.
3>ie äiJcil^egcnö , SWj. — cn, bi« obet eine gcgcu Söepen liegeube
©egenb.
O 2)üS 'Öc)ivj,'(i&pe(, — ß, 0. SOJ,. bas ©eliepct bee SBeflg obet
Sffiftirinc-is. Uncigentlirf», tt.vai Unb.ftanbiges unb iBecgangliite«,
wie cm foid)er SUiub.
^a 1 5B?efl9eltäpcI i:;at i(;in Sreu',
Unb Gib unb ©laube! — -^ a ^ n.
©a§ 2Bt'!l^eir5lf, — cä, «Mj. — c, ein gegen SBefleii ober in bet.
SJßeflgviienö fieOeiibeS, fUjtoebenbcs &ci»ilf.
58iii tie Äi;!;lurg fani unb ^lenttüllje
SDuvd) bie falOen 9iJcrri-,cn>6lfc btad). .^clti).
S:tt SSejigoIt)?, — n, 'Äj. — n, bet Wame betjenigen OJot^ien,
»eid;c •.(••gen iJcfien »o^nten; in gtanfret(4 unb Spanien.
©ie JBcÜgreiiJC, £»J. — n, bie »t(:!ici)e ®tenje eines eanbeä ic.
A Ccv äßef;I;ui!Ci[>, — e^, SOrj. — c, ein »on aScjlen fommcnbet
.^aud). b. I). fanftcc SBinb.
— in bem Citpei tes SSeflhaudiä. *. g-. Ä tarnet.
,EaS aS?ci;en ans bet .^cinutb ift 53elTi;aud) in fd/tpülec -^i^e bes
SagioerEs.« ib e njel: ß t c tn au.
Sücfiir.bten, — ö, bas »on (?uropa gegen aBc|ten gelegene Snbien,
b. t). bie im SSetifanifdtca SS-etbufen lifgenten grcfeen unb flcinen
Snfeln, :i'cid)e man bci/bet (Sntbeetung amettfas ictig fjt Sf'cile
Snbieiiö tielt, bie (äutcpa gegen Sßejien lägen, unb rcc^iin man-
wr^iid) einen äi^g entbeiten wollte.
2)er äScftinbienfiiörcr, — «, 9^. g'- e<6'ff«; »ie au£§ 6d)iffe,
tcelAe nad) ir ejiinbien fal)tcn.
Der SBcjliubicr, - i, SWj. gl. ; bit — inn, ein SScwo^net, eine Se»
i»oi)necinn SBcfiinbienS.
SSejlinbifC^, ad] u. ndr.
mifd) , »on ta Commenb,
mflTin ?c.
£)ic SK'fifiTnfc, «Sj. — 11, in bet ©ecfpcacie, bas gegen SBcften ge:
icgeiic llfet (tneS Si^ü^i >(• Sii(ing.
ju SEcflinbien gebJtep.b, bafetbfl ein|ci=
wie auä), ben iiBeftinbicin eigen, angc:
mfxt
691
mmm
2)ic SBcftfüfle, S9Jj. — n, fcie nadfi aBcfltn ge^gene Äfi"«.
®üä äiScfiljnto, — e«, a»j. — laiibtr, ein gcäeäcn^^cflen geregc;
Uta " ;n6.
Sei- SBifildnbcv, — S,»!j. gt. ; bic — inn, her Ginmofjnee, bie
G!nrcoi)n>H-inn eint« 2Bofi(aiib<§.
SBelHänbifd) , edj. u. adv. iu einem S!Bc|Ilanbe gc^örtnb, fcafelbft
■ «in^elmif<f), ta^n (cmmeiib ic.
^C|ltid>, — ec, — \tt, adj u. adv. 1) (Segen SSifen ober 3C6enb lic=
gcnb, befinblicO. 9frici)!et !c. I>ie ivcpUdjen 8änb«r. SDafi rccfl;
lid)e Suropa. Zit tveftlic^c ©rcnjf. S)i» ire;l(ic^e ÄCiilc. SaS
roeftlictjc Ufot. SEeftlt^» Rgtln, nad) äBeften }"• iS'« roefiltdje
Cänge, in tet @vtl;efci)tei6ung, in ©cgenral ^ci- 6]tlid)cn. ©.
t'iinc,c. 2) Mus ober ccn aSeflen foinmenb. S«t sBino £6ramt
ob^c ijl roeftlid).
5>flS SBefImccr, — e?, SKj. — e, ein gfgen aSoften It.-genbes SS.-rr.
^ctntitl) ». aSelbec! l;at lafüt ;+:>): SBeffermcer gcbtauif.t.
Zit SiJcfinort', — J, SßJj. — e. O ä>ie ©cgmb am- .^innicl unb
ouf tct (gtbf, mitten äwifcfeen SSeflen unb Sfcrten. Seflimmter,
ber ^jOiinÜ teg G$c.ji!^tfr.-tffS, ireld-'et 45 '«^^rab com SEcflpunft naa;
Tonnten- liegt; obno iCttifd unb 5Kcf)tiQ^{. Tee HSinb fOmmt sus
SyfjTninb cbir SBefnioiÖon. a) Sin aus biefec (Scgenb fömmcn.-
bcv S:nb; ber SÖeTinoi-bwtnb.
SBerrnorMid), adj. u. adv. aug aBiftnorben !;mmcnb; wie aud) jiac§
SDieilnorbcn gerititit, gelegen.
JDic ilüt'jincrbfptfjc, S9*J. ^^n, bic n3c|tn6tllidöe ober naä) 35e|lnor:
ben fl«ti(f)tete ©pigf.
— ber »etlfifTeBen SBejlnorbfpil' bes ^eimif^en Si.'anb«.
»aggcfen.
CorS^ifinortwef!, — e^, 9>J. — e. i) ^ft ÄeoiFCpfnicf) ober ^iinft
bi8 <&f\ii)tfte\iii, welt^ 22'/; yiab tjra SBfÜpunEte nai) 9tcc;
b«a liegt; cl)ne fflte^riot)!. 2) Cin oug bicffr ©egvni t»e()entcic
?Binb; bcrSBejinorbircllroiub.
ä}e|!pr<upcn, — ci, 0. S»j. bec ntfaii) gelegene 3.^eil bc« Äinigvcis
tfce« ''Pteujen; in ®egenfa| »jn £:|tpfcu?m. 35cson bor 5i5e(lt
preafe, '^^u; bie ^'effpreufinn, ein Sinniotner, eine SiniroS)»
nei'inn in SSJeUpreuJen, trie aud) ein? 'Potfcn , meld)« au« ^t\i:
VteeJ/n <3ebätti3 ift ; nab SS-eflureiiJif^, ju!ffieRp«uSea gef)Äreiib,
bafcüft tinffcirai^d), baf)tt tommenb Jf.
2>«t ?3ef?V'inft/ — «*/ -*ä- "• bctjcnioe ^unft, wo bet ©leitet
unb bec (Sen^tfteiS fii^ butdjfdjneiben, in bec Giegenb reo bie (So
^itne untergH'^n.
O 35ft ÜBeflranb, — e«, 3^. u. ber m^üi)t 9?anb be5 ®cftd^t.
f teile«.
— benn im JL'effranb ffri".(;Ife bie ©onne. Saggcfen.
A ©'i§ Ü'i^fftrot^) , —ii, 0. 9R5. ba« Äfccnfctot^. ©onnenberg.
3Dte iöcfiKe,. SWj. — n, bic ttvefllic^ gelegene See. ®o ici'irbe ben
aBca'gf)netii bc« n)eflli(i)en Xmerita bie gcojc Subfee bic 1H?(|t:
fce f. in.
Sie SÜefIfeite, S9?}. — n, bie weftli^e, nad^ »eflen gelegene ctec
gecidttfte Seife eine* i&ioge«.
2)er öJijlfub, — t« , E9Ji — e. i) 25ie ©egenb am -^immel unb
auf ber (Sxie mitten jwifdj.-n !8Jt|l.n unb ©ftbe:;, ober, brr '•fünft
teä (^tfiithciki^ melier +5 ®tab »om 'Biffp'.-ntte noJ) Säten
li^-gt; c^ne JTttieel unb aJitljria^I. "Stai) 5i>ertfub ober ^I?efff':ben
fe;e!n. 2) Gin ouä biefer ©egejib fommcnbec Jttnb; bec SSBejf;
fuBtriüb.
SSJcHUitlid), «dj. u. adv. ou« iBJcjlfubcn fomraenb; wie au(i, na^
2«.il Uten gerichtet, gelegen.
2)er SScflfüSiüCji, — e«, SOi}. — c. 0 2)ec Äoaipaülrl !) ober
^ui)tt bei @cfi.t;trreife« , «eldjer 2 2V'2 ®tJb i>cm Si?cfipuvfte nat^
Sütcn liegt; ebne 'IlfijrjJbl- ") Gio au« biefer (äSegunb fommen.
ber SPinb; fccr !öe|7fub'.i'eflreinb.
2)cr SBifiti;«t(, —ti, «J. —t, Ut nad) äiiefien geti(^tft« obc» 9**
Icgene 3;&eil eine« 2)inge8. tSl. .tt tarn er.
S5a§ SfcfltJclf , — cS, S5}. — öolfec, ein geaeif SJeftcn ivobnenbej
s?cie.
SB«ilroutt§, adv. nad) SSeflen geriijtet. 2BjjTtt)art« fa6ca>, f^tsfen,
fcgcin. ©ii) ireftipartä galten, wenben.
©ie SBolwJtit, ?Aä. u. bie nx-filicf) ober nad) SPeflen ««genbe 33clt,
b. Ij. bcv mefilic^-: gtoge @tb£f)eit , ircid^ct un« Mmerifa ift. »an»
aud) nur, gjgen aSejlcn licgenbe Sänber. .Scp^uCIc« i^Jt — in
feinem Jiraina feinen gelben tic Sßefarclt efceu fo turs^jirei^cn,
«ic $<ac.1;ii« bic ©firceU burctjog.« g.unfe. (SfJ.)
S)tx Siifnvfnb, —ti, S5j. — e, ein aug SSeflen !ommenber SBtnb,
ber i. bcnbwinb, auc§ nur; bec SBcjl.
35cr fficjliootjnfr, -«, SKj. gl.-, bie — inn, ¥"faneo, bie im SBe.
f;c:i cver nart) fficflen ju »otnen, im iPEfUid)en Steile eine« üan=
bcs ü:-kr (S.ttlifile«. Stieler.
t Ser ÜSetfAcr, — ß, SKg. gt. ber SÜ^Ätfdi^er ober SBatfJtf, bec
SKanteira.3, ba« JcUcifcn. .g uftif Upper , reellen i^re auf^bunfe«
nen gjetfd^cc gar liebrid) in« 2{uge (iac^eii- SB d et) t er.
fl>ct SBctfcIigcr, f. 5i'atfd;3cr.
iißett, adv. i) 3+c Sctt in.icf)cn, «ergäben, eifcgcr, tiergeltcn. .Sienfi.
leiflungcn auf teibcn ©eitcn; Eemü^utnoeii , fte iöctt ju madjta."
aßÄdjtcr. »54 anir* i.!)m bei bem Sobc lyett m.'id)en.« Serf.
2) (Jicft tpett bauen, im SeiijOaue, ben 55er.)bju wegen geringer
ober ganj man.;etnbtr Äuäbeiitä liegen lafTcn, |id) ofrba-.ien.
1. Zie JlSctle, aJ^. — n. 1) ©in übereintommen öicr eine ungc^
ic;|Tc ©ad)e , na^ wele^em bcijfn-ge ben ger-fetea 'Prei« er^ait.-a
fcU, nad) bcffen c rter geäuSerter isjoinnng ober Sc^jirptucg oU
€'ad;e cinuijit ober fid) B;rl;alt; nsic ai;*, bet cu«gefe|te fprei« ä:it
tie äii golge betungene eaece. Einern ripe ^Jiciti J.".6:rt:n. Sine
SCetic ting.'f'en. £ic tS?ette geminnen , •.uriiercn. aSa« gilt bie
5i.'eite? »a« ober isie »iel »jüen »jir n-erten? jDatiet Km bie^Cefte
Ifufcn, mit einem anbern laufen unb i^m juocriüfoiiiratn fudjen,
um bic SSetle ju geirinnci», Sn meiferer SStbeutung , um bie
?l'Jette etusa« tvun , ctira« ttjun unb fid) babet bemühen, e« bem
Jfnbein baria äauorjut^un ; aud), aber rBcni^er gut, in bie ^i'ette.
5S!it jemanb um bie SlJctte tdmpfen. „?le fdjneifen glügel bec
3eit fal)ren mit bem Stu!;ie tf« Sid)tö in bie ^SJcfte.« iDuf^.
3n ß'uba irac ein ^'apagai,
Scn necft ein jeber um bic SBctte. ^^agcborn.
ei)cmjt)i« fa»jfc man aud): j(c3tc jii ISctte jlfben, für, in u.nge-.rii:
fem j!i>etfclS;aft{m .3uRur.be fid) bifinben, über ben 21u«gaiig einet
@a(%e. (Sm ftet ti§ S5ing je Hielte
9tun umb ba« Zibiu. 3itiain 2, 423.
s) t 3>" 5t. ®. tyo e« SlCoo laufet, gebviudjt man e« iio.I) für
(i) ©efef}, (3) Strafe. ©. 'Iicbbe. (3) Unterpfant.
2. + Sic SBcttC, SKj. — n, im Sd)i»i&i;crien, bic gdjiocmme.
£)CT Süittiifer, —6, 0. «i»j. ber eifer um bic 2Betle, ober b«« ei;
ftige SBefueben , e« bem V nbern äu«eiju(l;un ; mcl'r al« 9?acfctifer,
Wfli)(o blo') fco« eifrige Scflrcb.n einem nadjjuFcmmen , e« i^it
gt.-if) ju ttuu bejeiifiiet. (Si ^erifd;t unter i^nen ein ttler ^i'ett:
eifer im ffi^fcn. 3l';tteifcc erregen. Ziütd) SBctteifcc mürben
bie Äünfte blü()enb.
2i:cttcifcrn, v. intrs. SEetteifer jcigen, fi* eifil:) De^reSen , e« ei.
nem Änbern iuocräutl;un. ÜHit jemanb tcctteifertt. £). 2L'ctt»
eifeui.
I. SBeftcn, v. I) intr». eine ^ttte Borft^lagen, »i« aud), fie anntl):
nun ober einäe^en. Sßollen mir reellen? 2<f) ivctle, baj e« f«
fim;iit, UNe ic^ gefagt {labe. 3d) wollte bein.it)e barauf iDctlen,
ba$ er nid;f (5:r.nit. .3<^ tvctte barauf, iaf fte nun iriebec cüen
mup.« 3? oft. Um (gelb roettcn. 3dj ivftte um (lunbert analer.
- II) trs. als trn '•Prei« einer 3S:ttt fegen. Sffia«, ober mie »iel
iroUen i5ie mrtlen? 2<f) trctle bunberl Z^iltt gegen einen, 3;i«
»ti'en wirb metten aui^ oerfi^wiegcn. »Unb je^en gegen ein«! e<
«Bettelt
692
^[Oettetö
gtft^udt.« Un3<B. (9t.) g^ema^I« gfbraud^te man tvetten nc*
in Bor((^iefr(ncn JBcbextunaen. i) :^^ güc «ctatrcbtn. 2) )f:*
gut auslei^jtn gescn Ur.ti-rpfanb. 3) *j|< gut äura ^Pfanbc nef)m«n.
4) ^^''güt Sürgfdjaft geben. 5) ** gut Sttafe ae^cn. —
£>. 2L!(ttc;i. 2). — ung.
St. + SBctfcn, V. trs. im e*rcä6if(5en, in bie SBett« ob« ®cf)tt>cmmc
treiben. D. SBctten. 2) — ung.
3. + SBctten, v. trs. im SijOiabifc^en, binbcn. 3.6.64m ib.
X>. SÜäctttn. 2>. — ung.
®cr SBittcr, —5, 59^. gl.; bic — inn, eine ^«rfon, vsct^e wettet.
Sfl; wenn nod) für bfn Sauet ft(§
Xudi ^Bettcc cmgefanbeii fjitttn. ©icfefe.
1. + £ia§ 2B«ttcr, — S, SJ}. gl. in O. ®. in bet Sanbwitt^fi^aft,
wo man unter !}.t[Iu3ircttcr ein ä»ief<l:gc8 ^olj am ''Pfluge, «11=
ä)iä butrf) baS f f[;9Jiäitd)en gc^tt, unb bic 'pflugtoage trägt, »et:
flff)t; au(§ bic Veifc. ©as (SpiUroettcc ift bafelbt^ ein l)6läftncc
5Jagcl, >rcl*fr but(^ bie ^intete eäule ge^jtt unb trotan (id) bic
Cbcn fccpnten.
2. 25aS 2Bctter, — ä, S9^. gl. 1) »et 3uftanb , bie SScf^affenfteit
iii runilfreifc«, »eichet beftSabigcn SSerinberungen untcricotfcn
i|l; of)s« SSctiriaf)t. Scrgl. 5ßittcniiirt. 2)ag SBcttcr dnüert |ii^,
wirb fic^ änbcrn. MnbfvcS -ißtttcc befommen. aäfüär.biijcs SBft--
tet. Zai Si'itter beobidjtcn. 5Daä fetter pcrl;cr »cifür.iigen,
»orausfagcn. iJiajTes, ttoiffrcä, roarmcS, !alt<fi aßcttcr. gcSjünci,
gutes, fititere«, litüiS, fccuuBMcijcä, f)ä6lu1)c«, f(i;Ifd;t£«, triibes, un:
freup.bli(i)cä jc. 5fivctter. S« cnitcier i^eceutung «a-iic^t man im
Sergbaue unter 2Ecttcr eine mit £ünlien gcr(S)n.'ingeite Suft, mie
au!^ euft übct^auvt, unb gcbtaurf)t c« in ber •äÄcijrja!;;. ■Sßiii, faule
SBettcr. 2?ie Si'ettet äietjen. giifdje äßcttfc in bic «lute fctin=
gen. J>aö SBcttcc I;at bae ©ejlein gcijobcn, bic 8uft iiat ei mücbc
gcmadit. 2) Sin £ionncr»ctter, (äiewitter. (Sä jic^t fi* ein 5Bct=
tcr sufommcn. £a§ Söcttcr f6mmt na()tr. £a« SL*ctfcr ^at cin=
gefdjiagen. SSora -H'etter ctfd;(agcn »etbcn. 3n bet l)6f)ern
6d)teibart gettaudjt man nur bicfes Wort unb baä aL'ott Soniici»
trettcr, (Sjcroittct ober rid)t. Gr f6mmt in 5Bcttcrn. Set ^ert
fährt in 53cttern einher, .©er #ert antircitcte -^iob aus einem
SBcttcr.« .f)iob 33, i-
— »cnn na4 woIiltljätigeH 23ctt«rn
Über bcfanftigtc« SBelten ber .§immei6bogcn f)etsergc§et.
Ä 1 0 p (i 0 cf .
J;o« SScfter ti^lt üd» ob. ©. 5Bctfcrlcud)tcn. 3n ber nicbrigen
epte«att iH, t«S t'ti) (>o8 ^'ettet! ndmlid) treffe ober eifdjlagc,
«ine ^i-ftige ffierroünfdjung 5n wcitctcr Seteutung gcfaraudjt mjn
(£ aud) nur für Sturm. <S6 erijob fi* ein fütdjtctiicfjob aiicitcc.
O ©*nett rcie ein 22cttcr. 5n ber ©ccfabrt ocrflcl)t man unter
fdjiDcrdn ^iBcttcr, f^lcditit unb mit Sturm begleitetes Sßctter.
Uneij.-ntiid) nennt man etwas, ba« mit einem 2>onn«»cttcc unb
einem ^ türme teiglicften werben fann, ä■^d) 5i"«tter.
©türjtc mid) bid;t in« SScttet ber ®d)ladjt. © (6 u 6 a 1 1.
Sm a<mcincn ücb.n grbraud)t man eS aud) für gttjen Üärm , ^efti:
gen 3an(, bcfcnbeve ein?S dornigen Sm bettet anfangen, rafls
«^en "'m 9J. <\ lautet e« S^cbcc, 5B(cr.
T>it SQJctterobleitcr, —i, «Jj gl. ber SBii^ai leitet. ®. b.
O Der 2ßcrtcral;ner, — «, 9Wj gl. einer, ber eine Mbnung, SJorem«
pfir.bung »^ bem btootflt^enbin aEcttet t;at. SOBoHe.
Q icr SScttcrbodj, -ti, 9>J. — tWjc, ein son ©ewittettegcn
«ntflanbcnec ober angefdinicUcner Sad).
— ©0 (lütjt ber 5Betterba(f>
&ii) ra'jfd;enb niebcr oon tes ^erge« .^cibc. ©djiHec.
Snlem oon Sergen fd;cn (id) Ißcueibndje gitpen J)erf.
X ©er SBcfttrbaum, — eä, S^. — bäume, eine bide Sioife, »eldie
fid) ob.-treitts in t)<Uc Streifen, wie jtfte «ine» SPaumes auebrcitct,
a»b auf bercn Se[c^aff>'i',()cit bet Saubmann entivcber gutes äi^ettcc
ober «Segen »ot^ctragct; avä) bie SBiiibWurscf, tccil balb barauf
aus bcrjenigcn (Scgenb, reo ber 3ßetterbaum fielet, ein SSinb tom:
men fett. » — unb ba er ben blauen ^immcl but^fdjnittcn fa^
»on einem fditoarjcn 5Bettcibaum k." 5. 'P. 9{id)ter.
A 2Sctt«rbcflüöclt, adj. u. adv. mit SBettcrn, Sonnerwettern glci(i(|=
fam beflügelt, mit aScttern babercifcnb.
(aöenn) ^iJ^li^i ein irettccbefluijcUci; ©türm »onfcrn bafjcttobt.
58 aggcfen.
^ic SSettert'Cobii^fung, SWj. — en. i) Sic .^lantlung, ba man
baS Sffictter beobadjtet; oljnc 5Kcf)räaS)I. a) gme cinjelne Beobad).-
tung bei SBctterä (meteorologische Scobae^tung).
Ser SSetterblafcr, —i, fi9Jj. gt. im SScigbaue, eine Jf.flart frifdje
SBcttet ober ftil'e^c Üuft in bic ©rubengcbÄubc ju blifen ober ju
leiten. Serglcie^en finb ber S2cttet!)Ut ober Sßctteifiinä, bie 9Bet:
terlcttc, ber SBcttcifaftcii :c.
A 25cr 2ßcttcrbltf5, — e«, SKj. — c, ber SSSctter|!ra]^l; im gemeinen
geben gewöfjniidjcr nur bet sblig. Stielet,
^iffelid), Wic in einem SBettccblifee
®ctf jur (ärbc täd)enb niebetfa()rt. SB il beim ine 5Dlaif^.
A SBettcrbrutenb , adj. u. adv. ein SBettet gietcbfam brütenb, «in
SDcnnetiDettct mit fid) fübi^«"ö/ tonnernb.
SBcttcrbrütcnbcS Sur.fel
^ing futd)tbat über mid). Äüfegatten. (St.)
S'aS iScttcrbacli, — ti , S»}. — bäcbcc, ein fleinc» Sad) über ben
Spuren uiib genfiern, ben JRcgcn bavon abjuljaltcn.
A SSi'ttcrbulicr, adj. u. adv. oon a>^ettcro^a• Sffiettcrwclfen büfler.
— ein ivettecbüftcrcr -^immei. ©oimcnbctg.
X 2)ie SBettereilitng, 3)?j. — en, ira gemeinen 8«ben, ein plSjüd^cr,
aber baib ootübetgcbcnbet ©tutm.
Sie 2BcttcvfaI)ne, 59»}. — n-, SB». — fa{)nct)cn, £>. S. — fÄbnIcin,
eine ticine gähne »on SBIcd) an einer ©jjinecl auf einem 3;t);ume
ober ^aufe, weld'e ber 'Jßinb umbicliet unb an wcidjcr man fcben
fann, wobec ber Si.'inb-t6mmt : bie SJinbfvibne. 5Ißcgen il>rer Sei
«cglii^Eeit unb unbeflanbiäcn 3iid)tung, wcld)e fid) nad) bem SBinbe
ricbtet, »etglcid)t man einen fcbi= unbeftanbigen Sölenfeben mit «inet
Setteifabnc.
Ser SBtittrfan^, — e« , ^'3. — fange, im ffiergbane, ein bewegrid^et
wagtred'tot «iang ober fold)e Seitung auf bet ^etterlotte, ben aainb
ober iit &uft 1,11 fangen unb burcb bic Sötte in bie @ruben jn fü^>
tcn ; au4) bet Sicttethut.
O SBctterfeft, —er, —eile, adj. u. edv. 1) gefl gegen ba« SBetter,
b. b- gcfidjcrt gegen SEinb unb .^C9en, ober aud) oct (üewittec, »cc
©iridjUgen i)efid)ett. Sin roettcrfejicg .^aus, Xad) Jt. Dann au^
2) con SRenfd)en , fcft , abgctiittet gegen SjJirb unb SBcttet. Sas
«on bic SBcttecfcfiigEeit, in betben SBcbeutungen. »®ng ftebenbe
sßtcMfdjen uno SBäume baten iioar einen fdjlanfcn Ctangenwud)«,
aber feine ^ettetfcftigfcit, feine fo reiche Ävone unb Mltung wie
(aiti) frei ftcbenbe.« S. ¥. SHid)ter.
Ser ^cttcrfifd) , —eS, i9fj. ~e, ein 9lame be« ©ditammpctifets,
weil er bi< SßctänbciungenbesSßettcvS anjeigt (^CobitisfossilisL.);
aud) ll'cttcrgrunbcl.
2)er23ettet[rofd), — eä, g»3, — fcofdjc. 1) gtJftb«, weid^e nad) et:
nem Siegen, (Sewitter in SKenge ju SSovfibein fon.mrn, unb »on
weld)en bc» gemeine 9)lann glaubt, baS Tic mit t'i" Siegen betabgc:
tommcn finb. ©tielct. 2) eingrofcb, weld)cr bie SJetänbe«
rungen be« SBetter« in »otau« aajcigt, bevglcidjtn bet Caub»
ftcfd) i(l.
■Bic aBcttergalle, S»}. — n, f. Örf)rcnaiige 3).
2)a§ SiJctfcräcbtt, — c«, ^i - c, ein ®ebct bei einem Unwetter,
befontits üci iinem ©ewitter. OT. Äromev. mZä) mad)tt aber
ferne aycttergcbcte, fonbern Jc.« 3. *p. 3iid)ter.
©aä JSJittcrgclöUt, — li, 0. SWj. has (Seiänt bei einem ©cmittcr.
^ £)aö äßttteräc|lütni/ — tö, 0. SKj. fcbr ftürmifdje« Sßttter.
Setters
693
Settetl
5!BaS wiQft tu noi^ weiten?
<Si tvick bi4 ertiUa
®a« SBcttcrgefrürm. G?)t. SB«jlpHlin.
^ J)ag SScttergetöfe, — 5, 0. aBj. ba« ®etufe ci'n<g Sonnetwettcr« ;
bann, ein ©ctcfe, wie bag beä aScttei:«, EennetwettetS.
— im eifftnen 5Bcttcrgetcfe bct ^avnifd)e — ©onnenbccg-
A 25a§ SBettergetranl', — e«, S»j. — c, imb — gcro^nber, «in ®c:
wanb fl(cid)fam »on SBettetn, b. f). ^onncrwoiton, obet SB<tter=
«rotfcn, flts ein «ewanb glei^jfam, oU ctwaä ein 2Befen wie ein
©ewanb Umäcbenbfg.
— im 5L'atcci;cn>anb' lam Ceü 2CIp^aob. ©onnenberg.
^ 2)-§ 2ßcrtcr3cnj6lf, — cö, S»}. — e, ein SoniKcgcwölE, ober
©ewitterwoiten.
asie bft Siactelira^l ®»ttc« im SHJcttergeiroIf. ©i^ubart.
(Srftctbc btin grü^Vot^i in SBetterqcreolff. Äcfeg arten.
2Jßä SßetterglaS, — cg, SKj. — gläfer, ein gfäretneg SGBcvtjcug,
gctrifjnlid) m einet geraben JRcjivc, »elcf)c unten entioebet eine ge:
f(f)[on'cnc ÄugcJ obet eine erweiterte, oben offene Ärummung f)at,
befletjcnb, unb mit einer glu6iäteit ober mit aucctfilbec großen
at)eu« gefüat, weldjes bie SScränbeningen be^ ©cttete unb bet fSi-
fd)a|fenl;eit bcr guft entweder in Jfnfefiung ber SBitme unb Äälte,
ober bet oerme^itten ober cerminbcrten ©iljneUftaft berfelben, an:
iei;5t, je nacfc&em bie cetänbecte 8uft ifiren Sinbrucf auf bie glüa
figfeit ober ba« Cluccf filbct m<i(^t. IicrgleiuVu finb bccSJarracmcffcr
(Thermometer), unb betSdjireiniffl'cr ober Q bet l'uftroaaec (Earo-
meter). ®ew6{inlid) »erfleht man unter SL'ctter^Iaä bea legten.
JDie SBctterglOcft, SS?. — n , im gemeinen Ceben, baä ^fnfdjlagen bet
sBetglde bei heftigen Giewittetn. 2fb.
S)ie Sßcttfrgrunbcl, SKj. - n, f. ÜPfttetftfcf).
3)cr 2Sitttrt)al!n, — ce, S9J}. - t)iii;ne. i) (Sine SBcttcrfa^ne in
(geftait eine« ^afineg. Uneiaentli^, ein unbtfiinbigcr, oetänberli^
c!;er 5Rcnf<f). 2) (Sin 9tami- bc8 6.<uertleeS, weil fid; bie SPlSttet
beffelben bei Hegen unb (Sewitter, wie aud^ bei füllet 8uft jufams
mcniiefjen (Oxalis acetesella L.).
£)cr 2ßettert>auf€n, —i, SKj. gl. in bet Canbwirt()f(f)aft, Jpaufen
»on raitttiniäSiger ®t6§p, woju m.in bae nocf; nicbt gauj trccfcne
i^eu auf ben JPiefen madjt, bamit ee »on Siegen ni*t äu fe^t icibe;
in oer «ajegenb scn ©tobe eine JKufc, an anbern Orten ein Süinb»
l)auf<n
2?a§ SKetter^jauSdicn , —i, SBJj. gl. ein SBerfjeug in ®ef}alt eine«
{leinen {)äu^(i)en$ mit einem i^iivpi^en k. , weldje^ bersuetritt,
wenn ti rennen iriU unb babucd) 9?egen eorauä eettünbet unb ben
®t3t ber ge.ittigfeit ber Suft anzeigt (Hygrometer).
i^ 25cr SÖttterterr, — cn, aSj. — tn, ein Srfiu^fjciiiget, »on weis
dji i\ man S(f)ii§ bei Gewittern etwattet. Cbcrlin.
JDer SBcttertut, — d, SWj. - l)iite. 1) Qfin öut mit breitem
^^a^^e, weM er gegen ben Bt^tn f(J)ü$t. 2) E. ^ettctfang.
2)ic lffictterl).!tte, SBJj. -n, ein •»erüll mit etilem tiadje, «betreibe
un; anbete Dinge batuntit cot bem 9Jegen ju fdjü^en; ein gelb»
fd)oppeu.
36 2)cr 2Setteriungc, — n, SO?}. — n, ein oeiwetteitet, oetwünrc^»
tet :^unv.
2)cr SBittetfaftcn, — «, ^. gl. im Sergbaue, ein mit Suftflappcn
ret''ef).ti,'r Äa'en, weidjir a"f bie ©ettcrlottc gefegt wirb, uui ba;
hutd) fiifffte 8uft in tie ®tubirgcbiube iu leit'n. 25ur<J) geringe
SS.-rinberungen , befonuts in 2fnfif)un^ ber Eufttloppen , witb ein
ful.er SBettectaflen in einen ^Ucttcrfaugec unb 5ßettetf(i6 «era
Qn^e^t.
^ft iLH'fterfcit, —ti, SWj. - e, bet Eonnetfeil. SBoetbeef.
3B i?er ILBttterfcrl, — i, Wj. — c, ein oawctttrter, »etwünft^fee
Äeil.
i Ztl 2B.ftcrt[ce, — i, 0. 9»}. ein 3Jamc ke« blauen eteinffee«,
f. b. (Tiifoiiuci. meliiutui caerulea L.); <M^ bai ili'cttcttraut.
Sic SBcftcrfriiff, Sfi. — flufte, im got|twffen, Älufte, i. ^ ftarfe
SRiffe in ben Säumen, weld)c »on bem gro(le entfleijen, fpäterljii»
wol wicbei äuwadifen, bas ^olj Obst bcit jum Sauen unbtaudjtat
ma^en; bie SisEluft.
SBctterflüftig , —er, — pc, adj. u, ady. SSettettlöfU ^abenb.
®a\)on b. — feit.
t2)a§ SBcttcrfraut, — «ö, SKj. u. f. SBetterftce.
£>ie SBetterfijfelung, ®Ji. u. bie Äufjiung, Xbtu^dung See aäettet»,
bie ffietänberung iti SBetterÄ, ba eä fü^l witb.
S)ie SBetterfunbe, 0. SB^. bie Äunbe ober Äcnntnig bie a5eränbe=
tungcn bes aSetterä fo ungefdfir oorauöjufctjen. »2ö!l tSuf^t« »5^*
gurdit mit anmaglidfier 33cttecEunbc.° ®6tl)e.
SBetterfunbig, —er, — fre, adj. u. adv. Ä'ettirfunbe befi^enb, »et=
ratbeub. .aJcttcrEunbifle a?eobad)tet.<' 2£il ge m. 3 eitung. (5R.)
.ISJi^lingt ber Sffiir.tetOau, fagcn bie SBcttCcfunbigcn, f» Stx^t^ b«
eommevbau.» 3. 9>. 3iid)ter.
Zie 2Sctter(aune, S:^}. — n. i) Sine Saunt, welJ)C baS aBeftet
^eroorbringt, weldje fic^ nac^ bem SSettet ritztet. 2) Sine gleirf)
bem SBctter »etänberlidjc Saune.
-2Setter(aunig unb 2Settcrlaunifcb, adj. u. adv. SBefterlaune tiabcn»
unb jeigcuo; in beiben 23ebcutiingen.
«Bicb gletd) aud& maudjcn Sag ber (Sonnenf^ein oermijt,
«enug bap unfet ®eift nidjt roettetlaunifc^ i^. eanij.
Sßetterlaunig unb franJ
SÄad)' id) mic^ jcjt
aSon bem SBctcüger I08. Ä l. ©<imibt.
SBcttcrlaunifc^ btuift einen fiarfen @rab bitffr Saune Ijabenb unb
geneigt, fid) in feinet Saune com SKettet bcflimmen äu laffen, au?.
38et ben Sägetn ^eiSen bic^unbe irctttr(aunifd), wenn fit, je nacfc:
bem bag äBettct gut obet f(J)Ud)t ift, muntet obet ttäge unb jum
Sagen aufgelegt obet oerbco|Teii fuib.
t)a§ 2ßettcr(äuten, —i, 0. SWj. ba« Sauten ber «loc!en bei ®e.
wittern, weburd) man ite ju entfernen ober ju ä^rt^eilen benft.
2?erSBettcr(citer, — «, S9fJ. gl. ber SBetterableitcr ober Sli^ableiter.
2ßetferlcud)ten, v. I) ntr. imp. im 2B«ttcr, b. f). ®ewitter leud)ten,
bliden. Qi iüetter[cud)tct, cs bat getrettcrleucl)tot.
— Unb bann, jtatt Ätonenleud;ter unb SBlaEet
©tratjle bet abenbfictn unb bie TOCttcr[cud)tenbc SSolfe. 35 of.
3n cngetct »cbeutung, bli^en o!)ne Sonner, alfo gleid)fam o[;ne
5«a*brucf. 2>ann uneigentlii^ , einen bloßen ©d)ein geben, o(;nc
ba«, waiS ber ©(f)cin eermut^cn laffen foU, wittlid) ju beii^en.
. — fie wellen aud) feinen (Sinbrucf) wadjiMi, jie woUen nur um bie
SKegion (in bem ®ebiet) be« 23ct(lanbe« ivettcrUuc^tcn.« .fjl'ft.
2>ie ©Igenf^aften bicfeS Sanbe«
©inb a?i^, ®ef(!)macf unb ^Ijautafci,
gtanä6(tf*c ©op^)if^etei,
Unb — ^ettccIcud)tenbe«<Bcr|lantc». SS ofe«553JenbeUro^ n.
5n anberer uncigentlid)et äJebeutung iü ivettetrcud)tcn, gleid) bem
6eud)t(n obet ffiliSen bei Bcnnctwettern, leudjten, fdjtectlid) fein,
gleidjfam bilden, Sügc werfen.
Gin ipettetleuc^tfnbcc ©tanj »on |)unbcrt biegen S5$ef)ten.
SB i e l a n b.
5BftferIcud)t', 0 Wuge! ©rfjleubre SoKfte
SSfine .iungt ! — Ä c f : gar t e n. (SR.).
25en S'iebetf^ein ber Sli&e eine« ganj fernen ©ewitter«, am Kante
bes ®f|Td)trreife« nennt m.in ebenfalls ba« ar-ettcileuditen. 5n bie=
fem aJcrßanbe faiU man fiic, cS metterle«d)t«t, au* X e« füt)lt fi*
aü, baä 'Setter tüfjle fi>1) cb. 3m 91. t>. nennt man ein fol4)e«
SiJetteiUudjten ba» .$)cibclfud)tcn. II) A^^t"- bas SßSetter lead;.
ten machen, bli^en niadjen, -^lit^i iverfen.
I^ort bie ebtter, umjeu«, ten^iJettcrleiiditeubcn, fi^cnb. So f.
2)aS 23cttcr(eucl)(fil, —f, 0. 3»j O 3jrr 3uftanb, ba e» wcttfr»
(eudjtct, in allen ^ebcutun^cn. @. U\<ettcc(tud}tcn. a) (Suvf&\,i
SBetterl
i94
^etterj
t1)nt J»enner; alä bloger Riebetfiein «ntfcrntcc »tifec-, »efu« im
Boälec SSJ6ttcrb. 1675 5|cj|c bft *lBcttcifcilc^t anjcfu^^t ift.
S^aS aSctfcrltdjt, — c«, SBj. —er, ti<c OJamc tcricr.isjca erfc^'ü
niinj, »cid)« man an ber ©pi^c fvfiobenff ©cjciiflanbe , bffonbJtS
an tKctoUtn, bfiBciDitfctluftwafütnisnint, ba ou8 bfn SV'^^n "^^"^
Sdixi \>it ei-f)ot'entn ©ejcnftdnie oft «aufjfnbe gummcn o()nc
©iljjbfn tine 3nttan3 au«|tt6in;n. S8orncI)mlidi joiat ftcib b'ff' ®<;'
fc^einiing a« bcn Sjxiftcn bce SÄaF^bä^inc , an bcii ^icrootcagsnbcn
SficUcn bft C5cl)iffe bei ©tilrmen, an bcn epi|en bcc Sijütme k,
ma-\ ncKut biof« aßettetlit^tet aui) St. (Elmsfeuer.
£136 2iJctt«rItct>, — e6, ?»?}. —er, ein geirslt^es 8icb, tcdiiti bei
- tincm Sen?ittet angeflimmt wirb; ta« Seivittevtieb. »Bie ©ad)e
fana ibr Sycttcvlieb.» 5- ^. SRi^tet.
©a8 SBettcrtod), — e^, 95». — Iocf)jr, Setter ober enije ^ctl'n i"
ben 58et3«n, an« ;?flc?)en in ^fi^cn ©oftimetta.jen eine tH)U Cuft
fä^'tt, unb »a^e befonbetg bei naijcn (Seaiftern ()£ftij blafen.
S>ie SBctterloi'ung, a»j. — en, im öer.jl)J«e, 1) ^ie »efgrb.-nmg
be« 3ti'3« ber Enft in ben (Si-ubengcbSuben ; oS)nc5Ko§vja!)t. 2) (gine
Än(laU, 23owi(^«uii3 , burd) »cliijc ber Suftjug in ben ©ruben 6c;
fJrbert wirb, wobut^ bie 8uft in b*n ®tu!>en glei^fam gciöfet cbet
fortjiifüljtt Wieb.
£)(« iSetferlottc, ^Sj. — n, im Sergtaue, «in Si^ftfang ober Süftjtig
Bon Stettecn, uermittclil beffcn tie Sßettetlsfung gefc^ictjet ober bie
ebcre 2uft mit .^ijlfe bc^ Betterfaflcnfi in bie ®ruOf ngebäubc ge»
leitet loirb. ®. he Sütte.
a3aä a5ettevmannd}Clt, — «, SSj. gt. ein ^äljernes SJJinndjcn in ei=
nem ®d):vermelTe;, ben SJcdjffl ber ©tfj'.ocre bev Cuft aiii'.ijfigfn^
fire iirt »on Söiiibjci^er.
t £^cr QBi'ifcrniiintel, — $, ^y — manter, ein sjRantel, »adjen
man gegen boi SBettet, bcfonbevä gegen Stegen UBb S&Ut ju fd)i'u
i^en. Hinnimmt; ber Sieijcnmantcl. (ärbctg.
SBatorn, v. I) ntt. mit i)abcn. 0 2;om SGäcttec ober ber ffiefdjaf;
fenbeit bec Suft, in einem geisifTen äniianbe fein, ober batein ge:
tatl;en. &i luettett, cß liücrat nnb regnet; in engerer »ebeutun.!,
ti bonnjtt unb bli'jt, »0 eg ge»6f)nlic% toi) mit Sturm unb SJcgen
uei.'jnben s» fein, pflegt ; wofür man jeboi!) in einigen föegentcn
jum Un:crid)icbe »on jenem fagt, eö tüittcit. 2) 2(U ein aßetter
ba()erfomn)en.
einige (Stfirmc) riJTen ficf) leg, unb reefturten übet bie Srbe.
©onncnOerg.
II) intrs. u. trs. X in Seibenfd)aft fjfftig flauten, weil ber gemeine
^a:'fe fid) bet 536rter ^ffiettet, Sonner, 23iig, v^agel n. <)äufig
fcab.'i bttioiiet. Cr fdjimpft u;ib ivcttert.
Sotf, bet ei fteubig ()6rt, wenn man i^m Seifall wettirf.
3 ac^ a t iä.
.Sifite einer t)in , unb flud)' uab tvctt;rc fie ä'irücE!« ®5t?)«. —
3). «ÜJett.rn.
2)i« SBctternüuV, SKj. — nädjte. 1) öine flürmifdic, befosberg eine
burd) Geivitlet u:uu^i.\e 9;ad)t.
3 ^a in [((»warset ^3.'ettornac5)t
ttoc Caubons 3elt uno Ja^ne gwac^t. ^ebet,7flcm. ®i:
biegte. (Sf;.)-
2) Src^e J):ii'.telftcit am Sage burd) fdjwarje QJeioittevrooiten »et.
«ifa^t, SBJenii in gtaufcr ^I*:etternad)t
©utrt) bes Spönnet« Keil jerfpütlect
SSeilenlang bet öidj'.Balb ltad)t. Ä. J. Ära m er.
X 2)et 2ßcltcrprovf)Ct, — «n, SSJj. — en; bie — inn, eine
^«c'on, weid)e bie tünftigen Sßeiiuberungcn be« aSetters ober ber
ajitt.run;? »oraue »e;!ünbiget.
X25ic 2i3etti:rpropI)f?jfiun9, SJT'j. — en, einc<Ptr>p!;ejeiung ober Bor:
5eTeirfüaU,v.;n.i .ber fiinfligen a?itterung. . — er wirb frinen
eeftrn ffl uneutfaef)tii(I), aU bie 3eid)en unb SBttterpiopi}t5fiiaigfn
im Aalcnber brii Saewä^lctinnco.* -^txitx.
2)a§ aretterrab, — c8, SWj. —raber, in bcn S5etg»tr!en, eine 3ftt
S55>t, vbldfer, uetmittai^ eines JRateä unb em^ec in einer SSJaije
cnge:-rart,tcr glög l fnfAe SBettct ober fiifdje «iift in bie '^rufeen;
gndute äu leiten; aud) Süetfertronviiul unö SBinbtiOBimcl.
3)cr Sictterrcgetl, — g, SWi. gl. cer Sewittccvegen. ÜJl. Äramet.
t 4?ic SBctter«!;?, SX-,. — n, im gemeinen Ceben einige ®egen=
teil, eine 8!ifee im Bad)e, butd) weld)e ©d)nce unb Siegen bringen.
®ic SIettetrofe, S9Jj. — n. 1) (*in Käme bet «Rofenpappel (MaU«
alcea L.). 2) Sag ®ettccroSlein , eine 2Ctt bes (Sibif^es (Hibi.
seil? trionum L.),
Z(V SiJctterfaö, — e§, SRj. — fn^c, im Setgbaue, eine 5frt Sßetter»
bläfer, oetr.iitrelil eine3 mit SüalTet gefüat'en SafffS, in lueldjem fiiö.
ein anberes leeres Ja? tofinbet, ftifd)e SBettet ober fcift^e 8i;ft in
bie @riibencicb5ube ju biingrn. "
®cr £)ettevfaUj]Cr, — S, SBSj.gl. in ben SetgwerJcn, eine TCrt SSct>
terblafer, oetmitteift eines geüet!e|Tels ober SBinbteffel« fcifefteSBet»
t.-r ober fufc^e ^'»ft in bie (Stuben ju bringen,
t 2)ic S?c'tcrf.iu(e, %. — n, ein 9tamc ber 2Sa;yerf^et{)pfe. «. b.
'£)tv JlBcttClfcijac^t, — eS, SK-J. —fvftßitte, in ben SBergitecten, ein
©djflc^t, \ii\ä)t aSettet ober frifc^e 8uft in bie ©tubengebäubf ju
leiten.
Der Sücttctffbaben, — i, 9K^ — fd)iibfn, ©c^jaben, »eid)et bnt(^
^la^regni, SCcifenbrüd)e, befcnbets o.b:t burdj -^fiagel an ben gelb«
ftüd)ten öerurfad;t »pitb; im leiten galle ber 4'^9«lfc^<l*fn.
S5ie S3ctterfcl;cibe, SKj. — n, bei ben r6mtf(t)en Ätirten, eine runbe
mit einer giäfetnen «St^eibe gefd)(o(fi'ne unb mit gewei!)ten Silb«
djen IC. gefüllte Jtapf.l, weld)e man an ein .faus ^ingt, um e*
baturd) Bot bem {5infd)lag!n bes Si?ettetS iü fiifiecn.
®ie iiiCtterfrfjcibe, Sfä- — "< f'" ^''i , über weiuje bie «ea-itters
weifen niiit Uiä)t iveg, fcnbern ffitwäitS jic^en, ohec aad) fid) tijei»
len unb ju bribcn Seiten fjinjieben; aud) bie Söetterfcfieibiing.
£>ie SL'cttcrfujcibung, 3Bj. — en. 1) Sie «d)eiti«n3 ober Trennung
bes 2v-ettctS, b. ^. bet ®ewittetmoiten. ®ie SBettetfd)iii<n foUen
2\?e;terfd)eiln!ngen öetucfad)en. «) Sine Sffietterfi^iibe felbft. ©. b.
£)cr aocttcrfrfjciti, — e«, SSJj. — c, ber S8li§, baS Sßettetlead)f«n.
©tiel i-r.
Unb teit't in SSli^ unb 5Detterfd)ein. ®cf^e.
Z>n SBcttcrf(t>cnfe(, — e^, 9?}}. g(. ein ii6errtef)entet S?anb an ben
Qua-^ücfen bet genfietflügel, baS am (Slafe lievuntcriaufenbe 9(e.
geu»«f,"et abiuleiten; bet SSafferfc^enfel, bie SüJaffetnafe.
£)aä SSctrerfc^icfcH, — *, ffi^S- u- bas in meisteren, befonbetS c"
bitgigen (Segenten gero6f)nlii)e ®t^iepeii aus SBcUecu bei (jerannai
jjenben ©ewittetn, um fie entwtbet ju 5ertf;eilen unb a» »eitreiben,
otet boc^ fie unf;^4cli(^ ju modjen.
X>it 33etterfdjinn, -d, Wj. — e, ein ©djicm, ©4u§ gegen bas
JEettcr, gegen unfreunbliclbe 3ßit; vung. ©fielet. 3n en.ifrti
SBebeutung, ein Sdiirm, 3d)ii5 gegen ben iSBettet^tat)!, wo es felfeft
ein unfern 9te;;enfd)inncii äf)nlid)eS, auf geiviffe "iiit eingeriditetiS
SBecf^eug, ben Sflife ton fii^ Qfjjuteiton, fein taun (.P'iratouuer; e\
J5cr 2ߣttcii'd)!a3, —ti, ©fj. — f.^Iage. i) ©owol ein 5>.>uner:
f.f)lag, als aucl) ein Un'.3ett:r, etn gtcpeS unb (»eftigeS -^f- igvSiuetter,
loeUje-o bie f;el5ftüd)te jetfd)iigt.
C> ®ott, fie (bie aSutljtic^ic) ptei^en fite.fli* beine OTae^t,
-Sie SilettetfAla)! unb 9e(i! S. i. .ö u »- e r.
2) Set an ben ^elbftü^iteu ic. tetutfa(t)te ©traben butc^ ein .^a»
gelwetter.
O Sic ifficttct[d)Jt<tI«, 0. SJfJ. bie ©*neae beä 5tBettetflta^le« ober
bes StuuneS. „Zai alles mit bet SSeltcifvIjneUc uoiübtreiit.«
@6tf)e.
JDcv ÜBetterft-gcn, — S, SWj. gl. bei ben Jlbetgläubigen, ein ©egen,
eine Öebetfcvmel , butd) ben-'i ^eif.tgen :c. man fiij »ot bem Sin»
f.-tlagen beS SlipiS j» fi*.-vn meint.
2)ic 2i5etterfeik/ Wj. — n, biejcnige Seit« eine4 Sebäute», »eld^e
^ütn^
695
tem SBfftcr, b. 1). iera ©turaie uni Kcgen am mcifii'n aüSficfclt
tff, bd uns bit Jt!)f;ib|\iu, n.'il »cm ateno i}<c tct mcifte Stejni
fSmmt. a — aüe blcfs (^afisrte, ©mpfinbunjenj but::5äin3 "^ —
ftüijcc in fe«i- 6üaimai-ite tu ^(jantafie alä in bcc islctticfeile bcr
2Birflici)f<ir.- 3. >p. Kidjtct.
A Sic slBettftfiange, s»j. — n, eine ©tange, roil^c itn SSetlcr;
fitj^l stieltet, öa- SS::?jii.ii.r.
Uiib wie te» Slijee Smi^e ntJjer, frfjneU
©cleitet oon bcc SüetteiPanae, läuft. ©djiHer.
iDer SSi'h'trftein, — es, ax-;. ^e , bei- iDcnnethit, 2)onnec(lei!).
etieier. S.-fontfrs, ein iRaaxt bes gina-tTteiae ctet ^fftljieini
(Belemint..e), unb bec Btiflcir.ten Seeigel (Eciiiuitae).
2)cr iÜJJtterftralil, —es, .m-i.—cn, tci- aiiefrra^jt.
— unb miä) trijfts wie ein Sl'eticrrrratil. SBielonb.
©ein e(t.rctti)ic& i|i ein 5Bcttctftrat)l. Sücgct.
* SBctrtriuaiyu«, v. ntr. mit baijen , bligen. Saäter 2Söt:
tecb. 1675.
©0 bes Boniieret« 3orn, et n.'ettcij:ral)[fc »om Xuge
Stiebet auf« .{»eec. — — ©oniienbetg.
£). Söcitcriiiv.rUn.
35ie iBctierfrreifC, äS-J. — n, im Säctgbaue, eine Strecfe, SBettct
ober ftifcbe Suft »cn einem ©djac^te jum nnbein ju leiten.
Ser 23«tter;trii^, — cS, SWj. — e, bet ettit^ ooec 3ug be^ä ®c=
irtltc..« obet bcc Oitmitttt , bie 8iiii;tung, na(^ wcldjec [ie jirijvn.
Ä. a' ca m e t.
2)er 2i5etttn')lricf , — li , S»j. — e, eine Xtt geu4)temef[et, aa« ei=
nem ati'icte oeifetfigt, roccan man feie Säctäiiberung ber liuft in
anfofeung ibtet Sjea*'* iinb atoctene etfennt.
A 2)^«' ißettcrlluim, — ci^, a»j. — ftücmc, ein mit SBettccn otec
(Beirittern begleitetet Btuim.
Sffietbet, B)ie einjl ^ababutgS ©nfei (Qcrj(<etj09 Äail) »at,
eo ein 2Bctte[|lurm bet gcinbe ©^ac äB!li)elm. Wai\i).
Sie 'iBettcrfrür, 9J)J — en, in ien SBer^mc^ten eine ^t)üt obct
gaUitüc in ben •Sthadjten, ben ^iug »ec gjft ju befdtaetn.
A -Gctterträdjtig, adj. u. arf». vo:i «ßettetn, aewittetn gicisifa«
tiii^tij, (ÄdOittft cntJjalten.T, iii iVi» füfjlenb.
— bet njett.'rtrac^iigen SJoife. Jcofcgatten.
£)i« SBcttcrtrommcI, S9^. — n, f Sßcttcnab.
A Sßitteriimfr6nef, adj. u- »iv. mit aBcuetn, b. ^. SBettetroolfen
oiet SBlijeu umfrbr.et.
— bet futd)tbofe ^üllenetfi1)uttter,
SBetterumtriint fccnu.nberg.
A 2Bcttcrumla.)crt, adj. u. adv. »on 2Bct.'etn, ^ettcf!t)oIEen oiet
X)onneimettctn umUgitt.
— bie m.'tteruinlagertcn Xipen. ©onncnbetg.
t Die 2ßettcrun.q, S>J. - e«, in. Üi. £>. ein feitaben, uetir.ittetfl
befiel iiii Siidi obet ein Cueliroallft buidj Süiefen unb (Satten ge.
leitet ifirb. ü.
2)er SyeUervcgel, —i, 5»j. — »ögel, fflSger, wcrd)e bie SSetJnte:
tungen tc6 -sjettet« oet^iet nnjtigen. SB^fonbete ein 9Jame bet
EovpfC.hn.pfe oöet bei giojeii SScj*ucgeIS (Scolopa.x arqualu L.) ;
aud) ö>.'H)iltcr^ogel, Siegenücgel, 5Bin^»pg ( n-.
2)et 2öctterrocdifel, —i, Si;. 91. ») ü/t ase-ijfef, tie Äbit>ed)fe>
lung be6 SSiftttcS, tcr Söittetung. a) 2m Sjetgbaue, bet 3119 bet
SB ftit, b. t). bet eufr, bet Suft^ug.
t 25cr 2ßktrernjftn, — ee:, 8Wj.u. an bet ©ohne lerfjt geretftct'.l-oein,
wcldjcv im:.;ei füj bleibt; -^ulfiuS.
SBiItcikPcnbifA, — et, — fte, ndj. u. adv. 1) Son bet Sßittetung
unb bevcn äiJenbe cbet Seiinbetun^ a'.-ljangenb ©o nennt mnn
rectteciri«i)Ufct)e <BalT'f, CaicUcn, SäAe :c. fol<^e, xotld^e bei Sie:
ginwfttce ergiebig, aufirthem abet (4>a .1 •, finb. 3n irciteret !^'e:
beurung, in Jlnfeftung feinet faune »ora SiJeUet atfjjiigenb, Wetter»
Uuuiiji bann a'id;, bo baiSBestct unb bU baton ab^angcnbe Cattne
»ctinbecftd) i[l, oetänbetlic^, onbcpinbtg. @in roeffcctvenbif.l!cr
Wi.iü). ©ei)t tvettenv.ncifdj fein. »Sc« ©lürf» rrettertvent'tfü)c
£.i.ine.« SR eignet. (SR.). 2) Ka* eHtgegcngefe^ten S?id)tunäen
tle!;enb; aud; eine aus bet »oiigen flieüenbc uneiaentildje Sebeu;
tung. ©0 nennt man im gemeinen Beben ivat(:!tieMbi|'d)cS ^aar,
ä *. an bet Stirn unb an anbern ^t.iien bet »Pfetbe, Ccbten,
foutjeä, ipe!cl)f6 m einen ü-itbel unb gegen einaniet gcivad^fen ifr.
ZU iiiertcrtöOlfe, eJJj. — n, bie Semitteta-ciee.
t«»«5>' <f (bet saionb), ecn SBetCetrcclcen um^üat, im ^unfein ba«
?)aat liep. ©btlie.
2)er SBettcrreurm, —ei, Sfi^— wurnier, ein 9!ame bet ÄeaeiafTcl
(Oriiscus aselltis L)< »eil fie [li) n\<i)( \tl}tn laffen, loenn gte^eni
mettet beuDtjlc^et.
25er SSctieräciger, — ä, Sij. gi. ein !.inS:id).'S SEetfjeug , wtläiii
bie ;ie»anberungen bet Bittetung anseigt, betgteidjcn bie SBettet;
giäfer, bie gtudjtemeiyet k. fuib.
2)te lißetterjOttc, S^j. — n, eine 2Ctt ©taubmoc«, weldjes .^oläsett
ur.b aßanbe, bie feu4)t jtr.b, übetjietitt (Byssus globosa L.)-
25er *li;ertcr,lig, —t$, 5e:j. —)v.^t, in ben aSetgwctfen, ber 2uft.-
Jiig; fcic ^i-Jetteilofung, tct Si'atetioecSjfel.
O Süetriuegen, v. iutrs. unrcge;m. (f. Jliföen) mit fein, «m ci«
«iette Jüegen. Saggcfcn. 2). 5üettflie,jcn.
2Bcftfrc)|en, v. intrs. u. trs. untegelm (f S"fl<'n^' "Ri *>•' ®^''*
frtiT^-n. 2/J.Ä tarnet. £).-jS^ttfieiTen. Sjviüh X*ec 5i5ettfrcf:
fer, bet um bie aBct:e fti^t^weldjeS SÜott giifd) abet in einem
anbem ©lune füt einen, bet an einem Cttc an eine« 2Cnbetn
ei.Uc lebt, angeführt ^lat
23ett^ii)cn, v. intrs. untegcrm. (f. ©ctien) mit fein, um bie SE.tte
gel). II. 25. ^xüettjjeljcn.
O 2)aä Söctr3erid;t, — eS, SKj. — e, ein ®ctid}t, weldjes übet
®ttciti.jreiten bei SBettcn entfifeeibet.
2):e »ot difrt roürbeii lobetn,
®id) rot« l*3f(tijCcid)t ju fobetn. SHütget.
25et SSctf.Cicfang, — ej, Sa-j. — gcfAnge, ein ©efana um bie SJBetfe.
3m li^citgefang ben 'pccis bucon jii ttagen. Aetfd)mat.
iöie .Sonne tönt, nac!) altet Seife
Sn Ktubetfptjären l\>ett8«f>-,ng ®6t( •.
Ser Söettfampf, — e*, »Js. — fämpfe, ein .ftampf um bie 5G?etfe,
fotticl mit .Köfpet:, nU auci) mit SeifieeCrdften. ..Unfeee übet alle«
ftudirbate unb biibfame iSptadie gemirnt in biefem unablif'i.ien
5iyettcani;)fe mit aUen itjren crjogenen Sctjroeflern tä.uidi an ©täite,
SHeidjtium unb ©djpnöeit.« S 6 1 1 i g e t. .Set ^ctttainpf bei tie.
bensen !Kefotgni$.« S8 c n je l: © tetn a u.
Sm rüpen Zfn^jaudj iiäilm' id) , bet 3eit enfflofjB,
SJctttantpf mit altettli'imtiiiem .^odjgefang. 2>og.
SlBcttfüm|)ien, v. ir.trs. um l«ie 35ette fimpfen.
'JSiub bao i!)m nil,)t »um Sfubme fiünbet ®iei>{|en,
tiag et ci".f} ivettge!ampfet mit t^ietnanb. Vrie«.
D. Sl-ettVr.mpfeii. ©. a;<ft fccr ^Kctttanipf.
25cr 3ücttfßmpfer, — f, SWj. gl. einet, bet mit einem Xnbern um
tie SBette tan:pft, bet Ä:4n:pfet in einem SEettfainpfe. .2?!6ge
untet ben ebenbürtigen »ITiitbemetbetn unb Syett!anipfern ber tt.ff--
litit. no* ungcuannt« — SJeifaffet ja nidjt jutücftleiben.«
Sirtiger.
25cr -Cvttlauf, —ti, SWj. —laufe, bet 8.iuf, bo« Caufen um bie
SEette.
tCiit stiit ni<i)t jati>t bei Sugenb muntre iu^,
J)et Wcffe Si'ettdiuf unb fceS Saiten ©ieg. ©dliUe». (SJ.J
SBctfIrtufcn, T. intrj. unrege'.m. (f. ilauftii) mit fem, um bit
Sctte laufen.
Wun it'elffcft JU if)t ftetf »in Su(l,
3>eifelb' mit ijt tTiitÄUfen maß. ^. 'Siä)i. (W.).
£). ai'ettUufen.
aiset«
696
Si*f
®tt SDSettlaufcr (5Bcttraufci), — «, SWj. gl- «>««» *«« mit """«
Änbevn um iit SBctte lauft, einen SBettlauf unternimmt; foaccl uon
gRcnf^en als au<% »on SRcnnpferbcn. »93Jit bec (Sil' einf« bcitti»
f(^en SBettlaufccä flcä Älfon«, unb fe^rt« mit glfidict ©dmettigfcit
juvuct." 50tctfner. (SR.)-
2)et 2B«tt(aufprdä, —ti, 59^. — e, b« 9>«is be« ©tea«» in ct=
ncm aßcttlaufe.
— ein 9cpu|tc8 Camm, jum 2Bet»aupfprei« benimmt. 3 a d() a r i S.
+ Der aSettliltg, — tS, SKj- — e, ein SJome bes Sltißc (Gyprinus
plioxinus L.).
2Btttreit«n, v. intrs. unttgclm. (f. Steilen) mit fein, um bie assette
reiten. 2). SBettreitcn.
SBfttrcnncn, v. intrs. unteätlm. (f. 5Rennen) tnit fein, um bie5Slette
rennen. .2)o(^ — giebt cg eine 3ftt ecn Sieift, bi« weit liebet
SBeiflecfenS fpielt, als reettcennt.« SSen5cl=©tcrnau. S). 5ßett<
icnnen. Sin SBcltrenneii fjatten.
^ct SBettrcnnet/ — S, ^- gl- ein«/ bet mit einem 2fnbern um
bie SBette rennt. 2(u* ein ^ferb , mit welchem man ein Sffiettten=
nen anflettt, wirb ein 5Bcttrcnncr genannt.
S)cr SSi'ttritt, — c«, 3}Jj. — e, ein JRitt um bie5i*ette. 50J. .Rramer.
X Sßcttfaufcn, v. intrs. unregelm. (f. Saufen), um bie SBette faa.
fcn. SR. Ar am er. 2). 23Settfaiifen.
*% ©i« SBettfdjaft, ©Jj. — en, cin?)fanb, Unterpfanb; Sßebbc
fd)aft.
f £)cr 2Bettfdia^, — ««, ^- —^M^^i '"" ^- ®- >) *'" ""*«'
pfanb. a) 3m'sSremifd)en SRitteriedjt, baä in bcr fftbfcljaft corj
fjanbcne baare unb baju ge^irenbe au«ftc^enbe (Selb.
SJettftngen, v. intrs. unregelm. (f. ©inflen), um bie SBettc fingen.
SOI. Ätamer. 25. Söettfingen. ®. ÜÖcttgcfang.
2^a§ SBettfpicl, — ti, SKj- — c, f'» ®P'e' "'« ^i« SSSctfc, in wih
ä)tm einer ben 2(nbcrn ju übertreffen fuci^t.
2)u aber flieglt im SBcUfpioI beincr ?)fe:le
Ben «emfen nad^. — eserftenbergf.
SScttfpieUit, V. intrs. um bie SBctte fpielen. 2). SBcttfpittcn.
2)Ct 2ßettfp'icler, — i, SRi. gl. einer, ber mit einem Änbern um bie
Sffiette fpielt.
£)et SBcttflreit, — tS , a»j. — e, ein ©tteit um bie SBette, eint
iebe aceiferung jweiev ober meljrecer ^erfonen, e« einanber in irs
genb einer ©adje jiu'oräutbun. &i enfjianb ein eblct Söettjlreit
jwiftfcen il)nen, wer bem aSaterlanbc biencn feilte. See SGScttiTreit
ber e^re unb ber Cicbe.
SBcttfireitcn, v. intrs. unregelm. (f. ©(reiten), um bie 5Bette ffrei;
ten, fid) ge'äenfeitig beeifero ei cinanber äu»orjut^un. S. SBett=
ftreiten
35a§ aSctttonfpief, — c?, SR}. — c, ein Sonfpicl um bie 33eftc.
iSettnjcrben, V. intrs. um bieJBette werben, fic!) bewerben. S». JCrOj
mer. S. Sßettmcrbcn.
2)tr SIBcttwetbcr, — i, ©5j. gl. einer, ber fi(^ um bie iffiefte mit
iemanb um etwa« bewirbt. 9S. JCramet.
SBel^en, v. I) + ntr. mit Ijahm, an ober auf etwa« flarf ()tn unb
l)ei-|lcei(ftcn unb babui<!) gerieben, uuci) trol bff(I)Äbigct werben. Älei:
ber, weltf)e auf bem SBoben rccl>cn, reiben fiil) balb butd) ober ent:
jTOii. ©id) an etwas me feeu , fid) an tttv:ii reiben; ungfwJbnlid^.
II) 4: intrs. on ober auf etiuaä flatt t)in unb l)erftrei(l)en laijcn,
j. S. bie Äleiber, unb, auf foldje Xtt gef)en. ÜRit ben Äleibern
über bie (JJaffe loefeen, bie Äleiber im Oie^en f;!)lpppeK Kiffen, ober
bcimit auffloSen. 5n engerer SBebeatang, mit bem Ceoen auf bfm
©teinpftafier Ijin unb f)(rfa(;ren, als wenn man iS)n fd)aifen woUfe,
«ine unter ben a<fli|T«nen auf ben ^od)\ti)iUn geUräudjlidje .J)erau«:
fotcvüng.
iDraiif Willi bie ganje Ec^aar, bie ®lut fi^ct auä ben ©teincn,
)Dap fie im«tral)l unb ölanj, wie OTeteore, fd;cincn. 3adl)«riä.
III) tri. butd) .t)in: unb Verreiben ober -^in; unb ^crftveicjcn fd;aif
mad^en. Sin SOlclfec teeren, bie Äling« beffetCcn auf einem ^»Ut
ober an einem 6tal)le on ber ©t^ärfe flreid)en unb baburc^ f^acf
mai)eii. eine 2ftt, ein Seil, eine ©enfe jc. rechen, burt^ ©trcid5cn
mit einem SScfifteiiu ft^arf mad^en, SSon anbcrn 2ttten fd)arf ju
mad)en, wo boS SUiben ober ©treici()en nid)t fo fjcftig ifl, gebraucht
man fd)Ieife:i unb ab5icf)en. 3n weiterer Sßebeutung rec^t ber SJos
gel ben ©djnabel, wenn er U)n an etwa« rcd)tg unb linfä flreidjt,
«16 woUte et ifjn glcic^fam fd)arf m«d)en, weldjeS er aber blop tf)ut
t^n äu reinigen. Uneigcntlic^ übcti)aupt fdjärfen. Sen S5er)lanb
wegen. »u t)aji «cn tKiegcn an, ber SBüi^er Cufl geliebet,
S>ie unfre ©innen n)e|t. Opij.
Sn weiterer uneigentlid^er Sebeutang, für reijcn; bid)tetifc{).
SSit aUi-m, wag ben (Saum jum Srinfen tue^t. SBielanb.
SBie auä), burd) geiuiffcs SJeijcn ic. }u einem gewiffen (S)ebrau(^e tti
Ctanb fe|en. Sie Jt.^le roe§en, fdjcrj^aft, für, fib tducpern.
Sie jum (Smpfang bes ^errn bieÄejjlen ft^on gewebt. SüielanS.
2). 'il'e|en. 25- — ung.
£)cr SSefjer, —6, »?*. gl. einer, ber etwa« we^et.
t 2)ie 2»3c^fifle, SWj. ~n, ein I4nglid) runbcg ffie^ilfnig ber «Ja»
l)er, worin fte ben SBe^ftcin fjabcn, bie ©enfe baniit ju wegen.
2)cr 5!Q«^fc^iefcr, — Ö, SBJj. gl. «ine 5frt ©cfiicfer« (Sclustus coti-
cula), wel^e man jum SBe^en gebraud)t; aad) SBeflTein. ©. b.
©er SBc^flcilt, — iii S93j. — e. i) ffiine Art feiner 6ant|lein, gSef.
fer unb anbere ©acften bamit ju fircidjen ober batauf t)in unb
^erjuflreidjcn, um fie fd)atf ju madjen; }um Unterfd&iebe »on einem
©d)[ciffteine , meld)er um feine 3(d)fe bewcglid) ift, unb on weld)em
man etw«ä fd)ärft, inbem man bie ®ad)e nn ben ©tein ^ilt unb ben
©tein umbre()ft. Sie Jtlöße liegen wie 5Bcb|Ieinc im SKagen, üon
fjarten untcrbaulid)en Älöpen. t) ($in 5J!nme bc8 Sffie^fitiefer«.
SBclJjlsinid^t, adj. u. adv. einem SBe^fteine äfjnlit^. 60 nennt matt
wafferfttiemigeä ffirot in einigen (Segenben mcöffeinidjtc».
t£)a§ 3ße(5Jtcinfraut, — tS, £9^. u. ein 9lamc bet ^au^cti^el (Ono*
nis arvensis L.).
t X Der SßJcjtl, —S, SWj. gl. nai^ Sulba, eine fleinc peinerne
Augel. überi)aupt wol ein runbej JDing, bann ein furje«, hidtS
©ing. 60 nennt man in ber gemeinen ©predjart einiger (Segenben,
einen Heines bicfen SKtnfc^en eine« SUeiel ober bicfen -Säejet.
X SSJtbbcln ober SBiebcItt, v. ntr. mit f)abert u. intrs. 1) @in
SBovt wie wimmeln, ron einer großen 9J?ini^c fleinet SDinge, fi(5
unter unb neben einanber bewegen; bei 2Cb. tviebcin. <Si wibtelt
Bon 5Slaben, Ungt-icfer ic. 3m gemeinen Ceben aud) inSBerbiubuna
mit triebcln ober tcibbeln. S« Eiibbilt unb luibbclt tcn SKcnfdJen.
Cogau t)at bie§ SBott autft in ber ©d^tiftfpcadj)e gebrauei^t:
2)a »ot Jreuben Vüei roieboit,
2)a mit (55!ei(^em (»lei(f)eö liebelt.
, 2) 3m ö. J). j. SS. im 9iurnbcri3f1)<n, l)at eS in ben iu^ammtn»
gefegten ucrwicboln unb suwiebelii, aud) anbere unb üOerleitenb«
aSebcutung, unb bebeutet oer|led)en, juflopfcn, i. 83. ein Cod) in eis
nera ÄlelbungÄ^ücEc. 33. Süibbeln.
t 2)er 21iid)totn, — c«, SSj. — c, bie Sßeinrcfe (Rosa eglan-
teri« L ).
t Die 3Bicliel, a»j. — n, bie weipe, gemeine iffieibe (Salix .ilb« L.).
t X Der 2ßict)§, — e«, £0?j. u. ber 9)ug, ©taat. 3n W\d)i fein. ]
5ßat)rri.i)Cinli;i »on tt)id)fen, mitseBid)fe, SSSadj« pußen, blinfen, fdjJii '
madirn.
Die 2Bid)fe, SOJj. — n. 1) (Sine SEidjfe, ©albe »on maäjt k , wo«
mit man etwa« bejlieidjt unb bläutet, befonberg «ticfel, ©djube,
Ceber; unb Siiemenirert ; jum Unterfdjifbe »on Sdjniictc. 2) X
^tü>Tcl. 56id)fc austbcilen, Süidjfc tricgen.
t Der SBichfJjOpf, f. ^ffieiAfefscpf.
I. 2Bicbfcn, v. trs, 1) ffllit fflibfe b-jlceirfien. Ben SSart tt>i(bfen. "
©djon (}anb ber ffirenabier unb wid)f}c feinen SBart. 3ad)ariS.
aSefonberl, mit aßid)fe bi^t(ii)!n, unb bann mit SDürfien piigcn unb
Bi*f
6Q7
mm
fctänffn. £>ie StitftI njic{)fen. Sebee tvi^fjn. Oft anä) nur, mit
SBadjg Oelltficfjcn; bcfTct iv.it^fen. einen gaben tvidjfcn. 2) X3n
aSÜ!«, b. i. ia ^ug, fc^en. ©. 23ti^g. 5n bem 5ufan1mcn.3er1.ttcn
fid) aufnjid)|'cn. (Sine anbi-cc Scbcutung bat cS in aufii'id)fcn,
X rci>1)licÖ auftragen, befoabetä ©peifcn unb ©etcdnfe auftijt^en,
»otfcgcn. 2). SÜid)fcn.
*. X 23td)fcn, V. trs. prügeln; wa^rft^cinlii oon bem ottcn wtgcn,
fcdjten, fcbUs-en. einen berb n)icl)fcn. .Sä nat t^m fo eicl, aU
irire (witfjfe) man t()n mit einem ^ferbefjaare.« 3. »p. Siebter.
(So au(ö in ben äufamraenaefeiten abroid)fen, aueivi^fen 2c. 2).
2>er 2Bt(^t, — e«, S^. — c, nnb — er; Bw. — d;cn, O. ®. — fein,
X Sßic^tet, ct)imaf)IÄ überhaupt ein Sing, ein gtraa«. 3n c;:ge=
rer Sebcutung »itb t6 gebraust i) sfc für (Sefc^Jpf, SBefcn, befons
iitS tUintS SEefeD. .Seren (3:0ün'ein) eine iebet (leine Si>idi)t je»
bem SRittec brachte.» Se nje 1= (S terno u. ©0 getrautet luan im
gemeinen 8cbcn einiger ®eger.ben SBicijtcI no:^ für ©efpenft/ Äo=
Itlb, 3f(p. Sann :(c für 3Heiif(5. ,7(rm« Void^ti', arme gcute. Ot^
frieb. .Scumbu midjti«, fcummc 8eute, b. ^. Ärüppel, 8a^«e.
©erf. ®a^cr au<^ SSöfemic^t, ein bäfcr t5Jcnfc§. ©cto5!;n:ic^ ge»
brautet man ii nur no:^ mit tem ?i«6enbegtijfe beS ÄIcincn, Sdjrea:
ä)!n. Oft a\ii) mit bem SJcSenbegrijfe beä SS«r4i)t[id;en unb St^lei!)»
ten. 9lii) trciiberjigen 5Bid)t. Ä. 2C. ©c^mtb.
— SJer bifl bu, {leinet ai*id)t? SBietanb.
— O f!ic()t, i^r ormci; 'iJidjte. 2) er f.
3a, bcr SSenfd^ i|i ein ürmiic^ft 53id;t. exilier.
Bu biil ein untrcroer andit. SlicuerbanF.
») f 3m ?f. S. ein Elcineä Äinb; im Cänabtüift^en bieg eir. flei»
ne«5Jäb(5en; in ber 2Jl{f)räaJ)l2ßid)tcc, flcine Änaben unb «Wäb(i)en.
+ ®ie SSic^t, SRj. u. im Oenabrüdfdjen, bie 555ippe, Äippe; »on
wegen. <Si fi(i)t ouf ber Si>id)t.
* * £ia§ 23id)t, — c«, SKj. — e, ba« ©ewii^t.
1. t 25a8 2Öid;tel, — ö, £»j. gl. in einigen ücgenbcn, i. S. in
Öflerreie^, eine 3ftt (leinet (Sulen, Sögcl bamit 5a fangen.
2. #: JDa» Sßirfjtcl, — g, SK}. u. in einigen ©cgenbcn, bctrüglic^eä
Spiel.
+ Die 2ßid)tcl)3fetfc, SRj. — n, bei ben 3aactn, eine ^M«iff; mit
reeldjcr man ben gaut tei SKic^tel« (f. I. Sßidjtel) na(f;a§mt, bie
f56gel bamit f)et:5eijulocfen. TU. Za man fi^ abit ber Xrt öulen,
»ii^tel genannt, fi)icetlicf) auf folc^c 2irt jism Sögelfanjen bcbient,
bap fi« anbete SBögel Icrfen but:^ i^te Stimme, fcnbcrn buid) it)xt
btn S3Jgeln auffaUenbe Srfi^einung bei Sage, fo ift Sßit^tefpfeife
wol au8 33a(6tclpfcife Betbetbt.
iOcr ©tt^tcljopf, f. 5Beid)fcl5opf.
2BicI>tij, — er, — f{e, adj. u. adv. aBicf)t ober (Siaiiit t)abeni,
unb jwar ein betc4(f)tli(§e« ©emidjt !)aicnb, fdjwet, trofür man ge:
»6f)nliii)er c;;tt)id)ti9 gebraiid)t. 3n engerer Sebeutung, baä gchS»
tige 9e»i(^t ^abenb. Ca« Solbflücf i% nii^t reidjtig. 2Bi(^tise
JDufaten. UiieigentliA, oiel ®ci»i!tit, oietSinflup !;abcnb, viel Bcr=
roögenb, bewirfenb, ober, buttft feine gtofen Jolgen uicle anbcrc
I>ingc «6ettieff:nb. Äin |pid)ti9cr SBann. Ätne rcid)fi3: Sai^e,
auf wcläjt oiel an£6mmt, welche viele unb gre^ folgen ^at ober
(laben (ann. ^Md)ti3e Scn;cggrünbe au etirag ^abcn. >(^rünbc
finb ivic^ti^, fofern fie entmc&er in bem Setftanbe eine f{ar(e übers
jeugiing niicfen unb bie (Segengrünbe übcrniiegen, ober Icn fl?illcn
in feiner SBatjl ftirfcr, alä alte (Sriinbe jum (Segentbcilf, bejtim:
men, fie jtnb aber fd)roct ober Icidjt ju begteifen , je nathbäm tine
gt^^ciete ober geringere 2(nflvengung biju geb6rt, ibre übetjeugiing«:
(raft einjufefxn.« (gberfjatb. eine >Ditl)tigc Utfat^e. Tut ifl
mir fett irirf)tig, baö ifl mir eine wicbiige ©ad)f, baran i|l mir
oicl gelegen, et b^ngt oicl baoon ab. »Sa einerlei Gegcnflanb, fo:
«.'Ol an \i') gro5 fein uiib tielca entl)alten tann , ba er gropc SBit:
(ungen ^ecooibringcn unb alfo tvic^tig fein, unb wegen bicferSripe
Qampe'8 Sirtctb. 5. Zi).
unb S3i($tiä!eit Xufmcrtfamfeft, Srwl^nung «nb Jfuäsei^nung oft»
bienen eann,Jo ift eä fein SSunber, bafj i^m bie ^räbifate (Seile,
gungen) betiac^tlid), bebcutenb, jugleicft sutommca ffnnen, aber
immer in cctfc^icbenet S?iic!fic§t. Zimmermann« tSus> oon ber Sint
famEeit fann ein bi-trad)tlid)fr Seitrag ju ben Unterfudjungen übet
bie menfd)li^c ©lütffdigEeit genannt werben , weil et »iele rid)ti§e
Seraertungen über biefen ©egeuffanb enffjait; ein tvitljtiöet, weil
biefe SBemetfungen eitlen grogcn einfliif l)aben; ein bebeutcnbcr,
weil eö eben bariimXufmcrffamfeit erregt; unb ein crhcblid^cr, weil
eä gepvi:fcn unb auggeäei(^nct ju werben oerbirnt « gberbarb.
eine ipid)ti9C SKienc mai)en, bie OTiene eineg wid)ti^cn 5Kanne«
raaff^en, toeid^c ben ®if)cin geben fätt, alö wiffe man etwas SSidyti;
Q(i, ali babe man tttoü SSi^tigeö »or.
£)ie ffijdjti^fcit, filj. -^cn. i) Zez 3'iflanb, bie eigenfi^aft, ba ct.
waä wii)ttg iü; eigentlii) unb une!gentli(^ ; ebne «Wc^rjjljl. SDie
Sisic^tiufoit eine« Sufatenä. Sin, SRann uon Si>td)tigfeit, eine go=
e^e Bon Süid)tigfeit. Sie SBidnigfeit eines SSJJanBc«, einet Sae^e,
eine« ffieweggrunbc«. Biä) SB!d)t!geeit ju geben fuc!>en, ba« anfei:
^en einet widjtigcn fJerfon. 2) X ©ine wicfjtigc Saäit: in ®egcn:
fa§ oon Äicinigfcit u. e« ift eine SBidjtigfcit. ßi |inb feint
Süid)ti^ceiten.
+ S)ie 2BicfbcI)ne, ®Jj. — n, bie Jeigbofine.
3Die aStcfe, S^j. — n. 1) 25er SJamc einet bctannten |)üirenfrud^t mit
runben ben Stbfen 5^nlid&en ®amen!örnetn , welche al« ein gute«
SJicbfuttet angebauet wirb (Vicia L ). ^Mcfcn bauen, fien. 5Btcfen
füttern, mit Sitfen füttern. Sie jafjmc 2Bi(fc, mtläjc geircbmic^
ju Sßiffcfutter angebauet »itb (Vicia sativa L.) ; bicguttermicfc !c.
©. b. Sic erbfrn.utigc SJicfe, ift eine ber grJfjten SBicfen in ge-
birgigen ©cgcßben , ouc^ ein SBiebfutter (Vicia pisiformis L.). ©.
9Sngclrc!c!e, i'sSinnidi, SauniDicFe, 23albiuicfe. 2) 3n weiterer
S>ebeutung giebt man ben 9tamcn 5Bicfe a\xä) me^r£tn anbern ®c:
wä(»)fen. (i) (5)clbe SBicfe, bcr "Siefenplatterbfe (Lathyrus praten-
sis L.); a\iä) 2}pgc(rotif<, äauiiwicfe, .:^onigiricfc. Zui) anbete
HtUn ber ?>(attetbfe, aU bie ©umpfplatterbfe (<-. palustris L.),
wclt^e au(6 ©umpfivJcfe, SfBafTeriBicfe, Sruc^iricFe t)ci§t; bie 'Piatt=
crbfc mit breiten Slättetn (L. la'ifoliiis L.), gelbe SBicfe, SDiitr
tccivitfc (Bouquetwicff) ; bie -woti'.riedjenbe ?ilattetbfe (L. tubero-
sus L.), bie fpaiiifd)« ober turEifd)c 5ötc9c; bie grcpe rct^e fpa;
ntfd)e SßicEe (L. tiugitanus L ) (2) Sie etoe (Ervum L.) , bc;
fonfcets eineXtt, »eldje mit .paaren befegt ift, bie fkinc rauhe ^^icEe
(Ervum hirsutum L.); bie Elcinc r.uifje jelbivicfe, fieinc SJcgel;
wirft, r.iuhc l'infcnmirfc ir. «ine anbere 2Crt, wel^e unter bem
Äorne wäi)fl, beipt fieine glatte gelbtpicfc ober ajogcin'icfe, bit
finfcmvitfc (Ervum tetraspermum L.). (3) ein au«Idnbif(^«
©ewäi)«, bie Siftbo^ne (Abrus precatorius L.), reelle man afri;
fanifdjc SBicfe nennt. (4) Sinigc 2frten ber geigfcofinen; bie weipe
geigboftne (Lupiiius albus L), bie turüfdie ^'icfe. Unter bems
felben ?!amen «erfleht man aad) bie gelbiSeigbo^ne (L. Intens L.).
5)er (bo§) 2Btcfel, —S, S»J. gl. 1) ein gewicfelte«, mebrmabl um
fiel) felbfl gelegte« Sing. ®o nennt man in Saietn fo oicl glad;i«,
al« auf ben 9Jo*en gewicfelt witb, ein SSicfcl; uneigentlic^ unb in
©(^erj b'ipt bafelbfl auc§ eine ^etitccc ein 5i?ide(. ©0 nennt man
aurf) in einigen ®egenben ben obern Sljeil ber ©trumpfe, wel(J>e
man e^emal)l« i'ibcrgefdjUgen otct gewidielt trug, ^Mcfel. Sei ben
Sabaffpinnern finb tie 5l}icf:( bie sufammengewiiteltcn Sabatbldf;
ter, weld)c gefpo:'.ncn raerbeu. Sin ^Mtfel TutKe, eine «Ncnge ge»
wafi^ener SBoUe, ju einen Äliimp oon etwa brei <Pfuiben jufami
mcngcwiifelt. ein mcbrmabl jiufammengele^tc« "Papier, 3wifn bat:
auf ju wiifeln, ober auiD b:c .^aore in ficinen 3ipfen barum ober
barein ju witfeln , nennt min ebenfatl« ^IBiifel. JCuä) gebtaucbt
man e« wol füt 5BirfeIb.iitb obet baejenige, wa« man i;m ein tlei;
ne« Äinb »icfelt. 2) >|c 1*: Gin Sing, um wel^eä etwa« gewitfelt
witb. ©0 nannte man e!;emat>li brn Slocfen ''ISicfci.
SBicfef^ .
698
2Bibt>er^
©ag SBiifefbanC , — e^, S0^. — bänbcr, ein ixeitii Sant, baffrUc
um etwas iu »sicEjln. ^efonbec« , ein langfi: breitet Stveiffn .deu--
geS, bic ncugebotncn Sinbcc baictti ju wiifeln; aud) ii'ol bie^iBiifet:
fd)nur, aber unjttt, wcilSrtjnus iiub Sanb iicc^ ju untcvf^iciten ifl.
:^a5 ^icfelbliitt, — eg, Sfj. — bdiUcr, bei beii aabcffpinnecn, bie
ärogcnSabafbiättcr, in i»elcf)e bie tleineii unb äfsrifyenen äumSpin«
ncn gfisicfi'It werben.
©ie 23icfel&l;inK, S9J}. — n, eine ^ftinjc, beten SBIume einen frei=
ncn einfach gefpaitencn Äcld), ein bünniä tö()tenf6rmiäes Sdimen;
biatt mit auSgfbreitetem fünflappigemSRanbe, jtrei h'itjete unb jaiei
längere gtaiibfiben unb einen runMiijen Jtucfttfeim itiQt , welket
einen ©rijfet mit fpi^igem ©taubiseg'! tragt (Selego L.).
£)ie 23i(felfled)tE, S9fJ. — n, eine 3£rt giedjten mit burc^einanbet
laufenben, ncrmitfelten gäben cbet äjien (Liehen plicatus L.);
aud) SäiicfcJmpoö.
£)ie SBicfelfrau, SKj. — «n, eine ^tau, »f[d)e etwas wiifc»; befon:
ber« nuift ein Äinb widelt. 2Cn einigen Orti-n ifl (ie eine ®cf)u[;
finn bet -Hebamme, welche baS Äinb wiefett; + bie Seifrau.
2)o§ 2Siifelfinti, — eS, S5^. — er. 1) ©in eingewicfeltes Äinb ; be.
fcnberS ein neugebotneS Äinb, welcf)e$ man nodf) »icfcU ober eins
»i(telt. t) €ine ^rt edjcauben ebet 92onbfdineifen, -bie SBein:
ttaub« iTiirbo uva L).
©aS SBicEelmooS, — e« , ®f». — c, f. 5Bic!cIfIcd&te.
•SBicfctn, V. tr.». 1) 5J!e^tmaf)IS um |id) felbfl ober um einen anbstn
jörpct unb jugletrf) um 1i3) felbfl legen unb bafeurd) bcbecfen. 2)ie
etvümpfe wicfcfn, fowol bcn obcvn Stjeil umfcl>(agcnb mffjrma^lö
«m ft4 f«"lbrt legen, alS au(§ bie ganjcn Sttür.ipfc i'on ben giiplin:
gen an, um fii^ felbft äufammenicgen unb juU^t bas eine obere Snbc
jutüit unb um bOtf @anje fjerumfdjlagen. (garn auf ein äufammci.«
gelegteg »Javier, auf eine Slo'di, einen f)5läeinen ©tetn iz. ivicfeln,
3»itn, S.ibe k. micfctn, fte su einem Änuucl wiifeln, entwtbet um
ein Äattenblatt, eine flcine SRoU: !C. ober nur um fW) felbfl. jDie
J^iau roicfcitt, fot^iot um ftd) felbfl geroKt in ein Stücf(ften "Papiet
lufammenfc^lagen , alg aud) um ein >papiot jiirammenrcUcn unb fie
fo an bem Äopfe bcfejligcn, bamit fie ErauS werben. @t ifl fo ge;
fdjmeibig, fo äaf)m, baj man ibn um bcn ginget micfcln fSnnte.
a) 3n einem Ä6rpet, ».Idjen mm me^tmafjU äufammentegt, • Bct;
j»a(>ren. Stiua« in ein ?)apier, in ein Zuä) ipiifeln. gin Äinb
tcicfein, um baffelbe ein breites iSani wicteln, bamit man e$ mit
gtöferet Sid)erf)t'it nit)men unb warten fönne, unb bamit bet Ä6t=
per beffclben gerabe gebJlten werben möge. Si^ in ben SBlantcI,
in bie 2)erfe roicfeln, biefelbe mef)rmat)[ um fid) fdjlagen. ©twafi
*ui bem Rapiere ivi^eln, aus bemfe:bcn ^erauänet)men, inbem man
bas ^apttt wieber in feine corige ausgebreitete @ejla[t unb Sage
bringt. Uneigentlid) , \iä) aui» einet ®ad)e micfeln, fid) aus einet
ßac^e, wcld)e mit mebtern nid)r Iei<i5t auSetnanberjufegenbeu Um:
Hänoen oerbunben ifl unb in S5etlegenf)eit fegt, fjelfcn. 6id) au«
bcn Ci^iingcn, Stehen iricfelii, fid) a;S il)nen, in wcldie man gleidÖ=
fam gewitteit >u3t, befieicn. S. Si'iifefn. S. — ung.
©ie ÜUicfcInatter, ^. — n, eine 2(tt «atfetn auf Scrnate, wcli^e
(i(& njabtfi)eintid) jufammcnjuwicfeln pflegt (Goluber plicatilis L.),
bet 53ii(flcr, bie tcrnatifdje Oiattec.
©ie 2ßicfetraupe, IWj. — n, ein 31ame berjenigcn S?aiipen, »eldbe
ein Statt jufammcnwicEeln ober roUfn, e» mit itjtem ©cfpinnft ju:
fammen^alten, nm fi<6 barin mit 6id)cr{)cit aufiubalten ^ oud)%Sicf:
Ift (Larvae tortriccs).
©ie 2Bicfelf<i)ttur, S9fj. — fc^nuce, eine einut, welt^e man um
ttivo6 wicfcit. 2turf> wol tic Sd)nütc am €nbe be« SEEicfelbaiibc«
obfr bet SBicfel. gut -Wt.-fe[fanb fclbH wirb es ungut gfbva«ti)t.
©er äSicfelfc^iranj, — ti, Wj. - fdjtüanje. 1) ein langer, bieg=
famet S^wanj monier '2hiete, i 33. bet ^eiita.^t , welchen fie
BOT äfle IC. wicttln, unb ficb fo fefi bitten fünaen (Gauda prehen-
«ilijL). rnZit ÜRettfji.n ^oben «ihc« ©idrl^l^lMni- gunfe.(SR.)
2) gin Zbitt mit einem iEic!etf(tiwanäe. So wetben bie SRcctfa^en
SLSinfclfdjivaiije genannt.
©et 2Biitelflrunipf, —ti, ^j. — firiimpfc , lange ©ttümpfe, wie
man fie et)emat)lö trug, beten obere« (Snbe man jutütffdjlHg unb um
fid) felbfl wictelte.
©aSSBtcfeltuc^, — ti, SKj. — ti'tdjer, etnSu(^ in »«({»es man etwas
wicfcit.
etwa ein ©iifeftud), worin bu bie !Saf;te gebtadjt bafl. »of.
X ©«ä SBicfeljcug, — eä, S»j. — e, bas 3fug, obet bie jum SBideln
bet Eu-inenjtinbet gef)öcenben ©tücfe jufammen genommen.
+ JIßicFcn, V. intrs. u. trs. in einigen ©egenben 91. X). wa&tfagen.
2). midm.
©aS aßtifcnbret, — g, SWj. — e, Srot, ^u beffen SKe^le 3Bicfenme?)l
gemengt ifl. 501. Ar am ct.
©ie Siilencrnte, SKj. — n. 0 Sie etnte ober einetntung bet
SäJicfen. 2) 25ic 3nt, in weli^ct bieS ju gcfi^cfjcn pflegt.
©a§ 2ßi(fet»felt>, —ei, SKj. —er, ein mit SBicfen befleutes obet be--
»adjfeneS gelb.
©a§ SBicfcngemenge, — § , S9fj. n. f. SBicffiitter.
©er SBicfenflee, — i, 0. SWt. bie espatfette (Hedysamm ouobry-
chi3 L.).
©ie 2Bi(fenlaitö, »Jj. — (aufe, eine 3Ctt Slattläufe auf bet SSogefc
wicfe (Aphis craccae).
©aä SUiiJcnnic»)!, — e«, 0. SRj. 9J?cM »on SBitfen.
©ic 2i'iifeni'(|)abe, »Jj. — n, eine JCrt ©cfeaben cbet Stad[)tfalt(t auf
SBicfen (^Phalaena viciella).
©er Söicfenfctirot, — g, SJj. u. ©d^rot oon SBicfen, geftjiotene
ÜBi'cen. tKit SSiienfitrct baS Sßie^ füttern,
©er 2öicfenflcin, — cS, aSj. — e, eine Hvt 3?ogcn. obet Stopf jleine,
beffen Ä6vnct ben ÄJrnetn bet SBicfen äbnlid) finb.
t ©er SBiifcr, — i, S9Jj. gl. in einigen (Siegenbcn 91. 25. ein 5Baf)t!
fagct; eine foldjc weibliche ferfon 3i>icEcrSfe obet SiJiiftrfdie.
©a§ aSiiffutter, — 6, 0. S^. guttet, fofetn es aus Sisicten, obet
tod) gröptentbeiis ouS SBicfen befielet; im legten gälte ^i'icftnges
mencie, CWifdjling !c.
©er 2Bicf(er, — 8, SWj. gl. 1) einet, bet wiefett, bet etwa« wicfelt.
3n bet 9tatutbefcf)teibung nennt man (1) bie SBiifeltaupen , f b.,
unb (2) bie SGSicfelnattet, f. b. Sisicficr. 2) +5n cngetct unb unr
eigentticf)et SPebeutung, fowol in einigen fiSegenben einet, bet eine
®ae()e ju wiefelu/ ju »etwicteln, obet bet einen in etsrcs jn »et;
miclcln oetflci)et (CKicaneur); + alS aud) einet, bet fid) aus einet
6iif)e-gut »u wicfeln, gut ^etouSjuIjclfen weif.
X©ie SBiifkrei, ®fj. — cn. t) Sasaßiefeln, in tabelnbem ic. ©inne;
obne 5Wf(;räai;I. 2) fSie ^anblung, baS SJctfabten eines SSicfletS
«n bet engem SSebeutung. ©. Sßicflet 2).
©aS SBicfftrol), — eö, 0. SWj. baS ©tte(), obet bie bütten ©tengcl
unb 3weige bet aiiSgebtofd)cnen SBicfen.
©er Sffiibber, — i, ®Jj. gl. 1) £as »oUfemmene ungef(t)nitteneas.^nn=
*en bes ©cftafes, we(d)es mit ^Srnetn ueifef)en ifl; ber 83cef,
©d).ifbocf, iSrafjr, 9iamm, OiniTinibocf, ÜKanimel, Siummer, 3ud)t=
ipibbcr, + ®tier, + ®tiej:l;nmmcl. ©in gcfdjnittenet ÄMbbet b'i^t
•Jjammef obet Sd)üpö. Ber jiptifd)c ivilbe 5Q}tbber, bas wilbe
©e^af (Ovis ammon). ©. ©d)af. Uneigcntlit^ ifl ber 'Ilntbcc bet
9Jame eines ©tctnbilbeS im at)ietfreife. ©aS Seilten bes iBibberg,
biefes ©ternbilb. ^ie ©onne tritt in ba« 3i'id)en bei. ©ibbei«.
2) ®et pcciifd)C SBi&bcr, ein S()ier in Q.ieru unb (5Mli, meines jum
Zijtil mit einem ^Bibbet, jum S^eil mit einem A'amcele l%Iid()(eit
f^it iCanieliis nrnucanin L ),
©öS 23it)bcrl)nupt, — e«, aJ?j. — ()Äupter. 0 Da« Jpaupt, bet Äopf
eines SBibtets, ber Söibberfopf; wie aurf) ein bemfelben ibnlt'
rtier .Stopf, 3. SB. ein folcftet" JTopf eine* '■pfttbes, unb ein fcl^eS
»Pferb felbfl, ein Dfamgfopf. 2) 5n Ict SBauEunfl, ein äiertatji
in gotm eines SlSibtetfopfe».
SÖ3ibt>er5
699
sajibera
O SCBibbtt^aupttg, »äj. u. adT. ein Säibbct^aupt ^a6«nb. .2fmnien,
itt ium Queifi\ö)ia ^i\ii umsebeutete rcibter^auptige iDbecjott ttc
eibccr.« SJc^.
jDaö2öibticr^crn, — 6«, SRj. — horncr, bic|i5tn« finegaSibbetS. 3a=
piter, mit bcm Seinamcn ammon , rourfcc mit 5Bit)t)cc!)5rnecn am
Äopf« abgebitbct. Sir itt SJaturbefc^teioung füf)ceii bcn 9lara<n
SBibbcchocn me^«« ©(^necEen: i) Cine Art ©(i)nirtelfc^necten,
»ejcn i^rcc 3C^nticf)!£tt mit einem 2Bibber^otne (Hilix cornu aries
L.); au(§ t?ct!et)rt gcrounfcene ScUerfdjnecfe, baS gebanbcttc linti
gcwunbcne ^cjllicrn. 2) Sa« ^pcfi^orn. @. b. ») (»). 5) Qint
&d)nc<ti, beten ®d;alen nur no(^ oeriicint gefunbcij »ecben, weldt^e
fid} um einen "punft in berfelben ^'.äi)t fi^nedfcntinig rcinbet (Am-
monitie); aud) Stctni)6cncc, *})oiif)orncc, @d)cri)öcnev, Sieger«
f)6rner, 2(mmon6t)ocncc, ScbnecEenftcine, lleinernc odjnccfcn/
@cilfifd)(Ieinc, 2)cad)cntTcine, SSclfdjnecfen, Seräfi-^ncäm, ©ct^ians
gen, C'JZcmenbrecE jc.
Set Sßibbcrfopf, — e«, S»j. — !öpfe, f. 2Bibt)erl)aupt.
2)er SBiOberpUuEt, — t«,.^. ~e, bet ^unft bec gtu^lingstas:
upb 3ta(^tälei(^e ober tet gcüfiiingSpunft (Punctum ae(juiuoctii
vemi , punctum primum eixieus).
Sie 2Bibe, f. SBiebe.
t 2)aS SBibem, — i, 99J}.— e. x) stcBaä SSJitt^um. a) Sin einet
Äitt^e getoibmeteä @at, ©runbftütf U. Sann, bc.'oHbecS in ®d)le=
fien ic, ein fol(^eg ®cunbfiüif, meldjcS einem ^faccec jut SSenii^ung,
ali einSijeil feines (Se^alteg, gegeben ift, bag5Eibemgut, SBitemut,
ober icie man auc^ fdjteifct SBiebemut. Sei <&altau« Eömmt
5Bibem aud) füt ^farct)cf, ^tfacrfeauS »ot.
t 2)er Söibcm^of, — es, SKj. — tofe, ein einet Jlitdie gewibmctet
.^of, »ocin bei ^pfatvei roc^nt, bet ^fattjiof. <f>altau$.
t Sag SBibemforn, — cS, 0. SKj. Äcrn, »eldjes bet J^icdie cbtt
bem ^factec entcii)tet »erben muß. >^altau«.
t 55aS SSibemmag, — e«, SKj. — c, basjenige SRag, weldjeä jcmanb
an aSibemtccn geben mußte, eine gewiffe SDlengc SBibcmfotn.
t Saä äüibe.nrcc^t, — e«, 59Jj. u. bas Sedjt an ein SSib^m , ein
SSibem iu benügen. ^altaug.
t ®er SStbemiTu^I, —es, SB»». — iTüfjre, tct Sßitmtnflu^c ein
SSitmcnfie.
t »a§ SBibcmut, —($, 9Kj. — e, f. 2Bibem.
t J)ct 5ßtbemutöauer, — n, S9»j. — n, ein ju einer SBibemut gc.-
^6cenbet Sauet, obet bie SSauetn, fofetn fie iü Sibemut eineS
i)fartetS beflellcn müiTen. ^altauS.
©ibcr, ein Beifjiltnißmoct , bie SRit^tung einet Sewegi'ng i« geraict
Sinie gegen einen anbetn Aocpec, eetbunben mit bem €tteben mit
bet beirtioljnenben Jttaft in einanbet ju rcitfcn, ju be5eid)nen; wo-.
bur4 ti |i4 von gegen untecfc^eibet, »e(d/e« biop bie9iid)tung iicriet
A6rpet b(;cicf)nt°t , ba fi(4 cinti na(^ bem anbetn ju, obet beibe nad)
«inanbet iu bewegen. SSan gcbtauc^t cS fon^ol eigentlid) von föt:
petlid)en ©ingcn, roeli^e in einanbet ju retifen flrcbcn, aU aucft un:
eigentlid) von Äriften, con untörpeclic^en Singen, reo es oft einen
SBibetfpcad) , eine Abneigung k. bejeic^inet. »@cgen bcn SSmb fe:
gcln ifl alfp ')lo§, nad) bec 9)i(^tuiig (@egenb), nio^et bet SSinb
Hmmt, roibec bcn SBinb fegein, ijl juglcic^ mit bcn Ät3ften beS
Sßiinbes, ntl<5)e ben üauf be6 3d)ijfi« aufbalten, oict ti jutücEfici:
ben, fämpfen. 2)ai)et finb alle Singe, bie mibec einanbet fin^, aud)
gegen einsnber. p.»ci .ßectc fampfen gefeit unb roibcr einanbet.
Zbn nid)t umgcFe^rt ftnb aUc Singe tviber einanbet, bie gegen
einanbet finb. 9Jaci ben ange>jeteneti Segtiffen finb bie Binde, bie
gegen einanbet finb, ni^t eitt roiber einanbet, al» bi« iftte Ätäfte
ti)4tig (tnb. — Sie beiben ^eete, tann man Tagen, Ranben lange
gegen einanbet, unb bctcadjteten n<^ > enbti^l fingen Re an, loitcr
(inanbec jn fedten.« (Sbetf)atb. SSiber ben Sttwii fdiwimmen,
wenn man ben @ttom (td) ali eiitgcgcnivirNnb benft. v3d) ()6re ein
yiitft^ern, wie »tan bie SSSeUeu roiber ben Siadjen f^lagen.* Qeß.-
.3u ftteiten tcibec bie eptei.« t @am. n, i3. »«Blenr(5en — bie
tuibet (Softes t)ei(igen SCiUcn toben unb muten.« ßramen unb
®cgenbeti(&t. (K). .^ifo gefc^id^t ba« SBöfc nii^t mit ®otte«
SGitten , fontern affeseit rotber ©ottes SBitUn.« ©{lenbaf. (9<,).
es gefdja^ tribcr meinen aSiUen.
Sa roibcr i^n mebr geinbe ft'^ gefcttten,
Zle bit tie 9Jad)welt glauben batf. 3? a ml er.
&iä) roibec eine ©at^e, luibcc iemanb etfliten. ©ein« Stimme
reibet icmaab erfjeben. Saä fptid)t, berccifet miber bie Sat^e.
§3tüfen, wag fii-^ für unb rottcr eine ©ac^e fagen lißt. Sa« ift
roibec SRe*t unb BiUi^feit. SBjbcc bcfTet aHiiTcn unb ©eroijfe«
^anbeln. SEibcc feine »Pflicht, roibec fein Setfptedjen t*anbeln.
(56 geilt i&m roibcr bi« Statut, et fann'S id^t.
© d) i 1 1 e r.
Gje^cn wirb juweiten für roibcr gebtauc^t, feüte boson abet immer
untctfdjieben werben. @in »Kittel gegen bag gictec. ©i^ Öfgeti
etwa« etfldrcn. @o würbe unb wicb roiber aud) fiit gegen ges
biaud)t, abet wenigfleng eben fo ungut. .Unb feine .^anb »etbot^
rcte, bie et roibec i^n ausgcterft ^atte." 1 Ä6n. i3, 4. »9?ici6te
bein 3lngcfid)t roiber 2etufalcm.« @j. 21, 2. «Si'ibet aOent,«
gegen Äbeni , nac^ bet Sbenbgegenb ju. bciObetlin. .5BiCcr
bcn motgen.» 9)!aneffen SKinnef. .Sag ift alle« nisfjtg, roiber
bie gtcffen Siag bie ^ogit uberwant«, gegen bie großen Singe, in
SBerglcid) bet ic. bei Cbetlin. ei-cn fo ungut ift bet ®ebtau4
in ©(^leflen, roibec ju fc^en füt ju. Sc fagte roiber mid), fiJt,
et fagte ju mir. .Sa fpcad) bet nax)v rcitec fi* felbjlen,« ju fc^
felbjt. 'pcj, 8uc. 16, 3. e^emat)lS gebtau^te man roibfc aL'c5(
nod) füt bei: .Sie eg roibec Sot uorbienet fjoben.« bei Cbetlin;
füt Don: .^. Sc'jpolb f^auft roiber ben B. ^. ron SBuit^b. SBel?.«
bei Oberlin; unb für bagegen , füt: »unarumb gibjt bu mit
uibcl UUibcc guot?« Gesta Romanorum.
eg werben mit roibec me()tete SB6tter cecfi^iebenct Xtt jufam:
mengcfe^t, bei welken bet Son balb auf roibec, balb auf bem
barait jufammengefe^ten Spotte tu^et. Set SBi'tccfprud), SStbec
frccit, iriberfproc^cn, roibccffceiten k. Set bcn äufammenfe^un.
gen mit 2fu8fagc;y6rtetn finbet eine bcppelte Jotra ©tatt. Sie
dltcfle unb ge»6f!niid)e gorm ifl bie, ba roiber untrennbar ift, unb
bag SRittelwott bie fonft geic6f)nii(^e ,3ufilfce ge n;d)t bctcmmt, w»
bann aiii> roibec ni^t ben Son |)at, }. S. roibcrle'gen, roiberfte'fjcn,
aMberftrebcn u. id) roibecicge, roiöerfte'fje, rcibecffcc'fae, roibecJc'gt,
roiberfliinben, roiberflte'bt. Sie anbere neaete unb feftenete Jotm
iji bie, ba roiber trennbar i(i, ben Zon tat unb bag tSJittelwott
bie Änjtlbe ge beUmmi: 5. S. roVberbeUen, roibetbrucfen, mTbcr«
i)ilUn u. , id> belle rot'bcr, id) brucfe roi'bcr, i* bnitc reibet,
roibergebellt, roi'bergebtücft, reTtcrgehaiten ic. Z18 fotralid)€ 3u--
fammenfe^ungen |inb foId)e Serbinbungen unb Bufammentlellungett
ni(^t jU betra(^tcn , wean man fagt: ic^ wiU ba nid,>t« wTberfagen,
nid;t« wibertf)un, wo reibet ju ba gefcöit, unb wo eg beißen müßte^
i<^ will bawibet nit^t« fagen, bawibet nid)tg t^iun. 2Bibec i|t mit
roicbcc nidit ju oerwedöfcln. ©. 3üiebcr.
t X 25fr 23ibet, — g, 0. S9}j. bet aSibetwitte geaen etwa«, bie
2lbneigung, auc^ wol bet Sitl. 34 ^-^be einen ^I^'iber bagegen.
3d) tann meinen Sb'iber nid)t bejwingen.
Saä 2Siber, 0. Umen». u. SSvj. bagjenige, toa$ wibet eine ©ac^e ift,
was firf) wibet biefcibc anführen lißt. Sag gut iinb SBibct einet
©Qd)e prüfen. Sag SSiber ift fd)!t>ä!ftet alg bog Jür.
3|c^ SSJibcrädjtcn, v. trs. id) rcibeta'd)te, roiberifcl)tct, 511 roiberac^j
ten, ein »ibcigcg llitiieil fdUen. »unb folen btfe fdjcibung nie i;in:
beten, brechen, ctenfen, nod) roiberiict)tert mit woitcn ncc^ mit
werfen." .^altaug. £^. 5üibfr.id)ten. 3?. — ung.
O SBibcrartig, — et, — |le, adj. u. adv. wibet bie natürlitie Tlrt
fetenb, mit betfclben (Iceitenb. «Äu(ft bem »erflebenben Scuifd.en,
wenn er @inn unb (Befühl fär feine ©ptac^e ^at, f«mmt bag frcmbe
mhn^
700
2Bit»ct;l
Scrt iDibei'flrfii) eoir.« Älopliort. SDason b. — Ecit.
X SBibcrbetfcrn, v. intrs. u. trs. iä) belfere luTbcr, tvTbci'gcbcIfcrt,
iinCcräubtifern; «iiet clwag bclfcvn, tt;ibcrfp«d)cnb bcifctn, b. ^.
»ibctfptci^cn , als ein (jattct unb bie 6a^c »evä^tlidb uiib tatclnb
bcjcidjntnbtt Äii&btuct ; aud) iinbcrboUcu. »SJlarfc^, inai'fd)/ guter
gteunb! Äcin SSarreii unb SSiberbcIfem.« Ungen. (5Ji). SJJan
pnbct bafüt aud) bas niebtigere 4^ »ibcrbcfjen. £>. 9SiberbeIfcrn.
X SBTberbellen , v. intrs. u. trs. id) belic miber/ iDibergcbeUt, n)i<
berjubellen, fo uicl aU »it>etfaelfeen. ©. b.
X £)er SJi'berbclIer, —6, SKj. gl.; bU — inn, eine pctfcn, welche
»ibetbeUet.
Sie unbejätimfiatfle tct SBiberbcIIertnncn. SGBicianb.
25er 5Bi'bertiVUdf, — tS, ^J. u. 1) Sin ©rucf, recld^cr einem eon
ber ©egcnfcite fommenben £rucfe »ibetllel)et ; aud^ ©egenbrucf.
©tue! unb 93iberbni(f. 2) SBei ben ffiudjbrucfcin, bev 2tbbrucE
eines Sogen« auf ber 3Jücffeite, ober btc bcm Sdjönbiucf« entgegen;
gefegte Seite.
SBi'bcrbtiicfcn, v. trs. id) bn'icEe ivTber, roi'bcrgebrücf t , tvTberju-
brucferi/ einem Scutfe, meldjer »on au^en t)ct gcmad)t n?itb iribet=
■pe(;en unb con feinet ©eite andö brücfcn. 25. SBibetbiücEcn.
+ S^cr SBi'bcvbvug, — ffe«*, 0. SDtj. im O. ®. ber SBerbcuS.
SBiberfäljrcn, v. mr. untegelm. (f. galKen), mit fein, eä n)ibfrfnf)rt,
»Biberfäf)ccn , ju ii>iberfifb«n , eine »on einet äußern Utfac^e f^et:
tü^tenbe cbet autf) burd) freie ^anbtungen gewiefte Seranbcrung
erfahren, »e[d)e foajcl angenctun ali unangenefjm fein Cann, njcbut(^
c§ lid) Bon begegnen unteefdjeibct, wcldjeä nui- »on unangenehmen
aSeräntetungen gcbraudjt roirS, unb itoas o!)ne Siücffiti)t auf bie
2(rt wie bie Ucfadjen bacon loirfen. »Ss niibetfoln-t uns in unferm
Seben manches ®Iii(f, mandjcs Unglurf, c« luibei-falirt maniem
mefje @f!te als et »ccbient, unb eg iritb ben 9j?enfd)en oft f(^)K^et,
bemjenigen ©ereitigfeit luiberfabrcil ju lafTen, obet getedjt gegen
ten ju ftanbeln, gegen nje(d)cn fie einciencmmcn finb. SBenn man
aber fagt: bap i;ti6 auf einet 9!eife nidjfS be.-,egnet fei, fo roill man
onjeigen, bap man nid)tS UnangeQctjsneS eifatjten !)abe.« € l> c t b a t b.
3m O. 2>. fagte man boför e^ema^lg audf) loibergcVn- 25- 5Bi;
betfiif)ren.
jMc SBiberfe'd^tcn, v. intrs. unregdm. (f. ged)ten), id) it)iberfc'd)te,
tüibcrfrd)(en, ^u rotberfe'd)ten , i»ifcec jcmanb, obet reibet etwa«
fedjten-, foiuol eigentlid) ali aud) uneigcntlid) füc rcibetftreiten, wi'
Jecfpcec^en. 2Raf)ler.
— 3d) loiU all5eit ^abcn tcd)t,
Obfdjon an Söclt mit nnberfc'd)t. >&. ©arfiS. (SR),
emfet gebtaud^te cS aud) öbetleitenb: »etwas reiberfedjten.« (SR),
t). 5Biberfcd)ten.
;|cH« Set S[Bibcrfcci)ter, — S, 59»j. gr. einer, ber Mnbern wiberfi(<)f.
g» a t) I e r.
jDer SBibcrgang, — e«, ^. — g(5nge, ein entgegengefegter ®ang.
»2)et Siecelö ivibcrgang.» SKanef fcn tSJ innef. 3n ben Minen,
tin feummct (hiebet tütfnidtts gt!)enbet @ang , ba roo man nidjt
gerate aus fann.
jjr* ®flS SBi'ber^ctt, —ti, 0. SBj. ba« fflcrgelt, bie SSergeltunj, unb
taSjenige, wa6 man alS SJetgelt giebt.
.Rein t)ei) , fein Cofibat 3eid)en
Sfl 00t (für) tec (SItern Steu ein märbig ÜBibcrgelt.
Opia.
3D<j ^ier ber Segrijf ber Stroieberi:ng (jerootflic^t, fo roiicbe man
•effer SBiebergelt fiftreiben. Hui) iff es fo gebraucht trotten.
Jtann id) cor (für) btine Äteu fein 93iiebergelb (SBSiebergeit) cnt»
riditen. öüntber.
++ Si'bcrfjetfen, v, trs. onregelm. (f. &tlUn), id) gefte tvTber, icVr
bergegflten, tuiberjugelfen, »ergeiten. 3d) will i^m bas miber;
gelten. SBegen bei öegtiffeS ter öiwieberung, ber biet ()et»otflid)t,
»ftrbeBionteflerroiebträeuenfd, reiben. J). SSJiebetgf f(*n. 5). — nng.
** Ca§ Sßiber(jcrid}t, — c§, S95j. — e, tag ©egengeri^t.
Sßitergefcijlicl) , — er, — tle, adj. u. adv. reibet baS ©ffefe laufenb,
ftopcnt. „Gm t»ibergcfc!^lid)ei- ©ntfc^Iuf.« Ungen. (Si). ©caefjn:
lidjcr, gefe^roibvig.
** 2)o§ 3ßibcrge>vicl)t, — c«, ®?j. — c, baS©egengciind)t. Sa sie t
SBorter b. 1675.
*% Sie SBibercjift, Süj. — tn, iai, »on ber ©egenfcitc obet onbetn
Seite in (Stmiebetung ©egebene.
+ 2Bibcr{)öart3, — er, — fle, adj. u. adv. eigenftid) , toibet gegen
einanbet )iei;cnbes ^aat babcnb; uneigentlii^, f triberfpenfiig. 2)a:
»on b. — feit.
Ser äßibcrl)afen, — «, »Jj. gt. 1) Sin ^afen an einem ' SDiage,
ttjeldöer bct SRid)tung bicfes SCinges ivibctfptid)!, einet SBereegung
tt)ibetjief)ct. ©0 »erurfacben bie SBiberbafen an einem 5)ff'le, baf
man ii)n nid^t aus ter 3Buntc sieben fann , fonbctn auS'djneiben
mup. 3n ber ^iflanseniebre retftefjt man unter 5öibcrf)afen eine
2Crt iiberjug ber »Pfianjen , fieife Jottfäge mit »erfcbiebcnen rücf;
tt)ärts geL-id)tete» ©pi|cn otet 3äbnen (Glochides). sl @ine auS:
länbifd)e ^Pfianäe , bercn Äeld) mit gefteiijten Söiber^afen »erfefjen
ifl, unb recld^c mit ber Sec()etb!ume »iel 2£§nli(iteit I)at (Anci-
strnni L.).
-2Öi'berl)afig, adj.u.adv. Sffiibcrbafen bab.enb.
2)cr 2ßi'berl)alt, — ti, S9fj. u. 1) Ser Suftanb eines tiingcS, ba
es »ibetbält, einem C'rucje, einet SSeiregung ic. t»ibec<lebet. «5b'^
^erä battc feinen SBibcrf)!)!!." ©otfje. 2) SaSjenige , raaS !»t:
beibält, ii'2S einem iDvurfe, einer SPercegurg !c. i»iber^e£)et. Äeinen
SBiierb'ilt b^ben. ®aS i^ ein guter 52iberhvi(t.
2SibcrI)n!ten, v. ntr. mit bviben u. intrs. unregelm. (f. galten),
id) liiUte iv'i'ber, ivibergcf)a(ten, i»t'beräul)alten, roibcr einen Erucf,
irifcet eine S?eicegung »on aupen balten , witerfteben, wie autb, mit
SGäibet|!anbe fottbauern. SBenn auf bet einen Seite gefirpft witb
unb Siegel eingefdjlagen roerten, muß man auf bei anbern l»ibec=
halten. ®egen ben gcinb tvibctbiitlen, im £>. 25. Sm gemeinen
Ceben fagt man »on betbcn nabrfiaften ©peifen , baf fie lange n>i=
berljaltcn, roenn fie nid)t fdinell »erbauet luctbcn fcnnen, «nb ben
junget auf langete 3eit ftillen; gct»6f;nli(ber aber, B0rl;a[tcn.
b. SLäibctbnltcn.
S!Q'tbcrf;nItig, — er, — jlc, adj. u. adv. SBiberbalt gewS^renb, 1»!=
berbaltenb. SlBibcrlialtigc ©peifen, meldfie »ibett)ßltcn. »Sie Safel
i(t r,a&) altenglif(^er 2(rt gut unb inibettjaltig befcßt.« Ungen.
Saocn b. — feit.
t 35er 23ibcrborfl, — cä, STfj. — e, f. SBiberrift.
t S)cr §EibertC^, —S, 0. S»j. ber geflecffc ©Mietling (Gonium nia-
culatnm L.).
2)er 2Bi'bcr!rt 111(3 f, — cS, SKj. — fampfe, ber Äampf wiber jcmanb,
ober »ibet etsraS.
SBiberfampfcn, v. intrs. tc^ roibcif;(mpfe, iviberfampft, ju tüibcr;
fiimpfen, )»ibet iemanb ober roiter ettraS fampfen. »(Siaem nMier;
fi^mpfen.» ^. ©ad)S. (31). 25. apibeifampfen.
25(r aiStbcrfrilt, — en, aR-j. — en, einer, ber »ibet Äriffi Se^re
banb.lt ober aud) lebtet. »Äinber, es i|f bie le^te ©tur.be: unb
wie ifjr gebSrt b^bt, baß ber ffiiberd)ri|l fcmmt, unb nun finb »iele
>2yiberd)rirren gcirorben;« 1 3ob. a, 18. »SaS ift ter l'iiterd)ri|l,-
ber ben SBater unb ben €>obn läugnet.« 1 Sob- »/ 22. Tlui) ®
ter (-^Jegenfrif}. P.
Sie 2BiberIage, SRj. — n. i) ein a5ing, baS mitergflegt iff, tas
miber etwa« gelegt ift, um bemfel&en Stibetflanb »u leiflen. ©0
werben in ber »aufunfl SOTaHern, »Pfeiler ic. i»eid}e bem I-rucfe
eines (?eiȟlbes ober SPogenS .iritetflehen , ^.^Mberlagen genannt.
2) 3n ben SÜedjten, baljenige, wa« ber grau in 3Cnfebung i('reS
Srautfd)afeä unb ju beffen ©i(ter()cit »on bem SHanne ausgefegt
mirb ; taS ©egenuermac^tniJ!.
Ser SBibcrlager, — ö, 2B3. gl. im Sergbaue, ein 2(rbeiter, roeldjer
Siberl
701
mibni
len rJaiim ju bcn Sßiicrlag;!! in iem Sfficinc auftauet.
SBi'berlaufen , v. iutrs. unrcgelm. (f. kaufen) loibct, gfäen etrea«
laufen. SDie Sägtt gc£;t«U(%cn f6 »oai -^afen, wenn et jwanäig
bis ttcigig e(?)ritte son feiner etbentri(i)en gafcife jurüttläuft, un^
bann auf bie Seite atfpringt. 2?. S^itcrlaiifen.
JElbcrlcgbar, adj. u. adv. «jibctlcgt «oetJcn fönnenb. »Sie lei^t
iriberlegb.ucn »«»ütfe.« Äed) (3?.). J3a»cn b. — feit.
SSibcrlegeH; V. trs. i. SEifcerkgen, id) (cöü trVbci-, tiMtcrgcfeät,
rcicerjuiegen/ wiber ctwüg legen, iriber «tit?as feine 8agc geben,
bamit e« bemfelben aBibciftanb teijte, eine äßiberlage matten. 2.
SBibcrle'gcn, id) iribtrlc'gc, roibcclcgt, ju »iberif'flen, bag , was
<i4 reibet eine €5a^c cnfüf)rcn lä^t, anfüJiren, unb bie Untidjtigfeit
betfelfcen battf)un. Qtwai mit (Siünben iriberfegcn. eine fSt-.
Ijfluptung, eine 8ef)te reiberlegcn. ©inen mit feinen eignen giJctten,
einen in feinet eignen Kxt tviberlegcn. X). Söibcttegen. 2).
— ung. ®. b.
S^tt 2Sibcr(cgcr, — ?, S^. ßl. ; bie — inn, eine ^etfon, mtiä)i wi;
berlrget. ..-Die 5E}tberIegec jenet «gt^tift.« Ungen. (3?.).
SBifccrIcgtid) , adj. u. adv. fii^ »ibetlegen raffent; tiefontet« in tem
entg-gengefe^ten imiribcrleglid). JEaion b. — feit.
^ic Sßibcriegiing, 8)?}. — cn. 1) Sie ^anMung, ba man wibet=
leget. 2) Sifjcnigen SBSott«, bie Schrift k. , in obct mit welker
man tribettcget.
SSi'tcrlid), — er, — fre, adj. u. adv. einen aSibet etwetfenb, bem
finnüt^en SScfjIgefaaen äu»ibct taufenb, (5!el, SBifcenpitlen erres
genb. Sin »iberlidjec ©efc^macf, ©erud). SBibetlid) f(5;mecfen,
tiedjen. S2ifcer(id) füp. €ine miberlic^c Cpeif». Sin reibetli(^cr
Jlnb'icf. 6ein 2(nblt<f ift mit tviberii*. S^te Srimme ift mit
febr triberlid). (Sin mtberlid)et 5)Jenf(f). äDauon b. — feit, bie
Si3cnf(f)aft einet ^etfon obet @ad;e, ba fie aiberlic^ i^.
>(: * 2)te SBVfeerminne, 0. SK'J. bie (Segenliebe. .minne funb«
iviberminne, stuifc^en joein/ ^eiffe i(^ nid)t geminnct gar.« SD2 as
neffen äRi nnef.
** 25ct ^ibtxmut^, — cä, 0. SWj. Ut Unmut(), SBibetttiae.
C t ftlin.
SBibjrn, v. I) ntr. mit Kifren. 1) 3uwib«c fein, einen SEibet ette»
gen, asitetroitten etweien; mit tem britten ^a\lt tet ^Jeifon,
ni^t mit bem tierten , reie 2fb. irrig füt reifet ^ielt. Eiefe iSpcife
tribert mit. "Xtitg mos i^m witert, muß man entfernen. »SSa«
meinet 6eele ttibcrfc.« .giiob 6, 7. »SBeicfeet Älang i|l ein öe;
»injcl, ba« mit tribert.« Älopflocf.
JBigt, es iritcrn eurem eotiie
a>iefe fretfeeren ?Ijturen. Äofeg arten. (31.).
3(?l farin nidjt f:gen, »ie ber Crt mit tvibect. 6d)illcr.
2) ;|c4c einen SÜibet gegen etwa«,- aBibernriaen cmpfinben; mit
bet g-'igiing eiRe« trs. £en ©eftanf loibecn, iini nidjt leiben t6n:
nen, ifjn cerabfefeeuen. 2) ij<:^< rec. <Si<h rritcrn, fid) t»jl'erfe|en.
•JBoUten fid) ber ga^rt gesribcrt tan.« aijcuerbanf. 3) itc>|<
trs. t^i^er jeniant, wibet ttrvaä (lantcln, vcctrei^ern. »nympt ei;n
Jerr feinem n:ann eiin gut, ober tribccct imS e lejen.« bei O be tli n.
— 2>. TH'ibern. 2?. — ung, tet aSibetwide, ein getingetet ®rab
be« efel« iinb Mfeftfeeue«; im D. 2).
O 2)tc SBi'bernatllv, S»:}. u. tie entgegengefegte Statut eine« SDJefenS.
5n? 0 1 e e.
&3;'bcrniitrirlid), — er, — )!e, r.dj. u. adv. mibet tie 9Jatut laufenb,
Icn «cff^en ber ?tfltuv ju^siter fcienb, roiberfi're^inb,' jum Unter»
f*if?e ccn unnatürlid) unb utetnatArlid). Sin t»ibcrnatütlid)Cd
2.vt!'ird)fn. Xae ijl ganj tribernaturlict).
^ic 'IL'Ibcrnflti'irlidjfeit, 9?»i. — cn. 1) »et 3u|laub, btc eigen»
\d)aU einea Singet, einet ©affer, ba e., ctit fie »itetnatürliti ifl;
cfne SSebr^abl. a) ©ine inbernadiriid). gct^e. StBie fann man
an folten 5i.'ibernaiiirlid)(eiten öefjUen finbcn!
£'cr 2üibcrpöp(i, — e«, SWj. — pnpfte, bei (Segenpopll. 8tif<^.
t ©er SSTCcrpart, — eö, SKj. — e. 1) ginet, ber uibcr jemanb
auftritt, freuet, bet S^güet; auc^ bet (Segenpatt, »et SSiber:
part vor (Seritjt ic. 2) f S'« SSibetfprudj, bet SEiberftaab, o^jne
SJier;i3ati unb gen)6(,)nlicfe aud) slinc Zttihl. einem Sibcrpart
lialten. »Ob bie 2fltc gteidj aUeS tabflte unb beijet »iffen xcoüte,
fo bielt if)r bo^ bae Sienftmibifeen nie 5Btbtrpart.* ISRufäu^.
23er SiSjerprall, — e«, fS^. u. bet ^raU reitet etwas, unb bet
babotd) tewitfte Slücfpvaa. 5JJt. Rtamev.
•23itcrriitl;cn, v. trs. unrcgelm. (f. Oiatijen), id) iribcrratfie, »ibers
rätten, 5U njibcrratben , burd) feinen SJatf; ju ocrb'nbern fudjen.
eineiii ctttas ipib.Trat!}cn. ©ine Sei^e roibcttatfjen , tatjjen, fie
nidjt ju thun, fie nitfet 5u untetnet)men. 2). ?03ibcccatf)cn. Unge»
ad)tet alles 2öibetrat()cnö etwas t^un.
S>er 2Bit)crrdtI;er, — S, S9J}. gl. einet, bet etwas wibcr:atf).
L^ulfiuS.
ffiiOnrcd;tlid), — er, — fte, adj. u. adv. bem Kerfjfe, ben SJerf)ten
äuwiberlaufoub, wiberfptei^enb. ©ine njiberred)tlic^e >^anblung.
SSibervedjtlid) verfafjten.
2)ie 2Bibcrrccl)tlid)feit, S?f}. — cn. i) Set 5uftanb, bie SBefd)aifen=
^.it einet ©ad^e, ba Jie »ibetcec^tlic^ i|i; c^ne SKe^rja^l. 2) eine
iriberredjfliite igadie,
Z}ii 2l3i'fcerrcbe, SWj. — n, bie Siebe »iber ctreas, eine Siebe, reo»
bu.d) man etreaS ju »iberlegen, obct ju »erfeintern fui^t. Obne
SiMceirete etu>as ti)un. Sagegen finbet feine 5Stberrtbc Statt.
jj« 2üiberreben, v. intrs. u. trs. i. SBiberreben, id) rebe reibet,
tvibcrgerebet, mibcriurcbcn , »iber etwas tcben, etwas tutd» feine
Siete ju befirciten, ju wiberlegen ober ju «erbinbern fiid)cn. Su
fturi mit nid)t reibcrreben. Zv.ä) 2. SBiöcrreben , id) roibtrtcbc,
mibccrc'bct, ju iiiiberrcbon. 1) SBiberfpretfeen , witerlegen. 5(^
nrill bit bas nidjt ipjberrebcn; ungewofjnlid) unb ungut. 2) jjcjjc
Äbfrfjtage«, uetfagcn.
Sas «ibcrrcbt Äunig 2frfu8, Swain 7, 19S.
£). 5Sibcrrcben. 25. — ung.
©er SSibcrrij}, — cö, Si^. — c, bet erf)obcne Z^til am ^alfe bet
gjfecbe, äwifdten ber SKä^ne tnb Sd)ultet; aui^ nut bet 9xirr,
fdlled)tet, in einigen ©cgenbcn Üfccrtif , in 5Weipcn bet 5i>ibcrI;crlT.
©. Ofift.
;Der 3ii!berruf, — e^, »fj. u. bie .fianblung, ba man eine etfrä=
tuug »on \ld) gictt, wcld)e wiber eine früt)ere , fie möge eine S8e«
Ijauptung obet ein SBefebt .'c fein, gerichtet ifl unb biefelbe aufhiebt,
einen jura SL'iberruf nct^igen. 2Bitetruf (fcun, wibcitufeD.
SBibcrrufen, v. iuirs. u. trs. untegelm. (f. Kufen), id) ivibetrüff,
unbeni'ifen, ju iinbertufen, fic^ fJrralid) wiber eine früf;er »cn jid)
gegebene ettiiirung erfläreii , unb tiefe baburd) aufbeben, ungültig
mad)en. einen SBcfciji roibccrufen. ©eine Sc^re reiberrufen,
er mupte reiberrufen. 23. SBibcrtufen. 23. — ung. €. audj ber
93ibcrruf.
SBibcrrüflul) / =dj. u. adv. fldi witerrufen laffenb; befonbcrS in bem
entgegengcfeftten unreibcrcuflid). Saron b. — feit.
O 2)aö $ffiibcrruf3cid;cri, — 0, S??}. gl, ein 3«id)en, bur* weldie«
man etwas grüljeres mibrrruft. ©0 fann man in b t aoctunft
baS fugenannte bequadrat, wclrf)eS bie »ct^ergetcnbc Scrjeirfnung
einer Kote obet einet 3eil« wibcrruft, b. |). aufhiebt, baS SSäibers
rufjeidjen nennen.
S)<X 2Bibcrfa(^er, — ä, SJJj. gl.; bie —inn, eine ?ietfon, wel4e in
einet ©ad)e wibet eine ^erfon ift , ihr bartn wiberfltelit, fiinbJid;
gegen fie Janbelt. SBefonber« gcbtsud)te man es, unb ge,raud)t
(S juweilen aud) wol nod) je^t, Ben einem feinfclid;en Segnet »ot
(Sct:ct)t. 3n bet bi!,'iifd)en unb in tet Äan5elfprad)e gcfcraudit man
es uorjugweife rem Seufel, aud) nrol ecn einem, gegen ben Jttiflen
feir.blid) gefinnten, fjantelnben SlenfJjen. Sadjer Itmmt rcn Sa^f,
etrellfjdje rot ©etiJ,t.
+ SBiberfagen, r. trs. id) reiberfa'ge^ aibfrfdgt, iu ivibitfagen. »)
Sibccf
702
333iet>erf
Vit k\Uv «t»a« jetli^tct fogcn , »fbfvfptfÄcn. > — iiibcm fl« —
nic§tä, mai icm (SiäcnnulO iDibcrfcistc , getmlbig bitten.« Seit;
ie|:®tetnau. t) >|ci(c Äne^ anEünbigen.
Sio fct) een mit roibcrfagct. Swoin 1, 716.
S, SBibcrfagcn.
®er SBi'berfal), — e«, »Jj. — fa^e. 1) Sie ^anblunj, ba man flc6
i»i^erfe{t; o^ine SRe^eiat)!, ge»6^nndf)er bic SBibcrfc^ung unb baS
8Bibcrfe|cn. ») Sin ©a|, »cidjen man reibet einen aiibetn auf;
flettt, ibn ju beffteiten ober ju wiberUijen (Antithesis).
:Jofc SSi'berfdlM'g, SBttieirfajJig , adj. u. adv. SBiberf«! leijlenb, fii^
»o'.berfefefnb. ^attaiiS.
i^ Sie 23iberfd)rtft, Sfj. — en, eine »iber eine Sa<!^e , wibet eine
anbete ®ii)tift, obet wiber jemanb getidjtete ©c^tift, batin ju wi;
betteten, anäujtJifcn. SOBicel. (SR.).
SBibcrf^^en, v. trs. ic^ roiberfcge, roiberfcgt, ju ttJibccfc^en, wibet
ettpaS gleic^fam f'gen, ti babutc^ oufju^alten, abjureenbcn, ju »et--
Jiiibetn. <Sid) reiberfcljen , feine tfvpiilii^cn, wie feine gciftigen
Ätäfte »ibet etipas fe|en ober tickten, babutd) et»aä abäuiocabtn,
}u »et^inbcrn fiidjen. ®id) einem iDibcifcgen. ©id^ bem S^inbe
tribcrfegen. @ie roi&erfcgten fic^ alle einet fo Ratten SSagtegel.
©id) bet Obiigfeit tribcrfegen. 2). S2Bibcrfe§cn. ®a ^ilft fein
53ibftfc^en. £). — ung.
SBiberfeljUd) , —er, — |te, adj. u. adv. 1) ei(^ wiberfe§enb. 5Bi'
berfci^üd) fjanbcin. ©in iinbecfefelidjeö Settagen. 2) ©0 bcfdjafs
fen, baf man fit^ bcmfelben wibetfe^en fann ; befcnbetö in bem
«nr^egen gefegten univiberfcfelic^.
®ie 23ibcrfc^(icl)fett, S9*}. — en. i) 33ie gigenfdjaft einet ^ctfon
cbet ©ad):, ba fie iribetf>'|lt(^ i|t, ba fle ftc^ wibetfe^t; o^ine Slel)t-
j«bl. Seine «ffiiberfefetidifeit ettittett. ©tcge SötberfoliIid)fcit
jeigcn. 2) (Sine ipibecfe^ü^c |>anblung. «Sie 5lMberfe6iicl)fcit
iU Äinbcä gegen Ültctn unb Ccijtct njitb mit bcn Saljten Jtuftulit
unb SmpSning in allen 23cvf)ältniffen bes eebenö.« ®ellctt. 'üüt
2Biberfc^<id)fciten Ijart bejitafen.
©er äBttcrKP.n/ — ti, S0fj.u. 1) Set reibet ctroas getutete ©inn, eine
fclife Sefinnung, Steigung, reio SS?ibctivilIe ; feiten. 2) (Sin reibcti
fpcec^enbet ®inn. (StEläct man bicfe StBoite reie ©ie tt)un, fo eiit:
fleht ein ^IBibfrfinn. 3) Sip bem gefunben SKenf4»fn»etftanbe mu
berf<.>red)eMbet ©inn juni Unti'tfdfjiebc »on Unftnn, bem gänälic^en
5Siiangel beS ©innes.
üZBi'berft'nnig, — er, — (te, adj. u. adv. i) assibetflnn, b. ^. reibe«
etrea« getii^tcten ©inn, reibet etrea^ getiditete (Seflnniing, Steigung
^abcnb unb jcigenb, »0 eg oiel weniger fagt al6 »iberfpenjlig,
rciberfe|[itf). ©in ixiibcrftnr.itjct OTcr.fe^ , bet immet anbetn entge;
gengefe^ten ©inneS ift ; in biefet fijebeutung »jnig gebtäudjiicf).
3) fftnen »ibetfpiettienben, obet ben cntgegensefelten ©inn entfjal:
tenb. Gine Webe wibetfinnig Betllel;en, etfläien. 6ine iriberfTn^
nige (Stllcrung. 3) 2)em gefunben SJienfdjesisettianbe reitet|pie-
(Jenb, »0 ti reenigct fagt aU unfinnig, be« gofunben 53}enf(i)en»ct:
jlanbe« ganj eirean^iiib. Sin miberfinniiiet ?Olenfc^, bet bera
gefunben OTenfdjcnaciftanbe jumibet ^anbelt. (Sin rciberfinnigeö
Setragen. Sine Sa(t)e ivitecfinnig anfangen, ©ie^ ivibcrfinn'g
f leiben, auf eine bem .3recffe, »el(t)en bie Älcibung Ijat ic. relbet--
fptc4)enbe, alfo au4, bem gefunben aSenfd)enuetfianbc iutvibct
Kiufenbe 2ttt. 4) ^ 3n weitetet unb uneigentlii!tiet SScbeutung, bet
gc»6fin(id)cn unb natü.tlic^en 9iici)tung juwibet laufenb. (Sin wU
betfinnigcS ®et)ftn, bei ben Sigetn, bi'ffen Snben ftunim
finb unb gegen einanbcr flel;en. jDie .fiaate tviberfimiig fltei;
d)en, fimmen , reiber ibre gewJf)n[id;e SKitfttung. 5i>iberfinnige
ffiiinge, im SBetgbaue, fctdic Singe, bie t!)t ©tteie^en unb gal=
len cft eeiJr.betn. 3n ben gemeinen ©pted)atten gebrau(f)t man
bafi'it in aUtn fflebeutungen roiberfinnifd). jDa»on bie — feit,
bet 3u(lanb, bie (Sigenfc^aft einet ^Jetfon obet ©a(^)e, ba ftc reibe»«
finnig ifl.
SBi'bcrfpnnfltg obet SBibcrfpcnftig, —er, — |!e, adj u. adv. fi(|
ifiattnarfig recigetnb , bnn 2BiHcn cincö JCnbein su ge§oril;en, bem=
felben ftc^ reibetfe|enb, unb, batin gcgrünbet, im O. 25. iviber=
fpannig. äiStberfpanftig fein, ^anbem. Sin iviberfpanfti^;cr
aRenfd). Sin mibecfpanfttgcg Settagen. »SBenn man mit Äin;
betn anfängt ju Pcciiünfteln, fo ift es fein SBunber, wenn fie m--
becfpanftig werben.« SBeipe. £ict Süiberfpantltge muf gejttaft
roetben. *mit bai^jlarrig fat iviberfpantiig bie meijlc it^iniit^tcit,
iubem beibeö beieid)nct, einem fcemben SiSiUfn unb beifen ginreics
fang ni<^t nadjgebenb, nur wibctfeftt fic§ betSSibetfpdnftige }uglei(^,
bet ^algftattigc abn giebt blof nid;t nad). a.urgl. .^alöjlarrig,
gigenftnnig, 4>>ii"'ndcfig, ötarrilnnig, ©tarrfopfig unb ©toriig.
S)ic aBi'berfpdnjiigfcit obet JJÖiöcrfpcnjitgfcit, s»j. — en. i) 2)ie
Sigcnfc^aft einet ^Peifon, ba jte reibt'rfpän|iig i|i; im O. 2). 5EL'ibcr:
fpÄnnigfeit, bei fflül;(ct oui^» ^ bie Siiiberfpannige. (»ropc 23i»
beffpanftigfcit jeigen. SBiberfpanfrigfeit im Sertogen. 2) Sme
reibetfpenftige .^anbliing. Äeine SSiberfpdiiftigfeiten! SSJibers
fpanftigfeiten let Untert^anen bötfen nid)t gebuibet werben.
S)aö SJiberfpiel, — e«, S9Jj. — e, ein wibit etwas getidjtctes ©piel;
eigentlich. iDann uncigenUid), bag ®egentlieil. Saß SQJibetfpiel beitcifen,
battfiun; in biefem 3ufammcnbange gew6t)n[id)ct, ba« ©ogerUteiU
Mnfiatt beS SBcfo^lenen ba« Sßibecfpiel tl;un. Am meii^en f6nimt
ti in bet Siebeatt bag SBibecfpiel batten, »or. .5i)rc ©d)wc(let ba't
gerabc bag SBiberfpiel in iljtet a'uffübrung.« öielt ett. .£)ie|«
Ctreattung wat coafommen baä SBibcifpiel ton bet Segeijletung,
wotin wir ij)n biitjet gefefjen f;aben.« SBielanb. f 3m SSibtri
fpiel, im O. 25. im ©egent^eil.
Sie SSfberfpi^e, ^. — n, eine wiber bie SRicttung einet onbern
©pi^e gerichtete ©pi^c, j, S. an einem ^Jfeile, fonft 5Bibcrl;aEcn.
@. b. ¥mot« pfciJ (lat Sßibecfpi^cn. 83 ü vget. (,5R.)
*))<; ;J^ie 5Bibcr[prqc()c, ^, u. iai SBibetfptcc^en. SJaöler S5J5r»
tivb. 1673.
SBtberfprccben, v. intrs. unregclm. (f. Spred)en), id) foibcrfprcdje,
tpibcifpri'ci.en, ju tpibetfprc'd)en, wibet jemanb ober reibet eine
©ac^ie fpiecfien, b^e^aupten bap itv Xitgfptiuf) tes Xntetn falftft fei,
baf etwa« ftc^ nic^t fo, fonbetn anbetö »etbaltc. einem »ibetfpctt
d)en. Cfinet SSebauptnng, einet ?Jad)tid)t tvibeifpced)en. SSeibe
©ü^e roibctfpccdjcn fic?) ferbfl, tet SSegtiff be« einen i|l wibev ben
beg anbetn unb ^ebt i^n auf. Za6 ivibccfpcic^t fic^ fclbfl. SBar:.
mct ©cJjnee tviberfpric^t fid& felbfl, unb bod) wAtmt bet ©d)nec,
wenn man jic^ bamit reibt, wenn man etwa^ bamit bebcrft. ©'(^
felbft miberfprcdjcn, je^t etwa« tebauptcn, teffen ®egentt)eil man
ror()in behauptete. 3d) will 3!)aen barin nirf)t loibevfpredjctl. Sft
jfl tPtberfpredjen au^ nur, wibet ba«, wag b>'t Änbre fptidjt, fptes
djen, um ifjm nic^t SRedjt ju geben. St miberfpttd)t gern. Sm
£1. S. ungut, au4 mit bem eierten JoUe , etipa« roibetfpredji'n.
Ungut ifl eä auc^ fi5t liugnen. ®. SBibeifptcc^en. 2>. — ung.
©. aud) ber 5Bibeifprud>. ,
T'(V 2Stberfpred;cr, —8, ®}}. gt.; bie —inn, eine ¥<rfen, reiieJjt
• wibetfpricfit, befonberS, welctje gern wibetfptidtt.
SBibcvfprc'cblid), adj. u. adv. fidi wiberfpred^en lalfenb; befonber« in
bem üufatnniengefcfeten untpiberfpredjiid). 35a»on bie — feit.
X)ie SBibcrfprcAung^fud^t, 0. a9ij. bie eudjt ju wibetfpte^en.
,Xiie ^iberfprcd)ung?fud)t, bie Itnfjänglicfifeit an baä 3(ite, fuc^e«
bie 2tnfpvüc!)C bet Obfetoarj (be« .Jiettommen«) gegen bie 9Ieueruns
gen gelfenb ju madjen.« 3 e n. 6 i t er a t u r 5 e i t u n g. (9?.)
£)cr2Sibcrfprud),^e!S, S9»J. — fpriidie. 0 ?>iejpanblung,ba man wibet«
fptid)t ; obne 9Kct)rjaf)(. Äeinen 'iBiberrprud) leiben tonnen, e« nidjt lei«
ben Binnen, ba? jemanb wiberfpcid)t. Stwas ol;ne SBiberfpriid) juge«
brn, bewilligen. 2) Der 3u(lanb, ba eins bem anbetn reiberfpridjt,
ba eine S^efjauptwng bie anbete, ein SBegtiff ten anbetn aufgebt.
3n 9i1ibeifprud> flehen, fid) witcrfpredjen. 3" Uüiberfpnid) mit
fi(^ felbjl gerafjjen. ©ic() in ^ibeifpruc^»» »erwicTeln, (Sin 5Bi»
Siebetf
703
SBiebertö
bcrfptud) im SBdfa^c oler in itt SBeilfäung (Contradictio in ad-
jecto) , »0 btt Sfätiff iei S'ifagt« ctcr ber SStilcgung bcm 25c=
griff bei: ead)e felS^ »iberfpri^jt , 5. SS. naffc« gcucr, falte ^i^e,
Jcljants Siftn !C. Set SBiDerfpruci} bei; ^fliijUM , ba eine mit
kec anbern nii|t bffte^en tann, bie Xufiibung bec einen bie 7Cu6Ü:
bung bet anbetn unni6gli<5 moc^t. 3) iCie SBorte, ober bie 2Cu§cj
tung, meiere ben SBiberfptu^) enthalten. ©einen SKiberfpruc^
in ein 6ffcntIi(ieS Slatt eintücfen.
2)er 5Bi't)erfpnid)Säcijt, — c^, 0. Sfj. j)£)et ©ci|ibe« -JSiberfvtudis,
b. ^. feie ^etrfdienbe @efinnung uiib 9?eigung ju n)ibecfpced)cn, mos
fijt man aud) wol, vm es 5">tt 4g bcseidjnen, bcr 5i.'ibcrfprud)ös
tcufel fagt, ton mtläjtm betjcniäe, bcr gern »iberfptitbt, gleiii)fam
befeffen ift, 2) Sine ^etfon, welche folc^en ©eiit, fddie l)ettf(?)enbe
SlJigung j" n?iierfj)rcdS)en ^at. »Kleiner SBiberfprudj^gcift.« SSen;
Jel:©tetnau.
X 25«r 3Bi'terfprud)§teufe{, — «, SWj. u. f. SBibcrfprudj^gcifi.
2)cr SBi'fcerjianli, — ei , 0. SJj. bet 3u|ianb, ba et»a« einem ein«
bructe Don aufen tviberfie^et, wie aud), bie •f)anb(ung, ba man wi:
bfcpe^et, einem Sinbrucfe con aiipen cntgegcnroirft, i^n unwittfam
»nadjt ober ju madjcn fudjt. Sia jDeti^ leiflet bcm 2BafTer 5Bibcr:
flanb, et flcfiet »ifcer bag SBSaiTer, et Wintert, baf baaSBaffet nidjt
baljin unb jenfeit« fann, »o er ^eljet. Sem geinbe ^fisibcrftanb
reijitn. Sriac^ tapferm, abet pctgebliiem SBibecpanbe, mupte ii^
bie Jeflung, iai ®d)'ff übergeben. Z5et geinb fanb fafi gjt feinen
2Bibcr)lanb, feig ließ man il)n überall rstbrii-'en. So aud) in
bet Slatutlefjre bagjenige, was bie jut SSiränbccung eineä 3'Jflan:
beg angewt'nbete Araft oetminbett. Set SllMberftanb bet Suft ^cbt
na4 unb naä) bie .Kraft bet bu((( fie (linfliegenben Jtugel günj:
lid) auf.
SBiticrficfien , v. ntr. mit f)aben , u. intrs. untegerra. (f. <Stei}tn),
id) ivibfcfic'^e , roibetflifnbcn , ju n)iöcr(lchen, »ibet et»a$ ftefcen,
Gtanb tjalten , eg aufjufjaltcn, abju^alten, feine Äraft einet uon
außen anbringenbcn entgcgenfcgen , bamit fie o^ne SBicfiing
bleibe. Ztm geinbe tapfer roibcrf!ef)en. SKeln .petj fann bit
nii^t ttibcrftefion. 3>ct !Berfud)ung H)ibetflcf){n. ©einen ©c^wett:
fiteicten »crmoc^ten ©djilb unb Siüfiuiig nid^t ju aMbccjrcl)cn. 9lid)t«
triber1tef)t für immer bem 3af)nc bet 3eit. Sn weitetet unb unei<
gentlidiet (Bebeutung gebtauf^t man el ali ntr. für jumibcr fein,
SßibetwiOen ertegen. £)iefe ©peife roib(cf!ef}t mit. 2(Ue JCtjenei
tcibetftefjt if)m.
9Xii rciberftefit ba« toHe 3au6crroefcn. ® Jt^e,
2>. 5Sibecfle(?cn. 6. au(% 5Bibecf?anb.
2Bibcr|lii)lidj, adj.u. adv. fo tefdjaffe», baß man iftm »iberftcten
fann; befonbet« in bem entgegengefegten unroiber(iel)lid>. iDaron
bie — !eit.
X)«r 2Bibcrfloß, — ««, SSJj. — f!öfe. O ©in mibet etsca« getidjtcfet
Ctoß, »eldjct einen anbetn Stoß jutücfnjtifet. 2) Ser 9?ame ei^
niget ^Pflanjen. (i) ©inet 3trt le« Streifenfarns ober SJJiläfrau»
te«, auf alten dauern , in fiut^ten (Segenben (Aspleniuni triclio-
nianesL.); au(^ 2ßibertf)on , "übettbcn, 2(btl)on, iStcinbred),
€teinfar[en ; (2) be« e(d)t= ober SSarifnr5»d)en8 (Lychnii di-
oica L.) ; bei ICnbctn Sßibctftog, aud) ii<ibcr)locf ; (^) be« See»
lacentels (Staticc li.-nonium L.). (4) 51>ilber -ISibeirtog, ein
9iame ber weißen Äiebnclfe oiec b.'S Seinifraute« (SilcnenutansL.).
(5) 5l'ciper SüiberiTcp, ein Käme bc« gemeinen weißen SBeljen» (Cu-
cutalus behen L.).
** SBibfrfrÖgen, v. ntr. unregefm. (f. ©tpgen), mit fein, ic^ mi.
berftc'pf, itiber||-'§en, iu mibcrfrr'jltn , aufftojen, begegnen.
35j* 3m ein ©atfuon «iberftie^. 3»ain 5, 293.
2). ^iiberflogen.
SBibtrfircben, v. intr». idj tviberiTr^bc, »iberflrcbt, ju »iber|!rc'<
ben, wiber jemanb, iribet et;oa« firebcn, ei.ne .panblung, ein« Q:ad)t
iu (»inbetn. (Sinem roib«r(}ccbftt. JCeii SJatutgefejcn tptbcc|lrebt
man umfonff, f:e üben i^rc SKac^t eii uns auä. ©iöcrücebfnbe
Singe in Übereinfümmunj iiingen. S. SBiberftteben. S)a |ilft
fein SBibcrilrebcn.
S>ix 2i>iterfir€bcr, —8, SBJj. jX. einer, bet einem Änbetn ober einet
©atfce wibetftrebet. SlBablct.
sMc SBiberfircbfg, adj.u. adv. triberprebcnb. «Kartet.
SQStberftreblid), adj. u. adv. fo tefdiaffen, baß man bemfelben »t=
berftteben fann ; bcfcnbet« in bem entgegengefc|ten untoibetftteb:
lid). Savon bie — feit.
* 2)er SEibcrfireid; , — cS, !»j. — e, ein »ibct cbet gegen etwa«
geführter ©treid). aRafjIer.
2)er aBiberfirett, —ei, 0. 9»j. bet ©tceit wibct etmai, ber 3uftanb,
ba ein Sing bem aabern wiberflreitet. Ser SBiberfireit ber Äräf=
tc , bcr ^'flidjten (Collisioii). »Antinomie ober SBibcrfrreit bet
tcinen SSernunft.« Äant. 3m SBiberllreite fein, liegen, fi* be:
finben.
aBtberftrci'ten , t. intrs. u. trs. unrcgeim. (f. Streiten), id) wiber=
fticTtc, reibe rfir'i'tten, ju reiberfitei'rcn, »iber etwa« freiten, fcwcl
mit SBorten, al^ auc^ mit .fianblungen , eä ju wiberlegcn, ju »er«
^inbern fu(f)en. Sd) niU bir nit^t n)iberfircitcn. Sine (gew61)nli=
(^cr, einer) SDleinung roibcrlfceiten, fie befireiten, i^t »pibevfpredien.
Sas (bem) laßt f;tönid)t iribcrftrciten. £;. SBibetftrciten. Tiües 5IM«
becfircitcng ungecidjtet gcfd>ab es benno^.
2)«r SSibetjltciter, — ^, %. gi. ; bie — inn, «ine ?>etfon, wtläjt
wiberflreitet. aSaJlet.
* 2i>ibcrfircttig, — cr^ — fte, adj. u. adT. geneigt unb gewohnt iu
wibcrjlreiten.' 3?f. Ätamet.
S5cr 23tber|lrom, — e?, SWj. — ftrome, ein wiber ben eigcntli^cn
©trcm gerid)teter ©ttom, bie tücfiaufenbe Bewegung eines fiießenr
ben SKaffetS an mannen ©teilen bei UfetS, weld)e bem Caufc be«
©trcmes entgegjngefe^t ifi. "HutS) nennt man wol einen SBaffer;
Wirbel in einem Strome einen SSibcrtirotn.
35ie 2Biberftüf>e, 8^j. — n, eine ©tiH«, mei^e man roiber ober ge:
gen etwas ftü^et.
SBi'berfiübcn , v. trs. wiber obet gegen etwas fluten , nm i^m ^i-
berftanb ju leijten, eö abjubaftcn, aufjuttalteii ic. .^ulfins. 2).
SBibcrftiHen. £). — img.
t S>et SBibertljcil, — ««, Wj. — c, bet aSibetpatt, Segnet, (Sc
gent^eil.
t 2>«r SBibcrtbon^ —tS, S»i. «. «in Slam« uecf^iebenet ^flanjen.
i) einet 3Ctt be« ©tteifenfatnS obet SOiiljfraufeS , ircldjes aud
SJBibetflcß ^eißt (Asplenium trichoiiianes L.). ©. lS3ifcfi)tCH
2) (1), 2) äBeiger SBib'ettfion, ein 9iame bet 3aiHuübe (Evyo-
nia alba L.). 3) ©et grojje meifc -iöibert^on , ein« 3Ctt te«
©pinnenftaute«, b"a« Stbfpinnentraut obet bie eiiienäaunblume
{Autliericiim iiliago L.). (Sine anbete äftige 2ttt, ba« d(ligc grb:
fpinnenfraut ^eißt flcinblumiijer ircipcc 2ßiberthcn (Antiieritum
ramosum L.). 4) ©ülccncr Ober gegliebertcr 4Bibcrtl}on, «in
9Jamc be« .^aatmcfe« obet Sungfernb^ates (Polytrichuui commu-
ne L.).- 5) Ubier 5Bib'rft)cn, eine 2trt ©oBnentljau mit runbcn
JBlättern, ba« epffleinfraut (Drosera rotundifolia L. ). Mnbeie
fditeiben SBieberttcn unb 5Sicbcrlon. S)a meljrere biefet ^flanj^n
als «Kittel reibet Äranfbeiten unb wiber ben föäblid:en »iß ocn
abicten gebraucht werben, fo i|l bie ©djteibung btr-crjlcn .filft«
be« 2JorteS Sßiöcr — »cl bie riiÄtige.
** SBibcrtrei'bfn, v. trs. untegeim. (f. ^Treiben), id) reibcrtief;
be Jc, hintertreiben, .^altaii«. £) 2i3ibei treiben. 2>. — ung.
** 2)er äBiberroart, — <i, SWj. — «, bet geinb. ^ometf. Z)a
Bon reiberreätti^.
SBiberreärtig, — er, —fit, «dj. u. adv. eine 5Ri(f)tung, SPeweaung
wiber etwas ^abcnb. f (Sia rciöerreÄttiiict SEinb, ein wibriger.
3n wciftrer unb uneigcntlie^ier JSebeutung, juwib«r feienb, juwitei
taufenb. Wibftivdctigt Uaßäiit« traten ein, ungünßig«, btt Xu«,
^Bibern
704
m^
ful)sunj| tvU«v{l.f)enbf, fit octfjinbernbe. Gincm tnibtrtrSttig fein,
i()m ^inbcrli't) f«in- J>ann au(^ füf t»ibciHd), SKibcrwiUcn etwth
Itnl, in i)ol)cm ®cabe unangen.lijin. ©ine ivibcrwartigc ©a^c,
Cpcife, Stimme, Sin rotöeiTOiUtigct ©efc^maüfi din tvibeiivdrs
tigct fWenf*.
J)ie äßibcmartigfctt, S^. — cn. 1) »er 3i:ftanb, bie eigenWaft
einer ^erfon oSer &ai;t , bo fie wiberwSrtig ifl; ct)nc fKetivja^l.
»ic SBibfiiriirttgfcit einer ©o4)e, eine« gRenf(5)en :c. 2) eint
»ibetwortiäe <Saä)t , eine ujibcrwäctigc aSfac6en!;eit, wibcrwartiäc
Umftänte. ©ie SÖibcnvartigEeiteit beg CcOeng ertragen. ^äuSii:
<J)e «Ißibctmartigfeiten etfa!)ren. aBiberwnrtigfeit iff ein oUgc=
meiner 2fuöbru(f, reelJjer alle unangcncfeme 3uflänbe in jcbeiB, Qlfo
oa^ geringetra ®rabe unb »on icber ©aiier bejeidtinet; in bem
^bi)9en OSrobe unb in ber langften Sauer nennt man jic (Jlenb.
.(Sine «Bibecnj'ktigfett ifl XUe« , »aS unfern 2tbltt^tcn unb ffiun»
f4en entgegen ifl, unb äJitle rennen es fdjon ju •!)«" SBibeiivat»
tigfciteii, wenn flc fc()Ied)te SBcge, taulje SBitterung, ein jerbroc^cj
ner SBagen iiinbern, ju rcd^ter 3eit an bem 3ieU einer Steife anj»;
lommen.« gberf)arb.
©et 2Bibcrn>i[(e, — n«, 0. SB^. ein »iber ttwas gcridjtetet Sffiitte,
»cburöd berjenigc, weldjcr i(in ^at , oon ber ©arf)e entfernt, abg«'
neigt unb fie ä« entfernen, ju ^inbctn k. angercijt wirb, woeS
bann mel)r fagt, ali ^(bnctgung, iseniger ober aU (Sfcl unb "iib:
fd)eii. ©. b. 5ßibermiUen gegen etwa« r;aben, empftnben. SOJit
SßibenvtUen ctwag tijun, ©einen SBibcnviKcn untcrbrücfcn, Ü6cr=
roinbcn.
SBi'icrroillicj, —er, — f!c, adj. u. adv. SBibenritlen emvPnbenb unb
dupernb, weldje äufcrung oft barin beflc()t, bag man ba^jenige,
TOcrcc man aBiber.aiUen fjat, ä" »ermcibcn, ju Jinbern u. fud;t,
reo fä bann weniger fagt unb milber iji, alä luibecfi^en^ig. »«rol.
lenb, murtenb unb rotbcrmillig.« ^. ©a««. (Si.) .SSibenviUia
»crt)altncr ^o^n." SWetier,
— 2i) mup nod) biefcS Seben
einfccfetn in bie roibenutirge ffiröfi. ©otlin.
,3{i eä nid)t »ermegen, mit bem edjictfal ju fireiten, welches bag
S3iai.;!e fiitjrct, unb baö SiSibenvilltge fortreißt V • ^ oft ner. 2)0«
ron bie — feit.
S5er SBibcminb, — c«, S05j. —t. 0 ffiSibriger 3Sinb. 2) *)|« ©in
g.inb. oSott.-Ä rcibcrreinbe.« ?c j bei Ob erlin. JCiid; SBibcnvinne.
©aS SSi'bcmort, — c«, S^Jj. — «» «in SBort, roomit man »iber.
fpriitjt wiber etieaä geri^-^tete SQ3«rte, eine miber etwa« getid^tete
Stebc/woburd) man etwa« ju beflreiten, ä" wibevlegen fud)t. SS?.
Ar am er. »Sie »etwanbclte fid) beim «|ien Sliberroorte Ui S^e.
Ijerrn in eine «Stricg^olbc u."" äBÄd)ter.
SBifcmcit V. trs. j" t'^ntm bcfonbern ober au«f*li;glid)en ©cbraut^e
fcefttmmcii; ein weiterer 2(u«brucE al« uvit)cn unb I)ei(igcn. @. b.
©i(t ben smilTcnfdjaften, bem Sienfle beä ©tanfe« wibttun. Giner
Werfen eine ©^vift luiömen, urfpriinglit^ fie ä-' i()«in aubfdjlieSIi^
(Ijen ©ebraui^e beflimmen unb bas« überge!'en, jeftt ge»ol)nlid) nur
in weiterer SBcbeutung, fie, al« itjr rorjügiid) beflimmt !c betrac^»
ten unb uberceidjen, roeldje« auf einem eignen SSlattc mit 5?ennung
ber q)crfon gefagt wirb, unb wcfiir man audj siungnen gebraucht
(dcdiciren). ©ine Summe Selb }u woljlt^atigem ®ebraud)c
tpibmen. ©ein Seben ©ott tvibmen.
©cd) i* fd)ir«ig' unb geljordte ber ©timmt ber liebenben SJlutter,
Unb ber Stimme ®otte4 in if)r, bem id) bin geanbmct. Älopff.
£;iefe ber ^nbae^t geroibmete Stunbe. S.Si5ibtneii.2>.— unc.@.b.
O ©erSBibmer, — «, S»j. gl. berienige, weldjer »ibmet, jucignet
(DciHtator). Ä. gramer.
2>ic äßttmung, SRj. — cn. O ®if -^anblung, bi man wibmet;
o^ne gjlebrsil)!. a) O^'« ©d)rlft, wobutd) etwa«, }. 33. ein Su(^,
einem gewibmet wirb (üedifsiion), ^.Gramer.
2)ct 2Bibiiiu:iöäbticf, — «6, 2»J. —t, «in SSrief, but« welchen man
einer ^erfon etwa« wibmet; ba« 9J?ibmuitgSr(!&rcifiettj
25a§,23ibmun9§fdbrcib£n, — S, S9J}. gl. f. SlMbrnimg^btief.
2)te SBibmungäfd^rift, 3»^.— en, eine ©d)rjff, in weldjer ober buri^
weldjc man einer perfon etwa« wibmet (Uedicationsfdjrift).
SOBibrig, — er, — |te , adj. u. adv. 1) SBiber etwa» feienb, wibet
etwas geiid)tet. 6in rotbrigor -fiiiub, »cld)er wiber ben Sauf bc«
©(^ijfes IC. wet;et, unb bie Sewegung Ijinbert, o^cr bod) aufSjält,
erfd)weit. eine tinbrigc SReinung ^ai'e.n. SSibiig gcftnnt fein,
Wibtr bie @ad)e ober |)crfo«, feiublid) gegen fie gefinnt fein. Sßis
biigc« gaC^, i\\ bem wibet unfern Sßunfd), wibcr unfer erwarten
laufcnben gaUe; aud) nur, in bem anbcrli entgcgengefe^ten gnUe;
im O. 35. im 5Btbrigei». SBibrige ©d)icffale, welrijc wiber unfeve
SEünfi^e unb Hoffnungen ftnb, unb unfere Jfbfidjten, unfere SScmü=
jungen uereiteln. ©in foibrigciä ©efdjic! crfal)ren , ein unglücEiii
^e«, weil alle« llngtöcE wiber unfer SBönf^en unb -gioffcn iff.
.©0 i)äU UB« bie ©elaffenbeit oud^ unter ber Ca|i ber »ibcigfleit
S5egcbenl;eiten oufred)t.<' ® eitert. 2) Sn engerer SSebcutung, ben
©innen, ber finnltd;en (jmpfinbuug jumiber. ©a« erregt eine \vu
brige (Smppnbung. SBibrigc Sefüble. SBibrig fc^mecfen. 5Bij
brig fü6. Gin uiibttgec Seriicd, ®cfd)macE. Gin mibctgcg ®efidit.
»SBa« ift bie fred)c ©tirn einer unteufdjen Werfen für ein ivibiigcc
Jtnblicf!« ©ellert.
SBibvijjenä, adv. wibrigen gall«, in cntgegengefi^tem gaffe.
2)ie Süibtigfeit, SJJ. — en. 1) ®er 3ufianb, bie Gigenf^aft einer
^trfon ober ©ad)C, ba fie »ibcig i|t, in alten SBebeutungen;
cf)ne iHei)tiai)L jCie ÜBibcigEcit be« Sßinbe«, ber SKciuungeii. Sie
SBibrigfeit ber ©djicffalc, ber Sveigniffe. 2) f jDcr 3uftanb, ba
man einen SBiber gegen etmai empfinbet, bie Gmpfinbung, ba eU
nem etwa« wüert; c^nc SRet;r5a^l; im C S. Sßibiigfcit gegen
etwa« tiaben. 5) Gine »ibrige &aä)i, SSegcben^cit. 3(llc SBicng«
feiten entfernen. St« Sl'ibrigEeitcii im Scbeü. .&ier gewojinli.-
^er, S^ibcranU-tigfetten.
2Bic, r. 2tl« Umfninbwort, wo eä jar SBejeidjnung ber 18ef(5a|fen^eit,
ber 3£rt unb Sffieife gcbraudjt »itb, entwebcr i) nl« ein gragcwort,
womit man nadj ber 3ftt unb SBcifc fragt. Söie 5npt er? SBic
ifl fein 9lamc. 2ßie tft bie« gemalt? auf weld)c »rt? 8Bie ftflt
id) s$ anfangen? SBie fagten 61«? wo man oft au4 nur fragt
roic? anjidtt bc« unf)6flid)trn rocä? SBte »sei foll e« fojien? SÖie
lange wirb e« noi) bauern. iDft gt^t bie grage in einen 3Cu«ruf
über, ober eä ifl grage unb 2fu«i-uf juglei^. SEie balb ijl e« nidjt
um« Seben gefd'e^en ! 5ß;ie feljr bin idj gvtSuft^t! 5Sic oicl 9u-.
tf« gefc^ie^t nid)t im SBerborgencn ! SBic ungercdjt finb mi)t bie
SJlenfd)en gegen cinanber! 9Bie cigennügig man ni(ftt benft! Oft
ertS^t unb »erfiarft e« äuiitei<6 ben Begriff unb fte^t für, wie febr.
KooriDic cifd)raEer, a:«erMUc8entbccft fafi! "üil) , rote freue i^ midj !
SBie ftratjlt ba« geuer fd;6ner Xugen!
Süic blintt ber t)elle SHebenfaft! .tpageborn.
Cft Eünbtgt luie auc^ nur eine folgenbe grage on ober Wcibet einen
m5g!id)en gall at« einen Ginwutf, eine» Zweifel ein. Söie ? b'^tte
id) mii barin geirrt? SLßie? tiaben ©ic mir e« benn nia;t i'cr.
fprodjen ? 2ßie, wenn idd nun mein SBSort aurüctnäbme ? wie wäre
e«, maS warben Sie fagen, wa« würbe gefd)e()en, wenn id) mein
Si.'ort jitnicEnäbme ? Süie, wenn er nun nid^t fann? ^Mie, wenn
c« bennodö 9ef*5()e? SL'ic fo? SBic benn? Sisie bcnn ba«?
ftnb gormein, wenn man nad) ber 2(rt unb ÖJeife, nad) ber Urfad^e
Wfit;r fragt, baoan etwas KäfKre« willen will. &mc rtnbcrü? wirb
juweilen al« eine S5ejabung gebraudit, für aßeibing« u., ift aber
«eine gute 5Crt fi* auäjubructen. gr. ;a$erben Sie «8 auf bie ges
bad)te Kit madjen? 2tntw. SBle anbei«? Cbcr 2) o()nc ju fra--
gen unb fo, bA5 eä fi<§ gewiffer OTafien «Mf eine gewiffe 2Crt unb
S3eife, auf weld)e etwa« gcfdjie^t ober gff(iöfl>'n i|l, besiebet. S*^
bente eben batan, roie bie Sad)e ju mad)en i|1, auf weld)c Xvt. S<^j
felje wo^l, ivie Sie Sadje temmen wirb. Sd) begreife nod) nid)t,J
"Bit
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,.i(pit tl jua«9an3«n iji. SKir gcfdja^, i^ mti^ niijt aw. ©tm fei
ftpit it)ia »cUe. .SSenn bu iitbi nidjtä ifl, au eia« 'Pflicht, fo
wunbect mitti'6 (fo lounöeti'ö mic^) ivic (ie fo uieif ^ccjen an |i(^
iui)cn tann.« (iSelUtt. 2>u n>«igt es, tuie gut i^ ti«: bin. Qic^i,
»Die gut e« war, bai »ie ju ^aufe biUbe». 3n btt 58eb<utunä aU
Umflanba>ort »isb cö auc§ iiiiJjt fcUeu al$ ®runbti>oct gcbiaudjt.
JCuf bo« SJic tömmt t« an/ auf bie Act unb äB><if« :c. ..'öos SBie
t£c ©«fcereöung fj)ca(^ aus Äletflä Jiugen.« ffienjeliSternau.
2. Älö «in aSiiibcrport, u)« fS bicnt x) eine ä^nlidjftit ju bcjci^;
ncn, einen SSecgUi^) 4U mailjcn. @ie^ gleiten einanbec rote ireei
Gier. Ser Sine ift rote bot 'Änteve. - Qfö iji i)cutc rou geftccn. '
ei bleibt roie ^emö^nli^- Sie kommen rote gevufen, atä luenn
©ie gerufen iräen, iie fommcs eben ttijt. SaS.ifi i^m roie
9lic^t«. St triaft beu ?Bein roie iJßafifcr, al« menn «t aSafTet »äte.
eie liegt roie toDt ba. .ioi) bu bifl »ieUcicfet, tuic iä), oet:
gdnglid).» Siot^ie. (9i.) ©icj) wie "«in fd;icd)tec aScnfcö betsagen.
St ^anbelt, roie ein tt^l\ä)ifiiatt Staun ^anbeln mup.
aann fu^c'S, lui; «cijlcfgt^fe^n,
SCiit jad) but.'!^ uieiii Scbein,
SBio bumpfet SSSettc» Staufen,
£0 caufd^t' eä bu(4 ben ^ain. Sufti- (3>!.)
©0 flii^et roie ein 4>''u<^>
ein 3a^i: ju onbern Safjcen. SEiebgj. (Si.)
Xlfo flanimcU' et fanft, roie |i(t aiSicbtttiaUe eetlictcu.
Ä l 0 1? il 0 ct.
^i?) ^jte ein yiätFd>(tn, ttic wenn bie SBctten »ibct ben 9la$en
f^lagcn,« roie basjenige ^lätfdjeirn, wel^eÄ entließt wenn !c. ®ef:
nee. S« ifl )c§t ni(f)t m«i)t roic ei fon^ loac. »St^ fe^ie n>id)
nit^t im (in) Stanbe, meinen ^äuslidjen Ungclegent)eit(n l&ngcr,
roie bi»litt,-aUein ttotjufle^en.« Waben et, .Unfet« Slac^fcmmen
weiben unfete ©itten, ^cbtäudje k. eben f« ali 2Cltcctf)ümct tii'
ttadjttn , roie wie bieienigen unfccec S^ocfabcen." ungen >£lec
tBiniflet ta< ben auf Za\\o unb ^Ibane cinjanEenben .Ktaft)»;ofait>i-
XlV^onfo fc gut weg vüie jc.« 3. "P. 3iid)tct. »Sie liebte nid)t«
»ic mid)," XBielanb, b. l). nii^tä in fc ^obem ©rabe, ic. , reo fS
ni^ fii'ipen batf: niditg ali nüi) , was bebeuten mürbe, fie liebte
mi4) nuc aUein. >3)2ein <.^elb, ben nid)t$ in kecSUelt tvie ein Ttben:
teuec «rgcgte,» 2ecf., b. d. ebenfaHi, piijti in foldjem ®cabf, iro
aU ebcnfaSj nid)t f}e{}en bai;f, toeil ea FdhII bebeuten ivücbe^ ten
nuc ein 2(bcnt<uec ecge^te. Sü^o es bid^.etif^ aud) secfd)ti;ie<
gen n-itb.
Sie fti\)t, ein aRatmoclnlb, ju Stunben unuectücft, Scffing,
für, tvie ein 372acmocbUb.
— — Sin aSilb »on SRarmörPein,
@te^t et bewegungslos; . — — Bütbe.
Unnptiiig ifi es aber in ben meinen ^idin bem tvie noc^ ein ali
»oriufe^en. CS geljt S^uen fo, al3 irie mir, für loie mir. ©ie
fonuten ti fo gut t^un, ali tvie ic^, für, alS i (). »SS war nic<)t
dalb fo fdjwer, al6 tvie fie anfangs bcfetgte,« (alS fie tc.) Si5ie:
lanb. 3i'a(;rf(^einlid) ifi tiefe SSeibinbung beibec 3B5itcc ka^et
ent(2anben, bcg man ali unb roie nit^t gel;6cig }u untecfdjeibcn
»u^te, unb lieber bcibe iugUi^ gebcaud)te, um ni(tt burd^ uiirid):
tigen einzelnen (Üebraud) beS einen ober bcs anbein ju fefjlfn. SSeibe
£Söctcr fiab abec :vof)l von einanbec ju untctfi^eibeu. SEL^te be:
ieic!)net mcljc eine i^a[i4)U\t , ald aber mel;r eine (Sltidjheit unb
SilifJljeit. Sr bedanCelt mid) ivie ein SJatcr, ^eift, et l'.'!)onbelt
mid) auf foldje Xct, auf tsel4)e ein SQatec mid) bet)anbela wütbe,
als meaii et mein Spater wice; aber, er be(ianbtlt mi^ <'ilä ein S!a<
ter, er be^anbelt mid) fo loie es tf)m ali einem Sßater gejiemt. <So
aud), er be^aiibelt mic6 tvie feinen €oi)n, a!S wenn id) f>in 9clin
WiSce, unb er be^anbtlt mtd) ali feinen -Soi^n, ais benjcnigen, bcr
fein Sefcn ift. »SofratfS blitzte M Simgling roio eine SNofc, leljtte
ali 9tai:n tri; ein Sngel, ftarb al£ SteiS ivic ein S>;tbced)ec bui;4)
Campe'S B^ctccb. 5. ZI).
ben ©iftbet^et.« © e ifce nftü cf et. gatf* ift, was 2ft. JCnm. i.
ju ai^ anfü*)i:t. »Ss hungert nii4 ili einen SBolf,« für, roie einca
SBolf , ipcil bcc ©ptee^enbe in jenem gatte ein fflolf fein mü^te.
eben fo faifc^ finb bie von Mb. angefii^rten: tF.otf) 1tl€ eine 5tsff,
tui)l als bcr fanftc SBcfi, fd)ön aig bie ©öttiKii ber Siebe, für, tvt«
eine g?ofe ic, iveil fonfl von btr S^ofe, bem SBefie, ber SotHnn bet
8iebe bie SRebe fein würte, ba5 fie als S?ofe rctb, ix$ et als SBcjl
lü(;l, bag fie als ®6ttinn bet Siebe fd)6n fei, ni4t ab.-r von eine:»
anbern Singe, ivelcöeä man in Äufe^ung ber ^arije mit einer Sio-
fe !C. oergleidjcn will. Sie Siegel,. roeld)e ein ©):tad)forfd)er (®ct=
benflüdet, in ben aScmcttuiigcn über bie beutfcfee Sprache) für
ben ÖJebraud) bet 2S6rtec ali unb rote giebt, ndmlid) : „aSitt> ein
2iiiectiD ober- Uitnb burcl) baS S3örtd)en 2o mobifirirt, fo folgt
2(13, o()nc biefe aaobification folgt 2Bie. Seifpicle: Siefer Saum
iü fo gro^, ali jener .Sirdji^urm. iOiefer SJann ifl unetfdjötteciid),
rote ein öcls im STIectc« ic, i(l jwat nad) 6'S Urt^eile gegrünbet,
«»irb aber von unfern bejen ed)cift|lcaetn feiten befolgt. „Scr
»ücV i()n ja mol fc lieb ^aben, tvie id).« ®at^e. »@ß ge^
liebt, tvie no(i fein atcrblidier geliebt fid) fa^." SBielanb.
— ^So weit Jvie crfdtaUt coUtjnenbet Ausruf. SSof.
£o(ft witb fte äuweilcn anerfannt.
Unb man fo weit »otf^aut, ali fliegt bet geworfene geitficin.
SSc§.
Sie gui^t fteUt 2ß$lfe gtof, ats ©tiere,
®efd)wabet grotj rote (als) ^cere vor, Sicfttroet,
(Sanj HDtiditig flebt ülS für tüie in folgenbec ©teile:
©0 binbet bet SBajnet burd^ feine Äraft
33aS Sifen mit bem Sifcn fefl äufammen,
"Uli (wie) gleidjeö Streben ^clb unb ®t(ttet binbet. ©Rillet.
>g>ier beftimmt nämlid) baS ©0 fein Scilege.- ober Umflanbwctt.
2(Ugemein angenommen abet ifl es, bap in S3ecg[eid)ungen nai^
einem SBorte im etften SergleidjungSgrabe ober im SOüttetgrabc al$
folgen mup. eins ifl größer ali bas anbete; ^6!)er ali breit sc.
JCbroeidjungen »on biefet Siegel, wie folgcnbe, finb nidjt nadjjuab»
inen: »aBette foften ben SBeibetn nod) weniger ivte (al-s) ©cufjer,
unb SRienen weniger roie (alS) SBorte.« SenjeljSternau.
— — bet *o(J) viel (löttev, tnic (als) bu, ifl. 33 op.
— — — tcugvoller roie ©latteiä, £)ctf.,
»0 jebo^ bcr 25id)ter roie abjidjtlic^ gefegt ^jabcn fann, weit ttttj»
voller alä (Slattcis aud) einen anbern unb tid)tigen ©inn, ben abtt
rool bei 3ufammcnjang bort nirf)t juliep, ^aben fcnnte.
SBenn i^ ij)t ^anbwett ein^ beffet begteifc iric (alS) jc^t.
Qibtf)e.
»Sei Sefcrn bie nid)t beffet bcnfcn, ivie (als) fie.« Äbelung. »Si.-
ncn getingetn tvie (ais) WcibiabeS.» ÜBtelanb. »TOan traf ^icc
nidjts, roie (als) loutet gute asöd)et an,« bei .^ei?na^, »SS ivae
niemanb ba, ivtc (alS) ein einjiger alter SKann,« bei ©emf. »SBit
f4)»ebcn jcgt in einem ©efulo (3of)r()unfccrte), ba (wo) bie Sudlet
nid)t anbets tvie (als) bie Jtleibet nad) bet 9tobe wollen ge:
mad)t fein.« SReimann. Cft bejeit^net tvie eine jtbnlictifcit, et.
nen SBeralcidi aui) auf eine vctflecttete 2ftt, wo es ftd) bann bem
cori.^en Umllanbwoctc wiclct nJii^eit unb me^t bcjie^lid) ifl. SiJie
iä) mcrfe, fo finb Sie nod) gar niätt entfdjloffen. ©ie bleiben noe^
biet, tvie ti} ^6te. ffiljcmablS fe^e man roie aud) wol %>f: für,
Jvie tvenn, ali iveim. »fwenne ii^ min frowen ane fit)e, mir ifl
K\!i alles lofen trage." ÜKaneffcn TOinnef. a) X Sine 3eit
vnb eine golge in bet 3eit ju bejerd)nen, für als otct ba, wo eS
abernidit na^juabmen ifl. »Unb >vie(aIS)et voti^teuben weinte, ba
weintefl bu au<^ vocgtcute (Seilett. ^i'ic (äl6;et es feinem Sjet=
fpted)«n gemäS t^un follte, weigerte er fid). SefonbetS mit fc. €•
ivic er aiitam, gi.'\i es writet fort, f.balb alS et onfam. »^ie (XU)
bies bet Äönig ^-«isdas (jiite, jectii et feine Äleibet.» .Roppe.
»^2iJit (KU) et ap ben Singang bet (Srotte tarn.* äSielanb. >3Sie
Ö9
Si?&
706
SlBiebera
Oi'.e) ic6no4 «in KdiKgSJJSbt^cn war.« 2) er f. 3) X ®incU(fad)c 511
6c5cid)nen, iro cS im fflorberfailc )tf{)t iinb i»o man beffcr ba anftatt
btJtcU'i-n grbraudjt. »2Sic maa ben JSctjlanb nii^t immcj: anSrcni
gtn tanr, fo ift cä audf) erlaubt, äuw"'«" ettraä gcic!)tcä ju Icfen..
©elUtt. Butrcilen begleitet fS auä) eine ©tld.itcrunä btS 83«=
^ftäe^cnbcn, in aSetbinbung mit benn.
Scn sieUn nit^t gcfannt, »on anb«rn auä) ötrni^tct,
9Sic fcenn bie ftJjnäbe 2Belt nur nac^ bcn 2fugen tidjtet. Dptj.
4) 3n Serbinbung mit anbetnSJer^aUniproörtcin unö mit Umftanb:
»Jrtecn witb eg no^ in »etfdjicbcncn gälten gcbranc^t. (1) SOJit
fludi, finjftnc SJcttet unb ganje ©dgc mit einaiibcr ju ucvbinbcii.
3(5 mit meinen ältetn, wie aitdj meine Jrau mit iljtcn Ültern.
Cber, um ein« jujugeben unb bas anberc ju bejJvciten. ®ie HUig
« aud) fein mag, fo t<it et f)ier bcrf) fc^)« gcfeblt. (2) «Sit tvcl,
tttoai äujugcbcH. @. 5Qiicroc[. ^3) «BJit &af, reo es überflügig (Icijt.
(Sä ifl il)m uncntfallen,
9£\i bi)f mit ni4)t« als ©taub unb Mfc^e finb. Optj.
SSetmetfüdj ifi e§ auc§ für top, in meld)et SSe^eutung el 2f b. gel;
ten lieg. »3ii) bitte, baß er fagtc, fein SStuber ^abc bc£)auptct,
rcie (baj) et ti ntd)t gefeljen ^abc.° Ui. .©a et gcroi^ glaubte,
irie (ba$) et »on tiefem taget nid)t reieber auffommen roctbe.«
SBünau, 5SBie bag murbee!)emaf)!ä aud) fi'it :^>tt cbgicid) gebraudjt.
»loie bag »il |liit — i(l gcwefen — fo iril id) bodj (jie fageH.« Ä 6--
ntgS^ocen. (4) aSit boc^, fär obgleid). „jebo(^ mag es gcfan»
ge« BoU, roie es bcd) nit gcbielc »ol bcn luiten.« SBonetS gas
bei«, 82. (5) Sic gctn id) au^ wollte, ivic gccS «r aucf) fein
mag; beffet fo gccn, fo gvof. ,.^ic gern id) autf) ®ati;tcn Icfe,
unb luie eifrig id) au(§ bie ©^6ttet ticttfjcibigt {)abe.« eisfoio.
2Bo cä abet bod) -u «ctlfieibigen ifl, wenn fo im Siac^fa^e miebct
folgt, wie }. S?. in folg?nbcr ®tette: SBas fic baten, mie fc^it mein
aSortbeil auc^ mir ibren Siatf) cmpfat)!, fo wenig fonnte ic^ mein
floljeg ^cri bequemen.« SB iela IIb. (6) (Sfyema^U aud) füt 3jc% ob;
g(cid). »Sßie fie aupcn in unfaubern Älcibcrn gc^in, fo finb fi; bod)
inmcnbig »ol guteS gefc^mafes unb guter tugent," bei Ob er (in.
t 25er SBiebct, — Ö, S9}j. gl. in »crfdjiebcnen (Segcnben O. £>. bcr
Äorntäfer , Äornirurm (Curculio granarius L. ), reo man balb
Sßibcl, balb SBibbet unb baib iJSippcI fprit^t unb fdjrcibt. Mud)
anbete Ääfer biefeS ©efdjlecftts, berS^üffcIfäfer !c. fü^jren bicfcii 9Ia-.
men, reeldjcn fic oon bet JBcreegung unter einanber, bcm 5ßiebclrt
ober ?ffiib6cfn ^abcn , n!eld)eg mit reeben äufammcnl;angt, reoson
mietet baS 9?. jD. SQJetDtl, ber ÄJfet, ^trfSmmt.
t Bic 3[Bic&eI, 5E>fj. — n, ein tot^tt glc*. gulba.
23i£bctn, f. SlMbbeüi.
Sic SBicbc, ?*}. — n. O f ©ic 5ßeibc, bet ÜBeibenbaum. a) fße>
fonbets im W. 35., reo es ^ebo taufet, ein SBanb »on jÄtcen bieg:
famcn unb äufammengebtetifen 9tutf)cn , j- 38. von i'ffielbfn, com
gaulbaume ic. ©0 binbet man bie Säume mit 3Bicben an bie
©tingcn, lic Satten cet 3Sunc an bie 3aunpfi{)!e jc. 2}on ber
SBerbintung, bie batur;^ bewirft reirb, ?)ei5t aud) am tlintc: Unb
anb.rn 5Bagen bcr breite eifctnc SBflgel mit jirii JHingen, in beten
einem bie Ceifle, in tcren anterm aber bie S^ungc ftecft, bie ©ic^C.
an bem 2Bebetflu()(c ifl bie SBiebc ein an beibcn ©nbcn auögcäatf:
te« ^olj, befonberS an bcm Äammblatfe unb on ben dritten.
3) 3n Ulm nacft gulba, ein umjäuntcr 2fifer, reafjcfdjeinlie'j) fo=
fern beffcn 3aun mit SQJicbcn ober SBeibenrutfien »ctbunbcn i(l.
4) t 2>t< SBinbe (Convoivulus L.). 5) f ®« SB*" (Reseda lu-
teola L.).
t2)er SBicbcbnum, — c«, S»j. — bdiinu, ein Slame 1) bcs Sraii:
bcnfiif<tcn= ober Sogelbecrbaumö, recil feine iJwcfge ju 5Diebcn
gut ju gebraudien finb (Prunus paclus L,); 2) beS gautbaumc«
(Rh^mnus frangula L.) ; 3) bc« ©ctlinjbaumcS (Viburniitn
plariiona L. ).
Der 2Bicbc!)opf, — c«, SRj. — c, ein ju bcn ^ujcJgcrn gc^Srcnbct
Cc^ct, mit gclfcBrauntm, fd^rearjcm unb recifem ©«ficbct unb einem
fädjctfötmigen gcberbuf^c auf bcm Äopfe, reeld)cn er aufriefen unb
nicbcrlaiJen !ann; er nä()rt fio) »on SSifltäfern unb nnbcrn Ääferti
unb liefern, man giebt i^m grofc Unrcinli^tcit ©djulb, redete ifym
wc^irfrc 9^3men jugcjogcn 1)at , aber bc|ungcad)tct fpcifct man ib»
in 3ta[icn ( Upupa epops L. ); aud^ 5üicbcl)cppc, 5Bibl)cff, im
91.®. 5BitI)üp, anberreärtö Äotbf)ii^n, 2)tc(ff)af)ii, @tinff)af)n,2)rc(f=
frnmcc, + ÄttcfitcE^foftcr, t Ä«äiiiJ«fof«- SSaumfdincpfe, ^eer»
»ogcl, @anfcf)irt, ^olwcrraaiin, + ^upoji, t .^iipul/pt .:^upf.
t 25aö SBicbefiopffraitt, — eg, SJj. u. ein Slamc bet (äjpavfctfe
(Hedysarum oiiobrychis L.).
t 25a§ SBtetiefraiit, — cg, ^. u. ein S^ame bcr Saunreinbe (Con-
voivulus sepium L.).
t Ber (t»o§) SBiefccl, —§, T^i u. ein Slamc bes Sdjlingbaumie«
(Viburnum laiitana L.).
t Ba§ S[ßi«ticlft[bcr, — S, S!»j. gl. gcjogcncs ©ilbct; »al)rf^ein;i(ö
»cn feinet SBicgfamfeit, reo eS äu SBiebc gc{)5rcn wärbe.
t Ba§ aSiebemut, ic. f. Söibcm 3c.
SBicbcr, ein Umftanbiuott, ree(cf)cs foreot ein ©cft^c^cn einer .^anb;
lung »on neuen, ein (Serati)en in einen 3uflanb, ober ein eintre-
ten eines SiiflanbcS »on neuen bcjctt^nct, als avti) ein S5crfegen,
eine SRiicttebr in be» »origcn 3uflonb. Gr fdjläft fd)on iric:
bcr, er fdj)l5ft »on neuen, nad)bcm et fc^on gefd)lafen §attc , unb
toiebcr crreadjt »ar. es regnet fd)on roieber. ötreaS triebet
in bie ^anb ncf)men, iviobcr recgfe^en. 5d) bin fdfcon tuicbet
<liet. 2ij ^aii ibn feifbem nid&t tüicber gefcljen. etreas toic=
bcr in bcn corigcn ©tanb fc^en. ©inen t»ifber ju ®mibcn
onncljmcrt. etreas tincberbrtngctt , n.ncbcrl)c(en, an bcn Bori=
gen Ott bringen, ^olen , ober jurfidlbringcn, juriufbolcn. Oft be.
jeidjnct roicbcr aud) bni SSe.jriff beS ©efd)ft)cnS einer ^ganblung, beä
einttetcnS eines 3uflanbes, in 58cjug auf eine anberc d()tiltrf)e
^anblung, ober auf einen anbcrn S^nlic^en 3u|l3nb, barauf glei^i
fam ä« antworten, fie glcid)fam ju »crgclten. 5d) roill bit bafi5t
roicbcc etreas geben. Si^b lafTc ib'" tiJicbcr einen ®ruf fagcn. Qt
Ijat mir fc^Sncs Obfl jum ®cfdE)enE gefd)ic!t, id) mug if)m Wit--
bcr etwas bafut fd)icE.'n. 5ri?enn micbcc ben SBegiiff jurücf unb'ben
SBegriff eines etreiebctns,a;crgcltens bcjeic^net, fo wirb eS wit bcn
SBSttcrn, bei redeten es ftff;et, jufammcngciogCn, unb rS bilbct ba--
mit Sufammcnfetungcn; btucEt cS aber bloß bcn ffiegtiff, »on neue»
ober ben iBegtif bcr SBiebei-^olnng aus, fo bleibt es immer 9«=
trennt für fid) , unb bilbct feine 3ufammenfe^ungen mit JfuSfages
Wörtern, wcl aber mit bauon abgeleiteten ditunbwJttern, j. SB.
tcicbcr auffinben, was »ctloren war »cn neuen auffinbcn, cntbcdfcn^
niä)t, tricbcrauffinbcn; Wtcbcr aufnefjmcn, »on neuen aufncbmcn,
bie Aufnahme wicbct^iolen, nid)f, iuicbcraufncf)mcn; micbcr bacfcn,
»on neuen bacEcn, abcrmal^lä ein äweifcä, brittcS 9Sabl »c. baxtiit,
niifit, iciebcrbacfen; aber wol bie -IBicbcrauffinbunä ; bcr 3«faU,
bcr Umflanb, ba man etreoS SBeilorneS wieber entbccft, fiiibet, bie
5i<iebcMiifnilf)irc, bie^anblung, ba man irieber aufnimmt ©clrfjct
Sö5i:ter tann es mol »cn allcnZtuSfaijowfrtcrn geben. 3mgolgcnten
finb aber bcren nur wenige jur probe angefübrt werben, recil ji«
f!(5 leidet »on felbfl erfliStcn. 2)er Son wirb in Sufammenfcfeungcn
biefer 2frt »on SSiclcn auf tas mit wicbcr jufammeugefeOfcaBott gcs
legt, feilte aber ridjliger auf wiebcr' Ifegcn, wie in ben übrigen bdmit
aufammengefe^tcn aBarfern, einjtlnc gäffc wie ivieb.rl^^icn u. aus>
Qfnommen. S^icfeS ivicber ifl eigcntlitb mit mibor g(eid)cs lirfpruni
ge«, wie »or nnb für, bann unb benn, wann unb wenn; man ^at
fic aber i()tet »ctfd;iebencn SJebeutungcn wegen, bie bei gleid^cc
©djteibung biefer SBftfcr, »etwcd)fc(t unb mipo:rftanbcn werben
fSnntcn, burd) vcrfd^icbcnf (Sdireibung uuterfdjieben.
Bcr 2ßicberal>brucf , — c8, Sßj- u. ber cineueite ober wiebetboK»,
»on neuen »eranftaifctc Mbbrucf. ,£>ir Sßicbecabbrucf biefer
«(^rift.« Jfritenjiolj («.).
Siebera
707
Steuere
Sßtcberad^fett, f. tr». bi« Xt^tung »el*e ein 2frtbewr ^cgt, empna^
^<•t, <i;.»i«6etn. @in<n roictccad)tcn. S. SBieberadjten. S. — un^^.
2Bict)eräff«n, r. tr». bas i'fen crmfebeirn, ©«^flttn. Ss irutbe ecn
Xnbcrn äcdjft unb et äfft« Pc «iebcc. £». 5Bie&er5|fen. D. — ung.
3!)ie SffiiebetanUgun^, s?^. u. bie ^anbiun^, bo man etwa« mubet
otcc oon neuen anleget.
£)ie aSicberauffinÖung, 5Kj. u. b« 3ufa0, ba« ffreianif, ba man
tfaai, ba« »ecfcKn mar, cbee für terloccn geachtet loutb«, mietet
t. b. oon neuen auffintet. .®aS ift eine Sifinbung obec oicimc^e
SBiobccauffinbung, bie unfccn crleucbttten .Seiten aufbe^ialten war.«
©ötbe. .
£>aä 2Bieberrtuf(ebcn, — i, 0. Sßrj. bec Suflanb, ba ma oon neuen
ouflebct, nt-ueä 8{&en befommt. »©elbfl bie alte SKutne CScunmcc)
Bon etecflentetg gegeniber, ücn ben legten Sticfai tet ©onne
umfpielt, tt\iijur\ nnä in bet lai^enben (Bejialt bc« SäJieberouffe»
6en6?« Äl. Sd)m ibt.
®ie 2ötefccraufnal)me , 0. 9»J. 1) Sine »on neuen geft^ebcnte
Jfufnabme, bie etneueste, reteberf)oIte 3Cufna6me. ,2)te SBitbccauf;
nal;mc bec Sßectrieccnen.« SKufduä. (SR.) a) Set äufianb,
ba fi(l) etrraä triebet ton neuen aufnimmt, in ^'ufnafime fömmt.
,Tie «iLsetcraufnatime be« SanbeS bcrcctIfteUiäen.« Ungcn. (3{.)
X ^cr äöifbcrciufipärtner, — ö, SKj- 9'- einet, bet et:?a8 Äuf^e:
w4tmteS »lebet, b. i). »on neuen, no(l)mat)ia auftnätmct. »©af ce
ni(%t« als — Xufreätmer unb -Söiebccaufmirmcr ^eiliger Sa-.
gen — fei.» I^etber.
Sitt 3Biebcrau6brucf), — c«, e. Wf. bec ccn neuen etfotgfe 2fu«=
btud). SBalb na(^ 5ßietcrau3brud) be« Ätiege«. (SJ.)
Sie 2ßiebcrauSföt)nu-ng, SJj. u. eine con neuen bcwittte ober en
foliienbe ICiiöföfinung.
X äßicberl'ö bbcin, v. intrs. u. trs. bas SSabbeln etteiebetn. S).
Siiiebetbiibbeln.
SßicberbC9ci)rcn , v. trs. jutütfbcgebcen. SOSaS man oetfijenft ^it,
mu6 man nit^t reicl'erfcegeljren. £>. Si^icbcrbcgebcen. 2). — ung.
Söicbcrbei^en, v. trs. uncegclm. (f. SBcipen), ba« JBeifen eines Zn:
bcin etroiebern. 2). iSJiebecbcigen. S. — ung.
jDer SBieberbeflagtc, — 1:, SKj. — n, berjenige, weldjcc »icbcr con
(Ei-iten tcs Seflagten angefügt ift (Reconvent); au$, bec JSJies
bcrbclüngtc.
Eiebcrbcfonimcn,' v. ntr. untfgclm. (f. SSefommen) , mit hahtn
unb bec gügung eines trs. in feinen S9ift$ )ucücfbi!oir.men , eon
fingen, roeldje abbanbcn gefcmraen roaccn. S». ii.Mcberbc£ommcn.
JDcr 5BiebcrbcIangtc, — n, SSj. — n, f. HBtcbetbcftagte.
Qßifbcrbcicbcn , t. trs. ins Cebcn äucürtijcingen. Sinen ©t^eintobs
ten miebccbcleben. Set SSiebcrbclebte. jD. SBiebecbeleben. äD.
— ui-.g. ^
SBifberbcmadjtigcn, t. trs. in fein« 95?a(5t, in feinen Scjt(> jutücf:
trinken, ©iil» «tftet ©ae^e iticbcrbemdcf)tijjcjt. 2). SBicberbc«
mä(htiv',en.. S. — ung.
2Me SÖicterbcfe^ung, STTj. u. bie ^anblung, ba man miebet obec
con neuen bcfc^t. S5ei SiMCbccbefefeung bet ©teile na^ra man auf
ibn 3!jcEü'l)t.
JDcr 2öieberbefil5 , — ti, e. 5»j. ein »on neuen ettangtei SBefi|.
.'S» tuTi fie (bie OT^adit) a-jd) gtbauect , fo i)t\tii i)<xtU fte bod) jebe
feinet Seelenfciftc bepcicft, fo betjcn Eucjl na(^ ibeem SBieberbc;
fi5 binteclalTen" K. SB e n j cl= S t e t n au.
jDic 9Bicberbe»ö[fcrung , 0. SSJj. bie nai^i einet GntoJtfcrung oon
ntiifn oecfudite obec beroicEte 58>cilfetung. X>i< 5iHebetbeyölEc»
tuiq tf« Wfid>eS.« Ungen. (3?.)
SSJivbfrbf jableil, v. trs. jucäcfiesablcn, jutücfja^Ifn. ffBa« man ge;
bocgt bat, mu^ man (iu4) tvie3ecbe}al;ien. Jb- ^teberbeiaE)(en.
•D —ung
X Sßiebcrbietcn, r. intrs. u. trs. uncegelm. (f iSiefen^, ba« JBie:
ten, ein )8ot g(ei:bfam etmiebern, in bec ft^cic^tn^ictlicbca IKebentatt
tes gemeinen CeSen«: Sieten unb SBtebertieteit ma(^t Äauffeute.
2>. SBiftfcbietcn.
X SSicbvicitten, v. trs. untegefm. (f. Sitten), baä SSitten, einlas
ben ericiebecn. Sie »Pccfonen, iu meldien mau gebeten (eingelaten)
wirb, muf man audf) roicberbitten. 2). SSieberbtiten. '
SEicbetbli^cn, v. ntr. mit b^bcn, bligenben ©(^ein, Sfan} auc4<r;
werfen. 2). SSieberfcligcn.
SBicberborgm, v. intrs. u. trs. ba« Sorgen etwiebetn. »on me«
man (Selb geborgt l)at, bem muf man auc^ roiebccborgea. S>.
Sßieberborgcn. 25. — ung.
SBicberbringen, v. trs. untegetm. (f. SScingcn). i) 3urü{f&tinäen,
in ben ooti-)en SSffi|/ ju bem »ocigen SSejt^et bringen. .^ic»
bringe it^ baS oon Sbnen geliehene Sud) reieJjcr. (St ^at mit
ba« ©efunbene ii}fliil) roicbccgcbcad)t. 2) 3n ben oorigen 3j|tanb
wiebcrbecfleaen. ©0 uecftc!)t man unter bet SBieierbringung
oOet JOinge, bie SBicbccberfrcaung becfelben in ben gcgcnroäctigen
Buftanb, in einem jutiinftigem Zeiträume, wo fie fcen »ocigen Äceiä:
lauf »ou neuen anfangen follen. £5. Süieberbcingen. ®. — ung.
S>«r 2Biebcrbiinger, — «, ©jj. gi. einet, bec etwas wiebccbcinget,
unb uneigcntlicb, bec etwa« wiebctberfleCet. .'Beil nun bem (5i>
gcntbiimec eines »etlorenen ®utcs äiemet, mit bem tl^vUdjttt 2ßie«
bcrbringcc fid) abjufinben« ic, 9!Ruf4us.
3n be« ^eiligen Slaraen, be« 5Sicbccbrtn9erg ber Unf^nlb.
Ä ( 0 p ft 0 cf .
SBieberbringlidj, adj. u. adv. wteber3e6ca(^t, in feinen porigen
äaflanb wiebectiergejlettt wetten tinncnb; 6cfonbi-tS in bem entge:
gengcfcjten üniüicberbringlid). Saocn b. — feit.
SBicbftbrÜUen, v. ntr. mit babcn, bas SBtüaen etwiebern, btuOenb
wicteitJnen. £o aiit^, rcictccbrummcn. £). ^ieberbrullen.
Sßitberbiencn , v. intrs. bas Cienen ober etfjaltenc £ien|Te etwie;
bem. (SS wirb mir ffict^nügen fein, wenn id) S^nen »ieberbteneit
fann. S. 51'icberbicncn.
t S)er SEifbcrbienft, — e«, S??}. — e, ©ienjle, weiche man 2fn=
betn jat (Stwicberuna, jum Setäelt bec oon i^nen geleiteten Sien.
fte leiflct; gcitötinltdiet ©egcnDicnß.
SQ3i«berConncrn, v. I) ntr. mit babtu, ben e^i^air bes ©onncts wif=
hergeben, wieberbatten laiTen, bonnctnb wicbcrb-ilen. <5s bonnctt
an ben Sergen miebcr, ober A bie gcifenSjäblen bonnern reifber.
»ei ben Sidjtetn aud^ II) als trs. boanetnb wiebet ettonen lafffo.
— fcie giifen boiincrten'ö iviebec. Ätetfi^mac. {Sft.)
2). 2ßieberbciincrn.
SBicberbratigcn, v. trs. ba« ©rängen etwiebern. SSJec mii^ btangt,
ben brangc idj ivicber. £>. 5Bicbcrbrangcn.
SBiebcrbrcben, v. intrs. bas »to^en ecwiebem. 2). IBieberbtoben.
Sötcbcrbienen, v. ntr. mit tjabcn, br6nenb wiebecjianen. 2). SBic:
berbronen.
£)er 2Sicberbrucf, — eS, £Sj. u. ein etwiebecter, jurüefgegebencr
SrtscB. ®. Süiberbtuif.
SBiebcrbtucfcn, v. tr$. ba« Srucfen »rwiebern, bfn ©rucf jiirücfges
ben. S). SBicbccbrücffn. 2). — ung.
SÜJicberetnen, v. tri. ba« ®ettennte »on neuen einen, oecbinben.
©onnenberg.
Sßicbcrcinlaben, t. trs. unregeira. (f. fabcn), ba« einiaben, btc
(Sinlabung eraiebetn, audj , miebec ju pi) einlaben. -D. ^Bieter«
einlaben. 2). — ung.
O Jöic _2Bicbcreinlftbung, S»j. u. bie .^anbtung, ob« bal ffr.ig:
ni$ , ba etwa« wiebec, ocn neuen tingeleibet, mit einem S>'ib be>
iKibtt wirb. »'Secenwanbrrung tes @pi(ac, — cbec oielmef)t
Söitbereinleibuni? bes.; "PntbagocaS." Äofegarten. (9f.)
Die Söicbcreinlöfuiig , aWj. — tn, bie .ßanblung, ba man etwa«
wifber einloi'et.
J5ic SBii'öcrcinnabnte ober bie 23icbereinncbmuitg, TOj. u. bie
.^anblung, fet man etwa« wiebec einnimmt, (. S. eine Jefiung.
SÖJiebete
708
IBiebetg
5Bi«bctcinrcnf«tt, ▼. trs. turd» SJcnfen «jicfeet {n bcn »eiigcn 3u«
(iaub, in tic »ctiit Sa^c fcritiäcn. @in »tttcnftcs (Slüb UMet'cri
et'.ufnfen. 25. SQ3icbcicinren!en. S. — iitig.
£)ie SÖicl'Crctnricljtung , 5*3.' u. tie ^anblurg^ ba man ittvai , ba«
frü&itt^in fdjoa einma^I eingcnc^ti-t rcor, »itbfr ciiuidjtit.
■Die 2öiel>«reinfci)iffung, S9^. u. b^^onblung, ba man ctwJ«, ba«
auägcfijifft ifl, wiebcv cinfc^ifft.
25ic 3Bicbemnfetjun9 , SJfj. — cn, bie .ßaiiblitng, ba man etwas,
bag ab^cfe^t u. mar, wicbct cinfc^t.
£)er SSieöcrcrfinticr, —i, S?j. 9I. bc» etwas fcf)on Scfunbcn«!, abc»
wiebec in SergetTen @exatt;tnte, eon neuen erfiiibet,
2)ie SSicbererfinbung, 0. ®fj. bie etfinbung ein'ct [«^icn erfunbenen,
aber roiebct in 2}etgc|Tcnf)Eit getatljencn ®ad)c.
^ie SBicbercrganjung, SWj. — tn, bie ^anbliing, ba man tUvaS
miebei irgäiijet.
SBiibcrerbaltcn, v. ntr. untcgclm. (f. ^aftcn), mit traben unb bcr
gügung eines trs. fo »icl qU itiebctbefcmmen. 34 ^abe bag SBet«
lil:^ene nod) nirtjt iDtebcrcrhaltcn. £?. SiiebcrctKilten. 25. — ung.
SBiebetcrinnern, v. rec. ©id) cinec ©at^e roiebereiinncrn, fi« in
feine ©liiincrung, in baö fficöddjtnif äutücfbtingen, ba jie entfaUcn
ober oergeiyeii war. S. SSJiebeccrinncrn. 2). — ung.
SBicbererfennen, y. trs. unregetm. (f. .Sennen), als ba« Mite, frficn
»ovnia!)(ei @efannte ecfinnen. S8einat)e i)ätte ii^ @ie nic^t iriebec^
crEaitnt. £>. ?Bicbererfcnnen. £>. — ung.
SBifbcrcrlangcn, v. trs nniebei; in feinen jBefi§ bringen. 2). 9Sic=
beierfaiigon. 25. — ung.
SBitbcr^roPCrn, v. trs. iux&d:tobttn , buc4) @vober'.ing loiebet in
feinen SBtjife bcingcn. <gine gejlung oetUtven unb lüicberecobern.
S- SSifberercbern. £). — ung.
SBiebererfe&cn, v. trs. einen @tfa§- für etwas geben unb baburc^
wieber in ben »origen Sefi^ftanb fefcn. X). SÜiebercrfogcn. S.
—ung.
SBicbcrerPattcn, v. trs. an bie statt beä ffiinen etwa« Anbete« ge=
ben unb fc wieber in ben «ovigcn Seft^flanb fc^en. 25. 2iJiebcr:
erflattcn. D. — ung.
^ie SSicbcrerrocrbung, 0. SKj. bie .^anblung, ba man ttnas »on
neuen ecwicbt, ba« mon fi^on gel)abt, aber wieber tetlotcn fjat.
SBtcb«rerjnl)kn, v. trs. was man gefcSrt ^at biird) Srjäfjten wtebcr^
^o(<n unb e« weiter cerbceiten. SBa« er bort ^ii^t unb f;irt, ec^
jnf)U er ju .^auf« ujicber, 2). 2Qiebererjiifi!ert. iD. — itng.
SBiebererjCUgen, v. trs. imd) eine neue 3'iigung ticruurOringen.
Sid) wicberctjeugcn, butd) neue 3eugung bie febtcnbcn a!;f:lc wie;
ber erfefeen (fic^ reproduciren). Sie .^aarc, 9JäjeI 2C finb Ä5rs
pertjeile, wett^e fic^ iviebctcrjeugen. ®o aui) oon unfStpetliii&cn
iDingen, au« fi(6 felbft wicber ^ecsorge^en maxien. »Ser XBiQe
trteberec^cugt nur |tt§, unb nur in fit^, nid)t auf er fti^.* 3. ?.
Sfl^ter. 25. 9Bicbecer}eugert. 25. — ung.
£>ie SBicbercrjcugungSfraft , S9fj. u. bie JCraft (id) wicber ju ers
jeugen (Reproductiousfraft). iDie SSicbcrerjcugungsSfraft ber
9l:tiir.
S>it SBicbetfahrte, SWj. — n, et>eme^r« fo ciel al« SBieberfaM-
Sejt nur no fi bei ben Sägern, bie Säfjrte eine« jucüctgebenben
SJiibe«; au* v'ZiMJjf.ibrte, Ovucf fdljrtc, ^intecfdfjrte. (S. Söiebct;
cnng »nb Sßiebctfpcung.
2Bi«bcrffnben, v. ntr. untegelm. (f. Sinbcn), mit linbcn nnb ber gü--
enng eiiieg trs. eine bef>'ffcne, nad)ber aber verlorene @a(he , finben
unb babuc4 wieb-'r in ben ootigen Sejißftanb fomnifn. feid) ti'ic:
berfinben, 1) fivb nili einer JBericrung, Sf)umad)t k. an einim
(ewiffen Crte, in einem gcritjjn 3uflanbe finben, bcfinbcn.
— — unb foHb mid)
— unter j.-rfiüi meite n jffern
SSeiner Streifgenof«" lüicber. ©4H6ar(.
t) SBieber ium Sorf^eio (onmen, ba ti verloren f^itn.
(@d)iff) ba« ie^t »etfinfet, jefet fid) tvicbetfiiiUet.' Äteift. "
2>. 5ö3iebcrfinbcn. 25. — utig. „Ber libcveilte Uärm, ben man
»er einiget ^cit über bie ^iBiebecftnbung be« 'SieiuS gemadjt i)xt.*
Scume. (SR.) . •
2Bicberfluc^{n, V. intrs. ba« glühen erwicbern. Sd) flKtl)e bir
nidjt «jieber. 2). 2ßicbetfliid)en.
^er aSicbcrflug , — cS, S»j. — flügc , bei ben Sägern, bie
SRucfeebt ber @tret*üJgcl ju anfange be« gn1f)lings; gew6l)nli(5cr
ber Sßiebcrfttid).
£»er ^iUieberflufj, — fTcS, S^.v. ber SRüdfluf. »SBarum ba« fc^ibarje
aWeer nur einen •!iu:.flup in ba« mittell4nbifc^e o^ine einigen SSJies
berfln§ babe.« 1$ 0 p 0 ir i t f cf». (Si.) •■ : J;
25er 2iÖieberfobercr, —S, S^. gl. einer, ber etwa« wicberfobert.
aSor bcm SiSicberfcbcrci: bcr Siebten
3letgtc fid) ber @6tter flilie ©djar. ©djiller.
SBteberfobcrn, v. trs. äurücffcbein, it?a« man iiorbcr befcffen ^at.
9iid)t met)r wirb nun für fie bc« .perbe« Stamme lobern,
«tcin S55eib am Äbcnb fie mit ©e^nfu^t reicberfcbern. ® Ott er.
25. SBicbetföbcrn. 2). —ung.
X SSicberfoppcn, v. trs. ba« goppen erwiebern. 25. SSiebcrfoppen.
®ie äBiebJrgabc, fflJg. u. bie 3uriicEgabe.
Der SÖtebergang, — c«, ^. — gange, ber 'Surf «ang bei ben 55=
gern, ber SJürtgang ober bie 5Rü(ffe!)r eine« SBilbe« an feinen gc=
wötjnlit^en 3lufeni)ait«ort ; wofiär bie Saget aud) Äird)g.ing gebrau=
d)en. 2fuf bcm SBiebetgange madjt c« tie 2.\itebevfiihi'te.
SBicbetgcbären , v. ntr. unregelm. (f. ©cbarcn), mit fjabcn unb ber
güguHg eine« trs. 1) «lon neuen gebätin ober l)ercorbtingcn.
»3)ie unfidf)tbaren Ärdfte unb ibre unftdjtbatcn ©tJttbaltcr Ofitis
unb 3fi« witEtcR in TiUe«, beiciiten, befrucbteteii, wicöergcbaren «
.^:erber. Uneigentlid) für wieberbelen. „^\i meinem (Srjlautien
fiammcite er jeftt ein wenig, ba er fonfl wadjcnb jebe« SBort 'Jt^ni
mabi reicbecgcbart.« 3. ^. 3?id)tet. 2) SSei ben altern ©ottcj«:
gelehrten, in einen neuen gcifilidjen 3u&aiib ocrfe^cn, weldjcs bem
Jeil. (Seifle jugefdjrieben würbe. Sin 9i<iebergcbornei:. 25. SöfC:
bergebaren. 2), — ung. ©. au* SBjebfrgeburt.
iDctSBicbergebdrer, — e, S95J. gl. einer, ber etwa« gtei*fam xsieitx-
gebätet. »St ifl beffen SBiebcrgcb«t:cr me^r, al^ überfe^er.« 3. >p.
SH d) t e r.
SBtebergeben, v. trs. unregclm. (f. ©eben), jurürfgeben, an ben oot
rtgen Sn^aber geben. Uneigentlid), bem 3ni)aite nat^ wieberge:
ben, iibcrfc^en. »^{ur SBenigen ijl es gegeben, n'it fü!d)er ©lAtte
nnb jacter 2(nf*raiegung an bie »oUenbeh Urfc{;rift äu übetfegen,
Ol« — ©if)ü§ bie ©rjäbl-ingen SKcrmontel« , unb — 3accb« ben
geifirei*en feinen .Hamilton in feinen ©entivütbigfeitcn bc« @rafett
©rammont un« roiebcigegcbc-n haben.« S6tttger. 25. iSBiebets
geben. 25. — ung. ©. au* Syiebergabe.
25ie SBiebcrgefcurt, 3??j. u. eine neue , wiebet^oUe ®f6ur^ Sei
ben altern ©ottciigeieljrten ifl bie SBiebctgcburt bie innere Sinne«.
5nbcrung be« 9Kenf*en.
SBiebergellen, v. ntr. mit ijobtn , geHenb wiebertönen. 25. SBtcs
becgellcn.
•2BiebergeIt, — e«, o.SJj.SBiebfrgclten, f. SBibcräeltuobSBibergclteti.
2>cr SBiebergenefene, — n, ©Jj. — n, einer, ber wiebcr gcnefen ifr.
»Jteubig ciu' id; SBiebergcnefcner ju meiner ISeiiebtni.« 2)1 ei 6 =
ner (W.)
I5ic 2Siebergencfung, 0. 39}j. ber 3uftanif, ba« ereignifi, ba man
wiebetgenefft.
SBiebergewintien, v. ntr. unregelm. ^f. ©eroinnort), mit fjabcn
unb ber giigung eine« trs. iurüdgewinnen, bur* ©ewtnnen in
feine Bewalt, in wcl*er e« war, j'-iücfbcingen. ÄUeJ »erlerne
®elb njicbergcwinnen. 3fu4 uneigrntli*. 3d) Oabe fein '^crj, fei=
ne ?(teunbf*aft tciebergcroonnca. 2>. ^iöiebergewinncn. 25. — ung.
jDet SBieberglanj, — e^, 0. fOi^. ein »on einem Ä6rper juröcfgcisor:
Sieberg
700
«Sieber!
fencr Slam, ©cnji bft ^f&gfanj.
SBicbergtönjcn, v. ntr. mit t)atM'n, brn ©lanj eines anletn ÄSrpers
äufj-fgebcn, aui) nicl A «'* t'^- ~" SOIonb glanjt bag ©oimcn:
lid)t reicbcr. — itie ©onncn^a^rcn, tvetdie auf t<x Cbi'tftäd)e b;«
SCaffträ ttiicbetglänjtn. 2). SBieberglan^en.
üHSictcrgrünben, v. trs. »on neuen gnlnbcn, »on neuen ©luiib ja
etmai legen. 2). 2Bicbfrgrunben. X). — ung.
SBicbfrgrii^Cil, v. tr«. ben @vap, ba£ Stufen erratcbern. 2). SBie:
borgrii^en.
X S!Bi«ticrI)abcn, v. ntr. untegclm. (f. ^abm), mit i^aUn iinb ber
giijung eines trs., jutüitf)aben, wiebrr in feinem SBefiSc tjaben ; aitdi
wifbcrbcEommen. ^0 balb id) eS icicber ()abe. ©oU i(i^ cg nid)t
reicbeibiibi-n? 2). 9i*iebccl)iibcn.
Z^Ser SBicberfjaü, — e«, ©pj. — t, ein äurürfgegobener, äutücfpreU
Icnber ^aU , wcli^ei eine Stad^oE^mung be^ ei^jentlic^en ^allc^ i{t
(Echol. eg bonnect ferne 2s]icberballc. Sccncgf.
2(ifo ftammelt' et fanft, wie fJcfi Sisicberhalfe »crlicren. Jtlopft.
£\ SEBicbcrboKen , v. ntr. mit haben, einen SBiebctball geben, obet
einen Jpaä jucücfgebcn, änrütfwerfcn. JDie Serge IjalUn iviebcr.
9lo(^ immer et roietcrl?aUt, bet fdjrecfcnucUe Slon. SBielanb.
— — — bie unterftc ■^büe
fällte 00m bampfcn (St^tul gcflficjtet SBetäweifelungcn micber.
Ä l 0 p (i 0 c!.
JCurf) »Ol birfjterifd), al$ trs. Sie Jelfen Italien ben ®cniiet ivieber.
5(cf)! Slirgenbs! fjaUt bet iOonner, haUt iai ®rab;
Unb fajjle Reifen trifbec^adcn : SJirgcnbg! SBaggcfen;
ve doi^ bie 6teUung bei UMu'bcr &»r f'niUcn ali unge»ct)nf!i{) S>> ^f'
metfen ifr. Uneigentlitf)^ 2lnäftgc pon etroa^ fein, etisa» atiSbruE;
tcn u. »©er Snbiit ber Womanjtn ift gcmSfjüliti) fetir trautig unb
frf)auctlicf), nur Scb JiaHet auö il^nen ipiebec.« SStagur. (SS.)
2). 9yieöer()aUcit.
JDcr SBkberIjaUcr, — 8, SWj. gl; bie — inn, ein SBefen, ein Sing,
toMjsö »iebetfjalXet^ ein äßieberball con unem Saute, ßScrduld) u.
giebt. ©0 wirb in ber fotgcnben ©teUe unter ^iebert)aUenan
bie Sc^o in bet gnbeilcbre bet 2f(ti^n »erjianbcn.
— unb fo oft bet Stbatmungsioiitbige, we^e!
Äugtief, tief tt)m entgegen bie 3Siebert)allcrinn, ree^e! SSoß.
f5icberl)flfcf)«n , v. trs, »aS entlaufen, entflofjen ift butc5 ^afcljen
»iebet in feine (gemalt btingen. 2). 3Bieberf)afd)en. S. — utig.
2Sicbcrb:.JTcn, v. trs. ba« Raffen etiBiebetn. S. ®icbfrtia(Tcn.
2BicberI)a«cn, v. trs. untegeim. (f. .^auen), ba« ^auen etwiebetn.
2). 5i*icbcrl),nKn. X). — ung.
EBicbjrJjnfdien, v. trs. mietetfobctn. 2). 503icbfrbeif(^cii.
2Bicbcrt)ir|Utlcn, v. trs. in feinen eotigen ^uftanb ftdien obet »et=
fegen. Sie oorige Otbnung tviebct^erftellen. Sinen Ätaiifen tric-
bcr{)frf[cllen, i^n wiebet gcfunb maffjen. _ Cic OÜtetaUe aus i^ten
Äalfen unb SBerglafungen roiebetijcrfteHen , fie batau« loiebet ju
aRetüllen ma(<)en (desoxidi.-en). Sti?a« 2fu6ge(lrid^enes u. tuie>
berJ)frficUen, baffelbe, rveiiiti jum 3ctd)en bet Ungijltigfeit auSge:
Priesen mar, butd) ein anbete! 3ei<l)en »iebet, al« gältig, bejeit6=
nen. 2). 2Sicberbct)telIen. 2). —ung. »ie SBiebcrljerflcllung
bet SRetaüe au^ ibtcn .Ralfen (Desoi^Iimng).
£)cr SBteb«rI)erftcaer, -ä, SWj. gl.; bie —inn, «ine ^Jttfon, weif
dje etwas wi.'bctliorfti'llct,
Das 5ßijber^«r|ieUung§jeid)cn, — ö, SBJj, gl. ein 3eid)en, wobut(^
man etwa« mietet^ftlteaet, j. S. etwa« 2Cu6ge|lti4«ne6 aU wiebet
gi'iUig bejeit^net.
SBi.bcrl;6l;iien, v. trs. iat J^i^ntn, ben ^c()n «twiebetn. S.. 9Bie:
bfcboiinen. 2). —ung.
5BieberI)o(f n , y- trs. i. SBiebcrl^oren, icf) (lole tcTeber, lüi'ebergf^
l»oIt, miebcr?ti()0len, jurürf boten , an bea oorijen Ort bolen. 3((>
Witt es mieberbclen. a. SBicber()Dfcn, id) mieberf;ii(f , luifben
f>i5(t, i» tvieb<cl}OUn, eon neuen, aberma^K fagen obet tt}un. ^in
2Bott, einen ©a| hjieberhokn, eS, i^n no4 cinma^I ober mehret«
SBIa^U fagon. öüie ^aiiMuiig tvicbcrlirlen, fie nodj cinmal)l t^un.
iSaS in beii f.ijtjlwnben ffiorgcttagciie k. H)ieJcrf)C(en (repetiren.),
tä ju ^aufe für fi(| wtebct ins ®cbad&tni? tufen, um eS jU be^aU
ten. eine U()t, weld)e njietcit;clet , eine fcUf)e, welche bie Bevflofs
fene ©tunbe unb SBictttlfiuntc no(i einmafil fc^Iägt, wenn man
an bem baju bicnenben 3uge jiebct, obet an bcm Äncpfe brädft.
^ ^icberl)0ltet Singen, in ben £). 2). Äanjeleien füt, oon neuen.
2). SBiebcr^oIen unb SSiebetI)olem 2). SBfebertjclung unb 2Bic=
fcevfa'lung. ©. b.
t SBicbcr(;ölcnt(tcb, adr. wicbfr^iotcnb, mit S!Biebetf;olung. »Übet«
all bet ttocEene ©ifefegcber, ber fein dlefcl fo beutlid), fo reiebetä
f)Olcntnd) genau unb punftmäpig mad^t, ali er Eann.» -S>etber.
3n folgcnbei ©teße fämmt es gegen bie @erocf)nf)fit aut^ beilege«
wörtiid) oot. .©ie fdjloS mit n>icbcrf)o(entiid;em 2Cmen,« beffct,
wieberfioltera. Hippel.
2)cr 2Bicbcrl5oler, —i, S»j. gl.; bie —inn, eine Werfen, »eli^e «t-
was wirteitjolct.
® 2)ie 2Bicber{iii[ut)r, SJj.— cn, eine u^t, weld^e wiebetfiolct (Re-
peürulii). s. ©. 2. SÖieberliptcn.
2)ie £ßi«bk'rI)oIun9, S^rj. — cn. i. 2)ie 3BTi'ber!)oUing, bie ^anb=
lung, ba man etwas wi'cbert;olt. 2. 2)ie Süicbetbclung. 1) Sie
^anblung, ba man etwas wicbet^)c[t. Sie 2Siebctl)0lung einet
.fianbtung, einer 9(ebe sc. 2) Sic 3?ebe obet bie SBette , mit wtU
dien etwas, bag f(^on bagewefcn ift, nod) einmafjl gefagt obet ge:
fc^tieben ifl. SBoäu bienen bie oielcn ^fflicbcrbclungen ?
2)16 ffl^icbcrböIungSflUiibe, SKj. — n, eine ©tunbe, in weichet man
etwas rorfjet ©etricbeucs oter (gelerntes wiebctt)olet, um es ju üben,
beO'cr JU lernen, im ©cbAdjtr.ifTe ju ('«■tjalten (RepetitionsjJunbe).
2>a§ SBiebcrI)ötung§äei^cn ebct 2BicbcrI;oljcid)e:i, — ä, 3»j. gl.
ein pcic^en, weldöcS anbeutet, bag etwas wiebei^iolt werben foU;
befonbers in ber Sonfunjl, ein fctcf)es 3eic5en, welt^eS anjeigt, bag
ber fficfang, ba« ©tucf, ober ein S^cil be|fcl6cn, cntwebei ganj,
obet oon einet ge»i)fcn Sitelle an wiebet^iolt, b. ^. noä) eiiis-.aijl
gefungen obet gefpii'lt werben foU.
25a§ 2BiebcrI,)ölirctf , — c8, SJj. — c, bas sasctf einet U!)t, weldje
wiebet()0let, ober bcrjenige Ztieil beS Uf)twcrfeä, Wfld)et bie ffiJie:
betl)olung beS Sfufdilagcs bet ©tunbcn unb Siettclflunben bewirft
(Repetirwetf).
2Sieb(;^tl)6ren, v. trs. son Jfnbern ?iJren, etfa^ten, »aS j. SJ. »on
i^m gcfptodien wutbe, unb was et nidjt fjöten, etfa^ten feilte.
5Bie, wenn et eä roicbcrlicrct? JD. lüiebeiinirfn.
X SSicbcr^ut'eIn, v. trs. baS ^-lubeln etwiebctn. 2). 2Bieber!;uj
fceln. 2^. —ung.
Sffiicberfauen, bei Xnbetn, SBi'cberf^llcn , bas ta-eits grob getaute
unb in ben etßcn 9)?agen, §inabgefd)lucfte guttet butc^ brn ©(^Umb
i)ctaufbringenunb nod)maf)lS tauen, wie bieS baS JKinbuie^, tieSd)as
fe !C. tbun, weldie bacon iricberfauenbe Sbiere Reifen. Sa« gutfec
roiebetfauen. »Sa« SRinb fript gefdjwinb, legt fid) nicbet unb
reicbcttduct." Sunfe. (9?.) .Sie ttanfen Sbiete ftanbeu »on
bet .Ätippe eHtfetnt, fingen benÄopf, Ijatten grofen Surp-, ftafien,
aber luicbcrfiUieten nic^t.« Ungen. (5{.) Uneigentlit?) unb oct^
ädytiidö, etwas lang unb btfit wiebet^iolen , bei bet wifbctl;o!tcn
SSetradjtung einet @art)e, bei einem (Senuffe lange unb mit Sl^cbU
gefallen ocrwcilen. Sine ©ac^e lüicberfauen. «Sc fiittfre biirc^
beine 5cud)tbatteit bie geftäfigc Sergeffcn^jeit, baniit fie wenigflen«
etliije beinet ®ebutten »etfib^ne, unb roiebcrfaue in ©ebanfen
beinc.H JKuljm, bae Urtbeil einet flügetn 9ta<f)»elt bojfonb.« ;J- 'P.
9tid)tet. o — unb bie ewigtoit laif auf bem 6b«o« unb jetnagte
es unb tvieberfäuete (Tc^.* Sctf. T>. ^Jyicberfatien. 2). — ung.
25cr 33icöerfauf, —ti, SKj. — t,uife. i) Sie i^anblung, ba man
etwas wieietfauft obvt ^uructfauft. 2) 3n beii «Xcj^trn, ba6S»e<tit,
eine Qa^t, weld)c man eetfauft, iu einet gewiffen 3cit miebrt, b.
Siet)et:f
710
Bieb^rl
^ lutmf, an jt* faufcn ju I6nnen-, ba« 5Bicber!aufred^t.
ffiieberSaufen, v. trs. 1) äurud taufen, ba« «Bertauf te butd) Äau=
fen Wieb« in feinen Sefi? bringen. 2) + 5n einiäen O. 25. ®e-.
fltnies, eine oufaffatifte ®aocc -^iiijeln, in f leinen Zl)tiien ober
g^ien^en, loi^bec cerfjufen. JD. 9Bic!)ecEaufen. £). — ung.
£)er Sieosrfäufcr, — S, «?>■ ßl- tinn, ber ftwos »icbcrtaufet.
± ©er 23te&ertaufUr, -«, SfJ «r. ?in ^6fe. ®. SBietccfaiifcn 2).
SSieterlaufiidb, adj. u. adv. but« SEieberEauf , -m 5BiebesBaufe 3«=
gtuBbet. ettras ivieberfäuflid) an fi« (-rinjen. Qtroai iDiebcr=
tduflid) oetiußern. (Sine tvittcciaufüc^e ©ad)e , welche rcicberge^
lauft werben tJTin. SDorcn b. — feit.
S>ai SSict»er!aufrc*t, -cS, 0. 95j. f. 5Btfberfauf 2).
2)ie 2SicÖettel)T, «Jj. -«"• ') A 2)fc Stuart ; o^ne gjJetjrja^t.
Ba ibm bie ®btUt 3'otinst bie 2S?ieberfe|r tu bie ^ei.
.matii. S3op.
— mit breiten liflen^
23eJt il)n bct Saum bei feiner S3icJcrfef)r,
25er \ii) jut ®ctte &03, ali er geaanäen. ©Ritter.
SDie ©iefccrfebr ber ©eflirne , ba fie nad) einiger 3cit triebet an
bemfelben Ctte 1id)tOat »erben. 2) Ser Ort, wo etmal rcteber.
fel)ret, wie au«, ein Sing, nni)ti roiebevfefjrct. ©0 ift bei beii
Simmericuten bie 9Bicberfct)c iai .3ufaromcnflo&en jwciet 25äd)cr in
einem fBinEel. »ie SBeber »erflehen barunter bie gegen einanbet
geteerte 9!id)tung ber ÄSpcrfireifen , na(^ welcher fie gleivfjfam im=
mer «rieberfe^ren, einen 3icEiacf bilben. Sn ber Sontunfl fann
man einen ©a^ ic, welrficr roieberlc^ret , reeldjet ioieberf)olt wirb
(Refrain) bie 5i«icbcrfet)c nennen. 3) e^cmatjls wat SBiebecfeljr
üud) ** ber ®(f)abcncrfa?.
A SBietierfc^tcn, v. i) ""trs, mit fein, ^utüdfetnen. aBann fet)t(t
bu »vicbcr?
3ol)onna ge^t unb !el}rt nie triebet. Qäjilltt.
«Berlornes 'Pacabicä,
Sn bet ©elicbtcn 2ftm! SBann »etb' iä) unter 35f)r«n
25er SReu'unbSärtti^fcit in bii) eiiifl reicbcrfcf)tcn ! »ürbe.
Uneigentlid^, olS ntr. i) SSiefcer eintreten K.
25ie l)clbe aäuld^ung flot; u:'.b fc^rt n!d)t iriebcr, -^aug.
B) -asiebcroottommen, fid) njicbcr^olen. „Ca in aCen ©prnt^en bie
fDicfjeu ^tUgemembegriffen eigenen gnbfäac mef)r alä anbere unb
(Sdilag auf SdjUg in ber SRebe miebevEoliren.« Äolbc. II) trs.
:jc:^< ben @(i)ai!en »iebet erfe^cn, gut macijcn. Sberlin. — S.
3ütebcctcl)ren.
^Zt SßiebcrfcfirjTOeig, — f«, ^- — f >■ ''" »ieberfefirenter 3i»eig.
Sn ber 3ergt!. ijt ber SBieberfefjrjweig ein ^rvns US ©timmner:
ceng, weld)er ein gSbdjen an ben Scinerren gicbt, fttij bann in
mehrere gdben t^eilt , mel^e triebet »ercinigt ju il)m fclbji jutucf:
i<t)ttn (Nervus vagi propvius). 23iebcmani;.
+ 2Bi«berf«nnen, v- «-rs. unrcgclm. (f. Äcnncii) luiebererfcnnen.
^ätte id) Sie bod) balb nid)t roicbetgefannt. S.^iBieberftnnen.
£)ie SBiebetEloge, SRj. — n, eine erraieberte Älage. 3n ben SJed):
ten, bie »ou kern Sitlagten gegen ben Äiäget in bfrfelfaen ©ac^e
ong'efleUte Älage ; bie ©egcnfKigc (Reconveniionsthige).
SSietcrflagcn, v. intrs. eine SßiebetEiage a'ifteUen. £).3LMfberf lagen.
ä>ct SÜictcrJlagcr, — «, S6«J. st- berjcnige, bct eine Si-Uebertiage
anütOot.
Der 2ßiebcr!(an3, —tt, Vli.—UM^t, «in wiebergegcbener, ein
rü(ff4)aUenber Aiang (Echo).
Z)e« .^ctne« SBicbertlang. ©otter.
SSifberflingen, v. ntr. unregelm ff. Aiingon), mit ^aten , als
Älang anflo^n unb }urücffra'ien , unb fo ncdjmfl^l« gehört
»erben.
Die 6ait« noicberflang. »ürElin. (5f.).
Cie pflegen au* ju roieberflinflen. Opife. (W.),
Z) ffiietecElingen.
2Bieberfo4)Ctt, r. trs. von neuen fod^eit, «uffodjen; ttgeuflt« lub
«meigentli(!^. ,a»on citirt bacüber (füfjttaii) eine 50lenge ©tcäen —
fodjt einerlei SBottEslpl immer unf<^mact^aft tcieber.« ^etbet.
2?. "Hiiebcr^odjert.
SBicterfommcn, v. intrs. u. ntr. untegelm. (f. Äommcn), mit fein.
1) 3iirijcfEommen, an ben »origcn Dtf tommcn. ,3c6 fommc nun
nid)t loicbet. <5t njirb balh ivicberfonmien. Uneigentiidj, wieber:
^olt werben , oon neuen gegeniractig , mitUiii) werben. Sine fo
gute ®elojenf)fit Eönimt fobatb ni(5t reicter. ein oft «tebecEom=
mcnbe« SBott. SJabeitiotj foinnit, wenn c6 an ber SBurjel obgcs
i)juen wirb, nii)t wieber.
9tad) unb nad) war i^ne« i^r Slanj, i^t flra^lenbes 8eben
2Bieberi;eEomraen. — — Älopftocf.
2(uf ungeivöijnliifte SBcife Jjat ^etbtt baj SJiittelwort bet gcgeo«
wattigen 3eit, QUiä) einem SBcilegewotte gefleigett : , — baf bie
etfle Offenbarung ©ctfcs — nidjts all Offenbarung in ber Statut
war, unb äwar im einfac^ftcn, f(^6nflfn, faptit^flcn, orbentlid)jlen,
triehcrEcmmcnbfien, einbru*it(5|ten Silbe.« gerbet. 2) s^c 3n
feinen ootigen -Suflanb tommcn, »erfc^t werben, fid) wieber er{io>
Icn. »unb lafät ee (fein ^ferb) efjan uncj es rotbecEompt.» bei
Oberlin.
wcl fam er finc« fi^aben wicbcr. 18 on et« gabeln, 67.
2). SSiebccforamcn.
©Ute reidje Äleitung f^liefet
Sin bis auf mein Säätctecfoinmen. ^ erb er.
©. aaä) 5Bicb«rfunft.
O 33er SÜicbcrfornmUng, (gew5f)nlicj)er, SBicbcrfommling) — tS,
S95j. — c, ein wieberEommcnbcS 2)ing. » — weil et an Saunen,
aU ben l)Äufigetn SBiebctfoinmlingen, flattcr reibet.» 3. ^. 5Rit&«
ter. SBcfonber«, ein abgefeftiebener unb wiebetfcfjrenber, umgefjcns
ber ®ci|i (Revenant). ,25icfc Revenants ober SBiebetfommlinge.*
5. ^. Siid;ter.
SSSicberfradjen, v. ntr. mit Ijaben, Itac^enb miebcrtöncn. 2). SBif«
berfcacben.
SBieberfrdnfen, v. trs. baS Äränfen, bie erlittene ÄtSntung erwie»
bfin. £). SBiebcvEronfen.
SBicbcrfraften, v. trs. ias ÄM|en etwiebern. £). SSiebcrfrafeen.
X Sßieberfriegcn, v. ntr. mit bnben, anb bet gugung einee trs.
wicbetbeEommen. 3(5 Eann ü nittjt reieberfriegcn. S. Söiebers
friegcn.
jDt« äßtcbcrfunft, 0. SSJj. bie SficEEunft; uneigentli(i&, ber 3u|tanb,
ba ettrag ecn neuen gcgenwittig, wirElid) wirb.
SBicberfüffen, v. trs. bas Äüifcn, ben Auf erroiebern. 25. Sßieber^
füllen.
>Jt:Ste 2Btcbcrfage, S^j. — n, inberS'fdjt^fptadöe, bie entf^ibignn^,
ber SaJerttjerfag. .^ 0 m m e I.
;(c:tt 2ßiet>er(cgcn , v. trs. wiebererjlatten, wieberetfe|en, Mtfd^iH»
gen. S^. 5ä5icber[egen. 25. — ung.
Die SBicÖcrUfung, SKj. u. bie wicberl)olte Scfung. SSti SBieterle»
fiing ber ©teile cer|lanb ic^ ji« flanj anber«.
SBiebcrteudjten, V. ntr. mit ()aben, einen leuc^tenben ©«ein, (äSlan»
äurü-f werfen.
(Silb) [euAfet au« bem ©ttome iriebcr. SKat tliiffon. (9t.)
2) 2i3icberlcucl)tcn.
SDBiebcrlicben, v. trs. ba« Ciebtn, bie Ciebc erwicbern. 2). 5Bie»
beclicben.
t SSicbcrIicfcrn, v. tr». aurücfliefem ; feiten. £5. ÜBiebcrfiefern
2?. — inig.
*3|<: 25cr ffiSicberfo^n, — c«, SWj. u. bie SBiebererjJattung, erfe^ung,
wie aud), Seio^nung.
SQSiibfrlofcn, v. trs. jurt5cfl8fen , bur« einl6fen wieber in SeM
btinf|cn. 2). 9Bict>crtofcn. 25. — ung.
2)a6 aöiebcrlöfungSrci^f, —ti, SBJj. — e, bat SinlÄfung««*».
!Biet>erin
711
^i^becjl
X SBtebcrmogcn, v. trs. »iebft^afien ob« iutM^aitn mJgcn; »e»
ntgei: nii tviebcrwrlangen. £>. 5ISieöfrni63m.
JESiebermurniern, v. intrs. u. trs. murmeinb »icbcrtöncn, wUin tu
tintn laiycn,
— — J^otä) wie bte tobte SBanb
S^n wieöcritiurmcU bcinen ^pmnuä. ^ e q b e nt e i t^.
■D. 2)BiebfrmutmeIn.
2BtcbeniC(fen, v. trs. ba« Sieben «rmitbern. ^. SBiebcrnecfen.
äBieberncIjmcn, v. trs. untegernt. (f. 9?cbmen), etwa« ©«gebend 5U:
tuet unb ju liefe nef;meii. (St t)at c6 itjm roicbergcncmnien , er ^at
bai i^im ®egebene jutücfgenommen ; ccrf^teben »on , er f)at itm
ocn neuen, aberma{)lg ct»sS genommen. 23. üBicbeinelimen.
X). ■ — ung.
Zier SBtebcrnc^mer, — i, Wj. gl. einer, bct etwa« wiebctnimmt,
jutüctnimmt.
SBiebernötljigcn, v. trs. bas 9l5tf)igen etwicbem. 3moetlen im ge=
meinen JeOcn aut§ für »icbcteinlabcn. 2). 2Biebcrn6tl}igcn. 2).
—ung.
SSicberpfnnbCtt, v. trs. ias »pfinben errciebern, Bon fdner ©eite
aud) pfänben. J). 2i>icb<rpfanben. X>. — ung.
SSiebcrprügeln, v. trs. bas prügeln «noicbem. S. SBlcberiiru«
gefn. 2?.
-ung.
JSSicbcrraut-en, v. trs. taubenb äutücfne()men. iE). iEieberraufcen.
D. — ung.
SBicbcrraufcn, t. trs, ba« SRaufen cnt>icbern. 2). SS5icberrrt«[cn.
SBiebcrrufcn, v. trs. unrege(m. (f. Oiufen) junWrufen. A 1nt'äf"*=
Iic5 unb aie ntr. mit ^aben, für mieletfcdaUcn unb als trs. ipiebcr-
Jolen, Dteber f)6ren laffen.
See gel« ruft iricter, taai iä) fa^e. ?>. glemraing.
S. SBicberrufcrt.
Cte SBicberfage, £9?}. u. bie .^anbtung, ba man etwa« wieberfagt.
©tie tcr.
SBiebcrfagcn, v. trs. weiter fagen, einem 2fnbern fagcn, »aS man
gef)6tt Ijat, fcefcnberä, trenn e« cetfdjwicgen werben fcttte, unb wenn
ti ben betraf, wclitiem man eS wieberfagt. Sie foUen el erfahren,
wenn ©te eö nitfjt «licberf.igen woUen. ,®. 28icbetfagen.
>)c J5cr SBicberfang, — <i, S??j. — fange/ ein einem anbern etwic:
bernber , einem antern antwortenber ©efang (Antiphoue). »eä
cerwanbeften fit?) bie carmina unb gebic^te in beutfefien Canben;
bann man biöl)er lange lieber gefangen t)atte mit 5 o>et 6 gefejen,
ba ma(f)ten bie mei|ler neue lieber, baä (jeiffen wieberfang mit 3
gefe^en.« Jauft gimp. 6^».
SÜBieberfc^affcn, v.trs. 1) äutöcffc^affen, matten ober bewirten, baf
etwa« wieber nn ben porigen S8efi|er fomme, ober bag etwa« Anbei
tt$ an bie Stille beä iBetlornen fomme. (Sinem ttnag itiiebecfdjaf:
feiT. 2) JSJiebet anfc()a|fen, »on neuen f(i»afTen. iD. ©ieberfdjaf»
fen. D. — ung.
©er SBicbcrfcftall, — cS, 95j. — fcbatte, etn jutucfptaflenber, juriScf:
gepteitter ober jutüigeworfener Sdjall (Eclio). 9lur bet 2Bicber=
fd)all antuortete meinem 3?ufen.
SQiicberfd^allcn, v. ntr. mit ()aben. 1) MI* S^att anjlofen unb
jutfldfommen unb ocn neuen gefeSrt wetten, ©in micberfdjatlen:
bet Cüefang. ®ie S5ne fdjaden ^ier flarf Iviebcr. a) ©en @(^all
wiebetgeben, jari^cf "roßen. 2)ae ®ewi[be, bie gelfen fd)aUcn tt'U'
ber. S>. ^«ieberfd)al(en.
23er 2Bifbcrfd)cin, — t«, 59Jj. — e, ein jarücfpraUenber, sur6cfge=
worfcner ©(ftein. £3eim SUetterleuetten fieljt man nur ben SBie;
bcrfd;cin entfernter SSlige. «Ttn beiben Ufern ber Duelle |lef)t ba«
fette dxas unb glinjt im oieifatbigen 2Bieberfd)cine.« @epner.
.^ornct bat bafür stoje 5Biebcrg[a«, ^Pieberglanj.
SBicbcrfd^eincn, v. ntr. unregeim. (f. ®(l)einen), mit fjjben, einen
5S5irtcrfd)oin ftaben , Bon fitfe werfen. 3Ral)ler. ©er t02onb, bie
©oane, fo^tiiun im 9Ba(fet roiebcr. .SBieberfd^einenbeaiije.« S.V-
Sliefjter. {SR.). ^. Sßiebcrfc^eincn.
SBieberfdjelten, v. trs. unregeim. (f. <Sc{)cI(en.) i««" ©djelten erwie»
betn. 2). 5ßiebctfd)etten.
SBicbcrfdjenfen, v. trs. ol« ein ®ef(%enf wiebergeben. 2). SBicber»
fdjcnfen. 23. — u«g.
X 2iSieberfdjeren, v. trs. unregeim. (f. ®d>eren) ba« ©4)cren, b.^
bag 9)lagen ic. erwicbern. 23. 5Btebctfd)eren.-
2Bicberfcl)irfen, v. trs. jutöct, on ben »origen £)rt, an ben oorigcn
ae|i|er fdjicten. 23. aSiebctfc!)icfen. 2). —ung.
O ®ft 2Bieberfd)immer, — i, SW^. u. ein äurüefgewotfener 6(J)im»
mer, ein fcfewadjec äBieberfd)ein.
SBiebcrfd)impfen, ▼. trs. ba« ©«^impfen «rwiebern. S. SSiebers
fd)inipfen.
S)er SBicbcrjdEilag,- c«, S9fi.— fdjlögc. 1) (Sin erwiebertcr, jutüci*
gegebener ©djiag. Hud) wot, ein wieberjjolter ®d)lag.
. Unb ford)te ©r ben mibcrfdjtag. Swain 5, 160,
SBiebcrfd)l0j)en , v. trs. unregeim. (f. <Sd)lagen) bae ©erlagen ei.
wiebern; einen ©d)tag, ben man empfangt, mit einem, ben man
giebt, »ergelten. 2). ll'ieberfdjtngon.
SÖteberfdjmal^en, 2Sicbcrfd;malen, v. trs. ba« ©itmätjen, ©d;mä=
len erwiebem. 23. 3Bieberfd)nid[)cn, 5Stcbcifd)in5(en.
X 2Btcberfd>ncÜcn, v. trs. ba« ©«^neUcn, b. ^. «Betrügen «wiebern.
23. Süicberfdjneltcn.
X 2ßieberfd}rauben, v. trs. bae ©^rauben b. ^. ba« Ifufjie^en «ts
Wiebern. 2). SJieberfd^rauben.
■S[Siebeif(i)reiben, v. intrs. u. trs. unregeim. (f. ©djrcifcen). 1) ©««
©cfetciben erwiebem, äuructfdjeeiben. 2) @inem 3(nbetn, wa« mon
«rfaljren ^at, fdjrcibcn, fdjriftlici) mittfjeilcn , befonber« wenn er e«
nit^t willen folUe; wie reieberfagcn. ©. b. 23. ■lBictcrfd)reiben.
5|«tc 23cr 2ßicberfd)retber, — 5, Sfj. gl. ber etwa« wiebetf<i)teibet,
abfd)veibet (Gopist). ^lulfi u«. SeJTer ber ^fbfd)ceiber.
SOBtebcrfd)rcten, v. intrs. u. trs. unregeim. (f. ®d)reien) ba« ©(i^reie«
wieberfjclen, unb, fd)teienb wieberfjelen. »SBenn iijr« immer f^teiet
unb n)icberfd)reiet.° .gierber. 2). 3öicberfd)reien.
Sie SÖiebcrfce, 9»j. u. bie ©ee ober bie SBeUen, welche, nacfjbem fie
an« Ufer ober on eine Älippc gef(i)lagen I;aben, wieber feewdrt« j*
rücfroKen.
2SteberfeI;en, v. trs. unregeim. (f. Se!)cn) nac§ einer »or^ergegan:
genen Slrennung, Sntfetnung fe|)en , womit äugleid) ber ffiegriff be«
©predjen«, oud) wcl Um3e()en«, cevbtsnben ift. SBir fctien un« rctc-
bcr. SBenn wir un« emft triebecfet)en! 23. 5BicberfeIien. Beben
©ie wodJ bi« auf aBieberfe^en! ,2üieberfel)'n, tu Srojl be« Se:
ben«!'" Ungcn.
A 3Bieberfenbcn, v. trs. unregeim. (f. Senben) juröcf, an ben »Oi
tigen £irt, an ben »origen 3nl;aber fenben ; X wiebcrfdjicEcrt. 2*.
SBiebetfenben. 23. — ung.
O 33ieberfpicgeln, v. ntr. mit Ijaben, gleicfe einem ©piegel abbil:
ben, ein Silb con liwai äutücEwetfsn. 5Eic fu^, (id& in ifjrem lict:
len Äuge wicbcrgcfpiegelt ju feben. .SKenfdjen, »elifie bie OTenft^.-
§eit n.'icierfpiegeln.« 3. 9- Kif^tcc. 2). SBicbeifpiegeln. 2>.
— ung.
SBtcbcrfpcfteny v. trs. ba« ©potten, ben ©pott erwiebem. 23, 5Bic:
bccfpotten.
©er SBicbcrfprung,— CS, S9?J. — fpiunge. bei ten 24gern, bie !ur»
jen Söcnbungen, weldje ber Seitljunb feitirärt« unb jurücf auf ber
gdfjrte mndjt, ofjne fie ju oertieren. 3tud) bicSeitenfprünge, wel*e
ber -^a[e macljt , wen« er ftd) baib lagern wiU, unb woran man et:
tennt, bag fein Cager nabe fei. C5.
3(of: 2ßicbcrjtattcn, v. trs. wiebecerfiatten; wie aud), wieberf)erfler=
len. .®ebe f)in unb wafvtie bi^ fiebenmafel im 3ovban; fo wirb bir
bein gleifi^ mieberjtattet unb rein werben." 2 &in. 5, 10. (5ben
bafefbft im oietjebaten Söetfe i(l in temfelben ©innc roicbererlfatf«!
gtbraudjt. 23.^iebci'j}atten.
5llMet)ei:|l
712
^icgc
SJBiefcjrftcc^en, v, i.itTs. u.trs. unteaHm. (f. ■Sfecbm) iaS &uäj(tt
«crrUbctn. h. *>ietcrftoci)5n.
SSie&erftciilcn, v. tri. unrcäcim. (f. ®tcM«it) tut<^ Stellen äutit*
in f.iiK ©cipalt btinaen. S>. Witi(Tftii)Un.
^P.fjStog. S. ■5Btbetfto§.
SBktcrlloiJcn, v. trs. unrfäctm. (f. «S'tcficn) in Btt^tn, ben @top
er-.ciebctn. 's. SSicbcrfloiifn.
£)«r äBicfcerftrat)l, — cß, S»j. — en, ein jimuffrüUenber, suiücfac:
tvorfcnct ©ttafjt.
, SSu6 id) nidjt aus tcincn i^fammfnaugtn
steinet 55cau|t 2LMebcrfnal)(en faugft«? (SdÜUcr.
SBict»crfiral)len, v. I) ntr. mit haben, ftnifarenb juiucfpraacn. J)aS
gonncnbilb flcaMct auf bem ^afT« t»ie^cr.
äBaS tu «rblictil, iftSdjnftcn bc6 UMCterficaMenbcn SBilbcg. aSo9.
II) al« trs. wiebcrlltofjlen mad)en, bic ©fia^Un jurücfitnfen, au(f),
fttaölcnb ein »üb junu^w^fen. ®aö SSaffet ftrahlt ba« ©otinon.-
6ilb' ivicbec. «Sie lief"«'*) '!»« ^"9« «"Cfn SSilb roieöerflraf)(ct. — D.
^icbcrftrabUn.
3^er SBifterflrficf), — «, 5»^j. — e, «in ©treidfi, wcl({)en man micbet
'"»«fest, etwicfcftt. 58 n 6 Ut 5ß 6 1 1 erb. 1675.
2)er SBieterrtrid), — e5, SWj. — e, bic 3?ö(ff«(;r bcc ©trcidiBSgcI im
SvÄMiiiije, bei- SBiebnjug, ^erftcidj; in «iegenfag bcg Jpin: ebct
9v'cErtcid)Co.
£)«r 2Öic)Jcr|lrom, f, SBiberftrcm.
SBiebcvfuc5)«n, v. trs. »nS »evloren ifl fudfjen, bamit eS in bcn tße-.
ft6 b?nen, Ut «S »ctloven ^at, äutuilfomme. 25. 3Biebecfud)cn.
25. — ung.
SitcbCtfabcln, v. m. bas Säbeln, ben Sabet cri»i<bcrn. 25. SüSic
bcrta^cIn. , ^ .
2>ie 2Bicbcrtaufe, S^. — "/ b'f an '•"«'>•■ «"i» bcifol6cn ^ctfon »tc-
betf)Plte Saufe in fp-^tern Sorten; bcfonbcrS in «cgcnfaß b« Äin=
bci-taufc.
SBicbJVtauf«»!, V. trs. no* eitimaf)! taufen, narl) ber Saufe, irdi'^e bie
Äin.-ft faalb'nidb ihrer @ebutt cm).'fani?(n haben. 25. ^icbertaufcn.
Jtix 5Bi;bert«lifcr, —S, 2^. 9'- ««nei: bec roiebevtauft. ■ 3n tcr
,®cf.1)i*t.' bec ecir:ii(f)en Äir^e ifl Sßicbertoufcc ber Käme einer
«iaenen ©laubcnSjutift, wcldje 6cl;auptet, ia§ bte Saufe nur in ei<
ncm reifen 5(tter, reo bec Siufling fetbji bic Ml'fidbt ber Saufe u.
t.nnt unb »crfle^jt, »crgencmmen loerbcn niüffe, unb n)et*e ba^ec
2(nbrc, bie au« anbetn SJelidiongpacteien ju it)t übertreten, Bon
neuen tauft (Anab.-iptisten); au* S Saufi^cftnnte, unb oon i^rem
etiftcr tJRenno, 5JJennonitcn, 9J?cniionir:cn.
JMe S'iictertäuferltfirc , c. a»j. bie ectjre let SBiebettiufer (Ana-
liaptismus).
SBiei?ertl)un, V. trs. unregerm. ((.2f)un). i) Son neuen t^un. 2)
(5f)cmal)lä W(0 aBiebcterjiattcn, crfefsen. *>|c(2) feilen. Cbct =
lin. 25. ilMebertlnin.
^ 35(T SBictctton, — cS, Wj.— tfnc, ein äutüceptaaenber, jurürfgcj
icotfener Son. ^ulfiuß.
SBicbertöticn, v. I) ntr. mit haben, ais Son äurüifpraUen , jurürfäe.-
morfcn wetten. SBicbectoncnbe SBotte.
SDeln 9lome roicbcrtont mir lieblif^cr im ^erjen,
Ml« a«e Srommeln bet fpäten golgorelt. Äl. ®*mibt.
Mud) gebraucht man e« von ten ©egenftänbcn , oon recl*en bic
Sönc ä"t"^<ä«"""'f'" ""*'"• ®*'-' ®*"'' '^"'' "'" '''"*'''" ®«f4«"f>
»iebct. 3n bicfct SBebeutung m'igte e« ricfjtigec tvibertonen l)ei=
Sen, nadj'bcr Unt.:rf(r)eibung tcr 3u(lanb>c5rrcr buvdj BoUlout, unb
ber'übevleitenten but* Umlaut. 2)ie« ifl aber ()icr ni^t übli*. II)
Ol« irs. wiebertJnen mad)en, bic S6ne jurüctiyctfen. »ie gelfen
fönen eä rcicber. — 2). 9«icbcrtönen.
SKicbtrfrctcn, v. trs. untegelm. (f. ircten) ba« Srettn etwiebetn,
•D. aBieticrtttten.
25«r Syiebertcitt, — eg, 995^. — e. 1) ©in eriöiebetter Srttt. z)
5)c:f: Sin sutücttef)venb«i: Sritt. eijema^l« »erjianb man unter
SJicbettritt aud; >|<j)<; ein (gebiegt , »0 ein unb b.'tfeloc «Reim in
umgc!e^tter Ocbnung roicbecljcU micb, »0 er aifo reiebet auftrüt,
5. Sä. 25er aBaiTcrgott fal) eiiifl beu |)atis eilen,
£!urd) feine glut fiel) mit bet Stut }u l)cilcn;
Gprad) bei fid) felbfl : bec meinet fid) ju feilen,
unb fd)läät fti^ reunb mit feinem SHaub unb l*i!en. SMor^of.
SBicbctUin, adv. »on neuen, rcUbertjolt, weldjc« für »icbet gcttaui^t
reitb, wenn man ein längeres füUcnberc« aüott nötljig bat. ©a«
O. ®. hinwiebci-um aber ifl nur für bie Äanjeleien btaud)()ar.
£)aä 2Bict)crumarmen, — s, c. S»j. bas »icbcrum erfoigcnw ober
erfolgte Umarmen, befonberä nad> einer Srennung.
— — 0 ^Bieberumatnien. Sonnen 6 ctg.
O S)Cr SSicbetüCtbaKö, — ti, 0. S9^. ber erneuerte äJerbanb ober
SSetein.
£)ie äBicbcroereintgung, 59^. u. bie na^ einer Srennung »0» neue«
bewirfte Sereinigung.
SßietccDcr^eUen, t. trs. unregelm. (f. ajecijcltcn) jut erwicbecung
Bcrjeitcn; aut^ nur für »ergelten. (58 fett bic «Jiebecüccgojfen
werben. 55. 5lßicbecoccj)eiten. 2). — ung.
2)cr SBietierüci-gclUr, — S, S^i. gl. einer, bec etival.wie'beroergilt.
— bec fo ben mächtigen >&clfec in Suba,
— bcn äüJicbccüetäcUcr, in feiner .&errli(f)Eeit fc^aute.
Älopfiod.
£)aä SBiefccrycrgeltunijgre^t, —tf^, 0. s?f}. ba« atcdjt, etwas wk=
berjuoergelten, befonber« eine empfangene Scleibigung butä) eine
it)nlid)c ju erreiebern unb ju oergtlten; türjcc, unb bajcc befec,
bai äjeräcltunijärcci)! (Jus talionis).
SBictcrüerlangcn, t. trs. jucucEocclange», 35. SBiebccDecIatiiien.
$)ic SBiet»crV)Crf6l)nuttg, 8»j. — en. 1) Sine micbev^oltc a5frf»^=
Rung. 2) Sine a>«fci;nung, rcoburd^ SSetuneintc »iebcr oeceint
»cerben, wofür baä einfad)e äJerföhnung l)inreid}enb ift. 3d) midjlt
eine SBiebccycrfo^nimi) ä»ifd)en btefen bciben fiiften.
2;«r 2Sieticvn>ad)§, — c«, o.£9Jj. f. Syieberroudjs.
SBicbcnvdge», v. trs. jurüif wägen, jutüctgeben in gteii^cc. SDJenge,
con gleid)em SSert^e. 25. SäJiebectuägen. 35. — ung.
t)tr iSieticrive^fcl, — g, S9!j. gl, ein äurücfgcforamencr Slüimeiäiifer,
bejfcn 3al)luug Deciveigect ift, unb welc^cc con neuen auf ben S^üct:
fcnbcr jurücE au«gejlellt wirb.
äBicbetrvevtCtt, v. trs. unregelm. (f. SBctfen) , baä SSerfcn, bcn
a'utf erwiebern. 25. ^iBiebccircifcn. -
X äßicbcrtooüen, v. trs. wiebec^abtn wollen. SBiUft bu c« cidjt
tiiicbor? £>. SüicbcirooUcit.
3Dcr 2i5teticnpud[)§, — c«, SRj. u. i) ©cc 3uiianb, ba etmii oon
neuen wädjft. 2) ©aSjcnige, wa« iricbcrwät^ji ; ali ein Sammel:
wert. ©0 (teipt im gorftwefen ba« auf ben abgetriebenen ©i^lä^cn
»en neuen gewod;fcne .folj bec 5Bicbcciinid)ö, audSi 8Bicbec>
UMd)«.
SBicbcvHJlitlfcfien , v. trs. ba« SKünfdicij, ben SBunfc^ etwiebecni
juc Srioietetung wünfdjcn. 25. 5lVMebenin'infc^eti.
9rMCbcrärtf)(«n, -v. trs. jurmfjafjlen. 25. S-Meberjal^ten. 2). — unfl.
SlMCt^rjaufctt, v. trs. ba« 3au;en eriBiebein. ®. ■'llnetcrjaufen.
£'ic äSJict-crj«it, SÄi. — en, bie 3eit, bie 3urö(ttuuft ber tSbbe ober
i?iut, unb bic wicberfebccnbc (Jbbe ober glut feibjt.
SBicberjerren, v. trs. 2Bi«terjict)cn, v. t-rs. unregelm. (f. Sieljen),
baä äerren, ba« ^iefjen erwiebern. 25. SBieletjeiien, 5ß}icbcrjifS;cii.
35cr SBiciJcrjug, — c«, ©fj. — ju^e, ber Slüit^ug. ©. SBicbeijIiid).
Si?-Kbcrjupfeii, v. trs. ba« 3upfen enpicbevn. 25. üCiebcrjupfcn.
t 2}(t Sßicbovcl, — i, «Wj. «- bec ^fingft ober Äicfdjsogel (üiio-
lü!; galliiili L.).
£iie SBiegc, Wj. — n, ein ffiJerfjcug tamit ju wiegen. 1) Sin flei.-
nf^ 33eit füc gani junge Ainber^ wcic^e^ (ntwebec auf güpen, bie ;
5Bicc|e(tt
713
SieöenC
In bo9«nformt3 obgefc^nittcnen SStcttflucfcii befleißen ru^t, auf wtU
i^tn \>a$ aSftt »Ott einet ©cite jut onbern fanft bewegt loitb, cbcc
»eK^c« an aitngcn ^kn^t unt) fcuccf) einen ©cljTOung l)in uiib t)ei be=
»egt wirb, ba$ batin Itegenbe Äinb ctnäufd!)ldfetn. 9Ioc^ in bcc
Sßicge liegen, tio<| ein fleineS Äinb fein. Son be» SBicge an,
»on ber jattcn Jtinb^eit an. ©aä t(l ifjm nid&t bei bec SSifge gcs
fungen , in feinet ÄiHb!)eit ^5tte man nidjt 9cbatl)t, bap es iljm f»
gefjen rrütbe 2C. SDag ^5fetb ifl im ®aIop fo fanft, bap man ft(6
batauf wie in einet SBicije befinbet. Uneigentlicf) , bcr etfie 2fn=
fang, bas Sntftcfjcn einer @ad)e. @incn 2t\xfvui)t in bct Sßicge
etflicfen. Äünfle unb aßi)Tcnfcf)aften liegen ^iet nod) in bet 5Biege,
finb ^ter noct) in i^rem SntfEcixn. S)ann aiitl) bet iOrt, mo etnaS
feinen UrfprMag t)at. ©ricdjenlanb, unb in neuem 3ettcn Italien
reat bie ^iSiecje ber Äfinfle. 2) Sin bogenfScmigcg Sevfjeug. SSei
fcen Äupfetflidjctn ift fie ein aiUtfjeug mit einet bogenförmigen
unb mit 3S!)iien »ctfe^enenUnterfldi^e, bie Äupfetplatte jur fil):»at:
jcn Äunfl bamit aufjutei^en. S8ei ben Jtöcften ift eg ein bogen»
fJtniigeS Stfen, welc{)eS an feinet aufgebogenen ®eitc eine Sdjneibe
unb an ben Qnben .^eljetne ©riffe §at, um Äräutet u. auf einem
aStt'tte bamit flein ju ffi)neiben, inbem fie haä SEertjeug, baib ttä^ti
Balb liiiFs nieberbtütfiii; biig SSiiegemeffcc.
SSiegehl, v. trs. bas a?ectieinungä unb SSerfftirüng6wort Bon Juic»
gen, b. ö- bemegen, in bem }ufaramengefe|tcn aufwiegeln. ©. b.
^a§ SSteäemcffcr, —i, SKg. g(. f. Sütegc 2).
-I. SBicgcn, v. trs. u. rec. fanft bewegen, fowol »on einer ©eitc ju«
anbcrn, ar« aud) auf unb ab. ®. SBcgen. »SBelt^ eine bunte
SBIume roiegot fid) bort an ber SlueEe?« Segnet.
2)et 2CIte raicgt fein jwcifclreidje« .^aupt. Söielanb.
«nb »om örunnen, wie füiin, ivicijte bcin ^aapt baS (Befig.
S 5 t fi e.
»iPie ©onne jog SBaffei in fangen roolfigen ©ttat)lcn, aber mit
tam «4 001, al« fei bie ffirbe mit ©lanäbönbctn an bie ©onne ge»
Stangen (gefjangt) unb rriege (id) an il)t.« 3. ^. Siidjter.
i>tf)Xi Cuftgebilbe unftet Äljnen,
-iBiegen bort auf SlebelpoKlern fic^. Ä. 8. 2t. asün^bauf«»-
»5c% 5i6ce ben litpetnben SBefl, bet fiel) auf fdjlanCcn 3>»ei9<u
iriegt." (Segnet.
Sifetfc wiegte ficf) in fuper 58?»icg:ntuf). 3a^ariS.
)Da« ©iijf tuiegt fic^ a'if ben 2öeUcn , wenn e« firf) auf benfelben
fanft auf: unb nieberbewcgt. SBegen bet &t}nUi)ett Sewegung fagt
man in bet ©(fiifffafjrt auäj , baa SSoet luiegen, wenn man eg an
bem Sßinbe fü()»et unb baä SRubet f)tnten fanft bewegt. Sin ©dfjiff
tDiegen , es in eine SSewegung ton einet Seite jut aRbetn fegen,
babutd), bag Btele Ceute oben auf bem DecE ju gleichet 3ett eon
einer Seite jut anbetn laufen. 3n cngetet Säebeutimg 1) JCuf ei:
net 60:}enförmigen (?tunbflitf)e, ober in SRingcn ^angenb , fdjwin.
flenb Bon einet Seite jut anbetn bewegen. So tuiejU man fleine
JCinbcf in bet SSJiege. (Sin Äinb in ben ®d)!af raiegen. 2lucf) eine
äijnlic^e Bewegung mit ben Atmen, wenn man ein Äinb batauf
^in unb fjecfdjwingt, nennt man tioiegcn. SBcgen bog gleis
(f)en ffitfülgeS gebraucht man bid)tetif4 in weiterer unb uneigentli:
(l)et Sebeutu:ig, in ben ©d)laf roiegen überhaupt, für in ben
©i^lflf bringen, einfdjlafen marfjen.
Ober im Sdjimniec bet 'äbenbröt^e
*lüiegt i^n in ©djlummft bet murmelnbe fSa<i). ©drillet. (SR.)
3) URit einem gebogenen Sßetfjeuge, »el(^e« man eon einet ©eite
jut anbetn nieberbtucEenb bewegt, fcftneiben. ©. ffiiJiege 2). ©»
trifgeii bie Ä6^e, Ätäutet, ?[leif(^ k. ©0 roicget bet Äupfet|le:
djet feine «puttf, wenn et fie mit bet SBiege bearbeitet. 5) 5n
aUen Sachen gewiegt fein, batin eifafjren, gefdiiitt fein. B.HL'iegen.
2. 2Bifgcn, v. I) trs. eigentlid» wiegen, wegi-n obet bewegen raad)cn,
wo <6 m,t bem >3orl)ergef),-nben 'Botte ein unb bajfolbe i(l. 3n en»
getet S8ebe.itiing jwei Äcrpet gegen eioanbet t)in unb ()ct bewegen
Campe'« SBöttetb. 5. 2p.
laffen, um ia« ffiet^ältnig t^tec Si^wnt ju Ptfor[(5efi; befcnbet«
bie« SBerfidltniü »etmittelfl eincg aBettjeuge« , bet JBage , erfot--
fi^en. Um eö in biefet S^beutung son ber fotgenben ju unterfc^ei;
ben, fc^reibt man es am bejien t^cgen, wie man fdjon e^iema^ls
t^at; gewS^nli* ifl aber bie ©i^reibung R'ägen geworben, oon Bage,
«?cld)c« ieboc^ baä Stammwort niitt ifl. Snbeß i)t biefe ©rfjtcibung,
aU iU gewotinlidje, ait« in biefem SBetfe angenommen woräen.
©. Süagen. II) ntr. untegelm. unl. oetg. 3. id) wog {^^ mnq),
3<b. gorm i(^ woge, SDiittelw. b. »erg. 3. gewogen, eine gewife
©c^were fjaben. ©djiwer, leidet wiegen, fdjwerfein, leid) t fein.
3e^n »pfunb wiegen, fo fd&wet fein, «lg jefin $funb. «Bie otet
obet wie fd)wet wiegt eg? Uneigentli($, »on ®ewi*t, oon SBit^.-
tigFeit fein. „Bie fcinblid)en gelbf)erren aber, tie auf biefer Ätieggs
reagfchau fc^wer wiegen, fleUen fcag ®lei<5gewic^t wtcbft tiet.«
2l r (^) en{)olj. ef)cmat)lg gebiaud&te man wiegen n»[^ in weitetet
aSebeutung. @o ttbeutcte j. SS. tuin , gering wiegen, oon getin=
flem ®cwid)t fein, wenig gca(^tet werben k. «Sag mio fuge in
fo fleine Wiget." IKaneffen «Kinne f.
»et flag bct weg tm a(g ein wint, SSo net g 5 a6 e In , €2,
galt i()m, gleich einem SBiube, ben aditete et gai niä}t.
nil fet im wag biu fmac^eit, Sonetg gabeln, 55,
b. S). fcjt oiel galt i^m, fcbt willig, fcl».- empfinblic^ war i^m bi«
©i^mad). 5n biefem ©inKc gcbtaui^ti man wiegen au^ attcia.
»»ag Wort bem jungen futften wag, onne fd)iBetbt et ainen fdiUg
gab bem camrete, baj et beg tobeg fc^were mupe ticgjen uff bet
wart.« ^ej. — £). SSiegen.
£)oä SBicgenangsbint'e, — g, SW3. gt. ein 2fngebinbe, b. |. ein @e=
f(^ent, womit fowol ein Ätnb in bct aBi<ge, aU aud) eine ^erfon a*
iljvem SSiegenfcjte angebunben wirb.
£)a§ SBtegcnbanb, — e«, S»j. — b^^ber, ein Sanb, bag Serfbett
in bct SBiege iibcr bem Äinbe ju befejJigcn, bamit webet bag SSctt
nod) bag Äinb, ?)eraugfaae. '
£)aä SBiegcnbrrtt, — eg, S»|, —er, eine bcettetne Unterlage, auf
weichet bie in Sogen auggefdjniftenen Jüge bet SSBtegc |i(§ bewegen,
bamit biefe Bewegung gleichförmig unb fünft fei.
Daeaßicgcnfcfl, — f«, %.— f, bag ©ebuvtgfcft; baä SBiegenfeff
feiern, bcgel)en.
SBenige 3:ag' unb »it feietn bag 2Biegcnfc|i gliota«.
©onnenbetg.
ÄieSBiegenfetCV, SBJj. — n, bie geiet beg JKicgenfefteg obet e =
buttgfefieg.
0:25er SBicgenfelTtag, — cg, »^J. — e, bct aag beg gsSicgenfefteg,
bet ®eburtgtag. „9Jun tarn SBina, bie meiobifdie (gefangtciiie)
SBecfetinn jum SBicgenfefltage immer näf)et mit flärfeten Zinta «
5. 95. Sf}id)ter.
S)er aStegenfu^, — e«, S^Jj. — fafje, bie giipe einet Sffiicge, oft mit
3nbegtiff ber bogenförmig gefdjnittenen SStettet, auf weldje iit ge;
japft finb.
O ®er SBiegenacfäf)rte, — n, ©J^. — n, ein Sefä^tte in bet
SGJtege, ein Äinb, wclt^eg neben einem anbetn in bet SBiege liegt.
Uneigentlid), ein ©cfi^tte, 3eitgeno(]"e in bet Äinbf)eit.
O 25er 'ffiieqcngcfang, —tu, sjj. — gcf.^nge, ein ©efang an bet
Sffiiegc ju fingen; aud) wol, ein ©efang am S«iegenfe|fe.
©anft nun Ijuben fie beibe ben wed)fclnben SBiegengefang a«.
Sog.
O 25<16 SBiegcngefd^nf, —ti, SWj. — c, ein ®erd)enf, weldjeg man
einem Äinbe in bei SBiege, alg aui^, weldjeg man einet |Jerfon an
intern Wiegenfcdc mad)t. .— mag fi(^ bct Z^ot unauf^ärli(^ mit
beinen 5yiegengcfd)enfen f4)leppcn.« SenjelsStetnau.
t 2)oö aßiegentrdUt, — cg, 0. 5Hj. ein Stame bei SEBetmutbeg, weit
et in bie -^Biegen gelegt, nad) bet Meinung bet Mbergläubigen ben
©i{;iaf b.'forsan uwb bie 3aubevei oettteiben fcU. '
3)aS Söicgenlieb, —ti, S»j. —er, ein 8ieb bei bet SBiege ju fi«:
90
Siegenm
714
SBiefel
gen, Äinber fcamit in ©ddtaf ju jingen,
2Ja§ SBiegenmätcben, — «, S95j. gl. ein «Kab^cn tci bet Sügf,
bcITen ©cfdjäft <6 iji, jU wiegen. SO?. Äramct.
2;a§ SBicgcnpfett) , — c«, SJj. — e, ein f)6ljci-nes ^fctb mit to=
genffnnig auSgefinittcnen SBtcttetn unten an ben gugcn, auf weis
ö)«n iai ^fetb in eine fcf)auEelnbe 'SBeroeaung, »ie eine Sffiiege, gc;
btarfit njcrbcn fann.
jDa§ 3ßicgcnf*ilt), — e«, 395}.— er, ein 6d)ilb an bet.^fBicge.
SEas evMiif' i(^ bottim 3iSie9cnfd)tlbe? A.C. 3f. SÄü n rt)l)a iifcn.
£)er SSiegcnfprieget, —6, SKj. gi. eyiicgci äb.r einet SBiege. ®.
S)a5 aBicgentud), — tä, SK^. — tiidjcr, ein Zuäj , iveld&e« übet eine
aSicae gebreitet roitb, bie glicgen »on fcem fcarin licgenben Äinte
ob5;^aIten u.
2)er Sieger, — «* ^- gl-; bi« — inn, S?J. — en, eine ^erfon,
»eld)e roitget, bic SBiege in IBcwegung fcfet.
^ £ie SBiegeroagc, »fj. — n, eine aSage, bamit ober baraiif ju »5=
gen-, ä«m llntevfdiiebe ron bet SSage an einem Sßagcn. Sm ^fit=
tenbaue fiitjct tiefen 9Iamen bie SBage , auf »elc^cr baS Qn jum
groben abgeicägt »itb.
4: I:ie S3ieg»t5ef)e, 59^. — n, ber ffiannenroefier. ©. b.
ffiSte^ern, v. l)intrs. ein äBott, \velä}cS ben eigenttjiimüd^cn Caut, ben
tte ^fecbe, bcfonberä bie Jpe»ip Bon fidj geben, nad)af)mt iinb be:
jei.i)net; aurf) mic[)cln, n)id)e(n, im 91. 2). + ivrcnefen, tcrtenSfcn,
tnmgfcn, rimSfen.
Sie luicliernbeti SSoffe
Stagen il;n t)oi) auf Seirfjnamcn j)cr. 3 a d^ a r i ä.
Uneigentlid) nennt man »on ber JifjnlidjEeit im Caute ein laute«,
jpibetli(f)es unb unanflinbiges gadjen ein 3Biei)ern. II) irs. wie:
)Stt ben .^etren um l)ilft jiogen,
2)iefet ijl ein treuer Siener ;
SBer bem -fierren auf ^ilft ^ebcn,
Siefer gilt nidjt einen SBiencr-
SBienerifd) , adj. u. adv. ju SlBien gef)6renb, bort ein^eimife^ , gea
n)61)nlid), ba^cr fommenb ii. wofür man aud) Söiener fagt. SBie:
Hcrifd) Slcuilafct.
2)a§ aSientufcl, — «, S9Jj. 9I. in ber ©d)ifffa^rt, eine Xtt Sofel,
vetmitteijl beffen man geft^roinber Riffen fann aU mit onbern.
X 3öien.5, ein «ame 6cr Äa^cn, f. SSiinj.
t SOBieren, SÜiren, v. trs. im 9l. z». treten. ©aeenaSire, Sta^tic.
SBicren, SSirfct) !C. finb bamit oerieanbt.
1. t ■ÄJic !2ßioVC, S>j. — n, tte -fiuntisicfe, Hagebutte.
2. t •£>«< 2ßte)5e , SKj. — n , im 31. S. ein StrofeiüiCd^, }. S8. ein
fotdjer, ben man auf eine Stange flcctt, um babuct^ anjujeigen,
bap eg »erboten fei, an einem Orte ju fahren, mit bem S8ie^ j«
f)ätcn ?c.
t SBieV««/ ■»• trs. mit SBiepen »erfefien. ®. 2. SBiepe. 3m Sit^r
raat(tfd)en, ein ^iegcltaitmiepen, e« mit fleinen Strct):»ifi)en, »clAc
man baäipifctjen frecEt, auftatt be» Äalfeg, bi^t macl)en. 2). 2Bicpcn.
2)cv 2Bie&baun;, —es, SJj. -tcume, ber Saum ober tie itjtte
lange Stange, roeld^e über ein [)ori) uno breit gelabenes giiber .g>eu
ober ©arben n>id) ber Sauge beS Sßa^oig gelegt uni) »orn unb ^in:
ten flreng angejojen unb befeftiget loirb, bamit ba» ^eu ober bie
©arben fefi liegen; aud^ ber SBiefelbauni , im 3t S. öcr SBefes
boom, Sßinbvifcocm, unb biefer Säaum auf Ijcuwosjen twfon»
bete, ber .^culMum.
X SBicöi^en, — Ö, im 9?. jD. ein SBeibertaufname; ba« sBerflm. eon
guife.
Ijernb, b. 1}. fowol mit einer fiarfen iribcrlirfjen ©timmc, als au« 25ic SBiefe, ^i- — n; 5S:5. sSie«c()ert, O. ©. SBiesleiii, eine ebene,
mit lautem TOifeerlid)cm 8ad)en fagen, »orbringen. .iDa fle^t er,
mein unbarmfjerjigec 2fnEläger, unb n)ieF)ett Slut unb SBetbam:
jnung.« Seffing.
— unb miefiett feine 3oten mc^t. ©(|ub«tt. (SR.)
2). SSiehcrn.
t Sic aSief, »Jj. — en, im 9^. JD. eine Sai, ein 5Kcerb«fen.
1. t Sie Sßiefc, SW^ — n, äufammengcronte turäc gäben jeräupftec
geinreanb, »cldje bic SBSuntdräte in unb auf bie SBunbe legen; auc^
WUml, iVnfel, Srafcl (Briefcl), im Öftcrreicftfd&en bie ^Üürjel.
2. t .Sie 2ßtefe, 5»J. — n, bie .^unbsrcfe (Rosa canina L.).
2)ie 2ßie(e, S»3. — n, in ber @d)ijff-i^rt, ®tücfc ucn alten Sauen,
roe:d)e aufgebre^et, jufammengelegt unb gcmarfct werben, um fie
an bie äufere Seite be« ©cf)iff« ju Rängen, bamit baffelbe nid)t
burd) JCnftc^cn leibet; au« 2i?eMing.
Sa§ SßicUroÜ, — fTe«, S»j. —(Je, in bet ©«ifffafirt, ein uermittelfl
t>it Sabeg gebrclfteS Stof.
t2)ie 2ßieme, 95j. — n, ober bet SBiemen, — S, 5»j. gl. im 91.35.
ein ®erü|l in ber .^'he. 1) Sa« ®erüjl, ober bie Salfcn, ^löljer
in ber geueteffe, »ocan gleifd), aSürfte !c. äum 3fäud)ern g.'bängt
werben. s) Huf bem £aiibc, ein ®erüjt von Stiben an oier in
>em liaufe, worauf fid) bie ^übner fe^en, unb bic9larf)t jubtin&in
23et 5>infel, alfo fpred)enb, fäf)rt ron feinem SBiemen ä" vtis
^)erab. 91. g r 0 f d) mdu « l er.
fßienac^, adv. weldjen ©rünben u. na«? »llntnad) fcU benn ^ett
6imon an Sungfer Cordjen benten?« ©elleti. »5Bienac^ meinen
6ie benn, bap et SHeöit t)aben f6nnte?« .fiepna^.
£icr Sßiencr — i, ^- 9'- >) ®'n Sinwol'ncr ber ©tabt
S?!fn, wie au« eine männli«e aue SBien gebürtige Werfen; bie
Söienermn, eine fol«e raeibridje ^erfon. 2) ©in in SflM.n uerf.r:
figteö, con Ei-'n tommenbes ®ing. ©0 Ijeipt ein Sffiiener ax'agcn
flu* nur ein 5ßiener. 2?er Wiener :fpfel, eine ter oor5Ügii«|>cn
jfpfcifbtten. mad) Zb. f«eint ju Cogau« 3eit ein 5ßJiencr bet
Käme einer Jtrt tKünjc in Öjlerrei« gcwefcn ju fein:
gewcbnli« tief licgenbe ©trecte Sanbe«, wel«e mit @ra« bewa«fen
tft unb auf weld)er man ba« @ra« (leget, um <^eu barau» ju ma:
«en; im 'Ji. £1. SBifdjc. SBergl Singer, ©ine SSJiefc bägen, ein;
^ägen /c. Sic 55Jicfe md^en , bai barauf fteljcnbe ®ra«. ®tu»,
wie eine SBiefe. X S)aä ift JöaiJer auf feine SBiefc (fonft, auf feine
^Tid^U), fprii:w6ttli«, ba« ift feinen 3(bfi«ten , feinen S!Bünf«en,
gemÄp. 3n ffiaiern f>igt man auf ä()nli«e 3(rt , ba« ift mit eine
gemäbte ÜBiefc, ba« i]! mir eine erwünf«te ©eiegenbeit.
+ i)ex aSiefel, — «, Wj. gl. ber äBcifel ober SBeifer bet SSienen,
hai 2ßiefel, — i, ^i- gl.; SJw. — djen, ein be!anntes, Eleineä unb
f«lanti-ä ajjier, etwa 7 äoU lang, »el«c« fi« eon SSKäufen, fficgeln,
jungem gcberoiel) ic. nd^rt, in wärmern Sdnbern feine garbe bes
^ält, totli)* oben f«wätjli« unb unten weiplid) ift, in falten fiän:
bern aber eine weipc garbe befommen foll, wo e« bann ba« ipcige
Sßiefel, Sdjneeiviefei ift , wel«eg Sinige aber für eine anbete 2(tt
Ijaiten (^Musteli vulg.risL.); c^i gemeine SBiefel, fleinc 2ßiefe(,
rütlibcauneä 5*Jiefel, lidjtbrauneS obetrot{)!id)eS gemeine^ 2Biefet,
8lMefeld)en, aßicfclcin, ^augroicfel, ©pcii^ecivicfel, .^errmänn»
Äjcn, >^crmfen.
Sivnc, bu Iduffl wie ein 2i5iefcl; i« tann mit bem Äorbe ni«t
folgen. SJop.
O bu, weip »ic Äanin«enunbf«lanf wie einenglif«e« SSinbfptel,
3;bet au« f«ctt wie ein 5BieffId)en, wilb wie tie Äage be«
SBalbe«. Scrf.
Slnbcre, ju biefem ®er*le«te ge^Srenbe a^rten finb : ba« tXMtbe
aLMefel ober roeifcö Si'icfel, baS grettAen (Mustela furo L. );
ou« Srettiviefel, QBalbwicfcI, Äaninc^enwicfcl unb ÄanindjenjÄ:
gcr, weil ti befonberS bie .S:anin«cn »erfolgt. Sag grope QSiefel
ober .giermelin, f. b. (Mustela erminea L.); au« ^eriiieliniriefel.
Sag ftinfetJbe 2iJicfeI, ber 5ltiS, f. b. (Mustela putoriusL.); ba«
SlsVileriPicfii, bic iSumpfottcr (Mustela lutreola L.); baS (Ttirts
fd)e 9BicfeI, in ben aBalbungen in Sibirien (M. sibirica L.). 3m
K. S. bie SBiefef.
m^\üb
715
^k\m
t ©et Siefetbaum, f. SBisäfeaum.
S>ie SSBitfclbecre, SWj. — n, tie asaibfitftfje , aitb« ssogeificfefie
(Prunus avium L,).
JDaS 2Biefc[cid)l)0tn, — eS, ©?j. — t)otncr, eine Mtt ficiner eidjt^örnj
djen, in ^ftita uni 2fftcn (Sciurus palmarum L.); eud) ^almeits
cid)t)Ctn, 3w6rgcid)()6rn(l;cn.
2)et SBicfcnafterfdfer,
scarabaeus L.).
5)ie SStcfenommer,
Der SSicfenainpfer,
to£a L.).
25er 2Btcfenanbcrn,
-S, SWj. gl. beK äioittetfäfet (Meioe pro-
''i. — n, bie 3ippammcc (Emlieriza cia L.).
■$ , 0. ^. bcu ©aucrampfcc (Rumex ace-
£iie3Bicf«nbijtet,S9!j. — n, auf ^itfta wadjfenbe Siftctn. Sn enget«
iöebeiitungber9tcim« 1) bcr brcibiättetigen iCilicl (Carduus Uetero-
phylluä L.) auf nicitigea SBiefen unb an ©ümpftH/ bie groge,
mcidjc SEicfcnbiftcI, bccit&löttccigc Sdjncebiftd, mnd)i SSergbi:
ftet; 2) ber gemeinen Äto|bijtel obec Äo^tbi|lct (Gnicus olera-
ceus L.).
£)cr SBtcfenbragun, — «, 0. Söfj. f. 5Siefenbcrfram.
2)er SStefeneljreiipreiä, — ti, 0. S»j. eine Uxt bts etjcctipteife« auf
SBiefen unS in iffidlöern (Veronica chamaedi-yi L.), b(aU5t Siie^
fcnelirenpreiS, 5Siefeni)at!iengcI, faifc^eö triiCe« ^Bicfengamc.nCec;
lein, ■Sd)affraut, i2p«cfltlie, SBertjipmeinnic^t, graucnbip, @il»es
ftecblumcicn jc.
ein Siame bet SSalbengcIwurj (An-
ä9fj. — e, eine litt Sifenccje , baä Siofenerj
Sinjelne ©tiicfe folc^es 6rie$ ()eipen ^ie*
eä, S©^.' u. eine on SSä(5cn, 'JIölTen unb fum=
pfigcn ©egenbcn roadjfenbe Pftanje (Lycopus ecropaeus L.) ; auc& ©ie Sßtcfenengeltüurj,
©unipfanborn, Srujbanbocn, SScifjeranborn, SSolfsfug, 9Bolf«: geiica sylvestris L.).
bein, >Spiur= ober iSparfabcti, ©liebfraut, Äriftuglanjc unb 3i=
gcunerfraut, ircil SJanbjiteic^er , »»clc^e ficf) für 3igcunct aasgeben
tooUen, ff^ mit bem Saft biefer ^flanje befireicfjen foüen, um ein
bcannes 3£ufe^en ju betommen.
©er SßiefenauiC', — e6, 0. SJj. eine 2rrt bocrentragenber Sngeltrut}
auf äBiefen, in Äanaba, wclrfje ein njirffameä 3Sittel gegen 3Bun=
ben Uiib alte ©cfc^würe fein foU (Arjüa racemosa L ).
jDer 2Biefenbarf), — eä, 3^. — bädje, ein burd) eine Säiefe füepen=
ber, eine SBicfe bewäffernber fSaäj.
3d) tann bie Sonn' in füllen SSiefenbäd^cn
Unb bid), 0 ®ctt, in meinem ^erjcn fetj'n. Äreuj.
2)cr SßJiefenbatl)engel, — ^/ 0. W^. ber kleine SBiefenefjtcnprcis
(Veronica cliamaedrys L.).
©er SBiefenbüU, — cä, 0. SKj. ber S5au ober 2fu&au, b. 1). bie
SBecbeiTevung unb Senü^ung ber äBiefen jur ^euirerbung.
©er SBiefenbcrtrom, — «, 0. S^. eine Jlrt ©ar.be auf 'Sßiefen
(AcUiUea ptarmica L.) ; oudj) , beutfd)e ©arbc, mciger, milber, ©er SSicfenfluf ,
fpifeiger 58ertram, 9?icfcfraut, recifer Sorant, weiper Ovainfatn, ber glup.
©pÜitainfiun, reilDer Dragun, Säjicfenbragun, gclbbragiin, ^ier lagr' id& mi^ im f Äbten 3f6cnbf(i()attcn
Sruficcaut. Kn eines SöiefenfluiJcg Ufergrün. Sonnenberg.
©ic 23iefenbetonie, Sfj -^t, ein SZame beiS 3e(irttaute« , gewöhn» ©er 2öiefenfud)§i^d)»ranj, —d, %. u. eine 3fet beä 5u(^«r(^iran.-
litf) nur SSetOüte (Betonica oiTicinalis L..). jeg , »eldje auf SEiefen it)ä(f)ft (Alopecurus pratensis L.).
t ©ie 2ßicfenbirn, a»,. — en, ein »cn »(emnic^ o?>ne »eitere aSe= f ©i^ SBiefcngaffeloberaSiefengaraffel, SSj.u. bie SBaffcrmäräiourj
©a0 SBiefenerj, — '
ober Sumpferj. ®. b.
fenfreinc.
©a§ SBiefenfelb, — c§, STOj. — er, ein mit ®ra« 6ema(?)feneä gelb,
»eljjeä wie eine SDSiefe benü|t mirb. Stiel er.
©er SSiefenfendfj, —eS, 0. S9Jj. ba§ SSiefcnliefiiigraä. ®. b.
©a§ aBtefenfefl, — c«, 39?}- — «, fi" auf einer SBicfe gefeierte« gefl,
ä. a$. bie >f)euecnte auf berfelben fefllic^ gefeiert. »3l)r bradjtet ja
fouft SSlumen bei ben SSicfcnfellen." 3. ?>. Stiiitti.
©er 2ßtefenflad}§, — 1$, 0. ^j. ein Slame x) einer Mrt gladjfeS
ober Seine« auf trocfaen SBiefen, an SSScgen !C. wjtdje einen bitten»
©efd^mact ijat, ein gelinbeä 3lbfüf)rmittel abgiebt, unb »on $>fer:
ben, Siegen unb Sdjafcn gefteffen mirb (Linum catharticum L.),
f [einer Süiefcnflad)^, SBiefcnletn, SScrglein, SSctgflad)^, jletner
5Bilbflarf)S, S3re(i)lein, f leine« ?ein!riiut; 2) beä 2BoUgrafcs obee
Slad)ögrafe§ (Eriophoruni polystachion L.).
(feg, WHi. — fluffc, ein bur^ eine SSJiefe fltepens
jeitfenung als »ungeiriffc" angeführte !?/orte SBirnca.
©ie SBicfcJiblume, SSij. — n, jebe auf aiSiefen road^fenbe SBlume.
SBicfcnblumen waren ifjr ßJefcftmcibe. .^6lti).
Sn engerer ffiebcutung, ein Staaie einer auf feucfjten Sgiefen {)äufig
irart)fen!)en ^flanje mit einfachen, balb grögern, Oalb fieinern, uub,
in (Sdvtcn gcjogen, auc^ gf'fSatcn gclbgelben S3Iumen , roomit man
bie SSutti-r gelb färbt (Ga'tha palustris L.), gelbe 5Biefcn6linTte,
G5o(bH)iefenblume, Dy^at.tenblunie, gelbe Waiblume, ©umpfblume,
Butterblume, Sumvfbotterblume , öiü'.bblume, S3utterblume,
(Geuni rivale L ).
+ ©ag SBiefengamanberlein, — ä, SWj. u. f. 5Bicfcnef)rcnprei6.
Sie 2ßtefengaud)blume, S9Jj — n, f. SBicfcnfrcffe.
f ©aä SBicfengclÖ, — cS, 99fj. u. ein Käme bes ^Jfennigfrautc*
(Lysimachia numularia L.) , »eil biefeS auf SBiefen (jiufig
ro'icbft.
©ie SiSiefertgerfie , c. 99Jj. eine jum ®erc6Ied)t ber ®erfle ge^irenbe,
unb auf feuchten SBiefen tsadjfenbe pflanje (Hordeuxu seca'.inum
L.)-, bie taube SBicfengerlTe, Äcingci-lTc, Äorngraä.
Sc^mcrblume, ©djiniiljblume, 9}?oo«b!iime, 58a*blume, ^rabt: ©je Sijtcfengtocfc, fflfj. — n, ober bag 2B!cfengl6(fd)en, — ("Hf
blunie, groäc Sd^mitßcln, Äul)fd)nurgeln , SSeinblume, bciitfd)c
Äapern , weil nrcan bic SSlumcnfno^pen »ie Äapern einjumadjcn
oetfidjt bat, in Cieflanb, wie li fdjeint, giljEraut, uncd)tcrglad)ö.
©er 2Bie|'cnbotf'obart, — ti, S»j. u. ein Stamc einer auf feudjten
Sßiefen , an najfen Orten !C. madjfenbcn ^iflanje, bercn SSldttcr mit
fcen Slittern befi Ulmbaumeä Mtjn'it^f«'' baten, unb beren unedjte ^ai S53icfengraä, — ei,
eine 2ltt ©lotfcnblumen auf trocfnen SBiefen, @ra«plä?,en unb 3CcEero
mit tunbcn 5Blatter» unb blauen SSlumen (Campauula rotund:fo-
lia L); ©locfenblumc mit runbcn Slattern, f leine 5«tefengl5tf=
lein, fleine blaue Öilödlein , ©ra^glücflein, fleine blaue QiUi--
glccf.'fin, 85ufd)gl6cflein, ?Wild)g(6cflein, fleiner roiJbcr ^lapunjet.
-grafer. 1) lOal auf SSiefen toad)-.
Sdiirme biibenbe SSlumen wcip unb roofilrie^cnb ftnb (Spiraea ul-
maria I^.) ; aud) ^.Mefcnfonii^inn , SBiefenivebel, SBtcfenroenbel,
3ü()annötDenbcl, ©eipmebi!, f^jci^fu^, einfad) gefieberter ©eipbnrt,
^:.'^ci)ifraut, Ärampffraut, Siiucmhaut, 2)?ätEraut, Slutfraut=
tvurj, 5)?nbefü9
t ©ie 2Biefcnbrat)n<, SKj. — n, in C». S. ein ®ebüf*, fofern e«
bag 'Sotljulj eines SüalbeS ausmacht unb an eine 33iefe fligt. 2£b.
©er SBiofcntingcl, — 6, 0. S9Jj. ein 9lame 1) befi wilben SBiefen^
(rauteö (Serapias latifolia L.). 3) jQet Kitben meinen 9lie«raur:
)el (Serapias iougifolia L.).
fenbe ®ra«j jum Unterfdbicbe rcn bem in ®4rten jc njad)''enten
©rafe. 2) ©rdfer, roelc^e man auf SBiefen jum frifdjen guttec
um <?)cu ba»on ju matten, anbauet. 3) 3n engftcr SBebeutung,
ber 9Jame einiger 2ltten be« SJie^grafeÄ : (i) ©emeineS SBicfens
graö o:er 5Sicrenüieb8r>3^/ ^"s 3"6' SBiefjgra«, tie gemeinde «ra6:
ort auf SBiefen unb Jlcfrcn (Poa pratensis L.); a'id) breitblatfcri;
geci fiinfliutigeö JKiecgrag. (2) Tai ji^brige 5Siefengra6, bas
jäfjrige S3icf)graS ober Sommerrict^gta« (Poa annua L.). 3) ZaS
ftrnulitragenbe SBiefengra«. Da« gemeine SSie|»gra« ober !ieine«
gemeine« Änotengra« (Poa trivialis L.)-
Sicfcnci
716
Siefettp
jDäB SBfefengruttf — i, o. Süi- in iBtün 6« SJicfen, fo.ooi bU
grüne gaibe bcc SSicfsn, aH audi baiJ ffira« auf tsen äßiefcn.
,(gine gcflccttc ■Srfjirtijecei ginj im SBicftngrutt." 3. ^. SJicfetct.
JDev SBicfengriinli, — e?, ®vj. — grunbe, «in ®tuiiti, b. t>. «ine nie»
briije, mit ®ra« bewaifcfene unb ala äBkfe bcnii^te ©egenb, ein
®runb, mlä)cx- eine SBiefc t|l.
Ser S55iefenl)rtfcr, — S, 0. S^j. «ine sism ©efdjledjt beä .^afcrS get^S:
tcnüe eSraöatt, »el*« juc «nlejung fünßlid)«« JStefcn bie wii)--
ttgjtc i(i (Avena elatior L.) j bae ^afcrijra^, ba§ t-iUtigc ^0=
fergraä, ber ©hittbafcc, baä ftc.njofifd)« ober bretoänif*« 9{ei=
gra«. 25«r Änc!lt)afcc ober iaä ÄnMIgui« ijl «ine Mbatt
baeon.
JDer SiBicfenl^alnenfltf , — e«, 0. SKj. eine 2lrt be« .^a^nenfufe«
auf SBicren unb bebauten gänbtsn, roeld)« «in guteg guttf« fax ba«
SBie!) abgieM, unb im grübiatji: an einiqen Orten au^ ju ®eaiüfe
gcBüdtt »itb (Ranunculiis pratensis L.); ber friec^etib« >^af)s
Tienfuf, 9Scit)eiifuf , Ärdijenfup, Suttctblume, ©djtneljblumf,
©Plbblnnie.
£)cr 2ßufcnf)!>be(, — «, aJfJ. 9!. in ber ganbrnirt^fc^jaft-, ein tSð
jEug , bi« SJJauliDurf^aufcn auf ben SBiefen ipegjufc^ajfen , uab biefc
äu ebenen; aud) bi« Söicfcnfdjlcppe , unb in einigen (Segenben ber
Äaupcnpflug. »'Bie ber groM 3tou|Teau gern einen SJicfcnbobcI
gcljabt fjätte, um ii>n, ^off' id) , übtt bte ganje Scbe äu iitl^in.»
5. 3). 5Ri*tcr.
^er 2Bic[cnt}0pfcn, — ä, 0. SK3. «in Stame beä »üben ^opfens,
äum UntccfdjiJbe »om ©arten'popfen (.Humulus lupulus L.).
2)te SS5icfcut)lunmel, SWj. — tt, eine art fleiner feferoarä^faatiget
^umnidn, weisse auf ben SBicfcn leben (Apis pratorum L.).
Sie SBicfenftrfjer, S^. — u, bie aBicfcnplatterbf«.
2)ie SBiefenflappet, SUj, u. ein Stome b«s ^a'^neufamme« (Rhinan-
thus crista galli L.).
©er SBiefeuflce, — S, 0. S9?j. ßbetbaupt Ä(ec, »eldjet auf ben
SEiefen road^ft. SBeFünbetÄ i) 2Jcr rctt)e ober bciUinc SBicfenftee,
genuiner 5Sicfenftce mit rot()en ober braunen SSIumen, wcldjcc
tläufig auf äBiefen reäcf)!!, unb ein« b«r »orjuglic^flen gutteci
Jrdutci: ift (Trifolium pratense L.) ; auä) SBicfenpreiS , Älcbtr,
Älenj'.r, MUm, fpvinifdjec Ätee, turfifcf>er Älee, l)o«änbifd)er
ÄIce, »nnfif(*er ^Ice , totheg ©eipbtiUt, ^immcläbrot. aj 2)e»
ö)>~ifc ä^iefenflee auf trocfnen aSiefen unb ©taspla^cn, i|t auc^j ein
guteg ajiil)fiittcr ; befonbcrg für ©djafe (Trifolium repens L.);
«udj frifd^enbcr ÄIce, mcifcr (^cbfUe, Heiner mciger ^Ue, roeigcr
Jponigfle«, Süicncnfice, roeii iijn bie Sicnen fe^t auffuc^en, glcifcljs
blunie. 3) 2)er gelbe ^BtefcnHee, eine Vxt bti ®d)ncifenEice« auf
SBicfen, jfcfera unb an '^Seyen, »eldje unter allen 2frten bie ficins
fen Slumen unb tuti.ftcn .&älfCB f)at (Medicjgo lupulina L.j;
aud) >&opfenlujerne.
t £)ic2öiefe«!norrc, ?»}. — n, ober becSSiefentnacrcr, — 6, S0!j. gl.
etn 9?iine ber 9?clle (Rallus crex L.).
©er 2Biefcnfnsn>f , — ti, Wj. — fnopfe, eine ouf trocfnen 3Biefci»
UDb JfJbern (pad)f«nbf Pflanjc mit Jnopff&rmigen aSlumcn, roilä)*
«in gute« SJiebfutter ifir, unb bercn SÜJurjel cud) ju ^nlmitteln gfs
broudjt wirb (Sanguisorba ofiicinalis L.) j aud) grofie 9Biefen=
pimpernelle, ^Biefcnfraut, fjlfd)e, »alfdje, grofe, totlic ^impers
neUe, SSlutfraut, Sluttropfcfecn, ÄDradjenblut, braune i?ebet=
bliime, grof«ä «Specbecfiaut, ©pcrbenftaut, .^errgottSbartUiti,
grcfeg .ftolWeinfvaut, Sßurmmurä, ^^ferberourmfraut.
25«r 2Bicfenfol)f, - di 0. SB*j. bie acman? Äraßbiflef, ober bei XiU
flelPobI (Cnicus oleraceus L.)-
©ic 2ßiefcnf&nic|inn , SJj. u. f. ©lefcnboif^frauf.
©aä SBiefentraut, —ti, Sfj. — fräuta. 1) überhaupt, auf SQSie.-
fen madjfenbe .Kräuter. 3n engerer Bcteutung, «in 9{;me tf$
aßiefrnfnppfeS (Sanguisorba officinaiis L.). a> ^rn '■Käme bcc
Cantnelle (Statice armeria L.). 3) SDu« SÖÜffenffiKiifWitl/ fiai
JCrt tu ©önfeJS, fritdjettber , glatter, ober blauer ©finfel (Aiuga
reptHiis L.).
25ie äßi«;)\«trcffe, 0. S>5j. eine litt »ilbet Äreffe auf feud)t«n 2Bie--
fi'n , mit ft^oiicii großen S'Iumen (Cardüinine pratensis L.); nud)
SKattcnf reffe, gflittcfje, roilbc Äccffe, braune Äceffe, in ÖQer:
reid) fug« 5örunnEiC|fe, äöiefengaudjblume , @au-d)blumc, Hub
fucf'btuine, öadimunjc.
•fj^er SBiefenfucfucf, — ti, S9}j.u. ein Warne ber Stenbclwurj, sbct
bc6 Änabeiifraute« mit breiten SBIattern (Orcliis latifolia L.>,
rotbcr ''BicfeufuäucE.
©er 2ßicfcnfümracl, —8, 0. SW|. b«t gemeine ober »itbe Sumrael
(Carinii carvi L.).
©ie Sßtofcnlaröt', S9fj. — n, bie 8or»en ober Sloupen einet Art fHa^U
»6gel auf SBicfen (Phalaena gramiiiis L,.).
t ©er SBiefenfattig , — e«, 0. S9^. ein Stame btg «Jwenjajtne« (Le-
ontodon tara.acurii L.).
©er SBicfenlaud), — eä, S9?j. u. ein« Mrt 8and{icg mit beinafje etfi«
gen Stdttern (AUium angulosum L.); bcc ct?ige Sauc^), bet fUint
SJerglaud), ber Eleinc Slarjiifenlaud).
t ©er aSicfentüufer, — g, 2»i. gl. bie Kaue, f. b. (RaUus
crex i..).
+ ©er 3Biefen(ein, — c«, e. Wij. ber UBicfenfla«^«. @. b.
©ic äßiefeiileritie, 9fi. — n. 1) «ine Art eerdjen, »«inet al« bi*
geni«inc Cerdje, »cSdje fid) gern auf niebiigen unb etaa? feudjten
SSicfcn aaf!>ält unb fe^t aBgcnct)m fingt (Alauda pratensis s. pra-
torum L.); in Öjierreid) 58eint>cgel, in 9iürnberg Äcautycgel, tn
©teierwarE iSdjiuetfogel. 2) f £ier SBicfenfperling,
©a» SßiefenUefdigraä, — e«, S95j. u. eine Xtt bes eief^grafe« auf
feud&tea aSiefcn unb an ben ädiern, ein gutes ffiicljfutter (Phleuni
prateuse L.), langfdjTOanjigcg SiffcbgraS , gro^c« Ciefd)gra6, gc»:
gcS i^olbengcaä, SSicfenfend) mit langen Äcßen, »cifec gennicj),
JvälbleingtaS, Süaffecfucijafc^wans, ^!rtcngröS, 2imotl)«u^s
gras«.
©ie aBieftnmu^t, W^. u. 1) »ic SB?a^t ber asiefen. 2) +3m O.®.
für SBief.'wact«.
©er SBtefenmangoIt», — e^. 1) eine »rt bes SSiatetgrung auf
SBiefen mit rimben Slättern (PyrolarotundifoliaL ); aud) 5Balb»
manfloib, SBintcrmangoti:', Jf)ol5mangolb, ÜBinterpflanje, Stcin=
Pflanje, njilöc Öeere, SSibcrflec. 2) ®in 3{ara« US gieberfUe»
(Meiiyauthes trifoliata L.).
©er SBiefenmo^n, — e&, Oi ©Jj. ein 5Jame bes g?lbroo5n«« ober bet
Äorinore.
©ic SBiefenniotte, Säj. — n, ein 3trt SRottcn ouf SBtefen (PhaHen«
paKcnella L.).
©ie Söiefenmücfe, SDfj. — n, eine 2irt ©^nafen, meld!)« fit^ auf
SBtefen oufijalten (Tipula piatensi'; L ).
©ie Sßicfcnnclfe, 5^. — n, «in« Xrt steigen auf bittren SBiefen unb
.^ngeln, roc(d;e im Suniuä unb Suliuo bjübet (Di nthus dcltoides
L.); auc^ fleine ®raä!'.clfe, friec^cnbe gelüncIEc, ^eibenelfe,
Sungfernnflfe, 2>onnefnelff.
©te SBiefeuuii'Snjurj, 0. a»j. eine 2Jrt 9lie«6Iatt ebcr 9JicfettaHt
(Serapins nigra L.),
©er 2Biefen6(Silid), — «, 0. SWj. ein sum Sefiftlei^t be« Öianit^»
ober ber Sumpflilge gel)6t«nbe *pflJnj« auf aBicf«n (Seliunm car-
vifolia L.),
©er SBicfcnpfab, — ti, W^. —t, ein ^fab auf SBiefen ober übet
SBiefen. .*iumen f(^mü(ft«n be« aBiefenpfjö, ber jmifd^en fcera
Sad) unb tibpelnbcn SBÄunirn fliid»." S) c n 5 e I> © t er n a u.
+ ©er SBieffnv'ftfferltng, — eS, S9Jj. — « , «in 9iame be« eßbaren
SRlättetfrf)irammes (Agaricus carnpestris L.).
©ie SBiefenp^anjc, SWj. — n, jebe "Pflanse, welche auf SöJiefcn ju
©er ^ii.'l'eiifflu(j, —it, W^i- — jjflu^e, eine Jirt '*})|»figc, bie SBkfen
SBiefcnp
717
Siefetttt)
tomif Qufjureifen, ju pflügen.
^ie S[ßicfcnipim})ern(!re, »^J. u. ef» 3?ame tes SBJicfcnfnopfeä. ®. b.
2)er 215iefcnplon, — e?, S9^J. — plane, ein fian, ein ebener 9)U^ ouf
«inet SBiefe, ober eine Cbcne bie jugleicf; SBicfe ifl.
Sanieiib auf £>em SBicfenpIanc. @, 6. Homburg.
J^Ut auf tiefem SBiefcnpIan'. ©öoe.
35tc SBtcfenpIatterbfe, £»J. — n, eine Art ^lattcrbfen auf fcudjten
ffiäicfen , reeldie ein Borjüg!td)eS giitter für ^fcrbe, Sdjafc unb
3iegen ifl Latliyrus pratensis L.) ; aurf) S.Mffcnt"id)er, S^clb!ic5)cr,
gelbe Ätci)fC/ gelbe 55>i(fe , gelbe Sßcgcliüiife, ^auniüicff, ^onig:
rciie.
t Ser SBiefenprciS, —ti, Sßj. u. ein fHamt beg rotf)en Sffiiefcnflceg
(Trifolium pratense L.).
^ie SBiefciiqUftte, SWj. — n, eine bure^ ober über eine SSiefe rie.-
felabe SlueUe.
2)0« ^crj war tufjig »ie bie SPiefcnquclfe,
2fn SEBünfci)en leer, bod) niitit an grcuben arm. &äjHlet.
©tC SSicfcnrüufe, SK^. «. ein 9Jame ber Uferrauft (Sisymbrium
palustre L.), fleine gelbe SUiefcnraufe.
£iie SBiefenraute, S^J. u. 1) ©er Slame oerfdjiebcner 2frten Bon
^ftanjen auf SBiefen, an fcudfjten Orten u. Sie gelbe SBicfenraute
^at, gelbe aSurjel, grÜMüelgctbc SBlumcn; SSlätter unb SBurjedi
berfelben fönncn äuw (SelbfSrbcn ber SlßoIIe gebrau(f)t »erben (Tha-
lictrum flavum L.); tüä) 5Q3a(braute, buttergelbes .^eilblatt,
gelbe« Unjtätfraut, faifc^e 9\habatber. 2)ie fuine 56iefenraute
(Thalictrum minus L.) <>ciSt au(^ opcilbtatt, Äroteiibir.cl , fleine
<3ünnenroirbel, ®raum(lnne[. Sie SÖicfcnraute mit 2ife[cibiats
tcrn (T. aquilegifohiim L.). 2) ®tn jum ©cfcftledjt beä ^poteig,
Äagenfrauteö jc. geJiSrenbc $f[anje, auf SBiefen (Teucrium flavum).
9tem ni(t.
©aä 2Sicfcnwb()U]&n, —ei, ^. — f)üf)ner, ein sum ©efrfjlecjt bei
SReb^u^neS, ber 3Ba(ttet ic. gcfjirenber Söget im fublid^en Suropa,
«tisa eon bet «rö^e eines Kfb^ubne«, »elefies oft mit bem >giafe(:
^ubn« »erwedöfflt roirb (Tetrao francolinus) j aucfe afrifantf^jeö;
inbifd)e«, äiprifd^e* 9iobbul)n.
®ie SBiefenrtäpe, ^. — n, baä gemeine SSBiefcngraS ober SEiefenoie^:
grag (Poa pr. teusis L.). ®. 5Biefongrci?.
JDie SSiefenrobe, S9Jj. u. in Dctfrfiiebenen ®egenben, 6e|onberg 9?.©.
bie Siobung ober Urüacmod)ung fumpfiger @egcnben äu SBiefen.
2Dcr SBicfcnrobel, — S, ©fj. u. ein 9tame bes |)a5nenfammee ober
5R6b<lfraute« (Rhinanthus crista galli L.).
^ie SQJicfcnrot^e, ■ÖJj. u. eine Ztt be« Sabfraute«, baS norbifd;e
SabEraut, auf aßitfen unb trocfnen ••pi^^en, mit beffcn SBurjcIn
man rctb firbt (Galium boreale L.) , bie glatte »ilDe Sßiefentot
the , aud) SBilbrotbc.
J)er SBicfenfaftan, — eS, 0. Sfj. bie >&erb|}jeiticfe (Colchicum au-
tumual«; L.).
SDie Sßiefenfalbet, 0. SflSg. ein« Xrt ber Salbei auf JPiefen (Salvia
prart'Ufis L); aud) wiloe ©olbet, milbe >S*nrlei, 35>icfenfd)arlei,
2Ba[bfd)arlei, €d)arlad)fraut, 5)?u6fateUertraut.
S>«t ?Siefciifduerompf«t, — 6, 0. SWj. ber ©auerampfcr (Rumex
acetosa L ).
+ ©je SBiefenfrfiarlci, 0. 9»j. f. 22iefenfatber.
2Me SBicfeufdjarte, 0. 3%. bie Jdrberfd)arte (Serratula tincto-
ria L).
2>a§ S13iefcnf4)tlf/ — t^i o- SBj. ba« Sfofjrgra« (Arundo cal.imo-
grostis I ).
Sie fflicffnfdjfejspe, SWj. — n, f. 5Btefcnhobet.
2)er Sßiif'nf-'nmctterftng, — ct5, 39fj. — e, eine 2f»t Sd^mettevlinge
a-'f ?!tef«n (Papilio ligea L.). 9? e m n i d>.
Cie 2B:efcnf* tutete, 9Wj. — n, eine »rt *Pcr(gca« ouf feuchten Sßie;
ffn uib J-j.-t'.-n, irrlijf Ct.ni Hvh<t i-:ib rir v\^fg T^ifbfuttrr ifl
(Meüca caeiulca L.), bad tUue ^PeiigraJ, blaue 5öai(ef(1)mie>
len, 5ßarbrcf)r, SSergro^rgraö, JBergtiebgra« , 58infenl^afm.
3>ie SBicfcnfc})narrc, ^i. — n, bie Walte, f. b. (Rallus eres L.).
t Sic 2Bicfeiifd)rccfe, Sfj. — n, bie ^cufdfjrecfe.
Sie 2ßieftnfd)ir>albe, »?j. — n, eine ©attung ©umpf»5gcl. »ie
6f}errcid)fd)e '-iJiefenfdjnjalbe i|i eine 2Crt bason (Glareola austri-
aca L.)
Scr -S[Biefenfd)ttJamm, — e«, S»}. —\<i)wämmt, ein ouf Sffiiefen
iradjfenber Schwamm, in 3?6f)men , ein 9lame be« epbaren SStdtter;
fd)»amme« ober ^errenfd)reamme8 (Agaricus campestris L.).
25er SßtcfenfdjttJingc!, — S, c Wj. eine Art bes Sdjwingel«, »el^e
Ijäufig auf asiefcn , fetten SSeibcn unb unbebaueten ^iSfeen »sSdift,
unb ein ocrjuglidjfö gutter für SRinbeiel) unb ?tferbe i|l (Festuc«
elatior L ), ber erl)übene ©(ijmingel, SraSricbara«.
Sie SBicfcnfegge, Sfj. u. eine 2trt bes Sfiebgrafe« auf feudjten
SBiefen unb in fcu4)ten ©efjoljen, mit Iaaglid)en Ä^ren (Carex
elongata L.), bog »erlangette ober v>ielaf)rige ÜviebgraS.
SerSöiefcnfpargcl, — S, S95j. u. ber milbe ©parget, auc^ SeSalbfpargcl
(Asparagus ofRciiialis sylvestris L.).
Ser SäJicfcnfpcrIing, — eg, S?fj. — e, eine 2frt ©perlinge auf SBiefea
mit einem fürjern ©djnabel (Passer pratorum Kl.); auc^ (Jcbfpcrs
ling, 5i.'iefenlercl)e.
Sie 2ßiefenfpinne, 99?^. — n, eine 2frt Spinnen, reelle allerlei
(Sefirdud) unb Bifrcln ^in unb ^er auf eine »criporrene 2trt libers
fpinnt, unb |td) in bem röhrenförmigen ®runbt oerbjrgt (Aranea
labyrintliica L.).
Scr äSicfenflcin^ — e«, SWj. — e, f. SSiefenerj.
Ser Sßicfenflcinbred) , — ö, S95j. u. eine äum (Seftjrerfit be« ^aar^
pranges ge^orenbe, auf SDiefen »adjfenbe *Pflanje (Peucedanum
silaus L.); audj 2)?ottenfleinbccd) , trilbc SSdncurj, .^aatfirang,
9xofifümmel, ®ilau jc.
Sa§ 2ßitfcntf)al, — d, 99fj. — ttjoicr, ein SEftal, wertes eine Säicfe
i|t, eine niebrige Söiefe äwift^en SBetgen unb Jtn^ö^en.
3m flad)cn S?ette
®d)leid)t er bafi SSiefent^al |)tn. ®6tbe.
£)a« 2Biefenti)al begrub ber ®ee. Sürger.
Scv SSiefeiltfjau, — e«, 0, ^i. ber S()au auf SBiefen.
Slfen, fprengt biitd;8 ganje ■^aui
Stopfen ^eilgen 5D2icfent{)auö. 2(. SB. ©(^ leget,
Sa§ SBiefentMffigraö, — ti, S55j. u. bai gemeine Sffiiefengra«, f. b.
(Po pratensis L.).
Ser Cßtefen^ogcf, — S, S^. — bsgcl. i) SßJget, mel^e Hä; auf
ben 3i;ief.^n aufljalten (Praticolae). 2) Ser Käme »e»f(ftiebenec
Sdjmetterlinge, tocldjc fic^ auf ben SBiefen ftnben, i. 58. PapiUo
3ur;ina, Janira etc.
Ser SBiefwiüogt, — e8, S9Jj. — Dogte, auf grcpen Cantgittern, ein
S*oat ober '.iCuffcber über bie SKiefen.
Scr 2BicfcnipacI)teln)ei5en, — e, 0. S9Jj. eine 2Crt be« aBad)tel!:)ei»
jen« mit einfeitigen iSlüthf}9tn unb »erftftlolfenen SSIumen, auf trocf»
nen SBiefen unb ill 9iabe(n)älbetn (Melampjirum pratense L.); au(^
aSalbMrff.
Sic iZBiifeimanäe, S9?j. — n, eine 2frt SBansen auf SBiefen (Cimex
pratornm L, .
fSie SBiefcntpatte, ©Jj. u. bie SBiefenroolte «ber baS SBoUgraä, f. b.
(Eryiihoriim polystachyon L.).
Scr 2ßit-fcni»etiel, — i, 3»}. u. bet SBiefenbotfibatt (Spiraca ul-
niaria L.)
Sie aStcfcti»üiiibblinne, S9fj. — n, eine 2frt SCinbblume auf SC^ie'en
(\nemone pratensis L.); aud) g«'i>ro'n&''I""'C , fc^mar;lill)e
5ffiinbblume, braiiHfdjivarjlidje fleiuc Äi'id)enfiteile, fleine buu'
felblaije ÄÜd)enf*elle, fleine £^rterblurne, fleinec äifö'"'*'''''''
SBeinfraut, Süfibtume, S^ifrourj, SKigiüurj,
Sie !Bicfi'n»T>i .bc, 9??). — n, eine Jfrt Suinbe auf SBiefen.
Sie 2ßi<fe|HPClU, 51^4. «. ein Slami 1) be« SßoKgrafes (Eiyopho-
Sicfeits
718
2Bilb
tum polysticliyon L); 2) cinn Titt bti Sttäfcaufe« auf me\in,
tvscfncn «piS^cn K. beten St^n^el un'o Slätter mit einet 2frt aßotte
bcfUibet fiBb (Filago germanica L.) ; aurt) gemeine« giljfraut,
grtbenfraut, SßJcUfraut, 9vul)cfraut, <Sd)immclfcaut, Jpitfdjhaut,
gcIbE.igpn, Äafeteiii, engetblümd)cn. 5) einet, ^(tt beä JRul)t=
tiautcß ober bcc Wuljrpflanjc , auf ääUfen !C. (Gnapholium dioi-
cum L.); aarf) aiiiljrpflanjj mit getrennten '@cfd)tfct)tern , ^aSctg»
rubrfcaut, fciedjenbe »Pvipietblume, Äa^nipfoidjcn, ^afenpfotdjcn,
wcige unb rctbc ?J?dufc6f)r(etn, (5nge(blümd)en, ^unbSaug«,
^unböblute, Sdjiramcifcaut, Seigfonneni^otfcblumc.
Ser SBicfcnjchnte, — n, Sfj. — n, ber 3ct;nte, »eK^ec »on bfn
Sßicfcn ober fcem batauf gewonnenen #eue gebeten iritb.
2)ic SBicfenjcitlofe, S^.— n, tic ^cc61tjeitlcfe, »eil fic ouf feuchten
3Si;r«n wädjft (Colchicum autnninjjsJ» L.).
2)er SÖiffcnjinä, —iä, SKj. — e, «in 3in«, weidjet »on ben mt-.
fen cntri4)tet reirb.
Sa§ aSiefenjittergraS, — c§, ^. u. baö mittle Sittctgro«, eine
a« tes 3ittergrfifeg, wctigci auf ttOvInen SBiefen wäij^, unb bcffen
3£i)t(f)en meifl oeilt^cnfatb ftnb fEviza media L.) ; oud) gtittccgrag,
«Siefenflittergra^, Sittern, glittern, giemmel, ^afenbcot, ^.ifcn=
grcig, unfetcv lieben grauen gla*S, Sd; =nd)tc:|"em = nicl)t, ^iUt:S=
fern, im Dt. ®. SKibbel.
©et 2Btcfe»ad;§, — eä, 0. SJJ. tag, wa« ouf ben Sßiefcn »a^li,
biiä <Hto6; bann ba§ aug biefem ©rafc gcmad)tc ^e\i, bie ^eun)cc=
fcung, im O. 2). t SBicfemat)t. (Sin ®ut §at Dielen obe« fdjonen
SSi«fcread)S, njcnn tä grope f^6ne ^cuwetbung, olfo oiele unb
(diene 5!Bier.'n liat,
2>er, W, baS 2ß:e«teljte, ein 2Bott, womit man fragt, wcl*e©tclte
eine ^erfon obesSadje ber 3af;l nad) in einet goljc, ober »on einer
gjlenje einnefime, unb meldjeä man aU ein un6e(limmtc« Crbnungg.
jablmort betiaJ)ten fann. ®er mieoicirte mar et in bet Stcit)e?
3d) n;ei0 niojt bet roicinolfic er ifl. Mnbete fd)retben tüicDielte, wU
leiäjt ni*t oijne ©tunb. „lüif biefer Mnfcrn (unfercr) SBclt — man
»eis nod) nit^t bie roic oieltc (wievielte) fie i^.« äßielanb bei
.?) e i) n a fe.
SBicwot, ein SSinbewort, weldleS gemöljnlid) im DJadifafee gcbraudit
»iri)/ctifa« im 23orbcrfa|c ©cfagtcS ju bcfcbtinE^n unb fd)cinbai:
oufjubeben. Sc^ tl)ue, aU roupte ic^ »on nid)tS, wiettjot i^) batooa
fdion gebart f)abe.
+ £;ic 2Bieäer, SSJj. — n, ein Slame ber Jlclnblattrigen Ulme (Ulmus
sativa L.).
* 2)cr SDSiganb ober SBcigflnb, — §, S9fJ. — «, ein Ärieggmann,
tapferer ^elb; »on bem »ctalteten SKig, Ätieg. „Sin tober toU^
fopfigce SBiganb.« aBadjter.
Se« ÜSigtinb« >f)Er- war nidjt »on Stein. $)feffer.
t SSigcIroagcln, v. ntr. mit t)abert,_u. intrs. im 91. S. f)in unb
roioterfdjroanfen, befonbetS, im ®ange" wat!eln, watfelnb ge^en. 25.
SBigelmagetn.
•J- SBäiggen, v. intrs. in bet @a^iiffa^rt, bie Äiele ober Äeiie eintreis
ben ; aud) fielen , feggcn. ^. SBiggen.
23j(t) — (r, — efle, adj. u. adv, 1) 25urd) Äunft unb butd) SBiU
bung im Äfrperlid)cn unb ©rijügen nid)t »etänbert, oerebelt. 5m
oHgemeinflen ajerjtanbe roivb ti »on at)ieren, ^flanjcn unb tobten
9?oti:tt6tpern gebraudjt, fiSr, in (einem natürlid)en toben 3"(iinbe
befinblid), nid)t mit gleij gebauet, geroot'oen, erlogen , »crebclt k.
SBilbe ©enjädife, ^flanje;i, Säume, weldje «üb iradjfen, b. I). ksU
i)t im greien of)ne oUe Pflege wadjfen unb fi.i) felbfl fortpftaujen.
5Bi(bc SSaumfiimme finb aber fdion in einer engetn SSeteutung,
eniicebor i»ilb get»acf)fene ober a«ö ©amen ae/oicne ajaumflcSmme,
»eid)e n cd) nidjt »etebelt, gepfropft finb. ©. Si'ilbling. «in »»über
ÜEaib, weld)er fid) ganj fclblt übetlaffcn ifl, in (v.egcnfo^ »on gotft,
ein SPalb welcfjet regelmäjiig bemirtfjidjaftet roitb. Sisilbe Sbicre,
ipcli^ie in ber natür li^en greit)eit leben; in ääegenfaß ber jalimen,
tetii)! bet SfJJenfd^ gejäfimt §at, ju feinem 9Ju|en jie^t unb et^5(f.
SBilbc >&unbe, Äa|en, ®d)afe, ®d)>»etne, Od)fen jc. ; in (Scgenfag
ber i<il)men unb alg .giauet^jiere gc^jaltencn. 2)er tuilbe Sperling,
bie Sanggrafemücfe (Motacilla modularis L.). -^ jöer tpitbeSJct)'
bccf, ein ^^iame beS Samf)itrd;eS (Ger\us Daraa L.). Sn mciterec
SJebcutung aud) 0011 gifdH-n, m» i»ilbc gif^e fold)c pnb, roeld^e nidjt
in Scid)en geijcgt unb untcrljalten roertcn, fonbcrn in glülfen, S4=
(fien, Seen unb Speeren leben; baljer bie loilbe gif(^)erei, bie gifdjes
tei in glüffen, Seen k. SBilbeS äBaiJer, wcldje« nidjt butd) Äun(t
an einen Crt geleitet ober an einem £m gcfiegt ifl. (Sin njilbcS
58ab, ein natutlidjes minciifdjeä Sßab , in ®egenfa6 bet burd) >Runil
bereiteten Saber. ©in ivilbcc aSoben , ein ^li) felbjt überlaiyener,
unangebauetcr. 5Bilbc Qtbe , bie Stbe unter bet Sammcrbe, »et:
^e nod) nidjt ongebauet »crbcn^ i|l unb nti) Ecine Senrddjfe getrau
gen l)at. ©in ivilbcS ®e|lein, im SSergbauc, foiüol ein taubem ®e«
flein, ale audj ein @efi(in, weld^e^ feiner ^arte tvegen nidjt ju
ge)»innen ift. Sn engerer SSebeutung, bet gcfellfdjaftli^en SSilbuiig
ermangetnb unb berfelbcn entgegengefegt. 5Btlbe SOtenf^en ober
SBtlbe, bie SBilben, reeldje in feinem gefeUfd)aftiid)en S3ctcin , roie
wir, leben uns baber »on allem bem, was tiefer SSerein mit fid)
bringt, nichts reilfen, bcffen olf» entbehren. Semnadj fann e«
SBilbe auf »ielerlei oerft^icienen ©tufer. geben; gew6(jnli(§ »erfleht
man aber nur fold^e barunter, wel^e noc^ in einem ro^en Statut:
öufianbe leben, com Uif erbaue nid)tg unb »on SSie^judjt au^i nichts
ober wenig wiffcn, unb »cn SBurjeln, Kräutern, grüc^ten unbSbie:
ren leben, welche fte fid) auf irgenb eine 3frt, ofjne befonber« £unft=
lii^e .^nlf^mittel, »erfdjajfen. Bie'äBilben inÄanaba, SleufjoHanb jc.
Sie ölten Seutfi^en waren urfprünglidi Sßilbe. SBie bie 5(Bilben
leben. »Cöfd)t wilbcn Sbieren ben Surft unb föbit bie menfd)lid)cn
SSitben", Sbümmcl, b. l). bie S)icnfd)en , wldje SBilbe finb.
Sn nod) engerer SSebeutung, ber ftttli^enSSilbung ermangetnb, unb
berfelben entgegengefe^t; wo c6 aud)' »on SKcnfdjcn gebraudjt wirb,
weld)e in bem gebilbeten gefellfi^aftlii^cn SSereinc leben. Sin i»i[»
ber gJJenfdö, ein rofjer, ungcfittetet SKtnfd). Sin roilbeö Ceben föf!»
sen. ein rcilbeS Söetgnügen, ein robcg, unfittlidjcö.
Set (fjofft) eine iniibe ?!tai)t an einer Sitne aSufcn, ® 6 t(ie
ein wUtci (Scf*tet.
®et reilben ^peitfdjc Änatt bethibt bie ©träfe ganj. 3ad)atiä.
SRefouberg, in fofern unffttlidj, als bie Seibenfdjaftcn ni^t in 3aum
gefjalten werben, fonbcrn benfeiben gteifjeit gciaiTen wirb, wie bei
>en SBilben; »orjüglid) »on ben Seibenfdjaften bei äotne«, ber finnli:
d)cn Segierben. Siilb werben, jornig werben. SBilb fein, jornig
ffln unb feinen 3orn ou6la(fcn. »St ift gewaltig t»ilb auf mid).«
Ceffing. »SBie rcitb bein Sater fdjon war, at« er bßrte, baj bet
^cinj bid) jiingft nidjt obneSJJißfaUen gefefjen!« Setf. »Sin ffar:
fer, milb blicfenber eOJann.« SBädjter. »5Bilbe »litfe.« SB i n 8=
becfinn. SBilbc SSegicrbe. Gin t»ilbc« ffiergnögen. 3uweilen
nennt man audj nur einen fefjr lebljaften unbanbigen Änabcn einen
tvilljcn Änabcn. Sin SSater war, wie »icie Sätet,
sBtit einem i»i[ben ©ofjn geplagt. ® eitert,
2) 3n einigen anbetn engem Scbeutungen wirb ci tl;ei(i3 im ge»
meinen Seben, ti)exii m einjelnen ©egenbcn gebraudjt. ©0 ne.int
man (1) baS in aßunbcn wadifenbe gleifd), wctdjeS bie .^eilung »er»
tjinbcrt unb weldie« weggefdjajft »erben mup, l»ilbc« gleiftt). -f^as
lüilbe gcuer, bai JtntoniuCfcuer, bie SRofe. Sc gebraudjt man roilb
(i) im Öfierreic^ifdöen fAr fdjmujig, t)a^lid>, unb »crjtebt unter niU
bem aSetter fdjmu^igeg Better, Sfcgenwetter , unb unter einem tril:
ben SKibcI, fowol ein unteinlidjcS alg aud) ein Ijäpliiteä. (3) 3>c *
eijemahU war mitb aud) ftfrab, unbefannt; ein fe(jr na^e »erwanb;
ter ffiegtijf. «mir ifl bet Enappe ttnibe, »on bem ir fpradjent b't-'
Äontob u.'aEütjburg Sro). Ar. » l. 35. ©aber fagen
wir aud) nodi J''?t milOfccmb, füt, ganj f»eiiib. Sonn awfij für un»
gcwoOnt, wie tuä), fiSt «rflaunltc^.
m\h
719
mim
•2>fl§ SBilb, — tS, 0. S9Jj. ein ©ammclwort, womit man btitif^ntt
1) »Übe Stiere iäbcctjaupt. s) 3n engcrcc Scicutung (i) teilte
jagtbace ©aaget^jictc unb ^oqtl. (SbltiSBUi, folct?« SBilb n?el*cS
gejagt wttb , um eg als SJabrung ju gebrauchen. SHoifces SLMlb
ober Sictbwilb, *irfd;e, ^itfi)fn^e , 3itl}t. (gd)n5arjc§ 9IM(b »tfc
©djWJv'.rjirilb, bie »ilben^Sr^ircine. gobinvilb, miifefS ©fflügel.
(2) £08 roeiblidö« ®«f<9ieii;t beS ■&irfd)!oil^breteö, bie ^irf(i)fuf), baS
Sl)ier. Satobsfo^in. — 2l*tU man ein cinjetnes S^icr fo[d)es
2frt beje;<^infn, fo mu§ man ben Ärtitel ein ober, geroo^nlicfjer, ein
©tiitf ocrfe^en. ©ä lief ein^ilb üter ben SBeg. ein Stütf 2Bilb.
eedjl Stüct Si*il&.
;©ev SBUirtcfcr, — «, SKj. — acfcr, ein Stöd Xtfers ober Jelt«^/
jum Sfljuf bes SBiibcs in einem Sljicrgarten ober äßilbforfle, mU
t^es man mit Je'bfrüdjtcn befleUt.
+ 2Jcr SSilbatel, — S, e. ^5. ein ?lame bti ÜRe^Ibaumel obetOTeJil:
becrbaumeS (Crataegus aria L.).
jDoI aßitM^ab, — e«,9fj. - bviber, ein roilbes Sab, b. ^. ein uon bet
ilatur bereitstes mincrifdjeS a<ab; äum Unterfd)iebc oon einem Äun|l--
babe. "Huä) ift iiSitlbab bcr Sigenname mct)rerec foli^er ffiäbcr,
»ie ä. S5. b(o ffijbeä in Sabrn im X?j}?rreidf)r(1)en.
JDie SBtlfcbaljn^ sesj. — cn. 1) SBon b>ie 5Bi(b. (i) ©in gcacfi-rf-'r
ober aufgf grabener Steg in einem Sagbbejitfe, um bie @vur beö
ttjei^feinben SBilbeS baraiif ju erfennen; bie 3EBi(bfat)rc, S£ilbfiil)re,
bcr S.Mlbrocg. (2) @in Sag'^bejfrt ober Ocbege, »eil ba« jffiilb bo:
fflbfl ge^rget »irb, unb bie JbaSn, cbsr SBerf'fel unb StCj^c bereiten
gfb'jlbit rccrben. 2) SBcn rci(b, im guf)riocfen bie SBafjn ober ber
SScg neben bem f)art unb eben gefahrenen ^t^e ober Selcife. SEcnn
btct 55ferbc »ot einem SPagen ne^cn einanecr gcfpaunt weiitn, fo
ge{)t baä brittc auf bcr ^Mlbbiifjn.
JDer SBilbbann, — cö, ©Jj. — c. 1) £ie tH'f)ere ®cri(^tbarEeit übet
bog 2agbtt)cfen in einem Uanbc. 2>en 21'ilbbann I^abcn, ba« Siedjt,
einen gebannten/ in feinen ©rcnjen eingcfct)lofT<:ncii unb 3(nbcrc ba;
con au6fd)lic§cnben Sagbbejir? su i)alten. 2) gin fol(iet in feine
©rcnjen befc^lolfencr Sagtbejirt; e^cniaf)!! ein Sannfpcft, wenn er
»in SBalb mar. Sm gemeinen Cebcn fpric^t mau in bicfcr Bebeus
tung gcm6finlid[) unricfitig 2Bi[bbat)n.
2)«r SBilbbaum, — cg, S9fJ. — bäume, iunge .Sieferbaumc, meiere
man in ben 3Bjlbern jur 6rE)a[tung be« Silbeä in ben äSilbern
taut, a>eli)t$ bie SHinbe baoon abfc^alt.
2)er SBilbbraten, —i, SWj. gl. ein Staten oon einem ®tü*« SBilb,
and) X 5ßilbbrefbratcn.
tBerSßilbbrcdjer, — e,S»j. gl. cincJffcart bcr Sredjbirn. 9temnt(!6.-
25aß 2Bilbbr«t, — c*, 0. 9%. ein ©ammclwcrt. 1) iDa« eb!e otcc
«Sbare 52i(b ju bejeitfinen. (Si ifl eiel SBiJbbret im 5!Balbe. 3iott)i$,
fSniarje« 2J3iIbbret. ®. 23ilb. a) Zas Jleifd) aCe« i55ilfee8 ober
«Her c^!:aren »üben Sf)ierc. 5n engerer SBebeutung aber ba« ^Ifif^ö
be« eblfn SSilbeg. ©a« SSilbbret untcrf(^eibct fiif) burd^ feinen
©efdjmacf ocn bem ^Ui^d)e ja&mct Spiere. Cft ^6rt man bof'ir
nnridjtiq im gemeinen Seben 3Bilpcrt. 3m 9J. ©. i|l 51>iltbrabt
unb SBilbrnbt fauer gef<:d)tcg gleifrf), fowol eon roilben, als au(^
«en jaf)mcn Stiteren. Sn einet engem SBebeutiing werben »on ben
Säaern bie .Jioten beg .^irfifteg bog fiirje ffiJilbbrct jenannt.
jDie iSSiIbb£Ube, 8^. — n, eine 2)eul'c ober ein ©icbfJafjl an SSJilb
begangen, bie »eube eineg SJilbbiebeg; ber2BiIbbitbflal)f, bieSßilb;
bifbcrei.
iDer äBilbbieb, — eg, Sh. — e, berjenige, mefcfee» gehegte« SBilb
auf eine uneriaubte, l)fim!id)e unb biebifdje 2Crt fingt ober fd^iißt;
bcr 5Dilbfd)Ü6, fofern er eg fd;i.-5t; im C 2). SL'ilberer.
3^ic 2Bi(bCicberei, S^. — en, Eicbcrei, am gcljegten slßiibe begangen.
2)cr ÜBiltDietjial)!, — ciS, SWj. — |liU'le, f. SLMl&beube.
Her 2Bi bboji, — e«, SBJj. u. bet SBirbclurt (Clinopodium vul-
gare L.).
Der (bie) 2!2ilbc, bc« (bcr) — n, SKj. — n, ein »iiber, im rofjen
SRaturauftanbc lebenbet tKenfiJ. ©. SßÜb.
— bie 2Silbc traf
eingawm, gefdugt cm Sad). So f.
gut cincSSilbe ijat man audjSSjibJnn gefagt, affcin, wie egfdjeint,
ungut, aus bcmfciben ®runbe, aue »eldicm bie Sertranblinn ungut
ift, unb bie gccmbinn ungut fein würbe.
— bie ©djwac^c nannte ®efd)ma(f ifcn,
Sa |tc'be:i t!;.icrif4)en Slamen iljm gab,
^atte bie SSBilbinn nidjit, »oföt fie gcfui^t, bie SBencnnung.'
^ a g g c f e n.
* Sie ©übe, e. S?J. bet 3uflanb, bie ©igenfdjaft eines Singcg,
ba es wilb ifi ; in aQcn Seieutungen »on tvilb. ®o ge'.'rauc^te man
eg efjema^lg für Jrembfjeit, Ungewof)ntbeit, wie aud) für, ungcwc^n;
lidjc, abwci(^enbc 2frt, gigcnfc^oft k. »So er in bir menfdjlid)
Silbe einte feinet Sctf^eit SlMlbe.« SKan eff enNSK inne f.
£)ie SBilbelfier , SJj. — n , ein 9Jame beg S«cunt6btcrg (Lanius es-
cubitor L.)
;4; SSiJben, v. ntr. mit I)aben, wilb fein, aut^ wcl, wilb werben.
©tielcr. „er leit (td) in ber meite f^^oj unb gab fidj ane iuilben
ir gcuangcH.« Sßancffen SBinncf. 2). Süitbcn.
t Sun äßitbenljü't, — cn, SKj. — cn, in ben Stutcreien einiger ®t:
genbcn, berjenige, roeldjet bie SSelcgiing bet SOJuttcrvferbe bcforgt;
bcr SBilbenmeiftcr, gewö.^nlid)er bcr Stutcnmeiftcr.
t ®a5 2Bilbenftaut, — cS, S9?J. u. >et SBcrmutl; (.Arteniida ab-
synthiuni L.).
t Skr ai3ilbenmei|!cr, — «, mj. gl. f. SPitbcnbict.
X 51ijiltenjen, v. ntr. mit t)nben, »om alt geworbenen SSilbbref»,
fdjcn na^ bet Jaulnip riechen unb fd)mccfcn, unb in weiterer SBi-.
feeutung, noc^ fol.tjcm alt geworbenen unb in 5äiu;;ig ü^crge^enben
SBübe riechen unb fdjmecfen; auc^ 4: ivilbpcrn ober ipilpern; in
einigen (Segenbcn + roilbbrduncn. 2). SlMlCcn5en.
£»cr aßübcrer, — ^, Sfj. gi. im O. 2). bcr SBilbbicb. ©. b.
SBilbcrn, t. l) ntr. mit haben, wilbct werben; aud) nur, wilb wer=
ben. glii^t bann um(iet 3Bci()Craut unb tvilbernbc Süfc^e
big fSalbeg. 9$ef.
^ict aug tiefem tvilbcrnben OcfttJui^e. SSiebge.
— UnwiUig burct)bot)rt er mit t)actcnbcm ©d;nab£l
9Bi(bernbc iStlmm' — 58 0^.
Unb fpurlog roilbcrt ba« Umlanb. Saggcfen.
•SBenn bie aßeinflöcfe nfd)t geftäbett werben, fo fanjicn fie an ju
reilbcrii, unb ()crbe Trauben ju tragen.« 2£b. II) trs. wilber, ober
auii) nur wilb mad)en. » — unb eg mag für mand)cn, ber eine
braufenbc ajaffet^ofe , eigentlidf) Sanb^cfe con >&erä ^at , gut fein,
wenn feine gcifiiic^e 8agc — if)n mcjt milbcrt alg irKccrt.« 3- "p.
Widjtet. Ill) intrs. f bog SSilb auf eine unbefugte unb bicbii-
fcf)e 3frt fangen ober täbtcn. — 2). SBilbcrn, X>. — ung.
2>aä 23i(berj, — c«, SKj. — t, bet Slame eineg gewilfcn ©elberjeS
auf bem ^arje. JC b.
f)er SSiIbeffer, — §, S»j. gi. bet, weichet SBilb i^t, genickt; bet
»cm (vlrifdjc wilbtr 2biere lebt.
t Sie SBilbfaljrc ober ©ilbfuljre, SWj. — n. 1) 25ie SDSilbbabn. ^.
b. i) (1). a) 3n einigen Qiegerbcn, bcr SRain jwifcicn bcnlftferii,
wa^rfd1rinlid) weil et alg ein wilber @tri4) Canb, auf tetld)ctti man
jwiftticn bv'n 'iCditn fä^it, liegen bleibt.
X 25er Sßilbfang, — e«, S9äj. —fange. 1) S3on ba«5Si(b, bcr gang
beg a^ilbcS; ebne SRebräalil. «) Con wili. (i) ein jcbfg gefangc:
ncg wiltce Zl/ict obct Sing, wtlijtt ctfl gejäbmt werben mu$ n.
€0 nennt man wilbe, ncd) ungeb^nbigle ^nb unjugeiittenc -Pferbe
SBilbfi^iiiiC ; nad) 3Jcmnid), s^fetie con finen wi:bcn ©eflütc,
Zfutb wirb ein alter, wilb gefangener unb gcji^inittr galfe cbev^a:
iidit ^Mlcfiin^ genannt: jum llntevfd)iibc »on einer Oicfiiingt
ober 'il|tlinge, wel^iet aug bem 9Ie|1c gcncu.men unb jung geiÄ^mt
morben i(l. iDic @&ttnei einiget Vcjcnben nennen bie in lieSAtf
«Sir^f
720
miM
tin ftttppan^cn t«itb<n GtSmmc, auf wcrific ti« Me jaf'mni SBäume
fftcv'fcn ifoUcn, au(J)5iM[tfdn9c; fonfl «öilblingc. ©. ainlblingCz).
f Sia gccmbct, Äuiülänb^t, in rtnigcn ©egcnbcn, bcfcnbctS in bcs
|)fal}, übe«: »cl*«n bem Sanbcöfjeti-» «in gcieifTcä 9?cd)t juf6mmt,
u-cid)cs man ba« ffiilbfangärecl)! ncnat, naä) recldjcm er ßoii tljia
auii) bcn foscrannttn gafjrgulbfn betömmt, unb im Satte «t Itirbt,
tos aSevmSgtn belfelben. (3) X Sin TOilbcc un^änbisjet junge«
SRcnf((); c^ne Untcifd)ieb befi ®ef(i)led)t«.
— uncvt)6tt
Sßte bet btaunloiigc ©ilbfong —
3m ®cbüf^ bort fi(^ oerma?. So f.
SDiffe oevtiet^en ben SBilbfang. SBaggcfett.
^.-r SSilbfangcr, — ?, s»j. gi- «•«"; ' *« ^'"^ f*"3t-
S>icCiJiltfelber, 9»j. — n, cct9Tamc einer JCttSSciben, 6ct Sttcler.
£)er SJiltfladtiS, — eä, »• «»i- "« S3""3= »tct SBiefcnfladjg (Linun»
ca'haiticuin L.).
Sa6 2Bi(bfleifcfi, — e?, o. S»j. %um »rn einem ©tfi>-!e SBilb.
!tov SBilbforll, —tS, ^. —^kiii ober — en, ein gorfl, in wtU
&)<m aSilb geljcgt reirb.
«^cr 5Siltfra§, — c«, o. S9Jj. b« 5«a^, baS ^reffi-n bcg SBilbcl; btr
^ecljabcn, «ctdjen bas gc^^teSOSilb an bcn gelbftüdjten, babur*, bag
ci bicfelbcn fri^t, antiiittt.
X i-i'ibfvcmb, a.ij. u. adv. cStfig frfmb, ganj frcmb. <5tn mi(b=
fumbcr SlcHfJ). 5* 6i" ?»'« anlbficinb. »»aä SSilbfccmbe ber
Scuact unfunbig anfiatrcnb.« Ungen.
£)ie 2Silbful)rc, S9»ä- — n- 0 ®ic5S5ilbbat)n, bctSBilbweg. (S.SBilb=
labn i). 2) ein SaghbejitE, btfonbcrä tin flcincter Sagbfacjice.
S) Sie 9Bi(bfaf)te, cinSHain sreifcftcn ärfocn. @. 2Bi!bfal)re. 4) ©i"«
gufjre, tcfonbc.g groIjnTuf)re, baö erlegte ?Bilb foitäufc^affen.
35ij aßilbganö, ®f}. — gnnf«, bic »übe (San«.
^ic SBilbgatbe, ^- "• '>«'; «"'t)« ©teinbre* (Spiraea filipen-
dii'a ]-..)•
3D>1§ SBifbgaril, — e«» ®^- — «< 6" l»«« Sägern, ein eben fo lan:
gcä aber ni*t fo t,o^t6 ®arn, irie baä ^irfc^gatn; aui^ 5Q?ilbneg.
£)ie SSttbgefäUe, es- "• b« ®efäae »ber Sintünfte »on bem gejag»
tcn unb ocrEauftcn aSilbe.
£)a§ 2Bilbgct)a9C ober SBilbgeljegc, —S, 55^. gl. ein pia|, m mu
(§cm Sffiiib eingcfjcgct ift. ^,.,,
mit bem ®arn bal 5ßilbgel)cg' umjaunt. ©db :11er.
£)er SBübgrabcn, — e, a»i- —graben, im aSafferbaue, berjenige
"^ ©i-a'oen, tcet(f)er fcaS witbe aSaffer abführet.
5Der Söiltaraf, — cn, ©Jj. — cn, ein Käme einiger alten gräflichen
Samitien am'sHiKinc, »on ber reilben ober malbigcn unb raufjen
Sef^afcn^cit ber SBejicfe , reelle fic befamen; aud) gfaugcafen.
2Jaä SSilbgraS, — cS, »Jj. u. ein ??amc 1) beö «ReigrafeS; 2) bc«
J5er 25ilbt)af«r, — ä, 0. S»j. 0 »er Scubfcafer ober SBinb^jafer
(Avena fatua L.). 2) »er 2BinterIol(i) (Lolium percnne L.).
+ 2)cr 2Silbl)afe, — n, S»J. — n , in granfcn, btr 9iamc eines fef)t
Qvoitn e6d)ec'cV«amme«, weidjer fcnjl ®id;^af? Ijeift (Boletus ri-
mosissimus L ).
2)ie 'iTijitbbaut, S9Jj. — bnufc, bie unjubcrcitete ^a\it »on einem
SEiTbe, J. SB. ecn einem .?>irfdje, einem »ilben ©(^»einc, bie wenn
fic ä"brVeitct ift ^Mlblfbct i)eijt.
SBilbljäulcn, t^j- «• ^dv. »on 5Silbf)aut gemad)t. @in iBiIbfjautcncr
Über^uq über et>»aS.
I^if SfSilbbeit, «fj. — en. 0 »er 3uftanb, bie eigenfd)aft eines
Ziiti/la\i^U if-, +bie9Bilbigfeit, * bie 5ÜHbe ; of,ne
Slehräa!)!. »ie 2öilbl)fit eines 3;ieger6 ijt fd)wer ä" ää()men. »le
iBliUicit ber ölten »eutfdjcn, bofonbcrS in ber cngflen Sebeutung.
©ie 5ßilbhcit bc^ 6emüt()g, ber ©ittcn. »ie 2Bilbl)cit fie|t i|)m
ou« ben 2£ugen. Un« fficibern ift e« lei*t,
»er Sffiinnec SSJilb^cit iu er|licfen. ©«llert.
2) ßire wilbe, b. ^. ro{)e unb unge(lfime~.^anttun3.
SBSnbigcr meiner SBilbl)eitcn,
JBilbner meinet ©eijteö. Äofegatten. (SH.)
®ei' SBilbliirt, — CIT, SJj. — cn, einer, ber bie am 58Saibe liegcnben
gelber »ot bem aSilb« ^utet ober bewad^t; auc^j ber 5Bitbt)uter^
SiMlbocgt.
£)aä 2ßitbi)ori, —^^' "• ®fJ- «*n 'Sismi be« (Sinflcr».
£iaä SBilbbu^n, — es, SKj. — t)ul;iicr. 1) 3n ber ©dSimciä, ein 9la:
me bes ©djncilju^neä (Tetrao lagopus L. ). 2) »a« Kebjiujn
(Tetiao perdix L.).
£>cr äBilb^ter, — e, %. gl. ber SBilb^irt. &. b.
2)ie 2ßtlbinn, a9?j. — en, f. ber SBiibe.
Sie aiäilbjngb, ^h — cn, bie Sagb airf Sßilb; gcit>56nri(5 nur bie
Sagb. SBie wenn äwecn fd)arfjal;nige .^unb' , eifa!)ren bet
Söilbjagb. 83 o§.
, »er »on Sici&elfo^ unb SBilbjagb bie 3erffreueten au« ber ÄUift
Sinlub in >&ucb' unb gclgburg ju bem mrnfdjlic^ctn Sercin«. » e r f.
S!a6 SBilbfalb, — fo, ©?i. —falber, ein jange« SQäilb.
Sic SÜilbfal^enjiaube, SJj. — n, ein ^ame ber ©aal! ober SBerft«
icetbc (Salix capraea L.).
©a§ 2i5i(bfoni, — cä, £»}. u. bic Saubs ober SKdufegcrIle (.Ilor-
deum inurinum L.).
S5er 2Bilbfiir&i§, — iT«6, ®5j. — ffe, ein ju ben Surfen geljörenbe«
®ett)äd)6, con efelljaft bitterem ®ef(timacfe (Cucumis colocynthisL.).
£5cr aUtlbfaut^, — c«, 0. SKj. bee »ilbe Saud), au(6 2Cfd)iau*, (S\<5):
laud) (Allium ampeloprasum L.).
£)a§ 315itb(cber, — §, SB?}, gl. ba« auä SBilc^dufen bereitete Seber.
aSci<»>fietbcr, .Jtanbfdjufje Bon 5Bi(b(cber.
2)er a!3tlblin9, — cg, fflSj. — e, ein milbe«, bur^ |)f(ege, SBilbung !C,
nidit oerebeltcä »ing. i) ©0 nennen befonbevö bic •irtncr junge
roilbc Ob'Pftdmmc au4 ben SBälbern ober auä Äerncn gejogen, locun
fie burd^ 'Pfropfen no^ nit^t oerebelt worben finb, SBilblingc 2)3|«
(Sin aui einer milben (Sfje erjeugteS .Kinb. Obetlin. 3) »ann
au$, ein ȟber, b. i). berSlatur tSberlafTcncr, not^ unerjogener, uns
gcbiltcicr, aber audf) nidjt cerbilbeter 9JJenf(^. * — inbep biefer fei)«
balb ben leid)tcn, ^leififR, flillen SBilbling ridjjtig auSmcg • 5. ?.
Sfi4>tcr. »ann au(§ ein in ©iften rot)er, ungebiibcter SWenfc^.
,3d; pfhinäte midfj in einen JJBinEcl amC'fcn unb lief ungefähr breit
fig ^Mlblinge it)r Unwcfen [0 toK um mid) t)tx treiben, ba$ raic
bic Oljren geUten.« ©eume.
SBilblinge, blei4) unb jcrlumpt, unb.aic JCdecgaule vn^aittt.
S3of.
^tt SBitbmann, — cS, 95j. — manner, eigentlt«^, ein toilberaRan«.
3n einigen ®egcnben 4:unciäentlid), ein Slame bce gelbmo^neS (Pa-
paver rhoeas L ).
2)aä 3Btlbmann§gra§, — c«, 99fJ. u. baS wirtctfJrmige ^^irfegraä
(Paiiicuiii verticillatum L.); au^ TOilbct gcnnid) , qucrifirmige
J^irfc, .SlcfcgraS, ÄnotcngCiiS.
£)aö -2öilbraann§l'iraut, —ti, SKj. u. bie ©djnecblume, weife äu:
d)en'd)elle (Aneinoue alpiiia L.).
^it 2ßiibmarbcr, — i, S9f}. gl. ber SBaummarber.
25cr 2ßilbineiflcr, — 6, SKj. gl. ein bte Mufftest übet ba« aßilb in
einem gewiffcn SSesitte füt)tcnbcr Scamter, aucft ber Sürfinieificr,
wenn er juglcid), wie eg geioöljnlidi t^, bte Sfuffi^t übet ben
S3nlb unb beffen 91ü^ung ^at.
2)te 2ßj(bmciftei-«t, 9»^.— en, baS2Cmt, bie SBo^nung, wie aud;, bet
Sejirt brt SBilbmeitlcrfi.
t ©er aßilbncr, — ä, S9f}. gl. ber sßtlbfdjü^
2>a6 S3i(bne(5, —es, 9fj. — c, f. 5D?i(tgarn.
ZU SBilbnifj^ 59J}. — ffe, eine wilbe, unbebaute unb unbewohnte ®e«
gcnb, bcfonbccs wenn fic walbig ift. »Um mid^ ^ev fa§' ii) nur
Süilbnig.« ©epner.
+ ®a§ SBilbniß, — fl««, ^- "• «>»> O- 25. ba« SBSilb.
Silt)0
721
m\Um
OTf« ^ttbnif in bcn SBälbern
©djtnetft bic füfe Siebcgfoft. OpiJ.
2>a§ SBtlbobfi, — c«, S»j. u. »ilb wac^ffnbeg Cbfl; in ©cgenfa^
oom »ecebctten. SBan cttilcfjt barunter Äpf^l» SSirncn, unb in
«cettcrct fficbeutung, >giafcInu|Te, Slfebccrcn, aJogctbcfrcn, SBogel--
firrd)«n, @4le()en ic, tveli^t rnilb n>()(I)[en/ au:^ bem äBilbe juc
Slafirung bienen.
+ SBiibpcrn, f. SBilbenjen.
+ ®aS SBtlbpferb, — e«, %.— c, biciajfllfKJungfer (Libellula L.).
-SrtS iSilbprct,' f. 2BiIbbret.
2)ie SStlbröttjE, o.SWj. ein 9tame beS norbifdjen 8abfcautc8 (Galiura
boreale L.); aud) glatte milbc SBiefcnrotf)e.
SDet SSttbruf, — C«, K»^.— c. 1) Zn JRuf, bicEocfung bfä aSitbeS;
c^ne aRcf)rsa{)[. 2) Sine ftcine pfeife bcr Säger, womit fic baS
SBilb rufen ober locfen.
©et SDitbritfbirc^er, —S, ©fj. gl. ein Srefjer ober ZxeäjgUt, mU
djer nidjt nur SBilbrufc bref)et, fonbern auc§ Sagb^otncc, »puloer;
berner ?c. »erfertiget.
2)cr SJilbfdjaben, — S, 9?fj.— fdjäbcn, ©d&aben, meli)tn baggcl^cgte
SBilb auf gelbem, in ®ärtcn unb in jungem ®ef)6lä anrichtet,
2Dcr SEBitbfc^uppen, — ö, ^. gl. ©c^uppen in bcn aBälbcrn, baä
SBilb im 3Binfcr barunter ju füttern.
2)ie 2Bi[bfd)ur, ^. — cn, ein ^elj üon SBolf^^ut, an welchem
bi« Jpaate auswärt* gctebret finb. 5n See um i3oo gereimten
S5raunfc^tpeigifiJ)en 6()roniE in 8ci6ni6 Scriptt. lautet eä 5ßints
fd)ur.
©er SBtlbfcf)ii^, — cn, SBej. — en, einer, bet fjeimlidd SJilb fdjieft
unb entioenbet; ber SBilbbicb.
2)ie SBübfpur, SB^ — en, bie ©»ur ober gifjrte oom Bilbe.
©ticler.
25er SBi'bftanb, — cS, ©Jj. — ftanbc. 1) ©er @tanb bc« SBiibe«
in einem aßalbc , ober ber Ort, wo es ftd) gewöfjnlii^ unb am lieb;
flen aufbält. 2) 2)er SSorrat^ on gehegtem SBilbe. ©inen gropcn
SBilblTanb fjabcn.
Sie SCBilbtaube, ©Jj. — n, bie SRingcltaubc , groge ^eljtaubc (Co-
lumba paliimbus L.).
Sie Sßilbtrage, S9fj. — n, bei bcn Sägern, eine Äragc, ba« gefrfjcf;
fene SBilb auf einen «giaufen bawit äuramm-.'njutragen.
2)er SBilbDOgt, — c«, ^i- — nogte, fo oicl alg SBitbbitt ober SBilb--
^öter. — im SScjirF, wo immer ber watfjenbe 5BiIbiHio,t
Äreifenb bcn giimmetnben SSücen crblicft — dlubiu«,
Sie SBIfbwage, »fj. — n, in ber Sagetci, eine SBagc, ba« erlegte
SBilb barauf 5U wagen. Sacobefon.
Ser SBilbweg, — e«, Sfj. -e, f. SBifbbnl)n.
A 3Bilbn.'cgig, adj. u. adv. wilbe SBogen werfenb, wilb wogcnb,
•SBilbtvogig unb fi^nett.« SBaggefcn.
Ser SBiib^aun, — e«, ^j. — jnunc, ein 3aun, eine »crjäunung
am 25orfjume cine»33albeS, bie Scfud)c bei SQJilbeS auf bcn gel;
bem ju »erbüten.
t Sie SBttge, ?»}. — n, im 9J. S. bie SBcibe, bcr 2öeibcnbaum.
t aSitgen, f. Sorlflraud).
k5iif)(\m , —i, — en.. ein OTanngtaufnamc. ©aoon SBilljclmine,
ein Sßeibertaiifname, aud) 5)finna, oettucjt, SKincf)en. 5m ge-
meinen Cebcn nund)er®cgcnben belegt man mit biefcm 9tanien ouc^
einige ^^flanjcn. 1) Si: fprolTci.be Spelte (nianthus prolifcr L.).
2) 2)er lüoI)tcied)enbc äBiiI;c[m, bie fc^öne Sridjterwinbc (Ipomaea
tjuamoclit L.).
t 2ßtil, adv. im 9i. J). angenehm; in bem sufammcngefefttcn n?ill;
fonimen.
Ser SBiUc, — n«, SWj. — n. i) Sa« 25etm6gcn ju woUcn-, fomol
in engerer fficbeutung, bie obere Äraft ber ©eele, nad) grfennfiiiS
ju wollen ober nid)t ju wollen, ali cuä) in weiterer, baä ganje ffle;
ge^rungguermögen. Bcr SWenfd) ^lat SScrflanb unb Stilen, bau
eampe'f 2Börterb. 5. Z().
®ute au erfennen unb ju t^iun. 25cr freie SBjtte , bie Äraft bec
©eelc, iinabl;4ngig Bon aUem äußern ginflup ober 3wange atig
freiem (5ntfd)iufTe ju wählen unb ju ^anbel.i. 2) Sie äupcrung
^efeg Sermögenö in einjelnen galTen. (1) 3n SScjUg aufweine
Sad)e, weldjc auggefübrt werben foU, bodd olinc biefe ®a*e mit
einäufd)l,epen, unb oft in ©egenfa^ bet MuSfüf,rung bcrfclben ober
bcr at)at. (Si war mein SBiUc e^ ju t^un, id, wollte eg fl,un.
9lad, meinem 5BiUen foUte ei gef«c^en. gsit meinem SBiUen foll
ee nidit gefd)cben. (gg ifl gefdjeljen, obne bap eg mein SSiKe war.
Sä) bin nidjt 5BiUeng ei ju tbun, id) ^aOe nit^t ben SBiUcn, id»
bin nidjt geneigt, ni^t cntfd)Xof[en es ju t§un; wofür im gemei=
nen Sebcn oerfcbicbencr ©cgcnben f in WiÜcn fein, + in SBiUen«,
+ tn 215ilIcnS i)(ibcn, + 2ivill?nö ()rtbcn, gebraud)t wirb, etwa«
wiber 2Bil(en, gegen feinen SöiUen tfjun, burd!) ein SSerfcljcn ober
»on Xnbern geswungen. tSä ifl otjnc mein gSilfca unbSBilfcn qe\(S)e-.
Ijcn, ct»ne baj id) es gewoUt, obne bap t4) meine eiiiwittigung bagu
gegeben ^abe. ©c audb gegen ober wiber meinen SBiilcir. Sinem ja
SBiilen fein, au SBillen leben, bag tljun, wag et wiU. Xren 5BilIen
für bie Zi)at anncfjmen. ©et)en Sie ouf meinen guten SJiUcti
unb nebmen ®ic i^n für bie Ä^at. X Sine ©d)üfTel »oU guten
SBillen, fagt man in Saiern au bcn ®d|len, wenn fie ficf) |u Sifdje
fc^en, anjuäcigen, baf fte in bem, ttai gegeben ift, mcl)r ben gutes
aSiUcn fe!)cn mögen, wenn fie feine bemfelbcn angemc)Tene 2Cugfub=
rung finben foütcn. {2) 3n SBeaug auf eine ©oi^e , fo ba§ biefe
gcwoate ©ad)c mit cingefdjloffen wirb. 2(uf feinen miitn bcpc
fjen, barauf be|lef)en, bag basjenige, wag man wiU, gefdjebe. S(|
will meinen SBiUen ^aben, id/ »erlange, bag bag'gcfd)ift)t, was i*
will. jDu 5)a(l barin ganj beincn SBillen. e« war ja bein eigener
SBille. Sinem feinen SBillen nic^t tljun, baöjenige nit^t tbun;
wag er »erlangt. ©j>rid&w. X Seg 9DIcnfd)in 5BJIIf ift fein .6im=
mcUetc^, ba«, wag er will, bie 3fugfüf)rung feines Sßiacng, bie (St:
füUung feiner 3ßünf*C; :|1 i^m ^6(^(t angencbra. »er legte SBiÜe
cineg gjienfdjen, bie äugerung fcincg SBiUeng bei feinem 2obc, in
Jfnfebung bcffen, wag nad^ feinem Sobe mit bem, worüber er ja
»erfügen f)at, gcfd)cf)cn fett; wie audj, bie ©dfirtft, Uttunbc, in wel.
d)er bicfei- SBiUc be« ©tcrbcnben auggebrucft ifl, iai Scilamcnt.
©einen legten SSillen au *J)apier bringen ober bringen raffen. 5n
feinem lefetcn SBillcn »erorbnen , »ermac^en. 25en legten SBillcit
»oaäie()en, bagjenige tl)un , wag im legten SBiUcn »erorbnet ift,
©einen legten SüiUen bei ®eud)t nicbcrlegen, bag Scflamcnt.
3>en legten SBiilcn eröffnen, bcfannt machen , bag Seftamcnt er»
6ffnen, «nb bag, wag bcr SJerflorbene ocrorbnet Jjat, befannt ma=
d)cn. 3) >&äufig wirb SEüle mit Scrbältnigwörtcm umflanbwärt;
Ud) gebraucht; bcfonbcrä mit um, einen SBewcggtunb anjuaeigcn,
wo bann bag (Srunbwort, wcld)cg ben Scweggtunb augbrucft, in
bcn jweifen galT äwifdjcn um unb SBiUc gefegt wii-b. S^jue cg um
bcineg eigenen Sortbeilg willen. Um ®ottcg millcn nid)t! <S6
gefdjifbt um Ctbcng unb ©terbeng milicn, für, auf ben möglid)en
gaU bcg ©terbeng. 3(f) tjue cg um feiner @(§wff}et reiUcn, in
sHücffidit auf feine ©d)wef}cr, aug Siebe au iljr. Um bcg >&immcl«
luiUen! i|t and) ein ?fuäruf bcr 23crwunbcrung. ©» audj mit gut;
Wörtern, wo cg ben gücwörtcrn nac^ SBerwanblung beg r bcg awets
ten ^aütS in t, angei^angt wirb, a. »• Um mcinett»il(en, um bei:
nctroillen, um fcinetmillcn, für, um meiner i»il(en u. Um beg^
nullen. 3n bcr JKebengart, X etwag für 2öillcn netjmcn, für, ba»
mit aufrieben fein, fi;^ gcfaUen laffen, iftSBitte wa^tJd)eiaUdj niibt
bag obige Sßcrt, foabcrn bag 9J. Ji. t»ill angenebm.
gSit biefem ©anfe ncfimt für 2i>i[Ien. ®untber.
t Sic SBiUc.. 99Jj. — n, im ©c^iffbauc, bie bintcrflen ^icSflücfc, ju.
nädifl am .?iinterfle»e«. 9?6bing.
>Jc * 2BiUen, v. intrs. u. trs. im «t. ?). wollen, wofür aud) atifet
9{.2). ba« Mittelwert gcwillct gf!'raud)t wirb, in berJRebcngart ges
Willct fein, etwa« »öden, ben SBiffen äu etwa« ()aben.
91
mnuni
722
mm
SBJiUcnfoS, ndj. u. adv. o^nt eigenen SSiUen, feinen eiäcnen SSilttn
f;,a'o{n!), otec teiiic SBiUcnsEcaft fjaben». .SteUcn Sie tiefen ivil=
Icnlofen ^eter neben ;;en eigenmiUiäen ^citmenf(i)en« u. Ungcn.
xDen ajienfd>cn jum »iUfii^cli(t)en — unb ivillenlsfcn Siliere f)er=
abetniebrigen.» Äofegartcr. (9?.) »Sie roiUcnlcfe Slahir.«
Ungen. (91.) 2>ei: 2ütilenIofe, eines [bes willenlog ift. »2>i«
aüillenicf« (n) fifeen todl) ungefegt unb unetlöl't im gegfaiec.«
5B«n jei:©te);nau. 2^al>on b. — u^icit. »Siefe SBiUciiIüftd^cit,
mi} bei ®aoib auf 5iU^6 gefaxt iff.« S 10a ib.
Süii SSiÜenSfrci^eit, 0. ^j. bie gtci!>eit bes SJiUen^, bie Unabfjans
■gigfeit fcciTcIbea Don allem üuSem SinflufTe ober Jroangc.
O JDnö SSillengiJci'cij, —ü, S»i. —t, ci" ®«f«&. leelc^es fi« bet
freie SBiUe feibH giebt. »aoon bie SBiUen^gefcgsjf&ung , eine @c:
fcigebung biitcö ben freien äBiUcn fiit beq SBiUen (Autonomie).
25ie 2BiIIea§fraft, 0. S?J. 1) iDe« SBiUe alS eine Ätaft ber ©ecie.
ü) Sic Äcaft, init it4lci)cc fitb bet SBiae cernunftigcraBefen ankert.
X>ai 23ii!cil6wri;iCijen, — e^, e. ^l- ber BSille au ein SJecmögen
bst ©ecle.
SBillentltd} , adv. mit Sffiiaen. x;Saä aud^ in meinen ©nmbföfeen
Sttigeä fei , fo f)at es bod) auf bie Mbfjdjten bes SSÄrgerä rciUent;
tii) nie öinfluCi gefjabt." Ungcn.
O UiJiDicntobt, adj. u. adv. tcbt in anftf^ung heg SBJillenS , ofjne
aUcii eignen aSiUen. „^iUentobt, ia baä fottft bu fein !«S enje!;
® t e r a a u.
-SBillfatVin, , ». iutirs. aad) eines tSiUen fahren 9bcv tl^nbcln.
Sc!) »iU bit barin gern anllfvifjre«. &t (jat mir geroillfaijcet.
25. ^Billfabrcn. 2). — U113.
See SSiLlfahrer, —i, SKj. gt. ; bi« — inn, eine ?)erf«n, wclijc reiU-
faultet, teil SSSilten eines .ünbern t^ut. Srberg,
SBjljfjtiriä, — er, — fte , a^j. u. adr. nad) eines 9EiUen faSrenb
ober b^nbelnb unb geneigt, iciliig banacft ju ^anbeln; im O.S. aud)
Willfectig, ju eines SBiUen, nämli* banacfe ju ^anbcln, fettig, be-
reit, ein isilifahrigcc ?Senfc§. Siillfabrig fein.
S>ii aBtÜfof/rigfcit, 5»^. —tn. 1) Sie Sigenft^iaft, ba einer mmit)-
tig iil. lie Sieigung unb JertigEeit naii eines SBillin ju ^anb.ln;
ebne 53ef)rsabl. Äeinc SSillfabrigfcit ift oiice 0leic!)ea. s) ©ine
aus bn'ftr ®igenfj)aft, «Neigung l)crfliejenbe |)anblung. „ffiülfif)»
riqfeiten unb (J<cfiaigfcitcn.« ÄKg. beutfd)e SBibliotf). {dl.)
SQJiUig. — er, — itc, odj. u. adv. x) aßiUen (ja&enb, bcfonbcrc freien
'üüllift babenb unb jeigenb. (Stwa6 luiUiij t^un, auä fieiem SBil:
Icn. 2) ÖJutcn SiiUen fjabenb uab äeigcnb, ct»ag ju tf)un ober ju
leiSen, ju übcrael;men, of)nc baju gcitrungen ju fein-, jum U.j^tev;
terfc^iebe »on gerH, mlijti bann gebraudjt »irb, loenn mit etwas
mit Sergnftgeu tljun. 3Raii (ann eine übcif(^me(fc;ibs 2(r.>nei
mlUi aeftmen, retil ea nStfjig unb fjcil'am ift» aber iinjjsn, inbi-m
fle ur,6 unancienf&m ift. ©. 5Bi((iciliii). Sin niiltigct gJZcnfc^.
et irüt foileirf) iridis es iu tt}Kn. Öc geigte fid) fc^ir trülig et=
mas roiU'H geben. (Sc ijJrtt iebctmann irÜtia an, ber ein iniicj
gen an ib.i !)q1. ÜStlfi^ ftctbcn. Sin roilüijec ®e!)orfam. „5a|
er cudS) ben Unwücli^fteji tütUiglt tea JSottritt eintdumt."' Äo^
fegattcn. (5K.)
XUe plagen, alle (gtbcnraft?n-
SSiiljt bet a.iDcrfibneen ®6t(intr (Suno) iifl
afuf bi« iriU'aen Sd?)uttern bes ^Set^a^ten, (.^etfules)
Bis fein Eauf gcenbigt ift, Sdjillcr,
*. 1). auf bie Sdjuitrtn bec »iaige« iSerljaften (ßerfates). Unef;
gentüt^ geVtaui^t man roidig aud> »on unbclebteir Dingen, Mn ber
fficnjogung, ®er4ab«tung K. bnfclben, f(5t leidjt. (So gefjt etn®d)ub.-
faften ic. loitlig in ben fitt i^n bef?fn-.::if;n 3Jaum, rt'cna er fid>
leidit in ben'elben fMtbic lift, e^ne ttgeiifroo anr'flofen, cni«^an=
gen IC. 3in 'Sergüaa« finb tv (lige Srie let ttfl'jrTige. 5) t 5n
fcet fl^e^enb oon ^lanEfutt .m b.r Cbfv bei§. «in railfige^ .Kinb,
«in f4on etnai (e(aDgii8ad<(cac$ JCinb, ba« afffnfcUM in ber ■^ciaSi
f)aUung fd;cM {u irgenb etmas ju gcbtaut^en i|t. ^e^na^. Sa
»011 b. — Ceit, bet ,3ujtanb, bie ®igcnfd)aft, ba etiuaS miUig ift,
fid) it-iKig äfigt
SBilli^en, v. laors. feinen SQiaeit 5« ct!»aS geben. 3n etwas miUi:
gen. ;5dj) l)abt nidjt bacein geiuilligct. ^umcilen aüi^ , aber fcl=
teil, mit teai eierten gälte, far CaS g.'.od^nlii).- bemilügcn.' »Eie
SBürgerfc^aft ^lat taufenöatjalct getuilligct." 2ib.; goicifjotidjet, «er;
»viUigct. iOicfcS iiMHigcn ifi ni'i)t ccn roillig abgeleitet, in «eWjcm
güUe es trs. fem unb unb iViUig maijcn bcbeuten reiirSff, fontan
es ift ein aiecfiÄifungSnjctt 00:1 b«m ocialtcten ivilleii moUtn, uüb
gebilbct wie reinigen, betraf tigcn u. ucn ben alten reinen, bettafs
ten K. £). SiiHigcn. S. — ung.
+ SBiUiglicf), adv. ouf wiaige 2rrt, mit freiem ober auS freiem SSils
len, wie aud), mit gutem aSiUcn, ungcäwungcn. .2£Uc bie gern
unb iDJUiglid) gaben.» 2 aSof. 35, 21. t)a roiUig baS 9?a.T,Iid)e
ausbruitt, fo oetbient ei, als bas türäcre, uorgcjogen juir^rben. (5.
iDcr 2ßiUfömmbeci;er, —i, S5j. gl. bet »ed)et, »eld)cn man
jum iSiUEommen leeret. @. ber SÖiHfonitiien.
SiSillfömmen, (ben Sen auf ber jircifcn ©übe) — er, — fle, adj. u.
adv. angcnej/m , gern gcfe^cn, bei feinem Äommen ober @efi)cfien.
et i(t ein angcnc()mcr unb unterijsltcnber SJJenfd), bet in jebet
OefeUfdiaft iriUfomraen ift. Sm folt^cs (Scfdjenf i^ immer roitt:
foiumen. Sie fiab mit jein luiüfommener ®aft, Sefuc^. „Sas eifte
unUfcmmene ®efid)t, ba« icf) feit ber Sonnen ^Cufgong gefebeu
Ijabe.« SiBeife. 2>i(S »virb i^m eine fcbr millfcmmene S'la^ritl't
f.in. SifoBbecs gebsaudit man iiMlIfominen! als einen 2(uStuf
unb eine @ru§formel bei bet Miifiinft, ®tfd)cinung einet >petfan
ober Zaäje , um fein Üergnüjeii übet biefe örfdjcinung a.iSjubruE.
fen. Sei iciüfomrae.i ! fei mit reillSommcn! ober aud) mir, ivilt--
fommcii! SßiUtommen im ®tüncn! ©inen, tviUfoninien (»eijifn,
i^n mit bem Aufruf roilifcmmcn! empfangen; bcffet, il)n birvlii-
Icuiinen obct bin.v!liOuiiTitien. «teib miüEommea, lieblicrie giliim=
ä\cn ui:;t;er! ®e|ietu waict i!)t ÄnoSpen; if^t fJe()ct if)t offen ba.«
Öffner.
25er .iBillforniueii, (benSon auf bet etftenSiib«, ebemabis unb not^
j.^r in ti igen ^'fainmfnre^ungen , oud) äßillfomin) — S, SJj. gl.
1) Sie angn.'fjme CSifd|.in.ing obet 2t-nEunft ciacä Jfnbern, unb bie
SBcjcigung fceS 'SergnügenS bacübet. @in ftcubiget 53Ulfonimcn.
®cr SBill^cmmen reit trautig, bet ©msfang it4 2(nbetn b«i
fti;ict anä;ni^men Jfnfjtift. X SinS jum 5Bi(lfcnmieri trinfen,
j^m Sinpfatig bes Änbern^ feine greute übet feiac 2(nhinft }u
bi'jeigcn. a) SaSienige , iraS bei bet angenehmen Jtnfunft eh
ac» 3fnbrtn gefd)ie^t. £0 nennt man einen Srunf cbet
Ed.mau» ber bei öciegenteit ber angenehmen 2(nfunft eines 2(n:
bern .;eg;fcen reijb; bann aud) i«o(, eine 2£rt grojiet @(äfct ober
SBedier, rociiie bei feldjet ©etegenl'cit ausgeleert luctben , ben SEiff;
füiumen. » - ur.b fdi.cubette biifjnt gtcanb, um red)t ju uiffen,
ttotan id) mit' il;m njäte , eigeiitiid) um feine Jiebe gegen m'.() ju
cr^jtobea, einen »cUen SSumpct ober SöiUfoinracn mit allen o;£>if=
ten an ben Äcpf" 3- 'P- Sid)tet. 3n »eitetet Scbeutung,
bäSjcnige, »as bei ber IfnEutift eine« Jfnber» überhaupt g.fdii.-^t,
»£>mit er empfangen »irb. ©0 nennt man bie Jfnscb' ©djldge,
»celc^c ein bem 3i^i^t6aufc überliefertet äierbtec^et bei feinet 2fns
fünft in iemfeii'en jum Srnj^faiige beWmmf, itn SBiUfcmraeti.
3m 'n. O. i.iuict biefcs HBort Siüifurnff.
2)aS SSiUfotnmlicb-, — ei, a»j. — «r, ein 8ieb, meld)«« man jum
aLMUfo:i!men fingt, beim SBiUEommbed)cr. Stielet. S. ber
SBiKfpmmeit.
2)aö SBiUfommiTia^r, —ti, SWj. —e, ein OTaRf, werdies jum SEilt=
fo':men gegeben »irb. ©fielet. ®. bir ^i^iül^cmnicn.
O SßiiUfommnett, v. trs. mit bcm ^fustufe «'illfoinmen ! begrüpen,
cm>)i iii.jcn. SPolfe. ©ogt man für loillfcmmeti ! ipillfomm,
wie man tinma^l iu fagen »trfudjte (f. -^eijna^ 2(nttbarbaruöJ,
muf
723
Simm
f« matU (S njidfonimen, i. fj. wiafommcn ^eijtn, tauten miiffen,
wie CS aui) in bctoiUEommcn laufet, wfldjcs abtv bftinll'cmmncn
lauten mu^, retnn rcillfcmmnctt bie t\ä)tii;xe gorm tfl. £5. 5BiU:
fommncn.
3er 2ßiafommfdjuf , — ffe«' £95j. — fdjülfc , ein Sdiug, »erdSiee
jjm aSiUfommc!: get^an wict», »romit jfmanb be»»iUEommnet wirb
(Salve). Stielet. ®. bei' SSidfcnimen.
Ser äJtilfommrrunf / — e«, S)^. u. bft Srunf, »eichet jtim
äBiütoir.men bcm ÄngeEommenen geteidjt rcitb. ©tieler. @.
bfr 5i>ilIfommen.
Dir SBillfoinmroein, — ti, 0. SSj. ber SSein, roelc^er jum JBiafom:
nten geteidjt unb gettunf^n leirb. Stielet. ©. bec Syillfommen.
t 25jr SSiiifomra»»unfc^, — eg, SWj. — reu 11 (che, einSBunfa), trom:t
man einen ^tnJoTimenben jum Söiitfommen empfingt. Stielet.
©. ber ^i[lfcmm:n.
Xii SBilifütr, 0. Si}. 1) 3a8 SSetmJgen, nacf) eigener Äu!)t ober
r.ad) eignem öJefa'Jcn, ©iitbinEen ju fjmteln. S)a6 fte^t in beiiict
5löi!i!ü^r. ^mbcln Sie v.aä} 3i;ier 93i(lE'il}r. 3n cn:!erec iSe=
Icutung »etbinbet fit bair.it bec SBegriff t?6 ^anbellte naJ) Sin--
fiSlen, irte fie b.i 3ufaU jtiit ftcb i'tin>;t, ni(J)t nad) ooi-;;frä<'jangc:
r.et Übcdcgung unb bcrfelbcn gemägct GntfrfjlicSiing. Sin j'i^tft
fcS Hi(^t nad) 5Si(Ifuf}c, fonbctn md) iietnünftigcn ®cfe§ai ()an:
bcin. 5n biffcm a3et(tanbc befcnbctS gfbtaudjt mon bie SBillfutic
uud) t!erpttf6nlid)et, aU Ȋtc fie ein eigenes SBefcn. Sa, tro bie
5i'ilt£ühc l)cirf£f)t, mup baS fRcdjt fdjroeigen. Sa« 3Jeicf) bev SBiU--
fulir. 2) t Sie freie SBaljl; im O. S. Sie SBKIh'ibr fjaben.
3) >(< ^ SttBiS , baS »on ter 5ffiiUfa()t ober con bct freien SSa^l
unb £5c|}immung ©ineS ober TOcfcreter al'tiingt. ®o gebrauchte
«;an e^ fo vul o^n einem S?;ttraijf, tcn (Siefi-gen, fcfern fie ei)e:
mal;ls burd) 2Scf)rl)eit btr Stimmung gegeben »utten, qIS aui) ron
tiad) SßiUtüfjr aufgelegten ©trafen JC — 3« einigen ®egcnben
fptiiftt man ungut, baö SSillfufir. --~
5f: Süiüfütjreif , v. iutrs. nat^ SBiUfüfrr »erfaf)ren, reafjlen, ei.nfiim=
jaen, beftimsien. .fialtauS. £). 2i?iUfuf)rcn.
ISiüfülirlicf) , — er, — fre, adj. u. adv. übttfjjupt, rermogtnb auä
einer inncrn Ätaft, cljnc »on äugen baju getdeben ju fein, Se.re;
gun^en »otjuneljme.i , feinen £^rt ju »etänbern. ©0 bib?n bie
iTf^irre eine iT>tllh'i^''Iid)e SBctregung , ircld)« bcn unbelebten 9?atut;
törpctn mangelt. 3n engerer Scbcutung, fnnen anbcrn ®tunb
jum hanteln unb ju ber }(tt beS <^anbelne tjabenb, aU feinen
SBiUen. <3o finb tüillfufirlidje ©trafen fol^e, reeldje »on bcm
Sßitlen bes (Uefifegeberä abljangcn; in ®cgenfa| con ben natirs
litten, nJtlJjc ber Statut ber ®a(fee nad) auf eine -fianbUing folgen.
3n ncd) cineret Sebeutung ijt irillfütjclid) , feinen anbern (Srunb
beä feanbelnS fjabenb , alg feinen SßiKen, melriftcr ron biogrn Sin:
f4tlen, »on jufMigen Umflänben, nirfjt bi:rii Prüfung ber Sad)C unb
burd) bcutliif) erfannte Girfinbc btTtimmt wirb. 5ßiUfu[)i(id) in
einer Sad)e uerfa()ren. gine Sac^e i»i(Iftitit(ic^ änbern. Sin
n)iUh'il;rlid)eä SBetfa^ren. SÖi!Ifuf)rÜd) ()ertf4en, befef)lcn (de-,po-
tiscli). UngeiD6!;nlid) aber iH e« »on 'Petfonen ju fagen, i-oiKtiHr^
lid) fein ober loerbrn. .SBie Eann ba ber Surft anberS als eigen:
m4.f)tig unb luill'uhrlid) roetben?« für, nad) SiJiUfüfjr^.inbeln.
®d)ioffer. 33.Mllführ[t(^e |)anblungen.
Sie 2ßiUEüJ)r{ict)feit, SWj — cti. 1) Set 3uflanb, bie SBcf+affen;
lieit einet 3ad)e , ba fie i»illtül)riid) ifl, in reeiterer, engeror unb
engfler Sebeutung; of)ne gjJefjrjaM. Sie 5Sillfuhc(id)feit ber ffic-
recgung bei ben Silieren Sie 5ßiUfü!)rli(^feit im Serfaljtcn, befi
SJerfa{)renS. 2) Sine t?iU!üf)rlid)e ^anblung, in ber engften Sebeu<
tung »on wiUfüfjtlid). ©oldjc 2Bil(frihrItd)f ei ten mu§tcn ganj wegfallen.
3 S5iUfl'lhrl0§, edj. u. udv. of)nc SSiUtubr, «on feiner SBiUlil!)t
abljangenb, fonbern notl)n)enbig, in tjbiittn ©efi^en gegtünbet.
Scr ivillh'it)rlofe -^ang jum Sbelften,
iDct iui Slot^itventigteit bie )£ugcnb abelt. SB er n er.
©awon bje JSJillEu^rfofigfeit, ber 3iiffanb, ti etnn roinfi^^
log tfl.
X S)er SBißntdit, —tS, ^. — c, einet ber nt^f witt, ber gegen
etwas ifi. © ti e le t.
% ^ 23i{lro«nfig, adj. u. adv. im SBitlen, in bem, toa« einer »iir,
fe^r rcaiitcnb, uerinberlid). gUafjtec, «ieid)fc tDÜhucttftg Jat.
t Die Siiilftcv, 59?^. — w, bie »efitriei^eabe ober Corb.errreibe (Salix
pentandra L.).
t S)et 2ßimbcf, — i, SKj. gl. bei ben Sigern, weldje »on bem .^it--
fd)e fagen, ba^ er ben Sijimbci mat^t, «jcnn er mit bem ®e^ornt
ober mit ten Cäuften bie 3(meifen^aufen auleinonter fC()lQgt; wofür
fie aixä) irimbcln g'traudjen.
+ SBinibcIn, v. intrs. ben SBimbel nia^en. ©. SBimbel, 2).
Sisimbcin.
+ Die äßitumaf, £»5. in 3:j;rol, bie Sffieinlefe unb bie 3eit ber SBein»
Icfe.
SSimmcfn, v. ntr. mit fiabett unb intrs. i) gjon einer grope«
SDJenge beifammen befintlidjet Sitiae, befonberS fuinet Singe, in
iebl)aftor Jheiregung i:eOeii unb burd) cinanbcr fein. Sie SÄilben,
bie im Ääfe iDJnimeln. Sie iiiiniinclnbeii 'Km-ifen. ©ine iciin;
melüLH SJienge. 2) Q^c in fi;ld,cc fficjregung begriffene SJtenge
enti)aiten. Ser 2tmeifen^aiifep. tuimmcit »on 2l'mflfen, ober ei
tviminelt barin ton 2lme;fcn. 2Cuf ben ©trafen luiniffiiit'ö coa
SDJenfdjen.
SSie itjjmmeln bie Sbilt't unb.^figet.
S?on -gerben unb jungem ®(fliigel, Scrntarbi.
3m 5}. S. fjgt man iremmcln unb iiMinineln. D. SBimmeln.
^ SBitnmcn, ». intrs. in Sprol, ten SJcin Icfen, SSeinkfc galten.
D. SiJiiiinicn.
t Die aßimraer, S*j. — n, ein in feinen gafern eng rcrrot&ter unb
()atter Sl^cil in einem »eidjjen. ©0 toerben btejenigen 3f)ei!e unb
©teilen im -^oläe, wo bie 5af«rn ein weniger regelmäjigog ®cioe&e
^aben unb »erwirrt in unb biird) eiuanfcer gef^lungen finb, luor;
on^ eine gv6pere JefiigEfit unb >^ärte entfielt, SBimmetn ottt
Syaniniirn gqjannt. ©oidjc ©teilen ftnb befonbcrS bie ®egenb,
tro bie ?ffie entfptingen unb reo tie SBurjetn uerwadifen finb, ober
aud) fid) tf)ciicn; gewSfjnlidier, tcr ?!}?nfcr ebft boe !)r'?afert;c^. Sm
SBergbaue nennt mcn bie hartem 3l)eilc im ©ef.cittc, iteldje ein f«'
fterc« ®cirebe f)a6eii, aucf) 2L*immern.
t 3Bimmericj, adj. u. edv. SBimmem entljartenb, aus einem bii^ten
unb gefd)Uiiigcnen ©evoebe beflcbenb. ^MnimerigeÄ -^otj. SicJtegel:
fugein pflegt man »on ivinmieiigcm |>cljc ju bre^en, bamit fie nii^t
reifen ober fpringen.
t X Der 2Simmer(in3, — e«, Sßj. — t, ein immer ipimmcrnbes
©efi^äpf. Su biH and) ein red)tet ©imincrling. Ab.
O 2Bimmer(icb, »dv. auf eine »immcmbe 2irt.
O loie fie bat !
ß wie fie tf)at
@o fämmeriid),
©0 rcimmerlidi! 9)Jufau8!
2Bimmern , v. I) intrs. einen feinen jitterben unb flagenben Zoa
wieterbclt »on fil) geben, alS JfuätrucE beS ©djmerj-e«. SBer wir»
immer feuf(en, flogen unb tvinimein. Sin tviiiimcrnteS Äinb.
©. Sßinfeln unb »ergl. -iSeiiKn, <3d)fucf)!ien, ^i*«"'»'"- ^^> t""'-
wimmernb »orbringen, öinem fein 8eib luimmecn, gcwobniidier,
ücnvimmern. 3n meiferet Sebeutung audi »cn anbern Abnlicben
fläglidjen 8auten, mit fotdjem Caute (jerrorbrirgen.
Unb einfam ivinimertc auf ^o^em Sa(^ bi« Sul«
3t)r tobweiffagcnbea ®el)eu(e. Sd)iller.
5m 5t. S. fagt man toemcrn, aud) Nt man bafür mitreti, frJit;
fen, ^unfern ic. , im O. S. türbetn. — D. S.'3iiiimcrn.
Der äßimnicroogel, — «, Wj. — «Jge(, eine Art fetr giojjet f*J;
nct Äbenbfalter, »scl^e ein gewiffcs asimmcrn ^6ren iSft^ unb
mim
724
«iif tem Srufifdjili« «ine einem Sobtcnfcpfe 4{)nli4e 3cid)nur9 i)at,
tiafjcr et aud) Sobtcntcpf fjci^t (Sphii^x atropos L.).
S>er SBimpfl, — ö, ?9fi. 31. ober bic SSimpcl, ®Ji. — n. O @in
UngiS, frfimales in bes giift flattirnbcö Sing. ®o l)ic^ 5Bimpel
«Ijcmatii« ein ©t^lcicr. 3" engerer SScbeutung i(l bet SBiinpel
in bcc iSdS)ifffaf;it eine fcfjr lange unb fijmale Slagge, roeldjc an
einet fleincn 9?ao , bem 2ßiinptll)cljc, «cm Seppe beS gcofen Ifflos
peä wct)et, auf äwci iDtittcl feiner Ciingc gcfpalten i(l, unb fid) in
iisci lange ©piften eabigct. 9lur bcr güi;rer eines Äcicgfcl)ifTeö barf
»inen folcf)en 2ßimpcl aufjlecfcn; ber ^Ciifüfjrer t^on mctjrcrn Ätijgä:
f(f)iffen fu()tt einen breiten 5tBimpcl ober ©tanbet. »©d)on flutcrn
kie glaggen unb SSimpct um bcn wanfenben SOlaft.« 3a<5)ariä.
SBofjlan, mein 8ieb, fpann' alle beine Segel
Si8 an ben 5Binipcl auf — SKamler.
s) ©er Slamc eine« ©tr.iuc^eS am SSorgcbirge bcr guten |)offnung,
tieffsn Stumen einen aug »iet eiförmigen jtcfjen blcibenbcn S3Iattcl)cn
befief)enben Sielij , fünf f[eifi?)far6ige ober lansetförmtge aufwärts
gerid&tete Slumenblätter, fiinf Staubfäbcn, welche pfellfärmige SBeu»
tel tragen, einen gr»tf)tteim, ätoei gejireifte ®riffel mit emfa^jen
©taubwcgen jeigen (Lincouia L.).
©er SBimpelgalt, —tS, SKj. — gafie, awf ben ©d)iffen, bcrjcnige
Slatrofe, meieret bie SBimpcl in SBerrootirung ^at unb beffcn &f-
ft^ift eS ift ben SBimpel bei 3(ufgang ber©onnc ju IjifTen unb beim
Untergang bcffclben abjURe^men.
Set 2Bimpcl)io(f, — eö, S9Jj. — (loife, f. SSimpef.
SBimpetn, v. I) ntr. mit i)abin, als asimpet ober gteid^ einem SBim;
pel we^cn, flattern.
2)a roimpcite ba« Sfei^Spanier. |)ölti).
II) trs. 1) eigentlicf) e^jema^Iä im 91. ®. in einen ©(f)lciec nU
(fein, einf)ullen, unb uneigentlit^, ctma« »on ber beficnScitc »crftel;
len, einreiben, bemänteln. Scgt, mit einem Sßimpfl ucrfct)cn.
2) ^ 3m Ofinabrücffc^en, einen (graben reinigen, auöfrfjlagcn. —
3). SBimpcIn. D. —ung.
£)ie SBimi^cr, Wj. — n, ber mit «paaren befe^te Kanb ber Mugen«
lieber, bejtimmtet bie 2(ugettroimper.
SJimpcrarttg, adj. u. adv. bie Uvt einet aCimper l;abenb, nad^ Zvt
einer SBimper. ©0 nennt man in ber ^flanjcnlefirc bcn 3Janb ei:
neg SJlattes ober bie glä(if)e eines ©tengcls iviinpcrartig, menn
eine gteifie glcinj langer .^aare barsn ober batauf bcfinblie^ jinb.
Cin geber(6en ^eigt bafelbjl roiinperartig (ciliatus; , roenn fieife,
breit gefcrucfte SSorflen baran mit fe^r furjcn faum mertlidfjen ^aa
ren befe|t |tnb.
2)te 3ßimpctfled)te, S9}J. — n, eine (»aarige gledjte auf SBaismftam;
men (Liehen ciliaris L.) au* .^aac|Tccl)tc , gcfcanjtc 5led)fe.
SSimperig, adj. u. adv. mit SCBimpcm »crfetien. Sann aud), mit
.paaren wie bie iCugenlieber am SJanbe bcfe§t. ©0 fjeipt in ber
^Iflanjenlebre ein SBlatt triinpctig (ciliatumi, wenn ber SKnnb befs
felben mit (icifen 2C. glcid^ langen, weit »on einanber abfic^cnben
•paaren befe^t i)i. gbenbafelb^ ^cipt ein am SRonbe mit weit auS;
«tnaRbet|ieI;enben furjen paaren befehle« Slattfiäutrfjen au(^
tvimperig.
SBimpcrn, v. I) ntr. mit f)nben, in einer jitfernben fd^nellen SBcme.-
gung fein. II) intrs. eine fol<f)c SSemegung f)etootbtingen, ober
tiid) bie SBimpern bewegen, »on bem., 3fuf: unb BJieberfdilagen ber
Äugenlicber, einer fe^t fd;ncHen Sewegimg. SiJüt ben 3tugen ttim:
yecit. III) trs. mit SBimpern, ober mit paaren, bie ben 3Bim;
petn if)nlid) finir, »etfefjen. — £>. 5[L'impcrn.
jDcr SBimyfclfifj^, — eö, ^. —t, ber ©pinnenfifd) (Callionymus
ly/a L.).
©ina, — Ö, ein ab;cri'rjfer SBeibettaiifname.
SDcr SSinb, — eö, a»j. — c. i) Sie (iarfe SBcwegung ber Ctift;
Oiaffe in einem &e(rii(^tlid)en Slaume, jum Un(erfd)iebe »on Suft
unb £uft(tieti, einer getinben unb gevingern Bewegung eineö ((eii
ncn Steile« ber Cuftmaffe unb »on ©tutm , SSinbäbraut le. einer
fci)r Ocfnge» öewegung ber 8uftma(Te. ®ä weljct ein 5ßinb. ©«
entjief)t, ergebt jid) ein WiWü. Ser 22;. ib Eömmt aus 2tbcnb, auä
SOlorgen k. ©er 2Binb l;at fit^ gelegt. @incn SBinb madjcn, bie
Suft in eine jlatfe SSewegung ffßcn. S. 2(Lcub:, 5Beft:, SOJcr»
gen--, SD|t=, SKittag--, ©üb , iD?ittcrnnc^t:, S^orbreinb, 5fficd)fft«
i»tnb IC. 2)a bcr Sffiinb bei ben ©etfaljrcsii »on bcr größten aiSi«:
tigtcit i|l, fo Ijaben biefc aud) auf lin SSinb unb feine Se(d)a|fen=
t)cit öorjüglid) gcad)tet; bat)et bei i()n<'ii eiiie 33Jenge 9;amcn ber
»evfdjicbcneii HBinbc unb eine SRenge von iiuöbrücfcn für bie »ers
fd)ieb<nen Bewegungen be« ©d)ijfo unb für ffierric^tungen beim
SBinbe ii'oert)aupt unb bei bicfcm ober jenem SBinbc. ©. Raupte
reinb, ßanbwinb, ©ceiuinb, ©cgemvinb, ©topminb, 3{ud=
ipinb, gflUivinb, 5Birbclreinb u. ein ff^weier SBinb , ein
jlel;enber Süinb, fieifer 9Binb, fcfjorfcr S5.Mnb, t)alber Süinb k.
©. ©djroec, Stcljen, ®tcif u. (Suten, gün|ligcn vBinb f)aOen.
SKit mibrigcm SBinbe fegeln, gjjit t)al6em 5Öiiibc fegein, bcn
SBinb gerabe »on ber ©cite ^aben. 25er ^inb mallct, rdumet,
liuft unb fdjmeipt um, fpringt um 2c. ©. SKatten, Dtaumcn, Um;
laufen K. £>er 5Binb ijt wau, wenn er fid) gar nid)t fpüren l4pt,
er ijl flou, wenn er fid^ ein wenig fpüren läpt. Scr 5Binb tried)t
aus unb ein, b. f). er ift abwcd)rclnb, er »eränbert feine Siidjtung, unb
bctömmt fie wiebcr. SerSöinb ifl auf unb nicber, b. f). es tagt ftd)
fein Sslinb fpüren, fo bap bie gUggcn unb SBimpel niebetijangcn,
als wenn ein fcntrccfjter SJBinb fie in biefet 3iid;tung bie't« SSon
einem guten SBinbe einen f(%(ed)ten mad)cn, bei an^altcnbcm ©tur^
mc, ber bem Caufe beS ©djiifes günjüg ift, baS ©d)iff umfe^reii
unb bei bem 55}inbe brefjen. einem ©d)itfe ben 2ßtiib abfcftneiben,
in ber©eefprad)e, ifin abfneifen(f. b.) ober abgewinnen, fiel) mit feinem
©d)iffcfo legen, bap berSlMnb babutd) bemfeinblid)en ©djiffe cntjogeu
wirb, wo bcnn ai\ij ber^ulsetbampf nad) bemfclbcn jicljet, unb wobaS
feinblid)e ©djiff jugieid) ben9iad)tl)eil (jat, bap es eine gropsre glätte
über bem SBaffer barbietet unb gcf4l)irid)en (Srunbi'd)üffcn ausgefegt
i|l, aud) feine Äanonen nid)t fo gut gebraud^en Eann. 2fn ben
5öinb 9ct)cn, bas ©d)if gerate ober bcinalje gegen ben SBinb rid)5
ten, wofür man aud) nnluDcn fagt. 3Cuf bem SBinbe ober in 'iin
Söinb, fosiel als gegen ben ^B5inb. SSei bem SBinbe liegen, mit
bem ©d^iffc fo liegen, bap bcr ©trid), weld)en man fteuert, einen
fd)arfcn SBinfel mit bem SBinbflric^e mac^t. ein ©d)iff liegt gut
bei bem 2Binbc, wenn es auf bicfcm ©triebe «enig ober gar nirfjt
leewärts abtreibt. SSei bem SBinbe fegeln ober l)alten, wenn man
ben Jffiinb nid)t mel)r »on bcr Seite, fonbcrn fd)on in einer fdjiefen
midjtung »on »otn 6<f6mmt. Sid)t beim SBinbe fegeln, beinatjc
gerate in ober gegen bcn SBinb fegeln. SaS ©d)iff bei bem SBinbe
fdimcipcn, es bcibicl)cn. Surd) ^(n SBinb wenben, f. SBenben.
Sn bcn SBinb brc|)en , ba« ©d)iff gerabe gegen ben SBinb brel;en.
Dber bem SBinbe, auf ber Euofcitc. Unter bem 50Binbe, in fee.
S5'>n bem SBinbe tjalfcn, ober abl)aUcn, bie SRid)tung be« ©ttiffes
fo änbcrn, bap bcr SBinb, xnüitn Borf)er auf bas aSorbertfjeil ober
auf bie ©eite bcS ©d)ijfeS geeidjtet war, nunmehr »on binten »u in
bie ©egcl fällt. SSoc bem SBinbe fegeln, fo bap man ben SBinb
gerabe »on b'nten in bie ©egel befümmt. löcr bem SBinbe wen=
bcn, baS bei bem SBinbe fegelnSc ©thifr "ft f" '»"' abfallen laffen,
bis es bcn SBinb gerabe »on t)intcn bcF6mmt, unb bann auf ber
antern Seite wicter anUi»en, bamit baS ©d)iff bafclbft wieber Ui
bem SBinbe ju liegen fomme. Sic« gcrd)ie!)t, wenn man wegen
^eftigfelt beä SBinbcS unb .&6()c bcr SBcIlen nid)t burd) bcn SBinb
wenben fann, unb man fagt bafiit aud) l;nlfen. Swifc^icn Sßinb
unb SBafl'ct, in ber Sbcne bcö SBafferfpifqclö. S. 3lbifd)cn. SOIan
bilbet mit ^JBinb mebr.'re uneigcntlidjc 3(u6bruifc, mci|i nur im gc:
meinen Ceben. Sen Sffiantel nad) bem SBinbe ()ängcn, fi<^ »evän!
berli(5 nad) 3eit unb «mflänten ritfiten, feine fe^e Sent; unb .f>an:
b«lw«if« bei6<^aUen. 3n öen SBuib rcbcn, etwas in ben ^IBinb
SBinba
725
Siiibe
faä«n, (S vitQtiüi) ttUn ob« fagen, o^nc tap <ä Stiibtud ma^t,
6on Jotgcn i(t.
ean^' in bcn SBinb f^iien foI(I)e« gcmeiffagt — Sop.
Stmas in bcn 5StnÖ MIagen, es nid;t adjten, gleidjfam com Sßinte
mit fcrtfü^tcn raffen, is'n ben SBinb bauen, etiraä ffietäcblidjcä
unUrnehn-.in, fid) oci:gefc[t(f)e Hoffnung macijon. 2) 3n »eitnce
unb uneigentlic^ei: Sebcutunj gebraucht mon ^Kinb (1) »011 beciSes
wegung einer iu ben Singcceiben cingefcJioiTenen Cuft. ©id) bec
SBinbt- entlaben. SBon ser^alttncnQSinbcn geplagt wetben. (2) Ur:
eigentlich, Söirtb marficn, Unwafjt^citeH etjiijlen , wo bet SBes
griff, baS ni(^)t« 3ßitflid)e« bafjintet fei, f» ipie man beim SEinbe
nichts Ä6rv>«Ii(?)eä fielet, ju (Srunbe liegt; jum Untct:fJ)iebe von
Quffdjnciben , bag SSa^te, trelt^e« einerj Grjätiliing , 9ia4)irid)t k,
JU ©tunbe liegt, auf eine Iiigent)aft« Ätt übertreiben €g ifl
lautet Söinb, mal er erjätjlt. 3n bicfer Sebcutung c^ne aSef)rial)I.
(3) 5Binb befommen, f)eimlid) 9Jad)rid)t befommcn, gleic^fam a3it=
tetung mit bem Sßinbc betommen; aud) ojjr.c S)Je!)rja()l. ®r bctam
balb bascn SBinb. Sei ben Sägern 1}ti?t: baS a:-iib6rct ^at ben
Säger in bcn 9Binb befcmmen, ti t)at if)n biittfi ben @cru^ gc:
fvürt, gewittert; unb: ber |>unb bat etma« in SBinC, er ried)t,
mittect etwas. (4) Stn SBinb^unb, aud) 4: bie ^iBinbc, SJcj. — n,
»Sa« treibt immer f» laut, wie SBinbcn, roenn fie bem -^a^en nad):
jagen.« SOBäd) tcr.
A Sßinbabrecbrcnb, adj. bcn 5Binb abtoe^renb, ob()altcnb. >,25inbs
übivefircnbe fStintil." 93 0 f.
25ic 2ßintti()re, SRj. u. f. 5Sinb^>Um.
25cr 5!StnbbaU, — e5, ^j. —balle, ber 8uftb«a.
tCie SüinbbCCre, SWj. — n, ein Siamc bCC 5EcabCCl-e (.Atropa bella-
donna L.\
2)ie SBinbbefdireibung, 59?J. — cn, eine SBef4)rei£.'ung bcr SBinbc,
2tufjäblung bcr »erfdjiebenen Jfrtcn bcrfelben, ibrer ©iitftcbHng k.
(Anemographie). Scr Serfolfet einer fcld)en SBefdjreibung würbe
ein 22inbbefct)rciber fein.
X S)cr SÜJinbbeutcl, — 6, S9?i. gl. 1) X ®<n roinbiger, leid)t|!nni;
gcr SOIenfd), welcfjcr »icl SBiPb, b. b- »id 'ccre SBorte mad)t , unb
nii^t in geting^en äUBCtläfTig ift; ftärfcr, ein 9?]inbfacf ; aud) ein
5Binbmad)er. 2) Uneigcntliit (i) f ®'" 9lame bc« Od)fenftofd)es
(Rana hoans L.). (2) Sei SJlüller, bie fünfte ®attung feiner
6ta(telbau(^C (Tetraodon laevigatus L.). (3) Sine Art Sacfc
ajcrf Bon 3DJetl, ©iern unb SSutter, iDCld)e3 inwenbig i}e^l i|i, alfo
glcidjfnm »iel Berfptat^), o()»e baj etwa« bal)inter war.
X 25ic 2Sinbbcutc(ci, SKj. — en. 1) ©icKrt, bie (äigenf^aft eiiieä
SKinbbeutJU; ebne SOJcbrjabl. Seine SBinbbeutcIei i(l bcfannt
2) Sine leere ungegrünbete jfuperung eine« aßiubbeutels. Sa« ijt
eine »on feinen 5Binbbcutelcien.
X 2ßinbbcutcln, v. ntr. mit tjCibtn, unb intrs. ein aBinbbcutel fein,
unb al« einSßinbbeutel ober gleich einem ^Sinbbeutel leere« @ef4)Wii|
vorbringen, auff4)neiben, fl4) winbig unb unjuoerläpig jcigen. (St
toinbbcutelt juweilen. »lt«tlepiabe«, ein JCrjt, bec f)unbert Sabte
Bot e^tifli ®eburt minbbeutelte ic.« Äofeebue. 2). SDSinb:
beuteln.
Bie SÜinbblafe, iWj. — n; SJw. — blo^djcn; «ine mit SJBinb ober
8uft angefüllte Slafe. SBcfonberä, eine mit 8uft anflott mit @itec
angefüllte Slafe an einem tbietif(f)cn Aörper.
2^ie SSinbbratter, ©5j. — n, unci^te aiattem, meld)«, anftatt bc8
eiter«, mit Suft angefüat |inb ; bie üüinbpocfe.
£)ic SBinbbluine, 5Kj. — n, ber Käme eine« ^flanjengef^lec^te«,
unter wcld)es man mefjrete »orf)ec getrennte, al« bie Äid)enfc!)elle
unb ba« Sebecfraut, oereiniget l)3t; bie allgemeinen Jt(nnjeid)en
Unb ber mangelnbe Jteld), fed)4 aud) mrfitere in iwei ober brei Äei«
(en geflellte Slumenblitter, viti -aite (urje €taubfit)en, oieie in
ein Ä6pfd)en Bereinigte unb mit einfacfien ©riffeln befejte Srui)t:
teimctien (Auemone L. ) <S6 giebt beten mef)rerc (lunbert 2Crten.
Sic roeipe SBinbbfume ifl eine bcr s«n".'iii(5«n « wa^f: in bcn S?4t=
bctn unb blü£)t ju enbe beS fSliti unb iin april »ci? (Anemone
nemorosa L.); aitd) ficinc ffiüitininbbliinie , lüilbe ivciiic SBalJs
ipinbblumc, >:^ainroJnfcbliinie, lueifcr 2BaIbf;abnenfu§, rfcifcS
23albf>i!;n*fn, meigec 2{ptiif)a[)nenfup, rceige2fpttlblume, WUty-
blunu, TOafe ^otjblumc, meifeS S5iifd)\.icild)cn, SBinöro^djcn,
gcfiiUte gtcrd)bUime, .finfeblumc, jtaScnblume, ^(ugennjurj,
53ittöcffd)cn. Sie fd)n\itjlic^e SBinbblume, bie asiefcnwinbblume,
f. b. (A. pratensis L.) Sie roilbc SBinbbluiTic, eine in SSälbern
»ilb wacbfenbe Mrt (A. sylvestris L.) ; bie Slalbannbbüime, 4^0(5»
irinbbluitie, bieSSiilbtanunfel, gropc reci«S£crgminbblume,2L<inb«
rofe. 2"ic2(lpcnrtiinbblumc, bie2d)neeblume,f.b.(A. alpinaL.\ Sie
©artenminbbliime cbct Äcrnreinbblumc, weld)e man in ®ärten
jitt)et (A. coronaria L.). S. auc^ ÜCberblUlTie (A. hepatica L.)
unb Jlad)?nfd)elle (A. pulsatilla L.).
+ Sic 3Binbbci)ne, S^. — n, ein 9tame ber ec5minfbct)ne.
£taö SSinfcbrett, — eö , S9}}. —er, an ben ^lottanbifdjen 2Stnbmü()r
len, ein SBrett, wctd)e« jebe .^alfte bct SSinbflügcl au«füat unb bcn
©tof beä S2inbe« äucrft. empfängt.
t 2ßiiibbrocf)en, adj. u. adv. im 91. S. »om 2Binbe gebrod^cn, um=
geworfen; auci winbfd)Iagcn. Sßinbbrodiencö ^015.
£)et aStnbbntd), — e5, aSJj. — brud)e. 1) 3m gorflwefen ein
»om aSinbe an einem SSaume Berurrad)tec Srud); ein 5Binbri|,
wenn e« ein Sii^ ober ©palt ifr, unb ä^m Untetfd)icbe Ben -BJinb:
fall, 53inbfd)Iii3 unb 9i'infcrourf, wenn bcr Saum Bom 2Binbe
umgcriffen ober umgeworfen i% Sar.n aucl) , ba« auf fcl(i)e Jfrt
bcfd)äbigfe unb umgcriijcne |)olä. 2) Sei ben Xrjtcn, ein Svu(^
am menfc(|lid)en Äcrpcr, wcld)er mit 8uft angefüllt iff.
25ic SBinbbud)fe, SRj. — n, eine Süd)fe, au« weld)et bie bineingela«
bene Äugcl, nid)t burcl) bie ©cwalt bes ent^iSnbetcn ^ulcer«, fcn:
bcrn burd) bie ®t^ne!l!raft bcr in bcn baju eingcrid)tctcn Äoloen,
ober einet eignen metallenen |)ol)lfugef, fefjrflarf jufammengepreSten
Cuft , »cn welrfjcr man iuxä) eine Suftfiappc fOBiel , al« ju einem
©d)u(Tc nötfjig iff, in bcn 8auf ber Sü^fc lajt, getrieben wirb.
2?CV 23inbborn, — e«, S9Jj. — c, ber 9lame einer ®cfd)wulfl bcr
Änodjen unb bct über bcnfclbcn liegenbcn wric^cn Z^iiU, ton einem
Innern Seinfta^e (Arthrocace).
A SSinbblirdlllÜrmct, adj. u. adv. Bom SBinbe buriifiürmet. »Cft
oetlüt M bie faum bettetene ©put unter ben Sttfalen einet roinb;
bur*ftütratcn gelfcnfjeibe.« 95Jet)et.
SBinbburr, adj. u. adv. 1) Son bem aSinbe obet bet Suft bütr,
ganj ttocfen. 2) QSo bürt,baf eggleidjfam BomSSinbe weggefübtt
werben Eann; »|)iet tonnte ein irinbbürrcs Janbfrdulcin — {1(6
Hic^t länget f)alteu.« 3. ^. .«Ritztet.
1. £)ie 2Sinbe, SKj. — n, ein SBctfjcug, etwa« bamit ju wtnben.
1) Sin SSertiCug, gäben barauf ober baran juwinben. 6. ©.im-
TOinbe. 2) ei« S-Jerfjeug , Sajfcn bamit in bie .^^bc Ju wtnben
ober (jU f)cbcn, beren e« Betfc^icbene Jtrtcn giebt, j. S. bct S^iiipd,
bie SiUimivinbc, SBaäcniuinbc u. 5n einigen ©cgtnoen wirb bet
Äloben obet Jlafc^enjug auc^ 5Binbe obet 3ugtrinbe genannt.
2. 2)ic 2Binbe, 9»}. — n. 1) ein 9)flanjengef(iled)t, weld)e« Ti*
butrf) feine fic^ winbcnben Zweige, womit c« fid) um anbete J?6rper
winbet unb butd) feine trid)tetf6tmigen Sluwen au«>eid)nct i,Con-
volvulus L.). Sie grcpe n^eiBC SBinbe, bie 3aurtwinbe, f. b.
(Gonvolvulus sepiiiin L.) Sie f leine 2Binbe, bie .litot: olct ^tlb
Winbe (C. arvensis L.). Sie blaue, tot^e, putpurfatbige H'inb'
(C. piirpureus etc L.) , Arten bet SBinbe, weldie man ber \dib
nen Siuraen wegen in ®lrten äie?)et. Sie breifarbige 5i>inbe, eine
2Crt 'JiMnben mit f(J)6ncn blau, gelb unb wei§farbigen Slumen (C.
tricolor L.). Sie fitifd;e 'iÖinbe , eine ilrt SBinbe in ©itien :t.,
beren SButjcl einen Saft liefett, wellte al« ein Kbfübtmittcl
gcbtaudtf wirb ( C. scamnionia L. ). 2) Sic friedjcnbt 21'inbe
eine mit bct oongcn ccrwanbte «Pflanjcnjattung , weld)e tciec^t
SBiubcD
720
Sinbec
(EvoUulus), 5)£)if tnrf)(etformigc SBinbe, Sdilttmotnbe (Ipo-
rrcea L.).
X>tx ^'inbebaum, — cg, 9}j. — 6,iume, ein SBaum cbec fwtcs
^icfs, eine» Äloben baian su befcftijen, um etwas barait ju »in:
ten. Ser^Icidjon frcbieticn fit^ j. S. btc !8tunnenmci|ler, wenn jte
tic ^IHmpenrJ^tcn au6 b;nScunnen »inben.
Saä ä3iut>«br<tt, — eä, S?^. — er, bei teii ©etbearbi-itJrn, fcnfie^t
f}?;ii:-be SSccttcs, bte ©eibe »ermittelfl bci-feltcn abiimunbeti.
t 2>ci;23tnfcibartH, — cä, SBSJ. — Särme, bct gSai^batra (Intestinum
reclnn).
X>^x ilMnbcbra^t, — tS, S95j. — bci^btf» ^" *'" Eratjtjic^cm, f(^raa=
6n 2>xai)t, anbecn ftatfcrn bamtt äu umwinbcn.
3>n§ 5Einbccifen/ — Si SWj. gl. ein eifen ober eiferneä SBettjeug,
f'.-ras tamit ju roinben. Sei ben (?c[)to|yv'cn unb anbctn 93iCt.ia:
orbeitcrn ift c$ «in ftatEer|!C&cl mit cinfm oiececf igen Socfte, @(f)rau:
t>;a unb anbete ©inge mit großer ©ctoalt b-mit um5ubiel.>cn. Sei
ben Söctggetbern ifl eö ein gcIcümmteS Sifen, bag Sebet auf bei;
SvMnbeflang« bamit au^jutuinben
O 2?cr SÜiiibC^ang, — ti, sefj. — gSnöc, ein fiift loinbenbec ober
»i.-!ta(() n.><ntcnbft Oan^, in tpcldjcm mar. f:4 leitet t5crivven fcinn,
eii: Jvrgang. 2>ie SBinbcgatijje be« SrrtJiumg.« 3en. Citetas
tuvicitu n^. (SR )
£)aä SÜintifälöcfc^en, — «, S9fj. gl. btc tleine asinbe obei: 'UdH',
Ji:. !?::rinbe (Convolvulus arrensis L).
£icr Suiiinbelialä, f. ber SScnbeftalä.
25n§ Sßinbet, — eö, SOJj. — er, ein unfcuitbavf« (51, «jchVä tie
^isbnet !c. juweilen ci)i'.e Bcrljergegangcne aefrucJ;tung legen, unb
tB:hi)ti gkitbram aSinb enthalt, in bcr ©iwavtung, wcldje mm ba<
t)cn batfe, täufd)t; and) Spcret.
O S'C Sßinbcile, c.Sßj. bii Sile, S^inellc bes 5Binbe^ ; bann über;
fcjujt gro§c eile. SB ölte.
2)Ää SÜitibcifen, — ^; 9»}- gl- «n bcn gcnftcrn, ba« (\nei über bie
e:iTiten an bem genfterbteie unb an ben ^enftcira^men befeftigte
banne Gifcn, bem 5fnflfr.:^alt ju geben, bamit bec SBinb bemfclben
tiidit fdjabe, cS nid)t eia^rurte.
£)a5 -Binbefraut, -~:i, SK-J- «• bie grope wtigc SSinbe cbev S^iuij
wn'rc (Convolvulus sepium L ),
25te 23inbel, ®Jj. — n» ©tteifen unb »icrecfigc ®tüc!e Sein.-
ttonbu. , in reelibe man ficine Äiiibet ivinbct ober ivicfelt. J(ud)
iiejenigen fdjledjten 8einentüd)er , welAe man ben flcinen Äinbcrn
nntevlcgt im Sette, ober unterhält beim Scagfn, jus Schaltung be«
S;einlid)feit, »erben 5Sinbeln genannt. SBicfelbanb bafüc ju fa=
gen, »ie na(% ?lb. in einigen ®egenben gefiiielit , ijt ungut.
2>aö SBillbcIbanb , — e6, 9JJ. — bänöfr, ein Sanb, bie SDBinbeln
bamit jufammcnjiibinben ober ju befefligcn; bient baju eiueSdjnuc,
fo b'i^t biefe bie aßinbclfd)nur.
Scr Sßinbclboben, —i, ®}j. — boben, bei- Söenbelbobtn. ©. b.
2)er 2Binbelbol)rcr, —$, S»j. gl. eine 2(tt aSobrct. Uneigcntlic^,
in btr 9Jatutbtf(^tfibiing, eine 2£tt SRe^rcnfdjnecfen, ba« Bibi)t^ivn'
iftn (Serpula luinbricalis L.).
£>a§ 23inbclfinb, — e?, Sffij. — er, ein Äinb, welche« nod) in bcn
SBintfln liegt, rccld)c6 nod) gcioinbelt «ivb.
SBinbeln ▼. trs. mit JBinbcln um(?<ben, »on bcn fuinen Äinbetn.
2n anbetn ®egenben gebraiidjt man c» aud) für roicEcln; im Öfler--
teid)fd)fn fätfdjen. Sin .Rinb reinbcln. £). SBinbcln. 25.— ung.
J)ic SBinbclfdniur, ®Jj. —\6)mnt, f. 2«inbc(banb.
Sic 2ßinbcUr«ppe, S9fj.— n, f. ©enbeltrcppc.
I. SLMnbfn, V. I) ntr. mit t)ai>tn, SBinb fein, roinbig fein unb, »in:
big ipetbcn. 6« rcinbet, e« gebet ein äUinb. „Scn adjten SOIätj
fing e« an ju (vinbctt, ken neunten ju frieren." >poff elt. II) trs.
ben turd) bJn SBinb l)etbcigefüf)rten ®criid) empfinben, ober bie
TOitterunj 1)ibtn, ein aßott, »eld)eS bie Säger oom SBilbe anb eon
ben 3agbt)unben gebraui^tn, nenn tieft bt( 9lafe gegen bcn X3inb
tid)ten, um SSitferung jo btJommcn. Sie Siger fs^en anc^ in
SBini) lieben unb in ben Sßiiib bekommen, f. SJiiiib a- (3). —
S. aßtnbcn.
2. SiJinbcn, v. unrcgtlm. unl. ocrg. 3. i(t tranb (* % tüunb), geb.
g. id) ivanbs, SKittel». b. »erg. 3. geiiMinben. I) ntr. mit tjabcn,
u. rec. eine gebogene t)iii unb tjirje^eiibe, bcfonbcvii eine um einen
9)uuft gebenbe Jii^tnng annehmen, bctcmmen,
^Ciifgejagt aus um Säger,
25urcb AMnbcnbc Sfal' unb ©ebufdie. S5 o g.
t>oij bii loeibefi'f} gJbcg ba§ fd)»et fjinioanbelnbc |iorn»ie^
Zixvi) bie inaibigfn .Rtümmcn be« oia tieivunbfnen Sba. Serf.
3n ber ^Pflanjcnlrbte (jeißt ein Stengel icinbcub (volubilis), wenn
«r fii) um anbrc "Pflanzen br«f;et unb fdjling.'t, unb er i(l entweb'ec
ttfSciti ober linU reinbenb, je nadjhcm er iid» »on ber SKed)tcn jus
Siy.Un ober ron bcr Sin!cn jur SSeditin um einen ©og-nflanb bre=
i)it ober fd)(iag't. 2)er Sffi^g ipir.bet fid) ji-jifdjcn burdi baS ®e.
büfd) unb ä»ifiicn bie gilffü. »SBo ber inurmclnbe Sluell butd>
Oiras Hiib ffilU'nen fici) tvinbrt." 3at§ariä. II) trs. i) (gine
fid) ^in unb lierrocnbcnbe, gefrümn'.te SBcroigung gobcn. ©o ttiiu=
iit fid) ein SiSitrm, rosnn er g-trctcn ober feft gtbalten toirb. Sic^
i»ie ein UBurm i:<\ Staube aniiben. S'ie ©djlanjc iriübct ft'd) um
einen 3(|l, inbcm fie ^li) in SRingcln um benfelbcn legt, fc^linget,
n'o aud) bcr SBcgriff be« gcftfjaltenä bamit »erbunben iji. So aud^
uneigcntlid).
X)ai ■^ivi, un. ireldjc« fid) bcr Slcuc 9Zattern trinben. Sörbe.
@i(i} burt^ eine Öffnung butd) einen crgen 23cg aMUbcn, ben Ä6r;
per b"' = unb f)f!-'''!eger.b unb bcwpgcnb binturrfi gelangen. iDie
.JiSnbe i'oinbcn, fie in einanter fdiränfen unb l)in unb l)it bref)fn,
cicr fie um einonbcr bin unb bfr bre'ien, ba6 crfie al^ ein ÄuäbrucI
bCÄ ®d)rr.cr5cg ber Scrjn'cip mg , iai anbcre , um bie |)änbe »on
rtmas ju reinigen !c. ; gciii6()nlid)er ringen. (Sinem etroaS au^ ber
>f>3nb minbJn, burd)Umbrehcn. Uncigcntlit^, mit SSiibc unb Mnjlren«
gung Ocrausbringen. @incm ein ®c(;eimnjg, feine ©ebanfen am bcr
»ruft, avii bem .gierjcn n>!nbsn. ®o aud& in Sufammcnfegungen.
jDag fcltfame ®Ci;eimni§ —
2<:jg if)rcr Srufl ijfrciuSjuminben. SS5»e[anb.
)Dic S5iäfd)e irinicn, fii: an einem Snbe ret^t« am anbern linfä um-
unb iufammenbrcben, bamit auf fcld)e '2Ctt bas^üaffet herausgepreßt
wscvbe , auä) bier gcirü§:iiid)cr, fie ringen. Äidnse minien, fie fled).-
ten, fie mad&en. Sann aud), (»inbcnb um et:oaö befcftigen.
S5erfl;id)t fei bicfcr ®rf.mcid)!er, fei biefe &Uiven1)!iai,
Sic um ten©d)laf bcr 9}u!;mfuc!)t bcncrficn SorbcrtiMnb! Sufcl).
2n engerer SScbcutung, um einen fjftcn »punft, um eine SBcUe bcc
wegen. 3i»itn auf einen Änauel, ober ju einem Änauel roinben,
inbem man benfelben über ftd) feibjl trinbet ober wicfcit. ®atn
winbcn. Sr ifi fo gcfdjmcibig gcnroiben, baj man i^n um. ben
ginger miitbcn t&nnte. ©. SSicfdn. 2) Serniiit:Ift einer um
einen fcftcn »punft gefübvten jCtaft bewegen, bcfonbeiä in bie >^t'!;e
bewegen, fjebcn. So l»inbct ntan »crmittelft eines Seilet ober ei.-
iict Jtette , weld)c um eine 2Belle, eine ®d)cibc, ein SJab bewegt
wirb, Callen in bie ^5>äbe. So winbet man einen umgefaUcnen ober
in Äolb »erfimfenen Söagen in bie .J)5f;e. ©ctrtibe ic. auf ben
. Soben ii'iiibcn. aSaumlrö^e au« bcr (Srbe roinben. 2>. SBinben.
2>. — ung. @. b. unb audj, bie 5ßjnbe.
25cr aüJinbcnagcl, — ö, ???}. — nügel, bei bcn Jätbern, ein b^lier»
ner «{agel in einem Salfen, bas gefärbt« ®arn baran auijuwinbcn.
£)a§ 2BinbenI)arj, — C^, SKj. u. baS .^arj ober ber ju einem .giarj«
»erbictic ®aft auä ber Söurjcl bcr firifcften Sßinbe, weldjet al^ «in
Abführmittel gcbraud)t wirb {Scammouiunibaräl. ©. 2.aöinbe0.
25er 2Binbenmad)Cr, — ö , SRj. gl ein ^anbwereer,. wtl<i)et Sffiin;
ben, befonbecö JBngcnwinben madjt.
I, t 25i'r Sßinbcr, — s, ^ gl- »on r. ffiinben, (f. b.) «incr, bcr
winbct; in welker Scbeutung ti abtr Hid)t gcw$t»>^>4) ift- ^i*
Siubec
727
^inb&
Säget gebraudifn ei in einigen Oegenfcen , oon 6ec 3Zaf< beS |)ii:
fdjcS unb bcr ^iifAEut",
2. S)<r iSintier, — », äRj. gl; bie — inn, eine ^etfcn, u'elif)e win:
bct, oon 2. SiJinDi'n.
t ®cr ißinberling, — c«/ 39fj. — e, ein 91ome bei- JESin'c (Cou-
voiviilus L.).
2>aä iiSintirab, — ti, 5Kj. — tnber, boä Stab ein« SSj,,^,.,
2!)aS aBinbfetl, — eö, 5*}. — «, ein ©eil, eine Ca|i bann in bie
~^tfyt ju ipinben; baä ^Mnbetcju , wenn es \:^ii i\i.
2>ie äßinbefpiTEe, 2?j. — n, in ixt ^ä^iHU^-t, f» »ict aW '£pü(=
fp.'.fe. S. b.
O .Sa» SSinbcSfpiel, — e§, £9?3. u. ba« Spiel, ober ein ©).i;l bes
SBinbc« ; jum Untetfcftiebe oon SBtnbfpiet, bem SSinb^unbe. »©aS
tt)Qc fein SBinbcSfpiel.« SRufäuä.
25ie SUinbcjlangc, SKj. — n. i) Sie ©tangc an cincv SBinte, wel:
ä)C in bie £öd)et bei SEeUe gelleit witb, um liefeibe umäubrct).n.
2) JSei bcn aBcipget&etn, eine Stange, auf loelt^et baä gebet ani-.
gcreunben obct ausgetungen »irb, bet 5[Binbe)iücf. 5) S3ei bcn
gdtbcm, eine eifetne ©fange mit einet Äutbel, bic Seinroaub bav=
auf JU loinben «bet ju wicteln.
S)er SQSinbeftotf, — e«, S^. — jJocfe, f. SDBmbejlargc 2).
A J)aS 2ßiiibe5n?eben,— «, o.SWj. bagaSrlvn, SeroigmiesarinbeS.
S>ap et (ber SRenfd)) bie vgdjrocve iti ©afeing etttage,
Unb ba^ ecmJbenbe @leid)maS bet Sage,
Unb mit ecftifdjenbcm 2Binbccitiei:cn
Ätdufelub Ocmegc baS fiactenbc Ccben. Si^itler.
©. SBinbwcbe.
2)er 23inb«§n3irbel, — e, S»j. gl. ein SBitbel bei SJiutcä, ssinb:
wiibel, ein (Tcf) itiibelnbet Sffiinb.
iCod) jj*, wie 'S5inbc5!pirbel. S5ütg«r.
2)a§ ®inbetüu, — eö, SKj. — c, f. SSinbefcil.
23cr SBinbcoo^cl, — g, !Ö?j. — i;5»el, eine »tt JCbenboägel auf Sffiins
ben (Splii.ix cunvolvtili L,\
25ie 2Binbfacfd, £»5. — n, Jacfeln au« -&afi, ^e^» cbct 21; ac*)«,
wellte bet SSinb nit^t au»lflfct;en tann.
25ic Sßinbfahne, SJ^. — n, eincgo^jnc, fofctn fie bie ffiiiTjtung bcS
5ii'inv."S iinjeigt.
2)cr äßitibfaU, —ti, STOj. — fd(Ie._ 1) 5m gotftioefen, bet JaU
ober Umfall eine« Säaume^ obrt btt Üftc butrf) ben'JBif.b; uns foldje
umjetiffene SHauinc, :(fte felbfl. ©. 5Binbbrud>. 2) 5n bec -sees
faftrt, ein ono.T muiljcter, ieftiget ai^inbflcß. ©. galttoinb.
£)cr SBJiabfang, — e^, 2Sj. — fange, ein Sßevfuug octc eine !Cot=
ti*tiing, ben 'ÜSinb obfi bie be- fiitc Uuft aufjuf^ngcn, bc;'o!JtetS
um il)n wsbi.i Ju leiten. an ben ^i^laieüälgcn ift c(t Sü'iiufang
feie mit eine» .niapv« »ecfebene Cffnung, b'.itd) irelrfjf tie Cuft ein^
btiiigct. 3m Seigbaue ifl b.t Sümbfang baib üoertiaupt eine
Sliörrit^tung, eetmittelfl wti*er fti^äjt t'uft in bie ©lubcngetiube
gebiad.t loitb, bjlb ein eindiln^i iEtifll betfelben , iccirijrt bie Ciift
aufnimmt, unl qjö roelrtirm fie weiter geleitet wirb; ber -21\tter.-
fanj. ©. b. Jtuf ben £c^iffen bat man äl5nli1)e SLUnifiiiiiio, um
ftiid)«- 8uft in bie untetn SKAume bee Sdjiffes ju ».-rirciten. 2(n
bem e4)tag;DerEc btt UDten tft tet ^Sinbfang eine ?i'(Ut mit jnjei
gh'igeln, ben f(J)nflIfn gauf bet Sv.'ibet buvth ben SBibeii'tanb bot 8uft
iu mApigen. S?on anbetet Ätt finj bie 5ßtnbfani)e an Sbüren jc;
ScifiljlAge »ot ber.fclbcn mit Zi)äitn , totiijt ben 35inb , tie falte
Euft, auffang.n, fo baf, irenn tic Z^ux bei SSinbfangS »eifdjl&n'rn
ijl unb bie ©fubentl;ät gcilffnet mitb, bot Cuttjug unb bie J?ölte
nirfjt in bem sjPcpo in bie Stube bringen fann, ali ebne -iBinb:
fang g»f(ftebfn roiSibe. 5m gemfincn 2eben nennt nion oud) fold)«
Öfter, rt'O (tdi bPt Sötnb fAngt, wo et befonier« ^eftig empfunben
w.rb. offene ^i'iinbfange, betglei(f)enÄitd;f)6fe, cffene *pi4fc u. finb.
jDet SBinbfürqcr, -i, SSj. gl. einer, otci .-i.i '."ini, m.-l+.ei; ben
SBJiub auffiDijt. UncigcntllO) f ein 5Uro« be« äiegc; melC.td {Csl-
primulgus euiopaeus L.). gine anbete 'äit , bec ametifa:'.ifd)e
3iegenmelfet, bcigtSSinbfanöer mit bct SStiUe (C. ainericaujsL.).
2)a§ aBinbfanggctriebe, — e, S^. gl. iti ben u^tmadjetn, baä
©ettiebe, »eld)tS »etmittcl(l bes Sffiinbfangrabes ben SJBinbfang im
©c^lögcreietfe b^tumtteibet.
2!>aä SSinbfanjrab, — eg, SSfj. — ciifcer, in ben ©diiagu^ten, baä;
jenige Sfab, weli)ii ben SEinbfjng in £cir'fgi:n.3 fc|t.
25aä 23iubfa^, — fTc^, 9Jj. — faficr, im Sevgbaue, ein SSinlfang
obet Sßettcifang in ®t|lalt eines galTeS.
J5ie SBintfcbcr, »fj. — n, f. gebet +) (2).
3Me SJmbfcgc, Srj. — n, in bct Sanbroiitbfdjaft, ein ®ctätfi, eine
gege, iH (i'etccice butd) tie in Stwca^MS gelcjte Cuft ju teinigen.
+ 2)te Sßinbflüfrf)e, SK^. — n, in ^giüiri&utg, füt Sitinbbcutel, ft>in:
bildet SSenfd). £ft i d) e i).
25ie 2ßinbfl«dj)te, SWj. — it, eine 5ltt auf Jelfcn road&fenber gledjten
(Liehen ventosus L.).
Sie SSinbfliege, S8^.— n, ein üon Kcmnit^ blop bem Slawen nacf>
angefübttes äiefet (Pneumora).
t Sic SSitibflage, S9^. — n, in bet ©«6ifff«()tt, im 91.3. ein iAfjec
SBinbilog.
25cr Sßinbflugel, — g, S/^. gl. ein Slugtl, fofetn et bejümmt ifi,
ben SDäinb aufjafangen unb babutrf) bncegt ju »erben. ®u nennt
man bie SSinbm«i)lflägel au(^ ÜBinb|lugcI.
Sie 2Sinb>]aUc, SKj. — n, ein geller ©*ein in bet bet ©oi.ne ent=
gcgengefegtcn ^immelsgcgenb , luie baä untere ©tntf eine« SJegem
bcgcns-, reeld)en man alg ein 3eiä)en »onS^inb obet ©türm cii.fifi)et.
A Siiiiib^efd^wängcit, adj. u. adv. »cm aSinbc gleidjfcm gffiwdn;
gert, b. 1;. angefüur, aufgeblif>et.
— ju feijen im 5S>eacngetummeI
.giunbett jiingelnbe Jlaggen unb rcinbgefcfjtt'angerte ©cgel.
oon bet 2iib'.
Sie SBinbgefcIjwuljl, SJj. — frfjwülffe, bie 8uftgeft^wuift (Pneuira-
toii.'.).
Sie SBinbgrpcfe, S??. -n; 25». — giocflein, f 5i?iiibr,Io(fdi."n.
Ser SBinbg6f>ef, — «, SJJj. gl. im SSetgsaue, lin (J;6p:i, »eidjtt »cm
SBinDe in »eioegung gefegt »itb ; jum Unterfdjiebe »c» einem
^fecee..;opcI.
Set iBinbgctf, — c«, S0}j. — goftet, bet ©otl bet SBinbe, jfclu«;
in bec ?fabeUebi-e bet Tllten.
X Scr aBiubgriff,- e^, SRj. — e, ein ®riff in ben SJSinb, ein oer^
gtilicbet K3iiif, geiöc^nlictet ein geblgviff. Sn iceiteret Sebeu»
tun-;, ein- ,\el)lev, iSerfeji'n, ftne feb;gefd>Ingene Hoffnung.
Scr 2SinbI)rtf(;r, —i, 0. 28fj. bet a^ubfjafet (Avena fati.a L.).
Scr Üßinbiiiilm, — eg, S?j. u. 1) (Sine ait bcä ©ttauSgtafec, »et!-
rfyeä Dtn bem 'Jl'inbe befonbet« m eine fpiclcnbe SProfgung gefegt
wirb, im: wei:^eg, loenn e« nod) jung ift, con bem '.Sieb grfrcfTert
»irb CgrosMä sp;ca ventiL); au>f) 2(cferfrrauPi,ra«, Äetnltiaiij:
i)rrtg, 9l'inbaf)te, '^cferriebgrag mit einem rotben ober giür,l'.,hc:i
©ttiupe, j^elbgrag, ©aiUdia«, gropc 2rcfcrfd)micle, Sl^lütetirigpe,
2) S.-c JlcfcriDiiibhaim, bie 3(cfetfd>micle (Aira cespitosa L.).
ZU Sßiilbtjörfc, 9?fj. — n, ein mit mebtetn ©aiten befpannfe* fa»
f .' iformigeo tleinefi -JongecAtb, wetdjes in ben Suftjug gef^ellt, an»
gencbme unb mannidifaitige a;6ne, weldjt ben .fiarfentonen gteidjen,
Ijören lAjit (Aeorsh.'.tfe) ; auc^ SSettcrharfe. .bie ootübergt^enben
(Seiftevlcute bei ÜBinbharfe.« 3. %\ Sichtet.
Set aSinbIjautf), —tu, SKj. -e, bei ^audy, ein ^auft gfei^fam
be« aiMntcS, ein Icirfit^c »inbllof. (Mn ^Bintbaitd) fligt il;n um.
Salb, trie cvjiut foctglimmt in bet Jlf(^', am iüinbfiaud)
Äiinf4en bellt. — — S? o g.
Set 2Binbl;aufen, — ä, SKj. gr. rreine -Raufen, in wel^e man ba*
^eu fan-.melt, bamit bet iiömb et nicftt »«gfübte; in onbetn ©egen;
ben 23o(fl)r,uffit, f'fcfe, Jlatfd;en. ©. i3ftlevh,iur\-n.
t .Qu 2Sinb|)e^e, »fä. — «, b«i ten Jägern, Ue j;)t6< ebe: b:c ^t=
mn\)^
728
SSiubm
^en bct f>af<a unb ^\ii)U tun!) SEinbe cbei; SBinbfyunbJj finc Ätt
tet Sagb. 2iu(% bii* SBinbt)e^en.
©er 2Sint'l)eiKr, — i, S?^J. gl. cinSAger; »«Idö« befonber« ju aSiiib;
fjcesen gcbcaui^t wirb/ obe«: wcld)cr ftd) btfonbcrs bamit obgiebt.
Sie3Sinfcl)0fe, ^. — n, eine gcwilTc aSctnd&tung an mancficn geuct^
fprigen, bffcnbctgSEtagcrpti^cn, iviläje auä) SötnbfcfTel !)Ci$t. ©. b.
®cr 2ßiilbl;uub, — eS, sjjj. — e, eine %tt Sagbfjunbe, redete fic^
burd) ii)ccn langgcItncEten, fcfjr Mlanfcii Äötpct, burdf» ifjrcn lan;
gen, ocrn fpi^en Äopf, unb longen bünncn @d)i»anj auejeidjncn,
«nb wegen ii)tcc gco^en ®d)nfUigfeit , bie bet bfg SBinbeä ju oct?
Ölei4«n i|t, bcfonbet« jum |ie?en bcg SBilbcä gcbtaud)! werben ;
ba« SBinbfptet, ouc^ nur tec 3i3int) Pbe« 4: bie ^inbe, unb X ber
©tridt)uui) genannt, ronl man fie an einem ©ttidc bis fcaf)in
futjtet, wo fte gebi:ou(()t ii'crten foUcn. 2Binb[)unb wirb com
^unbe biefet %xt beibetlei ®<f<i(ed)tä gcfagt; wiK man bie ^iJnbinn
befonbetä bejcitf)nen, fo fagt man bic^Äinbt)unbinn. Äücjc? tonnte
man ben »eiblid)cn ^unb bie SBinbe, ben mSnnrid)«n aber bcn
9Sinb nennen. Zec gemeine SBtnbhuttb (Canis Grajus). 2)aS
^ro^e iclanbifdjc 5Binbfpici, baS tücfifcl)c2Öinbfpie[ (C. turcicus);
bes äottigc 5ßinöl)unb (C, hirsutus); bas kleine ^inbfpicl, obcu
baä englifc^e 5Siilbfpiel (Canis italicifs).
X. Sßinbig, — er, — jle, »dj. u. ady. oon SJinb, Sffiinb (»abenb.
es ijt ^eutc reiitbtg, es 9et)t ^ewtt bet SBinb. Sin reinbiget: Sag,
on wtidjem betStnb getjet. 5öinbigcS SBettcr. llncigentUd^, o()ne
einen ©e^alt, ct;ne einen (Ssunb , worauf eS fiel) 1lü|en tann. ©in
«jinbiget mtn\i), ein oiet leereS ®ccdufd) mad)cnber, ein oielft^wa:
lenber unb pta^Ienbet 5)!enfd) oI)ne (geaalt unb äuofrläffigFeit ; mit
«inem tjöttctn 2iuäbtucEe ein SBinbbeutel. Sin minbigcS llntetnel;.
mcn, »eidjfS feinen fi^crn @tunb (jat unb feinen fiebern Srfotg
»crfptitf)t. es fict)t mit bcr ©adje fei)«: tuinbig aus, fte oetfptidjt
■wenig , ifl fefjr unftci)ec SDapon b. — feit.
2. äßinbicj, —er, — flc, adj. n. adv. »on TOinbcn, gewunben, in fei:
rcn ;it!etl''n aStnbungen <;a&enb, gebrc^et. SSinbige ffiiiimc, bcien
gafern wie gebretict ober gewunben finb. Sin i\)inbigc6 Brett, ein
SBcett von einem foldjen Äauine. Eaoon b. — feit.
t 2>aÖ Sainbfamect, — c«, W^. — e, ein 5!ame beä gemeinen Äa.
mcele^ mit einem Suctel (Garaelus droinedarius L.).
Sie Sßinbfammer, Sej. — n, ein SBcl;äUnip, in mtläjim buvdj ben
gaa eines SBaffetS, »elc|)eS immer auflieft, ein beflänbiget Söinb
ober Suftjug. pei-utfad()t wttb, wlä)n wie bei- SBinb bet «Blafebaige
bcnii^t wccbcn fann.
2)cr SBinbfufien, f. SBctterfiiften,
Set 23inbfc|Tcl, — ö, SWi-gl. "« fSiWtni^ <^n fcen geuecfpvi^en,
wtld)cs mit bcm ©tiefet in SBccbinbung ficbct, unb nermittcifl ber
eingefrfjIofTenen Suft baä SBaffei:' im Steigen txiiHt; aud) bie
2Binbl)ofe.
Sie SBinti!(a)3pe, 95?}. — n, eine Älappc oor einem Z)tnge, burd)
beren Öffnen unb S5ecfd)lie§en fowol 2uft jugelaffen, aU ou^ abge?
laiTcn werben tann (Ventil).
Set 5üint>!i)ppcr, — S, ^- fli- «<" ¥f«>^*' wettJje« foppet, (f. b.)
ojne bas SDiaul icgenbwo aufäufe|en.
S.iä Sßinbfl-aut, — e«, SJJJ.«. 0 25ei:?{ame einer bufd)igen<Pflanje,
weld)e im ^ecbfle, wenn fte abgeflctben ifl, »om SBinfcc fottgetifTen.
wirb (Phloniis lierta veiiti L ). 2) Sin SClame ber Äuojenfdjeae
(Anemone pulsatilla L.).
Sie Sßinbfugef, »Jj. — n. x) ©in« metallene Äugel mit einet engen
~ Öffnung ^berSfi's^jte, auä ireldfcer, wenn bie ^ugel mit aBoffet ange=
füUt un6 auf A^c^len gelegt wirb, bie aSaüctbämpfe in ©eftalt ci=
ne« asinbes fafjten. 2) Set ben livjten l;ciüen au« bie etul)l=
iapfd)en, wenn fte jut 2tbfübcung ber SJinbc bicnen, 2Binb!uge(n.
Sie aBintfunft, SWj. — funilc, ein? äBaffetCunp, weld)e »on bcm
SKintc getrieben wirb.
Sie ai'inblflbc, Wj. — n. 1) 3m fflcrgbaue, eine SJottici(|tunä , fri>
\i^e 8uft in bie (Btubcn j« bringen , au(^ bet SlBcttcrfajlett !C. »^
3n ben Orgeln, biejenige f)6lietne Sibt)tt, wel^e ben SBinb aus ben
fflälgen na(^ ben pfeifen leitet. »Daf bie ©eele an bet Äctte be«
ÄöjperS liege, bap bie 5(Binb[Qbe-bcS Unterleibes bet oerftedte ©ou;
fleut (Sin^jelfer) beS im Äopfc Itegenben S^eatetfSnigeS fei.« 3. ^.
SU d) t e r.
Sie 3Binb(af)ne, STOj. — n, auf ben 2f(pen, eine com SGBinbe roSgc.
tiJTene unb (td) im -^etabtoUen immer uetgtöpetr.be ©(ftnce«
maffe,
Sic SBittUotte, SB^. — n. 1) ©tatfe Eteujwcis gefügte gatten, mit
weldjem man unter bem »adjc bie ©parrcn mit einanbee »erbinbet^
bomit ein flatEer SBinb fie nid)t oetfdjicbe; aud) SBinbfparre«.
2) Sei ben Äa!)nbauern, eine tienene ^lanEe, weld)c bei einei;
.^oljgälle nod) auf bet guttetung fie^t.
t Ser SSSinblaubcn, —i, SWj. gl. bet fteine aSeiSfif^ (Cyprinu»
alburnus L.). Zuä) eine anbete Art biefet Älaffe betßaubeil fä^tt
ben obigen S)Jaraen (Gyprinus leuciscus L.)i
SBinÖleid^t, adj. u. adv. leid)t u'ie ber SBinb.
Kicb' tji rcinb: unb febetlcic^t. ©im. ^aä).
Sic SBinblcinc, S9?i. — n, bei ben Sägern, Ceinen, wet^c btc Sudjet
fefl Ijaltei, bamit fie nid^t 00m äßinbc umgeworfen werben.
Sa0 Si5inbUd)t, — ti, Sfj. —er, ein Sit^t, weld)eS fo befc!)affen ifj,
bap es aud) bei bewegtet Suft nirt)t ausgebet. »SJun ging bet 3ug
beim Schein (©d)cine) ber 5Binb(id)tcc burdd bie einfamen ©trafen
}um S.t)ov (c) ()inauS." 5!RufäuS.
©ein (bcs JDtadjcn) ©djwanj war weip, nicl SKen lang,
Vn brffen Snb' ein SBinbiidjt {»ing
5n einet papietnen Catern. ©olt au. (SR.).
3m O. O. witb es füt SKinbfaiJel gebraudjt.
fScrSSintiting, — cg, S% — c, «in (tcij) roinbenbes, gewunben« Sing -,
in SPaicrn, ein SSo|)rer.
Sflö SBinblod), — c8, 3£>!j. — lodjer, ein Cot^, bur* weites bet
SBinb fal)tet, oft fo oiel alS Sufflo^. 5n engeret SBebeutung, ein
ioä) in bet Stbe, weld)eS in eine ^bi/le fül)tct, woraus ju mannen
■ Seiten ein ftarCer SBinb fätjtt. 2(u(!) nennt man wol im gemeinen
©^tä, bte ©egenb, auS welker ge.rSljnlid) ber SBinb Jietäufomm'sn
Pflegt, X bas SSinblodj.
O SBinblo?, adj. u. adv. o^ne SBinb, wintfün.
Unb bas ®ewäffet f(t)immerte tuinbloei. 35 o§.
Si? SJinbfottc, 29fj. — n, im asergbaue, fociel als Süetlvrlotte.
X ®a§ 2ginbniacl)cn, — i, 0. S*5. bie ^anblung, ba man SBinb
niad)t; befonberS, ba man gtnnbloS pra()let, Unwal)t^eitenctäd^ltic.
©. 2öinb 2)'(2).-
X Scr Sinbmadber, — ä, 995}. gl. einer, bet SBinb mad)t, SBinb
erregt, babutd), baß et bie Cuft mit einem gältet u. in Sewegung
fegt. Uneigcntlid) , ber SBinbbeutel, welches jebod» bet flätfct be--
jeicftnenbe unb ^Artete ifissbtucE ift.
X Sic 2Binbniad)crci, o.SÄj. ba« SBinbma^en, baä gtunblofePta?)!
len unv) 2(uffd)neiben k.
Sa§ SBinbnifil}, — eä, 0.59?^. im Osnabrucffd^cn, boS Suftmat?.
Scr SSiiibmcfl'fV, — S, SJJj. gl. ein SBerfseug, bie ©efc^winbigfcit,
wie aud), bieÄraft ober ©tärfe bes SBinbeS bamit ju meffen (.Ane-
mometer).
Sic SüinbinepfunfT, o.SJfj. bicÄunfl, bie «efc^winbigfeit unb Äroft
ober ©tatfc beS SBinbeS ja meffen (Anemometrie) ; aud) bie i35inb:
niclTung.
Sie SSinbmelJtmg, 0. SSfj. bie ßanblung, ba man bie ®cf4»inbt9=
feit unb Äraft ober ©tdrfe beS SBinbeS mift. 3uweilen aud), aber
ungut, für SsMnbmepfunll.
Scr SBinbnionat, — ti, STOj- — t, eine alte SSeneunHng beS ctfrcn
sßlonats im .3al;te, n?eil in bemfelbcn bie ^icftigilen .ficcbflftürme
©tatt äu finben pflegen. 2(ls wottliclje ül'etfe^ung bes S^lonotna.
mens Ventose, nai^ bet neuem « ie|t abet wiebet »ergebnen fran^
Sittbm
729
minbf
iSÜf^tn Cint^eUutij ite Sattel, würbe er ien ^tlfttn Z^til beg
%vvi)llns8monaUi oitt iei SH&xi Uitiä)nen mäffen.
Sie Sßintimüt)le, Wj. — n; eine SKö^Ie, welche buri^ bcn SBJinb in
SBeioegung gefegt »icb. Sn weiter« SBebeutung nennt man im
£)|ictrei(^f(^en bi< ÄJappermiifjIc an ben Ofaftbaumen, bie ffiääel ba;
»on ju »erfc^cuttien, SßinbmuliUn. "Kai) ^fipt in einigen ©egen:
ben bie Jegemö^le ober ©c^win3raü()!e eine 2Binbmu()lc.
25cic Sßttibmü^lfllüg«!, — ö / 5Kj. gl. bcr glijget einet SBinbrnfifile.
2ßtnbmÜf)lflÜ3Cl(irfig, adj. u. adv. nac^ 'iitt ber äBinbmütjffluger.
3n bet i3)flanäenle{)te nennt man bie <Samen bJt iDoIbengenjäctjfe,
bie eiele glügcl ^aben, rcinbmüljlflüäelartiä (Semina moleu-
dinacea).
Ä)o§ SBintmüljtrab, — ti, S9}j. — raber, eine« bet SRSbet in einet
äßintmü()Ie.
2)et SBtnbmüllcr, — i, S8?j. gl. bet axültet in einet SBinbmü!)Ie, et
fei jugleid) OTiiiUer ober auä) nur fficftfscr bet SBinbmüfjJe.
®cr 3Binbofen, — 6, ffljj. — ofcn. 1) ©in Cfen, in welf^em baä
geuec butc^ einen ongebtadjten Cuftjug oetfiärft wirb , ein 3119=
ofcn. fSüian ^at bergleidjca SdjmctjJfen unb Stusrnöfc-n, in wcldje
wan in See Stube ejnt)ei}t. 2) 3m Sergbaue, eine Art SBcttet;
bläfet, reo bie 8uft »etmittelli eines äugofenS gcreiniget wirb.
Sic SBinbpfeife, 9Jj. — n, bei ben erjgiefem, in temtOJantcl einet
gotm angebrachte S?6f;ten, burdf) i»:!d|)e bie »on bem cingelaffencn
ftölfigen SOJctali et^i^te unb oettciebcne 8uft Auswege bef6mmt,
25er äBiiibpfropf, — e«, SSSj. —pfropfe, auf benScbiffen, bie *pfr6pfe,
»cicbe in bie SHünbung bet Äanone gcflccft werben, bamit bas an«
^eigenbe ©eewaffet nid)t t)ineinlaiife ; aud) (9?unbpfr6pfe.
®ie SStnbpil^ote, SB»j. — n, eine Hvt 'Pifioien, au« »eitlen bie Äu=
• gel, wie bei ben SQSinbbfic^ren, burtf) bie ©c^neUtraft ber eingcprefs
ten 8uft getrieben wirb. Sei Änbcrn aut^ iai 5ßinbpi!loI, — «,
> — aU bas Aufheben bc« weggeworfenen SBinbpifiolö bei @tri)f.«
3. 9. Stifter.
£>ie 2ßinbpoife, SWj. — n, f. fBinbbtattec.
Sie SSSinbprobe, S»j. — n, bei ben Orgelbauern, ein bleierne« ÄSft.
djen mit einet fjofjlen ®laar6()re , wcldjeg mit SÖaiJer gefönt unb
in bie aSinblabe gefegt wirb, bie Btixie bei SBinbeg aus ben Sla:
febdlgen bamit ju mt|fen.
2>a§ 2ßinbpuloer, — S, 9^. gl. bei ben JCrjten, ein ^ulcet jut
Mbffibtung bet in ben (Singewciben »et^altenen Sffiinbe.
S)a§ SQinbrab, — ei, 89^. — raber. i) Sin 3lab mit St''igeln, w?l:
ä)ti bet 9Binb umtreibt, ober welkes auf anbete Xrt umgetrieben
bie 8uft in Seiocgung fe|t unb SBinb ma^t. £)ann, ein ficine«
SRab, beffen Speichen tlcine Slec^ftteifen cotlleaen, »eldjeg in ben
SStubenfenßetn angebrad)t ift um einen 8uftjug ju bewirCen unb
. teine 8uft in bie @tu6e ju bringen. 2) 3n ben SOlefftnnu'erfen,
ein 5Rab mit jwei Slügetn ober iebcm Rammet btt aßefltngljütte,
ben ft^äbliiften ?IRef(ing!taub wfgjiifdjaffen.
2>er 2ßinbraum, — c«, SWj. u. bet ©pieitaum. ®. b.
2>aö 2Binbreep, — ««, S»j. —t, in bet ®d;iiffaf)rt, f. Stangen»
rotnbceep.
SBinbrc^c, adj. u. aJv. oon eingefdjludtem Sffiinbe re^e; oon ben
••Pferben. ©. gief)e. ©a« ^ferb ifl reinbrcljc.
Sie SBinbte^e, c. ©fj. bieienige Mtt bet SRefie, welche oon eingefdjlucf»
tcm SSBinbc timüljret.
©et 9Binbri§, — (Teö. 5Kj. — ^t. 1) ®in SRip in einem Saume,
son einem flarCen SBinbe ceturfa^t. 2) f 2)ieoon ^eftidem €turme
um^erilfenen Säume.
©te S3inbr6t)re, SSJj. — n, eine fRbi)ri, burd) welche bet SBinb ober
ein SJBinb gebet. ©0 ^eift bie Wöfjre an einem Slafebalge, burc^
welt^ie tft Sßinb in« geuer blifet, bie SßinbrJfjre.
S>ie SOBinbrcfe, 9»j. — n. 1) Die nat^j b^n 32 SBinbfltidEien elnge.-
t^eilte (Scheibe be« Äompaifeg, unb bie 2(bbilbiing berfelben auf
8anb: unb ©eefjrten, wegen einiget 2(^nlic^Ceit mit einer 9ie[e}
Gampe'ö XBortetb. 5. 3;(.
au(5 (^d)iff*rofe. JJe« ©ilbenma|e8 wegen wirb eS jusveilen in
SBinbeScofe au«gebe|nt.
Sffiic bet SBinb mit ber ©ebanfenfi^neire
8äiift um bie ganse SBjnbegrofe. Bä)illtt.
2) Sin Slame ber SBalbwinfcblume (Anemone sylvestris L.). ©.
Söinbblume. 3) 2>a8 5Binbro«lcin, bie weife SBinbblume, cb.-r
milte mei^e aSalbwinbblumc (Anemone nsmoros^ L.). 4) ©ine
mit bem ®onnenro«d)en }u einem «efi^ledjte ge^orenbe 9JjJanäe (Gi-
stus ladaniferus L ).
Sie 2Biiibrutl)e, 99^}. — n, an ben SBinbrnü^len, bie langen Säume,
rocldje übetä Ärcuj burd) ben oicrecEigcn Äopf bet .fiauptweffe oben
in bet SBinbmubie Qe^en , unb weltSe bie .^aupttfjeile bet glügel
ftnb.
X Scr SBinbfacf, — eg, S9Jj. — fäcfe, f. 5CBtnbbeufer.
So» Sßinbfamcnfraut, —e$, SWj. u. ein S«amc einer ^flamt,
neläjt gewefjnii* 58arenoi)r genannt wirb (Arctotis L.).
A * Sie SBinbäbraut, aWj. —braute, ein pi66[ict)er, {leftiaer un»
btaufenbcr 2i5inb.
— — auf baf et nid)f jatnenb
Wne errege wibrigen ©türm unb heftige 9Binb«braut.
gt. ©tollbetg.
— — — ©d)on roufc^te
^öper bie gmt, fcjon braufte ber ©türm, fdjon tobte bie 5BinW»
braut. jDerf.
— — Bon bem jerrüttenben
SDcnner^alte bet 5Binb6braut
Sil äum fdufelnben Jrüf)[ingl»ef)'n, S c f .
— — — aber emporfpri|t
SSBeiper ©ti()aura 00t bem ©tope ber oielfad) jucfcnben 2Btnb#«
braut. actf.
Sa« SBott ifl, wie SBolfe »etmut^ict, aus SSinbbrauS »erbetbt.
Scr äSinbfcIS'ai'*"/ —^1 ^i- — ft^abcn, ©diabcn, wcld)en bcr SiBinb
anrid)tet, s. S. in einem SBalbe, an ©ebäuben je.
Ser äSinbfdjaucr, — e, SBJj. gl. 1) ©in fd)neU entfte^enbcr unb.
eben fo f(^nell oorübcrge^cnber S5inb. 2) Sei btn Äoblenbtennern,
eine «ffiaiib , ben SCinb »on bem SWciler baburc^ abju^aiten.
* Sie SJinbfd)aufe(, SKj. — n, bie aBurffdjaufel, Obetlin.
+ Sie SßJittbfcije , S»j. — n, bie (Sattenamroet (Enibetiaa hortn-
lana L.).
Ser 2Binfcfcf;eiber, — «, SS^. gl. im Sergbaue, eine Xrt SBettetblS;
fet, ftift^e 8uft in bie Stuben ju btingen.
SBinbfd^icf, —er, — fle, adj. u. odv. 1) ©utc^ feine SJinbungen
fc^icf, Bon ^olj unb Srettctn, welche ft(§ oon bet 55jitfetung nacj
retfdjiebenen ©eiten fd^ief gejogen obft geworfen ^aben; im Saier=
f*cn + fdjcberreenfct. Uneigentlie^ , fc^icf gefleat, ntd)t gc^arig
be|iimmt. ,?Ba6 foll nun bie roiiibfc^icfc grage?" geffing. 2)
Ä6nnte eS audj bebeutcn, fd^ief oom SBinbe, oom 23inbe f^ief gebo«
gen, i. S. ein foldier Saum, ein fole^es ©ebäubc.
O Ser 2BinbfcJ)iffcr, — «, S»}. gl. bcr 8uftf4)iffer, aeld)es bet
beifere Äuebruc! ift. .— mJg' einet biefem SBinbfdjiffer einmfljt
hinter einet Äugelbiidife na4if(^auen.« 3. ^. Wi4)ter.
Ser SBinbfd^irm, — e«, ^i. —t, ein ©d)itm ben äBinb abjatMUen,
bft SJinbfong, 2Binbfd)aucr. »J)ie Serge finb flattlit^e 3Binb!
fdjirme.« 'popowitfc^. (3!.)
Ser S!Sinbfcf)lag, — ei, S9Jj. , — fd)l3ge, im gprflwefen, bol «m»
fd)(agen ber Säume unb biS 3tbf4(agen bet. S»umäfte bur(^ ben
SBinb, wie auc^, oom SUinbe um: ober abgef4)lagen« psäume unb
äflj. ©. SBinbbrud).
t 9Binbfd)(agcn, adj. u. ailv. f. 3Sinb6rocf)cn.
Ser 2ßinbfci)laud), —e%, ?»j. — (d^Iaudjc, ein mit SSäinbiuft ges
füuter ©(fclaud). Unelg<ntli(f), ein SOBinbbeutel, winbiger SD?enf(^.
8afontaine.
2Binbfcf)neII, adj. u. adv. fdjncll wie bet SBinb. ©tteler.
92
Siltbf
730
Sin!
— onb ti ^tmmtt iit Kcfe bie Wtnbfd)nett eiUnbe Ztii.
fSof.
Unb f«§weiffe roinbfdjnell iifcfr ba« .^«tbefraut. Ate tf^ mann.
O ^«8 SBintifd)neUe, o. S»j. «ine Sä^ntüt, n)el($e b«r be« SGBinbeS
ju Btr^tcicfjcn ift, eine grofc Sd)neUf.
2)te SSBtnbfeitc, SSj. u. bujenifte ©eite, »on mlä)iv bft SBinb tiet=
!6mmt.
O 2Binbftd)Cr, adj. «. adv. »ot bcm Sffiinbe fid)cr, geftdöcrt. »©in
edjiffc»-, bn- beim ©türm in ein« »inbftc^crn SSud>t bie Mnfct ^at
faUfn IdfTcn.« «Olufdu«.
Sie SEintiforbirn, SRj. - en, eine ©otfe SBirnen, roeli)« »on SBinb*
for in ®rgl(<nb iljrcn Slaraen ^at. Slemnic^.
^ii SBint'forbofjne, S9*j — n, eine aeitige 2(6att bcr Saiten.- obec
©JUtO^ne V'cia faba L )
£>et ajtnbfparrcn, —«, »Jj. gl. f. ©inbUnte.
3Da§ aStnbfpicl, —ti, 9Jg. — e, ein asinbt)unb. ©. 6.
3Dcr 2Binbflein, — c«, S^. — e, in ben ©rf)melä6fen, bctKnigc
etein bes ^ei^eg, auf weltfern bei SBinb au« ben ffialgen flS^t;
ba« 5!i?inbflu(f.
SBinbpin, adj. u. adv. fliu in ber 8uft, c^)ne alle Scwpgung bet
8i:ft. S« ifl ganj njintftiU. SBinb(iiI(eS SBetter. (gin minbfriller
^afen, roo man cor beni SBinfcc ganj gefidjctt i|l , unb iro ei ifl,
6li ginge gar fein SBinb. „t>\i roinb|"ltUcr, rooltcnloret Sag.« 5.
^. Siid)ttt. Uni-igcntlic^, »on feinen geroaltfamen, unangene^jm«»
eteignifTcn, Segebenljciten :c. beuntubiget.
Sie SBinbfiiac, SWj. — n, bie gänalit^e ©tiffe in ber Cuft, ba fie
in gai: feiner Serocgung ijl ; bei ben Seeleuten au* SWeerc^flille,
faule <Stt. ®S trat eine gänjlicbe 5üinb|liire ein, loeldje unö nidjt
»enig in SSctlegen^eit f»|te. aßic tarnen wegen Set eitlen ^inb^
fiiUen nidjt »eit. Uneigenfliiii, eine gänjlic^e StiUe, ojne ®eraufd),
«in 3u1ianb ebne getäuf^jooae SBotfäUe, Untct6tcd;ungen ic.
X)tx SBinbllo^, —ti, S9fj. — flofe, ein ®tcf be« SBinbes, b. ^. ein
pl6|lid)er, befttger, aber balb oorfibergefienbet ?Btnb.
SDer 2Btnb|T6ge(, —i, SB^. gl. bei ben geuet»erfetn, ein« ^litjerne,
aoalje, tie SRufeten^ülfen in bem SRafetcnJlodfe bamit ju bilben.
©ie SSi.ibflrebe, S»j. — n, eine ©ttebe an einem ©ebäube ober
©etöfte, bem 2Sinbe entgegenjujlceben , bajfelbe gegen ben 555inb äu
galten.
jDer SBinbflrirf), — e«, SWj. — e. i) Set ©tcic& cbet bie SRicdtung,
reelle ein SSinb bat, nimmt. 2) ein ©tti^, but* meldje bie
8?i*tung be« SBtnbe« bejeidjnet wirb.
Scr SBinbfiricf, —a, S»j. — e, bei ben Sägern, betjenfge ©ttttf,
on n?elcf)em bie SBinbbunbe gcfü()ct »erben.
£)er SBinbjlrom, -ei, SKj. — firome , bet ©trom, flatfe 3ug be«
SSBinbe«. »Ttlbano laa, c^ne e« faum ju »iffcn auf ber 3SaIbbrüc!e
8i(ar#, »oruntet bie 2Binb)Ir6me burtbrauft^ten.« 3. Q). Sticktet.
£)a§ SBinbtiüil, —ti, ^j. —e, f. ©tnbftein.
©er 3ßinbjiljrm , —d, Wüi. — flurmc, ein dürniif^ci aßinb, ein
Ijeftiger SBinb, ©türm, ^ulfiu«. »C'a fned;en unfete Siebter
wenn (ie {bie morgenlänbifrfieH ©i<f)tcv) fiandirn, flammen, unb »ie
. fit! SQSinbfJurm braufen.« |>erbct. ©tun« fagt baf[elbc.
2ü)ie 23ini)fud)t, 0. »Jj. eine ©crd^wulf} be« eeibe«, in welket SSinb
cbet Puft enthalten ift, bcfcnberS eine ®efi)isul(t obst Mnftteibjng
beg^Jrjjfr^ but* »erljaltene ober oetfc!)lagene 2Binbe (Tympanitis);
bei bem SBieb im gemeinen 8eben bie Ärote.
SBtnbfYeiltfnt» , ad}, u. adv, bie eingefcbloffenen ober tjer^ialtenen
5B5fnbe in ben ein^erbeiben afttreibenb (Garminitivuni).
2)fr SQäinbtrdbofen , — ä, SWj. — öfen, in ben Ratten werfen, ein
»fen, worin bi« bleiifdSien Äapfer mit SReig^clj« gar gcmat^t
tr-rben.
Sinbtrocfen, adj, u. adv, »om SBinb« ober ber freien Cuft trorfen
^fwaebf.
»i« aBinbtrcmmer, Wj, — n,.im,»et9baue, «in SBetterbldfei; in
®e(!alt einet atommet; ouif) SBcttcrttommcI. & l.
Sie SBinbung, S^. ■ en. 0 2)ie |)antiun9 ba man «rinbet; etint
9}?e()r$a^(. ») (5ine ffd) njinbenbe SRic^tung, SSemegung. SCie SBin«
bungen eine« SSa4)f«, gluffo«, ber geld.längelte, bin unb »iebet in
Ärummungcn- gefjenbe Cauf be(felbcn. SBHJ)e Krümmungen unb
SBinbungen in ber Bewegung! iDaRn, eine gcmuntene, befonberS
um einen fefien >J3un!t gcbenbe Sinie ober S'ö^e 2)ie 5Binbung«tt
einet ®ct)ro-jbc, bie ©dfjtaubengänge. Sie SBinbungen eine«
ec?in.(fenbauf»«, be« ©(^nectenrabes in einer Uf)r. Sie SSinbunge»
ber Ubtfeber.
Sie SBinboicring, 59Jj. — cn, in cet ©d)ifffa^rt, ber Z1}tU bet
öugcrn ©eite eine« Skiffe« in ber ^ö^e ber großen Stiften, unb
oon biffen angeredjnct, bi« jum Spiegel. S8ei runbgattcten ©djiffen
nennt man biefe ©teile bie Sillcn. SRöbing.
Sic SBinboieringftii^e, SWj. — n , in bet ed)ifffat)rt, bie 2(uflangtt
ber SI jnbfoin^öljer.
Ser SBintoogel, —i, SKj. — »ogel. 1) »er SBetterecget , bie
®C})p«lfd)nepf.' (Scolopax arquata L.). e) Set Äapyentaucljep
(Me.gus cicullatus L.).
t Sa§ 2Binbwarfi6, — e«, 0, S9}}. im Öftctreirfjf^'n, bet Unrotb,
meldjet bei bet S2a(i)6läuterung nai) bem ^reffen im ©acfe iurüd'
bleibt.
+ Ser 2Btnbnja(f)el, 3Bin^n)ac^)t, SBinbJval)!, —ti, »Jj. gl. i«
Öfterreid)fd)en unb anb rn ®egcnben ein 9lame be« ISlauerfalfen
(Faico tinnunculus L.).
Sie SBinbrnage, ^ — n, ein aSerfjeug, bie ©tärfe unb SSefdjaffens
f)eit be« SEinbe« ju ecforfd)cn, ju meffen , be«>jltid)en ftd) iie ©ee»
fabrer unb bie Orgelbauer, aber »ün »erfdjtetencr Art, bicieneu.
Ser SBinöniaqen, — i, Öfj. gl. ein finfnii^er SBagen, »eii^et oom
3Binbe in SSmiegung gefegt wirb.
S55ittbH)art§, adv. gegen bin SBinb ju. 3n ber ©djifffajrt nennt
man winbroärtg 3eit, eine 3eit cbet Sbbe unb Jlut, bie gegen be»
SBinb anläuft, wobut(^ ba« SB3a)Tet fefjr t)u^l wirb. St&bing.
Sie 2Binbn)offerfud)t, 0. mi eine »rt ber 3Ba)Terfud)t, welci>e eo»
eingefdiloffcnem SBaffer unb SBinbe, cbet 8uft, b'ttnbret.
Sie 2BinbnJel)e, S»j. — n, ein.|p»ufen »omSBinbe jufammengeme^eteii
©d)neeS; im gemeinen geben -IBinbrocbe.
Ser 2Binbn)cifer, —i, S»^. gl. ein aBerfjcug, weldjic« bie SJidjtung
be« SBtnbcs in einem eingefdjloffenen S^aume anjeigt, wie bie SBinb;
fabne, bie SJBetterfa()ne im greien (.\nemoscop)-, aud> 9Bint>s
jctger.
Ser SBiitbwinfel, — i, ^i. gl. betienig« SSUinfel, melden bie Äom«
pagftridie ont SOlittelpunfte bet SBinbrofe bilben.
Ser SBinbJWirbcI, —i,- ^. gl. ein aSitbel in bet 8uft, bie in eis
nem SBiiiel b«fti3 bewegte Eift; jum Unterfd&iebe »on einem SBnf=
ferttirbel. ©. SDBtrbelroinb. »SSenn nun ja* ei« SBinbwicbel ^^
oufma*tc <• aBSrfjtet.
+ Ser SBiübroorp, — ti, SWj. — e, 1)er Maulwurf
* Saä SBiiibWort, —ti, S9Jj. — c, winbige, b. ^. Xtttf , unjuuetJ
läffige Söforte, Kcben. .feldie bfttifd)« Meinung eragerirt (ibertreibt)
bicfer neue ^o*fpted)er mit oielen SBinbTOorten, unb ba« fol fjftli*
Sin^ fein.» SB icel. (S?.).
Scr SBinbWUrf, — cö, 9JJj. — murfe im gotftwefen 1) bet Umwurf
bet Säume but* ftarfen SBinb obet ©türm. 2) f 2>ie Bom Süäinbe
umgeworfenen SSäume felbft, ©. SBinbbri'id),
X Sie ÜSintrourjel, S^. — n, f. aSetterbaum,
Ser SBinbjeicier, — i, 9!j. gl. f. SBinbtceifer.
+ Ser SBintijirfcI, — i, S9!j. 9I. ein ?Hamt be« 8er*«nfalfen obet
bet ©djmcrle (Falco aesalon L.).
+ SSingcrn, v. intrs. im 9t.®. winfeln, ängftli* t^un.
t Ser SBingiftcr, — i, SWj. gl. eine ©orte SBirnen, »on ffigem, an«
gencbmem (Sefdjmatfe, eine Jtbdnterung ber Duittcnbirn.
Ser ^inf, — d, SR}. — e, eine SSewegung, ein itxi)tn, womit man
mnu
731
mnMl
itnem Xnbetn, o^ne SBcttc, feine aRnnunj unb fdncn SSSiacn ju
eet|l<^£ri giebt. einem einen SSSini geben. iDen 2Bin! oetltefjcn.
Xuf ben SBinf folgen. Auf jcben Süinf bereit fein. (Sin ©ing
mitbcr^anb, mit ben Äugen. 5n reeitetec unb uneigcntiit^ec
SSebeutung ubct^oupt ttwae, ivoburd) eine 2lbfid[)t, ein 3njec! ic. bes
nntlid) , aber boc^ nid)t beutlic^ unb beflimmt ongejeigt unb.
jDiefe Unruhe, biefeS Sd^nen roor ein SQBinE fiic mii) , aufju^Jten,
unb mid) au entfernen. Z)amtt ^at bie Statur einen nii^t unbeut<
Uö^ift 2Btnf gegeben K.
£)ie 2öinEe, SJj. — n, ein Sing, ircirfies gtcid^fara »infet, Iti^
frfjnett auf unb niebet bewegt. Sei ben jDamajtroebcin ift fie eine
2Crt SDSagebalten, cccraittelft beffen bie ®(})dfte an bcm SBebet^u^iU
oercirigt ftnb. S3on df)nlicf)er Art in bei: ^auptfodje ifi, nad; Ab./
bie 5Bin!e bet 9lablet.
2)er 2Binfet, —i, SJj. gr. ; asw. — dje». 0 23et Srt, »0 jwei
gegen einanbec Itri) neigenbe Sinien iufatnmenftopen unb iieddngert
pdf) buti^fdjneiben mürben, unb jmar bieferOrt im Snnern tet beis
ben einien, jum Unterfcfjiebc con bet &cfc, biefem IDrte auper^olb.
Sn biefem jlrcngecn ©inne »itb es befcnber« in bcr ©räpeniebce
unb aKegtunft gebrau(I)t. (Sin redetet Ä*infel, ein folt^er, wo bie
Linien ober Sdjentel fenfrfdjt auf einanber falten, unb wo ein »on
bet einen Cinie bis }ur anbetn au« bem ^^mifte , wo fie jufammen:
falten, ber(t(tiebencr 3itfclbogen gerabe 90 Stab galten würbe; jum
Untetfci)iebe eon einem fpifeen SBinfel , roeldjer flcinet als ein rec^»
ter ift, unb wo folglicj» ein foldjcr SBogen weniger aU 90 ®rab
polten würbe, unb »on einem fiumpfen, wel(l)cr grSfer als ein
itä)iet iji, unb belfen Bogen alfo ra<l)r als 90 (grab t)aiten würbe»
©ann aui^, ein Ott, Kaum, wo iwn unb mel)r glddjcn äufam»
mfnlaufen, ein !6tperli(f)er SBinfet, wofür man im gemeinen geben
avä) Qdi gebraucht. 2)oi) fdjeint man aud) j)ier noti) einen Unjer:
fd^ieb jwif(ten ©cfe unb SSinfel äu matten, unb unter (Jcfe mt^t
ben Sffiinlel, welchen inü SBdnbe jwifi^en ber JÖccfe unb bem Scben
tilben, 5U oerftejen, unter SBiitfcl aber befcnfcerS ben Ort, wo
jwei asdnbc mit ber Jöecfe ober mit bem Soben als 25teiec!e mit
ibrcn brei ©pi^en aufammenlaufen. ©einen ©tocf in ben 5Binfct
Seilen, aud) X in bie (Sie. Sie SBinfel ber 2(ugen, bcS SRunbes,
bet Cct, «30 bie Äiigtnlieber unb bie 8ippen gu beiben (Seiten ju:
fammei'.ftogen. 2) (Sin perborgencr, t)eimlit§er ßrt. ©id) in einen
SBinfel oetfletfen. ÄUc SBinfel bu»d)fud)en unb nid)ts finben.
SBct weif, in welkem 2ßinfe( ber <£tbe er Übt. 3« 5ßtnfcl ftie^
(f)en, fid) an einen einfamen, oeiborgcnen Crt »erbctgen. 3) f 3n
einigen ®egcnbcn 91. S., in engerec ffitbeutung (1) eine Ätambabe.
(j) £^ie SEBerfjlatte mand)et .^anbwerfer.
®a§ SBinfclbant), — c«, 5Wj.— b5nbcr, Ui ben ©({)lofrern, SBinber,
wc[d)e einen teerten SBtnfel bilren, reditwinfclige ©adien, j. 33.
bie ^enfleira^men an ben SBirfeln ober (Scfen bamit ju befc^lagen.
©er SBinfelbogcn, —6, 9?j. gi. in ber (ärffenlcfjre, ein »ogen,
wcld)er »on einem ©(^enfel beS SSSinEelS ä«ni anbcr« ge^et unb beibe
Bereinigtet.
©aö SBinfcfbad), —«6, S9J}, — bacJ)cr, in ber SSaufunji, ein ©a^),
tctfen ©patrcn in eine^n rechten 33?infet, ober bod) beinafie in
eiiHm red)ten SBinfel jufammenliopen, ein fogenanntes neubeutfc^cS
®er SBinfclbcidj , — t«, S»J. — e, ein Jlügel: ober ©(^enfclbcid^.
JDic SBinfclbrucEcret, S9fj. — en, eine ^eimli(^)e Stuc!erei. 9».
Ä t a m e r.
X :£»ic SBinfete^e, S»}.— n, eine ^eimlid^c Q^i, als ein eerdd^fli^et
M^l§^rucf.
J>a5 5BinfeUifcn, — g, «Kj. gl. ein (gifen, welkes in einen SBintel
gebogen, gefdjmiebet ift. SefonberS ein (Sifen, weldS)e8 einen tcc^j
ten SDfintel bilbet. ©0 nennt man ftartc rcd)twinfelige (äifen, gj2au=
erwerl an ben Qitn mit einanber ja »erbinben SBinfeletfen. ©o
-nennen aüä^ bie ©((lolfet bie SEBiwCelbdnber an ben Senßerra^meit
93infc(eiren. »efonbers »erfleht man unter SSinfeteife« ein eifer-
ncs äöintelraaf.
25cr fflinfclfaffer, -«, m^. gt. ein SBerfäeug, welkes au« j^ei
an bem e.ncn enbe bewegii« äufammengefügten ©tdben be(lcf,t,
<^®S£*1/"^ 5Bmfelj)a|Tec, b:i ben ^oiäarb.-.tern (Schmiege.
25ie SBmfelgafTc aWg. -n, eine winCeligc, wie au«, eine «bgele.
gen« C^afft. ^
eaufen in SBinfetgalfen iufammen unb feljen (3eft(^te,
J.U. «n- fi f .. ® "" "«nberg.
** süSinfclgerace, adj. u. adv. nrinfeirecfet. ^uifius -
Sie Sßinfelgcfdjnjinbigfeit, c. Sjj. in ber Slatucie^te, bie <Str
fdjwmbigffit betjenigen äufammengcfegtcn Seitegung, wo sroei Sewe=
gimgen eines 9)untte« in öerfd)iebenen Cinien, bie einen SBinfet ein=
fcetif^en, eine äufammengefe|te ^Bewegung au«mad)en, »eldie @e.
fd)winbigfeit Heiner als bie ©umme bet (Sefc^winbigfeiten beibec
einfadjet Bewegungen ift,
2>er 2Binf«»;afen, -g, »Jj. gi. ,) mn n«« einem reiften SBin-.
tel gebogener .^afen, alt ein SBertjeug ebet als ein af,eil beffelben
©0 nennen bie 3immerieute unb Äifc^iet iE)ie eifernen unb batjer.-
nen SBinhimage oft au« SBinfcIfjnf cii. Bei ben Suc^brurf etn ift er et«
gew6f)nlid) meffingenesffierfjeug mit red)twinfeligen SBdnten wotcin
fie bie geile« etnfe^cn, bamit fie red)twin!elige «eiten bilten Set
ben ©«riftgiegern ifl et ein fjoljerneS aßetfäeug mit einem red)t=
wtnfeltgen 2fusf«Bitte, bie gegoffenen ©«tiftcn barin einanber glei«
äu ma«en. Sei ben Srgelbaueru ift et ein tc«t»in!eliget ©ral)t,
bur« meld)en bie Goppeln unb SBeaen äufammcn^angen. Sei ben
©«loffern ift er ei« re«twinteliger ^ebcl, weiter in beuffd()en Äof=
ferf«l5frern ben Siegel itbt. 2) 5,, ter 9?aturbef«reibung eine
2Crt feltenet 2tuftern im notbif«en SWeece (Ostrea isogonum L.).
25cr Sßmfell)ebel, — g, 9»j. gi. ein red)twinteliget ^ebel, wcldjet,
obne ba| fi« fein SBintjl dnbcrt, um ben ©«citelpun!t beweali*
ift; ein gebrochener >^ebcl.
X 2)ie 2ßtnfelt)ctrat^, m;. — cn, eine beim«« gef«lo(rene .getjat^,
weld)e man cetbprgen fidlt, in »ecd«tlid)et Bedeutung.
X S)ie S[Binfelt)orf)jctt, SRj. — cn, eine ^eim(i«e, der au« nut
o^ne ©«maus unb ©aus begangene >&o«5eit; in oeM«tlt«em ©inne.
»<»§ mnWi)oli, — f«< S9Jj. — f)5(jei, ein winfeligcs, einen 3BinfeI
bilbenbe« ^olj, als S!i«tmap. Sm gemeinen 8ebcn fagt man unei=
gentii«, + 2Binfe(t)o(jcc fu«en, leetc 2Cu8flü«te, leere (Sntf«ulbi=
gungen.
^ie 2BinfcIf!ure , S9?j. — n, eine ^«te, t»el«e ^eimli« »on ieman»
Unterbalten wirb. SW. Ära m et.
SBtnfelidit, adj. u. adv. einem SOBinfel i^nUd).
SBtnfcliß, —er, —fie, adj. u. adv. i) einen 3Binfel ^abenb^
bilbenb; o^ne Steigerung, ein iwnfclige« eifen ic. wcl«e8 na«
einem SßinEcl gebogen ift. Bcfonbers in ben 3utammenfe$i!ngc«,
red)ttt)infelig, fptgroinfelig , ftumpfminfelig. 2) «Kettete SBinfel
eiitbaltenb, fowol in bet ei-ften als in bet jweitcn Sebeutung beS
SEotteS 5BinfeI. Sin luinfcligcg .&aus, wel«e« wegen ter uiire»
gelmdfigen Bauart unb bet oieien 3»if«enwanbe ic oiele Sßintel
i)at. „Sine roinfclige ©tabt,« eine unregelmd^ig gebaufte unb bajct
»iele SBinfel fjabenbe. ©eume. (St.)
2)ic SSinfcfftammcr, »Jj. — n, na« einem re«ten SBinM gebogene
eiferne Älammetn, jur Sefeftigung ber SBerffleine.
Sag Sßtnfelfnie, — «, S9}j. gj. im ©«iffbaue, ein te«twinfeli9e«
Änie.
25a§ SBiufctfrcuj, — e«, S»j. — c, bei ben smattf«eibeni , ei»
Äreuj, wel«es entfielt, wenn fi« jwei gerabe i!inien in te«ten
5ffiin!eln bur«f«Beiben.
O 25ie SBinfcÜinic, S«j. — n, eine gerabe 8inie, wel«e in einet
3ei«nuny au« einem SBinfel eines äJiererteS u. in ben entgegengefc^tea
jfiogen wirb ober ift (Diagonale).
minhli
732
Sittfett
iOaS 2Bin!cfto4>, — tS, SKj. — lodjer, ein in einem aLMnfol bcfinb-
lic^cS ioäi, j. S. ein foldjcg 50föufc[od). ©ticict fül)vt c« füc
«inen »nborgenen Ott an, wo eS mcljt fagt als tag «infacije SÖJin'
{(I, cbec io^.
©a0 Sßinfelma^, — eä, »fj. — c, ein SOScttjCug, SDinfel bamit ä«
mcffcn; bc(^ nur in cngeret Scbeutung, teiJjte SDBintel bamit ju
meiTcn. SSefontcr« bag ciferne SBiiifelniii^ bet 3immerlcute, welche«
in einem bünnen gleidjbteitcn, nad) einem ted)tfn SBintcl gebogenen
Cifen befle^jet, be(Ten du^te Seiten fte in einen SStntel fjaltcn, um
ju fei)en, ob et ein rechter fei, unb beffcn innere ©eiten, ober bcf:
fen tt(i)Un 2Bin!el |ie an eine Äante, ecfc legen, um ju feijen, ob
jie tcd)tminfelig fei; auc^ ba« SßinfcU'ifeti.
®er SS5inf<lmei|i«t, — S, SBJj. gl. ber erflc SefeU bei einer ©c^inei:
berwitwe, mel^jes juf^ineibet ; bei len Si^ujimadietn Ijeigt ein foldjct
SSrettfdinciber.
Sic SBinfelmeffe, 9Jj. — n, in bei rSmif^en Äirdje, eine wibcr tie
Ctbnung fjeimlif^^ gelefene SBJcffc.
35er SBtnfclmcfTer, — ö, S»^. gl. ein SBertjeug'', aSSinfcl bamit ju
melTen, fcergleicfien ba« SBinfeleifen ober Söintelmaf; ber 3immcv:
leute, ber 2BinEelfa|fet, ber 5BinfcI][)afen , bag ©djvägemap, bie
©^miege jc. finb. 3n engerer Sebeulung i) eine runbe, auf bem
Mmfrcife in @rabe getljeilte ®(^f)eibe, auf reeldjer man bie SBintel
auf bem gelbe octmittelfl eines beweglichen, mit Tiut(i)fii)tca »erfej
Ijenen SRidjtfdjeiteS mtpt (Astrolabium); aud) bie 2öinfclfd)eibe.
z) Sin anbete« SBcrfjeug ber ÜKcgüinfiler, roeld)e8 in einem mffTin=
gcncn etnja« breiten ^albjitfel mit bem »iird^meffer beg 3itfe(ä
begebet, beffen Segen ebenfaUä in ®r3be eingetfjeilt ift, unb auf
beffen unterm Zueilt, welcher ben ©ut(()meffei bcS Mittel« »erteilt,
«in cetjimeter SRafflab ange6rad)t iff (Transporteur).
£)tcSinfelmÜnjC, 9»j. — n. i) Huf miberrcdjtliie 2frt ?)eimlic5
gcfd)lagcne gKünje; aucifi ^ccfmunjc. 2) Sine 2(n|iaU, loo foldje
SRünje gefdjlagcn wirb.
2)i€ S[öinfclnal()t, 9J5. — n&bte , in ber 3erglf. , eine mit einer an»
bern in einem SBintel jufammcnflofenbe 9{af)t am ^irnfd)äbe(.
t 2)cr 2Binfelpaffer, —S, 5»j. gl. ber SBinfeifaffer ober fBinttU
mclfcr.
t ©et SBinfctpfeiler, —8, SKj. gi. ber erfpfcitcr, nad) ber im ge:
meinen Seben bäufigen SJerwec^elung »on Sffiinfel unb gcfe.
jE)er SSinfelprebiger, — 6, S»}. gl. einer, ber auf eine unbefugte
Art bcimlicf) prebiget.
T)ie SBinfelprcbigt, aWj. — cn, eine auf anbefugt« SBeife ^eimüd^
gehaltene ^rebigt.
£)ie SCBinfclputöabcr, S9}j. — tt, bie ^ulsaber an btr ©dfiläfe, in
tct Oläfje ber Xugen.
Cer ffiinEelrat^), —ei, S9}J. u. ein ^cimlid) ge?)oltcner ober gehegter
JRath. .einen SBinfcIratf) ^lalten.« ©^ottel. (31.)
X}(t SBinfelvatftgcber, — «, SWj. gl. ein f)eimlid)er SRatljgeber, wtU
dier baju feinen ^ug, feine ©rlaubnip f;at (aCinfelconsulent).
Sßinfc(rerf)t, adj. u. adv. einem redjten 3Bintel gemäf ,"naii^ einem
reifjten aBinf.I. ®in S8rett tiiinf(Irecl)t butd^flgen,
t 2>cä SBinfe(red)t , — ti, S9Jj. — t, ba« Sieäjt in Mnfejiung ber
SSinfcl ober 3!5iid,entäume iwifdjtn jreei «Käufern.
2)cr aßinfclridjter, — «, iW}. gl. ein unbefugter Sid&ter, reel^ier nur
tngcbeim richtet.
erwarb be« ßf)tiftent()iiniäunbatt'gcr®infe(rid)ter. ^ageborn.
Sic SBinfelfouIe, B0*s. — n, eine im SBinfel ftetjenbe , angebrad)!«
eäule. »atlet 3B6rterb. 1675.
tik 23tnfclfcI)Oufcr, SOfj. — n , fo oiel al« Ärcpffdjaufel. ©. b,
j&ie SBtnfcIfdieibe, STOj. — n, f. fflJtnfelmcfTct.
2)i« 2ßinfc(fd)enF«, 9?}j. — n, eine Sdjente, roo unerlaubter SBSeif«
nur beimiirf) (Setränfc »erfauft werben.
Stic 2ßinfe(fd-ai[c SWj. — n, eine gd)ule, tie jemanb obne förmlich«
Grlaubni^ ^It, [0 lange bie Cbiigfeit boBon leine Äenntni^ nimmt.
iOer 2BtnfeIfd)Ulmctflcr, — «, S?5j. 3I. bcrienigc, »et(^er eine SSBin»
feifdjule t)dit.
t 35er 2ßin!elfparrcn, — ö, SWj. -gl. ein 9Jame ber Oratl^fparrcn.
23ic SBinftifpiniie, SWj. — n, ein Stame berjenigen Spinnen, weldje
i()te ©ewebe in ben SBintein auSfpannen.
SBinfclfldnbig, adj. u. adv. in einem aSinlel feinen 6(anb Jjabenb,
ftcbcBb. 5n ber '■Pftanjcnlefjre beift ein SSlumenfliel winfcllldnbig
(axillaris), wena et jitiifi^en bem Stamme unb ben SBUttetn ftc:
^et. eine Sccfie unb ein Äopf ifl tofelbfl icinfclftänbig, wenn
fte am untern enbe ber JBiättcr ain ©tcngel cntfptingt. eine
2(t)re iit minfcl|lanbig, wenn fte in ben SBintein ber «Blätter flehet,
unb ein SSiatt ift rainfelftanbig (axillare s. subalare), wenn ««
an bem.Drte, wo ber 2111 entfpringt, ^c^et. iDaron bie — feit.
*% ^er 2Bin!ef)Tcin, —($, S»j. — c, ber edflein; in einer über»
fe^ung oon i483 be« ^icb öS, 6.
£)ie SBinfetjtü^e, SWj. — n, ein« fieimlit^e unb unerlaubte ©tü^e.
»— octliepe ftd) auf feine SBinfelftugen.« Berber.
£)er SSSinfeltalel, —ü , ®^j. jl. ein unerlaubter, Jjeimlii^ gemadjter
Säbel.
25ie SBinfeltreppe, SKj. — n , eine »erborgen«, ^eimlid&e SEtcppe.
X Sie SBStnfelttcrlobung, sröj, — en, eine tjcimii^e aSerlobung.
501 0 e r b e e l.
X 35aö Sßinfeltjerlobnip , — ffee, S9^. —ff«, ein ^tml\ä)ts as«r=
I5bni§. S5a«ler 50t56 rterb. t6.75.
2)te SUinfcloerfammtung , £%. — en, ein« unbefugter Säeife inge:
l)eim get)altene SBerfammlung (Gonvenükel). ©tieler.
^It SBSinfelroctfer, — «, SSfj. gl. bei scn g)?arff(§eibcrn, ein an ei:
nem 2frme beweglidje«, mit jDurd)rid)ten öerrel)ene8 3itt^tfd)cit, SBin--
fel i'amit ju melfen, eine 2lrt aßinfelmelfer.
t 25er SBinfcläuIin, — ti, ®J}. — }di)ne, bie fogenannten ^unbääfi.-
ne ober edjdljne im untern Äinnbacfen.
2)er SSinfetjapfen, — i, 59Jj. gl. im Sergiaue, ber ftumm geboge;
ne 3apfen an bet SBelle be« Söinbcbocf« an einem gclbgeßangc.
35cr 2Binfel,5irfeI, — S, S»J. gl. bei ben Silbbauctn, eine 2ftt 3it»
fei, teffen man fid) jut SXeffung ber SöinEel facbient.
2)er Sßinfetjug, — ti, J9?j. — juge, eigcntlid) 3üge , weldje in einen
2BinEel, an einen l)eimlid)en Cvt , wie au^, rocld)c Ijeimli^, im
Verborgenen gemacht werben. SOlan gebrautfet c« nur uneigcntli:^
für t)intetli|lige .^anblungen, 2fu«flü(^te. Söinfeljügc matten.
Sf)ne SBinfeljuge ju SBerfe gel;cn. »8a^ jenes (baä ^erj) ftd) gut
aufführen unb feine 3ßinfel5ug« fudjen, bamit tiefer (ber S8er|iant)
itjm ben Zugang nid;t erfd)wece.<" ^ erber.
SBinfen, v. I) ntr. mit t)abcn unb intrs. 1) Äurje unb ft^nelle Se»
wegungcn mad)en »on oben nad) unten. ©0 reinfm (ntr.) bie Hus
genlicber ober man roiiiEt (intrs.) mit ben Jfugcnliebecn, wenn |ie
fidf) fdjnell fd)lie^en unb eben fo fdjnell wiebcr offnen. »iCie alten
>Dänen winften nic^t einmat)l mit bem Vuge »or SBunben in« ®f
fid&t.« 3. ^. Siittj^er.
— fürc^terlid) irinfte ber ■^elmiu\d) , 93of,
wofür auä) niifen gebraudjt wirb, 2) 2)urd) ein« !l«iH« Bewegung,
anftatt ber SBcrte, feine 6)ebanfen, feinen aßiUen äußern, ju et;
fennen geben. SKit ber ^anb, mit bem ginger, mit tem Äopfe,
mit ben Xugen iDinEeii. Cr barf nur roinfen, fo gefdjifl):, wa« er
will. »®el)t jjier in fein (beä ajlenfd^en) (jimmlifdje« JCntlift, ouf
feine ttJinfente Stirn, in fein rebenbe« 2fuge ic." |) erber. ei-
nem roinfen, ibm btird) eine leidf)te SBewegung etKa$ ju »erflehen
geben, ein 3eid)cn geben. Sei^t winft« «r mir, bog e«
Seit fei. .^0 bir nun tie frmatt«te Statur jur SRu^t roinft.«
© d) t « g e l.
Sie^e, bie einfame 9?a(()t l»inft mit bem bleiernen Srpter
3f)tcm t'iifieren j>ug — 3ad)ariä.
II) trs. burdj ein gegebenes 3eid)en, butd) einen SBinf titoaS Uft^-.
Ua. einem 6(iUf(^w«igen minfen. Steftnbei«, ein 3ei(i)en geben
Binfet
733
Sint^tff
}u f ommen , fti^ }" na^iorn. .St roinfte i^n 3« f»^-* Äofe =
gattcii. (S?.)
aSintlT bu mi^ in cffii« Jteunbcgarme? ®«tf. (ffl.)
x^bei aud) fie «inff i* tnii nä^er.« SiReiSn«»- ts«.) Sm 31. ©.
lautet cg lücnfcn, unb im D. B. wirb e« nc(^ anrcäclm. uwjcwan:
t«lt: id) rounE, geraunfen. 2). SSinf«n, bie ^anblung, ba man
wintet, wie au({) bet SBint, ali %ulbi;u<f bt£ SCiUent.
»ein acia' i(l meine SRut),
Sein 5Sinfen mein ®ebot. M. SfJ;ei;ning.
jDcr äBtnfer, — g, SKj. gi.; bic — inn. 1) @inc $ctfon, »e[d)e
minfct. ©tielet. a) Sine Ätt Ärebfe, reeldfje mit ibren fcf)wac=
jen ®ci)eren, bie fte über bem J^opfe fdjiwenCen; ju winfen f^einen,
tiic @anb!i;a6be (Cancer vocaus L.).
t Sßinnen, v. utr. umegelm. im 9i. ©. 1) ©d^mecj enipfinben; leii
ben, etbulbcn. 2) iSeteinnen, erwerben. ICud) Vat man bcr Sßinft
für @e»inn. 3) Ben ®ieg gewinnen, übetwinben.
^ 2)er SBinfcI ober SBinjel, —i, SWj. gl. bie SJeinbrclTei (Turdus
iliacus L.).
2)et SBinfcIaffe, — n, SWj. — n, eine Art fleiner 2(|fen, in Sübas
merita, weldje eine »infelnbc Stimm« (jaben, pcn fc^waralii^ brauner
gatbe { ber Sai).
JDcr SBinfcfer, — ö, 9!j. gl. ; bie — inn, eine f)erfon, welche »infe».
ffiJinfeln, v. intrs. mit feinen unb fc^wae^en 8«uten we.flagen-, im
31. Z>. pinfcn, anbetroirt« ptnfein, in aSaiern tüu'feln. SJcr
©(^metjen minfcln. Sie Berwunbcfen (pinfcltcn taut in tet ÄAlte.
— nad) aieftung reinfcltcn S35lfet. ©enneubcvg.
Züi) gebtaiid)t man ei »on Steten, wenn fie feine fidglit^e Baute
^eroorbringen. Gin ivinfclnbec .^unb. 25. ^iafeln.
jDic äBinfelftimmc, 99^. — n, eine »infelube ©timme. ©fiel er.
25cr 2ßin§pel, f. ©ifvcl.
SDer aSinter, — i, ^i. gl. 1) Berjenige Sfjeil be« 3af)reg, ba es
unt<t einem .f)iramcl8flcicf)e am fältcjlen unb unfceunblidjflen ift;
tei ung, nad) bem Äalenber, bie 3eit »cm aijlen be« legten SDJo:
nats im Salite bis jum aiften be« britten SDlonatä im folgenben
3a^re, wo ber ^rüdling ange(,'et. ®cmc()nlid) tritt aber bie JCdlte
bei un< f4)on viel fcüber ein, fo bc$ man aud) im gemeinen geben
tiefe früftcte 3eft fcticn 5Bintcr nennt. <S6 wirb 5!Btnter^ bet
SSJintcr tritt ein. SSei ben ©id)iern wirb Söintcr, eben fo wie
Commer unb grü^ling, unngentli* gcbraud)t, ben 3eitraum eine«
flanjen 3af)re« ju beitiijntn. 3w6lf SSintet alt, jwflf Sa^re olt.
(S^a ()e ma« twelf ivintcc.« Angel f. Uberf. tue. a, 4».
3w6lf 5Binter überfilinfiten fd)on
2)ie« Bad), »on .^odjmHtl) fern. 6.
3) Bie biefer 3ati[e«jett eigene Siitterung, Falte«, unfreunbltt^e«
aSetter, befcnbrr« ein ^ö()erev @rab ber ^älte. sSBenn ber Ein-
tet um anfere .^utte flütmt.« ® e f n e r.
— für bie aBalbanvftanjurg, bic tin(l abwcfir' ben ®intct. Sog.
2£lfo tam aamäljlig jur aSruft ber t6btlid)e ^iüinter. Bcrf.
®er SBintcrabcnb, — 8, SWj. — e. 1) Ber Äbenb an einem aOBintec^
tog«. ©in äeitoettreib für bie langen 2Bintcrabenbe.
aBä(;renb er lieft im ©efutt am i)eimlid)cn Süinfecabenb. fScf.
»— an einem rot5)3lü()enben 5Binterabenb.« 5. Q5. Sid)ter.
a) Bie .^immelSgegenb, in meld)cr bie ©cnne am föräc|lcn Sage
untergehet i o()ne 2)?el;ria!)l.
SCxr irinterader, — ö, SKj. — drfec, ein 2(c!er, ber mit SBInter:
früvt.-n bcfifUet i|l.
^ie 5iSint«rünimer, 595». — n, eine Mtt 2(mmern in SJlorbametifa
(Ei?iheriia h^emalis L.).
Xitt :2Biattrapfel, — S, SB}. — opfel, Äpfel, »etc^e ben SBinter über
b-.i f:n.
©tc äßtntcrarbett, fiSJj. — tn,eine Xrbeit, weldje man im SBinter
corgunehmcn pflegt; befonber« in ber 8anbwictl;f(^aft, fold)e 2trbei:
ttn, nel^e im äB'nter gefd)e^en mülfen, nitil ju anberer So^reejeit
feine 3<it tiflitt ift. Bonn auJj, eine Arbeit, w:t4e lit?) f«t M<
SS-intecäeit fi^iitt, weldje fiit in ben langen SSinterabenben gut
Bornctjmcn läpf.
Der SSinteraufentljflU, — c«, S»j. u. 1) Ber ICufentJalt im SBin»
ter an einem Orte. 2) ©in Crt, an weld)em man P4 ben SBintet
ü!)cr auffjÄlt.
^ie SSinterbccre, SWj. — n. 1) Sin mit ber ©tedjpolme oerwanb:
te« »Pflanjcngefc^le^t in 9lorbameriEa , weld^je« al« ©ttaud) aää)^
(Prinos L.). 2) Bie SRoo«: ober ©umpfbcete (Vaccinium oxycoc-
cos L.),
Die 2Btntcrbirn, S9?j. — cn. 1) Simen, wel^e fid) bi« in ben tSin»
ter l)inein, aud) wol bi« über ben S&inter Ijalten. 2) Sn cngctcc
Sebeutung, tserfd)iebene felc^er in ben SBinter hinein bauernber S5it=
nen, al« : bie grcfe unb bie flcine SBintctbttn, bie 5Bintctbitn
oon S3olI, weid)e ane^ graucnbirn unb *Parabie6birn ^eipt, bie f6=
niglid)e SBinterbirn unb bie un9arifd)c ©intcrbirn.
Die SBinterblume, S9}j. — n. 1) «lumen, wel*e man im SSBinter
in ben ©tuben jief)cn fann. 2) 3n engerer Sebeutung (O bee
Äugel;oberÄnopfamarantf)(GomphraenaglobosaL.). (2)Ba6 2Bini
tecbllinid)en, bie ®anbruf)rpflanie (GnapUalium arenarium L.)
unb bie «Hainblume (Gnaphalium «toechas L.) ; bie le^te ^eipt aud)
SiuljrfrQUt mit fdjmalen SSlattctn, @d)abcnEcaut, STJottenfraut,
JWcttenblume, <3d;tmnKlfcaut, i^cnnengolbblumc, gluf-blumc,
geinf(l)!raut.
Dfl§ SBinterbramfegel, — «, »5j. gl. in ber ©*iiffa^tt, ber ^ame
fteincrev SBramfegcl, al« bie gcw8^ntid)en ftnb , weld)e nur in ber
ffürmifdjen 5al)ie«äcit ober im SBinter ge6raud)t werben.
©a§ SBinterbvaunfraut, —ti, S^. u. ber SBrounfo^i, wenn man
i^n nad) ter OTitte 3fugufl6 fdet unb bie gjpanäen im Anfange be«
9lc»ember:ä rerfegt; au(5 ©uftftofjl.
Die SSmterbrunft, a»j. u. 6ei ben Sägern, bie SSrunft be« .^irfc^e«
im 3Bintcr.
Die SBinterbutter, 0. SWj. Sutter, welt^e im aSinter gemad)t wirb;
•Strohbutter, weil ein ^aupttf);il ber Slabrung ber Äü^c bann StroD ift.
t Der SSinterborn , — cö, SBSj. — en, eine ©ette großer, guter
aSirnen. 9?emnid).
Die 2Binterbrofie(, 9»j. — n, ein 9lame ber SRotl)= ober SBeinbrof;
fei (Turdus iliacus L.) ; jum llnterfdjiebe »on ber SJcif- ober
<Scmmerbro(Tf( , weil fie fpater im .^crbile flreid)t, al« biefe.
^ii 2Binterci(i(je , SSJj. — n, biejenige Act unfercr eid)cn , weld)t
fpäter au«fd)Iagen unb Eürjcre ©tiele ^aboa (Ouercus robur pe-
aicellis brevibus L.) ; aud) SBintcifcl^la^cidie, SpatciAe, ^niU
fid)«, öiriineid)e, giöeid)?, (Jigl)cljci*c , iraubeneidjc, Srufcidje,
S3erjci(^e, .:^at3fid)e, £)iirceirf)e, Vcl;cid;c, Äncppercid)e ic.
Die SßiiUerente, W;. — n. 1) Sine ?(rt fdjwarjer unb weifer Snten
mit langem jugefpi|tem ©diwanje, \vsli)i ou« bem Otcrben unb ju«
weilen im äBinter auf ©ümpfe unb Äeidje nad) Beutfi^lanb t^mmt
(Anas hyenialis s. glacialis L^^, ajdi (Sigente, iS3eifilacEc, ®pi(}'
fdjipanj, l'iUigfAnjQnj , Äirre, ^c.n'-t 2) Sine 2lrt aaud)cnt<n,
bie ©d)recffnte (Mergus albclhis L.)
Der SSinterfafbel, — g, S9^. gl. eine Met wclircidjen Sä'bcl«, beffen
man fid) ju Äleibungsfiücfen im SBintet bebienet
SBintetfällig, adj. u. adr. in ber Sanbwirtl;fd)aft com Sfintoie^e,'
im SSiiiter ^iiifdllig, fraftlc« unb mager aud) bei g.it.-r ^flfiV'- ^<"
Bon bie --feit, ber 3u^anb be« SRinboie^e«, ba e« winterfdllis ift-
lOai 2Binferfe[b, — e«, S»j. —er, ein mit SDJinterftudit beflcUte«
gelb; jum Untetf4iiebe »cm (Semmcrfelbe.
Der 2BinterfelbjU9, —ti, «Wj. — südC, ein im 2Binter untcrnom-.
mener Jfelbjug.
Der 2ßinfetfinf, — en, SB^j. — en, ber »ergfin! cber ©rfineefinf,
weld)cr itn äBinter über bei un« bleib) (Fringilla mnntifringill:« L.).
A Die SBinterflocfe, SWj. — n, bie ©d)neeflocfen, weil fie im SBin.
ter fJllen, — wie ftöberiibe 2LMntet(locffn. SBo^
mntnfl
734
minmt
Tiit ®tntCTfIur, S9^. — m. 0 3>U gl«t in» 5!Btntfc, wit ff« im
SDäiiitec ift. 2) ©in« glur ofctr'jufamnun^angtnbc JReifjc »011 SBtn=
ti:if«lt)ern.
25ie SBintcrfrud)t, 9^J. — fin\ci)fc. 1) gclbftüd&te, «)el(f)c man im
• ^crbflf fift, unb »el(f)e übet SBSJnt« auf b«m ^clb« fletjen ; äum
Uiitcvfcbtebc »on bcr S^omnicifrud)t ; in granfeti i>(iS 5Biiitettae.
a; 2m gemeinen Ccben mnndtjci: (Seäinbcn, 5. SS. gSeifcnS, bic im
SEiiitcr in bct ®rbe bcfinbltd)« «bei: in bie Srte bringenb« ^tuä)-.
tigfcit, fofcrn fie äuc gtucljt'üOtfeit 1161513 ift. ®. grudjt. <Si
ifl nod) »iel 9Bintctfrud)t in bcr Stbc.
35er 2B:ntcrgartcn, — -«, S9Jj. — gnrten, ein SSrumcngatten im
äSintct, b. l). eine ©ammlung eon »lumenflöifen , wclrf)« im 2Sin=
ter blöl;en, nnb iufaramengtnommen gleidjjfam «inen ®avten im
SBinter bilbcTi.
Sie Sßintevgegcnb, S9?j. — tn, eine ISegen'b, wie jte ftd) im Binr
tot jcigt, unb eine einer fold)cn ä^nlidje, falte, tobte ©cgenb. »SBie
man baS Mngc oon bcr fropigen (larren SBintcrgcgenb äun» blauen
n>-.f)onben |)immfl aufbebt ic.« S. ?>. Sfidjtc«.
St« SBintcrgerjle, 0. gBj. eine 5frt ©etfte, wetdjc im >&<rb1lc, gtfäet
wirb, alfo bcn SBinter übet auf bem gelbe tlfJ)et (Hordeum hex*.
sticlium L); jum Untetfd)iebe oon bcr Soninicrgcrftc.
Sic SSrttttcrgefeUfcl^aft, «»J. — tn, eine (Sefedfc&aft, weld^c fidd fut
ben 5Bintcr bitbet, um fid) bie langen SBinferabenbe ju vettreiben.
jDann ubetfjaupt, mas im SBintec eine ©cfeUfdjaft abgiebt.
— imb fdjeac&te tic fumfenfccn Sliegcn,
©ie ii)t a»ann mit ber Slappe oerfc^ont jut SBintergefcttfd^aft,
O Sa§ tSitttergeftdf)^, — c«, S9?J. —er, ein laltes, innere Äälte
unb IKangel an @efü(;I augfprecfjcnbfS ®cftd)t. »Mber eä giebt
2Bintetg£fid)icr — bie jc » 58 e njc'»® ternau.
Sa§ SSintcrgctrcibe, —6, 0. S»j. betreibe, »cW)e« im ^crbfle ges
fäct trirb, unö raeldjes bcn SBinter übet auf bem gelbe jle()et; j«m
Unterfcf)icbe oon bem ©ommergctrcibe.
SflS SBintcrgcn>nd}§, — cö, 59Sj. — e, ein ®ei»ä(i&«, weiche« bcn
5ffiintcr über im greien auöbauert, unb metjrete 5a()re bleibt (pe-
reiinirendes ®ei»äd)8).
Sag äBintcrgrün, —d, 0. 59?j. ein 9lame »crfe^iebcnc« ®ew5d)rc,
wcldje aud) im SSinter i!)te grünen SSlättct im greicn befjalten.
1) Sine ®attung ^flanjen, beten SSlSttcr, ircldjc ben SBlSttctn beä
aSirnbaume« dljnlic^ finb, unb einen bittern jufammcnjietienben ®«s
fdima* l)aben, au* im Slßintct grün bleiben (PyrolaL.); bic 5Btn=
tecpflanse. ®aä SBintcrgrun mit tunben SSlattetn (Pyrola ro-
tund'.foiia L.); aud) bcc ^icfenmangclb. 6. b. ©0« 5öintcrs
grün mit SSIumen, bie nad^ einet ©eitegcfc^rt finb (P.secundaL.)?
aud) 58itnbaumd)enfcaut. ®a6 bolbenformige Söinfergrun (P.
umbellata L); aud) ftiinbigct 2Ba(bmangolb , Cl'JiibcIhaiit. 3)qs
einblumtgc 5!äintcrgrun (P. imiflora L.); aud) SBalbmangoIb.
2) eine in bcn SBalbern roadjfenbc ^ftanjc mit immer grünen
Slättern, mel^c eine jufammenjiefjcnbe Äraft f)aten,^ba« (Sinn;
grün. OTan ^at bas gro^c ©inngrün ober 2Bintergrün mit grSs
fern SBlättcrn (Vinca major L. ), n)eld)c« befonbcrs ju Bauten
braud)bat iil unb bas !(eine (Sinngrün ober 933intctgrün (Vinca
minor L.) , mtUytS aut^ fclgenbc Srtamea fübrt: Smnietgrün,
©roiggrün, 3ngrün,' ©ibcrgrün, 50cingtün, Söecrgrün, S'obtcn:
grün, Sobtcnmirtc, Scbtcnöiotf , Suitgfernfronc, Wäbt^cnfcaut,
gRngbepalnic, l'orbccntiinbc, SSdcreinfel, ginfcno()rfn k. 3) ©es
epf)eucS (Hedera helix L.). 4) ^ ®«« griii)Tini€enäianeS (Gen-
tiana verna L.). 5) 25eö Sßalbbingeiftajtes (Mercurialis peren-
nis L.). 6) 5ta(J() 2£b. auc^ bfä .giauBlaubeö (Sempervivum L.).
SaS Sßintcrbaar, — c«, STOj. —(, ba^ bid)tere ^aat, meldjc« oiele
Stjictc gegen ben aSinter bcfommcn unb gegen ben ©ommcr »iecer
»etlieren.
Scr 2ßtnterl)af«r, — «, o. SWj. eine 2ftt bcg |>affr«, weichet im
^crbfle gcfSet wirb, olfo bcn SSJinter i56cr auf bem ^tXbt ftt^tl.
SBintcrljoft , adj. u. odv. bem äBinter J^niid). 5BintctJ)aftc« 5ffiefr
ter, aBctter, mit es im SBinter ju fein pflegt, falt unb unangc;
nel)m. ©s wirb fd)on fo minter()aft. SDic ©egenb fteljt fo tointcta
l)aft aug. Baoon bie — igfcit.
Sic 2Üintctl)atbente, SäJj. — n, «ine "üxt (SnUn, bie aBintetfmr«
(Anas quercfuedulä L.).
Sfl§ SBintcrtjalbjalir, — ««, S9}j. — c, basienigt «galbja^c, beffci»
J^auptffteil bet aSinter ijl (SemestSe hibernum).
Scr aBintev^)anf, — c«, 0. »fj. ein Slamc be« mciblic^e« ober f«»
nicntragcnben .&anfe«, bcr gtmmel (Cannabis femina).
Saä SBlntert)au§, —es, SWj. — tjdufer. 1) ®in ^au« für ben SBins
ter unb bem gemäp eingcri^tet, wo^i »etwafjtt unb warm. Unei:
gcntlid) oon ber ^uppc, unb bem ©cfpinnft bet ataupen.
2>i« SRaup' umfpinnt ben golbnen Sweig
3um 9j}interl)aug für if)rc SBrut. ®it^e.
2) (Sin ^au«, in meli^em man ®emä4fe, bic bei uns im gteicn
bcn SBintct nid)t auäbauern, übetmintert, iai @ctt>ädi)g^au€, au(^
wol, jebod) ungut, + b'c Süinterung.
■f X>ii SSinterljetctT , ej. u. um SESien, bic unreifen SSBcintraubcn^
bic nid)t ^aben reifen Eönnen ; in ©adf)fcn .^crlinge.
O ®öö 3Bintcrt)cr5 , — cnä, S9}j. — en, ein faltes unempftnblid)eä
^ctj. »5fbcr ei giebt SBtntecgcfid^tct (»on äBintcr^crjcn fpra^iea
reit fd)on) bic jc." SScnjcl.iStetnau.
Sag 9Binterl)ol}, — e6, 0. S^. SSrenn^olj, beffcn man len aSBintcc
übet bebarf.
SBintcridjt, »dj. u. adv. bem SBinter ä^tnliti^, bet SScfd^affcn^eit
i^nUiij, wie eUva$ im SBinter ju §aben pflegt. »®t fa^ bctgnfi^t
burd) bas enge genjtcr übet bie tt)intcrid)tc ®egcnb I)in.« ®efner.
5m gemeinen £cben t)ii:t man bafür bas Rattere iüintcrifc^.
SBintcrig, adj. u. adv. SBintetWlte ^abenb. SBintctigc« SBctter.
iCann aud^, ben aßintet entl)aUenb, SBintet feienb. »5Bintirige
3it,« bic SBintcrjcit, bcr SBinter. Ötfricb.
Unb nun trat bic fd)recflic^fle9?ad)tbur(i& bic Pforten bcg Aufgang«
5Sintrig unb fdinjarj — ©onnenberg.
X SBintcrif*, adj. u. adv. f. SBintctid)!.
Sie 2BintcrfdItc, 0. SWj. bie im SBinter gcwJ^nli^e Äält»; ein ^ic
t)etev ®rab bcr Aalte.
Srtä SBintcrfarmenfraut, — cS, iSfj. u. eine JCtt bes Äannenftau»
tei mit einem natttcn , (lumpf gefurd),ten , bo(^ fef)t fc^atfen ©ten=
gel, in feu(§ten SJalbungcn, auf naffen ©teilen bet SBicfen ir,
(Eguisetuni hiemale L.).
Sa§ SBinterfIcit» , — c« , Wj. —er, ein wärmeres ftleib für bea
äSinter; fo aud^ bie SBintcrfleibung , eine felddc Alcibung ; beibcs
äum Unterfd)icbc »on «Sommcrfleib unb ©onimerfleibung.
Sic Söinterfteibung, ^i. — cn, f. SiBiutcrfleib.
Scr 2ßinterfol)l, — cS, 0. S9tj. Äotjl , mctdjcr gegen ben ^ctbft ge^
fdet unb im foIg;nbcn Sa^tc gebraud)t mirb (Brassica fimbriata).
+ Sei SIBinterfenig, — eS, S»j. — t, bet 3aunf5nig (Motacilla
trochlodytes L.); aud) SBiiitcrjaunfonig k,
+ Ser äBiatcrfopf, — e6, SWj. u. f. SBinterfalat.
Sag SBinterforn, —d, o. SWj. Äorn, recidje« im ^etbfte gefiet
wirb, alfo bcn SBinter über auf bem gelbe flehet, aud) SBintcrrcgs
gen, ba« bei uns gewSijnliefe angebaucte Äorn (Seeale cereale L.).
iDen ©pelt ober 2)in(cl (Triticum fpeita L, ) nennt man au(^
SBinterforn.
Sic SSinterf riefe, 995j. — n, eine 3ftt(5ntcn (AnasquerqueduIaL.);
aud& 9i!intcci)albcntc, fd)cdftge Äricfente, Scrgcntc, Ändcfente.
Sie SSintcrfrol^e, S»j. — n, bie Slcbelttd^c, ntld)t im SBinter bei
uns bleibt (Corvus cornix L.),
Sa§ SSinterfröUt, — c«, 0. iB^. bet »eife Äopffotil, weit et ff^
oud) im SBinter l)ält, unb ^.It ben ajintct eingemai^t wirb (Brw-
sica capitata alba L),
Sinter!
735
Sitttetp
£)ic SBinterfrcffe, S9}j. u. eine jum &tW(^t *<« «SJegtrenfeS, Äneb;
laudjhautee u. g«l)3«nbe ?)flanje auf ftu^ten SBieffn , roeld)« ge;
gen bai gtüljjabr ju ©alaf gegeffen roitO (Erysimumbarbarea L.),
on(^ d^m«''" 3äiintetEce!Te, gefüllte 5Bijitet!rcfTe (wenn man (ic in
bcn (Satten Aicf;ct) SSatbcnftaut , Söarbelfraut, avapunjel, <Bin\'-
tvaat, <gd)n6b?fenf, ^abic^töfraut, gelbcc Scifuf.
£)ie SBintcrful;, S»j. — fütie, m bet eant>wirf^f<J)oft, eine Auf),
n>fl(i)e im SBintec asildf) giebt, fvifd)mclE '»irb; äum Untcif(^icbe
»cn einer ©ommeifub.
2)a§ 2öitucr(agcr/— 6, S9fj. gl. ein Sager füt ben SEintec ober ben
aßinter übet. .(Segen ben .f>cit^ maä)t fid^ ber Sdt ein 5Bintcr--
lager.« gunf e. (5R.) 5n engcrec SSeieurung : i) >DaS Siniagcr,
»eldjes bie ©olbaten be« SBinte« iibet an einem Orte babeii (SBin:
tetquartier). 2) @in Saget, weites ein ^ect im, SÜSintet bejie^et ;
jum Untetfd)iebe con einem @ommctI.U\er.
25i€ 2Stnfcrlel)nc, ffij. — n, bie SB:ntcr[cite. ©. b.
O £><ii 23tntftlett), — eä, 5»^. u. bag Seib, bie Unannc^müd^leiten,
wtldfi bct aßtntet mit fii) bringt.
SBintetleib »at längft entronnen. (5. 6. .öo^nbutg.
t 2)«e äßiiUcrlcite, SfJ. — n, in einigen, be'onter^ O. 2). (Segeh»
ben, bie nad) a8:'terna[f)t ju liegcnbc Seite eine« SSerges ober ei;
nes (äSebirgeg, bie SBintcrfcitc; jum Untetfc^iebe uon bei ScnimeCä
leite ober Sommetfeite.
jDiC SBinterlerd)«, ^fj. — n. 0 ©i« 6(§neet«(i)e (Alauda akestris
L.). 2) Bie ©olbammet (Emberiza citrineUa L.).
©ie 2Btnterleüfoie, 99fj. — n, eine 2ftt Seotojen, roilä)i ben SBintec
uUt äueOduern; jum Untetft^ieb« oon bcn Soiiimecleyfojen.
SBintetltd), adj. u. adv. i) Sem ffiintct äbnlid;, roic im Sßinter, fo
wie es im ^- intet su fein pflegt. Sintcclidje Äätte. 2BintcrIicf)eä
SBett.t. »Unter unfetm rointcrlid)en -Ciwinfl entaiten fie unb wets
. ben ^etb unb ungenießbar.« Ungen.
'KUe Slüten finb gefaUen
Scn beg ?lctbeg ivtnterdd^em XBc^en. Qä)HUt.
— unb auf ber Sdjeitcl
Sß''.üt)tt mit e$ reinterlid) ft^in. Älopft»*.
©ann aucft a) juin SBintet gc^Srenb , für ben aSintet paffenb, im
Sßinter ge»Jf)«"'*- »^«^ ber n)interlicl)en ©cnoenroenbe.« ^'opo:
witfd) (9?.). SSintetlic^e Xibeiten, SSergnögungen. 9Bintcr(id)e
3ufamm«nfönfte, ©efettfdjaften. SJatjon b. — feit, b«3ulianb, bie
aScfdjaffrnbeit eine« JDingcg, ba es winterlich ifl.
jDüI aßinterlicb , — e«, Wj. — «c, ein Sieb auf ben SDSinter; mit
a;id), ein Ci.b im asinter ju fingen. Stiele r.
jDie SSSinteilinbe, 5B*j. — n, bie ©rcintinbe.
25er SBinterling, — e«, SKj. — c, ein 9tame ber ©4neeammer (Em-
be.iza nivalis L); in einigen ®egenben aiid; ber SBintcrfpctIing.
4= Sic 355;nt«rlOCfe, 2»J. — n, bet SBaffcr^al^nenfuß (Ranunculus
■qiiatilis L.).
®«r ^intitlolä) , —ti, o. SB?s. bie ben SEinter über bauernbe Xrt
beä 8old)s, einer fefjr gemeinen (SraSpflanje, be$ wabten SJeigtafeä
bct (änglänler (Lolium perenne L.); jum Untetfe^iebe oon bem
€ommecloIc^e vLolium tcmuler.tum L.). 2)er 9Bintet(eId) füijtt
and) bi« 9Jam«n (uger £o[d), cnglifdje« Slcigraö, iotfie, föthegrn^,
2)crt, 2>otten, ^rot, 22intettre8pc , SKauSgerfte, I8?auct)iifcr,
JRctf)^afer, ^ürflhafcc, 9)?aufeforn, ^ctereforn, SvUibfctn, Siiu«
benfotn, reilbcr 25infi'l, 2)inferfpc(jen, &vaHauA), @ra6l6idj,
Sniifdi, Scroer.
£)ie 2ßintcrluft, S?J. u. winterbafte Euft, falte Suft, »ie (ie im
SBinter ju f,in pflegt.
£)ie SffiiiUetlujt, S%. u. ober bie SBintcrluftbarfeit, SWj. — en,
«ine Sufl ober Cuflbatfcit; wie man fie im iPtntcr \i<t) ju madien
p^tqt, j. SB. Gd)littenflaf)ren, ©(f)[ittfd)uf)iaufen , SPäUe, gjjummens
ffiel jc.
»en 3Renf(?ienfinbetn fe()lt bi« 2i3interlu(T. M. SB. ® djlegel.
£)aS SSititermofirdjen, — «, fflfj. gl. «in 5fRä§c$en, »cr^cs man
fid) an langen aßinterabenten rrjäblt. » — unb liefe @d)recfengs
jeit ifl baS 3ßtntermdt)rd)cn nnferet ©ntel geworben.« ,f»ubet.
2)cr iüjtntcrmairan, — i, o. SSj. eine 2ltt bes aSaivanS, weld)c bcti
Sßintcr übet auöbauett (ünganum Heracleoticum L.) ; jum Uns
tctfdiiebe oom (goitimermaitan.
35fr SBintermangoIb, — s, c. SSJj. bas aßintergrün mit tunben
Slättern (Pyrola rotundif-Ua L.).
2)er 2Bintermante(, — ä, ^i. — niäntel, ein n>5tm«tei Sßlantel füc
ben SBinter. © ti etcr.
SBintermö^ig, adj u. adv. ben Sinter, bct S-intetjeit gemäg, ani
gemeljeii. (Sine tpiTitcrjnofigeÄöUe. (äir. rointetmäpiaet 3(njug.
2;a»on b. —feit.
X 2>ie aßintermelift'e, c SK3. eine 2ttt ben SBinter übet bauctnbe
SKeliffe; jum Untctfd)ieb »on bct ScmmermetifTc.
Sie SBintcrmelone, SWj. — n, eine 3irt fpötet SBJclonen.
t 25er SSintermer?, — eö, SBJ|. — c, tie aou^ergans ober ber Änei?
fer (Mergas merganser L.).
2)ie 2ßinterinc»e, SKj. — n, eine 2Ctt SReoen (Larus hibernus L.).
£)ic SBintcrmcIive, SWj. — n, SW6l)ten, »eldjc im .^crbfte fpät ge;
faet reetben, niib it)c!d)e man bann im folgenben Sa^te ititiQ be-
fömiiit; äum Untetfd)iebe oon bcn i2cmmernio(}tcn.
2)ei- SBintermonat, — c«, SJj. —t, bet iiunifte ober le|te «iRonat
bes Sab«« mit bcffen lepen iCtittJl ber HBint« eigentüd) angebet,
3n njciterer SBebeutung einer ber brei SGSintetracnate, irerd}« ben
Söiiitet ober bie SBintcrjcit ausmachen, ber Särnet, ,fiornung unb
SSdrj, weil bet gr66te Äbeil beS SKärje« nod) }um Sßinfer gebärt,
bet gtopte Sljeil bes legten OTonars imSabte aber ncä) jum^etbfte.
SÜSit Untid)t wirb Icr elfte 50Jonat beg 3abtes, roeldjcr ebemablS
aSinbrnonat bi«f , SBintcrmonat genannt, fo »intcr^aft boS SBetj
tet in biefem 9}?onate bei uns auä) fein mag.
SBmtern, v. I) ptr. mit t)aben. j) 5Binter wetben, SBintcr fein,
es rointett f(6iin, eS fingt fd)on an SBinter ju werben, ti t6mrot
f4)cn SBinterroetter. ®ann au(^ nur, n>iiiterf)aft »erben, lointer*
?)aft fein. .©eS wintert mir biu fumerii'-" SManefffn SJlinnef.
25er rointernöc ©türm, ber Sßintetflutm, ein ©türm roie er im
SBinter ju fein pflegt, unb, ein bemfeiben äbnlid)er Sturm.
SDJfidjes ber trintcrnbe ©türm aufliält unb bes 5D?seres ?mpJ»
tung. 25 ep.
— fro| bem Orfan, wie er wintere. — Serf,
t) )Den SBinter über an einem Srte fein, ficb aufbalten. a3laf)ler,
II) trs. burc^ ben aSinter bringen, ben aSinter über etbalten; ge?
«i6bnitd)et burdirointern, überwintern; au(% au^njintecn, »(5in
®ut, welAcs Diele ©^afe mit feinem eigenen Sütter wintern fann.«
Mb. — 2). SiBintetn, ®. — ung.
2)ie SBinteniadbt, SKj. — nadjte, eine ber {angtn unb taltcn ^i^tt
im aSinter; eigentlid) unb uneigcntli(^.
2tuä unfern Äricgfgefd)id)feii werben bann
(Sriäblungen in langen 5Binfetnäd)ten. ©(ftiltet.
S>a »erben 2i?intccnnd)tc tjolb unb fd)5n. ®8tbe,
p3cbe ©tunbe fd)eint iljm eine traurige 5BinternacJ)t.« (Seiner.
Jld) mit i^r, mit i^r oerfifcwunbcn
©tnb in eiD'ge SBinternac^t
3ene golbne ^rüblinggffiinben. ©ptlctmonn,
S>i( SBinteniafjrung, 5Wj. u. 9?abrung, Seben^miftel für ben aSinter,
2)nö Sinterobfl, — e«, e. mi. Obi^, weidjc« fid) ben aBinter übet
bcit.
£)te 52ßintervflanje, SWj. — n, qjflanjen, reeldjc ben Winter übet
baii.rn. 2n engerer SBebeutung, ein 9{ame id SEintergrüne» (Py-
rola L.). ©. 'iWintergrün i).
Der SBinterpunft, — c^, S95j. — f, in ber ©ternlunbc, berjenige
^unft in bfv ©onncnfcaön, in ucidiem bie ©onne in ibvem fdjein:
boren Saufe ben gtipten füb{i(f)en ^b|lanb csnv (SKic^et ^it, un^
sBinterci
736
Sintern
wtXiitn ftf um ten aiflcn ajejemSec ettii^t, reo unfet SSJintv-r
anfängt (Punctum solstüii hiberni). Sil iu\tm ^unftC (le^t fte
ocm^Jctbpole am retitcfien 06, ei ^at oifo banii bic netbltcf)C.&dlffe
bec etbe bic gotingjl« <Kittag«()6f)e, unb reit ^abtn bcn füräcjtcii
Sag unb bt« Idngfte maäit.
ttie SßinterqueUc, S^. — n, Cluetten, welche aui^ im fSiintn fett»
flicfen.
£»et äBinterra^unäcl, —8, S»j. gi. ein 9lamc US gcibrapunä«!«;
jum Untei:fc{)icbe »om Siubenco.punjel.
^ 2)a§ SBinterrafm, — «, o- SRj. bag Kafen bes SBinteti, foreol
burc§ fefjt ftcenge Ädltc, al« oiid) bur« f)cftigc aBintetflürmc.
eSeti-e^, gctrojl! auf bax\ä)eS SBinterrr.fcn
Jclgt 5tüf)ling«f5ufcr, jung unb äort, Äofegartcn.
®«t SBiwtcrtegen, — ö, S^J. gl. «in Stegen im SBintei:. ©tieler.
2)te 2Bint«rrcifc, SWj. — n, eine im asintec unternommene SUifc.
®Ct SBintcrrettig , —es, 99?^. - c, eine Titt mettige mit fdjworäet
6d!ale(Raphaiias liyemalis major oblongus, radice extus nigra.).
£)er 2Binterrocf, — e«, STOj. — rocEc, ein märmeteic 3J»cf füc ben
sffiintet; jum Untetfi^jiebe »on ©ommcctccf.
2)cr SBinterroggcn, — «, 0. ©Jj. f. Söintcrforn.
25ie SBinterrofe, SfJ. — n. 1) Sine im SBinter btu^cnbcSRofe. 2) ©in
S^ame bec ©ammetrofe.
2)«t 2Binterritb«fame, X SOSinterrubfen , —8, 0. S9?j. fincMrt beö
sRübcfamcnS obev SRiibfenS, »eläjtt im ^etbfle gefdct niitb, unb alfo
ben SBintcv übet ouf bem gelbe ße^jet; }um Untetftf>iebe com @om:
mecrubefamcn ober ©ommercubfcn.
O 25i« 2ßintciru^c, 0. SB?j. bic SRu^je »ä^venb beö SSinter«, j. SS.
bct ^flanjen unb »ielcc SE^ietc.
®ut4 bie 5Bintcrru()c gelläcHt. — ©onnenbetg.
^it SBinterfaat, S0*J. — t«. 0 Sie ®aat ober ba« Säen bes SBinf
tfcgctrcitfS. 2) Sas Sßintergetceibe felfajt, faefenberS bie aufgegan;
gcne Saat bfffclben. Sie SEBinterfaat fletjt »orttcfflit^.
£)et 2ßintetfa'at, — ii, ^h u. eine 3£rt ©alates, mcWjen man im
aSintcr, b. l). fef)r ftüb ober fe()« fpit im Satjve ^at; ^ SBinter:
!opf, beJTen man gelben unb rott)en l}Ckt.
2)er2ßintcrfaturet, — eö, c 5Wj. eine Mit beä ©atureie«, mcldbe öU(§
in Satten gebogen wirb (Satureja montana L.).
X)it SBinterfd)ein, -eS, ^3. — e, in bec SternEunbe, bcr flttü-.
monb im elften SRonate bcä Saljre«.
©er 2Bint«rfcI)laf, — c«, 0. »Jj- bec ©rfjtaf mand&ec SE^ierc ben gan:
jen SiSintcc fjinbucdj, a. 58. bec SBären, ber 9)lurmcit^iere, Jlebec=
mäufe, bec gcofdjc IC. 5n weiterer aSebeutung au^, oon einem
aijnlidjjen 3uftanbe bec qjflanjcn zc
250«^ bas finifdje 5R8«tein
©d)lief unfonnigen 5SBintecfd}(af. 58 o§.
4= ©ic ffiint«tfd)ta9«i4)e, S»i. —rx, f. ®intereid)t.
jOcr 2Bintetf4)nec, — 8, 0. ^. becS^nee, reeldiec im SCBinfer fällt,
mit aui), meldjcc im SBintec gefaacn ift, nod^ »om aßinter I)ec i(l.
35ec auf ben Sergen ie|t noc() liegenbe ©(?)nee ifl fein frifdjcr, fon=
bcrn 5Binfcrfc!)nce.
t Die SBintcrfegge, ©Jj. u, bas foi^igc SRiebgraS ober Sorftgva«
(Carex acuta L.).
2!)ie2Bintcrfeitc, Sfj. — n, bie nac^ gjlittemodfjt liegenbe (Seite eine«
SDinges, j. 58. eine« ©ebdubeä, eine« JBcrge« ic; a\ti) bie Süinter;
(ebne, -lÜintcrUite. Uneigcnttid;, eine unfteunblidje, taufje ©eite.
.Ka^enbergec, ber c?)nef)in mit tautet SBtntetfciten bcfefet reac.«
5. ^. 5Ri*tec.
2)te SSJinterfonnc, 0. SWj. bie @onne im aßinter, in ^inf«d()t auf
ifjtcn mitten unb rceniger niärmenben ©ct)ein.
£)if SBSintcrfonncnnjenbe, SB»j. u. bicjenige ©onnenwenbe, mit roel»
d)er bei uns bet 3Binter eintritt, unb welä)e jugleid) unfet tutje|iec
Hag i)l ("Sohtiliuin hibernum).
Z)tt SBinterfpclj, — ti, 0. SKj. eine "üxt ©pelj ober Dintel, welAc
ben SBintcr 4bec auf bem gelbe flehet.
2)er Sßinterfperling, —a, SRj. — e, f. SBiutecring.
2)Ct Sßinterfpitlflt, —es, 0. SK-j. ©pinat, wcldjer im ^crb|lc gcfäct
rciib, ben SliSintec über alfo jtcljet (Spinatia oleraceaL.); jum
Untctft^icbo 00m (Sommecfpinatc.
2)ic aßinterärinbc, ©Jj. u. ein Slame ber Stinbe bcg weifen 3immtä
baumes unb bicfe6 58aume« felbji, Bon bem engtifcf)cn glottcnfü^rer
SBfnter fo genannt, wetc^ec fie iS^g juetp oon bet magcUanifdjen
Äüfie nadj Snglanb btac!)te. .
£)cr Siiintcrfiant), — eg, SWj. — fldnbe, bei ben Sägern , bec ©taub
ober 3iufentf)alt«ott be« SBilbc« im SCSintet; jum Untecfd)icbe »ora
©pmniecfianbc.
ScrSBintcrftaub, —es, 0. 35?^. bec ©toub, weldjer fid) wäfirenb be«
aSintev« auf einer in biefrt 3eit nid)t gcbtaud)ten ©atijc gq'ams
mclt Ijat. jDann, bann bliefen wie lu(iig ben Söintecflaub
Bon ben Warfen. 35 0 g.
2)ei! SBinteitfloppct, —3, mi. u. ober bieäBinterjtoppet, SSj. — n,
in ber Canbwirttifdjaft, ber ©toppel bc« aSintergetreibeS. S>aS
a>ief> auf ben Süiiitcciitcppel treiben.
O 2)«r aSSinterftrom, —es, £»j. — flrome, ein buc«^ bas ©*ne«f
waffcr oerliätttet ©trom. '
SOBintecIlrome flütäen »om gelfen. ®6t^e.
S)te SBiutfvjlube, ©}J. — n, eine beffet oerwabtte, wätmcre Stube,
wcldje man im SSinter bewohnt j baS SBintcräimmcc; jum Unters
fdjiebe oon einer ©ommerftufcc.
2)C«: SBtntetfturm, — eS, STOj. — fiucme, ein ©tucm im SBinter;
wie aud) ein ()eftiger falter ©tucm, wi? bie ©türme im äBintet ju
fein pflegen.
S£:t, wenn ein ?BinfecjIunn bie Ä8ntginn ber Scannen,
3tuä fiarfen aButjeln bebt. Uj,
S5cr SBintcrtag, — es, S9Jj. — t, einer ber furjen falten Sage im
ffliintet, unb ein bcmfelbcn äl)nli(ier Sag.
. Oft locEte fie ein {jeffer Sßintectag. SBietanb.
Snlb t^ut fte fpt6b' «nb falt, at« ob fte mit ifjm fdijmolte,
Sioä) auf bcB 5Bintertag folgt eine ,®ommctnad)t. SBütbe.
O 2)er SBtntcrtot», — cS, o. ®}j.,3;ob, eritatrung, welcbe ber UBinr
tcc mit fid) bringt. »Scbfecne »onibm, wäre i^r bicfen JCbcnb
SBintettob gewefen.« 3.^. SJidjter.
S)tc2ßintertte6pe, S0?j. -^n, betSKintctloId^ (Lolium perenne L.),
S)a§ SBtntcrturf), — eS, SfJ. — ti'icl)cr, eine Xtt bicfetet S,i<i)tt ju
SBi«tccr6cfen ; jum Unterfd)icbe »om ®onimertucl)e.
©ic 2Bintcrung, S9Jj. — cn. i) Sie sDutc^wintecung ober überwins
tcning, bie Scbaltung bur(^ ben SBinter, fowol bec Sbi're aU ist.
®cwäd)fe; cbneSmel;tia5l unb fe^r feiten; beffct bicÄuSirinfcrunq,
2Durd)i»tntecung. 2) ®a« SBintcrgetreibe auf bem getbc. £ic
SäJititecung fiebt fdjSn; eben fo ungereSbnli'^- 3) ^Sei ben ®ätt=
netn ungut für SBintccbau«, (9ewäd)«()au«. X>ie ®t)iei^\i in bie
SSinterung bringen. / >
35a5 2Bintcrocild;en, —8, SKj. gl. obcc bic SBintetöiofe, S9?j. — n,
ein 32ame be$ gcaucuBeild^en^.
O ®ei- SDBtnterocrfd?(og, — ffcS, 9»J. — |Te, «in oerfdilofTcnec, »et.
wabrter Ott, wo »inge, 5. 58. Ocwddjfe, ben Sffiintet übet et^alten
werben, ein SBintetbau«, ®ewäd)äbau«.
aBSlbe jur ßaub' — bec blauiid)cn ©terngtanabilTa
3äbcä ®erant, aus bet Äunfl bäben^em 2SJititfroerfd)ro§. 83 0 f.
2)er 2Biiiter»orratl), — eS, S^Jj. — r5t()e, ein ffiercat!» »on etwa«
auf ben SBintcr, für bie 3eit bc« SBinter«. SR 0 erbe et.
X)tt SBinterwaib, —es, »%. u. eine 2tft SBaib, meiere im >&etblte
gefäet wirb, alfo ben SBintec über auf bem gelbe flebt.
Der SBinterWCijeil, —8, c. SWj. SBeijtn, wcldjec im #erbfte gefiet -
wirb unb ben SBinter über auf bem gelbe flebct, unfet gewJbnli'ijfi"
SBeijen ^Triticum talivmn L.); jum Untetfd)iebe »om ©omnicr:
tvetifn.
^inkm
737
Stpp
®ie ÜBinfcrWenbe, ^J. — n, hU ©ennenwcnbe im aSintec, ä« t"«'
ten 3eit »ic bert £ijsje|ten ÄOä ^aben ; äum Unt«rf<i)iebe »on b«
©cmmetmcnte.
©er äßtntcrttenbefreiS, —ti, SMj. — c, ober ber 2iStntetnjenbe=
jtvfel, — 6, JRj. gl. bat SBcnbrttciS auf bet füblitften .^aUJuacl,
metd)en bi« ©onnc bei bec SffiintecioJnbe becüfjtt (Ti-opicus capri-
corni); jum Untsrft^iebe oon bcm <Sommecivenbefceife obet >2c>m=
niocircnt'CäiffcI.
^cr SSinterroefl, — ti, S?j. — c, ein milbec 3(6eiib»inb im SBSinter.
SBenn ein laaec SJintcrrotjl cnd) (SSlumen) ^cuc^clt,
Scauet ni(f)t bcm &c;:cf!c(nb bofrn Iffiötbec. ^ctber.
2)ü§ SBinternjCttcr, — §, o. S>5j. a^ftter, wie eä im SSint« 5» fein
pfteät, roie es bcr SSintei; mit fi^i bringt, falt:6 unb unaoäcnftiineä
bittet.
J5ie SBintermicfe, S9fi. — n, «in: Xtt piattctbfcn (Lathjrus tri-
foliig L.).
®ie SBintcnto^nung, SKj. — cn , «ine aSofjnung, wcld)« man im
Sffiintt't bejiefcet, füt ben SSintec reSl;», roeil fie tSvirmcc iß, fiftauj
tigct flcicgen ift k. ; jum Untctf;v'«b« uon einet -Soininenootinutig.
Sie jffiinUrWolfiBUrjet, SKj. — n, bic gelb blü^enbe fci)iüOtä« 9lic--
fewurjet (Helleborus hyemalis L,).
©ie SBinterWOfle, 0. 9*j. in bec Sanbmirtdfc^aft, biejenige SEotte,
n>elcf)c ben @!^afen benSSintec ubcc wiä)^ unb i()nen im Stät)iaf)re
abgcfdicten wirb; jum Utrtetfdjiebe üon bet SommcrreolU.
t 25er SSinteränunfontg, — c5, SKj. — e, «in ?tame bca äannfwii«
ge« (Motf.cilla troglodjtes L.).
+ S)ie SSinterjecfe, a^. — n, in berObetpfafj, Spätling« t>«n gtü^»
ten, j. S. fol(^e Ä>fe[ , Birnen jc.
£)a§ ÜBtnterjeidjen, — i, a9fj. gl. in bet Stetnfunbe, bie btei ^im--
niel8äeiti)en ober Sternbiltcr beäSSjictf reife«, buK^i welche bie@cHnc
im SCintcc ibtcn ftfeeinbaten 8auf nimmt.
JDie SEBinterjcit, £9»}. u. bicjcnige 3«it beg Sa^rc^, wel^e »ic 2Bin=
ter nennen.
UnmerElid) fi^lüpfte fo bie SDBinterjeit »crbei. SBielanb,
®a§ -25tntcrjimmcr, — €, SK^. gl. f. SBiiiteciTube.
)Cie SÖüitcr^wiebel, Srj. — n. 1) ®ine Mtt pwiebeln , >oel(^« im
.^erbfcc gefäet roerben, unb im fcl.;cnbcn 3ai)te cr|l gc6taud)t ivcr=
ben. tonnen; au({) @d)lci§: ober ©paftjtricbehi , »eil fic i'i^ o6ert
ju fpaltcn pflegen. 2) @inc 2Crt S'.oiebcln mit f)o()lcn ©tengfjn,
ipeldj« man im SBiatcr auf beirj Sanfce flehen läpt (Aüium fi^tulo-
suni L.); ber .^o^tUud), bie ©artenjiriiebet, bie 3a6obä}n?icbeI,
in »^leifcl)!iiud), Lmgc Solle. 3) ®in Slam« bei @d)nittiaucf;eg
(Alliujn sc'.ioeuopraäum L.).
SBinj ober SBictij, ein (Sigenname, womit man im gemeinen geben
, fjausfa^en ju benennen pflegt. So au(^ SWitij ob«« 'PZienj, SBjej,
«tin^, JE^^iffe tc ■ '
JCudi maut« trauerootl baS Ädfec^cn, SBinj gsnannt. 3arf)ariä.
t Ser SBiiijcl, f. SBiufcI. ...
SDet-lBttijcr, — ö, SBtj. gl. ; bie — inn. 1) einSSeingktner, einer ter
SBeinbctge anjulegcn unb ju pflegen »«ifte^et ; n?a4)vf(ifinli4 aus Sein;
jit^et iufammcngeäogea , weldjeg JBort man in iet €3d)iptij fo iBic
fficinjiiijlcc, inSaiernSBeinjicrl bafüt gebtaui^f. Snjranfen nennt
man ftc .^(f et, »o» bema3e()acten, aU «in«m.^aupt9efJ;Äfte imSSeins
baue, ii^ nnbern ©egenbtn Ovcbwann. -. *) S'» bd bev SBeinernte
angeflcatet Arbeiter. <S.
^JDer 'Ißtnjtrgefang, — 1§, £9!j. — gefait^e, ein ©efang für SB5injer,
welchen SBinier bei ber ^Beincrnte anßimmen; aucI)SBini«cti(D, ein
foti^e« Ciib.
2fuf! bu t»«öft nun SSin^erjcfang, bu Ijcbft balb
.ffcirergefai'g an, Sop.
2)a§ ÜBinjerlub, — ti, S9fi. — er., f. SBinjer^efing.
SSinjij, — er, — (ie, «dj. u. ad», febr »«nii, wie ern^ , fe^r flein;
gewfSnücf) mit einem oeräc^tiic^cn 9i«benbegriüe :
Sampt'ä SBörtcrb. 5. Z\).
250^ fie^e, ba fieficf ein »111519« SJidJt,
Sin .3i»ecglein, — (Sit^e,
<Sin tDinJigeä Sing. SEin^ty clfen.
9Ja^e bcm roinjigen Sern. — aSog.
SSiiiiig ouffStumpft i^r .^aupt. — a>frT.
«ii^tS warb gebracfjt, als ein ®(i)n)eia, bot^ cineä bet !l<inß<n,
fo miiijig,
®ap aud^ bcr min^iqjl« 3wer3 o^nc Sciocbr tä erlegt. SR amier.
Eaeon b. —feit, ber 3uftanb , bie gigenfi^jft, ba etwa« »injig
ijt. Sic SBinjigfeit einer ©ai^e. .^auslief)« SBinuaeeit 'S*»
S?id|tcr. (JR.) ■
®cr SBipfel, —6, S9J}. gl ; SSro. — d)£n, ber ober« Uic^t betseglii«
af)eil ber Säume, un6 ijser<)aupt ber ®en?ä(§fe. .^oij ftet)et bein
(ber Sicf)«) SBtpfel empor.« ©epncr.
— SKenn antre ben 2Sipfel ber 3eber umfaffcn. — Älepflo*.
Sm gorfrwcfcn D,rfie()t man unter SStpfil oft ben gapjen mitifieB
bemadjfencn 2f)eil eines SBaumeg. 3fn ben SReisbiinbeln jum 5S?af:
ferbau sc. nennt man iai obere (Snbe ben ^öipfel; in «egenfa|
rem etutje, bem untern @nbc. Uneigentlic^, bas ^idjfie, SBoU= ,
fommcnflc feiner "Uvt.
— — 3« tiefer beä (guten
geben t)ier irurjeit-,- je ^öi)it crmä^fl in ^ufunft it)r SBipfef,
Unb je ausgebreiteter fc&atlen bie »olleren Srocige. Älopftoct.
©ipfel fann au* für 2Sipfel gebraucht »erben, inbem ber SBipfel
ein ben>eglid)et ©ipfet ifr; »Bipfei aber fann in ber eiger.tlid)ert
Sebeutung nicl)t für (Sipfel gebraucht reerben. ffiergl. @ipfe[ unb
©pifec. man fagt eigcntlit^ niema^l« bet SBipfci eine« SSergeSj
aber bod) EJmmt e$ »or:
S*üttert er bei a?«rge§ SBJipfcI. (Sot^e.
2)cr aSipfcÜJi-ud), — «g, S9^. — brudK, im gorfiirefen. i) J)ec
SBtuä) ober bas Sre(f)cn bec SEipfel oon bcr Saft bes Scfince« unb
©latteifeg. ©. Suftbrud). 2) Boldji abgebrochene SBipfet felbft.
SBipfelbiU-r, adj. u. adv. bürr im SDBipfer. (Sin tripfclbürrcr Saum,
bellen SBipfel bürc ober cerborret i^. Sm gorflmcren gebraucht
man bafüc au(f) gicbclbücc.
©aä 23ipfelenb€, — «, SRfj. — n, baS obere gnbc eines gefällten unb
befiauenen Saumes, an ireld&cm bec Sffiipfel mar.
O ^ic iffiipfcllaube, Wj. — n, eine uoit ben SBipfeln bec Säume
9leirf)fam gcMIbetc Saube.
Unb bem ®efeufj' ber 9?ingelfaube
Zus bo^jfi'licSer 2BipfcIlaiibe. So?.
SBipfetn, v. trs. bes ffläipfels berauben, einen «Baum »ipfefit. 2),
^Kipfeln. 25. — ung.
SQßipfelrcid), —er, —fic, adj. «. adv. einen flarfcn 5E5ipfer ^abenb;
in einigen «egenben au<6 gifbelrcid). (Sic roipfclceid^cr SBaitm.
A5ßipf«l0Ctfd)(un9Cn, adj.u.ad». in ben SBipfeln, mit ben 5!Bipfe(ii
»erf(%Iungen. — brei meit cor{)crtf(^ente Säume,
Svipfcipcrfdjlungcn — SBaggcfen.
JBipfen, f. SSippen,
35er 2Uipf(«r, — ö, SWj. gl. 1) giner bec »ipfelt, be« äSSipfels it:
raubet, a) f 3n einigen (Seacnben, ein gereipfcUcr Saum ; befon--
betS fefern bie Mbfjauung bes Sßipfels ein 3eiif)«n ift, baf et jut
wiiben Siencnjudjt gebrau(l)t ift ober gebraudit wetzen foU.
S>ie2Bippe, av}..— 11- ») ®«t äuftanb ba ctwaä wippet; otjne aHe^c=
jabl. ©aS Cölas liebt auf lec SJippe; ge»6t;n:i<l!er auf ber Äippe.
, ScfonbecS uneigentticfe. 2fuf bet SBippe ft^bcn, in Oefaljr ftcf)e«
ungaictlii^ ä" werben. «Kein (Jilücf (lebt auf ber SiJiope. 2) See
3ufianb, ba etwas gewippet wirb; ebne SSebcja^l. Sincm See;
bre(I)ft bie ?G>ippc Jsuetfei;nen, bie Strafe gewippet ([. 5Bippcn)
j\! werben. So nennt hmo au>t bie Äippe unb 2Bippe bag (iraf.-
bate Sffd)neiben unb ifueirägen ber 5Runjfcrten; gcwibniiefier, Äip.-
perei unb 5Sipperci. 3) (Sin SBetfjcug, weidies wippet ober fir^
um einen fmit fc^nell auf; unb abbeweget. 2)ie einfae^ffe Söippe
93
fBm
738
mtui
ift e{n in fccr SWitte aufli«ä«nbf« SStett, bcljcn Snbcn jid) auf unb
nisö«b.'»).'9cn, auf wcldjcm fi4) Äinbet ju fd)auEiiln pflege«; aui)
Vit Sä)äuiil. 3n 3t. 3. ifl bie 5Bippc ein Stiirjf arten, beffen
JCaftcif um eine Ädjfe bcioeä''^) i|l "«b fjintcn niebcfgcIafTcn tenbsn
Sann, bie Sabiing faUen ju laffen; anäj ÜBiippe. 3n ben £ce(^Ä^:
ten i|l bie 23ippc eine Xtt einfallet Äraljn, »omif man Saften au6
ten Schiffen unb in bie (3d)iffe f)<&t. 2fiif ben ®'l)iffen i(l bieSSippc
eine Stiicibe unb ein Sau, Stür5gütee bamit aiiäjuiabcn. SicSBippc
iet Killer ijl ein eifcrnet ^ebcl, bie Änopfe auf bie SctjSfte bec
©tccfnabeln bamit fe^ ju (lampfen. SSci bcn ©ammt unb 3miUid)=
Webern, in len SRunjcn, an bcn St)in;mu^ren ic. finb bie 5Eippcrt
5{)nlid)c ^cbcr unb Sa^ebalten, »oburi) gemiffc Steile f4)nfU gt«
lioben ober niebetgelaffen »erben. Sin 2df)neUgaIgcn ^ci^t in eini:
gen ©cäenben aad& eine SBippc ober SBippgalflen. <Sbm \o ein
Srunnenfc()wengcl. 3m OänaErfiäl^en ifl bie ÄlMppe ein Ääfictit,
ifl wel^jem man c^fmafjlä befoncerä ©artenbieb« einige Sla^l fdjnell
im SBafTer tauchen lief unb irieber in bie Jpi^t jcg. Sie am ()in-
urn er.bc an ber Secfe tefcftigte ©tange ber jDred;Sler, an beren
Berbern 6ctreglid)cn ©nbe bi« ®(^nur ober Saite, wcld^e ba« Wab
»re{)'t, befeßigot i;l, reirb ebenfaU« SBippc genannt.
4: S^ic SBippet, S9^. n, bei 9SiebeI ober Äornwurm.
JStppcn, V. I) ntr. mit fjabcn, an bcc einen Seite ^inab; unb auf
t«r onbcrn in bie ^6f)e ge^cn ; fippen. II) trs. fc^ncU auf; unb
oböcircgen; im W. 2). aud) »uppen. ©id) «tippen, fic^ auf einet
SEippe, einem in ber 3Ritte aufliegenbcn ©rette auf: unb nieberbe=
wegen, f4iaufeln. 6in Jap rotppcn, es an ber einen ©eite in bi«
^c^e ^jcben, lichten. SDlitnjen luippen, fie auf eine unerlaubte,
flrafbate 2frt aiiliüägcii, btfonbev^ in SScrbinbung mit Sippen; fip=
ycn unb ivippen, 5Kijnjen btfd)neibcn unb auäwä^en. ©o auc^ in
«ngcrer unb uncigcntlic^tr SSebeutung. einen SJerbtc(f)cr ivippen,
fowct i^n an einem ©djnfUgalgen aufjiebfn unb plö^Iid) wiebec
^etunteifallcn U(Ten, aiä au^ , i()n in einem Äaften me()rete
5Kat)i fdjucH unter baS SSäaiTet faBi-n laffcn unb »ieber l)erauf jietjcn.
3fuf bcn ©djiffcn wirb ein ajJatrcfe gcnjtppt , wenn man i^n an
«inem Seile üon einer S?aa inS S(Ba|T«r fattcn läßt. ®. Äicl^olen.
®o fa^ tcr etjle SWenfcf) im erften Sraum ficb roippen,
Unb ftieg unb fiel batb 1)oä), balb tief. Xl^ömmet.
S. 5Bippen. T). — ung.
©aS SBippenbanb, — d, SWj. — banbcr, im SOSafferbaue , f(f)tanfe
SJeifec, womit man Siciöbunbel unb SOSütfle jufammenbinbet.
Sie SBip^jenfäutc, 9^. — n, bei ben Siabicm, bie ©tange, auf
weltjer bie SSippe »ermitteljl «ine« Soläcnä in einer Älauc
fdjwcbt.
Süet SBippcr, —i, ©fj. gl. einer, ber wippet. 3n engerer Sebem
titng, einer, ber bie Syiünjen auf unerlaubte unb firaföare SBeife
«uowSget; bcfonbcro in SScrbinbung mit Äipper, Ä'ipper unb
SBippcr.
Sie SJBipperci, SWj. — ttt, i) JDa« ©ippen, wiebertjoltc« SBippcn;
eljne 2K.$r5al)l. SPtfontet« in enacrer Setcutung, *ie ancrliubt«
unb flrafbare ^fitSwigung bei SSBünjcn. Söippeiei treiben. 2) Sin»
«injelne .^anbtung tiefer Zxt.
t SBippern, v. trs. im 9l 2). wippen madfien, T4»aufeln, wacfeln, ein
S5«t6fti'runj«wott »on wippen. )D. Sßippcn.
25er SBippgatgcn, —t, SK^. gl. ein ©algen, welket wippet, «in
Sif)n:U^..ilgcn.
X ^ippS! ein 9!£ott, welii^eS ein« fd)n(He SSewrgung, wobu((^ man
«tw«« ».-griftafft, bejtidjnet. Sßipp?! Ijatfe er ti weg.
+ X ©er Sißippjicert, —ti, SB!}. — e, im 91. 2). ein ©diwanj, bec
fi4 tliufig ouf= unb nieterb«irf9t. Uneigcntlii) , ein unruhiger
tSRcnft^, ber in einem 2Cugenbli(fe ^ier, im anbern bott ifl.
t X Sßiippftecrtcn, v. intrs. im 91. SD., mit bem ©teerte, ©d&wanje
ttipp;n, b. i. in nnrufiiger JBewcgung fein, uidjt fliH figcn f6nnen,
*olb tjiet, 6aib bcrt fei». £). Sßtppfleectcn. ©. SBippficett.
©er SBippflocf , — tS , SWj. — (Icic , «in wippetiber ©to*. ©0
nennt mau bie Stange cöen ober einer BrefjbanE, wetd;e mit bem
Stitte in SScibinbung fte()t, ben SBipp|tO(f.
J5cr äBipptritt, — e^, S9^. — e, bei ben ©amratwebern, ber fedjfle
Srirt bei bem Etu^te beg geblümten ©ammets.
2Bir, ber et fie JaU in ber SRetträa^il bes perfonenfutworteS td), iweit
ter galt unfer, bvittcr gaO un^, »icrtcr gall unS. 3Kan gebraust
tiefe* wir, wenn me^trerc •'Petfoiicn rcbenb eingeführt w^'rben , ober
wenn (äiner im 3?amen iBJct)rcrcr in ber erflen ^^erfon fpridjt, ober
etwaei eon ^\(i) unb einem »ber mejirern Mnbern juglcirf) auSfa^et.
9Bir wef)ren unä, fo lang« wir fönnen. 2Bir leiben eS nirfjt. 5Btc
oUe, feinet aufgenommen. Äomm, tüir wollen ifjn t)oicn. Sclgen
mehrere JfUofagewctfer in ber er^cn *pcrfon ber SSScJitäat)! auf «in=
tcr, fo wirb bas wir nit^t wieler^elt.
2Sir finb nidjt me^r ni^t minber,
®inb aBe ©ottcä Äinber,
Unb fallen uns wie SSrüber frcu'n, 58 of,
ffit wir finb nid)t mef)r nid)t minber. Wir finb — unb wir foffcn ic,
Sin eignet ©ebraut^ be§ wir ift eö, baß rrgirenbe Ferren, wenn
fie »on i^ret «injclncn -perfcn fiffentlid^ in SBefanntmad^ungen, a5er=
etbnungen u. fpredjc», ober anbete in i^rem9tanien fpredjen laffen,
trir unb niddt id) gebrauchen, weld;ct ®ettaud^ ba^er fSmmt, ba§
bi« Sütftcn cf)emat)ig nur bie au^übenbe ^at^t (latten, unb aui^
tiefe nut im 9tamen itirer Untert^anen unb ber ©tänbe aueiSt'tcn,
im Übrigen aber pon i^ren llntcttl;anen unb ben ©tänbcn abbingen,
in beren 9Jamen jte bann äuglctdj) mit fprartjen. ®aS Wir würbe
nad)f)cr aud^ bei »etänbcttenUn'flänbcn beibe()altcn, unb bie gürflen
gebraudjen je^t Wir aud^ in gätlcn , wcldje ganj allein il)re eigen«
^etfon betreffen, j. SJ. wir finb niä) in (Snabcn gewogen. Sin
lacfterlit^cr ®cbrau($ i|l ($ , wenn im gemeinen Ceben eine ^"icrfon
«ine anbete' geringere, welche fie webet 6ie noi^ ®u anreben will,
mit wir »nrebet. SSie befinben wir un§? SBaS madjen wie ba?
für, wie befinbeft iOu bidf), ober wie befinben ©ic fid), ober wi«
bcfinbet i^t eudj? tc. 2(uf Sfjnlie^« 2ftt gebtauc^t man bag SBott
man. ©. b.
2)er 2ßirbel, — «, SWj. gl.; Sßw. — d)tn. i) Sine ft^ncac unb
ftfisfSrmige Bewegung. SefonbetS eine freigfSrmigc Sewcgung,
weld)c au« einem 'fünfte au«gcf)ct, ober fd)necl'enf6rmig in einen
9)unft Einläuft. Solche 2Bitt>el mad)ten befonbcre ba« SBaffcr t-nb
bie iSuft. Uncig«ntlid[) nennt man au(^ ba« fdjeinbar« Umbre^cn
ber ®egenflänbe bei einem Sfaufd)e unb bei einem ©d)winbel einen
SBirbcf, unb tjcrfleht batunter eu<^ wol einen «Raufi^ unb ©(^wins
bei feibS. 2) gin im Äteife fid) bcwegcnbe« 2)ing. Sin 5Birb«I
be« SBaffer«, ba« an einem Orte fid) im Äteife brebcnb« SBaffer,
ber SBaff '.virbcl. 2>er aßinb treibt ben ©tanb in 8BirbeI empor.
2)er SRaud) fleigt in SBirbcfn in bie ■^ö^i.
SlBie wenn bie Srbe frcigt, serbetflet,* SDampf
Unb glammen in 5iJivbc[n fid) gen .fitmmel brc^n.
' 555 e i f e.
5fu,4 ©feilen an bcn t^icrif^cn ÄJrpern, wo bie .^oat« in einem
Äreife um einen ^unft gewac^fcn unb gelegt finb, werben SSirbcl
genannt. Scrgletdjcn SEBirl'Cl befinben fi(b auf ber ©tirn bct
!pfctbe, be« IRinbBi«§e« it. Sin fold)er ^^irbel bcfinbet fitft aixd)
mitten ouf bem Äopfe ber 9Renf(^en, ba^tt ber ©<f)eifel oft aui^ bct
SÜiibcI genannt wirb.
SKa« Hlft e« aud) nat^ SBeiä^eit fd&nappen,
2)i« oft bem SBirbel wetie tbut? ^ageborn.
Uncigentli^ nennt man mei)rerc äufammenge^örenbe, unb «in San:
je« frilbenbe ^immcl«f6rpet einen Sffiiibct, wegen i(iter frei«f6tmiä
gen SBcwegung. Uncigentlid) i(i ber Sßirbel aui) ein Ätcifen unb
Srcibcn bct ®efd)iftigfeit, unb freifenb», me^jrere mit «inanber su:
fammenliangenb« SBefdjäftigungen unb ®ef(§dft« felbft. 3n eine«
tJBirbel »on ©efc^äften getatjicn.
mxMf>
759
Bitkln
SBann felfcanbci: bic Scnjfluc
Äaä bem Sßicbet in ©tabt uns rief. SBoß.
So auä) , ber 3Bii:bf( bcc sabenfcfjaffcii u. , baS Äteibcn unb (Sf-
greifen berfciben. 3) Sin Sing ober SJertjcug, wie aud; bet S^eil
«inc6 SBecEäcuge«, nelditi obec aeldtet fi^ um feine 2(t()fe ober um
einen feflen ^unH bewegt. SJctgIcidjcn ftnb bie Wirbel an einem
genflcc, eifen weld)e um einen ^untt btwcglid) ffnb, unb »oc bie
genfterflQgel gebte^et »etben, um fte ju ectfc^ließen ; aad) Sveiber.
Ses5Birbe( an einem SBiei-^afj^ie, berjenige 3!(;e;l an bemfelben, burc&
beffen Umbro^cn er oerf(f)lo(Ten wirb. ®ie 5Birbel an ©eigen/ glö=
flein u., ()6ljerne unb ciferne flarfe ®tifte, we[d)e in baju bejlimms
ten eSdjern fe^ gebrejit werben fSnnen, unb auf weld)e man bie
(Snben ber iSaitfn wicCelt, um fie auf unb anjufpannen, bap fie ben
gehörigen Xon geben. Sn anbein ^iUen finb bie ^IL^icbel 9iinge
obec ä^ntic^e Steile, weld)e einen in einer Öffnung befintlidien
3apfen tragen, um einem Z^iHi eineS BunfHit^ äufammengefeltcn
SSertieuge« «ine SBewegung unb SRid)tung naä) allen Seiten getcn
ju fönnen, wie j. SS. an ben gfuecfprigen , 9?eitftangi'n jc. 2f"dj)
runbe Zueilt, welche fid) in SButiofungen , worein fie paffen, über
-cinanber bewegen unb bre^cn , wie an ben tftietifdjcn Si^rpern,
rennt man SSirbel. Sergipi'ten ftno bie SBirbel beö SKudgrarl^e^,
xotli)t in ^alömicbel unb Diucfeuroirbel unb 9^aud)n)irbel getl)fiit
»erben. J)ie lt|ten nennt mun au* f>ilfi)c SSir'el, tie beibcn
erflen jufammengenommen toabre 5Biibe(. ©er .itnimmäapf.n an
einem SJate, fcnji bre Äutbel, wirb ä'.-Beilf aud) ®trbi( genannt.
Xn ten 2fu|tern iit ber 5Birbc[ bor ftarfe fefjnidjte ?Oiu.=tcl, weld)ec
gew6()nlid)er ber Äamm genannt wirb. 4) (5in bur<^ eine frcig:
förmige aScweiUing bcrüorgobvaditer, fcbnctt wiebert^firfnber eintonir
ger Caut, woiJ-ct Gin fortcaucrnber Saut ju fein fl'eint. 25er:
flleidjen ift ber burd) fvei.fcrmigc Sewegung ber ©djlägel auf bie
Xrommel ober ^aufc l;eroorgcbrad)te Saut, ©inen 2Birbcl fdjlagen.
»Sdjiagt ben ganun SBiibcl.« Äoficbue.
Titx SBirbclbaIfcn, — ö, »}}. gl. f. SBirbel|tocf.
f £)cr Üßirbclbaum, — eg, ®?j. — bdüme, ein SJame bc« Äiefer
eber S6t)rc (Pimis sylvestris L.).
2)ie SSirbetbcere, aSJj. — n, ber Dlame eines auSlSnbifc^cn ®ttaud&=
gewädjfe« ("allicarpa L.).
J)a6 SBirbclbfin, — c6, £9?j. — e, in ben f^iertfdjcn Äorpern,
SSeine, welci^c SBirbel finb, wetd)e fid) in unb ober cinanber nai^
oerfdjiebenen SHidjtungen bewegen, bergfeidjen bie Sütrbel be4 Stücf;
gratfjcs finb; aud) SBiibcIfnoc^ett. Sn einigen ®egenben nennt
man fie aud) ©crocrbbeinc.
£)ic 2Birbclb(utat)cr, »fj. — n, in bcr3erglf. , eine SBaitaber, welche
aus bem ÄteiSblutletter entitefjt, burc^ ba6 große .&interf)auptloc&
in ben ®ang ter £iucifortr5$e ber .^algwirbet ftinabge^tt, unb |i<^
in bie S^tüffelbeinblutaber ergieft (Vena vertehralis).
£)cr SBirbelbiptam, — c«, c.SWj. eine art be« Diptam (Marrubium
africaimm L ).
35er SBirb.rboft, —ii, SWj. u. eine ^SfTanje, bercn »littet ä^nli^^
feit mit benen belX>o|lc« §aben, unb beren mirbelfirmige SSlumens
fjpfe mit fleifen SSocften befe|t finb (Glinopodium vulgare L.) ;
oud) SBitbeiEcaut, SBirfcelborflcn, 8Btrbbo(l, Jg)auptbo|, «einer
2)oft, f leine Sergminie, f (einer 9ßo()(3emutbf fa(fd)ct 5Ba(bpös
lei, SKafticEciuif, '.ttmbcrfraut.
JDft SBirbelgang, — c«, S&>j. — gSnge, in ber 3erglf., bec aus bet
ißerbinbung ber Cicder in ben .ßalSwirbeln entßebenbe , ober bui^
biff;fben gebilbete (Sang (Canali.'i vertebmlis)
^ie Sffiirbclgfgeiib, SWj. - en, bie ®egenb oben am Äcpfe, »0 bie
.^aavf in einen Äiei« gebref)et |Je()en.
2)er SBirbefgdft, —ti, S!»j. — er, ein »irbeinber, b. J. unruhiger
Seid ober OTenft^.
-SEBitbell^aft, adj. u. adr. 0 einem SBttbel ä^nli^. 3«»«iUn'«)t
fut f^winbelig. iDason bi( — ijfeit.
£)a§ 2Birbel^ovn, — eg, m^. u. 1) eine 3Crf Äreifelfinedfen a*
ben Äülten Äfi^n« , beren 9label mit jwei Keinen se!6rnter St^nu«
t^n befefet ift (Trochus perspectivus L.); aud& SBirbelf Dnccfe^
SBcnbeltreppc. 2) eine 2ftt ©(ifjntrlelf^jnecfen (Helix volvu-
lus L.).
SBirbeltg , adj. u. adv. 1) einen SBirBcl ent^altenb, m »ftbelnb,
im Jtreife brebenb. TaS ^aat auf ber ©tirn be« »Pferbe« tfl roir»'
bclig gewa;ftfen. 2) f ®d)wiiibfiig. smit wirb «jicselig, cg gc^t
3t([e8 um mid^ wie ein iiirbel berum. ©ann a\x^, + iirebenb ira
Äopfc oon einem SRauf^je, ^OJitbclig fein, einen 3?aufd) fabelt.
iBaoon b. — feit.
Ser aßirbclfaflen, — «, S»j. gl. bet ränglidfie, f)o^te S^eil oben am
^alfe einst ©eige, in welkem |t<i^ bie Sffiirba befinben.
Der aSirbclfUc, —$, 0. %. eine Jftt beä '»«tineefentlees (Medica-
go turbinata L ). ;
iCer 2Sirbc(fnocf)en, — «, »^. gl. f. Söicberbcin.
35er SBirbelfopf, —ti, my — topfe. 1) »er Äopf eineg SBitbet«,
i. SB. an riuer ©eige. 2) ©in wirbe(nbct Äopf, ein Äopf in mU
d)cm es wirbelt, ein Srcl;tepf , aui^wo^l, bo« gelinbet bejeid^nenb,
ein Bcrbvebter Äopf. Stieler.
S)a§ 2Birbclfraut, — cö, S»j. u. 1) ©. bet 5Bic6c(bo(i. 2) See
3?ame eincä -^JflanäengffdiltdjfeS. beffen «Blumen einen burd) fönf
fpifeige einfd)nitte getbeitten Äel(^ , »ier fd)metterling6fcrmig ge»
flellte »Blumenblätter, neun vetbiinbene Staubfäben, unb einen ein=
jelncn, einen aufwart« gerid)tcten, mit einem finmpfen Staubwege
»eiftbenen ©riffel jcigcn (Astr^gal.is L ). gä gibt fcjt>on eine
gScngc 3frten*, s. SS. furt)Sfcbiranjartigf* 5B. (A alopecnroi.Jes
U), 6fferreic})fd)eä SB. (A anuria- lu L.), geiürautonförmige«
5y. (A. galegiformis L.) , hal;nenfiimmattigC9 5B. (\: onobry-
chis L.) K. 3) 2)ag purpucrotf)c 3BirbelEraut, bet Warne einer
Htt bog SJBunbfra. tes ober bec SBcUblume, las Sergreunberaut (An-
thyllis mouiana L.).
SBirbcln, v. I) ntr. mit f)(iben, u. rec. i) ©id) im SBirbel, Äteife
bewegen 2)et SBinb roirbelt; So« 31' affer rotcb.lt fid). Sie wits
bclnbe SBafferIjofc. „Ser geirirbelte 3Binb{loü,° b«"t ft* gcwiibcU
^at. Süoß. Uneigentlid), bie Snipfinbung \>cä ffiirbeis ober ed&win=
bei« ^aben. <Sä tüirbelt mir im .ftopfe , ober ber Äopf 'vitbftt
mit. 2) Sie ©mpfinbung teS SBitbel« ober ©d)winbel« l)eri;orbtine
gen. Set SBein tricbclt mir im Äopfe 3) 3n Wirbeln, b. i). in
einfarmigen, fo fd)nca wieberbolten Cauten, bag pe ein Caut ju
fein f(%einen, ertönen, ©in »itbelnbct Son. ein »vtcbelnbet
®dtilag, ©{fang.
Sann njtrbe(t 1)eün ©iegeSgefang (Jra mä),
©eftürmt in beutfd)e Saiten. Seni«.
11) intrs. einen SBitbet fdjlagen. 2fuf ber STrommel mirbefn. 3«
»eiterer Sebeutung oud^ com Silage mandjet SSSgel. Sie Setcje
roirbelt in ben Cöften, UI) trs. i) aBtrbeln, obet im SBirbel (ii^
bewegen machen.
— baä aJeet mit bem Slubec ju tritbe(n. Sog.
— — — als mä^tig bie 8uft burc^i
Jliegt baß 9emicbe(fe SSlei au« bet batearifdien SAl.uber. Serf.
Unb wie bec SBinb auf bem |>ofe ba« gelbe 8aub eon ben
SSdumen
9Bir6e(t« — — — Setf.
B@< belufligct mid) manima^i, in ben tollen .f)aufen (berSieb^aber)
^inetnjuft^wätmen, fie um mid) ^et ju reirbelii, wie einen Sd)warm
fliegen, unb boc^ ermattet mid) ba« Spiel ber SiteKcit.« Cafons
taine. Sann, »irbelnb, im Äteije bte()enb mit )T$ fottteipen.
2tu« ©üb unb Oflen lüirbcft
Set Sturm bie SBclten fd)warj. Äofegatten. (SR).
— — Sa fofgt' et, ol« rijfen
Stüme ba^in, aU mvMUn i()n Orhne, wie 3Recrfd)aum.
Ä 1 0 p fl 0 dt.
SSirklr
740
mti
»^0 bn feurige ©onnenftrubcl bi(§ (gvfce) in ju na^t ucrjcitcnbc
Ätcife an fid) loitb gctuirbelt Ijaben.« 3. ?). JRißjtcr. 2) aBit=
belnb ci-t6iicn madjcn. Sag gcu er jeid^eii mirbeht, auf ber Sromwet
ben S5?irbel fdjiagen, wie man um Scuerldrm ju madjcn' ju fdjla»
gen ^^fle^t. Sie 8er(§e roicbelt »n-änugt ijr äieb. 3) «Kit SDJivbeln
»erleben. 3n bcn 3ufammei»re^«iigen aufmicBfln/ umirirbcjn,
juiviibctn, ^at eä nod) anhexe fficbcutung^n. ©. b. — S.SBitbeln.
2). — ung. @. b.
©er aUirbclraud), — c«, 0. ?0f2. ein reirbclnter, fid^ in SEiticrn
ctijebenber S?aud(i. ©tieler.
O 2^er SBirbcIreigcn, —8, »?j. gl. ein roirbetnbcr S?cigcn, ein
Sans, in weldjem man fid) roirbelt, im Äreifc beioesjt, j. SS. ber
SBttläer.
gteut' es bidö, in 5Birbe[teigen
^aar an ^aar un« munter bcef)n,
Unb, umfjüUt »on gjtirtenjweigen,
Siebetraultd) rii^'n ju fef)'n. Sorg er. (5?).
£»ie SJirbclfällle , S95j. — n, ein ©äutc »on über einanber bcfxabli=
c^en-unb bcweglidjen Söirbcln. Sic 2Birbeifdu!c, rceld^c ben Sfncf:
gratft 6i(bet.
2)te 2Btrbelfd;ci6c , Wj. — n, eine "Ktt ©^nivtelfd&necten in gfiijl'en
unb iie()enben gSoffern (Helix vortex L.) ; aud) ^o|}{)OVn(^cn, mit
fünf bis fed)g ©ewinben unb fd)arfem SRanbe, bie fccl)Sfacl) gcmun--
bcne 2e!'crfcf)neife.
£)te 2BirbeIfii)(agaber, 59Jj. — it, in bcr3crglf., eine aus ber S^lüf:
fetbcinfd)lagabci: entfpvingcnbc ©dilagabcr, »ocldie in baä 2o^ be«
Eiuetfovtfa^es am fec^flen ober fünften Halswirbel tritt (Arteria
vertebralis).
£!ie 2Sirbclfd)nctfe, SKj. — n, f. SBicbelfjorn.
25cr SBtrbdfcbnirfcl, —8, 59?^. gl. bie aSenennung ber ©d)nitfcl=
f^nerfen mit f)ot)em SBirbel.
2)cr 2Btrbelf}ocf, —e$, S0«j. — fro^e, bagjebigc ^olj in einem
glügcl !C. worein bie SBirbel bcfcjtiact »erben; aud) SBirbelbalfcn.
O 25cr SQJirbcljtop, ei, SÖJj. — ilopc , ber ®to^ eines SBirbcU
»inbes.
— ergreift bcn Äa^n ein neuer SBtrbelftc^,
Unb flürjt ib" um, unb alles gcfit m ©runbe. SBielanb.
O 2)cr SSirbelfirom, — e6, 39}j. — fu-oirie, ein i-oirbelnbcr ©ttcm,
«in Strom ioeld)cc asafferwirbel l)at.
@u'r Reifer fam id) fern aus Speien
S3on Xantf)us aSirbelllrom, -Siirger. (TR)
X>et 2Btrbcl|lurm, — ee, g»j. — fisamc, ein beftiger SBirbctminb.
Sie Siigenb glcid)t ber See, me mandj ©irenenlieb
Unb m^nd)er 5ßirbci|iurm uns »en bem .g>afc« |ief;t.
®üntf)er. (S?.)
t Sie 93irbc(fucf)t, 9?Jj. u. in einigen (Segenben, ber ©d)n!inbel als
eine Ävanf{)i!t. SBefonberS eine Ärantf)cit ber ©^afe, ©dbweine ii.
bei tpeid)cr ITe fic^ im Äreife f)v'tiimtre^en. ©. X'refifrailfijeit.
f SBirbcffucbtig, adj. u. odv. mit ber SBirbelfu&t beijaftet.
S)it 53irbcUan5, —eS, se?j. — tanje, ein wirbeinber, im SBirbel
ober Äreife {»rumgcjjenber SEanj, bergteic^en bei SSaljcr i|i.
© t i e l e r.
S^n urato-iiät in S^ttbertv'njen. S- SR ü Her.
nneigentlidj ur.b bidjterifd) , ber unauffjattfam' freifenbe Sar.f ber
3eit, roeld)e fic^ in i()rcn einäcinen Z^tiUn, ben Sagen, Sahiren unb
SaE)r^uubccten mteberf)o!et unb barin gleid)fam freifet.
SKäditig — —
{Reift ba« Sefren euo) in feine gluten,
ISüi) bie 3eit in ff)rcn SBirbeftanj. - ©d&iller.
©ie SBirbeliin(\, SR», —en. . i) Sie .f)anblun9, ba man wirbelt;
e^ne gj!e()t}al)l. 2) Ser SRirfcel.
— es empfing fie beS Urafd^tBungS
?BitbeIung, flan-menben -S»aucf)S — ffiaggefen.
A 2SirbeIlVCf)Cnb, adj, in SSirbeln w«f)enb. '
a5is bu ipit:betoe!)enb mit if)m unb flammenb eä «ntcft.
.Kloplloc!.
©er SBirbcItvinb, — e^, B%, — c, ein wirOetnbcr Slßinb, ein SEinb,
bei weld)em fic^ bie Cuft in einem Äreife breljct, in )rc!d;em jie bas,'
lüflS fie ergreift, mit f)erumfü!)rt ; im 9J. S. 2)i'ife'minb , son
^cifcl, ein "Cirbcl, Äreifel, in onbern (Segenben ij; 3t^itbe!reinb. .
Scr 5Binbanibcl iff ein einjclncr SBitbel, weld)en bie bewegte
2'jft tilbct. '
25er ©irbelwurm, — c8, SSJj. — ivurmcr, eine ©attung SEBürmer,
beren Äcrper fid) jufammensie^t, beren weid)« Stieite btoü finb, unb
TOCtt^e mit if)ren gafern a«itbel bre{)en tonnen (Vorticella). J^-^
S)ie Sßirfort, 9^j. — en, bie 3frt ju irirfen; bcfonirerS bie 3Crt,
SBirtungen I)ertiorjiibringen, beffer als boS längere 5Bicfung6art.
i>5Si6 bu bie rJBicfart ifirer Steigungen, SSegierben unb Faunen ent:
beit fjaft.« (5.
SSJivfbar, adj. u. adv. gewirft, bewirft werben !5nncnb. ©tieter.
Saoon b. — teit.
2)a$ SBirfbrett, — c8, SKj. —er, bei bcn IS-cfern, ba« 95rett, auf
wcldjcm fie bcn Scig wirfen ; ber SSirftifd), ein foldjer Sifd).
S5a§ SBirfcifeit, — Ö, SRj. gl. bei bcn >g>uff(^mieben, bas Sifen, womit
fie einem ^ferbe ben ^uf auSwirten, b. l). auSfe^neibcn, auSpu^en;
bas Söirfmcffer.
Sßirfen, V. I) ntr. mit baben» buri^ innere Äraft fBeranberungen
in ober an einem antern Singe (jerrortringen, ober f;er»orjubrin»
gen ftreben. (Sine 3(r}enci roitfet, wenn fie eine S3cränberung in
bem Äorper (jcrsorbringt. Sin SRittel mirft, wenn eS eine Ser;
änberung, unb iwat bie bea^fidjttgte , l)ercorbcingt. Ser SBein
tt>trft auf ben Äorper unb auf ben ®cifl, er bringt im Äot^fc
ffleränbcrungcn f)crBor, inbem er erwiärmt, beraufd)t, fd,iläfcrig
madjt K. unb im ®eifle, inbem. er if)n le&l)aft, fr6()lid) 2c. mad)f.
Cuft unb ©onne ivitfcn auperocbentlid) auf ^ftanj.-ii unb tl)ierif(^e
Ä5rpor. SKeine Sitten, meine Sßorflcltungen ftaben bei ii)m nis^ts
gcunrft, ^aben bei i^m, in feinen Sntfc^lüffen !c. feine SSeräntcrung
fjeroorjcbrac^t, ocranlapt. 'S^ic tvirfenbe Urfae^e, wtläie eine
ffieränbcrung ^errorbringt, wc!d)e ber (Srunb einer SBeranberung
ift, ober aud), eines entftelienben SingeS. Sn ber ©prad)Iel)re,
bei (Sinigen bie ttitrfenbc SBebcutung eines a?crteS, beffer, bie ein
aSirfen bejeidjncnbe. «Um bac Mittelwort »ergangener 3cit( fowol
in ber roirfenben als leibcnbcn SBebeutyng, Jennbar ju mad'en k."
^öfer. II) trs. u. intrs. 1) üOerijaupt burd> feine Äraft ober
buni) eine .Kraft f;er»orluinger!. ®ufeS, SBöffS itirfcn, b. 1). (SufcS,
ai>6fcs tbun. SBunber (»irffn, ff)un, rerrid)tcn.' Siirrf) feinen S?at^,
burd) feine SSorflcUungca etwas ®iiteS, 9tü§lid)cS tvivEcn. Sd) ifjabe
bamit bod) fo oiel geirirft, bap ic. , gewobnlidjer , beivirft. Sc^
fann wenig mirfen. ©Ott ivirfet %ae Släollcn unb baS SoBbringcn.
2fuf eines ^erj tuirfen, auf bie @efül;le, baS aBcge{)ren unb bie
entfd)lic(jun9 cineS Jlnbcrn (Sinfluf fiabcn «nb fie leite». 3n etwa«
roirfen, ben 3upanb beffelben ocrunbern. 2) Sn eftgercr 5Bfbfu=
tung , burcfe 2(rbcit fjeruoibringen, bcfonbers bur^ gcwife fünfiiidje
Arbeit, wo bie gäben um unb irnvä) einanber gefd)Iungcn werben,
l)er»orbringcn. ©trumpfe, SBcrten, ©pi^m trirfen. a'eppid)e
ti'irfen. Cbgseid) ivicfen unb ivebciT «nterfduelen wcibcn foiincn,
iiibem bie Sicrbinbung brr gäben in bcn gcwitffcn ©trüm):fcn eine
gans anbere ijt, alS bie in ber gewebten Scinwanb: fo gebraitdjt
man bod) ^""ibe böuftg gleidjdcbeutenb. 3n mif)i'cvn fällen ifl H)ii=
fcn bloß burd) Jicbcit Betäntictn, bearbeiten. @o tvitfct ber SSecfec
ben Seig, wenn er iljn jism legten SSRa^ilc bearbeitet ober butcb»
fnetct; im Öflcrreid)f(^en trurgeti. ©o luicfct ber ^uffi^micb bcn
^iif be« *J5fcrbcS, ober er luirft ihn ci'.ii, wenn er i^n cor bem
SBefd'lagcn mit bem SEitfeifen auSfd)neibet, ober auS: unb abpu^t,
bamit bas Seifen gebfrtg liege unb paffe. Sn einer alten SSibels
übetfffeung ifl" »er ivicCetc bi« Gtrc« audj gebrau<5t für, er taucte^
mitu
741
2[öirfn)
«r f(§uf fli. — 3m 31. S. fojt man istrfeiti nield&og uon iinrfe.i,
lern aUgemciiKtn, na^ unteifdji.'bfH wpricn fann. ©. Sßerfen. SIBcna
ßinije mutfcn fprfd)en uno fcftreiben, fo tf} bieg f;!lfcS), weil in
bicfcr Sßctterfomiiie nut e iinb i, roic aui) fcnft geft^iefjt, tidjtij
mit einanber i»etJ)f«ln. £». Süicfen. 2D. Süictung. ©. b. iini
aud) 9Berf.
O Bte SBirfenbnig , 5Wj. — ffe / in ber ©praJjIcfjce , biejcs
nige Snbnip, wet(t)e einem @runb»orte ic. gegeben »isb, wenn ein
«Birfen auf bajfelbe angeseigt i»<rben fctl; bei- oiccte gall (Accu-
sativus). »2Cuf unb über regiren bie 3Sirfenbnip, wenn u.«
Jtlopftoc!.
©fr SJirfcr, — «, 'pii. 9I. ; bU — inn. 1) ®inc ^ci-fon, welche
roicfet, SBitfungcn l)crüDrbringt. »Sieblici) lächeln bcine «SJigniaj
tuten (SIeinbitbcr) bcn eblen jEcnfcr unb ^'icEec auf bem ucrbien =
ten SJu^bctt' an." Senkel sStftnau. S3efonber§ 2) Sine
9>etfon , welche burcö Xrbcit fjcrijorbtingt , ober aud) nur, rotliie
6eatbeitct. Soci) ift ber SSirfor für fid) allein nid)t fo gcirM;nIi<i)
aU bct 5Bcber, fontetn me^t in Bufammcnfe^ungcn, bet Stiun'.pf»
Wifver, $8crtcn«3irEer ?c. SSei ben SStiJecn fiei^t berjenigc ©tfclf,
weU%(t bcn Sfig roitfet ober augwiifet, bei- 5S;rfer.
25cr 2ßtrferjlut)l, —tS, Sf'J. — (luf)Ic, bei- 3Crbcitfluf)l ober 3Stth
ftu()[ eines S5*icfer6 , 5. §8. eine« ©trumpfiuitferS, beffen ©tul)l ge:
tt)6()nlid) @tnimpfreirfer(tut)I genannt wirb.
SMc SÖirfform , S98j. u. biejcnige Scrm , in roclc&cr man etwas bes
tradfjtet/ ba eS ctwaä njtrfct, ober ei» Iffiivfcn anäcigt. 5n bce
©ptad)lef)rc ifl bie S?irfform bcr y«6fageic6rter biejenige gorw/
ba man fte als ein SBitfen bejcicfcncnb ben SBegrijf überleiti'nb bc:
trarfjtct unb bem gcniäg and) umiranbelt (Activuni); jiim Untcri
fdjiebc aon ber leibentiidjen govm (Passivtun) unb bet3u|tant>form
(neutrum). SKctfe.
© £tcr aSirfgrunti, — eg, aWj. — grunbc, bec ®runb, SSewcggtunb
bfg aPitfenfi. ,,5fficil bicfe »oriibetge^cnben 5Hül)tungen fein blci=
benber SBirfgrunb (^ptincip) unferer v§)anbtungcn jinb.« (S.
25fl§ 2ßirfl)nuä, — es, 9^J — tjnufer, ein Jpmä, in nseldjem ges
loirtte 2frb(iten gemartjt roecben (Fabrik). ©. SSecEf^iuS. »^irf=
Ijiiufcr fik 3ige unb Äatbn'.« @cifl b. Sournalc. (5R.)
Scr SÖirfhauäbefiljcr , — 6, S)?j. g(. ber SSefi^er eines SBirE^iaufeS
(Fabrikbrvr). @ e i ft b. 3 0 u t n a (e. (SR,)
■Der 2BirEfrei§, -tu, mj. — c, bcr Äreis, b. ^. Umfang, ©ebiet,
in weldjeiTi ein Bing wirfet unb roirten tonn; beffct a(S bas län;
gere iSirEungehvig. 3n meinem 5Biifftcifc fudje id) fo uicl ©uteä
iinb 5ii5j(id)e6 ju fecforbern aU mögiid). ®ec QSirEungSrautri;
wtliiti Hb. anfufjrt, ifl bafur nidjt gccc^nlid).
Sßirflidj", adj. u. adr. i) 7(1$ Söirfung, in ber Zf)at worf^anben ; in
®egenfa$ »on bem, wag blog m5gac!) ober gcbadjt unb cirgcbilbtt
ober b(o6 @d)ein 'ft^ 5Birfnd) U'erben. <SS iit ni(f)t bicp mä^tid),
es t|t roirflid). ©twa« ivirflid) madjen.
Unb Zii!ä wirb ju ni*f«, was.ifjm fo loiiEfid) fdjien. >& aller.
Sft wirb njirflid) auc^ bem entgcgengefe&t, wag nur bcn 9famcn
Don etwa« bat, cl)nc eö in ober mit ber Sljat iu f>in , wo eg bann
ouc^ fclbft ben Segriff biefer .Kraft ju wirfen mit einfc^Jiept. Sr
ifl roirElid)er .fiofratb, (Sel)einitati; ic. , er ift a!g ^cfraff) k. form;
lid) angcfleat unb eervicfttet baä 2fmt cincg feirfjen; in 65egcnfj^
»cn einem otogen ÜitelhpfnUf) n- , bet blof ben Sitcl ^ofratb Jc.
tiaf, ohne immer in 2tmt unb ;a$i'trben ju fein. 4)aufig wirb n>icf:
lidi) uinflanbttiörtlid) als ein 3(ugbrucf, womit man etms »eritd^ert,
gebcaud»t, für, in ber Ztat, in ber 2ßal)r5fit. (Se i# mirElicf) ge=
fd'f (jon ! ©ie tonnen eg mir roiiEiirf) glauben. Sdj bin Sbifn
»virflid) ted)t gut. ,®in itbcrmag »on Jreube fann ben Sob
»erurfac^en unb »enirfadjt if)n tuirflid) 6ff<r , alg man n'ol bentt.«
2Cb. S3ci ben ffiotteggeletjrtcn werben unter tuirtitdjen Siänbcn
fol^e »trflanben, bie in freien ^nnblungen beffeben ; jum Untiir:
fcf)iebe oon ber ßrbfunbe. 2) «cwirtt werben t6nnenb; wofür,
weil «Otigoerrtanb babur^ oermicben wirb, njtc!&ar 6e(Ter ift.
Sie 2.Birf!id)feit, SKj. — cn. 1) Ser 3ufta:i>, tie gigtnf(t)aft, ba
ctwag witütd) ifi; m ©egenfa^ »on S)?öglid)!eit, <Sc})ein unb bem,
wasi biop eingeOilbft ober nur gi;bau)t ift, unb ol;ne J^e!)rjal)l.
2>ec 2fi!genf(J)eiii jeugt »on bcr 9ßtiflicI)Ecit ber ®ad)c. 2tn bec
5ffiirf(tci;fcit mandjerSinge mod)te man fo gern äweifeln, wenn man
nid^t fo fühlbar baoon überäeugt würbe. Sine Sinbilbung, «in
Äraum oljne SBirEIicfjEcit.
X ®ic fallen ben Äommenben, trauten bem Xnbli*
Äaum bie SiirPIid^feit ju — — Älopflo*.
2) (Sine wirflitOc @at5)e. O würbe bod), wafi id) wünfdje, ju ft^Sa
«er aßirE(tci;Eeit! SDaS Jinb 9BitE(id}fc!tcn, nic?t blcp aXig.-
lid)feiten.
Unb wag oerfd&wanb, wirb mir äur SBicÜid&Ecit. ®5t^e.
2)ie 2yir!lid}mad)Ut19, o.SDej. bie ^anblung, ba man ctwag wirlllc^
madjt (Realisiriing).
2)cr 2!:irhnei|lcr, — S, S9?j. gl. (S?.) einer, bcr bog ®cwer6e
bcg SBirteng alg 5i»ci|ler treibt; audj wol, tin SDJcifter in einem
aB!rff)aufc.
£)a5 SöirfmcfTcr, — «, S?5}. gl. f. aSirEcifen.
®«§ SBirfintttel, — 6, S^ gl. ein aSittel, woburd^ ctwag gewirft
ober bewirft wirb ;- gewöfjnlid) nur baiS ?;iittcl.
SBirffam, — er, — frc, adj. u. adv. SSe^rcbcn äu^ernb j" wirfcn,
ober SSeränberungcn f)er»orjubringcn, unb wirflid) in l)o|icm ®rabe
wirfenb. Sin ivirffameö 5SJiittel. eine roitff^une Mrsenci. Witt-
fam fein. SBirffam madjcn. Sine irirffamc örfenntnig , weifte
auf ben SJBiUen n>!rft unb ^anbluiigcn bewirft, eine icbenbige.
ein wirffiimer SRenfc!), für, t^ätiger SKcnfd) i|i nit^t gew6f)n!i(%.
©a»on b. — Ecit, bie Sigenfd)aft einer ©adje ba fie wirffam ift.
Sic S^irffamfcit eineg SKittclä , einer Tfracnei. Sie SBiitfamEeit
einer Srfcnntnif.
S)«r 2ßir!lllifjt, — c«, SSfj. — ftuHe, ber 2rrbeitffu()t bcg S2irters,
j. S. beg ©trumpfroirferg, aud) 9iMi-fcr|luf)l.
15er SBivftifd), — cS, 5%. — c, f. aßicEbiett.
25ic SSirfung, SK-j. — cn. i) Sie .gianblung, ba man wirfet, in
weiterer unb engerer ffiebeutung; o!)ne 5OTel)räa!)l. Sie SBicEutig
eineg SBunberg. Sie Sßirfunsj bcg iTeigeg iji bie Ic^te Se^anbUnig
betreiben. 2) ©ine gewirf tc, b. t). »on einer Äraft Ijcroovgcbradjte
SBerinberung, etwag ©ewirfteg ober ffiewirtteg. Utfadje unb SBir-
fung fielen in na()er not.'iucnbtger S^erbinbung. ©ine Äraft unb
bcr ®rab berfelbcn wirb aug ifircu Söicfungen ctfannt. Sie Jfr»
jenei Ijat eine l)erc(id)e SSJtrfung gc!;aOt. ©0 ctwag t^ut bei mit
eine gute 5BirEut',g. MUe «Bitten unb Sotj^caungen waren unb
blieben oi)nt SßirEiing. übcrnaturlidjc 5ßirBungcn jinb nidjt ju
ctflüien. @in ®cmäblbe n. tl)ut eine gute Sßiifung, wenn eg ci=
ncn angenel;raen ©inbracf niad)t.
Sic SBirfungöart, bcr SSitfungsfrei», f- SBirEact, 5Bir!frcig.
Si5ivhiiuj5fat)ig, adj. u. adv, (3{.) fäljig 2Birfungcn (lerocrjubtingen.
■Dason b. — feit
2Biv!ltng5fo§, —er, — cfle, ac"j. u. adv. {m.) of)ne aSitfung, feine
SBitfung !)Qbenb, äeigcnb. SBirfungSlofe ajJittet. 2fUeg blieb
mictiuKisIoä. Saron b. — icfcit.
O Scr ai5trfunggtt;c&, —ci, c. sejj. ber Sricb äu wirren, 2Birr
fangen l)erooriubriiigt'«. .>Sar'.!'!i wtib ber ^clb.n ^i.-lb b'r, wcU
c^er aud) über bcn mädjtigcn SiMcfuiiyStrieb bie >gierrfä)aft gc;
wann." SBenäel; Sternau.. Äüvjer unb bcffer, ber SSirftiieb.
Sie SBirfuufadie, ©^. — n, eine wirfcnbc Ur'adje, -bi; Ut'afc,
weilte eigentlich etwag wirft, jum Unlerfdjiebc »cn antern Singen,
wcid)e aud) mitwicf^n unb alg fffit^ ober SRebcnutfadjcn betrad)tct
werben rannen.
O Sn§ 2i5ir?nJort, —es, a»j. — njortcc, ein 5Bort, wcldjeg ein
SBirfcn, ein >&anbeln anjeigt, ein tl)i5tliu^cg Jlugfagcwott (Veroum
activuni). (Jlubiug.
Birl
742
mxt^
t SBtrlcn, v. intrs. ft^nca, bifttnbc fi(6 ^itt: unb (jetOewcgcn; Qud^
»Ol, auf foldie 2(tt s«()''n- ~- 2Bttl<n.
+ SBirr, Sßirre, »dj. u. adv. octioitrt. »Einen wttr unb itte ma;
<^in.- Siogau. B« Äopf i|t mit ganj tvirre.
5ßirc unb bSmmetn&, roic ein SraumäciBlmmel Sfitgcr.
jDa§ SBittbunb , — e6, 9??^. — e unb — bunbe; 33tc. — bünbdjen
oUt — bunbel, in ber 2anb»irt()f(liaft, ein SSunb ober SBünbel
SOBirtlltct).
SBirren, v. I) trs. 5Ritteim. b. oerg. 3. gewirrt unb geworren, in
unorbenHi(i)en unb unbeutli^en Äteifen unb Jügungen unter unb
fcutc^ »inanbet ttingen, fc^lingcn. iS-Uvai unter einanber wirren.
Sie ^aare wirrsn. 3n weiterer unb unei9cntii(i)ec SBebeutung,
unotbentUd) unter elnanber bringen, »erfen unb unbcutlid) mad)en.
.(Sin trirrenber ©c^iritmer,« Caoater, ber ÄUe« unter einan=
ker wirft, unbeutlid), bunfel mad)t, unb felbfl unbeutli(^, buntel
ful)lt unb er!ennt. »®ei'« , baf 3abton«(i ftcf) i'iet unb ba unH6:
t^ig Wirrtc.« Berber. ,(S« wirrte feinen Sßetjianb burd) einans
be«, vpic ein trunfener ^faff bie «K.'fTe.« asädi-ter.
B^ibe iurdibenten inbeS bie in wirrenbeä ©unfcl gdjäUten
ffiotte bf« gJttlid&en ©prurfi« — — SJop.
II) ntr. u. rec. <Sid) Wirre«/ in Unocbnung gecatfien. S). SBifs
reti. 2J. — ung. ©. b.
^it SBtrrcjciji, — el, m;. —er, ein SOlenfdf» , ber 2CUeä wirret, in
Unorbnung bringet. SK. Ar am er.
X 2)a§ SBtrrgarn, —ti, 9»|. «. »etwotrencs (Savn.
rrgjjjjg^ — er, — |te, adj. u. adv. cerwirrt, ji«^ »erwirrenb. .fiut:
fiu«.
£)cr SBirrfnnuet, — «, Sfj. gl. 1) ®in Änäuel mit »etwirrten gd»
ben. 2) ®er 9lame einer weifen ober afi^grauen SRS^renfdjnede,
welche einen aui »ielen feinen ccrftl)[unäenen unb Betwirrten g4ben
gebitbeten Ätumpen »orflcllt (Serpula intricata L.).
X S)«t SBirrfopf, — e«, SSJj. —topfe. 1) ein Äopf, weld&ct Bcr:
wirrt ift. Sßa« Ijafl bu wieber in bcinem SBirrfopfe? 2) Sine
»perfon -mit fole^em Äopfe, eine uerreirtte ?)erfon. St i(t «in
Sßinfovf.
X SSivtfo^)fi9, adj. u. adv. (S?.) einen äöirt!opf ^aUni, »erwirrt im
.Rcpfe. JDaocn b. — feit.
3Da§ 2Btrtfa(, — e«, 89>i. — e. 1) Set 3uffanb, ba etwas gewirrt
ober »ettrirrt ifl; of)ne Wlttaa^U SBc(d)e« SBicrfol in ber ®pra=
ä)e\ ») ©ine uerwirrte ©ac^e. ©old)e Söirrfale ouf^ulSfen ift
f(f)wer.
2)aS SQBirrjIro:^, — eS, 0. »!§. in ber i»anbwittf)f4aft, verworrene«,
in feinen .^almen gefnicftcg ©troJ), ba« Ärumm|tro^; ä«w Unter;
fdjiebe »om CanglTrof) ober ®d)uttenf}rol).
55ie SBirtimg, a»j. — en. x) ®ic ^anbtung, ba man etwa« wir:
tet. a) 33er 3uflanb, ba etwas gewirret ijl; ebne SSebrsa^l.
Sann aaii, eine in einanber geroirrte ober oerwitrtc ©ac^e felbjl.
,?Bo bleiben nun bie ewlijen Sßirrungen unb ©c^wierigfeitcn.«
.gerbet. .Srofe aflet (aOen) SGßirrungcn in ber <St\ä)ii^tt be«
gjJcnfdjen.« 3. G. »erenS.
SBirifoH, adj. u. adr. »oU Setwirrung, feljr oerwirrt.
gj?and)eS ©c^idEfal wirreBoU (roirrsoU). (Sit^e.
X Ser SfBirrrcarr, — «, 5Wj. u. 1) eine SSerwirrung, unorbent;
li(J)e unb oerwitrte aSermift^ung mef)teter Singe unter einanber;
ein tuti) bie SBerbcppelung be« SBorte« wirr mit S5erwanblung be(
i in a entflanbene« Sß^ott, wie 9Bifd)wafd), <Sd)nicffd)na(f , Slicf»
tacf jc. 91. S. Sa« ifl ein Söirrwarr, au« wetdjem man fid) faum
finben fann. .Salmaf!u« mat^jt über biefe ©teOe «inen treffli(^en
SBirrwarr« Ceffing.
Sap meine« ®ei(le« Äuge fdbneU
Ser Sin.)e Sßicrwatr U\i)t unb f}t\l
Sur^fräben unb entrelcfeln fann. Bürge».
i) Sin Sing, in welchem «an H »erwiiren, vemtca fann (L«-
byrinth). »Senn nur bie banfbare greunbfc(iaft wirb ©ie in biefcnt
äati&erif(^cn5üirrWvUr fcft ju fjalten fudjen.« S e n jelo© ter nau.
3|c 5lBirf($, tdj. u. adv. bofe, fdjiimm. Saosn unwirfc^, weldje«,
ginj gegen bie Sebeutuiig ber ©ilbc un, faft in berfelben SBebe«»
tung gcbraiicfit wirb.
t Sie SiSirfe, S»j. — n, in Opfcieglanb, ein ©(^waben ©tafcS.
25k'r SBirfin^, —ti, mj. u. ber SUame einiger Arten be« Äofjle« mit
gewirrten ober Eraufen SBlättern. Ser grüne 2Birftng (Brassica
viridis brumalis, Brassica sabellica fimbriata). Ser bicfe 5Bits
fing, be(Ten ©tengel nidjt ^od) wirb, unb ber äuweiteii einen ganj
lleinen Jtopf trägt (Brassica viridis crassa, Brassica alba cx-
pansa). SSefonber«, ber weigc SBirfing mit birfen Stengeln unk
grünen aud) weiflid;en fel;r gerunjelten ober fraufen Slättern, wel«
die oft einen (leinen Äcpf bilben (Bxassica viridis crispa, Brassi-
ca allia capite obloiigo non penitus clauso, Brassica sabanda
hiberna); aud) SBirfid) , 92Bcrfing, SBerfid), SBirrdfeing , SGBirfc^»
fobr, ^6rfci)= cbec^ürfd)fot)[, ÖJorftng, ■^tv^^o^l, SSücfelfc^l, gets
ber (Snooierfcljt, 5Bälfct)fof)(, 5Bdlfd)fraut.
2)er SBirtct, —8, S9}j. gl. e^iemafjl« für SBirbel. Sefet nur in en=
gercr SBcbeutung, ein bicfet SRing »on gebranntem ober anbere«
©tcffe, welcher on ben untern Z^til ber ©pinbel geflecft wirb, bas
mit biefer baburd) gerabe niebcr^ange, unb bei einigem ®ewic^t(
belTer umgebte^t werben fönnc; ber ©pinnwirtel.
©te SBirtel beere, 9^. — n, eine 3£rt Söinterbceren, mit wittclfJr«
mig gefietlten äwcigen (Prinos verticiilatus L.).
Sia^ SBirtelbetn, — eS , SKj. — t , ein SJlame be« Sprungbeine«.
SBittelformig, adj. u. adv. bie gcrm eines Birtcls ^abenb. 3n
ber ^flanjcnlefde, in einem SSJirtel ober Ärcife fte()enb , umgebenb
(verticiilatus). 5BirtcIf6rmige Jßlätter, SSlüten.
t>iX SSirtclftcc, — «, 0. SOj. ber SBirbelflee.
£)o§ Söirtelfraut, — ti, »fj. u. eine 'Jflanse in £>|linbicn, mit !ri«9
(^enber 3S^urjel unb einem ganj niebrigen , runben, glatten, in ®e:
Icnte «l'gctf)ei[ten unb in jatte 3wetge oerbreiteten ©tengel, on
wc;d)em bie fc^jmalen unb fpigigen SSlätter wirtelfärmig in geciertec
3abl bei einanber fte^cn (Rotala L).
t ^\i SBirtelmabe, ^. — n, ein S«ame be« gngerlinge« ober bce
Sartic 00m SDlaifdfet.
Ser 2Birt{), — e«, S9?j. — c; b. — tnn, eine ^erfon, weHe eine
©ad)e wabret, fie bewahret, Berwaltet, mit .f)iMfic^)t auf bie 2Crt
unb SKeife biefer SBcrroaltung. ©r ift ein guter SöirtI), er Bcriral«
tet fein IBermögen gut, er forgt nic^t allein, bap er gut au«!&mmt,
fonbetn aud), baj er noc^, wo möglich, übrig Oebilt. ®o axxi), in
2(nfe()ung ber .giai:S{)altung unb ber Selbwittbfd)aft, ©eine .&au«»
Haltung ais ein guter W\xt\) »erfeben. gelber unb ®4rten al« ein
guter SSirtf) bcforgen. ©. .^auSWirtf), Canbwirtf). 2Cl« fol^e
Borftel;enbe ^erfonen würben ebemafit« au4 ber e^emann unb bie
e^efrau 5Birt{) unb 5Bittf)inn genannt, ©. 6{)ewirtt).
Unb mit feine« SBruber Wirtine as. ber SRenner, SB. SGgf.
3n ergercr Sebeutung. i) Sie .fiauptpcrfon «intt |)auSl)altung,
befonber« auf bem Canbe. Sa« Sorf ^at ni(gt me|r a(« iwanjtg
SBlrttje, ni4)t mc^r al« jwanjig^auSroirt^e, folgli* au4 nidjt me^t
Ol« jwanjig Tun- ober SBauerbSfe. einen neuen iöirl^ einfeften.
2) eine ?3erfon, rocK^e einen ®aft ober mebtere oerforgct, befotä
get. er mad»t ben angenebmjlen SBirtf) unb weip feine ©ifle,
jeben nad) feinem SBeburfnif ju be{)anbeln. ©eine Soc^ter mußt«,
in •Äbwefcnljeit ber »JÄutter, hü bem fflojlma!)!, bei bem geft«, bie
Sßirtbinn madien.
@S gepot nie wirt mere
©einem ®afl fo gtofe 9{!re. 3wain 1, SSf.
Un'cr aüiirtl) liebt frojie ®äfte. S3 0 p.
fflefonbct« eine •'Perlen, welche, einSewetbe barau« mae^cnb, grcmb«
für (Selb mit bem iltitbigen ober Sierlangten uerfoiget, er.tweber
^ofinung/ ©pcife unb anbete SSebärfniffe {lergiebt/ ober blop ©pei«
sBirtp
743
mittm
fen unb ©ctcSnfe »erfauft, reelle cnttoeter in i^rcm ^aufc fel6ft
oetjtfirt obtc aus bcmfel6en gefjolt wccSen, »ie fcet ®afnt)irt^,
©peifiroicth . @J)enfroictf) , Sicrtvirt^ jc. , tet SBirt() in einem
SBittfjötJaafe, Speifefjauff, SierJ^aufc K. 2fu(J) bcn ^ausfjerrn, »on
aeldjem man «incSlBoljnuna gemieffjet i/at, nennt man feinen SlöictI),
.5)au«aMrt^. 5n bicfem Satte ijt ifim ber Tiittf)mann entäcgen»
gefegt, in ben anbern iJdUen bcc @a|i.
2Birtf)böt, — er, — |ie/ adj. u. adv. i) 2Bo^n6ac, bewohnt, einen
JCufentfjalt gewä^renb; in ©cgenfag üon unroirtt)fc'^r- ®- *•
Unter bemtaubit^ten Bad) bct alten trirthbarcnSinben. ^a^atiä.
itid)t fflie bet S3ogcr oon bcm tt)irff)bacen 3«><i3«(
aSo er geniflet, fliegt et »cn mit auf. SdjiUer.
2) S«a^ bet eptad^ä§!i[id)!eit fann bieg SSSott audd bcbcufen, ge;
toittf)tt obet bemittjiet »etben f6nncnb.
T)it ^irtl)baxUit , c. S9»j. 1) ©et 3u|ianb, bic «igenfrfjaft, ba
etwas wirtf)(>at iff. 2) 3n einem mit bet ä»eiten Sebeutung »cn
roictf)bac aufjmmcnfjangenben Sinne ^at Äant biefeS SBort 3«=
btaudöt: »®S ifl ^iet »cm fKeäfte bic Siebe, unb ia bebeutet SBirtf)--
fearfeit (Hospitalität) ba« Sitäjt eineg gremblings,« nämltd) be;
»ict^et äu werben, naä) ben Jfnf))tfici)cn auf ®apfteunbfd)aft, wiU
(fee in ben fru^e|ien ßeiten jebet grembe platte, unb bei einigen
SScIfern nci^ ^at.
5Birtl)en, v. intrs. u. trs. i)J)en2Bitt^ mad^en, bewitt^en, algSEittf)
mit ct»iaS fiecfei)en. tSla^let.
)D« ßbäfet fliegt bet 3lgc ju,
H Siit e f(f)Snet (Snget bott.
6t roirtl)et gcmiä mit SSlumenfaft
Unb '6 d^ofiet nit oiel ^ani gfi5rt.
.^cbel, 2tremann. (Stbiä)tt. (W.)
Co te^t! 9lun flog et mit uns an!
<5« lebe jebet e^tenmann,
Dct fo eetfic()t ju roictfjcn. (5.
2) 2Cl« Sffittt^ aufnefjmen, bel)erbetgen, unb biefeS }u feinem tßc:
rufe gewählt ^aiin. T). S5?irt{)cn. 2). — ung.
SBirtljtid), — er, — |Ie, adj. u. adv. 1) 3u einem 23ittf)e, befon»
bet« ju einem guten SS*itt^e gel)ötenb, bcmfelbcn gemäp, unb, in
bet Sigcnfi^aft beffelben gegtünbet. »5Btrt^(td) gef)t bic ?ictfcn,
it>irtMii)aftlt<& bie ©adjc an. »SBirflic^e 8eute, »irtbfdjoftlid^e
©ebäube.« geffing. 6in roicf^lic^ct SRann. 3Btctf)(id) fein.
9Bitt{)lic^ leben. ©it^ mirtf)lid) einriditen. 1) O @inem guten
gatlfteunblirf)en SCBittJc ätjnlici), angcmefTen. Uneigentlidj) au(iS) »cn
unbelebten Singen, wie gafifteunblic^.
Sic Sule finget balb, bet büfire Stabe (ri((it
25ut(6 beine trirtt)[icl)en @ew6lbe. 2t (ring et.
SDaron bie äBirtl)ltcl)feit, ber äuftanb, bic eigenfdjaft einet ^etfon
cbet ©ad)e, ba fic whti)Ui) ifl-
3Die 2Eirtl)fd)Qft, 3?*J. — cn. 1) >tiie Serwartung, feine« eigenen obet
fremben 25etm6gen«, in ^in|id)t auf bie Art nnb SBcife berfclben.
Bie 3Birtf)fd)aft »etliebcn. ®utc 3Birtl)fd)aft führen. Bann bie
ffiermaltung geipiffcr ffiefi^äfte einer JTrt, roelc^e jufammen ein
©anjcs au8ma(f)en. ÜJlan fäf;rt in bem gorjle eint fdjledjte 2Birtt)=
fd)aft. 2)ie 5Birtf)fJ)>ift in ben ginanjcn beä Staate« ift fd^et^t.
2>ie 5Birtf}fc()aft im >f)aufe ffl^ren. iDet 2Birt!)fd)aft »otficl)en.
iDie 5oci'iiüirtf)fcf)fift, ®taat«n)ittf)fd)a|t ic. 3n engerer Qäebeus
tung, (i) bie SBerwalfung bet (;äu«li(%en (Beft^ifte, fcfetn fie in ®ts
n>erbung unb 3t()altung bes 97otf)wrnbigen, unb in SSermebtung
be« ifficijlfianbe« beftcfien ; befonbet« auf bem?anbe, wo biefflcf4)4fte
ouf ^em Selbe ic. mit einbcgtiffcn werben. Die .^amittjirtfifdjiift,
bic i'anbwirtlifcbaft, Sdbroirtfifdjnft. Bie tBirtbfcf)öft felbfl fü():
ren. Bie 2yirtt)fd)>ift »erflcben , lernen. .:^iiuSl)n(tun9 umfaft
mebr. »3» ben ®ef(tiften be« ^ausroefen« ge^Jrt aber, fowol bie
Sefctgung altes beijenigen, wobutit) baS ericotben wirb, wat ju
ken SBtbärfnifj'cn be« .Raufet erfoberlid) ifi, a(« bic gcf(^icttc itnt
nugc SRegtrung ber 'Perfonen, bie babei gerbrau^t werben, ffleis
bes begreift bie ^au^ljaltunö/ ba« etjiere (©rftc) aOein tic5öirtb--
f(J).ift." ebcrf)arb. (2) Bie SJetwaltung ber ®efd)aftc eine«
äßivt^es, ®a(}witt!)es. SBirt()fd)aft treiben. (5) ©c^lc^te SJcr;
waltung, ^snb^jabung einer Sadjc, unb f(^)led)tcS, oerwirtfe« SBcv;
fa()ren überljaupt. ©ie t)abcn ba eine fc^5nc f3irtt)f(l)aft angc;
tid)tct. SQSaS ift t>as für aüit:tf)fc^uft? »a« ift eine faubcre
3Birtf)fd)aft. 2) .-Der ©cgenflanb foldjer ffierwattung fclbft. ®o»cl
ba« ^auSwefen übetfjaupt, in 2fnfel>ung ber Verwaltung belTctben.
©eine eigene 2öirthfd)Qft babcn. ©id) feine 2Biitf)fdjaft gut ein»
tieften, ©eine ■ffiirt()fd)aft but<^ eine anbete ^'•etfcn »etwaltcn
laiTcn, i. ». butd) eine .^aus^dlteiinn , SSittljfdjaftctinn. ®emein:
f(^aftli(5e SJBirt[)fcöaft mit jcmanben ^aben. MIS aud) ba« ^au«-.
Wefen unb baS ®cfd;dft eine« ©afiwirtl)«, ©^enfwirt^S K. , eine
@a|in5irf()fd)aft, <ScI)enfroirt{)fd)aft k. eine 9Birtl)fd)aft taufen.
Bie 5[Biitt)fd)aft oerpadjtcn. Sefonler« ein ^auswefen ai'f bcm
Sanbc mit bem baju gct)6tcnben gelbwefcn, wc man ^aus unb >&cf,
unb Sanbereien barunter begreift. Sine :2anbtt)irt[;fd)nft, Sauer:
tvirtl)fc^aft. eine 2BirtI)fd;aft taufen, ©eine S5irtt}fd)aft in gu:
tcn etanb fefeen, cerbefTern. 3uweilen wirb es aud) für 3tifer(!of,
S3auer^of gebraud)t, wenn man fagt, ein Bcrf befiele au« jwanäig
9Bittl)fd)aftcn. 3) ;|<: din gatt, wo @ä^t bewirt^jet werben, ein«
©afterci, ein ©d)mauS.
2tUein fie wil iDirt("d)aft ()aben. Bet Kenner.
aßirtfd)iift tut ft^aben unb frumcn. Betf. ?S. 5663,
Ob CS gleid) in biefer SSebeutung oeraltet ift, fo l)6rt man bcc^ no^
•pol: X ^iet i|l luftige SBirtfjfdjaft, t)iet gc()t eS luftig l)er.
SBirtJjfdjaften, v. intrs. SBirt^jfc^aft treiben, in bet erflcn SScbeu;
tung beS SBcrteS -2ßittf)fd)aft; wie auc^, einet 2Bitttifd)aft tcrftcl;en,
in ber jweiten SSctieutung beS SBctteS SBirtfjfdjaft. ®ut, fd)le(5t
n)irtf)fc^aften. ©ie »etflcfjt ju n)ittt)fc^aftcn. 5n bem 2BaUe
übel iVMCtf)fd)nftc)i, üble aSirtijfc^aft im Sffialbe führen. Ber (Saft-,
wittl) wirb balb aufljören muffen ju lt>irtt)fd)nftcn. ©ic vad)tctcn
ein ®at, auf welchem fie fit^ buri^ gute«, »crnünftigeS 50i?irtt)fd)af:
tcn ein anfefjnlit^e« S8erm6gen erworben Jaben. 3n engerer unb
uncigcntlidjer Scbeufang im gemeinen geben, auf eine fi^Ied)te, »er»
wirrte 3(rt ein @efd)aft »erwalten, »errid)ten,unbübetf)au))t, f(^lec^t
t)erfaf)ren; wie I)rtufen. »warumb ifi er »erbampt werben? bacumb,
bag er fjct Ijie alwegen fdjlett geeffen, ^crlid) »nb täglii^ gcivirt^j
fd)aft unb jart geclcit gwegen,« b. 5. gef^maufet. Äatjf ersberg,
a»an f)at 1)i(t übel gciriirt[)fdjciftct. Bie geinbc l)aben bort fdirccf;
li^ gci»ittl)fd)aftct. Bie ©djweine tiaben im Sorten fd)6n gcwittl}»
fdjaftct ^aben, 2tllc« um; unb auSgcwöb'ct. Ber ©türm unb .^agcl Ijabcn
auf ben gelbern übel gcn)irtf)f(^aftft. 2). 9BirtI)fd}aften. S. — ung.
Ser SBtrtfifdjaftcr, —S, SWj. gl.; bic — inn. i) Sine Werfen,
wel^c »irtf)fd)aftet, weld^e 9Birtl)f(^aft {lat unb treibt, einet aBittt)=
fd;aft octftefjct; befonbetS in ^infidjt auf bie Ätt unb SStife, wie fie
btefelbe treibt, wie fie berfclben »cr|lef)et. Sin guter 2Birtt)fd)after.
3n engerer SBcbeutung, eine ^etfon, weldje ju wirthrd)affen »erftc;
5ct unb ber SJBirtbfdiaft einet anbern Werfen »crflebet. ©inen
SEirtt)fd)Qftct anneljmcn. ©r jjätt fid) eine SßJitfl.rdjiiflftinn.
2) i^ifi &t)tma^li a»c5 ein ©t^jmaiifer, ®a|i.
S33irtr)fd)aftlicf), — er, — flc, adj. u. adv. i)'®utf aBittbf4aft ju
fübren »er|tef)cnb. Sin tritft)fd)aftlid)et gjlann. SBicthfdjaftlic^
fein. »Ber ®trttjfd)aftlid)e »etwenbct nichts, wc»on er rid)t 9Iu:
^en unb ®ewinn erwarten tann. St »erwabrt alte« forgfältig,
last nidjts umfommen, unb weis bas Seringffe fo anjuroenben, bag
<« etwa« einbringt.« (Sbertjatb. 5Betgl. ^^piirfam, ratt)fam,
J)au«bÄitetifd).- 2) 3u guter gübrung tet 9Bittbfd)aft gebJtenb.
3Sirtf)f(f)aftlid)C Äcnntniffe. SEirtfifc^afflidjc Crbnung. ein ®ut
n)irtf)|'d)aftlid) »etwalten. 3) 3« einet 2Bittbf<?)aft, befonbetS }u
einer Oanbwirtbfdjaft g;bärtnb, tiefelbe betreffenb K. Bie roittf)-
fd)aftlidjtn ©ebäubc. ^irtt)fd>flftri4)c einrii^tungcn. SBtrgl. Uöirtf)^
SBtrt^f*
744
SlBi^mut
Wi). ©OBon b. —feit, b«r 3u!taKS, bic @i3«nrrf;aft cincv ^isifoiif
@ac()e, ba fu n>!vt!)f(^aftiic!) ift. Älugc 9iMi'tl)fd)aftIid)feit.
55a6 aStrtI)fd)aftäanit, — cS, 59?J. —amter, ein 2fmt, eine Sctocbc
auf großen ©ittccn , iccldje bie 7£uffi({)t über tit ganst Söirtöfi^aft
fÄ{)vet, unb bic nStfjigen einci(f)tungcn, aSeränbcrungcn ic. in ber=
felben trifft (Domainenamt, bei ^crrfc^aftlictje« ©utern).
2)fr SÖUtl)fd;öftäbcamtc, — n, »?J. — n, ein Scarater in einec
großen SKivtljfdjaft, bcfonbcrä Üanb'.rirt!;fd)(ift
bcn trugen tt3ifj)ctt. S)en SOlunb, bie Stafe tviifc!)en, 9Sifd}e nid)t
boran, flrcid)e niift bavan. S)cn Scunb ju einem ©djatten in ei:
nct 3ei'i)nuii5 lutfdjcn, mit bcm SfBif^cr, auf »eldjcn man gefdjabfe
fdjiDaräc ober rotlje Ärcifce genommen f)at, an ber geljSriäen ©teile
«ifdjcn ober fad)t fjiii unb t)er{lreid)cn unb bie Äreibc einreiben, um
bann barauf ju geic^nen. Uncigcntlid) fagt man in ber nietrigcn
®pred)art: X er l;at ^ä) bie 9Jafe ijctvifdjt, er ift auf bie Siofe ges
fallen. — S. aßifd)cn. £).
-ung.
£iaä 2Birtt)[d)Cift59fl'aube, — ö, 5??}. gt. ein jur SBirtiifc^aft^ a(g 2?£r 2ßifc^er, — S, S»i. gi. i) eine ^etfon, ipcld^e ttjifcf)et , weldie
ctipag mifdjet , in bciben ubcrteitenbeii ffiebeutungen; bie 5iJi|'cbc>
rinn, eine fcl(^e weillidjc ^ccfon. 2) ©in aBcrfjiug, etioa« bamit
ju wifdien, b. l). barüber ober i;inetafaf;tenb ju reinigen, ä" tvof?=
neu K. Sn ber ©efdjri^Eanfl ijt ber ®ifd)ei: ober *Ibifd)folben
eine Art Surfte an einer Stange, iDomit man in bei; Caitf ber Jtas
nonc f4t)rt, um fte 511 reinigen. SSei bem {(einen ©cioe^re »eifletjt
man baruntet ben Arider, womit man ben Cauf bcä ©eme^ree »cr^
mitteljl bariim genpunbencn SBergc6 reiniget. Sm Sergbaue, eine
eifernc ©tangc mit einem D^ve am ®nbe, butd) K-Aiijtä man einen
Sa}>pen jicfeet, um bamit bie in ba6 ©eftcin gebohrten Sodjer jum.
©prengen auöjuwifc^en, menn fie nag finb. £ct ben Äartenmadjcrn
wirb ber Sil}, »ermitte[(t beffen bie Äartcabiätter »or bem ©iStten
mit ©eifenwaffcr bejti'idben «erben , SEifcl)et: genannt. SBci ben
3eic^uern ijt es ein @tütEd)en äufammengeroltteg spopict ober iJcbee
mit eiiier ftum))fen ©jjige, gcfdjabtc rotf)e ober fcj'.carjc Ärcibe auf
bie ©teilen su loifdjen , »0 ein bun!(cr ©d)attcn ^intommen foU.
Uneigenttid), ein berbec SSerioeiij ; aud) ein 2fu§puger ?(;. einem
einen 5BifcI)er geben, im Ö|terreid)f(6en , i^mrfinen SBifd) geben,
»er bcfam einen 2Bifc^er.« Ceffing.
£ier 2ßifd)fartg, — eS, S9»j. u. bei ben Sägern, eine 3frt bic SSSget
im SBinter bei tiefem ©d)ncc »ermittelft eines auggepecttjn ?!Bifc^cä
eictreibe ju fangen.
3Da§ SBifd^goIb, — c8, ^j. u. 6ei ben fflolbfd)lägern, bie bflnnen
unecl)tfn ®olb&IättdS)cn, baS ©djaumgolb; 3w!fd)90(b. grifdb.
X ®fl5 2Bifd)in)afd,u, 0. Umenb. u. Sß?j. unv;cv|tänbige$ ®trvh\ify,
ber aSifdjirafd). " S. b.
SSand) 25erfefiin|tlec lieg unä swat
©ein 5BiHl)in)afc^i ^6rcn. S rapp .
t X Ba§ SBifci)fi;';d)cn, — «, Sffj. gl. ein. Aasten, reelles tt>ifcf;ct
ober bafc^t, namltdj bic üSauä. ©0 nennen bie Äinbcr mol in i!;»
ven ©pielen basjenige Äinb, weldjefi bic anbcrn »»ifc^en ober (jafdicn
miif, bCi$ SBifci)f^§d)cn; ba()cr baö ©piel fclbft, ba ein Äinb ein«
tjon ben übrigen 5« i)a\ä)in fut^cn mup, SBifdjSafed^tn genannt
wirb. ®ifd)fn^d)cn fptflen.
35er 2Bifd}fot&en, —8, m- sl- f- 2Bifd)er 2).
S>cr 2ßifd){av)3«n, — S, ^i- gl. ein Sappen, cfisaä bamit ju tri:
fd)en, fowol abjuit)ird()cn, alä aufäuwifdjen ; aud) ^jc^^bct SBifc^Iuni^
pc, lueldjeS >pulfiu6 t)at,
Caffen ©ic mid) nur bie StBifc^e ni^t JDai 2i3ifd)Vöpicr, — c«, SRj. — e, ein Rapier, bamit jU »ifd^.-n,
bf[piiber« 6amit etwas a&suwifdjcn.
2)aä 2Bifd)tU(!), — c6, ^. — tüdjcr; S3w. — tudjiein, ein Zu^,
bamit äu iinfd)en, bcfcnberS etmas abäuirif($cn. Sn engerer Scb.nu
tung, ein Safd)entiid^ , bie 9{afc bnmit abäuwifdien. .f)ulfiu8.
.Sd) mup CS mit bem 5Bifd)tucl)lein aus bcr'Safdje gebogen ^oben.«
ac d * t c r.
X 25er SB!fd)ltiafcf), — tS, 9»j. u. unoerftänbiges ®etr5f(6; ein au«
a3ietevl)olung bcS 5!BortS wafc^en (woBon ©cwafi-f)), mit «ßeränbc:
rung bes a in i , cntfianbeneS SKoit/ wofür man im gemeinen Ce=
ben ^\ ©. aud) SS if(i)i träfe!)! fagt.
** Set 2Bifent,23ifant, — e«, 9f}. — c, ein wilbct OdJ^CBison);
aui) 5Eicfcnttl)ier.
25er SPiämut, — c«, Säj. — C, ein uncbleS aRetalf uon jilbcrweigär,
meifi aber imS S?6tf)lid)e fallcnbcr 5^arbc , oft aud) taiiben^alfid)t
unb pfouenfdjweifi^t angelaufen, auf bem a5ru4)e blätterig unb iun
fold)cr geijovcnbcs ®ebaube, äiim Unterfc^iebc »om SSaiingcbanbc
ober 5Bot)nliaufe. aSef«nberä ein 5« ei"« eanbtt)iitl)|d)aft gsl;6=
renbeS ©cbSube, als SBiefifläde, Sd)eunen, ©peidjer u.
25ie 2ßutHd)aft§!enntnilTc, ^s- «• Äenntniffe, »veldjc m guten
gü!)riing einer aBirtf)fd)aft , bcfonbcrS einer eanbmirtl)fcf)aft nötbig
finb. ©Ute SBicthfdjaftt'fenntniffc beftften. .^Bilbelm seigtc feine
©erwunberung über ibre 9Bicti)fct)afte;tenntniffe.« ®6tl)e.
£)ic 2Birtl)f(f)aft§funjl, 0. SJj. bie Äunft gut la »irtl)fd)aften, ei»
ncr 9Eirtbfd)aft oorjultelien. SÄ 0 c r b e e f.
£)a§ SSirtl)§^auä , — cS, S9fj. — Jjaufer, ein>5au8, in »eld)em
grembe für ©elb aufgenommen unb ben)irtf)ct werben, wenn es an=
fcl)nli* i(t, befonlerS in ben ©labten, ein @al'lf)of; jum Unteri
fd)iebc t>on ber J^ecberge, einem fold)en ^aitfc, wo, im engcrn ffier»
flanbe, ber 9?eifenbe nur ein Obbat^ unb ein Säger finbet, für ef=
fen aber unb für gutter, wenn er mit ?)ferben reifet, felbfi forgen
muß, unb bem @aftt)aufc , wo blog gefpeifet wirb. Oft auc^ nur
«in 4)auS, in wcld^em Sicr unb SSrantwein, in-2ßeinlünbern auä)
SSein gefit)enft wirb, bic ©d)enEe.
£)cr SBivlpftaU, — eS, 58^J- — ffalle, ber ©tatt bei einem Söirt{)Ss
l)aufe für bie <pferbe ber SJeifenben; f ^'^ ®nfltta!(.
JJcr 2i5irtl}§tif4», — c8, S»j. — c, in ben ®aül)äurern, ber Äifd)
bes asirtlje« ober an welchem bet SBirtf) oorft^neibet unb »orlegt,
unb an welci&cm bie ®ä|tc fpeifcn (Table d^l.6te).
f £)er 9öi§baum, — eS, S9^. — bniunc, ein Stame beS gelbat)orneä
ober OTacbolberS (Acer camjestre L.).
t £)ie 23i6bccrc, »Jj. — n, bie ©albJirfdjc, a«^ SBiöpelbcfce (Pru-
nus nvimu L ).
S)er ÖL'ifdi , — e«, 3»}. —f. 0 * @in ®i"3, mclciEjCS wif(f)et, ^ni)
fd)nett unb leid)t bewegt; in bem äufammengcfefjten Srnpifd).
2) ein Sing, SBertjeug jum Sßift^en, 2(bwifc?)en; befontcrS in ben
äufammenfefeungen aScrRipifd), Slcbenvifd), <SU'D()ivtfd). Sn en=
gcrer SSebeutung 1) ein ©tro!)irifd), wenn er aud) nid)t immer }um
S5ifd)en bleuet. ©0 l)ei§en bie Eleinen ©trot)j ober ^eubüfdöcJ auf
ben Stangen, weld)e man auf SBege, auf SBiefcn u. auSftecft, um
JU bejeidjnen, bag bafelbfl niemanb fa!)ren, niemanb lauten batf,2?3i=
fd)e. 2) ein befd)riebeueS Rapier, j. SB. ein »rief, wie aud), eine
tleiue edjrift, um fie aU fe^ir fd)led)t unb oerSdjtlid) ju bejeid)ncn,
g(cid)fam alS ^jpicr, weld)e8 nur brsud^bar t|l ju wifci&en ober et
was bamit abjuwifdjen " " ^^
länger l)alten.<' 8c f fing.
2ßifd)en, v. I) mr. mitfein, fi* fd)neir, leicht unb mit einem Saufe,
weldicn biefeS asiort nad)a^met, bewegen. ©() id) mir cS »erfaf),
trifd)tc fie um bie Scfc, in ba« |!auS. es i|t fo glott, bag cS mir
au< ber .?)anb n>ifd)te. SBefonbcrS in ben 3ufammenfc^ungen burd)=
njifd)cn, cnfivifd)en , fortroild)en , fiereinreifd)en, l)ineinii3trd)cn u.
5fu4) fagt man bafüt + roiifd)ert unb f)ufvt!en. II) trs. 1) X Sn
bei SBewegung, weldje wif^cn beseic^nct, ober mit einer foldjcn SBc:
»igung Qufiuf)alten fud)en unb auff)altcn. + ©id) iüifd)en, f)\ntet
einanbc« tjcrlaufen, um fi(^ äU 'liegen, fcftjufialten , fid) f)afd)en.
)Dic Xo^t ivifd)t bic iKauS. Diefe Sebeufung J)at cS aud; in er:
Wifdjen. 2) S^it einem weid&en Äötpcr einen anbcrn, leidjt
über bie Dbeifläd)e bclT«lben !;infrrei<)cnb, reinigen, trocfnen jc.
SDcn etaub mit einem Sudjc com 3if(6e, com Spiegel n)ifd)cn.
©id) ben ®d)»cig uon bes ©tirne reiferen. ©id) ben ©4)laf aus
^imuta
745
Sifft'tt
weit«« ins Sfrafrftgc üiet^tifinb (Wismuthiim, Blsmutlium) ; out^
2(fd)blci. sman finbtt i^n tt'eiU gebieges, t^eit« »ecfalft, aU 9Big:
niutod)cr (Ochra wismuthi), unb mit ©(^wcfct unb etmas ©ifen
oecmciiijt, al« äBi^mutgianj (Galena wismuthi).
2)te SBianiutüfibe, o. S*J. bec graue, qeib6i:junll<^e SWetaUFal!, in
iBclJ;ca fis tec äBifmut bei einet mäfigen ®lüf)(;i5c cccwanbelt;
aui) SlM^rnntfaif.
)Oie -Äismutauflorung, 9»J. — en. i) ©ie 2fufl5fun3 t£i SBigmus
. t;£, bie .^anblung, ba man i^n auf(5fet; ofine S}ie^rja()I. 2) @ine
Äuflöfung bes SBiSmutel, in einem onbctn Äotper aufgelöfetet
■ SBiS.nut.
iDif 5ffitSimitb(umc, ©fj. u. bie toc!ere SKaffe , ju wet^er lief) in ber
StäUciet bi<fe3»ibc »Riad) »ertidjtet, ber fid) oerftucbtiget, n?enn man
bcn Sffiiömut einem, ftatten ®ljf)feuet beim 3utcirt bet Suft aug:
fe^t, wobei et mit blauer gUmme brennt (Flores wismuthi).
®ie SBtomutlUute, Sfj. — n, im 58erabauc, ein iJtfjtidjcc S(f(f)Ia3,
recttfeec von bet aiettBittcrung auf ben Sffiiemutcrsen cnt(tcf>t. Ab.
2)ie SBiämutbutter, c ^. in ber ©d)eibe£unfl , eine tidflöfiige,
jiije, in bec Xi'.U gecinnenbe, in bcr SSärir.e 9«tfl!f6enbe 3)?o!ye,
JU ioeId;ec bie aBiemulfttfraUen empotäelöutt-ct ro^rbfn {^'nnen.
SSiämuten, v. trs. bei ben ^inngicpetn, mit SBi^mut i6tf)cn. £).
SJirmuten.
jDa§ 23i?mutiti, — ti, ?9Jj- — ^r oererjter, mit ©rjcn oerfe^ter
SäSismut, ober Stj, »e!ci)eS SOBi^mut entf-ält.
S)ec aijiSmutglan}, — e?, c. S9fi. 1) »er ©tanj bii SBiömutcl,
1) eine Alt bes SGSiämutc«. ®. b.
S)a§ ÜjiSmutglaä, — eg, 0. S^rj. ein le»4tfl5f|tje«, gelbel, burdj1i(fy!
tig^ö QiUi, in »eld)es frc^i bicSßiömufafdje ober bet a£'i=mutfalE jU;
fammenr-^meljen !äpt (Vikrusn wi?muthi).
^•ie 'Si§rai:t>}raupc, SWj. — n, in ben .^»üttenicerFcn, ®tuie SSig^
muterj, »on roelct)cn bet 3Bi«mut abgefcigtct iprtfcen unb nur ncd)
bet Äobalt öbtig ift.
S5er SBiämutfalf, — e«, c. «?;. f. 2[?i«mutafd)<.
2)«r SßiSnuitfonig, — cg, S»}. — .-, im .^»üttenbaue, ein fptSbe«
■^^l'omttM, welijii a:6 bet gS ttme!*''"? bes SBi^mutetjeS entließet.
©aS ©iämutfoni, — e^, 89^J. — fömer, im |)öttenba(ie, Äörnet
aBiswutc«, rueld)e lern Sdjmeljcn ber SSi^mutgtaupcn entficbcn.
£)ie £iJt§mut?ri(iaßc, 895^. — n, flcine längliche, nid)t jufammtn«
fcongeube .PtiHallen, n;eld)eman aug bcm mit »ielet taucjenbei ®alä=
fäjte in flattet SBatme befionbelten SBilmuftje barfteUen fann.
25<t S!Bi§mutniebcrfd)la9, — ti, ©vj. — fdjlägc, ein S^iebecft^lag
beö SBiomutts, j. S. beim SiSmutweiJ. S. b.
2)cr 5Si5mutrauG) , — ti, 0. ®3j. bet in Seftatt eiaeg JRautteg
beim 3i)mfl(cn auffteigenbe SBiimut. 3(b.
Sie liii^mutfatmiafblumen, Sj. u. faljfaurer SBi^mut, TOcld)er M
mit mefjt ober wenigst unjerleatem ^aimiat Bereiniget, bet fic^ in
SBafToi auflöfl unb einen S^eil aSiämutfalf faDen (dpt (Flores sa-
lis ainmoniaci wismuthici).
S)ai 23i§r.tutfcljneüIot(), —ti, 9»j. — e, eia ©djneaiot^ »oh
aSismut.
3>ie 23i»mutflufc, ®j. — n, im Sergbaue, «ine Stufe, b. 51. ein
©•j.-f ttiimuter^fg.
Scr aBiämutfitiiol, — eä, S9Jj. u. fd)wefeirautct SKümut (Wis-
iimthuiu sulphuricum.).
25a§ SBiom»in)itt', — eö, 0. ®j. bet mtl^«>fi§e 9liebccf(f)Iag, mtU
ä)n butd) blo^e« SBaffet in bem burd) €a(pet«ifiure aufgcl6fetcn
Stßiömute be:t>irft wirb (Magisterium wismuthi); aut^ @cl)minf»
tveiß, fpanif-l)e« 5Betg,
J)er 2ßi§pcl, — i, 5Wj. gt. ein 5Blag ju ttocfnen Dingen, befonberS
}u ©etreioe, reeldje« in ben meiften ©egenUn beä nSrblidjen ©euffd):
lanbä, wo eö eot!ägti(& gebtäud)li* üt , 40 .p-mtcn ober 34 ©(^ef;
ffl l)S'.t. "^n einigen öSegenben fpiid)t man ^itlÄpef.
I. t ©i« SBiJpet, aJj. — n, bie StBeepe.
gauivc*« £S6ctecb. 5. XO-
2. + Sie SBiäpel, SK3. — n, bie 5!5Ii5)>et; aud^ fSiiptU^tt (Wespi-
pilus germanica L,).
t Sie aSiäpelOecre, 9Kj. — n, fm n. ©. bie ajögelütf^e (Prunm
avium L.).
+ SBi§pel(jafti^, adj. u. adv. im Dlnabtöcffien, ein SSorf, beffe«
man [vi) »on geufen bebicnt, »etdje jid) »iel bewegen unb bod» nid^t«
bewirten, ausridjten, unb bie man tüjgpcl^aftig nennt.
SBiäpeln unb SBiäpcrn, t. iatrs. u. trs, mit einem reifen «nute,
bet noc^ fein Son ju nennen ifl, fptedjen, wie Ijgpcfn, flu|tem,
Jifdicln; auc^ piSpern , f. b. unb D;rgt. Staunen. .JC.'ebann fettfl
bu geniebriget werten, unb au« bet (gtbc ieben,unbaus bem ©fast:
be mit beiner Webe murmeln, baf beine ©timme fei, wie eine« 3au«
betet« aug bet Stbe, unb beine 9fcbe ouä bem ©töube niiptlt.'
5) f. 29, 4. .®ie roi^pette iJim Ins C'^r.« Äofe garten.
— unb fagte bie roiSpecnbeu SBctte , Söt^e,
b. ^. urfc fagte wi^pernfc ober mit SBiepern bie SBotte tc. S. SJt««
peln, 5Bigpcnt.
+ £)ie -S?igpeltüt«, S9Jj. — n, f. 2. SBigpef.
* 25a§ SSiäpetmort, — d, m^ —t, ei« gewispeite« SBorf.
D bet li n.
4: Saä 2Bi§perIein, — «, SKj. gl. ein 9lame beg SBeiSenjeijiäe« ; tat
Öftcrreie^f(j)en, bas 9Jifferl.
X SBiSpcrn, v. intrs. u. trs. f. 3Bigpe[n.
SBiBbar, adj. u. adv. fo bef^^ff'n, ba§ man es wiff^n fann ebee
barf. SBet ift ber ba aüe tripbare 35inge weif. S)tt SJlenf^ fana
oUcä SBigbiue wiffen wotten, aber mi)t wixtliü) wiffen. Sas
V)on bie — feit.
Sie aSipbegicr ober 2Si§begierfce, 0. ^j. bie asegisr cfcet fStqieik
be äu wiffen, ba« leirlj'^ftc SSerlangen imm.cr metjr ju wifffn, um
unfern Serfijnb mit nü^lidjen Äenntniffen ju berticqetn, woburc^
ti [\d) »on O^cubcgietbe unb Dieugier unterf(fteibet. ©. 5?cute=
ßictbe unb »ergt. Söc-rtüi^. Siele, grc^e SBipfceiftetbe fiat«n. 25iel
oetmef)tt meine SBipbegier.
— bie ©djwietigfciten meieren
9Iut in ber ed)ülerinn ben Stang
JDet SSipbegier — 58nrbe.'
einen fjöijetn ®tab bicfcr as-fbegierbe bc!fi4jnct SBifgier. m<Sift-
begiet unb SBipgier.« Äretfdimar. (31.)
S3cn Süifjgier angefeuert. Ätringer.
Sergl. 9}cugifrbe.
SBiibegicrig, —er, — ffe, adj. u. adv, 3L>i§begier ^abenb, wtffcab,
ein tvifbegicrigct ?OJenfd). Söi^begieria fein.
O Sie 2öilTclci, S?Jj. — en, ba« ^a!bU4e SBiffen raandjer ®inge;
ebne SOtebtäafjl. »vie aui^ , aaerlei, wo« man ^atbri* weiS; in
beiben gälleu al« ein Bcrä^tiidjer Äiiebrucf. ©0 üud) bie 2Bi|ferei,
irelc^e« »on SBiffelei b'of boburd) oerfdiieben ift, bof biefc« »ertleu
nenb bejfi4nct. »Itbcr ü'"r*rfi&en ffe eS {a nic^t, wie <« unfete
übet bie SJiiffereien unb SSipfefcien unferet anobeweiber mit SRecbt
inbignitten lunwinigm, geftänften) ?Ranner fo »ft tbun.« (Swalb.
iBiffen, v. «tr. unregelm. id) H)cij5, bu meift (O. 25. 4: bu wcigeft),
er raetf (O. ©. + er weift), mir reiffen ic. unt. terg. 3. id) irup--
te, geb. gorm id) irufife, SHitteiw. b. »erg. 3 gctrujjt, S?efef)i».
trilTe, mit fein unb bcr gfigung eine« trs. n jicnntnif »on ets
»ad baben, eine beutlidie mit Sewuftfein eetbiinbene Sctflcttuna
»on bem ©affin eines ©inge« unb ber 2trt unb SGBeife beffelbeii ^a;
ben. 5ä) meig e«, baf et bier ifl, benn ic^ fomme eben »on if>m
^er.. Srf) »veip ben ffieg babin , weil idi ibn oft gereifet bin. Sdi
«ei§ au« (Srfabrnng, wie »icie Wlü^t e« {o^et. 3ä) »eip bie ganjc
©acjje fd)on. ©r wiU 2(tte« anfi'en, b. ^. et »erlangt 3fae« {u wif.
fen, ju bf t'" «bet ju erfahren, ober er gicbt »er, er bilbet fid) ein
"Hau ju wifTon. er, bet Müe« SSiffenbe obet miffen SEcaenbe,
wirb fid)et fagen, baf et au<^ bie« fc^on trcig. 34 rpcif nidjt,
wai ii) tJuR fott. Äeinen 5Rat^ WifTtn, auif X ^^ feinen JRat^
94
Biffeit
746
Biffcuf
»iffcit, fu» fi4, Hnb in bcr nKtrigcn ©pr<4«tt, X (irf) in feinem
gcifre, rccnjgei: feltfam, in fsinfm Stbcn feinen Siatt) roiflfn.-- »3cf)
weif iftm feinen fccffctn £Rat^, aU baf er fein ^quS beflca?,« 8iSs
tou, b. t). id) n)ti^ fuc il)n feinen K. obec, id) B)ciS ifem feinen
ieffi-tn füati) jn geben jc. Srf) wcip eg lange. Sc^ iveif eö ge=
nau, auf ein ^laar. Sti) recip cS gcwip, beflimmt, juceilä^ig, fugt
»an, Kcnn bei 3fnbctc «n bet (Sercipljeit beg SBiffenS 3it>eiffl »"=
«ät|. Siefe ©ewifijcit ift föc bic 5)ctfon fclbft, welt^e f))riil)t, and»
nit bem bJcpen »iffen oetbunbcn. 2ä) glaube e« nid)t nur, fon-
icrn id) reei^ eg. .3d) \vi\% baf mein StUfei lebt." ^tobi9,25.
2>u witfl Ictl) reiJTen, i»o bu es sclaffen ^a|t. Sd) i»eif nid&ts »cti
tec ©adjc* id) reeiS jTe ni*t. 2d) BJcif ten ni(^t8, fär, i* i»cif
t« nid)t. gf. SBiJicn ©ie fd)cn, ba^e ? ^Intio. 3d) tveig «on
lii($U! 2)u, bet bu benE|i, bap alle »on bit tuifTcn,
S3cn bit icjt aUc tebcn wiäffcn, (Sellett,
t. i). ba§ au« etirag con bit ipiffen, ba9 fie bid) tennen u. 6ine
Siebe, bie nid)tS con gigennu^ urfc esfcifudjt irciß, >seld)et ©igen;
«ug unb eifetfudjt ganj ftemb finb. 3* iveig eg üon it)m felbft,
t. ^. er felbfk l)at ci mir gcfagt. 3* weip cg »on guter, con fi:
leerer ^anb, »on einet jucctläpi-jen $ietfon. SBo^et lüeipt bu bas?
son wem, obei burd> wetd)e Umflänbe u. ? Um eine (Sad)e anffen,
tiefelbe »iffen. 6t octfd)n)icg ti mit, wo^l iviffenb, bap es mid)
Jtäntcn ttjätbe.
SBet ijt bet «OJanu? SRii^tg t)alte mit äittü*;
Denn »ijfcnb nur fann id) bit niHlit*) rattjen, ©(Rillet, (31.)
t. 5. nur »en» id; baä Jiotbige , bic Umpänbe k. weij;, fann k. *
€ici fid>et mifTen, roijfcn, baji man fidjtt fei, ober, fid) beicupt fein,
bag man fielet fei. ®i* unfdjulbig »uilfcn. Sffiie getn mbäjl' et
feine Äinbet glüctlid) teilen, mie fc^r n>iinfd)te er, bag 0e gliutlic^
fein m6i<)te, unb ba§ et bie (äSeici^beit baoon ^4tte. fffiillft bu mii§
nifjig roifTen, fo iewai;xe bas ®ct)eimnig, icillft bu gcmif fein, bap
ic^ rul)ig bin, midj nic^t beuncut)ige u. obet wiU|l bu, baf ic§ mic^
nid)t beunruljigen foll, fo !C.
®leid) unter fie certftetlf id) Sieb' unb ©otge,
Unb beibe weif i* finblicb mit geneigt, ©d)illcr, (SR.)
t. |. unb ic^ »ei9, bap bcibe mir tinblid> geneigt finb.
Unb ^att' id) bit ein fo ocrf6t)nlid) .ftetj
©ciDuft, Biel gjlüf)e fpatt' id) bann bet SJJutter. ©djiltcr,
k. ^. unb bitte id) gewußt, bag bu ein fo »etf6f)nli*eS .^etj ijafl u.
34 mei§ if)n wohnen, für, id) m«if , n?o et »obnt, i^ usgut gc=
fagt. e» aui^ folgenbe, nod) (tatfetc auSlaffung: »3u bicfcn
treien njeifi id) mic^ wie baS gätberpferb um bie SfoUe,«
aamlid) ju finben. 8 e f f i n 9- «in«" «toias rciJTen laf|en,
iro bet uieite gall einen »on lafen gcfü'ort roitb. »Aber meine
Jtau batf i* e« nid)t wiffcn taffcn.« Oetlctt. ecffing
gcbtaud)te in biefet SJcbenSatt gegen tie ©eioo^n^cit bcn Ititj
ten 5aU: .3* »iU ben Sllad)bat bitten, mit l^ei (Selegenbeit
^ijjifTcn äu laffen ic.« einem etroas ju reiiTe» tj)un, es il)n iciffeu
laffen, ibm 9lad)tid)t bacon t^cben. 9Jid)tS con |id) triffe« laffen,
ge»6f)ntid)et, nidjt« »c« fid> I)6ten laffcn, feine 9Jad;tid)t con ftdj
geben. ©ine befonbcte 3lrt fidj aiidäubructcn ifl , einem etroas
SCanf roifTen, iiä) ifjm füt etwaä ju Banf »cibuuben galten. (Selb
bei jemanb roilTen , tpiffen ba§ bei i()m (Selb oorrät()ig fei, bap et
©elb fjabe. Eid) »icl mit etwa« miffcn, fid) »icl auf etioaS ein:
fcilben, ftolj bütauf fein. 3m gemeinen geben unb in tet »ettcnu.-
It^en S»jred)act gebiaud)t man i»tffen mit mancben Dtebenbegtiffcn.
eo f*Iieft e» jumeilen eine« SPefpi'l ein. ®t miU bie ®ad)e gec"=
liget roifjen, et mill, bog bie ®ad)e gcenbigt werte, unb bap man
ii)m fajen fönnc, fie if} g.-enbigt, mofur man aud) fagt: et irill bie
Bod)? gtfnbigt fcfitn. -Sinem SBcffhIe ätnlldi ficbt es au<ft , wenn
man um mit <5tr(l unb ?{aditrurf ettvaä ju fagcn obet feffar-'t ju
wadien, f{!tid)t: Wide, bu foUl» reiben K. Obet man m«p tBiJlcn,
kap IC.
SBiffe, biefet bSfe SOlann
3i£U, fo lang id) benten fann. 8td(jt.t»«r.
öin 'i?t)iIofovt) trat neutid) bin,
Unb fpifld) : ifct ^ert.n roipt, idj) bin! ^agtbem.
@ic mülffu )»i!Ten, ba-^ idj mit foetwaSniditiingca^nbet fagcn taffe.
»3d) bin ein el)tud)e8 «Didtcben, biip Sie eß roiJT'n, ober, baf ®ie
es nur tBiffcnl« 3(b. Oft bejci^net eS eine Ungeirifbeit , «tet
and) eine SfKöglidjfett. .SBer roeif aud), 0^ idj i^m gefalle?«
©ellett. »33fi treif, mie natjc mit mein gnbe jc. , "' bet Einfang
«ineö Äitdjenliebe*. gr. gollte mol ®efabt babci fein? 2fntw.
50?iin fann nid)t roiffen, b. ^. es ifl mol möglich. 5n anbctn gäls
len bicnt cS einen ^oi)tn, ober unbefiimmten @cab ä« bejcicftne«.
»SKan fonntc auf bie ©ebanfen gcratSjen , bap mit, njer roeifi voaö,
an einet grau gelegen fei.« Cef fing. »St benft , »et roetp wie
fefl id) in if)tcm .^etjen fii^e.« Bcr f. Saf id) nid)t rcüfte, ift
eine Sfcben^att bcs gemeinen geben«, etwas ju ocrneinen in fo »fit,
«U man es fclbfi nidit anbetS weip. gt. 5ft et fd)on angefcmmen?
2lntw. 2)af iü) nic^t roüpte. Seutiidjcr fagt mon bafüv , fouiel
id) roeig nid)t! obet meine« SBiffcnö nid)t! ßt ifi, fo »icl id)
weij5, noc^ nic^t angctommeu, b. ^. na^) bem, »aS id) weif, was
mit bcfannt i|l. Ungut ifl eS ouc^ füt, fo viel id) ircif jn fagen,
fo oiel mir roiffenb i^, obglcid) biefet ®cbraud) bes SOlittclwottes
ber gegenwärtigen 3eit bei unf<:rQ @ci)tift{ieUe:n »ocfemmt.
iDet 85tDc fa'^ umbet, ju f)ören,
SJem fcnft bacon was iviffenb fei, £id>twef,
Jüt, wem fon(l bacon etwas, betannt fei, wet fonft etwas ba»o«i
wiffe. »aEäre meinem SBci'djnardier iciffenb gewcfcn , bap ein übet»
feget bic Jttaft bet SBotte fiiblbat mad)cn muffe.« Kcisfc. Sm
gemeinen Sebcn gebtaud)£' man, rocift bu tvaS? «tet vox^ixi
®ic tvAi'i als eine gotniel, wenn man etwas 9{eueS ober Uii/rroav=
tetes mittfjeilcn will. 2; Zu engerer ^beutung. (i) X bem öiet
bäd)tniffe genau cingej>rägt taben, auswenbig wiffen, wie fonnctt.
Seine Aufgabe reilfcn. SBcifjt bu beine SioUe fd)on? (z) SRittet
unb SKege wiffen, etwas ju tt}un , »ermSgcn ; wie fonnen. ffit
tt)U§te fid) nidjt ju ()clfon. 3o^ rocif mid& iiid)t jutedjt ju finbcn. G»
tüu^tc feine ©ad)c fo gefdjicJt }u mad^cn, baf i()n nicmanb in SJet;
bad)t b«tte. et loci^ nidjt aus nodj) ein, «r wcij fid) gat uis^t jn
Reifen, et icci§ ju leben.
5S!an mug, will n-.an ein StücJ gcniefcn,
©ie gtcibeit ju bebaupten iciffen, ©eUctt.
3d) rociß mi^ nid)t ju erinnern , baf- id^ ibn fd)on gcfeten I)Jtfe.
»®as äJing i|} nid)t gefdje^en, weil id^ ju benfen weif,« bcffet, fo
lange id) benfen fann, fo weit id) micf) erinnern fann, 2)a rolffen
batuvc^, baf es mit bem eierten galle gefugt wirb, »u feinem übet:
leitenbcn 5lu6fageworte wirb, fonbetn ä"(*änblid) bleibt, fo fann
man es aue^ nid)t ungewöfcnlii^ finben, wie Mb., bag eS nicbt in
ber lcibtntlid)cn gorra gebraud)t wirb, unb baf man nidjt fogt, bie
©adjc reirb con mir csennift, ober i|l idng^ »on mit geicugi (ucr;
bcn. 3m 91. S. lautet es rocten.
25aä 2ßiffcn, — S, 0. SKj. 1) ©er JjfJanb, ba man etwas wcip,
Äenntnig »on etwas ^at K. es i|l c!)nc mein SEiffen gcfdieljn,
ot)ne bag idi es gcrcuft babe. Mit meinem 55]iffen foll es nidjt
gefdjcben. üBibct beflctc« -Ißiffen unb ©cwiffen etwas tfcun. ?Wei;
ncs ffi?iffcn^, fo cid icf; weip, nad) bem, was iü) »eig. tWcineS
SBilTcng ift er nod) nid)t wtebet äurücfgeEommcn. 2) jDet Snüc:
gtff beffen, was man weig. SfSein SiMffcn i|l ö'ting. »Senn unfee
SBiffen ift ®tucfiretf.« 1 ffor. i3, 9.
5f:^c ric 23ifj"cnl)iit, 0. SfKj. ber Buflanb, ba man etwas weif, ein
in Tlliriff.'nb'it unb Unwiffenljeit nod) »ortomnienbes 3i*crt.
Sie SB iffen f lim ft, 99}j. — en O iDer3uftanb, ba m.m etwas weiS,
ba man ffcnnfnif »en etwa» bat; ebne 97?ef)rjal)r. SFiffaifdbnft
»on etna. b'^ben, fta aS baoin icifTen. etwas jut SBiffenfiiiaft
einet $frf«n bringen, tt;caS »u Seöermanns Si'iffenfc^aft befannt
aBiffe/tf
747
SOBitf
wachen , bamit 3ebetmann ti »iff«. Sm O- £). Wirt «S noc^ auf
eine ungute unb onberträrts ganj ungeicJ^nlid)« 2Cst für ICnbenfcn
gebiaudjt. „t)cncni>lben ru^a in gniciijftcc 9iiiiTenfd)jft.'' 2(b.
t) f I'ec Snbfgtifi beljen, mai man ron^, bei Snbcgtiff bet Äcnnt=
nip, rooKfec man befi|t; o^n« 3Ke!;räat)l. Qrin SKann »on »icUr
SBi|Tcnfd)aft. XUe ffin« 2Btff«iifd)aft »etltsren. 2t b. 3n bicfei:
SBebcutung wirb e^ am roenigfltn gebraudjt; am niciften flbei: 3)
flfgcnjtäiibli^ , bfn 3nbcgti)f aUcr in «inanber gegtfinbctft , «ia
®jnje« bilbenbct aUgcnwinft S55«f;tf!€it<ii (Sinei: 3frt, rvelöjt \u mit
«inanbec oecfcunben unb aui einanber gefolgert finb, ba^ bec l)6(^fle
©tat) bcr@fn:i:i)eit unb ©tünblid)Ecit üefotbert oirb, }U bejcidjnen ;
jum Untetffjicte o»n Äimjl. äSerg?. Sflel;rfv\ir.teit unb 'itufflirung.
@o oivUrlei bie aUgenicincn SBativbeiten einer 2irt finb, ipeld)« alS
ein ©anjeä ft(§ »erbinben laffen, fo vielerlei ftnb oucl) 5Bi|Tf"r^'<lf=
ten. S'ic aSiffcnfcijaft beä üterfinnlidjen (Metaphysik). ®ie
SBerntinftaniTenfdiaft (Philosophie), Sieliäicii^irJtfTcnfdjaft, 9ied)tS5
roiffcsifcfcoft, 2(r5eneiroifyenfd)aft, i)catiitH)ifTcnfd)aftcn n. ©ine
^aupuvilTenfctaft, ^ulf?rein'enfcl)i.ft. 2)ie 5BilTenfci)aften ttei=
ben, rt* fl' f bic ffiifycnf^aften legen. - Äönfte unb 3iM|fenfd)aftcn
reetben je^t ^fir »ern^c^lävigef. ©c^6ne SL'i(ycnfd)aften , Si^t--
funjt, aScvebtfJiHfvit !C. (helles lettres) , lüofiif man 0U(^ fd)üne
SKcbefimfre gebraudjt liat. 3n engerer i'eocatung »crfleljt man
unter SL-iiJenfdjaft ben lebrcnbcn Z^eii berfelben (bie Theorie), }um
Untorftfiiebe eon bem angcwanbten ober guöäbenben ai)ciie (Praxis).
Ttr 2Bif[enfä)aftleifcr, — «, o. Wf^. bet (gifer für bic SBiJTenfdjaft
ober bie SEÖilfenfefeaftcn.
O ?5«r aBiffenfc^uftcr, — «, S^j. gt. einer, iet eine S!Bi|Tcnf<§aft
treibt, fiä; mit beu SSi(Tenf(^aften bcf(^äftiget. 2B o l f c.
OX ©"• aJiiT<!nf*aftlcr, — «, SSfj. gl. ein SSiffenfdfjofter cber ®e:
if^iter, in »ecfieinflnbem unb öerci)t;id^em ober fpcttenbera SSer:
itaitbe. Sei un« armen 2BiiTcnfrt)üftlfin. Slumauer.
SBiffeufdjaftUd), adj. u. adv. na<f) 2frt einer SStffenf^aft, «ineä 3n.
begriff« ober eine« Se^rgcbäubeg in einanber gegrünbeter, genau oer:
btinbencr cggemeincr SBatjr^citen (giner 2(tt (scient fisch), (äine
rctfi'enfci)aftlid}c (ärfenntnip, roo bie einjelnen Binge auf.aUgemeine
SBegriffe jurürfgefübrt finb, unb n:o man it)re ©rünbe unb i^jrcn
3ufamwcMtang ti»^Hi)it; jum Unterfdjicbe »on bcr blop gcfd)id)tlii
(Ijeti, wclt^e nur weif, bap bie iDinge ba finb, unb wie fic ba finb,
(Sine Satfee wifrcnfdjaftiid) be^anbeln, nae^ ©runbfdgen ber 23iffen=
f<f)aft, iu wt((%er fie aetjott, cber ju wel(f)cr fie gejogen werbeu
lann. <Stroii tviffcnfd)aftli<^ orbncn, eint^eiten,
TAt SBiyfenfdjaftgfr.nt'e, SMj. — n. i) Sie Äunbe »on ben ?BiiTen=
f(6aften, eine (äinleitung in bie SBiffcnfdjaften , wtläje bicfflben ten;
nCB lebtet, ifjren Snbalt, Umfang, 9tu^en, i^r Serb^ltinS ju ein;
oftaber, bie rechte 2trt, fie ju treiben unb bic notbigilen -f^ülfemittcl
argiebt; o^ne SBlebrja^l. a) Sine ©t^rift, weldjt eine f»lc^ Sin;
lettung ent^ift , wo bie <!)2c^rja()I Statt finben fann. .Sf^en^
burgä 5iSi(yenrd)aft«funbc.»
X 2)ie äßiffcnfdjaftSle^re, ?Kj. u. feie Be^re ober eine Se^rc ber
SBiffenfe^aft übetbaupt , wHäjt ben (Brunb aUe$ ffiiiJcna enteilt,
unb aui roeldjer bie (Brunbfd^e ju «ntwicfeln Tmb, worauf jebf«
n)ifTenf(^aftU(^c ee^rgebiube iu erbauen i|t. »^iä)tti SBiffens
fd)aft^[chre.°
Sag SBiffenfdjaftrocfen, — «, o.m^. ■XUtt, wa« bie SSiffenfc^aft 6e»
trifft, argebt (Literatur), »öa« 9Biffenfd>af(i»cfeti ift bei biefem
5ßcl(< ganj unbefannt.« SB ölte.
2)i« 2Bi!tenStll|t, o. S9!i. i) »ie «ufl be« SBJiffen«, bie Cufl, wetd^e
baä SBIffen gen^Sbrt, veturfadit. a) Sie Cu^, iai S^erlangen uaify
«EilTtn; beffer 5Big(uft cber SBipbegictbe.
Q Der SQ3ijJcn6qualm, — e«, o. STOj. ungewitje«, nid)tige« SSSiffen,
roelc^eä, gleid) einem Cluataie mel;r oerbunfelt unb fcrbfrbt, als,
Wie baeiSBifTen gieicf) einem Siebte tbun foUte, etleucl)tet unb cntbedt.
Son aKem SBt{yen«<;ualm entlaben. Cit^e.
SBiffenStocrt^, — er, — cf!e, unb SSiffcnSwürbfg, —er, — (Te,
adj. u. adv. aett^ ober würbig, ba§ man es icnj, bap mm fii^
bie SBiJTer.fdiaft baten erwirbt. SBie »icle tDiiTcnäWcithe Binge
finb ben 3Jlenfc§en nicbt ncd) unbefannt! S>av«n bie SBiffengreir.
bigfeit.
O Set 2BiJTeR5äWci3, — e«, SB!j. — c, ein Sweij, ein Sbeil be«
SBipnä. «Scffing« SBeifpiel, ber immer eine 3citlang fi(^ auöftftlie.
Senb (ausft^liefiid)) einem unb bcmfelben SBifTeneirociae craab" zc
3. $. Sidjter.
SBt)f€ntlt(i), adj. u. adv. mit fSiffen, Sewu^ffein »etbunben. 5Btf=
fentI;d)C ©unten, weldje man mit SBtffin, mit »cwußtfcjn , fcag e<
©ünbe i|i, begebet. SBitJentlic^ ^ahe iä) niemanbcn Unrecht ge.
tfjan. (Sb«mabl6 auc^ t»jfj'cnlidj. »aaj ifl genuaen tDifyenlte^,« be.
tamt. Belbcd.
5)er 2Biffcr, — «, m-,. gl.; bk — tnn, eine Werfen, »eI4e etwa«
weif, ÄcnntniiJe tjon etwas (;at. ,2^ bebaure ©tc , — »enn SU
^d) eine SiMffetinn jur ©attinn »Sblten k." (Sroalh.
£)ag SBeib, b-ie Si'ijfcrinn, ift beineS ©tener«
•ficrfsmiiicnS Sffieib, bie alte blinbe ÜKeinung. .gcrber.
X 2)ic SBifferci, ®Jj. — en, feirol ber3ufianb, ba man etrea« »etf,
obncSKebfiabl; aU au^bagjenige, reag man wctg, mitbcr SWebrjaljl ;
&eibe« in tabcln^er unb Deradjtenbcr Sefccutung. @. SSifTclci. ,5c^
bebaure ®ie, — reenn ©ie ji^ eine (Saftinn reäblteo, unb (ie nic^t
in aü.' ben SBiffctcicn überfefccn.« (Swalb.
O 25te SBi^gier, c. «fj. f. ffiigbcgier.
5|< SBiplic^, adj. u. adv. »tffcnb, wiffeptlic^. 4» alt au«. Saetii
bic — Ecit.
O 2)ie 2Bt§lul!, c. Sti. bie eu|i, bas aSeriangen nac^ SOSiifen, üt
aL'ipbegietbe.
— 3war f)errf(5t ungläubige 5Bi6(uft. »aggefen.
O SBi^Iufiig, —er, — jlc, adj. aSiflufl babenb uRb jeigenb. „©cna
\cr.t (Änaben) finb tecfer, effener, jutraulidier, rcfifr, wilTcnfdiafts
Jid)er; in ®ad)en t»if luftiger biefe« (3Dläb(^en) n. 5. ^. SRi<^ter.
2)€r 2Si§mut^ it. f. Sßiämut k.
>K S)a$ 2öi^t^um, — c«, c. S9^. bag gefammbe SSiiTcn. ,5BiStucm
»IIb alle guirte rid) mag »iberwinben nie gewalt.« Selberf. S^e.-
ma-^l« iüä) aßeisbfit n.
+X SBift cter 2ßi|ic! bei ben gu^rfeuten, f. Jriott.
t S)it SBttecff, SBj. — n, im 5«. ©. bet fieine aBeig|if(^ ober Ufele«
(Cyprimis alburnus L.); au^ SBiting.
* X)ie SBitfrau, S»j.— en, eine grau, metd&c SBitweift, bie SBitwe.
:^ 2Qitfraulid>, adj. u. adv. in bem Ser^ältnifje einer SBitfrau g«s
grünbet, berfelben ge^iSrenb, berfelben gemäf tc.
Xlfo bin iij äule|t ^erna^
SSlieben mit ivitfrculidjem ftantt. ^. ©«e^e. (9f.).
®aBon bic 5üitfraulid)feif , bie Sefcbaffenfieit einet ?)erfon o%K
©a(t)f, ba fie witfräulit^ iji.
X>iX 2Bitf)ertt, — i, »Jj. u. eine SKiner, welijt ga»j ober boc^ grJJ»
tenH^eil« aui !ol)lenfaHree©cf|werfrbe beftebct (Ponderosus withe-
rites Wem.), (g« giebt jwei Xrten, ben gemeinen unb erbige«
SDBittjerit.
* 2)ct aSitmann, — c8, S»j. — manner, ein ?»ann, weidjct SBIt.-
wet i|l, ber SfBifmer.
2>ie S3itfd)e, Wj. — n, ein au«länbifd)es ?flan;engcfd)le<%t, bef.
fen SSiumen fdjmettetlir.gsfärmig ffnb, aeljn in einer ©c^eibe »er»
wad)fene ©taubfabcn unb einen aufroört« gcridjtcfen ®riff<l mit eis
nein fpi^igen ©taubwege babcn (Aspalathus L. ). Vitta br.fOB
finb, giflbe ^itfc^en (A. chenopodia L.) in i'tbiopien ; inbifc^e
®itfd)en (A. indica L.); bomigc SBitfdjcn (A. spinosa L.); ba<
nincrifanifd)e ^benNclj, beffen ^olj wie (Sbenbclj gebraust wirk
- ju eingclogt'n Arbeiten (A. ehcnus L.\ •) ©in 9Jame bf« gic«
beginfietri (Genista tinctoria L. ). 3) @in 9?ame bcr gemeinen
Pfrieme ober bei SBcfenlraute« (Spnxtium jcopariuni L.).
Situ
748
SBitn>
fX iOet 2Bitj!ocf, — ii, SS?}. — flotfe, in Uv iE)iebe«fpracf)c, tin
bummet SRcnfd) » bcfontct«, wenn fc bie rotnjdlft^e ®ptad)c nidjt
lernen fann. eben bafel&jl ijl mitttfd) buwm, einfältig. Vb.
f Ser SBitten, — ^» 3^. gl. im 91. iD. eine S^cibcmunjC, meldje
in ben mtiflen (Segcnben i'/j ^Pfennig gilt. 3n einigen ®«gcnbfn,
j. S. in Stettin, gilt ein Sßitten jmei Pfennige, unb in ©trat:
funb brei Pfennige. 3n CiftfrieiSlanb ift ber Söittcn bie Hfinf?«
©(^eibemünje, bcren büfcitfl 540 ouf einen S^aier gefjcn. SaS
SBort bebeutet eigentüd) Ä^Mppfennig.
^tttsrlnift, adj. u. adv. gewittei{iaft. .Buttjet ftanb no^ in ben
tvitterf)iiftcn ßJruoenmcttern, bie et anjünbtte unb für un« ciit:
wirfeite ju einer guft." 3. 'P- 8ti<i)tet.
^iV SBittcrling, — ti, S9J}. u. ein au« gclbfpat^i mit (Slimmet unb
©alj bcftc^enbc« ®em«nge. ©torr.
SBittern, v. I) ntr. mit tjaben, fe »iel *H roettcjn. x) 2)onncrn.
ßä mittert, ti hat gcirittcit.
®o läit ber Storcfee SJolf fein Siuafen in ben 9;6f)ren,
©0 n>o()l beim ©onncnfciein, alä wenn el wittert, fjJrcn.
.gl a n e r.
— — ©ie SBelt wirb jittern,
Ber 2(bgrunb flie()n , ber .f)immel luittcrn. Cic^twet.
Wneigentlicb, toben, rafen, in lueldjer ungewöfjnlic^en SSebeutung es
jiod) in einem alten Äir^enlichc ootfomrat: »Bai ben Satan
tuittecn, tag ben geinb eibitfetn.« 2) SJon ber SEitterung,
eine geiriffe 3(rt Ijaben ober »on gcmiffer 2frt fein. @6 tvittcrt
. nun ben ganzen £}onat [p, e» ift nun ben ganjen SSlonat foldics
SBetter.
SBer weig, wie nodfj ber .glimmet mittert,
®rum woöl bir, wenn bu fleißig bifi. (S r g p t) ' " ^•
•5) X 6S wittert burdj baS Sadj, SRcgcn ober ©djncc bringt burd)
to« 2>a^. 4) 3n ben .Sufammenfe^ungen anwittcrn, auömittcrn,
burd)TOittern, pcrroittern u. fjat es nod) bie Sebcutung, burd) bie
SBitterung ocränbert werben, wo ei bann auc^ baS .giüIfSwort fein
iu fjd) nimmt. 5) ^aä) ettiaS rrittcrn, banad) iledjen, uneigentiid),
aus getriffen 3eid)en als etn^as bun!et erfannt werben. »'Wörter,
kie na^ einem franjöfidjen Urfprunge wittern.« SÄi^acle». (3f.)
II) trs. burt^ ben Oerud) ernennen, cntbeden; eon SQJctter, SSinb,
bewegter Suft, reoburd) ber ®erudl eerbrcitct wirb; jum Unterfd)iebc
ven ricctjen, weldjeS blof einen Sinbrucf auf bie (Serut^nccpen ma.-
«t)cn bejcic^nct. Ber .giunb Wittert ben .^afcn, bas Sä-Mtb wittert
4in Siger. iöie Säger gcbrau(^en bafiir auct) wintcn.
3<^ wittrc ajicrgenUift. SSürgcr.
■ JJneigenflid) im gemeinen Beben, auS gemiffen 3eid)en ganj bunfel
«rfennen , befonterS was bem JDrtc unb ber 3"' nad) entfernt ijl.
€püren fagt me(;r unb mirfen nc^ mcf)r.
©(^arf, unb wie ©d)iffet pflegen,
6iei)t er nad) Buft unb 5Binb, unb wittert ©türm unb SRegcn.
.giagcborn.
£a witterfl ben SBcrlufl beS Äteinobs aller ed)äi|e. ©önttiej.
54> wittre feine fanftcn Sricbe. Uj.
»tlnb bag er obcnbrcin aus ben Allegorien (^erfinnbillunger) ber
©rammatifcr (Sptadileljret) f* »iel (itrauS Witterfc, als i()m nad)
€d)lmmel bei Mltert^ums toi).' S?op. ©id) wittern laffen, fi(t)
«uS gewiffen 3eid)en gan} banfel erCennen laffen. <Ss lägt fr4 (ein
geinb me^r wittern. III) rec. <Sid) wittern. 1) y^i^ ©i^ wittern
raffen i im O. Z>.
9fun (in Utintt ranker S33ink
?lur iu wittern fid) beginnt. Opij.
Co »hb fid) balb ein ©i^warm von snomuSbtubern wittern.
@ ü n 1 1) e r.
ffielial (letrfcftt Aber midj
Mnb ber Eradje wittert fid). (bx\)\>f)iü».
») t €«4 *" SBitterung ausfejen. »i« öieneo wittern fid), fi<
fd)iuärmcn, fliegen bei fd)cnem SBettcr um^er, fonncn ft$. — 2).
SSittern. 2). — ung. ©. i. .
2)ie SBiitcrup.g, $fj. — en. i) ®er oetänbcrlid^e 3u(lanb ber bie
Srbc iimgtbeuten Cuft, in .giinfidjt auf bie 3frt unb SBeifc biefiS
äuftantes, ber bei SBitterung länger an^altenb ober in einer Idns
gern 3citbauer unb metir »erbreitet gebaut wirb, alS bei SBcttcr;
ohne avic^tjapl. 3iMr f)aben fo »eranberiisfce ^itt«rung, bap es
balb gutes, balb fd)led)teS, balb beUeS, facib truöcS äßctter if".
eine frud)tbare, eine ^eife 23itterung. 2) 3m Scrgbaue, bie
©impfe, welche juweilcn aus ben (Srubengcbiuben jleigen ; wie aud),
bie unterirbifc^e SBdrme , wenn man fagt, bie SlMttetung müjfc bie
erae jur 3eitigung bringen. 3) 25cr Suftanb , ba man etwas »it;
tert. Ser .punb f)at SBitterung 0.0m .giafen, et wittert if)n. ®er
SBitterung nad)gc^en, bem ®erud)e. 4) etwa«, bas SSBitferung
gicbt, geicittcct wirb. ©0 gfbraud>en eS bie Säger »on jebem fiar!
tied)fnben Äorpcr, bcffen fie fid) bebiencn , wilbe S.t)iett anäulocter.
Sic 3Bittcrun36blmne, »Jj. — n, eine Benennung fotd)er Slumen,
bertn Öffnung oon ber tco.tnen ober feud)ten Sefdiaff*nl)eit unb bem
gröpern ober geringern Diucfe ber Buft Qbi)ängt, woran man aifo
einigermaßen SJeränbcrungen in ber SBitterung »orauS bemerftn
Jann. Sin« berglcidien »turne ift eine Krt ber ©ammtblume (Ta-
getes erecta L), weld)e (id) bei troctncm l)eitcrm SSJetter Sffior=
gcns um fed)S ober fitben Ul)r öffnet unb um uier Uf)r 9!a4mittagS
fd)lifSt. Steibt r» fvul) bis nad) fik'ben Uftr gcfdjlofTen , fo i|l bieS
ein iiemlicQ fidieres 3>id)en, tap am nämlidjen Sage S^egenwettec
eii.triten wirb.
2)ie SBittfiungäfiinb.', 0. SWj. bie Äunbe ober Äenntnip coti bet
aßitterung, wie fie fid) ju »crinbern pflegt.
Sic SBitterung^feljre, 3»}. u. bie Bebre eon ber SBitterung, welche
bie Siegeln U'^jrt, nad) welchen man ungefaßt bie SBitterung »orauS
etfennen fann (.Meteorologie). .Der ganje Umfang ber SBitfe»
rungölcl)rc.'" 5en. Bit erat. 3citung. (SR.).
SBittcrungäfo?, adj. u. adv. oijne SiBitterung, feine SBitterung ^i:
benb. »öap tie jwar nid)t fpi(jige, aber fein wittertibe 9?afe feineä
getrewen Äonfifiorialratl'S gudjfiuS bei weiten bie ^errli^ gebogene,
bod; witterungflofc 3(blernafe feines SBruberS aufwiege.« ffienjel:
Sternau. sOaoon b. — igfeit.
t S^r Sßittcwaf, — cö, SKj. — e, in einigen ®«genfcen, ein 3lame
ber öiölbamfcl. 3n anbern ®egenbcn, 5ffiicbeWvUe.
* ^ii 2ßittf rau, f. aiMtfrau.
Sog 2Bittt)um, — ti, S>!j. — f. 0 *+ überhaupt eine SÄitgabe,
2Cu5fleuer. 2) Dasjenige, was ein etjemann feiner grau auf ben
galt feines SobeS ju if)vem Unterhalte ausfegt, was fie ais 'Sitwe
^aben foU; bas Scibgebinge !C. 3uweilen aud) ber SBifwenfi^.
3) t ^i^* ''"'t^ Äird)e ober einer fitd>lid)en unb frommen 2lnlioIt
bei ber Stiftung berfclben oermae^te ©runbfturf , unb in weiterer
Sebeutung, jebeS einer foidjen JfnfiaU ge^örenbe ®tunb^ücE. 5n
manchen @egcn;en fagt man SBibcm, SÖJibemut.
Sie 9Bitmcno(umc, S9Jj. — n, ein Warne beS ©rinbfrautes (Sc*-
biosa L.) ; befonbcrS bie fctiworärct^« Jfrt in ben ©drten (S. atro«
purpurea L.).
* ©er SBittmann, f. SBitman«.
t Sa§ SBitfcI, — ä, SKj. gl. im 9J. D. baS Simeif.
Sie 2Bitroe, 3^3. — n. i) eine or«", wtld)e i^tiS S^jegatten but^
ben 3:0b beraubt i(l; bie^Iöiffrau. Sl'jttpc werben, ober, jurSBitwe
werben, eine grau jur S^itivc mad)«n, in ben 3uflanb einet
JSitwe verfemen. 3n weiterer SSebeutung au(§ oon einet weiblid)en
9)erfon, welrfje »on ibrem OTanne ober »on bem, meldtet ii)t gleid)
einem ?a?anne betgewof)nt bat, getrennt, entfernt ifl.
O met) mir, bap bu midi jur Süitiüe .jeniadjt,
Secr £iu mitft maditefi jum JSeibe. SSuriier.
UngewSbnlic^ i|l es, bafuv Si'itwerinn ju fagen. @. SBitWcr. 2)un:
tigentliit) in bet Slaturbefdjteibuiig ein 9{ame (i) b« ^^arabiess
^Bltii)
7iQ
^m
«mm<C (EmTieriza paradisea L). (2) (?incr 3frt Gnttn in 2fmf=
tita (Anas viduata L.). (3) S:C fuifilicfjc SSifrae im Sraucv:
flor, tic'ttaiirige @(f)t»cit:ilif, einebt'r^töpten unb fdjönilc» ©t^imett»
liticn (irissusianaL.); aud) d]iiktboni\(i)t fcJjivarjgeflecfttSdjrocttä
filif, SlcbctmauÄ.
©er 2Bitivengei)alt, — c«, SKj. — f, bjcifniäe, »a« einer se3iti»e
äu if;ifm Untfi-fjolte auggcfc^t ijl; baS Siitrocngelb, weiin «o in
iifliü allein b^rcfift.
2)a§ -SBitip^ngcIb, — e«, 59fj. — er. 1) ©erb, wel^cg Un SSitwen
Qt^bxtt. 2) ®tli> I Ktldjii einet SBitwe ju itjtcm Unterhalte aai:
g.'fcit ift.
SBitmenI;aft, adj. u. adv. einer SBitwc a^nlid), onsemclfcn. Saiiea
b. —feit.
2>aä SBitroenja^r, — c«, SWj. — c, ba« erfte Safjc einer SBitiee noc^
ifiteS SOJanneöSote, in welt^iem fte nodj ben®ef)alt teffelben genießt,
bag @naöiiijiif)r.
^ii SBitVuenfafJe, S9Jj. — n, «ine 3Cn(talt, mit wiiä)ct eine Äaff«
»erbunbcn i|l, roocctn bie SSitgliebet ber 2fnflalt jöljrli^ fceftimmt«
SSeitrjge geben , a«i mtld)tt Aap bie ?Uitioen ber scrilocbencn
SRttgiieber 't&^tliä) eine ben S3citcäL]cn v(rl;ältnipaiäf ige Summe
Selbem iu it)rem Unterhalte au^ge^a^It cr()a[ten.
4DaS 2ßit>t>cnfitlb, — e«, 39^3. — er, ias Äinb euier Bitme, fowol,
njeld)«^ fte mit it)rem SKanne gcjcngt, aber aai) feinem Scbe etjl
««boren f^at, ali aui) , \vcli)ii fte ali Mittat mit einem anbern
Spanne gcjcugt $at. Stieler.
£)ßä Sßitnjcnlcbcn, — ei, c. SWj. tag 8ebcn einer Sitme, aU einer
fctdjEO. Seg SiBittrcnlebenS iibetbrüfftg fein.
j(c5|c SßitJretiftd?, adj. u. adv. einer SOSitive dt;nli4, in bem ©tanbe
einer SBitmc gegrunbet, berfelbcn gemäß. <Si)a^ nieberb.
epratl)en. (SR.).
JDie 2Sitit)Cufd)a[t, o.S9fj. ber 3u|tanb, bie eigenfdjuft einer SBittre,
aU einer fuldjen. ®ic lebt in i()rfr 92itH)enfd)aft glüriElitfier, all
In ter .ei>e.
Äummcrbelaftct »crfd^maefetet fie
3m trauernben SSette ber 2Bitircnfd)iift. ©toUberg. {St.)
2)tr SBitrvcnfd^Uicr, — S, 3^. 9I. ber ©djleict einer SBitwe. .©ie
S5er9angen()ett unb bie 3uEunft oer!)üUen |ici& unS; aber jene tragt
ben 5Bitirenfd)(eicr, unb biefe ben jungfräuiidfjen.« 3. ^. SÜidjttt,
2)cr 2ßttivenft^, — eä, Ssj. — e. i)aer®ig, ber aufent^altort, wel;
(ftcr einer Dotne()men2ßit«)e angemtefcn wirb; e^emal)(ä aut^berSBtt;
)Denfluf)(. 2)Bcr®i|, ©tu()IberSBtti»entnbcrÄird)e; SBittrenfailjt.
SJcr SJitnjenftaitl', — eg, e. £»&. 6er ©tanb, 3u|ianb einer Sitwe,
aU einer fotd)en.
£)cr 2ßitn)cnfiu})(, — e«, a»j. — fiü^rc, f. Sßittttcnfi^.
©er Sßitrrcr, — Ö, S95j. gl. ein Sfiemann, »eli)cr fetner (J^cgattinij
burrf) ben Scb beraubt ift. SBitiocr icerben. ©. SBittve. 3fiif eine
ungen)öf)nltdie Itvt 1}at man tjon biefem SBorte bie Sfßita'ccinu ab=
geleitet für Sßitttie, nrag roie ti fc^eint, rerirerflicö i|i , t»enn man
ni(j)t etn;a unter ^ittvcrinn bie SiSitwe eincä tBlanmi verfielen
»in, »eldjtr »cr^ier SJBttroet »ar unb »ieber (»etrat^efe,
Sie fünfte (SBi^dic) Fömmt unb mit ifjr neuefi Ceben
3um ©piegeitifcfe ber Ußitirettnn. . Äl. ©c^mibt.
!!S5itrocr()aff, adj. u. adv. einem aBitmer &^nU(i), angeiiieffen :c. X)as
»on b. — igfeit.
2)aä SBitrocrlebcn, — ö, 0. »>j ba« Beben im ffiitrtjcrflanbe.
SBi.VDCrlfcf), adj. u. adv. einem SSitmer &i)nliä) , in bem ^(anbe ei^
ü<i ÜBitmtxi gegri3nbet, bemfelben gemip. Unri^tig i{i eg in fol:
genberSteOe für tDitwenlii^i gebraui^t: »SJtan betcac^tite fie als ein
«JJiufter njitnjcr[icf)er 8ie6e nadf) feinem Zote.' SD?«ißner. (Jff.)
S)ii SBitwerfchaft, 0. SKj. ber 3ufianb, bie Cigenfdjoft eine« Slöit»
mixi I ali eines foldjen.
iDcr 2Bitirer|!ant), — ti, 0. 98}. tct 6tan>, 3«|tönb eint« aBitivc»«,
aU eine« fclii)in.
S)cr 2Bi$, — e«, SWj. — e, 1) *jj< Sag SBiffen, bie aBiffenfcfiaft eis
neg aUenfcfeen, ebne S7?ef)ria{il; nur nod) in ben ^ufammenfeBvnacB
?Wiittcnvi§ unb i£d)ii[an|. 2) 2)er SSerfianb , eine im gjmcuivn
Geben no^i tjorfommenbe SBebeutiing; ofcne SJiefjtäa^il. SSefonbctS
in ben 3ufamRienfe|ungen, ^Tberreil, $SaI)n»tf|.
^aft bu ben 2Gtg »erlcren? SSeffer.
3n engerer unb geit)6i)niic^er »cbeufung, bag »etmSgen ber ©eele,
2i^nIid)Jei;en über^iaupt, unb bcfonberä äbniidjteiten in ganj Der«
fdjicbenen Eingen aufjufinben; |um Unterfcf)iebe com «d)iufrinnf.
©. b. 3) X ©in iri^iger (äinfall. !Caö rear ein eler.bcr Si'ife!
«2)te meiflcn SBitglieber Scutfc^er ©efeUfcftaftcn ftnb ju befcfeeiben
unb ängfllit^, um auf einen »orgcbradjten äi.'iö no(§ einen onbern
unb immer fpi|ern |u bri.ngen.« Sieic^arbt. (SK.)
SEtÜOrm, adj. u. adv. arm an 3Bi$. ©tieler.
5f: 5>er 3i5iijbc(b, —ti, a»j. — c, ein ^sn'ä), ber oiele iri^ige Sin--
fänc l)at, ber gern aSi^ mac^f. ©. SJclb. »Su SEtJt'Clb! aßicft
ja cinma^l orbcnt(icf) aufgeräumt.« SBScijter. „SSraoo, 5Si6bolb!«
S3enäel:®tcrnau.
SBi^eln, v. I) intrs. nad) SBi^ f)afd)en , auf eine gcfuc^te Mrt, ju
unreci)ter 3eit unb an unredjtem £rte 2Bi| madjen. (St toi^elt
über 3iUc6. II) trs. burd) fein SBi|eln bewirFcn ober ju bemiiteu
fud)en, in einigen 3ufammenfe§jngen , alS ^itiipfflmi§«ln. »«ä*
ici^cltt K. ©. b. — S, SSiijeln.
1. SBiljen, v. I) intrs. aBi§ maä)ttt, nji^tge Sinfalle oorbringen.
»SBtgeln? bai muf man über nid)tg. 9Jian »er^ctjnt aber ben ®es
geniianb nidjt, wenn man bieSrrtfjüiüer oberSrter batüber tri^cnb
Bettjö^iit.« ix. Sramer- 11) >|< trs. mit Söi§, fflerftanb eerfeben,
be[et)ren. »gc^jllidjer uater, feint baj bu in erifluS flat I)i fi^efl,
unb mit geiillidjer lere uiiä toi^ejl.« Bilfjelm b. |iei(.
Unb t!;ät fte flügli* ivi^cn,
Sie £ii)ren fdjlau ju fpigen. Ocerberf.
©. 2Bi|en. £». —uns.
©rt)reib' baä bem SOfenfd^cnBolf auf (Stben
Ob's ii)m mSdjt' eine SBigung »erb.n. @8t{;e.
2. *+ SBiljcn, v. trs. prafeii, peinigen tc. ©e aud) bie Wi^t, bie
©träfe unb ber ©trafort. Sfflan finbet biefe SSJrter aue^) »vijiegett,
roifffflen, miffen, SBiffe !C. gefdjrieben. Oberlin.
®cr SBi^ir, — «, S9}j. gl. einer, ber mi^ct.
©er SBi^funfcn, — ö, STOj. gl. ein SunEen Si|e«, b. &. ein »enlj
SDSig übcrljaupt, als au(6 eine ji'uperung beä 23i|eg, ber in SSenge
Dor^anben fein !ann, eine tt>i|ige Äußerung. ,Kuä SfelS ©lieber»
fdjjoffen 22i6fiinfen.» 5. V- SKidjter.
SBif^tg, —er, —fie, adj. u. adv. 1) ^ +; SSiel iriffenb. s) f ^Bie»
SSerftanb befigenb, flug.
3^r bünft eud) nit faft wigig. ^. iBad^i,
6» l)at raid) aud) fo roifeig fSnnen mad)en,
.&err, bein SBcfe^I, bcin ()eiliger SBeridjt. Splj.
3) 3n engerer unb ^eiv6f)nlidjer SBebeutung, 2Bi^ in engerem ©tnne
l)abenb unb »crrat^enb. SBergl. ginnieid). Sin ivifeigtc OTcnfd),
Äcpf. ein ivigtgcr Einfall. 3. *p. SHic^ter ilt unflreitig einet
unferer irifeigficn ©d)rift^eUer. etnjaä ÄM^igc« fagen. UngeroJ^ns
lid) ift mife für tri^ig. „©eine iri^e(ii) ^clle(n) 3becn« (SBegriffe),
5. ■?>. 9Jid) ter. Siavon bieSlM^igfcit, ber.3u|lanb einer "Perfon cbtc
©ad)e, ba fie teigig ift, bcfonber^ in ber l>-gtfn enjern SBebeiuung.
SBiljigeil, v. trs. rotzig, b. f). retnänbiger, Elüger mad)en, befonbct*
füfern bieg bur4 unaiigene()me (JrfatjruHgen gcfe^iefjt.
üni ipigtget, ün$ übt tie aBtbern:>iSrtig{eit. .^ageborn.
Sennod) it)i()nt' er inid) ni'^t ju Äricgearbeiten geiri^igt. S 0 f.
»SBcn (ärfa()rting gcirifeic,!, fübtt er fit^ giiatiidj, inbcm er in.mec
()eller fibenb ®Hte» tf)iit.« Se n j c l: © te r n a h. ©. SBKjigen.
£>. — iiiig.
X ©ie SBiBjagb, SWj. - tn, bie 3agb ouf iffii^, bai »ejlreben, bie
Jtnjirengunä, wi^ig iu fein, üßigigeg ju fagen.
m^i
750
3B0C&
O X ^«v äÖiBfopf, — «ö» «J-i- — föpfe, ein wigig« Äopf, «n
tt-i^igei: STtciifd). «©ö trat ein SBifefcpf auf, unb lic^ eine Sm?/
baS 2ei*enbc34n3niM«ä Sigo«, auS(iceuen.' »eCijtlin.
SBiljIcet adj. u. adv. leer an 5!Bi6, oi)ne ffiife. ©ticUt.
J5cr ästetet, — «, »^i- 9l-J bi« — "i"/ «'•»« *«[»"/ w«'*« »«6««
imt gern mi^elt.
©et ©i^lcr quSU fcen gKenf(^enünn,
Unb prcift bie ©c^anbe feincc Reiten, ©eumc.
SBii5lidh/ adv. auf eine wi^tge Art.
X Bcr aßiMing, — ««/ »Sj. — «, <'n«' *« ^" i^« eSclegen^e.t
gcin mi^elt, feinen SBig, et möge iefcljaffen fein wie er iPuUc, über.
alt onjubringcn fucl)t.
2BiMoä -er, — «ffe, adj. u. adv. oi)ne SSBife, feinen Sötfe ^abcni
unb Derrati)enb. Sn »eiteret SSebeutung auc^, feinen Berflanb, feint
etnfi:^t jeigenb.
SEiUig f)66nt i^c ben »t^tüfen ©efang. —
»aoon bic aStJjrofiijfcit.
2gjj;y^,i^^ — tT; — ftc, adj. II. adv. rcic^ on SBl^.
@pbi4tUu»''''t««) «ilf"««'" bIopeg®cbi4)t äu lang
O Ser SBi6fpruc|>, —c«, S9J}. — fpcüc^e, ein »Ifeiger Äusfpruil),
öinfaU. aüolfe.
O £)a^ SBiljWOrt, —ti, S9Jj. — «, ein wi^ise« SBSott, ein »Higec
Sinfatt. ard)eni)Olä. .
O 2Bi{5«orten, v. iatrs. aBi|»otte fagen (bonmotiM»en). aSclfe.
25. 'iliifeiDorten.
""" bie 55$ut, reinig fein ju wolten, burd)au4
.©ie SBiUivut biefc« f rofefTcr«.« 3 im.
fSof.
O Sie SBi^rout, «. ^■
etmaä 'Äijäige« ju fagen,
metmann. (W.)
5Eo, I. 2£18 Umilaxbwert
1) be« Cittes, unb jwar (1) irgenb einen
unbeVannten ober unbeftimmfcn Ort ju bejeirfjnen. 3ci) f)abe es roo
gcfunbcn, b. l). an irgenb einem Orte, ben id) ni(^t mel)r weif, aber
tien id) nid)t fagen »ilt; geroäl^nli^er, irgenbwo. 6« mu^ bot^ wo
(itgenbroo) flccfen, an irgenb einem Orte. .5Bo aud) mein ©ei(l no<^
bcm SEoke fein wirb, fo weip i« boc&, bap er a4Xejeit bei Sott fem
wirb.« ©ellert. _
.g)6tt reo (irgenbroo) ein Ot)t ben ®ang bei UnenbUd)cn ni*t
3n ber SonnerwolEc ? in'bem 8iSpel beS aS5eft^aud)g ? Ä. g. 6 r a m e t.
©iefjt reo ein 3(ug' i^n im 2iuge bc6 Säseibeä nidit? ®««f-
s^ft bicnt CS au*, nad) einem unbefannten Orte ju fragen. IBo
Tfl er? ^B>ü ^aft bu ei gelafTcn? »on wo i|l et? con »eldiem
Orte. 23o «erben roic nod) l)in uetft^lagen werben! »0 ti ä"glei*
als ein JTuStuf bettad)tct »etben fann. (z) SSejieljlid) , einen Ott,
roet^et imSJcvfjctge^euben gcnan»t iff, cbet im^ladjfclgenbcn ni^ct
beflimmt witb, ju beäcid)nrfn, f«t an obst in, auf ic. reellem Orte.
as besieget ficib bann oft auf ein auSgebcucftcS eber Oftfdjmicgenes
ba unb flcljct fomol im SJorbetfafec, ali aud) im Slac^fa^c ®a,
wo bu bifl, mag i« nidjt fein. »5ÖD ein 3CaS ifl, ba fammeln fi«
kie Ibter». ©r root)nt in bcmfelben ^aufe, WO id) looljne. 2Cn bet
©tette, wo er begraben ifl, foU ein »entma^t etrid)tet »erben.
— bie SBettcn,
5ßü meine Mnfdjulb jtatb. ©filier.
34 »erbe hod) reiffen, roo id) flehen geblieben bin»
3d) fe^ ben SSeifen nid)t, wo mir ber «enfd» oerfd^icinbct.
Sronegf.
Jlneigentli(% ftet)t tDO 5U»eilen au*, aber ungut, für TOof)ct? Mo
wifTen ®ic benn, »b i* S8üd)et lefe?» »o^er, oon wem wifTen Sie
tenn :c. (geliert. 3umeikn, aber glei*f«U« ungut, au* für
tt)te. ^ffio fann id) baS reiJTcn?
«lüo Eeun' id) feine SErcu, wenn er fie nid)t beweifl?
TtUein, roo wirb et )ic unS benn beroeifen tSnnen? (Stilett,
WO kas iroeite too au«^ ».oburc^ bebcuten tann. s) iDec ^tU, w*
<S bejieljlid) gebraudjt witb, eine 3eit ju ()cjei*nen, oon treldjet im
a5ott)«t3cS)c"''«'' fcie S^etie ift , obet iseldje im 9lat()f(>?äcnbe'.i nal)ct
bejiimmt iritb. Sas gcfd)al) ju einet Seit, roo id) ncd) njc?t übec=
legen fonnte. SBann wirb bie 3eit fomnien, roo id) cud) «)ieberf(t)e?
3) 4^ giir etma. „aßacuni foll id) einen ®eifilid)en bitten, bie ^pre;
bigt äu l)alten, bie jjebiuctt i|t. 3|l6 lüO, bamit id) rcbcn ftäre ;
fann id) benn nidjt laut leftn?« .^ippel. 2. 2(IS efnen 9icbctl)eil,
weldjen man als ein unbe|timmteS wnb beiiet)li*es görroort betra*s
ten fonn, für weldiec, weld)c, »eld)es , roo eS un»eräntect bleibt;
aber nur in äufammenfc^ungen mit SSerl)dltnip»öttern unb Umftanbr
ttJüctern, Wfld)en in bcr^uf'^inmeHfegimg ein r »ocgefcfet wirb, wenn
fie mit einem Scibjllautcr anfangen, ujobci, tvoburcSj , rocfuc, WO:
gegen, njoijcr, H)ol)in, roofiiiucr, ivomit, troniid), luouor, loowlber,
rcoju, unb, ipcran, worauf, looraug, worein, worin, roorrtbcr,
»oruin, reocutiter, für, bei »eidjem, unb, bei weisen, bur* »el-4)eS,
unb, but* wel*eK. ; in Ocgenfa^ uon bvibei, bafi'it jc, baran, bar^
auf IC, rocld)e junieilen mit jenen pcrire*fclt werben. 5n bicfen
äufammenfefjimgen barf baS roo niä)t getrennt werben. 5Kan batf
4. SS. ni*t fagen, bie JCtbeit, roo id) eben bei bin, ftlr roobei i* cbea
bin; wenn eS nod) etwas wäre, roo id) für fjnn, für, roofitr i4)
fann. S&o bicnt baS aJünfd)fn aber ju» ' Opiä.
®d)eint in anbecn galten eine fol*e Trennung gewJ()nli* unb o^ne
JCnflcf ju fcins j.S. bu fragfl roo id; l)erfcmme, roo i* t)tn ge^ejc. ,
fo i^ bieä nur eine fd)einbaie Trennung, feine wicflid)e, inbem roö
,^ier bas Dortjctgebcnbe beäi;f)ljd)e Umflanbwott be« OtteS i|t, unb
^et unb f)in jum 'Ztusfagewottc gel)6rcn , für: bu ftagft (nad) bem
Orte) roo i* ^ctfonimc, (nad) bem Orte) roo i* !)ingc^c? 3. Hit
ein SStnbewort, ei^e Scbingung ju bC5ei*nen , wo man fonft wenn
gcbtaud)t. 5Bo id) nid)t irre. Sßo mir ted)t ift, wenn i* nidjt
itie. — benn ito mit re*t if,
geudjtet bet SJlafen bereits. — »of.
ICber, rooS* nxi)t ^clfc, bet Stier' 3fnat!)mMng »erfenjt if)n. aS»S.
Z^ue es, roo nicJ)t aus fiiebe jut Sugcnb, bo* wenigflenS be«
Slu^ens wegen. üffiiU er es tf)uH, fo i|i es gut, ro,o nid)t, fo woj
er ei bleiben toffen. Unnii^ unb »erwetfli* ifi bie JCnflicfung beä
biJp. Sfßirf alles baS, was SSSelt ifl, »cn bir ^in,
SBo b.i^ bu wiat, was g6ttlid) ifl, erlangen. Opij.
SB» biiS wir etwan geben wollen,
®o fd)liepEu fte uns mitten ein. ®etf.
Ü5m 5t. ©. fagt «an bafür mor unb roaar.
SBobc'i, ein bcjic^lidies üßort, weldjes bie Stelle be« b«jie?)li*en gfir«
Wortes w£td)et, weld)e, welkes, »etfcunben mit bei, »erttitt; für,
bei weld)em, weiter, wel*em JC. 1) SSI»J beate!)li*. Sine ©ad)e,
wobei no* biefet Umflanb ju bebenfen ijl, bei wel*er. ^obci i*
nur no* bics bemetfen will. 2) gvaglid)-, wo gewofjnüd) bet Soh
auf b:i liegt ; auf w6 obet, wenn man bie TCiitwort ni.Iit rc^bt ter;
(laaben l)at, unb nun jum jweiten 51Sa^ie fragt: webei? SSo'bei
lag es? bei weiset @ad)c lag eS.
t35er äBobbe, — n, SKj. — n, im|scl|leiaf*en. 1) ®in flfinM^urt*.
2) Bie aisobfe, wo es oicUcidjt bie S!B5bbe lautet.
+ Sie aSöbfe, a»j. — n, im 5«. iD. i) bie ficine Äriefe ober bie
Äricfcntc (Anas crecca L.). 2) »aä Sunge einer »üben ente
(Anas hoschas fera L.).
25ie äÖ0c!;e, SE»j — n, ein bcflimmter Zeitraum »on fiebcn auf eiiu
anbet folgenbcn Sagen unb 9f4d.itcn, »om Sonntage bis jum Sonn;
abenbe; im 91. S. SScefe. 5n einet 2Bod>e, in 3eit einet 5S«d)e,
wie aud), ua* einer 2ßo*e, in fünftig.-r Sßod)e , wofür man im ge:
meinen «eben au* fagt, auf bie 9ßod)c. Sie 5.l'od)e eine ^ufarn«
meufunft polten, in jeter SBo*e eine, iibcrbtei, Biet Sßod)en.
gut, übet Awei^'odben obet in jwa SBodjen, fagt man gewSbnlt*,
in Bteräef)n Sagen, »ie SBodje ifl an mir, obet eS i|i meine 5Boci)f,
(S ift biejcnige äBc*c , in wel*et mi* bie SWeifie trifft. Uncigent:
li* nennt man bie fec^S SBoc^tn, cbet a,u* nur, tie 3Bort.)cn, btt
aSocljeua
751
^ob
Btit bcc Sattintung einer 53ct[oH, mit itn fcarauf folsi^iif" f"^^
SBoc^en, wäljtenb »eld>en |le fid) inne jir fairen ffltit. 3« Sie
SBod)eix foaimen, cntbunfcen merbcn; au(^, bic3Bod}en ijaltcn. Sn
ben 2Bca)£n lifäcn, entbuniKii fei». t,2tfy fjabt fld'cn SSJa^l in bcn
2Bod)cn gelegen." ® eilet t. 3tus fcci» SBcdjcn foinm.-n, bis \iä)ä
SBerf)en jutücfgelegt ^aben. ©. Sfd)6'.»cd)(n uiib @.frt)«'.r6cl)ncr;nn.
Sic ^odjeiarbeit, ^j. -cn, bie arbeit ctcc bie Jfrbc-.tcn in einer
SBo!%«, obfj: für tinc aSotf)e.
£ict aEodjenbefud), — e^, a»}. — t, ein fStfui), »el(§en man einet
€eii)ea:'^c{)nci:!nn mad;t.
2)a§ SBoct'cnbett, — ee, ^j. — e. i) ©asjcnige fSHt, in njrlcfiem
«ine SRuttcc nietccfömmt, unSi bie 2e(i)äaiiä)tn jutringt. 2) £ec
3u|tanb eiuet gntbunoencu in ben etflen ferfie 'Moijtfi , unb auif)
»Ol biefe 3^it; bviä Äinfebctt. 5n»5Boct)enfcctt fommen, cntbunben
»etien. 3n engerer Sebeutunj untorf(i;citet man »ci) bas ^ij>od)en=
bett son bi-n fed)ö -IÖüd)cn ; «nb »et|lej)t unter ieacw feie ct(ien (ie;
ben Sage na4 ber Sntbinbnng.
2)aS 2öod)enblQtt, — eS, S9pJ. — blattcr, eine 3ntfiitift, eon iBet=
(^et n>5d)cnfli(^ ein SSIatt, b. l>. ein Jlljcil, ein SScgcn ob« ©tü4
Ijeraustsmmt; bie SBcd)cnfd)cift.
2)üg 3i}od;enfiebcr, — 6, Sfj. gl- "'n Jieber, wtXäiei bie SBädjneri»»
niR nad) bcr Sntbinbung ju bcfaacn vf^fS'
SaS SSod^engcbet, — e^, SJfj. — c, ein ®efcct »cl(^e< >in aSodfjsnta:
gen gebciet «irb ; $um Unterft^iete »ob einem «Sonntagägcbcte.
^dh liBodjcngelb, — ii, SKj. — er, Selb, wC.djeS jemanben »5i)ent=
iid) beja^lr isirb, ju irgenb einem 3tt>ectc, j. 25.'*'um bamit gcwife
Setürfniffe ju bcftteiten, jut iBctöfugung ic.
2)cr ißod)£ng«feU, — en, 9»j. — cn, bet ben .&anbwerfern, ein ®t-.
feU, roel^ier auf SS5ccf)cnlc^n arbeitet ober n)5d)fn:it(i) beaa()lt wirb.
+ Sie ffiOitcnfanne, 99fj. — n, in eiligen ©egcnbcn, ein mit 3uifet
un") Zitronen angemadjter SOBein, bie (Seoittetinncn bei ben SSos
d)ei>*eru(t)en bamit ju bcwirt^en; eine Art ber fupcn Äaniie. 2fb.
Xiai Sodjcniinb, — ti, S9fj. — er, ein fleines Ainb in ben «rflen
fe.". b 33o(I)cn nai) feiner ®cburt.
JDas ^odjeiifleib, — ti, SKj. — er, ein Äleib, welcljes man in ben
35od;'ntagcn aiisict>et, bng ,2fU:a3€!Ieib. So oudii , bie iöoc^ejis
f'icioung.
£>cdjenlan5, adj. u. adv. bie 3eit einet SBo^e cbet mefjreret SB>o=
c|en lang. ©cU SSlut mit fliegen — unb bet SStani »cn SJom
5Rir tt>od)enIana äur gtaufen2(tb»jtleud)ten. SetUn.
2>cr SodE)entoI;n, — cö, SSJj. u.' ber Co^n, roeldien ein arbeitet ivS.-
djentüd), oter am Snbe jebec 3Bod)c für bie in cet SBc^e getbanen
ebcr geleifteteu 2ftbeiten befcmmtj jum Unterfcftiebe ccn ü.ige(ot)tllc.
£)ir 2Ö0(^enmürft, — i$, SKj, — mi^rftc, ein ÜJJartt, »cidjer an
einem geroiiyen Sage ober an me*)rern Sagen in jebct SBodje ge^at;
ten wirb; sum llnterfdjiebe tem ^iif)rmacfte uub anbern SJIdrttcn,
j. SS. ina jlctiimarfte.
O ~fr 2Bod)cnm€nfd), — en, S%. — cn, bet xatagTmcnrcft. .5n
tiefem ^unitt fä^tt ein fibuijtet ^o(^enmenf(^/ mie unfet einer,
— 0!eUeid)t bciffr.« 3. V. SJidjtet.
2)er 2ßod[)£nprct>iger, — i, 9?^. gt. einer, bct an ken SBo^entagcn
pr.-biget; jum UntirfcSjiebe ccn einem ©onntag^prebigcr unb gejl^
prcitcier.
£ic iSodjcnprcbigf, 5)?}. — en, eine ^rebigt, ircl^e an einem ht:
ßimmtin Sige in. ber S^odje gebairen witb^ ium Uuterfc^ieoc &on
ein'r oonKtogg: unb Sefltag^prcbtgt.
iDie5Sod)enfchmcIjnn3, ^J. — en, in ben^üttenwetten, bieSe^uielj:
arbfit, meldje -ine SBodje binburd) 0'r(id>tet nriib.
2)ie 2JorfKnfd)rift, SK5. — en, f. -IBpctjenblatt.
O X -Ocr ®od)CnfcI)rift{er, — g, 9fj al. ber SBerfafTet, €dirfi6et
«inet 3B«d)enfditift, ber 5yoc5;cnfd)rift(ieIicr, in ff wag oetäditiiiJiem
©inne. »Dal unter bie^em — niemanb ante.?, al« bet bfUenbe
unb geifetnib« Woäijtn^ijii^Un — ju ter^efien |ei.* Uigen.
£cr 2Bod)<nfci>nftf}eacr, —ß, S9f}. gt. f. ®fcf)cnfcJ)ciftUr.
Zii SBocficnftube, SWj. — n, bie etube, in weldjet eine aSce^nerinn
i^re ®ed)^wodf)en ^iit; eblet ba« SScdjcnäimmec.
S>et 2Bocf)entag, — d, SKj. — e, einer bet ficben Sage, worau« bie
3Eod)e bcfifljet, wo basn bet Sonntag bet erfJe 55cc^cntc.(j i(l. "3n
engerer Sebeutung, einet biefct Sage, auf welcf)en t.'in Scnntag
ober gticttag fäUt; ber 'Alltag, unb oft für 2{tbcit5tag, ^crfcltiig.
2Bod)ClUdglid^, adj. u. adv. ju ben SSo^entJjen ge^iörcnb, an 5Sos
d)entagen gewcl;nlic§, füt biefeifcen bejtimmt jc. Sie modjentägs
liebe arbeit. 2Bod)entääIid)e Äteiber. JCudi »cl uneige;it;ij), wie
alltägtid). S. b. Savon b. — feit, ber äuftanb ba etwas »od-ens
tijlid) i(t, in \igentli(ter unb uiiligenttidjer Seifiitung. > — it)it
Slafc — ec!ig gefujnitten unb bct ce>;ierenbcn 51'o4.-ntägltct)feit
tmtjt Äned)en ali Änorpcl entgegenfeienb." 3. ?. 3ii<^tef.
£)i« SBücljenragSarbcit, S»J. — en, eine Ätbtit für SBodjtntage, bi«
gewiijnlic^e Arbeit.
25cr ai>o4)entc!ggl)icnf}, — e«, SB*j. — c, Sicnüe, wel<fe an SCotfienr
tagen oettic^tet w.'cben, bie geis6()n'''1)f" S^ienfie. »Ur: befJo wcnis
get tbue bai iD«ifmat)l im gcietüeibe bet Äun{l2Sed)fntcig5btcn)!e
bes ^iu^eng." 3. ^J>. ffi id) t er. .
£ia§ Sßodjenragöflcit», — £5, SKj. — er, ein Äteib für bie 2Bo«
d)entage, ein aatagsfleib.
2S6ci;eiltlid) , adj. u. adv. oDe 3Bod)en, in jebet fflSod^e feicnb ober
gfft^ebcjib. 5yod)entlid; eine 3ufammenfunft galten. S" unfern
recc!)entlid)e!t3ufammenfünftfn. 5Bcc{;cnt!td) feine Siectinung mad)en,
bejahten, ©einen iv6i^entlid)cn £obn erbairen, feinen aBodjcnlohn.
SSBodjcnivcifc, adv. in bet SB^fe, bo§ es n)6d)fntlici) gcfdjiebt, wie»
fcerbolt wirb, obet nac^ SEodjen. 3Eod)cni»eife arbeiten, bejat)Irn.
-Seite 'Preiijct galten ben grut)ä»ttf6bieBft iDod;cnirfife, »cdjfctn
alle äSo4icn mit cinanbet, iubem bet eine t^n in ber einen, bct an«
beie ia ber anbern ®o(^e bält.
2)ie 2ßod)cnjabl, ^l- u. tte üa^l bet SSst^en, wenn man bie 3cit
uac^ Sßi5d>en bercdjnet; »Sei aQen SSMfern beg Oeicnts (-^or»
genlantei) — fing (icf) alle Sfiionologie (3eitce(^Rung) «on 5Do»
djenjibl an.« gerbet.
Tif. Sie Socijenjc^vung, ^j. u. bagjenigc, was man bie ?55i>tfte ilb.t
oerjeijcet, wie aud), baSjenige, was man an ®elbe btEcmmt, um
bie SSoc^e übet bac»n ju jt^ren. ^ulfiuS.
2)er SBecf)£njCtt£t, — S, fWj. u. ein 3fttel, welket atte SSoiften gf»
fd)tieben wirb, welker }. S. baS SSecjeicqni^ be|Ten enteilt, roai
bie a?o:%e übet gefc^e^en ifl o6et gefdieftcn foU,
2)a§ ffiodjcnjiinnur, — i, SSj. gi. f. ^"od)en|1ube.
2Sod>ig cbet äöod^ig, adj. u. adv. eine 2Bod)e baucrnb, alt 2C. ; in
3ufammenfegungen, aiS , jmciiDcdng, brei>rod)ig, tictiooc^tg ir.
Scr äööc^ncr, — €, aSj. gt. i) ©etjenigc, weisen tie Siii^t trifft
in Mnfei^nng bet iJEoJje, weld)« bie SBodjenarbeiten ju cetridjten
^at, wenn er mit bim anbern obet SKebrern übercingEfewmen ift,
bieSB^djenarbeiten wo4)enweife ju oerriciten. 2) 2)ii:2Bod)netinn,
eine SJIutter, obet eine entbunbene weiblidie iJcvfon in ben etilen
fc(^S JEodjcn nac^ i^cet Sntbinbung , bie Sed)6roc(^(icriim.
t ©er SBürfcii, — i, SK;. gf. im Sf. S. , bet SJoctcn obet Spinn»
tccfcn , f. b, ; im ÖflcrteidSifdjtu bieSiupfc, i« 2i)»ibifd)en bie
Äiinfleta.
unb Bot ©(freien entfiaft auS be« ^anb i^t 2Bocfcn unb Spin«
bei. Sie 9.
t SaS aSocfcfiblatt, — e«, »t}. —blattet, bal SRodenbUtt. S.b.
t Die äBocEcnfrube, 5Kj. — n, bie Spinniiube.
2Bi>bürd;), ein "^rjieljiidjcS *Sort, weldjiS bie Stelle eine« bejie^'icden
Jüvwortes weidjct, weid)?, welches, Dabu.ibcn mit bem SSertjältutff
Worte burd), o.-ttritt, für, burd> weldjcn, Wtl4', trfld,eSJC. i) SBIoJ
6,-jiel;Itd>. DaS SJor, iDcturd) er einite()en wollte, WJt oerf*Icf«
f.n. Zai äSaffet, icooiird) wir mugten , »at fcbr angcfdjwfUen,
geivö^nlic^er, burc^ weld;ei. iDflfi Siittel, wcburd) ic() bie« b(i»ir{(
335ofe
752
^ogeng
^abü«, ift fotijeiibc«. ^laä) bem 'ülamin htt Zhnin unb ©tdbt«
ff^t man bofüt itibJt buccft »cld)i'n', wtli^t, »Eld)cS. »Ccipjij , iro=
burd) (,bur«i) weld)«^) id) «ra ©ommct bfS ooviaen Saures lei&tc«
(reifte) SSinfopp. 2) grajlid), reo in Son ouf \v6 liegt, fo
cft nod) ciiima^I gtfrogt wirb , weil man bie ccfte JCntreort nidjt
serfianb. Söobücd) ift er 9efrod)cn, ober, reo ifl er bur(i^3cfrod)en?
bucd) ireldje Öff:iun9. — fi^öcuircj)? Sffiobi'iccb ^aben <Si* bcntl
bieä bewirft? burd) »eldjcä 9:)Jitter. — 5Böbucd}?
X S33cfern, ein fflinbereort, eine Sebingiinj ianäujeisien, fut lecnn.
Söcfccn leine Äbfmltung föramt, getjt bic Steife jur be|timmtcn
3cit »oc [\ä). . (St Ijat für "Hüii geforgt, lupforn cv laiigec oiisblei:
bcn foUte. Bafcrn f:^eint tvcbec gnoSljüIidier ju fein, qH ttcfccn,
iucld^cö ab. mit Unredjt für immer metjc eevaltenb ctfiätte, noci)
ift es aad) ridjtigec aU trofern, »ie Mb. glctd)faUS oljne ©runb
behauptete.
SSofiir, ein beiie^li*cö Sßoct, tceldf)eg bie ©teile iti beäiet;tii{)en ^{it-.
rocrtet', tt>eld)cr, wcldje, mM)tS , »erbuiiben mit bem SSet^ältni^:
woite für »ertcitt, anftatt, füt weldjen, >ocld)e, reeldjesu. i))8log
hsi'a^liä). ®Ä ifi ni^t baS, mofür er es auägiebt. Set "Preis,
uu-füc ii) eo betoinmcn foU, ifl mir jii boii. 2) gragliii, mo bcc
Son äinoeilcn auf \vb liegt, wenn nämlitf) cer gragenbe bie 5£nt»
»ort nid)t rcdjt oerflanben f)at, unb nc!^ cinma^l fragt? ivc'fur?
QÖofür bälift t"' «'*' f''"^ welken f^ciifd^en 2C. SBofur fe^icn (Sie
Heg an? 5ßofur bafl bu eS bifommen? für welche ©ac^e, für wel;
rfjen ^reis? — 5B6fiir?
^ 2)ie SBoge, 5*5. — n, ein« grofe, wenigflcn« befri^tlidic 5!Ba|Ter:
welle; bei ben alten O. 23. ber 2üag, im griefifd)en aiid) SBcg,
im 9i. 2>. vffiagt. »Sc breitet auö bcn ^giimmcl allein unb gebet
auf ben ®ogcn beä SReereS.» ^iob g, 8- 6« t()ürmen ftd^ 2So:
ocn auf 5ßogcn. Uneigentlie^, in ber b6&ecn ©i^reibart, audj »on
großen unb wit^tigcn Scmegungen unb Ceränberungcn.
bie jieigenbe, falleiibc Söoge oes ®liu-tä. ©editier.
Gl)emat)l6 würbe eg fluerf)aupt für SSaffcr gebraud)t, »on ber Se:
wcgnng. ©. SSag, ÖJegcn, SSogrn. »'Jfn einem ircge.« Paren
Tyrol bei 'Jfb. »Sie gifrf)e in bem -Sage.« © (^ w a be nfpie gel.
SBoaegcn, ein bejieljlidjcS SBort, weldjeS bic ©tcUc beS bcjieblidjen
gücwoi-te« welker, wel^e, weldies, sjerbunben mit bem SBerfiättni^:
Worte gegen oertritt, für, gegen weld)en, welcfje, n«l(^e6 ic. i)8lc5
beäiefjlid). Sin ®runb, wcgogen id) golgenboö einjuroenben j)abe.
2) gragtidö, wo bas wö ben Soa befimmt, fo oft man bie Antwort
nic!)t ted)t oerflanben l)at, unb nun jum jweiten ?Kat)l fragt: roc'--
gegcn? 5L!ogcgert fjaft bu es eingetaufdit? — SBogcgen? Söogc'.
gen foU ec wobnen? nad) weld)ec ©cgenb ju, in welc^jcr (Bcgent —
as6äfgen? Suc irjenbwo ift es unjut unb »ecwerflidj. (ät muß
ioi) wogegen in blefet ©tra^e wct;ncn.
^ SBogen, v. I) utr. mit t)iibon, im 9J. 35. überhaupt |id() i)in: unb
^erbewcgcn, unvuijig fein. 3n engerer *?eteutung, in SB?ogen fi*
bewegen, ober glei(§ ben SBogen, abwedjfeliib ert)6f)iingen unb
Vertiefungen bilbenb, fid) bewegen, ober aud) n>ir, langfam fii^ auf:
unb hicteifccw?geB. »25aS ropgcnbe SWeer.» Cauater.
(Strom) er trcgt fo flill. Siebge.
Unb freute mid), wie fdiön baS jKoggenfelb
Sm gelben ©d)immer rocgt' — — SS 0 f .
,I)aä Sd)iifgraS rocit im SBinbc » SSotlie. (SR.). UneigenttidS)
oud), »Ort ber 2Ciif: unb 9licberbcwegung bes SBufenS unb »on bem,
»ag'iljn in leibenfd)aftlid)c aSewegjng fe^t. Set roogenbc SBufen.
gtcln, was im SBufen mir lebenbig roogt,
Sn enge gormetn lip {iä) bas nidjt bimmen. ßoltin.
3n ^vDfepbS «Prüft
U3cgt fi^er ©^merj, Wogt bittre ?uft. ff.
3uw?i:cn au* als rec fid) roogcn, in heftiger abwedjfilnber Sewc:
flung fein. ©d)on Wogt fic^ ber Äampf. ©djiller.
Zuweilen oetliert fic^ aucf) ber SSejrijT ber SJewegung unb ti bejeid^:
net, wie fi^wimmcn, eon ctwoS ganj unb reidjlid; umgaben fein,
bebedt fein jc. etwas rei*:li4 fjaben. »5IBenn ®ie icfet ccn 2iuen:
tljal äu ben im ©onae.igolbe mogenbcn gcnftern unfcrS ©djlolfeä
auffeben." 3. *P. Siidjtcr. II) iiitrs. »on ien SSJogcn getragen,
ftd) in unb mit biefen auf: unb nieber bewegen.
Stimm mid) felbtt mit bir! bann tvo^cn wir bod^ in @emeiQ<
f(6aft. SJop.
— — unb um iae bunfte ©4)iif (»er
9Sogtcn fie auf unb nieber — — ®erf.
<Sicf) tvogen, Ttd) im SBaffer bewegen unb eon bemfelbcn tragen laf;
fcn. »Sic (bie Stimfen f^erjten unb mogctcn ftd) auf ben fiiftals
leiien gluten.» SKufduS. Uneigentiid) , uon einer ffioltsmenge,
in foldjer a^cwegung fein, fid) fo fortbewegen, baf bie einjelnen
gleid) äi;f:ntn«nt)angenben SKaiJen, fi(^ über 2£nl)6f)fn unb SSerties
fuiigen ausbreiten, unb fowol über biefe fid) bewegcnb, als aud) am
ter |i(^ in ber ^Bewegung ber JtSpfe !C. gleidjfam SBcgcn fcUben.
»Dann aud) nur in fteter, abwci^felnbcr unb heftiger SSewegunj
f^m. »tOIurmelnb iBogtc ie|t bie 5ffiengc um beibe.« SSenjel:
©tcrnau. III) trs. in SBogcn, ober wogenb bewegen, in SOSot
gen ober wogenb fid) bewegen niad)en.
Unb wie ber SBinb auf bem^ofe baS gelbe 8aub ton ben Säumen
aSirbelte, wogt' unb jerftreuete mit fi^aucrlid)em ffieraffel. SJog.
2). SBogen. 2). — ung.
A 35ic Sßo3Cnfaal)n, Si^. u. eine aSa^n ober bie SSSogcn ober bur(|
bie Sßogen beS 5SleereS tjin, }■ S3. eines Schliffes.
Unb ne^me meines Sobes 3eugen
Sum ^»lagcbdmon mit auf feinrr SBogcnfcrtF)n. ©i^illcr.
A 35cr SBogenbrud), — es, S»j. — bnjd)e, ber SBru^i, eber ba«
aSreeften ber aüogen beS SOJeereS an gelfen ic.
— — Saufenbftimmig
asie beS OjeaneS 5Scgcnbcud)
Soft fein prop§et'fd)er ©pr.ic^. Äafe garten (S!.).
A 35cr üöogenbrang, — e«, 0. SSj. ber Srang, Mnbrang ber SB»;
gen, uneigentiid), ftarfer unwiberftel)lid)er sDrang. »SaS -^erj er:
bebt im SBcgenbrang, ber ®etft fd)webt ru^ig ober bie ®e»äf;
fer.« SSerner.
©oU ber SSewunbrung unb ber Ciebe 2Bcgcnbrang
Sen SBufen mir fprengen? ©d)ubart.
A 2?a§ SBogenbunfel, — 6, 0. 3K}. bie buntem 5SSogen beStOTeere«,
fowol Bon if;rer natürtid)cn garbe, als auci^i >»enn fie im ©türme
baS @d)i(f bcbeden, ober fo umgeben, bog ber lag »erbunfelt wirb.
®urd) 5ScgenbunfcI bin id^ füfjn gebrungen,
Jpiü' übcr'S Slement ben ©ieg errungen. Seutfd^. SS er für.
A £>tf -Bogenfal}rt, ©Jj. — en, bie ga^rt auf ben SBogen be« SJSe««
xti unb über bte Sßogen l;in.
Qi ladt ein SBlumeneilanb bctiögcrif^
®en Unfrfa()rr.en, ta§ er, bev SBügenfa{)at
©d)cn fatt, uom 9iiiber fpringt, ben Änfcr
©enEet unb Canb unb (gcrettung! jubelt. Ungen. (91.).
O ^it SßogcnfaQ, — eo, 5*^. — falle, ber gaa ber SBäogcn , wenn
fie in eine ;3:iefe ftürjen, ober baS ©inCcn berfelben, wenn fie {!((
ootber in bie «obe getbütmt boben.
SBogenfünnig , adj. u. adv. fooiel al« wellcnfirmig, nur ftirfer;
bauen b. — feit.
2>aS SBogcngebirge, — «, S9fj. gt. ®ebirge gleic^fam, welche bie $o($>
gebenten 2i5ogen teS 5BJeereo bilben, (!od) gebenbe SBogen.
UHbemerfter, nitbt eine ber ÄSniginnen in SüeltmeereS
SRufjete jwifcbcn QiJogenaebtcgen bie einfame ^Jatmo«.
Jf 1 0 p It 0 ct.
A 25a§ SBogengebraufe^ —S, e. »1|. iai ©ebroufe ber SBogen.
A 2)a» äÖrgciigcfilbe, — i, S^fj. — e, baS (Sefiioe, bie weiten
ebenen ^er s;3iij)>'n b. fc. beS äKecreä , weid)eS fid) in iBogen bes
»egt u. ©er iai SL'pgengefilbe butc()irrenbe ©4»i|fer. Unetgent:
Soijeng
753
So^in
lt(§, ein wojenbcg ©cfiilbc, gelber, bereu Saaten Iti-^ mis SSogen
beilegen.
UmgcJjt baS SBcgenflenlbe ben JSeben^ijet. ©cfeiUcr.
O SaS aSosengtrdui'cl) , — e&, o. S9fJ. baS Sevaufd», toelijcä bie
aSogcii bfs 59ieetcS »crutfat^cn.
A 2)fiä SÖogengcfd^rocmme, — «, o. Srj. iaä an^altenbc, «sieber:
^olte ® . »emm.-n, otcr flaifcä öi'itf'l)i'>e"imen biitd) bie fiJogen,
unb tie ü&ct|'(f)ioeramentcii unb fDrtfa)a)emm«uben äßogen felfaft.
2ene gcreaitiijcn SBettetbidje
Äö.iimen gcraufuit unb gcfc^offfn,
Steigen bie Stürfen unb vcipn bU Stimmt
©cnncrBb mit fort im 2.i>ojc.-;gcfvl)!oemme. ©drillet.
A 25o5 SBogengCtjfe, — », o. ©Jj. b::g ©etife bec SEo^cn.
A SiJäSiJoäcngctiimmcI, — ä, c SRj. bas Getümmel, bie akwti^-
felnbc ^efti^e ajciregung bcc CKceti^rjogcn bur;^ einanler.
— in Sd)iffcn biirc^ n;ai;ti>}e6 SBogengctummel. SS 9 §.
A SSSogenrt^ufdicnt», adj. mit ben So^en rauf4)enb, in caufe^ienbcn
SSBojen lief) bcivfi^cnb.
2£ni Hfer bcs moicncaufcljcnben ÜJfcerce. SJr. ©tcUberg.
A ®6r SBogcnfifjaum, — es, o. SSj. ber ®d)aiim ber SBoäC". »®ie
»Pulcerflamme f^Idngette ficö jreifdje.i !Sot£engIut unb S^ogen»
fd)aum.« 5Bcn jels ©ternaii.
A 2)cr SBogcnfdjtag, — te, SKj. u, ber ßd^Iag, bie fdjtagenbe, an^
f4)(agcnbe ^cewegung ber äBogen.
3c|o rujeten loic am -Scgcnfcfjdige beä 9Ketvel. Sog.
A Sö5 Sßögenfi)icl, — es, o. a>Jj. ba^ @pif(, i;ie nbieciJ)fernbe
SSewfgiing ber ffiogen. »Sei) fititjte, gfcüj bcm S^wimmec im Uüo:
ßcnfpicl', etwas jum 2[n()alt«n, npdr' es aui^ nur ein ®(^ilfcc!;r.«
SenjeliSternau.
O Sie SBogcnfpigc, 2Bj. — n, bie ®pi§e, ber ©ipfel ber j^o^Sf'
^enbcn Sogen.
(©d)i1f) ba« wedifeigweif' balb oon ber ticfilen glat.
aSerfAliingen fdjcint, talb f)immelan getrieben,
Tiuf ihiogenfpifecii f^racbt, bie unter ifjm ierflicbcn. Sßtelanb,
A 35er SBogenfiiom, — c§, sevj. — ftronie, ein loogenber, aPogen
reerfenber, aic^cr Strom.
Sn bin (Sefilbe s^uifdjen ©imolS
Unb Xant^uS SScgcuftromeii — — ffiöi-ger.
Mu^ baö Strömen ber SOleeresioogen , loenn fte fdjneU fortgcfrie:
ben tverben.
A 2>cr SBogenjtrubet, — ^, S»i. gl. ber Strubel »cn SBojen, ftcu.
beinbe äßogcn.
— — foü mir au^
Die fefle Srufl im loilben SSogenftriibel
J(nf4mpfcn — — — So Hin.
A 35et SBogcnllurj, — c«, 9)fj. — ftin-^i. 0 ©er Sturj, b. ^. bie
^fftije abioirts gcbcnbe Söeipegung ber SBogcn ; eine ÜRe^rä:^!.
Sr fv1)o6 burd/S gelb, wie ein empörter Strom,
)De§ -öcgcnflurj bie SrücEcii nieberwtrft, SSürger {3t.).
Si'ra()im tau(3)t einige SeFunben
2(uf — unb war auf eifig bann »Jrfd)»unbea,
gort rip it)n im SBogenllurj ber Strom, galt CiR.).
z) ©in Sturj ber SiJogen ober eines großen SBaiferö in bie Äiefe,
ein großer äBafTerfaU, ober überhaupt nur ein SBafferfaU, in ber
erhabenen ©rijreibart.
Gin SJp,-euflarj fii^ fturjte »om gelfer. Äfopflocf.
- A S)er Sßogentanj, — esS, Sffij u. ber San«, b. t). bie nbrt)cci;fe(nbe
äJfmegung ber lleigenben unb fallenben UBogen. .©er Si'ogentanj
raurbe fo lettjaft.« 6. Uneigcntlicq, oon abwec^felnben unb' Irtj^af;
ten Semiitbc-bencgungcn unb (ämpfinbungen.
SBcnn fic^ Sebanf unb Smpfinbungc-fc^auer
SJJit !).ip.'8 asiut« biJrmonif4<m 5Bogent,inj
Cntrctu>ingt (Sntfc^njingcn) bera Äller!)ciligllcn. SJoJ.
Sampk'i SSirtub. 5. Z\f.
A Set SBogentnumcf, — g, o. £9}j. bie faumernbe l^Jn unb ^trgee
l).nce gfiu.'jun3 ber SSoacn. .Ser lj«f' '9« ^cgentaumcl.« (5.
A 2üog€numrüU|"d;t, adj. u. adv. »on äSogen befonbere vom 3See»e
u.iiramdjt. «Su roogenunicaufctjteS eilanb.« Ungen.
SBogtnwerfe, adv. in aSo^en, gu-icb aSogen.
Une aliä nun roogenrceip im mimmelnbcn (Sebrangt
7i\xä allen Cäalfen fd)on bie 2Scngc
Sid) auf ben 531a| ergog. SBtelanb,
ASerSßogenvpurf, — cö, 3»j — lajüifc ein SBürf ber SJogen, eint
fid) an ober gegen etwa« m«fcnbe SBoge. .Sic felien jeben lel-ljaft
tern 9Sogcnt»urf, jebe SBinbßbraut, bie iljr Sc^ijf ft^aufelt, alfl
Unbill, bes SdjicffalS an.« Seniel .- Sternau.
SBogidjt, adj. u. adr. ben SBojcn ät)»üd). S. 5Bogig.
Unb CS lagen, wie tDOyicf)» -^ugel liiula$
(Sefunfene >g>ct)'n — — SJaggefen.
A Sßogig, adj. u. adv. aiBogen »erfenb, in äBogcn fi^i bewegenb.
UU um bii tunftgejimnievte Äijte
SSrauf'tc ber SBinb unb iaä tvogige Slfeet. .^erber.
— — ©0 gebeut bem Socban: Srfjebc bic&, Sorban !
SBenbe ben Hjogtc^teti (wogigen) Strom; unb fleug um 3eru^
falcm. Älopftotf.
3n »fiterer Sebeutung »ie Sßogcn, »on Saoten !C. »SEogigfe«
(irogigcs) fcitcnioeidjcs ®ra«.« Ungen. (S!.). Uncigentlid) aud)
eon ocr 3cit unb i^rem Sauf, melt^cn man (;äufig mit einem ©trä>
men k. »crglcicf)t.
SBcgifl unb fd)nca firSmt ber ScitenTauf. Äretfdjmann.
SBoI;er, ein bejicblidjes SGßort, »elrf)cg bie ©teile iti bCjieijlic^CR
güiircrtes »eidjcr, wcld)e, melc^cä, i'crbunben mit bera Umilanb:
werte (jer, oertritt, für eon, ober anä »cldjem, meldöer, loeldjcm 2c.
i) SUg beäie£)iid). Siet) cinmaf)l naä) , trctifc ber SBinb tömmt,
au3 KClä)it ©egenb. ©oll idj es fagen, irctiec i(§ e» to(i$ , aus
»rcldjcr ÖueU'e, »ob weld)er 'Perfon. 3Jun begreife id), tüoi)ec ei
fbmmt, bap !C. oon »eld^jer Urfadjc jc. z) graglid), wo ber Son,
fo oft ber .gvagenbc jura äwciten SKatjl fragt, mcil er bie 'Ur.tmett
ni(i)t öcrftanben bat, auf >»o gelegt loirb. -IL'ofje'r ift er gcfommen?
i'o.n meltftcm Orte ^tt. — 9So^cr? 2Bol)c'r ne^jmen Sie i^ren
SBein? — 5Kofier?
3ycl)er mein liebeä JEäubd^en?
ffiiJolicr bes SanbfS? ®leim,
b. 5. aus meldjcm Sanbe tömmfl bu ^er ? 2I?of)CC ^aft bu b««»
SÖoljer mriTen Sie baS fdjon? oon wem, auS roele^er Quelle? ^o-
l)tx tömmt es, bap bu fo traurig bift? aus meldjer Urfadjc? in weis
ä)em gallc man au^ niie gebraudjt. — 2)icfeS wo unb tier mirb
niä)t feiten getrennt, loo aber f)er als sunt Jlusfagewortt getjörenb
ju befrachten i|l ober bot^ als baju gefjörenb betrad)tet rccrben
fann. S. 5ßo 2). »5fflaS roeip iclj, wo fid) ber 9<ing eigentlid) f)cr<
fdHcibt?" Ceffing. »SJo nehmen Sie* bie (licbulb J)et^«®eU
Icrt. 3n S3er6inbung mit traben aber ift eS beffer, baS i)it oon
n>o ungetrennt ju laflfen, unb ju fagen iiicber id) basbabe? anTrattiüo
id) baS l)crf)abc'? obgteid) bielc(jte3trt im gemeinen Ceben fefjr übiid) ift
unb aud) inödjriften »orfämmt. »SL'o tjätte er fonfi fooieia5er(tanb
{)er?" Ceffing. auf eben foldjeMrt, irie (}er, fann man aui) bie
mit l;cr unb äSerbäUni§tp6itcrn gebiibeten äuCammeufe^ungen mit
roc ocrbinbcn, als v»i)f)ecab, lüodfcaii , tvofieraiif, ivoberraiö,
t»c!;ercin, rootjerübcr, ic , unb fcrool blog bejieblid), ale auc§ frag;
lid; gc>rau(5en, }. S. ber Serg, moficrab ber Duell fliegt, pon
»cld)fm (jerab; md[)erab ift er gefallen? »on ro<ld).'m Crte l)er=
ab? SaS Sfcor, >vot)crein ii) gefommcn bin, weip id) nid)t, bur<5
reeidieS herein , ober ju weltfern f>erein. SBoIjiHciii finb fie benu
gegangen?
SBo^i'n, ein bejieblifbffi ?i^ort, roel^eS bie ©tcae be« bejieftlidien gi5r.-
mortcs irelcber, \»<ld)e, ircldjcS, »;rbunbcn mit bcm Umflanbirotte
^in »ertritt, für, nad) acldjem, melt^cr, mtldjcm, ober in anlegen,
95
«H3o^in
754
^oH
teel*«, wcl4<« K. 0 aSIc^ ticätcl)«*- St^ f<inn birfagcn, ttJofcin
« geaangcn i^, njol)in tiie Sad)e gcfommeii i^ , b. ^. an irel<tm
Ott, }u ircm. Cft bcäfitl)nct cS itäeno einfn Ctt, an ir^fnb tinen
Sit t)tn, reo ietSon ge»6[)nli(^ auf tvi^ (if>j!. (St mu? bod) root)itt
gegangen fein. ®te©ad)e muf totf) i»6t)in scfowaien fein. SdjwiU «S
antet« lüoi-in legen, reo es reol tic^tiget ijl .^ufagen, anbaörto !;ia:
ttgen. 2) ^v.Qliä) , wo- tag SBott wo, fo ofr bcv giaäenbc jiim
iweiten SOlafel fragt, »eil «t bie ^nttpcrt nii)t t.'djt »ctftanbcn Ijat,
bcn- Son befommt. 9Sol)m tft es gegangen? an wcidjen Ott, in
melä)tn Ott. — 9Scl)in^ SSBofiin fjjten ®i.-, bap et gegangen
wäre? SBo^in fu(;tt ©ie itjv Sßeg? — 2i3el)ia? »icfefi rco(;in
»irb «ben (o wi« njot)ct oft getvennt , reo bann tag t)>" 'ili» ä""*
ausfjgaootte geJjBtcnb ju betrauten iff, obev au bajii geijötcnb bt--
ttacJ)tct metbcn fann. ©. 2Bo z). »3* fan» niajt erfaßten , ivo
et l^ingereoUt l)at.° ®ellett. (Sc mag (Jingciirn, tvo et ()tn9e=
|5»t. SKan ftebt ft^on, roo et tjimciU. 5n gäUen biefet 2(tt fann
es bcjfer fein, ipcf?:n ungetrennt ju lafTen, in anbccn (SSUcn aber
i5 es aagcmcin ßbiirf), j. 83. \t)0 foUte iä) l)in? Süd fcniite id) an:
bevS bin? 2Bo gefjct bie SünH hin? O güäcflit^e 3«it, luo biit bu
Öin? 2fnd) bie mit f)in unb SBccfjaltnipreöctcrn gebiibeten 3ufani:
mtnfe^ungen mit wo »erbunbc«, unb fotvol blof bejichlid), alg aui^
^agii* gebMudjt, aU reoljinab , reotjinan, mol^inauf, rooijinauß,
n)ot)inburd) , roo{)inein, rool)inuber, ivot)tnu4n, roi.it)inuntet, roo:-
^iniuartg, rcol)inju jc. 3. 33. bct Setg, mobiniuif roir fuigcn
reoUen, b. ^. auf wel(l)en t>inauf; lof l;ii'.ai)f feit ic^ i^n führen? auf-
wachen aSetg (jinauf, auf welchem SiSege ^tnauf.. 2)er Jlbjrunb,
wobinimter et gcfWcjt ift, in roelätin hinunter ; reo{)inuntcr ift
et gjfaUen? in rocl<f)«n. untetn Kaum', an w-tläjtt Stelle ^inuntet
ift et gefallen?.'
SEü^inter, ein 6ejie{)[i(^eg SBott, reerd)fS bie ©teile bcä bejieblidjen
gutwottc« »eldjet, recld)e, reelt^eg, öetOunben mit bcm SBevljältnig:
reoctcbinttC»etttttt,füt, l)intet»etd).ein, recl'd)cc, welchem Jt. i)S8iop
bejiebiid). ®ie 3Banb, bet Saum, luc^intcr et gef}ec!t bat» b'it«»:-
reeldjct, bintet reeldjem. z) gtagltd) , reo bet Son auf tt)o ge=
Ugt rcitb, fo oft bet gtagenbc bie 2fntt»otf nidjt ted)t »erjianben
5at, unb jum jweiten SBlat)! ftagt. 2i5of)intfr ^atteji bu bic^) bcnn
»etflecft? — 5Böf)intcr? 5ßot)intec. ttiec^e id), nun,, bamit et midj);
ni(%t finbet? — Sücbinter?
5ßp})l^ — er, amiüoftljlt'ni adv. i) JDem ©effibk; berSnipfinbung am
genefjm, |oreo(. fötpctlit^ als gcillig ; in®egenfa| »on übel unb mef)
unb jum Untctfd)iebc »on gut. ©. b. S)ai thut mir mcl)l , »set!
fd)afft mit eine angcnebme gmpflnbung. 3m aßintet t()ut baS ®es
fm bet SBärmc febt Wohl, '^'ie luohl tl)at «Hube nad) großer Mn;
Stcngung. »©a et aU 9J?ufifer (iEonfüiifilct) unb Sii^tei; am lieb;
llen in ben SKcgioncn bet '<pt)anta\ie (imSKcidje bet Bldjtftaft) lebte,
fo Hjatcn ibm alle ffiocflcaungen Wohl, bie un« bie e)ctti)cit unb
unfet SBttbältiiig äu if)t »erfinnlidjcn.» ©d) l idj t eg t oll. 6«
f^medt, tied)t lücl)(. ©ie fielet feijr inoi)! au«. (Si ^ti>it Sbnen
»Bohll 6« gefÄUt mit wol)l. SRic ifl ntd)t roohl babci ju 3Rutf)f.
SBohl geformt, njof)l gebilbct. SOIir ifl roob!, id) bcfinbc mid)
t»oI)l, 'eine Äcanfbeit, fein Übelbefinben :c. aecucfadjt mit eine
unangenehme Srnpfinbung. SScfinben ©ie f(^ iuof)l? St ift "itSt
jcohl 0"f , "^ befinbet fid) nid^t reofjl- lyohl auf fein. 3d) bin
nidjt redjt wohl, id) befinbc mi^ nid)t tedjt iviot)!, fagt man, wenn
^d) bet Ä6tpet auf itgcnb eine Tixt nidjt in feinem »oUfommcnen
3uftanbe lefinbet. 9JJan fann fid) nid)t ttjohlec befinben, als et fid)
Befinbet. »Senfeit reitb mit tüohler fein." Ungen. OTi? ift am
»ohiilcn, wenn id) allein unb angenef)m befdjüftiget bin. SKcin
Jt6cfec befinbet fid) am ivcljlftcn', lutnn icfc in meinet gerco^nten
SebenS^otbnung bleibe. (Sü befönimt mit tuoM. ©. Söefommen.
<gi fotl itjm nid)t roohl befommen! 5m gemeinen Geben gebtaucbt
«an nol)l bcfomme eg Seinen ! aU ein SBunfd; beim (äffen unb beim
stufen. ^ai)[ gefalleR , mit befonbctm !Sctg.nU|j>-n unb befonbetet
3uftieben5iett empfiinbcn »ctben. Qti gefaßt mit ^i<t tro^(.
äSo ift bec geboren,
S35eld){t allen ivoi)l gefdllt? ^agebotn.
6§ gel)et mir ivot)l » c6 gebet mit gut, id) bcfinbe mi^ in einem
guten, glifcilld^fn ^uftanb«. 5Höje e« allen ©uten lvo()l geben!
ßinem n)ol)l niau)en, ifjm^ ein angencbme« ©tfül)l bcteiten, angc:
nebme (Jnipfinbungcn oetutfa^en. .5liit bie (gvinnetung jenet
©tunben (an jtnc ©tiiuben) nmdjt mic n)ol)i.« @6tf)«.
— — C6 rcitb bit ivo^t
Auf bicfem Sffiege rocrben, tt)0t)ler nod^
SDSenn ba boä 4>eiligtf)um erreidjft. Set f.
aSicl jancfo tid)ten bie @clel;tten an
Secbalb ift mir bey in nit rocl. Jp. ©ai^S. (SR.)
tJ, J). batum bej'inbe id) mid) bei ijncn nid)t reobl, iacum bin i^
ungern bei i^nen. 2) Set Jlatur bet »arfje, toie- aud), bet Mbfid)t,.
bem 3roecfe angenieffen. S)a« roar ir)of)L gertjan.. Satan: ttjun .?ie
tt)0l)l. Sßeftcbl bem ^etcn bcine SCBege,. unb ^offf auf ibn^ct reicb
ti tvof)I mad)en. SBi« trot;t bat et nid)t für bie (äräiebung feinet
Äinbet gcforgt! (SUvai wohl jubeteiten,. geb6rig.. @ine ®ad)t
teoi)l unter einanbct bringen, mi(d)en,roie d fem mu^. »(5t jielt
unb faft ben >pilgcr inol)!." (äSellett. 2d) Eenne es mebt als ju
tüot)l, id) fenne eS »olifomm.n. <i$ ift lüohl geratbcn-, es ift gut,,
bec 2(bftd)t gemäl gerati)cn. Überlegen ©ie es \vcl)i\ Darüber mup;
maa ftd) etft n»olil bebenten. Sdi m.ine es. iBObL mit S^ncn, id)
meine ei gut mit S&nen, id) rcitt Z^t SBeftiS. @x trill mit ni^lt
KDi)l, er meint es nidjt gut mit mir, et «jünfc^t mir nid)ts ©uteS..
SaS (BliicE roilt i^m iuot>I, i|l ibm gunftij. €« gebe 3bncn immet-
n)Ol)t! ber 2C«SbtucE bcS aBunfd)e», bap er ftd) unmet »of)t bfftns-
ben, ba6 eS i^m glücflid^ ergeben möge. ©0 aud): geben ®te n)Ol;l!
Hi @e^)afacn ©ie \id) wohl! ©djlafen. ©ie molil! Oft bient ei aud)-
als ein 2CuStuf bcs ®liictlid)pretfens , reo es mit Üem btitten Satt''
bet ^etfon gefügt reitb. SBct)l bit! ia^ bu fo etwas nid)t etlebt'
l)aft ! es ift ein Slficf füt bid), es ift gut für faic^, bag sc;
Säotil btr, 0 bu, burc^ meinen Jreunb ve^jieret! S? amier.
3Bol)[ mir, bap id) meinen ©rauben an ble?OJenfrf)en ect)atten fjäte!'
Oft bient es aud), feine SiUigung, feinen SBeifall ju eifennen ?u
geben. «3iUft bu beinec ©d)ii)eftet etreas geben, nun ttJCtiU" nun-
gut. Seilet t. gt. 3ft es fo red)t? 2f. 5öot)(, ganj rcol)l! 3u;
nieilen auc^ als eine Seftätigung; ffierftd&etung. 5q »uctil ^abi iä)
es gefeljcn. »3a mchl fann man r>oi Siebe tranf werben.« «clr
lert. 3u««iten antwortet man aud& mit ja mof)t, gnnj tücf)I;
aud) nur mit roohl! allein, wenn weitet nid)ts ju antworten ift,
als baf man bag ©eftagte »erftanben , ober ben SBcfefjl oernommea
l)abe. 3n mandien gällen vetbinben ftd) mit n>oi)l »etfc^iebene
fd)wad)e Slebenbcgriji'c, wo mon es foreol f)iel)er ted)nen, olS aud) ju
bcm unten fclgenbcn tticl sieben fann, fo baj eS, je nathbcm man
es mebr ju biefem obet ju jenem vettnct, wohl unb rool fitcibcn
fann. ©S »erbinbet fid) ndmlic^ jurocilcn ber Segtiff einer Xrt
aSerftärfnng , eines 3ugebcnS, eines Zweifels jc. bamtt.. 3(§ weif
Itohl, unb id) weiß wol, waS bu fagcn wiUft. 5d) mcrfe ttjohl obet
mo(, wo es binauS will, (äs fjnn beut» nid)t roci)'l gefdieben; unb
es fann ^)enti rcot nic;.t gefd[)eben. Zd) benfe et isiib cS tvot)!-
(gut) madien; unb er wirb eS beute »üol («erniutblid)) niad)en.
©. Sl'ol. 5ffiot)I wirb mit »ielen Börtcrn jufammengtfcöt, bie bann
als wabtc äufammenfe^ungen }u beUad)tcn ftnb, wenn eine ZluSlaf;
fung babei Statt finbet, ober eine uneigentli^c SSebrutung, bamit
uerbunben ift. 2Bo bies nid)t bec goU ifl, wirb ivchi getrennt" ges
fdjrieben. Sabcr werben Sellcgewitter, bcfonbcvS uieic 9Bittcl=
reStter mit li'ohl äufamwengefe^t, unb ois Sufamwenfflungen bt:
trat^tet, weil bfibc einen SSegtiff bcjeidfjnfn. 'flUiben bie iaiti»ohl5U=
fammengefc(>ten S!B6tter aud) mit hcd) jufaminengcf.^t, fo be;cidl)nfn
biefc einen b^betn ®cab als jene, j. SB. wohlgcboicn unb I)od)=
ttjoljlgebüren. es giebt jener Sufammcnfeftungen fo uiele, baß im
^NO^l
755
SBo^retf
Solgenben nur eine 3a^l bet gensS^nlic^en nuf^efu^tt wctben fonnt^
XU rea^c« Sufimmenfeiung^n ftnb n;ci;Ifc:!ömmcn , t»c^lä«faü.-n,
rooblgcbcn, mohimcincn, n?cl)UI;un ni4t »u betca^iten, bajjec fte
als folt^c im Jotäcnbcn au* nit^t aufgcfüfjrt ftnb.
S)al 2Bo()l, — tä, ». ^. ber 3ultanb einet ^eifon, ba if)r reo^l
ijl, Oa fte tt(^ wo^l fübltj wie auc^ bet ,ju|lanb einer Sac^e, ba fie
ao^il oitt iüt i|l, ft4 in gutem 3ifj6tiäcm ^uflanoe befinbi-t. JDec
JCltetn gröptet SSBunft^ ift bas Wohl ibrec Äinbet. güc ba« leib;
liebe unö jettiäe SSÖohl bcc Äinbet fotgen. ®as 9Bot)l bc» SRcnfd);
teit 6ef6tb<tn. ®iii) für ba« SBofjl bcr asclt aufopfern. SSie
»enigen göcflen liegt bas ^IBot)( i^ccr Untect^anen, be« Sanbe^,
ober bes Staate« ipi-.fltd) am .^ecjcn !
SBoJ)[ad)tbar, «dj. u. adv. in einem bettdi^tliiften ®rabe ac^tbor,
weniger als ^od)ad)tbar-, ein ic|t siemlid) abgcfommcner ZiUl.
»Die SBo^tac^tung, o. SBfi. ein bettädjtlidjer »tob ber 2((%tung, bo4
»cniger al» ^odjadjtung. 2)afppobiu«. (9J.)
SBof)ldn, ein Äuäruf ber Xufmiintovung; oft aui), einen fd&netten
entf(^)iu6 ju bejeidjncn. 5Bof)[an ! mir »oUen (iegen ober jletben !
9lun trot)lan! ba« ^nt fnfti) begonnen!
2iBot)(an, mein 8ieb, fpann atte beine ©eget
Sis an ben SBimpel auf! — 9i amier.
.I5ot)[an! nun forbere irf) Seioeife.» ® eller t. Sßo^lan! t<^ bin
entfdjtcfTen.
SBo^langctegt, adj.u. adv. auf eine gute, äwecfmäglge 2Crt angelegt.
Sin trohlanöclcätic ^iaa. ffioMangelegte Selber.
SBof)(anIanbbar, adj. u. adv. fo befijaffen, baf man baran »o!)l>
b. l). gut, bequem onlanben !ann. «Der ivol)IanIant'batc ^afen.«
Soi.
SQ3ol?(anj!anbi9, — er, — fie, adj. u. adv. wobl anftcbenb, bem guten
Änl^aiitc gemäp. Sid; TOcfilanlliinbig betragen, ©in ttioI)lanfiän=
bigeg betragen. SDatcn b. — feit, ber 3'iflanb, Die öigenf^aft
einet ^etfcn ober ©a(^e, ba (te >rol)lan(iinbig ip.
SBoHaüf, ein Jtuäruf ber 2fufmuntetung , »pie wcblan; oui^ fcifc^=
auf unb blo5 auf! »Wohlauf! HjoMauf! jeu* SBac^t on , bu
Ätm be« .^ertn! SSäol)lauf! wie »er Reiten, »o« 2llter8 ^et'."
«f. 5i, 9,
23o!}Iauf! fjeS' an bi'e grcpe ©c^Ia^t! Äretfc^mar. {3t.)
tBcI)lauf! tvDhfauf! bte eefjtadjt beginnt! SBürjer. (3J.)
Unb nun f<ub ^eCtor laut bie (Stimm' empor,
Unb rief: 5öo{)lauf! Sht Harten, 3lion«
' SSeitbct getufne Ävicgljc^ülfen , auf! 2) er f. (Si )
SäJoMflU^gcbac^t, odj. u. adv. auf eine gute, ber Ät)fid)t entfprec^enbe
irt au«gebatbt. (Sin n>o()!an*9ebnd)tfc ^la:i.
SSBelilauSgejlattct, adj. u. adv. wo^l ober reiJ) ouggcjlattet. »Jiic
fo n<i>l}(au€gei:attete Sätrliner 2Cfabemte ber Aünfie.« TCllgcm.
3eitung. (9?.)
S55o^(l'Cba4)t, adj. u. adv. gehörig bcbad^t. Sin t»ot)(bcbad)ter
©nt'iiUip ©joon (ann man bie 5Bof)lbebad)tf)cit bilben.
BJcIjlbitadjtig, — «C, — fie, adj. u. adv. mit gutem, mit gel)8tigem
©i-railt.' banbelnb, unb, in folcfeer ^anbelmei'c gegcünbet. 5Bo^l:
beb^ditig banbein, rra^l betenfenb. S'oüon b. — feit.
i£io^(bct)ad)t(id) , adv. mit gutem Sebai^t, na* cor^ergegangenec
aeb^ri;;et Überlegunj.
83}üt)lb.ii<cft, aaj.u.adv. gut, gebJrig beberft.
£)ai 2ßof}lbepinten, — Ö, o. SKj b:v 3uflanb, ba man (ict) »rof)l
bcftntct, ba man »on fSrpetlidjcn unangenehmen ©mpfinbiing.'n be:
ftfict ift, ba man ocUig gefimb ifl. eein ^o!)(bcftntcn fieuet
ir.id). UnriAtig ift e« für b>'fii ben übetbaupt, veenn man j.S3. fogt,
fein ^ücfilbeiinben ift r.id)t ta« Jiflf.
SBoUbegabt, adj. u. adv. »obl obrr rei<6(ic6 begabt, ©te ito^lbe'
(jabt< SBi-aut. ein t»ohIbe^abter Äopf. ©oeon b. — f)eit.
I)aä SBobtbcljagen, —i, o. S^j. ein onjenebmvd SBe^agen, finnlittc«
£}o$(gefatlen. 6. bai S3e^ajen. ajitt SUotjlbc^afieit genießen.
©id) mit ^Bo^tiotJssgcn im ZttU bc^nen.
2Bi>blbcl)atten, adj.u. adv. in gutem, »oll!ommenem Suffanbe ermatten,
Suie ivcblbcbaltcnc ©ac^c. 5Bcbtbet)alten oen einet Steife äurüf;
tommen.
— bir felbfl n'djt reof)[bc{)a[tcneg Reifte« fdjien idf — SSo^.
SDaoon bie 9SJcl)tbet)altcn;)eit , ber äuftanb, ba man ober ba etwa«
n>of)lbehalten ifl.
SBotjlbc^angctt, adj. u adv. ^inlingli* lange £t^ten unb Sefjen ^a.
benb, »on ben Sagbbunben Sin rocblbcfi'ingcnet .giunb. SJad^
bem Unt.rfc^iicbe »on t)angen unb bangen würbe H)oE)(be()ängt nitr
ridjtig fein.
SBoblbcfommcn, f. 2B?^t.
SBobtbeUtbt, —er, — ef!e, a.ij. u. adv. fe^r beleibt, einen oorjögliil
jtarten Ceib babenb. tBoblbeleibte Äübe. Sine woblbelctbte grau.
J'aBon bie — beit, bec äuflanb, bte Sigenf(^aft, ba mon ober b»
etwa« wcblbeleibt i|l.
SBoljlberccbnet, adj. u. adv. gut unb geborig beret^nef. ®ine tooT»l=
bcrcd)netc Untetnefjmung. Sin ttoblbetedjneter ?)tan.
SBoljlbercbt, adj. u. adv. fe^t berebt, wobt »bec gut rebenb,
- .f) u 1 f i II «.
SBobtbcrcit, adj. u. adv. in guter SPeteitfc^aft beftnbrid^. ^ulffu«.
^0i}lbt[ä)a^en , adj. u. adv. gute, geb6rigc S3ef(^affenbeit baben*-
SBoblbcfd)affene Sitzet (woblcondiüonirte). ©in a'obIf)efd)iiffene»
Äleib. Sa»on b. — {jeit, ber 3uflanb, ba «iwa« wo^beft^afs
fen ift.
+ S55o^l6c(ianbcn, adj. u. adv. guten, xeic^lid^en SSejlanb Ijabcnb?
im goiftwefen. Sin mc!)Ibc|!anbenet a$aib, bit tioi^ reii^lic§fr«
SBocratb an oUetlei ^olä l;at.
SBoblbetagt, adj. u. adv. febr betagt, ein ajtfc>ntt(^e« Xlter baben»..
Sin rocblbetcigter ®rei«. 3aoon b. — i)cit, ber 3u|lanb .einer ^etfo«
ober ©a^je, ba fie moblbetagt ift
O SBo|)Ibcirabet, adj. u. adv. mit guten, b. 5. fleififiigen , betbe«
Sffiaben setfebcn. ,Sie waren in«gefamt friftb« HKJ^Ibciuatete t&XLt»
fdje." «ufäu«.
X 2ßcblbcroeint, adj. u. adv. mit SSBein ganj angefilat, ganj bejei^,
.?)ul fiu«.
SBollbcwcbnt, adj. «. adv. ffat! bewohnt. J^ül^ius.
25er SGBobtbetVU^t, — es, o. S9Jj. ber Suilanb , ba man fid) einet
©acbe, eine« 3uflante6 trcbl bewußt ift. S« ift mit meinen»
SBcblbercupt gef(^eben; gcmobnlit^er, mit meinem SlBtlfen.
SBoljtbeja^lt, adj. u. adv. gut, reicS)ü(§ beja^it. SSBcblbejafjIt«
J>iener.
O 25er SBofjlbuft, — c«, 99?^. — biifte, ein angcncbmet öDuft.
S5?«lfe.
SBol)(ebet, adj. in einem bettädjtlid^en ®rabe cbcl, weniger al« iscft)^
cbel unb hod)t»oblcbel; in Sitein »on bi5rgerlidf)eu ^etftnen.
9Sc!)Ifb[ct .^err. ©ie woblebt« f erfon feltfl ju beäei(^ntn fagt ma«
(Jro SBcblcbeln.
2Bol;ltbctgeboren, adj. ein a;ifel »on bürgetlii^en pcrfonen, «U
luoblebel, nur ba§ e« mebr fagt unb einen f)6betn 9?ang bcjeid)net;
mebt Ol« f)od)ebc(, aber weniger al6 bodjebcigebobcen. 3>ie wobt»
ebJgeborene ^etfen felbft ju bejeidjnen fagt man (Sro. ®o()[ebeI«
geboren.
2)ie SBobrcbrttÜrbe, SRj.— n, ein Sitel geifllicbfr gJetfonen, «elt^ec
mcbr fagt alö ■'•(irwnrbcn; unb eine fo betitelte ?)erfon felbft, wel(6e
man Sw. Söoblcbcinurben nennt.
SBeblcbrnsürbig, adj. u. adv. in betrÄ(btli(fc«m ober oorjügtit^ifm
@rabe eiicwürbig, be onkere nie Sitel gcift'idj.r -petfonen, wo e(
mbr fjgt al« ehrirurbiq u.ib weniger al« bodjwcblebcwürbig unb
bod)cbn»ilcb'g &'oblebrwurbiger ^err.
SBcblerfabren, —er, fie, adj u. adv in »orjäglidiem ®r-.be et.
fnbi'n. Sin TOcblerfahrener 5Knnn. ©aton b. — feit, tct3uft.i:ib
bie GiijenfAaft eine« «OJcnfdjen^ ba et wo$ieffjb«u ift.
Bo^lerg
756
3^C^o^lgem
®fl§ 35oI)(er9cI?cn/ —-S, 0. ®?j. bct 3iiflanb eimt ^et\on, ba e«
i(;c iroftl eViiE^ct, ba fie (t<() *« «"'f"" gutf, «twunfc^tcn äuftanbe
^^^: ©cfiinb^icit unb bcc ®tücfo°umjl5n^t beftnbct. '
SSoI}(er{)aUcn, — er, — fro, adj. u. adv. in gutem, gci^örigEm 3uffanbe
ctfjaftcn. a]3ehlfrf)auenc ©ccitf)e , Sif^c, ©tu^ie, SBüd^cc m.
Ginc n?cblcrt)iiltcnc ®efid)t«fai:be, bte fiel) wo^l ober gut «r^altcn
bat. Saöon bie — l)cit.
ffiJoI^krprobt, adj. u. adv. 9cf)6rig erprobt, au(5 rool, a[6 »crjiiglid&
crprct't. — wcfcrti (icji;ciil)cc fcaä ^xant iü;
5Bvau(ic bie trirffanie Ävaft bcö ivoblcrpiobtcn Äraiitcä. Sog,
SBoljlerwogen , adj. u. adv. gut, gcf)criy erwogen. Sine VOO})Ut'
trogonc Unttcncbniung.
SBcblcrjogcn, adj. u. adv. gut, auf bie re^te, gehörige 3Ci-t erjogen.
aöol)lcr5C9ene Äinbec. 2)a»on b. — fjctt, ber 3ullanb einer ?)ecfon,
eines Äinfce«, ba fte, es wofjicrjogcn ifl.
Sie 2Spl)lfal)rt, 0. SE>fj. eigentlirf) eine gute, glücfric^c gat)tt. 2>ann,
bee 3upanb, ba man gut, gli'tcfüdö fa()rt, b. I). ba c§ einem wo^t
gefjet, ba man fi^ icibiit?) unb gciftig wof)l befinbet. gut bie
ffl!.cl)lfaf)ct Anbeter, feiner Äinbcc forgcn. ©eine 9Bö1)(fiif;rt liegt
mir f<'bt «n» ■?'etjen- S'< bSuSti^c, börgevlicfie , äcitli-:f)c, e;rigc
SBct)Ifa(;rt. UngereSfinlid), etwas, bas jur 9Bct)lfa§rt bionet. >,--!SaS
mir ©Ott jufd)icft, ^ätfe eS aud) bie @c|lalt fee» (Sienbes, rcivb SBo^l--
fahrt fein.« ®ellc«t.
O 25er 2öol)lfat?rt§au§fd)U^ , — fleö, S9?j. — fdjulfe, ein 2fuSfd)Hp
aus einer ©efeUfdjaft, n)eld)e befonberS für bie SGSolUfa'rtt bcS ©an=
jen feigen unb btm(:f)t fein fott; ein jur 3fit ber Umwäijung in
granfceitl) ge^öljnlit^cr , aber mit ber ©adje fclbfl luieber abgefoms
aienet JfuSbiucf.
O £>ie 2Sot)Ifa^rt§gefeafct)aft, 99?j. — cn, eine ®efci[fc!)aft, nei^t
fid) |um 3»ecE i^rer Semübungen bie allgemeine SBot)lfdl)rt, ober
J)ie SBoblfabrt einjelner .3Rcnfrf)enfla|Ten , cinäclncr 2fR(taItcn 3c.
»orgefe^t t)at (patriotische , philantropische !C. ©tfcUfcfjaft).
S5ol)lfeil, — er, — fte, adj. u. cdv. einen i'er^altnißindgig geringen
^reiS Jiabenb; in ©egenfj^ con tbeucr. 5l-ct)[fei[e aSaarcn.
SBoblfcil faufen, »erfaufcn, ftir einen geringen ^reiS. Sc »crtaiift
biefeibe Söaare reotjlfeilec, alS ter 2fnbfre. ^ter fauft man am
Wol)IfciI(ien. Uneigcntiidö eerfteljt man unter einer müf)lfeiUn
3eit eine 3eit, in n)c[<f)er alles isofilfeil ift.
25ie 25ol)lfct(e, 0. ©fj. bie SSobifeilfjeit.
2)ic 2Bol)[feill)Ctt, 0. SJrj. ber 3uflanb, ba etwas wohlfeil ift; aud)
bie 2Büi)Ifci(f. ©anj »crwerfli^ f«nb bie gcrmen SScI^lfeUfeit unb
9Bob:fcilii(Ecit.
O SBo{)(fliepenb, adj. gut, angenehm fliepenb. Uncig?nfli^ »on ber
©djreibart, einen guten glup l)abenb, angenei;ra flicfenb. »3a:
blonsti legte feinen njof)lfli.genl)en 2tutor {Sdjciftfieaer) aus.«
•6 erb er.
fBofilgcnrtet, adj. u. adv. gut geartet, eine gute, bcm 3iretfe gemäge
2trt tiabenb. ^Bcblgcattete Äinber ^aben. Sin raolilgcürtetor
iunger tiÄenfi^.
X SBo^lgeböUd)!, adj. u. adv. mit einem anfe^inlid^en IBaudfje oer:
je^en. — — 5Bcl)l9cbaud)t
prangt bie fc^necige S)urd)lau4t So f.
JEe^f^iebanct, adj. u. adv. auf gute, gefiSttge, üicecfmäjige 2Crt
gebauef. (Sin n)of)[qcbiuieteÄ ^au«. Sine tccMäebaiiete etobt.
3fu(^ för »ojilgebilbet. Sin ircHgebauetcä ^ferb. ©ine ivc^I^C;
biuetc Stuft. Saoon bie — tieit.
fiBol/lge CtMg, adj. u. adv. ftd; njc^l gebetbeni. ©tieler. 2)a»on
b. —feit.
5E. cljlgebilbet, adj. u. adv. ouf eine gute, wie au*, auf bie gejjötige
«ii: ^ui eine angenehme 3(rt gcbilbet. (£ine «ciitgebilbete ^JJerfon,
ein it):';lg(bil:irer .Hcrpcr. Sin roc^ilgcbilbelcö ©eflc()t. fflJan
pebtai. ^it es eenpJ^nli* nur »on guter, angenehmer SSiibung bt«
Stilfett.
2li3o|)f()e6oren, »dj. u. adv. eljema^rs, mit guten, gtücftic^en ©nben
ober Mi'iagcn getcrcn, wiv a;;cJ}, uoa guter, ebler isebutt. »Sreer
tugcnbe t)at, berfi ttcigeboren." SBins b e cf inn.
2»er i^ ein Seiitfdjer njclK^ebovcn. ®. 5J. S3 ef (jerlin.
Se^t gebraud)t man eS nur nod) alS Sitel «on auaefi-lieaen bürgfr=
lirfjen 'Pecfcucn, ba man geringen ben Äitel f)od)cbc(ijtbovcn gicbt.
ffion ber Werfen fetbft, ber man liefen Sitcl giebt, gebraiid'jt man
©m. 9Bof)lgcboren. Gljfmafjis war bies ein Sitcl ber Borneljmixen
?ierfonen, unb noc^ üon ©trycEer »isb er ÄSniginnen unb |)et=
sogen beigelegt.
SBoIjIgebrüPet, adj. u. adv. mit einer ft^onen SBruH »erfefjen.
® t i ? l e r.
2)a§ 53of)l9ebeit)en, —S, o. £»j. bas gute ©ebciljcn.
(Sud) muffe fooiel ^eil unb SÖofilijebeiben jieren. 531 u f)lpf ort.
— — SBcr fenbet if)nen Siegen
Unb SSoWäcbcifi'n u;ib Sebensatljem? — ^ctber.
SBol)l9ebcil)Iicl), adj. u. adv. auf eine ooräöglid)e SBcife gebei^lic^.
® t i e l e r.
2BoI;Ic;ef(itIen, f. S?cW.
2)a§ ^^olilgefaßen, — ö, o. m^. ein bo^er ©rab bes ©efallenS, ber
3uf5anb, ba etwas inol)! gefdUt. StwaS mit 5i'of)lgefaUctt bemerfcn.
<St betradjtete baS Äinb mit großem 5Bol)lgefa(lcn.
SBoljIgefaüig, — er, — fie, adj. u. adv. i; SBof)lgcfaIfcn erregenb.
— unb i<) traue, baj ircf)[gefatlig mein SJatljfijlup
3tllen Unflcrblic^en fei — So f.
2) Wohlgefallen empfinbcnb URb »evratf)enb, mit a^o^lgefaUen.
SCcfilgefäilig etwas oevnejimen. ©id) it'öfilgcfalüg im Spiegel bt:
tracjten. Saöon b. — feit, ber 3u!tanb, bie ©igenfc^aft ba etwa«
wol)lgefdlIi9 ift, bcfonber» in ber erften SBcbeutung.
— i(^ (begabte fte) —
SKit jeber — SBotilgefnöigfeit. ^erber.
2Sol;(gefugt, adj. u. adv. wobt, b. (>. auf bie gebfrige, ber Äbflcfjt
cntfpre^rnbe 2frt gefügt. » — ivchlgefügt mit SRingen — « SSof.
ein ifohlgefu^ter a?ebefa§. Saoon b. — i)tit.
S><iä 2Bof)lget«^l, — eö, S9??. — e, ein angenehmes ©efü^it. »3Ric5
ergriff baö :IBcf)l9efü(iI ber «^annonie ((Sintvac^t) , bie in bicfem
Äreife ftettfdjte.« .j)erber. »'Biit ber Jfusübung jeher gertigfeit
ifl ein Sicdlgeffibl notljwenbig eerbunben.« Sacobi.
Sßüblgcfuble wc^n' bie glügel
SOiilber a>?inbe oor it)m ^er. SBürger. (9f.)
2BoMgcI)en, f. SBot)!.
äi?oI)lgel;ufet, adj. u. adv. mit fc^äncn .^ufcn eerfe^en. ©tiefer.
SSoljlgeHvibet, adj. u. adv. mit g'.itcr Älcibung cetfe^en. »Sine
Sßienge Jeute — Caii'.pige unb SSoblgefletbcte, fajien auf ©tüjjlea
nnb auf ber Srbe Ijeruii! k.» © e u m e. (S?.)
Si3of)(geIaiint, adj. u. adv. gute Caunc ^abenb.
SEoIjfgcUgcn, — er, —fie, adj. u. adv.. gut, bequem gelegen; wie
aud) uneigentliifi, füglid). Wähler.
3ßcb(gelel?rt, adj. u. adv. in einem bettä^tlidien ©rabe gelehrt.
Sin wcblgelehrtcr -&err. OTau gebraust es ais Sitel «'ol nur feiten
nod), unb bann von geiebvfen '■Cerfcnen geringeren SRangeS; me()r
gebraudjt mau bas meljr fa.^enbc liocl)öelcl;(rt ; ebemaftis hoc^grliifjrt ;
Iiod)i\)ol)fgeIiil)rt g(braad)tc man ef)ema()is auf d!)nlid)e 3frt.
SBcHgelungen, adj. a;tf eine ber ^fbfittt, tem aBunfd)e entfpred)enbe
Art geUingcii. Gine ivovläelungenc 2ftbeit.
— — — 34 bin
Srfinbcr biefer n)o()Ige[ungncn ©cene. Sürbe.
SBofilgcmcint, adj u. adv. gut gemeint, a;;S guter Meinung ^et;
rü^tenb, »on guter SOleinung jeugenb. äSein wofjlgemcintcr 9lat^
i(f biii'er
S!BDf;!(5CtmitI), adj. u. adv. guten 58lutf) Ijabenb, jeigenb, aufge;
reiK't, »ecgnügt. 2Bof)fgemutb fein. Gin ttJo{)lgemntf)ct iOJann.
SBc^fgcmutl) »oKenbe bcin Sßcrt im SBeinberg. -SJo^.
Bo^fgem
757
^m
S)0?i SBo^fgcnnttl^, — c§, ^. n. ein SHamt i) bti gemeinen So^cS
(Origanum vulgare L.j; 2) beg SBertftfd) (Borago officinalis L.)
3) ?er Ekiite ^'pMgrmutl), ein Slome bcä SEirbelbojlcä (Glinopo-
diiira vulgare L.).
SBobtgeilüfcrt, adj a. adv. gut gcnä()cf, foitol in Jfiife^ung bct @ute
bcr Sta^cuni?, aU aud) in ^(iifefjung beg Eorpcilii^en ®cbfit)en§, jtavf,
bicf. Sin ivcljläcnäfjrter aKann. 2)a»on b. — i)cit.
2BoI)(geneigt, adj. u. adv, einen ietcarfjflicljcn ®rab bet Suncigung
empfinbenb unb äupernb. Sr ift mein rcot)Igcncigtcc ©inner. Sc^
bin euer ivobläciieigter Äönig. Saocn b. — (vit.
2)ct 2öof)f9enuß, — fTeö, SSJ^. — geniilje, ein angcne^mei; ®cnup.
— — — 3eug 3Cuge
tölicEt in alle .gtimmel 2öo^IC|cnu§. >&er&cr.
SOJan reitb füc bicfen 2Bct)Igcnug
@at lieblicf) SanE mit nieten. SS Arg er.
SSJofjtgeorbnct, adj. u. adv. ouf eine gute, obec auf bic ge^otige
Ätt gcocbnct. Sin n)OI)lgeorbncte8 ®anäfö. Sin njol^lgcorbnetct
^lan , ©taat.
2BolUgeratt)en, — er, — ffe, aJj. u. adv. gut, nae^ SfBunfc^ geraf^en.
SBoi^IgcrtUljeiu Äinber finb ba$ gtopte (äut auf Stbcn. SoBon
b. — beit, ber3uftanb, ba etasaS wofclgerat^.n iji; ein etwas f(i)iv<v=
fallig?« SBovt. »'ffieil et auc^ immer eine gcwilTe Sbec (S8orfle!Iung)
t)on 5ßot)(9eratI)cnI)ctt mit bem ganjen crftcn S()eil ju oecbinbcn
pflegt." @. SB a g en er.
SSclifgerfimt, adj. u. adv. in Borji5gIic{)em ©rabe gereimt, b. 1),
ttjofjl juramtnen^rtugcnb, ucrftänbig. <3. öfcimen uiib Ungereimt.
2)aeon bie ilBcfjfgereiinthcit, ber Suftanb, bie Sef>l;affen^eit einer
€ad()e, ba jte n)o|)(gcreimt i|t. a?Bag finb ba^ — anbcrä, aU SJors
fiellungäarten, bie aller unfrer *PovfIf (5iatuvtel)rc) — unb aller
tfjret StSafjrfd^einlidfjfeif, unb ®c»tf l)eit unb 3Süi)(geccimt()cit »ribcr:
fpre({)eii ?« |) c t b c r.
S)cr 2Bol)rgerud), — es, SKj. — gerud)e, ein angene:()mee ®etu(^.
8aue Stäfte, 5Bchlgerüc()c
Cabcn un« jum Sanj. 9Jamlet.
•2Bof)fgcfdbn1T«n> a^j. u. adv. «»oljlgebilbet. SR amier.
£)cr SBo^fgefdjmacf, —$, o. STOj. ein angenc^imer @ef({)macf ; aucf) 2Sol)[«
fd)tTiacf. i^aRan fudf)t'« in ben fittlidjcn Äiaftcn, unb trill, bap balb
- gr6mmtgfeit ben 5Bot)lgcfd)ma(f , 6alb Verfall am (an) <äe\äjmix<S
bie iSottlcftg!eit nad) fidf) jiel)en müjfe.« Berber.
SBp{)(gcftnnt, adj. u. adv. gut gcjtnnt, gute, trofjimcinente ®e|Tn:
nung t)abenb unb äti3«nb. Sin reoblgefi'nnter SRann.
— — ®(aubt nimmermcl)!:,
®af (te eud& n)o()Igcfinnt jum Sefien ratten. (Sd)iller. (3f.)
Baeon b. — heit, ber 3uftanb, ia man »ofclgcftnnt ift.
SBolilgeft'ttet, adj. u. adv, gute, anftänbige ©itten fjabenb. Sin
irolilgefitteter SRann. Sine tvoI)fgeftttete ©efetifijjaft. ©aoon
bie — f)eit, bcr 3uftanb, bie Sigcnfcijaft einer ?)erfon, ba fie roof)l:
gefittet i|i.
25ie 2BoI)Ig«j!alt, ^. — en. i) Sine ongcnc^me ©efialt be« Stiv-.
per«; cfjnc SBJe^räafjl. .Sffiie er (ber Snenfdi) baflflit in feinem
^ojen Sing, (feiner) fficblgeffolt, (feinem) Sbenmapc, — bure^
«He gormen unb ® lieber." .& erber.
«Kit SBaterfraft unb ®of)lgcflalt. fflürger.
®as licbiidjfle @efiti)t, bic fcinjle Si'ohlgciTalt
9li(i)t« jiefjt if)n nn — SSürb«,
a) A ®'"c »c|)lge|ialtcte Reifen.
— — bie ®6tter fenben
5n biefer aSohlgcfinIt für bcin 55cfcf)lc(5t
JDlr alle @aben. ©djau bag ®6tterbitb. ^crbcr.
SBoMgeftnlfet, adj. u. adv. auf eine mofjlgcfÄUige 2Ut gcjlaltet, mit
35iol;itierM''t »eifefjen. ffiin rool)lgci"taitctcr SKann.
O 2Sot)fgcflaU!g, adj. u. adv. eine aBo()li?e(ialt l)abcnb. SSUlEc.
2Bol;(gc|}traiiU, adj. u. adv. gut, gcfjJrig gcfliiamt. » — inbcm —
»arb er in einer Scfe be« eaat6 einer fifHit^ea tt)Ol)(gcflimmfett
^arfe geioafjr.« S3J c i § n c r. (£S.) ^Cud) uncigentlidf), vom ®emüttie.
Scf) fanb eine mcblgeftimnite ®efeUfd)aft.
t SEcK^ctljan, adj. u. adv. rocIjigcmacSfcn, »ofjlgebilbet,
3^r feiö fo »cl)lgetl)an Don Selb unb 2fngcfi^t. SBiclanb.
SBoMgcil bt, adj. u, adv. in üorjüglidjem ®rabe, ober aud), auf gcs
l)6vige llrt geübt. Saoon b. — l)cit.
2BoI}[geroaJ)U, adj, u. adv. gut, swecfniägig gewadlt. »©ie ®efclts
f(!)aft war aal)lrei^, munter , njof)[gcn>ä^lt. SSeifncr. (5R.)
t S!Boi)[ge>VCgcn, adj. in ^oljem ®robe gewogen. Sr ifl mein rcof)(»
gcmcgncr ®6nner. SoBon b. — Ijeit , ein l)o^er ®rab bcr ©ereos
^genbcit 3d) empfcl;le rai« 3f)rcr 2öc^lgeroogenI)cit.
SS5o()Igejcid;net, adj. u. adv. gut, bcr giatur gem^^S geäeid^inet.
5BctiIgojeic()ncte ®e|taiten. Sine n)of)Ifleäeid)nete ^anb. liwä) oon
S{)iercn, bie mit ebenmäßigen gierten bcscid&net finb. Sin roc^lgc=
}eid)nctcS $fcrb. Sin i»o!;(gcäeic{)ncter ^unb.
SS5ot)Igeäogen, —er, — jie, adj. u. adv. gut, nad) SButfdde, ouf bie
rcd)te, gc[)8rige JTrt gcjogen. Sin H3cf)IgeäogcncS Äinb, Saeott
b. — ()eit, ber 3u|^anb, bie gigenfcf)aft, ba etiro« wolilgejogen ifl.
S©oI;lf)übcnb, —er, —fie, adj. u. adv. ftd) woljl itabtnb, (id) wo^l
fte^enb in 2(nfel;ung feiner öupetn Cage, ber ®lucEi5gütcr, ober in
»oräitglidjcm ®rabc babcnb, befi^enb, nämlid) Supere ©iite; fo bag
er fid) aUc SScquemlid)tciten oerfd^affen tann, bic feinem ©tanbe
gcmäf ftnb. SBcrgl. Sßcrmogcnb. Sin woI)lf)abcnber SfSann. SSioi)U
lial'cnb fein,
©ie 2ßoljlf)ß&cn()ett, c. SB^j. bcr 3uüanb . ba man »o^lt^abcnb ifl;
ein nug wo^ll)abcnb mit SBegwerfung beg b gcttlbeteö a^ott.
t S[3oI}({)abig, — er, — fle , adj. u. adv. »oljlfjabcnb. SKa^ler.
„Sic Wof)lf)abigen SWänncr unb (iattlici&cn ®rcifc ,« ®6t!)«, »o
iBoljlbdbig nodb einen «ebenbegriff su i)aUn fcfjcint. 2)a»on b, — feit.
SBot)'f)frgef>l"acf)t, adj. «. adv. auf eine gef)6rge, redjtmiägigc »eife
f)crgebrad)t ober burd) ben ®ebrauc5 cingefül)rt. Sine njo!)lt)etgc:
brachte mtte. 5Bot)l{)ergebracl)tc grei!)citcn.
SBotjUg , adj. u. adv. icobl feienb, angenel)mcä ©cfu^I ^abcnb, »i«
auc^, mit ongenc!)mem ®efül)lc eerbunben.
2td) n>üfte(t, aie'g gifii)iein tft
©0 »robltg auf bem ®runbc. ®Jtf)e.
SJiorgcng cr»ad)t' id6
©0 »völlig unb Uei>. Äofc garten. (SR.)
.Sg ft^t fid) fo rco^lig in be$ »aumcg ©dpttcn." SSää)tiv.
33aBon b. — feit.
2)cr 2Bof)Iftflng, — cä, m^. — Üi^ngc. i) ein angenehmer .«lang.
Sie ffio[)lflange aerne!)mcn. Z)cn ffllipflang in ^i'c^lflang auf.
I6fcii. 2) ©ie Sigenfdjaft eine« Soneg, eineg Eingce, bo mo er,
eö loofil flingct, burd) bag ®ei)6r auf eine angcncl)me 2(tt cuipfun.
. ben lüicb; o^ne gjjeijrjaljl. Ser aBet)lflang ber 3Rtnfd)en|}imme.
2)cr 8Sol)If(ang cineg ®cfangcä. ®et 23ol)l!(ang eine« SüJorteö,
eineg Sjlebefa^e«, eines ®cbid)tcg,
O -löcl^lflongig, —er, — fre, adj. u. a *-. ffioMfläncic l)cr»cctrins
gsnb; geTO6i)nlitf), ttioI)l![ingciib. Sine >vof)lflangigc £timme.
aSo If e. Saoon b. — feit.
O Sic 2Eol)l!Iang[e!5re, o. S^j. bie Sebte com aBo()ltlan9f.
SBoIjlElingcnb, —er, — frc, adj. u. adv. angenehm Elinacnb. Sin
iucii)ltlingenbeö Sonwcrfjewg
O 2i5of)lfunbig, adj. u. adv. in oovjügli(^cm ®rabe !unbig.
— — wohlfunbig be« , «Bogen«. SSofi.
9?icf)t ja etfal)rung«loS »eiffag' id) c«, nein, WoI)lfunbi|i! Scrf.
€) Sie SBüfjüaune, S9^. u. gute, ange«e()me gaune. Seine ffl3oJ)l=
laune tbeilte fid) aud) ben Jlnbern mit.
O SBüiillouiiig, adj. u. adv. aBc()llaune ^ah'.ab unb seigenb.
2)er aBol;Uflut, — cä, S«g. — e. i) Sin angenehmer Caut.
©0 »oU ^(nmutj flnngen oueft bort 2üo(;nautc bc« SBalb()orn8.
as 0 p.
mm
758
fBm
^anbora, f?)ci(§, la§ icine fuf« ©ttjnme,
ga§ beinen 5Bpi)Uiiut ^6cen. vjxtber.
a) I>te Gi9cnfdf)aft, ba ctmaS »o^l tautet (Eupkonie). Z>ic gcs
^iuftcn SDlitiautcr tjinbetn i)«n 3Bot)i£aut. aßcbltaut unb 5Bol)U
fUing finb eoii cinatibct auf biefabe Ä« ottf^ieben, wie ?aut unb
ÄMng. 'S. b.
2BolUlaut«n, v. ntr. mit fjaben, wo^l/ angcntfjm tauten, eincnaSoJjU
laut ^6cen la1|cn. ,6« (ba« ^etj) jittett nut atä eine ©otte, bic
fici) unfiditbat raatfjt, um lanje .roohtjulautcn , leenn bic #anb bcc
^atmonie fie tjavt anfduaät.« 3. ^. Sit d; ter. Sa« SfRittetsostt
roobllautenb, rectrfic« al« ein Seilea«»oit gefuget loitb, ijlläng)!
gcbcaitditi^. S. ©ollüiiutcn.
O Söi'bllaUttg, adj. u. adv. SBo^ltaute ^ctoorbtingenb. SEoltc.
®C!oi^t)iilic^ rooiiUautcnb. 25aoon b. —feit.
O S>ii 2Bol)lIcbefunjl, 0. S9!i. bie Äunfl rco^t ju leben, ei« ^oi)U
leben ju führen.
©üö SBeljUeben, — «, o. S9fj. tin linnlid) angenehme« geben, ein
^uflanb, bJ man fottbauetnb «ngcnc^me jtnnlid)e (SenüiJe f)at. ©eine
Sage in a\icl)Uebcn subtingen. „Set gan^e ®ottc6tten(i um foid&e
eeffe-nbtiibec — aar geict bcS Sc>l)Hfbni«.<' gerbet.
£)ie SSobllcbenljcit, 0. SKj. ber 3uftanb, ba man wot)t lebet, b. |.
in a'genet)mcn finnli^en (SenüfTen tcbt, atä eine Sigenf^aft be=
trautet. .^:fficnn bu bie friegu-if.fte Slaubigfat bcr aSeber mit bet
perü':ii)eii?[BctiUebcnf)cit oermifrfien fjnn)!.« SDlofer.
O X Set SBol)(Uber, —6, SKj. gt. einet, bet »o^t lebet, in ange»
nebmon pnnlicljen ©cr.üfTin lebt (Bonvivant). (S.
O X SSoblkbifd), aäj. u. adv. ein 5öo^lt<ben fütjrenb, ober gern
n>obi lebftit, ein SBcbiteben ».erlangenb. 8o»atei:.
2>ie Boliltuft, f. ©oUull.
2)a§ 'Jßot)tmetnen, — S., o. S«J. bcr 3uflanb, ba man e« «>of)t
mein. t mit Jiflbctn, ju* i^rcm «efteii. .Ttttjen fanbte ibnen aus
53ohl!neinen feinen saitbitrget a:«)rti5u8.« gunfe. (St.)
SBci'lmeiiunb, adj. f$ wohi o^fl• gut meinenb, gute SKfinung, b. ^.
ippt-io.-'tlenöe (Sj.-ftnnung bfgenb. 5* bin if)r Wobtmeincilber
S u-'t. (?in TOobtmcinenba- «Ratfj, bfffer, ein woblgomcinta.
'X 5"!<: Büblmeinenbeit, o. 9}}. ber ^ufianb, bie Sefiüiumg, b»
man .■» mit 'Ifn-erii roobl meinet, ober ba man roofjtmeinenb ifl. ö«
ift an« wol)tm(inenb, mit ^ffiegweifung beS b gebitbct.
25ie SSobImci ung, 9%. u. woblmeinenbe ßjcfinnung gegen Xnbete.
„(Sme.n iltjt, wie i* aas t)erälid)ct Söoblmcisung münfdjen mbä)ti,
baf ir- jcbem S'ctc einet leben möci)te.« SBiclanb.
S)er SSpbtmut^ , — <«, o. «TOj. i) (guter «SJuti) , heitrer 9Dlut|).
~ Stielet, loeK^et iä auc^, ni4)t |el)t r^ß'i* » f"'-" SSc^liuoaen an^
fu rte. 2) ®ute§ diemütt). »25ie 3£lten etjafjtten it)ncn (bcn Äin;
kern) ocn feinen (beS oerjlotbcncn ^ettn) SBclilmutt) unb Siebet:
finn." 3Cä(f)tet.
2Bo{}lmütI)i9, —er, — fic, adj. u. adv. SBo^Imutfj ^abenb unb äei=
genb. ,— ifl eine fo betAenjgute, gmSbige, mobimutbigc ^Prin.
jcffinn.« SBMter. 25aoon b. —feit, bie eigenf(6aft einet ^pet:
fon, ba fie »cMmütbig ijl.
* 35a§ SBctlnctimcn, — «,o. S»J. bie (Scnefimigung; eorne^ms
lii), in bet Äanielcifptaclie. «Amt ben bcitcn ebegenoffen oon
gtiebcnseüanb (fo rooUeii wir mit .£>ern '^aUiä 2BcI)[n{t;mctt ad
jnterim (untct^eS) bag SJefenmüUetfdje »ötfdjen nennen) »at'ä
irft^t gcmütblict.« Ät. Sdjmibt.
O 2>ie S3ot)(orbnung , ^- »• gute, gebärige, bem 3wec!e entfpre:
(^eiibe iDr>nBng. .3ufommen|limmu!ig unb SSJohlortmang in Sieij
unb 3nn;.tf).« .^etbct- »So ift« alfo gcwiS, bag fflefc^mac! bie
gut;a D<ttn mit etfiSit, abit nidjt ais gute Sitten, fonbevn atä
«inen fc:)^ncn Mnlanb, at« SSBoMorbaimg.« SD er f.
2)ie 5Bo(-lrtte!uiijt, o. SWj. bic Äunfl, reo^l obet gut ju tebcn.
Stielet.
Die 23otltcbcni)eit, o. SWj. bie gettigfeit, fic^ in atten gWen gut,
仫c!m"J§ig au«5ubru(fen ; »cniget aXi SSetebtfumfeit. ,©ie Ses
rfbtfaiiifcit nämlid) ergebt jid; übet bie biope 2ßct)Irebcn[)eit bas
■ burrt), 'ba§ (te burd) iote grogcn »übet unb ®cbanten jut Semun:
. betung ^intcigt, unb butt^ bie itarfe il;te8 Musbrucfö , fo wie bie
ungejlürac .Ijjfttgfeit , momi, fte ihre ©mpfinbungen ausflötmt, bc»
3u^6ret etf^üttett. 2)ie ^cNtebenbeit ergebt but^ Itdjtuoae ®e»
bauten, angenetjme JSiibet, -^armunie bfg @tt)lS (3ufaramenttan§
beg MuÄbrucEo), ©«mmcttie ((Sbenmäpiateit) bet 9?ebefä|e, anges
melfenen unb blü^enben ÄuSbtucE, äüo^ltlang bet SBotte.« Sbcc»
^atb.
-2)er 5SJoI)lrebner, — i, 59f}.gl. einet, bem S!Bc^Ircbcnf)eit eigen ifl,
bec f!d) in allen gälten gut, iwcrfmdpiä auBiubrutfen »eip.
© t i e t e r.
SBobliicdjenb, — et, — |fe, adj. u. adv. cin<n angenehmen ®£tu(4
l;abenb. 2Öof)Itiec^cnbe Slumcn, Ö(e, SBafTer.
£)er Söoblfdjmacf, — S, o, S»j. f. SBoblgefd^nn's!.
2Bol)lfcf)inecfenb, — er, — fle, adj. u. adv. einen angenehmen @t:
fe^macf tjabenb. 23et ÄtanEe läft bie »Vot)£fc^metfenb|ieil ©pcifen
fleben.
-©aS 23o{)lfd)teiben, — S, o. Wj. iaS gute f(^5ne ©direiben, in 3fne
feljung be« Äuäbrucfa. „SBet ficigt cinfötmtg? roet Eatg mit SBou
ten ben fc^önen eurus (bie fdjöne SBi()tigfeit) nid)t affectirt (etfünä
fielt) , bcr (bie) baä SBo^lleben in bet ©efeafc^aft unb bog 5üc^U
fd)cciben im ge»6^nlid)en ®tit aulmadjt« (in bet — ©c^teibatt).
-fi e t b e t.
2)aS 2BoJ)lfcirt, — S, o. S9bJ. ber 3n1an&, ba man moi)l i|l, f!<|
woi)l bcfinbet, obet gefunb i|i. 9Iod) bei gutem SBoblfein fein, fic^
in gutem SBoblfein bcfinben. Auf eineä Änbetn Süofclfcin ttinfcn,
meldjcä mit ben SBottcn guteä SBoblfein! obet ^i)c SSol;tfcin! äu
gefdjetjen pflegt,
X)et 5i3o^(|!anb, — eg, o. 9»j. i) ©et 3uflanb, ba mon [t^ wo^t
obet gut liebet, ba man fid) in einet guten, glücitidjen äufern Sage
bcfinbet. 3n 2Bot)lilanbe fctn, leben, einen in 55So()I(ianb terfes
|cn. ©0 aud) in meiterer SBebcutung. (Sin Canb, ein ©taat Sei
finbet fiit in 5BoblfianbJ , menn e«, et ÄUeg bat, roa« jum äu^et«
aEoblbeftnben bei Scroebnet beffclben nötbig ift. ©in ^auj, ein
®artcn, ein ©ut bcfinbet fi(t in 3Sol)lftanbe , wenn fie in gutem,
gebörigem 3ußanbc finb. 2) S)a£ aagenicin angenommene Urtbeil
oon bem mag mol;! anjlebt, mag anftänbig ifl, unb bie übeteinflim:
mung bet äufetn .^anblunt^en mit biefem Urtbeile. VUeg, mag bec
5BobI|iaiib fobett, beobat^ten. ©en 5BobIflanb beleibigtn, »erlc;
^en. ®ag i|t gegen ben SBobtfiiinb. 25ag »erbietet bet ^Bofif»
^anb. Sie gute Cebengart bcftebt in Beobachtung beg SöoJjtitiitts
bcö in allen galten. ®ic SGL*oh(aii|Ianbiäfeit ifl bam-it nidjt ju
oetmedifeln. 3) Uneigcnttic^) in bet 9Jatutbefd)teibung , ein 9lame
(i) bet ft^warjcn tOleijletmurj (Astrantia major L.); (2) bCt grJ»
Jetn aSeiflcriourj, Äaifetwurj (Imperatoria ostruthium L.).
.f Cte 23oI)ftage, ©J. u. bag ®egcn»ort oon Sfficbtage, im"?i. Z.,
reo eg UBcelbagc lautet, gute Sage, ben 3uflanb, ba man |id) »obl
beftnbet, ba eg einem reobl gebet, ba man mobt lebt, ju beieidjncr.
(St »eig »ot SBobltagcn nid)t, mag er anfangen fott, eg ijl ijm
fo rcot)(, bag er mutbmiHig, übetmütbig mitb ic.
3Dte 2Bobttt)at, ^. — cn. i) eine gute Sbat; in ®egenfa^ uoa
Übeltbat. .Sg ifl bcffct, baf ibt üon SBobltbat mcgeii leibet,
benn Bon Übcttbat wegen."' i ^ett. 5, 17. ©ein geben ifl mit
»ielen '>!Bol)Ubatcn bcjcicbnet. 1) Sine Z^at obet .^anblung auf
SBobl'PcUen gegen einen Änbetn, ju feinem Scflen; unb basjenige,
wag auä bicfct Xbltdit Ju biefem 3wfcfc gegeben, bewiaiget roitb.
erseigen Sie ihm bie gtope 2Bol;ltfH\t, unb nebmen ©ie ibn in
3bt |)aHg, an Sbrem SEif^^e auf. SBübltbaten oon Ttnbern cm»
pfangcn, genießen. ©eine Söcliltbaten finb an bitfem Sienfrf)ci»
Sbel angew«nbet. ©o aud^ in weiterer unb uneigenttid)er Sebeutungi,
etwa«, ba« ung befcnbetd andcne^m, obet aud) nilgli^ >ft- Sin
mm
75g
^0{>tt
ffifjUnbcS u-^b ftJtfenbcg S8ab bei groger .^i^e ift eine realjrc SBofil«
tl)at. Sie Ceic^itigteft, mit »cicijfr jetet M belefercn unb nfi§li(3)e
Äenntniffe cerfdjaffen Eann, ificine »on vieUn uner!annte S!öcl)lttiat.
O X 3Bol)itt)areln, v. incr«. fanHunQtn, »clcfje SBobdljoten fein
ober fdjcinen fcUen, auf t(einli(^e Art, au« flcinlidjeu abfirf)t aug»
«btn. 2). SBci>lt()atc(n-. »22ir wotten i^r 5ßo{)Ut)5teIn ein »e:
nig bcicuuifcn.« Sfflanb.
2)er 2BotItbiUer, — S, 9}j. gr. ; tic — inn, tine ^erfon, welche-
2£nb«n rooblt^ut, ibnen afoljlt^taicn ermcifct. (Sin S3Sci}Itb5tec
ber 3frmcii. ®o aud) in »jifcrer SBebcutung , jeber, bct fit^ um
bai aSeite, bas 2Boht feinet SDJttmenfc^en oerbient marfjt. Sie @e:
fe^gebct finb 9Soi)Itl)ätcr beö OTenft^engcfitlec&tS. Äiiftul mar bec
gvogte ^iBotjIthater ter »leiift^en.. -
3Boi)Ul}ati9, — er, — fie, adj. u. adv.. 1) Jfnbern gern »oljl tfjuenb,.
Ängsne^aieg unb feine 3uftieben(>eit SBeföcbcrnbcä crieugenb, 3Pof)I:
tbafen ausübenb, unb, in bicfer Steigung gejrünbet. Sin niof)ltI\iti=
gct 5B?ann. 5Boi)!tt!ati9 fein. (Sine fo eigennü^ige ^onblu.ig, n'cnn
fie aui) Ifnbetii äufdUiger Sßeife jum Scrtf)crl gereicf)t, tann nun
feine »ofiUbätiäe nennen.. (Sineg. Xnbern: i»0i)ltl)äti9C 2(bfi(^=.
Un beforberii.
SBohltfiitiqffe bec gcen,.
®u mit bcm weirfjen €inn,,
SJom ^immct augetfebcn
3ur 5Kcnf4entröflerinn. Sürger..
ar) eine Srot)lt^at fcicnb, ju einer SBSofjUtiot gcrcidfienb.. ®ieÄ ift'
«ine rcofltbatige Sinridjtung. jDie. ©emittet finb fei)t mal)lt{)dti3.,
Sin lT)ütllt^atl9et SRcgcn..
25ie Süoli.'tljatigfett, c. Wj. 1) J5ie etgenfd&aft,. «nb befonber« bi«
jut geitigfeit geworbene Sitjenfcijaft einer *peifon, ba f;e .pot)U()ä=-
tig i|l, ba (ie SBofjitbattn ausütct, rvic and) bfr 3iif:snb, bie Sic
genf^aft einer Sa(f)e, ba Re in jeaer @igc.Tfci)-ft unb ^^rtigteit ge^-
grönbet ifl. ©eine ?D3ol)[t[)nfigfeit e!^ffpring^ nid)t aug, Sitcifeit
anb SRuf)mfu(iÖt. SBon ber ^»obltliatigFeit 2fnterfr Ic'jen. 2) S>et
3uflanb , bie (äigenfdjaft eine« SDinged ic. , ba- es als eine aBcf)(tf)at
iu betrachten ift.
2Bof)ftFiUCnb , adj. u. adv. bem ®efu^r; ber Smpfinbung angenehm,
einen angenef)mcn Sinbruct niadjenb.. Sin irct)It{)uetibe6 ®efül)l.
Sin trct}ItE)ucnbec 2(n6iicf.
t 25cr 2Bol)ltljuer, — ö, SWl. gl.-, b. — inn, eine ^"rfon, wilä)c
no^l tf)ut; in enger« Säebeutung, ein SBo^U^dtet, eine SESc^Itjiäte:
rinn ; im O. !D.
SBobltbun, f. 2I?of>l.
iDo§ 23of)lti)«n, — «, 0. ?9^. bie <J)anbIung, ba- man anbcrn- »0^)1'
t^ut, unb, SBcbltbaten, bie man erieigt.
3efu« reirfjt bie .^anbe bar,
Sie tbeuren ^jönbe, beren Arbeit SSJoi^ftfjun war. Sftamler.
SBoljltonenb, — er, — ffe, adj. n. adv. argene^m töncnb. »lobenb
in mit ircitbonenben 3imbeln.« 3 ü rid)e r 58 i b el, fl i5o. (3?.)
SBoJjlOerbidut, adj. u. adv. 1) 3n t)inläng!icf)em Srabe »erbient
ijabenb. Sine trot;(ücibiente Strafe, eine Strafe, ireld)e mon (;in:
linglii) »erbient t)at, weldjc man fitf) biircf) fvinc fuaf baren »J'anbs-
Uingen jugejogen l}at. Sin n)ol)IöcrbifnteS l'eiben.
Aber Srrettung nid)t,, nur wcbl\><tb:enle S^r^nen,
Sammer nur bringen fie mit — — 35 06..
2) 5n bebeutenbem 3Jrabe ocrbient,. b. i). Setbien^e ^abenb. Sin;
WPHi'frbienter SJiann.
SBobiUcrgittcrt, a;lj, u. adv. mit einem (?itter gut, b. I). fidjer eetä
roafjret. »—in einem li>ol)(v>ergitterten 5raucnj»inget.« SBic;.
la n b.
^aä 23of)focr!)attcn, — ä, 0. 9!^.. ba« gute, pflidjtmägfge SSer^al.
t.n. Süt fein 5ScHi'erbaIfcn tatf man fune SSeiafttung ftbecn.
^cr 2J3oIi(Ocrlcil;, X SIBolftrIci, — cö, 0. ^. ber 9(ainc »irfdiiebe;
ner ^iflauien »on i^itec ^eiltraft, burcft bie fie Sffiolji ocrieiljem
1) Sine ^flanjev beren- gemeinfiijaftttc^ec XtlÜ) au« »ielen lan?cm-
förmigen, in jinei SReitjeii ubft ein^nber liegen J8lättcl)cn befteiiet,
beren jungenfövmige, am Snbe- breifad) tingeferßtc reeiblidie Siant=
blümiJ^en auf bem länglidjen. Jrudfjtlcime fi^en, einen cinfadjen Srif»
fei mit bop);eItem ©taubtcc^ge unb juglcid) fünf ©taubfäbcn ahit
cl)ne Staubbeutel ^abcn -, bie bi(^t bei einanbcr. ftc()enben aiümd)cn
ber ©d^eibe finb r6f)renf6rmig unb fünffach, änwi'en aud) nur. brei=
fad) eingeFtrbt unb 3:»itter (Arr.ica L ). J)ic betannte unb bei
un« einl)cimifd)e 2irt »ädjfl auf l)ol)en Sergen, aber a\ii) bin unb
ttiicbec auf f)of)en Sffiiefen , ^at einen Jlatfcn ®erud), unb »irb al«,
Heilmittel für 3)Jenf(^en unbS5ief) gebraudjt (ArnicemontanaL.);
aud) Ser9n)of)Iöerleif), gaUfraut, real)reä gaüfraut, üucianöfraut,
grof 5;ucian§fraut,^ngelfraut, (^ngefätranfrourä, Slfarienfiaut,
CWuttertrurj, ©ttd)tvui-5, SSluitricb, @ci)meclraut, «Sc^ittcrhlumc,
Scausftifut, ronitfd)e ©cmSwur^, groge gelbe SobattnsbUtme,
üungenfraut, ?.^encl}«füp})e, a'fonc^gtDurj, Jpiinbstcß,, 5i3erfangj
frnut, 3BalbbIunu, öerjjiregebteit. 2) 25er tt)alfd)c ober falfd)c
2Öo[)ltieiIcit), ein Sfame bc« 3Juf)raIante« (Inula dysenterica L.).
Sine anberc 2£rt be^ 2l[ant;6 mir SBeibenblattern (Inula salicina
L.) füf)rt ben 9Iamen iriibcr 5Bo()I»erleib. 3)S?er9rooljlBerteih, ein
Slame tes S[Boffcrfrofd)l6ffel« (Alisma plantago L.). 4) (äine 2lrt
©emfeipurj (Doronicum plantagineum. L.). X>ie ge«i&l)niid)ete
©d)reibung i(l 53olucrlei.
SBo^loerjlanbcn, adj:. u. adv. auf bie redete Art »erftanben.. ®en
H)o()iBcr|iiint)eneii Sinn einer Stebe riditig ivicbergeben. IKan ge:
braudjtbicfeaSBott oudj allein unb. unoevbunben, als «ine SÜJarnung
»or 5Wif»erftanb. »3<^ «ebc »on bcn nod) ungebileeten SfHei-.fdicn,,
wobli>cr(tiin'ocn, im erfien utf})tünglid)en ©taube ber. Statur.« "Ui,
2Bcl)l0ern)cI)Tt, adj. u. adv. gut, 9el)6rig Bertca()rt.. Sin tticl)l»cr«
wat)cte§ Hau«..
f SBoljhucife , adj. u. adv. in »uräüglidjem Stabe, weife; weniger
al« f)od)i»eifc. SBofitiroifc ^nten. »tSRan. bringt mir j. S. ®ctts
frfieb« tDOl)areife £i<I)t= uub SRebefunft — «in tlaffifrfje« SSu^?«
H'tbcr.. Sn Honiburg war e« bi«f)ft ein, Sitel. berjenigen ??otl)«s
glicbct, weld)e teine ®efe()tte waren ,. inbcm biefe legten bodjwcife
Herren genannt würben. Sene würben' mit. 6»,. 2Bcl)llx>eiÄI)eit,
biefe mit (Jip. J&od)tvei^hett angerebet;.
t t)ie S!ßrf}Iwei6t)«it, SJfj. — «n, f. Söobteeife:.
2ßoJ)Iweiölid) , adv. febt wer«lid^, auf eine in »etjt'tglti^ein- Stab«
weife 3frt. SBoHivuälid) ^at et in »orau« bafür geforgt.
;|c * £)aä SBoljlrecicn, — «, c. S9fj. ba« 2Bo!)Ibefinben. a8a«let
5Bcr tcrb. 1675.
£5aö 2Bof)l>tJoUcn, — i, e. ^i- ba« SEoUcn be« 2ßoI)tc6 ober be«
aSefhn anbetet, bie 9I«igung, bet 2Bunf(^) ba« SQJc^l Enteret ju bcr
förbetn. Sintm, grope« 2Bof)ImoUen- beweifen.. JWit. 3Bol)lrooUen
bebanbeln. ,
SEBobhPoUenb, — et, — f?e, adj. ui adv.. ®ut«« wottenb,. befonber«,
ba« SBo^l ober Sefte 2fnberer wcUenb, b. b wünfc^enb unb naä)
Äräften ju bef6tbern fu^enb.. Sincn trof)nDcUenb' bebanbtln.
©eft rcpblivoKcnbe SOienfdjen. Sin tt)ol;liroUenbeg .i^erj fjabcn.
O X 35er 2ßo!)ln)Ünfd)cr, —8, SWj, gl. ;, bit— inn, eine ferfon,,
weld)e ba« SBobl einer anbcrn wünfdjt.
SBofjljif menb, adj. u. adv, fid) wob! ober gut jicmenb,, gejiemenb.,
— bu l)a|l tT50l)fjicnunbe SBorte gerebet. SBcp..
3So'i)nbat , —er, - fie, adj. u. adv. fo beid;üffen,, baj e« bewohnt
werben fann. »5l*c(;nbare 3immcr.« Ungen. (9t.) Sin H«"*
in irubnb.uem 3uflanbc rrbalten. SOaoon b. — feit.
^as aBol;nbctt, — eö, SKj. — e, bei ben oägetn, ba« ia^ts eine«
SBilte», befonber« eine* nilben. ©djweincS; au«^ bie SKu^c , unb bet
ÄefTeL
SBDl)ncn, v. ntr. mit fiiibcn , feinen bepänbioetr, ob«r bc<^ gewcfjnli;
d)en Kufenttialt an einem Ctte l;aben. ©ie SBilbcn irdjne.i in
2üSlbetn unb in Höl;Un. 2n bet Statt, auf bem 8anbe ivobiien.
So^tt
760
moi
©w %\ii>U unfc ®<»*r» W0l)ncn in i^vcn unterirtifd^tt) S?auen. ' S»
«ngssec Scbeutung, in fiiicm eigen» fcaju etriajteteii unb eingetid):
ttten @ebiiibc feinen bcfiänbigen obev geroofjnlidicn Kiifcnbalt f;a=
bcn. 5n einem bequemen, getämnigcn -f)au|'e, in einem Sommers
^aufc, ffiauet^aufe recl}ncn. 3n eine« >&uttc, in einem ?pa!afte,
©d>loiTe JX>cbncn. 2tm ajlatfte, in bec ^aiipirtraje, am SBatjct
roobnen. einem gegen über, neben einem rool)ncn. SBei einem
rect)ncn, in feinem >?>aufe. Sequem, unbequem, fc{)6n , angeneljm,
f(i)lcci)t roo^ncn, auf eine bequeme u. Ätt »pohnen, ober eine be.
queme ;c. STßofjnung ^aben. Uneigcntlid) unb bilblici) gebi-jut^t
man cg oon @ott, wenn man fagt, taj et im Cidjte k. wobiu. 3i»
weitctei uneigentticfjcr SBebeutung, auf eine bleibcnbe itn in einem
gcroilTcn 3u(ianbc fein, wie aut^, auf eine Ätt fii^ gegenwärtig unb
tl)Stig ecnjtifen.
©et im Sej!|e, unb bu tvof)n|l im Scd)t,
Unb ^eilig wirb'S bie Wenge bic bc»af)ren. ©(^iUer.
— fie rcüvben bcnnocf) erfahren,
— — bap übet ben ©cäüern
Ceben root)nt; — — Älopflocf.
»®S fann feine gute Sleigung in einem ^letjcn rocl)iun, »0 bie un:
nivl^igc SScgiettc nad) S'icid)t()um tjetrfdjt.« ®eüett. Ungewö^n:
lic^ i|^ es Bon ^ftanjcn unb ?S)Jinein, weK^e in einet Segenb ein»
lieimifd) finb cbet bafelbfl roilb gefunben werben, ju fagen, bap fie
bafcib^ wohnen. B. 503ol)nen. £>. — ung. ®. b.
JDcr 2ßpbner, —8, S9^. 9l- ; bie — '""» «'"^ Werfen, weiebe ifjren
fecPÄnbigen obec bod) ge»6()ntid)cn 2Cuffnt(iait on einem Crte '»at.
2)ic 2Bof)nct (bcs ©ctfs) blei(fe unb jammernb fto^n
•Cec eiemente SDJut — — Äarftfeinn.
Unb loaä ift bei; 3Bol)ncc b«r .^iitte eon Seim? ^c rbet,
b. ^. bec tßlenfd). ®o aud) in SufammcnfeP^ungcn, be« @tat)tlUof)s
ner, Sanbroof)ni't, Doifrocljner, ^oölenisPliiuc k.
t X>a^ 2Bo^nerl)e, — S, 5Rj. gl. f. aßchnljaus.
3c Sßobntjaft, adj. u. adv. tt>tit)»enb. 2Cn einem Orte tt}ol)n{)aft
fein, bafctfaft ircfjnen.
23a§ SJ?I}nt)auä, —ti, SÖJj. — f)aufn-, ein ^auS, in »cldiem man
wohnet, unb »eldje^ jur aSofjuung für SiKcnfd)fn bcflimmt ifl; }um
untecfd)tebe oon einem SSacEiHiufe, 58taut)nufe, 3iatl^linufc, €d)ieg.
liaufc u. Sn einigen ©egentfu fagt man bafiic 25>ohnci;bc , reo»
mit fli{) aber in S«cbenbeg(iff ucvbinbct, baf man es feinen Äin^
bei-n jum ©tte ^intecläpt. ©. &cbe.
* * Sie 2BoI)nI)eit, SKj. — cii, bie @ct»o!)n*)cit.
O 2)cr 2öol)nI)immcl, — S, SWj. gl. bct Sp\mmn, obec ein ^immtl,
al6 ein SSe^noct. »®ec engel in bct ÜKenfdfjeit fcnnt, »ic (Sott,
immer feinen croigen 5öoI;nf)iinmel.« 3. ?. Siebter.
X £)aS SSBoljntocl) , — c«, e^rj. — (6d)er, ein Co«, reeldt« jur noh
nung bient. 5n »eiteret SSebeutung, ein fd)lc*tet clenber Sßefjn;
ort. .3)ie JfiTein, womit (woiion) bct aifd) unb bie Sffiänbe meine«
SBohnIod)cg wimmelten.« ^oporoitfd). (Sf.)
2)cr 2Öol)nott, — c6, SKj. —orter, jebet Ort, wo man wo^'net, wo
ti aud) eine .^ö^ile, eine ^ütte im SBalbe, auf bem S'lf^ 'f- f""
tann. SSefonbetS bic ®tabt, taSSotf, wie aud), ba8 |>aaö unb
bie Stube, worin man wcf)nct, »orjugii* aber bie Stobt, caäSorf,
wo man wofjnet. Seinen 2!iJoI;nort octänbcrn, an einen anbern
Ctt sielien.
t>tt SBol^nplalj, — c8, SBJj. —plage, ein ¥la|, ein Ort, wo 5(Rcn =
fd)cn wobnen. Uncigentli* , bftOtt, wo etwa« cinlicimifd) , ge:
wobnlid) ift. ©u füfes löclmplaft fliüct greube. 25 op.
(SÄfe (5)ei(let) S>ie in be« ?<?Jenfd)en unBerir3l)i-tct SBrujt
©id) augenblictlicb ibtcn ?Ko{)tip!a6 nehmen. od)illet.
£)cr SBo^infci^mieb, — c8, Wj. — e, an einigen Orten, 5. SB. in ber
»Statt «tanbenburg, ein Sdimieb, ber feinen bcftänbigen 2Cufent^aU
an einem Orte ^at; jum Untcrfdiiebe oon einem l'auffdjmi«!".
2)er SBoljnu^, — ««, SB?». —<, ber ®i6; b«": Crt, wo man wofjnet.
Seinen SSolfinft^ an einem Orte, in ber Stabt, auf bem Sanbe aitf=
filagen.
Oie äiiotinftabt, SSSj. — ftnbtc, bic Stabt, in weidjcc man wobnet.
»Sic würben au$ tem Canbe octtricben unb muptcn anite 5Sci,n^
unb SiäljcftÄDtc fud)en.<' ''Popow itfd). (St.). .©egen gjjorgen faf)
iä) beiue fpäten Sidjtct, Eleinc äBobiijlabt, in bie id) gebore, bif*
fcitg bes Sargeä.« 3. ^. 9t i(^ t er.
Sie 2Bol)njtatt, SWj.— frntte, oier tk 2Bol)njiattc, 95?^. — n, bie
Statt ober Stdtte, wo man wobnet. »Siefet Sempel fei meine
$BoI)njidttc.« S5cn je 1= ® temau. Mud) in weiterer S8,beutung,
son bem beflänbigcn MufentbaltScrte ber Sjiicre. »2>tJ SSiencn fIo=
gen froblid) aug i^ret fernen ^Boljnftatt.« ©cSnet. 2Cud) unet.-
gentlid) unb biiblid). Die {-immel finb bcg .|)öd)!^cn llHiimllätte.
©Ott l)"t fi^ in bem-&erjcn bec grommen eine 5j3ot)r.ftüttc bereitet.
SDie 2ßol;nftube, SÄj. — n, bic Stube, in wcld)er man wc|netj
äum Untcrfd)iebe »on ber ©aftlTubc, ^u'^jlube, (J^flube u. 3a
bct anitänbigcrn unb ebletn ©ptcdj: unb St^ceibait Hi 53ü')H=
äimmcr.
Sie SSoIjnung, S?5j. — en. 1) ®er beiianbigc obec -gcwoijnli^e
Aufenthalt an einem Orte; ot)nc OSebrjabl. Seine 2Bül)iU!ng an
einem Orte ncl)men, auffc^lagcn, fjabfn. 2) 25er Ort, wo man
K>ol)nct. 2>ic gcwS^nlidjen ^c!)nungeii finb ^^äufer, SBobnf)'.«'
fer; bic bec Sirflen, SSotnctjmen unb Seiten finb ?^a(äfte, ®i1)lüf=
fcr; bic ber JCtmen .l^utten. S. b. SSS6rtcr. 3n engerer Scbeu»
tung, bctjenige Äbeit eines ©ebäiibeä, in iBcld)em man wohnet obec
wobncn Eann. ®a6 ■^a\ii ifl grop unb bat uicle Sjol^nutigett.
3f^' babe meine SBeljnung im fjintotn Sbeüc be« Kaufes.
S5Jo{)nung6to3, aclj. u. adv. bet aspbnung b^eraubt, feine SBobnunj
^abcnb. »Süe wohnungölofcn (Sinwotjnet," ^ am b. Leitung.
2.\iöcn b. — igffit.
Sd§ i3ot)njimmer, — S, S9fj. gl. f. 5So{)n(!u6e.
t Sic 2ßoI}rt, f. SGorbe.
SBol, ein SBort, weldje« alä Umfianbwort uub Sinbewort gebrandet
wirb, ein Jfuefagewoct obec anbcreä Uniflanbwort auf gewiffc litt
äu tcflimmen, unb oft jugUidd Roä) mand)c feine SJe&onbegriife bf=
icid)net. 5n ben meiften Sdllen ge6taud)t man ti i) (äincn ^wfi»
fii, eine SBctmutbung, eine grage anjubcufen. ®aä ift wol nid)t
mS^li^, X-aä fonn wcil nid)t fo fein, wie Sie fagcn. ©aS mup
tvot eine grofc (Silücffeiigfeit fein, unabbingig unb anPi^nbig leben
ju f6nnen. @r wirb mol auf anbete ©cbanfen fommen. Sic wol:
len boc§ wol nid)t fdjon wicbergeb«n? 25a glaubten Sie «o(, Sie
waren nergeffen? Sic wollen ivc( gat ben Stnjlbaften fpieten?
t) Sen SScgriff be« Ungcfabrcn unb jugltid) aud) irol einen ®rab
innerec Starte au«jiibtucfcn. <Sä ifl mol cinSabr I)ec, bap id) ibn
nidjt gefebcn Ijabe. 2d) tjabc es ibm mol sebn aSaSl wiebcrfjolt. ®r
fragt rool jwanjig SOlabl bei Za^ei banarf). SBol eine ©tunbe
lang mupte id) warten. Sc mup wol feine fcd)ätg Sa^tc alt fein.
Oft bejfidjnet es einen bebeutcnbcn ®rab bec inneren Stiätfe. Sob
babe rool mefjr betgtcii^en gefefeen. 5d) l}abi ibn eben fo lieb unb
wol no* liebet. »®ic Ciebe ifl fdjlauer als bie greunbfdiaft ; ibr
fupcg 'pfrtfdjen fdilAfert ropl einen 3fcguä ein." gßeipe. 3) 3u.-
wfilcn bicnt cS aucft, eine Sebauptung :c. äu begleiten unb eine
0rcl)Hng ju bogcidinen. SaS will id) wol meinen , bap i,^ fiiifcc
bin. 2>afuc will li) wol forgcn, bap ec cä tf)ut. 25aä will idb ibm
rool weifen, ©t folT cä rool bleiben laffcn. 4) Sic"t 'ß , «tW'JS
äu;«geben, unb mit aber im 3Jadbfa^e jwei S.^ije su »erbinbcn,
er mödjte wol, abtt er fann nid)t. Sc tann mir mol nid)t fcba=
ben, aber u1) mag ibn bo^t nid)t jum geinbe baben. So aud» in
bem surammengef.-M.-n cbwol. «£. b. unb aucb ClMVcI. Oft flcbt
ti mit bem aijec in einem Sa§e unb mipiget Bie SCebeutung bcffel;
brn. .^eute n-idjt, abet woi mocgen. ffieleitigt ^af et mid) jwar
nid)t eigcntlii^, abet tDOl gcttSnft. — 3fl aui^ biefeä mol urfpcüng>
Ui) Sm SBort mit t»cf}!, fo ifl es bod) gut unb ein ®ewinn fü« bie
mif>
761
2Borf
fßtftimmt^tit tct Sprad^e , beibe wegen bex Betf(J6tcbencn Sebcus
tung utib bes oetfifeiebenen ®ebtau(^ä, bie bcibc bcfcmmen f)abcn,
»on cinanber ju trennen unb fo me roann unb trenn, bann unb
bsnn, vct unb für, tvibcr unb loicber tc. ju unterfdjeibcn, trefebem
UDäcgrünfccfen, was JCb. bagegen untet 8SBüt)l unb SSJantl fagte.
aScrgt. S3o(U.
25er. 2iiülbbogen, — «, 595$. Sl- «in gewölbfcr Sogen, bec SSogcn
eine« ®etüöi6es. SOlccrbecf.
SBolben, v. I) trs. oben narfj einet 6ogenf6cmigen Sinie rerfiitiejen,
mit einer bogenförmigen ®ec!e »erfebcn. @in Zimmer, einen Äellec
wölben. Sine gcrcolbte iSecfe, eine na^ einer Sogenlinie gemadjte,
befonberö gemauerte JDecfe; jum Untcrf(6iebe »on einer Salfcn=
i)e(fc. ei" ä^^ölbtcr ÄeUer, beffen 25tcfe geroilbt, nad) einer Sos
genlinie gemauert ifl; jum Unterf(f)iebc »oii einem S3alEenfcUer.
@en>clbte Äajicn, bercn Sccfel nad» einet SBogenlinie gemad)t (inb.
Sn »eiteret unb uneigentlidjet SSebeutung, obctrodrts unb obcts
^alb eine boger.f6cmige gerunbeti ®eflalt geben. (Sine geroolbte
©titn, eine ft^on geroolbte Srujl. 5n ber ^Pfliinäente^re fjeift
«in SSlatt geirolbt (convexum), wenn bie Oberfticfje bcffelben nad)
einer Sogenlinie übet ben SSonb er()oben ifl, unb unten eine ^bi}--
lung bitbet. ®o ^eigt aud) ein allgemeiner grudjtboben gcivolbt,
iBCnn er in ber «Kitte ein irenig «cljoben ijt.
— unb CS flattctn, cjea'olbt »om SSinbe bie Äleibet, 85 o§,
t. ^. aufgeblafen oom 23inbe, com SSinbe bniifc{)enb. II) rec. u.
ntr. mit f)aben, f<S) nat^ einet SBogenlinie ctlieben, ficfe , nad) einet
aSogenlinic laufenb, oberhalb fdjliegen. »®ifb, wie auf bem ^uget
bie grflue .fafelflaubc ju grünen trotten f:d) molbt." ®ef net.
.ein gcpftanjter aScinfloct foU ftd) roie eine !ü(;Ie Saube um bie
genfter roolben.« ©er f. »©et molbcnbe glimme!.« SBof.
2£Uf)etrrd)ct bet äBelt unb beä tüolbenben -&immelä, SBaggcfen.
25. 5Bolben. 35. — ung. ©. b.
25ie 2Bolbftü^e, S^i. — n, bie ®tü|e cineg ®CTOÖ(5e«. S!Ä. Äram ct.
2Die 3B6lbung, S»j. — en. i) Sie .^anfclung, ba man etwas wiu
bet. 2) ein gewotbtc« 25ing ober ber gewölbte Sheit eines S^ingeS.
®ie 5ö6(bung mauern. 25ie 5ßofbung nad) einem flachen SSogcn,
ober nat^ einem ftalben 3trfel madjcn. 25cr ober^e unb mittelfle
®tcin in einet Sßölbung (?ci^t ter Sdjlupfiein.
Scr 9Solf, — c«, SKj Süülfe. i)ebcmaf)is ^^ceinS^ame betSangen
meotetct großer Sijiere, j. 35. beS 86wen. »Ujjet mitten leuuon
tvelfecen.« 9JotEet. .IDeS Souwen UBölpe," bieSungen bes Cowen.
Stiebet f. S8 i b e l eon i565; bcä SSarcn:
StBie in bem watb ein p>)rin war
sollt fam'jt iren ra;If(cin fiein. S^cuerbcinf.
9li^d^ gebraud)en e« bie Säget uon jungen .g'unben, unb flu^ bie
.fiünbirn f)ei6t bei i()nen 5ß6lfinn. Mugerbem wirb ?!BoIf nur in
engerer Sebeutung gebrandjt, ein 6e!annte8 !Kaubtl)ict ö« bejcic^=
nen , weldjcS einem großen, i^otten .f)unbe g!eid)t, in bicfiten SBatr
bun'ge;], befonbcrS in {ält;tn ßänbccn, lebt , unb unter ben .^aub!
t()ieren, befonbetS ben ®d)iifcn, oft großen ®d)abcn anrid)tft (Ca-
nis lupus L ) ; baS 3Seibd)en f)etpt ^ölftnn. 2(n einigen C'tten
^eißt bet Sioolf fRnt , 9vuö, im Sl. S. SSutp , SBulf, in dltetn
©d)riften and) Ulb, Ulf, mit einem eigennamcn 3fcgrim; ^^
Sßa(bf)unb unb ©meif, weld)eä Älo pflocC einma()l gebraud)t ^at:
®iefcn wirft, nie ben ©ivelf brftben im Äf)al ba« 3ie(),
Statt öer SBeibe bu flifftn.
3n tjarten SBintetn fommen bie 5B6lfe felbft am lEagc in bie S5ts
fec unb fudjen ju tauben. Suwfiien fie()t man in Sibirien fdiwatje
unb weis« 536lfe. Sie Steppenroolfe ftnb fleinet al» bie ®cbirg=
unb ^^ilbipolfe. ©pri^w. SBenn man 90m Steife fptidjt, timmt
et gerinnt, ober, i|l et nid)t weit; wofür man aud) wo! f^gt, bet
SSJolf in ber Jabet, weil jeneä ©prid)wott nuS einer gab.'t beS
^^ibrufi Ijcigenommen i|l. «OJcin gebr.iutt bi.fcS Sprichwort in
fold)<m g-itte, wenn man oon einer »perfon fptidjt, i^te 2fnfunft
Qampe'S äB6rtetb. 5. X^.
wunTdit u. unb bicfc ^evfon äufutttger SBeife f5wrat. SSer unter
ben SüJüIfen ijt, mug mit tjeulrn, in einet ®£fi:Hfd)aft muß man in
ben Son berfelben ctnflimmen unb 3tfleS mitmadjcn ; ein fcf)Urf)tcs
©pridjwcrt. 3u bemfeiben St)icrgefil)lcd)te gef)6tt: (i) Set mej.1;
fanifcl)e obct inbifdje 93oIf (Cauis mexicnnus L.) ; aui^ racrif J-
nifc^ec gud)ä, natfter, anitrifanifd)ec >^unb. (2) 3)et ©oibirolf,
®d)nclllüOif , 3l»«f9l^">lf (Canis aureus L. ); aut^ ©Olb^Unb,
©Ijafal. (3) 2)et 2(bea&iuolf , 5J?ecnvoif ober inbifiljc 5BcIf , bie
^iane (Canis hyaena L.). (4) Scr ^igcrroeif, bie geflerfte .^täne
(Gfnis crocutaL.). 2)3n weitetet uneigcntlid)erSebeutung belogt
man mit bem SRamcn Söolf in ber ■)taturbefd)ccibung oerfdjiebcne
anbete t5ubcrifd)c unb f-täblirfje Sljiere ; (i) ®en totid)[ing, nje!«
d)er firf) »on Elcinen gifd)en, gifd)rogeu, piefcrn ucb SBürmera
näbtt ( Gastcrosteiis aculeatus L. ). (2) Ben SieHenftcffcr oler
©ienenfeinb, eine Mtt JCftecrüiyelfäfer, beffen Saroe ben Siencnftöt.-
fen fel)r gefibtlid) id, ber Siencnivolf ober ^inraenmclf (Atteli-
bus apiariut L.). ginfecn ftJ) oiele foldjcr Catuen in einem Sienens
fiorte, fo fagt man, bie SSienen i)aben ben 5Bclf (3) 25ie Äotn«
motte ober ber weiße Äornwutm, ber SBolf im Äoru (Plialaena
granella L.). (4) SJod^ uneigentlid)er nennt man an ben aufblüa
^enben Steifen ben SBoIf eine fet)lett)afte ÄnoSpe , wcld)e fi^) ju=
weiten in ber Sßittc b«r Slumen jcigt', unb ber .^auptblumc bie
jtraft entjiebt, baijcr fie weggcfdjnitten werben muß. (5) 5n iet
©ternwi(fcnfd)aft i!t ber ^ol,f ein ©tetijbilb an ber füblid)cn.^al6tf
fuget. 3j S)cr 215oIf unb iöd)afe, ber 5tame eines SBrcttrpielea,
wo ber eine Spieler mit feinem Steine ben .BJolf, bet anbete mit
feinen Steinen bie ©d)afe, in weld)c berSBolf einäubrei';en fud^t, Bor=
fient; biiS ®Olf«fpie-{. — SSon ben äufainmenfegungen mit SäiOlf
foUtcn (wenn man ni(^ alle mit SBolf; jufammcnfe|en wia) nur bie;
jentgen mit 5Bolf^! äufammengefe|t werben, weldjc etwas am
aSoIfe SBcfinblic^eS obct uon ifjm ÄomraenbeS k. bejeidjncn, bei
ben übtigen aber bas i wegge!afii:n werben^ um bie fcnfl unvet:
mcibücfien .f)ärten iu »ermriben.
2. 25ct SBolf, — eS, S0JJ. SBolfc-, ein oon-, bem »ptigen gans Betf<i)ie:
beneS Si>ovt, welches i,nt SScäcidicung »on cinanber fe^t »ctft^ies
bcnet Singe gebtaud;t wirb, es bcbeutit: i) (Sin bitfeS ftarfetf
Sing, in nu^retn einäelncn gälten, (i) SSei ben 3immerleuten,
ber lange SBaiEen, weld&ei; bei Stro^bStt)ern bie Sparren üben mit
cinanber »etbinbet. 3m Sdjiffbauc werben ^crBovfpringenbc gcs
ro8lbte Zi}ciU aud) Tiolfe genannt. (1) 3m SBaiJerbaue , bet in
einem Oetüfle gcf)cnbc fd)wcte Äio|, bie ^pföfile bamit etnjutam:
men; gew6l)ntid)et ber 85ar. (3) 5n ben ®d)meljbfitten, ein tiei-.
hcreS waljcnformigcS ©tu* 9iof)eifen, beffen größere Stüd« @anfe
genannt werben. (4) f ©•" tiefet jiatfct Slagtl ob« Soljcn, wie
j. 35. ber an ber Seidifel, woran bie 2Bage ^5ngt. (5) + SBci ben
©fitem, baSicHige aBerfjeug, wcld)es fonft bie Se^re genannt wirb.
2) 5n ben TOaljbarren, ber eigentlidjc £)fcn, in wetd)em bas Jeuet
ongomad)t wirb, unb cus weld)em jT^ bie ^i^e mit) aUen ©eitett
^in »erbreitet. 3) SSei ben ©rappar&eitetn bas ©ciüfl, auf we(=
d)em bet ®rapp gebortet witb. 4) SSei ben S^udimaefeetn , ein St-.
tÄtb, bie SBoUe ottmittcl|l einet battn befinblid)en bcwegli(3&cn3Seac
aufjulocfcrn unb Ben allem ©taube ju reinigen. 5) t ^'" SRfJcine,
eine 2(tt ®acnf«cf mit »icr SSügcln. 6) ©in .^uffdfemieb, ber in
einer »ergfcftmieb? als "JefeUe arbeitet. 3 acobsfen. ?) Set ben
S?ecfern, eine juwcilen auj bem SBacfofen f)CtBorbre4enbe glamme,
welche ni(f)t feiten mit einem ftattcn .^nalt oerbunben i(l; aut*,»
gcucrroplf. 2fb. 8) eine ©ntjünbung ber |)aut, befonbetS wenn
fic »on ftarfct Steibung berrüljret. ©0 (leißt, fid) einen 'iÜolf ret=
ten, geben, fid) burct) fratdä ungcwo()nteä SReiten unb ®e^en jwi:
fd)en ben Seinen but(f,telben ; in einigen gemeinen ©ptedjarten, ■
firf) frctt reiten ober geben. S) t 3w gemeinen üeben manc^ru
©egenben, ein um fT.1) frcffonbeä ®efcf)wüt, 9) Sei ben Ctgel:
bauetn, bet fef)lert)afte !)eulenbe Son , wenn äwci übcteinflimmcnbe
96
«Bolfa
762
mm
Mt)l joglei^) qetu^ttt pfeifen, finen nntcinin btitt.-n Äon ntä) mit
|)6r«n laffm; in recld)« a3Jbfutun9 e« 0 .d) ju bem »ctiäcn SBolf
geicgcn irctttn tann.
2)ic SBülfangel, aWj» — tt, f. 5Bctfcifcn.
+ ®cr 3Bolfart, — c«, SRj. u. bet asoifrom ; auä) SPoIfcng.
t 25cr SBolfbod), —ti, SKj. — b5cl)e, ein ^tbjt^.flta.en. Sa»
c 0 b 6 f 0 11.
t 2)er SEolföart, — eö/ S9?j. u. b« aBlefcn''otfg6ait (Tragopodon
pratense L. ).
S)er 2Bo(fbap, — c«, SWj. u. ein SJame ic« Äcttertia'ff« (Da, ime
nieiereuiu L.).
2)ie 2öolfbecre, SSj. — n, «in 9lame 1) ^er SinUere (Paris L.).
2) Zn SoUbee« (Atropa belladonna L.); aud) 3ßolffirfd)e,
5L>D[ftcaube.
SBJolfbctfJig, adj. u. adv. cinSBütt, wiläjts einen SQSolf obti: bieSDBMf«
beifcnb bebeuUn würbe, j. S8. etn tüoIfbeiSid« ^unb, roeluV« bi«
glfifdjet o-'et ginä »fctcljtt gebiauo^ui tut -f Dom ^Sclfe g.biiini.
+ 25ie SBolfboI}nf, S9}j. — n, ein Siame 1) ber geigbcljne ; 2) l«r
tücftfd)cn SBicfe.
^er 2ßotft>orn, — e«, S>J. u. eineOattung^flanjm üu6 bcrgamilie
ber9fad)tfcf)attcn, wooon bie weiften mit3>orncn beitmdjfen (tnb iinb
beten Slumcn Ü^nhÜjUit mit bem Safimin t)aben (Lycium L.).
•E)a§ 2Bolfcifcn, — S, S9fj. gl. 1) ©ine »tt eifen, »ie Srngeln,
iterdfjc man benSBolfen legt; bieSBoIfansel. 2) Sm ftatfeggang:
eifen mit jmei gcbctn, SBöIfe batin jU fangen. 3) Sine Mrt ©piepe,
beten man fid) auf aSolfjagben bebient, bieaB6lfe bamtt abjufangen.
SBolfcn, V. ntr. mit fiaben, bei ben Sägern, »on ben ^unben, SB6t=
fen unb i5ud)fen, Sunge werfen; aud) fd)uttcii. 2). Sßclfctt.
t 2)er aSoIferig, — eg, SWj. u. ber fflSoiftam.
+ 25er 2Bolf«lei, f. 5[Bol}(oetlei^.
SDet SBolffang, — e«,5»i. —fange. 0 iDer gang ober bas gangen
eine« SBSolfe« ober meljreter SSölfe: oi)ne5!Kef)räa^I. 3(uf ben Süolf;
fiing au6get)jn. 2) SBcn gang, b. f). langer -Ja^n, einer ber lan;
gen geftümmtcn 3«^nt, weld)e bie SSäöIfc in ifjrem ®ebi|Te ^aben.
2)cr S5Splffinb«r, — ö, S0f}. gl. ein ^unb, beffen man fid^ äutSBoIfs
iagb bebient.
t 25er SBolf(5)fift, — eö, ^. —t, ei" 5«ame bes Sofi|ie8 ober Äu*
gelfd)wan!tn.'6 (Lycoperdum hovista L.).
£)cr 2SoIffuci;.ä, — cS, S»J. — fücl)fc, ber ©tc^ppenfud)« ober SBolf.
Ijunb (Cauis corsac L.). 9f cmnii^.
©er SBolfgalgen, — «/ 9?5j. gl, ein ©algen, an welchen bie Säget
einen SBolf mm ©djtecten bei: anbern aJ6lfe aufhängen foUen.
S t i e l e r.
Sßdfgang, —8, ein SOJanngtaufname; in SSaiern SBolfcrl.
£•00 2Qclfgrtrn, — eö, ®f}. — e, im Sagbwefen, ein flarfe« ©atrt
}ur SBolfjagb, bflg SSolfne^.
2)er SBolfgartett, —S, STOJ. —garten > im Sagbwefen, ein «inge»
fe^iolfeiitt *pinfe in einem äBalbe, SffiJlfc barin ju fangen.
25ic SBolfgerfte, 0. »Jj. eine 2(rt bes ^aarmofes, bei Sungfernfja«'-
ttS (Polytriclium commune L.).
Sag 2Bolfgift, — c«, »Jj. — e. O Gin ®ift für 3ö6lfe. s) gin
Stamc beg gelben ©tutm^uteg (Aconitum lycoctomim L.).
jDte SBolfgfube, 99*J. — n , eine »etbedte (Srube mit einer gaUt^jör,
JBJlfe batin ju fangen.
2)ie SBolfgruft, S9}j. — gruft«, eine SiBolfgrube.
4)ctau« auö beinet Sßclfe^gruff,
gurt^tbare« >&elbcnbcet! ®leim;
wo asolfgruft auf eine unangene^jme JCrt bes ©ilbenmafe« Wegen i«
SBoifeei^jcuft auSgerecIt ifl.
©ie SSJolf(§)f)e^e, ^. — n, eine ^e§e, ^e^ia^jb auf SBelfe; im
O. Tl. ^'o(f?i)n^.
©ie 52Jolft}iane, S%. — n, bie ^iäne cbes iai ara6t?>iei: (Caiüs
liyaena L,)i
©er SBo!n}unb, —«8, «Kj. — e. 1) ein .?>unb, weiter jut aBclf.
jajti gebraucht wirb. 2) Sine Mtt^unbe,, wehte von einem .^unbe
mit einet Sölfinn gezeugt pnb. 3) Sin 5{jme bcs ©pigeä ober
%>ommer«. 4) Sin 5{arae bes ©teppenfudjfee (Ganis corsac L.).
©. 'Steppenfiicl)^.
©er 2Qeifl}iin3<r, — «, 0. S9^i. ein |>unger, wie i^in ber SBotf ju
f)at>en pfl^Jt, ö. .-. ein großer, ?)>ftigec ^junger.
SBölfifc^, adj. u. adv. bcm .Boife ä^nlid), in fcec 9Jatar be« SBolfeä
gegrünbet, forjubgierig, gefrägigu. Sin ;nivolfifd^en junger (»aben.
— — — aber be« ^etrfljsns
Äunli , fic ergebt mt(() ober ben ivi5lfif.i}en SÄnberbeflürme».
©onncnberg.
©ie SBolfjögb, aSSj. — en, bie Sagb auf SBoife. (gine 5ßolfia95
»eraültalten. 2tuf bie Siäolfjagb gcfjen.
©er jBolffaftcn, - s, SWj. gl. ein fsaifer Äojlcn, «inen gefangenen
SDäolf batin fottjufd()Ci|fiii.
^it mel\tix]i)i, Äj. — n, f. 9Botf6«re.
©ie SJolftliiige, S:^. — n, eine 3ttt ninber etwas breiter ©obünget
aegenElingen, weliie iai ,3eid^en eine« SBolfeS ijabcn, totl^tg , f»
wie tet 9lame, uon einem SOJcijter, 9Jami§ 5ßJolf, !)ertu()ten foU.
©ae 2Bolffraut , — e«, S9fj. u. ein 9lame 1) beä ©tutmdute«
(Aconitum L.); aud) SBiJtfwutä ; 2) ber Sitmerwurä vSedum
telephiumL.l; 3) beg Sptingftautfg (Impatiens noli- längere L.).
>|e)f: 2Bolf(ieb, — g, ein tStinnstaufname.
©er 2Bolfluc!?S, —ti, Sfj. — e^ ber gewö^jnlidie rot^ibraune iaäiS
(Felis lyux L,).
©er SQJolfmenfd^, — cn, %. — en, ein Sffiort, weli^cS ein 2)ing bes
beuten fann, bag ^alb 5Ji«nf(5 unb ijalb SBclf ifl, ober einen Sülen:
fdjen, weld)er in irgcnb einer >&infid)t mit einem 3Bolfe jn »ergtets
dSien ift. @ew6()nlid) t)ct^et)t man einen S3ertü(tten barunter, wele
d)er glaubt, er fei ein SSJolf unb ^eüU Wie ein SBolf. Mud) ges
braud)t man es för S5?af)rmclf. ©. b.
©er 3Bolfmcnat, — c«, S9}j. — e, in einigen ®egenben, unb e^i»
ma{)U bei ben 2(ngelfac(ifen , ein 9Zame bei .Rrifimonatö ober ouc^
bei Sänner«, weil in biefen 3)2onaten bie SlBolfe &on 'junget oft in
bie Sörfer getrieben werben, unb am gefäl)tli(^|ten finb.
©fl§ SBolfnc^, — cg, mi. — e, f. aBclfgarn.
t ©er SBoIfparb, —ti, SB^. — e, bie Unje (Felis uncia L,).
©er SBolftam, — e«, S9Jj. u. ober ia^ 2Bolframmetatt, — e«,
^. u. ein eigentf)ümlic^es 9)2etaa, weld)eg eine ©tatjlfatbe, mes
tallifd) giänjenben Stud) ^at, unb naä) bem®olbe ba« fd^wetfle 5Wes
tall fnn foll (Wolframium). ®« finbet fi<i^ im Sungfteine, wie
oud^ im @4wer|leine, au« SSoIframfäure unb .RaKerbe befle^enby
unb befonbcrö im SCSolframerie.
©aS SQSoIfrainerä, — eö, »??. — e, ein ®rj, in welkem bet SBeif»
ram mit bem SifenCalCe »ergefeUfd^aftet unb vercrjet ifl.
©er SBoIfromfalf , — e«, SKj. u. reiner aßolframfalF, eine gelbe
jjult'cridjte SKaffe, weldie ^unldEbleibt, wenn man bie JCuflifungen
beg Sungüeines mit ammonefalje bi^ j,\it Srocfene eingebünllct unb
bie faljld)tc SOlafTe bem ®lübfeuet ausgefegt ^at, wcbutd) bag Am?
JnonSfulä entweihet (Calx Wolframii, Wolframium oxidatum),
«BJan nennt it)n au^ 5Bolframfäurc, Sungjleinfaute.
©a§ SBolframmetaa, f. SBolfram.
SBolframfaucr, aij. u. adv. in ber ©^eibefunp, mit 5IB«{ftamfJu«e
»etbunben.
©ie SSolframfaurf, 0. SWj. f. 2Bc(framfaIf.
sf: Söülfratl), — g, ein aRannötaufname.
©er 3Bo[fri§, — ffc«, SSfj. — ffe. 0 ©as Steigen obe« Serreigen
ber Zljitve burd^ ben SEolf, unb ber ©djaben , weld^en er baburd^
bem ©ilbbrete ober »ielrnj^H' ber Svigb jufijgt. »; (5in »om Sffiolfe
niffergetiffeneS ober serriffene« Sbicr.
©ie SBolffaite, S9fj- — h, «ine Art ©aitcn, weli^c man ati* ben 25är»
tuen be« fBiolfti mai^t.
Solß
763
moit
®a§ 3Borfäauge, —-9, ?9fJ. — n. 1) ©aS Xuje eine« SüJcIfe«, unb
uneiäeatiid), ein ton fRoubätee jcugtiitfS Äuje, ur.b vaubgietije
©cfinnung. 2) + Unciaentlic^ , bet Stame cints .giaibebclfteinfg,
K)eld)cc untet bem 9iamen Äagenauge, ©OHntnauge (Oculus cati)
bctonnter ifl. ©. b.
3E)er SöolfSbalg, — f«, Wj- — fcäfge, bcc SBaig obet ba« gca b(»
SBolffB, b. ^. bas bcmfelb<n abgeäOäene JeU mit ben |)ajrcn.
3DaS SSJoIflbein, — eö, S»J. — c. i; ein Sein bcS asafcs ober
con einem SBolfe. 2; Uneigcntlid) unb ol)nc SÄj^cja^l, .ein iUame
bcß STiafflfaßes ober SSafferanbornS (Lycopus europaeus L).
St« SBolfSbrut, 0. SJJj. bic Brut ober bic Sungen ein« *B6[finn.
Uneijentlidi) aU ein f)axUt ](u€6ru(f , Ainbec auf eine fe^c na^?
t^ieilige Ätt ju bejciiinen.
•^an«.
3(6« SKi(5et, bie Äinber;
Bie 3Bclfö6rut? gdat benn bec Jfpfct
SBeit oora ©tamm? Unb 1)<ult |ie nirfjt fi^on mit ben Alten, bit
SBoIfebnit. SJo^
©te 2Bolffd)Cibe , S!}. — n, bei ben Äürfcftnecn, ein@e|}eK, ben ab»
gejogensn SBoifsbalg batfiber augsufpannen unb ju ttoctnen.
+ 25er SBolffchcin, — e«, SKj. u. f. 5Boifg9ffid)f.
®ie SBolffdjOte, S9?j. — ^n. 1) Sin Slame bet ^lattetbfe mit Uti-.
ttn äSlättecn, ober SBintwicfc (Lathyrus latifolius L.). 2) (Sine
Ätt bcS SotföbotneS ob(t SBalbbocfSbotneä (Astragalus glycyphil-
los L ).
S)cr SBolffc^rot, —ti, SW}. «. gtobet ©e^rot, SDJMfc bamit äu
f4ie§?n.
S)ii SBoIfäfarbe, 0. SB?j. bie gacbe b«« SBorfe«, wie auc^, eine bets
fclben äbnlicfje graue jacbe. SSagtcr 3B6rtetb. 16-5.
jDcr SBo'.fsfup, — cä, SKj. — füge. 1) ^ct 5ug eine« SBoIfeS ober
»on einem SBolfc. 2) Uneigcntiitf) unb c^ne SOle^tjal)!, bet Siame
' »erfc{)icbencr ^flanäen ; (1) BcS SBaffcranbocng (Lycopus euro-
paeus L.); au(^ 5BcIfgbein. (2) 2)cS |>etjgefpanneS ober -^eräs
frautf« (Leoiiurus cordiaca L.); aud) 5BcIf^trappe.
3>aS 2Bo.'f§9cbt§, — ffe«, S»j. — ffe, 1) Sa« ®c6ip, b. 5. ba«
3Jfaii( mit ben 3if)nen eine« SBtlfe«. 2) ®ine ÄrtSebiffe für (jattj
niäiilige uferte.
jDoS SGBoffägeljeuI, — t«, 0. S9?j. bas ®e^eul be« SBoIfeä, n?ie au(^,
ein bemfeiben i^nliäjti (Seljcul.
£>0S SBolfSgefidjt, — c8, 9»}. —er. i) Sa« ®<(ic5t eines aSolf.-«
gtcicljfam. Untigcntli:^ allenfaQS, einSeftdjt, in rocidjem fid) iRaub:
gier unb STJorbfuc^t auäbrucfen. 2) Uneigcntlicfe unb o^ne OTiiir^
ja^r, bet Käme einet mit btt Odjfenjun^c ecrwanbten ^ftanjens
gattung, wtläfe aüä) .Krumm^jai« unb SBolffdjein genannt wirb
(Lycopsii L. ).
3Die '2ßolfSflaue, S9^. — n. 1) Sie Alane eines S(BoIfcä ober »on
einem SBclfe. 2) Uneigentli^) unb o^ne gjle^rja^l, ein 9Iame bei
Äo[*ieninoofcä ober S54eIappeS (Lycopodium L. ) , bcfonbetS beS
feuIfStmigen ÄulbcnmcoCeS (Lycopodium clavatum L).
Der 2Bolf§mai(Cn , — ö, SRj. gl. bet S^iagcn eint« Sßclfe«. Uneis
gcntlift, ein bei^ljungriget, unetfäftlic^ei ^aisn.
35ic 2BoIf§mild), 0. SSj. 1) Sie axnij einet aßJifinn, ober »on ei.
net 936:finn. 2) U.if iijent'it^ , \>it 9lame einet bctannten gfmfi»
nen ^pflanje, »c(d)e auf unfrud)tbaren , uni^cbantcn *pii^en in Elci»
nen StrSui)cn njäijfl, unb in allen ibten Sfeeiten einen mildjweißen
fd'irfin, brcnn^nbcn unb tjffti^ atfübrenccn Saft enthalt, n)cld)ct
)Hntni;<n aud> a'S Ärjeneinnttel gehvatidjt rcivb ^Euphorbia esula
L.); ßuA(Ifci«mildi, 4i>unbemild), Seufclömild), (:fi'I«fcaut. Xueft
eine anbete Art biei'ea ©cfdjledjt» mit ton ätprelfenblättern äiinli:
dfeen Witti-rn, xtniijt gctabe in bie .^6be fi'ben bis jebn Juf {io4)
»äift (Euphorbia cvpTis iis L.) fü ,rt bit'f n 9!amen.
©ie SBolf§miIC^)roupe, %. — n, eine Ätt fc^fnct bunter Saupen,
m;t einem ^otne am .gintett^eite, »etc^e at»f fcee SBotfemtlc^ t«6t,
ajcr 22ülf&intlct,.0oä:(, —6, m^ — rcgcl, ein »bcnbcogei obc?
3fbe..bfaitei:, bet au« b.t 'Puppe bet SBoifSmiKtitaupe ttiti^t (Sphinx
euphorl'iae L. ).
£)cr äßolfspelj, — c8, 3»j. — e. 1) Sei ben Äütf^inctn, bet ^elj
b. t). b<r J-al^ eines SBoifes ober oon einem SSoife. 2) ein ^erj
ooii SBoifsbilgen. Sen SÜolfspvIj anlegen, uneigentliti, ©ewalt
Qtbtxuä) n.
J)a5 SBolffpiel, — eS, S9Jj. — e. i) Sin gemiffes SSreitrpiel; o^ne
SRet^räJ^I. ©. I. 5l'0lf (6). 2) Set SBolf unb bie Sd)afe, oob
^ols cur einer anbetn Diaffe, beten man fid) ju biefem Spiele be:
bient, aud& rccl mit (Sinfel)iup beS SBtctteS, auf roclc^em es ge=
fpifit tcirb.
S5ie 2Bo(ffptnne, »H. — n, bet S^ame betjenigen ©»innen, »el^je
!ein !9mtbi »etfettigen, fonbetn i^tet Seute nadjlaufen (.'iraueae
lupi L.).
O Bcr SBolföftnit, — e«, 0. S»j. bet ©inn, b. §. bie Slaub= unb
SJlottgiet eines gßolfes. Uneigentlic^, taubfiäditigc, aud) rool \i)cu
benfto^e Oeftnnung. .Setbirg bit§, 2Bo[f8finn, i)intet bie Samms
wolle.« SBcnjeUStetnau.
Die 2Bolf§trappe, 9Jf}.— n. i) Sie Stoppe eines SSctfeS. 2) Uns
eigentiid) unb o^ne 3Jlcf)täa^i, ein 9?ame beS .fietägefpanne« obec
^etjEtautcS (Leonurus cordiaca L.).
Der SBolffturml^ut, — c8, 39?^. u. bet gelbe ©tutmjut (Aconitum
lycoctonum L.) ; auc^ 5BcIffraut, SBolfgift, SBolfrcurj,
2>it 2Bolf§5al)n, — e«, 9}j. — iäljnc. i) Sin pafjn eines «Bolfe«
»bet Bo» einem SBoIfe. 2) Sei ben get!cln, ein Slame Keinet fpi«
^iget fc^watjet 3df)ne, »eldie fie am greifen Ijinbern. 3) 23 et
ttjct^e SÖBolf^äafjn , eine Art t6f)tcnf6rmigct ©i^necten obet Sa^in;
fqjnecfen (Dentalium dentalis L. ) ; ou4) «etfcö glatte« Ttttt^
jal)nd)en, ^unbäjof)!!.
Der SBolftiger, — g, SKj. gl. ein milbe« H^iet im föblit^en 2tftif«
unb in 3nbien, ZVz gup lang, welche« nid)t leicht ju bdnbigen ift,
bod) aber jut Sagb abgetidjtet reitb (Felis jubata L ).
Die ^üolftraube, S^.— n, f. SBoIfbeere.
Die SBo(f>VUrj, SJj.u. i)Set ©turm^ut (Aconitum L.). 2) Sie
©d)mettDuti (Ledum telepliium L. ). 3) Sie tSbtenfJrmigt
©(^»aiäwutä (Actaea spicata L.); bcercntragenbc SBcIfioucj.
ICa^ SBolfäeug, —es, S9^. — e, im 3agb»efen, bae fdmmtud)e jut
SEo'fjagb gehörige 3<ug obet ®ctät^, als SBoIfjatn, SCctfeifen :c.
Die SBctfe, ÖJj. — n; S5m. SBöIfd)en, O. S. Siföülein, eine Sffienge
»äfferiget Sünfte, roeltfte »etbidjtet in ftc^tbater ©cflalt unb jufam»
mengeballct obet auf fe^t eetfdjiebene litt gefotmt, mel;t obet mn
nigcr ^od; in ber Suft fd)n:eben, unb wenn fie ju ftftwer werben, ju
Stopfen TOcrben unb als Siegen ober .giaget !c. ^etiintetfailen. Set
Si?tnb treibt lic 5BcIfen »or jid) fjer. Sie Söolfcn jie^n na^
SKcrgcn. Ser eidjmalb braufet, bie 5BoIfcn jiot)n. ©d)iller.
©itcnbe SScIfcn, ©egler bet Cüfte. Setf.
Sine SKcgcmvoIfe, ^nr,e[rcclfc , @ca^ittfn»cIfe ic. 3n weiter«
unb uneigcnt!ic5)ft Sebcutur.g, nennt man SDoIfe tbeilS non bet gf;
ballten obet f raufen (Si^M, in iocId;er bie SBoif.-n gewöfnlid) en
ft^cinen, t^rüs »on bem Uniflanbe, bag es fid) in bie guft, gleid) eis
net ffl^olte, bewegt unb fräufclt: 1) S?-ud), ©taub unü berglei;
d)en, wenn et fid) in bie Ctift cxifcit. ©ine SScIfe ocn Sfaiid), ein«
SvaucbitJPife, ©ine 5L'cIfc ton SBeibraid), eine ^^'!hroiid)irolf«.
SSo, in ben SBoIfen fü^et @etud)e, bie bimmiifd)e Siebe
©tanb — — — Älopfloct.
Wanie 5BeIfen »on ©taub tiieb ber SBJinb in bit ^ä'ie. ffine
©tiiubnjcJfe eine SBclte »on 'Pubrt flt.'g bei bem ©d;lage auf
ben Rcpf ans feinet wnl;!tjeputettcn «Pi-riirte. 2) Sine grcje lodi:
ge 'pccücfe ; von ber JttauS^eit unb bem SSiaUen berfelben, bo(^ nut
in Zi)txi.
Set arme $a|}ot ©d()moI(c
Wolfen
764
Sollenf
^ing feufjenb, in Ermangelung
sDcs Stii^botfs, feine Söclfc
Zni genfer, — Cangbctn.
fSon icm Eraufcn Mnfef)cn unb bet »aacnben SScscjung nennt man
oudi in galten unb ffiaufdje aufgejlctftc »ettSnge on gcntlcrn !C.
SBcIfen. 3) SCaä 216lfd}cn im Muge, ein flocfige« SBefen, lucldjcS
frei) juweilen auf bct Slbctfladje iti Jfugcä crjcugt, unb, wenn e$
gerate übet bem Scjjloi^e ifl, baS©cl)en Ijinbert (Staphyloma). Sie
aSo[fct)cn im .garnc. 4) etwas SSufc^enbrä. (Sine SL^elfc {latc bct
Suno umarmen, fid) täuftficn, getäufd|t werben. ©■ SSolfcnfciliJ;
«BcÜcngcftalt. Srif* fü(;rt + tcr SL'jtfc an.
2Bolfen, v. ntr. mit ^abcn. 1) 3n ®eftalt einet SSolte, einet
iffiolEe ä()nlt* fii) erfjcben ober fd)»cben. SRaut^ irclfet gen >f)immel.
Saffen mit dudfien unb Srctbeln [lä) brüllen bcn baufdjigen
SSürf)ang
üöclfenb, com bnnnflen ü5Ju6Iin — Crubiu«.^
«) 3n ccitcrer unb uneigcntli^er Sebeutung, in biä;ttn Sbeüen fic^
bei einanfcct befinben wie bie £)ün|le einer SBolEe, unb »on SOlenge
bet Stjeil« wie aufgebläbet fein. SDie SSaume ivctfen oon ei.ljein,
fagt man im 91. S). ein aud) , tg ivolfet »on Sidjeln, ircnn
fid) bie ei^cln in großer SKenge unb bic^t an einanbet am Saume
befi.iben. 2?. 5Bol!en.
SEBolfen, y. I) trs. i) 3u SEoIfen bitben, bie ©efialt »on SBelfen
geben. 2ßeit)tau4 roö(ftc ben 2)am)>f — 5S 0 ^,
b. i). SBcif)roit(i) liep ben 2)am?f inSSolfengcfiatt aufftcigcn. 2)3Iit
SSolfen iibcrsic'fjcn, bebetfen. Set ^immcl wblUt fid), übcriic^ct
fj(f) mit SSoIfen. Uncijcntli;^, fraul, tiübe niadjen , »ctfinflern,
alä »U6br!itf iinb 3eit^en beS SKipüctgnugenS, bct Unäufricben^eiti
2Cber wenn e« aud) fo wäre,
SEclfe btom niJ)t bein ®e^iö)t. ®ottcr.
SBcnn bie fe()Igefci)!agne .^offnung
SBclEcnb eine Stirn üml)üKet. ^etber.
II) rec. <Sid) njolfcn, ftcft ju Bolfen äufammcnjic^en , 55?otfen
bifbcn. 2)ie fünfte iroltcn fid). ®o aud) uneigentlid), ftc^ gieic^:
fam äu SGSoUen sufammenjieljen, unb bogjenige, wo ti fid) beftnbet,
bebecfen unb eci-f)üllcn.
— benn Smit unb flidcr 3orn
SBolft ftc^ um feine Mugenbraunen.' SEiclanb.
S. 5B6(fen. 2). — ung.
A SBolfenan, adv. an bie SGSolfen, na* ben SBoIfen Jin. ©tietei.
2)ie SQSabr^eit reiftet tvclfcnan. Optj. (3?.)
SBclfenartig , «dj. u. adv. bie 2ttt einet SBcifc ^abenb, nad^ Ktt ^
einer aSolfc.
gin gei^'get ®uft oon altem Sfjietwein
©tieg wolfenartia um fein .giaupt emcct. ©d)mibt.
A SBoIfcnßUf, adv. äu ben SEclfen ouf ober ()!nauf. Stielet.
^k SBolfenbacfc, SWj. — n, eine JCit langer baiid)iger Äegclfc^necffti
(Conus striatus L..).
A 25i« SBolfenbii^n, SWj. — cn. , 1) ®i« Sa^n glci^fam, auf wcl=
ä)tt bie asclitn jic^en.
— na^e bet 5BoIfcntafin. Äuttnet.
iE)oii in Sfiranen beg Unmutes
SBlicft mtin Jfuge jur 2BclfcnbaI)n. SScf.
2) Sine SSa^l" o^f SBolEen, über ben aSolPen.
Sjior (bet SÖionbgctt) leud^tet ^ot^ auf 55?c(fenbahu:i. Ä. 8. 2f.
gjlün d;()aufen.
C 25cr SBoIfenbaiim, — c?, SKj. — bäume, ein Saum gleidjfam
oon JRau(^ bet fi4 in SBclfen ergebt. » — unb auf bem ewigen
5ß>c(fenbiiume, bet aus bem f)of)Ien SJefuo aufwädjft, »erglomm im
®ipfet tcr le^te banne ®tanj.» S. 9>- SJid)tet.
t 2)ie SSoIfenbecre, SWj. — n, bie fri^;enbe .^imbeere cbet SBetä:
I)imtcere (Rnbuj dinmaemorus L.).
A SBülfenbefUitet , ndj. u. adv. mit SEolten betleibef.
5n; ©traldl bei SpStlid^tg wallen auf Kcbeln unS
a3aaf)al:aS ©rcpe irclfenbcfloibct ju. ©onnenbetg.
A SBolftnbcfront, adj. u. adv. mit SJolfen befccr.t, b. (>. oben
^erum umgeben.
— — Sn fctnefiet Siefe
©ap na^tbüflet — tvolEcnbefront bas ^aotifd^c SEBefen.
©cnnenbcvg.
A SEoIfenbctaben, adj. u. adv. mit SBolten gtcidjfam belaben, mit
fd;weten bieten tliiclten b.'beift.
— unnennbares ©taufen
©Icii) auä ivotfenbefab'nem ®ebitg ^etft^aum.-nben SBaifern
UraftrSmcte — ®pg — Ätovfiotf.
Set Sßolfenbcrg, — eö, SJ^. —e. 1) (Sin Serg, weldjcn SBoIfen
bitten, bas ©ebtlb eincä SetgcS burd) SSolfen. »5Jut bap in ©ü;
bcn wci^t SL'c'.finberge aufwuc^fen;« S. ?>. 9!id)ter. 2) (Sin in
bie SBolfen ragenber unb mit SBoIfen bcberfter Scrg. SH.Äram er.
2)a§ SBotfenbilb, — e«, S9fj. —er, bas SSilt ein.t SColfe , ein ®e;
bilb, bergleicf)cn bie äBoifen oft bilben, borfiellen.
äRüt^cr fd)weben ?)ier, bort blaffer
SJolfenbilber im ©ewaffer. äBatt^iffon.
Sann ein »etanberli^es, fid) »erlierenbe«, tiufc^enbes 8ilb, weil
fit^ bie SSilbet''*on SBolEen augenfd)einlid) ueränbcrn unb »etlieten.
— unb als fie oufwaits fa^ien
3etflop et wie ein SBolfenbilö
2CuS i[)rem SSlicE .— SBielanb.
SBie 2BcIfenti(bet f4inell jertinnen. .^auswalb.
A Set SBoIfcnbli^er, — «, SKj. gl, bet aus ben gSolfen, ®ci»it:
tcrwdten bitgt, Sli^e fd)(eubert, ber iDonnerer. ©ticler.
2)er Sßolfcnbrud), — e§, 99?j. — brüd)c, baS »rechen altirf)fam einet
SBclfe, bas pl65Itd)e Slieberfirömcn einer ganjen SBe.lfe in SBaffer,
burd) ©turmwinb ober burd) ben 3ufaniaien1top meljrercr SBolfen
»cranla^t, woburd) eine ganje ©egenb übetfdjwemmt, unb XUeS mit
fortgetiffen wirb. Ss fielen in tiefem Sabre »ielc 32ol6enbtucfee,
im C 2). es gingen »iele nieber. gut SSoIfcnbiud) fJmmt bei eis
nigen alten C 2). j. SS. äßal entin, aud) Siiolfenbcuft »or.
A 25tC SBolEcnburg, 0. S9Jj. eine Surg gleid)fara, welche bie aufge.-
tfiurmtcn SBolten bilben. ©tieler. Set Sonnetet auf feinet 2Bc(:
fcnburq.
O S^ie äßolfcnbecfe, SKj. — n, eine JDecfe »on Sßollen, SSSolfen,
fofern fie etwas bcbecfen , »crbergen. »TfiS auf cinmabl bie tiefe
©onne bie fdjwarje 5ßJülfenbccfe butdjbrannte unb entiweirif.« 3.
5Ri d) t c r.
^iic SSolfiilbampf, — tS, SJrJ. — bampfe, bietet Sampf, »ieSSolfen.
Unb fd)roar3er SBolfcnbanipf bejeudSjt ber (ätbenplan. 3)J ü f) l p f 0 1 1.
A ®8t SBuffenbom, — eä, ®Jj. — e, ein 25om gletdjfam, weldjen
bie 3Bolten bilben. .^iet untei bem SBolfenbome wollen wir
fd)wören.
^ort it)t, Ktld) ein taffelnbcS ßiefd&mjttft
aber »cn feinem 5Bolfenbcnic fd)iift? Ä. S. 2C. SO? ün^liaufen.
C ©et SBolfenbunfl , —es, 5%. — bunftc, 2)ün|le, weid)c aßol.
ten bilben.
SBebecJe betnen «Fimmel, 3euS,
?mit SBoIfenbuiifr. (Sötfje.
A 2Bolfenburd)bcf)renb, adj. tie Sffiolfe bor^bojtenb, butd^ bir
SBolfen bringenb. 5BcIfenburd)bPbrciibc Sti6«-
— auf bem t»o;fenbucd)bcl)tcnbcn ®ipfel. (S.
A StcSSoffcnfcjle, 0. S^j. bie g«(le, wel^ic bie aßolfen bilben, tie
.^immcisfelle.
aSalb bviö)t et burc^ bie SBorfenfefte. » r 0 1 1 i n 9 e t.
O 25ct Sßüifcnflot, — c5, ^i- u. eine glot, eine »ecfe glei^fam,
welche tie SSolten »ot etwas bilben unb es babutdj »crbergen.
23aS ^otie birgt ein biegtet Ißolfenflor. )Dcutfd;ct SBletfut.
©tiU war, {lalb in aöelfeuflut bet ^immcl. Ä. 5. ßramet.
Bolfenf
765
Solfenr
Sic SSolfcnfloffe, ^Kj. — tl. 1) eine mit SEßclfcn gfjcid^ncte JIcfT«.
2) Sei «KüUcr ein Slame bet fünf un6 jreanäigfleii ©attung fn=
net Cip})fifc{)e , itje^jn bct mit SDSelttn beätidjticttn gloffcn (Labrus
niloticus L.).
O Scr SSoifenfiug, — c«, S^. u. 1) ®ie reichte unt f4>neire a3e=
roeguiig bei; burd) ben SBinb getriebenen SSäoIfeii. 2) A ~et glug,
bie ©r^ebun^ ju ben SBolEen, jum Jpimmel.
'P^jobuä Cieber fdjwebcn tdljn unb freier,
Saft, wie SSragiiö f)cf)er 5QiolfcnfIui;. Ä. 8. M. 502 ü n d^^jaufe n.
Sßolfenfret, — er, — fte, adj. u. adv. frei oon Sßoltcn, unbciuSlEt.
Sic greube tränkt mit (gpf)?u
^ii molfenfreie ©tirn. SDJa tt() iffo n.
A 2)aö SJütfengebilt», — c6, 9?^. — e, cindiebifb, wcld&«S bie
com SBinbe sufammeiigctricbcnen SBolfen bac|icl(en.
— burdd SSolfengebild, burdt) ©türm uüb b;itd) gtamme.
©onncnbcrg.
2!)a8 3Bolfcngcbirge , — S, SB»}, gr. ein ©e'jirge eon Sffielfcn, über
cinanber gcbirgte äBolfcn.
— — ©erap^ Sloa
©af) ©Ott unb ben SBcflriaä oon einem SBolfcngefcirgf.
ÄIop tiocf-
A SBoIfcngcgurtet, adj. u. adv. »onSSSolfen, wie mit einem Qouttt,
umgeben. ' Son moücngcgürtcten Älippen jlüist' U%
.^inunter ing 9JJeet — @ti)ubart. (Sf?.)
O 23a§ SBoI!cngefd}6pf, — c6, S9Jj. —e, ein Scf^opf berSBülEtn,
ein mefenlofc*, cingebiltttcä 2)ing. „3ulc|t I)at fje (bic ©pracfjc)
fid) alfo big auf ben fü^ncn ®ipfel »erfticgcn, auf bim fie xoie «in
SSoIfcngcfc^opf erfd^eint.« ^ecbcr.
£)te 2BolEcngc|lalt, SJj. — cn. 1) Sie mannid^faltigen unb ocrän:
berlid)en ®e)taUen ber SBoIfen. 2) Sine aug einer aSoife gebil-
bcte ober natf)gcaf)mtc ®e|lalt, eine täufdjcnbe ©cjlalt. »Srion —
jcugte bic Gcntaurcn mit einet SSolfengcftiUt ber Suno." SJof.
»eie glciitcn ber ©olfengejlült, bic bort ber maJjntrunfene Sfion,
liatt ber ®6ttinn umfd)lttng.« Äolbc.
O 25a6 SSolfcngetiimmel, — 3, 0. 9J}. ba« ©ctümmel, bic ocr»
»irrte SJeinegung ber SBoIfcn burcl^unb über einanber.
25odf) mcnn bann urplSglic^ ber rcanbelnte .^immel
©ic^ büflert unb fenfet im Sßolfcngctummcl. 6.
A ©öä SBoüengewanb, — e6, SB«j. — e, unb X — gereSttbcr, ein
©creanb gteid)fam »on SBolfen.
— in fliegenbem SSSoltcngetüanbe. ©onnenbcrg. •
O ©a^ 5ßo(Fengc>t)üUie, — S, STOj. gl. ein ®cip6ibe, weld^es bic
aBoIEen über ctira«, über un« biifcen. »SKirPlidj öfriiel)m iä) —
ein fonberbare« a5nen brobcn — ou8 bcni finilern SBolEcngcirolbe."
S. >p. Kid) t er.
C S>aä SBotfengitrcr, — Ö, SKj. gt. ein ©itter »cn SBot!en gTcid^s
fam , eine .^itQe oon äßolfen, burd^ wtli)« man f)ier unb ba blideit
{ann. ^iebgc.
© 35te SSBolfenglut, 9^. u. bie ®rut, ober gtüfjenbrolfie garbe ber
SBolten, j. SS. beim 2£iif: ober Untergang ber Sonne; ober aud)
®lut, gcucr in ben SIBclfen, aus ben SSolEen, bie 5Bligc bei ®emit;
tern. »JDie put»erflamm.e fd)Iiingclte fid) äieifdjen Süclfcnglut unb
sajogcnfdjaum.« 3enäeJ:Sternau.
25aö 3BoIffnl>cer, — C5, Sf^. — e, ein .^eer »on SSolfen. Sicbgc.
SBcggejogcn ift baä SQolSeufjccr. Saggefen.
2)i't 2BC'Ifen(iimmel, — S, SJj. g(. 1) »erienige a^eit be« unenb=
lidjen S?aumeS ob.r bfS ^immcis, in meld)ftn bie SSJoIfen ft^roeben.
2) SC'Olten in biefem [Haume fclbjt, »JRingö mar 5ßc'lfenf)iminel
um fein JcIB gcjogen.» .gerbet. »Sdf) fdljifftc in bem über bie
9Iadf)tetbe fjingebecEten 2öol!cnt)imaieI.« 3. *p. 5Rid{)ter.
A ^0ltini)0ä) , adj, u. adv. t)Oü) , wic bic SBolfcn , ^0^ bi« ju ben
SJBoIten <äin H)c[fenf)üt)cr ©tamm — SOJ ü^) ipf ot t.
O ^ie S!BcJfen^6l;e, SWj. — n, 1) Sie ^b^t, in weK^er Ut SÜBou
ffn frfimeben. a) ©in crfiobcner ©tanb, ©tanbpunft.
5ffieii:t)dt rief «ug ben *ß.vül?ent,j-hen
®«nft na- grbc ber milbrebcnte ©oErate§. S3o?.
C'aä aSolfcnl^orn, — eä, S8^^ — lioiner, f. SBolJ£nfd)ne*e.
2)teSBolfenl)ltUe, SOS^. — n, «ine ^^üUcBonSBoIfen, ober SSciEen,fofern
fie aU eine .^üHc etmag bebcctcn, »crbcry,en. >giintcr einer 5BcIfen=
l)ütle lag ber ©ipfcl beä ©ebirgä. Scr SOloiib fat) burd) bie Süot--
fent)uUe. — als ring« bie 5BoIfen(;{tt(e,
Sie um fie ^er gelegen, fdjncU ent»t(%. ®ttc8.
A S)a§ SBolJcnflcib, — c§, »?j. —er, ein Älcib, eine Umbttttung
»on SHiclEvn.
Sic Seinen füfjrteft bu im Sßoifcnücibe,
"ÜU 8iud)tc Eläriejl bu bes Sunfelü ffia^n. Ungcn.
A 2>er SEolfenfranj, — cö, S9^j. — franje, ein Äranj »on gSoltcn,
ireldje einen Äranj bilben, etmaS wie ein Äranj umgeben.
SJerbirg', 0 5BcIEen!ran5,
Sie frf)n>üle ©onne ganj — 23 of-
OS)er 5ßolfenfr£i§, — eS, 8»$. — e, ein RteU »on 5ISol«<n, »cldfje
etmas umgeben. » — big fie jule^t in i^rem |!immel flanb, als
ein reiner lid)ter SOlonb ol)ne Siegen: unb Sßolfentceiö ber erbe.«
3. ^. SJid)tct.
2)cr 2Ö0tEcnEreifer, — «, SKj. gl. eine Art großer Äreifelfd&ntrfen im
inbifdjcn SKeerc (Trochus niloticus L.}.
A 2)1« 23olfenfrone, S9fj. — n, eine Ärone glcidfjfam »on 2Bolfen.
Scr Serggipfel mit feiner 233olfenErone. » — unb fo fat)en fie
fd)wci3enb ju, mie bie lieb«»oUe ©onne bie golbnc SßclfcnErene
ablegte.« 3. 53. Sii^ter.
SSolfcnlcer, adj. u. adv. leer, frei »sn SBolfen. »Sie SJad^t mar
l)cU unb HJOlEenlecc« (ter .giimmel). SH eigner. (SR.).
2£uf einmal)l ifl ber »giimmel ivclEcnfecr. aSietanb.
3BoIfcnlo§, — er, — efle, ndj. u. adv. ot)ne SBclEen, frei »onSColEen.
»Sin rocifcnlofcr Sac." Ä 0 n r a b ». SB ü r s b. S r 0 j. Ar. SB l. 164.
2£uf einma^l fiärät auS ivcifcniofen |)6l)en
SicfäacE (in feur'ger ©tra^l ^erab. SBielanb.
— .?>eitre beflanbig breitet fid) molEcnloä. SJop.
Sann, »on SDSolEen unbcbccEt, unoerborgen.
©ieS;, auf einma()l |lanb bei bcg aUeibeiligücn Singang
STöie ein ®ebirg' ber 2(ltar bcg aäcrfbhner« »or ©cbrieU 2Cug'
5EBo(fcnIoö ba — ÄlopftocE.
»SBie oft fpridfit man nic^t — »on ber ivclfenlofcn ©onne bet
S!Batitf)eit, ben 9lebclgeüalten ber aäufrf)ung unb ben 5rrlid()tern
bcä leibenrd)aftlidf)en äaaf)ne6!" Ungen. Uncigentiidb , entioclEt,
frei »on XuSfcrucE, 3eid)en besSBJi^ocrgnügeng, bet Unjufviebcnijeit zc.
©.SBolfen. «fein tuolfenlcfes ladjen.« SSRancffenSSinnef.
»©ie gingen alle mit einem roci!cn(cfen2(ntli| l)in.« 3. !}). SR i (^ t e r.
©tcti mtil!cn(o6 ju ©d()era unb Ciebern. S3op.
Saoon bie 5Bclfenlüfig['cit.
A 2>a§ Sßolfenmv'er, — 19 , S9}J. — e, ein STOcer »on SBolfen «Icidb--
fam, bie bic ®i-be umiicl;enben SBolEen, mit einem 9Sefr »ergiidien.
— »om ^cifcnmccr umfloffen — ©onucnberg.
O Sßolfcnnafj, adj. u. adv. »on SBolfen naf. „Ifuf cinmol)l trat
in aSeften unten an ben aBcttermolfen, bic ftille Jfbenbfcnne Ijcnuiä,
mie ein großes aber tuolfennaffe^ äuge.« 3. V SUiitct.
2)er 2ßolfennebel, — S , .SKj. gl. 'SBoifcn in «cfimt be« s^cbtl«.
»Sünfle fliegen »on ber ungetrorfneten Srbe; ein bvücEcnber SiJoI=
fennebel lag auf if)r."" .^erb er.
Sbii Sßoifcnpcrucfe, SKg. — n, «ine Bernde, wie eine Sffiolfe gteiojfam,
mit fiic«cnbcn gropen Cocfen ; aud) nur bie SBcIfc. ©. b.
O 2)ie Sßolf enrofe , S9J}. — n , bie Siofen gleit^fam , »cldje on ben
»on ber ©onne befd)ienencn unb ger5t()eten 5üolfen blühen ober
glühen. » — Sa cet Tlbcntfiein ber ©onne burdj bic SöolEcnrcfcn
nad|)bv3ng, u'crunfer fie begraben war." 3. ^. SR:(f)tcr.
C 2^00 2BcUcntüt5), —es, 0. S»j. bog SRot^ , bie rot^e Jarbe bet
Sorfeitf
766
Soa6
üon fcr Sonne gerJt^eteu SBo'.ftn, unb/ föl(6c SBol^en Tclbjt. »©ie
tonnten ciil Jfbcnb« anfcmmtn^ ba ein ^aubctwurf; »on JtsitH^t,
SDiönblidjt, Bampf, Bunfl ünb 5ßol!enrot{) bie ©tabt ftembet
ini*tf.« 3. ^. SJiditev.
A 'iüt)'f''nf<""'ncl^iit>, adj. u. adv. bie SBoltcn fammelnb, jn^ara-.
mfn vtibinf. 3ßie bei molfenfamiTiftnbe 3eu6. ©djtibart.
A 2)et SÜBolfenfammlcr, — «, äf}. gl. finer , ber bie -S&olUn faim
nitli, jufun-.nierb llit, 5. S8. jo eintm Bcnnetmettev.^
— ber 9Be(ffnfammlei- Ätonion. S>cg.
©ie äcg bes SBoIfenfammlerä 9)anäct an. IBusgir.
Tfu* bet Sßolfenucrfammlor. ,.Set 50BolEem)«fammIer Ätonjon.»
£;ie iSolfcnfduIe, Sfj- — ii, eine SBolfe in (Seflart einte ©Äule.
5" bet ®eftl;ichte ber alten Suben, eine foldfic 3Bolfe, obet uietteit^t
SKaucbfdule, n>eld^e i(inen airf i^cem 3uge bur$ bie äSöfle am Za^t
ben SBeg jeigte, »ie 6et SJaäjt t>ie !?eaerfäule.
25er SBclfcnfoum, — ti, 59fj. — faumc, ber ©aum ober Stanb ti»
'nee SBöifc. » — in bem wei^c»t(ien Sßolfenfaum.« SSenjel;
6 tcina u.
O Tel' 23oIffnfrf?fci2r, — S» ®Jj. 3I. ein ©ittcirt glcifl^jm eoii
jli^cif.n , ober SBelten , weldie etroaS ^Uid) einem &ä)Uits bebecfox
unb cecbcrjen.
C (3§ bic etS' in iftrem 5ffioIfcnrd)Ieict
5)1 it i^ccm Eieinen ©teij, mit ifjtfm niebern SJu^nu Siebge.
^tC 53olE€nfd)necfe , S^. — n, eine "Utt Zutcn mit bräunet wtU
! djtcc ^fidiaung auf flcifd)fatbigem ober reeipcra ®tunbe (Conus
striatus L.)i aucf) SSclfen^om.
■Ter SScl!enfcl}nttt, — cg, S^. — e, in bet aSappenfunfl, eine in
nie, :r?ic^e tie gigut einer SBclfe f at. 2Cb.
O tiex 2yoIfenfcl)O0p, —ti, 0. SWj. bec ®^oof , bas 3nnece bet
aSi'ltcn »SBjrum brücJcfl bu tid) ju Srben, riefen rau^e ©tims
wen aüö bem 5BclfEnfd)Oofe." Senäe'=©ternau.
A DcrSSolfcnfdiraafl, — eS, 99?}. u. ein ©c^waa »on SBclfen.
SGenn beim fernen j&cnncrljaa
.fermü'it bet ©turmirinb 3Bc(fenfd)roiilI. SSog.
SÖolfenfrlirparj , adj. u. adv. fdöwars »ie (Setoittetwolfcn, b. t>.
fvhioacä mit blau unb grau gemif4)t; als ein Äunjiaort in bet Sla;
turbi-fArcibung (nubilus). SUiget.
iDcr SBolleHfcbrocbcr, — S, SWj. gt einet, ber in ben SBoIEen ober
über ben SBolfen fiirebt. Stielet. 5Dlan fönnte bie« SBort^CJ
brausen, fowcl einen Suftfdjiffct , ats aud) einen öbcrirbiff^en
©djirarmct äu bejeidjnen.
4S»r2ßolfcnfd)n.Hi(i, — c8, 0. 9Jj. ©c^wcip bet asolfen glcic^fam,
Segen. Za ttäufte SBclfcnfc^ivcig
Sn bet Stbe Äelrf). ® e t ftcnb et g f.
O 35«r 2Bo(fcnfofin, — eS, ®Jj. — fof)nc, ein ©ol;n ber SBoIfcn,
ein au6 ben SBolten enfftanbcne« SSefen ; in ber gabelle^re ber TiU
Un, TOO bie Scntauren, ali (gebutten beS S^ion mit einer SBclfen,
geaalt, »elt^e er für bie 3uno ^lielt, 52oIfenföf)ne genannt werben.
©. Üöplfengeflalten.
Unb an gemcibeie Sififse in bau«unifd)«ttetet ®rcfte
Sub et jum gafllitfcen Saget bie tio^igen Siolfenfofinc. So f.
O 2)fr 2ßo(fcn(icg, — ei, S»J. — e, ein in ben SEoiEen, in gtc^ct
^6be, Keldje oft lon SBolfen bebecft ifl, gebeutet ©t.-g.
Äeniift bu ben iBeug unb feinen SBclfenflf^? <SoH)t.
O ^it SBolfcnftimme , ^J. — n, eine au« ben Sßoifcn Jommenbc
öttmmf .Xi! äüüllcnfiimm? f*i»icg.« SenjeliStecnau.
O 2)ie SSolfcnflufc, S»j. — n, ©tufen oen ajcifcn gcbilbct. »l'jng;
fam flieg in Strahlen geflcibct auf 5L>c(Ecn(iufcn eme ^e^ite ®e»
Halt vom .r:»)mvi.''' S8cnjel=©t«i:nau.
O -t^e« 2BoIfentanj, — c«, SWj. u. ber aanj, b. 1). bie UiäjU fße--
reegunj bet 2L>olfen. »Sie (bie Eaunc) i|l ein wonbclbaret ©d)ats
ten beS ®eifie$ ; unn)iU(ü$tli4 »anbelbac naä) ©cnnenflanb unb
9ÖoIf«ntatij.« a5eii}elT©tetnau.
ä>ct 2Boltcnt()ron, — eö, »%. — e, ein Scroti auf aSJctfen, «bet
oon ffi3olE<n.
Äein ©omiet beines 9So(fenfT>rDn§. Ä. Tt. Gramer.
JDic 23oIfentute, sejj. — n, eine Mtt Äegeltuten mit mottid&te«
Scidjnung (.Conus geographus L.); auä) SBolfljorn / Äroncnbacfe.
.A 2B^olfenum^o)Ten, adj. u. adv. mit Säolfen gieiitifam umgtpn,
oon aUea läiiten umgebeo.
Unb in buntie SEeftet fidfe flcibenb «nb svolfenumgoffett
Äamen in ftiitmenbem glug [te iljm naj) — ©cnnenberg.
A ®if aBolfcnumlyiUang, S^. — en, eine am^ölTung, «tn«-§utte
»en aSolfen.
— itn borg bie buftnibe SBotfcnnm^uUuna. SBof.
O :©« SBoIfenoerfammler, —8 , %. gt. f. 5Bo[fenfammJet.
O ä>er 25ol!etH)Orf)an9, — c«, 3»^. — »ocbangc. 1) (5in Sor^ang,
»eld&sr SBolftn liilbet. ®. 5Bc[fe 2). 2) Sin SBotlSiang gUid)fajn
von äSollen, SBoÜen, n»ei(^e gleid) einem SJor^ange «twai bebeden
unb «erbetgen. Siebge.
O 25cr 2Bol!cnn)Q9en, — «, 9Jj. gt. ein SBagm, ein Ju^twetl,
mit »cl4)em man auf SOBolEen fä^rt. Suno, SenuS in ifjtem SBof»
fcnroagen. . — nnb ben Äolibri tummetn alle Suftballen (8uft;
b4llc) unb SDSoIEcnmcigen wenig k.» Se n jeUStetnau.
A 25er SBolfenwanblct, —S, S^. gl.; bie— inn, ein SSJefen, wet«
4«^ auf SBolfen manbelt.
— bie SÜSolEcnmanblcrinn 3tis. So|.
SBolfettTOartä, adv. aad) ben SBolEen ju getidjtet-, wie ^imratt:
wart« IC. ©tieler.
SBolfenirdt, «dj. u. adv. 70 weit entfernt, wie tie SBJolfoj oon itt
Srbe, bann, fef)t weit, ©tielet.
0 Sic SQSoIfenroeUe, S%. — n, eine SBcUe, weli^e burd^ eine SBolfe
gleid)fam gebilbct wirb, wie au(^ eine SGBcUe, weld)e glei(]^fam ju eis
net aBolEc wirb, baburd), ba^ |ic in bie Cuft oetpiebt.
!Dann ftdubt et (ber aBajfecflra^O UtUii)
3n 5Sotfenircllcn — ®bf^e.
O 25er SQSolfcnjug, — eS, S9fj. — juge, bet 3ug , ba« 3ic§en Itt
SßolEen nai) bet SJid&tung bei aBinbeä. > — jum SBo(!en5uge bet
3uEunft aufffbenb.» 3. 9>. Sidjtet.
t 25cr SSoIf fanger, — ö, 5»J. gt. in ter ©(^ijffpcad^e, ein gtoper,
com äugeEn6)jftet ÜbettocE.
35a§ 2BolfJ)orn,— t«,93f}.— bocncr, f. SBotfentute unb ®olfenf)orn.
SBoIficijt, adj. u. adv. einet SIBolfe it^nliä). Sine wolfidjte ^erütf.
©. SBclfig. 25as tvPlfic(>te flodige SBcfen, weldje« oft im ^atne
^etumfd)wimmt.
SBülfig, — ec , — ]lc , adj. u. adv. mit SBolEen oetfe^en, umjogew,
bebedt. J)ct loolüge ^immel.
— unb ber ivDifige Ifpenninu«. Sof.
©tieg Don ba auf ben toc[?id)ten (roolEigcn; Äarmcl. Ä topft.
Sine rupffigc ^cruEe, eine mit oielen fliegenben Etaufen SocEen,
gleicf) wie mit SSoiEeu, octfebene; auc^ eine tx>olfid)te, wel(^e einer
fraufen SBolte dbniid) ifl ic.
^ 2)tc Sßolfufjc, S»j. — n, bet ©eeflorpion (Cottus scorpius L.).
SBoEill)nlicl), adj. u. adv. bet SDoUe äbnlid). .Ca« ^aat bc« Siff«
baten ijl wcid) unb «jcllähiilic^.« gunEe. (Sf.) ®ag iroUä^nlic^e
^aar ber 9)}cbren. 2>auon bie — feit.
2)tc 2Bonarbctt, SWj. — en i) Jftbeit in ^-oUc ober mit SBoIIe,
beten ^auptgegenftanb SBoUc ifl. 2) (Sine Arbeit, b. ^. eine oers
fertigte Sadje aug SßoUe, ein woffenet 3<ug.
jCcr 2Boüarbciter, — 6, 8?>j gt. ; bie — inn, eine «petfon, weiäft in
SS^oac otbfitct, weläje (icf) mit Jftbeiten, bcren (gegenftanb bie SBoOe
ift, tefdjjftiget. 2)erglei<ien finb bieje^i^eii, bie bie SBoUe reinigen,
Eämmcn, fpinncn jc wie aüä) biejenigen, reelle 3euge out
SBolle weben jc.
©etSBottbaum, — ti, SBJj.— bäume, bergitabaum(Tom«L). s.b.
SBottfe
767
sa5oKen
SSit SBpnbcreifet , — «, SWj. gl.; btc — tnn , «ine ^Jcrfon, toeidjt
bic aSoHo für MC SSca»<bck unb Zuäimaijev iuitxtittt, j. S. bie
SBoUEddünrnft, äBotlfpiimer.
2)te SßoÜbercitung, e. SWg. bte 3u6ei:ejtung, SScatbettuHg bec SoUe
juro ?»bt:ou<5 beim SBeben u.
2)ag jie ifj» felb^ nicftt tvi^t mit tunftlidjtt Sßollebetcitung.
aSo|.
2)ic SBoBbltime, SWj. — n, b«c 9lamc mehrerer ^flanäfn, bcrcn
aSlÄtfir mit einfr ffitifn SBottc öbccjoäfn finb. i) öinct foI(%en
^flaoif, bec:n fdimettcrlin^sfetmige *tumen itt)» in fine ®d)eibe
serwa(f)feiie ©taubfäben f)aben, »cl^j« wie bcr cinfod)« , mit pum=
j>fom ©taubwege oftfcfjene ©liffel oufirärt« gebogen finb (Au-
thyllis L.). iSie breiblattigc ifflcdblumc, mit tunbtidjcm fSlüU
Ul(f)t (A. jnvolucrf.ta L.), jDte »iccblattige SBoUblume (A.
tetrarhjila L.) in 3taiien. »ie fd)Otenfleeartige SBoUbiume
(A. lotoides L.). ©ie nacfte SBoUblume (A. Gerardi L.). Sie
fftaiidjattige >Bo[(b(ume mit gtfiebetten filberfatbigen SSldttetn,
bec ©ilbcrbatt ober ©ilbetbufc^ (A. barba Jovis L.). JDie jiraud):
artige SBolIblutnc mit g.petctten btciblattigen SBtättern (A. hete-
ropliylla F.. ). Sie gei^fleenrtiije ober — förmige >fficUb(urae
(A. cytisoides L.). ®ie IcinbIättettge2ßo[lbIume (A. liuifolia L.).
2)ie (taiJ)eliiie SßoUblumc ober SgeltvoUblume (A, erinacea L.).
3Die 2BiefeniroUb(umc, bas grojie SBunbftaut (A. vulneraria L.).
2) Z)as SB3cUEcaut (Verbascum L.). SBcfonberö einige 2Ctten :
bie fd)tt)ar}e SBoUblume an ben ffiegen, ouf Mrfern :c. mit gelben
JBlumen (V. nigrum L.) ; aurf) 58rauniT)urj, 5öegeferje, fc^roarjeä
Äerjcnftaut. 25ie rot[)e 5BollbIunie (V. phoeniceum L.)« au<^
hUwitt .^»immelbranb. 3) einer ^flanje mit engem rS^renformi;
gern ÄeK^e, tcidjterfScmiger SSlume, beten bünne unb lange fRb^xt
fi(I) in Bier ober fünf eiförmige einr(f)nitte ocrbreitct, mit ämei
furjen Staubfäben unb jioei Staubbeuteln, unb mit einem ®riife(,
welcher einen einfachen ©toubweg trägt (Eranthemiun L.); aud)
Srühblumc, 9)?enber(c.
2)er SßoIIbogen, — i, SfJ. — bogen, bei ben .^utmarfiern ein SSo«
gen, bie SBoUe bamit ju fc^Iagen unb ju reinigen; gen>i()nli(i)erf
bcr §nd)bogen.
©ic aBäoUbiflel, »%. — n. 1) Gin Sfame ber Äraugbiflel cbec
3)lannetreu (Eryngiura campestre L.). 2) ein Käme einet @at=
tung ^flanien, »elt^e mit einer 2Crt SBoIIe befleibet finb, unb
f(fl5ne gelbe SBlumen tragen, »elifien ^tmnid) paffenbct unb vct>
jüglidjer finbet, als ben gemö^nlidjen ^tarnen 3uli(f) ober Bulc^
(Andryala L.). K e m n i d) ^at im SJegifler aud) SBoUfraut für
«ine befonbere Art biefcr ¥f[anje (Andryala integrifoha L.) aos
gefübrt.
©er SBoUborn, — e« , SWj. — e, bec 9Iame einiget 2ftten be« moU-.
famen«. 1) SDeS Ääfebaume« (Bombax ceiba L). 2) einer 2frt,
mtlije bis 5o j^u| ^oi) ivicb unb länglidje^ ben (Surfen &tinlid)e
grfid)te trÄgt (Bombax heptapliyllum).
©te SBoUe, c. SWj. ein Sammelwort, feine, furje unb reeit^e ^aare,
womit bie Obi'rflM)e »icler ÄJrper be« ^^fl^njenreidie«, bcfonberS
ber Slättet oicler ^pflanjen befe^t ijl. Dann bie langen, ge»5l)n:
(id) (raufen unb in cinanber gefd)lungenen feinen S&ben, womit
bie Samen mefjrerer ^flanjen umgeben finb, j. S. bei bem SJBoH:
grafe, bem aSclberid), bcr Scibenpflanie unb befonber« ber SBaum«
tvoUe. Sn engerer aSebeutunij, bie feinen, furjen, (raufen unb
tt)cid)cn ^aare ber Spiere. @o nennen bie Sigcr bie -fiaare ber
^afen unb Äaninc^en SJoUe, «ie aud) bie Slaumfebern be« jungen
©eflügelä. 3n ber engten SBeteutuiig oerflc^it man unter 5BolIe
f(&led)t^)in bie feinen, (raufen unb ecrfdjtungnen weid)en ^aare bet
©djafe unb Qbnlicf)et agiere, weldje man jum Unterft^iebe »on ber
SBaumircUe ic. auc?) ©djafmoKe nennt. X 5n ber SüoUe fein,
uneigentlid), fiä) in einem guten 3ufjanbe, in guten Sermigen«--
umtl'Jnben (efinben.
SBoi'lcn, adj. u. adv. ausSBoffe gema^f, Jcretfet. ®c(l<neg ®arn,
SSoIIengani, befferSBcdgarn. SBoUcnc Scuge, Strumpfe, ®ccfen k.
SBoUen, v. iutrs. u. trs. unregefm. id) roill, bu tt>iU)i (O. S. tu
TOiMt), er tciU, mir recifen k. geb. g. ic^ wottc, bu irollefc, er
tvelle, unl. »erg. 3. id) rooüte, OTittel». b. »erg. 3. geiDoUt, S5e=
fe^)Iw. «oUc. iDa« Setmcgen t)aben unb anroenben fid) feibfl ju
bejlimmen, meines fit^ bur^ baS SBcflreben äußert, etwa« feinen S8or:
PeUungen entfpredienbes ^eruorjubringen. SBaS ber SJJenfc^ «er.
nunftiger SBeife roiU , ba« fann er aud&. S!»a« man mit SSernunft
föill, {(ilft bie SScrnunft auij inä SBete fe|cn oter oueffifjten, intern
fie bie jwedmapigfteu SBJittel baju an bie ^anb giebt. SSIan mug
nur etaag ernftlicf) Wolfen, fo wirb es audf) ge^en. SBalb rciU er,
balb mill er ni((jt, er fd)wanft nod) in feinem 5B?oUen. 3d^ reill es
bei^immt t^un, iä) bin feft baju entf^lofTen. Sd) Jabe es tt)un n)Ol=
(en, aber id) ^abe es uergcffen. „»u benffl, bu f)aft gefragt, »eil
bu ^a(i fragen rooUcn.« ©eUert. SOBaS ®ott miU, baS gefdjie^jt.
5SoUte ©Ott, baS cS geft^el^e, baf mein SBunfc^ etfüat werbe! b. |>.
mi^U es bod) ®ottcS SBiUe fein, baf 2c. ©0 ®ott reiU! fo e«
ober wenn es ®otteS SßilTe tf}. e« rooU' uns ®ott gndtig fein !
25u rcilltl nid)t meinen STob, ic^ ^abc groben. ©c^iHer. {St.)
Cft fdilieSt es einen SBcfe{)l jc. ein, unb wirb uncigentlid^ aud) »on
Singen ge'fagt, bic feinen SSSiUen f)aben, wo fid) ber eigcntlidje SBe;
griff bes aBoUenS oft ganj oerliert; j. SS. bie @cfe|e ipollen eS fo.
Sie Umfiänbe rocllen e« fo, (te erbvifdien, erfcbern es fo. SDiefe Zx--
beit tvill 3cit I;aben, fie erfobert 3cit. 2)icfc©ac^e will fc()r in 3(d)t
genommen fein, man mup fie feljr in 2(d)t »ef)men, wenn man »Iff,
bap fie auf bie xedjte Mrt fei unb bleibe.
Sin fletner geinb, bies mcrfe fein,
SJiU burd) ®ebulb ermfibet fein, ©eUett,
b. ^. muj burcti ®ebulb ermöbet werben. SBaS wir gern ivcüttt, baS
mögen wir, ober, fofern uns baS, was wir trollen, gefiut, fofern
es uns 8ufl unb SSetgnügen ma^t, mögen wir es. ®. 9}?6gen.
Sft oerbinben fi^ mit bem eigentlidjen Segriffc beS SBoUens nod)
onbete 9tcbenbegriffe, fo bag ber eigentli^eSBegriff oon feiner ©trcn=
ge mc^ir ober weniger »etliert, unb in einer weitern Scbeutung ge:
ncmmen, oft aud) uneigentlid) angewenbet wirb, es liegt barin
oft, befonbers im gemeinen Ccben, bet SSegriff: i) ein Verlangen,
wie aüäj, eine Steigung ^aben unb dufern. SOlid) hungert, id) roill
elfen. Sd) bin mübe, btum will i^ tu Jen. 3ßcl(en ©ie, baf ii)
unglücfli(5 werben foU? aosas ivcUcn ©ie ?)aben? ober aud) nur,
was moUcn ©ie? 9BiIIfi bu es nod)? aBaS rocllen Sie oon mit?
wofür man im O. S. aud) ben jweiten gatt fegt.
— SBas rcillf} bu mein? — SBielanb,
föt, was wiUfl bu oon mir. ®ew5{)nlii:6et ift bie Jügung mit bem
ttitfen gaUe ber ^etfon. SBaS roiU un« ©btimofa? —
©ei)t, et na^t, ßc Hin,
fßr, wa« Witt et ocn un«, bei uns, 2CudS) baS aSefe()Iwctt, wel^e«
nad) 2C b. bei biefem ÄuSfageworte ganj fe{)len fcU , wirb in tiefet
SSebeutung gebrau(^t. »Jdrtle, STeib! rooUe nit^t mef)r in ©cftauct
empfangen unb tu ©c^merjen geb(5ren, fonbern bnf)ien.» ^evitx.
,9tut bitt' id), roclfe (einer meinen 8eib berühren.« Äcfcg arten.
(SR.) 54 nioUte aud) lieber et»ras »nberes t1)un , als !)ier (leben
unb warten. 3(b rooUte es gern, wenn ic^ nur (6nnte. <Sx roitl
nid)t baran , er Jat feine Sleiguig es ju Ifiun, ju bewilligen, e«
mag wo^il ober übel rocllen, er m'ge Steigung, 8u|l baju ()abcn oter
nid)t. 9!JJan wollte wof)l ober ülel, fo raupte es gef^ieben. einem
wot)l rooKen, fein 2Bo^l, fein SefeS gern fef)en, e« wünfd)en, einem
übel wollen, boS ®cgent()eil bauiB tf)un? ^iejer geijirt aud) bet
Kebraud) oon wollen in einer Sitte. Sßodten ©ie es wel tf)un?
SL^oUcn ober rociiten Sie wol bii ®utc Jaben, e« nu tjun? i,?Cb«r
wellen ©ie bicfe Jafcel wo{)l (wo:) oufibfen?« ©ellett. .SBcU
(cn Sie un6«fd)wett biefen ^antt lefen?« Setf. a) 3uc »tfidjt
^abtn. SKJa« n)OU«n ©ie bamit fa.env in weli^ct Mi-|id)t fagcn
SoKeiT
^,68
mm
eie baä, vae mtintn Sic Somit? COJan fann nidtjt lüiffen , »a« et
fcamit will.' TOflS et tabfi für eine Äbfi^t t)at. 3(1) iviU bamit
fo »i4 faacB, tag K. Eaä iroUtc i* eben nit^t f«gfn. Cft tturtt
t$ aui) aui, in aSeatiff fein, etrua« ju tt)un , cbct in «inen gcreifffn
3ufijnb überjugctjen, mo ti aui^ ocn Ublofen Singen gcbra«(f)t
witb. er »vill jletbcn, et i|l in Segtiff 5« ftftben, et liegt im
Sterben.
<got)n! fing ber Spater an, intern et lierbcn »uoltte. ®eUett.
eben trollte baä SSoot mit if)nen (inEen , als jie gerettet reurben.
aSan rif baS -^ai!« ein, weil e6 einfaUcn tDollte. »es »ar mir
nifijt mSglicl), iijn anjufcben, roenn id) nidjt nviti^en rooKtc.» 3t b.
So nod) weiterer unb uneigentliiljcr Scbeutung gebraui^t man rocl.
icn »on Singen, wenn fte cljnc SBibctflanb eine SJevanbcrung erlei--
btn, in einen antern ,3uftanb übergefjen. <Si Will nid)t uom 'Sude,
e« iDill nid)t gc^cn, e« will nic^t ocrniärts, fagt man oon iSingen,
»cld)c feinen gertgang haben. 25er 9lagel roill nictjt t)i"""/ «
tringt ni(I)t tinfin, icibcrftc^t ben Sdjlägen. (Si luiU ifjm nicf)t
ein, es ili ibm nid)t begreiflief), er begreift eg nic^t u. Se »vi«
i^m nitf)f eintcu^ten , eS ifl iljm nidjt einleut^tenb. Scr Tl\t milt
ni*t los. 3) SScrfii)ern, beljaiipten. ©r reill es fclbfl geijöit unb
gcfe^en Ijaben, er oerii(f)ert, be^auijtet, es gcljctt unb gefctjcn ä«
Ijabcn. SDie Seute wollen bid) mit it;r fjaben gcfjen feljen. 4) Ä6n:
nen, in ©tanbe fein SBo tvill er fc oici ®elb , 3eit ^ernet)men?
5tBaS ivollte idf) mad)en; irf) mugte mir'S gefallen laffen. ®o ge;
fcrau*t man eS aud) irol jumcilen, einen m6glid)en galt }u fefjen.
24 tvill mid) einmatjl geirrt fiaben, angenommen ober gefegt, id)
fätte mic& geirrt, ober, eS tann fein, ba? ic^ mid) geirvt fjabe.
5) Cft beäeid)net wollen aud) eine gewifTc ®Icid)gültig!eit gegen
baS ©ein unb S!)un eines 3(nbern, gegen einen (Srfolg. (äs ift m«
gleid) Biel, bie Scutc mögen fagcn, waS fte wolle«. Epredjcn Sie
nur ein SBort, eS fei »a« es roill. 3d) mag Eommcn, wenn id)
tvill, fo «it er nidjt 5u ^aufe, b. l). ju tt>eld)er 3cit id) aud) fomrae.
?>immt bid) bie partlitiöff't nur crjt oollEommen ein,
®o fei fo ftolä bu trillfi, bu f)6rfl auf es 5" ff in. @ eitert.
eg mag gefd)cl)en, »as ba wolle. Scn» f:i wie i^m wolle. 6) X
Oft rotrb wollen gebraudSjt, eine SRebe , weiiljc äu bcflimmt, ju bc:
liauptcnb K. fd)eint, ju milbern, ober audi ibt eine geipiffeSRünbung
unb .Sierbe ju geben, wo eS gewöbnli.-f) überflü^ig ifl. e« will
mir fdjeinen, alS ob Sie fid) irrten, f;'ir, es fd)eint mir. es ivtll
mir fo bebün!en. es will \)Uk n5tt)ig fein. SDicfc «ebenSart will
mir niit red)t betommen, befimmt mir ntd)t. tSßie, euer grcpteS
^fetb? baju will viel get)6ren", baju gef)c'rt viel. ®ellert. 3"
fcldjem Satte wollen 1000 Slulet loenig fagen, fmb 1000 a;f)alet
wenig. Sd) will nid)t !)ofTen , bap Sic es tt)un werben, reo eS
jiigleid) einen eer(lec!ten Scfeljt ober eine 25rcl)ung entl)ilt. 2ClS
m:t med)t oermerfli'i) fütjrt 2Cb. bie \ä)Uä)t:n unb fdjlcppenben WuS;
bräde in ben Äanjeleien an: worauf fid) gegrünbet werben wellen;
wenn ni^t baran fdjleuniger 3tntöeil genommen werben wollte. —
e^emab!« fagte man audi wellen für wollen.
©0 wellcnt baj @>) lenget fwer. Swain 2, 74.5.'
Unb im 9t. D. lautet eS willen, wotjon man nod) gewillet gebraud|t.
©ewiUct fein, wollen, SöillenS fein. 5d) war anfangs gewillet cS
JU tt)un. 2>. SBclIen. S>. — ung. ®. ba6 SBoUen.
3BöUcn ■». intrs. bei ben Sägern, »on ben SRaubuSgcln, bal ©ewSHe
ausfpeien, oon fi(^ geben. ©. ^Kellen.
3>ag SBoUen, — i, 0. ©Jj. bas £Serm6gcn ju wollen, tic Sb^tigteit
tet eeele ba fie wiUj ber SSille. SaS ^ülUn tjobe ii) wol, aber
ni(f)t baS ^oabtingen.
unb feines .gicrjerS 5!?oUen iu behaupten,- <BälHl](t.
i8on bcm 5Bollcn unterfdieibct ein neuer Sc^ciftflellet bie ll'ollung,
»in Sollen in einem cinjoliicn galle, eine cinsdne äu^crung bc«
aBcl.-nS: o2o laffet ilin fcben, ba6 bas e^te Äernfeuer ber SSruft
gftabt in jenen 9}]änni'rn glü^e, mtlift ein burd) Hi ganje Ce^tn
reid&enbes ©ollen, ni(^t aber Kit ber Ssibenft^tftlii^c «injelne9Bo(=
luiigen unb aBallungen !)abe.« 3. 5). SJicbtec.
25er SJoUcnbaum, — eg, SJj. —bäume, bie @(^)warjpapper.
25ü§ äÖoUcnljaupt, — e«, S^. u. f. ^ISoüfopf.
O Sie 2BoUcnberte, ®ä- — n, eine |)eibe SBoUenoie^, ©^af«,
®lcid)wic ber 2eu, bet in bie .^üiben fprang,
Unb bei bet Söollenberbc swat »erlebt
SJom ^^irten, aber nidjt gefaltet ivarb. Sürger. (SR.)
S)er SBoüenfüfer, — g, SWj. gl. cinSlame i)'be« SSIumenfafers ober
Sclumenfiaubtäfers (Anthrenus L ). 2) »er nagcnöe aBollen!afcr,
ber ätagcEäfer (Bjrrhus L.).
£)aä SBollennetb, (S3oUElett), — cS, S«j. —et, ein wottenes
Äleib, ein Äteib »on einem JCfoUcnjeugc.
+ 2>a§ SSoUenforn, —iS, S9?j. u. f. aSollfraut 4).
£»00 SßoUenh-aut, — eS, S»j. u. f SBoUfraut 4).
JE>ie aSolienfdjere, SKj. — n, f. 2BoUfd)e'e.
a§ SSoUent^ier, (©olltfjier), — e?, Ä^. — c, ein woHetragtnbeä,
SBoUe ju feiner SB(^ccfuHg f)abenbeS 3:!)ier, bergleic^en befoni-erS bie
®d)afe ftnb. »Eer jweite fammelte fid) baS fanftefte, nugbarfle
5ßollentt)iec jut |)erbc.<> .^ er ber.
+ ®er äBoUentranipcr, — «(, 99?;. gl. bie btaungeflecEte ©roemiSsEe,
bie SSaumnat^tigaU (Motacilla modularis L.).
£)a§ 2ÖoUett»iel), (SBolUneb), — e6, 0. 9Sj. SBiet), weld^ses ju feinet
SSefcecfung von bet SJatut mit 2BoUe voifc^icn ijt, bergleidjen bnS
©d).if»ieb i(i.
»ein 2öoUcnvief) fpringt auf begtaf'ten ^ugein. Äleift.
S5ic SBoUenwaare, (ÜSoUroaarO, S9fj. — n, wollene, aus TOoire
oerfecti^e Siaare, bergieii^en woUene Süd)er, Siafrije, Soie, ©trüm«
pfe, sSRügen, .g»anbfd)uf)e , »ecEen ic. finb. SStt 2Böllwaaccn
hanteln,
®er 2Boüenroeber, (SBoßtrcber), — «, a^. gl. ein aseber, weidjcr
wollene 3euge verfertiget ; jum Untcrfd)ie6e von einem ßcinweber,
(geitenwebec. KuS) SBoUwirEcr, weld)eS ©tieler I)at.
S^a» SSoOenroerf, — ei, S9fj. — c, allerlei SBetE ober ^Trbeit oon
aSclle, weKene 3euge, Ctniinpfe, gSfigcn , SSollcn^arn !c. 2J!it
3üo!lenwcrE ^anbeln. Seffet SöoUwct!, weld)e« SBJ abier t)at.
2)er aSoIlenäeug, (aBoUjcug), — e«, S»§. — e, woOcnes Seug, ein
aus SffioUc verfertigtet 3eug.
SBolletragcnb (JSoUtragenti) , adj. u. .idv. SBeife tragenb, mit
SSoUe, als ber natürlidjcn Sebectung oerfeben. SaSlet 2B6r>
terb. 167g, ^BJolltragenfct Sbiere , ©d)afe k.
2)ie9ßoacuIe, S^fj. — n, eine 5Crt3:a*tfalter(Phalaona leparinaL.).
Der SBoUfarber, — g, a»J. gl. ein gärbet, ber SlBollc uno woHenc
3eugc färbt; teffer alS SBollenfikbcr, weldjcS SR. Stamer bat.o
S)it SKoUfcber, S9Jj. — n, bie glaumfebem bet SSgfl, roeldje fo feiB>
unb wcid), unb fabcnabnlidi, wie 3i'oUe finb. ®. SBoUe.
2?a» SJüUfcU, — cg, SJfa— f» ein gea, welches feine aEottc noif l;at.
2)ic SJoUflocfe, 2?fj, — n, eine glode SEolle, ein Etein wenig SBcUe.
S)aä SBodgtöS, — cS, r. Wj. eine ®iaSart auf moorigen S[Bi,-f;n,
an SöafTergräben, unb ©üm^fen, bercn SSlumc aus einer fc^u^^pigen
2it;re beflcW, unb beren brciecEiget, fpigigcr ®ame mit »iclet unb
jarter SBoBe umgeben ift; baber ber 9Jame (Eriopliorum L. , b?:
fcnber« Eviophorum pnly^tachion L.); avi) WolICtragenbCiS Sin=
fcniuag, SauniwolUngra«, ivitbe SSaumwolle, 'B-Mcfcnwolle, Sin=
fcnwatte, 5öatte, SSinfenfeibe, 2)?ooireibe, gloicnbinfi, glad)»ära«,
?}cottcnfl>id)g, ÄiUtiinbiiife, gcberbinrc , Subetifcbcr, Üiiiigpei.
binfp, SSettgrag, 2>ünngraö, tnltc SJngbe. Gine anbete Xrt ift
bas i2limpfwollgr,l5 (Eriopliorum v.iginatum L.), weldjes »udt
(Sd)eibcngra§, fcbeibigeS ÄDünngrag je. beipt. ©ie ©amenrootte
biefet "Pflansen tann mit ©4af: unb SSaumwoKe vetatbeitet un»
o'.'.f anbete 2Ctt, j. 58. ju Campenboc^ten, juÄuSfiopfung bet S<tten
genügt werben,
©aS aSoafjaai;, — e«, SBfj, — «, wÄi^tts .&(jaf. «Ja« aBoUfjoac
mm
769
soauji
*(r ©cSmarjfn in ®iitufa. »Sa« ©(^naftelt^ier ^at feibenwcicteä
SBoUbaar." gunfe. (,ffi.)
®aä SBoa^afaicttfraut, — c«, 93|. a. i) ®ine tCrt Bitterftaut,
aui^ ^Viäutmfaiume, ÄoftcnEtaut (Picris hieracioides L.). 2) SaS
gcfltiite Saufcaut obet (^ctfclttaitt (Hypochie-i» maculata L.).
Siic aSoÜbanbel, — S, 0 SJJ. ö<c Daniel mit JBsae.
3)cr Sj3Liül)anPlcr, — S, S^i- 9I. «iner bet mit SBoHe ^anbdt.
2)aä 5hjoUl)u()n, — c«, SR^. — tjüijitec, eine Spielart oom gafane
(Pha iauus galliis lauit.JS).
SEBOiltcfjt, adj. u. adv. b?r SBoac 4^nli<5. 5Botttd)fe ^aare, SBoa=
juace. ffr (te^t ben ^i'nniel meig aub rocUid)t pr3a-,en, ÄIcift,
b. ^. mit roeipen, {uinen unb Uic^ten äiiälfdien/ wdijt mit aü»Ue
iu O'cgleidjcn ftnb
SBoUig, — et, — ile, adj. a. adr. SButte Ja6enb, mit SBotte Beifejen.
Qia ipollige« '^.a.
gül)cer ber tDoUigett Seift warb SupifJt. — Sog.
5b ber ^ftiHicnlohte Ijagen Slätter unb anbete Sbeite in '^flittt
Jen icoUig, wenn ihc« gläfee mit weisen feinen ,^.acen cicbt befe(it
ift (lAuatas). 2Bo[li§e ^lätttr u-b ^wetie. Baooii b. — feit.
©er 5ßo'lf iinm, — eS, 3?}. — fdmme, eine Tftt .ft5 Mme, womit bie
SBoUe .jL-fjn-mt ober aejidcfien, jum spinnen ooib<ratct mitb.
.©er SJoilfimmcr, — 6, S*j. 9!.; tie — inn, eine -petfon, »elcfte
bie a^oUf fdmmt ober ftteutt unb tabutd) sum Spinnen »otberettrt.
Der ÜßoUfaflen, —8, Wj. gl. 1) Sin Jtaften »u ffioUe ober mit
SBoHe; roie 5ßcllfii(f. s) Sei ben '•p.ipicrteppidjmaitecn , ein Äa«
flen, in unb übet roclc^era bie ©(fjfrreoUe, womit bie ScppicJje bcs
jlaubt werben 'ollen, fleiii gef(^nitten wirb.
iDie ißollflette, 59?j. — n, eine 3Crt Äletten in gebirgigen, fleinigen
©egenbcn, jreifijeii beren Äeltt)f(6uppen ji(^ eine "äit »djer SBolle
beRnbet (Arctium tomemosum L.) ; bie groge Sergfictte.
©er äBoUtopf, — cS, S5f}. — Eopfe. 1) X Sin Äcpf mit »oUi^tem
^aare, wie au;^, einSSenfd) ber wctlic^teä ^aar i)at. 2) 2>er9lame
einer ausiinbi'*en ^Pflanjengattung, wcl(^e in tltinen igtriuctien
tsi*!!, unb icrc n innerer Reicfi mit cieler SJoUe umgeben ifl (Erio-
ceplialus L.); au(ft ^cllentiaupt.
©ie äßoUfranipel, SBj. — n, eine 3ftt Ärämpeln, bie SBcUe bamit
ju ftätipcln.
©er SßoÜframpU", —S, S9Jj. 3I.; bie — inn, 'eine Werfen, wel(§e
3BoUe ttlmpelt.
©ie SBoüfralje, SRj. — n, eine mit einet Ara|e umgebene SBelTe,
ben gcCüduf'ten 3eug bamit cen bem Ariufelbtette iu jie^en. JCud)
irol , bie SßSoUEtämpel.
X De 28oUfra^er, — ö, W^. gl. ceriAtlit^ für SBoatrimptet.
©aS 2ßoUfraut, — e^, SW^. u. ber 9Iame »erfdjirbener pfianjen, be:
ten Cberfli^e ganj ober jum Sf^eil mit einer feinen SBoUe überjo>
gen ift. 1) ©ine «Pfianje, beren Stattet befonber« auf beiben ©ei;
ten mit einet feinen SBJoUe befleibet finb, bie Ä5nig«ferje, f. b. (Ver-
basciiin thapius L.). Kupet benen untet jtiniggfcrge angeführten
«amen bat fie no* folgende : SBiillid), -IBelEe, 3elltd), •Ipimmtl^--
ferjc, Dfierfer^e, Orrecfcaut, Srennfraut (4:235renfcaut), %adtU
blume, (St. Schanngfraut, Un()oIben!Mut, ifeer! ic Änbcre Xe>
ten finb bie fd)ir.irjc uub blaue 5BolIbIunie k. ®. Sl'olitlume.
a) ©aä gemeine i^itäfcaut, bie SDUiefenmoUe (Filago germanica L.).
3) einer Utt tet SBoUbiflel ober be« iuldjei (Andryala int. gri-
folia li.) 4) Sine ipflanje.igattung auf bem SJotgebitge bet guten
.f)offnun^, beren Same mit einet 7(rt SBoHe beKfibet ift (Corym-
biuni L.); 5ÖoI(en!taut, 4: ^IBodenfcrn. 5) 5Bcl)trie(^cnbe«'üioll>
traut, ein 9t:me ber eigent!id)en obet wo^lried^cnben S^liiffelblume
(Priiinila veris officiaalis L.).
©ie Sy -llfrautciile, 39Jj. — n, eine Xtt 9?a(^tfjlfer auf bem 95}oa=
(laite P al cna verbasri L); aiid) iL'olItraufliOiiel
©ic Sßpllfrniitniupe, SJJj. — n, eine Waupe auf bem 3Boll(raute,
ntl^t fi<^ in bie üBoUfrai^trul' otrwanbtU.
eampe'« Stittcib. 5. Zi.
©er SBottfrautüojel, — «, i»j. — Pogcf, f. fBotffraitfeure.
©et ^oUmarft, — c« , »4- — macctc. 1) Sin SDtarft, 3a^rmarft,
auf roeiOje.-n ro^e SBoUe »ertauft wirb, wie ajä) bie 3eit tinti fol=
(^ei! SK Jettes. 2) 2)er fia^, SRatEtplag, auf weldjem biefetSBarlt
ge()2Ueii wirb.
©et SBoIImer, —i, B»j. gl. «ine Sorte SpftJ, tetli^t gut in bec
Äü^e äu gebtjucljen finb.
©ie SSoUmottc, SXj. — n, eine Titt 9la<^tmctten, welJ)e wa^rf^einc
iid) ber ^^oUe nadit^eilig ifl (Phalaeua noctua leporina L.) ; bei
einigen bet 2(0erpun!t.
©er 3BoIlpe(j, —tS, SWj. — e, bn ben Äörfdinem, ein gar gemäss
tes SBoUfeU, oVcr Jefl oon ®i)iU", -pammeltr, ßdmmern ic, »el«
die« feine !ü>oae no»'^ ^)at.
©a^ äi3oÜtat), — CÄ, SKj — raber, ein ©pinnrab, auf ober mit weis
d)em ßoUe jefpcancn wiib, weld)e bet Spinnet ni$t aufwicfclt,
wie ben glad)« ai.f ten IRocfen, fonbern welije er in bet.&anb <iilt,
unb batau« ben gaben fiel) felfajt ausjiefcen läpt.
SEBoilreid), - er, - fle, »rfj. u. adv. reic^ «n SBoIIe, »iele ?Botr«
babenb. 5Solitci*e gette. 2iJoUccid)eg Zad). Ungut ijt bafup
ttJoUenreid).
©i> trieb bie liebe ©djar brr it)ottcnrcid)cn8Ämmer. SO? il ^ tpf ort.
25er23oUfa(l, —ei, 9»}. - facfe, ein ©ai »u SPoUe ober rait355oae,
!Da bie SHSoafäcte ungcwSfjntic^ gtof jii fein pflegen, ttnb barum un»
biijä'.pii), prump finb, fo gcbraudjt man aud) SiäoUfacf uneigcntlit^»
etwjS Unbcl)ülflid)e6Jc. äu bejeid)ncn. et fiel Ijin, wie einSBodfacf.
©er SßoÜfamc, — nä, ?9Jj, u. i) eigentlid», em mit einer SSotte
bifieibetcr umgebener Same, wie bet be« aSoIÜraute« jc. 2) eine
gjflanie, beren Samen mit einet SBcSe faeftcitet umgeben ift. Se;
fontcr« ber Slame (i) eine« mit bet Saumwellenftaube fef)r über»
eintommcnben ®ewäcf)fe«, welche« einen einbettigen, gloifenf&tmi«
gen, fnnffa^ eingcsatftcnÄelc^ unb an bem ©riifel nur einen ©taub»
weg jcigt (Bombax L.); auä) 5öoUfanunfiaube. 3fttc.i bfffelben
finb: ber filjigc ;S3oIIfarne (Bombax go^wpinum L ), ein fjroßee
Saum auf ber 5fufte Soromanbcl; ber Äüfebaum (B. cci''a L.);
ber SBclIbern (B. heptaphyllum L.); ber jViaumbiium (B pen-
tandrum L.) ; (z) be« ®op^ien!raute« (Sisyiubrium Sophia L.),
2)te SBi>afamen|lautie, TOj — n, f. 21'ollfamc 2).
£)cr SSJoUfjnimt, — e«, STOj. — e, ein bem Sammt ä^nlic^e« ®t'.
webe au« SSaumroottc, ber SOlanfdjeftrr.
©ie S3o[Ifti)ere, S9Jj. — n, etie (£d)ere, womit ben ©(^afen bie?>*oUe
abgefe^oren wirb; nidit gut bie SBoUenfc^ere. • — fogar bie 5L'ol:
lenfd)cre ne^mc er ni^jt fo oft al« bie Hirtenflöte in bie |>anb.«
3. ¥• 5Ri*ter.
25er SBoüfc^Inger/ ■ — i, 8?». gt. einer, ber bie SBotte fijlägt,
burd) edilagen reiniget; be|Tct als5Bc(lenfc^(dder, welc^jes 3)1. Ära«
mer ^at.
£)ie2i5oU|'cf)nur, Wj. — fc^m'tre, eine ©t^nur, bie abgefi^orenc ©i^jf;
wolle bamit jufammenjubinben.
2)ie Sßollfc^ur, S»}. — en, bie Sc^u« ober ba« 2C6fd)er!-n bet S(5af=
wolle; bie ®d)affcf)ur.
£)er 2Bollfpinner, —«, SB?j gl.; bie — inn, eine ipcrfon, roerij«
aScU.' 'pinnt, b(fonbfr« fofetn fie bie« ;u ili.em pauptg'fdjSfte nuc^t.
©ie SBoüfpinnerei S»j — en. i) X 5)a« Spinnen ^-rffi.Uv; ofiat
SSe^ija^l. 2) eine Mnftalt, wo 2ßoUe in grcp t SKenge jum Se«
f)uf einer Sudj'reberti g-^onnen wirb.
©er SBoüjlreicber, —i, SWj. gl.; bie — inn< eine *pcrfon, mli)t
bii- aBolle fitd+t ober fimmt
+ 35ii§ SöoUflroh, f. ffiaUffro^.
£)a§ SBrUttier, f. «ffiolleiitbier.
SBofltranenb, f. 2Boa.-tnigenb.
O ß'f SBollung, 5»j — en, f. bai Wolfen.
©ie 2ßeUu|l, S»j SücUÜfle i) Cie e i.pfinb'.tng eine« Itofien "nb
bc« l;6d)|len Stabe« bec Sufl, ntlitt U^t unf^iulbig unb ertaubt,
97
fßJoKufta
770
sSJoUujlf
(ir.b fclblt gciilig« Vtt fdn fann.
— fcic mit 8u(i
Unb 5Qrllufl bdnc gclbncn Jtoinet
Sm Sricid) bcg ^fUcnnotteä qJ. SRamUr.
»»can et ui&erijcbit bie gcfdjSpfcbc, bie et nui^et, nun an ber et
fucöit iDOlUi(i, uiin ttoft u6et ben fit5pf<tc, an beme et aUdnc
iccilullc itnb |tto(l fuodjtn foUte.« SSei D t>e tlin. ©« ifl «ine
SüoUufl, ftc ju fetjen unb ju ()6tcn.
SBc icf) in teinct S!Bol(u|i 2fimen
Dutd) Unftl)ulb teid) unb glüctli^ bin. Hj.
Sffio bei bct Unfdjulb Stieb' unb 2i>ciruft wohnet. Äleijl.
»Sie wi^xe gteube läft bcn «Blenfdfien alle SBoIiüfTe beg Ccben«
f(timec!en; alte bie tüfjtenbenSBoItüfie, weldje baä ßafie«; nic()t fcnnt."
a£b. Sbgleid) biefe gute SBebeutung bem S(Botte mit »oUcm 3iecf)tc
ju!6mmt, fo fd^euct man |trf) bod), e« im gemeinen geben in berfel«
ien äu Qtbtauäjen, am nidjt Scttoerfjfclung mit bct fcigenben tngetn
SBebeufung , obct aud^ nut gtinnetung batan ju Bccanlaffen, ba eä
r.ämUi) a) gebrandet mitb, nidjt allein einen ^o^en, ja ben tjödijlen
@tab beS (innlic{)en ffictgnügcns, befonbcts begjenigcn, «icldicä in
bct ficifcfjlidjen SSetmifdjung, unb in nod) engeier Scbeutung , bet
«nftttlicf)en unb unettaubten fleif(f)lic()eii aSetmift^ung, unb in bcn
bamit tjcibunbenen 2tusfct)»eifungcn beflefjt, fonbetn auci) bie ungcs
ctbnctc Steigung ju biefen SBergniigcn unb ben bamit »etbunbenen
3fufifd|it)eifungcn ju bejeicfinen. ©et 50BcÜuj! nadjijangcn, pflegen.
Sn 9BoUu!l Dciltnfcn. SBoIIujl ettegenbe SJJittct. aBollutl et:
»rceJenoc SBilbet. ®cioM;nIid) roitb c6 in bicfet Sebeutung nut in
bct (Sinjaf)! getrautet. eptid3t man abet »cn einjelncn obet wet=
fdf)iebenen ®enü|Ten biefe6 SJctgiiügcnS, »on cinjclnen Jtuefcijitict.-
fungcn biefct Tlxt, fo gebtaudjt man aud) bie 9[Re^t$a^(. &id) allen
SSolIüpen etgebcn. ©icb in Söoüujten wäljcn. » — wo fie (bie
5?tau) bie bleichen folgen bet näc^tlidjcn SBoUujIe mit neuen SBet;
fö^tungen öbettündjct.« 3. ^. JRi^tet. Dft mitb SBotluft,
bcfonberS in bet Sidjtetfptadje gebtaudjt, ein SBefen ju bejcidjncn,
ju »etcftem man biefe ungeotlncfe 5>lcigung ;su bem ^ödjflcn ©in:
nengcnulfe, meldjen bie 23ctmifd)ung beibet ®cfd)let^tet itnii^tt unb
ÄU ben bamit oetbunbcnen 2fugfcf)ipfifungen Detpctfönli(t;ct, ba man
fie bann aut^ als ein geile», octfüf)tei-tf(:?)eg , weib(id)efi SBcfcn bilb:
lirf) batfteUet. golge nidjt ben £ocfungen bet 2Bp((iift. -?)et!ulcä
om ®(f)eibeipege, bii^tete man, folgte bei Sugenb, fo fc^t il)n aud)
bie SBoIIufi locfte, i()t 5U folgen. 5) Sin (Segenflanb, ii!cld)et ben
56cl)|len ®fab beS |innlid)cn SBctgnügenS gcwä^tt; ebne 5)!ef)tja!)[.
»®S wat eine 3eit, ba if)t SJame bie 2Sollu(i meinet Obtes (meine
SJoIIufl) »ar.« 3(b. — Siefcg aus »o!)l unb Suft äufanimcngc;
fe§te Jiäctt foUte eigentüd) SSotjKufl gcfptodjcn unb gefdjvicben
»etben. 5)a man abet nad^ bem in foI(i)en ^dUcn, wenn bas etjie
iSotf in bet Sufaramenfc^ung mit bemfelbcn >&ülfölautct cnbiget,
mit »eld)em tag anbete anfängt, beobad^tcten ©ebtanc^e, ben »ot
bem enblautft beg ctjien UBotteg in bet 3ufamraenfc^ung flcfjenben
©tunblaut ju fdjärfen, ba« c tnSBo^Uujt fd)äcfte unb aBoUufi fptadj),
fo f(^tieb man «j auii) biefft JfugfptarfjC gemäp.
^ 25cr SBoäuftarm, — e«, 50Jj. — e, 2fime, »on reelt^cn umfangen
man SJoUtifl empfinbct, 2BoUu|l nenieft.
(Stüfjl et in bet bclbcn 3aubtetinn
©anftc ffioUu|Tarme f)in. S3aggefen.
^ ffioHufJat^mcnt), —er, — |le, adj. 1) SBoUufl, b. {>. bie @m=
pfcnbung be« IjJdjjien finalid)en S?Tgni5gfng ntbrnenb, obct fjabcnb
unb augbtucfenb, »ie au$ etwetJenb. ©. ^IBoKufl i).
5E?0i(iifiatI)nienber not^ ^aU't »on bcä ©ee« gtünet Umufetung
Stat^ji'iganemjefang — — üofi.
Si» ein fu'jmeijjftnbfi: Sepljit beincn (bet Slofcnfnogpc) Sufon
555cllu|tat()mcnb bit auffüft — Sprictmann,
») 3n bei engem äwfifcn ffieteutung oon JHJoKuü. ©. SßoÜuff 2),
Sbtt n)oUu{iatf)m«nb(n @uitaninn gd^tenb SStut. S&teiaub.
5ßoIlu)1atf)niettbc SBilbet, »otfteaungcn k.
ASöolIuftbeben, v. ntr. »ot SBoiUill beben, »om tjeftigen ©efübl btt
SBollufl etgtiffen luetbeu; in gutem unb üblem SJetjlanbe. ©on:
nenbetg. X). SJoUufibeben.
25er äÖolIujlbed)er, —i, c. S9Jj. ein bilbliddec MuSbtucf, bet a5ed)ct
gleidfifam, welken bie 3BoUu|t ccidjt, b. b. bet ©innengenu^, loeU
(^en bie jBSolIui^ gett)a()tt. 7(u$ bem ^eUujIbed)cc ttiuEen, SSjoUüfle
yenic^en, bet SBotlufi fi-öfjnen.
Ob if)m bie ßitce gat ben ^oltuftbed)ec gab. «Dlüfjlpfctt.
O 2)aö 3iioHu(!bett, — cS, 9*}. — cn, ein fflett, auf luetrfjcm man
bet SBoUjl pfl.'gt. > — ein ©ängcr beg Sßonbg — bet in ben Soc:
bectftanj ben geraubten jungfcäulidjcn flidjt, bet bie ^uterei jum
Ätif!entf)um, unb jum Kltat bag SiSoUiiftbctt einircibct ic.« 3.?.
SR i d) t e r.
35cr SSolluftbicner, — §, S?J. gl.-, bie — inn, eine ?>e«fon, »elrf)«
bct SaJoUuft bienet, ftSfinet. ©tielet. ©. SBoIUift 2).
O 2)ie äBoUuftfeicr, 0. 33vj. bag »icnen, gt6!;nen bct iJBolluft, ®e:
nup bet SBoUufl.
— — ^tet toüeten Ätiege,
SBoKufifciec wat bott — ©onnenbevg.
£)ie SBoßuftfrcube, SSyj. — n, eiee gteube, weidje bie 5BcUu(i 9«=
wäf)tt. ©tieler.
O 2Mc SBoUuflfuUe, 0. 9»j. güae iec SBoUuft.
eine Swigfeit butd) in SßoduflfiiHc ä" fd)wet3cn. ßonncnb.
£icr -Sffiollujigenu^, — ffcö, ä^. — gcniiffe. 0 £et Oenug b«t
SBoUuft; ebne 5Kef)täat)t. 2) ©in woUüfiigcr, ein mit SBottufl »tr«
bunbenct öenup.
A SBottUJi{)eip, adj. n. ady. btig »on SBotluft, »on aBottufl etf)iftt.
(Sin ©t6t;i:cn flcigt aug bet tBcUufibeifen äJtu^.
SBcnn »on beinern tvioUufilieigcn SBlunbe
©ilbect6ne ungctn fliefjen — ©d)iller.
SBoIiujtig, — er, — |?e, adj. u. adv. 1) gBoUuft, ober ben b54ft'n
©innengcnup gewd()tenb ; befonbcts in bct üblen fflcbcutung beg
SBottcg aB«Uuft. 2) SBegictbe nadi bem böd)ften ©innengenuffe cm«
pfinbcnb, befonberg nad) bcmjenigen, weläjit mit bet ungeorbncten
aSctmifdjung beibet ®cf(blcd)tet , unb ben bamit »etbunbenen obec
bataug flicgcnbcn 2fugfd()weifungen »ctbunbcn ifr. Sin rooUufftijcc
SKcnfd). SiJoIlüflig fein. 3) Sn biefcv fficgictbc gcgtünbct, biffelbc
Bcrtatijcnb; wie aud^, biefelbc etwecfeub. Sin t»ollufli;ieö fieben
füljtcn. Söollüjligc ©tellungen, Scwegungcn, Säuje. SSoUufiiöe
Silbet, 5ßot|teUungen. ©id) iTJOlIuifig fuiben. SBcUüfligc SB.-gietbe
crwecfcn. ®a»on b. — feit, bct ^nftanb, bie @igeufd)aft obct fßt:
fdjaff.'iifjeit einet '»petfon ober ©jd)e, ba fie wolIu|lig i(l.
2!)a§ Sßoduftlcben, — i, 0. SBj. cm woUujligeg Ccbcn, ein Seben
in SBcUult. ©tielet. » — »on ibncn bie Sencnnung bct gejl«
unb beg bal)ct entfpringcnbcn 5!BoIlii|l(eben?.« -^etbet.
X £er SlBoUu(l{cr, — ^, 9!»j. g(. ein bet äBoHuft (f. b. 2) ctgebenec
SOJenfcf). ^at)lev. »XJa gicng bet 3otn ®otteg übet fr) an,
unb etwutgt bie — n)oUu|llet »ntet inen.« 3ü t i d)ct Sibe (,
*r 77- (5»-)
25er SBoUuflling, — c«, ^h — c, ein wcHüfliget SOlcnfd), ein bec
SBoUufi (f. b. 2). ergebenct äJJenfd). Sin altet SBolliiftling i|t ein
befonberg »cracbtunggwertfjct unb cfclfjaftet ©cgcnftanb.
SBoUufireid), — er, — fre, adj. u adv. rcid) an SöoUuff, f.^it nrotrüftiä.
ein tvolluflreidber SOlai bet JCU.'rn gebet b'n- 5Bi ü f)Ipf ort.
Sie mollufircicbcn ©!!;ilbercien —
®ie itbet allen Sf^üten bangen. ®ottet.
25cr S!Boauftfc!)laf, — CÖ, o.^i. cinSd)laf nndi (Scnuß bet SJBcUuü,
obfr aud), ein ed)lif, in wcldf)cm man ttÄumi'nb ton wollä|iigcn
Silbern nrngautclt wirb.
— wie fitb — im 2BoUurtfcI)[afe bag llntbiet,
9{fro, feinen ge^rÄiimt! SBaggefen.
^ SöoHufifc^wer, ndj. u. adv. »on SSoUu^ gleid)fayi -fd)tt>cr|, ange»
sBoKujir
771
Bonne
fäat. ein tvcIfuRfcfreerer Sli*, weldjct SBoffuft in tjc^em ®cabe
auSttrud't unl tcelf'jer j;d) äu^iei^ matt fenft.
3^r rocUuicj'd^iuecer aJiid, i^c füget Ätzern f(türt
Sie ?l3inmpn an, tie f^on in feinen Äbetn tinuen. SBielanb.
X Sieäßoimilfd'WJSJier, SJj. — n, eine roeiblid)« 'Petfon, welche bet
SSoUuft bienet, bie ffiii^ifdjwfpcr, iSuHbitne. ©titicr.
£iie äßolluftfeucl)«, o- S^i- ü« 6u(ireu(^e, tceld)«« gewö^nlicijet l|l.
». b.
O 2)cr Sßotlujlfeufäet, — «, SKj. gl. ein ©eufjcc bec sl'oUufl,
tec '^^rufier emct ^Pii:foa, bie wcUüjlige S3e<}iecbe t/i^t , obcc bet
SBcUuft a<"if^f.
(3cn) bet iii ber @eele &<hcof bie fu^e SSiufc^ung trügt,
Hii ob |te fc^on in 55?oauftrcufjerit f(^ioirame. SBtelanb.
O Si« SBoUuflfÜpC, 0. Srj. eine mif üBottuli eetbiinbenc Suff,
©anj }u emjifinöen bie SBöHuftfuf« ber Siaä)' —
©cnnenbetg.
^er SSJoIlufitag, — eS, S^. — t, «in in SBoUufl jugebtadjtet, »ie
flui), ein 5ffio;iuft bcingenfcer Sag.
ein jeber SBoUufttag i^ aul; ein eeben§ti|, Sleuticc^.
O 2)cr SJoIlufttanj, — eS, S9Jj. — tdnje, ein recaüfügfr SEanj,
ein 3BclIu|t crcegenbcr Sanj. »Sietnieibctei, Sl'cUuritanj unb
^elbengefang oermumraen ben feigen, f^iroaiiien, entnecbten (äuii.'
.& erber.
O 2)fr23oÜufttaumel, — S, o.Sfj. ein bur^ SBoL'ufi ^etocrgebroi^:
tec 3uila;ib ber !BernuBftIo[iäfeit, gleich einem S?auf(5)e.
O iDaä 2Boaufltt)ier, — e«, SKj. — c, ein fidj unter bog S^icc ^tn;
abirürtigenter SBoKiiftüng , eine in (jofjsm ©reibe ceta>i)tliii)e Sc:
jeid)nung eines woUüfligen SKenf({)en. »Sa jenci 9BcUufrtt)!Cr, bcc
Spifurier, aüis @5ttii(^e in ftd) certennt, unb im <Sd)(amme »üf)-
let," gerbet.
A SBoaufltrunfen, — er, — jJe, adj.u. adv. oon a35cau|l gteic^fam
trunten, »or aJoUufi feiner ©tnne ni(f)t mät^itig.
— SBrnn ein erfti^tcr Süngling
SyoUuftttunEeii bid; »erfijfudjt — SBIuinouet.
A Sie 2BoUujitriin!en!)eit, o. ^. ber 3«ffanb , ba man »oHuft;
trunten ift. — — bie Äu^en glütjen
25on SBcaufttruiTfendeit — Sötbe.
^ 23oD[u)!»oII , — er, — fler -idj. u. adv. »ott gSoUart, SBoUuft
im ^b^fltn @>rabe gewi^renb, fcmol i«i guten ali ubicn S>erflanbe.
Scltaunt mit tvclfuKi'cUcm ©raufen
^6rt H)a ber iSanbcter. — ©(f)il(er.
(Saite) bie gleid) flingcnbem ®[a(' unter tem Singer tiat
SGBoUuftocU, wie bie liebfcfenbc giacfitigaU. S o p.
Senn bie rooUuftoolfe ^erbe
San}t ium jciange bet €S<^a(meien. ^. ^Icmming.
Unb ali er it)n auf einen 3ug geleert,
3fl'j ii)m, als ob mit roDUujtooUer -&ifec
ein neuer gebcnägeijt butci) alle 2£becn blifef. SBielanb.
A SBoUujljjttern, ▼. ntr. mit feaben, »ot SBoItuft in eine jitternbe
Sewegung gcrat()en, ecn 2BoUu)lgefijI)l l)eftig ergriffen »erben.
■^a, mic icf) rooUujljittette — Sonnenberg.
2). SÖoUufljitterii.
S)a§ SBofliMcl), tie SSoflroaarc, ber Sfflotltreber, f. ^BoUcnoichK.
jDic S3oUnj«itie, ^. — n, eine "iict Sffieiben, beten ffllätter auf
bciben Seiten mit einer feinen SBelle überjogen finb (Salix lana-
ta L ).
2)aö SSoüroetf, ber SBodroirfcr, f. SBoUenwet!, SBodcnweber.
S>(t SBüUjc^ntf, — n, 9Kj — n, ber 3<t)nte, ober jeljnte a;i;ei( »on
ber ben @ci)afcn abgefdjorenen SBoUe, »eldje {.SS. ber @ä)iUt einet
.^erbe iUm ie^n beC6ir,mt.
J)er 2Bo'I;^''Ui-|, f. SQJodenjeug.
t £>tr SBolD?, — ti, &i. — tf ein junget fetter ^unb. 9J emni(^.
e. i ÜÖolf.
SScmit, ein bejiefilid&e« SBort, Kclä)tS bie ^teCe befi bejieliri^e« 5i5t=
wcrtfS n).lit).c, reiidje, meK^iee , »erbuntfn mit b^m Siet^ältniS:
»orte mit »ertütt, für, mit welrtjem, »el4er, weld)em k. i) SCof
bejti)Udj. 2>ec ©totf, ipomit i« i^n gefc^iagen Iiabe. Da« ©lieo,
room.t et gefünbiget hat. 2) graglit?). Sß?cmit ^afl tu bag be.
»ertiteuiga? SLomit »iUft bu bas beioeifen? Sj^^jf e^„„ ,^
Seinen biencn? 9«c'mit tjaben -Sie es gemalt? mit bem Zotx auf
0, wenn man iiijjt rec^t ge!j6tt i)at, unc nocf) einma^t fragt
SBonad), ein bcjie^lii^ee SSott, rocld;eg bie SteUe teg beji'e^li^es
güc;ooctc6 weli^er, mlä>e , rce.'tfceS, cecbunbcn mit bem SSer^iU;
nipsrorte nart), oetttift, für, nadj welcljcm, ireliet, »eld)em k 1)
»loß bejie;,Uci). 35ies ifl tc»6 gsufiec, ivonai) id, gearbeitet 'babc.
SScn.id) ein jfbet itt^ ju ad)£en ^at, tcr aewcfjnlidje ©efjluf obrig^
feitlidjer SPetaiii.tmadjuHgen unb 'i\-rcrbnungen. £aä i^ es, mona*
i* ((fton lange geftr.bt t)abe. «) Jragiirf,. 5i'onacf> fragen «ie,
Konath rc^cn ©ie? nad) i»eld)er Sat^e. SBirb, ircil man bie etfle
antnr-crt nidjt redjt ocrflanben fjat, _ncd) einmabl gefragt, f» «jirb
iU (giibe rco betont. SBonad) fca man fid^ nun in folgen gincn
rieten? ~ SBdnad)? Sa baS mit wo jufainmeirgeff^te SEort mit
feinem ßiruntlauter anfängt, fe i|i aud) tcin @tunb uorfjanben, bem
»0 ein t anäutjängen unb recriiad) ju fagen. @. 2ßo. ©0(^1 witb
biefeS roornact) Ijäufig genug gebraucht.
Äönnen fie mir grben, roornad) ic?) ftcefce? ® J t ^i e.
SBoncben, «in beue^iidjcs SEoit, »eld)es bie Stege be« bejic^irii^en
güiwottes ttcldjet, weid)e, rocK^es, »erbunten mit neben, »erttitt,
für, neben »etilem, weidjcr, »(ld)em 2c. 1) Sfcp bejiefjiit^. Zi't
Äit<})e ftcfjet no*, ivoneben fonft bas .^aus flanb. äiüreilen au;^
uneigentlid) für mobei. SJoneben ic§ bicp nc(^ baS fcemetfen »iU,
baf u. unb ungut für, in ipel^et 3eit, »ätircnb jugieid«. .(Suftao
2fbclpf) gewinnt 3eit »etfdiiebene 9)I(ä|e ju befe^en, ircrnefccn (reo;
neben) bie («icnetale Sotten , unb ffiannet noc^ JKojloct unb SBiömat
finnebmen.« Rittet. a)grag[i(^. SBoneben fott es ju jle^tn
fommen? — SäJr'nebcn?
O £1« 2&onnanb(iif, — c3, 59}^. — c , ein wcnneconec, SSJonne
gewifjrenbet ÄnbÜcf.
— C bu bet 9Jatut SBcnnanblicf,
«Bleib eiöig mir — Ä. g. tSramet.
A ®ct SBonnauätuf , — c« , a»j. — e, «in Äustuf bet SBonne ober
bet lebljaften gteube.
— — SBalb abet et^ub fHif
2Eonnau«ruf »ott fto^ien etfd&tecfens — ÄUpfte«.
jDic 2Bonne, S»j.— n, ein liebet Stab bes Sctgnügens, bet Steub«,
lebhafte innige Jteube, frei con atter unangenebmen empfinbun«|
nnb t>cn ununterbrochener »auer. .Cap mii^ ^löten gteubt unb
SSonne.» ?)f. 119, n.
Sanimecnb irt' iät an bet Silberguetle,
©ie uns lieblii^ ^onnc jugcraufdjt. SBielanb.
©0 fing' idS) i!)n, ben ®ott, bet Seben
3n alles bouc^t
Unb jebes Scbcn
3n SBonnc taucht. Siebge.
(Sanj mit llnredjt tabcIteMb. bicfes SBort, wetd^es et irriget aSeif»
bur* gteube erfe^t glaubte, irelcfeeä bo(^ weniger fagt als SBonne.
2fucb irrte et, lutnn et anführte, fcaf es feine gRfbtjat)! b^be, roel;
ä)e es eben fo wie gceube ^at, wenn man ton cinjelnen gällen, ba
man SBonne empfinbet, unb »cn ben »erfdjiebenen Arten bet SBo«:
nen fprici)t.
SSBonne bet SBonncn ifi's, SOSrnfi^en erfreu'n. Äofeg a rten. (9?.)
empfänglid) betner SBonnen. 3u)lt. (SR.).
Denn fein .ficrä war i'?l( ncd) b^b'rer 5fficnnen. fflaggefen.
— Unb ibte ^il'cnncn (leigen
gj!it ieber 9?a(t)t — Äl ©d)mibt.
.3«be grcube najjm eine Ätaft, bie SBonnen waren uoUentet, unk
Sonneö
772
SSJonneg
ttif ijt ermufeung unb StfcfiSvfung.« SeHä<l = ©tctnau.
, roet^.'n bie m.cterifijcCn) ©eic«: auä bei) ffiütinett feiner @if)ö»
yfung — ti)Tcn?« £ictf. 25aS Sanb bcr SBonntn , bcr >|ilmmer.-
Unb golDn« SBoifcn trugen jte fjinauf,
ganijfam »erfdjirinbeitb, in ba« ßanb fcft SBönttCit. ©4ilter.
©0 u.itabeHsaft 5^onne ift, fo untatel^aft finb out^ bie bamit gebil=
beten 3ufa!Tiriicnfe|unäen, unb bi« ^jjenge betfciben, wie man im
^olaciibfn fc!;cn fann, jeigf, ba5 p "'** f» »wibesnsästig« fein
tonnen, als ite Xb. fanb,
^ SÖonnebang, adj, u. adv. eine bänje unb bei) wonnig« (Stapfia--
bung ^ibenb, bei großer SBonnc eine gewiffe SBangigfeit empfinbcub.
Unb fie biicfte niebct, ^clb eitatijcnO,
«Bünncbang' — — Saggcfen.
3(C5J< SBonncbor, adj. u. adv. SBonne bringcnb , gc»4f)tenb. »ein
wagtt rounncbere.« Äonr. ». aBiitjb. Stroj. Ar. 851. 96. .bec
tvuniu-bere tag.« ©benb. SI. 3ii, »rounnebembcit froeiben.«
SRaneffen 9)Jinnef.
i^ 2)cr «Bonncbdum , SBunnebaum, — eä, 9»j. —bäume, t^ts
mai)lg bie Sicfe, weil bec Jlnbiiif bcg jatten Srüne bctfelben, »el.-
dif« ät'tig ausft^lägt, SBonne ersegt (Betula alba L.).
^ 2)aä aSonncbcbcn, —i, 0. ©54. ein Beben eot SBonne, cio
woiineooUeä SSeben.
ZU bu von 2?onticbcbort
2)utd)i(taufrt mi(^ umfingft. S tum au er.
^ SBonncbtbt'nb, odj. »er Söonne bebeiib, SSonnebeben empjiinbenb,
SBie jwei ftüffe , nad) einaiibcr jlrcbenb,
Sie auf heilen l'ippen , roonncbcbenb
Surfen unb 5» Siium Äuffe gli'il)n. 35 0^
^ 15er S!B(Jnncbcd)er, — «, 0. ®f}. ein bilbii^er 2(u«briitf, ein mit
SBonne gleilif m angffüUter St^er, fluS welchem tjinten- (leipt^
SBonne in großem SRage empfinben,
2fu« bcm 3Bcnnebccl)cr trinten
Sag un«, ^clbe ! — Ungen. (SR.)
J^ SBonnebcflugelt, adj. u. adv. con ober burd) SBonnc glei^fam
beflügelt, b. b in leftjjft« a5e»egung gefegt, äu;^ eu angetrieben,
2(110 flog monitcbcfluaclt baljin — Saggefen,
A SBonncbfgcip^rt, adj. u. adv. oon üBonnc bcgeiflcrt.
Unb auf — im roonncbegcifierten 2Bal)n — tRat^djtt).
£i. 2Boniiebcraufd)t^ adj, u, adv, con »ielcr SBcnne gleic^fam
beraufdit.
2Bonncbctaufrf)t »om ©lanj« ber (»eiligen Sungfrau,
as a ggcfe n.
i^ t!)a§ SBonncbitb, — e8, S9Jj.— er, ein wonnige«, JJBcnnc gewä||j
tenbei, errcgcnbe« SSilb.
— — ^a ! wie gfu^f
©ein jungcg ^tti ob bitf^n 5Bcnncbilberil. -^ a u g.
A ^»"r SJcnncblicf, —d, 3Jfj. — e, ein wonniger, foicol »on Sffionn*
jeugtiiber, aU aud) Jßonne geiräbrenber, etregenber Siicf.
aBe(i) ein fdimeljenbe« (Sntjücfea
©leitet, unter äSonncblicfeti,
2>!r "Bon forjenlofer -&anb. ©ngelfdjaK,
A BoS SBünnebuitbnif , — ffc«/ ^- — (T«» «'" wonnige«, ein
SBonne gew.lbrenbeS Si'mlni^. fSäit Cicbenbe fdifoffe« »ot t«ni
•glimmet bas 5Bonnebünbiiip. ..3wei bii^^müfc^e aöd)t<r entfcimten
btm 9?ünncbunbnip be« (ilementargeifte« mit ber ©terblidjen.«
S5en tcl- © ternau.
A t'fr SSötinebienj!, ~ti, ÖJj. u. ein mit SBonne «erbunbener,
SDo.Tne gewäbifuber ©ienfl.
2fd), ba euer 5Bennebien|l no4 glänjte. ©filier.
A SBonneburdibtungen, adj. u. adv. »on SBSonne but<^brungeii/
Sanj ecfüllt,
— — tvPtinebttrdjbrungen
Con beinern oIImHtig'" Siuf. JB a g g e fe n.
A S)a§ SBonncerfiaunen, — 8, 0. SRj. ein wonnebcHei etflaancn.
— mit ber Stimme be« i}ba)?.ttt erficiunenS
©cfeauornben SBonnectftaunfng — ©onnenberg.
:4j SBonnifarb/ adj. u. adv. dae bcitere, anjenelime tfatbe babenb.
•ir gejierbc iDunefiU.« Äenr. v. 33 u r jb. Si- 0 j. .R r. 581. ^72^
A SBoHOTfunfelnt), adj. »ot SBonne funfelnb, unb burd) ftiu guns
fein SBonnegefubl «erratbenb.
)Die reonnefunfelnbett Tfugeä,
atdutlid) gefi-bmiJcEet , flanb. 60 Hin.
®cr SBonnegarten, — «, s»}. — gacten, ein fe()r f^Sncr ®art<n,
»eldjer SBonne ge»if)tt, in wcU)em man mit ?Bonne üöer bcjn
JCnblict be« batin befinblicf)en ©d)6n«n wanbclt , ein ?iarabie«.
2)08 fie ba« nit ungerne fadfi,
Sa« er ba ebil cbe« bxai),
Jia« in ir wunnegarten ftu'ont. Äonrab 0. aSurjb. aroj,
Ar. 85 1. 104.
»-^ einer weiten, ^etrlid^ blu()enben Sanbf^aft, in »eld^c man, wie
in einen SBonnegarten, (jinabblicft.« 6.
A Seif SBonnegeber, — ö, SWj. gl. einer, ber SOBonne giebt, ein
SBefen weld)e« SBonne »erbreitet. ©0 nennt man ben SBeingott unb
ben SBcin 5ßcnnegeber, wie greubengeber.
A ©aS SIBonnegebet, — cö, Wj. — e, ein ®ebet al« 2fu«bru4 bet
SSBonne, weld)e man empfinbct, unb weirtje« SBonne gewäb^f-
— unb lang' ertiub fein ÜBonncäcbet fidb. Älopjiocf,
A 25cr SBonnegcbanfe, — nß, Sfj. — n, ein wonniger, mit SBonne
«rfüUenber ®ebanfe.
2C(^ , taum faffct mein .^erj — ben 5Bcnnogebanfen.
Ä 1 0 p fl 0 (f .
A 25a§ aßonnegcfilb , — e«, S»J. — e, ein febr fdjönes, bur* fei=
ncn Inblirf Sßonne erregenbe« ®ef:lbf, «ine fol<6e Oegenb. £) we«
immer in bicfen SBcnnegcftiben wanbeln t6nnte! Sann, ber
fd)6ne, glücfli(^e 3Cufentbait«ort ber abgefdjiebencn Seelen, bei be»
2flten (Elysium). So glüctiid), wie in jenen SScnnegcfilben.
A ©aä SBonnegefufel, — eä, S^. — c, ein wonnige« (5iffübl. D^n
meinem ?cfacn werb' ii) nidjt« mcbr fübl'n, waS biefcm ubixUto-.
menbcn 2Bonnegefühl gleicht,« SBielanb. »SBonnegcfu^l im
.^ccjen." ^crber.
A 25« SQonnegenu^/ — fT'^. SKj, — genfiffe, ein roonnceoHer ©e»
nup, ein mit SBonne »crbunbener, ein aBcnne gewahrenber ®enuß.
JDbcn auf ber Srbe inbcf war ringsum fcitrtiber ©abbat
eintratet, gt"b' unb SBonncgenuf be« gereinigten 2)af<in«.
Saggcfen.
.^eimltdder 9ta$e 5Ecnnegcnuf. ßoUin,
S> tagt unb trinft!
2)te greube mtnft !
Äug unb aSBein,
fÜBein unb Siuf,
SCTonnesercin,
SBounegonuf. ^aug. ((R.)
A ©er SBonncgcfan^, — c«, S9^. —gefinge, ein «efang, oU
Äusbruct ber äBontie, welche man empfinbet, unb, ein ©efang, welj
djcr SBonne gewährt.
Sft am 3iele benn nit^t SBcHcnbung ?
9?irf)t im Sbale be« Sobc« SÜIcnnegefang ? Ätepfto*.
aänenbet firSmte bcr Jfalfcr Strom }u bem SBonnfgcfange.
Surf.
A 2)o§ SSonncäefjJrad^, —d, S9?j. — e, ein SBunne gewäjrcnbe«
®efpcäct),
— " — ®a nab« li' *••« Wufter
— unb föbite rv« »eg» »»^t'« Slicnncytfpradje »u (lalte«.
Ä 1 0 p ft 0 (f .
A ©oS SBonnegefo«, — (^, 0. SKj. ein au« SBinne enfpringenbe*,
buri^ solenn« veruifad^te; (Sttin, ). f8. foldiet (Sefang. SB ölte.
Sotttteg
775
Bonnet
^ SBontteglattJcnb, adj. »ot cter eon Sffionnc glinsenS.
aJiit iconncgianäenben SEBonö«n, SBürgct,
b. t). auf wel.ljcn betJtugbtuct Uö SBonnesefufjt« buti^ lebfjflftc S<li;t)e
«nb gt6^1i(!)fftt fc{)r ftcf)t6ar war.
ii 2>et 2ßonn«90tt, — eg, SJj. — goücr, ein Sonne gereätjrtnberr
cer&tfitenber Sott; fcwot bcr ®ctt bct £i«be.
©ag an, »o llefjt bcr SBonncgott,
®ct SSonnegott ber Siebe? J. ÜKüllet.
XIS auä), bct ®ott bcs aScineS.
£i, Siit SBonnegrauS, — e«, e. 5»}. ein ©raus, ber mit SBonnegc:
fü^il oerbunben ijt,
aßa« faft mid^ für ein SBonnegtau«? «5 5t^e.
^ ©er 2ßonneIout, — eS, «W». — e, ein butd) Sffionne t)eir»or9ef
brachtet Saut, ein Caut ali augbturf bet SBonne, »ie aud), ein
SBonne oetutfacftenbcr Saut. »'Aber im beflen .&6ren untetbtat^ i{)n
unb ben SEÖonnelaut fpottifc^e« ©eläe^tet.« S3en je l = ® tevn au..
Älag' unb SBonnctaut
Sräiitiganig unb Svaut. ®U^i.
ii Saö 2Bonncldd)e(n, — «, o. S9Jj. ein reonnigcs eSieln, ein 8S^
4)fln, tt)clci)c6 2fu6btu(f ker SBonne iji, bie man empfinbet. SBit
9S?onnfIiicbeIn faiidt fie awf bas Äinb.
^ 2SonneIad)«lntr, «dj. cor SBonne läddclnb, SBonne iuvi) fei«
tackeln Qu6btutfenb.
Unb tt)onncldd)«(nb wintte kein Jfugc mit
@rnffi'i:9 ju ; — * Äüttner.
J)a§ SBonntUben, — 8; e. S^. ein Seben in SBcr.ne. ein 5D3onne-
Icben fiibten. ,»iefe« SBonuelebcn « Äcctfd)mai. (S.)
^ SBonncUer, adj. u, ady. leet an Sßonne, b«t SBonne etmangelnb,
betäubt.
5f)t ift ber gtöfüna mcntifffcr. ©(filier.
— ' fttfimtcn aud) lie 0.i(Ucn oller SBonne
2tuf cinmobl übet iie , H)t *eti biitb roonriffeer. JJBicIanb,
^ ®a§ SBonnefooS, — eß, 9%. «. ein roonneooHLg, glürftidje« SooSr
— tec' unb corbirg ti r.it.t linflcr,
— o& uns aSctiflSnen tite 9ßonne(ro« fiel? Älopftocf.
^ SBenncfoS, adj. u. adv. bet SBonn« ctmontidnb, b.'tautt. 5Son»
nclcfet ®enug. 2ltme6 .^erä, ba« fo rocnndoö i|i ! £)a»on btt"
— i^Jett.
^ Eic SBonnefaf!, SÖJj. u. bie tjJdjfre Suft; SöunnifujT. Äeto.
25er SBonncmonat obct SÜBonnemonö, — eg, säj. — e, eine alte,
»on Ratl bem Stoßen bettübcenbe Senennung t«8 ^ait$, mHi in
bcn füfctidjen (Sei^enbcn tiefet 5Konat, in wcld)em fid; bie Statur
»etjüngt unb vtvi^bnt, SSonne bringt.
y^ SBonnen, ▼. ntr. mit f)abcn, u. rec, SBonne emvfinbcn. »fmaf
ter rounnct, fo finiiet ebt fin gemucte te nzij reiner »ibf« guetc.«
gjjaneffcn SBlinnef. @id> Wonnen, ftd) \e^K freuen. Öbcrlin,
2). ?K;c!inen.
A i©ie SQSonnentjücfung, SB8i. u. öntjücfung »ot SfBonne, in ®nt;
jücfcn aui5f>te(^enke JTorne.
53ann — ^cnnentjücfung lauten 2)anf
TCnjümrot in ^lUem feaitenflang. 33 o f.
A ©et SBiJnneraufch, — e«, S»j. u. e(n 3ufiaub, ba man eon grc«
fct SBonne wie bftaufdjt it.
örwudjt Ott« tiefem ^ofinctaufe^,
SBa« ift üon biefem (Sngcl mir geblieben? &ä)xlXtt.
5|c SBcnncfam, — er, —fie, adj. u. adv. »onneooU, »Sßunnifnm
feib.« Dttftieb. »SDÜunnifiira ©eoni,« wonneeoUe ©ct)6n^eit.
2) e r f.
3n aller weis ein Wunnefnmel Seben. Swain i, 44.
,1'ie t:oeen ongen lounncfam « S5ci Oberlin.
A 25er SBonncfdjüUer, —8, 9»j. gl. ein oon SBonne cerutfa^tet
@d)auer, ein leonneeoUei @rM)ouern.
— «nb bee SJBieberfe^ens SEBotineli^ouer — 6onnen-b«tg.
A SBonnefdjauerit, v. ntr. mit f)a6cn, »er SBonne fe^auein, bo«
einem SBonnefc^aucr etgriffen »erben.
Vä), mit roonncfdjaucrtet i^r, — ©onnenbcrg.
25. Sßonnefdjauern.
A 25er 2!ßonncfcufäer, — i, ®Jj- 3'- «in niit SBonnegefüf)! »crbuns
bener unb but4) baiTelbe »eranla^tec ©eufäctr b. ()• tief geleitet
Xtfiemsug. 5. ?>. Sl ief)ter.
% £)a§ SBonnefpJel, — e8, SWj. u. ein montreBctteS ©ptcl, ein ©piet
bet SBonne. .min lip wer allem guotc »aj wicelefie «unnefpil.«
Äonrab d. SBürjb. Äroj. Ar. 351. i55.
A S5ie 2Bonne(limme, SWj. — n, eine SBonne erregenbestimme,
aud) rool , eine ©timme, welche cor SSonncgefüfjl bcg- ©pred)enben
ober ©ingenben jittert k.
SBeinefl bu, ba§ ein ©ngel im |)immel mit biefet ©timme',
aiefer ^onncftimme bes ewigen geben« — äu reben oermigf.
Ä l 0 p fl 0 cE.
A SBonnejiro^tent) , adj. »or SSonne flralilcnb, SEonne imr^ gtopei'
^leiterfeit n. auebrucfcnb. »SRännlit^e Äraft, fagte ber »uonne«
firat)Ienbe Äfjuro tc." SSenjeliStcrnau.
A C«e aßonnefiunbe, ^ n, eine »sonneüolle, eine ^o^ie SBonne
geroätitenbe ©tunbe.
©ie- (grei'.iibfdjaft) warb öon (Sctti mir äusef^liät*'
Um meinem möijeDotlea Sebenr '
sDie SL'onneflunbcn einjuweben,.
2)i? mid) nuf meinem *5eg' erquicft. ^feffet.
A ^it SBontietag , — eg, »fs. — i ,- cm wonneoeller Sag,
2td), bes 'Ji'onnetaflö, ber »iecet
git)ic( greirrtb «nb j^rcunb,
Altern, Äinber, ©djroejtern, SBrtibet,
«Kann unb SBeib ocreintf 95 o§.
A 25er Sßoiinctaumcf, — «, 0. ssjj. ein 3ulianb, ba man »oc aielee
groper SBonne glciTi)fam taumelig ift.
SSonnctaumcf, mädjttgeg entsücfen,
^eilige SSegeiftcung be^et miii^. Äretf(i&mann.
,Sbve Stimme fonntc mid) aUe.in au« iem innetn -IBonnetaurael
roecfm.« ä$ e n jels© tc r nau. '
ASJonnetaumefnb,— er,— |le, adi. u. adv. aotmeler, groferSBonne
gieicSfam taumemb.
Sic roonnctauTneinbe, %M nac!te arÄumetinir,
3n tröget Sil' ein wenig anjuEleiben. SBiclanb.
9ltd)t roonnetaumefnber finb beme greuben. Ätetfd&monn,
A 25er Sßonnctempcl, —8, »J^ 91. ein Tempel ber SBonne , fowol
ihr gcwfibt, aläaud), in wcld^era man SBonne empfinbet. «©em
SBonnctempci entflog bie bumpfe ©dja».« 3? cn} e t--© tcrnau.
A£>i«2Bonnet^rane, S»}.— n, a:t)rÄne« au« SBonnegefüI;l »ergolTen.
Unb unter 9ßonnctf)r5netr
©d)to§ abenbliefte Sfu()
ÜJJit fanft bie 3(ugen JU. Sufti.
— . _. unb eine 5Bcnnetf)iäne
Sm glänsenbcn Ifuge »erriet^, »o^in ijr .g>etj [ii^ fe^'ne.
SBie lanb.
A©er2Bonnetob, — e8, 99}}. u. ein wonneooUer JSob, fowol ein Sofc
Bor SBonne, »or ubergropet SEenne^ aW ani) 1 weld;cn man mit
SBonne erleibet.
— — am fanft gefjobenen SufeiT
«meines ^hM)tx\{i) ben aivßnnetob }u jtetben, ©pti*m«nn.
A 25er SBonncf räum, -e«, 59fa.— tcSume, ein wonneooUer Sraum.
ein neuer 9Bonnetraum —
£)unft fie tt)r gegcnirart'et ©tanb, SBieianb,
— auf entfernte «Oleilcn
Sage bir bor gtimmc ?d).itten no(5,
2)onnre bid) au« SPcnnetraumen wnc^- ©drillet.
^ SSonnetraut, adj. u. adv. wonnig unb cetttaut ober trauli*.
SBonnet
774
/i
§»'
iBorf
©4)iricb££n irit f» »vcnnctraut ba^iii. Ungen. (9t.)
A SBonnetruntcn, — er, — jic, adj. u. adv. »oc oietcc SBoiine
gleii^fam tninfen; «Pie au<^, foMjcn 3u)iänb Dervat{)enb, ^if-
Dovöiingenb.
®i>4, al6 mt^ Salbo« nun Stattinn grupte,
solid) ivonnetrunfen in bie Ktmt fd)lop. Soll in.
SBcnn in rconnctrunfncn Stei^tn
©ie i^m gefl unb lieber »ccifjen,
güUt i^n neoc 8eben«!raft. äJlci^nfU.
|)atfe, tSne beS Satben ©torj.
®cn rooanetrunfcncn ©cbanfen. •Denis.
A S)ie SBonnctrunfenlfjeit, o. s»j. ein 3u^anb, ba man \>ot viu
Itt, gtopet aBonne glcic^fum tcutifen ift.
JtUmäijIig miegt iii SSonnetcunfenbeit
^ Sag eoUe .^erj in jaubccifcfjen ©d)(ummet. ffiJie!anb.
^ Set SJonntoerctn, — e«, S9Jj. — t, ein wonniger, wonneecttec
SeteiJ». Äup unb SBein,
SBein unb &u^,
SQJonneöercin. ^aug. (3t.)
^ SBonnceotl/ — et/ — «Pe, adj. u. adT. ooa SBoune, mit üiiUt
SBonne begleitet.
— — — ©te r«?)» mit Säckeln
Oft fi(6 nodf) um nai) ?>oi:tia, iDüitneöoU ü&ct ber ^eibinn
©pca(^)lcfe greubc — — — ÄlopHorf.
.■JCd), et Ui)tt nid)t »tcbct, ienet tvouneöolle Äugenblitf.« SEtes
lanb. .Stingt wcc^felfeitige Siebe ein reonncvoUeS Cooä, wie
glürflic^ witb bann bas unfeige fein?« 50leipncr. (9f.) ©»
flurt) ber (btc) üBonneooKe, eine 'Perfon, weiche üoH SBonnc t|i,
SSonne in Ijoijera ®rabe emppnbet.
— wag — bie 5BcnneöoUen ru^rt. SBieUnb.
^ SSBonncwaflenb, adj. »ot SBcnne wallenb, butrf) groge SEBonne in
wattenbe ^Bewegung cetfe^t. Sic njonnewallcnbe SBtiifl; bie Stuft,
welche oon SDJonnc »ntit, aufwattt.
©0 burdjjlccmt bft SSiniie Cufl,
SBcuneivaUinb, meine SBiufl. 5. Äleiff. (9t.)
^ ©er 3Bonnett)cdifet, — e, o, Sfj. SBedSifct in ber JSonne, gegrnc
feittget 2tu»taufc() ber JBonne. .Dir laufti;fen im SJonnciceÄfel
Jfbeona unb at)uto.« S ens e U® tctna u. |ft
A £'•* SBonncjeit, S9Jj. — en, eine wonnige, wonnesotte Seit.
SBonnoseit glanjt un« cntgegtii,
Unfte Älagen finb erbört.
ffiott legt auf ein ffiünbni^ ©egen,
JOaS er für gete(i)t etfldvt. iingen.
^ SSonnejitternb, adj. »or SBonnc jittetnb, in ^eftiget winnes
ooUet aSewegung.
— mit eidieln, bem aHe Scceinten
9Bünne}itteriib etfc^au'rten — ©onuenberg.
SIBonnig, — er, — fte, adj. u. adv. SBonne empfinbenb ; wie cuä),
tz\d) an Sßonne, 23onne gewSbrenb, tetutfadfjenb, mit SBonne Oe»
gleitet. Sin monni^ed ©efü^I. (Sin «cnnige« Ceben. Süon:
nigc Sage oetleben.
iDem ®dl\fp entmaUt ein tD2ilc^|trom in bag teonnise ^arabies.
iDir befaßt man tu feiern mit tvonnigen XSnen ben Jejlf^mauS.
2) et f.
X>n bijt eg, bie bem .Rranfen
iOie a:obe quälen flitlt;
SDtit wonnigen ©ebanfen
SScn 3Htunft i^n ctfüat. »utger.
®aoon bie ©onnigfeit, ber 3uflanb einer 'perfon obe« ©ad^e, ba
fie wonnig i(}.
SSonnigliC^, adj. n. adr. SBonne gewi^cenb, »eturfat^enb.
— ber mcnnt9l:id)c airaum. SBielanb,
5iKüd)tcft bu fo ivoniiitjlid)
Steu mit jebem Cenj beginnen. Ottctbecf.
Stun fvtad) bie SJonuiglic^e
©eit i^r ein SSo^etmann. >&elbenbu^.
t ©ie 2Boppe, 9»}. — n, bie gtiepe.
SBorän, ein bejic^iidjeg, aug ivo uab an (f. SBo) jufammengefe^tcä
SBott, R>elcl)e6 hit ©teile bce bcjiefjUiijen görworfcs wel(i^er, wcldje,
welkes, eetbunben mit bem SJet^dltnif ;vocte an, oetttitt, für, an
weltfjcm, weld)er, welkem, ober an welchen, weldje, welc;;eg ic i)
SSlop bejie^lid). 3* l;abe weine SOTerJn.i^Ic, tvctan id) eä etfeM=
ne. Si> weis wofjl, moran es liegt. 3d) weip nid)t, Woran ic^
mit i^ra bin, wie ic^ mit it)m batan »in, wag iä) «on ilim benEcn
foU K. 2) Sraglit?). Sßüran l;abcn ©ie m;d) benn etfannt? Sei
ber wiebetljolten grage fiOt ber Son auf bie erflc ©übe, SiJoran
foll eg gebunben werben? — SJinan?
Sßoraüf, ein bcjietiridjcg, au« n)o uni auf (f. SBo) jufammengefeßtca
aBott, wcldjeg bie ©teile beg bejic^lid)cn gutwotteg,- wcldier, me[<^e,
weld^cg, cetbunben mit b^m S5er^iiUni|würte auf »etttitt., für, auf
mcld)em, Kelijtt, welchem, unb auf weichen, wel^e, weldjieg jc. i)
ffilop bcjie^lic^. Wan fi«f)t ja, vorauf er fi|t. 3c^ weif nid)t,
ivorauf er nod> wartet. 2) graglid). Siorauf (igen ©ie? auf
»el<^em Sifte k. ifficnn bie grage wifberbolt wirb, betont man
bie crfl« ©ilbe. SSorauf gtünbet ft:^ 3t)re SSermutiiung? —
2B drauf?
2Boraü§, ein be}te§lt(iS)eg, aug njo unb au« (f. 5Bc) äufammengefelteä
SBott, weli^eg bie ©teile beg 6ejiel)lid).'nSürwotteg, wcldjer, Ktldji,
weld)cg, rcrbunfcen mit bem SJerfiältnipiuocte aug, Beitritt, für, au«
welkem, welcher, wcldjem je. 1) SSlcp bejieljlid). 3* wiijte nid)t,
t»orauS ©ie bag fd)Itcpcn fSnnten. Sin äufJanb, trcraug er fit^
fd^werlid) wirb reiben tonnen. 2) graglid). 2Bori\y,S ifl benn bie
©teile genommen? SSei wicberöolter grage fällt ber Son auf bie
erftc ©ilbe. 2BcrauS lii bie ®a^e cctfettiget? — SBdrauö? 3m
0. ®. fagt man baffir uorab.
t Sie SBortc, W^. — n, im ?t. 2). et^S^cteg 8anb, l^6*jer liegenbe«
t'anb. &. SBerbcr. Sl^emal;!« nannte man überfpaupt einen ror ffle.-
walt gcfid^ertenOtt 5B6rb, SBorb, 5Borbt), SBatt, SBafirt, 9Butb,
SBof)rt, 3Bof)ct u. £iaBon tüf)rt au^ bie Benennung SBot)rt, eine«
5fffntli4)cn ©tabt()auf.-g in dioglar.
SEoretn, ein bcjie^lioKg, aug tro unb ein (f. 2ßo) jurammengefeßteä
Sffiort, weld)eg bie ©teile beg bcäic^lidjengutwöttcg, weither, welche,
weld)cg, uerbunbcn mit bem ffierbäitniproorte ein, »eittitt, für, in
weldjen, »eld)e, wcldieg. 1) SSloji bf5tel)lid). Sin ©acf, rooreiit
man viel fiecEen fann. SDJan fobett bag tßui) jurijcf, tpctcin id)
nod) feinen Slirf getf)an ^abc. gine ©ad()e, rocrcin ie^ mi(^ ni(f,t
finben fann. .Snjwifrfien Ijatte ftd) bicfer ^riiij aug ber etften Sc:
ftütjung wiebet et^olt, worein tl)n bag unfic^tbare Äoncert gcfe|t
Jatte.« aKielonb. 2) graglicj). SJJctcin foU id) eg benn t^unf
SSit bem Sone auf tro, wenn man bie 21nfwcrt nid)t recftt «crflan;
ben fjat. SBotein fe§en ©ie benn 5br SScrgnSgen? — SKdrcin ?
SS^orfeln, Sßorfen.. v. intrs. u. trs. in ber Canbwirt^fc^aft, bag Se:
treibe burd) SBerf'n mit einer ©d^aufel geg.-n ben aSinb in einem
^albfrcife e«n ber©pteu reinigen, welie als ber iiidjtitt unb »om
Sßinbe jurücfge^ialtcne Äörper, hinter bem ©etreibe nieberfällt.
£»a bag Äorn gcivotfeit »irb. äBütger.
®er feine ©diaufel tragt, ba« Äcrn rcd)t werfen fann. Opij.
SBcrfeln ift ffierfletnungg= unb SJer^ftcrungewott voa werfen,
werfen , woför eg nod) f)ter unb ba gebraucht wirb. 2). SSorfelH;
SBorfen. S. — ung.
2)cr SBorfler, SBorfcr, — t, ^i. gt. einer, ber bag betreibe wor»
feit ober worfet.
Sap beg 2Botfrer8 ©d^aufel bu trigft — SBo|.
— unb bem mcic^tigen @ä)wungc beg SBorflerü. iDerf.
Sorf
775
SiBort
Sie 3Sorffd)aufet, ^i. — tt, bie ge^o^rte Sd^aufer, womit man 6ag
Ciii'ttcibe njcrfet ober »oisfdt.
25ie äBorftenne, Sfj. ~n, eine SEcrnc, auf wtiäjtt bal ©ctrcibe
gctsocfet obi't yetrorfelt wirb.
t üÖorgcn, v. i'itr^. u. rec. (lA morgen, fti^ anlircngen, 6eflrc=
ben, :i(t^em ju Icöcpfcn, wenn man in (Sefai)t i|l ju erliefen, be-.
fonbcvl , fid) anfirengen ctwag burc?) bic Mt^le (jinab ober fjcraufs
jBbtingen, »orjüglicö bei einer Übelteit ctmaS fjetaufjubringen.
SD?an woräct, wenn in bcr Äe^tc ein Änod)cn ober berglcidjen flet;
fcn geblieben ifl, unb man ifi in ®eUt)^ Ju er|iicfcn, wenn man
ben ©egenfianb nirf)t f):niintetfd)lucfen ober wifber ^eraufbringen
fann; weldjeg (Srfticfcu ccwcrgen i|l. ®r ^at lange baran mocgett
tnüffen. 2)urd) a:bfci)neibung ber jum Atomen unb 8eben n6t|)igen
8uft umEommcn marfjen, fjcipt ivurgcn unb ern^urgen, unb ouf bicfc
2ftt finb biefc SEotter. con rtcrgen unb crrccrgen ju unterfdjci-
b^n, nidjt a\i blop Bctfdjicbenc äng^pvaäjt berfelben. 2?. bergen.
SBonn, ein bejie^Iic^eg, auä wo unb in (f. 2Bc) }ufammcngefc|te«
S3Sort, »el^eS bicSteUe bce bejiefjli^en.gütwortei, weldjer, welche,
wtli)ei , oetbunbcn mit bem 23er()ä(tn:5it)crte in, »ertrttt, für, in
welt^iem, »cld)cc, welkem 2C. i) SBIop bciiefjlid). SnS ^au«, worin
\^ wo^ne. 25a$ Äleib, morin bu mii^ lte()eit. ©aö Sud), worin
i* getefen ^abi. 2) graglid^. Sücrin fjafl bu e« gtfunben? SBenn
jnon bie 2fntwort nidjt rcdjt ucrfianben f)at, unb ncd) cinma^l
(ragt, fo legt man ben Son auf bie etfte ©übe. Söorin liegt ei,
be^e^et eg? — SSo'rin? - >&äufig wirb worin mit worein eers
wei)Ult, ba bo(^ icncä, in weld;em Ctte k, , Mnb bicfeä, in weldjen
ßrt IC, bfjeidinet, unb ba bc(^, ber ©arten, irorin id) gefie , ober
in »eldjem ii) mid) tefinbe unb aefje , fef)t »erfd)ieben ifl »cn, ber
®artcn, worein idj ge!)e, in welchen id) gefje ober midf; begebe.
t SaSSBormlcin, — g,^. gl. betSiegcriltiKMustelasarmalicaL.),
t *ißotnad), t SBorncbcn, f. 2Bcnac5), Sioneben.
t ©er SBerp, — cS, 9?Jj. — cn, im m. 25. bec Sßutf. 1) 3m ©d)iffs
baue (inb bie SBorpen bem ^afbalfen it)nUil)t ^il-.tt, bie wie bie
^actbalfen waJTerpag liegen n-ir fiirjet finb »nb feine Mufbu^t f)a:
ben. 2) 3n bcr iSdjifffa^ct, an baS ©t^iff fd)lagenbe ober gegen baS
Ufer fiinaufroUenbc ©een ober Sffiellen. '
f SDSorfiefn, v. intrs. im 91. 25. in ber ©c^ifffadrt, gegen ben 5Bin6
wotftcin, ben aüinb abfneifen. 2). SBorjIeln.
Sag SBort, — cS, SKj. — e unb SBorter; S3w. 5Börtd)en, D. 25.
5B6rtlcin. i) 25aä f)6vbate ober fid)tbare Scidjen einer S3ovftell;ing,
ein einjelner Seftanbt^eil ber 8?cbe, weld&er für fid) allein fddon
einen SBegriff tntijilt , unb weither mit einem OTJa^le ofjne Jlbfag
QU«gefpro4)en wirb; üum Unterfdjicbe »on Jf'ü^brucf. ®. b. 3n bie:
fem Sinne, wenn oon eiujelnen foldjen SSeftanbt^eilen bie Siebe ifl,
lautet bie3Rc^ria5)l5Bort;r. »SBort ifl alfc con'^diäbrucE in weiterer
Scbeutung oerfd)ieben, fofcrn esein f)örbareg.3t'id)enifi, ein^fuSbriKf
ober aud) ein fid)t6are$ 3ei<3)en fein fann; eä i|t ton 5(ui5bru(f in
engerer Sebeutung »erfeibiebcn , fofern eg ein 3eid)en »on ^mpfins
tungen, jene« ein »iUfüf)rlid)c«, biefeg ein natiivlidjeö 3cid)cn iff.
SDa^er finb biefe 2fugbrücfc allen 5!Jlenfd)en eecflänblid) ; SBortcr
finb nur bencn eerflinblid) , wel^e bie ©ptarfje oerfte^cn, ju ber jt«
gehören, unb fie muffen basier erfl gelernt werben." Sber^atb.
Eie SBortcr einer Sprache fammcin, ertläccn. 25er Sau, bie Ä6;
flammung, 2(bleitung ber 5£6rter. 25ie ^öorter befielen nieiji auä
tneirern Silben. SSort ifi ein einfilbig.'S SBort. äweifilbige, brei:
filbige, me&rfiibige, oielfilbige Ä'ortcr. Sin gute«, cblcg , fdjled^!
tti , niebrige« u. 5Bcrt. 9Jeue 5Bocter bilben, jurammenfc^cn.
gre.-nte, une^t: SBörter. 25ic cerftjifbcnen Älaffen ber Siörter in
einer ®prad)e, ©runbworter, S^ürworter, 2fii5fagc»vörtcr, SScile;
geworter, Um<!anbtvorter, ä.Vrhn(tr,if!Wcrtct ic.
a^egiStfrt, ^errJBorcn, unb Steier,
©ie ül'orter gefja bur4 SO?arf unb »ein. ßiditwer.
Unri^tig fintet man in bieftt iSebcutung juweilen ^IJortt in ber
gSc^rja^ir gebrayci^t. ,2)ie eljrmörbigen SScrfe (356rter) bcr Sit-.
ligion unb O^re , f6nnrn loibcr ben ®trom beS SBeifpicieS unb bcr
£fibcnf(f)aft nictit immer befiefjen.« ©ellcrt. SJon SQ3ort äU
SBort, übet 2Sort für 9Bort nad)tefen^ genau ein SBovt nad) bem
onbern. etwas ton SBort ju 55ort überfeien, wöttlid). 2)
SBötter in 3ufammen^ang unb in tid)tigcr ffietbinbung mit einans
ber, alä Jfustrucf unb SSottrag bcr (Sebanfen, welche man mittfjei»
len will, bie Sfebe, in welker bie ÜJlebräat)l immer SBortc lautet;
wie aud) in ben Sufammcnfegungcn ät)i:lid)ct 2ttt ati 2)rot)Worte,
(Si1)ettwortc, ©cfjerjworfe !c. ©predien ^cigt, feine ©ebanten
buxä) 2i>orte ausbrucfcn. Sen SBottcn nat^ fann man ti nid)t an«
berä octfteljcn. »Sie SSorte, bic id) rebe, ftnb ®eifi unb Scben."
So^. 6, 63. SJlad)en ®ie niijt fo oiel SBorte, faffen Sie fid) für»
jcr. 25aä finb leere SBorte. ©lauben Sic meinen 5Q3ortcn. 25a«
lägt ftd) mit einem 5)aar SBorten fagcn. etwa« mit bütren 5Bore
ten fag?n, gerabcäu, o()nc eä erft bcffcr einjufieiben ober auf eine
gute, feine 2frt 2c. ju fagen. einen mit feinen eigenen -IBortert
wtbcrlegen. SBorte mit jemanb wcdjfcin, mit if)m fprci^cn, fid) mit
if)m untetfjalten, unb in engerer Scbeutung, in Streit, 3anf mit
il)m geratf)en. S. 9Bortnied)fc[. einem gute 5Boctc geben. Sii) weif
faum SBotte ju finben, meine ®efütile augjufpred)en. Sr brad) in
biefe S?orte au« ic. er i|l »on wenig 5öürtcn, er mat|t nic^t
gern oicle 5JBotte, er fpridjt wenig. 34 ^abe S^nen nur }wct
SSorte ju fagen, id) fann eS mit jwei SSorten fagen, fagt man,
wenn man fid) über etwa« gan; turj ausbrurfen ober auStaffei»
will, ^ore« ©ic, auf ein ^paar SBorte! id) will 3i)nen etwa« ganj
furj fagen. SSit wenig 5Borten »iel fügen. So au^ in bcr ein«
aafjl, bo 5Sort in oielen gälten, bie ber ®cbrau4» cingefüf)tt ^at
allein fd)on eine JRebe bejcic^net. 25as üBort füf)ren, im 9Jamcn
SOJe^rcrer fpre^cn; einen SSortrag tl)un; im Osnabrürtf^en aue^,
wo man, er ^nt haS SBort, fagt, ben SBorfift l)aben, weil bcr SBor^
fi§er bag SBort fü!)ret. IDas 5Bort fpredf)en, in ber ®d)ifffaf)rt,
butc^ einen Xugruf bag 3eid)en geben , ba§ 3fUc jugeitf) an einem
Saue äie()en, wofür man aud) auffingen fagt, unli welc^cg bag 2Cmt
bcg SSootgmanng ift. 25ag SBott nc?)men , fowobl überl)aupt an:
fangen ju fpreci^en , alg aud^ bcfonbers, ben SBortrag übernehmen,'
im SJamen bcr Übrigen fprcd)cn. 3n einer @cfellfd)aft bag arc§e
SBort l)aben, barin allein am meiflen fptedjcn unb ben Son angce
ben ober bcä) angeben wollen. 2)ag If^te SBort f)aben wollen, ju«
le^t fprci^cn wollen, unb aud), SRerfjt ^abin wollen, n(lä)ti oft oon
bem geglaubt wirb, bcr bag legte S5?ott fpric^t in einem Streite.
ein SBort gab bag anbere, b. f). bog Sieben »on einer ©ad)c brad)te
biejRcbe auf anbcre unb fo war bicUntcrf):itung in®ange; wie aud),
ein Streitwort gab ober orranlaf te bag anbere, unb man geriet!) immer
l)eftigrr an einanber, wo el bann oft ccr. ^IBortcn iu Sdjlägen t6n;mt.
einem ias SBott reben ober fpredjen, ju feinem SBortl)eilc rebcn,
if)n »eitSjeibigen. »3cf) mag Sic nidjt bem 'Aberglauben bag SBott
fpre(^en boren.« 8cffing. eineg yntecn SBort untecft;':|en, eine«
2fnbern SSortrag, ®cfu(^. ©ein SBort anf>ringen, fein ®efud). ein
guteg SBort für jemanb einlegen, ju feinem a3crtt)eilc fprcc^en, für
if)n bitten. ©prid)w. ein guteg SSort pnbet eine gute Statt.
2(uf jcmanbeg SBort bauen, fid) cerlaffen, ftd) ftfi^en. einem in
bag ^'ort fallen, if)n in feiner 3icbe unterbrechen; wo man bann
wol fagt, »crgeffcn Sie 3I)r SBort nic&t, Pfrgeffcn Sie nid)t, rcaS
Sic fagen wollten, unb fagen Sie eg bernad). einen nid:t }um
SBorte fommcn laffen, i()n niit reben laiTen, nid&t ä'.im Vortrage
fommen lajfcn. einem baä SBort »on bcr 3ungc wegncbmen , ba«
frill)cr fagen, wo« ber Jfnbcre eben fagen wollte. 25ag SBort ers
flarb ifjm auf ber 3ungc, er fonnfe ni*t weiter reben, »or SewC;
guna, cor Scibenfd)aft ic. 2>ag ifl ein Bcrnfinftigeg SBort, eine
Bcrnünftigc S?ebc, wofür man aud) nur fagt, bag ifl ei',1 SBort.
25ag ifl bod) no* ein SBort. JDag heipt ein SBort ju feiner 3eit
gercbet. SOiit i{)m fann man boc^ ein cernünftigcg SBort fpred)en,
DBorta
776
fBotth
fine »etnÖHffiäe Untertjattung Ijabeti. Gin fteicä SBott fptedjen,
7tet fprcdjcn. 3<f) f a''« ^^^) «'" ^''f' "^''f -^'" 2B6rtd)en babct
iu fagcn, ba«tn 5U fftt^sn , mein Utt|iet( gilt babei au.^ etwa«,
ein meine ©inwiUigung ijl baju aud) nät^ig. (St ttHH eS nidjt
SBcct ^abcn, ex reiU eS nitfet äugebcn, ,ni<it «ingejieijcn. 5t)t SBort
in Sljren , im gemeinen Seben , eine gormel bei: .^Jflit^fcit , rpcntt
man genctMgt ifl» bcm Jfnbern 5U tt)iSevfpre(})cn. Sn bicfem ans
gcfüfjtten «eifpiele fann 55?ctt wi) eim langete SRcbe bebeuten.
Cft bejei(f)n«t aber 5ßoct obct ctit 5Soct au* nur eine ganj tutje
mebe. 3d) babe ein StBort ober SBortt^en aUcin mit 3f)nen
ju tprffiien, Stjnen in »Bettrauen ju fagen. Verlieren ©ie nur
!ein 5Boct »eite« ober bicfe ©ai^e. «it Sintm 5Borte, e« mitb
nidits barau«, b. t..«« 9anä"?iirj 5U fagen. ®c gcbcnft ber ©a^e
mit feinem ?Borte. .3CufS ä3ott ge^or^en, fegUidj, wenn man nur
ein SS.ort fagt. 6agen ©ic ja fein SBort, b. f). ni(§t«. Sä ift
lein SBort aug meinem üSunbe, eä i|l mir fein SBort über bie eip=
jjcn getommen, id) ^abe nid)t ba« geringfte gefagt. 3cJ) weip fem
SBort bicon, nidjt baä ©etinglie. 5n einigen engern Scbeutun:
gen gebrauif)t man SBort. 1) 2)td)terifd), für gertigfeit unb Äunji
.iaS aBert äu fiif)ren, gut ju fpve(^en.
jDer an SBort eerr«gte — SJoß.
ji) ein f6rmli*es 25erfpred)cn. (Sinem baä SBort, ober fein SBort
. geben, tt)m etwa« »crfpre^en ; aud) rcol, fein Sßort «on jtd^ geben,
©ein SBort Ratten, erfüllen, äurürfnelimen , brechen. S4 »erlalTe
mit^ auf S()r SJort. Sci& f)alte ©ie beim SBoctc, iäf erinnere ©ie
an .5t)r ffitrfprcd&cn unb »erlöngc ©rfüUung beffclben. 6ie Jia.-
ten mein ?Sort. Gin gSann , ein SBort, ber fein S5erfpred)en
llält. ©urid)«). ^in SBcrt, ein SBort, ein Wann, ein 5ffiann ; ein
eljrlii^cr SJJann J)ält fein SBort. 3) 2)a6 SBort ©otteä, bei ben
eSotteSgelc^rten unb im gemeinen geben, bie Sibcl 00er ^leiltge
©d)rift, unb einjelne ai)eite berfelben; rcie aud), bie SleligionSlc^:
ten unb ter SBortrag berfelben, fofcrn bie Sibet benfclben ju 3run»
be liegt. ®as SBort ©ottes le!)ren, anhören jc. 2n einem ^6f)ern
uncigentlidjen ©inne wirb Äriftu« im neuen Scjtamente juweilcn
ias SBort genannt, tintet weld)cm man ibn 3 0 l). 1 oerfle^t. 3fuf
«ine äbnlidje Xrt ^at ein neuerer ©(^riftflcHer alteg SBort für alte
®(^rift ober aüäj «Ite ©()ra(^e, .@d)reibart gcbraud;t.
Unb aai iä) bort in Ijalb erblidjuen Äunben,
fflerme^rt in faltem, grün geflecEtem SBlei,
sßon SBili^arb, ber eieblidjcn, gefunben,
aa« geb' id) eud) be« alten SBüttä entbunbeit,
SBie mir« geliebt — — g. Äinb.
4) 3m iSricg€wefcn, ba« SBert, »ovan 1i4 bie SBac^en, bie Sofien
unb bie »ad)^abenben ober befe^Hiabenbeu Offijicre ertennen, bie
fiofung (Parole). 5) Sin f«nnrei(ie«/ friftiges Sffiott, baä ©pri^:^
Wort, ber ©innfpru(^. »Ba« SBort ber gamilic loat: JBete unb
arbeite!« <S.
©er 25ortableiter, — 6, SWj. gl. einer, ber bie IBörter aus i^ren
©tammwirtern unb Duellen ableitet ober abjuleiten fudit (Etymo-
log), ber ®prad)focfd)ct, fcfern et baju in ber ©prad)e ober in ben
©prad)en forfd)et.
JE)ie SBortnbleitung, SJj. — en, bie ^Cbleitung be« aS5rter, unb eine
Ableitung ein aSotte« (Etymologie) ; bie SBortfcrfd)ung, fofern
fte nur burd) gerf^ung in ber ©pracjie möglich i|t.
äJie Söortanmcrfung, SS^i- — cn, «ine ein SBort ober bte aSJrter
betreffenbe Jfnmertung, wo auf bie ©ad)e feine 3türfjid)t genommen
wirb (Scholie).
Jßottarm, adj. u. *clv. arm an 2B8rtern, JTuÄbrucfen. Gine ttjort:
arme ©pradie. Sann oud), arm an aSorten, wenig fprec^cn fänneob.
3Die SBortarmutb, 0. TOj. bie Ärmutb an Sßorten, 3fu6brücfen.
jDte SBortart, SSfj. — en, in ber ©ptad)lel)re , eine ber Arten bet
SBJrter (Partes oratioiiis) , weld)e man in allen ©prat^cn unter;
f«(|iibct, unb »eli^c (Brunbwörtet; Xu«fagew6rter, gürw6rter. Um«
panbwirter ic. ftnb; ou* SBortflaffe; beffer, 9?fbet{)ett.
£>er_5ißcrtaufnjanb, •— c?, 0. s»j. t>cr acufwonb, ber rei<5ti(|e fiSet:^
füffige Scbrauc^ ber SBorter, wo eS mit wenigen gct^ian wäre.
Sdet äBürtauälcgcr, — S, S^j. gl. ein Xu«legcr ber asövtec unb
mcvtc einer Sxete; aud) Sßortbeuter, weisse« ©ticler ^at.
Die SBortauälegung, S5j. — en, bie Mueicgung unb eine KuäUgunj
ber SBörter unb SBortf einer SReie; aixi), bie SBortbeutung.
X 2>er SÖortbalgcr, — g, ffijj gi. einer, bet mit Borten um ft#
wirft, öer t.ipfct fprid)t, aber feig bantelt. grongberg bei
grifd) g»an fönnte e6 c«t für foK^e , bie mit SiSortin unb übet
Stöärter breiten, in oeräd)tli(^em ©inne geo.rau^en, fo wie für ijw
©treitigteitfM SBortbalgcrei.
X Sie äßortbalgeri, a»^. — en, f. SBortbatger.
Der aßorlbiiu, —es, 9?j. u. ber SBau, bie SSiibung unb 3ufamme«»
fc|ung ber äBörter; au*, bec SBorterbau.
^cr SBtrtbuUmeifur, — g, ©rj gl, einer, bet ben SBcrtbau, bie
3?cgein Dole.ben 0 iftet;ct unb ftd^ bamit bvfe^iftiget. ...SßJojiin fin>
bie Söorlbaiiinctjler nirtit gerat^cn?" .gier ber.
O 2)aö ^iüurtbilb, - es«, £»$. —er, ein asilb im SBort, eine bilblid&e
2)at|lcUung burd) SSoite ytgur.). Ä. Ä. v^einje.
O ä>ie Sßortbilbeform, SJj. - en, eine gorm bei «Bilbung ber aBät»
ter. »3n iijnen finbe lä) bie üKewcife für >ie rid)ti3e unb unri^s
tige SBottbübcfoim.« SBoife.
£)ie äßottbiibung, SJJj. u. bie «ilbung eine« SBorteä, bet 5lB5rtet.
i>r>enn in augeiciteten Sprachen waltet bei ber SßJortbilbung blin»
ber SufaU.« Ä clbe.
vBie SBortblumc, 3%. —Jt, eine jRebeblume, eine SBlume im äReben.
© t i e l c r.
35er 2Bortbru^, — iS, SWj. — britdjc , bie .^anblung, ba man fein
SBort brid)t, fein gegebene« aSorfpredje« ntdjt b^'t- ©tieler.
iSJortbrüdjig, — er, — fie, adj. u. adr, fein SSort bxtüjtnh, fei».
S5erfpred)en nid)t ^altenb.
SBortbrucbigcä (Sefdfjle^tl — Sljümmcl.
Saoon bie SBortbcücbigfeit, bie Sigenfd^aft, ba man wortbti«
d)ig ift.
•35flä SBortbud), f. SBorterbut^.
S)er SBortbeuter, — «, aßj. gl. f. SBortau^fcger.
Die äBottbestung, S»j. — en, f SBortau«Icgung.
Die SBorteinung, SWj. — en, bie «mung ober Sereinang jweiee
ober mehrerer S!B5rUr ju Ginem SB»rte. gulba. 3. S. iwat^
ouf, ba« ifl wa()r.
t £)ie 2B6rtel, %. — n, im srt. ©. bie aButjel.
4 SBortctn, v. Intrs. im Oänabrücfft^en f leine ©c^ritte machen unb
babet roB einer ©eite auf bie anbcre wanfcn. D- SBortcIn.
X SQJorfetn, r. intrs. «. trs. ba« SJerf leinung«: unb SBeriftetungSs
»ort von »orten, SBorte mad)en, ceben , mit bem 92ebenbegriffe
be« eeibenfc^aftlid^en, wo ein äSort ba« anbcre jagt. >SBor;
telt SSebeaberg in ben Äetten ;• SB öd) ter. SBir wollen nid)t
lange barüber ivcrtcin. Äud^ wol für plaubern.
Unb e« nicfeten 3a! bie brei ju mübe bem SBoctefn.
X). SBoiteln. SSaggcfen.
:% SBorten, v. intrs. u. trs. 1) 3n SESortcn, tnifrSBorttn ausbtuf«
fen. „t)a$ nidjt gemottet werben fann.« Äapfergberg. »)
Sffiarte mad)en, reben ; in engerer Sebeutung, in SPoitwcdjfel geras
tl^en. »ift ba« awcne ober me mit ^inanber woctent unb übel res
bent.» Bei Oben in. £>. SBorten.
Daö SBorterbud) (ffiortbu*), — ««- ^- — b"*fr, ein »u*, in
weld)em bie SB6rter unb Äwebröcfe einer ©pracbe überhaupt ober
ber einer einje'ntn ÄBtiT'Vifdjjft 2C. eigenth imli^en unb bann in
befonbern Sebeutun jen »ovfomnienben , nad) bem Äbeee anfgefübret
unb in ibten »erld)i.bfn'n SBebeiUungen uiib Ävten ^'f (SebtaicJ)«
«rtiätt (inb; t^ma^lS ou^ cia 5?anienbuc^, Äuffcblagebut^
(Lexicon).
B5ttet5
777
5Sort&
£^T? SBSttcrbud^form (^ocffeud^fcrm), 5»j. u. lit gotm einc«SB6r=
tnbaäjti, tu tfm''elbcn cigfntl)ümii4e ©intti^tung. 6(ne i-ifffn;
frfjaft i.i 5ö5ttccbucl)form beijanli-m, iU bcnia gef)öc«ntcn SEoct«
unb Sfgrifff in Kbect-ottnuiifl, n«ci) roeiäjiii iie SßJttetbü(J)<t eiiiaes
ritztet ftnb, ftKätcn.
jBer SÖ6rtcrbud?fd?mbcr (^ortbu^fijcciber), — «, »tj. gl. bct
©djrnb«, aScifaffei: eine« SBöttttbui^eS.
©er SBorterfldrcr, —i, 5Kj. gi. einet, bet ein üfBort ober bic asJts
tet etc. alt, i^te SBeteutung enttrictelt; juni Untetfd^iebe »on einem^
bet bic Sa(te erfldft, btn man ©adjerHdrcr nennen fann.
SJ'i« SßcrtfrElarung, ^i. — en, bie ©tfidtung eines SJottcs ober
bet 2ß6tti-c, tut^ Ktlä)c raon bic SSebeutung bctfclben eBtmicfelt;
jum Urtccfcfjiebe »on einev Sact)ecf(iuitng ©. b.
X 35ct SBorterfram, SBottfciim, —es, o.SJj. bet Atom mit SB5»=
tetn, bie Sefitifttgung mit SBättetn, wie aui%, Äöttet fetbfl ober
beten (üebtaud), o()ne befonSctn fcudjtbaten Sinn; auf eine oets
iäinHjt 2(tt beäzidinct. Sleibt mit mit eurem SSortEraine »»m
8cibe! S<I; mag oon lem SÖöcterframe nid)ts «iiTcn. »3^m (bera
Steine) fctini^en |te ®6gen&il6er, pi'gin fie mit Siorttcam.« Sen»
jeliStern ou. Ätine bie mit SCortctfr.uuc
3()te Siebe })tn;eU. ©(Rillet.
25«r SEortcrfrieg, f. 93octfvicg.
©er äiJbrtcrfireit, ffiortftreit, — e«, ^. — e, ber ©treit übet
SBJttet, wie auc^, ein Stceit mit SEottcn.
J(>svt ■püon flanfesgemi^ ein ?fcin» eon Syortecflreit, SBielonb.
&iä) in einen unmj^cn Söoctftrfit eidaffcn.
O ®er SBortfaU, — c6, SWj. —falle, bie JäUc ober SetftältniiTe,
in Kilijca ®cu«btp5rfer unb j£;nen dbnlidje S!S6ctet bettatbtet i»et=
ben tonnen, unb natJ) beten S3erfd)ieben^ett fie mtfjt ober wenige»
in i^tet iugetn ^otm am <Snbe ged:ib>rt obet um^eenbet wetben
(Casus) ; aud) nut bec gctU ©. b.
55ie Sßortfamtlie, »j. — n, eine gamilie »on SßSittctn, ein Stamm:
noti mit ben ta»cn abgeleiteten, au(^ wcl tamit {ufammcngeri^ten
S!6ctctn. gerbet.
2)CV äßortfiuigfr, — e, SR3. gl. einer, bet i'ebe« JSort auffängt,
auf bie (Soilroage legt, tet jetes SBott fefjt genau nimmt unb auf;
mu^t. Stielet.
2)crSJortfecl^ter, — «, %. gt. einer, betm!tSSortenfi(5t. Stielet.
®X £)te !2ßßrtfec^)terci, SB}. — cn, bic S5ortbargetei, bet ffiort:
ftteit. .Übecbaupt finb ^ortfcc^tercicn immer eine JCtt »on 3>»ets
fairvf be» Sciftanbe«.« 6.
O SEortfcjt, ttdj. u. a&v. fefi bei feinem SBorte bteibenb, fein SEott
tialtenb. 3. ^. «id)ter.
O Sic aßortput, S9Jj. u. eine Jlut g'eii^fam »on SBotfen. »übers
fitmemme ©onaentoenbcn mit bammlofct SÖcrtflut." SBenjets
© t e r n a u.
JDie Süor.fcfge, 9»j. — n, bie gotge bet SBJrter in einer Siebe.
SDte *ißo.tfürm, SWj. — cn, bie gocm eine« SBotteg, in Änfeijung
feiner SSubung, äufammeiife^ung it. » — fo »itb fie (tie beutfdje
0prai)c) bamit ung:eid) mel;vetei SSortformen fd^ig, als anbete
voeidjete ®v'ra(^en.« .^etber.
SSBortfoifcbcub, adj. u. adv. in ben SBJSttetn , nai) ben SBSctern ei»
na -!prad)e fcifii)cnb (etjmologisirenb).
jDcr SBSoi-tforfd)cr, —i, 2}Jj. gi. becjenige, »eicier nat^ bem Ur;
fptung uab bei l'ilbung tet SBStfet fotfifiet' unb biefelbe ju etfor=
f(tcn fud)t; bec 9i'ortab(citer ,. »enn er feiner gotf^iung gemäp (te
ablei et (Etymolog). Spra.-t)forf4)ec fagt m-^t.
^U 2i]orfforfd;Ung , SO»}. - cn , bie 5orf<f)unä nac^ bem Ur^priinge
unb b.t 'ßilbung bet 3E?ostet eio.'c Sprache; roie au.h, bic auä fol:
djen ^orfftyn jPn ftrt) »rgctcnbe üebtc »cn bem Utfptiingf unb ber
IBüfcu g btt ä6.-t.c ; bic -öcctibleitung , bie foldicn S^orfdjuns
gen lfm lg- Kbleituiig betaB6ttcr (Etymologie). ®ptac^focfcl)lin9
i|l umf^lTinber.
eampe'« Si£(rter<». 5. ;£|.
O Sag SSörtforfd)Uttflä&ucf), — e«, S9fj. — 6u(^er, ein SBÄrtet,
bud), auri-d)'..ipr.t^ ^um .ffieb'jf bct SBJortfotf^ung , in welcjjem Ue.
fpcung, Ableitung anb Silbung btt »6tter na.^gewiefen wirb (ety>
mul. gifujcg SBOttabitcf), Etymologicou).
©te Siioctfuguiig, »jj. _c„. i) 33,5 jögu^g ^b« »erbinbuni
meljiecvi; SiSöctev ju einer £Rcoe. *) 3,, «Mg.-rer Sebeutung, bi«
Cc!)re »on ber Jugung ober S3cc':invung ber SSÖrter, um einen 6e*
abfifltigten Sinn tiiijiig auSjucrurfcn, als ein X^eil bet ©pta.tletre
(Syutax); bcjlimmt.'c 5Börtf;i9una«Iet)ce obet 5ßortfu^clet)ce.
aas Bon 2fb. als ebi-maljis bafüt gebtauc^tc SKeöefaö iit bafüt uns
bcau(t)Oat. ©. SJebcfiig.
2Bortful;r«nb, adj. tas Sßort fufirenb, im Kamen Mnbctet fpve^cn».
£)cr ^Orifal)rer, — g, »fj. gi. einer, ber bas SBort fügtet, im 9la.
m^n Jtubetet fptid)t, ben Scrtcag madit. uU;ib bct tapf.ce ?Bort»
ful)rcc mu^te aüc »ccebtfawfcit anwenben, um b«S öcfeg buti^iäUj
fe^cn.» S?eirf)atbt.
Sie Sortfüae, 0. &i. bie güUc, ber JRcid^t^um, übetfluf an Sffior.
tcn, im Äusbiucfc,
Ser SBortjjebraud), — e«, mj. u. ber ®cbrau4 bet SEPfirtet unk
jisat, bct emgcfüfjcte gc!»6!)nud|)e ©cbraucf) ber Slotter. .€5ie (bie
Sttlitung) i|» bem 2Bort9ebrüitc^c am utfpttänglidiften.« .^«rber.
O Saä 2Bort9«fed>t, —es, ^i — c, «in ©efc^t mit SBotten,
— — bie Äadje
Sft feinrm 5Bortdcfcd)t mc^r unfetwecfcn. ©*iiret.
©a§ SBortgcIlingel, — 5, 0. Wj. ba« ©tfUngel mit SSotten, bet
©cbtaud) |(»)ön Eli«9enbcr SBörter ef)nc ©inn. .Stidjt bie biebert
6pra*e be8 .getjen«, nur bagStaufd^golb tönenbet gtagcn unb ^0^5
len Siiorfget'lingclg ^atte SBcrt^.« Ungcn.
OX Sag Sßortgef raufet, —0, o.SJj. ber ®e6rau* gcEünficlter obet
äierlidjet k. SBötter. 3Ran benfe nnr an bas gatcin bes aSitteial«
ter«, bem in >giin|id)t auf bunteä SBoctgcfraufel unfer g^enwirti.
ges Bcutftf) fici) bereits ju nähern anfängt. Äolbe.
<Die 2Bortge(ef)rfömfeit, 0. S9}}. eine Selc^rfamfeit, »eld)e me^r ia
Äcnntuif bet SQBörtcr unb bcj ©tcfflic^en einer ©prat^e beileget,
91 0. e c b c c !.
O Sortgelefirt, adj. u. adv. in SBirter» gelehrt, gelehrte SSfort»
fenntiiig tiabenb. »^ßcctgefe^rte ®(§»riaflen.<' .^erbcr. £»er
ÜBoctgclcfirte in ©cgcnfag be§ ©ac^getehrten. ,8Bicbetum bet
t)oaanbifd)c unb bcutftf)e 2öccfgclcf)rte ftef)t jene« feine fcanj6|iten.
ben (fcanj6fclHben) Jtnmcttungen füt nocg etwas ätgeteg als ©i^Iaram
an.« .f) et ber.
2)ag SBortge^rontje, — g, o.S^i. ba« (Septänge mit »ielen unb f^S»
nen SBoctcn , bcfonbetS wenn wenig ober fein ©tun batin entljatt
ten ift. etberg, wclifjet es fiSt reerc ^l>fliii)t SBotte (Gompli-
mente) f)at. ®aä ift leercS SBoctgeprantjc.
tKit JCnftanb jwat, boi^ ofine jenen ©diwetf
aicii läcljetti^icm SJortgcptiingc. SSurbe.
25a§ aBortj^efpenf?, — cö, S»}. —er, f. SBotrtungefieuer.
O Saä aSortgeton , —e$, 0. a?fj. ein ®ft6a »on fdtincn SBirter«
e^ine befonbctn ©inn; ba« eilen QBctt für SBoctgcfliitgel. ®. b,
D, wie leer flingt, ^b'''i>fopbfn !
(?!i«t t)obeS üßortgctön. ÄI. ©^mibf.
© Sa5 SBortgcJDirr, — c8, 9^. u. ein ©ewitt »on SESrtern, untet
eininbcr geiroifcnct 3ßättet o()nc SJetftanb (Galimathias). g,
©n§ 2Bortg.\v:iif, — eg , SSj. — e, ein ®eiänt um Borte obet 3B5t«
tfr, ciiiftiifi'rcrJfugbtucf unb im »etä<^tli(f)pn ffinne füt Ä^ort^rcit.
£)ic 2Borlgrribe[ei, 99;^. — cn. O tas Krfibcln übetSSöttet; ebne
tSIf^tj b'. 2^ (g.Bf (Stiibelci über (in SJott ober überSBirtcr, ein
einzelner Sali, ba man über SB6rter grübelt.
25er SBottgrüMer, —i, S»j. gl. einet bet über JBorte ober SGJirtet
9rü^rlt ..ftiet entfifjeibet ein ajJupcr bur* fein fSniglid) (—es)
JBoifpif! mebt Ol« jebn ^Pcctgri'ibicr.« .gerbet.
Sßort()ob{nt>, adj. ba; »ort ^abenb ober füfjrenb, im Slamen 3(nbe»
9a
^^Ht^
778
^^Otttlt
aet
ret fpte^cnb; wif au^, bcR a5ocfi& f>a6enb. ©. S5?ott 2).
«cttbabetttjc Suvgcmcifter. V.üä) wortboltcnb, »ortfuhcfiiö.
2Jer Sßorthabcr, — S, SSfJ. gl- einci-, im baä SBott Ijat, 6. ^. fo=
wol bcc im Stomfn Änbcns fpsicijt, oU au* , ber ben SBotfi^ bat.
£)aS 23ortf)ültcn, — 5, e. SWj. bie ^anblung, ba man Rin gegebe:'
ne^ aöctt ob« ffietffjtec^cn f)ätt.
SBcrtI)»!ter,ij, adj. 1) SSott^abenb obec wcttfüfjtenb. S.b, 2)®ein
SBctt, fein 23etfpred)en fjaitenb.
2)er 23crtf)aUer, — g, S9^. gl. ») einer, in SBoef, b. i. fein S3ei;=
fpred)cn fjält. et ift ein ftrengct SBcctbalter. 2) Ginet, bct ia§
SBoct tot obet fül)tt; b. i. eiaei-, bcc im Slamcii Jtabetet fvtidjt,
«Ig oucf), bet ben Sevii^ bat. ©0 tjctpt obct biep bis je^t in ®0o.
lat bct Syndicus SÜcrthattiT. »©cbarb aber bet ORaa.in anfing
8Scrt{)aIt«t in bct Sjtfammiung ju werben, »at MaeS O^t föt
iljn.» SBufdug.
Sleblt bem, bct "ibc 5Bcttha[tor roar. ®leim,
SBortfjaltig, —er, — jle, adj.u.adv. fecn SSoct tjaltenb, unb,- gern
fein aBoct ^oUenb.
Q £)et SBort^elÖ, — cn, S9r3. — cn, einer, bet ein ^erb mit SBot»
ten ift, aber niitt mit bet Stiot, bjr bU'6 prablet mit SBcrte»,
SBii ftt ein ^crtijcib, fo ein augenbldjnja^et. ©cfjillet.
©er aöortfampf, — eg, SSJj, — fänipfe, ein Äampf mit SBotten unb
üSjct aBörtcc. SHabler. »®er btope SSortficett wirb ein SSicrf»
f«nipf, rccnn et mit aUen Sßaffen bct SerebtfamCcit geführt miib.
2)ag beutTc^e ^ortfampf roäcbe »iflleif^t ben angegebene»
SSfgiiff, bet b^tift debats ausgebructt »itb, am coUfiönöiglten cts
fd)6pfen, ba c« bet Jfbi.itiing beä ftanjJfifc^cn »on se battre, Edm^
pfen, am nä.'ijften fommt. 3r. einem Äampfe bietet maji aba 'Ue
feine Äraft auf, man liöt tciii 'SRMH iinucrfuci&t, um fit^ bes Sie;
fles ja Bctfic^i-rn. 3n bcm SBortfampft cetlä§t man fid) alfo ni4)t
blog auf oetnünftige ®tünbe, man nimmt alie Äuufle unb Sauber«
Itäfte bet SBerebtfamfcit, infonberbeit bet f6tpetlit^en , ju -^Cilfe,
eine feurige Seclamation (einen feurigen Bortrag) ein b''ftigfä Se«
tärbenTpicl, ba« butd; eine 2ftt »od JCnfiecfung auf bie Setfammi
tung leirEt, u. bergl.« (Sbett;arb.
SBortfarg, — er, — ftf, adj. u. adv. farg mit SBottcn, mcntg SÖBortc
madjenb, futj unb wenig lebenb. „Ralt blieb et, »etf^rcffen unb
trcrtfarg,» SBäd)ter. » — unb fo gingen beibe — ivcttfarg,^
etnft, mit ibren 5!Banbei( unb mit einem ®ott befoblen, auß ein:inr
bet." 5. f. 5?id)tet> Saoon b. — bcit, bie Äatgf;eit mit ffiot=
ten, bie Sigenfd'aft, ba man roortfarg ift.
25ie SSortEenntnt^, 5»}. — ffe, bie Äemitnif bet SBStter, i(!tes Ut*
fprungs unb if)ret Seteutungen-, SL'ettfunbe,
JDer SSortffani}, — cS, ^J. u. bet Ätang bet SßSrter einet ®pta.-
i)t, in 2(nfet)un9 bcg 'iivQine^rmn r 5Sfici)en JC. obet ieä Sauden,.
Ratten !c. .WJafjIetif*^ ift eine ©piadije 1) butd) SGBorifJang,
wenn» !c. U ngeit.
X 25cV 2Borrftau&cr, — «, 595j. gt. berjenige, bet Tii) auf «ine ffein^
rid)e, unnü^e unb ocrgcbiidje 2frt mit Böttcrn in anfctjung if)rer
aCbl.-itung, Sekeufung ic. befitäftigct, ober bet eS mit ben aB6ttctn:
Uli genau nimmt, fic auf bie C3oli)»oge legt, ©r ift ein ängfflid)et
SBottfrauber. .Vit SOoittfaubec Ijafdjtcn iebcn Caut aug t()ten»
?Riinbc auf.« OT ufäus.
2;ie SBcrfflauberei, S3}. — en. i) 2)te eigenf*aft eine« «Blenfrfien,
ba et ein SiBortf.'aubet ifl ; oi)ne 0}?ebtr-bt- ©""« SBortflairtcret
maäjt if)i» lit^ttlid). a) Sine ttcinlidje, unnü|t unb »ergeblid^e
58<mibung um bie Ableitung unb um ben Sinn eines SCBctteS. ®ol=
*e 5Sprtf(Jiibercien ^aben wenig SZu^en.
X 25er 2ßc.rtfot)I, — ««» o- SWj. ein JCofjt eon SBotten, eine OTcnge
aßötter unter einanbet mit wenig Stntr. »URan cititt (fti£)tt an)
batubet eine tnjenge StcHeii — ; to(^)t einerlei Sßctttofjl immer
Mnfdjmaefhaft wifber.' .^etbet.
©er SBortfram, — e«, 0. 595}. f. 2Eoc(etfr«m.
See aScrtframer, — g, ®5j, gl. i> GiBer,. ber ff^ «uf eine annu|e
unb iraettlüft 2trt mit asattern unb beten ^(buitung unb grfldcung
b(fcl)aftiget. 2) dinet, bet Diele Sßäocte madjt, oijne baf »lel
©inn, ooct aud) uol, c(ine ba§ irgenb ein ©inn barir. ijt. „Du
ttüjöeji mit gcan^ bas 2ad)en oetgebch baben, — bas mtdjbetmJfn»
tlicJ biefog albernen äsJortftänietg befiel.« .«^"mmer.
X 2)ie aSDi-tfrnuu-rci, Sffj. u. tag Äramen, itusEtamen, einbringen
»ielet, befontct& unnü|et jmertrofet aSorte. „SefunbcK SBcnfetjen:
oerftanb in beu Äanjelootttag ju btingen, bet baS SDfitfel jwif^en
geU|)ttet Sßäeis^jeit unb uno«fldnbU(%eu SSoctfromecct fjafte.«
.gerbet,
©ec SBortfrieg, — c«,. 3»jv— e, eia Ätieg mit aBotten, »ie aut^,
ein JfStu-g übet ffiotte; ein ^efttget SBottftreit. 9?idjt fo gut bet
SGiSärteiEtieg. JJecf4)!5unbcn »dte aisbann fo mancher »crgeblidjc(t)
SJangiiteit, leete Si^srierhicge, ewige Senvittungen unb Söetwec^Ss
lun^en bet Sbcen.« .petbet.
2)ie äiSotttunÖe, 0. Sfj, bie sasortfeantnif. ©. &.
SiicnlunCig, — er, — lic, adj, u-. adv. 1) aSotlEanbc befT^enb. (gio
tt)CEtfunb:get iKann. J5cr SBortfunMge. 2) 3«t SSottfimbe ge=
Ijorcnb, tarin gegtünbet K. 3« tiefet Sebeutung bcffer, iBortfunblic^.
O -Öer SiJottfun|ller, — s, %. gl. einer, bet mit ben SBSottcn
fünjl.lt, bet bie SBottc tuuilltd; ficUcn !ann, fo baf er ftc na(^ S}e=
liebt-n etflaten mag.
SßottEiin^Icr, ^öre mid); ©illai'finniget ! 60 Hin.
SU SBortfurjung, a»j.— cii, bie Äütjunä. obet abfijtäung bet Sitv-
tet (.Al'breviatur). ©ttclet,
Sie äbcvtlaroe, ^l^ — n, eine gatoe oon SBott, ein aBott, rcrl^c«
einen Se.jriff oetlarut, unEenntlid), unticutiid) auebtuSt. . — un«
fete begriffe ndmlt(§ ju Detwitteubutd) btefe unumf(^riebenen S^Boct:
larocn " .Reibet.
Ser SBortliiiit, — cä, S^. u. ber iant ber SBStfer. Uncigentlii^,
bet iDCttiicbe Snbalt, ber buiftfiSblitSe ®inn bet SBott«.
Slad) Sßottlaut meines tJniälidjen SiiefS
.fiat meine 9^annfd)aft Feinen .^ertn als mi(0. Co 11 in.
£)er Si-örtlcr,. — 6, S»j. gU einet bet »bttdt. SKoerbcef. 0.
SSoaein.
3B6rtlid), adj. u. adv. j) Sn aSotten, burcß SBorte auSgebtucft.
@o feijt man ein rcortitdjeö @ebet einem ©cbet im ^etjen, roel»
4es in blopen ©cfüljlen tefle^en fann, entgegen. 2) 3n ben 2Bot«
ten gejrünbct. Set aiorUi(t)e SSetfianb einer SItebe, fo wie et aus
tet eigcntiidjen SSebeutung bet 3£6rtev tietootgetjet. ©. 53ortüct:
jianö. 3) Den S-ottcn nacl^ , oon aBort ju 2Bott. etwas luorti
lid) nadifagen, nac^fc^teibcn. SBaS er mir gefagt I)at, babe ii^ je^t
rcortlid) reteber/ljcU. Sacon b. — feit.
-2Bt)rUL>$, — er, — cffe, adj. u. adv. oiine SBotte, fein SBott fagenb,
^erccvbringenb, entwefcer, weil man nidf)t (ann obet nirfit will.
X, — »0 fic neben itjt >p;a| nit)a — unb fie mit bem jattliibflen
JtusbrucE bet Siebe rooitlol abcc innig ju triften bemujii war.«
SBei!äel;Stetnau.
Sie SiJortfofigfeit, 0. SWj. 1) ©et Suffanb, ba man wcitrcs ifJ,
Eein Sisott f-gt, tjetoorbringt. ©. 5ßcctlo«. a) ^ Sie SBottbrü«
(feigtoit, bie -panbiung, ba man nidjt SSort ^<. .SReineibiget !
bii6 fd);e> fceine SL^ottlofigtiit ucn ifit.» 2Bä(&ter.
X SaS aSortinadjen, — «, 0 Wj. bie .panblung, ia mair ncue55J6»:
tet mad)t, ptägetj e.-taditlidjer no^), btc 2Boitniacheret.
X Scr aBortinad)Cr, — e, SWj. gl, j) ©inet, bet neue SlB6rtet
madjt, fi^miebet; ber 5Scr:|'cl)nncb. Sftärt)tlic^, 2) einer, ber
»iele aSortc madjt, o!;ne ^ot^ weitfdjweifig ifi, »ie aurf», bet
oiel fcf)wc6t g» oetbecF.
X Sic SBorfin.id;crei, 0. ®Jj. f- 5öortniarf)er.
Sie ai^ortmenae, 0. SÄJ. bie «Kenge bet 2B6rtcr ober »on SBJtfetD.
©fielet.
Ser SBortmenger, — ^, S^J- gf. einer, ber bie acoite unotbentlieft
iS^^ttm
779
mom
unter c'nanbcr ntfnget. '?ß(^cnUti dntv , bot f«mb< aB5ctcr unge:
büöniei in feine Sffiuttecfprat^e menget. Äuc^ ics 2BortnH|d>er.
OX £ie aßortmengerci, 3Hj. u. bas uiiotbentii^e SKengen tcc
Siiöitci- unter einanßcr, baä UnteteinanbftmeifcH bec SBöttev. -33e=
fonbecsbJä un^cbafji-l.cijeaBengcn fccmbci- SBittn- in bie 9JJiittet'pca:
4)e. „überSSoftmcngÄretoonÄ. SeB.ÄoIbe." 2furf; biexäortmifdjerei.
O 2)er Sßortmifd).er, — g, SB^. gl. bcc asortintngir. ®. ^. ..®fln=
bevbar, büß bei icngtanjo/en Aie S3ij5rtniifd)cr'Pcbaiiteo j)eigcn''ic.
Ä 0 i 6 e.
OX 4)ie 2Borfmi|'ä)erct/ 3?5}. «. bie SBsrtmengeteü ©. b- »®ens
bcrfcar, bop bei ten gtcnjofen bie iffioctraifcöcc speCcnte^ ijcigeti,
inbep uir.9cEef)ct bei uns bie ©egnet bct 5üiOi.taiifci>eKi biefen 3la;
men t»bien.« Äo Ibe.
JDie SßSortnüpgcburt, iß?^. — en, «ine SRipi^cburt t>on SBort, ein fe^;
tett)aft, ja uufinnig gebilbeteS SBott; i. 25. .Uiiglücttonallieur, Ciia-
peaubasl)ut. <S.
Sic SBortorbnung, 59?^. a. bie Orbnung -feet aBktet nad) ben
SRtieln bcc ©ptcK^Je^ie, tie ÜBüKtfiigiiag {Syai^K). Sbüßiet fSi^it:
terO. 1675.
)tt äüortpradjiig, adj. u. adv. ptd^tig in SBocten, pti^ti^t äSocte
fprec^enb, mit JlBofteit ptunienb. SKatjIer.
2)er aüortprunf, — ti, 0. *j. 'Pvunf mit SIBcrten, in SSBottcn.
.SQJenn iti) mict) »on feinem Süoctpruiifj (jintts^e^en taljc.« .^etber.
O 2)i>ä 5£urti:.U^fel, — -i, S9Jj. gl. ein 3iätl)fel, wcitöe^ in einem
Sffiort« be(lei)et , bctfen »(t'djiiieae iSebeutun^eii ober bcffen iBebeu=
tungen man, tvenn eä ttiijU uub ItnC« gelefi:« mied, obet: toenn ein
«bet meS^rece SSui^flaben doch ober Linien caoon loi'ggenommen mt-.
ben, man ratbfelijaft angegeben .jjatic.C'-'Ogogrypli); jum llntesf(fcieC«
»on einem iSilfacnrätiifct. »Dct Logogryph, ju ieutfd{) B.iä äüor:
teiTiUt^fel« (SBoxtrat^ffl). @fd)enburg.
Set Sßürttebcr, — *, iSJj.gt. einer, bereiner Sa^ebaSSßort re:
bet, fteuert^eibigt. .§ alt aus; .reeZc!)CP aber ungut SSortrcbncr
f^ticb.
X 2ba§ SBortre^i|lcr, — S, S9?3. gl. ein S?egi|ter, werdjeg bicSeortec
nadjttjeifet, j. J8. rotldje in einem IBuifjC soiEommen; juan Unter:
fc^iebc üon einem Sadjr'Cgiirer, 9?amencegt|ter it.
SBottreid^, — er, — ftc, adj. u. adv. i) Ketcö an SßSrtern , ZüS-
brücfcn. Sine ivortteid}e ©ptac^e. SDic beutfcije S'pcarfje ifl un^
flreitig bie mcrtrcid>fte unter allen neuern ZprxAjcn, iinb fflb|t
au^l tvottreic^er <xU bie griedjifd)«. e) 3(ug »ietcn SCjrten befies
Jenb, in ober mit »ieien SßJorien a.iggebcurtt, wo cg oft ein giin'upf:
Jlic^er 2(iigbruct für »eitfc^roeigg ifl. (Sin roortvcidjer Sortrag.
jDcr 2Sürtreicf)tljum, — eci, o.SJj. ber 3iciAt!)um an a26rtetn. S)er
2Bortrcici)tE)um einer 'Spvaijt. »über ben 9Soitreid)t^um Der beut«
fd;en unb franjäfifc^en ©pradjje öon Ä. SBv Äolbe.« ©, SSoi't-
reid) 1).
3)cr SÜortrtc^ttr, — g, 3»^. 3I. .einer ber über SJotfer, i^ce S{i4=
tigfeit jc. richtet. ÜRoerbeef. »asie, wenn »ie(e UÜortci(^ter fd|on
wargearfceitet Ijaben?« .pcsbet.
O 2)er 2ßortfct)attcn, — ä, SS^. gl. ein'S4aft<n min Sffiett gfcid)fam.
»■Jtu^ er.'.icbeie man ben men'd^Iii^cu SSetflanb nici&t fo tief, baj man
Ibm bie C?flbe ju f^ftcmJtifften , b. i. u;ibcfliit;iRte 9iebelfarmcn ja
ftbaffen, al6 eine Seiter a';bic{)te, auf ber allein er jur (S.'faljrung
fommen fonnte. jDenn finb biefe ©djemen nidjt SBorte? ( Siter)
unb gerabe *ie abgcgrijfenflen SBorte, 5yottfrf)atten, bie man
Tx.ty.y.a.Tx nid)t ff^^ ,<.;«-« nennen füllte.« |).«rb«r,
2)et SBortfchmucf, —ei, 0. Bl^. ©i^murf in «orten, <Bi>muS j.S.
einer ÄatgeUung bucd) fd)6n tönenbe ausbrucfuSjUe jc. 5[Bjrte. »Eie
SJocrfbe i't fo uoU SBlumsn unb S!iJoctfd)miuE'' u. .&.«rbfr.
J 35cr SSorffd;lcmmer, — Ö, S9Jj. gl. einer, ler bie SS6cter gleich»
fam f4)lcmmet, b. l) rnnigct öon gefjler^aft.'m, Tfr'mbartig;«. »Sin
aerfalfer, ber unfern SBoctftlemincrn — fo b'iUofe Arbeit martjt!«
Berber. €< ifl ober aud» mb^lii), baf tt einen, welker in äB»cs
Un fä)Ummt, einen &äjmaU »on Wörtern gcbraui^t, um feine ®e«
ianf.n aiiSjubrucfen, bebeuten fott.
£)fe 23orrfct)i-an?e, m^. —n, ©<^ran!en, luetc^e bie ^iütt bilitn,
i. lö. für Ä^egnif !c. .3n)ifd)en bi-fen SSortfc^ranfen, bie einmabf
JtrifloteleS corgeflccft t)atte> .gier ber.
25er 23ortf*ni<}tI, — cg, «.SJJj. einSt^watt, eine uberfliifftge ÜRense
oon SBört^in unb SBorten.
* SBortfelig, —er, — fle, adj. «, adr. ^crn oiele 3Borfe maienb
an a b l e r.
a5cr Sßortftnn, — «8, 0. «»j. ber «)5rfli(ie ©tnn, ber Sinn be»
Sßorten naä), wo an nidjtö Sirblidjieg ic. g?bad)t irirb.
SBortfpörcnb, —er, —fu, adj. «. adr. bie SBorte fparcnb, wenij
SBorte mad)enb, furj. „2)icfe ffiejebtnfjeit ifl raortfparcnber bärge:
fiellt alf bie Dorige « Ungen. {S?.).
O SÜ 3ßort|>avi"am!cit, a. SBj. bie gp-irfamfeit mit SBortea , b«
man ftd) nidjt me^reier aBorte bebient, aU jur ©adje nötlji^ ifl.
«üJJi'an icirb 2Cats nidjt jur ©adje ©e^orige mit möglicher SBortfpari
fwnfeit ju ^rmiibern fii(t)en.« 6.
Sh§ iBortfpiil, —i$, mi. ~e, «in ©piel mit saSorfon, bie belu=
■•fligfnbe unb wi^ige ^ufammen: -ober ®egeneinaiibevflellung 4S)nli(§ec
Sß6cf«r, oon &erid;iebeneai oft entgegengeff^tem ©inne.
O SBortfpielcn, v. iutrs. mit Sßorten fpiclen, ein aBorrfpiet raadjen.
»Sc^wcrtfpielemitoorlaufig unb fflorlatif «Cef fing. S-SSocffpiefen.
O Ser 2BortfpuIer, —6, mi. gl. «iner, ier mit SBorten fpielet,
Sßortfpieie madjt.
X 25ie 2BortfpicIeret, ©>j,— tn, bte©pielerei «tt fSJortcn.
O 2)ie 3i3ortfpiclfud)t, 0. a^'j. bie ©udjt nad) aSortfpieien , SCort.
fpiele äu machen. .— ber 58erfa|Kr biefeS , — ber, md) neuerer
tfiBort|'pi;Ifjicl)t ju r<ben, bie IBeidjfe einer fßeid)U bcid;tit.« !c 5.
^. SHidjtcr.
Sic aBcrtllr.'fc, ^. —n, bie ©träfe mit Sffiorten, burd) SBorfe,
jum Unterfdjiebe con Ceibe^flrafe, ®eibf:rafe jc. Sanier SB6r =
terb. 1675.
55cr SSovtftrctf, — e«, S9Jj. — e. 1) ©in ©treit mit 5JBtrten ge=
füf)rt, jum Unterfrf)iebe oon einem ©treite , wo man ^anbgcmfng
»irb. SSegen ber £3enrecf)fclung mit ber folgenben Srbeutunci |iclt
eber()arb in biefet SScbeuUing bas SBort Oiebcfireit brauchbarer.
2) Sin ©tceit um SEcrfe ober über SEortec (Logomachie).
2)er WJortdrciter, — g, m,. gl. einer, ber m«t SBBorten ober libct
S55Jrter fireitet
25ic SBortflreitigfcit, S% — en, ßtrcitigJeit um Sffiorte ober ober
SBörtec.
S>cr aSortflrom, — c«, Sfj. — jTronu, ein ©trnm glei^fam »ott
aSotten, lange unb weitläufige 9!cben. „CaiTen ©ic un« — gar
nid)t fE()r (uns) »erwunbern, baj ber SSortfliom, ben man btr Sm
.»enb mitgiebt im SBeitmeer, bamit et fie barin frage unb
lenfe, »or ben allfeitigen SBJcgen unb Sminben jetlaufe.« 5. y,
9ii d) t e r.
O 2)er SSortfaufdf), — cg, ajfj. u. ber Saufdi, »usfaufc^ ber tSSif.
ter, Oefpräd), Unter{)altung. ,Äein Siogcapb (C£benS6ffd)reiber)
erjät)!' ben fü^en SSorttaitfc^ eng »ereinter .^erjen na4i.« SSen»
j e ( : S t e t n a u.
®a§ 2ßürtungcl)cuer, — «, Sfj. gl. ein Ungef)ctifr ron SSÜort, fei e<
in feiner unfinnigen 3iifammcn[e|ung oberSlltung ober in 2fnfef)un3
feiner fiSnge ; ircfür «tan .au$ mcl Sßortgefpender gebraucht ^at.
«Biejfnigen ^IBortuiigcheuer, bei weldjcn Äopf, SJumpf unb©<itt)aa4
au« siO'i ober gar aus trei Sprachen äufammcngeff jt Iinb.« S.
25er 2öorfuntcrfd;icb, —es«, 99fj. — e, ber Unterft^iieb bet SDSärter,
in ibrcr iBilbung , SBebfutung unb in ifjrem ©ebrandje.
Sic 2ßortüerbinl)Ung, aWj. — en. 1) Sie ajerbinbung ber SBirfet
unter einanber. «3m jioeiten gaUe, ber las (Srfinben neuerSBal)»«
^eiti-n betriff, ift bieStfinbung eine oft fo unoermutjiele golge cer--
rtiebener 2L*ücti>erbinbungcn, aU« IC. ^«tber, a) iDie Set-:
2Bort\)
780
^oi)ot:
iinbunj imüet ob« me^ttttt aSStf« jn giticm ®anj«n, tii' ju;
famir.cngefi'ftce SSort. oCXcintii) , eise »et |d)6nllen , gcfjciltooll:
flcn SiJorn'crbinbungert fut eine in!f:(jini)c ©ad;?!" aenjefs
® tc t n au.
®cr 23ortPcr)ianb, — eS, c. S5Jj. »et Serftanb, ©inn, isftd)« in
einem Sicite, ober in bcn »ÖorteÄ alu foldjcn lifjt, bot leäititcfre,
feuct)jtdblitf)f, unmittclb ice Serflont ; jum Unteifdji^'bc con fem nit=
telbarcH, anetäcnttidien , bilbli^en JC. »— c<!nc obes je ncthig iu
^uben, tj.m trod nin, giübelnben UBortueifiiinbe Sine i'inic breit
ob<a(t(I)en ä'i boifeit" (böifen). ^c-ibcr.
X)ii 2Sortt>erwanbtui^, 0. ©fj. f. ©ortiienu nbtf:l)5ft.
2)ie JlSortoertrant'tfchaft, fifffä. — en, bic aJcnuanttiJjaft b«r 5B6t=
tee, ba (it S^ineö Uifprur.^J finb, ocn fSinem unb bemMbeiiSammel=
wovte bertcmmen; inoföc ©ttclei- ^'ottocrroanMnip f)at.
2)if ^SortOcriDfctjf.'tung, 5B?J. — en, bie a3crw.''1)fe!unj tet 3B5r:
tec, ba man fc():erl)jfte;: SBfife einö füc bae anbete nimmt.
£)a§ 230itOcräcid)ni^, —(!«•*( ®^- — fff' «'" Secjeidjniß »on 8B5v:>
tttn gciuiiiii: Äit, }U einem gevpilTen ^wtde.
O ä3ort»o[I, — er, — Pe, adj. u. adv. fef?r reottfcidd , mit eieleti
SBotten. »Sie fi^mai^e, mottvolte, bem UtbiUe fo unaljnlidje (ärs
llitung nnb entmidcUing.« ^ erb er.
^er SBortüorratl), — eg, S9JJ. — rdtlje, bet SJorratt) ober ein SJot»
vatt) an 3ß6rtetn. Stiel er.
S)et*ffiortiDec{>|eI, — S, S9}|. gi. 1) Se» SScc^fel ber ÜSottt, ober ba*
gBcf'feln bct SBoftcäwifdienmetureirn, »eldjeabnrecfjfelnb mit cinanber
fpcedjen unb jicft unt.-tfjalfen. Sm etnficn S!Bortmed)fel mit einanbet
ifein, freunbfdjafdi!^, ernfilid) 2B»ttc mit einanbet mecöfcin, obet
fl^ mit crnanber unfetbaltin. »SinfaU auf 'Siufali, f>J)crä'
^after 5Bettiue'i)fe[ unb ®flSdf)tei: folgten fcidjt auf einanbec.«
Sleifnei:. (5S.). 2) 5n engerer Sicbeutung , |cid)er SSeftifl be»
SBotte, ICO bie Spredjenben einantcr niibei-fprerfjen unb mit einans
ker ftteiten, »0 es ft'^ oon bem 5(2prtjlceitc u:ib SBortfampfe bur^
>ie J^i^i untetfd)eibct, mit »eldjer bie ©tteitenben gegen einanber
tcben, unb meidjer oft jum 3'inEe aiiäattet. S. 3iinf unb »etgL
SSJoitfampf. 5n ein?n Ijatten ?BortmcdifeI sei;at()fn. SJom SJoctj
»»ec^fel !..mJ juSdjCdijen. »9Jur faUcn geilen bie SJlenge Don freunb»
li^ttn aSscten bie erbitterten an Jfnjo^l mager avtä, unb es ffimmt
fd)te(^t mit bem f ))Tad)^5cbrqu<^), ber unter 2Bor(ircd)feI ben S5e4=
fei bloS boshafter Sorte oetfie^t, öberein, baO fo »icle SBorte g«s
wetfifirlt iBuben ebne äffen 3anf« 3. V- 3tid)ter.
Sßprtn)cd^fc(n, v. intrs, SBortc m.t jemanben n)ed)feln, einen SÜJorf»
wed)fe; mit jemanben ^aben; in beiben SRebeutungen beg Sliorte*
?Bottrocl)feE. „2Cbet, manbfe bec Äatenber (eine Mrt SOlönt^e) ein,
mit bem «t einjl ober tiefe ©adK iüOttn)ed)felte.» SJielanb. S.
5ZBortrouiif,In.
iE)cr 2Bortn):tfcr, —3, S9^. gl. ba« SSSorfregiffer.
3Da5 Sßornverf, — eö , 0. ?»j. bloge, leere aBorte o^nc fruchtbaren
Sinn unb oS'iie (äinf[«§ auf bin SBilIon ic. »©eföblc, ol;nc reeldje
ber Hntercri^t im SKelfgiSfen unb 9J?o-.dlird)en (in ber Ketigton unb
Sugentlebri) leereg, setberblidieS ffiorltucrf i|t.« ©djwarj. (W.).
Stiele» fjat biefes Söort J för !t)?;in':it)cif.
© 2ßortn)tüig,— er, — fte, adj. u. tdv. »iai), Uttit, SRebe ju ffes
$eir, )u rcben, }U erjätllen; in ©egenfag con wortkarg. SDason
b. feit
Z)U SBottmurjel, SS^. — tt, bie SBurjel eine« SBorte«, baSfcnige
2Bo;t, rcor^ui ein anbere« entfprungen i|l unb abgeleitet raiib
(E ymon). 5 ti eler.
ftft JBortjairf, — tS, SO?j. — äinfe; ein 3anE über SBotter; wofüs
«gtieiei au#) 2ßortjtri|t tmt.
♦ J3aä ißorfjeidjien — «, 'iSfJ- fli- ein 3eirf)en, fofern e« in eiwcm
SBotte bffleb.'t, »cran man ctroag ecfeiint, ober womit man fi iv ju
<rfennen .(lebt (Parole). <gf)em«^lS über^ajj)'/ "" Äeunjeic^en,
(in« Xniei^iv
Der 2Bortjtt)ijt, — e 8, SKj. - e, f. SScrtjanf .
25k ä^ottjut, a^j. — tn, bii- 3cit ober Geltung ber 3B6rtet un^
r-illen in bec SBcrit nft (Quantität) SBaster Sübrterti. ^675.
2ßoru'>er, ein bejifljiicijES, ous wo unb übet (f. 3Bo) jui-mmmges
f.feti'8 3Bo(.', i»f!c!)eS bie @tfü'<: b.S bcäie!)iicl)en äu-f "t'''« '»eit'ier,
weidje, weld)e«, »ecbunben mit bem SycrWirnif rocte über, in-tttitt,
für, über »»eldj.m, K'eiifyer, »eJrfjem, unb, über iveidj-n, lu.l^e, »eJa
*efi 7t. 1) iEl.p bf((u^:i(^. Sd) frtim nidjt tfiffen, raciüifi »t biü:
tet, über loeUet Sattje. 3d) ircip r,itt)t, müiiibet fie fpcetben, ürec
u'e(+.en '.sjegcnflanb. 5m gemeinen Kebiu fagt man uu ii, roorubtt
etfd)r,vfen, über etwas. 2} (Tr.iglid). 5Bccubcc trafen Üe it)ii
ten; ? über wcldjer ©ad)e, bei jiad-et S3ffd)(äfti,ung 5i'ctiib«r ijt
er benn gegangen? übet mtldtev. Zifuil ic. ^at man bie iuitrocrt nidjt
recl)t »'»Itnnben, unb fragt man bejiregin noi) liim^til, fo tüisb
bie erSe diibe b.tont, SBoiiibcr (pioc^en fie denn? — 5i5i'rübec?
SBorütn, em bej il)licl)*ß,,ni!g reo unb um (f. 91^0j jitfammengefejfc«
Ä'tfct, njeldje» bie Steile beS bejieljlicben gütuorteS irclcber, roeldje,
»cldjeä, »etbuivben mit bem 33er!)ä'tnift»>rfe um, Beitritt, füc um
weli^ n, ipeldie, rt)eI*eäK. i) SSlc^ bejitbli*. t'ie ©adje, ttjotum
jd) i^n fdjon fo oft gebeten ()abe. 2) giaglift. 5Borum tiagen
unb «j.'incn 6ie tenn? um ioeld)e ©acfee. ^ot man bie Antwort
Bid>t re*t »ecftanbcn, unb fta^t noi!^ cinmibl^ fo «^''b ^ie erfie
6i:bc betont. Sb'orum t)''t er @ie betrogen? — SSBotum? iüSat»
Km ifl bamit nidjt }u »ecioec^feln ©. b.
SB-.iiiiitfr, ein bejief)'-id)fS, ans reo unb unter (f. 2So) jufammena
gefe^.'c» SSort, roeldies bie CteUe bcS heite(i:'d)en SürirovteS, .reis
ä)it, wt'.ä)t f ro.'idjes , Betbunccn mit bem Sin lilUnipr^ctte unter,
sertritt, für, unter mdijem, weid>er, lueldunt, unb, unter ».Idjen, njel»
!f)e, tt'elttjeS K, 1) S5lo^ bejiebltd\ lEiic EecEc, TOOCantec id) log, untetr
meldier, » — auf ber Siölobtüde Ciiars, worunter bie aPinbfltcme
burdjraufdjten." 3. *P. IRiditer. Sin Säcct, recrnntct man »ielct»
lei »erliefet, unter »etilem, fflleine <?r«uBbe, reorunter er a\'i> iii)itt,
unter weltfje. 2) graglid^. S*ocunfer lag es benn? unter »eldjer
6ad)e. ffiocunter ?)iifl: bu es »etborjjen? unter n>eld;e« S^ing. SSei
Wieberbotter Sragc, wenn man bie 2fnfn.oit Riefet red^f ucr^onben
Jjat, wirb aud) Ijier bic evfle ©ili>» betont — SSo'runfer?
SBXof^lbj!, ein bejtcf)lid)es SBort, weldjeS bie 2^ttUt bes bejiefflirfieiT
gücwotteS weldiier, wcldje, Wild)eS, eetbunben mit fclbfi, »etttitt,
für baS einfadje wo, ben S-'egcijf beffelben jo 0'rjlärt.n, ober au(ft,
om bem ai?orte me^r 9Ra|Tr »u geben. 1) SSlof be^it^lid). 2>er £>rt,
»rofeibft ii) i^n baS erfJe SWabl traf, e) gragüd), wo es ober bSd^»
Jlens nur bann gebr4ud)lid) ifl, wenn man noi) einma^il natl) bem
reo fragt, wenn man nidjt ted)t »erflanben Ij^ttc, in weldjem gaUe
tttS itio' ben Sen etfMt. ^'dfelbfi ^abcn ©ic ib" ge[cf)en, an=
gctrrfcR? .^ier wirb aber gew6t;ii(id) burdEi reo? fcbledjtbin grfcagt,
+ £?a€ SBöft, 2Se(l, — e«, 89!^. —e, tas Ääibergefc6fe. 9?emni*.
Sßofön, ein bejiebndjes SBort, welches bic ©teile beS bejic^ilidjen Jürs
Wortes »cldfeer, weldjc, mcldjeS , »erbunben mit bem SSerbältnig;
Worte iicn eeitritt, für, ocn weldiem, wf|(f)fr, weld>cm ic. i) S5lo^
bejiefjlid). Sie @ad)e, reobon id) fprad), betrifft ©ic auc§. 2)as ift
et'uflS, rocbon eie nid)t8 o.'rfiebeii. ein 3(mt, reoi'on man lebe»
tanir. Sm gemeinen Ccben fagt man mä), man mu^ ja reouon te*
ben, fpred)cn je , »on etisaj, con irgeiib etwa«. 2) gragrirti. SJJo*
t>on wollen wie fprettien? SBcvon foa id; leben? Unb bei nidjt »et»
fJanbener 2lntwcrt unb wicbetbilter grage> — 5ly>in>cn?
SSJouor, ein bejie^lidjcs S?ott, wcld)cs tie f?felfc bes bciieblidjen ^ix*
vooitti »et'f)er, weld)e, wedteS, »erbunben mit brm S'ftbältnigwcrte
tot, »erititt, ft-r, »er weidjem, WfK^er, weldjem, unb, ror »eidjen,
weld)e, weliljCSJc. 1) frlcg beäieijltd). »le ahür recvot er ftanb,
»or ro'K^er. SDie Sbüt, rooucr ber Sfiegel qefjio'jcn ift, »or weis
ä)t. 21 d) Tagt man im gemeinen «eben, fiili reoVor fücd)te!t, reo=
eoc etfdjcecfcn, »or etwas. 2 5ro;iiid). 5i'oi'or iianb er ^enn?
3lntro. »or bem ^aiife, Sßobor (oltf id) benn erfcfttecten? »ov »el»
S5Bott)iber
781
SCBud^er^
ä)tt ©ac^e. Unb Ul niiit vnftanbtnes "Kntreoxt uitb »iebft^cltct
grage: — -SSoocr?
SBowibcr, ein bo^utjlut.-« SBott, welii«^ fcie &tcüt ^ei 6eiKi)li(5cn
gutioecteS mtiäiti , TeKfte, mcM)«», oer^-nbfn m'.t tuibcr, setttitt,
für>aä äwS^ndiiicrc loibec trcidjcn, irclcijc, njeidjcüc. 1) 5^lof 6e:
jütjt'd?. Sie -a^anb, iCPtüibfr fr mit bt'm Äopfc rannte. (S.ne ®a=
d)c ©inrtdjtung, wctriter id) midb Unge q f«^t habe. 2) Svagliti)-
^'oiviStr fjöbcn Sic fi(ft bfnu gfitoScn? 5BcW)ibct flr<iten ßu'?
3Cui<) fiec rpicb, »«nn msn tie Jlntmott nitijt reö)t Dfsftanbfti ijat
nnb nci ^iinna^l fragr, bie ctüe &i!bJ betont: — SEc'reibct?
SBojU, «in l*'.äi.t)lici)eS aOBcrt , trdt^fS bif ©t^Ue b«« bcjictjlufe.n ^fit:
wott.ä nt'-ijn, treibe, i»«id)e6, ootbunöfn mit bem S3erl)i:tntfitiovte
}ii, BtTtrirt, för, ju nie:**«, wciihe.", ieeldjemic. ; wcfüt man imgt;
jnjinen 8fbtn fagt ju »a«. e SBaä. 1 Sic^ bcäiehlid). Set @e;
braud>, ircjU id) ee beflinimt fjabe, ift tiefet 34 »ei& rooli TOO^l»
id) eä gebtau(i)en fann. 3m g mrinen Seben fagt mau au*, |i(^roc$U
«ntfdiliffeB, ju eiira«. ®an mup fi* M)d) tocjU entf^iicfen, ä"
itgeiib etwas. 2) i^tgii*. 5^0511 foU biel buncn? Wo^ü ba-
ten Sie mid) rufen laijen? 3t=cnn man bie Mnti'ort nic^t rec})t
eetfianben {lat, anb not^ cinmafil fragt, 'p legt man au(^ f'«"f '>^^
Son fl'f bii crfli eilbe. — ^Soju ? ■?. 5B.>.
JDöS (bfr) S55röcf, - cS, 9Jj. - c, tro -/i. £>. etwa« «ntauglii^eS
-in feinet Ätt, wi« ou* , ein äetbto(^eneS, unbraucl)bat geworbenes
Z>ing.
ajeitau« fiftnettt »n bie Sfunbe bct SBracf >e« }ettti5nimetteti
SBagor.Ä. 25 0 §.
Sifor.betft bet .Rfrpet eineg jrrfcfjcffenen ober buttt) C(tiftri!(f) un«
braJ<J)!-ar geworbenen ©djiffcö. SJetgl. baS Sötacf, ©djeit unb
Sramtn.
+ SCBriJcfen, y. trs. im ?J. S. 1) Xrfnnmi'rn, tiietcrreifen, »erni(i6tcn.
2) ©en ffitacE, boä Untaugiit&e ausfonbern , au«metjcn , bratfcn,
25. ^Bracfeu.
t Daä 21>racf9uf, — eg, STOj. — fluter, fd)[cti)tt, »etbotbene SJ«are,
2(i:«rini9, bae S8racfc(Ut. S. baS Sracf.
+ 25er SBracfftcin, — «I, 595j. — e, im 9t. ©. jerbrciJjfne untaugt
licljc etetn«, ,3ie^eJ.
t 25cr SZSracfUogel, —i, S^. — »ogef, ein Stame bet Saudfjergan«
ober be« Äneifcrö (Mergus mergen<er L.), aeij er pd^ gern auf
ba* SBtad eine« »etitcg ücften ©djijfe« fe^en foQ.
t 2)ie SBiange, ^. - n, im 91 2). übctfiaupt ein gewtungeneg,
gewunbenefi euer gebogene« Sing. 60 beiden 1) im Sd^iffbaue ges
bogen« .f)6i}ft Sprangen, wo man S?obennjranscn , 25ccfnirangen,
glunvrangcn, Spieiielrrrangeu ^at, 2) Ti< 3aun»)inbe (^Convol-
vulus sepium L..). 5) @ine gcwiffe ffiiefiEranfJjfif, bei weld)ct fi(f)
iai Sieb wotl)i:' \^'. -Uö) wrsngU ober winbet.
f SSrant^en, v. iu.io. im 5t. ®. ringen. 25. Sprangen,
t 2>a6 aijrangfrflUt, —ii, 9i}. «. tie gemeine ?tieewucä, SBätwutj
(Helleboru« nigcr L ).
■f SBranten, ▼. hits. im 91. ©. morten, Unjufticben^jeit äupetn,
!ijgen. 55. 2i5tanten.
t SBreeb, adj. u. adv. im 9?. S. ^cxb, wiberlii^-, un(igent(i(^, Bon
ra;i!)en fTitten, wilb.
f J5o§ 2Sr?iff?ofj, -eä, SSJj. — t)o(5er, im Seewefen, furje etu(f«
ton S!unbti6ije;n, irelrtje man iv einem .f)afen mit Saacn com Sorbe
on bie äugern gcit.n bes ©d)iff6 bangt iinb •.vH.he baju bienen bie
»on Sauen- gemadjten Söielen, Jvranfen unb 2iJüt|ie »om äBotb
JU balten.
f SÜSrenfc^», odj. u, adv. im 9?. ©. 1) 3*irb, fdieu. Stif* *) 5?«t3
bn.Biid), luiiviUig. ,»ct (Sjqiuire ro.tb rorenfJ) ütet raeiüe Slu\)tu
beif." Sobe.
f SSricfcIn, ▼. trs in feinem *elerf fiin= unb JetSen-egen unb bie
gen, 10. nn mm j. iE. »in ».THaudjte« o'er rtrr nfte» ©lieb wiebet
in feine xt^te Sage biingtn will. D. SSaicdi.
t ©riefen, 7. trs. im. 9t. 2>. ein SBcot, eins SStte rerief ett, eä, fie
»eim;ttEift eine« langen fdjmJten Siubers in fJiUeni -JöalTer foitl.e:
»scgen, iiibtm iaS SRuBet in eif-en (jalb^icfelfctntgen 2i:u6!'d)iutt im
.^ititertbciie beg Seoteg eingelegt unb fdjneU im Sßaffcr ^in: unb
t)»r&eire3t irirb.
t Sie 2ßrtcffalbe, S9?J. u. eine ©alb« oon ei6if(| (Unguentum al-
theae). «iemnid).
t 25er iSriinmelbo^rer, — i, 5Kj. 9I. im 91. I>. ein furzet SBo^rer,
etwa eines gingerS biet, womit man ■^ali anbcbrt, um ju unterfus
d)en, wie es in bet SJtitte befdjaffen fei.
t Sßittigen, v. trs. im 9t. jD. ti.igen, »inbei», jufammf nbre^en ; au(%
mir biegen. ^. 5ÖBringen.
t Sie 2Broge, ^. — tt, im 9t. ®. bie afige.
t SBroijig, adj. u. adv. im 9t. S. oon einem Qitt\<i)U in Snfpm^
genommen.
t äÖröfcfn, V. intrs. im BitbrnarRfi^fn, immer »on neuen anfangen
Bon einer ©adje ju teben, .J)inbel anfangen. 25. 3örcfcl;i.
t 25ie SBrucfe, %. — n, im «. ©. bie Bintetfo^ltübe; au^ bie
S5cuifc.
2)er SBudiCr, — 6, S9J}. u. i) j^c^Bcr tc^tmäfige ®e»tnn, wctiSem
man fid) im .fianbel unb SBanbei »ou feinem @igcnt(iumc oecfdjofft.
Go gebrauchte man es fonft f)5ufig oon bem ®ew;niie, weld)cn auSj
gelie^)enes «elb bringt, 3inS. (Selb auf 'iliudjec leiben, auf 3in'
fen, fagte man. 5n bieftt allgemeinen ffietcutung gebraud;t man
es nur nod) uncigentii(^. »Unfet SSfrftanb i|i ein foflbaro ^funb,
bas uns ber 3(Umäd)tige jum 2Bud)Ct anoetttauet tiat," um bamit
}u wudjtrn. Wellett. 2) 3n engerer unb gew6bnlt*ct SBebeu=
tung, unerlaubter, übermäßiger (üeroinn, Scrtbeil, weldjrn man fiel)
im .gianbel unb ST-aniel oon aaSgfliefifnem Selbe oerfc^ifff. SäJit=
d)er treiben. SJom 5öiid)er leben, ©cfege wibet ben 5yud)er.
Sic 2ßud)erblume, SWj. — n, eine Slume, weld)e wudiett. SBefcn.
berS fer Slame einer (iarf wudjcrnben 'pflanje, beren iBlumen ju»
fammeiigefe|t ftnbj ber t)jlbfugeif6rmige Ätld) be(lef)t aus bi^t
über cinanbet liegenben ©d)uppen, »on ben sroeierlei ffilunien ffes
ben am SJanbe jungcnf6rmige, breid)fad) ctrg.fctbte, roeibii.'be, in
ber9Jtitte abev cuie töbrenfärmigc funfjaefigeSwittetblumen (Chry-
santhemum L.); aue^ @clOblumc. SiercnterS eine 2Crt bctfelben,
bie eigentlieJbc SBuefterblumc ober 5ßiicf)erMiime fehlet fbi"; wehte
<il6 ein gemeines Unfiaut unter bem ®etreibf n^äe^ft, unb balfelbc buritj
ibt gtopeS Sßu<betn erflieft. 2fBS i^ren gelben ©lnmcn läft itife eine
gelbe garbe bereiten (Chrysanthemum segetum L. ) ; auil) gelbe
5Bud)ctblunie, ©etreLtcmueijcrblume, <£aatn)ud)erblintie, (licic<b[u=
mc, 31dctgelbbliime, .^ungerblume, .5'"n:!erfraut. Mnbetc JTtten
ftnb bie ^rope 2Bud)erbIuiTie (C. leucauthemuT. L ), mit »eigen
unb gelben SBlumen, wel.fie man jur äierbe in ben (SSrten jicttt;
ouei) gicfe ü)?iifliebcn, grpge ©dnfcbiumf, große ©ei^blutne, 3o=
l)>in!i?b!nme, Äalböaoge, 8iinb«auge. Sie fci)6ne 5LUid)ecb(nnie
mit golbgeiben SSüimen wirb gleic{)faUä jut 3ierbe in ben ^itUn
gcjOjcn (G. roronarium L.); auef) ftcncilforiniof ©olbblllinf,
frftifcl)c ffiolobUime Sie )Tiubcnatttge Sffiudjcrbliimc C tcn-
tefcens L ), bat wfiSe SSlumen, unb einen ©cfdimacC beinabe wie
5Sevtram ober ^f-ff-f, babet (ie aueb fpanifefjet Scrtt.im beijt. ITie
nioigenlanbifcl^e 5Sud)ecbUime (C baJsamita L. ) Ijat roei^s
SBlamen.
X Sic Ji3ud)erci, SBfJ n. ba« SBu^etn, bie .fanbtung, ba m-.n wu:
djCJt, bft Sudttr, in ber äweiten engern SBebeutung; in octäeijtli:
d)em ©inne. 2JJu;i>crct treiben.
Ser ÜSutcrer, — ö, SOf^. gi. ; bie — inn, eine ^er|on, wel*« K'U
ebett obet äßu4)et*ltcibt, in bet äweiten äicjeutung bes SBctteS
<R'ud)cr.
ffiu.ticrfret, alj. u. adv. frei oon SBuefer, obne 5Bud)er. ©fielet.
S«äi2Ju;l)er»)eH> — C«, Wj. - er. i)ö«cib,wcl;1jefcinan auf 2Stid)etauS:
Ui!)et. «. 2iiiu(^er2;.aaSl. SI1 5 r t e t b. 1675. 2) Jrw.ie&etieSSelb
3Butf)erö
782
iSü()le
jDct
3Bu=
•übecnii^Hcm «nb unu/^tniSBt^cm @ci»inii. ^ulftuf
^crgierge, eir.es, bct nad) 3Bud)cc gicvi^ i|l.
4)a I iu mit Uni>crfd)amtt;cit ongctljan,
Su Sßuctfrgicrigcr, — — SSfirger.
®a»on bic 2Bud)fC3icri3fcit, bic gigfuf^aft ein« Werfen, ba.fte
wu*c;3tctig tft. ... ■. «,
SQlld)crt)afr, adj. u. adv, lern Söudjct aljnlid^; in btt ^ntcn »e.
ieutrng biefcs SBßttfS. öin >»ud)crf)aftcc ©ewinn ""•-■^-«••f^
^ja.nbcm, '.itttaufen Saeon b. — igfeit.
0'25ct 2Bjid)erl}anbel, -S, o. g^j. ein «ru^crli«« <&anbel,
tt-tb iinen «nte^tenbcn 5Sud)crhan&el « Ungcn. (Si.)
SBucbn-if* ■ — pc< — f^/ ^dj. u. adv. auf 5i5ud)cr, b. K auf ü&fr=
anb unreitmäfigen «en>inn 6cb:i(^t, auf 2ßu(^et abiieUnb ; mt
au*, in bicfet SScgicrbc na* SBud;« gcgcunbct. Sm t»iicl)cnfd)cr
Snbt. SSu'^ccifd) fjanbcln , ®elb ousU-ibcn. .Ssu^ccifd)^ ämfen
neiimen. ■ .
5^cl• 2Burt)eriui>f,— n,59Jj.— n, ein »u^ctifier Sube. gSotrbeel.
s^cr ^W5ud?erfouf, — cS, 58?j. —laufe, ein mit äBuAct, mit übet.
^ wäDi jcm' ®e»inn gemaditer Äauf. SBaelet 2B6r t« r b. 1675.
^,a§ SJud}Crfrailt, — c«, ^i. — frautcc,.ein ?»ud)crnbcS Ätaut.
"^ 2:»nn *f)ne Äunjt ifl jebe ©aat
IBüH asiumcn fd)led)tc« 5Bud)orh-aut. ©oltau. (SR.)
■5Bu*«rIid), — ft/ — jle, »«äj- «• adv. bem SBudjer ät)nlid), auf
as..*et <ib5iclcnb, im "äuä^n gegrünbet. Sin ttjudjcrlic^cr Jponbel.
^liiudjerlidK ^infcn nehmen. SDcucn b. — feit.
SB'tthevn v I)ntr. mit i)aben,(ti) burd) bic gBurjeln fefji: ausbreiten
^ns tetmcfjm, »on bcn ^anjc«. Gin H)ud)crnbeS «ntiar.t.
Sie Cuecfen, bie a&ud)Ct:b(ume K. H)ud)ern üu^er»ttentli*. Unci=
gcntlTd), fi* febt umb« B«l>«'t«"' anjlecEcn; »oa ©runbfäijfn,
Sijctgungcn ic. II) intrs. unmäßigen, i»iid)erli(f)cn (Setvinn }u ma=
i«n, obec |i* bcrglcic^en ®eminn ju »erfJiaffen fiid)-n. ffion ein<rm
sed)tmifigem ©eioinne a?icb c6 nur nocb in uiieJ^entlidicm ©inne
8cbraud)t; 5. S. mit feinem 95fuHbc, feinen ©aben reudian, feine
®abcn unb gäbigfeiten 5u feinem unb Mntcrct "Hulitn gobiaiidjen,
anwcnben. «in tt)ud)crnbcr ©eijijalö. Sr unidjcrt unb fd)inbet.
III) trs. trudjernb, b. f). üfaermi^igen, miiJjerlldjcn ®eit)inn fudjenb
xrrectben. ©id) rci* «udjfrn. SEffonberä i« ben 3uf«mmenfe6un:
gen cnvud)em, 5uf«mmenroud)ern. — S. 9ivud)ecn.
©tc ®ud)er})flan5e, »Jj. — n, eine «ju^emb« ^flanjc. Äu^ «nci=
geatlid). »®urepa ift ein burcb einanbet cerwacJ)fenct Sianenioalb,
woran bi« anbcrn SJeltt^eilc aU SJucJjeipflaajcn jtd) jiuffd)längci«i,
«nb oiiSgffogen fi* aufaugen.« 5. 'P'. SJid)ter.
25ic 2Buder|'iid}t, 0. SKj. übermäßige ®ier na* 5Bud)er. .^ulfiug.
SSudjcrfüAtig,— er,— ile, adj. u. adv. eine in .t)ot)em®rab? ftartc,
ungeregelte Begifrbc nad) f3uct)et tiatcnb. -Culf«"«- .®a»on b. — feit.
X>tx 2Bacber5iHfi, — c5, 5«J. — c, ober bte S?iid)cräinfe, »fj-— n,
«in »udjerlidjer ober wudjerifdier 3inö. ©ticlcv. »Sä fofiet mid)
(mit) »i*l, unenbli* ciel, aber bcr S^aicrä fott mir ?5Ju.d)cr5infctt
tragen.« S « n ä el' ® t«t nau.
J5cr 2Sud)S, — e^/ ">• ^i- ') »er^uflonb, iia etwas trScfcjt. .<Sie^,
ipie 2CUe6 mit geiunbem 5Biid)fc aufblühet.« ®epner. .3m »oUf=
ftcn ffi«d)fe fianben bie SBäume ba.» Scrf. 5) ©ie Jfrt^ unb
JBeif.-, wie titeaä roäd)fl ober gewadjfen i|l; au* X baS ©emiid)?,
©tnjiüd)«. sDet fSoum f)at einen gefanben, Icbenbigen $IBud)g.
SBefonbcrg in ifnfcfiung beg fflerbiültnilTcö bcr Sl):ile «u einanbcr.
^ferbe Dom fi)5n|lcn SL'at^fe. Sie f)at einen fdjSnen regclmäSigen
51Sud)g (tine fdföne Taille). 3) Eaejenige, was geira^fen ift. »er
bi£6J5l)rigc ^Md)i , nai in biefefli Sabre g<U)a*f»n ifl. SSefonbcrS
in tiBiaen äufarammenfejfeHngtn, *e« Sa^t»ud)6 , ^bcrwudjö, Un»
tcrnjudjä ic.
t SÜudjfig. — «r, — ffe, adj. u. adv. SBu*S babenb. .Sie wuc^fig;
ften ^iflanjen.« Steit^ÄaBjeiaet (S*-) SSefonbeM in Änfejiunj
• bcr Krt unb JCeife bto aBu*fe«; in Sufammenfcfeungcn, 5. S8. bodjs
H)udi|lg, fci)ii..l!roiid)f!g k.
J)ie 2Üud?t, S.'rj. — eii. 1) ©in fjo^icr ®rab ber (gi^were, eine 8a|i;
,cS)ne gBef)rja^l. ,!lnb als irctUe fit im ?Ii5abn
9Sit fid) fort ber Srbe SBuc^t
;iHciEen — — ©*iHer.
SSon beg ©erealtigen 5a3ud)t jcrbSrIle bas eis. ^R. g. Eramcr.
*) Sin Bing »on gtcpet ©cfjroere, in einigen einjclntn gaticn. 2fb.
SEBuc^eit)aft ,®er 2»iud)tbaum,, — .c«, %. — bäume, em Saum ober jlarfe«
^olj, roomit man ctmas suchtet, ber .gifbe&aum.
St 2Bud)tcn, V. I) iitr. mit Ijaben, SB«*t, b. b- ein grcj.-g ®««)id)t 4ia« -
ben, in <!of)em ©tabe fd)ttiet fein. „Set .&c!)ln-eg foU mit ©:l)Iufj
flfinfn gen)6lbt werten,, fo bat ber tt)ud)tcnbe 5)rucf oon aufen baä
SJScif um fo fejier marfien mu§.« ^amb.aeu« Leitung (».).
II) trs. .1) öinen fcftnjeren Äicper burd) einen auf fine Ur.tirlage
gelegten .pebebaum von bem Scben Ißftcn, mit einem geicifTcn
Sdjrounge in bie.^ö^e beten, inbem man ben^&ebebaum immer mel)C
niebetbrüdt. 3n n?eitcrer Sebeutung, ein f*roere6 Sing, ,eine
groge Saft in fdjwantcntc SBewegung fe|»n.
.JDiefe !T)ud)t£t if)r ©tcj, unb fJe Refften b« f*iitternben «DJaner
(Sinbru* — — — — — Sog.
a) 2Me 5IBud)t oiss ba$ ®<wtd)t eineS Singe« ju erforfd)en fu(t«n,
inbem man es in bcr -gianb ^äLt anb mit berfelben «leichfamWiSäet;
in einigen ®egenben, j- SSL im irejilidjen ^olen, Jjccfcn. — 2).
Hiniditen.
f 2iJut>«In, v. intrs. u. ntr. mit traben, in einigen ©egcnben W. ®.
j) Sid) in cerworrent-r SUJenge bewegen, wie wimmeln, wibbeln.
es roubclt »on ^Cmeifen. iiüi) wcl nur, fi* |i;werfiUi'3 b'n= unb
fjerbewegen, wie wadeln; wo eg mit webeln jufammenfpiclt. 3w
.^ann6»erf*en bebcut.t ti, in befiänbiger Sewegung fein. ©. 9Bu»
fein. @croubelt fommen. a) Sn foldier Bewegung frin, wie
baS SBaffer, wenn.eS i<>ä)t. ©ober iDubeÜrann, fiebenb .(uif «nb
.febt fjeip. grif*. Sn einigen ©egenbcn fagt man webeliuatm-
©. b. S) ®id) cermeljren, gebeiijtn. Sie Siene roubelt, wenn eia
SBienenficcE an SBolE unb Sßerf junimmt. Mb. 2). 5Bub.in.
.t5Sul)Un, V. trs. in bcr ©d)i«ffaf)rt, ein Sau mc^ircre ©änge bi*t nc;
ben einanbcr wie ©*raubcng5nge um etwas legen, um eS babucdj
ftarfer unb fefier ju ma*en.. JD. 9]3ui)(en.
2Biit)Un, v. intrs. u. trs. in einem Ä-örper ober jwifdjen bie Äbeile
bejfelben bringen unb btcfelben unter einanbcr bringen, wie au*, baä
Untere eben berauf bringen; im 31. ©. reaulen unbrorötett. ©otuul)»
Itn bie©*weine in berftrbe, inbem fic mit i!;rem Siöffel in bieSrbe
bringen, unb biefclbe aufwerfen; wofür bie Saget non ben wilben
©*weinen bredjen gcbrau*cn. (5in 80* in bie ®rbe roublen.
Sie iK.aulwürfe toui)Un fi* -Sänge unte «^ ■ Grbe. ©i* in bie
Srbe loublen, bie örbe wüijlenb, burd) 5L-ui)t<n fi* einen ©ang in
biefelbe eroffnenb, in ober unter biefelbe !rit*pn, fi* barunter cet;
bergen. 3« weiterer S3ebe«tung 1) Unoibentli* bur* unb bur*
flSren. Sn ben a5ü*frn, SBaaren jc. ivühlen. »@tn (Seijbali
IBublt m*t mit mebr Jreube in feintn ©ufaten, «IS i* in biefen
2Cna*ogien (äbnli*fciten) uivfcree ©^jra**." ©ebife, 2) 2ilS ntr.
mit biiben-, au* .oem SBaffer. SaS SBaffer -'^at große e6d)et ia
bie Srbe gerouWct. 3) Sür ^jflugcn, bi*terif*.
geres iuetft bat e*otten mit fjafigem 'Pfluge ijeroübkt. 83 0 f.
Uneigentli* in baS Snnere bringen unb baffelbe in bcftige SSwe»
guiig fe^en. (Sincm mit bem Sol*e in ben eingi'weii>en lüii^Ifn.
Sn feinen eigenen Singeweiben touijitn , fi* fclbfl bie empfxnbli*i
flen ©*merjen, ben em^>ftnblid)fteB 9:a*tbeil oerutfac^n.
Ser Siebe fiigeä ®ift. SBie luubü fein S)eiß«t SSranb
3n il}um ffilut! — — — SBielanS.
— um bas leibenbe .^erj nur
5Bi'iliIen »erwunbenbe Scrjen — ^ SJof.
S. 5Bu^Ien. D.— ung.
^liDit
785
^unt)e
gcncg Sau, »oturc^' man et'.vaö frdrfes- unlfeftet mad)t. ®.5ßuf)I{ni
t 2)ä5 22ul)tfraut, — cö, »Jj. u. fc« jtintfti!)« ®anfefuf,. obfr bu
pinfenbe 4)unticmeli)< (Ghenopodium vulvaria L).
4: Sie SEü^lmaue, äSj. — maitf«, eine icft^lenbe 23?au«. Sn ctr^
geccr Scbiutang, ein SJiimf tcr gellinaiiS.
Sie SBul)ne, SK^. — n. i) @it> tutd) tas eig-gffcaucneg Soi^ , fo;
»91 um SBafffr föiovfcn ju f6nncn, aU aud), reenii eg ein gi'^'ft'
»äffet ifl;. bamit fcic Stfdje Suft fdjöjjfcn fjnncn. 5m ©^roibifd)»«'
5But)Ic. 5But)ncn f)aucn. 2) Sn einigen ©egenben ein fümpfsgeS
8o(§ asf eince feinsten aSiife.
t 2)<r SBiiiffinapfcI, —S, S»j.— apfet, eine Eotte längli^Jt, nidit
gcofer, gviinct SBmterapfcl,
t Set 2Bu!f, — e6, 3*3. — t: 1) ®ef ©cefforpion (Cottus jcer-
pius L.). 2) Sei gulba,btc a5t(äunf, in bcr ©ci)weij.
33cr SButfi, — c« , au« bi« Sßulft, S^j. SBülflc. 1) ein aufge-
fdjrtiollenei-, 6aud)!ger ob;c er^bbenet Ä6rfier. ©0 nennt man in
tne^tetn ®cgenben eine ©cfc^wulft eine SSuIf?. 5n ber ^Pflansen;
Ut)X( ifl bie SL'uIfi eine brcfe rocift ft'eifctiige Jpaut, weläjt- ben '■pil}
bei feiner Sntrteljurtg elnrciitelt, unb reenn et auääen)adi.fen ifJ',
iii)t übet bet Gtbe bleibt (Volva). 3n engecet SBebfutung ift ber
SBulft ober bie SBulfl, ein' bicfet gctunbetet (t<Ö in ^'2 8änge sie:
^enbet Ä5rpet; in einigen einselnen gdtten. 3n bet Ssiifiin|l »er;
^ef)t man barunter ein nad) einem 23iectelfteifcgecunbetcg ©lieb ;
bei bcn SSJettIcuten au^ bet aSiertclftab- 2»ie ®d9(o|Tet »et(Ict)m'
batuntet ein ©tüc( Sifen, welc^cä itgfnbwo angefc^miebet wirb, ei»
nea Sfjeil 8" oeiftiUfeD. Xn einem ©cfiiffe i(l ter SJulil bie SBit?
bung am ^intcrtöeüc übet bem ©temtrubct. f&d ben Älempnetn
tP tret 5Siil|l bfe Sf6()te an bet JBaä)cinne, iuiSi »cld)e bag SJaffet
obgneitet «itb. "Kuäi bet gttuntctc «Ring »on ©ttc^ cbct aus Suc^
gemadtt unb auSgefiopft, eine Saft übet bemfelben auf bem v^cpf« sä
ttagcn, »itb bie ©ulfi genannt, aic autft , bet au^gcfiopfte ai;eil
an bem 5aUf)«te bet Äinbet. Sin 5lBu(|f in ben ^aaien, ein aiiS:
gefiopfteg tieines JCiJTfn, bie ^aate beg Äopfoä batüber ju fdjlagen,
•m fi? tiefer fd)«inen ju ma^en. Sin 5i5iUlt eo« -paaren, bie
bi^tin unb langen '^aate iufammengewidelt unb übet einanbet gei
legt iinc bcfoftiger.-
JttnEale otonet gefd^irtt baS flätternbe >g>aar um ben Slacfcn-
3um gcfnc'.eten SÖiilfl" -^ — — äSop.-
«) eine 2ftt Slafcnfc^necfetr (Bulla gibbosa L.).
Sa§ iBulflbaar, — tg> 9»j. u. bog um einen SBuIfi gef^lagen« obec
ju einem Siulfl äufan.mengelegc* ^aat.
SBuIftig, ad), u. adv. einen SBiilft, obei eine SBuIfi' §abcnb; btibenb;-
aie oHd), einem 35äulfle dt)ntid). ^ÄiiliÜye ®cf)6.^URgfn. ÜBuIfii«
gcö ^a'ft. SSuIftige Sippen. »Xa ütt Ä6niginn .<?leiipatra würbe
bet Heine SOlurib gelobt, aber bie liUiIflig aufgcirotfepcn Eippen ges
tabcit.« «Blufäuä.- »3f)t«ii' »utjligen 9Hunb.« iDerf. 2)aton
b. — fcif
SaS Si'uljlfnoufd&en, —&', SRj. gt; eine 2ftt Äreifetfrf)ne(fen im
ni'ttrUanti'djin SOIeet« unb in Cfiinbten (Trochus veiiiarius- L.).
Sic S[ßu!(l!ippC, ^t> — n, eintf'bicfe atifgenrctfene Sippe, »e(d)e tu
nen av-uift biibci'. »®aä fortfica^Ienbe Sdd)eln um feine ©d)lafe'
unb ^Biiliilipfert.« 5. f. Slit^ter.-
Sei: SÜuCflnabcl, — 6V — ti^bef, eine ung.-nabette Äteifeiftftnccfe,''
tecen ©djale an bet Spinbel nid)t butdjbofjttt, fegelföimig ett)obeH,
«unb, am 33 oben aber mit einem ci^iobenen SBaiji, ba wo fi4 fcnft
bet 9^absl beftnbet, »cifefjen ifl (Turbo vestiaiias L.);
Sie SBulftnobef, SK». — n; 1) eine rang; DJabel, bie .gaare au'
ben 5ß'.iiP', »bet in jit einem SSJuift jufammvngelegten^aate ju bes
f>rtiÄen. ») Sei ben ©iebma^ern , eine fr.:tfr, etwa« gefrümmte
9?abel mit einem Obre, bie ©djnüte octniittilf} betfilben butdijur
sieben, wtna bie Sidnbti» bev €tebe an b(D' ©iebboben angeni^iet^
■«ertcn.
Sie SQBulfljlange, S»j: — n , Ui ien Älempnetir, eine flatfe «unbf
ciferne ©tange, tie aSulfte über berfelben ju bilben;
t SSünnnctn, v. intrs; im 9t. S. wadEelnb, oon eines- ©ette;*«« an:
bctn neiijenb ge^tn. S. 3Isüaimeln.-
f Sie Sßümmer, SRj. — n, bie ©eiten eine^r^iiftfief: ^tnxni^.
2Sunb, adj. u, adv. an bet Cbetflä^e oetlrgt. einen t»unb W^-
gen, Ijauen, fa fdjiagen; ^auc«, bap' bie ^au* in bem ®vabe tietlc|t
witb, baß bas SBlut^au« berfei^jesv biingt. ©id) luunb geJ/en, teiten,
burc^DieleS ®ei)en, SJIeiten bie .^aut «erleben unb- butdjteiten.
Cine- »unbc ^art i)aben. »Sie' wirb eine fd)!e(f)te gigut machen,
wenn fie i!)m munbc Jfugen entgegenbtingt." SSeife. Cneigent*
liäj. ein ttunbeS- ^crj ^aben, ein »cn ©c^metä, Äummet ic,
gleidjfam ccriegtes, .Su , bet bu Slattetn- äeugjj, mein rounbeS'
^erj ju fiedjen.«- SBcife. ein munbcö ®ewiffen, ein ocvle^tcä^
im 5of)em Stabe uirtuljigc«, con SSorwutfen gcciuitteä. SDauon bcc
SBunbe, einet itt wunb, terwunbet i^, teffet be? SBetwunbete.
r©ie treuen ®efdS)tten ttagcn bie SJunben in« nätjete SDosf."
Senifd).
Sie SBunbiUäCrteJ; Wj. — ctt. i) Sine ^rtjenei geaen SBunben, 6e*
fönbcrs wenn fie gegen inneili^)« SBuntcn gebJaudjt wirb.- *) S
Sif SÜSunbatjeneifunft,
Sie SBunbarjeneifunf!; 0. S^fj. bte Äunft, Sßunberunb auf erliefe
®ebre*en bcg menf^lidjen Äötpetä ju feilen; bie SBunbatäcncü
»iijenfrfjaft obet bie SBunbarjencilef)«,- bie SJßif^enfj^aft,. wcldjt
bicfeg Icfjtet (.Chil-urgie),
Sie 2Sunbarjenei(el)re, SK^. — «'. 1) Sie 3BunbatjJnciwiiTen=-
f(^oft ; oljne aRe^itäal)!. ©. SBunbarscucihinjI. 2) .eine ©dfjrift,.
KHi)i bicfe eet)te unb aBijfenfdfjaft entl;alt,
Sie- SBunfcarjencifc^ule, S»j. — n", eine ©(^ufe ober^njJalt, xqp-
bie S!Bunbatjeneimi(Tenfcl[)aft unu i^ire 2tnwcnbung, bie Sffiufibatje»
ncifunjl' gelcfjrt wirb.
-■©ic aBu;ibarjeneireilTcnfd;aft, o.S9J}. f." 55Junbar5etTcifunrr.-
SBantidr5ticf), adj. u. adv. ju einem SSunbatjt*', bcffeii ©tan? ober
2lmt, beiTen Äunil get)6reno, batin gegtünbet (chirurgisch). 13imt*
drjlidje >?)üife btaudjen. SBunbärjtic^e- Scttiöjtungenr (sl.irurgi-
sche Operationen*. 9Sunbar5lid}e SBetrjCUge (cliiriiTgische In-
strumente). „9Zoc6 gtoget * it)te (ber Snbiet) n>unbac5(ici)e ®es
fd)idiic!)fat.- <S. .et fanb bie iDunbdrjIicS)? aSetti<^tunß!f4ort ge*
t()an.' Set f.
Scr aSunbarjt,, — 1§ ,. J05j. ^dräfe, i)- ©etjcnigr,.. nH^<t tie
JCunft »ftilc^t, SB?nnben unb äupciiiite ®ebted)cn am menfd)lt(^eB!
Äurpec ä« f)'ilen, unb bie baju n6t(;ig» aSiffenfc^aft befiftt (Chirun-
gm), i) ein JJame einer ätt Äiipy: ober S8anififd)C,- im SKeetr
bet ?£ntiUen (Chaetodou cliirurgus l>.)i
SerSßunbbalfam^— Co, S[)!j. — e, ein SSalfam SBunben bamir j«
()eileii:
t Ser SBunbbaunf, — t«', ©Jj". — bdirnir, ein 9lame bet ef*c
(F-a^in•.^5 excelsior L.); aud) f 2Sunb!)cIjbvnim. ©. SBunb^oIi,-
Sic SSunÖe, ^i- — n, eine Setresuitg beS ÄövpetS an einem iStieiie
beffelben,, dujictiid) ober innerlid), welt^e fi'. eiiier Ättnnung bcr
Sfjeile butd^ irgenb eine ©swalt bef}e{)ct, wonad) SPlut Jir ffiejenc
pflegt, einem eine SBunbc (jaucn,- fd)iagen, jied)C!5', fdjiefen :c,
eine 2Bun5f befommen, ^abcn.. SKit 9Sun>cn. bebecft fein,, ibetaU
am Äotpev aSunten fjaben. eine offene, f'cif^e, Beri;atrd)te ,. Bcr?
natbtc aSunbe. eine SBunbe Ijdlen. Sßjlfam ir bie ®unbc
gießen. Zn feinet 5*Junbc, an feinen 5(Bunl'en ff.i.-ier<v Str wci=:
tftet SBebcutung »frj}e£)t man untts ^Siuntf awdi bei antetn Zin-
gen, mtläjen man ein geben juft!)»'eibt, al6 ben' "pfianjen-, eine SSer-
legung, mcldjc in Sretinuna bet ftften' ZtjtiU burd)- auperc iSewalf
bcftefjt. Uneigentlic^ fpnd)t man »on SBitiittn beS ^eräcn*, »e4*e
bie Siebe ftbligt ober weüfte ber {«-ott bes 8icbe bcifringr, unt»
meint bamit ben nic^t mctic unoctreotcn, oon- tet Sie&e freien 3u^
#anfc' be* ^etjeng, weldjep mit bea (ü^en ©djmeräcn bcs n«dj «:»«»;=
«Bunbei
764
Sunberö
«Bictetten uni«d"nf'9tfn Siefte octliuntcn tft. 2)ann au*, unecttä
fommnsi, fd;mc: otaiter, betrübter .ii:ftan6 bcä ®emütl;f«, her ®ccle,
mt «umm«, ®«am. SffiaS »«mag bie SBunbcn meines «^etäenfi ju
£?.üä 2Sunt)cif«n, — «/ SSJj. gl. etn «asertjeug Ut SBunbirjfe, tte
Suie unb ben Umfang ober fonftige SSef(l)afFtnl)fit einer SBunbe jU
c!fci-f*fn (S^-nde); ba« <Sud)nfen , bic Sucbiiabcl, bcc @ad)cr.
jjc SBuiitcn, V. trs. eine SBunbe beibtingcfl. (gincn rounbcn. ®o
aucl) uneigentli(ft.
2CiBor (vunbet freie fersen. Occrbeef.
®e»6bnit<f)et ift oerü5unbcn. D. Sßinibon. 25. — ung.
O £a§ ^iinbcnblut, — eo, o. »J. t«S aus einer SBunce fliegenbe
SElut. «3eet f(%lo| ba^ ätoeirauftl getroffene ^m bag 5Bunbenbtut
in fid) eiJi, unb Jocf)te es ju Jeiiergift.« S. ¥• midjter,
SSuiibcnfrct, adj. u. adv. frei »0J1 SWunben , iincerreutibct.
$Ri(^)t ivunbinfici, ^o4 iinBettiic;t »on SalTin. Stamler.
©ein Jber.s, ta« er fonfl rcunbcnfrct geälau^t- SSiirbe,
X 2)eraBui',benl)dtct, —ö, m- gl- """' i«"^' "''" '''"m/ **^
äfunren heilet; in engerer S&ebeutung, ein SBunbarst, «;ofur?a5unb=
teilet in ecf)a§ nteberb. ©pr. angcfuljtt i|i. (S«)
©a5 iSuüCcnmöl)!, — cS, SKj- — «» ""t) X — mn()le, ba« SKafil
o.H-r bie äus'^*d'''l'e'''"" ^P"'^ """ *'"^* gef;eilteo SBunbe. SSe»
fcnr.cts ^cbrauc^t man e« »on ben 3JlaI;Ien bcr SSunben, roeldje Se-
^6 tei leincr Äreuäignng empfing.
aB.W)en if)r »anbeln t}Ut bei ben ©tcrnen fefjt, mit be« ntUijti
©in.se bebeclt, unb mit SäJimbcnmatjlen — Älopfiocf.
SBunbciU^oll, —er, — ftc, adj. u. a^iv. »oU »on SBunben, mit 2Bun;
ben b.bcrft, ober überall SBunbcn fjabenb.
Unb licat, wie inunOcnOUU, wie blutenb! .^ erb er.
t:ec rounbcn ■-•olle Äötper. JCuci; unctgcntüd). Sag rounbcnl'bllc
^ec3. '£>n SJunbcntJoUc, einer, ber mit SBitnben bebettt i^.
2ld) roif .«labcn fie bie bu SBunbenootler, bie ^änie,
SSie bie güic butdigraben — Ä I o p fl o *.
— ta§t ab ben 'SBunbeOclten (5Bunben»oBeii)ju f*rec!fn. Detf.
Uneigeatiid) ti«b birfjteriftft aiirf; uon 3ufiiiiben unb Reiten, rotiä)t
oon öiclon fdjnuTjfiaften JufäUen irgle.tct ftnb, »— rip ober ba>
fc t-f? tie 9an»c n^unbenöoUe IBergai'.genfceit auf.« 5. >P. 5Ri(%ter.
Siunöcr adj. u. adv. »unbernb, in Serrouuberung »eife^tnb.
— ivunber bem Änbiict, 23 of,
b. l). mit Serwunberung otet als ein-Sffiunber anäufcf)enr
— unb reunbcrc ^rt<ic ja wüxben im SSoIfe
Pu'jte'.n, biiehft bu juiütf — ©oanenberg.
JDä§ 253unbcr, — S, S9Jj. g(. 0 »ie gm^finbung beä SJtucn, ttn^
genet)niid)jn unb an<b reol UnbegreiflidieH; of)ne ajle()tiatil.
53oil ^lüunber« fd^me'ft in ungetjemmtem Cauf
Ser ausiebefjnte üiüd auf biefen 5IBQ(Tcrl)ä()en. aSJitlanb.
Sd) mürbe fu|l jum ©tein »or SBuHber. SDerf.
(S8 nimmt mid) SBunber, f. 9?ft)nKn II), e« rrunbert mid&, fe|t
mid? in öcnrunVeruiig ; wofür man ef)emat)lö au(^ \OQte , ei ^at
m'cb -Barbcr. »(Jfn fdjol eu bodS) nit^t rounbec tjan.« ©fr>)cf.
X S'in 2Sunbcr an etwa« fei)en, efroaS mit SSerwunbetung fe^jen;
in ber niebn^jcn Epredbart, fein biavieS 5Bunbec an etmo« fe^en.
;4:+: »3n SBuiibcc ging iä) t)in ju tf)r«, uotl Berrounbrung. ^.
©adj«. 3)aa6jenigc, traä btefe Gmpfinbutig »erurfac^jt, etwa«
SleueS, Unerwartete« unb Unbogveifittte«. ©o nennt mon im ge;
meinen Cebcn fi:n «Ue6 ba«, was un» al« ungewSfjnltd^ ober feiten
er'c^eint, ein «Bunber. <Si i|l ei:! S£unbcr, ba^ er mit bcm Üe.
ben bason gefommen ift. ©« mite fein ©unbcr, wenn man oot
f^Jram ft'irbe. <Si ifl U^t itinal) ein Sßlinbcc, einen ebrlidjen
5Kni,n ju finten. Söcnn Sie f» leben, fo ifiS fein Siunber, bap
©ii (t.int finb. Sin SJunbcc ocn eiuetn Jiinbc, ein uii,-fn:6i)nli:
ä)et, (i(ft turd) befonbere (fij;iiiid)aft«n unb XnLigcn auSieidinenbe«
Äinb. ein ©unbcr 9sn ©c^önjjert, uon Siigenb, X SBunbe rö
l»alber, SBunber« wegen, ber &tlUni)tit, ber UngcwJ^nttdSfett wtt
gen, 3^ will bod) 5i*un0crö ^aiben einma()l Eingehen unb fcben,
roai ei i|l. 3c^ iaäjU UBunber rvai ei wdre! id& backte, ti wäre
etwa« 2fu6erortcnt[id)cä, Ungewöhrlidjv-e. 2^ bilbcte mir 3ÖUK«
bcr ein, mi er mir jcigen w.irbe! idi bilbete mir ein, er würbe
mir etwas Seltenes, 2Cupeciitbcntlid)c6 jeigen. 3d) baeftte 5Bunber,
wo fie tvdcc! idj giauiite, fie mite an einem ganj U!;gciu6^|nticf)en
Orte. Sn engcver *ebeiifung »erflebt mm unter -Zöunber etwoS,
wag burd) feine 9Jfubcit unb UngewSijnliitteit in ben ©ang be«
ffierflanbes eine gewiffe etodung l)«»ocbttngt, welefjer bie neue unb
ungewSfenlidje SrfifteiHung mit bem i()m befanntsn 3;ifjmmcn()«nge
ter Singe nidjt fogreid), ober übcrSjiupt nit^jt in fficrbinbung ju
bringen weip. ®o tunn bJl).-r für einen, be(f.:n S3;r9anb ni^t ges
bilbet ifl, SBunbet geben, bie für ben ©ebilbeteu feine (inb, unb
umgefetict wirb es bem Unnadjbenfenben fein SÜJunber fein, baß er
j. S. feinen 2frm fo oft bewegen fann als er wiH, was aber bem
SDenfenben ein ©unbct fd^eint, inbera et nidjt begreif.n fann , tute
auf ein SBollcii feiner Seele eine Scwegung beS ÄörpcrS erfolgen
fönne. — .^aft bu je —
ättnlic^e 5Bunbec erlebt V — Sop.
»3ßeld)eS Sebcn, aucft baS niebtijfte fjat ni^t feine ®ebeimni|Te unb
Siiunbcc?« ®ellert. „S5cn ber belebenben «Sonne bis jur fUin--
flen »Pflanjc finb aUes SBunbec.« (Seiner.
®er Srbball änbert fid), baS SSeer entfliejjet,
Unb becft un« SBunber auf. Kami er.
©ie fteben ®unber ber SBelt, fieben auferorbcnflicfte unb in i^tet
2Crt_gröpea35etfe mer.fd)lid)er Äraftunb Äunft, nämli^ bie ^^ramiben
in jfg pten, ber Simpel ber Slana ju ©pbefuS ic. 3n nc(^ en»
gerer SBebeutung nennt man ÜBunbec Gtftfteinungen unb SBirfuas
gen, weldje ^ti) aus ben befannten ®efe$en ber Statur ni(i)t ertläj
ren laffen, unb »fld)e man biber für unmittelbare ®inwitfungen
©ottcS ^jdlt. Äud) ^ier wirb bem Unwiffenben unb mit ber Statue
unb ifjien ®efe^en Unbefannten SBieleS ein SBunbct lein, wa« eS
bem bamit befannten gar nidit ift. Sin SBimber tf)un, wirftn,
eine fcld)e Sif^einung , SSittung f)er»orbringcn. 3!)ie jfgipter tba«
ten bie SBunber be» SWofeä nad). 3t)r werbe» 3et4ien unb 5EButts
bcr feben, in ber Sibel. Die bibtirdjen SBunber ju erfldcen fud)en.
2Bunberal)n(i4), — er, — ffc, «dj. u. adv. einem SBunbet i^nli^»
Sine »unberäf}nli*e 6rfd)einung.
X)k SBunbi^rdljre, S9fj. — n, f. SBunbertDeijen.
£)cr SBuiiberapfel, — i, S9Jj. — 5pfe(, ber S'alfamapfel, bie queefen«
förmige Jrudjt einer ^flansc, welche wie bte Surfe gejogen wirb
(Moiuordica bahamina L.).
S)te 2Bunbar}enet, SWj. — cn, eine fräftigc 2Crjenei, weldie fo jx
fogen, aßunber wirft (Paaacee). ®e»6f)nlii) werben 9J?arftf:^rcicr»
mittel bamit gemeint.
Tiit SButiberbalfam, — f«, S»}. — e, ein fraftiget ^eilenbet »al«
[am, w?l(^er fo iu fagen SSsunber wirft, ©tieler.
JBunbcrbar, — er, — fie, adj. u. adv. i) SBunber ober Serwunbe.
runfl erregenb, fo be(d)affen , bap man fid) batüber wunbern fann
unb mit Steigt barübe« wunbert. Sin mimbccbaccö ©ing. See
gjienfd) fH ein ttunberbare6 (Semifd) »cn SBciSieit unb Starrheit,
©ine i\iuuberbiue ©igenfdjaft, Srfdjeiinuig.
SBer viä)t bie gelbticrten, bie nad& eijre borgen,
2Cn biefcm »unbetbaten Surften,
©et feine ©i%Iad[)ten felbfl gewinnt» «amfer.
e) i SBunberlid). ©obob btc —feit, ber 3ufianb, bie GEigenfddaft
ober Sefdjaffent)eit einer ^erfon unb Sod)e, ba fie wunberbar ift.
f 2)aä SfBunbetbar, — ä, ©fj. u. ein 9Jame ler gemeinen |»au«i
wurj eber beS .ipauSlaube« (Seiiiperviv)iin tectorum L.).
SlUinberbarftd), adv. im C ©. auf eine wurbii-bare Krt.
©fr SBiinbcrbdU, — eS, SWj. — c, ein wunbetootler , Wunber unb
SSewunberung erregcnber Sau. ©er ^uitberbau ber >pjpramibtu.
Qöuubepb
785
^mihn^
SRan «tftaunt mit füei^t ibtt Ica SBunbecbau itt ginjaUlpö^l«.
(Sapot ju ®ett, bct nidjt füt Äummct
J).'S SBinfcfeen SEunbccbau befetlt, So|,
b. 6. beS ?ffieaf:^en munberuoK gebauten Siitptr-
©«t SSunberbaum, — c«, S9fi. — bäume, ein munierSaret fSanm,
ein Sa^m mit «un&etbaren Siscnfcftaften. 3n engerer Sebeutung
ber Slanif i) einer $>panjc, »elcfje auf einem Stamme männlitjie
unb njeiblidje ffiUimea tn einet jf^ce tcdat; bic m4nn[id)en ^abcn
cielc, unterwärts in »etf^icbenen Süiifeeldjen nctaadjfcne ©taubfä;
ben ; ber Jruc^tfeim ifl mit oiclen fpi|igen Srijcbungcn unb mit
brei ©riffeln bcfe|t, biefe (inb obcrrodtti» gcfpalten , borflig unb en:
btgen fi) mit fec^ö einfadjcn ©taubioegen (Ricinus L ). ffiefon:
bers eine ütt befjelben, loelite in Cflinbten unb Jtfrifa ju einem
>ic[e 3a(ire bauernben SSaume w&i)^, bei uns aber nur ein flriud):
ortiges, blop bie ©cmmcrmcnate übet bauerribe« @cn;dd;6 i|l- 23iefe
2trt (lat fd;5uc lanägcrticltc in jtcbcn unb mcljrerc Qtoft, fril^ge,
fägarfig ausgejit^nte Enppcn sertijeilte, glatte uab glanjenbe SSldttet
(Ricinus communis L.) ; au^ Äceusbiium, ^{nup. Sie Samen
be|Te(bcn Tmb ein ^eftig abfü^renbeS STOittel, unb geben ein in ber
^eilfunbe befannte« Öl, weldjeS unter anbern gegen ^aiinfcönierjcn
gebraurf)! njirb (Oleum ricini ), unb j\rijIpaImoI genannt mitb,
aud) Süunbetfcaumol genannt tcetben fSm.te. 2) -Ser tUhu
SSunöerbauni, eine 3frt auäftdjcn f. b. (Adelia riciuella L.).
3) Sie gemeine 'ittaiit, ber uneäjU ©ci)otenborn (Robinia pseudo-
acacia L.). 4) £)it meipe Rappel ober Silberpappel (Populus
alba L.).
O ©er SBunberbcTOetS, —ei, SKj. — t, «in JBeroei« fiir eine ©a4e,
au« aSuntftn t)ergcnommen, »clrf)e für biefelben gffdje^en ftnb ober
gcf4)c^en fein fotten. ®o §at man SQöunbcfbeiticife für bie SBa^rs
beit ber friflli^cn 5Religion , roelc^e jic^ auf bie »on Äcift» unb ben
5(fcfl.!n gemirften SEunber jtü^en.
SDaS 2i$unbcrbilb, — c^, SUj. — er. i) Sin SBunber ober 8e»un:
" becung erccgenbes ffiilb.
D all' ifjr ®6tter, ^abet i^r mir nur
bas fdjöne 5Sunb.crfcilb batum gejeigt,
Sap id) ti bann mit frecher ^^anb jerftircl Cotlin.
Mlfo warb — —
Umgrfc^affen bie Srbe jum SSiinberbilbe beä SJJenfd&en. S c S-
s) Sin tounbertbatigcg Silb, in ber romifc^en .Rird^e. »Z)a$ t]abe
iä) gefürdjta, ba^ fte bas [)eitige ^unbccbVb wegfahren würben."
© eu m e.
JDie SBJunbcrbtume, 99Jj. — n. 1) Sine wunbcttsoae, wunberfc55n<
cber buc(5) irg<nb eine €igenf(taft lounberbare Slume. »SBäir gtei:
«%«n ber 5üunberbtiime , bie in ber alten SBelt nur Slad&ts i^jte
8l4tter auftiiut.« 3. ?). Sii(J)ter. a) 3n engerer SBebeutung,
rine auglinbifd)« 'Pflajiie, bttta Slumen einen unterf)aib tug<:lf6r:
mig?n Seid), ein unten fugflf6rmigeg nadj oben ttidjterförmige« unb
fünffa<t eingefi^nittene« Slumenblatt fjaben , barin fünf ungleich
lange Stoubfiben unb ein ®riffel, wclifeer einen {ugelf2rmigen ge:
tüvf.lten ©(aubw.-g ttdgt (Mirabilis L.); au(i) 2(faenbblurre,
©d)iT)fi5fvf;ofe, befonbetS ti* aui) bei un« in Sitten gesogene 2frt,
tcili)t f4)öne, jUTOfÜen ganj gelbe ober purpurcot&e, auö) mei§»,
ifter meip unb rot^ gcficciftt, au4> reti^ unb gelb g^mifdite SSlu:
men an einem Stengel treibt (Mitabilis Jalappa L); aud) gnop»
blumige SBunberllume.
jD«r 23unbcrbrunncn, — 6,Sl}. gl. 5|cSBunb«rborn,— e«y S9j|.— ?,
ein wunberngreürbiger SStunnca, ein Särunnen , beffen Gaffer eine
«Buaberttaft fjat, j S. ein Srunnen in b«m5)J(l<tr<6en,be|Ten aSafTer
bie baoon SrinCenben jung ober fd)in matbttc. SR. Jiraraer. Soaud)
bic 5BunberquelIe. .©age mir, 3utt«, aui melifttm 5Sunbetborn
bu getrunEen baftV tlngen. «iCie SSellen bcs ÜBunberbornd i)a>
ben ti(f) wol in fonbcrbaren Taumel genirgt.« SenselSter n au.
A £0^ SBunbetbünbnif , — f)eö, SR}. — ^t, ein »unberbaKt
Sampe'« IB6i;tetb. 5. Z$.
SBünbnig, eine ujunbetbare SSerbinbung, Sfreinigun^.
SJeliJ) SBunberbunbnip banb an ben träge» ©taub
JDen ©eift bcä ^immelS? — — ßof,
^ie SBunbcrburg, SRj. — cn, eine »unberSate, »unbecn«w5rbi«e
Surg. smaneffen as i n n e f .
©a§ aSunbetbing, — e«, W^. — e, ein »unberbare«, aupecorbentlic
ä)t6, uneti)örtes £ing.
äSie wenn man euc^ ein Sßunberbtng eridblt. SBielanb.
Sie SRufe! — ioä) tcT; t)6t' eutft fragen,
SBelc^ SButibcrbing bie« tjl? SBeige.
^ie 2Bunbcrbtnte, 3»i. — n, eine bcfontete, *unbet6«re »intt,
J. SJ. oeidjc auf bem 'Papiere nur (ttfttbar wirb, wenn biefe« »er»
brannt wirb, ober wel^ie iii) »erroaiibelt «nb eine anbcre gatbe ber
fönimt IC. (sympathetische ©if^te).
** ®cr 53unbcrer, —i, SJj. gt. i) ginet, ber (i* wunbett.
2) gincr, ber SBunber, SSerwunbetung erregt, ein SBunbert^ite«,
O b e t li n.
2)ie SSunbercrbe, ■ S»i. — n, ber 5^ame einer Art be« ©tetnmat!e«,
meld)« bunt g.flccft ifl unb 2tbern unb ©treifcn ^at, bie fac^fifii)»
SBunbercrbe (Terra miraculosa Saxouiae). Jfuc^ nennt man
rool im gemeinen Seben aü: farbige grben SBunbererbe.
2)ic SBunbercrfdiciTiung, a^j. — en, eine »unberbare grfc^einung,
ein SBunber. »Sie Äunftge'fialten ber ©ri«*en würben un« SBJun=
bcrcrfcbeinungcn fein.« .gier ber. .— eine blinbe SJtenge, bie im
buntein Strebe» na4 (Slüd oon jcbcr SSunBerctfc^ciming roe|t
^offt, at« Don it;rer Sernunft.« tKeper.
SSunberfreunbtidj, adj. u. adv. au§crorbentti(^ freurbti*,
— ®ai) mid) fo t^(unb!^^fceunblicö an — ■^hlt^.
2)«r SBunberfreöler, — i, 59?^. gi. ein auperorbenta^ct, in S5er^
wunberung fe^enber grccler. .5»cine Siäijte finb wie ber ®rabe«!
fd)laf eine« SBunbfrfrcoUtS fein muf , ben auf Srben ®otte« St«
red'tigfi't ungeflraft lieB." 5Bäd)ter.
Xiii IBunbcrgabe, S^. — n. 1) ©ine auperorbentIi(^e, SSerwunbe«
rung erregenbe ®aU.
— — »eil ©Ott
aSit reifer ®d)5nf)cit i^ren Ceib gcfdjmütft,
SKit Ijoben SBunbergabcn fie gcfegnct. ® (Rillet.
2) ®ie ®abe Söunber ju tl;un.
Sa6 SSiinbergebäu unb baS SBunbergcbaube, — «, S>j. gl. ti«
wunbersoHc« ®cbäube. SBt. Äramer.
Cäng« ber belaflcten Äafel — —
^rongte ba« SBunbergebaube be« 3uc!er6e*erS , ein 5faff«|.
SSof.
A Saä SSJunbcrgebttb, — tt, ^i- — e, ein »unberbare«, wutibe»»
»oUe« ©ebilb.
•füllte fic^ brauf in« ®ewanb —
— eoll mand)erl«i SBunbcrgebitbc. SJoJ.
Unb ein ®unbergebilb jiebt ben Setra^tcnben an. (Sitift.
X)it Sunbcrgeburt, STOj. — cn. 1) Sine wunberuoUe, mit wunbet;
baren Umflänben cerbunbene ®eburt. 2) Sin wunbcrboc geflalte«
te«, SBerwunbcrung erregenbe« äe^iorene«.
— — unb f4ianb6ae
3eigte(l ber Ääniginn 8uft, jweiteibige SEunbergcbutt bu. tßof.
£)aä SBunbcrgcftijaft, —ti. SB?;-. — «, ein wunberbare« Sefi^äft.
©tieler.
— unb flSrtc mit {inblid^em @piele be« äSater«
S&unbergcfcbnft — — 23 0 f.
©te 53unbergcfd)id)te, S9^. — n, ein« wunberbare, »unbetDol«
®eid)ic^fe; audi wol, eine Se^i^iibte ber SBunber.
O ©üS 2Bmnbcracfdjicf, —ti, Sfj. — e, ein »unberbare« «ef^itf.
Scugc bem 5Bunberi)efd)i(f war ber #^encl{[!'d:e Sotnu«. So f.
©aä SSunbcygefdjöpf, — ti, S»j. — c, ein »unberbare« Sefi^Jpf,
■ — ein jldnäenbe« Sßunbergefc^^öpf.« 5. 9). 9!i(4t«t.
99
Buitberg
786
2[Bimbcrl
iOaS SBunbfrgefti)«!, — c«, c. sefj. ba« ©«fdirei fiter SBuntiet, etn
SJcfcttei tc» Sctroimtetung. ©ttclcr.
2)a5 Sffiuntcrgefidit, — cS, ©^J. — c, eiir wunbcrftatca ©efivijt, ein«
tDunbcjbQK erfieinung. SBa«ler aB6rtet6. 1675. »Sin ban>
ger ©djaufr batefjbebt-e baö ^crj bet aSunbbcu4)igcn bei biefem
5S3unber9cfi(^tf.« SBlufdu«.
O 2)aS SBunbergefpinnft, — e«,!Kj. — c, ein wunbctbates , in
Ectmunbcrung fe|cnb«« ©cfpinnp, buti) feine SBcf:^ajfcn()cit, i- SS-
feine gcinfjeit ic.
— JDa i(f) bieg SBunbcrciefpinnfl^
— um Sen Worten bec ®icf)tfunfl entfpann. atatfdjft).
2)ie SBuntergeftatt, S»j. — en, eine wunbcrtarc, auf frovisenfli^e
©eflaW. Stiel er. „Sin ungeljeu«« entfe|en ergreift i^n , er
tebet bie SBunbergejlalt an.« ®6tf)e.
— 3n wa« fflr SBunbergcllattert bo4
aBanbelfl bu bi*? — 58 0 f.
IBuntcrgeftaltcn oerbteiten (t^ tjier in ber ilit}' , in ber gerne.
Äne&el.
Sunbergeftaltig, adj. u. adv. eine SDäunbergc^alt ^abenb, n>anber=
bar gehaltet. SK afjler.
JDa§ 25unbcrgen)ad)6, — e«, 5B%. — e, ein wunberbares, awSeror=
bentii^ie« &irciä)i. 2». ftramer.
Scr SBunbcrglanj, — ti, 0. SKj. ein wunbcrbarcr, auferotbentli:
(^er ©lanj. ©tieler.
— ber QJaia^, »on beffen SSunberglanj
Ber fiiUc ^ain unb ba« ®ebüf(I)e ganj
2>utcf)fa)im«iert fdjien — S5 i e t a n b.
2)er Sßunbergtaubc, — nS, 0. S»j. ber ®laube an aSunber. Sn
ber SSebeutung, acld^c 2Cb. anfüt)rte, »ein fo ^of)cr ®rab beä ®lau:
bens, baf er aSunber, im fcfjärfflen »erflanbe ju t^iun »erraag«,
m6cf)te es rool \ä)tcivni) nccf) gebtaud^Iid) fein.
SBuuberglaubtg, —er, — fto, adj. u. adv. SSunbergtauben ^abenb,
an SBunber glaubcnb. 2>ic reunbecalnn^iae SKenge. 2?ec (Bie)
SBunbctgdiufcige, eine ^perfon, welq)c an SBiintcr glaubt.
SBunbergteid}, adj. u. adv. 1) einem HBunber gleid^. 2) Xufercr-
bentlid), i\im SGevreunbern gleidj.
Söunbetg(cid) on ^aupt unb lieblichen Jfu^en erf^einjl bu
Scnen — — 83 »f.
2)a§ SBwnbergtüä, — ti, 0. SBJJ. ein auf erorbcntlid)eS , unertiJrtefi
©In*, ©fieler.
SDaS SBunbergolb, — e«, 0. SBSj. ein munberbareS ®clb, ein als
ein SßURber ju betrad)tenbe6 ®orb; eine mit ®Dib oermifdite 3fr:
ienci. Dann «twafi bcm ®olbe an garbe ju aSergleic^enbe« ebet an
SBertfie gleich ju ee|enbeä, j. S. ein Sranf.
©0 fui^t nur trintbar 5Bunbergc[b
Unb ecbensM, im ©aft ber Slrauben. 8. J. Stnj.
O 2)er SSunbcrgott, — e«, SWj. — gotter, ein wunbcrtf^Sttger ®ott.
»Set ögiptifite SBunbergOtt ansgefiattet mit aUen SBunbetfagen
nnb SSerbcifungen be« altern Xpi«= unb ßficiSlienUeä.« S56ttiger.
SBunb«rgrof, adj. u. adv. aufcrorbentli^ 3Vof / J'im ffierrounbern
grof. .ein reunbergtog (»atsenbc« ©t^wein." ^. ©a(f)6. (Si.) »©ie
bisherige rounbcrgro^eJfu^brcitungleieijriltentEjHmS.« ^enfc. (SR.)
O 2)5« SSJunbergrotte, SJJj. — n, eine »unberbare, »unberii6R)üc=
big« «»ctte. ».^ctrf^t in biefcr SBunbergrottc «in gütiger ®ei^
ober ein ©eijteufel?« 58 e n j el :® fern a u. -'
SBunbcrgütig, adj. u. adv. im Ijcben Srabe gütig, jum Serwunbern
güt!(j. JCie munbergutigc Statur. 5Kül)lpfört.
£)U 2Bunbftf)anb, ÖiJ. u. »ine aSunbcr wirfenbe ^anb ober Äraft.
©tieler. ©o «erfte^t »an unter ©ettes 50Bunbect)anb feine
IBunber wirffnb«uÄraft. -
©o mJge mir bie« nunigcfiftenfte 8id)t
J)e« .^immei« SBunberbcnb bema^jren. Sßielanb.
S5et SEBunbettjelb, — «n, SWj. — cn. 1) ein SOäunber ober SSeaun:
betung erregciiber spclb r er mJge nun wirriirf) ein -gielb fein ober
nur fpottlitt) fo genannt wei-lcit.
3Scin 2BunberKib — Siatfdl)ft).
s) Sin SBunbfrtiiätcr. ©tieler.
A SBunbcrlicrrltd), adj. u. adv. aufererbenOi(^ ^errlic^, }uma5e»un=
bern ^errlid).
— unb ben ®ott in n)unbcrf)etr(it^er SSilbung. So f.
iCie glur unb .giain rin^ä um nid) f):r
©0 njönbcchcirlid) mähten. ^Secfenborf.
A S[Bunbcrt;clt> , adj. u. adv. auferorbenflid; fjotb. »S«, «unter:
l}Olbc ^PrinscfTinn !« SBäditer.
©ie liebte mi(%, bie irunbcrljclbc SSraun». S? 0 j e.
2)er 2Bunberl)Unb, — c«, ?Kj. — e, ein wunberbarer, in ffierwunbe.
rung fe^enbet .?)unb. .25er SHaccbonicr lief jur »Probe auf ben
SBunberbuub anbere .gelben; aber SBappent^iiere anlaufen.« 5. ^\
Siii)ttt.
25a§2Sunbetfinb, — «8, Wj. — er, ein oufercrbcntliiieg, wunbrrng:
wertf)cS Äinb. 2)aä ©unbetiinb eou eübecf unb anbere Söuit:
bccEinbcr rourbcn fpäterf)in nid^t, reas fie Derfpra^cn.
S>tx SBunberftang, — eS, 5»}. — flangc, ein wunberbarer, oufer=
erbentlid^er Älapg. ©ticler.
SBunbcrflein, adj. u. adv. auferctbentlicft tiein.
25a§ SBunberforn, — e«, SBJ^. u. f. SBunbertfeljen.
A £Buttberfü(iIici), adj. u. adv. aufercrbentlirf) tofllit^.
— ber »unberf'öftli^c Scibroc!. SB 0 f.
jDie SBimbcrfraft, 9rj. — fräftc. 1) eine wunb.'rbatc, auferorbe.nt:
lid)e Äraft, ©ut^t Kräuter auf, von beten SBunberfraft
Sin Srcmit auf ^crcb ifjn belefjret. SBtetanb.
£>aS 2Bunb«rfraut, — e«, ^. —trauter. 1) Sin Äraut »on »un:
bernsmürbiger SGSiiCung, >^eilCraft. .Xuf ber ©pige beS ^icbjlen
gelfen rcud)« baS SBunbecErnut, welche« näferte, beiltc unbbcglüdite.«
SBcnjcl. © tet nau. 2) 3n engerer SSebeutung, ein 9lame be«
burcfifloc^enen 3o^annS!rauteS (Hypericum perforatum L.).
iDer SBunberfrcil, —«8, SWj. — c, ein wunberbarer, wunternSmüt?
biger Ärcis.
Sejeid)net jenen (jenes) ©lei« oonSBunbetf reifen,
SBo fi(^ bog Cid)t gebar! Ungen.
2Bunberfünftltd), adj. u.adv. auf eine bcrounbcrnswert^ejfrt fün1lri<^,
X 25ie SBunberfur, SWj. — en, eine aufetcrbentli^e, in iBerwun;
berung fegenbe Äur. — ber berübmte 5Kann,
®er mandje SBiinberEuc gct^an. Surbf.
®al SBunbctlanb , — ee, 59?}. — l.inber, ein »unbcrbares, aufers
crbentUdjeS Eanb. .SJom 9Iil — bcm ffiatcr unb Srlialtet Ägips
tens , gel)t alle ©ultur (S?itbung) unb aUcr Caltu« (alle Scttrere^:
rung) be« SJunbcrlanbe^ aus.« SSttigct.
^et SJunbcrIauf, — e6> 0. ffljj. ein »unbcrbater, »«nberooHer, l»ie
au^ nur, ungeiu^ljnlic^cr 8auf.
SBSaS fudjt fein SSlirf felbft in ben ©ternen?
Sti(f)t i^rca 5Bunbec(ciuf , nur bid) (bie S^re). Roller.
Uticr ma^t bid) früf; mit ^fcit unb SBogen
Unb bft ©<^littfd)uf) 2Bunbcrrauf facEannt. A.C. 2f. SW ü n ^ ^ a Bf e n.
SBunbcrlid», — er, — fte, adj. u. adv. i) % >f: SBunbcrbar, nun:
bernswertb. »SljroniE »on ben ^etriidjeh, «mnberlitfjcn unb grefcn
aijaten Garcli SBJagni, »on SKarcu« SBJagnet i579-* «) ®inc
»on tct gciribnlidien, abireic^enbe Xrt fjabenb, jcigenb, feltfam,
fonbetbar. @S ift ifjm wunberlid) gegangen. 68 taiin ftdf» nod^
■frutiberlid) fc^iden. Sffontec« »on ber eemüt^äbcfc^affenfieit eines
a)lenfc!)en, fe!)t eigen, in ireldjen man fidj nidit ffnben fann; lau:
«ig, eigen(Tnutg. (Sin n)unberlirf)fr SKenfrf), Äopf, ein launiger»
er ift ein ntunb<clr(l)er .^eiliger,- ei» eigner, fonberbarer Wenf(^.
fSt ift (rbr trunberlic^. ' ©ein n>ut!berlid)cö SBefen madjt benen,
bie um i^n ftnb, tas Ceben fauec.
2>te aSunbcrlic^feit, »Jj. — *n. 1) SDet äufranb, bie «tgenf^oft <h
^uttberl
7Ö7
31Htnt)ei:f
^ nc«95erronobcc©a(Se, ba jTe wunbcctic^ ifl; ofjneSKe^tjabr. 2) eine
wunbcclicöe Siäcnfc^aft. .SBenn @uee ®nabcu gici^ bie SBunbcCi
lic^fcit an ftdi ^at utib ni(^t leiben fann, bog mau fagt, Sie träu=
iiicii.« SB i e I a n b.
33aä 2ßuut)erlid[)t, — c«, S»}j. u. ein munbctbai-es, tt)unbecnS>»cr=
tljcs Zictft. SDaä ajurne ({limmeiOIaue) gelb bet 8üfrc
gärbt fic^ büti) bcin 5Bunbcclid)t. Stoiäc«.
Sie 9Bunbeirte6e, 0. S9Ji. 1) aie Ctebe ju ajunbem. 2) Sine au:
fccscbentlid^e, luunbctnsajurbige Cicbe. ©tieler.
:^ SBunbertieblid), adj. u. ady. aupetccbentlid^ lieblic^.
23anb Ttf^ a?cnug Äpttc-bite,
SBii gelinber SÖlotgcnflut,
SBunberlieblici) au« bcs grauen
Sjcanö ge^idmen (m) Sdjjcp. SS äug er.
©aS SJunberlÜb, — tä, ©Jj. — et, ein »unbetsoUe«, »unbetfdjiJnc«
Sieb. 6^ lief bie 9ta(^tigaU auEf) i^re äUunberlieber
Auf taufenb 2Cctcn Qct)n. — SWü^tpfort.
Sie 23unberinact)t, 0. SäJf. eine aupetotbentli(%e, rounbetnSrcert^e
2Sacf)t; bann, bie ^aä)t SJßunbct ju tt)ün. .Jluc einen XugenblisE
2ßunbcrmacl)t gteb mti;«, (nur einen MugenblitE gib mit SB.), aen:
iel:<Stet;nau.
ASßunberinddjtig, adj. n. adv. auf eine wunbe»nsmert(ie 2Ctt mä^s
tig. tOl. Ä vame t.
2)aä 2Bunt)Cnuabd)cn, — S, 594}. 9I. ein außetorbcnttirfje«, hitoua--
bccns»i!icbiges Slib^en, befonbet« bunt feine al^ Sßunbee etfcfjei;
nenbe Späten , j. S8. iu Sungfcau von Orreans.
SBit wollen biefeg SSunbermÄbd^en^tüfcn. ©cfeitler.
Sie SSunberma()r, SWj. — en, eine wunbesbate, in Sßetwunberung
fe^enbe SHäbc.
— cbe no(6 bet SRuf bie 5Bunbccniä()C erääf)let. Sütbc
X ©«r Sßunbermann, — rcä, SSJj. — mdnncc. 1) @in aupetocbenf.
liefet, rcunbetngnjüvbigct SOlann. »Cepbeug, bee ^toftiet unb &t=
fe^Sebet unb Scfinbet beg otiedjifdjcn 2(ltei;t()unif — melä) eiu^un«
benuann!« |) et bet.
jDct SOlöcgen tarn, man flotfcfit bem 5Bunbcrmanrt
Vtoä) lautet als jum ccficn SOZal;!. ^feff et.
e) Sin wunbettljätigct SKann.
Slfuninal^t mäcfttiget nod; an Saubetmiglaut,
VU bie 'Pfeife bcä SSuntjcniannS in ^omcln. SJof.
Set Sßunbccmann »etilanb fid^ auf« gifc^en. SDcr 9f.
gtof^imduölct.
S«r SBunbermcnfd) , — cn, 59f}. — eti, ein außetotbentlie^et, »un:
betnerauvtigft SÖJenfc^. ©ticlet.
■Da§ SBunbermittel, — i, 5%. 9t. ein aufetotbcntlitf) ftaftigc«,
gleiitfam aSi'.nbct «ivfcntcä 3:i?ittcl. ©tielcc.
ÜBuubern, v. I) ntr. mit [jabcn. 1) Sie Smpfinbung bes Ungcivif)n;
liefen, Xupetocbentlic^en unb Unbegceif[id)en ^abcn unb dupein, im
©ange feinet ©ebanfen bucd) ©tfdjeinutig beö Xupftocbentli(J)en unb
Unbegceiflidten aufge()a(ten loetben, iubcm man eg mit bem ®embt)n-
lic^cn unb SSefonnten ni4)t foglei^ obet übetljauvt nid^t in 3üfam=
menljang btingen !ann. ®. SJecTOunbern , >bo bet Untetfdjieb imu
fdjen rounbern unb oecrounbcrn, unb jn)ifcl)cn tiefen unb bctvunbetn,
(iauncn, fcfriiuncn angegeben t(l.
®eltfamet ©vtadjen ®ewitt btauf't in ba£ tvunbecnbe Of)t.
©drillet.
(Sc«)8f)nii(f| nu» ali rcc. fid) TOunbern. SDlan muf fid) munbern,
ba6 (0 etwa« no^ in unfetn Reiten gefdjc^en Jann. 3d) tuimbcrc
nüd) batibet nicftt in getingficn. ,3u»eilen aui) mit bem jwciten
galle. Sid> einet @ai5)e »ounbern. O. S. *) Sie Smpfinbung betUn»
geioö^nlictjen, 'Kugerotbentlictjen unb UnbogteifticSjen ueciiifadien ;
mit bem f icvten gälte bet ^evfon. @s rounbett mid) , ti oeife^t
mitf) in ben 3u(lanb be« Sßuubetng, <i oetucfadjt in mic jene gm;
Vftnbung. Siefe ©adje, Gegebenheit ^at mid) cyerounbcct wie ieben.
e« tvunbert mic^, bag et butc^gefommen unb ni^t geffotben i|l.
58cfremben untetfc^eibet fid; ba»on babut^ , bag ei augbtucft, bas
Steue, »eld)cö mit bemetEcn , fei einet angenommenen Segelmäf 13=
teit uiib gcmiffen fefl)ltef)enbfn (Sefegen entgegen. »Baä Äinb unk
bet ungefaiibete SOTenfdS» luunbccn fid) oft, weil i^nen »iele« neu f|l,
ben gebilbcten unb «ntettid)tcten SSann befrembet ma«cf)e«, »eil e«*
»on i^m befannten ©efc^en im «Reiche bet 9iatut unb bet ©tttea
abweidjt.» ©bet^atb. H) * * intrs. u. tis. SBunbet tfjun,
»etti^ten. „<St bat gemunbcrt." ÄaufetÄbcig. — ©.SBunbcrn.
O £>ie äBuilbernaüjt, 9fj. — ndc^te, eine wunbetbave, wunbetöoUe
Siad)t. Sen gropen ®o6n bet langen SBunbcrnadjt. SB ieianb.
S>it Sßimbernafe, SJj. — n, bie ^ufeifennafe CVespettiüo ferrum
equinum L.).
X)a^ SSmibernefe, — a, SSJj. — e, ein wunbctbate«, »unbetBÄanSt»
blgee 92e§. SSJtan belegt mit biefem Slamen ein ne|f6tmigc8 @u
»ebe Bon abernten an bet Otunbiagc bei ®el)itn« foldiet Z\)int,
bie mit gefenftem Äopfe ein()etgef)cn, bamit bog SSlut babuid) auf.
gebalten weibe unb nic^it iu f^nett in« ®t^itn ttete (Rete mi-
rabile).
SBunbernäwert!) unb 2Biinbern§tPutbig, —et, — fle, adj. u. adT.
»ett^, wutbig bei SSSunbctn«, b. (;. bag man ftd) batübet »unbett.
«ff« war alfo minbet rounberngroettf).« sjjiufdue. «Siefe Übung
fiSbtte i()n balb ju einet TOunbernäivücbigen gettig!eit.« 8Jlefp=
ner. (3i.)
SiSunb£tn§»vürbt9 , —et, -jie, adj. u. adv. f. S[ßuttbern«»etfrj.
Saoon b. — feit.
Set SBunbcrpalafl, — c«, SKj. — [dfle, ein wunbetoeaet, in Set.
»unbctung fejenbei »palaft.
— unb unmutb«woa 06 bet SSeigtung
gilt' et jum 3BunbetpaIa(i — bet Saubctinn ßitce. 83 0 g.
Set 2Bunberpfeffer, — «, sei?}, u. ein 9iame be« Äaetleigewutje«
(Myrtus pimeiita L.).
O Sie SBunberpflaiime, S»j. — n, eine aufctetbentlic^ f45ne 00t.-
jüglie^e Pflaume, eine Benennung, weld^e bet Äöniginnpflaume
(Reine-Claude) gegeben weiben fann.
SBunberprddjtig, adj. u. adv. aupctorbcntli(t ptäcfetig.
Unb ift ben Sälumen glei^i , bie tt)unbctpräd)ti9 blühen.
3R ü (1 ( p f 0 1 1.
©dfiau wie ^efjt unb rcunberptd(i)ft3
•alles flcablt — — »OS.
Sie SBunberqueUe, »fj. — n, eine wunbetbate, aii ait« SBunbe«
wicEenbe GucUe, j. SS. eine fe^t Mftige ^eilgucffe. ©. SBunber;
bcitnnen. SBein! bet ffntjfidfung SBunbetquettc. v^ agebotn,
Sie Söunberrcbe, S^. —n, eine in ffietwunbetung fefeenbe «ebe.
© 1 1 e l e t.
Ser SButiberregen, — «, S9fj. gl. im gemeinen «eben, ein mit üb.
gewöbnlic^en , aufetotbentlicftcn UmHdnben uetbunbener Wegen , b«
mit bcmfclben Saint, gcofdie, ©d&wefel, Steine jc. Ijinuntet fatte«
fetten. ©. SSlutregen, gröfdjreqen, ©cfjtrefelrcgen u.
aßunbertcidl), —er, — 1\-, odj. u. adv. 1) Mei($ an äBunbetn; t«
weitetet unb engetet Sebeutung.
SKadfjt nidjt bec cble Kcbenfaft
Sut* munberceid)e füSe Ätaft
Sen falten Ceib eift^aubetn. ®. 8?. SBet^rlin.
Sn icnet Wunberi-fir^en äcit gef(taf) fo etwa« wol. .•*) Xud^ wcf,
au§ei-oi-bcntlid& reic^. ©in lounbecreidjec «Kann.
Sie ä^iunbcrrettung, SSfj. — eti, eine wunbetbate «ettung, eine
Kettiinq biircb ein 3i>unbef. 9[R. JCtamet.
Sie SBunberfadf)«, Wiy — tt, eine wunbesb^ce, wunbetn«»iitbige
©ad&e. . — wegen bet oben oetfpvot^enen 5Sunbcrfa<^fe.« 3. y.
SR i (^ t e t.
Sie QJJfmbetfage, 99J}. — n, eine .-Bunbetbate ©age, wie aud), eine
Cage »cn gefc&ebenen ÄBunbern, .Set ägiptifd^e »unbetgott au«»
-.^aß:
$Sunt»et|
788
Suitbett
jfftoftet mitaHen SBunbtrfagcn ttub »erl)eifun9«n beä i(tecn2CpU=
unb crtüsbitilie*." SB 6 1 1 i ä e v.
2)aö SBunbcrfalj, — c«, SfJ. — e, ein finfHit^eä ©alj »cn augcc=
etb£ntli4)cs Äcaft, ober rcdi^cm man eine auferorbentlitie Ätaft
beilegt. Sin fclc^eä i|l ba« ©laubetfalj, »eldjjä man aud) ®laiu>
betfiJjfS JQJunbecfalj nennt (Sal nürabile Glauberi).
SBunberfatn , — et, — ftc, adj. u. edv. auf eine bUibenbete SBeife
in ben 3ujianb beS SBuntiftng, bet aScriounberung Betfe?enb-, »0=
buit^e« 1ic& »on tuunbcrbiu untct^eitcr, reo bet 3u|lanb, ber ba
bucd) bereitet roitb, »ocubctgcttenb fein fann. ©. Söunbctbar. »®ott
jji »unbecfiim in feinein jpeiilgtfjum.« ^f. 63, 36. .<?«? unb
»ünbcrfam ßnb bcine SBerfe, ^ecr, aamäcttiger ©Ott.« Offenb.
i5, 3. «Iiet rounbctfanie Sangling.« Ä of eg a r te n. (SR.) .Sit
ganje »übe unb rounterfnme @egenb« (bie romantische). (5.
aBel(^e mit ©until irimbcrfam i^n umgop. 83 c p.
2(ud) nidjt bec ^peilen unb Aoralten ©(^)mud,
Der OTeeresgötfiHn rounbccfamc öaben. Stiller,
©ing' unb teb' id) irunbcrfam. Sßücgec.
— 5R.d)te 5JJinne i)at
ßo bebe roiiiibcrfame Äcaft; — SSielanb.
«in n)unbcrfam(c«) Oemifd) »on ©(J)recfcn unb Sntjäcfen. ©erf.
>&od)Jer fdjauet« fiibec bie (bas) lüunbetfame »egegnig.
SSaggefen.
©ie angefö^irten ©feilen beroeifen, bog bie« SSort nii)U «lenigej
oU »epaJtet fei, »ie 3£b. bebauptefe, TOcldöet fibecbieS noi^ batin
irtte, ba^ es barc§ rouuber&ar überfd'ifftg gemadjt fei. Bavon bie
— feit, ber 3ufranb eine^ Bingeä, ba eg »unberfam ifl.
® £)er äBunberfang, — eg, Öfj. — fange, ein Sang ober ®efang
ujunbetbaren, abcnteuerlid)en SnbaltS (Ballade). G.
O 2>cr 2ßiint>eirfd)luf[cl, — «, SJj. 9l- ein wunbetbarec, lounbcr:
. tbitiger Sc^iäfffl. Sie Arbeit ift ju jetet ^eit
3u Appetit (ffiSluH unb ju) unb SDluntcrfett
Set edjte 9Bunbetfd)Iu(Tel. SBörger. (5K.)
2ßunbfrfd)6n, adj. u. adv. au^etorbentUd) fc^ibn, }»•» SSerrounbecn
fd)fn. eine wunbeifdiönc ®egenb.
2)ie 2Bunberfd)6n^cif, SWj. — cn. i) «Sine wunbernSwücbig», aufers
ctbentlic^e ®d)6iif)eit; o^ne 9»cbcjabl. z) @inc wunbecfdjÖRe^erfon.
®er SBunberfdjwan, — iS, SBJj. — fdjw^ne, ein wimberbarer, 011=
fcrotbeiitiidj'r ©!b:ran. .!Det 5[Bunbetfd)roan mu^ für bie $cin.
jeffinn gefangen »■•rbctt.« Be n je 1= ® '«s"«"-
SBunbcrfc^wec, ndj. «. adv. oufcroi-eentllcb, jum SBcrwunbern ft^wer.
. — ()einnbe mie eine 5)flJume grop — unb tpunbecft^iuer, wie ein
8icbt fo \)t\X.' Senjel-Sternau.
jDer SBunberffgen, — i, ?»j. gl. ein glei^fam wunbertbätigcr, aur
peror'tentticf) wirtf^mer ©egen, mie aud), ein auferotbentli^iet ®e=
9en (Jottes, j. SB. eine ouperorbentlic^e einte.
SSunbeifclig, «dj. u. adv. i) Jtugerotbentli* feiig.
— — »unbetfeli^cr SÄann. ^bitx).
2) ©«bc OK SSunbern ^angenb, an SSunber glaubenb; tete wunber:
födjtig.
53unl?CTf«I(cn, adj. u. adv. auper«cbentri(^ feiten. Sd^ fcmree wun=
berfelven bnbin.
SBuntierfjltfatn , adj. u. adv. oufeiforbenfli($ fcitfam. Sine »uns
betfeltfime Saibe.
£^ Sic SBunbcrfpenbe, ?9Jj. — n, eine »unberbare Spenbe, eine
jlBunbergabe^ »Si^ ber »eife ©arron btmiti, bap fein Säumling
«UeäBotlfornmeq^titin ber übrigen SBunbctfpenben in fJd> »eteinige.«
SJufiuS.
2?«t SOBunljerfpiegel, —8, SWj. 9I. «in wuiiberb««», wunberoollee
"Spiegel, fe tiefer.
2)a6 2ßunberfvicl, — «ä, 3?J. — «, «in ouperotbentlii^f«, «in »»uns
berbai-ei €piel.
3n bes aäafjncfi ^ctbem SBunbetfpiefe. Ä.«. 3f. SIJ?i»n<95onfen.
35eif SBiinberftab, — c«, «»}. —^ah(, «in reunberboffer, »u«bert?)i*
tigcr Stab. Unb bicfcn ©tab reid)' icf; tcm Äonige,
JDcn 5öunbcr|Tiib itäffepic«. — .|) erb er.
.Ttber itir (ber ©etbfücbtigen) Sufen gäbe felbfl unter SOlofiä 53uii=
berftabe fein etqairtenbeä SBoffev.* SBenäet^Sternau.
£)ie 'IButiberflabt, STOj. — ftnbte, eine bur* ibre ®t6pe, ©d^ön^eit,
SSJietfiBÜrbigteiten jc. in ffiermunberung fegenbe ©tabt.
2Bunbe*jtarE, adj. u. adv. aupetorbcntlicft ftatt.
2)ic SBunberjiävfc, 0. »fj. eine aufccorbent:ici>e, »u«ternSmärbige
©tdrte. JDie SQJutiberftärfe be« .gietfule«.
SU'« nidjt be« ©eiftes ®unbcc(inrfe. ®ro Hinge r.
©er« ober nidjt be« ^iinmeis 5BunberjlärEc. ®rie«.
£>et SEuubetllctn, — ti, Svj. — e, ein ajperotbentn^cr ©tan. ©0
nennt bet grope .^aufe bie ©djtceifiierne SQJunbetilcriie. 3n engec
»er Sebeutung oetftcbt man in ber ©terstoiiTcnftiaft unter Süuns
bei'jiecnen eine befonbcce 2frt »on Sternen, votxijt atte (£i3enfd)af;
ten bc» ©tanbflecne fjaben, aber fdjeinbartidd balb gtoper, balb Elci-
ner mcrben; ou^ »eriTnbcrlid)e ©tccne.
2)ie SBunberjlimme, ®?ä. — n, eine wanbetnsmürbigc, auperorbents
lidje ©timme. ® tie ler.
25cr äÖunbcrflraud), — ti , Sfj. — ficaud;«, ein aupcrotbenttidber,
wunberbarer ©traud). Sn engerer Sebeutung, ber 9Jawe eine«
gropen ©traui^eg in Ofiinbien, megen feiner wunberbacen äJerin»
ber(id[)fcit unb (Sigcntbämli^f'it im fSSat^ötbum (Quisqualis in-
dica L.); aui) bcc ®onbccling. ßie grudjtferne beffelben, meld)«
lote SRetiig fdjmectcn, tserben oen ben Snbiern aU (in murmtreibens
beg 30!tttel bei Jtinbern gebcaud)t.
2>aä SBunberflÜc?, — c«, SJj. — e, ein »unberbares, auperocbentli«
(f)eä ©tücf. ©tieler. 5n engerer IBebeutung , «in fold)c8 JBiib=
nenfiütf. oÄumbecIanb wollte aui^ bai 5öunbecllü(f fcf)en unb ging
eines MbenbÄ in bieSb<''tetlogc«(in baSSübnengcjtübl). Ungen. (9?.)
35ie 5ßunberfi'.cf)t, 0. 5»j. bie ®ud)t, baS unoctfldnMge, bcft>8« S5ers
langen r.ad) SBunbern, SBunbertbaten.
SBunbcrfüd^tig, —er, — fte, adj. u. adv. eon bec SBunberfut^t bcs
baftct unb SaJunbecfucfet jcigenb; reie axiij barin gegrünbef. Sin
tBunbecfudjtiäec 5DJenf(b. » — bie entneiBte rounberfiu1)tige9Senfc^s
beit.« SBJttiger. SOBunbecfucf^tige Seiten. ©aoen b. — feit,
tcr 3u|ianb, bie Si^enfc^aft einer ^erfon cbec ©a^e, ba fie muns
berfüdjtia ift-
OXi)et 2Ömtberfud)tter, —8, SJj. gl. ein reunbcrfli^itigeraJlenr^.
. — man nennt uns ©djwirmer, SolibäuSlcr, .f)eu(f)ier, 5Bunber:
fucl)t[er.' eacater.
SBunberfü^, adj. u. adv. aupetotienfliJ; föp.
Sr looUte fafi »ergeben
S3cr ivunbcrfit^cn Sffiebcn. ab i'itger.
©ieSBunbertljat, 59JJ. — cn, eine OHperorbentÜt^e, »unberbote^baf-
Sn engerer SSebcutung, eine aupcrorbentCdjje Sbat, »eld)e bie be.-
fannten Ätäfte ber Statur öbetjieigt ober ju überfleigcn ftbcint, «in
saJunber in ber engten SSebeutung. 2Bunbertl)aten verrieten.
O , bec 5Bunbcttf)(it! — Cobcnjlein.
2)er 2BunbcrtI;itcr, — i, SWj. gl.; bie — inn, «ine 9)erfon, »cli^e
aSunbertbat^n ecrrid;tet, iffinnber tfjut.
SBunbcrtJjntig, — er, — fic, adj. u. adv. 1) aSunber tjucnb, SJun;
bert()aten Di-rti(i)tf Hb ; »ic aucb, SBunbcrfcaft ober Ärcft SGBunber
ju tbun befigenb. Sin trunbertbntigcr fCJann. Sin rcunfcectf)a=
tigcg SRarienbilb. 2) 2ihS tinet SSunbcrfraft bc«f£iepcnb, in einet
5Bunbetfi-aft gegrünbet. Si-ae tounbcrtljrttiöe ^^iiife. ©aeon bie
— feit, ber Suflanb, bie Sigenfdy.^ft eine« ^evfon ober ©adje, ba p«
wunbcrtbätig ifl.
Saä SSJuiibertI;ier, — cä, 5B?J. — c, tin trunbcrbare«, auperorbents
lidjeS Sbier, bfffen 3fnbticf unb ®igenfd)aften SScrwunberung ertcs
gen. Uncigrntricb uiib im gemeinen Sdjecä nennt man a\xi> irol
(inen auperorbentlictenanenfilienf oter aud) nur einen, von bero i^iel
^Nimbert
789
StßUttb^
g«eb«t unb ouf ien bie Äufrnctffamteit erregt reirb, «in SBunbcr:
thicr.
X 25er 2Bunbertl)UCr, — ?, SOfj. gt. ; bie — inn, eine Werfen , wel^e
SBJiintJct t!)ut; geio6iintid)£t 2Buiibcrtt)itcr , SSunberttatocinn.
jC«§ 2Bunbcrti)Un, — i, c S^j. bU JCraft ffiunber ju t!)un unb bie
SSSitfiing, Serridjtung einefi SBun^erS.
Selben ¥nb tßHen unb SBiunberttiiiiti unb Seiten unb 8ctbcn
3Bar f<'in 8fbin. — Äloj^ftocT.
^ie 2Bunberfll^enb, SPJj. — «n, eine aujcrctbcntlic^c, wuntecng»ür=
bi^e aiisjenb , unb tUijcnbfjafte ^anbfung. »tSiefdbe Äraft, bie bieg
Caflct 1)itv:t'>!:aijte , — gebt it)r eine anberc 3iii!)tung, gebt ii)t
anbcre ©egenftinb«, unb fit wirb 2i3unbcctuä«nben eecci^ltcn.«
Änigge. (5R.)
O 2)ie 2Jimt>er»crfammIun3, S9fj. — cn, «ine wunberbar«, auper«
orbenttic^e SBerfammlung.
^te 2Bunber»iole, SBJJ. — n, bie aöunbtrblume (MiraWlis L ).
31 e m ni cf).
SBunbctüofl , — er, — jle, eidj. u. aJv. fefjr reunberbar, »on »tclen
SSiinbern begleitet, butii) «tele UBunber auegeäeic^net; isie aucf), mit
»unbetnämürbigcn Gigcnfctiaften tevfe?)cn. «Saj »unbetuoHc @(-
biube beS menfci)ii<^cn Seibes.' Ungen. (9?.)
Diefct unumfrfjränftc» SSerten
Gisiget Un;nblid()(etten
SBunbetoolIcS Xbgrunbgtbal
güUen ©terne fonber 3af)l. fStciti.
Sn jenen roanbtcooUcn Sagen
arug (1(6 gar »ielcs ju. — engelfi^all. (9J.)
(Su4 gab @ott eine tPunbcrvoHe Softer. <Bäjiiitt.
^ert ^üon nimmt mit SanE bie tounberycücn ^fänbec
SSon (eines neuen @tf)ü^ec8 ^anb. 3Bielanb.
©A§ SBunberwaffer, — 4, SBfj. u. ein wunberbare«, wie autfe, ein
wunbetroirfcnbcbaBaffet. »Site ni(f)t fo fcbc — wenn bu nitfet Der;
^tt beinen Sutt im SßunbcrtBafyet gcfliUt.« Senjci^etecnau.
X>it 2Bunbct»cijen, — Ö, SBi. u. eine att aöeijen, rocld)e eine Üb:
art bH gemeinen 3Bci^eng ),it foin fc^cint, »icr hii fec^S ^u^ f)o4
»irb unb bei reeldjct bie ^auptdtjre (ti^ in mtt)tere ©eitcnibren
tbeilt, bab*"^ "^ "•''* Äfcncr giebt; bo(^i foll et lct*t ausarten
(Triticuni compositum L ) ; au(ji -IBunbetEoin , 2Bunbfraf)te,
»icUiljriget 5EBeiäcn , tuufenbfaltiger SBci^en, »ielfäftiger SBeijen
»on 'Smitna , von litabkn , Bon Sci'ufalcm, Sß.iäen mit Sop=
pelaf)tcn, 3fffpf)^i»eiä<", Spreitrecijen, SSed^felmeiscn, ZinUU
hjcijcn, i£tiici)'.Beisen, SJinijelnicijcn, 2:riiubeni»ei5en.
O 25ie SJunberroelt, SJj u. eine munbocbace, wunbetoeU« SDSelt.
— — (alä) ein boI)fr ffiilbnerg'tfl
3n feine beitce 5Bunbecn)cIt raid) (djiof. ©(|)incr.
Sa§ SJunbcrroerf, — (?, SJJ- — e, ein ou^erorbentlii^eSj rounbern«:
wiitbigf« Sfijetf. SDiefer Sau ift ein wabreö SBunberwcrf. Sie
lieben SBunbeilrerfe ber S(Sf(t, roofür man aucf) bie (teben SBunber
fugt. e. 53u».bcr. Sin 2BunbecroecE aus etwas matfeen, ti fe^t
berounbcrn. 5n engerer Scbeutung, ein SüJerf, eine SBirfusg, wel:
dje ftd) au^ bcn betannten gjaturgefegen ni*t crttären lä§t, ein
SBunber in ber engten SBebeutung. Sin SBunbetioetf »crri(f)ten.
O S5aä 2ßun'>crnjcfcn, — i, ^i- gl ein rounterbares, isunbernS;
»ürbigeä SJBffen. » — irgenb eines ouSldnbifdjen 2ßunbec;T)cfen^.''
S. 'J). 9?i<I)tet.
SBunbertBirfenb, adv. ein SBunbct wivfenb, ein« »unb«rbar« aufen
orbcnta^je Äraft jeigenb.
2>ie »Duntecroiifcnbcn Sefe^e. — 6(^iIIcr.
jDis SBunbctwitEung, 3»j. — tt, eine WHnber*)are, uianlerBoa«,
oup.'rorbentlitf)« äßirtung. .'De jliite, mit be» et \ptad) , t^at
^unbecnjirfung.« Sleipner. (SR.)
2)aS 2Sunb£rt»ott, — ««, S^J. — t, «in wunb«t»itfenbc8 SBott.
etieUc.
25a8 SBunberjetd^jen, — g, S^. gr. 0 (Sine »unberbarc Srf^eiuung,
0(8 äcidjen einer tfinftigcn augcrorbentlidjenSegeben^sit. ÜJlaJlcr.
»«Kenfdibcit! ^eiliges unb entaeibteS Silb ©otteS! — acmpet, in
Km unb an bem fi4 bie ©ottbcit äuerft, unb, nai^ 2Bunbcrjeid)fn
unb 'Brcp^icten, juiegt ju offenbaren njürbigte — bur* bcn @obn !«■
^vrbcr. ©0 nannte man ebemafjlS aUe «u§erorbentlicf)e Cuften
fcf)einungen it. ^ShinberäeiC^cn. ») 3n engerer Sebeutung, ein SBun;
berirert ober SBunbet.
2)a§ SBunbftebcr, — g, SBJj. gl. «in gieber, retlihti fi* bei iebet
fi^weien S.rrounburg einjuHeUen pflegt; oft audj ein gelinbet fits
berbaftcr 2fnfaa bei (äntjünbungen.
SaS SSunbglöcfcl, — «, 99fj. gr. eine bem TOannsfdjilbe ibnli*«
^flanje in len fdjattigen Segenben ber italif(i)en unb Jflerteidjfd)««
2flpen unb in Sibirien, beren SSlumen oon frt)5ner rotber, jumeilen
QU* weiper gatb«, einen angenehmen (Seru4) ^ofcen (Gortusa Mat-
thioli L.).
Sic aßiinb[)eit, c. SRj. ber 3u|lanb ba etma« »unb i|l.
23a§ SSunbf)o(j, — e?, S^. u. ein 5tame, welken man im gemeinen
Ceben »ctfcbiebentn StrSitc^en unb aäumen giebt, beren ^olj ober
Siinte bie Äraft SBunben ju beilcn tjaben füll, befonbetS baS ^clj
ber @fc()e unb bes Hartriegels.
£)«r SBunbtotjbaum, (. S?unbbnum unb 2ßunb{)ot;.
t Z>et 2Bunbftee, —6, c. S9fj. baS gemeine aSunbfraut (Anthylli«
Tulneraria L.).
t Baä SBunbfraut, — c«, S8j. — ftäiiter, ein 9Jame atttr Äräiiter,
»eidje eine SBunben ^leüenbe Ätaft (jaben ober 1)aben foUcn. Sej
fonbers führen bicfen Kamen: i) (Sine litt ber ffläoablume, b.^€ ges
meine SSunbfraut (Antliyllis vulneraria L.) ; au^ -IBiinbflee,
giDper Jln^enflee, geller .^afcnftec, SSruflfcaut, rcilbe aScfjnen,
Swen, ^cnbclroci«, im ,3i:iertbare, Särentajcn. 2) ®ine Jfrt btS
e^renpreifes, baS Qiruntbeil, ober .&ctl aUer äBclt, f)eibnifd)2ßunb5
fraut (Veronica officinalis L.). 5) Sine Art ber SicSneffel, bie
ia!)ri9e Dic§ncffcl (Stachys annua L.), aud) f leine« 5Scruffnut,
©licbtraut ic. 3fud) eine anbere 2frt bicfeS ®ef*:ed)te& fübtt bt«^
fen SJamcn, bie gerabc DiopiKlfcI (Stachys recta L.). 4) ©Ülbeit
ober beibnifdje« Söiuibfraut, bie ®olbrutt;e (Solidago virgaurea
L ). 5) 25er «Scbmerwurj ober fette« .^enne (Sedumtelephium L ).
Jfud) ein« anbcre %vt beS SSauerpfefferS, ber fried)cnte SJfauecr
Pfeffer (Sedum auacampseros L.) fü[;rt bicfen 9tamen. 6) Sin«
jum ®t\i)ieijt ber SafobSblumc, beS ÄreujfraufcS K. gebirenbe
^flanjc, baS (jcibnifdie SBunbfcaut, au* gülbcn, ebcf, gto^ 2Biinb--
fraut (Senccio saracenicus L.); aud) >^eilfraut, @runbl;eil, ^cil
über 'cfll.-«, O^adjtbeil, «Steingünfel, S3crggoIbrutbe. 7) 2>cc
Sur(6raac:jS ober bie Srudjwurj (Bupleurum rotundifolium L.).
8) ©er gelbe gingct^ut (Digitalis lutea L.). 9) 23aS ^fennigftaut
(Lysimacliia numiüaria L,). 10) (Siner üxt brS ^utlattut^ oec
3(lpenf)uftattig (Tussilago alpina L). 11) Sie äbrenfi m ge
©ci):rar5H'uri (A^taea sj-Jcata L.). 12) Sie M.illii'b?, hte- flci'tile
SSurb!r>uit (Bellis perennis L ). i3) ©aS ©ptingttauf, bfr gelle
©pringfame (Impatiens noli-tangere L.).
t Ser 2ßuntlatl;g, — e^, fRg. u. bas ^aaviQt aJZai«tJa:i*tfraut
(Hieracium jnurornin L.^
25aö 2BunbmnI)I, — c?, S»j. — e, bai 2S5unbenma?iI. ©. b. ©iaft
nieberb. ©prägen. (51.)
2)a§2Bunbmitte(, — «, fi9f}. gl. ein SBlittel jut .^eilung ber S3Sunb«n.
£)ie 23unbinittclUl)re, SJj. — n. 1) au ec^ic •.■».. o.u ^-unsm s
teln (Akologie); ojinc SKe^rja?)!. a) Sine ®*rift, n;eld)c bitfe
fiebre enthalt, abhai-bfCf.
SDBimbnarbi'g, adj u. adv. cen"Sunbennav6ig. ä8a «lerSBott. 1675.
2^a^ SBiinbpflailcr, — Ö, SKj. gf. ein 'Jiflallcr für SBunb.-n, bicfclt«n
yj beilcn.
2>a5 SBunbpuIoer, — i, 59?3. 3I. ein ?at»ct, baS asiut bei S8ct»un-
beten ju ßiU.-n.
235uttt)i:
790
2iBuft)e
£)ie SBimC'MUte, S^. u. eine att tet mmtt, iw«l*e «in« ticiUnlc
Äwaft ^at. .^ ^ .,
2)ie aSunbfatbe, S^. — n, eine ©albe, SSunbcn bannt ju *«iUn.
©et SBuntttaiiJ, — c«, SSj. — trdnfe, ein Ztani, wcld)et Ui gc.
fabcfii^cn Serwunbungtn innerli«!) 9ebtaud)t Witt». 2( b.
X5a$ SBunbroafTcr, -«, S^J. gl- "n aus SBunbtrSutetn k. abaejo^
genc« aBaffec, SBunben bamit iu f)«ilcn , au« @d)ußam|yer, f. b-
(eau d'Arqtiebusade). . nn r
f £)ie SBunbiVUrä, S?J. u. bet gemeine Salbtian, aud) gccpet SBat=
ferbatbrian !C. (Valerima officinalis L.).
ijer SSunbiettcl, -6, SJJ- fll- t« S«'** e.ne« aBunbatä e« übet
ben äufianb änet SBanbe obct eine« SJern>unbeten «®.e ba ^.*«
Bctr^lingen fcUcB, aU gele^tt« Änsetgen uub SSunbjcttcl.« j. *.
»cTsSunfA, -c«, ®5J- SBfinfdje. .) Sin SScrtangen, be|Ten
örffiUunJ uPMwat angenehm fein «utbe, ab« .reiche ».c n;d,t
für aeroifi balten, ia felbjl «et*« unm6gli« fem tann. ©o fann
man ben Söunfd) ^aben, feine SugenbjaJjce belfec angercenbet ju ^a=
bcn ohne baP ec etwas J)ilft, unb o?)ne baß bas ®eipünf«te gefc^tel)t
cbet gef(^e^en fann. .«4 i|t «in bto^et Sßunfd), oon bem i« wot
(»obn »eil, bap e« ni(%t beftiebigt »erben fann, beffen Sefnebt=
gung id, au« meit entfernt bin ernllli« ju 6egel,ren.. <Shy1)axb.
linen oergcbUc^cn ffiunfd) t^un. einen SBunfd) erfüUen. O,
,»enn bod, mein SBunfd, erfättt «ürbe! Sd, gebe S^nen meme
bellen SSünfd)« mit auf ben SQJeg. 9Keint guten 5öunfd)c begleiten
eie ©ein 5Sunfd) ift i^m gctoäf)ct werben. Sr t6mmt meinen
SBinfAen äu»or, er ift fo aufmetffam auf Xlleä, wa« i« reünf^en
«nnte unb t^ut, beforgt es nod) ef)e i« eS ipunf«e, ben Sßdnf«
baiiad) 5upere. «in fccmiwt 5Bunfd) (piuui.desidenum) , em
autec unb gut gemeinter, beiT^n ©rfuttung aber unmJglid) oter bo«
fel,r f«u)ierig unb unmat)tfd)einlid) i|i. (SS ift ein fi:ommct5Bunf^,
bap bie SKcpfdjen fo vernünftig fein ober rocrben motten, fld) niä)t
mtf}t, ol)ne }u »iffen warum? im Äriege äu taufenbcn ju rocben ?
' Md) ! bi« }u GSjavong Äal)ne .
©diweift unftcr SSunfd)« Kot^ «Dia t t^i ff 0 n.
«lit na* Wieb eä aud) oi)ne ^rtitel, unb bann of)ne Umenbung ge«
brauet, es geriet i|m nad) 5Sanfd)e, f» wie et efi wünfd;et.
)Die ©crgfalt, bie i« angewanbt,
ifcein ®lütf na« 5Bunfd) äu giunben. @el(crt.
a) Ber (gegenflanb eines fold)cn Serlangen«, irie ber SBunf« 6e=
■ jeidinet. »aJJtin ©«äfcr war mein gröpt.t SBunfc^, unb i« fem
©lücf.« (geliert. ^ mt- rA.u
2Blinfd)bar adj. u. adv. gewfinf(f)t werben ESnnenb. »iyiinfd>bac
iü We« , 'au« ba« Unfmoigfle, aber ni«t erfüttfrar. »aeon b.
—feit ?
X25er2Bi'nfd)etl?ut, -c«, -butc, ou« ai« SJ». bas Iffiun^
fd)elhi':td)cn, in bcn sffiä^r«en, ein ^tt ober ^uf«e«, buv« bcffen
isewegung ober »c.^cn fogtei« ein 2Sunf« , welken man tfjut,
iefriebtgt wirb. Uneigentli« unb in ®d^erä nennt man au« einen
febr tleiner. ^ut, »cl«en ein Stwadifencr trigt, «m ^iüunfd)tl=
3k ^aS 5Biinf4etrei5, — e«, ^- — "/ ti« 2Bunf«elrut(;e.
£it72BÜnfd)c(rutbe, «fj. — n, eine unter acmlfcn Umliänbcn unb
mit abergläubif«cn ®ebräu«eti obet^Sctmeln abgefdjnittene ^afel=
tutf-e ober au« 8on SSefltrgbrafit »erfevtigte S!utl)e , beten aSfwe=
flung nnb Steigung , wenn man fie auf geir.ffo :!ut l)ält, ben Crt
»erboraener Sd^J^e ob« rei«baltiger (Sm unb Kbern unter ber
ttrbe anaeigen fott, unb beten man fi« et.cmaU« abrrglaubtf«er
roeife ^Äufi.i im Sergbaue beti-nte; 'm 91. J). 5Bi(frcte, aBaf,t|a=
getutbe ; e^emaf)l« au« bas 5B»nf*elrci«. »>e 3Bunfd)eIrutbe
1«l4at an, wenn fie bie geba4te 93ewegung ma«t.
SBÜnfd)«n , v. intrs. u. trs. »erlangen na« ctr.aj t)aben, wie «u«
Supern, beffen Scfticbigung ober Xu^fu^tung, fo angenC^im (ie au«
«Are, entwcber wo ni«! unmögli« , to« fel)r f«wietig i|l, ober
au«, nidjt crnfliiä) gewollt wirb, weil fu ni«t gut fdn würbe.
. ©0 fann man etwas it)ünfd}en, baS unmägli« ifl, aber ni«t e«
crnflli« wollen unb »erlangen. ©0 fann man luünfiiqett etwa«
Hi«t t|un äu butfen, weil es mu^fam ober bcf«wcrlid) ic. ijl, es
aber bo« tl;un, weil es notfjwentig ober gut ifl. Sergt. SSctlvinsett,
^efjncn , S5egei)f«" 't- ©i<§ <»" «in^" ~>^f iKunfd)en, wünf«en,
bap man an einem gewijTcn Orte gcgenssktig fein mo«te. X ei=
ncn ba{)in rounfdjcn, wo btt ^Pfetfet widjft, i^n mit ober ganj
Bon fi« weg wunf«en. 2« roiinfdje fet)r, bap es gef^e^'en t^ag.
Sr rcünfd)t es ju ^abcn. 3« t^a« eS gern, weil ©ie cä n)i'infcS)en.
S« tvüufdjc it)n nie »teter äu fe§ett. Sr roünfdjt mid) tennen ju
lernen. äBefonSetS mit bem btitten galle ber ''Pctfon. ©i« iai
grope 8cos munfd&en. einem oielSuteS ivimfcfjcn. 3d) n3utifd)e
Sfjnen JlUeS, waS fi« ein SRenfd) nur immer oetnfinftiger SSeife
tvunfdjen fann. einem SlüsE jur JRcife, ober auf bie Steife miirt-.
fdjcn. 5« reimfdje mir feinen bcffetn greunb. ©onncn, wel«es
mit ivünrd)cn ji^nii«feit im SBegrijfe ^at, unterf«eitet fi« banon
babut«, bap wir babei utt^eilen, berjenige, wcl«em ein gewiffe«
®ut ober Übel ju at)cil wirb, ^abe eS »erbient, unb bap es fi« cuf
baS SSetgangene unb ©egenwättige bejicfjet, n)ur.fd)cn aber auf baS
Vergangene unb ®cgenwdrtige , wie au«, unb befor.berS , auf baä
3utiinftige. Sm O. O. fagt man ungut 9ciounfd)eu für gewünf«t.
£). 85Jüttrd)cn. £)ic 2Bünfd)ung in ben 3ufainmcnfe6ungcn.
SEßünfdjenSivertf) unb SBiinid;cn§roürbici, — ec, — jJc, adj. u. adv.
»ert^, wütbig, bap man cS wünf«t. eine tt!Ünfd)cnätv5rtt)e
©a«e. 3d) finbe bie ®a«e fefjr tpunfdjensnjucbig. gür baS Icfttt
lagt man au« wol n)unfd)iKÜcbig, wütbig bes 3Bunf«e«.
3^t werbet Ijier, fo lang' bie 'prüfungStage wäljren,
3li«ts Sßünfd)ensn3iirbi3c? cnt&ebten. SBielanb.
Son bem le|ten, bie ^Sünfdjcnsmiirbigfcit, bie eiget)f«aft eine«
Z)inges, ba eS wünf«eiiSwürbig ift.
S5ünf(i)enäwürbig, f. Si]iinfd)«ii6irevtf).
£>er äiSun[cf)er, — «, S3ia. gi. ; bie — tun, eine 'Perfon, wel«e
etwas wünf«t. .SBie beflommtn ?Sunfd)ct jittcrn.« Sop.
®er SBünfdjcr wäre fejir bereit
9tc« mebr ju tt)un. äBielanb.
X 25et SBünfcJ)Icr, — 9, a^. gi. ; bie — inn, eint ^crfon it)el«e
gern unb »icl wünfdjt, wcidje bei ®elegtnt)eitcn, wo man ©lurt«
wünf«e abjuflatten pflegt, biefelben abjullatten ni«t unterlSpt,
aus .ft6fli«feit unb g5rmli«fcit.
SSunfcljJVcife, B.dv. na« llxt eines 2Bunf«c«, in gotm cineä S!Bunf«e8.
©ein SBcrlangen reunfdjweife 4upetn, einen SScfe^l njunfc^mcife
auSbtiKSon.
T>ie SBunfct'Wfife, 0. SKj. in ber ©))ra«lef)re, biejenige SQSeife, bur«
wel«e man wunf«weife alS SKunf« etwas auSfagt (Üptativus)'. ®.
SBcife.
$JSunf(i)roiubtg, — er, — f"' »dj. u. adv. f. ?E3ünf*cnä»ert{).
t X)it QBupac, Sfj. — n, im 9t. SD. ein ©türsfacren, wie au«
üfccc!)au}jt ein Sing, ?Il'ett'cug, beffen .f>auptt!Kii ans einem um
einen »punEt beBegli«en ■^tbti be|lel)t, £a|len bamit ju^eben. ©.
S?ippe.
2>ie SBuvbe, S9Jj. — n. O Sin »»rjug einer 9)erfon ober eines
JDinges, befonbetS ein innerer SJcrjug. einen in feinen 2Biirbeti
liffen, feine SJovJÜge ni«t antaten, fic i^m nic^t a&fprc«en. 2) Sin
merf!id)er äuperer 25orj«g in ber bürgerli«cn ®efellf«aft, befonfcerS
fcfecn er mit einem 3Cmte ccrbunben ift. einen mit einer ©ürbe
betleiben, einem eine 5L*iicbc ert{;cilen. eine gele^jrte SSucbe
ertbeilen (graduiren, einen fradum geben), J. S. jum Doct?r
nennen , es fei nun v-"" wirtli^'n ober jum btope« getitelte n. 3ii
^ofien SBürbcn gelangen. Seinir SBucbcn »jrluflig etffJSrt werben,
etwas unter feiner 5ßürbf a«t'n. ©einer Sb'itrbc etwiis »ergeben.
^Bliebe
791
«Surf
®ei|!tic{)« ?EBucbjn. 33ic für{lli(5c, fSniäli^e» taiffttit^e SBJutbc;
noßt SBurbiiifcit ungu» i|}. ©. b. "
— et »«riäft bip SSücbe ieS ^tptnS , 83 0 p,
k. 5. et legt bif aBürbc b<« $!fUts, He SRegiturg nifb«.
Unb alle bie ^&t)ltt, bif Sieben,
Jßie bct ©tettic efjor um bte ©cnne fiJ) flcttt,
«mflanbcn gcf^äfiig bem ^ettfdjer bct SCett (ben Äaifct)
©ie 5ßarbe beS Jfnites ä« üben, ©dSiiller,
b. (1. bie aSerricfitungcn il)res 2tmte:-, wobiivrf) fie SSoräiig« i'ot Jfn»
kern (;aften, ouääuubfn. Sn »eitever unb uncijentlidjct SBebcutung
(1) O 3" ^" a5u<!)fiabcnte(tnun?, bte SBJütbe obec, loetin man fo
fajien »iU , ber SBorjug eincc nicl)tmaf)I genommenen ober üerme^r=
tenOröM "o* einet nut cinma^I üenommenencn (Dignität) 33utia,
welche 5!Bütbc butc^ eine ßa^l bejeidjnet wirb, bie anseigt wie üiel
sffla^t eine ®ti^i genommen ctct »etmefjtt ttcvben fei, unb bie
oben tcd)tet ^anb an ben Suc^ftaben gefc^ticben mitb, »on Sütja
SButbcanjciger unb Söurjedinieiger genannt; fütjet abet SBurb«;
jetget obet 2Surbc;aJ)l unb Süurjeljciget mit ©tut} ju nennen,
(Exponent). ©0 ifl j. 58. in a" -\- x ab, bie 3a^I 2 oben neben a
bet SSJiirbeäciäcr obet bte GSurbejiif)!, nielt^e anjeigt bap a in in
äweiten SBuibe (Digjiität) ftefje, b. (). bap bie babuici!) bcjci^ncte
(Sxb^t jmeimat)! genommen ober oetraebtt »otben fei. (2) Sin«
mit einet, bo^ nur geiflfic^en SBötbe befleibete »peifon; in ben
jufammengefe^ten Sitcln, @n\ (Sf)rreiirben, 9BüI)!cf)iH)urbcn, ^oi):
ehnvurbcn, ^od)an'irben ic. 3) ®et 2fue"brucf bet StBi'iibe, fc»oI
beg innctn ajccjugc«, a(i au<% äußeret ffiorjÄge in bet bütgerliijfn
0)cffllf(^aft, im 2Cufetn, im Senefjmen, im @vc«$fn. ®tnft unb
ißJiirbe ^ett(cf)ten in feinem SBittagcn. SfUtt feietlidöet 5Butbe
fpred)en (mit Pathos). SSürbe fptic^t aus ben etnflen STOienen.
Unetgentlid) aud) »on bet ©djteibatt. Sie Stürbe in bei ©d^teib.-
art, bet JCuSbturf bes ©efu^Ie« bet eignen SBfitbe, ober bet SEötbe
beg (Begenflanbcs, uon welchem obet über welchen man f(f)tcibt.
SÜBütbcIo§, ndj. u. adv. of)nc SDBütbe, bet Sßöcbe ermangelnb, in bet
eiflen unb britfe» Siebeutung; rcie aue^ bet SÜSütbe betäubt, in bet
jteciten Sebeutung beS JBorte« SB.ürbe. ®a»Än b. — igfcit.
-2Burt>cn, v. I) trs. ») >tc % 2Bütbe geben, ett^ciJen. SSit einet
SBürbe betreiben.
©(^ame jietet teniu wib «nb roirbet cbelen man. S. SSarner.
a) 3)e Jfflütbigen, füt »ütbig ai)Un unb bem gemäf beljanbeln.
®ie (Söttet iBurbetcn mi(^'« — 4) erb ct.
©ef)r ungero6()n(i(}). H) >|ofc ntr. mit {)abcn, mütbig fein, iii)
mit bet asütbe »ecttagen. »0 me wai tcicbet min, wie fot iä) gebas
ten?« gRancffcn SDlinnef. — 2>. 2Burbcn. 2^. — ung.
O 2>cr SSurbcanjeigcr, —6, SEUj. gi. f. SBürbe 2) (1).
t 2BÜrbcrn, v. trs. bit aBi5rbe, b. b- ben SBctt^ eine« ©inaeS befHm=
wen, es fdS)S|en. -Da« ®ut ^wt manauf 40000 Sf;atet gcreurbect.
X>. 5öurD»tn. ®. — itng.
SBiirbcooU, — er, — fic, adj. u. adv. »oU SSütbe, forool »iele innete
Jßotäüge beftjenb, al« aud) ba« ®cfüf)I betfcrben äupetnb. »tiet
©4)wä<%Iing, bct ni^t (latE genug ifl, tiefe (.fjetcfc^aft bet SScibet
ibei- bie ©ittlit^teit bet SJIännci) anjuetfenncn, — ftage bie @e:
fd)i4te be« Sftittcrgeiffeä unb beuge bulbigenb fcas Änie Bor bem
3epter trurbcüoHcr aBeib!id)feit.« J8enäel:©teinau. . — in
»inet »ucbeöoUcn JSetbeugung.« 2)etf. SSürbeooU fistcc^en,
fi^teibep.
O i>it SBurbejal)!, ?^. — cn, unb ber SBürbeanjctaer, —i, swj.
gr. f^. 2«i'icbe 2) (1).
SBurbl'g, — er, — f?e, adj. u. adr. 1) SBötbe, innere Botjöge ia--
benb. Sin mutbiger UÄann. T)anu, bie nStfjigen innetn SSorjüge
ju etwa« b.abenb. einer ®ad)e, j. SB. rine« Jfmteä, einet Zuiitiä):
nang reiicbig fein, fie wegen feinst öorjüfle oerbienen. ei:^ ju
■ etwa* tn'ürbig mad^en, fid) baju bie nStfjigm SJotjüge Betfdjaffen.
3d) ac^f« mid) beffen ni^t »Wlo;; • 25f8 C«bcs, ^JreifeS wücbig.
5n weitetet Sebcutung aud6 , burd) feine eigenfa^affen , but* feine
-?>anblungen »ecbienenb. Sr ifi be^ SobeS ivui'big. ®in fdjwetct
Strafe ivücbigeä SJerbtedjen. 2) 3n ben innetn o^ei äu§etn aJot;
ä'igfn aegtünbet, bcnfdbcn angcmeffen. Sin fcl(^«« SBcttagen ifl
3t)rit ni(^t wurbig. einen ivürbig bcbanbeln.
— unb ocrtauftcn
Ssncm SSJann bi^ in« .^au«, ba tputbigen ^tei« tt bejahtet.
33 0 f.
5n biefet ganjen SSebeutung ifl ti in ^ufammenfcgungcn fef)r ge«
btaudjtitö, äDaocn b. — feit.
SBüvfcigin, v. trs. i) gür wütbig garten unb bem gemäß bel;anbeln.
einen gro^et ©(jte, 2fu«jeid)nung »lubigcn. et Iputbigct mi*
feinet gteiinbfd)aft. ©ic »lubigt i|in taum bes Änfefjcn«. »Un»
glucfgfaUe finb Seiten uom ^immer, bet uns iinubigct, bie Junten
in Sugenb, bie in un« fdjiafen, ju erwcctcn.« 3tb. a) 25ie 2Bötbe,
ben innetn SSorjug, ben aBetf() eines 2)ingcS fd)ä^en , bcflimmen,
einen aUeiifdjen unb feine .fjanbrungen rid;tig äu reütbigen, ift eine
fel)r fc^wete ©ae^e. eine ©^tift, ein Sud^ reutbigcn (recensi-
ren), befiiramtet unb mcljt fagenber als beiittl)cilcn. JDic SKünjen
wucbißcn, in ben SSünjen, ben ®ef)alt beä bajü beflimmten 3J?e:
talls untetfut^tB unb befitmmen. ' ein ®ut auf 4,0000 Sfjalet
wutbigcn, feinen SBett^i ä« tiefet ©umme anf(!()Iagen; wofür man
in einigen ®egenben au(5 routbetn fagt. 25.SB«rbiaen. 2).— ung-
©. b.
S)er SBurbigcr, — 8, S^, gl. einet, bet etwa« wötbiget, ben innetn
aScr-ug, ®cf)alt eine« »ingeg beftimmt. j)et SSürbigcr einet ©djtift
(Recpnsent).
SBürbiglicl), adv. auf eine wutbigc 2Cif.
Sjii 2BÜrbigfcit, S»}. — en. 1) ®et 3aflanb, bie gigenf*aft einer
^Jetfon ober ®ad)e, ba fie wütbig i^, in ber etflen Sebcutung;
o!)ne SDJer;täaf)I. ©eine SButbigecit jum Vmte wirb niemanb be.
Sweifeln. 3n bct jwciteu SBcbeutung gebraucht man gewS^nli^ec
SGJütbe, inbem man iitd)t leie^jt fagt bie SBuibigfcit bc« ffiettagens
obet im Settagen, fcnbcrn bie 21Jiirbc. 2) gut Sßürbe 2) ifl cä au(ft
juweiten gebtau(6t. werben, fcttte aber ni^t bafür gebraucht werben.
»Satum watb it)m gegeben ber SBunb beä gtiebcns, baß et bem Jptu
ligtbum unb bem fSoii Borfle()en, unb er unb fein ©ame bie pvit--
flerlidlje SBurbtgfcit emigric^) ^aben foUte.« ©it. 4.5, 3o. >i3u=
JlinuS fam jum Äaifett^ym, ben ®ott tiä)t auS bem Äotf) ju biefet
b^cfiflen Süurbigfett et^jeben.« Smfjoff.
35ie SBürbigung, »fj. — en. 1) Z>U ^gianblung, ba man wörbiget;
o;ne SOJebijaijt. 2) SDet JfuSfprud) übet bie SCürt ober ben in»
ncrn ffotjug, ®ef)alt eine« »tngeS. SDie ^ßiiubigung einet
©d)tift K. (Recensioo). SSiele -Bütbigangin in unfern gtlefjtten
3eitfrf)riften fini feidjt unb patteiifd^.
O 25cr 25ürbncr, — g, STOj. g(. ein aSort wie ^ftünbner, eine mit
einet SBütbc bcficibete ^etfon (Dignitaire).
A SSurblimjita^ft, adj. u. adv. »on SButbe gleidjfam umftta^lt,
^of)e Sßütbe jcigenb.
jDie iBiitbumfitafjItc ©i^iffetinn »etfolgten
Sefotgli^i meine Slicte — 35'^u t f (^e t SDle t f u't.
25er SBurf, — eä , SWj. SSurfe. 1) ä^i» .^anbiung, ba man wirft.
einen Söutf tfjun. 3wci SSurfe hinter eiiiantcr. ©'" 11"'^'».
Ijeftigct 5öutf, bii ^anblung, ba man mit gvojir ®cwalt, .Kraft
wirft. S.efonbetd »on bem SSJcrfen mit acürfetn. einen glüdfli;
äjtn SBurf tbun. ÜSon bem 3urranbworte tretfen ifl bet 3Burf audj),
bet 3u|ianb bcs ®ebiä{iten«, »on a:f)ietcn. .punbe »on einem -ii?urf«,
wet<6e auf einmabl, ju einer ätit gewotfen obet geboren »otben
finb. 2) 25ie Slidjtung, nad) weldjet eine ©adie gewotfen witb,
naä) roeldjet ftd) eine gcwotfene ©atft« bewegt, einem in ben Ißurf
tommen, lauffn, in bet a^id)turg, baß man öon bet geworfenen
©ac^ic getrcff^D jBirb. einem in ten 5fflutf tommen, if)m i-cn iin;
gefdjjt begegnen, gem6f)nli(^) mit bem Jlebenbegriffe, baß jenet übet:
^utfa
792
SlBiirfel
^aupt in ^»ftiä« aScwegu»«,
SB. fe^t aufgebraßt »ft» oin auß 2)aS SSürfcIer},- — tS, SKj. — c, ein (Sti in »fitfcIfJsitiiger ©eftaU.
aK«tc auf ien »•■•3«ä"'""'"" f'^*' ""fä*^*"*' '**' ^'' ''"^ ** *'''^" äBefentct*/ bei 9tame eines Äupfcteiiefi oon erofeiürünet gatbc,
roalci* cntJelten mug. ®« i^m in ben 5Burf tSmmt, wenn et wenn e« f:>6 in Jlcincn SDütfem finfcet (.Cuprum mineralisatum
jctnia iil, bet mi.5 («inen 3orn fiifjlen. 5) -tmj6. Da« 3'nofTen arsenicale) ; aiii^ 'ÄrfcnifEupfec, «Dliuenctj.
wirb ebne ane^tjabl. ©in 2öurf junget ^unit. bie auf Sinmabl Scr SBÜtfclfall, — tS, ©Jj. u. fcet gatt btt Sffiütfcl im SSfitfcUpiele
fit'njc'tffnen ober juc SBcU gebca^tcn jungen ^unii. SSci bcii 3a= uni. bei aiibcrn QSelcgenijcitcn, roo man bvid) bie SKc^ttieit bei Vfu»
aetn reicb bas com StBctfe nieberäemorfenc ober niebctäerifcne SCnlb gen auf ben geirotfcncn aBüvfan etwas cntfcf)eibet. Stieler.
fcmcl ein SSHtf aig ani) ein Sitf genannt, »en bei bet Äart= S)ie SBiirfelform obet 2Surfcl3c{laU, S»j. u. bie gotm obec (Seflalt
Ino^lerei angeworfenen Äal! nennt man au<^ ben 9Burf. iDatjet eines SS ürfas.
auf naITen 5Butf mahlen, auf naffcn Äarf mablen (ol fresco mal): Sburfclfownie, adj. u. adv. feie gönn ober ©edalt eines SEurfet«
als auf (5inmat)t geiscrfen |u roerbfn pflegt. fcabcnb. giroas »utfelförmig fdineibcn, juf({)neibcn, in aBürfel.
S. Selb, na;^ SSurfen, inbem £5er 2Burfe(fu0, — cä, S9^. — c, (. 2BürfeI.
rier, fünf, beim ^i^un ju: aßarfelid^t, SßürfelUd), adj. u. adv. einem SBütfct 4bnti(%.
len). 4> ecDicIi
eo ji^it man »erfdjtebene Einge, 5-
man eine geipife Ifnjafjl }. S. brei ,
5ßurf
ifiitg, ad), u. adv. SBürfel enttjaUenb , bilbcnb, ober bie ®efiart
eines SBüifelS ober mclircver SSütfel ^abenb. ein roüifeligeS 6rä;
«rtli^eS, in (üejlatt ocn Sütfeln, leittt gefunbea roirb. StroaS
tri:rfclij} f:i)n.-iten, in Stijife, »Cid^e äSürfcl bilben ober äSitr:
fei finb.
O 25er SSürfelin^alt, — ti, 9?j. u. bet Sn^ait eines ®ingcs na(^
Sßüifetn berecfenet, es fei mm nai^ SBürfclfuSen , SSürfeljonen,
SJBiirfelrutt)en ober SBürfctmeiten ic. (iSer Cubioinljatt , cubische
3nf;«'.t .
rceidjer baju bient, baä Sßiff auf einem gluffe ober in einem .fiafen Q 2)aS äBÜrfcIma§, —ti, S9äj. — c, baäjenige iKaf, ba man einen
futjubringen; er rrirb nimli* auf einem »oote in eine Jjinläng'.idje gsaum, Snf;alt nad) SBi'irfelfußen , »ütfeljoUeu ic. bere^jnct (Gu-
SBeitc »or^baS S^iff »orauSgctradjt unb auegeirotfen; barauf wia» bicmaj). ®. SCutfel.
bct man baS Äabe'.tau , reotan er befefliget ift , ein, fo baj bas Q T)ie aBürfclmcilc, S9Jj. — n, f. 2ß;ic[er.
e^iif nai) bem fünfte, wo er feft liegt, bingejogcn wirb. 2)ic 23Ürfelmotte, SB^. — n, eine 2£it SÄotten obec «o^tfaltec
^aä 2i!urfanfcrtau , — c«, ^i- — «/ »" ber e(%ifffaf)rt, ba» pi,aiaeua tesseU L)).
"" bünnfle »on aUen Jinfertauen, »cldjes beim SButfanfer äebraudit SCßürfcln, v. I) intrs. mit SBurfeln fpiclen, ein äBörfvIfpict fpielcn.
atei« aus ber .panb wirft. Sei ben St-'bftilagern beRef,t ein
SJipcnftSbe aus brei, unb in anbern gitten aus vier ©tucten. 5)
SDaS fficrrseus. »^niit man wirft; in einigen einselnen gduen. So
beifit bei ben Sägern ber Staffel ber ©«weine ber S?urf , aurf) baä
«c'r."c!)e, »0 bann ber £^bcrreutf bie obere, unb ber Untcrrourf
bie untere |)a!ftf beS äinirfcä ift. .,.,.-.
£■16 SSiirfangcl, S^.— n, ein9lame ber Segeanget; jum Untrrfd^iebe
son anbern Angeln, bcfonbcrS ben gifdjangeln.
äJcr aSurfantcr, -« , 99»». gl. in ber ©djifffabrt, eine Mrt ^nler
äSic wetten ein roenij tDucfeln. 2)ie ganje 5taiS)t l;inbard) mürs
fein. Um etwas ivurfoln , mit SBücfeln barum fpielen, unb burift
bie aJte()tt)cit ber Äugen auf ben gefallenen SBürfeln ben ®ewinn
beflimmcn laffen. äuwcilen tuurfein autl^ }um Sobe üeruvtljeiltt
©oibatca auf bet Stommet um ifjt ßebea, «» ber wcnigfl SSäetc
feiibe bas £eben »stliert. II) trs. i) MlS ScrofterungSwort Bon
iDUtfcii ober werfen, imc^iniablS werfen; wo co in einigen ©e^
genbfn für tfi>rfo[n gebraudjt wirb, «»für man in anbern au4
würfeln unb rourfcn fagt. 2) S?on SBucfcI, würftlfocraig ebet
würfelidjt ma<)cn. SaS ffirot, bie Semmel roücfein, in SBürfel
fdjnc'ben. Sin gcrcutfeltcr 3cug, in welchen wücfflförmigc Stellen
gewebt, ober auf weldjen Seidjnungen wie SSurfcl gebtult finb.
öin geroücfeltcr guf beben, wcldjer aus tierecJigen gleiiftfeitigen
©tüctcn, bie eine glädje eines 2BütfelS BotPellcn, jufammcngefe^t
i|l. 5n ber 'pflanjenle^ce ^eijt ein ©toc! gemucfe'.t (tesselUtus),
wenn baä Caub ober ber Untcrtbeil bcS StruuEeS nic^t jurörf:
bleibt, fontern eine Slacbe ^interiS^t, woburifc ber Qtocf ein wü»
felfStmigeS Jtnftfien erhalt. Uneigenflic^ unb bid^tetife^. etwa« loüc«
fein, etwas Iddjtjtnnig aufs Spiel fegen.
9iid)t ?fn(lanb nsbm er, «fnbrer (S^t' unb SBüAe.
Unb guten Stuf ju n)urfe(n unb iu fpielen. @ ä)iHtt.
£). tJBuifeln. 2). — ung.
«nb einen gu6 l}o(i »ire , einen ®ürfclfii§ ober 2Butfelfd)ul) £)« SSl'trfclfalm, — e«, »Jj. — c, eine 2£rt ©alme. »ei 331 öl.
(GubicfuS ober ='d)uli), einen fold)cn Staum oon ber Eönge, SSreite Ic« bie adjt unb ä»anjig|le ©attung feiner Salme (Salmo rUom-
unb |)6be eine« SotteS, eine« gu§c« ober einer SHutfje, einet a»eir» k. beus L.).
«inen SSürferscU, einen Söürfclfuf, eine «ffiurfelrutte, eine 2Bur-- l5ic SD3iu-fe[rutI)e, 9»i. — n, f. SSBucfct.
felmeile (CuUcscll, — ^fup , — tut^e, — meile) ic nennt ober nens £)er S!Burfelfc^)iefet, — i, S95j. u. eine 3Crt be< ©(Riefet«.
nen fann. £>" SBurfclfAul), —ei, SPfj. — e, f. SBurfel.
£5et SBürfflbedber , — e,s9!j. gl. bet Keine SBei^et, au« weldjem S)€C 2Bürfclfpat(), — e«,S»i. — e, im Sergbaue, eine Xrt be«
man bie 5R5ürfel wirft. Spatb«, »eldje in SBi'icfeln ober in würfelfitmigcr »effalt bric^}
£)a6 aBürfclbein, — e*, 3»j.— e, in ber 3crglf., ein Sein beS Cbcr! _ in ©teijermarf Svogja^n.
Sie Surfbcwegung, SfJ. n. biejenigc «Bewegung eines ÄSrpetS,
weldie cntfteljt, wenn et 8«>»otfen wirb, unb weiße einen Segen
befrfjreibt.
2)cr Söürfcl, — 8- ®fj. gl. ein Äirper mit feßs gleidicn giddien
tingefßlofTcn, unb ad)t @*en ^labenb, weldje fämmtli* recfjte SEintel
bilbcn (Cubus). (ginem ©teinc bie «eflalt eines 5Bürfc(« geben,
i^n SU einen folße« Ä6rper ju^auen. iDer 5Bürfc[ an einem ©iiu
lenfluble, ber einen folßen Äfrpet bilbenbe .^aupttfjcil beffelben.
SBcot in SSütfel fßneiben, in ©töcfe , bie bann fo!d)cm Äörpet
ibniid) finb, wo es mit bem ridjtigen Serbältni^ nid)t fo genau
genommen wirb- Sn engerer »ebeutung, ein Heiner Äirpct blefer
"Ktt oon ;^ncßen ober ©Ifenbein , belfen glätten mit 3a^len obet
gjur.Eten (^■"9^") »frfeben jinb, im 91. ©. Sacl. SBlan bebicnt f!(§
iwei.-r ober bieiet ic. foldjet fleinct SSüvfcl äu manßertei ©ptelen,
woburd) bie gnebst)cit bet Xugcn auf bea obern glißcn bet gcroors
fenen SDJürfel @lüct unb ®eroinn|l entfdjicben wirb. J5a man ge:
n)6bnliß mit boppcitem SEörfel, b. b- J»" SBtJrfeln fpiclt, fo nennt
«tan bie StBürfel aud) + ScppellTeine. Un;igentlid) ift bet SBütfei
(Cu'.)us) ein SRaumma§, wcldjes gleid) oiol in bie Singe, in bie
»reite unb in bie 4)J^c beträgt, fo'bap man einen 9taum unb ein
SVafi betreiben, welcber ober weld)eS einen gii§ lang, einen gug breit
' "^ _ ^ . . . - _ Cmt-C.c.c -v Cn>.'._c.rrj...I.
fup<S, welieS bie dSeflalt eine« SL'iirfclS i)it (Os cuboideum).
£'a5 2Biitfclbrctt, — c«, ^i- —er. «'« »»ett, ein ®er«t^, auf mel.-
<%ein man würfelt, mit SBfitfrtn fpie'lt; ein Sömetibcett,
£?aS SEürfelfpiet, —ei, 9!j. —t, ba« Spielen mit SBJurfeln. ZUtt
üOBurfelfpiei oerbieten. Dann, ein gewiffes ®oicl mit ^isftla, ber«
gUi((cn es mehrere giebt. Sin SSucfelffUt (fielen.
333üi;fe(f
793 . Surft
S)(X SBlitfelfpieict, — *, IWJ. gl. ; feie — inti, eirtt ^etfon , mtiäjt
ein aButf«Mj)iel fpielct, mit Jffiütfeln fpicict. Stif>i).
£)et SSurfelltein, —ei , ÖPJ — i, ein gcirürfe.ter, in ©f ffalt eine«
aBüvfels äUsjf^auenfr Stein.
XltX SBÜrfcltntf , —es , SKj. — e, ein« 2ttt SalfeS obec ZMpiati,
weUjct iBÜifelföcmig obev in SBütfeln bvi^^t.
5)cr SßürftUtion, — eö, 2^. — c, eine Krt besSfconee, tscldjcc trüts
fcifo.'mij, ober in SButfcln itii)t.
jDer SBürfi"ttif4) , — e^, a»j. — c, ein Sir(f), cuf n)?I*:m man wucj
feit, ein SBücfel^iel fpieUt . — er fei als, ein ©lecE (falft^ce
epicict) »om SSurfiitifil) beä SJet^iagi'.iiTes aufäejlanten.'»
S5e n je 1 = S tccna u.
2>cr EBüvfelöogcl , — ^, SBj. — »ogel, eine 3frt Sai^tfaltei: (Fha-
laeiia cjuadra L.).
SBiltfelwetfe, adv. nai) aSürfeln, in SBfirfeln. SleetbeeE.
® Sic SBürfclrourjcl , Wj. — n, in bec gtot^iDunäglc^re, bie SBw:
sei einer aiiiirfeljal^l (Cubicrcurjel). 6. @. «i'UtfcIjaf)!.
® ^e S3i;rfe(jai)l, eine burc^ i^ee eigene ©esicrtjatil oetuielfaltigte
3a*)l, (CubicjafjJ ober Cubus). 6. ©o ifl, tucnn man 3 burtfc 5
tcroietfjltiäit, bie Summe g bie ©eoiertja^l con 9, percioifaltiijet
«an bitfe mit bet ©euiertj;?'! 9, fo fömmt 27 ^crauä, irel<fec lie
ißjücfetjafil »cn 3 ifl; bicfeSliegt beriVlben äu ©runbe, ifi gieitfe^
fam bie Söusjel bcrfeiben, unb rcirb ba^cr 5Burfeinn'iräel gettannt,
aofiir man beffer SÖutädjaljf fagt, meil bJburd) ber aScätiff 3it)l
fojleid) mit angegeben unb jugleic^ bo^ SOäort fürjer unb »ejjllau«
tenber reitb
O 2>€r 23ürf«(50ll, — cg, «Kj. — c, f. SBarfel.
t 2ßurfcn, v. trs. für werfen. 3« engerer S^ebeufung: 1) ©urc6
2B«fen reinigen; ge«)6|)nli(^r rourfeln, »reifcln. 2) 3n ber
©djifffa^it, ten SBurfanEer a«6»erfen unb bj« Sd)i|f »etmitteJil
teffeiben fortfdjaffen. ©. 5Scrpen. 2). SBuifen.
S)ie Siäutfcrbc , SJfS- u. bie auegetoorfcne Stbe beim ©raben eineä
aStiiiüKnS, bei ^ieöirog eine« ®tabenä ic.
2)tc SSurffcfftl, 9}j. — n, f. 5Si:;frietpen.
®aö 2i^urfc;ani, — eä , ?9Jj. — e, bei ben Jif^ern, ein Fegcl: ober
triivtcrffimiges SJorn, rrel(l)eS cn bem treiten Cnbe mit Steifugeln
»£r'«!;en ift, fe fcap ts , auf lie Ctfrfiäcl;e bfS SBaffete geiootfcn
«tet ausgebreitet, fd;nclt ur.terflrift, unb aßc 5ifd)e, ictldjc in bie:
fem Augenblicke barunter (Inb, einf:;iie^t; auc^ taä SButfne^, in
einiiien Segenben bie 25iurft)aube.
4Da5 2Surfgeri5tl), — ii, 5Kj. — e, ein ©eritb/ wel4es man wirft,
«ber beffen man fid) jura SBerfen bebietit. ®o tann man eS fo;ro[
•onSc^Ieubern als aat^ toaSSiirffpiegen, in aUgemcinen gebrau«()en.
— — allJin niJ)t fc^önerec Bilbung
■ßaben ein SBurfgjrÄi^l U unfre Xugen gefeben. SBo^.
A ®n5 SBiirfgcfd^O^ , — fTcS, S9fj. — ffe, ein (Sefi^of , roelt^eg auf
ben geinb gnporfen »irb, j. SB. SDäuiffpiege u. iDaS Jugeolf (ber
•Deutfdjen) perfpreifete »iel SQJutfijcfc^C'ITe.'' ßcnejii. (9{.) ©tie:
let hit "SBurfgewetir bafür.
O J><'ö aSurfgefctiÜIJ, — «5, SKj. u. Sef^i'i^, burt^ »elt^e« Der=
mittelfi einer großen sSc^neUftaft aUecIei (SefdioJ, ats |)fei(e, ©pies
pe lt. au^ ©feine unb Somben auf ben Jcinb geworfen ipuri
ben unb ircrbeü (Ealliste, Catapulte !C.); awi) baÄ Sßlltfjeug.
Ca« *;IlHirfi.efd;ij(j geg:« ben geinb fpiclen laden. 3n foljenber
SteUe ifl e« aud) uneigentlicf) gebraucht: .'SSie fijneU fonnte baä
SBucfgefd)!'!!} feine« unbefangenen encrgifdjen (frafteotten") (Seiflc*
ibt ganieö .Jvunflgebiute in Xf4c vern>anbeln° ic. IBenielt
© ter nau.
2)Q§ 2Surf>?e»»el)v, — e« , ^Pj. — e, f. SBurfocftbog.
Ser ÜSurfiiaffn, — «, S9)g. gl. auf ben erfjilfen, .^afen, wel4e auf
bai feinblic^r ©4<ff > in ba« SauroecC beffelben geworfen »erben,
um baffrlbe an ftd) ju lieben unb ju entern. .
j&ie SBurfbaube, 5BH- — n, f. 5Butfäorji.
fiam)>c'« XBittecb. i. XJi.
2>er SS ur ff reife! , —i, «9?j. 9I. ein Äreifet, wrt^en rasn bre^en«
wufr, toie j. «5. ber SBrummEreifel. ?R Ä tarn er.
25te SBurftcitcr, «fj — n, eine leidite Ceiter, »eli^e man leiijt «a
etrais cr.iejc, otec j. 35. eine Si:;*ieiter auf ober an etwa« »irft
unj btfe'.i^:r, um aufiufuiJcn. ©tielct
2)cr i:I;ürflcr, — ?, ^. gi. einer, bet »ücfelt; befoeberg, bet tait
SSSöifeln ipieiet.
2>er aSurfting, — c«, »^. — e. 1) Sa ber 83Bt»;tt^f(f,aft, ein
©dimarm, «?fl(ter tin >inem alten »lencRJtcc!.' g.rocifeii cb«t ab:
gcl.'jt Wirb. 2) Sin Slaaie ber Crfe ober bes 9J6rflin3ä (Cyprinu»
orf-u L.).
®a§ iSitrfttcö, —c«, SWj. — e, f. ^urfg.un.
25er ißuvfpfcil, — cä, »Jj. — e, ei.i ?Jftil, welker auf efreas, be^
fonfters auf einen geinb aug ber ianb geworfen , ober aa<ij tar^
ein SBurfjeug fortgetrieben , Rid)t ceniiittelil bis SSojens gcfdjj^J'.«
wirb; bei ©tieler, öcr SEcrfpfvMl. SaSfeJtfdjoS, »elijcs mam
(»uf einen SSaafifd) »irft (,tie Harpune), fann raan a\xi) SSurf=
Pfeil nennen. ,3)ie Trabanten bec S^iemi» brduten bera gefeftgej
btnben Snnetn mit ben .SButpfeilen bes Gober.« Benjcl.
©t e rnau.
2)<?r aßurfriemen , —6, SKj. 91. in ber JalfenSeije, ein am gupe
be« nod) niH)t abgeci^tetcn öalfen bcfeftigter Kiemen, j^n, nac^be»
et gercorfen »erben ift, bamit »lebet au ^^ }u jie^icn ; bie
SSurffffTel.
rie SBurffdiaufel, «Kj. — n, eine ©t^aufel, etwa« bamit ju fajfe«
unb JU Wfrfen, »on fi^ Ju fdjleubern. SefcnberS in ber Banb;
ttittl;fd)aft, bie gebohlte ©djauf.-l, bag ©ctreibc bsmit su woifeln.
Sie Söiirffdjeibe, S»ä- — "- ""« f^-'ne metcaene ©c^ribe, at\i,t
jur Übung unb $um a?ergnügen nae^ einem Siele geworfen wirb.
aSefonberg eine fold&e ed.icibc iti Un alten ®rifc§fti unb Si6mera,
wellte ein £o(5 in bet SSittc platte, [in bie ^äbe 9«fd)leuteit, i^nb
|b;im |)erunterfaUen fo aufgefangen »urbe, baf man mit ben ^'w.
btn burc& bag !c(^ fubt (Difcus).
2>ic SJurffc!; lange, 39?j — n, eine Jttt ©^fangen, wetdie ft(^ mit
6(^)ncaigteit glcic^fam wirft, fcttf^ieft (Anguis jaculus s. jacu-
lator L ).
J)er SBurffver, — ee, ^. — c, ein ©^ec, »eli^ct auf ben geinb
gjwcrfen wirb.
2)cr SßiirffpieB, — e^, Sfj. — e, ein ©piep, weiter auf ben geinb
geworfen ift, unb an weldjen oft eine ©d^nut ober ein SRiemen be--
felligt ifl, benfelben batan »iebet jurücfjujie^en ; bei Stiel er, ber
sperffpiep.
£)er SBurffpic^träger, — e,S»}. «l. einet, bet einen aButffpiel
ti.igt; bffonbcti ein Ärieget, bet mit einem Sßutffpiefe bewafnet
ift. ^unte. m.)
^ix 2Burfjlein, —«I, 1}^. — e, ein ©teiii, we^en man wirft, 6«=
fenberi weld)rn man au< ober mit einem SSurfgef^cffe auf be«
geinb wirft. Tinii nennt man wol rnnbe .Riefet, weld^c jum @(i)leu:
betn aus ber ©c^leuber btoudifcar finb, Sßurfficine.
SBurfllretfi'g, adj. u. adv. bei ben SB^bern, Streifes am SBurf ober
eintrage |ab(nb, welt^eg ein geilet eines Q^webe« if. Srif^.
iDaoon b. — feit.
5tc5f:£!ie 2Burftafc(, SWj. — n, ein ©pirlbrett, cber eine Safef, auf
weltbet man mit 2Bfivfeln fpidet. grifc^.
SDie 2ßurfrocl?r, SWj. — en, eine SJebr, wei^e geworfen wirb, j. 83.
eine Söurffpieg. 5B a g ler SB 6r t er b. 1675.
SBurftreife, adv. nac^ SBurfen, in SBiirfen, Ca« Selb tturftoeife
jäMfu. ®. Si'iirf 4).
!Dte äSurfnjcite, S»j. — n, bieSSeite, bie «ntfetnung, in rael^ie «bet
bis ju weldier man werfen (anu.
J>aä SBurfseug, — eä, S»j. — e, ba«SBurfger4of. .5Butfjeug, arms
btufl — unb anbet Sefdjüj.« 3ütid)erißibel, iStacc. 6 (K.)
SRit Sijurfjcui allet %Kt Ui A6nig« S3ut2 i» ^i^rmen. £ürbe.
iOO
SBurrl
794
^avarm
Uni ffiurfuntg unb Sofi^oJ (wirb) nacf) fcftn tffcro^tfit
Unb itnoerumbifcii Si)tii bcä tl3aa<« Ijingefdjajft. ^au«;salb.
O Sfl§ S^uvfyiel, — c-o, ^5. — c, bas ^Ul, na^i) nn<ii<m man
wirft; unb in toeitcrct unb unciijentlidjer SSibcutuna, nai) i»eld)cm
ebtr auf »elftes man feine Jtngcijfe , JfnfoHe rid)tct. »3()ni bicn;
tcn poüjmt unb 2fccife jum 5Siufjicl feiner Saflctangcn." Ja IE.
£>cr Si'iirgapfel (SBiugtapfel), — ^, ??J*,. — äpfcl, «ine Sorte 2fpfe(,
an weidien man tf)te6 fc^ted^ten (Scfc^mactä weaen »ocgct; bie
Süryfcirn, eine foidje äBirn.
Sie SSSürgbirn SBütäcbint, S*}. — cn, eine ©ottc fc^Icdfitei- S8ir:
nen. ©. SBürri.'.pfcI.
A ®'i^ 2Sürgcbcil, — eö, 53rj. — e, ein SSeil a[« Setfjeua 3» «"1=
gen ober ju tobten, bag SSocbbeil.
— eis auf fein !?e6en6jiel 1
©er Sob bas SDßurgcbcil geft^iiffen. «Slö t) Ipf ort.
25af SBurgcftraÜt, — cä, S9?}. u. bjg Ärcusfcaut (Senecio vul-
garis L ).
2SuigC!t, Y. trs. 1) iffiorgen macfjcn, burd^ garten an ber Äefete bcr
Sefaljt beS @r(!i(fen8 auefeftcn unb bent ©rjiüen na!,'e bringen,
Sn tiefem Sinne wirb ei in bcr Sibct 5SJlattf). iS, «8 gebeaucbt:
»Unb er griff if)n an unb roüigtc i^in unb fprai^: bcjafjle mir, real
bu mir f(^ulbig bifl, ba fiel fein SRitEnedit nicber unb tat i^n« ?c.
Uncigentlid) i)eift bei ben Seueraetfern, bie Sdjniäimer: unb Sia-
fetenf)ulfen rourcjon, wenn fic biefclben an bem einen gnbe mit
aSinbfaben ftavf äufammcnöiefjcn , fo bag nur eine fidne Öffnung
blei&t. 2) SBovgen, ober eiitjorgcn raaijen , buri^ SBcrfdjiieiiiing,
3uf(jönutunä ber Suftrüf)rc tobten. ©. SBofßfn. 5n ben Äiicficn
einiger ©egcnben tvurgt maii bie Saubcn, inScm man itini-n bcn
Äcpf i;mbr(ft)et ; aud) gebraucht man «6 »afelOjl in weiterer SBebfii:
tung »cm ®(J)(aditcn aiibereg geberotefjcS. 3n bec t)3i;ern ©d)*«'!''
ctt getraudjt man ti für tctten üOerljaupt, mit bc.m Kc^cnfcfgriffe
iit Sangfamfi'it unb ®rJi!f:.:r,Fi-it, inbem las Sibten burd; 2üav;
gen lingi're ^tit ctfcrS-ert, atä eine anbere 2irt ju ttotcn, ur.b
bie größere @rauf:niEtit bes SSürgenben bcrecifet; fc»o! »cn
Sfnenfd)en aU »on 2f)iercn. ©er geinb brang in bie Statt unb
mi'irgte 3nicS, was ffi-ibcrftanb leiflete. Scr SL'clf roürgct baä
8amm. 3n »teitcrer Sebeutung gebrauchen eg bie Säger oon ben
•^unben, wenn |te ein S()ier tobten. Tiüä) uncigentüc^ »om Arie;
«e, con ©eui^en k.
— wo bie ®d)la(^t no(^ würgt. Äretfc^mar. (9?.)
tiäi ^ä^voext n'urgte ^itU. äßo es ou4) al$ fSrmlic^eg 3u|}anb:
»Ott Bcrfommt.
SBeie^er 5»orb — — —
SBürgt ie^o weit unb breit. ©dt)ubr. rt. (SR.)
Unb bcn gefä^rliü;cn ©üb, ben Satcr roürgcnter ©cud;en.
®tefete.
Sn »fttctcr uncigentlid)<r SSebeutung gebraud)t man in ©c^leficn
trurgen con etmas |)er!)em, j. S. uon unreifem £>bile, roenn es
bie Äc{)(« gtcidjfam }ufammenöief)et. Saä Obfr, bie fflirne aMugt.
3) ©urdj SBürgen bcreirfen, mat^)en. ©ic§ mi5bc tvurgcn. »,3um
ai;rannen ber agiere ftdj wucscii-" 3a*arii. + ©id) »on einer
©anbbanf lo^reurgeii, bei ben GIbfd)iifern , mit großer Mnftren=
gung baoon loeavbeitcn, »0 eS aber au« anrfen, tuerfcn uerberbt
ift. 25. ffiütgcn. £». — ung.
iCtx SBÜrc^cngel, — d, ^j. gl. i) Sin jum SDJürgen ober Sobtcn
abgefanbter Sngel, j. 33. ber jur Söbtung ber Srligeburten unter
ken ägiptern abgefanbte. »SSlicfe ^n , — auf bie UmrifTe ber
.|>£uptbi5mcnen , bie wie SBürgcngcI über ba« 23afein I)erfa()rfn.«
Säen j e l : © te rn a u. 2) 3n ber 9laturt)Cfd)rcibung, bev 5tame
cerfd)iebencr Sljicre: (i) ©in 9{amc be« ??eunt6bte«S, »eldjer aud)
SBürger genannt wirb (Lanius excubitcr L.)= <Stne anbere 2Ctt
»rirb SBüracr mit bem tft^Iic^er Sficfen genannt; ber rctljföpflgc
SZfuntJbet (Liuius ccUurio L.). (2) ©in 9lame be« SBa^telfal--
fen (Falco laaarius L.). (3) S>it 5Riefenfd)iange ober Jfbgott:
fd)Innae (Boa constrictor L ).
2)cr 2Surgcptaf3, — es5, !Bj. — p£d6c,cin ?la|, auf n)eid)cm gcn)ur=
get ober gcmovbet mir*: objr murcf.
Kennt auf ben SBürgcplnl, mo Säfarg (5nbc war. S^euEir^.
25er Sßürger, — g, ^. gt. x) eine ^erfon, meldje mürget, mor=
bet; bie Sönrgerinn, eine foldje wcifclidje *perfon, in bcr ^ö^ern
unb bit^terifdien ©ciirclbart.
Sag fdjon gräiicEte ©djirert
©tarrt in beä SBüigcrs -gianb. Sßietanb.
9Jun bann! — ber SBürgcc l)at au^ mir gerufen. Soll in.
2) 5n ber 'rtaturbefdjreiOun.j , ein 9larae (1) heg 9leuntöbters (La-
nius exy*Hitor L.). (2) einer Jfrt galfen (Falco lanarius L.1.
(5) girter 2trt fc!)r fd)ncllcr ed)tangen , »eW)e (ic^ um if)rcn geinb
fd)!ingt, f)eftig bcipt aber nid;t oeri^iffet (Goluber constrictor L.).
£>ie äBurijcrbaiibc, 5&rj. — n, eine Sanbc »on SBurgern,
Unb 5>Jui-gcrl:n!ibcn jie^'n unif;er. ©djilicr.
O S^i« SBur(5crf)anb, Si^. —l)anh( , bie Jgani be« SBurgetö,
al» SEcrf-cu^ ffineä SSurgcnS, t>3?cr'oenS. ,, — unb unter tag
m!itf)li!j)e T>ad} juructgcCcfirt, waren fie bev SBurgcrlianb gefallen,«
b. 1). unter bcr SSi5rgor!;anb. 5Bcnjcl:©tfrnau.
t S^cr SSürgerid;, — e«, ©fj. — c, f. SBiirgerling.
SSürgcrifd), adj. u. adv. einem SBürger gel)örenb, gemäj. JDana,
na<!) <:vt cincä S&Jürgerä , .miirgenb, ober 5U ermürgen bro^enb.
»25a« .^crs fd)!ug mir mci)vraaf)len (tnctjrmuljlb) ipurgcrifd), bi« $ur
Äet);c hinauf.« Äofegartcn. (Sff.)
t 33fr SBürijcrling, 2ßürg(tn^, Söurgericli, —tg, S9fj. u. i)
JDcr gefIeJte ©diierling (Conium niaculatum L.). 2) See gelbe
Sturmt)iit (.Aconitum 13-coctoiiuin L.).
Der SBurgcftnn, —i, o.'sTOj. f. ?Korbfinn.
A 25cr SEurgejlat)!, —ti, S9?j. — frahle, ein ©ta^i, womit man
würget, morbct. .;S5on if)rem blauten SÖiirgefriiI;lc fielen bie unbc:
fovgten Sewo()ner bei Bu^cnben.» STJufauS.
t 2)cr SSürgHng, — c^, SJ^. — c, f. SBurqetfing.
25er 2Burm, — cö, 9S3. 2Biirmc unb 2ßfumcr; 55». SBurrndjen,
SBurmlfin, bie Scnennung berjenigcn Sljicre, welche fein rotl)e«
'SBlut, feine äußere ©innenwerfjcuge unb feine Jüpe Ijaben , fon:
bem ftd) burd) 3ufammcnäiel)cn unb SBieberaußbCijnen bc« itorperä
fortbewegen, unb »cldjc bie fed)frc unb le^te .itlap be« S()icrieid()ä
ai!smad)en (Vcrmes). 2?icfc Älaffe begreift bie £>rbnungen bet
<5ingeweibet()tere (Intestina), bcr 5Beid)t^iere (Mollusca), ^er
©d)altl)iere (Testacea), ^flanjentljicre (Zoophyta ober »icimet)r
Phytozoa, bei SStumcnbad) Goralüa). ©id) Erämnien »ie ein
UBunn. S5on ben üBurmeiu gefreijcn werben.
ffiefe^ränEt mit bicfrm SSu(§er(;auf
'' iDen SLuumc nagen, ©taub bebecft. ®ötf)c.
3m gemeinen Ceben nennt man einige 2(rten bicfer Jtlaffe im mcnfdj;
lidjcn Ä6rper, in engerer a?cbeutung »orjugSweifc SButmcr, al« bie
(Spulanumcr, gabcnivucnicr, Sanban'irmet jc. 2fud) »erben »on
bcn Sintern bie ©djlangcn wegen ifjrer JltjnlidlEeit mit ben SBura
ncrn, ob fie fie glcid) an (ürcpc augcrcrbentlid) übertreffen unb
fon^ fct)t »erfdjiebcn |inb, im gemeinen Ccbcn nod; juwcilen SÜüv=
mcr genannt, ©. üinbicttmi, .^afelivunn.
SUom Ccibe l)offt ber S>änt \ii) ju fdjaffcn
®en gift'gcn5Burm, unb äic^it bereit« ba«©4w«rt, .^ou«watb,
b. f). bie ©(ftlange. 'Uui) mel;rerc 3i«fc<^ bctommen im gemeinen
Seben bcn Ofamen 5yiirm , j. S. ber 3of)'''i'!>*ivurm, Äotnmuirm,
®d)tff^iuurni , f. b. , bcr glditcnbctirer , »eldjen bie gorfler bctt
flicjjcnben fdjivarjcn 5Burm nennen, bie Siaupc !c. , bie SBiene,
weldic man rcilCcn Ä'urm nennt u. 2>on ber UnBerm8gen^eit
fitft ju Reifen unb ju oert^eibigen , werben uncigentlid^ au(^
Eleinc Äinber in ber ©pracfce be« gemeinen« i.btng, wenn man
mitleibig »on ijnen fpridjt, SSurmcr genannt, ajit arme 93 urm
Siivmd
795
SBurmg
. — fonbetn auc^ bic fammtlit^cn fStttetn , SSafen , ©ticfäcfd[)t»tjTet
unb ©ticfältcrn bcs SBiirm?.« 3. p. S!:d)ter. Uneigeimief) belegt
man mit bem 9lamen SBiifm: i) Gin« Äraiifijcit, wcld^e »enasüvs
tnitn i)ntü^tet obcc t;ctrü()reti fcU; »0 c8 nut in ber einiaf)! ge.
bvducölirf) i|}. So f)iP[t man irrigerSStifc bao 3iino>:riianb untct Dtt
Sungc bei: ^unbc für einem rlöiirm, »elcljec bic SoUfjeit betfelben
»ermfad)c unb fdjjnitt ober nüi)m ifjnen bcnfelbcn, um fte Bor jener
ÄriinE()cit ju betootjren. 35er Süitcm tcS ?)ferbc6 i|t eine 'Scf)arfe
in ben ©aften, wetdje fid) tuvci) iUint braunrottje Beulen auport,
unb ben SJo§ ijcwo^nlid) jur Jclgc fjat. 2>ri- Süurm bcS SüubBiC;
^e$ i(l eine äf)nIitJ)C Äi-anfl;eit, i»c;d)e mon in ben l'eberttJurm unb
^nocl)cntvnirm unterfdjcibet. •DeräBncm om ginger ift ein rrfjmcrj=
^aftcs ®efd)ttiür in bem Singer, wo bcr Sierse ent&lSpt wirb, i»et=
d)Cr ffir ben 2Bürm gcljalten würbe (Pasonychia, Panaritimn; ; im-
3*. 2). Snu.üocm, gief, Saaf. Ser frciyenbe Sßurm, ein um fid)
frciTcnbcS (SEft^ioür in ber äußern |)aut. 25ie Äranffjeit ber S5du:
me, ba fie »on bem Stitibenfdfer »ctbecbt unb tiücfen loctben, nennt
mau glctd)falU ben SBunn. 2) X Gin «agcnbcr .^iimmcv, ircld)cr
wie ein SBiirm im Snnern, bem man ntd)t beifommen tann, pci^
niget. „3d) fefje, bap in i^rem |)crjcn ein geheimer ^ucm na=
get « SßSci^. 3u»ei[en bcjeid)net 5Bunn auc^ eine ganj feltfanie
tcfonberS Ijocljmüt^ige 3frl ju f)anbcln, in töcldjcm galie man bann
wen einem SHenfdjcn fagt, er ^aöe einen Siäiirin, er l)abe SSünner
im Ä?pff.
Gin Si)6tttx fifeie ftd^, iä} gönn' ibm feinen 2Burm. ©önt^cr.
Sberfjarb entivicEelt biefen Segriff ton Söiinn nät)cr baljin:
»Da fd^ttnt man benn unter Süurm ein« fcUfa;nc SSeinung äu i"r=
fle()en, bie ai;f Ofrisocrenen SSegrijfcn beruftet, burd) bie man (id) äum
5Rad)tf)eile beutiidjer bcftimmen lagt. iSer 5Ptcnft5 in >pcregrine
Riefle, ber aus ju gccgcr tOIeinung oon ben ®rio*cn aüe& in fci--
nem ^auerocfcn narf) gcicä)ifd)en Sitten einviujtcte, f)attc eiHCB
SBurni, unb ber Jtbmiral .^oiofer Scunion ^attc bcrt S3urm, auf
bem feften Sanbe f» äu leben, rote er et)ema^)!iS auf bcr g'ctte lebte,
benn beibe ^anbeiten feltfam nad) feitfamen anciRungen. Gin SSunii
fdieint olfo nic^t auf ben ^odjmutl; 6efd)r5nEt ju f<in. S5or Sc;
griff, ben iCan t in feiner 3£ntf)rov>olcgie — baBon gicbt, würbe alfo
bem ©pradjgebvnudje nad) ju enge fei«: »»SSSag man einen ^urm
nennf, ift mc^i-cnttjcits ein an S5>ai)Pfinn grcnjenber -g>od)mutl) ei--
nrä Wenfd)cn, bcffen JCnftnncn, bng 2Cnbere fid) fclbft in i'erglei;
d)ung mit i()in »eradjfen foUen, feiner eigenen ICbftdjt (tt)ic tie cu
neä SBemuften) ^üwiber ift; inbem er biefc eben baburdj i-cijt, fei:
nem Gigenbüufel auf alle tv.5g[id)C SSeife 2C&btud) äu ttjun, tl;n äu
jreacjcn', unb, feinet beteibigcnbcn 3;!)or()cit wegen, bem ®clid;tcr
^Preio ju Peilen."« Kcr ■^'cdjmutf) ift aUeroiiigä eine S!)orf)cit, tie
man einen 5Bucm nennt; aber eS i|l nid)t bie einjigc. GS ■jiebi
beren m'tjrcre, unb man legt batjet einem OTcnfdjen, ben man einen
r.ucrEi>()f nennt, nidjt feiten nicfjrerc 9!Bücmcr bei.". Gß ift rem
5Surm mit ®berl)arb ju unterfdicibcn, bot 5?iirtc[, eine unge:
gtür.bete SJJeinung »on feinen SSorjägen, bic einen aJienfdjcn «erlci:
tit, in bem Umgänge mit 3inbetn fid) flolj unb ()oti^müt!;ig ä« bc=
tragen, unb bor (Srf)up, eine Ceibenfcfjaft, bic burd) i^re Unanges
me|Tenf)eit mit it)rem Slegenjlanbe lä^icvlid) ift, unb fid) in läd)erli=
d) n unb feltfamen .gyanblungen offenbart. JDap man einen foldjen
SOlenfb^en ffl6|l einen 5üurin nenne, »ie lib. anfübrtc, fdjeint nid^t
getp&Ontid). 3) SSei ben 58u(?)bru.fern ijt ber 53uvm bic gefßcjt«
Jfr.jeige bcö Sitel« einer ®d)vift, unb »enn fi.; aü€ me!;rern Sfjci»
Ich beftefjt, aii4 bie 'JCn.ieigc beä Si)'j;teo berfelbcn , unten auf ler
erflen ©citceixcS jcben äSogcK« , »icl[eid)t, weil er burd)g ganjc
SBevf la\ift,-obct U)(c 2i: b. urvmat^ete, rcrberbt au« ÜtCfm. — 3m
VI. 2). lautet bieg iffort SBJocni.
2Burmaf)nlicI,\ aij.u. a.iv. einem SSutmc a^nlid^. Ginc »urmofirt:
lid)e S^iicsel (vcrmjcularis) in ber 3;aturbefd)rcifcuiig , eine folc^e,
rocldje fafl gieid) bld, "lang unb babei in bic Sluev« gcrunjcU ijt.
Bon einem SSSurmc, ober «on ben
2)ie SBurmarjcnet , S^. — cn, eine Jirsenci gegen bic SBurmcr in
ben Gingemeiben.
2)cv SSiirmarjt, — c«, S»j. — ar^te, ein Cuacffalber, SRarltf^rcier,
beffen SBiffen fid) nidjt f)3()er erjirecet, alg gegen bie SDBürmcr im
Ccibe «mittel ju oerorbncn, unb bcr fold)e smittcl ocrtauft (ffiuvm'
d'octor).
A SBurmbcnagt, adj. u. adv
aiJürniccn benagt.
sman ficl;t in« njurmbcnagtc Sitt |te geSjen. 3f. SB. ©d)regc:.
t Sic SSurmbtiitne, SKj. — n, fca« Sitterfraut ober Äo|>cnfrauC
(Picris hieracioiJes L.).
i pit 2Sunntrac()c, — n, m^ — n, bcr iieerwurm. ©. b.
Sffiurmcn, v. ntr. mit liaben. 1) SBic ein SBurm frieden. Uneigent^
li.1) {leipt bei ben Äoblenbrcnncrn, baggeuer wiunit imSJteiler um:
feer, njcin c« in bcnifelben gleid)fam ()erumliied)t , in ben leere»
Siaumen bejftiben fid) oerbrcitet. 2) Gin SBurin fein, b. ^. ein
bcuntu()igenber (Sebar.te, ein nagenber Äu.n'.r.er fein, Iro eä dm m»;
täi-ilc')ften mit bem bvitten gaUe ber $erfon gefiägt »irb, wie e«
aucl) fdjon in ©djriften gefd)el)en ift.
Unb fo ivurmt es mit oft, bap i^ ntdjt tugenb^aft bin.
lg d^ i n e r.
— — jpag iBucmt if)m. ®crf.
®en)5!)t!!id) aber föi;t man c« mit bem Biectcn galTe, inbcrn m-in
bas, axti bic ll;iru()c, ben .Summer Bcruc'adjt, ftc^ mcljr Ijarbetnb
benft. Sag 2;ing fängt an itjii ju aninticn, i(;m in ifopfc jictuin:
5ugef;en, if)n unrut)ig ju mad)cn, wie aiid;, tt}n ju ackern. .2Bie
fel)r fie'g tvutmte.« D3!ufdaf.
SDap eud) fo iJbel ber fSlütt) verlief,
2)a« inurnite mid) felb|i im ^arabicf. Äl. ©rfjmibt.
SBurnicn, v. trs. 1) SBürmcr fud)en. 2) ai?urmer ^errorbringcn,
über iljrc SBermct)rung befSrbetn. Sie SKildl ivürmt bei ben .Rin«
bern. ^»aei. SBortcrb. 1G75. 2). 3Bürraen. 2).— ung.
2!)ic S3unnecfpcife, Id';. u. Speife för bie SSütmer.
Sie l)abcn SBiirmerfpcif' avä mir gemad)t. 3f. SB. Stieget.
Scr öurmfarn, — ä, 0. 59?i. bcr gemeine Stainfam (Tanacetuffli
vulgare L,); a\ul) SjurmfiMut, ffllfc^ct 21'urmfame.
£)a5 S3urmficb<r, — g , »fj. gl. ein Bon rieten 2Bijrmctn in ben
GingctBciben fierrüfjrenbcei gicber (verminöses giebcv).
2Bunnförmt3,adj, u. adv. bie gorm, ©eftalt eine« SGBurmc« ()abenb,
einem SEiirmc äbnii(^. EerJfmeifenbdr ^at eine rourniformiijcäunge.
Sn bcr ^TCanäcnfe^rc (jeift eine ©urjcl iBiirmformig (venuicu!«-
ris), wenn fie birt, fafl, waljcnformig ift unb fiel) tfini unb ^crftümmt.
SBcfonbcrg, einem SDBurme in Jfnfebung ber Bewegung ii/nüd). jOic
UUirniformige SBcwcgung ber Gingcwribe, burd) weld)c bic «Hortung
unb ber Jft'gang Bon bcrfeiben fortbewegt unb aui bem Äörpet gei
ftftafft wirb. SDcBon b. — feit.
2)et iöurmfcrtfalj, — c«, SK,. — far>e, in bcr ?)fIanicnU^rc , ein
wurir.f6rniigcr görtfa^ (Processus vermiformis),
2)er 51i5uvmfro(;, — c^, SK'J. u. 1) Gin groß für bic SfBurmer.
»Sic (bic SUcnfc^cnnatur) flecft fid) fMbft an, unb wikb SBiitmfrap/
benn, — fie ift gleifd)." .^erber 2) STer 3uftanb, ba etwa« »on
ben SDSiirmevn gefreffen ober jerfrcffen roitb. iDa« .^olj bat 3üurm=
frciil, ilt Bon ben SEurmern jerfrejfen. S) ®er burd) bc« greifen
unb 3erfre|fep bcr Stürmer Bcrucfadjte ©d)abe.
4: SCiitmfrdpi^, .iilj. u. adv. in r. ©. ben a^jurafraf ^abenb, com
aöuvmc gcfieffen obet burdjfreffcn , für wurmflii^ig. JBeffcr würbe
es bibeutcn, Sßürmcr frrffenb. 5n ber Siüturbefdiretbutig will 3 i«
liger bic Cbcrflddjc eine^SJaturfoipcr« iBUrnifi-afiig nennen, wenn
fie „mit unregclmd^igen , bidit unb nadi aUen 9?id)t;;ngcii cerfii)lunt
gcncn auSgeljSljltfn tieferen länglidjen Jfu«tiäblungcn , wie mit ben
Spuren b.eS aBurmfra^ee« B.rfei)en ift.
t DeiäSSurmgraö, — e^, SX^. u. ba« nuccJengta«, wegen ber »mrä.-
fövmigcn 2Surjeln (Triticum repens L.).
^ttrmö
rgö
Sttttttm
®f.g 25urm9Cl)5ufe, — ö, ^^h 9I. «in ®e\Mi für einen sauvm,
eine ed)Kfcff; Sann ein «Ramc tet 3i6£;ccnfd)necfen (Serpula L.) ;
oiid) SI;i'.tnu5t}rf.
a5ie 23nnJtl;aiit, S9?J. — Ijaiite. 1) 2;ie -^aut eineg SEButmoö. 2) (Sine
/laut ^. l). JSeEtcibung gejcn SBucmer. ©o ncnr.t inan i;n *S:l)iff.
baue eine ^aut ober SetlfibuDsj beS ®d!)i(fcS oon ^o.'ä cicr am be=
jicn ocn Äii^fer, gegen bie fdjäblit^en ©(^iffSiDurmet, bie 2Burm<
Ijiiuff and) Cpit'erfiaut.
SBltrmig, — er, — ftc, adj. u. ndv. einen Sffiurm, eoec SEücmcr ent-
Ijaitenl). SBiirmiger RhU. 6« »oß SBütraer, b. ;i. 53JabEn iff.
SBurmiäe« Obfl, in melii)<m Cffiabcn fino. Bunn (iii(f) »oa äßör=
mern bürdjbotjtt, jetfretTcn, Süurmigcä Aolj. Sn ie: Si'bel i(l
bafüt ungut reutmid)t c^ebtaucfjt. »^ein ülcifif) ifi um unb iv.n
rourmiil)f u. ^ibt, 7, 5. Uiieigentli*, X einen SSuvm im Äcpfe ic.
I;a&enb, ätgcclicf), Bctbiie^Iicl) !C. SBucmig »e»ben , fein, (äin
U'urmiger SJfcnfcfe. 2)a»on b. — feit.
£)ie Sßurmfranftjeit, S?j. — en, eine con SBätmetn itrt^xtnii
Äranffjeit. 3n bei: $f[an$cnk{)te ifl bie 2BurmfranEficit eine
Äcar.!6eit ber ^flanjen, welifje »on benSJtoen be» Siefet t)erru!)vt,
unb i'cn m'.ä)it Ut ©tengel, bie SBtättet unb gtücS)tc ii'tü^itn »et:
ben (Vermiuatio).
®ag S3urm?raut, —tS, SJJj. — fräuter, iebcä Äraut, jebe ^Pfranje,
wcldjc ein SKittel gegen bie S55i'icmei- ift, befonberä in ben Singe:
»peiben. 3n engeict Sebeufung ^vMtn biefen Kamen: 1) bcr gc=
weine Sfainfacn (Tauacetum vulgare L.); a«* SSurnifarn, fvlt=
fdicr ?Q'icmfiimc. 2) Saä ©cptiienh-aut (Sisymbrium scphiaL.);
anä) ''Bitrmfame, 5) Die 5l!2i{fent6niginn, ober bec SBiefenirobct
(Spiraea ulmaria L). 4) ©ie tnctije Staunwurj ober gemeine
spraunisucj (Scrophularia nodosa L ). 5) Cin ®efd)ltt^t pon
^flanje« in 3(merifa, bcrenSBurjcl ein gute« 50Jtite( gegen bieS?üts
mec ifl (Spigeiia autheimio unb marilandica L.) ; auä) Söutlll-
^J^nnje; befonber« abet 6) Sine jum ©eft^Iedjte beä SBeifuße« unb
JS)etmutf)e8 gefjJrcnbc 5)ftanje, beten ©ante ein gutes unb i,e=
»55nli(^eä5ßJittcl gegen bieCpulwütmct: ifl, benÄinbern niit|ionig
flegeben nntb, unb audö52uimpuIoer, Sßurmfnme, 3it>»erfamc beiüt.
«Ran graubt bag biefe fJflanse biejenige ICtt fei, ireldie nfan fficr-
tnittf) nuS 3iibÄa< au^ ^epenftaut, SlBalbfarn nennt (Artemisia
judaica L.).
©er SBurni!ud)cn, — S, SKj. gl. ein SJJitfel gegen bie SCijimer in
itn Singewfiben, in ®eilalt eon Äuc^en. ©tieTec liat baS Ses.
Ficinungjwott SSBurmfudjIein ; bei 3(nbern SBurmjeUIciit.
SBurmltenig, adj. u. tdv. in ber Kafurberd)ietbi;ng, von ber (Seflalt
ber S'betfla^e eineg Äöipcrg, »mit länglichen, tunblidjen, gleid) bi:
tfen f)in--unb hergcreunbenen ungtcitgcn etf)cfcent):ircn jcrflteuet,
tcicat« (vermiculatum). 3 1 1 Tg e r.
2>aä SBiirmlod), — e8, S9fj. — Icdjcr, ein uon einem Burme gc:
»nadjteg, g,'boE)tteä Sei), 5. S8. im ■^olic, imObjlc, in ben Bäckern JC.
®cv 2Surml£n)C, — n, SSj. — n, eine 2Cct gliegen, aiici) @anb=
TP'.inn (iM'jsca Termüeo L.); |Te fä.igt im ©anbc i1}xcu JRaub »ie
bei- Jfmcifer.iiJn'e.
2)fl? SEurmmfbl, —es, c. S9fj. ba« »on SJBütiiiccn ju einem feinen
^u!»' r reit '3Jebt flenagfe ^»Ij.
£>ö§ SBurmmitfcI, — ü, 5^. gt. ein SJiftel gegen bie aB'itmer in
brn tSingcaeiben (Anthelminticum). »5Burni : unb tSanjcnniittel
ftnb bann niiit Tonberli^ mifjr »oRnJt^en.» u n 9 en.
2>a§ 2ßurmmco§, — e«, Sßj. u. tct irt>nt\)cilise SBa|Terfaben in fle:
^enbfn 'J3aiT':rn unb SOBoffergräben (Conferva diclotom» L.).
tttr 2Burmmii§fcI, — S, SSj. — n, rouvmförraige Muffeln (Musculi
lumbricales).
+ 2>ie SBurmntjfcI, SWj. — tt, bie »eipe taube Steffel (Lamium
album L.).
jDoS 2Sitrmnc|l, — c8, Wj. — «r, ein Ülefl eon acücmctn, i. 5.
Aejicrc JBütmer, in einem engen Siaume bei einanber.
Sie SBuniHJJIattjc, .SßJj. — n, f-SEBurmfraut 5).
£)a6 £3uviHP(lat'ter,.— S, SWj. 9l-\f'!' ^p'jftet, ml^n wibit »i«
SSJürmer im Seite auf, ben OTagen gelegt loitb. "üb.
t>a^ SSurmpuIocr, -^3, SPfj. gr. ein »puloet, als SWittel ^egen tie
SBiivniet in ben ©injcmeiben. ffiefonbetS cin fou'jes aus äittoers
fümcn befli^enbes ^■'ulcer (Semen contra, näialii^ vennes). ®.
9Biirmh\utt 6). . -f^-.
S)ie 5ÖHrmroI)re, SJj. — n, f. Sffiurm'gefj^ur«-
2)ic iBSurmfalbe, S^. — n, eine iSalbe, roclc^e »Jber bie SSötmei:
in ben Singeweibcn »on aupca gtbtaudjt reiib. 5Cb.
35er ^iJurmfiime, —nS, %. u. ber Same »erfsJjiebener ^flpnjen
' unb biefe^fljnjen felbfl, ireldje als ;Burmraittel geötauc^t werben,
als: i) beS gemeinen ^Rainfarn (tauacetnm vu.'gare L.). 2) S)t8
eopf)ie«Eraute6 (Sisymbriuin sophia L.). 3) SeS 3Bermut^e*
aus 5ubÄa (Arteiniiia ju. aica L.). ©, 9!Burnifraut 6], 4.) <gin«
2ttt beS "üStirffußee, bei iDiirmtreibenbe QJaufefuf (Chenopodium
nnthelmin.icuni L. .
jEie 2BiirmfciiIanc;e, ^. — n. 1) Sine 3Crt ©^langen in 2Cmetifa,
n3cl(i)e bcina!)e bie ®c|talt eines Srbitiiitmes t)at lAnguis lumbii-
calis L.); aid) nur ber S^urm. 2) '■iiiH 3C.t 9i6i)rcnr4necten,
ueldje einem ©pulwurm älJnlidS) ifl (Serpula lumbric&Iis L.); au(^
>^ornfcJ>Jan9C.
Der 2Buhnf(^ncit>er, —8-, S9?i. gl. einer, ber ein ©efcfiäft bacau«
niadjt, ben .f)unben ben fogenannten SCBurm ju fdjnciben. B.
2!ß;!nn i).
O 2)ie SBunnfeefc^ S^j. — n, bie niebrtge Seele eines tcied^enben
SOtenfdjen. .Gine nielrige SBormfccle, bie ju ejvcn Jrie^jen
wolTfe.« Ung en. (3J.).
t 2)er 2Burniflcil, — c5, SJj. — c, ein 9lamc, weldjen man SSen
fieinungen eon ©eet^ieren giebt, bie ^eix)&(inIidS)er ©eefierne ges
nannt werben.
3Der SBurmßidj,.— e«, Wi^. —t. i) ein »on einem SSurme in ei^
ncn Äorpcr, j. S. •C'olj, Ob]! jc. getoijrteS Codf). einen SButm»
fiii) fjaben. SaS .ßolä ifl ooUer 2BurmPi(^e. 2) 2)er 3uponb,
ba ein Äörper »on ben Sffiürmern burdjfroiien ober bur^lto^rt ift;
ct;ne 9}?f fjcjat;!.
SBlirmj^irf^ig, —er, — f?e , adj. u. edv. 5!Burmf}i(§e Jabenb, uon
SBurmern burt^bcfirt. SEunnflidjiüeä -&oIä, Obfl. SBunnjitc^ig
werben. ®a»on bie — feit, ber guflanb, bie Sigenfc^oft eineg Jöin^
gcg, ba es wurmflitfjig iTr.
25ei- 3Surin(!raf)I, — ti, SöJj. — en, eine 2frt ©eefleme , tn ©c^lai»»
genfdjiranj (Asterias opliiura L,).
X ©ei SBurmtcb, — eg, SJj. u. ein Slittel, welkes bie JBtSrmer
in ben Sir.geweiben tobtet. 2n engerer SBcbeutung ein ^amt tu
SSermutbeS.
SBlirmtrei&enb/ adj. bie SSfirmer in ben ©ingeweiben o^fteibcnb.
ein wurmtreifaenfccS ?3?iUol, ein SButmmittel.
25er SBurilUridjtcr, — ^, SKj. gl. eineJirt aiö^icnfd^ncrfen eon tri^»
(;if6rmfi3."r 6;c|lalt {Serpula infuudibulum L.).
35ic SBurmtrocfnip, c. 90?}. bie burdj Säürmer »erurfa^fe Sreifnig
ober SBertrcrfnung ber Säume. Sge'cnbero »etRe()t man batuntes
eine ÄranEjjeit ber gilbten, weldjc eine 2trt »on 2(6jel;rung ifl, »or;
jüglif^ ben ©pünt unb ffidft betrifft unb »on anjaltenber Bürre,
»on ft.Jifem Jjrojl ober von fe^r ()eftigen Stiirm:»inben eiitjle^it, we
Txä) ba'in ber SSorfcnfäfer ic. eir.finbet (Teredo pinorum),
2)ic SÖlinnireilie , SJj. u. ein baumartiges; übfraU mit- 5:tjc&eln
unb gefiicbertcn Slättern befe^te« ßeioic^ö in, SBrafiüen (Gecffco.ia
L.) ; bie Suinicn finb fc^mrtferlingäföruiig, (lab/n neun ®(au.bfiib.B
in einer ©*cibe unb ben je^nUn einjeln^ ber, pfriemenartige ^lifs
fei bat einen flumpfcn CtaliCweg. ^,
jtiie SBurnnvurj ober 3Burin»iiiirf, S5?j. — n,' bie aBurjd m^^rt^
rcr 5)fljnjcn, fofern fle ein gute« 5)iitM gegen bie SBäinu'r in ben
Girgeireiben giebt; befonbet« 1) bJeSBurjel ber SBurnipflanäe (Spi-
Sutmj
797
mnt^i
gelja L,). ©. 38urm!raat 5). 2) »ie f nötige Sraunwur} (Scro-
. ph.ljria nodo.a L. 3) iOet SBicfentnopf (Snngiiisoiba ofßci-
, m-.lii L.). +) S)i« Sogcttouti (Opkrys nidus avis L ).
2)«r iSJarrnjuCier, —I, 9^. u. ein mit iudtv bettitct«« 3Butramit=
Ul. Stielet.
t SBurren, v. ntr. mit ^aben, ein bumpfc« ®eto« 1)ittn laffen, ©o
gcbraiK^t man c« in ©4)lffi.in oon Um @et6fc in bcr 8uft, wenn
ein iiagclitifttet im Anfüge ijl. 6« reucret f^on oon weiten.
£;. SButren.
£)er aßurfing, f. 9Birfing.
25ie ißurft, S9^. 53iirße; ffiw. 2Buir|icl^cn, O. ©. 5Bfirjlrein,
X -ffiAtiiel, ein tuniei: , waläenfötmiget , gewSijniicf) langet unb
tiesfamct Äcrpet; in «iniijen gSUen. i) So finb bei ben SBeietn
5Si!Cj!e, waljcnf^i-mige Stücfc S.ig, auä wetdjen fie ©emmeln ma:
i)en. So loa-ccn im ^Äafj'ctbauc bie ju langen warjtnfötmigenÄöt:
pttH äufiiiinicng;bunb.'ncn SSeifct, obet bimne lange SJeisbünbel
SGBürfie genannt. ,Vn bei: Sc!)ifffa[;ct Reifen Eutje etude »on ZccU
fen übet aa.ien 5!B'uftC, bie man an i?ie Seiten eines @<I)iffc4 aber
ga^ijeugcfi fjdngt, bamit eä bitte!) 2fiifio§en nidjt leibe. Sie Söurll
. in bcr aBanb ift bäKlbji ein tafi,:$ Sau, bag in bet |)c^c, wo bie
^uttingfüue bet SiSantcn anfangen, quet um bie Sßanb gricgt ift,
unb Don bem t)iRtet|len SBanbiaue bi« jum äwcitiin nacfe »otn rcidjt;
tle ticnt baju, um bie »puttiiigtaue iinb bie ©i)if id)tingcn baran ju
befciligen. ?i6bing. SSei ben ©tiiicfi'ein ^lei^t ein et&d ©ifcn,
roel^)«^ jut aSetflätEang an ci.ifn3()sii gcf<!wei5t witb, ein« SBürtT,
Wo c§ ans iöitlft, womit man ein fuldjeä Cifen auc^ benennt, oets
betbt ju fein fc^eint. 5n eiri.icn ©egenbcn fütjien auiS) bie foje;
niannten ^äijdjen cbit ölftt^jpf^^en iet ^cl'eUi, ffbeibin ic ten
Kamtn. 5Biufic^en. 3n eniftet unb gewoljnlic^rt Sebeuturg »et!
fte^t man asct bavunter eine 2tit Cpcife, welche auä ge^acctem
gleifc^, gi'tt, SSliit, öcife uno oft nod) aui anbetn 9lä{itmitteln
be^efjt, bie man in S^jicrbätmc fuUt, unb entwebet btatet, fcd)t
, ober t4u(f)ett. 5Surft madjcn, flcpfcn, füllen. Bon bet 5ftt bet
güGe, ober bet ^ülle, bera Sdjlaudje, worein bie güUe gefüat wirb,
unb bet 3'.ibeteitui'g jum fcpeifen, gicüt man ifjneM »ieUtlei St:;
mni, j. SS- gleifd)iruc|l, Sjcbetirutfi, SSlutroiicf?, SSragenrourfl,
SJinterreurjl, ©ritgTOirl^, @em;tielanit(t, 23carmurjl, 9viUiij&cc<
tt)ucfi, 3)ijgeui\.nu*fl, 'ifcbtCKfiDiuit ic. Xic^oon mehrere feptic^wit:
tct bfS gemeinen SeSenl, al9: Si3ni|t wiebec 2ßut^, wie bu mir,
fo idf) bit, ben Segriff btt fffitcletoergettung jii bcäeid/ncn; braf>f{
bu mir eine SBur|1, fo lofdje id) bir ben 2)tirf}, ti-ufl bu mit ei=
nen ©efaUen , fo t^ue id) bit wiebet einen; ivie bei' ?jfanu i(}, fo
bratet man i()m bie 5Butfi , wie cS einet oetbienet, fo befsanbelt
man Ujn. S)?it bet 2ißarft nad) let •SpecEfeite nietfen/ buxtb ein«
fleine @abe an einen 2(nbetn, »on lief.m eine gttfi're ju erlangen
furfjeM. 2) 3n einign ©egcnbcn , ein gemiffe« ganj offene« ^u^t--
werf, wo mc^ve;-; auf bem gepolfietten, ober bei einer fdjlcditern
3£tt, av.d) nur mit ©ttct) umwicfeften ^auptt;;«ile teitlingS figen
fönnen, wa()tfai<inli^ »cn bicfem langen gcrunbeten ®i|e. J)aS
flanje gu^irwer! fjeipt beflimmtet ein Ql-itrftiviagcn , wenn eg wie
,»ia S?agen mit »iet SJdbetn, unb 9ßiir(tfd)litfen, wenn es mit
i?!d);i:tf.i?;if?'i, jum ©efataud) im SlBinter, tietfe()en ifl. 2tuf einet
Sl^urft faJjten. . Sine 7(binbitung baton ift ein im ganjen ä^nli;
diet SB.igen, auf wel1)cn abet ti« («a^renten nad) bet Singe be«
SBJageng fo neben einaiitet fi^en, baj fie fit§ b.'n STürfen jute^ten,
unb ber eine mit bem RJefid;te nac^ itt einen, bet anbete nad) ber
, onbetn Sjiite befi SffiagenS g-tid)tet i|l. Hneigeptli^» fagt man im
gcmnjicn £eben auf bet SButfl ^irumfa^.en, o'ret reifen, in wet;
c^ein (entern Jatle eS pd) ayf eiue jm Speife bienenbe SButft be«
jieb.en „fjnn^für, iron ^incmXtte juiii anbeen f* m«tii5en:Bcben ;
tnof'^t man im 9{. Z|, fagt, ajif bet i^atbe ^ecur/tteiten 3m 3t.
'ib.. Ia:;tet,bie[e6 JEoct ^uii unb 2I]cft; in 3tei)eim:rP 3Ln'{ft.
©ftl.ajjui'fttonb, —^ti, SWj. ,r-bdixiiet, ein »anb, eine ©djinur,
womit man eine SButfl an ben Gnbin juBInbct.
Set SBurflbaum, — eä, Sfj. —bäume, f. 9v6^r(einDaum.
£»er SKuvftbugct, — g, SJJj. gt. ein SRing yon |>orn, ^olj cbet 59!e:
taU, baö ®Bbe eines Satmes, weld)et jut SiButfl au^gefüttt werben
fett, batnm ju fd)lagen unb offen äu, ev^alten ; bag Söurfltjorn?
wenn e« uon Jriom ifl.
Ser 3Burpbarm, — e*, S9fj. — barme,- jebcr 23(vcm, weld^en man
JU Sffiutfien ju »ef)mtn pflegt, in wctd)en man SßurftfuHe füllt,
t hiv SQm^ioxn, — es, STrj. — borner, ein Eotn ober Sotnfladiel,
ben äur aButjt gefüllten 25avm bamit jusumai^en, obet an ben @ns
ben äu öJifd)liegen. 2lb. ©ewSbnlie^ gebtaudjt man' auS .?>o{ä, ge»
fdinittcne gpitten obet ©peilet baju, ©. SButftfpciler.
SäSurjien, v. inu-s. aSutfl mad^en. »— unb wiirfJete ungeftitt fbtt.«
3. f. mid)tet. 25. ©ucfren.
2)a6 2Burllfett, — eg, o. SWj. i) Sett-, was in bie SBut^ !cmmt.
2; gett, wog aus bet 2Sur(t fod)t, in ber aSurflfuppe.
£)a§ Burpflafit), — c«, o,5%. gieifeb, wie es }u benSäätften genom»
mcn witb; wie auift, baju beftimmteS glcifd).
2)te aßurflfÜUe, »Jj.— n, basjenige aus gel)acftem aileifcie, Sett, mit
@tmüxi, aiut :c. «ermifd)te obet aud) auS' anbern gjätltmitteln be.-
f}:et)enbc igemifd) , weldjcS man in einen Sarm u. füUet u«b bieftn
bübiir^ jUt SBurfl mad)t.
©er aSurflfüUcr, —6, SSfj. gl. ; bie — inn, eine Werfen, »elö^rbi»
aacmc U. äu SBütften auäfüttet obet ftopft. Stielet.
2)aä 2Surf:l}aÖcn, — «, o. SJj. baS .^acfen beS S'eifdjeS, ^itM u.
ju einet XSutflfüUe, am 3Batfl batauS ä« maeben.
Ser SSuvill^atcci-, —i, SKj. gl.; bie —inn, eine yerfo«, wel^e ba«
SBurjiljacfen octtidjtet.
25ieS5urPl}aut, S»|. -i)aiite. i) di-e ^aut, in ^orm eines
©diiaudjes, eine Ssiuvfi barauä ju madjen. a) ©ine }ur 3tad)ge£mrt
ge{)kenbe ■Ipout , wie eine ÜBurfl aufgetrieben; eS beffnbet f'tt) »»
bcrfclben bi? SSla'"enf^nut (AUautcides).
®aS 2ßurf!(;6(äcf?cn, — «, m- 9t f- aBuvfJf^eibe.
£)vig SBurilliorn, — eg, Sff}. — ^otner, f. SBucftbugel.
£)a5 SÖurflfnuit, — cä, »Jj. — ft.aiter, ein Käme uetf^iebenei
ÄtSutet, welcfie mauuntet biegüUe ju mannen aBütfren jum asoljls
gcfi^mact obet SBütje ju §acfen pflegt, 5. SB. 9]?airan , Ä^ümmel,
^ffffeifraat, ÄRo&laue^ !c. , befonbet» beS ^tfeffetftauteS cbet ©0=
turciij (Satureja hortensis L.).
t £)er SSurfilirg, —ti, S»J. — e, ein Käme bcS JfftcrfüutcS mit
Siuarä. ©tott.
X 2)ic SBurpiippc, 9»j. — n, eint bide aufgewotfenc Sippe wif ein«
SBurft; gelinbet 2Bul(!lippe. ' ■
25a§ SQ3urfimad)cn, — i, 0. SKj. bie .fantlung, bo man SBurft
mad)t: wie aucb, bie Äunfl SOäutft äU madjen.
©er aBurj!madf)er, — «, 5«}. gl.; bie —inn, elrfe ^Jetfon, »etc^ie
53ufS ju madjen »et|iel)et unb 2Butft mad§et.
Sbev SBurfimarmor, —i, SSJj- gl. eine 'iii beS SRarmots, welket,
wenn et gcf*iiffcn unb gegrdftet ifl, bie 3et(finung einet but^gt;
fdjnittenen Sehet = obet SSlufwutjl ^at; ber SBlutreiiiftf^ein.
X Slflä 5Burf!mau(, —«8/ SKj. —mauler. 1) §in bicTeS anfge=
worfenes SDJaul; gelinbet ein SÖuIßmaut. 2) (gin S3?enf$, welcher
tin befonbetct «ieb^abet »on saSutji ifl, bet gern 2ßurfl i§t.
2)er SBurP reifer, — ö, SBj. gl. einet, bet auf iit SCBuifl t)ctumtei=
tit, oon einem jum anbern fc^marogcn gebft. <S. 313urfl a\
25er SBurprobrcnbourn, —ti, SB», —bäume, f.JKöf)rieinbaum.
Der 2ßur|!fit litten, —i, SB»a- g'- f 5E«tft 2). =, ;. .
2)«r SBiirfifpeifer, — 8, S9J}. gl. ©paler ober fleine äiigefpigfe ,.g ju
jft, mit wel^eiT man bie SIBütfle an ben Snben juftid)t>ob«|^et»
f*iie§t; aud) 5Siuf!fpie§s, SBurflt otjer, 2«ut:rtl-6(j^cn.j^^ '^.'^^
35cr SBurfIfpief;, — ^8,'3Ka— «/ f- ^iSurfffpeilci;. . ' ., - '
jDcr 2Biirfi(lcin, — eß, SSJs. — e. 1) Sin Srtein, welcher, wenn et
gefttiUjfjn unb geglättet ijl, auf feinet Cbetflädye bieSficfjnung einet
^Sutflf
79Ö
?SUfsel5
turd)f*ntttenen ieUv. ober SStutwutjt jctgt; wo^tn einige Marmor-.
orten gehören. 2) ©in Siame bcv citunben «iefcllieine ; aurf) *Pubä
btngilcine.
®ie SButllfup^je, S95}. — n, bic ScS^e ober tag SSaffct, »otin
6ie ftif* gemalten 2Böic|le gcEodjt worbcn finb, als eine ©uppe
gcnolTcn.
J)er SBurfitvagen, — «, SJfj. gl. f. SBurft 2).
:^e Sie 2üiirj, 9»i. u. ») Sin filr fi* aUein nid)t mc()r gobtau*lu
d)e«, übec 'in 3ufammenfe%ungcn nod; f)aufig eorEcmmcnfceS SSott
füv'sffiurjel, atterlci ^panjcn äu bfjcidjnen, beten aButjf In mtrh
roürbig finb, M arjeneimittel ic. j- »■ SSraunrcurs, .^^au^anu-j,
«icfewucj, ecl)rt!ar5roui-ä, ®tafcmurj, SBeip-ivurj k. 2) »ei ten
Sdgctn, bie (ätbc, »eldje bct cble |>itfi* mit ben SoUcn t)\nUv-.
natu f4t?6f. . i £x • V i
©er 2Burjapfel , — S, S??j. — 5pfe[, em »urjljaft «ee^enbet obet
fdjmeaenbec Gipfel. Sri fei). (9t.>
C Die 2öüräHume, S»J.— n, eine mfirjfiaft ticd^enbe Slume. 3. '9-
Sliditev. , . ^ ^
Sie 2Bürjbüc^fc, »fj. — n, eine »ÖG;fc mit SJurä«, obet audf) 5«
23i'icje, b. fy. SBütje Oineinjutijun befiimmt.
Der SBÜrjbuft, — eö, SWj — bufte, ein »firä^jaft tie^enbei:, ange;
nehmet ®uft. »3^« (bee SRofe), bie taum in berÄnoSpe jid) »olbt,
entjütfenbcg S?ot§, itjf SBüräbuft liegt nod()untei: bcv grünen ^üUe
oerborgen." SBä^Jter.
jsjj aJurje, 5Kj. — n, übetljaupt etwa«, maS burcf) feinen fiatfen
®ef(f)mart 'ober ®etu^ ober buc^ eine anbere bcinjoljnenbe Jtraft
fi(J) au*jei4»ct. ®o reccben in ben folgcnben StcUon unter SSürse
bcrgUitiien ^flanjen ober Ätautct, ipeld^e ft(% burct) itire .gicilttaft
ober burä) if)« tobtenbe Äraft augjeidjnen, ober etwas baraue fBt-.
«eitete« terflanben.
auc^ lege eine linbernbe 3Burj' auf. Söof.
SJaf er »on bannen cntfeelcnbe SSucse fic^ !)o(e. 2) er f.
3n engerer SBebeutung , etwa« burt^ feinen ©efdjmact ober 65eru4
fii)'2£u«äeid)nenbeä, roetd)c« man an tie ©peifen tf)ut, um itincn bie:
fen ©efdimac! ober Sierud) mitjutfjciUn, reoäu man urfptüngticft ein=
5eimifd;e5SuC3Cln gebraud)te (wo eä cicaeid)t bie teraltete SD?ef)räa^t
»on 23urä iil)- 25on bem @ebraud)e unb ber SSiiEunj nannte man
aud) anbere 2)tnge !But5e , als, ba« ©als, unb fpa!erl)in tie
au«länbifd)en Serefirje. 9leue SSütje, bag 2CUetleige»iuä. , ©. b.
SDie 5BÜPJ« bes SieteS, basjenige, »omit man baS SSier «urjet,
«in Mbfub üon ^opfen ober »on et»«S 2(nbcrcm, iraä bem Siere
©cf^mac! unb Äcaft miUtjeilt. 3n anberem ©inne nennen bie
Siec'brauer bae noc<) ni^t gcl)opfte unb ncc^ nid)t gegoltene SBier
SBütjc. uneig«ntli(% nennt man beji .^imgcr bie bejie Sin'irje,
weil, wenn man ^jungrig ifl, ÄttcS fo gut fd)mecft, a(ä vpcnn
es aufs befle gemürst wäre. .©i* bas wcf)lf(^mecfenb(te ®e=
rid)t burd) bie 5Büräe beS «rarbcitettn |>ungerS nod) mei)t oerfiu
^en « ©eller t.
Die SBurjel, ^l- — n; »s?. — c^«n, D- ®. — tcin, berjenigc Sljeit
~ober biejenigen Sfjeile ber ^ftanjen, welche in ber ffrbe bcfinblid^
finb, unb wcl^e, fowol bie ^flanje «ufredjt ftci^enb erftalten, als
au* bie ju i(irem aBa(f)«tl)um unb »cfiefjcn n6tl)ige SRal)tung au«
ber erbe jufüf)ten. 5Tfan bejeidjnet fammclwöttlid) mit ber Sins
ja^l SBur5c[ alte blefe Zueile jufammcngcnommen , ober nennt |te
aud), wenn iie in SRenge »or^anbcn fiub, SBurscIn , wo bann
bei bei! Siumen einjelne SBurjcln aud) bcfonbcrc Warnen füfjrcn,
}. ». ^fnblwr.rjcl, ^erjwurjel, 2hautt)iu-jel ic ®. b. »ie 2Bi!r=
jcl a:iS3ie!)cn, abfd)neiben. Die aßuräcin eine« SBaumeS auSgrcis
ben'. ffl]:uc3!l fcftlagen, fafTcn, treiben, ©ur^fn befommea. QU
' was mit ber 5BurjeI angreifen. SBo e« aud) uneigentlid) gebraust
wirb oon etwaS, baS fid) fe)t fejt unb bleibenb wirb. »O Siebe, wie
tief tiat beiti ?lamc 2Bur}el gefd)lagcn !« SB ei Je, ©ol*e oSfe
Sleigunaen «ölTen mit ber SSJucje; auiQtxtUtt werben, b. ^. ganj,
vitlij. Sn engerer SBebeutung nennt man SBurseln bitjenigen
^flanjen felbft, beten SSurjCl bie |)auptfad)e i)t unb als (old;c bc=
nii^t wirb, als SSS^rcn, ^aflinaEcn, SRiiben unb eetflefjt baruntet
aud) bie SÖuroelii ber Petetfilie, beg ©elltri !c. 2n weiterer SBe:
beutung nennt man aud) ben untetn a^cil anberer wat^fenber 23in>
gc, womit fie in einet Cbcrflä($e befefligct finb unb if)re 9lol)vun3
äieljen, SBurjctn. 2)ie 2öiir5cl beg .^aares ©in .gsaar mit ber
SBurjel ausreißen. 35ie SßJurjet einer Jcber.
— — aod) gebcr
Söac bag ©cwanb, unb {latf in bie ^aut tief SSuräel getrieben.
SBof. '■'
2)ie SBurjcr ber 9lÄgcl an Ringern unb 3eticn. ©o auöfi bie 55iit:>
jel eines 3af)ncg, eines Jleifd^gewddjfes. SL'on ber Ü^nli^feit miti
SEutäeln werben im >g>iittenbaue, bie tleincn 3acfen an bem erfal»
teten ©ilbcr, weidjt entfte£)en, wenn bag fliSpige ®il6et beim Srem
neninbenaejleuftd^inbic aartenSniffeberJCfdie fe§t, wel(6e biefc ju be=
tommcn pflegt, Söurje (n genannt. Uneigcntücö belegt man mit bem 9la:
men 5Bm}ct i) ben untcrflen St)cil cinigetS)ingc. Sie Söutäcl eines
Sergej, bcffen untctficr S^eil, wo et mit bem e&iien SBoben ju:
fammen()Sngt, wopon man, wenn man will, ben Ju^ beS SSetJ
ges nod) untctfd)eibcn fann. Bie SGiUäcl ber .Cianb, beg ^üps,
bie .^anbwurjcl , gujiiDurjcI , ber Ijinterc a;l)cil ber ^anb,
beS gupeS , wo fie mit ben Krm: unb 5Beinfnod)en jufammen;
l)angen. Jfud) ben untetn S^eit, bie untere Släd;e, wo ein Ä6r:
per ober ein S^cil mit bem anberii äufammcnl)dngt , nennt man
bie SÖurjcI, ' j. 83. in ber 9latucbcfi<;rj:ibung ; bie SBuräelfladje.
2) 2)er er|le ftöl)ere 5^f)eil eine« Binges, ber Utfprung. 3n bet
Sicc^nungsfunft ift ^Burjct biejcnige ©rcpc, weldje ben (Sesiertja^»
Icn, JBüvfelja^len K. bie burd^ ffieroielfdttigung berfelben mit fi^
felbft cntilanbcn finb, 5u ©runbe liegt. ©0 ift con 9, 27, 3i k.
bie SButjel 3. Sn ber 9Bortforfd)ung ift bio 23urjel eines SBotteS
biejenige ©it&c, weldje ber ®runb beg ®onjcn SScrtes ift, iinb bie
.^auptbebeutung beffelben ent()ält, weldie man aiic^ -BSarjcIfilbe,
Stammfilbc nennt. ©0 ift in ocrnac^laijigen bie ©ilbe liif bie
5iJur5Cl. 3n ber ^ebräifdfien ©prad)(e!)tc nennt man bie t)etgan=
gene.äcit eines JfuSfageworteg bie Söiirsfl beffelben (radix), weit
o'ic übrige Seiten bavon abgeleitet werben. 3) 3n bet Staturbc;
fd^rcibung, bet Suime einet 2ftt ©pi^^6rnet, bag bau^ige ©pi^born,
ober bag SOJ(Jufeof)r (Helix auriculata L ). $m 9t. iD. lautet bie«
SBort SL'ortcl. /
2BiirjeIat)nlidt), actj. u. adv. einer SBurscl a^nUit, gleid^ «nci sSur«
jcl. »-^ unb im SunEel tried)t i(;r reurjctä()n[i^''f<'l^t, o?)rti' iu<6
beS ®afeinS ju freuen. « Senäel:©tetnau.
O Der aßuräclansciger, —6, ©Jj. gl. f. SBi'irbc 2) (i) unb SBut=
',(12).
SButgClarttg, adj. u. adv. bie 3frt einer SSiiräCl 'laOenb, nac5 2frt ei:
ner aBurjtl. 3n ber '^flanjenle^i-e ^cipt bet mittle ©tocf (f. i£tciE)
■ ^ipitrjelformig (ndiciformis), wenn et baS JCnfoben einer fnoHtgen
SButjel f)at, fit^ aber über ber Srbe ctier ^M über unb {lalb un»
tcr berfelben t'cfinbct.
O Der 3Biirjclbiirt, — c«, S?5j. — bäcte, ein a?art gleid)fam eon
SBuräeln, SBurjcln wcldjc in fol^jet 9Jlenge unb fo »etflodjtcn un:
tet einanber gewac^fen finb, bap man fie mit einem SSatte oerfllei»
d)cn fann. " ■,
5n beg SBalbbntS« aScKe ftartt bce SEtdje
©arjelfaact ^etab — 5 SKiiltet.
Der SBSurjclbflum, —es,. ©5j. — bnumc. 1) Äonntc bo« SBott
übert)a,upt einen Saum, KHäjtt aSSurjcln l)at, bebeuten, wo es aber
eine Ü^erfütte wire, weil jeber 95aum' STOutjcln l^at. äJoi^' fann
es in foldjem galle , wie in folgenber ©teUe, ©tatt ffnben, wo bet
SBurjelboutn einem SBaftbaume entgc.iengefejt wirb: «Die filcie
ol)nc ®()c gleid)t einem 3ug»ogel, bet fti^ auf einen tOlaflbaum fe|t,
ber felbet jic^jt; it^ lobe mir einen 5übf4)en, grünen äßiiTjelbautn)
^nuüb
799
Sutjelc
b« ba hUibt unb ein 5icft annimmt.*» 5. Q). 3?i4:f«f- *) Sn
«nflcccc SPftfutuiig tclcgt man mit bieffm Slamen (i) eine WaU
tung SBäume in bcibcn Snbien, njcld)e burdf» bie STtt it)rci- SBurje:
lung meit«ii5tbiä finb (Rhizophora L.). a5ctr(J)iebcn« JCrten näm=
li^, bcfonbeps bec geudjtcrfcaum, treiben aus ben ©tdmmen »iebet
in bie Sicfe ge^enbc SSurjcIn, unb biefe aButjcln fteigin aud) wiebcr
ali Stämme auä ber ©rbe empor; bei meldjcm SBadjjet^ume ganje
©egcnbcn mit biefem Saume bepottect unb babuttf) unburd)bringlid&
biii)t mcrbtn. ®er l)Oi)t -llHttäClbilum (Rhizophora gjmnorhi-
la L.) j)at ein im aBaffet unb in ber ®rbe fe^c bauer&afteg ^olj,
unb trägt grüe^te , )Beld()e bei SRigwacf)« bes Steifes unb beS ©ago
geno(Ten ipcrben. SBcr nicbcigc SBiirjelbaum (R. Candel L, ).
SDer ivilbe aBurjeliauni, ber Cfuc^terbaum (R. Mangle L.). (Sine
anbcre 2frt nocf) ift ber Äafebituin (R. caseolaris L. ), beffen
giüd)te wie fJeine Ääfe auSfe[)en. (2) Sie inbifcfje geige ober ©ta=
■ «telfeige (Cactus L.).
®a§ SBurjelblatt, — cg, S9fj. — bliUtcr, in ber ^if(anäenUf)re, ein
SBIatt, ttjeldjeg auS ber 3Burjel ehtfpringt (Folium radicale L.).
O 35aS 2Bur5flbrot, — eg, »Sj. — fcrolc, SSrot, recMjes aus SBur:
jcln bereitet tfl; bcfonberS , baS au« ber SSrotwurjel bereitete SBcot
tee Vmericancr.
©ic SBurjclöril^e, S9fJ. — n, eine ä8rüf)c mit SSTiirjcIn, in merdEie
' man SBurjeln als asurjc gcfti^nitten fjat. ©tieler.
Ö 25« SBuräektnfd)nitt, — eS, ©?}. — C ein einftftnitt an ber
aBurjcl. „sRcgellofe giafcn, ä- SS. mit tiffcmSlui-sckinfd^nitt.« 3.$.
SR i d; t e r.
S)a§iBurgeI:nbe, — «, SRj. — n, baS nacft ber SBurjel 2u liegenbe
enbe. ®o ifl baS SJarjelenbe eines gefüllten SSaumes bas untere
<Snbc bcJTelben, wsldjee ber SBurael ober ben'iBurseln na^jc war; in
©rgenfag »om SÜipfelenbe.
35ie SBurjcln'tiC, SJ}. u. bie ©umpferbe. 9lemnid&.
2)ie SJurjelfaffr, 9?J. ~n, bie gafern an ben SDCurjetn ber g^flan^
jcu, cier bie fabenfcrmigcn , balb geraben, balb »crrt^iebcnflici) ge;
friimmtenSbeite berSBiirjel, bie an bem SBurjclftocfe, ben Änollcn ober
an ber ^ifiebel, juroeilcn aber aui^ am mittlen ©totfe fcfi ft^en
(FibriUae ti ). ,@S giebt SBuräcrn , bie, o[)ne einen SBurjelftocf
ju ^aben, au« bloßen 2Buc}clfiifern befielen; fo tcie man 'SBuräel:
ftöcfe fie^t, bencn (weltfjen) biefcr Sf)cil fe^lt.« SQSillbenow.
O 2)cr SEurjelfeljkr, — i, SÖJj. gl. ein urrpröng(id)er, ober einge=
wurjeltet gel)ler. »Sräglieit i|l unmabi ein ^uc5C[fe{)Ier bes
tOIcnfc^en," (ein radicaler). ©(^irarä. (3J.)
35ie 5Surj«lfIäd)C, »fj. — n, f. SBurjel i).
X Sie SSurjclfraii, Sri- — f"/ *'"« grau. weWje ^geirrourjeln fud)t
unb äu SJerfauf bringt, ©tieler. @in foldjer IKann, ber Väun
jelmann. ®. b.
O S)tx 2ßurjclfovfcl)cr, —i, SWj. gt. f.-^Bitrjelgrater.
Sia^ 2Bur5elgcnjdd)§, — e«, »»j. — c, ein @e»äd)S, bcffen SSBurjel
ber ^aupttfjeii ift; »ic au^, beJTcn SBurjel epbar ift; in ©^genfal
bec .Rof)(9c«)iSc^fe.
25a§ SBurjcIgraDcn, — i, c. SWi. baS Sraben, JCu^grabeii bec aBut=
jeln, }. S. eine« Saume«. 2Cuf eine uneigentlid)e unb fdjeräfjaftc
Sffieife ^at ÄlopftotE biefe« SEBort fpottenb für ba« Jfuffudicn bet
aSurjeln ber SBörter einer ©prad)e (ba« Etymologisiren) gcs
6raud)t.
O S>et SSSurjetflräber, ^i, S»J. gl. einer, ber 2Bu»jetn, j. SB. ei:
neS gefdaten SSaume« gräbt ober ausgräbt. Uneigenttid), f^erjt^aft
unb fpottenb i)at ÄlopftocE biefe« S£Bort für einen, ber bie aBun
jeln ber SBöttet einet ®pcad)e auffue^t, banad) forfdjt, gebraud)t
(Etymolog), bec 5Boctforfd)er : »Bie SButselgratier baben bet
SBottfunbe eben nid)t genügt.« (ärnftfjaft loürbe man SButjelfoc:
fd'cr bafut fagen f6nnen.
35cr SEurjcIgrunb, — e«, S»j. — grunbe, in ber ^flanjcnle^re,
(int (notenförmige obec anbete @r^obenf)eit an berjenigen £telle
einer getrennten SBurjci, no fie fid) rem Stamme trennt (Fundus
raäicis). 3 1 1 i g e r.
SBUräeli'g, adj. u. odv. S^uräelü feabenb, befonbcrS, uiele SButäCln
babenb. Saron bie — feit.
S)cr SSurjelfcim, — e«, SSfj. — e , in ber «jflanjenlefite, bie 58enen=
nung fol*et Äeimc be« ©amen«, »eldjc in bie e»be ge^en unb äu
555utjerB werben, unb welche al« ein ©Sjnäbe^en am Samen ets
fd)eii!en (Rhizoblastae).
X>ir aBui-jelfnotctt, —S, m. gt. ein Änolen beiSBurjel ober an ber«
felben ; fnotige Zueilt ber SBurjel unb eine tRotige SSurjel felbft
— unb ausgef)ac!t bie 5Burjel!nofen,
©er ew'gen gießen? — gerbet.
0 25cr SEiirjctfaut, — cei, S^. — e, ber einfadjc, au« bet 9latut
gefd)6pfte Caut, wetzet bie SBurjef eine« Saute« I)at. SB ölte.
t Sie SBiirjcnobc, SSJj. — n, f. aSurjelfproffen a).
SBuräeUeä, adj. u. adv. leine SButjel ^labenb, ber SBurjel beraubt.
O 2)er 2>3urjclmann, —es, SW}. — maniur, ein 5!Rann, bet allerlei
träftigc aSurjeln auffudjt unb bamit ^anbcl treibt. Uneigcntli(^, ei;
ner, bcrbieSSutjel, ben Itrfpvung, Srunb oonOTem aufjufinbcn fud)t.
„Sie sprtnjipien: ober SSuräcImannec, bie iebenSKonat neuen Ära:
tenleid) bcv ©d)ii&ft6te, worauf bie ©cbe xu^t , jum Stagen au«;
brüten.« 3. 'P. 3?i(f)tcr.
2)i2 2ßurjeImilU§ , »?j. — mniife, eine 3ftt 5)2aufe in Sibirien k.
wf [d)c für ben 3Binter olterlei Sffiuräeln eintragen (Mus oeconomus L.),
aud) -t SBurjcIjeif}.
!Eiir;eIn, v. I) ntr. mit f)abert, aBurjeln treiben unb-ficj cermit.-
telft bec STOucieln in ber erbe bcfcftigen. S>ie ^Jftanje wucjelt
f^on. Sn ber ^-iflanjenlebrc ^eigt ein ©tengel irurjclnb (radi-
caus), wenn er aufrcd)t ftel)ct , flimmenb ift unb überaU tleine
aBurjeln treibt, womit er fid) feft ^ält, wie j. SB. bet (5pf)eu. Sin
äßlatt fjeiyt witrsclnb, wenn es Sffiurjeln treibt.
3f)r güpt^en, fonft fo nicbfic^, murjelt
Sm Soben feft — .^oltn,
»on bet in einen Sorbeerbaum eerwanbeltcn Sapljne. Uneigentlidö
ift trui-jein , einbringen, einbringtitp fein, fcften gup faJTen. „|)ict
ivuräelt es in« .&erä.« gutfjer. (S?.)
SJur ®anfbarfeit; benn biefe tturjctt tief
Sn jebem reblii^en ©emütjje. 2tlringer.
II) trs. flßurjeln fud)en; bei ben Sägern, 00m 2)ad()fe. 35ec Sadj«
trucäclt^ et wüf)let nad) SBurjeln. III) X intrs. nac6 ^enna|,
in einigen (Segenben rom -gtafen, ft^neU laufen, unb in wei:
terer SBebeutung, fd^neU laufen öberjiaupt. — ®. 5(Buräe(n.
S. — uiig.
Sie Sßurjetpctetfilie , c. SKj. eine 3frt ^eferfilie , roeld)e bcfonber«
grofe SÜSurjeln treibt (Apium hortense iatifolium maxima, cras-
sissima, suavi et eduli radice).
25er aBuräelranb,— e«, S»j. — raiibcr, in ber SSflanjenle^re, bet
3Janb an bet aSucjel, awif^cn ben beibcn ©citenränbern eine«
Äörpcr« (Margo baseos, margo basalis).
25ic2!Burjelranfe, SKj. — n, in itt ^flanäenle^rc, ©tengel, »elc^f
^ingeftrecft, aber niil)t hie^ienb, gcwo^nlid^ unfrud)tbar finb, wä^=
renb bie übrigen ©tengel aufrecht emporfteigen (Flagella).
3 1 1 i g e r.
2)tc Sajurjerrau^Je, »fj. —n, «Raupen, wel$« bie SButjeln gewilTer
^fianäen ftcffen (Larvae radicivorae).
SBurjclretc^), —er, — (Ic, adj. u. adv, tei* an aSJutjeln, ciele
SBurjeln ^abenb.
©a§ SBiiräCtreiä, — eö, «B?j. —er, in ber ^panjenlejire , Auslaufet
au« bec SButjel , «seltne grS^tent^eiU nacft finb (Sarmenta). 31»
l i g e r.
Ser SBurjefriemcn, — 8, SSfj. gi. bei ben gieifc^etn, bet 9Jam( ei»
ne« riemerföimigen 6tüc{e« gleifi^ au« bcm ^intijsititel eine«
Od)fen.
sjBut^elf
800
Sur^l
S)tt 3Burjflfi5Uäer, — §, S9f}. «. ei» S^awt itS %ii)UnU»itv$
(Mono'rapa livpopithj-s L.).
Der SBuvjclfaum, — c«, SK;. — l'oumc, Ui bcn 9tSf)crn, ein ©aiim,
»cliljci: cntft^&t, wenn oaS Önte bcc Seinwant' mit bcn ginäftn
äiifammcnäcrcUt-f uiib bic SloUi nicfcjrgcHaftct icicb.
2)ie SBuijflfCtjabe, SKj. — H; «ine Ktt ©djabc ober S^adjtfaltec
(Pimlacna calmella L.).
Die SiSurjelfilbe, SJ}}. ^^n, bi.-jenigc Silbe eincä SJott««, welche b»e
Sßuciil befTctben ausmalt unb b«n «giauptbcgriff cnt{)Slt; ivm Uns
tec^i-^t yfii l-en SßiJgungS = unb ■^ibleitung^filbctt.
Die SBiirjelfprofi'e, SJ-i- — n, in t« ^ftanscnrcf)« 1) eine untfc
~lici: Sröc roageted^t fovtlaufenbe ajcclängcrung bet aBarjcl , bie
tncifl fübcnf crmig iH unb neue »eirä*fe bsrfelbfn 2Crt erzeugt, roie
j. S. b?i bem Duecigrafe (Soboles). 2) ©ine «u« bec SBuijel
lommcnte Spvop, obet ein aug bet SBuijfl toromcnbec ©ptof ling ;
au* -BuncIIotC (Turioues).
SBurftCljläntitg , adj. u. adv. on bet aBuräd fre^cnb. Sn bet ^flan»
jer;Ub:c hn^t ein einjclnct auS btt SIBuriel fommcnbct SIuBien(licI,
wie i. SB. beim ®arter,)}citd)en, Wu rjeiflanbig (radicalis).
Der SBuröcIflccf, — c«, S«j. — fröcJe, in hft ^pfianjcnutjre, bet me^t
cbei ircniget bicEc a;t;eil bet äwetjäfjtigen ober auebauttnben SDJuts
jcl, tt)cU)cc untet »eifd)iebener (»t\'ialt votE6mmfiRliizonia). SBet
jn)ciiaS)iigsn unb oustiauetnben ®cicä(i)^n iji et nieift fl>rifd)ig , bei
CttJU^en ur.btSaujnen t)Oljig, unb niad)t bei allen, jn^ei obet mcf)»
tetc Salirt , r.aä) 25erf(i)i.-ben!)eit i>tä OewS^fe« einen Sv'ieb obet
»ieie Srifbe. aMllbcnow.
SBurjelllccEig, adj. u. adv. in bet 5)f(an}f nieste, oon ®ewS^[en,
einen SESur^ciftücE ^abcnb, bilbenb (rbizomatoideae). Sin aurjel'
fiocfigct SSlumenflicl witb ein ©djaft genannt, bet nut eine Slume
tviat (Pcdimcnlus radicalis).
Die SSutjelCuppe, 59}j. — n, eine ©uppe mit SDSurjeln, in wetc^e
innn SButji^ln, 5. ^. gJctetjilicnwutjeln, SOIö^tenjc. gef(^nitten ^at,
ura ibt bcn ®ef(§maci betreiben mitäutlieilfn.
Die SSurtcItüfel, ^. — «; in b«t SRedjn-.mciefnnft, eine Safel, weit
d)-- :U ■-■ytiru'lja^ten mit i^cen CSeeiettjablcn u. entbäit.
Der SSurjfltorf, — e6, SJ^. — e, Sorf , »el(i5et a\xi oertotteten unb
•^.'t'i+.i.nimien Sßuijeln bcflcl)t.
Das SB'utjchiiort, — ti, STOj. — werter, ein einfaiJ^es fBott, mtlil)ee
Q!iB tec bloßen SButjel be^e^jet; jum Untctfd)icbe ron bcn abgelei»
tft>n unb jufammcngefe^ten, ä- SS- SRann, 51!Bc'ib, JCinb ii.
Die SBurjcIjal)! , SSJj- — cn, eine 3at)l, wcldje bie SEutjel gtofct
3:iMcn ift, vtiie entftefeen, wenn man jene mit |id) felbjt tetoielä
fältigot; aut^ biet bi^ Sßuriel.
Die SBurjcljafcr, ^j. — n, in bet ^ffanjciilefite, bet 9Jame auf et»
etbtntlid) feinet {)aatf6tmtger SctlSngctungen bet S55uräcl , weli^e
eigrntlid) nut einfaugenbe Sefäfe obet bctenSScrlängetung }inb unb
fcag eitm&i)« ernäfjtcn (Radiculae). ©ic (tnb biSiseilfn -fo jart/
la$ man (ie mit bloßen Äugen taum etfennen !ann, unb «jetben
ici ben mebretc 3abte bauetnben SÜButäCln mie bie »littet jäjrlii^
etiicucvt. Sillbeno».
O Der SBurjeljciger, —e, SJj. gl- f- ^iirjetz) unb SBurbezH')-
3)c* SBurjcn, v. utr. mit Ijabcn, rautjcln, e()cmaMs au^ wirjcn gc:
fdjtiobcn. Cbetlin.
SBÜrjcn, V.' I) ntr. mit {)abcn, SBüije fein, angenet)men Seft^ma*
unb Setud) mittbcil«"- ©a'ä rourjet ftätfcr als 3ucfcr, fpanifdjct
^feffet ftärfei aU gemeinet. II) trs. mit ^&iii octfeben, unb ba^
tutd) fit bcn ©efdjmatf unb ®crud) angenebmct madden, in locite:
xct unb engetet ScbcutHng. Sine ©peife ivurjen, befonbcte, fie
mit ®ctt5Öij eevfcbcn , ®cn>örj (lineintljun. Sa« Slet murjcn.
3Cct|)ungei murjct au(t fdjlec^te ©pcifcn, mae^t aud) fc^lec^te ©peifen
[(^maibaft. ©0 au(% »cm ®etui), angenctjmen ©eiud) mitt()cilen.
EBif in ffitlcm S5ctein at^me mit Cuft eblet SSitginia
JDuft, ton »fofen gtwüc^s — »op.
3^id) (fanb) im gcivurstcn SJlirr^enbuft. Uj.
Xlncigi-ntlid) aitct) Bon tiiitinniidicn Singen, eine angene<)me @m:
pfiiifung i^üx-i) eUvaS er^ö^jcn. Sine mit muntetm ©(^etj getriirj;
te llnterbaltung.
SJetttaute ©efptäd&e tfutjtett ben blinJenicn SBein. Jac^atiä.
®. Slnirjen. 5?. — ung. '■
Der SJurjer, — i, SBj. gi.; bic — inn, eine '»Jerron, welche wötjet,
in cigeiit.idiem unb uneigrnriictiem ©inr.e ; wofiic man auc^ SSörj»
Ii'C gcbraucijt l)at. »«ic et^atccn lic meißen S'iatfadjcn fcUcn un-.
gf.rüi-it, unb trenn bet 5Bucjfet aud) nut ©alj baju t^un fottte.«
U n gc n. bei J^ex) n a J.
JBuräcrctd) , gwoljniic^et SBurjreid), — et, — fte, adj. u. adv.
tcit^ an SSütjC , rcid) gc:»ütjt, »ie au^ , jtatE loütjenb, in (jo^jem
©tcibe einen angenehmen ©cfdjniaGE unb ®erud) mittheilenb.
Sßie bie Ätaft bet SJfitvi^e (uf unb iDUtäcreid). Siebg e.
»tiie «jüi-jretcl)|len ®t^ü|Teln munbtn nut fdjiedjt , reenn bet Zok
übet bem .paupte fc^tfcbt.« Scnäcl^Stetnau.
s^c 2)cr SBürjgartcit, SJurjgarten, —«, SJj. —garten; Sw.
— gartlcin, ein ©attcn, in n.>el<tfm man SBurj ober aOSurj, b. ^
genießbare ^flanjcn unb anbete fräfti.jc, irMtjcnbe Äräutet jie^et,
ber .ficiUitgarten, bcr Äüdjengartcn, ©cmufcgiitten. .©ie fut)tt<
mic§ äum fJetnen SBi'irjgflrtlcm, ecn i()t angelegt.« SB 4*1 et. 3«
SSaictn unb aud) wol in anbern D. 25. ©egcnben ijt SBirjgvktet
fdt flcine ®ättcn biefet 3ftt ncd) gan^ g»bräud)lid).
Der SKi'irjgerud; , — cä, SB»j. — geriicf)e, ein n!Üi'jf)aftct, »ütjigec-
©etud). Umf)aud)t eu^ a?lumenH)uijgcrud). Saggefen.
A DaS SBurjgetiüft, — eg, »j. — e, wütjjiafteg, »ütäiä«« ®fe
büft. SKag auf ®tben, üsai in Stuften
SebtnSobem in (tc^ bcgt,
2Bit5 eon ftif(§en SSiujgebuffen,
3um Verlangen aufgeregt. SBittget.
Der SEiirjfiefd^macf , — ti, Sfj. u. ein »ötj^fter, »fitjtg« €«•
fdjraiicf.
SBurjljaft, — et, — ef!e, adj. n. nAr. einet SSüitäe an ®cf4)macf unb
ectud) ä^nlid), nad^ einet SBütjc fd)mccfonb cbct tiedjenb , v>on ei«
net SBütjc ©efdimacf ober Setud) !)abenb. (5in trurjtjaftcr 6e.
fd)macf, ®etu(9. Sine ipüräfjoffte ©peife. S33üVjl)aft tie<^en,
fc^mcttcn.
f Der 2ßur5l)anbcl, — *, c SK}, fcet Raubet mit SBijtje, mit ®ea
»iitj; ber ©etpürjfjanbci. SDet SSürjfram, ein atütj^anbel i«
.Kleinen.
t Der 2Buräl)änbter, — 5, S9fj. gt. ; bie — inn, eine ^ctfan, tot\^
einen SEntjbanbel tteibt, ber @ewür5f)anbler. Set SBurjfr^^nur,
ein fleinet 3Butit)inblet, bet mit ®en)ürj in .Kleinen Vanbelt; ber
@eroüt5friSiner.
SSJürjtg, — er, — jle, adj. u. adv. SBfiräc ent^aitenb, eine SSSätje
abgcbenb, wörsenb. SBilrjige ^iflanjcn , gru<6te, ©amen, SBee»
rcR 2c. iDann aud^ , wie SBurje , na(^ einer äSätic fd^mecfenb obec
tiei^cnb. .SÖiKiige Stbbeeren.« ajof.
SSürjigcr Mmbtabampf. .^ölt^.
.5Bürjig, wie aSciUcnbuft.« Äofegatten. (9J.). ©0 au4 Hoci»
gentli^, eine angenehme Smpfinbung butd^ etwas et^icjcnb, »er;
me^tenb. — 3l)t Sffiunb,
©0 luurjig, lieb unb runb. SSötget.
®e« SlSaiÄ lüürjiger ^oud^. Äofegatten.
■Dason bie — feit, bet Suflanb, bie Qigenfc^iaft einet ©a^e, ba fte
wütjig ift.
t Der 25ürjfram, — ««, «. SSJj. t tier SBürjframer, — «, £»}. iU
f. 2Bür5')anbe[.
t Der 2Bürjlabcn, — i, ^. gl- «i« -Rauflaben ober Äaufmann«la»
ben-, wo ©ewutj allein, gcwötmiid) aber, untet anbern iDingen au(4
®cwutj oettauft wirb; ber ©cwucjiat-c«.
X 2)er S5uriter, —«, SWj. fli- f- SBiirjer.
sSurjt
öoi
Suffe
35«r SBuräting , — eS, Ö5j. — c, cio aus b« ißurifl fi^ofiTcnbe«:
SBurjloä, —er, — efte, adj. u. adv. cfjnc äöfitsc, bei- Sffiurje beraubt.
iOacon bic — feit.
£)a§ -SEÜrjmittcl, — «, SBj. <?t. ein BÜväente« 2){ittcl, ein Sing
. recmit man etmai würset, bic SßurjJ.
2Jaä SBuränagelcin, —8, »>j. ni. ober bie SBüränclfc, SWj. — n,
bic »ciDÜvTancife. ©. b. unb Oiclfe.
SBurjrcid), f ab'ürjerctd).
£)ic aBiträ|'d}ad;tcI, 595j. — n, eine ©d^ae^tet ju SBfltje, ©ewücä,
tT4e flud), eine ©c!)Qd)teI mit Weinurä. Stiel er.
t ibev SBurjfcr erben, — i, ®?}. gl ein SSlumenffijcrbcn, b. !>. SIu:
mencopf, con S;ut!, ^f'anj? üi'crftaupt. »211« roenn (ie (bie SStu;
men) lid) fc?)on in einem 9Sucxfd)erbcit Dcrfalbten.« Süacljter.
t 25er JSürjfcPranf, — e«, S»j. — fdjranec, ein ©djtanjE, in «cU
4em man ajürje in ©(^«bfdi^crn je. $at; ein ©en)uräfcl)i-ünE.
gRoctbcef.
j&tc ajür^fpcife, ^J. — n, eine geitüt^t? ©peifc.
£ii« SSJürjfitpp«, S9}J. — n, eine toiitjbafte, gewiirät)«!' « ®iipp«-
@ t i c l e r.
25cr SBurjtranf, — c6, S9:-j. — tranfe, ein würj^iaftcr, geroürstec
aran!. ©ticler.
SJcrSBurjtrcg, — e^, SRj. — trSge,- beibcnSBicrbraucvn, ein Srog uns
tcr bem gKeifdjbotti^e, bie SSSürse con ben iErebecn barcin ju laffen.
2)ic 53ütj>raarc, 9}}^. — n, aBütje, ®ctpüräc als Säaarc betrad)tet,
Die 5ßiir5n)eil)e, SBuräweil)«, ®^. — n, in bet r6mifd)en Äirdie
i)®3g SBeiben gerciffer 5IBüräe ober Äräuter am Sage von ^Rartcns
.^immelfabtt, mit roeldjcn bcc obergläubige -^aiife ©efpenfter, ©on:
nerreetter unb mandjcr!^ Übel abwenben ju fonnen meint; tic
Äcautiveif)e. 2) 25er Eag ber >g>tmmelfaf)rt 'jJiavienä fclbfl, ober
bet i5te Mitgult, an roeia)>m folci)e Äräuter gcircibet roerben.
^cr SBÜrjrpcin, — eg, SD^. — c, n>örjt;after SBein, weltijcr oon
9tatur einen reücjfjaften @ffd)macf unb @eruc^ l)at, roie aud), unb
befonberg, loelc^er mit ®ewurä angemacht ijl.
X SBufd;, ein 3(ii6ruf, reeidjer ein plc(}lic!)eg unb fcfincdeä SSetfJjroin:
ben btitiäjtKt , unb jUi;leirf( baS ®erauf(?) in ber Euft nadja^mt,
welches mit einem fuldjen SJerfcfjtrinben »erbunben ju fein pflegt.
SBufd)! war e» weg. 2tnbere fagcii bafür luittfd) ! »Sii) pjffe bie
3eit ab, loenii er iu tt)un bat; trutfd)! fo bin id) braus" tbraufen),
®6t6e. 5m 91. ®. fagt man ()iifd)! bafiir.
t X 25cr SBufcb, — e«, SJ§ — e, fo oicl alä SÜifc^. gjian gcbraud>t
tS aber in einigen ®egenben, j. SB. in Sd)lefi>n,fo»iel »on einer ®a:
dje, bie man rauft, ju bcjeiiinen, als man mit einer JQani ttwa ju
faffen pflegt. Sin 2i5u'd) ^aarc, ^ladja ic.
+ T)a.i 2Bufd)et, — Ö, S9fj. gl. in einigen ®cgenbcn, ein ^t'iUen.
3C 23lifcf)en, v. ntr. unb intrs mit fein, mit einem ejeräufd), »el;
^:i baS aßort toufd) nadjabmct, pi8ftlici)unbfd)neU üerfdjirinbcn, wie
aud) öberijaupt, ftd) pl65lid) unb fd)nell entfernen, aus ben Äugen
fommen. ©ie roufd)te, ef) mau fti)'6 oevfat) , aus ber ©tube. ©0
aud) in ben äufammengefe^sten me .roufchen , I)inai'««, biiietn = ,
becau«!, f)erein= u roufdtcn. SBifdjen wirb auf if)nlii)t 3Crt
gebrandet. © b. 35. 5Bufcl)en. 5m 9t. 2) bufdjen.
Der SSBllft, (ba« u gebef)nt^ — e8, SWj. u. eine 9};cnge ganj ungteid^;
artiger 3Mnge ebne alle Orbnung burd) einanber. ©o Eann eä
ganj gut ocn bem utfprÄngiidien ©emifd) ber Urftojfe burd^ einan-
bet, aua weldjem fid) bie ?llten bie (Srbe unb anbere ^immfiefJrpct
na(^ unb nad) entwitfeln unb bilben ließen, iuxi) ed)eibung be«
Ung'fidiartigcn unb Sierhinbuns bes Gleichartigen, unb weldjes fie
Chaos nannten, gebraud)t werben.
Zli in Crbnungen nun, wer jener oud) war oon ben ©ettern,
. abgcrd)id;tet bfn ?yii(t — — 58 o f.
>ba etwas auf tiefe 2trt gonj iinovbentlid) unter einanber ©erncng:
te« nii)t ^u ü'jerfcben unb unbrauchbar ift, weil ein Äl;eil beä Qic-
ßatr.p«'« SBJrterb. 5. ZI).
menge« bem anbern wiberfie^en unb ^inbetticj fefn ?attn: fi nennt
man oft jebe oerwortene unb unbraudjbave SH.nge einen SBull
JDiefcr 2ÜI!]! uon SPöd)crn mu§ eclt g.trennt uiib gecrbnet werben,
fonfl nugt er ntd)t«. Jfug bi?fem SEu)! öon Weinungen weip man
ficbnidjt b'raug^ufinben. Sin uncrbcnllidjeä ©emenge ungleidjar^
tiger ©inge tann ferner un.Tiöglid) einen angenefimcn 2tnblii gewä^=
rcn, fo bap itd) aud) ncd) ber jBegriff be« >gidflid;en bamit
perbinbef.
— bem S5erf(^6neree aus bem 5üu)I. Sog.
SBuff fana alfo aud) oon jeber l^äplidjcn SOtenge, weldje fid; an einem
»ngcb6rigen Crte eber ®inge befinbet, unb weid)en ober w?ld)eö \ie
unfd)6n ma!:t unb entfleHt, gehraud)t werben, alfo aud) ocn Untei;
nigfeit , ©d)Ruiä.
— bem (Äempel) oben baS ^aä) in iti OToofeä
©djnnbentem ®uffe fid) barg — 9?og.
etwas Bom 5Buj!c fdubern. £en 5Q3ufi wcgfrfjaffen.
2BÜJ1, — f^, — fpf' ^^h "• »dv. in feinem arfprunglidjen unorbent:
lidjen unb ungecrbneten ^uflanbc fic^ bcfinbenb. (äine ipulTe ®egenb,
in weld)i'r nod; Jllles in feinem natürlid)en ungecrbneten 3uflanbc
ift, in n)rld)er gJ2enfd)en ncd) nid)iS oeräubert ijaben, um fte für fid)
bewol)nbac unb für ifjre ffi^bürfniife bag 9Jotl)ige bcrcovbringenb äu
mad)en. ©inb fcldje SEerdnbcrungcn barin nod) nicj)t »on SDJenfdjen
»jvgenonimen, fo fönnen biefe aud^ nod) nidjt bafclbfl »of)ncn.
eine roüfie ®egenb wirb alfo aud) eine unbewot)ntc fein, unb eine
iriifre 2nfel eine »on SKenfdjen nid^t bewohnte unb unangebautc.
etwas luujt niad)en, etwas in fcl^ien 3uftanb ober in einen äf)nli=
d)en »evf.^en. Sin ©tue! Canb, ein 2(cter liegt mu|l, wenn es, er
nid)t angebauet wirb. (Sin .^aüs \lef)(t <ivn\i , wenn es Pon 9J?en--
fd)en cerlaffen unb oon bem, was n6tbig ift, um baiin wcbnen jU
f6tinen, entbleit iji. «SS giebt, täudjt mir, fo eine gewiffe fuga
vacui (Kbnetgung »or ber Seere) in usifercc 9iatur, wir feben nidjt
Ieid)t einen roüi^en ©aal, baf luir ibn nid)t meublirt i.mit bem nas
t^igen ^auSratbe »erfeben), ober einen teeren ©cbranf, baß wir
il)n nid)t bid)t angefüllt wünfd^en.« Sngel. »©ie 3etle einer 9{onne
ift weter leer nod) ivujle, ifjre fd>6ne SPewobnennn fanii fte aber
oieüeidfl fe^r öSc ftnten, wenn fie baS barin »ergeben« fud)t, was
ib« ^erj allein befriebigen würbe.« Sbctfjarb. SBüflc ©teilen
nennt man in ©tdbten uHb ©örfcrn fold)e, wo fcnjl .^äufer jeftani
ben baben, biefe aber nat^ einem SSranbc nod> nid)t wieber aufge:
bauet werben fmb. 3n etwas anb.rem SBerftanbe tfl baS mii|h
®eiinne bei ben SüSübfeii bosienige, was baS wilbe ober uberflüffigt
SBaffec abfübrt, fonfl ba« greigerinne. 5n weiterer unk uneigent^
Iid)er SHebcutung: i). uerwilbert , in bob'ui ®rabc unorbcntii*.
Sin mniiat SJJeufd) , ber wilb, fefjr unorbentiid) unb ungebitbet ift;
«in ^iüüflltng. Sin mufjeg geben führen, ein wiibeS, in b^^em
ßtaJe iniorbentlidies. SlJufre ©itten, rob«, ungebllbctc. 2)er
Äopf ift irujT, fagt man, wenn man nit^t in ©rrinbe ift flar ^u
benf.n, unb wenn perwccrene Siorftellungen benfeiben burc^freujcn.
2(nbaftenbeS Äopfroeb ic. mad)t ben .Stopf ivu\}. Sladi einem ftjrten
5Roufd)e ift er gleidjfviUS tPUfl. 2) ©urd) feine Unorbnung uiib
Itngebörigffit unangenehm ins ?fuge faUenb, ^5gli^; in weldier fSi:
beutung man eS nod) in SBaicrn gebrauchte. Sin nJu(»eS 9)Jdbd)en.
5n onbern O. ©. öejenben gebraudjt man es Ben einer befonbern
2fvt bc« ^äi;lid)cn, für unrein, fd)m«jig. Sin tpufteS ©efic^t.
'Foufte .fjänbe. 2üiu't auefeben. © ^iJull.
I, 25ic 2Su(}e, SRj. — n, ejne wöfte ®egenb, wel^e niijt bewohnt
ift, unb in biefem 3uPanbe nic^t bewobnt »erben fann. .Die
SL'üfle wirb nidjt beircbnt, weil fie nlcbt (ann bewobnt werben;
ein ^'rt ift alfo nur eine ^ijjTe, wenn er nid)t tann bewobnt wer:
ben; er ift aber fdjon eii.c (fiiiobe, wenn er ntd)t wirflic^ bewe'int
wirb, ob er gleid) bei^c'nt woiben tann.» Sb erwarb. Sin ^res
biger in ber ^M'ifre, einer ber Bergeblic^ lebret, fptidjt, ber, iBie
man aui^i fogt, tauben Ct)reii prebiget. 3n weiterer SSebeutung
^ lOl
Sülle
802
mute
»Jtb au(| iai S3?«et «in« SSufle genannt, vstü ««.fi'ic SWfnfc^cu
gar feinen bteificnticn Äufcntt)ait siebt, unb »eil man aiif brnifelbcn
fid) eben fo mit allem SiSt^igeB perfcl)en miif, aU wenn man butt^
iie ®anfcWHf:cn Sfrifa's reifet.
Dbet fic f(J)aue ^crab — —
Sßiit in Si« SSüjtc beg ÜKeeieä, feie ic|o ber SDlorgen 6ejita§reR
3aci) ar i ä.
Jftgeitrt Bon ber Snfel in bunfelc SEuffen beg 3JJccreä. Sef.
3, + Sie SSiifie, SSfJ — n, bei ten glcifdjetn, bec ^ame eine«
etücfe« Juifc^ QU« bem äupern «giüftliiu-Ee beS ^jinteruicttelä eine«
Sftinbe«. aXan unterf<i)eibet babei bie @pflnntvii|l4 unb 3rocrg=
SBÜjlcn, V. intrs. u. trs. :<o(c wfljl machen, fonft and), »erberfccn;
jc^ nur no<^ in bem äufammengefeltcn oecioüflen, »ermanbt mit
bem 9t. 2). quificn. 3Ran gebraiid)t e« ic|t nur noti) al« intrs. im
gemeinen geben fij«:, unotbentU(i& unb auf eine oerbecbenbc, pcts
fcl;n)enbenf<i)c Art mit etma« umgcljcn. lOHt bem @elbe, mit be»
©adjen n)u)1cn. SBer irirb fo n>u|ten ! »S^arum miiftit unb Kil)'
let in bieftt ^errliiijen 2Cu nod) «urem ®cfaUen.» SOJufdu«. ©.
SBültcn- 25 — ung, in bem jufammengcfc^ten 23cntiu|htng.
O Si« SBiijlenbÜrre, c. SB?j. eine iCüire, rcic fic in ©anbtruften
ift, eine fe^r gro^e ©ürre. »Sc »luf feine Garee weg, unb eine
feltfamc ^eige 5Bü)lenbuccc ober troctne giebec^i^e bradj buc4 fein«
«Kienen unb SBortc.« 3. ^. SRid^tet.
®te SSÜflenei , 9Wj. — en, eine weit auggebe^ntc roüftt Scgenb.
Sn eine SBu|ienci geratfjen. >Die Sßujleneicn in 2(frifa.
O £«r SBilftenlout, — es, S^. — e, ein Jaut eon Silieren, welc^ie
in ttiüflen ®egcnben leben , unb wetdjin man in feigen ©cgenbcn
cernimmt. »Set «infame SBüllenlaut ber JDtcffel.« 3. ^- füiCI):
t(t. (S?.)
X)\i 2Bü|ll)cit, c. SKj. bec 3uftanb, bie Sigenf^aft einer ©ac^e, ba
fe »üfl i|t; in eigentlicfje^t unb uneigentiiAer ffiebeutung. ©.
fSSuft- Sie SBu(}t)cit einer ©egenb. »ie 2Bufi{)cit ber (Sitten,
bes ÄopfcS.
SBufig, — er, — fic, adj. u. adv. 3ßu^ ent^ialtenb, ^äjlid^, abfdjeu»
lid). ©. 2Bu)l.
aSlJfT unb SBintet 6e|ietrfd^en ben wufligcn ©tt (bie Unterweit)
— «8of.
— nnb « äciget ifim — ba« »ujlige ^aupt ber SKcbufa.
2) er f.
Dacon bie SBufiigfeit, ber 3upanb, bie Sigenft^aft eine« ©inge«,
ba eä »ujiig ift.
2)cr SBufiling, — ei, SSfU. — t. i) Sin miiftcr, *. ti. ein in f^e^em
Stabe unocbentlicfeer, rofier unb ousfcbweifenber SPtenffF); ber ein
ttüftcs geben ffi^rt. .®in aEobemif(f)et SSüjlling (ein ai>n|iiing auf
J^oij'i^uUn). ßeffing. 2) ©in 9Jamc be« braunen gliegenfc^nSps
yers ober be« ^eigcnelferS (Motacilla firedula L.) , bei Xnbern,
»eldjc 5Biii(in3 fdjttiben, be« ©d)n?arätc^ld)en« ober ©tabtvot^Ung«
(Motacilla plioenic.rus L).
© 2'aS SSüfiltngSjat)?, — ee, 8?5j. — e, ein« ber Safjre, roeld&e lin
SlSüftling auf eine unerbentiit^e unb ausfAaieifenbc Xrt »erlebt.
,— in bcn .^jffn ber gtömmelei, in ben et nocf) bei SSSufiünggjal):
rcn aefliiditet mar u.« AI. ©<})mibt.
®ie SBÜflling, SJJ. — en. 1) Sie .fianbtung, ba man mülTet; cljinc
5ne^rjaf)I, unb in bem äufammengcfeften SSetroüflung. 2) 3n ber
«ant»itt!)fAjft, ein gelb, weltf)e« fcüljerfii» angebauet mar, ij|t
«bet wuji lifjt; befonber« wena e« mit ^clj beniadjfen i|l. Sine
vILn'ulung »ifber urbar madjen.
^ie 2Sut, 0 SBj. 1) 2)ie mit b'ftigen SBewpgitngen »erbunbene 2(6=
wtfen^eit ober SBetaubung be« S8cu)ußtfcin« unb be« ®ebxauäje6 bet
Cetnunft buc^ eine ^((ftige Ccibenfct)Qft. Sn 5Biit qttätf)tn, fein,
SSov Söut ftiijmen. ©eine 2But an jemanb au8td(fen.
©ie gebt in SBut, fic ttigt ben Zoti im ^etjcn. ©ddillcr.
©ein SRunb fci()Sumt »et ptcp^ctif^ct SBut. Sa^atia.
ein S^ec, j. 8. ein göroe, getÄt() in 5i>ut, »enn feine milbe
•C)i$e i. S. burcf) SJetwunbung entbrennt unb et 2flle« anfaßt, ttioö~
er crreidjcn fann. 3n engerer Sebcutung iil bie 5Sut eine RxanU
fceit, welifie bei bem SJRenfdjen mit Seraubung be« SBemuftfein«,
unb be« Scrfljnbe« oeibunben iji, unb »cld)c bem geben unfehlbar
ein enbe mad^t. ©inen »om tollen ^unbe gebiff-ncn SÖJenfd)cn
befällt bie 5But , wenn ni(f)t fogleid; bie nütl)igen SWittel bagegen
ongewenbot toviben. ©ie SBut ber ^unbe, bie aoUi)ett betfelben;
wo mun tie (lillc 5ESut, bei welcher fie an (Sinem £3rtc bleiben,
nod) »on bet (aufenben untecfdjeibet. ,3n gelinberem Setflanbe
gcbraucS)t man 2ßut für ben ^6d)flen @rab einer geibcnfd)aft, we
man feiner jtd) nidjt bewuf t ift unb wo m.in auf ba«, roa« ber SSer:
fianb fagt, gar nid)t ad)tet. (gt Ijat eine SBut ju fpieien k. Sc
^at bie SBut, ben ©djongeift uiad;en ju irotlen. 5n biefem ©inne
toirb e« häufig aui^ in 3ufammenfe^ungen iiebtand)t, 5. 58. <£piel:
ttut ?c. 2) O ®'n äußere« 3ei(^)en be?; SBut, i.fB. ber ©d)Oum PCS
bem SJuubc, ber SSutfdjaum.
— — c« fammclt
SBut Bon ibm fclbcr bet SRunb — 23 08.
A 25«r ^UtauSruf, ~ti, SW|. — t, ein ÄuStuf ber SBut, eine« »C8
SBut ergriff.nen gjtonfdjen.
— unb fte rannten mit 5ßutau^ruf an einanbec. 35 op.
^6ret' er nid)t tief unten bie giuten taufdjen be« 2lbgrunbe«,
ffljutaufruf bet ©eritfitetcn bvofen? — Ä l 0 p ft 0 (f .
t 35ie SButbctre, S9^. — n, bie SoUbeete (Arropa belladinna L.).
SBüten, V. I) ntr. mit bnb^n, in 30ut fein unb Ciefe a<ut öuSetn.
0. Slnit I). SScr 3ocn muten. (Segen ft* felbfl muten. SBurenb
werben, fein. 5n engerer SPtbcutung, tion ber 2Vuf, ber Ävjnf«
(jeit ergriffen fein, ein roütcnber SÖlenfd). Sin wütcnöer ^unb.
j>£)a« Scben beutet ober jUDÖrterfl auf bie ^efiigsn st'eroegungctt
be« .ftotper«, unb bcn i',5rmen (Cävm), ir.it bem fie begleitet fmb;
ba« SBütcn auf eine ftaite gcibenicliaft, bie bi« jur S^crauhung be«
SBcwuftfein^ unb be« ßiebraud)« ber SJernunft fi.iget. SWan lagt
»on einem tranfen ©tücf SSiet), bog e» tobet, wenn e« pot ©djmct:
Jen unge«'öf)nlid) flar! brüllt, mit ben gugcn fJäinpft unb lärmet.
jDet gö'.»e aber wütet, ircnn er terrounbet ifl; teun bie wilbe |)i|e
feiner geibenfdjaft entbrennt, unb fällt auf alle« loS, wo« er ertct=
^en Eann.« ©berbarb. föen weitern Unteifi};ieb jwifdien tt>us
ten unb toben U^e man untet Stoben. 5n weiterer unb uneigents
lidjer Sebeutung , in ber licftigPen, »er^eerenben 3?eroegung fein,
wo man bem 2£-utenben ben ^6d)ften ®rab ber geibenfdf)aft
jufdjreibt. iBic ©ee mutet. SBie bet ©türm mutet unb Raufet
unb iBnumc umreißt. Sa« geucr ber geibenfdjoft ipütet in feinet
äBrufi. »asä^renb bie &d)laä)t vvutctc, ftanben feie SBatbcn bei
©eite.« SSragur. (5R.)
®cwaltig wütete, baib f)ier ba(b ba,
3n ben (Scfilben, äwifdjen ©imoi«
Unb .?antt)u« ?Bogenftt6men, ba« ©efe^t. aSfitget. (Sl.)
©0 mutete SJcrjweifdung
S()r in ®e^irn unb Äbetn. iDetf.
®a« mütenbt|>eer, bei bem gtof cn .Raufen, ©efpenjler, weld)e (Tdb, unter
bet Mnfüfjtung be« fogenannten »üben Sügcr*, in ©eflalt jagenbet
?)erfDnen in ben SSälbern mit gro^m ®etöfe foUen feijen unb f^bven
lafffu; aud) ba« gafinad}töt)eer. 5m gBefelnburgifAen fagt man,
wenn man biife ©efvenfier ju fetjcn unb ju b^ien glaubt, be 5BiJ0le
thüt, ber SJBoie jietjt, worau« Ab. eermut^cte, baf bet 9iame
tiM'itenbc» S^iti- au« 2i*oban« .^cer »erberbt werben fei. II) A
trs. wiitenb auslasen, au«öbcn. 3Jad)e muten, witenb SRa(^)e
ausüben. — ©ie muten! ivütcn SRad'e. ^ctbet.
;E>. SEÜten.
^ 2But(ntbrannt, adj. u. adv. »on 22ut entbrannt, »on 583«t
etfltiffcn.
^UU
805
iBSanitn eerfolgil tu midfi unb fccftcft bii)
©0 IDutcnfbrannt au meine gecfen? ©dritter,
— in tcc «litte routentbcannter eumcniben. »aygefen.
2([S meine ^unie, trutcntbrannt — ©(filier.
A SButcntgluf)et, adj. u. «•»•. »on asut «ntjtitift, oon (jefttjei:
SSut eraiiffen. .Söufftitglüht fpiüf)t er (bcc £>ra(^e) gUmm^n,
btüUt bem fufenen ©trcitec i>ot)H.« Ungen.
^ SButcntjunbet, "dj. u, adv. oon Söut entjünbet, ton l^eftigcc
aSut et^igt, entflammt.
iSec aber flitzt, unb tiefer, ttjutenfjunbct/
S3.-rfo(3t if)n tafd); — ®cte«.
©er SBütcr, — ö, S9?j. gl. ; bie — ititt, eine ^erfon, welche »ütet,
»on äßut ergriffen ijk.
— ber SButcr M(i)iUeu«. 2?of.
S^m geboctfjcn mup ber £(t)la(f)tcn 5Buter. Siebg«.
— jDie 5Butec, fie nahmen i^m baS Sobtengenjanb —
Ä 1 0 p fl 0 (f .
% X 2>ie SBijtcr«!, S9J}. — cn. 1) X)as aButen, bie 2Buf; o^ne
SKeträabt »Set funig fort für (fuhr, in feiner iDutetei;.« 3üris
ä)it Sibet, 2 gSacc. 6. (SU.) 2) Sine au6 aßut entfptingenbe,
ober mit Sßut eeruite ^anblung.
Unb trieb fc^r gtope mutcrep ,
SRit Slutcergiffen Qacrler). ^. ©a^S. (9?.)
^ SButerfliUt , adj. u. »dv. »on 3But erfüllt, »oller SBuf.
2)er n)utecfu(ft auf feines SSatetö Stufl
•Den »Pfeil be« ZoiS gcreorfcn. So Hin.
©er SButeric^, — d, ^i- — «• 0 ®'ne roütenbc ^crfon. 3«
engerer unb gfn?6f)nlid)er Sefceutung, ein loütcnber ?CIf nfd) , befon»
bers ein ^etrfcfjer, bei fein SJergnügen an Slfebrücfung aller Mrt,
OB (Srajfamteit unb JElutuergie^en finbet. ®9 loetben 9fero unb
feine« ®le;d)cn ti&ufig ^ittetiii)e genannt, »©eib ibr tsieOeicljt mute
*)t$ gutberjig'n Jürften? ©e^nt fid) eure SBanfellaun« nai^ einem
9J?utrrid)?» SBä^tet.
r 8ieö, ecreteige nic^t bie (Sraufamfeiten bcä WuiF^en,
23ie er jum SBi'itcrid) ber ScOfpfung fid) würgt, ©iefeff.
@r iii ein roabter -SJuteiid) gegen feine grau unb .^aulgenofTen,
»cnn et in 3orn ger&t(). x) (Sin tcutenbe«, b. i). SBut erregenbc«
Sing. ®o wirb ber ©d^ierling (Gicuta L.) unb ber gcflerfte
6d)ierling (Gonium luaculatum L.) wegen feine« tobtlidjen Sif;
Ui + 'IBütcctd) genannt; in einigen (SSegenben ^utfd)tiling, b. ^.
5!Butf*lerling.
jjc :4t SBiiterifd) , "dj. u. adv. uadfi 3Crt eineg SBüterS, mütenben
SOtenfie», r>cn SJut jeugenb, in ber SBut gcgtünbet. »2Ber bot
D^e (je) flifftiger ^t\li\^tt trüti-ifdjev »nf^Bniget wert geljöret.«
Cut^et. (SR.)
A SButfunfelnb, adj. cot 3But funfeinb. ein iButfunfffnbeS Äuge.
. — mit tüutfunfelnbeiti Sticf.« Sop.
— TOutfuntclnbeä Blicf?«. 25 et f.
^ iDnS SButgcbtüU, — c«, 0. S»j. cor aSut auSgejiogene« (Scbrntt.
ÜberaU wüfles ©emeng unb -Ißatgebrull — ©onHcnbecg.
^ Sa5 SButj feclit, — ti, SKj. — e, ein mit SBut oerbunbene«,
geliefertes caefedjt. .Blinbee 5But9efed)t.'' Are tfd) m ar. (SR.)
A 2)aS 2ßut3ef)cut, — e«, 0. SKj. bucd) SSSut oeturfac^te«, »0» bcc
^ut beriül^renbeg unb SS^ut auSbtuctenbcg @eb(ul.
^infturj, 53frj-:<eiflun8, 2Butgcl)Cul, ® f r flenSerg f.
A ©aßSBufgefdjrei, — e, 0. SK3. ein aui SBut ober mit SBut er^os
bene« (üefdjtei.
Xlfo fc^ub ben Sermif(^ten fi^ SBufgefdjrei unb SSerfotgung.
O ©aö ©utgift, — ti, SBfj;. — e, «in «iff, weliie« !8Jut ^eröors
b<ingt, ictitenb ma^t, ). SS. ba$ ®ift Don einem tollen .^unbe.
SJütig, — er, — fte, adj. u. adv. SBut babenb, jeigenb, in SBut bca
flttfeti. ®. Sßut. ®iD loutigtc 9ienf(^.
So wi'iti^ brang ber J^elb in Sroa« .^eer. SB ärger. (R).
ein iDätigsr .§unb. 2)ann au(S , SBut augbcucJenb, »on ^ut fces<
&orgebia<i)t.
©ie wa.f iic^ ^in }ut Ctte
SOJit roütigec ScOeibc. 8ürget.
©0 au(6 in geiinbctcra Sjcrlaibe bcg SL^ortci SBut, ®. b. »S)i«
neuen wütigen SJiber^adjer a5oltaireg « Keid) ar b t. fSR.) Unei;
gcntiiffe, au§ececbent(iil) beftig, in febr bob"" '«rate. »Sler mu:
tbige @aul begann ein ttj'tngeä SRennen.« SSafSuS. 2)at)on bie
SÜütigfeit, ber 3ufla«b, ba eine Werfen ober Sac^e wütig ifl. Uns
gut ift ti für SBut felbfl.
25a§ 2BlufrQUt, — e^, ©Jj.—f rauter, !ann fowel ein Äraut 6e5ei^;
nen, beljen ©cnup ob.'r (Scbrauci) SSut BPrurfad)t, ali aüd) tin
■ Äraut, wetd^eg gegen SBut ober SJaferei gebraudjt wirb, in treldjent
©inne ba« ®au(()^eil (Auagallis 3L.) in einigen ©egenben SButftaut
genannt wirb.
O 25er SBütling, —ti, 99Ji. — c, ein wötenttt SJRenf(^, SBüterii^ ;
Derdcbtlii^.
Äoin ^ütling, weldjer jeben Äd^tet,
25er nidjt »or it)m bie Änie beugt. Ungen.
O 2Butro§, adj. u. adv. eon SBut frei, obne SBut.
Unter bem SolE , fo ifjm folgfe , beweinten i^n einige, nt'i^t
S3ut(Dfe ©eelen — — Älopfleä.
25acon öie 533ut(ofi;]feit, bet 3u|lanb ba man ober ba etwa« wut«
los iji.
O S>tx SButmenfcf), — en, se?j. — en, ein wStiget SBenfd^, ei»
SBüteritb. 5fficifc.
X SlButfd) , f. SSufd).
A 23cr SButfdjauiTt — tS, 0, SWj. bc- ©c^aum, »elijet einem wu»
tenten OTenft^en ober ^unbe »or ben TOunb tritt; wcföc Sof bi(Hs
terif* Söut gebraud)t ^at. ®. 9But »).
A SBlitfd)dumenb, adj. »or SBut fd)dumenb.
A SButfc^naubenb, adj. oor SBut fi^naubenb, SBut bur(^ ^cfttge»
Sdjnauben k. ouSbrucfenb.
— bie «utfcftnaiibcnbe SWcgSre. ©filier.
A 2)«§ 5Butfct)reicn, —i, 0. S9?j. ein aus SBut ober mit SBut er^o=
beneS ©rftreicn , baS SButgefdirei.
Unb 55?utfd)rei'n unb 3ta4)auSrufen erfc^ott bumpf auf. Älop^
A t>it Söuttbat, ^. — en, eine wütige aijat, eine a^at aus Sßut
ober mit Söut »erübt,
3ButOO(I, — er, — fte, adj. u. adv. eott SfBut, tion SBut entbrannt,
ergriffen, unb, bacon jeugenb, barin gegtünbet. SButboQ S^'f^*
ff(^ beibe geigbe an. ein routöolter Äampf.
+ Der äßujcrltng, —ii, Ö5j. u. bet «offene^ct (Phellandriam
a^uaticum L.).
X.
C-, bet »iet unb jwaniiglte SJud^ftabe bes "dimt, wenn man S un6 %
für iu»ei red)net , wcldiet eine« äufammcngefe|ten Saut bejeidjnet,
ber in H aufgei6fet werben müfte, unb welken man au(^ in meb=
ret« SB6rtern, j. SB. lii,\i, eibccbfe !C. für d)6 ^oten iSgt. «u«
bem ©runbe, weil er alS ein einfaiibe« 3ei*en jene jufammengef.-^;
ten Saute barftellt, unb im Schreiben ei«e f leine ©patnip goftattet,
eerbient et mit Sfedjt beibehalten }u werben, ob er in (ganjen
glciii nur in wenigen SBJitetn in bet SXitte eber am Snbe cor:
fJmmt, s. ». in 2(it , baccn , >^cfe, Äur u. 3u Anfange Fömmt
et bei uns nur in frcmben eigcnnamen »ot, -lEaoetiu«, fimoneS,
Janthu« Jc. JDarum ift e« aut^ gm} unjwecfniigig, wenn ©inig«.
(rfagt ^aben, man muffe baS p unb q au(^ oetbanncn unt bafüe
S)
804
Sacrfit
H unb fiv U^tn , wenn man ias c unb bai r) »etfcanntn wollt ;
»eil bei jenen ffiud^floben baä nicf)t gilt, i»a« f)ter gilt. ©is
nige ()oben K^n bem v aud) einen auägcbc^ntctcn ©chraud) mai^cn
unb j. S. Sac, ?u):, Öiberc , 2tf c , ^Bufbaum u. , ber gcrt!Öf)nli=
d)cn 3(u6fvrac^e gemag , ft^reibcn «TÄaen; oUein bei einigen bicfet
SEottet t|l eg bei einzelnen $)tad)folgein geblieben , unb bei ben an»
bem ifl tae d)6 balb wiebet an feine 'SteU.c gcPcmmcn, ob es glctc^
cietteicf)t beJTcr gereefen »ate, x bafür bcijube^aiten. •itaä) 2f b. (ott
iai 3E «ug jrod mit bemSBögon on einanber gcfe^t'-nCäufaramcngc»
fo§t fein X/ 5<^' »otauÄ bann unfec ettige« v cntflanben fei. Säen
bem vfmififn X, roelcfjes aitrf) bie 3abl i", unb V (u) , rae!(f)cg bie
3af}l 5 beäeidjntt, iji bie uneigentlic^e Sie&engart gttommcn: ein r
für ein u tnadjen, urfptüngtirf) »icllcicfjt in UrEunbcn ic. ou§ V
ein X ma*en, b. f). auo bec 5 eine 10 machen, unb babutd) »ec^
fälfcijcn unb betrügen, baf)ct , etioaä glauben modien rcoUen, bai
niM ift, unb bann, ettoaS »otmaci^en , weig madjtn. Mnbcte
meinen, biefe SfebenSart fonnte a«»: ein r »oc ein u matten, b. f).
bas j: »or baS u fe^cn , ba cg nocf) bcr angenommenen golgercifje
ber a5u(^!liiben na(f) bem u folgen muflTe , entflanben fein. Bann
tnüpte aber bie SletenSart ein p uoc u mad)en, lauten.
S)-
S)
^ , ein no^ bet getrS^nlic^cn SReinting ouS bem ®ried)if^cn (ü)
aufjenommener SBu^ftabe, welchem man feinen griedjifi^en SCamen
ipjilon gelJiJen fjiit, unb ifcMjen man ju ben SelbUlautern rcd)nct.
Untcvfd)cii)cn ihn gleiol) bie ©riedjcn in ber 2tuSfiJrad)e »cn ifirera
Sota (1) unb Sta (>i"i, fo madjt- man bod) unter i unb n im ©cut=
f^en nidjt ben geringjien Uiiteifd)ieb , obgleid) Mb. fagtc, et fomme
mit unferm u überein, ober babe einen OTittellaut S'fifdicn bem u
unb i, — um ben- aui^ oon ii)m beliebten ©ebcaud) beä r ju »er;
f^eibigen unb ju red)tfertigen. 5fus biefem ®ef)d)t6pun!te ifl aud)
ju betvadjtcn, rcas et ferner jum SSottbeil bcs r fagtc, ba§ eg bod)
mefjr Ä6tper (jobe, alä ba^ bunne i, unb ba§ man ei aus einet
bunfein Smpfinburg ber 3Cti|ldnbigfcit beibef)alten i)aie. Sfl eS
aber gcroig, baf i unb i; bei uns! in ber ZCuäfpra^e gar nid>t un;
terfdjieben, unb ©p'bc , mcptien 3C. nidjt ©il^Ibe, metfjnen ic. (wie
tS bod) gcfd)c()cn muptc, wenn r) baS 3eitl)en eine« gebcl)nten t fein
foUte), fonbern gcrabe mie Silbe, meinen ic. ausgefprod)en recrben;
ifl t$ geiDif, bap bas d am @nbc Kieler Sv^ctter, als SJlai, (Si, bei,
jniei, S5ci, >g)ijt, pfui u. aus einem angef)Ängten ©d))ranje, berglei;
(%cn man im fdineaen ©d)reiben aud) anbcrn S8ud)floben om Snbe
berlBörtet a:if)cngt, cntjlanben fei, unb in ber XuSf^ra^e gar nid)ts
änb.re: fe baben aud) bicjentnen S?cd)t, ircldje baS 1; a!S in ber
bcutfijen ®prad)e überfinffig oerbannt ()abcn , trs^'bem, bag )fb.
mit ben SBerten eines SiJmccS bies einen $?reuel unb flcinlit^en
BünEel nannte. Gä wirb babct aud) irot biefem ÜSetfi- }u feinem
SBormurfe gereichen fSnnfu, ba§ man barin burdjgängig bas i) nidjt
gcfcraudjt t)at , unb baffilbc nur in einjelnen gdflen in tcn ange;
fuf)rten acn:>cisfleUen unb in fcemben Stamen, mdt&c biefeS t) ^a-.
ben, eine SteHe ^ot finben laffen.
3.
3
)/ bet fünf unb iiranjigRe ?«i,(fj^a6e be« 2f6ccf, menn man 5
unb ^ als äioei S5iid) (laben redjnet, baS 2) aber ouS bet SHeifje bec
beut'i)cn a3ud)Sabtn au*fd)rii(St, unb bet ft^rtejle unter ben foge:
nannten ©aufcrautotn. ,gt wirb eermitteffl eines 23rurt>'S bcr
3unä« aa bie 3a()ne 8u«aefprc(^)cn unb wirb fcwol au Slnfarg eine«
SBorteä unb rivier ©ilbc, als auä) ju gnbe betfelben g^btauc^t, im
festen ^aUi gereö^nlid) nad) l , n , r unb t , 5. S8. galj, ©cbrtiafä,
gil}, :J:anj, Äranä, Scnj, fcbmatj, ©djmctj, htcj, l'a^, ©i1)tui§,
<£d)U^ :c. ; bii^fig genug jcboc^ aud) n^id) anbern S8ud)rin6cn, }. S.
SJiej, SKicj, @eij, ®d)muj, tauj, in bem eigennomendJIaj, befjen,
lec^jenjc. BicfeS.S ifl, wicS. mit2lnbecn arfbeilcf, aus t utib g ju=
fammcngcfe|t. @s baben baber aui^ Sinige gemeint, -g fei überftüffig
, unb 5 fei bafür fd)on allein f)infrid)Ciib , weil, wenn man a:iä) jnjef
' ober btei t cot 5 fc^te, ber Caut babutd) !einc iSctSnbetung leiben
würbe. 2fUetn , bo wir einmal)l gewofjnt ftnb, mit bem 5 eine
©ilbe eu bebnen, mit bem § aber fte su fd)ätfen (i. S- ®mj unb
©djcig); fo ijl es beffcr, bas & beijube^altcn. (Sbcn fo wenig
aber ifl baS g als ein Soppclj (wie 2Cnberc bcfiauptcn wollen) ju
bettad)ten, wcldjcs man bal)er in j^ auftcfen unb fo (j;) fd)reiben
müfite ®iefeS 55 würbe gerabe fo unnü| ffin, als wenn mau (latt
I äwcimafel tä ts Ijintfceinanbcr fdjreiben wellte, weil baS einfa:
d)e 5 fd)on flatt ti ftcf)t. (gs ifl baber burdjaus ju Bctwerfcn.
©. 3:5. ®iefes t oor 5 ifl in biefem SBorfe überall gefegt worbcn,
ouger in einigen fällen, wie ©eij, wo bie Silbe gcbc^nt wirb.
©^iraal)lS oerflärtte man ben an fi(^ (latte-i fiaut bcs 5 nod) burc^
«in oorgcfc^tes c, unb fdjricb ^faic^, 9)Taincä, ercäaigen jc, 3n
einigen öiegenben 5. '43. am Obetrbeine uerwanbelt man £1 juwcis
Icn in 3 «nb fagt anflatt Sluajenbeim, ben Stamcn eines ®otJ
fes, 3>üa5eii()cim, anflart .^aufqucble ^anbätrcljlc. SljemablS
flanb es oft für Ö, mit weldiem es gleidje 3fu6fpcad)e Jatte , bnj,
«jiij, ma55er, Jiüacs u. für *as, was, SJapt, fitwacj ic. 311S leg:
tet a5ucl)flabe beä Jlbecc wirb 5 aud) im gemeinen ?eben gebraudit
baS Ce^tc, baS @nbc einer ©ad)e su beäcid)nen. So gcf)t es oon %
bis 3. 2lud) (ollte man eS ba fc^en , wo man ben lefjten SSu4)fla»
ben beS gtied)ifd)en Jfbecc beS O (ß) gebraud)t, baS Se^te, baä
enbe eines 25ingcS j« bcäcii^nen. ®. S. 35ieSBud)flaben 5. S.
ftnb bie befannte Äütjung für, jum SScifpicl.
+ 25ic Siibel, »5j. — n, bie Safel. ®o aud) in Safccifpiel, <S6)a^=
jabel K.
3ad), f. 3a)).
3ac^ariaä, ein aus bem .^cbräifd^en übergenommenet SÄannStauf:
name.
t J^ie 3ud)an'öäbhimc, 5^}. — n, ein 9iame ber Äornblnme.
X 3aif ! ein JtuSbiucf, eine SSewcgung oon einer ©cite jut anbcrn,
ober balb cot balb äutücf ju bejei(^nen, aucft wol mit Sinldilug
bcs babei oft borbaren Ker5ufd)eS. ®. Sofern II). »@r foumte
nid)t ben Siappen anju(lccben, unb üiicf! jac!! war er jum SEjjoc
binauS.« SOIufduS. ©. aud) BiiSjöif-
Sie 3acfc. f. 3ecfc.
2)aS SacfcifeiT, ~ß, SflSj. gl. ein (£ifen, elwaS bamit ju jatfen, ober
auSjUjaxfen. <
t 25ag ^adel, —ä, tS^. gl. bog fretifdie ober l)0(iS(ge^6rnte Gdjof
(Ovis strephiceros L). ©. ©d)af unb Safe.
t 3öcfftn, V. intrs. fti^ fd)üttclnb bewegen; juifelti. 5R üb ig er bei
Julba.
4:3^rf«In, 3atffn, v. iutrs. in be? ©c^weij, janfen. Julba.
3eiJen, mit äftnlidiet Sjcbcufung , fd)cint, wo ni(l)t boffelbc 2Bort,
bod) uat)e bamit B.-rmanbt ju fein.
2)cr 3atfen, — ä, SPf}. vil. bei anbern, bie 3acfc, S9fj. — n; SJw. b.i3
3aifd)en, £». S. Siicf lein, ein in eine ©pi^e austaufcnber .<?6rp-r,
befcnterS fofcrn fr ein fleinercrS-ifil an einem orHnn Äötpcr ifl.
©io Badm an einem |)itrd)gewcibe, gewSbn'itbcr, bio ©nben. 2>i«
Baden an einer Heugabel, Ofengabel, bie 3infen tc. Sacfen »on
eis am X>a^e K. ßi^äaifcn. Eie 3a(fen einer ^ufenflippe. &t=
was mit 3acfen rcrfcht-n, a 33. ein .Wteibungöflütf , ei mit einem
Slanbe ober aScfafec »cvfehen , ber aus lantcr 3acf.'n ober ^'piijcn
bcflebt, in ©pijen ou6gcfd)nitten iil. Sic 3acJ*cn finb eine iftt
fejt fdijmalet weißet ©pifeen. JDet an einem Cidfete Jerabtinncnbe
3(\cfeit
805
Sd^
Salg, Wtläjn !(eincn ©iSjaffcn ä^nlicfe ficfit, »irt and) ^adin, l*id)t:
jaden äJnannt. 3.i«ftlen nfnnt man tie gti^warjcn aitf) 3iicfcn.
3m 91. 3>. tco es Sacf, Sade loutct , »etflcfjt man tanintct awi)
einen 2((t, btijer, nur ein aug cinim 2(jte ^crccrlt)aci)fcn^cr Steben»
afl, mic audj iit gclienc Hbev , rnm jie ilinb ifl. 3n mantfien
Sufammcnfelungcn lautet e« au$ Sücf, ä- 33. ber i^rcivicf bc8
5S)lcec^ottel. 3n ben sufammengcfe^ten, im |)üttenbaue »orfornmen;
tcn asSctetn gorm.j.icfen -unb grifdjjacJen, na$ eine "iCxt cilcvnec
platten bejfidjnet, fcf;?int eö ein anbetet Sicrt 511 fein.
Siltfen, V. trs. 1) 5Kit 3afffn Oftfct)en, jncfig mad^en.
2)onnernb aus ben blauen Aeijen
aSitft er ben gi-jacftcn iSIife. ® drillet.
©fwofjnlic^et: ijl es in bem v'f^mmengefefefeu v->uSVTc!en. s) + Siw
®cf)n;äbifd)en, jiefjen. 5- (J. ©i^mib. 2). 3at!en. 25. — ung.-
2)a§ Sacfcnblatt, — e« , SWj. - blÄttet, ein äictiges, au«ge3acftcl
SBlatt. » — ju einer ^mbeclaube — aus bcUsotiicn Slumen , au8
{[einen 3ac!enb[attccn unb großem breitem Caubc jugieic^ jrwolbt.«
S. ^. 3?idf|tcr.
2)er Saifcnfelfcn, — ö, S9cj. gl. ein mit 3acten oetfe|)eney ober iah
figei gelfen.
SGBic um bei SacEcltfelfenä .ßfiften,
Set in SDSoÜcn ftd) birgt — ©ddubatt.
2)a§ 3ilifent;orn, — cä, SJfj — fcorner, eine 2frt jicfigcc ^ofaiin«
ob;r arompetcnfcijnetBen (Bmcinum ungulatuin L.).
2)er Sacfenfcnnm, — ti, ©fj. — farauie, eiaentlicf) ein .Ramm mit
3acfen. 3n bcr ^laturbtfcfjtcibung , bec Siame einet 2(tt ÄlifVEIe»
bcr (Patella cristata L.).
S>ai 3a>Senfrout, — eß, S^. u. bei planer, bet Slame bc« ©ta.-
djelf-rnfcä (Bunias L ) ; aud) 3a(fcnfd)otc.
S)Xi Sacfenlintc, S^. — n, in bec Äricaäbaufunfl, eine 2ftt, etrcn
i?>ap obet ein Caget ju cetfc^anjcn, recKto in ©ägewttfen befleijt,
tjon rieldicn ein« tiintet bem anbern 6cfinbii(6 ifl.
35ie 3a(fcnfd)necfe, SKj. — n, bei a^üHer, biejenigen gliSgerfd^ncf:
{en, beren &icpc in lange fdimale ^^(fen ausläuft.
jDte äcicfenfrfjoU, SJvj. — n, 3atfcnfmut.
Sic Sdcfcnroaljc, SSfj. — n, eine mit eifetnen 3acfen ober ftatlen
eifernen ©tatijeln Der^c^cne SBalje, bie garten Mcfetfdjottcn bamit
}U äertieinen ; bie S-tadjcIwaljc.
©ü§ 3atfcnn)erf , — e^, !BJj. u. ein mit 3acfen eerfeljene« SBerf,
«ine mit 33cien Bei-"c()enc Sftbcit, SBeräicrung, wie aud) nur, eine
gjjenge 3a(fcn. Stiel er. ©tmas mit Bacfenroerf oecfel)en.
©er 3iicfer, — Ö, ©5j. gl.; bie — inn, eine ^erfon, roetdje jacfet,
mit Biffen uet(!cf)et, jcitfig madjt. ©tteler.
£)cr 3acf«r«r, —e, SJj. gl. einer, ber jacfci-t. .^ulfiuS.
+ 3Scfcrtg, adj u. adv. in C S. eiele tieine 3.icfen (jabcnb. (SR.)
•J- pucfern, v. I) trs. oft unb in fleinen Xtfd^en jieiien; befonberS in
bem ä-.ifaromengeffttcn absOcfetn, nad) unb nad) abpflügen, roie
aui) , buri^ unabliffiges bringcnbeS Sitten erlangen. Hui) trot,
II) intrs. mit fein, auf bem -pferbe bin unb ber, aufn?5rts unb
»orwärts bewegcnb reiten. ©. 3>icf. SSefonberS in ben 3ufammen:
fe|ungen, yoranjacfcrn, norauäjacfern, tvcgjacfern.
3äcfi9, — *t , — fte , a j. u. adv. 3Jcten babcnb, auS 3ac!en beflc:
l)enb. ein ^acficjes ö^eaeif). ©in abge?}ocfcei:er jacfiger SSaum.
3m 91. T). i(t tacfig oiclc S|!e {labcnb. Darjon b. — feit.
£ic Bacfmotte, ^i- — n, eine 2£rt S^acjtmotten (Phalaena geome-
tra e osata. Hufn.).
t Die 3iibe, SBj. --n, ein »eibiid)eg ®d)af. ©. Safe.
3ii9 . - <t> — fiJ» »dj. u. adv. au« 3?ut4t joubccnb ober jSgernb,
unb ni'ijf irilfenb, tro^in man (id) m.'nten, n^ciju man fi(^ entfd)Iie=
fen foK ; ge.ribniidjer jag^aft »Da« b? fct;nb jag mertenb.« 3 ö=
ricC)er58ibel, 2 SBacc. i5. {SU.) S)ann aud), furd)t(am über»
^au).'t. »rur« bff:ain jagen muot.« ©tr^rf.
Um SKofcMböft^e weibcn jage Stt^e. Ungcn.
®etrofl! gctrof!! ©d;ma4 unb Sßcriuft bem Sagen
Eem Unetfdjcocfnen S'.uIm unb So|n! Äcfegarten. (9t.)
(Sii.v.a^'.i fügte man au!<) ein ä-gc für h<ii't 5)ienf*. »t*" <»--gcc
jQgc." 3trt)cf. „Sin arger 3agc, b.-S guctcg,« faumfclig, 363'i^nl>
äum ®:iten. SOlinnef. einer unfetcr Sidjttr ()at es autt) in bie»
fer 5otm ernfuett.
gürroaf)c ein Sage war' ic^ unb ein Stopf
3u fd)elten. — — «Bürger.
t 25er 3«gel, — ä, S9!j. gl. ber ®d)roan}, wie auiib überhaupt ei«
langes, bicgfamcS unb in eine Spifte julaufenbeS £)ing, befcns
berS wenn es ber äuperjle S.l)iil eines anbern ®ingc6 ift. ifer
Saget eines af)icreS. SerSa^et eines SaumeS, bcffen SEipfel. Gin
^aai-jagcl, ein .g>aaräopf. 3m .püttenbaue ifi bcr 3ayel ber eierte
Sf)ei[ eines SeulS ober gefvifd)ten gifenS. 3n einigen ©egenben lautet
CS iM, im 91. S. Sagel, wo es aud) einen Stricf, ein ©tücf com
Sau L'cbeutet, womit man einen prügelt,
t Die Sagclmeife, iWj. — «, bie ed^wanÄraeife.
+ 3ö3*''n, V. intrs. im gräntifd)en, fdjwänscln. gulba.
2)cr BagemutI), Sagmutfj, — e«, 0. 39^. jag« ^Kutl), 5agf)afte®es
finnung, 3agi)aftigfeit. ©tieler.
Sagen, v. ntr. mit baben, jag fein, auS gurtet unentfd)!oficn fein
unb ,6gern, wie aud) überhaupt, auf eine fleinlidje unb unm&nnlis
d)e Art furefttfam fein.
er fpradjS, unb wä!)renb no^ ber ©ot)n .
SBio^ feinct-.rcgcn jügt, äüift er baS üJlcffer fc^on. Jflrin^er.
- «^c.vrt er mein Seben jutüS, warum foUte i* jagen?" (geliert.
X>. Sagen. ,30) (><ibe gefagt in meinem grcjen Sagen.» Sutl)er.
25er Sager, —e, »Jj. gl; bie — tnu, eine ^letfon, weld)« äos«*-
©tieler.
®er Sager oerlicrt, ber SEagcr gewinnt. C.
X 2^ie Sagcrei, 0. ©?j. baS 3a3en, bie 3agl)aftig!eit.
— 3e§t wäre Sroas >&eer,
®urd) Saaxrei entmannt, gen 3(ion
SJoc ber 2i*äet ÄriegeSwut entflot)n. SBirgct. (ß.)-
^a^haft, —er, — cjle, a'j. u. adv. jag, f. b. weniger als verjagt.
®. b. unb »ergi. geig, gurdjtfam , 5Jiutl)lc6. Cin jagbafter
SJJenfd). Sagf)aft w.rten. 3u jag^aft fein. Kascn b. — tgffit,
ber 3uftanb, bie gigenfdjaft einer ^Vrfon, ba fie lai^aH ober sag ift.
2)ie 3agl)eit, 0 ?Kj. ber 3u|tanb, bie eigenfdiaft einer ^etfon, ba fte
jag ift. ®. 3"g.
Sicfer ^att; fcie ^tixä)t unb bie angeborene Sagbcit
SBSUig »erlernt. — — — »"S-
Saglicb, adj. u.artv. 1) :tuf eine jage ober äö9t)afte 2ftt. 9Ral)ler.
2) Sboridjt. O berlin.
3agmi;tlng, —er, — [U, adj. u. adv. 3agfmut^ ^aber.b unb an ben
Sag leijcnb, jaa, jagfjaft. ©a»on b. — feit.
3dl) ober 3al;e, — r, — jle, adj. u. odv. fo befdfjaffen, baf eS ii*
c^ne »iele 5J?üf)e äie()en ober au8be()ncn , wie aud) bieaen läft ofjne
}« jerreiSen ober ju brcdjen; in einigen («rgcnbcn iaä) , im SBerg;
baue, gejiegc, unb im 91. S. tad), ober taa. Sat) »>« ^''*-
3at)cc 8cim. Saixei Sebcr. Sabc« Bifcn , weld)eS nidjt um
fdimiijt, wie aud), weldjes fidj burd) eitles ^in= unb SSicberbiegen
ni^t jetbredjcn laßt. Saber ©«leim. 5n ber ^^flanjenlebre beift
ein ©tengel 5af)C (tenax), wenn erfi*, ebne }u jerbreifeen, I)tn=
unb (»«biegen Idft. SBeibenjnjeige finb feijr jal). Uncigentll*.
1) 9Jir!;t biegfam , nid)t um ju bel)anbeln, ä" «twaS ju bewegen
feienb. er iit fffir jaf).
S!Bü'^; wdbltc fid) ber Äan.iler feinen 5IÄann,
er f)dtt' mir feinen jähcrn fdvirfen rinnen. ©4illet.
2) 9fid)t gern (»ergebenb, gleidjfam fid) etft lan^e f)in unb fjcrjie^^fR
ober bie-jfn Ijffonb. SKit tcm Selbe jab fein, er ifl fef)r jab,
er gutit nid)t gern. 5) 3m .^üttcnbauc, »cm gepodjten erje, fü
eici als flar QCfoäjt, tttin. Säl)cc ©djiamm.
3al;e
806
2<^Wnl
©ie 3a(;e, e. SK'j. ber äuPanb, bie SigeRfi^aft einet ©adjc, ba pe
jät) ijt, bie 3äf)tieit.
2)ic 3dI:Acvtt% ^i- — n, würbe eiäcntlid^ eine ää«)e ®ertc bebcuten.
^puncr btlcätc mit bicfcra 9lamcn ein ®ef(^lerf)t 'Pftanjen , bcccn
Slume nur eine »ecfe jciat, auä einer langen unb bÜHnen Siöf)«
mit vnetfad) äetljciltera 9!anbe befielet, ad)t ©taubfäben fjält, unb
cinei! gnit^tfeim, bet fcitirätt« einen ©ciffel mit einem Eöpfic^ten
rau"t)cn Stoubwcge treibt (^Lachnaea L.).
2)te 3at)l)eit, o.mj,. bec 3u|tanö, bic e^enrcJjaft einet ?)etron ober
&ai)c, ba fic jäl) i|l; in ciaentricfjcr unb uneigcntlidjet SBebeutung;
au*; bie Sa'lMöfeit, mtld^ti aber ungute SJerlängung i%
± Der 3al)l/— e«, SB»}. — e, ber ^sjet ober ©«»an;. SSei^ bcn
gifd)ern i)ei§t ba« fpig ä«la«ffnbc ßnbc beg S^leppfaifcä bcr ^afcl.
3>i(. 3^■,l^t SB^. — cn. J) »Die bcutli^e ffiotfleUung bet ?0?et)rbcit
'"buvd) ilj't Set^Sttnip m ©intjeit, welche« et» SetljaUnif bet 3t5=
fern unb bcr Üeinetn Ungteidjfieit mit bet einljeit fein fann, fo
ba» bie eint)cit au« eine 3af)l ift, bie ou8 it)tenSf)eiien cbet Srü=
(Ijen, in »elc&c fie jetleät »erben fann, äufammengefeht ijl. Sine
' einfad)e, jufatnmengefe^te, gerabe, ungcrabe, runbe 5M. ©anse,
g«bro(J)cne ia^Un. Sine 3aM ä« ber anbecn rennen , ron berfeU
ben cbjietjen 2C. ®ie ,3«it)l brei wirb für fjeilig gefjalten. 2)te
0Olbene3al)I, in bcr <Stcrnn)ifi'enfd)aft, biejentge äa^t, »el^eonjeigt,
ba8 i»iet)ielfte 3af)t ein gegebenes in bem SWonbsjitfcl fei. SBon
»Wciicie'untetf^eibet fid) 3-il)t baburd), ba§ man babci auf bie ein.
Jemen Singe S^ücffid)t nimmt, bei jener nic^t. ©. SJIen^e. Sei
bet 'KniM betrautet man baS ffiiele, ittci(J)eß fie begreift, aaä) ali
einjelnc Siinge, aber ni!%t mit ber beflimmtcn J8>?;iel>ung auf bie
einbeit wie bei ber 3ai)l. ©0 gvop bie ^rnyilil meinet Setannten
ift, fo flein ill iodb bie 3ai}[ meiner greunbe. Unter bie 5aM bet
©6tter serfe^en. 2) »er 3uftanb, ba ein ®an,icS aus rael)reren
ginfjeiten beftefjet, mit bc|limmtem Se;ug auf biefe Sin^eitcn; obne
SfRcbrjatH. ©tarf, gering an ber Snlil fein, »er etfie, .bet re|te
in ber 3.il)l. ©l)'»« 3aM, in foId)er 9)Icnge , baf eS nid)t ges^filt
werben tcnn. 2tn einem Reitern SBintcrabenbe erblicft man Sterne
oi)nc 3aM. 5n engerer Sebeutung ifl Sah!« in ber ®ptad)lel)re,
ber ^üftsn'b, ba ein Bing, ein SSegriff einfad) ober me^rfac^ genom.
mta ober gebaut »irb (Numerus) , md cS bonn in ber beutfdjen
eprad)e jreei 3al)ien giebt, bie einjabl (Numerus singularis)
unb bie 9Jfcl)t5af)l ^N. pU.ralis); bei JCnbern nidjt fo gut bie gin.
l)eit «nc 5:Rci)cbett. 3) X Sine beftimmte 3a^l »on »ingen. ©o
l)ält bei ben epi»nern eine $M ober Saäpel ®arn 10, oft ani)
ao (Sebinbc, jebes »oh 20 gäben, unb jeben gaben »on 4 <SÜen;
12 berfelben aber geijen auf ein ©tucf. 3m gif*t)anbel be|tet)t
eine 3al)[ ^latteife au« 110 ®tücf. 3n biefer SBebeutung »irb
3at)l in ber tKebrjat)!, wie anbete S556rter biefer Xrt, wenn ein
3..l)injort ba»otftet)t, ebne Umenbung gelafTen, «cn Sielen aber au«
umgeenbet. 2)ann »irb 3>iH au« befonbcr« beim ©arnfpinnen
fftr bas aufgegebene, »ag gearbeitet, gemalt »erben fo«, gebtaud)t
(Pensum); o^ne ■mt^ncii)l. Sebem feine 3al)l aufgeben. SfRit
^obcn unfete3aM abgearbeitet. Sal)cr ^at S. för Pensum ber©d!u=
l«t beim MuSwcnbigiernen, ® bie ».'einfallt gebübct. +) ^<^ 3a^(--
5ci*en ober bie 3itf'r. SR5mifd)e 3af)len. 3frabifd)e 3a(^len.
2)a§ 3al)(amt, — c«, »?}. — amfer. 1) Bas 2Cmt, Selb ju ja{)fen,
oueäujablcn;' obne S(5lel;c^a^(. BaS B^iWamt übcrne^jmen. 2Cuf
liner SRcife ba« Sablamt »e^feiweife führen. 2) ®in 2Cmt, eine
au« meljrern ?)erfonen befle^enbe SScl)örbe, »elifec gemiffe 2fitggaben
}u füt)ren ober^uejablungen ju [eilten t)at; au« »ol baäSafilung«:
omt, bic 3i>!)Iunüi«!amnur, 3ahlEanimer.
3al)tbar, adj. u. adv. gesatjlt »erben fSnnenb; »ie aud» gejalilt »er-
ben foUenb unb müfTenb. 3al)(barc Äaufoelber, tWunbeUetber. ©in
a3e«fel ift jaMbar, »enn bie 3cit, ju »ehter et Taut Sn^alt bef=
reiben bejaljU »er»en foU, ba ift. Baoon b. —feit.
ääblDar «di. «. adr. gejdbtt, ober ber 3a'i)l na« bejlimmt »retbtn
föancnb. Biefe SfSenge ift no« jaf)(6ar. Si« ©treue its .gimmfl*
fiiib nidjt jahlbiU. Batjon b. —feit.
£)a§ Sii^lbrctt, — c«, SKj. — er. 1) ©in mit einet Seifte eingefag;
tc6 an t>im fpi? julaufenben (Snbe aber offenf« Stett, ®elb
barauf ju jä^iea unb an bem offenen Snte abäu(lrei«en ober ih ei:
nen SBeutcI ic. obglciten 5n laffen. s) 3m äsergbaue, ein fBrettmit
Cöu)ern, bie SOJtnge ber aufgejogenen Äiibel bana« ju jd()lcn, in»
bem man jebe« 9Kat)l einen ©tift in ein >5o« »eiter jiecJt.
2)cr 3ah(buc^(labe, — nS, Sß}. — n, ein Sit«jtatc, »et«et juglei«
au 3at;ljettl)en gfbrau«t »irb, j. jB. bei ben SSomctn M (1000),
C (100), L (3o), X (10), V(5), I(i); bcr O 3a!}lfrabc. SBclf«.
»©ie 3'5l)lbu(^llabcn jtanben oljne 3;ceifel ba.« .gietber.
Saijtcit, V. intrs. u. trs. eine 3abl »ber SJlenge Selbes an einen 2Cn=
bem, Ol« t!)m gcbüt)renb, übergeben, cnt»eber, inbem man ba« Selb
baar Einlegt, ober, bem SBert^e na«, in ä3e«feln ic. übergiebt.
SRi«ttg jaulen, »a« man |«ulbig ift. gur einen 2£nbetn jatile».
3n uotau« ärtl)(en. Sin Kaufmann ^6rt auf ju jat;fen, »enn
feine Umftänbc fo jettüftet ftnb, ba^ er ni«t meijr jaljten Eann,
ira« er fd)ulbig i(l (er ma«t Banqueroute). Siiiem feinen robn,
@ci)(xH jatjlen, ge»&I)nli«er auäja^len. @eine Sd}utben, eines
ffiJcilifcl äal)len, ge»5()nli«er bcja^len. Ben 3oa äat)len, gewS^n:
li«cr, erlegen ober eiriri«ten. ©eine (Strafe jatjlett, fein ©trcfs
gelb erlegen. Bann aud) uneigentli«, büpen.
©0 ttjcu'r muf atjcbe beinen ®olbburft 5nn(en. ©«illtr.
ä5etft6l)tt it)r jemafjl« wicber unfte ©tabt,
©0 äat)l' eu'r geocn mir ben gricben«bru«, 3f. SS?. © « legel;
b.b. fo folit i^r mit bem Ceben büpen. SBenn 2(b. bemertte: man
füge im gemeinen 8eben bic ^erfon, an »el«e etwa« gcjaljlt »irb,
mit jablcn im oietten galle, j. S. einen ©laubiger saiilen: fo i|t
ba« eine fo fe^lertjafte üvt ju teben, ba^ fie ni«t ange'ü^rt iu
werben »etbicnt. • S. Sahlen. 25. — ung. ©. b.
35t)len, V. trs. i) eine einf)eit na« ber anbern, ein« na« bem an<
bem bcmetfen, mit einem 3j^l»crt« ber JRc.l;e no« benennen unb
äufammenfaJTen. Bie @ioc8cnf«lage, bie fulsf^läge jal)len. Bi«
SSorüberge^cnben, bie ®l.ebet einer •efeUfd)aft jäljlen. ®elb jÄb«
lett, c« ©tücf für ©tief [jinlegenb ebcr brei, »ler, ober fünf ©tücfe
immer sufammenne^menb , ber 3a^l na« (ennen lernen unb beflim:
jnen. SBer fann bie ©lerne jdt)(enl X @r Eann ni«t ^rei obee
ni«t bis brei jdlilen, fugt man ton einem SOlenf«on, belf.-n Bumnis
^eit man in l)ot)em @rabe bejei«nen roill. Sn »eiteret Sebeutung,
«ntet eine 3ai)l begreifen, »0 auf eine genaue SSeflimmung bet
SRenge aller öinjeinen ni«t gefeben »irb. ©inen unter feine
gteunbc, untet bie fflele^tten jä^len. @t i|i f«oh ju ben 2(lten ju
jählen, ju i^nen ju rc«nen. Uneigtntlid) , unb Bi«t jum bepen,
fagt man, auf etwa« jal)lCR, für, barauf re«nen, e« gewif etwat:
ten. »3« jdbie auf Sbtcn SBeiftanb.« beiden na 6. »2{uf mi«
bitte i« für bie morgenbe Cuftpartie ni«t mit ©ewipfjeit ju jd^»
len." bei Bcmf. 2) 3fc3(c Sieben, befonbers Dcrne^mli« reben ; in
ber ©«riftfpra«e nur no« in erjohlen übli«, im 9t. B. aber, »»
tsan teilen fagt, no« bafüt gebräuduidi. £). 5ai}Un. ^.
— ung. Ginc 3n()lHng oome^men, etwas jä()!en.
t Daö 3aI)lcnt)C, — «, ©Jj. — n, bae oberfte (änbe eines geflffte«
Saumes; »on 3al)l, für 3agel, ©«wanj. 2Cu« baS 3opfenbe.
2)tC 3at)letlfo(gc, S^. — n, eine golge cbet Sleibe eon ^ajten.
Bann, bie natutli«e Orbnung, in »cl«et bie 3af)len auf einanbet
folgen, na« »<l«er bie folgenbe 3a^I inroier um eine gtn^eit»ä«|l;
bic Siibtenorbnung.
©ie 3at)lenFun|l ober 3rtf)If«np, ©fj. u. bie Äunft, Satilen ju
f«reibcn unb mit äafjlen umjugef)cn, äu re«nen. .Ber ^laraeSbaut,
felber ni«t« als biefe gigur — unb fumboiif« (bibli«) alfo Sätet
ber Sicligion, ?taturle^re, 3ab^, 3eit:, 3ei«nun34=, ®pra«= , SJes
gitun^S: unb 9Blcnf«f)citEunfl.« .f» er ber.
®ie ^a^UnUl)te, SWj. u. bie Ce^re, ber Untctt!«t »«n ben 3a^le«,
Sa^^enl
807
3a^l
utli)i fie äbtt^au^t Knncn unb gebrauchen U^tt (Aritlunetic).
Bal)lt'nUl)xii, adj. u. adv. jut äajUnlcJic« Qt^iü^f barin gegrünbct,
bacaui folijent) (aiithmetisch).
© 2)ie 3al;lenlofun3, S03j. — ett, ein« 2frt ber Sofung (f. i. ^0=
fUHg 1), wo nur eine titine Jtnjobl bet ©ptelenben gewinnt, weK^e
pon 90 3a^ien eine ober meljtere ter fünf 3oj)Un, bte »on jenen
nur gesogen werben, aufäiliger SBetfe befc^t ^laben (Lotto); jum
«nterf(l)ie6e »cn &er Älaffcnlofung. S.
t 2)ie 'äal)kmnil)XUnQ , 0. Scj. in ber 3ied)enfunP, feie aSe^rung
oter SJii:mcl)rung ber 3a^len burc^ fid) feibfl (Multiplicatiou).
SSürja. S)a ober bie 9)Je^)rung ber 3ii()l£n aud) bei ber Aadi-
tion £tatt fiRtet: fo f«gt man für Multiplicatiou bejfet bte3a^l=
»trinelfaltiijung cb.-r ® SotiloerDielunä. <5.
Sie 3al;UncrCnun3, »f}. — en, bie Srbnung ber Safjien na(^ cinj
amer. e. 3ul)lenfolge.
©te äat)(cnrcil;e, SSf}. — n, eine SRct^c Ken 3a()ten.
iS j£)H ;:ial)lenfainmlung, 0. S??j. in ber Ke(l)tntunjt, bie Sammlung
ober ^ufaw.menccctjnung ber ^j^len (Addition). Säürja. Säeffcr,
bas äuf.immcntjc^ncn ober bie 3"f'inntienrec^niing.
O 2)cr 3alHenfinn, — eS, 0. S9^. m Qoain ^irnrebre, ein eige^
ner iinn füt liuljlen, o. i), für tae pj^l^nwefcn, SRcdjnungöwefen,
cetniöae bejfen lemano 3'ib'f» 'fi<^t im ©ebattjtnilje behalten, aucf)
im Rcpfe l ij,t rid>nen fann.
® X)U 3üt)lcntl)eüun9, o.»fj in ber SRe^nungefunfl, bie 3;f)ei(ung
einer ,öal)( buid) eine aniete ;,Uiviiioii). C. ö. 3'it?lfntrcnniiiig.
O ^ie 3al;l«-ntrennU:!g, 0. ©!j. in ber 9i.cl)nung6tunft, bie ircns
nung ber ^at)ltn, 6. t. lii 2ibi;ef)u"g einer 3-<bl oon ber autccn
(Subtr -ciion). jBürja. Cicfeo "llJott unb baä uotbergetjenoe _jal):
(entceilung [d)eincn ju na^e, wenn nidjt bief'lben Segriffe gu bei
jeid;:ien, um für bie 5{ed)n.ingpaiten, rceldje, wenn glcidj bie Divi-
sion eine foct.jffi|£e Sul>traction ifi, bennod) t!crrd)iebenev »on ein;
anber finb, als bie (ie bejeidjncn fcllenben Ifusbrürfe, gfbraudjt i»ec:
bcn ju fönnen. SBefTer alio, man fajjt für subtrahiren unb Sub-
traciio, mit Änbjrn, Qbjief)en unb bic 2tbji.I)ung.
Ä)a§ 3al;lenocrf)vÜtntH, —^ti, Sfj. — (Je, lai SJet^iltnif ber 3a^:
len unter unb 411 einanbec.
2)te 3«il)lcn»i.()rfa9crei, ^. — en. 1) ®as SBa^rfagen ous
3Jbien; o^ne 2Set)tja§l. 2) @inc einsetne Siäafjrfagung auä
£>ie 3al)lennjiffenfd)aft, e. S95j. 6fi 2fnbern3afirn)ifFenfcf;aft, ».«»3.
eiKe aBi|Tenfd)aft , weiche 3i«f)len, ^tblengtcjen jum Segen;:
ftonbe ^at, bio sa?ifTenfd)aft son ben t)&^etn @efc§en ber Sfedjen.-
lunft IC. (Arithmoii' niie).
Ser 3aljtcr, — «, ^. gl; bic — tnn, eine^erfon, weirfje jaulet, ober,
fofern j^e iai)Ut, bejaUct. ßin guter, fd)led)ter 3at)Icr. X @in
fi^arfer SRatjncr ifl oft ein böfcr 3jMcr.
Ser 3äJ)Ur, ~S, S9^. gl. 1) Sine *»rfcn, wtlä)< ji^tct; bie 3öf)--
Icrinn , eine foldjc wcibtii^e »petfon. Sn ben ®d)icfer6rüd)en i^
ber 3al;lcr berjenige Arbeiter, weither bcn ©c^ieftr fortet unb in
Raufen ftp. ißei bcn ^apietmadjern ifl bic 3i5f)Ierinn eine "iiti
leitcrinn, beten (Scft^äft et ifl, bas ^'apiet äufinuncnjulegen unb
in Slie^e ju bringen. 23eim SaUtafelfpielc ber Bienet, welcher bie
gemotfitcn Sßäüe k. iiijiet unb fte jebegma^I wieber an it)re @teSeit
ff^t (Marqueur).
2)em SiUarb gab man iaS @((ieHennc$,
25en ÄugcIfaU bem Z^t be< 3rti)IcrS anjubeutcn. Ungen.
a) ®ine Sait^e, »ele^je ii^Ut. 3n ber 8?ed)enfunfl, biejenige 3a§I
»ine« 83ru(<)eS, weldie bie ffiengc ber Sfjcile anjeigt, bic ber fBtud)
»en einem Oianitn ert1)i't, in (Scgenfaft com 9'Jenner.
3o()Ifnt)ig, adj. u. adv. fa()ig ju jafjlcn, ju bfjabien; aucf) jnblung«:
fdliig, fibig 3af)lung ju leiflen. 3al)lf<S()iil f«'"- 'Daoon b. — feit,
ber -lulianb, ba man jaf)ifdbig i%
Bie 3i'>l)lfriff, S9Jj. — en, eine grift, »e(c^« man jemanbcn, ber eine
©umme ®f(be8 ju 5a?,t«n fat, bewiSigef, na^ Utin »««lauf et
aber äafjlen mujj ; bie Safjlunggfcijl.
Sag 3a^l3elt), — eg, Wi. -er. 1) •Oasjcnige (Selb, welches man
für bas aufäa^len einer beträrf)tlic()«n Summe SSelbeä bet6mmt.
'^ ^'^J"''i"'®'Si^i'n c. e. fc oie{ als Set)cn»af)rc.
®" äa^lfagpet, -s, sjfj. gt. f. Sahlircife.
£>a6 aal)lI)olä, — f«, 0. Stj. ^cij, weld)c« na« ber ^i^l oetfauft
wirb. SBJ. Äramer.
S)k 5apltai}\mev, SK|. _n, f. 3ah!amt.
t £>it 3at)lfarte, S»j. — n, in mant^jcn Äattcnfpielen, Äarten, «eU
dje eine gewifTe Änja^l »on 3(ugen jätXen, 5. ». bie äefjen }el)cn,
baö 2)au« elf, ber Äönig oier ober fünf 2c,
äöljneg, adj. u. adv. o()ne 3ai)l, b. l). nid)t gejault Werben fSnncnb.
eine jat)nofc Slenge. ZU StiliUofcn ®(erne. ©einer Katur nac^
leibet biefes SBott eigentlid) «eine ©feigerung, aber um ben SBe^
griff beJTeibcn }u »erfldrfen, fieigcrt man es bod) äumcilen.
— baß nod) 5ai)llcfec bie ®d)ar f.i. Älcpftocf,
®ao«n bie 3a()llcfi3f<it, ber 3n|lanb, ba etwa« iaijüos i|i,
Set 3al}lmeijlcr, —8, »?j. gt. «tn Beamter, wcld)er gcaulT« 3fu«.-!^
äaf)lungen für einen JCnbetn ju mad)en f)at, unb weldjcr »on bcm
©(^a^meilicr nod) »erfdjicben i)!. @o bat man Ärie9^ä'J!)l»nei|t«f
^cfäJtilincttrcf, Äanimervifilniciflcr u.
Sie 3ai)lorbnung, S^,. -^cii , bie Crbnung, nai^ welker 3af)Iung<n
geuiftct werben, j. S. bie «Crbnung, nad) weid)er bie ©lÄufeiger
»on einem böfen ©djulbncr bejablt werben, wo betjcnigc juerfiSa^.
lung erhält, ber bie ältePcn unb gcgri-nbcteflen JTnfprüdje bat.
Sic 3rt()lpct(e, S»j. — n, ein Slame ber grofern unb tbcuetn ^eu
len, weld)e nadj ber 3abt »trJauft werben ; jum Unterfd)ictc »on
bcn fleinen ^perlen, wfldje nad) bem ©ewidjte »etfauft werben, bie
©tiiubperle, S5rccfper[e k.
Scr 3al;Ipfennig, —ei, SBj. — c, ber JHed&enpfennig. ©. b.
O Str 3iTf)lpunft, — c«, SJj. — e, ein $unft in einer 3ab(enrcibe
oDer^3fttfoig«, bis ju weldjem man jatdet, ober »on weldjcm man
äu ää;)len anfängt; befonbcr« w.'nn »on einem fel(§fn3eitpunfte bie
fflebe i!l (Epoche). Sei .& e i) n a $. Xud) © 3*itmat)I unb3eit("c()eibe. (5.
3at)trcid), — er, — jlc, adj. u. adv. rcKÖ nn 3abl, t^ielc einleiten
umfaiT.nb, aus »ielen einbcitcn be)lff)enb. eine §af}lr«idje Jarailie,
Sin äabfreidjc^ ©efotge bei fjd) i)afcen.
®er3at)lreim, —ti
'<'
-e, ein bei ©tierer »orfornmenbesSSort,
womit man Keime, ffierfc, in wslijin bie Sablen bcjeic^ncnben SBud):
fiabcn eine gewiffe beftimmte Sabtja^l auSmaci)cn, beffer 3aI;[Bci-«
(Chronostichon, Chronogramma).
Ser 3aliljd;ein, - cg, S9?j. — e, f. 3>if)Iunö«fd)ein.
Saö 3fll)ll>iel, — cS, S»j. — e, ein Spiel mit 3ab(en. „Snbe? fei's
wentgßfHS Md)en, SBilb--, 3af)I= nnb Älangfpicl ber finbifc^en alten
SQäclt.« Berber.
t Ser 3af;Iflcin, — c«, 9?fj. — e, »on Saf)! für 3agel, ©d^wanj, bei
ben gifcbern in einigen ©egcnben ber ©tein, wet^er bcn 3aH ober
©4wanä b. b. enbc beS ©c^leppfacfe« auf bem @ruii6e erb5lt.
Scr Satjitag, —ei, SSäj. — e, beijenige Sag, an iseldjem gewiff«
3ablungen gelciflct a« werben pflegen, ober geleiftet H'ctben mülfen.
Sa§ 3ilJ)ltud), — e^, SWj, — tücijcr, ein Sud;, in wridjcs bie 3af!len,
unb in weiterer Sefccutung bie SBudjjiabcn unb gSuflfr »on atterlci
a(rfen ber 3?abtrn tinb ®tirt)C gcnäfjet finb, um folgen, weldje n&t
f)fn lernen, jum SJiuftcr ju bienen; ba« fOfuflcftuci).
O 3af)liinfäl)i9, —er, — |te, adj. u. adv. unfähig ju jabfcn obet
JU bcja^len (insolvent); beutlic^er j^ihliina^unfäbig, unfJb'g Ba^.-
lung iu leiftcn. ©a»on b. —feit, ber 3uSonb, ba jcmanb ja^lun»
f5f)ig ifi (Insolvenz).
Sit 3af;lung, BKj. — en. 1) Die ^lanblung, ba man än^Hef, b. l;.
auSjobiet ober bfiablet. 3af)üiiig leiften ober tliun. (Sinen j«r
3af)lun9 onbaltcn. Za 3al;Jmig etan annel;men, anftatt bt« ba
ten OelbeS. 2) »asienige, bie Summe, weU;e gcjablet wirb.-
Sal)l
808
1a[)nb
.C)<
Zd) banff für mpfcingfnc .S.iWtinS-
icii}\mii, f. b. (solvent). Saoon
äat;mcn Mi^t. T^n a?olf jafitnct fdfjwci-. .Rann <xüi} iiz Sigcr
^äciivmcn?« aßolEe. p. Safemen.
3cl)nun, V. trs. 0 3a()m mad)i'n. ein »itbcs Sfiirr jaomcn. (5t=
neu SRcnft^en jätjmcn , itm baf;ln bttngcii , ba^ «r feint aß:ibl;cic
ablegt unb fanft unD foigfam i|t.
— ®ionr;foö —
See rö^cn 3;i)ici;ftnn }n!niite }ur ?0?enfc&Hd)teit. 25 o§.
5n wettnev unb uneigentlidjfr «fbcutiing , in Saum, in @*ranfea
galten, nid)t übet bie ©ronäen fc!,iscitcn Uffcn, fo tap e^ fcäjäblid),
■»erbetblid) werben tonnte.
— bet bu — bie SSKcetflut .vibmfi mit bem iPveiäac!. SSof,
-— »0 in räumigci: ^bl)lt ber Äonig
2(oiu8 fdmpfcniic SSinb' unb ftimmcnooire CSc»ittec
Snlinn butd) frrcngen SBefcfjl. — Sccf.
©eine Sßcgietben, eeibeiifd^aftcn 5af)men. ©eine Sunje ja&mm.
2) f 5m 3t. ä). Si^ ctmas jnt)Run, ^i) (fxsai üstgönncn. „St
5äl)nu fid) nid)t SBein ju trinfen.« Äofegovtcn. 55. 3at)men.
2). — ung.
.beiiumHu... .-.-^^-.^.^j^^.^ bem.efen.o .g, a m b. 3 ci tun 3- S^ct Säumer, — g, SKj. gl. ; bie — intt, eine 9)ecfon, wersbe i&Dm'ct.
^^ ^ Moerl lutnif, —ff««/ SKj.— fT«' "" »cv^iltnig in 2lnfc!)ung t :)a^mfca, v. trs. im ©4)TOäbifc()en , jo^m matljen, an fi* loden.
2)cr3al;r., — c^, S5}j. 3ar>nc; 25tn. 3at)n(*en, D. ©. 3dt)nlein.
i) -^arte, jum Äf^cii Ipiijige, jum 3:()cil platte Ijeroerragenbe Sno=
d)en in ben ÄinnbacEen ber SWenfdjen unb ifl)iere, bie 9Ja^ning iai
mit in Eleine atjcilc fu fdjneiben unb ju ä>.'vmalmen ; " Don allen }U:
fammcn auc^, X bas @cbi§, S<aß Äinb bcEömmt 3a()nc. ©d)on
aUe ?ya\)nt fjabcn. @ute, fd)3tfe 3iil?nc ^aben. 3>ie 3at)ne it)«d)=
geinf 3''*'f""9 empfangen.
3at)lUMS6iäl)i9, adj. u. adv.
,-x''^,'hiSa6flÜd)tia, Bdj.u. adv. flü^tig megen fdjulltger nnb ni.i;t
^ KSet«? "Sna; ober aud, flüd)tig .or ber 3al;U.ng, bie Sa^.ng
Se„; »«meibcnb. Mn er giebt auf SPuc^erünfcn unb fd,re,t
Sri ,5ah[umi5fli.d)ti9e Sa-fd,:renber.« Sen je t = S t'^ " ^"•
^'^' ^^^^iMSSd/off Sf »fj u. ba« «efd,aft, ba man 5ä.;let,
^fi'S'TXi^ fiun auf »<^^ Umnmm'^\t go. nid,t
^ic SablunA^fammcr, m- -"' T 3aManit.
btv 3^bl, »:« 5«^' """*• r 3 ,, •
SvÄfe ^ -n, eine W mit mabecn, n,e.d,e bie 3a^l
^Lftb™n bie feinem (Sebinbe geboren, «ermUtclfl eine. fd,nap=
„enb' n ^oljeg ober eine« tleinen l)6lsernen Jammer., mcldjer auf
.^n'Ltldienauffaat, anzeigt; aud, ®d)nappreeif« , im 9t. ».
ein >Prettd)e
Sahlbaöpel.
TN,.'-.:i-,Mwifrcnfd)aft, f. 3a{)tentriffenfd)aft.
|!e iÄrij -n, b.cien.ge aßod,e, in_meld,er ge^iffe ,af,-.
emtä,
nuind), »cntg, ä.-tittö, wl
bcträd)tlicii, alle, U\n ;c. ; be^
ft,mnte"3aMn>&ttet^abcr foldje , n.-eld,c bcitimmte Labien beäeid;=
riu c.n6, i«ei, brei, »ieric, ber cr|lo, yvnU, britte u.; am^
Wrunb-vObl>t.octer unb £:x^nnna,m)Uv°ntu
, _g. »fj. ql. bas ®d)tiftä<'w'"/
oud; bie
SDa§"3aDl5cid)en, -6, 5»J. gl- ba. Sd,r.ftäeid,e„, »»cmit man .-ine
bcflimmte 341 au^bructt, b.e 3iff"- a'
3af)l
3a^m, —er
,3, 4
p, adj. u. adv. feine urfprönglid) wilbe «tatur ab>
gtlfgt tjobcnb,
unb but* 3ud)t jum stuften unb SSetgnüaen bcc
IsVnf^en acfdjicfter gemadjf, in ©egcnfa^ «on ivilb. 3abmc S^ier«,
r.iAe rubU bei ben Stenfrtjen leben, unb if)m bienllbar unb Hit^U«
S^bergleUm ^unbe, ^ferbe, £^d,fr„, Mi;e, ®d,afe, ed,mejnc
>>,,tner esinfe K. finb. Sin Sbiec jabm mad)en. .Sitrc fagt
ZZ aü »bm, uab micb nur «cn Sogein unb 9:ienrd,en gcbraud)t.
^ahme »ienen, «ad,e oon ben gjtenfd)en gebegt unb gem.rtet
„erben- in ®egenfa| ^er tmlbeh. 3af)mc Sifd)e, melcbe in 3;eid)en
unb Äi(d)baltern num ©ebraud, unterUalten mcvben; in @egenfa%
w «i'^en Die fi<^ i" ben Stüffcn k. feibfl erbalten, t^afjer b,e
.ihme'si'dwrei, bie Mdjerei foid)er 55ifd)e. unb 5al)nK SBaffcr,
in meinen jabme gifd)c gcbalten n-etben. 3n ireiferct
oon 9n«nfd)«n, fricbfam unb folgfam. Qt ifl jef^t fo
fein, neue 3abne bctommen. Sie 3öf)nc werben flumpf, menn fie
con einet Saure fo angegriffen «erben, bnp man bamit nid)t fefl
aufbeißen Eann. ©d)merjen in ben 3af)ncn baben. öincn bob'en
3at)n auäjicben laffen. ®ie 3afine biecEen, ober bie 3al)nc isei^
fen , eigentiid) non ben Junten, bur<b SBegjiebung ber Sippen bie
3äbne blitfcn laffcn , unb bamit ju beigen brcbcn. »5(b flrift mit
3ül}ncu unb Älauen", i<X) big unb fragte. SBielanb. Zii ^aiiut
cineg Slepbanten, glufpfctbeg k. Bie eorfief'enben Säbnc eines mitten
Stbweineg, bie^auer, baS ©eivebr. 3m gemeinen Sfben bilbet man
mit cSabn mehrere uneigcntiid)e SiebenSarten. ©inem auf ben 3obn
füblen, eigentiid) ben fdimerjenben ^Jbn burd) Jüblen ju erforfien
fud)cn; bann, einen au8i»fotfd)en fud)en. v^nare auf len 3kil)"en
baben, flatf, erfabren fein, gö tbut ibm fein ^cil)n mebr roeb, et
lebt nidjt mebr. Sinem ctwag aus ben 3abnen reißen, ibm etwas
cntreigen, maä et fdjon geiüig ju bafcen glaubte. tOtit langen 3a^»
ncn effen, begierig. Uneigcntlicb nennt man mebtere tleine Singe
unb Sbeile, meidje bervorragen unb mebr ober weniger fpi^ig ffnb,
3al)ne. Sergleidjen finb bie fcbarfcn fpi^igen 3acfen an einer ©äge,
wie(d)e3ahne beige». ©ieSabne eines .H^ammeg. iCie3ofineanbcnS?ä:
bern einer Ubr k., bie Eleinen berrorragenben Sbeile om Umfange bcrfrls
ben, roomit fie in anbere Sidber eingreifen. Sic 3af?nc ober 3acfen
an ben gpi^en, bobct auii) eine'Jftt fdimnter mitä^bncn ob«r3acfetj
secfebener Spieen feib|l 3a^nd)cn bfi^'"- ~i' 3al)ne unb 3Ä()n«
d)en am Sfianbe ber SSIättet. 3m SBerabaue oerfiebt man baruntet
3ncfen gcbiegcnen SRetatls, mfld)e auf bem Srje oorflebcn. 3n ben
.^ammermerfen unb bei ben SRi-tallarbeitirn ftnb bie 3abne lange
©tücte gegoffencn ober gefdjmicbctcn «WetoUe«, worauß fleinere 2tt=
bciten oetfertigt werben. 3" anbetn JäUen gcbraud^t man Saiit.
£anb ein i,\l)mti
O 3'it)ni'"/ V. ntr. mit ^aben, jabm merken.
|)übi>er unb Sauben 3>(t M^nbal\am, —t9, »?J. — e, ein SSülfam für fc^abbaftc 3äbne.
Sa&ttb
809
Sa^ttl^
©er Ba'i)niUä(t, —i, 5Kj gl. tincr bct tie 3S{)ne iUdt. ©ttclcr.
S)cr Sa^nbraffen, — S, 9??J. gl. bei sKülIcc, ein 9?anic bcc jwaH:
jiajten Süttuna feinet SKeetbcaffen, rocldjc außet ben tteinen fdijcs
f6vnii>;.n päljncii oben fünf, unten ai}t ^atlt ^uvHiitj-nt ^at(Spa-
rus dentex L.); f 3jfinbcnd)ren.
S3er 3abnbtcd;er, —i, s»j. gi. einft bet 3df)ne ausbeizt, audj) »ol
beim Äu^ji.eben abbricht; ein gemeinet 3«f!narjt; »erdcbtlic^.
25cr 3ftl)nt)Ud,iflab€, —ni, SJj. — n, ein Sadj^abe, wcKfiej: mit
Jfneogen ber 3unge an bie 34bne au^gefprocljen n^itb. SRoerbeef.
J)ie 3ai|)nbürfie, SJj. — n, eine fleine SBöcfle, bie 3ä^ne bamit m
bütilen unb babut^ iu tctiiigen.
^ 3fl()neb«waiTnct, adj. u. ady. mit 3äbnen bewaffnet.
— bcn jaSincbciDaffncfen Siartien. 85 og.
3dl>ncfletfd)cnt), 3a^nfletfd)ent, edj. bie 3ä!ine fletfd;cnb, »oc ^ief=
tiget geibcnfcfeaft. » — unb jaf)neflctfd)cnb murrten bie gcfeffelten
Unge^jeuct iitauU iSöne beg o^nmärf)tigfn 3orneS » Senjet=®tcr;
nau. ■> — unb oft eine »ai^re Eoubinif(i)e ®abe(, burd) welche ^od^s
finnige, jatjncfletfc^cnbe SRSmec büid)fiietl)fn.« SJerf.
— ber vitineflctfcl)enbe 5Rad)en. SSof.
2>{r 3a|)nciHgii§, — iT««/ ®?J- — 9«fT«- 0 ^fc eingug einer glüf.
figtett f,. SS. einet »ci Ijoitenbcn 9}Ja([e in einen fjofjlen S^bn^^ bcn:
felben bamit ausjufuUt'n , unb basjenige, roai auf fold)e 2(rt einge:
gopn wirb, i) S3ei bcnSolb: unb ©ilberarbeitern , eine ffiifen;
Hange mit t4ngli(^en (Kiepfut^en , ®olb unb ©ilbet barin ju 3ä^=
nen ober d^iinen ju gießen.
®a6 3a(?ncifen , — S, ®^. gr. i) SBei ben SBiib^auetn, «in SSeifcl
mit (leinen 3ä^nen, bieÄ^eile eines Sllbcg bamit anjulegen. 2) Sin
äifen, 3if)ne bamit ou*)Uaie[)en. 3) SS^i ben Sifenarbeitern, ali
«in ©ammelroort, ot»e Vde^na^l, Uaui gefdjmiebfte ffiifenfiabe 511
feinern 3(rbeiten; aud) Sainctfen.
S^Ijneln, v. I) ntr. mit f)abcn, Säfjnd^cn befcmmen; beff's Siifincln.
Sas Äinb jQbnelt fdjon. II) trs. mit lleineu 3abnen »etfefjen.
«in Ufjrcab jäf)ncln. — iC. Sa^ncln. X>. — uiig.
3,<l^n«n, V. ntr. mit Kibcn. 1) 3äbne befommen. £ja6 Äinb ?iif)net.
25a« überleitenbc j^bncn ecrmecifelt man Stufig mit 5iil)nen , bo
beibe gej)6rig untcrfd)ieben werben foUten. 2) 3n SBaiern, tlaffen,
auf etnanbe« (lef)en. Sie SSJnnb« jat)nt. gulba. £). Sühnen.
2). — ung.
Sännen, v. trs. i) ^^c sie 3a^n« bleuen, gutba. 2) SOlit äiS^nen
cetfet;en. ©inen Äamm, ein 5Rob jöfjncn. ®a8 (Stfcn ^Afenen, ti
Uaüi fdjmiciet». 3) ÜJlit bem 3a^neifen bearbeiten, bei ben Silb-:
dauern. 4) 4: 3n Ulm , gierig wadjen. gulba. £). Säftnen.
25. — ung.
£)ie 3aftnfi^ule ober 3«()nfaulni^, c. SBJj. bie 55Äule ober Jaumig
ber 34tine, bie ÄranE()eit ber 3a!)ne, ba (ie »on ber gaule ergriffen
«erben.
. X>ii 3at;nfefe<r, SBJ|. — n, «ine JCtt ©«efebern (PennatuU mhabi-
lis L.).
2)a§ Saljnfiebet, — e, SBJj. 9I. «in Ji«b«r, w«l<!je« oft mit bcm 3a^=
nen ber .Kinbec oerbunben ifl.
Set 3a^nfifcl), —ti, 5Wj. — e, «in gifd; mit 3äl!nen. SOloerbetf.
ff. Babnbraijen.
DaS Sa^jnfleifd), — e«, 0. Wj. basjenige rotfje {)arte Jleifd), tt>cl(%eg
ben untern 2:beit ber 3ä§Rt unb bie .^innbacten umgitbt; tm '3t. Z).
@ad)el.
2)er3al)nfleffcf)er,— 3,S08j. gl. «inet ber bie 3äf)n« fletfdjt. ©fiel er.
Solinformig, adj. u. adv. bie gotm, efeflalt eineä 33l)ne« ober me^:
teter neben einanbet fletjenber Jäbne ^«benb. Eaoon b. — feit.
Xlix 3al)nfortfal5, — eei, SBJj. — fäfee, in bet 3frgif., ein govifvi^
be« Oberfiffet«,' in wel^iem bi« ia^n^blfltn bepnllirf) finb (Proces-
%ut alveolaris).
SaS 3äl)ngcfd;reür, — li, 99fj. — t, ein ®efrf)n!Ür an be« 3ijnen
ober JCinnlaben.
CEampe'« 3ß6tt(r(i. 5. ZI).
S)er 3al)n:^ammcr, — S, ^i. — i^ammit. 0 S3et ben ©tein^aueen,
ein jacEiger .Rammet in (Stfijtt eineö Ijatben SJonbcä, bie »ierecft;
gen 5EcrE|llücfe bamit auä bem ©rofcen ju betjauen. a) 2fuf bcn
eifenbämmern, ein fdjwerer .Jammer, mit einem nad) ber gaujen
Cinge bet SBabn octflefjenbcn fd)maten Stücte, baä 3a^ncifen bamit
fcaiig ju fd)mieben. 3) SBei bcn ®c!bf(i&mieben , ein .Jammer, bie
®olb- unb ©ilfaerääbne bamit ju rr-^.cfeH; aud) 3ainljammer.
Ser 3a^)ntiec^t, — c«, S9}j. — e, bei ^uiiet, bie oiette «attung
feiner .6ed)te (Esox synodus L,).
2)cr 3af)n{;obeI, —8, S9Jj. gl. bei ben ^otjarbeitern, ein .^oUl, befr
feti eifen ouf ber S<tncibe mit 3Sbnen »erfefjen ijl, glatte glädjea
bamit raul) ju mad)en ic.
2)ic 3af?nl;öl)lc, Sfj. — n. i) ®ie ^5^le in ben Äinnbadfen, worin
bet 3Jbn mit feiner Sßurjel ober feinen SBur<;eln flecft (Aiveolus).
a) Zuweilen aud) wol, eine ■^bt)ii in einem 3abne.
£>er 3a{jnl)öf)Ien9an9, — c6, £9fj. — gnnge, in bet 3«rgir., ein
Sang, n;erd)fr unter alten 3abn()6blen im Äiffet fortläuft (Canalis
alveolariO, beffm fjinteter Ausgang bag t)\nutt, unb ber cotbere
bag »orbere Äieferlod) iff.
3al)ni9, 3df)nig, adj. u. adv. einen 3a^n ^abenb, 3ä^ne ^abenbj
in einigen 3ufammenfe^ungen. Swcijiifjnigc @d)afe, loelcbe jm«*
3abr alt finb; aud) äwcifdjaufler , jum Unterfc^iebe cc« »ietää^n«--
gen, fedjgjäbnigen u.
2)ie äabnfanaricnfdjnecfe, SWj. — n, eine 3£tf Ä«natt«nf(^nc(f«H
mit gejif)nelten Eijjpen (Strombus dentatus L.).
^ai)ntlap'pen, y. ntr. mit tjaben, mit ben 3äf;ncn Etappen, 3d$ini
flacpen haben. SDa »erben (ie beulen lyib jafinflappcii.
Sog 3nl)nfja^3)}cn unb ^ai)nUappttn , — g, 0. %. ba€ ma^^ptn
ober Älappctn mit ben 3äbn«n, ba bie 3äf!ne unmillEü^rIi(^ jufam:
menfd)Iagcn, }• SS. oct grofl. %S)a roirb fein beulen unb 3df)nä
flnppen.« SDt at^. 8/ »2.
S)a6 3äl)nfnirfd)en, — i, 0. S9Jj. ba« Änirf(5«n mit bcii Sinnen.
3al)n!ntrfd3€nb, adj. mit ben3äbncn fnirfc^enb, »or SBut jc. .3i5hne:
fnirfdjenb 00t loilbet junget Kiebe unb »or Sd)merä."'5. ^. SR iel) ter.
:3>aS Saljnfraut, — ti, S»;. u. ber 9{ame i) einer ^flanse, wet(^«
man für ein gute« SUitfel beim 3al)nen bct Äinbet, eä ju erletc^:
tern, tjält (Dentaria L); auä) 3al)nn)ur5; 2) ber ©(^uppenwuri-
(Lathraea squamaria L.) ; 3) bes ffileiEtauteä ober ber 3af;ntouti
(Plumbago L.), Sal^itfrdutlcin; 4) be« großen ober ©artcnbaU
brian« (Valeriana phu L.).
2)ie3jl)nfronc, S»j. — n,, bie Ärone ober bet »bete a:^eU ber^i^ne.
Der 3a^nf imitier, —8, SB^. gl. f. Satnarjt.
X>ie Saljnlabe, S»j. — n, bie Äinnlabe.
2)ie 3at)nhtj»etge, s»i. — n, ei« 3a^npulo«t mit »ofenbonig ju «i;
net Satwerge gemadjt.
^^ie 3>a\)nld)ve, 0. SWj. bie Sebre oon ben 34f)«en ober S6et bieSl^nt
(Odontologie).
3at)nlo§, adj. tt. adv. bet 3ä!!ne beraubt, c^in« 3a^ne. Cin ja^n--
lofer 5Wunb. 3af)nIo8 fein. ®aoon b. — igfcit.
Sie 3al)nlncfe, SWj. — n, eine eüife in ber SIeibe ber 3ätin«, treibe
Bon einem ausgefallenen ober au«geri|Tenen jc. 3al)ne betrübtet.
3al)nlürft9, —fr, — ftc, adj. u. adv. 3a^nlücten tjabenb. SDaoo«
b. - feit.
2)a§ 3aJ)nmauI, — ««, SJJ. — mäuter. 1) ein mit 3<3bnen »etf«:
benes 3KauI. 2) Sin S^iet mit einem folgen SHaule. SSei SRülr
let föfjrt bie fe^« unb jwanäigllc Oattung feiner Jtatpfen bicfe«
5>lamen (Oyprinus dentex L.),
Saö Sabnmittel, — i, S9fj. gi. ein SRittel jut «t^altung gefunber
unb sut |)ei[ung EranEer S.ibne.
X5aö 3abnniooÖ, — ««, a»j. — e, eine Art aSoofe«, weld)« einem
3ihiu' Abniidj ifl.
^ie 3al)nmotte, e»}. — n, eine 2(rt SWotten, nAi)t ficft auf bcn
(Silben ouffjdit (Phalaena geomctra lacertinaria L.).
102
'lal;um
cd«
810
Sa^nf
t 3)ie 3<>f)nmufd)cl, S»J. — n, feie 3a?)nfd)ncc!e. 6. b.
2)er 3iil)nnerüe, — ns, S9fj. — n, Stuotn, ir«id)e on bie Jo^nmur;
jfln Qchei'..
S>ie 3af)ii)>ein, c. SJ^j. gtofcv unb an^altenbet ^a^nfc^merj. 6ties
(er, iccidjst aiid) äahiirUige ^at.
£»i(; Salnipfage, c. SJj. f. Sülmpein.
;£^a» Süljnvulöer, — s, ©»?. a', ein ^aloer, bie 3at)nc bamit ju tci^
bcn unb bQbur(f) rein unb roci^ ju maijen.
2){t 3al)nj>U{5er, — i, SKj. gl. einet, bts bie 3o5ne «intget unb
fii^tt. SSJoetbeef.
2)a8 StJljnrat', — e*, SKj. — raöct, ein an bct ©tirn mit 3ät)nen
Bftfel)enc§ S?ab, bcrälftt5)en es in Uljrnjcifen 2C. gicbt.
S'cr äabiuüuina-, — «, SKj. g'- f- ä^ihnftccSjer.
2)ie 3abnreil)e, S9fj. — n, eine mtiljt Si^ne. ^moerbeeJ. SSond^e
gifd)c finb mit uieljvern 3"fiiircihcn Ocipaffnct.
2)ie 3a!)nrütre, Sfj. — n, bic äa^jnfqneite. ©. b.
^ie 3a()nfalbe, SKj. — n, eine ©aibe für bie Bä^nc.
3)er 3i3l;nfd)mctj, — n^, S9Jj. — cn, ©djmers cber@<5mericn an ben
äderen, b. f). an bcn 3ci()nnet»en; 3iif}ntref). Saljnfcljmcr} ^ai)tn.
2fn 3i>l)nfc^mcr5en leiten.
2)cr 3iil)iifd)iVititi, — (S, SJj. — t, in ben |>amm«»fi:t<n , ein 3ft=
bcitet, rceldjec baS 3a!)neif<n fd)miibet.
Xi( 3al;nfrf)nccfe, ©fj. — n, eine litt S^neden, bcren ec{)ale tbt)^
renfctmig, jicmlid) getabc, inwenbig ganj f)of)[, auf bsibcn ®.-iten
offen unb om SSanbc ge^a^nt i|l (Dentalium L ); «udj Silfnirobic,
t6l)renfcrinicie "Sdinecfc, Di6()re, ^Uiviobve. Htttn bcrfelbcn finb
bcr SdinH'inSjiihn (Dentaüum aprimu'i L,), fccr S^cIfä'aJ;:'. (,D.
deiitaüs L.) , bcc ßlepbanteiljabtt (D. elephajitinum L.) ;c.
3^er 3a|)nfc^nitt, — ti, SK^. — t, «ine aus Sinftfinitten in ©cfiatt
eon 3ä^nen be^e^cnbe äBetjierung. Sn bee SBappenfunfl »cr(lcl)t
man baruntet eine Siriie, weirtje gteidjfam mehrere neben einanbet
flebenbe 3at)ne ootjleUt. 3n berffiauEunit fü^tt biefen S^amen eine
ja^nformige SSetjierung bec platte be« ^auptgefimfcS; aud) iväl=
tenabne.
£>er S^biifc^cr» — ^# ^- 8'- «ine«, bet 3a5)ne einjufe^cn Bftflebct.
£)ie 3cit)nftct)cJ, 59Jj. — n, eine ©idjel mit gejabntsr ©cfjneibe. Sei
ben Eaci)becfern, eine fcl^je ©idjel, bie ®£tot)f4)aubeB bamit iü
befdjneiben.
£>a§ SatnfiT'«'*/ — ^> *• ^'i- l"«* 8" 3ä^nen ober 3aii>en gegofffnc
©ilbcr; bnä Bninfilbcr.
25ie 3af)nfpinter, 99?^. — n. 1) Sei ben 2)te$«lctn, «ine «nit Sännen
»erfc^iene Spinbel. 2) ®ie ©ternfpinber, eine 2ftt glfigelft^nerfen
(Strombus fusus L.).
SÜeSa^/nf^ifeffilf, ©fj. — n, bei ben Äammma^ern, eine breifantige
feine geile, wcld)e nur auf smci Seiten gciUn^iebe ^at, bie 34f)ne
ber Äämme bamit jti fpijcn.
25er SafinftoAer, — «, SfJ. gl. «in fpi^ii^eS SBcrfjeug, $irif(^cn ben
3äfinen bamit jU (iodjctn, um bie bafclbfi jutücfgebliebenen 3?.'f}e bet
©peifen beraugjufJjaffen ; oud) ber 3abnrÄunur, f 3iii)n|loccr.
Unfigentli(ft nennt man bie glattfamtge SUiStjte (Daucus visnagaL.)
fpQnifd)cn 3"!)nf?od)er, weil man in Spanien bie Stiele bet ZoU
b«n JU 3abnftodietn gebraust.
£>ie 3a{)nf!od)erbud)fe, SWj. — n, eine fleine Süd^fe, «inen 3a?)n:
(lodjet ober mefjrecc barin bei |td) jii fuf)rfn.
X 3ahn(lod)ern, v. intrs. u. rec. ftd) 5ahnf?od)crn, fi(^ bic 3ibne
burd^ einen 3a^npodl«t son ben bangen gebliebenen JReftfn bcrSpfi=
fen reinigen. ajct ftd) ()intet bem Su(§ ia^njlücl)ettc. SJ 0 ^
2). 3abn|Iod)«rtt.
t Sfr 3ahuR6rcr, — «, S^- gl. ber 3abnfto!ier. Stielet.
2>er Sa^jntroff, — e«, 0. «Jj. eine Krt bee 7fu?enttcft««, »eii^e gegen
3abnnjc^ fectftn foU (Eiphraiia odontiks L.).
25cr 3af)nwecf)fct, — «, SBj. u. bet 5Beci)fa obtt bo8 SBe^feln bet
3ibne. ?Soerice?.
Sa§ 3ii'niDtfi, — e^, 0. S9äj. f. 3i^[)nf*mcr5.
Scr 3ulia»c!)baum, — ef, SJj. — bdiimc, f. Serframbaum.
2)i'r3al}ureirbcl, — S, S95j. gl. ber SJamc eineg föcfd)icd)tÄ »i>n -pflan;
ä»'n, iregen b.t fpi^igen äciim auf ber gruc^r; bie robtentcrmtge
ffilume entbalt inci- fütjete Staubfäden unb einen gefpaltcncn Siif;
fei mit jn^ci flumpfcn Stanbiregcn (Spermacoce L.).
S)ic 3i»l)..WUrj, SKj. u. ein namt i) ber SBlciiiiarj, f. b. (Plutnbago
L.); 8) bc6 3abnfraute6 (Deniaria L.); 3) ber ©djuppcnrurj (La-
tliraea squamaria L.) ; 4) einet 2frt bcä SBegcticbö 'riautago eus
ropaea L.). 91 cm nid). 5) ®. 3al)ntvurjcl 2).
2)ic 3al)n«uräcl, SWj. — :i. 1) Sie ffiutjel cinfö 3a^ne«. 2) Set
Slamc einiget ^pftanjcn. (1) Ses grcgen ober ©arttnboJbrianS (Va-
leriana pku L.) ; auäj 3uhn!ra;it. (2) einer 2(tt bev ÄvuniUe,
berenSQsuräel man bxi 3atjnioei)!t. tjiict (Anthemis pyretiiruniL.) ;
aud) 3at)nivur5, ©pcidiclt?urj, ©cifcnrut;, SSetttam, fpanifdjct
ebcr italifc!)cc Sfrtrain, 3ol)an!i^iDUVj; (3) bc8 Sajnfrautcä
(Dentaria L.). ©. aud) 3''>linroucä.
®ic3abnjange, SJj. — ti, cine3ange; «inen 3abn bamit auäiuälebcn.
XicräaijnjWcig, — c^, S9fj — c, in bet 3ergl?., KetBcnäiD.igc, tBtiijt
auö bem Ur.tevfiefernetetn entfpringen unb nadb ben 3iSbn'^'' geben.
A2)ic3äl}re, ffl?j. — n; $Bro. Safidjeu, O.^. 3i5l;r4£tn, bitZ^xint,
in bet b^b*«^''" ""^ bid)t£rifd)en Sdreibart. S. Sbrdne.
®r tieft , unb eine ftoniuie 3äf)re
giiept »on beo gelben 2t:i8cfirf)t. (Sellert.
JCu^cr bem unter aijrdne angegebenen Ui.itcrfc^iebe, unterfc^fibet
6bet<)arb 3dt)ce unb Sbcänc nod) auf biefe Xrt : »iDie odttc
fliegt n.^rr.ü^ r.ur cu» bet Slueiic bes SJ-c^iitcUeng, bi« SI)rdne ift
aut§ bet Jfugbrucf bcö Sdjmcrjes übet eigeneiS UBeb.«
58l<in Muge füllt ficf) leid)t mit f'i:cunbfd)aftli(()en 3nf)ren;
3c§t flöpct mit bie Bauet eigne« *pcin
SDie ^f)rönc bet Settübnif «in. ■f)agebotn.
;(c 3dl;rcn, v. intrs. tbvdnen, loetnen. gulba,
3al;renna§, acij. u. adv. »on labten nag.
3^t äugen rourbcn 5cl)er naj? (iäbtennaf). .ß. 6 a 4«. (JR.)
t 25cr Sal.^rltng, — li, 5ffij. — e, in einigen ©egenbcn, «in Stame
beä Sergfiiifen (Ftingilla niontifringilia L.), unb bes Su<^finEen
(Fringilla caelebs L.) ; »iclleid)t »in feinem Qfrfdstei, »on ttereu,
im 9t. Z. f<tttien.
f 3al}rrcn, v- trs. im J^Perreii^rdicn, quälen. (Sä ifl »ermutf)li(^
baS 9t.®. jftrcn ober jSrgen, weldjeS aber rae()t neicn, bat(i^ 9{eEi
fereien »u Unwillen tetäcn , bebeutet.
2)«r 3äbrtiegel, — 5, ^. iU im ^uttcnbaue, «in irb«u«t Siegel,
(ärjc batin ju fd)mcljen.
£)ie BaSuvcice, Söfj. — n, ein 9Jame bet äBufc^: obet Äotbweibe (Sa-
lix triandrü L.).
©«rSaiu, — cl, S?J. — c. 1) SBei mebrern SfJletaaarbettern, ein
breiter Stab SOletaU. ©in 3ain Sifen, ©über, ®plb Jt. Set
einigen sKttallatbcitern ifl 3iil)n bafür gcbräuc^lid). a) 3n einigen
©egenbcn nennen bie S6ttid)et bie lueibenen Sänbet 3ain. Sni
äjtcrreid)fd)en ifl ein 3flin ein Weis. S^aber bie 3iiine, ebcnbafelbft,
ein Äorb oben mit einem Sugcl. etjemaljIS wutb« Silin aud; föt
^fcil gebraiid)t.
5bt warb gefe^ofTen «in 3cittt
3Rit einem pogen burd) ein pain. SSBtgamur.
S06 3aincifcn, —i, S^i- u. (äifcn in 3ainen ; aud) 3'ibneifen.
Sflincil, V. tri>. ju Sjtnen marfjcn, rerarbeiten. JDaä Sifen jainctt.
©0 willen »it bic SifTen äaituu. •&. ©adjS. (SR).
S. Biiincn. £>. — ung.
JDcr 3aincr, — «, SRj. gl. auf bcn ©tabjämmern, reo ba« Sifeii gcs
äainet reirb, ber ©(^micbemei|lcr,
X)«r 3ain!;amincr, — e, SK}. — bdnimer,, ein ^ammctwetf/ wo bag
gifen aejainet n'irb; an* tet ©"tiibhvirriiKer.
Ser 3ii)nfc|>niicl), —ti, ^i- —t, b« arbeitet auf ben eifcnti5m=
kiau'
8ii
2mt
metn, bet auf bcm 3ainf)amm«r &as Gifcn jain«t obfc tcaus
t Sic 3afc, SRj. — n, in einigen Scacnben, s. SB. Saii(i|, ©rfjleftcn,
SiSdöcen, eine ^tt ^to^tt , gcob; unb Jaiiäiocaigec ®if)afc, wei^e
ium a^cil lange gebtcfjle ^oin« ^afccn, unb tccldjc man füt .&al6.-
ffijlägei: ocii Scfcafcn unb 3ie3en ijält; au:^ baS äüfelfdfaf.
t 2>aS xJnfdfdjaf, -«S, Sfj. — c, f. 3afc.
:^ 3aftr, adj. u. adv. im ©(^iWiäbifdjen, ftüct. 5. G. ©cl)mib.
t 2)cr Safer / — S, SSJJ. gl. in ©(gleiten, ein lanälid)«!; .^anblotb;
lüie aud), eine SCeibertuftije. Sulba.
^ 3acfcrn, v.intrs. im ©äjmäbifc^en, ^art fein, einem §art Segcgaea.
S. Q. (Sdimib.
+ S)er äalg oiifc Sctdl, — e«, SSej. — c, im Sranbenfeurgftfien, ein
2{|t. 5n anbctn aSfgenbcn gebsaudjt man bafüt nad) 2t b. iäelEcn,
im 91. ®. Selge.
25«r 3ampel, — e, 9»j. ^I. bei ben ^cugs unb ®eibeni»it!ci-n, eine
geroiiTe (äinritljtung b«ä SSebecfluf)tfS, in 2fnfel)ung bct Seenöte,
ei^en !C. 9-:6iümte 3eu^e borauf ju tierfertigen.
©er 3amüeli)aten, — «, S9Jj. gl. bei ben ©cibcnwcbetn, ein eHfctnec
^a?cn, 9bec eine Ätammcc, womit bie »srfdjicbenen Sticile in
Sifeen an fcem äampet be« &tu^Uä c6ca bcfeftigct iptrbcn, bamit fit
nii4t f)eru!ucirutf£ien, wenn man fic nid)t gebraucht.
S5cr Bampetfnüppel, — S, ä»;. a'- f- äffmpelfiocf.
Sic oüinpiI|4inur, »fi. — |'c9iiüie, üs siftislnfa ©äcäce fce«
3ampi'l8.
iDet Sampclflocf, — c3, 5B?J. — flocfe, fett: ©torf ober Änuppel unten
am SJoben bet Söettfrätte neben bem 3ampelflut)(e, an weldjen bic
uatfvßen Snben bei: 3ampelfc^nüre befefligct werben; auc^ 3am«
»elfniippel.
®cr S'impeljlul)!, — tS, 59?;. — ^'thU , 6ct ben Beug« unb ©eibens
i3coc;n, ein mit einem gampel oci;rei)cnci: Sßäcbflii^t.
+ 2)a§ Siuntbrett, — es, SB?j. — ec, bei ben eeinbamaflwebern, ein
»ünneö SBtett, worauf ber 3ampcr geraarfjt wirb. Sacoböfon.
+ 3aniten, v. intrs. bei ben Ceinbamaflwcbern, bie eingclcfencn 3am:
pcif^nüce in bie Sage einfd)liepen unb in biefelbe verbinben. S as
c 0 b äfo n.
t ©ii' Samtnabcl, STOj. — n, 6ei ben SciKbamafttsebern, ein bfinnet
@tab beim @inlef(n beg 3ampeU biejcnigen gäben bamit «ufju^ieben/
welche eingelcfen werben f«Uen. Sacobifon.
©er Sanfcer, — i, SKt. oi. ber ©anber. ©. b. 2).
t £)te 3ane , f. Seine.
JDie 3angc, S9rj. — n; SSw. Zanc^S^cn, S. ®. Sangifttn, X Si^ngef,
ein au8 jwci um einen ^unft bewcc,!it^en a;f)eiien bcflc()cnbc6 SSctf;
jeug, mit ben ti'trjeren fefl äufammenfc^licffnben Gaben etwa« feft;
jubalten, ober fefl ju faffen unb ju jiefjen. StwaS mit bor 3iinge
faH'en, t)aUen. 5Wit ber Sänge Sietjcn, aiigbc^nen, au^rei|en.
gjlit ber Sauge einen 9lagel augjief)en. (Sinen mit gluf)enben 3art:
(jen tneipen, jiuicfen. ®o aaäj in 3ufamir.e«re|uiigcn, eine .Stieip-
obcr Scifsange, eine geucrjange, 'Sd)nitebejange, 2?ra^t^ange ic.
S'ie Sifd)lec nennen bie an ber .?iobelbanf befinblic^cn ©(J)ta«ben
au* Sangen. 3n weiterer unb uneigentlidier Sebcutung nennt
man gewiiTf, wie Sangen an ober in eitianbcr rd)"«'enbc unb grei:
fenbc Sre^ifctEjcuge oicier 3iffet qu4) Sangen, beiltmmter grep;
jangen. ffiei ben ^ferben ^icipen bie jicei uorbcten 3A6nc, womit
fie bie 9lat)rur.g frcijcn unb an fid) sieben, ebenfalls Sangen. . Sei
ben .^itfdien ^eijt ber ajocbeitbeil beg Rupf* Sänge; aud^ ©pifeen.
3m Jeftungfibaue füljrt ein Äu^enwcrt in «Seflalt einer 3ange, bie:
fen ?Ramen, bie Snnge aud) bag SangenroecE. — SSci 5 ulba 4: ber
Sanfe, ober ber ^ Sanfcn. 3m 9t. 25. Sänge.
£a§ 3änge(ma§, — eS, SKj. — e, bei ben Otabtäie»)etn, «in mefi
ftngeneä S^le^, in fünf ungteid) grc^e Stufen aitggefdjnittcn , mit
^älft belfeibcn äu beftimmen, ob fid) bev fdne S'raljt auf ber feine«
^ie^bant burc^ ein £04 bei 3iv{|eifen£ gef^örig verlängern werbe;
au^ bas Sfet^mag.
* Sangen, (Sangen, Sengen) y. tr». mit ber Sinje falfen, ^xtitt.
^»ann aud), Ijeftig angreifen, gulba.
3angeai, v. trs. mit bem aingel, ber «einen Sänge, faffen. S.
Sängern. X). — ung.
£»hS Sangenbrett, — c«, 9^3. —er, 6ei ben SiFi^tem , bag fd^mate
»rett an einer ^obelbanE, äwifd)en welkem unb bem Statte bec
^o&elbanf ein ffirett befejiiget wirb, »elb^es auf ber ^o^en Äarte
be^iobelt »erben foll. ''
Sangeuförmig, adj. u. adv. We 'Soxm, ©eftatt oon 3an3en fiaien».
2)a»cn b. — feit.
£!cr Sangcnfäfcr, —8, S9Jj. gl. Äifer, we^e »orn mit bewegti«
(i)en 3angen ober gcepjangen >)erfef)en ftnb. Sefonbtr« ein Warne
1) be« C^twurme« (Forficula L.); 2) bes ©anbfäfere (Gicia-
dela L.).
Sic Söngenfc^nauie, ^. — n. 1) gine jangenfirmige ©c^nauje.
2) Sei Äi ein, ber Käme eines eigenen Sifd^gefc^lec^tcs, welche«
bei uneerf^IcfTencn Äiemen, einem aalföcmigen Äärper unb einen»
gefpflltenen Smaule b?ibe Äicfern gtcidj gefd^ndbclt, alfo gleidjfa«
eine jangcnfSrmige ©d^nauje tiat (Psalisostomus).
£)cr Sangentröger, —6, S?^. gi. einer, ber Sangen traget. Sans
etna()tcr, weldjcs mit 3anjen ober jangenfötmigen Steilen mfel)en
if. ®o nennt man bie Ätorpionfpinne ben Sangenttagec (Plia-
langium cnncroides L.).
©a§ 3angcnn?erf, —es, SJj. _e, f. Sänge, ju ©nbe.
2)er 3angentt)infcr, —8, S»}. gt. in ber Äriegsbautunfi, berjenigt
SJßintct, weldjer »on einer ©eite eineg »oawevEg unb ben 25ertf)ci=
bigungälinien »or ber SfRitte bcs eon einem SSottwetJc jum anbcrn
laufcnben ^auptmaUeg gemadjt wirb.
3anger, adj. u. adv. 0 f 3n B(*;Ieftcn, f<5raiiB,fafin->äd)ti3 Sernbf
3n ber 2ai.fi?, jart. 2fnton bei gulba. 2) )^ Shemahfe, fleif,
ou4 ftarl, tapfer, gr ifd,.
25er Sanf, — e«, S9J}. u. ein lebhafter, wetlöfelfeitigcr aBiberfpruii,
ein mit ^i^e unb mit 3fu6brud)en einer heftigen Seibcnfd)aft beglei;
teter 2Bot£n;ed)fel. SSeigt. ffiortUKrfjfef , J^aber, ©treit, S»ij!.
einen San! mit jemaRb anfangen. 3n 5)cftigen San! geratfjeji.
einen Sanf enbigen. Sm 91. iD. fagt man bafür Ärafeel , im
. ©d^wSbifdjen .^cip, .l^cipef.
Ser Sanfapfel, —$, »fj. — apfef, eigentti« ber 5fpfet, wcld^cr bet
frei« bec @d)5nf)cit fein foUte, unb um welken fic^ naii ber gabelr
Ictjce bie ®6ttinnen SJenu«, gSineroa unbSuno ianttcn ober bewat«
ben. Baber uneigcntlid), iebcr ©egenflanb eine« 3an!e«. ©ine«
Sanfapfel Einwerfen, einen 3tnla6 ju 3anf geben. .— unb ft«
feben I;eutc ben San! = unb ©d)5nl)eigapfcl ber eije nur an bec
©onneafeite bec Siebe fjangen." 5. ^. 9t i et) t er.
35a§ äaufcifcn, — 5,^S»j. gl. ber Käme eine« ©pielgerätbe«, wel^e«
in meiaUenen SRingen bejlefjt , bie an eiferne »orn gefd^foffenc ®«»
beln fo fönflti* unb »erfti^tungen gefügt fmb, baf e« unmÄglic^
fc^eint bie ®abel batjon logjubtiiigen , unb wete^e taeon loS bann
wieber baran ju bringen eten bie Äunfl ifl ; aud, ^Jitrnbergct
Xanb. SIBc!l;cfrf;cinltc6 l;at e« ben 9tamen bacon, weil ^perfonen,
wctd)« jene Miifgafie iJfen su E5nnen glauben, leid)t babtn fommen
fJnnen, ba§ fie fi^ barüber janfen, wer ber ©adje am nä^flen auf
bec ©pur fei je.
X Sänfeln, v. intrs. ein wenig janfen; ba« S3erfteinungS»ort »«s
janfen. 2). Sanfefn.
3an!cn, v. I) intrs. u.rec 3anf anfangen, Sanf mit jema.ib ^abea;
im 9{. 25. frafeclen, in abfliingen unb C>. ©. fanipcln, in Saiern
greinen, im ©djwäbirdien beipctn k. über etwas, um ctwat^ jan*
Jen. 34 wiU mit i(>m nid)t janfen, bacum gebe idj na(5. »e«
ganjen 'Sag janfen. ©ic^ 5.',nfen, mit bem Jfnbern 3anf anfan=
gen. eobalb fie jufammcnfemmen , j.infen fie fi* oud). U') tr».
») Dnr4 3an(en in einen gewiffen 3u(lanb serfe^en. ©i^ ,iiüU
San!
8i2
3apfe
janfett, ©iaeit aa« bem ^aufe sanfcn, iut^ fein 3an!«ti bctrivtfii,
(a( et au« bcm ^atife ge^ef. (Sic t/at if)tcn STOann ju Sofec gejanft-
«) f Ungut fagt man in einigen ©egenbcn, einen janfcn, fuc, mit
jtjm janfen, \^n fcfeetten, ober noiJ) weniger gut, ii) roetbc gejanft,
für, man janft mit mir« ober ii) merbc gcfi^olten. >3^ wette
gejanft.« aSielanb.
it 2)cr Sanfen , — S, ^Bij. gl. im O. 38. ein ränget Äft. (St.)
3Det 3anfcr, — «, S?}. gl; bie — inn, eine ^erfon, »etcfje |t(f) sanftt,
befonber«, wel^e gern janfet.
Sbie 3anfctei, 3Bi. — en, bie .^anblung, ba man janfet, unb jä»'
lifd)e Sieben, äänfccci anfangen, Sd) tann bie 3anEcrciert ntc^t
leibtB.
X £)et 3anffIC(fen, — S, SWj. gl. f leine Jiedcn auf bet ^aut unb
an ben Siägeln, reelle naä) iet OTeinung beä gemeinen ^aufenä »on
«usgettetenet ©aUe Jjettüljten, unb 3anE anäcigen foUen (Phly-
cteiiae").
jDcr Sanfgetjt, — tS, S?J. — fr, ein äänfifd^er ©inn, wie aud;, eine
j4nfifd)e »Betfon. Stielet.
25ic äanfgter, o. SKj. bie «iet, ^leftige Steigung ju janfen.
3anFgierig, — er, — Ite, adj. u. adv. 3anfgict ^»«benb unb bemeifenb.
Sanf^uft, adj, u. adv. i) Cinem 3ante d^nlid). 2) Steigung ju
janfen ^abcnb. Stielet. JDacon b. — igfeit.
•j- Sanfig, adj. u. adv. gejd^nt. gulba.
3önfif4), — er, — tc, adj. u. adv. jWfigung jum 3anfen unb Jettigs
feit batin ^abenb unc jeigenb, »tc aud), batin gegrfinbct; in bec
gemeinen ©pred)att O. ©. audf) janfidjt. (K.) ©efjt janfifc^ fein.
Sein jÄnftfd)cS äiBefcn mad)t i^in pctf)a§t.
t 2!)aä SanfftüUt, — csi, SRj. u. ein 9Iame be« Bilfenttauteä (Hyo-
scyamus iiiger L.) ; auc^ 3anfteufe(.
25ie Sanflufi, 0. SSJj. bie 8ufl ju janfen. Stiel er.
Banfluflig, — er, — fie, adj. u, adv. 3antlu|l Vatenb unb hewei'
fenb. 2)a8on b. — feit, bct 3uilanb, bie @igenfd)aft, ba man
janf(u|iig ifl.
"X 2)05 Sanfmaul, — c§, — ir.auler, ba« SKaut, bet SXunb eine«
SKcnfdjcn, roeldbet gctn janfet, wie aud), eine *petfon, W(l<i)t gern
äanfct. Stielet. *
■©te 3anffd)rift/ S^, — cn, eine Schrift, in nje(d)ct man ftt^ mit
jemanb lanfct, ober, welche bet ®cgen(ianb ciocö Hanfes ijl.
Stielet.
■Scr Sanfftifter, — €, SJäj. gi. einet ber 3anf anfliftct, cetanlaft.
SB? 0 e t b e c f.
ä5ie 3anffud)t, 0. SJfj. hit juc &mo^n^iit gewotbenc fjeftige Segierbe
äu janfen.
5anffü4>ttg, — er, — fle, adj. u. adv. 3anffud)t Ijabenb unb äupernb.
ein ^anffi^tigcr SDeenfd). 3iinff"d)tig fein. JDaoon b. — feit, bie
(gigcnft^aft einet 5)etfcn, ba fie äanffü£f)tig ift.
3C 25er Sanffeufd/ — ^' ^l- 9'- i) ^'^ Scufcl, iceld^et 3anf an:
ftiftet. ®ann, ein ^6(f)fl janffüdjtigei- SSenfit, um i^n getjäpig äu
Beifidincn. Stielet. 2) + Sin SRame bc^ ffiilfcnttauteS (Hjo-
scyanius niger L.}; aud) Sailffraut.
X 25er Sanfoog«!, —i, SJf^. — ooger, ein janffüifttiget SSenfi^.
Stielet.
jDa§ Sanfroort, — ei, £»3. — reoitcr unb — e. 1) «in Söett, wou
über man fic^ janfct, ivcldjcS bcr ©cgenpanb eine« 3anfeS ifl, 2)
> 3anftt)orte fptecf)en, fic5 janfen. Stielet.
+ ©er Sapfnpfel ober Sapfcnapfcf, — ^, ^. — apfcr, eine Sorte
tängli^er Äpfel, weldje ifcnli^fcit mit einem 3apfen f)a6en. gtif«).
^er Sapfbotticf), — e6, ^i- —(, *" ^"> SSt-uern, ein »»tti*,
mit einem Sapfenlot^e unb 3apfcn im SBobc«, »otein bet SOJeif^
gcfditpft niitb
iDtr 3apcf)enf;cb«r, — *, ^i- gl- in iit 3erglf., ein IRuSfer, metd)tt
»on btt 9la''cni)C".t am tjintern SZafcnfiadjel f6mmt, unb gcrabe in*
3Äpf<6c« ^ina!/3ef)t, K»e!d;ej <t ^ebt (.Musculu» UTulae L.}.
®a§ 3opd)enfraut, f. Sapfenfraut.
t 3apfcln, V. intrs. in aaiecn, ein wenig japfen, abjayfen um ju
tcinfen, bann über()aupt ttinfen. 25. Sapfcln.
2)er 3apfen, — e, S»j. gl. ») Sin tunbet fpi^ julaufcnbet Äotpet,
befonbetS wenn et in eine £iffnung pajt, unb wenn et baju bient,
iicfelw nad) SefaSen ju »etfdjlicgcn unb ju offnen. £)en 3apfen
«US bem gaffe 5icl)cn, aus bcr but<% ben 3apfen »etfdjloffenen j^ff;
nung, wcldjc bcflimmt ift bie glüiTigfeit avU bem gaffe babutc^
ablaufen j-u laffen. Den äapfcii wiebcr cinflecfen , einbtibtn, feft
Hopfen. X S)ag gag gc^et am 3apfen , im gemeinen Ce'oen, un=
gut, bog gog ifl angcjapft, mar. japft batauS in tleinen äR^iigen
nat^ bem tigli<6en fficbürfniffe. Sn temfetben ffictfianbe unb eben
lo ungut, fagt man auc^, X einen 3Bein am 3npfen l)abcn.
2)et 3apfcn m einet S!6^re, in bem aR6ndie eines acidjcs tc. 3u<
weilen nennt man au^ ben ^a^n an gäffcrn, Störten k. ben
3apfen. Uneigentlid) fut)rcn (1) wegen ber M^nlidjfeit »etfd)iebcne
SDmge ben Slamea 3apfc", j. S. tie lange tunbe fdjnppige ©amen=
fapfel bet 9Iabel^6ljet (Strobilus). 3n ber SBaufimft ifl bct 3ap--
fen eine 3ietrat^ in ©eftalt tunbet ober citigct Äegel untet bem
X)teifd)li^ eines borifc^en .^auptgepmrcS. SBefonbcts nennt man ben
3apfcn ober ba« 3apfcl)en, einen flcinen flcifdjctnen fe9flf6tmlgen
Äötpet, welt^iet eom ©aumen fenftcd)t über ben ^intcrflfu X^eÜ
bet 3"nge ^etaO^ängt unb ben ©t^Iunb »ctfdilieft (Urula); aud) f
tas SäEütt; !K! £^. 2). fcss f siriEmblatt, 5ltf)em5ün9iein, ©urg!
lein, 4)'iud)blatt, im 9t. 23. ^ut Sic 1if)iilici)tcit ift aud) bev
®runb iet Benennung in ben sufammengefc|t.n ßi^sapfen, <Stuhl=
jdpfd)cn !t. (2) 3£ Sin aKenfc^, wcld)cr g!eid)fam flfißig ben
3apfen äie()et, welti)et oiel trinft, gern ttinft unb fid) betrinft, ein
«oUcr Sapfen, ein äJoUjapf. 2) (Sin waljenf6rmiger ober sieterfis
get futjct unb fd)W&(^cter Zt)e\l an bem (Snbc eines anbern 5{5cperS,
mit weld)em blefct auf einem anbern aufliegt ober in einen anbecn
gefugt unb befefttget witb. ®ct 3>ipfen an einet SBelle, an einem
U^ttabc, auf ober an welchem es ftit auf feiaem Saget ober in
feinem 3apfenlod()e umbtel)et. jDie 3apfen m beibcn Seiten einet
Äanone. iOet 3iipfen an einem äimmfcöoljc, weld)et in ein eod)
eines anbern ^oljeS , worein et genau paft, gclaffen wirb , bamit
baburd) tetbe feft »erbunben werben. 3m Vi. S. lautet bieS äBott
Sappe.
3apfen, v. trs. 1) SSctmittelfl auSjie^ung be« 3apfcnl au« bcm
gaffe piefen laffen. SSier, Sffiein n. japfen. 2) 2CuS bcm gaff«
japfenb in flcinen »erfaufen, ausfd;enfcn; bei gulba jäpfen.
2fus bcm ^anfc japfen, ffietränf in ffeinen aus bcm ^aufe, an
Jfnbete o<rfaufen. 3) 3Sit einem Sapfcn tjerfe()en , wie aud), oet:
mittelft bes 3apfenS bcfefligen, bei ben äimmctieutcn, wcld;e japfen
fagen, bcfcnbetS in bem äufammengefefeten einsapfeB** 2). 3apfcn.
S. — ung. y.
**: 2)a§ 3apfennint, — eä, »Jj, u. ba« 3fmt, ©cf^äft, ben SBsin
ä« japfen. C bet l i n.
©er Srtf'ffn^'J"'"» — es, S9^. — bnume, eine Ktt bes Stlbeibaur
mcS, weil et fleine 3apfen wie bet ectd)enbaum ttdgt (Protea co-
nifera L.).
t ©erSapfcnbeißer, — S, S»j. gl. etnS«amcbe6Äteujfdi)nabcll(Loxia
citrvirostra L.) ; aud) 3apfennagcr.
2)a§ 3apfen[ner, — eö, 9?fj. — e. 1) SBiet, wel4es neben bcm niifct
ganj feft fd)Iiefenben Rapfen aus bem gaffe ausläuft unb ron bcm
3apfeBfaffe aufgefangen »tib. 2) 2fu(^ wcl gagiier, weldjeS au«
bcm gaffe, auS weli)cm man e« jebe« SOla^l japfet , uerCauft wirb;
jum Unrerfd'ii'be »on g(afrf)cnbicv k.
35ie Sapfenbirn, Süj. — en, eine 2ftt japfenfJrmiger Sitnen.
2)a§ 3apfcnblatt, — e«, 59}^. u. ein Stame bcs 3apfcnftaute« (Ru-
scus hypoglossum L.).
S>et 3vipf£iTbof)rcr, — S, SJj. gl. ein Softer mit einem bintet obet
übet bemfelben befinblic^en a()eile, weichet einen 3apfcn bilbet,
Sapfenb
815
^m
«in voZtS gaf bamit ünjubofjren , unt ju »ermeiben, tof tt»««
aultaufe.
2)ie Sapfcnbrufe, S9f}. — n, in bet 3er3lf-/ '"'"< «infad?)« ©rufen,
»eWje fiiti unb mieber am 3apfcn jec(lreHt liegen, unb eine Jeut^:
tigfeit abfonbern, wobut* biefct fcudjt unb fdjlüpfdg ei^ialtcn roitb,
(Glandulae UTulares L.).
2?a§ äapfcnfag, —fTc«/ 5»j.— fdffer, ein Itcine« gaf, wctcljes ustct
ben 3apfen eine« Siet= ober SBeiiifaiTc« u. g'fffi' iritb, bamit bie
neben bem ^apftn auSlecfenbe gliffii)!cit hineinlaufe.
2)0ä Snpfenfelb, — eö, 5»g. — er, bet mittle asjeil cinei; Äanonc,
an welchem fid) bie äapfen beftnbcn; jum Unterf(i)iebe vom SSoben»
felbe, bem fjintctfttn, unb bem Sanijfflbe ober Stunbflücfe, bem
tjocbern Zf)eiU.
3<ipf«nf6nntg, adj. «. adv. bie Jorm, Sejtalt eine« gapfenS ^abenb.
JDaBcn b. — feit.
25aö Sapfengcrüjl, — ei, 59}J. — e, in ben aRüt)lwesf«n , ba« 3ap»
fenlaget mit bem boju gcbötenben (Sfvufte.
SflS 3apfcnl)au§, — e«, S»j. — fjoufer; 25», — l)iiu«d)cn, ein »ets
f(i)I»jfenc« ©ebäube in einem Scit^e übet bem Octe, »0 bie 3apfen
gejogcn »oetben, bamit nidjt jebermann ju bcmfelbirii fommcn Icnne.
SDaS 3apfent)0lä, — es, S»J. u. 1) >f>clä, weldje« ju 3apfen btau(i)=
bat i|i, wie auc^, betjenige Sfjeit eines ®tüc!e« .^olj , »orau« bct
3apfen be(lef)ct. 2) ®as ^olj be« Jaulbaumee, unb biefei Saum
fclbfl, weil bie Äüfer Japfsn batauä f^neiten.
JDer 3npfctlf)Dpfen, — 8, ». a»§. weiSiKtct ^opfen, beffen 3apfen
ocm mann(icjen.|)cpfe8 beftudjtet werben (.Huumlus lupulus lemi-
»a): aud) Sßcibenhopfcr».
2)«r Sapfenfaffcn, — «, SK^ gt. ein Äajlen im tiffften 2BafTet eine«
Si'ictcÄ, butdj rcelc^cn bct 3apfen bi« jum ©punblodje bft Siinne
gebet, unb locldjcn man au^jiebft; loenn man ba« SBaffci ablaffen
toil; anäj bct Äorb, im SBüräbutgfdjcn, bcc *2rt)[a9clfaflcn.
35er Sapfcnfcit, — e«, 9%. — e, im Sctgbaue, ijäljctne Äcile, bie
tfuuimen 3jpfcn in bct SDSette bamit ju oetfnlen.
^er Sapfcnflo^, — eg, »Jj. — flöfee, ein tunb aiiggefc^nittene« ©tücE
.^olj ober öifen, in beffen 2(u«fcl^nitt bct 3jpf'n einet SBelle liegt
unb p^t crcbct , fonff ba« Siipfenlagcr.
t f)aS Snpfenforn, — e«, a»j. — förner, bas SSJuttctfotn.
X)ai änpfenfraut ober 3apfc!)cnErtnit, — ««, SWj. u. 0 Bet stame
einet ^flanje, welcfje füt ein gute« ^^cilwittcl bei gcfdjnjoUencn
3äpfd)en im ^alfe gci)alten »oitb (UvulariaL.); bo« 3iipf(einfraut.
2) Sine 2ftt be« SOJäufebotnc«, bcffcn^ SSlumc mit f leinen Slättdien
bebcdt i^, wegen bct jff)nlid)!cit mit bem3apfen im ^alfe (Ruscus
l.ypogiossuin L.); ba« 3äpflcinfraut , aud) ^alsfcaut.
2)aS 3i'>pf«nla9cr, — S, 59f|. gl. in ben SOliibl: unb U^tmetfcn, ba«»
jenige Cager, obet betjenige Sbeil, auf leeldjem bec 3apfen einet
2?fUe liegt-, im Sctgbaue bei 3apfenf[o6-
* t ©aä Sapfenfeber, — 8 , SBj. gi. gcfömtes Ceber (Ghagrini.
25a6 3apfcnlod), — te, SKj. — löd)er, ba« jui 2(ufnaf)me eine« 3ap«
fen« bcjlimmtc 8o(^. iDa« 3apfenlocf) in einem gaffe, ©c au(6
bei ben 3immetlenten, bie SBettiefung in einem ©tüde Sauf)cl5,
in »eld)e bet 3apfen an einem anbetn Stücfe pagt, unb »eti« et
befefitget mitb. !Bei ben Ubrmad)etn, bab Eod), in weldjem bet
3apfcn einei! JRabes fpiefct; aud) bie Pfanne.
äD«r 3flpf«nnK>d)er, — 8, a)?^. gl. einet, bet 3apfen mai^t. 3n
?!ütnbetg (tnb b:c 3apfen: unb l'euc!)tcimad)er 4Janbmet!et, meicfte
au« 9}2cfffn9 a3e %t(en von Seudjtetn, S>i6^ten unb 3apfcn
gießen.
t ä)ic 3apfenmutter, SWj. — mutter, bie Pfanne, lectin bet 3apfen
einet JDelle umläuft.
t 25cr 3apfcnnager, —i, SWj. gl. einet, bet an 3apffn naget. S.
3apfcnS'iper.
Der 3a,ifcnranb, — eg, 9K§. — ranbcr, in bet 3tg(f. , ein SRanb
am 3apfent^ilc tes .^xntet^auptbeine« (Margo ba^flaris).
S)k 3apf«nrflUpC, S9>J. — n, Sfaupen', »cl^e einen änpfenfitmigen
3fu«mud)« an fic^ Ijaben (Larvae conigerae).
t 2Da§ 3('pfcnred)t, — c8, »Jj u. an einigen Orten, baä Sitäjt ®ee
ttdnfe in fleinen SJlengen ju ottjapfen, ju »etfaufen; ba« <Sd)eH!«
rcc()t.
£)er 3npfenring, — ti, SJJj. — t, ein King, wtl^tt an ba« ©nbe
einet SBeüe, »0 bet 3apfen eingefügt ifl, umgelegt mitb.
2)ie 3apfenrofc, SSJj. — n, bet SRame eine« fefjietfjaften SiBiK^feS ei«
nct Änoope , in recldje ein 3iefet fein Si gelegt bat, fe bag bet
äroeig, roeldjiet ficb au« bet fino«pe btlben würbe, fid) nici)t entrctE-
{c(n fann, unb bie Slittet be« äweigc« ftd) alte suf einem ?»unfte
entfalten, {lein bleiben unb einet gefäKten Siofe einiget SOtapen
äbnlid) finb (Squamatio L.).
£)er Sapfcnfdjadjt, — cß, sejj. — \ö)ad)U, im aSetgbaue, ein ©t^at^t,
butd) lueldien ba« @cfli«ge gefjet.
jDer 3apfcnfiänti«t, — 8, SJj. gl- im aBaffetbaue, ber abgctunbet«
©tänbct obet ^Pfojien au ben ec^leufentt)üten , mit 3apfen unten
«nb oben oeifebcn, Don ipe!d)en bet untere in eine^fannc getjet,
bet obere abct in einem .^al«cifcn bangt.
t ©er SnpfcnfiCtn, — c8, Sl|{. — t, bct gingetjlein , Sonnetjieii«
(Belemnit),
2)er 3apfen|lreid), — c8, »äj. u. ba« ben ©olbaten 2(be8b«mit SRüb=
tun bit Stommcl gegebene 3ci^en, bap fie fid) au« ben SSietfjäus
fern K. in iljte Sßcl)nung begeben feilen.
35a§ 3apfcnjtücf, — c8, S9J}. — e, berjenigc S^eil an einer Äanon»,
an lojidjcm fttb bie 3Jpfcn befinbcn.
2)£r 3opfentf)eil, — e«, SKj. — e, bet japfenfJtmigeffib'il ''"<« ©i"'
ge«. ©0 fül;tt in bct 3efglf ein äapfenf5tmigct Sfjcil beä^in;
tcrbaupt«bcini'« ben 9linncn SiipfenttKÜ (Pars basilaris).
Ser 3apfentopaS, — c8, ^. — c, ein Sopa« (f. ebelftcin), »elf'
<^et in Seflalt ecfigct 3apf>'n gefunbcn tcitb.
jDcr 3Qpfcnnicin, — e8, 0. SKj. SBcin, «ocK^et neben bem 3apfcn
aus einem gaffe tropfet, unb ircld)et »on bcni 3apfcnfaffe aufge»
fangen ivitb.
t 2)cr 3apfenroirt^, — e8, SWj. — e, ein asittt), »ctdjct ©ettante
»ccjöpft. ^ulfiuS.
t 25ic 3apfcniüitrjel, SS}. — n, bie ^fa^lwursel obet «fietämutäel.
3Dcr3apfer, —8, SJfj. gl.; bie — inn, eine 'pcrfon , roctdjc jopfet,
>t)cld)e eine glüffigfeit »ctmittelfl bet 3(u«5iebung bc« 3apfen« ,au8
einem gade fliegen lägt. 3" ben ©a.'jnjcrfcu ju .&aUe ijl bec
3apfer ein arbeitet, iceldfiet bie au« bem ©at^ttunncn bcraufge»
wunbene unb in ben Äabn aucgegolfiiie Sof)le av4 bem Äa{)ne buri^
2iu«jicbting ber batin ficdcnbcn 3apfen in bie b^runtet flefjenben
gebet laufen läpt.
2)aa Söpfgclb, — e8, S»j. — et, eine Abgabe, wett^e füt ba« 3flpj
fentcdjt Oijablt roirb.
25ag 3apfl)ülj, f. 3iipf«ni)ol5.
35aS Siipflcinfröut, — es, SOfj. u. i) ß. Sipfenfraut 1) unb a).
2) iias .^lalstraut (Gampanila trachelium L.).
t £'er3äpfler, ^8, ®}J. gl. einet, bet ®ettän£e abzapfet unb »cr=
fjuft. + Set Siec5apfUr, in Saicrn, b.t SiJtfdjcnf.
SerSapfner, — 8, ^i. gl. 1) ein:t, bet 33pf«n mad)t, ober au.fi,
befl'en (Scrc^dft e« ift ben SDSein ju japfcn. Ob erlin. 2) Sin«
©orte roctfct iStauben, auä) 3apfi-'ter. Stcmnidj.
2)er Sapftrog, — f8, STOj. — tröge, ein Stog, in ivcK^en etwa« ge;
japft wirb.
2)er 3apfivein, — «8, S9?J. n. SBein, weichet oetjapft iritb, gering«»
SBcin. 5Koetbcef.
t ä5cr 3rtpp, — p8, SSJj. — e. 1) 3m Öftetreid)f(ben , eine auf bet
£ibfrfrdd)e tcrnic^t äugcii(^tete, fd)iDarjgefät6tc ^aut, ja aUtrlei
Übctjügcn. Mb. 2) 3m ScfttDJbifdjcn, ber llniriae. 3. <5. Sc^mib.
3) f (Sin 9tame be« f(t)n;aräen Saj(ifietb«il)»<* \.Fulica aterrtma L.).
Stemnid^.
3appe(tt
814
3ait^
X 3«^)ptfn, V- '"*«• »^ ^'* Ijabcn, (1) ^ärM unb S^S« » ("f^o^
6.-r« 6ic göje fct)iKn ^in unb t)nbcn!iitn , bcfoiibct« lie fijncU ab-.
we(!)felnb an fid) jic^cii unb wicbcs auifnoctin. SWit ^vuibcn unb
güSai jappcln. »a« Äinb jappclt i» bcc SSifge. ©er gifd) 5ap=
pclt oc*, bew^ät m n»* l)in ""ö ^cc, u:ib jJigt batuvc^, fcag «r
nc<J) lebt. 3n bir gemeinen 6v'tcd)Jtt gcbraiid)t man ti au* ron
onbcrn heftigen »ewegunaen. iDa« ^cij juppelt if)ra cor gccubc.
Uneigcntlic^ (agt man im gemeinen geben, cuicii jappelii lajfcn,
ihn in einet unangenefjmen Cage, in einet Scilegcnbeit, S2ibetroät=
tiöfeit lallen unb if)n fi« anfucngcn Ia(Tcn, aiiä bctfelb.n fid) äu
befieicn. «an mup iljn no!i) eine SBoüe jappcin Ia(Ten. 5m
O. a. gebtau(*t. cbei gebtaut^jtc man äabelii au<|) füt fia; bejttcbcn
übecbaujrt.
ajoc aBiinbet glci^ mein ^etä t^ut gtnnjcn
Cb bicfen gtofen atbeiten unb jaluln. •&. <Saä)$. (SR.)
(i)~3m Öft«aci(i;rd)en gebtasdjt man jäppeln füt, aus «Wangct an
Ätaft nidjt auf b'ie Sctfen, fonbcin auf ben »otbetu Zi):n bet gupe
auf'teten. (3) Sei bon U|)cmad)Cin , aU ntr. «on bem ©d^mcnicl
«i-.cc U^t, tuenn et nidjt auSiaitft, matt gfl;ct unb feinen iveiten
S?äam im ^in= unb »-Mebcvgangc einnimmt. 2) X 5Wit fein, mit
fursen unb fdjneUeu ©djtitten, bic Süpe wetfenB geljen. £a tömmt
täauöcln, V. intrs. f. 3npP«'n »).(*^- , . , ^, .^
i ^fi'pperlit, V. intrs. mit fvin, im ©d)itiäbif4ien, mit Eutjcn ©dittt;
ten gebt"'; 'n l»" ®*"'"ä ä'^'"'"'"- S"'*»"-
Ter Bav»ptet, —^> ^- 9'- *'"^*/ ''^* jafpclt. ©tielee.
^le Sarge, 5Kj. — n, übetfjaupt ctmaä, iai ein anbcteg »ing um«
gicbt. ®3 t)icp eljemo^lS ein 3aun, eine SKouet eine 3acäe. Sef^t
beicid)net mon bamit nod) eine einfafTung, «inen Kanb. So nennt
man bic ®eitentf)ci(c bet ®eige bie ^arije. ©ben fo »itb bic etn=
faffung einer Zi)at , eincS genftets, bcc Sftanb einet Bofe, in roei.
d)cn bet J5c(fcl fd)lic§t, tag ©ctinne «inet WüI)U , bie ©infaffung,
in ipcldjet bic SOJübljieine umlaufen, bic Seitentticilc einet ©d)acS)=-
tcl bic eeitcntf;cile cineg .RcfTclg o^nc bcn JBoben, bet Sianb einoS
gafifcs, »on ba an, mo bet »oben eingefügt i|t, bet »ietecfige Kai);
mcn , TOorauf ein Cfen Pcf)t jc. bie 3acgc genannt. 5m tH. S.
tautet eä ©arge.
+ 2>er äärrcr, — 8, SWj- S'- '" Stc»)««niatt, ein Käme bet SJiiftet:
btolTcl» »on 'ib<-«t Stimme (Turdus viscivorus L.) ; auäj äactcjcr,
3atn5<r, 3aricfcc. „ ,. .^
3(j,.t, _ct, — eftc, adj. u. adr. fdjwad) «nb ba!)ec bcn ©inbtucfcn
oon auien nid)t .»ibctUcbcn , fonbctn leidjt bcfd)äbigt wctben 16ns
nenb; .VJm Untctfdjicbc Bon fein, fcl)t bünn , obct bo.^ fo fdjcintiib,
iDomit abet bet Scgtifi bet gcliige.nt mi)t un»ctcinbat i|i. ©lue
;-.rtc »lumc. ©in satte« »latt. 3arte föliebet baben obet javt
Bon (Sliebetn fein, ©in ^axtix Ä6cper. ©ine jattc ^aut. 3n
weitetet unb u»eigcntii*et SScbeutung. ©ine intte ®efunbioit,
eine \<f)\x>ii)e, »eldje lcid)t untftbv»rt)en, geftoct wctben tann. ©me
jattc gatbc, bic lei*t ton i!;vci: ©d)on^ett octlietcn , lui)t »et;
ipifd)t, ficcfig werben Innn n.
3attc9 SBeiO, bie gcict meinet Cirbee
SBiU id) bit oon ganjet ©eele wcib'n. 95lüt})lcr.
(Sine Vitte Stimme , weld)c fd);t)ad) ijt, anä) in bcn tiefitn aincn ;
}um Untetfd)icbe von einet feinen, bit ai:d) bie \)bi)nn Zint leid)t
angiebt unb juglcidj flart fem tann. .Stüg i« mi«, ober b^t' i«
tun sact«*^«" Oicfang ."■ öc^net. Bic jaite Sugenb, in weld)ct
man ©inbtücEen nidjt wibctflcf)''" ?<>""' fonbctn |Tc leicht annimmt,
in wfld)tt man tctpevUd) unb fittlidj fdjwad) t|l. S3on bet jactcflcrt
3ug*nb an. Qin laxHi (»e^üi)l , wcldied leid)t fttcgt wirb , unb
l«id;t beleibigct werben fonn. ©in jartcr ©aumen , wcli^et KlJrfi,
na« aif il)n »ittt, leirf;t empfinbet unb untctfd)eibet. .©in feine« ©cs
füf;I ifl aud) «in ^nttc« unb umgcfebrt, aber beibe« in oerfdjic-benet
Wöitfidjt. iDennctliUd)(etjlen«)n>i«b bafi jactc «e{üS>l l«id>t afficirt
(gerügt, tttegt), unb, wit bcnfen cfi un« atfo Icibenb; baä feine (SScf'ttl
uttJciU, lüit centcn cS unä alfo tijitij. SKan legt bcn amnca;
wettjcug.Mi 3>''-c£l)«it/ tcm aJctmSgcn (»'ngegen , bie ©cgcnfJänbe,
bic auf fie witfcn ju bciitt^jeilcn , gcinheit Bei. ©et ®a«mcn i|l
Jürt, bcc 0;fd)ma(f unb bie 3unge, fo fctrt fi« foflct, prüft unfc
uttbciit, fein. 3a4 O^t ifl jact unb ba« ®cb6t fein. 3mciten«,
bag jattc ®cfu^l witb hut iion ben gclilftn bcleibigt, baS feint
(Scfü^l fii!)(t auc^ bic oetbotgcncn unb unmctEüdjen iSd)ön!)citen
unb genii'pt SSctgnugcn. 2£uS eben ben lUfadjcn ifl auc^ bet @e«
fdjmact au ben 2d)6n^£iten bet Watiit unb Äunjl fein usb ni^t
Sact; bas -^cKj unb ba« ©cwiffcn (finb) jact unb nid)t fein.»
©betfiarb. ©in 5artc6 ©cwiffen, welches eon bem gccingflcn
SJetfc^cn bcuntu^iget wirb. Stfonbet« »on bcn ©rapfinbungcn bc»
^ctjCiig. ©in jattc« |»crj. ©ine jattc 6ie6«. — 3m i«. 2).
teer , tcbcr.
1. 23te 3arte, 0. SÄj. bet 3ulianb, bic ©igcnf^aft eine« JPingc«, »a
c$ ä^tt iji; eigentlid) unb «ncigcntlic^. .^ulfiuö. .2>i« Sung«
ftau — mit iijtam ÄnoS)»tnftanse »on SÄofcn, mit i^ter 3dtt« ac.«
3. *P. Sinter. SefonbctS oon b«t ,3ätte bes ®cfii^is, bet
Siebe.
Jtifo tangen ie ifjm, bem Sntjweieten, 3flrtt mit ©c^nfu^t
aiMgcnb mit Cuft — — 5B 0 g.
2. 25ic ädrte, S95j. — n, ein f;cinet gtdtiget gifcj in Seen unb
glüffcn, weli^et häufig 9et4ud)ctt unb oetfcnbet witb (Cypriuus
.siuiba L); «ud) ©äfc, S^ifc, WUtxuafi , in Sieflar.S SBcmgaUe,
5Bciniiallc.
3. 2)ic äülte ober bet 3ärtcr, f. 3cttc.
X S<;ä 3ärtclfin&, — eS, 9J?j. — er, ein BctäSttcltcä Äinb. S».
Ä t a m c t.
Sätteln, V. I) intrs. u. ntr, jatt, jäf(tid) fein, fid) jitfli* beiceifcn,
oft mit üblem, »etic^t(id)em 9icbcnbegriffc. »3actlc, SBcib ! locHe
nidjt mcfjt in ©d)auct empfangen unb in ©djmetjen gebären, fonbetn
bublen." ^ctbcr. II) trs. jirtlic^ bcb'>nbeln, jättlid) madjen; ia
bem äufammengefe^ten nctjartctn. — X>. Satteln.
X 35te 3iUteIn)od?c, 5Kj. — n, eine bcr ctftcn SBoi1)«n in bet ©('f,
ba bie >)£iut)etm41;ltcn iii) bcfonbct« jdttlit^ bc^anbeln, bie g(it»
tetmod)cn.
>M=: 3(li"ten, v. intrs. M. trs. t^ema^lä, jactlie^ tbun, ßrci^cln.
O betlin. £1. 3arteti.
>|c3ärten, v. trs. jatt, bünn mad^en. gulba. 23. 3äctcn. 2). — fing,
t 2)cr 3nrter, f. Sertc.
hix Sartfifd), — e«, SSj. — e, ein jattct gif«. SRan belegt mit
biifem Stamen bic belle ©orte bes ©toctftfdjCg,
3artfüfelcnb, aJj. mit .3irt5)fit fühlrnb, ein jattc« ®cfü{)[ ^abenb.
3artful)lcilte |>ccjcn. «SBie b^ttc er (Siceto), bet 3artfii^lcnbf,
es fid) erlaubt gctjalten, in eben bem f^lotttigcn Xnjuge, in n;'el(^em
et gtcunbcn ficfi bingab , vot einet ganicn Statten (Silfctfc^aft)
aufjuttften?« ÄatOc.
Sattfii^tig, — er, — fl«, adj. u. adv. jattc« Scfü^l ()abcnb; tigents
lid) unö UBcigcntiid). »SvKtfafjliQC 9taf«n.« « üb i get. .Bie äart=
fuhÜQcn ©emütbet.« 6. Baoon &. — feit.
Sartfiiliig, adj. u. adv. jattc güpc ^aöcnb. iDie jattfufjigc ©*^iie.
©ai'on b. — feit
® 25aä Sartgcfüljf, — e« , «. 9Rj. ein jaife« ©cffibl, bcfonbet« in
«ngetera ©innc, ein jacteä ®cfüh[ füt ba«, ma« fdjictlid) ober uw
fd)i(tli4, (ittlid) obet unnttad) ifl (Delicatesse). ß. .©d^tcibe c8
einem auä biefer »ifttfidjt überroÄfiigfn ®»te cntfpringcnbcn 3art»
gcfiblc äu.« aSielanb. .!?;* »erfJcbc beu 3rooifci bc« Sartgcfüi)!«
in ibtem betebten 2tuge.« 5B e n jC t •© f e tn a u. ©cbt gern, etwic«
bcite ba« 3artgcfiilil, bofdjtibcn ctritbonb !c « 2)ctf.
O i^ns' SaitgeliSr, — «, 0. Wut- ein sartcö ®;f)6r. » — bcnn etwa«
i^ bod) baran, an beinern 3artiieböt; id) fogat böte unijern micj
»etliiuraben »on Kcicnfenten« (!8u<tii(^tetn). 3. ^. Sliäitet.
3tutg
Pi5
Sartfd)
O 35cr Sartgcfang, — e^, S9fj. ■ — gefäng», ein jortec ©efang. .®ee
Siittijffang ber Jionne.« Scnjfl = Stern a;t.
O 3örtglieC'Cn\Ti adj. u. ad-.-, jarte @I:.Ur J;.-.t'eiib, jatt von ®Ü<:
bern. Sin jiirfglifücrig.r ivcrpcr. 2)a»on b. — feit.
O 2)er 3J"rl)aut!), — cS, 5W3. — e, fin satter ^aadlj. »TfSer $n=
mcrofa (i^§ in üircnn SBricfc — nur ben 3ci!:tf)aud) ict SJcüfatcff'c
(bcöjein^efü^is) um bie fitfn^e -^nieamUnt b« Sßafjvbcit iraUen."
SB«näel=©trtnau.
^tc Sarfl^eit, 0. 9»}. bi« Sigenfiiaft eines ©inge« , ba es jatt tft.
25tc Siirtt^'it *'^ 8«ifcrg , cincc Siume 7c. »Sie SiJ'infit bct
giguren.« ©eume. (9f.) ®ü S-.rtlicit tcg (Sefu^teg, bc." Siebe.
3üTtI;crji9, adj. u. adr. ein äaitfüi,uenbeg .^crj fjobenb. äßolte.
SDason bie — feit.
t 2)ie äartlönge, SSj- — n» in einigen Segenben, befoiibctS 9J. iO.
bie Idnglle uiib bcflc 2frt id ©tciffif^ies, aud) mit bie Sänge.
O Sartlei&ig, adj. u. adv. einen jatten ecib'5i6cnb. Stielet.
Snrttcil'ige Äinber. Saoon b. — feit.
Sdrtlicb, — er, — frc, adj. u. adv. 1) Cem, »a« jatt i|i, äbnliii),
gteii^ ; fdjwat^, unb jeben unanaenelimcn Siiibiuif empfintcnb, unt,
in biefct ©^»idje gegrünbet. ©in 5actltcl)cr ÄScpet, ein fc^wadjet
unb rebc empftniiidjet. Sin Äinb ädrtlid) galten, järtlid) etsiefen.
eine 5att(ii>e ©cfunb^eit, bie Ut)t Uiiit jeiidtt werben fann. 2)
gut bie Smpfinbungen bet Ciebc, be« SBobiircilenä n. fef;t empfang:
li4); mie anc^, bu'fe (implnbungen roitflid) in {jobem (■SJtabe ^abenb,
äu^etrb, batin gegci^r.^et, baocn äcugcnb. Sin järtlidies .^er;
^aben. 3i^rtlid) lieben, gin jart[id)cr fiiebhabet. Särtiid) (ltei=
ä)tltt, umarmen, täiTen. Sin jÄftlicbe Sprache fi'iijren. Snrtlirfje
Briefs f4)tciben. Um einen Jtcunb jcrtiti) bcforgt, bcfümmett fein.
— — unbbu, mein jartlid^ betiimmettet Süagcr.
Ä 1 0 p ft 0 (f .
2)ie 3attl!d)fcit, SKj. — en. 1) ®et 3uflünb, bie eigenfchaft eines
SDtnge«, ba ti iärtltrf) ifl; in bet erflen SSeicutung »on ädctlid; ;
e^ne gjJebtjal)!. £ie 3>irtlidjfcit beä Äörper«, bct ©efanbijeit.
gut 33rf^eit, nioffit el ?(b. au(b anfütute, ifl es ung'it, unb min
fagt fiit Sartlic^feit bet SlifJsr, beiTor, 3.irtfvit bct ©lieber.
JEBol aber (ann man 3^ct;idiceit au* oon bem Sajlanbc unb bct
eigenfiftaft aebraucl)en, ba man wegen natürlidjet »tct ancrjogenct
6cl)rt'ä4ie fe^r cnipfinbUt^ unb alte, befonfcevs unangtnoljme Sinbtüct.',
febt leit^jt empftutet. 2) Bct 3uftanb, bie eigenfc()aft, ba man
obct ba ttroa« jättü* ift; in bet jrocitcn SBebcutung bes SEortcS
jätttid), unb bie ©mpftnbung bct Siebe, bes 5!Bo^lrocllfnS in (jo^em
®tabc; o^)ne 9J?ebr}al)l. Sic 3artUcl)teit beiber rectfeifett mit
linanbet. Xiii 3ärtltd)feit eines Ciobcnben. Siele 3artliil)f.-tt
gegen jeminb empfinben, ändern. .Xiloin auc^ ba, reo l*iVbe bas
Seßrcben bem ©cliibten wcbl j« tfiun, mit in (i-^ begreift, unter;
fcfjeibct es fi* noi) babut* ocn 3iirtlid)feit, bap e« biefcs S.'fitebcn
olS eine bloje SÖirfung bet Sernunft in fid) fa^t; Särtlidifcit tin=
gegen bie Ciebe mit if)rct ^injen leibcnfcfjaftlii^cn Äraft un6 Snnig:
leit bebcctet.« Sbetbatb. 3) Sin 3(uäbtu(f, eine äujerung
jaitHd)en ©efüfileS. .Sie weif cns i^u 3irtiid)fcitcn fcftbat ju
ma^cn.« @e(lett.
S<ft ivünfdjc mit auf biefct 555clt
9tut ben fflenuS ber 3äctlid)f<itert,
iDie 9Je:b uiib "Ut^wci)» nii^t ccrgältt. .^ageborn.
X JJaS 3nrtlid)tf)un, — «, 0. 9Jj. bie .^anblung, ba« Setrageit,
ba man fo t^ut, [i^ ben ©djcin gicbt , alS ob man 3ittlid)feit
«mpfänbe.
Sein 3i^rUid)t()un ifl ic|t i^r §et5!i(?)flcr Serbru§. SBielanb.
O 3artlicbig, aJj. a. adv. eine jarte Siebe ^abcnt^, Jcgenb. 2ßolfe.
Saron b. — feit.
©er Bvirtling, — e«, S?j. — e. i) ©in jürnfrfjc«, b. 6. f^ioa^e«,
wei^lidjeS 2)i.-'g. .^lod) war au(i fein Wegen, bicfe 3rti(l!M.i;e ju
ctjie^en.« .geriet. 2(uS 2(|ut6fons unb -£)ctrmanns mactcsUen
©iJljiien finb 3ärt(tnge geworben jr.« @. «SJuUctf. SBcfonbetä ein
\ä)wa6,et, mt-idjudjtr SKcnfö), bet feine Unannel)inltd)feif lt. cttta:
gcH fann; wofür m«n im 9t. T). ^tpcrling, bct icidjt unb oft pip^'t,
recinr, tlagt, unb SL'ittebrotgfinb, ein Äinb , baS mit mciü.m
aSrote aufgefüttert mcrbcn i|l, fagt. »(£6 giebt grofe aiugenbon,
K)ei4)e bem 3>irtlingc bcs ©lücfs gan,iivt sctbcrgcn bleiben • S>u f c?.
.Sin 3at:tling mag ben SJJai erwarten.« Äiflner. »2??r SiUtiiiig
ill porne^mlidb burc!) 3fnbete Berir6f)nt, bct tB*idiling fud)t feibft
ft^ 2tncS, was ben ©innen fd)meici(ieln fann, fottbauernb unb on=
baitenb äu Bcrfi!)affen.« .&ci;nat. 3ärtling wirb wie Jöäting if.
fiit !j)ctfoncn beiber^ci ©efd)lc(^tä £ctriL-d;ti rm eine ivciöiiv^e
^rrfon biefet 3(tt aber beflimmtet j« bcjeidincn, l)at man aud)
Särtlinginn x>ttfuä)t. » — eine ^alb ble:^:, fwlb gelbfüdjtige
g-.utlinginn.« 3. 'P- Siidjtet. 2) Sin ?tamc ber Streifmau«
(Mus Tagus L). 3) Sine in fcudjten unb frf;attigeR ©cgenben in
Ämerifa wat^fcnbc jörtlidje ^Jflanjc (Caliisia repens L.).
Bartmüttig, — er, — fre, adf. u. adv. ein jarics ®«mijt^ ^labenb,
jartfüSlig. JJiöcn b. — feit. Srbero.
Q Scrtctri^], adj. u. adv. jartcS übet feincS ©etöt Ija-Öenb. Unci=
gcntlil), |> jatt, em^finbl'*» baS man nirfjts bie XnfiönbijEeit unb
eijamii.-.ftisfcit Selcibijcnbcs Oorcii fann. ?ictxicn fc. — feit.
2)er SartfdjiPamm, — es, SWj. — fd)ivdmme, ein jarter ©t^wamm;
bet Stame einer 2ltt Sl4ttctf(twämme (.■\garicus saocliariuus L.).
9t e m n i c§.
O 2)cr äartfinn, — e^, S9fj. u. ein jarter ©inn, fafl fo wie 3att»
gefMf)l. ,9Jatürlic^ , bag in jenen ftü()eren Seiten, wo Stobfieit ben
f(tiiimmcrnDcn 3-rtfinn ber 9iaticn (beS SBclBeS) noc5 nidjt auffcm-
men liep !c.« Ungen. »3n ber Sfjat fdjeint es für ben 3attfinn
einer Wation eben nidjt ja jeugen, wenn fic ic.« Äolbe.
O Sartftnnig, — er, — fic, adj. u. adv. ein jartcn Sinn ^abenb,
uertatber.b, wie au^) , barin gegtünbct, bacon jcugcnb. S^rtj
{Innig fein. 3iirt''tiinig fpre<f)en, |i4 ausbrucfen. 2>aocn b.
— feit, bet 3uflanb, bie Sigenfdjaft, ba man, ba etwas jattfi«;
nig ift.
Sie Saf«, CSrj. — n; »». S'.fefcfjen, O. ©. Safertetn , bie fcinflen
Stinte in bem ©cwcbe ber Statiitfotper , befonbetS an ben SCutjCln
bet ^Pflanjcn, wt'.ijt Eurjcn, feinen g4ben gieid)en. gafcr, weldje«
glcicJjbcbeutenb gebraust wirb, fann man mit Sbet^atb ba^in
baron unterfdjeiben, baj man baruntcr bie jftriffencn gäben, wcltfie
»on einem ®ewebe ausgeben unb ni^lt in baffelbc »etfc^lungen »et«
ben ffnncn , ocrficbct.
£5ic 3i:ffrbhime, SKj. — n, bie SWittagsblume, wegen bet 8'S4f«tfi«
S<lumcn (Mesembryaiitliemum L.).
Safcricj, — et-, — f?e, adj. u. adv. aus 3nrctn befic^enb, »iele 3afetn
l)abenb. Sin jafetige SBurjcl. ®aBon b. -r-feit.
äafern, v. I) trs in 3'^fern auflöfen. llj rec i£ictj jüfern, fi^ in
3afern auflSfcn, jtfetig werben. — 2). 3iif-cn.
2)ie 3(J§pel, ®i. — n. ») Sin ÜRap für gehaspelte« »bet geweif«
teS ®efpin^, we!,-^cs 20 ©cbinbe ober 400 iv.ibcrt, ben gaben jU
tiit SKen, t:.Ut, unb woson brei auf eine Strafen, is aber auf
ein Stucf ®arn geben, gut 3'i*pel gebraudit man aud) 3.iH.
©. b. 3) f TluSf wci, eine oetwrrrcne 3a5pel, »ber eine »erwotte:
neS (Sefpinfl ül^er^aupt. .©ie SffieiSljctt, mit welket |Ie bie »et»
worrene 3i»epel bct ^Jrojeffe (JScdjtSiiänbci) aus einanbet wirtt*.'
«Wufäu«. Ss fann in biofet ©teile awd) nut auf eine SÖJengt
öberbaupt SJücfüdjt gfno:;:men wotben fein.
+ X BiUfdjcIn, v. trs. in bct gemeinen ©ptedjart einiger ©egenben,
li.-tfo'en, jäftliv^ bc(;.anbeln unb babutd) tftwibnen, wc(d)er S^egtijf
befonbft« in bem ju'■aIl■men.3eff5^e^ Vfr;difcl)eln ouSjebrudt ift.
Sin Äinb j.Ufdjeln. .^atfcfteln, (dtfdjelii, unb im Offettci^tfi^en
iii:'..5eln, jdngctn, äengeln , bcbe^ten jfbnli!<)e». 2?. 3.^tf*elit.
t 2^ct 3rttf(l)fcr, — 3, SWj. gl. (in Sfame bcs Saamfpeilinge« (Frin-
gilla luontaua L.).
sat
ßi6
Sauberf
t X ©er 3>iffd)tcr, —5, SB»j. ar.-, bie — inn, «ine 9>ci[cn, welche
JDcr Saul'f'^- — *^ ^- 9'' ') ®'* -§)anblong, ta man jaubtrt, 6e=
jaubctt, bic fficsaubcrung. ,3(6 weip Bid)t aaS BAUi>ui eud) an:
gct^on wotb.-n.' fi«o 3 üb.
®ie fi(t)t, ti bcaud)! ben 3'^i<bev aufsut&ftn,
SBaS 2Cu6«totbentli(:^«. SBicianb.
») 3|c SDic Xw\t ju jaubecn; ebne 9JJc()Vjat)t. .St t{)ut cä mit
Sauber on i^nen.« Scf ^ arb« Scriptt. 3) Sin ^aubetmittcl ir=
genb cinei: 2Ctt. UnoigcntIi(^ , ctroaS in lioficm ®tabc SRsijenbsä,
mit axt^iv Ätaft SSitfcnbc«, Sinbrucf SWadjcnbeär roie ein 3auOcr,
ob«"3aul!crmittel. 2)cc 3aub«c ib^v ®cfialt, il)ti$ »ctcagcnä,
mxtt SOJiencn, i^c«r «Stimmt u. <Si liegt in ifjrem ganjen Sßefcn
«in unroibctflfblidjcj; 3aubcr.
©aö äaubcrauäe, — S, SSJJ- — "/ bejaubernbe Äugen, 2Cugen in
»tldjen ein Raubet liejit. .»ettogenet, wag ftef)efl bu in bcm
aSflum«? »op et {[ug n-,a<5e, baS fu^cft bu? iDie ©ott^eit im ^(pfel?
gaubetJugc bJt ®d)iange blictt fdjcn in bit.« ^ctbet. »— unb
iebe Ätaft bct Seele mijjt i^t ^»uiberaug'.« SSenjels ©tetnau.
2fu8 bcm fanften äaubcrauge blicfe
ait bic eu|l bct Siebe nai. S l u m a u e t. (SR.)
O 25ö§ 3aub«rbanti, —ti, 9}J. — e unb — banbet, ein besaubetfe«
SBanb, »ie au(^, ein Bing, ba«, wie butd^ «inen 3aubet, binbct.
.^iclt fein 3aubctbanb
eie juiüct »om fdjnettcn Jliefjn» ©6^)«.
,0 bi« fu^cn 3aubetbanbe, ftiijlette ber «eine 3auberet.« fStm
}tls@tetnau.
■ Um bet Sibe f)oIbcn SSufcn äiefeet
6id) lilloaterS fd^önee 3i>ut>«c'''Jni'' ■*• *■ ^- 581Ä «^ !) ii" f«"-
jDev Sauberbaum, — cg, SK^. — bäume, foncl ein bejaubcttct
SBaum, ali au^j ein SBaum, wcl*c« 3>iubeefidftc jeigt.
— jfn pftflutbtct iStättc
SS'atb ti «vfonncB untccm 3aubcrbaum. SäjitUv.
,Unb fie^e, bet 3«uberbaum t()utiä, beioeifet Ätiftc.« ^ctber.'
äDcr 3aubcrbecl)«r, — ö, »Jj. gl. ein bcäaubcttct cbet mit 3<iubft.
traft »eijetienci-, «inen gaubetttant «ntS)altenbct a5e(t)et, »ie j. SS.
Cbetons Sedjct.
2)er 3aub«rb«r9, — c6, ^i- —ti «i" bejaubettct SSerg, ein »ctg,
auf meldicm äaubeteien »ergeben fetten. Stielet. ®o tann «an
ben Bicibetg einen 3auticrt"g nennen.
O 2>fl§ Sanbetbctt, — e«, SSJj. — en, ein besaubcttcS, mit icgcnb
einfm 3aub€t octfc^ene« Sctt. ,— aber ®u|las lag feinet ©citS
ou« einen- 3aiibctbeltc.<> 3. 9>. Sfi^tet.
£»a§ 3aubCTbilti, — «S, S9?j. — cc, fon?ol ei» bcaaubette« SSilb, a!«
aud), ein bcjaubctnbeä SBiib. ©tielct.
O 2)aS SaubcrMatt, — c(5, SKj. —blattet, «in jaubet^afte«, bcjau^
bctnbf« Slatt. .3c§ witt ba« äaubctblatt einet günjiigen SRcjen*
ficn (SBeuitbeitung) «inem !niifcl)ent«n aBc{)twolfe »oi^alten.« 5.
^p. 3Jid)t«t.
O jC«r 3auberbli(f , — e«, SKj.— e< «i» bejautetnbet ffilic!. »Unb
begleitet« ba« fä^c glufletn mit einem itim nod» füpctn 3ai'ibei:=
bliffe." Senj«! = ©tetnau.
2)«r 3aub«rbruniKn, —i, ^i- gl. <in bcäaubettet aStunncn, ebct
aud», ein SStunnen, mit weldjem ein 3aubct »ctbunbcn ift. 3n bec
9laturletlte nennt man ein eünfilid)cs®efi§ in «eftalt eines fleincn
©ptin^btu.ÄCuS, tt)eld)et abioed|)felnb cinmal)lS35a|fct gicbt unb bann
. wiebet eine 3eitlang tcin«, einen 3aubctbrunncn (Föns intcrmit-
teu» Kircheri),
£>a$ äauberbud;, — e«, 5»j. — bxd)cr, «in Süd), »»eldjes »on 3au=
bctei banbelt uub bt« Soubcrtunfl lebtet.
Wmm biffeä Souberbtid) }um ©tbe. «it^twct,
■'J Syit 'M\x\>(xbmi , «»}. — en, «in« tejaubttt« SButg; wie au(^,
«ine bejaubeinbe »ut», but(i i^ve teijenb« 8age ic. .SBeitc ®Stt<n
Ugettfa bl^Oenb um bic gauberburä." SSc njel = ©t<!':nau.
t 2>ie Snuberbuttcr, SWj. u. «in« 2trt fdjäbiiAet ^iljc. 'äUmnii.
j)er SaubertiC^en, — «, »ij. gl. ein bejaubettct, mit 3aubevhaft
»eifet)cncc jDi'gen. Stielet.
®et unburdibtinglid) ifl fclbfl einem 3'Uibctbegen. SBielanb.
^a§ 3aubctl)iiig, — «ö, S9}j. — c, ein bcjaubcitee 2)ing, einging,
momit 3aubcv ottt 3aubetei octtunbtn ift.
O 2)aö 3aubcrborf, — es, St»). — börfer, ein bcäaubcrtcg, wie auä),
-«in bejaubcrnbc« jDorf. »S«ib« Camen im ld)6nen 3aubctbocf« an.«
3. *. 5Rid)tet.
O 2)er Sauberbuft, — c«, Sfj. — bufte, ein, glcid) einem Sauber,
ober mit einem 3aubrt mittenbtt Suft. »Ba« ^aupt fcnfte fi^
»om 3iiubccbufte bc|Tcgt.« SS e n j el:@ te tn a u.
Um3i«bt mid) ^tet «in Siiubecbuft. (Sitj)«.
Sie Saubciti, Stej. — cn. i) »ic Äunji 5a saubctn, ober unÄegteif«
lid)«, übecnatütlic^c SSirfungen ^ctcotgUbilngcn, befsnfcer« mit an:
geblicfeet .^ülfe böfct ®ei|let; o^nc SSKtfjtjalil. Saubecci treiben,
ein« ^ctfon bct 3aubctet befc^ulbigcn. 2) 25ie SBirfung biefec
Äunfl, bie Mnioenbung betf«lbcn unb jaubeitfdjc .fianblungcn. Ba«
ifl 3iiuberet. JDiefe 3aub«reifn »ctfc^ten in bas gtSgte gt|lau=
ncn. Uneigentlid) gebtaudjt man 3iiubcrei »cn bet aufeeotbcntli;
^en uniuibetftcf)lid)en SBirfung ci<h« Binge«, teclt^e man fid) nid)t
(tCliten CaHn. Bie 3auberei fc^6net ^ugcn. Bie füp« 3aub(C«i
b«t Ciebe.
De«: Sauberer^ — «, S9fj. gl. ; bie 3auberinn, i) Sine $«tf»n,
»«iD^e säubert, ju jaubetn v>ctflef)et-, fo ju untetfdjcibtn »on ^cjco
(Stielet unb 5!Joetbc«t) unb .^eve, mi« jaubccn unb liefert.
Bet ©djwaräüinjllei ift «in 3auber{r, bcr \iiS) bet -&ülfe Wf«r <ä).ei»
fi«t bebicHt.
Sencr 3nu6tct wanbelnbet ®e(laltcn,
BäbaluS, cijog i^n einft für fi«. JC. 38. ©({regtl.
Uncigenttid) , «ine 95etf«n , bie butd) irgcnb «ine »oräüglie^e Äunfl
irunbcrbate SJBitfungen ^ctoorbringt, j. S. eiii gtcfct ?0?a!)lef,
SBüljnentänäct k. Bann andb, eine »Perfon, wtläjt burdj i^re großen
Steiäc, sotjiSglid)« ®igfnfd)aft«n unmibetjicbüdjen (Sinbtucf ma^t,
in n)cld)cm> SSerflanbe man eS befonbct« »cm »eiblid)en @ef4iled)te
gebtaudjt. Sin« mciblid)« ^Jetfon, welche jaubert, mii^tc nadj bct
8cn<6^»lid)*n 2frt, bic SBenennungen für roeiblid)« ^^ctfcnen, weläjt
«ti»«« t^un, »on b«n SScncnnungcn fut männlidjc ^ctfcnen, mcldjen
«ine .:^anblung ic. beigelegt »irb, abzuleiten, «in« 3aubrerinn, ju»
fammengcjogcn au« 3aubetetinu, ^eip«n, mie man e« auc^ S'*
btaud)t finbct.
©tiStät «t in bet |)olbcn ^Jub^rintt
^©anfte SBoUuliarme ^in, »aggcfen.
Ba ollt bie .^äufung bet « unb t in bicfemSßotte unangene^im ift,
fo fagt man gcaJ^niidö 3aubctinn.
— — — bie 3'^^'''«'''"'' (^itcc. ?Bep.
2) 3n bct 5«atur6cfd)t<ibung, «ine 2lrt Äteifelfd^nctfen (Ttochu»
niagus L.), aud) Jf^crenmcifier.
O 35er 3auberfaben, — «, »fj. — faben; SBt». — fÄbd)«n, ein mit
3aub«tfraft »etfebencr, bejauberttt unb jaubetn-bct Jaben.
Urtb an biefem 3aubcrfabcbcn
>^ilt ba« liebe, lofe ORibdjen
9JJid) fo »tbcr SBiUen fcft. ®5t^e.
25cr Sfluberfelg, — en, ©»3. — en, »bet Sauberfctfcn, — 8, »5§. gl.
«in beäauberict 5el« , ob«t «in gel«, »on rt>fld)cm man fidi 3aubes
teicn etjäfjit. Stielet. Bet Slfcnflein ift nid)t bct «injig« 3au=
bctfel« aaf bcm .^arjc.
3aubcrfefi, adj. u. adv. feft gegen 3aub«t, oot 3au6«t«i gcfic^ett.
9Ro«tbeef.
2)er Saubcrfifc^, — «8, SWj. — e- O ©in jaub«t?)«ft«t, «unbetbatec
gifd), aud) rool, ein tejaubertet Rif*. 2) äSei aRüItet, bet 9tame
t«t btitten ®attung feinet iOicttftDrpione (Scorpaena horrida Li),
Saiibcrf
817
Sau^-eif
jDte Saubcrflammc , ®fj. — n, eine l)ut$ ^3uUt fifrrergctiradjte,
»ie aud), mit ;iau&fifraft crtfeljcnc Jlamme. »"Da bl-i^e bei
Saum bcc Unf«tütici)Edt unb »ecbe mit Saiitcrflammen umge:
ben.« -^ecbct.
25ie ;3.iubcrp5te, S?i. — n, eine frejouScrte, »ie auc^, mit 33u6et=
Et.ft crcKtenc glöte. aBojattS SditbciflÖlC.
O Sei" 3auberp[ud;, —es, SWj. — flü^e, <in mit .äautecEtaft eet::
buntener g(u<t)>
(Dflp fein ©ptud^,
Äein 3'i«bi'ifl'-i4)
T'n ^lolberi Lettin f>j)äbli(!) fei! t. SDS. ©Riegel.
Scr Stiubcrflufj , — JTcö, Srj. — flülK» <•" b'JJutetta- S'"6/ *i'i
glu^, mit irel(5cm tv^cnj ein .äiubct neitninbcn ifj. Uneiecntlit^
O »on tec Si'^c, tct S.nibcrfluf btr&Jcbe, eine JüOe unb iJei(^tiä=
feit bet Siebe, roel.-'jc b>-3aubernb ift.
Unb feiaec 3?ete
Sjubfrflup. ®6(^f.
S^ie 3'Jtlb«rfftmeI, — n, eine besaubcrnbe, mit 3Ju6e«:fraff oecfe^ene
formet.
O JDas 3auberful)nrcrf, — (S, S*?. — e, «in beiavbitU^, buccf) einen
3aat)e« {litcocjcbiacbtcä 5uf;i:»ecF.
— Cb auf gewcJjnten iBaJ)nen
3>en 8auf i{)c 3'iubcrful)rrecrf" nimmt. SBiclanb.
O 2)!f 3auberfi:ile, 0. SJj. be.jaubecnbe g lUe, Sieidjljaltigfeit.«'
Saubecfülle in Stujf unb gorm.« Senje'^ Stern au.
O 2)ic .oauberjabe, ^. — n. 1) iDi« @abe, Ätaft ju äaubeta;
jijne SK.l)ijat)r.
Unb^lorr.en bringen bir fcif Saubcrgntf ,^. 8. X ?S ü n* (m u fen.
s) gm* 5aubctifd)e, bejauberte ober mit 3a«bevft<>ft »erfebene @abf,
5>er 3iiubcrgarten, — S, S9Jj. — sjnrtcn, ein bräiubertcc, wie
a;i*, b'itd) feine Sd)6nl)eit btiaubernbet «ittcn. »Sin 3äubet)ja:
laß umgib midj, 3aubcrg;Uten fci ngten fiJi üprig an bal äL-cit;
ttunbei:.« Senkel :©tetnau. „So reanb.:; ticnn ber gtanjcf«
— BOT bfn 3iiibcr arten uii& gfen[d)l6 i'ecn coiüber." Ungeji.
A 2>>iä 3auber9ebilb, — c^, v>i). — e, ein üaubfvifdjes ©ebiib.
O bann wucöcH ein glud) fd).räcv«nb<S ^.r, bu mit
jDa« fid) — — — 3iiiibcrgebilb' v.-r'dofft. Bog.
£)a§ Saubergefaß, — ti, SKj. — e, ein brijutctteg Ecf^P, ein ®e=
faf, mit weldjem irgenb ein ,:5aubct ocibunten i(l. ©. 3i>iibcrbC:
d)ec. 3n engerev SBebeutung, ein oon ^. 3 a () n ctfunbcneÄ bcfon;
bei« eing<rid)tctc6 QU\ci^ mit SDSaiTec/ worin man 'üüt$ fd)ti3immen
|iff)t, ;p.i« bem Celjenben gegen über flefjst, ober üocbci gef)«t.
O BöS 3au&trgcf;cnf, — <«, 3)->i. — c, ein ®ctent, ein 2)ing, met:
die^ man an fid) b^n.jt, um »et ^Jubetej fidjec ju fein, ein Sing,
irclifieä al'o fclbfl 3aubetftaft f)at (Arnulet). (Sätet.
2)aä 3ititb«rgemal)lDe, — i, SÖfj. 9I. «in jaubeifjoftcSy bejaubetns
bcä ©emifit^e.
O 23aö Saubcrgemifd), — t«, 0. SE»j. «in Semife^ »cn bejaHtetten
obct mit ^Jubetfraft oerfebenen T'ingen.
3?otf bjnn ijinem ifjt 3iUlbcrgemifd) — S c ß.
25a§ Siiubergcratb, — «6, S9?j. — c, aUetlei ®ecdtb, beffcn man fi(^
beim 33uboTn, in bec Zauberei bebient. Sann aud), ein bejau:
bette» («ccÄtb.
£)«r 3iiiibct9cfan9, — 18, S9fj. — gefange, ein bcsaubevnbet ®orang.
, — unb mup alfo bie ®efi)id)te bet erflen Glättet bft SDffenbatung
«in Baubfti^ff.ing ohne Ctt unb Stätte bleiben?« Jpetbtx.
iDec lounbctbaten Sirenen 3a«bcrge|ang jU'meibcn. Bog.
£)ie 3auber9cfd}id?te, J9fJ. — n, eine ©efdjid-te ober ©t^ibtung oon
jiubet.ien, rate au(^, eine ®efd)id)te, in weichet iJaufatteien oovfom:
men. Stielet.
O ä5ti5 3aubcrge(labe, — «, SBJj. -gl. «in tejaubette«, wie au4, ein
bfiiubetnbiB v.>)e(lJte. .5Jluntte gttunbe, grügt ba« 3oub(tö«|^iib«
»on mir- SBenjrl ©ternou.
eampc't SBörtetb. 5. 3(.
O S)a§ 3aub«r9la§, — cS, S»j. — gti'fcr, ein bfjiubcttes ®tas.
— — bem 3au6erä^M*
2)eö SpiCijelä af)iUid) — — Pfeffer,
b. ?). bcg ©piegcU, reeldjet gleid^fam roie but(^ einen 3au6et aUt
©.genftäntc baiflfllt.
O 35o§ 3aubcrgclb, — eg, 0. SKj. bejauberteg ®olb, »ie üu(^, tu-.
äaubetnbc« CSolb. 2>ann, ein bräJubsttca oolfceneg (Sotdt!).
— — Äaum faugt bcs S^JauIt^ierä ^.ingc
25en fu5en 3;()au bcs 3aubfrgolbeS ein. aSielanb.
2)ct3.u!bcr9ott, -«s, »Jj. — gSttcc; bie ^qottmn, ein ®ott,
ein« (Ssttinn, mit 3aubetfraft »etfcbcn. Stielet.
O ^fr Sauber^rijfd, — «, 9fj. gi. ein bezaubertet, mie aud., ein
mir .Jiuberfcuft tcvfitcncr ©riffct. »ffijeidiet Saubcrgciffel fd)ticb
bag ai's ir.fir.f t ®eolc ;« IS e n j i- 1 : © t e t n a n.
O 2)tr Saubcrgrunb, —ei, mi. — ^rünbc, ein bejaubetter ®tunb,
b. f). tief liegenb« ®cgenb,
— — langfnm fttjmebt iet treue Jijbtct cot,
Unb btingt bcn goigenbcn auiS biefcn 3-utbergtänöcn. Sütbe.
O Der 3aubctv,iutcl, —i, 9fj. ^I. ein bräsubcrtv-t, mic oud,, mit
äaubettcaft »erfnener, bcjaubernbet Surtel. „£ct ©atutn ging
eben auf, unb bft ®ott bet 3eit latite fifö aU «in fjnft bli^enbet
Suwci in bcn fd)ijnmernben Saubecgüitcl hei .^immcl«.« 3. ^.
IR i d) t e r.
3aubcr{>aft, adj. u. adv. 3auber ^jbenb, einem 33ubet i^nü^,
jaubcrifd).
A £)er 3aubcrIaH, —«6, S9J3. — «, ein b'iaabembet ^iZ.
.^ift traut Mticn fd)me[jtnben 3iUibert;aU. Sog.
Sic 3aubcrl;anb, SH;. u. eine saubenfd)«, 3jubei m tfenbe ^anb.
„ — won bem J^ampfc, — bcn id) an t!>cet 3aubcchaiib übeitäuben,
bod^ nic^t enbigen tonnte.« SBcnäel .- Stetnau.
O S^fr 3a-ut)erbau4) , — cg, SKj. u. ein besaubfi-nbei .^auc^, ein
äauberf)aft«t Jpaudj. Qud) fuMct bcg 3)2otibe«
grcun;jid!ct 3iJ«bfcbaucf). ®5tbe.
Xic 3auberf)6f)e, SJJj. — n, «ine bcjaübcrnbe, mit äiubtt v>ctfc!)cn«,
wie aud), eine bcjaubertc .?>6be. »-giinMitdigctcurjcn butd) ein ®e:
Wirt »on Belfern, 3fitfn , 3eid)en unb Spradjen , mo finb loit'
auf wddjer 3vVitbfifi6t)c?« .^ci-bet.
jE>ie 3aubcrl)üb[e, S3'?J. — n, «ine bejaubette |>8^re. SWoetbcef.
O 2)cr Sauberlnigcf, —g, SJj. gl. «in besaubetnbet, wie auc^, ein
bcäaubcttei .^üael.
— ^ — WirfjmcnbS 3au6ctf)ugcr. ©ddSnbotn.
Sie 3ailberl^ÜEc, ^J. — n, eine bejaubecntc, sauberifd)«, wie au(^,
eiiio bejaubette ^iilU. „Sie 3aubcrln'iUc bet ?iatut »eid)t.«
^etitx.
35er 3<»ubevJ)unb, —eS, «Bj. — e, ein bejaubctfet, «in jaubct^af:
t.-r -^unt). „ — rccidjen fie gegen foin Cieblingswett loslicg , wie
aUenfallö ^efate if)ren 3jubcrbuni." Scnjcl = ©tctnau.
Sie 3auberinfcl, S»ä- — "/ «ine bejaubette, wie au*, «in« bejau.
b'rnbe Snfel. »c?clc^tte aWännet wollten bct)aiiptcn , ob fie bie
Sauberjnfel gewefcn, ouf meldet" n. Senjel = ©tetnau.
3nuberifd), —er, — tc, adj. u. edv. 1) 3n bet 3aubetfi g«gtün=
bet. 3iiubcrifc()C Mittel anwcnben. 3uubvrifdi« «efdwSrungen,
?(Ctmcln u. 2) -aSit Raubet «etfe^en, bejaubcmb. ©in jaubcri^
fc^eö Cadjeln.
— — — bie bolbe ©djatfenfonne
Seleu^tet jaubcrifc^ bie gelfen um fie (jer. aBiclanb.
,25icl l)unbett aBeilen weit -»cn bet jvUibccifdjcn Snfel.« Stnä«!--
©tetnau.
Sie 3<iuberfe{)te, Wj. — n, «ine bejaubctnb«, mit Sauber »er:
fefjene JVeble.
©0 jtSrtlidf) tltSmte nie bet EilOetflang
Äug -ptjilomeienfi 3iiubcrfcl)(«. ©ptitfmann.
35« 3auberfe(cfj, — c6, 5B?j. — «, tin ««K^, fofem «t «inen 3au=
3attBer!
8 18
SauK'ut
tttfranf cr.tfcält, tri« au^ , «in bc5aiiOccni'et Äcfc^. S ticler.
,f»n 3iiubcrEcIct) tn 8icbe fdjlcunig gfUcvt.« 3. p. 9J i c§ t o r.
Sic Sauberfcttc, SSj. — n, ein« fr.-jiubcrtc Äctte, trie au.^, cire
Äctte, unb tiniigcntlid) öbfr^joupt ctmog, baS mit Saubcffcaft bin=
iet. ® t i c 1 c r.
O ^if 3aubcrfirc{)C, ^j.—n, ein« bcäauöertf, wie audS), iine biicJ)
tbre ®t66c unb bercinbcrn^roittti^c SSauart bosaiibcrnbc , icgcnb
«ine 3nibct!caft dufernbe Äitdjc. «©t ttat in bif 3'iubcrfiicl)e
(^etcrefirt^e in JHom), bie bee aBfU ©cjen, glucö, Äöniac unb
|>äp|le gab.« 3. '5>. SJidjter.
O 25cr Scuberfor, — cg, SKj. — fcre, ein mit Jaube«: itgenb einet
2ftt petfc^fiKt J?cr.
©6ttinn mit ber 5l5tc Ci^pcl,
5Rit bcc *paiiff Scnncrton;
Bie im ßauf t>cn ifbcr ®pf)ät«
SSif^et il)ie SiUibcifocc. SKeignec.
£)te Situbcrfraft, S?J. — frnftc, eine mit Sauber witfenbe Äraft,
eine bejauiernbe Äraft. 3Bit bcnSaubcrfraftcn her 9iatur ocrtrnut
fein. S)aBn eine gtc§e, uninibetlicfjlicOe Äraft, locli^c trie ein giin-.
ber n)ir!t. Sb« SSlttf , i§r SBinf i)at eine 3^uibcitraft.
3auberfraft in eines aSeibcä Sljtanen. GJriel.
SÄtt weldjer 3iiitbetfraft er feinen |)elb (en) umgilcten folf.
SS u t b e.
25a§ 3aub«rfröUt, —tS, 9^. — Enkter, Äräuter, mddjc 3ntUv-.
traft be(t|cn, mit bcren ^ulfe man säubert. S^&ä fc-jenannte JQf.
renfraut ober ©tep^anfifraut (Circaea L.;, nennt man 3au:
ber!raut.
^er 3auberft«i§, — ti, SWj. — e, ein bcsaubecter Äreiä, ber Ärei«,
»ciJicn ein 3iubcrcr, eine 3^uberinn um fi<^ jiebet, in lücidjem
ibm ober ifjr fein frembcr 3-:uber fdjättid^ werben fann. 2)ann
aui), ein 5aubet!)aftcr, bfjauberTiberÄreig. > — unb (bee) bcn bid(;=
terifi^n ^iinbocficiä roenigflenij bui^l ein unenblirfieä 3aiiterircc!
«rr'lte.« 3. ''P. Siiäitet. » — im ciferncm 3-UiIccfreife bc6 fin»
flerri SBJabnfinnS.« ®ctf.
S>:r SiUtbcrfriftall, — e«, a?}j. — c, ein jaubeiifdjer, mit oauber'
fraft 9lei(f)fam oafcbenet Äriflall. »9lur fie (bie Äinber) tonnen
in einem b^bern ©inne, in bem SaubcrEripaU bie 3uEunft unb
5IBabtbeit fdjaucn.« 5. *p. SRtt^ter.
JCie 3auberfun|t, Sfj. — funfle. 0 Sie Äun|i ju jaubcrn; ebne
ÜJlerja^l. 2)ie natürliche 3'iubccfinifr, bie Äunft, burd) Äenntiii^
ber 9;atur, i^ter @efe|e zc., allerlei SBiciungcn unb Srfcbcinungen
bcrtorjubringen , ipeldje bem UniuifTenbcn Zauberei äu fein fd)C!ncn
(natürlidje Magie). 2) (Sine 3lnn)Cnbung btefer Äunji, eine Äunft,
ein Äunjirtüif mit 33;berei »ecbunben. »^HJjen baS 8ii)t mcffcn
unb fpalten, in i^m Jarben unb 3i>u6ettunfie finbcn." Berber.
2)a§ äauberlanb, — e«, SJj. — Innber, ein bejaubertes, wie nucfi,
«in burd) feine Stfiönbeit ic. bc5aubernbcs £anb. >> — in einem
Saubetlanfce bcä 3ufJi.'ä.» Berber.
— — Sns 3iiub«t(anb ber Jfeen
©raubt fie uerfe^t ju fein. SBielanb.
3Die 3öubertatcrne, STOj. — n, eine Sateme, mit bereu J:)iilfe man
glcic^fam ®emS()lbe an bie 23anb K. säubert (Latema magica");
aud) bie 3auber(eud)te. »Sine 3inibcrtaterne bringt (Seftalten
f)er3or,bie in ©Freden unbSScrrounberung fc^en f8nnen." .^erber.
,t>ie er — fid) gleii^ bcn SBilbern einer 3auberI.Uccnc cor unfern
Z[i(scn bewegen ijti^t." Ungen.
C '?^if Saubetlaube, 9?^. — it, eine bejauberte, jauber^nfte Caube.
.Sie (liegen je|t ju einer fernen erleuchteten 3aubcrlaube l)inab."
3. V- 5Ri*ter.
©er 3auberlaucl), — ti , 0. 9?}j. eine 2Crt be« Saud^e«, »on weldiet
man cbeniitls glQulte, bag fie ber äauberci wiberficVe (Ailimn
magicur.i L.); aud) .^^iCtei'.lautJ).
C Das 3au&crleben, — i, 0 üTOj. ein mit äauberifc^em Steije oer>
fef)encg, ausgefuftete« Seben. „3n einer ber 8lütfiid)ften ©tuntcn
meines bamaligcn 3iutt'<rlebcnö." SSenjel = Stern au.
T)it Saubetleudite, S9fj. — n, f. 3>iubcrlaterne.
O äJUberlicb, ailj. u. adv. einem 3aiibcr dhnlid), mit 3aubcr be;
gleitet. »JDie tluge ©djune wei§ i^n jaubetlid) i\x fetten unb ä"
leiten.« aSolfe. Saoon b. — ircit.
Sa§ 3auberlicl)t, — ee, S9fj. —er, ein äauberifdje« ßidjt. ©ticlee.
GS ctfrf)ien i^m 2(llc« in einem irunbetbarvn 3au()erlic{)te. i — ber
naf)c ©otteöacfer mit getünd)ten unb oergolbecen ©rabma^ten —
Bon Oblibäumvn mit 3auberfrf;atten unb »om aScnbc mit 3iiu6fC»
Iicl)tecii gefdjmürtt.« 5. ^. Siid)tcr.
Sic Sauberliebe, 0. S9fj. 1) &ne eiebe, wel^e burd) ein 3auber=
mittel beigebrad)t ijl. ©ttejer. 2) Sine beänubevnbe , 3auber«i
beiriifenbc Cicbe.
S)a6 Saubcriieb, — c«, 99rj. — er, ein bejaubernbe« Sieb; wie ou(^,
ein Sieb, beffen Snfjait 3auberoi ijl zc.
iDu übft bie alten Soiiberlicbor. ®6tbe.
S>\e 3aubcrmad)t, SJj. u. eine aai:berifd)e -Kad)t, eine g3lad)t, weis
ä)e buri^ 3auber, ober auf eine jaubectjafte 2fvt wirft. (Stiel er.
— — unb fd)neU erwadjt
.g)6t' id) nü(^ buec^ SiUtbentiadit
©anfter SÄelobien ®d)alt. 35 c§.
®co§ ifl bic 3aubermaa)t beg <5icibeS. SiSrbe.
5)a§ 3aiibenn(it)rrf)cn, — i, se>j. gl. ein aHdl;rc5en »on äaubetern,
3aubereicn unb bergleidjen.
O 2)cr Söubcrmaim, — li, SB^j. — mannet, ein SJJann, wel<^(cc
jaubern (ann.
S3ai ijl ein «Wann — ein töa()rer 3aubcrmann.
a. aS. Sd) leget.
O S>er Saubermantcf, — i, SWj. — mantel, ein besaubecter, mit
3aubi'i fraft retfi'bencr SSBantel, burd) weld)en man ftd) j. fß. an
e.nfernte £>rfe jaubert, oeefe^t. » — inbcm et ibnen (bcn Sefjnen)
ncb|l (Sütern unb ®d)äßen bic Äunbe feines eebenS, beS 3aubcc«
mantel^ unb bie Cebre binterlie^ !c.« S5enäel Steruau.
3a, wäre nur ein 3aubeimantcl mein! ®6tbe.
3aubermitJ5ig, adj. u. adv. bie >SKafe, baä öerhaltni^ eines 3aubc:
recS ()abenb, jaubecbaft, saubetifc^. »5e mebt iid) i()re ®prad;e bet
ipoefte, unb ihre ?>oefte bem Siebe, bem Stbabenen, bem Sauber:
mapigen näbett, bejlo mebr« jc. ^ et ber. 2)a»en b. — feit.
£)er Saubctmcillcr, — ö, £»J. gl. ein SJleifler in ber 3auberei, ein
3aubercr. ©tieler.
2)aö Saubernüttel, — S, ©fj. gi. ein SOJittef, ju jnibetn, ein SWittel
weldjes 3aubctfraft tiat. ,.D:^}an bat Seifpiele, baS fogar ftatte
©eifler, bie burtft 2fUer ober Äranf^eit gcfd)»äc|)t, felbjl nad) 3au:
bcrniitteln greifen.« .g) et ber.
Saubern, v. I) iutrs. unbegreifliche , übernatutlit^e 2Birfnngen beti
»otbtingen, mit >pülfe IjJbercc Ärafte, ais ber SOJcnfdö natörtidjet
SBeife befiot, niib bie man fid) burd) aberglSu6ifd)e OTittel ocrfdjalft
^nf, OefonberS burd) angebüaie .?>iiife ber©ei(lct; wofür man in bet
gemeinen Spred): unbSdjreibart bticn gcbraud)t; teeld&e« aber i>en
jaubern nod) ju unterfdieiben , intern jaubcrn auc^ bebeutcn fa.in,
burd) jene -giölfe unb aSittcl, befonber^ bur^ .giöife wobltbatijiet
SOJ,id)£e u)0?)ltbätige SBirfiinacn beteerbringen, heccn über fafl im»
mer bcbCKtet, S6''eg wiifcii mit .Jiüife beS Seufcl« unb brfer ®«i»
flet. Saiitern tfnncn. Unuge.iiltd), wie butd) 3auber witfen, uns
wibev|le(;lid)en 'ifinbtuct marfjcn. »®er mätfttige ffilidP fSbtt in bie
eetc, unb jaiibeit ;a, was er will.« Sonnenfeis. Saubeinbe
aSotte fpredien. Sin jaubcrnber Slirf. 6. $8f^aiibern. II) trs.
butf^ 3'3ubei- ober 3aubetei betooc'btingen, beuniten, in einen gcs
wifTen 3'jflanb »ecff|en. &ine ffiiifle in eine rciäcnbe ®egenb jaii;
bem. einen ?)alaft an einen oben Ott jaubern. »— unb jau.
bectc in fliUcr £di6pf.'rwenne unb wonniger ÄaufüUe, bat wottlofe
Cieb bev innigen Seele.« JBenjel : ©tctnau.
SauBcrtt
819
S^niüerf
Dtsr ttinb — äoufcere bicfj ■^cmit
®uc* .^ercengefanä — — 58 og.
.Ä6nntc ti) meine Cefec ba&in jaubcrn." gerbet. — Sm ?t. ®.
iaati't cö toioein unb toroern. 25. 3''-'fc«rn-
^^t 3"llbernebel, — S, SKj. gt. ein äaubetifc^ct 9t.-ie(.
So baS •(& balb mid) Ciberrebcn niSdjto,
(£s ^üUe fie «in 3aubcr!Kbci ein. ©djtllec.
O ©ü§ Saubernctj , — ca, öJj. — c, ein jaubcttjafte« 5rce|, wie
au^i ein ,iauber, ber wie ein 9{e| iimjltictt, gefangen ^ält.
Unb aMfbet)a(ten iß e$ ciircm Sofe
Aus ibvcm 3iiubcvncy' ibn ju befrei'n. ^au«i»alb.
J!)Ci: 3aubcrcrr, — e§, Si>fj. — urter, ein bcjcubettcc Crt. ©tieUr.
2/er äaubcrpaUifi, — eo, SW5. — {.'alüfre, ein bt;aub!tut ^palafi,
»ie au^ , ein jaubcrbaftet, ein bc-aiibcrnber paJaf:. »@in 3au=
bctpviliift umgab mi*.« Sen|el = Stctnait.
O ^(^ 3»iub«Vf>fat), — cö, S9Jj. — e, ein bejaubettcr ^fab, ein mit
einem Raubet uetbunbenet ^fab ; ein bejaubetnber ^jJfab.
Sann fct.-en lafd), ccrn Jfr.iocn eingeiaben,
Set Sftitttt üiel 2irmibfng ^aitbi-cpfabcn. ®tieä.
O 2)a§ äaubri-pfcrb, ~«5, SOfj. — c, ein tiejaubcttcs >pfci:b , nsie
aucf) , ein tucd) paiiber tjersovgtbrad^te« 'Pfctb !C. > — tie 3au:
betpfcrCf fiab bereit, id) entfüfjre eut^i.» ®bttjt.
Jjie äoubcrqueUe, SWj. ^-n, eine mit 3aufactEraft cetfe^enc Dueffe.
,3ni Kvfel b^t « ben @tcin bet Sßeifen, bic .Saiibctquelle bet
(Sottfjeit funten.« |)etber.
Scr Saubcrraud), — cö, o.SSsj. ein bejauSetter, jauber^affet Slaud».
©ticiee. »2ie fonnten etil Xbenbs anfonimen, ba ein 3i<ubcC5
tawd) eon 3wielicl)t, SXcnblic^t, Sampf, JDunfl unb 5Däoltenrotf) bic
Stabt fcemtet madite.» Set f.
jDcr Stiubevtegen, — Ö, SWj. gl. ein burtb 3aii6erci ^etoov^ebvaii):
tet Stiegen, mit meidjem etwas 3aubetl)aftes »ctbunben ifl. ©tielet.
3flUbetreict) , arlj. u. ad», an Raubet teid), fcbr jaubetifc^. Stie-
ler, meld)er es jebod) »on gtobic 3aubetei oetlianb.
^öS 3uU-errcicb, - eS, ^J. u. ein bejoubcrteä Stci^, ein Stciä) reo
man l!utcr ^Jubetbinge ficl)et.
O ~cr äiiuberreij, — cö, SWj. — e, ein jaubetifdjet, bejaubembct
3i£iä — bort rca-en bie 3 iiiil« treibe uetfammelt. S}c§.
2Der SiJUbcrring, - c*, SJJj. — c, ein bcjaubecter, reie au(i&, ein mit
3au9ftEcjft »<!tfo(!cp.ec SJing.
^ie äaul'crtotte, SBj. — n, eine 3iotte «on 3flubcrern, 3aubetin;
nen. läticler.
5Me oauberrutbe, 5W}. — n, eine Wutlje, wcldje paubetttaft ^at,
iromit liu'ii jaabccr.
(Sin ^atatics tet -5errticl)!eit unb ©rSfe
©lieg unter meiner 3'^i!bcriutbc St^Iag. &ä)iHet.
^cr 3nubcrfaa(, — c6, SKj. — f. Ic, ein i'Cjaabettec Saal, ©ties
let. Uiieig.-ntüd), ein burd) (Slanj bejunbernbet Saal. „IClcc aus bie;
fem 3 lubecfajle giänjenbetSetÄutjuiig fanben felbfl ebelmütbigc SSet.
b.'T<ttc nie — ober nidjt ju ted)t« 3'it ibr«n 7iUi-.gang.« SJJerjer.
O S'cr 3nubetfaft, — ti, ^. — fafte , «in bejaubember, 3aubcr
»iitenbet Saft.
©aug' in bein 2Cuge neuen Saubetfaft. tC. SB. ©(^ leg et.
O jDie Saubctfaite, SBSj. — n, bejaubeite, wie aud), bejaubernbe
©aittn. 35v)d) alten roicb fo lirbcbang
SBei 3aubecfaiteii unb öSefang. (git^e.
£ii« 3aubcrfa[bc, SWj. — n, «ine Salbe, wcli^t 3aubeiBraft Ijat.
e "■ i e l e t.
O D«r 3viubcrfcl)all, — ti , 9»j. — fd}5Ue, ein bejaubctntfi: Schaff.
,-— an bcm mitföfilfiiben Sufcn ber f;olben jungen gtau, in weU
diem bereits liife aöne bec ??Juttet:t'cnne ertlangen , wie 3aubei:
fd;,-.U aus anbrer aßelt« Jt. Senkel = Stern au.
O .£>et 3j:r.>crrd)att«n, — S, 9»j. gl. ein jaubetbaftfr, bejaubern:
6et Chatten. . — ber na^e ©ottefadec mit getundjteii unb ceit
golbcten (Scabmibrern — ron Cbfibäumen mit 3aufccif(i)a(ten uak
Dom aSonbe mit 3aub£r[id;tern gefi^mörff.» 3. ■$. Süd. t er.
O S)et 3aubcrfd)a(j, —le, »?}. — fci)ä|c, ein b.'äaubect'er ©'i^a|.
9Iod) »0 bei Magere (Steif in ewig ftnflrei: ©ruft
S5ci 3aiibcrfcba5cn wac^t. — — SBielanb.
X)iX 3auberfd.)cin, — cä, »fj. u. ein bcjaubernbec ©(^ein, wie au4,
burd) 3aubec Ijeroocgebvadjtec Sdjcin.
iDen Süngiing begeiflett i^r (ber .^offnang) Saubecfc^ein.
©i^iller.
O fd)Iieg bcn Saubcrfcf-ctti
©er 2fiigen unb fdjlaf ein! ^. 5»u!ier.
S5er 3ailbjrfd)[af, — e«, 9?Jj. u. «in burd) 3aubet bsruocgebcadjte«
Sd-,!nf. ®,-nn üui} , ein burd) 3aubec f)«tvorgebra(^tec 3aftanb
ter (Srfdjlnffang unb Seiougfloi^gfcit.
— — UMb iobet 2trm erwacht,
J)cn, uns ju 8icb' ber Seift mit gauterfcblaf gcbunbcn.
S55 i c i a n b.
X)tt 3auberfcf)ta9, —ti, (Wj. — fctjlnd«, "» bejaobernber ©c^tag,
ein ®d)lag mit einer 3a«bcrruff)e.
®cr, tjtirbar jebcm 3>mfcerfcbta9' ber .S;unft ic. ©djiHer.
O 2)er SvUlbevfcblctfr, — S, 3»j. gl. ein besaubcrtet, mit auif,
ein mit 32»bettraft oerfebener ©c^Ieicr.
— intern mit einem 3aabcrfd)lciec
Sin unftd)tbater 2rrm ben blaffen Sudler becft. SBielanb.
•£>ü§ 3aubcrfd)tog , — ffeg, aBj. — fdjlofyer , «in bejaubeste«, ein
bitid) 3aubec.-i t)ec5orgfbrad)te« ©d)lo§. ©tieler. » — ob fte
in einSauberfdilo^ bir SBoUfornmenbeit äufammcntreffii." ^ erb er.
O 2?er Saubcrfcblummcc, — «, ?e?j. «. «in saubctifd)er, burd) Balte
ber bcwirfter ed)iummer; wie auä) , ein bcäaubcrnber ©(^tummer,
ein ©djlummer, worin bie fd).'iimmernbe 9)erfon in einem bejau^
'oernben 2id)te erfd;eint. .S3om ©türme wilber Ceibenfdiaft gefaßt,
rabte er ber SHafenbanf, wo baä Jräulcin in balb£m3auberfd)lum.-
mer tubte.' S£njc(:©tetnau.
Sic 3aubcrfdjnccfe, 5^. — n. 1) Gfine jauberbaftc, wunberbare
©d)nccEe, aud) wcl, eine bejauberte ©(bncrfe. 2) 3n brr Jlatotbe.-
fdjrcibung, (i) eine Mrt bccjenigcn SBaljen, welche »anjmünbet
^ei^en (Voluta auris Judae L.), (2) 2)ie Ädfetfc^nec!c , baS 5u»
baeoJjr (Helix scarabaeus L.).
5>ie 3auberfr()rtft, S»}. — en, eine jauberifile, mit 3aubertraft wir»
fenoe ©dirift. Stieler.
Sic 3auberfd)u(e, SWj. u. ein uneigentlidjer 3tu«bru* für Untcrrit^t
in ber äauberei. © tielet.
2)c§3aubcrfdin)€rt, —ti, SB??, —er, «in bcjjubettes, wie aud;, eia
mit 3aubetfraft »erfebeneg ed;wett. ©tieler.
O 25er Sauberfdbroinbel, — g, 0. S»j. ein burt^ 3aubet ^etöorg«:
bracbtcr 2d)winbel.
Unb wie bas ■^otn ertSnt, ergreift ber 3au6etfd)iDinbcI
3uerfl ba« !8olE, bas um ben ■^cU^oi |le!)t. SBielanb.
Unb (tracfs jerrinnt ber birfe 3nuberfcbirinbel. Serf.
A £>i« 3auberfcl)n)in9e, 9»i. — n, bCjauberte, burc^ 3aub«r ^jet:
VOtgcb!ad)te Sd)winge.i, giiiget.
3ücfe mid) auf tafd)en 3auberfcf)Win9cn
3n ber ©(Ratten bunfleä Utgebiet. Ä. 6. 2f. gjl ü -«fl M u fe n.
35cr Sauberfegen, —(, !»j. gl. ein jauberif^cr 3-<^af " > b. f). eine
mit 3aubeteraft Berfel^eue gormel, buid) *>""• Ä'uiSfprectjung man
jüiibern fann.
Äfine fteu, fein 3Q!ibcrffi|ftt
Äann bie fteftenbe (bie «"-«««"flfnbeit) bewegen. ®d)iller.
O 2>d§ Saubcrficget^.'^' *»• 9'- »•" jai'ferbaftes, mit einem
3auter »erbun" •** -^'i'^- '— iwättn unb jagen mag ti bier
unter be" ^""^"''•'fl'''' ® » " J ' '= ® t e t n « u.
2>,pj jaUbetfpiegcl, — «, »Jj. «l. «in ?oiiberif.^er ©picger. ©tie.
"^ »et »ittet fic^jt in i^rew (bec einbilbungjfraft) 3aube''
3ciiibei*f
820
Saubeni
9^i^t« U^enSwixt^, alg bae geliebte ffiüb. SBictanb.
^a§ äiiuberfvid, — e?, S9^.' — e. i) ein jaubeti|'c!)os ©piet, ein
bejaubetnte« Sjjitl. 3()c 3'Uifccrfpiet cntjücfte iebetmanr. 2) Sia
gpicl ter 3Jubcrci, eine gaiibecti.
SBas ganj natüciidj war, bducfjt i^m ein 3aubcrf|.nof. SSielonb.
©er 3aubcr)'pruci;, — c^, SKj. — ffrud)e, ein bejaubcrntev, mit 3au.=
b rfraft cevfctcncir ©jjjud); »ie iaubccformcl. Stielet.
3>cr 3aubcrjlab, — e«, 5»^. — (labe, ein bejaiibecter ©«ab; nod)
«i-tc aber ein Stab, mit roclct)cm man jaubettf ein mit Raubet;
traft cerref)cncr ©tab.
2Me äanbcrftabi, «^fj. — ^ai>tt, ein« besaubecte ©tabt; »ie audj,
eine but(^ äaubet entjtanbene Stabt. ©tieler.
O 2Jif SaubetlTiUte, ^. — n, eine bezauberte , reie aurf), eine bc=
jaubernbe ©tdtte. » — unb ringcnbeS SDJocgeiuotf) unb aSonblictt
buv(fcf<^nitfcn einanbct unb eetgofic» «ounbetli^cä iiäjt auf ber<3rtU:
fcctftntte.« 3. V- ffiidjtet.
©ie önuberftimmc, S9Jj. — n, eine bejaubernbe, mit Räuber »eii::
fenbe ©timme. »^IBie (leilig meine (Siiiridjtung, bie nic^t etiöa bie
äaubetftimme aus bem ®cabe bec SSater — empfaljl.'' .^esbcs:.
— — beä äBa{)nc6 SBatbaten
SSett>5tt niefet mefiv mit ftemben Siiuti'cjiiramenrS.Ä. Sta me r.
jDer Sauberftraiid», — es, S9cj. — frrdud)?. 1) Sin »aubet^after,
beja!il>cctcc ©trau(l>. 2) Sot 3Jame eine^ ©traucfjee in Sicäinien,
feeffcn rce^feJfeilig ge|leate unb gciüflte, gelblid) gtüne auf bcifccn
©fiten statte SBl4ttec ben Slittern bes ^afdjlcaudjes ätjnlid» ftnb
(Haraameris virginiaiia L.).
Sar 3>iubcrrtrcicf>, — cS, SKj. — e, f. B.utberrtucE i).
2>a§ 3i3Ubcrftüif, — c«, SRj. — t. 1) (äin ©tücE, eine ^cobe »cn
äaubecei; aui^ 3aubccfrrctd), befonbevä itcnii baburd) 9Iad)ti)eil ju;
gefügt wirb. Sic agtjptifdjen ^priefler madjten beä SOJcfeS Baubet:
jtücfe na^. 2) Sin bf, 5aubecr.be« ©tücf, wie aurij, ein ©tuet, in
welchem Säuberet cocEämrat, 5. S. ein folcfte« S5ü()nenflficf , bergict:
«5en bie 3auberf(5te, bie ,3aiibcrtrommcl, bie Saubc'tiitber je. finb.
O ®et Sauberrag, — e«, SRj. — e. 1) Sin Sag, weiset buri)
3aub«i: auggejeiit)net ifr. 2) Sin Sag glcidjfam, buctfj 3aubec
5eti'crgebcad)t, j. S. eine bcm Sage abmidje ^cUung in ber Siaci^t,
tine wie bur(^ .Sauber beioirfte Srleuditung ; o!)neü?ie(;rjat)l. »©er
«Kcrgen fanb nocf) ben ä^^ubcrtag im ^att" Ungen.
O 2)cr Saubertaumet, — i, 0. SKj. ein butd) einen paubec be;
»iifter Saumef.
®ec 3aub«rtiiumel fe^t ben gaiijen ^arem frei. SQSietanb.
O Saubertoß, adj. u. adr. teU »ot 3auber, but(!) Sauber, wie auJ),
ouf eine toHe Xtt »oU .Saubecg.
— bet Serg (Sloifebetg) ift ^cute jaubcrtoU. ®6t^c.
Ser SailbcrtPtT, — cö, S9f}. — tone, ein bejaubecnbcs, mit 3aubcr=
rcacfjt rotrfenbet Soir, .-^otiftt bem StUibcrtcn I" ^ecber.
®«r Bauberfrnnf, — e«, 99?3. — tranfe, eia bcjaubettec, wie au^,
nit SauberFtaft uerfe^ener Stanf.
— — SBetcfse Stauet —
SJerwirtnna wirb biiv. füfcc Saubtttranf
«meinem Wcfd^Iei^te bringen! — Berber,
5" weifctec SBebeutung fann man atr^ SSein unb anbereg®etrSnfe,
fefern le ^rsfen aieij füt jemanb pat, einen äaubtrtran! für iljn
nennen,
©er Sflubertric^fcr, _g^ gjjj.gr. ,;„ ,-„ ©cUait einee Ztid)Uti oct=
bwgener Sted|;bebcr.
©ieSaubertrommel, »Jj.— n, -,c f,ej,uberte, mtanäi, mitaaubcc--
fcjft eetfetj^ne Sccmmct. ©. 5auu.j-jj.jj ^-^
2)ic 3aubcrtuf<, 5»}. — n, eine Titt Suten, .;,' g,„5(,te ^„ti (Co-
n'is niB»us L.).
£)ie 3aubermaffe, SJfj. — n, bejaubetfc 3Ba|fen, wie u^ ma^in,
bie butdj «inen äaubec unbutdjbsingUf), untt>ibet|le()iia> ^^^j,'
© t i e I • r.
See in bcc 3But ueraaf , ta$ »or beS SRingeft Sli^en
3Vn f>ir.< 3a»bfrii'>'iffin fcijügen. SBicUnb.
»23ei-gfttid) berjmvften fie i^n mit äffen itittn 3aubcn»affen." Ken»
jclä®tccnau.
S)er Siiubcrrualö, — d, 95}j. — mafbcr, ein bejaubettcc, wie aui,,
ein bciaubetnbct SSiall.
— im fjMben Saubcnvalbe. ®ctbe.
25ft5 Sanbcrwafcr, — «, Süj-qI. SBafTi-r, K>tlii)c^ bejaubert ifi, wie
aud), äBuiTci-, weli^eg ^aubetEröfte befißt unb }u 3aubecei gebraucht
wirb, ©tielet.
25ic 3aul>eniJel}r, S95j. — en. i) eine bejauberte, mit 3auberfraft
oetfebenc aßebr; wie 3ai!berwaffe. 2) Q Qtaai , baö bem 3aU!
bec wehret, »or pJubecci fc^ü^t (Amulet). Siubiug.
Sie SauberUK'.t, ^. u. eme bejaubecte ®cit, eine buci^ 3aubct
f)cn)ocgebcact)te SBelt, wieaud), eine äöelt, in wcldjec gejaubect
Wieb. »SBic isanbela mit eud) ICic^tecn in einec 3aubectT)elt.<'
-5» c c b e r.
£5aä 3auber»erf, — e«, S?^. — e, etwas buc(^ Sauber SBewicfte«,
^ei-Bocgcbi-acf)teg. ®fi ifl 'iiiltS ^aubttKttf.
SDai» 3aubcrnjcfcn, — », 0. Ssj. 3auberei, unb Ztlei, wa* baju ge;
!)6ct, bamit in iBerbinbung flcfjet.
5Kic wibecftc^t taö tolie B.iabcrtvcffn ! (Söt^e.
O Ser 3aubcrn3iebevfc|)etn, — £«, sSfj. u. ein jaubcrbaffec SüSies
bccfc^cin. » — unb ein unermeglidjeeSRaud) — tcug fpiclenb einen
unbefannt. » oaubettüieDcrfdjcin — um bie Serge.« 3. $. 9? i d)te t.
See 3aubcrn>int), — ei, SKj. — c, ein gejaubecter, butd) Jaubec
J)ecDi:c3cbtad)tet SBinb. ©tieler.
O ~cr 3aubeni3i!if, — ti, SWj. — e, ein bcjaubember, mit 3aubet:
traft wittenbec äBinf. 3bcem 3auberannfe (td) erneuen
SÄu^te bie 9tatuc. g r. Si^mit.
Unb ©tamaä 3auheiivinfc fenfen
5teue SefaenÄälut in^^erjunb Sinn. Ä.E. 3f. 3K ond^ f) auf c n.
®a^ 3aubevwcrt, — eS, ®fj. — c, unb — tDortcr, ein bejaubecnbel,
mit 3aubectraft wicEeiibcä SBcvt. 3iiubenucrte fpred)en. »Sa«
®ebot bec ^JlDtbwcnbigfeit fprid)t fein 3aubfCiUort über uns au«
unb bec aSenfd) jieigt refignirt (mit Begebung) in« ®iab." 3en;
äei-Sternau.
25ic 3aubent>urjcl, ÜJj. — n, eincSBucjet, weiche 3au6erfcaft-teff|t,
fowcl mit iiie[d)ec man Zaubereien bewirft, alS aud) mit weldjet
man Saiibtceicn wibcrile^et. ©tieler.
25a§ 3ßubcr5Ci(*)en, — S, 59fJ. gt. äaubcrifd;c 3eid)en, fowol 3fi*en,
»cld)c 3aubcc!iaft befi^en, äaubccfraft bewicEcn, aU aud; »oc 3aus
berei fidjern (magische 3fi<^cn). ©tieler.
©er 3illlberjcttel, —i, ^i- gl. ein mit Sauberfraft eerfeSjener 3ets
tc!, babiitd^, tag er mit Sauberfpcüdjen ober 3auberw6rtern obsc
3aubfräeid)cn befdjcieben iff.
4= 2)ie 3JUü;e, SJfj. — n, eint ^unbinn; im ^annSoerfd&en, 4:Sac{>e.
Mnb'cwirt« +3o(l)?i wcl(ieö aucf) wol für >f)uregebraudjt wirb. iDa;
^ec + 3od)enfo!in, ^urcnfof)n. gulba.
I.f ^aud)en, v.trs. inSBaietn, mitSewalt }tef)enj au(^ joufcn. S.
äaudjen, Saufen.
2. f 3aud)cn, v. ntr. mit i)nben, franf, fdjwad^, elenb fein, ©ties
let. 2>. 3aud)m.
t 2>a§ Saubengevid^t, —ti, SSfj. — e, in ©Rieften, befonber« im
®logauf.t)cn, ein ©ecidit, Wfld)e« über erblidie unb eigene ©ütee
richtet; in ®egcr,fa| eine« Spcf-- ober !?ef)fl9erid)tc^. Mb.
t 25a§ 3aubfnred)t, — t?» o.SKj. in ©dilefien, befonber« im ®ra>
gaufdifR, ba« im 3aubengi'rid)t üblid>e 9fed)t.
De» Sauberer/ — ä, 9»^. gl; bie 3au6erinn, (3aubrertnn , f 3aa«
betfc) eine ^crfon, wetdje jaubect. S« (>'"§/ ber Sauberer.
SflUbfrhnft, —er, — cüe, adj. u. adv. gern jaiibernb. Sin jauber:
haftet -OTenfd). äaubevbaft fein. 2?avon b. — igfcit.
Sauber«, T. ntr, mit fjabcn, u. intrs. ^uf eine fejilet^jafte Art Iang=
Ballett
821
Saun!
fom fein, langfam Bctfafircn, fca man ciltB fotttc; bffontietä, fofctn
«ä auä l!nentfci)lülT(ni;eit (jtrtut'tet. S. 3cj}ern. 5Ba« äaubetft
tu? Sif fiaben lange g«nuä gfiaubcrt. SWit bct örffiSrung fcineg
S!Biai,-5 jiiutcrn. 5m K. S. faat man tauplit, unb öcbtau^tticS
Qud) für Unjfam unb 3£be^;u fprcc!)cn. 2» beii gcmciiun ©pvedji
orten fjat man fdc jaubcrn unb jöjtrn eine 5Wcnge Uaititüii, $. S.
im O. 33. un'j jura SfjcU aucf) in O. ©. tconbcln, trantcin, trcns
tfln, tcantf^Iti, trubctn, imgranffijen Uitiltt, im Sd)iräbt|d)en tat:
t«In, im SDlei^nifdjen tempern, im 9J. Z. trobeln, broteln, tun-.
bcln, talmcn^ tibetten, nuf=feln, noicn, mufdjctn^ iorgen k. 2).
Snubcrn.
t Sillien, V-. rec. ffd) jaiten, im ÄöUnfdieB, eiten, fic^ fputen. ©t
jauet ftd) , um balb fettig ju isecben. ®id) mit einet Uxbeit
jauen. »Snuc Sici)!« eile. 2 ©am. 5, 24. S. 3nucn.
+ 3auicf)t, adj. u. adv. im ÄoIInfc^tn, (juvfiä/ eilfertig. S.Snucn.
+ Saufen, V. I) tri. im £>. '2). mit ©ewalt jiefjen ; aiid) 5aiid)en. 11)
intrs. im S'. 2). Muof!ad)te fjt^en; befonbetä in bct SJebcngatti
Hntet fiife jaufcn. — £>. Saufen.
t 2!)tf äatife, 9??j. — n, ein Siame bet 9!5lai6h'irad)en (Convallaria
maialis L.).
+ oaulid), adj. u. adv. im ÄöUnfd^en, gffdjirinb, eilig.
2)61 äaiun, — ta, 39?i. Saume; S3». 3aiinui)en, £>. 2). SAumlein,
ei)emal;i8 iibet!;au)jt ein Sanb. SJtan gebraucht eg not^ , geroifTe
fteifdjige unb f)auiigc 3:^eile , wclt^c jioei üerfe^icbene Sfjeile beS
ÄctVi'c« «er!>inbcn, au beäeictnen. ®o nennt man forool bas 3itn=
genbanb/ alS audj tag .^Sutc^en, rocHes bie SBotfjaut mit bet du
ä)il oeibinbet, baö 3i'iUmcl)cn. 3n engerer unb gcit>8()nlid)er SSci
beutung i|l fccr 3aitni eine SSerbinbung »on Siienien ober teinei:,
ttcldjc einem ^feibe, Oct)'"en !c. um bea Aopf gelegt, unb an ben
50Zunb bcfefiijet metben, te, ober ibn naii) SBcliebcn »etmitteljt bcr=
felbcn ju lenfen; baß Äcpfgeftcll unb ber 3ugel finb S.fjeile bef;
feiben. Ginem ^fcrbe ben 3auiTi anlegen , bea 3aum anjiefien.
<5in ''Pfetb im 3aume l;alten.
£)a bei^ing im an einem paum
6ein pferbt mit bcr ^'igel am 3aum. 3: ()e u e rb a n!, Ä. 3S.
Itneigentlid) , ein Sßerfjjug, ein SSittel, jcmanb in ben gefjSrigen
Cdiranfen jU ijdUtn, ju bänbigen, ju mäpigcn. ©ie @efe(je finb
ein 3auni für bie Setbenfc^aften. Semanb im 3aunic fialtcn , i^n
in ben gebÄrigen ®d)ranCen balten. ©eine 8eibenfd)aften, ffiegieri
ben, feine 3''"ge im 3aurac baltet». 3n rociteree »Bcbeutung nennt
man »cgcn einiget 3if)i'Iid)feit aaä) ba« 8citr ober ©ängelbanb bct
Ätnbet einen 3aum, einen üeitjaum. 5m 31.©. Iciutet eä Soom.
3ouinbar, adj. u. adv. gejdumt »etben {6nntnb, fid> jiumen lalTcnt.
Tacon b. — feit.
Saunten, v. trs. len 3aum anlegen, mit bem 3aume Bctfef)cn. 6tn
*l)ferb j5umcn. 3n meitetcr unb uneigfnttidjct SScbcutung. 1)
3n ben ge^oti^en 6(f)ranffn fjalten, bc!)errfi)tn , mafivaen. Sein*
ffiegietben, feire äunge jaumcn. 2) 5n ben .ftü(^en, bie .^tifjner,
Äapaune k. j^umen, bie eine äufammengefccgene Äeule butd) ben
2;ur(t)f(f)nitt im SB^udje, bie anbete abet butd) ben übet ben fRiiU
fen (jinuntergebogencn Äcpf unb Sd)nabel fterfen. 3) + ©td) jau:
Wien, im O^na'jtüctfdjen , fid) brujlen. — r^m 9J. D. tautet cä tOs
' nien unb bebeutet aucf) ftSmpea. ■^. Säumen. £>. — ung.
Sauinfret, adj. u. adv. frei oom 3aume, uneinscf^tdnft, feinet gtei;
i)eit überlafT^n.
2)a§ äaumgclb, — tS, ©Jj. — er, baSjenfge (Selb, wele^e« bet Ääu:
fer eines pfetbes tem Stallfnedjte fit ben 3aum bfjafilet, roeldiec
bei bem getauften ^fetbc bleibet.
3aum(o5, adj. u. adv. ^om 3aume lc8, beS 3an«e« beraubt, c^ine
3anm. SPefonbet* uneigentlid) , bet notfisrcnbigen ginfdjtänfunq,
SJ!S§i.!ung etmangelnb. Sciumlofe Seiben^djaften , Begierben.
.3>ium(0S i(l bie 8iebe, jaumlc« aui) lie Sioc^e.« 3. *P. Suchtet.
Saoon b. — iö!eit.
äaumrcc^t, adj. u. adv. bem 3aume geregt, ©in jaumtfd^te«
'Pfirö, in finiaen ©cgenben, rcclcfjeS bereit« an byj 3aum geroolmt,
!V(i(i)eg iugeritten ift.
Sa§ äautnsciig, — cg, SJj. — e, bei ben SSunbäriten, eia SSctJieug,
bie Sefjcn ber SBunbcn bamit jufammenjujictjen.
2)ci- 3aun, — e«, Sfj. Saune ; «im. 3aund)en> O. 25. SattBtcin,
etwag, itjomit »an etwas umgiebt, eine Sefticbigung; in »cl^ec
weitem SBebeutung bciSIotfct Stcinjun eine SRauet bebeutet ©»
nennt man in bem ©aljweife äu ^aSe bie Se^mroaDb ^intet bec
53Iauet audfi norf) ben Saun. 5n engerer unb gew6^nlicf(er $»6eui
fang, eine fole^c Scfrieüigung oon -^cilj, entireber con bid)t aefre«
einander gefegtem ©efiräue^e ober Säumen, j. SS. »ui^en , »etdjc
man einen lebcnbigen Saun, .^'ecfe'^j'iun nennt, ober unb swoc
»otäugga-eife con bid)t neben einanber in tie Stbe gefdjlageaeo
?>fat)len, mit 2Beibenrut()en cerbunbcn , ober »cn weiter au« ciuan»
ber bcfinbli(§en *pfiSt)len, raoran »on einem ?;m anbetn Catten bcfes
füget (inb jc. , reeldje überljaupt tcbtc 3äune unb infoubet^tit
3)faf)lädune, l'atfenjäune !c. beiden, ©inen Saun um etwa« ma»
(t)en. etioas mit einem Saune umgeben. Sinen SBctioanb, eine
Urfa^e »cm Saune btedjen, ten etilen bejien SBotiranb, bie etjle
belle Ucfaclje ergreifen, anfübren. Sm gemeinen 8eben fagt raaa
aiiäj, et ijl nid)t (jintet bem Saune gereadjfcn cbet gefuuben; nad>
2t b. aurf), er ifl nidjt com Saune gcbrcdjcn, füt, et ifl »er, feine*
gemeinen cbct unbefonnten .^»ettunft. Sm Sl. 2>. lautet es 2.uun.
^ie SaHnammcr, S^j. — n, eine 2ftt ammem im füblitbengaropa,
in ben 3auncn, ■^ediw k. (Emberiza cirlus L.) ; aud) ^^e^fenama
nicr, äcfleiJte ■jfmmer, aud) Sirl.immer »on ibrer Stii-nme, ^^feif:
ammer, biaunfalbe 2lramer, ®tcinammevlinä, ärauföpfiscc SBt«i
fenammeriing k. ^
Sie äaunblitme, SK^. — n, Stumen, »eld^e an Saunen, an >?>c*ea
n.'arf)fen. SBefcnbcrs 1) ein 9larae beS ©pinnenfrauteS , tselAtä
tjaufig an 3äunen »dd)|l ( Anthericam L.). ©. Spinncnfi'aut.
25ie Saunbtumc mit begenformigen Sidttetn, eine 2£tt bes ?piRa
nenf taute« in fumpftgcn Qiegenbcn, mit gelben Sllumen (Antlieri-
cum ossifragnin L.) ; aüc^ ScintuecfigraS , Äacd)onbred)er. »eil
bet Oenug befTelben bem SBiet) fa)ablitö f.in foU. Sine anbete 2£tt
^icigt diligeg Saunfiaut (A. rnmosmu L.). a) Sine 2£tt beS
^faucnfdjwanäeg (Poiaciana pulclierriiua L.),
t 2)ic Sdunbuc^e, Sfl?j. — n, bie .^agfbudje, SSJeiJbucie (Carpinu»
betulus L.),
X 3rtUU&ikr, adj. u. adv. burt, roie iai |»olä eine« 3auneä, fe^e
bütt. a — in ifjrem jaunbücicn unb unbefcelten Suflanbe.« 3. $.
SR i d) t e f .
Sdunc.l, V. trs. mit einem 3aune tjerfcfjen, gewJdnlidjer in ben ju»
famniengtftt^ten bejaunen, cinjaunen, umjaunen Jc
t ®ii§ Saungcridjt, —li, S9p}. — e, an einigen ^rten, eint Ktt
ber nicbern @etid)tbatfeit, welche fid) übet einen bloßen >g>of in ba*
öebiet eines 2fnbern etfltertt, fo toeit ndrnli^) bet Saun bcS .gofe«
gebet; aud& baS ^falilgertd}t.
X>ii Saunierte, ^. — n, (Serten ober SJut^en, reelle jum 2{ulfie<?)3
ten ober SJ.tbinben bet S.i)tHi eine« äauneS gebtaudjt roerccn;
Sauniutben, Saunftecfen.
t Sic 3aun3i!(3e, SSj. — n, f. SaunEilie.
hit Süungloife, SJJj. — n, bet 9?ame veifd)iebcnec fftansen mit
gloitenfotmtgcu SBlumen , ireld)e bdufig an ben 3äunen »a4)fcn.
1) 2)er 3aunblume ober bes ©pinnenfrautea (Authericum L.) a)
25et 3iunit)inbe (Gouvolvulus sepium L).
®er Saitnliopfen, — e, c. SJJj. ein 9tame be« »ilbcn .^opfenö.
Sic SiUinfirfcfie, SBj. — n, ein 9lJme i) bet .?)e*entitfd)e (Loni-
cera xjlosteum L); aud) 3<lunling i a) bet €pe*Ulic (Loni-
cera periclvnienum L.).
SDer Saunfonig, — d, S»i. — e, ber "fame eines jum ?:efd)le4t bet
(Scaemücfejc. ge^itenbtn tlciaen munteten S2o3cls, raclätec tm3»ni>
Saun!
8Z2,
3e(&e
fflot in bcn JJBa.'bunjcn ijtt, im SSiiitec aticr mit ato^cc SBei/onbiij':
tcit Sie .ääune tiircbfcöliipft unb feinü, in ,3t»fecn unb beten puppen
bfjlcfjenbe Stafjtunä fud)t; es fini^t angenefjm (Motacilla troglcdy-
tes L,); auc^ äaunfdjiupfcc , Siuinfdjlicfcc, 3aunfcJ)t!?f!cin/
Sd)IiipfE6ni9, Sdjncecönig, SBintccconi^, SBintccjaunEcnig,
?0;eifen£önt9, £iornE6nig, !:)^e|Te!Eönig; im Öjiesteidijfc^en 3iä«vl K.
2!)a§ Saunfraiit, — es, TOj. u. f äaunblume.
2)ic 3ciun(ilie, SK§. — n, bcc fllame ciiiigct ©«»ädjfe mit lilicnfös;
m c)cn Siumcn, »eldjc an bcn Zäunen n)ad)fcn ; im O. S>. ^aun-
gilge. i) Sincc Titt bes Jaunblisme, bie Silicnäaunblume (Anthe-
ricum liliago L.). 2) jDct ©pectlilie (Lonicera periclymermm.
xylosteuin L.).
©er äiiuiiling, —ti, S9Jj. — e, ein an ,3aunsn jtc^ ^äufij ober g«;
w6i)nlirt) finbenbc« ®cro«d)iS. ©0 nennt man bic ^ecfenfivf'i)e (Loni-
cera xylostenm L.) ^viunling-, a\iä) 3vutnfirfd)e.
©er 3<iunpfal)l, — tS, S9Jj. — pfdf)lc, einet bet neben einanbec in
bi« @rbe äcfcijiagenen ^^fil;lc, meiere burd; SRatljenK. mit einanbes
»ctbiinbcn einen 3aun ouämadjen, ober on »cltljc, weitcc ai;§ ein;
anbei pc^enb bic Satten bcfejliget merbcn, »omit fie einen Sattens
Sai'.n raadjen.
©ie Saunrebe, SJj. — n. i) ®. 3aunrü6e. a) ®as ffiittetfüp,
eine jum ®cfd)lcd|te beä 9£a({;tf(f)iittens geijörenbe ©dfjlingpflanäe,
rceld)c an (Stäben, SBaiTctn unb feud)ten Ctten i»id)(l CSolanum
dulcamara L.) ; aiid) tüilbt SIebc, «Sautcbe, rctfjec 9?ad)tfd)attcn,
flcigcnber 5tad)tfd)atten, 2Sa(bnad)tfd)atten, »vilbe (Stitifivui'S,
®tinEteufel,t2c5)t'if beere, 2((pranfcn,2i[fi-anfen, ^Tlpfraut, ^iafd)=
fraut, .^icfdjfraut, SJJäufelfjorj, 5)?cu§t)0l}, 3e:[5ngcc:jc.-[iebec 2C.
®öä 3aunrec^t, — c.S, S»j. u. i) Sias SRcdjt, einen Sann um eU
wai jit mad)cn, einen ?la| ju unijaunen. 2) Sas 5Äed;t obet bie
©etedbtfame, meiere gleid)fam ein 3aun ^at, bag er ,5. S3. »on nie;
manb befc^vHigt »erben batf !C.
SaS Saunveß, — eS, S9J}. u. i) 9{eis, SIeiltg, weldieo oben an bic
5)f5f)le eines aus bid)t neben cinanbct ilcf)eRben ■'PfÄljien bejieiicn!
ben ^auueo befcftiget mitb, um bao Übctlicigcn 5U Betf)inbet;i. 2)
Sin 5>iamc beS ÄlcbettauteS, weld)eS l)äii|ig an Saunen unb .^ecten
»äd)|l (Galium aparineL); aud) f 3iUtlui(j, Älebeiid), 2lingcl !C.
+ 2)er Saimrtcb, — ti, SfJ. u. bas gemeine S!ot)r, 5BaiT«itoIit (A-
runc^o phragmites L.).
t 2)er Saunriegef, — «, JWj. gl. ein 9{arae b(6 ^arteiegeiiä, f. b.
C-igustrum vulgare L.),
j^ie B'JUnrofc, ^. — vi, bie roiibc3Iofc,.^unbgtofc (Rosacauina L )
®ie Bauiirübe, 3Wj. — n. i) Sine Ijäufig an 3iunen unb ©ebüfdicn
it)ad)fcnbe tebenattige »pftanje, bie 2Cllcä umwinbet, »eld)c aud^
fdjmarje SScecen ttägt, unb eine bide, ficifdjtgc unb faftltd)c SBur»
jel »nn fc^atfcm, bittetem unb unangenebmcm ©cfdjmade bat, ton
weldjec fie ma^rfdjcinlid) ben 3Jamen fül)vet (.Bryoaia L ), befon;
tetS bic rociTjc Siumfube (Bryonia nlba L.); aud) änuiircbc,
©ticErourj, £d)a\ujipurü, <scl;mcrraur5, ^Koamucj, Siotinjursel,
©auivurj, faule JKube, u>i(bc Siubc, .^itnb^rube, SoUnibe,
roniifdje IRube, tvetge @id)trube, ivcife Sicinrebc, »tiboc
Sitmet, tveiper ßtijinn, roeifer SBibcct()on , ^anbfui-bip,
J^unbfutbii, Seufe[«cirfd)e. ») 2üi(be ober fdjmarje 3iimuü6c,
ein 9larnc bet Se^niermutj iTamus coniiuuiiis L,).
25er Saunritter, — i, STOj. gl. ein SRittcr, b?i feinen Mbel nid)t be;
weifen tonnte, unb ju ben SRitterfpielen nidjt äugclaffcn mutbe.
2)ie Saunrutlje, 99ij. — n, f. Saungertc.
fDcrSflunfc^defcr, —?, SWi. gl. bet 3aunfönig (Motacilla troglo-
dyte< L.); aud) Sauufdilitüfet. »Sie S5.iel baben bie (äicbüfd)?
»etlaifcn, nur bei fleinc ?,Qunfd)licfer l)öpftt umt)et.'' ®epncr.
S5er Saunfchhipfer, — i, SKj. gl. bet 3aunfänig. ®. b.
t Daö 3iUinfd}»»cin, — li, SWj. — c, ein 9Jame bes 3gers.
^er S^unfl'^i*'^^'^/ — *- ^SJg. 91. ein Stänbet ober $fa()l, eine«
3aunes, woran bie Satten k. bcfeftiget meiben.
25ci- Saunrtecr'en, —$, m-,. gi. f. Saungrtte.
Sie Saunwciöe, SS^. —it. 1) eine aScioe, betesi Icfle k. man ju
Saunen gcbtaud)(. 2) f gm %ame bes Hartriegels (Ligustrmu
vulgare L.).
Sic Saunwicfc, mi. — n. i) Sine 2rrt «?i(b an ben Zäunen ivad)-.
fenbct Süictcn, roeldjc ein gutes guttet abgeben (Vicia sepium L.).
2) »ie Sßicfcnplattetbfe (Lathyrus pratensis L.).
Sie Saumvinbe, S^. — n, eine 3U-t an Siunen unb Xoecfcn ivai)--
fenbct äWnbe, i»etd)e fid) um 2fUe6 in bie ■i>el)i winbet, mit grofcn
unb milchweißen Silawen (GouvoJvuUis sepium L.): aud) Süutl:
gtocEe, .^ccfcnnjiiibc , groge meine SlMnbe, 2Beipgiüc?e, ®locfcn=
bdtmc, ^ißinbcnfraut, S3iuiifrocf.
t Saupf! im Setgbaue, ein 3fiiSbrncf bcä MuStidjtetS im ®6pcl
as ben Äreibei bet »Pfetbe, »enn et fie auf; unb äutüdl)alt«n iallf
ba!)et bet 2(uStid)tet 3'iupfcr genannt wirb.
t Scr Saupfer, — «, STOj. gi. f. 3aupf.
Saufen, V. trs. burd) unorbcntlidjcs 2Cusraufen bet cinäctnen gäben
obet .^aate tau^ unb mi^gefralt mad)cn. SSefonbctS »011 ben ^aa>
tcn aiid^ nur, fie mit tet ^janb faffenb, ftavf t)in= unb fjcrjictien.
einen an ben .paaren äaufen. ©inem ben Äopf jaufen. ®id»
balge» unb jaufeit. £)ag ic^ biä) —
SMdjt jaufe. ® 6t$e.
3m n. ®. fagt man fufern. 2fnbetw4rts aud^ jefen, f. 6. unb e'^tt
mal;is jeifcn. S. Saufen. 2>. — ung.
+ Siiujlcrn, V. iiitrs. in .gamOutg, laut plaubein. füii^et).
t JDie SrtUtfd^e, S8^. — n, ein Stame bet ajtaiblume (Convallatia
maialis L.); aud) SdUfe.
t £)er 3cd;bote, — n, SSj. — n, bcr aSot^e einet 3ed)e ober 3n»
nung. grifd^.
t Sie 3eci>bcad)e, W^i. — n, S5rad)e, b. f). bradj liegenbe gelber,
Wflcl)e mit anbern um bie 3e(^e, b. (|. nad^ ber Steige, abwe^fcJnb
liad) liegen
X Ser 3«d)bruber, — 8, SWj. — brubcr, eine ^.'»erfon, »eldSie gut
ä£d)en Eann ur.b gern jedjt; feie 3ed)fd?iveficr, eine foldjc weibliche
^etfon. 3n engerer SBcbeutung, eine ^etfon, ntl^t einer anbcrn
im 3ed)en ®efeUf(^aft leitet.
Sie Secfje, ©fj. — n. i) Ü6et^at;pt, eine ®cfeUfd)aft. 3n engerer
SSebeutung, eine Sunft, Sniiung, in we;d)cr SBtbeutung cS nodö
im O. £). gebräuci^lid) ift. 3m fficrgbaue ift bie Seclje bie 3unft
ober ©efeUfcftaft ber ®fwcvfen, unb bnS iljr »eclie^cnc gelb, eS fct"
eine gunbgrubc, obet ein ©tollen, ober aud) eine SlJaße ober mef)«
rere SUapen. ®cw6£)nlid) bejtebt fie aus 02 3;t)tilen ober 128 Äus
reti. ffion bet Scwerffdiaft felbft wirb es weniger, am f)äufigflen
»on bem oerlief)enen gelbe unb ben baju 3fl)i5renben_ ®rubengfbä'.i =
bcn braud)t. @iiic3ed)C bauen, batatif arbeiten laffen. ©nie 3ed)e
befabten, ftc bcfid)tigen. Sine 3ed}e b.'fiätigen, fie bem SKut^tec
in Ce^cn geben. Sine 3ed)e liegen loffcn , fie nid)t met)r bauen,
batauf nid)t me^t arbeiten laffen. z) Sie SJetfic ober Cirbnung,
nac^ weld^ct bic C^iu-ber einer gefdjloffcncn ©cfeUfd&aft oJcr cir.er
®cmeine ein ®efd)äft übernebmen, ertiditei'. ; o!)ne S!Be^rjaf)l. DaS
S5ie() nad& bcr 3cd)e otcc um bic Scdjc ^ütcn , nad) ber Sieibe.
®ie ©auetn frot)nen nad) bev 3fd)e, fo wie fie bic Wcilje trifft.
®ie 3cd)C ift an mir. Xuf ben ®6rfern im SKeiSinfdjfn t^iilt
man, natft Mb., bie grof)nfubron , weld)e nad) bcr Keihe gefd)el)en,
iii bie große unb ftctne Sedie. Sie gto§c betrifft bie Pfcrbner unb
gaiijen SBauern, unb begreift bic »eiten gulr.cii in fid), bic tieine
betrifft bic v^äuSlct, ©ärtncr unb ÄotbfaiTfn, unb begreift bie na;
f)en gubve« in fid). 3) Sine @cfcllid)aft t.im teid)lid/en SranEe
retfammrltet ^erfoncn; in welker Sebeutung es in folgcnber (Stelle
ßebraud)t }u fein fd)eint:
S!J?and) gtbeimcs SSlatt, baä burd) bie Senien fleugt. (Sani?.
.£)iufiger wirb es jebcd; von ben j.u^en, weidie eine 2:riafgefeurd)aft
3e^ett
82.5
Sebec
vetntfciäjt, tinb ii6ci:f>au})t Boti fceni, was fie »frjcSrf ^at, »ie auä)
»cn ttm 2Cntt)cilc eines jebeneinselnen an tiefen .Rcjlen, gcbcaii^t,
reo e« bann aOei- nur in bet ginjatil ü&Iic^ ift. ®en HBittf) bie
Scdjc mad;;n läfTcn, ^ie SJedjnung ton bem, »cS man bei il)m cer:
jefirt f)ar. Z)ie 3ecä)e bejotjicn, für 3rnbrc bie Siedjnung beäüO:?"/
unb uneigentlid), für 5fnbete büfen, ben, 9ca(f)t!)cil uon bem, waS
3Cnberc gcttian Jjabcn, trogen, ©eine ^iijc be.5a[)len, feir.cm Kn=
t^eil »on ben beterfjnetcn JCo|ien. einem ,bic B(d)( WcnEcn, ben
Setrag bcfien, waä er oerjcbrt 1}at. Um bie Sfci)« fpielen.
Sechen, v. intrs. i) SieidjJid) ttinEcn. SBacEcc !cd;cn. 2;ic ganä«
Sladjt äecf)en.
3!)C 5teunte x,!iijt, wie unfrc SJdter it(t)Un. .^agebotn.
2) aSei einem SBirt^c fiit eigne äReiijnung cffen unb trinEen; eine
fcitnere -Bebeutung. SBci einem jcd)cn. Jut fein Selb jccljen.
2). 3ed)en.
©«r 3e*e^"'iUtej!e, — n, 5Kj. — n, im C ©. bcc .JianMrcrfdäftefte.
2!aä SfC^enctfen, — ^, Sfä- 9'- auf ben Siftnf)immein, ein .^ammc«:
mit bem .Seichen beä ^etva beg .fiammetg, bas ©tabeifen bamit
}u 5Ct(f)nen.
Sias 3eAcnl}aug, — cg, SWj. — fjaufet, im Sergbaue, ein ■^•auä,
woiin ftd) bie aBergleufe, aU in einem ®emctnbcf)iiufe, »erfammeln',
ju »erf(!)iebenem 3i»ccfe", unter anbcrn aud), naai 2( b. , i.,r @fbct
bacin jii Berridjten. 3fud) baö .^iittcnl}iU!g.
£>aö Btä)inl)tli, — c§, 0. S?}. im iBergbaue, baä ju ben ©tubcngc:
bSiiben einer äcdje nötJjije .&oIä.
2)er äecbenmeifiet, — e.SJJj. g(. im aSer^wcfen, ein SSorgefegter
ber S3erg(ciite einer ,oed)e, i»el(f)er bie SRedjnung übet einnähme
unb IfLogabe füfiret.
t Set 3ec!>eiuaud), — cg, o. SKj. in einigen ©rgenben , «iit ^amt
be« Sdjroeftlticfeä , ineUcicfct weit er ficf) bei bem 5R6flen grcpen
Zi)til^ in Slaud) auflöfet.
Sa§ 3cd)enr«9ifrer, — S, SB*|. gt. im SSergbaue, baä Ser5cid)nig,
w.li,!^ ber ©teiger über bie tdglid)en 3(rbeiten unb SorfäUc bei ei;
nee ^;ii)t i)äU.
2)fr Sfcf^er, — ö, SWj. gl.; bie — inn, eine^crfon, »eldje jedjt, wtl«
d)C ciet trinfen, unb uiel ju trinfcn gemc^jnt i|t.
$Bar (Jald)al nirf)t ein l)od)erfaf)rncr Bedjer,
Unb, (;a[b beraufd^jt, ein .gielb im *pro)}f)eäei'n? ^ageborn.
Sn ganj (Suropia, if)r .^ctren 3cd)er,
2Bä(ift fold) ein SßJein nid)t me!)r. 6Iaubtu«.
2)ie 3cd)fal)ne, 90?}. — n, bie Saf)nc, weiche eine 3«(^e ober 3unft
bei iijren be|limmten3urammenfür.ften auäsufterfcn pflegt, ©tieler.
Scdifrei, »dj. u. adv. frei öon ber 3ed)e cbcr »on ber Sejajjlung beS
äBetragg für offen unb Ärinfen, bcfcnberS für 3;rinfen. Ginen
5ec{)fcei galten, aud) nur, i()n frei Ijalten. »Sr fjielt bie (uftigsn
SBrüber, bie gute ©li&isänEc ju ersäfilcn »uften, jec^frej.«
g»-ufäu«.
t 2)ic 3cci)fu^rc, SÖfj. — n, gro^infudren, weld^c na^ bet 3eä)t ober
9?eit)e gofct)e()cn.
©er Sedjgaj}, — tS , SJj. — gÄftc, ein ®afl bei einet 3e4f / bft ei=
nem ©elag. Stiel er. »SJJcin Seruf ifl, ben 3cd)9ä(ieii aBein
oufäutragen.« 3: Rummel,
25a? äedjgelag, — c^, S»}. — e, bas anfiänbigere SBJort für ©aufge:
lag, ®elag uon 3cc^ern. »®ie alten n}of)i()a''fnbcn .Ritten aber
fapcn beim S-'djijcIciA (c) beifammcn um bie SBcinEannc' SJJufäufi.
©er Secbgcno^, — ffcn, ©fj. — (fen. i) @in ®cnc& ober DJlitgiicb
einet 3e(te, b. ^. einer 3i:nft. 2) Sin @cno6 ober Sijetlnefjmet
an einer 3et&e, b. ^. an einem Stinfgelage ; andj ber SKftgefcd.
X Scr 3eci)gefeU, — en, S9}}. — cn, f. 3ed)(^enop. ©ticicr.
2)te Sedigcfedfc^aft, SKj. — cn, eine ®efcUfd)aft »on ^Jerfonen, »eU
c^e jufaiiimen sed)fn.
2)aS 3fd>f)au§, —ii, SOJj. — l^aufcr, ein .giauS, in weidifm gescdif,
tejd)li(f) getmiiten loitb.
t ©ie Sedilfüit, 0. S>?i. in einigen ©cgenben , eine fol^e ^\xi ober
j;)ütung bc« 23tc^.e6, ba fein eignet s<\xi für bojTclbe gei;alten wirb,
fonbern ba bie ffiefi^er bes SSie^eS es nad) ber 3:c§e ober JReitje
fclbft (;uten.
2>er 3ed;mc!fter, — g, 0. SKj. 1) f Sm Öflerreid)fd&en, ber 3'jnft.
meifrev. ©. 3ed)c. :) 3m SScrgbaue, ber 3ed)enmeijtet. ©. b.
3) ®cr SBoifi^er einer 3ed)gefeUfd)aft. grift^.
2)ie 3ediort)nun3, Sfj. — en. 1) X 2>ie Orimmg, »el^e beim 3«»
djen, bei einem Äcinfgelagc becbadjSet wirb. Stiel er. 2) f 2>ie
£>rbnung, wie eg bei einet 3''4«, einem ®e»erte ge()alten werben
muß grif^.
Sie Secfifctnilb, 9^. — cn, eine i£d;ulb, »eld)c burd) eine, ober metl»
rerc unbcja^jlte 3e<icn entjianbcn ift.
X 2Me 3ccljfd)»vefter, 9^. — n, leie äec^bruber, eine »cibli^e ^Jcrs
foH, ii'fldjc gern jedjct. (Stieler.
S)er 3fciiflcin, — cg, ^j. — e, in »crfdjtebenen (Segenben, bei ben
SScrgieuten, eine Benennung mehrerer Sfeinartcn , fofern fie auf
einer 3c^e fjäiifig bred)en. ©0 »irb in ben .gio^cnfleinfd)en J(6g;
gebitgcn ber gemeine .ffalffiein 3ccl)jiein genannt. 2ln anbern Drs
ten fü!;rt ber weige ©pat^i unb an nott anbern bie fcgcnanntc 2(b:
lofung in ben 3n)ittccgebirgen biefcn Stamen.
S)cr 3eCi)tög, — eg, 9»}. — e. 1) f S5on 3cd)e, 3unft, in einigen
®egenben bei ben .f)anbn)erf8lcutcn, berjcnigc Sag, an wcldjem bie
®ifcUen i^re eierteiiaf)tlti:6e aSetfammlung Ijalten. 2) SSon jcc^cn,
ein Sag, an rocld)em ge,ied)t wirb, wie äu^, ber jum 3cticn ober
rfid)lid)cn Srinten befiimmt ifl.
O 25er 3ecl)tf*ci(, — eg, S»}. — e, bet Sl;eil, Mnt^jcil an einet 3e=
d^e. 3 — fie (ein Sf;ei! Sf)otl;cit) i|i unfer 3ec^ti)eil am ^ifnit
bcs Cebeng unb ber ©cfellfduft.« S cn §c l = Stern au.
t ®aä 3ecI)«)apV'en/ — i, SfEj. gl. bas SEappen einer 3ct()c obre
3unft. gtifd).
t S)er 3fcf, — cg, 9JJ;. — c. 1) iPie .^anblung, ba man äccff, bo man
einen äiipft, fdjlägt unb bi>fcuvcb nectt; in einem tinjclnen Jolle,
einen 3ccf geben. 2) Sin Spiel bet Äinber, bo fie einanbtr bis
an einen gcwiffen Crt nadjlaufen unb fid) einen ©djlag geben
Srifd).
25tC 3erfc, 3adFe, SB^. — n, ein auf ben (5ic|!raud)en lebcnbeg flei<
neg 3icfer, weldje« fid) gern an ©d^afe, .öunbe zc. ^ängt, )t?) m bie
.^aut berfetbcn bc()rt unb »oll »lut faugt; aud) 2icfc, im 3t. £».
Sefe, 2^ccfe, Sacfen. ©ine 3(i-t b>:»on ijt bie .^»untejccfc, welche
fid& gern an .^unbc Ijangt-j^Acarus ricinus L.); audj Jfjunbgbocf,
4)unbclaug, .Suhmilbc; bie onbcrc ijt bie Sd).^f^Clf c , reeltJ^e fic^
befonbcts an Schafe ^dngt (Acarus reduvius L.); aut^ <2d>lflaug,
9?ot)rmi(be, >^ol}bocE k,
+ 25cr 3ccfc(, — g, S?Jj. u, bei planer, ein 9{ame beg Stenn!rau:
teg (Acahpha L.).
t >C 3ecfcii, V. intrs. u. trs. i) Salb t)ier balb bort jie^en, jupfen
unb baburd^ necfen. Sinen jccfcn. 2) £>en 3c(f fpidcn. griffig.
®. 3ccf. 2?. 3e^cn.
Sa§ 3ecfenforn, — eg, SWj. — frrnct, bfe Samcnfcrnct bes 5ffiiinbetJ
bäume«, weil fie in ber ®eftal( :(bn!id)fcit mit 3erfen ^abcn.
I.tX35cr3cifer, — g, S9fj. gl. einer, ber burd) n)icberl;oltc« 3i''l)«n,
3upfen necfet.
2. t S)er 3e(fer, — «, Sßjj. gl. im Öflerreid|r4en, ein »on Saft ges
floditcner |)anbfcrb; ber 3chct, ein folt^cr längiid&er .f)anbforb.
SaS 3ecfler{)aar, — cg, SBj. — c, bei ben Sutbioebcm, ba« lange
.^aar, auf ber CiberpädjC beg fertigen groben Jriffeg.
S)tC Scber, S!)fj. — n. 1) Sin äu ben 9?abcl^6ljern getjärenbct/
ptädjtiget, in 3lfien, befonbetg auf ben ©ebirgen Cibanun, 2l'mom
unb SautuS iradjfenbct Saum, weltfeer bei fdinellcm a55ud)fe eine
grcpe.|)6<!C unb Starte crreid)t unb fctjr oit luivb. Sein feines .f)oli
ift Bon einem fe(;r »oljiriefienbcn .J)orje burdibrungen , loeldjeS if)m
eine grop« ^wn «erfd)aft( unb ()inbert, baß (g roeber fault, no($
3t'bec^
824
St'^euc
Sc^i'ncr Äinbcr ajatet, lBat«t ton äof)«n Äinbctn. ©o ani) in ben
äufammnifciiuiijen bunjc{)n, vicrjel)« !c. ©od) fiiiiit bitf; Unicns
bung fcur.lhjdnäia in bcn mit — ki sufammengeicgten äßoititn
©tatt, 5e;)ncfUi, brctjcl)ncrlci k. Sie Bchcn, jci;en ^erfoncn,
■.vflrf)e tili ©auä«« aiiämodjJn. 'Sm 91. ®. lautet eö tain unb in
Sycot jcund.
fpanifd)C 3cbcr, bct aBcit)caud)wad)olbci- (J. thurifera SDie rfct'cn, jic^n , S^Jj. — cn. i) Saä 3af)Ijci^cii, «)cld)fä bic 3a^l
'"'-•■■'" '--'■ — äf^«n bcäeic;;net. Of.nc orabifdjc äcfcn (lo). (Sine t6mifii)c 3«=
501» ^«n SBitmetn angcgtiffc« roitb (Pinus cedrus L.) ; nu* ber
Scterbaum. »> 2)ie ru|Tif^1)C ober ftbitifd)c äcbec, ein ««ame bcä
SicbclbamiicS (Pinus cembra L.). 3) Sie trctpe Sfbft, bcv i)Umt
«jirtV 2£tt ^iptciTcn, bec Ccbcn66aumäipc(jTc (Cupressus thyojdes
Lt A>£)ie äcbcr au« Srcicn, «in 3iit bcS aBadjoibctS (.Juniperus
lycia t.)
Sie tcrmubifd)C 3cbcr (Junipera bermudiana L.).
iie xnrainifdje cbec TOtl)c äcbet: (J. virginiana L.) ftnb an= äct)«n bcji
Xvton beg SBadjOlb««. 5) Sie 3cbcr ober bct 3c^crbaum |)cti (X).
— e§, 93fi. —bäume, f. '^titv.
gjj- — n, bct äiibelbaum,
f. b. (Pinus cem-
«©ein ®eifl f)ob fid^
bftV ^t'itonbeg SBadjOlbet«. 5) Sie 3cbcr ober ber 3f-'i'rbaum l)cti (X). 2) Sin ÄavUnblatt , roeldje« mit seljn iCugen bejeicijnet
oaf Saxbaboä ift ein großer r*5net Saum, ber mit bcm 9}Jaf)a9oni= ifl. atc 3«i;eit in (Sidjcl ober Stfern , ^erjcn, ©djeUen !c. , bie
ta.me »iel ifi)nlid,fcit ^at; in Suba.runta (Cedrela odorata L,). G'Ae[. «ber Üdmv,ti)mt.
©ein fioUift »o^'nedienb, imb wirb aU SSauhoü unb auf anbere Sa§ ^cl)cn, f. :..f>cnb.
2(vt bcnüst. €) ©cc Cebensbaum (Thuia occidentaüs L.) *)€r ;)tl;cuüiUjjer, — ä, SKj. gt. in ber 3eral. , «RusFcta, »etie bie
äil}en üiMäcn. S.r lansc 3<:f}enbeugCl- (Musculus ttexor longus
digitoruu» pedis) fömmt oon ber tjintern ©ct)ienbeinfl(id)c, gebt in
bu gup'obicn Ivinab, ur.b tljfilt fi^l) l}itt in oici; gle(i)fcn , meUt«
jum Slagelglicbe ber tjier titinecn ä^b«« getjen. ®es fucjc 3el)^n:
bciigec i,M. flexor brevis digitorum pedis) f6mmt oon bet in=
necn Joercorragung beä gctfen?6cfe.-S unb tbeitet fid) in »iec gled)=
fen für bic fleinern p^'ben. gut bic gto^c 3.-l)e fiHbet fid) «in eis
genet furjer Sjeuger (M. flexor brevis hallucis),
5cI)inbluitÜ3, adj. u. adv. jetjcn Slumen b^bfi». ®o »itb in bet
*Pf[anjcr,l«tre ein CuctI, irenn et eon jeljen ffiUimen gcbilbet roicb,
orus) genannt,
unb man fogt bafiic ^ 5>er 3c^fnD, — e«, SJIj. — c, ein 5Jame be« SanbcrS obee ®<||n:
beffer, äeberbäumecbet 3ebern. bero^ (l'erca lucioperca L.). s
25ie Scbcrnu^, ^. — nüjT«, ei« 5rtamc bet 3itbelnuf , f. b. unter £»ae odjcnb, —es, SKj. — c, eine 3at)l "on äcbn Sinfieiten, ebet
3irbelbaum.
T\c^ Sibcrol — c«, 0. SJj. bas aus bem 3eb«rf)oIje gewonnene n:c^t:
ritcbenbe Öl. »3fe« »üdjer ftnb aifo bcs 3ebern5(c« (3cbeccleO
■unb 95larmot6anbeS »fctb.« 4) erb et.
■3>«r 3cb«rtifd), — e«, »Jj- — f» '•" ^ifc^ »on aeberfjolj. ©tieler.
?^cr 3cfccmad)0lbct, — «, «■ 9^- ""« ^«^t *>«« ffiadjolberä, beten
~ gtüd)te bie ®r66e einet ^afclnup erlangen (Jumperus oxycedrus
L.V, tcr fpanifdjc ®ad)clbcr. ,, ^ „
Ser Scbetwalt), — eö, SKj. — watbet, «in aus 3ebct65umen bcftc=
?l * m n i d)
35ct Sebcrbrttim
35i€ 3£^)tTficl)tc
l)ra L.V
O äebcvgfeid), adj. u. adv. gleid) einer ^eitv
Jcberaieid) Ijimmclan.« SBenäel = ®ternau.
25 V' 3*'b«rliar;, —d, 0. S»J. baä wobltiedjenbe ^-larä ber 3eber.
Tsai äcccriclj, — eS,o. »i- baS feine, .bauett,afte unb wo^ltie
"^cl'enbe ^olj bet ^etet. ®. 3eber.
a-«pern adj u adv »on bet 3ebet tierfommenb. ,,3fberne SPoblen.« ^PflanjcnUtre ein Sluci
.ßob'el. 3,"9- .3ebetne SBaifea.« .&obeI i,"?- »Scbcnie j^Denbiunug (decemfl
fBaumc,"
iam. 5, II , iii ungeroöfjniid),
benbet tSatb.
2>ie 3«l?6, (g«»of)nlid) auggefprodjen
ein ®aRäeö, iuficl)eS aug jcijn Stücfen beflebt; iingerti6b»Ud)er , baä
3et;en. JDae ad)te 3et)cnb ifl metfiid) fdjtcdjtet, aU bas etile.
2>cn allen, bie uns bej[ern f6nnen,
SSett 3eh«nben (3ef)enbc) an 3at)tcn gSnnen,
©3^ rciU bie ^flid)t. .^agebotn.
©0 ein 3cl}en Sab« mSdjtc ii) rool nod) leben. a?<!fonberä ge;
btau^t man ti in bet 3yfammenf<|ung mit 2ahr, ein 3jf)räf')«n£>»
ein äeitcaum »on }f{)n Saljrcn; rooron jebes einjelne Sabc «•'> 3c--
l)Ciibia!)r l;eigen roütbe. Slad) einer neuem, jegt roieter »ecäciJc:
ncn 3eitcinttjiili;ng in Jtanfreid) ^attc jeber DJlonat brei 3cvenbe
ober 3eittäumc »on jc^n Sagen, ntlije man Sagjehenbe nennen
fanii, unb beten jebet ein Sctjenbtag reütbc ^li^tn roüflen.
al« flünbe 3ce«)e) S»j. — n,
Übe7f)fluptr«in fpi^igcs gefpalteneS Eing ; in n^eldjer ^ebeutung eä ran^i, unb bet
„od) inbeniufammengefc6tenÄnobIaud)5c(ie,Sn9Wcr5ef)eüotfommt. ®er ^eljcntcr f. 3el)enter
-sn enaerct unb gett)5bnlid)et SSebeutung, wie burd) ©palten »on O Saä <Del)cnbiat)r, — e« , ^i- — e, f. 3et)cnb
«inanbet getrennte biegfanc unb gelenfigc Sfjeile an bem »otberften O £>cr Se^ntbtög , — eS , S»j. — c, f. 3i'I)cnb.
mo fie bei ben ?SJlcn: 25a63c()enccf, 3cÖne(f, — eö, Sfj. —c, ein Sing, recldjcs 8ef)en Scfen
I^at. 3n ber ä3t'feftigungSCunfl, ein Sc^ung&wert, mcldiee: je(;n Seiten
unb (äifcn bat.
3el)cnCifi9, Scbnccfig, adj. u. adv. »e^cn gdfcn fiabenb.
S)«r3el)encnbcr, 3el;nenbcr, — ö, 9fj. gl. ei» ^itfd), ber ein ©eweif)
mit jtbn (gnben, b. i. 3tnffn, tjat.
Bebe tic tleine 3el}c. ^fuf bie Sehen ttetcn , iim t)cbet ju fein 4= Scr Sctienenbliug, Stl^netlbling, — ««, £Kj. — e, ber ?fa)fcn=
i.nb über etwa« »eg fe^en 5u tonnen.' Sid) auf ben Sebcn fort. apffl. 9temnid).
fAl«id)cn, tcife. iBon einem ©djaieiäc k. fagt man, er faljce biä 2)Ci- 3cl}cncr, 3cl)ncr, —i, ^i- gl. 1) ©ine ^M, mlä)i fo oiel
in bie Tl'cine 3cbc, b. t)- « butdjitingt ben ganjcn ÄSrftr bi« in
Sbeile bet gugc bei «Hcnfcften unb SUcren,
f*n an ben güfen bafTelbe finb, 10a« bie ginger an ben Rauben.
SDie Sögel fjaben weit gefpaltcnc 3el)cn. SBei ben ©*iüimm»i^geln.
Seim Siber n. finb bie 3et)cn mit einer ©djroimmbaut »etbunben.
3>,c bintern 3el)cn ber 2?6gel finb f'ciner al« bie »orbern. Sie
icficn ber üJJcnfc^en t)abcn com ?lngel, loic bie ginger. Sie groge
t»ie äuSerftcn Sbeile. Uneigentlid) nennt man ben »orbern 2bcil
ber 25?anb be« ^Jfetbefjufe« bie ^t\)t. Sm 91. ». lautet ti Sooix
unb See. , „....<. s ■
Reben ober 3el)n (gewSbnli* au«gcfptod>en , aU ftunbe }abn), eine
©runbsa^l, wel^e fo »iel Sinbeiten in fi« begreift, at« f)ier ^punttc
fleficn ::::: (lo)- ®* •''"''* ««»«änbcrt, unb t»itb wie ein SBei:
■ legungSmott bei einem ©tunbicotte , unb audi felbfl at« ein ffirunb;
«ort gebrau(<)t. 3eben ^crfonen. »or seb« Sagen. (56 foffet
jebn Sbaler. Sl)ne ßitunbwort toico e« »on einigen nmgeenbet,
teffer bleibt c« ober un»cränbert. einer »on }el)nen, beffer, »on
gjtabl ä^b" einf)citen bcäcidinct, al« fie felbfi (Sinbeiton cntbält,
unb roeld)C beim Sdltfibt« jufammengefcijtcr 3a^(en bie sweite SUÜe
von bet re4)ten |)anb jur linfen gejä!;'^» «innimmt; jum Unter-.
fd;ieb« »on ßinecn , .^uiibcctcrn u. 2) Sin au« jebn einjclnen
etücten ober jebn einjelnen beftcbenbe^ (Sandes. ®o finb in eini--
gen ®egenben bie 3cl)enei: eine ®ertd)t6bef)6cbe »on jet)n ^etfonen.
2tu einigen Orten nennt man aiid) einen Äair<rgiofd)en einen ätiji'-
■ner, fofern er 5ef)n Pfennige gilt. 5) Sin sjJJitglieb «iner fold)en
ous jebn 5)erfcnen äufammengefefeten BehStbe. 4) Set Siame eine«
fä^flanjengcfdjledjtefi, bei wcldjem ftd) gei»61)nlid) jef)n Äeld): unb
SBlumenblittet finbcn (Decuinaria bavbara L.).
}cjen. Sa« Tmb bie iel)ne, roooon i^) fagt«, beffet, bi« ic|)n. ^i^tnulei , ^t^f^Ui, i^dj. t^nt UmtaDuni, von it^tn vtv\^tUntn
3ef)enf
825
3e5ent
2fttcn obec SSef^ajfenScUsn. 5el)nn-fci «Oluiiäforfen. Sef^nerfci
Sinie uuttt einanbtK mengen.
Sst'llfiJ") / 3ef)nfjd), CLJ. u. adv. jefjcn »erfdjicbcnc 5ÄJfil genom;
mcn, jefjfn SCfinfit fo inet. ®tmas jet)enfaci) ecfegcn, tetsüten. ®as
3ri)ufaii;c &e,iü^((cn raülfcn.
3et):nfolti^, SifjufiUttg, adj. u. atTv. ät^cn 9Ra{)l geitommen, übet
eiiumbor gelegt, etroae äcdcnfalfig übet einander lesen. 2)ann,
wie jf^enfacO. ginem ttnai äCt)nfnltii) ücrgrltcn.
£icr 3eI)Cnfiig, 3ef)nfup, — eß, Sfj. — fu^e, ein Sing mit jc^n
iyüf-.-n. ©tieUr.
3fi;cnfU5ig, 3el'nfuSig, adj. u. adv. jefjcn JiiS in bet Cänge
^jtce-b. (Sin jehenfUjigcr 5ljla5i>a6. @. g"?- Sitcn ^. — feit.
Se^cnfÜ^itJ, Sflmfü^ig, p-Jj u. adv, jehen Siife |)d&;nti, mit je?!!!
gü5en oftfe^?;). Saron tie — feit.
©i"i5 3ft'Cn9Uct>, — fö, S5^}. — er; Sit>. — c^cit; ein ®rteb einrc ,3ef)e
am 5uge. aas 3ff;^^3IK^c^^tl( '" b?i: 9ta*ui:bef(^tei6unä, ciii ©licb^
dyea einer gcgliitetten 3>t)e (Phalanx).
25<v Sel'cnljetr, ~en, 56?}. — cn; einer 9?n jefin Ferren, ■merif)« bie
.^a-ifcijaft üb:): etroaS untEt jldji gei()ei(t ^abcn- (Decemvir); au<f)
3<!)eftfieri[rf;fr.
O o"iehcnf;ccilici) , adj. u. adv. ben 3cf)eri5;tren gefjotenb, unter:
jtorf.'n K.
O 2)ic3«beiiJ)errf(i|»att, S9^. u. bie v^^nfc^aft bei äe^en, bcr 3e&fn»
bexren (Decemvirat).
3cfcciiJ;crff«Ijaftrid()> adj. u. adv. juv 3e^entietrtiaft gc^Jrenb, bcr
Si'f;cn!}frrfc^aft iintcrmotfen.
3cf^enf)itn.tieit, 3«I'n{)untert, adj. f)unbert jf^n SRa^I genommen;
cbrr-taufenb; b-ffer getrennt je{)n fjnnbett.
3i!'nf;!inbertfte, ai'j. baä Oibnungäja^lWiJtt ecn jcljn^itntert, gcitjStjn;
li!l;>r bet taiifcnbfle.
£!rtä 3cf!enia()r, — <S, 9JJj. — e, «in 3eitraum ocn je^n Sauren,
wöfw« man gcm61)nlit§ Sattrjcbenb fagt (Decennium).
3fl'etiiiU;i:i^, 3<f?ni<il?nn, edj. u. adv. jeijn Saisr« att, scfjn Sa(»rc
BQiietnb. Sin jchnjafiriiieS .Sinb. Ein jcfntjnbriger J^rieg.
3t(;cili>i!;rlicl;, äthniaijrüii)^ adj. u. adv. aae je^n Sahn* gcfdjj^cnb.
3«()enfanti9 , SeJjnfcintig , 'a^dj ». adv. jf?)" Äante.T (jabcnb, mit'
j.'^n Äcntfn 'jet'efien.
3>.'ö«nf'apptg, Seljnflnppig, aiJj. ^. adv. iil)» Etappen ^s'ieui, mit
jctin Äliipptn uerfcircn.
2)er Scbonfveui^ct, 3c!jn?reii?ier, — «, »J^ gt. ober iai 3e^nfrcu:
jetftücf, — eS, SBJj. — e, ein« ©ilbermünje, njcicfje jelin Äreujft
gilt. . ,
^eifenma\)t , 3ef)nmaf)I, adv. ju je^n setfcfeiebfnen' aRaf>len. 3efin:
niabl 8«^"' ma^Jt -punbett. 5Iltit jeJjcn ili?ahUii' ift es noi^' ni^t
genug. , ■ '■' '
Sfl'cnmftblig', 3«{)timfll)rtg, ad}, aeljantatit feierfS, gef^e^enb. (Sin
(iel}ennuit)ligec Xngvijf, 25crfu(§.
Ö ©«>■ 3tl)cnniann, — -f*. 3??J. — mnnncr, einet »»n je^n SSi^mtrn,
we!d)e bie .^ertfdjaft unter ^i) grtfjeilt ijabcn, olift anj) , bie in ie:
genb einer ^ir.fidjt ein (San'iii aiiSmat^en (Decemviri) ; beffer, ®,
■ber Bf'Oü^Jrr- '(?; weiC vir in Decemvi'-, ni'f t iWiinn , forbern-
.;^jrr i)ei6t. » — falt fried)f i:c um bie (ieben ^ügel (Sfcinc), roefc^e
bc^ bie 3cf)amärtnet an SJirginfal Sttit'fterben fctK"-" SenjeU
(3 tevnaU; '"i- '.-•'■.-' • ' - • ■ \
Btl)enmanmx\Q , 3ct)ntt>aaticrig, adj. u. adv. eigentti* jet)« fS^in-.
nee t)abenb, du« Jet; n' Scannern beflebonb. Sn bet ^flanjenlefite
nennen einige jchnmannetigc ©enjtijjre fcrrfje, roeldje jeben
©taubfibcn »on gleicher ober unbeflimmter ßSnge, unb nic^t mit
«in.inber eertBa(<)fen , f)abt» (Decandria).
®a§ 3cf;cnnia{3 , —ti, 3»}. u. ein SCJap, bei welkem baä grSgete
immer jef)n eom fieinetn entbält, wo eine gjutfte jebn S"S( «in
gu6 jff)n äoH, unb ein S'U jebn Cinicn enthält je. (Deciiualmaß);
(um Unte«?f(5<»be oom 3roölfmag.
6ampe'« aSScterb. 5. ZI).
Sel^enmonatig, Se^nmonutig, adj. u. adr. se^n «»on»fe i%
baiiccnb.
3ci;ennronata'ch, Scfjnmonatlicf), adj. «. adv. atte je^u SRonof«
feienb, gefdjetjcnb.
3ci)enmcntii9,3cl)nnionbi3, adj. u. adv. je^n taztnate alt, bauetn»,
gcbatKtt IjabenS. ^ulfin«.
S>cr 3ef)ennagel, — g, sgjj. —n^gcl, bcr Dlager an ber 3e^j.
Scr 3el)CnnenJC, — nS, SÄj. — n, in bet 3«glJ., bie Stetoen, welche
nad) bell 3efjen gc^en.
2)ü6 3e&enpfennt9jliicf, —li, S9?3. — «, eine SSü«se, wctt^,« je^i.
»Pfennige gilt, ein Äaifergrcfdjcn. ©. geticnct a).
®cr Se^icnpfünber, 3ct;npfiinber, —3, sjj. gt. ei« ©ing, xecii^cs
jcbn »Pfai^b wiegt, tä'o nennt man ä- SP. einen gif^, in äei)n ^funb
wiegt, einen 3e^iipfutit'cr. (Setrofiulit^ec, ein ©tucf, »elc^eis jt^n
^^üu^:, eine Äiijel ron Sff!« ffuiib fdjie^t, menn eg bercn gicbt.
Seheiipfiinbig, Scljnpfüiitig, adj. u. adv. je^n »pfunb wiegcnb,
^altenb. 3et)npfinibi9Cg Sinn nennt man fpidjeö 3inn , wo aatet
5ef)n ^fanb 3i»n ein 'pfunb Slci gcmifdjt i|t! Sa»on b. —feit.
3cl)eiifd)Ui)ig, 3£l;nfd;ul)ig, adj. u. adv. se^n ©dljut) ^iltinb , jef)«
«Sdiuö lang K.
Scfeenfdufig, ScIinfiUllig, adj.u. adv. in bec SBau!un(t, in einer SHciI;e
f)intet cinauba- ,iel)n ©julen obct ©äulenwciten fjabenb.
3et)enfciti3, 3dmfeitig, adj. u. adv. ^efjn Seiten ftabtnb.
2)cr 3el;fnfflbci: ober 3«t;nftlt'rer, —i, %. gr. ein aai äe^n ©ir&en
' beftefjenöcä SDoctf.
3el)cnf!(6fg Scfinfilbig , adj. «. adv. je^n ©ilben babenb, aitä je^»
Silben bcil,!)cn'b. Z>avon tiic — feit.
X>k X)Cl}(:n^a\:t,ßih\^c\}t, S9fj. — f!>:bJe, eine »on iet)ea StSbten,
n-lije in ^eipipec ffle.tinSiing mit cinanbcr flehen 2c. bergleic^en c«
in 'PalSfiina gab. grifrfj.
Scr 3<:f)cnfira6I, 3cI;niirat)I, —tä, S9^. —e, in bet SJafutbcfti^rcC»
fciing, eine 2ttt aufgtrifcfet fcecftcjrne mit ji^n ©tratjten (Decactis):
3cf;enf!ra{)(i9, Selinftraljrig, adj. u, adv. je^ii ©trauten (jabenb."
2Jer 3efjenfirecfcr, —S, ^. gi. in bcr 3frglf. , aSusfeia, wilüse
bienen, bie jSf^en atifjufitccfen. ©et lange Sc^enftrccFcr (M-.i^jx-
cuhis exteiisor loiigus digitorüui pedis) Ecmmt eben i!Ou,'.ber
äugecn ©*ienbeinflcd)c unb bem Äcpfc bes aSaienbeinei, ge^vt auf
ben j^ujjriu-fcn unb l^cilt fidj in »iir glecijrcn, weld^e \id> am mitt:
len ®;iete ber vier freinern 3eben bcfei'iigcn. ©et fi:rjc oef;fn:
ßrccfec (M. extejisoT brevis digitorum p.) fömmt OO.m ^jöcfi'c b«c
ftipetn Slädje iti sotbetn Serfenfortfcleö, gefjt auf ben gugrüden
in eiet obet fünf S'ed)rcn gettieilt 5U allen ober nur ju ben oiet
Eleinern 3c5en. ©ie grof-e 3e()e ^lat einen eigenen langen Stcectee
(M. extensor hallucis iongiis).
Sc^eilßÜnbig, 3el,m|?ünt)ig , adj. y. adv. je^in ©tunbcn äff,
baucrnb.
3cten|lünblirf), 3e()n|iünbtt4> , adj. u. adv. alle je^in ©tunben fei;
cnb , gefdje^cnb.
35?r 3ffKntacfer, — «, S9!j. — ocfer, ein Jfcfet, ocn weichem in
Jebente gegeben wirb.
3cficntngig, Sehntngici, adj, u. adv. se^in ISagc '■It, bauernb ic.
3e!;entäg(icf?, 3el)ntng!icl), adj. u. adv. alle jc^Jn Sage feienb, ges
fd^eftenb.
Sa& 3cf)entamt, — tS, S9f}. — amtct, ein 2fmt, eine Se^iirbe
folget ^etfonen , welche fiit ben äejent^ctrn ben 3e^cnten ein«
nel^mcn.
3ffieiitaiifcnt),38l)ntaufcnb, adj. taufenb je^nmabl genommen, beffer
getrennt jehn tau'enb.
3cl)cntau[cntijte/ 3el)ntaufcnbfte, adj. bas OrbnungSja^lwott o»n
ijebntaiiffnb.
2)ic Scljcntbanf, SBJj. — [\infe, im ®o«farf(6en SBergre<i)t, ein Ort,
v,o man ®eri(^t ^iilt; wie aui^ ein ©efingnif fut Sc^uibnet K.
%ti\di.
io4
3e[)ent&
826
3^1)ents
Scljentbar, a'lj. u. adv. O ©"" ^cfcfntfp. t!ntfn»otf«n, rsn ttm=
jeni^jen, roocon iit äef)Cntc cntucljtct iretbeu inu^. 3ct)«ntl>arc
JCcftt. 2) 3''n> 3c!ier,ti!n eetpfl't^jttt, »fibunbrn itn ^njintin ju
gn-cn, jjhent^fliditig. äcftcntbate Säuern, ^»aoon b. — feit,
©er 3fienttirefd)cr, — S / 95j. 6'- f Sc^cntfioljncr.
2)cr, bie, baä 3k'f)tiite ober Sehnte, adj. bas DtBuung^äafjlwott »cn
jefjn. Set jehiUc SOJann in bet Dtctfje. »es jehnte Octobev. 5um
jebnten SJla^jIe.
Der 3ef?cnte, 3ef)nte, — n, S9fj. — n, be« se^iente a^cil »on etwa«.
SKan getrautet eä befonber« »on ben Jlbeaben, melcbe son i'^clb:
«nb ©atterfnid&ten, »om jattmen SSie^je, ocn ber SffioUc !C. in iUatut
«ber ourf) uon bem (gtttaäe in Selbe geaeben irerbcn, fofettt fic teil
je^cnten S^eil beä ©anjen fcetiä^t. Scn 3e!)enten Ben etmaS
geben, entrichten. jDen 3c[}enten fobein. 3m W. ©. lautet e$
Siegen, Segebe, in einiflin ©e^cnben gebsaueiSjt man bafar baa latei=
nifäe Stßart Deceni «iet oeröetbt iVej, i^uj.
SaS 3che:ifcl, 3cl)iitfl, — e, Wj. gi. ber jehnte Sijcil eines in iitn
Sb.iie ge:f)eiUci» (e^anjen. güiif 3cf)ntel matten ein Ijatbcg. 2)a6
3etintet uom einfommen abgeben mülTen,
O 3ct)cntcln, 3cf)ntcln, v. trs. ben 3et)enten abnehmen ; 5el)ntcii.
»9tur baium befämmett et fit!), wie et fie »actet je^ntelH, ja fünf:
tetn m63e '< SIB 4 listet. 2>. 3cf)ntc(n.
Se^entcn, 3el;ntm, v. t«. i) Ben 3ef)nten auflegen, ni^mtn.
ein ®ei|tltcl)et ;se^ntet ben anbetn ni<l)t (Glericus clericum non
decimat). 2) 2)en 3e^enten geben, entrichten. SBom ^iter unb
Sie!) 5e!)entcii. 3) Untei oielen, bet «träfe gtcic^ ©djulbigen, bie
abct wegen ber SKenge nitfjt alle am «eben gefcafc loerbcn fonnen,
ünmet ben jc^ntcn, wie es trifft, jur Sefltafung au6jeicf)ncn unb
bcflimmen (decinuren). S. 3et)ciUen. 2). —ung.
3el)cnten§, 3e|nten§, adv. äum sefjnten, bei aafiä^lung ber einjel;
nen ©titcfe eine« ©anjcn ic.
2)cr Se^enter, 3el^nter, — «, S55}. gl- ») *'"« *« äef)entct, ben
3cf)nten nimmt; bcfcnber« ein SBeamter, weldjct für ben 3el)entf)errn
ben 3ef)enten einnimmt; aucf) ber +3e^entner, ber 3el)eiitfammler,
+ 3ehcntma{)Iec. 2) Ginet, bct ben äeljenten ju geben »erpflicfjtet
iH; an einigen Orten aud;, untcttbanen , irelcfje »crpf(ici)tet finb,
tem ©runbfjertn föt bie jefinte @arbe ba« betreibe ju f;<)neiben, ju
brefdjcn ic. ber 3cfientner. Uuä) bcljalten fie biefen 9iamcn, wenn
fjc baff^lbe für bie jwölfte @arbe, ober für ben j»6lftcn ®d)tftl
tfjun muffen. 3) 3m SSRü^lenbauc, ein Äumpf »on j£l)n atieb=
Hccfcn.
£ie 3el)cntflur, 0?Jj. — «n, eine glur, eon weldiet ber 3c?)ntc cnt=
rii)tet werben mitf.
Scbentfrci, adj. u. adr. frei rem 3e()enten, nictjt uerSunben ben
5i6'nten atiugcben.
Sic 3el;entfrfil)cit, c S?fj. ber 3uftanb, ba man jefjentfrci ift, ba
man nittit »erbunben ift, ben 3ei?nten jU geben,
©er 3cl}entfrcf)ncr, — «, 3^]. gl. Unti'rtbanen, welröe ben ®utg:
Vitien füt ben ßJenup bc6 sehnten Zf)ciUi heg Srtrageö su ftöfenen,
jl. !R. in tft ©rnte ju fc^neiten, ä" brcfcijen u. »erfaurbcn finb; bie
Serjentbrffdjjr, wenn fie bafftt brfdien, bie 3fl}<ntfDi)tieibcr, wenn
fie bafür t>as ©etceibe f(i)neiben muffen.
©tfScJcntgail-f, Sfj. — n, bie jefiente öarbe, wel^e ber 3e()ent^etr
in fein.-m SPeUrfc »on allen ©atben befömmt.
©er Se^entgejenfdjreiber, — «, SKj. gl. im Setgwefen, ein aSerg=
'cearatet, iseidtcr baä in ben 3ff)entcn gelieferte rid)tig in ba« (?Se--
Stnhui) tt.yn, unb attc ilusjüge unb 3fcd)nungen fotgfiltig ein»
■r*reiben mug, autf) bet S^ct95ef)entQC9enfd)rciber.
©a§ 3cI)ent5Clb, — e«, S*J —er, baöjenige ®elb, weldje« anftaft
bet 3pf|enton gegeben wirb, ber 3e^ente , fofern et in Oelbe ents
ric!iti-t wirb-, au* ber 3el)entfd)a(5. ,
23aö 3el)cntaerid;t, Be^jntgcrid)!, — ««, e»}. — e, an einigen St;
ten, ein (3fticl)t, wcldjes bie üdet ben äefjnten entflanbenen ©ttei:
tigfeiten fc^lidifet, unb wel^eö mit Senfgevidjt unb ©enbgetid)t
nid)t i3er)t>ed)Mt werben barf.
©ie 3ii)entgtr(ic, 0. sesj. f. 3el)fntEorn.
2)ie3el;etitgrcnäe, SKj. — n, bie @re:iic einet 3;^fntflut, bie ®t«nje
wo bjs Si.iljt l(ä 3elicnt^erren aufbotet.
2>fr 3(!3entt)afcr, —6, 0. ssj. f. 3ei)entforn.
3el)cn:tb«il!a, 3c^n-tl)i'ili3, adj. u. adv. auei äe?)n Zi)eiUn fceflefjenb,
in ift)n Zi)^Ut getljeiit.
25cr 3'^i;ntl;€rt, - ca, SJJj. — en, berjenige, »cld)er bas SRedjt Ijaf,
ben 3eiicMtfn in einvm gcmiffen S5c5ir:e eiHjunebmen.
£)cr 3ff;cntl}of, — ti, 95^. -^l)6fe, an ciniy?j» Ctfen, bcrjeuige^of,
mo :eif 3eb"te lufammengebiaht unb »etwabrct wirb,
t ©er 3el)entl)0ltie, — n, SÖJj. — n, im ö. ©. jetjcntpflidjtig« H«;
t«tl!a:ien. ®. ^.lOlbe.
©aS 3tt;«ntEorn , --ei, ^J. u. Äctn ober Oetreibe, wel*e« »om
3<i)in'n tomuit, Kielcf)et> in be.n S'tjnten bef;ct)t. So oud) ber 3«'
hennocigen, 3ef)cntmei3en, ber 3ei/enib.ifer, bie 3cl)eRtMCc|le_K.
£)ie 3cl)cntlo|'iuig, SJj. — en, gewiiT« (ämfuüfte aniJatt bes ju ew:
pfangeiibcn 3^1)«^ tcn. .^altauS.
t S)er 3«bentinijt;Ier , — ö, SSj. gl. bet ben 3f^enten modlet, aufc
jetiinet, augfe(ät, bet 3el)entfamm!er. <B. 3cl)enter.
— mannet, einet bet ben 3«^enten (u
gl f Seltener.
— en, eine obtigteitli^e SSetotbnung in
©er 3el)entmönn, — ee
geben r}erpf(td)tet ift.
©er 3efjcntncr, — i, SJ
©te 3e^cntorbnun9, S
2(nfobiing b.S 3et)enten
3cl;entpflici)tt3, adj. u. adv. jum Beljenten »etpf[id)tct, »etbunbe»
ben S'bnten ju entticiten; aud) jfl)entuernjanbt. Daoon b. — feit,
ber 3ufianb, ba man jebentpflidjtig ifi.
©a§ Se^cntredjt, — eg, aSj. — e. 1) ®a8 S?ed)t, ben ^cbnten ju
erbeben; ot)ne SRetjrjafjl. 2) SDaS Sletftt ober bct 5nb:'gtiff tet ®e«
fe^e in ^{nfebung bei 3c^nten, wenn }. S3. @tteitig{eiten barübet
cntftcE)en; entwebec in bet Stn^ebl, ober in bet ^.it^tiakl allein.
3) @in Sfcc^t, welcfieS bem 3e!)nten auflebt, ba$ et ä- SS. "'(^t mit
aSefdilag belegt werben tann.
©aä 3el}entrcgtller, — g, 50^. gl. ein ategifter, SBetäeiifinif, tetlä)ti
über ju empfangcnben unb empfangenen 3ebnten gefütjrt witb.
©er 3el)en= tritt, — c«, ^J. — c, ein aritt ouf ben 3el)en, He Zw
ten, ©eben auf ben 3fben um Icife ju gc^en.
ein 3etii:ntrttt ft6tt feine SRub. ©^ubatt.
©er Scl^entroggen, — ä, 0. ssj. f. Scijcntfocn.
©ie 3cticnttUt!;e, ^J. — n, eine Siuthc »on einer bcftimmten SSnge,
womit in folc^en ©egenben, wo bet 3elinte nic^t nad> ben @arben,
fonbetn nad) bem glddjenin^alte bc« gelbes betedjnet wirb, ba$ gelb
atgemeff'en wirb.
©er 3cl)cntfam»iler> — 6, SJJj. gl. einet bet ben ße^nten einfammelt,
bet 3et)entoi-. ©. b.
©er Sfbentfdiolj, —ti, 0. Sfj. f. Scfientgelb.
©ie 3ifcentfd;cncr, Sfj. — Ji, eine ©d;euet be$ 3e?)ent5etien, worein
ber 3e()nte »on ©ctteibe gei'ammeit wivb.
©er 3el)cntft^rciber, — i, ^l- gi. ein ©djteibet bei einem 3e^entä
amte. , 1
3ef)i-ntfrf)U(big , adj. u. «dv. .fc^uUig, »etbuoben, ben Sctnten 30
geben; jebentpfltdjtig. ®a»6n b. — feit, be« 3uftant, ba man
jebntrd)ulbig ift. : r ,'. -i- ):'
©er Beftentricitl, — e«, S»J.— e, ©teinc, fcfeifmpe bie 3e5)entgtenjc»
bejcidinen
©er 3cbf:Uflrid), — e«, SHi. u. an einigen Crfen, biejmige Art be<
geteilten, b t anflatt ber 3i()entgaibcn ein beflimmte« SWaJ »etteibe
gegeben witb; aucp @atf}cf)ente.
t Schentoerivanbt, adj. u. adv. jc^ienfpfl!d)tig. ©. b.
©er 3fliennt>i'i^en, — «/ "• ^- f 3ol)entfom
4: ©er 3ef;cntäiia, — ««» ®fj. — jüä«/ bct 3ug Pi>*>5,^e,3.ie?iunB,
Se^eitn)
8-2.7
2n^
b. f. ^ctünj, Siiifamwliing bfg 3'f)nfi'n.
t 2)ie 3efc«tnt»ori}cnhoEc;e, 5Wj. ■ — ii, ttc ©cmmfrlccfoie.
3e(;cntt>ici)Ent!iCi), 3cl;u«>ccl)cntli4), adj. u. adv. öUe je(;n SBof^cn
ftionb; fii'f.<t'ih nb.
3cf;en>t!Od;:i5 , Sf^nwoc^ig, ni]. u. adv. jcfm SSo()f>cn alt, tauernb.
3e!)cnjc5)ig, 3.l;ii5e'ii], adj. u. adv. jcftn ^c\}tn tiaOent.
3ebcu5eili3, 3it)-'Bf'''9/ ""^J- "■ ^^^- ""^ ä'^" feilen btftei)tr.i!, jc^n
teilen ^altcnt. »(Sine jeljnjciiigc SSorrcbf," bic jc^n Seilen tan^ ift.
3en. Site rot. 3 e i t. (St.)
I)ct 3e''Ctt5i>Pf , 3€l)njof>f, — t«, SSfj. — jöpfc, in tet natatbt--
f^re i&ung , eine ZCrt »ielftta^liijcc ©ceitctne (Decacnimos).
Ser 3cl;enjtüvig, — ti , Sfj. — C/ in bet 3erjlf. i) Sif^ige, tsel^e
bie 3n>ifd)enE!ioi!5ctird)iaäatcrn bet gu9fol;(c om ^ir.tetn Q:,it bfc
3fl)cn geSen. 2) Siecoenäwcige, leeldje in bie 3e^en 9e!)en.
3el}ig, adj. u. adv. ^!i}tn fjabenb, mit 3ef)«n an len ^i^tn oerfe^en;
bcfenbers in bcn 3u[amnicnfe(äunä«n jroerjcfjty, brctjcf)ig !C.
3t?)rfl1, V. I) intrs. efjema^jlä f)T'n, roeldje SBcbcufung es noib ''n
ben im O. 2). covEommenben TCbintb-cfrcn, Ifnttagjehrcn ic, b. ^.
JCbeiibcjl'cn , g^ittagcüen »c. IjJt. Sn weiterer Sebcutunj, ©peife
unb Ztini ju jidf) neijmen, fein Ce&en ju erhalten , wofür man
fo):fi oud) icton fajt. Ben feinen einfünften, Sienten !C. je^rcrt.
X 25on ber ©djnur Bet)ten, ccn feinem SScrm&jen leben, fo bap
baffflbe babnrcf) immer tleiner reicb, »offir man fiöufrger fagt X
oon bcn Sfippen, ton feinem gcfte jcf>rfn , n?ctutd) man bcfonbetS
bejeid)nen loiil, »on feinem SSermöge», »cn bem SrtDocbencn (eben,
wobei biefeg ccrcingevt wirb, weil man feinen reuen weitem (it-.
tterb ^at, Don we:*em man leben tinnte, fo bag man iae, SBermJ;
gen fclbfl angreifen muf. Sn engerer Sebcutung gebraiicfit man
jebren, für, bei linem SSirtfje för ®elb effen unb ttinfen, 3m
»itttiÄ^aufe Sftjreit. SBei einem ffiittlje jehrcn. 2fuf Mnberct Äos
Pen, X auf Kimmerbejaljlen jclircn. II) ntr. mit haben, i) Äeine
rSf)renben Äöeile fjaben, nici)t nähren. 2Jer SBein, Sfjee jc. jf()rct.
SDannaud), nidjt nurnit^t näljren, fonbern aud), fowolbcn t6rperticf)en
a!;eilen, ber 3fi8be!)niing, alä aud) ben Äriften nat^ entjieijen. @idj
gtnmen unb [(f^tia, @ram ^obeii unb baburd; mager unb entträftet
tretben. SBcfinttrö in ben äufammengeff|ten objefiren unb auä =
Je^ren. 2) SJcrminbcrt werben, obnef)men, befontcrS oon flüffigen
Ä6r)>crn, wenn fie bur4 JfL'gbünfluf.g je. an i^rer SOJengc »crlieren.
Set 355ein ^ehrct im gaffe, ti mup bafjcc con 3eit ju 3eit nadjgc;
füat werben. — -D. Scfiren. 2). — unq. ©. b.
Ser Sffircr, — §, SWj. gl. einer, ber icl)tet , befonbct«, ber »on
feinem SetmSgcn jef)ret. »Sin unrär^iid)er Scfirer »erfdiwelgte fein
ganjes iöermJgen.' SJJ eigner. (5J.) ©vnd)w6rtlid) fagt man, ein
Cpirer will einen Bctirer tiaben, ober auf einen ©parct folgt ei»
3clicer, b. ^. einer ber oeiäf^ret, burdjbringt. ,
Sfijrfret, adj. u. adv. im 3e$ren frei, ol)!ic für ba« ^cftren ju 'oejaf)»
len. Sinen }e[)cfrei t)aUen, bag SBeriC^rte im ©afl^ofe für i^n bea
jihlen , itjn frei galten.
2>ic Aeht^tdbeit , 0. 9»$. bie Jfrei^cit, baä .«Re^t, fi* an einem Orte,
in einem ®afjf)ofe frei unterljallen ju laffen, ober auf 2(nberer Un;
foften JU jC^ren. 2Cb.
+ Der 3eJ)rgartcn, —i, Wä- — gittctt, fn O. ©. unb in onbern
©egenben, an ben .^5fen, ein Ort, ®ew8lbe, wo SlatjrungSmittei
aufbewahrt werben. Unrid)tig wirb bafär Bicrijarten gefprot^cn
unb gefd)rieben. Mb.
+ 2)cr ^ii)r^axtnex , — ö, S9Jj. gr. an mandien ^Jfen, «in ^»fs
bebienter, ber bie 3Cuffid)t über ben 3'"^rgarten bat. 2fb.
X)ai 3ef)r9elb, — eg, Stj. — er, ®elb, woeon man jeftret, teoson
man feinen nJtfiigen Unterljütt beflreitet; ber Sclirpfennig. 3(1
oon (^elbc , wctd)e6 man jemanben giebt, unterwege« baoon jn je^^
ten, bie SJebe, fo fagt man im O. D. aui) f &'' SiJegcjehrung ba:
für. 3n engerer SBcbcutung tann man 3«l)rs«ib au4 für Sage«
gelb (Diäten) getrauten. .Überbiep madjttn it)m oielt grofe
|>erren ®cfd>cBfe, unb warfen tt>m Bcfirgefbcr auä, um i^n in ei;
ncm 9?of!)füUe gebraudjcn ja fcnnen.« Ungcn. (SR.)
t 2>ö§ 3cl;rgra§, — c«, S»j. u. ein SJame bee SSväefcifte« (PoJy-
goniim aviciilare L.).
2)ae 3ebi Prallt, — e«, m]. u. 1) Sin ®ew5c^«, btlTen Sfume einen
cinbliittigen r6!;rcnfhm:gon Äel<i^ mit fünf fpitigcn @infi;ni[ten,
rier ungleii^ lange ©taubfäbcn, einem einfachen ©ttffel mit ■jwei
©taubroegen i^at (Betonica L.). SSefannt i|l lie in ben Sirten
wegen it)rer grofcn gefüUten purpurrot^en Stumen gezogene Xtt,
weldjet oud) tiele .^eilftäfte in altern 3eitcn ä'jgefdficiften würben
(Betonica nfficinalis L) ; au<iö SSetonie, ^Satennigc, 55ctOJ
nicnfriiut, ^fiiffcnblümc^cn. 2) Sin 5lame bes römifdien ober
©artenbolbriang (Valeriana phu L.). 3) ®in 3tami ber 3a£cbl-
blumc ober bcS (SpinnenEi:«utr5 (Seuecio jacoliaea L.).
^it 301^^119, f. ärtfirling.
Ser Sefirpfcnnig, — cä, aSj. — e. i) ein geringe« Je^rgclb, un.
tcrwcges baron au jefren; bcfonbers fofern e« aig ein Mlmcfcn g«;
geben wirb. Ginen ua einen 3ef)cpfennig anfpre^en. 2) Sa«
jum tSgtiien Untcri-alte erfcber;ii;e ®elb. @o fagt man im gf:
meinen Seien, ein guter SBirtf) müijc auf einen bceifat^en ^Pfennij
bebaut fein, auf einen 3fl)rpfennig, einen (S^cenpfcimig, unb ci=
nen 9?ct't)pfenntg.
tS)aö3ef)vregijicr, — i, B3Hi. 3I. bas 3tegifiee ob£rS?etiej(Sntp beffeit,
w;i« man »erjeijrt l)at. ^ulfiuß.
£■1« 3ef)rung, 0. ©Jj. 1) Sag ^i^un ober bas ©ffen unb Strinfe«
an einem fremben Orte, greie Scijrung ^aben. i) ©aäjenig«,
was man an ©jfen unb Srinten iu feinem Unter?)altc an einem
fremben Orte bebarf; in wel(^er Sebeutung cä wenig me^r oor«
fJmmt; jum Unterfdjiebe t>on Äofi. @. b. Seine 3c[)rung bejo^:
len, taöjenige, wai man oerjcbrt ^at. 3n wciteretSebeutung nennt
man bag gett, womit bie 3Jpfen in äufammengefe^ten SRäbccwetfen
Berfebcn werbes muffen, bomit fie fid) nid;t jU fefr ei!)i|en ober
abreiben ober ftorfen, bie 3c!)rung. 3) Sa« ®elb, wooon maa
feinen llBter!;aTt bejlreitct, waä man ju feinem Unterfjalte braudjt;
iai 3ct)rgelb, ber 3fl)rpfenntg. ©inem eine Bcljtung geben. 3«;
manb um eine 3el}cur.g anfpredjen.
S5te 3el;rung§fe|!en, ©j. u. bie Äoflen für effen unb Srinfen, 6«»
fonber« an einem fremben Orte, in einem SBirt^ebaufe,
0®er 3clirOPrrat{), — c«, 39?^. — »orrätfie, ber äßotrat^ an Cebeng;
mittein, woron man jefcrct (Proviant).
2)cr 3«l}trourm, — c*, S9fj. — reürmer, ein 2Burm, welcher je^ret;
eine ^Benennung ber fogenannten 9Ritepr.
X>U ^tl)XWllXlil , ^t- — rt' <i" 5Zame 1) ber gicberwurjcl (Arum
maculatum L.), weldjc wegen ifjrer ©(^ärfe je^jret unb «n SDlagen;
{ran(^eiten gebraucht wirb. 2) iDer Sratfienwuri t.I^i'acontium L.),
auä einem Ä()nli(5en ©runbc.
2>cr 3i('i)XiOÜ, — t^, o. S9f}. bei ben SBalfeimü^Ien, ein 3oa amSKage,
wei(t)en man jwifd)cn bem Si^erpfable unb gad)baume jugiebt, weil
bem gaif)baume »on 3eit ju 3cit etwa« im SBaffer abgebet.
2Ja§ 3cicf)en, — i, SWj. g(. ») »a« «Bilb einer ©ad)e. iDa« Btiiltn
beS SvcufitS, baS SBilb bcfftiben , aui) wenn man biefeS nur, wie
lie (Seifllid&en t^un, mit bem ginger in ber Cuft befd)reibt. ,t)it
jwSlf 3eic()cn be« Sbiertreife«, ober bie jwJlf bimmlife^en 3etd;en,
bie jw6lf ©ternbilber be« ^biertreifeS. jDa« Beit^on be« Ärebfe«,
btS ©teinbccfc«. 3n einem glürfltdjen 3eicl)en geboren fein, bei
bem @tanbe ber ©onne in einem Silbe bes ZbittheiUi , mcldiej
für glücfli(^ gef)altcn wirb. ») 3n weiterer JBebeutung, ein (i<tlt:
6are« ober ^iSrbare«, überhaupt finnlicfie« iDing, wcKjee bcftimmf
i(l, eine gcwiffe BorfleHung ju erwecten ; jum Untfcfijebe oon
SWiif)!, weld)e« nur ein )i(()fbare« 3eid)en ifl. ®o |inb bie gcfpro=
(Jenen SSorte l)5rbare, bie getdjriebenen fidjtbare 3eid)en unferer
®cbanfcn. JRofb« garbe ift nid)t immer ein 3tic!t«tt ber ®efunb:
|eit. Äein 3eici)«n bc« feben« oon fi(J geben, fein äRerfmabl bef;
3t'ic&
828
3eicl}ent
f£l6cn ton ft4 geben,. ftt& iiidjt rügten, talt unb jieif fein n. Sie
Scid)cn einev v^tanffjfit. Sxt JCsjt ctfcnnt b:c ÄranE^eitcii an
gcioiffen aiigctn unb inrcsn SeirfjOt- 3?te t^äiicfjt, ba« ©cioittec
füt ein 3fi*en bcg göttlidjcn 3ocneg iu galten! SOlan i;iat bicfe
Slatatbeäcbcutisiccn füf jjOidjon bcä jungflcn Saäeä. Sincm mit
bei: ■^2nb ein ^i"'*»'"" S'l-'cn, i(;in butcf) eine äiciBcgiini? mit bfc
^anb eine 2?ortlfUung ron bnn, tua» man will, wa» man oeilangt,
cnocien. (Sin 3c!il)cn mit bet Stcirwel , tcv Sircmpite, busd) ei>
nrn Äanoncnf(i)u^ geben. 2>ann autt ctwaä in bie 2iugcB JvaUens
tei, wocan man ein ©inj ciTci:nt unb.micbet ecf^iint. Sin 3fii)cn
on ctn?aö mad)ca. Sn baö SJ-m^ ein ?>cid)cit macfjfn, burd) einen
©tvicf;, but^ einen f8:aäj in baö 551att ic. ober inbem man etwas
Hncinlegt, ein Stüc{i;cn >)j})iei-, ein Sanb 2c. iDcm '■Pfeirb« ein
3cid)en aufbrennen ober einbrennen. Eas oeidjen ouf einem f&aU
len SBaater, anf einem ^piStiJjfüi o« einem Äaften ic, SSiele ^anb;
».•rfer inad)en 3cid)cn an i^te ÖJaieu, woran man etfennt, bap
ffc son ifjncn ftnb, unb locran |Tc biefel&en fel6[l »icber erJennen.
Sie gärber, bie ^iitraaijet Ijängen 3eid;en an bic 25inoiC, »nelrfje
fie für Anbete färben , unb geben biefca cbenfaHä mit ienen über;
«inftimmenSe ^eitljen, fo ba3 man baran bcn 2äeji6er becSaii)e, unb
tie 6arf;e, »elcjc iebcm gef)6rt, itjteiev esfenucn fann. ©o giebt
man aai) bei aiiäwürfelungen , Släifsf^nekn für @elb3cid)cr4 avi,
»oran bie S^eilncljmet am (äilücEaffHeie k. ecEcnnt werben, um
»cnn es 3cit ift, St;etJ an- beni ®j.iifie nefimen ju binnen, ©o
giebt eä oud) in bec Scnfunft gewiiTe 3eicl)eii, »e!;^c anjcigen, voaä
man tfjun, brobattjten fcU, bifonBcco ein peii^cu, roeldjcä ba gefegt
»itb, wo man nad) (Snbigung bei ©tücfe^ »bcr eines Sliisiiee bcffel;
ben iDiebet anfangen fcU um bis sum eigeiitliJjen @ii;tuffe ju fpie-
ten ober g" fingen. lOafjer: Bora Seichen an! (dal Seguo). 2>ie
3eicl;en ber 3eit, alles Dasjenige, worin fidj bec(Setil b<r ^eit/ ober
icr eben lebeubcn 5Kenfd)cn offenbaret, »li'dz trcurige 3eii^en bet
3eit, an bencn (weld&cn) m«n gro5ent(;vilS felb^Sdjulb mar.« .^er:
frer. »^er aAif bte Scidjcn bcr 3eit a^tet." SUcolai. Jfupet:
l?m gebraud)t man 3fid)'n in einigtn engern SSebeatungcn (i) füc
SJJerfma^l einet fünftigsn &ai)e. Scbcrmann ^iclt bies füc ein
iSfeS Seidjen. ©o aud) in ben 3iir<"''>"enfc^uugcn.£^imincl65eid)cn,
t'uftjeidicn ic. (2) Sine Seranbetung, als unn\ittclbare SiniBit:
tung (SotteS, ein SBußber, in rreic^er SSebiUtung e6 nur nod) in bec
liibti;"d)en ©eljrciiart unb in ber Äanjelfpradjc »orfJmmt. ®ott tj^t
«in 3eid)»n an ifjm gjfban. 3ei(^cn ui^b SBunbec t^un.'Sm St. ©.
kiufet es Sctcn unb Seüen.
Sag 3cici)cnbi(t> , — cS, S?j. — er, SEitbcr, fofem ftc Seiten esn
eta^iS finb, fofetn fie etrcaS onjujeigen bicnen. »2Senn, reie's langa
beraicfcn, bas 3-italtet ber fpdteften .f>ifccgli)pt)en, 3cid)i'nbilber
anb (ebenbtgen Sf)afengefdnge bcn Su(^)(5afcen unb SSiidiern immer
corfjerging.« Jptxbct.
Titv ]i(iijtnbhxB , — eg, 3?Jj. — e, eine Art Sorf«, bei gRÄllev
bie fed)6 unb jroanjtglle (Sattang feiner SBörfc, loegcn ber einem
Ssanbmaljte dljnlii^en ^nJjnun^ auf bem .Siemenbecfel (Perca-
Stigma L.).
3>er äcic^cnbrcnner, — «, S»j. gt. einet, ber ein 3ei$en an otvr
ouf etwas brennt, f* baran ju erlenuen, ä. 93. an St^ioeine, ^fer;
be. ©ticler.
©äS 3«icE)Cnblld), — tS, S?i. — 6ud)cr, ein Sud), worein man jcidi.-
rct, wie aud), ein fSuä) mit Sorjeic^nungen , tana<^ äci(%ncn ju
lernen; bei Sinigcn 3«id;ncnbu(i), weil »s »on icidjncn unb nid)t
«ont 3«ic{)fn gebilbct i(f, in wel<5em testen gaUc es ein fBud) mit
3ei;?fn ic bebeuten »Arbc. ^eijnfll »etwaif mit fütdft biefe
t?or.Ti3n*nenbad), 3ei(i)nenfirnfl, 3cid)nenmftflfric. nnb meinte,
2firf)cn6ittf) fei oon ieii)iun eben fo gebilbet, irie Sdjrcibmeifler ton
rJ)reibcn, nämfi^, »ic es cigentüd) bciien (o^iti, 3«id)nbii(^, 3cid)n!
fnifl IC, ber .fiätte ro.-gen l;abe man ober ba« c fin^efc^obcD.
iJfiivinttUtfnb, —er, — ;"'f, adj. ai« ein 3fi:5en ouf e(ma5
bcutcRb. . — fonbet« baf bei biefem ber (gebaute felbf:
mefjr an bem SOSorte tlebe , unb gleicftfam bie ganje ©enfart
fOmboUfdjer ( fiiintiibu^erj, äcidjcutcutfUUr fei, ais bei bem an-.
bcrn." >gierbcr.
SiCx 3cict)cnbsu(er, — i, SSj. gl.; bic — inn, eine ^crfon, weldjc
gcnnffe Scftjeinungeu olS 3ei(t)en «ser Anzeigen tinftigec Srgebcn;
l^eitcn beuten unb baS Jlünjtige oor^iafogcn jU £6nnen glaubt, ober
ücrgiebt; befonbers tccan bieS aus bcrw Stanbe ber Qcpicnc gc;
f^iefjt (Astjolog).
X Bie 3eici)cn?>eiitcm, S'^J. — cn, bie 3cit§enbeutung. @. b.
Sic äcicijctlteutung, SKj. — cn. i) Sie ©cutung, ffrflätung gc»if:
fee 3eid)cn, fjfcrn (ic ctioaS, taS fiinfttg gefdjc^cn roirb, anzeigen
foUcn. 2) Sic JKunll, SJi,]i.T.fd)a;t , bief* 3eid!c:i ju baitcn. SDIit
einem »cradjuii^ bcjcictinenbcn Sisocle bie 3eiä;enbcutecei.
SaS 3cid)eii«ifen, — S, SEßj. gi. ein Sifeu, iBomit.man ein 3ci4«n
aufbrennet ober eisbtennet. ©ticler.
25ie 3cid)€nfet'ei', S»j. — n, eine gebcr, bomjt ju äMdSsiicn. ©. 3ct=
dicr.bud) , ju CSiibe.
Set 3tici;cnfobcrer, — S, S9pj. gl. einer, ber indjcn ober SBuuies
fotect. »j^r 3cicf)cnfo&crcir, ein SBinE für eutft!" .^crber.
Sei" 3tid;enl)amnur, — ö, SJj. — Ininimcc, bei »«fduebencn SRe^
taUarbcitern, ein i)ammer mit bem 3eid>en bcs SSci^crS auf bec
SSi^^n, il>ie Krbcit fcamit ju jcidjncni bec 3cid)en)'tcni]Jci, ein folget
©tt.-nV'l.
Sie 3äiä;cnfreibe, S95j. — n, treibe ium 3cid)nen, f^iparjc unb
rotfci J?ciiiic. . ®. JU'eibc.
Sie 3etcl)eufunf!, SRj. u. bic Äunft ju jeidjncn, 3ei(|)nün3cn ju »10=
. djen; bei Sinigen bie 3vict)nenfui»fr, roeil es ccn äeid)nfn unb nidit
»i'n3cid>en ^ecEömmt; aud) bie SeidjnungSEitnlT. ©. 3>id)cnbud).
Sie 3eid;en!c&rf, &^. u. 1) Sie C.i)ie son ben 3cid)en, »eK^e f(^icf=
lit^e 3filien für genriffe Sctliellungcn it. «rfinben unb ansjcnbcn
lcl)tct. 2) 3n engerer Sebcutung, in ber Ji'rjeneiiciffenfi^aft, bie
SSiffänfcftaft, ben ®rünb unb ben Siiftanb einet ÄranJfjeit ouS ben
3eid;en geböiig ^u biurt^eilen unb bem gcma^ su bc^ianbcln (Se-
miotik).
Sie 3eic{>enUif}e, S9^. — n, bei bcn ©lafern, eine Ceific, ein SJie^t:
fifefit, bas SJIuj ju ben Jenftetflugeln bamit ju nehmen.
Ser 3cic!;en;neifter, — j, sw^. gl einer ter fflJeiflct im 3ci(^nen iff,
ber Jinbi'rn in ber 3.id>'iungäfi!n(l Uiitctvidjt girtt.
Sie Sv'icöeiu.iupe, aJfj. — n, ein 9{aine gcjfidjneter, mit Sciiftnuna
auf bey ^paut cerfel;cner üJoupen (Lirvae siguatae).
Ser 3eic!)fllfd}icfer, — S, c. 9fJ. ein'c 2irt wtidjen ©c^ieferS, beffcn
m n fid) ju.ii 3eid)nen bebienx, unb »«ld>en man gc»6[)nlid> fctrearje
Äreibc nennt.
Sie 3i'iii)enfd)ute, SKj. — n, eine ©d)u!c, UnterridtttSanftolt, wo
baS 3ti't)nen gclebtt roirb.
Sic 3cid;enfoi;le, Sfj. u. in ben ©aljmcrtcn ju ^atle, 24,3obet »off
©a(5n>aiTer, tceli)t bei jebfm wötOcntlic^cn ©oben für arme .Sncc^ie
unb Seu'c, bie im SSjate gearbeitet Ijabcn, abgegeben werben.
SaS 3ciä)enfpicl, — ei, ?*;. — c, ein spiel mit peidjcn. »Snbcg
fci'o wenigfleng 3cid)cn:, Biit:, 3al)l= unb Älangfpiel bc» finbif($fn
ölten SSolt.« ^ctbc»,
Sie 3eid;cnfprad)e, 0. Sfj. bicjenige ©pradjc, ba man Xnbern blof
bucd) t6rjfrlid)c Seiten, burc^ ©ebetben, nitfet burd; aScrte, feine
Ocbanfen mittbciit. Sie 3eid)fnfprad)c ber Saubllümmen.
Ser 3eid}(nfieini3el, — ö, SBj. gl. f. Stid^ontamn^"-
Ser 3cid;enjiift, — ti, ^j. — c, ein ©tift, U'eidjer bicnet bamit
ju jiiAnen, 5. S. ein ©ilberflift, auf 9)ergament, «ber «in Stift
»on fd)»ar5er, ober rot(;er Ärcibc ic. , auf »Papier bamit 5« jeidjnen.
®. 3eid)enbud), äu Snbc.
Sie 3eid)cn(l!inbc, S^. — n,. «ine Untctrid;tsfrtnbe im dei^inen,
weidjc man gi^bt obft empfingt.
SerSficijeutifd), — c?, S>i. — t, cinS^fc';, auf weld;em mon joitftact.
2nd)n
B29
'^t'igb
cdv'i
SMc Scibergabcl, S3Jj. — n, t,i bEt aSifnftijudJt, «in« ®j«>c(, beiv»
man fi({) besicnt, tic geäeibcUen ^onigtaftln, tiojuit }u faff«» uni)
ju tjalfen ; aud) ^'^onig^abef.
2^üä .ocitelgevicljt, — cg, S»j. — e, in JZÜrnberg, ein ®«i(^t &ktt
tic ^eiblcc unb itjre SUcitisEntEn ; cä tjl bem SBalbä unb gerffa
gftiiäjts unrcr(jeorb;ift.
3fi(t>«cn ffcnfH. Out 5cid?iien fönueii. 3Jad) Saä i)i'it)c(gut, — t-i , ^. — guter, in octfdjiebcnen ®e3et)bei», 6e;
fonbets im ?Sürnbfisfd,«n, ein Saiicrgut, mit Kclä)itm iai mcäü
oerbunbcn ijt, »isntn im «otmaI)li9cn SRcitfesfovfie ju f)alten «nb
äu äcibein. «ffian iinta'fcSjfibct im ?!ütnbcrgfd)cn brct ®ütec biefCE
2(tt, nätalii) fogcnoiintc 3cibc[rautter, unmittelbare Sabetguter,
von wclä^tm mitrttbare ober ^(ftetUfjtigKtJt Abhängen, wcldf)« Ie|t«
3fibeItöC.)tfr ^jeijcn. Sie bvittc 3Crt finb tie einf<1)irt)tigen ich
icigutcr, wtld^e äroar oud; unmittelbac ftnb, aber feine 3eibelt6(§a
tec babi-n.
3cic!)ncn, v. intrs. u. trs. i) Sie Umriffe eincg (Segenftcinbeg unb
bec 3:t)et!c beffelben buxä) f!rf;tbare ginien tarfii'Uen, mit Siiicffiriit
«uf ba» .i.ft'sriae aiei|alt«if bct Sljcilf, t^rc Scrlürjuna, ouf ®(I;af:
tcn iiiib iii'M !:. jum Unterf'.ljiitc von mai;ien, :«t'Ii!;Ei> ein QC-ci'i)-.
netcg Sing- mit feinen nat«iiid)cn gorben , bie »ermittsift beS 'Jinj
folg ober auf anbere 3(rt aufgttragcn reevbcn, tnrftcaen bfb.'utct
Siergl. SclHlbjrn
ter 9Zatar, "nad) SBui'Scicijnungcn 5eid;n,n. SJiit bcr g^bet, mit
astei(lift, mit rot!)er ober fdiioarjcc Ärei-be ;cict)nen. Gineii SSaum,
(in Zt)ii[: , ein @efid)t, eine ^anb, eine CoHfirfiaft k. ^cidjnen.
2) Sin 3-'i(f)cn, SRerE.-nafjl an ef.vai mai)tn, cä ffiiiitlid) ju mosljcn
ober c^ baran loieber ju etEennen. Sin^'n SSaacinballen, ein 93odf,
einen Scief jciiljncii. SBafd)e jeid^iKii. Sal SiUb ,5eid)ncn, ä- S.
biirc^ 3tufj ober ©inbrennen eines SSuijilabcnä, eincä Brcicdl :c.
eineStea? in einem Önd^e jeirfjneit. X^ctt fjat itjn gc;cid)net, fa;
«Ennn»v'crjai:bige5;?enrd)tn »on ungeflalteten, tKiiredjUc-yn ober burd& 25ie äfibcllieibf, aSj. — n, in einigen SiegenbJn, j. S. in ber Saufl?,
*'" S'r SS!enenjiid)t befiimmteg ©ti'icE SSaUe«. 3n ber ^ertf(i)nft
5SKueEau in bcr Caiifig tfjcilt man bio 3cibc(()eibe in geiciffe SSage,
unb ein iPiafs Scibclb^eibc ift ein folrfjel ®!ücf Kalbes, mei-oje« Gq
58eut<-n ob.r aiienenpocfe fajfen ober ernähren tann.
©t: äettfU-lifc, ©J^. — n, in einigen ©egenben, eine ^ufe CanbeS,
auf melcger baä 3eibelred)t f)aftit,
£)«r 3 ibclmeillcr, —S, m^. gl. 1) Sincr ber bie SSiencn ju jeibeln,
unb iibrrijaupt, ber bie ganje Sienenjiici)t ge()6rig uerficbt; getoö^n;
lirtjer ber Sieuenmcifier, Sienfi;UiUec, Siencnmarter. 2) 3n
anfcern ©egsnben, 5. SS. im Siürnbetgfdjen, etiema^jU, ein Borge.
fcR^ et^oaS fi(^ auffallenb fenntlid) mac?)enben ^perfonen, aio ob fie
fo abfi(S)t(icI) »cn @ott gi-fi+jafen 'loäreü ic. um (icf) auejiiäeicJjnJn,
wo man eg oft auf eine iinBernünftige SlScife mit bem i'iebcnfcegrijfe
9ebtai!d)t, aii wenn fotdjen 9)!enf('^en nid)t 511 trauen lonve, unb alS
i}!iiU fic &itt in tiefer ^infiett fo au~gr^cidjiKt. Uneigentli* tcv--
ftef:t man in bsc ^tbeUpradiC unter, eiiiec. jcidjuc:!, ani) , ii;;! fo
f4)lageu, ta^ er braune ober biaue gieße cauon trägt; wi; aud»,
t^m einen |)ieb beibringen, roccon er n3i)i)tt bas^eidjcn, bieDtatbf,
immer an fic^ trägt. SBei ben Sägern wirb :cid);ien vom Ceitbunbe
gebraud)t, wenn er beim SSorfudjcn bie angefallene gÄiji'te mit ber
SJafe genau jeigt unb ihr munter na4)gc()et. 3) 5n engeres 5Bc.-
fe(it.'r ober 2!i.!)ter ber ^eibler.
bfut'ang, mit beni 3.-iif)Cn fei.-ieS 9Jair*ns »eifef;en unb babui-ii) ®üi: 2)»ll ^cibslnutTsr, — Ö, ^j. gt. ein eigenes ?3leiTer, bie SBiencnflfde
tigEcit ertljeilfn. Sine ©djrift, eine Urfiinbe jcidjnen, gert)6£jn(ici;fr bftir.it j:i äcibein, ober >&onigfci)eibc:i tarauä ju fdjneiben.
fic unteräeid)nen, unterfdjretben, meil an|jatt bes ganj auSgefittiebe» t Sdt ä^ifceiillUttcr, S.vj. — matter, f. 3ei!}elj»t.
nen Stamenä oft auJj nur ber Mnfang6bud;ftabe bcjTelben ober ein I. 3cib<(n, v. tis. >Jcj^ ebtmc£;IS uberfjaupt fdjiiciben. Se|t gcbvaud)*
man ei nur nocf) in engerer jöebeutung, für, .fionirifc^eiben auä bei»
58iencn(i6cfen fdjneiben ober nei;men, fo ciel alä bie Sienen oljne
®efa!)r ju »erl^ungcrn entbehren !6nnen. 2)ie Sienenflocfe jeibeln.
S. 3eibc(n. 2). —irng.
2. 4=3cibcln, V. trs. im Soi(rfä)en, meKen. J). ßf't'ffn- ^- — ""3"
£). 3cid)= ®ie Scibctorbnitiii), &:-i. — esi, eine SJeiorbnung in 2Cnfe^ung beS
3fibe;ng bcr SSienenflocfe, ober für bie geibler unb ä-'ibclgiiter.
anbercg 3etd)rn gefe|t mirb.
Srf) bin nicf)t mofjl, fd)icEt mir bie 3(fte nad^,
Unb id) :vi(r .jeidjnen. Z. 315. ©djlcgcl.
©0 gebraiidicn ti auij bie JVaufleute. 2fuf elroati, aiif eine Summe
jeicbiuti, untecfdjrcibeu , buburd) anjuäcigcn, bop man Zt)eil baran
iHtjmi , bag man feinen SBeitcag au^ baju geben looUe.
nen. D. — uitg. ®. b.
®et Seidener, — «, Sß^. gl.; bie — inn, d^e ^erfon wei^i seidjnet, 25a§ 3«tbcfred)t,
befonberg in ber erffen Seteutung. Gr ifl ein guter 3eid)ner.
38id;nertfcb, adj. u. adv. nacj Htt eines 3etd)nerg, nad) ben Siegeln
ber 3:id>nung6funfl. »Sin äeid>UCi'ifv^cS SKiinben unb 3f&[d)r!eiben.«
5. "p. 9? i d) t e r.
©ic ?,cidinuiii(, SJJj. — en. 1) iDic ^^anbfu^g , ba man jtidinet, in
allen Sebeutungen Bon 3eid)nen; o&ne 9Jt«!iräa!;(. 2) Sie Ämfl ju
iji.1)nen, beffer bie 3eicf)en?i;n(} ober 3;id)nur.g»Eunji ; ofine ?}Jcl;r<
jaf>l. Sie 3eid;iiuiig »erfieben. 3) Stn^ag <ye:eidjncte«, ein ge=
jeic&neteä SBilb. ®ö befinben fi(t) in biefer Sammlung t)frfd;iebenc
-C«, S?5J.
1) ©ag 9?cd)t,
tenen in einem
äBalte ä" botten unb ju jeibeln; o^ne fflJe^jrsaf)!. 2) aer Snbe«
griff ber 3ted;tc ober ©cfc^e, in Änfefinng ber iciiben SienenjU(§t,
fciDol in ber @injnl;l, alä aiidf) in ber SWebräa^)! aüfin.
2)er 3cibc(rid}tcr, — «, 9»j. g[. ber JRid)ter in einem 3eibelgerirf)tt.
t «Die ;3':iC'eIfpd;fer, »fi. — tödjter, f. Stibclgut.
35ie 32it>t'hvcibe, S3?j. — n. 1) ein acjivE im Sßalbc , fofern et
jur @rn4feru:ig ber barin befinblidien SJSiencnflöcfe bient. 2) T^ai
.galten ber Sienen in einem Söaibe, unb bas SIedjt baju; o1}nt
gRebrjabt.
l)errlid)e 3etd)nuiigen »on ter .C>anb jene« gcfdjicEtcn atünfllcr«. ©a§ 3citic(5eic})Ctt, — S, S5J}. gl. baSjenige 3eid()cn , womit icb«
eine v^anb!eid)nuiig u. öigontbümcr feine Sfibelbäume bejeic^net.
Sic SfictnungäEunlt, c. ^. üc Äunü »u äcirfinen, »ermittelfl (idjt; 25er äcibctjinS, — f«, SSj. — c, ber 3in« oier bie 3i'bgabe, welche
baver Ciiiien ai'jubilben K. f. 3fid)sun ; bie Seidicntunfr. .,3et bem Orunbtjerrn eincg SBalbe« für bi« Stlaubni^ gegeben luirb,
Slame Z^aat fdbcr nic^t« atä biefe giaur — uno ft):nbolifrf; (finn: SBi.nen in beinfclben f)alten ju bürfcn.
bilbiirf)) alfo S3ater ber Religion, Statu rieb re , äafjl.-, 3eit. 3eid)= 25er Seiblcr, — i, ©05. gt. 1) Sei jenige, ber bie Äunff »erf}e?)f, bi«
iiiinoe:, 'Svtaij'f SRcgicung«: unb SKenfd)bett!im|l.« .^erber. SBienenflö-.fe ju jeil.eln i.nb übcr!;auvt bie SSienen ju n?atten. 2) Sn
©er Seibelbar, - tn, STOj. — en, ein {(einer furjcr bicfer -Bär, tct engerer Sebeutung berjenige, bcr bnä JRedjt bat dienen in einem
bem >g>onige befonbcr« nadigefjct, weld;i-g er au^ ben roilben SSic;
nenfiScfen jcitelt, b.b. nimmt; bcr .<>onigbar/ »eldjen inbi§ Kern»
nitf) baacn unterfdjeibet , inbem er einen Elcinen rollten ffidrea bar»
unter »erflebt. 33;r 3eifelfaiu i(l bamtt nii^t ju oeritfdjfetn.
25er 3fibe(ba(t, f. ®cibclba|}.
aSalbc ju galten, bepgleid)fn ti in bec Caufig, in ©adifen u. giebt.
Sui SJürnbergfdjen würben tie Seibicr efiemabl« reu Äaifer tnb
SJcidie mit bem 3«ibelrorf)te belebnt unb ibr unb ber 3eibeliiütee
SJamen bnuern bafelbft, nad^ "Hb., ncc?) fcrt, obgleicf) bi« £ad)C felbH
boit lange aufjfb''''C l;st.
Set 3cibel6aum, — ti, SKj. — bäume, ein ^o^tt unb jlarferSBaum, Sf'öi'er, adj. u. adv. geicigt werben ESnnenb, fo bcfd^affen, baf
in wfldicm fuc bit SSienen S&euten aue^ge^iauen rcerbeii {6nnen. man eS füglid) jeigtn «ber fe^en lafftn Eann, SDascn bie — Eeit.
Betgeö
850
3ei(e
t>ii Seigcban!, 5Kj. — 6Jn?e, f gei^ctafel.
25cr Zeigefinger, — §, »ij. gi- 6cs:«iroeite ginget ober fcer gt"0«
junäd)(l Qin ©anmcn, weil mac :ti«mit gewJönUd) «uf bie tiiait
jtigct.
2)cr Seigefittgetfrcrfcr, — « , SR}. 3i- in bct S^taif-, «ia 3S««t«^
wcld)« an baS mittle ©lieb beS ^cigeftnäct« geljct unb benfnUen
auSjultrerfen bienet (Musculus indicator) ; au* bei 3eia"niU^EeI.
Seigen, ▼. iutrs. u. trs. bur* Secü!)ren mit bero ginjei; cter butd)
bte JKitfjtung bc« Jing««:«, bet >f>anb nad) ctmaä, tiefe« füs baS
Jfugc auiieiä)ntn, ti »or anbetn X)ingen fi-Btitlici) wfl^cn; trobut(3&
es fid) Don weifen unterf^eibet, n!et«t;cä juglei* bio SSeleijsung ein--
fd)lic§t, bie iemanb tur^ bie |>«n(luna bcä ^.igcnS etljält. ©.
SBeifen. .SWit bem ginget öuf etwas äciäen. einem eine ©ac^e
mit bem ginger jeigen. ^e«: 3cigei: bet üi)t jeigct bie eti:nien,
©ann überhaupt, auf itger.b eine ftnnlidjc Tixt ncn anbci-n Singen
füi: einen Mnbcrn untcrfc^eiben unb fcniülid) ma^in, aud) nur, fe:
^en laffcn. einem bcn ««tcn SBegäeigen. einem eine ®£cUe in
einem SB'.idie jeige«. einem jeigcn, mt er ctreai maä)cn folle.
einem bie S^ür äcigjn, i^m babutd) ju »erjie^en gctcn, baj er ge=
l)en feile, einem eine ©eltenfuit, ein fc^onee- Sjud), ®i'mäi;lti< 't-.
jcigen. Sn roeitecer unb uneigentlic^jer ffiebentung, bfm 2?er|!anbe
gleidjfam ftdjtbar mad)cn , etfcniicn mac^^en. Sc^ will il;m fc^on
5cigcn, ba^ er Unredjt tjat. SJJan muß üjm seigen , »ie er fiiib ge=
gen fi;l*,c 8<utc ju bcncl)men i)at. Sd) will ijm jelgen , tca« bieg
für üble gclgcn für i()n (jaben Eann. ©td) a(ä einen Wann jeigen,
biir(f) feine männlid^e ^anblungen in ben ifujcn 2tnberer als ein
SJlann »rf(f,fincn. ^cige keinen ®laubeu buvd) beine SBccEe. 3eige,
ba^ bu ti cerflel)jl. (Si »riib fid) am enbe fc^on jeigen, bet Hai--
gang wirb fetjen , erfcnnen laflTen, reie eö iil ober ober baf ti fo
ifl. 5m 51. ©. lautet c6 togen. 2?. Seigen. 2). — ung.
2)et Seiger, —i, Sf»j. gl. 1) eine Nerton, »clrtje etma« seiget; bie
geigennnen, eine fcldje weiblidjc ^erfon. feiger biefeg, nimlit^
Sricfe«, ©d)eine« it., b. ^. ber SSoräeigfr beffflben. 2) 2)er Käme
einer litt gtügclfdjncdcn (Strombus gallus L.). ©. geC^ter 3).
3) ein SEerfjciig bamit ju jeii^en; roie aud) cm ©ing, miiijtä itU
get. So wirb ber ängefinger aud) nur ber 3eigec genannt. 58e:
fonbers an ben Ufiren, bal ®ing, roeldjcS bie ©tunben unb Minuten
jcigt, ber ©tunbenjclgec, SKinutciijeiger. 2(ud) ber nl)niid)e, ober
unberoeglidje ZifiU in ben ©cnnenuljren niitb Seigct genannt. 5n
weiterer Seceutung nennt man im gemeinen geben mehrerer ®eaen=
ben bie ganje Ufjr einen Seiger ober nas:^ »etberbter ^tuofpradjc
©ciqer. Sieacid)t toegen einiger 2if)nlid)feit mit einem Utjtjeiget
nennen bie ®clb= unb ©ilberarbeitct ifjce ®rab(lid)et Seiger.
2)cr SctgennuSfct, —i, 3»i. — n, f. gcigefingerftretfer.
JDie äeigerjtangc, ^i- — n, bie flcine ©tange ober ber flarfe lange
etift on einer ©onnenutjr, beten ober beffen @d)atten bie ©tunbe
jeiget.
jDte 3eigeru{)r, 99fj. — en, eine 9i4berul;r, »eld^e bie ©tunben blop
ieiget, unb nid)t fc^lägt.
Xia^ äeigcrwcrf, — <«, 3Rj. — e, bajjenige Koberwerf in ben UJ:
weldie« bie S'igcr in SBeircgung fefct.
£)ic 3eigctafc(, «t- — "» f'"« 3:afel, auf »eld)et etwas gejetget
mirb. Sn ben ÄaufmannelSben ifi fie eine Safcl, ein Sifdi, auf
R)el<ifm bie haaren »ocgeäeigt »erben; ber Seigetifc^, aud) bie
Seigeban!. SRoetbeet.
35er Seigetifd), —ti , »fj. — e, f. 3ei&ftafel.
ä^iglicl), adj. u. adv. gejeigt werben Eönnenb. ©tieler. ©auon
bie — feit.
+ Ber Seigflein, — eä, SRj. — e, ber poljlein , »eil eine bamit ge^
lltidjene ?labet bie «^otogegenb 3«iget. 5Jemni4.
3ctl:fn, V. trs. unregelm. unl. »erg. 3. ie^ jiti), «Kittel», b. »erg. 3.
9(i,iel)en, aSefebl». jeilje, eine« Betgcfjen«, »erbredjjenS u. befi^ul:
btgen, n»ie auij beffelben übe(fti()renb, mit bem sierten SoUe ber
^erfon unb trm jtreitcn gafle bet &aä;f. einem ber Cögen jei»
l)en. SSan bat lijn bi.'feä 25erbredjens gc;,ifnen, i-« ihm aber iü(!)t
bemeifer. lönnen. 3Ber faiin mi4 «inrr Sunbe jelljcn? Sm 91. S.
tautet c6 teijcn. 2*. Seüjen. 2). — ung.
X)it 3fil;er, — ö, Si'j. 3'.; bie — inn, eine »perfei, »cld^e eine ans
bae eiius SJerg.-tjciiS :c. jei^ict. (Sttelcr.
t 2'er (baä) 3eitanb, — lä , 59;}. u. ein Siame i) beS ©eibel6af!e«
(Dapline Mezereum unb Laureoli L.). t) SincS Elcinen, bcitte;
^all) gup flogen, fi^Sncn tit^tiu ©trai;d)eg, befj'en SUiättet jibnli(^:
JEtit mit Cem beS Ölbaumes ^abrn, tc^en SUinien t(:in unb getö
finb, u:ib »efftn gtu^t aus ttfi ^)ar^■n, fcji an einanter l)altvn6ea
Äiiöpfen befteljct, et itidjf: an flciaigen Cttcn im füblid)«n gtonf»
tcid), in ©panien IC. (-Gaeorum L. ) , bccihiopfiger 3etlanb,
3iubel.
1. t »ie Seite, S»j. — n, f. 3illv'.
2. Sie 3<ile, ®3j. — n. i) eise gcrabc ßinie, »ie aui^, eine getabe
SReitjc Don i^ingen einer Art; in eir.igen gdUen, ba fon|l ^iciSe
ublidier ifl. etwas in Seilen (äen, pflanjen , in geraben Cinien.
Siume nae^ ber Seile pflanjen. 3>en «lifl in Seilen fdjlagen, im
gtlbb.iue, ben auf« gero gefaljrnen SOlifi in geraben Cinien in ^aus
fen bringen. 2)uv(i ber ©trage lange Seile, ©djillet,
b. i. lange Cinie ober Sieiticcicn^dufern. ©0 aud) für ©traße fclb(t,
wo es bann an einigen Orten aud) ber eigenname mand)et @tra:
fen i|l, j. S. in granffurt am SHain, »0 eine ©tvape bie 3ei(e
l)ct6t, in Sßien, wo eine ©tta^e ben 9Jamen 9Bol!jeit fiSfirt. 3fu
ben ji^rcn nennt man eine 3?«it)e über einanber ftcbenber Äötnre
au(^ eine ^dU. Sine Seite ©cnimel, eine SJei^e an einanber t)att:
genber ©cmmeln. 9lietetge()auenc«, in einer Einie liegenbe« SBuft^»
^oli, »ie aud) bas gemähte in einer Cinie t)in liegenbe @ctreite
^ei^t ebenfalls in einigen ®egenben eine Seile; in anbetn ©egen;
ben 4: ein Sütjn, eine ^ai)l, im ii. 2). <Sd)ircben. SOie ©pcret
nennen eine SRei^c 3äl)ne in ber ©tritgel ebenfalls eine Seite. Sei
ben Äflrfdjnern ^eijt eine 9Jeif)e äufammengcnäl)ctet ^elje in einem
^eljfutter ebenfalls eine Seite. 3m O. B. gcbraudjt man es no<^
in met)rern gÄUen für 9{cit)e, unb man fagt bafelbflaud), eine Seit«
©tü^lf, aifdir, ®iäfcr K. Allein Seile unb Dxeif)e foUfen immer
genauer unterfd)ieben unb bei 9icit)e auf bie Orbnung beS Sieben;
einanberfeinS ber Singe, bei Seile aber ouf bie neben einanber
feienten Singe felb|i gcfct)en »erben. »Sag biefer SPegriff bet Crb»
nung in bet Säebeutung beS 3BorteS [Reibe ber^^errfdicnbe ifl, .er»
^jellet barauS, bop es in einigen SSerbinuingen mit Orbnung fann
t>ertaufd)t »erben, als : bie Steige i|l ned) nt(%t an il)m, bslb wirb
bie 9ieif)e an mic^ fommen, baS ©las ging nac^ bet SSeilje, wie
»it fapen, l)erum. SaS ifl bet gall felbft bei bem ed)teiben ber
Seifen. SBcnn ein ©e^reibmeifter einen Anfänger jum erficn 3Ral)le
jffiorter in Seiten jufammenfegen lÄ#t, fo jeigt er ibm »0^1 (»oO
jcbeS iöort, baS in ber Ctbnung /olgt mit bem ginget, unb fagt
il)m, nun folgt biefes SBort in bet Sieib« ober in bet Otbnung, ba»
mit et feine« Ü6erfel)e.« ebevfjatb. «) Sn engerer Säebeutung,
eine Sfiei^e SSuc^flaben ober S?5rtet quet über ein S'latt »on bet
linfen bi« jut tedjten ©eite. Äeine Seite ridjtig f(tteibcn f6nnen.
3»anäig Seilen auf eine ©citc fdjteiben. Sn ber britten Seile
»on oben, ©erabe, trumme Seiten. Sine ganje,. eine ^albe Seite.
3d) tunn S^nen jcftt nur ein ^aar Seiten («^reiben, nutfe^t »»es
nig. er t)at mit noift feine Seile gefefjrieben, nc«6 gas nldjt.
t ^a^ Seilen^jaar, — e«, »%. — e, ein sasort, weld)es man, reit
^etjnafi im Mntibarbatus angefübtt ^at, für BoppeloetS (Disti-
chon) gebraud)t- ^at, wofür eS aber nitbt braud'bat fd)eint, weil
es ben Segriff »oa SJer« au4) ni*t einwand af)uen lijt. ff^et em
SJerspaar.
Seiten, ▼. trs. in 3eilen btingen, fe^en. Sei ben Äütf^netn, «e{i«
tere iJJelje ja einem ^peljfuttet in einet Sieije iufammennäjen. 6.
Seile. 2). Seiten. S- — «ng.
Seilenm
831
©ie Sfifengcrj!«, o. ^. bit gemeine ®ajie, »ieräeiiige ©ommet;
gerjlii ^Horde. m -»ulgüre L.).
Seilenroeiff, ady. nad) ^a:en, in 3eil«n.
äciU^, adj. u. adv. 3eiur. fjitcnb, entfjattcnb, oü« 3«itcn bcfle^ienb ;
in mi!;ctTn äufciraaenfejunjen. äJierjcilige ifjten. ^(c^tjeiligc
58erf«.
t 35it 3cilf<tnmct, SRj. — n, eine Jttt ©emmfln, »elifje aus einer
3<iu cfcei 5S«it)e an ctnanber ^angentct Idn^litl) tunbec a;t;eile b«:
1l<^r, cte 9C«i;;ffjnimt!, *2üi*,tf<ramc(.
£)ae iJ;iS';teii, - e, s»j. 3t ber 3ei|i3.
2)a6 deiöctieniraut, — es , Sfj. u. f. Beifi'äftnut 3).
+ JÖU Öii\il , Ä^. - n, ein Slamc ber ©pi§msu6, avd) wol anlerer
2(rt<n ;cc 'XUau»; in anbern ®egcnben oud) ber Stift-
X 2)er 3«ifeliJar, — cn, 89fj. — en, ein Warne bcä gemeinen fdiwar:
jen 5ären, nj«;cen man jur edjau Ijetumfübret. 5m gemeinen
£ebeo fagt man con >inem m. trifdjen fDUa\d)tn, er brumme mie ein
3ei:elbQr. ©. 3eibelbär.
tS.tKln, V. trs. im @4)wäbifcten unb in ber ©djwei}, (ocfcn.
g u iba.
iOer 3ei''i9, — c«, SBj. gl.; 83«. — lein, 3«t«lctn, ^tüiitn, ein ar:
tiger, tii-iner, gciijgrüner Siegel, iceldjer fcbt geicfjrig ifl unb bj{)er
jur CSeluiligung in Äifiü^tcn gcbaltcn mirb (Fringilla spiuiis L);
au4) t 3<M>"»< äifing, Seifet' » S'efet/ 3ie5ci)en, ©cienftnf , diu
geldjen, grüner, fojroaräplattiger ^^infling, 3«ifigftnB, :^®ttunipf'
lieber, im 91. S. 3ie3Ee. Unetgentlid) nennt man einen Icidjtfmnif
gen, lc(!ern unb (leberlit^en S)2enf(i;en, einen locfern, (ieberlid)en
Bciftg.
Seifiggrun, adj. u. adv. grün, »ie bie grüngelbe garbe be« 3:i|?g«.
'£)ai iieifigfraut, — e6, 2^. u. ein 3?ame i) bei gemeinen ober rc
tljin ®aud;beilä (Ansgallis arvensis L ). 2) Ser reiben .£>anf:
neffel (G.Ueopsis lad^ nun. L ). 5) ©er jiljrigen SJdpmJTel (Sta-
chy, annua L.) ; aud) 3ei§ci)en!caut.
t Der Seift, -e«, SRj.- e, f. Seiffel.
SDie äctt, a»j. — en. 1) Sie Jotge ttr 2)inge, bie ibr Safein in ei«
ner gcwiffen gctge fortf.'|en; ebne tUlstixiatiU 25ie reine 3cit,
cf)ne auf einanbcc folgentc be^immte jDinge (bie abstracte). Ken
SBegrtf von IRaum unb 3<it «erbinben tsir mit oUcn unfern SSor:
fleilungcn.
.^o:^ über ber Seit unb bem Siauue webt
tetcnbig ber l;6ct)(le SebanJe. ©filier.
2)ie Seit nai) bem gemeinen Segriffc, bie Jolge bsri'wmter SJeräns
fccrnngrn (bie concrete ober empirische). Siefe l8|le oecßebt m'<n
gcmibn''* ••" gemeinen geben, mo man ju einem beutücfjen fSu
griffe ber ^nt unb jur Seflimmung bur^ getoiffe regetmSSig mie.-
betfv'brenbe Be:rc:)!tnycn unb @tfd)einungen in ber Siatur gelangt
i|l, nSrr.li'1) buriä) bie mä) einer b'fri'imten 3>"it (oon 24 ©tunben)
ftfcigcnbcn Umtrebung ter Stbe um ibre 2(ci)fe, woraus ber 5PegtJff
ber ^.'it eines SageS unb oon iSag unb 9tad)t folgt, burtf) bie S8t:
reegini;) bes SKonbö um bie (ärbe (in s8 Sagen), werous ber SBe»
griff ber 3 it eiaeS OTonateg flii^t, unb bue4) bie Setregung ber
6tbe um bie Eonne (m 365 Sjgen), moraub ter Segriff ter 3eit
tinf« 3a()te6 fliegt. iCie Seit '"'i^'* es Ic^ren, bie fiinft:g'- 3cit
unD baS , mH fte mit fi(i) bringet, maS bis ba^in unb in ibr g*':
fd)eben' wirb. S5on Seit ju Seit, ron finer 3eit jur aniern, eine
gewijfe Särge ber 3eit, ali aui) jumei'en, einm^b' U^t 1 tann wici
ber emmab' äu einer anbetn 3eit. 3ur 3''it, audj f bec Seit, jnt
jegigcn, in bie'er 3eit, i-tt, gcgenirdrtig 3ur Sfit ifl «r abroes
f.nb X 51'4) ;et Seit, nad) btefer qegentoSrtigin 3i'it, norfiljer.
üc b'Jt fi(!) bie S'it ber rocht ''ffunben . biee jiinädfl »ttflo '' ne
Seit bib ji^t. 3" einijen g4U<n aud) in -er 9Se;:r-abl. X Su
Reiten, «u ober in man<fien Steilen ber 3(it unb nad; benUmß&nben.
2Cue 9?ad)c fifl n,ir .in ,
Cin üoetfLiffige« ^uf):i ju Seiten ebjulangen. ^ageborn.
2nt
Sei Seiten, bei ober äu gute», ret^fcr 3eit, fri5§ genug. Sor
Seiten , öcr biefer 3;if, »srmabl«. Unter ber ^tit, mittler Seit;
in ber Seit ober oi.^tenb, bog ettoag iü ober ge|d)ief)t , inbcJTen.
2>ie Seit oetgebt, oetfrreit^it, vnfiu^t , »etflremt, rerfdjroinbct le.
2>if Seit ijt bin, fbmmt n:d)t wiebcr. 2)ie Sfit 'ft »«rioren, wenn
nii^tg 9Jü^li(f)ee in berfelbtn gefd)ebcn ip. ®« man baS äJergejjen
ber Seit, ober baS unQufi)6rlid)e unb unaufSj.-'ltfame goitbrdngcn
ber einylncn Zt)tilt bcrfclben mit bem ©trömen unb a3crfit6men
eines aCafTerS aerg!iJ)en b^t: fo fe^t man biefeS SSilb nod) weiter
fort unb nennt bie ganje 3nt ben Seitftcam ober @tcom ber Seit
unb fegt il;n bann ber (äwigEcit, ber uncnblid)en 3eit,. uiiter bem
Silbe eines 50Jeereb entgegen. 2)er Strom bec 3eit fliegt in«
S)2eet ber ©roigfeit. ©o and) »on bcftimmten 3tittt)etten. Sin
3at)r, ein 3at)t^unbcct ifl abermablS com CWeer bec ßreigleit »er=
fdjlungen. Sie gegcnreartige Seit, ber 3:()eil ber 3eit, in »eldjer
wir eben leten. JCie »ergangene Seit, biejcnige, meiere bet gegen:
wattigen, uorangegangen unb jcgt ectficiffen ifl; bie jufünftigc
Seit, rocidje auf bie gegenwärtige folgen wirb. Sie nlte 3eit, bie
lange cor uni war. Sie neue Sfit, bie gegenwärtige, ober unä
na^ie. 2£ltc Seit unb neue 3cit. SJor turjcr, cor langer Seif.
2luf einige S'it, auf furje Seit an einem Crte cerweilen» f ®'"*
gute Seit, eine gcwöf)n(id) lange Seit. »Ser ^err Serfaff« bat
fi4) eine gute Seit eingebilbet, er fei ein SJebner.* SiSco». 3u
einer anbern Seit, nid)t ju ber gegenwältigen, ober ju ber, ton
wddjer bie Siebe war. 66 wirb fcbrn eine 3fit tcramen, wo eS ge»
fdjeben fann. 3n engerer Sebeuttmg gebrandet man 3.it «en me^«
befiimmten Sb'i'en ber 3eit in aUgemeinen, befonbers fofern bamit
gcwiiTe SSeränbecungen rerbunben, ober fofern fie batin gtw6^nli(i
finb, ober biefe 3eit baju etfobetti* ifl !c. (1) SSon ber 3eit eine«
Sage«, wenn man fagt, ei ifl no;^ ftüb an ber 3eit/ '* 'ft ""^
sflJorgen, e« ifl erfl cin tieiner Ztieil beg Sage« »erfinden; e« ifl
fd)onfpitanber3eit, tä gebt f4)on gegen ben Mbenb, ber Sag ifl me^r
all balo »erfttic^en. ©o auä), wenn man fragt, roeld)e Seit ifl eä?
um weldje 3eit be« Sage«, unb jwar, um roeld)e ©tunbe ifl e«?
25« man ben Sag in eine beflimmte SKengc fleincr Seittbf'-le, näms
lid) 24 ©tunben gctbeilt ^at, wofür man aud) fragt, wie »iel n\)t
iH e«? (2) aSon cinjclnen Sbeilen ber 3eit, fofern gewiffe »cräm
betungen in berfe;ben bamit »erbunbenfinb, ober mit einf(f)(up biefet
Seräntetungen, ber Singe, bie auf einanber folgen, wo man e« fos
wol in ber ©injablaU in ber (8Jebräaf)l gcbrau(i)t. ®id) in bie Seit
f*irfen,in bieUmftanbe, wie fie gegenwärtig finb. „©djitfet tili) in bie
Seit, benn ei ifl böte Seit.« Spbef.S, 16. üC'er fd)Ie*te Seiten fla;
gen. Sä finb fc^wcre Seiten, wenn d einem fd)wer wirb burdjju:
fommen, ba«, wa« man feibjl btaud)t, unb wa« Jfnbere »cn un«
fobern ju ern>erben SKan frJflet fid) oft cergcblid) mit Hoffnung
bclferer Seifen. Sie glürfii^e Seit ijl babin. Siefc «olbene Stit
fcbrct nid)t wieber. .©0 bie Bieblingätilber ibrer ^rcpbeten »on
einer golbnen Seit, bie fie mit aller füa^t unb ©ü^igfeit bcä ©d)är
ferlebenä mablen.« >^erber. <Sx bat gute Seit, fagt m^n »on ei=
ncm, bem es gut gef)ct. Samit bat e« gute S'it; S'^'^ *''•"' ®''^-
gefl!i(i)e, gcttesbienflüdje Otiten, feierlid)e Sage, gefte. 3«=
weilen flebt Seit aud) für ben ©eifl ober bttrfc^enbe ©efinnung
ter gjlenfdjen, bie in einer 3eit leben. .'JlUe traurige 3'i*en ber
Seit, an benen (weld)en. man grofen Shoil« ffibfl ed)ulb war.«
.ß erb er. 3)iit b.r Seit fortgaben Sann au.t bcfcnbcr« »on ber
3;it ces eebeiiS unb ben cinäeinen Sbe''"» belfelben. Seit meine«
Cc^en« bähe i* fo ttwai nid)t gefetien, in meinem ganjen Ceben bi»
legt Seit Seben« will id) baran beulen, fo lange id) lebe. ^ 3u
meiner Seit, ol« id) nod) in gewiffen ?obren, nii i* no* iünger
war, wie aud), al« id) nod) bort lebte u. Sa« muj »or meiner
Seit gcfrf)csen fein. 3u feiner 3fit, 5u ober in bei 3eit, ba er lebt,
ober ba er lebte.
Senn wer ben S.Tten feiner 3''it genug
2nt
8^2
,3i'itb
©rt^an, Ut t)at gclfbt fö« nllc Seiten, ©(^tUct,
b. J). ien SBcftcn bie in bei- ^tit UbUn, aU er lebte, luo biefe 3«it
dUe Seiten, bie 3eit in aUgemcincn, bie ©luigtiit «ntijejeng.-feijt
jft ©ie Seit bet Sugenb, be« indnnlidjen Jfltevä. X So, meine
Seit! ijt im geraeinen geben aud) ein 2tuetuf bcs Serwunbevunj,
«u* »Ol «inets fanften SScnpeifee 2c, ®u , meine ^iitl ica« fott
tcnn batau« werten? ©o au* , lifbcScit! 2Cbcr, liebe Seit!
tu« tonnte ba« »iffeu? — 3« biefct ffiebcutung ift Seit <>"* '"
folgenber StcUe äu ätct)cn, wo eä uon bei- gol^e bei- aSciAnbctunaen
in b£t Sefrf)a(Tent)cit bet euft in einet ^:it, füvSBittetung jcbraiii)t ift :
unb la^t wein ^au« »or bev ^nti{i ©ejüinSunb beS JReäenS
— eud) iH'ctfjt-ibiiien —
— iüvä) Seit unb 2Bcrte ge;i6t(;!3t
geigen reit willig bem OKann — 58 og.
©0 b6it man im gemeinen Celun au* : eä ifl «ine ft^tecflidjeSeit, für,
«8 ifl «ine folcfte SBittaunj, 3n b«t ©djifff jljtt ifl bie Seit bicjenige,
ba ®6be unb ^üit eintreten, unb bie Sbbe unb giut felbft ; a\\ä) f (JJejeit.
©0 fagt man, mit tet Seit auffegein k. Sine ganse Seit, bie ganäi!
Sauet einet Jlut obetSbbe, bie ^atbe Seit, bie (lalbc Sauer. fSie
Seit Otic^t ben^alä, witb »on ben Sddiifetn gefagt, wenn berüblauf
bti äBaffetÄ auft)6ct cbet bie <Sbbe ifjt Snbe erveidjt bat, unb bie
glut eiiittitt. 25ie Seit poppen, bei bem SJücHauf bet glut »ot
3in!et gefjen, um nid;t äutiitfgetticben ju weiten, 3?6bing. fl£ini:
teSiM Seit. ®. 2ßinblVi5rtS. (3j SSoa einjetnen Stjeiien bet 3«it,
fofern gewiffeSSetänberungen batin gew6f)nlic^ ftnb, obci fofetn i'ie au
aewiffen Seränbeiungcn bie bequernfte, fc()ictiid)iie ifl;_^cl)ne Si;e()t:
jaft. Sie rechte Seit «eifäunun. 3u bet gcbSrigen Seit foinmen.
es ift büt)e Seit, e« i|l bie i)bi)^c Seit, baf eS 3efii)tc£)t, fpdici: ift
<g ^n fpät, fpätet !ann el nii-§t mebt grfc{)e()en. Sc^t ift e^ nocf)
niitt Seit äU fprcc()en unb ju baHtieln. Sa^u ifl eä nun nicit
me^r Seit. Sßcv ber Seit eUvus tijun. »'SEill et mi^t »er ber
Seit untet bie Stbe biingcn?" »ot bet mit »on bet Statut be|limm=
tenäeit? ®ellctt. (Stwaä äuget bet Seit t|)iin, auSct bet ge^
^itigcn obct fcE)ice(i!f)en 3eit, jui" Uiijcit. 2tlf>'i> ä» feinet Seit, ä«
bet 3eit, ba e« fi^-i^ ge^ott. Sebeä £ing l)it feine Seit, gc|'d)ic!>t,
f6mmt ju bet 3iit, wo es gefd)e!)en, fommen mup ober fann. 3u
feinet Seit will ii^ bid) fdfeon etinnern, wean ei tcdjtegeit baju fein
wirb, e« ift ä" feii'ec Seit bemctft werben, als t$ bie tedite cbet
seljorige 3eit baju war. Saä witb if)m ju feinet Seit f(!)cn £)eim=
fommen, obet tjctgciten werben, wenn bie teerte 3eit baju ba fein
witb, wenn fid) ^Iteä baju wirb geeigrct ^-ibin. (4) S3on einjct;
nenSfjeilen bet 3eit, weK1)c ju einer 25er•ul^e■.■un3 erfobert werben;
«tjm^Syti^tia^l. Caljen ©ie mir Seit b.-.,v.t. ®i* bie geIjörigeSeit jn
«twag nebmen. ©id^ Seit ju- bebenden nrljmen. <Sä gcl;6tt bajii
eben nid)t oiel S«if- ©ie SaäjZ erfoiect oicle S'if- 3(i ()abe
feine Seit baju. 3c!) weij ni^t, wo ii) bie Seit tjetneljmen foU.
e« ift feine Seit ju oerfaumen, 5;: t)crltccen. (5) ÜBon einem
Steile bet 3eit , fcfctn bie Sauet bcifelben angenct)m obet unange=
ne^m empfunben witb, oijnc a)Jet)tjat;(. €id) bie Seit angcKei)m
»ettteiben. Baä verh'ität mit tie Seit. (Si witb einem bie Seit
lang, wenn et aus SOiangcl an S,fd)äftiäKn3 , ober wenn er auf
«twaä wartet k. bie Sauer betfelbcn alg iange auf eine unange;
ncf)me Xtt empfi'nbet. 25on einet foldjen 3.'it g.-btaudjt man auc^
lange ^Scile. ©. SBeile ur.b beiJen Untcrftdieb «on Seit, unb
oetgt. Spalter, weld)e« btoS bie Sottfe^ung bcä Safein« bejeic^net,
ebne bejlimmte Angabe, in we.'djcn Si;cit bet 3cit biefe« Safein
gebikt. i) 3n bet ©pracJ)IeI)re, bei bet Umwanblung bet 'Hui--
(agcwSttet, bie Sefiimniung ber 3eit, als in wetiijer bie ^anb:
lun? ober bet 3jflanb , bie burd) ba« 2fuCfagewort auögcfaijt
uerben, gefjjebenb obet feienb gebadjt werben foUen (Tempus).
£ic genttliUtiöe Seit (Tempus praesens) ; bie unlaiigfit obet
juniilT tern.mgene Seit (T. imperfectiun); bie oStlig ober ganj^
öergiingene Seit (,T. perfecum); bie langfi vergangene Seit (T,'
plusquamperfectum); bie Eunftige cbet jufunfftge Seif (T. fu-
tuvuiu) ; tie fünfiiy ober cinft oec-gangene Seit* bie füiiftije, bi«
man ^.ä) a£o fd)on vergangen inootauS benft(,T. futurum e.xactum).
5) X dnoo«, OäS ;u einet gewilfen Seit'ju gcfdjeben pflegt. ©0
nennt man bie monatlidje Steinigung bei wetblid^ea ijetfonen i^rf
Seit. Sie ^at i^te Seit.
2)et Seitabfdinttt, — «S, Sfj —t, ein Äbfdjnitt in bet 3e;t, um
bflS batin ßjefdje^enc, obet bie Sieigniffe in btefem Steile ber 3cit
beffet übcrfe^en ä« fonncn ic. (Epoche).
X)ü^ Siitaltcr, ~S, aXj. gl. ein bttrd(f)t(i4er 3:beil ber 3eit, unb
befcnbet« bet 3eit, fo weit wtt fie nad) bavin oorgcfaltcnen ffiegcj
bentjeiten beredjnen können , gteiitjfam ein tebcnäaiter bet 3eit.
3n aUen SeitaUirn, in atten 3eiten. Sa« golbene, filfccrne, ei=
fetnc !(. Seitaitcr. Sa« mittle Seitatter.
2)ie ^eiti^ngabe, SKj. — u, bie Jingabe bet 3cit, in wcldjet etwa«
wat ctec gefdjoljen ift, ober fein wirb, gefdjc^cn wirb. .SiRid^
bönft,eiiie einfadfictc Seirangabe ifi nidit mSgUcS).'' .gitrber.
Sie Seitangabe in finem Stiefe, einer Ut'unbe (Datum).
25cr'3ciifllif«?anb, — e§, 0. SJJj. ber I'ufiuanb bet Seit, »eiliger ju
einer .f)flnbaing, Bcrriditung erfobert ititb. »3£bcc meine fflerljUtj.
niffe er.auben mir nt(%t ben baju gftjotigen Seitaufreanb in Sotbe;
reitung unä JCusfu^tung.« ' ©eume.
S5er 3«itbctiarf, — cd, 0. Sij. ber SSebatf an 3eit, ba^jenige, wa«
man an 3nt beöarf, um etwa« äU tb'tn, auSjufübten JC.
Das Scitbebüvfni)}, — ffe-^, aXj. — f[e, ein Sebütfnip, mel^ei bie
3eiten, b. i). bie 3''itumf}änbe mit fidj bringen. , ■
Btitbcbiirflijj, adj. H. adv. ber3eit bebiirfüg, beiütfenb, etwa« auä=
äufiibren ic. © t ieler.
A Scitbeblüd't, adj. u. adv. oon ber 3eit , b. b- »cn ben Segebens
Reiten, ben Umj^anben in ber [aufenben 3eit bcbtüit. »SJie obec
fpät nur »evmocf)te id) e« — bie Uujugänglii^Eeit etrer, jeitbebrücfä
ter, menfd)f::fc§euer täicifter ju burd)btingcn.« SJJeijer.
£)ie Scitbttirr'dfuniJ, ^^. — en, SSebrurtung, weidje bet Sauf bei-
3eit mit ftd) bringt.
tSic Sfit&ccre, ffivö. — n, bie f(5roat3c3eitbeete, ein Slame bet fc^wat'-
jen SobJnnSbeere (Ribes nigriim t,.).
O 2)er ScitfcegiJjjl, — e*,o. S*j. ber SBeginn, 'ifnfang ber Seit,
Si3 0 1 E e.
:©cr 3cttbet;clf, — ti, S5j. — e, (in SSe^elf für ober auf «tn>
ge 3eit.
£)«r Seitbcrcdjncv, — ö, ^^3. gl. eimr, ber bie 3eit unb wa« barin
gefctjiebt ju berefl)nen uetftebet, ober bet bie T)etfc!)iebenen 2ftten
ber ®in;^et(ung unb STieiJung bet 3eit 5u. ber-'i^nen »itfiebet
(Ghronolog) ; nid)t fo gut, ber Seitredjner. . »Sie [ateinifdjc (n)
Seitberedynet." Sjramen u. ® e gc n b erid) t. (9?.) ; "
Sie 3citbcred)nung, SÄg. — en, bie Sere^jnung ber 3eit unb befftn^
roa« barin gefdjieht ob;r gefdjeben ijt. ®. Sfitbfrci:i)nung.
£><r 3dtbi;fd)veibcr, —i, ^4. gt. 1) Se» SBefdu-eiber ber Mift^ie^
beUi« 3eitma^e obet (Sintbiilnngen ber 3eit (Ghronolog), .beffet,
3ntbercdjner. 2) Srr SSef.'^reiiec ber Begebenheiten in bei' 3eit,
wie fie nad) einanber erfolgt ftnb (ChroügmpU).
2)ic 3citbefd::reibung, SSj. — en. O S:e -.yefcfireiOung bet »er»
fd)iebenen 3uiir,<iit- o^-ec gint^tüungcn ber 3eit (ChrcucJogie) ;
btffir, Seitiei()nung ober Seitenced)nung. z) Sie a3erd)teibif«ä
bet SBegebenfjeiten in ber 3eit, wie fie nacft einanber erfolgt flnb
(Clironographie). '
2)ic St'itbcliimmung, 5Stj. u. bie SSejÜmmung, fowoi bie ^efife^una
einet 3eit, af« and), bie S?ete.^nung bet 3rit. »-;- um »ict U^c
nad) unfi-icr Seit6e|limm ung.' Sättiget.
2)aS 3citbilb, — e«, 57?^. —er, ein SBiib, eine bifblic^e Sarftetlung
ber 3eit, be« ffiegriffe« 3eit. .®t gab bem Äronc« (biefem Äönige
unb Scifbi(be) »iet JTugen unb oier giiigei.« gerbet.
't 2)ie 3eitbirn, ^i- — en, eine ©orte äBirnen. SJemnitft.
2dtf>
833
3eit5
O ^it BtithUi , — tS, S9?J. — c, ein fiuiig« Sti* bet $tit, ein
au^enblict. »gs brau^jf« nid^t me^r alä ben 3citblt(f einer SiJJi=
nute.« fDlitföu«.
+ S'ie ScttbUimc, 9?J — n, ein SJame fcct ^etbjijeitlcife (Colchi-
cum autuamale L.).
t 2?fr Seitfccä, — e«, S»}. — bocfe, in tet 8anb,t)ittt;f(J^aft, ein
junget So*, fccc über iaei Sa^r alt ifl, unb jur «ortjuc^t ges
bcaucfst loerbcn fani) ; bec @d;afboil, trenn er wicfiitf) baju ge:
braud)t »iofc.
Eiev Sfttbogcn, — ?, S5Jj. gt. in ber ©ternreiffenf^aft, bet So:
gen eines ©tuiibenwinfele, )rcld)fr , in 3eit »etioanbclt, an:
ätigt, njie lange ein Stern in feinem Äagtreife fortgeben mu(Te,
ebe er in tem SRitta^j^Eieio anlangt.
©a§ Scirbud), — ce, »fj. — tuc5)ec, ein äSu^ , in mili)ci bie Sege»
6enl>{tten in bct Jeit na(^ >er biegen äettfotge tingcfi!)tieben »»er:
ben (Chronik), Rijii^eg aud) ein 3ahifcud), unb wenn tä-ilid) fjin»
eingeftfjtifbca tritb, oter bcä , n:~as an ;cbcm Sage gcfc^ie^t, einge;
tragen wiib, ein Sagebuct) genannt iseroen Eann.
OSgIcicl) ?ein 3eitbui^ nc^ eon feinen Stuten fd)reiOt. San ig.
aSei ben SEiicijtcrn, minber gut, aucb, tag 3*itfnbud).
Unb Ccrbeetn, tie nod) ^cut in 3«it«nl'-'*crn grönen.
?m 'i ^ l p f 0 1 1.
^ic Seitfcauer, o SWj. bie Bauer ber Seit unb einer 3eit.
jDa5 rfettCienfmabI, —ti, SWj. — e, ein I'enfmabl bet 3ett , unb,
ar. «Ine ge:t)i|]"e 3e:t- »Seit; unb 5Hap.- onb SBelttcnfiTiatilc »aten
fie« (bie ^ntaraiten;. |) erb er.
X>«t Settbteb, — e«, SDfj. — c, fo »ie( als Sagebteb. «Olocrbeef.
:25q§ Scitctibu*, f Seitbucf).
O 3>k-ä Scitenbunfcl, — g, o. ©fj. ba« 2)an!el bet Seiten, ba man
fie ncä) nid)t bere(f)nete, bie3eit, ta'ef'.oaä gefc^ab, nit^t aufmcrfte,
febr frübe.3eit. » — tagSBanb beg — {J6[tbatg (ebelcfen Stanbee) —
tetläj!& eine 'jertfdjfüf^tigc Urfa(f)e im oeitenbunfel fi^wf," — U n 9 e n.
S>er 3citcngott, — cS, 0. 93r}. ber ®ctt ber 3eit, ein Stnnbiib bet
Seit, b.i ben alten (Sriedjcn unb SJomern, Ärcnog, ©ütutnuä ge;
njnnt. 2)er 3ctt^ott (ännte ettoaä JCnbereg bebeuten, einen ©ott
in ^er 3eit, einen jeitlicöen @ctt.
©er StiU.'.frciä, — eg, S5;j. — e, ein Äreii in bet 3.tt, eine ge=
wiJTe lange 3eit, wcldde (tt^ 'immer »ieberfolet, 5. SB. ber Sennen;
?itfel. ®. b. » — alle (Sagen u.) aber »intten auf BcnfmaM
ber ©(^Jpfung, lebenbige«, ewigtS Zetitma^l , in bem bie feefcfeicfete
ber 9J2tur, bie ecjie ®cttigoffenbari:ng an bie aRenfcfjen, itr erflet
3eitenEtei5, Sintijeiiunj tu 8ebcnö in SJufje unb Arbeit — gcire;
fen.« -fjcrbet.
S>it 3cittnfunbe, f. Scitfunbc.
S>er 3fiten[auf, — e§, S»j. u. bet Sauf, ba« »ergeben ber 3eit, unb
bie oetlaufenbe 3eit felbfl.
23ogi^ unb f^neO firinit bet 3eitenlauf. Ätctf d) ma nn.
©. Settliiuf.
^ X>n 3ettcn|Trub«[, — «, S9fj. u. bet fitubelnbt ©trom bet 3cif.
aSrnn ®ii:i auf (Slücf im 3citcnfrcubcl fdjeiterf. ® 6 t ^ f .
3cit<n»rcife, adv. auf, für gemilTe Seiten, in gewiffen Seiten. » —
in benen (K>eMien) er (ber Scifl ber ©idjttiinft) (i<i) bitb* natio:
nen-- uab jeiteniPfire bemübet bat.« .^ erb er. ©. auc§ 3eitrocife.
J?ie Sfitfeier , ©fj. — n, bie geiet einet 6«»t|Tcn 3fit. «2>ie Seit:
unb .Sagefeier.« .^ erber.
2)cr Seitflug, — fTel, ^^J. u. bet ^iup bet 3eit, b. 9. bie Seit untet
bem Silbe eines Mftloö fortfltSmenben Jluffeg gebälgt. »SS bleibt
buti% bcn ganjcn unentiieten Sfttfliip ^iniurd) in iebem einjelnen
STbeilc teff.Iöen am m^nrdJ!i.i)en Ceben ctwis übrig» !c. ^iäitt.
^ 2)if 3eitflut, 0. 5»j. bie Jlut ber 3eit, bie 3cit untet bem Silbe
einer fcttftr6menben ?lut gebaut.
Xus bet 3ettflnt »eggetiffcn, f(f)it)ebe»
Sie gerettet auf be« -pinbu« ^e^n, ©(Rillet,
Sampe'g äBJctrrb. S. Z^.
b. ^. auä bem ©ttome bet 3eit, in ml^m ffe mit Änberen fjrt*
geriffen unb in Sergeffenlieit gerafften wSre.
^ii Seitforge, SWj — n. 1) Sie goige ober Orbnnng, wU bie Se=
gebenbeite« in tet 3eit auf unb uus einanbet gefolgt finb unb fcl»
Sen; ofjnc ssjefjrjafpl. Sie Segebenbeiten na* tet 3eitfclge otb»
nen, erjiblen , fo »ie fie auf unb au8 einanber gefolgt finU
(nad) bet Chronologie). »ie Seitfelge in bet ®e((§td)tf*reibanj
beobddjten. 2) § @ine SRci^e »on Segebenbeiten , fo wie fie auf
unb aug einanber erfolgt ftnb. -üb. 3) S X»ie 9la(tifommen. ,Ä«
bie fpätere Scttfclge bie SBeis^eit beä iDit^tetg oetEannte« ic.
■gerbet.
3)cr ,3eitforfd)er, — «, 39?j. gl. bctjenige, »el^er bie 3e:t, »Jn«
aSegebcnb.iten gefijcben finb, »ie auc^ bie 3eitmape ober 3eitc<n=
tbeuungen übet!)jupt ju ecfcrftfen fu(^t (Clironolog).
2)i« Seitforfc^ung, »^. u. tie JorfJjung nat^ bet 3eit, »anH etwa«
gefdjefji'n ift, iraan fi(^ etiraä ereignet ^at, wie auc§, bie Stfcts
fcbung ter 3eitma§e, 3e'.teintbciliii<gfn (Chronologie^ ,— ein
®ctt, bet ni.i;tg atg 3eit unb anutifocfcljung bebeutete.'- |i erbet,
3«itfrc(Tcnb , adj. »icle 3.it rcegncbüienb , erfobernb. „Sag ?>un!ti=
ten ift eine jcitfreffeiibe unb dngltiiLbeSDIaniet« (3frt). Ungen. (SJ.)
Seitfrefftnbe Unterue^mungen, Arbeiten.
A Seifgcfeffclt, aJj. u. adv. Bon ber 3cit, in bet 3eit, obet an bie
3cit gefeffelt.
mti aJergängli(§e flürjf, unb bet jcIt^cfefTcIte «eift lebt.
SS agge fen.
S)er Seifgeif!, —ti, SSfi. —er, ber ®cift ber 3eit, ber berrfc^enbe
©inn, ^ertf^cnbe tWcinung tc. in einer Seit obet bet in einet
3eit Icbenbtn SRcnf^en. »Cffenbat mat aud) bet baraablige 3eitäeiji
für bergletd)tn ©ricerbe ni(*|t geftimmt.« .fictoet. .Bet 3beali«s
mug (bie ©rfc^einungSIedte, e.) in feinem ffiuiib« reit bem Settäcifrc.«
3. y. JR i d)tet.
X)u bleibff, 0 aSatetlanb! an beinern Ziijte
>&at ft!^ bet 3eitgei)r ^eiligenb etflätt. ^aug.
2)a5 Scitgeib, — cS, «»j. —er, ein Selb, weli^ii ja einet gewiffe«
3ett cntriditet ipcrben mug. ©. 3i;it9rcfd)eB.
OSeitgsmäjj, adj. u. adv. ber .Seit, bcn 3citum!lä«ben gemdp.
.erwecft, eble aSeibet! ben icitgcmagen S?ittergeifl.« ffienjel"
©fern au. »Bann biieb eS boc^ »enigilens ein treue« iOofument
(SSeweiö , Urfunbc) beg jeifgemafeti Ungefdjmatfs für Snfel unk
UrenEcl.« acutfdje r SDlerf ut.
X)tt Settgenpp, — IJen, Sffij. — fTcn; bie —inn, eine Werfen, tetXi^t
mit einer aubetn iu einet unb betfetben 3eit lebt; 4ui 3titf
Dormnnbtct.
;Die äcitgenoffcnfcfjaft, S9f}. — en. o Bet 3u{tanb übet Umftanb,
ba einet bet 3eit9enop iei anbcrn ifl; o^ne 3nebrjabt. s) Bi«
f4mmtlicf)en 3eitgenofTen jufammengenommen, aU ein ©ammeltrort,
«jc »on fotd)en ©anien in »erfe^iebeien 3eitt4umen auii hit SSe^t«
ia^t Statt finben Cann.
S^ilt ausgeartet ni^t bie SeitgencfTenTdiaff. ^ alt.
SJaäSeitgeridjt, — e«, SKj. — e, ein feteriidje* ©erii^t, wel(^eS i*
gewiffen 3eiten gehegt wirb, .^altaug.
£)ie 3eitgefd)id)te, SSfj. — ». x) Bie ®ef*i4te überhaupt, ber
3eitfc:ge n&d) geotbnet (^chronologische föcfe^idite). 2) Bie ©es
f4i(f|te einet gewilfcn 3eit, iefonber« unferet ^nt, ber neuepea
3eit, mie auä) , eine einjclne ®efiii4te unferer ober tcr gegenit-är»
tigen 3eit. .Unferc 3eit9if^icf)te ift fru^tfcar genug an «Belege«
jU biefen 9!Ba!)if)eiten.« S3cnjel:Stei;naa,
Unb bem unfStmlii^cn (^efi^U
BcS gcttgang« meiner 3eitgefd>irf)(e
gorm, .Kraft unb geben unterfdjob. !E()ummel.
£)cr 3eitgef*ma(f , — e«, c. S>fj. ber ffiefrfimacf , wnijet in einer
3eit btrrfetienb ift; in engerer «ebeutung , bet ®tUi)ma(i unfret
icit. .Bern 3citgefc^macfe ftiJijncn.« (S»aik. (jR.) „jg tet
3^iUs
834
2nü
fiebc ift bct ^cifgcfcfjmii* \o wenig percnnircnb (ausbauernti) , aU
in jcbcm anbccn Einae.« SWufauS.
£)ie äcitgewalt, o. 3^. tu ©eicalt, «Jl^e bie ^sit on obcc übet
etreoä ausübt. 9Jtd)tS fann bet äcitgctvalt reibet flctjcn.
■Der Scitgcroinn, — cö, o. ssfj. bct ©«»inn bei Seit.
;|c Seirglsitt), »dj. u. adv. in 2(nfcf)un3 bet Seit glcit^, j. SB. iu gleis
i^et Seit geboten, alfo gleiii) alt (coaevus). ffiaelev aBöt«
tetb. 1675.
£)t« äfitgUi^Mtig, S9rj. u. in bet S«atutle()tc, bct Untetfi()icb iwu
f(f)cn bet roatjten unb mittlen @onnenjeit.
XiiX 3cit3rofct)en, — i, Stj. gl. bei einigen ^anbireiEctn jc. , «ine
Jtfagabe eon einem ®rofd)en, weldjc ju «inet bcfiimmten 3eit ent^
ti(titet wiib.
O 25er SettgrMnb, — iS, S9?j. u. bie 3eit, in bet «twal Qt^äja^, a'ä
bet ®tunb bes (Semätjlbeä 9lctcl)fam, weldjes jene SBesjefacnljei:
ttn batjteUen.
2£uf bicfem ftnflctn Sfitgrunb ma^jlct (t(^
6in Untetnebmen fül)ncn Übetmutf)«
Unb ein oetwegcncr SijacaEtct ab. ©dinier,
©er 3«itf)afen, — i, ^. — ^äfen, in bcr ©c!)ijTfaf)it, ein ^afen,
in H!Cld)cn man nur ä« gcmilTen fetten, 5. S8. mit bet glut einlaufen, fanr.
25er ^tit^alUv, — «, SJj. gl. O ©in oon .öattifün in Onglanb
eifunbcnc« unb fiitbem }u gt6ßetetS?GllfDramcnt)eit gcbta(f)tcS SBctfs
jcug iut genauen Säe^immung bei SKeetesiänge. Sä i|l im 2Be=
(entließen Ben einet Utjt ni(f)t ectfil)icben , fcnbetn eö ijl eine loiiE-
lid)e ju bo';ec Sjollommcnljeit gebtacJjte ©eeufjt/ wtld)« »etmoge
it)iet aScilanbtbeilc fcmol , alä ifjtct Sufammcnfc^ung, fitt bie ©in;
ttitEuncjen bet 8uft unb für jcbe Stfdjüttetung yon außen fo menig
oU möglii^ em)>finblic^ i|l. Sei SacobSfon »itb et 3fittuart
genannt. 2) (Sinen SattracITt'i roütbe man aud; einen 3citt)iiltcr
nennen tonnen.
t 35er 3citf)ammet, — ö, S9f}. — fjammcl, in bet ganbajict^fc^aft,
ein ätt>eti(i!)tiget ^ammcl; }um Untetfdjiebe com 3ät)iliiiciäl)am=
mcl unb altem J^atnmel.
+ X>ii 3eitt)ett)e, SRj. — n, ein SUame bes SumpfpotfifjfS (Sedum
palustre L.).
3eitl^er, adv. bie 3eit tjer, biefe 3eit ^cr, bis iegf. 5d^ tjabe es jcit:
ijtt fo bamit gehalten. SDlon fdjtcibt oucf) fcitfjer. ®. b. ©9
au(^ jeitt)erig unb [ettt;ertg.
t55cr3eitl)crrfd)er, — «,9*J. gl. einer, bet nnt auf eine gereiffe 3eit
lang t)ettfd)Ct, bie ^crtfc^aft ^at (Dictator). ©ticler.
Stitig, — ft, — l^ff adj. u. adv. 1) 2n bet gcgenmättigen 3eit
feienb, gcf(^e^cnb; im Ö. JD. jDee jeitige SBurgemeijlet, $vebi=
gcr. 2) -f 9Jut eine bejlimmte 3eit bauecnb ; im O. 2>. unb
in ben Äanjelcien. ©ine äcitigc ©ttafe juettcnnen , welche ei=
nige3eit bauett. 3)3uJ teilten 3eit feienb, gcfd;el)enb; inSegenfafe
ton unseitig.
O baf äcitigen SE^au, jeitigcn €cnncnf(6ein
SDie bie .^ota mit ®unfl mdpige. SB 0 g.
.SEBa« jeitig ift ober gefdjic^t, i^ ober gefdjie^t ju bce 3ett, w»
man es mitS?ed)t ccroatten fann, weitet liegt nit^tg in bcm Stamm»
»orte, aus bcm eS gebilbet t)i ; es i|t ober gefcf)iet;t juc rechten
Seit. Sd) fomwc bat)cc ju einem geioiffen ©cfc^äfte ober ä« einem
äBefurfie jeitig, roenn i(§ nit^t fpatec fonime , als eS angefangen i^,
obev es »etabtebet mar. — 25« aber baS, was »ot einer gemifTe«
äeit juStanbe tömmt, nic^t erfl nad) berfclben unb alfo nid)t jU fpi^t
witb, fo wirb bo« aurf) jeitig, was f ruf) geworben ift." ©berbarb.
SDann auc^, feine gehörige 3eit babenb, babutd) jur SßcUfommcn;
(jeit, SJeife gebta(5t. Beittge grödöf. Seifige Äirfdjcn. »06
eine grudjt ä«ttig fei, bas btxxtt^eilt man nat^i ber Seit im 3a!)rc,
in w<ld)er fie ifjren SBa4stf;iim »otlcnbet ^at. ©S giebt SBirnen,
>ie mitten im ©ommcr, anberf, bie crfi fpät tm-^erbfle jeitig finb;
ober bie SSitterung Eann if)rc 3icifc balb bef(t)lcunigen , balb Bfr=
fpäten, fo ba^ fie balb ftiS^er, balb fpdtcr reif finb, als ftc ;citig
JU fein Pflegen.« ©bcciiatt. ffiicgl. SJcif. So aud) unciaenc:
lid), »on anbern Singen, Sine äciticjc Seibcsfrudjt. ©. :ju'if.
Set ^[nfi^Iag ijl nerf) nit^t jeitig. 4) SJot ber gewcf)iuid)en oben
bc|iimroten 3eit feienb, gcfi^djcnb; bcffcr, früh. 3eitig aufrtefu'n,
»0« ber gcw6()nlid)en 3eit. ©ie Ijaben biffeS 5Jfal)l jeitig angefan:
gen. StwaS jeitig mevfcn, Bcianjialten, bei 3citfn. ©clfen witb
«S in biefet Sebcntung bei(egew5rtlid) gebtaitdjt, um Siceibeutig^eit
mit let »or!)evj»hcRbcn Sebcutung ju yermcibcn. Saton b. — feit,
bct Siiflaiib, Um|tanb, ba etwas jeitig ift eber gefd)ic!;t.
* Sie 3citige, 0. S»j. bie SReife. Snal;tet.
3eitigen, v. I) trs. jeütg, reif madjen. ©. Scitig 5). ®er ©cm;
mcr jcitigct bie giüd)tf. II) ntr. mit fiaben, jeitig otcr reif, wer-
ben. Sn ben warmen Scinbern jcitigct 2lllcs viel fvii^ct, alS in
ben falten. ®ort jcitigcn fd&weUente grü<)te. SJog.
S. 3citigen. X). — ung. ©. b. .,
©er 3citt9er, — S/ SJS- g(. einer, ber etwa« jcitiget, seifig ober
reif mat^it, wie aud;, uneigentiict), ber ^fuSfüfirung naljc bringt jc.
©ie Scitiginig, aSj. ». 1) Sic .gianblung, ba man etwas jeitigct.
2) Ser 3u|^anb, ba etwas jcitigct, jeitig ober reif wirb. »Supiter
nat)m ben S3ac(f)uS aus bem iiibt ber gctobtctcn ©cmcte , unb per:
fd)loß i()n bis JU, 3eit lem.t DÖuigen 3citigung in feine ^üfte,
fo baß er il)n ^ernaij felbft geboren ju {)abcn fdjien.« JH amier.
©. 3citig 3).
O 25cr jeitinI)aU, —ti, »fj. u. ber ^n-^alt obcr-dic^alt an 3cit,
bie 2)aKcr. »®er turje 3citinf)alt unfcrS fiebcnS.« ^Xtctge.
3eitfarg, ndj. u. adv. fatg mit ber 3cit. »Ser jcitfargc Äaufsunb
®efd)ÄfSmann.« Ungcn. (SR.).
X>et Sfitfrcig, — ei, S?j. — c, f. Scitcnftcis.
t ©ie 3citful), SWj. — ful)c, in einigen QJcgcnben eine jwcijäjs
rtgc Auf).
©ie 3cilfunt'e, c SJJj. bie Äunbc ober Äcnnfnif , SBi|T«nfd;aft ron
bet uerfiticbcncn ©intijcilung ber 3eit ober ben Scitmeffcin (Chro-
nologie); bie Scitcnfunbc. »Sicfe SRiiijc war biebci, bie -Seitens
funbc ausgenommen, »ergcbcnS angcwanbt.« S!? td) ae let (St.).
3eitfunbig , adj. u. adv. 3citEun5c babcnb, befifecnb. SDaoon ber
3citfiinöigc, einer ber 3eitfunbi befigt (Cliroaslog).
©je Scitfunfl, 0. S9Ji. bie 2lnwtnbung ber 3:itfunbe. »®er SZame
S()aut felbcr ni(f)ts als biefe gigur — unb fijmbolifdd (finnbilblii^j
alfo Sater ber Sfleligion, 9tatutlcf)re , 3a()l.-, 3cit=, 3eicI)nungS=,
©prai^.-, KegirungSsunb s:icnfd;()citfunft.« .^crber.
Seitfurjcnb, adj. bie 3eit tfirjcEö, fdjneU unb anjcnefjm tjcrgcSjeo
macfecnb.
O ©CV 3citfiJräcr, — S, SKj. gl. einer ber bie 3cit uertörjct, b. ^.
fd)nell unb angenehm »ergeben ma^t. Sauater.
©ie 3citfurjung, SKj. — cn. 1) Sine .^anblung, wobur(^ man bie
3eit fürjet, b. b- fi^ncU unb angcncbm oergcbcn mad^t; of)neOTe!)r-.
jabl, audi) 3cityerfurji!ng, äcitucctrctb. Stwas jur 3citiu,r5inig
tl)un. 2) StwaS, eine ?ßcfci)äftigiing , wclrfic bie 3eit fürjct, bti
»cld^er bie 3cit fdjneU. unb angcne!)m »ergebet; aud) bie 3citöcr:
fiirjung, ber 3fitüertrcib. »®a er in fer SSud)ertammer Ijctiim;
fieberte, um M etwas äurScitoetfürjung ausiufiid;en.« 2Biclanb,
Scitlang, einSBort, weld)cS man gcw6|nlid) jufammengcjogcnfdjreibt,
aber alS feine 3ufanimenff5ung ju betradjten iff', fo wenig olS ein.
3at)t lang, Sabtc lang, aßodjcn lang, Sage lang tc. tSJan bejeid).
nct bamit eine gcwijfe Sauer bet 3cit. Sät §abe i()n eine 3cit
lang ntc!)t gcfcbcn.
©er Scitlouf» — cö, SKj. — laufe, unb »on bem »eraltefen 8auft,
— laufte, ber 8auf, Scrlijuf ber 3eit. Sann, ein libfibnitt ber 3eit.
,1fcn, ein 3citlaiif oon uielen 3a&ren.« ^^icrbcr. ScfonferS, «in
2lbf(^nttt ber 3cit; inJCnfebanS '»er Tltt iinb tffietfc, wie fie »erläuft
unb in 2fnfct)ung bcffcn, mai uns bavin begegnet, trifft. » — ni(t)t
fimple (bloße) Sage, fonbern 3citldufc, grupe ©ummen »on iSageu
Scitr
855
Seitr
ober Sa^r^unberten.« .^ccbet. Sn biefe« flirten Siittduftcn
b.'&. Seiten. ®. ^.utf.
O Saä Scitleben, —6, S9?J. tv. boS Se6en in ber 3cit, baä »itEiicfe«
Seten. „Sie i|l bag — bai ^citUOctt on^altenbe ur.b fjemmeiiSe,
unb a'iein ivni) bicfe Hemmung ju ciüfi: 3eit au^Sjc^ncnbc ic
5it?)te-
C ScitUbcnS, ady. in ttr 3eit be§ Ceteng, iavi) ba« gaaje ücben.
©0 ftrraä babe ic^ jcitleteng ntci)t gefe^cn. ®acan »erbe id§ jcit=
hbtnS ber!;n.
Sa§ Scttit^en, — S, 5Kj. gl- ein Se^en auf eine beflimmte 5eit.
^eitrfcft, adj. u. adv. i) ^ 3i;t gtäenroäsiiäen peit fcienb, gefe^«--
^enb; im S. D. wie jeitig. 2) jut gcgeiimärtigen 3eit cbet golge
ber cetinteciic^en £?inge ge^dienb, uRb , bariii gcgtünbet, tco ma«
fS in ©egenrafe von ereig fotrol für irbifcf) gcitauc^t: — 3«!tlid)e
Singe, (Sitct; teitiidn efjte, (Slucffeügtfit ; an bem Seitlidicn
Ijangen; na<^ tem 3eit[id)en tsa^tcn; bag ^iitUi)e gefegnen, ftct:
ben, bic SEcU i'eria|T«n; aui^, bas 3eitltö;c mit lern Sifigen sei::
tjuf*fn; — aläau(§ für »eltli($, in ®egfnfc| oiii ceiplic^ cbct cid:
miijifirdjtic^. 3eitl!d;e SfreufriUen. 2)a«3eitlic!}e uenralten. 3eit[i--
äic (Sütec. 3) t ,3uc gtfiocigen, tcijten ,3eit, fcienb^ gcfi^efjenb. 3eits
(it^e ^ulfe. 3?an mu§ äeitlicfy baju t^un; bepr, äcitiä- 4) 4: 23ot
bei gc»6bnl;i^en ober bcflirnrnttn 3e;t feienb , gef^efjenb; »0 «g
au(t gcficigcrt roitb, jcitliduc, äeitüc^fte ; beffcr jeitig. 3eitü(^
fommen, auffielen k. 5) + Sm ed)ipibif<^cn , genau, ^abfüe^tig.
S. (S. © tf) m i b.
Sie 3eitli4)!ctt, Sfj. — eit. 1) iDie uotljanbene, gegenwätttgc S8er:
tinbang ber auf eiiianbet fclgenben o>cc fid) eceigncnben S5ing« ;
cfjue OTclT'a^t, unb in ©egenfaS »oh Sirigfcit. 5n biefet 3cit=
lidjfcit, in biefem Geben auf CScben. 25icfe 3eit[id)!cit gefegneo,
»ertülTen, au$ ber 3eit[irt)ffit in bic @irig!eit cctfc|t rcctben ic.,
b. \). ftcrbcn. z) Ser Inbegriff rceltlic^ct Qiütct unb ®etod;tfas
men. Sinfn ffiif^cf mit ben 3citiid;feiten beic^incn, mit ben mHU
lidjen ©ere^tfamen. '
4 3vitlo§, adj u. adv. oujet bet redeten 3eit feienb, ober 8ef<^e()enb,
iftiititig. ,— unb bertics jlatt SSafitijeitltebe — et»a« jcitlofen
«^atriotigrauÄ« (Sateilanbtifbc) gerbet.
jDie Seitlofe, 5R}. — n. 1) Sin ^njiebflgenjädjg auf ben SQSiefen,
beffen r6t^[i'J:K'ci5e , ber Slume bc« Safran^ S^nlitfje Slum; im
.§etb|ie I;crci;rfSmirit, roä^renb bie Stifter unb grntfjt erfl im fol-:
genbtn grul)ij!;c ctfc^einen, uoa reclifjer <5igenf(5aft fic beii Siamen
Seitlcfe, 'als eine tie gewo^nlidie 3eit ntd)t bccbad^tcnbe Slume,
fcctommen i}it; «Ue 2f>eile ber 'Pflanje (jaben einen jtatfen etelfjaf:
ten' Giccui^, unb bie 3»iebel foU gifiig fein (Colchicum autum-
nale L.) ; awd) ^"»crbfljcitlofc, 'ffiicfenjcitlofe, Süiefjni'afcan, 5'?at>
tenfjfran, trübet i2iif ran, CWidjaeiigpUimc, OTicbiicüeitnirj, Jpttb^--
bl-umc, fid)tb[unie, Udjtblunie, in granfcn, JP)unc8i)cben, nadte
Sungfer, nftcffe .^ure, jtütifd)Totten, im ^^o^enio^efijen Settbdtme,
in Ungarn gdbetfraut, 2ufdbel, im Ediwäbifificn iSpinnblumc;
bie ©amen infotittr^cit Scttlerlnufe. 2. f Gin 9?ame ber 3Raf;
liebe (Bellis perennis L.). 5) Sin 5Rame bet gelben 3Iaräi(Te
(NarcisEiis pseudonarcissr.s L.)- 5temni(^
T>ex Seiti^iangcl, — 8,0. SKj. bet «Kangel an 3eit,
JDäS 3citmaß, — ti, ^}. — e. 1) Sin jebeä 3Jlaf bet 3eit, ein iu
flimmter Z^iil ber 3eit, na^ wcldbem bie 3eit über()aiipt gemeffcn
Bitb. ©0 (inb unfre gewJfinlit^en 3eitma§e bic Sage, SJlonatc,
Sabre, meiere natürliche, unb bie ©tunben, äßci^cn jc. mili}C fünft:
lidje finb. t) 3n tn.jstet SBcbeutung, in bet Sontun^ ba« 9Ra6,
nad) tretd)em bie S?ne gtme|Ten , aufgehalten werben, ber 2cift,
«nb in bet 3$cri(unß, bat 102a| bet @iiben, in 2(nfcbung i^tet
ednge unb Äürje. '
3citmdijf3, adj. u. adv. bet 3eit gemfif, ben 3citumftänbcn ange:
meffen.' ,Selb|l bic jiibifrf)«n ^Jlalmcn rcutben jegt tlc§ c^tiillid)
eerllanben, unb gegen bit. Suben fel6|l jeitran^ig gebeutet.« .^ct»
bet. Zawn b. —feit, bet 3u^anb, ba ettraS seifmafig iff.
O 25er Scitmcnfc^, — cn, SBJi. — cn, ein SKenfc^, bet in bei 3cit
uub mit bet ä'it lebt, tct fo i|l, »ic er füt bie .3iit, in weichet er
leOt, fall Eann unb äu fein pRegt. .SteUen )ie biefc »iflcnltfcK
S.tct neben ben eigcn»iUigen 3fttracnfc^en ic.« Ungen.
£>ie äeitmctfmüvtit'gfeir, SKj. — cn, eine metfirörbigc »egeScnbeit,
ein mcrficürtiäfg gicignip in bet äeit. » — ou« btffcm warb fpä-
tet bie Uttunb« rctfajfet — unb alfo bic 9{amen bei ©cbai^t:
niffe« ircgen — ju lebenbigen Betcnsbefditcfbungcn, ju ^otbarca
Srnbiemen (Sinnbilbctn) bet Seitmertrcutbtgrettcn gcfc^affcn.«
•gerbet.
£)er Seitmcffcr, — ä, 99J}. gl. 1) ©inet bet bie 3eit mi§t. s) Gin
SBctfjcug, bU 3eit bamit ju meffen, bcrglcicf)en bie Übten, 3eif^al:
ter,. SaftmeiTct ic. finb. ein Ziä^tiv, Äncbel, nannte aui) bic
©onne ben 3citcnnicvfcr, rceil (ie in unfercr 3eiteintf)eilung unb in
unft-tm 3eitmafe eine roie^tigc SioUc fpielt, fcteot bei bet Sintlie«:
hing bet 3cit in Sage, uen einem Sonnenaufgänge bis äum anbetu
ober einet Umrciljung bet ßxte bis jut anbctn, als auä) in Sa^tc,
ba fic^ bic erbe in Sinem SaSjre (äinmaf)! um bic Senne btroegt,
wie aud), in Stunbcn, ba bie ©onne auf Sonnenuhren bic ©tun:
ben äcigt.
Sie Seitmcpfunjt, 0 ^j. bie Äunfl, bie 3eit ju meffcn (Chrono-
metrie).
S)\i Seitmeffung , SJ?. u. bic ajJeiTung bet 3ctt ubet^aupt, unb in
ergetet SScbeiitung, bic SDJejyung bet 3eit in bet SSetSfunfl.
t Ser 3eiIocl)§, — cn, SJj. — cn, in einigen ®egenben, ein junget
iwfijat)iiger Stier; ein garr.
Sie äeitcrCmung, 59tj. u. bie Otbnung ober 5Jo{gc, in Jinfc^ung b«
5nr, wie bie 2)inge in ber SBclt, un6 befonberS bic SSegcten^cite»
auf einanber feigen, etsoas nad) bet 3eitct&nung ctjä^lca. eine«
Berjiojj gegen bie 3eitcrbnun9 begeben.
Ser äeitpadjt, — e^, SWj. — c, ein gja^t auf eine gcmiffc bcfüirnnte
.3fit; äum Untcrfdjii-l'c rem ßtbpadjte.
Sie 3citpflid;t, S»j. — en, eine ^^fiidjt, ffietpftid^tung, wele^e nur
eine 3eit lang bauert. SKoetbeeJ.
25cr Seitpunft, — c«, SEfj. — c, ein >l)i;:i!t ober f leinet Sf;cit bet
3eit, ..©ie SBegc Softes filingen itc^ in cinanbct; rtinSRaum, fein
3eitptinft i|t abjidjfleer." Berber. Sann, ein afjeit bet 3cit,
ttcldjet butd) eine Scgebcn^eif, but(^ itgenb einen UmHanb »on
antem auSgeäcidjnct wirb. iDic ©eburt JCrifti ifl bcrjcnigc 3eit=
piinft, mit roeldj'm ober bti acid&em bic ftijlli^c ^citfei^nuna,
nad) 3abten na^i Ärifli Seburt, anfängt.
2)er Seitraum, —ti, SBSj. —räume, ein gt5fetet Sbcit bet 3nt,
»on einem 3citpunttc ju einem anbctn, aber oon unbejiimmtet @t6gc.
3n bem 3eitraunie ron 20 3af)tcn f)at fii^ in Sutopa 2(Ue8 mc^t
oerdnbett, als i'otber in mt^vttn bunbert Sauren.
ein neuer 3cttcnraum (3eittaum) beginnt — .^ctbcr.
Ser 3eitrec^«cr, — «, aHg. gi. bet 3eitbetc(incr, bet bic 3eittcdbr
nurg retlicjt. .3l)t ^{lilofop^en , 3cittC(^ncr unb feinen (Sei
flct.« v&etbct.
Sie Seitrec^nung, SKj. — cn. 1) 2)ic Ätt, bic 3eit cinjut^eilen
unb ju betei^ncn. Sie Seitrecfenung ber 3uben, nacj Sabren oon
erfitnfiung ber acelt. Sic Seitrcdjnung bet Ärijicn, nac^ Sauren
»on Ätiffi «ebutt. Sic mubamcbifi^e 3citrcd)nun5, nai^ 3aJ:
ten »cn 3)2u()amets glu(§t. Sie »etfcfeicbcnen Seitrrdjnungcn »et;
gteid)cn. 2) Sie SEiffenf^aft , bie eint^eilung bet 3t;t unb ibtet
»ctfd)iebenen 2(tten ju betedjnen; ojnc ÜRebtja^l (Chronologie).
3) S gut 3eitottnung. Sin Je^fet mibet bie 3eitrcd)nung.
® 2>er 3eitre(hniing§feMcr, — «, SWj. aJ, tin geriet segM fcie
Scittcttnung (Parachronismus) ß.
X Sa§ Seitregifler, — «, S9?}. gi. ein sRegi(let obet S5et}Ci4nip ber
aSegct'.-ptjeiten, wie (ic in bet 3eit auf einanbet gefolgt finb, wel'
äid man fo »cn 3citbui^ unb 3'it)tbud) unterfd)eiben fann, baj
Seitf
836
^üti>
ei e<.i S<9«bfRt!cit<n !uc5 »ctjei^net fiSlt, biefe <xUt pe aHäfu^t:
üi)tt 'ocfdjtio'ocn cntijaltjn.
t 2?a§ 3citfc!)af, — cä, S»}. — e, in bet Sanbairtift^aft einig«®«»
gtnbfn, ein äwciiiljuäeä Srtjaf; jum Untetf^jiebt »011 einem 3il)t»
Ivn^e unh Bom alten S^afe.
£)ie'3citfd)6lil)Ctt, S»}. — cn, eine ©(55nt)eU, bie niii: in einet ge»
wifft-n 3i.it unb föt eine gewiffe 3f(t eine ®d)6ntieit ijt. » — ein
terjeih.it^et Sef)Ie» bct 9?atiir, bct ^ier unb ba jut ®i^6n^cit »et;
ben Eann, nur ober äu einet National: (bei einem SSclE bafüt gel;
tenben) unb 3«itfci)önJ;cit." |) erbet.
£)ift Seitfdjrift, SRj. — en, eine ©^rift, treibe ju gereilTen bcftimm;
ten 3citcn i)etau«f6mmt, in auf einanbet folgenben ©tücEen au6ge=
geben wirb ; wenn biefe 3eit nic^t nd^jci bejiimmt ift unb man in
oDgcmeinen baoon fptirtjt (Journal, beJTet periodische (Sdjcift).
?Kon>nf(i)rift unb 5ßccf)cnfd)rtft finb 3eitf(i)riftcn , »sn welchen
monatli(^ unb rBbiftntUi) ein ©ti'iS $crau«!6mmt. Sin Slaaebtatt
ifi eine 3eitf(^ritt, con »elcf)et tägli* ein SBIatt ctfdjeint,
© 2)fr 3eitfcif)ritter, ober mit »eiEtcinernbem SRebenbegtiffe, X ber
3ciifi^riftlct, — ö, S^fj. g(. bet SSetfaJTct ober -Herausgeber einet
3,itf4('rift CJoiirnalist). Z5a8 er|le Sfficct i)at Slubiuä oecfud&t.
jDie ßcitfparung, WHi- — en, bie ©fttui»^ ebet eine ©parung , Sfc
fpatun^ bei- Seit, ©tielet.
£)et 3fitfplttterer, — «, Sf|- gl- «>«««/ "« *'« Seit octrpiittett.
gjloetbeef.
®ie 3oitfp;itterung, c. 59^. bie ffierfplittetung, unnü|e Setwenbung
bet 3eit.
^ J)cr 3v'itflrom, — cS, S?}j. — fltome. 1) 25er ©ttom bct3'it» bie
3eit unter bera SSilbe eines ©trome«; e^ne fS!ttt)ti(x^l. ©. 3eitflu^
nnb 3cit.
SG3a6 eitler SBafin bur(% ftolje 5Jamen cfjrte,
gntfübtt ber 3citjironi unb bebectt bae ®ta6. Äreui.
2) 3n ber ©eefat)rt, ber burcJ) eine glut ober ©bbe in einer ÜKeer:
enge ober in einem gluffe »etutfa(^te ©trom ; audj 3eittreg. ©.
^3ett 1) (2)
@ Sic äeitjlufe, S9^. — n, eine ©tufe, 2tbttiei(ung in ber 3eit unb
batin Docfottcnben aSrgebenbeiten, ein geitpuntt (EpocUe). ©.
O St« 3eitfumnie, S3?J. — n eine ©umme ton mcfcretn fleinctn
3.iträi:men, ein großer 3eitraum. » — eiae oon iljm etfunbene
ifra »er 3citfiiitime Bon i5a 3t)fcln." 3. 'J*. 9?id)ter.
C Sif 3etttafel, SSfj. — n, eine Safer, auf »eitler bie roidjtigfien
SreignifTe na* bec 3eitotbnung mit Jfngabe ber 3eit natf) Sagten,
»crui'bnct finb (chronologische Tabelle).
Ser 3«itft)ci(, — c«, 29»}. --e; aSw. — djcn, eii» Sbeil ber 3;it, er
fei gro^ ober flein. ©0 linb Sabttauffnbe unb 5al)tt)unbctte, »ie
tinjclue 3af)i:f, ©tunbcn unb XugenMirff, 3eitt^ei(e, aber s»n »et-,
fcfetotenct ©töfe.
O 3ntub(id), adj. u. adv. jur 3eit üblidf), ju bet 3eit, con wetzet
bie JRetc ift, übtit^. Sa« Seitüblirfje in ber Stadjt bcobacijten (ba«
Costnm). S
©er Scitumpanb, — e«, S9^. — fTiintc, ein l'.mjlahb in bcr^eif, wie
i^in tie 3«it mit ftd) bringt, ©id) in tie Sfittnnftdnbc fugen,
a - nad) Sarfäüfn unb 3eitumßQnt>en georbnct« 2c. gerbet.
35ie Seitir.ig , SäJ — en. O ** ©ie SBittetung. 3n bietet a?f:
beutung finbet man e» no* 2(pof!flg. 14, 17 in einigen Ausgaben
bet SFifcel. 2) Sine OTadiri+t ton einer in ber gegenstJÄrtigen 3Jit
»ergefalleren 3a(^e, ebne S?i'ic!fid)t auf ifjte t:u<ae unb bie Xtt
ititer SnittbcHung ; geirSbnliii) nur :icd) im gemeinen Ceben. SSeigl.
Sf?act)rid)t unb Gifrud)f. <5ine gute, fdjlimme äeifung bringen.
«ine angenet'ine 3t't«n9 betcmmcn.
SPalb \ä) »icl neue 3eitiing etfat. |). ©oti«.
3) Sine ju btflimmten 3'iten erfdjeincnbe, gpfeferifbcne , ober, wie
ifftt bur^aängig gcwf^nlitft ift, gsbrucfte SJladjrirtjt, eon ben in bet
gegenwättiaen 3sit an vetf^iebenen lOrten, naj unb fern fid> er=
eignenben Bingen, BorgefaUenen SSegcben^eiten. J)ie Scitung lefen-
SBas flefjet 9ieue8 in ber Seitünj? Sine ScitKng berauSg-^en-
ettoaS in bie 3jitiin9cn einrücfcn la|Ten, bamit es an rieten Orten
bctannt werbe. ®oi<§e 3eitungcn ESnnen Becf(i)ietcne 3n)ecEc babea
unb für »erfdiiebeneSefec bejümmt fein; temnad) tä ^mbjieitungen,
Söolf^jeitungcn, ftaatsfuntlicj}« 3eitungen (politische 3eitungen)^
©elcbctenjcitungcn (Literaturjeitungcn) ic. giebt.
O 23a§ 3citung§amt, — e«, S^Jj. — omtcr. 1) Sine anjlalt, »0
«ine 3eitung octfettiäct, gebrüstt, unb befonberS ber Ctt, roo |te
ausgegeben isitb (äeitungSexpeiition). 2) Sie babei angejlellten
unb befc^äftigten ^etfoncn.
S)er äcitimgfammlcr, — i, S»i. gl. einer, ber bie cinsernen ©töde
einer 3ettung ober mefjrcret 3eitun9.-n fammelt, um ft» »oUpänbig
ju. baben. ©ticlet.
2>a§ 3eitun3§6Iatt, —t$, SS!}. — blattet, ein einselne« mitt »bct
©tuet einet 3eitiing
O X Ser 3citun9gbtattlcr, — i, STOj. gl. einet, bet ein 3eitung«=
6latt, b. ^. eine 3eitung fc^reibt, in Betflcinetnbem ©inne. .3Bie
fo mannet unfcer Eicineii Äunjltidjter , 3eitung«b[ntf[cc unb SSibli;
Ot^eEenf-tteibit bat felbji bicS 4>i|}crc^cn (®efd)id)t(^en) mit Säckeln
geUFen IC.» 58teiBnev. {3t.)
£>cr 3eitunciäbringet, — S, SÖfj. gl. berjenige, bet tie jebesma%lfge
neue 3fitung bringet. 3 t icl er; geioobnlidjer, ber Beitiingätrdgcr,
»eldjer bie iebesmabligen neuen Sfifungen an bie Sefet umbetträgt.
2)er 3eitungfd;rfifacr, — i, m^. gl. bet ©(^reibet, aSerfaiTet einet
3eitung.
S5cr 3k'itun9^tiic?)ter, — g, SKj. gl. einer, ber Seituagen, fliad)xiä)'
ten, 5teuigEfit<n erbicfetct. 'Stieler.
®er 3citung§linicfer, — S, STOj. gl. ein SrucEer, bet eine Leitung
biucft SJtoeibceE.
Sa§ 3ettun(J§gclb, — e«, S5}j. — er, basjcnige ®e(b, welche« fiit
eineSeitung, bie man fut fid; jUein, ccer mifKnbetn ^Slt, gettJ^Hi
lid) DttrteliJbtlitb bejablt roitb (3eitun9Squartal).
Sie Seitungäfapfet, S?j. — n, eine Äapfel, in welcher bie t^eilne^»
mcnfien Cei'er einet 3eitung ft.1) bie einjelncn ©tücfe äitfd)icEen^
X Scr 3eifung§Eram£r, — g, SWj. gl. f. Seitungötrager 1).
Ser 3citung§lef2r, ö, »3J. gt. ber Sefet einet 3eitung, bcfonbet«
einet, bet gern 3eiiungen liefet, unb »el<i)en man, »enn et biefe
Siebbaberei übertreibet, unböflicj) einen 3eitungäniirrcn nennt.
Sie 3citungänac!;Ttd)t, 98}. — cn, eine in ber 3<itung mitgetbcilte
9t.id,rid)t.
Sie Seitlingäneuigfcit, SKj. — cn, eine JleuigEeit, reelt^e bie 3eis
tung enthält.
® Sic 3fttungS|lube, ^Kj. — n, tie ©tube, in welket eine Seitung
aiiSiegebcn roitb fSeitungSexpedition). g.
Sa§ 3eitung§|!ü^, — cg, &t. — e, ein cinjelne« ©tucE einet Seitung,
in mcldjen fie ausgegeben wirb.
Set 3eifurtg§trager, — 6, S9«j. gl; bie -^ihn- i) Sine ^Jetfon,
!oe[d)c tT(§ mit äeitungen, b. ^. allcilci 9^ad)rid)tcn, 9feuigfeife«
trägt, Derd^iti«^; au4 wol ein 3eitungsftonur, 9tcitig!eit^friimer.
»t>fm .RJnige felbfl ermangelte nidjt fein etfler 5Jiini|ler unb crjlet
ScitungStragcc baccn vf[icfttf(i)ulbig|le 9tad)tic6t ju geben.« Ungen.
s) Siner bet bie neuen ©tucEc einet 3eitun3 an bie 8efet ober Z^tiU
netiPier herumträgt.
Sei- Seitunggoerfoffcr, — i, JRj. gl. ber ajetfaffet einer 3eitung.
Sie 3eihinterflid;ung, STOj. — en, eine «nterfudiung iSbet bie 3eit,
}. a in ffeldjer eine 5Segebenf)eit «orgefaHen ifl ober »orgcfaUen
fein foU. f3eituntcrfud)iingen ob"e 3iBfcE unb Srunb.« .^ erber.
Sie 3citlieranbcrung, Sii. — tn, eine ffieränberung, mtl^t bie 3eit»
bas 3citaiter mit ficft bringt, c^tr notijiBcnbig mac^t. » — f 0 i}at$
(bas ©tücf) mcjr als ficb<n .5!a;ipftf(fgionen mit allen ibren -Unter--
«rton, ©eEten unb BeitBcrantcrungeii nadj unb na<5 iw bie -Jiänte
fijBen müfTen.« gerbet.
3eiti)
837
SeEett
nxnlung bn ^lit ^ mtl^t ju ttmaS SlüfeTi^itm angewanbt wettien fiijciöcB , wat bit gvope (J^alixäfrweiöJjcit, tiefer eiafciu« b«S «rt-
_^""''^'- ^ >»al)I"irrf)en Ötien«.« (OTorgcnlanbeg). fetter.
A)n aeittjerbcrber, — «, SWj. 3I. einer, ber bie 3eit »erberbt, unnü§= £)er ßeitroart, — cg, S9?3. e, f. 3eitf)artet.
lief) anroenbet ober ungenust oeifrei;t)en löjjt. ©tieler. Ser 3eittt)ed)fel, — « , 0. »>j. bet 5B5e(^f£[ ber Seit j. ». wenn ei»
O Ser SeitOcrgang, — e«, 0. SSfj. bec Betganä, baä Seractjen 5af;r, ein 3af)rf)utibert mit bem anbcrn iretfjfeit. '
ter 3eit
Ztliein nai^ furjem Seitocrgang
®.'iciann bie >Daiif6:;tteit. Cangbein.
SaS SeitücrfciUtntg , — fTe^, %. — ffe, ein SSerlfiiltnif , ober 25ft=
^iSltniffe, toie fie im Saufe ber ^tit eiHtteten. ®ie 3«itocr^nl:ni(Te
gcftatien eg nicijt.
pcttüerfitrjcnb, adj. bie 3eit oerfutjcnb, gefc^tuinb, gfei^fam rerge;
(jen niad)cnb, inbcm bec iangfame Jortfc^citt bec müßigen 3eit babei
ni(i)t empfunbcn trieb. SeitnccfüräcnSe Unterljaltungen , &^itlt, 2)er äeitwcifer, — ä,
aSu(5)er. ^ äeitmierig, adj.u. adv.
2>cr Scitocrfurjjr, — «, aSJj. gr. einer ber bie 3cit oerfurjt, fci^ncH
iinb aiigeriebm eccgebci; tnaJjt. ©tietec.
jOie äeitwcrfaräurt^, 9?^. — cti. 1) 2)te ffierffirsung ber 3eit, bie
•^OBblung, ba man jemanbcn bucdt) tr^«ib etroaö bie 3.'it fAnett
wnb angenefjm oerge^en maAt. ») iDasjenige, »obuccf) man bieg äu
bewicfen U'iit, eine angenebme Sefc^jiSftigung jc-, autft 3eitfür=
äung, ber 3f!tMctreib. Jür äeitoeifiirjungcn forgen. Unf^ulbige
SeitDcrfuriungcti.
2)er 3eittJv'r(auf, —es, 59^^ u. ber S;rtauf , baä aSerge^en ber $t\t.
„SSihr.nb ^i£^eS ScitocrUuifS." SJiufiuS.
23er äfifoerlufi, — eS, 0. C9}}. asertufi »bec Sinbufic »n ber Seit,
milite man ji: feinen @efct)iiften , Söectidjtungen ic. nöftjig i)am.
>E)aS »oruifacfit mir Bieten ^cituecfuf!. £>^ne Beitoerlufi etwa«
tftun, ebne 3cit ju eerlieren, es fogl.'tc^, ebne 2(uffc§ub tljun.
O 35er 3ett»crflo6, — eö, S9fj. — jlSfe, ein SevjloS, geiler gegen
bie äeitcclinunti (Anachronismus).
£)cr 3'it»ertreib, — te, S9?J. — e. 1) 33er fflettreib, bal ffiectreiben
ber für jcmanb lauge bauecnben ^lit , ober bie SScrftinberung, S5er;
treibung ieg anangenfbmcn ftefftfjleg, totlä)ii man ^at, mcnn einem
t ©er äcifmcg, ~iS, a>fj. -e, f. 3ett|lrom s).
SeitWCife, adv. auf eine gcmiffe beHiromte 3eit; »on eiiKr Seit fut
anocin, in befiimmten Reiten, geitmeife etroa« pati^ten. äeitrocife
beäabten. Ungewa^niid) unb ungut ifl ber &eHege>r8vtIici)e fflebcau^
btcfes SBottes fo wie ä()nlic§er, ffir, eine gewiffe 3eit baucrnb.
» — ^iBit routben — »ocOefjaltrid) wicbec ouflebenber UnetnigEeit
— ober eine äcittrcife ffierträgfidjfsit einig.« !8enäelr©te«iiau;
6. aucb 3eitenweife.
9}J. gl. ber Äareiiber. ©ticrer.
1) ® 9Jur eine gewifTe Seit reäfjrenb (tem-
porair) 6. 2) gine tange 3'it n>dbrcn^, büuernb.
2»er SeiOrinb, — cS, SWj e, ein SWinb, ioer<J)er eine gemilfe äeit
^inburd) tpcbct, unb bann eine anbere Seit auä einer anbetn ©jjcnö
(periodische gSinbc). Untec biefcr äBcnennnng begreift mJii ti«
an Seiten unb ©egcnben gchunbenen regeimäpi.jtn ober oc; .•nttiri-en
SBinbe, i»e[d)c enfweb?r itiimer aug ein.'t nnb berfclben «JßoUtjegei.b
»eben, ipo fie bann bcpiinbige Sffiinbc finb (l'assatminPo), ober
wsläte in ber einen Satjtcgjeit aug biefet, in ber onbecn oub einer
anbecM ®cgenb btafen, unb bann ftub fie SScrfiplii'inbe (Mon-
soons). ,®o Salb »»it in im ©trid) bec äcitroinbe getcmmea
n'aren." fS.
Saä Seiftrort, —tg, S»j. — Ttortec. i) überbaupt ein SEort, wer.
djes ein« Seit beäcic!)net. ©0 tonnte man bie Sffi6rtec beute, morgen,
geftern, barb, frül) , f4>ät jc. ScitiDocter nennen. i) Sn bec
©pradirebre, eine jmar öbfirfje aber bi.' Sacbe nid&t gehörig unb
nui- »on ber &cUe , bag ber Segciff bec Seit bamit »ecbunben ifl,
bejeidinenbe SBenenaung für bie ©attung SBcrter, Wfldje (s. 2(u«=
fagerooiter unb 3HnEe« ©ageroortec genannt ^at (Verbum). ®,
3(u«fagcmoct.
bie Seit lange bäudit; ebne SWcbrjabl. ettoas jum 3cifücrtrei6c 3eit>»ortItrf) , ad> u. adv. alä ein Seitwort, nad) Art eines Settwor:
tijun. ©ii^ einen 3cit»cctreib mit etwa« madjcn. ©tieler bat tee. „(ätnc fctd^c gefällige Setfdjmctjung ber eiemente (®runbfloffe)
Jafür bei- 3eitucrtrie6. 2) Sa^jcnige, was ba^u bienet, j. 58. ein« fanb bei btn jeitiDiirtlidjen i?ocmen nidjt (Statt 2c.« Äolbe.
angenehme a3cf*äftigung. i^ür abwedjfeinben 3(it»«rtrei^ forgen. t'^ie Sclg«/ SWj. — n, in einigen SD. D. ®egenben, ber britte Z^til
Sn biefer SSebeiitung findet bie «QJcijrjji)! ©tatt. ©. Seitvecfurjung. einer .g>ufe, in Änfef)ung ber SejteUung. j&ie ©unimerjelge, ber^
»eine Äurjroeile befttbt, nadj bcm gegenwärtigen ©pradjgebraudjr, jenige Sfjei! einer .giufe, weldfier mit ©ommergetreibe befteUt wirb;
nur in luftigen unb fpagbaften 3cit*'erffirjungen, ober in foId)cn, äuni Uiiterfdjiebe »on ber SlMnterjcrge unb SiMdfjjcIge. 3n anbertt
bie blo6 £3cf;?n erregen fottcn; ein ^eituertrcib befteftt in leidjten C 35 ©egenben fagt man baför äfrf) ober ßfdfjc.
aefd)äfti9ungcn, bie, weil wir babei tfjätig ftnb, bie Cangweiic f 2?er Seifen, — ö, S9?j. gl. im 9t. 3). wo d eigcntrtil& 3'elfcn
]()inbfrn, unb wfit |ie letdjt unb freiwiaig gewäb« finb, aud) ergeben, lautet, ein flein^r Äfl ober Sweig , of>ne aSerEteinerung , 2c(ge.
©. 3e(g.
t 23ie Scttbhime, SP^J. — -n, bie gemeine aBcgcbiffel (Onopordoa
acanthiuui L.). . ^
2)er SeUbruber, —g, 5»s. —drubcr, ein in einer Sftte lebetibcf
»ruter, SlfSnc^ ober ßinffebler.
£iie 3e!Ie, 3»}. — n; S8w. 3eUd)en. i) Sin fieincc leerer Kaum
eine fleinc .F)6f»(ung aeben anbern. 0o nennt man bie Fleincn
unb bieTe fännen ani) ernjlbafte fein; eine Untert)altun9 rft jugleid)
nöftliii) unb betibccnb." @6erf)arb.
®er 3eiteertreiber, — S, SWj. gl-, bre — um, eine gJerfon ober ©ad^«,
welcbf bie S'it oerireibt, SMtoertreib oerfdjafft.
Ser .Roffifa^ wirb nun ber Neugier Seitoertreibtr. Uj.
t Ser 3eiti^crfrteb, —is, SWj. u. f. Seitüectreib.
^er (bie) Seitüernjanbte, be« (bct) — n, OJJs- — n- «in Sermanb«
ter ber Seit nad) , ber Seitgenog. »Bie Beitycrroanbfen beä ©o!ra:
ttt." ®cifi b. Journale. (9?.) „Äünftige Äriiifcr (Seurtbeiter)
Jceiben bie ®ebucten ber ieötgcn Äfpfe »u Cebtern if)ren 3titöer;
tBnnbten bifüttiten" (abrieben). 3. "p. 9Ji<f)tcr.
O 23«r 3citma(}lcr, — «, 99Jj. gl. bie — inn , eine Werfen, teilte
in Änfebung ber 3eit, ba etwas gefdie^en foll, wäblet, weil fie
glaubt, ti gefci)e^e ju ber einen Seit beffer alS jur anbern; bec
3;a:it)^f)Ier.
G X Sie 3eit»(^Mcrei, o. 3Rj. ba« SÖitlen in Mnfsf;Hng ber Seit.
ju weldjrr etwa^ Gcfd)ct)en foll; bie Ji gcirnMcrei.
O X äeüwäfclerifdj, adj. «. adv. »4t)U»if« in 3(nfe()un9 ber 5cit,
fediSfeitigen 8?6bren ober .^öfjlen in ben 'IBadjsfdjeiben ber ajicnen,
bie fteinen .^öiiun im Oe^irii, bie tieinen 3»tfd)cnräume in mannen
Rauten jc. Seilen. 2) Gin Heine« Simmer, befonberS eifle« a»6n=
cJ)e« ober einer Spönne. 2fu* bie ftetnen Simmer im ffiatifan ia
JRom für tie Äscbinät« bei ^apftwa^len, würben Seilen genaJint»
6id) in feine Seife »erfc^iiegen. ©ie .f)ö(;ie ober sjütte eine«! Sim
fifblers nennt man audg wol feine gelie. 3) @ta fleinea Älo^er,
eber eine ^liorei, roetd^c ron einer Zfbtei abljangt; je^t nur nc^
in mand)en eignen Flamen foirfier Crter, welche oermittelfl feiltet
Äl5|}er entflanben finb, j. SB. etwa JlloficTjcüe, ^ÄadenjelJe !c.
Seilen, v.trs. O SRit SeUen «erfeljen. 3) 3m 2(lemannif*en, weben.
Seöenf
838
2m
gulb«. .!>. ^c\Jlin. 35). — ung.
3eHcuf6rmig, adj. u. aav. bte gorm, ®c(tart oon ^eH:n iiiUni.
Xfwon bic — feit.
Scr Sfllcngang, — tSf SäSj. — gang«, in bcn ÄioffctH, tcc (Sanj
fibit 6cm Äteujäotiäc ä" b«" S.Ucn in SHondH' obcc 9Joiincn.
£)a§ ScEcngewürm , — c«, »Jj — f, bei 5KülIcr, eine, Otbnuna
bct ©emfttmc, beren äußere Sljeite ^«tt fiiib, unb «ine 3(^vt 3t»eii
titkcH, mit wellten bie »veidjen Sf)eiU genau äufommenijanscn (Cel-
ajcr äcUenljaufert, — «, »fj. «I. «in« »«nennung »cti „ÄUimpcn
»i«let, wie bucd) gelten b«S SBieiientope«, jufammcnSjansenbct: SXii»
fctetn.« 3acob8fon,
O 2)a§ ScHen^aug, — «8, S»J. — I)aufer, ein »tele 3ett«n ciitf)o!tcit;
bcä ^auä. ®o tann man fowol «inen 58i«Renltoc! als au^ ein
Äloflct: ein gelleiiljauö nennen.
Unb ge^t bamit in« äcUenfinu« (fitofler). Ä. Z. ^ ein je.
©icSelUnforaÜe, S9Jj. — n, eine Oattung Äoratten mit Jccujförmlgeii
etwas ^(aiitactigen ibii)exn cbei; 3eUen (Cellepora L.).
£)cr3ellenfd)wamm, — c«, S»j.— fdjronmme, eidjecr^mämrae, beten
g6d)e« SSienenjcaen aijnlid) finb (Boleti favoginei).
2)te 3cllcnn>e§pe, 99}J. — n, bie ffiespe, weil fie ftdö auä) 3eaen
bauet (Vespa L.); jum Untetft^iebe »on anbcen Siefeni, welche bcn
maim SBcöpe fül;ten, i.58. bet ©*tii,pf»eöpe.
t 2>et 3cUct ober SeUeri, — «, S»t. "• ««" Cliemi(^f4cn, bcc
©cOeti.
+ Sie 3eaerbtrn, Sf}. — en» «•"< wof)(fc^mccfeiibe Sorte SBitxen.
Sic 3cUcrnup, ^. — m'ifT«'- «"»« ^"^t 9"^e« fd)mactf)oftcc ^afel;
nülTe, roie bie eompeiUnii|Te , mläie eine weingelbe ©*a!e t;abcn.
(Corylus sativa, fructu rotundo maximo ; AvellanaLiigduueusis
major); auä, {jcUdnbifc^e, fpanifd)«, ltcnifd)c 5^ug.
SaS 3eagcn)ebe, 3eUcn9e»tebc, —8, ®fi. gi. ein ®ewcbe, eine 3u=
famment)äufung »on 3eUen, icotau« mandlje ÄÖtpei; bcftcijcn. 2)as
ScUgeroebc bet aJadjSfiijeiben. 3n bet 3er3lt. ifl bas ScKgemebe
eine 3ufammcnf)aufiing »on q)lättd)en, j»if(t)«n iceldicn floincre unb
Qtb^tte 3iBifd)entaume bleiben (Tela cellulosa) ; aud) ber iScUllcff.
SBlan unterfd)eibet lange«, fi:cjOg, bid)t«6 unb Icctereg äcllgeivcbe.
2n bcc *pftani«ntel)tc i(l baä äellengcipebe (Gontextus celiu'osus,
tela cellulosa s. utricuH) eine fe!)c äatte , in uncnbiid) »evf(?)iebeu
gcflaltcte ticine, unb untcit fi« bie genauefle -i^eibintting fjaben^e,
«Räume abgetfjeilte ^aut, welc»ie bi« ®cfäSe umgiebt, unb fowol
bic innern als auf cm 3wifd)«ntäume einJiimmt, unb beibe glädjen
bet »littet ubetäieljet.
£>ie 3eUi)ailt, Wj. — J)äitte, eine jellige ^aut. 3n bet Sergl!. ifl
bie SReb« »on m«bretn fold)en ^iuten. »ic 3cUf;uut obet eigent--
lid)« ^aut bes ©(^lunbcg (Tunica propria). Ei« 3eUf)aut be8
SBlagenS (Twiica propria yentriculi). »ie 5cllf)aiit bei ®d)lag:
abetn.
t Sa§ 3ettid) , — i, o. 9!»j. «in Slam« bes SBBoaJtauteS (Verliascum
Üiapsus L.); bei Xnbcrn SoUid).
3cUi9, adj. II. adv. 3cUen tiabenb, aus 3eaen beflef)enb. Sn bet
^fla'nj«nlel;rc fjeift bet aUgcmeine grud)tbcbcn äcllig (favosmn),
irenn bie ObetpÄdjc mit »ielcn gcopcn Settiefungcn, bie »ie S3icnen=
jenen aiiSfetjen, »etfe^cn ift. ^avon b. — feit,
©er äctiforpcr , — « • ^i- 9'- «'" äe">i!« Ä6rpct, 3n bet Setgtf.
fommen einige Ättpet biefet 2ftt tot. 2)cc ScUfcipec bet ^atn:
tifve (Corpus cavernosum urethtae) beftcfjt au6 einem fc»)r locfetn
3tll.3eipebe unb uuigifbt bcn ^atntS^tenicuffl unb ben »ot i^m lie:
gcnben Sbeil bet ^atnr6t)te. iDaS mSnnlidje ©lieb be(lc?)t auä
jmei 3eltf5rpetn (Corpora cavernosa peiiis), weldjc rom ilntetn
aijcih be« eifebeineä anfangen, unb bann übet bie ^atntJf)re nebe«
«inanbet Einlaufen.
. 3cln, «ine 2(blcitftl&e , mit roetdjen man S3ei!leinung«tt)8ttet, unb
SSevift'etungSreJttet mit bem ««ebenbeariff« bet SSetfleinung «u« an;
betn TfuSfagewöitern bitbet, j. SS. blitijfln, run5«Itl, fd;inuäetn K.
Ser 3c(Iflojf, — c«, SRj. — e, f. Sellgfivcbe.
1. ©er 3clt, — cd, SJfj. u. becjenigc ©ang eirrcä "pf-tbeä, »cld)'en
man aud; ben 2(ntritt otet S^ceifdjUg , im SJ. 25. ben ^a^ nennt;
ein raetit im £). £>. übli^eö SBott, baS ¥fftb gc^ct bea 3cU. ©in
^fetb im Seite teiten. JDa^iet ber 3e!t>"r. ©. b.
2. t Bk-r 3elt, — e«, Sfj. — e, tct Äiu1)en. <B. Reiten.
25a§ 3ctt, — ti, Sfj. — e. i) ©ine getoM}nIidj in eine ®|>i.^c auät
laufcnbe, aug geinroanb obet gcUcn bci»eS;enbc, unb mit ©tongcn
unb ©tricti'n auägcfpannte unb bcfcftigte Sef(^ran?ung ober ©in.:
fdjliepung eine« Sdaumee, fid) befTeiAcn su einet üßo^nung ju biiic-
«cn. ?0?ün gebtaud)t betgJcidjen »on geinreanb im gflbc, bei bcn
^eeten, suiteilen aud) bei anbotn ©eiegenfjeiten. £ie 3eUe auffcftla;
gen , abfdjUgen. 3m gemeinen Seben unb in ben 3«fan;mEnfe|un:
gen ifi 3eU ubli(§, in bet fjf^etn ®d)veibatt getjraud;t man o^.c
©cjelt. 5m 51, Z). wo eä Slelt lautet, fagt man in bet 9»e^c-,a()l
3clter, was aber nidjt nad)jun!)nien ifl a) 5n bet 3et9lf. , ein
gcwiflet gottfa| ber barten .J)itn^aut (Tentori«ni,processus tran:-
verius durae inairis).
So§ Scltbctt, — c8, SJj. — «n. i) Sin SBett, bcfTen man ^ij in
Seite im gelbe bebient, bag gclbbett. 2) Sin SettgefteU mit Sot^
Rängen, in (Seflalt eir.ee 3elteS.
Sie Scttbubc, S9Jj. — n, eine SSube , reel^ie ein 3elt ift, obet ein
3elt alö eine ffiube.
Sa§ 3cltt>ad) , — iS, SöfJ. — ba^er, ein X)aä, , »elcteS oon aUen
»iet GeitcQ in eine @pt|e aueläuft, i»ie bet obet« Zl^sU eints
3fltcS.
^ Selten, V. I) intrs. im 3elt ge^en. II) trs. oetfc^neiben ; geltfen.
Sag 93ie() jcltcn. ßbetlin. — S. Selten.
t ©ei- Selten, — «, SK;. gl. obet ber Seit, — e«, SJ^j. — «■; Bw.
Seltlein, im £?. 2». bffonfcers im Ö|icrtcirf)fc^en unb 25aietfcl)cn,
ein tleinet bi'inner, runbet obet »icteifiger Äud)cn. 3lud^ JSticr.cien
in ©eflalt ganj tlctncr fladfjet tunbet Äud)cn nennt man Sdtlein,
ä. 58. 58ruffäctt(ciii, ffiuriii;c(tlein.
Ser 3eltcr, — $, ^. gl. ein ^fetb, »etdirä ben seit, obet Mnttitt,
Sreifc^lag ge^et, bet ^\iggangcr, ba» Seitrop, aui), bod; wcniget
gur, Belti-rpfctb, um es »on Seltpferb ju untcrf^ciben.
+ Sa§ 3cUerpfcrt>, —tS, S9f}. — c, f. Seiter.
Ser Scltgang, — ei t °- ^i- bet ©ang eines 9)fetbeS im 3ert, tet
3flt, nidjt gut bet Seltcrgang.
Sa§ Seltgerätl), — es, SKj. — C, bas }u einem ;,nu nJt^ige "©«;
tdt^, als bi« baju nSt^iige Ceinwanb, bi« 3eUflangen| 3eUpfS^le,
3eltfcile K.
© Sa§ 3clt^au8, —ti, S9Jj. — J),iufer, «in fleines ^au«, neläjcs
bi« ©ejialt eine« Seltes l;at (Pavillon), g. 2fuef) rool ein 3ett,
als «ine 2(tt »on |)aus bettadjtet, befonbets roenn es fenftec^jtc
Sßänb« ^at.
t Seltnen, v. iutrs. im 3elte, Seltgange ^e^en. SKa^lcr» iO.
äfltneiT.
Scr 3eltpfC!l)(, — eS, SÖJ}. — pfaTile, einet bet ^fiStjlc, wcld)« jut
Muüfpannung unb SBefejligung bet Steile cineS 3elteS unb bet 3elt=
feile biencn.
S4§ Seltpfcrb, — e«, Wfl}. — c, ein taflpfetb, weites bie im gelb«
nötbigen SeltgetSt^e trägt; au(6 Seltrpg. ©. Seifer.
Ser Sctt^jflotf, — c«, S9Jj. — pflocfe, ^PflöcEc , »eld&e in bie (Sri« 9«=
fd)lagen metben, bi« 3eltfetl« jut iSefefiigung bet 3c[te batan |U
befcftigcn.
t Saä 3eltrof, —J^t^, S»J. —ff«, f. 3«»" unb Seltpferb.
©er 3ettfcl)neiber, —i, 99Jj. gl. «in ßdineiber, ro«lc^et bi« l!«i»:
wanb ju 3elfen juäufdöneiben oetfJebet, unb |tc äufammennä^jet.
Saä Seltfcil, — e«, 5Ki. —tt ®eil« obet ©trief«, bas mt bamit
au«i5ufp.inn«n unb ju befcfligcn ; bet Seltpricf,
Sic Scltllange, SBJj. — n, «in« ftätfet« ©tana« in bet gjlittjf be<
2m
859
St'tttf
^iUee, bei jcSjfrn Si'.ttn auä) an tcn Seifen tc([elfcfn, aufjnic^tct
büö 3;U äu fccig.'n cbct «g Äuftccijt äu EtijaUen.
J5er Seaftri^/ — cc, m^. —t, f. Sdtfctl.
2)cr iDCUfiuijl, — ci, ^j. — flaljk, ein ©tu^I, bcffcn man fid) im
3atc bcbifnt, bft gelbfiufjr.
»cn bi«3fntf»cif)cit, bie Jrcit)eit »cn bet ©evit^tSlatJeit einc«3«nt»
9«i(J)teg.
t Saä 3cntgcricl;t, — e«, SKj. — e, im £3. S). bas ®et;i(%t eine«
S^iittjecrn, ober ein ©jti^f, it)cld[)fg bie 3cnt, bic ^6^ece ®cri(^t6s
batfeit ^at; aud; bag ^alg^ericijt.
£)«r Seltivagen, — S. SKj. gl. 0 SBaäen, auf «cr^ien bie ^nti t ^cr 3«ntgrof, — cn, SWj. — cn, im O. X). bct ®taf ober Sic^tec
für bie Stoppen im geit>e nai);cfaf;t(n ipeiben. 2) @in SBaäcn,
üijci: »cld)ca Scinroanb wie ein 3«1J aiilsjcfpannt ifi.
t 2)cr Scin&crbauiii, — ei, SSj. — bäume, f. Sirtclfcaum.
t Sie Sfmberniip, s% — nu|Te, bic 3a-6ctaii^. S. b.
t 2)«r Seiner, f. 3icr.ur.
t Ser äemmel, — §, ^j. 9I. 0 3n gtanfcn, eine junge aSeinrebc,
»clc^e noci) nic^t über ein Sa-r alt i|J. 2) SBci ben Sägern , bie
SRut^e ober bas männliche ®Ii<b bee ^ivfdje ic. ©. 2. Riemer.
— 3en, eine 2CbIeitfiIbe, beten mcn fitf) bcbicnt, bcn Xuefageipcttcicn
gewiffc gifbenbegtiffe bcijulegcn unb nörf;« äu beftimincn. Sie niirb
in einem 3entgcri(?)tc ; bcr 3cntrid)tcr.
t 2)ic 3cnt3rüffd)aft, S9fj. — cn, bag Sebiet eine« gcntgtafcn.
2» 0 e t b e e E.
t 25er Sentljafer, — g, c. SSJj. im S?. 35. eine in ^afer bepebenbe
2l'bgabe, njci(I)e bie Untettfjancn an man(i)cn Ctten jut 'KnnUn:
nuiig iit @eti$t6f)atfeit an ben 3ent^cnn entticfttcn muffen; an
anbetn Otten bcc 9iiigcl)afcc.
t 25er Sentljerr, — cn, SSSj. — cn, im S. ©. bcr eigent^fimet tct
3ent, betienigc, bec bie l)öf)ere ober peinliche ®erj(^tgbarfeit ^at;
bcc gtiiigf:crr, @ccid)t«f)crr.
bcfenbctg gebra«(f)t 1) S3£t|i4cEiinää= unb S3ci:6ftctung«\t)6ttet äu f 2)ie SentHoge, aK-j. — n, im £?. ®. ein« »ot bie ient gc^Stcnbe,
bilben, wo es einen jiätfem Stab no(% bcjeirf)nct all bie S(;nli(I;en unb bei bcr äcnt angebtad)te Älage.
2B6rtet mit — fd)cn unb — fcn, aiiä iöclc{)cm legten e» gea)c!)nli<i) S)ie Senticute, ©j. u. bic ia einer 3cnt, einem ®cti(^t«beäirfe mo^-.
mit aJctteanblung beö f in ä cntj^e^t, 5. S. ii^ilcf)Bfn, fcäcJ)jcn, ncnben Stute, tic einet 3ciit ober einem 3cntgeti(J)te unterworfenen
lecbäcn, fd)[ud)3cn, baffäcn, fcufscn, bliajcn, griinäcn , l)unjcn, Untcrtijaiicn; jcntbarc Ccute. ©. ^entmann.
f(^Ii§cu, Ic^cn Jc, 2) Zai 2Cusfagcw6ttfrn, nsiijt einen 3ufianb S)iX 3entniann, — cS, SKj. — manncr unb —Uüte, im S). 2). ein
sc. bejeic^jicn, foltfje bie bicfen 3uflanb u. fierootbtingcn, mad&en, äu einer 3cnt gcf^Stenbcr, einet 3ent unterworfener SDlonn. 2)ie
beicicOnen, ju büben, }. S8. fijcn, effea madf)en, bcijcn, bcijicn
machen !C. 3) 5lat^afimung«wcttet bamit ju bilDm , j. S5. niuf7=
Jen, muffig ricdjcn. Snblicö audj) bie »cn ben <5iic;»6itern, bu,
et, i',)t fie ir. abgeteiteten SBSttet buäcn, crjcn, itirjen, ficjcn u.
ju bilbca.
t 2)er Scnbel, — S, 9fj. gr. 0 S. 3inbtl. s) Sn Ulm, bet 3icmer.
2;aBoa ber Crfjfenjenbct. gulba.
I^ie Senge, SSj. — n, in ben .^üttcnwetten , ein Äc^tcnmag , bie
JCofire« jum .^erbc, worauf Äupfet gar gcmaf^t worben, äUjumclTen.
3m föllnf(ien ©aucttanbe i|i ti ein Äoijiciimap, wocon oiet einen
S!Ba,3en coli machen.
t 25ie 3ent, 3»j. — e, im O. JD. 1) bie ©eridjts barfeit, unb äwae
(1) eine je>c ©ertc^täbarfeit, baf)cr man fie an einigen Orten aui}
in bic i)c\)t unb nicbcrc 3cnt cintbeiict. (2) ©cicöfemid^ aber, bie
()ö!)cre ober )peinlid)e ©ctidjtsbarEeit, bic 3cnt »orjugSweife. (3)5n
einigen ®cgenben mac^t man in engerer SBcbcutung noc^ einen Un»
terfcfcicb unter ben S^alS' ober graiägccicfetcn, unb bcr ()P^en3cnt,
3vnileufc, fowol fol4)C SJänner, aie überhaupt männliche unb meib»
lii^c 5>orfonen, welt^e einer 3fnt unterworfen finb.
1. f S)iV Bentner, — «, SWj. gl. einer, bcr ju einer 3cnt geboret.
2. £)it Sentnev, —6, SJj. gl. ein ©cwidjt, eigcntUtI) bcm aSorte
nad) (osn ceniuni) aon loo^^funb, gcwoSnlt^ aber ocn iio^funb;
an anbcrn Crtcn con ii5 Pfunb; buS 3cntnergctt)ic^t.
2)a§ äentnergeroidjt, — cg, ?9Jj. — t, ein ©ewidit, wel^c« gcrabe
einen 3cntncr fa)wer ifl. Uncigcntlid), ein fe^r f(^wcrcg ®ewid)t.
Saä äentnerjoci), — c«, S9^. u. ein mit 3cntncrfd)»«re btücfenbe«
Sod), in uncigentlid)er SBcbcutung. ©ticlct.
2)ie Sentncrlail, SJj. — cn, eine Cafl, wcrd)c einen 3cnfner wiegt.
Uncigcntlid), eine fcfjt rd)wcrc 8a|J, etwas, ba« fcljv fd;wcr briSctt,
laflct. „auf bcm Si:'i';«iin rul)tc nun mit 3cnfnerlafl bic jDr«t
5)ung bct btcnncnfccn ^niu." fflcnjcl.Sternau.
&i fdjiäft erquidt im Seid^cntut^/
SBct Sentncriaficn butbenb trug.
Cuife, gürflinn »on Srteuwieb.
reo man bann unter bct legten nur bie »ict gälte bcgvcift: SKocb, Seiltncrfdjwer, adj. u. adv. )ct)wcr wie ein 3cnfncr, fe^r fd^wer.
SDicbftabt, Sranb unb Slotljjrgt. 2) Set ©ctidjtebcjit!.
f Seiltbar, adj. u. adv. im O. B. einem 3entgctit6te uHtermotfeii;
aud) jentpflid)tig, jciitociwanbt.l Saoon b. — feit.
t ®aä Sentbucf),* — c«, 9f,j. — biidjcr, bagjenige fSuä) , worein bie
S3erl)anblungen cor einem 3cntgeti4te eingetragen werbea (Froto-
coU bcg 3cntgerid)t6).
t 2)er Sentbuttel, — «, SWj. gl. Ict Söttet «nes Scntgcrit^Eitä-
gjj 0 c r b e e f .
(Si liegt mir aM.f bcr Sruft norl) immer jcntiictfd)roer. SBielaa^.
2)tc 3entncrfd)«?ere, 0. S»j. bie ©djwcrc, Cafl eines 3entncr« , un6
uncigcntlid) eine febr gro§c brijctenbe Sdjwcrc. di liegt mir mit
3cntnctfd)iDcrc anf bera .^crscn.
S)er Sentiierfiein, —tS, 9?j. — c, ein ©tcin, welker gerabe «inen
3cntner wicat unb ali ©ewidit gcbraudjt wirb.
A J5a§ Scntnerwort, —ti, m^. ~c, ein fel)r gcwi(f)tigeä SBcrt,
wcld)(g mit 3entncrf>i)were trifft, brüc!t, nieberfd)iagt. Stieler.
t2)er3«"'C'ifn(l, — eg,S»i. — e, im 0.25. einSienft ober «ine &(^\xU f Sie Bcnt^jflidjt, ^j. — cn, im D. 25. 0 Sine jcbc ?>flid)t, wel<5e
Mgfeit, weld)c bie Uatcrtbanen bcm 3entl)errn jum S5et)uf bct 3ent bic 3cntleute bcm 3entt)crrn äu leiflen ocrbunbcn finb. 2) 2>cr
leijten miiffen, a. SB. bei Verfolgung fiüd)tigcr 33?iiTct!)ätcr. Stb, wctdjcn bic 3cntleutc bcm 3entfierrn ablegen muffen.
t 25aS 3entt)ing, — c«, ^i. — e, im O. ©. ba« äcntgeri^t. f 3entpflid)tig, adj. u. adv. im £>. S. einet 3cnt unterworfen. 6.
+ S)er Sentfaff , — c«, (»f}. — falte, im £>. 2>. ein SI«d)tsfaa, ein 3entbar.
Setbted)en, welcher ober Ktidjte «or ba« Senfgcri^t gef)6rct; an f 2!)a§ 3enfred)t, — tS, SKj. — e, im O. ®. ba« JRec^t, bi« ®ercd;t=
onbctn O. 2>. Orten ber graiefall (Malefizfall) , wo man nic^t fame bc« 3ent5)crrn, bie cor ber 3cnt gc^ircnben »crbre^cn ju un=
beibe nod) unterfc^eibct. tcrfudjcn unb ju befitafcn.
t 2)ic 3entfol9e, 0. SOJj. im O. ©. bie S3erpf[i*tung bet Untcrtf;a= f ®er 3entri(()ter, — « , Wj. gt. im O. ©. bet Stiijtit in einem
nen, jur |>anb()abuiig unb Sefd)i'i^iing ber 3cit ^olgc ju leiflen, 3cntgeti*tc; bcr Sentgraf.
ob.-r bie njtfcig« gRannfd)aft ju ftellcn; bic @cri(fit«folge.
t 3entfrei, adj. u. adv. im S>. ®. »on ber ®crid)t«6arfcit eine« 3ent:
geriete« befreiet, ©o finb fenbbare Untertbanen, b. ^. foldjc, trel:
(^e unter htm Stnb ;bcr gei^li^en (Biri^te ße^icn, {entfcei. 2)a:
t 2)ie 3entrad)e,
(jorenbe ©a^e.
t iDer 3entfcl)6ppe, — n, ®>
SB«i(i{et i» «inera ^cntgeridtitf,
m O. 33. eine »ot ba« 3cnfgcri$t gcr
f. — n, im fb, JD. tfr 6(^6ppe ober
St-ntf
B40
Setb
nem 3mtgc«cl)te. ^ . . ,^ x
+ Bcntüctwaabt, adj. u. adr, im O. SD. etnm Sentgene^te unter.
rectfen. ©• 3<"tbat.
t 2)cr Scntepgt, — c^, S^- — «cgte, im O. ©. «in SSogt m nnera
Acntgetidjtc, ein 3«nti:i<f)tet. «Stielet.
t Sie SentJvaAe, S»J. — "- '"• S. iD. bie aSewadjung eines «efan»
aenen in einm aentgetidjte. . , ^ , •
£5er unb ba§ Scv^er, — « , «Jj-- gt. 0 ©in getro^mt* buidf» ferne
»crm, Mibeit unb aSexäietung auggcä^tcftnetci: ©tab als^ 3ctd)cn bet
*aifetUd)cn unb tfniglid^en 5ffiut»'e. !Pfn 3cptcr Ui^c:», »ci-Jragen.
üneigentli*, bie Jaiferlid)e unb fJntgli^ie SJJÜrbe unb (Scwalt fcibfi.
3en äcptfc füf)ten, tegifcn. 5n »eitcrev ur.b unsigcntlidjer SSe»
•Deutung aud) »on antettm Wegicen, aU bem ba gCiP.n. „SBit
glauben oft ben $tvUv ju ffibten, inbe|Ten «nS tcs ®f!c»cnEittel
iievt.« Senäcl=®tej:nau. ®cn ;5«ptcr aug bet .C>«nb fpieun,
bie iRestrung entjief)cr..
röiintc lic ben 3«pter ungetvantt
5B»n biefcr gtcmben auS bcs^anb fid; fpiclen ialTen. SBielanb.
SB» — ba« gclbne Sfptcc in flctigrr 5Retf)e
ISBünbc« ttom '2£l)nf)frrn jum Sntel tjinab. ©Rillet,
»en Beptcr, ober Jvrone unb l^epfCi niebetlegen, bie SRcgivung.
2) sin ©(^iift'aue , cifcme ©tügcn , t»e(d)e runb um ben Scrb beä
©djTf es 'liefen unb bie ©teile bec SRegelingiiüScn vertreten.
2)fr Septcrbaum , — cS, S9%. — b«ume, ein frcinerSSaum ober
®trau(^ auf bem »ctgcbicge ber guten Hoffnung, beffen Srud)tEirB
einer gnanbcl gUidjt (Braheium, bcfonberS E. stellulifolium L.).
3c»tcrfäl)i«, adj. u. odv. bes 3«pter«, b. f). ber Sicjitung fat)ig, fä=
^ig, bie SRegirung }u «bcrnctmen. «Ser jeptcrfäl)isc SBär.» S.^.
jRid)ter. »aeon b. — feit.
^ 25er 3e^tcrfül)rer,— ö, SKj-gl- einer, ber ben^epter fufjret, b.|,
jegirtt, ein Ä6nig ic.
— iCu, ^clibe, ^abre mit
SDem Äonig nidit! benn fold)cr .gcibenru^m
5iel feinem Septcrfübrcr je inl £ooS,
2CU tbm, ben -ituä »eri)errlid)t bat. SSiSrger. (S.).
Sö§ 3e^>terlel)en, — ö» S*^». 9'- im btutfdien etaatgrcdjtc oorma^l«
(in 3teid)6ltben, weldjeä »on bem Änifer Bcrmittclfl beg ^epterS cer;
lieben rourbe, bergleidjen aUt geirUi^e ffitfllid)e Ccfjen waren, ba»
gegen bie reeltlidjen fürftti^en Sefjfn »ermittelfl einer go?)ne oerlie=
hen »uiben unb ga^iKchen fjicpen.
®a§ Septcrtau, — c«, ^i- — «/ ba« Jattteep ober gatttau, xetü cS
c'-en an einem' 3epter bcfcfligct \%
A äeptertrogent, adj. einen Zepter a(S äcidjen bet !aifcrltd(ien ober
J6niglid)en ©ürbe, eber iSberIjaupt ber JKegirung tragenb. Septer«
traaenbe güvilcn, Äaifcr unb Äänige.
2>er äeptcrtrnger, — «, ^- 9'. 0 A ®in So«!*/ »«!*« "nen
3epter slä c^eiii^en taiferli^er ober t6nigli*cr SfEurbe trägt, ein
.Raifer, SiiniQ .5Bof!t bem Scptettniger , bem fein gute« ®efd)ic!
Jöelfet jufülsrt, bie bie «BJattrien (©adjen) nid)t g^nä ccrgciTi'n unb
es reblid) s« («'0 f''"*"^ ^erfon meinen.« 3t;ümmer. „3d) u'oUte
ben Septectriigern g)jcnf*Iid)tett anfd)»a§en.<< 2) er f. 2) ein
Äoffccamter, ber bei feierlichen 3ügen bcn3epter vorträgt k. .Sei=
be batten ft« längfl 5" — ®efd)äfts.- unb Sfptettrdgcrn beä ©taa>
te« bewogtet.- 3. ^- £Rid)ter.
Ogj _ eine untrennbare unb unbetonte SSorfilbe, mit weiter »iele
Jfusragewfrtei: unb oon biefen ai-selfitete SBSrter jufammengefc^t
werben, ©ie bcjeic^nct in biefen 5!öottern eine eSUige Trennung,
:Cuf!Miing ber Äbeile burd) ben »egriff, ircld)en baS bamit jufam:
mengefefete iSSort tntmt, ä-». jerfrtjinscK/ JffWerf«"' burd» ©cOlar
nen, Sffierfen o6aig in feinen Steilen trennen unb ju nidjte madjen.
3n weiterer unb uneigentlidjcr SScbeutung bejeicbnet jec tie Ber:
breitung ober erHreiung beffcn, wag ba« bamit »erbunben« MuSfa;
geirort auSfagt, über ben ganjen ©egcnflanb, unb eine babur^ be«
njivfte aSetbert'ung ic. tfifclfTn, oft au«I) nur einen fcfir f)o^)en (Srib
ber Stätte. 3- S. 5fCi;ed)on, ü'jeroU mit ©fidjen burdibüliten
unb basurtfe oerbetben, unbraudjtiar mad)rn; oft ober aüd) nur,
fchr fttdjen, loenn man i.B. fagt, baf bte fKflcEen einen 5erflod)e(t
Ijaben. 3n »iclen aniern gäiien bejeidinet es ein ßntfräften, ein
anfügen eines ©(;;abens u. , butd) ein Übcrmaij beffen , was baä
4amit »erbiinbene 2fu8fagen)ort auSfagt; at'cr blof im gemeinen Ce:
ben unb in bet nicbrigen ©djreibatt. 3- SS- jerarteitcn, burd) »te=
Ui JTtbeitwn aerberfccn, ober ganj auflöfen, scrfiören/ unb, fid) jer^
arbeiten, jtd^ butd) ja vieles Jtrbeiten entftäficn, ©(^aben jufügen,
aufreiben; fid) jcidrijei-n , jerm.irtcrn, 5etfd)Ioi;en k. , fid) burt^
oielcS ärgein, SKattcrn :c. enittäftcn, ©(ftaben jufugen, aufreiben.
®ergleid)en 3urammenfe|ungen fjat man im gemeinen Seben met):
tere, bie fid) f)iena<) (eid)t ettläteH laffcn, unb bie auSbiefem ©run^
be gr6pten S()eiis im gctgenben aud) mit Feinet eigenen Stflärung
»erfeijen, fonbtrn ^iet)et ocrwitfcn finb; j. fS. jeiacfcrn unb fid)
jeraiern. i5^enial;lSgebrai;d)temanfut biefesjer in3«fammenfe§angeB
^äufig^u, j. S5. äufdjlagen für 5erfd)!agen, ii)eld)fS aber faji ganj unge;
n)öt)nUd) geiecrbeu i|l. Xber f)owf;g gefd)iif)t es nccS), ba^ im C". S>.
bie 3ufamnieHfe6»ngc« mit fet unb jct — »crwedifcrt werben, fo
perfdjieben aud) bie SScgriffe beiber ä^orftlteii finb. ®o fagt man
i. SB. jergelicn, serfd^ieben, seräccron, äEfJfttfin für »ergeben, oer»
fd)ieben, oerjerren, »crjettem je. C'bgleid) bie Segriff« »on jec —
unb »et [lä) in uielen 3ufammcnfe6iingen nat)e Jornmen, fo finb fie
bs^ in ganjen fepr eerfdiieben, unb mülfen in ber guten ®pted|»
unb Sditeibntt immer unterf(l)iebcn tvcrben. Setgl. 3Jcr — .
X Seratfern , v. I) trs. butd) Xctetn, gjflugen e6Uig jerfleinen, oft
mit bem Siebenbegriffe bes iitietttcibenS unb bes 5Jad)ti)eiIS. Unei;
gentlid) auf ber ganjen Obetflic^e mitSBunben gleid)fam, wie einen
2(cfer mit bem Pfluge, jerreipen, mitSunben ganj bebecEen. „ — unb
was »erbienen wir mcf)r bafür, bap wir bi(^ untcr!od)t imb ben
Stücfcn;era(fert« (baben). Berber. II) rec. ©ic^äetacfcrn, bntc^ "
Jfcffrn jtd) ganj cntftäften, ©d)aben jufügcn. grifd). — 2). 3er=
ütfetn. £). — ung.
X äerängjlcn, v. rec. f. 3er — ju Snbe. £). ^erangfien.
X äetarbciten, v. I) trs. burd) cieles arbeiten »oUig trennen, aufs
iSfen, jerjiorcn K. »SOletifd)iid)er Serpanb mag für ben menrd)lid)e«
SSerflanb arbeiten, »on i^)m, wenn er ttret, wieber jerarbcitct wer;
ben« K. .^erber. ».gioäerlein jetarbeitete etwas in feinen blaß:
grauen Xugen.« SSenjet: ©tetiiau. II) rec. <5id) seratbeitcn,
fid) burd) übermipiges 2(tbciten »5ltig entttäften , ©d)aben {ufugen,
aufteiben. — 2). 3erartetten. Z>. — iing.
X Sernrgern, v. rec. f. 3er.r- ju Snbe. 2). 3erargern.
äetaßen, v. trs. burd^ »iele« ä|en äerjiären, ouflofen, »crbetben. ®.
3era§en. 2). — ung.
Serbaifen, v. trs. burd) ju eieleS SBacEen jerfilTen mad|cn, jer(i6rca.
£'ie aSadileine finb in ber übermäpigen unb an^altenben (Slut jcr»
bacfen. £». Betbacfen.
X Bcrbangcn, v. rec. f. 3er — su Snbe. X). 3etbiingcn.
X Scrbfliccil, V. rec. f. 3cr — JU 6nbe. 2). 3erbaicen.
Scrbci^en, v. trs. unregcim. (f. SSci^en). i) 3n ©tücEe beijjn-
2) Surdt SSeiSen sermaimen, jerflken ober bO(6 unbtaud^bat ma:
4cn. S. 3erbci§en. 2). —ung.
Setbcijcn, V. trs. burd) uieies Seijen jer|l5ren/ auflSfen ober »erbet;
ben. »®ie 3aMperle, JDein 3d) (ifl) in ber |)eipen Sl)rän« beS Ce«
benS enbti* jetbei;!.« 3. S^- S^i * ter.
EaS Sbränenfalä jerbeijet fie (bie Äugen). «atf(l)in.
J). 3etbei5en. 2). —ung.
Serberjicn, v. ntr. untegelm. (f. SJerfren), mit fein, bSBtg ouj tinaas
b.r, in ©tätfe berjJen, unb baburd; unbtoiid)bar »vcrben. ;©. 3ecs
betfren.
®X äerbeffern, y. tt». burt^ ju uieles Seffetn an einet ©a^c fie
Serb
841
3ei-f
OJ«betbeHj in ®cäfnfa| »on »ec6«ITei:n. (S. X>. äfrbeffecrt. £?-
— Httg.
3er&euct)e:i, v, trs. i\xvi> ju viettt, ä« tanaes Stui^ea äeciBti^en.
2). Scrb^udjeti. X>. — ung.
3erbfcgcn, t. trs. unt^äelm. {f. SSicgcn) burc?) unauftjJrlii^eiS SBifscn
oecucfeen, »ts a'it^ icsbveä)tn. 2). 3«tbic3?n. 5). --ung.
Serbinben, v. trs. unrcgelm. (f. 56iiibeH) biitd) ju 1lar!fö SSinb««
o6aijc Zrennung bft Steife betpiiEen. 2). ^^cbiubcn. 2). — «"3-
X 3ctbt)Tjlil, V. trs. in £l£ine SSiffcn jccfleincn. SRoetbeef. S.
Scrfcineln.
3ci:6(^t)CU, T. trs. butd) focfgcfefete« unb iit jtarffS SBJä^en jctfpten;
gen, jictticilin. ©0 fjcipt ei in folgenbec ©tellf uon bei äiSafs
fecfu^t:
»aui^ unb fd^inicfot äetb(el)cnt waf.'i'. .?». ©ac^ä. (SR).
©erftlbc gcbrau(5tc cS quiJ) Dom SEinbe:
SaiTflbe SR« i|b fdi'.rinbc
5iSit jtütmen oabeii fai«noe
S8J«nn e« jerbleent tic ®inbf. (Sl.).
Qii) jerbläijcn, fti:^ butd) ju r>uUä Sldljcn jctfpttfigcn. S. 3cr»
blai^en.
3eri)tafen, v. unteäctm. (f. Slafcn). I) trs. burc^ Stafcn äctfpnna«"/
j«ttb«i'«n. II) X rec. ©jc^ j<rbtafcn. ®. 3«t — ju Qnbe. — £).
3cib(afcn. 2). — ung.
gerblattirn, v. trs. i) 3h Sldtt;t scrt^citcn. . — ein glänäenbeS
SBunbcrgefdjipf , b«m bie äirei gutf(n) OTcnf^cnarme in gclbätünt
^aJM obft Stbirn jerbliittirt pnb.« ^.^.miä)ter. 2) »et
aiittet betaubfnb äci:^6i:cn. dim SHofe äcrbidttcrn. ®. 3ecblQt=
fern. S. — ung.
3etblaueüi, v. trs. mit bera »läua ä««Wa9f'''- 25. 3ecblauctn.
25. — ung.
ßerbläuen, v.trs, jCtptögstB; auf «ine ecbärmlit^e Mrt übet unb über
blau prügeln, ».ftectec ^ete im jtne libcr jiränjefcffet onb JCV;
blutnjet." Äontab ». SBütäb. ttoj. Ar. 231. 235.
Tiüiii ^ut er fo jcrbleusven baiumb mineii lip.
Sitb elungeni. 33. 333+. (3i.).
SRei; nit^t ad)tenb nad) 3ier, iecblaueu fie nacC;nbeStit(ie. S3oß.
ffiincn jerbliiiien. 2). 3crblaucn. S. — un»;.
3«rbo&teit, v. trs. übctali unb burd) unb biic«ft booten tinb babuc«^
octietben, su nickte machen. So aud) uncigontlirf). »Sic (bie sors
nebmen ®eiilli(()en) jecbobrcn; fäuen unb butiveiten bie lirbe S)t:
tf)Oit>xie.* (9ifi)tglaubigfeit). 331 uf äug. 2). 3cvbot)tcn. £).
—ung.
Serbtoten, v. ntr. unregetm. (f. Srafcn), mit fein, u. trj. butd; ju
oiele«, äu langes Statcn ent^njci ge^cn, jetfalltn , unb alä trs.
burd) ju x>\!Ui !Bcaten iecfallcn machen. Sie SM^e K. auf bem
8?ofte jerbraten. ÄD. 3erbciU«n.
3«rbrec^en, v. untegelm. (f. !örcd)en). I) trs. enfstrei, in ©tütfe
brechen. @iiien >Stocf , ein @i, ein ®lai ;erbred)cn. Sie t^effeln
bec Stlaoecei }erbi;ed)en, uneigentlii^, aui bit SClaocvci befreien,
bie ©flaoerei aufgeben. Sie S'ITeln , bie Sanbe ber Cicbe 5erbre--
c^on, ft(^ aus bcnfelben in grcitjeit fe^en. X Sid) ben Äopf über
ettpae jcrbu'djon, febt anbaltenb unb mit Änfltenguni) »U'cr etwas
nad^bi-ntfn. 3n bet alten Äird)enfpraJ)c wirb aud) reu tinem 5«r:
biocbenen ■^ecjen unb ©cifle gefptodjen, tcofuc aber gebrod)cn öi:
lidjer i(l. II) ntr. mit fein , auf eine geroaUfame 2irt cntjioci ge:
ben, in ©türfe gcb^'"- Sa« <Sla«, baS Si« ijl jerbrod)on. — 25.
3evbrod)cn. 2). — ung.
Bctbrecblid), -^er, -^fte, adj. u. adv. jetbroefeen ip«rt»n f6nncnb.
Sann , ieid)t jerttedjlid). @o f)ei6t in ber »Pfl-injentebre ein Mft
}ei&red)lid) (fragilis), ber bei bev geringjlen Säiegung briiljt. Sa^
fon b. — teit. 1
^«rbtfnnen, v. trs. bucd^ ju oiele« unb lange« SBtenncn entjmci ge:
^(«1 jecfalUn raadjen. 25. 3erbrennen. iD. — unj.
Qampe'« SBövtevb. 5. ZI).
5|cjtc 3erbrc|lcrt, v. ntr. mit fein, ä<tbpttten; jetbrci^en.
S>aj im fie fpenge jeibrjfc. ?ti bei un g e nl. S. 18*9.
Sfrbroif^ln, Sevbrocfen, v. I)trs. inSröctet ojer ficincSBroifcn, unb.
in Biorffn jerbiert)en, jcrtbeilen. Sas SSrof jcrbtoJcIrt. .Sag
man toi) nid)t jerbtocfete, ftatt ten Sortfd)uf beä Qanjfn rebenbiij
ju füllen.« |) er bei-. II) ntr. mit fein, in StSrfei ober tlein.
SBrccten, unb, in SrccEen serfaUcu. — 25. 3erbrccfc^n, Secbrot
fen. S. —ung.
tScrbrofcht, v. trs. u. ntr. mit fein, fcoiei nt« jeibiScfeln. @. b.
25. Secbrjfeirt. 23. — ung.
3crbrül;en, v.trs. burd) SBrü^ien, Kufgiegung btü^ilieigea SSSaffer«
jertb.-ilen, äcrtlorcn, »etberbfn. 23. Scrbcubcu.
X 3'r^vüUcil, y. X) trs. fcucd) SSruUcn jerfprcngen, jerberjlen ma-
d)iMi. ® 3eiidn\-ien. 11) rec. <£id) jerbrüUen. ©. 3ec— ju Snbe.
— 2). 3etbcüllcn.
Bcrbügcln, v. trs. burt^ }u t?ieleS SBügcln otee burd) ungeft^idte«'
SSügcln entjmei ge^en machen, »erberbcn, S>. 3etfcügc(n. 2).
— ung.
3«rblivftcn, v. tr». burdj bepänbigeä, ju nUlU fB&t^m entjmei gi.
t)cn machen, ju nt^te matten, cerbetben. Sen .^ut, bog Sut^ jet;
burftcn. 2). Serburften. 25. — ung.
O 3«^am^feIt, v. ntr. mit fein, in Sampf aufgelöfct werben, ju
nidjtä »erben,
3n 3Jaut§ jetbnmpft beg |)e!ben
£id)tbeUer Stufim »öt bis (bem Sobe). Ärctft^mat. {31.)
2) 3crbanipfen.
3ert>ii)nen, v. trs. hw^ su »ieleg Seftncn äcrteigcn. „»nb »irbcnt
aUe feine' (ibe jerbcnt onb aller ftn lip jctfuiret.« bei ^berlin.
2)- Seriei-nen. 2). — ung.
X Scrticnfcn, v. rec. X Scrbtdjten, v. rec. f. 3i-r — ju @nbe.
A 3crt>0nnern, v. trs, burd) fein Sonnern jertbeilen k.
Sriumpl; — jcrbonnert i|i bie Jlac^t. Ätetfd)raar, (K.)
2\ 3erbonnern.
Scröüiren, v, trs. burd) ju »ieleg .^6rren aus ei.ionter ge{ien, jerfit-
Uii madjen. 25. 3crb6rren. 2). — ung.
X 3erbved)fitn, v.trs. tutd) Sredifeln äerliorcn, serberben, unbraü^
b:r machen. 25. 3ccbtodiffln. 25. — ung.
3crbrel)cn, v.trs. tnrd) ricUS getraltfameg Srejen entmet ge^e»
madjen, unbraudjbat mad;en. 25. 3erbcct)en. 23. ung.
Serbtcfcljen, v. trs. brcfd)enb jerfdjlagcn , entjroei brefd)en. Sie »ix
ncr, bag Strofj jctbrcfiben. 3n uneigcntlidjer fficbeutung, X jer
ft^tagen ober jevprügeln, auf eine «bdrmliije »rt frügein.' einen
jerfcrrfdjen.
aSiel' mScftten gern mit Stdben »sn Sifen
Sen ©farfen beimlie^ bie Änoi^cn jetfcbmeipen,
^•erqc 5et»vefd)cn. — — ©olt«u. (9{.^
23. 3crbrcfd^en. 25. — ung.
3etbnufcn, v, trs. entjmei brütfen, in ©tücEe btödren , wie am^, fca.
burd) jctftären, un*«aud)bat ma(1)cn. Sin <gi jei'brucfen. 23.
3ecbrücfcn. 25- — ung.
Seregcn, v. trr. mit ber (?ge jerreifen, jerCleinen. .SBic (inb altf
erbfdjnecfen, bie fid) fcinter bie (ärbfe^oUe gegen ben — ©onnen.
flid) anlegen, unb barum jerege feiner bem anbern bie Sdioüe b'n^
ter ber er liebt.« 3. ¥. SKi*tcr. 2). Scregen. 2). —ung.
t 2)ic 3ercid)e, Sfj. — n, f. ©ccreid)c.
X3«vciffi"n, v. rec. fid) fel)r, gleic^fam ju Stücfen, ereifern. ©.3er—
äU ©nbe. „Scltfc^eb bat fid) «ergeben« barüber ^ereifert, al« mau
ber, tie, ba« nämlidjc für cbeoberfelie k. ju [(^reiben anfing.»
<&ei)na|.
3erfa()rcii, t. unregelm. (f. S^abren). I) tr». entjnjei, in Stücfe fa()=
ren. «Sie :fcmen Icfen auf, mag nid)t im Mtl) jfrtreten ober jcr-
fabcen i|t." ©eume. (3?.) II) ntr, mit fein, au« einanber fabren,
ginilic^ feinen 3ufammeiiS)aMä »evlicren. Sa« (Si ijt jcrfal)ren
106
Serf
842
2m
Kinn baä ®«l6e |Tc^ ir.it bcm SBcifSen octtnif^t Ijof, olfü feinen ?us
[ammtiifjjnä urtoc fid), aig ©cibctS, oeiliciEt. Xt ®'»^ Jirfaijrcne
©uppe, in ti'nÄüü)cn, eine Sü}:öe i'cn jcrqufr!tcn @iein.
JDii SSüicIifit, gtc.unb, unb «im ©cifenblafe
SEtfahrcn in tit'i: ^anb. — SKidjacli«.
2>. 3nfat)ifn.
äerfalUn, v. ntr. iinr«acltTt. (f. gallen). i) SKit fein, ouS einonbte
fallen, in Stucfe faden, unfa baburd) oiifselefet »«rtcn. »llnb ipcnn
man bs« ^üUjvirs ^-.osn blafa unb bonet — f» icccbcn bec jtatt
mavnn jcrfallcn.« äflridjv'r SBibel, Sof- 6. (Si.) ein feit
lanjtr S>iit occaiifftcc Äotpet in ©croöltsn 5crfdllt in ©taub, roeiin
man ibn br«u:-ct. 2) SBit liabcn unb ter gü^isna einee trs. fict>
ben Äopf jcrfaUftt, b-iviti rincn galt fi^l) tcn .Kopf äeif(i)laäcn, Co»
(J)cc in teil Äcpf bcEöniincn. £>. 3 >'v fallen.
3«tfaUcn, V. trs. ei.jcntiid) jicfaUrn ma^cn, fdtten unb jett^^eilcn.
etroag in 2C!)ff)«ttung:n uni Unterabttjcilungen äcrfälfen, uneigcnts
lid), tä batein j^tficilin, aitfjeilcn. .s>ic Jiuf^aöe fflbfJ (ifi) voiitt
genau g.-nua bcfiimmt, r.oi) natitt.'icö ötnug äicfiUlet, nod; uoufians
big unb auö Boust JBsufi bearitrofttft." J^etbet. 2). 3ctfaücn.
2). — iniy.
3erfaf«rn, v. trs. in gafcnt »«tfieilen , auflcfcn. £'. Serfafcrn. S.
— iing.
3frfecjcn, v. trs. butd) geg^n äctßoten, aud) nur, butd) gegen auä:
cinanbe« bn.igcn, äeit^eilen. 2). S^rfegen. £>. — ung.
BcrfeiUn, v. trs. i) gntücot, in etiKfe fciicn. 2) »uvct) ju titl^f
geilen i;u!jtaui5;&ai: niai!5.-ii. 2). Sftfciien. S. — ung.
X Sctfc^eiT, V. trs. 1) Jtuf ungeftijicttc Hxt äetf(tineitcn. Scn S?ra:
ten jerfe^ctt. «) Sutd) gegen übet ungefd)ic!tefi Sd)nciben, ^auenu.
untauglich, aut^ nur, ungejlalt ir.adjcn; aud) fo t)auen, fdineiten ic.
baS bie ge^cn ober Siücfen i;itabijanQn\. einem bog ®efid)t ^ec;
fegen, ©id) in ben Semen bie ^aut jccfe&en. X)it gal)ue ijl ganj
»erfcgt. 2). Scrffßcn. X>. — «ng.
SaflQifern, v. ntr. mit fdn, fladernb au« eincnbec faxten, ober
flacfcin unb aus einanber faxten, unö fid; ucriicrcn. S. 3erflacfccn.
Berflattern, v. ntr. mit fein, aus cinanlcr fljttcrn unb fid) üerliereü.
25it 9?ofc jerflattcrt im 'ffiinbe. «Der Seift setflattert.« Sßeig^
3, 5. X}. 3crflattern.
3crflcifd)cn, v. trs. einen fleifdiigen ÄSvpec burt^ eiel,: SBunben in
feinen Sdctlcn trennen. @ineu jerfleifcijen.
©onbettt er liegt tjon ^unben 5{rfictfd)t »ot 2lio8 ajtauern.
25 0 f.
Mneigentlid), wie tetfliimmeln. .Sd) foUte ein ©ilbenflaubec wetr
ben, unb mit Olinjenben klugen unb gfblecttcn 3i!)nen OTJeifiecr'Ucfe
}erf[eifu)cn.° S en jel= © t er nau. Sßi« aud) ffic, A «t«f Btcwun»
ben, t)üd)jl f(?|merjf)aft empfunbct» »erben. Sc fptadj) bie jccflet.-
fdjOTiben ^«orfe. 2». 3cvf(eifcijon. £>. —ung.
2)cr 3frfIC!fcf)Cr, —6, S^J.gl. einer, bct etroaä sttpeiMiet; eigenttic^
unb uneigentli<%. »Snäwifc^cn mag bie geleljtte SEelt et biefem
3frfleifd)fr — bcimeffen." 3. V- Sfiid)ter.
3crflicgen, v. unregetm. (f. gltegen). I) ntr. mit fein, ou6 einanbc»
fliegen unb ji-'fl""* roetbfn.
Unb baä braune ®e»6ie jetflog am gereinigten ^immet. 83 0 ^
2ä) f(c^, unb fam mit ietflicgcnben paaren
Mntec ba« aSolt. — Älopflod.
II) intrs. mit feilt, flug einanbet eilen unb ftc^ setflteuen.
£cd) m6d)t' i^ nun aUein gelaffen fein,
3« Ijabe t>i«t genug. 2>et .Jicf äerfltcgt in (äile. «ngen.
^, Sccfliegen.
ßcrfliepen, r. ntr. unregetm. (f ^^(ic^en), mit fein, aus einanber flie=
Sen, nie~aui), feinen Safonmienbang aU fefler Ä6tpet gan, oerlie»
«n unb iu einem flüffigen wetten. S5?ie SBadjg cm Steuer, trie Sut^
ter an bcr ^o're iei-fliefcn. ©c« Oicöcl ^rrfließt, u.-rliert )id). 3n
a!);4üsn jetiliegen, untigeiillief), 3Uid)fam in ai;t(5nen aufgelpfet
ivccb.-n, fet)c Kiele Sfjranfn setgiffen. SnSBefimut^, JRÜ^rung,
SJJillfib je. jcrfüc-.cn, con ober in ase^mutf), Siiit)VHng jc. glcid)--
fam aufgtlöfct werben, bäöün inr.iQ buti^btungen werben. SD. 3cc--
• fiiefen.
Sci'floßtn, V. trs. jerfliefctt madjen, aufijfen.
SUenn ber ?Mai bjä Si« ^erflcßt. 3. <5. ©d)lcgel.
Scrflutert, v. trs. patenb ju-btedjen, sotilocen. 2). 3ei-fiuten.
3ftfü!tern, v. trs. auf bei- golter jerreilen, jerjerten. 5tud) nur, in
t)üf)em ®tabe foltern-, ei.jtntiid) unb uHeigcntlid). »@ie!)e, wie bet
©tarn um bid; it)n jerfcUert.». SB c ige. 2). 3"feltecn.
X Scifragcn, v. rec. f 3ct — 5« ©nbe.
3crfrefT«n, v. trs. untegel.n. (f ßrcffen), übetaa anfrcffen unb biivd):
fifffen. Sie SJürma ^sbcn bae .|)olj^ ber Stoft ^at bag feifen jcc>
frctjen. £). Secfieifcn.
3etfvtiven, v. ntr. uncegelm. (f. grieren'!, mit fein, burtft fiat:!engrc|l
ia feinen Sbeilen oölli^ .^.-rtcnnt mrrben, entäwei getjen. 2)ie 5la:
fd)f, bao &laä mit Si«a'T.i: cjt jccfi-prcit. 2). Sctfriecen.
X 3irflUtt8ln, v. trs. f Jcr — ä" Snbe.
3crfü!jten, v. trs. burd) Di,^äa&igcB, ju sieleg güblen, Sefijlen^ «nt:
5n)ci geijen niadjer. , toic jud;, cett.'tben. £). 3ecfu!)Icn.
X Sergaffen, v. rec. f. ,Jec— ju Sube.
äcrganglic^, adj. u. adv. fo befdjiffe», bag 1$ jetgefjen tana. ff)S=
ma^lä ungut aud) fit »cigängltd). Saoon b. — feit.
Xt ätrgänisn, v. trs. unganj machen, jerbtedden !C. S-Scrflänäcn.
2). — ung.
Sergcfjcn, v. unregclm. (f. @et)cn). I) ntr. mit fein. ») 2fugeinanbet
gc^en, aufgeläfet werben. 3urf''r, ©als jc }crgcl)et im S£Ba(fer.
Uneigentlid;, gleid^fam aufgelöfet »erben. » — er jccgeht in äwei:
fcifinn.« SB enje l: S terna u. 2) Sdemc^lä ungut für uetgcften.
II) X trs. butd) »ieJeS ©eljen entjicei mad)en, butdjtteten, jeitres
ten ; frUcn. — £>. 3ci'gef}cn.
XScigii^cn, v. I) trs. entzwei geigen. ®. ©eigen. II) rec. €ic1)
i^fcyeigcn. ®. 3«c ■ — ju önbe. 25. Sfrgetgen.
Sergiiiuln, v. trs. mit in ©eißel 4et[).iucn, jerflfifdjen. @id> ben
Siuiten jergeigcin.
25er Wtni^ unb bie Könne jergcifelten \id). Ät. ©«Jmibt.
£>. 3<"fgeip>In. 2). — ung.
t3«i'gcit, "• **s- j«i'ten. Sm t!J. S. »0 eS tergcn lautet, but^
9i£il'aci junt ^otnt reisen. 3emant> jergen. einen ^unb jetgen.
£>. 3ergen.
3ctgcrben,- v. trs. butd) ju »ietee ©erben entjnrei ge^ien madjen, uns
bcauä)bat madi!n. Uneigentlitft , X einfm bic^aut, ben SJücfen
ober, einen jei'grrben, ibn übet ben ganjcn Äörpet txbaxmlii^ ptü:
gem. ©. ©erben. 25. Scrgerben.
O äirQii'^iii, V. trs. unregelm. (f ©ief.'n) jum Sieben octn'enbfn
unb baburd) jetltjeüen, unb in fofern jetftöien, ba^ e« iai nitSft
mt1)t iH ivas eö war. »Sie i>n Änöpfc jergoffcnen ©ilbetbattcn.«
3. ^. SRiditer. 2). Sergie^en.
Ser Scrglieöctcr, — t, Sa%. gl. einet, ber sergliebett. Sn cngercc
ffiebeutung, einet, bct einen ,ft5rpet in feine ein}flnen Sb'i'e 5*^=
legt (Anatomicus). „Unb biet f)a|t bu nun, waS id) faf), bemerfte,
6eobnd;tete, genau unb wabr, wie bie SBeobad^tung einefi 3ergliebc=
rerö, bec nur seic^net, wa« et ftef)et.« Cafontaine. (3?.) Unei:
gentlid^, einer, bet etwas in feine einsclnen Zt)eilt auflöfet unb un:
terfd)fibet, wie aud), bet etwaS fef)t genau nimmt «nb in« Sinjetne
ge^enb untetfudjt. *
1^0 gellt ee bir, Scriilteberer beine» gteubcn! ©it^e.
SaS3cr;iIkberI)üu§,t'tc3frg(iebcrfunf{JC.f. 3fr9(ieberun9«()n«f!jc.
Strglietiern, 3£rglicbcn, v.t-s. in fcinceiieber citr Steile jctlegen,
äerld)nciben ; ebcma{)lß jeilitcn. Sie ©peifen, ben Siraten in<ii<.i:
bern trandiircn), reofi'ir niön i.^ utiei.cn lU'btaudit. 2n enacs
rer 5^;;eii'u>-g, einen tfeifridien Äöipcr in f.ine ein.ielnen unb fein:
fin ÄJeile äftlegcfl, jerfi^neibcn, um i^in öu uiUctfui^en, tennen ju-
i
Utntn (nnatomireii). einen gei^nam , 6aä ©ffiitn, fca« .fjcrj :c. trürfca. 5?cfcnfc«ä t)«i b<-ti Setfcrn, tro tier Sfij jfräHffftt, b. 1).
jcrglLcbcrn. Unci;eiit(iift i) 5«J feine «tüjclnfn 2%c;lanttfjeUe auf-- fcuttl) vUUi ©rrifcn unb ^cibtücEen re<§t unfer einander gcttciit
löKn uns iUU uütcifciiciten. einen ©ag, ^cgiiff jtrgücbccti. »?i^an unö ficin otict fein Qcmadjt nid; cud) dnfneipen. S. 3erärfif»;t,
jcrgliebctt einen fficgxiff, »enn man tatin feine SSRetlmai^lo , ctncn S>. — ung.
®a§, »fhn man iitta fJne SBegiiffe, Subjeft, ^HSti?iJt u!,b Set.- X Scrgrübcin, v. trs. u. rec. f. gcr — ju ©nbe.
binbungsbcgnfr, einen Sesnunftfc^Iuf , trenn man baiiii feine Ser= 3ctl'a<?t'n, v. trs. i) Sntäiuei, in Situfe fjacfen. s) Bm^:^ ttifbetä
terfa|e ui;b feinen ecf)lugfa§ unft-t:ffi;eitct. SCJan jergliecert eine Ijolicg .^lüctcn uitbcvfcen. Zi. X>. Scrfiacfcn. 2>. — ung.
äiifammenijejc^tc Sfegirungsfovni , rcens man bie re.^tiid)«n Sfieile 3(f>lc S^r^^nbem, v. trs. ju ^abctn jctteiScn. „ — bap man bas gemant
ober bie politifdjcn ©eioaUen, »clcije »ef.ntli^je ffefianbt^eile, pai^ jcrfc^eyet, jeiv;abjit unb ietroefict." Sei SbctUn. S. 3erF)a--
tes jntegrantes betfeiten, unb untev mef)rere einjelne p^yfiftjje cbet bcrn. S. — r.ng.
mccalifdje55erf»nin »ert^eiit finb, »on einanies untetft^eibet." ©berr X Sct^afeln, Sctiiafen, v. trs. laif ^dfem obec ffcinen ^afen jet:
^atb. 2) etimö fit)i- genau nehmen unb i-ns Giuseine getjcrb «ni reiSrn. £). äerhofcln. 25. — ung.
tetfacöfn. £i. Serglicfcecn. D. —ung. £ie äcrgtieberung eineö Sctjjvirr.mcvny v. trs. entäwci, in ©tiicfc fjiniajevn, mit bcm Rammet
Ceicr.namg. Uncigentü^, bie Scrlegung, Jfuflofurg in feine eiiijEU äfrfJ/ajen.. 2n ircitetev sycbcjtung, mit Einern anoetn SQJeiFjcuäe
ncn öcfia.ibtfietle. .Sic ;3trsitcberung (Analjsis), baä getrötjiu fjaufige ui;b tribeiblit^e , .-oftätenbe ®d)la>ie führen.
lit^e ä-'etfaijrcn in p^jilofcf/^ifiijen Uutecfudjungen , Segtiife, i^um Unb ntcmetir fangt mit lued-fciirrifen Rieben
Snt'atte iia4) ju jergtiebecn iinb jur^euiliitfeit »u bringen " J\'ant. 2>et Jiemvfct ^aat ffil) ju jetvammcm an. ^auiwalb.
X)ii S.'rgfiebenu.ijSbüfjne, ^}. — n, tie SJütjnc, tet ctfiobete ^u?, 25. 3cri)ämmern. 2). — ung,
, auf iceiiijem ein 2iicf)nam ober ein ai)ctt beiTcIben »er 2(ntein, tiefe X 3ftf)iir^in, v. trs. mit tec ^avfe jetteipen, in ^Snjlid&t Unstb^
JU beleijrcn, j.-rgüebert reitb (Tlieairum auaiomicum); bei' 3^^= """J billigen. 2). 3ci^hörffn.
giiebctungötifcij, bie 3«ra(i<beranijgtüfci, wenn ba^u iinSifth, eine 3crl;flrinca, v. I)trs. tut* Riemen, bi:tc5)^ftrm aufteiben, jcrftSret».
SEaffl bienet. — jerijarmt' in fidj fein -{»etj unb mieb
Zai 3,*r9lici?cntng§I;ailg, — tS, W^. — tii.ii'K'^/ baejcnige ^a-j?, in 3er DJien'Afa gitrttn üOcroa uinter. SSürger. (S?.).
K'eldjem iii) bie äctglicberungsbüfjne tifinut, unb in iceltfjem SSovs U) rec. igjcij jet^armen, fid; but(^ Wärmen aiifreibtn. — 23.3cr:
lifung'n übet bie ^etgiicbetungSfunfl getiaiten werben, Carmen,
£)je 3tföI'«Ö«i^"n.<5^f"nR/ " ^i- ''•* Äunft uns ffi3i(Tenf*aft, t^ie; 3crN"cf)?n, v. trs. burdf) feinen ^au* jert^eitcn, aus einanbcr ^a«;
ti teÄätper, unb befonterS ben menfd)ii<6en Äcrper, auf eine änjerf; d)en. SBei6'r6efi'et fpieftcft tu
mopige unb für bie ^eilfunft nö^Iid)? 3fvt ju 5frgliftern(Aiiatoiiiie) ; 9J!it Eeifenblafrn , bii tie Cuft jcrhiuc^t, SÜSeiS«.
bie 3erattebcrungcn)iiTenfc!-,oft, wenn man fle mef)r son ber wif» 35. 3erftüud)<-r>.
fenfrf)aftli(ien Seite betcac!;tet. örberg fjat bafüt tat t\r.i,tte 3f'I)v1Ut'n , v. tr?. unrcgefm. if. ,^rtu?n). i) entjtoei, in ©fucfe
3erg[teberfuni"t angefü^jtt, ttienadj man aud) 3etsliibcctiüt)ne, 3ft» Jjauen. ein atfsil gleifu), ein-Si^it -^clj ^erfcauen. 2?en .SInoten
giicfccttjaus, 3«i"giieicrmeffer u. fagcn Eännte. }ert;iiuen, unetgonfiid) einem Singe garj fürs eia enbe mad)en, auf
£)a6 ScrgliebcrungSmcffcr, —i, SOrj. gl. ©feifet, »ie fte ein 3ct! «ine gerealtfame aber «ntfd;eibfnbe Tist. 2n »euerer unb uneigent;
giicberct ju feinet Äunfl n6t()ig bat unb g:[irauc^t (anatouiisches Jidiet Sebeutung, übet unb übet iriinb ^aucn, fo gteidjfam, b:g bie
STfeffft). ,Uiicntlid;e6 Cbaoä ( fjiet SCcItgemirrf) C^- ) »on sa'efen, ©töcfen batan ficngrn. einen jerfjüucii. ©as ®ffid)t ifl i*!m im
Triften, ©eflalten, gctmen, mer fann bif^ tf;eiten, wer fann lit§ 3>oeitampfe er6Ärmli(§ ^erKuien irorbin. i) 2)ut4 SSieieä ^aue«
foabetn! JfUein ctica bet falte ^^ilojop^ , fein Sfrgttefceri'.ng^: unbraud^bor n:a<i);n, ueitci-ben. 25. 3ci';auen. 25. — ung.
n.i\\:r m teu ^anb.« gerbet. $(vi)td)dn, v. trs. fic*elnb, auf ber ^et^el serteipcn, ^anj auä eini
2)ie SergliebcningStafcl, SMj. — n, e'bet ber Sei'gnebcrting^tifdi, anbet rcipc». Jind; »ol uneigentlid), im Satel fe^t ^att mitneiti
— C5, i9Jj. — e, bie2afei, berSifcfc, auf tt^eldjcm ein .-nenfdjidjcr ocet men. S. 3tri)oc!)eIu. 25. — ung.
t^ierifdjct Äcrper jergliebert unb unterfutftt wirb, .©efjenfte auf ** 3erI;eÜen, v. trs. ganj mi^jieUig mad;en, ganj uaeinä machen.
bem 3fröli«berung«tifd)«, ttwai^enb unter bem SSeffer, anfiatt im Sbcrlin. 25. 3erf)cilen.
^immet, finb ntrfjts bagpgen.« 5. ?). S? iri) t e r. X 3«rl^culcn, v. rec f. 3er — ju enbe.
2)cr 3cr^lieberung5öcrfud), — e?, SKj. — e, ein ffietfu^ im 3er.- Scr^obcln, v. trs. butd) uieieg ober ungcfiijicftc« pöbeln entimei »!=>
gli^eecn, in bft p.-fglieberuna^funjt. äjen, ober aud) unbriiit^bac niad)en, »etbetten. 25. 3ftt)obcln.
25ic 3crglicbernn9?tt)iffenfd;o[t, o. ajjj. f. Secgiicbcrunggfunp, 25. —ung.
Bcrgluljcu, v. utr. mit fein, burdj an^altcnbe« ®lü^en «ntjwei ge: X 3etbcicfcrn, t, trf. tur^ ^0(fccn jerreijien , au« etnanbet ttigcn,
Ijen, ieril6tet »evbcn. 25. 3crglüf)e«. in gänslid)c Uncrtnung bringen. 2). 3cctioc?crn.
X Serßribbctn, v. trs. butd) »ie(« ©tabbctii in gänjU^e Uncrb; X 3(!rl)Ub£tn, v. ti-s. >,utd) Rubeln in gir.jiid)e Urotbnurti bringen,
nung unb auS bem äufammenfjang bringen ic. 25. SergViibbeln. oetbetben. »ei Äa))fetS6erg au^ füt jerreipen. S- 3erh«C>c(:t.
Sergraben, ▼. trs. UHtegelm. (f. (55caben) burt^ »ielee ©toben iibers X 3«rl)Ufd)cn, v. trs. iuxä) |)ufd)en in gänätid)e Unovtnung bringen,
all mit 85d)etn »etfefjen, f.inen 5 ifammenl)ung aufiöfen , loic aud<, oecbetben, 25ie ifiaarlocfen jcrfjufdjen. ®. .5iufcl;en. 2). 3er=
bur(^ riete gegrabene Cöd)et unbtau4)bQt, ungeftalt inadyCn. 3. bufdjen.
Secgr.iben. 25. — ung. S^rtämmen, v, trs. tut* Äimmen jet|15ren, »etbetben. 2Me ieiitt
X Sfrgrcmen, v. rec. fid) setgromen, ftd) buvd) anljaltenben ®ram ject'mimen. 25. 3erfammen. 25. — ung.
großen 9l>jd)t^eil jufügen, fid) baCurd) aufreiben. O 3erfampfen, v. reo. ftd) jcrfinnpfcn, fid; im Äampf gegen eiMätt*
SBatum weint bie 2)itn unb jcrgcnmt fiel) fd)ier? 6 (filier. bet aufreiben.
3d) loutbe bis jum Ätanfen mid? jergrnmen. Sfltgci. ^\iv\ , alle giement' im ©treit
Setqcämte (Id) unb ^ing ben Äopf. aiumauer. 3etfnmpfen fid> mit jägeBofem Stimme. SBietanb.
25. ;lergtämen. 25. Betfampfen.
X SvrsJfpfcn, V. trs. burefe oieteg Stapfen sftbre<ften, enfäwei «las X Sertarrcn, v. trs. burtft Äarren auf etwa«, ober batan ^ofienb
d)en, mie aud), unbcau.libat mad)en. 25. 3ergrapfen. entjTt>ei ma(ben. 25 jeifarren.
3ei'3reif«n, v. trs. unreäelm. (f. @t«if<n) bact^ betbe« (Steifen jet; 3trfauen,v. trs. butc^Äauen jetmalmen. ^JicSptifenge^itigierEaufH.
3ec!e
844
3er!u
UtiiiiintU^, X Qsnau jertcgcn, au§ «inanbcr f«|cn. .©a« otteS «?itb
bet aici^e iiad) lapitclweifc jecljacft, jerfauct unt nocf):nal;Ig jer;
!au(t.» 4) erb ct. £). äfcfauen. 2). — una.
3crfetlen, v. trs. butcft «ingetticbcnc Äeilc 5ertt)eücn, in (gtude fal:
Un nia(6«n. ®. Scrfcilcn. 25. — unq.
3ctf erben , v. trs. burd) oiclc« Äcrbcnmod&en sctfdjneibpii, wie aui),
bur(^ Dicic ÄctbBi» unbKoudjbar maä)tn , »erlcttcn. S. 3cr?crbcn.
S. — ung.
3cvE«uIen, v. trs. mitbct Ätule jcKf^'agen. nneigcnflic^ unb niebvtg,
X ftbätmtid) feuUn, prügeln. Oincti äcifeulrn. S. SctEeiUcn.
Sertlatfcljen, v. l) trs. fiat^enb äctfdilasen. II) X <Sic^ äecfjntft^cn,
f. 3er — äu Snbe. — S). 3crflaifct)cn.
t 3crf lieben, v. ntr, mit fein, jetff alten, «ntämci ff alten. £). ^n--
flieben.
t 3ertlöbcn, T. trs. jttfpalten mad;c» , jetffpeHcn. 2). 3ecfl6bcn.
£). — ung.
3erflopfen, v. trs. i) Sntswct, in ©tüifc flopfcn, bifd) Älopfen in-.
malmen, äucfec jctficpfcn. Sie evDflögc jccflopfcn. 3n »eitc=
vtx S5ebei!tung ani) wie jerfciilagcn, jerprügeln X einem baggcll
jcrflopfcn. 2) »urcl) eicics Älojifcn unbtauctj&at mod)co, ccrbec:
ben. 25. SetÜopfcn. 2). — ung.
BcrtnQcfen, T. trs. entjaei fnacten , Inadenb äeibred)en. ©ine 9luß
»erfnacfcn. S. Serfnarfen.
3crfnQUcn, r. I)ntr. mit fem, fnaUenb, mit einem finall« jerrptingen.
iCiegclf »ot fein (bcä J^rJ*eii) JUfcem jcrfnaUtn. ^. ®ad)ö. (JH.)
II) trs. mit einem Änatt jecfptingcn uud)en. Sine aufgcblafenc
gifd)blafe jcrfnaüen, inbem man barauf fd)!agt. — 2). Sctfnal:
len. 2). — ung.
X t Serfnarpetn, t. trs. fnarpctnb serbeipcn, jermalmen. Jiartc
^ffjfeinuiTe jerfnatpeln. 2> Scrfnarpcin.
"X äetfnattern, v. I) ntr. mit fein, mit Enaftcmbcm SerÄiifd&e cnt;
iweigctien, äerfpringen. II) trs. mit tnattecnbcm ©ccauft^c serbtc»
d)cn. %\xi) wol füe jectnittcrM. ©. Betfnaufc^en. — 25. 3er=
fnattetn.
"X Serfnoupetn, v. trs. bucd) Änaupeln mit ben 3i^nen entäwct mar
dien u. 2). Sccfnaupel«.
X3erfnauf(i)cn, v. trs. bucd) imgci)5n3e bäglifftf «alten onb Svuc^c
oui feinet geljätigen gotm, onä bem ®efcbitf bringen, »erunflalten.
Sa« Älcib, bie ^alsf raufe, .fianbfcaufen 5crfnaufd)cn. -aScnn bieg
fcurd) fleinere a5rüd)c unb galten gefdjiebt, fo fagt man äcrünittern,
WOBon man nod) jecfiiiUtern, weiches einen gr6bern ©tab anjeigt,
unterfdjeibcn Eann. S"r setfnaufdjcn fagt man Qudj grober
jer!iiautfd)en , äci-!nütfd)cix ic. 2). 3erfnaufd)fn, 3ecfnaut=
fd)en K.
X Scrfnebeln, v. trs. burc^ ju {larfes Änebcln cntsinei madjen , ober
aud), unbraudjbat madjcn. 2). 3ci'f nebeln.
BerEucipen, v. trs. butdi Äncipen, mit ber Äneipsange entäwei mo;
lijen , in ©tücte !ncipcn. Sann aud), biirc^ Äneipen mit ben gin=
gern 2c. übctoU ocrlfgen^, ©djaben jufügen. Einem ben ganjen
2frm jcrfneipen. 2> Serfneipen.
3erfneten, v. trs. i) Sfurnj .Sncton ganj aus feiner Sorm, auä fei;
nem ©cfcfeicE bringen, »erunUaircn. 2) 2)urd) Jtneten jerwalmen,
burc^ unb buvc5 glcid), flein mad,cn. iDen Ccf)m, Scig u. jecEne:
teti, ibn fü burd) unb burd) tneten unb jet!nicten, bap feine Älum;
pfn barin bleiben. 2). ^ixhxtUw. 2". — ung.
■3"ertiiirfen, v. I) ntr. mit fein, mit einem Äiiicf entsroei gel)en , jetJ
brcd)en. 2)as ®la« jecfnicft am geuer. II) trs. entsmei fnictcn,
!nicte:ib jerbret^tn. (Jincn ^txe^^aXm jecEnicfen. Sin« tfibnerne
pfeife 5erfni(fen. »Sie gan^e ®d)}pfung braudjt fid) <:i'f(t nid)t
ja tüfttn , ba« fd)»ad)e Siobr , ben gKenfd)jn, ju jetfuif^
fen.« 4)erber. Uneigentlid), »oie brfd)tn, ganj tenctjmen. 2)en
SRutb tcttniien. 318 ba^ reir eine 8rjiel)ung cinfü n cn foUteii,
weldje ben anat() ber Sugenb icifnicft.« Ungen. iOOin X i«v=
Fnicfcnb ttbtcn. einen glc^) scrfnitfen. — 2>. 3erfnicfen.
2). — ung.
X öerfnien, v. ntr. mit f)^ibcn unb ber gügung eines trs. burd) »ie:
le« unb a5l)o!tenbeö Änien entäwci madjen. Saä ^olflet jerfnicn.
Sic ajcinficiber jerfnien, gcwöbnlidjer burd)fnien. 2). 3ecfnien.
SctfnirfcJjcn, v. trs. mit fnirfd)cnbcm ßaute jecbred)en, jermalmen,
Äitfc^fcrne }etfnttfd)cn. einen Äncd)cn {ccfnirfdjen, fnirfd)cab
äcrbci^en.
asic, »enn ber Sc« in 5Äinbetf)eerben fpringt,
Unb cina- ©tavfen cbet einem ©tiet
3m Sittid)t weib.-ab, bog ©cnict jcrhürfdjt. Säürgc«. (Si.)
— unb jcrtnicfd)te mit @inmaf)t alle (Sebeine bc8 .^aupteS. 83 o^.
Uneigentiid), burd« einen Ijclicn GJrab bcä Äummcrg k. bred)en, feii
ncr ganzen Äraft beraube». eince ^erj jcrEnirfc^en. Sn bet
Äird)cnfprad)e ip ein jcrfnicfc^teS ^txi befonbcrS «in ucn bet leb;
Ijaftef^cn 9?«ue ixbtt bie begangenen S£rgcl)ungcn gcbrod)cne«, gan,
nicbergcbructtes s^tti. 2^. 3fffniffd}en. 2». — unfl.
Scrfnificrn , v. trs. fniflcrnb jerbei^tn , jetbrcdjen. 2). 3«i"?niftern.
3erfnittcrn, v. trs. f. 3cif-naufdien.
t X Scrfnüffctn. v. trs. äerfnüUen, serfnaufdEien. ?moctbcef. 2).
3ertni'iffcln.
X SfrfnuUcn, v. trs. fo »tel aie jerfnauft^en. S. b. Sin Zuit, ein
^Papier jerEiiülUn. Uneigentiid) wirb in ber fctgcnbcn Steife ein
burd) galten, i}(unjfln entjicßte« ©eiii^t ein jerfnulitcS genannt.
»5a()rjel)cnbe |iabtn bicfcs in bo6 äufammengevunnenc jerfnÖUte
®cfid)t «oa überlebter .f>o|fnungen auSgebotrt« (au^gebJrtt). 3. ^■
Siid&ter. 2). 3erfnüüeti. 2». — ung.
+ X 3crEnütfd)tn, v. trs. f. 3erfnaufd)cn.
3(;rfod)cn, v. I) ntr. mit fein, burd) »ieles Äcd)en auS cinanber ge=
ben, aufgel6fet werben. II) trs. äerfod)en mad)en. — 2). 3ei-':
fod>en. £)- — ung.
X 3ci;foEcrn, v. trs. bur(6 ÄcUcrn entjwei raad;en, serbre^en. 2>.
SerfcUecn.
X Ssrfrabbcln, v. trs. burd^ Ärabbcln gänslid) in Unorbnung btin^
gen, Dcrberbcn. 2). SerErnbbeln.
3crfr«dben> v. I) ntr. mit fein, frac^cnb, mit Ärad^en jctpla^en,
jCtbred)en.
— abec bie ®cgel, breifadö-jerfrac^t unb oietfacö — S3cß.
II) trs. jerfrad)cn machen, frad)cnb, mit (Sefrac^ }erfd)lagen, jer;
fd)mfttern. — 2). 3ecfc>id)e«.
X 3crfrnd)jcn, v. rec Scrftii^en, v. rec. f. 3cr — ju ©nbe.
3eth"allen, v. trs. mit ben Ätallcn äcrrci^en, aud) , mit ücn Ärallen
ginälid) in Unorbnung bringen. Sann audS), jertra^cn. 2). 3ec=
frallcn.
Serfrümpefn, t. trs. mit ber .Rrämpct, frSmpelnb äcttcipen ic. 2).
Berfranipeln.
3crfro§cn, v. trs. entjmai fragen, turd) Äraren serreipen , wie^auc^
feur(^ Ätai^en überall oerwunbeu. ®ic bat i()m boS ganjc ®«ftd)t
jetfraet. 25. 3erfragen. «■
t 3erfrcifcl)cn, v. trs. äerfc^reicn. ©. b. 2). 3er!ccifcf)en.
X 3etfri^elll; v. txs. burd) Äcigcln cntäwei madjen, oerbcrben. 2).
3ecfri&cln.
Scrfriimeln, v. I) trs. in Äriimcl ober tleine Ätumen, Stjoile jert
bredS)cn. Sas 58rot jerfrijineln. II) rec ®id) jerfiiuneln, in
Ätümcl jerfaUcn. Ser 3ucEer bat fic^ jerfrümelt. Uncigent=
l\i) »cn einet ©efcUfil^aft, bie nad^ unb nad) aus einanber gebt. Um
elf llt)r äerh'unieltt ft^ bie SScrfammlung. — 2). 3«rtcunuln.
2). — unq.
t 3crfnmfcln, v. trs. jecfnaufc^en, scrfnittcrn. 25. Serfrunfeln.
X Sevhimnii;»'.», v. rec. f. 3er— ju Gnbc.
Serfünfteln, v.trs. burd) ju »'el'^ Äünflcin jcr(l6ren, ober au<§ nur,
eerbetben, unbtaud)bat madjen. 2). 3erEünfie(n. 2>. — ung.
X äerfüffen, v. trs. but^ ctele« Äüfi'en gleid)fam bef(^4bigen.
3crla
845
Seme
>6rtrif(6 umarmt bic SatHnn btt ^err TStmatil, unb jerEugt i^r,
Oft mit |lc4icnfccm Äuffe, Me aBdiiäCiein, irfim ei i^m cinfittt.
S). Strfujjen. 58 c^
X Serie c^fn, v. *ec. (Td) jcrtacfccn, ert sitUm ea(f)en gifiiJjfara j«t«
f>>ting!ni fici) mute lat^jen unii tux^ vieUi jlärfes fiaiften ermatten.
^. 3erladj£n.
3«rfappeij, v. I) trs. in Cappcn jerteijen. iBcrlappte Äteibct onba«
6en. 3er(appt etnbccgctjen. II) ntr. mit fein, in Sappen jetfata
Icn. »gs eergrauete iinb jeriappte ÄUes an i^jtcm Scibe.« Uns
gen. (SJ.) — J5. gcrlappen. 2). — ung.
3«rlaffen, v. trs. untegelm. (f. Soffen), aui einanber flijjen , f^mels
jen laffcn. SSutfer, Salg !c. 5crlalJen. 3«rIo(Tene JButtet. 2>.
Seclaffen. S. — ung.
t X 3erla|?«rn, v. trs. in 6of)em Srabe terun(5alten, in bie gtcgte
Unorbnung bringen ; bann ouc^, jerrtumnicln. ©. Snftcrn. Sine
©ai^e jevlailern. X*. 3ctIn)Tetn. 2). — ung.
Scrlaufcn, v. unregelm. (f. SJaufen). I) ntr. mit fein, aus einanber
laufen, jerfliepen. ibai SPadjS ift in tec .J)i|e ^erlaufen. So au^
uneigentlid), i) ale(d)fam aus einaabec laufen, {id) cerlieren. »Cafs
fen fie uns — gar ni(I)t fcbr (uns) »errounbern , baf bet HScrts
^rom, ben man tec Sujcnb mitgiebt im SBeltmeer, bamit er fie
barin trage unb Icnte, cor ben aUfeitigen :Ji;'C;3fn unb SBinbcn ^or;
laufe." 3. 9> 3!td;ter. 2) ei(f) ausbreit?nb »erlieren, in etwas
fibergeben. Sie Sanbfc^aft jerlief in ein breites, ebenes ®raS-.
meer k.' 5- ?. Sid) t er. II) X trs. entjwci laufen, in ©türfc
laufen, »ie au^, fcurd) eieteS Saufen jetreiö-ii. ®ic ©diufje 5et=
laufen. IXI) reo. Sid) jcrUufen, jid^ burtö uicUS, anfjaltcuteS Sau»
fen gauj entCrifteii, aufreiben. — S. 3cr[aufen.
3«rlcd)cn, v. utr. mit fein, butc^ grcfe irorfenbeit aus einanber
fallen ober bOiJ) SRi^e, ©palten befummcn; aucf; jerled)5cn. .(5S gebt
ibnen wie jctled)ten Gim.'jn; fie beginnen ju rinnen.« SEädjter.
£1. Sccfcc^en.
3«tl«ct)jen, V. ntr. mit fein. 1) ©0 »iel als ä«rle(f»en.
)Die SapfctEeit taugt ungeübt
©0 loenig, als jerlec^jte 9la4en, (S&nt^et.
SRingS um jerlecbjct ber ®runb — SJofi.
a) SJor Srorfenbeit unb SDlangel an SOBaffer umtommen. »So mug
einem, ans Ufer ausgeworfenen ^alb }ec(e(i)iten Sif<tl< iu Sßut^e
fein.« asielaub. 25. 3«tlcd)5en.
3fi'Iccfen, V. trs. burd) oieles Secfin entjwei ma^en , entjiBei lerfen.
©0 wirb ?)apier, auf wcltbes bäufig mit naffcr Sung« gelecft »irb,
jerlecft-, fo »etlfcft ber ficnie ic. mit feiner rautjen Sunge tie ^aut
bes ®eraubten, unb mad)t fie bluten. Bonn aut!» nur, burd) oieles
Secfen ganj unfc^einli^i madjcn , oerberben. 2). 3«rlecfen. 2).
—ung.
+ X Serlcbern , v. trs. bur4 »ielen ®ebtau(^ entjwci machen , in ei=
ni^en gäHen bes gemeinen Seben«, befonberS oon ©id)cn, bie »on
8eber ober bamit überjogen finb, ober oft überjogen ju werben pf[f;
gen. ein SPud), einen Stubl !t. jcrlebctn. X Uneigentlid) unb
niebrig aucb a«rprügeln. 0. ßebern. 2). 3er[ebftn. 2». — ung.
J)i« Sertegcfunll , 0. SWJ. bie Aunfi ju jerlegen, bcfonberS gleifi^
unb Sraten auf bet Safel (Tranchirfunfl). fOT. Ätamcr.
3«tIP9Cn, V. trs. aus einanber, in feine einjelne Sbeile legen. Eine
Ut)r, ein Äunftgettiebe jerlegen. SB'fcnberS, einen jiir Spcife bei
■fiimmten tbieriftften Äirper mit .giSlfe fd)neibenber ÜBerPjeugc in
Heinere Zt)tHt jtrfd)neiten. (Sine gebratene @anS (erlegen. jDie
Säger gebrauten con bem ^erlegen bes gefd)o|fenen SQäilbeS jctmit;
fen. 2n ^rengerem Sinne gebraud)t man t» in ber @d)cibetunft,
wo einen Airptr jeriegen ^li^t , ib" in feine nngleidjartigen 23eä
flanbttfile, Ut|lo|fe, woraus er äufammengefe^t ift, ouflüfen. Unei;
gcntlidi, einen ©a| jerlegen, ib" in feinen einseinen SSegtiffen unb
KuStrücten bctrad)teM unb untcrfud)en. 2). 3«c[egen. 2*. — ung.
2>er3crt«3er, — i, £»J. gl.; bie — inn; «ine^erfon, welche jerleget.
Iiierauf fam ber ^nUqet. So?.
X Scriernen, v. I) trs. tutcfe »icien ®ebrauc5 beim Sern«« CHtjwei
mad)en, ganj abnü^en, Z)te Äinbcr jertcrncn oft me^r tie SBüd)er,
olS bap fte ibren Sn^alt lernen. II) rec. ©. 3«c— Ju (änbe. —
2). 3erlfrnen.
X 3crlefcn, v. I) trs. burd) Bieten ®cbrau(^, buri wUS .^anb^iaben
beim Ecfcn cntäwei madjcn , abgreifen. So finb bie S8öcf)et bei
ben 58ü(i^er»erleibern oft fe^r jerlefen. II) rec ©. 3e>:— ju ©nbe.
— 2). 3cclefen. 2>. — ung.
X Scrliegen, v. ntr. unregeim. (f. Siegen), mit haben unb bet %\V.
gung eines trs. entjwei liegen, bur^ beflSnbigeS Siegen auf einet
©ad)e btefclbe burd)brücfen , bur^reiben ic. <Sid; äetlicgcn , fi*
wur.b liegen. 2^. 3ccliegen.
X Serlobcn, v. rec. ftdj jerioben, fo unauf^ixUi) unb auferorbent^
lid) loben, tag man fid) glcid)fam ben SOlunb babei wunb rebet, fi*
crfdiöpft, aufreibt. 2) Seclcben.
3erl6chcrn, v. trs. übetaa mit e6t^)ern »erfeben, befonbctS, wenn fte
nid)t batin fein fotten unb bürfen,eS alfo babut(^ ju ®runbe rii^iten,
unbraud)bar madjcn. Sin ©cfif, einen Sc* ätrlodjern. ^2)i«
SOBanb war oon ©d)ü|Ten ganj jcrl6d)ett. Sine jeclodjcrte ®d)ürje.
21. 3fii6ci)ern. 2). — ung.
Scrlobern, v. ntr. mit fein, lobernb aufgelofet unb setflteuet werben.
2). 3erlPbern.
3crtüfen, v. I) tri. gänjli^ aufl6fen unb trennen; mebt II) als rec.
Sirt) jeclcfen, fid) »öUig aufl6fen unb babutd) serflöret werben.
SRag fid) jccicfen com OT ber ©innenmelt icgli^et Stunbfioff.
25. 3et:6fen. 2). —ung. Ungen.
3erlum?cn, v. I) trs. in e«mpen serrei^en, 3. ffi. burd) langen, be=
fiinbigcn ®ebraud). 2Jie .Kleiber jcriumpen. ScrUimptc Älfibcr.
3cilumpt einbetgebtn, in ätrlunipten Äleibcrn. II) X ntr. mit
fein, in Sumpen nad) unb naä) ä«fatten , burc^ beflänbigcn (Se-.
braud). — 2). 3«Iu»iPfn.
3etmal)(cn, v. trs. burd) SKaf)I«n auf einet gjJüblc 5et«««I"><"- -S^ts
ner, Äaffee jcrmafilen. n — um wie bie «Miible fd)än ju flingcln
nad) bem3crmal)lcn.« 5. "p. «Ritter. 2). SecmaMen. £>.— ung.
Scrmalmcn, v. trs. einen fcften Ä6rpec mit ®ewalt in tleine
feine abeile jerbiücfen , jcrquetfdjcn n. (äincn Anoden jermah
men. .gJJofe nafjm bas goibne Äaib, unb jcrraalmete es ju 'J'ul.-
cer.« 2. SfRof. 3«, so. .Unb wer auf biefen ©tein faUt, ber »irb
jerf^eUen ; auf meißener aber fäUt, ben »irb et äccmalmen.«
SOJattb. 21, 44. ©0 auc^ uneigcntlic^. SDiefe SBctt» jermafs
men mir baS .^erj.
»et Srang ber 8eibcr.fd)aft jermalmt fein ■^tth Bßrbe,
2». Sermalmen.
-ung.
25er Sernialnur, — €, SWj. gl. einet, ber etwas jerjnalmet.
.^5tt ibr nidjt ben Slam/, wagen rollen,
Scn bie Sötte beS Scrmalmerä jiebn. Ä S. 3f. 3R ü n (t ba u f en.
3ermangftn, v. trs. entjwei mangeln, mit ber ÜRangel entjwei ma;
djen. 3^. 3etmanseln. 2). — ung.
Sermortcrn , v. trs. burd) gSartem eigentlitfe, wie aüä) uneigentlid,
burd) etwas, was groje peinlid)c Unruhe k. erregt, wie ouq«, burd)
übermagige gtofe a-^rengung ju ®runbe rid)ten, aufreiben. »Z"u,
treues Jptxi, jermarterc mid) tod) nid)t fo ganj.« 3- ^ SRidjtcr.
X ©id) jermartccn, um mit eireas ju ©tanbe ju fommcn. 2).
3ermattcrn.
X Sermatfd)««, ▼. trs. ju einem OTatfc^ jftbtäden. Sas rbjl in
ber aafd)e jecmatfdjen. 2). 3frnmtfd)en.
3ernici^eln , V. trs. i) Surd) smtipem entjwei ma^en. ^ 2) Cur*
»ieles gjleigeln unbraudjbar machen, perbctben. 2). 3ermeiptln.
2). —ung.
X 3crmeffen, v. trs. «. rec. f. 3cr — ä" Sn^*«-
Sermcfjeln, 3ermeljen, v. trs. 1) Ungcfdictt jetbauen ober jerfdjnei.
ben. 6. 2)?e(}eln. 2) 3fuf fol*e Äit bauenb ciele JEunben beU
Sermo
Ö46
3erra
trinken. 35. ,3«imc|eln, Sa-mf&cn. ®. — «ng.
iifrmot'CVn, v. ntr. mit fein, mobetu inib jcvfoJtiten, »oit fflloicc itt:
freuen irctben. SJJccvbccE. 25. 3nivicbcr:t.
X äcrmörfcln, r. trs. im SKStfcr 3«r|lo6«n; taiin ab«f)auvt^5etilo»
fcn, jcrmalmcB. fflloitbect. Sfl. Ätamci; ^at icimovfcrn.
i^. 3>nni6cffln.
3erni6r[crn, v. trs. f. Setmorrdit.
jicrnagcn, v. trs. but* 9tagen cnt$»ei ma(^cn, unferaui^iar ma*«n.
»ie 9:iJaure jccnagcn oft bic SSüdjcr n. 5n bcc 9latutbcf(trci>>"n9
jpevfecn Steile \)on 9lalutWrpc« , n>«i*e »Die äftnagt ausfefjen jcc«
na^t genannt (erosiis. a, um). 2). Sernnscn. 2). — u^ä-
Seruaben, v. trs. suv.l) ciclcs, 6fterr5 «ätjcn an einet ©teUe, »oJet
imnie« «tele Stidjc gcmadjt werben, cntjirci machen. ®it!) bie gin:
g« ;,ernfi(':;eu , bat(^ »ieU« SJi^un bie ginget oeiwunbeR, ociu^cn.
35. 3cinat;tir.
3crni^t«n, v. trs. i) 3u nickte machen, ä»tfl6ccn, ben 3ufamm?n.
^ang bet Steile gjnj anfdcOcn. Gin Äunfltrcrf jccniditch. Un;
figentlii?), ju ©ainije uä)Un. 54 bin »ie }crnid)tet. 2) 3« ni(i)ts
ma(I)eii , au« bet SReifie ber Cingc f^aff':", gans auft)ören n-.ad&cn.
2)ev SSöfewit^t ivun^it, bap @ctt feine ©cele äcrnidjtcn mägc. 25.
3etnid)tcn. 2). — ung.
X Serniefen, v. trs. buv* ftatfe« >>liefen jfvfpcengen. 25. gerniefen.
äcrpaujcn, ▼. trs. but* flarfe« 'pauten jerfdjlagen. »ie ^ciut bcc
'Paufe }er).mufcn. Sn loeitetev SScbeutung tibetl)aii>)t äcrfrtilage«,
in foldjcn giaen, tro man baä einfädle pmUn fuc fertigen gc;
trautet; unb uneigentlid) unb nicbtig, X ättjptüae'n- ^- 3crFi»«=
!en. 25. —ung.
X 3cr?cinigen, v. rec. f. 3er— ju ®nbe.
Strvcitfdien, v. tis. mit ber ^.itfdje ober btirc^ ^eitfijen jerfc^lagcn,
tntj'Ofi machen, ©ann au4, fiberaU, ganj wunb peitfd)en. (Sinen
jerpeitfcl)en. einem bcm Slücfen }erpeltfd)en. S. Setpeitfdje«.
25. —ung.
3crpfIÜ(fen, v. trs. pftucfenb jcrrci^,-n , 5«rftDren. gine »tun-.e jm
pfliirfen. ein S?au6»cgcl jccpfliicf"t feine fficutf, wenn et bic S;>iai
te, Scbetn ans betfelben pflüctt, veißt unb (ic felbfi na* unb nacf)
in ©tüite tcipt. A Uneigentlid), n.ulj unb nad; s« ®tnnbe rie-
ten, jetftScen. »©m fonntcft meine UnfiJjuib, mein ®lüct, mein Se;
ben fo äum äeitecttteibe »jflüdcn unb jctpflücfen V« ® 6 1 ^ e.
2). ?,erpflücfen. 25. — ung.
Sctpflligcn, V, I) trs. mit bem Pftugc jectei^en, jevtfjdren, äetal»
fern. 11) rec. <£id) jcrpflugcn. @. 3« — 5« Sni"» "»'' f"* i'^'^^'
fern. — 2». 3etpflügen. 2). — una.
Berpiifctl, V. trs. entjroei picfen, btird) >pirt.n entjmci macfien,locf)erig
unb unbraud)bnt raathen, eecierten. 25. 3fi'pi*fn. 2>. — ung.
X ätrpliufcn, 3erplrtgen, v. trs. u. rec. f. 3et— s« enbe, unb
^j-Macfcn unb ^Magcn.
X Scrptappcrn, v. reo. Scrjjlnrreil , v. rec f. 3« — 3« <Snbt.
X 3crplatfd)cn, ▼. I) "tr. mit fein, mit einem ^latfcf) entjwei gcs
|en. H) trs. mit einem »platfd; cutiirci maiften, serfdjlagen. —
25. 3ctplcitfd)cn.
Stt^latttn, V. trs. but.I) Biete«, Ijäufigeä glitten cutjtoei maijen,
but(!)|io5jn IC. 2). 3etv'I»Uten.
Serplaijcn, v. «tr. mit fein, entj'.rei planen, in ©tut!« au« «inanber
plate'n. 2>ie SSlafc, lie Äarone, bie SBomOe je. ifl jerplafet. A Un=
«igcnttidj unb bi<f)tetifc!), fduuil aufl;6rcn, ö.ngffjen.
Unb in bet füpcn Ängff jcrptn(}t bet f(I)6ne Sraum. aSielanb.
X>. 3ctpl,i^en.
Scrpläljfn, V. trs. jerp.'a^en mn^en. Sin« SBlaf« icrplflfeen. <Bii)
ttrvoi im 8eibe 5erp.\ii>en. 25. 3crplii&cn. 25. — ung.
X 3trv>[au55ern, v. rc-c. f. 3cr — «u ünbe.
2frpi>*Cii, V. trs. «ntjroei, in 3t£ct< pod)en. 25. 3crpod)Cn. 25.
— uttg.
BetpraUcn, y. ntr. mit fein, ptaUcn an etwa« unb «ntjwei, aus ein:
onbct gc^eu. Sic SSogcn jcrpvallcit on ben fd^toifen gclfen. 2).
SerpCiiUen.
Scrpiailcln, t. ntr. mit fein, prajfelnb , mit ©eptaJTel entäicei ge=
^en, jfcbtodjen »el^en.
SBcltfyiteme jeipraffctn in Stumraei: — Scnnenbetg.
2). Scrprviffcln.
X äer^tcCigcn, v. rec. f. 3cr — ju Snbe.
ScrpreUen, v. trs. jetjjraiten wadjen. 25. Serpretlen.
3crprcl|en, v. trs. entjroei })ve|feii, in bct »Pceffe jetbrüden. ttstn
©ad mit ÄrÄutetn , fceren Saft auSgcptcpt wirb , jcrpreffen. Un;
«igentlic^, biitrf) etroa« ^PscffrnbeS, b. t). fti^c 2)iücfenbe6, Unange»
ncfmeS, Scauvigefe gans nicbetbiücfen, ju ©runte tieften.
(8cib) bas, fdjwff ii3ic SBlei, bao ^eiä 5erpcet-t. SBürger. (IR.)
)Dann auä) nut, bucct; ju imcIc^ ^reijen ganj au$ feinet gcim brin:
gen, cecberben. £). 3crpi'cf]cn. 2). — ung.
S^V^rügiln, V. trs. cnt.^irei vtiigiln/ tt'if aud), burd) niiUi »ptugetn
auf ber gatijcn Obcrflacfte Bctiounbcn. St ift fo äecprugeit wets
ben, bnp et iiä) nidjt lübien fann,
(äJiir) — bei- {cipcitgctt, ^ungtig, la^ra,
- SBon feinet Äüiiiliecteife fam. Uli gen. (S!.)
£). Seipcügeln. 25. — ung.
3erpujfwi, V. I) trs. jjuffenb, mit pfiffen jcrfdjlagen. II) atr. mit
fein, v'^ff^'i'^ auäeinanberflicgcn. Zit S4)nicrmet bei einem geutt:
werfe jctpuffcn. 25. Sftpuff.n.
3crpül»ern, v. trs. ju ^puiocc jermalmen, 5" einem S^ulBCt ä<tftOä
fen ; gcwöijnlid) nui piilnetn. 2). ScrpülDSCn. 25. — ung.
t 3crpuffcn, v. trs. jctbiafen. ©. ^uficn. 25. Serpujtcn.
3ctv|uaien, v. trs. burd) Ciualcn JU (Svnnbe rieften, auftcibe«.
— bie jcrqualcnbe 2(rbfit. SBoJ.
-©id; jetquÄIcn, ficij buc(§ »ieteg Quälen aufreifen.
SJiit S;i)rinen unb innigem ©tarn fic^ jctquälenb. 83 0 ß.
S5. 3erqudlen.
3cr^iUeÜcn, v. trs. jerquillen madöfn- ®i« ©rbfen je 5crqucllen, fw
fi) quellen, ba^ fte planen. 2>. 3erquell.'n.
ScVCjlU'rkn,. '^- trs, buvcl) auetlcn jettljeilen, ben ^ufammentiang jer=
ji6rcn. SDie Siet jerqucrien. A Uneigentlid) unb bidjferif*, auf^
löfen, ober aud) «30I, in bie fceftigfic SBeroegitng', Unruhe fe^en.
®;in ^cij in fid; äciquecienb. SSütget.
2). 3crquciUn.
3crquctf(I)«n, v. trs. entswei quetfd)cn , mit plö^tidEjcc Jeftiget (B««
»alt scvtrücf cn , jetffo6en. Sic^ einen §ing.r jerquctfcSjcn. Si;
r.en SSurm üecquetfct)en. 25. 3crquctfd)en. 25. — ung.
ScrqutUen, Serquelien, v. «tr. untegeim. (f. ilucilcn) , mit fein,
queUcn ober quiUen ui^b ;crvla|en, auffpringen, ou$ eiaianbet getjen.
SBeidj in tet guttJ;« jcrquillt — ber ©ame. SSof.
2). Setqucllen-
Strräticrn, v. trs. mit bem SRabc, batübet fabtcnb, inUii)<n, itx--
brücten. Sc würbe übttfof)ren, unb beibe SBeine würben ijjra jet»
rdbctt. 2). Serrütecn. 2). — ung.
3crraffcn , v. trs. oon aUen ©citen »afftnb aus ein-nbet reiben
unb scrjJceucn.
Uij5 (ie jerraffen ben ©c^mau« — S3cß.
2). Seiwtffn. 25. —ung.
3cvraininelti , Hfrranimen, v. trs. cnfjwei i-anrmeln oiet roramen.
J):nn, X butd; Sammeln, Kämmen, untut)ige6 (Stopen je. gSnjliift
in Hnorbnung bringen. Sa« öett jerrninmeln, jtrraninien. 2).
3eriMmnieIn, 3eci'>^inmcn. 25. — ung.
3crva§pcln, v. trs. butci JRa^veln entuoei ma<i&cn, ietfl6ren> in Heine
Steile caSpdn. 25. 3eriMiSpiin. 25. — ung.
Scrroffcln, v. ntr. mit fein, raffelnb, mit Gieraffcl jcrteipt-n, «u«
einander geben. 2). 3«rrafTcIn.
Scrratfien, v. rec. unr:gcim. (f. aiatl)en), f. 3cr— ju Bnbe.
Zerraufen, v. trs. au« einonbet raufen, tauf:nb ausreißen, no*
3etra
847
3ern
in gSnäÜ^c Unorbniing Sringen.
Zerraufte ftc ifir 2)ia&cnf)aar. Sücger.
— uns fii) Jcrraufiilö ba« JQaar, SS e &.
35. Setcaufen. S. — ung.
Setriilifcijen, v. ntr. mit fein, rauf4)enb auä tiaanbet geSen, mit
®inä;ifii) in feinen S&i'tlfn 9 trennt »erben. £. ^eccaufc^cit.
X 3evräu§pcrn, v. rec. f. 3et — ju Smt.
® ^a§ äe^rbilb, — cS, SKj. — er, eia serjerrteg Siü »on etwag;
tefonberg ein abfiijtiid) »erscctteft SSiib »on etioa^, um fid) batübcc
lu^iü ju madjcn, ju fpotien (Goiicntur). G. (Sür:;; jJcrrbUDir
tini l><cannt genug. »SSBoä bas' 3ercfei(b ober tie Göricatur in
be« bilbenben Äfinften i|l.« SS ob e j 0 u 1 11 al. >,5löcnn Eovb ©djtf:
fielb ein beirg'cic^en 3errbtlb »or ©ibbono ©djtiften vn ffgen Uf:
fen" jc. 3en. 8itetat. 3eitiin9. •> — 3ecrbi:b — tiefe«
SBott, bas übeeaU an jebet ®6ttettafe( bcr gJoefis j.-^t tafelfiljig
ifl.« S. ?. Suchtet. .tec fecufte ÜBilbc, btt fcinfie wie bct
tot)cfe Staub, bjg fpottenbe Bcrcbilb, JlUee wai fid) fonft nie b«=
tüijtt • — aUes Jein.biidje unb greunbli(^c trivb in Sinen leichten,
flohen Äreis getuntet« jc. ©et f. ©» aucf) uneijentlitf) , eon oecs
jeirten SBilbern unfotp«cii<i)ej: Zwinge. ^ (Senius bcr ^inf&,:n:
würbe, unb bu fein Zögling, tijv'utcc aSatcr 2frmanb, «j.ngebt mit
ta« 3ftctilb, iv. bcm id) micfc felbfl mad)te.« Säenjel : (Stets
n a u. »2^a eg aber feiten glüit, baj man biefen 3ecrbilbcrn tet
©eeie, bi« ju ben WeOeln i^teg etilen SSetbdmmccnä auf bic >£piit
fSmint.« Ungen. »3(1) brauche nur einen SBlicf auf baä ä6«
nigt^um, «bet baS ^ätilid). 3ci:tbilb befTclbcn, bas jtd) ein für alle !• ÖCvreit,
SHaljl in meinet embilbungeftaft fc|i gefegt ^»t , jU werfen» k. -^diife jccron
11) trs. entäwe., in ©turfe „ifcn. gj« ^.pi.^^ „•„,„ gg^j^f^ ((„,„
öa6en sare.pen. e.,.a. ,H,t ben SA^ncn 5er«ifen, e6 mit b.n
pa^.en fa„enb. 2)er äi3clf t,at bo« ®d,af 5ftcifTcn. tat, taffelbe
m ^tuct. re.penb, c« getöbtet. e.d, tie ^:ni fe.e 4>aut an ben
aornen jciu-.scn, f.e an be„ sDetnen »ermuntcn
^uib wet,a uucm ein ettaud,, ten mit jnnfner .^.-nb
et faueub ncd, etgte.ft, tcn ®turä eon e,.er2Banb. aSietanb.
^n weitetet ^eb.utung, burd, «ieien ©ebrau* ju ©lunbe ri*t<n,
«nbraudjbaf maojen. Siicie Äle.ber, Sßifdie, eti.-fel jcrreigen.
uReigcnt.id,. .) ^^i^ gortfeeung einet ®ad)e, einen S-if-nb plo^.
Ii4) unb mit Oieiaait unlerbtcAen
, auf^rcn mai^ien. eine 25er«
binbungjecrcii^e«. £as Sanb bet Gt,e jerr.ifen, bie Qt^ trennen.
vereinen 5ab' idj aUc frühem (früljcce) »anbe,
S.rtraucnb eines ©djwurefi Icit^tem 'JJfar.be. ecfjiaer. (SR.)
eine aetlammlung, einen 9!et(l,stac jtrroiüen. *) Sag .&er} ser«
mfen, bemieitcn ben lebijaftcffcn edjmttj , Summer u. eeturfa.
*en. 3j 5Bon ;ioncn, in einem l;ot;ttt ®rabc ta« ®ef;it unb ®«*
fuOl b.Uiciaen. Söne, t,ie bag .O^r äcrrei^fti. ©icfe ÄMgetJne
äetcetüen mit ba* ^ers. 4) x eid, seneigen, gebraust man im
gemeinen «eben au« für, fi« üurmä^ig ansengen in einet Ätbeit,
m ben ®eftDaften, iniem man fid, ;,„ eieem gieiifam 5« b»'» cn«
bctn teipt, um fie ju coUentcn.
um mit aucm (cttig ju »ctben. -
X t ^eireitira, v. trs
in Unottnung bringen
Man m5d;te fid) ia }ertfi§«»,
©. ^cctiiftn. £). — ung.
butd) fflcitctn ju ©ritnbe ritzten, gänäliift
©. SKeitern. D. Serreitetn.
trs. f)eftig unb getsaitfara äiefjen. einen nuS bem
einem bie Älettet vum Seite levtcn. ©i(% ben
S.'iunD bieit jcmn. 2). 3ecren. £). - „na.
2. tacrrcn, v. m. auf ben eifen^ämmetn, ba« Cifen jum iWtiUn
2Haf!U idjmelj^n um ti .jeidjet unb gffd;n>eibiger ju mad)cn. @.
äfrten. £». — «ng.
SBtelan».
O S)«!" Scrrbübner, — i, ®^. gf. bet Scrferfiger, Urfjebet eine«
3ectbil:ciä (Caricatutist). Sott iget.
X Serrcdbncn, v. rec. X äcrrebcn, v. rec. f. 3fc — Jir Snbe. 3«rwiinen.
Verreiben, v. trs. untegetm. (f. Sfciben), butd) «Reiben 5etji6ten, + Ser ^ierrcnbauni, — eS, ä'Sj. — bäume, in einigen ©egcnben,
in ticine Zi>ti(t o^«t äu ffeinen a:(;etlen reiben, gavbcn scrreiben. ''i 3t -me i) bet SBin^p, 2, teg 3irbciba"meg. ©. b.
edjüf.tabe, Surfet jerrciben. Ztn Sfig ^ecrciben ober oufreibcn, t ■©«ö 3trrcnfcucr, — ö, »ij. gl. auf ben eiren^ämmern, baljenige
bei ben Bfitern, iftn mit b?n .f>4n^en Elein reiben. Sann aud), 5"^'^/ ober eid |"y[ci)it (Stab beg geuere, bei weltfjem baS 3crten
fcurd) ciek« Sf-i6en auf ter ganjen Oberfläche »unb machen, be» g<f<i)i'l)t» «ud) baS Siennfeuer.
fd)iäbtgen. 2?. 3crrciben. £>. — ung.
Bttteiblid) , adj. u. adv. fic^ jerrciben laffenb, »ie auc?), leicht ier»
ricSen werben fönnenb. JDaoon b. — fett.
t 2>ie 3cfrcidjc, S9Jj. — n, f. «Setreicbc.
JC ä^rrenncn, v. rec. f. 3er — ju enbe.
SfrrcißbiJr, «dj. u. adv. jerriffvn werben t6iinenb. SDaöon b. — feit.
3erreipcn_ v. untegeim. (f. Äeiftn). l) «tr. mit fein, butd) pt6§:
lidie (Sewalt in ßtücte gettennt wotben. iCet ?aben , bet Sttiif
t S)cr 3errenl)ammcr, -«, SKj. —Jammer, ein Sifenjommev, auf
weid;em bag ei;cn gcjeirct witb. 6. 2. Serren.
2)« äemnljcrb, — eö, s»j. _«, ^uf ^cn eifenf)Jmmetn, berienig«
ptto, auf n'eicpem ba« ^vtten gefdjic^jt; auiii bcr Siennhcrb
Scrrcnfcn, v. trs. butd) ungcf.'fticttes mtnter, ganj au« feinet &tVe,
au6 feinet gorm btingen unb unbraucljbar ma^en. ®ann au(^
nur, [cht tenten unb oabutd) untiefiait machen. .Sid) jerrcnfen
unb j^täitten.« Ungen. (>H). 2). 3ertenfcn. £>. — ung.
jetreift, unb uncigentiirf), btt (SJcbuibfaben , aud) wol, bie iSebulb abtrennen, v. trs. unrcgctm. (f. 9icnnen). 1) 3ettinnen, b. ^.
jcrrfift, bie ©ebulb gcfct ju enbe. fü)meiäen miid)en; auf ben eifenr)5mmf tn , con bem 6*meljen bei
®:{f) e« jerrij? bet gcbftmniEprrl^üaeitbe SSctfiang. Älcpfio*. eifen«. s) enturei tenncn, an etwa« tennenb e« jerflcfcn jc.
3n b-^r Wflanjenlf^re ^e.ft ein Umf*Iag (Peridium) an ben '■piljcn 5>. Sfcrennen. £). — ung.
jerrH^enö (dthiscens), wenn et ir^ StMt jettfifit ober jeip!a^t, £)cr äcrrcr, — «, SWj. gl. 1) einer, ler jerret, »or. i unb s jets
uub er i(l entweber unregelmagiq jerceipcnb (irrcgulariter de- ren. a) Sin Sfame bet SRifteibrcffef , ipadtf^einlicj) »on ijitet
hiscens), wenn er auf Betfd.iitene Art unb in ungu;rt)c Stürfe iit-. ©t'mme, wel*e i6t auci) ben Kamen Sd)nnrit erworben ^at.
teijt, !tci«f6rmig ^errejCjnb (circumscissum) , wc->n rv tunbum Q 2^'<^ äcrrgeburt, S9fj. — cn, eine oerjetrte, migjeflaltete (Seburt
jcrrelgt, fo bap be< obere Sbeil wie ein ^ecfe! fid) yom untern (MoiistniTii). »©af bie TOJuttct, bic fic^ in ber ©djwangetfc^aft
trennt, ober jabnfotmig jertcipcnb (dendato- dehiscens), wenn vor 3<träeburten am meiflen gefürd)tct« ic. 3. ^. Sf?i(f)ier.
»er obere afxi'. jerp!a|t unb bet «Ranb be« übrigen nic^^ei 8fjal)nt O ®aä ^crtgeina^löe, — g, »fj. gl. tin oetjerrte« fflcinStlbe.
ju fein fcfjint; jura UnfetfctieSe eon bem nicl)t Jerreifienben (non ©. 3crrbilö.
dehi=r.eus), wenn Cr ni-mab!« jerteipt. «in jerrtfyene« »latt 5n Serrgenirthtbe teblofet SSolfen entbßit. Sliümmet.
^eiS'. ia bcr ^Pflanjenle^te ein 3^fatt, wenn e« unbcflimmt in »er.- Q 2>c5 3e«'rseficl)t, — ti, VH. — er, ein ocrserrte« ffleri*t. ,3«:
fi;iebene Zf)tilt gcniTcn i(l (lacim'atum). Uneigent^icfc , *on etwa« bem et bcm 3ü(i)tliiige enlfc^lic^e 3eccäeficl;tec »»tfcldnitt.« 3. y.
empfintricf) angegriffen unb »erlebt werten. 5!)Jcin .^et} will mit 9T i " tet.
lerteifen. ^cvmt^tn, v. trs. unrcgelm. (f. JRiedjen), burc* piele« barön?!ifLfjen
iDeS Staate« Panbe fetiet t(ir jetrei^et! ; »on einonber trennen in JIncrinjna bringen, tetbctjcn. (finea
iDec^ mir jerri^ im 3tinet(lcn ba« .^ctj. erf)iUet. (Ä.) »lumenfltaup jcrticchen. £>. 3eri!ed»fn.
Setti
P48
2n\^
q«rinaen v. u-s. un«3clm. (f. OJingen), tut* »ide« SRingcn cnt=
ä"ei «">*«"• »K aSMcJlMcmngcn. 2>ann, bu»« «11.9«.. ganj
au6 fvinet eage btinjcn, oin audj btf(^iMa<n.
3etf(J)IU9 bcn Sufen unb äetratig
JDie ^Snbe ft* — Susget.
.TOit^&inben, bU s^rcungen wa«n.- @eUe»t. ©. ^crnngc«.
3eS'itnen"^v. ntr, untcgctm. (f CRinncni, mit fein, au« eiu.i.ber
,in»en, fli«P«n. »ie Sumc jectinut on bet ©onn«.
Unroittiä fü()lt bie übtuafcfjtcn ©inntn
Set eble SOlonn in bicfet Oliit •^ctcinnen. 2Bi«tanb.
Sn weitetet unb uneigentlicftet SSebeutung , nsc^ unb noci) |t(t) sanj
»etinbern, aufgelöfet »ctben unb !!(() oetlieren.
5S5ie asoltenbilbet fdjneU sercinnen. ^ a u « w a r b.
Unb Utacf g sertinnt bet ©«*e 3aubetf«minbel. SB i c l a n b.
__ eM« Slaumeläeift jertinnt. »etf.
i^crrificn v trs. but* »iele« SRifeen entäioci machen, mie aud), nut
»ielen ^tifeen »etnjunbert , unb but^l »i«'«« S^'^tn unbtaud)bat ma.
dien £). 3<rti|en. D. — ung.
RerroUen v I) ntr. mit [ein, auäeinanbct toUen unb |i* eetlieten.
^enn niAt b« Canbeä^ett feinen serroUenbeit ®elbf)aufen »lebet
oufbauete.. 3- ?>. Slid,ter. II) trs. 1) 2)ut« »tele« SJoaen
entämei mad)en , unbtaud&bat madjen , oetbetbeB. 2) Übet etwa«
bintcUen unb jerquetfdien, ju SStunbe ti«ten.
SBct bifl bu, gutjt, bap of)ne ®(l)eu
ßecroUen mic^ bein aBagentab,
äcrfdjlagen batf betn SRo^? SBötget, _
5) aBit bet SRotte ebet SRangel en(ä>»ei mad)en, jctbtüaen u. 2>.
StrroUen. 2). — "«S-
Y Sertubcm, V. rec. f. rfer— äU «"»«•
3ertül)rcn, ▼• "=• «"^ einanbct tu^ten, bnt* SRu^ten jcvt^eiten,
auÄ feinem 3ufammenl)an9e btingeit. (äiet jcccil)ccn. 2>. 3ei---
tubttn 25. — ""9-
3erru»fen v. trs. au« einanbet tupfen, wie au« entjwet tupfen.
Bann bu'td) SRupfeu ginjUd) in ttnorönung , ganj «u« feinet Sag«
biinaen, unbcau«bac mii)tn ic X). Serrupfen.
gertüttcln, v. trs. buid) SJütteln gänsli* in Unctbnung bringen.
2) äetruttetn.
Rerrüttcn t tr». butd) SRüttcn, ftoife« ^tn> n«b ^ctbeisegen gdnj^
lidi in Unovbnung btingen, »etbetben. 3n uneigentlidjet »ebeu.
tuna auf gewaltfaaie Jttt in gänUid)« Unotbnung bcinjen, ä«
©tunbe tidjten. Ben Staat ^crrumn. ©eine ©efuafe^eit i|l
flanä ieccutUt. .©in jertuttetec mttm ,' ein buvc^ 2Cu6fd)tt>eifun=
aen jU ®tunbe getidjtetct. Sa»atet.
3ccruttet an aaen fünf ©innen, ßutgec.
»enn, wie zerrüttet im Se^ivn,
«Rang et bie JCnod)enf)änbe. Sangbein.
£(. 3errütten. S- uns- , ^ . ,
2)cr 3crriitt€r — 6, SWj. gt. ein«- «>« ä««"»'*- SKoetbecf. ^
Sjerfäacn y. trs. entjwei, in ©töcte figcn. Sin 6tüct ^olj ä"fa=
qen. i). SerfÄgen. D. -ung. . x • , / ^* .
Rcrubaben v. trs. entjwei f.ljaben. ®ann , but« meleÄ ©d^aben
unbvaudjbat mad)en. Sin jerfd)abtet 5RoJ, ein abgefdjabtet, beffci-,
ein a^g ttagenet. S. 3crfcbalH-u. ©. -""9.
Serfcbarrcn , v. trs. aus einanb.t fd^atten , but« ©(Ratten jetfloren.
3er?*fl^umen"v"'ntr. mit fein, fid, in ©d)aum aufl6fen, in ©«^auro
;?aober .©ie futd<tbaren SBalbflrJme jerfcbAumen, unD ibre SIBut
wirb Wiegen am SuSe bc« i^Hfen.« 26 w. X. ^n\Aj,. •■ ;en.
■ »^errdiet&en v. u^regelm. (f. ®d)eiDeu). I) »tr. mit fem h. rec.
au« ob« oon einanbet fd)e.ben, .utfatten, fid) aufiöfcn. .©ogat bet
*cf — l;iit bie m5a{)l «ine« 'Piinjcnletjtep« für fo mx<i)Ui, bafi et
batübec ftt^ in bie größten ©etten äeifd^eibet.« S. ''P. Ki^ter.
II) trs, \i<i) Ben einanbet fc^eiben, (id) aufiwfea madjen. — 2).
Sctfc^eiben. 25. — unij.
3erfct)i'itern, v. I) ntr. mit fciu, in ©d()eitec ge(»en , gäaä'i«'^ f4<''=
tetn unb babut:^ jU @tunbe ge^en. Sias @4iff ift iecfd)(itect.
©ann au(% nur, föt äetbtec^en.
— auf lern oiel ©tecfen jerfc^eitettcit — SBof.
II) trs. jcrfd)eit(tn madjen. ,>2)a fat) man, wie b»t(^ beffen (be«
SBaffetS) 3ia(^)t Raufet jerftbeitert würben.« ?)opowitf(i. (S.)
— — bem gef.^wi>ttenen lätrom ';?rglei(^bar,
SBeldiet mit ]^ettiftlid)et glut fid) etgcugt unb bie S5i:fi(iEen jere
fd)eitctt. aj»0.
SRa^let ^at bafut jccfcbeitcn. — 2). 3erfi1ieitet.ii 2). — ung.
3«tfii;ellcil, V. I) ntr. mit fein, bei einigen aud) unregetm. mit
einem mecElic^en ©d)aUe, befonbet« luvd) heftigen. ©top obec gstt
äetbtod)en, jetttümmett wetben. »Unb wer auf biefen ©tein fdllt,
bet wirb jccfd)ellen , auf weli^en et aber fällt, 5en witb e«
jetmalmen.« ajtattl). 21, 44. 2fudi nut, butd) einen ftarfcn
galt oöet ©«lag jettüttet wetben. ©. ®(^c(ien. Uneigentlid),
g«bt«d)en wetben, ju ©cunbe geben. »Statte äerfrf)i!It,« Äofe»
gatten, (SR.) au« roe^em Seifpiele äuglei*; ju etfef)en ijt, baß e«
»on ©inigen aud) unregelmäßig umgewanbcU witb. II) trs. jet?
fi^ellcn mad)en. (Siiiem ben Äopf jcrfd)elten.
©t^au, bet buftcte Sogen, bei gerabe ftd) über ben gluten
aSSÄlbte, äetpla|t, unb Bei[d)uttet fein ^aupt im jetfcfieUefen
25. 3«ffd)fUcii. 25. — ung. SBefen. 83 0 f.
0^tx\ä)illtxn, V. I) ntr. mit fein, ba«aSei5ftetung«; ober aud) fßett
fleinungSwott con jerfd)eUcii, in {leine ©tucfe jerbrcc^en, serfaUen;
eigentlid) unb uneigentlid). »Sebc anbere 8et)ne, als bie uii @ctt,
jerfdjcUett.« Äofegatten. II) trs, jetrd)eaet(» raaJ)en. —
2). Setf^eUern.
X 3erfcl)Clten, v. trs. übet bie tOJaße f(()elten. »®6 ift ocrbrießlic^
SU l)6trn, wenn fi< fid) fo äcrfc^eltcu.« ©it> 27, 16, 2), 3ets
fd)elten
X iSerfcIjcrbcln/ v. trs. in fleine ©t^etben jtxWaQtn. einen Zvpf
jerfdjetbeln, 3m ^üttenbaue ift äcrfd)iibeln, ba« gcfiifdjte ©ifen
in ©d)e»ben, b. ^. fleine ©tücte jetfc^lagen , jetfegen. 2). 3cFs
fdjerbeln. 2). — ung.
Sctfd)Crcn, v. t.s. untegelm. (f. ©eueren), entjwei fdjeten, butd^ uu.-
»oifiditige« ©eueren jnfdjneiben. Sa« Sud) 5etfd)ei-en. 2). 3«fd)ec«nv
3{rfcf)CUd)Ctl, V. trs. gänjlic^ au« einanbet f(^eud)en.
(5)l<id)wie bet £eu ba« uiibeweljtte ffiie^
3ecfd)eu<;bt> «in« übet'« anbie tringt. SSütget. (3t.)
2flfo umjiet butd^ bie ©tabt jetfdjeuc^t wie bie Jungen ber^inbinn.
)D e i f.
,^efttg mit fd^eltenbem S?ufc jecfc^eui^t' ex bie^unb' au« «in»
2). 3etfd)eud)cn. 25. ■ — ung. aubet. 83 oß.
3crfcf)eucrn, v.trs. bard) Dtcle«,pbei jlatfcS ©feuern entswei mad;eiT.
S>attn aud), bi)t<4 uie.l,« ©«euein oerwuuben, »et(e|«n, ©id) bie
^4nbc äerfd)^«crji.: 2>. 3«f(i)fuci-n, , ■. ;
3c>'fd)icbtn, v. trs. untegelm. (f <Sd)ieben) , eutjwei fdjieben, wie
aud), butd) ©diiebcn gänji;li<^ in Unotbnung bringen, unbtaud)b«K
mjd)en, oetbetben. 2>. 3erfd)ioben. iD. — ung. •
3ci'fcl)ic6«U, V. unregdm. (f. @d)iepen), I) ntr. mit fein, jetfallen,
mit bcm SiJebenbegriffe «inet gewilJen ®ewait, ©hineile.
— — — — bj« Sd)'o5.
Zai li^ngfl fdöon in ©d)utt uiib in Srümmet jeifiljof. .
Sütger. (5)1.)
II) trs. «ntjwci, in ©tücf« fdiießen, eine J^Jauet k. jetfd^iepen,
mit Äanonen. ©ine glafdie jcrfd)ic5en. iCem Sßogel tft bet Äcpf
5Ctfd)offcn. 3n weitetet Sebeutiing, butd) uiele ©4)üffe überatt
octwunben, unb »on ©adjen , butiä) oicle ©djuff« überall butd)l6«
djetn. St i(l in bet leoten 3d)tai^t fef)! }eifd)of[cn i»otbcn. Sin
Setfd)!
iuq
Sn^dn
jerfiiiv^inet ^ut. Sie ga^ntn (tnb gan; 5Ccrd)0|Ten. — S>.
3ciij)ie5«n. S. — ang.
BerfcfoiiUen, v. trs. untejelm. (f. i^djinben), übetaa &ur(^ SSettf:
^una , :Ubrtopunä, äL-egicigung ier ^«ut »esrounben. 2>uv(^ eiiif»
ga(I ftd) Das esefi(^)t 5crf(^tn6en.
Senn im bsbicft' bei aiittetS ©cfif,
iCaS norf) »o: baS 5Ctfd)untrn roaS. ©oltau. (SR.)
3n mtittttr Stbiutanj aud), wie jeclebern. @. b. J;ie Sü>^er,
tie Stiibie ftiib ganj ^eri'djunben. £). Serfc^inbcn. 2). — ung.
;icc|"(i)irbcin, f. 3itftl)fcbfin. _
^Jcrfcpla^en, v. umegeim. (f. Ädjlagcn). I) trs. «r.tjieei, in ist&it
ft^Ugcn. Sin dSffäg, ein (Sias , f';:;,n Spic,ici ic. jetföjlagcn.
iDaHH aud) nur, auf feer ,an5.-n Cberfli^ie turd) oicie @(§l4gc »ct.
Siur.i.-::, *u ©c-jn^e ri<i)ttn. St i]t fo jcrf^Iagcn, ba^ et f-tne gc:
funbe ©lieber »iebec ;bctommen »itb. 5d) bin wie jerfditagcn.
Uneigentud), in tieincte Steile t^eilen. f Sin ®at jerfdjlagcn.
ein jecfchlageneS -^etj, Oenjüt?), cin'ganj nicbicgefiidagenes, nies
bevjebrüiltfS. II) ntt. mit lijben, unb ber gü^nng eines trs. fo
oiel ali jctfallen, nur mit bem Segciffe groger ^leftigEeit. Sic^
ben Äopf jcifcljUgen. HI) rec Sid) 5crfd;Irt9cn. i) 3it^ tljeiten,
in niebrete ^i)i\U j.-cfatten ; mit bem Sfgtiffe ber .^eftigfcit.
Sie SSeaen i(rfd}la3Cn fid) an ben ^tlftn. Uneigentlic^, wie fi(^
brechen.
®a mag Äübnijeit fid) an Ätaft jerfdjtagfn. ©(^iUet.
3mSetgbaue^crfd)liijt fid) ein ®ang, irenn er fii) in met»t>'rearum=
m.-i cbet fdjmale öänge tfjeilet. a) Unciäentlii^, burd) Sntfernung,
Snteinigung ber (üefinni'ngen, 9}2einungcn aui einanber gcl;en; ntd)t
juStanbe fowracn. £ct JCauf, bie^eiratb f)at fid) jccfc^liigcn. Sine
5ecfd)la9ene .pcitatf;, eine ^eiratt;, bie ftd) jerfd)Ia3en ^at, bie nitftt
ju Stanbc gstommen i|l. — 2). 3erfd)(ai;cn. 2>. — ung.
3erfd)(eid)cn, v. «tr. u. intrs unreaflm. (f. ®d)Icid)en), mit fein,
au8 einantet fSjU-idjcn unb fid) cctiieren. 3n mand)en ©egcnben
fagt min, ein ©tücE SPutier !erf(^icid)en laffen, ti langfam jcrgc;
bcn laden. £). 3«''cfd)leid)eii.
3erfcf}!cifcn, v. trs. i) Untegelm. (f. (sd)(eifjn), bucd6 St^Ieifen ent:
jroet maiicn, biiri) cielfg Schleifen ju ®runbe tickten, »erberbcn.
@. ®dUeifcn. Sin ©las jetfd)lcif.'n , geajobnli^et burd)fd)(eifcn.
jDie ©o^lin 5crfd)(i'ifcn , burd) Schleifen ober nietes ©tceitften auf
bem SBoten ^m abiiü^en. ») i^:^ Sfegcim. aus einanber fd)leifen,
fd)Icifenb jetfliren. » — bai (baf; nit allein ber teinpcl, funte»
oud) ber gang flatt foH »er^er^et unii jocfc^leiffet werben.« Äaii:
feräberg. D. äfcfJjl^ifen-
+ 3erfd)l€ii5en, v. trs. unregelm. (f. (£d)Ict§cn) bur<^ Bieten (St:
tra-i(^ jerreifen. SKoetbee!. 2>. 3etrd)lci§cn.
3erf(t;fimtnen, v. trs. aus einanber fd)iemmen, fdjlemmenb jett^ciftn
unb wegführen. S. 3frfd)lcmmen. 3). — unfl.
X 3erfd)lenfcrn, v. trs. fd)ientcrnb jerwerfen , jerfcret^en. 2*.
3crfiilctifern.
3erfd)lcilt'etn, v. trs. mit ber ©(^reuber, fditeubetnb jetwerfen, jet>
breien. iD. 3crfd)!eiibern. 2*. — ung.
Serfdililjen, v. trs. burd) ®;6(i|e entjwei mitten, in ©tücte f:^ligen.
5n ber 'pfianienlcbrt beiOt ein SBlattbäiitdjen jccfdilifet (lacera),
wenn ti am Stinte unrejelmdpig jerriff^n ifl. oben fo nennt man
(ine ©amenbeife ^erfditi^t, wenn fi; unregelmipig gefd)li|t i|l.
J)«nn , i'ibeiaU burd) g<marf)te ed)li?e oetwunben. Ecn 5frm im
3wcifamvif icrfd)[i6cn. 35on Saiden aud), turt§ oicIe taretn ges
!nad)tf ©411(3« unbtau^bar mailjen, oerbetben. Uncigentlid^, überall
butifefdjnittcn, burd)fa!)rtn trrrben. .Um 5üngIingä:!B2ittagc fiebft
bu unter ben S^J-i;-»! unbSdjliien beiner Ceibcnf^jafttn ; un&Äbenb«
regnet bein itrrcl)li(jt<r jjimrja nai) fort.» 2. ^, Si ic^ t e t. 2).
3ctfrf)ti^en. X>. — ung
3erfd)lottirn, v. ntr. mit fein, u. trs. but^ ZitlotUta, oitUJ |>ins
anb |»erbemeg«n jetteigen ic. Jtifc^.
(Sftuiv«'« äöittcrb. 5,. Ztf.
X 3erfd)meigen, v. trs. untegelm. (f. Sc^mcigen) entjwei ft^meilen,
jerroerfen. ®. b. ^i. 3ccfd)nicigen.
Scrfötnieljen, V. I) ntr. untigeim. (f Bii)m(iitn), mit fein, tur4
edjmeijen flürfTg, werten , au« cina;ibcr fliejen. .Ser ^äjnei , bcs
nad) uns nad) jfcfd)mt!;t, idjt cie CucUen im Sommer nie Detüe=
gen.« ©ellert. Un!:geniu4, fi:^ aufl6fen, in etioas übergeben.
3n Sftebe, eot Siebe ä£cf(l)mcläen, fT« in nebe gleidjfam auficfen,
com ^o4fien Stabe ber eie-< bur^jbtungen, crbi|t werben. .,3bte
.Klage jcc|d;.mci5 in S^rdncn.« Äcfea arten. (3?.). II) trs 5er=
fd)meljtn niadjcn, but:^ Sctmel-cn ganj aufiöf.n , päl'ig n;ai)en.
^ 33as SBatt« k. jcrfdjmcticn. — £>. Sctfdjmcläcn. D. — vng.
3cr|Ct)inettern^v. l;trt. einen {jacten Äörjjet mtt grfgtc: ©eiralt ia
ciel« fleme &tv-^e werfen, fdjlagen. .Scifd.'mctterc bie Srbc burc|
bcine 0J?;^,(„ 3ubttb g, 9 2)er S5Ii§ fjat tie aburir.fpite , ben
i'cum jerfd)mcttctt. 2)ie Äai:o;Ki.£.igcI {it iijm tie i>-;ine ;cc=
f*mettcrt. 11) ntr. mit (jabcn, unb mit ber «ügung eineg trs.
mit grSptcr .gicftigfeit faUen unb in Stürfe getro(f)cn werben. Sc
fiel trom ^ferbe auf einen ©tein unb SCtft^mettJctc ben Äopf. —
£». 3etfd)mettcrn.
3crfci)mict'en, v trs. b:.rct cicles an!;aitcnbeS ©dimicben au« einan=
bet traben, cntjnjei f>^miebeo. Sine Sifcnliange jtrfdjmieben. 2).
3ecfd)niicben. D. — ung.
3erfd;nauben, v. trs. bur;^ ©t^nauben jcrt^ieiicn, jetrptengcn. D.
3crfd)nauben.
Scrfd^ncitcn, v. trs. unregelm. f. >3d)netbcn), entjwei, in Stütfe
fc^neiben. Sin Stutf 3eug ju Äleibcrn 5erfd)nci£ien. 2>aä Rapier,
ben ©trief ic. jcrfc^ncibcn. ©id) bie Ätern jerfdjnciöen, fte butd)^
ft^neiben. Uneigeiuiid) , ben 8eben«faien jcrfdineiccti , tcä C-ebei»
enten. Sine 5erfd)nittene ©cgenb, bie »cn oielcn ©rabin ic. bur*-
fdjnitten, unterbrod)cn i|i (eine coupirte) Sinejcifcötiitter.e ©djreib^
att , eine St^teibatt in tautet farjenSä^cn, bie »on einanber wie
abgefJjnitten finb; eine abgcbrod)cne. 2'a= jcrfdineibet mirba«fterj,
ba« erfüllt mein .^er, mit bem (eb^afte^en Sdimcrje :c »Unfet
angcü4)t jerfdjnittcn ron itbifd&em Äummer.« 3- V- Sti<^t.-r
2) X 2)ur<^ ju cieif« ©t^ineiben unbraudjbar machen. Ab. S.
3ftfd)neiDen. 2). — ung.
3erfd)ncilcn, v. trs. entj-nei f(^nellen, burd) eine ©(*neafcaft, but4
etwa« 2fngefd)ncUtcg jer6rcd)cn, jerwecfen. 2?. 3etfd)nellen.
X 3erfcbnippcln, 3erfdinippcrn, v. trs. fdjnippeinb, fd)tiipperiib äctk=
fd)neiben, wie aud), burd) äu pieteä ©d;cippetn, SiJjnippern un.-
brau(^bat madjen, oerbcrben. £). 3ecfd)nippcln, 3ecfd)n!ppctii.
2>. — ung.
3erf*ni9,eln, 3erfcf)nifecn, v. trs. fc^nijetnb, fc^nilenb jerft^neiben,
wie Qüd), burd) ju eieie« ©d)ni§etn, ©(^ni|fn unbrauchbar machen,
cerberben. 2). 3ctfd)nifecln, 3erfrf)ni^cn. D. — ung
Sfri'c^riJmmen, v. trs. 1) Cut(ö oieie ©^rammen entj-rei ma^en,
oter aud) nur überall eerwunben , »erleben. SBtit 5erfd)ramnUctt
<Se|i(^t unb .^äiib.'n. Sann aa<i) , 2) burc^ oiete ©(^rammen eer--
berb.n, Hnbraud)bar matten. 2). 3ecfd)Mrtirticn.
t ^tx^i^rapea, v.trs. entjwei f.^rapen; wie aud), butdj eiete« ©ttr«--
pen unbtaud)bat machen, cetberben. ©. <Sd)capen. 2D. 3er»
fd)rapen.
3evfd)rauben, v. trs. entzwei frfjtauben, butdj ju fiarfe« Sdjtauben
cntiwei geben maden. S. 3ctM'd)rauben.
3crfd)reicn, v. trs.unregetm. (f. '2^d)reien). 1) Burd» flarle« ©(freien
jerbredien. ©0 jeifi)reiet man ein ®Ij«, tnbem nun ben 2on,
weld)en eS angicbt, baltenb in ba« (Siai .laif hineinfdjreit, wo e«
bann buri^ bie (larfc SrfiftiitterBnj, worein bie Steile beffclben rer;
fegt werben, jerfprinjt. Bann, bur(§ cieu«, fiatfcb Sdieeien sets
tbeilcn, jerfttfuen. .©(freiet fett 9Dli$tJne , 5fifd)roict bie Sd)at=
ten.« 3. y. SRii^t e t. 2) Uneijcntlid), fagt man, fid) äeifd)reien,
fid) bie Cunge, bie .Reble ierfd)rcicn, fie buc4 oiete« unk ftatttt
©freien fc^t angreifen.
3etfcf)t:
850
Serfpl
3*1 f*rci' et p^bie Äe()re. galE. 3.
£>. 3erfd)tfi;ii. 3?. — iing.
3ctfd)r6pfcn, v. trs. turcf) ©i^v6pfcn ibetaU Oftwjnbctt. Shum ben
ganjcn Sliutcii jcifdjcopfcn, butc^ aufgefj^te Sd^iöpfJoyfe. JE).
3cifci;föpfcit. £). — imc!.
äcrfdjrotcn, v. trs. (f. itdji-otfn) in ©tucfe f^irof««. ®as @ifcn
jccfdjroten. einen Saum jcrfdjcotcn. J^ann, öiitil) ©divoten tnU
iioei ma(J)cn, unbiaut^Mr machen , OJrtiJtbeii. EaS Sidj^ocn f)at
tic Sjatte ®.1)d:c jcrfd^totn. Sic 9:iläufe fjaben b:c SSüc^ce jcrfd^to:
tct. S. 3fr;\-t)rctcn. S*. — u^ig.
+ äerfc(jrun5>€n, v. mr. mi: fiin, du»4 ®d)viinbcn, SJifTc ob« SRi^en,
in ftiuen Äijcütn jetttcnr.t roa-ben; im Öilaieid)r;i)en aud^ fi«
auffptingen, ä- 33- b« ^aut, cot Mite u. jD, 3ctfci)runbcn.
3etfci)üren, v. trs. biiv>-^ sdjüEjn jctjiSttn, ä«f|i""«n, 2). 3«=
fd)urcn. £>. -r-ung.
X Scrfcrinren, v. trs. bui-Jj S(I>utfcn an ctioas jsrflopm 2C. 2).
Serfdjiiuesi.
Scrfdjüttoln, v. trs. iuxii Sdljuttan gSi'.jIicf) in Unorbnuna bringen,
wie aurf;, babuttö gt^aben äufugen. »SBeil bie burd;ndptfn Raufet
»cn beai Sturmoinbe ooUcntö 5fr|'c!)iittclt »orben.« 9)op ü i» i t f (^.
(9i }. sjJl ige» bann nie — ©tutirisinbe
2)i< b!ii§enben SBäumc jcifcijittdn. 33 o f.
2^. 3frfd)i'itte[n. I). — ung.
Scrfdjiittsrn, v. trs. iurrf» ©djiutcin ä«fatlcn madicr, jernid^tiin. 2)-
3erfd;iittevii.
-ung.
\X 3crf<i)''*MJ'C"/ V. ntr. uniegtlm. (f. @d)tt3ärcti), mit fein, buri^
©d;H)ärcn entjinri gi^en, jctfpEingen. Sie ^aut jcrffJjlVviret, icciin
ein (scfArriit aufge!)et. JD. 3cifd)TOäten.
:X Scrfriiivaijen, v. trs. u. nc. f. 3ec— ju ©nbe.
Ssffc^tt'Cifcn^ V. iiitrs. mit fein, aus einantet fdjraeifen , fc^iccifrnb
ge^cn unb fid) jeidreucn, tttlicven. Sfacslin. p. 3erfdjrceifcit.
3irfcl)tt?c(len, v. I) ntr. uHtegcSm. (f. Sdjiuellcti)/ mit fein, entjivei
fi-i)i»eL'en, burc^ aii!)attenb';ä eJjicellen äevfpiingcn. iDie ^aut 5er=
fcfjirtllt, ircun fie bucd) eine @cfi)i»u!fE äettci^t.
2tud) ifl jeifdnroUen caict Semtdjt. ^. ©ad)«. (3i.)
II) trs. jetfc^ipeaen machen , buci^ immet (litJeceS Änft^ipcUcn jcc;
fptcngcn. — 2). ^u^df^rnüiin. Z). — iing.
3crfcf;»»cmmen, v. trs. aus cinanbcr fd;memmcn, fd)i»emmcnb äctftStcn,
ictftreuen.
Sie glut ;etf(^iveii»int ben Sau. Sfamler. (9!.)
2>. 3fcf(3fnjeramcn. 2). — ung.
3erfci;n)enfcn, v. trs. butd) ju ^atfeä Sc^rccnfen eutsWci mad;cn,
»rie <iüd), buvd) »ieleS unb partes erfjroenfcn jciTÜttcn, aiid; ircf,
jotser.fcn unb ©<taben äufügen. D. 3etfd)me:ijen.
Scrfd^rcinben, v. ntr. untegeim. (f. ®d)roiuben), mit fein, jccfa^s
ten unb «etfc'jrcinbcu, firl) oetlieren.
e^on längft — i^ tes Cuft jerfct)U'unbcn. Äo.feg arten. (SR.)
-^ . — mie ein Sun|Tgrbi!b jerfd)H)ant. Set f. (SS.)
T'. 3crfi)'.vinben.
3{r|rf)rt)inßfn, v. trs. unregcrm. (f. ©c^roingen), bur^ ju ftaiEes
©(Zwingen entjitei machen, jft!<ted)en, rcie acut), butt^ oiclcä jlattcä
edjrtingcn ;ettf;ei!fn ic. ?Kaf>let. £^. 3erfd)n>ingcn.
älxie^bax, aclj. u. adv. äctfe^t roetben t6nncnb, unb in engctct SSe;
beutung, fid) leid)t jetff^en ta^ymb. »Set Mercariiu sublimatus
corrotivus ifl ein fett jerfefetacce ©arj.« 3en. Sit er. 3eitung.
(Sf.) SaccTi b. — feit.
Scrfi'fifn, V. tri. entämet, in ©türte fe^en. 3m Serg&aue, äetfita:
gen. Sine (Stäflufc, eiiun ©tein k. jcrf-feen , fie mit bem giuftel
in Stficfe f^tagen. 3n bet ©(^jtiietunft , butd) ICaflöfung in f.-ine
6;;:nbt^itle jetiegen, ft^eiben. ©o aud) uneigcntlic^. .Sie KUcn
ujoUten riebet geficiten, a!S geijltfid) ^eifcfeen.« 3. ^. SR i d) t e t.
•Sein ©rfiatffinn jetfefste mif)r, fll8 feinaieffinn fc|t lleKte.» Sctf.
Z. 3ct|c!ji-n. ,D. — uny.
O 35a§ 3erfcfjmittet, — «, SKj. gl. ein jSRittet, etma« ju jetfc^en,
in |(i).-ibcfünt}!i4)et ajebeufung. »Sin 3'crfegi-nittcl füt bie Suft.«
3. ^. S)iid)tet.
£)ie Scrfe^iiiigöflinjT, SSj. u. bie Äunft, äu jecfe^cn, in ejgcnttiiiee
unb uneigentlidjec »ebeutung. »3BaS finb jene (äumente (\ir(lc(fe)
an benen (ipele^in) t^te 3erfc^iingSfunft «nbef K. SKeper.
3crfict>«n, v. unregclm. (f. Sieben). I) ntr. mit fein, butc^ »iete«
©ieben aus einanbcc fatiten, aufge(6fct wecben. II) trs. jctfüben
mad)en. — 2>. 3erfiebcn. Z. — ung.
Berfingen/ v. trs.utitcgcim. (f. Singen) mie äetft^rcie»! , burd) flatfes
Singen jecfftengen ; bann, ©d)aben jufögen, entEtdftcn. £).
3eifingcn.
X äcvfi'nncn, v. trs. untegclm. (f. 3in:ifn) butcft anjgeltcengte« ©im
ncn ©^aoen anfügen, aufteiben. ®id) bcn Äopf jeifinneit, fi(J
glcid^famburt^»iele6?lad)fiiMunbenÄo})f jctbtec^en. Z. äerfiunen.
X 3crftljen, v. ntr. untcgetm. (f. ©iyen), mit i)Cibin unb bet gu=
gung eineä trs. entäiüct (i'^en , bunb »ieUä an^altenbeS ©igen ab;
nü§cn unb entäwci gel;en madijen. 2). 3ftfi(5CU.
X Ssrfor^en, v. rec. f. 3et: — ju enbe.
Scrfputtcn, f. 3f'TpeHc».
3crfpiilten, v. I) ntr. mit fein, Slitteli». b. »erg. 3eit ^erfp.iftcn,
gänjliii in ©tiefe f).^alten. Set gcis ifl feit bet eibeifdjüttevung
jccfpalten »on oben bi^ unten. 'Uneigentlii), fid) trennen, \iä) fluf=
l6fen. Sd) fa{i bie S)UgiEient
3n Diel ^art^ci; äetfpalten. ^. © a (§ #. (S;{.)
II) trs. äcrfjjauei) madjcn. ©, Seifpelien. — £>. 3erfpnlfen.
Z. — ung.
Serfpanncn, v. trs. iutd) ju ftattcä Ifnfpannen »bej: Äu^fpannen stt;
tcigen. Z. SerfpiUinen. Z. — ung.
Serfucii'ern, v.-trs. butit m flatfeä Jtusfpannsn uetmitterfl bet ©pei;
let äecreiöen. Z. 3crfpeilefn. Z. — ung.
ScrfpcUca, v. trs. ä?c^p.ilten mac^>'n. ©. Spilitcn III). ein ©tSct
^olj jeifpcden, es in jiuei Z^üit fpaiten mai|)en obet fpellcn.
Unb, iDCil bei; Sapfre wiberftanb,
©ein fd)6iieä ^aupt sctfpellt. SBcigc.
Uncigeiitlic^. j) Zi)iUtn, abfonbcin. »Sie @tßiillid)!ett mltb ^of=
fcntlid) gcioinnen, menn et Xaeä jn Äapitel ä«rfpelit." S.'P- SSid's
tcr. 2) Saä|>erä jcffpellen, wif, es jetteifcn, setfdjneiben, butd;»
bcljceu !c. i()in ben Itbf^aftcftcn ©djmcrj jufügen, »on »eld;em es
glcidjfam fpalten mup.
SBetgcbncc ®ram jerfpellt mein ^otj. SSiitget.
Sic 3eicöi)nlid)i'rc Sotm iit a^idj jetfpalten ©. b. MUein jut Un=
tetf^eittung bciä utr. u. trs. mävc ci» gut, bie Decfd)iebcncn gotmcn
}crfpaitin unb jecfpellen me^t in ©ebvaui^ 5a btingen. Z. Zcc-
fpcUen. Z. — ung.
SerfpctTcn, v. trs. bur<^ ju »ieleä ©pctren jcrretpen, j^tbredjen i(.
sota 1)1 et. B. 3et(pcrccn.
SerfpieiU'il, v. trs. butd) ju aieleS ©pieSen, Muffpiegcn cntjnje» ma>
ä)en, obct aui^ uiibtaucftbar madjcn. Z. 3etfpicp!n. Z. — lUlfl-
3«rfpleif!en, v. trs. unregstm. (f. 'Spleißen), enfin'ci fplcigen, äftfpal:
ttn ober jetfpearn ; eigentlid) unb unci^tntlid). Sin ^o'.j 5«ifpIeiHen-
Sa« »pfajfd-in jettijj unb jecfplig \ui) mit ©innen. Surgcr.
Z. 3etfp(eisen. Z. — ung.
SerfplitteTn, V. I) ntr. mit fein, in ©püttcc getrennt >retb:n. See
SBli^ta!;! trifft uub bei' SBaam jcffplittctt. It) trs. j.-rfp:ittfvn
mad)en, in ©plittet 5etfd)Iagen ic. Stt »lier^cj« bat bie SBalten
jecfplittcrt. Uneigeufli*, bie 3eit -lerfpliltein, fie ju uiclettei iniii'
lofen Smgon eetmenten^ vtt^eikn unb bab;;irf) iirteiben, »eilic-
ren. Zas j.nfpJittett mit baä ■pttj, baß i'cvurf..i4)t meinem Jpsf.
jen ben emp;'ijibli(*)ilen ©ijmetA, fo ata m.nn ti ^ftfpiiitict »iScbe.
»Obu, bcc XKe« »cnna.w fdjaffe Oinbctung bicfem jerfpiittcrini
.^etjeii!« S!)ümmcr. III) rec. ©irf) ieifplitteni, fid) in fiuuc
Sjxile jett(;eilci), oft mit btm SJebenb.gviJre be« äi^etlorenge^itii«.
'^.eifpo
cd'
851
2^tfto
» — »te (Td) i)oU aBalfctfäac jerfpliffcrn unb ftfton weit öfcet bct
®rbe »crfiatteni.« 3- 5.'. Sli^ter. ®ag ®fl*) jccfpüttfct fid), c«
wirb ju »icifitei flcincn ^iuägaten tjcrdraudjf, fo bap man Rti^t
»Jif, DO eä bldbt, — £). 3«cfp(ittcni. 2>. — ung.
Berfpornen, v. trs. mtt.bcn ©porncn, buid) »ieicS ©jjorntn jttjle:
d).-n, idrcijcn. Zem 5)fctbe bie ©citfn jecfpocnen. S. 3crfpor.-
ncn. £>. — UI19.
Sctfpreitcn, Scrfprei'äen, v.trs. buxi, j« |l«fcs ©preiten unbSprci--
5fn in feinen -iljeiicn trennen, jettcigen. S. 3erfpreiten/ 3erfpt«t:
jtn. 2). — iinq.
Sctfprcngcn, v. trs. jfrfpriiiäen nnü^i-n , in ©tücfe fpcengen. (Sine
fflJaucr, ein gejinngäwecS mit puiocr jcifprcngcn. Sin &laS jcr»
fprciigcn, babstid^, bQ^ man mit bcm Scne , )»fl(f)eii bae ©las an:
gicüt, fjatf tineiufcfjroiet. ©icf) ttixias im EciOe ;frfprcni;en,
buril) eine ju heftige X»fjrccgung, j. SS. ctioag ju fsetcn, ober im
©t^lteien. Sn weiterer Skbcutung, mit ©ewalt trtnnen, aus ein=
anbcr laufen madjen. 3>ck feinblidjc ^tct würbe äctfpienqt. 2).
3ci|"pren(jcn. £). — Hng.
Serfpttucit/ V. trs. wie ©preu an» cinaiiter treitcn, serflrcuen. iD.
. ä^rffreiun. £). — itng.
Bfrfprinscn, v. unregclra. (f. (springen). I) ntr. mit fein, entjwei,
in ©tücte (pringcn. 2jaS @;aä if: in bcr .&i|e jcrfprungen. SDie
fficmbe jcifptang in bet Cuft. SOae .^crj wiU mit jerfpringcn, un;
«igcntiid), Don ©djmerj ic. erfüllt, brel;! ts i-on bemfe'.Ocn aufges
ticiien ju werben. II) trs. baburrf) ba9 man barauf fpringct, ser»
fpringcn mdcfeen. finalen telufiijen fidj cft bcmit, bap fie gifdj:
Hafen seifptingen. 2). Serfpringen. 2). — ung.
Berfpi'il^en, v. trs. burd) »icics ftarfeä ©pri^en f;<tjwci mad^en, wie
audi, aii8 tinanter trciS'en, jerttjeilcn. -D- 3fifpril,cn. X). — ung.
Scifpiifen, V. trs. burcö bejldntiges ffarfes ©pulcn, 3infpulen ä«tfli>=
ren. »SBc bie J(nten aUe 2)ämm« unb ZJcidje gcfiftijt, äfvriffcn unb
5crfpulct« (t)aben). ^opewitfd». (9?.) 2). 3e;|'pii[eit. 2). —ung.
Berftnd)«!!!, v, trs. mit ©toc^eln jer^e^cn. 2). 3ev|tfl^«ltu 2).
— ung.
Scrfiampfcn, v. trs. entzwei, in ficine StiJcfc ixampfen. etwa« ju
?);iloer jcrftanipfen. ^Pfeffer jerftampfcn. Sann aui^, buri^ uie:
leg ©tampfen oerberben.
a^iefcn, bie fcinolidjcr gnp nidjt inü^jft unb jfrftümpfet fein
Sic9f)fer. ölubiuä.
SDen SSoben jcrfiampfcn, oft aud) nur, »icl tarauf mit ben gfigen
flampfen, aus Ungebulb jc. 2>. Serffampfen. 2). — ung.
Sfr^auben, ▼. ntr. mit fein, in ©taub jttfaaen, aul einauber fafjj
rcn unb jetftccuct werten; au^j ^ecfticten.
2(Ifi} ^ftftcben jf^t war Spbcu« ©cfjn
Eer Srrec biegte KdJ'n. SBurgcr. (??.)
Uueigentlit!), jcrfJreiiet werben, f;clj »i-rlieren. »Dod; ieberScag ;cr:
fiicb,t.« JBe n-f el--® tcrncu. 2Bec weif) ei,, woljin wie nodj.jerj
fliehten. ■ 2). Sctflauben, Beijriebfn. •
'.crjli'tuben, v. trs. ju StauS) ma^cn unb aus einanbec treiben, jer=
jlcciifn, wie aud<, al$ ©tiub ober gltid) einem S'taube sfrRreMfn.
Cfr, wenn fic (bie aücUcn) gtirainbcfc^dumt len fjatten geffetn
, äi'mifn,
Gprilt tcr jerfrßubt'e ©tvom bis an bct gelfen ©titnen.
SB i e l a n b.
einen ^auffn Spiere jftftiiubfn, fie piö^lit^ aus einanbe« treiben,
jerflreiien, wofür man aud) baS SertfterungSwort. jerjlaubecn ober
jetflcliern 9ebtaud)t. Uiicig«ntiid), j.rfli'ren unb cettilgen.
Sa mit Sinem SOJa^l' würg' ii) tifl) weg, unb jctfldubt jum
Wid)t6 £id). ©onnenberg.
2). SerftJutcn. S>. — un-.
3\;rÜGUtcrn, v.trs. baS S5cr6ff,runjSwort i^cn jcrffäubcn, auS einan^
bes ttfibin, jagen, jeritreuen; a'idi jaftoboin. S. ■jtrftäuben.
2(IS er f« toben burcö ba» ©.-^Ijdjtgcfilb,
Unb bie ®er(5t»aber i^in äctfco^ffil f«?»- äBüsger.
25. Serfiaubcrn. Setfröbfcn.
Serf^auc^cn, v. tr?. turd^ ©taudjen,-2rufilau(^en cnfjssci mad^en, obec
audj nur, unbrauchbar madjen, ofrberbtH. @tne gebet jcrltau^en.
2). 3crffauc5;en. 2). — ung.
SerflrtUpen, v. trs, butä) ©täupon auf bee ganjcn Obt'rflSd)e »ec>
wunbcn, fiäupcnb jetfd)tagcn. einem ben SiuScn äerjtaupcn. S).
Bccftaupeu. 2). — ung. .
ScrflcdKlV, V. trs. unregetm. (f. Stc-5)cn), buc* ©te<f,cn «ntj.fet
nadjfn, in ©tücfe fiedjen. (Sin ©tiut SJafea jerjlcdjcn, es mit fcem
(äitabft^eit in fifinerc ©tücfe ftogenb fd)neibcn. «BefonberS, bi-.ri^
©tL-djcn mit ct.-cas Spi^igrm entjWei madjen , burd)i6d;ern. girie
SlaiC 5Ci-rrcd;en. S)ann, burd) tUU ©tid)e ubsraU »ccwanben. ©ii^
bie .glaube an ten Semen 5Ci|led)cn. Cft aud) nur, burdb »iele
©tidje unb bie baburi^ gemadjte« 8cd>et cerunflatten , unbraudjbac
machen. aaS Sld^üpcten iS ganj }cif:cd)cn. ZU kernten i»:rr
ben com ron bec arufinabct nad) unb nad) jerftodjen. 25. 3er=
frechen. 2). — ung.
Sirfticiictn, v. trs. mit »ielen fteinen ©titnen ä«r|ifd»en. ©. 3ei'fte>
d)en. 2). äerftidjeln.
Serrtiebcit, v. ntr.. unregetm. (f. ©iictcn), mit fein, jec^auben. ©.b.
äccfrcbcn ifj bas fieunblid)c ©ebvdnije. ®it^e.
2). äcrfiiebfn.
Scrfrubeni, v. trs. ^ Säcftiiubern.
3eritPc!)eni, v. trs. mit einem ©todjir, oier flodjernb jctfjedjen. ©ic$
bJ« 3il)nii>i''d) }frficd)cr». Äud) nur, an ober auf ctinas oicl ;'er=
uniiledjen. £as glcifd) mit ber fetabcl äcrfrcdj^n. 21. äetfcodicrn.
2). — ung.
3crfi6r&ar, ac^j. u. adv. ä?rii6rt werbe« !6«nenb ; au4 jerfrorlic^.
SSoerbecE £aron b. — teit.
3cr|t6rcn, t. trs. Suk?) Stcrcn aus einanber bringen, ent;,wei maijCn,
Sas gcuer jcrporcn, bucd) ©tcrcn barin büS ^cli aus feiner red)»
ten Sage bringen, fo taji baS geu:r auegeb^t- Sann , auf eine ges
waltfame J(rt aus feiner iUerbiiibung bringen , ben 3ufamnier,^an3
jerreigea unb toburd) ju ®r«nJe ridjtcn. <Sin ©t^waibenneli k.
jeifto^cn. Sin J?unftwcrF, ein^jauä, eine Stabt jcrflcteu. Sin
SitidSf 5cr)T6ren. «t)ie f.eit äcrflort bie SBcrfe bei Äanjl ber S3en:
fcben, unb bie SOJenfdjen lierf)ccccn bie ©efilbe, worauf bie ??atuc
il;r güaiicrn ausgcfdiüttct ^at. SSciin eine ©tabt üertjeerct wirb,
fo gefd)iet)t es babwrd;, ba^ alle iijre ©ebdube 5Ciftoret werben."
eberbatb- »üin jn-ftctteg ©d^iof f)eif;t ein ycm'u(iete5, fcfern
es niijt raebt bewcjnt werben fann, ein tciobctc», fofnn man t.ine
©pur »on SOJenidj.n, ron ibrer ©egenwart unb ijjren ffiefd)dfiiäun:
gen mabrnimmt.« »erf. 2>. Serftoreii. ,^2\ — ung. &. b.
See 3erft6rer, —3, 5^j. gr.; bie — in«, :fioe, ^ecfen, wcl^e etwa«
jerliovet «ber jerf:6ret Ijat.
Btrflorlidi, adj. u. adv, f. 3f«(i"oibiU. j"', , ; , ., ^ !.
2)ie Serflorung, Wp — en. 1) 2)ie ^anbluug ba ,irön ittPcel; Ä'^ne
aitefjrja^I. 2) @twas bas jerftört ifl, }er{ioi:t bä(iegt.
— unb ber feurige SBagen
©aufet' über bcr Ijingcfdjieuberten SPälber SerÖorung.
©onnenbcrg.
2)cr Scrjlurunggfricg, — ti, SKj. — e, eiii itrieg, woJei e« auf
äcrflörung afagefet)fn ifl. »?11S rocnn ein eigner 3cr|1orung.ifric3
ge^enJCUe«, w3SÄunft'l)!e6(^ti(it)., geführt würbe.» 5? ei d; ar b t. (SS.)
O jß«'^ Scrflofi, — eä, SBj. u. ein foid)et t;effiger ©to5 jweier bar«
tcr Äürpec an einanber, baö fie , ober bodö einer jcrfaUt. 5SoIf e.
3«rflo|Jen, v. unregclm. (f. Stogen\ I) trs. 1) Gntjwet, in ©tücte
flofcen , flein flogen. (gtwaS im SMSifet jcritcgen. ®ewürj jccftcj
fien. Qin ®las jerflogcn, esbaburd), tap inan tamit an etwas ftöjt,
jcr['ted)en. ©id) ben .Äcpf iecflcfien , ibn einftof:en, entjwci flofien,
and) nur, \<i)t bort (logen unb »erleben. 2, Äur.i) »ieleS Stoßen
aus feinet Sierbinbung, £age bringen, wie auc^ , üngeßalt unb nn>
r-J - - !
852
Scrüü
Stitn fagt man, lit Scutc ierftcpcii ftc!) bavum, fic btängcti Ttd) e«
}U btfcrnnien aiib popen firi) im ©ettangc. Ungciscljnlirt) i|l , fii)
bcn .<«cpf jcrfrogen, für, ftd) }«b«ci)in, in bet untigentitrfjen J8e.
»eutun^. »SoUen, inüisif*«« tie «inen ju Statl; fifen, unb ficfe btn
Äepf mit 9la£^ftnncn jfnlopen, tie öbtigen i)i.t mit&ig (i?en?»
Bobmer. II) rec. ©iöi jerfto^en, on ctroae ficfeeu «nb entjipei
dfticn, ;jtfctfci)cn. Sic @iofiJ)oU<n jerlloßcn ficJ) on ticn fdjatf a<=
mouerten SBtücE.nffcilcrn.
»Q« fcijiff jerflifp ft«^ 08 einen geig
2>a6 (bof) ee aUfs JJ iDrümmctn ginä- ^. 0a^«. («.)
3>. 3frftc§cn. X>. — ung.
X Bcrfrranipain, SerjirQmpfe«/ v. trs. tut« Bieieö®t£..:t)pcrn cbc«
6tt-impfen fcitol cntäa;ei madjtn, aU auJj, in ginjlicljc Unotcnung
bjingen, 2). Sctftwnipcln, Scrftcampfen-
äerjirfcfcn, ». trs. burdj äu uiueö Suecten jctceifen. SKa^et.
D Sctürccfcn. JD. — ung.
X Serjireiten, v. rec. nntcgtlm. Cf. streiten), ri4) buv* ©treitcn
gans cntlräfton. .SRa» j(r|lteitct fic^ fo^«, ob ic.« Ceffing.
(5R.) 25. Scrftcciten. „ . .
äerflreucn, v. I) trs. aus einanbei; fttcuen , unb babur-i) bie Setcmu
gung, in ber es »at , ganj auftjeben. Äie Äötnei:, ben Samen
»ctilreujn. 2)er 23inb (jat bie SSoifcn jcifueuer , et I;At Tu- au«
emanbet getrieben unb tettticten. Sn reeitecct unb uncigentiirf)»«
SSebeutung. i) T^ne bie get)«ige Crbnung au6tl)£ilcn, »citlieUen,
anbringen. S)U 3lJiaf)lct äcrftceuet bie eid)ter, »cnn n fie an inef).
tecn Cctcn ungehörig anbringet, anflatt baf fic |T(^) oon einem
5)unft7auS gc^ötig oevbreitcn fcUen. 3u bec -pflanjenletice flcNn
bie jffle jerftccut (sparsi), rcenn fic o^ne Ctbnung baib f)icr balb
bort lieben; ein ÜJlocsftengcl i,J jcrftceut, wenn et a|lig ift, bicj((lc
aber ofjnc atte Ctbnung »citldufig flcf)cn. oben fo f)ci§cn Slattee
lerfircut, wenn |ie c^ne Crbnung am Stengel ft|en. a) Sfieiltn
unb bab'j't« unwirffam ober aud) unmirfiid) mad)en. JEie jcrfrceu:
tcn 8id)t|lra^len (tnb nictjt »eim6gcnb bag ju bewirfen, was bie
butrf) einen «Btcnnfpicgel auf einen •'Punft Bereinigten faemirtcn. Sic
jetftrcutcn ftcdftc fammeln. »SBir mülTen ben Setjtanb^gjtfyeiibcn,
bur* fein Cid)! ben falfcfjcn ®lanä beS CaflerS äu^'l^IFcuen." ®el=
lert. Scmanbeä gurcf)t, fflctcrgnip äccftieuen. ©dne 3(uf.necffam=
feitäerflrcuen, fic baburc^, baf man fie juglcid) auf eine an;ere&a(f)e
rietet, all auf bie, roclcfjc man eor^at, eber auf totläjt man fie
tidjten'foa, \^mii)tn, unb bann fein« ganj unb auf bie ttä)U 2C.rt
bemerfen unb t^ in. Setftrcuct fein, fein« ®ebanfen , feine Auf:
merffamfcit nidbt auf ben ©cgenflanb gerid&tct babtn , auf weldjen
fie gericfiftt fein fotten. ®id) iei-ttreuen laffen, feine Scbanfeii, feine
3Cufmcitfamfeit butd) Sinbtücte ccn au^en unb bamit pcvbunbene
f«mbc ®cbanten son einem ©egenilanbc abjiefjcn laffen. Sies jor;
ftrcaet mirf) ju fei)r. »®in ÄunfliceJ ift einfatf), wenn eS ben
Äunfrlicbt)a&ct niijjt burdj Sccfdjicbenljeit bcr Ocgcnfiänb« äcrftreuct.»
Ungen. (W.) .Scr in einer (S-efcUfdjaft, bcr er Kd;tung fdljultig
ift, inöeJanfen ifl, uub »cnn er fid) autä) mit ben erbabenficn ®«:
banfen befc^äftigf, bcr ifl jctjfrcut; bcnn et jcrjlccut i'.tne 2(uf=
merffamfcit, inbcm er fie auf einen fflcgenffanb riätUt , auf ben et
IS« jejt ni(f)t tid)tcn foU, unb »on foldjen ©cgenflänben abjie^it, »on
b«n«n (auf bi<) «r fie ic|t richten fo'i. SBer aber, wenn er
«aein ift, unb (iä» mit einem ®cgenftanbe beftfiäftigt, bet aOeS fein
gtacibcnftn erfobftt, bcr raup in @et>iinfen fein, unb wenn er t$
nidjt ift, fo ift «t jcrfircut." ©betbarb. 3n engerer SSebeutung,
bie ©ebanfcn, bie aufmccffamfcit abficbtliifi auf cticj« Mnbcres len.
fcn, fie babur* t^cilen, um tie JLMtfung bcr au6f£f)lie9lit<) auf ein«
G:a*e gcri*tefcn JCufmetffamfcit ju fAwidjcn ober aufjubfben. Qu
nen Bettübten, SBetummcrtcn jcrffrcuen, feine ®ebanfen tcn bem
©cgenflanb« feiiierSctti'ibnip, Bcfömmetnigablcnfen, unb fic babutif)
t^eil«nunbinbctiCir!un9f(t»i<5«n. Siel) ein recni3 5er|ire«cn. .C«to=
fletcOTü^e i^n ä« jctfltjuen.« SOJetf n er. '(3f.) ®o au(^ in wetteret
fficbeutung. Zai 2l'iigc äcc)ireuet fid) , wenn es but<t ju oiclc @c=
goiißinbe gcrcijt wirb, unb fcf.ifn riAt bctraci)tft, crfcnnt unb un=
terftQcibet. .©as Xugc jerftceuet unb pctwirtt fid) an Satben, 2)in;
gen, ©eiJaltcn n.« ^xrbcr. II) rec. <£id) jcrfltcueil. i) 2Cu»
einanbet geb«", in;«m bcr eine liier: bcr antcte b.rtbm get)ct. Bas
^err jetfueuete fid). .®ie ©tfeufdjaft jcrtlrcutc fid).« 6«ume.
(JR.) 2) Un.'i^er.uit^ , feine @ebanfen »cn einem unangenehmen
©egenftanbe -b unb ouf angenehme ober gleichgültige £ingc ja ri(9;
tcn fudjcn. 3m Wcfübl bes Kummers inuf man fid) jU jcrftccutn
fu*en. — 2). äerfrveuen." S. — tmg. ©. b.
Der 3erj!rcucr, — «, Wj. gl.; bie — inn, «ine ^ctfon, wddje «t»a«
j'tftieu.t, unb bcfotisers, weldje tutcb JCbieufung ter ©ebanfen bet
Änfmi'itfanifeit »ci einet angreifenben unangcnebmcn ic. ®a^«,
ein« ang-ncf)mc »ofjItliAtigc Scräntcrung biwitft. Uncigentliti) an<$
»on ciner| .arf)«, wcidje biefcs bewirft. »Jmmcibir. <.i SonEund j«
äiiweilcn tic3erflreucrinnbcinct E6nigli4en Sorgen. «US ci | n er. (9i.)
3crjtreulid), adj. u. adv. jcrfireuet werben tönntnb. (ätberg. J)a»
eon b. — feit.
Die 3er(!reuun9, S9fj. — en. i) S'i« |ianblung, ba man jcrflrcuct,
etwas äetfltcuet; o^ne SJJtf)!,«^'. 2>ie äerficeuung bcS Jembc*
war »crjiiglicb fein aSecf. 2) tCet 3uftanb beS ©cmütboS, ba bi«
2tufmetffamtcit nii)t auSfJjließlid) auf @incn ®cgcnflanb, fönte«»
auf niebrcre gctiijtct unb baturd) gc('d)wäd)t ift, otfr ba fte auf cts
was gcriditet ift, worauf fic nid)f getid)tft foin foU ; otjne ^eb »abl.
&. Scrjlccucn I) 2). Sei ernftb^ften unb ftrcngcg j;ad)tcnfcn et»
fobcrntcn arbeiten miip man jiJ) oot ^erflceuiing tjüten. 3n ens
gcter Sebcutung , eine wclltbötigc 2fbifnfuiig bet 5£ufmettramteit
»on cintr Saä)e , in göflcn wo bfe beftönbigc SRiditung bctfelbcn
bataitf natt)t^eilig wctbcn fonnte. gut n6tbigc 3«rfireuun3 forgen.
3) StwaS, eae jcrftrcuct, Scfijäfti jungen , Söergnügungen , -welche
jctftreucn. SaS Ccfen eines guten SBudieS ift ein« angenehm« Bit'
ftreuung. 5n b.ftdnbigcn Sctiltcuungen leben.
2!>a5 Sfrjlrcuungjglaä, — cS , Wj. — glafer, ein ^ofilglaS, wel<Jc»
in ben weiften g4Ufn baS auff.iUcnbc Cidit nad) bcr SSre^ung ä«t»
fticuct; in ©cgenfafe eines iSiiinmlungggliifcÖ.
S)et Serftrcuungäfreiä, — cö, 3»j. — «, in bcr sriatutlebre, «in fleis
ncr Jttcis, in wcldjen fid) baS S:lb eines jcben fünftes beS ®egen>
ftanbeS auf bcr Ki^ljout bcS üugeS ausbreitet, wenn bie ©ttablcBs
fcgcl fid) nid)t genau auf bcr 9le|^aut cercinigen, wobure^ Unbeut:
lidjfcit »erurfad)t wirb.
3^cr 3crftrcuung§pim!t, — e«, 9»J. — c, in k«t Slaturleljr« , «in
leud)tenbcr ^unft, wcldjicr »or bcr brecftenbcn Äugclflid)c liegt, bef;
fcn »on ibm auSjugebcn fc^ctnent« ©trollen ^linter ber brcd)cnb«n
gläd)c aus cinanbcr gcl)cn ober fid) 3erftreuen; |um Untctfc^icbe »on
einem «Siiinmlung^punftc.
2)ic 3fr|lrcuiin3§fu4)t, o.«»j. bie ©ud)t fid; ja jcrftrcuen, bie 6üi)t
naä) pcrftccuungcn.
3frRtifge(n, v. trs. mit ber ©friegel jcrrcigen, öbtrad »erwunbcn.
©ic ^aut jcrflrieqcin. Uncigentli(t , X febr ^art mitnehmen in
feinet Scuvtf)eihing, im Sabc!. Sinen jetftricgcin. S. Sefl^ricgcin.
t 3frfrrobcIn, y. trs. in bi« grf^te Unorbnung bringen unb ungcflalt
mad)cn. 25as ^aat 5erf!robeln. S Sftjlrcbeln,
3crflücfctn, V. trs. in fleine ©tüie 5etfd)ncib«n, jer^auen, jctbrcc^tn.
@in ©tiitf SucTct, Ärcite ic. jctftütfeln. Uneigcntlidd, in fleine
afccilc foütcrn. Sinen Äuffa^ äerfn'icf.fn, ib" i» ben «inj«ln«n
»lottern «iner ^eitfdjrift in flfincn ai'eiicn abbructen l^ffen unb
mitt^eiicii. „9tun baff« ifim aber fein llTglücf unb feine Äranf»
^icit baS reine Sefi'ibl b«r Sugenb geraubt unb ijim bagcgen «in«»
SBlicf auf bi« S5.'rgängli(^teit, auf baS 3er|!iuff(tc unfer« Dafeiu«
eröffnet « @6t()e. — 2». Serfiücfcln. £*. — ung.
Scrflücfcn, V. trs. in &tittfi fd)ncibcn , bauen, brcd)cn. ©a« SSicttel
»on einem gefi^laf^itetfn Winbc jcila'icfcn, gewi^nlid)ft j«!)auen.
3etflu
853
Sern
— ii) laffe mi(fi jetfiucfcn,
SBcnns niif)t Amanda i|l. — 3(BieIon-t.
.Auf jfcHucften Btettstn fommenÄciegc«(;eere angsflcä««-« Älcift.
Sm SBec^baue »ecftcOt man untec }(i|}üdftem ©tbirg« fold)eS, »o
kie aSetgartfn fturtmeife unb afegebtöd)«» nebeB uiib übet einanbcc
licgfn. 2>. 3<r!^u*en. £. — üng.
Serjlufen, v. trs. in Stufen ober Stude fdijlogfn ; im aSctgbaue. 2).
3criiufcn. S>. — ung.
3«rflümmc(n, v. trs. gänjlit^ Hfimmcln, o:rftümmcIn unb ju ®runbe
tid)ti'n. etwas äeri^umiTifln. 2) äfiftümmeln. 2?. — ung.
SftPÜmpern, v. trs. cucdj flümpetbafte JBfljanblung cntjroei madjen,
ober, >u Srnnbe richten. D. 3«rftümpcrn.
X 3*rfiupfcn, ■». trs. butcft stupfcn jc.flopen, wie aui) , unitauä):
hat midjcn, oecberben. D. Setfiupfen.
SerPunnen, v. trs. aus cinaniec flütmcn, ftürmenb jevt()ei[en, jers
freuen, -«aljier. Bit SBtnb« jer|!unnten bi« SBolten.
S>»i) bie «Wänaben 5ertturmtcn
SDeä Ocfcus ai'unbfvverfammlung. So f.
S 3fr(Iurmcn. X). — ung.
3«tf}ürjcn, V. I) trs. burc^ ©fiitjcn Bon einer ^äjf jevbred[)en.
H) ntr. mit [)ab«n, burd) einen ©turj äetbrcctjen, jcrbcodjen roet:
ben; bcITfr roürte jevfturjcn/ jiir Uiitetfdjcibung be« trs. u. ntr.
fftn; aDein e» ifl unjewSfjnlid;. — £». äcrflurjen. JD. — ung.
X 3erfud)en, v. rec. f. Set — ju (änbe.
3ertanjen, v. trs. entjwei tanjen. Sie Sdjufje jertanjcn. 2). ^tu
tanken.
t 2Me 3erfe, S»;. — n, ob« bcr Setter, —i, SBj. gl. i) »er dnU
Wurf jum Sau eineg gdjiffeS, weliijer nid)t allein bie aSecf)ältniffe
Ben allen l^beilen beS@c^ifeS ent^dlt, fcnbecn auc^ biel^icfe, Streite
nnb ednge aller .^5ljer, baa ®ewid)t bei (Sifene, ur.b eine Xnjeige
wo tt gebraucht werben fcU , aud) , ba* Söeffccf etneg ©djiffc«.
2) 3f:CSt»e2Crt Urfunben, ba berSnfjaCt berfelbcn, j.SS. einffierttag,
auf einen unb benfelben SBogen jwei ÜJIafjI gefd&ricbcn unb bann
ber So.:!en in ber SKitte ecfig ober auf «ine itauft'Uit burd)gef<tinit:
trn wirb, (o bog bie Qi)t^eit beiber ^ilften nur burd) ia$ genaue
Sufjmmenpaficn an bcr buriigefdjnittenen (Seite beipicfen werben
fonn'e. 3n weiterer Sebeutung fül)rt aud) wol jeber SJerttag ben
9lomen 3crte ober 3cctec, j. S. ei:i (5f)ejci:tor.
t Sic äerteportci, 9J|. — en, in ber ©*i(ffaf)ct, «in fcftriftlidjer
aSerttcg, weld)fr jwifijcn bcm @d)iffet unb ®d)iffbefraci)ter »or ei;
ner ®eiid)tjpecfon unb Beugen errid)tet, unb bopfxtt, aud) wol brei;:
fo(6 auSgefcrtiget wirb. ©. äfttc.
2)er 3crter, —i, 9?fj gl. f. Secte.
3ertl;QUen, v. ntr. mit fein, trauen unb iext^iilt, aufgelSfet »erben.
®ie ^toflblumen an ben genflern finb jerth.nict. 25. 3cctf)aucn.
3ert^ei(bor, adj. u. adv. jertjeilt werben f6nnenb. jDaoon b. — feit.
3crthcilen, v. trs. in a^eile jetUgen, abfonbern. ®in SSrot, «in
6tüc( (ffleif* jertfeircn. 3n bcr ^flanjenre^r« ()eipt «ine JRispe
jcttbeilt (deliqiiescens), w«nn b«r >^auptniel fit?) fcgieid) in 'jffle
»erti^tf, bi6 man i()n ntd)t bis jut ©pi^e terfolgen fann. 3n wei;
terer Sebeutung, als ein ang«meiner«r 2(u«brsct. S)erSSinb ;ertt)ei
Ift bie 3olfen, treibt |te aui einanber. JDa« ©4i|T jertf)etlet bi«
Obetfläd)« i-c« 2Baffcrö, über weldjeS ti fäf)rt. Vit ftortenben @4fte
J<rt()eilen, fi«, bie |td) an einem a^fjeil« gtfammflt Jaben, ftd) wicbet
t«tbteit«n madien. ©in jeitfceilcnCcö -pflaflcr auflegen, Sin ©ut,
Jinb.'teion jertf)eilfn. 23. 3ettt)eilen. 25 — ung.
Ser Settbtiler, — 9, Wj gl. einer, ber etwas jcrtbeiiet.
+ 3eri(jUn, V. trs. untegelm. (f 2l)im), in berSdjweij, au« cinanb«
tl)iin, ausbreiten, ). S. ein Sud). ®talb«r. 25. 3ct'lf)un.
"X Settoben, v. ret. f. 3ft — ju <?nb«.
X Serttagen, v. trs. untegelm. (f S'ragen). >) Äu« «inanber tra»
gen. 2) Zwxi vititi Xragen jetici^en. SR a^ 1er. 25. 3«rtra:
8cn. 25. — ung.
X Sertrampcln, Scrttampen, v. trs. butdj 3;ram»eln, Stampen jer.
breiten, wie uud), unbraud)bar mad)en, »erberben, ©o aud) ücr-
trampeln unb jcrtrappcn, nur baf biefe weniger fas«». £). 3cr^
trampeln, 3cttranipen. X*. — ung.
Sertreibcn, v. umcgcim. (f. treiben). I) trs. au« einanber treiben
unb jcrltreueii »SDenn »ieUtidjt lägt fid) eJjet eine SBoife jertrciben,
wenn man w^ij, njot)cr (ie ent^anM« Berber. 3n weiterer 58«:
beutuqg, mit Sewalt ä"tcennen, ben 3ufammcn^ang feine» Zueile
gdnjUd) aufl)cben. ,— unb bap ein unbefannter 6d)rei baS ®Ia«
wiebet äcttre.bt.« 3.*. Süc^ter. II) rec. <S.3cr— äu(gab«.—
25. 3ertrcibcn.
Sertrennen, v. trs. aus einanber (rennen. (Sin Äleib jerttcnnen.
3n ber Sd)nbetun|t, einen Äorper jerttennen, bie gteid)artigen
af)eile befTelben »on ben ungleii^artigen trennen. 3n weiterer unb
uneigcntlidjer Sebeutung, was ein ©anjes auSmad()t trennen, b«n
3ufamm«nt)ang ber a^ieile befTelben aufl)cben. „t)a nam er bie Se=
Pen feine« oolles unb jectrant ben tedjten flügel ber (feinbiid)en)
Crbnung.«- 3ürid)«r Bibel, j Wtacc. 9. (SR.); gew6()nlid)et
trennen. (Eine '•Partei, eine Serbinbung jerttcnnen; gcw5^iniid)ct
trennen. Sin aus meutern Z^eiitn beflef)enbes Sßerf jcttrennen,
es »ereinjeln. £). 3cttrcnneii. 25. —ung.
25cr Serttenner, — g, SWj. gl. einer, ber etwas aertrennct, unb u«:
eigentlich, einer, ber eine Söetbinbung u. auft)ebt. „Gin Äc|ct unb
3utrennet (f. 3et— äu (gnbe) ber (%riftlid)en eintrad)t.« ^alts
aus. (SR )
Sertrennlid), adj. u. adv. jertrennt w«rb«n E6nR«nb; befonberS in
bem iufamm«ngefc|ten unjcrtrennlicf). aaoon b. —feit.
3ertreten, v. trs. unrrgelm. (f. Steten). 1) entjwci, in ©töc!e tre.
ten. eine Stup ;?ttceten. Stnen SButm, eine Spinne jctttcten.
») Sutrt) Steten ganj aus feinet gotm jc. bringen, unbriud)bar
mad)en, oetberbcn. (äin »«et im ©arten setttcten. 2)a« ®ra4
jcttceten. 2). 3«rtteten. 25. — ung.
X 3erttiUern, v. rec x Settrommeln, r. rec. Sertrompettn,
V. rec. f. 3cc — ju Snbe.
2>er Sertrummerer, —i, «fj. gi. einer, ber etwa« jertrümmert,
»ernid)tet. »®uttenbetg unb Sut^ier! bii Setttumniecer bcr ©fla:
cerei.» (S. Jt. SB. Zimmermann.
Sertrümmern, v. I) ntr. mit fein, in Stummer ge^en, bred&en.
SDieioeil barob Eeib , ei)r »nb Oiut
Sctttümniett »nb Betfd)winben t()ut. .^. ©arf)«. (SR)
II) trs. in Krümmer bred)en , »erwanbcln. S)te JBombe }ftttum:
mette ba« Dad^ ber Äird)«.
unb jctttümmett aule§t bie ®*iffe mit Hoffnung beftadf)tet,
SBeiJ)« bem ^afen fo nat> bennod() ber ©ttub«t etgtiff. ®«biE«.
25. Scrtfummetn. 25. —ung. (SR.)
Sertummeln, v. trs. bur* Summtln gdnjii* in Unorbnung bringen,
unbtaud)bar matten, cerberben. ®ic 8?eifer ^aben bi« 5Bicfe jer«
tununeff, baburd), ba| fie bie ^ferbc barauf getummelt i)aben , tio:
ben fie biefelbe unbrauchbar gemacht, bat ®ra« B«rbe»bt. X). 3«t«
tummeln.
Scrroolfen, v. trs. 1) entäwc« walfen. 2) Uneigentlidj unb niebrig,
X jftprügein. 25. Setroalfcn. X>. — ung.
Scrn>a(icn, v. trs. entjwei, in Stücte wÄtjen, burdj bie barflber gt.
ä^grn« SSalje jerbtucten. 3). Sctrenljen. 2). —ung.
X Setroamfcn, v. trs. },-rptügtiH. 2>. Semmmfen.
3etn)afd)cn, v. trs. «ntjwei waftfcen. 2). Sertrafdjen.
Scrroefien , v. trs. au« elnonber weilen, jetflreucn. T)tt SSHnb jet;
weht bi« SBolEen, ben 9iebel.
Unb bann bes StefcberS SBotfelfdjWung b«t 2Binb
jDurcl)wanbelt, unb bie 6preu um()cr gcireljf. Sürgtr. (SR.)
2>ann, au« einanber »eben unb sernid)tfn „(äin OTJbden oon fo
jatter »Übung, bap man fürd)tet, ber Sttünb »cibe fi« jct»el)<n.»
Äofegarttn. 2). 3<tn?e!?{n.
3m\)
854
2Htü
äevrocirf^en, v. I) ntr. mit fein, j« fd;r itfirijfn unb ba»on au« ein»
anbcr ij«l;cn, bcn .Äufammoiiijanä feiner Sl^ciu »ctlicrcn: 25aS SSiot
ifl jcia'cicl)t. II) trs, jecivei^en maclj;ii. — £>. 3riiceid)cn.
£>. — ung.
X ocnvciiun, v. rec. f. 3cr— ju Sni«.
ocin)crt«li, V. trs. uiitfgclni. (f. 5i>crfcn) tiitj'nci, in ©tncEe tfcrfcn;
im 31. S. Jfvfdinifipcn. Sic Jcnlicv jcnrcrfcn. einem ben Äo^-f
jcrmcifcn. SÖSofcfi jenratf üe (Sefcetafcln, ntg er tiic Jfbgotteicci
b.c Subcn fat). ein ®laS, einen Sciuc jciiBfcfcn, luenn man
ctroaä taran cicc fcarauf trttft, mit aiuli, iv.'nn man fie felbfl t,\n:
u'ivft. Uneigentlid) i) 5n tieinc Sljcile tl^eiicn unb jerllveurn.
»fa^ «s nirt)t ipeig , «i« f'(,'« bn« güificnfhitm giacfifenfinsfn Slc'*
fci-m niebctv;)cinift?)cn Ärcife ober gldd) 3Ucrn fafi in aüe bciitft!)C
Ateifc i'cvKttelt unb äenvoifcn ift.» 3. *p. Siicftter. Sann auci),
iie Sfjfile eines feanjcn 3dnjiid) «u« i()ret ffitcbinbung btinjen unb
tintei' einanbcv ircvfcn. »iOcr von bei- Siatur, roic D*n einem übenben
&i)ixU<{)ttt , jenvprfcne SBett.« 3. g?. 5i;id)tet. 2) ** 3ecnid)=
ten , äu (ödi.nte iit!)tfp. ..Siel v'.iftgen maä)t et (Sott) iinD jer=
watff ,fi)." äüridje«: SBtbel ¥f. 17. (S?-). ..5Dci- Jjcr serroirfft
ten robt bei; Reiben.« 3üi;i<^fi; SJibel *p f. 02. (Si.) £). äi'fj
uvnfin. 2>. — «119.
3cnrc(;cn, v. trs. cntjmci me^en, wie avä) , bur(^ eicleg, tefcnbevs
febltcljafte« 3lNe|fn unbraudjbat madjcn, nerbetbcn. eine JSlinä«
jertuct'fn. ®ie ©rfjnbfofjlcn jonoifccn, buid; ©c^jcn abnüfeen. £).
i'icnvcijen. 2). — itng-
XS«nmi^ffn, v..irs. jei-pcflgeln. ©. b. uiib 2Eid)fctt. S^.Scnridjfen.
3«rnnnt>CH, v. trs. untegclm. (f. tyinit'cn), burd) jii ftatfe« Sßiiiben
;ntjroei gf!)'« madjcn. Sie SKÄfdjc ^cvminbeii, getocfjniit^et jcnin«
cen. Sann, buirf) »icleg S^inben Grtiabcn äufiigf", 8-58. eevtentcn.
bie -Jidiibc senvinbcn ; un9c«)6!)nli*. S. 3fC'.»inbcti. 2). — iinc(.
X äeriViiiEcn, v. rec. fid) seviinnfcii , iinauftiöuiid) unb bis 5"« S«'
mattung reinfen.
,— Umfou^ jciwintt ber tteue 2rrtc (Ii^. 2Bielanb.
X>. ?,«riviiif\'ii.
Bcrwirfen , v. trs. bei ben 3*!3frH , äfvtegen , ser^auen. Sin SEilb
5«rn)ivfett, iinn bic ^aat al^äie^ien unb e« in ©tütfen scilegen. 2i.
?icv!ui:f'e». 2). — ung.
5: ij«»vil*cln, V. rec. f. 3cr— ju Snbe.
3cr»iiblCH , V. trs. iutd) iSü^fcn in feinen Steilen ttennen, ganä
in Unorbnung bringen, »erberben. iSic Sd)ireine5orn)u()[cn bieS3cete.
©tauf, bcm ipetbe genagt, äem'üljlt fie bie Iaulitl)c Jtfc^e. a5of.
— 2>aS 5Ci-iuai)lt aufvafct bcr Jfesjvunb (beg OTeetcs). »er f.
„ unb leijcte i!>n, wie, man mit ^ulotr bie eingeweibc bct Grbe
5cnrüf}lcn — fönne,' «Bens« US tcvnau. Unelgcntlic^, auf ivjtiib
eine lirt ganjtic^ in Unocbnung bringen. .Sie ®ad;en . jcfivufjlcn,
in einem Äafien !C. . •
äneaä als er fo bie Sdjradjtreib'n i^n
SccnJÜtl«" f"!;, rtiitt muten b;iid)« (Sefed^t
Unb ®pcrg«tlirr ba^in " — S5 ü r g « i". (SR.)
35. 3cr«jiil}[cn. S. — 11:13.
3evia(crn, v. trs. in 3afcrn aufl6ren, jervei|icn, 5CifI)Jiufcn. S.
3;räafcin.
3ctJ0Uf«n, V. trs. aug einanber jaufen, buirf) Saufen gaiij au«
feiner 038' 1 f"'>«c Crbnung bringen, ungefjalt madjcn. ®as ^aat
jcrsnufen.
— — — biefe gaufl
.?iat mand)en feinbli^en ■i>aa\:\^op^ jerjauft. SJatfd)Ep.
2). ^erjanfcn. 2). — uiig.
3crjfrrfn, v. trs. 1) Uai einanber jorren , tric auij , au« bem ®f-
fd)i-t jerren, tutd) »ie(f« 3etren ungeflalt madjen, unbraud)ai- ma-
djcn. .Sid) jcrrenftn unb äcrjetrcn.« Ungen. t) Sictenb äerreijjen,
Der roc:f !>«t mir bcn Hb jcrjotn. 8oner« gabeln, 35.
2>. iiecjcrren, 2>. — ung.
3ci"&icl;en, v. trs. unreijelm. (f. Sieben), au« «Inanbct, ton einanber
jieljcp, luie aud) , buid) vitlcS 3iet;cn ganj ouä feinet Sa^r, auä
b«m diefdjicE bringen, ungcftalt, unbraudjbar madjai. » — ein
g'SnäcnbeS iS5unbergefd^f),'f , bein bie äwei guti-(n) SXenfdjenarme in
goUgtiuK .f)aarc ober S<'''f" verblättert fir.b, unb bie Si^ipe in
^ovn scrsogcit ic« 3. ¥• SR id) t e r. 2). 3ctjict)cn. £). — uns-
O Serjitteni, v. l) ntr. mit fein, äitternb jergebcn, gdnjUd) aufges
l6fet leerten :c. II) trs. jittetiib äcvgel;i-n, jerfatlcn mactien. » —
«in Cirgciton, bcr SBciten unb if)re Särge 5ct5iUeni tonnte.« 3- ^.
Sfid^tcr. — 25. Sctjittccn.
3cräupfcn, v. trs. 1) entäreei 8upfcn. Sin SSanb jorjupfen. t)ann,
burd) 3i!)jfen in feine SEl^eUe aiif[6fcn. ©cibcnc i^leddicn jerjupfen.
eine edüeife jcijupfctt, 5"Pffni> f«: aHp6ten, aufjietjcn. 2) SDuri^ -
»icU't^ 3 ipf-n ganj au« feiner fiage unb Orbnung bringen. X). Scrs
jnpfcii. £>. — ung.
3eräi»icfcn, v. trs. cjitjirei äroic!cn. 25ann überall unb f«I;r swiife».
einem bcn 3frm jcrjivicifn. S. Setjtiücfcn.
3etet:, ein 2(«ävuf foroct bes fjödjfifn ©djmeräc«, als audf) grcper ®c-.
malt, uieltlöc man eilcibct. ©0 wirb n«dj an einigen Orten bei
bec a3eruvtl;cilung ciiics 8D?6rber6 burd; eine uon bcr Obrigfeit oer;
orbnete ^perfon, mtl(i)e bauon 3ctcrfd)Ciier ober Slutfdjreiet genannt
wirb, im Kamen be« ermorbetcn über bic erlittene ©eisalt 3ctcf
9{fc!)ticn. 3clcr über jemanb fdjreicn, au6 SJcräweifhing über bie
i>on if)m erlittene ©emalt. 3m 9f. 2>. fagt man bafüt in manchen @si
genben.Scbiitc, in an bem uiflleidjt^cbutte. 3n ber HicbcigeniSpre(i^«
ort ifl 3ctcr aud) eia 2Cu(iruf großen Unwillens, unb man gebraud)t
CS in nicljrctn 3itfammenfe§ungcn jugleid) al§ ©diinipfwcit, ä- ^•
äetcijungc, 3ctcniidbd)en, Soterbing, 3clcrhotc n. 3n anbet«
Sufammi'nftgungcn bejciduiet eg audi nu* einen fc!)K ^o^cn Qirab ber
eürfe, ä- S3. 3ctcrgcbcü((, 3ctcrgefci)rfi.
X Sa6 3ftcrfcing, — c«, S>}}. — e, f. Bcfcr.
O 25a§ Sctcrgcbiiill, — es, 0. S^j. ein ftarfcS (Sebri'iB.
Siicf" fllötann ben ifyflppcn mit JctergebtuU — Soß.
£)a§ 3ctcrgcfd;ret, — tä , 0. SBj. j) Zai laute Sefdjrei über erlitt
tenc ©ewalt. ©. 3itcr. 2) überl;aupt, ein i)cftigeä, ftarfeS ©e»
fdirci. »Sie ©pradjc ber C-iebc i(l im Sicfre bet 9{ac)tigaU füpec
©efang, unb im Siinfel ber Äisfe 3cti:rgefd)i-ei.« Berber,
O 2)a§ äetcrgcton, — cä, SÖJ^. u. baS Sefergcfi^rei. »Dag 3«tct»
getone pon ©ciftern " 5. ^. SRi^tcr.
3e 25cr3ctci-junöc, 3tbic3eterfrctc, 3et'a§3etcvmiit)d)en, f. 3ffcr.
Sttcrn, V. intrs. 3cter fdireien; mit SSerwünfd)ung , fludjcn, ftfereien.
» — unb (m6gc) — baä (SewerbS: unb 9Idt!r= unb SvioialuolE (2(1=
tag^üolt) fd)rcicn unb ttd^jcn unb jcUrn.« SBenjel = Stern au.
2). 3cfccn.
£«r 3ctcrmorb, — cä, SKj, — c, ein 5Korb, über »eld)cn 3etcr
grfdjricn wiib. »SJorn 3clct:niDrbc unb 3cid)en ÄaiiiS.« |) et ber.
S)cr 3i'terfci)rcici:, — .«, SKi. gu.f, 3etCB..
t Set 3cfft£icr, , — S, ^j. gl., ein Sla.iic b<ei JBergftnEcn (.Fringülä
inonlififingüla L ).
+ S^ii ^)it\d)it, S^i. — n, «in Stamc beg gemeinen. ober f4iivaiäcn
.J)olunbcre( (Saiubucus,,, jiigta I-.).. ^
1. Siix MiMi —Si SRj. gl!; SSw.. — ditii,, t. 35..— lein, ein tlci:
neg ©tüiE ^pof'-'r , woriutf etwas g.'fd;iicbcn , »erj^-idtnet ifl, ober
noi^ ftir^ii gefd)ricbfn irivbcu foU. etw.is auf einen 3fltel fdjrets
ben. STiagc biefen 3it£>'( ju ^crrn 3i. ©ejen biefen 3fttfl wirft
bu es er()altcn. ©in Jtijciifijcttcl, S'>''i*tä<^"«I' S^dcrjcttel, 3oll<
Jette! u. SmSBergwefen in engerer Scbeiitung, ber SCiUtbjettel. ®. b.
©er 3et,tcl (längt an bcr Sd)nur, ()ci|it b.iffl&fl, big fe^iett ift
beflätiaet. 25er 3cltel i|l tobt, fagt man cboubafelbfl, wenn ber
sOJutfcjettel nid)t ju rcdjl« 3cit beflÄfiget ift, unb baS gelb Wieb«
ins greie f6mmt.
2. 2)er 3c(tol, — ö, SKj. gl. bei ben Sßebern, bet TCufjug ober bic
Äcttc JU einem &twebe.
3ettel5
S55
Seuge
. Oie 3ctfet5anf, S9?J. — bJnfe, in tet «^antrunj, «ine ®tib6anf,
wo ber UinTJ^ ^«^ ®etbc6 biirc^ Ülfttiefftung 3?i»i(i'cr'3cttel cbec
Santnotfn gef^ie^t.
®a§ 3ctte(cnte, — ä, S9^. — n, 6n bcn 3Bc6ctn, bte bcibon Snbcn
bee eSswefceS, wo bet 3stt<I 0!)«^ ^iifii'3 anfängt anb aufbSiriet.
I. 3^'^'''"/ ^- ■"■'■ >"^ 2 3vttf!l , einen 3eUcl maiteü, aufjie^en 2i.;
nur in bcm äiif'inimcngefeiten anjettcln. &. i.
Z- Zittiln , ▼. trs. ei!i}c£n unb in ticinen Z1}iHtn fallen [a|Ten ; nu»
in tem juyamir.Jiigefe^ten verjctfiin. ©. b. (gg ifl .in SetSftetun^c--
»0(t ober a:trt(einungön)ort ucn Rotten, welc^eg im £>. JD. n:ct)
3cSviüui)li:l) iil, fäc faUen laijcn. S. 3ettcln.
©ilä Scttcirab, — c« , S8?j. — räöer, ein 3?ab ober Jasper, womit
ti« gefdjjcenen ÄettJnfäten bct Sauber ju >fn Sanbniü^len auf bie
Äeticjifpulen g;iricEett Wfrten. Sacobofon.
2)et SettCifcJ^rciber, — g, SR», gl. einer ber äettel ^ijteiht, i. S.
gottjettel, ©teuerjcttfl 2C. »je aucf) etnlagetuHggjcttet für bie &oU
baten, unb bec fie jugleii^ au^jiebt (Billeteur). Stielet; aud)
bct 3ett!er, unb wern man wiU, ® bei- 3>'ttc!hcrc. <S.
+ iCie 3<.'ttctfl!P)3c, S9fi- — «( '"1 ©djnräüif-Jten , eine ©uppc , j:i
■ iDCIiiet bas 2Sct)l in ba« fitbenbe SüalTcr gfflreuet «itb. 3. (5.
© d) m i b.
Scr St't'S'tra^cr, — S, ?^3- gt. berjenige, bft bie 3ette£ oen ben ju
gebenben Sdjaufviclen , Äonfpiettn, SarjleUungen unb Sefienfireüt;
bijfeiten Detfi)icbenet 2£ct Ijeturnttägt, in cffcntadjea Jpäu|ern abgiebt
unb an ben Stcajenccfen befefliget.
t 3ctten, V. trs. im C X). faaea (atjen. 35. 3ej;tiT.
+ 25cr 3cttcn/ — ä, SKj. gl. bet JCtummJoIjbaum (Piuus mou-
tana L.).
35er 3cttl-;r, —i, »83. gl. f. 3eftctfd)rei6cr.
+ 3cud)en, v. trs. in einigen S>. iO. (Segenben, jieti«»; bason ntd)
bie in bet ^öfietn Sdjceibatt scif^mmenbcn Socmcn, bu jeud^fl, et
iiui)t, 5cud)! ®. äteficit.
©er 3cug unb bn§ Scug, — cS,,»?^. — t. 1. Sjc Geug. 1) Set
Stoff, wotauä cticaS beteitet ifl, ober bereitet »erben foU, «so man
ti rt;emaf<ld aud) in einem allgemeinen Sinne' gcbraui^te; oljne
SKef)rja()l. ^ .
Senn «v Cennt wo^( (tvol) ben 3tug, ber an ung aSen
3a fintcii ifl, — — — Öpiä-
3i^t gebraucht man eä nur neä) in me{)tcrn |)anb!t'ecCen unb ®e:
»erben , einen Stoff gemiffer Mtt äu bfjeidinen. ©0 oetfiefjfn bie
^apietmad^et unter bem Seilte bie bvciid;te tOtjffe oon ben geflampf;
ten unb gefdjiiittenen fiumpeu, »orauS baä 'Papier »erferliact loiib.
SBchn bie 2.im).'en nur einma^I gejlanipft flnb, fo ^leigeu (le bet
hatte 3eii3. 2)ie SJlaurer nennen ben SOiöctrl auc^ nel bell 3eiig
unb bei ben Sedern ifl in einigen O. ®- ©egenben ber 3fU3 ter
Seig; bafjct bei fButterjcuj, SZanfceijeug, ^Pai'tetenjeug jc. Sei
ben aud)bturfetn (jeifen bie 3'-iti)aten \ü ben iSi)riften unb au^ bie
abgenujtea Sd)tiften, iretrfje man uieicr einfi*:nfljt, ber Stuq.
3m SSeinbaiie cec(le{|t man unter bem 3ei!ye bie iBfinbreten, wie
au(^ bie 9S?einp6cff. 3n engfret unb gero6(;nlid)et sbebeutiing atet
ijl fccr 3cit^ ein eemebe obet ©eioitt, fcfeta ti ber Stoff ju ÄIei =
bungiftiuteii ic. ift , 100 man tenn iiberJiiiipt, foirol JtcUene , lei;
nene, alä feibene Seio.be tatunt.r e..,"(e!)t; mit tcr OTefjrjJ^t. 5n
fingefi^rSnfterem Sinne giebt man obet ben «.imen Scilj ge!s?c^n:
lic^ gemiffcn leisten -tsisiBttfen »on SBoUe, SBaum.roUe, Seibe,
Jla^!« :c. ©0 i|l tcr Äafmaiif ein rocHenet ,3fiii)/ unb Jt^ttun
unb 9?an(ing finb baumrooUcne 3eiiflC, Sajfet, 2(tlJ6 K. abet finb
feibene 3eiiöe, baS dlciitUK-'.}, ein 3fii3 ai!« ten ton einet gcioiifen
»rt 9te|Teln gewonnenen gäben. ®ünim<rjeUi>. -üünftiiei^. s)
Gm Ding, ircmit man etiraä Brtrid)(ct, fceweifft.-Uiget , «in 5i3etfs
jeu^. So ifl im Sergbaue ber -Teug, eine »p,:mpe unb je^e8 UBaf:
fetivett; bcfllmmtet ber Äunlljem, ba« Äunffjjejciig. iDen 3euä
PeUen, ^s^cr. laijen. SBej ben fH^ttn iveran unter lern 3eni3e
bie fämmtliö^en Sagbger5f(;r(i^aften , oft aud) nur bie fimmtlidjen
?Je(}e uerfinnben. 5n ber Sijijffabrt rerflefjt man unter bem Seuy«
eines Sd)iffeö aüei Sauwccf mit Sn&cgiiff be« 9tunb(;o(seg, wie auc^
bft Segel unb SSlicfe. SBci ben Scctecn ifl iebcg ®i()tmittel ju
ben Semmeln, roe'.djpj aber webet Sauerteig nod) aSietftefe ifl, ber
3eug. 2(uf ben 3eii>5 bacten , fid) eines fcldjen •dfjrmittel« ä«»»
Sacfen bcbiciien. 3m Äticgswcfen nannte man el;emat)lä aud) taS
®efd)u^ unb bie baju gef)ctigen ©etäti'fdjaft.n ben 3cug; ba^ec
nod) bie 2£u6btbftc 3v;i9li-iu5, 3erigmei|Kt k. Uneigeutlii^ c^e:
niabtä, >(c^ '■peufonen, burt^ itjeldjc man etmas serriittet, inä SBcrf
fe?t; aU Sammelwort unb o!)nc 2llel)rsatil. S'er teiftge 3eiig, bie
Steiferci. »®in »o^Igeriirrctet 3eU3 Ju SKof unb giip.« Beut»
fd)et8i»iugoon i5i4. »So wiH id) niif bem anbern ^tli^
nac^ructen,« mit ben anbern Sruppen. Sfjeuerbanf, übcrtcfle
eon biefet Setieutung, unb ton ber aUgeniciRen Scbeutung, füc
'^lerfonen überl)aupt, finbet man nod) in einigen Bufammenfe^ungeti
bet nie^riaen Sptet^avt, 3. 3. ötclscug, .KrpDp5eug, Süebeejcug,
liebcflid>'J 3eug, iro es abec baÄ 3e!ig lautet.
2. Sag 3eug. 1) ein 25ing , ein OTitte! ef.raS jU beirevlfteUi»
gen, reie aac^, ein ©etätf), teffen man fiii) 3« etwas b.bient. So
f)ci6en bie Si^cn am SBcbjluljIe in einigen ©egeiibcn baö inuj.
Gin 3atg jum .^ebcn, Xtagon ic. .^SijcrneS, itbeneS, jinnctneS jc.
3ciig. Ceinen 3cug, meiges Seiig, leinenes ®evätf;. Sßeijes 3eUij
tjeraiijgeben, fötales aifd)jeug ober Strtjeug !c. SBeii^cS Seug
überjietjen, anäief)en. X @inem etmaä am oeugc fücEen, uncigcnt=
Uii) unb niebtig, an ifjm ctisaS ausfegen, tabeln , gcwö^nlic^et o6e»
pi) t^ätlid^ an i!)m uergteifen.
St flcid) ben JaihcfiJjwanj com; bod) hinter jemanbS SRiicfen
aBu^t' er tcr llnfd)alb felbfl am 3titgc roas ju flitfen.
AI. @4mibt.
SefonSerS häufig ifl eS in biefet SBebeutHng in ,3 ifainmenfe^nn, r.
Sa* äßftfjcug, Sfufräeug, .fiebcjeug, ©pieijeug, ^'»fctbcjeuy,
Su-it^eug, Sitrcibeseiig, ilicißjcug, gvif)rjcug ic. So aud) bii*
Süfcericug, 2tfct)5e!ig, Si^ottjeug, Äopfscug, Sfacfctjeug !c. 2)
Sine setfertigte 'Sadje , obet eine Sae^e, einging iibert)ai'pt ; in
tierä4)flid)ein Sinne. SaS ifl fd)(cd)teS 3eug, baS mai< id) nid)t
taufen. SSaä foit ic^ reit bem 3cugc? 3d) mag baS 3cug nidjt
fefjen. Sr wiit baS alberne 3ciig i'dlt ^oten. Mie finnen Sie
fold) albernes 3cug gtaufcen? Sinem bummcs 3eiig in ben Äopf.
fe^en. S!iebetlid)es 3ciig, IiebcrIid)eS @»efinbel. ©. oben i. 2).
t 2)a§ Sk'MjJ.unt, — c6 , SS5). — amter/ ein 2fmt, eine Seftirbe,
reelrije bie 2fuffiri)t übet baS Äriegägejfug ober übet bie ÄtiegSge:
rätbfdjaften l;at. So (jat man ju 3ßien «in ^tl\>: unb .JJ'iuäiJft»
tilleciejcug.-iiiit, wie aud), «in 'JfctillerieobfrjciiHaiiU.
Sie Sciig-nrt, SJSj. —tn, ein :ilrt gewebtet 3eug«, befonber«
bet in engetet SBebeutung be« Kamen 3eiLg fu^tenber leid)tcvwr
Gewebe.
25ct aeugfcaum, — e^, SOJj. — biume, bei ben SEebern, berjenige
SSw.m am a3ebttfluf)le, auf welchen bet fertige ^eug geivicfeit n>irb,
unb welcher fidj uatit bem <2treici)biiume befinbet.
2Mc Stugbüttc, S9?j. — n, bei ben ^apietma^etn, bie Sütte, woraul
ber fettige 3eiig mit ber ^apietform 9efd)6pft wirb.
SDcr Beuge, — n, ?Bi. — n, eine »peifon, lueldje bie aBa5t()eit tet
2fu5fage eineö 2tnbctn, obet bie 2!iJal;t^eit, 9iid)tigt>:t »c. eine«
SäoifaUe«, ©efcöiftes ?c. alS ti«e Sad)«, bie et fclbfl gefe^cn, mit
«cfoljtfn ()at obet bei bet et gegenwärtig gewefen ifl , tiitd) feine
eiiflimmenbe Äue'age beftitigct. 3(Ö ne|)mr Sie jum 3eiigeii, bag
et bitfes a3it''pved;en j.^t <)egeb;n ijjt, id^ inadje Sie ()i;mit vsf
binblid), luenn eS n6lbig itl, buri) ibre JfuSfage ju beflJtigeu, wenn
id) behaupte, baS et ties SBeifpre^^en gegeben ^at, unb wenn id)
tj.ilange, baf er es ctfüll'. ©t ifl mein 3cuge, bafi id) bc;« ®elD
bej:t.lt i)ib<. Ginea jum 3eii3en anrufen, aufile;ien. Gincn
3fii3cn flfUen. 34) !;jbe niemanb aU @*lt jum 3fUjfn tSi
St'Uvje
856
3cuß&
fcatea mibec i^ii fJlffc J^u^cn auf. Gin julöfTiaev, gütHj« BfUi«-
Sn weitetet SBcfieutung , eine »perfcn , luclAc bei tt'JOZi ^squAvo^ttii
ift, n)ci4)« eti»as mit anfielet unb anbötet. .Sd) brause ttinen
Senden meinet Älagen.« Söeiic. »O wie lanäc \i)r (Sottet, foll
iä) nod) eucet ©ütigfeit 3cuge fein!« ®ci,net, 2iupet »on 'P''r»
foncii gebtau(^t man es auc^ eon IDingen. iDiefer VCinq fei 3cuge
unfers SPunbei.
Scu^e bcm 3Bunbetgcfd)irf trat bet 1ll)enelcifd)e ©pcnue, 55 of,
tto äUiä'fi'') iiie f'lt'n^ ti(t)tctifd)C giigun.; mit tcm btitten gatte ju
bemctfen ifi. Uneiijtntlidi nennt man audi bie fieincn Steine, rceldje
am untctn Snbc un «inen ©tenjfletn gelegt werben, }um 3f«*tn,
ba§ iecfelbe ticJ)tig QtU^t werben fei, Seucjcn. ®a« «Bett ^m^i
wirb 9ew6f)nli(f| o^nt Untctfdjieb »on minnlit^eu unb »on wciblid)en
^erfsnen gcbrauijt , fo wie ber S5üvge, .Sunte, ®aft k. SDod)
bcäcidjnet m^n einen weil'iicijcn ^'ugt» beflimmttt noäi butdj Scii-
ginn, .— atfo it)ie etfre, einige, eroige ÄuÄlegerinn, 3e«3inn Jc«
•|>( t bev.
So bring' icfe biefe Sii)al' ibr bar,
2)ie 3euilintt unfer« SBunbeg war. Sfi amier.
Uub last babii ja feine Scuginn fein. aSicianb.
^fiiginn fdiicn felbft SJaljcfieit unferm SSunbe. S3 o §.
4 Sic S'USt'enbuHjj, SJfj. — cn, f. äeugefaU.
i 2)cr -jcugcfall , — cg, »fj. — fdUe, in bec ®pra(f)U()tf, bei ©ini;
gen , eine Benennung bes jweitcn gaUfg bei ber Umeufcung bcr
(Srunbwötter, gurrsöcter unb SSeilcgcwöcter , nad) htt latciniräjüTi
ffleaennung Genitivus , wcfüc linbeit ^«ugecnbutig »etfudjt tjaben,
weld)ct aber nccft weniger biaudjbat i^; btffcr, bet jJUcite gaU,
bei 7£b. bie jTOeite gnbung.
2^a§ Scugcgticl), —es, S9fj. — et, bas äeugungsglieb. SRoctbeef.
X>\e 3eugefraft, SSfj. — frafte, bie Äraft ju jcugen, f)et»8räubringen.
5BI 0 e t b e e f .
Sie 3cugcmuftcr, 9??^. — mattet, eine SOZutter, welche jeuget, ges
bäret, ein übecflüffiaCS aBott, ba «Kuttet aUein fdjcn ba(felbe
beieici)net, beffen man liii) aber, wie Mb. meinte, juweilcn tebienet,
»0 man mit SRuAbrutf tfben unb »on einet frudfjtbaren 93Zuttcr,
befonbetfl in uneigentliAera SSertlanbc fpr«-d)en will. »Sie ^iatur,
bie. frudjtbarc 3ciijjemutter ber Singe,« Ab. ©o Jjat es aud)
SBcbmer für ©rjeugetinn gebraudjt: »<!JJein ©of)n unb Jreunb,
W'lcl)er micft , feine Seugcniutter, Idngjt gern cerfd)lungen bitte.«
Son einem bet frudjtbringenben ®efeUfiJ)aft war Seugemutter aiä
iibetfe^ung »on Statut gegeben werben, wctiibcr aber ©^ots
tel (0 urt^eiite: ,®d)enblic§ i(i ee, ber alten .^aubt Sj5ta^e bie=
fe« aSoct Statur enf}ic()en wollen, unb eine große Scuyeinuttet mit
3i|en batau« matten , weit bag »iel jüngcte römifdje SiSort n&tura
gleid)ilimmet.
I. Seugen, v. trs. mit 3cuge, bcm n5t!)igea äeuge oerfe^en. (Sin
6d)iff .^eugcn, in ber Sdiifffaf)ct, es mit feinem äcuge uerfehen. ©.
3eug z). Sin bceit gezeugte« ©rfiiff, meld)eS felir lange Sfaaen
ober breite ©egel ^at; in ©egenfag »cn fdjmal gcjcugten ©d)i|fen.
X). 3eugen. 2).
-iing.
2. 3eugen, ▼. trs. in SSerbinbung mit einem gteidjcn SUefen anbei
res öiefdjUdjtS ein SBefen feiner 2Crt cu« fit?) felbfl fiftootbringen,
»0 e« gewöbnlid) nur »on SDlenfi^cn, unb eorjugweif« toni 2<ater
gebraudit wirb. @t bat mit mcijrcrn grauen viele Äintec gejciigt.
6ie tiaben in ibrer e^e feine itinbcr geieiigt, ber SOJann unb bie
grau. SSon ber OTutter allein gcbraudjt man gebävcn unb ron ben
weiblidjen Ibieten X jungen unb reecfen. ®. 5Berfen. ©ie 3ciu
genben, bie jiltetn.
©enn Gpimetfieus nannten mi<i tie 3fugcnbcn. @ 6 t f) e.
Sn weilcter unbuntigentlid)er ^ebeutung : i) fein SBefcn auf eine un=
mittelbare SKeifemiftl)eilcn. Snbicfem Sinne bat in ber altern Äitdjen--
Ie^re®ott ber SUater ben ®ci;n gcjeugt. 2).g>et»crbiingea, bie wirfen=
bc Uifad)e »cn etwa« fein. 2)ie Stbe jeiiget 6)ew4c^fe taufenbetlei
Z>:t. Ciä Statur , weld^c "iiats jeuget. Ü6etflitp jCKget Stelj/
®toiä jciigct übfcmutb. D. 3fii9cn. £>. — ung. ®. b.
3. ätugcn, v.intrs. ä.'jge fein, bie ^Sabrb'it einer Sadje bur^ feine
. 2iucfage bertälisen. gär, wioer etwas äcugon. Std)tctiftö aut^
n-.it fem bütten galle, einem jeugen, für iljn, für bie SBa^t^eit
feinet ©ac^e jeugen.
— uBö Ijeip bir jfugcn bie Sotter. Sog.
S« weiterer SSebcutung auc^ »on ®a(J)en, olsntr., ein Sc>vii< tom
35afein, ron ber 3ijbi:ijeit einer ©adje fein. <S''.v,i .öanbtungci»
jcugen »on feinem böfen .^erjcn. iDiee jcugt »on feiner Uneigcni
niigiateit. »23cn ibm (®ott) jeugt jeter ©ebanVe unferet ®eele.«
®ctlert. ©bemi^ts gebrauchte man es nod) in einet weiteiTi
S5ebei:tung fir, feier.id) uub mit @rn|l ausfagcn, »on weichet Be;
beutung Xb. nod) ©puren im neuen iJeitamente finbet, niinn e«
j. S. bafelbft t)cift7'SefuS jcugetf, weld)es et etfiärt, er lebtfe mit
Stnil unb ecbbaftigfeit. 5ro 91. Z). lautet tä tugen. 2). 3cu:
gen. D. —ung.
O Sie Scugenab^orung, SKj. — cn, bie JCb^Srung bet 3ui3«n, br.«
Seugcnscc^ör.
S)ie3«ugenaugfage, SÖJj. — n, bie Musfagen eines 3eugcn ober bec
3eugen.
jBerSeugcneib, — e«, SWj. ~e, eiit ßib, welken ein Scuge, olä
foic^er,. ober wel<{)en bie trugen ablegen muffen.
SeugenfdUig, adj. u. idv. in ben SRed)ten einiget ®egenben,in foltje
Umflärbe »crfe|t, wo man Rid)t befugt ift, feine ©adjen butd) 3eu:
gm ju bcweifcn; im 9t. J5. tugbcrfiig. Zb.
Seugenftci, adj. u. ad», frei »on 3cugen, unbeobachtet »on 3eugeR,
»on fteaiben ^pctfonen. »3cugcnfreie gjjinuten.« 3. 'P. SRidjtet.
Scr 3«liä«nfül)rer, — ö, S9Jj. gl. in ben SRedf)ten, berjenige , wclcl)et
in feinet ®ad)e 3fugen jum S?eweife ouffül)ret.
3eugenIo§, adj. u. adv. cijnc 3eugen, »on ^crfonen entfernt, fein«
^etfonen um ftcft (labenb, wc[d)e »on bem ffiefd)ebcnen 3eugen fein
fönnten. » — um bet gürflinn einen jcugenlcfcn fremben Jiugenblicf ju;
äuirenbcn.« 3. ^. Suchtet. .Scugcnlcö warft bu ein .fielb, fpracft
bec aufjeidjnenbe Sngci,» ÖcnjeUSternau. 2)a»on bie — igfcit.
>Jc Sic 3eugcnroIIe , Sfj. — n, in ben Sfted)ten, bas 9Iieb«rge=
fd)tiebene über bie JtuSfage mel)reter 3«usen (3eugenrotulus, peu«
gcnroiel). Stielet.
Ser 3cugentabnf , — cä, 0. 89}j. eine 2ftt ber SabafSpflauäe, mit
bieten großen SSlättetn, 8 3cU breit unb 2C lang. 555af;tfcicinli^
i(l bie erftc .^äifte bcS 5S?oiteS feblerbafte Serlängung beS SGBottc«
ber 3cug, fo baß bie ^flanse barum äeiigtabaf ^jeipen würbe, weil
fie »iel 3eug, b. ^. »iel Stoff, SBaife giebt, Sabal botau« s«
fpinnen.
Sa6 Seugcnücrbor, — cg, S9fj. — e, in ben S-Jec^ten, baS SSet^iSt
eines ober mehrerer 3eugcn.
ASer3euger, — ä, S9^. gi. ; bie — inn, «ine ^erfon, wel^« j«u9«t,
l)ec»orbringet. ®. i. 3eiiQcn.
SEettuS, bie Beugerinn. 'So^.
Sn engerer Sebeuturg aud), bet SSater, bie SMuttet.
— ba ber 3<ugerinn Stcb' er »cinommen, Sog,
welrficc 35ic6tct aue^ ©rieuget in berfelben SBebcutunggebraudjt ^at.
Ser 3eitgfci(cr, — Ö, 59^. -,i. in ben ©ewebcfc^miebcn, ein Arbeitet,
weid)er baS meffingene SSefc^lägc ju ben geaerge»«<)ten »etfettiget;
audb b(t WeffingfeHec.
Scr Scugbiintcl , — 6, 0. S9Jj. bet ;^anbel mit alletlei wellen, l«is
nen k. 3eugen; bec r?eugfram, eia Heiner •f>anbel biefet 2Crt.
Set ScugtirttlbUr, — ö, SWj. gl. ; bie inn, eine ^erfon, welche eis
ncn .äeugfjanbel treibt; ber Scugfcnmct, ber nur einen 3«ugftam
bat. TOoerbeef.
Sa5 3cugl;au§, — ti, S9ä§. — baufer. i) überhaupt ein ©«biubc,
w:rin ®eviUbrd)aftcn ober SBerfjeugc a^wiffer Art in TOcnge oufbe-.
w:iVcet werben. iCergKic^en fmb bie 3aigbdufer in bcii ©ecji&k-
'2m^
857
3i6
tttt, worin man SJortJt^e e»n atten aura Sau «nb jur Xuatöflimg
t>et ®c|jiffe n6H)ta?n ©toffi-n unb ©crät^fcdafUn fyat. 3m Sagbwe.
fen ijt bag 3eu$^auS bagjenijc @ebäube, wectn (et Sagbjeuj cers
matict a>ttb; aiiä) bec 3cugflabe[. 3n engeccc SScbcutunj jinb
i»e 3cii9t)äufei: fslt^e ©ebäube, rcocin ©ef^üfe, 33affen aUec Art
anb anbete .ftcies^gec&t^r^tzftcn in S3ottatt) jum (üebiauc^, ober
ftud) iumctien al£ Seltenheit aufbewa^tet werben. 2) SBei ben
^apietma^evn, ein ffiemac^, worin bet (latbe 3eu3 f« lange aufbe:
»a^tet wirb, bii man i{in in bcm lioUän^et ju ganjem Beuge
mad)t.
%* 35er SfUfl^etr, — en, SW5. — en, in einigen ©täbten et)tm»t)le,
ein 3{at|ö5iett, welcher bic Äufpfc^t übet bag ^eug^auä bet ©tabt
6at.
5)te äeugl^ofe, s^. — n, f. Seugficib.
jDa§ Öeuäiagen, — S, S9^. gt. ein Sagen obet eine Sagb , mo ba«
SQiibbtet mit beugen, b. ^. mit Sägern «ber Stegen eingejleUt
»icb.
fbit äeugfammer, Wj. — n, in oielen efujelnen Sitten, ein« «am-.
mtc, in m-li^er man ®erit$f4)afttn cber oud) SQSerCieuge gewiffct
Xrt aufbe mattet,
©et Beugfajtsn, — 9, SKj. gt. bei ben ^apiermaeiern, «in Äallen
im ^eugbaufe, in U)e((^en ber tialbe Beug jut ^ufbema^tunj eingei
(lampft tritb, was mit ber 3eü8Pntfd)e »errichtet wirb.
2DaS Seugfleib, — ti, ®?J. — et, ein Äieib ron einem leisteten
3euge , et fei oon SBoUe, Saumwotte, ober @etbe tc; 3um Unter:
f(^iebe Don einem Suc^fleibe. @o an((, eine 3eastvefie, 3eugi)0fe,
(in S^ugniantel )c.
©er 3eHgfned)t, — ti, S9}j. — e, in bet Sägerei, Äncd&te ober 3fr=
beitet, R>(l(ii( ben Sagbjeug ßeKen Reifen unb bie Kuffi^t babei
(aben.
£)te 3eugfof!eit, Sj. u. im Bergbau«, bie Aoßtn, wele^e bie Unter»
Haltung ber 3(uge ober Jtunjtgeaeug« etf«bett.
®er 3eugfram, — d, 0. SWj. ter Seugframer, — «, SBJj. gl. f.
3eu9t)dnbler.
ßtr 3eugtnad)er, — 9, SWj. gl. ein aSBeber, welcher nur leid)feve unb
«mar wollen« 3euge oecfertigct; bec Seugtvebec, ium Untecfci^tebe
»cm 3:ud)roe6er ober Sudjmad^ec, feiniveber, ®eibenreebet u.
J)et Seugmantcl, — «, S!«. — matifei, f. äeugfleib.
jDer Seugmtifier, — *, ^- S'- 0 3n bei Sägerei, ein Säger, wela
dier bie Xuffid)t übet ben Sagbjeug unb über bie Beuglnci^te ^at;
aot§ bet 3fii3tüÄrt?t; e^ematjl« bet Stugmart. x) 6fn ÄtiegJs
beamtet, wn<i)<x bie Tfuffi^t tJbet ba< ®efd)fig unb bie übtigen
Jttiegtgerät^f^aftea i)at; aud) BeugroJirter. äSefonbets gebtau(^t
mcn es in bem jufommengefegten g'lbätugmcifier.
Do.ä Seugnt^, — (Teä, 95$. — fTc, bie Xu«fage einer ^etfon , but<6
rotlä)t bie f&t^t^tit ber Xuefage einer anbetn ober bie 3Sa()r(ieit
(inet Sad^e, eine« Sotfatt« u. beftätigct mitb. (Sin B«ugnig ffit
i«manb ablegen. Gin fa(f(f)eg Beugnip ablegen. @id) auf jes
manbes B«ugnii betufen. Sin B«ugni$ ber SSa^t^eit fobern, ge-
ben. Sn weiterer SBebeutung , bie feierliche Xuäfage «on bem, was
man in Xnfe^ung iti ftttlii^en äufianbe«, ber }(uff&t)rung ic. eine«
XnbetR als wa^t fennt ober fät wa^t f|ält. (Sinem ein Beugni^
feines £iot)lt>ftbaItenl, feine« ^IriScS k. geben. Sinem ein gutes,
td^mlidieS, ^i)ltd)tii Beugnip geben, austtcllen. €0 auc^ oon ben
Beugnil^en, wcldic auf 6d)ulen unb ^oben @4u(cn äbet Setiagen
u.nb Äenntniffe k. bet Gitilet unb ^o(!)fd)filer auSgcfteUt werben
(Tastiiuonia). 3n nod) weitetet f ebeutung wutbe Beugnif ef)e:
mat)lS aud) oon icbet feietU4en Setjauptung gebtaud)t unb uneit
gentlid) aud) für jebe ®ad)e, fcfetn fi« «in SBewfiS oon bem ©afein
unb bet &}a()tl;eit einet anbern i^, we(d)e SBebeutun( n»d) in ber
SSibcl ootfJmmt. 5m 91. D. lautet es üiugni^, JBctuge.
X)k äcugpriJfd;«, »>»• — n» f Beuiifoflen.
2)a6 äcugrub, — tS, SWj. — raber, im »erjbaue, fcas Äunfltab.
eanipe'S Stirtetb. 5. Zif.
2)et 3cugraf4), —tS, »Jj. — «, ein« Jfrt tei<5f«cett Sar«««,^ jum U«
tci-fd)iefcc ocm 3!ud)taf;^e.
2)cr Scugfcijadit, —ti, S*j. _fcf,5(^te, im Sergbau«, ber jum »c
!jaf eines ,3fii8e« ober einer Äunfl, SSJafTerfunt aegrabeae &A<i&t
ber Äun|lfd)adjt.
£>te 3eugfd)aft, aSJj. —tn. t) »i« Qfigenft^aft einer ^erfon ob«t
®arf)e, ba ftJ jeugen, einen 3eugen abgeben (aim; «^n« SKeitjaM
a) * ffin 3«iignip. .Bie Beugfc^aft für ba« gef^e^eoc »erbt«.
^en »at unwibetleglti^.« SBäditet.
£)er Seugfc^mieb, — e«, SSäj. — c, ein ©t^mieb, welker befonbers H=
ferne unb fldb'«»« »«etfjeuge für ^anbwetttt unb Äunftler macbt;
auc^ bet Biifclfdjmieb, weil er unter anbetn au4 eifernc 3irfei
«acftt.
£)ie 3eugfi$miebe, ?»». — n, bi« 3Betfftltte eines 3eugf*miebe«.
£cr3eugfcl)nctber, — «, sejj. gl. ein Sc^neiber, wej^er ben Sagb-
jeug ectfcrtiget unb auSbeffert.
2)ie3eugf4)nur, SB^. — fdjnure, bei be« ^utmoi^ern, bie ©4nut
an bem Sadjbogen, womit baS SSogenleber fe(l ongefpannt wirb.
25er3eügfd)rciber, —i, %. gl. ber ©djreibet bei einem 3eug^iufe
t Der 3cuß(lQbet, —i, SWj. gi. f. Beugbaus.
2)te Seugjtcuer, SB^. — n, im SergSau«, ein« Abgabe, »et(^« «iae
3e4« füt ben ©ebtau* eines ftemben Äunflgejeuger «ber einer
fremben SBaffetfunft entri^tet.
25te3ewgfire(fe, mi. —n, im Sergbaue, eine Sfrecfe, »»tauf eine
Äunfl au^giepet.
©et Scugteid?, —ti, S9Jj. — c, im »ergbaue, ein Sei*, woraus bie
Äunflgcjeuge obet SBafTerfunfte mit S[Ba|Ter Detfc()en wetben- ber
Äunflteid).
©ie Seugung, »Jj. — en. i) »ie ^anblung, ba man jeuget, {»ce.
»otbtingct; ofjne SSRefjrja^l. a) O «tmaS gtseugte« , «^etootgc-
J>tad)te8. ©0 ift es nid^t attein füt 9ladifommenfi§aft, fonbern au4
für gRcnfdienalter unb 3eitalter, als «in ©anjes, »elcbes man ft«
auf «tnma^il erjeugt benft, gcbraudjt »orben. .Säugfl entmii^enf
Beugungen fammelten bie ©djä^e ber SBei^bcit." Berber.
Unb nadi aUer Jfrgeier ®efi^lc(tt unb Beugungen forfdit. «o{
3CIS Supiter lenfte bi« SGSelt, ba erwuchs bie fttberne Beugung.
»crf.
2)a§ Scwgungäglteb, — eä,S9^.— er, basjenige ©rieb an ben tbieri.-
fd)en Ä6rpetn, welches sut (Stjeugung unb gcitpflanjung notbwe».-
big ifl; aud) ba« Beugeglieb, bie 3MJ9Unä6t5)?tle. Z>it männti(6en,
bie weiblichen BcugungSt^ctU.
JDeüSeugungSott, —ti, SW». — 5rter, ber Ort, wo etwas geseugt
obet bet»otg«bro4t wirb, wo etwas «nt?«b«t. .©e» BeugunaSott
ber gJIetaBe.« ®eifl ber Sou male. (9l.>
©U SfugungStJ-cile, Sj. u. f. BeugungSgdeb.
25er Seugroagcn, — «, «9Jj. gi. in bet Säg«««» »i» langer «tagen,
auf weldjem ber Sagbjeug nai^gefabreii wirb.
* 35er Beugwart, -e«, %. —e, «bet ber Seuört^rter, -«,
ä9!j. gl. f. Beugmcifter. '
©er Seugwcber, — «, SW». gi.j bie — inn, «in SBeber, ei» »«^e-
rinn, bie aUerlei 3eug webete. (£0 audi, ber Beuawirfer
2)er 3eug»Beber|iu^r, —ti, swj. — |ii^ie, bet »ebjiubt eines
3eiigweberS. HÄoetbeet.
35er 3eug»ttfer, -«, Sit. 9f-; bie —inn, f. Beugtpefcer.
+ Beulen, v, trs. in bet ©cbwcij, jieben.
+ £):e Bibbe, S»j. — n, im SBranbenburgfcben unb im bena^barteu
Stolen, ein SRutterfdiaf.
t 2)aS Bibbenlamm, — eS, SWj. — j^mmer, im «ranbenburgf«enu.
«in UHuttetlamm.
t 25ie Sibebe, STOj.— n. 1) Sm Öflerreic^f^en , bie 3fo|ine. 1) «ine
©orte atauben, wooon es tütfje unb weife g«bt. 5> Bie .ftubebe
obet bet ©djwanjpfeffct. ©. b. '
25er Bibet, —ti, sjj. u. f. Bibctfaße.
108
3i&
858
3tefeta
S>k SiÖEtfa^e, 95fj. — n , ein j« ien ©finft^iewn gefjSrcnke« , einet
Safte einiget 3)!a§en S()nli(i)t« Zt)itti im fi'iMtdifn Äficn unb n^tb-
lic^en 3(frifa , ifcldjcg jiBififcn bcn ^intctfi'tßen in jwci tefocbern
eä.ftn »in fdjmicirigeg, ficirf vic(i)fntc« 23cfcn ijot, itti ^anbel un=
tn bcn 9tamen 3ibct bcfaHnt (Viverra libetha L.); avi) 3i=
bcttbier.
25ie 3ibctmau§, W^,. —m'wft, f. Sitetrntt«.
2)ie äibJtmtfs, J?;j. — n, fine Art Statten in 5JocbaRictifa on ftit:
len ©i-irdjTern; fic nät)tt ßi^ »on ^flanjcntljfilcn unb a»itfiJ)CItt)ie=
»en, fann gut fifcroimmcn unb antcrtauc^on ; i{>ce Jirttbriiffn om Jffj
tec finb befsntcrs im ©ommet mit einer 61id)tcn geutfjtijfeit ange:
füllt, njeltije fiarf narf) Sifam xiiä)t , fca(;ct ^ auil) ^tfaniratte
(f. b. 2) genannt ipitb (Mus zibethicus L.) ; auferbem noi^ !Wo=
f*u6rattf, SibcfmiUiS, aSifambibsr.
©aä 3t(>ctröi«r, — eS, S»j. — e, f. äibetfage.
* Sic aici)t, SPJJ. — cn, bie ^anbuing, ba man iiii)<t; e^ematiU
. aatf) «nflage, Sef.-fr-'Itigung. Se^t fcmrat es nur nod^ '" ben äu=
fommengefe^ten Snji** ""'' 33erjid)t vtv. ©. b.
♦3?cr 3ici)ter; — ^, SJfj.gl. einer, bet befdjtttbiset, einer ©a(6e sie^ef.
griffi)/
t 3icf , adj. u. ady. im Öftecrcic^fi^en unb SBaietfc^cn, ein wenig
fauer) »on iDingen, bie nidjt faucr fein fottten , befonber6 »om Sieve
unb aSeine. ©aö SSier luicD !,i(f. ®er aßein ifl jicF.
f S5eif 3trf, — eä, 0. Sfj. 1) Sin befonberes Salj, njclc^e« am 9lcu=
fjebletfee !C. gcfunben, unb oon bcn gdjafcn gern gelccft wirb.
■Der ©tutmroinb fütjtt li äuweiteii iütä) bie läuft, wo es taiin in
©eftatt feiner glocfen nietcrfäHt unb ben ©fwädjfen fd)aben fo!l.
Haä) fann es 2) ben 3uflanb bebeuten, ba etwas jicf ijt cbec'witb.
X S)it Bicfe, 99fj. — n; 9?w. 3icf(ein. 1) «ine Sieae,, befonberS^,
eine junge Siege. Zavon öa« 3icfc(fett, bag Si^olflcifd) n-. ba«
•gea, Sreifcf) K. »on einem 3i(f«l. 2) 3n 'Pommern, bie ^iege, ein
• 3if*. 6. b.
I. ,0C Sicfeln, v. ntr. mit hubtn, »on bcn 3iegen, Sunge werfen ober
gebären; oni^ f-fifeeln. JD. 3i'-'f«li'>
a. t äirfäln, v. intrs. {1$ auf bie 3c^en ergeben «nb auf bcn 3''()cn
; geben. SS obig er bei ^ ulba.
3El.i§ 3iift(f*af, —a, a»3. — e, f._3a<fc1 unb ©d)af.
+ 3i(fcn, V. 1) ntr. mit ()abcn, im C^.r'cicjjf.iifn nnb Saierfifien jic!,
ob« auf eine febttrbafte Xtt fduetti* wersen. II) trs. im 31. ®.
Iiaflfen, in fUine ©v'äne jjauen. — X>. 3iifen.
3idf',acf, odv. bin unb her, balb fjiet balb bovt einen fpi§cn ^BiJiM
,1 bilbcnb. »ein ^iif^acf im (in ben) getfcn gcfjaucner, bcviuemcc
•. Speg, welker »cm 5u§ iei S3erges biä 3'-"n ©ingang ber Cswatb;:
|5f)le f;''^cr.« Sragiir. (S?-) »Sie f.;mcn in einen ^iifviiS laufe:i=
bcn Sinat, ber in baÄ fcfle Sanb bincingcbt.» Un gen. (Si.)
Äitf «inmabt ftik-t <»u8 »offenloren ^6i)cn
3if V c? ein fetii'-ier Strahl Ijerab. 5!BierQnb.
j|>er 3rrf^^^Jf, r-'»*/9!S- — f» <'"f Sinie, wct*e a!'WCd)feJnb ba(b ei:
nen cin'trin.3c>ibe:i , bj[b einen ßusfiJrirgcnbcn SBinfa biliet, wie
J#.3i ber ®('. Vlile Z. ©0 werben in Irr yelageruBAtfitnlt bie
JaufgtJben ta cineiü 3icfiacf gefübre^ bamit bie fdnbli^en Äano:
. liitn. fie.ni^t öeftteicfien fJnncn, unb man nennt bicfe Canfgräben
«ut() wol felbft einen ^Adi.ad. © 3m 3kr^a.;f fege.'n, wegen ite
' »ibrigen SlOinbeS mit bc'ontcter ^ttHürtj ber ©egel batb ret^tä
knfb lin!« fc^ün unb auf bicfe Xrt (angfam oorwättg fcmmen (I.1-
, 'ttUenK » — wobei man oft auf tie (aagweiligfle 2Beifeim 3itJ}aii
fegctn mai." 6.
35Jcj?jif}arfbaft«(, ^. — n, eine ^'tt 2)atte(f(^nec!«n mit äac?iger
J.-it)nung (Voiuta oliva L.^.
äiSjlacfig; »dj, ». adv. einen 3icfp* bilbenb , in einem 3icfja(f fau:
(e.ib. ,'5Se;*I) ei« get jrenbcr 9forbfd!ein|immfJ ucU wiber eincnber
fü5c.-nber 3ic?vt'*'9«t '^''ff^'f'"-" 3. *?. S^i *f er. »Sd^ cntfprnng
ii^jarfifl jwif'iien ben Suben biefem ro{)en Srunfenboibe.« 2>erf.
SieSiifjacfmMfdbrt, ^j. — n, eine sur (Satfung ?ier Tfußern gc^S:
renle äd;ncrfc, wegen ifjrcr 3ei(!)nung (Ostrea zlciac L.); auc^
5?cptun-3bofc.
2>tc3itf3acfpor5cHöne, a9Jj. — n, ein« Jftt «pcräellan= ober IScnuä;
fc^neäcn; »on itjver 3Eiti)nung (Cyprsea ziczac L.).
©et 3icf5acfrfil)er, — $, ^i. gl. eine 3(rt S!eif)er, ocn ber Sfidinüng
feines (SeficberS (Avdea uudulaia L.).
2>er3tcfjacff)3inner, —S, »Jj. gr. eine %xt 9la(fjtfalter (Phalaena
ziczac L.).
25cr äiifjacfrocg, — e«, mi. — e, ein in einem 3ii*äacf taufcnbet
SBeg. .©Sil) genug oon biefem SicfsacEipcge.« Se njel» © te r nan.
t 25ic 3icÖ)C, »fj. — n, in O. e. fljr 3uge, übecjiig über ein Sett,
ÄifTen. Sie Sottjiedjc, Secfjiei:^,', ÄifTcnjicdje.
25a§ 3ieftr, — Ö, sröj. gl. ein in ©ejicf.-t unb Ungcsiefcr notf) 9«»i
gebtäudjlicfjeS SSSort, »eldjcS in feiner allgemeinen SBebeutung wie:
ber eingefii()rt ju werben oerbicnt, biejenige Älaffe »on 3;b"'«ff" i"
beäcid)nen, wcidje gü^lbörner, ein .^ecj mit einer eiüjigen Äainmer,
cl)ne ^ecjoltren, unb anftatt beä rct?)en SSlutco einen wei^liifee«
©aft f)aben unb fiel) SußetltJ) aufer ben 5ü()i|6tnetn , autf) bur^
bie Euftl6tiKt an bcn Seiten bcs geibcg unb inxi) bie gv^gereanjabl
ber güpe, bcrcn fte wenigftenö fetf)S tjaben, ecn aflen anbctn Sljier
ren untctfd)eiben (lusecta). Siele b.'tfeifcen flnb mit i^lfigeln «on'
»erfcf)iebencr2£tt unb Vfnäatjt, jwci ober oier, unb .itit 3U*!t-;c'.becti-n,
ganjen unb balben^ tjctfebcn ; »icie fi'nb aui) ungcflügelt. 9San tjjeitt
fic banad) ein: i)in fold;c, weldje jwci'JIügel uiu- jwfi gnnäe Ijarte
glügciberten (Goleoptera L.) f)abcn, wofttr man oirlteidjt Dec!>
flujlcr, weiche SÄCiicnnung aucl^ bie ä»eite Trbnung befafTen roitbe,
ober @an5bccfcc (wie Srciberter gcbilbet) tulben f5nnte. SSan
rc*net babtn alle Ääfer, auc§ bie Sobannsfliegen, bie SrrflJb« unb
ßt;rioürmcr ; z) infoldje, weldjc auji>'r ton eigi-ntiidjfn Jlügcln
nur fialbe Slugelbfct.-n, unb einen unttr krrSiruft gezogenen ©augi
«üfliel f)abcn, wie j. S. bie ® ritten, -peufdircrfen, Saäjnjcn u. (He-
mipteraL.), wofür man »ielteidjt i:alb:ecfec biibcn t6nnte; 3) in
foidje, wcid)e uicc bünnc beftaubte Jlügcl l)aben, woja ade äcbmets
' tcciinge unb ajJottcn gefiSicn unb bie man mit einem altgemeinen
Stamen ©t-Uibflu^ler nennen f6nnte (Lepidoptera L)j 4 ) *"
foI.i)C, wcldje rier narfte, ncgfJrmige, geäbette glugel (jaficn, ä S.
bie fogi:njnnten Jungfern, Sagtfjiercftcn 2C. (Neuroptera L.\ wej;
d)t man ^Jcfeflnglcr nennen fSnnte; 5) in fcld)r, wel^c »iec per=
gamcntatfige butdjfidjtigc Jlügel ^oben, j. S. bie Piencn, aSeSpen,
.^ummetn u (Hymenoptera L), welifje man .^QUtflügler nennen
fönnte. &. v^autflugci' unb J^iUttflugerig; 6) in fotdjf, wc»rfie jwei
Bnbcbi-cffc häutige ,5lfigel unb tjinter benfclben edjipingfblbd-en fia;
ben, woäu all«' Jüe.icn, SRücfen unb SBtemfen gff)6rcn (DipteraL.),
wc!d)e man Srceiflugler nennen tSnnte, ofjne be'orgen ju bfirfen,
bag man tarantcc aud) SSJgcl cetSeben werbe, weldjc man, ba fie
nit meijr als 3»ei Jluget ^aben , wol'nid)t nad) ber 3atit ber glu:
gel benennen wirb, fo wenig, alä man fie bnrc^ bie SBenennung jwei:
fujige S&ti'rc ober Sweifii^Ier wirb bcjeidjncn wcKon; 7) in fet(f)e,
welche gar feine Jtügel liabcn (Aptera L), unb wcld)e man äDbnflug!
icf nennen fönnte, nad) ber 2i()nlid)!eit mit anbfrn mit ebne ju:
fammcngefe^ten SffiSrtcrn. gür bcn nUgemeinen ©ebraud) ift 3tC:
fei- fcelfer alS bag fammetwörttidje ©ejicfcr, nelifcS »iele 3 ffer ei^
■ ner 3Cct, ober attc^ »ic(e 3iffcr öberl;aupt jufammengenommrn bcj
beutet, unb ebenfalls tcffer als (S) i?£rbtl}ierc, au« bcm unter bi«=
fem 5li?nrte nngefüftrtcn ©runbc ; fo oud) , b'e bamit ju^ammenges
festen: tie Sieferfuate, bie ÄunSc, ÄenntniJ ron bcn 3iefern, bie
Siffcrlebre, bie Cebrc pon ben 3icfern, ber 3iff«f'nncr, 3ieferUI)=
rer, ^ijfcrlehrig ic. , welcfee fämmtli* be'H'fr finb, als bie für bie.
ffiben SRcgrlffe »orgcfd;!agencn @ejioferfiinf)C , ©ejiefettctjre ic,
wcidje öbcrticS ncd) um eine Silbe fingcr finb.
O ®" 3iffcrtcfd)reibcr, —«, »fj. g«. tin 18cfd)reiter ber 3i«fcr,
ber SCecfiiffet einer Sieferbefe^reibung (Entomograph).
3iefer0
859
Siegeln
O 25ie 3tefer6«fd)rei6un3, s»j. — en, tu »efd^ireibung t« 3ief«s
(En:oinograpUie)
O Scr 3iet"*rEeniur, O bte Siefcrfunbe , O bic SteftiU^)«,
Ober ^tcfcrk^)r«r, O 3ieferfelf»"9, f- 3i«f« ä" Q^nt« '>•»'' ®«=
äiiffcfcnnfr ic.
l. jDie Sit'ge, ^- — n. i) ©et S?ame eines Qii\i>Uiitei eon S:?)'«-
«e», xotiüji ju bcn rt)ie6eit4ue.;tien g<^6tcn, unb (1(5 bucij i!)i;e -pSci
Mr, ii.iren iüjrt unb tl!i: fcl)lici)teä ^oac ton ben ©diifni aubitiä):
IKR; ir.it !^tli)«-n (ic fi&tijfnä vielt lihnliäiUit 1)jiin \Capxa L ).
i'kicö'giit tefonberÄ ooa t«c gcmcitKu 3iege, jaliracn äies?/ -paug.-
jicge, isiidjc man »ctju^mfife qu(^ mit bie Sicsjc ntnut ^Gapia
Ijiicus L.). SDiefe jfiB6^nt ft^ fel>r an ben SHcnf^cn, ba fie fajl
.oUc JCi-äaict frivt. ^iicgcn i)cdtea. ®inc .^etbe Sieß^"- Sn qUs
gemeinen beiejt man baä gante @efd>!e(t)t mit bem iXamcn 3>e()e,
fo luie mon auiSj mit ©djaf, Äagc, -C^uhn, 3:au6c Jc. ganjf Qie-
fd)Ifd)ttt besridjnct. äi^itl man obet bic ®cfcl)lcrt)tee iinti;tfd)eit>'n,
fo bci^t b<i6 ffiJi.i&ii'fR bif 3'eö'» '" «njcccr ffiebcutung, bie @<ifi
X 3iffe, t -^lile» Äito, in Ulm ^lottcl, im Änfpaiijfrijtn geltet, in
anbern SegcnDcn Hippel, in @6ttingon .Kibbe, in £octmunb •>ptUe,
im 3JD. übtrljoupt Sege "^^e^e), in .C>ambar^ Jpcfe, anicticaits Jpc--
befe Bfl» aJIannrtcn ber 5Bpcf, obec bcfiimwtcr ä'fge'ibccf, in Ulm
^^äriiKl, imSJ. £>. Söucf unb 23ocf, unb it>rr,n et oitfdjnittcn ift, bcr
^cilbctt. Spiidj.ü X lit <)at ti in (i(^, loio bie 3ifgen baS gftt,
•ft. ^. man itrtjt ibm nidjt an, oiae in iE;in ftei.1t, weil bie .Siegen
cft viel Sj:g in fid) tiiten, o()ne bap mau tg itincn a:if>elit. 'iini-.tt
Ktttn biifeä SefMedjtä fiiib: bic angoiiid)« 3iegc obcc j^aiVidjicge
(Capra angorensis L.), in ber orianldjcii ÄJifei mit Un^en fei;
fccn:rii.ien .^aaifn, n ron la^ L'cfte Äameljain gcmadjt roirb ; bie
flcine 3iegf, f. ber äroeigbccf ; bec ©teinbocf (Capra ibex L.);
b«r fiiufaflfdjc SteiiKOlf (Capra caucasica) ; bic fuifcl)e otct ilt-
bif^e 3iege, eine Jftt ^ie.)t'n in ©itien, n>ctd)e ttmai größer au
bic iafimc ^mjc tfi unb lap)>i^c £)^[en bat (Capra maiubrica L.);
«utö iJJamberjiegc, »on b-.m Serge <);ambec in ®ivlcn; bie ^icge
t>on Sroiba ober bie tieine 3iegt mit gcraben .^ötnetn unb umger
bogir.cn €p:6cn, auf *>r Äülle oon ©uinca (Capra rerersa L.).
3u emrm anbern ®cf(hiedjte gehört bie »übe 3iey« obct ®tcp:
penjicg«, f. b. (Antilope saiga L.i. 21 ©«r tH<xmt cinucr
gifdje. (1) ein jum ©cfdilecljt bcr Jtar)jfen n. geijöccnbec gifd),
etioa anbcttfjalb gug, mager, mit f(i)atfcm Saudje, ba^ct feine fSt:
nennunjen 9J?cfT>'rfifd) , 2>ünnbaucl) (Oyprinus cultratus L.), in
Sommern 3irfe, tn ÖflestcK^ ©ii^Iing. (») 2)et JClf« obc« Äiefe
(Clupea alosa L,).
2. ± ^ie Sitge, ^i- — n, in einigen C S). ©cgenben, bie Äiefer.
Datjn ba« gicgeii^ftiv bnä Äiefcrbolj.
2>ct Siogcl, — 6, S0?i. gl. ii&erbau)jt ein auä Sljon geformte« »ic'rs
f(tigcs unb «n bcr Suft gctroctrcte« ober im geuct gcbiannte«
Slüct, j4t Aufführung einet SBaner k. Siegel ma*en ober
firei^en. Biege! an bcr 8uft troitncn, 3iege( brennen. fiScbrannte
3icgc(. Ungcbcaniite Siegel ober iluft^iege!. ®ebraud)t man fte
jun; '^auetn, fo nennt man fie aui^ fWaucrffcinc unb Siegdfti'ine.
3n engerer 'ücbcntung rierflc^t man unter Siegel nut bie bünncrn,
-an einem @nbe abgcruntcten unb am anbern @nbc mit einer 9i«fe
»erfcbencn etiine bicfcr Hxt, beten man fi(% jum Badjbccfen ii>
fcient , unb irddjc man beftimmtet iDartjjicgcl , oud) £ad)ftcine
nennt, bete« e« »erf^ljiebcne Arten gicbt, ol6 Sfadjäicget, tic be>
f^riv'benc Srt, jF)ohijiegcI , (J^iiegcl, »dtfee in i^ccr Cinge gebogen
pnb, (0 bas fie auf bce fdimalen Jtantc ein S bilbcn , gocfi = cbce
Sitrr»ogf[, jlebljiegcl n. 3ra S». D. Segel, jufammcngejoaca 2ei(.
t Cic äicgelbim, äWj. — en, eine jicgelforblge tcfleif6tmige SBitn,
bctfii (f^tifbmact o\<i)t fonberiid) ift. 9iemni4.
2)nö Sifß'lbrenncn, — 8, 0. 9Äj. ba« »tcnncn bcr Siegel.
JJcr yiocjelarenner, — «, SBJj gl. berjenige, n?cld)ct bieget ju ma:
4en cbet iu jiteit^en unb fie iu bvcnncB betßetit, unb befonbet«
bec bie Sieger brennet unb bie Xufjt^t Aber bf« Srennoftn unb ibit
bic iiegeibüttc bat, bcr Sifgelmcifter , »0 man bcnn bcn 3Jet,cU
fncictjci taocn untetfctcibct, meld)« bie Siegel bloß ftteiAt. imi
tcc Siegler
£)ii 3iv'3«lbrenncrci, SK|. — cn. 1) iOie Äunft, Siegel ju brennen;
. ebne aJJc^rjat;!. 2)ic Sifgelbrenncrei »erflehen, s) ffm ©rt, eine
Änflalt, reo Siegel attcr att geformt unb gebrannt wetben; auA
bie ijiegcici, Sicyelbütte.
X)iv Sisaeibrctinofcn, f. Sicgcrcfcn.
ajiiä .Si.vjtiöac^), — c«, 3»j. — Diid^er, ein aus Siegeln beftejcnbe«,
mit Sicheln gebedtc« Siad); jum Unterf(^)iebe »on einem ScMcfer-
baci)c, Sciiiiibelt,id;e, iStrchbadjc u. '
25er Sicgcibecfcr, — ö, SW3. gi. ein »adfjbetfec, weli^er mit ßieaerit
Aerft ; juro Untccfrftitbe oc-n ecf)iffcrberfer, <?tict)becfec ic.
2)ie 3icäelci, mi. — cii, bic Siegclbrenncrei, bie Sugututte.
2)ie äieijdccbc, S»^. — n, ©-rbc, wctau« M Sieäd famün obft
bccniuu laffen. .n
23aä SugcUrj, — eä, m^. — e, eine Tixt Äupferetje tiv. 5ieg'ciroffnc
garbci auc^ Äupferjleäelerä , Äupferlebccerä. Sa« crMgc Sie,
gelctj fintct man bctb unb eingcfprengt, am bi"fidf?en aber gucj
aii Uberjug auf bcn Älüftcn anbciet ÄupfeterjC, cttiüglicft bee
Äupf.tficfc (Cuprum ochraceum lateritium fiiaUile Wem)-
au« i?upfcicd}er, Äüpferitiuim, Äupf.-rbtdune. iDtä Perf)..kt>-te
ober btciite 3!f3elerä wirb ebenf.iUt berb unb ein3efpte;j9t, äu:»eiicii
ou4 al6 Übitjiig auf Äutf rficfen gefunben (Ouprum ochraceum
laterui,i;n iuduratum \yern.) ; auc^ Äupferpod)Cl-j, fdjlaifcnat.-
3»e8>-''fitt>, ober äiegcrfarbcn, ober SicgerfarHg, adj. «. adv. eint
Si.g'-.fatce l;abenb; oud) iiegc(rcil), niattrott; in« ffielfce ebe«
Sraunc fpielenb.
£>ic Sicgclfarbc, c. 5^. bie matttotpe in« ®cl6c cbcc Staune r»tc.
iciibe 5a; be bcr Siegel. ^
Stegclfarl'cn, Sicgelfavbig, adj. u. adv. f. Siegcifarb.
Die Sii-gelfMin, %. — en, bei ben SiegrlftteuD^rn] bic bJfiftn«
»ievettigc ?otw, worein man ten a^on ttöcEt unb ju S.egcl«
fotmet.
£»er Stcgcrfjünfring, — cS, «Sj. _e, bet asiut^-änfling obet gu^,
fjrt (Diiiigilla linaria L.).
©a§ 3iegell)crj, — tns, mi. — cn, eine 2frt ^ersmuf^eln mit er.
^obencm lunbcm «ücten, auf wcit^em fit^ fc^t tj tele bcn >g>ebijicgettt
ä^nli(§e ©(puppen befinben ( Cardium isocardia L. ) ; bie Sie«
gelrippe.
£!te äifgcltlitfc, S»Jt. — n, ein (5iefc5ube, in »reldfiem bie Siegel «e^
formt unb jum Srcrfncn aufgefiettt »erben, bic Sicgelfc^eiine. ©cwJb*
lief) aber uctdcbt man unter bem erflcn SESotte in »eiterer 5)cbcu=
tung au(^ eine Siegctbtennerei mit (äinbcgriff be« Ste^elofen«.
Der äiegdfudjen, — 0, S»j. gi. in Soffen, eine 2fct Äu*cn, »a^r^
fdjcinlicf) ton bcr Jfbnlidjfeit [n bcr gotm. ^oporoitfd).
2)ie BiegeKattc, S»j. — n, bie Satten ju Siegelbdd^etn , auf welche
bic S'cgel }u liegen fommcn.
2)aä äicgcJmac^cn, — «, e. m^. ba« SO?ad)eB bcr Siegel, ober bie
Äunft Siega ju mad)cn , wct^jc ferool ba« Si.gclftt.ic? n, alt aji<|
ba« S'fgelbrcflnon in fi* begfcift. .Äurje Xbb^snblung ton bce
>g)oläfpatEun|t nebit cmct »ninettung PomSiegelmac^en ton 3. SSJ.«
bet Stiel einer Sditlft.
©er Sifgelmac^cr, — «, SWj. gl. einer ber Siegel i« mt^en jitt--
flebt unb Si>gcl ma4t. ©. Sicgelnuidjcn.
35ie S^icgelmauer, Sej. — n, eine oon Sl-g-tn aufgefübtte gSaöer.
jDaö äicgclnufcl, — e«, 0 S»j. ju einem fiic^ic obct »u ®taub ge.
flt§cnc obct geriebene Siegel
* Biegefn, v. intrs. «. trs. Siegel maiften. SRa Jlrr. J). Siegefn.
Tff. Siegeln, adj. u. adr »on S'fgcin gemalt ober gemouert. aSofe^
(er, bei »eitlem e« jicgiin lautet.
Sm^io
860
Siegenm
©ft 3if8«Iofcn, — i, SWj. — 5fen, ein fccfonterl titiQniHiUc Ofen,
in welchem bie Sieget, mc^tete taufcnb auf Qinmatjt, gebtannt mtt-.
itn; au(^ bec 3iege[brenncfcn. äurocilen eetjle^t man unter 3icr
gelefen aui^ bie ganjc 3iegelbrcnnetei.
2>a5 äicgclol, — e«, S9^. — e, ein au« gegtä^cfem unb mit Öl tU
li^e OTabl ab9el6r(^tem 3iegelnie^(e iura) JCbjieben gewonnene« Öl,
reelle« in mani^ien äujetcn SufäUen 9cbtau(^)t tcitb, 5. SB. mit
CietSl BetmCfd)t, gegen bcn (Stinb.
it>i( Siegclrippe, S»j. — n, f. SiegclJjcrj.
äiegclrot^, adj. u. adv. jifgjifatb. e. b. 3m SBeinbaue ift bet }ie=
gelfotfje STBein, eine Xtt SBcinffod, beffeii Stouben ein« äieg-lcoti^e
gatbe b«6en.
©et 3i<9«lrücfen, —i^ S»j. 91, eint Xtt ©eeraupen, mit Schuppen,
Ktl^t »ie iCat^iieget aber tinanber liegen ( Aphrodita imbri-
cata L.).
2>ic 3ie9ttfd)eune, S»j. — n , f. 3if9efl)utte.
©ic 3tC9elfd)idjt, SW^. — en, im Sergbaue, eine eä)iä)t ober Sag«
©tcinfoblen, iro bie Äoblen bäufig mit Crbe oermengt finb.
©er 3tf9elf^(ä9er, —i, SSeg. gl. in ben Siegclbüttcn, ein Jfrfieitf«
»elfter bie 3ieselerbe {lein unb fein fi^liügt unb jum Sebrau^) ju^
bereitet.
©er Siegelfdjcppen, ober Siegclfc^uppen, —8, SBj. gi. «in St^cp»
pcn, reo Siegel geformt unb gctrodnet werben; bie Biegelfdjeunc.
©er 3ic9c(fpürrcn, —6, S»}- 9'- fiatf« ©parren, fo wie fte ju 3ie=
getbAdjcrn erfobcrt merben. Sn O. ©. gcbtaudjt man es aud) oon
jebem ©acftfparren,
©er 3ie9flftein, —et, 95j. — e, ein au« Ädon geformter unb
gebrannter etfin, bcr SSacffJein; äum Untetfcbiebe ocn «nbern
COTauecjlcincn, al« Srudjficinen, ge[b)Teincn , l'efinifteincn jc.
X©aä 3iegclpetnoI, — ti, S95}. u. ») ein uneigentUdjer MuSbtucf,
vomit man ttrvai Unfinnigeg bejeti^nen miU , bergleidjeii bae Stef-
fen ober ©ereinnen eine« Ö!o« au« ätegelfleinen ifl. Stielet
Jnt e« alt ein bem SlBeifcnficin gleich ju adjtenbes Sffiort angeföbit.
«) ®. Siegelol-
©ao 3tegel(lretd)«tt, — i, 0. SWj. ba« «treidöen ober Jormcn ber
Sirgel in ber Siegelfom, in »el^ie ber S^en gebrücft nnb oben
gtatt abgeftri^en wirb.
©er 3te3elllretc{)cr, — i, SSJj. gr. berjenige in ben Siegeibfitten,
welcher bie Sieget oermittelft ber Siegelform flreit^t ober formt.
©05 BiiQtl\lid, — ti, SB^. — e, ein ©tu* oon einem gebrodjenen.
Siegel.
©er Siegcltfion, — ti, SWj. n. a^on, i»ic er jh Siegein brauchbar i|J.
©er 3iegeltorf, — e«, 59}j. u. gelber Scrf.
©ie Stegclroanti, STOj. — mAnbe, «ine eon Siegelfieinen aufgefujirte
SKJanb.
©a§ Siegeltrcrf, — ti, SWj. — e. i) Cin oon Siegeln aufgefüt,irte«
SScrf. 3) 3m <{)ättenbaue, (in ?lame bti unreinen gcpotdten
Sicitter«; ofjne 9J!ef)r}abl.
©er 3icgenbart, — ei, Sfj. — 6arte. 1) Ser SBart einer Siege.
®ann, ein bem''(lbcn äf)nli(fier SBart. t) Sin 9lame »erf(f)iebfner
^Ranjen: (1) be« Äoraai'nM)ii)amme$ (Ciavaria coralloides L.) ;
«U(ti Siegenbärtdjen, ©eifbart, Socfgtact; (2) be« eigclben
ff'lÄtterfrf.wammc« ober ^ftfferlinge« ( Agaricus cnntarelliis L. ) ;
(8j b;« S(d;b-fen (Boletus rauiosissimus L.); (4) ber SBiefen=
»inbblume (Anemone pratensis L.), ficincr Stegeilbiirt.
©ie 3ieflenbarteirf)e, SWj. — n, eine Mrt fcfeöncr Sieben im SJIorgen:
lanbc' unb in tcifd)ietenen (Begenben bes füblic^en Europa; aaä)
bie niitl)« ob« )lact)elige Üi<i)e (Quercu» algylnps L).
3t(gen6artig , adj. u. adv. einen Siegenbart babenb. .Bie jiegcn«
bJrtigon «ramnatiJa« (SpcacfjU-^cer). Berber. Dapon b. — feit.
©a8 HiegenbaUOic.'^en, — «, SJj gt. ber 9lame eines auälinbif^en
©ewäife«, bjffen Eaub unb Steifer bie Siegen febr gern frejfen
(Aegiphila, bcfonbcrs Aegiphila inartiHicencit L.).
©cS Siegentein, — ti, SKj.— t. 1) 25s« Sein einer Si<««. «) t"»'
eigeMtlii^, ein Stame ber .Kornblume (Centaurca cyauus L.); au(|
3iegcnbo(f.
©er Siegenbocf , — ti, SB!j. — fcScfe. i) Da« gR4nn<%e!i bet Siege;
aucb nur ber 23oJ. ®. Siege. Uneigentlii^ i|l 3iegenbocf «) 4:eiB
9tame ber JCornblume; nad) 9temni(^.
©ie Siegenbutter, o.öSj. SSuttet au«3iegenmit(% bereitet. ©tiel«t.
©ie SiegenbiUe, o.S9}} «in 9lame be« gefledten ©t^ierling« (Conium
moculatum L.).
©a§ Siegencin^crn, — ei, »fj. — t, ein 9lamc ber ©tepp«»-,
jiege. ®. b.
©oä Sicgenfeff, — ti, SWj. — e, bat gett ucn einer Siege.
©ag 3iegenflcifd>, ~ti, 0. ffiJj. la« gleifd) oon einer Siege.
©er Siegenfuf, —ti, ^i. — fufe.i) 33er guf einer Siege. a)Uiu
eigentlid), ein IDing, votlä)ti eine Ifbnlid^feit mit einem Siegenfuf«
^at. (1) ®a« gefpaltcne ©nie einer ffirec^jlange, bann aai<) , bie
SSred^flange felbU; aud) btr ©ciffup. (2) Scr 9lame einer Xrt
SCBinbe in Cftinbien (Convolvulus pes caprae L.). (5)SDer9?ame eis
ner Xct be« ©auerllee« (Oxalis pes caprae L.). 3) ein Sing
mit Siegenfüjen. ©0 f6nnen im ©cberj bie jiegeafüfigen SEBalb.-
gStter ber 9i6mcr tc. Sitgenfuße genannt mertien.
3tegenfu^tg, adj. u. adr. Siegenfüf« Jabeat). Sin jiegenfupiget
SJalbgott. SoBon b. — fett.
O ©er 3iegenfi4^ler, — i, Slj. gl. ein ©ef^Spf, «eltje« Stegen»
füpe ()at, j. S9. bie aBalkg6tter ber iCtten.
e« wäre mir cor SiegcnfüfUrn bange. SBietonb.
t Siegengefü^et, adj. u. adr. für äiegeifufig. ,2)ct jicgengefft.
getc ?)au«ba(I.« ®it^e.
©aS 3tegenf)aar/ — ti, SKj. — t, ba« .giaat ber Sieje ober 00«
ber Sirge.
3iegett^ären, adj. u. adr. von Sjcgen^aaren gema<i^t, au« Siegen»
^oar beßebenb ic.
2)u weilt, wa« ®5^, geftl&miitft mit jiegcn()5rneni Soi^,
Son iet)er miber bi(^ (tOlufe) unb wiber jenen (Eeffing) bitte.
Rl. © (^ m i b t.
3iegettlboo<^ig/ B^j- u- adv. Siegenbaare babenb.
©er 3iegenl)trt, — cn, S9^. — en, ein ^irt bei ben Siegen, b<r bi«
Siegen bötet.
t ©a§ 3iegenI)o(j, — c«,S»t. u. f. 2. Siege.
©er Siegenfnfc, —i, SWj. gt. ein au« Sitjenmitd) bereiteter Ääfe.
t ©ic Siegcnflajjpe, ober bie 3iegenf(appenbliimc, ^j. — n, ein
?liatne tea j^iebjrtlee« ober Sitteitlee« (Menjaulhes tvifoliataL.).
t ©er SicgenHee, —i, 0. SWj. ba« Seifbiatt. äKoevbcc*.
t ©a§ 3iegenfraiit, — ti , S9Jj. u. ein Slam« ber ©ei^raut« ober
ber ^e^ilenjwurä (Galega L.).
©aä 3iegen(ab, — ei, 0. SO^. ba« Sab au« bem legten SBagen bee
Siegen; jum Unterfc^iebe eon Äälbertab. ©. Cab.
©aö 3ie3enlamm, — ti, ^i- — lämmcr, ba« Camm ober Sunge ei«
ner ?iege.
t ©er Siegenlaud), — ti, Wj. u. ein Kam« ber gelben äBogel«:
mild) (Ornithogalum luteum L.).
©a§ Siegenleber, — i, 9*^. gl. Jeber au« einem Siegenfelle b«.
reitet,
©er Siegenletb, — ti, 9!j. — et, ber 8eib einer Sieg«, wie au4,
ein benifelben d^ntitber 8db. «iDie SSwenaugen roUenb, tingelt fi«
ben ©(^langenfdjweif iSber ben Siegftilcib.« SS enjel S ternau.
■©er Stegenmelfer, —i, SKj. gt. 1) einer bcr bie Siege melftt;
■ bie Siegenmclferinn, eine folcbc weibliibe ^terfon. 2) Uneigentlidj,
ber 9?ame eine« ©efileibt« »on a36geln, »elcfte ben ©i^walben (we.
nigflen« einer Xrt, bet eurcpürdje SiegenmelEet) gleiten, weK^e fic^
Bon Siefern näbrcn , Bon welchen mau aber fabelt, baf (ie b«n Sie«
gen bie aSild) auöfaugen feilen (Coprimulgus L.). Stfonber« bet
«uropiif*^« SieflcnmelEer (Caprimulgm «uropaeu» L.); atii^
Siegcnm
861
3ie5
9laibt^i)nalb< , ob et glei^ ni4)t ju ben SdtKalim gt^itt. @. b.
SCufcs ben bort ongefi'^rtcn SJamen fn^itt «r no(S t>t» Slawen, 3!ags
f4)l(5fcr, 5Wutftnl£ed^rr, SBinbfdnflJr, ©cfjlucfcr, bie ^trt. An«
t«te Jtcten fjnti bet ametifanifd)c 3i«senm«IE«r (C. amexicBnusL.)
mit n^i^tttn fHaUnlbdjttti, wel4e i^im badXnre^n geben, alt ^ittt
tt eine SriHe, bobet et (»u(f> SBriÜennafe, SBintfanger mit ber
SSrillc 6cißt. 3)et brafilifd>« äiegenmcifcr (C brasilietuis L.).
titt farolinifc^e 3i<9ei"nelter (G. carolinensij L.).
35ie 3te9fnmil(^, c SKj. bi« SJJiidj bet äi'ig«; »o» >« 3t«9e.
jDcr 3'f9«nod)8, — tn, C9Jj. — cn, ein 9iawt einet 3ftt 04)r«n mit
gtunjenbet Stimmt, bet @runjocJ)8, afiatif(i)e Sörummcci^« (Bos
gruniiiens L.).
T)it Wiesenraute, 9^. u. bie Oteiptaute.
2)er ätegetlfaufler, — 8, 59%. 9t. bet äiegenmellet, f. b. (Cäpxi-
mulgus L.).
Stegenfpedig, adj. ein Im Setgbaue ubiidiet 2fu«btuc!, »0 ein ®arig
ton »eifern 0natge, tootaii 3S»Ift«m liejt, ein itegenf;>ecfig(c Sang
ieift.
jDer Stegcnffotl, — t«, SJj. — ffille, ein ©tatt fiSt 3it9«n.
25er Sieflenfletn, — e«, S9»|. — e, eine ^atte, fejle SDJaffe, welche
man im Stagcn mani^et äirgenatten finbet, iinb welche eigentlich
feft jurammensebaOte .^aare |inb (gemeinet Bezoar).
iCer Siejcntob, — ti, e. SJJj. ein 9lame be« brauen ©tuim^ute«,
weil et ben 3icgen fd^iSblii^ ifl (Aconitum napellus L.).
t ®er Sieger, — ö, t. S95}. 1) 3u bet ©^ireij, ble jum ®fiinncn
gebtat^ten 3Ko((en naä) bet etflen SBeteituiig beS ^SfcS, isetauS
ebeiifaa« eine 'Xtt Jtäfe beteitet wicb, iceltben man Bii'gerCafe obet
ovi) nut Sieget nennt. 2) 3n einigen S. ®. ©egenben, bie eet>
liottete geuditigFeit im 2(uge. 3) Sn bet ®i^»ei|, bie fe[)I(t^aftcn
ßuatjabetn in bem ©(Riefet.
t iDa§3icgerauge, — «, SKj. — n, in einigjn O. ©. Segenben, ein
tinnenbeg ^uge, an iveli^em bie ^eu^tigteit t)et{)ättet.
t SDer äiegcrfäfc, — S/ 9S». gl. f. Sieger 1).
t 25aä Siegcrfraut, — ti, SBJj. u. ein Käme 1) be< blauen Stein»
tUd, neliijtn bie €dm)ei«et befonbet« jnt Bereitung bei <S<^abjie>
getCifej nebmen fcden (Trifolium melilotus caerulea L.)', 3) be$
geflectten @i^iet[in(;g (Cor.ium maculatum L.).
j|ts)c ®a§ Siegermafter, — «, 0. SW|. bit »oKcn, bie wäffetigen
;£be><e bet SRoKen. fffiittetb. 1482.
t 35er 3iegler, — i, fflSj. qI. betSKeiflct, SSotjJe^et einet 3ie8ei^fitte
obet ßirqelbtennetei.
*:f: Bie 3ief)aber, SWf. — n, bie ©ebne.
jDer 3te^arm , —ti, SWj. — e, ein i4ngti(tet S^eit an einem ®e«
tiiebc, »eiltet einen anbecn Zf)til beffclben an fi^ iie^t unb in fBi-.
uegung fe^t. ßo nennt man in ben |)ammei)t>et{eii , StampfmAf!=
len IC. foivol bie 3apfen in bet aScQe, weidet bie Stampfen unb
.^immet beben, äie^orme, als aaii) .^'ebenrme.
©aä Ziii)banb, — ti, a»j. — banber. i) Sin Sanb, »etmittelfl bef:
fen man ttmai jiebet 3) Sin. eifetned S3anb, meldte« buttii iSd)tau:
ben angelegen metben fann, |. S. an einem fBa^tn, an SÜbetnic.
3n ben ^oibwetfen ifl t« ein tifetnet 9!ing nm bie 3B(Ile, »elitier
eetmittelft -Sdicauben enget {ufammen gebogen rcetbrn (ann.
jDie 3iel)banf, SWj. — bänfe, eine Sanf, obet ein ftatfet Sif(%, auf
meinem gewiff;, mit bem 9lamen 3ieben belegte arbeiten votgenom*
men metben. €0 mitb bttZi^ii, auf mefi^em iai SRetall ju Sta^t
gebogen roiib, bie 3ief)banf genannt. Sei ben (Slafetn ifl |«e bie
SBanr, auf wtldftt bai i^enfletblei gejogcn ivitb. SBet ben SBücbfen»
mai^ftn ifl tt bat ÜBecfseug, »etmittelfl beffen bie SBödjfen; anb
RiinKnläufte gejogen ober inmenbig mit Siiefen teifeben metben.
93et ben {>j<jitbeitecn, eine ßatfe Sant, bie SBtettet auf bet
(oben Jtante abjuiieben, b. ^. »agetec()t iu (lobeln; bei ben Zi\ä):
(etn bie ijict()banf.
S>({)t)Ar , adj. u. adr. 0e}caeii w((b(ii Hnntnb. itaotn b. — ttit.
t 25er 3iel)6cng«l, — «, »H- gl- bet 64wen!68um an bet JEBette et«
ne< eetßiScEtcn .^aSpeU.
t 25ie 3ief)brücfc, JTOj. — n, bie SiigbtÄcfe. üRoetbeef.
25er Sieljjbrunn, — cn, SB9j. — en, out 3fet)bruunen, —s, SSJf. gr.
ein Stunnen, a\xi melil^em bat aSaffet an einem Simet in bie .^i^e
gejogen mitb.
+ Sie 3ie^e, 0. ©!». 0 »te Siedlung, etjie^iung tine« ftemben Äint
beä, mit Snbegtiff bet 9lä()tung beffelben. ©in Äinb ju jemanb in
*ie 3ief)e geben. Sin Jtinb in betSie^e |aben. t) X)te .^anblun^,
ba man jemanb aufiie^et «bet ectfpottet. fiinen jut 3ie^( ^abea,
ibn aufiieben.
©aß 3icl)cifen, — i, Wj. gl. bei meutern .©aBbwetfetii , ein Sifen,
mit toeldftm obet but(| »et^et cttcai gelegen mitb. €0 bei§en
bei ben snetaSatbeitctn bie ftdtbletnea platten, mit an Sßeite immet
mebt abnebmenben S6(^etn, but^) meiere ba< in fcbmale etteifen jer>
fdjnittene dJtetaü gejogen mitb, bi< tt 2}ta(t «on ber »etlangten
Z)ic{e getuotben i^.
3iet)en, v. unregelm. i^ jicfte, bu lit^t^, tt jiel)f ic. (O. JD. jcudjfl
unb äeu*t); unl. »erg. 3. i* J09 ; geb- ?. id) Jogc; SKittcrrp. b.
»etg. 3. gesogen; Sefebln». itet)e obet jie^ (O. ©. jcuc^). I) tr».
»inen Äitpet, wetifjet SBibetflanb leitet, wenn au(% nut butd^ feine
&^attt, langfam but(^ einen SRaum nai( einet gewifl'en Süditung
bewegen; befonber« abet nai) (id> obet ju fiii l)in. SfBaffet au« bem
aStunnen jietjen. Sinen bei ben .fiaaten }icl)cn. ffitwa« mit einem
ettitfc, mit einem ^aten ju pd) äicfjen. Den guf, bie .^anb an
firt) äieficn. 2Den Äcpf auä bet ©rfjlinge jie^en. ®en aSunb jie.
t>en, ib» au« feinet getcobnlicben Cagc jicljen. ©o auc^, ein ®ef1c!)t
jietjcn, füc, ein (Scftcbt fdjneiben. Sie Ti&iftla jie^cn. £)ie ^fetb«
fsnnen ben 2Sagen faiim jief)en. ®ie ^fetbe baden an bem fernes
ten SBagcn jx äiet)Cn, fie muffen (id^ anßtengen, um i^n con bet
©teae unb fort 5U jiebe». öin ©djiff fltomauf jietjcn. Cfinen
Äoljn, bie fJli^e an« 8anl , an« Ufet jieJjen. glad)« bur<6 bie ^t»
diel Rieben, ib« babut(|> teiniaen, tjecljeln; bs^et uneigentlic^, einen
but<b bie ■^eäftl jiebcn , ibn ftteng beuttbeilen, tabeln; if)n butiti»
bed^etn. ©en .^at }ie{)en , »om Äopfe, babutd) ju begtäpen JC.
SDen Segen }ief)cn, au« ber ©d^eibe, wofüt man au(^ fagt, X »om
?ebet jieben, unb bloj, jieben.
2ä) jpg, um fte ju trennen. — ». JB. © 4) Icgel.
einen 9lagel au« bet SBanb jieben. JDie'®[oc!e jieben. ®inen an ft«^
jief)en,in feineÄtme,an feineStufl jiefjen. SBJit einem 2tnbctn aiigii
nem Strange }iel)en, mit ibm glcit^c Jfbficftt ju etteidjen f«tf)en, einetlei
Swerf SU ettcid)en fuc^en. SenÄörjcrn 5ie(ien, untetliegen. ©. Äuri;.
3ntbeil«engeter, tf)eil« reeitetetunb uneigcntlidSier Sebeutung (i)buti^
Sieben betBorbtingen, ober beatbeiten , »etänbetn. JDtabt jiehen,
bie OTetalljltciffn iutäi bie tunbcn 854et be« 3iebeifen« jieben unb
babutd) JU Dia^t marf)fn. Sid&tet jiefjcn, babutc^, baj man X)oä)tt
in püffige« Xalg obet l&a^t t«ud)t unb au« bemfelben wiebet jiebet
unb bie« oft miebettiolet, iiä)ttt maxien; ium Untetfdiiebe cor
eistet gicfen. gcbetfpulen jieljen, fie butc? ?)eipe »fdje sieben usb
babutd^ bitten. Sin 8ü(i)fento!)t jieben, e« inwcnbig mit getaben
obet ge«)unbenen Süefen »ctfcben; ba^ft ein gejogene* Sfu^c, wefc
^e« mit folc^en Sliefen »erfe^en ifl. ©aiten auf bie ®eige u. jie»
Ijen, fie auf biefelbe befefligcn unb au«'pannen. 2)en Seutel jichen>
ib» au« bet Za^d)i jieben, um ®elb betau« ju nel^men unb bamit
ja bejab'en; babet aud) uneigentrid) X füt bejablen felbfl. ffilafen
iie{]en, fie butd^ etwa« ftat! SKeijenbe«, »a( man auf bie .^aut
legt, entfleben matten. 3n anbein ^iüen setliett f!d) bet Segtiff
bc« eigentlidini unb finnlidien 3ieben< ganj. Qiae Cinie jie{)cn, fit
baburd), baf bie jurScfbieibenbe ©put eine« firbenben JtStpet« bet
v^anb obet bem mit bet .fianb gefübtten SBetfjeuge folgt, betoet«
bringen. ®o auib eine 3utd)e jieben. ffiinen Stäben .jicben , ib«
nad) einet gegebenen «inie obet {Riditung, betfelben fcigenb, auff
Keifen. Sben f«, eine SRauet ii(|Kn, fit Rai^ einet gcgebtnca
3ie&
862
'^ieö
cdi
«int« aufffi5)«n. + ®incm finc Cfitfdäc jUticn, im D. 2). i|m
eine gefcen. iD«8 £:cä jict'cn, cf aug bera ®cfipe k. r.<bmen, um
baburi^ etwas ju eniic^nbsK, Bei einem Cofiin^äfpiele bic ieojt
ebet gewifTc Slumriiets }<c>,cn , fie fjctousncljmcn, irie es f;d) ttift,
unb babu«-i^ Seiinanjf unb SSeclufl entf<{)tiben laffai. einen bcp»
jjtltcn ^cirinnft Hihcn, buiij ^istjung bop4)eUei: SSewinnlofe, bann
ibec^au^-t, toppeUcn ©cwinn 00a tUvai i)ab{ti. jjuweilcn ift 5tcbcn
aud) nur an (id) iicijreni, in empfa«ä ncJ):iicn, it.!) ocvfduiTi'n. ßi=
Den Sieftfii, eine Summe Selbes auf icmanb jiciicn, fi* @ei!> auf
ji-aianbes SRawen ausja^len lafTcn. 3;'ifsn |tclien, eia Selb jic-
J;eiT,. einncS)mcii. Süijen, äcrt^cil av.i ettraS i.\ti)'^' 1 »;» ft* ^^^'
«uä eerft^affcn. ©eine Sla^ruiig aus etwa« jiciien , fie batauä t)ev
netjmen, fi* bijfelbe buto^ etiraä »erfdjajfcn. Sine ©tcHe atii einem
3B«*e jieljcn, fie an« bemfeibcn t)ernf|imen, aK^tcibcn. Sfn 3n.
^alt au6 einem JBii^e jicljen, baS, icas baö S5u(^ ent^ialt fui-j 5"=
fammcnfaffen. ©i<% «ine gute Scbce auö etwa« jiclyn , |t4 bicfeJbe
aus ctiras (»crnctmen, h.-rleiten. Sied) locniger finnlidj) alä in ben
legten SRebcn^atfen i|i jie^eti für ncf)men in ben foläenbcn. Sine
golge, einen ©djlup auS ttmai l\ti;in, fie baraae tjevteitcn, folgctn,
\ijüc^ea. (j) Xuf it^enb eine 2Ctt in Bewegung ff^f"- b'»itten.
einen ©tein im Srettfpiele, e(i)ad)[piele :c. jttt.-n , ii)n auf eine
«nbtce ©teile rieten, »on bcrStiUe, iro et flehet, iro eS tud) aUcin
fat fi4 gebraust wirb. 6ie mün«n jicljtn, nimlid) einen ©tein.
es ift an mit ju jietfen, ober bas SiHien i|t an mir, bic JRcilje,
einen ©tein ju jietjcn ober ju xMtn ift an mir. ®ie ^fcrbe au«
lern ©taae, in ben ©taU 5tc{)cn, tiofcibfn fic^ au« bemfeibcn ober
in benfelben fofgcn ma^en. einen an fiel) jicbcn, auf feine Seife
|iei;cn, itjn auf feine ©eite ju tvaen, feine ^Partei ju ncfimen tfct=
jnSgen. iDie Gruppen an p* 8icf)cn, fie um p*, 6" Tid) »ercinijen.
^ülfe an fi*, ffierflärfung in bie ©tabt 5tcl)cn. Siacn auf bie
ßeite Bief/cn, if)n auf bie Seite treten machen, um i^m etioa« ju
fagen ic. einen »er (Seric^t jtcl)cn/ it>n ^erElagen unb nöfbigen
»or Seriell ju cifi^ciEen. ** G'"' ^^^' <='^f« !•* "*" °^"^ *•*
einen ^bf)tta SRidjter sieben, loenn man mit tem Äu§fpru(*e be«
crflen untern SiiitetS nid;t juftieben ifl (appelliren); oucf), ein
Wrtl)cit für (cor) einen sieljcti, »er einem ^6^crn Sii(I)ter. liu^
fagt »an, etwas in Älage siebten, ober et»a« Älage erf)cben.
Ö irenn bi^) no(^ ein Opferfdjmau« Ijetab eom ^immcl 51«=
^let. SS amier.
2)uc$ i^rc «Reije jicl)t fie JlSer Xagen auf fid). ©eine angencftme
«nb lef)tEciil)C Unterhaltung ,50g mid) an ihn. änweilcn brucE* },ui)en
aUein fJ)on an fid) jie^en , anjie^cnb fein burd) feinen SHcij ic. au«
(interessiren). Unb }u keinem ca'gcii Unbel)agen
©t6§t bi^ §eute, ira« bid) geflern -^cg. (Sot^e.
etwa« an ^ä) jieben, au*,,eti«a« in feine ©cralt bringen, einen
jur aafel iielien, i^n an feinet Safei ^la? , «^cil nehnen lalTcn.
ginen mit jut Scrat^ung, mit in« ®et)eimni^ iiei)in , batan Söeil
nehmen laffen. einen jut SSeranttcortung jiet^en, ifjn auffobcm,
betan[a|T«n fi(6 Ju ueiantioctten. Sinen jut ©träfe jicbeit , feine
äBefliafung iieicitten, oetanfialten. ©inen au« bet fficrlegcnfceit
iic^en, i^n barau« befreie« , feine !8etlegenl)cit enbigen. ®ld) mit
Äluj^eit au« einet &ai)t jici^en, fid) eon betfclben gleiiftfam ent=
fetnen, mit iljt niifttä weiter ju t^un Ijaben. etwa« in bie Cänge
jief)en, e« me^t als n5ti)ig ift cerlängern, länger bauetn madjcR ic.
©en Ärieg in bie eänge jietjcn, i^n uerlSngevn, Urfadje con feiner
lingetn ©auer fein, ©taub, Cuft in ßd) jtefKti/ »'f btm Xt^en in
{{^ bringen matten.
— aU et ben teftten C'icm jog, SSörs««: (ß-)i
. >. ?>. «l« «t i» SS'ßf'fr i" Ilftben war.
Unb enbli* ber jiumme
«atonifc^ie gif*,
JBie 5itl)t «t bie Summe
SDe« «eben« fo ftifc^, XU 9<^mHt,
b. I). wie jic^t et fte in fii^ se. ®en SBtiu auf glafdieB jietjen,
i^ji aafi belli juffe jit^en, b. ^. triefen nia^eta uitb in glafdjen fül-
leH, ' 2)tr ^poifiein ycl)t ba« eifen an [lij 1 «r madjt burd) feine ei:
geut()ömli(%c Äraft, böp frd; fea« Sifen nad» um binberocgt. 2>ie
©onne jicljet aBafJer, fte mart;r, na^) bet gtmcuien 9Jifinung, wäffe:
tigc Biinfte in bie ^olje ftotgen. ©■ Sisaffcr. ein unbit^teä ®efäS
jiffjet SBaffct, recnn eg balJelbe einbringen laft, wo man bas ®ee
fij alo iBu-teiib fid) benft. Sie ©onne jieht ba^ Srett Crumm,
fagt man aad^ fe^r uiu-ige ntli* , für, ba« wdjt troctchc ©iftt mit*
in ter ©oiineiihigc fcamw. Sana unftiinüd) unb uncigcntli* ifl ti
in filgenben gäaen ä« ne()JBen. etwcu in a5ctrad)tuiig, erwSgung
jic'.cn, es ia einem Segenfianoe bet ffictcac^tung, enrägurg ma:
^en. einen mit etmao in SJcr^ad)t 5iff)en, ilin bamit ober bats
übet in aiciba£t)t ^jaben. ©tipa« auf fid) jifl-cn, e« auf ftdj anwem
ben, beuten. eiieina^U fagtc man aud), auf einen jiebcn, für, fi(§
auf i()r;, auf fein 3eugni6 berufen, jf:^ Auf einert ifvtifet jiei^ch, fid(
auf etil Seftg berufen. ®i^ etwa« ju ©emütljt jtcfjfn, ctmas jum
(Segciiftaiibe feiner ©ejiiüt^iibfiregung med)en , ^d) bavubet beunru»
^tgen, befummern. Sa« jiefiet oiel Unglücf , llnf)cil nad) fic^ , »ets
iirfatfet e« unb f)at e« jur rfClge. ©id) ein Unglücf übet ben ^ali
jietieil , fi.1) baffelbe ecruifai^en. JDer Segciff bc« iffiiifcr.g finbet
aud) nod) in ben foigcnben SSebeatungcn Statt: (3) üoer ei-en
grcjern Sfaum bcioegen, eine größere 2luotcl)nui!g , befonbet» in bit
Cange geSen. ^en Srabt iSnger unb bünner gleiten. Sa« Cebee
jic^cn. S3ctgt. Scbiten, 0?ectfn, (Streifen. (+) SucdjSIeidiung ber
Sta^rung unb burdi >>fligt überhaupt giog sieben, gleid)fam in bie
■^i^t jiebcn, {)crann>ad)fcn maäjen. ein JVinb, ein junge« Z1}i(t
grog 5iet)cn , «« aufjici'cn. SBlitmen au« bem ©amen jteben, bie
au6 bcni ©amen geteimten Slumenpflanjcn burd; feine Pflege in
bie ^6f)e ivadjfcn unb »cUtoramea irerben lafTm. SPäuinc jieben,
junge Saumlldmme au« ben Äernen 3C. »adjfen lafTen unb but(6
feine ^Jf!'';!« bafür fotgcn, ba? fie immer gr5pet unb pcHfomm'nce
werben. J(ud) fagt man mcl, abcrfctteti, einen Sartjiefien. ibn ipac^fen
lajfen, inbcm man bic^aatr nid)t abf6fett. Sann nud), fid) fcrfpflani
jcn machen unb äug'f'tf) für SBaete-ibum unb ©ebeiben fcrgen. ^pfet«
be, ©(^afe, ©djweiae jc, flehen. ®elre;be, glad>6 je. jiffcen, tann
man nit^t lool fagen, »eil man jum ®cbeif)en fo(d)er (?eroid)fe, weis
d)e man auf bem gelbe in SDlcnge bauet, nid)t« tf)un fonn; w»t
abet SBlumeii, Äüeftenhäutfr, ©emiafc JC. jichcn , weil man bei bem
3(nbau bicfet ©cwäi^fe i« einem ©atten, butd) Segiefen, Säten beS
UaJcautc», SReinigen ron äicfecn Jt. uicl jum ©cbeiben tbun tann.
Sn engeiet ä^ebcutung een 9)>cnfc4)en, uid^t aUein butd) 9vabriin9
unb Pflege t5rpctli<J) aufwaifcn unb gcbeitien rnadjen , aufjtebe»,
fcnbcrn jugleid) ju einem pflid)tmSf igen , fittlidjcn SSer^alten an^aU
ten , ge»öl)ncn; wofür man aber geirS^ulicfcet erjiefien fagt. HUc
Äinbet laffen fid) nic^t gltid) gut jicben. einen ju allem @uten
jicijcn. .9ie^mt euten ©c^n jurüi!, i(^ 5iet;c nid)t« au« it)m.« ®el»
Ictt. (5) S3cn aönen, ffe länget ouBlialten at« anbete, ober aft
Qixoi^nlii). Cfne ©ilbe, ein Sßort jicben. Set gejogen/ Äcn bet
SS6rtet, beffet bet gebelinfc. 2lud) gebta«d)t man jieben beim
©■ingen, wenn ber ©ingenbe ben Zvn finten iS^t, fo bap et bea
©efaug in einem tiefem Sonc enbet, al« in weltfern et «»gefange«
iiat unb in »eld)em et enbigen feilte. SBit bet ©timme jicfjen.
II) intrs. mit fein, i) ©id) langfam «cn einem Ttte nad) einem
anbetn bewegen, fowcl oon einseinen Singen, al« audj unb gc!t)Jf)n=
lid) Don meutern jugleii^. Set 3Ccf ermann jicbet ju i^elbe, wenn
et in bas gelb gef)et, fint 'Jfrbeit bort »orjunebmen , ju pflügen,
5u cgen, ju mJJen u. ©eine ©ttaße, feinen SBeg ft6^lic^ jicljfn/
gc^en, reifen.
3oud) jn:^rieben, eS5:od)tet, «nb fei bie Ätone tMüSanne«. «cj.
3Da« 4>eet jic!)et burd) ba« Canb. 3n ben Ärieg jieben , ii) be«
Ärieg geben, t{)äflid) aiVil an bem Äritge nehmen; befonbet« voa
•k«B ©oitaten. »uf bie iBJotie jtftjv'n. © Söijj|^. JDe« ^itf<^ iie«
3ie^
865
SiefjC
ftet ä« ^oTjf, et Qtf)it inä ^otj. 2):« Sig« jieJ)<n äu -&oIäe, rstnn
^e ms <&orj gc^fn. @o aud) »on anbfrn Ttttca fccr lanijfameii Sc:
»cguiig ju ^fctfcc, ju äßagcn, fliegcnb K. „Zä) fa?) ft'/ 6'« S.cttinn
>tine£ Stroms — roc deinem Sanneti^aim
SSJit ifjrcn ©ajwäucn jielin. Storni er.
2)ie SBÖgel jiefjen, wenn fte auf il)tct rangen Sieif« ocn uns in ferne
lautet bicfeäSSort jud)eii ob« jcud)«n, luoeon in iet ^ci)nn Sä)tt\b'
Ott nod^ bij jsiscite unb btitte 5)crfon in itt gegcnreärtigcn 3eit:
bn 5«ud))r, er 9eui.i)t, unb baS S8efff)tn)ovt jjud)! gcbraucfjt wirb.
Sbi ^. jD. toutct es teicn, tcl;«!i, roctauS teilen, bcljnen , florf }ie:
^en, unb ti»«n, äirrcn, oft unb Ijefti^ ji«?!«" '<^- «ntflanben finb. —
2). Sieben. S). — ung. ®. b. unb aud) 3ut^f.
Sänber, ober oon bcit äu un« begriffen finb. 2) Sen Ott feines ä)cr 3ief)«r, — «, 338j. gl. i) ©ine fetfon, wtlcije jictjet; bic 3i«t)f=
Jtufcnttjaltes , (einer SBSc^nung cerdnbern. 3tuS einem |)au(e in rinn, eine foldje rceiblictje yetfoii. 2) (am *ing, welche« äi'^iet,
(in anbete« äief)en. 5n bie ©tatt, in eine Iibijafte Strafe, auf ein SKettjeua, womi: man jiefjet. ©0 reitb bä bcn Äammmadjem
tag 8anb jiehen. 2fuf einen ©arten jieben. 3n ein antereS Canb ein frumm gebogenes Sifen , bie 3ä()ne bet Äämrae bamit abaujic»
jicben. 3u feinem gceunbe jiefjen. Jtud) tjom ©cfinbe, »cn Sier.jis ^en ober ju tiiHben, bcr 3ie')fc genannt.
botfs, wenn "pe mit bet .^evtfdjaft »e^fein, aus bem Sienft bet Süö 3iet)CrI;orn, — cg, S0}j. — (jorner, baä SBibberfo". ©■ *>.
einen in bcn iDicnjl bet anbctn treten, 3n einen 2)ienft, aus einem 2)16 3ict;farbe, ^j. u. bei bcn ©clbftJimicben, ter ©lanj, »el^en
»ienfte jtäfjen. Zit §>üt, ju n-eidjet bas ©efinte jietjet, ift m^t fu bem ©olbc nad) bem gätben geben, grifd).
übctaU gtei.1). Wein aSebientei i(t »on mir gcjcgen. III) ntr. mit ^ai ^iii)^axn , — cö , SK^. — t , bei ben Sogt iflcaern, eine Xrt
fein nnb l)a&en. 1) 9Ktt (ein, fi<i) langfam oon einem Ott« nad) @arnc, irelt^e an einem geile fjan^cn unb an ben-fHben, tcU ein
au(b .:^an8r,']'Un.
«inem anbetn bewegen. £)ie äBolCen iiii)tn nai^ 2ibenb iu. Sies
Siaui) {iet)et inS ;Xf)a(.
®et Sidjrrato braufet, bie SPo'.fen }ic(;n. ©(i&iUet.
a) 83Jit l)aT)en , in einet langfawen a-ewigiing gesogen feine Äroft
iu$ern. (Sin ,3d)W«tt }icf)Ct gut, .wenn es tiif einfc^neibet, ft^ncit
benb burd^bringt.
Salb feit et fclbft in feinen «ingc»eiben
jDie begtc fprcbe fe^i'n, wie gut es (i-aä «ifjwett) äie{)f. ® tie ä.
5) auit t)-iben unb bet gügung cinfS trs. in bec 'jb.'rreitenben 18«=
bfutang bcS SSstteS sie^Jen» i- *B- **>* SSlafeni^fCaftet jtehct, wouon
oben unter I) trs, raelitSeiffiele »otEummen. iVj rec. ^ic^ jicticn,
fli^ langfam eon einem ßtte juni anoetn bficejen. £>\t Seuppen
jic(;cn fid) an bic^Cvenjcn. £tc 'alulfen jidien fid) neu) bin Söer;
gen. »Sin t6tl;lidje« &(mi\i) jtelif eon bem Setae ftcf) ins Äfjal.«
Ocgner. 2)ie SKdu'c yctjen fid) bsnaif), j. ii. n^iä) einet biirc^ 2>ie gieHlinge, SBf. — n, bei ben Sifdtiietn, ein biSoneS breites ©tiSci
t^ten ®era<^ an^ieljenben, cniofcnben ®j)«'f'-'r O'iö) tinem Jtöbet in ©taljl mit einet fc^atfe« ©djneibe, faubete Ätieite» bamit abju;
tec ("^aftc. Sie »im.'ifen äiel)en j'idi nti) bem ©upen, fuc^en baä sieben, b ^. glatt ju fi^aben.
6üSe auf unb begaben fid) baijm. 3n wetteret uiib unci&ent(id)et £)ev giclfeflobcn, — S, «J gl. bei ben aifd)tetn, ein SBcrfjeug, mors
aSeSeutung: u) rt<i» nad) ein.-c JRirfitung bin uiiunteibrod)«n er« ein fte tieCeifleB fpannen, wenn fte gcfd)nitten ober getcHet werben,
fftoctcn. sDaS ©ebttge flehet fid) weit ir.« ?DJeit unb bilbet Ijiet jBer Sit&fopf, — e^, HRj. — Popfe, bei ben Sabern, ber ©djvSpttopf.
SJotgcbitgc. »et ajlcerb.iftn jivbei fid) tuf in& £anb. Q 2)ie 3icl)frijft, 5«}. u. eine ansic^)enbe ittaft (Attractionsfraft);
»et ®taben — ber ft<^ um'» «aget 509, e4iiUcc, in ®cgi'nf.i§ bet Stoprnft, bcr abflofenben Äraft.
*• ^- bet es um.^ae. jßjj gfe^lctnc, ÖJj, — n, eine Seine, an wcia&er etwas gejogen wirb.
Um bet S'rbe t)oIben Sufcn >.ui)it SDioerbeef,
<Std) 2(UDatcrS fd)6nes S^ubetbanb. Ä. 8. Ä. SJR.find&ftauf e n. ^i( 3iel;(citcr, ^. — n, 6ei ben SamafiweljKn , ein SKa^men übe»
(a) Stinc 9iid)tun^, Cage in feinen Äf)ei!en o.-tänbc?n. 3m J8erg= bem Sföeeer^u^l, wotin bet innere SKaJmen mit ben IRoaen ju bem
SJcrbang, auf< unb jujicjogen werben ;
^<\^ Siefcgüttcr, — «, »fj. g'.. in ben aJlütjlen, ein ®attet, »etmits
teilt ceff^n bie >panfter»eae mit bem fanfletrate in bie .^i^t c,t:
jpflen wirb,
35cr3tft)bafctt, — «, SSj. 9I. ein .^afen, etwas bamit ju jif^ea,
3m a-irgbaue ijt er ein |>afen, eetmittelll teffen bas &eftiR,3e be«
äBergboljterS au» bem Sobtlod,e gejogen wirb; au^, ber ©treinn:
f)afon.
Sie 3icl/^cctiel, SKj. — n, bei bcn.?)etu(fenma(5crn, eine gtobe ^e^
d)cl, bur«^ welche man bie .^aate. jitbet, um fie ju fdilidjten.
£)er 3ie!;iun9e, — n, 5Kj, — n, «in Sunge, wcli^et iU1}et. Sei ben
eeibeniüitte;H finb bie Siehjungen Jungen ob.t '.■ "en, r,eld»e
bti ben 3ugiiüi)(en enfweber bie Äegcl obet Jampclfdjnutre äum Sils
ben bee Siuilers in ben beugen jicS-u muffen.
baue jichet fid) tte SJ^nb, wenn fie einrn SSikj betcmmt unb einju=
fHürjen brobet. ®aS .^clj, bas Stett t^at fid) geäcgcn, t)at in fei=
nen ab>'i(en eine f.'!)tet(;afte SJid)tun8 befoinmen, weil es nie^t döU
lig ttoiten war; wofüt mon gew5bniid)et fa^t, e« t)at fid) ijencors
fen , wenn man nidjt bamit einen flattern (Stab bej<id;nen wia.
(3) 9Jac^ nnb na^i in ttwai cinbtingen, wie baoon angejogen. JJaS
SKSaffcr ;iefiet fid) in ben ttotfenen ©anb, in ben Sd)«iamm. JDft
©etud) iifbet fii^ in bie Äicibet, butdjbtingt bie JCleiber unb Der;
^iiit fid) batin. So aud) tn bet 5otm eines 3'Jflanb»otteS. SaS
SBalTet pichet in bie grbe, in ben ©dimamm, btingt in bie ®rbe tc.
(4) Zuweilen übetfjaupt eine (angfame SJetänbctung an fii^ bcwir»
fen. ©id) ins Kleine, in tie €nge jic()en , ficinet, eng.t wetben ;
»on !5Jenfd)en au(?i, (i-lj «infdjtänten jc. ffiinc blaue gatbe jietjt f 35'V3 3iet)pfcrb , — t
ßd) ins S?ot()e, wenn ibt ein rocüig tüott) beisjcmif^t ift, wofür man äugpfctb. ©tieter
aud) wol fagt, fic füjiclt ins Slot^ic; jum Untetfdjiebe »on, fie fndt "
ins Woff«e, wenn ifir mef)t Si«t() beigemifffet if. (5) ©idj in bie
«dnge eiflrerfcn, fowol bem SKaume als bei 3eit naift. SaS Bebet,
ha» Seberbatj, ber Ceim jietjct fid), wenn fie ftä) «u«bcl)nen laffcn.
ÄinSBeg jieljet fic^ in biel'dnge, roenn et länger ifl alS man glaub:
ewebe liegt.
t 25a§ 3iel;Iod), — e6, S»}. — lod)et, in einigen ®egenben, in bet
Sicnenjuc^t, baS gluglcd), ju weli^cm bie Sienen ein: unb au*:
iieficn.
£iit 3icf)IilffeiC, — 6, SJj. gl. bei ben £rai)t5ietietn, eine eiere^ige
SBobtfpi^e, bie Zbäjtt bes 3ie()eifenS bamit ju bohren ober ä» 'i'
»eifern.
2)er Bii^oäß, — cn, S(J. — cn, ein £>d)fe, »eichet jie^et, ein |5ug>
ei^6. ©tielet.
£>ä§ 3icl)pan|ler, — 8, «9fj, gl. in bcn SBalTetmÄ^ten, ein ^anfier,
weldjcs gebogen, b. f). I)o^ ober niebtig gcbdngt werben fann ; sunt
Unterfe^iebc oon bem unbeweglichen ©tccfpanjier.
. — e, ein >pfetb, »eli^e« äte^jct, ein
^a§ 3i«^ptl'lfler/ — ti, 9J|.gl. ein ^fta|!ct, ffitafen ju ,5iet)cn, ober
bie ftoctenbcn geud)tigfeiten in einem Steile an eine ©teile jufiim:
nien: unb (jerauSjujie^ien ; baS 3u9P(Iafier.
i£)a§ 3iel)rab, — ti, aSj. — rnbcr, in ben ^anltermüMen, ein Kab,
»ermitfelft beffen baS /.ie^panfter in bie ^btit gejCäcn wirb.
te ober als gefagt muibe, unb man if;n jurücfjulegen mef)r Seit S)et äiei)tinQ, — e«, 3??^. — e, ein «Ring, cermittelft beleben et:
braud)te, alS man petmu«S)etc. — 3n einigen O, 25. ©cäenben wa« ju »ie!)en ober iufammenjuüeljen. £0 wirb im »etgbaue ein
SifW
864
3iel
Stiag mit üntt Gijtaa^e, ixt ievUtistnen ©tanjen beä ÄunHjcu«
ges bsmit jufammcnjiijitlien, «in ^te^rinij aenaant. ©0 ou<ö
3itl)ban!>.
©ie Sieljfage, 5^1- — n, «ine grope ®ää<» weK^e »ob jireUn bin»
und ^etseio^en wicb. 9R« erbte f.
Der 3ie^fc^od)t, — tS, »Jj. — fcbac^tc, im SBerjbaue, ein ©*o4t,
but^ welchen lie Srje et« Sin^e aus 6en ®ru6en gcjogcn wtv-
ben; ber gorberfdjac^t.
JDte 3icl)[(^eibe, 9»J. — n, «ine ©4«i6e, DCfmittclft betfclbeH tU
teai ju sieben. 8ei be« SCae^Sti^tjielictn, eine SAfibe, hati) bc=
cen ibd)tt ble Saja^Sfiiif« i'ioita werben. 5n ben ^panltetmübten
»erlieft mon barunter ein Sab mit ©preJTea, roei^cS baS 3it^tab
in Bewegung fe^t.
©a§ 3iel)[d)ijf , — «« , S9Jj. — e , «in ©*iff, wel(^«g gejogen witb,
j. S. «ine 3tet)fd)ute obet Jlrecffci^ute.
©ie äie^fc^lacf«/ Sg?j. — n, im ^fittenbaue, 6(6la*en, i»el4e, nai):
bcm ba« (Bufcifen abgelatfen worben, iT§en bleiben unb abgejogen
wetben muffen.
£)ie 3ie^f4)nur, S9?i. — fd)nute, «ine ©tfinue, an wett^et man jie«
Jet, bucc^ roeldje man etwa« in Bewegung fe|t. »ecgleit^en finb
bie äidifc^nürc an ben SJebllii^lcn.
2?ic 3ie^fd)raub«, SW|. — n, im ©e^iffbaue, ein SSettjeug, bie Bcr.
{[eibung nai) ben ®(iebe(n be§ ©((i{fe$ bamit iu iie^ien obet iu
biegen.
©flS 3iel;feit/ — c«, 9!j. — t, ein ©eir, «twa« batan obet bamtt äu
5iet)en, }. SB. baäjenige, womit ei» ®*iff. ptomauf gejcgen wirb.
2)te 3iel)P<»n9e, 59JJ. — n, eine Stange, eetraittclfl betfelben etwa«
ju jle^en. &o i^ |te bei ben Xta^tiU^ttn bie tange ©tange, »Ot
mit bie ©te^fc^eibe umgebre^et wirb. S5ei ben f ympen i^ fie W«
lange ©tange, womit bet 3ug auf: unb niebcrgejogen wirb. 2£u(6
bie ©tange an bem Pfluge, woran bie uocberen Oifjfeu sieben,
«ant man an einigen Orten bie 3ief)ftangen; an anbetn weniger
gut bie 3opfj!angc.
25{r 3iel)(tocf, — e«, 8»}. — flocfe, «In ©to*. »«tmitteHl >«fr«l6ea
etvai JU jieden, ober i^n jum Sieben ju gebraut^en. SSet ben ©a«
maffwebern ifl e« bet ©to*, weld)<r bei bem 3ic^en bet Ciften be«
3ampeläugeS jwif^en bie gejogenen 3ampclrtnüre gejertt wirb. 2«
einigen ®cgenben gebraucht man c« au(i) für 3ie()|lange am |>fluge.
2>er 3icl)|^ticf, — eS, S9)J. — e, ein ©trief, an weldjcni etwa« geje»
gen wirb.
Der Sie^jtrang, — «8, iW|. — Mngf» 6« ©trinjse, an weisen bie
g)fetbe iie^e«; bei SRoesbeeJ untidjtig bie 3iel)ftren3«,
S»i. — n.
Die 3te^ung, SWJ. — en, bie ^aiiblung, ba man liefet, ©awot ei.
gentti^i, bie 3i«f)un3 «<ne« SBagenS k. Als aud) in weiterer SSe«
beutung uneigentlid). 2)ie 3i«f)Un9 eine« Soefc«, ©ewinne«, einer
Wiete. JBefonber« gcbräudjlit^ ijt c« »on bem 3ieb«n ber Soofe in
«Inem Cofungäfpiele, wo cä ju oerfd&iebenen SWaljkn, fünf bis fcd)«
SBabl, gefd)ic^)t. 3n ber erflen, jweiten ic. Sief^ung. 2)a8 Coo«
lam in ber britten Swfjung Jerau«, iDte 3iet)un9 «•"«« Saume«,
«ineä Äinbeö sc.
Die SietungSlifle, 9Jj. — n, ein« Cifl«, weldje bie stammern bet
So.fe cntt<i:t, weldje in einer 3ie^ung berauägefommen Tmb.
Der SieijUngJtag, — e«, S»J. — C «in 3;ag, an welkem eia« 3i<«
(lung im 8ofung«fpifl« vorgenommen wirb.
Der Biebroeg, —tt, »i- — «, "" 2ß*3 «" *>«« Siilffen anb Aunft:
(lÄlTtn für S«enf<5«n unb ¥f«rbe, »«14« bie Ja^rjcug« «uf btm
30 liier iie^en.
tt« äiebiotlle, S»j. — n, tn ben Vanflermfibten, bieSBeHe be« SieJ«
rabe«, wcl*e'bie ?)aofler»e«e mit i^rm «Rabe in bie ^ibe jiebet.
£üj 3i«fi»erf, —t«, Wj. — e, ein S3et«, etwa« »ermittci|t beffeU
ben ^u iijbe'n (3iebn>atchine). »ei ben fficlbf^mieben , ein
ie«f, ben fflolb.- cbMSilberla?)« linget unb bünn«r ju jieii««. Sei
ben ©rajf}lc4«rn , ba« aSetf, ba« S9f »taU »ermitttlji beffetten }«
2)rabt ju jiet>en. Sei ben (Slafern, bag SBcrf, ba« gen|lerbtei b«:
mit ju jieben; bet SSUijug. Zu ben ^aiijjermütplcn ijl e« eine
S3ortid|tung, cermitteifl weK^er bie ^anfterwelle mit ibrem Stabe
in bie .|>ib« gebogen werben (ano.
S)ic 3icl)J«ngc, 9Jj. — n, eine 3ange, «twa» bamit ju jicften. Set
ben i&raittjiebern unb 9labi(rn, bie 3ange, womit bet Srafit buti^
ba« 3iel)fifen gelegen wirb.
£>d§ 3iebäCU9, — e«, SKj. —t, «in 3eug, Sctfjeag, «twa« oetniit;
telft beffclben $u ji«b<n.
Daä 3tcl, —«6, »53. — «, O. S. t —er. 1) Sa« beflimnite Sinie
«iiK« gJaumc«, einer ©tcnse. SSi« ans 3iel geben. ®tnem iSing«
aSaß unb 3i<t fc4<n, e« einfd)r4nfcn, ibm bcflimmfe (Stenjcn »»r»
f(bteiben. ©a» 3if( ubetfsfeceiten , bie Bcrge|(^ticbcnen Orcnjen.
Unferm Seben ifl ein 3i(( a'f«|t, wel^e« wir nt^t überfc^reiten
(innen. iDa« 3ie( be« eeben«, ba« Snbe beffelben.
®« (baä 3abrj bratbte greub' unb Äammer oiel,
Unb ffibrt' un« niljer an ba« 3ie(. Si«$.
3uweilen au4 foon einer befttmmten begrciiiten3ei<, in tccl^er tU
wa« gefdje^en n^up (Termin). Sn brei 3te!en be;ab<en, in brei be<
^immten 3eiten, 3eitpunftcn. Sei bem »ormi;blig«n Siei^tCam«
metgeric^t« bebeutete e« juglei(^ bie Summe, weldje ein SRei46|lanb
in iebem 3ie(e ober SeitpunCte jur Unter|a[tung be« .Rammergeri(t<
te« iu bcjablen batfe, wo bie ajjebrjabl 3icl«t' lautet. ®. Äam«
mec^tel. @o Eimmt aud) in einem alten Jtirdienliebe: (Sott, »er>
leib mir beine ®nab' JC. »or: .in biefcm 3icl,* für, «n bt<fet 3eit.
t) (Sin iDing, nac^ weldjem mau iielet. ?Had) bem Bteie (aufm,
werfen, fti^ie^en, nad) einem auigefe^ten ober AU«geftcUteii£>inge. Sin
3iel fe|en, fleden, um bauad) ju laufen ic. £a« 3iel treffen, per«
fehlen. (Sinem ba« 3tcl verrütfen, aud) uneigcntli.'b , feine 3(bfi4t
cereitelR. 3n weiterer unb uneigentlii^er Sebeutung , ein Segen«
fanb, welken man ju erreichen, fi4 eigen ju machen firebet, wooi
auf man feint 3Bänf(be rid)tet. ®t(^ ein bo^e« 3ie( eorffecfen.
(Reicbtbum unb Überfluf )lnb ba« 3it(/ nad) weichem bie S2cnf<ben
laufen, ftreben. Screblung unb Sieroollfommnung feinet felb^ ijt
ba« eble 3ie{, wonad) er ffrebet, weldie« er ju erreici^en fu^t. iDa«
i^ ba« 3te( meiner JQünfj^e. ®id) cor feinem 3iele entfernen.
Sa« 3iet au« bem Xuge oerliercn. X ®><^ ium 3ic(e legen-, ffdl
' ttai) ben ^bfidjten «ine« Xnbern bequemen, fic^ gleidiram nad) bem
3iel feinet KBünf^e figen. 3m £). iD. gebraust man 3i«I »n^
6nb« für ^fnbiwed.
5^:)(c Die 3ielbü«t)fe, ^- — "» «'"< Südjfe, mit, ober au« wel*«»
man natb «fncm 3iel« fdii«ft, bie ©c^cibenbudbf« ober baS Sdjei»
benrobr, in (Begenfa^ ber i8utfcl)biid)fe. Sronfperg.
I. 3ielen,v. intrs. ftftarf auf etwa« fcfien, um e« }u trefen. ^ai) ber
©djeibe jieten. 9?ad) einem Sogel jicien. ScU jteUe «ci) bem
Äpfel auf be« Änaben .Raupte, unb traf i^n gtutflii. Sn weitem
ter unb uneigentlidjcr Sebeutung: 1) ouf etwa« jielcn, burd) »er«
ftecfte SBorte auf etwa« beuten, j« eerfieljcn geben. <5r jiclet bj»
mit auf mi(b. Siefe Sporte jieien auf ben bekannten Umffanb u.
a) t 3ur Mbffdlt ^oiben. ©e fagt man im C C. nad) «i"fm Ott«
jiclen, i^n jum 3iele feine« ©eben« mai^en , bie Jlbffcbt baben, b«=
bin iit geben. »Sin Sfeifenber, ber auc^ nai) @mau«,!u (ielen f4)ien.«
Sibl. erjiblnngen. TC»^ nol al« trs. jum 3i((e, alt 3iet
fe|en. 2)ann , al« ntr. iHm3iele, jur Mbficbt baten. Ser neue
JCrieg jieCet babin, aud^ biefen ©taat ju unteriod)en. XQe« {ielet
babin , un« nai) unb n»4 um aDc« ba« Unfrige ju bringen. D.
Sielen. 2). — ung.
«. Sielen, T. trs. 1) sls:^: 3eugea, b«"<"6nngen. Ätnber Jielen;-
wofür man je^t no4 erjieJen fagt. ») tl'trBotbringen, fcrfpflan»
jcn, ober aud), M't'f'n , bauen. Weifen au« ©amen giele«, a>'b«n.
aJiel »etreibe, SBein jielen, b<»i;pn. UngcwSbirtid)- ©• Crjtelen.
3m O. C. Untet «« jiegien uab ji'iglen. D. äitltn. D.— unjj.
Siel
865
Stet
©er Steler, — «, SWj. g'- ""f«', bit jieict, not^ «tma« jicut. S.
I. Sielen. SSet bera &^tiben\<i.itfcn 1}<i^t an ciniijcn Orten bet=
ifnijj, meldet na<^ berae(l)u(Te bie in bcm Siele »^e» in ber &<:^sibt
getroffene Stelle jeiget, bec Vieler.
+ S)ii äii'laebung, ^. u. bie ®et>un3, »troitligung einet gri|l.
4)a [ taus.
t 2)a5 3ic(äelb, — eä,SKj. — et, im O. ID. ®etb, welche« in Sielen
obes beftimmten Seiten beja^It werben mu5.
S)ii Stelgerfte, 0. äKj. bie jwciäeilige ©onimergcrlte, »a^tfi^eiölid^
»erberbt aai Seiljetlle (Hordeum distichon L.)
t 25a§ äieünnf, — eS, SÖfj. — c, ein befiiinmteg, fellgefejteä SSap.
^ a 1 1 a u £.
©er äielpiinff/ — e§, S»J. — c, «in ^unft, nat^ welkem man jies
Ut^ weithin man ju treffen fui^r, bai 5Ut. ©. b. 2).
■^itt if: bec ©cenifletn aUcc ^ni^t,
SDee 3ielpun!t alle» ©tccbeng. ©rnp^iu«.
»SSie löjjnt'S, fefl auf feinen gügen unb (Stunbf.ilcn ju flehen, »nb
bcn unnetrücttcn 3iclpunft bec Übcräfiigung im beUen Muge, uns
waabelfaaren 'Siiuttti barouf lo^ju^e^ei».' S5 e nj c I; © tc t na u.
Sie ^iil\d)cib(, SJJ. — n, einegt^eibe, nac^ roeldje« man jtelet, ba«
Siel, lecJdjeS man ju treffen, ju erteidjen fudjt. Sinen jur 3te('
fd)eibe feinet SBi^ee matten, 3um ©egenfianbe feines ÜBi^ti , an
tceldjem ec feinen äSig auetäpt.
JDoä 3te(fdjte^en, — S/ 0. S»i. baä ©(Riffen nad) einem Siele. ,iDie
aSogenfdjü^en jcigeo if}U ©efc^icflldjScit im 3ieifcl)iepen.« Un =
gen. m ).
3Dte 3icffiaiige, SWj. — n, eine ©tange, nadb wclif«: man -jietet,
rotläjt jiüm Siele bienet. 58ei bcra SEflfl'ecwdjjcn i|l ftc eine ©lange
mit einem beweglichen Seichen, buc(^ bie Zütd)\id)ttn bex SGSaffer:
tcage banad) ,;u jielen.
* 2)ie Sielflatt, 9»}. — flatt?, 1) 2)tt ©taft, in Cct, wo man
jielet unb fd)ie^t, bai &i)it%^a\iS. 2) jDec Ctt , wo baS $Ul, bie
©treibe K. faefinbli(^ ifl, wonach man jielet ^tiiä).
+ X>ic 3te(tag, — e^, SB^- — e, ein beftimmtet, feffgeft^tcr Sog.
J^ altaui.
3ieinen, v. ntr. mit i^aien, bec Seit unb ben Umflinben, befonber«
bem S'iflanbc, ben Sigenfd&aften einet petfon, wie aud^, bcm 2!?cl;l»
ftanbe angemeffen fein. »3f)re Äfciber jicmfen i()c." ®8t()*.
?Jein, @6ttccn jiemt fein ©paf. Cid) t» er.
©iegen jicmt bem (äittecfc^ne. SEiebge.
3n fcigcnbec ©teile ifl es unrichtig gefügt:
SDer Älageton,
SRit bem bu fpricftfk, äiemt nid^t ein niännlü ^eti, SBeife;
für, Jiemt ni(f)t einem männlidicn .^ctjen. 2). Riemen.
I. 35et Siemer, —i, SWj. gl. ein 9Jame bes ÄcammcteDojcI« (Tur-
dus pilaris L.). Suwcileu roitb aad) wol bie SBiflelbroffel (Tur-
dus viscivorus L.) 3iemet genannt. ©er ©tecfjiemer ifl ein
Slamc ber 9Reecamrel (T. torquatus L.).
8. 33er 3icmer, — «, 5»j. 91. 1) Xn einem jetwicften ^icf^e, ber
ä^ücten nat^ abgelifeten Aeulen, welchen man in btei Sbeile tf)eilt,
ben tiorbecn, inittletn unb Ijintern 3icmer; beräemmer. 3n en»
gerer SScbcutung »erfleht man ben ^intern S<emer bacuuter. Sa<
©4wan,iftü(f ücn einem SJinb« nennen bie gleifc^er ebenfalls 3«=
mct. aSei Sinigen (lutet ei tn btefec SJcbeutung baS Siemer.
— wir fanbten ein W6n SJe^jicmei' bem ^a^oc. 85 o§.
t) Oai mSnnlit^e Stieb eines gcJpecn Sdieceg , j. S$. bei ben 3i:
gern, wo li 3einmcJ, 3eimet lautet, be« .^itfiSeS, Siti)bott$, Äeu=
ler«; bann ouift eines Ocfj^en K. ©■ Ocfjfenjicnifr. — 3n ben
Bfr'ttiebenen 'Bpre^arten lautet biefeS SSSott oerflämmelt balb
3ii'm, ball) Siemen, 3äraracl, 35mmec, äeiumrt , Sirniel,
3immcl IC.
3iemlic^, ac^j. u. adv. 1) f ©idj jitmenb, unb, auf bi« 3fvt, wie es
flu) jiemet-, 9cw6I;nii(i)er ^ii-menb, geii^nienb. ») öiwaS me{|t als
tfampe'S äBirtecb. 5. S(i.
«ittelmäpig. Sin 5»ann »on 5ifmfi4)cr (Stäge. ffine jicmnd&e
Cdnge. 3(f) ^abc eS in jiemlidji'c SWe.".ge. Sefonbcrs ars Umftanb.-
wcct. es ifl äiemlid) lange Ijec. Q$ ge^ct no(§ fo jicmtic^). 34
befinbe midj fo jiemlid) wcbl. ®s i(l fcfjon jiemfi^ fpdt. ©ie
ift jicmlid) alt. 5) X Ungefi()r, beinoje. ®c wirb j-iemlid) f»
oit fein al3 ii). es wirb p4) jicmlic^ baä ®lei^9cwiif>t (»alten.
Saoon b. — feit, in bec ecflen Sebeutung.
Sie 3iep--ammer ober 3ippamiJicr, =Kj.— n, eineÄrt JCmmern, uo»
iSitem ®efd)tei jip gip! (Emberiza ein L.) ; aud) 5Stff;aaramcr,
(SteinammeUing, Äripper, 9?acr.
X £>ve 3ic))&ro)Tel ober Sippbroffel, SWj. — n , eine TCvt iDrofeln,
wcl*e äiepft ober jippt. ©iefea Stamen fufjcen im 91. ». f»w»l
bie ©inj; ober ^Sfeiftruffet (Turdus rausicus L.), als au^ bie
SB.inbccfTel, welc^ie ouc:^ 3ifpc, Sippe f)ei6t (T. iliacus L ).
Sie 3iepe, 3ip)»e, SKj. —n, f. Sippe unb äiepbrcffel.
X 3iepen, v. I)ntr. benjenigcn Saut tietoorbcingen unb ^5rcn taJTen,
weld^en bas SBott felb|l nae5al;met, »on einigen 2S6g.'ln. 25ie 2)refj
fei 5tept. Sippen bructt einen tS^nlidjen nur fd^ncUern Saut oon
fid) geben aus. 11) f trs. im 9t. J3., nadSi .gieonal, taufen. Un:
eigcntlid) oudi, einen jicpen, i^n juc ©traf« jif&en, befonber« »on
einet ©elbfltafe. 2). Siepen, Sippen.
25te 3ier, 0. SW|. bie Siecbe, ein feiner Äutje wegen ncd^ gebrauchte«
unb btaudjbotcs SBoct , wofür man aber im gemeinen Jkben ge«
wä{)Hlid) Siecbe fagt.
ei) als bcr fc§5ne SRorgcn
Ser gebe fd)icft bcS grcgcn Ci*teS Sier. Opij.
X £)cr Steraffe, — n,S»j. — n; ffiw. — affcfjcn, eine ^etfon, tteld^e
f:(t) äierct, gejicrte SSewegungen 2C. madjt; auä) bie Sieipuppe, wf;
niger cecädjtlid) als jenes.
35er Sicrat^, — c8, Sej. — c, etwas, b«4 bient ein Sing ju jieren
eber womit man ein 1>ing ju jteren fu^it; bod^i me^r »cn fleinern
jDingcn bet Met, ba man bie giöfern «nb eblern S^crjierungen
(Ornamente) nennt. Allerlei Sierü-.hen anbringen. iOie Sie»
ratbcn an einem ©cf)ran!e, einem Seritlje, einem (Sefi^trt. 3te:
ratfjen eon ®olb, ©über, SRcfying ic. ©. Sterbe.
® 25cr 3icrat^mablcr, — g, 9?j. gl. ein ÜRa^ier, welcher Siera»
tf)fn mafjlet (Decoiateur). S.
Sierbar, adj. u. adv. geäiect werben fSnnenb. ©tjeter. iDabo«
b. —feit.
O X Ser 3«crbenge(, — «, S»J. gl. ein junger üRenfi^, weli^er (tt^
jiciet unb babei boc^ bengeljiaft ifl (ein Incroyable). gid) t e n b er g.
3(c S)a§ Sierbett, — e«, S»j. — en, ein SSctt, auf welchem man einen
Sobten gejiect ober gefdjmucft eor bcr »eerbigung ouSflettt ober
fefien lägt (Paradebett). 5?rifd&. X)ai »)3cad)tbett, ^runfbeft.
O 2)cr 3icrbud)ftabe, — n«, S»j. — n, gejierte aSud&ffaben, wie
§. S. ju anfange einet ©djtift, ober eines neuen 2tbf4)nift.-s bes.
felben in alten .f)anbf(^tiften unb Sruden, ura biefe batutdj) ju jie»
ren. ,— »eil it^ mani^eS Hä^iln für bas |:angen cec Sugenb in
effigie, cbet fäc baS Sugwerf unb bieSierburfjftiiben beS .^ofe« an:
fe^e.« 3. V. 5Hi*ter.
Sie Sierbc, »}. — n. 1) Eie ©igenfi^aft eine« Jiingcs, ba eS iie =
rct; of)ne ^t^tia^l. 2) etwas baS biefe Sigenft^aft beft^t, e4 ■
iDing, welrfjeS jiecct; ein, fo wie Sier, me^c in ber cblecn ©(^teift.-
art gebröudjlii^e« ÜBott, bo Siecatb mfbr im gemeineq geben g Cc
braiidjt wirb. ©. b. unb oergl. Sdjmucf unb ^ug. er i|l k ie
Sterbe ber ©tabt, feines ©tanbes. ©ie ifl bie Sierbe ibre« ® v
fc^let^ts. Siefe ©ac^e bient nur jut Sierbe.
Die if)r bie Sierbe iDeutfc^lanbS ^jeipet. SRabencr.
3n ber Staturbefc^reibung fü^itt eine äu§er^ f^^Sne unb felfe»e
Sl'aljcntute aus Cflinbien ben Flamen Sierbe unb Gbre beS S^fec;
tti (Conus gloria maris Ij ).
O 3ictbc(o5, adj. u. adv. bfr Sierbe betäubt, oSne Sierbe, einfai^.
.ein got{iif(^) (eS) S((|loJ et^ob bas graue .j)aupt in ftoljem Smll
Sier
866
3ia
un6 ji«rbcloffr Einfalt.« SSenjcIsStcrnatt. Sauon b.' — iafcit.
Sicren, v. I) ntr. butd) fein -fiinjufommcn einem Singe äur a3itril;f=
netung gereichen; ä;im Uniafd)it'U »cn pu|fn unb f(i)muifen. ©.
biefe. Sßotbem jicrte bf!.- Satt ben SOJann. Sutd) Steffen, gebcr=
buf4) K. jicrt man ben ^ut. @ct)8ne unb tteffenbc SÖiiici yevctx
bie bic()tetif(J)e ©c^ceibait. II) trs. burd) ^injufügung einet fi!)6:
nen ©aite t>ccfd)önctn; jum Untetfc^icbc »on ;ju^cn unb fdjnuutcn.
©. biefe. ©ine Stabt, einen 6ffcntiid)cn *P!a| mit fdibntn (Sebäu;
ben jieien. ©in fficbäubc mit ©ÄulcnflelUingcn gieren. Gin 3im=
met mit Äeppirfjen, S5iibctn jc. jierm. Sm £>. 2>. fagt mau aui5),
eine Scant jicrcn , füt, fie pu§en obet fd()mü£fen. 3n engeret S«j
ceutung gebtaiid)t man a »cn einem übertriebenen obet unjwccfmäfi:
gen, unpufTcnbenSSetfdfcnetn, aotutcid ctioagübetlaben, jlcific. roiib.
Sag (ic^t fo gcjtcrt auö. 2)ic gcjtcite €(f)teibatt, wo man fd)6ne
gefünjicltc SEotte, Stebcneattcu unb Sßilbct öbetaa anbringt, ebne
bap jte jreec!m4ptg, angemefifcn |inb. ©o fagt man aud), fid) }ic--
ren, füt, ni(§t natütlidjc, gejmungenc Beiregungen , ®cbevben unb
aSotte machen, roplcfte man für fcljun hält, unb mouon man glaubt,
baf fie einem jut .ßiftbc getcidjen. ®id) in ®ef«afc$aft 5tecen.
©ie ijl öid ju sesiecf, aU baf jtc gefattcn fßiuite. St« öCjifctcS
SBSefen ifl mit ji.upibet.
Scbet snunb, bet cl)nc Ätaft unb (Seift
©i^ finbifi) jierf unb nut bic äafjnc loeift. ^agcbotn.
Sann, in engctet SBebcutung, aui übElBcrftanbtnet SBoblanf{t5n^!g=
feit ftd) wibet feine Neigung rceigetn. ©i.t wie «in Äjnb jicccii.
3ui Unjcit fltUen fid) bie Ssüigctmäbrfjen fptöbe,
Äein gtdulcin sjert fid) fc. 3ad)aciS.
X). SieKtr. £>. — ung.
2>cr Biercr, — ö, 5W}. g(. •, bie — inn, eine ^etfon, meldte äietet;
befonbcrö in bcm ä'.ifammcngefe|tcn Siersiecct.
X 3)ie Sicrerci, S^J. — cn. i) Eie .^anblung, ba man fid) jicret,
ni^t natiit(td), nid)t unge!unflclt k. ift; of)ne SJiebcäaf)!- ©• Sie;
rcn II). 2) ®a6;cnige, roag man auf eine gcjiette 3Beife tt)ut
unb fptid)t. 2)et ciöigen Zierereien bin id^ mübe.
t 2)cr 3ierfai)[ncr, — (^, 3»J. gl. >) Sine 2(batt bes gemeinen
aßcinfiOiTeä, mit langet äftigct Staube, beten SBeeren bid)t an
«inanber fügen; aui) SJeltliner, 9iotf)flrfiflcc. 2) ®ec Öflteit^et,
eine anbete SBeinfütte.
^cr Stergartcn, —i, ^J. — garten , ein btc^ jum »ctgnfigen ein:
getid)tetct unb bienenbet Satten, icild&ct alfo SBieteg cntf)4lt, mag
bIo§ )Ut 3tet bient unb o^ne cigentlidjcn 9iu^?n ift; gensbbnlidjet,
tcr Siifigattcn, jum Untetfd)icbe »on einem CtlTgartcn, Ättc^cn=
garten, Ärautgiuten je. Sffiit 3et)rgattcn batf man es nic|)t oec;
n)Cd)fcrB. ©. b.
S^tx Siergartncr, — S, ^i. gl. ein ®ärtner, bet 3icrgärtfn anju:
legen unb ju unterhalten Betfte{)t, bet Pufrgartner, Äunpgdttncr.
* * S>ii Sicrfjcit/S»}. — cn, im 3J. S. 3tet at^, ©c^mucE
®t) iperben bar mannt;g{)c 3i;'ri)f')t fcen,
ßbbele ®cftci)nte, unb gulbenc SSctcf,
JDa irctbi.-!) U)n maanii^ bufent fDJarcf SJeinfe be SBe«.
tWan gcbraud)t< bafüt e^ema.";!« aud) 3icii1,^.
t Sie 3t«ttcf§birn, ^J. — cn, eine ©otte ^erbflbitnen.
t T)tt Sieting, — cg, S8?J. — f, ein 9{ame bet «SRiftelbtoffel.
O ^'« 3ierfun|i, S^S- «• b'« Äunft ju jieten. »Sicfc f)etab5ans
genben SBänbet, momit baS Xltertbum eine ganj eigene Mrt eon ÄOj
li'tterie (Sefallfuc^t) unb 3ier£unfi »i'rbanb.« IBöttigei.
2Da§ 3icrlcbcr , — i, ^J. gl. bei ben Sattlern, baijenige Heber,
tt)f'd)e4 mit einem Siiemen eingefaßt unb auf ben ©(^»anäriemen
eineg spfctbeä aufgeüod)cn »ritb.
Ssr 3icclcl;m, — e^, 0. SSj. bei ben Rlocfcngiefetn, eine 2ftt
feinen, flülTia gemad)ten ic^mei, son roel(f)fm bie gotm ä« ben 3ie;
tat!)en bet (äloie aemad)t wiib.
3icrticl) — er, — pe, adj u, adv. 1) Sine ^init ^abenb, \d)in
unb baburc§ bj«, woran ober ircbti e^ fiä) finbct , jicrenb, »etrdöo.
nenb. Sine jictüdje |>atib, Sterlid) gebitbct fein, ©in jicrti:
d)ei- SBudjg. gin jicrlid^er ©ang , Tfnftanb. Bterüd) fdjtnben.
St fp£id)t tcin unb jierliil). (Sine jicr[td)e ©d)tcibait. 2tuf eine
ungfioö!)nlid)c Ätt reitb eti 2) in ben EfJedbten gebtüud)t, wo ein
äicclid)et @it, ein fcictiid)t't , mit ben gew6!;nii(^en feietlid)«n Um;
fianben abgclcgtei Sib i(i.
2)it' 3iernd}tcit, 9»^. —cn. i) Set 3'Jfianb, bic etgenf(iS)aft eines
Smgcs, ba cg äiftUd) ift; c^ne aJicl)täat)l. Sic 3tetlid)feit bce
aßud)ie6, b'es ®angcS, bc« anftanbeS. Sie äicflidifcit einer -gianb;
fdjvjft. Sic 3icrlid)h>it bft ©djteibart. 2) Sine äietlidjc ©ad^e,
eine 3ietbc. SBeldje 3ifrlid)Ecitcu!
X £>er 3ievUng, — cö, 5»j. — c, eine Werfen , wcldie fid) jietet,
wcld)e ftd) gcjictt bettägt. ©. äicren II). » — ein pebantifdjcc
Sietling.« 3. ^. Kid)ter.
3ictIo§, adj. u. adv. o(;ne 3iet, bet 3tet beraubt. »5Reine Äteibung
iji jwat ncd) wuElirf), unb jtemlid) teinlid;, aiet fo fd)lid)t unb
äieiloS« lt. SBielanb. Saoon D'. — feit.
jDer 3iermeipe(, — S, »Jj. gi. bei ben Älempnetn, ein tDlcipcr, aUet=
lei ©cjtalten in bie blCvi)ctne Arbeit ju ^auen.
£)i€ Sicvpuppe, SKj. — n, f. 3iei-dffc.
X 2)aä öieifel, — Ü, S5j. gt. ein Sing, »ett^eS bient, eftoa« ju äic=
ten , ein t[ein(id;et 3ictatf); tttofüt im @ä)a^ Slicbetb. ©pta»
d()cn Syetjterfel flci)et. (S.)
O 2)er 3icv»)0gel, — i, SJj. — »ogcl, ein jictenber, jut 3ietbc bi«:
nenbet ?i*ogit. » — unb fo bi? ganje ^Pu|fivnc ('piiijbüljnE; mit beul
3iec.cgel icv toniglid.'en Suno einjufa|u-n.« S6ttiget.
t £)ie 3ufe, Sfi. — n, bet 3eiri^; aus 3ic6d)en, 3iefct.
2)er 3tcü'l, — e, SKj. gl. f. 3icftlraaug.
+ .©ev 3ic|"db*k, — en, S?j. — cn, tet 3eifeibär, ©. b.
X>ii 3i>:fclinailS, S9f^. — maiife, ein Srtame bet Sitd)mau« (Arcto-
nijs ciieliusL.); aud) 3iefc!r.ittc, bec 3iefcl, Srbjitfel, erbäicfcl:
d)en, Seifei, 3i|d)maus, 3täir.auS ic.
S)ii 3tef(lrattc, 9»i. — n, f. 3iefe[mnuö.
35ic 3ic[cr, f. Ätd)cc.
Sie 3iffer, SRj. - n. i) Sin 3a!;ljeic[)en. Zfrabifd^e äiffc" i. 2- 3.
4- 5 IC. 3!6mtrd)e 3iffcni I. II. III. IV. V ic. «Kit äiffcrn
ted^ncn; jum Uiiteififtiebe oon, mit S>i:d)fta6in tee^nen. 2) ®in
9cl)cimef ipiUfiit)tlid)ei ©(^tiftjug, becg(ed)en man mit einem 2(n=
betn ociabtctct, um einanbet bamit 9Ia(i()tiditcD mitjutbcilcn, wcIdK
fein 3£nbtcr »ctficbru !ann (Cliiffrel. 3n 3iffcrn, mit giffccrt
fdjtcibcn. Sarcn entUffcrn.
O 2)er 3iffevbaB, — ffcä, SB)g. u. bet bejifiert« fSa^, welker bie
®runi;t6nc entbä t unb bie öbrigen jum äjcHtonc ober SBoUgtiffe
n6t()igfn S6nc burd) bie 3ifl'"t.i bcjcic^nct (©enctalbaj).
£ia§ Siffcrblatt, — cä, SK-j. — biatter, eine Sd)eibc ecrn an iiit
Uf)t, wctauf bie ©tunbenjaf)len befiablii^ jinb, unb auf TOCld)et fi4
bic Ubcwif.'t betumbre^cn-
O 2)er3iffi'tbrtef, — es, SKj. — c, ein in 3iffcrn gcfd&tieBencc SBticf.
»^is bie 3eiten bet Ctgue bie 3if[crfaricfe aufbta4)ten.« SBenjcl:
© tc tnau.
Siffern, v. intrs. 3iffetn ((treiben, mit 3iffetn umgeben, tcd)nen.
»©ic }if)lt unb jiffert mit bet Äreibc an bet ©(fjronftbiit.' ®eU
lett. »aßet tonfequent (tid)ftg) .jiffert, bettügt ftd) nid)t me()t.«
JBenjelStetnau. S 3tffern.
2)ie Siffcrfdirift, m}. — cn. 1) SaS ©«reiben mit 3ifT«en "bet
in 3iffei-n; ot)ne SOJef)rjaf)r- 1. — man letnc tie 3ifferfd)rift bee
Summtj'it unb ©d)lauigtfit lefen unb braud)fn" (gebtaudien).
Scnael-- ! ©tetn au. 2) Sine mit 3iifetn gefd)ticbene ©(^tift.
SSoctbcef.
— 3ig, eine 5(b[ei'|il&e für 3abiw&rter, 3fbnet oon ben einfCR atj«:
leiten. Sßicrjig, stet ma^l scfien, ad)rvg, neuniig. Sie i'ibrigen
Segnet ()aben nad; unb naci) man($c Sicriinbetungen etiittcn. Wan
3i3
867
Simmeni
fagt anflatt änjcijig äroarijig, onftaft brei^ig bmfig , anfiatt funf=
jig gett)6firltcl) funfji^ (gemein fufji.j), aii|^att fed)?sig fi'cf)ät9/ 0"=
lljtt fiebenjig licbsig. ©icfe aSoct« wtrben nid)t umäeenbft, au$=
genommen, trenn fie ofjne ®runl)ir6ttet fiel)cii. @t nimmt fS mit
jiuanjigcn auf. gunfjigen tonnte et nic^t »ibttfietten. Sßon bic;
fen mit — jig gcbili/eten äafna'öitevn »»erben reiebet anbete SEcttct
abgeleitet; mit — fte, Drbnung6|al)lcn ju bejeidjnen, bet jroanjig--
|lc, brcifigfte ic; mit — )h[, S^titia^Ien Don einem ®anjen ju
bejcidjnen, ä- SB. ein £)reifigftc(, bet breifigfle Zi)t:U »on einem
©anjen; mit — et, eine ^citja^I jit bilben. ®ct SSiecjiger , ein
SDJann »on »ictäig 3at)ten , loie auc!;, einet »on uieiiig ^etfonen,
tt»eld)e äufammen ein (äSanjcg ausmachen !C.
®cr Sigcuner, —6, S?}. gl. ; bie — tnn, bcr ?i^ame einäeliier unb
in ^jufen (ji-rumtlreifentet, ftd) meift in ben aSätbcin auf^jaltenber,
unb bcn 3cifbe:t>of)netn juv 8aji faUenbet, ccn gjvbe gcibbraunet
23ienf(f)en; njeldje ifjte eigene ©v^acfie unb ©c»of)nt)<itcn fjabcn, T^äi
nidjt-getn in bie bücgerliifce ßtbnung fiigen, uno fnt 2(bt6mmlinge
eines fteniben a3oIfC6 gcbalton roetben, r,,i4 (Jiniarn aaö ilqifttn,
ba^ei fie in mandjfn cutopä!fd)en ®prad)en aud) jfgiptet genannt
»»erben, nad) JCnbein au« Snboflan. 3m 9J. ®. nennt man fie
Satern.
SDer äigeiin^röpffl, — §< ^. — apfel, eine ©orte f leinet f*;i»at=
jer, jicmlid) f(|leu;tct jfpfel (Malimi pellicula nigra Rupp.),
3Die äigcunftfrau, S^fj. — en, bie gtju eines ^igeiincre, merdie
feine gebctne 3iK"ncrinn ju fem braudit; aud) bri8 gigfuner'ie'b,
wotuntet man jebot^ genöbnlidS) / «'"f ^igcuneri""/ bie gtau ifi,
»etfiebt, roenn man t)etAd)tlid) »on ifjt fpre+en reiU.
BtC(Cnncrifcij, adj. u. adv. nad) 2Cit bet ^igcunet/ ben 3igcunetn
äiinlic^ 2c.
2)cr Sigcunerfnabe, — n, STOj. — n, bet Änabc, Sofjn eines Sigeu:
nerS; aud) Sigeitnerjunge.
t 2)a§ Biijcunerfraut, — cg, ^. «. ein 3Iame 1) te§ Sitfen!rau:
tc§-, auä) ^ ^iquimtiotn ; 2) bcg fculenf6tmigen .tolbenmocfeS
(Lycopodium clavatum L.); 3) beü Sffiolfgfa^eS (^Lycopus eii-
ropacus L ).
X Si« Stgcuncrfuitit, S9fJ. — fim|Tc, eine Äunft bet 3igeunet,
5. 58. aus ben ^änben »at)rsufagen 2C. SÜRoetbeef.
t Der Sigeuncrlauc^, — e«, 0. S9?ä, bet ffiareniau^ obet JSamfel
(Ailium ursinuxn L.).
3D«6 Sigeunerleben, — «, 0. SWj. ia« 8cben, wtlä)ti bie Sigeunet
ftif)teR; bann auc^, ein bicfem il)ntic^e£ 8eben, wie e« bie ^igeunec
füt)ren.
S>ai äigeunermabcbcn, — 8, S^. gt. ein« junge 3igeunetinn, bie
Sort)t<t eines äigeuncil.
X sigcuncrn, v, intrs. gtcid) ben 3igeunern leben, ^etumfinreifen,
ein Sigeunetleben füf)ren. »Wbrojam n)ät)Ue ein ^otbcnleben, unb
jtgeunecte fo mit feinem SQSeibe auf gut ®lM in tet Sßelt um5)et.«
lyjg cn. 25. 3i'geuncrn
£)ic 3i(5CUnerrotte, W^. — n, eine SRotte 3igcuner. Stielet.
2)ic SiqoiuicrfpracbC, 0. ®?--,. bie ©prad)c bet 3igcuner.
®er ^igcuiiCTtang, — e6, S}fj. — tänie, ein San^ bet 3igeunet, be:
fonber» ein ibnen eigentfjümli.rct San;, ©tiefer.
X Sa6 Sigsuncrvolf , — cS, 0. S9J}. ein eammelnjcrt, 3igeuner ]t=
beS Alters unb Qief-i)[iijts, auf eine t)ecSd)flid)e2LU'ife ju btiniintn.
X 25ii§ äigcuncnreib, — eä, se>}. — er, f. Sigeunerfrnu.
+ 2)ie Sitorie, SWj. — n. 0 Die aBegwatte, luilte Sffiogmarte (Cicho-
rium intybus L.), bie j'lt)mc 3if "tie , bie -jafjme 'J5?fgwatte (C.
«ativum L ). ®. 2ßcgtr,irte. 2) (Me(be Riforie, bie gelbe Sßeg:
tvatte, bas SBitteitraut (Picris liieracioiJes L.). 3) iDie roacyge
3iforie,' bet »oatUge Siainfoi;! (Lapsana zazintha L.). 4) $ßJilbe
ßifecie, J^elbjifovie , ein 9Iame be§ 26irenia()ne6 (Leontodon ta-
raxaciim L.l.
X iDie 3ifovicnt>arve^ 3»j. — n, eine Satte, auf TOcld)et bie 3ifo:
ricnwuräcln jum 3i!orienfjff?e getont wctbcn.
X Scr Biforicnfafrce, — g, 0. mj. ein aus ben gebörrten 3tJctten=
wurjem gem.i^lcnes >Pn(«et, ton welkem man ein ©ettänf bereitet,
bas ttm Äcjfee äfinlid) fein folf.
X Sic äiUtienmui)k, SRi. —n, ein ©ä^iwetE, auf welkem bie
g.botiten Sifoncnwutäeln ju einem mt^U ober 5)uluet gemafilen
metben. *
t Milien, V. intrs. im gi. 2). ein SEJart, baS ^d^reien junger SSSgel,
befrnbers junger ©perlinae nad)juaT!mcn, unb auf fold,e2(U fdiceien.
ju bejeidinen. ©. äiepcn unb >?ii-pfn.
t ®ie SiUe, aSj. — n, im Ö. ®. ein Äa^n, fleincä ga^rjeug auf
SiifTv-n. ®. ?,ej;e.
5)ie Simbfl, 2»j. — n, eine fieine ®roc?c ober ©d)clle. J)ann, ein
Sun:perf4eug, treibe« aus fleincn ®!6rfd;en beflcljet.
t 2)ie Simbclblume, SKj. — n, ein 5Jame be« 's!Ba|rer.i>egeti4«
£laS 3inibelrfgijTcr, — « , 595}. gt. in ben Otgetn, basjenige iRegi.
flet, mcld)c6 Uie 3imbein ober baS ©locfenfpicl in bet Ctgel artiit-
f)et, bet Bimbcijug, ©lotfenäug.
t ©a§ äitnbafrtcfcben, — g, s^. gi. pct Ätingeibcuter.
X)n ^imbdäug, — e«, £823. — ji'ige, f. äimbeticgifter.
1. Sa§ 3immcr, — g, ^. gl.; Sw. -d,cn, o. s. _.rei„. ,)
Sic * Übetl)au(3t, ein ©toff, roctaus etwa« bereifet mitb 5n' enge-
rer '.Sebeutung, bet Stoff jum Sauen, Sauftcff, »auf)olj, »0 e«
et)emal)ls an^ Bon einem einzelnen StücfcSaubMj, einem Saiten k
gebraud)t irurbe. So bedeutet im ^cnnebergfdjen 3immer ober
Si-aam nod) einen Saiten. 2) * * Sas Sau.-n, bie (gcüauung;
meid)e Sebcutung nod) in bcn 3ufammere|iingen Bimmermciper,
Simmcr.nt, 3iimTiert)or5 it. cocfcmmt. 3; Strcas »as gebauet
i|i, ein Sebaube, wo Binimcr in engerer Sebrutung aUein no(6 ge=
braudit wirb, »on ben jum genr6{)nlid)en 2fufent!)3tte fitt aSenfi^eii
eingetidjteten «Räumen obet Zt)iilcn eines ©ebdubeS, als bas eblete
SBort füt bas gemeine Stube , weld)cs ba(Tel6c bcjeidjnet SBetgl
etubc, .fi^imraer, <San( unb ©emad). gin fd)6nes, bequeme«
rfimmec bewofinen. glicht »on, ober aus bem 3immer fönnen, nid)t
auSget)en. SaS 3immcr f)üten, nid)t auSge^ien, befcnbetS weil man
frant ifi. Sas SBobnjimmer, ßf = ober «Speifejinimer, <Bd)laf=
jinimcr, »efud)? immer, ^u&iimmcr, ajcrjimmec k. 4) Unei
gentlid) unb auf eine äwar angemeinübiic^c, an fii^ aber »etwcif
li«c 2ftt, eine^ctfon, in bem sufammengefe^ten SEotte grauen
äimmer. Sm 91. S. lautet es Simmer, Stmbci:.
2. SaS Simmer, —«, mj. gl. eine 3a6r »on 40, unb an einige«
Orten »on 20 ©tücfen; im ^Vr3l)anber. ein 3immer 3obel,
40 etiJcf 3obetfelIe. (äin 3imincr göt^fe, an einigen Stten,
30 ©tue! gud)8biSlge.
S)ie 3immerarbcit, Sfj. — en. ,) ®ie Arbeit ober ffiefc^äftiguBa
eines 3immetmanncS; wie audi 2frbeit, ffiefdjäftigung »on bet Mtt,
wie fie bet3immeimann (lat; o^nc SRefjrja^l. 2) ffine 2frbeit, ei»
Sffietf, wcldieS bet 3immermann oetfetfiger.
3Die Simmcrart, mi. — aj;fe, eine Jfrt, womit bet 3immetmann ba»
aSau^olä beatbeitet.
3immirbar, adj. u. adr. gejimmett werben fSnnenb. ©a»on b.
—feit.
®a§ 3immerbcil, — e«, S»J. — e, ein Seil, beffen fid; bet 3immct=
mann bei feinet 'Jftbeit bebienet.
O 25ie 3immcrbiäf[e, 0. 9%, bie Släffe ober blaffe garbe, »ei^e
man »on einem beiläntigen ©i^en im 3immet betommt. '.(Sin te;
benbiges 9Beie, nid&t bie tobte Simmerblaffe unfetet Kamen« k.
Cafontaine. (JR.)
2)er 3immerbocf , — e«, »5j. — bocfe, ein Sccf , ®eri5fl, ba« ^olj
5i!m .iiir.tnetn barauf ju legen, ajioetbeet.
2)er 3immercr, — ö, mj. gi. einer, bet jimmcrt, bet 3immetmanfl,
wofür tt bet eblcrc ^(uebrucf iß.
Simmetf
s6q
3lmmt!
SBott »c^t (wol) miäjUn fcit ^fovtcn , fo ntit fie 6er Simmercr
baute,
jDennodd ju enj tit fein, um !)inau« ju «ntflietj'n butcf) l>en 53or=
f«al. 25 op.
©i« SintmctfadEcl , SKj. — n , eine Zxt »icrecftget: gacfeln, tt)cl(?)e
aus »iec an cinanbet befcftigten Äerjen bejtet;«n unb e^ema^Iä in
bcn Zimmern gebrauf^t würben.
£'ie 3inimcr|l6fc, SKj. — n. i) Sine Mnftalt, wo 3inimers obec
ä8au()oIä auf einem gluffe fortgcflSft mirb; jum Unterfcfttebe »on
«iner @ci)eitflefe. a) "Kn einanber bcfcfitgteä 3immcc: ober ffiau-.
^lelj, welc^eä auf einem gluffe fot(gep5ft wirb; bai 3imnierflüp,
— (fcö , Wi. —flöge
f^ai SiinmcräCtatl), — c§, S?fi. — c. 0 Z>a« ®ci:itf), McbeitSseug
kel 3immermannS, audf) Simmetjcug. SOJcetbect. 2) 2)a6 ®e;
satt), bie ®e«ätf)fd)aften in einem 3immer.
2)er 3immcrgefeil , — en, sSJj. — en, «in ®efea 00m äimmet^'anb»
rcerfe.
®a§ Stmmerfjanbiretf, — e«, SSj. — e, basjenigc ^anbmecf, »el;
diel äum ©egenftanbe fjat, ®cbäube unb beren Z^eiU auö^olj a^fs
äufüjjven; bie äiinmcrfunfi unb 3immcrmannö?unfi, reenn man
ti als eine Aunft bettadötet.
2kl' 3tnimei;f)äuer, — S, SP?}, gl. im aSergboue, ein Jfrbeiter, ber bie
jum ®tubenbaue n6tf)igc 3immcratbcit ee«id)tet; bcc äimmetling.
25er Stmmerljicb, — eä, c. ®?j. im got|l»efen, bie Seactücitui-g
unb 3ucicf)tung beS ^immec: ober SSau^oIjeS im SBalbe.
2)cr 3immcrt)0f, — c§, S9^. — l)6fe, ein ^of, b. f). ein freiet be=
fiiebigtcr ^laj, tas ju bcn ©ebäubcn beflimmte .^0(5 bacin ju be:
orbeiten. Sicnt baju ei-i offener flaii, fo ^ci§t er SimmerpUg.
S>a§ Simmcrl^ol}, — cö, 0. 3»^. ^ols, wtläjti jum Sauen tauglidd
ifl, reeldjeS }um SBcrbaucn befiimmt ifl, Sauf)olj. 2fudj loci, ju
biefem Sc^uf fc^cn befiauencs unb fonfi bearbeitetes J^oli.
jDte Simmcrfaue, ?9Ji. — n, im SBcrgbaue, eine Äaue ober ^Äfte,
baS jum Grubenbaue, erfeberlicf)e J^eli barin ju bearbeiten.
Sie 3imincr!unjt, 0. SBJj. f. Simmcr&anbrocrf.
X 25ie 3inimerlau§, S?Jj. — (aufe, in bee gemeinen ©pred)art ber
3immerleute, ein eingefügte« ©tuet Simmer^otj.
®er 3itnmcr(ing, — ti, SK3. — e, f. Simmerfjauer.
©er 3immetmann, — eg, !Wi. — leute, einer, ber ias 3immertianbj
werf gelernt ^at unb ijbct; ein aHgcmeincr 2fu6brucf, wel(l)er fowol
ben3immermeijler, al« aui^ bie 3immergefeUen unb 8et)rlinge unter
fidf) begreift.
2)te 3immermann§funf}', c. ©Sj. f. 3ittimerf)anbreetf.
JDie3immermann§fd)ra«be, SKj. — n, bei ben Simmerreuten, strei
(tarfe unb grcfeiSdfjrauben Bon.?)olj, beren S5!utfer in einem langen
|)cläe befinblirf) finb. SSan bebienf fidj berfetben ein ®eb5ube in
bie .J)6^e ju ft^rauben, wenn cS neu untcrgef({;»ellt werben foff.
©er Simmcrmeijlcr, — i, 9Jf;. gl. ein SKeifier in ber 3immerraann«:
funji, ober unter bcn Simmcrleuten.
Simmern, v. trs. bag su einem Sau n6ff)ige |)otä bearbeiten unb jus
ri(f)ten. 2)0« .ficlä jimniern. Cin ^au« jimmern, ba« baju nJ:
t^iige ^olänjcrt juridjtCH. 3n weiterer Sebeutung, uberftaiipt aui
•f>olä »erfertigen mit .fiulfe »on Jfit, 5Bei! jc. ©ine Ärippe, einen
Äiog jimmern. ©inen Äaljn jimmern. llncigentlid) junieitcn
ou(t) öbcr^jaupt, cctfcrtigen , madjcn. ®ieS SBort ij! ein äicrcftf:
rung^wort »cn einem »craltcfen simmen , bauen, über^iaupt audf)
«rcr, madjen. »ee bann rem gcjpmmet war.« eilten« (55>t«nif,
bei Sulba.
£)et Simmcrnagcl, — «, fßij,. — n^gef, ein (lirjcmcr SJogei, ein ioä)
bamit äu uerfttliepen, inlem man i^n in baffctbe treibt. SRoer«
b ec f.
jDcr Simmerpln^, ~ti, iWj. —pia^t, f. Sitnmerliof.
Ocr Simmerprföiger, — «, SWj. gl. ein ^rcbigtc, ber »or einet
SBetfaatmlung in einem Bimmer, befenber«, ber cor einem t)»rne^:
racn .fietrn, »c« if)m bafiJr bcfolbet, in einem 3immcr prcbiget (Ca-
binetsptebigcr). Sei J^tynat^.
2)a§ 3im.merve4)t, — eS, SWj. u. ba« Sict^t, ®ebäube auf feinem
®tunbe unb SSoben auffufjren iu bärfen; ein S^eil be$ Srunb:
red)tc«.
X5ie Simmcrrell^e, Sfj. — n, «ine Kci^i« an einanber ffnpenber 3ims
mer, bcfonbcrs wenn fie burd) Sfjüren, bie auö einem in$ anbete
gc()en, mit einanber »creinigct finb.
2)tr 3immerfpatt, — cg, 5»^. — fpanc, ©päne, weli^e beim 3im.
metn bcS .gotäCS abfallen.
£)ie Simmerfpinne, &i. — n, eine \iä) in ben 3immern auf^altenbe
©pinne. 3n ber ©^iweiä» «i« Slamc bes aBebcrfnet^teS (Phalan-
gium opilio L.).
25er SimmcrPetger, — i, Wit. gl. im SBergbaue, «in ©teiger, weis
d)ev bie 3immevung in ben üirubengebaubcn unter Muffidjt ^at.
2)te 3immertl)ür, Srej. — en, bie a^ör eine« 3iminerS.
25ie Si'iimerung, !Wj. u. 1) Zie .fiaubiung, ba man simmett.
2) S)aa 3immerwerf ober ^oläwett an einem ©ebäube, bcfonbct« im
Sergbauc.
® 2)er 3immerücrjiercr, — i, SW^. 91. einer ber bie 3immct oersie:
ret (Decoratcur). 6.
^ie ätmmeroerjierung, JWj. — en. 1) Sie SJcrsierung eine« 3im«
merl, b.(). bie »gianblung, ba man ein 3immcr »erjicret; ctjne SRe^r»
ja!)l. 2) SaSjenige, roa« jus Beraiecung ber 3immcr bienet, wemit
man fie jieret.
t 35cr 3immeru>art, — ti , SBSj. — e, in einigen C. ©. ®egenbcn,
ber Äuffeljcr ber 3immer eine« ©djloffe« ic. ; in ©d)le(i«n ber 3im;
merroSctcr (Castellan).
t S)aS Simmcrtperft, —ti, SKj. — c, ber Ott, wo ©t^iff« gebaiiet
werben; gcwJl)nli(^er, baS ©djiffgWftft.
25a§ Simmerrocrf, — ti, S9fj. u. bie »ora 3immermanne »etfertigte
3irbeit, gcjimmcrte JCtbeit ; alt ein ©ammelwott ton «injclneu
SSserfen bes 3immermannefi tonnte man auri) bie 3Se()ra<i{)l gebraut
dben. S)ic Simmcnretfe, wie SBauwerfe.
^er 3immet, 3immt, — c^, S9J}. u. 1) ®ie innere rot{igelbf ober
bräunii^e fflinbe beg 3immctbaumeg, wcidjc eon ben 3»eigen abge*
fd)ätt unb getrocfnct wirb unb ein feines ®ewijrä obgicbt; uolli5dn'
big, bie Simmctrinbe, im gemeinen Seben aud) Äancljl. See feges
nannte meife äiniitit t6mmt fon einem ganj antern wcjiinfeifdjcn
SSaumc, ijl blnpbraun , l)at einen brenneub fd)atfen ©efi^macE, wir
©cmüräncifen, unb wirb aurf) wie biefe gebtouc^t. 2) f Sin Stamc
ber SUtiiterärinbe (AVinteriana). 3? cm nid).
®cr Simmtapfef, —i, »Jj. — apfet. 0 eine ©orte äpfcl. «)
Sie grudjt tcg nf^förmigen glafd^enbaumeS, ber gUbenapfel (An-
noiia reticulata L.).
Ser 3immtbalfam, —ti, SWj. — e, fflalfam, welcher nat^i 3tmmt
xUdjt, aud) wcl mit 3imrot6l acrfcgt ift. ^vi\ä).
2)er Simmtbaum, — cö, SJ^j. — bnuaie. 1) (Sin äum ©efd^te^f bes
£orbcerbaumc« ge^Srcnber Saum, irelc^er befonbet« in Oflinbten
wad)fl, Dorjüglid) aber auf ber Snfel 3eilon, weipe woE)ltied)crbc
SSlumen unb tenölbeeren äf;nlicf)e @teinfrüd)te trägt (Lauras cin-
namomum L.). 2) Scr wcijc 3immtbaum in äSefliubien , gebort
äu einem ganj anberen ®«fdilcd)te, unb ^at ebenfalls eine gewütjs
fjaft« Siinbe (Canella alba L.).
2Me Simmtblumc, S9?j. — tt, ein bem 3immt ä^nlid&eä ©cwflr},
weldte« wal)rfd)cinli* bie getroctnctrn ffilütCnoöpcn bcä SlJutteriimt»
bäumet (Lanrns inalalialiruia s. cassia L) finb.
2)et Simmtbocf , —ti, ^. — börfe, eine ^tt SSc.tfafee ob«« .goti»
bJctc , wcl*e wie Sin'mt riecht (Cerambyx ciiinamomus L.).
2)ic 3immf färbe, 0. £Kj. bi« gelbrot!)« ober btauBr6tf;li(te garb«
beä 3immteS.
Bimmtfarben, Bimmtfarbig, adj- u. adv. «ine 3immtfatbe (labenb.
2)fr 3immtfamp|)er, —i, 0. Söfj. ein bem .Ramp5)et dtinli*.-« pil4);
Simmt!
869
Sittff
<i9»8 ©ofj, »tl(5f« man au« tu; SESufäcI ciiur ©pi«lart kcfi 3immt=
baumes g^minnt.
S^cr Simmtfod), — cS, SKj. — fSdje, in ien ÄÄiJjsn, eine 3Crt Sor«
tcn aiis 3?ci^, 3urffr unb 3immt.
2Ü)ie ätmmfluft, SKj. u. «ine mit bcm »cMricdicnben SCufte Ui
äimmUi oitt mit einem öfjnticfeen SDuftc erfüllte 8uft.
^iec fäufed eine äimttitliift. S. ©djroicget.
^ie 3tmmtmantift, S^. — n, gcfd&alte fflJanbeln, iccl^e mit gcffcjä
nem 3urt« unb 3:mmt uberjogen ftnb. SÜBetbcn fie oovi)et in ^«ipem
©c^malie gcbacfen , fo Reifen fie gebrannte.
2>ie Stmmtinotte, SRj. — n, eine Ävt aSoften cier S^adjtfalte« (Pha-
l£eiia citrago L.).
S>aö Simmtol, — ti, SJJj. u. ba« au« ber 3immtrinbe unb ben
3immtblumen gewonnene ttefentlirfie unb flü(f)tige^ fef)t ^iOige unb
fe^r wo^lticrfienbe t>l (Oleum cianainomi).
SMk Stmmtrinbc, Wj. — n, f. Simmt.
2)aS 3immtr6^rd)cn, — ?, SW^. gl. 1) 3tmmt i« ein SJjfcrJjen ju»
fammcngcrcnt. a) Ser Stame einer Zxt S5Iafenfrf)nc(feii , retli^e
fe()r bünn unb ^al6 butt^fdjeinenb i|l (Bulla lignaria L.); bie ^a=
pierroUc, bag eingerollte i})apier.
Sie Simmtrofe, SKj. — n, ein« 3Ctt S?cfen, aelc^c «inen, bem 3immt
d^mlidjen, ®etuci) ^aben (Rosa cinnamomeaL.).
£)er 3tmmtfcf)n>amm, — ti, S9?j. — fi^reamme, eine Art aB(dtt,-t>
fd)irämm« mit einer jimmtfatbenen Slinbe unb gcajütittiaftera ©etudjc
(Agaricus cinnainomeus L.) ; aud) ^''Jdgicinfdiummm.
S)a§ Simmtwac^ä, — «*/ 0. SKj. eine »otilritdjenbe fettige STiaffe,
toeld)« man buv4 i^ec^en aus ben Stützten itS 3immtb3umeg
tt^hlt.
£ite Simmtmoffef, S5J}. — n. i) (Sine ^rt staffeln mit 3immt.
2) eine 2Crt SSIafenfe^neden (Bulla aperta L.) ; auil) gerollte^
finpicr.
2)a8 Simmtmaffer, — «, SWi- u. ») über 3immtrtnbe abgejcgenes
SBaffcr. 2) übet ^immttinbe abgejogcnet S8rant»cin.
•f 3iin<)«(n, V. intrs. im ©c^wäbift^en, immer tiagen, jammern. 5.
e. ©(^mlb, aBaf)rfd5cinIic^ mit jimpern ocrwantt.
"X 3imperli4), adj. u. adv. »crfdjämt unb jurüi^altenb unb babei
bod) järtli* tijucnb. äimpcrlic^ fein. 6in jimperlid)«« 5!Jläbd)en.
X Sic 3iwperlid)fcit, SWj. — cn. 1) ©ie eigenfi^aft einer ^erfon
bo fie iimf(vliä) i(l; o^ne 9Re()r5af)I. 2) J ®ine üimperli^« ?er=
fon; «ine feiten« unb ungute Scbeutung. »Sine liebliche •Birne,
ba« »ütjre Silb ben SBoHuft, matfig unb ecU, feine Magere, feuf;
jtnbe 3inipcrlid)feit.« SBäditer.
X 3i"'pctn, V. intrs. »erfd)Ämt, jurüd^aitenb unb juglci^ jSrtlit^
t^un. »3d) hati)te eg moi)! (not), ba$ fie nid;t maulen ober jiinpern
joiirbc.« .^etme«. 2>. Simpftn.
1. 25cr 3inb«l, — i, Ö3j. gl. bie geringlte Jtrt iti Zagste, welche
. fe^r leicht, bünn unb butdjfli^tig ift; ber 3i«bfltaffct, au^fScnbcI,
t ©enbel.
3. ©er Sinbel, — «, »^. gl. 1) (Sin ®ef(^let^t »on gifi^cn mit
nn&etf^lotTcnen Jtiemen, imei wahren fira^ligen ober flac^eligen
SIi5denf[offen, unb Eleine», fjarten, ertjobenen ©djuppen (Asperu-
lus, Aspredo KI.). 2) (Jine 2(rt S56rf« (Perca zingel L.); aui^
3ingcl, Sinbelftfd), äingelftfc^.
SDer 3inbeltaffet, — e«, SBJj. — e, f. 3tnb<f.
J. 2)er StWäCl, — €, STOj. gl, eine Art SBorfe (Perca zingel L.. 6.
Binbel 2).
3. t Ser 3inger, Singcln, Singen, f. Btn$d k.
5K>|c Singcln , v. trs. mit einem Äreifc oerfefjen, umgeben; ein in
unningcln nti) corfommenbeS ÜBcrt.
£>et 3inf, — ti, SK4. u. ein etwas bcf)nbare«, im Srudje glänjenbe«,
gewiffer aSapen in SBürfeln aB9efd)cffenfö, nid^t fe()t ftarte« unb
im ®lüt!feu«r flüchtiges SSletaU eon jinnweiper tnS SBläultdje fpie;
knb«r garbe CZijicum); au4) t <Spiauter. <ä« fömmt niemals g«-
biegen, fonbern nui; »etfalft alt ©alm«i unb 3inlfp«t?) un» »ererjt
mit Sd)»cfel Bor.
Sie Sinfafdf)«, c. Sßj. ba« ©c§»er«, was bei bem SSerbrcnnen be<
3tnfcS äurüctbleibt, unb »cm aei^cn 9?id)t menig »crft^ieben ifl; b«*
3iuEf>ilf. Mb.
Sie SinEbtcnbe, S9}}. — n, «in Sinterj, »eri» htt Sinl mit ©d^w««
fei ceterjt ijl.
Sie 3infblumen, Sj. u. ein fefit trorfnet fdineeweifer Äalf, bet fl^
beim SSerbrenncn b'eS 3infe« in leichte gloden ergebt onb an anbew
Ä6rpcr iccip anlegt (Flores zinci, lana philosophica). S'JatUtlid)«
Sinftfnmcn, f. Sinfcd^cr.
Sie 3tnflnitter, 0. SRj. falsfaurer 3inf , »el(%et er|l bicfli^, jnlefet
miidjweip gerinnbar wirb (Butyrum linci).
Sie 3infe, »?}. — n. x) ein in ein« ®pi|e auSlaufenbe« »ing,
ober ein fpi^ julaufenber a:(;eil eines 2>ingeS. ©0 nennt man b«n
fpi^en, bccoorragcnben Sf)eil eines aSergcS, gelfenS, eine 3infe.
3n)ei hinten tagen ins SBlaue ber Cuft
^oä) über ber STOenfcten ®ef(iled)ter. ©drillet. (9t.)
Scgo auf ben fd;roffen Sinfcn
>giängt fie, auf bem btdjften ®ratf). ©etf.
a3e( einigen Sägetn fjeifen bie fpi|igen Snben am >^irfd)geirci?)« cbens
falls 3infen, gen)öt*nlid)er aber, bie (Snben; bei ben Sif^letn bie
tlcinen 3apfen, »omit bi« 3argen u. octeiniget irerben. .^äufig
innben au(ö bie epl|en bet ©abel, unb bie 3a^ne beS £fJed)en«
Sinfen genannt. Sm Steuer ban! fjeifen bie 3«i)en 3infen,
unb im gemeinen geben rinnt man biet unb ba eine grope Stafe
ccri5d)ttict einen 3infcn. 2) (Sin SSlafetcngeratf;, weldjc« man
fowcl gerabe, als aui^ gefrümmt ^at. Sn ben Ctgeln finb bie
3infen ^pfeifen , reeld^e ben Äon biefeS 3;ongerät|)eS nad)a()men,
unb bas fie anjiefjenbe Siegiflcr. 3n einigen ®egenben lautet e«
ber 3 in!, SinEen. 3) Sin Stame beS ^ctnblatte« (Geratophyl-
lum L.).
Sinfcln, V. ntr. mit fiaben, im 91. ID. «in« emppnbung ^aben , alt
würbe man »cn »ielcn fleinen 3infen ober ©pi^en geflcdjen; ber=
gleidjen ßnipfinbung man tm gu^e t)at, wenn er, wie man }u fagen
pflegt, eingefdjlafen i|l. £). 3int'eln.
Sinfcn, V. trs. mit Sinten oecfeben. SSei ben Sifd^letn, mit 3in!cn
»ereinigen, »eräinfen, ®. SinEe. S. Sinfen. S. — ung.
Ser Sinfenblöfcr, —6, ©?ä. gt. einet bet bie iinlt bläfet (3infe.
nist).
Sa5 SinFenbldtt, — (9, S353. u. bas .^omblatt (Ceratophyllum L.).
Saä Sinfengebörn, — e6, ^. — e, bei ben Säjern, bie Sencn»
nung eines @el)6tns obet ®eroci{)eS, welches eben brei etet wie«
äinfen bat.
Ser Sinfenjug, —«8, ©fj. — juge, in ben Orgeln, berjenige 3u3
ober baejentge Wegifter, resbutc^ bie 3infen angezogen »erben.
Sa§ 3infer5, — c«, STO».— e, (?rä, iBdd>cS 3inf enthält.
Ser3intfiin9, — ti, S»j.— fange, eine @inrid)tung an ben ©t^meljs
»fcn, ben in ben Srjen befinblit^en 3int aufzufangen; au4 ber
3inr(luhr.
B9»j. — gldfer, ein glaSattigct, weiter, 1)alb
welchen man et^Slt, wenn man ben 3fnf au*
Saß Sinfglag, — c8,
burt^fiAtiget Äätpet,
feinen Stjen abjiefjct.
So§ 3inf^orn, — e«,
-f)6rner. 1) Sie 3infe ober bet 3inJ«,
«in ffilafetongerätf). ©. 3infv' 2). 2) ©in Kam« bet ^efaun= cbet
Ärcmpetenfc^necfen (Buccinum L.).
Binfig, adj. u. adv. 3inten ^abcnb.
Sinfifci), adj. u. adv. bie 3ftt beS 3infcä ^«benb, bem 3infe i^nli^.
3tnfifd)er Ofenbru^, im .giüttenbaue, 3in(fd)lacf«, wcHie H in
bem oberften Zueilt j. ». beä ^loben OfenS anfe^t, unb, ba bi«
«Jji^e ?)ier nit^t fefir ftart ifl, jufammenfinfet; aud) galmeiifdjct
Dfonbrird).
Ser 3«nHalf , — e«, SWj. —t, ein grauet Äalf, in weK^ien bet 3in«
Sinfo
Ö70
2m^
fi*) rctwanbelt, wenn er beim Zutritt in gemeinen Cuft bis jum
®({)iii<l3tn ev-Vi^t iinrb. ®. 3inEafcf)e.
£)cr oil'.fod)Cr, — *, S9f}- "• etii3<-r Sint, ©atmet (Zincum ochra.
«um calamina- ; 0U(5 MtrirltdjC äinfbllinictl.
SMc äitifclatrc, S9fi. — n, ein S^tatte Bon .omS.
Sic 3iutfd;(acfc, SS^j. — n, ©cljUcffn »cm .3inEc.
a5:r äinffpat^, — cS, SB«». — c, pctfaiftcc 3inf.
g)cr SinflicJn, — es, 9Kj. — e, in ®o«Iai-, ein ?Jame be« (Sd^wcfel:
fiefe«, vaä) feinet elften SÜflung , menn et ouf 3inf bereitet
wirb.
^ix 3inl(!ul)t, -^8, Sffij. — flul)tc. i> S. Sinffang. 2) Sa«
eijficni ^cin Steinen, auf »clcf)cö ier Sinffi-'in in b.cn ®(f)meIjofcn
^clejt reitfi.
S)cr SinflMtriof, — e«, 9K}. — e, frf)t»cfoif.iurei; 3i!if, »eicfjer, wenn
er rein ifl, ungeficbt crfd)i'int unb fdjöne »ierfeitigc faulenfcr.T.ige
v*£riftalle bilbct (Zincum sulphuricum).
;t'a§ Sinn, — e?, 3Kj. u. au^or jurottlcn ron mebrern 'Xtten. i) ®ln
nti^iit nur wenig ing ffi!äiili({)e IVieltnbeS, giänjcnbeS unb firecf^
hciXii OTetaO, «cld)e« beim Siegln cm bffonbcrcs tnijlocntfS ®e:
raufcJ) böten 14|t (Staniium). &6 ftnbet fid) Dcrta;ft anb oetcrjt.
angiifd)es 3inn, baä fcin|ie 3inn, wie au^ , ein mit 3:nf/ ®piep =
gl.i6!6nig, SffiismutI) ober Äiipicr ocrff|teg 3inn ; bagcgen fca«
teutft^c Sinn mit SPlci »crfe$t roirb. 2) Ü'on 3inn »crfertiateä
©erätb, ®ef*irr; als ein ©ammcl-tictt obne g^Jehtja^I. ä>aö Sinn
fc'ocurrn. T'as Sinn umgießen tafTen. 5m 9c. S. tautet es Sonn.
25a3 3innnftcr, — S, SBj. 3I. «m ^üttcnbaac, ausgewafdjcner, leerer
3innftetn.
2)CY Sinnonbnt*, — eS, S9JJ. — brud)e, im QBcrgbaue, Änjcigen von
^^inneri, weldje man auf einem angcfafjrenen Sänge fiiibet. ©ie
ftfie ^njcige, wel^ie man bauen ertiatt, nennt man au^ Si^i":
nrtcn.
25ic .Sinniirt, 8Jfj. — en. i) ©ine 2frt 3inne6. 2) ©. Stnnanbrud).
25ic Sinnafdic, S9fj. u. ».•ttalftcs 3i«n. ©. Siwnfalf.
2)ic 3innafd)cnbüdife, 5^. — n, bei bcn ®ürtlei-n, eine fSuä)\c mit
Sinnafdie, bcren fie fid) jum Slänten ibrcr arbeiten bcbicncn".
£>ie Sinttauflofung , ^. — en, eine «uflifung beS 3inneä (iinn;
Solution).
£1« Sinnbatlcn, — 6, 9??J. gJ. im^üttcnbaue, ein Satten iufuramen»
gerolltes 3inn. ©. S'unsl'i""-
X)ai Sitinbergirerf — c§, S9J}. — e, ein SBcrgiocrf, »0 auf Sinners
gebauet »irb, wo 3innerj ober äinnflcin gcbrod)en wirb.
2>j§ Sinnbett, — eS, SKj. u. in einigen C. 2). »crgroerJen, ein
braune«, bläulidje« Äupfcrcrj ccn fjall'tiigelig« ©fftalt.
2>a5 Sinnblatt, — e§, «fj. — blattcr; 95w. — blättd)en, au burnen
IBlättern gctriebeneg 3inn (Staniol, 3ii\nfolie); aud) Slüftjinn.
3Me Sinnbtenbe, 9J^. — n, eine mit pinnffein ober 3inncrä serbuns
bene SBlenbe.
jDie Sinnbutter, 0. SBj. ein 5'jenbeg faljfaures 3inn, als eine bitflii^e
weise OTafTe (Butyrum staniii).
£iie Sinne, ^. — n, bcr obetfle mit ginfdjnitten ober Sdjicffdbarten
ucrfctjenc Sb^'' '^""^ ?3Jauer, wie aurt) eine dt)nlid)e SinfafTung be§
flat^en Sa(!)f^ eine« ®ebäubciS. aiie Sinne ber etabtmauer. 3)ie
Sinne eines atjurmcS. »Sa fübrete ibn ber Sfufel mit fid) in bie
Reuige ©tabt, unb ftdlete ibn auf bie Sinne beä 2empe(S,« SKattb.
4, 5. 3n weiterer SSebeutung, + ber ®ipfel, lie ©pi^e, unb etwas
was t)od) ifl, in ber ^6b' ift-
2)fr bu oon ber Stn-iien Sinnen
a?lict<ft auf bcn (baS) Äunb aUbicr. 5. Jranf.
Sinnen, a ij. aus .3tnn, ton 3inn. ®. Sinnern.
2)er Sinncr, —S, ^J. gl. in bcn Siecbbämmevn, ein 2rrbeiter, wet:
dver Sie »icrfje jinnet, »erjinnet ober mit 3inn übci-sieljet ; ber
Sinngefetl.
Sinnern, adj- auS^inn bcfle^enb, auS3inn gemad)t; im O. ». befTer,
jinnen, im 5t. ®. tennen. Sinnernc« ©erätf), Sef^irc. Sinnerne
ed)ü|T>'Hi, Seiler, Se:il)ter K.
£'a§ Sinncrj, — eg, »fj. — e, erj, wctt^es 3inn entplt. jDa^in
geljCren bie ^inngraupcn, 3iniifteine k.
Sie Sinnfeile, Srj. — n, bei bcn 3inngiepern, geilen jinnene ©a.
djin bamit ju feilen.
t £)er Sinnftfd) , — ei, S9Jj. — e , in Äoftan}, ein 5tame beS Caubea
obcc a3{iffifd)cS (Cypriiuis leuciscus L.).
£>aä Sinnfloij, — es, Sfj. - e, im Sergbaue, ein glö^, in welchem
man 3^11''- biicfjt.
2)er Sinngang, — c8, SBj. — gange, im Scrgbauc, ein Sang, in
wei(btm 3>nner5 btitfet.
25.i§ SinngiUter, — ^, SJj. gl. im .^uttenbaue, gatterii'cire ober in
@e|';ait «cn gegatterten Safcln gegotTeneg 3inn, weld;cs na^ber $u«
fammesgcicllt wirb, unb bann SinnbciIIcn beigt.
2)aä Sinngeoitge, — ?, ^^. gi. im Sergbaue, ein Sebirge, in meJ»
rf)cm 3iiin.,änge ober 3iiu:f[6§e ftvcidijn.
25aö Sinngefrd^, — e§, SSj. u. ber 3(bgang beim ©djmeljen ber
äiniierje.
£)a§ Sinngcrdtf), — iB , SÖ^j. — c, atterlei ®er5t^ oon 3inn, 3inn=
gcvattifdiaft.
2)a?' Sinngcfcbiebe, — §, S^. gl. im SSergbaue, Jinnerse, welche ol8
@cfd)tcfce angetroffen werben.
Sic,^ Sinngcfcbirr, — es, S9^. — e, atleclei Seft^irt oon 3inn,
S)cv SinngcfcU, — en, Sfj. — en, f. Sinner.
2)cr Sinngicßer, — S, SSSj. gt. ein ^anbwcrfer, welker aUerlci ©e«
ratb unb ®efd)trr auS 3inn gießet, im 9f. ©. Äannengieper.
Sq§ 3ii'ngic§crgen>frf, — cS, S?}. — c, tas ©ewcrf ber .3inngiefer,
aud) Sinngiegcr^unft, Sinngiegccinnung.
25ii§ Sinngicjjertianbnjerf, — eä, 0. S9Jj. bas .^anbwerE, Sewerbe
bco pinngtepccö.
S^ie Sinngranate, S99j. — n. 1) eine 2frt bunfelbraunrr ©ranaten,
weldjc jinnbatiig finb. 2t b. 9liä) 2(nbern ein Sinncrj eon buntet:
brauner garbe, ^alb burdjfid&tig, suweilcn in regelmäfüger, ediger,
äu-.uoilcn in unregelmäßiger ®cf:ait, unb oon grogcr Sdjwcrc.
Sie Sinngraiipe, 59fJ. — n, eine 3irt l^ielc:ft9en SinncriicS, wcltjes
aus 3inn, ®ifen unb einer unmctalttfi^en Srbe beflcbt. ©inb fte
flcin unb barum bcin 2lnfd)eiiie nat^ obnc Scfen, fo nennt man fie
Sinn^antter ober auc^ nur Switter, unb Sinnfanb, wenn fie no^
tieiner finb. ©inb fie mit Äies überjogen, fo fjeipen fie bei btn
Scrglcftten Sinngraupcn in bcc .^aiit.
®cr Sinngrofdjcn, — $, SSj. gl. cm ©täcfiiicn 3inn, etwas gtiget
als ein abateiflutf, worauf [\äj baS 3ei(^)en ber 3ec[)e, oon weldjet
es ift, geprägt bcfinbet.
Sie Sin'.igrube, SKj. — n. i) S<n SSergbaue, ein SruSengebaube,
in weldjcm ai.f 3i"n gearbeitet wirb. 2) 3m .^iittcnbnue, ber -^erb,
auf welchem baS gefdjmeljte 3inn aus bem C^fen fliegt.
3innl)altig, aJj. u. adv. 3inn baltenb, entbaltenb. Sinntjöltiä«
grjc, Sinnetje. Sinnlialttgcr duarj, Sinnquarj. Saoon b.
—feit.
Set Sinnljammer, — §, S9r3. — bammer, bei ben Orgelbauern, ein
.Jammer mit einer breiten geglätteten ffiabn , bie gegoffenen pinn«
platten taniit fejlcr ju ftblagen, bamit bie Orgelpfeifen Ijettet
fli-gen.
SerSinnbanfcel, — «, 0. S9Jj. ber ^anbel mit 3inn unb 3inn»aarfn,
ber Sinnfram, wenn er peting ifl.
Scr SinnbiUlbtcr, — S, ®Jj. gl. einer, ber pinnbanbcl treibt, unb
gemöbniid) jugleid) 3inngicger i(l; ber Sinnframet, wenn fein
.f anbei gering i(l.
Sa§ 3innl)au§, —es, 9»^. — fjaufer, auf bcn S?le*bämmern, bi«
ÜB rfflätte, in weldjcr bie Sifenbledje ucijinnt »erben.
+ S.i§ Sinnbeu, — eö, 0. JWj. f. Sinntcaut.
Scr Sinnl;obel, —i, ^i- gl. bei ben Crgeibauem, ein ^obel^ bat
^innl
871
3in^
jii itn ?Jfeif<n ouf bct (Süp6anE auSgfgoUsne 3iiin glatt j"
®cr Sinufalf , — cfi, aJ?;. — (, ein giaiif« ^ultjer, »on wertem ba§
3itin, ircnn man eä beim äuttitte Der gemeinen Cuft ber @rf)mcläs
fci^c auSfc^t, nad) unS nac^ bebecff trieb, unb loeldje^ fi(|) nad; ber
£Reini.iu!ig bcc ObetftiSt^e »cn beuiftlbfn imnu-t wiebev erjcuijet (Calx
stanni grisea, stanniim oxidatum griseuin); aud) 3ilincrcilJC.
©egt man ti einem anfjaltenbcn gcue«: aus, fo nimmt es eine »eifc
gatbe an unb befömmt ben 3{am;n n)ci§ec ßinnfalf (Calx stanni
alba); au(f) 5!nni3fcJ)e {X Cinis statini , cinis Jovis),
®cr äinnfrcim, — c«, 0. swj. bcr Sinnfrdmcr, — ö, SB}, gl. f.
3innf)anbcl, 3intii;anblcr.
25ie Sinnfrdtje, Sfj. u. f. 3innfal!.
t 25i»§ Bitinfraut, — eä, SJj. u. im Sfl«r«id^fd&cn ein 9?ame 1)
iti ÄanncnErauteä (Equisetum arvense L.) ; in ©teiermaif 3inn:
l)cu; 2) beS ©dSia(^telt)alme« ober SßinterJannenfcautcg (Equisetum
hyemale L.).
2)ie SiniifrtflaDfe, S??}. — n, £iuarjEn|laacn, ml^t 3inngtautien
entbalten.
^te Sinnhucfe, »?j. — n, bei ben Ccgetbauern, ein ^olserncr, oben
unb unten offenec Äaflcn mit bewejlidjcn Ductbicttern , bag ju
ben 9)fi'iffn gegoffcne 3tnn iamit ju platten; bic ©icpfrücfe,
<Sd)!eufe.
2>fl§ Sinnfot^, — e€, SWj. — c, «in flüffigcS ©^aeDtotti, äinnttne
©a.Jcn ober »eräinutc« SBlec^ bamit äufammeiiäutöt^cn.
X)ii äinnnnittcr, ». £9;j. bei ben dinngicpern, in 6(^ctbe»a|7ei; auf:
gclofeteä unb auiä bcmfcUien wiebec nicbergcfi^^ragencö 3inn, we!ci)C$
anbcrem gcfdjmoljencn 3inne äugefefet loicb, baflelbe babuvrf) gcfdjmtis
biger unb fdjonct |u niadjen.
fdix Sinnober, — S, SKj. u. eine rot^e sBliner, melcfjeS auä £1ucc!j
ftlbec unb ©(^wefel cntf}e()et, rat^eä gefcf)toefeIte« Quecffilbec (Cin-
nabaris, Hydrariryruiii sulplmratum rubrum). Scr goTOarflfone
Sinnobec, SJcrg^innobet, ein mit ®d)wefcr ofrcritoä Duetfi'über,
wirb jumeüen fdion in ben S?erg;ri't!en gffunben , jum Unfeifif)icbe
oon bem funfllid}cn Sinnober, atlüjtv aus £luecffilber unb <Sä)nt:
fei bereitet wirb.
©i« Binnoberbtumc, S5Jj. — n, basCiditStSSt^en ober bic SerufatemS:
blume (Ly Imis chalcedonica L.).
25a§ äinnobercrj, — ti, S9fj. — e, @rä, mlä)ti ginnober enthält.
2)cr Sinnoborglanj, — eS, 50}}. u. «ine 3irt äinnobetera, iceldjes bie
.f)anbe fdjroavä färbt.
2)te 3innobermi§pcl, S95j. — n , eine 2trt jinnoberrot^ct SOliSpeln in
5?0tbamerifa (Mespilus pliaenopyrum L. ).
äinncbervotf), adj. u adv. rctb, wie 3innobcr, bie li(j)ttot()e, fid^ in«
®elbiicf)e jiebenbe gatbc beS 3innobcc6 fjabenb.
2)ie Btnnobcrrötbe, 0. SK^. bie Slbti)e bes Zinnobers unb eine bctfcU
ben Äbnlid)? 9?öt()e. ®. 3innobciTOfb.
2!)te 3imiob«r(iufe, SKj. — n, eine stufe, b. (>. ein ©tucf 3inno=
bercrs.
25er Stnnofen, — «, 9»}. — öfen. i) Sin ©djmcrjofen, worin ba§
3inn aus bem Sinnfieine unb 3inn}wittec gefdjmcljt «jirb. 2) ?tuf
ben Sle^b-ironiecn, ein Cfen, in »jldjem bas ginn jiir Sßerjinnung
ber fBUdit gertm?ljt wirb.
+ 2?cr 3tnnopcl, f. «Sinopel unter (Sbelflein.
Sie äinn^fanne, SRj. — 11, auf ben S8led)bämmern , bie eirernc
'Pfanne, in »eldjcc bag 3inn jur aSerjinnung bet SBtecfje in bem
3i"nofen gcfd)me(,it wirb.
£)ie 3tnnpfcife, SJj. — n, eine pfeife, Orgelpfeif« tjon 3inn.
2)ic Binnplatte, %. — n, «ine jinnerne ^(atte.
©ie Htnnprobc, ?9Jj. — n, bie ^toU mit bem Sinne, ober bie Unter«
fud/ung b«r ©üte beS Sinne«, um äu erfaf)i"en ob unb wie oicl S8(ei
barin ent^jttcn fei; befonberä bei ben Crgclbauetn.
©er Sinnquarj, — e«, Wj. — t, im SBergbauc, ä;nnt)attigcr Duarj,
S^uai-j, in wettern 3inn|Jein eingefprcngt i|t.
S5a- äinnrcfl, — e«, SBj. — e, im Jjüttenbaue, gerijleter 3inKficin.
2)cr 3inn|"anb, — cä, ä?v^. u. f. äinngraupc.
2)fV 3i!infd)6rl, — rg, sgfj. u. im Kergbaue, eine taube, räubctifd)?,
b.'n Sinngraupen dbnlidje Sergart.
25er 3innfd)i-anf , — tg, a»j. — fdjranfe, ein ©c^rant mit jin»
nernen ©cfdjirnn unb ©eritbcn.
.S>\e Stnnfeifc, S9fj. — n, eine 2tn|la[t, wo Sinnfanb ober 3inni»it>
tcr auo bem ©anbe , ocet aus ber Srbe gefeifet, b. {). gewaf(<)en
wcrScii; l'flTer bic 3intimii|'ci)c.
25er 3!!iiifpi)tb, — cg, ajfj. — t, äinnfjaltigcc ©paf^, ün wcißeS blatä .
ticiges Sinnerj.
25er 3innflctn, — e^, 59fj. — c. 1) ©in ©fein, in welchem 3innerj
cin{,efprengt ift. 2) 5ni .Fiüttenbaue, i>üi getrennte, gcped)te unb
gewafd)ene ginncrj, weldjeS nur blc§ nod) gef4>mclit ju werben
bcaudjt.
£!er 3innjlo(f, — c^, S»j. — ftocfc. 1) S>frienige Ort in einem @ca
birge, wo i-aä Sinnes,} ein etocJwer-f ausmadjt, ober einen weiten
SKaum in bie |)öbe unb SBrcitc einnimmt. 2) 5m >?)iittei;baue, ein
©loif, über WJldjcm bas gegoffene Sinn ju SSaUen gefd)lagen wirb.
£>aä3in!iftocfivcrf , — es, SKj. — c, in\ aSergbaue, ein ©todwtrf,
WEld)c^ aus Swittcrcrjen bcpeijt
£)ie 3innftufe, ©Jj. — n, eine «stufe, b. ^. ein ©fücE Sinnerj.
2)ic3inntafet, S^. — n, eine Safe, aus Sinn gcgoffen, ein platte«
Qtxiä Sinn.
©et 3!r.nX'itriof, — tS, ©Jj. u. frfiwcfclfaures Sinn (Vitriolum sta».
11', Stannum sulphuricum).
£)ie 3tnnn?aare, SJ^. — n, allerlei ©adjen aus Sinn gemadjt, als
maaxc bitvaäjUt.
25er Sinniuagcmciilcr, — ö, ^i. gt. auf SinnbcrgwctEcn becienige,
njcld)ct bie eingelieferten Sinne »erwäget.
25ie 3innrt)dfd)c, ^i. — n. 1) 3m »ergbaue, bie 3innretfi'. ©. b.
a) Sm .^üttenbaue, eine 2(nf}ült, wo baS gepodjte Sinnerj cor bem
edjmcljfn gcwafd)en, b. t). burd) Sßalfer t?on ben tauben ©teinar»
ten ge(d)iebcn unb gercinigct wirb.
©er 3!nnwäfcl)er, — 0, a?ej. gl. 0 3n ben Sinnwäfdjcn, ein Xta
beitcr, wcl.'jer baS Sinn wdfdjet. 2) 2)ie Sinmväfcbci'inn, an ben
.fiöfcn, ein; weiblidje fperfon, weldjc bas jinnerne ®>'rät() i.nb ©es
fdjiir ju a>(i^d)ta unb rein ju erhalten ^at; jum Uiitetfd;iebe »oii
ber Silberiv.'ifd)erinn.
3inmT>cip, adj. u. adv. btf btduliif) weige garbe btS Sinne* fiabenb.
©aä äinnwerf , — cS, SJj. u. aUerlci SBerf ober ©ctätl), ®e[*icc
von S'nn.
©aö 3tnua.ncbeit, —i, SKj. gl. i) Sa« Sfi^en bes 3e4e, »eltfie«
auf bas Sinn, (0 Bon bcrfelbcn !önimt, gebrüdt wirb. 2) ©in bem
Sinne aufg(;prÄgtcS Seichen, bie (Siite bcs Sinne« anjugeben, j. SS.
bie giguc einfS (ängcis, auf englÄnbifdjem Sinne. 3) Sin Sei«^'"
öcn Sinn, weld)eS an eine &ad)e bcfefligct wirb.
©er 3innxil^,' — cg, S*j. — jUiie, im .giüttenbaue, ba« in gittetige
ober anbfre tünfil.d)e 6:eflalt gcgoffene unb g!ei(t)fara gezogene S»«".
©er 3innj»uittef, — «, ^i- s'- f- SinngiMupc.
©er 3inu, — eö, SWj. — e. i) (äl;ema?)(S eine jebe Jlbgabe, wcl^ie
bem SanbeSfjcnn eatrid;tet würbe, alSÄcpfgelb, Steuer, ©d)Cii>
ju'.ig K. 3n engerer unb ncd) gcwobnlidjtr SBebeutung: (i) @in*
Jfbgabe, weld)e ftd) ber ©runbbefi^ce »on bem einem 2Cnbecn juc
91ij(<ung überlaffencn ®runb unb a^oben auäbebingt, unb weither in
«incm iXbeile »«« bem reinen Slewinne, eS fei an ©clb ober
an Srscugniffen, befreiet, ber ©tunbjine, jum Unterf*icbe »i>m
2>?ietbi|in6. Sin ©ut auf 3in!? weggeben. S^er (Srbjin^, ,aeit»
jins/ >l)ad)tjin« !c. unb 3in?forii, 3in«hafer, ^in^ti'ibnev K.
23irb3in8 aUcin gc&raud)t, ro oerfiebt man 9tw6!;nlid) bicfc '^ilbijapi
in «clbe barunter, nnb im C £>. immer nur eine foldje Abgabe in
föelt, unb nennt bic in (Srjcuanillcn befliljenbe Abgabe tiefer 3(tt
3ittaa
87^
3itt^
®uttf. (a) Sine Kdgait, tecidje man fcem aStfi^cr eine« -^.v.ife«
fät ben (Sebtaucf) bcffelbcu, oact eine« SEtieiUi Oacoii cnialjtft,
ber 2J?iet^5iii«, bie Sfiett^, jum Untccfdjtebe »ün bem oo.iätn
©cunbjinä. Sin -tnuS in 3inS nehmen, «« mietften. 2^en 3in«
bcjaijlen. Z)cn 3in« ettjötten. X 3n einem t^:u«ii Sinfc fi?«n,
ciel 3in« geben. X)a^et bec .:^duäätng, IJabcnjin«, ©emolbiins,
Äcllccjin«, (Stubenjin«, ©talljin« k. (3) eise "iCbiabi oon bem
escnuffe gelietjencn ftemten ®eibeS; geiti6!)iilirf)ej: bie Sir.fe (Inte-
resse). 2) :^ Sm O. B. eilte gcmietfjcte SJoiinung. Sn biefera
.^aute finb btei äinfc ju oertaficn, btei SBotinunäen geocn 3iiiä.
2)et 3in§acfcr, — Ö/ SWJ. — dicfer, ein Ärfer, »on »cl^em ein 31nS
entcit^tet roirb. So aiit§ baS Binäfctb.
Sinäbar, ocir. u. adv. 3inS, bcfonbetg in bet ecftcn entern SBetcus
tung, ju geben oerpfltdjtet, jin^pi^iÄtig. Sin äin^batcö ®ut. ®t(^
jcmanb, ein SBolf, ein Siiiä) jin«bar madjen, e« ftc^ untermctfen
unb ju Abgaben »rrpfti^ten (tributbai; machen). Saeon bie — feit.
SDet 3inSbauct, — n, SRj. — n, «in Sauer, welcher füc bcn ®enu?
feiner ©runbjtücfe bcir. (Srunbjierrn 3tnö ä" entridjtcn »erbunben t(t.
/£>tt SinSbrief, — eg, S»}. — e, eine Uc!unbe, üter tie überlaffung
etueä ®runbfiiJif«S »om ©ronb^errn an einen Änbern gtgen einen
i4brli(^en ®vunbäin«.
2)üä 3in6buc^, —a, SKj. — burfjer^ 1) Sin Su^, in »elc^c« bie
©rHnbjinfe eingetragen werben, a) An einigen ßrten fouiet als
erb: ober ©runbbudj.
Sie 3in5bufe, Sßj. — n, *ie ©träfe för nit^t Uia^lttn (Srunbjin«.
2)ie äinfe, 5ß^- — ", bie JCbgabe für tic 9iüjung geliehenen ftemben
«eibeä; anäj , jebcd) feiten ber äinä (luteressen). SSetgl. Stente.
(Sewöbnlid) gebraust man e* in btt 2»e^tja()l. ®clb auf äinftn
oustbun. J>ie 3infen »en einer 2Cnl«iJe bejafjlen. SBu(5erlicf)e
Sinfen ncljmen. ©. SSBudjer.
£)aö3in5ei, — c3, SKj. — er, Sler, fofern jic aM ®runbjin« abgci
geben »erben,
3infen, ▼. I) ntr- mit btibcn, äinä eintragen, bringen. ©aS ®ut
3£ jinfet na(^ 3, entridjtct feinen Srunbjin« baljin. Sin ^au«
}infet ^od) , wenn cä l>cf)en ©rtrag giebt, oielcn SBJiett;3inä einträgt,
ober auä), wenn es ^o^cn ®run^iin« ju cntridjtcn f)at. «Cbgieici)
Ärcfnä ebne Sobn unb ®en;inn ben SRattifcagenben Scfi^eib gab,
f» jinfete i^un bo* ber ®ii)a| feiner SBeiS^eit rcicglic^.« ffliufiK«.
II) intrs. 3in8 geben, entrichten, abtragen. ®i« 3in6bauetH mülTen
jinfen. HI) trs. 1) 2£l« 3inS entridjteii, geben. Sin Sauer 5111=
fet jefjn analer, ein anberer funfje^n zc. ^e^n ©(^efrcl ^afer unb
brei Sc^od Sier Mnfett. ») 3inren »cn etmaS geben, in bem j"»
fammen^efe|ten tjcrjinfen. — X>. Sinfen. £). — ung.
® 2)ie äinfeninrjini'ung, S>fj. u. bie Serjinfung bei äinfcn, wenn
man biefe ju bejahten untetl&pt. @.
® ©er SinfcntDUC^er, —i, 0. 59}j. ber »Bücher mit 3infen, ba man
entwebet wud)erlid)e 3infen nimmt, ober [lä) wieber 3infen oon ben
nic^t bcja^lten Sinfen bcjat)lcn läft.
S)er Sinfenjinä, — ti, »fj. — c, ber 3in«, meldjen man con ni^t be»
ia^)(tcn äinfen Bod) außer biefen bejahten mup. Stiel er.
t J5ev 3infer, —i, S»}. gl. berienige, weldjet Srunbjin« ju geben
cctbunben ift, ber i^in^mann, Sin^jicber.
BinSfaUig, adj. u. adv. cecpfli^tet erunbjin« {u bejahten, jinsbar.
iDawjn bie — fett.
£)aS 3in6ftit), —i«, ar.j. — ec, f. 3in«acfer.
3in5fret , adj. u. adr. 1) grci 00m Sruntäinfe. Sin jingfreicS
®ur. Sin jiu^freiec SBauer. 2) grei »om 5!liet()jinfe. äinSfret
weinen. Sine sinSfceie ©ofinunj, gewötinlitb nur, freie SiJobnang.
jDaooB bie — l)eit, ber 3u(lanb, ba man ober tu etwa« jinifcfi ijl.
©ic 3inäijan§, SKj. — (jnnfe , eine San«, wel^e al« ®runbiinä ent;
ridjtet wirb.
ä5er 3in?tjcbfr, — «, ^. gl. f. äinfer-
®ai 3in6gtricbt, — e« , «Wj. — e, «in f«9<ne« ®eti(|f an einigen
Ölten, w.l4>e bie aber bin ffltun'ijin« enttaab.nen StrcifigEeite»
Sie äinögerfJe, 0. a»j. ©erge, fofern jte aW ©cunbsin« entrichtet
wirb.
Xsit SinSgrofc^eit, — S, Wj. gl. 1) Sine io einem ®(ofd)cn befte.
(lenbe Abgabe an brn Canbeebei^cn. 2) Sin ©runbjin«, fofern ec
in einem ®tofc^en bejtejjet. Sn leiben SäUen aud) w«l für Abgabe
in ©elte überjjaupt, aud) trenn fte mefjr a;« einen ®cofd)en tetrdjt,
fo ba§ ®rof(^en bann nur ein aUgemeiner ÄuSbruö für fflelb ijl.
®. ©tcfcJjea.
£)aö Sinsgut, — e8, SKj. — gfiter, ein ®ut, beffen Sn^aber jwar
ba« sillige Sigentbum barübet tjat, bem Stunbl^eccn abct eine»
®cuiib-inä baoon ju geben oerpflidjtet ifl. Unfprüngüd) befapen
Sinöäutcc bie greigelalfenen, Saucräiitec, bie ßeibcignen, greijU;
tcc bie gteien unb Ferren.
25cr Sinä^afer, — «, 0. «Kj. -^afer, fofern «r al« Srunbjin« ent.
rietet wirb.
iDer 3in8^a^tl, ~e«, S^. — i)h^ne, ein .?>abn, weither al« ©tunb.
jin« gegeben wirb. Unn^entlic^, ein cr^i|ter, aufgcbradjter •^d^ii,
tieUeidjt »eil bie (lätEjlen «nb raut^igfitn ju äinsbiSbnen aiiiägefu^t
werben mußten. »2)u bijl eibifet, wie ein 3inSf;iit)n." Ccffing.
cKotb werben, wie ein 3inö^at)n, beffen Cappen am Äopfe reibet
werben, wenn et jornig wirb.
Sfl§ 3in§ÖaUä, — es, SSJj. — tnufer. 1) Sin ^auä, »on weldient
©runbjin« gegeben werben mu^. ») ©in ^au«, welche« auf 3inö
SCnbern jum ®ebiau(i überlaiJen ift, weld)f« Bermietfjet iflj baS
2Jiictt)ljaug.
£)er 3inäl)eber, — 6, öäj. gl 0 Setienige, welket 3in« ju erj«=
ben ober ju fcbern bere^tiget if}; in ®egenfc| be« 3in^g«berS.
2) Cerjcnige, ter für biefen ben 3in« ergebet, eintreibt.
25ie 3in6J)Cune, SR}. — n, ein« .^eune, fofern fte al« ffirunbjins ge»
geben wirb»
Der 3in5l)crr, — en, SRj. — tn, bet ©vunbb«««, fofern er »cn be.-»
2£nbern jut 9lü|ung überlaffencn ®runbflücten, ober oen ben 3in«=
gutem 8runbjln5 ju fobern berechtiget ijl; in ®egenfa(! »«»n 3infi:
niiii ne.
2)er 3inC'^of, — ti, SKj. — bofc, ein ^cf ober Sut, weron ®tunb«
jin« enttidjtet werben muf.
JDte 3iiiäbufe, SKj. — n, eine ^ufe 8anb,eon welket Srunbäi«« ent=
richtet werben muf.
iDaS 3in§bubn, — e^, S»j. — bübner, ein^u^n, fofern e« al«
®tunbjin« gegeben wirb.
S5aä 3inöforn, —t$, 0. SWj. Äom, fofern e« al« Srunbjin« geje.
ben wirb.
2)ii6 Stnäleben, — i, SKj. gl. ein Cefjen , beffen SBefifeet Srunbäin«
bason ju geben »erbunben ift. Oa^in geraten bie 3tfl*Sut«W
3in«bi5ufet jc.
Xsic 3ill6Icute, Sj. h. Beute, ofine Unterfdjieb be« (StWt^ti, weiije
©runbäinä ober SDlietf'jinä ju geben octbunbcn finb.
Xitt 3in5mann, — eS, 9»j. — manner, uni — [cute. 1) ffiner, ber
®t:inbäin« ju geben oetb-mbsn ifl; ber Sin^^J^ber, Binfer, in ®«=
gciifal »cm 3tnn8hetren. 2) Siner, b«c »tiet^jin« ju geben -»«r:
pflidjtet i|t; gemJ^nlidier bor SKiet^^mann.
Xax 3in§mei|t<r, —i, SKj. gl. on einigen Orten, fc<r öinnebmer
^etrfdjaftiidjer ®tunb»infe.
3in5pflicljtig, adj. u. adr. oerpfli(%tet, Srunbjin« ober SSiet|ijin« ju
bejablcn. !Da»on bie — feit.
J5ftö 3(niJreöi|!cv, — ö, S^i. gl. ba« «egifter »ber »etjei^nig »ob
eiHjUHeJmenbtn ober eingenommenen 3infen.
®cr3in»tQ3, — «S, S»J. — c, ein biflimmtcr aag, an welkem
®runbsinfe ober SfRietbjinfe beja^lt werben müjfcn.
£)t't 3in5»ertrag, —ti, SWj. — i-crtiige, ein »ertrag ober bcn
3in«, wclsjet i'sn eine« juc Seiiuijuiig über(fl|Tenea örunbftücfe be.
Siit^tt)
875
Sipt
jO^U Wftbfn folt (Contractus usu»arius).
S)et SinSiDcijtn, —S, 0. SKj. aBnjen, fofern et at« ©runijinS gc:
gcten wirb.
äfcic 3inön)oct)e, SBfj. — n, fcie SBod^e , in reeller bec 3inä cntcii;:
tct wetDcn muf.
Sie3inäjul;l, SWj. — fit, ein in bet äfitredfjnung »oifoinnicnbet
2(1:6 tuet, reo nun unter bfr Dvomcc ämsäiii)! eint roi.betEi'^icnte
SfJeiti« Bon i5 3a!)i;en »cifle^ct, ircldje fit^ mit bcm ecflen Sinnet
anfüi'ät (Indictioii, cyclus indictioimm). iDiefet Kairn; cüt)it
ocn einem ®e6caui1)e bir alten tomifdjen Jtaifec i)er , nad) TOi'I;
(^ew f^e alte i5 S^ljve in ben ao!)än3ijcn Canbcrn einen ge;i'i|[i:n
Äopfjing einfobetn liepen.
t 2)t. äinjerclle, SJ^j. — n, ein Slamc be« lEeibcnftöwanjc«, oon fei:
»«m 'iefdirei ji ji vi (Ampelis garriUus L.)
X S)fC 3toaön?ad)tcr, — 6, S^. gl. ein unei^cntridjei; 2fuöbtutf, et=
nen ufcec isclcieten ebne 9?o;f) Sävm blafcnf-en ®eijtti(%en ju bfs
jeicijncn, ber gteid'fam in bet sfuvg 3ion tt)ad;t unb fie bcwactit.
SBafebo». .(Sin g)ailot primavi-'^, ein ^tu:,/^cebigfr, ein i^sionS:
trait/ter fa-in Sage lang — mit einem SiJeltmann teilen, faiten ic*
3. f. äKict)tcr.
t 2)er 3ip, — e-S SÄj. u. f. 3i):f.
Ser 3ipcr, — 6, SKj. g(. i)f'*ine Benennung iec bcften "Xtt S'aum.-
feibe, reie aud) ree baraiiö Di'tfcrtigten 3cugeä. 2) üinc ^ipftfcge.
£)ic 3ipcr, SJf^. - n, bn Orinigen, eine Act (l/incc >flaumeii, unb
»ie idjle^cn f,1in:ar_ili(J), jiiin £fnl aber aad) gcün , i»dd;c von bet
Snfi-l 3ip^f'' ^erjianimen fcUe;. (Prunus Juliaua L );
S)flö ,-)HJC graS, — eö, 595J. — gräfer. j; a.n.- äal;Ueid)e ®attung
@räfer, raeicf).; oon bir örifrf Hip^r ib'en ätamen t).ib.'n; tet Äeid)
befiflfen (jcfiibf au» jiri'i Stiü'en a-algl>in, tie wie iDadjjiegei üljec
cinaiibcr liegen, oljne 'bliitciiftonc (CJjpcrus h ). SJ^etjceie Mtten
brff. iben baben eßbare SBucvln, J Ü* Cyjerus loügus ober offi-
ciaaruiu L , tefonbetS ober bag Cpbiire 3iperi)C.iö (Uyperus escu-
lentus L.), beffin SlBur'e.f fem ticine AncUtn wie paiclniilfe tra;
gen, tt)ii(l)e fü^ fdjmtdtK unb (Jibmanbojii be'fen. ®. aud) 3i=
permutj. 2) galfd)c6 Bipcrgra», ein 'üi.ame (x) beg fpi^igen SRieb«
grafeb (.Cartx acuta L ). (2) ffiine anbete 2lrt bes 9?iebgcafid, in
©i'mpfen, ®ribcn ic. (Carex pseudocyperus L.) aud) bie 3iper>
fe^i^C. (5 llai) ab. audj bat SBla:entiebgraij (Carex vesicaria L.).
5) Anleine* SipecAra^/ «in 9iam« bcs ^afenrieogtafes obct bet J^a-.
fenfejge, (Carex leporitia L.). 4) (Sjtofeö äipetgroS, ein 9lame bet
See; obet 5DJcerbtnre (Scirpus maritiiiuis L.) , aucb falfdjeS 3i=
pctflraS. 5) 9Jad) Mb. au* ein 9lame bet gclbbinfc obet beS gelbs
Ititcngtafe^ (Junrus campestris L.).
2)a§ 3ipcr()orj, — «ö, SWj «. ein fdjJne«, ju ©ccät^icn gebräu^Iit
i)(i |)o!i, n5Cld)c6 oon einem tjobcn SBaume auf 3amaifa unb ben
tataibifdjen 2nfeln f6mmt (Cordia gerascanthus L.).
S5cr Sipcrtiunb, — ti, 3»^. — c, bet tüttifd)e nadte ^unb (Canis
aegyplius).
*Jte 3ipfrfa|e, S9!j. — n, eine gtofe gtauc Äafee mit f(^matjcn ©ttcis
fen unb Jicctcn auf bet 3nfel 3iptoe; bfr 3ipfr.
T)it SipcrfcAge, SWj. — n, f. 3ipergra8 2) (2).
©ic 3iperanir,^, W^. «. bcc 9lame einiget 2ftten beä 3ipetgrafe«,
nSmlid^ einer inOflincfen wad)fenben "iltt (Cyperus rotundus L.),
unb einet antern Ztt, tfelc^e in ben Sümpfen Stalienl unb 'Stinh
teilte wddjfl. Seibe fübten aud) ben 9Zamen (Salgant.
SDer 3ipf, — f«, 0. S^Jj- in Saietn , bet 9lame einet Jtian!f)eit bet
^fibntt, roeldje gemS^nlidjet ^ipp5 genannt »icb ; in anbetn ®e>
genben 3ip.
i£)cr3ipfe(, — i, STOj. gl.; 58». — (f)frt. ») ©et in eine ©pi^e
obft ioi) fc^mal aublaufenbe b'ti'octaai'nbe S£f)eil eine« biegfamen
ÄJcp'ts, bet 3ipfel eine« SiKfceä, Ulfibe« , SRantcl«, Äiffeng ic.
©et Bipfi'l '•""■ SSutfl, bat biinne Snbe betfelben. @t»aS bei
atten eiet 3ipfcln f^ffen, unetgentli^, bei einet Sac^c fe&t »«t(i(^i
Campe's Xßittetb. 5. Z^.
tig gef)en, s»r Screi^ung einst ^Ibfid^f bfe Ji-^erffen «laftC3<tn
n,i)mi-n. Sn tet gemeinen ©pri'd)at' laufet ee Sippcl. 2) t X
Unpi^.-ntlid) im C @. im Äd)ciä, (in .tiöSsciDfi tigct 93Jcnfc5 (SR.)
£ic 3ipfi(bUime, »fj. — n, eine fleine 'Pfiuijc in raotaftigen ©«=
gciiben (Peplis pnrtula L )« aud) SiafTccpoctulaf.
3ipfi!ig, adj. u. adv 3ipfel t)abenb.
Scr 3ipf,4'.aufcr, — «, S^. gl f. aiicmenlaufer.
£)ie 3ipfv'lmülje, SKj — n, eine tiKüge, welche in eine ^ü1)t ©pi|e
outldufr, otft als ein 3ipfe[ nicterliäiigt.
2)er Sipfclpelj , ~-ti, »fj. — c, ein ?>ct5 eon rangbavi^en ©c^afs
feilen, vuf weld^cn bie Jßolle ii-, 3ipfein ober gottein fiebet.
£'ic 3ipfc(pcruife, S»}. — n, ein %tt ^letucfon, an ».Ibft bintcn
mel/rece >;)aatjiffol obct Änoten I)erab!)angcn , al;o mit Jtno=
tnperucfe n)af)vfd»einlid) gleidilautcnb.
2^as 3ipf tfud), —es, SJ?j. — tücl^er, ein äufammcngelegtes .fialgtuii^
tet grauen, fofetn smei 3ipfel beffclben auf Cem SJutfen ^etabijan:;
gen. gtifc^.
tSipp» adj.u. adv. im 91.®. fo »iel al«}imperlicf). SDacon btc— i)eit,
ber 3ufianb, bie (gigenfdjaft , ba man jipp i|i, bie 3iiiiperlid)feit.
»er bat ftd) gegen mein 8ob mit iiinaferadjer 3tppt)ett gefttdubt.«
Ä. ^ra m e r.
t X>\t Sippen'oeerc, SKj. — n , bie S3ogeU-eetc eibif<§beeee (Sorbus
aucupa ia L.).
2^o§ äippcrlein, — «, 0. »Jj. 1) Sie mHit in ben .Jiänben obet is
ben ^üeeit, eon äippern. ©. b. BaS 3ipper(etn bffommen, baben,
2) Sin Name bet ©forpionf(6nccte (Strombus scorpius L.).
t 2>a§ 3ippertctn§!raiit, — eg, Sfj. u. ein 9lanie beg ©ci^fuje«
obet ©trfnfele (Aegopodium podagraria L.) auc^ ©etfü) ?c.
t SipPfV«, "V. I) ntr. mit finben. 1) Oft unb in !lcinrn 2Cb'd|en
jucten, äittctn, j. S?. »oc Ääite. 2) f 3m esnabcücEfdjen für 'fif=
petn, fiiEcrn , ttäufeln. Il) intrs. mit fein, tcipperu. „Unb Äldt*
d)en jippecte mit bem ?iropjt übet bie ©alje.« Z^&mmel.
I>. 3tppetn.
I)ic äipreffe, SKj. — n. 0 ©in me^ä)Uä)t »on Säumen, bie |i(5 an»
tecfdjeibcn, babutd) , ba^ bie J?tone fcbtt, ber Äcl^l eine einblumi^
ge ®d)uppe, ber Äelc^i bet männlidjen SBlüte eine ©d^uppe be6 Ää^j
d)cns, bot Äeldö bet Ktibüäjen SBlüte eine ©düippc bti 3.ipfen6 iff,
bag bie ©taubbeutet fabcnloä finb, unb bie gtud)t eine ecfige, ein;
fad)C 9JuS ebne ©djalen^ncfe ifi (Cupre?sus L); ber SiprfiJen»
bnum, 3fm be!annte(tcn ift bie immergrüne 3tpiff[e (Cupre«sue
sempervirens L.), njfld)c gerabc unb fpigfdulidjt rodijfl unb beren
bunfelgrünc, fdimale jugefpi|te aSlöftec wie iDad)äie:jcl übet cinans
bet gefd)oben liegen unb oierectige Sweige bilben. Sn ben fübti:
(ftctn ©egcnben bauctn fie ben SBintet im gtei;n am unb |inb ei«e
3ietbe bet ®4rten. 25e6 büftetn JCnfdietn« wegen ift biefer SSaum
ein ©innbiib bet Srauet geworben, babct bie 2(u6brüite: 3ipre(ycit
um ba« Stab pflanjei, untet traurigen Sipreffcn wanbeln ic.
2) Uneigentlid) fü()tt ber gemeine abimian obet Que.,;cl, Semut^,
ben 9{amen fleine Stpccffc, con bei ®e[latt bet 3wnge (Thymu«
vulgaris L).
2)ct 3iprefTenbnum, — fg, SfKj. —tJumc, f. 3iprff[e.
S)cr Sipreffenliiiin, — 1§, SBSg. — e, ein oon Siprelfcn gebilbefet .^ai».
2)iVo SiprcffenfjOlj, — eg, 0. m^. baä gelbt6tl)lid)e feine, wob;ried)en«
be, bcm SButmftap nid)t aufgefegte unb faft unoerweelidjc .giolj kec
3:pteffe
©a§ Siprcffenfraiit, — f«, 2fj. u eine fleine, f^Jne unb »o^rrie:
d)enbe ^flauje im füblidjcn ©uropa , weld)e mit einer wei6lid)en
SBoITe befleißet i|l, unb beren Sldtter fein gejacft finb (Santolina
chamapcyparissus L.); au(t) ©nrtcnjtprefff, f)eilige "PjTonje, ©tiibj
n>iir,rociblein.
iDag Siprcffcnmoo«, — eö, 0. 5)fj. eine 3ftt be« Äolbcnmoofc« auf
ben iiipnx (Lycopodium alp.nuni L.); wegen btt Üjinlidjteit be<
Saube« mit bem 3iprefT(n(aubr.
'^Af^
cC)J
874
3ir!
^cr äiiöclfc'ium, — f§, ^3. — bäume. 1) (Sin f^Stict, fiarfcr, ^ot^
unb gerabe ira(iffnbct 3Iabelbaum auf fccnSdjiocijcralpcn, ta»pjtiii:
fc^sn (Scbirgcn, In ©ibivien u., bcJTcn -giulj faft voit tag Ät(f«rn:
t)elj bcnü&t unb ton bcn ®(f)tctnctn gern »«tarbeitet reitfa; bet
Sium gitbt ein n)oi)iric(f)cnbcä -^arj «nb ouS ben unreifen 3apf.'n
wirb ein iSalfam (Balsamum Carpathicum) gcjogcn, faie im »npfcn
«ntbalteuen ©amen oiee 9Iii(Te, äirbctnüiTc, au(§ 3c&««uiT« ä''
nannt, wetbcn öcgtJTen, mag abec gcfc^chcn mu§ , irtnn fie noä)
ftifi^ finb, reeil fie fonjl tinjtg roedcn (Pinus ceiubra L.); and)
Sicbelücfcc, Birbelnuffiefcr, Sirmbaum, 3crrenbaum , Sembcr:
faum, 3ebcrfid)tc, ruffifdjc'obei: ftbicifd)c 3eber, Üciiibaum, Zvbt,
2fri'cl 2C. 2) Scr »alfc^e3iibclbauni, bie^inic (Pinus pineaL.).
©. ^inic 1). 5) Sei: Änopfbaum (Conocarpus L.).
^te SiriJCltrulX SRj- — n, eine citunbe 2)rüfe ju obccft im ®ef)irn,
in n)v'l(^ci: fi.§ tiele Slsroen »cceinigcn unb «leldje c«n .SSielen ffl«
ben ©16 bet ©eele gehalten tsiirbe (Glandula pinealis).
eft fdiairt ()lct bis jut Sirbclbcufe
@in aiisctlei'net ©ubelfacf. ^ageborn.
Uer 3it&elbn'ifen{licl, — e§, ©fj. — c, in bet 3crgl!. , jwei macfig«
©ticie, burd) n3e((i)e bie äitbeltrufe com an bie S3ievi)ügcl bcfejii;
get ift (Pedunciili glandulae pinealis).
2)te Sirbetficfct, 5»^. — n, f. Sirbclbaum.
£)ie Sirbclnup, 39^. — nufTe. 1) 2)ic Samcnfetne bcg 3icf>elbaume«
(Pinus cembra L.); auji) Sccnuuf, Sirbeönup, äifvnug, Sembcr:
nuf, Scbftnug, 3irfi)en !c. 2) 2BiUc 3icbt'Inup (Staphylea
pinnata L.). 3) Sie gtU^t beS 3itbel: cbetÄncpfbaumeä (Cono-
carpus L.).
2)tc äirbclniififiefcc, S9?j. — n, f. Sicbclbnum.
t 2?i€ Sirene, SKj. — n, bec fpanifcl)e ^oDunbec. Staue, weipe 3i=
rciicn. Saooa bcr 3ii:eHcnbaum, bec Sitenciifiraitd).
S)er äirgelböum, — e^,'^. — bäume, i) Set SJcTcibaum (Celtis
L.)- 3- b. 2) ®ee Slfebeecbaum (Crataegus torminalis L.).
+ Sie 3irinfe, ?9f}. — ii/ eine blaue .C>iaäintc. Sleranic^.
** 2)et 3irf, — ;?, Sfj. — e, ter Äcdä, .äitfel, Umfang, gulba.
Sai>on jirfen in b^jicfcn unb umjirfcii.
JDie .3ir?=<"n'nei', ®?i. — n, ein S^ame bec (Sattenammer, ücn i^rem
(Scfcftrei (Eniberiza hortulana L.).
t Sic Sitfe, S95J. — n, in ^rcupen, bie Stiße. gulba. ©. 3irä
fcrt 2). 2fnbetre5itg tie ßii'f«-
25er 3ivfc(, — Ö, SOfj. gt. i) (Sine gebogene mit if)ten Snbcn ju--
fammenlaufenbe Cinie, teven ^Punfte alie »on einem gemeinfdf)aftli=
d)in 3}Jittelpuntte gteii^iseif entfernt finb, bie 3icfe(!inic. Oft x>eu
|icf)t man bavunter atxä) bcn burt^ eine foli^c Cinie eingcf^Ioffenen
• JSaum ober eine babur^ abgef^nittene Jlac^e, bic3irE<'IfIacl)e. Sincn
3itfcl mai^en, befi{)cei&en. etiüaä mit einem 3irfel umgeben. (5in
2)teiecf in einen 3itEe[ einfififp^'i/ in ter (Srcpenlcljre, einen 3ir:
fei um ein Sreiecf f4)t«gen, fo bag bie ^punfte ber (5<feii in bie 3irs
feltinic faflen. ©tiuaä mit bcni Sitfel meffen. llneigcntlid) (1) 3n
einen 3irfel ober Äreiä gc;lclltc Sirge, wie ficeig. (2o nennt man
iei ^ofe bie Setfammrunj ber tarnen, wcld^e um bie guiftinn eis
nen 3irfe! ober Äreifi birben, einen SirEel (Gerde). Sann ober;
^aupt jebe SSetfanmfung von 'Pfifonen, welibe ein Sandes bitten
ober b8(5 alä ein dJanjeg b.ttadjtet toctSen Finnen, »t^ie gutforge
ffir ba«@Iü(f unferec SBerwantti-n i|t, au^cr bem 3ircel uiifec^ eige;
nen .^aufeS, bie näcf)|le "Pftictt, iie urg bie SSorfid^t anireifet." ® e t=
(ett. (a) (Sine golge ton Secänbctungen, weld;e nat^ einer ge:
tBilTen 3fit wieb't in betfelben Jofge nai) einanber eintreten. iDee
3irfel bec 3a$r«ieitcn. .S)ie »etänbetli'j^en 9JIoben bilten einen
3ttfc(, ber nad) einer rängorn ober Eürjem Seitfolgc ba§ JCIte im;
mer wleb.-r .vitu'ffünrt.« (5, 3n ncJö uncigcntlic^etst Sebeutung
i|t ber 3itf?r im Scti^ren, im ©djtie^en ic. b^rjenige ge()(er, wenn
nan im<Srftiren anb Sdjiiefen wiebcc auf benSSegciff iurüctFömmt,
Bon roeldjcm man auägegingen ijl, anftatt, baf bic^egtiffe in gero;
ber SHei^ie einer aug bem anbctn Ijergeleitet werben feUten. <So ijt
tä j. 18. fd&cn ein 3icS«[, wenn man einen Segriff turd) bcn ent:
gcgengefe|tcn, unb tiefen wieber burcft jenen äu erciäcen meint, j.
SB. gerabe i{l was nid)t ^ramm i|t, unb ftumm ift reaS nic^t gerabe
ifl. (3) ßtwat, baä fit^ im 3icEel ober Äreife bewegt. ©0 nannte
man e^emal)Ig bie im Ärcife Ijerumge^cnie, tie Sofien beTudjenbe
Sffiadje, bie Wuubc, ben SicEet, unb »crjianb baruntct übcrf)aupt
bie ^erumgcbenben SSädjtcr. ©n|)er bie 3irfclread)e, eine fcldje
SBadöe; bie 3itftl|'iube, eine SSadjftube; baS Sirfclpfcr'J , ein jum
Setjuf biefer SSadie bienenbcs ^pferb. 2) ein SBerfjcug, einen 3ir:
fei über eine SicfeUinie bamit ju befi^reiben, roelt^cc. aus jwei, oben
in eisem Äcpfc beweglid)en, unten aOer fpi^iacn ®d)enfeln befleljct,
woccn ber eine auf einen ^untt feflgejlcat, ber anbere aber in ber=
felbcn Öffnung beS 3irve(S um benfelbtn im Äreife l)etum gcfufjrt
Wirb. Set^anbjirfcl, SDcgcnjirfel, «i^aarsirfel, Jpoljljithl, <Stans
genäirfel zc. Sm 3{. ®. fagt man bafur ^Paffer.
S5er 3trfeIb0C)en, —$, SKj. gl. ein SScgcn, weldjer mit einem Sittel
gemadjt ober gefd)lagen wirb, ein 3;^eil einer 3irEeUiuie.
O Ser 3il"fclbrief, — c^, 39^. — c, ein iSrief, welker in einem 3tr=
fc( ober Äreife ani^ergefdjicft wirb, brt6 3tt!f(fd;rctbcn , ein fotdjeä
©(^reiben; aud) Äreiöbrief, Äreigfd)rcibcn'(Circuiare). &. a\id)
Umlauf. »Bas erfte SBort i]1 über bcn Sirfelbcicf beg gelbprebi:
gerS ©^meljle ju fagen.« 3. ^. Stidjtct.
Sie 3itfclbrüticrfcf)aft, SOJj. u. »ormabts bcr 9Jame einet gciilli^en
S3cübevfd)aft in Ciibccf, weldie einen 3itfer im SBappcn führte.
©d)iHe. 3f)r j4i)cud)eS ©d)mausfcfl jjiep Sitfcitag.
Ser 3ir?elet, — S, SWj. gl. einer, bcr siiEclt; eigentlid) unb unctJ
gentlid).
Sie"3irfeIfIdd[)C, S99j. — n, eine gläc^e, »cld)e »on einer 3irteUini«
umfciölofr«"! abgefd)nitten wirb.
Sie 3irfe(form, o. 93?j. bie gorm, (Sefialt eines 3;rEolä; bie 3ii:fcls
gclfalt. 3n 3irfelfotm, jirJelfScmig. »Diefc (gntbedungärcifen
fteif'ten \iä) nämlidj fonjl immer in3irEcIfotm um midfi ^r.« Sen»
äel = ©ternau.
SirFelformi^, adj. u. adv. bie gorm, (äJcftalt eineä 3irfel« ?)a6cnb;
im 3ttEe!. »®ag Sweater (©itiaufpieltjaus) ijt jirfelfötmig gebauet.«
Ungen. (91,) ®a»on b. — feit.
Set Sirfelgang, — e«, 9?J. — gange, ein im 3irEcl ge^cnber, ober
einen 3itfel befd)reibcnbec ©ang; wie aucft, ein immer wieber!el).-
renbet @ang, wel(^ec ein (Sang im 3ir!el ober bem ä!)ntid)cs ®ang
fein mup. — — bas Sid)t
2>ec ©onne unb bie fIraMenIcfe 9lac6t
2äpt fie in gteidjem 3iife!g.".nge wedjfeln. ©d)itler.
Sie Stffcfgeftalt, "o. SKi. bie 3irtelform, bcr 3irEel (3irfelfigur).
©et 3itfclt)ätin^, — eS, SJ§. — e, im Jbanbet, -^aring«, in gaffet
gepait, weldje mit einem 3ivE'"l bejeidjnct finb.
Set Sirfeüaitf, — c^, S9Jj. u. ter Sauf im 3irfcl, ober, in reelcjcm
man einen äirfel befd)reiit, ber Ärciglauf.
9Jac^ biefer SRonbe 3iicellauf. Slaraler.
Sie 3itfeUinie, 5Kj. — n, eine Sinie, wc[d)c einen 3tf«l bittet. ©.
3irffl
Sie 3ii"fclmottc, ^j. — n, eine Xt» Jfb.nbfalfec (Sphinx filipen-
dulae L.).
Sitfeln, V. I) ntr. mit ^ bcii, lt<5 im 3iiM, ober in 3iifffn bewes
gen. » — w.nu er ein.-n Son fpva^ unb bie ÄiifoJnJe (n) Cuft:
wellen unb baä juruifprallenbe Sd-o (ben j. 2Biebcr()aa) b5rte.«
Berber. Uneigentlitft, in einem 3irfel erfolgen ?c. , einen 3ir?els
louf ober 3:rfelgang ne^imen, immer wieberfefjreB, fii!^ wieb.r^olen.
©0 jirfeln immer
8utl unb ®cnup. Sorg er.
SB» ber ©tunben jirfelnber aanj (Sin feiiger Jfugenblicf fc^ie«
Ungen.
2itf
875
Sitro
II) iutrs. u. trs. mit bem ^hitl me(fen , unb in rodUvit Sebeu;
tung, \ii)V genau unb dnjfJl'.^i matten, bei ctmaä »etfa^cen. übic
«inen Su(5|tab;n jir:e(". öe roiU 3fUeS gcjirfett (jaben. SSecte unb
^änje im (Sartcn {Tnb »ie gcjiifelt. — 2). Sirfeln. £>. — ung.
S)ct ätrfclpimft, — c«, »Jj. — e, bcc SKitteipunft eines ^UUlS.
Sirfetruttb, adj. u. adr. fo tanb alä ein .SitEcl, übetali oom SSittelj
funhe 3lei(6iBcit entfernt. Sin jirfeitunbcS SSlatt, in b-c 'Pflan^
|cnU^i:c(orbiculatura), bellen Succ^snefytc auf allen Seiten gfeit^ i|l.
Sie 3tr!«!rüll0f; 0. Scj. bie SJünbe eines ^itUli, unb eine ietfclben
ä^iilic^e Sünbe.
Ser 3irfcffc^mtet>, — e5, SKj. — e, ein S'c^mieb, rceirfiec 3trfcl unb
anbere eifcjue 2Bfcf;eu3e fäc bie ^anbioetE<c ft^miebet, ber 3«U9=
fdjrnieb, Wi';(f)e Seju-nnung bie umfaffenbete ifl.
2)aä 3irfe(fd)«i&eii, — ö, SJ^^. qI. f. ,;)irfelfar,!ef.
O ©ff 3ir^elfd;r»ung, — cS, SJfj. ^. ein ®^muna in einem 3itfet
^etarn. Säet giebt bie (Statur) iStcff bidj) ju ccgänjen,
SBer biefen regen 3ifte(fd)roun3? SSurbe.
^et Sirfefffeirt, — cg, Sfj — c, ein Si£b|lein mit jirfelfirmigen
^iiiijniJnjen (Grapholitlms serpulites L).
Set 3itfe(tanj, —es, ^J. — tättjc, ein .Sanj im 3itfel, im Äccife
^etum. ©0 bte^'n wir »nS in ero'gcr Sugenb
Um bic6 ^erura im Sitceltanj. ©filier.
Ser Bithlrvurm, — tß, ®Jj. — isütmcr, ber SoKmurm ober Rollen:
brätle, f. b. (Futia iufernalis L.).
^ 3icfen, v. iutrs. u. trs. 1) SDJit einer (Srenje, mit ©ctyranEen um:
geben, einfdjlic^en / in ben jufammengefe^tcn bcjirfeti, uniiirfen.
2) :^ gut i'npen. X>. ^iv(tn.
X>ie 3ir[--ömmer/ S»j. — n, bie 3aunammer. ©. b.
t 5)er Sinnet, — ei, 0. S9rj. bec Jpeden' obet ©djafferbel (Tordy-
liuin aiitliriscus L.).
t 2)ie 3itn - iid}i, £9}j. — n, bie Sert.-eid&e. ©. b.
t 2)er Sinienbaum, — eä, S9^. — bdume, ein Slame 1) bcs 3irber=
bäumet; 2) ber ®ec:retdje.
X 2)ie 3irpe, SJJj. — n, bie ©tilte; befonbcrs bie ^auggriae. ,^6et
ein langbeiniger Storc^ luft»anbe:te eben an bem Sffiege, barauf
(worauf) bie 3irpc ä03." SKufäuS.
X Sirpen, v. imrj. ein aSort, Wflcl)c4 ben 8aut, ben ffeine SBöget,
©ritten k. con fid) geben, nac^a^mt, unb biefen Caut I;6ren (offen,
fefäei^net; aud) f jirfc«; t fc^jirpen, f tfc()irpen, sitf(i)fn.
— bie Steine ®riUe
SWif(f)t leife jirpenb aud) fii;^ ein. Ungen.
Mncigcntlic^, mit jirpi-nbet Stimme, b. f). halblaut, füsiit^ jc. fprc;
((cn. »(Scbmann ging ab unb ju, berechnete gcnialifd^ mit bem liU
ten, jirpte freunblicft mit ben SSafen im ÜBo^cnjimmer.« SSenäe.'s
S t er nau. 2). Zirpen.
+ 25ie 3trfc})f / ^i- — n, ter 3irbelbaum (Pinus cembra L ).
t 25ilS 3it[clfraiit, — cö, ©fj. u. bec gemeine ^üljncrbig ober ^üf);
nerbarm (AUine media L.).
t Sie 3ir}:cnte, S9p}. — n, bie SomraerfricEe »^et ©cmmer^ialbente
(Anas circia L ).
Set 3ifd>, — f«» S?». — e» »in jir^tnb'er Caut; ber 3ifd)raut, 3i=
fc^et. einen ^'f«^ ?>5"n Uffen. , — ßx^vt; — mit SSorfelung
beä 3ifd,£S fd)tt)ir« (fdjwer). ?)oporo i tf d). (9?.)
Sifc^cln, V. intrs. u. tr». hai 25erfieinu.ig«wort ocn jrfdjen , nicftt
taut unb r>tttHi)ml\i) , fcnbern fjtimlid) mit einem fein ji'djcntcn
Caute relen, fogen. .T>u toärft red fro^, 5ifd)clte Älcinmcifler 3e: '
ftc, w<nn bu meine Xnmut!) t)iSttcft.« Sen$el:3ternau. «äi»
fc^ein ijl ba8 @egentf;cil con flüflern, in Mnfet^urg feines 3nf)alt«.
•Denn roenn liefet bei fl'iflern bie ©efjcimniJTe ber Siebe unb gteunb=
fctaft jtnb (biefet — in ben ©efjeimniffen — be|le!)t), bie man ben
Unge»eiljt<n cecbetgcii w\IX: fo finb e« bei }ifd)cln bie ®e!)eimniffe
bec ©(imii^fu(J)t, tie man ber 2fufriicrtfamteit bcror cntjiitjen irilT,
bi« baüii intcceflict (betfeiliget) (inb. Cs enthält o^ne bie milbetn:
ben Staferaufe lauter fd&acfe SifcJ^Iaufe, mit »eichet bec Cifcr ber
@*niä{)rud)t ihre lieblofe 9?ad)rebe iieruor|15^t.« (Sbecljarb
SSctgt, aiMspcm. 2). 3ifd)eftt.
XSie Sifc^cljlimme, 0. %. eine äifdjelnb« Stimme. ©. gifdjcln.
3t|c!)cn, V. 1) ntr. mit (üben, einSi?ort, rooK^«« einen gewijTen Saut,
ä. S. wenn aHi()tnbe6 Sifen in falteä SJaffsc gcflecft rcitb, ober
reie bie ®anfe l)Sren lalTeii , wer.n fie Sunge (-aben , nacfiatimet uni
einen fold)in Saut (jören laffen, »crurfadjen, bcjcii^net. Ser ange^
^jünbete unb gc'ootfcne Sd)wnrmer fliegt äifcbcnb tuct^ bie 8uft.
eingefdjioffine unb eingcprcpte Ciift fd!)tt äifdicnb auS einer fleinen
OJTnang. »— unb et)e nur eine 2l()nung beraS)at niSgtit^ tBar,jifcl)fe
Cubwigs 3agbeifen in bie unuer»a()tte ©eite öticbricJ^S.« Senjcl'
©ternau. II) intrs. einen foldjen Saut frdwitlig oon fii) geben.
a)iU bem smunbe äifdjen. Sefonbers eon me(itetn Spieren. Sie
©änfe 5ifd)«n, wenn ftc Sunge I;aben. Sie ©cplangen }ifd)en.
SJiit Ringern auf jemanb jeigen unb äifdjen, auä ©pott unb a5er=
adjtang. ©. 2(u^5ifd)eii. III) trs. mit einem sifdjcnben Saufe fa.-
gen, f» wie äifdjeln nur oon einem iteniger feinen jifdjenben Satite
einem etwaä m £()r jifdjen. — S. Sifd^n. S. — ung.
Ser Slfdjer, — g, Wj. gt. 1) ®incr, ber jifrfjet; bann aud), ein ji=
fdienbes Z^iev. ©0 fü5)rt bie 3ifd)natter aud) ben Sfamen äifdjer.
2) @in jifdjcnber Saut, bct 3ifd)(.iut. ®er Sifc^ec f*.
t£>ie3ifd)eilfe, £9f}.— n, ein 3lame ber©tcdeure(Strix striduIaL.).
S«r 3tld)(aitt, — cö, S9Jj. —t, ein aifd^enber Saut. ©0 ift betaSu(|.
fiabe fd) ein 3ifd)(iUit.
— ein ploglic^eS @t! @t! ©t!
aSas feit ber gebietrifc^e 3ifd)Iaut? — Sfatfd^ft).
Ser 3ifd)li3Uter, — g, SÄj. gl. ein Sautet ober Sut^ftabe, iotlc^e«
einen 3ifd^[aut Ocjfic^net.
t Sic 3ifd}niau§, S8fj. — maufe, f. Siefefmau«,
Sie 3ird}natfer, 5»j. — n, eine äif($enbe glatter; ein «Rame etn<t
2rrt 9taftern in Xjien k. (Coluber sfbilans L.); ber 3ifi)er.
tSie Sifer, »Jj.— n, oberbicSifererbfe, S»j. — n, bieÄidJer.' ©.b.
t Sa§ 3ifertnc^ert, —€, 9Jj. gl. ein SJarae bis Slut^änfling« ebre
g(ad)6finfen (Fringilla Jinaria L.).
Ser 3i§fe, — ti, SKj. — n, ein Slame ber fleinctn ©orte ^^äringe
in aiel.
Sie Sitfcer (gefprotien 3tttfr), S^. — n, ein Songerit^ mit 5 ©afc
ten befpannt, wetdjes luie eine Saute geftaltet ifl, nur Sag eä fliij,
nit^t bcui^ig ift, unb mit ben gingern gerülirt wirb. 2Cuf ber 3tc
tf)ec fpielen. Sie 3itl)cr fpielen. 3uc 3itf}er fingen, ©ine 3ftt
flcirer 3itf)ern, reelle unt.'n offen finb, nennt man 3ithrind)en.
Ser 3itl)frfpif(er, — «, %. gl.; bie — inn, eine ?5etfon, weKle bie
3it^ec fpifl.t.
X r^aS 3itrind)en, — «, m^. gr. ber 3itronenfinf.
Sie 3itronc, SWj. — n. 1) Bie beEannte grutjt bei 3itronen6aumf«.
i) JDer 3i'rcnenOaum.
Ärnn|l bu ba« Sanb, wo bie 3ifronen biij^n? ®!)t1)e.
»aoon bnä 3itvortcnfIcif(i), ber 3itronenEetn h. , bas 'SUifi), bie
Äerne ic. ber 3itronen; baS Sitroncnbiatt, bif 3itro»enl>lute ic.
ta« aSiatt, bie Slute bes 3itronenbaumf6.
Ser 3itronenapfel, — ä, eWj. — apfef, eine ©orte jfpfel. Slemni*.
Scr 3itronenfcaum, —ti, »Jj. —bäume, ein au« »fien flammen^
ber Saum, weiter bti urS in @eii>äc(i«{)(5ufetn üterwintett wirb,
im filUic^en 3ta(iin unb ©ijirien k. obfr aud; im ^rden wäctfl,
ttotiiriec^enbe SBlut^n frnbt unb bie unter bem Slamen zitronen bes
Eanntfn Jtüd'te trögt (Citrus niediva\
Sic Sitroncnbirn, SUj. — en, eine ©orte jtem(i<6 grcget, längiiAer,
ättrongei6cr »irncn, we:d)e fff)c fii^ unb fafttg finb, im September
rcifi-n, ftd) ober nidjt lan.^c galten.
SviS 3itronenbrot, —ti, ^. u. eine 3rit 3ucffr9obarfeHe«, ju atU
d)fBi bie 3itrcnrcf)akn auf 3ucfer abgerieben werten.
Sitronenfarb, 3itronenfatben, Sitrottcnfatbig, Sitronfarb u.
Sttro
876
2itt
adj, u. adv. bie gelbe garBe tef 3ifronen ^a6cRb, jitroncngctb. ®er 3it§ ober 3i^ , — eg,
25er Sitroncnftnf , — en, ®Jj. — cn, «n 511m ®efcl)U>i)t itv ginfen Äattunö.
gcfjörcnbct Sjogci im fübiicl)cn (äuropa, melä^tt tuinec aU bcc Äa= X öit|d)cn, v. intrs. f. 3irpcn,
«atifncogol iil unb angenehm fingt (Frjngilla citrinella L.); aud^ t ~'l§ 3'tfd)cvlcin ,
— (, bic feinft* Titt bunten
gt. ein 9lame bis SB[ut()SiifIingt obcc
baS 3iuind)cn.
Zitronengelb, adj. u. adv. gelb, wie Jitroif-
2)er pitvoncnSianöel, — ö, 0. SWj. bet ^anbfl mit 3ttronen.
Der iitronenljaiibler, — », SWj gf. einer, bcc mit Zitronen ^am
belt; X ^et 3itrcnenmanrt, »enn er bamit fjerumgefjct. fSloex--
hitt.
gtadüftiifiin ^Fruigilla linaria L.).
£)er ,oitteraa{, — cS, 3}fj. — c, f. 3itterfif(^.
£)cr SiUcraffe, — n, a9?j- — n, eine Mtt 2fffen , braun »on gatbc
uni mit bwucn fönten unb ^i^ea cSimia trepida L.).
25ie 3itteran9Jl, 0. S»j. foidie 3(ngil, ba& man äittert. » — beä Sa«
fters äittorauait.« SB enj e l: ©tcrnait.
^a§ 3itroncnEr.iut — eg, SJj. u. bet 9tame »etrdjiebenec ^ftanjen S)er 3üterbauin, — eS, 5»^.— bäume, bic 3itferc6pc.
*" 1) 6C6 roo^juicdjenten 2)Md)cntopfcg (Dracocephah.ra canariense ®ic 3ittcrbla|C, S9Ji. — n, eine Art ©eebtafen, an wetdjcn man ein«
L.); »> ber ©tabrours (Artemisia alirotanum L.) ; 3) einer Mtt äitternte SBeicegung bemetft, wenn fie fid) jufamraen jiei)cn (Holo^
bec SRetilTc ober be« Sienenftautcg , ber (SattenmelifTe, mläjt tU thuri tremala L.).
nin jitronenartigen ®ecu* fjat (Melissa officinalis L.) ; ou« 3U 25cr älttercr, — ö, »fj- gt. einer, ber sittert. Sn engerer Sebcu»
ticnenmclifff. '""3' '*' ^«"*f** SSenennung ter Cluüer. ®. b.
Siiä 3itroncnfÜci)tein, — ö, S»J. gt- Sucferfüddlein, »eltl^en man SMe 3ittercfd)C, «Jj. — n, bie äittereepe.
mit pitionenÖL einen 3itionensef*macf bcigebrad)t ^at (.3itronen= S)ii Sittercöpe , »äj. — n, eine »rt ©äpen, beren Slätter an langen
boiibon). „Kun fiavft' aucft , at^menb, ein 3itconenfucl)Icin im
SBluabe, fcio alt« Sante bie Sreppe f)inab JC.« Ä t. ©djmtbt.
O 2>ic 3ttroncn(aiibe, SKj. — n, eine Saube »on 3itroncnbäumen
gebilbct. „ — in ben fdjwflgcrifdjen 3ittonen[auben poU Saluten u.»
3. ^p. Siidjter.
£)te 3ttri5rteutQli§, »fj. —laufe, bie ^ometansenlauä. ©. b.
Die 3itronenmetifTe, o. »Jj. f. Sitrcncnfraut.
fc^wadjcn Stielen fangen unb bei ber geringficn aSemcgung ber 8uft
äittetn unb flufiern (Populus tremula L.) ; bie 3ittctpappct, 3it=
tercfi.i)e, 3itterbaum.
O Scr Sitterftnger, — §, S»J. gl. ein äittember ginger, ,. S?. boc
®ä)mäAt. »UMr baben ^eroiefcn, baß StaatsEunfl — in ber .^anb
iei fräftigen SenfccS bcijec al6 am 3ittcrfin8cr bcs fd^widjlidjen
(Selebtten gebcibe.« Benjel=©tetnau.
2)a§ oitroitenmuf , — li,
in ben Äücften ein gJIuf, mlä)tS 25«r Sitterfifd) , — e8,
-e, bie SSenennung einiger Krten »on
auä pittonen, 3ii^er, SEeiit unb Sibottern bereitet roirb.
Saä Sitronenöl, — C*/ o. SJJ. baä aus ben 3itronenfdi)alen gepreßte
oiit abgcjoijenc Öl, befonberS auä ben ©djalcn einer gewiffcn 2Crt
3itiontn (Bergamottöl).
25ie 3itronenprcffi', 9^j. — n, f. 3tti-onenquetfd)e.
25cr attronenqucnbet, — S, o. »f; eine 2fbott bcg gemeinen Ducn;
bel6 auf ^eiien SBiffen, rocl(f)c einen jiatfeii 3itronengetut^ bat.
2)ie 3ttronenquctfd)C, S^j. ~n, ein SBerf jeu^ , äwiftfeen »eld)en
man bie Sitccnen qu.nrd)t ober preft unb fo allen ®aft aug bcnfel:
Jen bringt; bie 3itconenprefTe.
Scr Sittonenfaft, — es, o. S9^. ber angenefjm faure Saft ber 3i=
trcnen, ^.
SaS 3itroncnfa[j, — e«, o. SSJj. ein ©als, weldieg man aus bem ä)ie aitterfliege, Wj. tt.
3n;c-ii:nfafte burd) 2Cbbampfen teffelben in ber ©onncnioatme erljält. ternbe S?eIt!^^ung ^at M';
Sitronenfauer, adj. u. adv. fauer wie 3ittDnen, wie au*, burtt) 3i^
tronen fii.iet gemad^t, unb, mit ber 3itronenfaure oetbunben.
SDk Sltroncnfältrc, c. S9?J. bie ben 3itronen eigentbünHidje Saure,
fowct ben Sitrenen bciieofjncnb gcbacf)t, alg a\u% biefelbe auä bens
fclb«' ' ge-jo^en, unb al« ein eigner Ä6rper birgeflellf.
Sic 3itV0iienfc{iale SJSj- — n, bie gelbe narbige S(f)ale ber3ittonen,
roe ff 5(1 Spfifen g:brau(f)t wirb. S. BitronctU'I.
£>a? Sitrö^ieniDaJTcr, g, o. 9)?}. SfflafTct, in wcldjes man 3itron=
fdjeiten gcfdjnitten unb babutd) äitronenfauer gemadjt bat. Jtiidi
»ot 'o:<f:ei mit ;iUcE.r rerfüffeg 25a|fer, als ein (SetrdnE äur Äüf)s
luM f intoriade). SDl. firamer.
©er Sitrcnertpein, — cd, ©Jj. k. SSein, in weldjen man 3itroncnr
f.ft ;'nb S.ufec act^rar. f)af.
^te 3itrenu(e, Wj. — n, eine 2Crt ajadjtfalter (Phalaena cilrngo
L ) -, au* 3iircn».>Pii«f-
Die Bitconfdjnecfe, 59^- — n, bic 9la&elf*necte (Heüx ci-
tiina h.). ' ■
Der Sitrortfogef, — S, SS!}. — »og^r, ein 9?ame i) be« Bitronfinten
(PriivgilU citrinella L.); 2) eine« 5um ®ef(I)le(I)t bcS Äirfd); ober
95fin «ftrsgfrs gel&tenten SSogeU (Oriolus cti:tatus L.); 3) bei
SlorndlS (Crir;ra.1riiis morinellus L.); 4) eine Tltt Ät^metten
tfngc (Popil)o rhamni L.) , wabtfd)einli* «on ber i^arbe-, 5) ei;
Ult 2ttt Wod;lfa!ter ^PliaUena citrago L.)j a\i(l) 3itC0n«Ulf.
gifdjcn, wel*e bie mcrfiüürMge eigenfdjaft tjaben, baß fie OTen=
fd)en unb Sl)icren , bie fid) i^nen näbern, einen Stoß ober ©djtag
mittbcilen, weld;ec mit einem Sli^fd)(age 3it)nlid)(eit fjat, unb weis
djer anjere Jifdje f6btet; au* Är.inipffifct). 3u benfelbcn Qi^bxt
1) ber 3itteraa[, eine Mrt tabtriiffeti, eine« mit b.mMale oerroanb»
ten (^if*gcfrt)le*fe?, in ben glülfen »on Surinam, Satjenne, ®ui»
nca K (Gyiii:iot!is electricus L.); au*, betdubeuber "iial,
SriUfifd), Jvotujenul. 2) J)er 3ittcrrod)e, eine 5tit 9io*('n, wel:
*er im mtttiil.intifdjcn Woere lebt, äf)nli*e ©d)l(5ge mittbfiit, unb
9JJenfd;cn uno ;il.iere, bif (Td) ihm näbern, betiubt (Raja torpedo
L.); «i:tii3itterfifd) unS Äruupfr'ifd), in engerecSSebeutung, Saub»
fiffl). 3) Sinei '.Irt äBclfe (Silurus eKctncus L.).
1) (Sine !lrt gliegcn, mel*e eine iiU
vibians L ). t) f Sin 9Jame ber
©*lupfiiie6pe ober beä Sfjupci.tSbters (Ichneumon L ),
35a§ SittergraS, - ei, 595j. u .ine ßjattung «-ras, beren äbren an
feinen Stengeln in einer bcftinbigen jitternben SSewcjimg ftnb
(Briza L.); im C 35.3ittcclc. ©a« fcl)6ne liebe 3ittecgra« wäc':.ft
im fuoU*e« (guropa unb bat »on feiner Sd)önbeit feinen SJameit
bcfcmmeu (Briza eragrostis L.) ; au* SlittcrgrnS, ^icb^ni«. »Da«
gccfte 3itter^r>ig, au*- im fu-li*en Sucopa, bat grSßcre Ifbren
(B. inaxima L.). ®a« mittle 3ittfrqi-a« ober "l^iefenjittergrad,
f.b. (B. media L ). 25a6 feine Sittergtaö, in 25eutf*lanb, in ber
©*»eij, in Stauen unb grantvei*, wirb nur fe*S bi* lieben 3oll
^c* ^B. minor L.). Sa« grüne SttteraraS, im ajiorgcntanbe (B,
virens L ).
t Sittcrgnm, adj. u. adv. pabfgrün.
3itterig, dj. u. adv. febr jittetnb.
Der Sitterling, —es, S»j. — e, ein jDing, ba« jittcrt. S8ei
OToerbeet f(v uiel al« Sitterfif*.
2)a5 Sittcrmdtil, — eS, 3»». — e, eine ©ntjijnbung auf ber .^aut,
ml<i){ f*ueU entilfbet nbe. eben fo f*nell iriober »ergebet; in eini«
gen ©egenbeii bev 3ittcr, Sitferid). 3n antem (Segenben »erdebt
man einen .^autausfrtjlaj fcaraunter, eine gle*te, in ©a*fen bie
©cbwinbe, im |)obentobf*en ba^ ^'»fled).
35ic 3ittcrim'idEe 59rJ. — "/ ''"« 'f"^f Sdjnaten, wel*e eint jittcrnbe
SSewegung ^abcn (Tipula molitatrix L.).
3ift
877
3o6
Sittern, v. ntr. mit i)aUn, fic^ in fleinen ©d^teingungen fd^nell unb
Ubl)aft ()ini unb Ijccberoegcn-, jum Untfrfcfjiebe ocn beben, fi«l) in
größern @d)Wingungen, alfo audj lanafamec f)in unb tjetbcrosgcn.
25etgt, ®ci)aubern unb Sdjauecn. JCag ©spenUub jittect. 2)ie
3()id)en fce« 3ittcrgrafel jittern bei ber gecingflen SSemcgung bec
Suft. ®et Äepf, bic -&aiib jtttert if)m, fo bop er fit nidjt fiiU
galten tann. (St jittccte mit ber ^anb, als et es untftj'cfjtieb.
»3<t) fa!;c fie, mit jittern bic ®cbcine, id) fa^« ic. ffi amier.
J)ie genflcc äitfern »on bem Änalte. iDic Srbe bebte, bie Serge
jittctten. ©ine S^rdne jittcttc in feinem 2fuge. 3cJ) jittere »oc
Ädite, »ot Jrcubc, cor gurdjt ic. Sn engerer unb uneig^ntüd)«
aSebeutung, i) oor gurd)t jittern, bann übcrfjaupt, feljt fijcci)tcn.
Sitfcre cor meiner S?acf)c, furdjtc meine SRac^e. 3cf) jittere »or it)m,
ii) fürdjte if)!i in foid)cm (grabe, bap i^ äittere , nio man bici)terifc§
«nflatt cot itjm, oud^ blof bin britten galt bcr ^erfon fe^t
Unb fte jittertcn ihm — ÄlopfiocE.
3uweilen für vor aud) mit tei. »Sine gan^e Kation, bic bei bem
|cbietf)ftifrf)en SfBinfe eine« floljen SBJinifier« jittcrt.« 2£ b. Sd)
jittere für mic^ fclbfi, iii) befcrge für mi(^ felb^ im l)6d)flen Srabe
©t^limmcä. 2d) jitter« für ifjre Unfc^ulb. a) Son bcr Semegung
btt Stimme, wenn bic einfa^cn Sönc ober 8aute nidjt uneeränbett
auSgelialtcn werben , fonbern fdjnell mit ben benad&bartcn Sonen
n)«d)feln, beinahe wie in einem Sritter, ©ine jitternbe Stimme.
SXit 5ittcrnbcr ©timmc fpredjCH. Sincn Zon iiid)t rein auSfpre;
(feen tonnen, foJtbcrn jittern. Äii^terifcft autlj oon^uliänben, weti^e
fi(^ burd) ein .Sittern äujjern, obet aud) irol felbfl eiR gittern ter^
utfad)en. oUnaH6fpre4)lid)e grcubcn jittern burcf) fein .§)etä.«
Ä 1 0 p 11 0 cf .
geieriicö jittcrt im flummett ®ef)6li ein Zeitiges ©djrccEen.
S. 3'ttern. 3ad)atiä.
Sbii $ittitnat>tl , ©Jj. — n, eine @d)mucfnabft, -.reidie aaS einem
(Scclllcine an einem fd)wad)cn gcwunbcncn iDraf)te, bet fid; in eine
9labcl enbiget, btilelit, fo ba| bet «stein in einet bcfiänbiijen äifc
ternben S<ewegung tft.
^■ic aittcrpflppcl, SWj. — n, f. 3itt.-re«pe.
2)cr 3itterrod)e, — n, 5»^. — n, f. 3itterfif(f) 2).
2>ie Sitt.frofe , ®äj. — n, bie gcloe Slatäiffe (Narcissus Pseudo-
narciäsus L ).
O 2>et Sittcrfdjeilt, — cö, 0. SKj. ein jittcrnber ©djein.
3« bi-6 a3ufd)eei 3ittcrfrt)cin. (s*5tf)e.
©te Sittcrftimme, 9J|. — n, ein.' jtt:crnbe ©nmmf.
Sie ÜittertuUbc, SWj. — n, bie »Pfautaubc, rpcil fie einiger Wafeff
gittert, wenn fie i^ren <Sd)wani in bie -^ö^c grtiO^ut ^at (.Coium-
ba ia-icauda L.).
©ie 3ittfrtre§pe, 0 SWj. bit gefi^bertc Sregpc, »on ifjrct jitternbcn
a?c ' fgu'g (Bromus piiinatus L); aud) SBei^eiigraS.
Scr Sittemag, — c«, SWj. t, f 3 tterftfd) 5).
2)cr 3ittcrtt)unn, — ee, SKj. — ivurmir, ein '^Jitt-ing ganj cinfa;
d),r, ian3iid)cunber, mit biegen Zfii^.n nidit erfennbarer Äßürmcr,
wcidje eine utternte 55twejan(i fjaben Vibrio L.).
2)ie äittcnvurj, » SD^. ober Sittcrrourjct, ^j. — n, ein 9?ame
be* ^fetbeaitivfirS ober Centenfraurifi (^Rumex acutus L.), weil
et gut gejfn bic Jittermat)!. fein foK.
S)er 3itirer, — S, ^^. u. 1) Sine ofiinbifd)e ^ftanjc, beren fnot;
Itge 2i?ucjel ati 4jeilmittf[ qcbraudjt wirb (^aempferia rotunda
L. Zedo;ria); bie 3ittrerpjT.in5e. 2) f 5Bitter 3itt»er, ein 9!amc
bcr 3au!'»:ijbc ;Bryoiiia -Iha L.).
2)a§ 3itn)erfrQUt, — eö, a»j. u. i) Zai Äraut be« 3iti»ct«, aud)
wcl bec 3itwer felbft. 2) f ßi;i 9t3m« beö JDragun« ober JCaifetfo:
lotf6 (Arteinisitt dracuiicuius L.).
2)nö äitWftoI, — c«, 0. S9}j. ein flijd;tigcs Öl au« ben JIButjeln unb
bcn Samen tu ^ItivttB, gtiinlidjbtau , ein U'cnig bic!li(^, unb bei»
na^ fo fd)n)er ali UBaffct (Oleum zcdoariae;.
2)cr äitwerfame, — nä , ^. u. i) ©er ©amr bes 3itw«S, obet
bet 3it»erpflaiije. e) ©in Stamc be6 SBurmfamenS obet SButm:
trautes, f. b. (Artemisia judaica L.).
£)ic 3it»t»ertt)urjcl, SJj. — n, bie äBurjet beg 3itwet« ober bet 3it<
wctpfljnje.
1. ^et 3t^, — eä, SOfj. — c, fc^t feinet bunter Äattun. ©. 3itä.
2. X S^(t 3iS, —es, ^J. — c ober bie äi^e, 39». — n, bie S35arje
an bet wciblicl)en SBrujl; bcfonbcr^ bie ©augicarüen an bem S8aud)e
unb an bem ©utct bet weiülidjen a;f)icte; im 9t. ©. Sitte. 3u«
weilen wirb es aud) überf)aupt für Sruftwarjc, aud) an bet Sruli
männtid)et ^erfonen gcbraud)t.
3f)n traf ter ©per übet bem 3i6 in bie Sru|l. SSütget.
t 2^aö 3if^cl, — «, ^ä- 9l- in» 8anbe ob bet ©mg, ba« »orbett
Stumm an einem ®ewcbc. ®. 2!nimm.
X 3il5eil, V. intrs. u. trs. ben 3ig nef)tncn, an ber Stuft faugen;
bann aud^ üb£rf)aupt fangen. SagÄinb witt jilien. <Biä) fatt äi|en.
2). 3i|cn,
2Jie 3ifeenc(fe, S95}. — n, in tcr 3erglf., bic untere ber »ier ©tfcn-,
wcid)e butd) bai 3ufammenfommen ber Stdobet bet ©d)eitelieine
gcbiltet werben (Angulus mastoideus).
£>er 3ii5enfovtfa^, — eg, S?5j. — fa|e, in bet 3erglf., ein bicfer
runblici^ee gortfag, miä)!t nac^ unten oon bcr augetn glädje beS
3i6''ntf)eiU gefect (.Processus mastoideus s. mammUlaris).
J)a§ 3i(5CnfvaUt, — C^, SKj. u. bet atainte^l (Lam^sana com-
munis L..),
£»a§ 3i^eti(oc^, — cg, SBJj. — lodjer, in ber 3ergt. , ein Cotf) bat*
allein im 3i'?enfortfa%e, balb gcmcinfd)Jiftli(^ im .f)intftl)aupti;cine
unb im ©^lafbeine (Forameu roastoiileum s. niammillare).
£5te 3ife«nnalit, iS^j. — tiat)te, in bcr perglt , ein« S«al)t, weldjc bet
»orbfr« unb i;interc Sfanb bcg 3i^entf)ciles mit bem Sißenranbe be*
.^int.tfiauptt^eileg i;«b bcr 3iger,c(te beS ©djcitelbeincä bilbet (Su-
tura niastoidea),
S)ex ßuicaxcin^ , — cä, STOj, — ranber, in bet 3erglf. , bcr ooticre
SJanb bc8 Hinterhauptbeines (M:rgo mastoideus).
Str 3i(5enr^ci(, —es, i'^j. — e, in bet 3crglf., bcr 9lame eines
platten Zi):Ufä an einem bec ©d&ldfcnbeint (Pars mastoidea s.
niammiillaris).
t 35ie Siaetreutfl, S»j. — rourffc, in Sircf, eine SBurjl, beren gfiHc
aus licui gci;aiftem Äalbfleifdjc unb gett befle()t.
25er 3cbe(, — s, %. gl.; ffiw. — djen, O. 25. — (ein:. 1) Sin jun»
®eirtl.'d)t bec SBief.M , a3^ar^ct k. getiörcnbcS S.t)itt im nörblid^ei»
©ibitien, welt^eS feincä gelles wegen gefangen wirb (Muatella li-
beliiua L.); biiö 3obcltl)ier, Sot^Iwicff 1 « tufTifct)er, obet fibiri^
fd)er, ober fcit^ifd)cr S)^Kbcr. 2) ®as fd)watäbraune, bict^aorigt
unb glänjcnbe gelt bcS 3obel«, wcid)eS aU ein« bet to|lbatjien
'■peljweito fe^t gefd^ägt wirb. ©in 5}tantet, ein felj mit ßcbcl
gefuttert.
X>ix Sobelbalj, —tä, SKj.— balge, f: ScbcIfclT,
2)a§ 3obclfeU, — e», S9Jj. — c , ba« gett bcs 3obetg ober Jobelwic:.
felS; aud) nut bcr 3i^bei- ®' b, 2). Ungewöhnlich) ijl 3''l^'^'^'>'li5'
wcldjes aRoerbeet ()at.
®aö 3obelfutter, — ä, SWj. gl. bas gutlet eines Älctscä rc. ton
3obfl.
2^aS 3obe[gebrain, — cg,S»i. — e, ein ®et-ri:n oon 3e6er. ©tielcr.
£)ic 3obclmauö, 5?rj. — maufc, bet Semming, f. b. (Mus lemmiu»
L.); aud) iicriücgfd)c SWaus, nerrocdfd)^ unb fc^rccbifc^c 23crs>
m,iu?, SlcitmauS, Svothmauö.
Die 3obc(mü(iC , ^i. — n, eine aRü|e uon 3obclfeUeit ober mit tu
mm äcbelgebräm.
£)ct 3obe(peIä, —es, SJfj. — e, efn mit $obtl gcfuttcitct ^cij,
Saä 3übeltbter, —c^, '^■i. — r, f Sobef.
25a§ 3obiin?iefc(, — ö , S»j. gr. f. 3obel.
£ier Bober obtt 3uber, — ö, »Jj. gi. ; Sw. — c^m, C v. — Ufii,
So&
878
SoKi
«ine Kvt gvS^ccet t)6läcrncr Söfäge t5on ruubei: ober iSiiatit^tuntec
©fftalt, mit jö)ant)^abcn, ct:i>a« Sli'IT'Ji'ö ic. batin ju ttaasii. iOicä
5cfd)ief)t bucc^ 仫' 'Pcrfoncn, -cntirtbcc mit ben bloScu ^dnbcii,
ctct ccimittclfl cinci- tucO) bie görfjei: obcc ^anbt)a()Cti gcilcJtch
turjJii etaiiijc unb ja'ci ftdvfetn in bct SSiitte mit Z&ä)ira »ct!<l;e=
ncn ^öljecn, bcn 3i>terbaiUTien, ivelc^c in i^i-cn C6d)ein jftie
©tanse aufneäjmen. 5n bcm ©aliioctfc ju JQalU {jat bcc gülci:
eine bfilimmtc ®r6pe unb ^ilt ad;t eiinec. 5m 9i. S. fagt mau
bafuc Subbe, 2ubbc.
2)ev Boberbaum, — c6/ SKj. —bäume, f. 3obtf.
£)ic 3ofe, SJfJ. — n; 35». 3ofcl)cn, eine iceiblit^e ffiebiente. ®on|l
fcic Äainuicrjuuöfcr, baS Jfammermabdjcn.
Sie (iürjt Slini|lev balb, balb ^ofttl, tic tfäitten. 3o^otcii.
Urftitünglid) mag ci , oon bem oetaltcten Sofe, ©d)rt)eif, Ijnfom.-
nienb, ef)em*l)U eine ©ienetinn, weldje bie ©(^leppe eine« Äleibeö
nadjttigt, bebeutet Ijaben.
Sie 3ofcnrolle, 2»ä- — ", *»»« ST«'''* "'""^ ■^"f« '" **" S^au-.
fpielcn.
Sa§ Sogel, — ^1 ®^- ä'- ""f ^^" @ifenl)ammei:tt , ein ©tue! eine«
Äfteits be« gefdjmoläenen Sifenä, welct)cs man au4) 363eI|"ci)irbcJ
nennt.
Scr äogerer, —6, ö^- gi. «i"«/ ^"^ sagtet, ©tieter.
3püCtn, V. I) inirs. Qbft(l)tli(f) nid^t fo fd)neU fein, «erfahren, etwaä
t^un,'a[g man tSnnte, unb aU gewünfcljt ober oetlangt icitb; jwm
Untei-r*icbe oon säubern. ©. b. 3n einer ^^Sad^e mitn.^ Sd)
tpeif nid^t , warum er mit beo; Antwort fo jogeit. Sr jogect fo
lange bamit, bi« ti mit ber ganjen <Sadf)c 311 fpat ifl. »Sä »er=
bricht mid>, bap Sie fo lange ju erfdjcinen jogccn.« Äofegarten.
(9!.) Uncigcntlid) aud) »cn unfinnlidjcn iöingcn, als ntr. »Sic
feufäte fd)on nad) bet jogecnbcrn 2ibenbflunbe,« Mb., bie iijr gleidj):
fam abfid;tlt* langfam äu oergcljen fd)icn. II) trs. auf()aUen,
langfamer gefdie^en, Eommen madjen ic.
©ängcrinnn, mit fünften Älogen
Sogfe feiner SRAbee Cauf. SSiumauer. 3.
2). Soaecn. 2). — uns-
Ser äögling, — c8, S*}. — e, eine i«nä« '"Pfcf»"/ »''«'4« "»an ä'<!)ft
ebet cväie^ct, ober erjogcn I;at, befonberS audj) mit Sificf fictjt auf ben
batjin abäit)ccfenbenUntersid)t, tocldjen man itjr ett^eilt ober cttl)eilt
- Ijat; ä»in Unterfdjicbc »on bem l'el)iling, bet b(op Sefjre^, Untcrridit
empfangt ober empfangen t)at. ääergl. <Sti)üUt u«b Sungcr. &i
beäcidjuet eine folcfte ^erfon jegliche« @efd)led)t<i, unb man fagt, er,
\u ift ober war mein äogling. 3ur flcnauern llnterfdjcibung ber
. @efd)Udf)ter i)at raon aber aui) Sögliiiginn gebilbet, für eine feiere
^erfon roeiblid)e« ®efd)Ied)t8. ^
auf bann, wenn eud& baä >&et5 bie oerad)tcte äogtittginii ru(irt.
85 0 ^
I. 2)er 3oD[, — c8, SfJ. — «/ ein CSngenmap, »clt^e!» fo jicmlicö bie
»reite be« Säumen« eine« SOlanne« beträgt, unb bercn balb äef)n,
balb, natft r^cii«ianbifd)em gKa?e, ä'^^-f auf einen gug eler (Sd)u^
eef)cn. etwa« nad) Rollen me|Tcn. ■Jfngeben wie oiel ^olle ein
«Bilb breit unb l)oii ift. >&at eä ein 3a^lmoct cor fidd, fo bteibt
c« in ber gjlc^rjat)! unueränoert. 3»anäig 3oll lang, jw6if 3oU
breit unb äel;n 3olI i;od). ®el)t aber ein S5ert)aitnlpwort, wcl^e« ,
ben brüten JaU erfobect, Borl)er, fo wirb e« in beia brittcn gatt
«mgeeiibet. (Sine Singe »on }cl)n ^o\itn. 3m 51. 25. 2oU.
3, 2)er 3oIl, — eä, ©*}. 36U«.- eine XOgabe für bie grcifieit
buid) ein (gebiet, burd) einen ßtt ä" «ifen, ober fÄr bie aSenögung
eine« SSortl)eil6, einer Jfientli4)cu Knftalt k. j. S8. auf einer be=
quemern ©trape ju reifen, über eineffitÄcCe ju rtiten ober ju fuhren,
tn emcR .pafen einjulaufen u. Soll »on ober für etii>a« geben,
entridjten. .&ier wirb «in 3oU abgefobert. (Sinen Seil aniejen,
«inen Ott beftimmen, wo ein 3oU bfäablt werben fott, woju an
tiefem Crt «rfl «in (»ebÄub« für ben ^oUeinneJjmct errit^tct wer»
ben mug. Sinen ^oU auf etwa« legen. 25a« C«nb mit 35(feii
befci)itfren. 9icrf) 00c wenigen 3af)ren raupten bie Snben einen
3oU uon i()rer 'Pcrfon entrichten. 2)en 3oU oerfafjcen, einen Um=
w.'g um bie .äoUliätte raa-^en, um ben ,äoi( nid}t beja^ien ju i-ürfcn.
25aä Zollamt, — n, Saj. — amter. 1) ©a^ 1i,i\t eineij 3o:ibeaHi:
ten. 2) öin 3init, ocer eine au« me^jrern ^crfonen beftefjjnbc
Se65tbc, weld)e bie Muffidjt übet bie ^ilU in einer ®egenb l;at.
2)er 3oUauffeber,, — g, m-i. qI. einer, bet bin Mufjid)t übet bie
35Ue in ciiicc (Segenb ^at (äoUinspector).
t 43cr 3oUbaifcu, —6, SÖJ;. gt. in einigen (Se^enben, ein 3n>i[c6en^
map iwifdjcn 3o;i uüb (Stan, wiid)iä einen äoU in bet üän«; unb
einen (Stan in ber Säreite; ■^&l)e ober Sicfe jjäU. S« gcljen babo;i
nad) lern 3et)enma^ 100. auf einen Säüi-fetäoll, 1000 auf einen
SalEcnf-fiuf), loooo auf einen ©c^ad)tf(§u^ ic.
t Sie äoUbauf, SWj. — bänfe, in einigen ©egenben, bie 3oUf:5tte,
ba« äoU^iau«.
SoUbar, adj. u. adv, bem 3oire unterworfen. SoUbarc ^erfonen,
weldjc 3oa geben muffen. 3<3llbare SBaarcn, uon welken 3oU ge»
geben werben mup. 3)a»on b. — feit.
2)cr Sollbeamte, — n, Sfj. — n, ein bei bem äoHwefen angejleUtec
ffieanUe; ber SoQbebicnte, eine geringere »peifon tiefet 2(it.
23et SoUbereiter, — i, SS^. gl. ein poUbebienter, weldjer bie Stra^
fen bereitet, um barauf ju fe^en, bap niemanb ben 3oll oetfa^re
ober umgef)e.
t 2)cr 3oübcfcl)cr, — S, STOj. gl. in einigen ©fgeRtcn £). 2). ber
58efd!)auer bei einer äoUfJätte; ber SoUfdjauer.
®er 3oUci!inet)mer, — i, S9Jj. gl. ein äoUbeamter, ber ben 3oa ein»
nimmt. Saoon icii 3olfeinnef)mecarat , bie 3oU«innef)mcr(Telle,
ber 3olIeinncf)niccpo|ten, ba« .ärat, bie stelle, ber Soften eine«
3oUeinnef)met«.
Sollen, V. trs. 3oU geben. Uneigenflic^ , al« ettsa«/ ba« man f(Sul»
- big ift, ba« fid) gebüf)rt geben unb enttid)ten,
S^r eblen SJJuttet opfert ©pecereicn,
Sie ÜRaraba ben Tempeln joUt. jRamler.
25. Sollen. 2). — uiig. "^
2)er Soller, — S,-S9ej. gl. ») (Siner ber äoUet ober 3otl giebt. »)
S Setjcnigc, bej ben 3ott einnimmt; beffer, ber SoUeinncIjrner,
3oUner, Seüner.
2)cr Sottftfd), — cS, 59}^. — i, ein fleinet jum ®efd)lcd)te ber Sali
me nnb gorellcn geb^rcnbet gifd), weld)ct 6 bi« 10 3oU lang wiib,
bie fleine SSBaräne (Snlmo maraenula L.).
SüÜftei, adj. u. adv. frei von3oII, feinen 3oU ju bejahten braudjenb.
SoUfrei fein, feinen 3oH ju bfjafjlcn btaudjen. . 3cllftfie SBaaren,
»on »eldjcn man feinen 3oU bcäat)Ien muf, welcbe ftei ein= ober
burd)gefä()rt werten bürfen. X ©ebanfen jtnb äcQfret. ©0 audj,
bie Sodfieiljcit, bie grei[)eit, ba man feinen 3oU ju bcjal;icii
btaue^t, wie au(i() , ba ron einet Sa^e fein 3sU btäatu wer:
bcn mug.
2)ie Sollgebüljr, 59?^. — cn, bie ®ebü^t ober ea« ®elb, wele^e« man
an ber 3oUfiätte bcjafjlen mup.
2)ie SoUgcred^tiäfeit, 0. ejfj. ba« SRerf,t, einen 3ott von butddgc^ens
len ©ütern, e^emof)!« au(^ ^perfonen, ju fobetn.
Si-.S SüUl;au§, —ti, SJäj. — (jdufer, baejenige .&au«, wo ein 3oU
abgefobert ober entrichtet wirb.
2)er SoUbcrr, — en,S»j. — en, ber ®runb{)err, »clever bie Sott:
geted)tigfeit an einem £)rte (lat.
SoÜig, adj. u. adv, oon I. Soll, einen 3oa ober mebre^e 3clle enti
baitenb. iDa 3oll in ber saiebrjatil unueränbett bleibt unb feinen
Kmlaut ^icfümmt, wenn ein 3a()[wort ootbcrgetjet , f»r bleibt joUig,
ba e« g«w6()nlid) nur mit 3a?il»ärfern jufammengefclt oorCSmiiU,
aud) am beften o^ne Umlaut, fo wie fupig i» gleidjen göaeu. Sin
SroeijoKigc« JSretf, welche« jwei 3oll biet ift. Sin äluolfjolligesf
geruöta«, welkte« jwöif ^«U lang ijl, ©aocm b. — feit.
SoKut
879
2otn
©ä§ 3p2tna5, — cS, S^ — ?, -jon i. 3otr, «in STtag, bei »ctf^tm
nad) Sollen gcKc&net, irclc^fä nad) Sioiltn fccfiimmt rottb.
2)cr SoIIncr, Boßner, — S, SSj.gl. bfrjcnige, Ut ten 3»a einnimmt,
&»r pcUciunefimet. 3m C SD. gcbraudjt man Zöllner, unb in b«c
SBiba tautet e$ 36l!iKr.
25ie äo^Iorbming, STO^. — ^cn, «ine rem 3o!Xftcrj;n ober »on bet
Öbriäftit oorgcfd^cicbcne Orbnwng, Serfügung, nad) »<Id)fj: bec
3o'l cingencaimen werben miij.
Scr 3ofIpaci;t, —ii, STOj.— c, bcr ?ia^t «ineg BcZii ober bet 35ae
(ineg Sanbeg, einer @egenb.
2)cr 3c3)3ad)tcr, —S, Sfj. gl. einer, ber einen 3o!I, ober ble Söffe
einer ©ejenb, eines CanbiS pa(i)Ut. SÄoerbeef.
3oüp]li<i)tiQ , adj. 11. adv. Sott ju geSen »etj;fli(i)tct, bem Soll uns
teriootfen. ;DaBOH b. — feit.
Sie Soilrec^nung, ^. — cn, eine Ke^nung iäber eingegang«;
nen poU.
2Me SotlroHe, Sßj. — n, «ine Sfctte, b. f). ein SSerjei^nif »on ?)er=
fönen, intern ©tanbe unb ©cwerbe nad^ , fofern fie 3oU geben unb
wie »)iel fie geben mwflen, wie auc^ , con ©atfjcn, ton welchen unb
wie Biet 3oü «ntcit^tet rorrben rau^ (3o!(tarif)j inxi äoüistV:
jeidbniS.
©ie SoUfaule, S0?j. — n, «ine Saute, fofern fie baä 3fii§en einet
3oaflätte ift. ®cm}^nli<i& ijl jie mit einer Safet oerfejen, auf wel=
(6er tie« beutlid) angeseigt i|t. ©. 3oIItafel.
t 35cr 3otIfcf)a(^t, — c«, 9!j. — fdjadjte, ein^ajift^enmag äwir>5fn
3oa unb ®tan, welcSfo einen 39U in ber Sänge unb einen 3öU i«
bcr Sreite , ober einen ©tan in ber ^o^e 1)alt- <SS ge()cn bauun
nad) bem 3e^tnmag, 10 auf einen SDSütfelfuf , loo auf «inen SSat;
tenfiifi, 1000 auf einen ©cfjadjtfug n.
35ef3üIIfdjrciber, — e, ©Jj. gt. ber Scf-reibcr eine« 3otIeinnr5imer«.
S)er 3o[l(lab, — ei, S9fj. — ftabe, oon i.3olI, ein nac& Sotten einge=
t^eitter Stab, wetier jum SIKeffen bienct; auc^ ber 3otIflo(f.
I)!C Boüftabt, SKj. — itabtc. 1) Sine ©tabt, mo burdjgcf^cnte ^eu
fönen 3c!t geben muffen, wo für burrfjge^jenbe ober antommenbe
SBaaten 3ott entridjtet werben mug. 2) Sine Etabt, wo ein 3otIs
amt if}.
Sie 3oÜflotte, SWj. — n, eine etjtfe, ein Ort, wo ein Sott enttic^>
tet «erben muß.
2)er SoUfloif, — eä, S»j. — ftöcfe, f. ScIIfTab.
Sie BeUliubc, S»J. — n, eine Stube,' in wetdjet 3«a entri(5tct
wirb.
Sie 3oIItafeI, £Kj. — n, eine Safcl, TOCId6e ble Jtnjefge enf^iält, bag
ba, wo fte (id5 befii;bet, ober in ber 9lä()f ein 3oU «nttitfitet werben
mup, befcnters, weit!)« baS SBerjci^inig bauon enthält, wobob unb
wieoiel 3oIt entiic^tet werben muf.
Scr SoHoerwalter, — 6, S0^. gl. einer bcr bas Sottwefen eerwattet,
bemfetben tcrffc^et. ÜRan finbet ei aui) nur bei Mocrbee! unb
Xnbern fät 3-Itnft angefü^tt.
SaS 3om)crxeicI)nif, —\\<i, SKj. — (fe, f. Bcdroltc.
So5 3oUn)efctt, — ä, 0. 20?j. HHiS, na» bie 3Jae unb bie tai^iin ge.
^iJrenbcn (firtie^fungen unb 3tn|latten betrifft. 23as 3oUtVcfcn an;
ber« cinrii)tcn. Seim Soflircfcti gcbra^c^t werben, angejleltt fei».
Sa§ 3o(IäeicI)e!T, — «, S9f}. gl. 1) Eos Sfic^cn einer SoUftätte.
2) (iin Seit^cn, »eIcf)J6 einer ueräoUtcn ^aare aufgcbnirft wirb.
Scr 3oÜ5Ctte(, — §, SJJj. gl. ein 3fttft, weli^en man gegen bfn er.
legten 3clt befämrat, jut Sefe^cinigung , ba§ man bcn 3ctt bc;
ia^)tt f)abe.
Sie 3ope, SR}. — n, ein jum ®cfd()te4t ber fiarpfcn, S5ra|Tcn, .ffa»
raufifjcn jc. gc^SrcRber gif(f), in füpen unb flilten SBafffm, wets
(^cr mit ber SBtcie fjäufig »erwedjfctt wirb (Cyprinus ballcrusL.),
in 'iJj^mern Sci)roope, ödjicuppe.
Set 3cpf, — eä, CT}. 3opfe , bcr in eine ©pi^e an^Iaufenbe Zf)eil
«ine« Dinges. @o nennt man bco SBiffel ber S34um«, bcfonberj
beim Kabel^icrj?, fm J^orflwefcn ttn 3o»f, im 5f. S. 3p!'!'- ®f«
wctinticJjer aber gebraust man e^ Bon äufammcngeftotfetcnen cbec
eon oben sufammengebunbenen, bann bU jur ©pi|e mit Sanb u«i:
wunbcncn -f<aaren, weld)e ein tangcs, fpi§ julaufenbeä Sing bilben.
©a« ^aar in einen 3opf, »bcr inSopfe flet^ten. S)ie aBcibcr tra:
gen bort ba« ^aar in 3cpfc geflößten unb auf bem SBirbet jufams
mengelegt unb befcfiiget. einen 3cpf tragen, Bon OTannöpcrfcnen,
ba« ^interl)aar eben äufammengebunben unb öon ba bi« jur ©pi§e
mit einem fcf)marjcn »anbeumwirfctt; in ber gemeinen ©pret^artaud),
ein ed)ipani. ^'n fatfdjer 3opf, wetdier Ijinten angebunben wirb.
Uneigcntlid) nennt man 1) in ber ^f[anjentel)te einen 3opf, wenn
an ber Spige «ine« ©tenget« Biete ?lebcn: ober JDetfblätter bei
einanber, unb über ben Slumen ober aui) ä>oifd)en bcnfclben flehen
(Coma)^ a) gln geflodjtenc« Sadwerf, in Sirol Sopftcn, anber:
wärt« iStrfejel 2c. ©0 au(§, ber SSuttcrjcpf k.
Sa§ Sopfbant, — cg, S9r}. — banbcr, bas ffianb, womit man einen
^aavjo;)f umwirfelt l)at; wie a»d) unb befonbet«, eine 2frt fd)wars
Jen Sanbe«, beffen man jtd) i\it Umwiäelung eine« >^aaräopfe« an
bebiencn pflegt.
Sopfen, V. trs. 0 3m O. ®. Bom ^aarc, ju einem 3opfe mad)?n,
in einen 3opf flechten, .©y fträtet «nb jcpfet jr ^aar." 3ürt=
d)cr SJibet, Sub. 10 (St.). 3n Sirct wirb c« aud^ für fammet»
gebraudjt. 2) f 3upfen. 2). 3opfcn. S. — img,
Snö 3opf=enl)f, — «, S9^. — n, im gorfiwefen, ba« obere fpi^ige
gnbe beS SBaumeS.
Sa§ Sopf^nar, — e$, S9J}. — e, bie «lintcrn tangen .^aupt^aar«,
wetdie man in einen 3cpf ju flectteu ober ju binben pflegt.
Saä oopfbolj, — eg, mi. u. basjenige ^ol^, wetc^e« bie 3opf<enbcn
ober bie 36pfe bet SSäume cntf)alten ober geben, bie SSipfel.
3opfig, adj. u. adv. 36pfe babenb. Uneigcntlid) bebeutet e« in eis
nigen Segenben, f in ftcinen Z^eiltn. (Sinen jopfig bcjaljtcn,
nad) unb nad), in fleincn ©ummen. Sei .^c^naj.
OX Scr Sopffopf, —CS, SEfj.— tü^fc, ein Äopf mit e'nem Sopf«;
wie auc:^, eine ^crfon mit einem fc!d)en Äopfe, ober wctdjc ba«
>giintcrt;aar ju einem 3of'f gcvunben trägt. .9tic waren 3opfs unb
©djwcbenfcpf ltd)tcr an einanber.« 3. $. SRtdjter.
Sic Sopflcrcbe, S??;. — n, bie |>aubcnl?rd^e (Alauda cristata L.).
Sie Sopfpcrücfe, SWj. — n, eine *perücfe, wclt^e ^intcn mit eine«
3spfe Bcrfc^cn ift.
X Scr Scpfprebiijer, — «, S>?}. gt. O ein <prebiger, wct<5cr mft
einem 3opfe bie Äanjct betritt; eine ©ac^e, wetc^c man fo auffal:
lenb fanb, ba§ man einen gcwifftn »Prebiger, ber e« t^at, mit \es
nem Sttamen belegte. 2) Uncigenttic^ , ber 9Iame «inet 2Crt ÄI«tn=
ober ©c^abFäfer (Dennestes capncinus L ).
t Sie 3opf (lange, !^, — n, in einigen Ocgenben, im Jelbbatir,
biejcnigc ©targe an einem Biettpinnigen ?>flugc , an weldjcr bie
äwei Borbcrn Oc^fen jiefjfn; btc 3ie!}f}iin9e, oer Stchficcf.
Sie 3opff{(nfe, o.Sfj. bei Sauf)ofje, bie ©t.'.rfe ober IJicfc beffels
bcn, am 3opf cnbe, ba, wo bet Sopf ob:r SBipfcl gewefcn i|l.
3opftrccfcn, adj. u. adv. im gorfrwofcn, Ben ben Sä.imen, im 3Dpf«
ober SSipfet trocfcn, abgefforben. 3opftroJene Sä.ime.
Scr Sern, —ei, 0. 59?}. 1) diejenige eeibenf.1)oft, ba man feinen
^)of)en unwilten über eine erfittene Sclcitigung o.^ne aacn JHfirtbatt
Ijeftig äiigcrt; weniger et« ©rinim, wctt^et fiel) nämtid) burd) bm
t)ö^ern ®rab ber©tärFe, unb äuferlid) butc^ bie ^eftigfeif bcS äu«j
briicfs ber OTicncn unb Seberbcn unterfdjcibct. 3n Sern geraitjcn,
Jomnien, entbrennen, einen in Sortt bringen, jum Sornc teijen,
©einen 3crit an jcmanb tfiielafTen. eine«3orii befänftigen. ©finen
3orn unferbr'ufen,mäp!a.en, fa()renta(rfn. SmSotne etwa« tliiin, ft(^>
übereilen. Sor 3ürn äuget ftd) fein. Uneigenttit^ unb UdiUxi'ä^ a«s
btaucf)t man e« wie äfjniidjc !5?6it>r au(6 Bon tetfiaftet Scircgunq
Icblofpr S'inge, fcfern man fitf) biefclbe al« Jofge einer Seibenf^aft,
b«« 3orn« bcnft. Ser 3crit bet 5ISinb« tegtc fitft, bcn 3otn bet
Sonta
880
Sot
S3fUen6cfänfti9cn. 3m 91. ©.lautet fgSJorrn. 2) ^jc^c gf^ma^tä ge-
brauchte man ti aucf) fir Streit, Söecicup u. »Unb mit fei« imä)t
«in 3orn f)ett." S£f)euettanE.
)DaS t^ut miv oon .gierjen 3crn,
Eag (ba6) icf) bie 3eit !)j6 tcrlorn. Scrf.
O SDaö Sornauge, — g, Säj. — tt, ein jotnig blitfenbegJTuac. ©on>
nenbfcg. Ungut für 3ornbIicf. „(St fcf)leubei:tc bann ein fo flam=
menbfS Fernauge gegen 2£ibono, bag« k. 3. ^. SHäjttt.
25cr Scrnbltcf, — eS, SBj. — t, ein jornigcc «Btul. Sttelcr. »Bog
mir bag ^ulbläcibeln — fi(^ in Sonitlicf terioanbelt.« Ungen.
O^PMlt'linb,- adj. u. adr. oor Sern gteidjfam blinb. Sauon bic 3orn»
bitnbheit, bergujtanb, ba man ror^oni glcicl)fam blinb ijt. »SJeil ji:^
eud) in beräornbUnb^citfur meine« £:i)cims SSafc (jielt.« SBä^ter.
A Sonicntbrniiitt, adj. m. adv. oon 3orn entbtonnt, burd) bic Zti-
bcnfcl)aft be§ 3ornS erbifit; fc^r jornig.
^ Sorttcrbtttcrf, adj. u. adr burt^ 3oriJ, im 3orn erbittert.
S>enen (ree{ci)cn) ber iOonnerer felbfl, aud^ jorncrbittcrt, nid^t
abf4;lägt. Saggefcn.
A 3ornetfd)6pft, adj. u. adv. oon 3oi-n erfcfjjpft. «iilbano fagte
;(orncrfd)opft!« :c. 3. ^\ Siirfjter.
O ^<^^ oornfeucr, — ö, 0. 59?^. bae gcuct bes Sovneg, bic eif)i^enbe
Scibenft^aft, 3ovn. » — mit bem Stimme beo Kugcs, — bcc baä
immctnj(if)tcnbe, aber bebecttc 3ociifcuer ber fiolsen Stu|i »erriet^.«
3. 'P. 5lrd) tcr.
^ 3ornfunfcInb, adj. oot 3orn funfcrnb. »2>er jornfunfelnbe
SJittcr ergrijf ooll entfegen eine ^ijlcle.« 5. V- Sliitcr.
^ 3orngcfIltgclt, adj. u. adr. »om 3(5rn gteid)fam gcfliigelt, b. §.
in leioenfiJj-ftiidje eile »erfegt.
— 3ego fpra(^ er mit äorngcflügeitcr Stimme. Älopftocf.
O 2)a§ SorngcfüJ)!, — d, Sfj. u. bas ®efu^l, bie ©m^fiubung
beg 3orn(€.
Tiai 3orngcfuM, burrf) e^rgeij angefeuert, ^auswalb.
jDa§ 3orngericl)t, ,— cö aJfj. — c, ein im 3orn ober mit 5orn ge>
tialtenes Oetidjt. ©tielcr. ®ottcS Somgerid)!.
®a§ 3orngeftd)t, — e«, S9fi. — er, ein jotnigeg &t\iä)t. Stietcr.
O ®aä Borngcj^irn, — es, S9fJ. — c, ein Unglücf, gleidfjfam ben
3orn ©otteS Dcrtünbenbe« ©c^irn. »2)a bu aU ein fürt^terlidjeä
Sonigcfiirn unter uns glänjen itJoUtcfl,« Ungen.
A 2)a§ Sorngesifd) , — cS, 0. SJJj. ein (Sejifd), fofem e« eine ?Cu=
ferung bes 3D(nei tfl, ober aU eine fold^e gebat^t wirb, ^ai 3otne
gcäifd) ber @d)lange.
3c^ t)6re gern ber ©igen Somgcäifd),
25cr fd^jw^ren .Jammer ©(^(ag — |>aug.
A 3otngtül)ent), adj. cor 3ern gleid)fam glüfjcnb, tom l^cftige«
3orn ergtiffen.
©ef)t, nie |te ^erblitft unb bie ©tirne faltet,
3orngIüf)enb auä ben finflern SBimpcrn ftbaut. ©djillec.
A I)ie3orngtut, o.STOj. grope^cftigfeit ber Ceibenfdjaft, 3crn, welche
bai SSlut in SBaUung bringt unb alfo fcbr erljigt.
aSatfet, bap ©eel' unb ®ei|i im Jleife^e
gut (oor) be« ^6d)(len 3ocnglut freifd)f, 2»b«nflcii'.
Unb ben grierenbcn roäcmte bie 3ei'ng[ut. SSaggefen.
Sorntg, — er, — (le, adj. u. adv. ») S8on 3otn ergriffen, 3orn äu:
pernb ; mcf)r aU ungcbalten unb unroißig. ffiergl. biefe unb f. SSofe.
Sccnig roerben, fein. 3orriig auf jemanb fein. 3ornig crroicbcrte er,
entfernte er ficf) u. Sinäornigeö SSeib ifl eini»ibeclid)cr2fnblicf. Unei^
gentlicf) unb bic^tetifd) au* nur febr ^fftig. ©. 3orn. Sie 501=
nigeSBinbSbraut. (Sin jornige« Sonnerwettcr. 2) 3un) 3orne geneigt,
leictjt in 3orn gcratbenb. Sotnig fein, ©in jotnigeriBlenfd). 3) 5m
3orne gegrünbet, a<jä bemfclücn entfpringcnb. 3oniifle SBorte f^jre;
(^en. Sin ^ocnigcr ffiliil. 3ocnig augfebcn.
+ 3oi:niglid?, adv. imO. S. auf eine jotnige-JBeife; gewSbnlirfierjotnig.
äornlo*, — er, — «fte, adj. u. adv. (einen 3orn I^aOenb ober rttt--
rat^enb, o^ine 3ötn. 3otn[oä borte er i^n an. iDsbon b. — igfeit,
ber 3-iflaiib ba m.in jortiioä ifl. »— nsd) einer (m) Berbricp(i=
d)cn Stsputajion ({Bortwedjfel ) übet bic 3ccnlofigfcit.<' 5. *p.
3? i d) t e r.
25er 3ornmutl), —tt, 0. Sfj. f. 3ornmutf)ig.
3ornmüti)ig, —er, — |le, adj. u. a^lv. ein »on 3örn tewegteä (5e.
müt^ b-!bfnt>/ aeigcnb, in biefcm 3iftjnbe gegrünbet. 3c'rnniut{)ig
fein. »3n bem Sunern (bcS grgrimmten) ifl bie äornmÜtl)tg)Te
empfinblicijtcit burd) oen beftig'len Sieij eriegt;» eberijarb.
»Soäbaftci- ®eift, rebfte fie ibn joiinnutliig an« SKufäuö. »iefeS
SBoct fegt bJg aiSort 3ornmut[), jornigc Stmütbebeire jung, gottt
»oraug, roelmcs »ol juireilen neben 3ovn ju geb'.aucfjen »ire, ben
®emütf)Säufl.7nb beg 3ornigcn äu bejeidjien. Eiatjoii b. — feit.
A ®fr 3ornraufcf), —es, 0. S»j. bei Saufd), gleicbfam, in wtU
d)em fid) ein 3orniger beftnbet „Ceidjt i)l tem \Slar.ne in feuiigem
Getümmel aller ©inne unb Prüfte, unb im allgemeinen Sccnraufd)«
feine oft erft nodjgefitb'ten Stunben auöjubalten.« 3. ?). 9}i*ter.
Sie Sornretc, SWj. — n, eine im 3orn ober mit äorn gej)altene
SRcbe. ©tielcr.
Sie Sofnrutl^e, Sfj. — tt, ein bilbtii^cr, ber ebematütgen .Ranäflfpra»
d)e eigener 2fu6brucf, übel, als SBirfungcn bcS gStllirtjen 3ornc5
unb alö ©trafen betrautet, ju bej(eid)nen.
.Sic 3ornfd)aIe, S9Jj. — n, ein bi!blid)er Jfugbrucf, in ber fbemat»li:
gen Äanielfpradjc, wie gornrutbc, eine mit 3orn gef-.;lltc ®d)al?,
«reiche über jemanb gleidifam auggcgofTen itiitb, ein reid;eS SJSap bon
Übeln, alg SEBitfung beg gSttlidicn 3or"ö, jugetf)eilt.
A Sofnfrfjnaubcnb, adj. »er 3orn fe^inaubent. SBolfe.
O Set Sornftnn, — eS, 0. Sffij. bie SJeigung, ©encigf^eit jum
3onie. gKufiuS.
Sie 3orn|litHnie, 0. SJJj. bie ©timme, fofcrn Itrf) 3orn in betreiben
auttbrucft, wo fie laut, fjeftig unb fdjnelt äu fein pflegt, ©tielcr.
A Sorntninf en, — er, — ffc, adj. u. adv. c«n ober tor 3orn gleid)fam
trunEen, feiner SBefonnenbfit beraubt. » — jorntcitnfcn ergriff erben
SBebriuoIf ber ocrfd)lungenen greunbfd)aft an." 3. *p. SJidjtec.
O3oi'nt)0n[, adj. u. adv. eoll3Jrneä, oon 3orn erfüllt, ginj er-iriffen.
Pilatus fprid^t'S mit geflügelten aSorten unbwenbet fie^ jccnvclf.
■Ä 1 0 p ft 0 tf .
O S)ie SornWel^mutfi, 0. S9Jj. srPcbmut^ , mit 3orn ucrmifd)t. »©a
war feiner, bem nid^t bie 3crniüel)mut{) nat^ bem j^etjcn gegriffen
bafte.« aBSdjter.
Sfl§ Sorntrort, — 1$, S^. — c, jorntge, 3orn »etratbenbe, in 3ortt
gefprodjene SIRctte. ©tielcr. »©ag rearb 9Jame beg SBortg, bie
Slafe ©t? beg Sorng, bag ganje ®ef(()lei^t ber 3ornnj8rter — fd^nous
ben ibtcn Ursprung." .?> erber.
O Sie 3orun)ut, 0. Sfj. SBut im 3orn ober burd) ben Ijeftigften
3orn »crurfad&t. »©ie 3Pcn»Ut bcg jänfifdien SBcibeg ocrpeftete
bie naljrbaftfn ©äfte feiner balfamifd)en 9JIuttetmild).« 5OTuf4u<.
»Saub Bor fHaäjt unb 3ornn)Ut.'' SBenjel = ©ternau.
SotnWUtig, adj. u. adv. wütig üor3orn 3ornwut jiabenb unb äufcrnb.
©crbalb tag SJoit ganj jornivn'itig
2)enlt — Sin anbcrn ÄJnig jm ju we^ltn. <&. ©ad^g (91.)
SDapon b. — feit, ber 3ufianb einer "pctfon, ba jte jornwutig ift.
A Sornjittcrnt), adj. u adv. oor 3orn jitternb. »9{cd) ebe 'primcs
rofag ©(^reiben in <5tbmannS angft = unb jornäitternben v&inben
lag« je. SBenä el:© ternau.
Sie 3ote, S9Jj. — n, ein niebrigcr fe^mujiger 2fu«bru(f, wel*« .f>anj
jur Unfittlii^feit, Unfeufe^beit ocrtäfb; eine fd)mu,'i3e jfuperung,
ein fd;mujiger ©dierj , wobutd) bag fiftlidie ®efiibl, ber ai'obljtank
in ^of)em ®rabc bcleibigt wirb. 3otcn »orbringen ober teipen,
3oten fagen. ©. Sicipen.
X 3oteIn, V. intrs. bag aScrflfinungg : unb S3cr6fterungowort Bon
jcten, oft ein wenig 3»ten reipen ober oorbrinjcn. ®t Pfl'flt 9'"»
iu iotcin. S. 3oteln.
m
881
Su
Botin, v.intrs. 3ef«n fagen, (n 3oten fftt^ta. &titlet. £)■ Boten.
3Daä 3otenlteb, -c^, S?j. — er, ein 8ieb, wtidjti äittn ent^dit (.3J.)
2!)0§ äotcuveißcn, — i, bat Ketpen oütr Betbtmijcn öt«: 3oten. ®.
Bi:i iiDb yCeifen.
äDer Sotciireifer, —$, 5^. gl. einer, iet 3otcn ceipt otee occbtins
get, uno itt ein Sitanüjen Oatan finbet. ©. 3ote unb Suifcn.
X ■©!? 3otenr«i «i"«!, 9^j. u. tas ästentcijcn.- Sotencei^erei ifl
boit an ber 2; geooccnuni^.
X>n ijülcnfdjrciber, — S, S9Jj. gi. einet, 6er Soten f(^«i6t. 3».
Stxaintv.
5)c 25«r äotct, — ä, ©Jj. jt. ; bie — inn, eine ^et^n, TOelt^c jotet,
3oten tet^t. ©tielec.
3ott9, —er, — jte, aij. u. adv. eine pote , ober 3oten ent^altenb.
Sme jotiye Ocfrfit^te. @in jctigcö Bieb. CaBtn b. — feit.
fbie 3otte, S9Jj — n ; SJro. 3öttc^cn, O. ©. Sottlein, eine Änja^t
^eta!jt)angenbct uns jufammenljangenbet ^aace, a;eU fie geipiffec
Slageii ecrmictt, oerftljt finb. ©0 ^angt bie SBoHe bee S4afc oft
in .Sotten t>era&. @ben \o bilben bie ^aare ieg O^ubcU, beä SSicen
Sotten. »Sie (bie Sdt^) frfjüttein brummenb bie giepenbcn, wies
fenben Sotten.« Äleifc. %t>. fjat es unndjtig, als Soff gefc^tic»
6en, iu einec jn^titi'n Sebeutung biefeä äßocti gemacht.
S)i« 3ctCel, SRj. — n, eine fleine 3c'tte. äDai ^aat f>äiigt unaug:
geedmmt in Sottein fietab. 3n einigen (Segenben nennt man auä)
tte Ää^dien ber Söeiben ic. Sottcln.
®cr Sottclbcir, — en, S?5j. — en, ein jottcligec 93dc, ber 3icfe[bät.
3E>er Sotteibort, — ti, SK5-. — barte, etn in 3otteln beftetjenbet oiet
gotttiiger Sart.
Sottelbortig, adj. a. adv. einen 3ottel6att ^abenb.
3)a5 Sottelba.u, —li, S^. — t, jcttclige«, in äotteln ^etab^an*
genbeg -p^at.
Sottilbaari^, adj. u. adr. 3otteI^aare ^abenb.
Der Sottclljafer, , — e, 0. S»}. eine Xbaet be« ^aferä, »a^tfdjein«
lid) m\t 8aitt)3fet cbet JRaud)bafcc einerlei.
2ott<Ii9, adj. u. adv. 3ottc(n ^abenb, au^ 3otte[n befte^enb. Sötte«
[iget* Jöaor, ®ac?n b. — !eit.
X 2)er Sottelfopf, — eö, a^>}. — fopfe. 1) Sin Äopf mit jCtfeli:
gern ^aace. 2) Sine ^crfon mit folcJjem Äopfe.
S)ie SüttcKücfe, S^j. — n; S5tr. baö —locfc^en, jottelige« >&aat, ttet--
^ti {l(^ in Seien legt ober f4)!ingt.
Se^t mit bo(6 mein f(i)6neg Äinb,
9Rit ben gcibnen SoltcI(üifil)en ! 3>utger.
Bottcllccfig, adj. u. adv. 3ottel(ocfcn f)abenb, 3ottelio(fen bilbenb.
^ie Sottelmi^^jne, ^. — n, eine jotteiige SOfä^me.
3ottelniäl;Riq, adj. u. adv. (9? ) eine 3i}ttelmd6ne f)abenb.
Sottein, V. I X intrs. mit fein, in etwa« fittDCtfäatgcm Stabe fiä)
foctbewegen, tigentlicö oon joiteligen Sbietcn, j. f8. Rubeln, !Bä:
Ten K. Sann audi uon SSenfi);», bie Jtleibuag, bie Sä$e Kecfcnb,
ftc^ fi^aetfäUij fortbewegen. II) trs. mit 33tteln »frfe^en.
^üOete bann [\i) vm^tt ein grau gcjottelteg SBcifofea. " 25 op.
2>. Sottdn.
3otielrotb, adj. u. adv. im SSBeinbaut, »o man unter 'jotteliotfyem
aBeine, eine folcfee 2ftt SBeinftJcfe ectflebf, bie lange Sraubei»,
Wie 3otteln tragen, »cii^e aber wenig gcfcöS^t ifJ.
t 2>ie Sottcnbtumc, *}. — n, «in 9lame be« gi<ber((ee« (Menyan-
thes trifoliata L. ; aud) SottenEiappen. Sine anbete Art biefeS
@i!<liltä)tS , bie feercfenartige a»o»ütäblume i,MenyaHihes nyin-
phoides L.), wirb axiä) SottcnWunie genannt.
®cr 3ottenft|"d>, — e«, »fj. — e, eine Ätt .poriirif(t)e, ber fieine
©inSotpfift^, öon bon (urjcn biegfaaicn .|)etDortagunget>, teeldje |!£^
imifdjen feiaen badi b^m ®(^n»aoje ju gebogenen etu4)eln befinben
(Bnlistes tcinentosus L ).
J)ü6 3otten^aar, —ti, S»». — e, joftiae« ^aat, in 3«tten Sanaeii;
iti >^aat.
9»m»t't jQ6(tcrb. 5. X{f.
t Sie 3ottenft<»))j)fn, f. Sottcnbfnme.
2)er Sottenfopf, — ce, »j. — fopfe. 1) Sin Äopf mit a«ttig««
•&aaten. Uneijentiirt), ein «juie bet SSebufe ober be« 9iebufen=
Petneg. S. öfebufe. t) X. ©ine $erf»n mit einem foldien Äopfe
eber mit jettigen .paaren.
3ottid)t, —er, — )Te, adj. «. adv. einet 3ottc äirnlii^. @in jet.
tiffenes jottid)te6 Äleib.
Sottig, —er, —jie, adj. u. adv. Sotten babenb. Sin jottigc« Jett.
®in äoftiger »ar, >))ubel. gine äPttige 2Jerfe. Sotttge .^aate ^s.■
bcno, unot6«ntlici) becab.'jangcnbe, oerajittte. 3n bet -ytlaiije.iIcSre
t!cigt äottig mit fefjt tanken, »en^en unb weifen \§aaten bcftSt
(viilosus). 25a»on b. — feit.
3u, I. 2ft« aSerbältnipmort, «1$ roHäiCg eg immer ben britten JJal
bes bamit »erbunfccnen OStanbirorteä ober gürscottes etfobett , m»
bet ben britten galt bcjeirf)nenbe SBudjftabe oft bem ju ange^5agt
»itb,fo baj es bann jitm, jut Uütct. SKan b.-jei(f)net bamit 1) ti-.
«en (Stanb bet SJufje, juweilcn a-i^ ein .^anbetn au ober in einem
Drte, oiet Singe, mo eö o§ne Scttfet gebraucht roirb, rocüjen raa«
aber in manchen gaUcn biird) ein angv-Ejangteg m obet r auSbtacfr.
Su |)aufc fein, bleiben. Su -&aufe geben, Jii .&aufe fein, in feinet
SBobnung fein unb gc^en, etrea im 3immet obet auf, in einem
®ange in obet am ^aiife. Su aif^e ft|en, am ÄifAe. ©ut su
S)fetbe fi|en, auf bem ^fcrbe. Su »ette liegen, im Sette liegen
müfltcn, »eil man franf ift. Su Seben liegen, auf bem Soben,
au4 uneigentli^i, iii*t gcaci)tct, bead)tct fein. Sinc.tt }u gägca
liegen, .fjier 5U 8anbe, in bicfem Canbe, fjiet bei uns. ginem juc
Seite (igen, an bet Seite. 34 ^abe nicmanb \m Seite, bet mit
^effe, niemanb in bet Sfäbe, bei mir. gi»cm jur *anb fein, i^m
in ber Kdbe unb bebülflirfi fein, au(^ bequem fein. Su ^«fc bienen,
einem jur Seite, 5nr Sinfen g?I;en, inbcm bcibe gefjen, üjm immer
}ut Seite bleiben, ©in Steffen ju ganbe, jur See. 3uweilc«
mit bem JCttifcI, in wenigen galien bei gemeinen Sebcn«. Su ben
Satfijpern, ju ben Stübccn mctinen, in ber Segenb be« SBacfur
JetfioflcrS, ber Stutcrfirdje tc. häufig rtiitb ti a'jii tot Sig.'iina:
men be« Orte« gefegt, wo ti aügemciner unb unbeflimmtcr bejci*=
net, als in, unb nur bann gebraucht wirb, wenn man nif^t felbfl
ttn biefen Ctten befinblii^ ift, fo bag eine Kidjtung bet Scbanfen
bafjin Statt finbet, unb biefe «Rid^tung unb jenet 3;iftanb, ioe!(l)ca
man ausfagen miU , jufammenfaUt. Su S!egen«burg würben in
ben legten 3eitcn bie »{cidjetage gehalten. Zai 9leic^stammcrge=
ti*t }u 3Se§lat. 25as SSaife^bauS 5U .^aUe. Su SBetiin lebt
m:n angcneb«. 2fn bie fjot^pteifiit^e Stegirung ;u SDl. 2Cn ben
^crrn ton U. auf unb ju S. ©ie ^o^e ©(ft-jle ju Srellau. Un=
gut ifl ti aber in giUen wie folgenbe. Set »otmablige Äutfüifl
ju ajJainä, bet terflotbene ^erjog 511 SraHnfcf)»eig , beffet Ben
gjfainä, von Scaunfc^weig. 2fber wol, ber If«e tegirenbe .^jerjog
»cn SStiunfdjircig jiatb ju Obenffe im .?)ol(feinf(f)en. 3m eante
5U Sai^fen, beffer in SadifeB. ^cebiger jU ©t. 3:*!cm4, b.-ffet an
bet Äbomaefitdje. Ssec^ant ^um Stifte Sti. Cjriaci , beffet am
ebet oom Sitiafsftifte. 2) tfine 3eit, wenn etwas ifl obet gefi^icbt.
3u 3(iifange, am2ftifange, anfangt. Su (Snbt fein, »ftgangen
fein, cotbei fein. Su betfelben Stunbe, in berfelben Stunbe. Sur
©tunbe, iu biefet Ctunbe, fegtet*, auf bet StcUe. .fieut ;,u Sage,
in ber heutigen, gegenwärtigen 3eit, gegenwittig, je^t. Su bicfec
Seit, ii biefet 3eit, je^f. ©0 «u(^, ted) minbet gewJ^nli^, su bie^
fet grill.
Gin SSarfim wir' ju biefet gtifl
atit böditi^ yonnStben — — 5tatfi|fr>.
Su meinet 3'it, al^ ii) lebte, alt i* ba wat, in folgen Umftänben
mar it. 2fgeS ju feinet 3eit. Su ber 3eit, bama^IS. Sut 3[it bot
9letb, bet Srübfal. 91. jiir 3'it Sottlebet bet 3n(laU. Su te.t'
Ut, gefcöriier 3fit fommen. «eitenet (ömmt jui 3eit aUein fftr
i« teiltet jiitf c»r. ' '
111
3u
882
3u
«Bleibt liiirf, tvtjig; nc* ift« niJjt V-ir Seit, Sollin,
b. l). noil) ilViä nid)t -u tcti)t.'r 3cit, ebcr nod) i[l nidflt bie t(ä)tt
3ctt 60(U. ■ dtira« juv Unjdt tijiin. Sit Reiten, ju ober in gciutf»
fen Seiten, äuireücii. 3u 9fot^t, bei 5«üci)t, in ber ??arf)t.
®ar »erbtii^li^ ift mir einfcm ta» Sager 511 ?iact)t. ®6t()f.
3u «Siittage, 511 Tibeni) ober 5a Siacf^t fpcifen, tOJittOi}«. 3rtc:ibS
fpeifen, bi« ÜSittag^:, 2£benbnia!)Ijeit l)alten. üuweiUu bcjeirfjiHt
jü aiii eine 3:itbai!ci. 3u ganzen Scigni ni(i)t6 tijun , beffer,
ganje Sage fang. 3u gar.jen 5Ja(l)teu fpieUn unb trinfen. ,3u
ganzen ©tunbcn bei jcniarb bictbfn,
Sie liebt, ein OT^tmctbilb, ju Ctitnben uitoctriictet. ßeffing.
3) eint 3ttt unb Sffiei'c, njie ctirag ift ober gc;d;ifl;t. 3u guj, ;ik
g5ferbe fomnicn, reifen. £ie Staaten ju Sanbc, juc 2td)fe, ju
SSaffec, 5U ©djiffe fenben. Srjfcnb SSflann 511 gu§ unb f)unbect
<u !pferbc. Sd) fjabe juc ©cnüge , genug. 3ur ?ictf) tomrae irf)
iamit au«, notf)tid). ' ^.it ifl bei tcr ©at^c gar nidjt mci/l 511
SJutl)«. 5ä) fjabe es if;m jum Üiecflug «015 eiiima^l gcfagt, übev=
flüitiger SBr.fe. 3ur Ungebühr fcberi-, auf eine »agebüijccnbe litt.
3u Seutf-f), 511 Catein, be|Tn-, auf Seutfd) jc. ©ie fommen su ^aa-.
ten, (janriteife. ©. »Paar. Sie flarben -U Raufen, }ii Saufcnbcn.
3u ganjefl Sparen fängt man gegen bcn #erbii btc Cet(f;en. Sa«
Jicb ijl !,u jTOcicn ä« finden gefegt. ,>3u j»ei,« ®6tt)e, nämüd)
ju jtt>ei Stimsien, für ixvn Stimmen ä" finden (i rlue, D^aetto).
^iufig gobrciutt man ben Cbergcab bcr SSeileguiigsreörter »it Ui
urnftanbiB^rtlid), mo man bann bcm Ut ein m anfingt; beci) nur
im gemeinen geben, ©irf) jiiin frtjöniten bcbänfen, auf baS fcf)6nf2e,
»crbinblidjlif ,■ b. i). auf cie fijönfle k. 2(rt. 6« ift Dict)t 511m
beften gtratt)«n. 3i:m t)5d)rien oerwunbctt fein. 3um wcnigfien
Icmmen Sie ouf ben 2f&eiib, reenigiion«. 3n engerer ffisbeutung
jeigt ;u (1) mit iji)lm6rtaii eine geioiiTe Orbnung an. in reeldjer
etroagiil unb acfdjiefjet. 3um erfteii, ;iim äw-'i^e», JUi" btitten 2C.
at« erjieä, useitü, britteö u. 3um etilen, ä^eiten, btitten gKa()=
IC :c. 3m-n legten SJlafjtc. 3u guter Sefet. (2) Sin a3et!)äitni5,
in welchem etioaS ifl, ©tatt finbct. Z\li Aoflen ^ur ^älfte tfaijen.
Sic -piftoHs JU Ui)itif)ilh 3;(;al«tn rechnen. 3tad) tljjinlänbirdj.'m
CKa^ red):ift man ben gu§ jU 12 3t>U. 25en ©tab JU ätvci öUcn
getcdjnet. Sag ©tücf ju 2 ©gr. gerccf)nct, foftft tas 2u|enb einen
analer. SBic fi4) 5 \a 5 cerljält, fo Bcrt)5lt ftc^ 6 ju 10,
©ipa ift nid:.tä a'g Siebe; osn aßem ©d)6ncn bcr ©cte
Sfi fie ba$ fd;6nfte &lüd; ^cnig ijt ®aUc }u it)r.
^ c t b c r.
eintn ^um gteunbe bafccn, mit i^m in bcm aJcr^iltnilTc eine«
greunbes ium anbern flehen, ©inen -um Sfadjbar tjabci:. 3*
fcatte einen ef;tlid)en, btaocn SOtann juni 23ater. ©inen ium ®e;
tattec haben. 4)' »ie SRidjtung einer SBcmcgung ober ^anblung
naä) einem ©egenftanle, wtliitt aU an cimm bertinimten Ctte ki-
fintlid) gebucht wirb, ba ^linijegcn bei nacl), bcr ©egenftanb ctct
»a« 3iel, n«(^ ttie(d)em eine SSetrcgung getic^tet ift, felb|t in SEc=
iregung fein fann; in »anijCi gdUen, ba in anbcrn anbcrc SBöcter
aii-ncii), gegen, gen, mact&, f. b. gebraud)[id) ftnb. ßr fJnimt
ungcrufcn }U mir. 3u einem gefjcn, Ijufcn, rennen, eilen, reifen,
fabten Jc. , ober nidjt ju ^aufc gc()cn :c. fonbern nad) ^aufe jc.
,ötn öutopScr bradjtc b::fcS ßSebid)t auS kern Crient (Worgenlanbe) "
mit JU ^aufc,« nad) #aufe. aBenbebocn. „3u -^cfe ge^en, an
ben ^üf ge^en. »— unb enblid» iam er 5U ^ofc.« (Sötbc. Siä)
JU einem fe'^ren , »enbcn , fe^en , legen k. güf)tc midj ju ifjm.
kebmcn Sie ii)n ju ftd) in6 JpMä. (StnjaS su fid) nrfimen, ju ft(^
ftecfen. 3uni ^immcl aufblirfen. 3u C5Jott beten, ffin (Debet an
©ctt ri(ftten. »"Benbet cut^ jU Sott, fo wenbet er fid) ju eu(^.«
8utt)«t. Xbcc nid)t fo in folgcnber ©tili.': „jn biff^-n llmftnnbcn
»anbte fi4' -Wofc« jU («Ott, unb bat ii;n um feine -fiulfc,« manbte
fid) an CSctt. SBibt. S r? 4 bl u n f, en. i?o aud) nid)t, eine S-itt«
|n j mant l;abcn, fonbern an jemanb. iSit hätten nod^ «ine tteine
S?itte 5u Sijnen, ^crt Ifratmann !« Ungcn. ®6cn fo ift H aud^
un^ut, beim 3utdiifcn ju einem anbcrn ju fagcn: ju 5f)nen! —
3ur2£rbcit, ^iim glcife gcnröi'nt fein. 8u|l 5U ct:9ag boben. ^w:
Slji'ir J)inau6fcticn, ^inauewecfen, Siim genfter hinausfallen. Situ-n
5U ctraas n6tf)!gc.T, 5roingcn. ffincn juc Orbnung ani)alten. dinen
5U ctmaS cinü^.ben , fu ©ajle bitten.' ©inen ;u fid) äieijcn,
burc^ 3ief)cn oh feine, ©eitc brinj^pn , bog er fea bleibe. So tann
man aber nidjt fa^cn, et»ag ju fid) reisen, mit ®cwa!t an fid)
bringen. »Si^Piter l)atte bie ^ccrfd)aft mit ©ciraU }u fid) geriffen,«
an fid). Sobmev. — SBig id) jur ©adje bfiira^cn fann,^ mtl i<S
gern tf)un. ©id) 5« etroaä bequemen, »ocbereiten , »etfiefjen k.
.^iet)er gehören »icte UKir£anbTO6ttlid;e Jtuebrücfc , »0 ju udt bcm
©runbtportc ojnj 2(rti!£l »«bunben , anftatt eines Urnftanbroortt«
gcbtaudjt wirb. 3« Sifc^c, ju SSettc , ju aSefuc^ , juc Äitd)e,
}um Jtbenbmable gc^en. 3u Sonj, ;u SBier, ju SfBcine gef)en.
3u SBintfl Eticöen. 3u 9Jc[le tragen. 3« gelbe jicben. Mud)
bei ben Sägern, lom STrot!): unb anbcrn Sßitbbvcte, wenn es Mbcnbs
oug bcm aßalbe nadj feiv.cm. (Scäfe geriet; aud) ju gelbe gc^en. ©0
aud), 5u po!äe gcl)en ober -jieöen, «nenn baS äßitcbrct ftä!) OTotgeR«
oom gilbe micber ins f)otj gei;et. 3u >i>cläe jicbcn , bei ^auptfa--
gen, mit Csagbgefajr.'i k. inä ^olj siefjcn u. 3u f)oIäe ridjten, ju
^clj fdjic^en, f. Jp^'ä- 3u SSoume fleigcn ober treten, ju Saue
gel)fn ober !tied)en, bei ben Sägern, baö erfle uom 2Ciicrl)ubn/
las antire rom Sadjfc unb gud)fe. 2Uid) fagen fie , jU
Saum fallen, oon Sitf; unb >&ai\l!;übncrn, wenn fic auf einen
SSaum fliegen. 3!^ic ©tobt fommen, in bie ©tabt. 3 '•!!•• ©t!)ule
fommen. Siiaarea ju SJi'arfte bringen. 3" ®a(le, juc ^c(%s
seit bitten. 3'i ©djiffe ge]S)en, ein ©d)iff bcfleigcn, um mit
bcmfeiten ju fa!}ten. 3u ©tuMe ge^en. 3n ©r.\nbe geftcn , un:
terftnf.n, unb uheigentlicf) , »evlorcn gef;en, ocrnid^tet «erben !C.
3u (äJrabe tragen. 5Sit 511 Srabe Qcifin, bie Coidjc mit jum ©rabe
begleiten 3u Seben faUcn , jinfen, werfen. 3u ^ferbc fteigen,
fi^ JU ^pfetbe fegen. S?tin.|>3it6 ju -^auS geben, »on einem ^aufe
5itm anbcrn. aSon Siulr jii Sbur, »cn Scrf ju Sorf bcttelnv
©0 aüd) Den Sag ju Sage, voa SBodje ju SJBodic, »on 3aOre ju
Safere u. Stuf biefelbe litt aerbcn aud) Diele uneigCnttidjc Xugs
bräcfc gebrau(5t. X Sinrm ju Ceibe gefjen, auf ihn icSgcben, auf
ii)a einbringen. 3u ÄreujC fried)CH, fid) bemüti)igen, fid) fügen;
eben f 0 , fic^ jum 3iele legen, ©inen juc fficrantiDortung äiet>en,
Sieb' unb Äntroort »on ibm fobern einen jur Siebe fegen. 3u
^laarcn treiben, jur Slube, jum (Uc^orfam bringen, etwa« jU
»Papiere bringen, cS niebcrfdjteiben. et'.oaS jU erbe bringen, eS
cnbigcn. 3u Staube bringen , bcwcrtftcttigen. f 3u SBerfe rid)«
ten, »oEenben. + 3u SBcrte gel;fn, anfangen, einem etwoi ju
®cmötf;e ft'.tiren, jur S'eurtf)eilung oorlcgen. 3i!r SageSorbnung
rufen, erinnern jut ge^otigen Crbnung jurfirfäufc^rcn. 3u .fölfe
tufen , auffobern su fjelfen. ©ic5 jut SRu^e fe^en, fein ©ewerbe
nieberlegen ;c. unb »on feinen @inEünften leben. 2JJtt jemanb-ju
SJatfjc ge^cn, mit i!)m beratbfd)lagen. 3u -Statte jicljcn, um SSaif)
fragrn. ßmen anbcrn jur fficfinniing, ju fid) fclbft bringen. Qu
ncn nidjt jum SSorte fommen laffen, i', n nid)t fptc^en laffen , am
©prcdiin »etbinbern. 3ur ©ad)C fcmracn, baliin gelangen, bit
Sad)e, ecn iDcrd)er bie 3?ebc ift, um reeldjc <i ju t^un if}, »orsu--
ne^men. sJSit etmaS ju ©tanbc fommen, ei be»erfftfUii;en. einem
JU ^tiife fommen, i^)m l)eifen. 3um 3ie(e fommen, ba« 3ict et;
»eidjen. er fann nod) nid)t u-icber jü ft* fommen, ju fid) felbff,
jum aSe-.sugtfein, fann fid) nod) nit^t erfjolcn. 3« Säl)rfe tommcn,
• bei ben Sägetn, ro.nn fic mit lern Scit^unbc aiisjiofxn; oom Seit«
()unbe, menn er gifjite ftnbet unb annimmt. Bie bifl bu ju biefet
©ad)e grfommen? rote ba(l bH fie befomnicn? SJon bcn SJortcn
fam'« ,ju ©djlägcn. SScn« ti juni as.'jal)t«n f6mn;t, ifl er ni(^t
JU liaufe, irenn er bcjafiicn foU, fo loill et nidjt. S« ifl mir noc^
«lid^t JU ©efit^te flctctnmcn , id) ^abe cS nc(§ ni^it acftjcn. 3d)
o
yu
ÖÖ3
cOU
fann SU KiäiU fcnimcn, id^ !ann nidjtä ettongen, crtttstsn. 3u
Setmögen fommen, gclongen, ttläj wtrbin. Siidjt iriebes jU Jttif«
tea tcmniea tauiien, fdjitiad) bicilxn, feine Ätöft« r.iijt triebet cilan=
gen. X 3u gUifdje fommen , im gemeinen grien, ^leifd) bcfcm:
aiiii, ftirf o^tl: ci< isctben. 3u @ci;aben fommen, befdjdtigt »et;
im. Wttint @ctu!i) gel)ef ju ©nbe, enbet, tieri auf. iDet Ätuj
ge^t fo lange 511 SBaffcr 6t« «t bi:irf;f, et aicb fo lange gc6rauc!)t
SBüffet ,;u fijöpfcn bis et btiif;t, b. f;. man tteibt, man «sagt tS
fo lange, als es geJjt, bjs man «tta^jpt,, unb eä tvicbet ju t§un
»ec^inbert reitb. Sn tpeitevet unb unei.^ent(icl;et 53eb*nitu«g bejctdj):
mt 511 (i) Sine ffierbinttsng eines iDingeä mit bem anbei;i, cbec
«inet ^anblting mit bet antetn, eine SBegteitung, ©efeafujaft. ®elb
ju grün ticf)t nidjt ^ut. Siefeä £5anb pa^ ai(!)t lum .Rteib?. 3um
gJeifdie sScct «il^n. 3'! itvoaä fdjtreigeii, ]a oinx nein faijrn. äu
2CU"em laijcn. 3iim .R!n>;iete pngcn. »S'ifbev äur.parfe affinäcn.«
SSragur. (9t.) »3u meiner pärtüc^feit oertang id) feine 3«U9>^>1.''
® c 11 e 1 1. (Sinem «um neuen Sahire ISlv.d münfdfjen, bei (Seiegen:
^cit ii$ neuen Sa^Kä-, fcen 3fnfritt beä nc:ien 5a[)t:ffi mit fcinetn
6ilürfn)unfrf)c begleiten. Sinen jU feinem ®cbuct6tage befdjenfen.
(2) eine iSiiiimmung , einen ^trecf. S<?affct jum Ävinfen, jum
äßafdfien. Zu<i) jum ÄIcibe. ^Papier 511111 ©einreiben, iDrutlren,
eine gebet juin ®d)t ibfn. ßiite ©rf)ati)te( ;u 3 abnpulBer. <5ine
Süd)fe JU ben (icfpatniffen einen eignen ÄeQet juin Sßeine, einen
anbitn jum Siece baben. ®in »pfeib jum Sieben, 511111 SReiten
balten. .^015 ^um Söetbtennen, (Selb juiii ©i.eua. -6 man luä)
fef)t oft äufammcnufegte SBöctct bafüt gebrau Srn fjnn, als: Srii.t:
traffet, Sffidftö.ralffi, ©d)tfibpapier, J^tucfpopier, Sdireibfcbct/
3af;Dpi-!rifrf*ic^ti'(, ©p.itbiHfe, äfeit^'eUtt, SSifvreUet, .piigj.-ffr&,
aidtpfetb, Stennl)cl5, ©pielgclb. 3u etnroÄ bejti.Timt, gemoi^t,
oueetforcn fein, gincm etieas }ur Untcrflügiing fJjonet«. ®clb
jum Jcübffücf geben, batnit (jc:jf)!i»cf bafär 9efd;afft tretie. £)aö
fett \üm Kbcntbtotf , bieg juin gtiifjftüif bleiben. 3iim IBefrijtug
rooUen reit ein Sieb fingen, um ba$ ßianjc bamit ju 6ffc!)lie|en.
3u ctn>a3 uiele 3fit nötbtg Stäben, vetttienbcn. (ämem 511m fScf
thcil, Slu^en ettoa« settidjten. 5Kit ;u (äSefaldn fönnten ©ie t$
tbun. Sinem ctmas jum ?>cffen tt)un. Zaä gereidit mit jur
(Stjte, i^m 5ur (Sc^anbe, e« ^u^t Sfinea Jdicö, »aä ic^ f)aU, jU
•Sietifte, 5U (geböte, 5U ffiefebf. SSaS ift }ii SOrem IBefcfil? was
bifet)Un Sie? 3u 5f)tcm ffiefcble, ivic ®ie befehlen. 3'' bet 'ab'
fid)t, }U bem Snbe will ii) nod) tratten, um biefc Jfbfidit, biefen
($niiit)ti ju errcidjen. .gtaitcn <Bie ju (Snaben, baben ®ic gnäbige
9lact)ftrijt, Derjeifjen Sie. -galten Sie ee mit ju (Büte , tetäeifcn
Ei.- es mir. Eas i|l bit ju ®utc, juiii SSeffcn 9ef(*e()en, lu iiU
nem SBeflen 3it meinem (Slucte war bie 3>'if ncc§ nidjt »ergangen.
i:5;t(tUcm Urglijcf mufte er boäu tein^nen. (Sincn 5111TI 3eugcn nei):
mn, if)n a«(fcb;rn, bip er jciigf. Sd) rt.fc iJjott -11111 3'iti-n an.
iit!) ctmas jum 3Jiurt*i;, jum Scifpicle nebmcn. Sal fann ^um
Siereeife, bie$ fcU r.\ einem 3Retfmaf)(e, 3tii$fn, tienen. T)aS
fann jU einet SRegel bienen, aber tiidjt ju einer 3?egel fein.
»3«& «F.ibe ben (5f)araEtir bet •Saf)t^cft!g!eit jur ctften unb unab=
»eitblidien 3!e^el meineä Settagen« fein (aifcr;.« OTofetj beffct,
}iit Sfegcl ineintj Setragcns r.a6en. @iner ©c'eUfdbaft etirias jum
ffieflen geben, t6 tjingeben , bamit bie Sefclifdnft c« ju ibftm ffiots
tfjeile, aSetgnügcn oermenbP. (3) Sin Übetgoi^en in einen anbetii
äuftanb, eine SBetroanblitng je. 2)a6 (SU tüirb in bet 'Siürme ju
SBaffer, eS wirb barauS SBaffet. 3u ®affer werben, 'outf; unei^
genttit^, }U nid;te werben, tjereitelt werben. 3" Stbc, 5u ©taube
»erben. 3u €tein erf)att?n. <StmtS jU ^uloet fiepen , reiben.
"X (Sinen 511 Srei fd^Iagen, im gctnrinen Cebtn , ifjn jerfd)tagen,
über bi« SnaS' fdi'.agen. J)a6 (üetrcife }u 5C;eM matten. (Sinen
jum ^Prebiger wibifi. 3üni ^tieftet weiben. 3um 'paplle tna:
djcn. 3um Ääntg ftJncn. <5ineu jum ©tjftbaltet ernennen. 3um
@(^ieb«tic^te( (twd^Ien. @ic^ {um |i<rrn aufn^cifen. Hui) fagt
man wot, fidj ji;m #etrn erflären, fidfi ou fordjen befannt ma*en,
fid) felbil baju madjen; aber nid)t, einen jum Serbre(l)et ererircn,
fcrbetn, für einen SBetbrei^et. 3imi Dietren werten. 3ücl5rau,
JURI aSanne ncijmcn. @id) einen jum Srtunbe , jum g>inbe ma=
d)«n. 3um Kectätj)et am ÖJatorlante, juni 50?6rbec feinet fcU-|t
tpciben. 3uni atmen, jum reiften üJia"nne mi^cn. Zag werbe
tit jum glut^ic, gctcidje fcir jum fficib.-tfccn! ,3um SKeifiettrerü
fetilt ir^m (bem (äicmät'lbc) fi-etlid) no>1) ffl!an*el.« ©eume. (5i.)
?;ur in ber bid)ttrif(tcn ©araefjett-.ib bH ju aud) wol it>eggetaJT n ;
fünft iil biefe JtuMafiung »cialtet. „3d) ^abe bid) gema*t oiclet
Sl-ciEet ffiater, <■ jutn SBatet »ielet SJolfa-. 1 OTof, 17, 5. ,.3>u
niai!;ift miä) «in ^Jaiipt," mid) ju einem .Jioupte. ^ f. ig, 4+. Siaj
JU Scbc gramen, fv.uc:;, lad)en. ginen ju Zobi ärgewi.
^Tmmcr ()ocf) ;aud)jenb
3uiii Sobc betrübt;
©lücfiid) oUcin,
Sfc bie @;eU, bie liebt. ©5t'^c.
3u Scbe ptiigcln, martern. „?jie SBerbrjdjerinn feilte bie Äntite
Ji'.m Ädbe ettjaiten.« SJJeipner. ($«). 2. Tili Umfiantn-xt.
i) ?Jid)t offen, gcfd)lclTcn, »vTfd)lc!Ten , tro t$ nur in b(t 3;it<ini:
incr.fegu.-.g mit 'ÜiigfagoipSttern »oiCfmnit, 5. S. jufcin, niä)t offen
fein, jumacl)«!!, jufcijlifpcn -2C. , meld)e aBJttet im Jolgenben na* =
juftien |tnb. Sm gemeinen Ccten eitttger (Btgenten ijort man ju
in tiefer Seb.utung nod) allein, fogar ats ein fficilegungtifort : 4: eine
jue obec June Ztit, eine jugemadite, vecfdjiciTene, itc:.1)er (Sebr.-ucn
aber ga -5 vatc^-rflid) ift. 2) S^tetif eSj eine S3cr!'!iifung ober Se:
flicuniaung, oft aud) t:ur bes üitürn S.-ginnen,?, ber '^o^^U'
^iing unb gorttmer einet Seiveaiii- ober ^antiung, wie au*, eincä
ä'jftanbee ju sejjidjncn. Sc ruft man ju ! ju! anjuseigen, taf
jemanb mit etiaat eilen, cbet ef in ftdtferem ©tabc tbun foU. fBe^
fonb-rS aber g.irM!d;t man eg in bicf;r »ebeulung in 3ufammcn =
fegnngen mit :'.i;cfagei;?6itetn , no (i immer ben Scn ()at, treidle
aber nur im remeinen «eben iiblit^ finb, 5. SB. jülaufeii, jiifaltrcii,
Ei':fd)lagcn :c. 25iefe 3ufanimenfi-iji,ngen finb im golgeiibcn meifl
nur bann angefiiiirt, »enn fie juqltid) anbetet SBetct;t:irgcn inoaen
ongefiitjct njftöen nivigfen, unb in b.-n mciflcn gäl/cn finb fie in
2(nfei)u«g bet ■ötfidn.-ng t)iel)et t)et;r;efen n'orben. 3) X 5m g.inei:
ncn Sebcn für baju; in tnandjen 3iir.inimenfeftungen, j. a?. jugtbett,
jutljun, suja^Uii ic. £ann aud) für licrju , binju, j. SS. julau»
feil , jutrctcn ic. ijfrju ober f)ii:j;iLu;frn, bcvju ober binstttreten !c.
4) JJicnt fg in S3etbinbung mit cnbetn Uinttanbtvcttem unb Jl^ct;
]j)ältnipw6ttern bie SKiditung einet SBeiregung n^ber ju beflimmen.
2ti;f ctwaä getabe ju goficn , aud), X glHc^ ju gc^en. 2(uf ettras
JU faxten, reiten, laufen, fdilagcn, Ijau.n jc. S'v atä) mit nod).
S»!acb ber Stabt ju laufen, reiten u. »?tad) bem .&afen ju babeit
bie Cirteircirijcr f(d)6 ÄJnonen l>el;(n.« Seume. (3?.) „®er geinb
fieuette mit aUen ©egeiii n^ii) i jien ju.« Mllgein. 3eitung.
(S.) 5) 2>ient es äut nibetn Ü^cfummung forool beg »begriff«, wel--
d)et butd) bie unbefiimmte gotra bet 2tugfagctc5rtet au«;;ebfuc{t
wirb, aU aud) eineb Umfiarbworteo , in weldjct ganten SBebfMtung
e§ unbetont iji. (1) 3iit ni^txn SPejlimmung bei SSegiif-' vieler
2fuff3gewc:ter in ber unbeflimmten gctm, ben ©egerftanb berfelben,
wie aud), eine 7lb^i<i)t , eine är(ögiid)fe.t, eine Slotbii-cnbigfeit ju
beui^nen. @6 fängt an ju l^'itmen , jii bonnern unb ju bIi(>eR.
Sd) befe^'lf bit ju geben, ju geborrfjen. 3(^ fiurf)te, tnil; ju t!ciir=
ren, ii^ fi'ui^jte, tag id) mid) »etirten mö^^te. 9!id)t« jit tbun
^aben. einem ui tbiin geben. 3d) l^abe bit etwa« ju fagen. ©0
au(§ mit bem SBJittel-.porte bet oet^angmen 3*tt. 34 bevene es,
bie ©adie getban ju baben. dt Jäugnet, babei gegenirattig gewe:
fen JU fein. ©g beteiligt ibn , fid> bem Sttnaern naAgefeft ju
feben. geiner nad) Ojrunbtrcvf.rn, wenn biefe bie <• teile ^iuei; Vul--
fagtwotteö eiferen, 5. 9^. Ü;:fl baben ju lad'en, ober Pii'l ju tadjen
^aben, für, geneigt fein ju lad^en. ßtiaubni^ ju geben geben,
3u
884
3u6e
fäc frlauben ju 3<^en. ©o nu«, eä ifi 3eU 5« 9»f>tn. ©»"">• H«
}it behoäcn ^ab£n. Sn ®cfat)t ju crtvinfen fem. grcif)e!t ju
fcmmen un» ju 9ef)en. 5^a(l)t 511 fdiabtn. 2)ie 9let9un9 jU tun.
!«ii u. eben fö aud) na* Urnftantwattetn, bcfonUcs aad) fold)<n,
»cid)« eine ?Jt63lid)?fit , 8«it5)ti3fcit, ®d)ioiett9tcit, SHotJxoenMjfoit,
SJcigun^ !C. bejei^nen. ?Urf)t tnSgltd) 511 glauben. ©4)ü3« ju t!;un.
aSegiedä ju tjötcn. ©encigt, 6e«it ju fcUjcn. 3n biefen Serbin»
fcungen Jjat bag Mugfagcirort balb fl;ätli(t)e faaib letbentlid)e »efccu=
tung, je na({)bem bct Sinn bcS BoranjicSjeiihen UmjlanbR)er:ed cfi
etfobert, 3u»eilen fanii ba« ju auctl rccgblciben, j. SB. «ict ifl gut
»ebnen, für ju woljnen, l;ier ifl f£i)le*t gefjcn, für, }u Q<i}tn , cc
|at' gut fagon , für ju fagen !C. 3n cinbetn gäUen, j. S. wenn
fcie ©Ate äu lang linb, whi bie unbejimmte gotm mit ba? auf.jc»
,5f(t. — er ift nur gefommen , mtd) ju fetjen unb jü fpucljen.
5Iöaä gäbe i« nidjt barum , in ifjtet 3Ut)e 5« fein. *»« '»ni, oft
ncd) um baju gefönt, bie 2£bfirf)t no* n4t)et ä« bcftimmcn. Siele
SRenfdjen, fci)eint e«, leben nur um }u efTen unb ju ti.nfen. 3m
felgenben goUc abec bleibt biefes um beffer reeg: et gab \iä) aUe
sffiuOe, ifjn 5U übcmben. ^iee ifl etmaS ju feljen, jU Ifcnen,
fciet fann man etwas fe^en , lernen. - Sei bet Sadjj ift
etwa« 5U cerbienen. SBaä i|l bei bec ©o«e j« t^un? ira«
mup man bei berfelbcn tfjitn? ©S ifl fjicv nod^ »tcl ju tf)un,
e« giebt äU t()Ha, e« mu| l)iei: noi) eiel gettjan wevton. äu.
leeilen foQ c« audS), na« 2t b., baju bienen, ä'oei 6Ä|e m ©men ju>
fammeniuäteljen, wag aber fo wenig ®tunb ju Ijabcn fdjemt, al8
ba« angcfütirte SSeifviel: »3cf) batf mid) nidjt ber ®efat)i: au8t«=
|en, biefen SRenfdfien Ut fcben, f«t, unb tiefen 2»enf(|en,« »0 biffe
K^te Ätt äu tcten fcI)\M()aft fein wfirbe, unb wo m bcc Z^at niir
ein eag »ot;5)anben ift unb »otf)ai>bcn fein fann, nämlid) : tdf) barf
aiid) b« ®efa^c, biefen SKeBfdjcn 5U fst)«n , nt4)t augfeßen. So
mSdjte es au« wolfdiwerlid) fo fet)l"^aft fein (als Mb. gMubte)
ju fagcn: i* fptad) mit il;m, ofjne ju wifTcn, wer er war, für,
c^nc ba^ id) wugte, wer er mar. 3uweil«n wirb bie unbe|ltmmte
gorm eine« Jfaöfagewortci mit 5a aud) gebraust, eine SBermunbc.
rung, uerdunbcr mit eineip leidjten SBcrweife, ju bejeic^nen. SStd)
fo ju etfd)ftc!en! für, e« ift ntd)t red)t, mid) f« ju erfd)«cfen, cbet
ifl ti red)t, mic^ fo ju crfd^rcrfcn ?
aa« 9if^, fjjcad) bicfer, ni(^t JU rcf)n?
35ir, giaitor-jcifl, ifl teäjt gefdjcf)«. ©ctlert.
2C6er unflceitig fef,le:t)aft ifl e« , bie unbcflimmte gotm eine« 5fu«»
fagewortes mit t,n ju gebraudjen in folgenben gälten, wel4e 21 b.
angefüljrt ^)at, nämn«, wenn ba« »usf.igewort in ber unbeflimmten
gorm bet blo§e »egenflaiib bet SKcbe ifl. ®elb ausgeben ifl feine
Äunfr, aber wo^l, ®elb Brtbienen, nid)t ®elb auSjugcfaea ic. , wo
man jebod) bur* UmiiaUing bet aS5tter fagen tann, e« ijt f.me
Äu!)!l, ®elb au63ugcbcn, aberwo^jl, ®eib JU »crbienen. gevn^t
na.i folgen JtuefagcwJttem, weldje einen blcp illgememen Umflanb
bet ^anfclung bf;cid)nen, unb »eldjen biffe blcf in ber unbefltmm=
ten gotm beigefügt wirb. Scldje 2(u6fagw6tter finb: burfcu, Hn--
nen, laffci, mögen, muffen, füllen, ivertcn, wollen, u»b m nw«.
^cn guuen finbcn, fuf)Icn, gelten, I)aben, l)*ifien, l)cir«n, i)orcn,
Jebwn, lernen, machen, nennen, feljen, fein, tbun ic, weidjenat^.
jufe.''<n finb. SRan batf ba nÄmlid) nid)t fagen, »on etwa« nid)t
cffen ;u burfen, fonbern, con etwa« nid)t effcn butfcn, ni^t, einen
8tf)en «u faflen, fonbem 9et)en [offen k., w« man aber feht wo^t
fagen tann, e« faUt bcm «taufen f<J)wer, biefe feine g>eb(mg«f>)cife
nidjt cffen SU burfen , e« ifl uncedjt, i|n sehen sujaiien. ©t
«ia*t mic^ 5U la*en, für, er madit mid) lad;en. Sr fimmt ju
geten 4U laufen jc. für, et tcmmt gegangen, gelaufen !C. ifl aud)
ungut. .«?eiin eine ^erc bur« bie «uft ^U reiten tommt,« gctirfen
fänimt. »cbmet. (änblic^, wenn bie <¥igcnthümlid)Eeit ber beut.
fd)en Sptad)«, unb ba« '?efe6 bet Jieutlid)teit unb beö 3\?ci)lflan8e«
ScWeten, »« unbejlimmte gcvm mit ju bur(% bn^ aufjul6fen, m
man fllfo fiicf)t fagen batf: »er gtauSte, c« enf [(Rieben ju fein; ber
©taat fd)einft fid) einen allgemeinen S^u^en ba«on »evfpi:ed;fn ja
foniien; fonbem, et glaubte, bajj e« cntfthiebeh fei ic. , es fc^cir.et,
bap bet Staat fid)" jc. 2(b. efc:n fo ti'5lert)aft ifi bet ufaetfüli'tc
©cbtaud) bet unbeflimmten gctm eine« 3Cu6|»gwottes mit ^u : »SRan
^ötte e« fütjct ju fein gewünfd)t, fürtet unb beffcr, man i)ättc eä
tuiTäet gewünfd)t; er ift im (.in) Stansc, ctw:io baju beitr«>>en jU
fönuen, bt-ffct, etwa« baju beijuttagen.« (weil bjs f6-Jiun fd)on in
bin in Stiinbc fein liegt). Ab. (2) 3ur nd^ctn «SePimmnng eine«
Umflaiit".oort«« , einen ^Sljetn (Stab li6 baburd) iiKäge'jtarflen SB»;
griff« JU b-.ä<itl)ncn, ale bie gegcnmavtige 2lbfic^t erftbctt, obet al6
«betlja 'pt ttatt finbcn foUti-. Ä)aS ifl für ibn 5U gut, }u f(?)wet.
jDie ^jbnung ifl föt mid) Ju gtof. 3d) bin 511 lebt .jerüytt, aU
bap id) «iv'l ;p;e(f)en Jonnte. es i^ mit ju fctn , al« bap id) es
beutlid) fet)en tonnte. >2Bit nur. unb ijOr »ettluft e« ben Segtiff.
®t ijdttecSgcir jU getn, fejtgern. 3d) bin nur ja gewig, baf es fo
fcmaien wiib. »3d)fütd)tc, taf mit biefe unglücflulie entbecfjng nuc
met)t al« }U fe!)t bitannt ifl.« ®eUett. 3n anrern unb b«it
meinen gäUen bejeid)nft e« mit gar einen ju ^oben (Stab.^ (St
Betlangt aud) sar ju oiel. ®.@ar. 3n biefeji galten b.it 5» meift
ben Äon, in SBetbinbung mit gat aber bat i^t gar. ii'.'Jt^aupt ifl
ju mettcn, bop ju in oücn ^ufammcnfc^ungen mit 2(u6fagfwJttetit
unb ben baocn abgeleiteten ?B^6rtctn ben Son f)Jt, in ^ufaminens
fe^ungen mit Um^anbw6rtc):n k. aber unbetont ifl. Unter 3<r —
ijl fd)On bemetft werben, bag in manrf)en 3pred^att:n 91. iD. in 3u»
fammcnfefeungcn bafür auf eine febierfjafte iiinfe ju gebraucht wirb,
unb capmanfagtjubtcdjei:, jufilao.cn, Jit|lteucnu. für ^erbredjenjc.
Suncfcrn, v. I) trs. butd) Jlcferu .;ufuUen, aiiufüllcn , gleid)fam üer»
fd)liepen. Oruben juaifetn, btsrc^ Auffüllung mit erbe beim 3£f«
fern äumyf)tn, auSgicii^en. grifs). 2ti!m gebraud^t man wot oom
Untcracfern be« Setteibe« juweiien ;uacfirn. II)intrs. 1) SDaS
2Ctfetn Bollenbcn. Jffiit Ijaben fdion jugeacfert. 2) gottfa^ren ä«
adnn, u;ib fleipig acfctn. 2(cfece nur jn! ©0 aud) juarcn, —
S. Suacfern. S. — ung.
Suarbeiten, ▼. I) trs. burt^ ICrbetten äumadj)«n, ausfüllen, octfi^lie;
fen. II) intrs, fortfahren ju atbeiten, fteifig atbeiten. — 2).
anarbeiten. S. — ung.
Sudren, v. trs. f. ,3ua(fern.
X Slibacfen, -v. I) utr. mit fein , burd) 2fn6a(!f n, MneinanberFlebeji
cbec 3ufammentleben, jufei«, Betfdiloueii fein, gtifd). II) trs.
nod) baju baifen. e« ifl nid)t genug, man mup noc^ etwa« ju&af:
fen. S). äubacfen. £). — ung.
^ £)cr äubau, — es?, ^. — c, ein @tA* Sanb, Cdnbetet, »el^e«
nod) aiipet bet eigcntltd)en Cänbctei angcbauet wirb. Oberlin.
äubouen, v. I) trs. burd) Sauen, aud) buvi) einen Zi^til be« ®ebäu<
be« pctfdjlicpen. ©jnen JDutdjgang jubauen. II) X iutrs. fett»
bauen, mit anbaltenbem glripc bauen. S3auct nur }U, borait i^t
fettig werbet. — 2). Zubauen. £). — u^g.
^ Sube&cn, v- l) intrs. mit fein, mit bebenbem ©diritt ^injugeben,
ftd) iiätiern. 3d) fefte fie bem ®tabe jubcbcn. II) trs. mit bebenb«!
©tkmme ju jemanbcn fpted)en.
Stiebet fanf fie jut ©tbe , SRabbunil bebte fie tb»" 5*
25. 3ub{ben. Älopfloct.
3ubcl;alten, v. trs. unregetm. (f. SScbcftcn), »erfe^iciTen bebaltJB.
S äubcbaUen.
t 23nS 3ul>cl)6r, i>ic Subcfjorbc, f. 3use()8t.
t 3ub8l)0rig, atlj. u. adv. äiigc^Jrig.
X 3ubet4)(en. v. trs. ®. 3u 2. e).
X äubci^cn, v. intrs. u. trs. unregefm. (f. SScifen). 1) Sie Sä^nt
äufammenbtörfen unb berb beigen. 23ej^ jU ! »SBolt SBegierbe bif
tr ju." aBeifif. b) X 3" ober in Begleitung eine« «nbern ?i»f
gc«, ««eld)f« man betpt^cbet ijt, bcipen, b. (;. effen, 3um fleifi^t
Sret jubfiftn. £>. 3«tfipe«.
2nU
B85
2iiht
X BuUiiin, r. trs. X Bubcücn, v, intrs. e. 3u 2. s).
X)cx äubev, f. 3ober.
äuöereiten, v. trs. |u einem geinilTen (Sebraut^e bereit, gef^itft ma;
^«11, wo fcurcf) ja iU Siidjtung, Sie Mbfii^t ober Scflimmunä me^t
bcrtimmt wirb, aU bei bereiten. 2)ie ©peifen jubcreiten. Si<f»
ju ctiraä jabcreiten. 3nb<rcitctc lot^pertbeiU (Pxüeparata ana-
tomica). 2). äubtrcitcn. ^. — ung ®. b.
^er oubereiter, — S, >5^. gJ. eiucr, ber etwas ;ubet«ttet.
2)ie auber.ituii^, SÖfj. — cn. i) ©ie lianMung, ba man subeteitet;
c^ne SJRcfjrjabJ. ») SaSi.-nigt, ir^e man t^ut, bamit etwa« }"
«inem ^icerte bttcit, gef^jicft, einger^tbtet fei. Sic 3abcieitunöeti
jut Si.-ife, j m (J.fte jir ^tj^ieit oiiiti^en. Sie Suter.'itung bct
aüt«t »tiScben, Die fanilii(J)' Ä.fjjnbiung berfelben, bute^ 6i« man
ifjnfB ein gutes Änfe^jen, 'Alans K. giibt.
3ub«rufen, v. trs. untigam. (f. Stufen , 5« ctmc« berufen. i3»ar
fab i>cn Äicaro Id) lOietcr ^ubcnifen, mit feinem ebeniai^ligen 2fmte
befle.b^t jc. «eigner. (9?.) £). äubcrufen. JD. — ung.
X 3ubctcn, Subcttcln, v. intrs. f. 3u i. 2).
äubctttn, V. 2utrs. u. trs. bBt* SjocUgiing ober Hberlegu«g bet SßiU
ttn uetliliegen. Uneiijentitd) wirb t» in ter Sitncnju^jt gcbtauif)t,
wo bie Siicnen jubettcn, n>*nn ftc bi« 3'U.'n berjenlgeii jungen '£ii-
nen, bie jid) in fu^fpä^tn tttivanitla ircUen, iuft^mieren. £^. 3u:
betten. S. — uni).
Subte^cn, v.trs. imregelm. (f. SBiegen), bavdi Umbiegun^ eines Ä^ei:
US oerft^lieSen, Z>. Zubiegen 2). — ung.
3ubict«n, T. irs. ant.-gcim (f. Sjicten). i) Anbieten* jurciijen.
»iäint-n jiigctotenfn Äranf anncbmen.« .^ebel. (3?.) 2) X S^tf'
bieten, mc^t bieten. S. 3u 2. a). 2). 3i!bieten. £>• — ung.
Subil&cn, V. I) trs. ja etisa« bilben, turd; Siibiing jn etwas ma;
(^en."* , — bo§ es aJienr.ljen, Sinneiatten, Semjjetamente {®u
mütbsatten) gebe, fo :in)Iürf'.i^, fo uniotbccftebuc!) gleidjfam jum
glu4), jiim 3Cbfci)eu ber 9Jafur ausgezeichnet unb jugebilbet.* ^ e r=
ber. iDann aud) , bunt .Siibung einem 3uftanbe ä»fn^«n» nä^et
fcringfn. ,®eitiige Jnifeitiäfctt, nänilid) Jdtfcäftigteit, ifl unS nidjt
eergJnnt , aber wol leibtidie; nun fo icerb« biefer wenigftcns bie
.Rinbbeit jngebilbet» :c. 5. 3. £Kiijtex:. SBie aucft, burd) »il=
bung eine genriiJe 3ubcreitung geben. »J>abcr fotite jete fWirtter —
nod^ beffer cbet jeb« i'raut — j. 58. baS gtoSe SKeriftonswctf bet
©rjiebung lefcn unb ficf) baran »ie ein Snwel aUfcitig ^ubilbcn unb
luf^Ieifen" u. S. 95. guid,teif. IX) rec. @id) äubilDen, ficO biiben
unb ju ein<m äi^erfe gofctiiit werbe«. i.?Be(d)« ßtcioait bet eigenen
©ptad)e »Htbe fid) jiibilben." 3. ^. S?id)t er. S. SiiMlben.
SubiUigen, v. trs. burd; Sillig^ng, ct«t bet SSiUigteit gemäf ,'■'=
ertennen, jugefl.ben. .J)er § 32 bee ^au}3tbefd)Iu(Te« — t)it aud)
bem gtorrcii.'}en .|)aufe SSraunfi^weig — eine eigene "Vi/ilSimwe fut
iai gutftentjium SJJanfenbnrg jugebilligct» it^ in einet 9!«id;S =
taggfdjtift. 2). 3ubiUigcn. Z\ — ung.
3ulM'nbfn, T. trs. uncegelm, (f. S3inben). 0 ?OJit einem SSanbe,
weld)e« man fefl anjifbet, cer'djiieSen. ©in Sünbel, einen ©acf,
JBeutfi 2l. jubinben. 3(iemab'* ftiep +')cein Utt^eil {ubinben, unei;
gentlid), ti beftatig'en, tefeflrgen. Oben in. 2) Siit etwas, bai
man übet unb um eine ®j(^e legt unb befefliget, D(tfd)Ii<Jen, oet:
»abten. Sinem bie Äugen jubinben. S>. 3«binben. 2). — ung.
X Stibittcn, T. intrs. u. trs. untegelm. (f. SBlttcn), f.3u 2. a)u. 3).
Subicfcn, V. unrrg.Im. f. SPlilfen) I) X intrs. fottfaijten Ju blafen,
wie aud), ba£ Slawen terflirti'n. JSlafe jU ! Vfud) als ntr. rom
3Bir.be. iDet SBinS bljfet immer ju. tl) trs. i) Sntrf) »lafen
»crf^liffen. Ec bl.U't '«^n butd) ein S?of)t an einer glamme bie
Sffuung einet ©tasröbre 5U. i) 3u eifern ^egenftonbe bin bdfen.
Ginem ein« ^«bet jublafen. Uncigentlic^, einem etwa« jubl.ifen,
|n iijm gfivenbet !i>m etnJa« (ei^e unb (Kimlid) fagen, wo ei fieba-jet
»on iUllulTcrn unb a Ijnii(ften3[t56rf etn baturd) unterf4eü>-t, bap ber
3ub(afeRtc con bem 2(nbetn fo weit entfernt :ft, bap et fiii feinem
Ofjte nic^t nähern unb i^m nichts in taffclbe fcsgen ?ann. Sn cn:
geret SBebcutung , ben ©djaufpielcrn SEcrte i^rer RoUe jublafcnb
einseifen (souffliren). — X>. Sublüfen. ^. — ung.
S>n Sublüfet, —i, SSf^. gl. einer, bet etisas jubrsfet, befcnbctä in
uncigentridjct unb engtcet Bebeiitung (Souffleur).
X 3ub(;nretn, Subläucn, v. trs. f. 3u 2. 2).
Subieiben^ v. ntr. untegel.-n. (f. Sieibcn , mit fein, ccrf^lcITen, un:
geöffnet bleiben. Sie genfletiaben finb bi$ ätmi (jeden Sage juge^
biteben. Si? 3:t}ut stnU nid;t zubleiben, wenn fie bur<^ einen %tt;--
let immet wicbet aufgebt, fo oft jnan iie jumadjcn wiU. 2). 3u:
bfcibcn. .
Sublcten, ▼. trs, mit SStei jugiepen, cerfdjliefen. 25. 3utleien. ©.
—ung.
3ublic!en, v. Ii intrs. bur4 einen SBlid ein 3ei(^en geben. Sinera
jubli^cn. II) trs. butc% ©liefe ju cetllefjeB geben, lüt^tiltn,
mittbcilen.
Unb fd)ma4|tefl bu be« Cebenl mubf;
Unb winfet tit bie lange 5iu^,
©0 ft|t iu beineS Sager« 4>«upten
©ein grcuns, unb blicft bit Stöftung ju. Äofcgatttn. (SS.)
25. 3tibiicf?n.
O äublinfett, v. trs. blinfenb jut^un, j. ». üct S^ara. »5* fat»
mau^ ^eljfb .&aupt , ^ag bie 3fugen übet beine Mbfunft jugebliaEt
i;&tte.« @6 t(!c. 2}. 3;iblinfrrt.
O 3'Jblm3ctn, Sublinjcn, v. intrs. n. trs. blin-jelnb, btinjenb »in
äfidjcn i;e3cn, wie auc^, mit biinjclnben, blinjcnten 2fugen etwa«
ju aetftefjen geben. SSlinjt eu4 nur ^u ! — 2f. 33. Schlegel.
X — unb SRitrni wanbte fi^ mit bem ft£unbli*,ften ffilictc in bca
f^Snen ifugen ju bem Ä^cn, bet bem SBIicfe fi^on SBeifatt jublinjte,
ebe er bie i^n bcglcui-nben äC-otte cetna{)m.* S3eniel:€tctnau,
£). 3itbiin;c(n, 3nblinjen.
X 3ublöfen, v. trs. biötsnb äutufen. 25. 3*ibl5fen.
X Sublübcn, V. ntr. mit haben, 3'-ibIuten, v. ntr. mit {)aben,
3ubol}«n, V. trs. f. 3u 2. 2).
X Suborgcn, v. I) intrs. fcctfaljeen ju botgen, immet mef)v botge».
II) trs. äu bem ©ebotgten noc^ ^insubotgen. — ^. Suborgen.
25. — ung.
X 3ubrauen, t. trs. f. 3u 2. 2) u. 3).
X 3ubraufen, ▼. utr. mit Ijaben, f. 3u 2. *).
gubunnen, v. unregelm. (f. Srennen). I) X ntr. mit fjaben, fcrf=^
faxten ju btennen. S. 3u 2. 2), II) trs. 1) Sutd) ffitennen
oetfiltegen. Sine SBunbe zubrennen. 2(b. 2) einen OTeilet {ix:
brennen, bei benÄohlcnbtennetn, ifjn bei serf^ilcffenem Jeuet bten»
nen laffen , ebe man einen iBtui) hinein ma4)t. 3) ®ie ©tje nU=
brennen, im ^äffenbaue, ftc burdj 5R6)leti pon ben beigcmifditcn
Unarte» reinigen. 4) gottfa^ten iu btennen. — 2). 3ubtenncn.
2). — ung.
Subvingcn, v. nnregerm. (f. Bringen). 1) trs. 1) 3u {»manb btin;
gen, mit bem btitten gaUe bet ?>frfcn. (Sinem etwa« jubtingcn.
©eine gtau Ijat i^m ein anfet)nlid)e« S3erm6gcn jugebradit, er b=t
bicS SJetmögcn obet bie Sheilna^mc barsn burcb bie grau befcm.
mea, aU 4!Bitgift. 3uqfbrad)te v>tinber, »cld'e au« einet fcüljetn
6()c bei einet neuen mit jnr Jamitie gebtoifjt werben. Sn »fifc;
tet Scbeutung, jnfäbren, nad; einem Crtc bringen.
Sringe bem fremben |)ofen mieft jU- — ® Jtfie.
jBerfelbe SDiii^tet Ijat e« auf eine neue uneigenttidje JCrt in folgen;
bet SteUc gebraudjt: o5)biline, we(4e bie einjetnc Stimme Itngen
unb bie S.'tfe bem ^bote jubringen fcBte,» b. b weidje mit b.m
legten Zheile ibre« ©ffJngefi, ben ber Äot ju wicbetb«"« platte,
biefem ba« eon i^m ju (Singenbe oorfingen unb mittbfi'en foUte.
2) @inem ein ®la«, einen Srunf jitbringen, iftm jutrinlen. 3) Eie
3{it mit etwas ;ubtingen, /Iie baju terroenbcn, fie batfilct ccrge
^en laffen. 9<n ganzen Sag mit Sefen t;nb ©(^teiben jubiingen.
Snh
886
'luc|)te
cd)
S(;fnicii)l8 au* uonSinaca, ** fie bur<i&(;nn3«n. ,®i ünbcr mögen £eE 3:i!'Vti;5eft«^ — *' ^- 3'- im SSccswcfcn, ein 3!ttcl, auf ivel=
bcm »aUc njicen, baj fcc eii ecccbe — incl;t mag CjUbccngcn.« djeni btmntt i|t, wie uicl an äubuSe geflefeen wccbeii muf.
SaOberlin. 4) ^<5|c2Bie bci&ving«!!, einen «cietis jubringen, bc= f 25ie, 3utt>e, SäJ. — n, bie Stunjcl. gutba. S5at)tfcf)cin£i4 »011
tseifcn, »ofüc min c^cmat)U jubtina;ert aliein gebraudjte. Ober; 3«8/ äifljen.
lin II) lutrs. fovtfatjcen 5« btirnjen. ®. 3« 2. 2). — £>. + Sic 3ltd)c, 955^. — n , eine #nbinn. SUcmntd^. ©. 3ocl)e.
Siibrinscn. S. — ung. 2>ie3li(i)t, »fj. äuct't«- 0 t ®in ainq, aSedjeug bamit su sieben;
bet etwas jubicinget i)
Sft 3ubnng«r, — «, S»j. gl. i) Sincc
eine ^iimpe mit einem ©c^laud)«, ba« Sffiaffec au« be« Siefc itt
geufcfprif-e bamit juäubtingen.
Bubroicln, Subrocft n, v. trs. btocfetnb, 6ro*>'nb, in lU'min Zt)nUn
äiit. eilen, unb in \old)tn Z^tiUu 511 etwas tl,iun; fc auä) f äubro--
felii, t ju'orofeit. ©. SSrefeln. anci^cntiict), pörfmeife, unroU^
fommcn ä« S^fü werben laffon. .— bamit id) nicJit — iie S.rge
na* ®d)iffpfunbcn jugcbrocfrif bcfcmme.« 3- *?• 3tid)ter. Sm
gemeinen Ccbcn fagt man aud), etiuas sujubroctcn fjaben, fiit, et=
wii jujufe^en, äu f.'incm UntcthoUe ju oeriüenbcn Ijabcn,, oetmo^
genb fem. 2). 3ubcocfcin, 3u()i:ocffn. 35. — img.
£iaä 3iibrot, — eö, »Jj. u. f. 3ufi.cii"c.
SubvÜlUn, V- intrs. "• t»"«- ituUenb ju »crrKijen geben; bann, mit
bsü'icr.bc«; ©timme juvuffn.
Sörüilten ans 9{iS()e unb gerne fi* ju. — Sonnenberg.
.^orjl bu, was Satan unS jubcuUt? Serf.
JCuf btefclbe T(tt fann man äubrummcW,- äubrummcn gcbtaud^en.
£1. 3ubcüUcn.
3ubrüf}eil, v. trs. im SBerg: »nb ^i'iftcnbaue, tso man fagt, tag Se^
ftcin jubriill««» mit «ine»" Sif"» eine Sectiefung in baffclbe trauen,
bamit man bcnS5of)ret feü cinr.t'"n Fann , unb, bic SBotwanb jU:
brüllen, fie mit einet Sriift oetwa^i-cn ©. SSvuf!. 2). 3ubru|lcn.
S. — iing-
X 3ubÜgc(n, v. intrs. f. 3u 2. 2).
3ubül)nen, v. trs. im ^Bergbaue, nn't iiorjirecf bctegcn^, mit ©rte
überllürjcn «nb fo cftfd)[iepen. (Sinen erf)«(f)t äubiitjncn. ÄD.
3ububnen. 2). — ung.
X 3utnmtcln, v. trs. baS Sunbet, ober als ein SSünbel jubinbei!.
D. 3u!:ünbc!n.
Subürjleu, v. trs. 1) »utcb 58ücfien äumad)en, bem ^rnblicf enfjic:
f;;n. (s'iTie fai)le ©teU^iibürfrcn, b'.itd) Sür|tung bet baneben be=
finblii)en langen -fiaare ober aöcUe über ttcfelbe, bem »liefe cnt=
jiebcn. a) govtfai)i-cn gu bürflen unb ämfig bürficn. S. 3u»
biicfrcn. S. — iinj. .
*£)et 3ubltf;bDt^e, — n, ^. — n, im SBcrgmefen, bcricnige, ber lie
SjbuSjfttfl be'n ©ciuerEin übcvbriTigt, unb tie 3ubiife einf.obett.
S)ie 3ubupe, S»J -n, bcr SScitvag juc Sertreitura ber Äo|tcn ei=
nc< gometnfÄafaicijen Unternc^imung. örfcnbeiS im SSetgbaue unb
in äbnlid)e« Küjlalte'a, bcr Seitiag ja bcn Äoßen , meldten bie ®z:
tenii nad) ICbj'.ig bet iluebeute, luenn btefe nic^t ergiebig i|l, nodf)
ju^eben mülTe". ^ ,, ...
Subüöcn, V. trs. 1) 3>ibu5« geben. aSieiteüSftti;! ein SSetta.ttlidieS
^ubuüe'n. 2) 3n roeitescc «ebeutung , fein SJcrmögcn bei tUvaä
VibuSen, es äu^^en, o.'nrenbcn. 25. 3ubf!lKn- 2». —ung.
35cr 3iumf!f4bcn, — «, ^h —^aan, f. 3ubiif!9ani.
2)a3 Bubu'ö^irn, —ii, SJJj. u. bei bcn 3;ud)mad)etn, basjeiugc
ai'oUeiigarn, n>*mit bie 5 ctilTenen Jtettenfäbcn iviebet etgänst n»ct.-
ben; aud) 3ubu«fnben, ^:fnd)lciifgain.
T)a% 3itbufigebäiit>e, — «, öäj. — e, f. Sutiifiinibe.
2>ie Subuiigrube, - n, im Ser.^baue, eine 6<tubo, meldje feinen me-.
winn obroaft, unb ju bercn SfSau bic ®croetfcn nodj ydb^cn ober
SHrd)ie6en mülTen ; lud) gubupsebäube, gtifd), i^-) nnb bic 3u>
bui;:edio.
S>er 3u!'uiJflcmpcl, — «, SWj- 9'- «in SUmpel mit beS SBctgbercn
c-a CantcSbettn SBappcn, womit bie ti^tig bcfunbenen Siibu^jettel
geflerop?It werben.
t)it Subuiljedjc, m- — "/ f- Subupgrube.
nur no(6 in bec eaubwittl;fd)aft in einigen (Segsnbcn ge6räiid)Ud), mo
man bic Äette am 95fluge, weldje ben ^Pftug unbbie Siäbet 5»fammeus
I;«lt, bic 3ud)t nennt. Sine uneigentlid;.« aber j5t;nticie Scbcutung
i)at es in 2fbjud)t. 2) ®ic gortpflanjuug eiuss 3;t)ieteS cber einet
"Utt Spiere, wie aud), bie SJetanjialtung bicfet gortpflansung mit
Snbegtiff bcS 2£uf4ic()enS burd) SJaijtuüg unb SBartung; ci)ne OTe^C;
ial)l. Sin ©tiet gut }">: 3ud)t. Sinen SButten jur 3"d)t ^als
ten. eine ©au äuv 3ucl)t geticn laffen. ©0 aud) in bcn 3ufam5
mcnfc/jungen 3ud)tocl)S, 3"^'i)frtii' / 3'.'t5)tfd)ivcin k. Sid) mit
bet 3ucl)t beS äiie^ieS, ber ^Pfcrbc, ©djafe, ©c^wcine ic. abgcfasn.
SBefonberS in 3«fammfnff|ungen , bic a3tc{)5uc^t, ^ferbejuc^t,
@d)af5ucl)t, ©ci)refinejuci}t k. 3) Sic 3ict)ui!g, ei-oi.-i)uii8 ebc«
JCnljaltur.g ju einem guten SBetragen , wo bcr SSegciff b.imit oer:
buntener ©ti'cnge mobt ober weniger baiiüt »etbuuten ifi; olinc
55J!ci;a'jiM, ®iite 3iid)t unter feinen Äinbcrn tjoifcn, ober feine
Äitiber in guter ^]a(i)t l)alten. Sie ©olbaten in fiiengec
3ud)t baUen (Discipiin). gtne fitenge, fi^arfe 3ud)t eiiifübten.
©id) bet 3"ct)t ur.terweifeK.' JCuS ber 3ucl)t fommen, nid)t mef)t
unter 3ucl)t fteben. i>tt 3itct)t entwiä)'.'n fein. ©0 aud) in 3u=
fammenfe^unuen , jxmfccrjudjt , [Oi'rtniifäud)t , ÄintciijuAt k. unb
mit bem Segcijfe bcr gröjjern ©treng.' 3iid)tnici|lci', 3itct)t()au«i JC.
4) ®ie gute ii'ugerung biefet 3ud>t cb'C yfr.i!c!;'ung im Tretragen.
2£uf 3ud)t unb ?(nf}';nb feljen. Sl;ne 3uö;t unb öljrbavfi'it leben.
3ClIe 3uci)t an ten aiage! bangen. ®pfd);w, 2eo Buin ifi, ba i|t
ef/te. 3n biefer iPebeutung fömmt cS juwrüen aud) in bet 3)lef)rj
jaljl cor. 5n allen 3»i!)ten unl) (Sijtcn. e()emal;ls bebcutctc eS
ou(§ gute Gitten überhaupt, wie aud) ©ittfamEeit, Stfd)eiöcnl)eit,
(äijrbcjeigutig. 3u weiterer SBebeutung gebraudjt man CS im ge:
meinen Ceben juweilcn noc^ für SBetragcn öbrrbaupt. S55aS ifi b35
für eine 3iäci)t! (Sine foid)e 3iici)t ip ntrf/t auSjutjaltcn. 5) ®e»
jogenc junge Spiere; wo eg alS ©ammetwott, alfo cfjTic S);eI;rjaiTt
gebrautftt wirb. ®ic junge 3uci)t, bie. jungen aufgejogcjten a;biei'C,
j. S5. ©eibentaupen. Sann aud), eine jugleid) gcjogenc SOlcnge
Bon Sijieren (äinet 3ftt. eine 3ud)t junget -giitbner, ju gicidjct
3eit ausgebrütete unb aufgcäcger.e .&ü()ner. ©ine 3ucl)t ©f^afe.
5ßon guter 3ud5t fein. et)emalu8 gebrauste man es aud) :<;:<< fuc
®ffd)ledjt, .Kinbet, 9tad)!ommen. 3m 9J. 25. lautet cS 2;ud)t.
S)aei 3ud)tam(-, — e^, St-j. — amter, baS Jfmt Jlnbetc in 3u4t s«
- nel^me'n, ju galten., SSön bcn altern @ottcSgelef)tten wirb bem ()ii»
ligen ®eifte ein 3iid)ti^mt beigelegt.
Sie 3uc!;tbicnc, ^. — n, Sicncn, weli^c man jutSuddt ober gotts
Pflanzung bejümmt. Zuweilen nennt man in cngciet IBcbcutung
bie SienruE6niij!nn ober SRutterbiene bie 3uci)tbicne.
*+: 2)aS3ud;tbüc^lcin, — «, S?}J. gl. ein ©ittenbud)(ein. SO? abier.
5(< Suditen, v. ntr. mit ()nben, fid) fcttpfljnjen, als 3ud)t (t(6 an eis
nem Orte befinbcn. Saf^pobiuS.
Jpie ifl ©ras unb 5JJcoS, tut) btin ju lagern,
3a, unb brunter 5Ud)tet 9vattft&tut. Äofegatten. (9t.)
2i. 3ucl)ten.
3iicl)tcn, V. Ij trs. eficma^lS überhaupt aie^en, ppanjcn , aufbringen,
•Dann, in 3".d)t nebmen, crjiebcn.
aSeruur.ft unb tiebc bfilt unb jucktet
Uns Äitiber, grcfi unb tiein. SBo^.
II) :^-^ ntr. u. intrs. mit ^abcn, {üdjtia fein, fId) ji5djtig jctgcn.
grifd). 3n >^e|T«n gebraud)t man ^«6 nod) für, bef*eiben .fein
brim 3ulan3cn am 2i''d)e. — 2). Sudjten. 2). —ung.
3E)u 3iicl)tcr.te, »fj. — n, «ine jut gottjui^t bejlimwtc ©Htc.
3uci}te
ß87
'lucl)tr
cdi
3u(^tentrophnt, aclj. u. adv. bct JuJ^t cntmc^nf. 3n tnä«rei: Sc;
b«ut^n>j , »on ten S;ifcatcii, bcc guten SSana^ä'»)* entrecfjivt l.ia-
discipliairt).
Slldjtfäbig, adj. u. adv. &cr ?iii)t, ZntaWjnj, (ärxe^nun^ iura ®u:
ten, fatjiß. 25. Äromec. Sauen tie — icit.
S)i€ 3u4)f50nS, SKj. — fi.infe, eine äur gcttjuttjt bcßimmte ®ang.
O Set 3urf)t3ai-fen, — i, ^. —gärten, ein Oaitm, in weldjjm
man ©{»ictif: äic!)et, fccrcnbetgjattijrei-nt äre§e:ct »ppcje bcbütftiäe,
Sa§ nidjt bie ebU-tn Sprößlinge ®lut uiib Stoji
ÄuöTaUi}* un6 ®<armn;:n5, Pt^'n fle in fjeit'aet
3iic5>tüärt.'n S.imm'tang eingefciebigt. SB o ?.
t J)rtä 3uci)täCridvt, — c«, S5j. — e, an einigen £ittcn, j. S. cf)C=
mQf)tä S« ©ttafbiir^ , ein ©erittjt , tccläjti übtt gute ^a^t ober
über bie guten Sitten ber Sinwofjnet icadfjte.
33a§ äuAtcjcfcfj, — c«, S?j. — c, ein ®efe^ ju Scljaltung guter
pu^t unb Cicbnung gcgct-cn. ©tieJet.
Budjtcjoueljnt, adj. u. adv. itt Suc^t gewohnt, fficfonbetg von ben
©olbatcii, gutct äRannSnUC^t gipofjnt (disciplinirt").
2?er 3ucl)t{)attcr, — §, 35?$. gL einer, bct gute 3udit ()ält. ©ti^-tcr.
2^0§ 3ild;tl^ai;'o, — eS, ,%"». — Iviufer, ein cffcntUdjes-fiauö, eine
Ifnflalt , reo yScnft^ien , bie fiel) gtotee SJcrgfSjcn cter jyfrbvtdjfn
fd)u!tig gem.-.djt fjaöen, ober aiii) li;bcrlic^e Uanbflrctdjer unter ?(uf:
ftd)t unb mejjc ober ocniget ftten^ gefangen gcijciUcn unb mit aU
letle; 2ftteiten feridjaftfgct teerten, in ber gut:n X&li.-tit, fie 6e(|ec
JU jifven, SU bcHitn; in tiefer ^intjcfit aai) icii SSeflcrungsijiiu?/
fonfl a\ii) Slierfbau«, 2(rbcit6Ji,UiS. S. b.
2)er 3li*tl;nu63efan9enc, — n, ^J. — n, ein OTcftfd^, ber wegen
feiner SBcrgefjungen im ^ui^t^aufe gefangen |t^t, auä) ber $ix<i)U
i)Ci\iiUv. ^
Sie 3ud)tlirtU§fitd()e, -C^. — nTfin' Äircf)ein ober bei einem ^wd^tt
^l.iuff, »eit^e äand(t)fl jum ®ci'rau(h für bie3ii4)tlin95 benimmt ijt.
2)ct 3ud)tf)ini§Ier, — s, Sfj. g(. f. .3i!>'t)f|)''>«%«fa"3''nf-
2)er 3ud;tlK»ufpVi't)iger, — §, 5r?i. gl. ein ^rebiger, ber tor ben
^üdltiirgen in ber 3'i£f)t()austlru;e preHjet.
BudUfjauSroürbig, — er, — fte, adj. u. adv. »ittbtg ebet wert?/
ins 3;i'i)lbaH« i^efpcrtt ju werben.
Ser 3ud)tten3fr, — c«, Sf^. — c, ein ^engfl, wcrdder jur 3it({)t
ober gertpflunjang bienet, ge^aUcii wirb; bct Sefci}dUr, ^lÜiiit:
f)enAfi K.
25af 3iid?f()u{)n, — cS, ^j. — f)uf)rtcr, ein jur gottsut^t befrimm:
teä -^u^n. Sc autf), ber 3ucl)tl)a^n unb bie 3uci)thennc.
Budjfia, — er, — jte, adj. u. adv. gute 3udbt fjabenb, ber guten
3ut})t, b. tj. ben guten Sitten gema§. 3n engerer SSvbeutung,
feine SinbÜbungefraft bef)crtf4)enb , ba§ fie nii^t Silber fdjaffe unb
tei Silbern cctireile, »elt^c unerlaubt finnli£l)e Segietben jur SEes
frie^igung teS ©efi^lec^t&triebeS etwecfen; jum Unterf(()iebe ccn
ffii(d), fd)ambaft unb ehrbar. 23ergl. bieje SBJrtet. 3"d)tt3
fein. ®tn u'idjtigeS SJfibdjen.
©0 wcljierfa^iren jung, baS jTe mit 2fb(irf)t meinet,
&o lifiig, baS fie äuc!)fi9 fe^cinet. SBernife.
iBs-jon bie — feit.
3Üd)tigen , v. trs. ein fi^mcrjliicS 3«(fitmitfol ansoenben, um gute
3u(it s« be»itE<n ; jura Unfetfcbiebe oon [trafen, rot[ci;eS ailgemcii
ner ifi, unb bicfcn Srrei nic^t fo beüimmt anjeigt. <S. ©trafen
unb eergl. Äafteien. ©in füdifames Jitinb füblt firf) f(f)tn mit SEcr;
ten ber Unäufrictenl)."t gc^ud)fii)et. Sin Äinb mit ber Sutfje 5«d)»
tigcn. i>?Ber fein Äinb lieb f)at, ber sud)ti)iet ci* 3n wci:
terer iBebeiitung, but^l tibfl, tcfonters fotcbe, roelcfjeaug ben .f)anbr
luniun entfletien, ju beffern fucf)en. ©o'fagt man ton ©ott, bap
er bie 5)?en''(ti;n ^acJ)tiäe. ©ann aud) nur, empfinblirt) flrafen. ei;
nen unoerfdjJmtcn SdjriftflfUer öffentlich burd) SemütSjigung u.
fit*(iqen. £). Siiditigen. X>. — ung. @. b.
©er äüdjtiger, — i, Bli. gt. i) einer, oer äuijtijct. 2) Cbemani«
anä) 3(c% ber ©d)arfri(f)ter.
*3ud)ti3lid), adv. auf eine silddtige^frt. rSr tat fte judjtigdd}, i;r.n
bason Sifd)eib ju geben.» SSufdu^.
Uiib TOinft gat- ;uci)ti9tid> ii)n mit ber fanb (jerbei. aSietanb.
X:\i 3lid;ti3ung, ^1% — en. 1) Sie ^antlung überhaupt, i>a mau
äi'!d)tiget ; of:»e S7ie!;v5a()(. 2) Gine einjelne ^panbUing biefer 2iit,
eine 3tnicenbung eincä SudjtraitteU. 3i!d)ti9tin9en fotTen taflliti
»or. 3) Sag -ur (Srbaltung ober a?en)irfung guter 3uit ober jut
»efTetung oer^ingte, jugcfö^tc üyel, ebtr ju biefem Jicecfe juge.-
fügtet Sdimcij. Sie 3ud)tigunyon muffen ben Vergebungen an:
geir.offcD fein.
Saä 3uditfalb, — e«, SSJj. —falber, ein Äalb, »el^es jur ^otts
judyt abgefegt mitb.
£)er 3iid}tEcrJcr, —5, SPrj. gl. ein Äerfer, in »eitlen man jur (St-.
fjaltung guter 3ud)t , um für SSetgeben y.i fitafcn unb ju bcfTern
einfpcrtt. „SBag foa baS tibte ^a.'frterbu* , bag elcnbe ©cbadjtnij:
a-erf, ber l)6!jctne 3ucl)tfctfer?« Berber.
% 2>ie 3ltdjtlel;rc, SKj. u. eine 8£f;te, nie man 2fnb.'re ju guter
3iid)t anbauen foU; efjfmafileaud) für Sittenle.hrc. aSa()ler. Sties
(er. _ So aud) %: ber 3ud)t(eb.rer.
Ser 3üd)tlin3, —es, m-,. — e, *;<c eine ^^ecfon, weldie ber 3ucf>t
einer anbern anuertrauet ift; iric ßjgling, irofür eg ober nid.it
mebr gebra;;djt wirb. 3n engerer unb gcmö^nlidjer Sebeiitung,
eine ^pecfen, wcldje in einem 3ud)t()aure jur Str'bfe unb SBefferung
gefangen gtipalten unb oft mit batten ajJittcln jur Arbeit angebaU
te.n '.airt.
X)ii 3i!d?t!ing§arbsit, S»j. — cn, eine Jttbeit, womit man 3'^d>ts
lin,,« befdjäftiget.
-25ie 3ud)tlinj§f(eitiunv5, Wf",. — en, eine Äleibung »on fcefouberec
Jtrt, u'oburc^ bie 3ud)tiinge vennllic^ gemadjt werben.
O Sie 3ütt)tfin9äfrf;ule, S»». — n, eine ©d&Jte , in werter bie
e;i,üler »ie jiidjtlinge, b. §. ^att bebanbelt iuetien.
Unb ba ber ^err ^e mit glei|j in 3üd)tliil9?fd)iilen üer»a5rIof't,
3f!M>l!d) bcm 35i<f) an bumpf.m Segriff — So f.
3ud)t!os, — er, — e)!e, adj. u. adv. o^nc 3ud)t, befonber« ber guten
3ii.T)t, g'.iter Sitten crmangelnb. ffiaoon bie — igfcit.
©er 3 «0)1111611101^ — t, S^. gt. ; bie — inn, :<<: eine ^erfon, metdbe
ouf 3uc^t §dlt, gute 3^d;t ju erhalten fudit. (St)(mat)l6 oud) für
Srjie^er. »er fam .^u bes fuinigg :i!d>tmaifrcr.<' bei Tb erlin.
(Sewöfjnlid) gebraucht man ti nur ncd) in engerer SSebcutung «on
bem ümrgefe§:en in einctn 3ud)tt!aufe, n;eld)er tie 3"d)«tngc in 3yd)t
unb £?rbuung l;ä[t, unb fie, meun es n5t()ig ift, 5Üd)tiget.
Soö 3ud)rniitfcl, — i, SKj. gl. ein SCTittcl, )reld)eg man jur ettjaf;
tung guter 3ud)t überhaupt, bei ter @täift)ung anirenbet, fcfern eS
äur SBeiJerung ttenen foü (Gorrectiv). 3lld)tmttte( »etf(%iebencr
2Ctt anircnben, oerfudjen.
Scr 3itditod;§, — en, S»}. — en, f. 3:td)t|Ticr.
£)ie 3ud;tpcitfdic,,Sf3. — n, eine */>citf(t)e, rcomit ©traffäUige ge:
■,ii.i)tiget werten.
Sn§ Sudjtpfcrb, — c?, S?rj. — «, ein ?)fetb, »etdde« jur Sud^t ober
j^oitrflanjung beflimmt ift;. ber aUgcmeinere Jtitcbtuct, we(4cc
3ud)tbengft unb 3ud)t|t;tte unter fid> begreift.
t Scr 3ltditriditcr, — i, SKj. g[. ber Seifiger in einem 3u(f)tgcs
ridjte. ®. b.
Sj? 3ud)trinti, — li, aSj. — er, Sünb-jcct», wcldjeg jur 3u<I)t be»
frimmt ift.
Sic 3ud)tfau, ©Sj. — fäue, eine jur gortsuc^t bcjlimmte Gau, au^
n'ji: eine Sau, ein SDJutrerft^wein.
Sac^ 3uc^tfd!af , — e^, SW-j. ~c, ein j« 5crtäu*,t bcftimmteS
e.*af.
©ie 3ud)tfd)ur?, ^P-l — n. 0 *>)c aine ©d)»Ie, in welificr 'Pcrfo-
ntn ju einem geipiiTen 3 rede unb ©ebraud'e gejogen »erben, 5. 5S.
iu fünftigtn Sdjul.'ifjrfin ;Sei!;iiiarii,ui), e:ne^ftanifd;i;U. s) Si»
3ucl)t(l
88ß
Sucfei'D
IK ©ddule, in welcher ftcengc 3iid)t geijalten teirb.
2)cr 3ud)trtnl)r, — cö, »J«. —t, ci« ä"« Sottju^t lötflimmtet »b«
gcbaltenct ®taf)r.
S5er 3ud)tflier, —ci, ^j. —t, ein jfi: Settäa^t 6eitimmter oie«
g^-'naitencr ©ticr, im S*itijbifd|)in bcc 2Buc^er|iici-, in anticcn ®e--
gcntün b«r 3ud)tcd)« , ober unsut, weäcn bcs UnterfdjicticS jmi«
fdicn ©titc i'nti Dd)ö.
£)te ;Jud)t)lllt«, 9S?. — n, in Itu Stutcreicn, eine Heß juc ^üä)t
obet iVorttiflaiiäunä bcftimmte ©tute; fcic @cfriitltute.
Dn§ 3ud)i»iel), — c«, o. S»Jj. ba« jur 3ud)t ob« goctpflanjuni) fce»
ftimmte obct geljaltcne ajivft; jum Unt«f(^iebe wem Suy'^'«^'
®(l)I«ict)t',n€h jc.
2)«r oucJ)tnjiö£>er, —8, S»j. gr. ciivSBibbec, »«(djec ju« ^ui^t ge.-
tia tcn miib
äucbttoillig , adj. «. adv. wtUig r«« 3ii(i)t obci- fic§ sieben 511 laffen.
©ticUc. Baoon bic — feit.
X Surf! ein Sffiort, mciäjii ein« fd)nene uub f»ät«id) tjotCsbergcljenbe
SBecrgung ausbcucft unb mablet. „3d) bin ju nat)i ii)Cir "Ktmai:
»^ac^ (tbvem SS5ic!treifc); jud! fo bin i(?) ba." SSÖtb«-
25er 3ucf, ~c«, STOj. — e , eine fdjncUe utiö foäleirf) corübergel^fnbe
ffieinegn'ng, »eld)« in einem 3ie|cn be(lct)t unb gevingef i^ff al8 etn
Sind, biicd) ioeld)en etipaä äuglcid» ou« feiner ©teile gctücft niitb.
Äeincn 3ucf tt)un. Sin tinaiatübt'id)« 3"<S bct ^anb. »aaet
ocrmag baS mcnfd)Iid)e ■^zvi fo oenau ä" entfalten, bog er Bon je--
bem SRuct un6 3uc! biefer (biefeS) ictjbaren OTuSfel (6) ®runb unb
Utfad)? foate onjugeben irifffn?« üRufäuS.
t Oie indi, 9S}. — n, im 9t. B. bie Stumpf.
i 3iirfein, V. intrs. i) 9Jiit fciti, langfam/ mit fleiucn judfen-
■fcen ÄiDritten gleidjfam geljen.
2f)s limoi jucfclt ootan, unb mit il)m taufenb Scübcr.
Ä l. ® d) m iTi t.
Snweiren wirb e« aud) für longfam fafjcen gcbraui^t. 2) f gijc
furtoln, faiijen. £). 3ucfc(n.
3ucfcn, V. 1) ntr. mit haben. 1) 3n eine f(*neac, foglcid) »orü&tt»
gefce.ioe >l3ci»tgung geiattien, tt)<ld)C ein vlöfe'id!««, iarite 3ieb«n
ur,o 9lad)U(fcn ifi. S)a8 ^fugcnlieb indt jutceilen. S)aä 45crä juift.
®* jucft im Atme, »enn ein SOlusfet but(<) itgenb einen Keii in
fo.djc Jßcirrgiing (leräth.
Ber jucfetiöe SturmiDinb. So f.
5n weitetet unb uneigentlidjct Scbentung fd^nett ttfi^eiMeii unb
tctfd)H(in^cn.
5m öieflimmiet fanfter Sterne jutfe
2>ic OC6 Äinbc« graff.t iStcrfacblic!. ©djilUr.
ünb burd) tie Jladit jucft ungeroiffe ^cUe. ©erf.
Uti)t it)t bcn beugen beS 3taf)<n, bcn jücfenben (jutfenben)
©ttat)l? JV 1 0 )j fl 0 cf .
2) A 35Jit bct Jügung eine« trs. but(^ juden dupctn, üetcat|cn ;
bidjterifd).
a?fttetUud)t', 0 Jlugc! fdjlcubre ©oldje
tWeine ^ungc! jucfe 3otn, mein «JRunb. Äofegarten (tR.)
II) intrs. i) Sine Semcgiing ocn bet 6crd)ricfacncn 3trt madjcn;
fomoi «aiUtiibrlid) aU unnsiaEütjrlie^. 2)u batffl nid)t ^iitfen.
Sei bem StatileAen ba»f man nidjt äucfcn. «BJit bem SRuns
be, mit ben gingetn, gügen jucfen. 2)+ 3m 9t. ©. pum:
pcn. Uli trs. 1) eine Sbcrocgung »ön bet befc^tiebenen Art
Jctoorbttnaen, mit einer futjcn , fd)nf!lcn Seivegung jicljen.
,t)et ^flb ^6ct ben fnaU, ft* buii)tt, unb feinen Jtopf an
fii) jurfet.« abeuetbanf. Sie 3£d)f4n juctm, jie jum 3fi:
d)«n bcr SBebenfiidjfeit , beS (off fpJtttfdjen) SentitletbcnS 2f.
fd)nfU in bie .66f)e jiehen unb lieber äuvüiffaUen [äffen. Bann,
fcftneU aiebfn übetbaupt, mit einem 3ucf boü feiner SteUe beioe.-
gen, loo min ei ie|t nur no(§ oom ®d|merte, Belize k. gc^
brauc!)t, beftnbe»«, nenn man bamit in bie ^b^t juctt, um bamit
einen ©fteid^ äu fül;vcn ober einen ®toß jis tfiun; bann aber ge;
niöbnlid) juifcn fagt, eine gocm, beren 2(b. gar nid^t erwähnet (lat.
Bas fdjon gcjücJte Sdjrou-t
©tatrt in beo SBürgeta ^anb. SBielanb.
— — ebet bätt' id)
Ben Sfflocbflrabl auf bie eigne SBcufl gcjutft. ©exilier.
<5r ^at es jum ©dju^c gejücfet bet -^crrfc^et fein (äifenl
Bent«.
2) O Burd) 3iitfen ju ernennen geben, auöbrudfen; eine ungemJ^ns •
lic|e Sebeutung. „©ic fannen bcibe, inb m i^r 2Cuy' roUfe, unb
bie Jibecn ©iegc^gefu^le äucJtcn.« a5enjel = ®tetnau. —
2). 3uifen. D. — ung. ©. b. '
Sutfcn. V. I) ntr. mit ^abeti, Jfät jucfen, wofür t6 um bie öberlei«
tenbc gotm butdti ben Umlaut oom 3u|ljnbit30tte ju unterfdjei-
bcK, nic^t gebtaud)t loerbcc füllte, wenn man nid)t etwa eine SSer;
minbciung bee Segnffeij bamit beabflibtiget.
Bean l)if« W id), wo genSbrt ton Öle
Bieffä blaue glimmcfteii jüät. ©djubatt. (Sf.)
Sm Sergöaue nennt man e$ uneigentlid^ äucfen be« ®e|tei(
neä, wenn man, beim Jfiifdjlagen baran, es an ber .^anb
füljlt, ba§ eä fluftig i% 11) trs. f. 3uäen HI). — X). 3ücfen.
£). — ung.
1. 2)<r äucfer, — «, S95j. gr.; bie — inn, eine ^crfon, weld)e sufs
fct. Sbcmabls anä) 1) ))c3|c ein SRäuber; 2) bei Ä aijfe rsbetg,
%>|< ein Jlnaufcr. ■*
2, ©er Bucfer, — €, 89?|. ocn mefjtetn Arten gt. i) Sin roabrc«,
«e'entiid)eÄ ©alj, oon angencbm füpcm ®ef(%mfldfc, weldjcg man
aus bem $ftanienrci(6e, befonbets aber aus bem 3ucfetro()re etb^lt,
3ucfcr fieben, il;n aus bem ©afte beS 3ucEetrof)teS butd^ Sieben
unb weitete SSefjanblung mad)en obet gewinnen. ©ü§ wie 3u(fcr.
SJof)er 3uifec, bicfcs ©alj , wie man es aus bem 3ui^etrobre ge^
Wonnen l)at, wo man iftn au^ iKcI)5ucfec, ©anbäucEcc, 5}?el)ljuf»
fer, ^uberäucfer, Äiicfjcnjucfec k. nennt, ©ctcinigtet feflet 3uf«
Uc (raftinirter), nadjmat)!* gefottcner unb mit ÄalE !c. gereinigter
unb ju einem fejlcn Äirpcc gemachter unb ge»5l;nlid) in bie gcrm
eines Äcgels, ben man .^iit nennt, gcbra^iter 3uc!et , bct -l^üU
jucEer. Jeiner, grober 3iicfer. JÄltteljucfer. 9D!lt 3iicfer fü^en.
3ucfcr äubeijen, in ben Silunb nctimcn, beim ®cnu)i eine« ©cttSn»
fes, anfiatt 3ucfet in« @ctt5nf felbji ju t^un. 3n mcbter« 3us
fammenfe^ungen ^lat eS unetgrntlicJ)e Scbeutung, unb bescittnct et»
was bem 3uct<t in Änfcljung b>« ®efd)raacEe« K. ÜbnlidjeS, J. SS.
Svcfeiijucfer, S5(et5uc?er, 2C!aun}ucfer k. t) f Deutfd)cr ^nitr,
ein ?{ame bes flectigen ober gewäbniidjcn Xrum ober Äronwucjel
(Arum maculatum L.) ; weil bie SSceren bejfelbcn anfängli(<> et«
was fup fdjmecfcn.
25er Sudfcratjorn, — ti, Wfii. — c, eine Jftt bes JTborns in Stotb«
ometita, beten ©oft einen befonbets guten unb mcbr pucter giebt
OU anbere 2ft;otnarten (Acer saccliarinum L.), ou<5 Sucferbfluntf
3ucEerma«I)cIber, ^ nocbifd)er DTiigbinim.
25cr Bucferalaun, — eä, S»s. u. 2Claun in ©eftalt Heiner 3udferf)4te
bet Jdaunjucfer. ©. b.
25cr äurfcrapfcl, — «, ©?}. — (^pfel. j> Sin jucfetfiiget Xpfer;
wie aud^ ein 2fpfel aus 3ucter gemad)t. a) @in 9tame bes f(^up=
pigcn glafcbenbaumS, beffen ccquidEenbe Jrüdjte einen angenehmen
®e'(S)ma(i (jabcn (Annona squamosa L.); aud) .^^Olliäapfet, fupec
föifycn.
25a§ SltcfcrbadF, —<i, WH}. — e, in ben 3acfetfttb«teien, *aftctt,
worin bet 95ol)äuctet aufbewabtet witb.
2)aä 3urft'rbac^vcrf, —ti, ^i- — «/ attetlei SBatfwctt oon äucfer,
ocn iucfftteige.
2)cr Sucferbau, — ti, 0. SW}. ber SBau, TCnbau be« 3iirtetro5te«.
25er iucferbiJUm, — c«, S»j. — bäume, ein mit Sutfetwett btbäng», j
tiv aaum, mic man }. S. tleinen Äinbern iu äSei^inacifcn f(5ro4*t 1
S«c!er5
889
3«cfet!
anb f^cnlt. « — «nb ta cintjcn btt nJdiftcn Raufet waten fc^cn
\>K Ji-ud)t> unb 3uä''cbäximc angesunbct Jc.« 3. 'P- 9ii<i)t«r.
Scr Si^lf ithtdet, — S, S9^. gl. i) (Sinn, brr ben SRoijjucfes xiinU
gst, in grojec liige anfdjicpfn uri fn fj^i^ige gcrmeti gctfjan txoi'
ncn, älciiji'am bacfvn. läpt. 2) rccj^nigc, b?r aus JiKffc unb 3ut«
fftteige alletUt Satftrctf unb Stdrt^ctei ä" »erfevtijcn, wie aui^
b(c ben 3ucieT jii aüetUi eingemad)fet) unb bamit ju übecjie^enbcn
Sadjeo anjumenben octftf()t (Conditor).
S'te Suueibecfei'ci, Wj. — cn. 1) J)ie Äunfl unb bas ©ewerbc bes
SucferbecE.rS; c^nc SKeljräa^I. 2) Set Ctt, wo bft 3uctetbecfec
feine 5u5aaren »ecfevtigct
2)ic Sucfctbcifcrertc, 59?^. u. bic ^uietetbe. ©. b. 9le«nnt<^.
2)a6 SiitferbilÖ, —es, £9?^. —er, ein SSilb, »ilbmetf aus äucfer,
Stielet.
3!)ie 3ucfer&iv!e, S!j. — n, eine Ktt fcfiajaticr SBirfen in «tstbame;
tifa, beten Saft cinen^uctet giebt (Betula nigra L.); aud^ fdjlViirje
Sjjrfe, fdiirarje üirginifc^e SSii-fc.
£!ie Sucferlnrit, SK». — cit/ cla 9{ame oeffijicbenet fuget SBirnfot;
ten, ä.5B. 1) eir.eÄtt Eleinet gciblic^rcthec, fe^t fü^et SBitnen ; and)
^Ooniqbirn, >Pct(birn. 2) ©rune Sniotbirn, eine anbte Sötte.
t 2)aä 3uc!«rblürt, —es, S»j. — Matter, ein Slawe bec grauen:
mönje obet fceo COiÜnjbQlfameS (Tanacetum balsamita L.).
2)ie ^üdixbc^ne , ^i- — n; eine 2Ctt (leinet Stec^bo^nm, welche
fe^t ircfjl'dimccfenb ftnb.
£)er Surferbrantrosin , — c8, S9fj. — c. 0 Brantirein au« 3uSct
tjevfertigft, 3Jum. 2) Sin feinet, mit 3uc!ct cetfüftft aSrantweiu
(Liqueur).
25et ;ducferbrcd)cr , — S, S9?j. gl. ein SBetfjcug ben 3ucfet bamit in
fleine gtürfe ju bted)en obet ju fneipen. (5ngl. SSRiSjellen.
X)it Sucfcrbrcjcl, S8|. — n, eine Ätt fleinet SBrejcln, in beten Seig
3ucfet genommen ift, unb ipel^e oud) auf bet Cbetflädje bejud
fett finb.
J)a§ Sucfetbrot, — iS, SWj. — -c; aSro. — brctdien, ein Baiattl
Boa ÜRc^l, 3ucfer unb Sietn, in ®eflalt Eleinet Stote; als ©am»
inelmott ctjne SKef^rjabl. SB »eiteret SBebeutung nennt man aüi)
anbctei 3iitfctbacEit>et( Bucferbrot, »o man bann be^nbetS bie fleis
nen SäfeUjen con 3ucEet (Boubons) 3ucfcrbcotd)cit nennt ebet
nennen fann.
2>tC 3ucf«rbüctfe, ?Wj. — n, eine Sü(6fc ju 3ucfcr, ben flnn gcs
f^jlagenen obet aud) geflogenen 3uctet jum @upen ber ®etcdn(e
unb Sjieifen batin aufjufe|en. ©. Sudetbofc.
O ©«r Bu(fetbi(!faft, — ti, 0. 3?}. bet «etbicftt Saft, weiset »cn
bem getonnenea 3uifet, »enn tt na4 bem Sieben in butd)l6d;ettt
tieine Jdifcr gctf)an i^, abteuft, unb aui »eitlem ein f^iiei^teret
3u(fetbtantwein gemadjt roitb (Melisse).
25ie äUffetbofC/ SKj. — n, eine ZöU vaa OTetaU, ben Hein gcf^la:
genen 3ii(fer jum &ä^en bet ®etr<lin(e, obet bes Aajfees, Z^tti tc.
batin aufjufegen; au4 wol, äaän\ijad)ttl , befonbetS menn {Te
tSn^lid)tunb i|l.
©al 3u(tcrci§, — ti, 0. 88JJ. bei ben Suietberfetn, ein Ü6etj4:9 »on
^uifet, meldjct auf Sotten «nb aitbeteS 3ucfetbä(tn)et{ gegojyen
witb ; aud), ber ßlÄfpiigel.
Sie äudererbfe, ÖJj. — n, eine 2Ctt jucferfujet (gattenetbfen, ge:
mb\)nlii) in gi-ogen breiten @(i)oten, roelcb«, menn fie nod) jung
ffnb , gani gelobt merben unb Biicferfd)oteii (zeigen. 97!vt beiben
SOiitern br^elc^net man gem6bnlid) aud) bie ganje ^flanje.
Sie 3ucferetbe, S*j. u- bei ben 3uctetfiebetn, bet abon/ forntt man
ben in be» i^otmen befinbiic^en 3uctet jui Steinigung beplben be»
berft; aud» 3u(fetbecfererbe.
SaS 3uderfa^, — ffe«, SWj. — faiTeC/ ein JaS ju Juefer, mit
Jurfet; befonber« ein Jag, in irelt^tm man 3uctet, fowol JRobt
jurfet, aU ^fjudet, uerfenbet; aud; , £!iufectonnc , n)«l4)e«SBcit
man jebodi nic^t von gtofen @!ef.Sgen bet Xct gebtaut^t.
aa>n))('< SBirteib. 5. Z\).
Sie 3odrfrfcrm, !9?}- — cn, in ben 3j*er(iebere=ea, ein« t^JaerBe
rcgeifi'tm-ije gorm , in weliet bet gefattcue uab geieinigte 3ucEet
fein« «fftalt et^iält; aud), Slicferpott.
Scr Sucfcrfreffer, —5, Viy 31. 1) X Sinet, bet oiel unb aet«
3ucfet igt. 2) gine Xtt S«um?K-tten cbet S5a;;mflcftetet in Wtfl:
inbicn ic. »on bet ®ccgc beS 3aunf6nigs, wtl^i bc'»nbetS uom
©afte bei 3ucfctto^t«S lebt (Gerthia flaveela A.); aui^ , 3ucfct=
»cgel,
Sie Suifcrfrucht, S9?j. — frud>te. 1) ©o»ol gtfii^te, roeidje surfet.
füg ftiit, ais aud), beten ©jft einen 3ucfct gctcn. eo finb S&ein-
ttauben, Pflaumen k. 3u(ferftudite. 2) gtüt^fe aus 3u(!et ge-.
maä)t, 3u(fetroet(, »eldjem man bie @e|}«U oon gnii^ten gege^
ben bat.
Scr Sucfergajl, —ti, «Kj. — gifle, «in 9lame bet ©iibetmotte (Le-
pinna ssccharina L.), meil jte bem 3urtet nadjgebet ; aud> 3ucfer=
tt)ierd)en, 3uifetlerfer. Auf af)niid)e 3ltt tann man auc^ anbete
afjiet^ roeldje ben 3uc!et lieben, mit biefen 9Jamen belegen.
SüS Siiifergcbacfene, — n, W^. u. 3ucfetba[Ett)er{.
Saä 3uäerglaä, _cg, S^. — gi^^fer, ein maljenfStmlge« meite«
Sias, 3ucfctmetf, ein3emad)tcs unb au(^ anbete ©ae^en, bie ni<it
flürfitig jinb, batin aufjiiberoabten.
Ser Sucfergug, — f[eg, a»j. — giiffc, ein ©uf, Äufgug ic. eon aet=
laffenem 3uc!?t unb ©emütj übet eine Sorte, einen Äudien !C.
Ser 3ucfei'{)0nig, —es,- 0. S^. eine 2ftt »eigen unb fömigen |ioni:
9ES, »eichet bem 3uc!et ötjnlidi ifl unb wegen feinet ^cUe awi)
©lasbcnjg genannt wirb.
Ser äucferfjülfcnbaum, —<i, m^. — Hume, eine 2ftt Sinnpfran:
jen, tselcfee in ©übamerifa alS ein f<obet Saum wä*{}, unb beten
gtud)t einen jurfctfügen Sefdimatf bat (Mimosa inga L.); oui^,
tcr füfc SSofinenbaum, 3ucferfd)Ctenfeai:m.
Ser Sucferbut, — eS, a6Bj. — ^üte. 1) Sin -&ut 3ucfer<, b. 1f. eine
SSaffc 3u(fet, wel^iet man in einet gctm bie ©ejialt eines ^ute«,
wie man fic eormatjlS trug, b. h. bie Oieilalt eines jugefpilten Äe:
geis gegeben ^at. ») Sin tleinet ^ut auS 3u<fei- gefotmt, bet«
gleid^en bie3u*etbecfet jum SJetgtuigen bet Ämbet mit anbetn S^in'
litten ©ingen matten.
Sie 3ucfer()Utanaiiaä, S»j. —(Ten, eiae Xtt Xmnai, w^t gti^et
ifi ali bie ge»6f)nlid)e (Bramelia ananas pYraiiiidalis L.).
Ser 3ucferbu(fol;l, —ei, 0. »5j. eine Xtt Äo^leS , oon bet @«fl«M
fo genannt (Brassica pyramidalis L.).
Sucfcrig, adj. u. adv. 3u(fet ent^altenb, wie auä), jurfctffig.
Ser Bucfcrjube, — n, SB9j. — b, ein 3ube , bet mit 3u(*ct unb bet=
gleii^en SBaaten banbelt. .©af)er befennt (t<^ jebet nad) feinet Tltt
ju einem 3ubentjume, unb jubsnjt alt Äotn:, ebet SSüdiet:, obet
3 liefet) übe.« 3. ^. SHi^tet.
Ser 3ucferfant, — e«, a»j. »on me^tetn Jftttn, —t, Sutfer, »et
d;<n man in Äanfen otcc fantigen ÄrifiaUen an gäben Jiat an^djit-
gcn lafTen; aui) , Äantjucfer. »tauuet, gelbet, weiget 3uf
ferfant.
Ser oU(fcrfantj!ein, — e«, SBJj. —t, ein Warne bes Bemfleinal«-
baflet«.
Sic 3U(lerfar(offel, Wj. — n , ein 2ftt fleiaer wo^ilfc^mecfenbet
Äattcffcln.
Sa5 Sucferfinb, — e« , SRj. —er. O ein fleine« Äinb au« 3u<et
gemadjt. b) Sin Äefewott, gleidjfam mein jucf.-tfüge« Äinb.
Sie 3ucfcrfi|le, ©Jj. — n, eine Äifle, in »eid;et man ben Ko^jutfet
aus Xmetita cbet !5Jc(tinbien jii bringen pflfgf.
Sa§ 3ucferfi(icnl/0[j, —ti, o.SWj. eine febt batte^cljart in^fmeti:
f a , aus welcher man bie Sucfitfifien ju mai^en pflegt, unb welches
bei uns ju SRJieln k. ret itbcitet witb.
Sic 3ucferfcra[le, S»g. — n , eine 3frt S-VinftfotaUen, bie einet mit
3ticfet iiberflteuten ?JI.-.(Tt äf)nlid) ifl (.Millepora alcicornis L.).
Sa§ 3ucferforn, —ti, SJJj. — tornet, bei ben 3uctetbe(tetn, Ä8«:
112
3u<fer!
890
3«cferf
net Bcn 3uc!cr, wie aa^, 2fniä unb anbct« ©amcnfStn« mit^ucfcc
überwogen.
25er Sucfcrfucbcn, — §, SB», gl. ein Äud)en »on Sucftrttiae, wie
oiid), mit einem 3uc!er9u([e.
2)cv SiicferfünjtUr, — «, ®5}. gl. bct SuderbrÄer, fofetn et !ün|l=
lidje ©at{)Cii aus 3-iffet ju btceiten »erfteht (Conditor). 2f6b-t,
6. fiat au^ ® SucfcrtrclfH-, nad) geuerTOerfer, lofüt gebildet.
25fr 3ucfer(aud), —ti, SKj. u. eine Art Sondjeä, eoii welä)n JCb.
Detniitt()cte, bJ^ pe r.iit ber fogcnanntcn -liSiiitcrjtBicbel einerlei fei.
3utferlii.1>, adj. u. adv. bcm3ucfer ä()nli^, füf roic3i;rfer. siticter.
Sie älli^ertippe, SJj. — n, ju^terfü^e Cippen gleidjfam, joett^e äutfcr:
fupe ÄufTc geben k. Gtieler.
2>te 3u(fevmanbel, a?5s. - n. übetsncfette 58lanbeln. ÜR. Äramer.
25er äutf ermann, —es, aßj. — manncr, ein «Olann au« 3'Jtfer gc»
" fetmt, eine jucfctne *pu)>pe, meld)e bie Oelialt eineg SKanne« l)at.
©0 auä), Sucferrcitfc jc.
X 2)a§ Sucfermoul, — cS, ?9fj. — mautcr; SJm. — mauldjen. i)
eine »pctfon, weldje ben 3urtec unb gcjuderte ©peifen unb ®u
trdnfe liebt. 2) ©in äucfetfüfer Äu^.
25ie äucfermelbe, S»j. u. ein Slamc bet ©artenmelbe (Atriplex hor-
ten sis L.),
JDie äucfermclone, SJj. — n. eine ^rt fu§cr ttodener ÜBelonen, be:
jen ti fotpol graue, «U aiii^ gcfitcifte giebt.
2)te 3ucfermoorI)irfe/ 0. a?fj. eine Mtt bet SJtoot^jitfe, »orsöglid^ um
»jliatan unb in bet SSu^atri; fie ift fe^t ergiebig (Holcus sac-
charatus L.).
2)ie 3ucfermül;le, ®?J. — n, eine nuijle, bas 3ucfertro^r äut (St-.
»Binnung be« putfetfafte« ju jermalmcn.
X 25er Sucfermunb, — c«, SWj. — nnmbe, ein judtcrf'iSft «CTunb
glei({)fam, bet jucfetfäg \vtiä)t, äucferfupe -KüfTe gicbt. Stielet.
Sucfern, adj. u. adv. oon 3utfet gcmadjt. 3uifernc öa^ien, gtüt^itc,
— inwenbtg »om gliebet bcfdiattct
©^licf bie äucfernc |)icfinn auf fB(«men — Sßof.
Sucfern, v. trs. mit surfet fugen 2c. Sin ®cttänf jucferti; inbem
man 3udft bitieint()ut. ©ine ©peife juifent, inbem mjn 3i'.cEet
iatan t^ut. SDen Äucden jucfern, inbem man 3utfet batauf ftreuct.
2). Sucfern. iD. — ung.
Xtx 3ucfernafd;cr, — «, ^. gl. einet, bet getn 3u*et nafd&t
© t i e l e t.
X 25aä 3u(fcrpapicr, — e§, S9?J. — t, fiar!cs, befonbe« blaues ^a-.
piet, in refl(f)CS man bie 3«(ter^üte ju parfcn pflegt.
S)ie 3ucfer})ariinafc , SKj. — n, bie geioö^nliiie •paflinofe, wegen
it)tcg fügen ®efdl)matfS (Pastinaca sativa latil'olia L.); aud) }ai)«
me ^aflinafe. ®ie Ijat entwebet lange ober btcfe runbe aSuvselii.
Sene reeiben im 9t. B. ^aliTccquabben obet ^aljternacfen genannt.
®a§ 3ucferpferb, — c8, SWj. — c, ein »pfecb oon 3itc!ct gemad;t.
25ie Siicferpflaniitng, S»j. —tn, f. äucfercohrpfl.njung.
2)ie 3ucfcrpflaume , S3Jj. — n. 1) eine 2(tt 5U;tetfri5eL-^"pp[.iumen ;
befontetg, bie SamaSjenetpflaumc. 2) ffiinc auS -Suctet gemalt«
^fliume.
X 2?ftä Suifcrpl^l'djen, —6, SKj. gl. ?sia|c:(ien »on 3ucfet obet
Suctetteige gemat^t.
+ Ber Sucferpott, — t«, S>?j. — potle, f. Saifetfcrm.
ier Sucferpreiä, — e^» SKj. — e, bet ^teis, in weldjem bet 3ucfet
ftei)tt 2>ie 3''Cferpreife flcigen immet mef)t, bie Steife füt bie
»ctfdjiebenen Arten be6 3uctftS.
JDii' Sucfcrpuppe %. — n; 25m, — pupprf)en, 9Juppen, »püppdfien
»on 3iiifi't, dne juctecne 'Puppe.
3)fl5 Sutferro^r, — ti, o. SB^. «) Sine in ben »Jrmetn SÄnbetn
»«n Ämftifa unb in Oftinbien ^inbeiüiiid); CSJtaspfljnje, meldje,
»cnn fie in SBlite ftefjt, ein fd)6ne8 3fnfi'()^n bat, unb bur4 i^cen
6aft, bet ben bctannten 3urfer >iiebt, mctfmütbig ifi Sacchaniiu
L.). «) Dai waUbflfifcJ?« ^ucferrpfjr, ba« aSambustcfit, beflien
SSilc^faff in ben (Selcnfcn beg Kc^ircä l^art leirb, SSiitti&uSjuäer
l)eigt, unb f(t)r Ijocf) gtfdjä^t wirb (Atuudo bambos L.).
2)ie Surf crrolirpflanjun^ , »rj. ~en. i) i>ie ^pflanjung, 3fnpf[nn=
jung See 3ucfetto!)ceä ; ot)ne 533?efij:äc!f;l. 2) Sine ^flanjung, b. ^.
eine ®cgenb, reo man 3ucfette5ir angepflanät ^at, um 3u(fet bat=
aus JU gewinnen; auci^ n.jt, bie SucJerpflanjung.
Sie SucEerrofe, SJj. — n, eine Mit blagrctij.t SHcfen, meldje 5u bem
einfad)cn Siefenjucfer genommen loirb. 21 b. Slad) 9lemnt(^ ein
Siame bet 3immttcfe otcr 50?aii:ofe (Rosa ciimamomea L.) unb
bet ßfligrcfe (Rosa gallica L).
25ie Siuferrübe, SJfJ. — n, eine äucfi-rfüf?, a\xi) wol, einen 3uc?et ge«
benbc Kilbe. (So tSnnte man bie SJunfiiiitbe , au« niclcbot man
3iiröct äu bereiten angefangen '^at , äucfcrrube nennen. 3n enges
ret SBebeutung fuf)tt biefcn 5«amcn ft^on eine jum ®efd)letfete bc«
SS5a|fetmetteS geijSrenbe '^Jftanje reegen ii)^;Ci U^t fugen •." urjel,
aus meläjtt ein feiner isvigtr Sutfet foll bt-reitit wetten fönnen,
bafjcv f[e aud) äucferreurjel !;eift (Sium sifarum L.) ; auc^ Älin;
gclm6t)i'f, Älingelcü()lcin, ©iecletn, ©orlcin, ©ri^el ic.
©er Sucfcrfaft, — e«, ^. — faftc, ein äurterfiper ®aft, bergleis
d;en meijteve j^tödjte geben, ffiefonbcrs aber, bet ®aft bes ^\'.dex-
tofjteS, auä welchem bei 3uctet bcieitet roirb.
Suctcrfauer, adj. u. adv. mit 3ucfcrfaure »erbunben. ^"'^"f'iureä
eaugenfalä (Kali oxalicum). Sucferfaureö Quecffilber, baS Änall;
quecEfilbet (Hydrargyrum oxalicum s. fulniinans). 3u(fecfaure5
SSlei, Äupfer IC. (Plumbum, cuprum etc. oxalicum).
Sie Sucfcrfdure , 0. 9f}. in bet ©d;eibefunfl, eine eigcnt^ümlidje
©ante, melcfee man burd) 3cv!egung aud) aus bem 3uiffr (^en'innen
lann, wcldfje abet befcnbctS imSauertlee entt)alten ift unb au* bem
©auetEl«efa(5e gewonnen witb. jDafjet fie aud) Jticcfaure, 'Sautz^
flecfaure genannt wirb (Acidum saccharicum s. oxalicum, Aci-
dum acetosellae).
Sie 3ucferfcf)abc, SBJj. — n, ein 5«ame bet Äü4enfd)abe (.Blatt«
orientalis L.)
Sie 3u(ferfdf)ad)t€l, SJj. — n , eine ©d)ad)fel ju 3uifct, wie au*,
eine licine ©e!)ad)tel mit 3ucfctwet£ für Äinbet. 3n engerer S8e;
beutung fo ciel als Sucferbcfe. ©. b.
Sie 3ucEerfd;al«, S?Jj. — n, eine ft.tne ©djale, in weld)et man ben
tlein grfd)lagenen 3ucEct jum Süpen tct ©etränte auffegt.
Sic 3iirferfd)0tc, ^j. — n, f. 3ii(fecerbfe.
Ser 3ucEcrf(l)otenbaum, —es, ©Jj. — biume. O 25et 3'.icfer;^öl=
fenbaum. ©. b. 2) Sin 9Jame bet -gionigerbfc , obet beS ©«^oten»
botnes, mit btei Stadjeln (Gleditsia triacanthos L.).
Sev 3ui.fcrfd)rbt, — c6, S»j. u. Sucfcttumet »on »etfc^iebenet @r6ge.
SaS 3ucJcrfteb, — cö, S»J. — e, ein feines ©ieb, geftogenen 3uiJet
batur.i) äu fietcn. ©tieler.
Saä 3uc?erficben, — S, 0. Sfj. bas ©iebcn bes 3u(fet8.
Ser Slldferfiiber, — S, SSfJ. gl. einer, bet ten 3ucf:t fiebet, fowsl
jum etjlfn STtaf)re au« bem ©afte bes 3u(ferto^teS , alS oucj
jum sweifen SO'Jaf)le, wenn er gcteiniget unb im |)Ute geformt »itbj
im ic^ti-n JüUe and), ber 3u(ferbecfer. *■
Sie 3udferftet>erci, SWj. — cn. ») J'aS ©ieb;n bes'^uSrtS, c^nf
2JieS)rjaf)l a) (äine 2fnjtalt, wo fcet 3ucfet gefotten wirb, fomot
aus lfm ©afte bes 3uc!ertü^reS, als avä) aus bem SRobjucfcr.
Ser 3ii*er(lengel, —s, &t. gi. übersucfeite ©tcngei, j- 58. fol^c
3iinmtflenaa, cbet 3ucJ.'rwetl in ®eßalt eines ©tengelS.
Ser 3ucfer(lüff, — e«, S»j. — e, berjeni je ©tcff in mebrern mtm&dj-.
feil unb .trüc^ten, oufi wel*em fid) eir gucfer ober etwas bemfelbe«
2i!inlid)eS bereiten lägt. ®o Ijaben, aupi-t tem 3;icffir"f!vf , einigt
Alten beS Ahornes, bet ?ialme, tie »Beintiaubcn, bie 'pflaumtn uB*
anbete grüdite, bie STfunfeiriiben u. SucEccflrff.
Sutferfliß, O'lj. u. adv. fiip, wie 3utfir.
Sie 3in*erfu^e, c.S9^. bi« ©öp« be«3mter«, wie au^, eine betfelbe»
lti)nüd)t @üfi(.
SUCflTt
89 1
Sub
O ®ü§ 3ucfCttafcld&en, —€, ^J. ql. $\iSitroiti, in ©eflalt tltiiMt
Sifcii^en, tefonticä, wenn es ncd) mit (S.njüra !C. anäftnac^t iffc
(Bonbon). Sonft au^, ® ^u<£trb(btö:)tn. Q.
©er Sucfcrtang, — es, SS^. u. eine 'Uxt Sanjcl, auä inelc^em 6U
3riänb.'t ein jucfirfupcä jßJefen bereiten (Fucus saccharinus L.).
®U 3Uiftttiinne, S3?i. — n, eine Met Sannen auf ben f(§meij2s unb
tUMz Zflp-.n, roelcijc ein feftee ttauncS ^olj l;at.
S!5cr Sucferteig, — e^; c S^- Ssig, »ejt^ct mit eitlem ^liefet gf:
(üpt ifr.
£te 3iiifi'vtonne, SBj. — n, f. 3-ic!«rfag.
S)er 3"^«!''^'^^ / — eö , 9Jj. — tioge, ein Scog ju 3u*et ober mit
3utfiC. »2tu6 ten ba^cn&en ^ug.-n, ro^mit in Saubitectot feine
aÄiet!)6(eute (bie glichen) — au» bem 3u(fcrtcoge naf(^en fa^.»
S. >?. SJ i d) t c t.
®er 3ui"fciiöOgel, — i, ®fj. — yojcf; Sw. — »oglein , Söget, »»el:
(^e bcn 3jcfet lieben; ein 92acr.c i) hti Äanarienoogelg, weil et
gern 3uctet ip; 2) beS 3uc£etffc|Tei^/ einer 2(it Saurof leiten. ©.
3il(ferficffer.
JCie Suctcrnjaare, SWv. — n, attetlei Arbeiten auä 3"<fer , äucfer«
wert, al6 SSaate bettadjtet.
£cr 3ucfern)cin , — eö, S5rj. u. mit 3uc!ec gefüptct SBein. SR.
Ä c a ra e t.
£te Siiiferiüftnbeere, 5ffii. — n, eine ®otte Stauben mit längli^en,
grüngelben, jucfctfüfen ioccten.
S^öä Suiffnuerf, — eö, S9}j. u. au« 3uctct serfertijtc Arbeiten, -iah
fetgefrarivneg.
<"+ J)ic SiKfCfroicfe, ^}. — n, bi« SBiefenplattcrbfe (Lathj-rus pra-
tensis L.). t>? em n i(§.
JDie 3uiferrouräcl, S»j. — n, überhaupt, eine jutfctfüfr, wie aue^,
einen p.-cfet gebenbe äBurjel. 3n engerer SBebeulung, 2) bet SJame
einer 5 ;m ©eftftledjte tcg &ppi<i)ei otct gjjevtes geljcrenben ^pfUnje,
©. ;3iicfcrcube- 2) ^eruifdic oudectrutjcl, ein ?iame bic Äncl-
lenreinbe (CouvoItuIus batatas LJ.
X 2?er Sucferjat)«, — e«, S9fj. u. ein unei9entliit)er Äusbrucf in bet
SlebenSart, fi<^ ten äutfersahn au8fi)iagen, fid) ben (Sebrjud) beg
3uctstS i:j ben ©ettänfen, ©peifen !c. oerfagen, weil et ju tf)euet
ifl It.
ä>ft 3u(ferjmicbaff, — eS, S^.— c, f. BnjicbacE.
X Ser 3ucffu§, — e?, S^. — fufe. i)®in äuc!>nber5uf ; au* wer,
eine ^erfon, ein Stier, roclcftes mit bem JuS« ober mit ben gu9en
jucft. 2) Sie SBencnrung einer 2ttt bcg epat^eS. ©. i. ®path.
Site 3ltcfun9, aSj. — en. 1) ©ic ^mbiung, ba man jucfet; ebne
SRebtSabf. 2) SBcr Juflanb, ba etwa» jucfet, in juienbet SSewe:
gung ifl, unb fotdje S^emegungen felbfl. äucfungcn befommen.
Sßerjucfung fagt mefjt unb jci^t an, tag bie in folc^e ^Bewegung
gctatbenben Steile in unnatütlid)c Sagen octjogen werben.
Slibatnmen, v. I) trs. biird) dämmen, burd) einen 2)amm eeifdjlie:
gen, ben Sugang oerfperten. II) intrs. fcrtfai)ren ju bimmen ic.
©. 3ii 2. 2). 25. 3ubänimen. 25. — ung.
ßubämpfen, v. trs. tutt^ 3ubecfen bämpfen. ^ulfiu«. 2). 3u-
bami-'fen. 2). — ung.
f 2)a§ 3ubccfbett, — ti, 9B?j. — tn, baejcnige Äeft, mit weldjem
man Itd) jubcrftt; gew6bnli4fr, baS Scdbett.
Sutecfcn , V. I) trs. I) ailit bet JDecte überall bebecten. ©icf) mit
fcera Bectbette jubecfen. «) SJJit einet Jtcrfe gans bebetfen unb
bem :iCnbliie entjiebcn. Sag (Sefid)t \ubcdcn. Sine ecidje ju--
betfcn. So aui), mit einem Sectel bebecfcn unb 0«rf({)li.-6en. Sincn
*■ Scpf, ein ^i-^, einen Brunnen fubecfen. (jine Öffnung in einem
©acbe mit ^isgetn, Siftinbeln !<. »(tf(?)lupen t'ipt au*, fte jubcf»
fen. Uneigentlid) unb nci für, oer^-ergen. »iDenn ba 3ulienne
i^te tffieinung wenig jubccftc 3 ^. Ktdjter. II) intrs. X fovt-'
faxten ju beien, b t). ein Ba* ju ma*cn, unb imflg batiu fein.
©. 3u 2. 2). £). 3ubtcf<n. 2. —ung.
Subiidjcn, r. I) trs. bat* ®ct*en, mit einem ®ei*e oerf*rie5en,
ten 3jgang uetfperren, II) intrs. X fortfafjren j" bet*en !f.
©. 3u 2. 2). 2). 3ubeid)en. 2). —ung.
"X Subiin, adv. aujer biefem , übetbie«. S* weiß jubcm ni*t, o&
c» witö gcf*e!jen t6imen.
3ubenfci», V. uiiregeim. (f Senden). I) trs. 1) 3u geben, reieber;
faxten jU laffen benEen cbetaBtUeng fiin. „SBir bcnfen il)m coti uns
f.tet Seite ein ti.ine»(5omj.limeKit 511." ®ottf*«b. 5* f)abe i^m
bi.6 jum ®ef*enEe 5ugebad!t. »Bet SOIann , ben beine Jtitern iic
iiigeöactit Ijabcn," tit befummt ^abcn , bir ju geben gefannen finb.
Kb. 2) X ^injubenfen. ®. 3u 2. 3). 3) X Senfen, fi* ein.-
bilben, baMtwaS jiifei, ni*t offen fei. II) intrs. [cttfajten ju
bcnf^n !c. ®. 3u 2. 2). — 2). Subcnfen.
3ubtii)rcn, v. I) trs. 1) Sur* Si*ten, »i*tma*en »etf*:;efen.
?8Jcetbecf. 2) X -^mäu bi*ten. II) X intrs. fortf-'bren ju
bieten, @ebi*te ju ma*en. 2)id)tc nur ju ! — 2)- 3ubid)ten.
X 3uOin(5Cn, v. intrs. unregcim. (f. 2)ingen), f. 3« 2. 2).
3ilbonnern, v. I) X ntr. mit haben , fottfafiten äu bsnnetn. (Si
bonnert immet ju. II) trs. Abonnernb mit bonnetnbem Saute ju
cerftefjen gib.n, mit bonnttnbei ©timme jutufen. Sinem 3orn--
wotte jubonnern.
■^a! jubcimecn foUen bir Ungewittcr bie 2fntwort. Ätopflocf.
2). Sußcnnern.
3ubrängcn, v. I) trs. u. rec. ju etwa« brängcn, bem 3!aume na*.
<Siä) jubrangcn, fcwol fi* but* eine SOJenge t.ängenb ju einec
©a*e, >perfon ju gelangen fu*eii, iSr nal)e ju fommen fu*en, alä
au* uneigentlt*, mit ungcjlümcm unb unbef*eibenem Seftreben ja
etroag ju gelangen fu*en. ©i* in ®cfeUf*aftcn jubrangcn. 5E5o
ein aSottljeil ju etf)alten jlefjt, brängt er ft* i». II) X intrs.
fortfahren ju brängen sc. ©. 3" 3. a). — 2>. 3ubrangcn.
2). — ung.
3ubtC(i)feln, v. I) trs. but* ©te*fern jubereiten. II X intrs. fort«
faxten ju bre<l)fetn, dmfig bre*feln. ©. 3u 2. «) — 2). 3us
bred)feln.
3ubre|)en, v, I) intrs. ämftg bveben, fcttfabren ju bte^en. £)cebe
ju! II) trs. 1) X 3u obct gegen etwa« ^in brcljen, wenben. '
JDo* ^üon ^iclt gctrCH an feiner Cirbcnsregcl,
2)cm ©atan fclbet ni*t bcn SRurfen jujubrcfjn. SSielanb,
») ®ut* ©rcben, Umbiefien Becf*liejcn. iDen,&a5n 5ubccf)en. —
2>. 3ubrc^en. 2). — ung.
3«brcfd)en, v. intrs. fortfahren ju brcf*cn, unb betb btcf*en, foi?ot
eigentii*, ale au* uneigentli*, fut, X betb äuf*lag«n. 2)cefc^ct
5u! 2). 3iibrefcl)en.
Subringcn, v. ntr. u. intrs. untegelm. (f .Dringen), mU fein, 311
etwa« btiugen, liinjubringcn. 2). 3ubringcn.
ßubringlidj , — er, — fle, adj. u. adv. ju etwa« btingenb, ft* btia»
genb , fi* mit einer Art von ©ewalt unb unbef*ciben nä^ernb.
Se)9nber« uneigentli*, ft* unbef*eiben unb auf gewiife SiJcife ge»
waltfam ju etwa» bringenb, baran S^eil ju babcn flrebenb, fi*
batein mif*enb. Subtinglid) fein, ein jubringlidicrCJfenf*. Ginta
5W<nf*«n, bcr fi* an 3fnbcre, in if)re. (<).-fcUf*aften brängt, nennt
man bcfonberS jubringlid). »Siefe .f>eftigfeit (bes SBege^ten^ aus
pe-'t fi* bei bem Subtinglidjen babut*; baf et etwa« cetlangt,
ober an etwa« S^eil nehmen will, wo.iu er fein 5Re*t bat, unb waj
wenigflcns bie ®efe?e ber 2(*tung unb ber >Di«creticn (fiSef*eiben»
f>fit) i!;m ju »erlangen oeibieten. Sei bem JtnDtingiidjen ^inge:
gen bloS but* bie Stätfe bet SSewegungSgrünb» , bie 3nbtunfl fei»
ne« ©it:en« , ben 9Ja*bruc! unb ba« ÄnbaUen in feinen gorterun»
gen. J)et 3(nbrtnglid)C Fann bi^ct jubringlii) metben , wenn et
au* ba , wo et ein 9!e*t bat, etwa« ju erlangen, bie ®renjeii
bet SKif-igung unb aBer*c;beBbcit übcif*teitet.' (Jbetjiatb.
Sie 3ubringlidifcit, aej. — tn. 1) »ie eigenf*aft einet *?etfon,
Di n< iubiin^li* i^; t^nt aXe^tja(i(. 3) Sine itu^ttung biefec
Sui)
(\92
3itf
Ciä«nf^aft, kie .ßanMiing einti .äubvinglic^fn, ba «t fid) äutrSngct.
eid) aUc 3ubtin9lid)Enten Btrbittfti.
Bubroljen, ▼. I) trs. äujufügen iro^en. Sdj ^abe e« i()m }ugcbrcf)ct.
II) intrs. fortfallen ju bto?)«n. £irü[)e nur ju , id) aä)tt ti
ni(f)t. — ®. 3ubrot)en. 25. — utisj.
X 3ubrU(f en, v. I) intrs. fortfaftrtn ju brutfcn , ämftg bruc{<n. 6.
3u 2. 2). II) trs. ^injubructen , iu bem ©«bvucJtcn nscl; btucfcn.
— X). 3ubtu(fi'n, 25. — ung.
3ubrü(fen, v. I) trs. butd) ®tücf.rn, mit einem SruiJe Bcrfcftlicfcn.
ein 6od) in einer ntiijdi SKaffc jubrutfcn. einem bie Äugen jU;
bcucfon, einem ©cftorbcnen, bejfenJdtgcn niäst B6Uig gefdjloffen finb,
bie Äugen mit einem fanften ©rucfe eerfd)tiepen.
£> Eorig, brü(fe bu
smir bort bereinfi bie Äugen »cinenb ju! Äleift.
ein Äuge bei etiroS jubcutfen, uncigcntti^, fidf) lleUen nl« fdl^e
man el nid)t, e« ungeot)nbet lafTcn. II) intrs. fortfatiten ä« bri5.
tfcn, unb', becb brüccen. ^Tucfe ju! — 2).3ubcutfen. ^. — ung.
X 3ut)Ut»eln, v. intrs. f. 3u 2. 2).
Sutiiifren, v. ntr. mit £)a()cn. i) OTit bc« gugung eine« trs. bwfs
tiot), Qleid} einem Sufte niljetn) nat)e bringen.
Unb bc<^ Boll eicbreij buffcfl bu,
©0 balb man bicf) nur pfiücft,
Un« füg're SBoiilgctiic^e ju,
Äl« manche, bie jld) f(()iniictt. aSSeif e.
Sergebeng buften ii)r Crangen grcubc ju. ^ää)atii.
2) gcitfafjrcn ju buften. ©. 3u 2. 2). S). Subuftcn.
Sutlingcn, v. intrs. u. trs. in bec Canbwirtjjfd^ft , ben nSt^igen
Sünge» tottig ouf bie gelber fuf)ren unb baS Süngen bef(t)liepcn,
»oUenbcn, £). 3ubün9cn. 25. — ung.
Subunjien, v. ntr. mit Ijabcn. 1) Ätg ®un|l ä" ober natf) etioaä
bin iittjtn. 2) X gottfai)cen äu bunfien. S. 3iibunj1tcn.
äubupfen, v. I) trs. burdj »upfen Derfd)liepen, äui.iad;cn. II) intrs.
fortfat)ren ju bupfen k. ©. 3u 2.2) — S. 3ubupfcn. 2). — ung.
tX Bubürfcn, v. ntr. unregclm. (f. Sücfen), ^injugctjen, fid) nh
bctn bütfen. 25. 3ubürfen.
3uebcnen, v. I) trs. sufüllen unb ebenen, wie auäebenen, Gin ^tu:
bigeö ©tücE 8anb juebencn, II) intrs. f. 3u 2. 2). 2). 3uebe=
ncn. X). — ung.
Sufgcn, V. I) trs. burdjffigcn äumar&en, gteidbfam Betfd)riefcn. Älcine
Sectiefungen jucgen. Äud) wol , hntci) Sgen bebecfen, unteregen.
U) intrs. 1) Zsaä ffigen ccUcnben, bcfd)lie()en. SSit ^aben ;iigej
•rgt. 2) X Jottfa^ren ju egeii, ämjig egen. — 25. Sifcgcn.
25. —ung.
Bueianen, v, trs. 1) 3u eigen mad&en, ju einem (5igcntl)um machen,
unb als fol^es in Scfi$ nebroen. ©i(6 etiuas jueignen. »®efäUt
iljm ni(f|t bie ®6ttin:i ber ©d)6nf)tit unb Ciebe, roenn fie »on allen
Säumen bie tleine 5Kirte fi(§ äucignct?« Sacobi. 2n engerer
Scbeutung, oi)ne Sfcdjt ju feinem Gigentf)um niadjen, für fein ei=
gent()um etflävcn, anmapcn; eigentlid) unb unciijcntUc^. »®id) ben
*prei6 ber Sugenben einre Änbein jueigncn, ifl eben fo uiigevedjt,
öl3 Seftrafung für ein SCetbtccljcn leiben, bc8 man nid)t begangen
liat • Ungen. (SR.). 2) 3um aigentt)um eines Änbctn mad;en,
etflätcn. iDatjin gefjSrt ber (Sebcaud), ba man einem Änbern eine
6cf)rift jufignet, fi« an if)n tiäjtet , glcic^fam als wäre fie für i^n
gcf^ticben unb al« »5re (le für fein ei^entfjum ju bctrad)tfn (de-
diciren); wibmen. Sn einem antecn ©inne eignet man einem
«ine ©cf)rift ju, wenn man fte i(;m beilegt, i()n für ben aserfaflee
beci'ilter ^4lt unb crridrt, in >r.ld)cr SBcbeutung man beffcr beile;
gen, jufdjrfiben fagt, bamit fie mit btr Bor(iergcf)enbcn nirf)t »ers
wcit'eit werbe. 3) ^ Auf etrsai anmenbcn. @. 3ueignung a). —
25. aneignen. 25. — ung. ®. b-
JDer 3ueigncr, — «, 3B}. gl. ; bie — inn, eine *Peffon, w<ld;e etwa«
iueignet.
2)ic äucignung, SKj. — en. 1) ©ie .^anblung, ba man fid»
etwas jucignet, wie aud), ba man einem Änbern etwsS juetgnet;
e^ne SO?ef)i.äa!)l. 2) ^ ®ie ^anblung, ba man etwa« auf jfwsnb
anwenbet. @o wirb ungut bctjcnigc Sfjeil einer SRebc, in weld)er
ber 3nl)alt ber ganzen Siebe auf ben 3"flanb ber Subsrcr onges
wenbet wirb, bie 3u«ignung genatint, bcffcc , bie ^Tniucnbung.
3) Sie ©rfirift, in weldjer man jemanben etwa« jueignet; bepr, bie
3HeignRnggfcl)rift.
25ic Sudgnunggfctrift, S05}. — en, eine ®(^rift,in weie&er man je»
manben etwa«, }. S. ein SSudj, jueignet (Dedication). JBa« 3u<:ig=
nung«[d)rciben, ber 3ueiguung«bi:ief, ein folc!)e« ©dirciben, ein
foldjet »tief.
a5er SucignungSbricf, —es, «Jj — e, ba§ 3«ei3nun86fd)reibcn,
— «, SBj. gl. f. 3ucignung«fci)cift.
3uet(en, v. intrs, mit fein, i) 3u einer ^erfon ober ©ad)e eilen.
SDec .&elb »erläpt ben SBaum unb eilt bem greunbe ju.
^■) a g e b c r n.
a) X Sottfa^ren ju eilen unb, mejr eilen, wenn man einem jus
ruft: eile ju! 2). 3ueilcn.
Sueifen, ▼. ntr. mit fein, com eife bebetft unb »crfd^toffen werben,
jufrteren. 25. 3u«ifen.
Sucitern., v. ntr. i) lOJit fein, burc6 ©item, bur^ Siter »erfd)lof-
fen, »etjivpft werben, a) SDiit fjcitcn, fortfafircn iu eitern. 25.
3ueitern.
^ Sucntbietcn, v. trs. unregclm. (f. Sieten), in ben JCanjeleien fflt
entbieten. Ginem feinen ©tup juentbieteu. Ab. 25. 3uentbie:
tcn. 25. — ung.
3ucrbcn, v. I) ntr. mit f)aben, SU bem, wa« man fd^on geerbt ^at,
ncd) erben. II) trs. als ein @rbe jufommen laffcn, »ererben ; nic^t
fv'tjr gcwJ^nlid). »Slidjt it)rc (ber 50iorgcnl(5nber) 3;ir5g!;eit unb ih
figteit allein — mad)te i|)nen baä Alte ^eilig, fonbern jefj'nfa^ me^ic
eine Äd)tun9 für bie, bie ifjnen foldje* jugcerbft." .Jierbcr.
3ucrl)altcil, v. unrcgclm, (f. -^"JaUcn). I) trs. ungeotfnet ober »eri
fd)loffen erhalten, in feinem «)cr(elilo(fenenäufianbe ettjatten. II) ntr.
mit l)aben unb ber gügung eines trs. ju bem, tvai man fd)cn l^at,
etbaltcn, befommen. — 25. Suerbiilten.
3uerfenncn, v. trs. unregelm. (f. Äennen), iuvii ein ©rfenntniß
ober Urtt^cil als einem ju!ommenb ctnären. @inem ben $reiS
juccfennen , burd) fein ©itcnntnif, Urtfjcil erflören, baß ibm bec
^rci< gebül;te, baß ber ''Preis fein fei. ©inem bie Seja^lung ber
Äoften juerfennen, burdj fein (frrcnntniS erflären, bag il;m bie
S3eäa()lung ber Äoflcn äufonimc, bup er fie bejati''" muffe. S.
3uccEennen. 25. — ung.
£)a§ Suctfenntniß, — fTeö, SWj. — ffc, baäjcnige erfenntnip obes
Uctljeil, baxä) ro<ii)ti ein.» etwas juctEannt wirb.
X Sucrntcn, v. trs. ju tem ©cevutcten ncd) ernten. £). 3uetntcn.
25. — ung,
X Suctobern, v. trs. ju bem ©roberten nodb erobern, ju ben ©robe»
rangen eine neue f)injufÜ3en. .2). 3ucfütecn. £>. — ung.
3uerfi, adv. 1) SBoranen anbern, als erfler, «lä erjle ober als ciftcS.
3ucr)T fommen, al« erfrer. 3uccft mup bieS gef(f)fl;en. 2) ^ ®a6
etfle Sna§!. 2(U icl) i^n iimft fat).
X 3ucräaf)Ien, v. intrs. fottfal;tcn ju erjä^len. Qir^aii'.t mir ju,
i* ()6re. 25. 3ucri\iU;)Ien.
3ufff«n, V. unregelm. (f, gffen). I) trs. ju ober mit bem, was man
if)t, elfen. «rot jum gleifc^e jiicffcn. II) X int»s. fortf.ifjten ju
eljen, wie aud), fid) im (Stfin fput^fl. 3ß ju, bamit bu fertig
Willi. — 25. 3uef[en.
3uföd)Ctn, -v. I) trs. ju einem ()in fädjeln. Sinem ÄÖ^lung juf(J»
djeln. II) X intrs. fortfahren ju fäd)cin. ©. 3u 2. 2). (Sbeit
fo fann man jufad)cn ucn einer (Wtfitn Bewegung >er Suff, unl>
{ufÄdjein, fofern es mit einem gddjct gefd)ie()t, gcbiauc^cn. 2). 3u=
(v)d)eln. S>. —ung.
3«f
893
Sllf
3ufad)en, 3uf.'.rf;crn, t. trs. u. intrs. f. 3ufad)f[n.
anfahren, v. untcaeim. (f. ga^rcn). I) iutrs. i) 3u cfccr nj^
«twae faljKn, fitnell unb unjeftum banadj greifin. Sft>ft fulj't ju,
um (g |u ecjriifen. 2n ntittut uub uasi^intüdiii: tSciiutun^,
mit Iftftigfeit, Ungeflüjn t()un, ^anbeln. ®Uid) yd^ci.ztn , c^ne
Umflinbe ttwai fijiin. SPlinb jufiihrtn, o!)nc übeclcg-iiä, 'Jrüs
fung {ijnbcln. i) SSit cbct auf eiuitn S5?ajfn, gn(;r:Ci!ge ju ober
nid) (ta;aS !)iii faljren. ©cm SBatbc jnfaliren. Sem Ufer jiifof):
ren. 3) X ©ae ga^ccn beginnen. 91un fahre jn Äutfdjet! SBie
au(<), fortfafjrcn ju fahren, unb f(^neU (ajten. ©r fuhr ju, was
tie i>ferbc laufen fcnnten. II) trs. i) 3« einem tin fjfjcen, auf
«inem SBagen oin Sa^cjeuge jubringen. 2)e:n ■f)fete, tcr gfottc'
S.ebenSmittel jufaf}ren. 2) 3u bem, wa« fcftcn gefa!)ren ifl, n»4>
faxten. 9?oci) meljt ©teine |ufatiten — 25. 3iifat)ren. £*. — ung.
£|fr Sufall, — eö, Srj. — fdlie. 1) Zts 3u|}anb, ba etwa« cljnc
^inceiii)enben @runb , wie cg uni fd)etnt, gefdiit-^t, obei- ba ttnaS
unoermutfiet nnb aus ung unbeEannten Urfadjen ge[d[)iel)t, mo man
im gemeinen 2eben ta«, rvai auf fclt^e 2Crt gefc^ictit, ein;m gewif:
fen etwa« ä"f4)teibt ; o^ne gRe^cja^I. ®. Ung?fdi)c unb Sd)icffal.
Sas ift burd) 3ufaU fo gefommen. ©id) bem 3ufaUc übctlajyen.
Set 3ufaU ^at el fe 'gefügt. 2) Sin ffifeigjii^, roeldjeS unetirai;:
t(t unb o^ne bap »ir feine Ucfa^e fennen/ ober ung i^ut bewußt
finb, eintritt. SPergl. 23orfaU, öcrgang zc. Sag id) je^t (jier bin,
iji ein bjojcr SufaH, id) bin ni^t abfidjtlii^ fjergsFciraraen. ©in
wibriger 3ufaU. Sin ungef.^^rcc, ein blinber Suf^iU- »3e tccnir
ger ffirünfce unb Utfadjcn wir cot cbet nac^ btra 3ufaU »af)rrte^^
men, bie itjn J)ec6eifu(!ren tonnten, befto me!)t nennen wir ibn eis
ncn ungefähren SjfaU ober ein Ungefatsr. — Sap ein Sac§jiegel
bei einem Sturmwinbe ^jetabfdUt unb einen SBotübergo^^nben tobtet,
«ft ein 3iifiiU, wenn biefeS bei fliUem SBettec gcfdjä^e, märbcn wir
fjgen, bap eä burd) ein fclope« Un9efal)r gefije^en fei.« Gbert)arb.
SCetgl. bvid Ungefäiir. .Ba« l'oä i|l ein 3ufaU , von i»eld)em ein
(Släii ober UnglücJ unb oft eine ganje £Reit;e »on ©tüi unb
Unglücf abgingt. Sm engern ®inne unterfd)cibet ti ( ba«
£c«) ficfe uotfi 3ufa[l unb Ungefdfjr baburc^ , bap, cermige cincc
tcr^ergegangenen SBcrabtebung, baoon bie entfil;fibung eine« @t-.
fatgeg ab()ängen foU.« ®6er()arb. 2n engerer SSebeutung Ber=
llet)t man unter SufaU eine uHDermutf)ete SBecänberung ber ®ej
funb{)eit in* ©d)(imme, rccidje man niä)t nAfjer bejeidinen will ober
!ann. »@ie bekommt einen 3ufaU über ben anbern.* @ellert.
.3(1 if)r 3uf'iU »orübet?« 2)erf. ®id)tifd)e, frampfjafte SufiUe.
Sufallcn, V. anregelm. (f. gallen;. I) utr. mit fein. 1) 3u einem
fjinfaUen. JDer Äpfel iji mir »cm a?aume iiigefallcn. Bann, ju
abeil werben, wo me^t ober weniger 3ufall bafaei ©tatt finbet.
. — unb wie wenig i^nen bafüt Selp^nung sufalle.« 3. ^. Sf i^s
ter. 3u9«f"Uenf ©uter.
JTec ©ippfc^aft aber fiel t()r Srbe ju. Sürger. (tft.)
Uneijentlid), tf)m fallen bie guten @ebanEen ungefaßt ju, fie fallen
i^m ein. @o gebraud)te mjn ei ei}emal)I« über!)aupt für einfallen,
in bie (Sebanten fommeii. 2) 9?iebtrfallen unb oerfdöliesen. Bie
Älappe, ber Secfel ifl jU;^efaUen. Bann aucti, burd) ben gall ei:
ne« Bin^eö t;eifd)lo[fen werben. (Sin 2od), welche« man in ben
eanb (I66t, fallt ;u, wenn ber Sanb juc Seite t)inabfillt unb ba«
toi) anfüllt unb auf biete Ktt ».•rfd)liept. 33or SKübigteit fallen
bie Äugen ju, wem fie fid) fd)liepen, ba man nidjt mef)r im ©tanbe
ifl, wad) ä'J bleiben unb bie Äugen geöffnet iu erhalten. 3) }f >^
Burd) 3ufaU gefdjeben. .f) alt a u«. II) intrs. mit fein. 1) 3u etwa«
fallen, bei bcn3ägein, ju etwa« hinfliegen, fjerju: ober ^jinäufl'egen.
Bie ,&afel^\if)ner fallen 511, wenn fte auf lie Cotffpeife jufliegen.
2) >|c^ SBeifallen, beipflid)ten, in be« Änbetn «Weinung cinflimmen,
Q« ifl wol war, itt fall bir ju. ^. &ai^9. (SR.)
25. 3ufaUen.
Sufätiig, —et, — |ic, adj. u. adr. 1) But(^ einen Jufall feienb
ober gefdjefienb, in einem 3ufalle gegrijnbct. Sine jufaUtge 3us
fammenfu:ift. 3ufällig (jaben pd) bie Umflänbe fo Bereiniget. 3u«
fälliger SEeife. 3ufüllige ginfnnfte, tctuüji »on 3«fillfn ab^«n»
gen, bie man nidjt ccrbet fe^en unb auf bie moa nit^t mit ©ewipa
l)£it red)nen Jann. SufäUige ©cbanfen, bie einem bti einer @e»
legen^eit jufaHen ober einfallen. 5n ber ffiernunftwiffenfd^aft tets
^efit nun unter jufdllig ÄUe«, wa« feinen linteic^enben ®(unt
nid)t in fi^) felbfl ^at, fonlern aufer fi^, wo man e« bem 5?otf)>
Wenbigen entgegen fe|t. 3» ®egenfa^ »on trefentlic^ nennt man
flb.-t Alle«, wa« feinen ®runb nid)t in bem SlPcfen be« Binge« ^»at,
jufdUig. 2) 5n ber iWa^lerei nennt man jufaüigc Sii^ter fold)e,
Ktläjt burdi) Sieoencffnungen einfallen ; jum Hnterfdjiebe cem
^au})tlic{)te.
35ie Sufäfligfcit, S9fj. — cn. 1) Ber 3u|lanb, bie gigenfi^aft eine«
Binge«, einer ©actie, ba fte jufiSllig ifl; e^tnc OTe^rjabl. Bie 3u«
falligfeit tiefer Begebenl)eit, 3af«mnien!iinft. 2) Sine anfällige
Sac^c, Segebenfieit. Bie Sufätligfcitcn im Ceben.
*% 2)er BiifaUigffitSbrijf, — e6, SWj. — e, ein SSrief, eine Ur:
!u»be, burd; ivtlätt ein ©(l)ieb«tid)ter etflätt, baf er bem einen
»on jwei ÄU8fprud)en anfalle ober beiflimme. S^berlin.
3llfa[fcn, r. I) trs. burc^ galten, faltenb jumad^en, cerf^IiegeB.
Bie.^änbe anfallen, fie in cinanber falten unb babure?) eerfc^liefen,
» — wie man^'e gifigel, nur wenn fie jugefaltet finb, »pfouenfpicgel
gießen.« 3. ^. SR i d) t e t. II) rec g'ic^ jufalten, jugefaltet werben.
— — — — nun falten
SScr ber umnadjtetcn ©titn bie ■^änit ficf) tang ju. Älopftotf.
S). Biifalten. 2>. — ung.
X 3ufcngen, v. intrs. Sufnrten, v. intrs. f. 3u 2. 2).
X 3uf'Jfy«n, V. intrs. jugreifen unb faffen. 2). 3ufa(Jen.
Sufe^fn, V. I) trs. ju etrvaä ^in fegen, einem aüen ©taub jufe--
gca. II) X intrs. foctfa^iren äu fegen jc. ®. 3" 2. a). — £).
3uf#gen. 2). — ung.
3llfeilen, v. I) trs. mit ber geile jH6ereifen,'eine 3ui<ccitung geben.
etwaä anfeilen. U) X intrs. fortfahren ju' feilen ;., ©. 3« 2.
2). — 2). 3uffilen. 2*. — ung.
3ufcrtigcn, v.trs. an einen abfertigen ober ausfertigen; ir, ben .Kani
äfteien. Äud) nur, fo siel al« jufdjicJen. Sinera etwa« anfertigen.
2>. 3ufcrtigcn. 2). — «ng.
X SllfcilCrn, v. intrs. X SUftcbcIn, v. intrs. f. 3« 2. 2).
Suftnbcn , V. unregelm. (f. ginben). I) ntr. mit haben unb ber gffl.
gung eine« trs »erfd^iolTin finben. Bie afefir juftnben. II) * ♦
trs. burc^ einen ©prud) juerfenuen. .g>altau«. 55. Snfinben.
X 3uf!fd)cn, V. iutrs. f. 3u 2. 2).
Suflarfern, v. ntr. mit fein, jn ober nad; etwa« bin flacfern^flacfernb
fid) bewegen. 2). Suflaiern.
Suflattcvn, v. ntr. u. intrs. mit f;in, paftemb jufliegen. Ber 2?o:
gel ift mir jugepiattcrt. 2). 3up[.ittern.
3uf[edjtcn, v. unregelm. (f. gled)ten). I) trs. bur<^ gfed)ten, bur(%
eil. giedjtwert eerf(?)iie6en. II) X intrs. fortfaf)ten ju fle^lten !c.
©. 3u 2. 2). 25. 3uflcd)ten. 25. —ung.
Suflicfcn, V. I) trs. burd) glitten B;rf*lie|.n, juma^en. Qin ?cd)
im Äieibe juflicfen. It) X intrs. fcrtfof)ten ji picfen :c. 6.
3u 2. 2). — 25. Suflicfen. 25. — ung.
SuflicgetV, v. ntr. u. intrs. unregelm. (f. fliegen), i) 3u etwa« ?)in
fliegen. Bem SSalbe jufliegen, na4 bem Sßalbe ju. Bie Sauben
finb mir jugeflogen, finb ju mir geflogen, ju mir gefommen , o!me
bap iä) fte gelocft pabe. 2) X guttfa^ten ju fliegen jc. 6. 3u
2. 2). 25. aufliegen.
3uflichen, v. intrs. unregelm. (f. glichen), mit fein, ju »ber nai^
etwa« bin flief)en. ©ic fle[)cn bem @ebirge ju.
©(^aube boc5 ivire ba« nan —
Snc» jujufiief){n — — SJcf.
£). 3ufli(t)(R.
3u
094
Suf
3u flicken r. ntr. unrfgetm. (f. gltcfeu). ") SÄit f«in, ju etwas
^in (tiefen, fi(& flicgcnb na()etn. TiUt ©ttfme flicjjcn tem SRcere
jU. Unciäcntlii), (idj gleid) einem fanft flic^enben SBafTot naCjftn,
«uf eine unmerfiicije 2trt äu Sfjeil niccben. Sie ©cbanfcn fitcficn
iJ)m }U, (ic faU-'n i^m o^nc laiiäeo fficfinnen tciijliA ein. »B5aä
für ein fanftcs entjiufcn fTicJit aug t)ir mir 5U, ^«ibplicfte ßicgenb.«
®cf ner. Sincm eine So()ltf)at äufltcj^cii laifeii Ei(fen ©ie mit
bacon aud) etwas äuflkpcit- 2) X 3Sit t)abcit, fottfjfji-en jii flie:
gen. @. 3u 3. 2). — 25. Süflicpen.
Suflof cn, V. trs. äi!fIio§fn ma^cn, jii etroag ^in fläfen. Sinem ^olj
^uf!o§en. £>. Suflcfcn. 2). — iina.
2)er iäuflöücr, —6, a3fj. 3I. bei bem ^otsflofen, 2fc6eitet, recis
Ae bas öiöp^olj in« aSaffei: bringen , unb beii MuSrodfc^etn jm
fI;Bcn.
auflöten, V. I) trs. burdj fein Jlötcn ju S^fit »perben (äffen. ®u
floteft mic füg;« Seu^niigen ju, tonreicfie SJacfttiqall. II) X intrs.
foctf^trcn 5U flöten ic. ©. 3u 2. 2). — S. Supotcn.
2)ic 3u|lud)t, 0. SKj. 1) 2)ie gluijt öu iemanb ober etwa«, um 00»
i^m -ßiilfc ctit «Stul ju ctfjalten. iDann aud) nur, bag SBcuben
an eine ^erfon ober <Saäii um .pülfe oter Schüfe, ©eine 3ufllic^t
ju jfmanb , ju etwas nehmen. Sc?) f)abe meine 3uflud)t ju liefen»
sSHittfl nehmen muffen. 2) Biejenige 'J'etfon ober ©ac^e, eon wel:
ij(t man .^ü(fc ober ©dju^ «twattet. ©ott ift meine 3iiflu(i)t-
Xiiei ifi meine le^te 3uflu<^t , bag legte ÜRittel , roe(d}eS iä) ecgrei;
fcn fann.
3uflud)ten, v. intrs, 1) 3u etwas 5'"^ oudf), auf etwas ju flutten.
2)sm SBaibe jufluAten. 2) X gortfa^ren äu putzten. ©. 3u 2.
2). 25. 3up:uct)tcn.
2>fr 3ilfIu*t§ort, — eä, »?j. — octcr, ein Ort, wotjin man feine
3af!ud)t nimmt. 5n engerer ffiebeutung, ein Seifiger Crt, an wcl.
i,cn man fii) ft''i(fttet, um in ©ici)crf)eit ju fein (Asylum).
Sie SitfluclptSjlatte, a»}. — n, eine ©tdtte, wo^in man feine
3uflud)t nimmt, ȧulba fjatte ifete Snfel jur 3ufliict)tgt!fltte iti
».•rfolgten Ungiüds, jutn greif)afen be« fdjjulblofcn StenbS gcmat^t.«
£BenjeU©tecnau.
©er 3uflu9/ — (^ I 0- ^- 6"* 3upiegci\ bie ^anbtung, ba man
ct-r ba etwas jufl'egt. 25et 3uflug ber SSögel, bet Sauben.
25cr Sufluö, — fTe«, 9»}. — fluiTc 0 ®ec 3u|lanb, ber ^ail , ba
etwas }uf(iegt; chne OTcbrjafji. ®en Sitflug beS SBafferS ftcmmen.
befotbein u. Uneigentiid) , rcidjiidje Knndberung, 3utl)eil»erbu"ng.
Gs ift an bicfem öanbelSorte ein greger 3uflii^ oon tf»enfd)en unb
SEa-ren. Der 3uflup vn ®ebanfcn unb 2(uobtü(fen mad)t i()m
ba« ?prcd)en teiljt. 2) StwaS, baS jufliegt; eigcntlid) unb unet»
genrtid). J)er ifbging an SEBaffer wirb burc^ ne'uen 3"P"§ erfe^t,
bur.1) Den neuen sufliegenbes SBaffer. Sr t)ot unerfd)6)!fltd)e 3uf!üfTf/
* tifrm ttel , bie i^m in reichem ^a^t ju ai;ci[ wccbtn, ju ©ebote
ft'hen.
Sufluficrn, V. I) trs. i) grüfternb ju eerfte^cn geben, fli'ifternb ju
einem Itiibern fa.^en. ,3il eS beinein Äned)te wob! (wol) eergönr.t,
bir in beinern (iiramc — einige SBortc beS arojltS äujupiüftetn ?"
SReif ner. (W.) 2) Slüfiernb mittbeitcn.
abeurc ©(Rotten, eilt bcm büflern
Scauret 5?ricbcn jitsufluficcn. Sramct.
II) X intrs. fortfahren jU ftültern, 6. 3u 2. »). — ©. 3u:
fl'itlern.
A Siifluten, v. ntr. 1) 5Jtit (ein, ä« ttwas t)«« fluten, ffufenb ju=
fltömen; eigentlich unb uneigentiid). 2) X ^tit f)a()en, fortfahren
5' fluten. 35. 3ufliitcn.
3iifp(,qf, t'elT« getrennt, jti Ji^Ige, f. JofS« ') (5).
Buförbcrn, v. trs. im SSergbaue, au« ber SJiefe an ben giiffort btin«
•^/j^. D. 3ltför^crn. 25. — 11119.
2Dcv 3uförberfd)act)t, — c«, SWj. — frf)äd)te, im SBergiaue, ein jum
3u: unb Vusfirbern bet Scjc bienenbec &ä)aä)t.
X Sufragen, ■»■• intrs. 1) gür anfragen.' SSeC einem nai^ etwa«
jufrjöcit. Swgen ©ie einmabl wieber ju. 2) X gortfa^iren ^u
ftogcn. ®. 3u 2. 2) 25. Buftngen.
X 5ufrcffcn, v. intrs. unregcim. (f. grciTen). i) 3u etwa« ober
mit etwas 2Cnbcr.'m i'igteitt) frc|Ten. 35as SRinboie^ .Jjerel i'im .Slee
äufielJcn MJT'n. 2) gortfa^iteu jU freffen, wie aue^, tiidjttg freffen.
25. aufteilen.
Sufntöcn, —et, — fte, adj. u. adr. 1) 5n fotdjem Si'Hani)«, aW
bem gewöfjnlfdjen, b^finbiid), ia man burtft feine unbcftietigte
Sffiünfdje bejnriifjigct iv.rb; äum Unt«rfd;i.-b.' oon bcfriebiget, welche»
nur einen furj baucrnren 3unaRb tiefet att, bet iinmittcibat auf
bie (äcfüilurg eines SBunfdieS ober eines SSettangcnS folgt, anzeigt,
unb uon ocrguugt unb sluiiid). ©. b. 3uftieben fein, leben.
©in 5ufticbcnec 9.Tieafd). 9iicbt 5ufcicbcn fein, unsafrieben fein,
e-in äufncbeneä Ciemütf). Sffiitb bi.|er äufanb auf einen einjcinen
©egenflanb bcjogrn, f« gefd)ie()t biefes burd) mit. SßJit einer Sat^e
jufrtebcn fein. SJie wenige STcenfc^cn finb mit ifjrem ©d)i(Sfale
aufrieben, »©ie wat mit iijter SBabl äupetH uifcieben.« ®ellett.
einen 5ufricDcji raadjeu, ifjn in ben eben bejcidjneten Suftanb »er»
fe^en.. ©0 auc^, einen äuffieben fieUen, feine S!Bftnfd)e befriebigcn,
fowol burd^ @ew4f)rung beJTen, was er »erlangt, als aud) bur:^
Sntfernung beffen, was i!)m unangcneljm ift, worüber er \iä) betlagt;
wo es aber bot^ mc'bt einen foid)cn 3itftanb läon Euräeter JDauee
unb in einseiRen gaUen bejctd;net, S^ft bejetc^net jitfiieben aud^
weniger unb wirb mit bem biegen »ierten gaüe be« ®cgenftanbeS
gefügt, bodf) nur im gemeinen Ccben, 3d) bin eS aufrieben, t4
laiTe mir e« gefatten, es ift nid)t gegen meine SBünfd)e. 6r wirb
eS ^cffentlid) aucft äufciebcn fein. »St^ fann 3lHcS jnfrieben fein."
®ellert. Sn engerer Seteutung i|l aufrieben, leidet in ben oben
beäetd)netcn 3u|ianb Betfegt wetben fonnenb. (St ijl mit SBenigem
aufrieben. Sin fo jufciebenec SKenfcft, bag ifjtn fd)on eine Äleinig»
feit Vergnügen mai^t. 2) S)cn 3uftanb, ba man sufciebcn ift,
gewa^irenb; bod) nur fetten. Sine jufriebenc <Si}: füliren. 3) 3n^
einigen weitern Sebeutungen, unb mebr alS Umfianowott allein.
(1) Unbcuntui^i^et , in SKube »er SBeunruljigung Bon äugen; im
gemeinen geben. Sincn jufriebcn laffen, ifjn nid)t beuntubigen.
»Sag mid) jufrieben ! (2) Sn einem 3uf}aiibc ber ©emütbstu^e
befinbliift, ba man »orljer Unrufje empfanb, befonbetS butit eine
Seibenfc^aft beunrat)igct würbe, ©inen 3ocnigen juftteben fpred)en,
it)n mit SBortcn, SSorflellungen ju befänftigen, iu 6eru()igen
fuc^en.
— — Sc^ bin'S Ben lang f;ct
®ewof)nt, (ie ju entfdjulbigen, jufrieben
3u fpred)en bie enttufteten ©emütljcr. ©(fiiller.
©0 aut^, einen jufrieben ftellcn. ©id) jufrieben (icUen, fii^ libet
etwas beruhigen, wofür man aüä) faat, X |i<^ ä« 9ute geben, wo;
bei nod^ ju bemerfen ift, bag jufrieben aus ju grieben jufammen:
gejogen ift. ©id^ über etwas juftiebon geben.
25ie3ufrtct>en^)cit, c. SBj. berjenige gewS^nlidje unb bleibenbe 3M(Janb
beß ©emit^S, ba man jufrieben ift, cbet ba man butc§ feine unbe;
friebtgteSBiänfdf)e beuntuljiget witb, unb baS ®efül)l tiefet ^uftanbej.
Sie 3ufriebfn^eit ift ein groges ®ut. SSit 3ufciebenbeit auf fein
SJöetf, auf fein Ceben fe^cn.
Sufrieren, v. ntr. unregelm. (f. frieren). 1) SfSit f.'in, burd^ ^tU'
ren, burc^ grofl ocrldjlofTen werben. Ser Seiet», ber giug ift bereit«
jugefrcren. Uneigerflid) fagt man Bon einem, ber nid)t fpritftt,
ibm mütfe wot ber OTunb jugefrcren fein. 2) X Sßlit ()abet», fort»
fahren j« frieren ic. ©. 3u 2. a). öS mag immer }ufcieren,
wir figen warm. 25. anfrieren.
X Sufud^tcln, V. intrs. f. 3u 2. 2).
3ufligen, y- trs. i) unangenehmes wiberfabren laffen, eigenflt«^,
ju einem fügen, fügen, bog i^'H etwas trifft. — gir.em ©<^aben,
9la(()t^eil iufüäen. Sn anber» ^igtn aebfauc^t man veturfac^ea,
Sttg
895
2m
tjun jc. 2'^ 3u iim, wa« f(^on ba tfl, fäästt, {linjufÄgcn.
Scjo ^tte i>{jrcitTu« bfii fmifjcf>n So()t«n nod» eins
Sugcfuät — — Sof,
t. f). cif »aic ein SaJiC Älter, ob« fedjjaetl" Sa(>i: alt geworben. 2).
Sufugcn. 2). — ung.
X3uf4iI}Iei, V. iutrs. ju ober an etwas fajjlen, e« ju etfcrfd;fn,
«u prüftn. SÄan mu§ einma^l 5ufüf)len, um ju crforfc^en , ob
®e'(^a) ifl ba ift. £». 3uf"l)lfn.
^ie Sufutjr, Wg. h. bi« •^erbcifüfjtung ober ^crbcif^affiing gesriffec
SSebiirfnifT« auf Jutrioetfiin ober Jahtjcu^en. 33ie ©tabt t)at gute
3ufuf)" au« bcr umlicgcnbcn ©cgcnb. einer Jtßung, einem -^eece
fcie 3uf!if)r abjcljnciben , bie ajfbütfniife, weidjc ijincn jugefüijst
werten feilen, auffjalten, »'egnc^mcn.
3llfllt)r«n, V. I) tTs. i) 3u ctroa« fü()rfn, gelangen mad^en. >.S<i
will bcin.-m SBiUen folgen, «ii-U<ic^r fubtft tu mic^ obcrn ©egcnbcn
ju « ©cfiner. (äincn bem Untergange jufüiiicn. ©inern einen
gcninb, eine Sraut jufuliren, eine fofdje 'perfon ju tbm fufjcen,
aU aucf) in weiterer SSebeutung, fie tbm »erfc^affen. 3n ber SP^n:
jenlehrc nennt man 5ufui)renDc ®efdpc (Vasa adduceiui«), buje:
nigen SRöljren, re 14« ben Steilen ber ^flanicn SJla^rung jufüiiren
ober in bie af)eile »er&reiten. 2) 2fuf gu[)rwerfen ober gahtjeugeB
jubringcn, an einen Ort bringen, fdjaffen. (Sinero -^eere öebenS'
mittel anfuhren, ^clj, Steine jum 5Baue juf'ihren. 3) 3u bem,
rooä fcfton ba ifl, füf)ren. OOgleici) fdjcn gvopi' S*ü!rjtöe bort jinb,
fo läpt man bod) »od) immer jufiilircn. 4} Ziudi wieb?rf/oU/S
herbeiführen bcr Stbe k. onfuUcn unb BetfifjUepcn. (?in 8od) mit
©djutt jufübren. 5) j^c^s tertiären, ßbcrlin. 6) ^jm ffierg:
baue oerfrefif mjn unter jufüljren, einen Ort erweitern. II) intrs.
fortfal;ren ju führen Jc. ©. 3u 2. a). — 2D. 3ufuf)rcn. 25.
_— ung.
2!)cr 3ufüf)rer, — i, ^. 91. 1) einer, ber etwa« jufüfjret. 2) 3n
ber ^f[anjenlel)re nennt man bie ;it(f)t jur SSoUfommenbeit gelan:
genben Stempel ber SOJofe 3ufuf)rer (Adductores, bei eijr^arbt
Prosphyses).
Sufutten, T. I) trj. i) Sur* 5^utten, 2fnSfüllen oerfijliepen. <Si-
nen 58r«nnen, einen QSraben jufullcn. Sann oRdi, burcf) MuSfüHen
ebenen, eine Vertiefung, eine nielrige ©teile juftiKen. 2) 3u
bem, waä fdjon b« iji, füllen, ()injufütten. ^oä) äBcin, SBier ju;
füllen. II) X intrs. fortfahren au füllen, — 2), 3ufullcn.
25. — ung.
?5cr BufüUer, — 8, S9^. gl. einet, bcr jiifÄlIet. SOloifjler.
X Sufunfeln, v. ntr. mit l)abtn, äufuttern, v. intrs. f. 3u
2. 2).
2)er äug, — ei, ®Jj. Suge. 0 überhaupt bie ^anblung be« 3ic:
^tnt. (1) Son bem 3u)ianbworte jicben , ber 3u|ianb, ber ^all,
ia etwa« jiefjet; obne ÜÄifjräalil. Sen Siig ber 2Bcifen beobacI)ten.
SDen 3u9 ber Cuft, be« SBaffer« befJrbcrn. ©in Ofen bat 3ug,
wenn er ber Cuft 3"9ang unb iEuri^gang geßattet, wobutd) rs
«iSglit^ wirb, Ijag ba« geuer bell barin brennet unb ler StMd)
8eb6rig ab^iefjet. ©a« SSlafenpflaPec tut guten 3ug, e« jief)et gut.
Set 3u9 ber gci^enfeitigen Siebe. (2) SSon 'Riehen aU Äbatirorte,
bif ^anblung, ba man jie^et; obne 9Dte()räa()I. Ber 3uq ber Srurs
pen bauett« com tüJiorgen bi« äum 2tbenb. 2Cuf ben S'tg ber aUgel
achten. 3m Su^e fein, eigentliej) im 3ige, im 3ie^en tcLjrijfen
feirt , unb uneigentlK^, X mit etwa« bei gutem ^oitgonge befrfjäfti«
get fein, ©r i|l fdjwer jur Arbeit ju bringen, ifl et aber einmabl
tm 3uge, fo arbeitet er ciei unb leirfjt. Sftei ben '(Suffdjeibern ifl
ber 3ug, ober ba« abjie.ei, la« Jibmeffen bet CSruben^ebäub« unter
ber erbe. 3n meJjretn ®egenben (jeiSt in ben 9!e*ten, eine Art
ler golter ber 3ug, weit ber ftJiper ^abei gejiujen ober auigebebut
wirb. 3n anderer Mneigentli(f)er 9<ebeutung getr.iu'bte rmn 3ui} eftes
ntaljle %% fowol für Säerjug, 53erj6gerung, 2(üffd;iub, ai» au* für
^ufite^una. (3) Sine einielne .t)anblung be« 3ie^(n<. Quun
guten 3u9 fbun, mit bem IRefte, im gifc^fangc. X ©inen 3it9
t^un, imSrinfcn, einma^l triji!en. etwa« in Sinem 3i-';3f, ia
jwei 3u9en austrinfen. :%* einen »ollen 3u9 tt)un, etwa« «cil=
jietien, jur Suöfüljrung, SBirflidifeit bringen. — Sinen 3ug tfjun,
im 3>tettfptele. iDoS war ein guter, ein f(^le(f)tcr 3ug. ©inen
Sug-jurüc! t^un. Sug für äug Ijanbcln, fo bap fogleid) Selb gegen
SSaare, ober SBanre gegen Sßaarc gegeben wirb, inbem bet ©ine
bies, ber Änberc jene« jie!;et, an fid) nimmt, einen Sug nad)
einem geweihter. Orte t^un, unternefimen, eersnflalten. JDii
Äreujjüge waren Suge SBeiraffnetet in« gelobte 8anb, baffclbc bta
4)4nbcn bcr ©aratenen ju entreifen. 5n ben legten Sugen liegen,
in ben legten Xt^jf.Tijfigen, mit bem Sobe ringen, y^^ ebemabt«
gebraud)te man 3ui-aac^ »cn ber ^anblung, ba man eine SitiiU'
fadje Dor einen tjöb-'rn 9?id)tcr jog (Appellation). 2) ®a«ienig?
wa« sieget, ein 3ag ocn 5Wcnfd)cn , Sffienfdjcn, weld)C gcmntt--
fcftaftiid) jie^ien nacfe einem Ort«. Sie bem ©arge folgten biibetcn
einen langen ßiu;^. £0 aud) bcr l'eid^enäitg , Srauerjug !C. ©in
3ug goiüaten, eine fßlenge äufammen jicljenbet ©oltaten. Sn
cnaerer SSebiutang. Sm 3i!9 ^fcrbe, Ort)fen, äwet ober »ifc
ffcrte, Oc^fen, wel^e ä^f^immen jitlien, äufammcn angefpanst
werben.
Zet nad) bcr 2flten SBrauc^ mit feinen eignen Sugert
Zai »itctlid)e gelb bemü^it i|t ju bepflügen. 6a ni^.
Sine SRoUe mit i()rcm ©eile, weldje Cafien Sieget ober »ermiftclft
bercn man )ie in bie ^c()e aief^ct, wirb auc^ ber 3u9 genannt. Sa
bcH ''Pumpen, geuerfpti^en jc. itt ber 3ug bcr an ber 3ug= obes
3i.'^flange befünblirf;« pfropf in bet 5H6i)rc, fcurc^ be|Ten 3ie£)cn ein
luftleerer 2Raum entliehet, in weicfien ba« SBaffer bvirget, wel*er
ba« SBaf[et alfo gUJd)fam »iefjet. ffion bem pufianbirortc äiehcii
ifl 3i'g fC'iüol etwa«, las |i(^ im Sfaumc beweget, alä bie an einem
Orte lutc^äie^cnbe Cuft, »cid;« mon ben 3u9 nennt, beftimmter
3ughift, 3ugiviinb, al« audj etwa«, ba« fic^ an cinanber fort Ijin»
jiebet, eon einem Orte jum anbern erflrecft. 3n biefcm ©inne
werben im SBergbau« bie auf einem Sänge liegcnben ©rubeagebäab«
ein 3ug genannt, .giie^er tann Sug aud) in bcrjcnigen SSebciitung
gcjogcn werben, ba man eine fid) ourd) einen Waum !)in5iel)enSc
S!5bre t)fr|icl)Cf, welc&c einem anbern Bingc wieber ben jDurdigarg
butd) ffc^ ge|latfet. ®crgleid)en äuge bringt man in unb bei Öfen
con »crfdjiebenct 3frt an, bamit bie 8uft burd)jie^e unb ba« geuer
äum (leUen »rennen bringe, wie aud^ bamit bie #i^e in biefubc
äietje unb bet Sfaud) burd) biefeibe abjielje. 5) 2)a«)entge, wa« ge*
icgen wirb, wa« bur(^ einen 3iig, butd) ein 3ie^cn entjic^et. ein
Sug mit ber gebcr, bie fidjtbare ©pur con ber auf gewiffc Xrt auf
bem fpapicr bingejogenen geber, befonber« ein foidjer sierlidjcr 3"g.
5d) crfennc feine ©^rift an ben Sägen. 2)ie er^cn Suge ju einer
Seidjnung. er (jat feinen 3ug on bet ©t^rift, 3L'id)min3 getfjan.
er Ijat rit^t« batan getfjan ober gef)olfen. ®ic 3iig* *e« Oifii.'S
ober im ©ef!d)t, bie @cfid)t?ii!igc, biejenigen bleibenbcn Siilien
gleiAfam, weld)« bi« feflcn Stjeiit be« ®cfid|)f«, bie tSSiüätiln unb
bi« •g)aut bilben. ©in angencl)mct, anaieljcnber 3ug im &tf)ärt,
um ben 9??unb )c. 5(Rtr finb bie 3u9e feine« ®efid;^«« juwiter,
ein 3i'9 »on fd) Ifbaftem 8ä*c(n um 2lugen unb SIKunb. Sa5»»
uneigentlid), ein 3u9 be« ®emüt^«, bet 2)ci:J.:rt, «ine Sigent^üm.-
lid)feit btrfelben , weldje fid) bei oorfommcnbcr ©elegen^eit öirf crt,
wo es oft oudi biefe Jiugfrang betfelbcn bejeidjnet. SKenfdienlJebf
an> ®r:§mut^ finö 3üg« feines @emuf5««, nnb, biefe ^antruHg
üt ein 3«g feinpc SKenfdieaiieb«, feinet ®rofmut^. ©ann au»-^,
oon mebr f6iperii*en Singen eo nennt man Settiefungen Wflc^«
in einem 9<öd;fefil«ufe gesogen werren ober gc-ogen werben ^Jib,
3uge. Mn ben Or.)e!n, Wa^etn ic. ftnb Bi'ig» gcwiffe SifiiU, mV
d)e gcjOi.en w.•r^c^ um babur* etwa« ju Jjfnen, jn bcwiiffn, bei
ben Orgeln iiam.ntti*, ben 3L'sanfl ber 8uft ju einer getinfTtn
»ufarouifngeiiötenben SOJena« »»» pfeifen a« eriffnen unb biefe ¥fei=
3uga
896
2m
f«n tttinin ju Ufftn; h:i Un i!''''3«tn, bcn Son betfctben jn an.
tttn. ©in 3u9 au einem ÄUibuniieftüife, ein Sijiil bc'Telbfn, »eU
äjtt bur(% «in S?ant', burd(> eine ©d)nuj: jufammcngcjogfn ivitb; im
91. ®. eine (Sdjnerrc. Gin Sug Saiten, gejogene Saiten cbct
©tjl)tfaitcn »on oetf^iebcncv ©tätfc, roel(5)e jufammen gc^jken,
baopn gercofjntit^ äiv6lf SJoUcn äufnmmenge'ljan werben. 25onn
fluc^, fcEiet al« auf Sin SJlal)l gcjogen wirb. Sin 3»3 ®ri ' ''"
©ctgbane, ein :Sreiben 61-5. 4) t ®« C>rt , wo etwa« fiejogen
irirb. ©o nennt man nadf) gulba, ben Ort wo ein Slog ans
8anb gcjogen wirb, ben 3ug. — 3m 51. C. lautet bieg SBctt Sog.
SDie Sugabe, SWj. — n. 1) Sie ^anblung, ba mon jugicbt; cijne
SRe^rja^l. SKit obct e^nc Siignbc ceitauffn, ba man etwas obec
tiid^ts jugiebt. 2) SaSjenige, mat man augi.bt. -Sei eiclen ftetny^
aingen, >reld&e man m<!i) be« 3a()l fauft, befcnbetS beim Cb^H, be-
tJmmt man eine 3ugabe. Zuweilen »ei-|let)t man unter ^UQCibi
oud) uneigentlid), etwa«, ba« man einem anbcrn Iiiiige, aU ber
■^»auptfadje, nachfolgen läft, ei mSge mit ber >?!ouptfad)e äufammen=
fangen, reo ei ein 3ufa| ifi, ober nidjt. sjc^e S^emafjU gebraudjtc
tnan 3ugabe ou^ für SSitgift. ^altaufi.
X 3ii9affen, v. intrs. i) ©affenb jufe^en. 2) gcrtfaitren ju gajfen.
®. 3u 2. 2). S. Siifliiffcn.
X äugr.ljncn, v. intrs. Suga^tfn, v. ntr. untegelm. (f. ®5f)ccti),
mit ^abcn, f. 31 2. 2).
äDie Siigameife, S9*J. — n, eine 3Crt fet)t großer Ämcifen mit bictem
Äcpfe in ©ubamecifa, weldje fid) tiefe untfck:bifd)e Sorrat^Sfams
mern anlegen, unb iÄt;«'<d) ober, nacft 2fnbetn, aUc jroci bis brcl
So^re in unjäfjlbarer TOengc einen gug antreten , reo fte unteiree»
. gtS bie gelber tcrreülien , in ben SEo^niingen ber a)Jcn[djcn aber
gern aufgenommen Werben, bie i^re genjicr, Äajlen unb Cd)tdnFc
Jffncn, iceit jte 2iae§ »on Watten, «Wäufcn, Äaferlafen, Spinnen :c.
bie fie ftelfen, reinigen (Foriuica ceplialotes, s. niigratoria L.);
ber Dicffopf.
X)it Sugang, — eö, SWj. — g'ingc. 1) Sie .^anblung, ba man ä"«
ge^et, tiinjiigcfjct ; o^ne SDle^rjal)!. Sinem ben Sugang ertauben,
wehren, greicn Sugong ju jcmanb l)aben , wenn ucn ^erfonett
glcidjes ©tanbcS bie S?ebe ift , wo man freien Sugnng bat, nad)
(gefallen ju jcmanb gefjcn fann, o^ne fitf) erjl onmctben ju latTc".
3u(ritt ober »enn vom ®el)en ®eringeret ju .ßw!)ern bie ffifbc ifl,
reoju (i< erft Srlaubnif fjaben muffen. SDcr 8uft ben 3ii9ang »er;
flotten. 2)en Sugang be« SBalfcr« oertjinbern, gewoftnUcljcr ben
jutritt. 2) ©et Ort, bur* welcf)en man ju etwa« ge{)et, ^tnjuge=
^et. iBic^ einen Sugang erSffnei. Me 3ugange »erfpcrren, befe;
tcn. 3) ^ etwas ba« juge^et, für 3«f!uf ; eine »crreetfli^e nni>
ou^ ungewe^ntid)e SBebeutung. SSielenSugang f)a6en, »ielen 3ufluf.
»Ba« rmb l)errltd)e 3ugange ber iffiirtijfdjaft.« Sljümmel.
de äugangcl, »>j. — n, in bet 5ifd)erei, eine au« mcferern an
einem Ceile mit etnanbet uerbunbenen ?(ngeln t>e|le!)enbe Xngel,
weldie quer über einen glug gelegt wirb.
3u: gangein, v. I) trs. ju einem ®tnge ^in gängeln, am (SSnget:
banbe jufübren. H) X '«trs. fortfat)ir«B j" gängeln. ©. 3" 2- *)•
— 25. Sügattgeln.
3ugan9li4), — et, — ff«/ adj. u. adv, 3ugang gejlattenb, wie awät,
fo befc^affen, baf man 3ugan8 baju {)abe, l)inäugel)en tann. ©In
lugängltt^er «lann. (St ifl für jebermann jugättgdc^. «in ju»
gängticf)?! Ort. 2)er eintritt in biefen Ort tojtet fo wenig , bap
er aud) bem Armen juji^ngdd) ijl. »acon b. —feit, ber 3ujlanb,
bie «igenfrfjaft einer ^erfon ober Sac^e, ba (le juginglic^ i|l.
Der Siig^anfer, — «, 5»}- gl. im «etgwefen, ein Jlnfer, reelJjet
eine OTauer in it)rem fenlredtifen ©tanbe ju er()aUcn bient. SS.
3ugbanb.
£)ie äugiJrbeit, S8g. — cn, bei ben Sffiebern, biejenige JCtbeit, ba aU
lerlei «Kuflet petmittelf Ve« gejogenen Kumpel« in ben 3'M9 ifmtbt
neiben.
®Ct 3ugatm, — e« , STOj. — e, Ui (Betrieben, ein 3frm »Ut Jeroor:
tagenber S^cil, welciier etwa« »ic^ct, cbor oerraittdfl te\Jia etio:3
gejogen wirb. ®o beift ein in einet fenfrecfet jtcb'nt'en SBcCc btfe=
f.igter 2ftm, an weK^en bas Sugoicb gefpannt wirb, um baS Setrieüe
in SSewegung ju fc^cn, ber 3ugacni.
X Sugäfcljen, v. mr. mit l)abcn, SugcUett, v. intrs, f. 3u 3. z).
Sugattcrn, v. trs. mit einem ®attcr jumadden, »erfdjliepen. 2).
3ugattcrn. S. — ung.
SugaufcJn, v. intrs. Sugaunern, v. iutrs, f. 3a 2. 2).
£)a§ Bugbanb, — eei, SKj. — bänber. 1) Sin SPanb, etwa« baran
ober bamit ä" äie!)fn. 2) 3n ber aSaiitunfl:, e,in reagerecftt einge.
mauerte« difen mit einem godje am dr.Jetn gnbe, but(^ reeW^e« ein
anbere« @ifen fcnErcd)t gcflecft wirb, womit e« ben 3uganfer bil;
bet. 2)aä ©anje bicnt baju bie 3Rauer in i^rem fcnh-edjten ®tant
be ju erhalten.
Ser Sugbnmn, — c§, S)fj. — bditmf, an ben 3ugbrüf!en, bie um ei:
nen 3apfen beweglidjen Säume, ccrmittelfl weldjer bie SSrürfe auf:
gejogen unb niebergclaffen wirb.
t 2)ie 3ugbiene, S»j, — n, ein 3{ame t;« aScifelS ober SOBeifer«.
Ser 3lt3bo&rcr, — Ö, SJj. gl. bei ben »Sttidjern, ein SSJerfäfug in
®i(lalt eines SBc^rer«, ben SSoben eine« gafe« beim Sinfegen ba«
mit JU ^anb!)aben. 3£b.
2)te 3ugbriicfc, SKj. — n, eine Srücfe, welche fo cingerii^tet i(t, ba^
ein ai;etl berfeibcn beweglich l|l, unb nad) Scliebe« aufgejogen unb
niebecgelaffcn werben fann, unb wcld)e man aufjitl;et, wenn maa
iemanben bcn 3ugang uerweifren roiU.
X SDie Biigf/ 5Wj. — n, etn:as, b«« übcrgejogen wirb, bet überjua
eine« SicttcS, Äiffen«, ^polfter«; in einigen ©egenben , j. B. O. ®.
3icf)e, im Sf. £). S?ure.
Sugebcn, v. unregelm. (f. ©eben). I) trs. 1) 3ii einet ^erfsn »bet
&aä)t gebe«^ fügen, al« ju berfelben gc^6renb , ober bamit fie- bet
berfelben bleibe !c. »Safüt wirb immer eine alte ^o^läugige 6nt>
»inn — at« JCuffe^crinn jugcgcben.« SBiclanb.
®a giebtl ben SBinben Slfigel ju. fallet,
einem pcinli^ Mngetlagten einen Tintealt jugcbctt , tbm einen Km
walt befiellen, ber feine SSert^iefbigung öbernet'me. .^öc^fienä fptei
i^e ic^ Ol« ein lugegefaencr 3£bcocat CUnwalt) für einen 25erbtec%er «
Eeffing. 3m Äartenfpiele i|l äugeben, auf eine aufigefpielte
Äarte eine anbete oon geringerem JPertlje , al« ju berfelben ober
ju bem Stiche gei)irenb, geben, wofür man oud) wot bebienen fogt.
58eim Sertauf fleiner ©adjen wirb ouf eine SOtenge oft mi) ein
©tue! jugcgcibcn, b. i). ju bem übrigen gegeben. Kuf ein ®d)cct
Pflaumen it. jreei ©tücf jugeben. 2) ©einen SBiUen in fofern ju
etwa« geben, bap man e« geftottet, nid)t ^inbert; e« mSge un« je:
ne« etwa« gefallen ober nid)t , bo4 fo , bog e^er bet 9{cbenbegrif
bamit cerbunben ift, bof e« un« nic^t gefalle, al« bape« un« gefalle.
Siefcr SBegrif finbet aud) bei jugefieben ©taft, weld)eS fid^ »c : }u>
geben baburd) unterfd)eibet, bop man baSooHEommene fütäjt be« 3fn:
bem babci anerfennt, wai bei jugcben nid)t ber galt i|t. 3u be»
willigen unb einmilltgcn tSmmt bie beftimmte Srtlärung, baß man
bie ©adje, »on weldöcr bie Kebe ift, wolle, bei einroilligen mit bem
Untcti^iebe, taf ftd) babei ber SBiUe SSfcljrercr »ercinigef ; unb ju
gcncfctiigen fömmt ber 9Jebenbegriff, bup unS bie ©ac^e angenehm
fei, baß fie un« gefotte, unb bap wir fie für gut polten. Qr wellte
e« nid)t jugeben. »et SSater giebt e« nicftt ju , er giebt feine eins
willigung nic|)t baju. 3) 5)ie aJa^t^ieit einer ©adje etnge|let)en,
einräumen. 3cb gebe }U, bap er fio) barin geirrt Ijat. Sinem
XacS jugeben. II) X ""trs. fortfahren ju geben. ©. gu 2. »). —
35. 3u9eben. 2). — «ng.
** I5a§ Sligefflll, — e«, SWj.— e,ba8ienige, »a« einem iufätlt,rea«
man nur ««fällig befJmmt, worauf man nictjt mit Sewip^cit redjnen
tann. SugefdUe be« &(xiiitt, ©eric^Ufposte-In. »Kufi unb 3"!}«=
fdKe« ^altnu«. (8?.)
3ugc
ß9L__
SltAf
3ugC9en, ad«-, i) Xnwef«nb, gegenwärtig, wo ;u bß» Sefinbcn an
eiium Ctte beäeidjiiet ; nur in aJetbiRtmng mit eem ®oiti f.'in.
SSei einet SatJje, ^onblung zugegen fein. -J* 6in nid?! ^ugeaen
genjefen, aU <i gefdje'jcn ift. Ungenjöbniicfi ifl «6 mit 6em Dvitten
galle. (iott ifl aUen Singen jugegen, bfffev, gegcnwättig 2) 4:
Sra O. S. für ei.t,4egen, mo 5U tte Jtid)tung einet SBewegang be;
gei(f)net. So bcift «^ """^ '" 'ini^en aiten Bibeln: »©a bu i^c
jugcgeti fame|t.« ef. 14» 9- »<5« «1^ o-"» wit o^t^«", »">* tit«^ i"=
gegen läuft.« Opi}.
3ii9kt)cn, V. untf^cim. (f. ®e()cn). I) intrs. mit fein, l^ X 3« ft;
ma« gefjen, hiiijuge^en. Mb; unb äusel)fit. Stifmanb barf jugc»
t)cn. 2) X gt'ttfafiten ju gef)cn, wie qu4), eilig ge^en. @fl)e ju!
II) ntr. mit fein. 1) 3ut SBittlidjf.it oef)en, fornmen, Bot |t(|
ge^en, jerci;ef)en , mit S?üct|id)t auf bie ifit unb 5Beife. SSSie ifl
bi« Baäse jugegangen ? @S geltet bei iijm fe^t orbentü^ ju. 36
ging bott fct)t ^i$.tg 5U. »SJitgenbg 4et)t es e^tlttfiet fu cl« in bet
33elt « 9? a b e n e c. S^et SBejug auf bie ©adiie reirb oft butd) mit,
oud) buti) bei auggcbturft. SEic i(l cä benn mit tec ©adjc juge;
gangen? 35ei bet Stjeitung ging ei fct)t unovbeiulid) ju. SSet
bet ®ad)e ifl cä nidjt natiirlü) {tigegiUigen. 35ic Mtt unb SDBeife,
auf meld)« etrp«« gtfdjie^t, obet bag aSittel, »ob.iti^ etiraS äefd)ie()t,
aitb gleidjfaU« mit bem SSotte mit »ctbunben. es gcl)et niijt
ntit teilten Singen }U , nidjt auf eine natiiilidje obet be^teiflii^e
2itt. X ®S möpte mit bem Seufel äugcfcen , wenn e« ni^t ge;
fd)Sbe, bet Scufel müfte babei im .iviele fein, es »ettiinbein.
e) Butd) eine Semegung uoc ober in eine Öffnung gelangen, geta;
tben unb babuid; »etfc^ilicfen. 2>ie S^ut 9ei)t }U , wenn fie fid)
um i()te Jfngci »on felbfl nad) bet St)üt6ffnung bewegt unb biefe
»etfa)li.-|t, bas ©d)lo| beifelben möge einfc^nappen obet nid^t. Sie
Z^&t, taä (Sd)iop loill nidit ^ugehen , wenn maa fie wegen itgenb
eines .?)inbetnilTe8, eine« JeMerö nid)t jumjcften fann. @ine SBun;
be gebet ju, wenn [le fic^ f(f)l(e§t. 3) 3^:+: 3erge^en, oetgcfien. —
£>. 3ugelien.
2)00 Sogcfior, — e^ , SWj. u. baöjenige, wai ju einem Singe gc!)ö.-
ret. (ime sStauetei mit allem 3'-tgeb6r, mit allen baju gef)6ten:
ben ®ttäii;fd)aftfn. Sin (-=^ut mit ailcm 3ugef)6r. 8D?an fagt ba;
füt a\ii) weniger gut, bie 3u«el)ör, bie 3ugel)6cbe, unb ungut, t>ai
3ubel;6r, bie 3ubei)itbc, bie SugchSrung, 3iibef)öcun9.
äugetjorcn, v. ntr. mit (iiibcn. 1) 3u «twag geböten, w» ei beflimm:
tet unb nad)btilcfa(^et bejeidjnet, alä gcf)cren. ®. b. SaS get)Otct
mit JU , ifl mein Sigentfeum. Set SKenft^ geljoret mit }u , ift
gleirtjfam mein eigen, i<l in meinen Sienft«n, etwa« ganj Mnbete«,
aU: bet Wenfi^ geboret ^u mit, geboret 5u meinet (Bcfellfdiaft , gu
meinem (Sefoige ic. Sie 9Jad)c getiörct (Sott }ii, jlebet @ott ju,
®ott l)at ba? fft(ä)t ju rid)en. 2) ^ ®et>ü^ten, anflehen, anfiän--
big fein ..Jiiitrfjte ®ott unb t)alu feine ®ebote, benn ba« geboret
allen OTenfdjen jii.« $teb. 12, i3. »9tur ben ^5)ti)nen, ben &lx):
ceten unl Caiben finnt' tS jugeboren, euetn Orgien wärbig ootiu:
flel)cn.« SRielanb. 2). Sugeboren.
3u3cf)6ri(5, adj.u. adv. JU etw.iä gebötenb, ein Sfjeit be« (Sigcntbum«
feienb; btftimmtet unb tia*btuiflid)et al« geborig unb angeborig.
©er i^m j'igeliorige Sarter. ifl groß unb fdjSn. Sa« i{im }ugcJ)ö=
tige ©runbrtiicf (oH »ecEauft werben.
X Su-gcigen. v. iütrs. f. 3u 2. 2).
I)a§ SUjj^afcn, —8, S»j. gl. ein ftifen, eiferne« SBerfjeug, womit
etwa« gejogen wirb S5ei ben SSttidjern i^ e« ein trummeä Sifen,
ben Sobcn eine« SPctti^ciJ bamit ^craueäUjieben. 95ei ben Sred^«:
lern ifl eö eine burd)l4cl)erte '•platte, bie bUä)ttntn 9?6f)rcn ju ben
gjlunbjltiifen ber ^feifenr5l)re butd;3uäic^)cn.
X 3u flcif>C(n, V. inlrs ^U:Qt\r)ttt, v. ntr. mit i)übtn, f. 3« 2. 2>.
35er Bligfl, — «. S9J «l. O Sin SBetfjeug jum 3ie*en. Sefet ge:
braudst inin e« nur nod) oon bemjenigen Stiemen obet Baume, butc^
welken tet Kopf be« ^fetbe« auf bie eine «ber bi< anbete Xtt ge»
eampe'« SEBirtetb. 5. Z<).
sogen unb ba« ^fetb felbft babut« getenH »ttb. Sa« ^fett !uri
im ^ügel galten, ben 3ugel an fidj jitben , fo ba§ ba« -pfetb »enij
©piclcaum l)at; in ©egcnfa^ con b.tn 3ägfl fc^iicfen Kiffen. SSit
BeifjÄiigtem 3ugel teitcn , in geflrecftem ®alop. Sem ffetbe m
ben 3iigel fallen, iftm entgegen obet oon bet Seite fcmmenb le»
3iigel ergieifcn urb e« babutd) oufbalten. Uneig^ntltd) fagt man
aud^, ben Ceibenfd^aften ben 3age( fc^iefen la(T.n itjnen freien Sauf
laffen. Sinen im Sügei tatten , geir6fnlid)er im 3aume talte»,
it)n einfcl)rinfen. Uneigentlid) wirb ber 3ugcl au4 füt <tmaS bat
<infd)tdn{t gebraucht.
Sie tic^tenbe SRafur legt burd| gemäße Gualen
Sem äi>iaen Sugel an, unb Innbigt Äantbalen. Sufdfi.
2) 2n bet Jtatucbefditeibung, ber 9lame be« ©tteife« con bet ©et:
tenwutjel, be« Sd)nabel« bet 2j6gel bi« äum 2tuge (Lonim), weit
et mit einem Sügel petgtid)en werben fann. Sit iget. 2m 51. S.
lautet e« Sögel.
2>er 3Ü3clbralTfn, — g, »Jj. gi. bei Wt&llev , bie fünf unb iwan^
Jigfle ®at.'ung feiner ÜReerbraffen iSparus c-ipistra u? L.).
2)ie äügelljanb, 0. SWj. auf ber 9{eitbat)n, bie linte .jjanb , weil bet
Stfitii- tamit ben Sügel fagt.
Sügcllog, —er, — efle, adj. u. adv. Bom 3ögel lo«, alfo frei, fii^
felbi't übetlaffen. ©in sugellofe« *pfftb. äutreiien au*, be« 34gel«
betäubt, ben 3ügel »etlcten babenb. ®t ritt jugelicS fott. Unei»
gentlid), o^ne bie nöt^igen ©inft^ränfungen , feine iiifere unb ins
nere Sewalt, bie iljn einjiffdjrdntcn in ©tanbe unb beredjtigct fei,
anei!ennenb unb baber oft au6f(%weifenb unb fid) unb JCnbetn ba:
burd) fc^abenb; burd^ i»eti)en legten Umflanb e« ftd) tjon iingeburt=
ben, weldje« weniger fagt, untetfdjeibJt. »Sin ungebunbeneiS Ce;
ben ifl alfo ein fold)e«, worin ber 5Blenfd) webet cineäufete ©ewalt
eine« ®efe?gebet«, nod) ein innere« Jinfe^cn ber fittlitSen ©efc^e
anerkennt, unb ba« fann ibm unb Jfnbcrn, wenn eine ober bie an:
bete Seibenfd)aft in i^m erwacht, gefä|;tlidö werben. Sin jugelfos
feS geben niug aber fcwo^l i^fowol) il)m, als anbetn gjjenftben jum
Ißetbetben 9eteid)en.« gberf)arb. @« ging bort fe^t jügelto«
tiet. »Sie jügedofen triebe.» Uj. »SugelfffeS Sefd^tei.« So f.
Äutj', alle ©lement' im Streit
3>;tfämpfen fid) mit ^iigeilofcm ®rimme. SJBielanb.
2)ic Sü^eUoftgfeit, Sf}. — en. 1; Set 3u|}anb, ba etwa« sSgeltoS
ifl; ot;nc SKet)räat)l Sie 3ügel(cfigfcit eine« ^ferbe«. SBefonber«
uneigcntlidt). Sie 3ügenofigfeit ber bitten. »Senn bie 3üge((o:
[igfcit ifl ber Suflanb, worin bie aSegierben unbSeibenfc^aften wirf:
lid) in Bewegung finb, unb worin fid) bet SDlenfrf) aUein ifjrcm Un:
geflöm überlädt.« €b erf)arb. 2) Sine aügcllofe ^anblung. ®ol:
i)e 3iigeÜofigfetten bütfen nidjt ungeabnbet bleiben.
3u-gcloben, v. trs. burd) ein ®elübbe, ober fcierlin^ äufagen. Sinem
etwa« jugetoben. S). angeloben. 25. — ung.
äügelit, V. trs. i) SOlit bem 3ügel cerfe^en. Sin ^Jferb jugefn.
2) 5m 3ii3el galten, buri^ ben 3ügel bänbigen, leiten. Siif'^ferb
äugeln Unejgentlid), bänbigen, jurüif^alten überf)aupt.
Äeine 5urd)t, fein 3weifel jugcft
3firen (ber 3eit) Cauf, wenn fie enteilt, ©djillet.
2^. 3iigeln. 2). — ung.
35cr Biigciring, - «ä, ^- — i, 6ci ben ©porern, ber SRing an
ben Stangen, worein bet 3ügel eingefdjnaUt wirb.
^a§ Sugemüfe, — i, ^i- gl. ein ®emüre, fofern e« ju bem S<fifä|e
genoffen wirb, gleif:^ mit 3u8*rtiufe. 3um Sleifi^e jwei 3uges
mu\e auffegen. 3m 91. S. 3ufpcife, ^do^ , wtläjt aber con
»eitfrer iBebeutung finb.
3näcnamt, adj. u. adv. mit einem 3unamen »erfe^en , bejeicjnet.
aiejaiibft, ^etet, ^tiebtid) jugcniinit bet ®top< , beffet mit bem
3unanien , bet i^rope.
Sugcnicfun, v. unregelm. (f. ©eniepen). I) trs. {u tt ra5 2fnber m
iugteiii mit 2lnberein genießen. ä3rot jugeniepen, jum Steifere k.
Sm
898
2m
II) X int«- fottfatit«n jtt genUfen. @. 3« 2. »). — 2). 3u--
gcnieicn.
X 3ii3cratbcn, v. utr. unregctm. (f. ©crafkn) , mit fein, sm jc=
manb, ju etwa« gerattien, bur« Sufatt in beficnSJd^e, ®«feUfciiaftJC.
fommen. 2). 3u9«Mtt)en-
X äugerbJtt, v. intrs. f. 3u 2. 2).
2>a» 3'Jä=ers, — cö, ^i. — e, fo mtl or« a«;6crj. ,
Suijefellcn, t. trs. juc Oepafiijaft geben, jut (Scffafitaft ; ä"« Wm«
ginge ic. ceteinigen. »iDag Sßeib, bas bu mit jitgcfcUct t)aft, gaf»
mic »on bem Saura« uiib id) ap." ^et ber. ©icl) einem äugefeüen.
»Uns jugcfftffe et bic ©djatcn bet ©etboDatiet.« 59Jct)ef. Unei;
gtntli^, ueteinigen, »eibinbcn.
2>atum batt'-ii^ biefen Älagen
aSalb mein Samott jUöcfeKt. eani^.
2>. Sugefctlcn. 2>. — ung.
äligcflcl^en, v. trs. Mntegcrra. (f. ©tefien). i) Sie 5Baf)t{)cit einet
©ad)C einiäiimen, jugeben. Sdj 9cjlef}e cg 511, baf et biefe
SBcrjüiüge beii^e , obec i^ 9«^«^« 'N ^'«1« SBotjuge ju.
Susclfanöen, bap cS ficfifo uet^iilt, was folgt batauä? t) ®e=
Hatten, «tiauben. @. Sugetcn. ©eine SBitte , ben 2rbf(i)icb,
^at man i^m i^ugeflanbcn. @i iit t§m jugcftanScn »otben, baf
et eine foI*e ^fnftalt etti^tcn batf. 2). 3u9«pf')«"- ^- — ""3-
2)le Sugcwd^r, SJfj. — cn, im Scrgtrefen, bie ®en)äbt, fowol 1) ein
@d)cin ober 3cttel, !reld)cn auf SBcrgwetfen bet 23cr!äufet an ben
Setgfdjteibet octtbcilt, bag et bioffn cbct jenen Äuc bem Ääufct
iufc^,teibJn foU, alS aui) 2) bet ®(J)Cin, recu^cn bet ffietgfc^teibet
giebt, baj bet Äuc bem Ädufet im Siamcn bes 25et!äufetä äiige=
f^tiebcn fei.
3uge»af)ren, ■». t's- •"» SSctgwefca, einem ®eiret!e bie etlangten
Setgtf;?ile im ®cgenbud)e jufeftcn obet auf ben Slamen beifclbcrt
ftfjieiben. S. Sugeroatiren. S. — ung.
Sugcminnen, v. ntr. untegelm. (f. ©eminnen), mit haben. 0 3u
bem fcfeon ©ciDOuneirtn nocf) gf.oinneu. Kod) fjunbctt SEfjalct jugc:
nrinncn. a) gottfaf)ccn ju gewinnen. ©. 3u 2. b). 2). 3«=
gcirinr.cn.
■Ccr Sugfifd;, — c«, S^fJ. — e, S'f*«' »«'*« ä" gcwiffen 3citen be«
5af)tc« tommen unb ju anbctn wicbtt wcgäie^cn, j. 5B. bie •^ixia--
ge, &aJ)fe jc.
2)a§ Suggarn, — tS, S9fj. ~c, in bet Jifi^ctei , ein langes ®acn
obet ?te? ebne ©pieget, mit einem ©acte in bet fflfitte , in >celcf)em
pd)-bi< iJifii)« (arameln; an bciben gnben »itb f« mit tm ©acte
oiiS Sanb gejogtn. Jtud) , bag pjugnc^, ©tccidjgarn, ©djlcppgarii,
Vit Äsitf'.c, gifd)«)atl)e , im Öfleitcic^ftien bcr Segen.
£)aä Bitggeoogcl, — e, 0. ©f). f Sugvngcl.
25cv 3uagrabcn, — «/ S>fj. — gräten, ein Otabcn, bas SBoffet con
rin?m"C'tte ju iiti)en, bem SBojfet llbjug ^u .«trfdjaffen.
Sic 3ugl)eufd)rccfc, S)?^. — n, eine 2rtt ^cufdTierten, bie in u«j5^U
baten ©(^»ärmi-n weite äuge matfjcn, iramet »on Oflen nat^ Sl'et
ften, unb auf ittrcra aßege 2(llci oecijeten unb eetsetiten (Grjllus
niigratorius L.) ;• oud) Stiidjdeufdjrecfc, .^ccil)cufd)iccfe, iit
roantcrnfcc .Jicufd)rccff, bor ®a-id)iirii^hüpfcr.
jDcr Siigbagpel, — ei, SKj. gl. ein ^aspcl, etwa« bamit ()etbeiäi^äfi:=
ten. ©tieur.
Sugicjjcn, v. untegclm. (f. ©iefen). I) trs. 1) X>ux<i ®ießtn eine«
9crn)molä<nen .Rcti>et6 etwa« secfd)iifSm. ©in Ccd) mit SIci ju.
giepcii. 2) 3a etwa« gieftn, .lin^ugicpen. 9?o(i SBaffet jugiegcn.
9?od) me^t Äugeln jugtcpen. 11) X i"trs. foitfafrten ju gicpcn,
a\ii) rool,bae ®iefcn b' . 'inen, ©icf ju ! — S. ®ifgcn. S. — ung.
t £»ie 3ugift, IRj.'— en, bie Zugabe. 34. S. ©(»ema^lä aud) bic SRit:
gjbf einet Staut.
X Sugirrpi, v. I) tr». mit girtenben aäncn, mit gittenbet ©timme
JU rhten fommen laffjn, ju oetfletien geben. (Sinem SRibdjen eine
eifbcteitlÄcung jugirrcii. II> intra, (ortfajiten ju gittin ic. €s.
3u 2. 2). -^ £). giigircen.
Sugittcr», v. trs. mit einem ®ittct juma^en, cctfi^liejen. 2). 3ii=
gittern. 2). — ung.
X äugtätten, v. intrs. f. 3u 2. 2).
tSuglaUbcn, v. trs. ©lauten beimefen , auf bog SBctt glauben.
»9iut bebingc id) mit juuot aus, baf bu mit ein wenig juglaubep,
ii) fage bie tunbe bäte SEatitljcit.« Safontaine. (,St.)
— Son beä meinigen ("üie^jc«) tteffiit^et Sugenb
©ofifl bu mit nid)ts ä«älaubcn ; bu Eann|iin''Perfon e« bcftadjt«.
2). SugUutben. äßoS.
Sugtetc^, adv. JU gleitet, 6. 5- ä« «inet unb eben betreiben 3<t mit
einem anbete Bingc. <St fling mit mit juglcid) fott, ju glcidjet
?,eit. SBit ^aben jitgleid) begonnen unb jugleic^ geenbiget. ȣ)if:
fen SBegtiff (waS in einetui 3eit gcfdilebt) btuctt jugteid) au8. @e=
infinfd)aftlid> fe^t nodS) ben iitcbenbegtif ()in}u, ba§ ba«, wa« ge=
fd()ief)t, m«f)tetc Ittijebet haben muffe, bie i^te Äräfte ju einerlei
aSirfung mit einanbet »eteinigcn.« (Sbet^atb. Keu i^ bie bid)»
tetif(te gugung mit bem btitten Jalle füt mit itim.
— — wtläjt jiigleidj it;m
Sott in 2Cgi|l^9',' ©aale ben Sob unb baä©d)i(ffal ettci(^ten. 2SoS.
3n weitetet Sebeittung, ni(f)t allein j" gUidjct .äcit, fonbetn auä)
auf gleiche ober boä) äl)nlid)C 2ftt. «3Bic tevjenb witb nitljt bie
gceunbfdjaft, wenn ft« p^ juglciclj auf Katut unb aiugenb gtun;
bet.» Sellett.
Sli^gleidjett/ v. trs, ju etwa« @leid)em machen, gleich, tbcn macdcn.
aSefonbei« in ben ajJüajen, ben 3ianb juglcidjcn, ibn, nae^bem
mit bet a5ene5)mfd)erc etwag abgenommen wotben ifi, wiebet glei(^
roadjen, jutunben. 2). 3uglcid}en. 2). — ung.
25aö Sugleidjfein, — 6, 0. sro^. bog ©ein, jDafein ä"g'<i^ >"'* einem
anbetn Singe (Goexisten^).
S)a§ 3ugUber, — i, ^. u. gewalltes Cebet, welches fidj jic^en läjt.
25ie 3lig=lcin'c, SWj. — n, eine Seine, ettecH bamit ju ikiien.
ausgleiten, v. untegclm. (f. ©leiten). I) ntr, mit fein, ju etwa«,
uad) etwas t)ingleiten.
— unb (bas gifd)[cin) glitt bem Ufct 5U. Ungcn. (3t.)
II) X intrs. fcttfatjren ju gleiten, auf bem Sife ^linjugleiten. ©.
3u 2. 2). — '£>. 3u9l«iten.
25oö 3lig=lod), — c«, SWj. — l6d)cr, ein £o(^ , butdj weld)eS etwa«
jtefjet; bffcnbetS ein Ecd), ben Jug bet 8uft baburt^ ju beffitberi»-.
X 3u=g'oljcn, v. intrs. 1) gjjit glo^enben Ttugai jr.feijen, 2) gött:
faxten ju gto|en. ©. 3u 2. 2). 2). Suglo^cn.
2Me 3ug luft, C SWj. bie butd^ eine Öjfnung eiiTjie^enb«, ftdi but^
einen iRaum bewcgenbe , unb buttO eine entgegengcfe(jtt Öffnung
wiebet f)inau6fat)cenbe Suff; aud) mit bet 3ug , unb wenn bie
SStwegung ftatf, aud) bie Öffnungen nidjt felir enge finb, bec Sug:
trinb. 3a b« 3ug(uft tann man fidj leidjt ettälten.-
- Bughlftig, adj. u. adv. bet 3»gluft auSgcfefet, fo bef^affe« , baf
leii^t 3ugluft entfleftet, ober nidjt ju ectmcibcn i|i. »Um bas SKap
biefct Unannft)mlid)feiten voü ju mad^en, wutbe unfet« SBo^inung
äugicii^ fcud)t unb jugtuftig befunben." 6.
Sie 3t!ginüU§, S953. — niaufc, bie Söanbermaus obet SBanbettatfe.
2)aö Bligmeffet, — S, SKj. gt. bei Detfd)iebcnen .Jioljatbcitfrn , «in
SJJeifet mit jwet in einem rediten 'Siinfel angebto4|t«n .fiaitbfjabcn,
im 3i<f;«n "ätJ' f'i% &'" b^imit ju fdjneiben.
2)a§ Buginittcl, —6, äWj. gl. ein Slafcn jte?)8nbfS SKittel. ©.
3u9PfialTcr.
X)ix 3ugnagf(, ~«, S9fj. — nager. i) Sin 9lagel, wotan gejoget»
witb, j. ». bet bicfe, fiatfe 9iagcl an bet Seid)fel eines iffiagenS,
auf welchem bic SBägc bewegli* ift. 2) S>ci- Stagel, womit bet
äugting an bet fficlle beö Äunflta'oe« befitlagen witb.
Dflg Siignc^, — c«, S9Jj. — e, f. 3ug9tun.
X>tt 3ugo4)ö, — tn, SWj. — cn, ei» Od)S, wtl<%tt jum Sieben 8«»
braucht witb.
S«30
899
2m
Sie Sußorbnung, a^. u. bie Otbnung, ia »el^er «in Sug eot p(^
gc^ct. 5BaSler 2B6ttej:b. 1675.
t BaS Sugpapier, — e8, SK^. — e, ias glifppapter ober eSfc^pas
picr, mft4«8 bic geuiäjti^ti'it in fi(5 jiefjet.
£>aä Sugpfirb, — cS, aSj. — e, ein »pfctb, »clc^eg jum Siefisn ge.
braucht toitb ; baS 3uörof, jum Untctfd)tebe von einem SKcitpfers
be JC aRö^ilet ^at audd Sugfiutc, eon einer feieren ®tutc.
2)a6 äiigpflafler, — e, ^. g'- ein aiafcn sie^enbel l^tlaftfr/ 6ur<^
>!jel4ic$ febter^afte ©ifte aat^ einem -Ereile iti Sibtfiti gesogen
unb ()eraaägefcl)atft wecben.
3li-<}rnfacn, v. untegelm. (f. (Braben). I) trs. gtabenb oecf^tiefen.
6in iod) jugcabcrt, ei jufdUzn unb babiivi^ oecfi^iitpcn, inbcm
man runb um (affeibe @i-be gcäbt cbcc auf bie Schaufel fapt unb
in baä ßo(5 wirft. II) intrs. fottfabven ju graben JC. ©. 3« 2.
'2). — äD. 3ugcaben. S. — ung.
25aö Sug^rab, — ti, ®}. — rdber, ein S?ab in einem ^ugwerEe, «eU
ä)iä iitnt, etmaä ju jie^ien. fSaslet äSSrterb. 16731
5)ie dug^ranune, SWj. — n, eine gjamme, welche mit ©eilen in bie
■^clft gejogen tcirb, wenn man fie nietecfalten la|fen unb et:oaS ba:
mit einrammen »illi jum Untecfc^icbe »tn einer .^anbtamnie.
X 3u=9rapfen, v. intrs. gallig unb plump jugreifcH. 2). ^ugcapfen.
X 3u=9tafen, v, iutrs. f. 3u 2. 2).
25te 3ii3=rauPt, ^- — n, eine 2frt Siaupen, loeldje in groger SDJenge
3iige anfteUet / von einem Orte jum anbern iieE^et (Piocessions-
taupe).
J)te äug^rebe, SJJj. — n, im SBeinbaue, bet Käme fold^er 3Jeben ei»
ne6 (iatten SSetiiftocfeS, bie auf fünf big fieben Äugen gefci)nitfen
tinb ; aud) f glafcljentragcr, f Äunfcl.
+ S^a^ ^UQXiü)t, — ti, SKj. u. in ien SRed^fen in einigen ®egcnben,
befontere im O. ©. 1) JDasi S{ed)t, JCbäug ober 3(bft§of ju fobern,
bai '^b^uggrcc^t. 2) 2)aä (Sinftanb«red)t, buS Stäberrcc^t. ©. b.
3) + 2)a« 9{ed)t, 3üge ober Berufungen oon ni,rbetn &sxiä)Un, mit
teren ^uäfprüd^en bie 'Partei nid)t jufrieben ijl, anjunetimen. Zai
Sugredjt fjaben.
3u:greifen, v. iutvs. unregetm. (f. ©rrtf««), ju ober nac^ etanS
greifen, mit Scgier ti ju fatT<n fu<tcn. Sr greift qUO) ju. S?ei
einer fo gunftigen ®elegen{icit mup man mit beiben ^änben jugrei;
fen, muj man Xaeä t^an , um nit^tö ju oerfdumcn. 3n ber Uns
orbaung griff ieber 511, nabm jeber, ma» er fo«nte. SBUnb jugrei;
ffu. Uncigcntiij> gebrau(J)t man tä in ber ©djifffabtt uom VnCer,
meli^er sugrfift, wenn er Eentert unb ber glügel in ben ®runb
greift. 2). Zugreifen.
3Dcr livL-ixi^, — c8, ^.— e, bie .^anblung, ba man iugrtift. »a«.
lei Sßörterb. 1676.
2>a§ äugsrinb, — cS, SWj. — er, ein £Rinb, »elc^eä {um ^ie^cn gc;
6caud)t trirb.
jD«r 3ug=ring> — ti, ^- — t, ein Sling, welker um einen Ä6rper
gelegt roirt, benfelben jufammenjujie^en, ober aud), äufammenju;
(»alten. Berglei^en i)t ber <iferne SRing, »eldj^r um bie SBeße ei»
nt6 jCunjlrabeg gelegt mirb, um fie iufammengU^aiteR.
Suigrinfcn, v. I) iutrs. 1) ©rinfenbe Slicfe jurocrfen, ein grins
fenbe« (Sefi(i&t äumenbcn. »?ä5arum grinf't i^r la.»englcicf) mirjuV"
JCo feg arten. (SR.) 2) X Soctfi^fjren ju grinfen. ©. 3u 2) i).
II) trs. gcinfenb, mit grinfenber SJIicne ju jemanb fagcn.
— — ' auf fflilfcrgebeinen —
eag au4 SSeljebub ba, unb gctnf'te ber fpiciencen SBraut jit ic. '
@onnenberg.
Sann, grinfenl», mit Srinfen ju erfennen geben. ^3U(lI;rcnb jener
cuf) faum aScifatl jugrinfrt." S. SC agner. - 55. äugrinfcn.
2>Jö 3ugro§, — (Te<*, ^. — f[e, f. 3iigpfirb.
X 2)aS 3ugrunbi'ricl;ten, — 6, c. Wj. bie ^anilwq, ba man etwa«
iu ®tunU rietet. .T>ie Sotfilbe jer, bie auf ein Ü&ermiß Uffen,
mas bur^ bat .^auptmtrt beirit^net mirb, unb auf ein 3ugcunbe:
rid)tcrt bfä Segenfianb.'« burc^ biefe« übermaf beutet « d.
X 3u=gruu3en, v. intrs. f. 3it 2. 2).
Ser äugfcfjaft, — eg, a?j. — fdjafte, ©tiefelfdjifte , wel^e gewallt
unb bebnbar jinb, unb f.ä) nai) bem JuSe sieben.
2)aä 3iigf*iff, — «e, «Sj. —t, ein ©t^if, wa^ti an ©eilen fort-
gesogen wirb, ©tieler.
£)ie Sugfc^rflUbe, S9%. — n, ein« ©ddraube, etwa« bamit jurammei.
juj-e^ien.
Sas äugfcir, —c$, S»}. —t, ein Seil, etwa« baran ober bamit m
jieben.
©erSugflab,— eS,aj^.— fl^fce, «ai^grif«, in benSalüttie^Een, .el.-
feriie ©tibe, fo iroifc^en bic Pfanne uub ben Ofen gelegt, trnb Ui^t
bcfc&mitrt werben, bamit ber Siauä) unb bic .pi^e roii ben ^eriea
nebe« ber Pfanne burd) bie 3ugl6ctcr in ben Ofen gelcn e6nnc"(!6HncB).
2)ie äugflangs, SBJj. — n, eine Stange, mcidjc etnas iUljct ober
Bccmittelft wel(t)cr man etiraS jie^ttt. So f&ijxt bicfen 9tamen bie
etpngc in ben pumpen unb aBafi-etEunfien , »obUK^ ber Äolben in
bfr 9J6hre aufgesogen unb niebcrgcpoBcn wirb.
S)iX Bugflicfct, — «, Sfj. gl. Stiefel mit 3ugf(f)dftcn.
25cr augftuH, — e6, !^. — iTötjle, ein SSebflu^l, weither fo ein=
gcriditet ifl , baf man auf bemfelben alleilei 3Ku|l£r rermittel|l ier
gesogenen Äegel in bie 3euge Wirten tann; bec Äeg^Iftuhf, 3otJi-
pelfnthl.
S)aö Sugtau, —ti, »},— f, ein Sau, baran lu jiefjen, ober etwat
bamit äu 5ie()cn.
25ie Biigtdiibe, Wj. — n, bic aBanbertaube. ©. b.
25a6 äugtluer, —ti, S»j. —t, ein a^ier, wei*«« jum 3ie^en g«.
braudit wirb, »gaptljiere unb 3ögtf)tere.« (Stift b. Sour-
nalf. (5?.)
£)ag Sugt^or, — e§, SRj. —e, ein Sljor, wele^eg ju.- «nb aufgej.^
gen wecben fann. SBcfonber« berjenige S^eil einer ^ugbrudEe, wtl.
djcr ba$ a^or tcrfc^lieft.
£)ie 3iigttitr, %. — eit, eine Z^uv, wet(6e auf: unb äagcjogen wer.
bin IFann.
X 3«gucfen, v. intrs. i) 3ufe5)cn, ein 3af(5auer fein, e) 5orffaS=
rin JU gucEen. ©. 3u 2. 2), S. 3uyucfen.
Sugurtcil, V, intrs. u. trs. 1) »en ®urt äumac^en. 2) ffiermiftclft
eine« ©artcS »crfc^liepen, äufjalten. 2). Sugücten. D. — uag.
* 25a» Sugut, —es, SKj. —guter, ein jugegebeneä ®ut, ein SSdt,
welche« mit einem anbern, bem eigentlid^en @ute, aci) geb-auet wirb;
aud) bei- 3ubau.
Die Sugutcmac^ung, 0. S9Jj. bie .fianblung, ba man efw«ä 5« gute
ma(J)t. »ie 3uguteinac^ung ber erje, bae ©«meijcn berfelbcn tc
.(Si finbcn fi* fo »iel Jofftlien (Serggüter), baf bur« beren wirtj).
fdjaftlii^e .J)eroorbringung unb 3u9utfmaä)ung »iel JBetürfnifTe bt:
f riebigt warben finnten.« SWauoiUon.
X SaS 3ugutctbun, — «, 0. 3»j. bie .gianbtung', ba man fii, ober
einem 5fnbern etwa« ju gute tl;ut, b. ^. fomol einen angenejimen
®tnup »erf(%a|ft, aU au4, ba man (i;^ auf eine &ai)e etwa« einr
bilbet, bamit brü|Jef. .(Sroße üderraf^ang, ^eimitc^e aJerweifc fie
bie Originalität, iffentlidfe« 3iuiuta()un barouf'jc. ffienjel.
6 ter nau.
25a§ Sugoic^, — c«, c.SKj. SSiefi, welcteg man iumBie^-en gebrauil^t,
a:s Odjfen, ^ferbc jc.
^cr SltgPiJgcr, —i, 99}». — tjjgef, »iget, welt^e 3i5ge unternedmen,
im gciifjlinge aui fernen fubliJ)cii fflegenbcn jii uns fommcn, unb
im liecS'fl wictcr in biefc fernen wärmetn ©egcnben au« tcn n6rb.
lidjeh juiüifjieben ; jum Unterfdiiebc »on ben i£trid)u6geln. JCUer.
lei foldjc a?5gel in SKfnjc jufammengen^mmen, bejeid^net man buvi^
3uageu6gf(. ,
25nä Sugoolf, —ei, S!»j. — i^ölfer, ein SBolE, reelle« Eein« bleibenbe
asubnftiue bafi fonber» au6 einer ®egenb in bie anbcre jiejiet (uo-
madisches iSolI).
2nm
goo
Su^
£)aä äugwerf, — c6, ?Wj. — e. i) (Sut Wnt, jurammcngerf^t««
SBecfjOiig, ®cttiibt , woiuti) eticaä gcjoaen tritt). 2) (Sejo^fneg
SBctf, adttlii lünflltd); ,iüge unb gejogen? JÜiiätJcungfii; cfjnc
aBcf;cja6l. » — weil id) injndjes Cäil)tln füc tii6 ^^invjcn bet Zn-
9e:i6 in effigie (im SSilte) obec fiit ba« 3ubWct unb bie ^ittbu^-
itaben bcÄ^jjfc* anfe()e." 3. 'S). 3?id) ter.
2Jcr 3uäil-''int , — ''*«■ ®Jj, — e, ein buc.fj eine Öffnung in einen
9?duni jic^enber unb au« bcmfeidtn ä" ''n"^ antecn ät)nli(t)en Öfi=
ueng J)ina;i65ie6enbei: SBinb^ eine fiaifc ii'iluf-
^te 3ut)n.nnbe, SIJj. — n. i) ©nie aiiinbe, turti) weltfef etioa« iir
bie .p6f)o gejcgen irirb. 3ii cnjetec üBebeutung ein Äioeen. £>
eine 2(rt Söinben, welche {icft oon len äCag moinpen nur babutd)
untfrfrfieibet, baß fie Eemtn ()6räftn<n Stert, f.-nbevn ein auf aU>-:i
Seiten oecfiblcfTenef Se^duf; ^at.
+ 5?£t äiigjel/fnr, — en, Sfy. -en, ein ^Tlame bes Watben; ober
aBanbeijchcnteu ; jum Untecfi)ietc Dom <Sacf^ oo.t «,1)ffffljcticntcn.
äuljabcit, T. ntr. unregcfm. (f. ^aben), mit Ijabcn UKb be;: i5'''3''^a
ctneö trs. 1) $u bem Mnbecn, was man ftfton tat, fjabon, b<fi.m=
men. &t foll biefes noci) juhabett. St inli etivae 5ul)aben, juc
3uga&e^ 2) äugetijan, jugef(i)lotTet? ^abeir, Bie <^fnjleclaben JU:
^aben. ©eine «Stube immtr ju^aben. S. 3»l)'ibcn.
3ul)acfcit, V. I) trs. 1) Surdj .pacfcn jubereiren, jutlfdjt macfteii.
2) X -^arfenb ^injufügert. Slocft ttwad äuf)a(fen. 11) X intrs.
foitfaf)ten ju fjarteii je. ©► 3u 2. e). — 2). 3ut)a*en. T>.
— unff.
Su^afeln, v. Ii t«. »etmittelff fleinet .fiafen jumat^en, üecfijliejen.
II) intrs. fottfaljcen ju ^afcln, bie Jfrbeit ju malten, weldjc man
.fi(5t«ln nennt. ®. .l^afeln. — 25. äaljafeln-
Subafcn, v. l) trs. cetraittell^ beS .f)afenS cbet bet |»afen jumaefjen,
petf*Iiefien. II) intrs. foitfa^rea ju fjaten ic^ 6. 3u 2. 2). —
2). Suijafen.
3uf!altctt,T. untegelm.(f.>^a (ten). I)trff, i)iuraad6en, oetfd&liefcn.Cir
.panb, bcn9Runb, bie2fugen juhatten. 3n enget« SBcbeutung, ocrmtt:
teljl bet .^anb äumadjen, oetfiliepen. @incm ben SJiunb, bieJtugrn
jubalten. ®i* bie 9Jafe jubalfen. Bie Zf)ür jubalten. 2) 3a=
gemacht, cetfd)loffeit galten, ettjaiten. ©eine ©tube, f«in .^au« bf.-
fldnbig 5ul)altcn. 3) X Sid) jiilialten, fid) bnju balten , bacan
galten, b 1). |id) Bemühen, nichts ju »evfiumen, in eirct Sac^i- nicht
ker le^te ju fein sc. II) intrs. i) tSJit einem 5ui)iiltfn , fiti) ju
i^m i>atten, mit if)m. octttauten, bcfcmbetö unetlaubten Umgang fja;
ben. Baoon bie 3uf)altetinn, ef)cmaf)[g, bie Sgeifcijldfetinn. a) -|-
©ein 23iifpteii)en (jalten, füt ciaftaltcn. Sin ©cJjulbnet l)a[t ju,
»■.nn er jir teertet 3oit bejoljlt. — 23. 3ul}nltfn. £>. — ung ©.b.
5Di< Siifjaftung , SSi. — en. 1) Bie -Oanblung-, ba manjuWlt;
obni' üR.fjtjjtf. i) Jfn ben ftarsöjifcfjen unb englifcfjen ©.^lofTetn,
ein befenbetet «Riegel, ber, wenn bet prbentIicJ)e Siiegel bie Äfjüt
oerfcftUi'Bf, in bniTciben ei-.fiHt, unb fo gleidjjfäm juliält, bap etnicljt
jutücf gefcftoirn wctben fann.
Jufjiimmcrtr, r. I) trs. bittet' .g)ämmetn, ^ammorfcfidae jumad^cn,
Oet;(f)nf()-'n. II) X intrs. fortfafjtcn jU t)immetn K. ©. 3u 2.
2). — T>. Sufjammcrn. Xi. — ung.
X SuRanbJn, v. intrs. f 3ii 2. 2).
äul^iingctT, V. ntr. untegcim. (f. .fangen), mit hnbcir,, ju ober nac^
ttaas ^in gerüstet ()angen. Bec SSSanb jul)angcn.
— Ba bü (ffiein) —
9loc5 ungefeltett, abet fc^on feutigec
. Brm Jftfjcine 5uf)ingff. — Älopjlocf..
25 3iU"'an8en'.
Sn^äwqfn, v. I)trs. burd) über; ober fiUoihingen einer Becfe ic be.-
b<tt.n, 0 rri*tifffn. Bie Sbür, bie i^enftet, eine Öffnung ic. jU
WimetT. II) X intrs. fottfafjten ju Rängen it. ©. 3u 2. 2). —
25. 2uf/Äna»n. 2). — ung.
X 3wl?flrfcn, v. I) trs. burcf? .giatfen äuwac^en. fftn« »erticfane
im Soben jufjarfen, babutd), baf man mit bet .path Scb« l)inein.-
äie^et unb bas (i)a^ä^ mit ttt liatfc ebnet. II) X intrs. foitfaf)=
teil äu Ijatfen, amfig tiaiJcn ic. ©. 3u '-i- ')• — 25. 3uf)ate«n.
2). — ung.
X 3u|;arfd)en, v. ntr. mit fein, fjat'cf) weiben unb fii1) eerfdf)rif§en.
Bie SBunbe i\t jugeljatfcljt. 3m Oenafctüctfcticn fagt man bofut
5urcJ)c6cfctn. 2). 3u^arfit)cn.
X 3ul)afd)CIt, V. intrj. 3Ui}aöp.{n, v. intrs. f. 3u 2. 2).
SufcaSjjen cö.t 3ui)oäpen, v. trs. uetaitteifV bet <>4äpe juma^en,
oetiä)iic6eu. 25. 3ut)a!<p(n, 3iibnepen.
3ut)aU3)en, v. i) t s. b.-n ^pauc^, wie auct), mit bent .^au^e »ufen»
ben. aBol)igeiüd)e jul).tu<j)en. II) intrs, fmtfajten ju Cnuc^cn»
— 25. 3i«t)aiid)c«. 25 — ung.
3u()au<n, V. uiitegelm. (,f. .flauen). I) trs. 1) Butd& .^auen sude»
reiten, 511 eimm ®ebiaiic^e jure.tjt machen. i*in po'i juf)aucn.
Bie ÄammmacJj.x t)iiuen b^n .ftjinm ju, n?enu |ie b.-r iiotnplafte
mit bem .pauiuiiiet bie 5H'jta;t b.S fCammes gvbL-n. 2) X 3u bem
fct;on Se^jauenen nocty fajen. SJoct) inest f olj jufjauen. ®. 3u
2. 3). II) X intrs. fottfa^ren JU ()auen, betb Ijauen. ©. 3u
2. 2). 25. 3ul)auen. J). — un;i,
X 3u{)üiif«In, V. in rs. X 3u()äufeiT, v. intrff. X Suljebeh, v.
intrs. uncege:m (f ^^cben). ©. 3u 2. 2).
3ut)£ftcin, V. trs. mit |)cftetn uetld)lie&en. 25. 3uf)eftcln. X).
—ung.
3ulj{ftcn, V. I) trs. burd) .©cfteit jumadjeir, oetrd)rie6itr. Sine 3Biin»
be einem ben OKunb jabeften. II) X intrs. fortfahren ju ()«ften.
© 3u 2. 2) — 25. 3ut)eften. X>. —ung.
3ubci[en, v. I) ntr. mi: fein^ fid) *utd) .feilen oetfdjliefen. Bie
SBuiiöe ift gut jugeb'ilet. II) trs ju^eilen madjen, martjcn, baf
etmad frriienb fict) »i-tidjlieft. Bet aBunbatjt fiat bit Sffiunbe in
futjer 3eit jugebeilet. — 25. 3ubcilfT{. t>. — ung.
X 3ubfitatbfn, *■• trs. bntc^ .^eitat^en baju bttngen. Äinber, Sets
mögen 5ubeirat()«n. aScetbeef. 25. 3uf)t'iratbcn.
X 3ubf'ff"/ ^- intrs. untegelm. {f. Reifen). 1) 3u etwa« Reifen,
bit)uiU^^ ju etwa« fein, ©t Ijat mit ftdftig jugetjolfcn ; unges
wötniid). 2) gottfai)ten ju Reifen. 6. 3u 2. 2). 25. 3u()tlt
fcn. 25. — ung.
A 3u5)£rrfd)en, v. trs. mit ^errfc^cnbc» ©timme,, gebietetiri^ jutufm.!
Ber öteulet' W' tb' in Letten weggefü!)rt,
^errfdit' et beiT©fla>)en JU. — aSielanb.
2>. 3ubtrtfi)en.
X 3ubcl;e|i-, V. I) trs. }u etwa* J)inf)e6en. Bie ^unbe jubegen^
11) intrs. fcttfatjten }U ^e§en jc. ©. 3u 2^ 2). — ^J.äufjeljcn.
25. — ung.
X Subeucbeln, v. intrs. X 3ul;cufen, -r. intrs. f. 3u 2. 2),
X Subinfcn, v. intrs. 1) OTit bobeit, fottfafjten ju fjinfen. ©.
3u 2. 2). 2): SJ?it fein,, {linju^jinten. ©. 3u 2. 3). 25. 3u=^
binfcn,
3ubtnter|f, adV. jufe^t, am (Snbe, in Segenfaj Bon juoorbti|f.
5W 0 e t b f e f .
3u^obc(a, V. I) trs. burd) .ßober» jutidjten, iattä)t feobeln. II) X
jntti. fcttfal)ren ju pöbeln,, ämftg Jcbeln. — 2). 3ut)obe(n. ""25..
— ung.
X 3ubodertr, ▼. intrs. X Büf/biintn, v. intrs. f. 3u 2. a).
X 3wl)'Clcn, *• I) *"• t)etbeihplen, binjubolcn. II) int.-s. fottfa^r
ren ju Ijolen, ju tioren eilen. ©. 3u 2. 2). — 25. 3u§oIen. S..
— ung.
Sil^or'.ben, v. intrsi. j) 3'u itm, wa« gefpvrdjen witb, »a« ffd) hi:
ren 14 jt, ()i<.i^orcf)en , e9 ju »ernefimin , aufmetffam unb oft un:
bemettt ^bctn 3* ^'bt i^m lange jiiget)Oicl)t. 2) Jcttfatjten ju
bcr.ljen. 25. 3üi)0«i)tn-
3ul)6rcn> v. int«., i 5tt etwa« bin ebet auf etwa« fein <Bt^iv tt4i=
3«l>
901
Suf
fen. Jfufraeirffam ju^own. Sincr Stjä^Iun^ ju^ottn. .Seranb;
ttn wären juätgsn gca-.fcn unb ijdtted mein« Vitbt mit ju^ebott.«
Sltiilt. i) X gottfa5«n ju ^6cen, ©. 3u 2. 2). 2). 3u=
S5er 3ul;5rcr, — g, S9Jj. 3;; bic — inn, eine ^<rfon, reelle äu()6=
rct; befsnbfc«, wcli^ir «inem C'«^t»octtaäe aa^crtt. 2>ie 3ut)cccr
fin«s >pceliij«s, 8«^i»C6 ic. öif 3ul)6rec m ben Soilcfuiigen auf
4>cd)rd)Uien.
O 2)ic 3ul)Öretfcf)aft, SJ». u. bte fdmmtUrf)en 3u^5rer, alg ein ®an:
5^6 bctijojtit (A.ditotiam). SlubiuS- ßsne gto^c 3ut)örcr=
fdjaft haben.
X 3"')0Pf^H' *■• intrs. 1) ÜJlit ()Oben, fcrtfa^jten ju fjopfcn u. S.
3u a 2j. 2) aJlit fein, äu etroaö tjts obee b'" ^"Pl^n, ^txbti^if-
fen, ftinju^opfen. '3. 3u 2. 3;. 2), Sui^opfen.
X 3ul;UDtln, v. intrs. f. 3« 2. 2).
3ul;aj<a, v. trs. oicnurtel^t einet ^i\üt ganj bebtcfes, sU»»ä4ieii,
oit|J)Utpeii. 2)a» ^ejtii):, fti^ ganj jul)ülUn.
Unb bet SSeUmjna füllet fiel) ju. — ©onnenbetg-
®. Subitilcn ^. — utiij.
X 3ul;mnpeln, v. intrs. ij 'Srnt f)aben, fottfabren ä" Rumpeln. ©.
3u 2. 2). 2). OTit ffin, ju etioaö tK«: «bcc tjin^ampeln. @. 3u
2. 1). S 3ubump((n.
X 3ul;upKn. V. in rs. i) OTit Ijabcn, fcttfat)ren ju fjüpfen. ©.
3 t 2. 2). 2) .»Sit fein, ä"! «twae t)«t »ibec l)int)üpf<n. ©. 3u
2 5;. -D. 3'Jl)UiJfen.
X 3ut)ufa,'en, v. mtrs. X3uf)u)Tcn, v. iatrs. X 3"!;ut«n, v.
in rs f. 3i* 2. 2j.
X3ui/Utfd)en, t. intrs. I) SRit !)abcn, fortfahren ju ^utfi^en. <?.
3u 2 2). 2j sollt fein, äu etioa« ftes ebet l)inbutf(^)en, ©. 3u
2. 3). S. 3ul)u;fi.1)cn.
f Sujadjcn, v. intrs. ein SBetfidtfungSroort ocn juj.jgen, f(i)neU auf
et-.ca6 jujagen, b. b. pd) in fdjneUem Saufe begeben, ober aud) fiSr,
fctjneil, jad) juf ()ren. «5f)r (bet Aa^O leifeg ÄtjUcnauifhetfen,,
c(je fte auf ibren Kfaiib jujadjt.« SBä(J)tet.. jD. 3uiiic^etr.
Suijgcn, V. I) trs. iu einem ober }u etwa* l)i:^ jagen. Jinem bie
^uiiee jujagen. 23a6 5lBiib bem Sßaibc jujagen II) intrs. 1)
5Wit fein, fid) in f4)neHim liaufe näbern , ju etioj« ^ingecicfjtet, be;
fonbecö JU 'Pferbe. Sem. SSJatbf jujagen. 2) X 'Slit ^a(Kn, fort:
fa()ren m jagen, fcfjneU. jagen, fowoi in bec äScbeutun^ bee trs. aU
be« intrs. i). — 2). 3ujii9en. 25. — ung.
BujaudjJCit, V. intrs. u. trs. i) 3au(l)jenb jutufen. Sinent jujauc^--
jen. einem SeifaU jiijauc^äen. 2) X Tiü intrs. fortfahren ju
jau^-jen jc. 3. 3u 2. 2 . @o aud) sujubeln. 2). 3ujaud()äen^
3uiubf(n, V. intrs. u. trs. f. 3ujiiiict)jen.
t Sujungjl, odv. juJegt. ®. S'-iiigft.
X 3utalberti, v. intrs. X ^utämmiti, v. intrs, X Sufam^fen,
V. intrs f. 3u 2. 2).
3u!iintctT, V. trs. tantig ju(|aueii^ juf^neibcn^ 2). 3ufantcn, 2).
- -un;.
X Sufani^n, V. intrsi f. 3u 2. 2).
Butarren, v. I) trs. auf ber Äarte «bee bem Äarrcn ju etwa« ^cf
ober !)infat)rcn, wie aud), nod) baju farren, auf bem Äarren noc5
fcaju fobt.n ober führen.. II) iutrs. fortfabren ju (arten, ämfig,
eilig {jtien. S. 3u 2. 2). — 2>. 3utarcen. X>. — ung,
X Bufauen, v. iutrs. f. 3ii 2. 3).
X Sufaufi'tl, V. 1) trs. ju bem Sefauften faufen, baju faufen. II)
in'.fs. fo'tiJf;t;n ju faufen. — 25. 3ufaufen. 2). — ung.
X 3ufau3flii„ V. iutrs. X Su'egeln, v. mirs. f. 3u 2. 2).
£ic 3ut«I)r, 0. SWi- bie .^inaung, ta man etwa« ju einet 5)etfon^
obec @a(f).- (ehret i wie aud), ber Suflanb, ba etwa» eincc >petfon
obet ^uiije juj.(fttt ift- £(« 3titehr be« ^erjenj ju fflott, tie
Sf.ttur.g, Sijtnlung bi|fe;beii m (iioit.
3utcl;ren, y. Ij tr«. 1) 3u etwa» djiten. einem b;n SJiJrfcn jufet);
ren. a) a5ut<5 Äetiren mit bem Sefen jumat^en, autfötten. Gin«
deine SBertiefung im »oben 5u!ef)ten, bab>cr(i bag man oon anbern
©tetten ben Sanbjc. ^iocintebrt. 3) Stwa« burd^ Äe^iien mit Com
aSefen nac^ einem Dcte binberaegen. Zai 3CuS(c^ri*t ber OTi^gtube
5ufel)ren. II) X intrs. fortfahren ju (e^yren, ämfig (e!)ren. ©. 3u
2, 2). — 2). 3i!ftl)Cfn- 25. — ung.
X Sufcifen, v. intrs. f. 3u 3- 2).
Sllftilen, V. trs. oermittelfl eines obet mebterer eingcfd)Iagenet Äcif«
»c£fd)lte|eii. Sin ßod) jufcircn. 2). 3uf<^itf"- 25- — ""3-
X 3uf«ltfrn, v. intrs. X Siitcrb^n, ''■ i"trs. f. 3u 2. 2).
Sufctteln, V. trs. rermittelit ber Äcttel cetfdjlie^cn. ©ine JEfjiJr,
ein Senfier juEettelrj. 2). 3uu'ttf!n- 25. — ung.
Büfetten, Y. trs. »ermittelt einer Dorgesogenen Äette oetfcf)liepenr
25. Sufettcn. 25. —ung.
3ufeu(eii, V. I)trs. mit Jteutenfdjlägcn, aucj) nur, butd) ^atUiS^la-.
gen -jumacften, »etfd)liepen. II) X »"trs. fortfa^jren ju (eulen,
b. !). Itaif ju prügeln. — ©. 3u 2. 2). — 25. 3utculen. 2).
— ung.
SuÜtten, V. trs. oermittellt einefr Äitte* »erfi^tiepen. 25. 3ufitten.
25- — ung.
X 3ufiBcln, V. intrs. f. 3u 2. 2>,
Suflamment, v, trs. mit Ätammern oerfd{)tiepen. 25. Suflam-
mern.
-® Dir SuElang, — e«, »Jj. — flange, ein ju einem obet webrern
ancern iuftimmenber Äfang. Uneigentlid). übereinftimmung. »Sucfee
i!)ce25cnfatt unb ibte ©efinnungen ju bem »oUtcmmcn(}fn3ufIiing«
mit ben beini.en ju flimwen« (Accord). S.
3ufilVP«"/ ^- ^) "''• ■"'* f^'"' fl'^l'P"''' "^"^ "'* Älappc äufaQen,
äugeben, »ecf^iolTen werten. II) trs. juflappen raa*en; wie aud)
(lappenb unb »erraittelit einet Slappt oerfi^lie^en. — 2). 3ufUp-
pen. 25. —ung.
X 3uf(oppern. v. intrs. f. 3u 2. 2).
3uflatfcf)eii, V. I) trs. buti^ Älatri)en ju etfenncn geben. Sineni
«ctfaU juElatfdjen. 5(ud)- al« intrs. butt^ Äta<fti)en i» öftftel)en
geben, ctn 3.'i.i)€n geben. Sinen jum 3eid)en ju?(atfd)tn. H; X
intrs. fonfabrcn ju Elatfi)en Jc. in ben oetfdjiebenen SBebeutungen
bes aSSorteä flatfdjen. ®. b. unb 3a 2. 2). Ifl) ntr. mit fein,
(Iatfd)fnb, mit (tatfd&enbenv Saute jafatten, äU9«!!««'- — 25. 3u=
f(Qtfd)en.
3u!Ieben, v.. I) trs. oetmfttelft eine« Älebet«, unb eine« Si«ge«, »et:
d)fS man auf: obe.; ocvfiebt, »etfd)liejcn ; aud) jutleiben. ©men
©palt, ein Jo* }uf leben. H) X »ntrs. fortfat»ren ju (leben. —
■D. Sufiebcn. S. —ung.
SufUiben, *. trs. burdj eine SPedeibung »erfdiliefen. 3n ber ©(^iff:
fa^irt i|l juHeiöeu, bie au«gefd)topten Snben eineg gBanbtnopfe»
mit Si^ieraannSgarn. b««eibcn. Sfiabing. 25. BufUiben. S-
— ung.
3uf(ciiiirn, ▼. I) trs. termittelfl eine« Äteifier», bur* auffteiflerung;
eines Singe« »etfdjiiefen. Sine 3?i^e, ein 8od) jufieiffcrn. Unti.
gent(id), »erfd)Iie6en überhaupt.
©eitbfm, ba^ un« ber 2Babn bie Xugen jugcfleiftett.. Cani^..
II) X i"trs. fortfahren ja (leijietn. ®. 3u 2. 2). 25. 3ufl«i«
llcrn. 25. —ung.
äuH^innicit, V. trs. an efnanbet flnaraenb o«f4li«fen. 25. 3»-
flenimen. 25. — utig.
X 3ifEUttcrtT, V. intrs. i) SBIif fein", j« ober na* etwa» ^indettett«
ober fK'ttetnb ju üielan^en fu*en. ttt €pi?c jufUttetm. 2) 9Bit
biiben, fortfabren ju Pl.-it.rn. 2>. 3u!lettern
3'u?(imnicn, v. i-trs. mit fein, ju etwa ober na* etwa« Bin (Jim*
men, turdi Xnfiren.i in^ j^" «"»">« Ju gelangen fucften; eigentlid) untr
uneij'ntUd). a«-r €pi(je bee ff'erge« juEtimmtn. JDem ®ipfel S*«
e^re j'.tfiimnien. 2). 3u"(iminen-
X 3uflinäC(n, v. intrs, f. 3u 2. «).
SttE
902
Suf
SuHingcn, v.nir. unreaclm. (f. lUinjifa), mit Iiafccn, m «troa« Itims
menb, paiTcnb eiinjen, im 3aEIan3< Kin- ■2>- äuflinacn.
BufUnfcn, T. trs. occroitceift bet ÄliiiEe oci'K.liepen. S. 3ufltnfen.
äuflopfen', V. I) trs. burd) Älopfcii onfcftlie^cn. II) intrs. fottfa^:
tcn äu fi'cpfcB, Part flopfcn. — X>. 3uElopf«n. ,2). — ung.
X Suflöppein, V. intrs. X SufHiltfen, v. intrs. X Su^n^öf"/'
V. intrs. u. ntr. mit l)iUien , X äufnarreu, v. ntr. mit l)a=
tcn, X Sufrtajtcnt, v. ntr. mit I)aben, X gutncttcrn, v. ntr.
mit f?abcu, X j5uhiaitpeln, v. intrs. X Sufnaufcrn, v. in-
trs. f. 3» 2- 2)-
3ufn«b«ln, V. I) trs. butd^ Änfbcm ober oefmittelft eincg Äncbers
»ecf(f)lie|ta. IT) X intrs. fortfafjcen ju tntbtln ic. ©. 3u 2. 2),
— 2). BuEncbcltv X>. — ung.
Bufnciuen, v. I) trs. burd) Ändpcn jumat^cn, öecf<I)Itef<n. II) X
intrs. fottfat)t«n ju tneip«n 2C. S. 3u 2. 2). — 2>. Sufiuipett.
X äuftKten, v. intrs. f. 3« 2. B).
Rufnicfen v. l) trs. mit einem Änict jumac^ei), »crr*lic§en. II) X
iutrs. fottfa^tcn ju fnicfen. ®. 3u 2. 2). — S. Suftiitfcn.
X Sufnicftrn, V. intrs. X 3ufnicn, v. ntr. mit I)afecn, X 3uEtiir=
fdien, V. intrs. xSufnijiern, v. intrs. u.ntr. mit ^nben, X3u=
fnitUtn, V. intrs. U. ntr. mit fenbcfl , f. 3u 2. 2).
Sufnopfcn v. trs. oetmittelfl cincgÄncpfcS ober mcbtevcr iumaäitii,
oÖtfd)lie6«n. Scn S?ocf, bie SBclie äu!nopftn. X ©id; ju!uopfai,
fctr.cn Sod, feine 2ße|le K. äu!n6pfcn unb ficf) babutd) »cttrQtjtem
nnciacntU« unb unäcro6;)nlicl) Ijat JRcidj^tbt äugcfnopft fiic
»ftfAUiTen. iutücf^altcnb gcbtaudjt. .Tefxo tüliiset, unb bod) po=
Utifd), jugtEnopft »ar bct gcibatät. (SR.) S. 3ufnopfcn. S.
J^ufnÜPfen v- I) fs. oetmittellt einrä Änotcn«, bcn man fnüpft,
tetf*licSen, äumadjen. ©in »iSnbfl juEnüpfen. H) X intrs. fnt=
faxten ju !nipfen. — 2>. 3ufniipfen. 2). —ung.
X 3ufnumn, v. intrs. f. 3u 2. 2).
i aufnütteit v. I) trs. burd) Änutten, ©tnrfen, jumat^cn, »et=
fd)iic§cn eine» ©ttumpf jufnutten. II) X intrs. fottfa!)rcn
,« fnütten, ömfig Eniitten. ®. 3u 2. 2). — S. 3uEnuttfn.
{^iifoAfn V I) ntr. mit {joten, fottfaijscn j« fo*cn. ©. 3it 2. 2).
II) intrs 0 IDur^Äoc^enjubereiten. 3u5Sitta3 J"fod)Cn. 2) Jott.
fafiten jü fod)en , butt« Äod)en subetoiten. III) X trs. ju bcm,
wa« fdjon 9cf5d>t ober f*on ootf)anben iff, no« tod)cn. Sto(% me^c
»ufoAcn — 2). 3uEod)cn.
Bufcbem, v. trs. butd) einen ÄJbet ju «fioaS loden. 25; 3uföbecn.
RuToIIcrn V. I) ntr. mit fein, Ju etwa« J)in fcttetn. ®ie Äujet t|l
mit SUacfoUett. U) trs. aufoUern madjen. einem ben SBaU ju.
foUetn III) X intrs. fottfaI;ten »u toUevn. ®. 3u 2. 2). —
Rufpmmcn v. untegelm. (f. kommen). T) mtrs. mit fem. 1) X 3tt
etrraä fomm.n, gci^ngen. SJl.n fann nid,t gut äuücmmcn. Unei:
acntlid) * äu atfjeil wetben. 3uforanu bcin Seid)! cgjommc bcm
Lid. c« roixU uns 5U S^cit- ^«*/ P« ""« ©"^^ "*^?''''- '-^''f
«mag »u!cninun, ferne Sadjtung ju ober auf et.vQä nehmen unb
fi* ihm nÄf)crn. X darauf bin i« ni^t jugcfornmcn, im gemei:
Ln <^«b'n, ba« ifl mit ftcmb geblieben, i(l mit unbetannt. 2) +
Bcm'siefie, fi* btgotten, Wie aud) , empfangen, wo ts bann ntr.
ifl Sie «au iH jUseEomnun. 3» S5aifrn gebraucht man es aud)
Jen «Ölcnftf-en, unb ba« Wl5bd)cn fft jugfSommen ^ei^t, e« i|l ge^
f^-^inaett' Wochen. ID ntr. mit fein. O pu af)0Ü werben t.on
fl,',§cn bet empfanäf«. »i'f« 5la*iid,t ifl mit «on ÄafTel jugcfcm--
n„n. Dem Ä5ni3 fani bie 5teubcnboth|d)aft ju
a>on feinon Siegen. — ®d)i[let.
Siotm etu>aä jufcmmen laffen , c« an i^ia gelangen laffen, e« it)a
Btitttieilin, übevtaifen, ectfaufen. Siiicm 8eb«n«mi(tfl ic. juEom»
men taffen. ») f 3u Hwaä Eommfn, in einen gcwiffen äuftani
gecattien , j. SS. ju einem Unglucte, einem ®d)aben. S* bin baju
gcEoninun, id) »ei^ nidjt rote. Sei ben *Bec!etn beigt, ben Scig
jufcmmen lajfen, ben ungefauettcn Sotg {leben lafTen, bamit er
bur^ ben (Sauettcig ge^itig faaet »cnbf. t^ 3m O. 2). »ttb e$
auc^ ungut för gleidj Eommen gebi.aud)t. »®t woUte ben Stufim b««
ben, bcm gitiigen an ©tdtEe jUjuEoninu'n.« SSotmet. 5) r^: 3m
Ognabtüdfdjcn, auvetc^icn, julangen, £;:in-ci(iftib fein. 4) jJu einet
?>etfi5n ober Sac^e .elcis^fam gc^Stciib iomir,en. S)a« foniint mir,
alS bcm jatctn, ,51t, gefaüturt mir, alä bcm TCltctn. 5* »erlange
nidjt mc^f, ali mit juEönnnt. Sa« fömmt mir tcn (Sott unb
dtcijii wegen ju. liefet Sitcl Eömn.t ii)fli nidit su ; er tjat tcine
3rnfpcüd)e, fein 9?cd)t auf biefe« Sitel. 6« Eöm'rat bit nidit ju,
bacübct JU utt^eilcn , bu ^aft fein Sieil^t, bift nid;t befugt, batübet
jU ustl)eiten. ®en Äinbecn Eoinnit e« 5a, bcn Kitern ju gel)ot<<)cn,
c8 ifl ibre ^Jflic^t, eä gcsicmt \ii) für fte. — £). 3ufommen.
X Sufonnen, v. ntr. untegtisi. (f. Äonnen), mit fjabcn , ju etmae
gelangen Binnen. SBenn mar nuc juEcnntc. 2). SiiEonnen.
3uforE«n, v. trs. but<^ einen Äorl »ecft^licfen. Sie glafdjen juEor^
Ecn. 2). SuEorfcn. 2). — ung.
X 3uEofen, v. intrs. f. 3u 2. 2).
Die Sufoji, 0. !*i. bie Äcfl, meldfee man ju »bet neben einet anbet«
Äojl geniest, bcfonbei-« 3ugeiTiüfe.
bie tcäftig gejuctecten Pflaumen,
2Cu(§, bie gewillten bei Safel be« |)ettn bie lecfetjle Sufofl.
6 1 u b i u «.
X Sufo^en, V. intrs. foctfa()ren ju fojlcn, butc^ ben ©efdimacE }«
»erfuc^en. 2>. 3iifpffen.
3ltfrad)en, v. ntr. mit fein, Erac^enb, mit ®eErad) jinflicgen, »et«
fdjloitcn werben. 2). Sufractjen.
SuftiJd^SCn, v. I) trs. t(4d)3cnb, mit ftSd)äcnbet ©timme jutufen.
II) X intrs. foctfabrcn j« ttädjjen. — 2>. SuEräc^jen.
3ufräf)en, v. I) intrs. u. trs, ba« Äcdlien ju einem obet an einen
tiJjten. (äinem }uEcä(}en. >Dann, buc^Ätäf)<n, mit frdbenbem
Caute JU »etlichen geben, ©incm etwa« juEti^hen. II) X inus.
fottfai^tcn JU Fciticn ic. @. 3u 2. 2). — S. 3ufral)cn.
Sufrallcn, v. i.urs. 1) äRit ben ÄtaUen jufa^ten. «) gcrtfa^ften jU
ttaaen. X). SuEcaUeii.
X Sutriinmi, T. I) intrs. fortfa^iten ju ftamcn. ©. 3u 2. 2) unb
Äramen. II) trs. boju fcamcn, ftamenb bajutfjun, ^'nä"*^""- ®'
3u 2. S). — 2). SuEritmen.
X SufrÄmpetn^ v. intrs. f. 3u 2. «).
Suframpcn, v. trs. »ecmitteljt bet Äramjje junfadien, »erf^liffen.
Ärampe bie ;jt)üte nut ju; bctSStiutigam mbäjte mit Bad,ijcb'a.
2?. SuErampen. 2). — ung. SSoü.
O Suframpfcn, v. trs. frampfbaft jubtucEen, »erft^riejcn.
— unb eifetn trarapft' et bie^onb ju. ©onncnbetg.
X 3ufrö^eii , v, intrs. X auftauen, v. intrs. X Suftdufeltty T.
intrs. f. 3u 2. '2).
X Sufreifdicn, v. untegelm. (f. ÄfeifdKn). I) trs. fi-eif^enb jutufta.
II) intrs. fortfaI;ten ju tteift^en; fiatt tteift^eti. ©. 3u 2. 2). —
2). 3uEr«ifd)en.
3ufricd)cn, v. intrs. untegelm. (f. j?rtcc{)cn). 0 SXit ^aben, fottfa^:
tcn JU Eried)en. ©. Su 2. 2). 2) «Kit fein, $u etwa« ^et obet ^i«
ttiedjen. S. 3ü 2. 3). 25. 3ufcied)Crt.
X 3ufriegen, v. trs. e« ba^in bringen, bewirten, bap etwa« juge^e,
jublcibe, »erf^lofTcn werbe unb bleibe. ' 5d) tann bie Zlfüt, ben
Sio* tc. nid)t sufciegen, bieS^üt niijt jumadjcn, benSRaet ni4)t |«»
EnSpfcn. 2^. 3utciegert.
X 3uhit'e(tt, y- ') trs. baju ttitetn. ®. 3u 2. 5). 11) intrs. fort.
fabven ju fti^cln. ©. 3u 3- 2)- — 2). 3uEcit5e(n. 2). — ung.
XSufrumefn, v. I)trs. baju ftümcln, frümelnb boju tjiun. Iljiutx«.
fottfa(»«n }u fcümeln. — 2). 3uEruiiieln.
Su!
903
3tt!
Sufugcin, V. I) trs. aH Äugcl, cbsr Fugtlnb jii jeraanb ^in bewegen.
II) X it'trs, fct.'fal;rcn ju (ugcin. — £). ^ufugcln. 15. — ung.
2>te äufanff, 0. 59?$. i) * £te .fjonbrung, ba man jufämmt, jU et«
Wflä £ümint, oiif6mmt. Eit 3ufuilft o^tiili jum (i'cridjt. Sie 3u--
funft Äcilti im gieifd). 2} 25ie lunftige occt fommenbe 3:it , oft
mit Siibegrijf bec SSerinberungei , fflcjebcnficiten , »cid)« biefi 3«it
«it ft* füfjten wirb. Stiegt für tic Sufunft förgen. 3n bet trau=
rigen ©egenroart fef)cn icir fanct frcfcen äufunft entgegen. SSit
^iib glücftic^, iaf »ir nicfet in bie Sufunft fe^itn tonnen, ober bap
wir nidjt »ie 3ufunft ent^iuUtn fönncn. 5n 3"Eunft folt tt »m
bevg werben.
A Siifitnftalinent», adj. bie äutunft, b. ^. bas, wa« in bct 3»funft
fein obet gefd)et)en wirb, af)ncnb.
— bie jufunftahncnbe SOiJnto. Sog.
3u!unfHg, »iJj. u. adv. erft nodf) ju unä fcmmenb. Sie jufünftige
3eit, bie nod) tommen foH. 25ann, in bet äufünftiäf 3eit ob««
in bet 3ufunft feienb, gejc^e^enb, ober fein, gefdjcijen a^erbenb. 3u=
fünftige ^cigniffe tonnen »it nic^t »orfjetbejiimmen. 23aä iBu=
funftige »ocfjecfagen, wag in 3utunft fein ebei: gef(f)ef)en wirb. .6«
ifl wafjt, bie ©egenwütt, gc djwängert »om SJetgangenen , wirb
SOfuttet com 3uEünftigcn.« SDl. ^erj.
SofjJ i^jnen (ben OJJenfdjfn), tag uicfjt ße, bap et
Sfjr 3c§tgc8 unb if)t 3ufiinfttgc6 otbnete. ÄIopli»tf.
^ Bufunfrfunbig , adj. u. adv. ber äufunft funbig, Äunbc, Äennf»
ni§ Ben bem , was in bet 3uEunft fein unb gefd)cf)en wirb, tjabenb.
»Set jitfunftfunbige £tuibe.« Äofegartcn. (3<.)
O 25t< 3«flinft§fürge, «»5. — n, Sorgen für bie 3ufiinft, wegen
bet 3titunft. ©aS SHeiijt jie^t ^er »ot iinfret ©cOar;
3ßoi;l barf Ä am Sage fimpfen ;
SBoi)l Eann'g.Bon 3ufunft8forgcn bar,
Ser So6f)eit glammen bdmpfen. Sßäd^tft.
X 3u!un{lcln, v. intrs. f. 3u 2. a).
X Sufup^jeln, v. trs. buri) Äuppcln, fnppernb jubtingen. ..(5r tat
ben Änbetn feine eigene Stau jugefuppelt.« ÜRoerbeet. 53. 3u=
fuppeln. 2). — inig.
Sufüffen, V. I) trs. inxsi) ÄüJTe »etf^ticgen.
äBeabe ben f(§mad)tenben fBlii, bu^crtlii^e! ober id^ fuffe
2)tt bie Üugelein ju, bie mit bie Seele bejau&etn. So f.
II) X intrs. fottfaijten ju tülfen, roactet füffcn. S. 3u 2. 2). —
25. 3ufüffcn.
X Suflttfcfien, v. intrs. in obet mit bctÄutfif)« ju fahren, fcf)neafa5=
ten IC. S). 3ufu(fd)en.
3uliid)eln, V. I) intrs. 1) Ba« eitlem JU einem obct an einen tii*)'
ten. einem julac^eln. .t)ie .^.cifnung iMiilt mit 511. a) X Sott:
fahren ju lä^eln. ®..3u 2. 2). II) trs. butd) Cädjeln iu etten;
nen geben, einem SBcifaU julot^cltt.
— 0 läd)U mit, Seifl meinet S?ofalinbe,
SKitleibige ffietgebung ju. — 58nibe.
25. 3uldd)eln.
BuU<i)tn, V. I) intrs. i) Da« ia^tn ju einem obet an einen rid^»
ten. einem (utadiett.
— — iipn liebt ba« treue öefinbe,
3bm jiiracl)cn bie Äinbet bet Sauetn. — ßlubiu«.
») X Scttfafcten ju ra(f)en. &. 3u 2. 2). II) trs but* la^tn
ju oerfti'tjm geben, einem au« »otttm ^alfe SBeifaa julac^tn. —
2>. 3iiliia)en.
SulQCfcn, V. trs. mit 8a(f, OTnnblad obet Siegcriac! jumacjen , »etä
rd)iiepen. öinen 5Etief julatfcn. 23. Sutarftti. D. — ung.
X SuUten, V. UBtegelm. (f. i'iiben). I) trs. i) 3u etwaä Mnbetem
laben, pattcn. 2) 3u etwa«, obet ju einet ®effUf(^aft nod) baju
laben, «inlabcn, II) intrs. fottfa^ten ju laben. — 2). 3ulaben.
2). — ung.
£)ie3uloge, SKj, — n. ») zu ^anblnng ia man juleflft; o^of
aSe^rja^l. ®o iH hu itn 3inimetleuten bie Sutage, bie S-''»«"»««*
legung unb Betjimmeiung beS 3immcrwet!c« auf bei etb«, io n>!<
e« ua(^^cc aufammengcfügt werben foll. 2) iDaSjenige waS y^itUH
wirb. ©0 nennen bie Slfif<ä)f>-V ©tütfe geringetn gleifdjeä, wel4«
fie bem bejfctn julcgen unb fid) gleiti) biefem bejatlen laifen, bie
äulage; aud) 23cifiücfe. Sefonb-tS ba^jentee, wa« einet Sefolbang
jugelegt unb wobiitd) bie bisherige Scfolbung »ctgt6^ftt wirb. ®i:
Htm eine 3u[(igc bewilligen, geben. Um eine Sulage anfjalten,
+ Uncigentli4) im Ö. ®. bie JBeft^iilbigung. 3) »aejenige, womit
etwa« juyelcgt wirb. ®c nennt man bie 3ulage einet Srücfe, tie
ebete SebecEung becfelben.
Sulalun, V. I) trs. laUcsb ju jcmanb fagen. einem etwa« juIaUcn,
II) X intrs. fottfa^ten j" lallen. — 2). 3uliiUen.
3ulanjen, v. I) ntr. mit f)cibe», ju etwa« fjin langen, lang genug
fein um ttwaä ju etteidjen. Set ©tticf , bie Stange langet ni^t
}u, wenn fie nidjt lang genug jinb; gcwö^nlidjet, Einlangen. S8e»
fonbers in weitetet unb unngentlic^iet Sebeutung, bie gcf)6rige üäiis
ge, (Sti^e ju einem ®ebtaud)e t)abtn, in ge^origet SWcnge jU cintm
®ebtaud)e ba fein. 2ict 3eug langt ni^t ju äum Äleibe. Sa«
®clb l.iiiijt nidjt 5U. II) intrs. ju obet nai) etwc« langen, e« ju
nehmen. k:4 Sifdje juKuigcti, ©peifc au« bet ©djülJel ne^imen.
3d) bitte, langen Sie jn! III^ trs. ju einem mit auggefirecttero
arme t)in galten, tei^jen, mit au^gefttecftem 2ttrae geben, einem
etwa« julangen. einem bei einet Arbeit ba« 5yt6t5ige julangcn. —
2). Süii^itgfii. 2). — ung.
£)er Sulangcr, — es, SÖfj. gl. einer, ber etwa« julangef; frefonbet«,
einer, bet bti einet Jirbeit bas 9t6t!)ige julanget, wie .^anblanger.
SHlängtid), adj. u. adv. julangenb, in gc^ötiget STJenge, im ge^6ti«
gen @cabe ju einem 3wccfe ectl;anben. £>et 3eug iH }u einem
Äleibe jufangüd), et langt ju. aJ!ein Vermögen ijt 5U einet foU
äjcn Untetneljmung nict)t julanglid). 3ut5näliil)« ÄrÄfte ju etwa»
beulen. Savon b. — feit, ber 3uflanb eine« Singe«, ba e« su «i«
nem 3wetff, @ebcau(^e julänglit^ ifr.
X äulappen, V. trs. mit aufgefegten Sappen jumadjen, juflicfcn.
23. 3ulappen. 2). — ung.
X 3ulappern, v. trs. in tlcmcB Sf)ei[en ju me^itetn SSatiten jufoms
mcn lalTen, geben, einem ctmas julappetn- »St Ijat mit ba«
öelb, fo et mit f^ulbig war, allvs jugelappett.« 8Wo«tbeel.
2). 3u(appcrn. -
X 3u(armen, v. intrs. f. 3it 2. «).
S)tt 3ulaf5, — fT'S. S*i. "• 'i^ ^anbliing, ba man etwa« julijt.
t £)o§ 3l't;i», — fT«^» 53tj. — lifTc, am '»ttjeine, ein SBeinmap, weit
dji« von einem ©tücEfjJTe nod) i!crfd)iebcn ift. 21b. -^at e« ein
3a^(wcrt »ot fiA, fo bleibt e«, wie ä^nlid)e SBcitct tiefet Ätt, in
bet OBebtäal)! uneetdnbett.
3utaf[cn, V. trs. ur.regclm. ([. fa|Teu). 1) 3u «Inet Werfen obet
®acf)e ge^en, gelangen lafffn, 3iigang geftattcn. <S« batf niemanb
jugcladcn werben. 5n bet Siebä^djt (äft man ben 3ud)tftift, ben
^engd K. ju, nSmlid) ju ben JCütj.-n, (Stuten ic. , um fie ä" l"'
fpcinrfen. 3n weitetet unb uncigentlirfjet SBebeutiing, gefc^e^en laf--
fen , nidfit Ijinbetn, rcai man , wenn nirfjt immer, bod) oft Ijinbetn
f6nnte. Saö tanii id) unmbgiid) juUlTen. ..Sa berienige, ber ein
Stecht tjat, ttmai ju oetbiefen , nut ba« nid)t uecbietet, wa« et,
wenn eS i^m befannt ijl, gut ^eift: fo fann man aud) fagcn , maa
erlaube ba« , wa« man jwat nia^t tefieljlt, ab« bod) gut Ijeift.
5IBa« man ni^t gut !)ei6t, aber bod) nid)t buxä) ©ewalt ^inbeit,
ba« läft man ju. 2Ran läpt etwa« ju , balb weil man c« nic^t
finbern wiU, balb weil man e« nid;t ^inbetn fann. _ «Wan will e«
ne^mlid) (ndmlid)) ni4)t ^inbetn, um ein gtS^ete« Übel ju »etl)ü<
ttn, obet ein gti^t«« ®ut nid;t ju ^ilnbern.« ebetf)atb.
Setgl. aSeiftatteu unb Scigonnen. @ott Ui^t rnand)«« S56fe in
bet SBeit ju. 2) Ungeöffnet, pttf(6lo|fen laffcn. Sie af;üt, bat
genftet, bie SSü^fe }ula(Itn. 2). 3ulaffen. 2). —«na.
3ul
904
k^ui
iuiaJTn'ib; fo, bag ein juläiTiger ^Senft^ etnec roäte , tKt Xnüece
äulSst, nämli* 5U fiiS. ÄlUin »«t S|)cat^<3cbcaud) ^at tiefem
3Botte biejentge SBebcutung gegeben, bie eigentlich bu«:'^ äulü§=
lid) b^ieirtjnct trerben foUte, nSmliif), (jugelaiTcn »erben Eönnenb.
2)i( @,i(i)e ijt nici)t äuloffiaf fafll «na«» b. t. |te tann ni*t jugelofr
fcn ircrbi'n.
O r.ulalltii), a-^i- u. aiiT- f- ^ulnlfig.
t 2}ie 3ula|l, 3Bj. — cn, in ben vi}tini^S}en SBeingegenbin, ein©tuc!=
fa§. (Sine Salaft SRbcimrein.
O äulöUben, v. t«. mit Caub, ßau6:uerf »ecfrfiaegen. »— tn ben
jugeUabtcii Mbenbianbern bet Smei« u. 3. >p. 5K i<^ t «»• 2).
3u;auben.
®cv Sulailf e§» b. SWj. 0 2>i« -fianblung^, ba man äiHauft.
es «ntiiniib ein 3ulauf »on 2}Jenftt)en. SbVn ^(ufUluf ift es fo
oerrd)icbcn , bJ& ei in autcr SBebcutmig gebtaudjt roitb, luftaaf
aber nur in böfec. 0. Jdtflauf. 2) Kasjenige, was juläuft, bc.
fontetä, äulnifcnbc ÜÄenfiu-n. ein "Prcbigci: u. l)at gts^en 3u=
lauf, »enn fid) oiele SOlenf^cn »erfamineln, ifen su fjöten.
Sulaufcn, V. unvegclm. (f. üaufcn). I) iutrs. mit fein. 1) 3u et=
»36 bin laufen. ©et ^unb iji mit angelaufen. jSefonbec« , auf
eine bie aufmecffamfeit ettegenbe i^ecjnUdung ä" "«"16 laufen,
t)et5U=, t)evbeilaufen , fitf) eilfertig ritfammeln. JttteS Seif lief 511,
«m ben betiSljmten o^et berö(^ti.ten 3Jfana ä" ff^''"- ~'ft '''»"f^"
bei einet Änabenbalg?tei biete SOleuMjen ju. Sann auf etn>aS ju,
narf) einet sRid)tung ()in laufen. Blinb jutaufen. 3iuf etwa« }U=
laufen. Dem 3iele julaufen. 2) Softf"^«« »" '«"f'"' "*'ä 'au=
fen. S. 3u 2. 2). in trs- äulaufen machen. 3n ben GSUebut--
t<n' gebtaucljt man julaufcn för, ben ^ali eine« (SlafeS nadj o'oen
äu immer enget äulauftn (afffn. HI) ntr. mit fein 1) 3i etipaS
auslaufen, in feinem Eaufe gleicSjfam ju etwas rcenben. »aS ^otj
lauft 'pi^ig ju, lauft in eine @pi|e auS, witb in feinem gortlaufe
am «nbe eine Sptfe". 2) X Eurd) einen laufenben Äötper »er.
fdjrolTen wftb.n. fin in tro>tenen wanb geftoJeneS Se* lauft }U,
inbem Bet trocfne Sanb tuiibum Ijinnnliuft unb baffelbe su=
faat, uerf-^liefet. Sine butö) einen @d)nttt k. gema(f)te Öffnung
lauft }U, wenn nad; ijociueiiebun^ bes OJielferS !c., weiches bie
S.t)iVt get-ennt 1}itlt , biefe fogleit^ wiebet eng äufammentteten. —
S) Zulaufen.
a5o§ Bufaufflötjdjcn , — «, S»*- 9'- »" *"" ®la«bötten, ein anbete
hüo -iJen lange« unb eine Siertelettc Iteiteö (tlö^djen, in ber äJlitte
m' einer au6gri)61;lten ©d^arte, worin bie Äclben unb anberc ®lä=
f.M iJ iclaufcn werben.
3u'.aifcben, v mtrs. O Sanfc^enb jut)6ren. »em (Sefange bet
n,'^n^la'}ulau|d)etT. 21 Sortfjbren ju iaufd)en. £). äulaufi^en.
X 3uKnttfn, v. ii.trs. X 3ula(ten, v. intrs. f 3u 2. 2).
+ iD.r 3>ld) ober Sulid), - eg, 99Jj. u. f. 23cUbiftel 1).
Tic^ ?,-iUi(m.\\:r, f. 3ufd)layemcfTet.
Suteaen, v. I, ntr. 1) 3u etw^S bin legen. TOan gebraud)t .■£
meht in weitct.r unb und^entlidjer »efeutung (ij X für anfd)af=
fen. ®id) ein -pfetb je. ^ule^cn. 2tuc^ in gemeinem ©djerje, fic^
eine l^tau V-i'f3<'"- (*^ 3uved)t legen, jufammenlegen. ©u käcn
bie 3immerloiite ein CStcbSutc 5U, wenn ite ba« 3immetwert auf bei
erbe lo v!-i*t<;n unb perbinb.n, wie «« narfiljer aufgeri*tet unb
für immer oerbunben wftben foU. »ie SBSttidjet legen 5U , »enn
fe Mi fertig gfm«rf)ten ©tü'^e be« »oben« eine« Sottid)« äufam^
nteniegen. (3) »ei ben ^JJaterdicibcrn, einen IRiJ , einen ®tuben=
jng 5uleqcn. ibn ä'i Rapier in einen JHif legen, bringen. (4 2n
eng rcr 5Sebeuti>ng, ju bem Übrigen legen, unb biefe« »ermeljren.
Kod) ctwaö sulegcn, ju bem, »a« man fd)on Ijingelegt, gegeben
^at, nod) etira« gcb^n, j. SS. bei einem #anbel, wenn ber SBerfdufec
bie -^aai-en für ba« iSebot nid)t l.iffen will. (Sinem 200 Zifaltt
iii feinet »efolbung julegen, fit am fo »iel oecme^ten, fo ba^ et
nun iäf)tli^ 200 analer nie^r empfängt, af« »otter. ©an» iS6«r;
Ijaapf, ueciicliren, ucrgsöievn. 2) Bucd) Pegung eine« iDinge« auf,
üSir ooej vor ein anecieo ücrfd)lieg.fn. (äme (äSrube, eintn SStun:
nen julcgcn. ©me örürfe julegen, bie obctn Sotjlen über bie
SßalEeu ieg:n unb ö.;bucc!) ausfüllen, otfljlifSen , waS botbcr offen
war. einen «rief jiiUgcti, ibn fo jiifammcnieg.-n, bap ein ideil
bie (snbcsn Z^tiU bfbetft unb ben «rief oecftt)liegt. II) intrs.
I) X ,Sortfal)ren ju legen u. ©. 3u 2. 2 . Sie Jpübnit lege«
no* JU, ndmiid) äier. 2) *: 5|c @tnem julegen, iljm b«lfen, .&ülfe
leiiien ; gicid)fam »u bes 2lnbcrn Ätaften feine -A^räfte suleg«».
aberiin. — iO. ^ulCjjen. 23. — ung.
X 3uUl;!Un, » trs turcb blo^es Äniebnen jumaitien. 35. 3ulcl;nett.
äuUiiren, v. trs. butd) Se^te ju etwa« abri(^)ten. @. äuletuen. X>.
3uiei)ccii.
X 3uletern, v. intrs. f. 3u 2. 2).
X 3u(eiben, v. unregeim. if. ?eifcen). I) intrs. fortfahren ju teilen.
©. 3u 2. 2). II) trs. taju leiben, äu bem ®elief)enen, ölet iu
bem, maä man fd)on !)at, no^ teiijen. 9{od) ^anbert a^alet ju;
le(l)£ti muiTen. 2). 3ulei^en.
äuletmen, v. I) trs. uermittiift 8eimc«, ober burd) eine ©ai^e, weifte
man auf: ober corleimtt Ditfdjliepcn. ©inen ©palt, ein ioi) ju;
leimen. II) X »utrs. fortfafircn ju leimen. ®. 3u 2, 2). —
35. 3uleimen. S. — ung.
3uleiten , v. l) trs. ju einet Peifon ober ®a(^e leiten. Sinem ben
3iele juleiten. SKaffci julciton , e« ju einem ®ebtau4)e an einen
Ott leiten. II) X intrs. fortfajiren ju leiten.. ©. 3u 2. 2). —
25. 3uleiten. 25. — ung.
^cr Suleiter, — ö, a?^. gl. einet, ber etwa« äuleitet. ©ann w^,
ein aiSerfjeug, butc^ weldje^ etwa« angeleitet wirb.
3ulenfen, v. I) trs. ju etwa« l)in lentcn, ju ober nad^ etwa« butdj
8enfen tickten unb fidj) bewegen mad)cn. JDie 'Pferb^ bem SE^jore
julenfen. 3(uf etwas julcnfen. 2tuc^ uneigentlid). „Sott ^atte
bem Saoib bie JCrone gegeben, il;m baS S^olf jugelenft.« ©walb.
II) X intrs. fottfat;ren ju lenfen. — £>. 3ulenfen. 2). — ung.
X 3ulcfen, v. intrs. u. trs. unt€gelm. (f. Ücfen), f.3u 2. 2) u. 3).
X anlernen, v. iutrs. u. trs. ju bem gelernten lernen. SJlan mup
immer noc^ met)c jujulcrnen futften. Untid)tig ift e« in folgenbet
©teile füt juleljren, buti^j 8c^re abridjtcn, g.'braudjt. »SBin id) für
aXutter unb ed)wefler met)r als ein jugelerntes ^auSt^jier?« Un:
gen. ©ollte ee in biefer ©teile burd) iJernen ju etwa« gefd)ictt,
braud)bat werben Reifen, fo tonnte es in biefer 35cb(utung aud) nif^t
gebraucht unb gefagt werben, id) bin gelernt. 2). 3u(ccncn.
Sule^t, ein UmjJanbwort, fowol bet 3eit, ai« aud) be« äRaume« sum
önbe, jum S8efd)lup. 3ucr^ mürbe «in »orfpiel gegeben, barauf
folgte bie ^auptoorfteHung unb julc^t ein tieme« Sladifpiet. 3«»
legt muftc er bo* nailjgeben. f Ungut 1)<«M «* bei 2£b. |ieut fies
^efl bu micb äuleht; beffcr, ä"m legten 5Jlable. Sulcfet geben, »on
aafn, bie geben, bet ^intetjle, le|te fein, ben Se|d)lu^ mad)en.
jjc jf: Su'ifbfn, ▼. intrs. u. trs. fteunbiid^ jurufen, anrufen, mit
Cicbfcfen anteben. .©ie lieben fid) jU, abet ba ift tein .^rlfer.«
2 ©am. 22, 42. ' 25. 3"ti«ben. 25. — ung., weK^e« Opij füt
(Sd)meirt)e(ct gebtaud)t bat.
äultcfcrn, V. I) trs. ju bem ®eliefetten, ober ju bem, was ba ift,
liefern, boju liefern. II) X «»trs. fottfalpren ju liefern. ©.
3u 2. 2) — S. 3uliefern.
Suliöpeln, V. intrs. u. trs. i) Ba« Ci^pcln ju einem cbci an einen
tid)ten ; lispelnb ju einem fagen, ilira ju nerfielicn geben. Sincm
fteunblit^ juligpcln. Ginem »erfloblen etwa« \ult«peln. 2) X Äl«
intrs. aUein, au(ft al« ntr mit ^aben, fottfaljten jU liSpjln. ©.
3u 3. 2). 25. 3uli«PfIn.
t 3uücn, V. intrs. fangen.
t £>tt 3ullet 3üncr, —i, a»}. öl. f. Suto.
äulodtn, V. I) trs. JU etwa« lotfen , ju p* l«*'"- St fui^t ijti
3ui
905
3üm
jU5ule(fm, efi äfla-^j ifcm a6cc BtAt, .■ — fca au« Siislcbai iiiib
S^dirjctti genug bewafcn ifi, bap flacfe« Jürdjt.-n kiitd) SwRjle
Un Bttat)! (Bti^flta^!) jUlotft.« 3. S^- 9« i 4 t c s- H) X i"trs.
foitfaijcn ju torfcn. — 2). Sutocfcn.
X 3ulcifetn, V. iiitrs. X SufofCÖCn, v. intrs. f. 3u 2. 2).
SuCpffll, V. I) ujr. mit fciti, biirct« CooS ä"f •'''"». SaSUt S!B6r;
terb. 1675. II) X iutrs. foftfa^tcn äu lofen. @. 3u 2. 2)- —
S. äuiofftt.
3u(6ti,ien, V. I) trs. txtmUttljl etneg ictf)ei oetfc^liefen. ©inen
9?ip jc juioi^i'n. IIj üitrs. fat;tf.i|cen ju litten. — £). 3u=
tüttjen. 2). — ung.
+ iJcr Sulp» — 5ö, 3^. — e, «n fflcutcl^-'n mit intKilcf) grBci^t.'m
ßiritba* !C, , tt)i';rt)J3 man t.'eincn fttnbcm in ten SOluiib ijiebt, fces
mit ite birsn faugm; audf), ber 3u[fifr» 3uUcc, Nullit, 2utfd)>
beutet :c. ®. Äinbcrbufte,
+ Sulpen, V. iatrs. am 3ul'pe faugcn; bann aut§ in tintgen Segens
bell ü6ctf)ai!pt, faugen. 55. Suipcn.
sje~:4: Sutugen, v. intrs. jufeijfn, 2£c^t ^abcn, 2f(%t geben.
3iim, ba« j^fnmmengeäogene ju bcm. ®. 3u.
3u:r.aci^en, v. I) trs. 1) TtSlaüjcn, bap etwas ju, b. ^. niäjt offen,
fonbecn Ber[!Oloffi:n wcric, aU ein aUgeraeinei Äuslturf, reeldjer
aae Acten bes Serfdjiiegen« b^icic^nct. Sin 8o(J) }umad)cn, e«
|u|lcpfen, jitmauern, juüeben, junä^en ic. jc. iDen Seit juma:
4)cn, i^n jufnöpfen, äu()efteln, juf^nären k. >beS .&au«, bie SJur
jumnd}cn. (?inen 58tief juinad)cn, i()n sufammcul^cn unb Betjte;
geln. a) X 3u ct»ai inadjcn, tt:un, !)iiiäiitf)un. ©. 3u 2. 3).
3m Ddnabi-r:ifft^cn ucvilct)t man «nt-.r jum,id/en in cngcver Sefceue
tung, ©i'TOiirj ans ®)fcn t^un. 3) 3uiid)fen , jutret^t mai^en; im
.^i'iftcnbaue, «0 bcn Cftn jnmac^cn (jelgt, tf)n jum ©^meljen ju»
rcd)t machen, tn ©tanb fe^cn. II) X intrs. foitfafiren ju madjen,
filen. ®. 3u 2. *)• S?Jad/ $u, baf bu fettig irirft. — 23.
3ömad)en. 2). —uitg.
X 3iitnat;en, v. intrs. f. 3u 2. s).
3uma!)I, cinSBinb;n)ovt, bcffen man fii^ i)6ebicnt etwaä ju erläutern,
unb mtlitii jugleirf) cir.e ©tcigctung be« SSctjcrgtunbeä otet: ber
Utfafje bfjeid&net, wo ei allema^I ba nai) |i(^ ()at. TOan mip ba;
mit nidjt »erfitnjenfcccifd) fein, jiiinaf)! ba eä To feiten unb t«(lbat
ift, befcnbcrs abei: unb oorjuglid) be^wegen, weil es fo fetten, fo
föjibac ift. 5m O. ®. gcbcau(f)t man bafür bfoorab. 2, f 3n
Jen O. 2). Äanjelcien, fiit äu3lei(^. Uiifec gnätigtl« unt junial)l
tvnfili^e« ®efebt.
Suma^Un, v. I) trs. burs^ SOJatlletei auäfüflen unb glcl^fam »et=
fd)Hi'6en. Sine Sücf« jumal^tcn. II) X intrs. fortfafjtcn ju maijs
len, dmfig majl^n. ©. 3u 2. a). — 2). Siimnhlcn. iD. — ung.
X 3umal)ncn, v. intrs. Suniangcin, v. intrs. f. 3u 2. 2).
* * £)«r 3uinann, — eö, SWj. — mdnncr, ein Seift^lifet, Siebtes
djet. Obeclin.
X 3innanfcf)en, v. I) utr. iu etwa« manfdjenb t6»n, (jinjuft'gcB.
II) X intrs. futtfaljircn ä« ma»fd)en. — 2). 3umanfc^en.
X). —ung.
X 3umartern, v. intr». X Sumaflen, v. intrs. f. 3u 2. «).
25a§ Sumap, —«6, S99j. — e, ein jugegeöcneS 5Kaß, 3ms«*« ; 5iifa§.
«Wähler.
Sumaiiertl^ v. I) trs. mit sDlauerioecf »crfdttiejen. Sin eod), eine
Z[ät, ein genfler juniaucrn. II)XJntrs. fovtfabren ju mauernic.
(5. 3u i. «). — 2). 3umau«tn. 35. — ung.
X 3llfnaul<n, v. intrs. i) Sinem ein unn);Ilije$, »etbriffüt^eS G5e«
fidjt jeigen , i^n jum ®egen|lanbf feine« UnioiUens mac^jB. Ss
ni.iu(te mir btn ganien Sag }u. 2) 2f«ctfa()ren iu maulen. @.
3u 2. 2).
X Sliinfifcn, V. I) tri. bni OTetfern ju ober an jemanb ritzten, mit
wedftnter Stimme ju jemanb faj'u. einem etwa« jamedfctn,
II) intrs. fottfa^iven ju meifet«. — ®. 3unici.-f{itli
(Sampe'ö SBirterb. 5. Z%.
X Suindjjffa, v.- intrs. i". 3u 2. 2).
Sunt 'i ff, ttdv. äum objc am raupen, wie a-dCft , »orjög»«^. »Ctef/
aScinung ifl es juinsif}, bis« 7c. Äolbf.
— benn jumeifl raitl) btänget ber Äu.mm«. aSof.
Sumcngcn, v. I) trs. ju linit anbem ©a'clie mengen, mte au*,
nod) baju mengen. S)<m ^afer >?)icffel jumetTgcn. 11) X intrs.
fottfal;ren jn mengen, ®. 3u 3. 2). _ 2), aumcngen. 2).
-ung.
3limeffcn, r, unregelm. (f. SCiZcffen). I) trs. in eines ©cgenma«
mcfffn unb i^m jst^eiten ober übei-geben. gjncm ©«treibe jumjfs
feil. Dem Sd)i:eiber ben 3eug jum Älcibc ä"nic|Ten. einem 3«.-
ben ba« ©einige jumoffen. 3n weiterer unb uneigfi!tli(^et SSebeu:
tung, 1) Jut^dlen, beUimmen. Sebem feine Kcbeit jumeffen.
Unfere Sebene jcit i|l un« jugemeljen. 2) Seim.'f.n, 8ufd)reibea.
einem mel)c Scrttenfle ^uineffen, eis er l)at. S3?an mijit i^m
alles ©ef(tc!)ene ju; geit)61)nlid;er, beimejfen. II) X »"trs. fortfallt
ren ju meffen ?c. 'S. 3u 2. 2). — 3unwffen. 2). —ung.
X 3inncßctn, v. intr». f. 3u 2. 2).
Sumifchcn, v. I) trs. ju einer anbem ©ai^e mtfdicn. JDfw Sffieine,
ber Siild) SBajfer jumifcf)en. Kcd^ ein wenig ©anb äuraifc^en,
ä. ». unter ben Äüf. II) X intrs. fottfa!;ren ju mifc^cn it. ©.
3a 2. 2). — 2). 3uniifi,1>ett. 25. — ung.
+ X Siimpef, — i, 9Jcj. gl ein I)era61)an3cnbe6 Sing; bann, ein jfr«
riffene«, abgeriffeneS Stücf, an ober uon einrm fileibunggflücte,
+ 25aä 3un!^elfifd)'fin, — ^, SKj. gl. ber ficinc aSeipfifc^ ober Ufe.
lei (Cyp/inus alburi.us L.).
t 25er S'.nupcn, —i, S3?j. a. ein Käme ber ^c^metwnvi (Sedum
telephium L.) ; aud) 3iimpfnETaut.
t S^a§ 3iinipcnfraut, — cö, s^. u. f. 3umpcrt.
t 3umpfcn, v intrs. auf eine gfjwungene 5frt fi^ (ittfam fieffen,
?Cnfianb unb ©ittfamteit crEünfteln. 25. 3unipfcii.
^ Sünipfcryd), adv. auf eine jumpfenbe 3(ct, »vofür man gfw6^nU=
(^er jimpetlid; fagt. ©. b. Sunipferticjj fein, tfjun. ©aoon
b. —feit,
t 3uinul)ftt, V. intrs. ju einem milden, »en b.n Äü^en. ebemaV!«
uMCigentliti^, fdjimpfen, ffiwünft^en. grifc^. 25. 3ii"iuf)fn.
X Sutnummeln, Sumtimiiien , v. rec. einmummeinb ober einmunu
roenb ganj bcbecfen unb bem Jfiiblict gleidjfam eerfdjliepen. ®a«
®efid)t jumummetn. ©ic^i iurauKiiiieu, 25. 3umumniefn , 3u=
mummen.
Sumutmcin, v. I) trs. ta« lOfurmeln lu einem «ber an einen tiS)-.
ten; murmelnb ju ev^'ennen geben, ju einem fagcn. einem ettoa«
jumurmeln. II) X »ntrs. fortfahren iU murmeln. — B, 3u«
murmeln.
O 3iii"«rrcn, v. trs. murrenb jurufen.
3ifd)ete ®rup jc§t nieber auf ajlammo«, unb murrt' i^m fo^liu.
25. 3umurren. ©onnenberg.
X Sumüflen , v. ntr. mit f)a6eit. i) Jugelien, jugemait ic. wer
ben muffen. iDie Sfjur mug ju. 2) ^ .fiinjugcben , mie auek
^injufommen miSlTen. »aS mug n»d) ju. 25 3ilmü|Ten.
X 3uinuflern, v. intrs. f. 3u 2. 2).
3umut()cn, V. trs. fein OTutjien ju »ber an j.'maab riditen, »on bem
felben unbeflimmt oerlangen, wojumiebeiQnfinnen, nadj Sberjarb
ber Segvijf ju (Srunbe liegt, bap ba«, worauf ba« 3umutl)en geridj
tet ift, bef(^werlid) fei, ur.b bap Cer Xnbere e« für uated;t ober fij
naditbt'ilig fiür fic^ bilt, unb woju er ji^ nid^t ocrbunben , fo wi
ben 3jmutbfnben uno JCnwefenben nicfet befugt glaubt. .'Jfnfianen
etwa« »on ciefer 2fit bem innern ©inne eine« Äntern nalje legen
ober blop benCen, er mäpe aud) äberjeugt fein, bap er bergleid)r
für «n« tt)nv mijlfe. Diefer Unterfdjieb jioifc^en nnfinnen uti'
jumutl)cn ifl aGerMnj« febc fem, weil wir b48 , »1« wir »etlan
g'n 5u E6nnen bcnfen, gemöb-i''* aiid) wictiiift üertiuijjcn.» @ber
^axi). <3. ^crlanijcn. 2dt tann il^m ba« nti^t iumutl;en. .r
114
Sutti
go6
Süll
Stanta Joitnt« «it »er^in jumut^eff, tdd foITh i'^ii klaffen.« Sd»
lett Sm gemeisten iebtn fa^t mon cutt, abet rctnigct gcßöfjn.
li*, anmuff)en> S. ^umut^ctt. S. — ung. ©. b.
3Die 3umuÜ;img, S^. - m i) Sie ^anbutng, ba man cintm tt.
«ai äiimuf^tt; c1)ni Wte^ij^ijt. 2) Basjcnigf. wa« man einem ju«
«nutjiit, SBct'donen eu mit!) mit fo((^en Siimuthungeit.
:^3utl, baö mr^ut juraramengejogcne ju ben '■pccttsei: j«n Sarfü--
pttH, ätt ben ««tfuBetn, b. ^. an ber Äittfjc bcr S?atfu§cc.
^Unac^jt, adv. nöJjff jtt ebtr an, bei ei.ient Tiiicif, jum ober am
nMften'- 6« flanb, fa§ junad))! mir. Cr mof)net I)i.-t j«nacl)|l
an ßbet am^ mit bei. ©r faf jmTäd)jr bei mir. Uiieij-i;t ic^
«Uli Bon Scgciffen !C. ®eOcn btteutet juiuid^lt unb cigcrt'ic!), fiit
auf ben Süßen fortbewegen, juerfi, vor atlen anlctn Sebeutungcii.
3unad)fl- beiitt man an fid), bann an 2fnbc.-e.
Vernageln ^ v. I) trs. »ermittclft «ine« Slagelä, ober mehrerer klaget
»etfd)iiefeiT. 6int Äi(le junageln. gingenfrer, eine Sliir 511=
nagctrt. 11) X intrs fottfaf)reB ju nageln. ©. 3u 2. z). — 2).
3wnagelir> S. — img-
X 3Hna9CtT, t. intrs. f. 3lt 2. 2).
Suttfl^ea, T. intrs. mit fein u. rec. jir tttvaS- ^ä) natjen , na^bcfi*^
Ii4)«r unb faeffimmter al6 bae bloge nafien. , — ein äug — bcmr
jentgen o6Uig glct4; rooburci) «nfere ©eelc ju einem abwefcnben ®e;
Hebten 3efüf)rt wirb, ein 3unaf)cn, baa Bermutbiid) uiet mcfcntlis
4«r unb wa{ir{)aftec {(t;^ 018 ait »erntutfjcn.« @Jthe.. 25. 3 u;
nabelt..
3intij^ctr, V. I) trs. 8ur4 SlSfjen juma^en, »ftfcj)liffca. @inea
6tf)li&, tinen 5!iJ junQ()en k. II) intrs. X fottfabren ju nS=
?)en jc ^ ®. 3ii 2. 2). — X>. Sitnäfjen, h. — iing.
<&et3unafyer, — «, ©Jf. gl. einer, ber junäbet, ungut, Suiia^fcr.
«Bit bem 9iamtn 3unaf)ter pfl.-gen bie Äi'irfcfjncr einen ^fuft^er i^s
te« .^anbreerfes auf eine »ericbtlidfe SBeife ju belegen.
®te Sunaljme, o. S9^. berSuftanb, ba etwa« junimmt, fi(*i octs
mc^tt, ober |1^ »rrgrJ|ert; in ©egcufa^ oon 3rbnii6mc. 25ie 3u«^
na^me be« äflSafferS. 2)ie Sunabme be« SJermSgeng, ber Äröfte,.
«ber au<^, an SScimogen, an Äräften. 35te 3una1^me ber Ätant=
^eit, einco Übell jc.
2Jct Siiname, — n§, SS^. u. i) ©er ©■ef4le(r)t«ffflnTe; in ©egenfa^
»en «Cor ober Saufname. 3n bem S«amen ^fugufi ©cttfcieb 2(nä
bcen ijt Änbrcä ber 3uname. 2) ®in jugegebener 9lame, ju ger
«aacrer Unterfdjeibung üon 2fnbfrn gtfit^el 9IaRien6. ?fntoninu§
mit bem 3unaram ber gromme. Äarl mit bem Sumimen ber
Äa^le.
3C Sunamrett, ^. trs. einen 3uff:m«n geben^, mit einem Zunamen be«
legen, .©inwobner onberer etibte, bie ber ^öbcl j. äJ. Äeffels
fliSec, SBffUfifd) fanget K. jugtnunifct ^at.' Ungen. 2). 3iu
namfett.
5anafen, v. rec. <Bii) juirafett, in beir ©c^ratljbt'itten , wo fiä) bie
. gotm jUTiQfet,. wenn |ii fidj an ober Dor ber SJofe »erftopfet ober
iwcä) eä)li(ten bafclfift oerflo)>ft wirb, fo tag «er Binb aas bem
©eblife ni^t buritillreicfjen fann. ©. 57afif 1):
Süntbar^ aJj. vr. adv. gejünbet werben fJnnenb.. ÜRoerbeef.
äunbbvire ©toffe. Saoon b; — feit.
SünbetT,, V. T) ntr. mit fiaben. 1) JJeuet fangtn, entbrennen. 5«af;
fr« ed)ieip'.i.'rer jünbft nid»t. iDer äiin^er Witt nid)t jünben. 2)
25n- Sr«nb fegen-. Sie Sombe ^)at qejiinbct. 3) 5jc jJc Scurf'tfn.
■Unb jiinbit mit bem tiijt bnrein, fo mi'ijt et fp (djawrn bfp big.«
Sbfuerbafff, ft) trr, ia, SStanb geiatben matitn, anjünben;
•igerttid) unb' uneigentltdj-.,
Eicfe j'jttbet' i!ir Jeuer — — SScf
aber mädjtig befivtert mit frifd) g:f(5[i|fjner ©d;icfe
»einaen bir anbern (Pfeile Ämort) irs itatf , juTiben tejienbe
biä J5(ut. («0 t()e.
3« nnigeit O, SD. «eaenbrn wirb tS untegelmJpig uma«i»flnbelt
unb baä SÄiffclwott ber oergangencn 3eit lautet bann gejun'ocn.
25. 3ui;bcn. 2>. -ung.
2>et Süaber, — S, ^TOj. gi. i) ein brennbarer F.irfcx, ircldjer leidjt
geuec fangt, uon einem barauf fadenbcn gur!en gu glimmen ans
fangt unb jum geiievanmaäitn gebraud;t irivb. Sefonbfrs belegt
man mit öi-fem 'DJanien ®tü fr ober Sappen Cfin.oa-nb , »cld)e msit
anbrennt unb Tobalb bie gfam-i'e, mtt ber fie bttnncn, oubgcl6fd)t
ift, nirfjt oerglimcien idfet, fonbetn baö ailiuimfeupr eiftictt, ber
Sappeiijuubet, l'umpcnjunbct; jum Untetfdjicbc com ecl)roamm:
älUiljr, lev ein iubeseiteter Saumfcitnomm ift, um w-ld)(t fflbfl
ayd) Siiniei- genannt wirb. Uncigcntlid) unb bilbiidj gcbraudit man
3iinbfr für etwas, bog llrfadje otcr SeraiilQJfung »011 eragniffen,
.^anblungen mirb, rccldje wegen bsS Umffdjgreifens unb ber 5Sit>
tungcB mit linioi Jeittr »etg(id)cn werben. DieS war ber cerberbs
lid:-? Sunbcr ju bem in neue glammen auebrtdjenben Kriege. 2)
©ie Jlcinen glutjenben Zt)tnä)in ^ welche oon bem gluf)CRfceh Sifen
beim -Zimmern abfpcijigen, unb weldie etfaltct -^ammecfdilag t)ü^
fen, werben in einigen Segenben ungut aud) 3unber genannt. 3)
5t:j|e (Sme giüljenbe Äoblc ; bann, eine Äol)le überhaupt. — 3n»
9{. £>. lautet biet SBort Sunbcr..
SerSimbct, — «, 9^. gl. O einer, ber jünbet, an}ünbct, i«.
SBranö fegt. 2) (Sin Sing, weiäfti jijnbet, in SBranb fegt, ©a
t^ bei ben geuerweifern ber 3unbfr fine mit ^uleer gefüllte SRh^ttr
weldje bii junt*.|)auptpu!Der reidjt unb bicä anjajönben bient; oud)
bie 3üitbrol)re, ber SSranb'. 3) SBei ben Äcf)len6rennern, ber 9)leU
ler, fo lange er not^ nidjt o5llig aus benv ba?« beftimmtcn .^olje
aufgefegt i|l. 3n ber Saufig »crftcbt man unter Siinber aaerlet
fn .graufen gebrad^te^ .golj um 3{fd)e bataus ju brennen. 3n bem
^öttenwefen nennt man Siinber bag eom Sfoflbette in bie ■^S^t 3«»
listete S5rennl)olä, um weld)e« baä Srä ober ©ejtein, bag gerottet
»erben foO, gejlürät ift, unb weld)eä angejiinbet »itb ^ um bat
gtuer Bon eben niebct an baS S!o|l6ett ju leiten. 4) ©. 3uti«
ber 2).
f 25er 3uTib«rbaum, — c«, Wj.— bäume, ein 9?ame bet JOpenütfct
cter bes Jtrummljoläbaumcä.
S)it $un'Oixhnnmt , — i, Sfj. gl. einer, ber 3unbec au« Sappe»
ober Sumpen brennt.
t 25cr Sunberbrenner, — S, S9^ gl. in ber &au|Tf einet, ber «ine»
3änber (f. b. 3).) anlegt unb »erbrennt.
£5ie Siinberbüd^fe, 9»^. — n, «i«« äBödjfc, ben 3unber barin aufjo»
6ew::()rert.
Si>S Sunbererj,. — 1$, S?J. — e, eine Art blätterigen ©ilbererje«
ton braunrotber Jarbe, unb fo leicht, bap e& nad) gunf e auf bem
Sffiafer fdjwimmen folt.
Sunbecfiaft, adj. u. adv. be.n 3unbcr h^nüä): .25o einma^l ©ra*
gefüblt wirb, fSnnen ba nid)t anberc Urfadjca einen giopen SBranb
in auSbmcft bringen; jumai)! wenn bie @t6fc eine« nagten SBcifpieU-
btc ©emütber junbcrijrtft baju mobifictrt« (jubereitet). Ungen.
S)fr 3nnbcr[d}»ramtn, — tS , a??j. — fitwammc, Saumfd)wämme,
uug weld)»n man Sdjwammjunter bereitet. ©. 3unber i\
t 2)ft 3u..t)Ctft«in,. — tö, ^. — e, im £i|lerrcid)ft§eit, bis ^^mw
bcfd)lflcfe.
2)qS 3it!lbfc(b, — »«, S9?3.. —er, baSjenige gelb, ober ^eri«n^9e•
ab'il «iner Äancnt ober ein."« aufrfftä, in wfld)em ba« 3önbU<J.>
befinblid) ift.
©aä äünbtorn:, — cl, ©J. — c, an ben Jeuergewebren, ein «eine«
eife.ne» ^^M;r.1)e^, weldjc« aii« ber 3änbpfanne in ben 8auf bc« 9i:
wft)ic3 cefiet 11 IIb ba« 3änbtot5 bildet.
2?aS Si'inbfriUJt, — e«, o. S»f. ©(^iiipuloer, wie au4, »in« au«
<£d)i«rpii er beiritete ?Jlct^e , geuenruFe ot' r emjeliie S.^eile eine«
giiurw ites tamit oKjujünten, bae 3unbpi;K'er
©ie 3ü..b?il9cl, 2»i'. -n, it-ugcln, w>-ld;c mit geiier faiigenben.
fingen angifaUt {int, unb tofle^i.e auf ©cbiubc :c. gewoifen aüitn^
2m
907
3uitft
btef(l6<n bamii in SSrani jn ftetten. ^iVQitii)tn fini bie S3om6en,
©ranatfti !c.
Sa§ Süttblod), — e§, SSJj. — locker, tin Bo^» «inen ÄStpct feur4
bafTnt'c Otn;ut(^ in Sranb ju fegen, j. 28 baS ^unblccft in einem
ÄobtcnmeiUc. iBefonbetä , an bem geuctgfweljte ba^jenige 8o(i^,
butd) »iiddcS bie glamme beä Suntpuloers in ben Cauf bringet unb
baö ^uloer ber Cabung in Scanb fefet.
®er Süntitocijfenfer, — ö, S9fj. gl. bei ben SBficfifenmad^ctn, ba«
Sßerfjeug, womit baS ä'Jnblo^ «iRe« Sof)te0 tegclförniig außgcbo^rt
wirb.
©a§ Sünbpaptcrr — eS, S??j. — e, «in Rapier, mit welkem man
etmaS aiijiinbct, in Stanb fegt, Sefonbecg, «in ©tteif Rapier,
mit welchem man eine Sabafspftife anbtcnnet (Fidibus). G.
^ie SÜnbpfanne, SSfJ. — n, ber fleine »etttefte Sfjeil 00c unb
unter bem ^unbloc^e einel geuergewebre^, auf welchen bag 3ÜRb-
ttaut cbec äÜRbpalser gefAüttet »irb; ouc^ nur, bic »Pfann«.
©ö§ Sünbpuloer, — ö, ^i- u. ^uloet, »eiaes bient eticas bamit
onäujünben, befonber« ein geucrgewe^ir loääubtennen. Sunbpulaec
«uf bie Pfanne flreuen. Unetgcntüi^, ttroas, ba« Urfac^e, a>eran=
laffung Den Sreigniffen K. i^, bie ibcer ©djä&Ii'^fcit «nb itjrc« um«
fii^grcifen« roegen mit einem geuer »erglic^en roerbcn. rScremenien
(5eiergcbriud)e) finb bag 3«nbpuio'ec, bie Urfa§ geben jum Aber-
glauben.« tut^er.
2)te 3unl:'rot)rc , SKj. — n. 0 Xxt äünber. 6. b. 2). 2) jjie
SfoEire, noburt^ bie S3omben unb anbtrcä ®ef(^üg abgebrannt
»erben.
2)ie 3ünbrut^e, SWj. — n, ein ®tab ober ©tocf, an bellen ®nbe
eine brenncnbe 8unte [-efcpiget if , mit mctc^er man auf ba« 3ünbt
lod) Der Äanottcn, SOJirfet le. auff(l)Idgt, fic abjufcuern.
O 25cr Sltnlipunft, — c«, SJfj. — e, bet ?)unft, in weichem etwas
iiä) entjünbet, ober in melcfjem ttteaS angcjünbet wirb. @e i|l im
5Kinenbau-bcr Sünbpunft ber Drt, wo bec SSine SJeucr gegeben
wirb. Uneigentlic^, .^uweilen wie 33rennpun!t. » — con ^S^ern SBe:
tStben , — bie, weil wic?)tigere 2>inge i^re 2Cufmet!famteit feffcirt
mit bet Eleinen JCngelcgcnbeit, bie caterldnbifc^e ©pradje, ben 3iinb=
punft bes ßjcmcinfinneä, ä" reinigen, fldii no^ ni(%t §abcn befajfen
f5nnen.« U n g f n.
^er 3ünlfcf)tt>amin, — c8, ®^. u. gcucrft^wamm, weli^er etwa«,
j. S3. ben Zabat in ber 3:aba(gpfetfe; anjuiunbcn ober in SSranb ju
fc§en bienet.
JDie Sütlbflang*, S9Jj. — n, bei ben Äobfenbrcnncrn , eine (Stange,
ben tSüitUit bi:r<^ ba$ 3ünbIo(^ ^inburc^ Dcrmitteiß berfelben in
25ranb ju fiJifen.
O Cci^ Sünbfiricf, — ti , SWj. — e, bie Cuntc. .Segt hingegen —
Panb fie ja — mit bem SunbflcicJ an bem gefuatcn SXinengange,
auf bem fo Diele ^etjen wohnten.« 5. $. Sticht er.
2)ie Sunbnjutft, S»j. — roiirffe, in ber ®efd)H|fun(l, ein mit ?)ulDer
angtfüatcr S^laud), eine tOiine bamit anjuiünben.
X SUiiecfen, v. intrs. f. 3u 2. 2).
3unc!)mcn, v. unregetm. (f. ^ihmtrC). I) trs, ju Um, wai fdfton
ba ifl nehmen, unb btefe« baburt^ oermebrcn, «ergtöpcrn. X 5loc(>
etwas jiuKf)m(n, gcwöf)n;ic{)er taju ncfimcn. Zm üblicl)jlen ifl tS
beim Strikten, wo man co aUein fijr fii) gebraust, unb wo june^:
men fo ciel i|l, al« auf ben Slabeln norf) me()r 33lafcl)en aufncbmen,
bie 3af)l berfelben olfo cerme^ren, wobur4) ba8, wa8 man (Iricft
breiter ober weiter wirb; in ©egenfag ecn abnffjmfn. II) ntr.
mit fjoben , ju b»m SBov^anbenen gleii^fam neijmen, an Menge ber
abfile, an Muöbi'bit'ng, Umfang gewinnen , ober fid) DergrJpctn;
in Oiegciifag Don abnef)men. T>ie 3uf(^aiier nehmen }U, ti werben
»eren mcljr. jDie Änjafjl ber 6in,rof)ner nimmt ju, »ergifgert
fii). Dae SCaffer nimmt ju , D:rmtf)rt (id^. Gin ^lin^ij nimmt
JU, wenn et flärfer, birfer wirb. iDer tKonb nimmt ju, wenn
Ut et^eate Z^til befyelben me^r unb mc^t ju einer erieu4)teten cun>
ben ©c^etbe wirb ; ber OTcnb ift im Sünelfimtn. »er junf^mmt«
aSoni). ©• aud) uncigentlid), an Xauet, an innerer ©ta.fe u. f:«
»ftmefjren. icu Sage mi)mm ju, wenn fie iJnger werben, wen»
bie Sonne länger über bem ®eiid)t5Ficife befinblid) ift. J)ie ^i^c,
bic Äduc nimmt ju. iSie Ätanflicit, bag gilbet nimmt ju. 2>ie
Ärdftc nef)mcn ju. @o aud), an Ärdften, an Äenntniffen , 0«
aSerjtaiibe, an @clcf)rfaKiWt 5iincf)men, me^r Äräfte, Äenntniffe
erlangen, ful) oerfd)afi<n. Zuweilen audj) mit in. 5m ®uten ja^
nel)men. 3"ncf)mcn bejcidjnet ben SSegriff ^ct Bermt^jtung übet=
baupt; 9ebeil)en blop bie Setmebrung bet Äraft, ei fei ba§ fu
aSofe« ober ©uteg wirft; unb mac^fcn ^eift, in einem stetigen gori.
fd^tcttcn Dergröpert werben. — £). 3une6mcn.
5uaeigfn , v. trs. ju einem ober ju etwas ijin neigen, ©id) eine«
janeigen, fid) 5« if)m l)in ober gegen i^n neigen; UHgfwofinli«^».
®td) äuncigenbe Cinien , foldje, bie fii^ ju ober gegen einanbe«
neigen, bie fid) einanber aUmablig- ndpern (convergirenle) ; i«
©cgenfal ber fti^ abneijjenben (diyergirenden). D. 3unci«eH.
25. — ung. ®. b.
2)ie Suneigung, «. SRj. 1) ©ie .^anblmig, ba man etwas guneiget.
2) Zne Steigung, weldde man }u einer^erfon ober ©ad>c Dor anber»
l^at, wo Suneigung nid)t allein bie SRid'tung genauer freflimmt, oW
9?cigUn9, fonbern oui^i flärfer beäeia^net, aber weniger fagt sxlt
Ütebc. Srope 3uiKigung in jemanb fjaben, dugern.
tSuntftcln, V. trs. mit S«e|icln jubinben. S>. üum^tltt. 2)«
— ung.
2)te Sunft, W^. Bunfte. 1) Sine ÜJtenge «Kenf^cn einer Ätf,
wo man es wie Stanb gebrauste, unb au^ wol no4 gcbtaui^t.
2)ie 3unft ber Sunggercirca, Sungfrauen, 2Bciber. 3ut 3unft
bet SMebe , »eutelfd^neibi-r ic. geljoren. 2n engerer SSebeutunj,
eine ©efeUfd^aft oon gRenfdjcn ©inet Art, wcl^e^iu einem 3wetf«
»erfaunben ftnb. Sn bem alten SJom würben bie «inwcbnet na#
bem Unterfi^iebe bis ©tanbes, unb beffen was Itc trieben, in Älaffea
unb Sünfte eingetbeilt. Sie Sunft ber ©ctc^tten, bie gcl.brte
Sunft, ober bie @elct)ctcn5unft, bie ©efcltfi^aft ber limmtlid^e«
DereiRigtcn ©elc^itten, wcIi^e ncc^ ben .&auptwi[fenfd)aften wiebee
eingct^eilt wirb in bie ßunft ber Sßernunftforfdicr, ber ©ottcSge.-
lebttcn, bet SSec^tSgele^rtcn, ber Ürjte, ba es benn meutere gelehrte
3ünfte gicbt.
äSie leid^tli^ fltaudjelt bie Sernunft,
©ogar aud) bei getefictec 3unft. ©untrer.
,©te 3unft ber ©ott^Sgele^rten.« S. 2) 3n nod) engere» unb 9«=
wö^nlidjct aSebeutung, eine gefdjroJTene ©cfcUfrfiaft Don .^anbwerfet»
einer 2irt, mldjt gcwiffen ®efegen unterworfen finb, beren SSors
ftcber übet bie ©eredjtfame ber ©efeUf^^aft wa*en, unb für &a«
SBcftc berfelben forgen ; in mand^ien ©egenbcn Snnung , ©eirci^
«ine ^ei)t, im 9t. £>. ein 3Imt, in Za6)tn eine ©affel, unb anber«
«dtfg eine 4: 9iottc. Sn eine 3unft aufgenommen werben. 2fu«
*>" 3unff geflogen werben. 2)ie 3«nfte jufammer.fcb.-tn. ©i«
©^mifbejunft, bie ecf)loffcr5unft, bie ©djuficrjunft, bic ®d)nei=
fcfjunft u. 2>ie angefüfitten aBortcr Snnung, 3nnft, ©cmcrE jc-
werben jr»ar gew6^nlirfj glcidtfcebeutenb «nb eins für bas anbere
gebraucht; affein (le finnen, naät ©ber^arb, auf folgenbe 3frt uns
terfd)icbcn werben. iOic Innung b. ^i. Siniing, Sinigung, tfl ba«
flttgemeinftf , unb bejci-line't eine SJeteinigung bet ©lieber in «inen
gefcafd)af»t(^cn Ä5tpcr. »ie Innung ^eipt aud) ein ®ei»frf, wenn
ibr ®cwctbe in tn |)ctDcrbtingün9 gewiffer ©tjeugniffe burcfc bi<
2(rbeit einet Äunfl ober eines .f)anbwetf6 beftebt , unb »on biefet
Arbeit ober ibren Sßerfen pflegen bic @cn?erfe ben Kamen äu b«fien,
wobutd) ftc fid) »on «inanber untcrfdjeiben. Innungen, bie feine
5ffier!c ^crootbdngen, fonbern blog ba« Sfied)t ^aben bic (?räeugni(Te
ber Statur ober bet Äuiifl otjufegen unb ju pcttreibcn, finb feine
©ewetfe. ©eroer! ifl ton >^iinbirerE fo tetfdjieben , bap cS feine«
fflilbung na(<) bl»p bie @efammljeit ber baju gejtfcigtn iKci|lct,
2nnfth
008
Stinge
^onbm«! aitv bic Ännfl ob.-t bic SEcfi^äffiguna, bic ft« treitr.i,
b.jfic^iict. 2fn einigen Crtcn »«rbfn bic Innungen ©ilten ä« iiannt,
ur.t jirar uifycüngiitl) ba, wo fcte ©cwcin^cit iteäcnbe ®tünbc ob«r
tacauf tul!f»te Sif-f«" un!) Abgaben befag, vtcon getviUe 7(ii«gabcn
belltitt.n njwrben. Sitnfte Ijd'itn bit ^nnunäcn blop, fofttn fie
Jfbthcilungen ist Sögctfdjaft finb.
SJcr Sitnftbricf, — c?, Sfj. — c, bct StiffungSs ober 5tcit)cUStrtcf
eintr äunft »on ^anbmerf.rn.
S'üS Sunftbud;, — eS, ^i — biidjcr, ein ISuä} , in wetc^cS cJn«
,5unft baä aBftfujürti^e, »al fic btttijft, einsei^nft,.
S?cr Sunftcr, — i, S9f3. 91. ein SSfitglieb einer 3;iivff, ein Sunffijlicb,
ä'.iuftöcncf, bcr 3unft'jtiiraiibte.
i^er Sunftgeift, — cg, c. SWj. ber ©eift, ober bie (jerrf^enbe SBeife
iu benEtn unb ju ^anbeln in einer .Sunft, we:d)c nur baS Seile ber
Sunft jum 3»ccfe t)at (espritdecorps); in ©cgcnfag »on Ocmcin:
grifi. .3ebe 3unft ^at il)ren Sunftseijl" ^erbcr.
C 2>cr Siinftgclcfitte, — n, s^j. — n, ein ©cu^ttcv, fefem er fi*
jtt einer ©ele^rtcnjunft J)Slt (Facultist).
gunftgcmaß, adj. u. odv. 1) einer 3unft, gefd^lcffenen ®efcn<:
f^aft gcmäp. 2) iDcn ©cfegen ober (Sebräu^jen einer gewiJTtii Junft
gemSp.
2i«r Sunftgcr.o^, — ffen, S9fä.— fTeit, f. Suuftrcr.
25aä 3nnftgefe§, — e«, S95}. — e, ein in eine» 3unft, ffir eine 3unft
gegebene« ©efe^. »«8 ip beinahe «iber bie Sunftäefcgc jc.«
Berber.
35aö Sunftglicb, — eS, SWj. —er, f. Sunfter.
äDaä 3unftl)auä, — cg, »f;. — Ijdufec, ein einer Sunft getiJrenbcS
^au6, worin fii) eine 3unft oetfammelt.
SJer SunftlTcrr, — en, SJj. — en, ein Sfiat^sijcrr, we(d)cr einer 3unft
Bcxgjfc^t i|i , unb if)r Sefteg bei JKattie beforjt.
Bunftig/ adj. u. adv. i) 3u eintr 3iinft »ereiniget, Sunftre^t
l)ab:nb. ©in junftigel ^anbicecf. 2) 3u einer 3unft gehöre«*
anb bavin gegrünbet. J)a»un b. — f«it.
0 3nnftigcn, v. trs. sinftig ma^en, in eine 3unft aufnehmen.
58Jo ifir gelafrler Sniiungen 36glinge
3ur ÄmtÄbffugnif jünftigot, für "Xitat
gur Äanjcllci unb ^ebungsfammer,
Unb für aShepiftfjer Äolben ÜSift^ung. 5Bo^
D. Sunftigen. £). — ung.
£)er 3unft(er, —8, Wj. 3'- «>"«, bcr ju einer gemiffen 3unft ge.
^oret; ba« »crneinte Siinfter. .3d) bin ein etjrlidjer 3unftler unft
fein ©trafcnrduber.« SWufAu«.
©a« Sunftmaf)t, — e«, ©fj. — t, ein «BJa^r, weld)eä eine 3iinft
giebt, ober weldjeä einer 3jnft gegeben wirb.
(«ij) — mit Äapp' u«b $antuffc(n ein ränbli^cr ©oft j" bem
Sunftmafil. Sep.
itttSuuffmcitier, — 3, SJJj. S'- 6«^ SSorgcfe^te einer 3unft. ©.
3'.:nft(;<rr.
SDoS Sunftredjt, — eö, a^J. — e. 1) 25a« SRcd)t eine 3«nft büben
au bfirfcn; ctinc SKefjrjaljt. 2) ©orool ®ered)tfame Ol« qu^ aSer=
binbridiferten , »el(i)e mit einer Junft oerbunben jlnb.
©12 Sunftfiubc, ^i- — n, eine ©t.ibe, in weli^er fid) eine 3unft
terTomatelt. S8a » Icr SE6r terb. 1675.
£>je Sunftücrfaffung, 0. aSj. bie Serfaffung einer 3unft, unb eint
ajtr'affung, bie ber in einer 3unft gcw6>n[ic^en d^nlid) ift, wie
«ud> biejenige ?Bcrfa|Tun3 einer bürg«rlitl)en caefeUf^jaft , ba 3iJRffe
»n berfetben etatt finben, (Die 3unft»erfa(Tung aufgeben, »er'
bffTern.
Die 3unfto<rfamm(u«g, ®Jj. — «n, 6« Serfawmtung^ 3uramm«u>
fünft e'ner 3unff.
©<r 3"n?toet>vanbtc, — n, S»j. — n, f. 3unftct.
©er Sunftjivang, — 19, 0. KWj. berjenigc 3i»ang, welken bfe"3unft=
«eifaff^aa («wol bin anit^tiibetn ber 3un[t, al« auc^ 2(nbcrn anlegt.
25tJ 3iitxge, SJj. — n; 33!». SunsUin, X Sungel, taten ein neue«
ä!ii\ X 3"n9^'l^'^'"- 0 ®'" plitut, »otn bunneter unb fdjmalcr
gleifdjfJrper, »tl^er in bcr 3Rimbl;6f)le liegt, unb ba« eigentliche
SBeifjeug be« ©efc^inacE« ijf. Sei ben ffilenfc^en ijl e« aii(§ ba«
»crjügli^fic SScrtäeug ber ©prac^e, ba^er meutere eigentliche unb
uncigenttirfjc 2£uebrüc!c. Sinem Äinbe bie 3unge lofen, ifjm ba«
Sungenbanb, wenn e« ju furj ifl, burdjfdjneifccn, bamit e« bie 3iing«
freier bewegen iinb bann beffcr fprcdjcn Eann. SJa^cr einem bie
3ungc löfen auä) uneigentlid) gebcaudjt wirb, für, ifjn »eranlaffeu
cljne snücEijalt äu i>rcd)en, jum Spred^en nct^igen, unb aui^, (Sr--
laubnif ium ©prcrfjen geben. (Sine f(^w«rc 3unge Jiabcn, eine
tiefe, welche ba« Sprechen erfdjwert. Sine bcrcbte Sunäo ^abcn.
SfJJit geläufiger 3unge fptcd)en. SSKit bcppcittr Suiige relcn, nieftt
bei feiner Stebc bleiben, einmafjl fo, ein anbcre« gjjatl anbcr« fpre;
^cn , fo bap map fidj nitf)t barauf »erlatJen fann. ©ein 4)cr}
Quf ber 3inige ^aben, fo rebcn, wie_ man im .^erjen bcnft. 6«
liegt ober fdiwebt mir auf ber 3ungc, fagt man, wenn unä ein
SBort, »elcl)e« man eben fagen wollte, bunfel »orfc^trcbt, aber nid)t
fcgleid) einfäHt. Seine 3unge im 3aurae ?ialtcn, fid) im Sfeben
mäßigen, im Sebcn oorflcijtig fein. SBlit ber gungc fünbigen, ffi5fe<
fprcc^cn. X ®incn über bie sunge fpringen laffen, narf) 2(fenlirf)feit
be« 2(u«brucf«, iSber bie Ädngc fpringen laffe», il)n "in fernen Sieben
?)jrt mitnclimcn, 9ta(ttf)cilige« über itjn reben. ©ine b&fc 3unge
^aben, JBöfe« unb Stac^tdeitiges »on 2lnbcrn fpre^jen, wo man bann
unter bJfctt 3ungen audd wol bie ^erfonen felbfi »er!5e{)t, wctdjien
Ite gehört. > — iap ber SKann — ici) bei weiten fo untlug nidjt
ifl, al« bofe 3"ii3cn i^m nad;fagen.« SSielanb. 3n liecf) weite;
ter uneigcntlid&er SSebentung wirb unter Sungc, bcm SSBerfseuge
beo ©pced)en«, auä) bie ©prac^e fel&fl ocrflanben. fSIiit fcer.iben
ober in frcmben Sungeil fprcc^cn, frembe ©prat^en fprecijcn
Sie ©prat^e wcld)e bcin i|i, welche nidjt
©i(i mit bem IRaubc frember Sungen brüflet. 5. 3f. gramer.
S)ie SBibel in me()rere 3uagen überfe|t. Sa^cr aud) juwcilen
Bunge für biejenigen, weldjie ©ine ©prattie fprcdSie« unb eine« BoU
le« finb, gebraucht wirb, j. 48. e^ematd« beim SOIalt^efertrbcn, wo
bie beutfcf)en SJitter bie beutfdK, bic fratijffifdicn bie fronjcfifd)C
3unge Riegen. 2) 3n weiterer unb uneigenfliiter Sebeutung, ein
ber 3ungc in Knfe^ung bcr @e)ialt, ber SSeweglic^feit jc. afjnlidjec
Äörper, ober Ztieil an einem Siiige. ©0 bf'pt ei" lange« fdjmate«
©tü'S Pad&en Canbc«, weld[)e« fid) in« SJaffcr binein erilrecft, eine
3ungc, bejtimmter l'anbäiing«, ©ib^uiige. JDie 3unge eine« .^of:
je«, im Sdiipaue, jebc« Eicilförmige, ocn beiden ©citen gltid) fpi^
julaufenbe gnbe eine« .^oläes. S>ie 3'ingc eine« ©cgcl« ifl ein
fdjmal jutaufenber Sbeil an jeber ©eise be« ©eget«. Xn glaggcn
mit ä'ffi Jfuofdini'ten, woburct) brei ©pigen entfejien, wirb ber
mittle »cn beiben weiten auf gteid)c SScife in eine ©pifee au«lau»
fente Zt)t^, bit 3'tiige unb \o\dji glaggen felbfl, glaggen mit eine«
3unge genannt, ider sBcgriff bcr «OJittf liegt aud) in ber Benen-
nung ju Srunbc, wenn man ba« mittelftc ©tüdE eine« au« me^rcrn
©tücfen jufammengcfefeten SSafrefl, bic 3unge beffelt'Cn nennt. 2tn
einem |ie6el fjci^t bcr fürjcre Zi\eil , woran bie Cjfl angebracht
wirb, bie Sungc, jum IJnferfdjiebe »on bcm langem Sfteite, bcm
Jtopfc. Jln ben SBagen ifl bic 3"ngC/ bcr bünne fenfvcd)t mitten
auf bem SBagcbalfen befliiblicje a:(;cil, welcher fid) in bcr Schere,
fo Icnge bic 5!Bag'c fdjwnnft; nad) ber einen unb bcr anbern ©citt
n.igt, bann aber rufjig mitten sreifc^ea berfclbcn flebt, fobalb beibe
5(öagfc§alcn im ®!ci(figewid)tc finb. 2fn ben ©d)n.-!Ufn ifl bie 3un=
ge, ber an bcm ©tifte bcrfelben bewegliche fpigige Zt):il, welcher
in ba« burdjgfjcjgene SBanb einflidöt unb baffelbe fleif t)ilt. Xn ben
SBrummeifcn ifl bic 3iiiiS' *'* bi'inne ©taMfeber, beren ©d)winguni<
gen bie Ziat ^erocrbringcn. 2fn ben SOIunbßücfcn ber 5)feifcn ic.
ifl fic ebcnfall« ein wtfcnfKd^er Sfifii. £ie SJJaurer nennen ben
' URterfc^ieb }wi[($cn ben jwei 9i{l;r(n eine« €ii)«tfle4n(« aitc^ eint
Süuge
90g
S^HBen?
Sung?; lit ^ütC^ner abtt big SSitfclftuc! einer 2i3clfs= dev
gK.i)öicf)eibe. Sei bcii aSpfein t|l bie Sunge ein ge'p:(ti;ncS -^olä,
üiieic eeldjem tt<]& bic etfjiifce mit iem S';or.e wägetest ((ctumtrc--
t).t. SBci bcn S,i{tf;i)fr,rn roejbcii bicunttt bie fii;iet5)iftcn l&ngtrn
^aate sctflantsn, »citjc beim ©djcten liefen gcilie^en fin":. 5n
iit 8anbroittl;fcf)aft ^eift bie Sunge bas f.5;male Sticf -f^-ij *3"»
Pfluge, »oran bie g;fluän)a3e gsbiiiät trirb, 3m Sccjfca'.'-e atec
Virtficljt man uiitet äunge ein cifcrnf« Berfjcug, bie abijfbror
(|en?n Stiittc eine^ Si firctä aus bc:a Sc^jvIc-.-^c ju jictjen , »0
e$ !t>-^rf(§«inlid) aiiä Sauge ceiberSt iji. 5n bei 9Zatuct!cfrf)rci=
bung enbüll) fi^tt foiocl ein ganjcc gifcf), roeäcn tn't Tihntidjteit
(eineo j\6rfif« mit einer äungc, eine 2ftt i£d)caen ober ^'l-tteijeti;
ben Slamen Sitnge ober ^ungenfifd) (Pler:ron-.ctes solea L.)/ a'^
tai) «ine 2(tt 9{a};fmiif4ein, fon|t 6er ■Damnennagjt genannt (.Pa-
tella unguis L.). — 3m 3J. 2). lautet bir« SSort Sunge.
2!)er 3iingel, — ö, SWj. gl. eine 3irt fdimacf!)üfrcr, niijt großer,
geiso^nlicf) ein %alhi$ 5>funb fd)reerer gifdic in ber Sonau, »»n
brauntotäjet ^otbe, mit großen fd)n>av5en glrtfen.
SÜngcln, v. iu-rs. bie Sungc ^in unb fjctbf.Begcn, mit bfc QU^ge.
ftretftcn 3unge fpielen.
®ie SUattern jungerten um tes feeieunbnen Seib. (Sönt.Jet.
Cben jJanb auf Stufen ein ^unb unb ein 3Üngfliiber 'c6n>e. SScf.
Wac^) etnjaS jüugcln, bie ßunge ianaä) fpigen, tS }U ivn'''f*n '"'
jefjrcn. Sn rcciterer SSebeutung ge6raii(^te man 5unge!n c^ema!)lS
für, 5(c3jc bie 3.inge jum ©pteijen bJireijrn, fcl;rca(jcn, pta.ibern.
2). 3iinge(n. 2). — ung.
£)i€ 3ungcnQ(oe, STOj. — n, eine Tixt M.'»e mit äun3enf6tmticnSlät:
fern (Aloe diiticha L,).
JDaS 3ungcnbanb, — c3, ©Jj. — fcänber, ober baJ — ba«bi)fn, ein
gorffaO ber 3ungcn[)aut unter ber.äunge, bur^ mclÄjcn (ie mit fcem
Unterficfer »crbunben i^ (Freaulum linguae) , in einigen Segen:
bcn ba« 3ungenf)au!cl)en, 3äumc^cn, 3ungeniiemd)cn, im. Si. Ä).
X Äafeltem, Äatciricmen.
S)a§ Sungcnbcin, — li, S9}j. — e, in ber 3ff3l'. / Seine, »eldje
om mittlern ZI)cUt be« ^alfe» liegen (Os»a linguae, fcnft os hj-
oides). ©a« mittle äungenbcin (basis) ifl lingli^ »ierecfig.
2>ie Seitenjungcnbeine (comua majora) geSen »em mittlem au5
(inanbet laufenb rüimärt^ ab unb laufen na^ hinten f^mal iu.
iDie ebetn Sungenbcine (cornua minora) liegen auf b?r ^itiM-.
gung beg mittlem mit ben Stitenjungenbeinen/ laufen mä) oben
ettoaä fp:§ ja unb (tnb fet)r bett>rg[i<i unb fi:rj. SSiebemann.
£*a6 äuugeubeinftljlbecEelbanb , — ei- SKj. — bi^iibcr, in ber
3ecglf., ein SSanb, mtl^tS ben @timmri|enbecte( am mittlen 3uns
genbeioe befejliget. SBJiebemann.
JOer Siingcnbcinmusfcl, —6, S»J. — n, in ber3erglf. , SWuefeln,
roeli^e na^) ben Sungenbeinen gcljen. 2San fjat bcren mfljrcre,
i- S. ben ÄicferäungenbcinmuSfef, ben Äinnäungenbcinraucfcl,
ben Sruft!, ©djultcr , @riffeljungenbcinniu«!c(.
2)er äiingenbcinjungenmugfel, — i, 9^j. — n, in bet 3ergif , ein
SKuStel, welcher tljeilä »on ber in^na jlä^e beS ©eitcnjungtnb.'is
mi, tf)ciH com ctern SRanbe be« mittlem, tfjcil« com cSern unb
kern j{)m nic^jJen Steile be« mittlem fSmmt, }ur Seite unb ©pij«
bet 3unge gt()et unb biefe ()i:iab unb auf feine Seite jief/et (Muscu-
lus Iiypglossus). SSiebemann.
£Jcr äungenbcinjreeig, — ti, S»j. — c, in bet 3etgif. , ein S'.oeig
ber 3ungenf(i)lagaber, mtldjn an bei eorbem ^liä^e b<6 mittlem
Sungenbeinei mit bcm ber onbern Seite in einem SSogen jufam!
menfJmmt (Arteria hyoidca).
£>a§ Sungcnblatt, — c5, £Kj. u. 0 Sine ^tt br« 3-ipfen!raute«,
ntlä)e ein fleine« jungenfScmiges SBlntt auf b.m grSjfi-n Itfrien bat
(Ruscus liypogiossuia L.) ; a\id) 3ungcu!raiit , Sapfletufraitt k.
2) Sine anbete, aueiänbifcfee ^ffanje, aud) wegen bet ®eflalt i^jtei
Blattet (Bauliiiiia scandens L.). 3) 25a« 3iingfnHdttd)en, <inc
5itt Ui 3apfcn: cbet Säpf^cnhanteä (Uv-uLria amplexifülia L.).
SIemnid).
£>ie Sungcnlhitabcr, mi. — n, in ber 3?ri5(f-/ «J»« »«"' *" ^unge
föüi^enbe Slutaber, w.l4e in bie inr.ite ^laUtlutatet fäUt (Vena
li.iguaüs).
2)«r 3ungrnbud;Pabc, — n«, 9Kj. — n, ein ffludbUabe, Wv-ld^et 6c=
fcnfcers mit ^ölft bet gunge ausgefprodien isirb, }. S8. r unb }.
X 2?cr 3iingcnt>fefd)cr, — ä, ©Jj. 91.; bie — inn. i) Sine fer»
fon, bie glfii^fam mit ber 3iinge ttifdjt, bie »icf unb unniü? ftlaubctt,
,2)tc SJelt, b. ^. swei ober fünf octbainmte 3i!nj:nttc("vi)Cfinnen
— frgt ba;u« k. S- ^ Siditer. 5n engerer «Bebcutuna »er;
fle!}; m.-.n unter 3iingenbrcfd)cr einen jSnHfi^Fn unb tan!ocUen
2(n»alt, (äaöjfilljrer »or ©eridjt (Rabulist). 2) Sei Älein, bet
Käme eines &t^d)Uä)U »on gifcfjen , wcK^e platt, ouf bciben ©ei.
tfn mit Jlu^Cii uerfe^en tinb mit ben giünbtrajfen am nidjjlen uer;
reantt finb (Platiglossus K!.).
X 2)ie äungcnbtefdjerei, SKj. — cn, oicle« unb unnflScä ©efdijwife
®. 3ungenbrcfd)cr.
Sic äungetiCrüfc, 3»j. — n, in ber3''r.jl?., i) bie »rufen ber 3'.'«=
ge, am (jintetilen aijciu tctfeltcn, beten Äubfu()rungägängc in iai
gefdjtoIfencBungenlccf) ge^m (Glandulae linguales). 2) Sine vorn
untet bet Sunge liegenle £tüfe, welche ßd) cntmeber befonbets mit
iijreni ©ange neben bem Sungcnbinb^en Sffnet, ober |id) in bcn
Äief-Tltfifcngang etgiept (Glandula sublingualis).
tix 3ungcufcf)lcr, — ö, SJj. 3I. O ©in 5ei)iet an bet 3unge.
Äaun aucp, ein gcf)let im Sprcdjcn, wetdjcr oon bet Singe t)cttuf):
tit, wenn (Jinct 3. S. fein r auöfpred)fn tann. 2) X ßin ^tW^,
n>e!d)et mit ber 3ungc begangen »itb; bie 3unv,irni'üntf , «>cnn
man biclen 5ef)Ier fo gtop ad)tct, ba^ man if)8 eine 2ünbe nennt.
2)cr 3lUi3«nfif4) — e«, SSfj. — c, f. 3un9e 2) |u ©nte.
S>aä 3U'^3^'n|■ldfd), — tS, 0. SBj. baS gleifd) bet 3unge.
SiV 3luigcnficifc})iuröC, —ni, SRj. — n, in bc: 3ctgif., einSlctoc,
WfUfjft com cctlängetten 5Harfe er.tfptingt, unb in b«« gleiftS *«
3.:nje grf)et (Nervus hypoglossus).
£>(C Sungcnform, £»3. — ?n. i) Sie gorm, ©eftaU bt« Sänge.
z) Sei ben Orgelbauern, eine goim, bic pungen bir pfeifen batin
S« bi!;en.
Bmigcnformtg, ndj. u. adv. bie Sotm, ©tftalt einet 3ungc ()at!Cnb.
ein jungenfötmigcS SSlatf, «jcldiod mit einet Sunge 2i'()nli<)!eit
^at, alfo lang ifl unb an bec Bfi^e gerundet (Folium lingi.i-
forme).
Sungcnfrci, adj. u. adv. i) sie 3unge frei ^abenb; ungemXfjnli^.
2) »ie 3uiige frei Uffenb, oon fo!<^cn sKiintfiücE.n bf« (äiebiffe«
fät ?)fetbe, »eld)e ber Sungc Spielraum laffen. ©oldje jungen«
freie 9J!usbSuiJe nennt man aud) offene ober gcfcopfte.
4 S5er 3uiigcnftinmb, — t«, 9J}. — e, ein greunb, bet es btoS mit
bet 3vinge ifl, te|Tcn greunbfd;aft bicp in 25et(i(?)Ctungen , fn SBot;
ten fcefte.'iet; in bet gemeinen «prtcfiart 5!)?aulfrcunb.
O 25>l§ 3uiigeng?raufdj, — e«, 0. SBej. ba« ©eräufd), rt>tli)!i man
mit b;t Sungc matt, ba« ©epfautcr, ©efdjwäj. .^rrfotgt »et«
bem Sungciigechifd) bet guten ©cfeüf-taft , »etläSt ibn fein giiiit=
lijjcr ®leid)mutf)." irijütmmel. Äu^ tann ba* 3if*en ein 3iitt:
gcngerauf^ genannt »erben.
O Sungcngeroanbf, adj u. adv. mit b.t 3'jnge geujanbt, fowol gtj
warbt im ©ptcdjcn, al« aud) mit ber 3unge, bem ©ptac^aeifjfug«,
gefdjictt, aUe 2Ctten oon Sauten lei.^t ^jctoorjubringen. »EaS fanft
jifc^cnbe g ober j in Genie, jugireii K. , ba« bet ni(%t jungengt«
Jt>anbtc Seattle gemS^inli^ in ba» betbere fd) oetmanbelt.« Äolbe.
Eann b. — l)eit.
;Dic Bungcnbnif, S9fj. — ^aute; Sm. — fjautdien. 0 »ie |>aut,
roeldje bie 3 'nge umgiebt (Cutis linguae). •) £>aS 3ungenliaut<
*,tn, f. Snngenbnnt.
©er 3un3fnf)c(t>, — <n, »?». — tn, ein *elb, bet d nur mit b«
Suttgen'^
910
Suiti^
3un9c t(t, bei nur ftaijUt, tiit ^clb äu f«in; X ber 5)?aulf)c[b.
>(c 2)ct 3ungcnl;onig, — cä, 0. 5K} »on b« Sitnge flicpenbtt ^onig
fllfif()fain, äUttP, fcl)mei*lcrtfd)C SRtben. Sog au.
25fl§ 3ungcnIcl)lbecEclbntTti, — cö, £»J. — bäIl^cc, in bcc Setgt!.,
«in SSanb, «icidK« «inc gälte bex 3ungtnt)aut ijl cn bcr obetn §15=
dje b«t 3ung« unb burcf) trdrfjcä bcc ©timmtiecnlifcfel on bic 3uiige
fclbil bf ftfligct tfl CLigamentum glosso-epiglotticuiu). S!B t c b e =
^r§ Swqcnfraut , -C«, SW3. u. 1) Da« 3ungenMott (Ruscus
^In-poglossun» L.1. ©. SungcnbKUt i). 2) Söcificö 3atTgcn=
•fratit, bie »«i"' »"?« -^auireurä, auf SKauccn, gcifcn, »dc^ctn !c.
(Sediim album X..). .
Ser 3ungcnfrcb§, — cä, S^- — t, t"^« ^«''^ <»" *" ^ung?. »et
um sRinbBie^c iil et eine Ätan£I)eit, welche in eincc blcpen gSunb:
•faule bcfilclit, bic nicf)t on^ecft.
O ^ic 3nngen!unjl, m- — fünfte » ^i« ^^^^ «" ubemben, unb
einzelne iBerfudjt uiib 5[nn?enbungcn bicfce Äunft. »— unb wcc
i(,n burd) Suiigenfunflc ju gewinnen bcntt, bet oetfuc^t fein -gieil
on ibm vcrgebinS.« ©. ÜÄullet.
2>a§ 3ungcnIod), -e^, «Sj. -lod)er, f. Sunsenöcrtufung.
SuracnlOä, adj. u. adv. oVne Sunn«, ««ine 3unge fjabenb. * ^n
irfitcm unb uncigentlid)« Säebeutung tl}ma\}U oer|lummt, jiumm,
fptac^loS.
3>et Äonig — Sam gor oon feinen ©innen
SRM Eein wort, fom (9leid)fJin) jungenloS mai. ^.©0(f)8. (SS.)
.Bungenlcfe gtcubigfeit.« 3. ^. 3ii<l)ter. Sawcn b. — tgfcit.
X Sa»"3unacnmau(, — e«/ SRj. — maulcr, ein mit einet 3unge
verfe^cne« OTouI. Sonn, ein a()ict mit folcdem SKauIe. 3n bct
9laturbef(J)rcibung nennt man biejcnigen 3iefec, welche eine fdinef;
fen(inid)te 3ungc Ijobcn, 3imgenmdu(ec (Glostata).
2)cr 3un9enmu§!el, — «, m- — «' "" ^mugfeln bec Sunge (Mus-
culi hyoglottides).
2)cr 3ungenticrte, -n9, SKj. — n, in bet 3etgte., em SJetoe, atU
""djct fi* in t)ie 3unge oetbreitet (Nervus liugualis).
+ Sie 3ungcnpeitf*e, m- — "' «'" 5^'«'"« "'* Äieb!tautes (Ga-
lium ap.rine L).
+ Saä 3ungcnricmci;cn, — «, 59fi- 3'- f- Sungenbanb.
Sie 3ungenrücfcnfd;lagabeic, SB8j. — n,. in bcr 3er.jif., bcr^oupt«
jweig beS 3ungenbeinä»cigeg , weidjct an Die nafjen SOluäteln bec
3ungc gebet (Arteria dorsalis linguae). SBJi« bemann.
Ser 3ungcnfd)aber, —S, SJj.gl. "" Sßecfjcug, bie 3unge »on Mn=
rcintj!eit i SB. €d)(eim, buvd) @*aben bamit ju teinigcn. Stifi^.
Sie 3ungcnfd)(ogaber, »5j. -n, in bet 3ecgit., eine ©dXogaber,
»el4e gefdjiangeit bid)t übet ben 3ungenbcincn nac^ innen läuft
unb ba« SBlut nai, bet 3»n3e f"^«' (Artaria liugualis).
Ser 3ungenf*lunbnerve, — n«/ ®JJ. -n, in bec 3ctgrf„ em
9Jcm »cldjcrgonjoben »om eetlSngetten tKacfe entfpcingt, unb fo=
'ool sröeige, bie nad) bcmSd)lunbe, ais au« bie nad) me^mn3ungcn=
muSfeln geljen, giebt (Nervus glosso-pUaryngeu.).
»ic 3unacnfd)0te, 9»}. — n, bet gjame eine« ®er*[ed)tcg Bon^f(an=
,en beten ffltumen auS ciet oufgetid)teten ftumpfcn unb obfottenben
^►e(d)blättd)en, üiet Eieujroeife gefteaten, eif6traigen, ausgebreiteten
Slumenblitteen, mit oiet lÄngctn, jmei Eütjern ©taubfdben,
unb einem eifirmigen gtudjtEeime mit einem fegelfitmigen
»tiffa unb einfachem ©toubreege faeflefjen; bas tleine ti.gclf5rmige
6A6tc()en eetlingett H in einen jungeiifötmigen gottfa^, »eld)et
bi< beruottagenbe ®*eiben)onb beä 6d)6t*en6 ju fem f«einet (Vel-
la L.). iDie jSbrige Bunqcufcbote (Vella anuuaL.). ©te jlraucl)=
atti^ic ?,. (V. pseudo cytisus L.). . ^y . , -x
Saä 3unqcnfd)n)ert, — e« , »»J- "■ *"« ^unge, em Sdjmett glei<f)=
fam, foftfcn man bind) 5Botte feljt oetwunben fann. ,— il)t be=
tommt /inen »ilten b6fcn .^ettn , bet — nienigften« em fcl)avfeä
3unqfnfd)ivcrt fü^vt.« fäemtl^Stttnau.
Sie Sungewfpifee, ^i. — n, ber ootberc in eine ftumpfe ©pi^e oüS»
lauftnbe a;()eil bet 3unge, in ©erfenfag bec Suiigenroucäel. „'Zfud»
bai Siuif ftmec Cenette u-ar bann au\ eine 3iiii9cnfpt5e geflcHt,*
b. I}. auf ein Sffiott, wcldjcs bic 3jnge f.-.IIen lieg. 3. "p. SRidjtet.
Set 3ungen|lein, — ee, SKj. — c, ein etcin, »eldjet bie ©cftait ei=
net 3unge J)at. SSefonbetä beJegt man mit tiefem Sfomen oei^ei«;
te 5ifd)ial)ne (Giosso-petrae) ©. ©djlnttgenjungc.
Sie äungcnfiuibe, S9}j. — n, f. 3uiigenfcl-ilec 2).
A 3ung^ctUtif[;lnb, adj. üe 3ungc (ntfrffanb, ftei unb c^ne Slutf;
^alt Iptcdjen lafferiS obft fpctdjen modjcnb.
rsct fingt ungcfSlfditeä 80b
SuttgeiitfelTcInbcin SBein. — SSop.
Sic Sitngcaücrtiefung, 3%. — cn, in bet 3erglE. , eine Setfiefunj
hinten an bic sungc, in weldjet ftd) oielc bcr ©djteimbälgc bei
3utige offnen (Foramen coecum); auc^, baä 3iingenlocib. ,
Sie öungenroarje STOj. — n; ffi». — roiUäd)en, ttcinc asarjen ober
©rE)5^ungcn auf bec 3uRge (Papulae linguae), in welc^tn tiele
fletnc ®cfäpe unb Slctoen äufammenfommen. (Sie finb am ^in«
tetn Sl;eile bcr 3iin3e mit einer ^\ixd)t umgeben unb l)eipen ums
' futd)te 3Bar5d)Cii (Papulae vallatae), mci)t nad^ t?ocii äu jinb fie
^alfafiigeiförmig (P. obtusae), unb an bet 3ungcnfpi^e fegclf6imia
(P. conicae).
X Sa§ Sungenwcrf, — e«, 0. SSJj. fooiet als SSaulmetf. ©tieler.
®Htcs 3ungcnroei'f ()abcn, gut, eiel unb geläufig fd)wa|en tSnne«.
Ser Sungenwurm, — ti, S95j. — tDuinuf, bas Sungenbänbc^cn, weU
djti man bei ben .f)unfeen wegen feinet (Scftalt fut einen SSutm
^iclt, bet ben .(iunbcn gef4)nittcn roerbcn mügte, »cnn fic ni^it toK
»erben foUten, ba^et man iljn auc§ Sollwurm nannte. ©. b.
Sie 3iingemt)urjet, SJj. — n, bic äButjci, b. ^. bet (lintecc bidcre
af)ci( ber Siingc (Radix Imguae).
Ser 3un3cnätt)eig, — eS, S95}. — c, in bec SerglE. , ein Sweig be«
3ungcufd)lunbnetoeng, n'eld)et meutern 3ungenmusFcln 3weige gfebt
unb fid) bis in bie 3Bär|d)eii bet 3imge cctt^eilt (Kamus liu-
gualis).
Ser Simgtcr, — i, ^l-tl. 0 Cincr, bet jötigett^ btc aunge ge«
btaudjt jum ©d^mc cfen , Äoftcn, einet, ber gern etwa« ®uteg ipt
unb trinEt. » — nad) weldöen fingen beut ju Sage feinem feinen
3unglec mt^t lüftet.« SKufäu«. »SScnn bet 3üng(cr ttunEen gc;
inac^t ip, läpt er ftdj Icidjt ben fd)led)tetn iEäein föt ben belfern
auffd)roa(icn.« 355öd)tet. ») Sincr, bcr junge», bie 3ung? jum
©prec^en gcbraud)t, »0 man e» efjemabtß für Schwäger gebtau(^)t.
®anj gebräud)li(^ tfl e« nod) in Soppcljungkr.
Sunicfen, v. I) iutrs. i) 3u einem cbet iiad^ einem nftfen, bat
SJicEen on einen tidjtcn.
23et SHat^ebett nicft i§r ju in langes ©toatäpetüie. ^ai^atii.
einem fceunbli« junicfcn. 2) govtfat)ren ju nirtcn. ©. 3u 2. 2)
II) trs. kuti^ 9lic{cn ju ctEennen, ju pctfl(|)(n geben. @inem Sei:
fall junicfcn.
9{un fo niifc fie mit ju:
Ceb' aud^ fo bet 3Rcine! ® Jt^c,
S. Sunicfen.
X 3uniefcn, v. trs. mit !)a6en, f. 3u 2. t).
3unietcn, v. I) trs. oetmittcljt eines 9JieteS oerfd)ltcgfn. II) X >"-
trs. fortfat)ten ju nieten. @. 3" 2. 2). S. 3unietcn. S.
— ung.
X Sitnippen, v. intrs. f. 3u 2. 2).
t Ser Slliif, — en, ^. — en, in Uta, bet 3inEen, 3ac!cn, "Kft,
3al;n. gulbo. 9iad) 5. ß. ©d^inJb, bo« 3iitüc£ge6lieben«_ein««
abgebrod)cnen 3abncs.
•J- 3unotl;igcn, v. l) rec. fi'd^ einem jrtnotbigen, mit einem 2fnbern
»pibct bellen SBiBen in SScrbinbung ju fommcn fud)cn, ft« itjm auf»
btängcn; ganj ungeipöbnlid). II) trs. im 91. D. »on nötfjigen,
für «inlaben; ju einem fd&on gelabenen (gafle n»d() mc^^tere laben.
2nnU
911
3up
SBir Wititn wot no$ cinigf grcunbe junötfiigm mfifffn. — S).
Sunctt)! .cn £). — ung.
t 2?cr äür.ähr, —&, SKj. gl. ein 9lanic iex eii'tmomn. ©. fc.
i 3u6lcn, V. intrs. X Suopfertt, v. intrs. f. 3u 2. 2).
äuütöncn, V. 1) trs. sur iicit« oroi.in, jain (sSeii; f.n ofrorbnen,
deigebcn 5n len SJftdjefteifen iraun tie jii^coröncten Saeicts;
ftänbf , welche bem JVteisebctftin mit S?ot() un.. SSat an ^ic ^anb
jingcn, unb, wenn cS iiJt^i;j trat, feine ©tcU offtratfn. Sfc
<t]:e nnter itjam ^icp bcr 9?a '.jjforbüctc. o2ie bem Sizilien bfS
aSannfä 3iiäf0tt)nete ttitb ^aueftau.« ^^ctbet. 2). äuücbnen.
£). — utig.
X 3uorge(n, v. intrs. X Supac^tcn, v. intrs. f. 3a 2. 2).
"X ^lipücfcn, V. I) trs. 1) ijutd) •'Pjilen, mit »padiiei auafi'tUea unb
katut<) oecft^iiilcn. einr Süctc jup.icfea. 2) Soja pactcu. - II)
intrs. 1) X *<it liortec Jauft jimcifen , um 5J galten ^acft
ju, unb l}altt ftft. 2) yottfa^ren iu pactcn. ic 6. 3u 2. 2).. —
25. 3upacfen. 25. — ang>
X supaafd)en, ▼. intrs. X Supapern, t iatrs. f: 3u 2. 2).
X Suptippcn, V, I) trs. Bfruiittelft -pappe oCcc ÄUiflet jumac^ien,
»etfd)lie6in- > — ba§ in mdnem SJalecIanbc nidjt bct iStaut tie
JCuoen jugcpappt finb, fonbctn nut bftn ganä angenehmen Stautt=
gam, bem jie aUbann 5U gleitet 3eit auf unb übergeben.« 3. *P.
SJid)ter. II) intrs. fottfaljren ju pappui u, ©. 3u 2. 2). unb
Rappen — t). äupiippcn.
X 3upaf(^jn, v. intrs. f. 3" 2. 2).
^upafffit, V. I) ntr. mit haben, ju etwa« paffen. IDaä tsitt ni^t
äupaifen. II) f trs. ijn Csn3bi:ü(ffd;en, jutijeiten, äU'n'fT«"- —
•E>. 3itpan*n- 25. — ung.
X 3upatf4)«n, v. I) trs. patfd&enb in^<i)l<L3ttt , Bcrf<l)licpen. II) iu-
tis, i) 'pnrfdjenb, piuinp jugteifen, auc^ mit fein, finiupatfdien,
k. ^. patfdjenb binjugefjen, läppifd) tjinjutcctcn.
SÜfttcn wollt' \ii , patfci)te ju. e4tf)e.
a) gortfabren ju patft^en. ©. 3ii 2. 2). unb ^atfci^ctt. — S-
Supütfdien.
X Supaufcn, ▼. intrs. f. 3u 2. 2).
3uVC(^en, T. tr«. mit §)ee5i äunwt^en, »etf^Hepen. D. Buped^en^
25. — img..
X 3upcitfd)cn, v. intr». forffafjteff ju peitfc^en» wie au^i, »acfer,
betb peitfcften. ^citfc^eju! 2fuf bie ^fctbc jupeitfdjen. ä). 3iu
pcitfdjen.
3upfäf}lcn, ▼. trs. mit eiirinr |>fa^re ober mit ^Jfi^len oerfi|liefen.
2). 3npf-UiI«n- 25. — ung.
Bupfflnbcn, V. intrs. 3uptciT«rn, t. intrs. f. 3u 2. s).
äupfbor, adj. u. adv-, gfjupft werben Einnenb. »— bct -SeifaU bet
sfficnge — beten äupfbarcS SBefon fangenicr Suntec am geueräcug
f(t)elmif<5et Seree^nung ijl.« Senjetj Stern au. SJapon b.
— fett.
äupfcifciT, V. intrs.. x) t>ntii pfeifen ju oecllel^en geben. CtJicm
jupfcifen. 2) X 5ottfa()«n ju pfeifen u. ©. 3u 2. 2).. £)..
Suvfdfcn.
©qS 3u pfeifen, — S, SBj. gl. ein gifen, eta>a«bamit ju jupfen. Sei
ben Wclbgifßftn , ein Btebeifen mit einet ttcifanligcn Spi$e, ben
Übeifi if auf g[::ttcn unb ecbobenen 5l4*en bamit wfgju.:ci)men.
3upf<n, V. trs. nr.t bem ©aumen unb 3figeftng.'c fjffeno, »lebetfjoU
unb in turjcn Äbfi^en üiejicn. einen beim ii;xmil, bei ben ^ao;
ten, beim Sarte jupfen. Sinen am OTantel 511; f.n X 3upfe
li(f) felbfl bei bct 5){afe, fa^t man für, ecrTtt''e bit feihfl e\jt beüie
eigenen, 5e()l t, ebe bu Jfnbem i^re 5'"l)l't »etwoi'en mitt*. Unei;
B^nilil) ift, einem jupfcn, ihn bcuntubigen, nect.Mi, plagen. iDet
eine y.ipft ihn biet, bet Mnbere bott. 2) E; td) 3 pfen in einen
gewiff.n 3-fi'nb »etfi-^en, n-ie a\ii , but^^ Rupfen bearbeiten.
^(ettJjeR aciiiipaiib, tfibe ;upfen , bie Jä^en berfeiben au« einans
»et 4ie§«n. »afjee @ej;ipfte&, f«((§e auä einanh« g.iOgcne Euii«
gaben, beten man ft$ ttn bet geinwanb Bebient, SBanben bamit
effen äu erbalten, fleme 3»Sufd)c jum «ebuf Ui SerbinbcrS fcai .^n
i-i madjen (Charpie) ; bfli Supffel , im ?t. 2).- bie 9Seid)e. Sie
SBoUc jupfcn, bei ben SBottatbeitetn, fie mit ben gingeta auä ein:
anbct jicb«"/ u™ Ü^ i" reinig^a ujib iu fottcn. 2)ie Sotften i\x9-
fen, bei ben Sürlicnma^etn, bie SBstflcn eon gUidjct Sänge aui
einem asünbct Sctiisn sieben. 5«ofen ?upfcn , bie SBidttec betfeU
ben abjupfen. Sei ben ^inngieSctn ift jupfen uneigenUid^, bui(^>
2tbbtcf)':n baä Unebene oon iSd)ü!Teln, Seüetn it. oinetjmen.. 25;
Supfen. 25. — ung.
25er 3upfcr, —i, 9fJ. gl.; bie — inn, eine ^evfon,. meldje jupfet..
X oupflaasen, v. I) trs. 1) Surd) •'Pftanjen. jufüaen', auffüllen,
eine t/iSc äupfl.injen. 2) Saju pflanjen. ©. 3u 2. 3) II) intrs.
fortfabven «u pftanjcn ic. ©. 3u 2. 2), — S. 3«PtT'i"Jfn-
2). —ung.
Supflallcrn", v. I) trs. 1) SDlit 9)flafler ober f>|laffetn)ett »uffiOeff^
ausfüaen, Becfd)lie(;cn. Sin Sod) jupftaftetn. 2. ^Hit einem^fia^
fler betecEen unb oetfdjlvepi-n. ©ine SBiinfe jupflaftern. II) iatrs,
fcitfabten ä" pftaftetn. — S. 3upflafrern. S. —ung
Supflocfen , V. trs. mit einem. fflocEe ober mit ^fletfcii oafcf)U£|tn-
I>. 3upfIoc!en. 2). — ung.
X 3upfIU(fen, v. intrs. U. trs f. 3u 2. 2) u. 3).
Supfli'icjen, v. I) trs. butc^) ^pügen jufuUca^ auefitüen.. ©ic SSettifc
fungcn jupflügen. II) intrs. 1) X gottfabren ju pftfigen k..
©. 3a 2. 2). 2) SaS $f[ftgen Bottenben, befdjlicjen, bcfoibetJ
but.t) Untetpflügung bes Samens, ba bann ba« gelb gleidjfam^ Bct;
fd)lopn ijt. aSit l;aben nunmcf)t äugepflugt. — 2). 3upflüä«n-
25. — ung.
älipftopfcn, V. trs. bur* einen ^frcpf »crfdjlie^en. Sine gla^^c
anpfropfen, D. 3Jipfrcpfen. 25. — ung.
Sic Supfftibe, 0. ?»}. gojupftc ®eibe, Jutje gdben Seibe »lon ©«1=
bcn!4ppd)cn, wcLdje man gejupft ^at,
X ^0^ Supfel, — *, 0. ä?j. etroaä (SeyipfteS, »• S- au« einanbet
gesupfte gti^iifdjen eeinroanb : befonbec« iMtn ®ebrau4 beim S«t-
binben ber SBunben Ck-.rpie). ©tie 1er f)at 3opreL
■^pid)fH, V. ntr. mit ^abea, bur* fed) Baf(^lcffen. fein.. ©..3"'-
pe*en. D. 3upidjen.
X Suptcfcrn, v. intrs. f. 3u 2. 2).-
Supilgern , v. intrs. i) aJTit fein, ju etwo« ftir„ eber in her Sfi*--
tang nad) etwas pilgern. Sem Satettanbe, bem (Stabe jupilgern.
2) X 2I?it f)aben , fortfafjten ju pilgcin ©. 3« 2. 2).. 2). ÄU^
pilgern.
X äiipinfcln,, v.. intrs. f. 3u 2. 2).
X äupipcn, V. intrs. 1) 25ut4) ''Pipcn ein f^txi^is gefien, ju oec|le»
ben geben. Sintm jupipen.. 2) foTtfa^ten ju pipcn. ©. 3" 2. 2').
25. 3'upipen.
X 3upt)Ten, V. I) trs. bur* ^itfcn mit feinem ^atne }ufiitten^ aii4s'
füaen. 11) intrs. fortfabtcn ju pifTcn. — 2). 3upilTen.
3uplappcrn, v. I) trs. butd) flappem ju »eiflefjen geben, ä" einem.
plappetnb fagen, (äinem etwas- jupUippern. 11) X »"tr». fott--
fa'jren ju piapu^ui. e. 3u 2. 2). ©o aud) in beiben gotmeji ju--
pl.irren, äupLiubern. D. 3upliippem.
X 3iip!-irrcn, v. trs. u. intrs. f. 3apliippern.
X 3up(atf<*cn, V. ntr. mit fein., p^^t^*e^^, mit einem. 3)Iütf(^' yu
fallin u;ib Betfd)IclT.n werben. 2). 3uplatf*en.
X 3U-'li!tfC^ern, v. in-.rs. 3uplütt«n, »- i"tr>. f, 3u 2- a).
3uplat5£n, V. intrs. pU^lidi äiifabtcn, übfreiit uno o^nt ÜbuUauna
• uf fiten, hantedt, befonber« reben. 25. 3upf>iben-
X 3up(aubcrn, v trs. u. intrs. f 3'ipiapp«"'»'-
X 3uöfu;npen, v. intrs. auf eint »lumpe ungefa)icHe Vtt $ufä?ren„
ouf eine püitffpe- unbe'Tiacene unb unuberlegU Ävt Ijanbeln. aUa»
m.i(j ni,t fo jiiplunipen. 25. 3upliimpcn.
X 3uv.luntvrn, v. iu-is. f. 3u 2. 2)..
3u|)
912
2nt
s><tf(t)tie{lc1i. II) intrs. foitfa^ifcn jU pod)>n n. ®. 3^ 3. 2;.
— 25. äupcc^cn. '
X 3ui30lU'rn, v. I) ntr.-mit fein, voUevr.b mit ®?^i)t(ec jufaKi'n,
ceifrf)lofTcn it)fr!)i:n. II) intrs. 1) a5!tt ©ojjoltei: jufa^tin , ju
WitU ge^ n. «) 'Soctfa^tcn ä" Roitfrn. . — ®. 3upcU.'rn.
Slt}>0(lcu, »■ trs. im i^ürjiivcf<n, ^»fl.'nHji-M'e, l». f>. in ^juf.-'n i^iai)-
Icti unb ü&cigebni. So po|lcn btc S6vi<ci: basgIo|ji oin Äo^Ua'.)oli
am Äüufct äu, 25. Supoflen. 25. — ung.
■X 3upri59«n, v. intrs. f. 3u 2. 2).
3upraffcln, ▼. ntr. mit fein, mit (Scptaffel juflieäett, ocifd^lolfcit
rectben. 25. 3iißCtJ!T«t".
X 3uprcfcigen, v. iutrs. x 3upvcfd;en, v. iutrs. f. 3u 2. a).
Supreffcn, v. I) trs. burdö ^pcefl"««, oetmtttel(l eian^ie^t jumitSjcn,
08cfct)lieptn. Uncigentlic^, fcaä ^)rcft mir bteSivuÜ k. ju, bcfumiat,
Ängfti't will) in f)o6«m ®rabe. „iEiju fg — fa^te ^irminn mit bst
|ieitftflen©tirr.me, bie er «uS ber jitgepreftin Äe(;If jiel)en {eniiic.«
5. ^. JRid^tet. 11) X Jatrs. fottfa^ten ju pteffm — ID. 5a-
pveflcn. S. —ung.
Suprugetn, v. intrs. fcrtfat)ren jti pcugftn, bevb prügeln k. S. 3u
2. 2). ^cugoit nur 511, er ijat e$ »eriient. 25. ^upritgeln.
X 3upu'5«f»/ ^- "^''s- X3upuffm, V. intrs. X Supumpeii,
V. inlrs. Xf SupUJietl, ▼. intrs. X Suquafcn, V. intrs. X3Uj
quiilen, ▼. intrs. X Suqualmcn, v. intrs f. 3« 2. 2),
3uqucEen, v. ntr. unregelm (f. £lueUcn). 1) SRit fein, intäj Duct;
len, 2fa^bc{)nea uon innen burdj) geud&tiijfeit »ecrcijicffcn werten
Sic SUifeen ftnb rcifber siigequoKcn. Uneigcntli^, auä) fiir iu\d)weU
len. »3u9cquolUne ©tic^rounbcn.« 3. ^. JRi^tcr. (9!.) 2) OTit
fein, JU bcm, toag ba ift, queUen, baju quellen. ®S i|} no(^) mc^'c
SBaffer jugcquoüen. 3) «mit f)a(;ert, fortfahre» m quellen. ©.
3u 2. 2). — 25. SuqncKcn.
3uqucrlcn, v. I) trs. basu t^un unb querlcn. II) X intrs. forffn^;
ten }u querlcn sc. ®. 3u 2. 2) — 25. 3"qufrtfn. 25. — ung.
3uqiietfcf)en, v. I) trs. burt^ Ciuctft^en äumadjen, oeifclliejen.
II) X fortfaljren ju quetfc^cn k. @. 3u 2. 2). ^ 25. 3it»
quctfci)cn.
X 3uqutfcn, v. intrs. X Suquitf^)«"/ ■'• '■»'". f. 3u 2. «).
3ur, äufammengejcgen au« ju ber. ©. 3u.
X Surdöcln, v. intrs. X 3uvab«rn, v. intrs- f. 3u 2. 2).
X Suraffen, ▼. trs. «. intrs. f. 3u 2. «) unb 3).
äurammetn, 3uratnnun, y. i) trs. buxä) Siaminln, SJvitamen t)ct=
fdjliepen, »et^perron. iöte ffifycre jurammeln. II) intrs. fottfa^j
rcn äu ramnwln, ä« rammen k. @. 3» 2. 2) — • ©. 3ura!n»
mein. 25. — ung.
X 3»ranbcln^ v. intrs. X 3ui:ar.bern,'v. intrs. f. 3u 2. 2).
Suranfcn, v. ntr. mit {)aben, unb mit b« Jugung eine* trs. buri^
feine fi«^ ausbrcitenben Sfanfen bcbccfcn unb »etfdblifpEu. ®in
J-enfter com SBeine, tjon ÄürbifTen äumnffn laffen, inbem man bic
?ianlcn bcrfelben barüber ^in laufen läßt. D. Sutvinfen.
X 3l'.tünjcn, V. intrs. X3ur«PVCfn, v. intrs. X^Urafen, t. intrs.
X Sutaäpeln, v. intrs. f. 3u 2. 2).
3tU"ö|TtIn, V. I) ntr, mit fein, raffeinb Ju ober na^ etmaä l()in fi^
beiuegen. » — inbeg bie SBagen pfeilfd)nett bem gelbe juraffelten.«
®pie« (S.) II X intrs, fottfal)c<n ju raffeln ic. ©. 3u 2. 2),
— ©. 3uraiTft».
3uratl)£n, v. intrs. unregelm. (f. 9?at|en), 1) 3« etwa« ratben,
tatben ttwai jU tfjun. ?-i) will in tiefer ©acfje meber Ju« no^
abtattcn, »J5ap fte bem gücflen nur rcenigfteiis nidjt miberraff)en,
reenu fic ifjm nii^t jurat^en." Ungen. (Sf.) 2) X Jortfa^ren
ju Citren. S. 3u 2. »). — 2). 3urat&en. Miif fein 3urat|)en
i(l ei gefc^elien.
:Die 3uvatl)et)altunä, SJj. u. bie .fianbluni, ba man etn>as $u Statte
JiW» »Sc jeiatt mir, wie man — fit^i bu«<^ 3uratl;4i>(tun9 tr=
faubtr ^uttjiiU tir,e ftiJder« 5'r<i[}äit« auf ben gaff feitatcn fe-n»
ne« :c. SBeii jeli® t crn au. ,^^.
X Suraubcn, v intrs. x 3uriJÜ(t)cn, v, intvs. u. ntr. mit ^a'
bell; X 3urdud,)£rn, v. inus. u. ntr. mit ^afccn, Suraiifcn, v.
intrs. X Suvüumcn, V. intrs. f. 3u 2. aV
Sutauitcn, V. trs. Idfe unb tjtimüi) ju einem fagen. ©. i. SInuiKii
einem etwae juiMunfn.
Sfl Ues bie roibecfpniji'je SSrnul?
S??jjnuct! fte ciaanbtr juäurautiea. Sffitetanb.
J). Suraunott.
Snroufc^cn, v. ntr. i) ajlit fe_in, ju ober nae^ etioa« |ta raiif<^enb
fi.^ belegen, »erbreiten. Siit bem Ufer juraufd^ettbrn aßcUen.
Uneig.ntlic^, geräuf^soU ju e-ttr>3i f)in gelangen, ftd) cecbrcite«.
S^c raufc^tc aScifaU ju, fobalb |Ie auf ter ȟ^uc
gif^ien — — — — SBürbc.
2) «Kit ()aben unb ber giigung elfte« trs. raufd^cnb, burd() fetn SRau*
fdjjen jufüJren, mitttjeilen.
Sammetnb irr' \ä) an ber ©ilberqutffe,
©ie uns lieblich SBonne jugctaufdjt. ÜB i et a ab.
(Dann aui), büvä) fein SRaufc^en, aue a\rd), burtfj Oetduft^, auf eine
gciÄurdjBoUc Jfit ^lu eifennen geben. .3l)m raufdjfen bie einten
aSeifaU ju.« 3adS)ariÄ, 3) X S3Ut ^aben, fortfa()reri ju raufc^e«.
©. 3u 3. 2). 2). 3urnufi^cn.
X SuräuSpcrn, v. intrs. f. 3u 2. 2).
25cr 3ür4)aj:.fer, (3ürct!ciapfel) — «, ©Jj. — Spfct, ber Slam«
einer ©orte %fcl oon ter ©tobt 3üti4) ( Malum tigurinum ),
Stemni^.
3urccl)en , v. I) trs. »ermiMe"(t be* SJed^en« juraac^cn, jufüürn.
II) X intrs. fortfa!;ren ju rec!;en. S. gu 2. s). — 2). 3ii«
tcd)en. £>. — ung.
3utc(l)nen, v. I) trs. i) X 3u etwa« res^nen, baju rei^nen. 3it«
unb abrcd;nen lafl'en. Zuweilen aurf), auf Semanbe« ffiecdnuiig
fiäjreiben, unb in eiigercr SSebcufung, e« auf Semanbe« ^«(i^nung
»u Sorg fd)v=i6:n, in ©egenfa^ oon abrechnen. "Kb. 2) (3IcJ4,»
fam auf FKed^nung eine« Kobecn fegen, jufsljre'ben, al« eine SCi5ir=
fung con il)m anfef)fn. 2)aS i^ i^m nid)t 5u}iirecl)nen. 9ted)neii
®ie mir cS nicbt 5U, v»fnn ©ie hti biefer Jfrbeit jOtül)e unb Unans
ne^mlic^Eciten l;aben. S4) ttd^nt cß feiner Unci-fabftii()cit, feinem
Unoefftanbc }u. Sn engerer Sebeutung, in 2t;ifd;ung ber ©d^iilfc
unb ©träfe jueignen. Sincm eines Mnfcern ©üiiben jured)ncn.
II) X intrs. fottfa!)cen äu redjnen ic. &. 3u 2. 2). — 2). 3ll=
red)ncw. ^.' — ung, befonbere in ber rngern aSebeutung oon 1)2).
„3Ba« mit unb mä) eigene» Sßa^jl gefi^iebct,. ift mit einer ©ittliii»
feit unb 3itred)nung oertanben.« 2Cb. 2)ic Cc^te »on ber 3m"ed):
nung, in ber Jcijllit^en Äird^e.
X 3urcd)t, adv. auf bie redite, getjJrtge 2frt unb ©eifc, in gel)5tig«
Cage, SBcrfaffung. Sine ©adje ;(i!recf)t madjen, fie ju einem ®ti
hta\xi)( auf bie rechte unb gct)i^tige Art ma^en, in ben rcci^ten unb
getjorigen ©tanb fegen, Sie ©peifcn, ba« ©Iftn juredjt maifien
jum JCuftregen unb ßfjen jubereiten, in ©tanb fegen. ®ti»aS
jui:fd)t bringen, legen, fe|en, flellen jc, in bie sumSebraucfe rcdjte,
gct)6rige Cage bringen, fo bag c« jum ®ebraiid)e bereit ebcr fertig
fei. X ©id) jurec^t mad)cn, fid) in ©tanb fegen, befonber« in Zn^
fe^ung bcrÄieitung, fid) gebStig anf leiben, einen »eifen,i^m bjeges
(jörigc richtige JJae^reeifung geben; bann, eine« Knbern unb Seffcrn be«
lebten, f X @inen mieber jured)t bringen, asdi, i(;n fjeilrn. gincm bea
Äopf fiurcc^t f'gf»; i^n, wenn er anbeter aitc-inting it. mar, nad)^
brütfiid)be(e()ten,äureLbt weifen. .S*will ifim benÄopf fd)on jucc(^t
rtStfen.« ©eliert. ©i(i äUredjt finbcn, finben, tr£ennen, bap man a»
bem redjten Orte fei, bap man ba« STedjtt g*trojfen babe, ober bei»
finben, erfcnncn.an wditjem Orte ninn fei unb, wenn bie« aud) uid^t
bcrte^te £i(t ift, bodi bann ben »ed;ten Ort aufjufucl^en n>iffcn(orien-
tiie»), aSitetwa« 5U«({)C fommeu, bamit auf bif vtitW&vt ju »er;
Snu
015
2m
faf!J|cn, umjugf^cn n\f(en unb fein.'D 3rt)e(f etviii^ia. (Si ift fi^n"'^
«it t^m juccGS)t iu fo.xmen. äairtilcn biiic\)t man jurcd)! lo:n-
mcn nad) Zb., in cn^ecrr SBcbcutung ouf ben buvgcvlltfcen SEotit:
Oanb, unb »etflcSjt untev; rcie fommt er 5urcc^)t? tsic fömint ec
fett? wie geljt es it>m? »S^ wüvH am fdiiirr-mfien babci jurcd)t
fi)mittcn,n>enn nidjrg l-araiiS irürCf,« id) wütt« am frfiümraften »«3=
tcmmtu, am «leit^en batfi »ctiuren, SScif e. ÜSetflüpigsi SBiif«
wirb bcra juredit ein c angci^änst:
— unb »öcfie ten Äranj fiii» s^i'^f*/ ®^t^t,
Wp ti, wie fiier, oft be» Bcrsmapeä wegen geft!)ic!>t.
Sic 3urc*f''ringung, 0. S)J}..bie ^anblung, ba man etmaä ju:
tc^t bcingt.
3ujfecl)ten, v. Ij Q trs. burt^ einen 5R<d)f6rprud& , ober aud) mit ber
@runbtic§f;it unb 3iecf)fmäSigEcit eines SfecSjtijfpvudieä äu)'(f)teiben,
iuctgnen. »EciS Silb beä Sobee, baS i.^ ben alten Xttijien (Äunfl;
lein) jugcrecljtct ju ^aben perineine.« Seffing. II) X intrs.
f«ttfal)ten }u teifjten, ooc ®etii)t ju fireitcn. ©. j5u 2. 2). —
* £). 3uced)tcn.
jDer 3urefi)tn?eifcc, — S, S9Jj. gl. einer, ter iemanb juted^t weifet.
®. 3"ri"4;f' »"J^u'ine ofcbcmelbeten rftei,rlicl)en 3ured)troctfer.' S.
Sie Surecl.^tireifung; Sfj. — -eiti bie ^santiung, ba man einen ju-
tcdjt weifet.
X Surccftn, v. I) trs. 5Ui-ed)t rerfen, butä) S7ec!en in bie gehörige
Sag« bringen. 3m 51. S. fo »icl alä -^ s:!reid}en. II) intrs. foctj
fabcen.ju ttcfen. — S. 3urecfen. 2). — utig.
^ie ^urcti', 3?Jj. u. eine SRete, weldje man on jemanb ri^tet'um
ihn äu etwaä ju bewegen, aud), bie gurebung, gewö^nli^er baö
3urcbcri.
äuvcbcn, V. intrs. 1) 3u einem anbetn rcfcen, befonberg mit ©tüns
ben unb SosTfifttungen 5« i5>"i teben, um i|n ju einem Sntfdjlufl'e
' JU b.-wcgen; woi« berebcn no^ ben Segtiff ^injufiigt: $" {•'•"
entfc^luffe, wcju man einem jugerebet ^at, wivfiid) bewegen. S.
Überreben unb cinrcben, weli^eä ftdj na^ Sbcrftarb con über;
teben baburrf) unfecfcJ)eitet, ^bjg eS ben glitifii(j)en SrfoJg , cbec
bie beabjiirtigteSicfung bet üSernbung aufibiuctt, fcfern ber nbit-
rebete berfflben feinen S3i^cl•^tanb entgegcngefegt !;at.« Oieben ©ie
Hirn bocö JU, ba§ ec niitte'.fet. Sd) wiU it!m niif;t jurebcn unb
nidpt abteben. »9?ebe tf)r boä) ju, bag (te ifjren Sigcnfinn fabreu
laft.« ©eUett. Zuweilen auc^, butd) ff ine Sebe ju fccrufjigen,
{u troiien fu({)en. @tntm Stautii^en, einem ÄtanEen jurebett. 3u=
reben tt!ft. e) X Sortfafjten ja «ben u. @. 3u 2. 2). — 2>.
Bureben. l'af mrin Sureben bat er eg get^an. ®o ^ilft fein 3us
rcbcn. ©0 audf) bie 3iirfbung. ©. b.
O 3urftifam, adj. u. adv. gertigEeit im 3ureben befi^enfc, 7fnbern
jureben unb fte babutt^ ju etwas bewegen ESnnenb. £a»on tic 3u:
tebfamfeit. •> — welcher einem geUf;errn. gleidjen mup, '.'oQ ent;je:
jengefe^tet Äriftc, in unmibettufli(tct ©trengc unb Mnorbnung;
ecn^er gceunblidjfeit, ®enc|[enfc§aft unb 3uccbfamfe!t." 3. ^.
SR i d) t e r.
X)ie 3itrft>ung, SWj. — cn. i) Sic .^anblung, ba mar einem ji!re=
bet; oi)nc SSetjtja^if. a) iDa^jcnige, waS man 5u einem ircbet ober
fpridjt, um ifjn ju etwoS ju bewegen. > — uwb man nabm ju an:
bern bctgleie^en Sutebungen -feine äuftuit.« SWci^ner. (91.)
äurcgncn, r. ntr. 1) 3Jiit Ijaben unb bec Sigung eiaef trs., in
gü'Je, in SDJcnge gleid) einem SRegcn jufommeii talYen. «^cnn et
(ber5S:tflanb) langfam gcjit, gebt er fi(f)et,unb wenn er feiiie©(54§e
jujäijlt unb nic^t in einer überfAwemmung juregiut, fo finb [it
aud) bafät lichte ®oI&fötper; fie tauetn.« ^ erber. 2) X 5J!it
^.itcn , fortfaijren ju regnen. Wie aud), nod^ mebr regnen, baju
seinen. ©. 3u 2. 2) unb 3). 3) 9Kit fein, butcf) Segen anget
fällt, jugcfiiat unb baburd» gleid)fem cerff^lcITen werben. 5),
Sutegncn.
©er äurttl'cniortct, — 8, a»j. u. bei btn STOaurern, ein SOJöttel aui
Qacifi'i ffiirterb. 5. Z^.
Ä3iE mit feinerem ©ai.bc gemifct.t, fo ba? mcjc «Tan^ al« Still 1%
ben gcu'ccn SBurf an ä?Jauetn bamit yu überwerfen. St wirb bann
mit bein JReibebrctt gtart gerieben.
Bareioen, v. intrs. u. trs. unregerm. (f. Sleifcen), f. 3u 2. s) u.3).
^urctd)«ij, V. I) trs. iü einem ?iin reichen, bamit blefer es ne^mt.
-@tnem etwa« gureidjen. II) utr. mit Ijaben, äu einem 3we«e, ®e;
braudie genug fein, in gehSriger aJlenge, in gehörigem @rabe ba.
fein. 2)aju rcid;t.mein 23e:m6.tcn nid;t su. äu fjid)!t Unterne().
niung reirfjen feine Äräfte nidjt ju. 3urcid)enbc ÄtSfte beulen.
Surcidjenbcn ®runb ju etwas ^abia. Sei ben Sernunftfotfdjern,
ilt ber juieic^enbc ®runb basjenige , woran» fid) 2flies cn einem
Singe berteiten l5|t, fo ba| fein anbrec ©runb weiter baju nit^i^
«R. — 3uicici)en i(l in aaen ffiebeutungen ebler als julangen.
25. 3ureiti)en. 2).
-ung.
äurcifen, v. ntr. mit fein, mit SReif überaa bcbetft, glei^fara ttf.
fd)icifen werben. ÄttcS ift äugcrejft; beijer, ubergereift. S>.
Sureifen.
X 3ureit}cn, v. intrs, X Surcimen, v. intrs. f. 3u 2. *).
Sureifcn, v. intrs. mit fein. 1) ©eine S?eife ju ober uai) eine«
Crte einer ®egenb rid)ten. aBiffen ®ie ni(§t, worauf er }ugetei=
fet ifl? 2) X gottfa^ren ^u reifen tc. ©. 3u 2. 2). S.
3iireifcn.
Surcipcn, v. unregerm. (f. Oleijjen). I) trs. vei§enb, mit Ungeflum
unb .geftigfeit äief)enb jumadien, oerfc^üefen. Sie S^ür jureifcn.
II) X intrs. u. ntr. mit [)abcn, fortfat)ten ja reiben. ©.3u2. 2).
— 2). 3 ureigen. 25. — ung.
Suveiten, v. unregerm. (f. 9üiten). I) intrs. 1) 3u ober nadf» einem
Ctte, einer ©egcnb reifen. £>m 35JaIte jureitcn. 9Ji;manb weif,
worauf er jugeritfen ifr. 2) X' Jortfabren ju reiten, f(f)::ea tei:
ten. ©. 3u 2. 2). II) trs. burdj Sfdten juridjten, jum ®ebraa=
d)e gcfd)id!t mad)en. ©in f feib jurcifen, eä burdj SJeitcn abridö^
ten, bag man c^nc ©cfa^r unb bequem barauf reiten fann, unb tn
engerer SSefce^tuEg ei fdi«igered)t abrid^ten. Qia jugeritteneff
^ferb.
2). 3 u reiten.
-ung.
Swtenncn, v. unregelm, (f. Kennen). I) intrs. mit fein. 0 3a einem,
Rod) eiwas f)in rennen, aue rennen ibm ;u. auf etwas jureanen.
JBlinb jurennen. JDann aud^ für, X ffriu; f)crbeircnnen. Xtte unb
Sunge rannten ju, um baä aSunbcrt^iet j" fef)«n. 2) Xgottfat're«
ju rennen, wie auc^, eilig rennen. ©. 3u 2. 2). 9?ennc ju! bamit
er bid) nidit einholet. II) trs. auf ober an etwa* rennenb äumo.-
ä)tn, oerfdjliegfn. — 2). Surennen.
t S)tt SurgcSbautn jc, f. Sirgelbaum !t.
3urict)tcn, v. I) trs. j) eine SRtd)tung, ju ober nad& etwa« ge6ea.
Sie Äanoncn bet ©tabt 5urid)ten. 2) »ie ju einer lib^xijt, ju tu
nem ®ebraud)e nit^)ige Befd^affenlfjfit geben, jubereiten. Jsie ©pei:
fen 3urid)ten. Sei ben ißtditn ^at bas ffirot feine Butidjtung,
wenn eS genug Sore ^at. Sud&cr jucid)ten, fie gehörig jubercitea
(appretiren). Untigfntli(i unb im üblen SJerftanbe Gebraud)t man
X (0 fid) 5Urici)ten für, fi^ befi^mujen. (2) Qintn übel jutic^:
ten, tf)n in übie SSetfaffung fesen, bur^ ©d)!(5ge, ^lauen, ete=
d)en i'.. <Sv ift übel jjtgcrid^tct werben. II) X intrs. forffa^irea
ju tiefen, in ben cerftjiebencn Seteutungeu biefeS SQSorteä. @.
3u 3. 2j. — D. 3i!ri(l)tert. 2). — ung.
Buricgcln, v. trs. »ermittelfi eine« Siiegets oerfi^Iießen, SDie Z^it,
bei JpauS 5uriegc(n. ^. Suriegeln. 25. — ung.
Suviffcln, V. ntr. 1) SOlit fein, ju ober na(^ etwaf ^in riefeln. jt)a<
Slut riefelte in Salinen bem ©trome jn. 2) X 9Kit fjabcn, fort-
faljrcn ju riefeln. ©. ^n 2. 2). 25. 3"riefeln.
Suriitgeln, Suringen, v. I) trs. termitteijl eine« Slingeis, unb,
oermittelfi eines SiingcS vevfdiliefen. (Sbemabis gcbraud)te man
jurinfcin fit j-ufdjnüreH. 11) intr». fortfahren ju ringeln, ju rin:
gen. ©. 3u 2. 2). — 25. 3iiringeln, Suringen. 25. —ung.
äurinncn, ■«. »tr, unregerm. (f. Ovinntn). 1) g»it fein, ju ober nac^
Surtt
9-4
3urücfl)
e.
ttroai %in rinnen, a) X 3Rit fcabcn, fottfafcc^n ju «innen
3u 2. 2). 25. 3iin"nctt.
Burncn , v. I) ntr. mit l'abcn , 3orn cmpfiiifcen , unb äorn äu^.cn
3urnc niif)t läng«, fn ni*t länget jocnig. 2fuf ober öbci- jciniinb
jümcn , einen 3orn ai;f if)n werfen, -Abc« it)n jütuen. *it if:
jnanb Junten, butd) ttioa^ evjntnt mit it)m in Unsuftiebenfjcit,
Spannung leben ic. Sn bec «Mtn ®d)tcibart, einem jurncii,
fibet i^in sürncn, mit ihm jianen.
— geiri§ juint unö ein ®ott. SBörger. (Sl.)
9?ur ^afeibon jurnte bem gSttergleidbcn Clrfifcu«. 25 0 f.
II) A *Htrs. lt. trs. im 3otn, mit 3orn etwa» t^un. »2fuf unges
iStjmten SJolTen — jiirnet iiintet mir ein sweiter gerbinanb.«
SJamler. SäeronlerS 1) mit 3ocn, im ^orn fagen, fpredjen.
— 9lur ^l)i[o oevmag, unübcrwältigt »tm ©(^recfcn,
2>tefe SBcrte äu jurnen — ÄlopfJocf.
Kbraftea ! fdiü^c ben ©c^Iaf bes gSttlic^en ©änger«.
©er, begcift^rt oon bic, Ijeiliae 22ort« gejürnt. Äl. ©t^mibf.
3) A iDun§ flürnen ju etioaS bcftimmen, in einen gcwiffen 3uli»nb va--
fcftcn. — Unb man* Icsbifc^e« «8?äb*cn —
8ad)t bem Süngünge nicfit, weisser ben glattcret
3u bu^fiäblid) ettlitt, —
Surnt i()n »eifer, unb le^rt i^n,
SBie il)r Sockeln bcin Sieb oeiftefjn. Älop|locf.
X). 3iirncn.
3utoEen, v. I) ntr. mit fein, äu ober naä) etwas rollen, ^iij um fid;
felbfl biff)enb bewegen. ®ie .Rugil rollt meinen güpen 511. II) trs.
iuroUen matten, ©inem eine Äugel, ein ga§ jucoUen. HI) intrs.
fortfatjren ju rollen, f^iHcll rollen. 6. 3u 2. 2). — 2). 3uro(:
len. 2^. — ung.
Suroflcn, V. ntr. mit fein, bur* 8!ofl t)erfc|lo|Ten »erben. ®a«
Uür.bicA ift jugeroffct. 2). 3urüllcn.
X Surojlcn, v. intrs. X 3lirütf)Cn, v. intrs. f. 3u 2. i).
3urüif, ein Urnftantwort, weKteg bie Siitfctung einer ffiemcgung,
^anblnng, nac!) ber ©eitc be« aiücEenä ^in , alfo ber nad) »orn
I)in cntgegcngefe|tt'ii, eine Sticfetung, Semegung nacf) bem Citt bin,
con reo bie SSerocgung, bie ^anblung ausgegangen ifl, ju OtjcicJ:
nen; in 3u''.imm.'nfe§üng mit »ielcn auSfagetcortern, aU ^urücfgc;
l)cn , jurudliiufen, juiiicfiDeidjen, ^urücffalten, juru^merfen k.
Uneigentli^) wirb juru^ cbrcfalls in 3ufammenfc$ungenmit üiffen
JfuSfagerefirtern unb jnbern bauen abgeleiteten SSJorttrn , auf man;
rf)crlei Jßeife gebr^iutfct, befonber« ein '.geratfecn, ein Serfe^en in
ben »origcn 3-iflanb ä" bejeiitnen , 5. SR. jurucf fallen, Jii:
ru'igeben, ^iurucPneljmen k. Zit JJebcnbfgriffe , ivelct'e oft ba
mit fcrbunten ftnb, lallen fid) an Srt unb ©teile b^i Jluffü^jriing
ber bamit 5-,ifjnimenge''e|ten 21-j'rtcr am beften ongebcn, «nb finb
alfo bovt iu finben. Mber eben biefe mantfterlei ?tebenbfqriffc, Oii:
6ii niit in jiirucf allein liegen, fonhern erfl buvrfj «jerbit.buna :nit
einem anbetn SJcrte entfifbcn, mad;en bie auf fcl*e Tiu mit yd=
Tud Mrburberen sa?5tttr äu n-alprcn S'ifammenfcO^nvfn / wofür
fe 2fb. nidf)t wollte gciten laifen, ob er gUi* bauen abge.'citi'te
SJBörter, j. S. äuructljaltenb , bie 3un'tcf{)ültuii9 , für roa! te
äufammenfrgungfn ^icit.. Sücfjrere biefct mit jurutf jafams
m.-ngcfe?» n SBctfer tter^en befcnbcr« bei ben S>id;tern, a;id) in
rai — abgefiirjt, ober Diernuljr m-t d\U(S — (in S?ijc?lir,g«, Siüc?;
txirti IC.) jufa-.Mn-.crg-'eit, ire((f)e ^ufammenfelungen unter 9f. nacb=
jufefien finb. ^^ (S.t!im<ii)H würbe jiirücf nud) gebrau(i^t füriu SKüEs
fen, b. t). in ben SJürten, ,2)ie SfSmer famcn ibnen juritcf," fl.';
len i^inert in ben JSücfen. ©eiitfdjcr EioimS oon »514. ?m
semeinen geben, uub oft be« SiKn-nmaSes wegen fiAngt man bem
iutü* ein f.1)le})penbc6 e an. 3uru£fe führen, jurücfe fc})recffn !C,
^iclt ben Zoo im 9»eer' juracfe. Kam (er.
©eine SBonne f'nbet fie
Sßudjernb btt iucucfe. Schiller.
X Buruai'ugcln, v. intrs. f; 3urücffc()ett.
Bur^uf annen, v, trs. »iebci- «n ben Ort, »«n töo etwaJ auSgegani
g.! i|i, bonnen. £>. 3urücf bannen. 2). — ung.
A 3itrü'ibeben, v. i.tr. mit fein, be''enti jurücf treten, |urflcefaJ;ren.
— bebt einen Schritt junuf. -ffiieianb.
25ap Kberglaub' unbfd)n6be aiJiatul)c ba^i« in bic brütenbc Sla^t
juciicEbvbt. SSoß.
£>. 3urii(fbeben.
3urüctbcäf''Cii, V- rec. (ict) sutÖKfi^egeben, ^id) an ben Ort, »on
njeldjem man auagcganjen ift, witDer begeben- ©idj in bie ©in:
famfeit jurücf begeben. ID. SurücJbegeben. 25. — ung.
O 3itvudbtftf)Ien, v. intrs. u. trs. unr?g<im (f. SSefeblen). i) ffiis
nen Sefe^l an benCrt, »on wo eine JtnftageK gffcmmcn ift, jurücC
ergeben laffen (rcscribiren). @& ».;rbc »on ber SRegirung jU»
rucfbefcfjlen, b.iß jc. 2) einen S?efc()l wieberrufen. SJ. Äramer.
Ungero6^nii(^. 25. 3urücfbefet)len.
3ui:iiilbcge()rcn, v. I) trs, begeijten, etwa« wieber in feine Bewalt
äu befoinmen, £ial SSerfe^enfte mug man nicht jucucEfacgcf)rcn.
11) X intrs. äurutfjufe^iren begebren. 3d) begtt)!'« nid)t äutücf. —
25. 3ut:ücfi3egef}cen.
SurutfbtgUitfn, v. trs. natö bem Orte, oon wo iemnni ausgegangen
i|l, begleiten; eigenflidSi unb «neigentlid^.
Uiib e n Subelton begleitet
S^n juruc! ins Jeifendau». Ä. g. Sramer.
25. Siitütft'cgititcn. X>. — ung.
BltriicfbcijalUn, v. trs. unregelm. (f. -galten) , bei fjdEi behalten,
nid)t »on fid) geben Safi SSefte £)at er jutucfbetjaltcn. S. 3u»
riicfbelialten. 25. —ung.
Sutiicfbci^en , v. trs. unregelm. (f. SSeipcn), burdd fein »eigen äUs
rücftreiben. ©. 3uiücEbei^en.
Surücfbefcmmen, v. unregelm. (f. ilommen). I) ntr. mit l)abcrt tt.
bergügung eines trs. bas Eingegebene ganj obecjum Sbeil wieber in
fei.ie ©ewalt, in feinen SSefi| bftommen. 3d) feabe baS »erlieljene
S5ud) nod) ni4t surucf'oefcnimcn. Oelb äiirücfbefommen, wenn
man me^t (jingegeben , bejatjlt bat als n6tt)ig ift. SSefomme it^
etwas äHcücE ? II) trs. burdi 2ln|trcngung feiner Äräfte wiebet in
feine Gewalt, in feinen !Pcfi| bringen. Jltler äBüije ungead)tet l^abc
irf) es ni<ä)t Jlirücfiietcninien tonnen. Sm gemeinen geben ges
btauait man lafüt in bcibcn SSebeutungen jucücfftiegen. — 25.
3ui-ücfbcEominen
Slin'icfbeücn » trs. burd^ fein SSetten jutädge^en madjen, jurüdttei:
ben. 25 3urücfbeUen.
Sunufbirufen, v. trs. unregelm. (f. Siufen), wiebet an ten Ort,
' »on wo jcmanb auegefcnbet ift, berufen; »on nutücfrafcn fo
»erfd)iebcn, ais berufen oon rufen- Sinen ©efanbten jututfbe»
cufi« (rappeiliren). 2>. 3iirüibevufcn. 25. — ung.
3lirü(fbcu8en^ v. trs. f. Sun'tdbtegen.
Suriufbcnjcgen, v. trs. mietet md) bem Orte, oon wo etwas ouSgis
gangen ift, bewegen. 25. Burucfbcioegen. 25- — ung.
3urucfbiegen, ▼. trs. unregelm. (f. Siegen). ») Stücfwärt«, nsd^
Ijinten ju, ober aacf) nur, oon fic^ ober »on etwas weg biegen. ®ie
Bweige }urü<f biegen ®id) 5uiücf biegen, bcffer, [i^ jurücf beugen,
®. Öeugen unb S3iegcn. Sn ter 'Pflaräentetire deift, nad) Sls
liger, ein Äliei.' ijurucfgebcgen (rcclinatum), wenn er an ber
■iSurjel oi.ifred)t, larni nit'bergebogen unb an ber ©vige »tieber
nufred)t ifr. öbenbnfelbft bei&t no£% SBillbeuow eine Slüten<
berfe ^Uiucfgcbcge-n (refiexum), wer.n entweber bie 3ibne ober
einfifcnitfc , bei eit'.bfattigcn SPIuteiifecfen, otet bie SSlittdien, bei
oielbldtterigen , juriiiPgefdjlagen finb. (Sine Karbc t)fipt bafelbfl
juriicfgebo.yen (revolntimi)/ wenn bie Epigen einer jwei ober
melivma^i getheilten Korbe nad() aiifen 5!: iimgeroUt finb. 2) J'iirif)
Siegen wicber in feine oorige Sage bringen. £). 3«tücfbicgjn.
£). — ung.
Surü(f5
915
Sunicfe
3urucfbi(ben, t. tts. i) ©urff) Umbübung in hin 3tiRanb äutäJ;
lei)vtn madjeii , niocin etinas ®cbilbctee ftüfjfc trat. SRaiidjct
ubfC3ebUbet€ SKenfd) mochte wünic^cn, in ben 3u|tonb feinec uc=
fptünglii^cti @infacf){)cit jurucfijcbiJbet ju wtrben. 2) 9Ia^ ccftal--
tcncc aSilbun-j feinet ®fit« wtfbet bilbcn, Don feinet ©eit« Qleiij:
fattä StlbuDj geben. .Wiic alf» ®enie6 (Ätaftgeittet) tonnen anb
müJTen ®enteS btlben unb juruifbilben jut Ötbnung , jut ®<i)6n=
^eit , jura ®Ui4)mafe i{)ter etEcnnenben 00er füfjUnben Ätäftt.«
gerbet. 2>. Surud'bilbcn. 3!). — uni).
Slirüifbilbern, v. iutrs. in obet beim SBilbecn jurücffcijlagen, S>.
3ucuc£bÜ&ern.
3urucfbint>cu, v. trs. untegetm. (f. fSinben), an einen rucfwtldä
beftnb(i(i)en Crt, «egcnfl-nb binben. 2). äiuiicfbinben. 2). — m\^.
X Surücfbitten, v. trs. untegelm. (f- föittcn), bitten äutü*äutom=
mcn. D. 3urucfbittcn.
Buruifblafen, v. trs. u. intrs. unregelm. (f. 93lafen). 1) SRücfwact«
biafeti, nacö ber ©egenb l)in butci) SBlafen bewegen, »on wo es
^ergefpmmtn ifl. 2) Sei ben Sägern, für bie 3<Sgct unb 5agb»
leute mit bnn giögelfjorne ein ^fit^fn gcbm, bog cttraä buvd^ bie
Sreibec jucücfgfgangen t|l. 2). ättfiiiSblafftl 2). — ung.
3uvücf blättern, v. intrs. u. trs. tücf DÖtt«, nid) eorn t)in, wo man
angefangen ^it, bidttccn. 5n einem 25u^e jurüif blättern. S>.
3utuifblattfm.
X Suriufblnuen, v. trs. f. 3utu(fprü«efn.
.-.r jjurucfbleibcn, v. ntr. imregrlm. if. SSlfibcn), mit fein. 1) Siüa-
loärtg, i)itttn Änbern uaf aerfflbeti ©teile bleiben. Bann aui),
tüdwätti, hinter 2tnbein, weldje ftfcon weitet Bor finb , bleiben, i^--
nen nit^it nadjfommcn fJnnen. SDie Söget gcbtaucijen juröcfL^ri«
ben, Bon ^irfdjen, wenn fie im ©eben mit ten 4''"t«ff<')'Jl«n bie
©puten bft SJotbetfdjalcn um 2 bis 3 (finget bteit nidjt etvcicfeen ;
wof&t fie aui) binteclalfen fagen. 2) U:u'igentii(^. (i) 3lid)t gcj
liJtig oettsätts fomnien, niiht jut aSoUcommenbcit fommenu. J^icfe
Änoapen, Slumen finb weit jurücfgeblieben. Mud) fagt man, e«
ift ncd) etwa« »on bet ÄranfOett jc. jiuutfqerlieben , wenn fi«
nidjt »6llia gehoben rootben ift. (i) ätic^t m:tgcti)cUt wetben. 2?i{s
leS ift hutä) ben iCruit b fannt g. rootben, SKanc^eg abet ifl noc^
jurucfi)*bliebcn. S Suriicfbleiben.
S5er 3urücfb(tcf, — cS, S}fj. — c, eine ricfwärts ober jutüttf ouf et;
was gctbanet Sficf, gcro5tnlid)ei ter Siücfblirf. 6. b.
-|5urücfbltcfen, v. intrs. tfictrrirte blirfm ; eigentlitft unb unei,;cnttid).
Sladö bem Uf>'r, »on trricb m man abgesegelt iff, jitcucf bltcfen.
Sf^o fcliift' et äuc Snfel äurücf — ©onnenbetg.
3fuf fem £e*en, in bie "Jietgongenfjeit , auf bas ®ef^ct)ene juröif»
bijcfm. £). 3itrucPblicfcn.
Burücfbüljcn, v. ntr. mit haben, 6li|enben ®df,cin jutücfwetfen.
»Beten ganfcin — fef)t romantifd) au« ben Siffen biefet »littet:
maffen surücfblifete.« ®. SBagner. 2). Surücfbli^en
äurncfbratifcn, v. ntr. u. intrs. mit fein unb b^ben. 1) Sraufenb,
mit ®e6tauS äun'ictfommen !C. 2) Sßraufenb, mit ©ebtauS i\it&<£
obet ruiwitts fliegen.
— uab tS bra\i''teH — bie blutigen Socfen,
©rauften jurucf mit bet glamnie bes |)elm« — ©onn«n6.
2>. Surücfbriiufen.
Surü.f bringen, %. trs. unregetm. (f. JSringcn), wiebet an ben Ort,
wo es tjergefomn-.cn, bergebradjt ift, bringen, ftftaffen BaS (6tticc
^en« wiebet jiuücfbungcn. (Sinen entlaufenen piruifbrtnqen.
Uneigenttid) wie 4 ;tij ffufcren. „Ttuf ben SlntieifSbegtiff äurü(fbrin=
gen.« Ridjte. 35. äitrücf brini^cn. 25. — ung
BtlVlufbriVUcn, v. intrs. u. trs. btüUenb äur&cffd)teien. Ba« ©ebtüH
jutürfgcbt'n.
— — unb bie S?erge
aSn'iIlen bas Siüaen 5urüc? — ©onnenberg.
tCüi) »Ol aii ntr. mit ©ebrüU iutürftSnen. 2). 3ur^llbrulIen.
X SurudPbummcn, Surucfbumfen, v. ntr. mit fein, bummenb, 6um;
fenb jurüctfau.-n. S. ^urücfbuinmcn, Surucfbumfen.
Suriicfb.Tinmen, v. trs burd) Bammen, öetmui.iti eines Bammes
jutuctbrdnge», fi(ft äutücfjielien madjcn. 2). äurucfbdmmm 2»
— ung.
Buructö.-cfen, 7.. trs bie ©erfe obet als eine Betfe sutucff^iagen.
35. öururfbetfen. S. —ung.
Surücfbenfcn, v. unregetm. f.bcnfcn). I) iutrs. an bas SSer^afenc
»ouon man m entfernt ^at ; b.^nn, an baä Vergangene ©cfdicr,/.
ne ?enEen. srjad^ ^aufe jurucföenfen. ..Stur feiten baAt' er na*
Spanien juatcf « 3» eignet. (St.) An bie alten 3dten, cn fetue
Sugeiib äurucfoenfen.
0 bcnf jurüc! nac5 bein^n Wofentagen. ©Eitler.
SBenn i« fo juireilen äiirücfocnfe, .pirb mit ganj traurig äu ©inne
II) trs. burd) fein Benfen, in ©ctanfen junicF, b. l). in eine fr'ti
J)ete 3eit oetfe^en; wie aud) baS gtütiere in ®eban!en jutucEbciu-.
ffn. — — bie Älter bet ©^cpfung
Dacbf et 5uru<! — ©onnenbera.
25. Surucfbenfen.
Suriicföeutcn, v. iutrs. fo »iel als riirfbeuten. ©. b. '^ Suruif
beuten. 25. —ung.
A Suriicfbonnern, v. trs. i) Sonnemb, mit bonnernbet ©t'mme ic
äutü^nd)r.c!en, juriicftteiben. t) Bonnetnb wiebet äutücEtuinqeji!
25. aurucfbonncrn.
Surucfbrangen, v. trs. btangcnb wiebet an ben Crt obet nad^ bem
Orte jutücfge&en, fid) ä«uctjiel;en madien, »on wo es ausgegangen
ifl.^ Ben gcinb jurücfbtdngcn. «ine »otbringente «Kenge äiirüc^
brQn:en. llneigentlic^, wiebet in bie gebotigen ©c^ranEen brins
gen ,Bie 2Cuäid)weifungen bet alten (5om6rie (bei eafifpiei«, bei
ben ®ticd)en) würben burd; @ere|e |UtmfgeDtängt.» 3Jeici§atbt.
(9?.) ©id) juruffbrangen, geb_tängt, butd) Btang ftdi felbfi bjan.
genb juriictjic^jen, lutüiigefjen.
Unb »on ben bonnernbcn ©c^leufen gefd^rectt, brdngt bange" feie
SKcbeni,
©trubelnbcs Caufs, m bet ®eeji müttcrlid() SRcot ficf) jurutf
25. Surucfbrdngen. 25. — ung. gjof.
A 3urücft»rducn, v. I) trs. burdjBtiaen obet 2)t«I)enäuruiff(^re(fen/
9cw6f)nli(t jurücfbroben.
©an! bit unb $reis, Srbarmet, beffen ©nabe
aJlid) auf bes #eiles »erlafnc ?)fabe,
Bur^ einen airatim jurucfijebrßut. JClringct.
II) intrs. einem Btäuen^en wiebet brauen , baä BrSuen 'juröcfge.
ben, erwiebetn. — D. 3iiru(fbrnuen.
Surücfbrebcn , v. trs. wiebet an bie »orige ©teile, e'oct naäi bet
©eite, »0 es oot^ct wat, btel)en, tiufwkts bt«f)en. ©ine Stütaubf
lurucfbreben. Ben SSo^jtet iurücfbrchen. 25. Sururfbrebeu
2). —ung.
Sunicfbringen, v. intrs. untegcim. (f.25ringen), tucEirärts, nad^ ber
®egfnb, wo man Ijergefommen ift, bringen X). ^ucucfbringen.
Sttrmfbrobcu, v. trs. u. intrs. f. Surfiifbrduen.
Surütfbrücfcn, v. trs. 1) 3Stebet an bie »oiige Stelle btucfen, burtft
Brüefen wiebet in feine ootigc Cage Dringen. Uieigentlicfi aud;,
wie iutüdfbtängen. 2) iXücfwArts, »pn fi^ ober »on cttaaS weg
bröctfn. 2). Surücfbrüifen. 2). —ung.
X Surücf Dürfen, v. n-.r. unt-geim. (f. 25urf.'n-^ mit baten, fi(§ ju--
tu-tbf^iebfn, jurücfgel^ea ic. bürfen, juti'ictfommen biicfcn. 25. 3u=
ri'icfburfen.
StJriicfeiffn, V, intrs. mit fein, eilig ft(§ jur6cf6egefccn , es fei ju
Ru6, SU *Pf''rbe ober auf anbete 2ftt. SHaH) .^aufe jucficfeilen.
25 Buri'tcfeilen.
3uru(fen, v. I) intrs. O X 3u efwas ipintötfen, nSf;fr rufen. (SU
ntr, betfi^t, n'icff ber «Janb ju , wenn er n*^«t nat?) berfclben
V«ntüe!t, um flai ju mad^en. ©0 fagt man aud) im gemeinen Su
Surücfe
916
Surmtf
b«n, n'itffn Sit oin »ftiij jii, riufcn ©ic fit» locnig nS^iet an «ini
ontft, tamit no^ S'IoS Kfvbf. IJiicijontlic^ , (fd) ni^t)Cin. »—
(Xrjt) bcr fif (tij Äcanffi«it) äiPi'isJt ganj t«m 2ob« jujurucfcn.«
5. ^. Äicfiter. s) X ^ortfJt'ren ju rücfcn. ©. 3u 2. 2).
II) trs. but(5 Söcffu eines Singci oor ober übet eine ©at^e biefc
cetf^lUgcn. — 25. 3urucfcn. S. — uiig.
äurürfertjaticn, v. ntr. unregclm. (f. .^a(ten) , roiebec erhalten,
triebet iu feinen fflelt| befcmmen. Sine ©adjc jururfecbalten.
£». Siirutfcrfii'ilten.
Burücfcrinnertl , v. rec an etreas ajergangcncs »iebec ecinnctn;
fläiEft unb beltiinmfet a\ä iaS blo$i etinnetn. „ — ®enfmat)(e,
bie uns an bic fü§e ©tiinbe tet SScgeiilerung jutücferinncrn.«
gerbet. ©0 aud), (Td) äurucfcrinnern. S. Suruifeiinnetn.
25. — ung. »übet biefc (bieftn) Surücfcrinnerungcn bei biefem
©rntefefl oetgaf ic^ bas ©tiuf rc^rn ©djinBen, iscic^cS mit meine
?lRiitti-r Betrptoci)en f)atte.« >f)ippel.
3liru(f erobern, v. trs. but^ Srobetn »iebet in feine ®cti)a(t btin:
gen. « — unb (baf) bct eine <Bi)<}net, bet ättjet Sage normet jon
bcm Jcinbe genommen iporben trat, jurucfercbert ttjurbe.« >&am =
tiiicgcr3eitung. £). 3ur«cfcrobecn. 2). — iing.
3urücfcr|lc^cn, v. trs. untegelm. (f. «tchen), but^ Srflefjen loicbec
in feine @eit)alt bringen. »Sine SJecCaufung, )t)«bei bie SSefttitt
ciflee juruderfrc^cn mußten.« Ällgera. Leitung. (SR.) 25. 3u:
rücferftehfiT. 25. — ung.
3urürffnd)cln, Suriicffadjen, Suruiffäd^ern, v. trs. biit^ gäd&ern,
i^arfjen , gäiJKrn jutüiftcciben , äutucf bewegen. jDen Sl\a\iä) K. }U=
r'icffaci)cln. 25. 3iu-iicffacf}c(n, 3uruc!fad)fn, 3i'ruäf'itt«tn-
SurucffaijrfK, v. untegelm. (f. gaf)rcn). I) inths. u. ntr. mit fein.
i)*pic§lic{) unb fJincB fidj^ tuif mätts beircgcn. SBoi ©tfirecf jururffiili:
ren. Set @tut;( fuhr t>on bcm ©(c^e eine ©ttectejutiicf. a) 3u SBa»
gen, ctet auf einem ga^tcjeuge fic5 jurücfbegeben. Sffi.Uen ipit
nii^t balb }urücf fal)teii ? II) trs. auf einem gu^tmette übet gaijt;
jeugc jurfiifftliaffen. — 25. 3i.ituc!fa[)rcn.
JDte 3urucffalir(, ^Wj. u. bie ga()tt «liebet naä) bem Orte f;in,
00a i»el(J)em man auggefafjcen i)i. Muf bet 3'itüif [''^f' ä«f'ia() f^-
®cu-5^nlid)et, Sie Siücff.ilict.
Scr Surücf faQ, — d, 0. 9Bj. bet 5Rücffair, mcldfjes gcwü(;nli(5eri(l. ©. b.
Suriicffallen/ v. ntr. unregetm. (f. g^iUen), mit fein, roiebet an ben
Ctt ; too ti »erriet be(inb!i<5 ipar, fallen. »St flieg ben S5erg
flinan, unb fiel ben 2fugenblic! belabcn in bas af;al jurucf.« ©eis
Iftt. Uneigent(i(5/ in ben uotigen äufJanb getat?cn. 3n biefelbe
Ärrnü^eit ^urucffaUen. 5n fein SlicDtj jurucffallen. »Set bar=
baviftSje ^fjilipp befa()l Biet unb funfjig bet Sempelt;crten , bie
et füt jurucf'jefaUcne Ä:§et augf<f)ric, in feinet JRefibcnä mit gcuet
5injutid)ten.« Ungen. (5i). jD. 3nrucffa(lcn.
3urütf fegen, v. trs. butd) gegen }utüctf(6affen. 25. 3utuif fegen.
25. — ung.
Burücffeucrn, v. Jntrs. baS geuetn eitoiebetn. 2>. SuriWfeucrn.
3utU(ffinbcn, v. intrs. untegelm. (f. ginben), fid) toicbet nad) bem
Ctte, ttjo man fiitgcfcmmen i|l , finbcn. 2tud) ali rec. ficlj nidjt
jurücffinben lünnen. Tiii^t mietet jutiitffinbcn. Huä) ali trs.
ken ffieg niifjt jurücffinben. 25. 3utüc£finben.
3urücfflat(crn; v. intrs. u. ntr. mit feilt, patternb jutücffliegen.
Mid) biog riict!t)(ittä flattern. JBet jurüiflatternbe Sdjieiet. 2).
Burücffl gittern.
Bun'tcfflicgen, v. intrs. u. ntr. untegelm. (f. gliegen), miebet nai)
bem £>ttf, loo e« tietgefornmen ifl, fi(% retmitteifi bet glügel »bet
auf anbete Ätt buxij bie Cuft beiregcn. Set 2>ogeI fliegt in fein
9teH jurucf. ein an bie SSanb setscrfenct San fliegt uon betfel;
ien nucucf. iDann aud) nut ru.trtixti, »au etmaS wegfjiegen, »i«
im giuje ^\1) beioeaeij. Eie jurücfilicgcnbcn -gaate. 25. 3u«
rücf.lifCiCn.
3utücf|Iief)cn, v. intrs. unteielm. (f. gltc()cn) loiebet nad; bcm Z)vtt,
nad) bei ©egenb, reo eä ?;etgtfommcn i|t, fliegen, ©et gcinb flol)
nacf) tit geftung jurücf. 2). 3uriufj\ict}en.
SururfflicIJcn, v. ntr. urtcgclm. (f. gticpen), mit fein, triebet naä^
berfclbcn ©egenb, mo ei betgefcmmeB ifi, fliegen. SSei bet Sbbe
fliept baÄ aSaffct jurucf, loeldje« mit bet gfiit gefommen ifl. ©o
aucft, jurucf fluten, jurucf tiromcii, jurucf icpgen ic. mit ben Sieben:
.begtiffcn, treibe gluten, &tcomcn, SSJogenu. (jinjubringen. Uneigcntr
lic^, toicbct an ben £>tt, ticn tro es ausging, gelangen. Siefc (Sets
bet fli.pen triebet auf Umwegen in bie Äaffe jurü<f, aaS welddet
fie gefleffen finb. 25. 3urHcffl!cgen.
3un'icf flogen, v. trs. triebet an feinen »ctigcn Ort pSgen, at« ein
gicp, «bet auf einem gloge fd)affen, unb jroat, ba gewoijniid) jltom=
ab gef[6pt »itb, auf einem glcje fltomauf fcl)ajfcn. 25. Suruä»
flogen. 25. — ung.
3urücftlucf)cn, v. I) ntr. 1) 3>utd^ glucken, but^ gti^e äurücfs
fdjiecten, jutucftceiben. 2) Sutcft gludjen juröcf bringen. »Sieite
einet ^in unb flud)' unb trettetc fte jiiri^tf.« &bt^t, II) intrs.
bai glud)en äu«üc!geben, it>iebet fliidten.
— — bic jenfeit idtmenbe äBad)«
g[ucJ)te jurucf. — — ©onnenbetg.
25. 3urücffluci5en.
3urucfpiici)ten, v. intrs. mit fein, u. trs. triebet an ben eetigen
Ott flüdjten, rudEirättS fiüäiten. 25. 3urücfflud)tcn.
3uvüifflujlern, v. trs. f. Surücffagen.
Sunufpluteu, v. ntr. mit fjin, f. SurucffTicfcn.
3urnitf0i)crn, v. trs. bas son fii^Segebenc, ob:r iaä, sraS ein 2fnb«3
tet genommen I)at, triebet fobein, triebet in feine ®ei»ait ju 6c5
fi-nmen fobctn. ®aS bargciie^jene ©cib jurficffcbcrii. ©ein <SU
gentbum jurucffobcrn. »gcrbert et mein Eeben jurucf, »atum
foUte ic5 jagen?« ©eile it. 25. SurüiJfctertt. 25. — ung.
Surücffragen, v. intrs. i) ©eine gtagc jutücE an efirag ticfiten, un>
unei.3entli(^ , feine gtage an etiraS SBergaugcneä gleicfjfam tidjtcn,
in feinet Untet|ud)ung äutücfge^cn.
gragct jurucf, iraS eud) juctfl entjmeite,
3f)t nript ei nid)t. — ©djiUei.
a) Sine gtage jutiäcf ^eben, einen gtagenbeu triebet ftagen, .3(5
«jütbe einem foldjen gtagct jurücffriigcn u.' gidjtc. 3) 'tief)
jurucf fragen, fid) butc^ gtagen nad} bcm 3Bege jutucffinben. 25.
3urucffriigen.
Surücf fuhren, v. trs. 1) SBJietet nad) bcmSrte otet an ten Srt, wo
es tifrgctommen ifl, füllten. Oenaanb nad) feinem .?iauf« jurutf»
fülircn. Sin t^ctittteS Äinb ju feinen filtern jurucffu^ren. SU
nen beS SSegeS juniifuf'rcn, auf einem SScge.
— bet — beS SBegeS,
•Ben bu tienriift.t (»attcfl, jurucf iiid) füfitte. Älopßocf.
Sen gcieben jurucf füfircn, uncigentiid) , i^n triebet Ijctbeifü^ren,
mad)en, bap roiebet gtiete roirb. ®ie |juriuffi'ii)rcnbcn ®efifc, in
bct ^>flanjcn!cl)te, foldje ©efi^e bet ^^iflanje:., itjel^e bie übctf(üf(i=
gen ©äfte ic. triebet abfü^cen, unb loeldje jrrifd)en bem äelfenge;
«jcfce abirätts fieigen , jr.;riilen auc^ iro! eine »agctecftte 3?id)tung
anncf;mcn (Vasa rediu*nti<- ); in ®egenfa§ bet jufüf^rentcit
®efdgc. 3n reeitetei: unb uneigcntli i)et ffiefecutung (t) ju betn
grobem, su bem Utfprutige glei({)fam fiifjten, batauf aufracttfam
raadjcn unb jeigeu, bag unb trie etioaä batauS entftanben fei. Sinea
iur Cluelle, j'-'m Utfprunge juri'idfi'iliren. (2) SSi« ju feinem Ur.
fptunge «etfülgcn, unb, fcirol in feinet gotge, ais audj in feinen
«injelncn Sf)filen batlegen. Gin ©efdiiei^tSregiflet bis auf obet in
bie fn"i!;eflen Reiten jutucfführcn. Sincn fflegiiff auf feine Se:
(ianbtljeiU jurücffü!)rcu. öinen ©aß auf feine einfa^en Segtiffe
jurucf fuhren. 2) 3u S^agcn, auf einem gujiitottfe jutüctfc^affen.
25. Surücffuftren. 25. — ^ung.
Surücffüflcn, v, trs. triebet in ba^ (Defiß, irorauS efitaS gegoffe«
i|l, füllen. 25. 3"cöcffü({cn. S. —ung.
Snicfuö
917
3itnuf&
©ie SurucPgöbe, 0. SKj. bie ^nn^rung, ba man etwa« iui:üc!atcbt.
X Siiri'id'gaifcn, v. iu.r.«. f. 3urüiffcl)En.
£)£r Surücfgang, — t«, 0. Sfj. bie ^anbtung, tinb btv 3a!lanb, ba
ttvai jurücfgcijjt; Qtwet)nliii)tt , bfc Oiucfijaiig.
3urU(fgan3«In, v. trs. gänä^lnb latMit^tn ma^cn. X>. Surücfs
gangetn. 2). — ung.
3utü(f geben, v. trs. un«germ. (f. ©etcn) loicbec an ben »oriijen
SBefiget, an bcnjentgen, bcv es Doi^ei I)attc, geben, ffiiiiem baä
bargciie^ene Selb jurücEgebcn. 25aS gefioi;l(ne ©ut »uiücfgcbcn.
(Sine geftung, bao eroberte 2anb, jutüiPgctfn. 3n n'citer.i: tinb
uneigcntlirfjer SScbeiitung unb biä)Uii\d) , eine SRcbe juracfgebcn, fie
«tmiebetn. ll\iä) niic juciicfqeben allein, für, erioietctn, antwor;
ttn. iDarübec lap €aturnien gen?äf)ren,
@iebt i{)t beä Fimmels Ädntginn juiucF. ©Aitle):.
ßinen Zon, ©c^aU jurücfgcbcn, i^in roteberdaaen. £). 3utucfgeben.
£). — ung.
3urücfge(jcn, v. intrs. unregelm. (f. ©efjen), mit fe'n, reiebet an ben
Ott, (Jbet nat^ bcr ®egcnb, »on tso man auSainj, gcijcn. SBSic
woden nun juru(fgcf)en. SJad) einigen retgnügt.'n «Stunben giii=
gen wir rciebec nad) bet ©tabt äurucf. 60 aud) von ben »erfd)i<=
bencn 2(rten }u gct)en, in Jfnfe^ung ber ©cfjneUigteit, bec Sc-.tegung
unb |)a!tung beS Äörperg babti , beS (5eräufd)e«, loeicijc« batci g«;
bort njirb K., als : jiicucfl)iiifen, X — i)0\>\(n, X — Rumpeln,
— Rupfen, X — i)ufd)cn, X — t)utfvf)eit, — fried)en, X — (iitfd)en,
— taufen, X — patfd)cn, — rennen, X — fdjiebcn, X — fcblar^
fen, — fd)(ei(^en, X — fdjlenbcrn , — |"ct;n)anfen, X — fliH'Cln,
X — Itapfen, X — ftiefelti, X — flolpeni, — llol^cn, X — ftüin-
pefn, X-r-(cr!e(n, — trabeu, X — trappefn, X — trappen, — tDip;
peln , X — troUen , X — trotten, X — wacfeln, — reanfeit,
X — n?atfd)eln, X — lüubeln, — jittern, X — jcttetn, (jinfenb,
^opfenb, (jumpelnb jc. jtJ) jutürfbegeben. ©, ^Jinfen, ^opfen,
Rumpeln K. Uncigentli^). 1) Auf ba« gcüfjcre, B^rgangene Kiicf;
fidjt neb"i«n» «^ in Scttadjtung jic^en. 2Benn wir in bie fribete
3eit jutui9e()cn, fo finben roic u. SRit feinen Unterfudjungen bi«
in bie ftübefifn Reiten jun'i(fgel)en , fie bis auf bie friii)eflen .äeittn
auSbefjncn «c. 2) SJi^t »ot ft^) geben. Sie ©ad)c, bec |)anbel
ifl äurucfgcgangen. 50lan fagt, bie ^eiratf) werbe 5urüc9gebcn.
3) 3n einen fd)Ied;tern 3uflanb gerat^en, gl^iei^ einem, bfr, anflatt
toin>ärtS jU geben unb ootwirtä ju fommen, binten bleibt, nli^t
ttad)f6mmt. Unflatt oorwarts ju gef)(n, get)et es mit i(;m in aUen
©tucfen jurücf. X). Surutfjeiien.
Surücfgei^tln, v. tr». geipelnb, mit bec ®eiiel jurücftceiben. S.
äiitücfgci^eln. 3). — ung.
Suriicfgelangcn, v. intrs. u. ntr. mit fein, roiebec an ben oorigen
Ort K. gelangen. £>. äucucfgciangcn. 2). — ung.
ButlKfgclcitcri/ ^. trs. iricbec na^ bem Ccte je. roofjec eS getommen
ijl, geleiten. S. Sntucfgeiciten. 2). — ung.
Bltvi'nfgcttJtnncn, v. utr. unregelm. (f. ©ciuinnen), mit l;a6en, burd5
glüctli(i)es ®en)innen roicbet in feinen SSefig befemmen. ©ine au«;
9ef))ielte ©at^e jutucfgcroinncn. Uneigcntlic^, alä einen (Sewinnft,
als ein toünfcJenS-.üertbes ®ut jurärf ober wieber erlangen.
— als ein ar.bres Cpfec
Sie ^lilb ber ^immlifcben jurucfgeivtnnf. GoUin.
S. Sucudgereinnen. 2). — ung.
Burücfgcjogcn, adj.u.adv. unb bieSurücfgejogenbcit, f Surucfjiefjen.
3utü<fs')it:9*'^/ ^- trs. unregelm. (f. Öjiefen) »iebec an ben Ort, in
ben Staum, in baS ®efiip, wobec ober icorauS eS genommen, ge(om:
nun ift, giegen. SBaS ju ciel ifl surucfgiepcn. Son einer birten
Si'lf^Tjfeit, jurücffiecfen. S>. Sutücfgiejicn. D. — ung.
3uriJcf gieren, v. intrs, f. 3 uriücf feigen.
Sutürfgliinjfn, v. ntr. mit I)aben. 0 ©einen Olanj jurfidwerfen.
a) (SlÄnj'-nb »urörtgeworfen werben.
Unb in bec Spiegdfl&dje beS &tti,
@Ian;t< fcer ^immel jurucf. — ©onnentcrj.
2). 3wrü(fyiänäcn.
SurucfgU'iu-n, v. ntr. unregctm. (f. ©leiten), mit fein, tücEmärt«
wiebec an bie QUlli , wo e« war, gleiten, ober aurf), weiter nacb
hinten |;in gleiten; aud;, äarutfglitfcöfn, 9t. S. öeim Sefteige«
fieiiet SScrge gleitet ber giip oft jurucf. S. äurucfgletten.
3unid:g(itfc})cn, v. intrs. mit fein, f. SurucEgleiten.
X 3iuücfgIo!^en, v. intrs. f 3utücffci:'en.
3urüctgrntien, v. intrs, ben @cup äurucJgeben, ecroiebcm. £). 3u=
rucfgruileii.
X äurucigucfert, v. intrs, f. Surücffeben.
X äurücfljaben, v ntr. unregelm. (f. .^afcen), mit baten, jutücEbei
fonimen, iurücfcrbaiten, jurüctgcnommcn ic. t;abctj, wiebcr in feine
®ewalt, in feinen Sefi§ baben. £). 3utüit)'^''C"'
Surucfb'^ffln, Surüctbafen, v. trs. mit einem fieinen ^aFen ober,
mit metjrern Eleinen >&afcn, iinb mit einem obec mebrccen -f)afen
äutüsCjicben. JD. 3uru(fl)afeln, 3utücfl;afen. £). — ung,
A Surücf ballen, *■. "tr. mit Iniben, ben ^all sucücfgeben, wicbecs
^aUen.
— unb bec Ätna jurucf aus fcunroem Setluft i)aüt. 23 s f. -
35. 3"n''cfb"U«n.
3urüd'l;alttn, v. unregelm. (f. .^a(tcn). T) trs, n8t()igcn surücf ober
Ijintcn ju bleiben, nid)t »orwärtS gcfjen, »orwirtS gelangen loffen;
eigcntiid) unb uncigentli^. @inen (Set)cnben jurücfb^'f^n. »T'a
i()re ÜKuttfc eben mit il)c narf) Jtvgos ätirüSeilen will, fommt 3(d)iU
unb ^alt iie juriKf.« Ungen. (M.) Sirea in feinen @efd)iften,
in ffinec Sbdtigeeit juri'^cl'ljaltea. «Seine 9}leinung, fein llctijeil
jUtucfiiiUcn, fie nicfjt äußern, ober boci) nid)t fogleid), nid)t fo leid)t
äuüein. II) intrs, fid) felbft gleid)ram juriicfbalten , fid) nit^t un;
gefud)t jcigen wie man ijt, feine wal)re ©efinnang, Süeinung ic.
nic^t b«i'<'orgt()en laffen, nid)t äupern. Sr tjalt fef;c jun'icE. »Biefe
baiten juiucf.« 25op. SefonberS gcbraudjt man in tiefer JBebeu:
tung baS SDiiltelmort bec gegenwärtigen ^eit fowol mit fein, jurucf":
baltenb fein, als audj als SSeilegewcit. Sin jurucfbiiltcnber93ionfcl).
©0 aud), mit etwas juriicfbaltcn, bamit nid)t fjeraiiSrüffcn, cS nid)t
bcEannt machen, es bei fid) be!)altcn, ober butb, es nicftt fo leicht,
fo balb befannt Wfrbcn Ia(fcn. 97iit bec SBa^r^jeit jurucJ halten,
bie SKaI)rf)tit cerfiljweigen. — X>. Burücfhaltcfl. I), — ung. S. b,
25ic Suriicf'baltnng, 0. SS?}. 1) Jiie ^anblung, ba man jemanb obec
etwas äucöc!f)4lt. 2) 2)ec 3u(lanb, ba man jurücfbalfenb ifl. SJlit
3uructI).Utung fpred)en, urt!;eilen, 0()ne alle 3uräcfb"ltung uber>
ließ er fid) feinen Oefüblen.
O .SunufbCältungMoo, edj. u. adv. ebne 3urötfbattung. » — eine
große DcrtrauenS»oae, jutücfbaltungSIofe Jreiljeit.« Safontaine.
Surüdbiingcn, v. trs. weiter ocn fid), o^er ton etwa» we^, nad)
l;inten ju bangen. Zuweilen aud) wol mit bem Sfebenbegtiffe, ju
f})äterem ©ebcaucfie wegfjingen ; wie bei juräctlegen, S. 3utucE;
bangen. 25. — ung,
3urürfbai^f<n/ V- *"• »iebec on ben »origen Ort, an bie oorige ©feile
{(arfen, mit ber |»arte siefjen. ©0 aud;, jutuchcdjen. ©. 3ucucfj
batfon. 2). —ung.
3utuct'biispcln, V. trs. »crmitteljl be« .^aSpelS (UCJi-fjic^en. S.3u:
rücft)a;'pcln. X>. — ung,
3uriic!b*l"ften, v.Ilintrs. ben ^aai) juriicfgeben, etwiebern. H)trs.
5aud)enb, burcf) ben .giaudj fic^i jurüctbewegen machen, — 25. 3u»
ri'icf ha neben.
3uruc!baueu, v. I) intrs. ben .fiieb, bie .^iebe jurücfgeben , «twiec
Sern. II) trs, mit .Jiieben, ^jauenb jurücEtreibcn. — 2). 3ncucf=
I)auen.
3iiriicfl;ebcn, v. trs. unregelm. (f. .fieben) wiebec an feine »ocige
^tiUe beben. 25. 3iiru'ibeben. £). — ung
3urucfbetfcben, v. trs. jucüdfobem. 2). 3urücfheif(ben. 2). — ung.
3urü(f Reifen, y. intrs. unregetm. (f »Reifen) jurüttgclangen , jurüct:
3urü(^^
918
Suvöcfl
Somuien fcciftn. ©insm in fceii aSogcn surüähclfcn. ' 55. 3ucucf=
Nlfcn.
A 'äurücf ^crrfdien , v. intrs. a. trs. mit ^tbitUv'mtt ©timmc ju-
tüctciifcn. ^. 3uriic!crrrfd)en.
3tltUCf|)C^en, V. trs. nnebct naä) bcm OvU, na« ber (Sesenb, wo e«
^eraffommcn ifi, ly^fn. D. gurüdhc^c«. S. — ung.
3urücf^infcn, v. intrs. m-.t fein, f. 5ucucfgc£)en.
gunnftoUn, v. trs. i^ieicr an 6cn Cct, rco «« war. f)oUn. StHe
"" »ejäettagcnc ®acl)e jucücft)0(cn. Sintn Sr.tlaüffnen äurücffjoUn.
2). 3ürücfl:iMen.. S. —ung.
X äuruefbopfcn, v. intrs. mit fein, f. ,3uc'iifdct)cn.
O 3un'[-tft)or(J)Cil, r. intrs. aufmcvtfam uud unfamntt «uf baä, waä
im Wücfen, 'liintttreätts gtfpro4)en wirb 2c. ^btta. D. 3urücf:
horchen.
O '3urücfl)6retl, v. intrs. auf bcS, »aS im SJücüsh, ^int^rtrÄrf« jc:
fpi:ed)cn wirb ic l;6ten. »Sufas fdjtitt notö träger Jott, um lön;
get 5itrurf5ub6rcn.« 3. V- 9iiä)ttt. S. äuiucfttorcn.
X 3urücfbumv>c(n, v. intrs. mit fdn, 3urütfbu)3f£n, v. intrs. mit
foin, X Suriitfbufdun , ▼. intrs. mit (ein, X 3urüc!^utfd)cn,
V. intrs. mit fein, f. 3urucEgef)cn.
Sucucfjfl^en, v. I) intrs. mit fein, wiebei: natl) bem Orte, con leo
bic Semtäung ausging, jagen, b. ^. fowol fdjnett laufen, aU ani)
iu f ferbe ober SBagen |ici) fd^ne« begeben. II) trs. juiüittaufen
tnadjfn. ffiinen nadjloufenben ^unb jucucfiagen, ben geinb jutiicf--
jagen. — £^. 3ucücfjagen. S. — ung.
äurücffämmen, v. trs. 1) SBicber an feinen oorjäen Ort Mmmen.
3) 3Jiic!»irtg, ^intetwattS, ou« bem ®citd)t timmen. Sic .^aatt
jurutff.^mmen, baß bie Stirn frei wirb. S. 3"ciJc!fi\mmen.
O SuriicfEampfetl, v. trs. burdb Äampf, mit greßcr Än^rengiing
juructttängen. .— ba id) — bic ^eiligpen Srapfinbiingen, recat' id)
taiäj ni*t »ei-f)5^ncnbcm ©poft bieg IteUen , in meine wunbc Srufl
jiirücffämpfen mugte.« Ungen. 2). Surud^fämpfen.
Surücffarrcn, v. I) intrs. mit fein, mit ebet auf bem ftacren jurücf«
ee{iren. II) trs. auf einem Äarren juriicff^affen. — 25. 3urü(fs
farrcn. S. —ung.
£>er Sun'icffauf, — e«, 99fj. u. bie |)aBbrung, ba man etwas jutö*:
tauft. JCurf), ber SJucffiUif.
Burütffaufcn, v. trs. burd) Äauf wieber an fidd bringen, was man
»Oll ftd) gegeben cbcr oerfauft l;atte. »— ad), tein Äönigreid)
reidjt aui , bie fleinflc Jreube betfelben äurucfjutaufen.«" gafon:
taine. j). Surütffaufen. 35- — ung.
2)ic 3urürffef)r 0. 5»j. bie .^anblung, ba man jurücfle^rt; tiitjer
unb beffer bie Siiicffebr.
Surücffe^ten, l) trs. 1) SSSieber naä) ber Seite, we^in etwa? Botfjet
gelehrt war, ober wobcr eä getommen ijt, wieberfe^ten o:^cr
rieten. 2) SBiebcr an bie oorige ©teUe (efiren , mit bem »cfen
[«äffen. 11) intrs. mit fein, fi« greid)fam }urüct£cf)rcn , wiebcr
nai) bem Orte, »ob wo bie Säewcgung ausging, fid) begeben, ba eg
benn jurütfgeben, juriWrcifen, jucücfreiten, äuriuffahren !C. unter
fi« begreift. 9la« einiien SRonaten fct)ttc er y.uu*. 3n (cd)«
SBod)en wiU er nad) .^aufe ^ucüctfehcen. J 3uciicffcl)r<nbc 3.'it=
voJtter nennen einige eprad)iet;tcr bie rücf Deutcnfeen /(uSfageworr
ter (verba reciproca). ®a biefe KuSfagewirter ntd)t fflbjt jururf:
(ejren, fonbern nur eine» iatädii^ttriben SBegiijf brjfirtjnen: fu--
ijl tiefe »eneanung nid)t ju biUi^en. — 2). 3«rucffft)r«n- 25.
— ung. ®. aud) bie 3urücffet)r.
^rÜcfÜappen, t. I) ntr. mit fein, flappenb jJtürffaUen, wie au«,
oU .Rlappe jutüctfallen. IIj trs. bie Alappe, ober al« Xiap^t iU-.
rürt'djiaien. — D. 3utu(fflawpen. 35. —ung.
X 3urtic!t({cfen, v. trs. f. 3iiri'icfgie!)en.
SurucfElemmcn, y. trs. bur« etwas, ba« «emmt, jurörf^aWen. 2).
Surüdtlemmen. 2). — ung.
3urücfflctt«rn, v. intrs. mit fein, wie»« na« bem Crte, ber dt-.
genb, wo *ie Bewegung aitöging, tiettcrn. ©0 au«, äuru^flittt«
men, weiti)<i» ber cDlere JCubbrucE i^. 2>. 3urii(Sf[ettern.
A 3ui-ücffltmmen, v. intrs. unr^jfim. (f. Älimmen), mit fein, f.
rfiitiictflcttern.
Suturfflingcn, v. ntr. unregeim. (f. Ätingtn), mit ^abrn, ben Älani
jaructgeijin. 25. 3ui:uc!Eiini!en.
3urÜcfflo^fen, v. trs. i) Z)ur« Älepfen einem Cinge ober be»
Sb'i'e eines Singe» eine jurüifgebügcne 8agc geben , e« abwSrtI
flet)cn raa«en. 2) i3uc« Älopfcn oDcr @d>läge jurütftreiben, jurficf«
jager. 25. 3ucücftlopfcn. 2). — ung.
Suruct'fnien, v. mtrs. hinterwärts, mel)r na« f)inten ^in, »ob bem
asoroec» eiitfitnt foien, ^intnien. 2). 3utüif!nten.
äurücffnopfe», V. trs. meljr na« hinten ^in tnopfen ober »ermiftelft
ber Jtnöpfe befejiigen ; au«, 5utüi.ff«Iagen unb anfn6pfen. 25. 3u:
rudEnopfen. 25. — ung.
3uritd:f6£>etn, t. trs. oermtttelft eine« Ä6ber6 jurBcElotfen. 2). 3u'
nutcobern. 2). — ung.
X 3"vücff Odern, v. ntr. mit fein u. trs. f. SurücErorten.
Buciutfüinmcti, v. intfs. u. ntr. unregclm. (f. ÄouDnen), mit fein,
wiebcr a» iea Ort, v»a wo bic Sewegung ausging, fommcn. SSon
einer Sicife 5un'i<ftommen. 3« bin erfl fp'U »on meinew Sänge
5uci:ige£omnicn. Uneigentli«, 1) oon etwa« jucucf fommcn, et
eeriaffe» uns wieber baS Jöovige ergreifen, er i)l »on feiner ftüeu
nuiig fet)r jucücfgeEommen , er ^at bie SOfeinung, wel«e er ^atte,
gaii} faljrcn laffen, unb l}Cit bic alte ober eine anbcre angenommen,
2) 5n anber r unci3cntii«er Sebeutung unb als ntr. ifl äururfj
kommen, ni«t cocw^ivts tommen, ba^inten bleiben, au«, in eineo
f«lc«tei:B 3uftanb geratijen. @t tfl in feinen SJermögenöuirflänben,
in feinem «ewcrbe ic. feijr sutucfgcfommen. 25. 3urüi.ftom»
men.
X 3uritcff6nnen, v. ntr. unregelm. (f. Äonncn), mit \)ahtn, ni«t
äurficfgeUngen, ni«t jutütgef)en , ni«t jurücfEommen jc. (innen,
weil man bur« irgenb etioaS gewintert, gebunben ift. Gr fanit
ns« ni«t juriiif , j. 58. tcm»en. es ifl äwif«fn uns fefl eerab»
rebet unb i« fann nun ni«t jurucf , fann nun nt«t jurücftreten.
2). 3utü(ff6nnen.
Surücffradjen, v. ntr. 1) ?0?it fein, fra«enb jurücffaUen. ») (OJit
biiben, bas Ära«cn, ben fr««en!>cn ©«aU jurficfgeben. 25. 3u>
lücffcacben.
3urücfftaU«n, v. trs. mit ben Äratten jutücfäie^en. 25. 3urötf*
fiallcn.
3urücffncd)en, v. intrs. unregetm. (f. Ärie4>en), mit fein, f. 3u:
rurfgeJ)«".
X 3'ivücf Ericgen, ▼. ntr. mit haben, u. trs. f. 3uru(f^efoinm;n.
X Suriicftrtljtln , v. intrs. u. trs. f. 3urüc!fc()icibcn.
Suructfrücfen, v. trs. mit einet Ärücfc äurörfjie^en. 25. 3ucu<f=
frucEcn.
Stirücfftümmcn, v. trs. (tfimmcnb jurucf biegen. 2), 3uiu(fftums
nun. 25. -ung.
Siiviicftugeln , ▼. ntr. mit fein, u. trs. f. 3urucfroI(en.
25ic Suruifunfr, 0 9»j. cie .^anblung, ba man jutüdEommt; ffirje«
bie 9i'!cf?iinft.
X 3uvü.tfur)"djen, v. intrs. u. trs mit ber Äutf«e, unb in ber Äutf««
jHtü<ffai)ren 25. Biirücf cuifd)cn.
3«tücfläd;cln, 3ur!"icf"Iad)cn, v. I) intrs. mit «ä«ein, mit 8a«fii
^urutciKteti. II) trs. bjr« fein 8i«etii, 8a«en jurüttbringcii,
j riirfuteijven »ermjgen. — £». 3ucucfläcl)e[n , 3uru<f(iid)en.
3t:rucf töten, v. trs. uncpufim. tf. l'abcn), roieber ob ben -»origeii
JTtt i bca. 2) 3uruilafen. 25. —ung.
3uriicf:nrmcn, v. trs. cur« Särmen äuriicfjuge^cn bewegen. 2). 3u=
rutfi.irmen.
Surüctiuffv-n, V -ntr. mit b.ibsn, u. trs. i;nvegetm. (f. Saffcn), ^intee
fi«, ba man felbfl weitet geriet, (äffen, ovcr an b«m Orte, voB
QntMi
^9
Sunicfp
tetlä)tm man ausgebet, lafTen. fSeixtiUn , baeon ge^en unb 3Sei6
unb Sinttt jiirudinffcn. O lag mii^ nid;t |urii(f, nimm mid) mit!
et t)at nidjt 3fUe» irirgencinmcn, fonbecn nod) SUlc« juriKfgtlaf:
fen. einen iitcf)t jurucflafFcn, i^in bei ft(% jutüi^oiten, t^n nidjt
»on fid) une iuicbct fortgcl;en laffen. £>!« äuriidgflailfncn fiinbcr
bcs a?et|Ict6.-nen finb no* uncräog«"- . @. äJetlafl'fn. .3?un unttt=
f<6eibft fid) aber f)iutcrIa|T«n ocn äurVicflaiTcn baburt^ , baf man
boä fiinrcrlaft, i»as man nidf)t mitnimmt, unb was on bcm Ottc
bicitcn fcH, bj« hingegen ^urucEloft, »al mon nidit mtt fid) nimmt,
cb es gicid) nad) einiger 3(it aud) un^ na^folgen fann. @in 9iei:
fenbet, bet feine ^iäjt nid;t bcäo^tcn fann, idjit bt^treüen in bem
SBittjifiljoiife feine Ut)r jurtid ; et nimmt fie nid)t mit, et Ijofft fie
ober wiebft einlöfen ju tcnnen. ©in Keidjet fiintetlapt, irenn et
■^itbt, fanen Ssbcn fein Sßermögen, et nimmt es nid)t mit*, unb eS
tBirb i^m nie folgen.« @betl)Qtb. 25. äitrüdlaffen. il>. — ung.
X Bururflatfchen, ▼. intrs. mit fein, f. äntütfäeficn.
©er 3utütflanf, —ii, o. 395j. bic .^anblung unb bct 3uftanb, ba
etwas äutücfiäuft; fiitjet, bei 9\ucflauf. 2)ct 3ucit^li»"f ^^'^ -Ro^
nonen auf einem Ätiegifd^iffe beim 3fbfd)icpen.
Burucflaiifcn , v. intrs. u. ntr. mit fein, unrcgfim. (f. Saufen),
eilig nat^ bcm SstU, oon wo bie Senxgung ausging, guiüctgeitcn.
Uneigentlic^ com aSaffct, wo aii^ bet SBcgvijf bet Sil nid)t notf):
»enbig ifl, wicbct nac^ ber ©tgenb/ wo tS ^etge!ommen ift, laufen.
2). Sururflviufcn.
O Surücf leben, v. ntr. mit Kibcn, gleidjfam rüifwärts leben, in ba«
fn'i!,'Cte geben äut«cffcf)ven , fid) in bag ftüijeic Ceben in öcbarfen
jutücftietfc^cn. »SJIan wilt nidjt na(^benfi'n, man fann nid)t nadj'
benfcn; fonft würbe man fid) bie füijen Äiigcnblicte bieTfS 3iUi:fflt =
beng in einer freunblidjen aiiiebetfjclung geacffenet äBc^ltJatcn gewiß
nid)t ecrfagcn." ^etbcr.
Suriicflegen, v. trs. ructwäcts ober tjintctwarts legen, ©o fegt man
etwa«, baä nid)t glcit^ in bie Äugen falten foD, jurüif . ©ine SBaare
jurudlegen. SSefonbctS, ju fpdferem @ebtaud)e äurucftegen, bei
Seite legen. Selb ^ucucflegen. Se I)5lt jc^t frfjwet dKü ^urütf»
julegcn. 3n bet ^pansenle^re tieifit ein Stjeil jurücfgelegt
(replicatum, reclinatum), bcffcn Spigt bi« Jut ffiutjcl f» jurücf«
gebogen ijl, bap ber fficrbert^icil bet Cbetfeite auf bcm .giintertSjeile
bcrfelben anliegt. SUiger. Uneigentlid), baburcj bo^ man fid)
felbfl octwärts bringt, f)intcr fid) bringen, fjintcr fid) (äffen, ©inen
aSeg jurücflcgcn , iljn reifen ober waijVJ. Jtic Efieifcnbcn legten
ade ©tunbe eine SRcile SSegcS ^uröif. 3n »eiferet uneigentlid)ft
JBcoeutunci, bic »on einet Steife, ba man einen SBcg äutfirtlcjt,
entlctjnt i|i, wo ü4 aber bet Segriff eiiienec freier SI)atigEeit ganj
»erliett, »ein Scben. SBenn man fo auf feine jutucfgcicgte Sebenfi:
tafin fie^t ?c. (Sin SebenSja^r juru(f legen, es »erleben , es gleid);
fam ju ben anbern, bie fd)«:: »triebt ftnb, legen. 2). SurucJicä'*"'
2). — ung.
3uruc!(cl)ncn , v. trs, »cn fic^ ober »on etwas ab, rürtwSrtS lehnen,
etwa« jucudlefinen. ®id) jurii(flcl)ncn, \ii) türtwätts beugen
unb anutincn.
Muf i!;rfm ^olflet|i§ mit SKcij äurucfgcrct)nft. »ielanb.
eicft in bem 8ct)nfluf)ie sun'itflehncn , wo es nid)t mit anlehnen
jleidibebeutenb ifl, weit man fid) auc^ jur ©eite, an tie Sacfen
bes 8efHiffu(!lfö QnU!)nfn fann. 3n uncigcntlid)et fflebcutung, für
ObIe(;neii batf man es ni^t gebraui^en. JD. 3uriid:lcl)«{n.
25. — un^.
X äurudteiern, t. intrs. mit fein, auf eine langfame unb langweilige
»rt iurüdfabten. 2). 3urü(flciern.
3urucf(«iten, t. trs. wio^fr nad) lern Crte, eon wo mas auSgegan^
geniiJ, Uiten; eigent(id) unb uneigentlid). 2). 3uru(fleiten. 25. — ung.
Sunidlenfen , v. trs. wiebet nad) bem Crte, »nx r-o .c «fwcgurg
autging, fcnfen ; eigentlid) nnb uneigentlid). 2). 3:trucfUnfen.
25. — ung.
3utücf(cu4)tcn, V. I) ntr. mit Ijabctt , feinen leuc^tcnbcn ©cfeein jU:
tücEwerfcn. II) intrs. wiebsr nad) bem Crtc, »on wo bie SSewe:
gung aiiSgu.g, ieud;ten. ginem jucMlcuci)tcn , aud), i^m naet)
>&aufe leudjten, — 25. 3ati'i(flcud)tcn.
3uru(fiiffern, v. trs. »ieb;t an ben Cirt, an. ben SBepger, wo es
f)cttam unb wo ti ^in^eljfrt, liefern. 2^. 3urutflicfcrn. 2). — ung.
3urücf(j«gcn, v. ntr. unrcgelm. ^f Siegen), mit f)aben, IjinterwärtS,
weiter entfernt liegen. 2). Surücflieijcn.
Surücf lispeln, v. intrs. u. trs. Jispelnb jurütffagen. 2). 3urücf;
Ii«)^cln.
3lirü(flocfen, v. trs. »ieber (»n ben »crigen Crt, wieber ju fid^
locten. 25. äurucflocfen. 2>. — ung.
3urüdl6|€n, v. trs. löfcn, einlöfen unb wicber in feinen SBefi^ ober
aud) nur, wiebet aus eines 2tnbern 5Befi| bringen. 2?. 3uriicfl6fen.
25. — ung.
£)er Siirücfmarfd), — e«, m%. — marfc^e, ber 9iüctmatf(i& , wel(^««
fütjet unb bcffer ift. ©. b.
Sarucfnulten, •/. trs. .an ben Crt , an bie 9)erfon, wc(;er bie ^ragt
IC. fam, in 31ntwort melbcn. 25. Sun'icfmclten. 2). — ung.
3uru(fmcf[cn, v. trs. unregelm. (f. SKclTcn). i) SJcn ^)intcn wiober
nad) »orn ju, wo man ju mefTcn anfing, meffen. 2) 3n ei« ®c=
fÄp, wcraus man etwas genommen l)at, raelfcnb 5uiü.c!t()un. ®.
Surüifmeffen. S. — ung.
3nra(fmteti)en, v. trs. wieber »on bem, an weldficn man »ermiet^et
bat, raict^cn, wenn man baS SSetmict^etc, ehe bie 3}5ictt)jcit Ofts
fIo(fen ift, wieber ^aben will. ®o aud;, jurucfpaditcn, auf foldje
2(rt wiebet pad)ten. 25. 3urüifmieil:eii.
äurncfmögcn, v. ntr. unregelm. Cf. Sliögen), fid) jutücfäuofgeien jf
Steigung ^.ib(n. (ät mocljte gern jurucE, wenn er nur tJnnte.
25. 3"r"'Jniögcn.
O 3i!tu(fmurni(ln, v. ntr. mit haben, mutmeinb jurücftSnen. » —
unter bcm bumpf jucucf murmclnbcn Sobtenmarfc^e.« 5. 5). 3i i (^) t e t.
25. Surücfmurnicln.
X Surucfmüffen, v. ntr. mit Ijaben, fii^ jurücfbcgebfn k. muffen.
St niuf sucnc! }um Sclbatenbienll, et mag woUcn ober nid)t. 25.
äuiücfmüffon.
©ie 3uriicfnaf)mc, 0. S9*j. bie .gtanblung, ba man etwas äUfucf;
nimmt.
3iltüanct)mcii, v. trs. untcgelm. (f. ^Jef-mcn), bns »on fi(?) ©egc;
benc wiebet an fid), ju fid) ne^jmen. SBaS man »ctfdjenft t>at, bavf
man nidit ;ururfnehnun. Sin Kaufmann nimmt eine 2Baare 51;=
rii(f , wenn er fie »ifbet annimmt »on bem JCäufet, unb baS bafüt
ecjafjlre Selb jutüctgiebt. Uneigentlid), fein SBcrt, fein fficrfprei^en
jucücfnetimcn, cS al« nidjt gegeben crfiärcn unb fid) bcbarcfi beiTcL-
ben tßtbitibcn. 34 ncljmc feine Silbe ton bem, was idj gcfagt-,
gefdirieten habt, jurüd, id) »iberrufe feine Silbe. 2). 3iirü^=
neljmcn. 2). — ung.
Sutücfncigcn, v. trs. rücfwirts, {linterw.lrts, ebcr ol>n fid&', »cn
tt«<ii weg neigen; wie aud), wiebet nad^ ber ffiegeno, lyo eS »ot>
t)tx war, neigen. So aud), fic^ äurücfneigcii. 25. 3uc"«Jn<i9f"-
2^. — ung.
Surücfnid'cn, v. ^ntrs. 1) 3urücffd)auen unb nidfen. 2) iDaS Widen
jutüff^tben,. erwiebern, 25. 3urücfnic!cn.
3uriicfn6t{)igcn, v. trs. n6t()igen jurüdjuge^en, aurücfjufommen. S.
3urucfncti)igcn. 25. — ung.
3urücfpQd)t«n, v. trs. f. 3urücfmicthcn.
3urÜcEpac!en, v. I) trs. ij aBieter an ben »Otiten Ctt pacfen. 2)
|)intctwÄrtS, tj'\nUn I;tn pact.n, b.imit es nid)t fcglei^ in bic&inbc
falle. II) X rec. @idj sun'icf|jac8en , ein fcoitcr unb öeridtlif^er
Susbruct für, f«d) jurürfbegeben. ^arfe l'ic^ ^uriicf! So gebraucht
mar aud). firt) utrucff«)«"!!. 2). 3ucucfpaifcn. 2). — ung.
X 3uri':cfpatfcl)cn, v I) ntr. mit fein, patftftenb jururffaUcn. 11)
iivtrs. mit fein, palfdienb jurücfge^tB. III) trs. mit jiatfi^fnben
Suriutp
920
Suniifr
©4l53Pn iutäiftrciben. — 2). 3urucfpaffc{)cn.
Burücfvcirfc^cn, v. trs. mit ^Jcitft^i-n^iii-ben jutücftveiben. Un«iäcnt=
Ji(i;, auf «mpi'inbliiljc Xtt jarucEttfitcn.
— — Quf, ©i^rfrtniJTe! ptitfdjet
©djnett in fcic Seit fic äuruS ! — -©onnenOerg.
25. 3Hru(fpcit|'d)fn. S. — ung.
Burucfpfcifcn, v. trs. unttgelm. (f. ^fciffa), fcurdj pfeifen ba« ^n^
<^)cn jutücEiiitct'tca geben unb babuc<6 jut 3?ürffet)t »ermöi^en. .Mbes
ket 3CUe — pfiff bie SSeflommer.c iiiS 3sit »ucüd.« 5. ^.Siidjttt.
2). äurucfpfcifen.
Buriicf^flanäCn, v. trs. ^interwäcf», rccitej: Ijinttn pftaiijcn. 25. SU'j
rücfpflanjcn.
3urücfpil6(f en, v. trs. ben ^locf jutäcEftccftn unb ^abur^ na^ia|f«n.
25. 3uru(!pflocfen. 25. — "ttg.
3urua))tlgetn, v. intrs. mit fein, piljernb, als ^ifäcc, olier cot»
tct spiicjccfdjÄft ä;ivücffef)ecn. 25- 3urucfpi[gcrn. S. —ung.
X äuriicfplatfdicn, v. ntr. mit fein, piatfdjeiib, mit einem ^tatf^ie
äutücffaUcn. 25. 3ncücfp[atfd)eii.
BurÜdpIiJljen, v.ntr. mit fein, plagenb, mit einem 5>Ia|e jurucffpcins
gen. 25. Sitrucfpiaöcn.
X äurücfpoUcrn, v. I) ntr. mit fein, poltenib, mit Sepolter juvücf!
fallen. II) trs. hixiä) foltern, Soben äurüctfdjtecffn , wie aud^,
iüti) ^oUetti äui'ücfjiitommcn bewegen. — £). 3ucuc!poltern.
Surucfpvallc«, v.ntr. mit fein, butt^ einen $raa äutücEfabten. e«ti
Uli lie SBanb gcreorfcne« SaU pratit juciicf. 2in jcmanb anlaufen
unb ;ucucf prallen. Uneigentlitb »on etwa«, icm man ftJ) ol;ne es
äu ff ben nÄf)ett, ober »cldjes ftc^ uns unbemcrtt nafjet, butcf- bea
Jinb'.itf beffeibin crf^retft, jutö^ffabren. 34 prallte «or bicfec
fat(^tetlt.i)ett Sr'd>cin»n3 ]\::x\tS. — S. Snvudpvallen. .3Ran
fann fii) mein Surucfprallcn leidjt benfcn.« gs eigner. (SS.) 25.
— ung. Sie 3uruc!pra!Iung bet Sirfjtfiptjten.
Suritcf praffcln , v. ntr. mit fein, praffelnb, mit (SeptofTet äutüctfo?)!
ten. Z'. Siirucfpraffeln.
Burüif prellen, v. trs. jutöcfpcancn ma^en. Uneiqentlicf), plö^lid)
j'.it;u-f treiben. .St I)at meinen güpen ein «JIc^ geffcSct, unb mit^
jurü.fgepreUct.« Älagel. 1 , 3. 2). Suci'icfprelicn. 2). —ung.
X 3urܣfprcf*en, v. intrs. mit fein, im fcfeneUften Sauf jurudeiUn,
befonbi'ts all uferte. 25. 3urrcfpcefd)cn.
Surücfprcffen, v, trs. pceffcnb, bur^ ?>c«|Ten, jutödbtängen, jirSi:
galten; eigentlich nnb uneigentlid).
— . — prejjtte ©eufjtt
SSSiebct $um ^crjen äutucf — (Sonnenberg.
S. 3ucücfpr^fffn.
Burüd'prugctn, v. trs. butcfi ^tügel sutücfgefien mad)en, jucficftrei:
ben. einen .^unb jurücfprugcln. ©0 audi, X '.iirucfblä'.ien, X
— feulen, X — f(atfd)cn, X — flopfen, X —puffen, X —waU
f;n^ X —nam\ir\, X — midjfen. £). 3 urucf prügeln. 25. — ung.
X 3urucf puffen, v. trs. mit ?>ufffn jurücf treiben. 25. 3uru{f--
puffcn.
X 3urijcfpitr5c(nx ▼• »tr. mit fein, putjelnb jutficffatren. 25. 3u--
rüctput-cfn.
t BunViüuflen, v. trs. jutücfblafen. ®. 3un'icfpuflen.
ijUrücfrairon , v. trs. hiebet an ben üotiaen Ott raffen, noi) mcfir
aber, hiebet an fii^ raffen. X>. 3urücfraffen.
• A ,3urucf rafen , v. intrs. mit fein , rafenb, wie rafenb jurwffel^ren,
jurü^-ffowmen. 25. Surücfrafcn.
Surüdraffcln, v. ntr. mit fein, ralfetnb, mit ©eraffet jutücffaliren.
Cet Sßa^en caffeitc {utücf , nacfibem bie batm ®«f<jmmcnen auSge^
flifien waren. 2). 3urirc!cafTeIn.
Sun'icfraunen, y. trs. raunenb juräcffagen. 25. 3uruc?caunfn.
;5urucf rauften, v. ntr. mit fein, wiebet nart) bem Otte, nacft bet
fflegenb, pcn w» bie SBewegung auJging, rauft^en, tauft^cnb |i(J
betBfgen, fliegen u. 25. 3uiinfraufc^en.
3uräcErcii)e!i, v. trs. f. 3utüc!.'iarcfn. <j
äurÜJ'rectincn, y. I) mtrs. in fciiur fJecSnung, ober mit feinet
5Reitinung_auf baS Jcu^ecc juract^i'ljca, etraae grü^jercS com ©pä=
tetn iinb Scijten auägetjenb nad)rec5nen. <go rennet man j- S. jur
SBeftimmung ber 3eit, ia man auf bet ^oi;eii S^ulc roac, jurü-f,
wenn man in feinem Ceben üurüi^etjet, unb bie Sajjre, bie man
ba unb bort oftlebt t)at, ä\ifam:nentet^ttft , bis man auf bie Seit
fömmt, reo man bie ^obe ©r^iile befuv1)te. II) trs. con bem ft^on
©ewi^ncten ober Setedjncten jiuucTnc^mcn, gciff^nlit^cr, cOtedjnen.
ßiefei-^yoftcn iji untidjtig unb mu^ juriiat.icred)nct werben, »on bet
©umme abgejogen werben. „Xües ba« was buddl-^bii* waljr — fünf
Sat)r 5ucüd;gcred)nct.« aScipnc v, (5K.) — 25. 3utuifcerf>ncn.
25. — ung. >
3ltrurfreict)erx, v. trs. 1) 8Biebet an bcnjenigcn, bet es eorJjce ^«tfe,
rei.-^en. @uie äuger»id)tc Sacfee äuriicfreidjen. 2) 3?ü(fwiv:t$, ^ins
ter fic^ ^inrcidje«. ÄuS bem SSagcn etwas äi;turfce!d)cn, eine
©ad)e, bie man nidf)t anuef)men will. 25.3urucfretd)cn. 25. — ung.
2)ic Burütf reife, SKj. — n, bie Steife nai^ bem Crte, nacft bet ®i:
genb jutücf, »on reo man au^gereifet iü; fiii-jer bie OiücEreife.
3uru(fi'eit"eil, v. intrs, mit fdn, wiebec nadj bem Orte, nad^ bet
©egenb, wo man ^etgeEommen ifl, reifen. @t ifi fd)on jutücfgt--
rcifct. 25. Surucfrcifcn.
Surucftcipen, v. ti-s. unrcgetm. (f. -3veigen), wleber an ben oorigea
Crt, an bie »ocige <BtiHi , wiebet an ftd) reifen, ober aud) nur,
»cn etwas weg nad) fid) ()in reiben, einen 00m Äbgrunbc jutficf;
reiben. 25. 3itnafreifen.
3urüifr«tten, v. intrs. unregelm. (f. Ofeiten), mit fein, ju ^ferbe
jurucJü'ljreii, äutüiftoramen. 2). Sutuificitcn.
äurücf rennen, v. mtrs. unrcgeim. tf. SJcnnen), mit fein, f. 3u»
tuifgetjen.
Surüifttdifen, t. trs. riicEwitts rieften. 25. Sutüifridjtcn. 25.
—ung. ■ , j
£urucfriefefn, v. ntr. mit fein, riefctnb jutficftaufen, jutürffitefen;
»on glüffigfeitcn unb »on tleinen tcccfnen Jlörpecn, j. S3. ®anb sc.
©. Dtieftin. .Sucuifcicfclnbe SBefuBS^fi^e.« S- V- Siidlter. 25.
Suruchiefcin. •
3uruarinucn, v. ntr. unregolm. (f. 9iinncn), mit fein, wieber
nai^ ber ©egcnb, wo- «s (i^tgefommen i|l, rinnen. 2). 3ucucJ=
rinnen.
Surücfrollen, v. I) ntr. mit fein, wiebet an ben Cct, »on wo bie
IBcwcgung tjecfam, roHen , rotlenb jurucEfabten. »Die .Sugel rollt,
ouf eine 2tnf)6i)e gewiljt, jurucf. 2)cr föagcn roUtc barauf jiirücE,
um bie übrige« äU t)olcn. 3ucucfro!Icnbc SDBcUen. €"11 aud)', »0«
Äugeln unb anbern runben Äkpern, äncuiffollern, jutucEtugcIn.
II) trs. äutöcttoUen madjcn. eine Äugel jUrucfroÜcn. Sine SJoU«
jucücfcoiien, fie oufcoUen, ba-mit man baS weitet com SBefinblid)«
fet)e. 2n ber 9{aturbefd)ceibung J)ci6t ein Sljeil jurinfgcroilt (re-
volutus), wenn ber SJanb ober bie ©pi^e ijelfelbcn fd)neäcnf^5tmi3
nac^ bet Obevfeite 5urücfgefd)lagen ifi. 3n ber 'Pflanjenle^ire befcn.-
kers ijeiSt eine .Raoepe jutücfgecoUt (revolut.i), wenn bi« Selten
bft SBlatter na^ aujjen geroßt finb. 25. SurücErollen. 25. — ung.
3un4Cfrü(fcn , r. trs. wieber an bie »otige ©tcUe rüdPen; wie audj,
rücfwitt«, weitet (jinter »on etwas weg rüden. Äucfe a!S intrs.
fid) jurücfcistfen. SiücEcn ©ie bod) ein wepig jurücf. .2). 3utücf-
ri'iien. 25. — ung.
Surücfrubern, v. I) intrs. mit fein, mit ^örf« ber Siuber suruct=
fallen, jucfirffdjiff.'n. »r- bie grcunke — , weldjc f)citer o«n isola
madre juTucfrubcrten." 3. V- äRt*t«r. U) trs. auf fol^e 2frt
jutüctfdjafff n , äuriict'bcingen. — 25. Suti'icftubctn.
3urud'rufen, v. untegelm. (f. Olufcn). l) intr.«. u. trs. ructwicf«,
•Hntet fid) rufen , ben Sutüdbleibenben jurufen. @t rief jurucf,
i(^ we<§ a('er ni4t maS. II) trs. wiebet an ben oorigen Ott, wieber
iu ft4 rufen. Cinen ©e^ienbcn jurüdiufen. 5Kuf« ben Sebientea
2ntMt
q2i
Suciicff
jurui, i<$ ^aU i(im noi etwa« bason ju fag?n. ©o au^ in mn-. ©ijtio jurucfwetfen. £). Sutiäcffcl^finett.
tMfc unb uneisintiicJi.'r Setcittun^. Sinen entfernten juriirfcu; X Surücff Acren, v. rec. fid) jurucfi'ijcicii, f. Surucfpaifea II).
f«n , it)n äujüilfsmmin lapn, inbem man iSm tue({) einen 25ot!)fa 3ni^ücifct)CUd;cn, v. trs. b'.ii-(^ SAeutna^en jutucfbleibcn. Sie .f»o^).-
cbet SBtief baju ®tfei)l cttbeilet. ©. äurucf berufen. Stwaä inä nee ic. oon etiuoä jutücffci)Oud)en. (Sin f<%eujc, 6'6bcc aKenfift
®etiäd)tni§ jucucfrufen , fi* fccffJlfren wietet erinnern, »aan, i,i§t fi^ burt^ (Sinen JBlicE }nrüifp:^eud)jn. 2). 3uru£ff(^cud)cn.
>Äj,»i«bfc m ben uotigen ?a|lanb bringen, cerfe^en. einenlnä Seben 3. — ung.
.Jiiunidcufen, einen (»alt» Sobten, eci)ilntobten ober OJnmd^tigcn Slu-Ücffciiiiteit, v. trs. wtebct an ben Ott, an bie ^etfon, wo§er bif
"■ buvd) bienli*e ajltttel toicbec ins geben bringen. »eicegiinrg auSjinä, fiftiicn. ®in£ ©ac^e, bie man niijt bc^jUes
Sot^ raft ibt 3iiflanb fic balb jam ©cfütvl jurfltf. aSieranb. mag, jucuifd^icftn. einen SScief unerbrod&en juiti^cffrfficEen. Xtti
X). $\\':ü<Stu.fen. S>. — ung. SBotfjcn roieber jUCUiffcSjid'cn. ©o aiid) uneigentud). eine Äujei,
X ^uxndtum\>dn, v. ntr. mit fein, tuwwzrnb, mit ®etampel jucürf» einen 'JJfcit juvücffitirtcn, ai-.f ten, bce gefc^oiTfn hat, «iebct f4i;.
testen, $. S. ein alter Sßajen. £). Buti'icErumpcIn.
X 3ur"<i»'l'tf4)E« ( V. ntr. u. iutrs. mit fein, loieber an bie »orige
Stelle, oDcr and) nur, na;^ bi"'(n ju rutfJjen. »iiöerSaupt gleii^t
tag tJcben oft bem gangbaume mit cufr.'ärte geridytetcn ©tacl)eln,
an ireldjcm bet Sär Ieicf)t binjuf jum .^jonigtijbci: tK-ttert, roocon
er aber unter lauter 3ti(ti«n »ieber 5urü(ftutfd)t.' S. *p. Wii^tcr.
2). 3uruc!:utjd>fn.
3urücfrutrcln, v. trs. bur^ Sfäfteln wieber an feinen »«rigen Ott,
ober mi) ijinterreäctfi, nad) hinten ^in bcruejen. 25. Surucftutteln.
äurucffaiicn, v. trs. »ieber in ben eorigen Sflaum farfen. -£). 3u'
rücffadcn.
-ung.
Suriirffagcn, v. intrs. u. trs. i) ajfiimjrt?, nai) hinten ^n fagcn,
}u ben 3iitücfblei&eiiben fagen. 9Jo(^ ein Sebetsoljl jutiicf fageii.
<St fagte beim gertgeben etwag jjütdd, rvai ii» aber nid)t ccrftanb.
©0 aud), suriuffli'ifteru, juti'icfiiäFfln , jucuifcauncn, äUtuc£wiS=
fitn, jiuütf^ifdjctn jc. fliäfletnb, lispelnb, «auncnb ic. etroaä äu=
rüsEfagen. 2) einem Xnbern, ber etmaiä fagte sber fagen lief, in
Äntmott ober }ur ®t»ieben:ng »ieber fagen ober fagcn (äffen. 3(§
laffe itjm einen fc<)6nen ©ruf jutücffagcn unb bejiens banfcn.
MUmia fügt' i^im jurüd: —1 ©onncnbetg.
2). Sucücffagen.
SurücfCdufeln, 3un'i(ffo.ufen, v. ntr. mit fein, fiufctnb, faufenb
jurürffommen, äurücftefjten. X). 3nrucff>)ufeln, 3uriirff.iufcn.
SurÜcf.fcfjajfetV, V. trs. i) SRegclm. »ieber an ben eorigen Ort, an
tie »origc Stelle, avti) , »»iebct in bie ^4nbe, in ben S5e(!| beS
fen. ©ebnfuc^tsoollc Siic!c juriicffdjiifen, fe^jnfuijtdeoU jutärf.
bticfen. ©0 aud), jurücEfenbcn, i»ei;(i((eä ba£ ebU'te Sffiott ift. 2).
3u!Ürff.-f)iifcn. D. — ung
3utucffrf)ieben, v. unregelm. (f. Sdjicfcen). I) iutrs. mit fein, f.
3uiüäge?)en. II) trs. »ieber an ben oetigen Ort, an tie »orige
©teile ft^ieben, «Ui^ nur, t&ctioartg, pon fid) oter oon ctmis meg.-
fAicben. (Stmai ^ugefd&obcneg jurü;ff(^icbcn. Bie 5?iu§e jutöd.-
fd)tcbfn. SieScüer, ba« ®[aS äucucffctjtebcn. 25. 3urucffl)ie:
ben. X>. — ung.
3uriicEfd[)ic(en, v. intrs. f. 3uru(ffe()fn.
3ui;ücffct)ief>en, v. unregelm. (f. i£d)iegcn>. I) ntr, u. intr». «jt
fein, »ieber an ben Ost, in bie ®egenb, »on wo bie Sc»cgung an.-
gejongcn ifl, fdjiefen, b. i). mit g«6fter -^efiigfeit unb ®ii)ncl£e (itj
bewegen. 35er gifd) fd)Op fogleii in bie aiefe 5uruif. äurücf.-
frf)te5cnbe ©d)cnEcI, bei beu ©porern, f. ä>orfd)icfien 2) II) trs.
»ieber an ben Ort ober nad) bet Oegenb, »0 ei bftgefummen if}-,
fdjiefen. einem feine 'Pfeile, Äugeln 5ucucffd)iciien. Z)ina ai\ä)
nur, ba« «sd^iepen er»iebetn. e« »urbe in bi« gfflung geftjof--
fen unb aiiä berfelben 5Utucfgcfd)cffen. — 23. 3urijcffd)ii'pen.
Sitriuffdiiffen, ▼• I) intrs. mit fein, ju ©d&iffe juruJ?fb"n, juriS*
lommen. II) trs. äu ©'^iff': ««iirfft^affen,' jutiictbringen. — 2).
3urücffd)iffen. 2). — un^.
3urii';i:fct)immcrn, v. ntr. mit fiaben, feinen ©Zimmer jurficfoetfen.
.J>ie ^urpurfonne fd)iininer{e au« bem wormen Cicbegtl;au ber Cie.-
beäaugcn juruif.« 3. *p. 3U<^ter. 2). 3urüd:fd)immecn.
»crigea SeSfect« fi^affen, gelangen m«(ten. Sie geborgten ©adjen £)et 3urii(f'fd)Iag, — ti, 50^». — fd)(agc. x) Sie ^anblung, ba maa
^utücff^affcn. Z»u haft es oesloten unb muft ig nun ;Urüc!fd)af> jurüclfdjiägt, »ie aurfj, ter 3uftanb, ba etwas äUtücff<i(igt, ber
fcn. Sie Seriounbcten jucücffd)affen, }u SZSagen jc. jurüifbtingen, ?fJucffd)lag, f.b.; c^ne aKei)cjaf)l. 2) ©in jur6cfgeae6enerS(^lag;
an «inen ^intetwirto gelegenen Ott. e) A Unregelm. (f. ®ct)nf» geirSljnlidiet, ein 9iii(!fc!)lag.
fcn), bttrc^ feine f(^6pfetif<^e Äraft »ieber »erft^jajfen, wictergeben. gurücffc}) lagen, v.unregelm. (f. ©erlagen). I)utr. niitfeia, {lefttgjuj
tücf fallen. Uneigentlid). i) SJon Äcanf b'it, Äranf^eitefloffe», »uäfdjti:
gen, auf einen Sbeil jurücEfallen, fidi »crfen, benfelbenbefaSen. Zae
Jriffcl ifl ^unufgcfdjfiigen. ©ie ®id)t ift auf bie iunern aiieilt
jurucfgefi-^fagen. 2) eine plö^ii^e SSeränbcwng jum geringeren
ericiben. ©er ^reis ber Sßaarcn ifl jurütfäcfcijliigen. II) trs.
j)SfBiebet an ben ooiigcnOrt, nac^ berSegenb, »cbetea gefomraen
ift, fdjlagen, biiwift ©c^l4g« treiben, »en Sau 5Urü(ffc^l,igen. Svn
geinb jiicurffd)Iagen. So auäj, einen Angriff, Ausfall jiuucffd)Ia:
gen, bie Xngrcifcuben, Muefattenben jutt'ictfc^lagen. 3n weiterer
SBebeutung, »• blof ber Segrijf einer Ijeftigen unb f.^nellen SBewe:
gung bleibt, (i) Ben OTantel !c. ^uturffdjlo^en, ibn »orn Jffnen
unb einen Sbfil bintcrwarts uberfdilagen. ©ine Äiappe üurittf:
fd)la«en, fte rüttiräcts überf(f)lagen. s) Sin »latt in einem SBuite
jucü(ffd)iagen, eis« »on ben Blättern, »eit^c man fi^on gefe^n
ober getifen bat, »ieber umfrfilagcn, unb auf biefc JCrt riJct»4rt«
blättern. III) rec. Sid) juriuffc^fdgen, fii^ tücfwirt« ober btnter=
wattl ijberfdjlagen. i>3!)r 6>ewanb fdilug fid) »on ber Ijeftigen Se:
wegung jun'icf." 9J?eifnec. (SR.) 3n ber 9)flanjen!eire t)t\it
ein S^eil f;urüifHffd)I,igcn (reflexum^ »enn fii) bet SRanb ober bie
©pibe beffelben nii) ber Oberfeite ju umgebogen ^at. — 2). 3u.
riidfd)Iagen. 2). — ung.
Z)er
anir mit einem !Bit<t bet Unflerbli^en ©c^iinmer juraiffi^uf.
j( I 0 p (i » (t.
2>. 3utu(ffd)affert. 2). — ung.
X 3uvüiffd)rtfetn, r. trs. auf eine f^ötctnbe Mrt jurucf treiben. 23.
3ucü(ffd}äfern.
3ntii(ffd)a(I«n, v. ntr. mit babcn, ben ©4aa sutüefgeben. .©er fo
tjttft^li^ jtatC fd)tic, baf eg au« allen SBinleln ber Äirc^e jurücf:
f*>iUte.« SKeif ner. (SR.) 25. 3urüif fdjalten.
Siiriicffdjaubern, v. ntr. mit fein, 00t Scbauber jutucffabren, jus
tii£beSen. S?ot einer grdglidien erfdjeinuH? ;Hruc(fd)aut>ern. S^ot
einet Zt)tt, cor bem Scbanten jutücffdjaubctn. ©• '3d).uberrt.
•2). 3urürtfi)aubern.
SuriKffdjJuen, v. intrs. türfwitt« naiii bem BetlalfeHen Orte ober
(Begenflanbe fc^auen. Uneiicntli(ft, auf fein »ergangene« Seben, in
bie SDergangenbeit jurücffd)auen, ben »lief feine« ®ei|te6 gleitet
fam barauf richten. 3m gemeinen geben, }utüctfel)cn. 2). 3«»
rutifd).iiien.
3uritcffd)auf«In, v.trs. »ieber an fein« botig« Stelle f<ftaufetn-, aut%
nur, ^jintenrärt«, nai^ binten bin, oon etwa« wegf(I)aufeln. ©o
oudi, X ■•;tn'itEfd)üppen. 2). 3ucüJf*ai:feIn. 25. — ung.
3urücf|'d)ei.av'n, v. utr. unregelm. (f. '3cl)cincn), mit ^aben, feinen X 3miitf|'c^>larjcn, v. intrs. mit fein, f. 3urucfge[)CB.
6amp«'« «B»tt«tb. 5. ZI}. I16
SuriUff
922
Surüdff
SurMdfdilaiifccrtt, r. ntr. mit fein, f^Uuiernb jutäilfati«n. S>.
3urü(ffi)Iautecn.
Surucffa^leic^jcn, v. intrs. unregelm. (f. Scblcidjtn), mit fein, wie:
btr an öcn dt obtt ju bcc ?>etfon, »on reo Sie Seircgunj ausging,
f*U-id)cn. Uneiäentlid) , O langfam jMucIbenieät, jutäctäeflectt
Kttbtn.
Hnb iebet Sioii), unb jfbet nartte ©egen
<£*(cicfc: in iu ®<t)e«oe (tili jucüif. SBieU» >.
2). 3iici:tff*l«icl)<n.
3utÜrff4)Uif;n, ▼. trs. aaf einet ©(^'«ife jurictfi^affen, ^i. 3u=
riicficöUifen. X>. — iing.
3C äurncffchlcnt'ern, t. intrt. mit fein, f. 3utucf^ef)eH.
3iirüctfd)Ienfcrn, t. trs. fc^lcntetnti jurücEwcsfen, I>. iutud-.
(dilcntecn.
3utüif fdiUppen, ▼. trs. wiebcs an bin Ott, ju bet ^Jetfon , wo ti
tjergcfommen ift, f*lcppen. ®id) juiüiJfdilfppen , 1i(^ mit asü^e
«nb lansfam jutiäcEbCijebeii , j. ». eot «c^wd^e, Äcantl;eit. 2>.
3urücffd)Ieppcn. £). — ung.
Burücffdjteliöcrn, v.trs. »iebet babin, wob«t «« ä'fi'n'mcn ift, fdjlcuc
bern. 2). 3iiriicffdiUiibern. £*. — ung.
3urücEfC4)lic§en, v. un«3eim. (f. ©d)lic§cn). I) intrs. rüctirärte,
»Oll bem ©pätetii auf hai gtübcre fdjiicfen, obtc Sd)luiTe madjen.
5B«n bcc aSicEiinä auf bie lUfadje jutücffctjücfen. 11) trs. l)intct=
»Sit«, »eitct binten b'" fd)Iie6tn, ctfeftiicsen; oui; wcl für, |U:
tücfbefjalfenb «bet äutüctlcgenb einftliliepen. — 5). 3utuctfci}liefien.
^. — ung.
Surücffdjlingcn, v. trs. nnteäelm. (f. (Srf)Iin9en). 1) SBiebct in
ben SRaum, ocn icct^em ti ouäging, obet ausjugt^en in JBeätif
»at, fcblingen,
5d) bin gefaxt, ruft SKejia, unb fd)ltnget
ein Ä(^ jurucE, ba« ibcct SBtuft entfieiget, SBiclanb.
») ©t^lingenb, b. t). ©rfjlingen madjenb äutudwitffln je, obet aud^,
butif) 3imaä)ti ©dilingen tücfmäcts befefltgen. £>. 3uruc! fd)lin*
gen. £». —ung.
3utürff£]^(üpf«n, V. ntr. u. intrs. mit fein, triebet an ben Ctt, w»
tä mit, ober reobet e« tam , f^Iüpfen. I). 3uracffd)lüpfen.
X 3ura^fd)meifen, r. trs. untegeim. (f. ®c^niei?en), f. 3uruJ«
rocrfcn. ,
Burücffrf) mettern, v, trs. f^mettetnb iütMwn^en, X>. Sunicf»
fcSimcttcrn.
3utÜcEfd)nalIen, v. trs. ^intetwättl, weitet fjitifcn bin fc^naUen.
etwa« jutütffdjnaUen. Ku* nur, bie ScbnaDe nacfilaffen, weniact
fejl [ä)naüin. Sin 'Paat C6d)ct, ooUfidnbigct, um ein ?»aat SSdjet
|utücffd)n.iUen. t>. 3iiciicffd)naUcn. 2). —ung.
Butücffitinappen, T. ntr. mit fein, u. inirs. fdjnappenb iutfiiffa^=
tcn tiiiwättä fiijnajspen. 25. Surücffchnappen-
ButÜcffc^ncUcn, v. trs. but^i einen BcbneUft :,iiturfa)etfen, jutuc!:
flicken mad)en. 2D. 3iin'i**nc!Icn. I?. —ung.
Burücffchnürcn, v.trs. bintctwätte, weitet bintcn bin fc^nöten. X).
3ucuctf*ni'itcn. D. —ung.
3uriicffd)iiurren, v. ntr. mit fein, fdjnuttenb sutürffa^tcn, jutütf.-
fliegen. S. 3utüctfcf)nuiren.
3urüc!fd)6t>fert, ▼. trs, ton bcm ®ef*Jpften frf)5pfen unb »lebet in
ben nötigen Saum tbun. 2>. 3uriicffil)epfen. D. —""9- ,
äurücffdjrQuben, v. intrs. bie Straube juifictbte^en. 2). Sutucfj
f.l)r.iubert.
BurüiJf-brecfetl, v. trs. bur* (Sinjagung eine« 64terfcn« jutucfttei--
ben, cbet au« nur, entfernen. «Ran mufe tie Sugciib «om aöf.-n
jurürffArcrfcn. .»i« ibn ein ®*cei bft «twadjenben wicbet tn
bie JdiiOe M @«man« 5ucüt'<f:!)iccftc.« S8en j el.© tctnau. S.
3uriirffd)rfrfen.
3urücff>1)reiben, v. intrs. u. trs. unregerm. (f. Sd^reiben), wicbet
an einen Ott, an eine ^etfon, weldje atf<l)utl>tn ^at , in JCnlwott
obet jMt ©twiebetung ft^teiben; beronb.Tä »0« Sfegttungen, Äamr
metn u (rescribiren). 3>. 3un'tcEfc!)retben. .2). —ung.
3urücffd;reicn, v. intrs. u. trs. untegeim. (f. edjtcie«), tiictwätt«,
^intet fiib, ju ben 3;itüctblsi6enb.n filjtcien, wie aud) , tbnen mit
fd)CMfntict etiir.me jtii-ufen. S. 3ittucffd)tcti'n.
3urucf|dirtiten, v. iatrs. unregelm. ,f. ©djrciten), mit fein, eine»
Sdjtitt obet benSdjcitt snt.'cftf)un, roieauc^, mit gemeffenen ©djtit»
ten jutüctgeben. Sa tömmt et bebddjtig jurücfgefd)iitten. 2>.
3urucffcl)reiten.
X 3urucf fd}uppen, v. trs. f. 3utucf (lofen.
X ditriktfc^üppen, v.trs. f. 3ucucffd)auffln.
3itrücfidHir£n, v, trs. wiebec an bon nötigen Ott fd)öte«; au« naVf
türfa?ät;s, weitet b'nten fcbuten. 33. äutiicf rtüren.
X 3ururffd)urren, v. ntr. mit fein, wiebct an bie ootige SteBe,
oöet and), leicbet na« bint n tj'" fdjuttcn. £>. 3utticffd)uctcu.
3untcffd)ütteltl, v. trs. «iebet an feinen ootigcn Ott f^üttetn, au«
nut, nad) binten |in f«ütteln. Die Jebetn im Sttt jurücffd)üt=
teln, fic nad) bem b'n^tn ZijtiU bej^cibcn ft^ütteln. £). 3urü(f5
fd)rittc(n.
3uruiffd)ütten, v. trs. 1) SBieber on ben Ott, wo ti wat, in ben
SJaum, wotaiig es genommen i|i, fdjütten. Bas übcrfliS''ftge. jurucf*
fd)ütten. 2) 3jm fvir^tn 'iitbcaix'; bei Seite, bfonber» fdiutten.
aJom beffen «etteife »cbn ©ci)cffa 5urucEfdjiitten. 2). 3utucf«
fd)üftcn. 2>. —ung.
Suruiffd'reinfcn, v.iutrs. mit fein, fdjwanfenb sutücfge^en, ft« tu»
tücfL^egibcn.
2)ie Amme f.i)wanft an i(pten Stubl jurucE. ?(Bielanb,
2). 3iuütff.1)i»anEcn.
X 3urücffd)npagcn, v. trs. but« fein ©cbwajen jut SSfidfe^t 6ewe.
gtB, jut Siiirffebt befdjwu^en. 2). 3urfi(ffd)n)a(;en.
Surucffcbmebcn, v. ntr. u. intrs mit fem, bur« bie ?jft f«we5enb
fid) .iutüitbewegen. «Set ©«mettctlin^j, welcbet aig Äutict unfetm
Siadjenwagen 8orf(attette , fdjroefcte dngjlli« juräcf.« Scnjel»
6 te t n au.
Ctütraenbes glugä — ijm fdjrecbte jurütf fein ©«immet, be«
©«wertes
flamme jutütf — eteilte ben SKittlei bet Sobesengel
Stflet — — — — Älopflotf.
2). 3iirü(ffd)reebcn.
Surüiffdiwemmen, t. tr». äutfidff«»immen ma«en. 2). 3uri(fj
fdjuicniincn.
3urücffd)roenft'n, v. trs. «riebet an ben »otigen Ott, ba^in, wo^et
ti gcCommen ifl, f«)oenten. 2>. 3un'icffdl)njenEen.
3urridfd:'Wiinmen, v, intrs. u. ntr. unteg.im. (f. S*»immen), mtt
fein, »iebet na« bem Otte, na« bet Segenb, »on wo bie SSewe:
gung ausgegangen ift, f«wimttien. 3ta«bcm Ufet iurucffdiivimnun.
2^. 3urucffd)»T)immcn.
3urücffd)n)inBeIn, v. ntr. mit fein, »on 6«winbel etgtiffen jutö*«
f«wanfen. Son einem Jtbgtnnbe jurücffd^winbelu. 2). 3uriict<
ffotvinbeln.
Surücff'iiroinben, v. ntr. untegeim. (f. iod)roinbcn), mit fein, wie»
bei babin, wöbet c« ^efommen ifl, f«winben, Betf«winben. SDie
©«attengeflaitcn fdiiranbcn in bas SUit)ti jurücf. 2). Sutücf«
fdiiointi-n.
3ururf|"d^n?in9cn, v. trs. untejelm. (f. <£d)roingcn), f«wingenb, »et:
mitteilt eines ©«»ungS jutüctbcwegtn. <Sii) äurücffdiivingen, p«
fd)iDingenb, obet »ctmittelü bet ©d)tt)ingen ft« jutücfbeioegen, ju;
tüctbegeben. £)et bimmltf«c SSotbe fd)a\ing fid) oon bet Stbe in
bas 6i«ttei« surücE.
©dlion fdjirang fid) }U.-ucf. — ©«nnenbet|.
;D. 3urucffd)TOingrn. 2?. — ung.
3urücffd)tt)iircu, v. intrs. u. ntr. mit fein, f«wittenb iuiucffClegen.
2". 3utüdfd)n)ii;ren.
Sunicff
923
Sutücff
äurütffcgeln, y. intrs. mit fein, mit ^filfe fett ©fgfl jutüctfdjiffeH.
£». Siirucffegeln.
'iün:d\el)en, v. intrs. unugclm. (f. @el)tn), tütfiBatf«, ^intctwSttä
nad) kem otclafTencn Set cbtr Seäeiijtanb fe^cn ; in itt ebUtn
Sptad)« unb Sd^ceibatt äurücffd)aiieii, im gemeinen geben abtv
aui) jutürfgucfen. So and), D«n ben »erf(i)icbe«tn Xrten ju fcden,
in Jfnft^ung bes fBt\(fe$ , au ^utuiSäü^tln , — gnffen, — gieren,
«t — glofecn, — fd)ielen, — fpat)cn, — )larrcn, — ftietcn. 3Cu* rücf.
»ittö, b. ^). na(i DOCH t)ia Rfjen. Sn eintm SBuc^e juri!c!fel)en,
Don !ia an, »0 man e£ aufgefdjiAgen ||{!t, na(6 bent anfange i)in
blättetnb. Sefcen ©ic nur ein ^aat ©eiten jucücD, fc werbia ©ie
(S finben. Zviä) uneigentlid), ipie si'fU'ff'l)'''""'- ^"f f*'" vitQani
gencÄ geben, auf bog ®ef4e^«ne juiücf feilen. S>- 3uciicffel)en.
3urü(ffel,nien, v. I) rec. (£id) 5uriidfet)nen, mit ©e^infueftt »iebec
nai^ bcm Octe, b^c f7ecf«n, welci)« man «erlaffen ^at , ju (ommen,
iu gelangen n>ünf(i)en.
3n leine ptimati) \ii)n' id) mitf) äiicutf. ©Rillet.
ID trs. mit Scftiifuvtt äurücfwiinf^en. »3Rit SBeJmittö juritcfjje'
fe^iit »on ben ©einigen.« Berber.
3u ball) «ntfliebt'S (bo« ÄinbeSalter) umfon^ äurücf3efet>nt.
J). 3uru(f fernen. -^aug.
X 3uriicffein, v. ntr. untegelm. (f. ©ein), mit fein, iusäiitUljtt,
2ucüdfgeCommen fein. Sc ifl »on feiner Sieifc nodd nidjt jurüc?.
D. 3ucucffcin.
A 3urucff«;nl>ctl, v. trs. unrcgelm. (f. ©enb<»1, ba« eblete «ort
fuc iucättic^icten (f. b.); eigcntlid) unb uneigentlid). @inen f&ott)tn,
(ine Xntmoct {ucuif fen^cn. fiinen ^^feil ^ucucfftnben. ä$eil«n>
gtnbc Slicte jurüdfenben.
Seine 85onne fenbft fit
3){it bem Sngelebltcfe
©i^melierlicftc» ®:impat^ic ( — äitS tOiitgefu^II)
S!Bu(J)crnb 2>ic jurucfe. ®d)illet.
T>. Sucucffcnben. 2). — ung.
äurücffenfen, ▼. trs. reiebet an feinen Ott fenfen. JD. 3ucucffcn:
fcn. 2). — ung.
3urucffc(jen, T.I)trs. i)B;icbct; an ben «ctigen Ott obet an feinen
Ort fe^en. ©ine in bic ^b^e genommene ®ad)e jucücf fefecn, ftc
miebet an i^ce «EtcUe fefeen. ©in Jtinb auf feinen @tut)l ^urücf:
fe^en. iDann aiid) nur, tintermdctg, eon ttma$ entferncnb fe|en.
■Den Stu^l juri'icffefefn, »om ISift^c n'eg, an bie SBanb. 3n «iiges
tec SBcbeutuiig, tiintermdctd unb befonbecg fe^cn, entweber ju h'inf;
tigem ®(bcju<^, m»iu man es au£gcmi!;lt l;jt, ebec aui^ , meil ei
geringerer 2(ct ifl unb bem 2Cnbern tii^t glcii^ 3u fe^en ober gleich
|u actiten ift. SOS^aren aueK>i^l«n unb jurücf fegen , um fie nac^fjer
mitjune^men oter bol^u ju uffen. X)ai @d)abt)afte unb Untaug:
M)t auifu4en unb jutücffegen, bamit es tiiä)t mit bem ®uten oer:
lauft »erbe. Dabfc uneigentlid), «inen jucü(fff&en, ifjn ben lin-.
betn ni^t gleich achten, ibn ben Xnbern nic^fe^en, ntlii)te ein Sei
mtie ber 9tid)taci;tung unb bev ®eringf(^i(iing, aber no4 nic^t ber
SJerad)tung ift, habet ei weniger fagt, al< «erachten. @r f)Ält fid)
kabuc<i) fär jurudgcfegt. II; intrs. mit fein, einen 6ai^, Sprung
jurödt^un. Übet ben (Srabeu jucucffegen. III) ntr. mit t)aben,
bei ben tigern, »on ben .J)irfc^en, welifte nuciicffe^cn, wenn )ie bc:
xeiti 14 bii 16 (Snben gehabt ^aben, unb bann wieber weniger be:
lammen, babei ober nid)t geringer, fonbcrn flätter weiben. 2). Su»
rucffegen. ^ie 3urüic(fegun() in eigentlicher un^un(igentlid)eriBe:
kcutung, bie .^anbluog, ba man jurucffebt, wie aut^ ber .juflanb,
ta man jurActgefr^t ijl. (Einen buri^ A^urucI fegung beleibigen. 3t<
ne folAe 3urüc!ftgung t)abe ici) nicf)t OTbient.
3un'icfftufien , t. tn. mit ©eufjen iutöctwünfc^en. T>. ^utuii-
fpuf^en.
A Sun'icffingen, r. trs. «ntegelra. (f. ©ingen). 1) IDurt^ feint»
^(fang lutdctfüjiccR, iucäatbiingca.
Singt uns beutfi^en (Sinn unb beutfe^e ^etjen,
(Singt un$ SBütb' unb innern SKutl) äucu*.
Ä. g. 21 gjjünd^^aufe«.
a) »e» (Sefang jurärtgeben, erwiebern. „Bie 3{a(()tigaUen bi« btu
ben Snfcln flangcn jufammen, bi« ed)iff.-r f.inflcn i^nen fco^e Sieb«
äucücf- 3. ?). S?i*ter. 2). Bucücffingen.
Surücffinffn, v. ntr. unregeim. (f.oinfcn), mit fein, wiebet an obet
auf bicieibe ©tv-Ue, wo eg »orber war, finfen. 5lid)t im ©taabe
fein aufregt ,u fi^tn, fonbern auf« Äiffen jucücffinEcn. »©ie fant
aufs yolfler juriicf.« SOJeifnet. (3t.) Uneigentlici) , wiebet in
ienfflbcn 3i:rianb getal^en, ocrfatlen, wcld)et alt «in niederer,
ft^ie^tcrer betrachtet wirb. »3n gaflet jucüif iTnEen.« (3f ) 2). 3u =
tücffinfen.
3utiicf|mnen, r. intrs. an^altenb unb f^arf jutärfbenlen. S. •3u:
rucffinnen.
X SiicücffoÜen, v. ntr. mit t)aben, ft* äuürcffcegeben, juriicfgc^cH,
iucuiCommen ic. fotten. St foU juiucf, unb fann bo* nit^f. ^.
^ucüicffollen.
3urucffpaf)en, r. intrs. f. 3iicucffel)cn.
3ucui|pannen, v. trs. rütfioätts fpannen, bann, weniger (IcafT
fpannen, baö HiiSgefpanute ober Mufgefpanntc äutücflaffen, nai^Ufs
fcn. 2). äi'ci'iiffpanncn. £>. — ung.
SurücffpcrKii, V. trs. 1) SBiebcr an ben »origen Ott fpetren. 2)
Siicfwartä, 5)intet»dtts au« cinanbct fpetten. 2). 3urucEfj)crccn.
S). — «ng.
3urucffpiegc(n, v. trs. gtei(^ einem 6piegel ein 8i[b jutücf.öerfen,
abbiiben, treu wiebergeben. Statte 5läd)en, befonbetS bie SBafeji.
fldc^e, fpicgein bie Segenjlänbe jurücf.
— fe^t feine SJJienen fpitlen
aen Sn^alt Hat jurucf. — SBütbe.
» — intern fie fiäj aus jenem wunbcrbaten SBefen in i«ein« ©eele
^ucücffpicgeln« jc. asielanb. 2). äurucffpicgcin. S. — ung.
Surücffpiekn, v. trs. bur« fein Spielen jurücEfd)affen. einen Sa«
cn bie Sanbe sitrücffpiclcn, im SBaUtafeJfpiclc. 2)ann uneigcntlii^,
auf eine fpielcnbe, b. (). leiste unb unmetflidjc 2ltt jut»cE6tingen!
ffiinem bie 2)ofe wieber in bie Safere äurürffpiclcn. 3n nod) iin=
«igentliddcier SBebeutiing, A fpielenb, im ©piel jutöcf berufen, fi(i
im ©fiel jurücfDctfegen,
SBorin idf fioji bie Äinb^eit unb Änabcu^eit
3urü(f mir fpiclte — ©onnenberg.
2C18 eine «ijte 3ufanimenfc6ung ift es in folgenbet ©teile nicjt ju
betrad)ten: .5San cergetje nic^t, ba$ biefe ©cene einige 3abre jiu
rürffpiclt/ gReigner, (Sf.) für, einige 3al)te friiöet fpielt. ®.
3:triutfpicren. S. — ung.
3unnffprcn9cn, v. I) trs. 1) .Sutücffpringen mai^en, bur* ©pten;
gen jutudfliegen ma^en. 2) 3n fptingenbem, $utücteiienbem Caaf
jurücfeilen machten. 2)a« ^fctb junicffprengcn. 3) SRMwiitS,
itiatet fi* fptengen. Söajfet jitcucJ fprengcn. II) X intrs. mit
fein, SU ^ferbe im fe^rieUflen fpringenben gauf jurücfeilen. — 2).
3urÜ£ffprengen. 2>. — ung.
Surücffprinjen, v. unregeim. (f Springen), mit fein, wicber an. ben
Ort, »on wo bie »ewegung ou«ging, fpringen. JDaiin au*,
X fdjnetl jutüirfeilen. Si fann ja einet jurüdfpringcn unb c« d»;
len. Audi) nur, nai^ einem ^intern Orte, weiter hinten bin Ipringen,
einen ©»rung, tiirtwätt« t^un. Uneigentlid), fiftneU ficb in «ebanfe«
Berfffeen, f<t;neU an einen Ott, ju etma«, »0 man frufierbin war,
obfc Bon welcf)em man »orbet fptad), aUau*, in eine fri'if)ere 3cit.
Springen wir nun wiebet ju unferm ®egenflanbe jiirücf. 3n nie
ftübete 3eit {iirucf fpringen unb au« berfelt'en ein S3eifpi«i baben.
II) ntr. mtt fein, fpringeo übet reifen unb jurüctfabten. 2>ie ©a^e
jft -surücfgcfprungen. »ann au4, abgleitenb f(tneU jutücffal)tep.
35ie ©ebne bei »»gen« ifl jurüdgefprunaen. Zuweilen, afcee feiten,
»Itb jutucffpringen au4f »tn ben 8i4t(ttajlen fit jurütfptalleii.
Suriutf
924
Suvütfjl
lutucfätrootftn »tcfifn, gfitaud)*. — 25. Surucffpringen.
Surüdfprigert , v. trs. iriebet a» bc« S}tt fpri^cn, Bon »0 äcfpvifet
wuvbc, ta« ©pri^en (troicticin. 2). äut^tf |pci(i<"-
3urÜ(J|'prubeIn, v. trs. fpmbetnb jutücfgcbtn, reicbet »on (idj geben.
2). äurücffptubeln.
3urüdftiJd)eln, v. trs. ^ai^elnb, mit (Stadjeln |}e(§cnb juntcftteifien.
2>. 3urucf(ia({;cln.
3«rü(fjtQrrcn, v. intrs. f. 3utucffft)tn.
äuri'icffri^upen, v. trs. flöupenb ä»r"(f'««i*fn- 2). ,3ut'tcf|^«"Pf"-
äutucf fletf en , v. trs. türtipätt«, foirol weifet natf) hinten fem, olä
auä), ireiter nad) »otn ^in jifdfeii, »ro eä in: pyfanimcn^ang näljev
beßimmen mu^. ®e«i6^nlid) gebvauAt man t6 füt, bie 3?ic})tung
mä) Bcrn 5utüifnel)inenb ftcc!en. S>a«i 3iet jutücfftecfen. Sin ioä)
jucucfftecfi-n; aaä) uneigciit(td), ein wenig iiadjlaffen. ^. 3ucii(f=
fiecfen. £>. — uiig.
Suriid (lc()cn, v. ntr. unregelm. (f. ©tcfjeti), ^intitmättg lieben, bin«
«ee aubetn ^cben. ©abec uneigentlid^ , als bei; (getingetc gleitf):
tarn bin''f ^n^f'^" ft^b«"» treniäcr beacbtct unb gcadjtet loetbsn,
iiirüilgefeit iretbcn; gemobnlitbjr ; nadjjlef)en. <St mup tmme»
jurudffeben. £). äun'icfflcbcn.
Burndlicljlcn, v. um-cgelm. (f. ®fclif«n). I) trs. bur« ©teblen
raiebcc on ftdi , in feinen SEepg brtngtn. II) Hncig«ntlit& «nb als
rcc. (gid) jurucfllelUen , b«i"i'''bf unbcmerEt fi^ autüif begebe«,
ficJ) iuiii(fjiei)eu. — X). 3urudf^ef)lfn-
Surüccficigfii, v. intrs. unrcgjim. (f. «Steigen) , mit fein /. »iebct
nad) tcm Cttc, »OB -wo man auägegangen 'iftj fteigen, S. 3ü:
. ritdfreijcn. '
äurücffteÜen, v. trs. 1) SOSieber an ben eorigcp ober «n feinen Ott
(icacn. Een Sifd), bie. Stüb'e 5«i'«c?l^<1«n- 25ann, tüctroirt«
o^ec nad) bet ©egenb ju, iccl)er ti gefommen ifi, ft.-Ktn. ®en
Seifet einet U^t juriicfftellcn , au(6 , bie U^r jiicücfficUen , ni«t
attein ben geiget rücfroätts bceljcn unb fteßen , wenn bie Uf)c ju ge=
fiiroinb gel)'» fcnbecn au*, wenn man glauben mad)en »iU, bap bie
ÄageSseit not% nid}t fo »eit »otgetuctt fei. 2)^interwättg, bei Seite
fieUen, loa« man auegefiK^t bot, ju fpdtcrem ©ebraud^ , oSset roeit
CS ungut i|l ic. SOSaatcn jurücfftcllcn. 25r3uriicf!l«Uen. £>. — ung.
3utucf|lcmnun, v. trs. butd) stemmen, burd) angebrachte ©tertmet
• jutüffbaUen. S. 3iirücfr»mnun. 2^. — ung.
3urüc!(}cucrn , v. intrs, mit fein, mit .fiütfe bcs ©teuers ä«»:fltt=
fibiffen. SutucffJeuetn.
3utüo(iict)eIn, v. trs. bun^ eti^cln jurfltf treiben. ®. 3"i^«i=
ftidjeln. ' ;-
X Suvücf (liefein, T.j'ntrs- mit fein, f. 3«rö<?3f^»"-
^itiucf liieren, y. intrs. f. Surucffefjen.
Surüaflimmen, v. trs. rüctirörts fummen , b- J. in ber ©timmung
natfilaffen, niebtiget fiinimen. Sine ju ^öd) gcflimmte @eigc ju:
rücffrimmen. X>. 3urii<ffiimmcn. 25. — ung.
X äurücfpolpern, v. intrs. mit fein, Surücfflcljen, v. intrs. mit
's fein, f. 3«t«d'9ef)"t'
Ser i5utÜ(ffiop , — ««»SKj. «. bie ^onblung, ba mf.n etwas ju:
- Wfltflo Jt.
älttüdfiO^cn, V. trs. unregelm. (f ©tcpcn). 1) SlBiebet an feinen
; torlgcH Crt, nad) ter «sje.^fnb, on bi« ©teile, we ti tcar, flauen,
burdi ©fö§. treiben. 2Se*rcl»eife etwai an fid) jiel>cn unb 5iiri'icF=
i^oiitn. er trängte fid) fcr, muvbe aber mit glintentolbcn jiuiicf;
jefto^cn. ©0 aucb bie gemeinen Mivi'icffd)uppen, jun'iiffiupfen unb
iurücffrppfcn u., ft^jppenb, fliipfenb ic. jutüilftciben. Uneigenlid),
irtebüt in ten cotigen 3uf}a:ib oerfe^en. einen ine Unglürf, in»
:• ffirrbeiben jurucffrogen. ») Kürtwätts fttpe«,^ burd) ©topen »an
v:-^d! entfernen. ^aflig jlie^ er ben ©tubl üUtücf unb fprang auf.
3n ireiterct »ebeutung »itb juri'itfilcfion in ber 9l«turlebrc ge.
broudjt, 150 ein Äirper ben anbern juturtfropt, menn er bie lliTa.
4ir einer STewegung btffelben ij», but(| weldje er cc» ibm entfernt
wirb, Hneigentli(^, ouf eine batte unfreunblit^e Act »on ^i^ est»
fernen; wie abflogen, in ©cgcnfa^ »on an',i£'i;en. Sie sut 4:->ülfe
ausgefltecfte ^aab, ftieß« jucncf. ©ein rsbcS »cttagen fto^t
iebetmann jurücf. ©ticas Stirücfftogcnbe« in feinen SSKivnen bas
ben. ,®r war in feinem jtu^crn batt unb 5uracf|Tofcnb.« 3£ll>
gem. Leitung. (K.) S. 3ucü*ilc?en. 33. — iing.
25ie 3uvucEfie^ung§fraft, mj. u. bie jCtaft, etwas junicfjujlo^en.
3n ber Statuclel;re , eine Äraft in ben ÄSrpetn, »ermittclft weldje«
einer ben anbern äurficEfiD^t, ober n'cld)c bie llrfad)« einer ent;
fetnenUn Senjegnng bis einen »om anbern i|l (Repiilsionsfraft)
in ©egenfa^ bet ilnjiflning^Ecaft'.-
Sufucf jlral)lcn , v. I) ntr. mit (laben, feine ©trabten jutücf werfen;
wie aud), flrablenb äutfictgefpiegelt werben. SKein SSilb flrcil)U
mir au» beinen Mugen 5üiucf.
— — baS Äc5nä(ben, baS fo fd^fn
5ßon bem SJelbbut mir 5utuc!|lrnt)lt in bem IBotn? 55 op.
II) trs. äutüctpra^Iett mad)en. — D. 3urücf|lraf)len. £). — ung.
»ie 3iirucf|Ti-ah[un9 bes eid)ts, ber Jis^tflra^ten.
X Suructilvampeln, äuriicffiramvfen , v. trs. ftrampeinb, Uram«
Vfenb äuvücfftopen. £)er Änabe bat bie Secfe jurfijgelicampclt.
2). SurücEjii-ampcln, SutucEjIrampfcn.
Surucf jlreben , t. intrs, jutäct}iif»mmen, junVtfjugelangen jltebe«.
23. 3utu(f|irebcn.
Sunkfflreic^cn, y. unregelm. (f. Stretdjen). I) trs, 1) Suri^
®tteid)en wiebcr an feinen »origenC'tt, nad)' ber Scgenb, wo e»
war, bringen, fctaffen. jDaS Selb ir. i'.iriicfflrcidyen. 2) hinter;
•watfs, »on fj^ ober »«n etwas weg flrcirf)en. iBie .^aate jitn'itfs
llrcid)en, (ie »on bet ©lim, aus bem ®eft(ä)te nad) btntcn ■prcia)en
II) intrs. mit fein, i« ©treidben fit^ wieber an ben »ovigcn Ott,
in bie »orige ©egcnb icgeben. 2Me 5S5gel, welche auS onbetB
®egenben im ©trii^e ju uns fommen, flteid^en in biefeibcn ouc^
wieber jutucf. — 35. SnruiJfiretd^cn. 25. — ung.
3urü(fitretfen , v. trs. i> Sßicber an ben Srt, wo es i»at, flreifen.
Sie aufgejlreiften ärmer 5unt(fftreifcn. 2) SiiVcfwäcfS flceifen, »on
etwas wegjlceifen unb babutcb blopmacf)en- 2>i'nä"rme( jurucflfreifen,
ibn n'icftoäits (Iveifen, oufjlteifen 2). SüruifiTveifen. 25. — ting.
Suri'lcEflriCjjetn, v. I) intrs. mit ber Stcieger juriicf fahren , gegen
ben ©ttic^i flreic^en. II) trs. rücfipörtä, gegen ben ©trid) ftcie-r
getnb flcbn machen. 2)em f'ferbt bie .giaare 5uru(f|lnege(n. — 2).
Surüitftriegeln.'-' ■ - .: -i-i "'•
3uril(fllrpin«n, vi »«.OKtt^fei«,' ftrJmenb , in ©ttJmen^uröiflie»
fen. Uneigerttlii^,' eoii ein'et gtopen tOIenge, fitSmenb gt.-iÄfam
jurürffommen,'fid) jBrfi-f jieben. S>ie OXenge ber 3afd)auet ftrSnite
lutucf. »Die. aJJenge matbt if)nen an attcn ßcten 9)fa§, unb ilrotnt
ted)ts unb llnfs äiu-ucf.« Ungen. (SR) — 25. äurücfftrSraen.
Surüdl'intl'Ctn, y. ntr. mit fein, fliiibelnb äucucffliepen, juifictfoms
men. 25. Surürfl^fubtln.
Surücffilirmen , v. inirs. mit fein, uncigentlidj, gtei^ einem &tat'
me, mit |lArmir4)er Sile unb ®cwalt iurücCfoinmen. S. 3urid:
(iiicmen. • ' ■ t "
35cr Surücfjlurj, — e«, 0. SWj. i) Zit 3ujl<mb, ;b« {em«nbi> ba
etrras jur^ictfiürjt. »7(be» wie ccftauni' er »er Jtlbano« Suti'irfflurj
in bie aSocböHe, bie boS (Siewilfen unb feine Siebe anjünbeten.«
3. ^. 5J?id)ter 2) iDie ^anblung, ba man jurürtftiirjt.
Surütf jliirjen, v. I) ntr. m<t fein, wicter an benfeiben Ort, t»o e(
war, flürjen, burd) einen etuij gfrntben ^aftbatte .r ben OJipfel eri
flimmt, Ol« er inbieSli.'fe jiiri'irfilürjfe. Uneigentlidi, plö^lid) in ten
»origcn, iribrigen, fdjlimmen ,;J'iftanb geratben. (St »erUr Mtle«
unb ftnrjtc in bie Mrmutb juruif. 3n ben JtOgrunb be» 8a(ter«
jntücfliürjen. II). iütrs mit fein, mit ftürjenbec eile ä««;öct»
to.nmen, jurüctfebren.
(tiffen) ©anjc 5Bollen au« ten Wften unb fli'irjten mit ibnen
5Bieber jiitucf. — -»• — ©»nnenberg'.
3urücf(l
925
Sunufm
III) US. 1) 3u:5cfflärjcn madjfn. S:it Stütinfntifi) , loeli^c ten
SS-aU ettlimmt Ratten, »urbfn jurücfgelTrir5t. 2) Sic ©(ürje ju;
ticffiften. — £>. 3^arücE|lürjcn. £). — ung.
3uru£ff:üljen, v. trs. Sutd) ©tü^tn .,uriicfta«fn , «on ettra« tntfet:
Bcn unb entfctat t^iittn. £». ^urüilliifecn. 2). — ung.
3urÜ(ftQnjen, t. iutrs. mit ^afcfn/ reieber an feine eocige Stelle,
cter na<i) bec ©egenb, wc man tvax, tatijen. 3n sreifacc SBebcui
tung, leicht luie im 3:anje juvtKtfommcn. X>. Surucftiinä.'n.
Burücffaud^cn, ▼. intrs. lieber unter ba« aBa|]it k., 00a ni» ti
euftau(J)tc, tdudjen. S. äutucftaudjen.
Burücftaumeln, v. I)}ntr. mit fciti, tauRie:nb iur&rffairen. 11} intrs.
mit fein, taumelnb fis) äurä*bf>pe3en. — 2). äurücftiUinuIn.
3urü(ftaufd;en, v. trs. butt^ SEaufcft tpieber in fciHe ®ci»att, in fei.
nen Befig brinaeii. etroa« juruiftaufdjen. 2). 3«tüiftaufdjen.
2>. — ung.
3uru(ftfcltlt, V. trs. untegetm. (f. S'iiitn). i) SBiebet an fcen Ottjc.
BO ti war, t^un, b. 5. fd)affen, bringe", legen, fe§en jt. ; al$ ein
allgemeiner JfuSbrucf. 2) Stuctmdrti ober l^inttxxoitts ^in, »on fidf)
e>ei: ocn et-.eaS cntfernenb tf)un. 2). 3uii'icftl)un.
3uru(f toben, v. intrs. mit fein , tobenb äu«uc!fommen. £•. 3u'
tucftoben.
SunicftoKcn, ▼. intrs. mit fein, tottenb iurö(Jfcmmen, jurficEfetircn.
2). 3 utucf tollen.
X 3urücft6lpcli1, V-. intrs. mit fein, (Mpel^aft juröcfge^en, juiücf;
^ fommen. 25. 3urucEtp(pf(n.
Bwrürftonen, v. -ntr. mittiabcn, ten SEon, bie a6nc jutüSgeben.
,,— nur tie jiirüiftonenben SÜBlegenIte^ct fdjiäfern bie ©cele ein.
£>. Surütfti'uen.
X 3un'icftorEc(n, v. intrs. mit fein, f. 3iin'i(fge{)en.
3urucfrpfen, v. intrs. mit fein, tcfenb, mit ©etöfe juturfge^e«/ }U!
rötffommen. 2). 3"t>"ftoffn.
3urüc!trabcn, v. intrs. mit fein, f. SurucFgcTiert.
Sun'icftröflen, v. trs. untegclm. (f. itciigcii), ipieber an ben Srt,
an bie ^pecfon, ober ju ter ^petfon, »on wo e6 I)*f f*™ » ttifl«»-
2>. Butucftrogcn.
-ung.
3un'(cftrÄtlern, v. intrs. mtt fein, frittemb ju«iicfg«?ien, jutüiifom»
mcn. ©0 aud), ^urCid tcilfctn. ;D. äurücfträllern.
3urü(ftrampeln, 3urücf trampen, v. l) trs. tcampeinb, ttampenb
juti'icfftc Jen , juräcftreten. II) intrs. mit fein, trampelnb, tram!
penb jurüctgef)en, jurücffcmmen. S. 3uriicf trampeln, Surucf-
ttämpcn.
X3iii'iHftrappe(n,3itrucftrappen,T. intrs. 'mit fein, f. 3iirüc!gff)«n.
3uruc!triUifetn, Burucfträufen, v. trs. in Üeinen Stopfen, ober in
Srcpfcn jur'Jctf:^uf«n laff''"» matten. 2Cw(f), jurucftröpfel«. X).
Suri'irfrraufetn, Surucflciuifen.
Surücftreiben, v. trs. unregclm. (f. treiben), »iebet an ben Ott ic.
ISO eÄ iBor, treiben. JDaS Sieb jucucf treiben , eö ocn »er iJBcibc
na4 -^aufe treiben. (Sin entlaufenem unb entgegenfommenbeS 'Pferb
du'rucf treiben. iDen geinb mit blutigem Äopfe jurucftrcibcn. 2).
3ur»c!treibtn. £). — ung.
3un'icftvit«n, V. unregelm. (f Srefon). I. intrs. 1) SBiebee an ben
Zit, wo man flanb, treten. SJorfdiireiten unb jutücftrctin. Unei»
gtntlicft, com iffiaffet K. »ieber in feine ootigen ©d)ranfen treten,
fiJ) jurüci'jieben. Der ausgetreten« St om iji roieber in feine Ufer
jutiutgetttteii. iDer Ärantiieitfifioff ifi jurürfgctreltn , tat pc?»
»itber nai^ einesi inrern Zl)iHe jutüttgejogen , ^i) auf benfelben
gemorfen. a) Stüctmärt« ober tjintetrcätto, weiter hinten bin Bon
etwa« meg treten. 3^retfn Gie ein ttenig ^un'itf. II) trs. butrf)
Steten »ieber an feine oorige Et He, miebcr in ben eocigtn 3u»
ftanb bringen. ■ — 2). 3urü(f treten. 2). —ung.
3«rücttri(I)tcrn, ▼. trs. but«^ ben :itid[iter jutiicfgiepen. 2>. 3u»
tütftriditern. -
Surücftriüctn, v. intrs. mit fein, f. Surucfträttern.
3urücftrtppeln, v. intrs. mit fein, X 3«rucf trotten, v, intrs. mit
fein, f. 3Litii(fgcf)tn.
3urüiftr6pfrln, v. trs. f. 3uru(ftraufeln.
Suritcf tropfen, V. ntr. mit fein, in Srcpfen, ttopfenvwtfe |u«a*
faUcn, sutüctiaufen. 2>. Surucfttcpfcn.
X 3urüa'trotten, v. intrs. mit foin, f. 3un'icfgef)en,
Surudtumnieln , t. I) trs. »ieber an ben Ott,.»cn reo bie Sewe:
gung ausging, tummeln. Sin ^fetb imÄteifc |ietum= unb jUtucS--
tummcln. ll) X rec. Oid) jucücftummcln, fi« tummelnJ juvü*;
eilen, b. f). ft^neU jurüdeilen.
Siifd) tummle bid) jutucf unb fprit^. JBürger.
2). Sutüiftummeln.
3urucfniacf)fen, v. ntr. «nrcgelm. (f. 2Bad)f«n), mit ffin, äuru(f8t=
bogen roatbfen. 2). 3uiücfn?ad>f<n.
X 3urii(fn>aife(n, v. intrs. mit fein, f. 3utücfgcf)en.
yurücfwagcn , v. rec <Sid) juiütfroagcn, e* wagen aurucfiuge^en, .
juriScEäuEffjri'n. 2). 3utiicfn»iigen.
SiirücfttJßCjen, ▼. trs. wägcnb juröcfneljmen, lutudt^un. 2). 3«=
rucfivagm. 2>. — ung.
A SurüifwftÜen, v. I) ntr. mit fein, in »aUenbec Sewegung äu»
tuücmmen, jutüffpicfcn. II) intrs. mit fein, reieber an ben
Dtt, ni^db ber eiegenb, ocn roe bie SSewegung au^gisg, waU<n. —
2). 3iiritc!n)olIen.
SurÜtfiDGlsen, v. intrs. mit ttaUn, wiebet an ben Ort, ober na*
bem Orte, iro man f)afan, soaijen. £^. SurucfnJ.iljen.
SurÜcTnjcUjfn, v. trs. wiebc« an bie corige ©teUe »äisen. einen
©tein äurucfreaisett. llneigentlid), bie ©cfeulb auf jcnianb jucutf»
ivaläcn, fic iijm, alä eine grofe Call, beimcffen. 2?. 3urütiroolätn.
'. 2). — ung.
3urii5manbeln, v. I) intrs. mit fein, wicbcr natfi bem Orte ic. »on
«0 man ausging, wonbeln. II) A trs. miebct in bafi , wai li
Bortjet mar, »anbei», »etroanbein. — 2). 3uriKfi»anbc(n.
2). — un^.
3uvB<fnianber»i, v. intrs. mit fein, reieber na« bem Orte jc. , »on
»9 man oufreanberte, »anbccn. 2n fein SSafetlanb jutiicEman--
bern. 2). Sutücfivanbern.
3«ritcf>ranfen, v. ntr. u. intrs. mit fein, f. Sutuctgefien.
3lirücf Waten, v. intrs. mit fein, reateub iutä) ein Sffiajfe» jutu*
gcf;.-n. 2). SurücJmatcn.
X Suriicfwatfdjetn, v. intrs. mit fein, f. 3iirucfa«f)8n-
3urücfn?ci)en, v. ntr. mit Iviben u. trs. reieber nad) betfelbcn «»>
genb, wof)er e8 tarn, wti)ea. Set 5Sinb ^ftt bie «»eßgereE^ten Slit«
ter •,urucfgenjel)t. 2). 3uciic!nifl)cn.
3urürtrocid)en, v, intrs. u. trs. unregelm. (f. 5Bcid)en) , mit fein,
fcreot itieber nad) betfelben ®egenb, reoljer bie 25erecg-.ing tarn,
weisen, als aud), riicfwörfg, ^intevt»4ttg »on ctreaä >»cg rocid)cn.
Ker Seinb reich na* tiitäem 5!BibcrPanbe juriKf. ge|l flcbcn unb
nidjt jurüc!iT)eid;cn, wo man aud) nur tt)eid)en fagt. Sier ^Pfeiler
i|l ein rotnig äurücfgcreidjen. 2). Bucudrocidjen.
Sltriirfweffcn , v. trs. nktwärtiS roeifni, ba«, waö ju »tei aufgcwtift
ift, wieber baoon ne()men. 2) Suriicf leeifen. ®. —ung.
O Surürfmeinen, v. trs. turd) 2Beincu jutucfjuhOten, jutüifiufoms
men »etmJgen. Sie »erlerne 3eit U'cint man nid)t jurucS. <2id)
jurücfweinen, burd) 5i'einen in einen frübevn, »etginigenenJuPanb
»erfegen. »O baß idi mi* in bie etfte unEd'igelnte Sinfalt meinet ftü«
?)etn Sage lurucf meinen för.nte!" Sa» 0 ter. ©0 tann man au*
jurücfminfcin gebraudjen. JD. 3urüiu)cinen.
3uriufi»eifcn, v. unregelm. (f Sieifcn). l)trs. »ieber anbeneorigen
Ott K , wo!)er ctiraS f. im , weifen, bal'in ju gol'cn baö 3ei*cn «e:
ben. et wutbe ni*t ongenommen, fonbetn iu feinem Safer ju>
tiirfsereiefen Uneigcntüd) au*, wie abiveifen. Cinen mit feinem
©efu* juruffnjeifen, ibsi fein (Sefu* abfdjiagenb »on fi* weifen.
«ine 3umutf)ung jutüimeifcn. II) iutrs. wtebet na* bem Ott»
SuntcfiD
926_
Sudds
iti Vufjinset wtifrn, «uj) nur, räjic^rt», na4 b(m J»(clafi'eneB
CxU bin rooiffn. Wit ^«r ^ant jatuifweifon.
Als ju bft fcfcirifiig.'n ?iforte, bic lein SBcräingcv gewinnen,
£>ur* itJn3fc4Liiid)en Siail) tes »crf<^iungi-nc gatcii jurücfi»ifS.
£*. Burufiveifcn. £*■ — ung.
25 0^
Surüifwenbcn, v. trs. nricc« nai) htm »oti^tn Crte, na<^ bctfcltcn
©egenB, wo^i« tS BCtijer gcrocnSet war, irenöen, cbct toiebet fca;
^in, woher bie ä^ewcguni) gefomme» ifl, n'cntcn. eine ©a(^e ^in:
nnb jurütfnjenbtn. @iil) juracfwfnben.
er fAlug itc (tic geinte) qu6 mit gtcgcnt ®lii
Un* iBcnfct fie in bie gludjt jutücE. ^. ©ad;«. (SR.)
2). S-füifiTienten. 2>. — uii;^.
3urü(fn)crfen , v trs. untcgclm. (f. SBcrfen). i) aBiekcr an ben
Ctt, JU öet ^ctfon, no cl rott)« »er, rcerfi-n; X jurücffi^nici;
fcn. ^iinc aufgenommene ®«.^e jurucfmerfcn. Uncigentli* , (i) bie
f.inblid)e lcid)te «Keitfrei würbe »cn unferer fdjraercn ^urücpgciuor»
fcn, buv(t bcn gcroaltigen ^ufammenflof jurüÄ getrieben, »i'bet btflo
gvcjJt toar bie aUgememe IBefergniS cor ben Unorbnungen ber ju;
t'lifä^-f'ff''"'" ^^'^"" ^"'^ ä- '^'"'^^' ®"""*' '-^•) (.*) Sien
?i.ltrirol)[en sc. öine glatte glS^e, auf jrfl£l)e 8i(ttt1lral)U» fatten,
tvirft biefelben jurucf (reflecürtf.e), giebt bicfcl&en jurücE. 3).§)in=
termärts, weiter hinter, con p* cbes ocn etn?a« wegtrcifcii , <xU
unta:i3ii(t) ?c. J5a« fd)ied)te, angefaulte Cbfi jucucfiverfcn. Unei=
genriiö) gebtaufftt man ee B»n eccfdjiebencn Sieiocgungen , »cldje
oidn mit .pfftiijteit rüctroärtÄ t^ut. Scn Sölantel jc. juriicftocr»
fen ®«n Äovf jutucfioecfen. 35. 3"rücfiretfcn. S. — ung.
.erfobrungtn über bie äucüifnjtcfung beS Sii^ts.« ®eifl b. 5cur=
Hole. (9t.)
£iie 3urü(ftrerfun9§cbene,Sroj. — tt, in ber «rtatutte^r« , bie Sbene,
i.eittie bei bei 3 .rüctrrevfung ber Ä6rpet ober bee Ci^t« »u»i^ bcn
sag befi auffa'lenben Äötpet« ober bc« einfattenben Ctdjtflra^Ie«
tut bf» ?lei;,ung6lctl)fä g«^<t (Reflexionsebene, Planum reflexio-
ui . 5. 6. i^lf*« r.
Xci SurücfwerfungSTOinfel, —6, 9äj. gl. in ber Slaturle^rc, ber.
j; ige SiMntei, un.cr »cltftfra ein gidjtjtra^l con einer ©bene jU:
tüttgcicorfen »itb unb »fldjcn ber jurüCtgeiBorfene Strahl mit bem
ffnfausiotb« madjt (Reflexionsirintel ). S5ci 2Cnbern ifl e« ber
3Sinfel, msl^tn ber jnrürfieaiorfene ©tra^l mit ber Sbeae, auf
»el*e ber Jii^tllta^il fiUt, raa^t.
X Surucfirettern, v. trs. but* Sßettem, b. l). arge« glühen iurüif=
jufcbrcn rermSgen. 3cite immer Ijin unb flu*' unb vettere fit
juri'idE.« ®6tl)e. 25 Sucücf wettern. £). — ung.
Burücfroicfeln, ▼• intrs. u. trs. rficfsrittB witfeln, »oa« fdjon aufge«
»irfeit ift, miebet otwirfeln. £). Surücfroiieln. 2). —ung.
Burücfroinbcn, ▼. trs. unregelm. (f. SBtnben), »ieber an ben »ori=
gen Ctt !c. winbcn, turt^ ffiinben f^affen , wie aud^ lilitfrrätt«,
nac^ ber ©cgenb, w» man onfing, »inben. 25. äurücfroinbcn.
£). —ung. ^
Buriirfwinfcn, ▼. trs. »inte« jurütfjufommen. 23. äutu^ffinffn-
3uriitfn)infcln, v. trs. f. Suruifrocincn.
Surucfjpippcn, V. ntr. mit ffin, itipjjenb jurütffa^wn, jur&df4»an:
fen. 25. 3iitücfirirpen.
BurücEtrirbcln, ▼. trs. ben SBitbel jutüibre^eB unb cft babut^
na^laffen. 25. 3urii'f»'c''cln.
Burücfreirfcn, ▼. intrs. u. ntr. mit haitn, »on feinet 6eit* auf et:
ttaJ, wejetein« SBirfung tarn, miebet eine SBirtung tiiun; rüd;
trirfen. 6. b. 8tne jurücfreitfenbc Ätaft. Auf etwa« jurud;
«pirfcn J). 3utu(firirten. 25. 3utii(fn)itfung /»ürjer, bie Sii*-
trirfuag. ©. b.
3urücfn>if(^en, t. t«. wifc^enb }urüc(flKi*en. 2). 3ut«<*wir<l)«n'
25. — ung.
X 3uTÜcftDi5pern, r. trs. f. Sururffagen.
A Surütfwogett, r. ntr. mit fein, in wogenber »twegunj, »i« an*.
in ®ogcB jurüctflicpen. I). 3iuüda'ogeu.
X 3iirucfn)0Ucn, v. iuus. unregeim. (,f 5lBo[Ien), isurfictge^en, jus
tüitc.-tircn :c. ivoUen , als ein ailgemciRer 2tu«bruct, ber bie 2(tt brc
äurütffc^c unbeflimmt lÄft. aöoUcn ©ie fä)»a fc batb äucücf?
25. 3uci;cfii)cüen.
3urü(f»un|"c^cn, t. trs. wieber an bc« torigen Srt ic. , in bie v»-
»ige Sag.', in einen ftü^ctn iufl.uib wün^di.-n. Siift in fein« ■^tu
matt} äuiiicfirü.nfc^fn. Sctcr rci:ufd)t i^n ba^in jutücf, wo er
^ergctomtnen ifl. ffietgebiid^ mütifcbt man fid) in eine frü^ect^
giütfiidjerc 3cit juracf. .Sene reijcnbc UnscilTcn^eit , in bie fo cft
bie ^ii)]'it mcnf(i)H(l)e JBeiÄ^cit (i<% cergcbenä jarucfn>iin|'d>t.«
«teif aer. (3J.) Z>ic »ergangene jj.'it, ein scrlorcne« ®ut ju»
tii(faünf4)en, (te wiebcr gegenaättig, witber in feinen SBefi^ wübj
f4)«n. Cft auift nur, einen Suunfd) erwicbern. Zä} laffe i()m als
le« ©Ute jurücfirünfdjen. JD. 3iicuifitjünfd)cn. 25. — ung.
SurÜcflDurgcn, v. trs. mit 2CnflrengMng jurücf idjlingen.
@o er auc^ ^eut vieUeii^t in ft<^ bie ®aUc jutuiftv&rgt.
X). 3utücfit)ürgeti.. X>. — ung. Sütger.
Surucfroüten , v. intrs. i) aSit fein, wötenb , in SBut jurilcffjnu
men, äuriicfge^cn. 2) SUdteitti wüttu. 25. 3urücfiviiten.
X Sutücfiacfern, v. iutrs. mit fein, auf bie Xrt, wel<ie mon »als
fern nennt, jurndrcitea. S>. B^rnd^diitn.
3urüif jal)lcn, v. trs. triebet an benjenigen, con bem man cii.« 3a^
lung bekommen ^at, ia^len. Sin £>atUI)n jucücfjat)Ien. Une«:
gentliiJ) aud) wol für, »ergeben, erwictern. 3(^ »iU eS i^m f(%o«
einma^l jurud-aljlen. X>. ^uriidjahlen. ^. — ung.
Surüoäaljlen, ▼. intrs. u. trs. 1) Slüiimätts, naä) Um Anfange
5u jaulen. akt= unb sutüif^ablcn. Sin ¥aar Kunvmcin juru(f=
jablen. 2) 2i6j5^lenb juiücf nehmen, }utüctt^un. S>on einem
®!^octe jwaiijig wieber jurucfjählcn. 2J. 3utücf;al)Ifn. £). — unfl.
3urücfjaubern, v. trs. bur* Zauber jurüctbringen, jurürfft^affen.
— jebc« 5etft6tctc Sugenbieben
SBieber -juruifiuiaiibecn bemü()t — Sonnenbecg.
S>. Sutüdjviutern.
Suriicfjaufcn, v. trs. jtufenb jurücfjieicn. Si. 3"rücfjauffn.
O Surüdfjüc^nen, v. trs. ju bem wiebcr jeiäjnen, alt ba« »iebe»
jeit^nen, wag e« voriger war. s(bie äuge) womit ^etec con Cor«
tona — ein weinenbe« .Sinb in ein ladienbee umjeidjnete, vnb bie:
fes in jene« jurücf.« 5. |). St i(^ter. 25. 3uci'icf3Cidjnen. £>.
—ung.
Surucf Jfigen , ▼. intrs. wiebcr on ben vorigen Ort, «a(( bet
@egeub, w* etwa« war, wo^er etwa« {>im , ieigen ; auc^ nar rätf<
ttStt«, hinter fi(% jeigen. SKit bem ginget jucücf jcigen. S>. 3U"
tiicfjeigcn. ©. — iwg.
3urucf)crren, ▼. trs. mit Scwait cab S^etminbung bei SSibettoK
be« jutücfjie^en. 2>. Surücfjcircn.
3utücfjiet)bar, adj, u. aiv. äutürtgcicgtn werben (jnnenb, .ttBe^»
tere ;£^eilc ber Xffitte {innen eingeiogen unb au«ge^tec(t tvetbea.
»an nennt fie jutiKfjieftbac (retractiUs).« SUiget. jDar»«
bie — tcit.
3urü<f}te^«n , ▼. unrcgelm. (f. Sieben). I) ntr. u. intrs. mit fei».
1) SBieber an benfeiten Ort, na* becfelben ®ege«b, »c man ober
(« Dotier war, sieben. ®. Sieben, »ie an^4*lige «enge jog in
ba« Älojler jurii*. £>a« .^eet jiebt in ba< SBinterlager äuruif.
Xud) a(« rec. ©irf) surüijiehen, fi* »ieber oa<b bem Cttt , eon
wo man ausgegangen iff, lieben, wo e« oon einjelnen ^erfonen ein
bUJeä puräcfbfgeben mit bem SJetenbegriffe bet 8angfa««leit, oft
üai) «^ne biefen , von einet SOIenge abet, ein langfamc« putütfbegei
ben in cinedTäuge i|l. ei4 i" bie Ginfamfeit ^utüdjifben, fidi wie.
ber in bie (äinfamfeit begeben, ©o« |ieer war genitbiget ficb jU»
rütfjujiebcn. 3»an jfg fid» eon beiben ©eiten ^urtirf. 3n weite.
«et unb uneigentlidier SBebeutung ifl fid) juciicJjieben, fi<b »on tts
)*a< entfernen, um feinen X^eil batan )u nebmen, »bet, um uabt:
Sututfj
927
Sufammen
mtrlt i» fein, wo man Itfojiitti tai WtitMaett itv eersangeatn
itit au SeilegtiFott gibcauit ic. SurucfgejOjetl I<b«n. gin jus
rücE^cjogene« Eebtn fügten. Sason fcie 3ucu(f9<;cgcnf)ett, ket
3jftant) , ba mon juiücf jcjogtn ift, jucficfjejoäen lebt. »Sin
«tei«, bet ^iet in SRn^e unb 3u'ücfd*j''ä^n''*'t '*'>'•' «n gen. (SR.)
2) SEiecet in bie ooiig« Sc^ir.wig, ober wiebct in eine ©egenb,
reo man »or^et lecJjnte, jie^en; im gemeinen Sehen einiget ©egcn;
ben aui) ^ 5urüif|rerjen. 3n feine eotige SEc^nung jucucfäietien.
11) trs. rotecer an ben Ott k. reo «S rottet roat, wie aai), rotebec
jujidjobetanfidtiiefjen, but4)fein3ief)eiifctaffja; im 9^. 2. jurucftreh
fen. Sinenanbetpanb, amÄleibejuruijtehen. Stwafi, ba« man einem
JCnb<tn ftinfjält, irieber äuciVcEjteben. £te4)anb, ben gup jucittfjteNn.
Sn weitetet unb uaeigentUt^ei Sebeutung, feine |)anb oon eiucm
jurucEiteben, genjiijnti^et , abwichen, if>m nitiit weitet fjelfen, if)n
fi(^ filbfr übetialTen. Die SSoipoflen äurucfjtehen, fie loiebet an
fi(^ }ieb«n, mit )t*, mit feinem Scupp ic oeteintgen. 3m S?r*tt:
fpi.-l, einen Stein VJtücfäieben, i^n wiebet auf Die &UVii jicben,
wo et ftanb, ben tamit ^et^anen 3ug v-irürftljun ; looWt mancut^
nnt fagt , juciicfjteben 3>atf ii) noc§ cinmafjl jurucfäic^cn? nSm:
li* ben ttein. — S. äarutfjiefien. ®. — ung.
3u üij;fd)iln, y. trs. f äuiücff.igen.
äurücfj ttern, v iatrs. mit fein, X SurucfjOtteliT/ t. iutrs. mit
fein, f äutucfijetien.
3uru(f jucfen, v. intrs. u: trs. einen 3'Jff jutuilt^un, fc^neU unb in
flcin.n Äbfafein jutürf;ief)en. »^ein ^etj juctte bange ^ur'Acf cot
bcm mädjtigen falten Jtnwcben eine^ bin: unb ^etgeffijmungenen
BoI4«- JC 3- ?>■ Stifter. 5). Sucucf jucfen.
J)er SuriiLiäüg/ — «^z ^- — J'-S*/ «'" suräJ ober turfwätt« gct
madjtet äug; fiitj^t unb gc»öi)!!tid)et 9iucf;,ll9. ©. b.
jDte äurÜijugSOtCnung, Wj. u. im Seemefcn, bie Otbnung, in
»el^et eine glotte einen SRüifjug anttitt (Retraiteottnung).
Surucf^Upfen, v. trs. jupfenc juiücEiie^en. ®. tupfen. X>. 3u»
rucfiu-jf.'n.
3urücf;irangfn, ▼. trs. bur* S^Jngen, mit Swänstn jutüclbtänaen,
jututffreibfn. ®. Suriicfjirangett.
Surucfjrcingen , v. trs. unteatim. (f. Sftingtn)", äwi«sen jutiiiiu»
geben, jutürfjufommen ic. .Äbet bann ^tvangeu unterttbif(i)e SlBäf:
fer, a'ft'ä' kämpfe, etftiifente ®unfif}c6me ben Fufjnen SDSantetet
}U bet rbetwelt jurücf.« Sen j c (= S te tna u. <£o au(^ uneigenti
Ud), but4 3~ang, mit Seaait jutötf^alten, in f«nen S<^|ta«fen
galten, obet in feine ®ti)fanfen bringen.
üet — ben Strom ne4 5iuücf(rpang. So f.
t)o<i) miiifctiget jreanji bein f)6^sz Viatix eiBJt
Die eigne J^taft mit .^ettfc^eimac^t jutiicf. ffoUin.
£). ijurücfjnjingen.
Sttrubctn, t. inürs. mit fein, ju etwa«, ober in ber SJi'fttung nad)
etn?a« l)tn t«betn. 25Jit rubetten batauf ju. ©. Surutccn.
jDct 3utuf, — fi, 5Wj. — «• 1) Sie .f)anblang, ba man j.manben
jutuft, ibm etsra« jutuft; »jine tRef)tjabI. «) jDasjenige, nai
man einem iutuft, mo aUenfall« bi( ^üt^xia^l gebtau(i)t roerben
(ann.
3un:fcn, v. untt(?«Im. (f. 9?ufcn). I) intrs. 1) Den JRnf $u einem, an
einen tiil)ten. Ginem jurufen. iDie SBac^en rufen fid) ju. a) X
?ottfabten ju rufen. ®. 3u 2. a). II) trs. i) Z)uc(% SRufen ju
eifennen geb«n, mit tautet tetne^mlidjet Stimme ju einem fagen.
(St rief ibm bie SiJccte ju je. einem SeifaH jurufen. 2) X
.f »tbeitufen, ju etnja« taffn. JMe ganje ülae^batfdjaft jurufen;
Etmö^niic^er, Ijetfaeirufen obet bajurufen. — S. 3ut"fen. 2)..
— ung.
X Burübmen, ▼. intrs. f. 3u 2. 2).
X Surütjren, ▼. intrs. u. trs. |; 3u 2. •) unb 3).
3urunCen, t- trs. tuab sufd)n«iben, burc^ geb^tige Searbcitung runb
machen. 6in <^ol| on bem einen Snbe jurünben, am anbetn jui
fpigen. Sn bet 9fatutbef<(tei6ung werben- vttWieltnt tunh iulav-
fenbe iäf^eiU an Sfiieten unb IJflanäe« jugerünbet (rotnndatns,
a, um) genannt. Uneigentlic^ ein 8anb, 3tei4 jurünben, iljm eine
SKunbung geben, e« ju einenv me^r jufamroentjangenben , bei einan=
bet bc|inblifl)en ©anjcn macfitn (arrondiren). aJ;ur(^ ganbettaufc^
fic^ jujutunben.« Ungen. , b. b- fein 8aiib sujutünben. 2>. 3"=
runben. »änjerfmapige SSetgtöpetung im editen 3urünben" (Arroa-
diren). Ungen. 2). — ung.
X äUrttpfcn, V. intrs. u. trs. f. 3u 2. 2) anb S).
3urüllen, v. intrs. u. trs. ju etwas tüjlen. S>ec Sdjifct tüjlct ju,
wenn et fid) |ut Jfbfatjit fertig marfjt. Sa« Slötbige auf ba« Jefl
jurü|lcn. 2). Surufren. 2). —ung. ®. b.
J)ie Sururiting, SBJj. — en. 1) Sie ^anblung, ba man jutuftet;
o^ne ü»ebrjai)l. 2) Baijenige, was man um ju etwas getüflet jU
fein, tbur, »etanftattet, SSotbeteitungen mandjer Ätt. 2>a« finb gtos
fe Suruftungen ju einem unbcbeutenben 3i)e<ff.
3ltf''en , y. intrs. in bet Kanbwittbfdiaft , ba« Säen »oUenben, Ut
fci)lti-^en. asit baben beteits jugcfaet. JCl« trs. wenn ba« gelb K.
babet genannt wirb. Sie ffietbetätfet |inb bereit« ä"9«ffl«t- 2>.
3u(acn. X). —ung.
£>ie äufage, 58}j. — n. 1) Sie ^anbtung, ba man etwa« äufagt.
z) Äagjenige, waS man jufagt. ©eine Snf'ige bitten, erfüllen.
Sufagcn, v. I) trs. 1) X Satdi fein Sagen jueignen; «i« aufd)tet=
bei!. .3d) fagte ibt auf ben Jtcpf ju, baf bie« ibt (Seiicbtet fein
muffe,« \ä) fagte e« ibt, be()aupfite e« ibt inä ®e)i4t. .^ctme^.
z) Tili fe|l, al« befdJlolTen fagen, fagen, bog etwa« gefd)et)en foUe,
bap man et;ra« tfjun wolle. XUe gitunbe würben cingelaben Sbeit
b(Jian jit ncbmen, unb aUe f.igtm ju, aOe Detfprad)en es ä«
ttiiin. »j;iefet fagte au4 JU.« 9Jlid)actet. (5!.) II) trs. als
feft, ai« befc^Ioffcn fagen, fagen baf man etwa« t^un woUe, nüt
SJennnng bet Sai^ie. einem etwa« jufagen. SBäa« et jufagt, ta«
l)ält fi ani). Sinem feine Sodjtct jufiigen , (ie ibm jut ebe ber=
fptedjen. »Suf^igen btudt feinet Ableitung nad> eine Sejiebung
auf eine ectbergegangene SSitte obet gobetung au«; unb fo roitb e«
ou^ im- geraeinen geben gebtaudjt. SSet jum Sifen eingelaben ift,
1)at jugffagt , wenn et oecfproi^en bat, bag et fommen werbe.
SBet mit •jctfpto<5en i)it , bei einet Arbeit ju be'fen, nad)bem id)
i?)n batum gebeten b^be, bet bat e« mit jugefagt « Sbctbatb.
»Ja fobette '■Pbaraotmofe unb Äaton, unb fpt.«i)r Sittet ben .^ettn
für mid) , bag et bie gtifdje eon mit unb meinem -^aufe nelrme.
Unb 5JRofe fd)rie ju bera •pntn, bet gt6fd)e balbcn , wie et 9)bata»
jugefagt ba'te.« z tKof. 8, 8. 12. aScrgl. 5?orfpied)en, 9}ctl)et=
fen, QJeloben. III) ntr. mit ^aben, gleic^fim bem SBetlangen,
bem SBunfdje gemäp fagen, fid) benfelbcn gemäß seigen, gemäS fein,
gleid) fommen. ,®ie Eonnten ^tane baten , bie meinen SBegriif.-n
»on ©lücffciigleit nid)t jufagten.« 8a feto ine. .Sd) war (djon
im 3n"if''<, ob mit bie fatboiiftbeJReligion jufagen reütbe.« .^ubet.
,9{un faget ben meitlen biefet SBetmutbungen bie ofaig« SSefliti:
gung ju, wem !c.« Ungen. (9t.) .SSäcil aber ibteJltbeit bet bin"n=
lifd)en nid)t jugefagt.« Opij. »tie »cfftänbet müffin an beiben
Seiten an Sitfe ben folgenben Stänbern jufagen." JCb. Sine
Speife fagt einem niitit ju, wenn fie nid)t wobibetimmt. S« tat
mir nii^t jugefagt. — 2). 3"fagen. 23. — ung. ©. and) 3u:
f'ig«-,
X jufagen, v intrs. X Sufalbcn, v. intrs. X Sufaljcn, v. intrs,
u. trs. X 3ufammtln, v. intrs. u. trs. f 3u a. 2) unb 5).
3ufantmen, adv. O ein Sein, Seftnben mebtetet Singe an einem
unb bemfelben Ctte, wie aud), in bemfelben 3uftanbe; wcfät jebo^
beifammen beijet unb ü'jUäitt ift. 3ufaiTinien liegen, beffet, beii
fammen liegen. (Sew5bnlid) unb btoudjbat abft ifl e« , eine <Se;
fellfcbaft, (3»meinf(büft j« bejeid)nen, wo e« wie mit einanber
gebraudjt wub. SBit »cHen jufammen leben unb gerben, jufaiiiJ
men flehen unb fallen. ' Sufanimcn bejeidjnet bift blcS eine Ser
gufammena
92Ö
Sufammen^
«nt(?tjnj, etmiMU fi'i« 'in«" ^«^' »>« «'"«<= ^anituiiä unb auf
fcie baja ntrS-ijc 3ett, bcifamiiKii aiet »üi-b« eine bejljntise, auc^
»orljet f*on StJtt gefüllten Ijabciibc SSeveiniijung beseidjneii. So*
tpirb f« in bet Scbeutung bf« SBefintcns, SitjattcnS in einem 3u=
ftanbc äugleieö ob«e '» SJerbinbunj mit me^recn «nbetn in mcl)tet»
3ufaramenfee'.in^en gebvamljt, j. 25. äufammenbleibcn, jitfamraen.
b,ingcn,iuf.aTiincn()alten, (v.ntr^K.jWo es ober bot^ reel mcljr bcn
SBeät.ff bot cos()ctäf30n9cnen SScrciniaung ju einem ©anj.ninbtt fc(:
jcnbcn Sebeutung iji. 2) ®ine gemcinfc^aftlidte SRIdjtung, aScwegung
mcl)rete» I^inacnad) einem Orte, nac^ einem ^ide, bieft 3iicl)tiin3 ober
SScioegungmJäeconbiefcn »ingen felbff t)crt:ü()«n,cbct itincn oon au=
§en g»geben werben; oft aui) bie SJcieiniguHg mtliceret Äingc obct
a;i)eilc3u einem ©onjeniu besciciinfn. 3n biefetganjcnaScbcutung trieb
egf)aufägmit 3iU8fage»6i:.te'tn unb anbern baoon abgeleiteten Sßovfeta
jufammengefefet imb-bilbet bann «a^ie äufammenfe^ungen, »eil bet
Scgciff be« einen SBotte* in.ten beS ontcru üeecge^et unb bie Sc;
btutung beibet ju einet jufammenfc^miljt , }. ». Äupfee unb
®otb äufainnKtifd^mcIjcn , nid)t nur Äu)jfci unb (gulb jufam»
men, b. i). mit einanbec fd)meljen, fonbern aui) buc4) bag efl)mcl=
jtn betbcc mit einanbev , fie fo innig eermifeden unb cerbin.
ben, baf fie Sin neue« Sanje« ou6maci)en, tvetdje« mebet
ffiolb, no* Äupfcr aUein ifl. Sicfe fficceinigung unb SJcr.
ft^raeljUBg tec SBegriffe beä jufanimcit mit bem bamit lufammenge;
festen SDßortc reitb aud)burd) bieSBeti^nung ausgeäeic^nct unbbiefe 3u.
fammcnfe^uag »on ben gäUen, »0 {ufamnien ein UmflaRbwoct fi'is
fi:^ oUein bUibt labuK? unterfitieöen- 3" iJ»em gaUe befommt
}u(ammen ben Son, in biefem aber baS banebcn jlelpenbc Mu«fa,?f:
»ort, j. SS. sufammonbettcln, äufammcnbrcdjen, jufammcnfai):
ren k., btitd) aSettcm äufaramenbringen, brec^enb jufammenfaUen
unb einen .Raufen au^madjen, bur* galjrcn an einen Ort rcceini!
gen jc. unb jufammen betteln, jufammcn bceii)cn, jufanimen fat)=
tcn K. mit einanbet ober in ©cfeUf^aft betteln, brechen, fa!>ren ic.
Sn meijretn äufammenfe^ungen, »eldje ein ^tügetn bejeid)ncn, unb
tBttdjc jum Zijtil nur in bet niebtigen ©ptcc^art üblid) finb , liegt
ttieilS ber SBcgriff ju ©runbe, bap etmaS glei4)fam i« Stücfc ge»
^aucn ober geprügelt »erbe unb jufamincnfaae, tl;cil6, baf (ä fi*
äufammeniielje, trümme , anbercr StebcnOegrifle ni(f)t su geben!<n,
bie in einjelncn gäUen not^ bjmit oetbunben fem J6niien. Serglei.
4en aä6ctet finb äiifammenhaucn , — ft^lagcn, — prüseln, —at-.
fctiten, — b«f(t)en, — fudjtcln, — 9«vben, — feulcn, — lebctu,
— paufen, — peitf^cii k. , »eidjc oft nuv, feJjv prügeln bebeuten,
mit bem SJebenbegriffe, »elcfjt bie mit jufammen sufammengefegten
3(uüfaäen)5rter barbieten.
3ui'ammetWif<tn, v. trs. bur« 2fc!ern cter ^flägcn octbinten. 3mei
fd)male SBeete ju einem breiten jufammeiuueetn. .1». 3ufammen=
acfetn. S. — ung.
äufammenarbciten, v. trs. burd» arbeiten 5" «mem ®aoäcn v>er=
einen. Uneigentlit^ gebraudjt man im gemeinen 8eben einen Jiu
fammcnacbciteii für, il)" redjt arg mitnehmen, befonberä, ii)n waU
Ut. buri;i)rügeln, i^n glei<^fam ju einet OTaffc f^lagcn, leren Zifiiit
«idt meiir ju unterfdjeitcn finb. T. 3ufamm':'i'"t'eiten. 2). —11113.
X Sufammcnbacfcn, v. I) ntr. mit fein, an einanbet bacfen , burd)
tiebettge a!)eile mit einanbec ettbunben fein. »a« Sud) iji ton
jBiut iiifammcngebiufen. II) trs. burd) SBacfen abfidjtlid) mit
«inanbet oetbinbcn, ju einem ®«nj«n matten. Unclgentlid), X lu-
fammenfegen, matten, »einen S3cttclm6nd) bingegen baife id) in
meinem Äopf* in lur^en jufamnnfn." 5. 7>. Kidj ter. — £).
Sufamnunbacfcn.
Sjlfammcnbailcn, v. trs. ju einem Saiten ucrcinigcn. ^tn ©(^nee
jufammcr.batlen. JCaareii siifammenballcn, in SBattcn äufammens
vacfen. T>- SitfammenbaUci». X>. —\m]-
Bufammcnbonncn, v. trf. an ©inen Ott bannen unb babut(5 mit
»inantet certinigcn. Sie Ji"«» <••«' »'« iufamiuengcbantU. 2).
Siifiimmenbannen. S. — ung.
Sufamnicubanfcn, v. trs. an ©inen Ctt banfen unb babiir^ »ecci;
nigen. JDen Sommcrnjeijcn unb SDJinterweijen jufiinimeiibanfen.
X). 3unuiimenbanf<B. S). — ung.
3ufflmmctvbauctl, v. trs. burd» Sauwerf mit cinanbet »erbinben,
iu einem ©anjcn mai^cn. Sag Sorbete unb Jptnter'oau« jufanu
nienbauen, burcti bajrcifdien gebauete glügel oerbinben; fo bj& bas
. @inje einen oiecectigcn 5Raum einfdi(i;pt. Oft aui) nur, bidjt an
«inaniec bauen, fo bop fei» 3n)if(^enraum bleibt, unb in weitetet
ffiebeutung blo5 für bauen , mit oetfunftcu Sebeutung. » — unb
maii)tc bem .^aiife ffineÄ ©önnerä ein Sefrfjent mit tiefem ganj
ciiig>cid)tet;n Sweater, bag et cl)emabU in müpigen Stunben 511=
fammengcbaiict, geid)ni^t unb gemajjU batte.« ©ötije. £). jju:
fiuiimcnliaucn. 2D. — ung.
Sufammeiiöcbetl, v. ntr. mit fein, bcbenb äufammenfalten. Äffe
bebten bei biefen [(^recEli^en SBotten jufaminen. X). 3ufum»
menbebcn.
Sufammenbeäcfccn, v. rec. ffc^ jufiimmcnbegcbcn , eon SBle^tetw,
fid) an einem Orte einfinben unb ein ©anjeg bilben. 'Uli 3ufianb:
loott, ^id) in feinen Slbeilen, bie getrennt »arcn, tetbinben. 5).
Sufammcnbegcbcn. - 2). — ung.
3ufammcnbe^alten, v. trs. untegelm. (f. ^iUt?n) bei einaHbet,
Bereinigt bebaltcn. Bie gippen, bie ääbne jufammcnbcbalten,
Jie nidjt »on einanbet tfjun. ffictfc^i.ben »on jufammen bt^aU
ten, mit einanbet behalten, ILÜti , mag ba ijl, &e{)altcn. Si. 3U'
fammenbef;,alten.
Sufanimcnbt'ijjen, v. trs. unregerm. (f. SJeifen). 1) Äaf cinonbtc
beipen unb iufammcnbei)altfn. £i< 3i^ne jiifvmimenbeißen. 2) X
2)utd) Beiden letmalmen, unb ju einer gUidjcn aSaffe machen. St
bcift ZUei jufaramcn, mag ibm »ottämmt. 2). 3ufammenbcifen.
X Sufatnmtnbefommcn, v. trs. unregeim. (f. SSefpmmcn) e« er=
langen, bal)in bringen, baf mefjrcte iOinge mit einanbet »evei»
nigt, mtijrcre ©ingc an einem Orte oerfammett loeibcn >c. X 511=
famnunfciegen. Sd) metbe f4)»erli4 fo »ieU aijciine^mec jufiinia
nicnbefcmmen , alg ä»t Unt^mebmung nötbig finb. 2). Snf«»™»
nienbefommca.
Sufainmenbcttctn, v. trs. burd) Settcln, SBcttelei jufammenbriagen.
®clb unb CebeniimittclJC. intßjengc jufaiiii«cnbc(teln. Un.tet|lii^u:ij,
^.ülfgcltet äufaniiiunbctteln. S. 3urimmcnbetteln. 55. ■ — ung.
SufammcnbCUflcn, v. trs. burdb SSeuge« »on oben betab mit bem
Untern »etbinben, ober oud> nur bemfelben fib« naf)C bringen. ©i(§
äufammcnbeugen. £>. 3ufamnienbciigeii.
gnfammcnbicgcil, v. unregeim. (f. Siegen). I) trs. bur* Siegen
bie ZI)tiU ganj bi(f)t ober bocb fcb« nal)c bringen unb babutd) viv.
binben. einen jinnetnen SfUec jufaniiuenbiegen. II) rcc. ©id)
jufammenbicgen, in feinen Steilen jufammcngebogen tsetben. Sag
Slatt ^at fid) ganj jufammengvbogcn. ®^. 3ufiinimenbiegen.
■D. — ung.
3iifanimcnbiiibcu , v. trs. unregeim. (f. SS'inben) an ober in einan-
bet binben unb babutd) ju Siuem ©anje.i »creinigen. 2)ie 8Bifc!)e
in ein Sftnbel jufammenbinbcn. 3-oei Zt)nU eineg SBcttcg in eis
nen S5anb jufiimmcnbinbcn. einem bie ^^dnbe äu|ammenbint)en.
25. Suf^nnmenbinben. 55. — ung.
Sufammcnbitteit, v. trs. unregeim. (f. SSittcn) an einen Ott ju
tommen bitten, unb auf foJd)e Itrt ju einet ©cfeafc^iaft »cteinigen.
SSiete ®Sflc jufammenbittcn. X). 3iifiiiiimenbittcn.
Sllfammcilblafcn, v. trs. unregeim. (f. S^Iufen) burd) Sälafcn aa
ein.-m Ort »ereinigen. Bie 3ufd)auer jufammcHblafcn, but<^ SSlo;
fcn auf bet Srcmpcte uerfammeln.
Äl« eoangelicnttompetet
JDie Eangobrfcbar mit lautem äcfer
äufammenbliffen in ben ©traup
D« ^3 aaä) unfer Seiltet aug. 6o(tau. (St.)
3ufammett&
929
3ufaitimene
Sar.tt; iurt^ SUTfa äu Einem ©insen »frcinigtn. ^nei Sfuc!e
®li« jitfiimmenblaf;!!, buc^ ein SbUf«; oitt Söt!)rcl;t. ©. b. 2).
Suf.iniiiuntlafni. X)'. — ung.
S.ufa'.HincnbtiUieiil, v. trs. mit bem Sliufl jufammcnfc^iagen. 2).
3ufa;r.'.tionbIira«In.
3i;faa"iinenblciteii, v. nir. i\nttQ(Ui\. (f. 2?ki6cn), mit ff in, ccrsis
iiigt tleibcn. »SBernec Kit bleitfn $ufaninicn.« Seffing. S.
SuiV.rimenbteiben.
Slifainnicnborgcn, v- trs. bucc^ SScrgcn jufamnifnOi-ingen, uetfam^
ii::ln. ßi-lb, Sa^en !c. jufvimnKnbors«ii. S. 3uf>inimcnbcräeti.
J). — una-
)C .^iiifomincnliraten, v. ntr. unvcgclm. (f. S3iMten), mit fi-ia, fcurt^
ijnijt^ ßratiti sufammcnäeäca^n metben , tin!cic(§en; g«rt)6!).Tlid;er
cinbrnti'n. 2). 3'>!^^-ini£nbr.iteii.
X Suf'ltll'i^^ntvauen, v. trs. buti) aStausii otrcintgcn, aaö mci)rftn
»f reinigten Äficilcn, ein (SanicS, ein eigncg ©ftidnf i;etoctbrini
gen, 6raue». SSan gcbrauit ci nut uneijer.tlicf) urb f(i;etjl)aft
e:n SPoccitung eines ®cttänE;o aufi nu^iccrn .äutijaten. 'Sffiic »oü'en
bot^ fc[len, traä et juruirinifnacbrüitet (jat. ®. äufiiiTüiunibL-auf:!.
3l'-i'^!lll^tn'5i'C*?n, V. untcgelm. (f. S5rc(!)<n). I) ntr. mit fein, bu:
djcnb äufar.iiscafallcn unb batutd) einen unorbcntlidjen 4)aufen
bilben.
— bis bet ttJiiIoä müi-Ce 5Sau ^ufamtncnbrid)t, ©c^ i[Iet,(SJ.)
II) trs.) ittbtii)tn, einbtcdjen unb jufammenfaltcn madjen, 3n
weitere« SSebeutung, bret^enb ober SSrü.ije mad)cnb jufammcnicgcn,
iufammenfalten. ©in Statt ^Papier mcfjcerc 5Kat)i jufammenbvej
d)ea. — i?. 3iifa!!imfnbrcd)en. S. — ung.
3ll|'nmmenbrc:inen, v. tr.«. butd; geucr in ©inen Jfft^enfjaufen per:
icanbcln. Zi( ganje Stabt breite et jufamiuenjiibreiuicn. Z'.
äiifaninicnbrcnnen.
Sufammenbringen, v. trs. untegcim. (f. SSritiäcn), an ©inen Crt,
auf Einen .Raufen bringen unb baburd^ ceninigen. ffiefoiiber» in
weiterer unb uneigoutli(^erS?ebeutung, auf irgenb eine2rrt von vcts
ftftiebenen Orten tjcc Ijerbeifc^offfn , ju irgenb einem 3n>''ctc, (Scs
brauche Bereinigen, ober aud) ju Sincm ©anjen matljfn. SDIe 5!Klf:
ttl jur Grrei,1;ung eines .3n>c(tcl lufimmenbrinjcn. jDie Soujto^e,
bie (Selber sc. iu einem Zaui juf.imiricnbriniien. 6r Ijat eine
SJtenge feltencr 9;ji'inäen, (Sem.iblbe :c. äufammcnäcbr>icl)t. Sine
beträ<^tl!4ie 2i'i!öal;[ Sf;eilnef)mer, Unteräcid^ncr k. jitfaiVinicnbciii;
gen. ämsfüen» aber ni;?!t gut, gc&r:ud)t man in engerer SBcbcu:
tung, ein ?)aac jufainmcnbringcn, auti^ für, ffe an unb g?gcn ein:
flnber bringen, in Streit bringen; in (gegcnfa? »sn aii8 cinanfcer
bringen. SSlan jjätt« fie ni^t jufammcnbringcn foUen. 2?. 3u=
famiTicnbtingen. Z. — ung.
Sufamincnbrocfen, v. trs. ju einantcr brocfen, brccfcnb Pfrcinigen.
JBrot unb ©emnul jiifaninientrodcn. ©o aud), 5iif:.miTienl:i5--
fein, iiifiimmcnbröfen. D. Buf.immcnbrcifen.
X 3ufammcnbv6fcln, Sufammenbrcfcn, v. trs. f. jJufamm.n:
i>tou'en.
X i)U\amminb-ahtn , v. trs. bur<^ Suben, Siiberci äufamraenbrins
gen. 2). äufiimnicnbuben.
3ufamincnbud)frflbcn, v. trs. bie einjelnen !8iid)ffafren I)erfagenb
jufammrnfcoen , oert'inten Gin SBoit jiif,ininu'nbud);hiben. 2).
3ufaniiii.'nb\;d)rtabcn. D. — ung.
3ufammenbunbc(u, r. trs. in ein SiSnbcl ober in SSanbel sufam:
menbinben. S. 3;if'iniii)enbi'iiibe(n. 2). — ung.
^ufamutentarbcn, •'. trt. turd) Dacbcn j:ifammnibi:ingp:), f,imme!;i.
.S35et oeij, »ie baa Vidi «ufiunmcngebaibt i|l, bas ^icv 5» üoer»
flüfiigen Singen oer.scnbet wirb.« Lafontaine. ®. iiufanu
iTienbiUbin.
X 3ufiinmcnben?fn, t. trs. unregcfm. (f. Dtntcn), ocreinigt, a!«
in Gine, in C?in (^anj.'S öeisunben benieii. €0 aut^, juf.iinnioii-.
bic(>tcn. D. 3ur>uiinw!tb:nEcn.
C-rap.'» SBöftetb. 5. SJ.
X SufJmmcnliCUtcn, ▼. trs. bur(5 feine Z>iui'sncj, ober in feinet
Seiiti'ng jufammcniringen; in tateintem unb fpottenbem ®iiine.
SBaä tfdt mm «uä btefet i^tell« niii;t cüt$ sufanunengebeutct. ©»
ouv5, }'.-,f>unme!ifrfi,uc!i. S. äufunimenbcuten.
Süf.immcnbidjtcii, v. trs. f. äufammenbenfen.
+ äufnmiiunt'ofceln, v. trs. bii ben SSbttiujern, oecmittclft be« ©*=
bei jufjmmenbtingen, mit einanbet ocrbinben. 2). äufiimmenbi.
beln. 2). —ung.
3ufammcnt'onn;ra, v. trs. buri5 Sonncrn, mit bonnctnbcc ©timme
jucufen, seifammcin. 25. Sufunmenbcnnem.
äuf.nr.mcntorren, v. ntr. mit fein, burdi £io:rcn ober burre werben
ä-.!ffl.iimcnhicd;en, t. Ij. fltinec an Umfang , Ziuäbe^nang werben.
2>. Biifattimenborren.
£!(r Sufammcnbrang, —tS, c. 9fj. ba« Sufammenbringen, wie
nud), ber 3uftanb, ba etwag iufammcngebrängt wirb ober ifl. ©et
äufaninienbiang bct Umüänbe. „Ifuä feinet Soi-^perefie, bie ba=
ma!;ig au6 bemSufammenbrangt betSRenfdjcn entlaub.« .perlet.
3l!f^mracut)riinc;en, v. trs. in einen engen ÖJaum bict)t an einanbet
brä.ngen. 2)k 3iif.-!)auet routben butct) bicfe ÜSagtegei fcf-r jufam^
i;icngcur.ingt. Uneigcnttid), gebrängt, furj »ufammmenf äffen. Sen
2y.i)Ut eine« weitidafigen SSetfes in einen einsigen mäßigen 5Banb
äufammcntränscn. 2). Sufammenbcangen. 2). —ung.
Sufammcnbrtlicn, v. trs. eng obet bic^t an unb in einanbet bte^en,
aui), taburd) ju Sincm ©anjen mai^en. ©in Zaä) äuf,-,ui!^cn>
brctjcn. ^cf}ute ®tcicfd)en ju einem bicJen Seile äufanimcntrc;
f)cn. 2). 3i!fümmenbrft)£n. 2*. — ung.
Sufammintinfdien, v. trs. Uwi) »rffdjcn su einem fejfcn ©anje«
»fctinben. ©ine frifd) gemattete Senne jitfantmcnbccfd^en. Unei.
gentüiT) unb niefcrig, X einen 5iifammenbrefc{)en, i(<n gleit^fam ju 61=
ncv «maifc, JU Scei fJjlagen. 2>. 3'-'-f'iuu:!enbrefc^en.
Stifammcnbrucfcu, v. trs. burc^ Stutfcn Bereinigen, an einaabet
fcrucfen. Seibe Muffäßc finb in bemfelben Z^txU jufammengc;
bcuift. 2).^ 3ufannncnbntc?en. 2). — ung.
Sufaiiimenbrndcn, v. trs. fcfl ober bidjt an cinanbcr brucfen unb
ju einem ©anscn vereinigen. 3i»ei ©türfe weichen aBadjfe« jufani:
incnbructen. 2>ie Sippen jufviiv.nicnbn'icfen, fie fe(l an obet auf
ein-mbft ^brü(jen. 3n ber SJflnnjcnle^ire fjeift ein Zi)cil äufajiu
nieiigctnuft (compressus, a, um), wenn bie eeiter.flW^cn bejfc;;
l.cn in 8iüdfid)t ber (Sntfernung beö auetbur(5meffetS einanbet |liJt=
tcr gendljett finb, alä tie Cbet= unb Untetfcite; auf^ feitenflnd).
S lüget. 2). 3ufiiniinfnbru(fen. 2). — ung.
Slifo.mnunbubeln, v. trs. butd) ©ubern, mit bera iOubdfacfe aufam--
mcnrufen, terfimmcln. 2). Bufammenbubeln.
X Sufammenturfen, v. ntr. untegeim. (f. 2>urfcn), mit f;a&cn,
jjrammcnfi.'nraen, fiel) »ereinigen büvfen. eie tiirfcu nidfit jufam.
mcn. 2>. äiifammenburfen.
SitfiSmmeneilcii, v. intrs. mit fdn, eilig änfammcnlaufen, iufam:
racnfommcn.
Si- li^t bie Staaten f(^nea jufaniineneiien. @tie«.
2). 3r.f.-.mmenci(cn.
3ufamnKnen3fn, v. trs. in einen engen SHaum sufcmmcnbringin,
äufammcnbrarjen; etgentlid) unb HRcigentltj^. „T>ii Seif, bcjfen
£ii)fcr je^t, um Stiften jn fein, n-citljer geplenterte ©etan!en in
nenig feilen fo Sufammcnengen, baj fie fi(§ feibfl nidjt»er|Janben.»
^ ?.^cipnet. (SR.) 2>. 3:if'.mmcneni?en. 2). —ung.
B'.;fainuu-ncrl)artcn, v. tr?. unreg^rm. (IJpMcn), bei einanbet, mit
einanbet Bereinigt etbalten. 2). 3iif>unmcnerI,KiUen. 2». —ung.
X Sufnnimcntrobern, t. trs. butd) Srobetung jufammenbtingen.
2). 3ufaninienerobert!. 2>. — ung.
X Surunmcucffen, v. trs. untegeim (f dffen), butd) effen in (i*
Bereinigci.-. SSJaä bet XU.« j'-fanimencnen fann ! 3n bet niebri.
$tn unb Ratten «pie.fiart juf.-.ninitnfreUen. ®o aud), 5ufanimen=
tiinfen, unb eon oiei.-m unmäpige.-n Stinten, obet in btt niebtigeu
117
Suiammenr
Q30
Sufammenf
lab ^wttcn &f*ti)tttt 5uf;immcnfiiufeit, fcut(^ Zvialtn, ©aufcn in
f.* sereioiäf I. £5. SufanirnfnoffoTi.
X Sufammenfobcln, v. tr;. Ubi'MU jarammenfcScn, »crtiinben.
2>. 3ufam n nfabcln.
Sufamnienfact>Jn, 3ufiimmenfacf;cn, 3uf'itnmenfac{)crn, v. trs.
but(§ Jäci)«ln, (faf^cti, gictiecn an Siiicn Ovt wtc^ni^en. X>. 3u:
fammtnfj^eln, 3ufvimmfnfad}Cii, S'.irnTimcrifAdjcrn.
Sufammcnfa^v.'ii, v. uiit.-jiMi (f. gabmi)- i) ''-"•• »if f«'!i/ *'"-*
fitt« pic^lijfr Kirt fi^n.'U »icffnbe Ui-fatt)« unn?iUfüi;tli^ an eintii
Ctt $11 <inan:cr f-^tcn, b. (;. ftrt) fdjntll bjwcgen. Alle fui;ten
*«i bicftm fcf>rectii4.-n Änjlle jafaiiuiun. B^nn, fAnctt irt einet»
«ngen JRaum ficfe äufammenjUIjen, Sabutd); kaf tie Steile titte«
an finanbet 8ft.ratf)t ipaben, ober ba^ i^ce Music^niaig tutt})
eäfre u. Bert.Tcn ge^it. ®» fährt ein fd;;:cUEräfti9eei ©i«ä, irsU
'(|eg man ousbebat unb wiebet losiä^r, jufamnKn. St^iTeä unb
«aSgebc^nrtj «ebet fif)tt in bcr ^i^c jufummcn. 2lm mvift>n mitb
tS uneigentlid) gjbtaudjt, für, in ftJ) gleiijjfam juiiictfadtcn , ftc!) in
tinen tleinern Kaum cmjie^fn. gtne ed)«ec!e ic. , bte man an:
tü^tt, fäört infiimrncn. Bot ©tfcvctt ;ufammeiifal)reii, ssuü.fi
fahren unb Tii) glcic^fam in einen engen 5Haum jie^cn, icaS äuin
ÄfjeU mtlliä) ber Satt iff. Sc fuhr bet bief«:» Sfacijri^t juf-ur.-.
mtn, a'ii roü»bc et uom £Ii| gctroffeH. II) trs. iiird) galjten
auf Jabrjeugen unb ^u^jncccEen aller Vxt jufammenbiringer;, an ©=
neu Crt »etfamnietn, u^teinigcn. ©ie (Säflc jufaramjnfabren lafs
fen. 2)ie SauUcffe an bie SauftcCe äuf.iniaifijfabrni. Sen Si^utt
in eine ©cub« jufamnKnfiit)i-en. — 2). i3»fiimuicnfal)ren.
2>. — iing.
£>cr Siifammcnfatt, — tS, ». Sfj. i«t Suffanb, ba ettsas ä"fjni=
menfaUt.
3ufammcnfaUen, t. unregclm. (f. galten). I) ntr. mit fein, in unb
iibtt ftnanter jcxfaaen unb baburd) in Sincn u^or^cntli*en ^au:
fen ^e^einigct werben. 2>ag alte (äSebäube ift jufimmnuvfjlJcn.
er Enietc auf ben ^iSgel f)in unb oom er|len 6(!)uJTe gctvcffen, fiel
•t juf*3ramon, fanf er auf iiä) felbji gleii^fam ^lin^in ftd) ä^'f^ninicB.
gl>' biefe SSäarte «o(t) »Et^allen,
• f^'n iljte grauen fie, burdjcannt
Born fpij'gcn ©tal;l äufammenfalfcn. ®rf)ill«r.
aneigentli*, in 8inem ^unft äufammentceffcn, fidf) »irciüigen. ^ior
fallen bie get^eiltcn Sid;t|ira&le!i iricbce in ein;» äufümmcn. SScibe
Kittel fallen fjier in bet ascbcutung äufunmcn. H) intrs. mit
ftin, bei ben Sdgctn, »on ben 2Cuet-- unb 58icfi)ü?;r.frn, auf einem
^ta? jnfammenEommen. — 2). Sur^mmeiifallfn.
Sufammenfalten; v. trs. in JaUvn jufanimcuJegpn. Sine .ßtaiifc
iufammcnfalten. ©inen Brief jufaninijnfaltcn. Sann, in oiec
an tinantct falten, faltenb »ctcintgen. JDie ^Änbc jufammenfal-
ttn. 2ie St^mettetling« falten wenn (le in £'!ui;c fid) btpinbtn,
»ie ;?Uigel sufammcn. Wncigcntlicf), A einengen, ur.cufaiifeU la)>
feit jc. .Gr btteänget) breitet cä fcU unb tufiig a\ii baS iü[:-m--
ntcuäffaltetc Eeben.« edjillet. £. äufaimiicnfalten. S.
— un§.
3ti\ümmenfaii(n , v. trs. fafjenb iiur-i!nmtii^t«4fn , i-.irainn-.entegrni
ffinen aSogen fapiit äufammtnfnlscn. 5). Sufainttinifaljcn.
X>- — unij
^fatnmcnfajfcrt, r. tr». mehrere ©ing« in Sin«, in ein (Sanjeä
fajfen, »ereinigen. S5efonberS uneigentlidf). Sa«, maS nun ju fa:
aen fiat, in wenige 33?ücte jufanjnieofaffcn. »Su tfm Segriff*; scti
Cctt ni;:S Xtte« jiifammenaofagt werben, iraff nur »oilEommen
I)e(Jt.- (geliert. S>ai ©anje nod) eir.maljl jufimjiifnfviffen, cS
»iof ben ^--uptfa^en narf), ncsS ei;ima^l mit {;iticn SSorten fagcn,
ipiebfcfjeren recapiiulireji). ID. Stifanimenfaffen. 2). — ung..
5ufammjnf<'gcn, v. txs. cn einen Cvt f;gen, f.genb, ucteini^en.
25en UntatI) ot-n aaen Orten juf,iiTimtnfcflcn. Uiteigcntlid) «nb
jjjcbria, X »infn lufammcnfcacn, rt" liatt mitut^ncn, biirdj SJev^
weife, SSotttjfirfe, •vi) tunJj ©c^ldge. 2). Sufammenfcg««.
2D. — ung.
Sufanimenfeffffn, r. trs. buri^ ^fff''" mit «inanbet »erfcinben. ©it
^inbe äufammciifcffcln. SSeibc SScrStcdier würben äufammengc:
fcffeit. B. äufammenfciyel:». 25. — ung.
3ufamincnf|[icn, v. trs. fi(jenb, ober au(t) , gleidj» einem ?tfe«/ mit
«inanbet »crbinben. S-ufammenacnlätc ^aar«. 2). Sufammenftlj
Jen. 2). ung.
Sufanimcnfinben, v. ntr. onregefm. (f. ginben), mitl)a&en unb ber
gügung eine« trs. jufaUig , ober au^, TuAenb gufamnsen *ya!}enbe«
unb [lij ajercinigcnbeä fi-ibcn , fo ia% bacatiä ein @ar,je« werben
fann. Sd) jtabe efl fo jafamnicncefunfeen. 2>ann aiid), als i«c.
unb c|ine jene 9Je;enbe^riffi. 6te ^l^bcn ftd) «n bicfein Orte fo
jufammenijifuiibcn, Ijaben fid) jvifiHig g^funben, m gicidjer 3«it
gettcif n. 3d) freue wid) , ®ie Ijicr äufam-urisufinben, well ic^
Sinnen cllsn ttmai mifji'.thciien Ijabe. ä>. äufaninKiifinbcn. 25.
— ur.g.
Sufammenfkdjten, v. trs. unrcaelm. (f. g(cci)tcn), fle^tenb mit ei»j
antet »crbinben, »ciei.ii^jeii. £!ic Jpaavt äufammcnflei^ten. 2).
Suf.immeiifleditcn. 2). — ung.
SufamuKnfliifcn, v. trs. picfcnb mit einantrr »erbinben, »ercintgen.
(SJantcl) ber, grcb äufainmengcfTicEt bie tau^-cn ©cijtnJel fdjlug.
SB i e 1 a n b,
Uneigentii^ unb fdictj^aft, r) X ^tiUtt, »on Ocrwanbeten, beren
©liebet burd) SiJiinben jt-tffft fiiib. ii£it fif&fl, i:I) bin nun wiebes
fo siemlid) juf.iramciigcflicft." Äcfeebue. 2) 3" einem in feinen
S()eil.'n miit gut pajfcnben , n!cf)t genau jufammen()angentcn San»
icn »steinen, biiben. »— ober »ieirat^r ein ÜSifrfjmjfd) »on ©enf^
maijlen, bi« ibm bie ^jiefter gjben, (;inb) bie er 5uf>!m;ncnf[icfte.»
.fierber. » — wcjin er ifjn, tra$ feine« 'purpurmantel* unb ^tv.
nielinfiag;n6 cinefl jufannnengeflicften Cumpentcntg ft^jlt.« (Bi«
tfje. 2). ^üfammenflicfcn. £). — ang.
äufammcnflici^cn, v. ntr. u. intrs. unregelm. (f. gliegen^ mit fein,
ju cinanbct flugen unb (id) »eteintgtn, wie a\ii), an einen C^rt »cn
»erf.i)iciicnen ©cit-en Ijcr fliegen unb fi^ ecrfainmcln. 2). Biifai«:
nicr.fli.-gen.
3u]'amincnfiie{)eiT, v. intrs. unregelm. (f %üti)tn), mit fein, an el;
ticn C'tt flitzen unb fii^ bort äiifammcnfinbeny »eteinigea. S. 3u*
fiinimcnfltchen.
SufnmmenfJicpcn, v. mr. unregelm. (f. Slifpcn), mit fein, in ein«
onbetflifpen unb baburd) »ereinigt ujerben, Sing werben. IBicaBerta
unb gulba fliegen bei SDlänlen jufanimcn unb biiben bie 2Befer.
e» oiid) uneigentli^), fiil) eng, insig mit cinanber »erbinben.
3:6t, ie?t floffen im SSe^felfdjirure
ewiger Ciebe,
ewiger Steue,
Snnig bie Seelen jufjmmen. Soll in.
Sn »eiferet Sebfutung fagt man aud) »on j^arben, baf fie jufam--
menfii(§cn, wenn bie neben cinanber aitf.iftra9fnen garbrn noeft
«ap. fid) mit einanber »etirdfdjcn unb ?i'ino fcfiitlid;{ Umripe Jt. ju-
laffen. So füqlr guc*) bie tinte jufainmen in USörtern unb Suo)^
flatu'n, »enn fie ftd) cinanber fceriit)ren, woburdd fte unbeutlid) , una
Iffctlid) werben. So aueö uncigcnflitS. .(Sa) flcffen tic SBilocr,
bie er allweje fcunfel gtfe?;cn ^'otte, jufanimcn.» Jjerber. S.
Siifommenflie^on.
Bufamnicnflöfcii, ..tri. äufammenfliefcn maeftcn. 5Sicl .^013 ju--
famnicnflopen. 2). äufünimcnpö^en. 2>. — ung.
X 3ufammv'iij7ucl;cn, v. trs. bur^ giudjertijurainineiiOtingcn, ober
au.i) UmP »uiauinen (jetb.i wt'tnf.ijcn. (St fludjtc aät Stufel ju=
f.imnicn. 2). ;SufaiifnienfIud)cn.
£)ei: ätifamnu'iifiu^ , — ffe«, SKj. — fluiT». ») S« 3nftanb , ba-
äWfi ocer melprcre Singe äufaminnifli<'ijtn; ohne We!jrja()l. U.ici--
aentiiit!., bet 3u|lanb, ba me()i.-ew ;ömae fi^ oeteinigcn, »jrbinbcii.
Sufammeitf
931
Sufammett^
Sin Suf^twmcr.jTu? wn 5Renf-5jn , uon Urnftliaben. 2) Titt Ctt,
reo äreti o'cet mc^rc« ©i-iae äufammenflifpen. 3) Sagjeniae, toa«
5uramm<r.flie§t.
3ufammenfotietn, t. trs. burt^ f<tn Jobern an Sincn S>ü iu^am-.
mcntDmmcn machen, »evfoinmeln. 3>ii Säjuliigin jufarnnieufcbcrn.
©ann auc^ , butcf) gobitn, 2C6fobern jufammenitinjt-n, an Giiicm
Ctt, äa Sinem Sanjfn oeceinigen. JDie »erf)>rot()e«cn Setträge ju:
fa mm eil f Obern. I). 3ufamiiienfo6ci-n. 2). — ung.
X Sufammcnfreffcn, t. us. unteäclm. (f. gceffcn) , f. Sufiim:
rnim\\tn.
3«fümmenfr(crcit, r.ntr. unveäctm. (f. Jiicrcu), mit fein. i)Suti^
gtoji ju ei.-cm jufammenbangenben ©aBjen oeräunbcn «erben.
2) Butd) groH äufammengpjojen werbe», ©r i(l ganj jufiimmen:
gefcoccn. D. 3uf.imiiienfricrcn.
X 3ufamnicnfucl)teln , v. trs brcb fui^teln, fuc^telnb glet<5fam jU;
famincnfdilaäin. S. 3nf»imn'ctifud}tf[n.
SuffiiTimcnfügen, v. trs. «inö jum onDecn figen, bamit »crbinbeH/
unb baburti) ju einem cinjigen (Slanjen madjen. ©ie ar^eile, al$
SPalfcn, ©parrcn jc. eines ©ebäubeä jufiiminenfußcii. Kann uncii
gentli(§ , fe|1, innig eerbinbtn. Süasj Giott ju[ainineiii,cfugt fjJt,
fcU bec fflJenfd) nii^t ft})etben. ©0 aud), fid) jufaninienfuäen.
J). 3itf>vir.icnfu£cii. 25. — ung. S. 3ufammciit)äufuiig.
Süct BlifanTmcafügcr/ — i, 99>J. s'-; i>i« — inn, eine Werfen, »el^e
jufQmmcnfüget. (Sf)emaf)lS Bctflanb man unter einer 3ufr.mincns
fugerinn aud) eine Äuppterinn.
3ufarnraenfül;ten, v. trs. an Sinen Ort fü^jren «nb vereinigen.
Sraut uiib Sräatigam »or ben Ältjr juf.inimenfufiren. 3ui»eilcn
au<i)f aber ungut, für, jufammenfafircn. -fjolä, €teine, Se^jin ic.
äum Sare jufanmienfiifiren. S. Suf^imnieiifuhrcn. £>ie 3»r'im=
nienfiifirung, »ofür Wab'er ^>|c bic 3ufciiTnnenfiilire ^at.
SufammcnfÜIIcn, v. trs, in (Sin tStfäü fi5Uen unb babuceft cereint:
gen. SSJcin unb SS«|f«r jufammcnfüUen. £>. 3ufiiinraenfüUen.
2). — ung.
SufamireRgacfertl, v. trs. but(^ fein (Satfern »erfammetB. 25. 3«=
fa-.nniengacfrrn.
Sufammengattetl, v. trs. alä ®att?n, wie au<% nur, innig jufam:
»tnbringen, orrbfnb::;; bann übei^aupt, mit cinanber »ctbinben.
»Sie eine eerborgenc Jfnocbnung ber Statur unfcr SScfen mit einem
neuen Äeim(e) jufdninungattet.« SJlnfäuij. 2). Sufaniinengatten.
5>. —ung.
Sufatnincngcfeert , v. trs. unregetm. (f. ©eben), an efnanber geben
unb babuii^ »eibinben. ©0 giebt man ein (Sfjrpaav juf.immen,
»cnn mal es ti)t\ii) oevbinbet, trauet. Uneigentlicl) , fid) jufam-
meiicetc:i, fitf) ptreinijen. ©0 geben fsd) auSgebtf'ntc 2^l;eile, bie
Wanber einer 53unbe k. 5ufainincn, wenn fic iiii) micber ä;ifammfn=
ji«t»en, ft(5 ücreinigen. 2). 3ufaramciiycten. 2). — ung.
^ Suf^JmillfngcbirgfTl, v. trs. ju einem ©ebirge jitfammenliäufen.
Hnten am «3ittetnic()tli(ien Serge nrot«n bie ©räter
5n jufainmenjebirgte jerrättete gdfen gefjauen. Älop|locf.
3^t« ®e|}abe, tie fiiy wie Selten jufimincngcbirgtcn. Scrf.
T>. 3iif;ninicngebicsen.
3ufaiiinictigel;en, v. unregetm. (f. ®ef)en). I) intrs. mit fein, an
einen Ctt geben, fic^ bafelbfl »erfammeln, Bereinigen; wofür u;rs
fammeln, jufammeBlcmmen unb äljntit^e SEötter gobriut^ii^Ijet ftnb.
60 aud), oon ben uerfdjifbenen Ifrtcn ju ge^cn , in 3f.nfef-jng ber
®efd)!t;inbig!cit, ber Sfeirejung ber güüe unb ber .JiaUung tefi Ä;r.-
j)et« babei it., als ^ufiiiunierei(;n , — Hnfen, X— Jjcffcn, X
— f)umpe[n, — Rupfen, X — t)uf*cn. X — =f)utfd)en, — hied)en,
X — Kitfc^cn, — Inufni, X - ftlarfen, — fdjkic^en, X - fd>(cn»
bern, X — fdjli'.nipetn, — fu'Iupfen, — fdjreiten , — fprin^en,
X — (lapetn, X — ßiipftn, X — fcolpevn, —taumeln, — tobm,
— tpücn, X — torfein, — t*ffn , — traben, X —trappeln, X
— trappen, —trippeln, X —trollen, — trotten, X — w.itfeln.
— iMnfeit, X— roatfd?etn, X— iPubcUt, X— jotfern, eilen»,
tjinf.'nb, Sjopfeub n. äufammeiige^cn , jTdj ectfarameln. S. ^ifen,
S;,v.}Ur\, ^opfcn ic. II) ntr. mit fein, au einanb« gWi^fam ge^e«,
»ereiniget werben »ber aud^ fein.
— — — Uab weil
«u» unfet Sjorf^cii fo jufammcngcfjt,
©0 lapt uns JU cinanber aa^ ein rtt^t
Scrtraucn faffen. _ ©c^nier.
»ann, in einen engen SHaum g(eid()fam ge^en, \ii) jufammcn^te^en;
feiten. S)as Scbcr ip fe^'r äufammengegattgen. — S. 3ufamni«tf
gehen.
SufamnungeOoren, v. ntr. mit fjatcn, ju einem 2f:ibern, aig pai=
fenb, als mit if)m ein ©anje« bübenb, geboren. Sicfe (Si,üijt gc=,
J;oren ^ufamnun , mac^e» jufammcn ein 5)aar aus. ^antf(^u^e/
wtKtjt xiicl)t äufamnieiigcliorcii. Sann öber^jaupt, jufammcrpaifen.
©a« gebort ja nid)t äufammen. £). 3ufiiramcnget;6ren.
Sufammengeljortg, adj. u. adv. äufammengel;6renb.' »3ufammen=
gcl)6cige Seobai^tungen.« Ungen. (St.)
3ufainmengei;en, v. trs. buri^ ©eijm jufammenbringen, fammelB,
Sin grojrg ajcrffiü'gen jufan;ni?nfit!;en. .Sie fd-e irrefl bu, —
wenn bu glau^":, bap ein SBctf, beffen erfte SPcrflcaung bie ganje
©eeie füUen muj, in untetbrodjenen iUfammcngegciäten ©tunben
tonne ()crcorgebrad)t werben.« (Siti)e. £). Sufainnie'Tcei.j^n
3ufammengerat{)fn, r. ntr. u»regelm. (f. @etatf)en), ju unb' an
cinanber aeratfjen, foirol auf friebtic^e 2frt, fc, b*p ein Seifammen-
bleiben borauf folgen fann, ali aui, auf entgegenijcfe^fe 2frt, w»
ein '■paar «Kenft^en 5ufammengc;atl)en , wenn (ie fi* une.'n, ftrci«
ten IC. ober auc^ ft^lagen. .^eftig mit jemanb jufamracngeratfifn.
i). suf.iiiimengeratlien.
3ufamnungerbcn, t. trs. grcidjram bur(5 ©erben iufammenarbeiten,
b:d)t, bcrb madf)fn. Uneigcnt.'i« unb nicbtig, X einen uifaramcnj
gerben, i^n becb fctiagen, gletd)fam f«i:i gta biir^ (Serben red)t be^
artcittn. 2>. Sufij.nimenjerbfn.
Sufammcngefiden, v. trs. ju ciiKm Jfnbern aefeffen unb mit i^nt
ucrfainbrn. SRoerbecf. 35. 3ufammfnncfeircn. 55. —ung.
3ufaiwmcngicpcn, v. trs. unregeim. (f. ©icgen), äu ober unter ein.
anber ^ie^.n, unb baburd) verei.iigen, »ermtf;$en.
3uf'li""iengrc:tcn, v. ntr. unregeim. (f. ©leiten), mit fein, ju ob,e
an einander gleiten unb fiil) mit einanb« »erb«n»en ; au<^ f Sufam=
nifngtttfd)fn. 2). Siif.ijnmensletfcn.
t SufunmcngtiffAen, v. ntr. mit fein, f. Sufammengteifen.
3ufammcn9rat.cn, r. trs. unre<jerm. (f. ©raben), bur^» (Sraben jh:
^ famraeubringen, fammelr». S. äufnmniengrabcn.
Sufanuncngrapfcn, v. trs. burcfi ®raprc)i, idppifrfies, unbefc^eibtnc«
3iigvcifen, jüfammenbtineen. S. 3i!f,immcngr>ipfcn.
O X Slifammcngrafcn, v. trs. glei<()fam grnferb rifammenSvingeB.
.— unb bamit fic (bie Sugenb) mit ibren ^immufcljen .^änben b«ä
für uns jüfnmniiU,]ri,>, »a« bem 3:?)iet' ber 3nüintt oiel reii^li^)«
»or|*4ttft.» 3. *P. SRic^ter. 35. p,u|-,,„m(.„gj,_fj„_
3u)amme!^grcnjen, v. ntr. mit babcn, mit ber @rcr.je äufjmm.n;
Jauf>'n, an ber Srenje, grenjenb jufammenflogcn; gewöl^nli^er, ai
einantcr gter;eii. gjJoerbcef. .t>. Sufaniniengicnsen.
t aufainmCKgricfcrn, t. ntr. mit fein, in eieinc ZieHt jurammcn.
fallen. .OTag bie« Jferfenfd&icß äufanimcngriefeln.« SBd(^:er.
S Sufamniengriefv'Iii.
3ufamincr,l)abcn, v. ntr. unregetm. (f. .^i.iBen), mit fiaben, bei ober
mit eiiunbcr Bereinigt !;ticn, beff^r, beifan'raen fjaben. 3e$t habe
id) aae« 3iötbige juf-.mnion. Sei ben SAjem fc.i«t: ber Seit^unb
niiste ei gern jufaminenfj'iben, wenn et bei bei- '3omä)i auf mebc
o!fi eine 5^dirte tömmt, unb nun i-alb nac| biefer, batb nad) jener
fib't. £). 3ufaiiimeuf)>iben.
3ufammcn^acf«ii, v. I) tn. gasten unb mit «inanbrc Berbinben, jh
einem ©onjen ^acfen. gett unb gleifi^ jut S55uc|t juf.immenh>if«
cO
ufammen^
932
Sufßntmenj
iitt. IT) X «tr. tnit Kitcn, in itt gtmtincn 2pxi:i)art. für ä'i'
|ammen5>fln9cn, jiifammenbacfiB. — £». 3>.famm<nl)adcn. 2).
— ung.
pufiimnunKifcfn, SiifnmmenHjflfcn, v. trs. tjermituifi s^iui obot
.&afcn an Sint-n Crt jictien , p.-rfamnutn. S. 3ufiimment)äWn,
3ufiimmcnf)afcn. 2). — ung.
25« 3"frtniincnl)a(t, — cö, o. SSj. i) Scr ^uffjnb, ia ttwas ju:
fammcnljätt. »@tne ©taMfcbct j. S. brauest nic^J ff^c tjatt ju
fein, mii9 atec tiicl Suf.uniricnlvilt r;a6£'n.'< Ungen. MU$ bf-
icmmt Söffen, 3i!f>iinninil'a!t, S^fJ^ti^feit, ©riftcnj (Sofcin).«
>& erber. ©o aud), ist ^uflanb, Sa SjJefjrcre mit ciiianbcj- äufam=
mcn^alten. ,®i8 fcjeBonr.teCn) Bennos — in äufatrniciu-üit mit
bew tdjUn ®cnius» (Sc^opfergcilie). a3«niel:©tecnau. 2) Sas«
jenige, nas äufammerf;ält.
Bufainmenfjattcn, v. unregetm. (f. Ratten), l) intrs. ». ntr. mit
l;aöcn, an cinanber l^attcn, fejl oetbunben ['"in tmb bleiben, fc fca?
es iingetrcnnt, ein ©anjcl bleibt. SBcibe gtcunbe, e^ereutc (jaltcn
feft unb treu jiifammcn. II) trs. 1) «Bei cinanber, u.-reint cr(;a!j
ten. Sa6 ^eer mar nid;t IJnger äufanmicntiitjaltcM, fonnte nitfjt
lingcr bcifammen et^ialten roeiben. 2) ©"jtn eimas ?!nbeicg (»alten,
um es ju »ergleid^cn, wo ti für biefc 3ctt gcwiffer SKagen mit ein;
anbcr »erbunben ijt, cbcr »crbitnben gebadjt iviib. Seibe Sßilber
inü|T«n Jufammciiäe^alteit irerben, um 3CI;nli(l5fcit unb lliitfrfibieb
recfjt ju bemcrfen. — Sine Sfit'ing, ^citf^trift mit jomanb jufiun'
mcnf)altcii , in gefellfitaft mit ifjm Ratten, ge^öit nidjt l)icS)cr,
weil beibe SBSrter in biefem JaUe feine giif-Jinmenfc^ung mit ein=
anber bilbcn. — S. äufammeutialten. X>. — ung.
Surammenfifimmcrn, v. trs. turd) Lämmern mit cinanber oerbinben.
£1. äufammtntiaramern. X>. — ung.
25er Sufammcnfiang, — c§, 0. S?ü. ber 3'.irtanb, ba bie S^cite eincg
Siinge« mit cinanber lütbunbcn finb. Sn bfr SZatiure;;re, bctjenige
3f)l.!nb ber Äerper, ba iyie Sbfiie fo mit cinanber Berbunbcn ftnb,
bJS eine ge«ifTe Äraft baju etfobcrt n)irb, fie »en cinanber- ju
trennen (Cohaesioj. Uneigentlirtj, »on ber 23ecbinbiing ber SBfitcr,
Segrijfe !c. eine StcUe im äufammenfianöc mit bem Üictb.iv.^e-
(lenben unb Stjc^fotgenben Icfen. Ser Sufammcnhuig mup baä
S8d§crc ergeben. Sine ^rebigt k. ^at fiincn 3i!^->«»if>if;'3"3'
wenn bie Sfjeile berfe!ben nidjt ge^äcig »erbuncen finb, unb auf
unb aus cinanber foigen.
Sufammen^anijcn, v. ntt. unregclm. (f. -fangen), mit i)c.btn, in
feinen Z^eiUn an cinanber bangen , ober an einem anbern SDinä«
fangen, baoon ungetrennt fein unb ein ©anjes auemad)en. Sie
a^cilc ber fe|len Ä3rpcr {»iingen fe|l ^ufjmnien, tie ber fluffigen
taffen ftf^ oijne SJiü^e trennen. ®o autf) uneigcntü:?). SBeibe grcuube
hangen fejl juf.immen, finb innig unb fcjl mit cinanber »erbun:
ben. 5n rer-rcr uub unsigcntlidjcr Sebeufung, genau mit cinanber
cber in feinen 3:f)ci!en eerOunben fein, auf tjec'djicbene 3ftt, j. S.
als Utfacfje unb SSitfung !C. ©ine ;af.>ninKiif'iinseiite Seüjc »on
Gegebenheiten, ginc jufammcnfiangente grsä.Mung. Sufamnun:
l)angenb criäfjicn, prcbigm, fo bag aUe Z^tUt ter erj5!)!ung,
^tebigt ge{)6rig mit cinanber reibiinbcn finb «nb rid^tig auf «nb
QU« cinanber folgen. £). 3uf.ii'.imcnf)>"inQen.
3^fömmet^^)nn9cn, v. trs. ju sinantec ^.'mgcn unb babut$ mit fin=
ön''cr oetcinigen. Sie ä'jfammengt^orenbcn Äleibungelliute jtifani:
mfnf)angcn. 25. ^ufainmenPangcn. 25. — ung.
'Äü^ammtnijaxttn, v. trs. mit ber .^arte an Sinem C^cte »cteiRigcn,
fammem. ©n« Strc^, tas |»fu k. }ufami-ncnl)iicfen. ©0 au^,
jiifiimmenrcdicn. 25. äuf-untticnharfen. 25. — ung.
3ufammcnl}arTcben, v. ntr. nut fein , tiarfcf) rcerbcn unb jufammen:
boircn. 25. 3ufcinimeTiF)iu(i)tn.
3ufammcnl;af(^cn, v. tr$. burd) |>af(^cn äufammcntriHgcn, »ereinigen.
(Sine ime.ige giiegen 5ufvimmcnfiüfrt;en. 2). Sufainnunljafclycn.
2). — unj.
3ufamU!fnT".nicI)Cn, v. trs. b'.irc|) feinen ^aud) s>'r'"nni«n*<^i"S"-
2). 3uf.in;men;;i-.i!dien.
SuromnicntöUei, v. trs. unrcgctm. (f. Jpaucu), jn unb unter cinan;
bcc bauen, ^aj.-nb fiigen, unb babutd; j'-' einem ©anjen madjeü,
»ic auä), bie Sbeite ein:« S»in.3es tidn ^aycii unb up.tcc cinanber
muigen. 3(lle;tci glcifd) jufammenhniu'n ; gonolinlidjcr, 5ufam:
nienhacf.r. Bie Sieiterci l;icb baä fcinblidje guptscif jufvimincn,
^ieO es nieber, fo bap ei 'ufammenficf. Sann, in bes ricbrigen
eprct^a t fludj, einen jufaniraciil;ai:en, ilin febr berb t^ausn, fc^Ia:
gen. Sj. .-5i'.i.uiimcn{).iuc:i. 25. — ung.
3uj"ammeill;dl!fcn, v. n-s. auf einen' Raufen äufammcnttingcn, unb
uiicigentMd), in s:?cngc jufammenbiingcn, Bereinigen, Q&M' S'«''-
fiiTimenhaufen. 5n ber ^flansetitcrjre ?)cffit jufammcngc^aiift
(congiol^ntus, a, um), waS aus mctrern Sbcüen ju einem ©anjcn
mit beutlidjen ä^Jitdienräumcn cerbuuben if}. 3tliger. »@ott
Ijiurft flUi-D UiiglücE über ung jufvimmcit,"' »etjäiigf ti über uns in
aRengc. 2Cb. 2). 3ufai:nr,on^äufcn. 25. — ung. ©. b.
35ie 3ufamnieiil)iiu[un9, E*}. — cn. 1) S^ie ^anbiung, ba man
jufammiütäuft; o^ne SRcf)cia()[. Sn ber ©sSeibcfunft »et[tcf)t man
baruntcr bie SSei'bir.bung g(cid)artiger Sijeilc unter cinanber ju einem
(Sanäfn, ctjne ba^ bie S^icite in iiiven Gtgenfd)aften icgcnb eine
SJeränbcvung criciben (Aggvegativ). 2) Gin bur^ fcld)e S3erbin=
bung cntjJanbeneg ©anjel (Aggregatuin). 2Cuii), Sufamnunfu;
gung.
3ufaininenf)cften, v. trs. bur^ heften mit eininbcr »ertinbcn. 3mct
Soogcn spapict juf,inimcn!)cftcn. 3i»ci ©ti';cfe 3eug 5iif,nTiinen{;»f=
Icn, fic mit weiten ©ti^en lofc 5t:fammennä^cn. ©ine SBunbc ju>
famnicni)cften, tie cRänbcr berfciben. 3ui'iiiiiticngcl)cftcte Zt)i\it
(coadiuiatae) (jcijcn in bcr ^VT^näfl^H"' ä'"«« ober mcbrere
mit if)ren @runbf[äd)e.>i bic^t an eiiiaiit;er gef(!&Io([enc, aber burd)
frembe Äraft ouä cinanber äu löfcnbe Stjcile. 3Iligcv. 25. 3u>
famnu'nfjcftcn. 25. — ung.
3ufnmnwn^ei(en, v. I) ntr. mit fein, burd; jfieilen »ereinigt, mit
cinanber »erbunbcn roevben; geiD6(;n[id;er cinl)üUn unb jui)rile!i.
II) trs. ji'fanimenjicilen madjen. .>5Wan tann mct'rere (iBiclarmc)
in cinanbfr fiecfen , iinb fo ober auf anbere 2?eife jit tt)unbetüd;fn
monfttcfen (ungctjcucrn) ©ruispcn jufainmeul;.'!!«!!." SSIumenba d>.
— 25. 3ufiuiitiient)cilen. 35. — ung.
3ttfammcn{)elfen, v. intrs. unregelm. (f. Reifen), 5«« aSereinigung,
jHc ffiecbinbung Ijelfen, bei)ülfliä) fein. Zweien Siebcüben jufani:
nunt)elfen. 2). 3ufanimcnt;etfcn.
3ufßinmcnf;e^cn, v. trs. 1) 3Cn einen Cvt ^ei^en, bur^l --^e^en an
einen Ctt »ereinigen, fammclit. J)aD fflSitb tc. 5ufamniiuf)£(jen ;
in biffcr cigcntüdjen Sßebeutung ungcbtaudjlic^ , weil cS feine bers
glfiifjcn .pe^cn gifbt. 2) 'Kn cbcr gegen cinanber ^e^en. Sin ^'"aat
bcipigc 4Juntc }ufaniineni)c6?n, tamit fie fic^ beißen. 5n mcitevec
unb uneigentlicfji-r Ssteufnng, burdj ^e§cn, 2fuf!)c6en an cinanber
bvingcn, in pir.f unb ©treit vieriDiic.n. SEer fit 5ufamnifngcI)C?t
i}at, mag fic aad) aus cinanber bringen. S. 3iif'inimen^e6en.
25. — ung.
Siifamnuntnnfcn, v. inirs. mit frin, f. Sufantmcngetcn.
X 3l'f''liinKnI)iUfen, v. intrs. an unb über einanb.r Ratten, unb fo
geivifTcr aSaßen (Sin ©anjes bifbcn. 5Sie fic ba jufammcnf)a(?en.
2). SiifammenfiacEcn.
3lifam.neutü[cn, v. trs. an ©inen Crt fjclen «nb oereinigen. ©ie
©cfeUfd)4t sa^mmfiif/Ot-n- 2Me äur J^rbeit n6t()igcn JBücfitr äU=
f>ui;menlic;tn. 2). 3ii|'v'n)mrii()olert. 35. — ung.
3ufammcnI;opfen, v. intrs. mit fein, X Sufanimcnhimvcln , v.
intrs. mit fein, äufiuiunuitiupfeii, v. intrs. mit fcin, X Sufam--
nienl;ufdji'ii, v. intrs. mit fein, X 3uf»>mmci5t)Utfcl;en, v. intrs.
mit fein, f. 3itranuncngcl;en.
Sufanimniia^cn , v. trs. on einen Ott jagen, octeinigcn, farameln.
iÖ- 3ufammfnjagen. 25. —ung.
3ufammeitj[
933
Sufammen!
^Ufammtniod^cn, v. trs. a«f gfti^c Sfficir« unfor tas Scd) itinäcnb
n-,it cinonScr «.-rriniäcn. Siasn Cdjfcn unb eine Äiit; Bot tien
9)p«9 äiif.'.ram>'nii)d)ert. Uneigciitlid), mit ctnanfce« tjettinten, mft
fcem DJcbrnbcjrifff bfg >g>artcn ober tiS Za'OilnSrvitt^tn ;c.
S?aä ifi'ä owci) nur, »aä 2Clfa-n fiid)en,
Sie ÄinS unb ®ut jufammenjoi^en,
3m e^fbanb K. — — ©ottau. (S?.)
^. 3uf.iran;i'i;!D;f}v'n. X). — ung.
Sufamnicnfämmcn, v. trs. i) Zutif) Äämmcn terdniäcn, in ©inä
tämm.-n. 2) Sri ben Bimmerreutcn, jwei waijereüjte gtJcfe JpcU
iuxäj ^srnme jufan'.mcr.fiiasn, oEteinigm. £*. Sufammüifaninien.
;?. , — ung.
t X 3ufönimc:i!i5pfea, v. trs. tur^ Äapfcn äüf^mnicHbtingen. ©.
itapfen. S. SufAnimcnfapfett.
3ufaninienfargcn, v. trs. bai(% Äargcn äurammeRitinaen, fomuKln.
©tcpes ajcruiogcn äufiimmcnfarjjcn. S. 3ufiinimcnFarc|fn.
Snfamincnfarren, v. trs. auf bcm Äiurcn jii|'aminenfj!;.icn. 2^. 3u=
fammenfarrfii.
S'.ifamnKnfaiifen, v. trs. butt Jfnfauf suf.imn-.cnbrinscn, uerciaiäfn.
Sietc unnfi^e Sadljen jufantmcnfauffn. ZUt Sruffc äuj"itmmen=
fnufcn. S. äiifiin'.mcnfiuifcn. £). — uny.
O X 3ufammcnfi.iij?n, v. rec. ficij jnfiU'.imenfaiijcn, fiJ) »te fin
Äauj, «ine ©nie beim Sagglidjte jufair.Kcitä ehni unb buifcn. xZü-
bolo reae äiicücfgeMieben , unb ^attc ftii) auf feinem -pferbc jirfam;
iricnßffaujt, ia? er rcie bet g'^oft r«'~''3 augfa^.« Giötlje. S.
oiifammcnfaujfit.
^ufcinimcnfcl)«!!, v. trs. an einen Cvt fe^ren, bur^T Jtel;ren mit
bem S3efen jufammenbsingen. 33. 3ufviini-.K!iccf)rcn. Z. ■ — lUii).
Sufammenfcilcn, v. trs. biirdf» Äcile, weldje man ein.- cbec antieibt
Ketbinben. £). Sufi^nimciifcÜen. S. — ung.
Sufiimnienfetten, v. trs. mit Äettcn jufammenbinbfn, »cteiniätn.
Uneigenflidf) , fef)i' ftft; genau ocrbinbcn. 2»lleg in bor Sßftt IjSngt
genau jufammen, ifl aU Uvfattc unb SBitEung jufiimniJngcEcttct.
25. Sufiuiiiucnfetteii. 35. — ung. Surc^ ein« fcnbei-bave Siif.UTi:
iiienfclfuiii) bct ItnilläKjbe gcf(I)af) es , baf k.
Sufammcnfeulfn, v. trs. burd) Äeulfnfdfjtägc jufammenftfiben. Un:
eigenttid; unb nicbrig, X ft^* feulen, prügeln. 25. 3iifammea=
f'euicu. 25. — ung.
Bufanimcnfittcn, v. trs. »ermitf'tfl Äittes äKfammcnfugen, Bccbinben.
2). Stifaitinienfilten. 35. — •ung.
2)cr 3iifatnnKn.fIanc| , — eö, SÄj. — flängc, ein mit einem anbetn
iufammenliimmenbei: ioo()I£autiget Älang, unb bet Sujlanb, ba mc^;
rcve a!5ne in re(I;tem; gcfjorigem 23ct!;o.Itniffc ä''i cinanber fttfjen,
mit einonber tlingcn. »5)ic ^aimonie f;ängt v>otncf)mIid) ecn ben
2Cccorfcen (.3u!(5ngen) unb bem ffierljältniiTe aufammcngere^tct Zbne
ob, fle if: alfo 3'.!r'i'i'"if"flan3." ©fcSenbuvg. llneigentlitJ),
ÜberelntUmmung. »Cibnung unb 3ufiiinmcnfKin3 b;t ©ebanEcn
unb SBitber.« Sücgcc. »Set 3ufaninunffan3 ber äBoilteUungen.«
SBorife. (Sfi.)
— — unb biefet laufe
Sufrtnimenftang cetbammenber Sewcife. &d)HUt.
Suföinmenflavpcn, v. l) mr. mit fjnten, unb iutrs. fiapjxnb, ars
Älappen jufammenfd^Iagcn. ,3et ©patt Happte fnartenb jufam--
nicn.« Scn je t--S tetnau. Unctgent(i(% , X übercin fiappcn,
jufammenpafTen. »Tic SEotte mJgen jurammcnflappcn ober nic^t.«
Cefffng. II) trs. jufammentrappcn machen. (Sine Jalle jc. ju:
fammcnfdippen. Gincn ^ut jufaninieiiEIappcn. «tiic gefd)'tttel=
te(n) Äinnlaben ffcpptcn bie 3ä!iDe 5Ufatnmcn." Senjet5©tet=
nau. — 25. Sufanimonflappen. S. — ung.
3ufanimjnEla(T«n, v. trs. in ein« Jüalfe figcn unb »«reinigen. 25.
SufiimmenEIaffcn. S. — ung.
3ufamnicnflatfci)«n, v. I) ntr. mit fyyitn, u. intrs. fratrrfjcnb, mit
@<Uat\^ iufammenf(^lag(i). II) trs. bur;^ j^iatfcfjen in bie^inbeic.
bas Seichen gebcnb, an Sincn Zit terfammeln, tecciiiigen. —
25. 3ufammeiiclatfd)en.
X Sufammcnflaiiben, v. trs. mübfaM sufammenbringen, »creintgen.
»SKan Eann auf bi(fe JTct wo()i (woi) eine .Sronit f,uf.>!T!inJiinan=
ten, aber maljtüdj feine ©cföjidjte.« Seffing. 25. 3ufaminen=
fliUiben. £1. — ung.
3ufflnimcnf(eben, v. I) ntr. mit KUien, an einanbc« Heben, burdf)
einen Aleber rcrbunbca, an cinanber befeRiget fein. II) trs. infam;
menftfben macfjen, but<{) einen Älcber eccbinbcn ; auds) jufaninicns
Heiben. — Z. Sufamnicnfleben. 2). — ung.
Slifniinncnftcijlcrn, v. trs. iw^ incifie» cerbin^cn, »creinigen.
lUitigoHtlitl; fagt man «cn f(i;!ecf)t(n 5J?cf)!fpeifen ic. baß fie bie gui»
scireite v'r"i'i'n»'nfifi!f«n- 25. Siifiimnunfleifictn. 25. — ung.
Sufainmcnflemmen, v. trs. buri^ etmas , baä ftcmmt, yerfcinben,
tetcinigen, oberauc^ nur iufammenbrücten. 25. 3ufammen!lcmnuit.
25. —ung.
3i!t'ö"itneutlin9eln, v. trs. burc!) Älingeln ba« äcid&en geben, ob
ßinen Cit sufammcnrufcn, «erfammetn. 25. 3ufainmenflingeln.
Bufammcnflinöen, v. I) ntr. unregelm. (f. Älingen), aufamreenflim«
menb Eiingcn, bie Äidnge iredjfclfeitig Beteinigen. II) trs.
äufamnienfiingon n-a(I;on. Sic Silafet jufanunenflingen, fie fitn;
gciib äufammenfroijen, anflingen. Unaet»6f)nlii& ifi e« für, feinen
Sefang Bereinigen in fclgcnber ©teile, ali intrs. gefcrautfjt: »£>ie
5«ad;tigallen ber beitcn Snfeln flangon jufammen.« 3.^. SR id) t«r.
— 25. ?>nfammenfltng''n. ©. aud) 3ufammenf(ang.
Bufonimcnftopfen, v. trs. i) iSurd) Älcyfen mit einanber Beteini=
cen, Bcvbinben. 2) ©uti^ Ätcpffn an ©inen Ott Berfammeln. 2?.
3ufrtm;;-!enEfepfen. 25. — ung.
Sufonimenfnacfeit, v. ntr. mit fein, fnadenb äufamnten6red;en. 25.
i'ufiiuTiuenfnacfo'.i.
3ufamn;cnfnaue(n , v. trs. in ein itnnuer, aud), wie in ein Änauel
jufammenrcicf.in, »crfcf)lingfn !C. » — in bcffen 5ufaniiitengeEnauI-
len 3ögcn ein fieer Bon gefjf>r[id)cn Äiinbfd)aftetn setborgen fd)ien.«
SBenjei = © terna u. 35. 3uriminfnEiiQUCln. 25. — ung.
Sufflmnicniiiatifdjcn, v.trs. fnaufitenb änTammenbröcfcn unb babutd)
feiner ed;Iicf)t^eit, (Slhtte u. berauben; aud) ;ufammcnEninttfd)en,
unb Bon geringem ©raten unb bei feinen babci entfle^enben galten
unb Siunseln juriimnicnfnittcrn, äufammenfni'tlUn :c. 25. 3u=
fiimmenEnaufd)?n.
3ufantmenfnaufern, v. trs. bun5 Änaufem, Änaufereijufamm«nBrin=
gen. EBd^renb eiiieä 3a^te« eine bebcutenbe Summe (Selbes jufiim;
mcn!nai:fern. 2).3ufiinimcnfnaufern. So aud) jufammcnfnicfern.
3ufammenf nebeln, v. trs. bütd) Jlncbcln, sermitteifl eine« Änebtl«
Bereinigen, Berbinbcn, a\xi) , 5üfainm«nbtef)en, jufammenptcITen.
35. Sufiimmcntncbiln. 25: — ung.
3ufammcnfnctcn, v. trs. b«r<§ Äneten mit einanber »ewinigen, »er:
binben. etwas aus SSef)( , .gionig unb ©etciirj jufammenfncten»
O Uncigcntlid) , sufammenfe^en.
— ous aSetrug jufdmmfngjfivftcte SSuben. SPop.
25. Sufnmmenfncten.
3ufammcn!ntifcn, v. ntr. mit fein, fnicfcnb, but^ einen Änicf ju«
fammcnbrcdjtn. ,S. Sufammenfnicfen.
X 3ufammcnf nilfern, v. trs. f. pufammenfnaufern.
Sufoniincnfnirfdjen, v. trs. fnirfdjenb, mit @ctnirf4 aufammen»
btucE.n. 25ie 3af)ne jufammcnfnirfdjen.
— — — Seftt ifi's cntfe^icben!
&i^nt' er, fnirfc^tc bie 3ä^ne jufammen. ©cnncnierg.
25. Sufammenfnirfdjen.
X 3ufaminen*nittcrn, v. trs. f. Sufaramenfnaufdien.
Sufammcnfnöpfen, v. trs. uermittcifl eines Äncpfe« oltr ber Änipf«
»ereinigen. 2). 3"fii"imenfnüpfen. £>. — ung.
3llfflmincnfnoten, v. trs. batd) Änoten, bi« man fd)ücjf, etrbinben.
25er fcd)« mddttiget e6i»en jufammcngtfncitcte Jett«
Sttfammen!
934
Sufammenl
Sc!)i jii ö<fu9*» "o* ^o SRt5:fii;en üuatctd; unb baä Kop 5H um--
O UneigtittliiS, f<ft jufamswnjicften, in f;o§im Stabe tuftfmmtn.
«Ifac» bas »ürgfe unb fnotcte ilin fo jufannn.'n , bo-J es untct bet
£aft feinet ©ffü^le in bumpfeÄ ^inbräten ocrfanf.« SlnfduS.
.et irarf ben Ļpf ouf, fa() boju aus, wie }uf.-.nii;;engcNotctcc
©rang, unb pU^t« w't bet unuerf-ijämicn Sluetftaae ^erauS :c.'
Set'. X>. Bufammeiifnotcn. 2). — nn^.
Sufammentitüsfcn, v. trs, hutd» einen Änoten, weisen man tnüpft,
Dfteinigrn, »erbinben. Sinen äetriÄcncn gaben jiifiimmcilfnüpfcn.
£>. äufammcn'nüpfcn. 2). — ung.
f Sufcmmcnhiüttcii, v. trs. buci» ÄiuUten Bereinigen, cctbinben.
23. äufainmcnfnutten.
3ufamm«nfochen, v. trs. butdj fielen ju einet «KafTe raa^en. S.
3uf.immen!oci)fn.
BufJiumenfDtrmen , v. intrs. u. ntr. unre^elm. (f. .KcmiiKn), mit
-feia , an. einen Ctt tcwinen, fid) ccifammeln. T:et b«?)« Süat^
fommt TOÖdjenHici) einwrfjl juf.inimen. SBan fcmmt an bicfem
Crte ^ufflinmen, um fid) jm oer^niiijcn. llneigcntliif), firf) sereinigen.
Ä5 fonmifn fo nian^etlci llns|ianbe äüfarameri, ireidje bic Mu^fü^s
tana etiO.irercn. 3m Sergbaue fcinuif'.t ©ängc äufanmutl, menn
pe iii intern ©ttei^en obec gaUcn eine foIcI)e aic&tung toben, bap
fle ctiianbet bui(§f«^neiben. 3"f<'i!en au*, eiaä äum anbctn fom»
«eu , fid) häufen. »Jan muj «icfet fo uiete Arbeit juf>immcnfcni=
meti laffen, »cnn man bamit fertig trcrbtn isia. ©S ifi von vec
fanimclu f» »erfdjieben, bap eS audi oon leblofen unb untoiperlidjen
SJingen flcbraud^t ircrben fann, vcif.imiueln aber nidif, fcrnet bap,
wenn tjctfammeln von Icbcnben SBcfeu gcSraui^t «ivb, jorn 3afam=
tnenfcmmcii fd)on jiDii ^inreid)enb fiiib, jum SSerfr.mmcfn aber
me^rl■r.■ geboten. ©. Söcifammeln. 2>. SufammeiTfcinmeii.
X äufaraiiunfonnen, v. ntr. unregeim. (f. Äcnncn), mit I>:beR,
Vifamnicntommtn, sufammengelangtn ic. f6nnfn. ®ie finb jebcr
•fnc fi* angcfdilojl«» , unb fcnnen Birf)t äufamracn. S. 3ufiim-
mcnvönnen.
Saifammenfoppctn, v. trs. »ermittcrfi einet Jfoppel eetbinten. Sin
^aat «unoe vifamnieiicoppcin. ^ferb» juf.uiiracnfcpiJe'n, ein«
immer an ben gd)it)eif beb anbern fcppetn ober bcfefiisen, fo bag
imir.ev ein Hattet bairaifd;cn l>efe|liatec ®toc! jie ein irenig van ein=
on^ec bau. 3n »eiterer unb uueigentlic^et SSebeutung ül>eil)au)()t
Bereinigen , Betbinben , aber mit »erä^tu/^era «ebenbegriffc. <SU
Ben 3»ann unb eine grau sufamnienfoBpcln , a<ii) 5ufaninunrup=
rein, »oberiSegtijf betJCuppeieibinsufimmt. £*. Sufaninicncoppeln,
3ui'ammcnfrad>en , v. ntr. mit fein, ttad^enb äufammenjlürjen. D.
^ufammentrad^ea.
X Sufanuiunframen, v. trs. im Ätamen, ober ftamenb sufammen:
Uaen, jufammentbun. £). SufamrncHEiameii. ID. —ung.
O i>iif'ia»n«nf>^''"iPf«"/ V. trt. ftampffjaft äufammcniie&eu. .S?cbert
ftanipfte bic .f)inbe jufanimcn, unb fiel fid) f.ibft in bie ^aatc.«
eafoBtainc. .«ngjt «.ampftt fin ■&"« i"!'>»m»'«"-' äctel.
2). a-fainircnfccimpfen.
äMf'>ttim«ltcai;ea, v. trs. fta^cnb, mit einet Äxa^e jufammenbrinacn.
2!e:i Seig 5iif.iiTimcnera5c:>. Unei.;entli<i& , bi« auf bas (Setii-g^e
nehmen unO Beceinigen, fammeln. Cr träfet HlUi jufanimcn, bamit
nur ffif. einen Mnbern r.iJiti bleibe. 2>. 3i;Kaumcnfra6en. 2>. — ung.
3u|animfi^Eried)Cn, v. unrejcim. (f. &tied)cu). l) intrs. nut fein,
on «inen Ci: tdidteUj fciedjenb (id) »eteinigen, »:rfam;nein. II)
Dtr, mit f.in, in fid) felbjl glcid)fam Ctietien , einttif<^en, ia einen
treinen Urof«ng »ufammenae^ogcn iveiben , j. SS. burd) -^x^t k.
Pflaumen, weldie gebettet werten, tcicdjcn fc&t 5uf.iniinen. Gin
oUe« iurnuni:n9ctcoä)eaeö «Kütterä;en. — ©. 3ufammenCricd)i-n.
Snfammcntriljtln, v. trs. «ri(je!nb, fti^clig jofammcnfdjiEiben. ^.
Sufam.niitriijsln. I". — ung.
3'.ifammfnfrücfei>, v. trt. mit bet Atucte ihfat>imeti:ie^en , an einen
Stt äüfawwen&tingen , fommeln. ©en UntafJ lufammcnftucftit.
aet ®c^ülfe be^Sanfiialtets itudU bas uerlotne Selb bet ©pielec
be^icri^ SUj^imiiKn. D. 3ufamnienfc;'iäca.
SltfammcufrüiKmen, v. trs. u. rec. trumm jufammentiicgen. » —
ein fd)'.oaräct SRcgenbbgcn frunimt fid) aug (Sewittem jufammen
übet biefe 5üift«fe ©tbe.» 5. ^. §itd)ter, 2). äufammenci'üme
nien. 2). — ung.
3ufammenfugehj, v. rec. fid) jufainmenfugctn, ii^ in eine ftu^er,
gleich einet Äugcl äufar.imenjieti'in. ,5JJfi!let Siftet, bet fiel) in einet
ec!e wie ein Sget äuf-minengefugcU t)atte.<' aBädjter. Sann,
in Äagclii äufawrr.er.laufen , gerinnen. „34 »'S eudi fd)ref'.-cn laf^
fen übet ber gtaufen Sicfc meines etenbeä an eiiieia StreMjatm,
6i« audi euer »Plut wie ^agel fic^ jufaranRcnfugcU." SBWjtet.
2?. Sufammenfugeln. X>. — ung.
^ic äufüiumeniunft, SKj. — fünfte, bie .ganWung, ba man äufam«
ment6mmt, fid) petfammelt, bie aäerfammlung. Sine äufaniiricn«
fünft oeranllaitfn. Sie 3ufammcnf iinft fi6tcn, unterbrechen,
get.icie 3i;faniiTientünftc setbicten. 3t bet «tetniyiffcnfd)aft Bet»
fie^t man utitct SufammenEünft bet 53anbeiretiie. bie JSewegunj
unb ©tcUung berfelben gegen emanber, ba fte einerlti ßänge ^abea,
ba ibre ffiteite oon feinem grofen llntesfi^iele ij}, unb ba fte nebjn
einanber befintlic^ finb (.Conjuuction). SSena bie SBanbelfletne,
SSenu6 unb COferfur, in ifitem Saufe um bie ^onne äwifdjea biefe unb
bie erbe ju f}ef;en fommen, 'o nennt man bieä iljre untete 3ufam=
mcnPunft mit tet Sonne (Gonjunctiou mit bet Sonne).
25er Sufannncnfunftfort, — ti, SRj. — ortet, ein Ort, wo man
äufamaienümmt, ur> äufammenjufommcn pfCegt. SDen Sufamraen^
funft^oct befllmnien.
3ufammcn!unfrc(n, v. trs. bur^ Äun?, Äunfteret jufammenfcje«.
2). 3iifii!unifncuniTc(n. 25. — ung.
Sufnmmenfuppcln, v. trs. f. Sufammonfcppefn.
3ufamm£nlO(Jen, v. trs. mit 8acf äufammenfuge«, Betbinben. S.
Sufanniienliufcn. £'. —ung.
3ufammcnlaten, v. trs. i) Wn einen Ctf jufammentaben obec
einlaben. £ie ®ifle lufaniiuenl.'ibcn. s) 3Cuf ein unS bajfefbe
ga^tjeug laben, unb fo jn Sinet Jtae^t »ereingen. 2). 3ufam=
meniabcn. 25. — ung.
X Sufammenlappen, ▼. tr». B»n Sappen äufammenfücfe». 2). 3u--
foinmcnlappen. 25. — ung.
t Sufammeuliippcrn, v. rec. fic^ jiifammcnlappern, in f leine«
2!!^'ilen ober SSengen jufan:meutcmmen unb fo na* unb naji ju eis
nem grcgetn ®anjen werben. iBic fleinen ©djulbcn Kippern \i<!i)
ju bcbeuten^en Summen jufamraen. 2>. 3ufiunnunlappern.
3iifaitinicnIa)Tcn„ ▼• trs. unregeim. (f. l'affen), jufammenfommen,
an einanber geratben laffcn. SKan mu6 fle nid)t jufamenlnfTcn,
fonfl ermorben (ie \ii) aus SBut. Sflt beifammenlaffen i(l eg ingut.
2). Sufammcrtüffcn.
X 3ufammen(atfc^cii, v. inirs. mit fein, f. Sufammengefjca.
25er ^ufainiMSntauf , — c«, S9fj. u. bie .^anblung, ba »aan äufam»
menl.'.aft, unb bet 3uflanb, ^3 ttsvc:$ juf.inimenlauft,
3ufrtmtnenlaufcn, v. untegim. (f. i^aufen). I) intrs. mit fein, «n
Ginen Ort ocn allen Seiten gefdjwtnb, fid) begeben, fi.'ö eerfai»;
mein. 3Cuf ben Sätm lief ajee SJol! juf.ininKn. 2>aä ift jiifanu
mengetaufen«« «efinbet. „Sie Curop5er — waren iiidjt rac{)t
jene blog äufammcniietau''enf Motten.' CRcijjnct. (di.) H) ntr.
mit fein, feineu 2..uf mit bem Saufe eineä anbetn Dinge« Betbini
ben, unb mit bemfelben ffiin ©anjeä aufiaai^en. -^iet laufen itiit
JBafTer jufammcn. 3:n ®e^trn l.iufen aHt 5?eroen jufammen.
Sufammenlaufenbe Sinien, uneigentl:4, »eld)e in i^iret fortlaufen:
.bcitS!id)tunj einanber berüfiren unb turd-fc^neiben (convcrgirende).
J(u!^ © 3uneigeanicn, ben ^Tiuicigelinien enigegengefeftt. (J. >3n
weiUret Jöebeutuui, laufen gsrben jufiimmen, wenn lie naj neben
emanbet aufgefegt, ia einanber piepen unb fti^ »etmifd)en. e<J^tift=
Sufammenl
935
Ol
Smammenp
109« laufe« Sufammen, ttcnn bte gtüiTigfeit, j. a. »intf, mit tt)er= ttingcn. ©. ?P?iiufcn. 25. Sufämmcnmnuftn.
^n fie gcBiacbt 15nb, in einanbct i4uft, fit^ »erbinbet, ircburd) je«« BuföWncnirieiigcn , v. trs. ein« jum anbein mtna«« unb fcabutrfj'
«nbeütlirf; loetbcn. Bic SKiidii lauft jufaninifn, »etin (lo) bie getts Dcreinigcn. £). jjufamnunmcngcn. 2). — ung.
«nb Ääf.ttnie in bctfeiben eon b«n Skolien fcfteibcn , unb gcwi|Tcc Sufanimenmifdieu, v. trs. tins jum ontef» mifc!;en «nb baburdS
SDlafcn ffflf, Wnipftige a()iil« Mibe». 2)- 3ufammcnliUif«n. rtcnntäfn. SB«in unb aSaffci; jufr.ranicnniifd)en. 3n bct 9Jafuv=
Sufatnmcnläuten, v. trs buv^ gd.it«n an öinen Ctt »ecfornmcUi. lefj«, in engctcr Bebfutung, iingleidjonige £l;nl« ä« einem gleid;-
i&it ©.'meine jufiimmfnlauten. £). Siifanimmlautcn. artigen ©anjen mit cinaiibcr ucitinben ; aitdj blop , mifcfjcn uüb
S)a§ Sufamincntcben, —S. o. £Rj. ba« Cciien SJJi^jreteK äufammcn, äufammenfegen. 2). 3ufü!;imcnmifc()cn. £). —ung.
l. i). bciiammen, in ®efeUfd;cft mit «inanbcr. »Sreube übet fein X 3ufanunerira6ßeii, v. ntr. ur.regeim. (f. "Äogcn), mit i)<ibtn, ju^
»afein, übet fein gtö-ttitij'S 3nf'inin!cnieben mit einanbcr iti fitt; fammtinäufornmcn, äiifammenäiig^ticn n. SUigung ^aben. 2). 3n-
Hd)«i: »Übung.« .^erbec. »©in t)if}ctif£i)cS (gcfiyi(l)nicf)c6) 3«= faramcnmcgfti.
fimmentcben mit einem -^ttoB Eann oft ein tt!ittii(J)e6 banim übet: Q äufüinmcninü.nbm , v. ntr mit t/dhin , feine SWunbung mit an-.
»»eff/n« K. 3. ^. Siebter. 2)urd) 3ui'ommtnjic^iing in ein bern äugJeiti) an giner SteUe ^ibtn, Qlfo ^icc äufamracn flitftti.
©tunbirort rcicb bitfeS SBort ju einem jufammcngcfcltcn, roaS abc»
hii Ttuäfageioort lebe« mit jufauunen gtbtauttit, jtifammen leben,
nicfjt roftben fann. ©. Sufiimmcu i).
Bufammcnlcgf n , v. trs. ju cinanbet legen unb babutdf) tereintgcn,
SKon ()at (Te in ein ®rab jitfiimmcngficgt. Sin ÄafdjennuiTei:
jUfammeillcgcn, bie an einem 'Stifte beipcgiicfje ÄUnge umlegen,
»"Cie ©eitfiiäungeufdjlagaber ge()t jmifcfjcn bem Äinn-aiigen= unb
bem 3iingenmuSfel big jut £;;.m%« ber 3ungc, tro fie mit bcr »on
bct anbeen Ecite jufratinienmunbet. SB ic bemann. S. 3u=
fauunenimuiben. S. — ur.g. »Sie SBcteinigung jroeiee, fid) in
«etfd;ielencr Siidjtung tegegn.iibct ©ffdje ^cijt 3ufünimcnmun:
biing (Aiißstumosis).« 535 iebe mann.
fo ba§ bie S(^ncibft in t)ai ^eft ju liegen tSrnrnt. «in Sud) ^u; X SuftUnmenraiiffen, v. ntr. mit l,5,ibcn, sufammcngeljcn, giifamwf«'
fammer.legcn, bie Steile bef)e[ben auf gemiffe 2ft:t um unb iibcr foiiiiuen, j.!(ammcngebracl;t werben muiTen. ©ie mü)Ten jufanu
einanber legen, enttcebec um es um3ut()un, ober um ci bei Citc ir,fn, fie m6gen srcUcn oter nidjt. X). 3ufainmeninüffen.
iu legen. Sufammengelegt bcipen in ber Sfaturfcefcfrreibung Äijfi: Sufammcanii&eln, y. trs. i) SJBit S^abeln jufjmmcnffetfcn. 2)
le, wenn bcibe «2citcnt^ciie bei- Cbcrfl.ic^e ober bcr Uiiterfläc^e an äsei len ^a«bfd)ul;madjern, jufammeiindi)>:n. £). 3ufaramemia--
einanbet gelegt ftnb unb fid) becfen (.cojidupacanu, a, um). ®ine tiin. 2). — img.
®pfeUrd)aft loj^t ®e(b jufair.men, tiibem jebe fujcn m berfeit-ea Sllfüinnuniingcrn , t. trs. buti^^Kägel, bie mein einfrfjlägt, jufani:
«cib in 3C«!i)|.-i: 5Jiiengi- Einlegt ober l^ing-ebt, bamtt bataus CSine meiil;altin n-.i.1icn, tJerbtiiten. gin *paar «Bretter äufammenna:
©iimme, beren man |irf) «u einem 3 wette bcliencn WiU, entfrej«. gcin. ein.n Äajlen }ufi-.mmcnn>igeln. 2). 3ufommennaacln..
2). SiifsmiiKnlegctt. £\ — ung. ^. — ung.
Sllfammenieicrn, v. trs. 1) Sße; mitteilt ber «eier äufammcnbrin» 3ufommcnnii()cn , v. trs. bur.:^ 3Jiä:en mit einanber tjcteinigen.
gen, bag ^eii^en jur ^ufammenfuiift g.'ben. i)XSeicrnb, b. ?). 2)ic äufammenge^6cenben af)eile jufommfnnöf)eu. Sn bec Statut:.
langfamen®ange«äufammenfa£)cen. ©.Meiern. 2).3ufamnien(cietn. befdjieibung t)jijtn swfi flad)e3:f)eile }ufammenaenaf)et (consutae^.
BufnnimcnlciJjeit, v. trs. uneegelm. (f. l'eiljeit), lurt§ 8eif;en ju
famiücnbiingeu. iDa« nöt^ige Selb tjon ollen gteiinben unb Sc;
lärmten iuf'iwiinenleiljen. 35. Sufnmmcnleiiyen. 2). — ung.
3ufamnunkimcn, v. t«. uetmiiteif: tcs Seimes «cteiRigcn, »«rbin;
ben. 2>. 3ufanimenleimen. £). — ung.
Bufammenfeiten, v. trs. burd; feine Scitung «Jtrcinigcn.
gufammenlcfen, v. trs. uncejeim. (f. l'efen;. 1) Imxä) Cefen, 2fufs
(effn, ^Cusiefen jufammenbringen, fammcln. sDaS abgefallene .tbji
juf.iinilienlffen. ©te 25rccfen jufamnienlefen. 2(u« bet SSJenge
bie guten Ä6rnct mit SOJüfje jafiinimiiilefen. a) ©utd^ it\m
tn aSfidjern je gteidifam ä^fammenbringen. SSan föniite beirä()e
Ba(f)-sei"en, a«o iweld^en CiuTjetn bie fdjöiicn Stellen in feiner ©dirift
jufammengelffen fitib. ©0 fann man aud) fugen, fit^ »ieic Äer.at;
wenn fie mit oen S?anbfrn bid;t an einantet gefdjUffcn jinb. 2).
SiifaninicnnctiH'n. 25. — ung.
Siifaminennetjmcn, v. trs. unregrim-. (f. 9?t(imen), mehrere
Singe in &\nä nctjmen, eirg jam anbern nefjmen unb babujd}
eeiviaigen; iri« juMnimenfjITen , einentlid) unb uneig«ntii<§. itie
oia o^iyffl eines Sucres juf"!^!"!^""'-'"''^"' SBcnn man alle Um«
■ß5.-:be ^üfanimcn'niinmt , fo ergicbt fid) ic , roenn man fie alle }i!:
fa.Timer. , unter einem (55cfid;t6pun{te bttiaditet. Sid) juf.imnicn =
nofitncn, alte feine Jträfte , fein« 2lufmc:!famfcit anfirer.gen, an=
»cnben. 3n bet 6fentlid)en qjn'ifung map jebet fid) jufiimmcnuef)»
inen. Sei foidjen ®clcgcnf)cifen nehmen fiel) aud) bie eeidjtfinnigen
unb Safcl^aften jufamriien, bcn^fiben fid) ern|lf)aft unb bebäf^tig
}ti fein obei ju ft^etnen. 25. 3ur>ininunncf)nieR. 2). — ung.
nijfe äufamircnieffn, ft« bicfeiben butd) oirieS L'efcn tet Siidjcc Siifammenncigcn, v. trs. gegen unb an einanbee neigen nnb auf
»etfdjaffjn. 3ra gemeinen Ceben gtbraudit man e« aber für , uiet fcldjc JCtt »ereinigen. 25. 3Kfaminenneigen. 25. —ung.
unb cfjne Otbnurg unter einanber lefen. ©t lie|l in einem 3J?ü: 3ufammcnn6t()ic)en, v.trs. ätiiammen.v.ifommen, iufammcnjuge^enji.
nate fc Diel ;;if.ini!nen , als ein 3tnbctet Eaum in einem ganjen
Sa^re liifct. 2). 3ufammen[ffcn. 25. — ung.
Sufanr.ncnlocfen, v. trs. burt^i Sotfen jufjmmenbringen, an ©inen
Crt ecifammcln. 2^. Sufainmcnlocfen. 2)- — ung.
Blifiinimfnlütfjcn, v. trs. bard) liät{icn »cteinigen, »eriinben. 25.
3nfanimenlct{)en. 2). — ung.
äufümmcnlü^cn, v. trs. butd) Sügcn auf gcitiffe Xrt jufammen«
bringen, {iitcirbtingcn , eerfi^-ffja. »Ben» gefe^ittigen TOipigj
gange, ber 511 fcicin fiid)t, inbein et gähnt, unb f;1) eine bütgct=
lid-e Griflcnj (ein — ee 25afcin) jufanmienliiat , roie ein 3nbußtie;
rittev« (ffil-'icf^titter). SS e n jel: 6 1 etn a u. 25. 3ufamnicnlügen.
X 3ufünimeirillCld)cn/ v. trs. «ins mit bem 3(nbern, lutd) ba», w:fi
man nadjt, auf itgenb eine 2ttt «ereinigen, ocrbinten; «in aU^ts
?ic:nc:ner 2fusbturf, wie jufamnKnt^.iin. 2). 3ufiim!nenin.i(tfn.
X 3llf.;mmenr.iaufc«, v. tn. butd) SJtuufvn, SSaufet.i iufamwn;
t^igeii. 25. 3ufammcnn6tt)igeii. 2). —ung.
Sufainmcnorbncn, v. trs. einä jum anbetn otbnen, in gewiffet Trift-
«ung OTctireres ju einem OJanjen oereifligtn.. S>. 3ufan;m»norhi
nen. 2>. —ung. ©. b.
25ie 3ufamm«iun-bnung, ^^. —tn, 1) SDic ^anbrung, 6a man
äufammcncrbnet ; ct)ne «DJcIttjahl. „Sieben l?e bie 3ufamnicnoc&j
nung ber OTenfc^rn auf unferm ©tbbatte fümctlfd) (na$ ben .g)tm=
mel(lti(%en) in grirägung " .^etber. i) etwa« ba« jufanwnfns-
gecrbnet i(t. a@ine Süf-immenoi-bnung »on Sti-op!)en (2.-.-c3fäi-
(scnl — unb bunbftt anbern Sadjen njtubcn eben fo oiel SBetffläbe-
bet ©cinnevuiig unb eine Icbenbige *p.efie (ein — eö (8etid)t." iDerf,.
X Suf^'üuncnorgfln, v. trs, bucit) 'Sijielcn einer Crgel ju'ammenvu»
fen. .2). 3uf.imiTienorge(n.
Bufammciipnarctl, v. trs. paarmeife jiifamment^sun. SEer wirb
sa'otfuiibfe'djaf jufasniiKnva^uen. 25.3iifftniii-..npaaceii. 25.— ung.
Sufammenp
950
Sufammenr
Buümnunnjaiftt, v. i) trs. sseicovcä cb« ma an einen Ott
partrin utJt) iabui-^) iifveini3<n ; autl) nut, eiüS jum Äi;b«n f)«*««/
bamit JiCcä bJifawni.-n, vetfinigt fei. Seine @ad);n 5ufiUr.iiKn=
paden unb ton bannen jie^en. U) X rec. ®irf) jur^.mmenpadcn,
fti5 fdmmtrid) an einen O« btäebeii, {ufammenEommeii, ois etn
Rottet niebrigct Xuäbtutt, wofür man au(§ fid) jufnnimonfdjjrcn
8f^rau4t. ©. 9ncfcn. — £>• 3ui'unmcnpn^en. 23. —»»i-
X 3a[flKin'Cn?''"f'^«"/ v. trs. jjanfrfjenb äuffninfN ">»[*«"• ~-
^uüitnmcnpanfitisn. .
Suiair.menyappcn , t. trs. »ermittelH ?appe surammenfUbcn.
.mtiii bcn teutcn, bic au« cetf^ittcncn Sifjmcttfrtinjffluael« SJinii--
nerd)« jufamirsnpappca.« 3. V- S? i c^ tc v. B- Sur^mur.mpo.ppoi.
Bufamnienpaffen; v. I) ntr. mit haben, »o^t iu einem JCnbetn paf.
fen um mit itim 6in ©anjeg ou^jumadjen II) trs. ferool unt;i:=
fi.*'fn, ob meistere iDinäc rcotd 5« einanber paffen unb ein ©anjeä
ausmalen fönacn, aU aüi;, mef)«K Sinfle fo eintidjten, jmidjten,
bft^ fi« »*«;' 5" cwn^nSec paifci. — 25. SufaninunpÄffen. S.
3u^mmcnpau!en, v.4rs. 1) mxi) ^aufenf^tag äufamn-.cntuf.n.
-l) X einen }ur>immfupau!cnv «6n b.vb paatcn. ®. Suf'^ntmfn,
ju gnbe, unb ^laufen. 2). äufammcnpauecn. 2). —uns.
3ufammenpcitfd)Cn, v. trs. 1) Srut ^eitfcgentjieben äufammentre!=
' ben. 2) X ei"«n jufammenpcitfAcn, itjn betb )»eitfd)cn. ©. ;}u=
fanimcn, }u Snbe. £>. Suf.immenpeitfi^on.
Rurvl-iimcnpfiUrcn, v. trs. eine jum anbecn, ober mehrere an (Stnen
' Ort «inpfarten. JtUc brei £6rfcr fm^ äiifaiiinienacpfarrt, finb ju
einet ?Jfarte gefdjUäen. 5). 3iiriiiimeiipf.nT:n. S. — uiig.
Sufammenöfcifcn, V. trs. unregelm. (f. ^^feifcn), burc^ pfeifen 5«=
fammenrufen, eecfammeln. D. S'.if.immenpfeifcn. 2). — ung.
Bufammenvfetd?en, v. trs. in einen ^pf^cd) ^uiammenttciben , ju»
fammenfperrcn. Uneigentlid,, in einen fpfeiC) ä»faiwni!n,parcn,
on einem Orte äufammen^iaU.-n. .tJie @d)Ul|^u6e , 100 em chu
tiä) (e«) altes SBeib unfere Äint(;cit ein9cpferd)t ^attc.« ßiot^e.
£). 3ufummenrfctc!}C«. 2). — una.
XäwfammenBflaRern, v. trs. bur,i) ein Wa!^"- «'«einigen, m.-
binben. ©ine 2Bu.ibe juramnicnpflafletn , lic Kanbec bn-f.l -n
bat* ein bcirauf gelegte« ^iftafiet äufammcn^^alten. 2). rfufanu
• mcnpflajlctn. S. — unß- . , . « ^ ■
3u'"c!nmcnv^ili:3en, ». trs. burd) ^iflägcn Bereinigen, pirci SSeete m
ein« iur>.mmenp,luscn. 2). 3uf.immcnpfl»sen. 2). — «ng.
Bltfammen^f topfen, v. trs. .) 5n einen Saum feft äu(ammen=
btücfen, jüfamnenftopfeB. 3n ber SJatuvbefdjte.'oung «erben bidjt
an einanber 1i«l;*nbe Sfjeite jufamnung.'pfropftc (coi.fertus, a,
um) genannt. 2) 3«td) -inrcpfen mu euinnba- an e-.ücr vctcUe
oereinigen. S. Sufammcnpfiopfcn. 5^. — mig.
X 3ufammenpfufd)etl, v. tvs. auf eine pft.[d;ec!,aft« 2(ct sufammcn:
fcfeen, ma^en. !>■ 3«fiimmcnpfufd)cn.
3ufam.nenvid)en, v. ntr. mit haHn, bur* ¥e« äufammcaJIebcn,
aa einanber Ijdngen, oeteinüt fein. ,D. 3«f'^ninunpia)en.
3ilfammenöila,ern , v. intrs. pitgctnb an «inen Crt äuTammenJcm=
wen. ®'. Suf.immcnpiläern. , , , , „
X 3ufammjnp!atic!;cn, v. mr. mit fem, plaifü;enb äufammer.faßen.
S. !?>iif.intmenp[atfi)cn.
Sufammcnplünbcrn, v.tr,. bur4 >piunbern sufammenbringen. ®clb,
Ubren k sufammenpläubern. Uneigenti.d,, mebrere Sudjev plun.
berrb jufammentragen , u. einem ®anun »ereinig.n (compil.ren).
3n feiner Srtjrift ift TUlti :.«fannnenäepl"nbett. S). ;.ufaminen=
xSfamLn^oitän!'^^ "tr. mit fein, polternb, mit ©epoltet iu=
fommenfanen. X>. Oufanimenpfltetn.
3ufammcnpofai!nen, v. tr^. mit >pofaunenton jufammenruf.-u , «er=
fammeln. 23. äufnmmerpcfiiinen.
3u|amiti«npra)Teln, v.utr. mit f-rtn, praffci.b, m.t ©epraüe. j..f,.m.
«enfallcn; toie aii^, mit Oeptaffa aufammcnftoljen.
Uno nun pcaffcUcn boKnevnb tie ©diilbe jufÄnunen —
©onncnberg,
23. Sufi^mmsupMffda.
X BufammenprefcSjen, v. i) iutrs. mit fein, im fd)ncBilen Couf ju.
fammeneilen. IC) trs. auf fol^e Utt äufommcnlaufen raad»e:i —
23. Sufiunmenprefc^cn.
äufainmenprefifcn, v. trs. 1) SJetmittcift ber greife jufammeu^
btüifcn, in einen engern S5aum bringen. 3n «eiteret Sebeutiing
überfjaupt, fc(ir sufammenbrücfcn. Sie Scufl ift mit irie jufain:
nicngcpccgt. 2) ^preffcnb äufammenmifcljen. Sioäbcn unb meinen
»ein jufammcitpi-ciJcn. 53. Sufümmenprcffcn. S. —ung.
äufaminuiprügcln , v. tss. 1) DurtO ^»ügel an einen Ort jufam«
mcntttiben, ccrfammcin. t) X ßinen jufamnienptügeln, il;n febt
berl) prügeln. ®. 3urammcit, ja enbe. 23. ^uftimntfnptugein.
2?. — ung.
X 3ufamm«npuffen, v. trs. 1) 'pujf.Kb, tu.d) ^üffe sufammen»
treiben. 2) X Sincn äufammcnpuffen , itjn fejt puffen. ©. ^üs
famnien, ju enbe. S. äufamuieni'uffcn.
3ufaiuinetiqu«rlen, v. trs. (Smi jumJCnbern quctlen unb boburdSimit
eina.nbes Bereinigen. a3}il(%, eiet unb SBe^l {ufantnunquetlen.
23. 3'-ifainmfiiqusrIcn. 2). — ung.
3itfammeiuiuct|"ü;en, v. trs. quetfd)enb äufammcnbvutfen. S. 3u»
faninienqueifi})en. 2). ^— ung.
Siifan'.uuiirajfcln, v. trs. bai Öcrfiein'.:ns6;»crt »on jufiunmenraf:
fen, in bccfelben Sfcbeutung, aber to.T fieinen JDingen. »iDa ^aup
I116 einen ^a;:fen SReifer juf-.niiiiencafyelte.« ICpcftelg. 23, 3.
Sufammenrajjin, v. trs. an einen Ott rclf.n, raifenb äufammen;
bringen, »eceinigen. Sann audj nur, raffenb äufanimenfaffen, ju:
fammen ergreifen. Sn ber <£ng|l raffte man jufjmmcn, wag jUs
etit «jottam, um nur einraä ju retten. Uneigentitrij , eilig jufam:
menbrin^en unb in bei Sile bag crfte baS befio etareifen. »?tuc
Siuötl'toanfe ®ejenwärt tonnt' ein in aller Sil äitfanuuengeraff:
f{3 Äei.g^t.fer mit SJJutf) bewaffnen.« SSci^ncr. (Sl.) Zann,
2£:teS, waä man l;a&en, etreidjen fann, eilig äxfammenuebmcn. @ii=
tes unb ®d;Ied)ttd ijl in tiefer ©djrift jisfaninundcrajfl.
Ecfjrcctiid) rafft et il;n jufamuien,
©eir.es @eijifg legten ©(^wung. Siebge.
23. Sufammenraffen. 23. — ung.
gufar.inunranimcln, 3uffliiim«'nrömnKU, v. trs. mit ber 3ianim.i,
mit ber Stamme äufammenftcpen. 2£ud), X ft^ tammelnb 5ufim=
anenflopeii, jcvjiogen. £)as S5ett sufanimcnramniein. 23. 3ufi'"n=
nictttv.nimelny 3ufammcnramiiien.
Sufamntenraypcin, v. trs. eins jum 2fnber« tagpeln unb mit eins
onber oercinigcn, »itmengcn. Sann, olcidjfam nur mit bet JF.as-
v^el, b. £). auf eine grobe uniiettidje 3Ctt jufcmmenarbeiten, unb u.ii
eigcntlid), X «uf fcldje litt jufammcnfefeen, äufamwcnbringen. .®in
sptigtamm (eine einlabungifdjrift) j'.ifaninicnratipelti.« Cef fing.
23. 3ufanimeur.iöpcin.
Sufciinmcnraffcln, v. ntr. mit fein, raffclnb, mit (Seraffer sufam:
nienfaüen. 23. 3'.'faiiinunraffetn.
3ufümmfnrtUl&cn , v. trs. raubenb, tut<) SlauS sufammenbtiBgen.
23. »ufaminenraubcn. 23. — ung.
Bufainnienrciir.iCii, v. trs. Ziue ober bae Slöt^ige jc. an einen Ott
rdi:iaen, unb bafelbil occcinigcn. 23. Sufannncnriuimen. 23.
—ung.
3ufam!ner.rflufc4)cn, v. I)ntr. mitfein. >)-Hauf(5enbäufammei-.frie^-n.
2) 2iuf eine taufd;tnbe ^ftt ^M) seteinigen, unb oon Sönen, tM-.
fdjenb BUfanimenflimn-en, ein ciniigeS taufdjenbt'S Sonfpiel madicn.
Jiudi |!!Ct taufd)t bie SJJufiE (ba« Scn-^pid) bet ep()äten laut
jufammcn. SSütgct.
IT) ^ iiitrs. mit fein, tauf^jenb , mit (ä!tvduf4 juf«nimen!«mmeii,
fiib reifammelii.
gufamment
9*5
Sufammenf
— — bfelfittiaen aBcf-cufä
3laufd)t' in bie .piiit jufammeii tai J^iit. SSaggefe'n.
X). 3ufamm£.iiraiifd)Cit. -b. — ung.
Sufammettrccfjen, v. trs. f. Sufanunnthatfen.
3llfaTimenreci)nen, v.trs. ein.« jum ant.-irnrci^nen unb inSineSum:
ine öctngtn. 2)ie einjcinen 'Pcfttn jufiitnnunredjncü. 5n tei: Sit'
(^entunft, bie pc|te finfac^ft^ Jfrt ju teijnen, ba bie ctnäeln«n 3-f)'e!'
^ufammCnaeja^lt unb jit einer gummc gimc.ii,t mtitn (addiren).
SDlit jeraanb jufainntfnrcd'ncn, fokcol maö mm if)ni [(^«Ifcig tfl, aiä
aa<§, was wan an ii)n ju fobiica 6at, jcbfä für jid) jufammeni-ei! =
neii, unb etilen tag, was bcs 'Jfnbcre ja fobeta ^at, aferfdjnen.
Sßiv wotien cinsnaijt mit einarbct jufarnmenrf^nen. »SScc ba
nun — gtiubsn tum — mit itm rcd)iic unb f^lief? id) nirf)t jUi
fammcn,' mit tcm mag id) n:iI)to ä" '(JU" !;ab«ii. >&<rbei:, 5>.
Suf'^nuncnrccimen. 2). — ung.
äufamnienrfibett, v. trs. unrcäctm. (f. £fJeibcn), eins jum anbern
letbcn ii'ib bÄbufd; eetcintgcn. £). 3ufi"'mmenreibcn. 2). — ung.
3ltfammcnvci!;cn, v. trs. an einanbcc reiben unb ju einem OÄnjen
»eibinbcn. 25. Siifiininunreitien. 2). — ung.
Sufilinniinrctmcii, t. tvs. ceimcnb terfcinben. ®ann auci^ / baS 3u=
fammeiipiffenbe, ©(^icEiii^c oi-t&iibcn. 2)>is Eann id) nic^t jufam;
mcnreimen , tiocn lar.a i^ ben ocrniinftiac:! 3jrammen5iang nid)t
cinfeljen K. S. 3ufantinenreitncn. S. — ung.
Eufamuicnrei^en, v. trs. uticcgcim. (f. Oieigcn), in obec auf einen
Raufen tti$tn , einrciftn. €in ^a\i» jufiiramenrcipen. ■ D. äus
fainraenreifcn. 2>. — ung.
Sufanimcnreifen/ v. uoregeim. (f. Suiten), i) intrs. mit fein, tfi=
tcnb äufanmcnfomm.'n. II) trs. ein »Pfetb jufonuncni'titen/ es
flavt unb biä siir örmübung reiten. £>. 3nfanim;nreiten.
3l!r^l"'il'.eurcnncii, v. intrs. unregelm. (f. Oicnnen), mit fein, fa
eiel aW sufammentaufen, nur mit bcmSBegtijfe öft)}ätttet@efd)win:
bigffit. X>. Sufamnicncenncn.
Safamnieui'icfclrt, v. ntr. mit fein, i) SRiefcrnb jufammenftiefen.
2) STiefelnb, b. ^. in flein« Sijcil« fict auftöfcnb, jufaramenfaßen.
25. Sufiinnunriefeltt. '
äufamnienniigcln, Sufanimentingcn, v.trs. i) asermitteift 3?ingei
obec SUnge; it>ie au(^,. in Siingetn «bec fingen vereinigen, vre:
binben.
— et« nh' er -aus aRorgcnflernen jufammengcringelt.
©cnnenberg.
. «) 3n S?ingel jurammcnbiegen. VaS ■^aat iAfoinmencingcfn.
©id) äufanimcniingeln, |id) in Siin.iein ober quid) einem Sfingct
jufammentegen. „Sie Sladjt lag in Siellatt bot (Sjrigteitefdjlange
jufanimengcringcU im finjtern ^ain jwif^en ben Säumen.« 3. ^.
{Rid)ter. 3ufammengcrinQCltcJ ^aar. -D. Biilüminenringcln,
3uf>iu'>"fntiiig'n- 2). — ung.
Sufammenfinncn, v. ntr. untegcrm. (f. Siinncn), mit fein, i) Tin
Siiien Crt rinnen iinb fi.i) bafelbfl vereinigen, 5U Sincm fBanjcn
«oerben. . — fo muß umgcEeljrt bie Sitetatur (bas (SelcJjttcnroefcn)
eine« Sanbeä , bie (baci) uvfprüngllt^ national (volt^eigentfjümiid))
i|i , fid) nad) bcc ori.;ina(en (eigent^ömlid^cn) 8anbe6fi>rad)e einer
folcfeen TJfltion («ine« folt^cn Solle«) formen, tag einä mit bcm an;
bcrn juriminencinnt.« .gerbet.' z) ©erinnen. ^. 3ufani«
nieniinnen.
^ü^arAmemoütn , v. I) ntr. mit fein, na'i) einem Crte roifen unb
fid) bafelbfl vereinigen. II) trs. an ©inen )Drt iUüi'nw'fToUen
roa'tjen. !Dann, in Sin« rollen, auf unb an «inanbct ro''fn, fo
bfig «in Oanjeö, eine Solle bataiiä entfielet, ^ajjier, 3iiil)nungen,
ÄL'pfi.r(I-d)e !c. 5uf,immenrcllen , ivo juglei<i& tee Sejtiff bcs a?cr:
fdjiieSenti ober b« Sntjiebenö bemXnblicfe bamit veibunten ifl. oicij
jufammenrollen, \i<i) in föeftait einer JR.>l!c juf.viiinentrfin.men.
3« ber i^llinicnlebrc ^eigt ciu Sfjeil iiufamniengcrollt, (con-
Toliitus, 3, um), ivctin ber ä'ianb b(* einen Gtitentfieileii um bin
Qair^K'i asJrterb. 5. Zt),
aubecn Scitcnt^eit fid^ fdinedfenficmig tofft. S. Sufammcitrot--
Un. 2). — ung.
Sufammenrotten, v. trs. in Slotten ju''emmenbringen, cereiBige»,
vetfammein, befonbete in aufni;)rerifd!ee 2(bü(^t.
— ber — rottet bie SJölter
Sn ben SBuflcn Suba jufvimmcn. — Älopflo*.
©0 auäj, fid) jufaiunu'ncotten. 25. 3ufdinmenrotfen. 25. — unj.
Sufammenrucfen, v. trs. ju ober an einanber türfen unb baburf^
mit einanber vereinigen. Cft ifl tß avi) nur als intr?. mit fein,
cdl;er an einanber rütfen, binüt mejr piafe iv.-rbe. 9iu;fcn ©i«
bodj) ge|aUigjl ein »»«nig äufiunmen. S. äufammencucfen. 2>.
— uug.
Xiix Bufammcnruf, — es, SWj. u. bie ^anblung, ba man äufam=
menruft, ber SRuf, mobur(^ eine 3ufammcnEunft, ajecfam.Tilung be;
ivirft ujirb.
Sufammentufen , y. trs. unregelm. (f. 9{ufcn), buc^ fein 9iufcn
äiifammcnEomracn mad)en, setfanimcln. ®ie jerflreute ®cfellfd)aft
äufiimmcnrufcn. ®aä ®efliiga k. auf ben ^of äufammencufen,
genj6bniid)er, jufaminciilocfen. Uneigcntlicö, A sufammcnfaffen.
2lKe Äräfte jufamincnrufen, alle fci.Tc Ätr.fte fammcln.
— ba rufte bie niebergefd)mettertcn Ärdfte
©atan in fic§ äufamnun — Älopfloc!. .
25. 3ufiuiiincncufen. 25. — ung.
Sufoinmciu'üljren, v.trs. ju unb unter cinanbct ru()ren, unb ba-.'
bKrd) Bereinigen. 2). 3uf."'mmenn'i()Kn. 25. — ung.
X3ufümnientum))c(n, v. intrs. u.trs. tunipcmb, inrampelnbcnSBaj
gen äiirammenfa*)ren. 25. Sufammcncunipcln.
■3uf(itnmcnruiläeln, v. Ij trs. in SSunäem jdfammenjiecicn. £>ic
.^aut, bie Stirn sufaniniintunjeln. II) ntr. mit fein, in S?un.-
jetn fid) jufammenjiel'en. iCie juf.immengecunjeltc >&aut. 3ui
fnmniengerunJieltes Cb(i, bütriS, beiTen Ob xflidje vcUet Munseln
i)i. X @tii jafamniengerunjelteS 3Sütterd)en, bcfjTcn ^^aut uab
Äorper jufammengerunäelt ifl, voller Siunäeln iff. 25. 3ufain=
menrun;eln.
X 3ufammenrUtfrf)Cn, v. ntr. mit fein, ju ober an einanber rut=
[tften unb fi<^ baturd) mit einanber vetbinben. 25. 3ufrtnic>ien:
. iutfd)en.
Surammcnrüttern, Sufammenrüttcn, v.trs. tur* S?üttein, Siüt'
ten jufammenbviiigen ^inb mit einanber vetbinben. Sm gemeinen
Seben i|t, einen ^ufammentutteln , aud) nur, if)n bctb rütteln.
25. Sufammenrutteln, äufammenrütten. 25. — ung.
X Sufainmcnfabeln, v. trs. mit bem ©äbcl jufammcn^auen. 25.
3ufamnu-nfabe!n.
Sufammenfarfen, v, trs. in einen ©atf flutten, batin vereinigen.
25. 3uf;nin',cnfa(ftn. 25. — ung.
3ufammcnfainmcln, v. trs. burd)©ammeln an einen Ort, wie auc^,
ju ©inem ^ivecfe sufammenbringen, vereinigen. S). 3ufainnien=
fanuiuln. 2). — ung.
©er äufammcnfa^, — eC, S»j. — f>i§e. i) Sie ^anblung, ba man
jufamminfe^tj o^tne aSc!)c$a^I. 2) Streas äufaramengefe^tv«. 5Be»
•& e 0 n a §.
3u fa 111 mcnfd) offen, v. trs. 1) JRegcIm. STJebrereS an ©inen Oti
burcf) irgtnb ein SOlittel, auf irgc.nb eine 2irt fc()affen , als ein au:
gemeiner Jfugbrurf. ©. Schaffen. 2) X Unregelm. (f. Sd)riffen),
fd)-ffi'nb, febSpferifd) vereinigen, 5ufammcnfe(>cn. » — ironat^ bie
griocftifdjenÄiindler ihre Söttinnen, ober bie r5mif(^en ?5Jaf)ler ibre
STtaconnnpn jufiimmenfdjaffen.« 3. ?>. 9f id) tc r. 25. 3ufam:
menfc^iiffcn. 25. — ung.
3ufam)ncnfc^)avren, v. trs. f(^arrenb an Ginen Ort, auf eineu.f)au:
fc.i vereinigen, ffiiel Selb siif.unnieiifdjinen. Uneigentli^, be=
.gierig unb oud) ba6 ©eringfle nid)t jutuitlaiTcnb jufjmmenfcringen,
fommrtn. Qt fu4't nur (Jjeib jufjmmciijufc^Qrrcn. 25. 3»f"nw
nunfi^jatrci». 25. — ung.
118
3ufammenf
938
Stifc^mmenf
3nfaini«enfd'aiit>ern , v. ntr. mitfdn, fejaubernb, 00c erfiaubcr 3ufämmcn|d;Icifcn, v. trs. 1) 21'uf ber S*lcife jnfammtiifattr'n.
jufaramenfafiren. .D. Sufaniinciiftaubern. ') S"(ci) ed-icifcn, ©djtingcn, »fscinig«« , «evbiiiten. D. 3ufam=
^auetnb jus mcnfdjtcifcn. 2>.
-uiig.
3ufamnienfcJ)aueru, v. ntr. mit fein, fdjoucvnb, fi<§
fammcnfafjrcn. D. 3uf.immenfc!)aiiccn. X ^v.i(immin\d)lcnt>irti, v. intrs. mit fein, f. Sufiimmensften.
äufammcnfdjaufan, v. trs. mit b«i: ©(^aufei wcrfcnb an (Sintn 3«Hiuincnfd)U)3pen, v. trs. mi^tm asinse an einen Ort \ä)Uv>
f:'tt rtttinigcn. 2). 8ufammenfd)aufcln. 2).— ung. pen , jic an tcnfclben fd)ic)j»)tnb bort üctcinigcn. S. 3ufaramcn=
äufammtnfc^cinen, v. ntr. untfjcim. (f. Scfjcitien), reit I)ab«n, fd)U'ppcn. 35. — ung.
feinen ©djcin nüt bem ed)eine eine« Xnbcrn »creinigcn. .S)a nod) 3ufammcnfd)Hc^teii , v. trs. in Ottnitng äufammcnlegon. ,®i«
SKonb unb «morgen in ben t'aaucnben Sufl-.Baibetn jufammcnf'njit- fpertte ein .Kafi(^en auf unb fcijlicljtctc S3riefc jufummen.« 3. ^.
lun.« 3. 'p. SR i(f) t ct. 5>. 3"f'ininienfii)cinc!i.
Sufammenfcbenen, v. trs. burrf> SdjfUen , »ennittelfl einet @(i)eUe
jufammcntufen, oetfammeln. £>. 3ufiimmenfd)e!!cn. X>. — iing.
X 3ufainmcnfd)eten, v, rec. f. 3»famnKnp>ufcn ll)
Kirt)tet. S). 3ufanitnenfc{)iid)ten.
Sufiii'ii'i'nfcb'ielisil, v. trs. uncegelm, (f. ©d)lieiien) , jn ober «n
einantee fdjticpen unb baburt^ »eveinicjcn. 3wci Sei;brcct)i'i: jnfvim:
menfd)lic{icn. D. 3"faranunfd)Iic^eu. S. — ung.
3ufammcnfdi«iid;m, v. trs. fd^cudjenb äufammcntteiben. S. 3u» 3ufammenfcl)ltnöen, v. trs. unregelm. (f. <Sd)Iingcn), »etniittel|i
fammenfcbcudjen. £>. — ung. gemattet ©djlirgen mit einantet »etbinben. Uncigentlid), genau
3ufummenfd)icl)ten, -v. trs. in (Sd)itf)tcn äufammcnlcgen. Unetgcnt» octbinben. »>&atte er fld) eom Sanbe ler OJtfäaigJcit, baä i^n mit
li(f) fcfit äufammcDbrängen , baM^ fW) »i' ""f """"''" 3cf*i*f<' feinen »tnbctn jufamnienfdjlang, loSgemadjt ic.« .^erber. S.
befinbet „Sie (StfeUfi^aft war jicmli^) sa^lteiil), unb »ir waren 3ufammcnfrf)[ingen. 2). —ung.
wie (bie ®tied)cn) im ttejanifcfjen qjferbe 5ufiimmengcfc«):d)tct.« X BufammcnfdjritmpCl-n, v. intrs. mit fein , 3ufaninienfcl)ril)>f«n,
©eume. {3t.) 2». 3ufaminenfd)id)ten. S. —ung. v. intrs. mit fein, f. äufammengelicii.
3ufamnunfd)ti«n, v. trs. eWebre« an einen Crt fdjirfen unb ba= X Bufainincnfctsmcipcn, _v. trs. unregelm, (f. <Si^mcipcn), jufaiK
felbU oerfammeln', octeinigen; in ber eblern ®t%teit= unb ®)3tedö=
Ott jftfanimenfenben. D. 3ufammcnfa)icfen. 2). —ung.
3ufammenfd)icben, v-. trs. unccgcim. (f. <Sd)icbcn). i) öinä jum
anbein, aud) in« nnbcre fdjieben unb babutci) oereinigen. 35ic Zi=
fd)e 5ufammcn|d)tebcn «nb babucd) eiaen cinsigen langen jufam»
menfegen. 2) Bie Äegel 5ufairnicnfcf)icüen , fie über ben Raufen
rd)ieben. S. 3uf>inimcnfd;ic'ocu. ®. — ung.
Bufnmmcnfdjiefun, V. unrtgelm. (f. ®d)iet!en). I) trs. 1) ©utc§
@<!!i-9cn äufammenfaUtn maicn. ©in ^au6 , eine ©tabt jufam=
mcnf*ie6en, in einer Selagttr.ng. 2) 'Kn einen Ort frf)te?en,
^•;nUg:n, unb babutd) 51 ""«"> ©anjen madjen. So fd>ifgt eine
«efturc^aft CSetb jufammcn, menn jeber betfelben eine geiuiffe
Summe ^ergiebt, bamit batauö eine einji^e .fiauptfummc }u irgenb
einer aSetrrenbung fr«»a*,fe. II) ntr. mit fein, plö^Ud) unb fdjneU «u: fei:
fammenfallen,;ufammen1iüräen. — 2;.3ufammcnfd):e^en.£;.— ung. fd)racljen. 2. —ung. ©. b.
mcnujetfen. @. b. 2). 3ufammenfd)mcij;e!i.
Sufammenfdjmeljen, v. i) trs. burd» ©lijmeljcn mit cinanbcr gc»
nau »ereinigen, unb ju einem eignen neuen ©anstn ma^en. @oIb
unb Äupfer 5Ufamnicnfd)nicl5en. 3;nn unb JCupfer ju Sleffing j!u
fammenfd)ine(5en. II) ntr. unreäetm. (f. Sdnieljcn). 1) 3u=
gleid) mit Änbern fiifmcljen nnb baburd^ mit bcinrclben genau »er«
bunben »erben; wie aud), fdjmeljenb jvifanimenfliffcn.
Sßon aSdjern fdimiijt ein Äupfcrflup äufamriten. Jtleiff.
2) ©djmeljen unb babiird) in einen flcinen Staum gebradjt werben
ober fid) verlieren. £ier Schnee, baä Si^ fd)mtl-,t immer mcbt ju»
fammen unb wirb balb ganj weg fein. Uncigentfid) , f:d) nac^ unb
na(i() »crminbcrn, oerlieren. Sag ^eer ifi fe!)r }ur.irnmen9ffd)nioI=
}cn im Äticge. SDie ^:^ ber Sinicobner fdjmüjt bari Äraßtbfi'
fen unb ^un^er^not!) immer mcijr jufammcn. — S. äufainnicits
3ufammenfd)Iaaen, v. unregeim, (f. ©djiagen). I) trs. 1) einj 2)te Siifammcnfdjnutjung, Sri. -
}um Xnbern ober an baS Mnbere fd)!a.:en unb baburd) Bereinigen. 5ufammcnfd)mf!ät ; oJ)ne 3Ref)r5ntir
eine asanb äui'ammenfd)Iagcn , fie baburd), bap Srettcr jufam.
wengcnaäelt »erben, bitten, einen Äaflen, eine Subc jufimmen;
fcblagen. eine Senne 5ufamnienfd)tagen, fie burd) oieleg edjiagen
lid)t unb fefl mad)en, inbem bie Sbeile berfetbcn enger mit einan.
ber Bereiniget reerten. Sann, über unb in einanier ft^lagen, b. b.
mit gewiffer ^eftigfcit legen, unb fo auf gereiffe TCtt terbinben.
ein Sud) jufammenfd)[age.i. 2)ie -&änbc übet bem Äcpfe jufara:
nienfd)Iagen,al« ein 3cid)en berSerwunberung, ber SeriireiflungK.
Uneigc'ntiid), ecreinigen, cerbinben. (guter 5ufi'.ium«n!d)(agen , fie
ccreiniaen, ju einem grofcn ®ute madften; nrofür man si)tmatili
au* }ufammfnfe(;cn gebrauchte. 2) Surd) ®d)iagen, burd) S-d)ligc
jufammenbringen, an einen Ort uerfammetn. .=5) X eine:; jufam--
mtnfd)[agen, i^n fe^t bart fdjrogen. ©. Suf.imnien, ju Gnbe.
n. 1) ®ie .^anbrung, ba man
2) ein burd) Sufamme ifttme!«
Jen entjlaribeneg Oemift^. ..Slad) l'Ieianbers beö ©rojen Sobe vttt
mifd)tfn fid) in ber alten SBelt tie jwei ^.-.uptfamiiien aller alte»
SRcligionen — 'in len feltfamjlen äufvimmenfiijiricljunflfn.« S8 6t =
t i g e r.
3ufamuicnfd)mcttcrn, v. I) ntr. mit f/in, fitmettemb, mit ®e;
fd)mettet äiifammenfalXen ober jufammenjiütjen ; tric au^, mit ®e=
fd)mettec ä"famme!;floEcn,
®ap bJS (Sitti ber jufammenfdiniettcrnicn 'panätt unb ©rf)ille
Seit nad)i):!lte — ©cnnenberg.
IT) tr". sufjmmcnfttimetfern madjcn. — I?. Bufammcnfdjnicttem.
3ufon'!m?nfd;miet'Cn, v. trs. nn einanter fd;:riieben,burd) £d)mieben
Bereinigen. 3»fi ©tücfc e;fen juf.'.mmenfe^micben. 2). 3uf'^ni*
menfd)mieb«n. 2). — ung.
■ il) ntr. mit fein unb I)abcn. i) *«ftig jufammenfattcn. 2) 2In, Bufammcnfdjnncsfn/ ''• »'=• '" >•"'' "'"3 cn einantcr fimiegen unb
iaanbetfilagcn, ober fctftig bewegt werben, wo bie SBerü^rung
cU eine aaucrblietlidje Bereinigung bctvad,t.-t wirb. Ser ?^:oct
rd)Iact i>otnV>l^'>m»"'"- ^ ''*""" ^*"" ' "''" "'*' inf'"""«"'
f<f tagen, ©pti*»- »on einer Scd)e elwa« l;{rfn, »rrncbmen, aber
ni'^f geJjJtig, nur tialOlid). — 2). 3uf>-mmcnfd-[.igcn. 'S), —ung.
3ufanim£n[d)leid)fn, v. intrs. unre.ierir. (f. <Sd;rcid)en), mit fein,
fd;leid|enb äufammengetien, äu einanber, an Sinen Ort fluiden unb
pd) fc Bereinigen.
3t(;ct wenn felbfl pe (bie aDad)e) jufammenfdjtid), unb ben ffllorb
nun befdjlJffe. eonnenberg.
£>. 3ufammenfd)lei*;en.
baburd) geiviifer 3Ka§en ju eiacra (Sanjen ».-reinigen.
SBa« fo äufainmcngefd)mifgt entfernt i^t m;c^, 2fnberer ^artenb?
Bog.
©id) jufanimetifdjmiegen, fi* fefjt fdmiegen unb bie;3en, unb fl<i5
baburd) nleiJfam in einen flcinen JKaum jufammenträngen.
ea§ uns jufainnKngefdjmicgt im beljaglii^fn Äämmerletn ouf=
25. 3uf'inimcnfciiiutfgen. tl'a^'n. ajof.
Sllfamnicnfdimicrcn, v. trs. 1) ©i^miereub mit einanber uerbinben.
2) ©d)Ucit unb Hürcinlid) ä«fammenfd)rei6en. Qt ^at Btere
«8üd)ec jufammcngffd)(niert. 25. 3«rammcnfd)miercn. £>.
—ung.
Sufamttteuf
939
3ufammenf
3ufam»Kcnfd}ttaII<n, v. trs. üetmittcl|t Stl^naaen äufamroeiiätel)«"/
roie auä), ecrctniäfii, tetbinben.
SufammcnfdinCHtcn, v. trs. untcgcrm. (f. ©c^nciben), ein« jum an»
tern fi1)ncibcn, unb £tein f<§nnt)enb ?u Siiict SRalTe raad)fn. Ärout
unb jRubcn jufammcnfdjnetbcn. S. 3"ri»nimenfd)ne!ten.
3u|'aninicnf^nuren, v. trs. c<rmit{t;ft tina ©i^nuc ober mefjcerct
®(!S)nuve äofoKinit"}'«!)«"; «"« <»"*» jufjmmfnbiiitien. Sa« SBünbd
jufiimmcnfd)nü:en. Uncigintlieö, «n f)o|cm ©rabe beficramcn,
9lar baf i<^"ä bcnfc , fdjnurt mit bange IC^iiiung
Ea« .gitt} im Sufen peinlicf) fdjon jiif>immcn. So Hin.
T><x -^sto ift mir nii jufammeiigffil^iu'tct. 5n ift »Pfitinjfn:
Uf)tt fioi^t etil afteit }ufamnungcfd)nutf (coarctatus, a,uiu) »«nn
bis ©eitenfidtäfn beffclbcn fic5 «maub^c 6alb ni^etn , batb ^i) oon
etna;.h>'t fntfEcnen. S. 3uf-.ninu-nfct)nurcii. £). — ung.
X iiufanunenfdjnurrsn, v. I; utr. miL^fein, fdjnuttenb, mit ®e=
d;nuicf aarammcBfa^ccn. II) tr». X fcl)nui-renb, fciircfi ©djnutren
cbec ffetteln sufammenbringcn. — ä). 3ufanimcnfci)nutccn.
3i,furiin;cnfc^6pfen, v. trs. fd)cpfenfa in @in (äifip t^ua unb batin
oerciniäzn. £). äufammenfdjopfcn. 2). — ung.
X 3"|'amiii£nf<^rapen, r. trs. äufammentrc^en. S. äufi^nimcn:
fdjrapen. £). — «ng.
äafammenfdyvaubjn, v. trs. f.ttou6«nb äufammenbrücfen. Sie
»oumcn jafammcnfdjcauben, aufbet geltet. iDann, burd; ©itjtau:
hta tni mit einanbet oetbinben. ■D. äufammünfcijcaubcn. S.
—ung.
Bufammsnfdjrcdfcn, v. ntr. unregclm. (f. ©c^ceien), mit fein, vct
Ziiiti jU|'ammcnfal;ren. .SaS jatlc ®cfd;6pf fcl)taf jufamiiien,
abet bet ctjie ®d)citt wac get^ian.« Ä l. ® d) m i b t.
SufimmcnfdjraE bec äRittetSraann. SSürger.
2). äufammenfdjtecfen.
3ufamm«nfct)reibcn, v. trs. unregerm. (f. Sd)ccjtcn), fdjteiienb an
Sinem Cctc »cteinigcn. Sfinc Semetfiingcn in @in Sud) jus
f''.nim?n|'d)rcibfn. ^fu^gobsn unb ®inna()men geb^tig jufiUiuTien:
fii)rcibCii. Sann, wen nietytrtn Jftten, aus anbetn Sjij.''. .in [)ct«
n<:bmrnb, in Si*6 fi^rcilier, , in tir.et ©djtift äUfimmenttir-jcn, »o
man <i bcfcnb.tö oon ©c^iiftriEÜcrn gcbtaudjt, bic ben Stoff ju it):
ten Sd&riftcn niijt aus fic^ felbft netjraen, fonbetn fte a ig bem,
loa« fit au« anbcvn ©djtiftcn nc!;m<n cbct bent:|en, äufammcnfc^cn
(er mpilireii). ÄuS neun SBücfjctn baS jcfjnte 5iif.immcnf>i)i-cibfn.
Sn «Uen SS.bciitungcn, gfbtaud)t man »eiidjtlicf), nut mit anbcrn
Slebfi.begvifffn, aud) jufammcnfdjniiertn. @. b. 2). 3ufammcn>
f(^;cilfn. i). —ung.
3ufamnunfd)rcien, v. trs. unrcgelm. (f. (St^rcicn), f^reienb, burdj
fein ®cfd)tei jufammfnrufcn, ufcfammoin. 2> 3uranimcnfct)rcifrt.
Sufammcnfdjrcitcn, v. intrs. untfgeim. (f. ©djreiicn), mit f«in,
I Sufammcngciicn.
3ufanimenfd?rum):fen, v. ntr. mit fein, butc^ Sdirumpfin jufams
mcngejogcn, in einen cngctn 9taum gebta4it ivetben. D, 3uf(im:
nunfc^cumpfen.
O 3llf<»'n"lC"fciji'lcl)tcrn, v. trs. fc^fie^tem jurammenfaUen ma(ifn.
.Set to!)e SOliinnffnn bet ©elbRfläntijfeit (ber Eeutfd.ien) i^ ji-.m
gemeinen Sftaeenfinnc berabgcfuntcn , bet bei jebJr :?^rc!;iin;i »on
Qujen 5u;'animengefd)uc)ytctt witb k.° e. SKüiiet. J). 3u;'.ini:
menfd)üd)tc n.
3ufai)UUinfi)üppei1 , v. trs. mit ber ©dji'ippc reetfenb , m einem
Dcte reriinigen. 2). 3ufaninifnfd)ijppfn. 2). — ung.
3ufflWi'ncnfd>Ürfn , v. trs. bur:^ ediiiven bai 3^"c'! teilte an GiHom
Trle j-, imminbtinge». 2). 3i:(ar.inKnfd>ären. X). — ung.
Sufjliiniinf Iji'itttln, v. trs. t'iri) Stbütteln j'.if.inimenbtingfn, »et;
eintj.'!!. Vit ?iebetn im SEette ^iifanimenf.i;ültein. X Sincn \u-.
f.immetij'JwtiJln, if» i beib fijütteln, une.ient'irf) , i^m yact« Sits>
weife geben. 2). 3«famminf'ijitttelii. '£). — ung.
3ufanimenfd;uften, v. trs. ein» jum anbetn ft^itten unb babut^-
»steinigen. SBcin unb SSiet äufammcn[d)ütten. SBeijen unb Slog:
gen a«f (fincn .Raufen jufümmenfdjutten. 2). 3ufnmmfnfc^ut=
ten. 2). — ung.
3ufammenfd)tt)aufcn, v. ntr. mit ^aben, fdjmanJenb jufaramenflo=
f>n. 2?. 3ufaniinenf*tt)anfen.
Bli\<in\m«n^d)roei^tn , v. trs. butä) <B^mei9tn mit einanbet »erbin^
ben unb ju ®inem ©anjen madien. äwei ©tücf« Sifen {ufammen.-
f(})roci5i-n. 2>. 3uf«nimfnfd;ipcifen, 2). — ung.
3ufiimincnfd;>iiemmen, v. trs. sufamra«nfd)«)iijimen mae^en. 2).
3iif.inimenfd;memmen. X>. — ung.
3ufamnunfct)»i?immcn, v. iutrs. u. ntr. untegerm. (f. (3d)n)immen),
mit fein, fi^.-»immenb an Sinem Ott« jufammenfo.timcn, f(^»im=
menb an (äinem Crfe »etfammeln. (Seää^mte gift^e fd)rointmen
nac§ bem Orte juf.imnTcn, wo man i^nen guttcc iniS aSajJec «irft.
■&iet fd)roimmt aUct Uncatb jufamnun. Uneigentlid), butdj ^tt:
beifi^wimmen oon allen Seiten ent|lef)en. »Sl-elteS bi^fe tobt«
^itt fc^roänimc iiifimmcn aui fotttcu^etnbec 2t;;nitd)teit bec Qu
jief)et unb äcdlingc." 2. *. 9ii(t)te«:. . 2). 3ufammenfc^roim.
nien.
3ufammenfd)t»int>«n, v. ntr. unregelm. (f. edjwtnbcn), mit fein,
in einen f leinen) Siaam fi^toinben, »crtingert »eiben. 2) iü-
fiinimcnf-vroinben.
3u!animenfc!)rcirten, v. intrs. u. ntr. mit fein, f(5»itrenb jufamr
mcufliegen. 2). 3ufamnienf.i)«)icreii.
Sufar.inuufenben, v. trs. regetm. u. unregelm. (f. Senbtn), f. 3us
fainnu'nfd)itfen.
SufvUnmcufv'^bör, adj. u. adv. iufammenäeff|t werben tonnenb.
!Da»on bic — feit.
SufiVmmenfe^cn, v. trs. eine« jum anbem fe^en unb babutdj mit
einanbet setbinben. Gin ¥aar Äif^e jufammcnfcfeen, fie an ein^
anbet fefeen unb babutc^i ju einem einjigen langen Sifdje madjen.
Sn engerer SBcbeutung biite^ regelmäßige SBetbinbung metirerer bar
JU eingorid)ttter Z^iiU ju (Sinem (Sanjen madjen. ©in (Sebäube
jufanimcnfefeen, aug ben baju jugetiauenen unb a"9ctic^tcten SBatj
ten, ©iulen, &ä)wtUen, ©parren !c. gine üi]t jufiiiuincnfc^cn,
cu« ben baju gel;5ccnben JÄäbern unb anbem aijeilen. 3n ber dla:
tutle(;te ift jufammcufcfeen, iing(etd)attige S^idle ju einem gieicftj
artigen (Sanjen »erbinben, ou4 niird)cn (coinponiren); jum U«=
tecf^iebc ton ji'ifaninicnl;äufcn unb »crnicngen. Sia ©ort ju;
fammenfefeen, jiüci ober «cbr einfache 2556ttet ju einem einjigen
SBortc oiTbinben, fo baf on(^ bie SBegriffe bec einjelncn in ©inen
SSegrifT jufammenfdjmetjen. ©o ifl baä Ä'ott jufaramcnfeyen , ein
auä btei einfachen gBt.ttern bur(^ SBereinigung gebilbete« SBert,
nimlid() aus ju, f.imnicn unb fe&cn. Sin jufanimengefe^tec fSu
griff, in Säegenfag tet einfachen. 3n ber >Pfl.in5cnlcf)te {jeißt eine
SiSHtj.'l ^ufaniiTiengefe^t (composita s. aggregata), wenn melitece
äroiebetn, bie am untern Sbeile eini.;pn 3ufammenJ)ang baben, bt(i)t
beifammen flehen. Gise Tit,ct i|l jafamau-ngefcet oier ä^ig (ra-
jrtosas. composita), «enn rae()rece JCbren auf einem dftiij <ietbcilttn
^suptfliele beifammen fle^ien. ©o ifl aiid) eine Sr:iuoe ^ufimmcn:
gefetzt, wenn mehrere ;5;rauten auf einem gcme;nf«iaftli(btn »Ir-
menftiele fletjcn. Sine Soltc ifl :ufamm.'ngffv(jt (composita),
wenn jcber SttabI bor Solbe an feiner Spige eine fir.fodje Solbe
bat. ein jufnnimcn.-j.-rcfjtc* SBiatt ij» ein fcldje^ , bo mehrere
ffilSttcr an einem Slaiifficle bef.-fliget (inb-, bcppelt jufamnitnge-
ft^t ift <i, «Bern eiu gctficiltct »latiflii-l nubicte SBlätier cetbin--
let (decompositum), uielfad) }ufamnini;vfci>t ifl eä , menn ein
ciclfad) jcrtbciltet ffllüf!ri..l mtbrere S?lit:ec entljält (suprade
coinp()sit.um). eine iiif.ini;nengcf.'tte Eeore, Meine, in »int ganje
?tvul)t »ctm3ct)fciie SBecnn ( Bacca composita). 2>. äufamincu:
fe^fn. 2). — ung. S. b.
2)i< 3ufftmmfnfe(»un3, aK^. — cn. 0 »i< ^ar.biung, b« man iufam=
Stifantmeit)
940
Siifammcnfl
««nffjt; eint 50lf?rsafit. 3>if 3iif>inimenfc|Hn9 eincä Äun^mev:
lii, j.S. einer U^r. Sie 3uf.inimenff^ung eines aSorffg. £)if 3«'
fammenfclunc; uE5U-i<l}arti.3et Sf'jeilt j» einem gtcid^attigtn @on:
Jen (corapcsnio). &. ^uf^snunenfegcn. Sie Sufcimmcnfc^ung
bfc Seieegunäen unt her Äräfto, tie SSctbintung metjterer einfatfics
Sf.fwegtingcn ju einer äuratrittengefe^ten , ober me^rei-er Ärafte ju
«intr cinjigen, »et^e eif\ fo mirft, wie jene a!tc jufaninien (Gom-
positio motas et viriuni). 2) ginjetne, ju einem («tinjen »trs
bun^ene ^'inge; befcnbcrä jreei ober mebrere einsctne ju einem eins
jigcn SSjorte vierSunbene SSörtcc (Compositum). (Sinfn uner»
fd)5pfii(J)en Sfeiojt^HW bcfif.t bie beutfrf.e ©prat^e an S'.ifammen:
fe6ungcn. ed)te, uned)tc Sufamnienfc^ungcti.
3u^ammcnftcge(n> v. trs. »etmittct^ ©ie^eiäacEä mit einanbcr »er:
binben. ^mi Stäcf« ^Jjpier jufnmmSnfiegeln. 2?. Suf^immen:
fiegcin. £). — ung.
Sufammcnfinfcn, v. ntr. unrcgelm. (f. ©infcn), mit fein, lang:
fam unb aaä) unb nad; sufammenfaHen , feinen bieljcrigcn ^ufim:
nten^ong oerlicren unb in feinen SSiiciren jn Ginem ^jufen üOcr
einanbcr finten. « — aber ia$ Äinb fanf fc^laftrunEen jiifaiii;
tuen K.« @ ctl)e.
— — bai SSctmeeiii^e »ar ifim
©(^cn ä« ©taube jitfnmmcngtfunEeii — ÄlepftocF.
Itneigentlidjunb bilbli^ tcn ber 3eit, bie, ats ein SBefen gebadjt, ju--
fammeufinft, oer^cbet. »Tfuf bem 3ff*tiit)ugcl bcg ^ufammengffun»
fenen 3afcref-.» S. ^. 9!i c^ter. 2). ,3ufamineiifi!ifcn.
öUfammenfintcrn, v. ntr. mit fein, butd) eine baju fornmenbe »er»
feartenbe iKape ju einem äufammen^jangenbem ©anjcn, ju einem
Sinter werben. 2). 3iif>ininienfintetn.
3ufjni!ncnfoÜcn, v. ntr. mit haben, jufammengefien, fi"^ äitfammcnj
begeben, äufammerEommen u. fcUen. S. SiifammrnfcIIen.
äwfammenfpantien, v. trs. mit anbern cn e nen Crt fpannen nnb
fo perbinten. Sin ?)ferb unb einen C^d^fen äufvimmenfpiinrtfli. Sis
3ien ®(i)immel unb einen galben jufnmmenfpaniwn. £*. äiifams
menfpanucn. £». -^utig.
Sufammcnfparcn, v. trs. fparewb, buttf) ©pacfamfiit äufammcnOrini
gen, fammeln. @«lb jufammfnfparen. Kaä jufamnienyefparte
SSermJgen. 25. 3i;f>'f"»i>'"fP^ff'<- ^- — ""ä-
3ufamm?nfperren, v. trs. ein« äum anbem fperren, ober mehrere an
einen Ctt fperren unb babutd) ucrcinigen. .^iinb unb Äa^t jU;
fammenfpercen. 25. 3iifiintmcnfperrcn. 2). — ung.
Sufiimmenfpiclen, v. l> trs. burd) epielen äufammcnbrinj'n. Sr
bat ein gtifeg SJermägen 5iif-TiTimcnqcf?ic[t. II) ntr. mit Iiafcen,
»en me^retn fpielenbcn ober fAiHernben Jarben, in (Sine gacbetjus
fommenfatlen. O Uneigentlt(g, Bom ©inne mel-rerer 3i!ctter, ficf» äf)n:
Ii<% fein, unb in einfm gewiffcn ^iinEfte ubereinfcmmen , ä"f'"'"'ifn=
fiHtn. — 2). 3ufiinimenfpielfn.
Sufo-mmenfpinitcn, v. trs. unceaelm. (f. Spinnen), mehrere ein:
leine £.inge burd) !?pinnen ju ei.-.em ®anjen rercingen. S. <£pin:
nen 2). Oclbfäten sufanimcnfpinnen. Uneigentlii?), baä 3Jlanni(fi:
faltige ju 6tnem Sanjen setbia>en. »^licfit b!cg aU confiituirenbe
(reefentlit^e) a:6ei:e, bcren tOIanniriifattigreit j'ir ©in^elt fufaramcn;
jefponnen locrben fott ;c.« ©eutfitetSlettur. 2). Suf.irar
m;nfptnncn. 25. — ung.
Sufammcnfprengen, v. I) intr*. mit fein, in fpringenbem Sauf,
befontetS ju 5)ferbe jufammencilen. II) trs. in fpiingenbem
Saufe jufammeneiten matten. — 2). Sufamnienfprengcn. 2).
—ung.
Sufammcnfpnngcn, v. intrs. n. ntr. imrcgerm. (f. Spting.-n), mit
fein, fprinjenfe mit einem anbern fitj> Bereinigen. » — it-ie bie
lichte glut ber jiifjmmjnfptirigcnben STJap^t^aqufUen.« S-^- Sii^:
tet. 25. Siifammenfpringen.
äufanimenrpuU'n, v. trs. fpuienb mit einanbct oertinigen, rettini
ktn. 3n>ci 3&b(D iufammcnfpaUn, inei Siben jugleit^ auf bie
i
©pule laufen raffen nnb (ie auf bicfe Iftt »ercinigen. £). 3ufiini=
menfpulen. 25. — lutg.
3iM"<»innicn|tadic(n, v. trs. 1) mit tr.-.im ®fad)el fte^enb ju«
fammentreiben. e) S2ermittet;i eineg etad)elä, ober mcl^veret
©tadjcin mit einanber Bereinigen. 25. Suritnnunfladjeln. 2).
— ung.
3ufammenf?nl{cn, v. trs. in einen ©!aa äufammenfcringen. Sn
meiteret unb uneigentlirf)et Sebeutung sud) nur, an einen Ott jU:
fammcnbruujen, Bereinigen. 2). Sufvir.inunfraircn. 25. — iing.
3ufammC!lfi<!mpfeni v. trs. 1) Stampfenb mit einanber »crbin=
ben. 3ucfec unb äimmt juf.immsnframpfen. 2) 3n einen ens
gern £Raum f^ampfen, bueq» Stampfen in feinen 3;^eilen fefter »er:
binb««. 2j. Sufartimenftantpfen. 25. — ung.
3ufamnunftaupfn, v. trs. fiäupenb sufammentveiben. 25. 3ufjni:
nienllitiipen. 2). — ung.
3ufat;imcn|led)Cn, v. trs. unrcgerm. (f. Stccl)en>, mit etmag ftei^enb
mit einanber Berbinben. ©0 ftid)t man Cbit ■■ unb Unterfuttet
jufaninien, wenn man ei mit loeiten Btiiien vktt unb an einanber
beteiliget, unbinbet, um na^fjer beibe gep6tig an einanber ju nä-
tini. 25. 3itfnnimen|tecl)CH. 35. — ung.
Sufiimmenftccfcn, ▼. trs. eirs jum onbern flecfen, ober mefitere SDin«
ge an ©inen Crt jiecfen unb babutd^ »crbinben. SSeibe 3tttel jiis
fammenfTerfen. Sie Äipfe jufamincnitecfcii , fi(f) mit ben Ääpfen
' näbetn, jtc bid)t jiifammen^olten, um mit einanber tjeimlii) jH teben.
©tecfen je^t biet, jegt bort rcrfdjielenb bje Äopfe jufumnien.
©onncnberg.
25. Sufaniracnfrcifen. 2>. — ung.
3ufammenfrefilen, v. trs. bur* ©teilen siifammenbringen. ^iä)
Sevmegcn jiifaninicnllchlen. 25. 3ufammcnitchlen. 25. — ung.
3ufaintn«nfte(Ien, v. trs. eine« gum anbern fielten, ober mehrere
Binge an ©inen Ort (letten unb fo mit tiucnber »erbinben. 3>wfi
Sifdje, ©fübie äufammcnfiellcn. Sie ©oibatcn frcUcn fid) äufmn:
nun unb raüdien Sine Slnie au«. ©0 au^i in weiterer unb unei:
gentlidjer SScbeutung. Cntgegengefefete SBörtet jufamnienftellcn,
it)ten Unterfcfjieb, ibren ®cgcnfj§ ju äfio,en. ©er Sctfcffer hat
^ier ab(ic^t!i(ib ®cmflit;garten in grellen 2(b|}iTe!i jufumnKngciJedt.
©tipa« in eine ®ruppe ober ju einer ©ruvpc jufamnunftellcn > e«
gruppen (grouppiren). 25. SufiimmcnfreUtn. 2). — ung. ©; b.
de Sufnnimenf^cHung, S9^. — en. 1) Sic ^anblurg, ba man
jufamme'nflcUt ; cljne tiJlebrjal)!.- »Sie Äunft ber ma^lctif(t.:i 3u:
fiinimcnircüung.« Berber. 2)Gt»a«, ba« jtiifahiiircngffl-.Ut ifi.
»Sn ber otiiiift maS!<tJf*c 3ufaniiT!eni?e(tyrgeji mit 2(nti£tn ju
bilben, tvirb S-'cfrri« frfnBerliil) icma^Is übertreffen »erben.« C
Sufamnvnfteucrn, t. trs. Sutt^ Steuern ober beitragen SJJe^ietet
äufammenbrinaen; wie jUTammentegen. Ginc Summe jurffiejltei:
tung ber Itntofien jufainmcmTeuecn. 25. 3iif.inimen;iei!ern.
3uf^^mnlenf^i(fen, v. trs. b;;td) Sticfevei mifeinantct eetbinbea. 25.
äufinimenfliifen. 25. — ung.
Sufainmenflimmcn, v. I) intrs. u. ntr. mit f>abcn, mit tajebwm
öhereinflimmen, auf gleidie SBeifc für tiefetbe ©adie fJimmen. Sfit
fiimmen l)ierin jitfainmcn. 3n bei- Xönfimfi, »cn m'l;rern Äon»
wetfjeug;n, in fott^er Gtimniun.3 f*'", ^oB H« in* ©cunöfon überein
tSnen unb ju 3(iiffuhtung eine« ScnflücJe« gebraut^t »erben föuj
(■en. Vüä) g:braui)t man e« »on Stimmen unb IS6nen , «ut
OrreidiiMig einee 3wef?cä, be« aScKflange« , mit einanber gut ßim:
men, b. fc. einanber »jüFomr.icn atjgemciTtn ■pi.n (harmoniren).
«neigenllii^ fagt mnn, tag jirci ^erfonen ni^t jufaninienftiinmen,
menn itr iii(f,t \n einanber pjffen. II) trs. jafammenflimmen ma:
dien. — 25. 3ufvininienrritnmfn. 2). — ung. ©. b.
2)ic Sufammenilimnuing, 0. asj. O S.r 3u(}anb, ba mcjirere
j&inge jiifanuner.ftiir.men. »Sie «Harmonie ifl ntd)t« anter« at< bi»
Sufiimmenfnnir.iung atter Stimmen te« aonftürf«.« ©uljet.
»3d; fül;l« — »ras bie innigfSc, eine unberfiegbare Jtcub« be«
3ufammcn(l
94i
Sufommcitt
«itnfcJ)ri(|eii ititni Qcwi^tt , fei bic Sufammcnftimmung bct ©e;
matljcr.'' .^ctbe«. 2) jDie ^flnbluuä, io man wct)t«ie Siiij«
jufamincnftimnKt.
X 3ufflmmcn[tocf)«nt, v.trs. )!o(t£ri>b, b. S. mü&fam, aucl; «er, vo&i)-.
Icti[d) äufan-iincnfud)cn. 25. äufcinimculTccbvrn.
X Sufanujunfiotpctn, v. intrs. mit feiii, f. 3ufnmmen3fl;en.
3ufrtmmcn(lPpfen, v. trs. «ins lum aiiSocn (loffen, eiii ir.cijrfrc
Sin^c an ©inen Ort flopfn, unb fca>uc4! mit «iuaiiSii: revMubcn.
iD. Sufomnicnficpfcn. 2). — ung.
X 2)ie 3iif«nttn«nf!cpV)5lei , SKj. — m. 1) SDie ^anMung, ba
man jnfjmrr.enjtcppttt; cf)ne gSef)t,-af)!. 2) Stwas 3urjinnici)gcs
Pe(.'pcltcÄ. »So ijt r.idyt ni6glid), baj biefe äiifunimjrifrcppeUijn
eine (St\ä\iä)te au&mad)en.* Ungen.
3ufainm£nf!orpeln, v. trs. j^Dppclnb äufammenbringen. ^oä) iai
Ic^tc Cbfi »en bcn Säumen äufümmcnftcppcln. Un«iät:iHid), mü^=
fam jufainmcn&tingcn ober fanuiicin. Gin ©cbidjt, «inen 2tuffa§
jufiiirmcnftoppcln. Sin sufammcngcftoppcltcS ffläeif (ein compi-
liites). £1. Sufommcnfrcppcln. S). — img.
£)cr SufannncnfloppUr, — ö, WHi. gl. cinec, be« etwa« jufammens
flcppelt ober äiifiwrocngcfioppelt ^at (Compilator), „iOap ei; ntcf^tä,
ali giifiimmcnftopplct alter ?ülä^ti.tn fei.« .^erber.
X)CX 3ufnmnicn)ioß, — eS, S-Jj. — flöije, ber ^uSaub, ber gall, ba
jwei obe«: ms^u>:e Singe äufanimenflofcn. JDcr 3ufammcn11o§ bec
Aötpet. Sen ÜiiWin-iifriPop »evfjüten. Uncigcntlirfj, @ ber 3ui
faninienftog ber fflifi):en, bet ijall, ba jnjeii-vlci ^pftidyten äufatn«
menfis^en , b. (). fid) ju witetfprcdjen [ri.ieinen (Collision, Con-
flict). S. » — in atten gddjctr!, reo if)te Sieibenfdjafteii in jjufiiin«
mtnjtüß gfrift^cn.« SBicIanb. (SR.I »^cr.n babutc'o gctat^c« loiit
in SitfJinif fnftof mit bet ganjen SßcU, bie imt baö 3Jii(2iid;c e^ict.«
S u d) I; 0 l j.
Sufammcufto^cn, v. unregelm. (f. ©togin). I) trs. i) eins ä«m
anbetn flopen, ober mehrere an Sinen Ort fto^cn, unb fo mit ein:
anbet »crcinigen. 3uKi SEifdje u. äufiimmeii|tcp;n. Seite in Sine
Stube jijfjnimciifrcfjen , auctj an ciiianbu jiopcn unb fo in aagcn:
blitflirtje Berbinbung bringen. SDic ©läfec sufanin'.cixftcfen. 2furf)
als intrs. SJJit ben ©lafero jufo.ninKrtjtcp.-n. Wit ben Ä^pfeu
{ufanimeiillofen. 2) Surd; Stojitn mit eiiyanber »erbinben. ©ine-
Äcnne, einen SGScg äufainmenfiopert , mit einsm Sßerfieagc flößen,
bamit bie Slfjeilc bet i£cnne u. fe|l mit eitiaiiber aecbunben werben.
3n cngeves: Sebeutung, juä'fi^) wit cinaiibet ftopen, b. ^. jcrjio:
Oen unb in feinen S?)ctUn genau mit cinantet »ftbinbcn. ^ucfec
unb Pjeaätj jiif.unnienjtORen. 3) SurcO ©tofien jafammeRfanen '
raa^«"» ^^"^ b'" -Raufen fiofen. Gin J^arteuijau* jufiimiJicnflo:
fai. II) ntr. mit tiabcn, ucn äroei ober mefjretn iDingtn, an eiiu
anbec flojjen, in ber SJeitiegung einanftr begegnen unb fid; fjact 6e.-
tü()ren. 3n ginflcrn jufammenllcrun. 2(ucf) wal t\H rec.-
»''K'ic neugierig bie Äjpfc ber .f>6fliuge \id) }afanimenflie§en —
bcbarf leinet (Sriätilung,« SRetpner. (9J.), wo tä beffer getvjnnt
gefc^iieben wirb. 3n bet ^flanjenlelire {teipen ÄOeife, beren
Spijen ftt^ berühren , gufanimenflüpfnbc afjetle (conniventes).
3a iceitectr unb uneigentlid^et äBebeutung fioßeii Budjflabcn K.
iufiininion, irenn fie in unmitt.-J&are SSetbinbung mit einanber gts
tatljcn, mit bem Stcbenbegrijfe , bap i^re 7('jöfpracf)e baburi^ tjctt
ober unangencfjin reirb. »T(lfo titngt ti nidjt gut, wenn »ielc gleirf):
[autenbc S3ud;|labcn äufümiucnliogen." Ungen. (5t.) ^flic()ten
(Icpen jufanuTicil (collidi'rcu), wenn fie untxrträglid; mit einan:
bet fd)einen, eine bie anbete aufju^eben ober i()t ju wioetfpvcdK»
fd)e«nt. — S. äuf.imincnfiofen.
Sufummenflrcbcn, v. «tr. mit tjabeti u. intrs. ojteint mit a):bfrn
nad) S:n.m 3ielc jltcOen, fein Streben mit bem Ruberer oertinben.
»Rein üLitüvirefeii, bei bem nod) alle S'eelcn^ unb Äitpetftäfte jUs
fammci'.rireben.« .gerbet. S. äiifiimmcnftveben.
Sujiciiimenrtrcidjcn, v. tr». unugcim. (f. etieicl;en) asf cinca
.?>aufen flteii^en, cinftrcid:.en. 2)a6 auf^sS^rte ©etb juf.immcn»
fti-etd)cti. 2>. äufammeuru-eidicn.
3ufa1nmcn|lvti.ftn, v. trs. 1) £ion «stcicf, mit ©triefen äufammen«
biiiben; ungewbijnlid). 2) S3on ftricfcn , firirtcrb, burd) etticferei
mit cinanbet üetbinben, ju Gincm ©anjen macljcn. £>. Sufiim»
mcnffticfcii. S. — ung.
3uj'anTmfn|lr5nKit, v. ntr. mit fein, ftrSmenb, in ©ttomcn jufam-
merflieSen, ftd) vereinigen; cigentlid) unb uneigenflid).
©cbalb fie nun bei Scoja angelangt,
SBo bet ©Camanber mit bem ©imois
Siiffiir.iufiititcnit — — SBütg.'t. (Sf?.)
Sns SBfltmeer jtrcraen aüe glüffe jufiimmcn. >&iet ftromt fcnn;
ti^Ui) eif.c ungefieiictc SSJenge 5JJenf(§en sufaniniftt.
SJc!;t wie (ar») bie ©iebengepirn', bie auä ©ttatjlen jufommens
'£). SitMnimeitjliümen. flremten. Älop|iocf.
Sufrtnimcnftnibeln, v. ntr. mit fein, fttabelnb, in gtcubeln jufam«
menfiiepen, äufommenfommen. 2). äufiinnticnfttubein.
3ufamnuuflü(feln, 3iifainmeniliiifcn, v. trs. in ueinen ©lücfen
ober in gtöjetn ©tütfen jii(aninicnfe^cn, jufammcnfügfn, unb äu ci=
nem ©anjcn tei-einigen. S. 3ufammenftüc!e(n, 3ufanimcn|lucfen.
£). — ung. »3uf.unmcuftüifclung »itler Sfjci'.e.« Ungen. (S.)
3ufammcnfiumpcrn, v. trs. ftumperfjaft äufammcnbringen, iu^am:
menfegen. Gin Giebid^it, einen «Brief äufanimcnjtuniporn.
— — — welche wir lad)cnb.
Zuf bet iaSminbcf(i)attcten SSanf jufammcngefti'mpcrf. 58 0 f.
S. Sufiiniiiicnfiiinipern.
3ufaninunffür5cn, v. I) ntr. mit fein, ptSgUur unb mit-^^efüglei*
jufcnuiUiifaUen. SBei ben Sägern fturjt b-ä anGfr'^lolTfn« ^IBilb ju--
fanimen, wenn d ju SSoten fällt. II) trs. 1) 3ufammenfiürjeii
madyn, übtt ben.?)aufeH ■fiürjcn. 2) 3m SSergbaue, an Gincn Ctt,
auf Sinen .Raufen flürjen , Serge unb Grje jufammenfcJjutteD. —
®. 3uf.uiiiiict»rriiräen. 25. ^ung.
3ufüninicnfuci)eii, v. trs. bie, einseinea Sfieile fud)enb, auffud^cnb ä«=
faniinciibviugen unb ju einem (Scinjcn vereinigen. Sie Stoffe ju ei=
nee 'üi^tit, ab'ponbluiig , Uf Se.'er,c ju efwae müijfam jiifamincn:
fud)cn. S. 3iifimnur,fiiti;cn. 35. — ung.
O Suf'ininuntiblticln, v. trs. tänbetnb, auf eine tänbelnbc 2frt, au(§
wol, ali einen Äanb äufammeiiff.^en , ^eroottpring'"- »S'u wirft
fein @ewa«b mehr föt beinen brübcriidien JJteunb auä ©pinnew«:
ben jufamnientanbelt» wollen.« a3cnjel:@te«;nau. 25. 3u»
fainmentanbcln.
Sltfainmentaffcn, v. trs. on Gir.cn Ort taffen, faffenb Bereinigen.
Gtbfen unb ÜEicfen in ei.rem 'SBanfcn ^ufumnicntaiTcn. 25. 3"=
fvimnuntafTm. 25. — ung.
Sufanimcntaunudi, v. intrs. mit fein, f. 3ufaninicnßcl)cn.
X 3iifflinmenti)Un, v. trs. unregeln». (f. 3:()un) an GincniDrt t^un,
bal;in jufammenhringcn, bafelbjl uereinigeu k., ais ein allgemeine«
JCuebtucf im gemeinen Ceben. ®uteg unb <S(i)Uä)tt$ in einen 2cpf
jufa:nmintf)iin". ©id) jiifummcnthun, in ber gemeinen eprcd)j
ort, uncigentlid), fid; pereinigcn. ».rbinben. 25. Sufiimnienffiun.
Sufümmcntobcn, v. intrs. mit fein, BufamnicntoIIcn, v. intrs.
mit fein, XSufumnuntorhln, v. intrs. mit fein, 3i!f<ini"i«!'f'>==
fcrt, ». iutrs. mit fein, Sitfaimncutrabcn, v. intrs. mit fein,
f. Sufammcngefjen.
a5cr Siifammcntrag, — eS, sg?j. —trage. 1) ©ie .^anblang, ba
man jufan^^mentvägt ; c^nc SKebrjatjl. 2) Sasienige, wag jufams
mengetragen iff. »Suf'inimiiUtag bet widitigfien Utfunbeu, auf
weld)« in ben übet bie baierff^e Gtbfolgdfad)« mt)tt i<xav!'$etom'-
menen Srr.cff^tiften fitft bejogen (jabrn," Wegenäbutg i7f8. '^'t
Site! (.'n.c S^rift. 3" eiigeiet SBebeutung Eanii c« aud) föt tU
wai, iaS ani. mefcrttn 3d;rifteii jufammengctragen ober gefamratlt
wotb«n ift (Conipilation), gebraucht werben.
3ufnnimcntrOi(5n , v. trs. untegelm. an einen Crt tragen unb bas
3ufamment
Qi2
Sufammeitm
IflSjt ücrecnigen. T)it §f«tfet«n Badjtw auf einen Raufen juf.inu
nuntrOjjcn.' Sie Bicmn tragen in ifjrc ©töcfc ^jonia jufa.'itnicn.
Uneiäcntli*, ocn nn^^cetn Ottfn t(. ^cc nehmen, fommeln unb ju
Sinem @anj«n oerbinbcn, e.-tavbeittn. Sine fleifia äufammcngc»
tnigcue ©ammtunä. Sn eng«»«? Sebeutung unb in üfjicm fOtf
flanbc, ouä mef;tetn Süi)«rn auSäieden unb äufaminenfaiTcn , ju tu
nemSanätn ma«cn (compiiiren); bejlimmtet jurammcnplünbern.
Sin jufammcngctragoneä SBetf. D.Sufammcatragcn. 2^ — ung.
X 3ufanimcntraitipeln, Sufammentrömpcn, v. trs. tran.pcinc,
tcampcub jufammcntcctcn. 2>. 5uf'ininuntrampeln, 3iiH>nttitn=
trampen.
X 3ufammentrapt)ettt, X 3uf<immentrap}>en, v. iatrs. mit fem,
j ^ufjmtncngcljcn.
3ufammentrnuf«(n, Sufnmmcnträufen, v. trs. «n fieinen Stopfen,
in Srepfen faUcn unb äufammenlaufen laffen. 2). 3iifi>inm£"£>^''"=
fem. D. — ung.
Sufamracntrcffcn, v. ntr. unregelm. (f. Sreffeit), mit fein, eon me^
lern Bingen, (5* «n ginem Orte treffen, fid) oon ungefä?)r an ©i.
nem Orte jufammenfinben. SBir trafen auf unferer SScife an me^i:
rem Orten äufammen. ©o a»i} , oon 3j|l5nben, llmpinbcn :c.,
ft(f) jvfäUig äufammcnfiuten, Bereinigen. ®S trifft wunberliii) ju:
fammen, tag mir cin:t!et Giebanfen ()aben. Tiüe Um|länbe wußten
g!ücflii;et SSeife fo äufammentreifeit, bag ein guter Stfotg eintrc=
ten fonnte. äumeiUn aüäj , für $u[ammenllimmcn, übercinftimr-'cn.
Die TCngabJn treffen ni^t jufammcn. S. Siifanimcntrefien.
Sufammentrdbcn, v. trs. unregelm. (f. Steiben) an Sinen Ort
treiben, bur* r.Stbigenbe SKittel oerfammctn, unb fo oereinigcn, alg
ein aUgemeinerer Jfuebrutf. ®aS SSieS; unter ein O&bad) jufani=
mentreiben SDie SOT^nfdjen werben au« aaen ©egenben , m ben
Ärieg, t»ie jur ©^ladjtbanf, jufaminengetcieben. 3n »eitcict
«nb uncigenfUif)er SBebeutung, treibt ber ffiJinb bie Sffiolten jufam»
men, reenn er bie cinjclneB tieinetn SJßcItcn, ju gvJiern OTaffen
Bereiniget. .5Bav bet SJlenftf) bas ®efcl)opf (SotUä, unb nidjt —
ein jufammniäctrtefcener Staubhügel, auS bcn i'bgvünten Ui
?lim° n. .f>erber. £». 3«f'in>infnf"''^«"- S>. —ur,Q.
Sufammcntrctcn , v. unregelm. (f. treten). 1) intrs. mit fein,
"^ ju einanber treten, mit Knbern gemeinfci)aftlid) an Sinen Ort tre.
ten, fiii) bafelbil cerfammeln.
ßuf.inicntritt bie OTenge bann unb flaiint. @tf)illet.
ein engerer ^luefc^uf trat äufammen. UncigontlH, , fidj ju einen
3n)cc!e »ereinigen, cerbinben. Sie ebeütcu traten ä» tiefer Un=
t«rnef)n-,ung ^ufaninun. .'Cie wire es, wenn wir 5urairnientri=
ten, bie fröljti^e Scitigfeit — un« ju fläcfen.« Berber. Sie
eiiubigcr treten jufammcn, »crbinben fi(^ ju ernftcn unb f)artEn
SOlairegeln, um if)re ffejaJjlung jn erSjalten. U) "tr. mit fein, in
uneigentlidjcr fflebeutung, glei^fam l;injutrctcnt , fitfi nätxrnb, »er=
einigen, cerbinben. EasS Gaffer, burcti eine Edjeibenianb ge=
trennt, t;itt jufammcn , wenn bicfe ©*eibciranb weg ifi. Z>ie
SRÄnbet einerJBunte treten jufam'-""' '»>'"« f"^ "" «•"'«"'^f": f*''^--
Pen, unb ftc^ reieber »etbinben, s'ifammenfjeiien. .Ben einen mu
tcibegn^f gegeben, unb alle »etjcgene Ciiiien treten sufamnicn.«
^ttber- e« treten m;{)rerc Umftänbe iiifammen, i»elit)c bie 3iu«'
fü^rung ^i:itein. lU) trs. i) Zuivi) Steten jufammenbredjen ma=
(ften. einen "Pili k. v^ih-mmcntreten. äaweiien aud), nieberttes
ten,*burd) Sreten ber Ctbe gteid) machen. JDa« ©ras !c. sufani;
mentretcn. ein SBeet juf.unmcnlreten. 2) Bnrrf) Srrten mit
einanber o«rbinbcn, unb befonberä bur* engere Secbinbung bet
a^eile, weM;e buti^ Äreten beiaitFt roirb, in einen tUinen 3taum
bringen. EurJj lie SJlengf bec ffS^benten »iib tie (5rbe auf bem
SBfr^e utfammcnsetrctcn. — X>. .Tufammentreten X>. - unfl.
X Sufammcntrintcn, v. trs. unregelm. if Srinfen), f. Sufammencffen.
■Uifammcntrippcln, v. intrs. mit fein, f. 3uf.immenc,e{ien.
htt Sufammentiitt, — ««, ^i "• fci' 4>-inMun5, ba tS?e^r.-te ju=
fammentteten ; iefMibcrä unei3cntli(!6, 6a SSJe^rcte su einem iweSt
fti) »eieinigcn, cerbinben.
äufammcntrocfncn, v.ntr. mit fein, butc^ Srcctnen in einen engem
SJaum sufammengcjogen mcrben. Zai ^olj ifi fe^it sufammeitge»
trocfntt. S. 3ufanimcntroifnen.
X Sufammentrollcn, v. intrs. mit fein, f. Sufammengeljcn.
Öufammenttommetn, v. trs. butt^ Stommelfc^lag jufammentufen,
cerfammein.
SEerbct mb^tn jufammetttrcmnje'n ein näditigel Siju^^eet.
2). äufammentrommeln. ©onnenbetg.
Bufammcntrompetcn, v. trs. but(^ 3:n^mpet.nft^a^ jufammeneufen,
»crfammein. D. 3uf(in"Tientr.?nipetcn.
Sufammctitropfjtn, v. trs. jufammentrdufeln. ©. b. I>. 3ufam:
nientiopfeln. I>. — ung.
Sufammcntropffn, v. «tr. mit fein, in Kröpfen nieietfaffcn unk
äufammenlaufen. 2). Suf^intmenttopfi-n.
Sufammentrotten, ▼. intrs. mit fein, f. Sufammengefcen.
Sufammcntummeln, v. ti-s. 1) Summelnb an einen Ott jufam.-
mcnbringen. 2) öin ^'ferb äufammentummeln , e« oiel unb an;
^laltenb tummeln unb baburii) ermatte«, i^. 3ufammentunime(H.
X Bufammcntuten, v. trs. butd) Sutcn jafamreenrufen, oetfanimeln,
S. 3ufammcntuten.
3ufammcnK)ad)fcn, v. n-r. unregelm. (f Sl5ad)fen), n,it fein. Im
SBacIjfen »ereinigt unb kabHri^ ju Sinem ©anjen »etben. (Sin
^aat SSauir.e rBarf)fvn äUfammen , tuciin ifjt ©tdmme im Süac^fon
fid^ fo berühren unb in it)rcn S^jeitcn fo sereinigt werben, bo^ fit
nur einen ©tnmm au^niadjen. iinnatürüci) jufariimengercncljfcne
ÄJrpertljei.'e, ©lieber. 3uf"'Ti"ifn9<^'t;fld;fene Staubfätcn, in bet
^^flanjenteljre, fcldje, ba mcljtcre in eine SBalje ober ein iBiinbet
5ufammengc»a(I,.fen finb (conuata). 25. 3uK-iiiii'.a'avad,-fcn.
X 3ufanimenn.ifideln, v. I) X intrs. mit fein, f. 3"f'3mmen3ef)en.
— D. Suf'NiimcnUMcf^'In.
X äiifanmirnreagen, v. rec. fid) sufammcnrongtn, e« wagen sa»
fainmefijugefci-n, jufainmcnäufcmmen. 2>. 3ufamnieniragen.
Sufammcnnjalfcn, v. trs. bir*) SBalten in feinen S(;eilen enger Viv=
binben, bidjter matten. Uneigentlie^i unb niebtig, X einen jufiinu
mcnmalfen, iln berb burc!)prugeln. ©. 3'-ifaiinTien , ju Snbe, unb
SBali\'n. ÖT. Sufammontvalfen. X). — ;ing.
A 3uf-im:ner,U"aUen, ▼. I) ntr. mit fein, wnllcnb, mit feinen S5?efc
len fici) Bcre nigcn. > — auf einem una.j-.ljiidjfn , filbernen, oiiä
bem JU jarten ©({)aume gefdjlagenenen Strome jufiiniinenmaücn«
ben SCJeete." 5. ¥>. 9Ji<t)tet. II) intrs. mit fein, an Grinen Ott,
ten »,tf<i)ieben:n ©eiten ^et wallen, unb auf foSdje 2Ctt fid) »erei:
nig.-n. — 2). 3ufammcnival[en.
SufammcnanUjcn, v. trs. an ©inen Ort 6in wirjen unb fo rereini:
gen. 2lUe grojje Steine auf eine Stelle jufamnuniBiljen. 2>. 3u:
fammenrodljcn. 25. — ung.
Sufammcnwanl'ctn, Sufammentvanbern, v. intrs. mit fein, an
(Sinen Ott »on oerfchitbenen Seilen tjer .oanbeln, »anbern , ur.b
tort ftd) Bereinigen. 25. 3ufamnienroanfccln, Sufnnimenivantevn,
foii'c! , bie S-'eteinigung an ii:nem Orte, oii ivelt^en man mit ini
bem wanbflt, wanbett, als ou(§ baS JBanbetn, SBanbern mit Uiu
bfrn in ©efellft-ijaft. . — ber eor|et baä 3i!fiimmeni»anbcln ge:
feben.» 3. V- tR iahtet.
3i;famn!cnrean?en, r. intrs. mit fein, X Sufanimor.njntfc^ctn,
V mrs. mit fein, f. 3ufanimengelien.
Sl'fammcnttJcben, v. trs. burd) ae/jcn mit einanber Bereinigen, ä«
Ginem eijn;en mad)cn. 55- 3iif'i'""!f"«'f''''"- ^- — ""S-
3ufoninuntveci)fcln, v.trs. turd^aSedirfln jufommenbringfn. SKoer=
becf. Siel CSioCb ji:farameuroccljfeln. :D. 3ufan!menn'cd)feln.
2). — eng.
Sufammenwcbcn , v. trs. buttfe 5\?e!;en äiifammenbtiBgen, an C?;Hcn
JiTtt jufammentreibcn. ©et JBinb {)at ^let grope Raufen Sdjnee«
StifammetttD
943
Sufammenj
jufammengcrecfjet. S- SufJi^nisnirc&cn.
Siif^'TiniCiinJclfen, v. ntr. mit fein, ntlUn unb babitt^ äufatnmcnj
fouen. 2>. äufammcntrclfcn.
Sufammcnnjcrfcn, v. trs. unregdm. (f. SScrfen). i) ©ins äum an=
bfcn, itic audb , mefjretc Etnge an (Siiien Ort irctfeii unb babutc5
cereinigfn. ©tope unb !(cine Äcebfc in ben Äeffel jufcinimennjer:
fcn. jDie ©teine auf einen Raufen jufammcnmecfen. Hai) un;
«igenttit^. »Sine ofcmifi^tc, jtifatnmciiqcrocrfene j^abeifoGf." ^it:
ber. Qiäte« }ufiimmcntx)ctfen , fte ceeeiniäer!, ju einem grjgern
«Sute maüjen. Sm gem. inen geben gebraui)! man in eigcntlidjec
unb uneigentlicSet Sebeutung 5iifammcnj'd)meifcn tsför. 2) iCuri»
SSerfcn jufamnienfailfn tnad;Ctj, »ie aui), mit «rofer Setralt übet
b.'n Raufen unb auf «inen Raufen werfen. 25. 3ufaninie:nrer»
fen. 2). — ung.
X Sufammenroidjfcn, v. trs. 1) Zutä) SBi(^fen, Sttcitfjen mit
einanbec eetiinben. ®ie Sactfjaate jufauinicnmidjfen. 2) X Sinen
{ufaninienroi(t)ren, in ber niebtigen @pced)att, i^'n berb butc^ptü«
gpin. ©. Siifammen, su 6nbe. 2). Sitfctmmenirichfen.
3ufammcnit!Cfetn/ v. trs. in uiib um einanbes wicteln unb iabutd)
ju einem ®ati5en matten. 3:»irn ju einen» Änauel jufammentri«
cfein. 3« bcc ^fIan5enCe')re nennt man nai) finget mtb»
tere c^ne Crbnung jufan::nen5ian3enbe Stjeite äufanimen_;ci»icEeIt
(conglomeratae). 25. SufuTtMicrtrcicfetn. 2). — unq.
3ufammeiin)inlien, v. trs. uarcgum. (f. iDinbcn) biiitrf) asinbea mit
einanbet »eteinigen, ,m einem ©at-äen tet:;inben. ®atn jv.fani;
raenreinbcn. 2). Sufammcnwinbeii. S. — :nuj.
3ufoinmcnn)infcn, v. trs. buc;^ aL^infen äufammentcmmen, fi<f) »er=
fammeln n\ad)in. 25. 3i'f~im!iuntBir.fer(?
Bufaniraennjiifbetn, v. trs. tricbclub , in SISitbetn surammcntreiber.
JDer SBinb lülrfaclt ben Staub iufjmmen. 25. äufiimmenirirbeln,
3ufaminentt>irfcn, v. trs. iurc§ 9Bic!en auf bem SlMtPftu^te mit
einanbet vereinigen, ju einem ©anjen nu^en. 2). Bufiinuiien:
reicfcn. S. — ung.
Sufcimmenroirrcn, v. trs. unter einanbec Wirten unb fc mit einan^
bet »eibinben. Züi) ali rec. fid) jufammcnmicren , unter eiiat;
bet gewirrt unb fo mit einanbe» verbunben fein. äufiiiJiiTienge«
«picrte Sdben, jufammengenjicrfe Seile.
— — — nur äufammcngcmirrfe
Unb mig^eltige ©amen bet nitftt einttidjtigen Einge. 58 0 g.
Sä ifi Jfttf« fo 5uf.imiTiengctrirct, baj man wcber Anfang ncä)
ßnbi finben lann. £>. Sufiimnunivircen. X>. — ung.
O 3uf»Jnir.icnn)öt&cn, v. trs. ju einem ®em6lbe cerf-inben. » — bie
pd) — ai« ein ficljet Stiumf ; unb Siegeöbogon jufamnicnrocllen.'
3. ''P. 9?id)ter. ®. 3uf>immenn)0(ben. 55. — ung.
X 'äu\amrACmvoüer\, v. intrs. unvegelm. ^f. ^c(Icn), jufammenge:
t)«n, äufammenBomnun JC. n;oL'-:n. Sie foUten Sine Sffiof)nusg bea
jiefjen, aict fic rapflten niäjt jufiiminen. Eie getrennten (SfyeUutt
tTJüUen »ietcr jufair.mcn. Mud) uneigentliJ) unb ati ntr. »cnSaj
dien, »on ir^'iien man fagt, baf fie nid)t }iifaniinenmoIIen , fofern
fie einen geaiifTcn 5Biberf:a;ib jeigen, wenn fie mit einanbet »ereint:
get wetbin fcUen. 25. Bufiinimentocßen.
3ufommcnn)ud)Crn, v. trs. burcf) 2Buc^et, SSu^erei s::fammenbrin-.
gen, fammcin. (Sin gtofcÄ StrmJgen jufaitimcnroudjcrn. 25.
3ur'ninien»uj5){rn.
T)iT 3ufammenn>ud)ä, — e*, c. ^. bai Surammenwat^fcn.
Bufammenirürgen, v. trs. jum tttworgen /ufammenjieben, sufam«
mcnbtü(fen. Q Uneigendic^, im i)i<i)ftitt ®rate betlframen. ^Tiäti
hat reurgte unb fnebelte iftn fo i.ufammen, bjp et untet btt Safl
feiner ©tfüijle in bumpfeS ^Mnirüten »etfanf " SSufia«. 25.3us
fümmenruürgen. 2). — ung.
Sufarnmcn.^üt'Icn, v. trs. ein« jum anbern jSOlen unb batur4 ju
öinem ®jnjen, ju Gine« Summe marfjen. Bie ^\il;btn , bie Gins
Volmer iu\<immtniiii)lin. 3Ztna man a unb 2 ^ufanimenit^l)(t,
fo fämrtt bie ©umme 4 IjerauS. ©ie einjelnen JäUe jupammc«:
jaE;(cn. 25. Sufanutifniablen. 25. — ung.
Sufanimenjaubern, ▼. trs. burd» ^aabu iufammenbtingen, oetfam=
mein, uereinigen. £*. äufamuitnjaubetn.
3ufanimenjcrren, v. trs. mit ©ewait jafammenjic^en. 25. Sufams
menjecren.
3ufammenjie^cn, v. untegetm. (f. 3Uf}en). I) trs. butd) 3ie{jen
jufamraenbrtngen, an ®tnen Ort »eieinigen, »erbinben. Äifien
unb Äaj^ea auf einen glect }ufiimnKnjicl}cn. SDann aud), eng an
einanber sieben, batd) 3ief)en lie Stjetle enger in einanbet bringen,
fie glfid;fam me(;r mit einanbet »erbinben. Sine ©c^linge, eine«
Jlnctcn jufammen}ie(}cn. Sa« Sünbel le. fefl 5ufainmenäicf)en. 3n
weiterer unb uneigentlid)et SSebeutung 1) Sen fdjatfen Säuren, un:
reifem Obfieic. woocn man fagt, bap |te bcaSOJunb 5ufammenjiel)en,
wenn bie 3unge unb tie OTunbwänbe babur(^ gteid'fam an einanbec
gesogen werben. ®e aud), ein jufanimenäieijenber ®ef!^mact, ber ®e--
fd)niacf eines »ingeg, wobei bieS Statt finbet. 2)ie 2tng(l jicht bi«
ffirat, ein Sd)metj, bie SSettubni§ ic. äief)cn bas .^erj jufamnKn,
iietfe?,en in fold)en ^ajtanb, bap man nit^t frei atjjmen !ann, bap
,*.n bi$ -^crä Wirflid) gepfeft (u fuf)len glaubt.
SBenn aber Unglürf
Eaä .fjers äufammen5ie!)t. ®6t^f.
2) Sei ben Äupferft^mieien, bie SIed)e auf bem eiegeombo? ju»
fammentreiben. 3) 3n9 Äurje jiefeen. (Sinen SSottrag 5ufammcn=
jielien, i^n furjet faffen. 3wei SBötter jufamnicn5iet)en, fie ja ei»
nem einzigen '.Ji^otte »eteinigen, oft mit SBegwcvfung einjciner Sudjs
paben unb gan-ec Silben. (Sin jufiimmcngricgcnf« Sffiort^ II) rec.
<£id) ^ufaninun5iot)eii. 1) Sid) in einen engem SJaum iui)en, butc^
irgcnb eine wivfenbe Urfai)e in feinen Sijeitcn «ä!;et äufammenge:
bvai^t ober eerbuII^en wcr'>cn, fo baf ei an feinem Umfange uec:
liett. Xai ^clj jielit fid) in ber .^i^e unb bie .&aut jiclit \ii) in
bor Äälte jufiiiiinKn. 3n ber 53flanäenlc!)re ^eipt ein Äfjeil
5ufammcn;]f^09eit (constrictum), wenn er jcet bicf jic^ am @nbe
unoettpitniiSmi^ig unb pl8:}U^ iufaiv.menjieljt unb »ctenget. Hui)
nennt man iEbcI« bie in eintw gleidjlaufenben Sogen gegen ein=
onb<c geneigt finb, jufar.unengcjcgcn (coarctati). SUigcr.
2) Sid) ju einem a.nbcrn JCinge äie!;en unb f.d) mit bemfclben »cr--
einigen. 2>ie Svuppen jieben fid) näijet jufammcn. <Si jtef)eit
fid} ©crcitterwolten, ober audj, el jiel)t fid) ein ©ewittet jufam»
meii. III) intrs. mit fein, ju einem Mnbetn, wie aud), mit einem
ober mefjvetn Knbern an winen Cit -iefjcn, b. £). feine SBobnunj
nehmen unb ^\äj fo »rtcinigen. ffleibe gteunle werben jufam:nen=
5iel)en. 3n ein .Jiauä, auf eine Stube mit j manb jufan-.menjie--
lien. — 25. 3ufanimenäielicn. 25. — ung. S. b.
2)er 3ufdmmcn3icl;er, — e, Sä^. gt. einer, bet etwa« jufammenäi«»
^et. iDai.n uud), ein 2)ing , wciAeä äufammcnjit^et. ©0 werben
in ber .3ergif. einige SJiuäteln, weldje einiilne Sijeile äufa.umerj- =
^en , 3ufo.miTicn5ici)er genannt. £er 3ufiimmcn;iebfr ber 9lafe,
tämmt »cn ber äöurjcl beä SrJalenfl'igflä, gef)t jum Kücfen bet 5Jafe
unb :iei}et bie 5Jafenlcc!)et uifiimmen, ober erweitert fie, je nac^;
bem er »on anbern TOuefeln untecfiüftt wirb (Musculus compres-
sor nasi). 2>er Sufcimmenjicl)« c bet Scheibe gef;t an ber Seift
be« Sd)eibcneirgang:S (jinouf, unb jiejet lie S(^eibe jufammen
(Musculus constrictor vagiiiae).
25ie 3'.ifanimcnjicl}ung, SKj. — en. 1) Sie .g>anbiung, ba man
etwa« jufammenjietjet. etlc()e 3ufammcnMfbun3«it t« SBSrfer
fmb erlaubt. 2) J gin sufammengesogene« 23ott.
X Sufiimmcnjijfctn, v, trs äufammenjSfjIen, jufammcnceiinen.
X>. 3uf>inimen}iffetn.
Sufamnicnjimmerrt , V. trs. jimmemb, burdi 3immerarb;it jufam»
nicnfc(;en, (jetrorbringen. Ginen ed)Wtine|laa jufammcnjimmetn-
25. Sufammenjimmetn. 25. — ung.
X SufttiniiKnjottdn, v. intr», mit fein, f. äufammcngtljtn.
Sufammett^
044
SufcT)
lOcr Stlfaitimenjug, —ti, 9Jj. u. &U ^aiiUung, t« man r!f«'am«nj
jitl^ct. SSaöUt 2B6rtcrb. 1675.
^ufammtnjivdngcn, v. trs. mit 3;oanj, @ci»a!t jufammenbnnge«,
mit aiirt), mit anfcfcn in einen engen Kaum s »'HS'"- ~' 3ii=
fimmenjtvangen. X>. — ung.
^ufammcnjrpeifcn, v. trs. butcf) Swetfen mit einaniet »eranigen
uno bcfejliäfn. B. äufamnunjWetfeti. £). — ung.
äufammenjvringen, r. trs. unregclm. (f. Sa'ingcn), jwingen, an
einem Ottc äufammenjufomraen, fti) äu oetfamineln. Sans, burf^
3a)an9 oereinigen.
aste mo^te fte — mii) «nb i^n
©ur^ ein fo f)<ilig SSanb jufammcnjroingcn! ©^ilUc.
®. SufiimnunäiDingen.
Sufammt, adv. ein übctfutttes SBott füc fammt. ©. b.
gufanbcn, v.ntr. mit fein, bur(^ (jet&eigcfdjttemmten ©anb cetftopft,
Becfd)to|fcn »erben. JDer Qingang be» .Jiafeng ifl jugcfanbct. 2».
gufanben, D. — nng.
X>lt Sufati, — e«, »fj. — fnfee. i) Sie^antlung, ba min Iiinäufcjt;
o^ne gjle^täa^l. 2) ©aoienige, roaS ju einem Singe f)injugefi-|t
»iib eilt ijt. einen giifag iu einet ffitää^Iung k. madf)cn, e'. ii
^inäufeften. ffit»oä mit 3ufä|en erjSf^len. 3n bet ffiecnunftieyve
ill tec ;ju|aö ein E:»^, »el(i)ei: unmtttetbai; aus bem Bovijecje^cn:
ben folät; aud) bit ^"ä'''^'- 2)ann, etraaä »on gecingeter 'iCtt, baä
man einem Singe jufegt Set iffiein ^at einen, ä'-if^ife, «"«nn etwas
in benfeloen grtJjan ober gemifdjt i\^, i^m einen gcmi|Teu ©efcIjmacE
»bergarbe ju geben. iOa'« ©ilbet t)at einen S>iiia^, wenn ÄupfetiC.
unten bafTelbe gcfcOmeljt ift. Sn bcr '•pfanäenCe^te nennt mein bie
in mandfjen Älumcn au^ec ben ©tai;bfäbcn .bcfinblidjcn gdten, fe=
fern jic mit bem anunienbfatte jufammen^angen , Süfni^e; (jnb fte
au^ec Seebinbung mit bemfelbcn, fo beiden fic 31cb{ntl)cilc.. Un=
eigcntltd) gcbiaucl)te nun etjcma^Iä 3iifa5 aui^ für i^^ SSeijT^ei;,
iir.b fäc .^ülfötcuppen jc. Obctlin.
2)a§ äufat'rab, — eS, S^J. — raber, bei ben U^rmai^ee«, baä=
jenige ©tirncab mit ac^tjig äiijuen , «elc^eS biii-t^ baS «elcicbc
bes Jeberfjaiiijcjbco in äSeraegung gefegt rairb unb taä tOJinutencab
bfvt&t.
Sufäufeln, Sufaufcn, v. I) ntr. mit (laben , fein ©äufctn, ©anfen
}■■ ober an etiuad ritzten, obec Agleidj einem Siufetn, ©anfcn firf)
ji! otet an et:va6 tidjten, ^inieioegen. SKir faufelte ein t\\i)iiä
eüftrtjen }U.
9fu.f)c faufclt uns t>cm ^immcl 511. ©(^ nbatt. (ß.)
H) A trs faufctnb, faufenb jjbringen, äufü(;i:c-n.
£> fäiifie (dbeno) SrquiifMHg unb geii^^f»
Bora .^immel ticrnicbet uns JU. Oebife. (S? )
S. 3ufäufcln, äufaufen.
X ällfc^abcn, ▼. inUs. u. trs. f. 3' 2. z) unb 3).
X 3llld)affen, v. intrs. u. trs. f. 3u 2. 2) unb 3).
t Sufcbalfen, v. trs. in bet ©c^üffatirt, mit 9{ägiln jufc^lagen, ju:
nageln. £). 3ufiS)wif«». 2>. — ung.
t 3ltfd)almfn, v. trs. in bet ©(f)tfffat)tt, bucd) ©>^atmen »erftfjlie»
fen. @. ©djalttien. ©ie guten jufdjiUmen. .2). 3uf:t)aInKn.
Z. — ung.
2ufd}rtnjen, v.tr«. i) XSon (■d^nnjcii, mit2Bütfe(n fpieJen, eigent:
Ud), im Spiele jufommen, gewinnen laffen. 25ann übfi'fjaupt, auf
eine flute Ätt eirem etwai jufommen, oöct ju Sfieit loetben taffen.
(Et fd^anjt ihnen fo «iele Sottbeite 5U als er tjnn. »Äönnte ec
uni nid)t ein >paac teilte »Parteien (»pacticr.) jufvtiinjen V« ®el:
lert. 2) iCur^ ®d)inun, Si<)qn3H)erE »eifdiließcn , »ec»af;reu.
Qcin überall jU:^efd)at)5teÄ Cigec. .t). 3ufd)a!!iifu. 4^. — üng.
3ufc?;aren, v. IJ trs. ju eiütt gt^at gcfcUen, bamit »creiiiigin.
.<5r felbfl ifl fi5)tn ben ©flfern jugefdj.itt." kernet. H) ntr.
mit haben, u. rec. im SBerijfcjue, fi(§ «ereinigen. 6. i. (Sc^«»
cen. — D. 3ufdjacfn. ,'ü. —ung.
3ufci)drfcn, r. trs. fii&arf ober au(^ fpi^ig ju^auen, jui^dineiben. Sie
äaunpfä^le jufcl^dcfetl, fpigig ju^auen ; gcw6i>nli4)er, jufpijen.
Uneigentlit^, ocn ben Jfugen, ®4)ävfe jut^icilen, fc^atf maSjen.
» — Jfugen — bie feine Arbeit an naben ®cgcnben obiiumpft, unb
bie bas tdglidje fielen in bie getne nur nod) meljc ji!]'c5)Qrfet.<' 5.
■p. Slid)tet. 5r> bet ^Pflanjcnle^te nennt man einen i^öeil
jügefdjdrft (concisum, exacutuiii», »wenn bie ®pi(}c beffeUen butd»
äwei in ein?n fpi^igen SBintel jufammcnliepcnbc gevabe glichen eine
fctjneibenfermige «ante bet6mmt. SUigcr. 2). Sitfc^dtfcn. 3.
—ung.
3!l("c{)flrren, r. I) trs, burc^ ©4^«en äufüUen unb babucd) «ftfc^lie:
ßen. ein Swcfy jufd)arren. 11) X intis. fortfal;rcn ju \ä)ixittt.
©. Sil 2, 2). — i). 3ufcl)acrcn. ®. — ung.
SufdjüUCn, V. intr.^. gegecxii-tig fein unb fcbauen, in bec ebletn
©t^ceibatt füt baö im gemeinen Ceben ublid^ete 3ufci)eri.- einem,
einer Sac^e jufd)auen. »Unb iSu »ermagtt ei nid)t , ben (Dem;
Sammer äuäuldj-iucn." B enjel s © ter na u. 2>. Sufc^aucaK
2). — ung. ' . ,
2)er 3ufcf)auer, — S, SK'j. gl..; bie ^tin, eine Werfen, ujcldie ju«
fcbauet. Sie 3ufd)nuec bei einem ©e^aiifpicte, Jeutcroerte sc. Sin
müßiger 3ufd)auci- bei etiuaä fein. 2)cr (.englif4)e) 3iiJ''i)iiucc, bet
Zitil einer Seitjdjr.ft in önglano.
3uf"cl)aufcln, v. irs. oecmitteljl ber ©djaufel jufuaenV juma^en.
Gine <S)tabe, bas @rab 5ufd)aufeln, butdi ^tnefngefiiöaufelte ®tbf
ji;f;,..cn, ucvfdjUi^cn. @o au<]^, jufdjüppeii, bies mit ber ©ciiippe
tbun. J>. 3u(d)aufcln. 2). — ung.
+ 3wfci)titifll,.,y. trs. unregelm. (f. iSdjtiben) , ' buvd) einen Sef^cib,
2fu6fpra^ j-Jetfenuen. » — »leime^r bie Scja^ilung ber ganjen,
so-s bcr Canbfd'aft enttic&teten (Jontcibutipnsfumme butd> bie Arre-
t(-s bor ftanäSfifdjNi (äcnctg^Utät ber Canbfdjaft als ©djulbigtcit jU:
gcfd)icbcn, unb mitteljl Stecufton (.äwangmittcl) bewjt!t worben
. il^.« 9la t i«n a t jei tung. Sn engerer Sebeutang, bei einer
S^ciluHii jiitljeih'n. ' 2). Suricibcn. 2>. — ung.
X ilit|'d)CÜCn, V. intrs. X 3ufd;<Uttl, v. intrs. f. sfu 2. 2).
X ;)Ufd;enEcn, v. intrs. u. trs. f. -3't z- 2) u. 5).
X 3i!f*e«n/ ^- '"*'^*- ^ 3ufci)irseii, ▼. intrs. X Sufditucben,
V. i.itrs. X 3ltfC^8lI«rn, V. intrs, X i5u]';ljid;ttH, V, intrt.
f. ^U 2. 2),
3uütirftn, V. trs. i) 3u einem Jfnbetn fdiicccn. Ginem cfmo« juj
priMcfeu. Uneigentlid), }u S^cil werben laffen , wibctfabren laffen.
»■•läaS 0ctt mir jiifdjicft, ^Stte eä aud) bieSeiuU beS Sienbg, wirb
SBü(;lfa^rt fein.« ®eUert. 2) X Sa etwas gcfd^iitt machen, iu=
bereiten, ©id) jufci)icEeii ju etwas, ein CSJa^mafjl 5ufd)icfeii, bie
nöt!)ijen 2(n|lalten baju n-.adjea. 33. 3ufc^icf.'n. 2). — ung.
Suf^ifÖf"/ "• unregcim. (f, @d)iebcu). I) trs. 1) 3u einem bin
rtl)tr6en. Sinem etwas jufdnebcn. Uneig-Mitliii^ , einem ben eib
5ufd)ieben, »or Gietidjt bte ^ttlegung eines eibes, bie ber (Segenpatt
ccttangte, oon i^m felOft fobetn. 2) Sucd) (£i)teben oerfc^licpen.
Z'sn Zettn eines ÄafteiiS jufdjieben. Sas ®d):ebifen|lir jitfdjie:
ben. II) iiitrs. fcrtfabren ju ft^.ieben, ärafig fd)icben. 0. 3ii -■ 2)
uab "idjteben. — ®. 3ui'diicbcn. X). — ung.
BiifdjicUn, V. intrs. fd;ielenb jafe()en. X>. 3'ifrf)if(fn-
Siifcbitip'^n, V. I) intrs. bataiir loSff^icgen , unb ju f.tiUßen fcttfaj'
na. &. 3u 2. 2). Sdjieße ju! II) trs. uiiregelm. ^f. @ri)ie=
^en), uneigcnUidi, j« bem bereits >g)ergefitoiyenenen nod) öinjufüs
gen. 9todi äwanjig S^aler jufi^iepcri müiJen. X) iu\d}iii}iU. ©.
aud) 3ufd)u5.
Slifdiiffcn, V. I) intrs. mit fein. 0 3u ober nad) etwas ^infdiiffeB.
SDet Äu|le jufdjiffeu. 2) X gortfabren ju fctiiffcn, fdjnell fdilffen.
©. 3u 2. 3}. It) trs. auf ©(Riffen jufübren. Set ©eefrliung aU
Iftlei Sebucfnilfe jufi^piffeit. — D. 3ufcl)if(cH. 2), — ung,
X 3ufd)impfen, T. intrs. X äuftl^i^bW/ v. intis. unregetm. (f.
Sd/in^cn) unb 3u 3, a).
Sufc^l
Ql5
2mi
X S-fi'-*-", •'. intrs. u. tis. f. 3ii 2. 2) unb S).
3ufü;!iiaen, r. atr. mit f<in, but* ®rijiad«n .»«[■J^tolTett -wetkfn. So
tap.H iaä 5ei^ in cirifm Sd)mft;cffn, turrf) weldftä baS gcfdjmeläene
' X 3uf6Iafen> v. utr. unrejelm. (f. gd^iafen)) mit i)a'o:u, f.
3u s. s).
2)er Sufdjla^/ — *!"» 59!j — fc{)Iägc. i) 3^ic .^anfclung, ba man ju:
filiät. SDer 3ufd)[ag 6ei eff<ntli4cn Secfteiäetunaeii. 33er bü
Si:ei|1c bittet, bem foa bei: 3iifd)Ia9 gcfii.'fjsn, bcm foU cä jugefellai
gen wetben. 3m Scia)ba«c hiigt bis Ic^tc äubeiJiiinä eines Sara«
me«, »sie aud) bie Äucfttd-jn^j eines Bei^btu^eä, tct ,3ufd)[iig. 5»
einigen @e9enbfn 9t. ©. i(i bet 3uf;t).'ng oud) ba« iBetbot in "UaSf
fufjre unb bcr ^Süfe'Jna. Set 3ufd)Ivig bcfi ®etroibeä. iCi« äBiefcn
in 3ufAlag legen, fte begcn, otct bo« .^ütcn auf bet»fel4en »cvbiei
tcn. 2) Sasjenige, mai jugefdilogm reicb obec i[l. @o nennt
man im >5)üttenbaLie baöjenige, was ben gluß ber Stje ju 6ef6tbetn,
tiefen beimSäjir.elien äitg.-fe^t mirb, aI8 Sd;lacfen, S3Iei, Äalffteiiuc.
bell 3ufd)(ag, a\iä) ipol ben iüüri'djMg. 5r einigen Segciiben W.
25., j. SB. im OSnairöifrctien, ifl ber 3ii.fd)!ag ein ©tiicE ZanoiS,
weilte« jcmanb von ber ®cm;inl»cit ftir fiä; betSmmt, unb ircldj.ä
(t bauon burd) einen aufgea'otfenea iS)amm ober auf anbere 2(ct
obfeiibftt
2)er Sufci^tagebamm, — e«, SBJj. - b5mnie, im Seit&auc, betjenige
iDamm, in bcf^en SBreitc unb ■pb^e ber Srcom juecß gefangen ober
jug^fdjlagcn wirb.
Sufdilacjcn, v. imregelm. (f. @d)I«9cn). I) trs. i) 3u «inem ^in:
fd)lag?n. Sinem ben SSall jufc^Iagen. Uneigentlici , mit einem
©djl^gc ober burtt; einen ©djiog i^iertennen, babiirrf) gleic^fam ju
i^m I)in fd)ragen. SBtfonberb in öffenttidjen SBerfteigerungen , »o
kern, ber bi« f)fdi|ie ®fbot auf eine ©adjc getton £)at, biefc »ermit«
teljl eine« .Jammers jugefdjiagen , b. $. sucrfannt »kb. 3n wei«
terer Sebeutung gebraucht man ti auä) vom SSecIauf u&er!)aupt.
Sinem ein? ;^i!aate jufd)liigen, fte «(jm für baä (Sebot, überladen.
«) ©wrti^ ©Etagen jumai^ea, »erfdjliefen. <5in Jap ytfd/Uigcit/
t#, ben S5c;tel auffdjtagtnb, oerfcf)!iefjcn. IDie S^u» jufdjlagcn, f(e
lunajeln, roie aud), fie mit ^:ftigfi'it äumerfen, äumae^en. 3) 3u:
fepcn, b'fonberö im^^üttell6aut. ©em Srä« S3Iet, ©dilacfen :f. jU;
fdjlagen, ijim bergfeiifn beim ®(I)incijcn äufeßen, um ben g(uf jm
bcfötbern. II) intrs. forffabrcn ^a fdjtagen, »je aud^, bcrb f^ta;
gen unb bie ©<tläge »erbcppeln. S 3« 2) 2). 2Cuf einen jU:
fd)[agen. ©ie fd)Iusen tiat brrb ju. '2^d)fag ju! III) ntr. mit
i)a[i«i, auf ivgcnb eine Wtt ausfdjlagen, bcEommen. jDiefelbe Jl'r:
jenci fd)lfigt bcm 6inen nu, bem Mnbern nidjt. »Sagen ®ic mir,
wie 3^n«n bns Sab jwgefdjiageit Ijat.« Söielanb. .— was her
pcetifd)en (bic^terifdjen) aäufd)ung jufdjiägt.« 5. ?• Sliä^ttu
— — Sil) table brum
jOie flÄrfetn 9ter»en nid)t, bie if)n (ben ©uft) »ertragen j
9lut fd)Iiigt et mit nid)t ju. Ceffiog.
J5. 3iifd)[,i9en- 2). — unc',-
2)a5 Bufctjlagcmcfl'ir, — «, S9?j. 'gl. ein SfBfff«, wcld^cs jugefd&ta;
gen, ober b^lTon Jtlinje in tie ©diale um< unb eingelegt metben
fann; ba« ^inlegemcfTiC, 3ulegcmctTfr.
35er 3uf4)l«9f>", —€, S»j. gl. ein.r, ber jufdjlägt; befonbcrS in be»
aRünjen, berienige Kibeiter, welcher beim ^rigcn mit bfm .giammec
auf ben ^^rä^plloif fc!)lägt.
3ui'd)lauim<n, v. ntr. mit fein, b\xt^ ©c^Iamm jc. jugefJtlt obec
auJgcfüat, wie au^, »ctiCylofTen ober »etjTopft werben. I). 3us
f*(o.mmfn.
Sufd'tangdn, v. ntr. u. rec fl(5 In ft^lSnjffnbeiti Cauf jn ober naf^
etwas bin etfltcdcn , fjiniietjen. ©er S5«d) fc^länjeft bem Jffiaibe
JU. 2".er (^ujo.cig fd)(dn8clt fid> bwii) bie SEiefen bem »erge {u.
S. 3ufd)(Anacin.
äufdjtaubcrn, v. ntr. mit fein, i) ©(^laubetnb ju ct»a9 ^inflie«
eampe'« 9£6Tt>«b. 5. Zj).
gen. 2) «^laUv^mt aufliegen, oerfAlcf.-irjoerben. 2). 3ufd)fatte
bcm.
X 3ufci)retd)en, v. intrs. unregelm. (f. ^d)Uiii)(n)j mit fein, ^erju.
ober fcin5ufd,lei(ttn. 25. 3urdvfei.d)en.
3ufJ>letcrn, v. trs. mit benr ©Aiefer jufjuEen, »erfdjlleSen. Sin ju»
tjffd)l(icrte3 ®cftd)t, 55:ib. 2). Sufdjieicrn. .B. — ung.
1. Stifdjldfcn, V. I) trs, i) Unte^elm. (f. iSd;tfifen). (i) SDurci
(&(i)lcijfn eine 3ubeveitung geben, ju ttwai jur.t^t, 9efd;irft ma.-
i^en. (Sine Älinge ^u einem (ücbraiidje fleljöivg ^ufdjieifen. <Sti
was fpi^ig 5ufd)(cifcn. Uneigentlia, ®Iä!te, gein-^^cit üuti;filcn,
citheiifn. »S« luat bie einige, aUrerbreitete , fe!)i feine unb juge«
fd)liffenc S^tat^^ ^ibgejogencr öegciffe ber S?e;i.,jon ur.o Sffieisl'eit«
>& erbet. (2) ®urd!) ©rfilelfen, Jtt»; ebet Äuffdjleifen ^ufuaen,
auäfiiUcn. eine licüe, g'citfr etrtte auf einem mutt gffdiiijfcaco
Olafe matt jufdjieifeit. 2) Rfgeini. (i) 2{uf ber ^djlrife ju etwa«
lunriijaffon. )Cie SBJaaren jufci^icifi'n. ' (2) ©i^teifenb b. b- be*
Srbc glcid) madficnb, jiifiiiren, ausfi'iUcn. II) intrs. fottfabrcn ;b
fd;Icifcn; in aUen ajebeutur.gen. ©. 3ii 2. 2). — S. 3ufd;(ctfen.
D. - ung.
2. änfciteifcn, t. I) trs. mit ©d)[Jiffn jubinben. 111 X intrs. fort*
fatiren ju fdjlcifen, ©djleif.n ju maijen, mit Schleifen ju oerfeljen,
©. 3u 2. 2). — 2). 3ufd;.(cifcn. 2). —ung.
3ufcl)letTinien, V. I) trs.butet etwas, bat t)erbeijer^rewmt ift, »er«
fdjiieecn, »etficpfen, wie aud) jufiUlcn, augfftUen. U) X intrs.
fortfa()ren ju f^icirmen. ©. 3u a. «). — £). 3urd)IcmiJie»-
2). —ung.
X 3tifcf)Ient»crn, v. intrs. mit fein, ^injufc^tcnbern. 2£6: unb jUs
fd)Ienbcrn. 25. 3;!fd)(enbcrn.
3ufdt)Ienfern, v. I) trs. ju etwas i^inf^IenJcm. einem etwaä ju«
fc^Ienfccn. II) X intrs. fortfahren ju f^iUntecn. ©. 3u 2. »).
2>. 3iifd)(cnfern.
3ufd)lcppfn, T. I) trs. it einem fd&reppen. einem etwa« 8ufd)(ep«
pcn. 3n wetteret S?ebeutung unb oerä-'jtlirf), fowol, in 9)!enge
jubrinjen — SSon allen ©citen ias SenStU^jte 5ufd"deppcn — ai«
aud6, ^eimlidfi jubringen. 33ie JE6d)inn fdileppt if)ret au^er bem
^aufe befiiiblidjen Jamiüe SJiele« j«. II) X intrs. fcrtfahten j»
fd)ieppen k. ©. 3« 2. t). — S>. 3«fd)(fp).'cn. 2). — ung.
3ufcf)IcuticnT, V. I) trs. JU einem ober ju etiras ^in fdjleubern, f^leu»
bernb werfen, einem etwa«, feinen iJbeil jufc^leubera. H) X
intrs. fortfahren ju fdiieubctn !c. ©. 3u 2. 2). — 2>.3ufd)Icu«
bcrn. S. — ung.
+ 3llf<i)t1crcn, v. ntr. mit fein, »on Änoten ober ©tidjen, |Td) fe|l
äufamnienjieticn, bap fte fd)wcr »iebet oufgemac^t werben !5nnen.
2). 3ufdjlicrcn.
SufttUe^en, v. untegelm. (f. ®d)(tfpen). I) trs. fcutd^ ©^liepei«,
rermittelft eine« ®d)lope« jun^ad^en , retwabten. SJieSbJt, bie
©tube, ba« ^aus jufdjitcfcn. sfjj^c Sin Uttlpeil jufd^Iicpen , unei»
gentlidd , e« befiätigen , unwiberruflid) niodjen ; aud) uibinben.
Dberlin. II) rec. Sic^ jufd)liegrti, fidj fd;lifpen, rerfd.'lojTeii
werten GiT.e jugewotfene Sijur bat pc^ jugffiiioiTcn, wenn bie.
Spiegel be« @d)lofTe« jutAcfgefprungen unb bie Spür vcrfc^loffcB
i^. Uneigenttii^.
— 3f)r fltatlenwerfenbet Ärei« fd)Iog
Se^t um eio« fid) }u. — Älopflo*.
Unb fd)le«§t f<d) 5U (ba« |ierj)
3n ba« ®rab. .gier ber.
IH) intrs. fortfahren 5u f<iliepen. ©. 3u 2. 2). — 3. 3uf<^Iif«
Pen. 25. — ung.
3ufd)lingen, v. unregelm. (f. Schlingen). I) trs. bie Sd)linge jf«
jieljei« u«b baburtt eerf.ljlicpen. II) rec <Sid) jufd)(in8e!i , oermit=
teljl eitfr äugejogene" ©i^ling« »erfd)lc|ycn werben. III) intrs,
fottfa4)(cn ju fd)lK:3cn. ®. 3« 2, 2) — 2). äufd^lingcn. 2).
— iwig.
119
Suf*i
94Ö
2n\(i)t
X 3ufd)[ucfen, t, intrs. X Sufdjtummcrn, y. ntr. mit ^aben, f.
3u 2. 2).
X äuütliUJfsn, V. intrs. mit fein, ^inäuf^iüpfen. 25. 3^ufcf)fu=
pft-n.
X äufAturfcrt, v. intrs f- 3u 2. 2).
2)er 3uM)Jup, — fT'«*/ Säj. u, tie^&onMunä, ba man ä"f<^IiE§t.
?^ 0 b I « r.
X 3ufd>;n.iditen, v. ntr. mit feabcn, X Sufcbmabbern, v. int«.
X äuR'irtä^cn, ▼. intrs. X 3iif*miUcn, v. m r;. 3u:f(i;ma=
roljen , v. intrs. X Sl'Ütni'lf^Ctl, v. i.nrs. X 3"f4l"'«"4>«'"/
V. intrs. X 3uf'^nii»Ufin, v. intis. X 3ufd)KlCidjeln, V intrs.
f. 3;i 2. 2).
X ßii\Ay,nd^in, v. trs. u. intrs. untegflm. (f. <Sd)mctg«ii) , inrect--
f.n. ®. i. 2). S'.ifajiiicrgcii.
X 3tlfc!)mfl",en, v. I) trs t-ir^ Srfimctien jumai^en, »etf(^ii«5fn.
Ciae («lasfStrc an einem önbc jufcijmeljcn, baburc^, ba^ man fte
B;r tem !!5t^tof);e fcömflif« lijt, mobuttj) bie fliflij« äRajTc, bie
jjffnuna, Ber!J;f>)fT>'n tcicb. .äin ®ef>1)ivi: »on ajUibUci), ^ermc»
tifcö ocvmtivt, b. t). ali'o jiiijcfdjnuiät, bag uRnii^iirf) etroaä tjnauo--
fämjit • ©eiff bor Scuvnale. (3f.) II) X intrs. fortfci()cen
ju fdiracljcn. e. 3u 2 2). — £). äiifdjmcläfn. 2). — ung.
3u|M'!nettern, v. I) ntr. mit fein, fdimettemj) äufticjcn, oufdjiofTen
w<i'bcn. II) trs. fJjmcttetnb jufti«9ea madje«. III) X intrs.
fovtfabcen gu fdjmetfftn. @. 3u 2. 2). — £). 3iifi)mctt«rn.
3ufdimiet'en, v. I) trs burä) Sdjmiebjn ju etivai, jucidjiCH, a" «>'
n.m 3:V'ec!e bcitbeitcn. Sin 'Stüi @if<n fcbacf uiib fpi§ ju =
fd)mi«ben. Unciijentii^), nnb uiiäfircbniii^ , buvrf) »ieU JCtbfit,
SOlüt-c 5uti(i)t<n, juflif^cn. . — bcnn frfjmteb' idj meti:cn ftSfti:
gtii Äate<I)eten bucif) fofvatif(^eä Jfragcn <urn SScitcrfragsn 511,
fc« 2c. 3. ^. Sfidjter. II.i intrs. fortfji^ron ju fdjmicben JC
©. 3u 2: 4). — S. 3ufd)niiebcn. 25. — ung.
3uf"f;mif9en,v. rec. fid) }ufci)miegcn, fid) su cbec an etwa« fd^mtegcn,
bfi^onbcrs un>i9*ntiid), fic§ butd) gtfemifacii «nb aSifgen, gjfdUij ju
madjcn, in @un(l au fe^en fucftfn. I). 3urcl)ini<ncn.
3llfd;mieren, v. I)trs. 1) 2)utd) Sdjmieten, »ermittclft eines fd;mit:
tigen K6rjj;rfi oetliopfen , »etfd^lieöcH. eine Siite im Ofen 511=
fc5)mtfren. 2) X sdjmietin», f^ledjt unb unteinlid) fijrdbenb ^in:
jiifügen. 3) X Surtf) Scfdjmiercn , »ifdjmujen ganj »etunteini:
gen. SBie et bte fJ)6ne äScfte jugcfcijmiect fjat! H) X intrs.
fortfabten ju furnieren. ©. 3u 2. 2). — 25. 3uf*miercn. 2).
— unq
X 3ufcl)tnirge(n, ▼. ntr. mit fein, bur4 eine fiimiraelige OTajTe
eerfiopft, cevfdjloffen werben, ilaa S?o!:c unb SRunöflucf bei Za-.
bafpffife ifl äu9cfd)mirgcrt. £). 3iif>l7niiiiic(n.
X 3ui'd)mot!en, v. imrs. X 3uf4)müren, v. intrs. X 3iifrf)n-üfj
frn V. intrs. f. 3u 2. 2)
X aufchmiiiijetn, v. iutr,% [(^«unjelnb juIadSien. SOJoerfcect. ÄD.
Siu'djnr.'.niicla.
X3tifc^tiiii3en, v.trs. ganj fdjmuiiä matten, ©eine Sachen jufd)mu;
j»n 2). 3uf ' niiijcn.
Suf'f>naUcn, v. trs. o?r,-nittetft einet &ä)naUt ober mcfjteter Sdjnal-
Un oetfttlieäen. 2). 3ufcl)nü(fen 2). — ling
3uiMinal5p?n, v. I) ntr. mit fein, mit fdjn. ppenbcm Catite jiifa^i-fn,
Deird)ic)T.ii werben. Eo« S4)Ic6, be< J^etffl ifl jugcfcl)nappt. II)
ialrg j) 5^(J)nap»enb ),\i ober nad) etwas fafren.
Qs bis ;?ifd)rt)en) na!)t (tdi f<()ön, jefet fc^uappt ei Ju. SBcige.
a) X ?(mfjbten ju fdjnappcn. @. 3u 2. 2). IH) tri. mit
f(^nappen\,m Canfe jiimad)en, o.'r'djlicpfn.
Crninmt uoU dtnö Äabaf, utr« fi^nappt bie Soft jU.
35 3uM).inpp»n. 2>. — unq. 3>4attJi.
X 3'jf':l?niii:rcn, v. intrs. X 3ufc!'n.tttcrn, v. ii.trs. X ^w^^nan-
btn, V. iir'rs X 3ufcf)naUäi"n, v, intrs f 3m 2 s).
2Ja6 3ufd)ncifcvbrett, — m, SÖJj. — er, ein SBcctt, auf wcldjcm man
etioaS iuft^neibet, ouf ivslc^em 5. S8. bie ®d;u{ii-t bna Sebec ju»
fdjneiben.
Sie 3ufi<mcibctci|1e, SS?J. — n, bei ben ©lafem, ein ()6(jctne« 2Bin=
fzlmap, monad) tie ®Iaiird)eiben, nat^bem (ie abäi'mc(fcii Jtnb, v.bif:
all tiJ)t;eiiifeIij ju^jefiftnitten roecben.
3ufd)Uciten. v. unce^cim. if. 3f<)nci'^en). I) trs. ju bem Scbrau»
d)t, 5« bem ,3n)ccte auf eifobcclidje, jwecfini^i^e'ifrt fdjnriben, burt^
©djndben bie nöiljiäc ©cflilt, SBtf.itoff.nteit geben. £ia6 Sebec äu
©djub'"/ ©tiefem, .pantftljuijen u. ben 3fug ju einem Ä[eibungs=
jiuffe jufd;neibcn. Sie Stcttet ju eir.em fiallen, Sifdie ic. }it:
fdJiKiben. 2) fdjncibenb äui!)eileu. einem bai ffitot tdräli(% ju=
fdjneiben. II) X intr«. fottfa^cen ju fdjneiben jc. e. 3u 2. 2).
— 2). 3itfd)uciben. 2). — iu;g.
O 3lif<^()'^*'^*''ri, v.trs. Ali ©t^neibft, »ie a«t§, gleii^ einem ©(%nci:
bcr 5uf(^ncibeR.
25ie 2(njtomifct (äscglieberet) jecgliebevn,
Um ©tojf jum Balgen (Stielten) ^ujufdjneibcn. ©oltau. (!R.)
2). 3ufd)nciDen.
3ufcJ)ncten, v. ntr. mit fein, »on S^nee jugeöcdt, jugefüllt attitS:
UUti ift 5ugefd)neit. 2). 3iifd)neicn. 2). — ung.
3ufd)nellcn, v. I) trs. }u einem ober ju ettwa« i)'"f'5;ncltcn, buti^ «i=
nen ©djncHcr treiben, einem »toffügflt^en ji;fd)ii.!Itn. II) X
intrs fottfal^ten ju fc^neUen. ©. 3" 2. 2) unb i£d).tellen. —
2). 3'.ifii)neU«». S- — ung.
3ufcbnitffn, v.Ijtrs. ju einem ober ju ct;ua^ binf^r.icfon. II)Xintr.5.
fortfahren jufc^nicfen. e.3u2. 2) — 25. 3'ifd)nic!en. 2>. — ung.
X 3llfd?nippcln, 3ufcl)ntöpcni, v. I) trs. fdjnivpfinb, fd)nippetnb
jur^inetben. II) intrs. foctfabten ju fdjnippeln, ju f(f>nippej:n. S.
3u 2- 2). — 2). 3iifci)nippeln, 3"hl)nippci-n.
Scr Sufcbnilt, — c«, S9rj. u. 1) Su .öanoiung, ba man jufdineibet.
®et 3iifd)nitt ber 8einnjanb ju |>emben, beS Suche« ju SRöden.
Uneiijentiicf) fagt man, bie ©adjc tii fd)on im S'.ifdjnitt »etbetbt,
fie ifl gieid) im iCnfangc cetbctbt. Sä i(l fd)on im 3uf';nitte »et;
fffjen nioften. 2) Sic iitt unb S'eifc , wie ctroaS iugefdjnitten ifl,
bie Sef(^a|7t'n^ett, ireldje ein £>ing butd[i 3ufd)iui;en befcmmen ftjt.
6inen guten 3uf&^;itt l'aben. ©0 auc^ uneigcntlic^. .Set gaiije
3ufd)nitt feiner l'cbte.« @ e i fl b. 3 0 u t na Ic. (SR.)
3ufct)niiäeln, 3ufci)niljen, v. I) trs. ju einem (SEbtaiid)e, äwerfc auf
gfiBiffe Alt outd) Sd)r.i^cln, ©d)ni§en jutidfiten. II) X intrs. fotts
fahren äu fdjnigeln, ju f(&ni|en. — 2). Sufdjnifeeln, 3ufci)nt(jen.
2). — ung.
3ufcl)nüren, v. I) trs. »ecmittelft einer ©djnur jufammenjieben , 6e»
fonbftä, JU}ie^cn unb babutd) »ec'rtjMepi-n. ©in Sünbcl, ein 'Pact
aSaare 5ufd)nuren. Eie ©d)nütbru)l }ufd)nili:en. Sinem bcn -&al6
jufdjnüccn, ibn ecbroffitn.
— — ein bJfet -Jraum
<Sd)nurt eud) bie Äeljie ju — SBietanb,
fe|t tuäj in fcldje SSeängiiigtina , als »irbe bie tef)!e jugefcfenilrt.
U) X intrs. fottfa()ten ju fftniiten !c. — 2). 3ufd)nucen. 3.
—ung.
3uftf)nurren, v. I) ntr. x) aSit fein. (0 ©^nurtenb iu ttmoi Jim
ni.gen. 12) ©dinuctfnb jufliegen , »erfcftioffrn merbeir. 2) ?i'it
t)ii&en, fottfabten iu Wnutren. ©. 3u 2. 2). II) Xi"trs. fort«
fal'tcn ä^ fcbnnrten, ju betteln. ©. 3u 2 2). — 2). 3uf.1)iiiirtfn.
X Sufcbopfen, v. intrs. u. trs. X 3ufd)ofj'en, v. ntr. mit t)i\btrt,
u. t-'. f 3u 2 2) unb 3).
3ufcf)räUbcn, v. I. trs. »eimittelft einer Gd)t<xubt , buc(^ ^ubi.-^una
bet iiferaube juiia'djen , »eifd)liepen. Tie i'^cn;Tft!o6<n jufJirau»
bcn. II) X intrs. fortfabien jti f(itauüen. ©. 3u 2. 2) unk
®d)rauben. — 2). SufdjCiUiben 2) ung.
3ufcl)i:eibcn, v. unregclm. (f €d)rciben). I) trs. 1) su ober an je.-
m;no f-iireiben; eine, bei „onTilu-utiytnt iii.\)en, f,-[tenc S.-bcutuiig.
einem ein« 3la4)ti(&t jufdjreibcn , fie ijm fcOtiftd* inittjeiien. S
3«fcl)i'
941
3ufe
3ufd)cift. .'Si) Qibe S^nen biefe ?Ja.t;ti(^f fo. Wie üc mit auä
35?viin 5Ui^:fd)cicbcn iji.« ©uläcc. ») ^a ftroae fdiveibca, auf
einej SHedinuirj fc^vfibcn, ju bcm ÜSriäcn; unb in endete» fflibciu
tunä , eä i^ni jU gute auf tie SSct^nung ftf.ccibi'n ; in 5cäcnr.3^ ocn
übf"d)rci5en. einem ao Stjalct jufii)rf!b.>n. ©iiicm ein ^auä, ei-
nen ® arten jaf-ljceibcn, auf fcirien 5Iamcn f;i)tei6cn. Zaiier: un--
e'i^entliiS), einem etroas äupijreibm, ei gltiöjfam auf feine SKe.ijnurg,
auf feir.en ?Iamen fc^rtiben , es it>iii tcilegen, i^n füt teil llv^ebJC
beijelben ausgeben. Gincm ein SBucft ^ufJircibcn, i!)n füt ben SSct;
faiT<c bcijelbcn ouSgtb:« , fjjlt.n. ®ic (jaben ftJj fS felbft JiijU^
fd)teibcn, wer.» es mipidtb. ®tc^ etrcaä aiiä ©itclteit 3ufct)rcibea.
5; f S;ur(^ fein Sri;rfibcn jueignen. Sme.Ti ein sUud) äafcl>i.ibeii/
<« ifjm j-aeignen (;-edisiien) ; eine uugute SScbeutunj, in >vcift)et
a'>ei- toJ) ^iifdjcift (f. i.) üblid) i|l. II) X intrs. fortfaf)rfn ju
ft^ieibcn, fd,<ncU fdjttibea ic. @. 3u 2. a). — 2) 3ufrt)ceiben.
2). • ung.
äufdireicjl/ v. untegclm. (f. «Sd^ccitn). I) iritrs. i) 2i3« ©i)coier. ju
einem Dist an einen flijten. ©inom jufdjreien. 2) goctfabrcn
{u fdjceien ?c. <S. 3» 2. 2). II) trs. but^l esöireien, mit fditeien;
bcc Stimme $11 »ev^te^e^ gcb'n, bifiiunt macfjen. Sincm etwas jU;
fc5)ceieu. — S. äuf'i/tcifn. D. — 11113.
3ufcl)reitcn, v. intrs. uiiregcim (f. ©'Ijrcitcn), mit fein. 1) 3» etwaä
^m fibteitcii, fdjreitcnb fid) nahen. »Äaum wac bae übtige .ipaiiege;
finbe jur SJufje, als cc ei.ien SÄannsttitt ^aib Icif auf fein äimmfc
jufd)rcitcii 5)6ite." ajJeifne». (SR) 2) ,(icctfat)ten }« fdjteiten, rcie
aüd), tie Sdiritte »etbsppeln. ®d)ccite 511. £>. 3ufcf)reiten.
2)ie 3llfAwft, Wj. — cn, eine einem :!fnbetn jugcfanbte, jug.-fignete
©djilft. So nennt man in b r |eia-ud;cn ©djteibatt einen ffiiicf
»ine 3iifcl)rift. Sljre g.-eijrte 3ufd)iift (jabe id) (itfetig empfangen.
Äuc^ n^'nnt man roo(, abcc feiten, eine Sucignungjf^jcift, tine 3u:
fd)rift (Uedication).
BufccTOten, t. I) trs. hwrä) #d^toten bie Qtijivise ©eflalf, SBeft^af^
feiiticit geben. 3m Öjlcrteidjfi^en, baä 5''if4 äut>auen, jerf<ac!cn.
II) X intrs. foitf3!)ren ju fdjtotcn. ©. 3u 2. 2). £). 3u:
fd)roten, S. — ung. ■
j&cr3iifd)rctcr, — ö, SH-j. gr. einer, bjr «tma« iuf^rotct. 3m Öflee:
reid)fvtien, bei- gleifJjbauer.
S5cr 3uf(t)Ml'/ — «*( P^i- M- 0 iöi« -?)anbriing, ba man ttwaB jU:
fd)ieb?t. 2) f 3m ÖflciTeidjfdien , bec 58»rfc^ub.
3ufc!)iippcn,v.trs.u.iiitvs f. 3ufd)auf,'ln. 2i.3'.irii)i'pp?n- 2). —ung.
Bufdjüren, v. I) tr«-. ju ctioaä tjin fd;üccn. Äol;ten jafd;iicon, fte ju
bem (?cticv f4)üven. Uneigentlid) gefctmt^t man im gemeinen Ceben
jufdjitren allein, .für, einen ©tteit fjeftiget ju mudjen fiid)en. II) X
intrs. fortfahren ju fdj'.iren. — S. 3ufd)uten. S. — ung.
2)er 3uftl)li6, — (Te?, SWj. — fcf)ü|Te. O Der Saftanb, ba etiraS j«=
fdjie&t, ber fjSufige 3-ifIuf; ebne STJefjrja^l. ©er 3»fd)uf bet
?J!il(J). 2> Caejenige, nai 5;igcf.to|ffn ivitb, ju 7Cnbfrcm binjug"
fugt, beigettagcn loitb. SiJi SufcfjUß yon jf^n 3:()alcrn. 2?ie
3iifrt)UfTc bctedjnen.
® J)iiä 3u|"d)U^ma[)(, —<i, SWj. — «, ober — nia()[er, ein maii,
ipoju jeber ber Äljeilnebmenben feinen SE^eil, eine ©pjife, juftjiept
(Piquenique). (5.
2)fr Bufdjutt, — e«, BWj. u. baäjenigc wa« man iuf(^flttet, fc^üf.
t'nb baj» ttjut.
3ufd}ättcft, V. I) trs. i) Btir4 ©glitten aufüllen unb babut^ »er;
fdjiufrn. Gine Stube, tincn SBrnnnen jufdjütten , btitd) fjineingei
ftfliittete gebe jufiiUen. 2) Saju fdjütten. 9Jod) SBafffr {ufrfjut;
ten. II) X i»trs. fottfaf)ren ju fdjiStten ic. ©. 3li 2. 2). —
2) 3ufd)ütten. -D. — nn^.
Bufrhrooven, v. ntr. unte^elm. (f. ©d)n)i^rert). i) SRit fein, iüti)
©d)»4cen »erfdilolfen werben. Bie Jtugen fdiwaren il;m in jeber
9lai)t ^n.^ 2) X«Sit ^.ibeii, fortfabton ju fi^jisÄre«. I>. 3ufcl?»är«n.
X 3u[ci>»t)arrnen, v. imrt. f. 3u 2. 2).
X3li|"'l)*Vahcn/v. intrs. i) ®efd>:p5fi.'. jurebcn, ju ubcrtcbcn |U(^fs,
2) -jortfabri-n }U fd)ioaöen. 2) T j 'aMlen.
X 3uid}ir,-Ij)eh, t. ina-s. f. 3u 2 -j.
Sitf.i wdUn, V. ntr. u»tegeim.*(f. iB.\)vt>illen). 1) SIRit f«in, biir^
©[•»(»iUen «eif^loffen werben. £ier ^Jlä i,(l i^m beinabe ^uaefdittJOU
len. 2) imn Ijabcn, fortfahren ju fd)me'aen. £). 3itfd)i.reII{n.
3u[d>ivemmctt, v. I) trs. jufdjmimmen maiaa. If) iu:rs. fortfa,^»
«11 ju fd):?fmmen. ©. 3u 2. 2). — 2). Surdjip.'inmen.
3iifi'5vim!nen, v. intrs. u mr. unregelm. if. <Sd)n'inimen). i)<8iit
fein, feine Si'.ijtans im ©d-wimmen ju ober na.i) etwas »e^uicn, i%
bemfi-iben fdj'.oimmui. ^em Ufer }ufd)ioimmen.
Sefet mit fa-.im gfb6cten 9?ubetfd) lägen
©djtnimmen wir bcm gilcn^iafen ju. Ungen. («.)
2) OTtt ttabcn, fortf4^cen jii fd)wimnien. ©. 3u'2. a). 2). 3«=
fd)!T5!minen.
3u[(i,->«viniicii, V. unregelm. (f. ©djwingen). I) trs. ju ober na* ct.
10 36 l)iii fi;»ingen, ^in bewegen u. Si(§ bem .f>immet V-lfd)rain=
gen. 11) X intrs. fottfa!;teii ju fdfioingen. — 2). 3ufd)njingen.
^ ä.\ —ung.
3iifdjn?;rrcn, v. iiurs. u. ntr 1) snit fiin, fdjitiuenb aufliegen.
2) X 5iKii fjaben, fortfa^tcn jw ftt^rittcn. 25. Sufd^wirren.
Sufdjroorcn, v. unrcgclm. (f. SdjtDoren). I) trs. 1) tOJit einem
@ci)w;jte äufagen. »erndjcrti. Sd) fdjivore bir ewige gteunbfd)aft 511.
Uact) id) nvsr in Jfrfatien geboten;
JCiidl mir f)üt bie 9Jatur
:Cn meiner SBiege Jreube ;ugerd)moten. ©^liUer.
3) T>\iu^ ©dj.apren äueijncn, aneicjncn.
(er beivifs) baj fid) ein ^eiliger be« S6fen
Supwetf ,^baä er für itin gi'ttjsn,
3ueigne« unb äufdjworen Ear.n. ©oltau. (9J.)
II) X intrs. fottf.ifjren ju fd)wcr;n. ©. 3u 2 2). — £1. 3u«
fd)ii>ören. 2). — un^.
Sitfcgcln, V iutrs. mit fein, t) 3u ober nai-^ et.vie bin fegelr. 2>et
Äüfic ^ufcgeln. 3) X gottfa^re.i ju fegein, f^^aeU fegiln. ©. 3u
2. 2'. 2>. 3ufegcrn. 2). — ung.
Sufe^etl, V. intrs. unregelm. (f. @e()en). 1) ©egenwärtig fein unk
fcfjen. 2>ie Sangen tanjjn unb fpielen, bte XUen fel)en JU einem
©c^aufpiele, einem geucrwertc n. jufehen. «O warum tann nidjt
bie ganjc Sßclt ibter ®rogmut() äufcben!" ©eitert. Sei einet
©ad)c jufeb«n, feinen S^cil baran nehmen, fonbern blo| 3;ifd)auet
fein. Sai)er, einer ©idie nid)t länger jufehen Einnen, fie ni.-^t
länger g!eid)güllig aiife^jen, b«nn auä) , fie nidjt langer ungea^nbct
laffin tonnen. 2) 3u etwa« f)(nge()en ober treten unb banad) fe^en,
unb überhaupt, nad) ct.ras fel)en, um }u wt)Tfn, wo unb wie tS i|t.
©if{) boii; einmafjl ju, waä er mae^t. ®aii» uceigeiitlid) übeiljaupt,
3Cd)t ^aben, fidj in 'Ki)t nefyiuen , wie audj, etwa« (n Jtdjt nebmfn,
©orge bafür ttJjcn. Siet)C 5U, baft bu nirfit betrogen wirft. <2ie(>e
w»t)l 5U, bap nid>t« cftloren gebt. 2)a fir()e bu ju! ba« ifl bcine
Sorge, iji beine Sa(^e. 3) f gottfa^iren ju feljen. ©. 3u 2. 2).
2). 3'.ifehen.
3uf£t)eil5, »dv. im3iife5fn, wi^renb beä 3u^e^<nl Sa« SBaffer wiift
jafetien?. »Tfud) it)r, meine Jccunbe, gcnjaunt jufcl)enä babei.»
S () ü m m c l.
3'.ifef}enS wirb berSSr no(^ fietenma^l fo gtop. SCielanb.
3ufebcn<5 ßevfd;6nett |id) bie («cgcnb. iDerf.
e^emabl^ fjgte man ungut 5ufi^,eHb. ÄuS biefer S?orm unb bet
rid)tigcn j'-J'^'b'nS) au«- bet unbeftiinmten gorm ^uf.hen , mit bei»
um(laBbw6rtltd)en 6 gebitbet, ifl bie fd)ie(^te Jorm ^ufelicnb« ente
ftmb.-n. 3?id)tig wirb ber Zun auf bie gilbe 511 gelejt.
25er 3uf»fjci", — i, 5*5- gl-; bie — inn, eine '})etfon, we!die j'jfiffjet;
9ew6t)nlid)er, ber Jufiiauer. ,T)i« Sufeijet.« 'Po v 0 w i tf (i(. (71.)
3ufef)cr fi'ib unn6!l.iii! i^ort mit eud)! So Hin.
3uf€fn, ▼. ntr. untegelm. (f. >2ein) »erfdjloifca fem, jugejnac^t feil.
Siife
048
StifP
Z\t Si)üt ill ju. St« gjnilintabtn finb no(^ äu. 2*. 3ufctti.
3ufcnbeii( V. irs. ccäf'"!- u- ur-.-jcim. (^f. Renten) ju obe« an i?man&
fenje.i; fbUi als ju|\1}ufcn. 3ti ip^iurci: un6 uniigtatliiiier US.:-
tsatung i) äufotnmcn, ju Jfjnt werben laffen.
— tiff mit ijctiingnen ■f>dnten
Sie SJutter OottcS ob, ait ^ülfe jujufcnbcn. SESielant.
— — tiinc 3'o(ttcc_
£i(ja balb aui teine Silben;
©cafct balb Bon fd)6n«n grüc^f««
aj^e.Ti c-ic beä ©iüEcS ;u. gerbet. '
a> .3ii ctec nacf) ctn)J^ ^in »crbtciten. . — fit (bifSunge) empfanaf
tie mcifien ?lJcrcn aiiÄ bein ®et)tcii, unb jirat »cm neunten Tau
Deopaatc, cb^leii^ au(^ ba« a^te it;r ciniäc jijle unb ^mtiit 5'.ifcn=
bct.« iCo^tbue. 2). 3iifenJcn. £). — ung.
^cr 3i!fcnb<r, — i,^- al ; bic — inn, eine ^etfon, ntläjt etwa$ jufenbjt.
üUftnfcn, V. trs. jiiRBhn mji};en.
^at wecet Sag noi) ?iad)t fein rui;,
J)(t fcf)lj|f fein äugen fenft mit lu. ^. ©a^«. (R.)
S. 3ufcn:en. 25. — uncj
äufe^Cn, V. I) trs. i) 3u einem onbern Dinge fe^f n , bemfelbei« nt^e
fef^n; cfine biefeS anbte 2ing ju nennen, (gmen Sopf jufi|en,
in beii Äü<Sfn; if)n ans Jcucr fe|cn, bamit iai barin Sefintlid^e
ioi^e. ®ie ©peifen jufefecii , fie in Äfpfe» ans g«uet jum Äoc^en
li^(n. 2) .5.. einem anbetn Singe fegen oter t()un, es bamit »er=
«iniijen, baturc^ oetmefjren. Sem Silber Äupfer Jiifegen , tS mit
einem Sfjcile Äupfec äur':niR"''"I^4!meljcn. Sinern örje beim
©(f melden Scfilaclen, SBlei ic. jufvgcn, biefe ttinjut^un, um baä
©(i;mcl3en, bcn 5lup ju bef6tberu. Ser blauen garbe ein »cnig
Sfotl) 5ufc!p<tT. San« aaä), bloS tjinjutbun, Jinjufitgen. 3um Spiel,
ju fc.m @efe?ten nc(<> mefjr Selb juff^fn. 5n einer <gcjäf)lung
ctwaä 5ufr^en. 3n weiterer nneigentlitfter, »om ©e|en im Spiele
hergenommener Sebcutung, nac% unb nac^ oernjenbcn, »erlieten.
äiel "äilb bei einer ©a*e jufefeen, |te ju betfciben oerroenben unb
verlieren. SSe» einer Unternebmung einen Z^txl feines SJermögeni
lufcceit. Äu*) aU intrs. allrin für fi4>. Sei einem folif;eH |)anbel
wun man jure^crt. X SB'i tiefem |)anbel tieipt e« fe^ ja! bei tie:
fem .f>an£fl mu6 man jufe^en. 3) Si;ril) ein taeor gef.'|tc» Sing
i«mai)en, Berfd)lie6.n. (gin godj 5iife|en. Scn Ofen sufegcn,
hat Ofenlo* oetfifjli.Sen. 4) 3n ber Sd)ifffnt>tt i)i\^r ein ©egel
lufegCH; t« fpannen, oufiie&en. Sine S<J)cte, eine |)aifc !c. jU;
feScrtf fi< fo ^fit ai« mbgli* anljolen ober aiijicf)cn, bis nlmlid)
iai Sict^JWT be« ©egelS jegcn ba« .ßnUqat ober 3cfeot;!at an ber
©eite be« S^ifa flögt. II) intrs. i) X gortfahren 5H fe?en, lm=
pg feften ©. 3u 2. i). s) einem 5ufe§cn/ ff?c m itn ötingen ;
«it SBorten ober auf anbcre ,3rrt. einem ^art Jitfofecn Cem
geinbe fdjuf jufc^en , if»n nadibrürfli* angri-ifen, ii;m uiel ju
fe^iafen ma^en. einer ^eflung fdjarf äure'Jfn, fie f4)3rf befdjicjon.
ßinem b^im Stunfe k. jufeijen, ii)n jum SrinEen ic fe!)r nöt^igeti.
3f) t Sn ber 8anb ■.<irtf)fc4aft fogt man «on ben gcfeifen, ba^ fie
jufebcn, roein ftc oi r .^jfjr alt werben unb feine idljne metir 6e:
r«mmen. URan nennr ^frg(ei!l)en ©4i3fe f sufegifle. — 2). 3u:
fegc-r. 2). — ung. S aud) 3ufa&.
•f Sufifjig, adj. u. adv. f. ?,ufe(ien 11) 3).
X äufeufjen, v. mtr». f, 3u 2. 2).
X 3uficbeiT, V. intrs. u, tr», f 3u Z. 2) un6 5).
X 3m7eb«tt, V. intrs. f. 3u 2. 2),
äuficgefn, v. f) trs. mit Siegellact äumn'S'n, oetfcfinegen. fifinen
Sritf jitfiegeln. UneigeiWtii) unb i'nqewö^nliit. @inem ben SSunb
|Uft«g«fn/ ibn »erffiüepen, fi^wefflen mir^en. Bann, gleid)iam »er;
fdlli.'geit, un^uging ii) ina<^j.'n, oevtiibirn, ober aut» giei'^fjm oet;
fi^lie^en uib babuvt^ ber 8eacf)"uni unb ihntung entiie^jen,
STuii, nun ifl getoefirf bec uScrtretiingr bie Sunbe
^ugefifgelt! oecf^jint bic anif^ctjiat! — Jtlopßoef.
II) X intrs. fortfahren jii Regeln. ©. 3u 2. i). — 25. 3ufie=
gein. S. — ung.
3«j"in3«n, v. unregam. (f. Siiiyen). I) trs. ju einm fingen, fingenb
i^m etwas ju »erii-hin gfben, »liitfjcilcn. einem Äroftwcttr jUs
fingen. » — ilim bie Siebe, bie fte iijm nidj: fagen fonntc , äuju»
finijcn.« 3. p. '.'tijter. Uiieigeiirlicl) una ungrtr6^nlidt). auf eine
eiiifiJ)meicl)elnbe unb lorfenbc a'vt juftdj.rn, »errpred)en) ootfpiegelM.
— >S« etlt ber enlf^luf , baS Jeben ju änbern,
SBJenn er »afir rft, unb je. er entfd;lup ber ^ unbe —
— umfonpein!d)!Jfcuagen i^m uHbSeligEeit jufingt. Älopfto*,
II) X intrs. fortfajiren ju fingen u. ®. 3m 2. z). — i). 3u:
fingen.
Sufiafen, r. ntr. untegelm. (f. ©infen), mit fein. 1) einlenb fi^
in etwas neigen. »Xl'jano wanbte ^ä) nai) ben ©«birken, bcnen
(w<l(l)eii) bie «bentfo;:ne, wie aufgilofet, in jie(?cnbem ®lanj(e) ju:
fanf." 3. 9. 9?icf)ter. 2) Sutci) ©inEen , burcb einen finEenbea
aipeit »erfdjloljen weri'cn ; ein eblerer Musbru* als äufallen. Sie
i »üben '^ugen fanfen ju. »Sas jufinhnbe 2Cuge.« 3. y. SÄic^ter.
£). Siiftnfen.
X Sui'inr.en, v. intrs. X Suforgm, v. intrs. X 3ufpd()en, v. in-
trs. X äufpafte.l, V. intrs. f. 3u 2. 2).
äufpangeil, v, trs. »eriBitteift einer ©pange obes mehrerer ©pangen
»erf4)iiepen. 35. Sufpangcn.
X Sufpatrsn, t. intrs. u. trs. f. 3u 2. 2) apb 3).
X ^Uipüftn, V. intrs. f. 3u 2. 2).
älifpettertt, v. I) trs. mit ©petlctn »etfc^liegeii. Sic SBur^ an bei»
ffiaben jufpeiletn. II)Xi"trs, fottfa^iren ju fpcilern. — 35. 3u-
fpeiUrn. 35. — ung.
25ie 3ufp«ife, SJj. — n, eine ©peife, wel^c ju einer onber» gfnoffeii
wirb; befonbcrS basjenige, was man jum SSrote igt, als SButter,
Ääfe, £)b|t IC. 3fm ^)4uft.jflen ein ©emüfe, weli^eS jum gleif4)f
gegeben wirb, bas 3ugemüfe, ®. aud) 3ufof?. Saljee im Öfter»
teidjfdjen, bie 3ufpeifefrt)üffe[, ein« ©(^u-tfcl mit ®emüfe.
3ufpe!f«n, V. I) trs. ju etwas Änberem , äugUidj) mit Änbcrem, alt
kaju gehirenb, fpeifen. 06fl jufpcifcn, jnm Srete. II) X intrs,
fortfahren ju fpeifen u. ©. 3u 2. 2). — 35. 3ufpeifen.
X 3ufpcUen, v. intrs. f. 3u 2. 2).
Sufpenten, V. I) trs. fpen.ent 5Ut()eilen. II> X intrs. fortfa(n«B
ju fpcnben. ®. 3u 2. j). — X). 3ufpfnbcn. 35. — ung.
X 3llfpffven , V. trs. baS ^Jiefpercte <umad)en , oetfi^liefcn. Sie
Sfjür, baS Z^ot jufpecten, gew6?)nli(^ unt beffer, nur fpetrtn. —
35. 3'tfp«crin. 3). — ung.
3ufpic3eln, y- »rs. turt^ ben ©pi^gel jHwerfen. Sinem bi« ©onnene
fttat)lin , tie a;:f Un Spiegel faHenben ©trauten burtfi SBenbung
beffviien juwerfcn S- 3ufpifgeln. 35. — ung.
3ufpielcn, v. trs. im ©pide, bard) Spielen ju eimem anbern ©pieler
gelangen lalTen läinem ben 'Sali je 5ufpiclcn. Sann, auf eine
fpieienbc Act juEominen, ju Sli^eil werben laffen. Uncigenllid), ei;
nem etwas \«fpielen, e* i.^m lifiig, ofjne bag es bie Mnbecn mer-
fen, »eif*atfin. II) X intrs fortfahren ju fpielen ic. ©. 3ua. 2).
— S. 3ufpie(cn. £). — ung.
3lirwin"fn, V. unrrgelm. (f. ©pintien). I) trs. mit einem SefpinnJ
»ctfdjliegen. Sie Spinne fpinnt ein Zoi) (n i^rcm @ewebe wiebte
;u. Un»ig?ntlii<) , wie mit einem ©efpiiinfl t>erf(i^Iiefen , oerbetfe«,
«TCber Stiennctteni Örufiftmerjen üter alle i^re eingefunfe.ien2fu<»
{tJ;teu, «6er bie ei igefa .jte SUet^lt^iterinn, ülber ein ganjeS mit
bem CeiAenflor jugefponnenf« Beben k.« 3. ^. Widjter. II) X
intrs. fortfahren ju fpinnen Jc. ©. 3u 2. 2). — 25. 3ufpins
neu. 35. — ung.
Sie äufpiBbanf, SWj. — 65n?e, bei ben^laHern, bie aSanf, auf »«(»
d)er bie ?fa ein »ermittelt bes ®p;(jtin^es unb ©pijrabe« fpi^ig
gefiel fen werben.
Sufpüidi, V. I) trs. fpi^ig i'.i(auen ober {ufc^neiben, ober auc^, fpigig
3«fP
949
Sujta
fidreifen, feilen jc. gin ^olj jufpigen. Sinen Sreiflift, -Jeidjen;
ßift jufpi|en. 2)i« 9labcln jufpt^en, 6ci btn 9Jabletn , lie fpieig
fdjuifen. 3« bet 'yflanä«n'ef)t« t|! ein Sf)ftl jugcfpigt (acumina-
tum), menn bie Seiten bcfTeibcn am @nbe in einet »ecanbertcn
Süt^tung fi^ gegen einankcc neigen unb äufamraen einen fel)r fpi^en
SBinfi-l bilben. 3 11 ige r. <5in äiiijefpigtcä Blatt. II) intrs. fort:
fa^na ju fpigen. — 2). Sufpifeen. S. — ung.
Set Sufpi^cr, — «, ^. g'- «tnet, bet etwas iufpi|t. SScfonber«
bei ben 9?abUi:n, bctjenige Xcbeitec, bei; bie Slabeln auf bet 3ufpi§=
banf äufpiftt.
X Sufpornen, v. intrs. Xäufpottctn, t. intrs. X Sufpoftcn,
V. intrs. f. 3" 2. 2).
®ie Sufpradje, 59fj. u. 1) eine ju einem JTnbetn ebet on einen
Jtnbetn gerichtete ©pracie ober äRebe. »Unfere erfle ^[i\pi\\i)t t cb
f!e g[ei4) nur auf gemeine •^{füd^Ceit befd)r5n{t war, mißlang jcboc^
ein wenig." Siiütnmel. Dann, jut Scrutjig-ung äugefpcodjene
SSSorte, eine berutiigenbe, tc5fienbe 2inrcbr. »JDem Straudjelnben
(a(f (eine ^ufpriic^e auf« tBliä)(itlii, .^iob4,4. ») @<n
aSefu^. Sine 3ufrf'icl)« ^ab^-n. 3n beiben »ebeutungen ift 3«=
fprud) übli(f)cr. 3) i\(. d^erf^a^lt au^ bie ZCntufung eines (SniäjUS,
bie die()^ing cor e)eri<f)t.
3ujpred?en^ v. unregelm. (f. ©predjen). I) trs. 1) 3u einem fpre-
i^en , um auf fei» @emtit^ iu witfen, unb, bur^) foliiei Sp^djen
}ti Sffiege ju bringen, ()erDorjubcingen fu<)en. @inem Srofl, STOutt;
jnfpredjert. a) Zuri) einen Musfprudj äuetfernen, in ®cgenfa5
»cn abfpredjen. ®incm eine Qaite jufpredjcn.
9Bo et («sris) ben 2CpfeJ ir äiifprcd). -^. ®a^«. (SR.)
3) 3fc;<< Sßot @eri(<)t jiefjen, fobetii. II) intrs. 1) 3u einem fpre»
4)en,iim auf iljn ju loirfen. ©inem freunblitf) jufpred^cu, frcun*';
li:^ JU H)m, mit ii)m fpte(^en; befonberS bur^ fteunblid)«-« Spreizen
}u etwa« |u bewegen finden, wie aud) freunblic^ ju i^m fptei^CR,
ijj» iu befänftigen, ju betut)igen, ju triften.
— — beft&Ieitfjt mid) wiebet
Gin büflret Äugenblitf, fo fprid; mir ju, 60 Hin.
.Sefet werben (ie (bie Äunflgefialten bet <Siiei)tn) unferm .^crjeit
innig jufpcedjcnbe gteunbe,« >^etber, in weichet ©tfUe jufprn
i)ca oud) bas ^uffanbwort fein tann. S5ei ben Sägern ifi jufpred}cn,
^en <^unb aufmuntetn unb i^m im fanften 2one fagen, tvai et t^un
ober Uffen foH. 2) X Sinem 5ufprecf)cn, cbet bei einem {«fpred^en,
»ie einfptcdien, i^n auf tutje ,3eit befu(^en, befonbet« ouf einet
JReife. 3m gemeinen geben fa^t mon ou(^ nut, fptcdjett 6te wiebet
iU; ffir, tommen ©ie wieber.
Un« fpri(^ bec S^einfrcunb, (0 Wie Su,
^Uetn 6(i guten Sagen ju. >^agebatn.
3) X gortfa^ren ju fpret^cn !c. 6. 3u 2. 2). III) ntr. mit
baben, wie jufagtn, angemeffcn fein, gefatten jc. .füa'ß biefet "Kb-.
fi<tt nt(I)t coatommen jufptad), warb »«änbett.« 8»ffing. »Sine
«rfadje, wobutti bie fijinen Äonture (Umriffe) baS weidöe Äolcrit
(bie w. gatbengebung) biefet (SemÄfjtbe mit fo fefjr sufpred)en, i^
>ie Xbwcfen^eit jeneS gttUen gitniffe« , ber alten ®emäf)(bep.
eine« fo (jofjen (Slanj giebt.« Ungen. (SR.) — 2). 3ufpced)en.
6. auO) Sufpradje unb 3ufpru(^.
Bufprengen, v. intrs. 1) tau fein, ju etwas, nad) »two« {lin fpren>
gen, iu >pf.'tbe im ©(^ncUlaufe ficft begeben. •3d) fptengte, fo
ta\ä)- iä) formte, auf fte ju.' «TO eignet. (;R.) 2) X 3Bit f)ab<n,
fortfo^ten ju fpctngen. 2). Sufprenyen. 2>. — utig.
ßufpringtn, v. unregeim. (f. ©prini-en). I) intrs. mit fein, (i)
3h einem o*et ju etwa« jiinfpringen, b. 1). fd)nett jtd) begeben.
3CUe fpranien ju, um i()n ju f)alten, i^im iu belfen. (2) X ffort«
fahren ju iptingen, wie aud), fc^jt eilen. S. 3u 2. 2). ©pringe
ju! II) trs. bur<) Springen jumac^en, cerf.1;lifS»n. Sinrn Äoflon,
Äcffet jufpringen, einen JtJftcn ber fc^wer jMufljet, e'wo weit et
ffjt Boa gepartt i(l, baburi^ jumac^cn, oerfdilieWn, ba6 mm auf
ben- »ecfer fpringt. III) ntr. mit fein, buti^ eine fri^neUe, heftige
Bewegung einfpringen unb »erfd)io|Ten witben, 2)a6 ©(%lcf i|i |Us'
gefprungcit. 2). äufpringea.
X Sufpriijen, v. intrs. f. 3u $. 2),
S>ex Sufprud), — e«, ^j. — fpciicfjc.. j) »i« -ganbrung, bo man
jii[prid)t; ofine SOJefjrja^l. Sr metfte «uf meinrn 3ufptud> ni(|t.
2)er 3ufpnicf) beä Säger«, bie^anblung, ba et bem.^unbe jiifpri^t.
©. 3ufpred)tn II) i). S.-fcnbecg bie ^anbr-.itii), ba man Sroft :c.
iufpric^t, unk bo«, wai man in tief«« J(b|icljt fprie^t. (Sine« bur<^
3ufprud) bftujiigen , aufritzten.
— oieacidjt — Urciit it;B
Sein Suforud) — — S3of. '
2) X Sin lurjcr SSefu^ , befonbet«, wenn er nur im Sßocbeige^en,
auf bet Sfiife gemacht wirb. ®6«nen Sic un6 3!)ren Sufprud).
3) + ein ^Cnfprud) an ober ouf etwag. »tte, weld^e 2tn= unb Bix-
fprud) batan ju |iaben glauben.
X Sufpmtivin , v. intrs. X Sufpulcn , v. intrs. f. 3« 2. 2).
Sufpunbcn, t. I)trs. »«tmittelfl eines ©punbc« jumadien, »erfijlii'fen,
ein g«^ jufpunben. II) X ^"trs. f^ttfa^iren ju fpünben. ©. 3u
2. 2). 2). 3ufpiinbcn. 2). — ung.
Sujtamincln, v. I) trs. jjammelnb ju einem fagen. Sinem etwa«
jufJammeln. II) X intrs. fottfal)ten ju flammeln jc. e. 3u2.2)..
— 2). 3u|?ammclir. £>. — ung.
Suftampfen, v. I) trs. 1) iDurd) Stampfen jumadjen, eerfd^liefen.
2) X 25aju jiarapfen, ftampfcnb bajutSun. II) X intrs. fcrtfa!)=
ten äu flampfen. — 2). 3ufliimpfcn. 2>. —ung.
Set äuftanb, — eä', 2»j. — jiÄ^^e. 1) Sie 2trt unb SBeife wie ein
aing ju einem anbetn fteljet, fi(f) eettjält, tef^offen, eingeri^ttt-
ijt, unb biefe« a?et{)ältnip, bitfe fficfdjaffen^eit felbft, wei^^c uii^t
fe|l unb bleibenb finb, fonbetn »on Um|ldnbcn obljongen. Sag«
bcjeidjnet etwa« 3rf)Bltd)e«, out^i aJeränbetlid)e« unb S<rg4n9lid)e8;
@tanb ober beutet auf bouet^aftere SBefiimmungen. ®. ®tanb 2) '
«nb ifage. »ie &aäjt befinbet fi^j in gutem, \i)Ui)Um Suflanbe.
S)a«.^a«« befinbet ftd) nod) in gutem 3ufii>nbe. ®et Suftanb feinet
eefunb^eit i^ fttiedjt. Det 3uf!anb bes Äcrper«, ber Eeele. ©i(6
tn einem Uibenfdjaftli^en Suffanbr bcfinben. 2(Ue« in feinem ge:^
gcnirättigfn Suflnnbe laffen (in statu quo), ein ^Cti^fagewott,.
weid)es einen Süffanb auibrucft (verbum ueutrum). 2) +X Sm.
gemeinen Ceben einiger ©egenben gcbraudit man 3uft«nb für eötm.
3(uff)c6en oon einet eadjt. SBa« ijt ba« für ein Suftanb. Äinbet
wa« moti^t i^r füt einen 3uf}anb.
Bufianbig, adj. u. adv. jude^enb, äufcmmenb , geborenb. Sint
mit jufiÄnbige Sadj«. J)et ©atten ijt beibtn jurtatibig, ge^itt
beiben.
)Die äuflanbigfcit, SWj. — en. 1) 25et galt, unb bie eigeiritart,
ba etwa« einet ^itfon j'ifiänbig i(l; o!;nc STJe^irja^l. 2) f Sf
C. ®. etwa« ba« einem jujlejet, gehöret; wie aud) ba«, wa« ju
einer nnbetn ©odie getjorct. Gin Sut mit aUen Suftinbigfeiten.
Sujiiinbltd) , adj. u. adv. al< ein 3uf{anb, QUii) einem ?uftanb»,
in einem 3uffanbe gegrünbet. 3ufianblid)c 2fu8fagc»8rter , weldje
einen äuftanb unb ein ©ein in biefem äuftatibt bejeidjnen (verb»
neutra) , 3uf?nnbirürter.
O 2)aö äufliuibtrort, — ti, S9?j. — wörtcr, ein 'Kae^agewext, wtX-
d)f« einen 3u(tanb unb ein ©ein in biefem 3upanbe bejtiitintt (ver-
bum neutrum).
Suflapcltt, r. I) trs. 1) J5urd6 ICufffapeln »et etwa« oetfc^IitffJr,
») X 3u bem Änbern jlapeln, flapelnb (jinjutjjun. H) intrs. <ait
fein. 1) 3u etwa« i)itt ftapeln, auf bie 2(rt, tvtldjt man {iapelB
nennt, gejjen. 3) gortfa^ren ju flapeln ac. ©. 3a 2. 2). — 2>,
3"Riipel!!. 2). — ung.
t Sujlopfen, V. intrs. mit fein, fapfenb Jinjugejjcn. 23. .5)inju»
jliipfen.
Suilatrcn, ▼. intr». mit flatrem »liefe iufe$eu. 2). 3u|iart«n
2im
gso
Sufit:
X ^ultaubcfl/ ▼. ntr. mifffin» «on ©taub ganj juaebcöft, ötfeecft
Kititü. 2CUeä ift jugcflantt; Mm4, juflicben. S. 3u[!aubcn.
X Suftailten, v. I) t«. rt-.it ©taub ob« mit etwas tcm äljnlidjen
jubecfvn, äViij 6cfce£f«n. II) iutrs. fcrtfaj)Kg jn ftäubf«. -:- S:
gull.v.ilen. £>;— ung. j. ,,. . , ,
X ijuilauucn, y. nir. mit \)di'tri/ X Supau^JCn , v. mtrs. f. ^u
2. »). ".
3ullcd;en, v. un«äclm. (f. ©t^djen). I) trs. •(lfJ;enb ir.it SJatel unb
3-.Bicn juniidjcn; iabacrf) atcc, ba& cg K-id;t ^iii unb mit weiten
etid)cn atMicM untetr((;itben ecn junä(,'cn k. II) X i"trs. fort'
faf)«n ju \itä)in ic. ©. 3« 2. 2). — 2). äuftsdjen. S.
— ung.
^■[{(icn, V. I) trs. i) pii ciiiegi Uecfon; bc* nu« in b«e engem
unb unc'iäcntlidjcn SebeutHnj, f)(;ti!ilit!) äu\f)anben bcingen. »Sis
bet ba« Selb ifjm jugeftccfi.« ^agcbotn. .2) SBermittait eineg
etngeftedten fpisiäen Singes, j. 25. einer 9;abel, auniB(%on, r>fi:=
fd)lice.-n. »afi .pemb am Ärajcn äufffcfen. ri) X mtrs. fött=
fatceu ju nccEen. ®. S« 2. 2). — 2). 3uficcfen. 2). —ung.
Buflcl'cn, V. unrcjcim. if. €tet)fn). D "tr. mit hiku. 1) 3a
einm glcicfjtam (jin il^'f)«"- iö"» S'^jf""- '" ^'''^'^'^"^ SSebeiitiina cä
iebo4) ungeiDi^nlid) ift. SMan gcbtcr.ifjt c^ gcreö^nliti) für angemef=
fcn fein, ben S8efugni|T<n , wie aui, ben ^flictjten eiiiec ^etfcn
gemäf l'in- ®« f^''^«' ""'"^ i" *''^ '" *^""' '* ^"''^ '"^ ^***
b«ju. .®ott, bem bic la* juflatt" (juflefjct). 3ütid). ffiibel,
ijjf '95. 2)en Uiitecgebencn llel)et cS ju, i(;«n S5osgefc|ten gi>lgc
3U leiten. 2) X gottfa^ren ju Stetien. ©. 3" 2. 2). 5) ^t^
Betreffen, bcgcgnin. .3«jtffic"l>f 5fot?) T jugefianbenc gäUe.«
jgialtaug. II) trs. 1) 4: @(eirf)fam äujle^eH madjen, atö einem
eigen, angemeffen erfläce»; 5ngej?«bon. »3<?l fiel) fö g«nc ju.«
Oyij. 2) + erlauben; geirSijnlicijer, jugcllfbcn. — S. 3u-
Bulleifcn, v. trs. fleif S"vi(i)ten, machen. 2;., Suftetfcn. 3. — ung.
X Bujleigcn, v. intrs. untcgetm. (f ©teilen), f 3u 2. 2).
äufteÜetl, V. trs. 1) ®In(I)fam 5" «incm ober pi etwag jieaen , itim
ji.fommen laffen. einem einen »nef 5uficUen. Hneig^'ntacf) unb
wenig gebrSudilic^) , t «i«" ®''«^' ©Uuben juftcUcn, i!)r ©laufaen
beimeJTen. 2) Surc^ ein baoor geflcUteg ©ing äumadjcn, »crftl&lie»
pen. Sine C'ünung, eine Sbür ic mit Sdjrantcn äufteUen. ©en
.Of<n jurtcllen, im .giütfenbaue, ba« ©eltea in ben Ijo^en Ofen
einreden. Sin Sagen jujIeUen, in bcr SJgecei, ben mit «Re^-a
«mlleltten Sflgbbejirt «iüig einfAlicSf"; wofür fte au<I) fd)(icgen
unb ganj mad)cn ge&tau^en. D. SuftcUen. D. —ung.
guflcmmcn, v. trs. butd) etrcas bQ»or «ellemmtes »crfdjlie^en. 2).
3u|leninicn. ®. —ung.
X 3u(lcmpc(n, v. i.itrs. f. 3u 2. 2). , „ ,
4 3u(ierben, v. ntr. unregetm. (f. Sterben), mit fem, bur* Sterben
ebet burd)' einen ScbtSfaU ä^tfaJ*»- »Sei»« ©itf«: f'ib gvcmben
äugeflocben," finb nad) feinem Ztüt an grembe gefiUcn. JTb. S.
3uf}ctbcn. ^ 3 „
25ie 3uficucr, SKj u. basienige, TO08 jugefleuert »irb. ©. 3ufre«cin
I). (Jieträ^nlldjer bic SScifrcuer.
Bujleuctn, v. I) trs. ju etwa« fleu.'rn, beitragen-, befonberS 5" bcm
fd)on 0s|leuerten natt)(lcuetn , wenn e« nod) nid)t t)inreid)enb war.
Rod) etwa« suftcuern muffff- ") '»t^s. mit fein, j» «»»«« ^"n
feuern, mit ^ülfe be« CteueiS [(feifftn. 25em 8ante jii|Tfuecn. —
2?. 3ufleuctn.
X 3ujlid)eln, v. intrs. X 3ul!iif«n, v. intrs. f. ^u 2. 2).
3«f:i{ren, v. intrs. mit lliereci SBIÜte ^ufeften. 2?. SiilTtnen.
äuflimmen, v. I) ntr. mit dabcn, in ber gtf)5rifltn, 511 ttwii Unit'
um paffenbcn Stimmung fein. 11) trs. ' julTimmen mad)en, bie
gefjJrig« ©timmitng geben. III) intrs. i) ©*>"' Stimme ?u etwas
fleben, ju einet ßadje, für eine ©adje (limmen. 3) X gortfa^irea
tn (ivmmen u, ©. 3u 2. 2). — 2). 3urtimmfn. 2». — unj.
S* fiab« CS mit feiner 3u(Iiminu.iä 9«t6an.
Sujümmig, aaj. u. adv. fuftimmenb. SSloerbecf.
X 3ujl0C5ec!t, v. intrs. f, 3u 2 2).
3uflopfcn, V. I) trs. bin-,;) etwas, ba8 man einftopft, jumaJicn. Sia
2od) älijiopfen. il) X ini-rs. fcctfatirrn Ju flojjfen. — 2). 3u=
Üopfcn. 2). — ung. '
Sufio^nT«'", V. trs. mit einem ®t5pffel jumad^eii, oerf(§lieSen. (Sine
g;.ifJ)e_5ürröpffcin. 2). äufiöpffoW. 2>. — ung.
©Ci' ßllfrog, — c«, S»j. u. i) Sic .ftanbUtng , ta man juflcft. 2)
t 'it-xü, baä iaftüSt, bcfcnbrrg ein iii'aiiijencbmer 3ufaa, ein Un=
fall !C. »^iret jsKet Jtavafrtre ((Sennit^enteii) , bie bei jebem
S'.ifiof «nipfirtbli^ finb, unb boil) nie bilfen SlueUe nadjfoifdjen.«
50i"e ifner. (9!.) -
Suflo^en, V. unregetm. (f, ©tcffn). I) trs. 1) 3u etwas ^sin ß«=
6en. S-tnem ben Satt auf t'et SBalltaf.i äiifiofcn. 2) Surd) Stopcn
ueellopfen, »erfdilicpcn. II) X intrs. furtfabv.'n ju flogen, berb
iujloßcn. ©. 3u 2. 2) III) ntr. mit fein, p^6Mid) befolten,
witerfaiiren. gs ift ifjm eine Ciijiimadjt, eine Unglücf jugeilüfen.
„^agen ©ie mir, wae 3t)ncn 5ugeftopert ifl?«' ©elUrt. — 2).
SiiRcjten.
X 3uVi0ttii;n, v. intrs. f. 3» 2. 2\
Süflraljlcn, v. ntr. mit ijiaben, feine ©trafjlcn juräcfmetfea. ®.
3u|traMcn.
© Sie Surtrcbefroft, SKj. — frafte, (Centripetaifraft). 6. f. 3u.-
ftreben:
SllRtebcn, v. intrs. 1) 3u ober nad) etwa« ^in flrcben. »Sag 3ifl,
b:m er unaiiff)5rlid) äuftrebt.« Äofegavten. {31.) 3)ie jiiflcc:
bcnbe Äraft, bic nad) bcm s3litte(pu;:ttf f^refaenbe, ober @ $M\tvt:
bcfi'Qft (Centripetaifraft) ; in ©egenfa^ ber flblTcebcnbcn Äraf*
ober ^lict)f raft (Centrifugalfraff). 2) gortfa^ren ju flreben. 2).
Suftveben.
Slljlrccfen, v. I) trs. ju etwas ()in flceifjn. ßinem bie Jphnit ju»
fltccfen. 11)4= i"t«. l^injugctifn, ni!)cr gel^icn. (grberg. —
2>. 3u!!i-ccfcn.
3»fivcicl)cn, v. unregelm. (f. ®trtid)cn). I) trs. burd) eine etngefiris '
d)ene SKaffe jumaciSjen. ©ine Siii^e in ber SSauer mit Äalf 5uf!rci=
d)en. II) X intrs. 1) sjjjit f;tn, X fiarf sugcjj.-n, jufiireiten.
SJRoetbceE. 2) gortfafjren ju llrei(%cn ?c. 6. 3u 2. a). —
2). Sufttcichen. 2). — ung.
2)ic 3u(}rdd}fcf)cilu-', 9?Jj. — n, bei ben Sudjbcrcitcrn, ein SSerJjeug,
womit bcm geneppten Su'^e, e^c es In bic treffe timmt, ber ®trid&
gegeben wirb.
Sufltcifcn, V. trs. batd) Streifen cineä ©ingcS »oc et»»« juraae^en,
»ecfitliejien. 2). 3uftreifon. 2>. — ung.
X Buflrciten, v. iutrs. unregeim. (f. ettaitcn), X Buflreuen, v.
intrs. u. trs X 3upre!d)Cln, V. intrs. f. 3u 2. 2) unb 3).
3uftficfen, v, I)ti-5. 0 aScniStrict, mit ©ttictcn jnjiel^en; feiten.- 1)
ffion jrricfcn, biud) ©tritfe.-i, ©tticEcrei äuma^icn. ©in 8o(?) }U|friE=
?en. II) X intrs. fortfafjren ju (Itidcn. ©. 3u a. 2). — ©. 3"=
ffdcfen. 2). — ung.
X 3u|lrtege(w, v. intrs f. 3i: 2. 1).
2)£r Bitjlrom, ^ee, 9?j. — (Itomc, etwa«, baä jiiftrSmct, «in reicher
3wflii6- »3» einen 3uftrom neuer SBegctcii^.-iren,» S-^. Slid) ter.
Suflromen, v. I) ntr. mit fein, flcomwtifc, in i3tc6men jufliefcn.
ÜieiaU ftronut baS SBaffer ju. ©« aui^ un.-igentlid). ®ebatttei«
fltomcn ii)m $«• >Die julltomenbe 53lerif4)«nmenge. II) trs. ju».
IltJificn machen.
Sn beS tSJaientageS ©iwül«
©ttonut fur'c SaOcfi'Mc
sffiir bic ^clDc Bämm'tung }U. U n 3 e n. (9i.)
Um aud) b'ct baS Siffjnbwort »cn lem th5tlid)en XuÄfagettort«
/u un'fovTd)ciben , fötinte man jcncä ju|Tcp»nen lauten laffen. —
2>. 3u(tr6men. 2>. —ung.
3u(!c
951
2ntt
3ufJrubc(n, v. ntr. jnit fein, ftrsb«rnb juftiffsn. 2>. Suftcubfln.
äuriucfcin, äujlücfen, v. trs. in tuinc ©tücte, in etixde j«ti?auen.
2>. Sujlucfi-In, Suftucfcn. £). - iing.
SuRll!*?«"/ v-t". iv.i<i) etwag, bol man oufjJülpt otet »«{lii.'pt, oec=
f^iliefen.
3i!3cftulpt bie gccfe ®cf)arf. SeJ.
2). äujlülpcn. 2». — uitä-
Supümpfcn, V. trs. ^anipf julcufcn lallen. £). äufrümpfen. 2>.
— IUI 4.
X äurinrmen, v. intrs. f. 3u 2. s).
„3urt*ii^ä''l/ ''^ "ä- ') 23i!r<{) ct»«s, bag man hinein flüvjt, jiifüHcn.
'. 2) äSermittflft einet i'ibtiäebecttcn Stürjc »ctfcJjliepen. Sintn Zi-^ff
juirürjcn. X' Buftürjen. 2). — unq.
^ufJuljen, V. I) trs. jii tinem ä»cffe, ©ebrau^e fluten, oerfiijneiben.
©inen -&ut jultu^en. Zie fSi\in:t juilu^en. Bann iiberbaupt,
iu einem B-vech iuiil;ton, einrichten, abcid)ten. Sinen (uftugen.
Äcincr (Sautlertcuppe
3uge|lugte Sc^ülccinn. 6c^inet.
II) X intrs. foitfa^cen ju ftueen — S- äuilugcn. 25. — üng.
X 3ufu4)«n, V. intrs. X 3ufut)e(n/ t. intrs. u, trs. ©. 3« 2»
2) unb 5}.
Sufuitimen, Sufumfeit, t. intrs. i) SKit fein, fummenb, fumr«nb
jufliejen. »ai.'t>i'3''4 fumttite bie belabcne .»jiene bc« ^eimatb ju.«
Senjel.-Sternau. 2)X SKit l).iten, fortfahren ju furamen,
ju fura'en 2C. ®. 3u 2. 8". — 2). Sufuramfit, 3ufunifcn.
X Sufuub.ijcn, V. intrs. X SlltaCfl", V- Ji^trs. f. 3u 2. 3).
+ Sutafclrt ■.. trs. in tfc Sdjijffaljil, baS ti6i^i^« Sateiwetf 3ute>
gen. tfinen ä» ft, fine Stenge ^utafcln, ijinen iai geiiitige Äafel:
ipctf anlegen. 2). Sutafsln. 2). — uiig.
X 3utänbc'.rt, v. intrs. f. 3'.i 2. 2).
äiitanjen, v. intrs. 1) SOJit (tin, ju über nad) etisag Jintanjen.
einem jutanjen. 2) SDJit ^abcn, fotifa^iteH iu tanjcn jc. ©. ^\x
2. 2). 2". 3'it'''n5fn-
X Sutfippcn, V. intrs. tappenb jiigtcifcn; bann, plump jugreifen.
2). 3!!tappen.
X 3utnppifcb, adj. u. adv. jatappenb, ungcfdjitft, plnmp jugreifenb.
«SDJire id) mit einet ^Parifcr Strumpffittfi-rtnn fo jut.ippifd) ge;s<fcn.«
^uber. »fiffe gefdjnjä^igc 8icbtoiig!eit, bicfct jutdppifc^c J(ftet=
ioi(>.« JOSäcftter.
3utafien, v. I) trs. butdi io$, was man banot ober baraaf taffet,
jBmadjen, jufüUfn. II) X intrs. fortfahren jo talfcn ic. ©. 3u
2). — 2). 3utapen.
-UH9.
Sutaflcri/ V. inürs. ju obet natf) etteas taflen. + 3m £>inabräcff<{)en
getrauiijt man i6 in n;eitetft Bebcutanji nit^t allein i'iber()aupt für
juareifen, f».^^ern auc^ für, beim ©iJen gut jutaugcn, unb, gut at»
beitc. 2) Sutailcn.
Suttnimeln, v intrs. mit fein, ju etiraS fiin taumetn, tnumelnb na;
t)i.i. Ceis SBftt* fd)(aftrur.Een jutaumcin. 2). 3utaiime(n.
^ie 3utf)üt, 9}J. — cn, ra^jenlge, waö man baju tbun mu§, wenn
eine (Sa3)o gemacfjt, oetf.TMat werben fcH, aifo jefer ju einer 2Cr=
bi'.t, ja ein m SüJcrfe crfoberIi(!)er Stoff. «S» finb jii einem Wes
bäube .fcolj, Stein«, Jtalf ic, ju cinera (Seretbi , claäji , SBoUe,
6ei-c JC. bie 3uth.iien. J'ie 3utl)'.ten feU'fl liefern. 5n engerer
aSebeutung iftbieSuthat, fammetroärtlid), baejentje, itas berSdjneis
ber, bem man big 3e:ig unb and) mal bs^ >^uttet geltefett tjat, bei
SSerfcrtigung von SleibjngsPücten an lleinern iBebfirfniffen felbjt
taju liefert, oU Ceinivanü )u Z'tdjin tc. , ©teifleinmanb , @eibe,
3 ^irn, .Rnopfe Jc.
3utljatig, — er, — pe, adj. u. «dv. ftcf) einem Xnbern jitbuenb,
tucd) Dttnflfertigt-it unb (üefi^'Uigfeit, ficb bei if;m beliebt iu ma:
(ften f,;Atnb; au4 }utl)u(i.1i, ir.iwfö befitt fd)cint, unb im K. 2).
lutfciiern. (?\n juthitiqer OTenfift. ©e^r jutf)3tig fein. DaBon
6it Suttäti^feit unb 3utt)Ulid]£eit, bet 3ußMnb, tie (£igevfd)aft
einer ^erfon, ba )Te jut^atig, jut^uti^ i|l. .Sie etmiebctte bie
tätctlic^e Siebe mit tinMitiier Sutfiilligfeit » SSfufäu«.
ö'-itcijpicijeri, v. trs. mit einem Seppit^, olct mit Seppi(l;fn jubeefen.
2*. 3ateppid;.en.
3utf)fUon, V. I) trs? }u feinem S^eif, atä feinen Z^til iellimmen,
geben. Sinem et-.oag, ba« 'Seinige jut{)eilcn.
— 2Cncf) tt;r!lt:n i(im
Sie Ci)ci;t beä Canbfä bcjiel 8oS,
®d)cn, urbir, refcenrei*, jum 2fi;6au 5U. Sijrger. (9?.)
.55em fou ic^ bcn ^reiä jutöcifcn, i(;r fdjönen aänger?« Oefner.
II) X intrs, fortfallen jii treuen. — 2*. autbeilcn. 2>. — ung.
Satteren, v. I) trs. mit ^(,er äuT*miecen. II) X intrs. forffaijren
JU tfieten k. f. 3u 2. 2). — 25. 3ütbcrca. 2). — ung.
X 3ut()«lid[;, —er, — ftc, adj. a. adv. f. Sut.Satij.
3utl}iin, V. trs. u. rec. unre^ctm. (f. Slfjun). 1) 3u etmas tf)Art,
baju tl)un, ba;U fügen; alo ein aagswtiner KustrucE. 9toc§ me^jl
ffiuiter, ©alj k. jutt)i!n, ju ben Speiren tbun. £ann, X ba«
©einige tljan bei. einet 'Saiit, bamit <te gefflijfje unb gsftfieben townr,
»0 man t$ gcxSljnlid) nur für fiifi gebrauJjt. Sa mag man }a<
tfiurt, ober als rec. ba mu^ man fid) jlitbun, fi*, "baran l;a(ten,
baS;inter f;cr fein , bam.it es grftete. Sn bet anflänbijen Etred)i
unb Sijreibatt ifl in biefer ffiebfufung nur tie unbeflimmte 3ötni
aU (Srunbwcrt gebräuchlich, b.i^3iitl'un. Sä i(l o(;ne mein 3u'
tbun gefdje^n, c^ne ba§ icf) baju ettraä getSan, mitgert'irft l)aht.
2) X3i!'r.ad>en, ucrfc^Iiepen, als ein aUgcmeincr ÄuSbtucf, abit iiut
in cinjeln.-n JStten gebcäud)li(J). Sal !Bud) juthun, tie afjt'r jur
t))un IC, gfroöbniid)?r 5uniad)en. Sie 2tugen jutijiin, Itc fdilies
fen, foirol jura ©i^'af , aie aurf), in engerer ffiebeiitung, beim Sters
ben. 54 b-be tiefe Sla^t fein 2Cuge jiigctban. 3) ®i*; jutljun,
forool fiii) beinerben, um etioaS überi)aupt, aiä aud) be'onterä, jtti)
burd) Sienftfertigfelt unb GScfilTigteit beliebt ju micljen fadjen. Sc
weip fId) fefjt jujutbun. Sabet, einem jugetban fein, fii* if)m
jugethan baben, ibm ergeben fein, iljm überall äu bienen fud|cn,
6r ifl mir fef)t jisgetban. Jtud^ »irb ti in etitaS anberem ©inne
»on .^5betn g.gen 9?iebere gebraucht, für gentigt, geitfogen fein.
©0 in ben Äanjeleien, loo bie ©djreibet großer Herten mit benSSot»
ten ju fc^liepen pflegen : unb bleibe.i tuij mit fiirftlidjet ic. -?)ülb
5iui,ett)»n 'Kuä) gcfaraudjt man es in reciierer nneiäcntlid)cr Ses
beutung für anbaagen. ©iner 5J?eiriung , Sieligioii.; bem JCbefc
glauben k. jiigetf)«« fein. 25. Sutbnn.
X Sutitfw'n, V. intrs. X SutobCH, v. intrs. X SutoKcrT, V. intrs.
f. 3« 2. 2).
X 3ut6fpeln, v. intrs. 1) OTit fein, rcrpeli^aft Sinsnfrften, ^etju.
treten. 2) aSit ()Jbcn, t6:pfit)aft jugreifen. 25. Sutolpein.
Sutonftt, V. I) ntr. mit babcn, fein ÄJnen, feine SJne jU etwa*
^in lurbreiten. Warfen tonten ifjm ju. — Älcpflccf.
Unb bie Ceiet tonet bir ja, unb bet t)iramlif(5e ®cl)t»an fingt.
.^ e r b e r.
.Sa tont« mir oa« einer ©cfe beg grofcn finftetn 3;mmerS eine
fc^irac^e, jittevnbe, cinfad) magifttc SfTfuJif ju." ®eumc.(9?.) Sana,
tinenb, in 38ncn jugebradjt, targebtac^t werben.
Sa tonte 3ubei überaii
Unb San! bem Sätet ju. .ß e 9 b e n reift). (3?.)'
II) trs bnrd) tag ju ober gegen etwa« gcrid)rete SJnen tewitfen.
> — fie batten bie gajjnen t!cU3^ut!) empor8ef(i)roangcn, bic©d)n?er>
ter entb!69t, bem i'^einb« panifc^eä ©c^tedien jugetont." jc ^e«»
ber. — 2'. 3iit6nen.
3utcfcn, V. intrs. f. 3u 2. 2).
3utrüben, v. intrs. i) »Bit fein, S'J ttteaS, na4 etwa« ^in ttaitn.
Ser Stobt jiitraber. 2) ffijit ijabcn, for;fal)ren ja traben ic @.
- 3u 2. 2). 25 3utraben.
^er 3utrag, — ti, Sfj. u. 1) Sie .^anblung, ba man juträgt. 2)
Set Umfianb, ba eiwasjutiäijt, jutragiid) i(i,bet Tauften. SPJ 0 e r b e e t.
3utc
952
3utc
Sutroücn, v. unregcim. (f. ^Mgcn). I) trs. ju etwa« ^'"Jl"^' "l
fcut*.Sta3cn nsjc bcinjen. SBaflet äutcagen, ju einem Oebcaut^
an einen Cst trafen.
3(i^ trau.' Sic M« Sveife JU. SEBeife.
• 6« au* in meiwrtc Sebcstuna, »om SBafT«, »«l*«« baSieniae
tväät, »a« barauf fdjwinimt.
sroitb aaf ben äBetten, wie ouf einem aSagen,
©xm na^en Ufft juaetcagcn, SBielanO.
Mneiäentli*, einem ctmaä jutcagen, ä« «!"» ä^^'" ""*• baäienia«
Beimlid; fa^tn, loiä man bou ifjm ober »ob ancctn anfcetwavK 8«=
fagt i)at, unb bil mit i^m 6ei ^Cnbecn irf^oer fo maijtn. II) ntr.
with«bcti, 5« tÄnftigem ®cbiau4e <caäfn , ctäiffcig f^'m. «m
»aum, bet giit juträat. t 3>« «"''«^'^ ""^ uncigcntlicJjei- Scbju=
tuuä, uü^lid, fein, t)cH\am fein, mofjl bcEommen. »aoon y.xtv.^^^
lieh ©. b. lU) iiitrs. fortf^'.'ce« ju tia^en ic. ^. an 2. 2). IV)
lec ei* sutragen, auf ein« geiviffe 2Ctt oetinfcett, antflid) werben,
mit'sfiug auf bie iufac:)£n bei SJetinbcrung, man mag pe alg «in«
SBitfung bet «Jt^^njcnbigfeit onfe^cn ober für einen biDpen 3ufalt
tasten. ®. .öotfiiUcn 5). .Sä tann ftd) jatra^on, bap in einem
au* focnceidjfn Sanbe, K«cnn iai ©eticibe nie^t gerat^en if^, aHan=
ael unb S^curunj, unb racn» biefem gelanget nidjt bur« .3ufu^r ab.
ge^rolfen mirb, enblicf) ^unget^notl; eiit(lei)t. ®enn es tra^t fici)
bisweilen }U, bap an^altcnÄet Stegen bie ganje Scute »erbirbt (»er.
beibt). Sie S^ourung betrauten »ir alS eine iiottjnjenbige golge
beC gjlipwadrfeg, ba« Regenwetter aber alä einen ßufaU, ober ali
eine aSegel)en';eit, beren Urfat^e uni uubcfannt ifi.« gbetf)arb.
Cs ^at fid) etwa« SBun^erbareS ^ugetcagen. (Sä trogt fic^ ber.
gleiten »ol ju. Sag ^at fid) mit mir in meiner Sugenb ;ugetca;
oen. — £). äutrageu. 2). — ung.
35cr Suttägjt, — «, m^ 9t- i b'« — '""' f'"« ^'«f''»' «"'*« *''^''*
juttägt; bejonber«, weK^e »on einem Orte jum anbern geltet unb
ben -««Uten ^timüd) »Über etii()It , wai man eon tenfetben «efjjro^
cfeen ^at. .^. .. .^
X ©ie äuträgcrci, ^- — f"- O S"« Sutragenober tBiebererja^.
len bei ben Stuten beffen, »»a« man anbermarts »on itinen g«;
t)4tt l)at-, o^ne «me^rjal)!. ®. Siürdgen D- 2) Sasjenige, »a«
man auf folrf)« Xrt tciebet erji^lt ober erjitilt tiat.
äuttäqlid), — er,— |le, adj. u. ad». fX jutvagenb, ergiebig. Sine
tutcdglidje ©orte »o^nen ic. 3n »eitcrer unb getB9f)nIirf)er lBe=
»futung äum Sluften beitragenb, nö|ti^ , t)eilfam; im O. ©. fiir»
traglid). «a« ifl eine fe()r jutrnglid^c Sadjc »aä wirb bit fe()r
jutcdglid) fein. .Sctgici^en abmcfen^eitcn finb bcm guten 9Ja>
men eine« jungen SDlÄbdienS ni*t jutiÄglici?.« 3 b. »auon b. —feit,
ber änftanb, bie (Sigenfdjaft linet ©ad)c, ba fie juträgiid) ifl.
IC äuttampeln, 3utram^cn, v. l) trs. trampemb, trampcnb jufre.
ten, burd) foldjeS Srctcn juma^en, »erfd)licfen. 11) intrs forifaft.
«n JU trampeln, trampen ic. f. 3u 2. 2). — £>. äutrampelii,
3i'.tcampen. ^ ,„.. r • •, ^
X äutrappeln, Suttap^Jcn, v. l)intr«. 1) 9Sit fem, ;u cbcr na«
einemOtte trappeln, trapfjen, trappelnb ober trappenb fid) bege'jen.
2) «it i)abtn, fortfabten Ju trappeln, ju ttap»ftn !c. ©. 3u2. 2).
11) tM. trappelnb , troppenb jutreten , auf folcfte 2lrt tretenb rer=
f4lie6«n. — 2). 3uttappeln, 3«trappcn.
3utrawen, v. intrs. trauen, fidjerni^.lautfti fjabcn, bap etroa« fti ober
ftin, getreten roerbe; ei«e »eraltete »ebentung. .3d| trauete ni4t
j(u, bag iftr böä Ceben babei frijlen möd;tet.'< «mid)aeler. (5R.)
Semibnlid) gebraust man es mit bcm oicrten gaUe let ®a*e unb
bem britten RaUe ber Werfen, für, fid)ern Oiaubcn ^aben, baf jc=
manb einer ©a^e fibia f'<i "*a« tfjun , bewirten werbe. SBer
^)ättf ibm fo et»«« ^ugcttauet, wer fjÄtte geglaubt, baS er (0 et.
loa« tbun »erbe! 3* l)4tte ibm folgen ©tciffinn nid)t äiigctrauet
einem aOe« ®ute jutraue«. .Sin SBefcfl, bo6 nur Unf^julb lennt,
unb fie iebem flJlenf^en jutrauet.« Ungen, (K.)
2)ö5 iutrauett, —i , 0. aWj. ber 3u(taBb, ba «an trauet, »»n ie-
minb ben fiebern ©tauben ^at, er fei einer ©a^e fäfjiäf er »erbe
etwari tiu;n !r. 3u) ^abt ju if;m baS Sutnuien, baji er fein SSer=
fpcef^cn iialten wivb. 3n engerer Sfcebcutung , bec fefle ©laube
von jimanb, baf tt bie ijute fßJeinting, weldje man »on itjm ^at,
t;ed)tfert(gfn werbe, (ginen mit 3iUraiicu betjanbeln. 3utiaitm
fagt weniger aU SJertriUicn, für »cK^eä ei ni^t gcbtaai^t werbe«
barf, wie juweilen g<fd)ie§t, j. ß. wenn man fagt, fein Zutraue«
auf ©Ott fe^en.
X Sutraufeln, 3uttdufcn, r. i) trs. 1) Sriufetob, ttäufenb.. ob«
in tifinen Sropfcn , in Siopfea, b. b. tropfenwciTe, in geringer
SRenge ä'-i'^eiUn; atK^ wol, wu arjeneitropfi-n äUjS^Ien, 5iitröpfelii.
> — tie 5|enben ®ifI:»orte bie bsi (S^epaat eiaanber jutropfelt.«
3. ^. SRirfjter. s) Saju tiiufeln, träufen; audj sufropfeltt,
Kod) etwas jutrdufeln. II)iutrs. fottfa^ien ju träufeln, ju triu=
fcn; au* äutropfeln. — S.äutrajfeln, SutrÄufen. 2). — ung.
X äutraufcu, v. ntr. mit ijcibtn, f. 3u 2. a).
äuiröMlict), — tC( — flC/ «dj. u. adv. .Sutrauc« ^abenb, unb, baritt
gogcünbet, oon 3i)trauen jeugcnb. Sincn jstraulic^ be^anbeln.
3utcaiUid) 5« jemanb fprec^en. gine jutiaulidjc Se^anblang.
»Sie fa^ mid) fo jutriU!:idj an.° .^etmeS. ®a»on b. — feit, bet
pu(l»nb, bie gigenf<^aft einer ^."lerfon ober ®a^e, ba fie jutrau»
lid) ifr.
Butreffcn, v. ntr. unosgeim. (f. Sreffcn), mit fjaben, ju einet anbet«
©ad)e trefe» ober paffen, jiimmen. iDas frijft nici)t ju, will niä^t
jutrejfcn. Sie Sied)nunj iiat nidit jugetroffcn. s) SÄit fein,
eintrvfen. gg i(i ridjtig jugctciffen, wie eS oorfjergefagt werben
i|1; gewöt)nli4)er, eintreffen. 3) Zuweilen ou* für ba« blo^e trefj
fen. »aSenn e« jid) gerabe jutcifft, baj er oetlicbt i|l.« aöietanb.
25. äuireffen.
3lit«ibJn, V. untegetm. (f. treiben). I) trs. 1) 3u obet nae^ «U
wa« ^in treiben. Sa« Sßiei bet fSSiefe juircibtn. Qinem bM SBSilk
jutteibcn.
äe?t trieb ben ftatfen Siepolem
Ziii .^erCuI« Stimm , ba«, inäd)tige ®efd)ic!
iDcm g5tterdbn[id)en Sarpebon JU SBürgcr. (9?.)
«) T>vtd} Äretben, gintreiben, 2tnf reiben, heftige« ©djlagen juma:
djen, »erfdjtie^en. Sic .^mifc^enräume eine« gaffe« jutreiben, fte
»erfc^liepen, ba« Jap oöUi^ bidrt marf)cn, taburt^, bap man bie
Steife feft antoeitt. 3m S:id)baue wirb ber Seid^ jugctrieöett,
wenn er mit einem frumraen ffa^H feft gefdjjlagen wirb. II) intrs.
1) gortfaljren ju treiben, flärfer treiben. ©. 3u 2. »). 2) Sm
^üttenbaue, bei' bem 2ibtreitieii mct)r Silber aufbringen, al« man
ftd) »on ber SSefi^iirtuna »ctfprac^. — 2). Sutceiben. S. — unj.
X äutrcnnen, v. intrs. f. 3u 2. z\
Sutvctcn, V. uiregeim. (f Sretcn) I) intrs. 1) SDJit fein, ju etwa»
^\r, treten, nä^er treten. 31' eilen ®ie nid^t nS^et jutreten? 3«
ber Sägerei fagcn einige, juttcien jur SBad)e, für, in bie SBruaft
treten. 2lud) al« utr. unb uneijentli(6, ju etwa« treten, baju fow«
men, ftd) bamit eerOinbon. Sißcnn nur nid)t ber (alte SSranb jU»
tritt. 2) iOJit \)abcn, fortfahren ju traten !c. ©. 3u a. «). II)
trs. burd) Steten jufüUeH , rerflopKn, «erfdiliepen. gin «Waulä
wurflod) jutreten. Sie a';ür jutreten, baidj einen Sritt an biet
felbe fie jumadjcn, »etfa.li>'pen. » — fo reic^ fpringt bie 5?atur ou«
neuen Quellen fort, wenn i^r «uc^ eine ober ^unberte jugetceteje
wetbeH.« 5. !}). JRii^ter. — J). 3utretcn. 2). —ung.
®«r Sutiieb, — ti, Wj. u. 1) Sie .^anblung, ba man jutteibet.
2) 3m |)iittenbaue, ber Überfd^ip, »eidien man beim abtreiben bei
©ilbjr« mel)r erijiit, al« man fid) »erfprod)en l)atte.
X äutriUcrn, v. I) trs. triUemb j.ijtngen. It) intrs. fortfahren ju
trillern ic. ©. 3u e. 2). — Z> 3utnIIcrn.
Sutrinfcn, v. intrs. u. trs. unregelm. (f. Stinfen). 1) Siucm eis
nen Srunt subtingen, unb «um ffltintin nJt^Mgep, Qinem bta»
Stitc
953
3un)
jutrinfen. einem ein grofe« ®lai jufrinfen. Sn wtiUviv 55?=
ieutung tfl, nac^ 2fl). , ciB«m jutrinfi'n, aud), jemanbeS ®C|iinbl>dt
ttinfcii. 2) gottfa^ten ju trinfen, bra« trinfen u. ®. 3« 2.2).
X 3"tvippe(n, v. intrs. 1) SOJit fein, trippelnb tiinjutretJ«. 2)
SBHt i)at)en, fortfafjcen ju tripp.lii. S. 3u 2. 2). £». 3uttip>
pcitt.
X)tT Suhitt/ — eS, SB?j. u. bie ^antlung, ba man suttitt , (i(J nas
1)it. einem ben ^nfii^f ä'J 1^4 ciljubcn, oeiioeigetn. Jrefen 3u=
tcitt ju jcmaiib ^aben, bie ecIauOnip, grcifieit fjaben, ä" i!)ni ju
treten, b. i). i()m ju na^en, ju it)m ju fomnien jc.
SSalb wirb bec Zutritt mit iii i^.u nid)! offen |te^n. SBeife.
3n weiterer unb iineigentlid^ei- SBebeutung, »ie Zugang, bie 2(nn(l>
(erung, freie iSecbinbung. iDen Zutritt bec £uft (linbern, befor:
bern.
X äutrocfnen, v. I) ntr. mit fein, burd^ cöUige« Srccfnen »erf(f)Ipf=
fen tterben. II) iiitrs. fcrifa^rcn ju ttocfnen jc. 6. 3« 2.2). —
£>. Sutvccfncn.
X Sutrcücn, v. intrs. mit fein. 0 3u etmag f)in trcUfn. 2) ^otU
fahren 5u tcoUen. £). SuttdlSK.
X äutrommefn, v. intrs. X Sufrompctcn, v. intrs. f. 3u 2. 2).
X Sutropfeln, v. trs. u. intrs. f. 3utrdufein
äuttotten, V. intrs. mit fein
2) gcrtfabten ju trotten jc.
bann gegi-unbet, «Stiraö juycrfiditlid) glau6en. eine jutJCtfid^tlid)«
Hoffnung, ©ei;» jitocifuDclicl) fpre^en, mit sxo^n 3uecr|i(^t, al«
fonnte man gar nicl)t irren. „Vitbe„ ©je ni<^t fo gar jutJcrfiAt.-
Iia)» Seile rt. 2) X ©0 bef^cffen, baj man feine 3uBerfid)t
barauf fe|ni fann; beffet äuyerdfftg, um ämdbeutigfeit unb aSer=
rcedjaung mit bcr er(ien ScSeutung ju eermeiben. Sin !u»er.-
lidjtlic^cc Stennb, beffer, ein suverlaffiaer. Saeon b. —feit, fcet
^iillano, ba man äu»erfi4)tlid, iü ober ba man 3u»erfi(^t ^at, wie
auitj bec .Sullanb, ba etwaä oon äupcrjicht jeugt.
3l!V0r, ein Urnftanbroort, «ine äcit »or etwas ju beseii^infn. SBaa
gebrauchte« 1) in JÄÜctfidjt auf bie »orl)cr »ergangene Seit überhaupt,
wo man aber geiP^tjnudjerBorniatjlei, ebenwhlg, üocbeni, et)ebein, ge-
braucht, ©ewc^nad) gcbraud;t man ee in SlM\id)t auf eine »orjier
genannte 3eit ober 4;anblung, wo aber au* oocijet semi^nü^et ifl
3d) lernte i()n je^t er|l fennen , benn uoct platte i* i()n nie gefei
f)en. etje bu weggeijefl, mußt bu juwot ba« 2fufgc(ragene tfjun
aas wu^te id) juüor, clje bu e« fagtcff. 2) 3n 5R(ictüct,"t auf eine
Tunftige .Seit ober ^anblung, für oorijcr, frü()er. etwas juoor
t^un, oort)cr, »oc etwas 2Cnbcrem, efje etwas 3fnbereS gcfc^iefjt. Sn
bitfer JSebeutung aud; mit einigen Äuäfagwöttern in 3ufammen=
fegung. ®. bie folgcnten. "
5m £>. S. gefaraui^t man bafür 4: lu.
»or|)in, + efjeuor, + i)icbeuoc unb oft aud) nur >oor.
1) 3u ober nac6 etwas I)in trotten, t äuoücbciigcn, v. trs. im Ö. 2). für »crbeugen. „ffir boat aller
©. Bu 2. 2). 15. äutrottcn. ^ emrcte juiior.« Berber. 25. äuuocbcugen. £>. — itng
Sutiumpfcn, V. intrs. einen Srumpf jugeben. Uneigentlid), feinen ÖUÜüröCVlI, adv. cor- alten Singen, juerfl. äulHUtcril mu§ ties ge=
' " ' "• ■ .-- fd)el;en. Salfen ®ie uns jiuiöibetfi bieS in S'ibnung bringen. 3«
e. i. and) t aduocbecfc, ^ nllooiberijl, unb 4: juobetji
t 3ueori)iu, adv. f. 3utor, ju enbe.
3uoi)ii:oiniiien, v. intrs. unregelm. (f. kommen), mit fein, eigentli«,
frii!)er fommen, eijer tommen. einem 2fnbern Jitin'rfomnifn. Un.
eigcntlid). 1) ,jrü()er eine äf^nlicije ^anblung Betrid)ten, als ein 3tn.
bcrer. einem in einem Äaufe, in einer Untctneljmung jc. -^mcc-.
fcmmen. 2) etwa« mit Mufmerffamfeit unb ©cfäUigfeit einem
anbern tfjun, e[)e et noc^ ben SBunfcT), bas SBerlangen banatj äupert.
ec()r äuucrEonimenb fein, ein äuucrfomnunbet SSKeiift?». ein
juuoi-tommenbeö betragen, woburi^ ober wobei man 2fnbern ges
fdUig i|l, et)e fie nod) einen SBunfet) in biefet ^iiifid)t äujifrn. Set
ben iSitcrn @ctte«geiet)rten ifl bie ;UBorEomracnbc ober äuycrlau=
feilte Onabe (Softes bie «Bearbeitung be« »tenfc^en, weldie »or bef.
fen Söorfag, fid) belfern ju woOcn, »orderge^et. 2:b. 2). 3tu'cr.-
fommcn, wofür man aud) wol Suüocfunft gcbraurfjt. aber bo(6
bewog mid) fein 3in'Orfommcn mein aSanufcript (meine ^anbfitift)
in einen Oßinfel JU. werfen.« «OTeip ner. (SR.)
X Butüpfcfn, V. intrs. X Sutiipfeti, ^v. intrs. X 3iitufcl)en, S)ie 3uoorfommenljett, c. %. bie eigenfi^iaft eine« asenft^en, ba
arumpf, triftigen 3CuSruf u. baju geben, »ein bcutfcftet wi^igec
er^äbler fu-f)t feinen mit jutrumpfenben 9tebenmann ge!röf)nlid^
als feinen ®egnet unb äBiberfadjct ar.« SJei(^tia«bt. (SR.) 33.
3utriimpfen.
Scr 3litrunf, — eS, Sfj. u. bet KrunE, welchen man «inem Jfnbetn
üubringt. SOJ 0 e r b e e f.
t 3iitfcbcn, V. intrs. ftart faugen/ wa|)rf4ieinlid) eon 5icl)en. ©.
Sutfc^en.
23a fangt'« unb |;utfd)t bann um fein Seben. ®ht^t.
2)?an f)at bauon aüä) ei" S5.'rF!e:nunjSwort jutfcf)C(n, wefcfe^ man
in berfelben öebfufung gcbraucfit; im Öfterreid)fd)en ju^clii. 5).
3utfci)cn, 3utfcl)cln.
t 25cr 3t'tfct)cr, — i, ä»j. g(. 0 einer bet 5utfd)et. 2) ein 2)ing,
»oroH man jitt[ct)et; in ©djleften 3utfd), im Öiltiri!ii)fd&en 3u^er.
®. itinbcrbutte.
X Saä 3utfcf)fännc{)fn , — «, SKj. gr. ein JCinnc^ien mit STdldi,
aus metcf)em man Iteine Äinber jutfc^ien ober faugen laut, ©onfl
£utfd)fiinnd;en
V. intrs. X3utUtcn, v. intrs. X BnÜbcn, v. intrs. f.;>;(2. 2).
äuiirtf' eilen, v. I) trs. turcf) Urt^eilfprud) juttfennen, jufpred)?».
11) intrs. fortfahren ju urt()eilen tc. — 23. 3uurt(;cilen. £».
— ung.
SuoerlQ^tg, — er, — fie, adj. u. adv. fo befc^affen, bafi man fid^
barauf »ertaffen fann; non bem in einigen ®egenben übtidien
et juooifommcnb ijl in feinem Setragen, ©. SuDOtfommcn 2).
»icä a^ort ift aus juocrfommenb mit SBcgwerfung bc« b gebilbct
23ie äuoDi-runft, c. SWj. Sa« 3u»orfommen. ©. 3uvprfDmmcn.
Suuorlaifcn, v. ntr. u. intrs. untegcim. (f. taufen) , mit fein,
eorf)er.- 05er »oruuSloufen. ®ie 5iiroiliUifenbc ®nabe, bei ben
alten ®otteS3cIef)rten. ®. Suporrommen 2). 25, 3m.'orIaiifen.
fid) 5UoerIaffen, fid^ iu ober auf ctroas ocrlalJen. ein ;uyei(of< Suporfagen, v. trs. »or()crfagen; ebier als biefes.
figcr Wann, auf beffen SBort, SSerftd)erung, man fic^ oetlafTcn tonn,
eine jui'erldffige Wat^tidjt, eine fidjere, geiriffc. 5ni C 2). fagt
man bafür, eon bem beffern, oerlaffen, »erliiffig imb.tjcrldglid). 23a:
vcn b. — feit, ber 3u|lanb, bie eigenfdjaft einer ^'erfon ober ©ac})e,
ba fie juterlägig ift.
jDic 3uücrfid;t, o. SKj. ber 3uflanb, ba man |i(^ eine« iDingeS gei
wi5Dcrfid)ert; eine in bcfjem ®rabe fcjTe Srwartung »on etwaiS, bafi
erfolgen wirb, o6er ba6 einer etwa« ff»un, leiden werte. ©. SJet:
«fiiuen unb Hoffnung, einer ©nd)e mit '3ui'eificf;t cntgcgenfe-
^en. 3d) retftne mit 3u»eificf)t barauf. Seine ^ü\>ct^i)t auf et;
ipa« feijen.
3u»«rfid)tlicf),— er,— ffe, adj. u. adv. i)3urerfirt)t^abenb, jeigenb,
Sampe's XBirterb. 5. Z^.
— unb t6iienbe ^irner nm .fiimmel
©agten ben Sammec juüor. — " S5of.
23. 3ut)orfngert. 2). — ung.
3uPorfcl)en, v.trs. unregelm. (fSeFjcn) oor!)erfel;en ; ebler at« biefe«.
— ba a;obe«graun et juuotfrtl). — 58 op.
23. 3m-"crfeijen.
3uoort(;un, v. trs. nnregelm. (f. Shun) eigentlidd eor^et, frflter
tbun. Uneigentlid), einem etwa« juvcrtfiun, i^n in etwa« über;
trejfon, barin »er ibm voraus fein. 23. 3iiVortf)un.
®cr 3u>Viid)§, — eg, o. S?f3. bat'jenige, was einem juwitfift an aOer:
iei sRaturerjeugniffin, bie man anbauet, jiefjet. ®ut.'n 3umod)«
an ©elrcibe, Cbjl, Biel; ic. ?)abcn. »om iä^elii^en 3unM(^fe fann
i20
Suwa
954
3titt)c
sc* settauft wirtm. Uinigentii*, »0« june^imfnb 8" *"»» "irU 2). 3uir5f}«n. 33. — unq.
«;ii binjufimmt, Sctroitirung 1 Sft!)r6fti:ung. SReine gicbe, m«in A Suwanfecln, v. intrs. mit f«in. 1) 3u ottc nad) einem Ottl ijin
»ettrauen gcminnt batuvd) großen 3iii»a*«. .Sie Srfa^jtung ift
»ft bet flitlfte unb teutiidjjle SBewei« 6«t aBo()i:()e4t, unb in fefetn
aud) ein 3umad)« ter Söetnunft." ®cUett.
Sutoadifen, v. mr. unrcgelm. (f. ■5Bacl)fcn), mit fein. 1) 3u timm
9Ui*''am i)in warfen, ju jcmintcS (Scbtaudje n)a(i)fen. äJem tanb^
manne rodflifen feine Seb;'rfni(Te Ju , inbem et flc felbft bauet unb
jiidjt S" taufen brauet. 2) Kur« fottgcrefttel SBadjfen t>etfd)!ctTcn
u)anbe(n. Tee SRut)e|i€Ue jiiivflnbeln. 2) ^ottU^un ju tranbeln-jc.
®. 3" 2. 2). 2). äufOiJnDfln.
BunJantiern, v. intrs. mit fein, i) 3u obet no4 «inem Dcte ic. reana
bcm. ©er |)fima!^) juroanbctn.
SRun lüiincett' et ocU ä»i>ctit<%t
35cr ©egenb jU. — engelfiifttl. (SR.)
s) 5«ttfat)ten ju wantetn it. ©. 3u 2. 2) 3)- Suwanbern.
wetben. Sine bcfd)Sl!igte StcUe eine« Saume« »und)ft 511, «jciin fie äuroontcn, t. intrs. mir fein, ju ober nac% einem £>rte jc. t)in »ans
ton neiiep Sfünb», treldje nad)tt)äd)fl, au^gefiiOt iritb. (Sine SBtinbe fcn. ^»em ©tabe jinvcnfen. 2) 3umanfcn,
roid)f} JU, trenn He butd) ba« nat^wadjfenbe gutfd) »ejfdjUlfen witb. X 3unjdrmcn, v. intrs. X 3u>tafci)cn, v. intr», X Suwäffern, ▼.
3) X «Bit baben, f«tfa^«en ju roa4ifen k. ©. 3u 2. 2). 2>. intrs. f. 3u 2. 2).
3u»arf)fcn. ^ äliwatfdjchl, v. intrs. mit fein. 1) 3u ober nad) einem Orte u.
X Suroacfeln v. intrs. 1) SBit ffin, watjetnb ^injugefjen. 2) 3»it roatfdKin. 2) Jotffa&tcn ju roatfdjem. 2). 3uroatfd)eln.
Ilaben, fcrtfabten au w.cfeln k. ®. 3u 2. 2). £). Suwacfcln. Butueg«, adv. ju ÜBtäc ®. ber SBcg.
3u«iäg?n, V. 1) trs. »ermittelü bcr Sffioge jufbcilen. Sfbem feinen ämustjcil, v. trf i) 3u etroas liin sne^en, butd) SBc^en na^e Uin>
JtntV.U jimägew. Uneigcntli^), in gsf)5rigem , getüfjteubem 2!er= "'" ^- «»i--
^ältnilfe jutbfilen, abmelfen. ..»it Überfe^et mu§ btn i)om(tmin
3Cu«bcö(ten ba« »afite (^ewidjt uijb bcn roabten ®ct)alt im ©eutfd)en
jujunjJäcn fud)en.' SSürget. (9t.) ©0 irie roagen unb roicgcn
Ijiiifig oetwe^felt nnb gleic^bebeutenb gebraudjt »ctben, fo gef^iebt
bie» aud) mit jure^gcn unb sumicgcn, ton reeldjjen beiten'äuwdä«»'-
ottein rid)tig ift unb einen ©inn bat-
Sein ®laub'e mar bcin jUäCivügnoS ®lfic!. ©diille«. ^
11) iutrs. fcttfabttn ju »igen ic. ©. 3u 2. a). — 25. 3u«a=
gen. S>. — ung.
SuWiJMen, v. trs. baju »5t>len. »ie 5ugew5l;Hen Soifletift. 2>.
3un)al)lcn. 2). — ung.
fl'n. Scv JBinb \vtl)t uns ben Staub unb S?aud) }u. uUnb roel)et
bem ©djUtmmetnfcfn Äüblungcn ja.« Äofegatten. (.95 ) A-Un»
eigentli«, glei« einem 3\$rben, auf eiite fanfte, angenetime Uxt iV
Ä^^il roerbcn (äffen, geiciSf)tsn.
— fanften Sönen,
jSie griebe» mit juroe^n', roiU idj bort laufdien. Äofts
garten. (SR.)
Um SrSjtuisen w« jujuioef^'n. Äiebgc. (Sh.)
2) Butd) as.ben jufüHen, otile Jen , D«if(l,IicSeii. Sei- äSünb bat
mit Staub , mit S^inee 2iüsi jugcmot)«! unb gUid^ gemad)t, 25..
** Daf äuwcib, - — e§, SSfj. — er, eine Seifd)rJfetinn. Oberlin.
X "3u>väl)ncn, v.trs. »äbnen, ba^ etwa« jufci, »crfdircffenfei. 34 X 3uweid)«n,v.. intrs. Xäumitien, v. intrs. äumnfen, v. intr»..
f. 3U 2. 2).
Sutveilcn, adr. ia getsiffeii ober mand^cn Sßciten, Briten, bann unb'
mann; bisweilen, f unt/nreilcn. «SBie man ben Bevftanb nid)t
immer' onfirengea tan«, fo ijl eS aud> erlaubt, juvp.ilcn etwa«
eeid)te« jU (<fen.° ©etiett. Übetflüfftgft SSJeife fe^t m^B benil
jumeilcn ncdi j» »ot. 3e jUiBfilen. '
*^»te !c. matten. £et .f)eimatb, bem ®tabe 5iuoaU»tr. Uneigentlid) f äuwci'ig, »^1- "• a'^'v- Ju«"*"" f«'"»'» »*« Ö'fie^'nb- 3-
(i) 6on Dirgen, beten »emegung man ein SffijUen nennt-, ober ba^ Suiüdlten, v. 1) trs. »einen*, burdiSBcinen ju octflcf)'" 9'bfn- »SSei.
mit t)cr3leid)t, fid) ju ober nid) etwa« bin »ftbteiten. '"' "'" '" ""'■■'^ """ *■"' ""
babe bas ^au« jugeroät)nt. 25. 3ureäl)nen
SuWütfen, ▼. I) trs. but<i SBaltcn jugeben macben. iOie weiten 3n)t=
fd)cnc4nme jmif^en ben gäben bc8 SEudieS, juwaiten. II) intrs. fett.
fabien ju malten, betb walfen. ©. 3.4.2. 2) onb 23alfcn. — 2?.
Surealfen.
\^ äuroaUen, V. intrs.. u..ntr, n»it fein. 1) 3ü «b« nad& einem
CäBeibsaud)) bct bit au« taufenb y.IumcnWaien
aSon bet befiud)teten Scbe jureaüt. Äuttner.
<2) 2>om .fieijen unb ben «mpfinbungen beffelben, in gr»pet SSewe.
flung fid) SU itmanb-obct äu etroa« mcnben, rid)ten.
— e« mallte'bemSuniiiing fteubig fein-.f'cri ju. ©cnnenberg
fall jureeincn." 8ef.fing. (5H.) 3fud) nur, ba« SSeinen an eis
nen iid)ten, meinenb ju einem b'ublicfen.
— bie« 2luge, ba« weint, bit, ®6tt(id|ef, juweint,
SDBar mir gefd)lojTen. — Älopfiocf.
II) X intrs. foitfa()ten ju weinen, heftig weinen. ©.3u2. 2). ■
25. Siireeinen.
3) gottfibten ju »ailen k. ®.3ii2. 2) S.SlimUen. S.— ung. 3un>ei[en, v. untegelm. (f. Sßeifcn). I) trs. i) 3u einem weifen
-©ie,3un)flllung be« äßaffeis.« SXablet
3un»aljen, v. r intrs-. i),33Zit fein, su ober nad) einem Otfe !c. ^xU
jea. ■ Sem .gegenöbct ftebenben ^aate sulVflljen. 2) «OJit l)oben,
fottfibren jj waljen, fdjniUer w.iljen. ©. 3» 2. 2). II) trs. mit
bet ©släe jubtürfen, retf(blic6«n. Sie fflettiefunge» {UWöIäcn. —
25 Sairaljen. 25. — img
einc^erfon jemaubcn 5un)eifen, fte ja ibm l)in weifen. Sinem
et«ja« jurocifen , ibm weifen ober fagen »0 e« i|i, mo man e« be=
fommcn lann. Qincm eine bec)ueme unb loolilfeiie aBo!)nung äUs
roeifcn. 2) >J;>t: Sutd) einen iCuefprud) iu etfennen. ^altau«.
II) intrs. fortfahren ju meifen. ©. 3« 2. 2), — S. 3uweifem
I>. —ung.
iuiräUen v l) trs. O 3u" einem ober nad) einem Orte jc. »Släen. X 3u»«i5en, ▼. intrs. X äuweitctt, v. intrs. f. 3u 2. i).
einem einen ©fein, a?aem(!anim äuiräljen. Uneigtrtlid). (i) A 3uwclfen, v. ntr. mit fein, njelten unb jufaUen, c'ftbKJlTen »etben.
Saljgram unb in grcpen «Waffen aufliefen lalfen. Set mädjtige
©ttcnj nJÄIst fein ©«wifTet bem SReetc ju. (2) A.Jtl« eine Saft
übet -einen bringen.
— ba6 ein ®o(t Unbiiil ben .«Janaccn juiuciljt. 33 of.
•inem bie 5d)ulb »cn ^/Uem jun^Aljen.
Unb nhiit Me gtiöre *diftc feiner ©.-fulb'
Sen iingtütffcligen («fOirnen ju. ed)ilfet.
3) Sur6 etma«, ba« mc:;. «uf ober cor ein Sing w^äf,
Detfdjifef.cn.. Sfc Ginganq jut -ötb'« »iitbe mit einem geifcn
jliftcmciljt li) X intrs fotttabteR JU wilflfn ;c. ©. ?■« 2. a). —
Sann, melEcnb gletdjfam fid) ju etma» neigen, in feinem Steigen }U
etwn« übergeben.
ed.ca weift bein -fiertfft bem 2C(tec }"• Vltiitn. (SR.)
T). Sunielfen.
Buwcnten, v. untegelm. (f; 53enbcn). I) trs. ju iemanb, ju tttfat
reenben, tid)ten. einem ben Siücten, ba« ®efid)t jureenben,
Cin meifer ©tcuver flebt mit feficm «litf
Sem 3ie(e jugerocnbtt. — Ungen. (SR.)
Sann-, mit einem fftfölgc fid) ^ujemv^nb »cnten. »Sa« ©lurf mönbtt
fid) batb ben ?J6metn »iebet äii." ungen. (5R.T 2n weitetet
3utt)c
955
Sun)6
uttb \niig<ntüiij(t S«b«attinä ') äufowiKii laffcn. Sincw circn
Surfc'fnti, «nie Ävbut juHJenCfn. eiu;m »tel (Sutcä,- SBSotjlttjatcn
juroeiiien. Sie roeniet ii)cen Äinbecn aUtä 511. Ungut i|l ti ia
folgentiec Zuilt füt (cttj.ilen , gebeu gebraust.
(Sin betti'ibtec Sfel l)eulte
ai3ctl be£ Sd)i(traU (acge ^anb
2^m iu4)t ^Jcnti: ijugpiioanbt. ^agebotn.
Suweiien aut^ für oeifdjaffjn. » — um bct güi'liinn «inen jeugen;
lofen ftiien Kugcnbiicf äujunjenben.» 5. V- SHi^tet.. 2) 2icm SunJimmsln,
(Äemut.he, bet ®eftniiunä nad), ju ciueoi «jftiCea, feine ©ciinnungen juiaufen.
benen beä 2lnbcrn ocfc bet 2{ncern gUict) fitmmea , \i<t) mit i^nen
Betbinsen. iDies bat i|m mein ^crj ganj jugcui-nbct. ®o tömmt
ti in bitf«c aScbeutunij aud) ncd) in bit Gc^iofis sct, wo bij mit
b«n e;3tBtlitf)en Sunbestrcifen »etfcunbenen Sanbföjoften , ober tie
nähern öunbcÄeerroanbtcn bet ffiunbci;fr«i> ju^^Hjanbte Ott« |iei=
p«n. II) intrs. fortführen 5» roenbcn tc. S. 3u 2. 2). — 2).
X Suwietlfrtt/ '• «ntrs. u. trs. i) Da« SBieietn ju «tnera ot'et an
einen ti.qten, ijjm ;ut4) äßieljcrn ein ^ci^tcn geben. Sinem juroies
\)ttn, bcfcntete neu einem lauten, itiibet:i(J;.n ttai^en , »0 cj autft
oU trs. je&r«u(l)t wirb, einem SeifaU }uauebern. 2) gostfobren
JU loie^itn IC. @. 3u 2. 2). — S. 3uiDiet)ern.
3uiT>ilbcrn, v. ntr. mit fein, milb jumat^jren, »etwa^tf'n- AB« Xn=
lajen m öicfem 8uflgel)5iie finb '»ernac^ldfligt, bi« SBege unb iautstn
jugeroitbect ic. 25. ^uicilbccn.
intrs. mit fein, raimmelnb, in »immelnbct SJZeng«
— 2fU«6 ttiimmeit
iD(t alt be{annten4>o^nung6f(i|^n( ju. Sc^ilits.
2). Suwimmefn.
X ouiuimmern, v. 1) trs. reimmetnb au crfenntn geben, fagen. eu
nem feinj Älagen juroimmern. 11) iatrs. f«rtfa|iten ju »immetn.
@. 3u 2. i). — £). 3uiviminerru
iJ5cr 3uroint, — ti, 5Wj. — e, ein jugeworfen« 3Binf. .Butift bea
Siinjfubcn. £». — ung. biegen 2Cn[lo6 unb äutvinf.« 5. *p. S?i(§t«t. » — unb mJittei»
X 3un)crben, v. intrs. u. trs. untegelm. (f. ©Jetten), f. 3u 2. 2) meine geringen aScmütiungen im(n) Stonbe |ein, ben beifälligen 3u^
unb 3). iv'.nt bet Sefet ju »etbienen.» SSubigtr.
3nn)erfcn, v. unteaelm. (f. 5Berfcn). I) trs. 1) 3u ober naäi einem 3uroi!ifcn, v. 1) intrs. 1) X)atä) üBinten einem Ifnbetn ein Sei^ea
Otte IC. roerfen, burd) einen Sßutf nähern, hinein ctroaä juirec:
fen, bamlt er e« netjme. einem >J)uHbe ein ©ti'irf JBtot junjerfcn.
3uioeilen aud) für, mit geroiiTer .^cftigtcit unb mit Unwillen ^eben.
et mnrf i&m ba6 erbetene ;u. Oft oetliett fid) b«r S8«gtiff bec
^eftigteit unb ceöSBetfen« äbet[;au))t unb ^uiüctfen bejci(^nct bann
uneigentlid) bieg, ein« 9iid)tung ju ettrae ^in geben. @incm Diti
liebte Slicfe juivetfen. Äuff.- juioccfcn, mit ber ^anb einem (Snt-.
fetnten 3tid)en geben, aU tii\\i man iljn in (SebanEcn. 2) Sutd^
SBeifcn enfdjliefien, ßas g«n(l«r, bic Zt){it juwerfen. Sann aue^,
werfenb jufiiUen unb gleidjfam eerfdjd'epen. Sine ®cube, einen
©raben ^urcetfcn , butiti bineingensotfene etbe jc. — Sn beibcn
SSebeutungen gtbraudjt man bafur im gemeinen Seben 5Uf(J)!Uci§cn.
II) X intr». fortfahren ju werfen ic. ©. 3u 2. 2). — 2). 3il=
»etfen. 2). — ung.
X 3un>Ctt«n, v. intrs. X 3u>VC^Cn, ▼. intrs. f. 3u 2. 2).
fii^ eon «inet fteunbltc^en aniorfenben ©eitt
5U. ^feff«l.O?.)
geben. »Unb roinften einanber 5U, »enn ic." <^ erb et.
. — unb 26fung gebot id) ben Sc'unben
aSit juiDtiifenbem ^aujjt. — 25of.
einem fceuniUi^) jun)infen. @o aui^ uneigentüc^, A oon u«6«leb«
tcH ^egeiiffinben,
»eigen.
O fcmm nur; ttaati^ tüinfet bit bie.^cimaf
2) gortfa^ren ju »infen !c. ®. 3u -■ s)- "^ trs. burd) SSäinJen
}U »crfie^en geben, mit Trennung bet Saije. Sinem SBeifaU ^u-
lüiuten. Sefonbcse turd) SKinfen feinen ^Bitten ju erfennen geben.
— nai^bem bu felber fle (bie .^eimte^t) ^ugereinft unb gelobet.
Unb wonneläd)Clnb minfte bcin 5(uge mit
©enefung ^u; — Jtüttiiet.
£). 3u>viiiten. 25. — ung.
3un)icbfcit, V. 1) trs. mit SBJidjf« juflteii^en, auäfüUen. 11) X intrs. Suwiiifcln, v. 1) trs. roir.felnb iu ettennen geben.
fottraijren ju widjfen, b. i. tu pciigeln, betb mit^fen. ®. 3u 2. t).
— 25. 3uti)id)fen.
3iiWicfeIn, v. l) trs. butd^ etwa« batum ©eioirfeites bebedcn, t>tu
fi^lieien ; »i« aaä), jufanimfnniirfclnb juma^ien, occfcftliesen. » — in;
btm et bic SRcUc balb tiUtDicfelte unb nur mand)mabl einen SBlict
hinein t^at.» ®6tb«. 11) intts. fortfahren ju micEeln je. ®. 3u
2. 2). — 25. äiiroicEfln. 25. — ung.
SinviCcr, «in ^crb4ltni5 rort, meiere« immer f)intet bem (Stunbwetff,
mit weldjem e^ oerbunben ift, uno roeld)e6 in ben britten ^iZ g«
einem f«in 8eib
5. 3u 2. 2). —
juiDinfeln. 11) intrs. fottfabrcn ju roinfeln.
25. 3uȟinfcln.
Suirilltcrn, v. ntr. mit fein. 1) Com SBinter, b b- »»n bet Stiltt,
bem ©d)iiee, bem Qife im SBintet retfdjloffen nxtben. »Sßenn'ZiUe*
ubctfd^aemmt unb jugewintert ifl." Opij. 2) ©tittpecf6nli(^ ;
tu unntert JU, cg fängt an SBinter ju werben. 25. 3in»intern.
3unjirbeln, v. l) trs. butd) Umbtebmg ober Sorbtebung eines SBiti
bel6 »etfd)liep«n. ein Jenfler ^uroirbcln. 11) intrs. fortfahren ju
wirbeln. ©. 3" -■ *) — ^- Suroirbtln. 2). — uitc,.
f«|t wirb, feine Stelle ^at. es bejoidjnet 1) bie Kicfttung einer X3unjirrcn, v. intrs. X3u>DUtlvfct)aften, v. intrs. X 3un>tfd)«n,
.^anMung gegen bie ^bfid)t unb b«ii SSiUen eines Knbern ober ge^: v- mtrs. f. 3u 2.' 2).
gen ben Sinn, ^mti einer Sad)C ic. e:ncm jutvibec fein, ^uiriboc X 3un)tä^)ern, v. intrs. u. trs. 1) Sispernb jU einem Xnb«in fas
banbdn, gegen fein« 2(bßd)t, feinen äCiUcn. £em Sefege, beii^cr^
fc^rift ^'tmibvt banbeln. JNr Kegel ,',urpibec f?»r«d)en, fi^reibcn,
25it6 liu*t ber Orcnung juTOiber, i(l gegen bic Orbnung, flößt gc;
gen bic Otbnung an. »'lü.'lcteS b«t bfiligen g(brift juwibct laufe.«
eramen 11. ®«g«nberi'ftt. (5R) ,J)ap jte D. Cutjetn fttacf«
iuwiber lebten.» ebenbaf. (^.)
Eet Stier, ber ^iegenbotf unb Eibbet
etimm^n ber eitutijte juroiber. 6 0 1 1 a tt. (9f.)
5«« O. >D. ff^t man «« ifcer aui^ oot ba« ®runbreort. 3"^'^"^
bet golbenen s^uUc. 2) eine Abneigung. eine Baöi)t i|i un«
gen. einem juwiSpern. einem etwa« juroiSpctn. 2) gottfa^.
tcn ju wispecn. 25. 3uiui6t)ern.
X 3uiüii^cln, V. intrs. f. 3" 2. 2). ' •
ASuroogcit, v. ntr. mit fein. 1) SBogenb, in aCogen jufrrömetu
2) @id) mit unb auf ben IBogcn ju einem Orte ^iii bewegen.
.|)in wogt' in f^neQem 3ug«
«Wein £d)i|fd)cn obne Kub;
es irogt mit lcid)tem ginge
JD<m Canb' bet et<be ju. Ä, SB. Sufti. (9?.)
~ 3uroov,fn-
juwiber, »«nn wir eine fljtt^ Xbncigung bagcgen empfinbtn, .OTid) 3uit>ölben, v. trs. w5!6enb , mit einem OemSlbe »erfd)liefen. (Sine
bäudjt, -^ttt, SDamiS ifl i^t nii^t jun)it)cc,° fie tann i^n leiben. weite gelfcugrotte, oben eon bet !>{atut mit titnit .^anb ji;geiiii|:
Äellert. 6et. .Der jpimmcl i|l ber -pjia^ 'JJoiteS, unb über beinen aiict«»
Suwicöen, »• Jntrs. fcttfa^ttn üu wiege«, fei« 8Bt«3( in SBcwegung jugeicölbet.« .|) et bec. S. 3un)6lbcn. 25. —ung.
lu feeeu. 6. 3u 2. 2). 2). SutDicgc«. 3utt)ölfeit, v. trs. mit «Jolfen jujiüUen , oetfc^iiepen, 6» ifl »a«
3utto
956
3lDß^
5i!g«re6;ft, unb htm Slicte feine Sutd^ftrfjt »«flattet, ^. BimbU
fcn. 2;. — ung.
®a§ Suwort, — eS, SWj. — tvortcr. i) ©in $u einem antern gejjj:
renteS obec gefegtes SBoc(. <Sd)ottcl belegte mit biefet Scnen»
nung auf eine au unbejlimmtc Jfct ba« Umflanbreost (Adverbium).
2) >it>Jc ©er Säbel. Oberlin.
X Suwudjern, v. intrs. f. 3" 2. 2).
3u<t)ÜI)(cn, V. I) trs. rcu{)Ienb, butd) SBu^Ien jufüKen, oevfd)tiepcn.
6in Eod) auf= unb bas anbete jiiiDuhlcn. »2enn fo gottlog ftnb
nur wenige JfutoreB (ScbriftftcQcr), ba^ fie ijjnfn bicfc .CimUe ei:
ncS ted^tm^pigen Untet^jalteä jutietcn ober juwühlcn foBten.« 3.
|). JRidjter. II) intrs. fcttfa()ten ju irü^lcu !c. @. 3u 2. 2). —
2). 3uiü»{)fen. S. — ung.
>?)dnbel5u5icf)cn. 2)a8fiinnil;m ni-i^ gropen SSerbnip äujt-ffion. (3)3uk
SBetiTif^ji-ung bcS Oeteits SScc^^uSciien unb jum ©e&raucf) itci-anäic^en,
gtop ;i«§cn. ®id) ba« n6t{)ige SBief; ,-ujid)^n. 2) Surd) 3iei;f n BCtfc{)iicöf"-
®cn SBoctjang, bie S^jüc 5U5ict)cn. Uneigentitc^ , Perfdjlic^eii übet:;
5au))t. jDie SRübigfeit jiel)! if)m bie Xugin ju ; nidjt fc()r gewöhn;
"id^. »®a6 jcg il)m nad; unb nad) fänftlidj bie 2Cugfn ju.« Äl.
©c^mibt. II) intrs. u. ntr. i; SOlit fein, ä« ober nau) einem
Ozti IC. l)inäic{)en, Ungfam , ober and) in einem 3uge fiJ» tcgcbcn.
833o ifi jf^t ein glvicflidjcs 8ant, bem man jujietien foniite. Scr
«fieimat^ äujiebeii. ®ie 5JJaci;tigalien jicijcn gegen bcn ^ctbft 00»
unä roärmcrn ©egenben 5U. Sic Sffiolten jiet)en ben Sergen 511.
2) SOJit fjabcn, fcrtfaf)«n ju sieben jc. ©. Sit 2. 2). — 25.
3"äici)en. 3>. — uttg.
3utt>itnfd;en/ v. I) X trs. wünfc^en, bap etwa jufcinoter jugemad^t X Sujielen, v. intrs. X Sujiffcm. v. intrs. f. 3:« 2. 2).
»erben ra6d)te. 5d) rcunfc^c bie SSiur }ü; ein unguter, nur im äuäimmem, v. I) trs. mit ber 3in>merart unb bem 3immerbei(c ju
gemeinen 8eben ceräcif)lid)ec ®ebraud). Stjema^ts gcbraut^t« man
nod) ]i)teä)ttt jugcmunfd)t für, an ÄinbeS Statt angenommen,
bur<ft bud)|Wbli(^c übcrfe^ung bcä lateinifcften adoptare. ©in jU;
gcroünfdjter ®o^n. II) intrs. fortfa^ircn jU wiänfcfjtn; eifrig wün»
f^en. ©, 3u 2. i). — 25. 3un)ünfcl)e:t.
®€r Suwurf, — eg, »Jj. — trurfc. 1) Sie ^anblung, ba man äu=
wirft; of)ne SDtefjrja^t. 2) Sagjenigc, waä man juwirft, ä. S.
al« 3uga6e. 2Ra^Ier.
X äuwürfelrt, v. intrs. X Sutvurgcn, v. intrs. X Suroürjen,
intrs. X SutPÜten, V. intrs. u. ntr, mit ^aben, f. 3u 2. z).
einem. 3it)crfe äufjaucn. Sag -fjolj jujtnimern. II) intrs. fortfa§e
rcn äu jimmcrn u. — 2). Süäinimcrn.
SujitfetiT, V. I) trs. mit bem 3iifel, jirfelnb, unb uncigent[id),iiig|lj
lid) genau ju meffen, ju richten, j»red)t mad^eii. II) intrs. fortfa5l=
ten äu äirEetn. ®. 3u 2. 2). — 2). 3aäiifcln-
3uji|'ci}e(n, 3ujifd)cn, v. intrs. u. trs. i) ®ag 3ifc5eln, 3if*cn ju
einem ober an einen ridjten, jifdjelnb, jifd)enb ju eincv. fagcn. öi:
nem ji'ijifc^cdi, 5U5tfd)cn. einem etiia« äujifd)cln, äuäifd)en.
2) gortfafjrcn ju iilä)tln, ju jifdjen k. ©. 3u 2. 2). 2). Suji;
f*/«In, 3i!5ifd;cn.
3ujat)Ien, v. trs. baju sa^lcn, äu bem fdjon t'^ejabltcn saSjIen. ©eis 3ujtttern, v. intrs. mit fein, jitternb ^iiijuge^en, fid) na^en. 2)em
nen Seitrag jiiäat)[fn, j" (»en SBciträgen 2(nbcrer. 9}od) einen ®rabe sujittern. 2). 3u5ittcvn.
X&aJer jujaljlen müffeji. 2). 3u5(if)(cn. 23. — ung. X 3u;iotteln, v. intrs. mit fein , gottelnb jutaufen. 2). Sujotteln.
3u3iU)Ien, v. I) trs. 1) ajcr jemanteä Äugen jS^len unb if)m über: 2)ie Suil^^'t, 0. S9Jj. S3ic^, welches man ftc^ äUjieiSiet cbcr äug'io:
geben, einem etwag fiüctmeife jujdSjlen. »Ttber bie fdjmatflofen gen ^at.
©tunben, bie mir freunbfd;aft6!cere SB'lenfd)en tropfcnweife äi'ä'if)'' ScrSujug, — eö, S5j. — jugc. 1) Sie .^anblung, ba man gujie«
ten.« ^()u m mel. einem jn^.njig -^iebe jujp.^ien, fie i:;m ää()=
Icnb gebcnb. SSon einem ®eijigen ober üJlißgüuftigen fngt man,
bap er Xnbern bie Siffen 5U5Qf?le. 2) X 3u ben übrigen ääbien,
baju 54()Un. II) intis. fortfa[)ren ju ääfjlen ?c. ©. 3u 2. 2). —
23. 3usdf)len. 2). — iing.
X 3ujaubertl, v. I) trs. 1) Surtft 3au6ern fcaju ftftaffcn, baju fu;
gen. 2) Burrf) 3aubern jumadjcn , oerfd^Iiefen. II) intrs. fort;
fahren ju jaubetn jc. ®. 3u 2. 2). — 25. 3u}aubcrn.
Sujdunen, v. trs. oermittelfi einel 3aune$ cerfc^Iiepen. 2). 5üf,au--
nen. 25. — ung.
X SUjCc^en, v. intrs. 1) ©tarf jutrinfen. 2) gcrtfafiren ju 5e=
(f)cn !(. ®. 3u 2. 2). 25. 3u5fd)en.
X 3u5cid)tten, v. I) trs. baju jcidjnen. II) intrs. fortfafjren ju
jeidjnen jc. ©. 3" 2. a). — £>. 3«5fid)ncn. 25. — ung.
X 3ujeugcrt , v. I) trs. 1) Sn ber ©djifffafjrf , ba« gehörige
3eug (f. b. ) julegen, bamit oetftfjen. eine SRaa jujeugen,
fie mit bem n6tbigen 3euge, 6. i). mit bem n5t()igen Zattlmtv
,fe IC. al« ©cgcin, Slocfen , Sauen sc. Bcrfe()en
gejeugten Äinb?rn nod) anbete Äinbet seugen. er bat in ber
jweiten g^e äu feinen fcc^« Äfnbern nod) brei jugcjcuget. II) X
intrs. fottfa{iten $u jeugcn ic. 6. 3u 2. 2). — 25. Sujeagen.
25. — ung.
3u,5icl)cn, V. unregelm. (f. Sieben). I) trs. i) 3u etwas i)in äiefjen.
einen an ben .^»aarcn ^ujielien. ein Sfjier ber ©d)lad)tbanE jus
((icben. es jtet)et mid) ^em 2(bgrunb ju. © cl) i 11 c r. (S?.)
SefonbcrJ uncigentlid;. (i) 3u etwag jiefien, Sf)cil baran noijmcn
laffen. ©r i|l äur Safe! nidjt jugcjogcn worben, ifi baju tü^t
elngelaben woiben. fSlan ^at it)n bei tiefer S3eratf;ung alä einen
erfaf)rncn CDJann jugcjoacn, fjat iljn baju genommen. 9IRit feiner
3uiie(;un9 ift e« gefdjeben, inbem man i()n »otl)cr ju SRatfjc gejo»
gen t)at. (j) über ober auf ctwaä sieben, b. ^. betreffen madj^'n,
»truTfad)en. @i(^ burd) Unvotftdjtigfeit ein Unglücf ju^icfien. ©i($
^et, unb etwa« jujie^et; oljnc SMebrjal)!. 2) f Sm Öiierreid):
fd)en, ein 3ug, wcld)cn man unternimmt, »etanfialtet. 3) f »©er
com 'Hamburger Siatt) auf bie .fiäringstonnen, aI6 ©iegel ber &üU,
gemad)te bceifad)e 3itEel.« 5. ^. Siid)ter.
SujUpfen, V. I) trs ju etwa« jupfen , wie auiti basu jupfen, jupfenb
baju t^un. II) intrs. fortfa{)ten ju jupfen, betb jupfen K. ©.
3u 2. 2). — 2). Siijiipffii- S. — ung.
3ujürncn, v. I) A t". jümenb, mit 3orn fagen.
2fuä bli6burd)f(^opner SBclfcünadjt
Siitnt c« mit grollcnbet ©tiuimc mir ju :
hinweg — — ii o feg arten (9J.)
II) X intrs. fortfahren ju jinnen ic. ©. 3" 2. 2). — 25. 3"--
junicn. 2). — ung.
3ujaian9en, v. I) trs. burd) 3wangen, mit 3fnwenbung be« 3wange8
äumodjen, »erft^ließen; aud) wol, iebod) nidjt fo gut, $U5fpingen.
II) X intrs. fortfahren ju äwängen u. ©. 3ii 2. 2). — 2).
Sujtpiingci!. 25. ~nng.
2) 3u ft^on X Sujnncfcn, v. intrs. X Suäwingcn, v. trs. (f. Suäwdugcn) unb
Mit's. X Sujicirncn, v. intrs. f. 3u 1. 2).
3u5n)itfcf)crn, v. intrs. u. trs. i) 3witrd)ci-nb äufingen. 2) X ^oth
fahren ju jwitfdjern ic. ©. 3u 2. 2). 25. 3ujwttfd)ctn.
Jlaä Swarfcifen, — ö, &^j. gl. ein eifen bamit ju äwarfen. 5n
ben (Sla6()utten , ein län^lic^ runb jufammcngetogcne« eifen mit
äWct ©pi^cn, bcffin man jtc^ alS einer 3ange bebienet.
SlViicfcn, V. trs. mit äwei flumpfen jufammengebrüctten ©pigcn obe»
Äljeilen ffemmen ober bnuten, »0 c« wie jwicfen gc'jrau(6t wirb,
aber fo, bog man babct an bie grcpere gläc^e ber flumpfen ©pi^en ober
Sbeile, äwifdjen welchen man etwa« briictt, ober aud) an einen grffern
Umfang be« gcbriicften 3>ingc6 btiitt ober bod) bciiüen feilte. 3n«
bep iü in biefcra eigentlichen »erftanbe janifni 9nn'6^nlti)er. ,.Oft
tofeten fie (bie ©eijter) im (ScfinbefäHer cber in ben Ställen, äwicE»
ten unb jiViicEten bie SJJÄgbe balb lott, balb ia.« a»ufiu«. Un--
Stt^acfe
057
Stijauöm
ct3«nilid[) abn gcbiau^t man, cinfn jiDacfcn, ^jÄufig genug füc, ars aud), ^öljer , wmc tei Söetjtir.niciung b«« ©toUin«, nai) in
i*)n bEuntu^ijtii, pljgcn, auc^ lyol, ijüi necfcn, aufjiefjin. iDie 35= Eluere »ingcjiräiiät »ettfn.
gtc uiib Iettf)te Sieitcrn jwacfcit btn gtinb balb fjicr, halb tott. 35ie 3waiigcini:ici;tung , SQ^. — eii, eine mit 3»ang gemalte ©in^
®o i(l es Olli) in a!)jHj:.cfcn unö bcjwacfcn gefccäucfjlid). 2). S\vai= ti(J)tung.
3K»angen, v. trs. 3a>ang ant^iun; t.-fonlcr« in engerer fficbeutung,
in cintn engten Siaum briicfen. Sin ©tücf >g>pl} in einen ©palt
fen. 35. — ung.
©er änjacfer, — S, SRj. gr. eine ^etfon, wHi)t jwacfct; bie 3».!!=
fctiim, eine foIt{)e i»ei&(id)e fit'.^n.
BmaP.en, V. trs. i) ^>^ SBaf^en, baitn. Uncigcntlirt), >f; einem bcn
Äopf jWiiöCii, b. t. toafitcn, einen fci)arffn SSctmciö geben.
Um iid) bic Ä6pfc niiljt oljnc Sictf) ja ämciacn. Sffiictanb.
2) t 3n ten (3(ast)ü£tcn, ein ©Uo nadj bei: porgcfdjtiebenen @tiße
»ecfettigen. 5?. S^-'i^gen.
2^. —
«na-
+ Sie BioaglaUije, ffi}. u. Sauge jum äßafc^en. erb erg.
^cr Sifting, — ti, o.®j. i) ®er 3ii)lanb, ba ber Ä6tper, ober ein
2i)eil beS ÄöcperS tut.-tj einen innccn (Scunti f)eftig jufanimeBgejO:
gen ober tjeftig ju etisaS gcbcängt isirt; in einigen ein|clnen gäl:
Icn. ©oillber 3n''3n9 6eiben 9)fcrben eine anljaltente aber tetgcblit^c
SSemütung, ben >^arn iu laffen. ©. au4) >f)arnii»an3, >Stu(;r5ivQng,
5»iuii]en. Sßon einer engen Ätciburg gcjirnngt fein, bauon ge:
brüctt iinb in feinen ficicn. SBewegiingcn gebindert tcetben (genirt
fein). „5rf) füble mid) babutcf) gcjmiingt.« Äo feg arten, äuwei»
len auci) nlö iutrs. ohne Sccnnung beS (Segcnilante«.
Biudnge bu, roae fteau* fei, m bie »orige SBilbung fic f)erflcUt. S o p.
Unfigciitihij, in einen engen Kaum, Umfang jufammenjiejjeH , bei
fllei<5 ftarf bleibcnber o6cr babnrct) oerfiärfter Äraft.
3i»angt in brci Srcpfen wol »cn ^iinbert Äräutern Säfte.
2>. Stväiigcn. S. — ung. Co^cnjtein.
2;ie 3iBöngcrinnerung , SWj. — en, eine gejTOUHgcne, erswungene
Srinncrung. „Stjre Seicf)cnge&ti5ud)e finb freiiit^ — Swangerinne.
iimg iti unreinen Zoiti.' .^erbe^.
Cfjrcnjtvang , >f)ufjro,ing. 2) »et 3u|lanb , ba bie freien .^lanb: 2)üS äroanggcfc^ , — e«, SB^. — e, ein ®efe|, »elä)!S bur« feine
lungen eines SBefcn« batä) ©eisalt £ingc(d)ränEt werben, el mfige SBerüinblt^feit 3»arg auflegt, jur Scfo'gang buraj bie Strafen,
biefe ®cmalt eine f6rperli(f)e ober ftttlti^e fein; ber 3uflanb, ba reeltfee ei ccrbängt, jroinget. „Sie neulit^en Sroanggefcfee beg
man, butc^ ©cwatt genöt^iget, etwa» t^ut ober leibet. 3ioang ÄaifcrS »cn (Sfjina gegen ben ®cbrau(6 bei Opiiimg.» JCIIgem.
leiben, in biefen 3uflanb gcratjjen. 6ti»a« au« 3ivaiig t^iun. SDer 3ettung.
3ix>nng bei ©efc^eg, S« engerer SBebcutung, ber3u(lanb, ba man 25a§ ätcanggeffnbe, — §, c. S9?3. ©efinbe, atl^ti gejwungen ober
ficf) felbft n6tf)iget ober ängfllii^) bemüljet ctirns ju t^un, ju äußern genötijiget i|t, bei tem ©runbficvtn für einen geringen So^n jubiencn.
ober JU »etbergen. ®id) 3iBang ant^un, fid) mit ©cwalf bemü: O .^er 3reangg(aube, — ni , c. SKj. ein mit pioang uerbunbener
^«n, etwas ä« tduii, ober ju unterlalfen, äu oetbergen. ©er Smang ©lau&e, uno in weiterer SBebcutung, ein 3nbegiijf »on ©laubeng:
im gcfcafcf)aftiid)eB Sebcn, bie ängfilic^e fletfe SBeobadjtung ber ()er= letircn, ttcldjeanjunetimen unbju glauUn man gejwungen ift. Srapp.
gebrachten görmiit^jEeiten unb be|Tcn, was man äum asobtjlanbe O SwanggfcSubig , ndj. u. adv. «inen ober ben 3»angglauben ti«'
rechnet, in SBorten unb .^anblungen. Ä^un ®ie fic^ feinen äroang benb, tcfommcnö, , unb, barin gegrönbct. . baj ei mid) gar
an (geBiien ®te |id) nidjt). 2CuS feinem Setragen Ieud)tct 3n)ang
unb äßerliellung ^»error.
JDer 3ro'i"g( *'" fteifcr ®a(t, ber alle greuben fl6ret,
SBtit Süctcn 2faes fpridjt, mit Sädjeln 2(Ue« gieret. 3a4ariä.
)Dcr 3i«ang in ben Äönflen, gcw61)nlid)er, baS ©ejroungeiu.
nid)t beftembcn wörte, «inen in ber jiciitigglaubigcn Äirdje auf<
gewad)fenen ©otteelaugner bie i'nrufung !-er ^eiligen in Äonflan:
tinopcl vertjicibigfn ju ^^ren « (S. Saton tct 3n?.ingglaubifie,
ber einen gwanggl^uben ^it, unb bie ^loangglaubigfeit, ber 3u.-
flanb eines 33Jenfd)en, ba et itranggiäubig ift.
3) Sin bur(^ 3wang entjlanbenes Bing. ®o fjeipt bei ben Sägern, O 25er 3tt.'an9l}err, 3wüngl;ctrfdier, f. Sming&err.
bie erbe, weld&e ber ^irfd) im ©cfjcn mit ben fc|)arf sufammenge= 2)te 3>raug^errfc^aft, »5j. — rn, eine .g>errfd)aft, i»eI(J)c mit Sirang
jwängten ©e^ale« oufwirft, ber 3uung; aud) baö 3tvingen. Übec=
mad)te« Stringen, f. Übcctnacf^en 2. 4).
Sie Sroanganleilje, 9»J. — n, eine mit 3»ang oeranjlaltite 2fn:
Ictl;e, eine erzwungene Unlei^e.
2>er äwongbaifofcii, — «, S9^. — cfcn, f. 3uj.ingofen.
JDer 3n>öngbefeJ)I, —eS, 9^. — c, ein »efe^l, weldjer mit 3t»ang
begleitet i|}, unb weldjer befolgt werben muß,
eerbunben, gefübrt wirb, ba man biir^ unb mit 3»ang ^eicfdjt
(tyrannische .gierrft^iaft, Tyrannei). Sivaiigfictffdjaft einfüllten,
ausüben. „SGSeii fte (biefe 2(rt bcs S!Bicfrfprud)S) eine 3ii>an9l)erc:
fc^aft über unfern SBerjlanb fertünbigct.« 6.
25er 3mangl;errfcljer, — S, S?i. gl. ein .gierrfd>er; weldjer mit unb
burd) 3a3ang fjerrfc^tt (Despot); ber ©e»alt!)<rrfd)er u. ®. b.
t 25cr 3wangf}uf, —ei, S9fj. — c, ein ju fd)maler ■l^uf. Srtemni*.
©er äwangbrief, —eß, S9^j. — e, ein SBritf, welcher äu etwa« äwin= f 3jvangl)ufig, adj. u. adv. ben |)ufj!sarg tjaben. Saoon bic— feit
get. aSefonber« i(l er ia einigen ®cgcnben in ben JRed&tcn ein jßai 3n:'angfraut, — e«, ©Jj. u. ein SJame ber Kcfidblume ober
fc^riftli^er »efebl, bie gcri4)tlid)enSöer!)anblungSpapier« bemjcnigen, bes ®tar!frautes (Catananche L.). Slemnid^.
mcK^er an ein |)6f)ere« ®eri(()t gef)en wia, bei ©träfe »erabfclgen 25ie Sroangliebe, 0. S»j. eine gcjwungcne Siebe, ©tieler.
ju laffen (Litterae compulsoriales). Swangtoä, — er, — efie , adj. u. adv. obne 3wang , »on Swang U:
2)tr 3wangbtener, — «, aJJj. gl. ein ®iener burd) Swang, ein ge: freiet, frei. Sre.ingto« etwas t^un. SmnnglcS leben (ungenirt).
jwungener Wiener. >er (ber^Rrnfd)) f)at baS 2(uge cerloren,
i^re (ber ai)iere) 9latur unb 2(ct ju \ei)tn , baS .^erj »crlorcn, fic
nad) i^rcm .fierjen ju gebrauten; er il;r ISIprann unb fic feine SRc:
bellen ober Samngbicnec.« .^ erber.
©et Swangbienfi, — c8, S^. — e, ein Bicnfl aus 3wang, ein er»
iwungener JDien^, ober ein )Dien|t^ wo^u jemanb gejwungen wer»
ben fann, ;. SB. gro^nbienfle.
©«r 3roongtrefd)er, — i, Wj. gl. einer, ber aut Swang, im 3wangj
bienflc bem .^errn brefd)en mu$. 3n einigen (Seafnbta , .^iuSlcr,
.Die SOJuftt (baS Äonfpicl) begleitete ijjre SBorte jmangio«." >f>er<
ber. »Sie überfegung bicfer (Stbi^tt ift jwangloS unb gelungen«
Sragur. (SU.)
25u jum 8icf)t jiranglofcr Sernunft »on Cutter
ÜRitcrfdmpft — — 25 p p.
eine 3eitf(^rift in jiriingfofctt >f»fften, »on weli^er bic |iefte o(ine
3wang, o()nc an eine beflimmte 3.'it gebiinben ju fein, erfd)cin«n.
SPaocn bic — tgfcit, ber 3uflanb, ba etwas jwangloS i(l. »iDit
3ro>3ng[ofigfeif ber englifdjen ©itten.« (S.
tveldje »erbunben ftnb, kern ®tunot)errn fein betreibe für «iuen ge-- ©ü§ Sroangmitter, f. Smange^niittel.
miffen gcbn auSjubrefd)en. ©ic 3>Pangini!(}Ie, S9fj. — n, eine OTa^ilmüJe, auf welker ihr ®e«
©te Sroange, a»i. — n, im Sergbaue, fomol «ine Jfrt ©(^rauben; treibe mahlen ju laffen, gewiffe Ccut« gejwurgen (inb, «in« gcof)tt.
jwingen, bie geigen unb eafd)cn am SBafferrabe jufammenäujiuitcn, müble, im O. 2). S.innniuMe.
Stt^aitöe
t)58
3tt)e^
« ,„ 3tt)jtW0Ten — * , 9^- — öfen , ein Sarfaftn , in welkem ixt Swanji^fugig , adj, u. adv. i) Swanjig gfife l^afcenb. *) Swatt*
Qjnäe ®em2ine'i{)r SBvot bacfcn cSji ein« atwüT« Abgabe batüc «= jibjfi'Hiö, äwiinjia 3up £)Jlttnb.
Uqtn mu9- O- S. bec SSannofen. 3>van3i3iül)rig, adj. u. adv. äwanj'ä 3at)i: ^abcnb , äwanjiä 3<»^t
»aS iJn)anqrcd)t, -c?, S^. — c, Das SfJe^t, snmittellt htf{tn man au, oa.icmb.
ansce iwmea citt mit @«n)a(t antjaUen eann, ct»a« äu t^iin , ju 3ivanji3ial)rlid) , adj. u. adv. attc ämatijig 3ot)re fetenb , geft^cf^mb,
. ootfommcnb
)k JSaä^tranafat, e«, SJJ. — <• i) Mnmußbet 3n>ang. s) 3JJ= SwanjiguiiUinig, adj u. adv. cigenttici), ämanjig gjfSnncr ^abenb
Die Smitjiicöcnrc, SJj. — n, eine ©djenfe, bmn SStttf, bu benä
O bcstin.
eine Sdjen
iStuiiDtiectn jH nehmen gon6t^i5*t i|^.
tbijton (ilctcinEe Don bem
n25cr3n)anaf*taf, — e«, ». m- ein ©djlaf, in «eidjen man
«ibet feinen SBi««" VMt. »— fein ed)oppe war nad) wemjen
gjiiniitcn b«e 3it>anäfä)t'ifä »ilb aiifijcfa^«n unb waijnrmnig ent=
fctunaen » .5. ^. JR i 4) tct.
2).§ SwanaSmittcl, Bnjangnnttel, -S , s»}. gl. ein snittei Mn.
6-te äu äirmgen, etroao nad) feinem äBiiten ju tl;un ober ä" lallen.
Sreangmittcl an.ccnb.'n. -Sotd,e iScrcgungä^rünbe ftnb «>ol nid,t
oiet btITet, aU roa^te Sivangsmittcl.« (ÄeUert.
— — eil, ein ©olbat, «jeldjer jur 3(u«;
Uneigcntiid) m bcr 'Pfloinäcnle^ie, reo unter iroanjiijmdnnigett
^flanjcn fuld)e octflantcn wctöen, »eldjc ©tuubbcutel unb ©iem»
pcl in einer Slume -\ereintaet unt> jroanäiij mit einanber nidjt net»
waajfeme Staubfäbcn |4ben ^Icosöudria).
25aS Swanjigfreujcrftücf, —es, SJ^. — e, ein ®etbflüc!, wet^c«
ä'.sanjiij Ätcuäir gilt. @. äroanäigcr.
Btuanjtgpfünbig , adj. u. adv. sreanjig ^fuab »tegenb, ^altenb.
Sin änjvi.njiäpfunbiger Stdn.
ätcanjigfle, adj. sie OrbnungSjafil üon 20. S)et jwanjigfie Sep-
tember £)er äroaiiäigfte in bJr SRei^e. 33er äiuan^igilc Sag, e^e=
mab!« ^iuftg in Urtunben, ber jroanäigfle Sag »odi äßeifjnadjten,
ober bcr i3tc 3änncr. Obcrlin.
e.
nen, n.id) einem blin:«i 3ir.natcicbc.'
ftc, adj. u. adv. coU Zwange« , mit Bie'.em
„SKan Ecnnt Spanien« jroangooUe« (5.-rcmo=
3Reif j
Übung eine» 3;D>ngbefe^ieS g'ebrau^t, ä" fmem baju inS >&auä 8«= 2)ag äroanjigilel, — «, »fi- gt. ber jiDanäigftc S^eil eine« ©anjw.
Uat Witt gtif*- Äijt Sroanäigfiet finb fo Biet als jraei günftcl.
SJicWanaäpflicIlt, ämang^flic^t/ SUj. — en, in ben Sfe^ten, eine SnjatliigftüiiÖtg , adj. u. adv. jioanjig ätunben anl)a(tenb, bauernb.
spfltdt aerbintiiid)teit, ju loel.-er man, trenn ei nöttjig ijl, gcjtoun^ Sltianiigiiüufclid) , adj. u. adv. aUe jwanäig etanben gefc^etenb.
«en >t>«beti *«"" (.officium perfectum); jum Unterfd^iebe Bon ben iDiebecebtenb.
gicbeSPflidjun unb ^eifitTcnspfli*'"'- Sivaitäigtagig, adj. u. adv jiBanjig Sage bauernb, alt.
25 -tg SiBancitreibcn, — «/ ^h 9'' '" ^"^ Sägerei, bei einem ^anpt: groaujigtiiglic!), adj. u. adv. aUe jiBanjig Sage feienb, gefc^eficnb.
HAcn ba« leite unb nad)(ie Steiben an ber Äamm^c, au6 loeti^em Swanjigirocljentlid) , adj. u. adv. alle äwanjig SBoiäjcn feienb, ge^
bic ^irfdje iLbtnü Borl;et ober am Sage, ba abgejagt »erben feit, fd)ebenb.
in bic Äammev gejagt merben. 3n5anjigTOod)ig, adj. u. adv. jiBanjig aBoi)cn alt, bauernb.
ff)er ^roanütricb -- ce, SSJ- — «» "" ""»* Sioong BerbunbenctSric&, SroanjigjoUtg, adj. u. adv. jioanjig 3oU tjalfenb, in ber CSnge, ober
ber mit J;B-nä'oter iiicipalt rtirtt (luMiuct). s;io erbe ef. .2)ie im 2)utd)mefTcr k.
Äficre befolgen tiefe, wie aüe aactre 9iaturgefe?e, ot)ne f" äu f«n= ^wax , ein Kinbewost, welches bie fdjeinbace 5fuft)ebung jweier ®i^t
~ ■ ' " ju Bcrcinen bient, «50 ($ im SJcrbfcfa^e (ietjet unb im äJadjfaie
ober, allein, bod), juwcilen aud) niditä bc(lo »cniscc barauf folgt.
3irac lagen f)ier '>p,ilmen
SSom begleitcnben S.>ol{, jtv.u' (lang bort i^i lautes -^cfanns;
3(fcer umfonji — — — Älopfiecf.
3rear lefjren reir unb lernen beibc,
S'od) unfre SBiffcnfiaft ift grcute
Unb unfre .ftunft SefäHigfeit. ^agcbotn.
Sr fjat ti mir JWar uerfprodjen , ober itft jmeifie, baf et tS tjun
wivb. (Sä ifl jroar frt)on ein trenig lange ^ler , aber berne(^ »tip
ii) es ncd) red)t gut. 3m 91. ®. tiBaac, jiBiUS/ unb in einige»
gemeinen Sprcd)arten jwiicen, jwace.
Ser 3we(f , — c8, 9Kj. — c. i) Gin Üeinfc Wogel mit tunbem
Ä.pfe, terglcid'en befonber« bie ©d)iifter 3ebraud;cn ba« 8eber unb
bie ©oblen ju ben ©d)ut)en auf bem Sci'^en jUm Sebuf teä äufams
meiinabenfi äu bcfc(ligen, ober aud) fül(6e tärjece , mit grJperen
Äfipfen, raomit ft: bie ©oblen unb ;(bfi|e ber ©dju^e gemeinet
Ceute befdjIag'H; gem6|nlid)cr , bie 3lBe<fc, ?9)ä. — n, bei Einigen
oud), ber ^weä , — en, 99Sj. — en, im 9t. B. 3tt)itf. S« wei^
teter SBebeutung werben aud) bS'jerne Jtigcl ohne Äopf 3tüecfe
ober StPccfen genannt, befontetä buicnigei:, weldje bie S(^ufler in
bie Ifbfäfte ber @d)uf)e unb Stiefel fdiiagen. 2) Der grc^e 9lagei
ober Ä'nopf mitten in betSdjeibe, iBonai^ ber SiiiJft« Jisl't; in »ei»
terev S<ebeutung auc^ ba« 3ie{, nai^ mtli^em man läuft ^ unt> baS
3iel über()aupt.
äUe, reenn im aSettelaufen.
SiA einer ganj bemüljt, Bor bem gemeinen Raufen
3u Griffen aud) ben 3iB£ri;, flt;()t fint" ^N-pptc an. Opis-
^i£r rollt ein runber SBciU in ban beflin.nitcn ijiieife
SJad) bem er»äi)nten 3n)ecE mit langen ©a^en fort.
SwangoDlI, ~- er,
3-.oange set!'!ir.bin
ni?l S-i-'«^)'"'"« S<'"9^'"^*''*'^ '" '"" Bortgen Seiten
f^voanaroeife, adv. auf gejwungenc SL-eife. ^ . ^ ^ ,,
"•yjniia ein gßott ct)ne Umenbung, »eld)e« eine ^auptja^)!, ä»»»
"^ jebn Va^l genommen, be,eid,net, et,cmaf)lä, 5. 58 tm JHenner,
mit brei»ig, oie.jiä :'• übereinflimmenbtr unb richtiger, **$««•"=
«ia im «ibe lungern. SS. 672. igSS, Sivsmje*. 2tm beflen,
* ~1 äroeijig .bo tigern lant ein graoc, lEort gmclius ge^jeijen,
fam juc ber lanbe tveisen mit STOfijig »elcn ojcrEcrn.« Äonrab
x,on SJürib. arei. Ärieg, fBl. 148. 3m «t. T>. troint.g.
© — 3ig. Sreanjig ©tuet , äiDansig ^petfcnen , ©dfle. rfmanjig
smeilen ©te^it e« oUein , fo bejei«net man ccn britten gaU an
bemfelben burd) ein «nge^jdngte« en. SBon äroanjigcn einer. Ä«t=
ncr Bcn jmanjigen. .
JDag 3n)an}igccf, — e«, Sfi- — e, ein »mg mit jn.anätg Scfen.
2)cr Sroanäiacr, -«, ^- äi- 0 ©'» s^"'J'''^ ""*« ®'"'»«"' «"-'
Aee auÄ jnTanjig perfoien befleißet. 2) «in 2>ing, meines ^20 ^afjr
olt ifl So tieigt eine -pevtm, well)« 20 5al)i: alt ifl, ein oiuanjl;
qcr ©fe ifl eine 3tBan5t4Ctinn. Gin 3man}igcr, aud) ein SBein,
weidier 20 3af|r alt ifl, ioi) gen)6h«lid)er ein 'iein, »cldjer 1720
gero(J4f:n ifl. «ine ©i(')ftmuc5e , iBeId)e 20 Äicujer gilt, irirb
ebenfaas ein 3m.in}iger ober 3roan5igfreii5er|Tüd genannt.
3TO<tn',i3CrIct, adj. Bon swanjig Betf4)tebenen Jltten unb fBefc^affen--
Sman^igfad), adv. jwarjig OTabl ßcnommen; au*, jmanjigfalttg.
Broaniigfaltig. adv. f. Sre^in^iqfacl).
O »aä äwanjigfla* , -e«, »>J- -« «'" ^'"9, ÄJrpcr, wci«ct
Bcn jiBanjig glid)en «iBg»f*lefTen ifl (Isocafdrci.). ffiurja.
fallet.
jDaf)ec in meitecet unb uneigentlic^er SSebeutung taeienige, beffent-
StDecf
959
3tt>n
tsfgm «ine .^anMung gefd^is^t, was man turd^ eine .^anblung ob«t
kurc^ weljrtte ^x^nblunstn ju cttcidjen, iii bcreitfcn fiitijt; fo baf
ol(o bie ^anb(iing«n bie tSJJittcI iu biefct aSitfung nictbtn, roo tie^
fee, bie ^antlungen SBcrutfat^jfnbe, als foldjes, bann aui), bieSjib=
ut[ad)e tfigt. fSe^tt BifUeidjt bie 3roccFurfa(l)e , eine Utfjcfje, bie
«in 3»ec! ifr. Breccf, enbjrejc! unb 3{bficl)t finb, nac^Sbcr:
^arb« Sefltitimung, folgeniet SOtafen ju iinterfcfjcicen. »9Benn
»iefe Sßötter (3w<tE unb ©nbiirrcf) com ©rf)cibcnfc<)iepen cnt(cJ)nt
pnb; fo i|l ber 3njC(f bet 3lagel, »oran bie Sdjeibc befiftiget ijl;
unb ben man treffen mup, wenn man ben bellen Sdjuß ti)un leiU.
SRan mup i()n olfo ins Xuge faffen, man mup feine 3(bfid)t batauf
ti^ten; er i^ bct Sived teS SiuiTfS, unb, tl)n ju freffon, i|l bie
2{b(Td)t tea Sdjicpfnben. tia^mtät itjieber tonnen SCJittcI ju anbern
äwecten fein, fo i|t nur bet ein ßnDjrpccf , reeldjer nid)t njitbec ein
SRittei (u einem anbern 3^ecfe, fonbern bet le^teSwect, ot»r berje;
nige ift , in tem fid) bie JKeiije bet 3it>citc cnbigt." (Sbetbarb.
jDft tfirb ©nbjrüed bet lestc t)bä)fii ^loed bes 9Iad)bructä »egeo
•ud) nur für 3rc-:d überhaupt gebroudjt. ©i^ einen ^wtä ootfe»
ten. Seinen Streif erreichen, ocrfefjlen. JDaS ifl nit^t mein 3>Vf^
3um 3iBcc!e toramcn, i^n erreichen. »®ie Ciebe ijl eine Ü&ereins
fiimmung i/.ocier SBilten ju gUic{)en Swecfcn.« OcUett.
iwediknliä) , — er, — jic, adj. u. adv. jur Stteid)ung eineS 3«>«fi
Ui bienlid). SroctfCictlli':')« 9J2ittel wäl}Utt , anroenben. »Set
Äorp^r reirb babur^i »icl äWecföicnlid^cr in aSewegung ej()aiten.""
Sbtimmel. SDaoon b. — feit.
2>ie Bwecfc, SK3. — n, f. SreecE i\
Srredcn , v. I) trs. mit äroecfen otet ((einen Slägetn gewiffer Krt
befiiiltgcn ; in itn jufcmmjngcff^ten nnjmocEcn, nufjiuecJen, br5H)cf-
fcn IC. II) n.r. uiit fabcn, djf etrraS ais feinen 3it>ctf gerichtet
f«in. Da« iicctfct baljin; gcaj6t)niid)er, e8 jtX'ciet baljin ab.
©et TCit aJcUlommenbeit »arb als juni 3ic( geflcctt,
SBo aUec ®etftet ÜBunft^ aus eignem 3iigc jroccft, >&aUct.
i. ff. wabin aOft — SDSunfd) äwictf. SBelonbctS in bem jufammeni
gefegten abiwecfen ®. aud) SPejitc^c«. S'. 3it>ec!en. ®. — ung.
JDie Bweittnbrufe, S95j — n, in ©adjfen, ein Stame bes grauen, in
ÄtiiJaUen an9Pfd)offfnen Äalffv-atb'^ / wenn et in Stufen ober ein^
seinen Sti'icfen DCtfö.nmt.
i Sie Snjccftntnip, S9?j. — (]"{, in bet Spradjlc^te, bei einigen, ein
S^lame bc* biiiten gaUi'S, wdl er oft, abet bei weiten ntdjt immec,
«inen ^tv(d bejeie^ret Hl3*iviis); au S bem Srunbe abet, weil et
bie« nid)t im-ncr tbut, beffet tet bcitfe gall obet bie brittc &»=
bung genanr^t wirb. »t^iere SSetbSltnifTe t,a5ert)iltnipw6rfer) tegi.
ren (fjfjr«") bt; äwfcfenbnig.« Älopjlocf. üniitu (jcben Ewedi
fnll baf it oetfutt, »0.1 wild)em baffvibe gilt.
©aö äroeifcnljolj, 3n)ctfl)olj, — eö, ffiJj. u. ^olj, au« wdrfiem f)5t=
jerne 3wectcn, j. B. bie bet St^ujttr, gefd)nitten werben; brfon:
ber«, i) bas -fio'j bes Spinbelbaumes unb biefft SBamn felbfl, weit
«« baju befonberS brauchbar ifl (Evcn>inus europ«eus L ). 2)
SDe« |)cije8 bfS ^erfenlirfdibauree«, unb biefet SBaura felbp (Loni-
cera xylr.steum L ).
4 ©er 3n)ecffa(!, —««,»»». — fitte. f. Swccfenbntp.
25er S>fCvfhammcr^ — i, 9>}. — (»flmmer, bei ben ®tobfd)mieben,
ein ffpic^jamet mit einet abgcfürjten ©pi^e unb einer (»ntben J?u;
gel auf berfelben, 3ietatf^n mit bemfelben auf ba« Sifen iu
fdjtagen;
£)ic 3*»f«f(ffAe, 59?3 u. bie Setjre tcti btn äweden bellen, wa« i|t
nnb Don tem b^ ' "<n 3w-'rfe (Ttlolcgic).
SroecffoS, — er, — eile, adj u adv. feinen 3wert bnbent, otine 3wcd(
gerd)vbenb. (Jine firerficfe ■|>anb('jng- 3i»erfloä etwa« tjjun.
Sin gittet (sjeniu« matnt uns vor bem SSerfad)
)Oer Ditttfiinl^ Sluroen jttjedlo« ju »erftteuen. SBürbe.
®arcn b. — tgfeit.
äroecftauglid), —er, — f}«, adj. u. odv. wie jwccfbicnlid), jut Sr»
«id)ung ciRe« 3w«*'e« taugiit^. ©apon b. —Feit.
3tt>ecft>OÜ , Rdj. u. adv. tjiele 3wec!e babenb, cbet üüä) nur, einen
gtcpen wid)figcn 3wert babenb.
— — — Sc ISnnfe-
aßa« etft gtiUenftjft mir ft^ien, fe^r jroecfuclf,
Unb feljr befonnen fein. — ©d)iller.
3>vecfn)it>rf9, — er, — f!c, adj. u. adv. bem 3wecfe äuwiber laufent,
alfo bie ettcid)ung beffelbcn ucrfjinbernb. iOaS war fel;t jire^.
reibrig ge^anbelt. SBct wirb aber auc^ fo 5trecfwitrige SOJittc!
wifjien. ®aton b. —feit, bcr Sufianb, bie SefdjafTefl^eit eint«
®inge«j ba «« jwecfmlbtig i|i.
3n)een, f. 3mei.
t jDic 3u>eJ)Ie, ^. — n, bie Quc^iie. ©. b.
Slfei, ein SBoit, wcidjeS eine ©runbäa^il, bie fo siele einleiten «nt;-
i)ä(t als bisr ^unfe (iehen, .. bejcidinet; unb werd)es gewöJjnlit^
un»etänbett bleibt, wenn e« ein (?irunbwütt bei fid) bat, ober wenn;
ber 2frtitel, obet ein gürwott, obet aud) ein baffelbe tegirenbe« ißtu
?>ältnipwott eMf)ergc!)et. groci Sfjalct unb ^roei ©rofd)en.. 5>if.
imi «»übet* iöiefe jirei Raufet gefjoten iljm. 5Da« gutirwerf
bet jmei angefommenen grembcn. 2)cr ©atteit get)6tt ben jivei
®d)»efiern.. aSot jirti Sagen. 5n jtrei Sauren. SBon ben jmei
?>ferben iji eins blinb. gcf)It abet aUeS bie«, unb fiebt baS 3j1)1-.
»Ott jroei aUein bei bem ®vunbwotte, fo wirb il>m für b«n
jweiten JaS — er, füt ben britten — en , angeljiiiigt.- Set »eft?er
jweier ®üter, stpcict ©arten. 25er SOJann jroeier grauen, i'uf
5t»eier 3>ugen ifubfage, wo bas ffierbdltnifwort auf ju 3£u«fage
öe()6rt. 9lid;t fo gewobnlid) i|l jweien im britten Jatte, weil bier-'
ba« babei )lebjnbe ©runbwort fdjou t^s 3eid)en beS britten i^oUe«:
an fid) bat, fo tap bcijen baS iffiort jwei entbeijten !ann.. @o fantr
man jwarwcl fagen : legees jipeienÄcnnecn oor, id)t^babe.e8 5ipeie«
greunben mitget^seilt , aber gewötjnlidjcr fagt man }ivei Äennern,
Jjrei Jteunben Sin Ruberes aber ift es, ircnn jwei gan^ aUtin
fleljet, wo bie umenbung jipeier, jireicn nörbig unb in atlen gättci»
9fwci)niid) ifl. äiveier ^ölf« bebarf' e« nidjt,. bet ^öife Ben
äwien, ober bet ^üife jweier ^perfonen, w>n jwei ^lerfonen. X>aS
G)ut gebirt jipeien ju. Sd) <)abe es nur zweien gefagt, SDZif
jnwien fat)«n, mit jwei^fetben. «uf ^reeicn g«^en; auf jwei güf«B^
?(uf eieren unb ouf jwfien
fftfc^ien in fr»!)en SieifjeB
©et Äbier« fromme ©d)ar. ^fef f«T;
S5en jiteien einer. Unter jiceien einen uS^len. 3u jiiotitn 9«'
^en , jwfi irnb jwei. 5n ber aonfunfl ift }U jWei aud) Änseig«,.
bap bas, wobei e« fle^t, für äwei etimin-en su fingen grfe(jt ift
(a due) SinSefang 5U jroei, ein Sonfpiel ju jmei, (ür jweietinv/
men, für jwei »perfonen ju fpielen (Duo, Duette). S>U Jwei , bie
jwei ^crfoncn obet äSefen u. „O f)eiiige 3wfi, Z»i unb ©d)lafl«
85 e n ä e l = © t e r n a u. gfiemabiS wanbelte man, unb bei ton Sid);
ttcn wantelt man v.od) jegt bie« 3a;)lwctt nad) ben fogenannten
®efd)Ied)tern t>erfd)iebtn um: jwcen SSänner, JWP gr.iuen, änw;
Säuret; jtpcener «»., jrooerg., jroeier ^. u. .Swcen @ub.
))unftc.« ^erber.
©onbern wie jreecn Sanbmdnnet bie ®r«nä' einanb« b«|lr«it««.
58 of.
Unb jie umarmten einanbet bte jroo gleic^^crjigen Sungfraun. .
2) e r f.
0<)nfern ^b^lit fi« nu« in ba« 8anb }i»o<?ruben ber ei^inung.
©er f.
5n ber 9teger abet wirb ji«ei, bie übrigen gäa« auSgencmnten,
ijberaa unü.rinbert ge'^e|t, unb bfe »eird)iftencn gcrmen jt»fcn,
jwo, jwei ft^Jinen blop lanbfdjaftlid) f,u fein unb n\d)t im SScfen ^et
©pradje ju liegen, in wei(})«t fi() autft ?«in einjiae« äbnlid^e« ö<it
fpiel Dcn anbcvn B'tllwirrern finbet. 3n «ii!iä»n 3i!f-nin;en'f$ungeR
i|l }tv<t in jwi« »etwanbeit werben, j. B. in 3t\'ieb«tf,3n'iefpaItJi.
3»«
952_
3n?ei
^iC 3voet, S)fJ. — tn. i) SaS 3afit5't[I)«n , weic^fä jttfi einleiten
bf5Ctd)Hi.'. aine arafcifai' ;5ii'v'i (2;, eine tömiiii)C ^ivci (SI). i) (Sm
Äattcnblatt mit jiBei Jlu^cn. Sic ,3ron in -{)ftöon (.Goeurjiriin
2)i« StDei in Stauten ober Steinen, bte Staiitcnjirci (Carreau-
itpei) K.
+ £>ßä 3tt>ei, 0. Umeni. u. S9Jj. gt. ein au« jirei einseincn beflefjeiu
beä ßianjeg; wofüt man Qtxb^nliö) &a6 *])aar fagt. „iDafi fjaniiUi
ntfijc 3»f>/ fagt jcnev gticc^if(I)C ScnJünftlcr , flingt jufammcn,
unb bct beitte Zen enffpringt, «in fd)i3)^f«rif4)et IDciittang."
gerbet.
BTOeiarmtg, »<!)• V- ^^v. jisei Arme fjabcnb.
ärceirtjtig, adj. u. adv. ä:»ei alle ^abcnb, au6 jirei äjtcn b«^e!)enb.
«in änjciafnd'f ^ttvt.
t Swciäugdn, ärotedugctn, v. intrs, na^ jweieclei ©ingcn äu>
gcm, g:tid)fam mit bein einen Mnge naä) bem einen, mit bem axu
bctn 2(ugc nac% bem anbern äugeln, unb beiben fccunblid) bleiben,
i^te (Sunft ju etf)altcn fudjcn. 3n einigen ©cgenben, j. Sä. in
SaietB/ gcbtaudjt man <i in einet cigentlii^ien SSebeutung für, mit
beiben 2Cug<n fiijielcn. 3). 3ti>eiau9cln, 3n)iediigeln.
äirciaugig, adj. u. adv. jroei Äugen Oabenb.
ärocibänbig» adj. u. adv. aus äwei SBänben beflefienb. Sin 5irci=
banfciäes gcle^itte« SSert.
25er äreeiba^ncr, — 6» SWj. gl. eine (Silbetmünje, »el^c j»ci S3a=
^en gi(t.
3tv;ibrtuci)ig, »dj. u.jidy. äwei ffiäudje ober ifuibaud^ungen ^benb.
gjloetbee!. (Stn jroeibdudjigec 3»uÄfel. »er jivcibdudjiäe
SiücfeamuScel.
£)aä ärccibcin. — e8, fflfj. — c, ein ©ing mit jmei SSeinen.
Sipeibcinig, adj. u. adv. äwei aSeine ^abcnb. SDatcn b. — ?eit, bct
3u|lanb, bie Sigcnfe^aft eincä ®inge«, ba e« jnjci »eine ^at.
, ba§ ba au^ bei ber geifiigflen Ceceblung beineS SSenfdjent^umÄ
ben Stibut (3oa) ber t6tpej:li(?)en änjcibcinigfeit bejafjlen mülTe|t.'
Bensel:©tetnau.
Scr 3n)eibcutcl, — 8, SJj. gl. bei S'lanc«, ber 9lomc einet auäs
länbifdjen ''Pflanje, beten Stumc jiüci «Staubfibcn, icbetmit jicci
etaubbcuteln, jCigt (Dianthera, Jungia).
2)a§ Sroeiblatt, —iS, a»j. — blattet, ein aus sroei SBldttetn beffe;
fjenbesOanjc«. 5n bet ^parjente^te ifl baß Sirciblntt, o()ne
SRela-ja^I, bei tTJcme 1) einet 9)flanäe , beten meiflc Mtten äwei
glittet am Stengel fiaben , unb beten ^onigbe()4ltnijj untetwäct«
ein »enig nad)enf6tmig au«gcl)6<)lt ifl, roobutd} fie fi^ Bon anbetn
lif)nüi)in ^flanjengattungcn • untctfc^eibet (Ophrys L.). S^ai
gemeine Citofe StDciblatt, auf etwa« feutfjtcn 5Kicfen; bet eitunbcn
SBlittct ftnb meift jroei, juweiten aud) bioi (Ophrys ovata L.) ;
aui), reilbe« £)ucd?mac^ämännlein, OJattcnffhiranj. ®o audj,
Äna'bcnftaut, ajogeltvut;, SvQäWiirj; 2) einet Xrt «Olaiblumcn,
weldje immet ä^ei Slittet am Stengel ^at, baoon ba« eine, wel--
äjte fpätet ^)etoot!5mmt, !leinct ifl al« ba« anbete, unb ongcnc^m
tiedjenbe (leine roeiSe äBlumcn tteibt (Cojvallaria bifolia L.):
aut^, ßinbliUt, «eil ^uetfl ein »latt am Stengel ffmmt, baS
tlcinece !!?faib(uind)en, Äageneier, ^"larnafTenaras.
Srociblättcng, äwctblattig, «dj. u. adv. jmei SSldttei ^abenb, au«
jtt)«t asiittcrn befteljenb. 3n bet f flanjentefjte, eine iiveibdUtcrige
^üllc (Involucrum dipliyüum) , ireli^e au« jroei Slättctn bcjlc=
Ijet; fo aud), eine jreeibKittcvig« »lütenberfe.
3»)cibtuniig, ndj. u. adv. jtuei SBlumen ^labenb cbet ttagenb. 3n
bet ^flanjcnlebte, ein ^tvcibluniijjet Slumenfiiel, bet }wei Sliimen
ttigt (Peduiiculus biflonis). Sine sroeibliimigc SSlumenfdjeibe,
rocldje iirei ffilumen einf*lte6t (Spatlia bitlora),
3n)eibol)rig, adj. u. adv. jojeimaljl gcbobtet. Gine jiceibcfirige
SRJb«, a>tld)e jttjei 3cll im ButifcmefTet l)ält.
3;vcibud)fl(»big , «dj. u. adv. aus sroei S8u(^flaben l-ejle^enb. Sin
iivcibudift-biä«:* SiJürt, roie }, 58. et, in, wo, ju n.
©er Sweil'unb, — e«, %. — bunbc, ein S?unb obet SBiSnbnip j»i.
fjjen ja'eicn gcf.tlofTen, ciui) Siueibünbnip.
SJüä iirtibünbaiü, — IJcg, SJ}. — ffo, f. Bweibunb.
X Sic 3njctbeutilct, S?ä. — cn. i) iDis .^anblung, ba man etroa«
auf jireierlci 2(tt beutet, aud) n?cl, tie Sleigung unb dietpobn^cit
äweibfutigtfit in etwa« ju ftnben, unb 3>»eiSeutigtcitcu ju fagen;
o^ne ^ti)tiat)l. 2) ©ine jweibcutige Sad)c, ji'upetung.
O Sroeiteutedt, v. I) ntr. mit haben, ämcibeuti^ fein. iBicfet Mu«£
btucf sirnbcutcIC. II) intrs. jnjeibcutig fpre^en. St liebt iu
äroeibcutein. — £). 3iüeiöcut«!u.
3ircib«utig, — et, — fte, adj. u. adv. fo bof-Jaffv-n, bag es ebne
3mang ouf jweietlci :!lit gebeutet wftben fann, boppclftnnioi, fofern
etma« jioeibeutig ifl, weil e« einen boppelttn ©inn ^at. ffiin jiwi«
beuttgfS saJott. 2n bet SJetbinbung, Cuf^ct »ttfolgte bic Sßal^t»
^eit, ifl pecfctgte ein jUieibcutigeS Sffiott, »eil es fowol bebeutet:
et folgte i^t nad), al« aud): et mat feinblic^ gegen fie gcfinnt unb
fud;tc fie ju unteibtücfen u. Sine Jt^)fi^e;tttge Xntirott. ©inen
jrpcibcutig anfc^en, fo baj man ben SBlicf auf jmcietlei Ätt auSle=
gen fann. ©0 aüi) in tccitetet SBcbeutung. Sine jweibcutige
Sugenb, oon welt^et ungewiß iil, ob fie für cdjte Sugenb ober nut
füt fdjeinbat ju galten fei. 3n einem jrccibciitti)cn iii)U etf^ei:
nen , in einem ungeaiiffen , wo jcmanb ton bct einen Seite bettad^:
tet in gutem, fcn bet anbetn betca(f)tet in üblem Cicftfe ctfc^eint.
Ginen jweibeutigen Sfuf Ijaben, bet nid)t unbeämeifelt obet unbe;
fltitfen gut ifl. 2)ie jrocibcutiije Siol'^i'l, bct 9iame einet Mit
Steffeln, TOtld)c fafl fo gtof al« bic Singitoffel ijl, unb weK^e
bic Säget ben flcinen ÄtamniftSoogel nennen (Turdus dubius).
2)ie 3tt)eibeutigfcit, S?j. — cn. 1) iDer ^uflanb, bie ©igcnf^aft
einer ©adjjc , ba fie äwcibcutig ifl; o^nc SSlebtja^):. 2) @inc äwci=
bfutigc (Sad)e, jfwpctung, ein äweibeutigct JfuSbtucf. 3ivctbcuftg!
feiten fagen. 3ßo man fii^ Hat unb beftimmt ausbtucfen will, muf
man jebc 3n>eibeutii)ffit retmcifecn.
t S'VCiboppcft, adj. u. adv. ein unn6tf)iges ü&etfüUteS 3Bott, »ofut
boppelt oJlcin fd)on {)intcid)t. Sin JlnbetcS roäte eS, wenn man
ä;»eimaf)l boppelt genommen , alfo bicrfadj, baruntct oetflänbe.
Swctbottcrig, adj. u. adv. äiDCi 2)ottet entl)altcnb. Gin jrocibotte«
tigcS Gi.
Swctbral^tig, adj. u. adv. au« jwei )Dtä()ten aict gäben bcflc^cnb,
gcfponnen, Qtmaäjt.
X>aä 3n5Cibritt£l, — 8, ^i- gl. jwei Brittel i-on einem ®anjen jU:
fammcngencmmcn, unb gcwiffet 50Iafen als ein tleinrrc« ®anje«7üt
fid) bettad)tct. Scfonbet« ein ®uiscn, weil et jwd 2)tittl)eile eine«
Zi)iUti auämad)t, i>ag 3reeibcittcl|tiicf.
55ic Sweibrittcrarbcit, 91}. — cti, i^i Setgbaue, biejenige Ätt ju
atbciten , ..wenn auf einem Scrggebdube in jirei ^djidjten geatbcitet
wirb, fo baS fid) in Sag unb SJac^t nut äwei 2Ctb«itet ablofen, ba
fii^ fonfl beten btti ablofen.
Xjix 3>vcibrittclarbeitcr, — i, SWj. qI im Setgbaue, einet btr Ät--
beitft, wcidjc bie 3weibiiftelatb:it oettidjtep.
2)i)y 3»nbrittflfiuif, — c#, SRj. — c, f. 3reeibritter.
O SflS 3w«ibunfcl , — Ö, 0, SOfj. ein nad) 3ircilid)f obce 3roieli(^t
gebiibctc« Siäott, eine ^^'it ju bcjint^nen, ba cS webet ^ell no<^
bunfel ifl , bcd) abet mcl;t bunBcl al« ^iü , bie 2)ämmetung. o3d>
ttat «in unb legte meinen Sotniftet ab. GS war SiPfibitnfcI, jwi»
fdjen |»unb unb SJolf. SBas will bct .&etv? fragte mi£§ ein jicmlicft
bidet ^anbfeflct Äetl.« ©eumc. (SJ.)
3n5Ctcn, V. trs. 5|c;|c in jwei Sbeilc tbcilen; nut no(1& gcwf(;nlii^ al«
g»ittelwott bct octgangcncn 3fit gejivcit, f. b., unb in bem jufam»
mengefegten ent^tccien, wo es abet nur uncigentli^e SSebeutung
»)at.
— , . — SRancft f^neHet Jüngling-
3n gejtoeictem SButjie i{it jugegcn ftunb. OTibelungenl. ».
6p39.
'SiDek
961
S'mCif
reo t$ auä) uneijentii*, loii iiifia'sieu, iibiau<^t i|>. @o' auiJ^ Ü).
öiOCiiM!. X). äiPfiauä. ■ »Un» ta Ir« .'ßnia&ct Earn uiiB ()jrt Sie
jiPiiunä, bit j»iftf>ea ben fw«jlern laai Jc." Geata Roiaano-
r u in.
£)er 3n)iicr, — ä', 9q. gf. eine 3af)r oon jwetcn , 5»ct eißjcinc alä
ein a.inäiS bittaäitit. IS<fon5er6 eine SJlünje, welche jwci >Jf.n:
ni^e d'It, roic S^Ctiec, Scii/ffr sc.
3»)£ierlci, adj. oijine Uinenö. von smci »cüfc^icbenfo Ätten , Sef(§afs
fenfjeitcn. 3i»ci«i:lci ©etteii, Spcifen. SSia Iq'cn uns äitfUS U,<tt
ijt jiveictler, (inti i>»ei eetfdjitbeni Stgtiffc
3>t>ctfad;, adj.u.odv. jipct oc»fcr,i«bcne Scal)le genommen; avö) Jtt3i«s
fad). @t»ag jiueifiicl) jufammeniegcn. (liiiem eticas jivtefiid) »er;
.gelten; b.v>)>)tit.. S8 fa)ciiit, top jtveifiid) iB:t;i: in eigeütiicljet unb
jmicfild) Riti)i: in una^cotlictec a'ebeutung, wo eS nidjt fo fj'^-ng
gecabe füi jioci SHaijl ^eucuiinea miii?, ge!):aud)t wccbe. S)CLi ^xctir
fad)e b^iflijJen, baS Boi/j).ito talleium tantmn).
oVOCifndjcrig , adj. u. adv. jreei 01^'','*^ ent^altcni, fluS JlJJfi öät^fi'"
&4|itf>tnb. lÄin sweifdd)jri5ei: ScljiQnf !c. 3n tet 'pflanjeule|te
^et&t tin 5Mat: jiD.ifadKtiy (bilootfiarcj, h?inn ein ip ;!iotvfötü»i»
g(6, innettQlb ^o^teÄ Slatt in feinet ^öbUmg burife ifagcredjte
©djeiOew.incc abg t^eili ifl. £0 l)ei§t aud) fin Staubbeutel jivei:
fad}{rig, recnu ec tonet^alb buc(^ eine ®ct}eiben)anb in sivet d^djec
atgft^eiit ifl.
SwctfaiJi^, adj. u. adv. aflfi jmei gäben befte^enb, äiifaram^ngcbre^ct.
3a'.Hi'avi.,cf 3n':rn.
2)er 3nJeiti<lt<H-ctei3»»iefalfer, — ^, iJ^. gl ein Sfame bct ®<imet=
tetlu-.ge, tceii fie j'.peifAltiie, b. (;. bcppcUe gl'igel fjabcn, bic fi«
Aad}, wenn fie |liU fi^en ^ufammen; cbei; an etnanbei; falten; bcfon:
fcers im O. Z). —
3»cifä!ti3 ob:t3it)iefÄltig, adj.u.edv. eigentlich jtoci galten tt«6«nb,
jroeifattiij, jioei äSa^l äufammengeiegt. Sann, fooicl al§ jiocifjd).
Uneigcntl'.di retirbe jiveifiUti^ et!ema;^(i> auc^ für ^toeibcutig/ betrüg:
Iti^ 9ebi:u<J)t. ßbeclin.
3nj«ifarbi3, «dj. n. adv. jroei gatben ^abenb, an ftit äcigjnb.
93(!t «ircifütfcigen Seeten >ie «Wirf — SSof.
S>tr ^Vüii\Ü, — i, S0Jj- gl. 1) S.-c ^jftanb beä ®en;ütf;eä, ba man
©tünbe l)at cbec ju I;abcn Glaubt, bie äi?ai?tt:eit ober SfüiiidjEeit
(ine): ^Sac^e nid)t fut geivl^, aue^mat^t ju ^alton, ba man unge-
wiß Ijin; unb fjevfe^ioantt unb glcic^ifam einen äu^fif-sU« Zof>\i<:ifa\l
»or fid) f)at, rooBon jebcr ctmae füf unb wicec fid) bat; o^nc ä3Jef)i"=
ja!»!. Sn ^"'«iffl f''" »'"* f''^«"» Pt*) '" biefem ^uftaufce befinben.
3d) (t.-^e nod) in Stveifel, ob i^ tä glauben foU. ootx tii<i)t, Sifi^en
©ic mid) aiig liefern Streife!. (5ti»a« in äioeifcl 5ief)cn, eg aus
(Scünben ao4l nid)t füi- cctcicfen ipaf;r, ausgemacht galten. Sinen
in 3w«if'I f'"6"'< •" biefen ^'Jfl^snb bet Ungeroipfjcit «nb bei @4l'**'''
iittt. ' t) iDaöjentge, obei: bec @runb, usn bejfen SSSiUen man bie
SBa^T^eit obec 3:^ulicf)!(it «inec €ic(ie nidjt ftic «cUig gemiß unb
ausgemadjt liilt. 34 v>iil 3f)nen meinen 3ivcifcl mitt^tilcn , baS;
ionigo, warum id) zweifele. Qä ftiigcn aEalci Sivcifol bei mit auf.
e« entfielen ba minc^rlei äiüJifel- Sinem feine äroeifcl fcere^men,
wibettcjen, bcanttvstten. Xupet ämcifel, ot)nt Swtiftl, es iH
eett)i9, aiifigemadjt. .'Sie Sioeifel lln^ ScbcnSen, wenn fie Gcünbe
gegen bie 5Cott(;alj)afti.)teit , UnfiI;dblicJ)fi:it obej; 2ftt5fi()t6atfcit
einet ®ad)ä (tnb. Benn a'.ölaan eriegen jie eine Siefot^jnig, bie un«
iut reifem iilerli'gung beif.ISen nuffcrbect.« (Sbet^atb. )Det=
felbe Zptii)Ui'i)iv »evglid; u»b untetfd)ieb ßiveifel unb ßintviitfe
auf tolg'nbe 2i.it: .3tt»cifel unb Ginivütfe (iab fold)e liJtiintie g«5
gen bie Siiabcf^eit cined <£a|eg, beten wie ung betonet finb , unb
aud) fie (iiib burd) bie @cabe bec Seutlidifeit biej'eä iBew'.iptfein«
va» cinanbcc »itf4)ieben. 3a<iJfe! finb (if, luenn wir une ibrer im (in)
@anjrn bewußt finb, ebne fie gei)ii^ig au4 cinandet fcben ju tonnen,
mnivürfe, wenn wit fowot i()ve Süa^cjjeit f<:lb|l, ali auc^ t^tc nci>
l.-rlegrnte Äcaft beweifeu E6ni>en, wenn wir fie batjet in n^iiye^!.
fd)aftät9.'t gctm »ertragen, Miib eben fo tt-iiJenfttjftiic^.jE-äenV'b's
fie btt iffiattyfit, g,f:en wc.'i^e fie i3orge6rid)t iDt-^e.n , tcicf.,,^
entgcigiiiileiien. 3weif>l ?ann ein jejcc äJiann Ben c:rrti5ct h.i^tn
geübtem ajec^ante gegen eine ü!at)rl;eit esfteben, treffcnie" ginwürfe
«ann nut «et ©elefjrt.- entgogenfttUcn, 3« bcffen Ja^e {je gft)5rt.-
SWei:ftlOig, adj. u. adv. in. jiBei gelber get^eiU.
X i'ic aiDfifeUi, m-^. — en .) Sn- 3;iffano, ba man jweifeit,
uns jwat (jicn 3weife.', (Srünie fuc bic Ungewigteit cinct'©a($e ic.
felfajl focgföitig auffucbt; o^ne i»?<'..itäat)I. 2) üvettciebfne, gefugte/
weit ^erjecolte Zweifel. .— mit ^irngefpinften, ätrctfcreicji unb
Kiutbmaganaen jc.« .gietbet.
»er äroctf.ler, 3«dflcr, -i, S»}. gr.; bic — inn, eine 'Petfo«,
weic^o jiDfifolt; unb in enan.r Scteutunä , eine ^Vrfon, tpclift
geneigt ui,b gewofjnt ifr, an ÄUem, felbfl an bem fittlicj ÖiewiffeB
äu jiieifeln. .
äroeifclfrct, 3reeifeföfrei , adj. u. adv. frei uon ■äweifel, bbec ffef
beä 3weifei6, feine 3iueifa {»abecb, anb teinen ®cunb ;u jwejfel»
gebcnb.
©c war nu^ Jatme «lueifelgfrei
Ha Sd)6n^eit6()immci JCöniginn. SangSein.
Qi fei, «et(!d)ett fie, bemalje jroeifefSfret. SffiieUflb,
S)it ^m\UiQü^, —tS, m- —er. 1) ©er 3weifc!finrt; e^nc SÄcJ^tc
i-iil. einen Bireifclöcilt fcaben. z) ^in 3»eife;er, in ber enget«
Soeieutang (Sce^jUker). jDu 3weife(gei|l!
3»T>vifdiMfi, —er, — c|}f, acj. u. adv. 1) Zweifel |)abenb, im 3u»
ft.nibe bcs Sroeifels beftnblij;, nidit wiffenb, icnä) e »on jweicn obet
meijrern man glauben, begcf)ren , t^un foO, weil wan fit baä eint
wie fnt bae anbete gleid) »tele unb gleit!) ftat:- «tünbe ^at. aSetgf
Ungewiß unb llnentfd)Io(Tcn. 3ö) bin nod» sweifcltiaft, 06 ii^ es
glauben, tbun foU. -^äwfiget 2) 3n Zweifel gejogcn werben fcn.
nenb, förunbc beg &eg.inff)ii(i gegen ft«"()abenb, affo nid^t gcioif,
ntd)t ausgcwadyt. @ine swcifelijafte ©ai^e. See ^Tu.sgang be«
Ätiegel j^ 5WeifcII;aft. Uneiä.-ntliiö auij, nk ungewip.
— — iai jroeifeitiafte Git^it,
aa« unter «lufenbfadjcm glimmern
3n biefem Cabiitintt) mit fidjtbat'm ©u'i-rri fidf«. aStelanb.
Sation b. — igfeit, bet 3u|}anb einet ^etfon obet ®ad)e, ba ftf
jwcifei^aft ift.
Srocifclifl, —er, —fie, «dj.u. adr. Zweifel (labenb, ent^artcnb.
® Die 3ro«ifeUel)re, 0. Sftlj. eine Ce^te, welche an aaem jweifel»
le^:it (Skepiicismiis). (§.
* 25er 3n)dfeling, — e^, a»i. — e, einet, bet »iei jweifelt. ,3wcif.
ling im (älauben.« Stf.
* 2)a6 Zmü^Üob, — cg, g»^. u. «in jwetfer^af.-ei tob. ,3wioc[(p&
baö boinct,« SJl a nef f e n ÜJJ i n n ef,
3tPcif<:l!oä, adj. u. adv. o^ne 3weifel, frei von Zweifel. Gine
S^urgfdjnft, bie fceilii^ j.coifeUoS fein foUte.« Sjcipner. (SR.)
Sauon b. — igfcit.
25ic Srojifclliift, 0. »Jj. tie Sufl ju jweifeln. ©tic<er.
2)cr 3n)cife(iriUt(), —ei, c. »fj. bie Steigung a« j^eifeln, ber prrei:
fdfinn, unb tet ®emijtf)63uflani) babei. »Se^nfudjt unb ajerlangen,
3weifelmutl) unb Sefatgnip fe^ren fcin^crj in Unruhe.« SR u f 4 u S.
— — Säobl Knnt fie
©en Sweifelmutf) bfc ÄSnigtnn oon Snglanb. ©(Rillet.
3lt»eifclmütl)ig, —er, — (!e, adj. u. adv. 3 afifciasntl) bsbenb unk
an ben Sag lejenb. ®acon b. - fcir, tie (Signifdjaft t\r.:t 'perfsr,
ta fie jweifelmütfjlg if}. »©ic fftad) mit fronet 3:reif4)jiiiU«i8feit.*
SKufduö.
Sweifcln, v. iitr. mit haben, in .3tr*if*l fein, obet 3;ceifel, «vünbe
für ba« ®egcntbcil l;aOen. od) iwcifcK- nod», ob i-') c« glauben,
Ibiin foa. Un etwa« jwoifel!!, 3'ncifel ()aben, ob e» wjbt fei, ob
f6 geft^e^cn werbe. 3^ jw.'ifele eeine« Jfuäcnbiicf an feinem gute«
12 1
Iiveif
cdi
g62
2mi^
5Bia<ii, aStt löobl an feintii ÄtSftc«. 2>. 3t»«if«In.
3»veifelrcid) , adj. u. adv. tci* an 3™cifcln, on @tönfc«H fit baä
©egcnlfjcil, »iele 3n>cifa f)abcnb. (Stielet.
Dcc 3£tfe »icjjf (ttn jtucifcIrcic^cS ^aupt. SBictonb.
2?cr 3njdfelfd)Ctn, — c«, o. fi9?j. ein äweifei^aftet &ä)nn , jweifcU
^aftcä fdjeinbatcS Züife^ien. »Eeo tjatt« oUo norf) immee biö ba^itn
ten 3iDeifclfci)etn , anfänaltd) «incä Scff^gebui'afi: , bann cince St:
^lOltungStat^cS.« SB e n j c l j © t e r u o u.
Smeifclöfrci, f. 3>»'if>ifrei.
23er 3rocifeIS3tuntt, — es, SJJj. — grunbe, bet ©«unb, au« wetd&cm
man ju-eifflt.
2)er Swcifelftnn, — e«, o, SWj. bet ©inn, bic ^Icisjung, (Senciät^cit
ju jrecifeln, «nb ber ®cmötf)6iu1lanb , in (»cdljtm man |i(^ talifi
iefinbct, ©ticlet. «"iilS irf) um mein SJööcden bui)lU , unb tu
meinem 3roeifeIfTnne mii^ fd)icc gebevbete bcnn bu.« as4cf)ter,
,— er jecgclit in 3meifclfinii.« Senj cl«© t ctna u.
Z)tK 3roeifcl«fnotcn, —p, ®?J. a'- «•" tiifti3«t äweif^isgcunb, mU
i)tv fd&roei; ebet auc?) unmöglidS) ju löfcn ijt.
— — ()at nirfjt ein S^iffsFotf) oft ^ettfr
Auf blinbc Reiben geroictt unb rat^t ^agoben gcftfsrjt,
XW attc «Bleiflej bet SBelt, bie SrafifcISfnoteii gefd)ürjt?
S:^ ümmet.
:}: 3»VeifcBo^ne, adv. c^nc 3t»eifcl, unbejwcife».
2)cr Smetfellpunft, — eS, »fj. — c, ein ^untt, ireldjet 3n>rifel
erregt, ein j;-. eifdljaftet >punf(. »?i5ie Uidjt orrcinigen fidj SEbcven
5u einem SiTctfelÄpunftCc) !« Ätji'immel.
£)ie 3ix»cifel[lictjt, o. SOJj. bi< Sudjt on 2CUem aut^ on bcm ßicwifTe;
fien äu äwcifeln. »3^re 3lvcifelfu(l)t Eann nur bie 3fit feilen.«
SS6tf)e.
StDcifdfudjtig, —er, — fic, adj. u. adv. mit bet Sioeifeiruc&t 6e^af=
tet, fie an "Jen Sag legenb. Saoon b. —feit, bic Sigenfcijaft einet
qjerfon, ba fie imeifelfücl)tig ifl.
O'-Dcr Siveifcitraum, — eS, o. 5B^. ein 3uftanb, bn man an OTcm
jmeifclt unl) fid^, ba man nitfjts für getrig l'iit, wie in einem Sroume
befinbet. »Bieg ijl ber ®cunb, bec allen SbeaiiiSmu« (wenn ein
folc5)et SiDt-ifcIStraam je in eincÄ SSenfi^cn ®eeU fam) uon ®runb
aus aufhebt.« .§«tbev.
3n»eifelOoÜ, — er, — ilt , adj. u. ady. ootl 3«'eif«i[8, eitlen ober
grcScn 3it)eifel (labcnb, eerrotfjenb, .©eine Steuntc fa^en fid)
wfifflfeitig mit ätreifelDoUen SOJienen an k." OTeiiiner. (SR.)
X>ex 3tr)iife(»cif«, — n, SJj. — n, einet, bec feine 2Bei6{)cit barin
fefet, bap er' an Mem ä»fif«It (Skeptiker). SBI. .R tarnet.
jDie 3n3cifcIipdS^eit, o. 3!^. bie aseisdeit bes 3a'£ifan5tifcn (Skep-
ticismus). 50?. Ätomet.
O Si« StveifetnJUt, o. SJj. eine Söut on Xttem su »reeifeln, bet
()5d)fte ©cab bet 3weifeirud(it.
3tt)cifel»utig, — er, — fit, adj. n. adv. im f)64ffen Stabe sweifcls
füdjtig , 3ro.'ifcln)ut fjabenb unb an ten Sag Ugenb.
t ©et 3n)£if[rner, — «, S9>}. gl. ein jweijäfjrijct SBein; im O. ®.
35cr Snn-ifler, f. Bweifelcr.
3n)«iflli3clig , a:-]. u. adv. }p.'£i Stü^e» f)a6enb. 5n ber ^flan^en«
refjre, ein jweipiuseliger ©ame, »cldjjet iwci gfugel (jat (dipte-
rigia).
©er SmciflÜgltT, — ö, 5Rj gl; ein Sing, ein Stiet, tretd&e« jmei
glügel fjat. SBefonbet« biejenige Otbnung bet 3icfet, weldje sioei
giügej fjaben (Diptera).
3D<r 3n)eifu?, — c«, S»i. — fupc, '•" 2)ing mit jiDci giipcn.
2)er 3n'CifB§er, — «, 2Rj. gt. ejn »rf^Jpf mit jiocl güüeii, meldte«
ouf jioei afü§cn gef)ef, eine filjetnfjafte Benennung füt S>ienf4, in
. ©egenfü^ ocn ben 'Sutfi'prrn , brn »iftffl^igen 3:i)i(rcn.
äircifiißtg, Swcifußig, ^"^i "■ "«^v- ») ärecifüpig, ä»ei güge
fjatenb. 3ireifußi^e afjicr: ^ „?(U?» (inlt ouf jTOO ©eitcn, übet
wenn man mlU, flr.^t :reeifup:G ctfjaeen t\ni)<x.' >J)erber. 2)
Sujfifupig, äwei 5"S fjaltcnb, in bet Sänge u. Sin jiDcifufigeC
gern!ro!)i. Bauen b. — feit.
Ser Stfcig , — e«, Sfj. — c-, S3m. — d)en, O. ©. — tein, betjenigc
atjat eine« @e)uä(I)feö, weltljet Don bem Stamme obet Stengel übet
bet @tbc ou^ge^iet, unb mit berafelben iteav oon gleid)et SSaffe,
abet genj6t)iUi(6 weichet unb jottec ift. JDet 3»eig »picb upgetl;eilt
gsnannt, wenn et nicit loiebet 3ipeige ^lot. Slliger. 3n engcs
tcr Sebeutung ivfrben on grSpetn ®fwi5d)fen, bcfcnbeiä ben SBitis
men, biejcniaen Stieile , loeldje t)on ben ifftcn ankaufen, 31'üfiöe
genannt. Sergi. 2»|i, dltii unb 3a(fen. (ätnen itmÜQ oon einem
SBaume abbred)cn. Sin grüner Siveig. (Sin iblJWeiii, Scrbccr;
jireig ic. 2tuf feinen grünen 3l»ci3 tommcn, uneigentUci) , in «ine
beffere äujcte Sage nitftt gelangen, feint äitjetn Umftanbe nid)t »et«
befi'''rn tonnen. Uneigentlitf) i) ©in fleinet Sljeil , reeldjet oon
eiium grJpetn, obet bem >g)auptt!)eile au«flfl)et. ©0 loettcn befon-.
bers in bec 3etglf. kleinere libern, 5^cr»en jc. »eldje oon gtifern
auctawfen ätccigc genannt, beren es fe^r »iete gitbt, unb bie
ge.oJIjiUic:^ ton ben Sfjcilen bes ÄärperS, njo fie ftd^ bifinbcn k. if)te
9lamen befomraen, j. S8. bet 3un9cnb»in;n!ci):i bet ^jngenfdylags
obet, bet ÜJacfciiättJjig, bet cbete unb untere ^ftirtterbaiiptöAroeig
bet •^intetl)auptäfd)tagabet jc. jc. ®er Sfuiien^tueig , ber ÜJcifcnt
jraeig, bec Sbrdncnjircig, ber <Stirn}ttietj-, , Sbccr unb Untccfic
ferjrpeig bes breiä^igen ^fetuens. SDct fla&)t unb bec tiefe SWi'ig
(Ramus superficialis «nb profundus) finb S^v-iijS bcä Stactenjroii»
ges bet .^interljauptsfdjlagabcr. SDie »orbcre (5iij;il)tä!)rut.-ber ^Jt
ou^ einen flad;cn unb tiefen Stücig. Sbcn fo tbeilt fiel) ot ®eä
fid)tSnerBe in niefjrcrc 3n>eige, ben rocbecn, l;intfin, oufileiger.bcn,
abfieigentcn, obern unb untovn 3löeig- ©0 werben aiirti bie ©ci«
tenliuien eines ®efcf)le(i^teS Stveigc genannt, bo man benn ein ffie:
fii)Icd'tSregiflct häufig iuSeflult eines SiaumeS mit feinem ©tomme,
feinen Üflen unb Smeigen batfJeltt. 2) @in untcrgearbncttt 2f;^i(
einet .&auptw!ffenfd)aft, obet eineä anbcrn oIS .fiailptfjAf befrsct«
fetcn ©anjen, weld)en man wiebet als ein fuc pfS) bcfl>henbc§
©anjeS betiadjten fann, wofür man, wenn man anbete Meten
beS SiergleidjS nil^lt , a\i<S) gad) !C. fagt. 3m 9t. 2). loufet et
Swifg.
25»§ 3»T'Ci8bIcttt, — eg, SSJj. — fchUter, in ber ^f(anjenle((re, SSiät;
ter, ireidje an ben 3wtigen fte^en (Folia rfimet).
£)ic äwcigbtlttc, ©Jj. — n, in bet ^ftiuijenlehte, ein fcldbet fBlö=
tenfianb, wenn bic blütetcagenbeti 3wPige ficfe nur in ben 3Cd[ifeln
finbcn (Inflorercenlia raiuiflora). 3 ' l • g e r.
A StvcigcflügcU, adv. u. adj. mit jwci Snigfln oetfe^ien.
— bic bic^t einfugesbe ^Pforte
3tt)figcflugclt unb flatf — 33 oj.
3it)eig£l)(Ulfig, adj. u. adv. jwei ®ejaufe tiatenb. Sine jlueige^^iu
ftge Uhr.
A 3TOcigcl)fnfc(t, adj. u. adv. mit jwei .gieafeln oetfe^en. , — jmet=
gebenfclte Urnen.« SSog.
A 3n)ng£l)6rnt, adj. u. adv. mit swei -^Stnem uerfe^en. ©ties
lec. Sin 5tDeigcl)6cnftc« SKinb. „Sie ypeigcliornefe ®nffe(.« SSog.
A 3n)Ctge6l}ret, adj. «. adv. mit jwci Öf)cen nerfcbcn.
— bns fdjfni; fflcfäj — golben unb jivcigoohrt. Bog.
® iÖer 3>vcig£fang, — e^, Sfj. — gefaiige, ein ©efang ju jweim,
für jirci Jii fingen (Duo, Duet-o). S. ?(ud) ter 3t»eifiing.
A Sivcigcfpalten, adj. u. «dv. in awei aticile gefpalten. 3wfige-
fpr.ltene JpuU-
Eap ffifcft ber Sob ni.ijt eure 3toiefca(5t f;eile,
25ie ivi'iinme feibft, bes geuetö tott;e ©äule,
SDie |ii() Pen eurem ©cjjetterhaufen Ifcbt,
©id) jivcigefpaltcn von einnnbet tfjeite. ©rf)lllec.
25a§ 3ivcigefpann, — c«, SJ.'ö. — e, ein Sefpann ton jwei neben
einanbrr jifhenben S!;iercu, wie aue§, mit Snbegrilf te« SBagens,
wellten {ie iic(;en.
Stt)eig
955
Sn^eir
— — tei ict»m nä^rt
61« oirctgcfpann mit güibnet SctCjicnftiK^t
i;nb ^afcc fic^. — — SSütgec.
O 2>aS Swcigefiirii, — tS, ifiSj. — «, ein am ä«»» -&aupffl«ncn U--
jte!)cnc«8 (Sefiicn 06er Stctnbilb, ein Soppeläcflicn.
jDie — 9l«iti) bcm 3tt)«i3cflirn ter 2>ioStutren,
®!ii) um bie ^eil'ge ®4)itjficc lifbenb frfjlang. S 4) reiftet. (S?.)
3»t>cigc(irid)en , adj. u. adv. jrDCi tO}a!;I 9efiri(f)i:n. ©c nennt mon
'.n bcc Si>n!anfl bie ©fd)jef;ntel, beten ©djmdnje jwct SKa^l gellti:
di.n'icctbta, jroeigeflctdjcnc Woten.
3«veijctl)eilt , adj. u. adv. jnjeifjd) gct^eilt, in jwfi Sdeite geseilt.
«ür unb ©ie, nur Sin 5it>ei.>jctliciitc(3 iSäefcn.« #ctbet.
A Sifftäcjun^t, adj. u. adv. mit äwei äun^jcn ojcfc^jen.
Sunte Siiiicngen^ jiDeigcjünat. 3i. SB. Schlegel.
Sttiriäifbclig, adj. u. »dv. jiüci ^Jicbel ^abenb. Spieler.
3njeigig , adj. u. «dv. 3n>eige ^abenb, iwb in engerer SSebeutung,
vieie 3>i>(>ge ^a':enb.
S)ap fcie äiüeigiae gi(^te fdjtoanft. Äretfd)«aBn.
O Svtietgipfciig, adj. u. adv. imti ©ipfer tjabenb, in jÄet Sipfcl
get^ctit. »parnafuä, ein än).'t!ji))fii.1}ieä (jmeigjpfeiijcs) Oebitg.»
BtPciglicbcric), Sroeigtiebrig, adj. u. adv. j-rei ©liebec (jabenb, aus
jiy.i öSlietvrn bejic^enb. 3i'öf'9'!f'"r'9 (J^* ©tieler.
35a§ 3voci3rfc{?t, — tä, 0. S^i. bei ben Jägecn, bai 3ici)t, in einem
fceir.ben äSalbe ^n^eige jum ä5c()ufe ber Sagb unb beS @e^eges ab:
^aiien ju bürfen.
25a§ 3>X>cii5rofd;cnrtücf, — ti, S9Jj. — e, eine ©ilbetmiSiiäe, merdje
2 ®gr. c-i't. 2)a iro man aud) ®rofd)en j« 3 ''Pf. , SJlacten.
grcfdjen i)at, ^Ält bai 3n>ci3rofd)cnfiücf a lol(J)cc ®tcfd)en olec
1 ©gr. 4. >Pf.
2)ie SnJfigRoopraiipe, SJj. — n, «in* Ätt {Raupen, meid)« auS:
gefdjofjenen äwfigen äjinlld) feljen (Larvae siirca.liforraes ).
3Jc m n id).
J)a5 3n)eigulbcnftücf , — eg, STOj. — e, ein fflelbflücf ; »eitles jwei
Suiten ober 1 SRt^Ir. 8 ®t. gilt (Speciesft)alct;.
3n)et()ünbig, udj. u. adv. jmci .?)dnbe fjabcnb. So ifl ber '^en\ä)
jweiiinnbig, in (äSegcnfa^ somMffen, meldjen man t)ierf)anb!g nennt,
ireil ec (itft feiner sicc güee wie cbe« fo eieler .^5nbe tebieiU. 3n
engerer SPebcutung nennt man X einen SRenfrfien ja'eibnnbig, rotU
ä^n ftd) feiner lin(en |)anb eben fo fertig bebieat, aU ber regten;
äum UntecfJjiebe son bemjenigen, toeldjer blog tedjtS ober lin!ö i|l,
3n)?ibangig, adj. u. adv. nad) jmei Seiten abfianjig. Sin ^ircihan:
gtgeä £ad], weK^cS auf iioei (Seiten abhängig iit, ein ®ctttelbad);
jum Unterfdjiebe »on einem «inliiingiqen 2)a(^e ober ^ultoadjc,
unb einem t)iect)angigen ^aci)e oJec -2i<almbo(!^c.
SKit yoeifjangigem ©a^ unb flad^em Soben — Sebmer.
^tvei^aujg, adj. u. adv. jmei 9TIM gebauen loerben t&nnenb, i. S3.
foldie asicfen; aud) ^iDeiinähbig, 5tTieifd)ürig.
Sweibauptig, adj.u. adv. jreciljäuDtertjabenb; s.SS- «•" fcld)er Serg.
35er 3nJCiJ)au6lcr, — i, SRj. gl. in ber ^Pflanjenle^re, eine SBenenj
ning, womit man folt^e vflanjen ber ganj getrennten ®.f.l)led)trt
belegt, n>e[d)e belbetlei SBlumen auf cetfc^iebinen ^flanien tragen
(Dioecia). 9leuer Sdjauplafe ber Statur.
2>ie Smeibcit, ^h — cn. 0 ©er 3u!lanb, ba ein Sanjeä auä jmei
einjelnen befielet, ober ba etttos ju äiueien ifl ; o()ne ??Jf^räibt.
.TClte Ciebe rciU meber 3n)etf)cit no(f)<5in!'eit, fonbctn SBeteii-.j-luag.«
3. ^. Winter. »Sie 3a^l ber 3itieil)eit« (Numerus duaUs).
9opomitf4) (9t.). t) (Sin au« i»(i einjeinen beftctjenbe«
(Sanje«.
2)er 3n)Cif;c(ler, — 6, SWj. gt. eine ©(^eibemfinje, »el^e jwii .geller
gilt, ein ^Pfennig.
^VOiii)entcÜQ, adj. u. adv. jwei .JjeKltl ^abenb. ©ticler.
OZ(ximtii)ttr,—in,^. — cn, einer oon tenj«««! |)ev(en, »eldjebie
.Jictrf^aft gemcinfAüfftitöföbrenic. (Dunrnvir): au(( 3t«et^ertfd(){r.
3rocit)Crrig, adj. u. adv. äwei ■Ferren ^abenb. gin jreeificcrigeg Sorf!
3wctl?enlid), adj. u. adv. ben äioei^erren ge^orenb, i^ret .^errfdjaft
untetiporfen , berfeiben jufommenb jc. »ie ^roeitjertlicbe ©ewolt,
©tieler tat bafüc X 5lpcif)ecrifd).
O 2)ie 3iveibcrrntt)ürbe, 0. S»i. bie Bart« ber 3weijemn als fofc
(S)et (Duum.irat\
O 2)ie 3n>eil)ivrfd)aft, 0. S^Jj. eine unter jmei .^erren ober >ßerr^
fter get^ejlte .^errfdioft (Düumvirat).
O Scr 3n>eibmfd)cr, — s, SJj. gi. f. 3roeif)crr.
Siveiberjig, adj. u. aiv. eigcntti*, j»ei .^.erjen ^abenb. Uneigent
li*, itpeierlei ^erj ober ©efinnung ^abenb, ober ein get^eirte«
^erj, gettriite '■^Jeigung ir. ijabcnb ; boppel^ecjig. Bacon b. —feit.
.Eie 9tt!:ei,'te Swcihcrjigfctt , luic ber Orient (bog (morgenlonb)!
aUen Unglauben unb 3i»eifel nennt.« .gerbet,
S)cr 3n)cil)ecf«r,— «, S9^. gi. ein ajiier mit jwei .^»ScferH. 3n eB=
gcrec t-ebeutung, ba« Äamcel.
3»^ib6rntg, adj. u. adv. jmei .^ixnn f;abenb. ©accn b. — feit. •
3ii'eilunbert, ober get^eilt, jmei fjunbert, eine ®runbja5il, ^unbert
jvjeimal;! genommen.
25aS 3n)eibunbcrt«I, — g, Sfj. gl. ber ämci ^unbertfle a^eil eine«
in äwei bunbert Sljeile getf)eiltcn ®onjen.
3roiif)unbfrt|le, adj bie C'rtnunggäa!)! ron jmei t)unbert.
S)ö§ 3iveiiaf)r, — e«, W^. — e, eine 3eit »on ^nsei 3af)ren (Kien-
niuni). e tieler.
Swctjöbrig, adj. u. adv. jjtjei 3a^c ^ab'nb , jwei 3atr alt, mi«
aud), äwei Sabte bauer'.b ober gebouert ta'jcr.b. (Sin ;tB(ij,ibrigeä
Äinb Sine jiocijiTtirip.c 2frbeit. 3meijiil)rige Sat^fn unb Äeiiler,
bei ben Sägern, bie übergegongencn Srift^linge, wenn jie ä^ei
Sjhr alt finb.
• Sroiiialjrlid), adj. u. adv. alle äirci Sa^re fcienb, Statt finbenb, gc-.
f(f)el)enb.
£)er 3>»eifampf, — e«, S»}. — fompfe^ ein Äampf ober ®efe4)t jici.
ff)en sro.'i ^erfonen (Duell).
Set 3n)«fampffr, — «, 9Kj. gl. einet ber mit einem Änbern einen
3meitampf i)at ober fjattc (Duellant). sKoetbeeL
Sweifantig, adj. u. adv. jmei Äanten ^abcnb.
25te Siucifirfdic, SB9j. — n, eine jum ®cfd)le(|)te ber .^ecfenfirfA«
gehörenbe ^flanjc, auf ben©(imeiäcr«lpen unb im füblid;en gtanl=
rei*, roeld)e f4)marje aScer^n trägt (Lonicera nigra L.); au(^
fdiiratje .:^unbäbeere, rtiifced)te 5EBa[btDinbe.
3n>eif(appfg , adj. u. adv. jwei Älappen ?)abcn». 5m Sergbaue,
ein ^reelEiappiger Äolben, ein Äclben ber in ben ©augcSbcen b<«
JCnnflgejeugeS jmei Älappen neben cinanber übet einem ®tege liat,
tie mie ein fjalber 3irfel geftaltet finb.
3»etEöpf7g , adj. u. adv. jmei Äipfe tjabenb. (Sin äroetfopftget
fflJuStel, in bet 3eiglf., «in Wluättl ber jicei Äöpfe ftat (Musculus
biceps) j. ». ber iweifopfige Ärmmuäfel, ber sivcifopfige &ä)en
{elmu^fef.
t 2)a§ Sweiforn, — t«, SSSj. u. ein 9lame bi« Spelte« (Triticum
spelta L.).
3»X»eUappig, adj.|u. adv. jmeiEappcn ftobcnb, au« jwei Cappen befle^enb.
t S)«t 3n)ei(duber, — «, Wj. gl. 5i*fet, weldje äroei Sommer im '
Sfeblanbe geflanben f)aöen; jum Untetfdjiebe »on ben Sreidiufcern,
mettfie brei Sa^rc geflanben ^aben. SSeibe pflegt man auä) ©eipOÄrte
ju nennen
S)er Bmtilaut, — c«, Wj. — t, gc»i!)nri(%er bet Soppeftaut, f. b.
?0? 0 e r b e « f .
33cr 3>X'fifi5llt(r, — «, SWj. gl. ge»«f)nli(f)cr, berDuppeU.iutcr. S.b.
g Srofitcbig, adj. u. adv. getr61)nlt(§et bciölebig unb boppellcbig. S.b.
3ivcilcibig, adj. u. adv. jtrei feibet Ijatenb. ©tieler.
— i(l bo* jmeiicibig tcr Safer. Sßof.
iDaä 3>veilic^t, gtwöfjnlit^et 3n)ic{i(bt — ti, e. S9^j. ein XBcrt,
2mii
964
2mif:
tifi.-niss ?cit in ÄnfttiHna b« ^cfle unb £»iinTtc ju fccieißinen, bei ooc« audj aus cir.fm äefpi,rtenea Svud&tfnotcn an cinft »lume inn
ti tpcjfr '"11 noi) bunfet, bocfi -.ntkt ^fU ift, fcap man (äfjieiitla".be fc?i; tSamcn cnt^eljsa. . • .
nod) uritcifcScibenJanii,n)ic na^ Ur.ta-gaag fccr goniie, uct lern ein= O 2>er äivcifang, — eS, SSfj. — fnnge, f. 3nKiSff'it^9-
6r«* bet trwf..1)t,-6i« ©imiuceur.ä. um 3roiflid)tc fifj«n unb v'au- 3«><ifduittig, «dj. u. adv. boppcifc^atti,;.- ®. b.
■triT.. .«TitSlfc u;;tn;; 5 iiu, jejen Xbfnb im 3iviftid)tcn (3-T>te! 5}cr 3n)«ifUiaufler, — ?, Sftsj. ji. in bts ea.-.bwirtfeftaft, eine SBeiicn
lii^U) iljm eitlen -ifui) S« wa(t)en.«.,aRuf äu 6. '"'"3 bfr j.iljttjjfn ©c^afe, wenn fie bie ü^aufcläiiine trefommcn.
eonbern ©J)ftte bt« Sag» unb bct UlaM, «in bÄmr.usnb«e 3tt>tifi"bicbt.ig, ac!j. u. adv. aug s;-jii ©(^icftteu beftrb.'nb
3ipielicl)t. ffiop.
S«a«) litt bag ^paar im. 3'vi?eili*t fi{)cn. SPücget.
•S)cr 3n>eiling, — f«, S»j — e. 1) Sin aus jreei einjelnen 6e|le.
J)i-nbe« Siiiö, 5- S. eine OTünj'c, ipeldje jf's tUinrie an aßectl;«
iin. eo finntc ein ?)fsniiiä ter jwei ^jcUer gut, ein ^voel
lins äfnannt nj.'cbeii .tiarju ^wenlin'^, teten bvtx) einen blj3:
t 3>UCifd)(af?rig , auj. u. adv. für jwet ^etfonen, baiin äu fdjlafcn,
finge«c()tet. ■ »Sin }Wcifct)liifect^c6 Setf. » — ein *paai; äiviSingf,
in it)tit äroeifcl)lfifci!9cn 58ettR«Ue.« 3. ^. Siiä)ttt.
X>iv 3n'fifti;n^, — e», »Bj. — e, in ber JRaufunfl, ein pjlieb in ben
2;cctfcl)en Sriefen, iiieldje« mit smfi ©djligcn ober SJctticfiiiigei! oec;
jiovt ijl (Diglyph); jum Untctfdjicbe uom 3!5(cifd)(ig. ©. <Sd)lt|.
ft)ect tbun, auf ieter f.ijten nü't einet rcfen »n be» «mbfditifft 3Wiifcf)li^i3/ »'')• "• adv. jwei Ä^iifec tjabcnb , mit jioei ©djüpcn
»ci-f.l)en. Sin jisfifdjlifeigf* ©Ueb, in b«t ffiaiititnft, wcldjcs jirei
®ci)iige I)at. ', ;-;
t 3rocifd}ineljic5, adj. u. adv. jweimo^r gefd[)motjfn, im .^üttenbauc,
»ro bofienige värifcn jmcifcijnictjig genannt wirb, wcli^ii au« altera
(Sifen unb (Silcnfieine gefd^meljt icccbcn ifl.
Sic 3>VCtld)UCitiC, 9^. — n, bei ben Drec^ätetn, (in Steijcifcn, in
®e(ialt eines .f-tcujaS, ^ol)ie Steltea bamit au6jubvef)en.
'jenrebre oerfiebt man unter sroeimännctiöcn ^pfianjen unngciitud) 25cv Sroeifdmtibcv, — «, S»j. gl. ein jw^ifduifibigca Sisetfjeiig.
fft;4)e wcl^e jnj,n mit eittün^t■l ridjt uecwjdjfene etaulfaOcn, 3''ö«if'l,''nciCtg, adj. u. adv. jicfi ©djneiicn (jabe.ib , auf beiben ©ei=
übrigMiÄ ®tau!'beutel unb Stiirp.l in ©iner SSlume »eteiniget
moneta Hagenowe," bei Öbeclin. .2) f Scr 3i"iüin3-
Bwcilottiig, ad}, u. adv. Sttjei iDti) ivieg^cnb, jivei l^jU; f)aUenb,
■3roCi;nnl'i; adv. sivei "Bai^l (f. C[??,-.l)(),.äu sraei uei-fdiiebenen 3)!ai;len.
3n.iciraal)liil, »'■''•j, iu i'^'ti DCifdjiebenen SKahlen gcfdj.^cr.b.
2^ic.3ivcinir.nncr.i, 0. S9?j. betjjllanb, bergoU, ba «ine grau ä»"
• TOSnhor i'Clt (Din^lrie).
3mcinuiuneri(^, adj. u. adv. ^«ei «fflännor ijabcnb. Sn bce- •'3)flan:
ffibitl (Diaiidria .
X t Swcimiinnifcl; , adj. u. adv. auf ober für jirei 5!Jfann , b. f).
yet'ftHen eingcridjtet n <5in ü»3cimanni[(l).~ä 2?ett, ein &ett, »et:
in jWf'i "Petfonen fd)(afen fönnen, ein Xf si^ifpännigcS unb fein
i»Vi|'.1-lof«iyeS; ira Vt. X>. ein jnj^tfrtjlafcrnce. <Sin 5rofimamti=
[dier Softer, im SBecgbaue, tt)el*f'i ja-ci OTännfr banbt)abcn müf;
fen ^injiv.imännifdicr Äiibel, »etdjen jirei aKenfdien tragen, öin 3wcifd)nittig, adj. u. adi
;reeiirtärtilifd)et'2tu^l, ein SDJebeiflubl, »otan jibei ^cifonen ireben. 3«vcifcbrciig, adj. u. adv.
S'cr 3>v«imofter, —i, SWj. 3I. ein ©djiff, »eld)es nur jwei sota " ' ^- "■ '
flen fi'.^rt.
3n)ciniafiig, adj. u. adv. swci SJJaflen fö^tenb
®*iff.
Snjcimonatig, adj. u. adv. jirei OTonatc alt, bauernb eber gebaaert
b.benb; bei SR. .Stamer jivcinicnbig.
grofimcnatfid), adj. u. adv. atte iwti SOtcnate, immer nait j»««
SJZon t>n gcfcftebenb, eiiitretcnb.
3weiniO.:ti9, »dj. u. adv. jioeimonatig. ®. b.
Bttjeinamig, adj. u. adv. }»«> 3lamen i)abenb , fü^irenb, SS.
Ä 1 0 m e r.
3rp«icl)ri3, adj, u. adv. §wei O^ten (>abcnb.
j5n.'ciohvi^, adj. u. adv. inj.i C'tjrc ^abini.
"htx 3wcipfünber, — «, SKj. gl. O- öin Sing, reeldie« jirei ff unb
ttiegt. 2) eine Äan»ne, welche JTugcIn »on jreei $funi fdji.it;
' wenn ti beren giebt.
3n'Ci):f:uibi9. adj u. adv. jwei 9)funb roiegenb. gine jroeipfun^
bij^e ÄUi^ci.
O Set 3weipKnft, — eö, S85}. — e, ber SoppetpunK (Colon).
jptr.r.aii. '.;*;■■■
Bwciräticrig, «dj. u. ndv. jmei Sväier Jjoben. Sm jmetrabetigcc
JBjacn, Äarr^n.
3n>ci«ihig, »dj. u. adv. jipei Weisen ^aberb, a'ig jroei JRei^eii ie-.
pt)!ah. ' Sn ber 9)f[an,*enre()te bfilJt "n ©cengfl jweitfi^tä (di-
ten ber Älinge fdjncioenb. Sin jmci|'d)iietbi..,ef! ®d)i»frt. 3n ber
^ift.'.njinlc^te b"&t in roeiteiec S^eicuiung ein lurammengebriicftct
©teng.l jirrifAiuibiö (ancepsj, wenn er an beiben Konten fc!;atf
ifl. Sin jufammengebtiu-freo. SStatt i|t ämeifJinttOig, wenn bie cnt:
gegengefcgt<n Siänbct beffabcn fcf)avf ftnt=. 2tutt), ein g.fcbarftet
ti)ieci|d)er Äoipecibeii, beiJfii ©eiien wie bie ^dineibe ciniS ajfefferS
5iifui::mcnöcbrütt-t fmb, wirb na d) Eiliger ärccifcijuciöii) genannt,
dv. f. äiveifctiürig.
äireimal gefdjroten ober gefdiniiten »erben
tciinfnb Sin ji»eifd)i'ötiyet SSaunt, ber ärati iBalfv-ii giebt.
3wei|d)Ul)i<5, adj. u. adv äiPci ©d)u6 ober %\s^ (;a!t«pb. . , '
Sin äroeini'if^ä«* 3w«ifdiüii!^, adj. h. adv. jweimabl im 3a!)te gefnoteii »cibenb;
iuni Untetftbwf'i fon cinfdu'irig, unb beiSBicfcn au.-fi eon broifd)'i.
rtg. äiseifdiüriijc sidjafe, lueldje jtreiir.jbi im Jatire gffd)orcr.
»uer^<n. 3li"^ifd}ucif(C SÜäcae, bie ben 2.d).f.ii b.'im .m.'iten €5d)eccn
obg.'föjptne SUioiie; aud) jroeifdjnittigc. 3n)eifcl)üri.ic CJiefin, roeidje
äwetmabi im ja^te gefiauen werben; 5tveil}aiiigc, jti'fimahb''9f.
3tfCiffÜig, adj. u. adv. 1) jJwei Seit.n ^abeab. 5n ber 9?atut6e:
fd)rcilung nennt man, nac^ SHiger, radf) jaifi enfjrjengefef fen
.^imii.eltigegenben gedeutete Äorpett^.'itc (homomalli) aitf einf un»
gewSl/nrictjc unb fptadjtBibuge Jitt jiveifeiti.i. 5n ber ^^-panjen!
lebre bcfonbets, gebraudjt man eSAuweian für jmetjetlig (disicr.a),
2) Con jw(i oter »on beiben ©eiten ecrbinblid;. Sin stncifeifigcr
• SSettrag, natft wcidjem beibc %\)nU einanter «tinaö ju Uiften ^u:
b.'n; 311m Unterfd;ierc. oon einem oinfoittgen.
O 25i« ßirciftebc'ci, Sn>j. — cn, ein nad) (*inft^^eIei geOilbeteä SSott,
eine tii^ü.iri für swei ^crfonen ju bejeidincn. „^Vid) fdirecft ba«
■®d)n<eg<f!öbf» brausen wenig so, tid) unb beine ©inftebfrei «ufju-
fud)e,!i unb fa t»ieUeid)t ju seiwanbtln in eine (äd)elnbe 3lV<i|'t(b(:
Ici « :?. "P. S? id)tcr.
S)ir3njfifilfacv ober 3»V<ifÜbUr, — e, SKj.gr. ein jineififbigeS Wort.
O Ser 3nJiifinn, — «8, äR^. a. ber J^oppeifinn. »So entfietict ein
3rocij"!"n." S!.
stjclius), wenn tie Äfte beffelben gegen einauber üb<r.ii> eintr^id^ 3>t>eifi;|U'.), adj. u. adv. jwei ©Üben {lobcnb, ai;6 jwei i2ifbcn tefle;
«fje f?e'f)en. 2>ie Ungfeidjfieit bet *p;iSttd;fn an btr Unterfeite eine« henb. Sin jnjcifilbi^eß SBort.
«Piljeö teiSt 5»ciceil)i.| (hiserialis), wenn ein langeä unb turj«« SlV-'ifinnig, auj. u. adv. sir'icrtei ©inn ^obenb, geffaftenb ; flfwijns
yWfdjen mi: einanbcr abwedfrit. , li'bff, boppeifinnig »apcn b. —feit.
* ■J)cr 3w ifai, — e«; W^ - H'*«/ *'<'t 5werd): ober riuerra*. 3wd|"i(jiC| , «dj. u. ndv. n it jwei ©i^en »erfe^en, fi'r jwei 'Pcrfc-
Sujci'amig, adj.' u. adv jrci ©jraen f;abenb, enti;ait.nb. Sn ber nen carin ju fi^cn eingeriditet. öin Jttxififetget SBagen. Sin jroeift'
yflinä»nle|t« i(l eine grudjt iWcif-Diig (dispermo), wenn auejmri (jiger foipetfi^.
Stveif
9Ö5
Su^Hj
-Scr 3»cifpaU, — e«, 9Jj — e, f. Sroiofpatt.
jiroeifvalti^, tdj. u. adv. in iwti Z^ciu gefpaiten.
— — toi) bie 3'Jn3i' »cvb ;nnt |«^
^It^!'.* anb lobt jreoifpadiä — — 2?cf.
Sri bec 'i.'5ia.ntcn!f!)rc ift eine Sli'itfnbftf« JlBcifpaKig (bifidum),
»eiin ri' r'C'niatil gefpaltcn ti> oter !>»ci ^i-iijiifnS tifi jur SEfiiit.e
gf^tnbe eii.fci)ii;tfe hat. gjn etautfa^.•ll ifi jttfifjaltiij, wenn
«t in j»c: Steile gefpatttn ift, «in Staubbeutef, toenn «v eben -v^nb
unten getfjeüt ifl.
£ir jäu'iifvänncr, — Sj 5953. 9I. einet, btt mit 5»ci ^fetben ju fajr
i;n vfi-'^t; gciröijHli^ft, ein SSagen, mit jiiici 'Pferbcn befpannt.
jäWEifponnig- aaj. u. edv, 1) sWit jmii ^fabin tifpannt ober bo:
jT.if ju btfpatinenb. Gin ^ircifpinniQfr St-ogen, bcr mit y.vti'il^ix:
ten bifpaiint cirb. Bii^tifpannig faticen, mit iirei ^ferujn.
») Xt 5in jirssfpannigcs Sctt, »orin jmei ^etfonen fi^Iafcn Um
nrn ©. Sitciniännifil).
gJVtifpfläig, Edj. u. adv, in tet ^fTanjcntc^rc,' j»ei ©perjen i)a-
bir.b. ein jwrifptijigi'r SBarg , bei ben ®räfern, ein foldjer, »e(tl)ft
jnjti Spilii'n lyat (Gluma bivolvis).
2)a§ 3ui«i|>iel, — e6, SSj. — c, ein "Spiel, beronber« ein Äcnfpier,
för iiDCi ^er'onen ju fpiflc.i geRft (Duo, Duetto).
^te äiDCtfpife:, SKi. — n, tri bm gteirmc^sn, ein Rammet, tefTen
beib« (Snbin bfcabgebcgeii itsb f)M|ig fitit, tie groben ©teilen aus
b.m etfinc bamit l)ei:9uf}i!^a'.ifiK
3;viitV!t''Ö' ^''J' "• *^"- ä""' S;pi9fn bibctib.
Xii^roti[frCiä)e, SHi. — n, tin aerptld) unter jweif'n (Dialog\
— — — — . iinb pffegt
ffljbunu äiueifptacb' mit bfr Cuft bfs S5frgfS. ©djlller.
Mnte« gebra.i.c^en 3'.iJiefvra*f. .»flteiiS unb €!)!t(^eU SlDuffrad;«
übet bic öcn-en.' "f lI-^c. «.«tidifä fonn br^.uemet fein, aU 3icic=
f;roChe mit ciner-'Petfon jn taiff.i« jc. SBielanb.
SuH'ijl.ifl fli^/ art.j. 1 . adv. j»rt fetat^etn bjbenb.
i5»rcii.om:nig, adj. u. adv 1) 3 r-ti ?5fimn\e bafcenb, oiiS jmei
ief42)i;iiji^'.(leti;r,b 2) >J^tt ben ^cljari-eitcrn weib«« jicnflöm-
niiyc JÖ.ifen, j/fiMc jc. fold)«. genonnt,- teten ä''«' «-'^ einem
©ta.nme gef.!)iiitfen srerbcii.
3n.>C;fl!innii9, adj. u. adv. 1) 3n bet SEonf.'nIt, f:'r jiret Stimmen
gcfiijt, oon jiöci Sfiirmf)-. gef:ingen, (Jin Jtwillin.inii.jer ©efang.
2^ 3weiecl-.i s-rtimmen" tjabcnb unb aebenb, jwfieihi >Pieinupg t)i:
benb un^ Äus.-rnb, ton einer 25er''iimmri!na gcbroiiidit in ©egeo;
[05 ocn cinitimmtg. Sn einer Seife jtviifjimniig fein, eine
5n)eirttnimii,e SÄJj^)!, bei »elcftet tie ßtimmen get^fitt fiab. JOa.-
t>on in bfr ;n!fi;en Bebeatung. b. — feit.
^OTeillccfig, adj. h. n<\v. ur.-i 2tocfe oier Stoefwerff ^atenb, ent:
oa.tcnb. «Sin jrtJiflccfiyc«* £-.au«.»
S'iT 3'»fM^"'l'''I, '^. ^- ti f'" 5-ing mit äieei Sltatifen. 5h-
bet 9iatuibe(d)ieiburg, Der 9l3sif tin.T Art -SJieibenmufif^eln, wtid^e
nur ä't'ei tonit ©trablfn f)at (Solen diplms L.'.
Stvciilrublig, dj. u. adv. jTci etrablen ba^^n^, werfenb.
3rDfilU:cfig adj. u. adv aue jwei Stütfen tef:e'''nb. Biueifiucfigeä
©an, iro au» tinem .^funbe öolt« nur jioei ©tflcf (Satn ge'pon;
nen iretbfn
Sweifiiifg, «dj u. adv. jwei Stufen ^abcnb, aut jioii Stufen b««
fiebeib. ein? jtvciftuftge etbiftun^. «IB. Jttamer.
3tt>fii^untig, aHj. o adv. jwei Stunben cnljJltfnfc, bau?tnb.
3n.'Ciffüntli(.ti, »Jj. u.adr. oUe jioeiStunben, immer nai) jwciStun»
t.en oefii;.tienb.
3trcit,^.gig, adj. u. adv. jwei Zag« alt, jmei Sage bauecnb, an;
baltc.ne.
Swcit&gfidj , »dj. u. adv. ane jwei Sage, immer nai^ ä»fi Sag'n
9f'*<bfnb
3n>iitaiif<'nt>, adj. bclJer gettieilt, jioei taufcnb, taufcnb j>»»iDia[«l
eei;omM.(ii.
3weitaufsnl)|!e, adj. bal .CEtnun^eä^Mmort oon 3»;! taitfenb.
Streite, .adj. baö Crbni!r.gf5 3&!roctt ron jioei. ©» ifl (jeiife ber
jtDeite ;rag Zaü jivcite SOla^il. iCer 3iveitc in ber dititje fein.
Sn ©egenben loo man jWeen, jmo, jtrei unfer|(teibet, untcif^e!b''t
man auf ttefeltj ^rt auc5 jiveetf, jtrote, jiveitc, :;;eli)C6 aber ncd)
un;^c;vctinli!!)rr ifi, als jene«. sn?ie jtveite unb anbere äu unter:
frfieiben ftnb, ifl unter '.'fnoer (f. b.) gejeigt »erben.
C i>ii Steife, 59fJ. — n. in ber Scnfunjl , ber jireite Zcn von tu
ncm CSt'.,n.tcne angeredjiiet (Secunde). ^Sie 3n>citc anf(f)lagen.
£!a§ 3»£itCl, — Ö, S?5. gl. brr eine Zi)tU ein?« in jicei Sbeilc ge.-
tl)eiiten ©anäcii, gcrocljnlidjer baä .^\i[be, tie ^'älfte. ei;evai)U
gcbtaudjte man äif^itcl eud) für sjc j)< Bon freien ;tvei, jirei J^rit;
ttl. Cberiin. Stacl; Scicoblfon ifl tag 3»ettl;nl im gclt =
meffen einiget Oegenbcn fo »iel aU brei SSiettel, eine ganj eer--
»erflKiie SScbeutung.
SiPeitcilS, adv. jiim jirtrtüi, ai« jrtjeite«.
£>üS Swcit^fH, f. 3reeitfl.
Sii'fitKifig, adj. u. adv. aus ä»ei Steilen beftetenb^ in |wei' Sheil«
getfieilt. * 5n bet ^flanjenletite |)ei^t eine *S(üterbeLfe .jtrcitNilig,
(bipartitum), iBcnn fie big auf ben QSrunb bur* siuei einfdjnirre
getljeiit ifr. Sin ®riffel i|l jivei^Ijeil'g (bifidus), wrnn »» iwe'imabl
gffjjatten ifl. / '
3n)citl)urig, adj. u. adv. jwsi S5ä«n fiabenb', au« jmei SH«n *<»
fic^eub. ...g; ulfiu S.
© Scr Srocitrcifcr, — S , S?j. gl. in bet 3at!rnloofur.g, ein Steifet
rtet ®emtnn,- ba unter ben fi;nf geirinnenbcn, jmei in bet'ciben
3ie:y.in8j5eäoe:n »erben, weli^e oou einem iinb temfelb.n Spiefct
. . befcfet finb (Auibe). Q. ' ••■ '^
ba§ 3weiuntbrci§i3llel, — «, S»j. gl- Her jAei'nnb.bretgigft« 3*''
eine« in 32 g!ti4)e Sfjeile gefbeilten ©anjen. ffefoni^cr« i) ifl
ber Sonfunft, eine ?Iote, ioeld)c bet Szfte Sfjeil einer gaiijen.njot*
• ifl, beten j^rei auf ein gedjjcfjnfel, »iet auf ein.a^*tet unb aä,t oüt
ein Sictfel cie(;en. 2) 3m fflergmefen, bet Safle Sjseil einet 3«tf,
n)cltf)fr viet fture tält. . .
Sic orcciunbmi^tgflcrpoilfe, 59f}. -n, in bet Sorf::?ifl, eine
^auf', wficf.e fo lange, cl8 bie (Seltung eine« 3;t>ciunfcbteipia>
fcU bftciigt, ai;6gefialten «irb.
Sie 3>rciuntiftd>!ii9, ßj. u. 1) 2>ie anaebticfjcn jsrfi unb ffebjig
2^clm^■tfc^er, (reld,e, abgefonbctt ton einanber, ba« alte SEeftament
gan< einflimmi,; au« bem .&et.räifcf)en in« ®ried i'd)c überfefet ^aben
' foUcn (bic Septuagiiita). 2) 2)iefc griet^ifc^c Übetfe|img felbjl.
S)cr Srocitvcg, - e*, S^ — c, bet txt, no |irf) tin 55Jeg ttieitet
unb jroei S'.rge bar.iuä icetben (Bivium).
Sic 3roci>pciberci, 0. esj. ber 3uflanb, ba ein SD^ann 3U gleitet.
3cit ^mei SIeibct Ijat (Bigynie). **
3»vcin)cibic), edj. u.udv. äwei SOSeiber jn ar«ie6et 3eit ^atenb. .^l).
.fjfl'a.fjf giaiVidjlen t?cn bem jroeiroeibigcn ®raffn con.Sltii^en.' S.
3»ocin)6*cnfIi(i) (3ivciuJÖd)ltc^)', adj. u. adv. aUe }wfi SBcdjen ge.
fdle^enb, fid; miebtrbclenb.
SrcciiPodjig, adj. u. adv. jisei ^eUjin alt, bauetnt» cbet gebaucrt
bahcnb.
Scr 3rt'Ciwucl)ä, —ei, 0. 55^. 1) ein jipeifa*"«, tcppeltcr SBu*«.
2) X ein ^Jame ^"^ eaiglifc^cn Ätanf^ett bei Äintctn ; br'or.berfl,-
fofetn fie in ber'elben fdfiief unb gtei.tfiin boppctt »u warfen pfl«=
gen. :rb. rocfd)ft SiviciDUCti« ?<at.- ©rii 3lvcitt>U*8 t^ben. ^
Sn^eiwudjfig, adj. u. adv. O 3njeier(ei 5!Sui»)« fia^eib. 3weiivii<!>:
(T,eä ©ctrcib?, in ber Sanimirt^f-Jaft, wenii f« ungleid) auf^f^et
unb reift. SiveiiruAfi.ge 33oae, ree:*» nidjt ju te*tf» 3eit gef<J»o.
ten wirb, a) SWit bem 3»ei»ud>f« übet bft tngl.ifi^enÄrunt^rit
behaftet,
Scr Swoijacf, ^e«, S»j. — t, ein Ding, wel^e« JW" ?«*«" W-
di 3mcijal)r, SJj, u. in 'cet 6ptad)t.J)tc, ticnigt Sa^l, »0 nur
2mvji
966
5\m^
«on jWJi ga<f):n des 'pnk:-<n iii Setc ift, tie .3«^l tet 3".'dJ)fit JCtt SRUfmufdjern, »on cifotmigct ®ejtatt, mit wH^tx ©pi^c, titctet
(Uaalis nmnerus); ä«n>Unti:sfd()iebe ton bctfiinja^l uiibSDiefji-jahl. un6 gcfltciftct ®c{)aie, am Jlnäcl gcivcU't uiic mit ciwim «eigen
©er ,3ivei*abn , eS < S?;«. u. ij Gin Slarac bc6 ©et; obee Wset- 3»i'cctifeUe cerfiijen (Myiilus bilocularii L.).
^ ein'l;ocneS iMonodoii monoceros L.); aui) din^ornfifci) r ßin= 2)ic3wcKcJ)fi"tläeiit5Ünöun(j, SSij. — cn, eine enfsuiibung tcä 3w£«x§=
ticrn, ren ben beibcn Ungtn getabe aiiä bct obetn Äinnlabe »otllce fcUä (^Diaphragmitis)
^enben ge-.rutibi-ncn 35l)ncn, t>on ireicijcn er im Ältct gewöljn'.id) ci; Sie 3w£td)^ötc, S9Jj. — n, im Öilctteit^ft^cn , iie auctflötf.
ncn oeclieit, 00 et bann (Stni)Ovnfii\l) ^eigt. 2) Set SJamc einet 2)a§ än>er(i)t)auö, — ii, Sßj. — f)auffc, ein ^auS, welches bie Seite
Jirt ®clii-iniii;fd)iifcfrn, tetcn innere Sifpc mit jroet JSfjni^cn tcfc;,t unb nidjt ben ©iebcl na^ bct ©ttafe tid^tet. gtifd)
ijl (Nerita bideas L.). 5) Bet Olame einiget »Pflaiijeti. (i) (Sinetc
eiattung !j.iflanjcn, beten ©ame an tet ©).>i6c ä«» 3ä!!ne ti^t, jUs
roeilen aud) cia-, if»oon jebcä) bie beibcn gegenübet ilftcnt«« "'^l
ürinet fmb (Bidens L); bet boppclt gcfiebette 3iveijat)n (B. bi-
piniiata L.) ; ber b:ciniat)t gctl)eiUc 3mci5at)n (B. triparüta L;;
aui) gwiienfptcaet, ^fauenfpicgcl, 5«inTcihinf , Siäaffetbclt ic.
2>et t)arii)e 3. In Jfmttifa (B. pilosa L.). See niebergebogcnc 3-
(B. cernna L.). (2) «inet anbetn 'Pflanje, beten Same mit 3i{)n=
dien befe(jt ifl, bei ''Planet JielEc (Verbesina L ).
Saö 3»veri$l;o£j, — es, Sfä. — tjcljcc, ein jioctd) ober quee öcct
laufcnl'CÄ ^iolj, ein £l'.u(f)Oij_. a. Ar am ct.
Sic 3rocrd;linie, SJfj. — n, eine jroetdj übet etwa« gejogene Ci.-;ic,
Dteilinie; bei gtifc^ Siuetdiftcict).
£>ix ä'iiicrcijmuSfel, — S, Stj. — n, bei ben neuem ärjlen cin^tame
bcä ;imccrt)felli;6.
Sic '^mexö^mixiMbluta'Ott , SBj. — n, in bet 3ctgif., bicjenigen
äilutabern, Ktlä)t mit ben @4)[agabern gleic^ciä Siemens gUic^Uu:
fcn (^Vcuae phreuicae)
äweijaljnig , adj. u. adv. jistt ^ii^ne l)attiib, mit jrtiei 3a^ncn »et: SaS 3wcrci)mu§fclma3cnbant), — 1$, Sfj. — banbet, inb<r3etglf.,
fetirn. 3n bet ^flanjenlet)te ^>ift eine »li'ittiiterfe 5t»eijdt)ni9 eine ^aiit, loeldje »on bet äufetn SOlagen^jaut gebildet witb, ba, ir«
(bidentatum) , »CBH (ie am SRanbe jwei Curje 3i^ne »bet Sin: pe »cm 3mer4)mu6fel ijetabfommenb an ben SHagen übetgejiet (Li-
finitte bat. gamentum phreuicogastricum). iSic bemann,
Srccijeilig, «dj. u. adv. aus jnjei 3ci(en beflef;cnb. 3n bet ^flans Sa5 3werd;inu§fcliniljbanö, • cö, !K}. — bdnbcr, in bet äetglf.,
jenle^te tuift ba« (»raoi^t^eH jWciicilig (djstieha), wenn bie Slui ein ^äutigeä SEanb, meldjes »cu bet Saudi^sut, ba , wo ft« »em
men bcITelbcn in ätüci entgegengefesten SHeiten in einet ?üiJ)e ge
fleUt linb. eben fo ifl eine 3C()te jireijeilig , wenn bie SBiuracn am
4)auptblumenfliele in äwei 9tei()en , bie in eine gliche faUen, |lef)en.
eben fo au(% ätveijeiltgc »littet.
3n)cijcitig, adj. u. adv. in bct 95erSfunfl, aio man unter einet jreci^
zeitigen Silbe eine foldje »etflei)t, bie man foircl Jurj als lang gc:
btaud)cn !ann (Syllaba anceps). 2;o»cn b. — tcit.
Bnjeijinfig^adj.u. adv. jwei äinten ^obenb. Gine jrocijinfigc ®abet.
äroeijoUig, adj. u. adv. jnjei 3oU Ijalteni, befonber« jroei 3oU tief.
eine 5reci56Uigc Sc^le.
X Sic 3n)CiSÜngctci, 0. SWj. bie eigenf^oft, ®ewotin<)»t/ jibtUur.:
gia ju fein , einiiia^jl fo, ein anbete« !Dlal)t anbet« ju fptodjcn.
SvDCijÜngig, adj. u. adv. jwei jungen Ijabenb. Uncigentlid' , mit
Sreei »crfi^iebcncn jungen gleidjfam, einmaljl fo, ein anbereg S3!al)I
anberS fpted)enb-, boppcl^üngig. ®. b. iDaoon b. — feit.
25« 3n)cijun9[er, — s, S»j. g'- <•"«/ *« äweiäünsia iff- ©• *•
3t»eiii}mui>Ce( an baS obere SItiljenbe ge^t (Ligamentum phreai-
coheuaU). SQJi «bemann.
Ser 3ro£rcl)niusfclnevüe, — n«. S9Jj. — n, in ber3et3it., ein Dletrje,
weid)fr burd) ben »erbern 3.»eig beS vierten .^aUncroenS gebilttt
»itb. Süiebemann.
Sie yrocrdjiniiäfcll'iiugabcr, ^. — a, in ber 3etglf., bie Saug:
abem beä 3n)ci(l;miio{US. SJi «bemann.
Sic 3tt>crdjmu§t>:Ifc!)lagabcr, JWj. — n, in bet 3'r3if./ ein« S^'ags
aber, wcld)e au$ bcr inncrn £ituflfd)!agaber entfpringi, unb ben
ebernSficil bcr SSau<l)inu6£c:ln »etforgt (.Arieria musculoplireuica).
SSicb em a n n.
Sie 3roC:d)muäEe!reant), SBij. — wSnbe, in ber3ergl(., einS^eil bet
Sau(§ftaut, mit wel^i-t bieSBaudjIjöljle auSgetleibet ift(Paries phte-
uica).
Ser 3n3crd)nui§!cl}n>etg, — c6, Sfj. — c, in bet Setgl!., ein au«
bcr innernSStu[lfd)[aga>er entrpringcnber3rt'eig (Ramus phreiiicus).
gnjcrd), adv. über eine ©odjc na^ beren Ereite »on einem SKanbe f Sie 3rocrcbpffifc, SSj. — n, bie Cueipfcife.
bi« ium anbetn getit^tet; gemSinlic^et quer. 3i»crd) übet ba« + Scr Swcrdipfcifer, — g, S^j. gl. bcr aucrpfcifer. !0J. Atamet.
SBlatt einen ©trirf) madjen. 3roerd) burt^flrei^en. 3rcct^ übet f 2)cr 3n>erci)fa(f , — cg, Sfj. — fäic, ein au« jreei at)eiten befle»
bas i^eib reiten. Überjrcecd).
£)ic 3rocrd?art, Sfj. — arte, bie Eluetatt oVct Stidjcrt. 2". b.
Scr 3>verd)balfcn, — 8, SRj. gl. ein jwert^ obet quer laufenbet
SalEen. SMoerbect.
t Sie Brottc^c, 0. S»j. bie Siuete. SJloctteef.
^enber ©arf mit einem ®il)lifee in bct ÜTtifte, i»fld)cr iroer^ ö6e«
bie ©djjuUir geljingt wirb, ber £luctfacf , * äweifnff. »St trug
®rü!je unb .g>irfen im 3tv)ergfade'' (ärjfrt^facfc). SSufiu«;.
t Scv 3wcrcbfattet, — i, «Kj. gl. ein «attel, auf roeli^cm man
y.vixi) obet bie ^au'te fi|t; bet Sluctfattel. Stieler.
Sa§ 3>t)erd)eifcn, — «( SB?J. gl. ein smcißel ber ffiifbljautr, weiter f Sie 3*vccd)ftange, aSj. — n, eine i,rotxä) ober quer laufenbe
tjinter ber jirEcliunbcn Sc^neibc als ein S(^n)albenf(I)wanj jufam; Stange. Stieler. £>ie iHuetjltange.
mcnläuft, ins geine bamit ju arbeiten. t 2)ie 3>vctdi|!vape, SJj. — n, bie £lucr(lra6e. ©tfeler. So
3njir£^cn, v. iutrs. jwctd) über ctmaS madjen. Sefonber* bei ben aud), bie Sivcrdjg.iiJe.
a'.fiiilern, äi»erc^ über pöbeln. S. 3«)ctd}jn. S. — ung. f Scr 3>verd;find), — ei, S^}. — e, ein Ciucrflrid). ©.3>'>«rd)Iinie.
SaS 3n)erd)fcll, — ti, SRj. — e. 1) Sin quer übet etmaS gefpann; Saä 3n>erd}fliiif, — tß, SRj- -"*' "" 1'"''^^ Stütf, obet jeber S^cil,
tcs gcU. 3n engerer unb gcrocf)"!''^«* JBebcutung fübrt biefen ber ficft jiufrd) über etwa« erfltecft, baS Sucrfiiiif.
Warnen eine flarfe ^aut im Ä5rper, rveliti quet über gebet unb bie f Scr 3n)erd)JraU, — tS , S9^. — roiUe, ein äwctd» ober quet lau=
SPrujlt)6^)l« »on bet SSaudfjtjöble fd)eibet (Diaphragma); aud) f baS feiibcr SSalt; bcr £luctreall. Stiele r.
JBniflfell , bei len neueren ärjtcn ber 3iiietdimu6ftl. Sincm b«8 f Scr Swcrdjtrcg, — et, S9?ä. — e, ein Duera'eg. grifd).
3a'etd)fell etfd;uttetn, il;n beftig lacben maä)<n , fo bap fein Unter; Scr Biuerg, — c?, 9»j — c; !B». — d)en, D.S. — lein, t3t»ft9el,
letb, fciglid) oudi bas barütct auSgefpanntc 3n'crrf;fen, erfdjüttcrt ein ungcrsö^nliifj Eieinet SJJenfdj, bot bei reifem 3(!tLr ncct) unctioatf):
reitb. 3n rociter.-t fficbeutung ift in ber pflanjcnlebie baii3t»oid)= fen fdjcint; in ®cgcHfa| »on einem »tiefen. ÖJeroöfenlid) gi^raudjt
feil eine bwnne Jpaiit, nseldje übet bie S.Vüubung ber Sü(6fe ge; man 3tücrg »on bciben ®cf(t)led)tctn , befonberS wenn man iüditi
fpannt ift. fid) aber nur bei bet (Saftung -f'aarmoo« ober Jungfern; als ben Si-gciff ber Äleinl;eit bfjeidjncn loiH ; fcmmt eS obet Vir;
(aar (Poljtrichura L.) fiiibct (Epiphrogiu»). 2) Ser Stamc einet auf an, Iie Öcfcijleititet ju unt«vf(V«iben, fo nennt man eine wiib;
Qmm
967
StDecöI
Hd)t ^ftr^p fctefft Titt fint Sweryinn. 3" wcitettt SBebeutung
nennt man jctea unscasJ^nliu) Üeine 2>tng feinic 3(tt eintr. 3itietg,
fo trtc ». S. in bcr 'Jiatus&eldjietbunä eine fejjr titint'Kct Socfttvne,
ton bec ©söge beS ^afltnaffamens (Asteria minuta L.) ^tucrg
genannt reirb; in trfirfjet rctitern Scbeutung meutere .äufammenj
fe^ungcn banit gc&ittet werben. 3m 9i. X). JDn5erg, £luerd).
S)i'e 3n)ergütoe, Sfj. — n, eine 2frt in Uloe, wtläjt ft()c E(cin ijl
(Aloe pumila L.).
25u 3tt)crgaipfirfdie, S^. — n, eine jum ®t\ijUä)t bc6®eip&IattfS,
ber^ectenficft^e k. gc^ätcnbe^fJanäf, bie etwa biet JuS ^oä) »itb,
unb tot^t, mit in>ei fc^tsarjen ^punften gr5etd)ncte Seeren trSgt,
bie {[einen itirf[f)en gleidjen (Louicera alpigena L.) ; cu(^ auf;
red)tftef;cnbe, rothe SScercn tragenbe «^ecfcnfirfc^e , .^un6firfct;e,
SSeinhugtein, Scrgftieffeit k.
2»cr 3irer<^apfel, — §, Sfi. — äpfcl, eine ©ort« f«tir tlcincr Äpfel.
Srif*.
Swergartig, adj. u. ndv. nai) "Xtt eines ätncrgeä, tiein.
®er 3>V£i"gbaum, — cg, SSj. — bäume, ein in feiner J(rt ungereS^ns
li;^ Jl.-iner Saum. 3n engerer SBcbeutung, ein Saum, »Climen man
fo gcjogen Ijat, baf er niebri^j bleibt, feinen Stamm in bie ^4 e
treibt, fonbern fic^ 6a(b über bei Srbe in l^j^e o^rbteitet; aud)
granjbiium.
Ser Srocrgbel^en, — ö, STOj. gl. eine {(eine Art be^ S8e(>en« (Cucu-
balus puinilio L.). Kemnit^.
2)ie Swergbirfc, SKj. — n, bcrSiame jireier Heiner Arten berSirfe.
I) Siner im nör'clidjen (Surcpa in fumphgsii ©egcnbcn, nur jnjei
bis brei guf toi:; wat^fcnbcr a3it{en (Betula nana L.); in gicfianb
SJJccaftbirfe, im 3i''ett()aK' Cubern. 2) 2}ic niebiisc äifergbirf«,
in SRorbamerifa (Betula pumila L.); aud( fleinc SSicOc , f leine
SuravfbitEe, CDioorbtrfe, iWooSbiife.
T)tt Snjergbocf, — cS, SW^. — bocfe, eine 3trt flcinet 3iegen in3(fti{a
unb (Subamctifa, mit fc?)C {leinen, niebergebogenen ^öcnern (Ca-
pra depressa L.). 2)cr afcifanifcjjc Siegcnbccf , bie Utine Siege.
SDic Swcrgbcljne, Sfj. — n, «ine 2(tt tlcincr niebrigerSo^nen (Plia-
seolus nanusL.); au(() granjbot)ne, Ärupbotjne, 6rbebol)ne, $rin=
}effinnbci)tie, S8obenbcf)ne.
t S)ic 3>fcrgbuct;e, Sfj. — n. 1) Sin Slame ber ^agebu(^c ober
S2C!§bud)e(Carpiniis betulus L.). 2) S)ic3n)crg{aflanie. S(Jemni(t).
JDcr 3n)crgbud}6baiim, ober 3roergbud)§, — eö, »Jj. — bäume,
ber nicbtig bleibenbe ä3ud)ei>aum (ßuxus suifruticosa L. )-, aüi)
niebriget S5ud)*, (}üllänbifd)cr SSudjg.
25cr 3iVicrgbijffcl, —i, S9*j. gl. eine Art {[einer Süjftl in Dfiinbien
unb 6f)ina (Bos indicus L.).
Sie 3n)erfciftet, Wj. — tt, eine 2frt {leinet Siflcln (Carduus car-
dunculus L.). Slemnie^.
©er Strergborfcb , — es, S9Jj. — c, ein {(einer, jum ©efc^le^te ber
J5otf(f)e unb 4;cl)ellfifd)e gel)6»cnter gifrf), bie {(einfte Xrt bicff«
@i^iUä)ti (GadusminutusL.); aue^) l'titfifd), oogecfifd), Jvrumm:
(teert.
2)aS Bwcrgeidjfjorn, — e«, S9j. — I)orner, ober ba« — t)crn(f)en,
ein 9lame be« »palmeidihotnAenä, wegen feiner Älein()eit (Sciurus
palmcrum L.); aud) 2BfcfCield)!'Cril.
O X 3vD?rgc[n, v. I) ntr. mit fein, einem Swergc äl)n(id^ fein, »et=
ben; eijintlid) unb unrigentlic^.
Unb wenn iS nun gar mit it)m (bem Gröberer)
ÄIcincIt unb jrccrgelt, fobolb
^o(i)rd)r<itenb (in()ergetreten {ommen
Sie Xtti(a unb bie Samerlone. JClopftocf.
II) trs. "vergä^nlic?) machen, in äufamraenfe^ung, wie öcrjnjcrgelti.
— 2>. Sroergeln.
>|c SiTStgen, ▼• ntr- >nit fein, ?um ivotxQt werken, in bem jufamt
mengcff^ttn Berjroergen. £). Sroergen.
2)1« Srocrgcnfe, £8Bj. — n, eine JCrt enten mit weigcn Äopff.'tern,
wel^e im STfoeemier in {leinen gerben nad[) J^euffe^laab auf iffialb.
teidjf, bi« warme Quellen ^aben, fommcn, unb, wenn biefe «ufrie«
ven, weiter iii^tn (Anas minuta L.) ; au<^ btaunc Äried)ente.
25er Swergenjian, — ti, Süj. u. eine flnne 2frt tes gnjian« (Gen-
tiana pumila L.).
2)i.3reergcrbfc, 59fj n, eine 2Crt «einer, niebtiger (Srbfen, Sranj--
erbfcn, Ärupcrbfcn.
2)ie Sroergeiilc, a^. — n, bie {leinffc Art Sulen, wel<Se nur itebcit
6U adjt .joa lang wirb, in serfaOcnen ©ebauben, Äirdjen , ©tcin»
brüdjen jc. (ebt unb fid) feiten in SBalbungcn fefjen läpt; ifjr @e»
fd;rci, pupu^i, pu)iuh! I)emc^, (leme!) ! ^alt ber abergläubige .Raufen
für anzeigen bei ScbeS (Strix passerina L); bec fUine .Sauj,
bie fieinelJulc, ^an?cu(e, fUine ©djcuncule, Spaseneufe, flein«
Sßalbeule, Ääu5d)en, ?eid)encule, l'eic^ocgcl, Ceidjenfaujdjen,
ieiA)i)ui}n, Slcbtciieule, Jobfenttcacl.
2)ie3n)crgfeige, S»j, — n, eine 2Ctt {(einer feigen (Ficus pumila L.)'.
2)er 3n)ergfup (J äroergenfi!^), — cS, 9»;. — füpe, ber guS eine«
ämergee; bann, ein fe(,)r {[einer gup; fowol eigcntlid) son bem
gupf, ali !15ertieug jum £tef)f n , aU aud) bem Sängenmafc biefe«
SJamenS. „ — unb eiren givergcnfuf für i^r« Sämmetlidjteit »u
gt'nrinr.cn.« ScnjelsSternau.
25er 3n)erggamanbcr, — s, SSi}. «. «ine {leine Art bes (Samanber«
(Teucrium pumilum L.).
2)ie 3rofrggefia[t, mi. — en. i) ©ie Oeflalt eine« 3wf«9<«j »t)"*
SOl.'firjabl. 2) (Sin 3werg felbjl.
2}cr 3n>erg9infler, — «, Stj. u. eine {leine Ifrt beä ®infler8, weldie
pfeiifcrmig ifl, ba^er er pfciiformtgcr Sreergginflcr unb aud) t(o6
pfeilformtgct ©infrcr, ^fcilginfter ^leipt (Genista sagittalis L.);
aucö fleinc (Jrbpfricmen.
S)ie Swcrggranatc, »?j. — n, eine 2frt {(einet ®ranaten in ©üb:
amerifa jc. we[d)e IjWjilen« fünf gug (;o* wirb unb gtüdjte «on
bec ®r8pe einer ®ranatnup tragt (Punica nana L.).
3tt)crg().ift, adj. u. adv. einem 3iDerge äf)nli£§, fe()t {lein; Ijiufia
aber ungut, jircrgenbnff.
— weil id) fo jivergljaft bin. 2t. Sffi. © c^ l e (3 e l.
25er 3n)crg^afe, — n, S»j. — n, ein jum ®cfc^U^t ber ^afen utib
ÄanindjCH gc^iSrenteS 35ierd)eH, we(d)eS a««ge|irectt nur fed)S bi«
ficben 3o(l lang ift, unb in untetiibifdjen Sängen lebt (Lepus pu-
sillus L.); ber allerfleinfie (Scbbi^'f/ bfc EIcinc ©r.iber.
S)cr 3njerg{)o(luntier, — «, SKj. u. eine 2Crt beg ^oaunbet«, ber au«
ber baucrnben SBurjel iS()r(id|) einen Irei bis oier gup Ijo^ien (gtens
gc( treiit, mit fd)6nen gropen unedjten a3(omenbclben (Sambucus
ebiilus L.); ax:öj 2(ttid).
©aä 3njcrgf)ubn, — t^, S9fj. — fjufincr, eine "Hbatt tltinet S^afanen
(Phasianiis gaüus pumilio) ; aud).Srüper, (Sibbenne, ®d)Cti)cn!ie.
2)er Srocrgiaeimin, — ti, »?}. u. eine 2lrt 5a«min, xeHi;i gelb bliS«
^et, gcll>cc 3n>etgjii5min, italifdicr SaSmin, wc(d)en «Samen et
bavtn f)a!;en foO, weil if)n bie Stauet oerfeuben (Jasminum Uu-
mile L.).
2)er Swergfabh'au, — eS, m,. —t, bei «B? filier, bie \t&)itt ®&U
tunq feiner ,«tcb(iaue (Gadus iiiimitus L.).
Sie S'T'ergfafianie, ö^. — n, eine :w:rt {(einet ÄafianienbSume in
Korbametifa, weldie nur a&)t bi« 5ebn gu§ >oc6 wirb unb füpe
5n'id)te trägt (Fagus pumila I..)i «u* + 3ivcrgbud)e.
JCie 3n)Crg!itfd)C , SJj. — n. 1) Sine {(eine, nicbrig wod)f«nbe Art
wiibcr Äitfdjen (Prunus pumila L.). 2) Sin 9tame ber ^fcfen-
{irfd)e (Lonicera xylosteum L.) Sine anbere %tt biefe« ®e:
fd)(ectte;. (jeipt ärccrgnlpfitfdje. ©. b.
2)er 3it>crgf(ee, — «, 0. SWj. eine jum ®ef4led)t bes ©üp{(ee« ober
bet (Sfpaifette gfl)6renbe ^flanje (Hedysarum canescen» L.).
25cr 3«rcrgfreb0, — ee, S»j. — e, eineXtt fejt «einet Ätcbfe (Can-
cer atonios L.).
2)er Stuerglaut^, — tS, S»J. u. bie {(ein|Je 3ftt be« Sau^e«, betifl
3mcrßl
963
31
' »wvv
(AlUuiii cliaiuamoly L.).
Sie 3T»cv3lfü?oje, SKj. — n, bic ©cclfctoje, jäbrige rfiTi'röIcwSfJe
(Cheirattthus iiiaritimus L.).
35fr giVCrgfotfUr, —$, ^h 9'- bcttlein« SoffitifitKr, i" ©ucinam
unb ®uiano, »oa tct ®r6pe eine« ©j^frling« (.Plateüa pygr.ieaL.).
t)ie ätrergmautcl, Sfj. — n, eiuc 2ixt fu-inet SffiaRbtlDäame(Auij -
dalus yiua L.)-
Srocnjtni'i^ia, adj. u. adv. «in«m 3wcta« äfni-i^ » '^'^•n- ®'"'" *"*'
gUid) einem äwcci'E, Eicin luif ein Strerg. >. — (.fo) lH-t^roB eö n>xd)
bo* bei '»Kft grcube-, Hf ,iet QilMift^Ri fc jmecgmäiüiJ itiUitt
fei." (JJjt^e. iDaoon t. — feit.
2)i£ 3nH'tgmauö, ffl*». — itidufc, eine 2frt tWäufe in «RupJanb unb
©ibivien, ^ali) fo gccf otä bte aemeinc 5)2au« (.Mus minutus L.).
2)ic äroa-gmiSpci, ^. — n, bet Stame einiget 2tvtcn deinem ä;;is=
^em. 1) Siner auf bcn 'Kipen »adifenbcn iitt , mit cp'jaren .9Jee.
ten (Mespilus chamae.uespilus L.) ; aiid) f luilbe 5v .Vtctl. 2) (ic =
ner a.-f ben Setgen an gelfen unb Älipfcn »adjfcnben Vtit, tcc
©teinmuvi-''- £• *>•
jDie 3tt>evantlfc, »fj. — »t, «in Stame 1) bet (Sünbnelte -Di nthus
arenaria L.) ; 2) einet anbettt auf bcn 2Clpen tt>aci)fcnben 2trt Tuu
Un (Diantlins alpiiius L.).
S5«r 3wci-90d)ä, -cn, 9?}. — <«» «ine Art C*Jen in 3ffti!a, fef)c
wiib unb jiatt, b.'t ttilbc cbee afrifünifcf;« f&u\]«l (Eo^caffcr L.).
<^te änJitgV'iline, S»J. — "/ "" SSaiim im fubUU)en (garcpa, befcm
'"'bets m epantcn unb 'Pottugal, bellen gtiut)te obet SaticiR einen
ranjid)ten ©ccucf) tiaten (Gharaaerops humilis L.); bie nicbnd«
«ilnic, bic 58uttcrbottc[pa(mc.
2)ie 3roergpftrfcl)e, StJ. — n, eine 2ttt Elcinet ^firfc^cn (Amygda-
lus persica nana, frugifera , flore magno simpüci). 9f c m n i ^
fä^tt nod) eine antteJltt '■pfilf^en un.et bcin 5t..mcn SwfCjpritfäjC
im S?C9ifl«t an (Amygtlalus pumila).
©er äwcrgreilicc, — S, SÄ}- 9'- <"'^ ^'"^^ f'-'«" S'dfjc«: cm SeceE
uab m ben fa6pif-.t)en ©teppen (Ardea pumila Lepechin.).
£)ie ?,)pcrarüj>cr , ®}j. — n, f. äu'iräutmc.
2)«r 3TO0Vgfd)ritt, — c«, 9B;. — c, fet adjritt eines 3wetgfS. ©ann,
ein f>l;.- Eliincc Abritt, »ie \t)n S^a-gc m.-'rt)Cii. »Gg ift bcfannt,
baS gütft.nf.nbet in aUen irilTnstrdr^cn Sinken ri.fenmäj'.gc 5»t''
f.l}titte madjen, wenn bic übrige SBeUbucäCifdjaft |Td) nut mit-3jvcrg=
f1)ritten beg .ü^cn mu6 « aSufäuS.
a5er 3ixxr9fefcl, — «, 5»j. u. eine Eleine 2:rt beä Stfftg (Seseli pu-
2)cr3m€rg[icin, — c«, SKj. — e, eine Stame i5ec|lcir.t.:t JCteifelf^neden
(TrocHiii, Trochltae) ; oucf) Sopfltciiic. SJemnid).
2)er SwergllidjÜng, — c«, S»?. — e, eine 2Ctt Euinet (Stid&iinac i«
3nbien (Gastcrosteus spinare'.l..).
SDer 3n>cratra)jpc , — n, ®?j. — n, ein« Jdt iiappen, bfr tieine
Stappe (Otis tetrax L.); aud) Siappcnswciö, 3:rielti.;ppe, ©rief-
trappe, + gciscntvv ©• Srappc 2).
35ie 3»ergulme, S»ä. — n, eine Tttt febt nictti^et Ulmen in Ku^-
lanb IC., au« reeldjct bie im .§iaiucl befannte Saibaf^e gcbtaniit
wiro (Üimus pumila L.); au* Sujerfiruftcr, ftbinfdje diu\in.
Sie 3n)ergWCid)fct, a%. — «/ f'ne Uvt Äitf.{)fn (Prunus ftruticosa
L); ani) @rbrecid)fcl, Steinfirfüic, SScr^firftbe.
Die 3tX)?rg>t)Cil)C, 50>J. — n, «'"< flfi'!« 'l"«' ^-'it"« (Sali" arbuscu-
u 1-)' f«* ^'cibenbaiimcten.
a>ie Srocrgw.iiiDe/ S»}. u. eine J£it Eieinec SBinbc (Gonvolvulus
spKliauiaeus L.).
2)ie .oitnrrftwitrocnblu.iie, se?«. — :w «i«' Eicinc Ktt bec SBitroen:
blumc (ScabiosQ puinila L,.). •
•Der Srocrgrocif, — c«, S»j. — tv.Hfe, ein Slame be» (^oüjiuoifcg (Ga-
rn; Eurirus L.).
25ie 3ivcff, SWj. — n, id bcm f;inbamaliri«?!:e eb.n ba«, waä bic
Cattcn beim ©eibcnwicEfsftu^le fiiib., SSat; t;at tanae unb Fi^je
3wc-"ci!. . -
t£)ie 3rofitfi;e obctSroetfci)!«, SJa. — n, bic bcEanntcfle Titt ijiflau=
inen, wcMje langiid) ti.nb «üb bLinfclilau oon gatfc; fiab'; tnSaiern
SlPcSpe, im 0^ £>. 2:u-nfcJ)c, im iHtinebocgffijcn ductfd;?!'.
Sl>creifte3i»ctfcl)feii blau'n, unb -puipsträf fil funEan. 3f it i ng et,
Saoon bfc Swctfdjnibaum , ba« 3>i'>ti\1;fnmu§, im ÖJietreid)fc^eti
unb äjaictfttien, 3>»ec;pct!fu[}, bcc 3>»'etfct;cn!ud)cn, bic 3irctfd^{n=
-flippe u.
I.2)ir3>vtif, — tSi^y^. — c, bicjcnigc Serütjtung, H man ttnaS mit
jmei äufammcngebuicftea {}unipf;n ®piij«n btiicti, roic aiii^, ta man
et\i>iiä fanft .■ipifiöcn bie gingen Eiemmt, fowol mit ben 3pi§cn bec
ginget, als aud) unb fcefoiibeib', bie giiiget bet tänge nad) baran
legciib ; bei' 3l»-i'^< <>^" c^ier itdrEitn oict loeniget lauften SSerü^:
eung tiefet Hit. SHit einet 3ange einen 3tvacS t^uii. Sin 3ivi{E
in bie SBange, in bai Jtiiui, ir.it ben gingetn.
— — ä'i''-<icn foU bid)8 bidjt,
— — jcbet 3iiMCc meljt fiedjen
a!ä iBiencf. — — 2C. iffi. SdSttegel.
2. 25cr Sroit-f, —d, W3. — c. 1) 3m 3i. jO. ein 3njcig. Sauo«
»,it)»:lV.)fi: l 4 ") ein ti.i.ut töljerner üJagel; tann iib i^.iupt ein
. Eieinet 9i.;gei, tcf 3t»ccf ; audj OCf 3'Ciifnaijfl, bic 3lüicfc. X)it
5B5ttici)cr nrnn^'n bic cifctnen drifte, i-joi.it bic ^obcnfitJcte cinii
gaffcS sufamniengctöSiit metbeii, aud) Swilfc.
23er 3n)t(ftnj{)rct, — i, Sfij. gl. ein •i^o^rct, ioomit baä äapfenUd)
in ein gag gebotitt wivb , hcc 3apfcnbol;icr.
£)er 3tt)ii.tc!, -i-, fej. gl. ein filjmalcr, fpi^ äuMufenber Z^iil, 6e.-
fonbetb fcfetn er in einen antetn ein^ef.gt mitb. So ß.rbcn
3>vicfcl in Äleibungf flucti-, iii|)emben u. ba cingefiijt, ivo fie meijc
58Stitc befo.nma feilen. Sefoubccö finb bic Stvndcl metji f.-irffts
migc äJ.rji'tunije.i in bcn ©üiumpfca ju beibcn leiten bes gu^e^
übet bie Än6rf)cl ir.it ii;tct ©pi^c in bic ^cSj; (aufcnb. Sn weite;
ter SBebeutung -eiint m.:n bie bteiecfigcn etüctrfjcn ®Ijä im\<i)tu
bcn runden JenjlctrcJicibt-n , unb in tet S'auEunfl, bie bieiectige«
Äbcüe jirififjcn ben Sogen einet i?uppcl, aud) gipicfcl. 2n bec
^''J.injcntef)c« ^eipen bie SJanEen. (sabcln 3tt»:ifcl.
Ser SwitfetbiUt, —iS, SOf^. — hatte, ein, ivie ein 3i»icfil, fpife »u?
laii'-.nöct Siact u&ct bec iDbeclippe , b. 1). bie ju beibcn ©eiten au*
becSBitte in Spigcn auslaufenben unb «incii !8att'bi(bcnben|)aai«;
jum Untctfc^iclf re; einem Äiubclbarte, Scu^bactc :c.
Stficfclil, V. t:s. ni.t piuicf-ln pecfel)en,
3ogcn fie au« bie gcjiiiicfclten ©ttömpfe. SSaggefcn.
X>. Bwicfeln. X). — «ny.
Sic 3ivi(JvInc{)r, SJJj. — nnlife, eine aua jwci in einen 3»icEel au«=
laufenbcn ctct fpis -m laufenben 9lä()ten bcfietieube 9ifl()t , b£t9;et^
djen fii^ am .^icnfiijäbel bcfinbet (Ypsiloide) , i»eld)e einem Y
qleid)t.
Briefen, V. trs. 1) -Cfit ober s^'Ü'^cn i»ci flumpfcn, jufammengc:
brücften Spieen ctücfen, Elepmci, C6 mSgcn bicfc epiße« Steile
eines "il-erEäcunco', cbet tie i£pi|en bet ginges fein. 2ßic cS fif^
Bon \i;iac?cn untcrfAeiben läpt, ifi bei 5iva(fc;'. bcmeeEt irotbcn, mit
jiro.icfcn äiiglei;^ o'jet uiitei-fu')cibct es fid; ooii fnoipcii, butc) bic
©djneUigEcit bet iBcme^ung babei, unb »scd) bie Eurjete Sauet beS
babur.-t) bewirEfin StijianbeS, wie aud), baf- eas ilf atfen unb 3:yits
U'n burd) mcl)t obet treniget fiumpfc gpi^en gif,})ief)t, baä Änei«
pen a!er aud) banh 9in;eg(a^)cn gefd)f()en Eann, wenn 5. SB. einju
er je; <S!luib, otfi ein anöcivs ju engiSÄleibungsÜid' Ineipt. Ginen
in bcn 3frm jtviclcii. (äinen in bic Sactc jijjiifcn, einem bas Äinn
ävoiif en, too bev DrucE ji'ifdjen ten gingetn fanft ijl, inbem es «ine
Cii'bfofung fein foU. C*incn S5ettited)Ct mit gliitienben Sangen jicif«
fiti. 3u'»<ilcn ift eä aiicft nsr ii&et!)aupt, fui.-; uiib gcfditoinb btöf;
Een. ®o äiriift bet .tiiufctbtuifet Eicine ^platten , rcenn et fie «in
^aar ffl^a^l f(i)nea butd) bie äBaigc Qtt),» (jpt. 3n loeiteier UKb
3tt)icfe
969
3n)ie&
•nttgentlii^et Stbeutunj, ®(|merj oecutfac^en. @c fagt man, ti
iWiit mi4 ^uc unb iott, im Setbe, tvfnn man ba^Ibfl einen bilb
oorubecje^eiitien Sc^meci rmpfinoet, aU ȟcbe man mit jwei @pi:
len gejaitft. «) >XJit 3^1^«» oif« 3me(f(n befefligen, in ben ju.
fammengcfe|te« anjiuiifen, Qufjroicfeti ic. 3n rotitcret Seteu;
tung, buc(^ etmaä fpi; 3nia'>f^n<>es ausfüllen, vecbinben unb bift-.
ßigcn , »tl^e ffiebeutung ti in bcm jufammcngeff^ten öcrjroiiftn
tiat. 3) 5n K. D. bolzten; »ie au(^», ein gag bur«^ «in ßcbs^ttcS
Cot^ anjapf^n. 2>. 3:Bicfcn. 2>. — un»).
35er 3w)iier, —6, »Jj. 91. 1) eine ^perfon, »ei<te jmtfef. 2)
Qin 3B£c(jeug, feamit ju imicten, wo ee bei Dctrc^iebenen ^antttieC'
Ucu titti Krt äaiigj iS, wi« J. S. bft ftd^letne 3it)icfec bct ^ut'
ma^n. 2m fßit^bmt witi ttai untere @tü<$ tine^ SSergto^ecS
bet Sroiäec gesonnt.
tX S'vi'fofH, y. intrs. f^inctt bewegen, wie and), fii) ft^nett bewe»
9 n. aSit ben Äugen jicicfetn, bit augenlieber fc^neU bewegen,
biinjein. S. 3tin<fetn.
©ie BnJicf mü^e, S8}j. — n, in bem aRöblenfpiele , eine boppelt«
^ü\)U obec foli^e SteUung be: Steine, b« man bucc^ bie Cffnunj
ber etaen ^üf)lt immec bie anbeve ((^jlie^en (ann. 3> eint:
$tn ®eg>:aben fagt man bafür gichnu^Ic, son ficfen , ^in unb ()ec:
iieljen. Un?igentli£^ gcbraut^t man 3>»!dmui)Ic im 91. SD. föt bop:
pelten ßuflu^t^Ptt, n>o man au« bem einen in ben anbern entEom:
Men {jnn.
©tt äwicfnagcl, — S, S9J|. — nagcl, ein fleinec UJagel mit tuntem
Äovfe. ©. 3tvecf.
^er ämiiflletn, — C«, SKj. — e, ein fpi^ julaufenbet 6tein , wct.-
i^en man in eine Cüiie ^'(ft unb mit !^a[t umgiebt, um bie Sücfe
auiiufdden unb bai iOiauerniert bauec^aftec ju matten, wie audj,
bet {eilficmige @tein, womit man oben einen gemaueitcn SBogen
fd)lie|t. .Senn ni^jt« ifl ja ouf unferm Srb^jen, biefem 3njirf=
jteine im SBeltgebäube, fo grog als Äteinigteiten.« 3. »p. JRi(^tcr.
^ie SwirfiOngc, S»J. — n, eine fleine ßange, bomit ju awicfen, et=
mai bamit ju faifen unb abgu!neipcn ober auäjujietien. fßei ben
SBunbitjteB ifl (ie eine flein« 3ange, Splitter JC. aui einet 5BSunte
t« jie^ien. Sei ben ®clb3tbeitecn , eine {(eine 3ange mit fc^anfen,
I&nglid)en .Kneipen, etwoä bamit abjufneiirrn.
t äroitäugeln, f. Sroeidugeln.
2)cr 3n>icbacf, — e«, S»|. — c, ein 5»»" SSolil geiacfene« unb bo^et
fe^c tsocfene^ unb bobei fjartes SBatfiret!, wel(f)e« fiiJjfe^t: lange (jilt.
SBan Jat 3wie6a(f oon giobem SJfeble für bie ©olbaten, OTatro^
fen JC. , f. @c^iff5«ieba(f , unb eon feinem 2ßfijenmeJiie , oft mit
SSutter, 3ucfei: ic. , wo et bann SSutterjWiebatf , Sucfcr^reitbatf
^eipt, weiche feinere Xtt man gew^ntid) in cngecet äi.-beutuiig un:
tec 3irleb3(f oetfle^t, 3m "it. 2). 2n?icba(f . ®. Siuei , ja ©nbe.
i iSic Sroiebacfblume, SBj. — n, bei »planet ber 9Jame einet in»
bifi^en ^flauje, beten fiinfblattige IBIumen jwei tucjr, nai^ bet
ebetn Seite aett^tefe etaubfiben jeigen. Ete ©taubfiben ^aben
9lei4)fam boppelte obet au$ jwei mit einanber cetwadjfenen ju te»
liefen [(^einenbe Staubbeutet, unb einen nteoetwdrtj gebogenen ^tif:
fei, beffeu 6tau6weg gegen bie Beutel aufwärt« flcigt (DialiuinL.).
2»t< Bwiebel, S9!|. — n; 33«. — d)en, O. ». —ein. i) ©ine
tunbli^e, unten etwa« platte, au« vielen übtt einanbet befinblidjen
Cagen bt^ebtnbt ÜButjel »ielet 9t:oi<i>U, weltje bauen 3n5iebelvie.-
road»fe feigen, j. 8. bie Sulpen, .piasinten, 9lJrjifTen, Eilten ic;
ou:^ bie Sroitbelwurjel (Bulbus cepa). '»IBahre 3lt>ifbcl (Bulbus
»erus) Rennt man, na4 SUigei, eiu mit einet befflntrjn <)aut
ibetlleibete« SButjelauge, ba« an feinet Untetf.-ite Öur.ielfafein
^etnortreibt, welche ifite ganje SBuriel auömacften; fie beflrbt au«
bi!^t jufrfmmengefaaafen füftigcn «liltetn. iScfeaügv- 3n>ielH'( (R'ii-
bus tunic«tus) (lei^t bie 3wiebel , wenn bie fic biltenbeii swiittet
tibrenföcmtg ftnb ; unb bie iuiirin bi? inaetn bctnab« ru.'^b uni.je«
ben. Z^erbe 3i»iebel (Bullms soiidHt s, couipac'ui; (jei^f, ipca»
Samix'l Sirteib. 5. £(.
. bie« Mi)t ber JaH i^. 5n weiterer a9ebeutttng werben aui^ »ol
runblitlje SEurjein überhaupt Snjicbeln genannt, fo wie man j. S.
bie SBurjel b;« ©jftan« k. eine 3it)icbel nennt. 3i»ic6eld)en (Bul-
buli; nennt man in eine b<-fonbere .^aut getu-ibele üButjelEnoSpen^
weldje an ben ©eittn cet SJutjel f^en. 2) 3n engetec SBefceutung^
(1) bie blätterige rundliche Änottaurjcl einer 2ftt be« Eaui^e« unb
biefe« ®ew4(i)i felbfl (AUiam cepa L.) ; bet SwicbeDau* , bie
eommcriroiebel, t3tcippcl, 3ippc[, 3ipo[Ie, SoSe, Stcoel. iDiefe
3:riebeln werben an Spelfen gebc-iuc^t, oft m^ aUein unb ro^
gcnirlTen, unb man ^at baoon metirete Unfetattcn. (2) 2)ec ®ar=
tenfatntei otet ba« ^fcff.'ihaut, So^nenfciut ?c. (Satureia hör-
tensis L.). Kern nid). 3) Uneigentli*, bet 9laae einet Art Slti--
fenfcbnecfcn (Bulla naucum L.), bj« Saubenei.
T>et än)icbelacl)üt, — c6, »Jj. — e, eine 2ftt be« Xc^ate« (Cepites)
2)cr äiricbclapfcl, —6. 2»^^. — ,^pfei, eine ©otfc angenehm fduer-.
lidjet aSintetipfel, welche in ®e|talt ben 3w;ebeln gleichen.
Sroiebelarfig, adj. u. adv. bie Ktt einet S.oiebel ^abenb, e« fei i»
Änf:(iung bet Oeftalt, ober be« ©etuc^e« unb ©ef^imacfeä. 3n bet
^flanäeiiie^te bei^t ein mittler ©toö wiebclartig (bulbosus), wenn
er wie eine fejle 3wiebet ausfiefjt, aber ^alb über, ^alb unter iet
Stbe fielet. Sin Sttunt bei ben ^JUjen beipt jTOiebelatlig , wenn
et bit^t übet bet fflurjcl biet i(t.
25a§ 3n>icberaU9e, — «, SWj. — n, in bet ?5f[anjenle^re, eine folie
Don bet >Pflanje ^erabfaDenbe, on ber grbe «ßuräel fdjiagente unb
eine neue ^pflanse IjetBcrbtingenbc Änoc'pe, wel^je mit oben jafore.
menttelfenben faftigen ffliäftern bi^t bebecft ifl (Bulbiilus). 3 i .•
l i g c r.
©aä Swicbelbeet, — eS, 5»^. — e, ein mit 3wie5eln b.-fiete« obei
bcpflinjtf« aSect in einem (garten :c.
Sic SrotCöetbinfe, SKj. — n, eine ÄrtaSinfen (Juncus bulbosusL.);
aud), tfeine ©oiiimetbinfe.
Sie ärcicbclbrulje, aWj. — n, eine eea ober mit 3wi«biln bereitete
a3tübe.
£)ic Sroiebclbrut, SRj. u. Eleine junge 3wie6eln, wel^e ftij an einer
großen anfe^en, unb welcf^c abgelegt werben !6nnen.
^üi Sroiebelgeridjt, —ti, S»j. —e, ein mit Swjebeln iubereitetei
®ericf)t.
üfii ^miibtl^maä)^, —ti, S9?}. — e, ein «ewöd)«., bejfeo SBuriei
eine 3wiebel i|l. ©. Sroietel 1).
2)aö SwiebetgtaS, — e«, SSJj. u. ba« (noBige Stebgra«^ mit fnoOi^
ger ©urjei, auf ben jfrfctn unb an SIBalbuageii-(Poa bulbo»a L.);
aui) eiudietciraS, ©djalottengra«, Oteigra*.
©ie Sroiebeltjaut, SB!j.— baute, bie feinen Swiebelfi^aten. ©tieler.
3n)jebelid)t, adj. u. adv. einer 3wie6el ab"'«*. Swiebelic^te UBur.
j»ln. 3n ber |)flanjenubte beift ba« .^aar ber ®ewd(^fe jnjiebe.
lid)t (bulbosus), wenn e« fid^ am untern XJeile in eine runbl4(ie
9taffe cnbigt.
3roiebc(i9, «dj. u. adv. 3wiebetn cnf^altenb, mit Swiebclw »erfeben.
t 55cr Swiebclifop, — e«, 9^. u. itin 9lame be« ©artenfatureie«,
ober be« ^Pfeffettroute«, »»bnenttaute« ic. (Satureia hortensis L.).
55ie 3n)icberElU)§pe, SWj. — n, tn ber ^flanjenlebre, eine SSJurjel.
!no«pe, bie ü<^ eon bet 3wtebcl barin untetf^eibet, baf jie mit fei;
net befonbctn ^aufumfleibet ifl (Eulbogemm«; ; bir fielgef(^upp
te 3lPieheIfao«pe (BuLbogemma squamat«) bcipt fte, wenn bie fie
jufammenfeftenben Blätter einanber nur wenig «m/ajfen, un« jie=
9elbjd)f6rmi^ über einanber liegen. 3ilig»r. ,
Tut 3wicbeliaud), — e«, SJj. u.- f. 3wiebe£ 2).
2)ic 3iPiebelmaij!j, St}. — maufc, eine »rt smiufe in (tamtfiftatla
(Mus gregalis L), weil 'le 3wiebcl« nnb 5Surjcln »on ®twä4)fen
in i.'ürtatb f"«; b<n SBiiitct eintragen , ' -
3n>icbcln, v. trs. i) gSit 3"»iebeln oecfeTfeen, würjen. Sine ©peife
siwiebeln. _ t) gjlit 3wicj!ern reiben, reinige», ©o Jiriebelt man
j. SB. bie Ölgemäblbe. i) X<ßon be.-n Um!la.ibe, bag bet Saft ber
122
StDieb
-970
StDfö
^mietieln 2^rÄnfrt a«5 fcet» Tfugen locft, gcörctu^t »an tn> a'wsinen 3wief$tn, v.trr. i) 3r ein«« äraieftt ttetteii, fpattcn. 2) SKtt fi=
Scbeit unciäcp.tlid), einen jtvicbeln, för, ijjm tiart ä"f«S«n, unb ba=
liuri^ gUtd^fam ^ifjrSncn aiispufTfn. 2). Swifteln- 2). — ung.
£)«r Smiebelfd^aft, —es, SKj- — ?/ f- ämicbcljienget.
Die 3tt>i«bclfd)aU, a»j. — n, lie ®if)al«n bet Zwiebel"; bcfcnbetä
bie jotten edjalen iti ^ifiebf Hauche. Uneigenttid), cU S^ame 1)
«iniget Arten bei So:)irmuf!i)el ctet a3a|iaitmu|c!)el. (i) Sie oio;
lctröt!)üd)C Sroicbclfdjalc oset 3iui«bclfd):,le fdjUdjtfji« (Anomia
eepa L.) ; ouc^ Setttltcinaujicr. (2) »ie geibe SiüiebelfdjaU,
lleinet aU bie oor^ergefjenbe unb »on gar&c golbgelb wie fficrn=
ftein (Anomii electrica L ), bie Sctnticinnuj?er. (.3) Sie weipe
SlVtfbelfC^alc (A. ephippium L.).
Sie 3n)tebelfcl;lote, 9^. —n, fcie Sijlote tue 3wiebcUoudjes. S(f-
Ä tarnet. ©. ©.iMctt.
t 2)et 3tviebclfd)reettcl, — S, S»i- 3- ei" Slame be« gemeinen
©ä)n>ectc:S (Gladiolus coininuiiis L.).
S)er Swiebelftengcf, — «, »fj. g'. ti«i: ^oi^'« Steuget einer ^nitUl.
gtifd,.. Xu4 bei 3imcbc(fcf)aft.
Srcicbeltragent, ad). Jwfbetn ttagenb. 5n bct ^flanäcnletjce Ijei^t
tin Stengel janetfltcagcnb (.bulbiferj, wenn in ben SSinfeln bct
Slätter itd) fleine 3uiiebeln obet ÄnoUen pnben.
t Bie 3n)t«belmii«, ?Sii.—rt, bie SnoUige gjlaitctbfe (Lailiyrus
tuberosus L.).
2)ie 3mieb«ln)uräel, 5&Jj. — n, f. Smicbcl i).
S>ie 3n)iebrad)e ÖRJ. u. im SBeinbauc, bie bvittc ^aiJe.
äwiebrudjctl v. intrs. «. trs. im Santbaiic , einen itcfec jiim jioei-
jen SSRa^le (jflügen. 25- 3l3Wbiad)on.
Bwicfad), f. 3roeifad),
* Sroüfa^fit, V. trs. jrtiiefa^ ober imtifaä) -macSen, »etbo)3pelir.
„UfEunbe i|T biefet gutlii^et (5ntf*iebt gcjiv;efad)t g(eic!)S SaufS,»
i(l jwicfat^ obet bcppelt gefc()tieben, in boppeltet 2(bf4)tift. ^alt~
au 8. (SR.) £>. 3miefad)eii. 2). — ung.
j|«5jc Swiefattea, v. trs. jwiefattig raad)en, üctbc?))ieln. 2>. 3»i5»
falten.
ajer Swiefattcr, f. Swcifaiter.
Broiefalttg, f. Sracifaitig.
S»»i<9<fllltet, adj u. ad.', eine äiütefac^e ober jweifoi^c ®e^« ba.
benb. . — fie felbfi (bie 9]!!if*fptadje) eine JCuglöncerinn, unb eint
oetftüppeUeswicgcflaltete aulldnbetinn." Äolfae. Baoonb. — i)t'\t.
S>it 3wtemarf, ^i- — en, eine SBatf, ein (gicnärtein, isciäjtt ju«
Sejei<|)nun3 jweier Betfdjiebenet ©rensen bient; jum Unterfc^ieb«
Bon einet £)r*is unb SSicrmarf.
25a§ 3»ieli(^t, — eg, S9^. u. f. imniä)t.
*5tj Broier, adv. jwei ^a^l. »S* fafic jmier in ber SBodje.« Cuc.
18, 12. »3utio fed)6 iJt«," iKii SOUt)l fed)« Sabre. O t f sie ö*
SKein Zrinfen ift nic^t falfd); id) batf mit nidjt gcbenfen,
et fei getreuen jicier, öom SBrauec unb »omSdjcnfen. Bogau.
£)er 3n)iefft, — §/ S^- gl- «in 3ifi obco 3weig, ba, wo er fid; in-
jwei a^eile ober 3TOtt9<: t^tiut. SSann, ein \citi ifjiili^f« gafcel;
för.-nige« Sing, ä- S- «ine Ktange nnt einem fold)en Sioiefcl am
gnbe. 2fn ben 2Bagtn ift bet Sunifel baojcnige ^oij, weidjeS beinr
.©»ntetgeflelU swifdicn bew aeimftctte unb ber Ifdjfe liegt; bei tlei--
«en SBagcn ein ganjrS jnsicfciig gcaadjfeneö -&0I4, bei gropen aBa-.
9(n aber au« j»ci 'Steifen sufammengcfügt 3n einigen (Segenben
fügt man für ^wiefer Smafdbel, im Sdjwäbiftten 3reufcJ. 5m
nem äwiefel bre^en, jieijcn. JTbäroicfeln , mit einem 3»i«f«l «b=
breijen, abreißen. ®. älutefeln. 25. — ung.
35er 3>DiM?alt, — ti, Sf}. — e, bet Suftanb, ba ein Sing in jttjei.
Äfjeile gefpaitcn i|i , wo man au^ 3R'{'fpaIt f^gt- Uneigenttid),
bet 3u|i.inb, ba tie ©tfinnungen, 50teinungen uneinig, getrennt,
cntgegeugefc^t finb , unb bie 2^aperung biefer HneinigCcit unb @e<
trennt^eit, bie baraus foigenbo i£rcnniing ber ^erfcnen felbft, alS
goige ber Uneinigkeit, ääcrgi. 3anetrad)t, Unnnigt'eit unb S)?i§;
tiedigfeit. 3n Stticfpalt gecattjen , ifaen. (gjjemal^te gebraudjtc
mun m bet aKc^jrjai)! ^d^c bie 3n>iefpalten, m> bann «a^tfdjeinlic^
bie Qtinjal;[ audj bie 3ivicfpalte lautete; .3nJWf}>v;lten unb Unei»
nigffiten.« Mirac. £.i;g. conf. (Si. 1.
3|c 3uncfpii(ren, v. trs. ») Sn s^ei ZtieUt fpaltenj uneigentli*,
oerunci.ugett, in 3^iefpalt bringen, wofür man et)emat)U i^)\fi jivis
fpeln ge!ji.nKl)te.
Ätajffi-eii: bie Siac^&awrCdjaft jtDifpelt fte fefjr
Setaubt mannid) Söeibfibiib jt (S^r. |). ®a^i. (3f.>
2) %sti ä5ecbopptui> »erme^ren.
Semfeibigen 'Sott au^ jmiefpelt
©ein SBuglü*. — ^. ®ad&«. (8l.>
X>. Sw'it^pMin. 2). — ung.
;ic 25ct 3roicfpalt«r, — Ö, SJj. gl. einer, ber 3.>»iefpalt, Uneinigkeit
erregt, »unb alfo [cinb alt part()eiet, jtvifpaltet, in summa alle
fclcv, lugner.« StE.
Stviefpaltig , adj. u. adv. 1) Sn 3»iefpalt bcfinblid». »55«« *>«♦
SÄenfi^en Sinn ^rcicfpaUig mit fid) feiber mai^t.« ®6tM' 3n ei»
gentUd)et Sfieutung, für, in jirei 2()ei(e gefpalten, gebraudit
man jrceifpaltig. ©. b. 2) 3it>tcfpatt trtegenb. »SBir entUi
»igten un« ber jiptefpalti^en 5c"d)t, beten alleinigen Sefi^ fei:
net bem anbern frieblii) »ücbe geflattet baben." Siufäua. —
.^ulfiu« unb Srbetg f)aben bafüt aud) *)|s srociig. JDaoon fe.
— feit, ber 3u^anb, ba etwa« ämicfpaltig i(i, fid) in 3»i«fp«W *«*■
ftnbet.
S)ie 3»icfprac^e, f. Stütifprac^e.
Sie 3>«ietrad^t, 0. S9Jj. 1) Set 3uflanb oJatger Srenmmg unb
entfernung ia ben 2(bftd)ten unb ®eltnnungen unb be* Sepjreben«
nad) entgegengefegten ober bod^ ocrfd)iebeneH Swtcfen; in Segtnfot
»on Eintcac^t. Säergl. Smiefpalt.
•Der Sbiere JCricg b^rt auf,
aSan iH bet Sivicttadjt miSbe. ^ageborn.
s) Siefcr 3iiflanb unter bem Silbe einet wcibUqfen i)etfon barges
flcUt, weldie alö Url)ebetinn beffelben gcbad)t wirb; ein' g6fHi<ie8-
Sßefcn bei bin Jllten (Etis), bie 3tpiettad)täg6ttinn.
3«)i£träd)fig, — et, — ftc, adj. u. adv. 3n'ictrad)t äufernb, in 3wt»»
tiad)t bcfiublid), wie auc^ , in ber 3«i«tratf>t gegrunbet. 3n!ie»
trächtig fein, leben. 3n)ictrnd)tige ©fieleute. Sapon b. — feit,
ber 3u|lanb, ba ctwaä jioicttdijtig ifl; gewfbniidjer bie 3iviettad)t..
25cr Swietrac^tägciil, — c«, 0. S»J. bet ®eifl ber Swietradjt, bie
3»ie:cad;t afä eine bertfdjcnbe ®efjnnung.
Sen 3toictrad)tSy«iil unter ben ©anSfuIotten'(£>]f)ncOoren)
Seä .^crbs unb bc6 9Bafd)trogfi auSäurotten. SUatfd)fiJ-
Sie SirietracJjtägottinn, 9äj. u. bie ©öttinn ber 3ajietcaö^t. ©..
3roietcad)t a).
— — — ©ie wirb
SSom ®rab' n\te1)tn, eine Swittraditggottinn. ©djilTfr.
ein ®ame, b. l). eine Urfadj«
2li. ©. 2.n>iU, Sroille, Slmcble
,3>cr 3itiiefe'bart, — c«, s»j. — barte, ein Satt, ber fi<^ unterhalb £)et SifivtraAt^fanic, — nä, 0.
bee Äiniies in ji»ei a^ieiU tljeiJt. grifcft. bec 3wietrad)t.
Sie 3vt)tefelbcerc, SJ?j. — n, feie |)ctjfitfc<)e SSogelÜrfdie. ©. b. ein fo eergiftet »olt nimmt audi ben bloßen Flamen
t 33er Smiefcltorn, — c«, SKj- » ein Warne ber Stechpalme (Hex öon einet ©taxl)eifvl)rift ju einem Sitietradxsf.jmen. ntütlt^.
aquifol.Bm L); aud) 3rctebitbotn , watjtjdieinlid) aus jenem Ser 3n)ii'Uiud)g, 3wie«i'itl.)ft9, f. Siwitrud)?, 3tve!roüd)fig.
jjjjtcrbt. - Ser oipiUid), — c«, ^.— e, ein rcinene* ©ewebe, weld>eö au3 bcp=
Stviffelifi. »dj. «.ady. in »wei Steile i{^\>alUn, einen Switfel biUent. fdUa Siben mit aUerlei a»u|icrn gewebt wirb; im St. £>. iDivalfl.
SlDttti
97JL
2mn
Titt 3müid)'baUtn, -^i, S??j. gi. tu SenennuK^ ein« Xtt geiiüra^
ttt 8ottj<uqs, in Stucfen ijon 3o big 3b (äacn.
2)ev 3lfiUict)bobcn, — 6, ^j. — böccn, b,i ita 3i»tai(f)»f6etn, bct
Socen bes ^rotUid)«, bis »oc^efiäjciecenc Muftec, »ad) mel<S}tm bie
Ge^äfte mit ben gußttitten Bcreiniaet »erben.
3»tliic^en, adj. o, adr. von ^trittic^ geniat^t.
25er SniiUtcljrocbtr, —6, SSfj. gl, ein Bebet, bet 3willn^ n>c6«t;
ou(^ SroiUichmactiec.
Sie äroiUige, SWj. — ti, im SBctgwefen, bie boppetten ober einj«;
f(t)nittenen ^6ijtt, jwifaicn mtläjin bie ©djadjtaftiirge bcr Äunft
liegen, beten man u^genbe unb flefjcnte f)at, unb bit an Stellen
angebj:ac!)t toecbcii, wo cie @äj&itite einen Stud) matten,
©er 3«"iünig, — ($, SWj. — c. i) einc^ oon jwct sugteicf) Bon ®i=
n« iKuttet gebävncn Äinbecn, i»el4c beibe jufi.immcn 3tDiUinge,
gTOillingggefcbroirrer, unb ift cl ein Änabc, Sroillingöbrubec, if: ti
«in SJJiibcfecn, 3t»t!(tng6fcS)roc|rec genannt werben. 3roiUinge gc:
bäten, wo imi äretlimije ju fagen übctfluffig ift. Scn SiviiUnseti
entbunben werben. Sie ftnb SmiUinge. 2m 91. V. fagt man ba^
för Swefi'fe, iiireöEe. Uneigentacft nennt man aud) ein ?)oac
gitidje an einem Singe 6efinbU*c ZI}!Uc k. Santlingc. ©. 3>v>i(=
linä^püaei, 3millinaemuPf«I, SlötUinaSfcbauec. z) SSei planer,
tet Stame einet »cilinbifcf)en 'Pflanj«, beren SSluni<n äfft lange unb
jwei furje Staubfäben jcigcn, bie eben aUe gabelförmig geffjcilt unb
mit y.iii Seutetn oerfeljen finb (StemodiaL.). 3) 2)ie Stvidingc,
«in 9lame eines ©tetnbilbcs im Sbiettreife, tcffen Sterne in bem
Silbe !,:vtxex Änoben, 3rtiiUinge, bes Äaflor unb 53cllur, äuf^ninien'
gefa5t werben, buei äroiHingescftirn.
SroiUingen, v. l) >|c4c trs. jiuei äKa^l etnag t()un, fagon, jroiefad^
macfeen, »crboppcin. Obetlin. II) ai6 ntr. mit haben, finnte
man eö f(f)erAl)aft für, mit 3mitltngen niebeeJömmcn, 3wiUinge gc:
bÄren, gebraud)en. X). ärciüingen. S. — ung.
äDer 3ttJillingäa;»feI, — «, Se5j. — apfcl, «in mit einem anbern ju:
fammenge!t>att)fenet 2C?fei. ©o aud), Sirillingöbirn, SroilliiigSftrs
fd)c, 3wiUing'SpfJaume, welt^e SB. Äramet angeführt ^at, rocoon
aber SwiUinssbirnen »ot feiten fein mJi^ten ; im 91. 2>. Sintcl:
opfel, Slintelpflaumc.
JBer 3>tiiUing§6ruber, -§, JTOj. — trüber, ein Switting männlii^fS
®efd)Ud)t«, alö Scubet bcö anbern SieiUinge«.
®totlc^ — bet jener SrciUingsbrftbfr, Orftladf)'«
Unb .Ärotbon*, 2?atet »ar. ffiürget. (SR.)
O ©cräividingSflügH, — ö, a»j. gl. ein mit einem anbern ju=
fammengcl)6renbct unb mit i?m ein »pjat au6mai|)enbei; glügel-.
Sajit ben (SeniaS mit ätviUingeffügcln
.{»cil'gc SBürb' unb eine ©(i)6rbeit we^'n. >R. C. X. SHünä)'
Raufen.
S5a5 3n)t(iin9g9<fd)W«I!er, — «, S8«j. gi. Stoittinge al« ®efd)»ifiet
betrautet. »Icnn bie ®ef(i)!cl)tcn ber fflerlicbtcn gteidjen ft(!) im:
mer wie 3it>iUing#gefd)n)i|lcr , eon )''-outc gebeten, von fiig<r
2Su(d!ung erjo:?eu, an bet äBa^rbcit f}etbenb.« S8enjel;@tcrnau.
£)aö SroiaingSgefiirn, — eS, o. SB?§ ba§ Scflim ob.r ba« -tornbiib,
bie Zwillinge, ftaftot unb ^oaur, ».'Hie ben ÄTt.'n i:i bcr S(1)i(f:
fahrt 4:1m Siitftern tienten. ®. 3t»i''ing 2) unb Smülinqgp.iar.
O 25cr 3n)!Üin9ghaiier, — «, ©fj. gl. ein mit einem antetn sufam:
m«ngel)5venber unb mit iijm «in >paat auSmatfcnbct .^auet.
Vlifjt in bieSScidje beg<Bau(t6i|;ni bi« 3roiUlng«if>au<rba«Un(()iet
(ber ebcr). »05.
OJDa53n>i(lin9Sf)erj, — en«,Wa— «"- ein ju eine« anbern gebir^nbe«,
bamitaerfchwiflerteg unb ein paar aiii5ma4)«nte«^."ri. 3. ^3. 8? l<^ te«.
O 2)aS 3tt)iainfläjiin:5e, — n , a)?j. - n, fit Surgen »cn einem
Sbiere, fof.rn fie SanUinje ober ocn (Sinem 2Burfc finb.
Cfben erbii.-ff i<f) oU^ior mit 3willing6jungcn bie E8n)inn. S?cf.
®cr Sn'iUingMriflaa, — e«,5»}j. — c, eine Kbart beS Scrgfriftaac«.
^n iniüinQ^muittl, — S, 5Wj. — n, ein mit einem anbern juj
fammfn3e^5renbct aiib mit beofetbcn ein ^aet a;:e!aa*,<nfcet aRu8=
fei. ee nennt ;njn in bcr 3erglE. bergleid;en SKueffiu big ©djentel«
3a>iL'ingSmu6Ec!n (Musculi gemini). ®ec «ber« Hnimi au§en »om
©i?beinfta<{)e(, ber untere oom ©i^beinfnorten; beibe ge^en »creinigt
tn bie SJettiefung am gre^en S?oU|Ü3el, unb retten ben Obftf«en£et
nai) auften.
Sc§ StPidtnggJ^aar, —ti, %. — «, «{„ ?aat 3«>iamge, wie au«,
ein äufammengeOötenbfs ^aax, beffen einjelne ait ä'wiOinge iufaw=
«en gefjören.
Unb aiö fie fc^manger warb, gebar )Te i^m ' '
Sie« 3roiUing6paac — »urger (9t)
So werten Äaftor unb ^oUnr auc§ oft bal SroiUinggpaar genannt
■Durd) bie gluten leuchtet bem $ilotea
S5om Olomp baö 3t>?il/ingSp.iar. ©d)tllet.
©. SicillingJgeftirn.
O 2>te SnJtUingäqucde, S9?j. _n, eine mit einer anbern an berf«!--
ben ®teUe entfpringenbe QueUc.
»ottfjer fenft fid, ein fltofjlenber SSeg, wie oon3roiainfi?qucUtn
^oeU bie SKcgen ^— *:iop{tc*.
O 2^Ie 3»ilIing§rofc, a?j. — n, eine neben einer anbern an (Su
ncm 3weige gcroadjfene unb mit i^r ein gleiches »paar au6ma4enbe
Siofe. 23of. 3.
»te Snjiainggfdjweüer, SJj. — n, ein 3»5iaing weibii^e« ®e=
f(!)leo)tö, als bie Sdjwefter beS onbern 3miaingä.
O £)ie3»t>t[rtn3§f)3rofrc,S»j. — n, eine mit einer anbern juglei«
gewad)fcne il)t äljnlidje ©prcffe; eigentlich unb uncigeiitli(^.
Sreu eerfdilungne SvDiüinggfprolJen
brennte fruf) ba^ 5BIi6gefducf: Ungen. (3J.)
J5er3nJt(lin9§llern, — cö, SSJj. — c, «in mit fincm anbern ©ferne
Sufammcnflf^enbcr unb mit i^m ein ^aar auSmacI)cnbec ©tern.
2)ann, ba« Swillingögfflirn ober bie SirilTinge.
®lei<t bet Soräcit l;e{)cen 3iin(Iing5|tctnen, ""''':
•^oä) am Srcunbfci)of(6.5!n;mil fdiwrbet ifr. gri'eter'tJe aStn»
O 25er3rotUtnggton, —ti,siii.—tint, ein mit einem anbern
Äone üctwanbttr unb tjcrbunbcner Son. ©0 fann man befonber«
3roiUing«tonc fclc'jc »cfjaaufcnb äurammcnftimmcnbe SÖne nennen,
wcidje auf jwei äu glcicljer 3Jit gefpielten acnwertjeugen ?)etcorge.
ixcii^t werten.
©pdt i» bi.^ «adjt, auf ben Sdnfen am Singang, gRiSnner unb SBeiber
?auf*<;n ben 3n)illi;ig3tcnfn be« gBalbhornS — 35 o g.
Sic 3>»inge, S5?j. — n, bei ben ^olpcöeitem, ein SBafjcug , jwei
etücfe .^clj äufammfniiii'.uingen. '©. (5d)raubcn5ipinge , üeim =
Sn'inge. JCn einem ©tocfe ifl bie 3winge ein SBefdjiag am untern
enbc, weli^fr ocriiiibctt, tap bcr ©tüct bafelbfl nicht fpringcn ober
fpalten, aud) nidjt abgcnöst werben fann, bie «Stpiälujiige. (Ein
anbere« SBettjciig ifl bie 3roingf beim at)erca bcr «arne eine«
Saue«, wo fie in einem ffaifcn über bem Seibtcte Itcicnbi-n Sr.tfe
beflffjt, an wfldöem p^ eine ffiljictne Äieirmc befinbct, ben Sber^
ffutTigcn Sfect scn unb ane ben ©amen wieber ju flreifen.
Do§ Sivingcifcn, ~e, SWj. 91. bei ben ssßcfferfcijmiebcn , ein 5Berf=
jeug, ircrauf bie Befdjräge bet «mpffcrf(^a(c:i ü;iSgf(ncpt unb gcbil:
bet werben.'
Srcingen, v.trs. snregerm. um. eerg. 3. jct) öipang, geb. ?. icf»
äipinge, «DJittelw. h. »erg. 3. gejtcungcn, tie SttdnUrungen eise«
iOingce mit ©«wart bcUimmen unb bewirten; jum Untc;riifbe oen
notbigen, in bie 9?otbwrnbigP,nt fejf n , etwi« ju tb-H,' Vai ofjnc
mnoalt gef(!)fben fann, anb pon ferpflici; ten; wctdji« eine fittliit«
9Jofb*''''nbi3f>";t anjfigt. ' Stwag in ober burd> eine enge 'D'lfn.n.i,
in ciucn Sic^in jroinijen. ©inen ^M'ropf in eine ^tai&t jivingen.
ffieronber«, ei;i lebenbei; unb am hiufigflen , «in Dcrnünftijct 53'cfon
mit (üewalt etwa« ju tfjtin ober ju Icibon beflimmen ober nötbi <«n,
«inen jiDingen, etwa» ju ibun, ober ju teiben. Cfinen jur Arbeit,
jum Cffcn ?c. jipiiigen. Qtmii gejivungcn tjun. Zi) bin baju
3n>in
972
3tt?ic
ejcjwungtn »ecttn. 6in;n mit iDco^ungtn, mit ©eiligen jivingcn.
eine ©tollt jut üicrgabe }irinö<n. Den geinb jura SSücfjuge
imingen. i&ie Umlldnbe {ivingen mii) , fc iu I^anbeli). 3n enje>
tec ääebeutung, ben asibeiftanb tiati S)iRgc< mit.@twa(t überwtn:
>en, bejreingin.
£>bgleid) to£ füfc Sinken
iDen @timm iti Hrvtn lenntt ;mtng(n. ®rrfl)iu(.
CU\i) teni Sone, ,
Ser @ittet unb Sel)p()ine jn^ang. Siamter.
Seine Sodung, bcine Sone,
äroingen feinen SaurnJl. Sffleipnet.
Mneigentlid) , bwri) ^Cnfirenguiig , ängitlidje« gitreScn ein« gewiflie
nidbt nattitli^e SBefc^aifcntiett geben. ©i* }ur greunbJid)feit
»tringen, lid) jiringcn fptunlli(5 ju fein, «ine ge}mung<nt 6te!i
(nng, fage. eine gejwungcne ©t^teibatt. Cin gejreungene«
SBefen an ftc^ (jaben. 25. StDtngcn. 2). — itng. ©. auc?) bcr
Swang, tt)ofüt äaw«<l«n b»^S 3tt>ing«n gebrauf^t »üb.
Der ärotnger, — 6, SK^ gl. i) Sine ^etfon, »el*e jwinget; felUn.
,®ott tjl fein Sivinger, baf^ei: bie UnwiUigen ben ^aat gen ^lim;
mel jie^e.« Zt\Lt\d)t&f>tiiircBttet. 2)610 iDing, tseld)*«
iminget. ©0 bcfamen e^emoIjU flarte ajjütme in ben ©tabt=
mauern bcn Stamen 3™inger, cieUcicf)t , weil fte burd^ it)re geflig»
feit, »el^c eine tapfere ®egenroef)r eon benfelben mSglid) mad}tf,
ben geinb jivongfn, feine Xngviffe liab fdne Mb|irf)t aufjugeben unb
baten ju iU^er,, ober weil fie ju (SefängnifTcii bicnten. ®o fü^tt
no(% ein gropct jiatfet l£f)utm in bet ©tabtmaue« oon ®ei<.at ben
«Kamen, bicfer 3wiiigctr. Sn folgenbe« ©teile i|l ei füc ©ff4ng<
ni§ gebtaudjt.
— ftuftnattten bie tifetnen Z^ott beä ^Winfl««. ©onnen».
3) ein umfc^tinfter, umfAloJTenet JRaum, »ie j. S. bei 3»'n9«'^
in JireSbcn. Sn bcn nac^ alter 3Crt bcfcfligten ©täbten nennt
man bea SRaum jwifdien ber ©tabtmauer unb bcn .^dufern, ben
Sreinger. Sn ber Sägerei i(l ber 3>vtnger cter >6unbcjnjingrr,
ein eingef^Ioffener 9)u4, reobin man bie jagblunbe \\>ittt. ®.
graucnjiringcc.
O £)«r Sroingergarten , — ö, 9»J. —garten, ein (Sarten, innere
{(3lb eine» 3mingec«, ber ein <BSito^ !c. umgebenben 3»aucr. .^^
faaiger 2Bcifc faf bie fleinc OTat^ilte im ^^tugcrgarten unb ffitU
tc mit ifircr ^appe.« SMufäiiä.
:<c Scr Swingiherr, — cn, SJfj. — tn, ein ^err, unb in weiterem
SBerPanbe, ein Slann, bev ju etwa« jioingt. 5" bfefem meitctn
©inne mar c« ebema^l« gebräui^li* fijr einen, ber einen Swang.-
befe^l in auofiiJjrung bradjte K. (Executor), wofür man Ukt, ba
bau SBort .^crr für eine feldje, bei un« fe()c untergeorbnete ^erfon,
ni(f)t pa^t, in aagemeincn Siuiiigcr fngcn t6nntc. »Sin 3roingi)err
ntmbt bie »uffe aufm tanbe.« bei ©«l^ittcr. 2" einer enger» tSt-
beutung wtirte biei SSort für einen ^errn, .gierrfdjer, wcldjcr feine
Unfertf;aneR, c^n« auf etwa« 3fnbfre« oIS feinen SBiUen Slüdfidjt
iU nehmen , jiringt ju tl)an unb ju leiben, wa« er will (Despot)
im Srounfim. Sournaic rorgcfdjlagen. 2lud) 3«>iitgt)crr=
fc^er, Sroiinö^l^fc, 3mi.itTöbcrrf4)er.
Cbg!ei4 ibr 3n)in3{!e" f'^)"" lieg«* im ®rabe. 6.
SDiefcä 5tßott ifl fcitbem t^afrg in bieferSebeutunggebrau^t worbin.
— feit timmcieirpor bie grei^eit
SSot ben Sreingfjectn fls!) unb Ve6 a^^enpriefler«
Jaurcnbem SSannffcatil — S3c§.
.{lin fanf tie scrjd^ivte geffer,
©an? ter Sannaltar unb bie SBurg bei 3»in3t)ftcn. iDerf.
Sern feine« 3iT>nö!!errn (?riUe
©efefec geben fann. spfeffel.
9ti!n fanb ei meine SSufc tifin,
Crlaud)t.n Oerten litbiufofm,
Unb i^ire @ei^tl traf aScio
Sie Stoingljeirn mit unb oljne ^ofeti. »er f.
»er SScnje brummt, ber Sioingherc 6rau|'t. ©eum«.
— allein ber SEunfd), ben nimmer »erbringt aui bc« äRenfdieiJ
Sruß bj( diringl^errn SDlad^t, nad) Siül) unb @enuf be< fßtu
gndgeni. eiubiu«.
® 3roingl;errtfcf) , adj. u. adv. na4) litt eines 3wipgf)emi, einem
äwing^evrn gcmdf, angemeffen (despotisch). 6.
® £>k 3roing[ierrfd)nft, «Jj. — en. 1) 2>ie .^errf^aft eine«
3»ingbecrin ober 3wtngberrfd)CTä; p^ne 3Ze^rja'i)l (Despotis-
mus). <S. 2) Sine .^errfdiaft, weldie einem 3wingbcrrn «nt»rw»t=
fei ifl, ba« ®cbiet, ba« SReid) eine« gwing^errfdjcrs.
<s) 25er Sn^tngf^errfdjer, — «, s»j. gi. 6. ©. 3n>ingl)err.
** 2)fr 3t»inöl)0f, — eö, ^. — ^lofe, ein gröftre« ©ebäube, wel=
d)t$ baj« ticMt, ■JCnbcre in 3aum }u galten unb ju bera Serlanglen
ju jwingen. »linb fefete über un« raubgievigc Sägte, fe bl« üanb:
männer btücften, 3n'ingl;'cfc bauten.» 5IB4(^ter.
£>ie 3n7!n9fci)raubc, SKj. — h, eine ©ertaube, mit »elfter mon et.
wa« jufammenjwingct, bie ©djraubenjwinge. Stiele'r.
J>er3roirl, — tS, SKj. — e, bei ben Äunfibr«(^6lern, eine ftd(;lernc
©pintei mit brei fdjatfen ©pijen, ba« ■^(f'4, wcldjee man bretjcn
will, baran iju fitlagcn anb ju befcpigen.
£>et 3wirlbcl)rer, — S, a»|. gl. bei ben Äunftbre(I)«te«i, ein SBcrf;
äeug mit einer ft^arftn ©pije unb jwei fd)arfen Äanten ober
©djneiben, Bocgebcfjtte Cöc^er bamit äu erweitern.
t 3wir!en , v. intrs. u. trs. im O. S. fdjnell ttmbre^cn. £>.
3n'iclen.
25er3n)irn, — eS, Stf. — e, «in bcppolter, jufammengebre()ter ga=
bin »on gladi«. geiner, grober, rober, gebici*fet 3roitu. Sin
gaben 3roirn. 3roirn aufwirfeln. 3m 91. S. Stveecn. Unei«
8cntli(^. 1) See 3witn ber Ärebfe, ber Äreb^än^itn. ®. b. a) X
Sb niebrigem ©dfrse nennt man, burd) irgenb einen 3ufi'tt ba^u
»cranlagt, ben gemeinen Srantwdn blauen 3tt>icn. %aä) gebraucht
man e« eben fo 3) in einer mit luftigen einfallen , ©d)na(f dönli-
d^cn SSebeutung. »See Jtaug! üBa« er für 2:eufeisjtt)irn im Acpfe
^at!« 5Kufäu«.
©aS 3^irnbanb, — ti, ÖJj. — banbcc, «in »on 3i»itn gewebte«
S«nb.
3Da§3n)irnbrett, — ei, SJj —er, bei ben ©eibenarbeitem, ein
SBccEjeug , auf weldje« bie einjclnen gäben ber ©ribe änfammcng««
brad)t werben, um fie (»ernad) ä>»itnen ju tä.nnen.
3»Dtvnen, adj. u. adv. aus 3t»ivn »eifcttiget. 3ivirn«ne ©trumpfe;
3wicn|}cümpfe.
3trirncil, v. intrs. ». trs. i) 3''!>ti ober mebf gdtcn JU Sinem
äufammenbrcfien. ®arn, ©eife jreirnen. ©csirirntc ©eibe, beren
offene gäben jufammengebrebt unb babitrd) ftdrfer unb feiler ge^
mad)t finb. s) Sei ben Äürfc^nern t)ci$t 5i»irncn , bie in 3eilen
ober SReitjen }ufamreengendbten gelle jum guttcr jnfommenfcgen.
5) t SSon bcn Äagen, au« »e^agticbfeit fdjnucren. Sie Äaften
jirirnfn. Sra 91. S. tii>ecrnen. X>. Snjtrnen. 55. — ung.
2)cr Si^itnet, — ö, S*} gl. ; bie — inn, eine fetfcn, wclefte jiuir»
mt. 3». Äram er.
I)er3tt)irnf)a^pcl, — S, STOj. 9I. ein .^^aöpcl jum a3et)uf be« 3wtrs
nen«. SR. Ä ram «r.
25er 3n)irnfnaul, — g, SKj. gl. ein Änawel »cn über «fnanber ge.
wicteltem 3»i!:"C.
^JicSroimmMlptc, SfJ. — n, ein för.ftlidje« SBcrfjeug , »ter« gäben
baraiif jugleid) jii jwivscn.
25a§ Swirnrat», — e«, SJfj. — ribcr, «in ©pinntab, gäben barauf
jH jwirnen. »ei ben ©djwertfeoern i|i e« ein Slab, jwei meffins
gcne SrdMe barauf ju einem jufammenjultt^cn.
2)ie 3«üirnfoibe, 0. »?j. gfjwiintc ©eibe.
2)«r 3nitrnf?ern, — eö, »fj. — c , ein ©tern »on ^olj ir. 3wi«i
barauf ju einem Änauel ju »icfeln. »Ss war nid)t i» ©tonb« ijr
Stt>tf
_973_
Stt)if
(intn ©ttrn in ben Äepf ju bring«», bct gtif« tDOt all i^t
Sreirnfiecn." 3- ^. Siic^tcc.
ftic 3n>irntute, ®?J. — n, eine 3f«t ÄfgcUufjn (Conus miles L.).
£)er 3«'irn»tcfel , — i, ®}j. a'- i«t<* ®'n9; »orauf man 3>»«f» J«
«inem Änauel witfclt. 6. Sroirnfiertl.
©ieSivirnrotnbe, S»J. — n, «in« SJlnb«, worauf man b«n 3n't«n
fpannet nnb laccn auf ttnai äu v^nautln wicftU.
2>cr Sroirnwurm , — ti, ö»J- — roürmer. i) »et gabenwurta
(Cordius L.). 2) Cinc anbtre ©attung fab«nf6rnit3<r @inge»ft=
»ewötm«, n)cl4)c m.ifl im Slejgcrocif, ff(t«n*c im ®tb4tme b«r
6äuafff)ie«, SSJgjt ic. leben (Filaiia L.); aurf) gabcntouim.
3»iTcl)en, ein S3ctl)ältnip»ott. 1) SDJit bem brüten gaUe, ein 2)«=
fein, in bet 3Ritte oon iracv Singen, ober in bem SRaume, welket
äwci 2)inge trennet, jU be}eid)nen. S» i|l no(l) oiel ^laft jroifc^en
bciben |)Äuf«rn. 3«>ifd)en swei güljretn gef)en. Swif^«" ä»»
©<l)io4|ern lificn. ®et 9Sonb I6mmt oft jioifdjen ©cnne unb (5rbe,
dnb bie Srte 5reifi)cn ©onnt unb SKonb ju ßef)en. X Sroif^«"
ahic unb Mngel fein, jT(i^ bepnben, uneijennidb, in Seiiegcnfjeit
ffin, X ®itJ) jroifct}en jr-'ei Ctüljlen ntebcrfciscn , uneigentlic^i,
iweierlei auf @inmaf)l {)abcn wollen unb feine« 6f!cmmen. ^Wi^
fd}en gurcfjt unb |)offnung fdjiseben, in einem SJütteljupanbe , ber
»on bet Sfltcfct uni) ber Hoffnung etwa« Ijat. <B« tfi ein Unter;
fdjifb jmifc^en mir unb bir, eigentlid) unb uncigcntlidj , in Jfnfe;
|!ung bc6 SffiottcS Untcrf<.1)ieb. »©er ^aufe fei 3fug« jtuifcl)eti mir
unb tir.« 1 SJJof. i3, 3. 2fud) gebraud)t man tä »on ber 3eit.
BtBifdi'n bier unb morgen. In einem Steile ber 3cit »on Ijeut bi«
niot-;en. 3ro;fd)cn aJiidjacliS unb S(Be;i)nad)ten ging biefe Seränbe:
rnnß uor fid). 6t iji !«)ifd)en 3o unb 40 3a^i'cn, wenn man fca«
Eiltet nU'iit befiimmt weip. 2) SJltt bem vierten gaile, eine S?ic():
tu.-ia, Sfwi'giing narf) einem Otte ju Oejeid)ncn, welker ä»ei Einge
trennet, '^n\fii}tn iie etreitenben gerQtf)en. äroifi^fn bie SRäber
lommen. ,2)ie aDoltenfÄule fam jnjifd)cn bas ,|»ecr ber 3fgi)ptcr
unb bas gieer Säriel." 2 3)? 0 f . 14, 20. 3uweilcn c}<6ra»idt)t man
ei aui^ für baänjifö^en, j. SB. jwifd)en fd)ieben, jmifd)en loc-aen !C.
für, bajiriftfeen fd)iebeii, bajtoiUtcn wollen jc., wo, wie ffiinige tl)un,
betbe Ä'irter nidbt äufammengfjogen werben butfen, well fie nidjt
au äufammenfe^ungen betrautet werben tJnnen. »'Über weil ble^
ft äwifitengefcljabene (n) fl^ine (n) äßortc nt(f)t Mccent (Son) ge-
nug ^aben ic.,' biefe bajwifiljen gefiobencn SSSotte. Berber.
3trifct)en gerollt nennt man in bet ^flaiijcnlcfjre, mi) SUiger,
jwei jufammeng«f(|te füc^e 3»e;ije, wenn fie fo gegen einanber ge:
(ebrt ftnb , baf ber 9ianb te£ einen ben SRanb bii anbctn, unb |o
umgelefjrt, umfängt (obvoluti) 3n)ifc!)en, »eldjee eigenttirf) in ber
SRitte ton jweiin bebeutet, wirb oft, befonbcrg im 9t. ©. mit un>
tec scr»ed)felt, »eldjcl ein mit antecn Singen »ermengte« ©ein,
IBefinbcn an einem Orte, ober ein ©eratljcn in einen fol(^en gu;
^anb bejeicfjnet. ®» fagt man im 91. 2). (S« (inb f^ledjtc Äötner
it«ifd)cn ben guten, fäc, unter ben guten. So ^tift <8 oud) un-
»i<4tig: „Untraut jroifien ben SEeijen fäen.« 50lattb. i3, z5. 5n
anbern gäUe« flc^t 5ivif(t)en beffer aU unter, j S. : .Co lange ber
©tbc ein Äinb ift, fo tfl unter ibm unb einem Änecf)te fein Untere
fdjieb,« belfer, jwifJ)en i^m ic. (5) a l. 4. ©. Unter unb 9?ann.
X äreittciiburdj wirb im 91. £>. §4ufig für mitunter anb jm
»eilen c)ebriud)t.
jD(r Sroifrljenaugcnbrilf , — e«, SKj. — e, eine u^v furje 3wifd&en;
jeit „Seit langer 3«it Jat et lein« JeOe ämifdjcnaugcnblirfc.«
.f>amb. 3eitung.
iDa# 3«>ifiilMlbanb, — ti, S9>J. — binber, tin 5»if<f)«n anbern »in.
gen befinbli<^(« äBaub. So ber 3er3if. finb bie 3n)ifd)enbanber
(Ligamenra iiiterverteliraliii) SinbCT, wel^e jwlf((en ben iDab--
ten SBirbrlbcinen , nnigenommen bom erflen «nb Anreiten ,^al«wirs
bei, liegen unb wel^e ium 2:iieil fnor).irliget Uxt finb.
iD«r3t»if(^tnbau, —«8, 91%. — t, ein jwifdien anbern ober injwii
f4eB angenommener Sau. ©tieler. 3m SBafferCaue ifl fe«t 3«>i--
fcJjenbau ein ^admerf, welkes au« gefdjlagenen Si)fä!)[en, fewcl ge^
gen boS »affer, alt aüij gegen ba« 8anb , ober au(6 in btmfelben,
befc^t, jwift^en reeldje f8u\d) ober JReijtg tingepartt wirb. 3a •
c 0 6 «f 0 n.
2)te 3roifc!)enbf9fben^eit, SWj. — en, eine jwif^en anbern »eraefau-
lene, obet iwif4en anbete eingef(|obene Gegebenheit.
O 25tc 3»if4)enbemetfun9, SB»j. — en , eine jwifdien bie 3?ebe «bet
2Borte eingefdjobene SBemerfung (eine Semtrtung in parctithesi).
Sroalb. (3J.)
®«r 3w)ifcbcnbcf(IS)cib, S»j. — e«, SKj. — t, ein jwif<^en ober wifis
renb ber Jü^rung einer 9{e(4it6fa(i)e erttjeüter SBef^eib (Literlocut).
Sinf; wofür HR. Äramet 3reif«^«nuctbeil unb SRoerbeel
3n>if(^enfpru(^ fiat.
Set 3n>ifct)cnbamm, — e«, S^. — bamme, ein jwifc^en anbern bes
^nblit^et £)amm.
2)aä 3K>ifcf)«nbccf , —ti, 508». — t, ouf btn ©Hilfen, ber Saum
jwife^en jwei Setfen. «in 3weibecfer bat nur «in 3» if<i^ciibf*<
ein ©reibeder aber bat jwei 3roifcbfnbe(fe.
2)er äwifcfjenbotnmuSfel, — ö, sjjj. — n, in ber 3«gil. , ber Sla-
we mejjrerer 95uStcln (Musculi interspinales), beren fünf jwi«
f(ben ben iSornfottfdfeen ber f«(b6 untern .^alSwirbel (Musculi i. cer-
♦icis), juweilen «inij« jwifiiSien benenber SStuflwitbel (M. i. dorsi),
fe(b« jwifcben ben ber SBau^wirbel (M. i. lumborum) befinblid)
ftnb, unb wel(i^e vereinigt ben SKücfgratb auiflrecten (önnen. 9Bie:
bemann.
£iie SmifAenfabcI, SKj. — n, eine jwifcben eingcf(bobene gabel (iu.
weilen für Episode). SJloerbeeC.
S>tx 3tt)ifd)enfoa, — t«, SBJj. — falte, «in jwifcben anberu eintreten«
ber Jaa. ©tieler. „Hat bi«f« 3roifd)enfäUe Knnen aucb ba ein=
treten.« (äwalb. (SR.)
£>cr Swifc^cngcgenftanb, — c«, Wj. — (ianbe, ein jwifdben anbern,
ben .^auptgegenflänben, fidf) btfinbenber ober seigenber ®egenftanb.
»SJielmebr fpifgeiten fi^ faifdje 3ivifdjeni3Cäen(Innbe ib'" mit
Sleijen Bor , benen (welchen) ti nt(bt wibet(lel)en fonnte.«
Berber.
® SaSSwifcijengeridbt, — ««, SOJj. — e, ein äwif^en anbern eia>
gefdjobenes Oeriitt (Eutremet). (5. 2(ucfe uneigentli(b. »3u ben
S^erjen, ben feinften Sii'ifcbfnfl^ri^ljt«"-"' 3- ?• Sticbt«r.
©er Swifcbengcfang, — eS, »jj. — flcfangc, ein jwi|d)«n anberen
eingef(f)obener Sefang, fowol in brt SonEunjl, aii au(6 in bet
£)id)t(unfi (im legten gaU« für Episode); awi) 3t''if<^'iif''i'9-
93J . Ä r a m e t.
25a5 3n>iWcn9cfctiaft, —ti, SRj. — e , ein jwif^en ober »Sbren»
anbern ßJefibäftcn !c. unternomraenei} ©eftfjift. ©tieler.
3?a? 3tvifd>cngefd)itr , —ti, S8}j. u. basjenige (Sefdjirr, weKbe«
jwifdjen ben gt66ertt ober .&cupttf)eilen eine« jufammengffe6'*n
©anjen befinbiicf) ift, unb }ur Serbinbung unb «Sinwitfung berfelben
be« einen auf baS anbere btent. So cerftebt man unter 3>v(:
f(t)cn9ef(I?irr in einer TOü^le 3ibne unb (Setriebe, bei einem epul;
rabe, bie Schnur; bei einem gelbgeftinge, bie fr'immen 3Jpffn unb
iai ©eflänge.
25flS SwifdjengefcfjOp, — fTe«, 9!j. —IT«, «in jwifcljen ben .^aupt.
gefdjcffen befinblictje« ©efdjog, (Enuesol). V\iä) ® ^lUbä«'
fd)o^. 6.
iE>«r 3wj«f«^>tn!)anbel, — «, 0. S»j. i) ein .|)anbel, wcldjet an ei-
nem Orte, ber awif(ben jwei bub<uteiiben .^anteUotten liegt, gf:
trieben wirb, unb ber meifl in Empfangen unb SBeiteifenben ber
ÜBaaren ron bem einen ^^anbelöorte jum anbern bc(le(;et (Spedi-
tionsbanbel). ©0 trieben t()tmai)li Stiunfd)wcig unb OKagbeburg
betr4<ti:itben 3itifd;enboi>be( jwifiben |)amburg unb Ceipjig. 2) Sin
jwi'djen Äibjren, wa« gcfd)icbt, oorfallenber .^anUl.
iD«3n>iftl)»n()änl>lcr, —«,99»^. gl. einer, ber 3wif<beKb««*fl treibf,
StDiffieu^
974
gmfd^ent:
3t»if^ett=
ii(^ mit fceat 3»tfi^«tt^<»nba fctf^äftiatt (Spediteur)
25ic 3tri|'d)cnHnb1unä , »fj- — en, ein« jwif*»« onbetn ^anblun=
gen, ob« ättiifdjen bie ^aupt^anbluna «ingtft^obeae ^onbtung (.Epi;
Ende im ®ci)aufpi«re). ÜR o e v b e c E.
aDcr3iTifcficn!nod)cn, — «, ®». «t- «n j»tfd)eii anbetn bcfinMi»
tfeer Änodjtn.
25ic 3it>ilct)enfnod)fnbtutab«, S95». — n, in bcrpftg«., »tutabem,
njcl*e mit b«n glctdjnomiscn ©d)ta3abetn glcidjcn 8auf l)ab«n.
Äcr3»rif(^cnfnoclKnmu5fe[, — ^, ^9^3. — n, in ber äec^lf. , bic
Sencnnung mffjter« iKusteln »et ^anie uiib giipe. Sie b«t in=
«CCn 3roifii)enEnPd)CnnUl€fcln bcr ^anb (Musculi interossei in-
terui) liegen in bec S>obIt)anb, jwifdun bcn «C5ittelfnod){n. 2)ie
»iet äuiciit 3n)ifcl)enfnod)fnmiiSfo!n bcr ^anb (M. i. externi)
liegen an ber Stüctinfeite bec ««Rittelijaiib. 2>ie ebcrn im-.
fctjenfnoc^enmugfeln bcä gugeg (M. i. superiores) liegen jwU
fd)cn öen sstittelfugfnoi^fn an ber SficEenfcite teS i?ufeS ; bte
'imtcrn 3aMf«)cnfniHlienmu«feln (M. i. iüferiores) ^abta" einen
cinfad)cn Urfptung , jcbfc »cn bet innecn ©eitc Hi SKittelfuffno»
ehenS bct ?el)c , ?" bei- et gebet. SBJiebcmann.
2)K 3n)if*en?no*enf*(a9abcr, 398}. — n, in tct .3crgiE., «n
äicc^a ber 3lrmfd)lagabir (Arteria interossea), iceldjer ftd) »lebcr
in brei anberc Swiige tfjeilt, bie Üiiicfcnjn)if.-i)cnfnod)cnfcblauabcr,
='' (A i dörsali?); bie äutü<f Inufcnbc 3rt)ifd)cntneAenfd)l. (A. i.
recurrens), unb ein Sviicfen^TOciji. Sic 3n)ifd)cnEnod)enfd)I09aberit
ber SWittelhanii (Artenae interorseae inetacarpi) entftci)cn au3
bem tief.-n^^cfjit-anbbogen. Sic »iec 3>»ifd)cnhiod)ciifd)[ci9,ibccn
feet gu9:oI)le (Arteriae interosseae plantares) cnt|let)en au6 bem
©cblenbogcn. 3Sic bemann.
S>et 3trifd)cnfno*en}n)ci9 , — eS, m- — « - '« *« 3ergl!.r »n
3n>eig bca mittlen TitsaentnM , tcr biä über bie ^«nb frinablauft
unb mcfjcct« OTiiffcIn öcrfovjt. SSiebcmonn.
«>cr 3«if*enfnorpel, —6, «?». gl. ein jwifdjcn anbem Sbeilcn
IiogenDcr Äncrjjcl. T^n ber äctglf. fuf)tt titfen SJamcn ein Änorpel
5nufd)cn fiemfflflenfEnöpfe unb feiner ©clenfgrube bcö S^ldfcnbeineg.
ein anberer 5ipifi)en bem Ȋlbogcn un5 bem bvet.vtigen Seine liegen.
ber Änorpel bei§t ber bteiecfiöc 3wi|4cncnDrpel. SBiebemann.
£5ie 3roif*cnhinft, 3»J. u. bic Daäiv)>f*enfiu.ft, f. b. ® ticler.
£'ie 3ii)ifcbcnlaj5e, ^i- — n, bei ben aeppidjrocbem , eiierne ipiätt--
djcn, beren fünf biä fe«S m einiger SEeite »on cinanber s^-ifdien
bie 8a|en bes ©d)afte6 unb ber Äettciirutbe an bem ffiebcrftu^le
4»ifrf)en bte Äettc gefeit reevbcn, um ben Ca%cn beä Sdjaftcä einerlei
©pannung jit geben.
2>ic 3n)ifd)Cnlatte, ö>j.— n, bei ben Sa^betfem, bie Satten, »eldie
auf orbfntlid)en, nad) ber ©«nur aufgenagelten Satten, gcr.agclt
©iTsroiWenletjte, Wj. -n, eine jwif^en anbetn Ceiilen, ober
j»ifd)en anbcrn J^ingen befinllidje Seific. Sn ber ^crglf t)ci»t c;n
rom großen SRoUt)ii«et juw fleinen an ber verbern ecito uufenbct
ahcil bic vcrberc, unb an bet hintern @eitc tio fiartete hintere
3roifd)enlcific (Linea intertrochanterica anterior et posterior).
3Bie bem a nn. ..x ..,
25cr 3n)ifd)cn(cr«r, — «, ^:- ?'• "" ?«'"•' »"•• '*«'^« ä""^*'" ^"
bevn, bie eä oor^er gerefen Daben unb sod,l;er lefen werben, liefet.
.Der »rief batte al[o »abrfrljeinlid) 3roifd)fnlefct at'i)«bt.« ©p.al=
O iaS 3>rif*etTttd)t, — e«,W}. - «r. .) Sin sifif'^en einfatten--
bc« eid)t. s) ©0 ci;l a(«' 3iri«lid)t.
©ort, »0 it* auä bee etflen Safeinä ©cSrante«,
«lit fflöttcrluf! ber freie ffieifl ftJjebf,
»om 3n)*fd)cnfid)t« bimmembet ©ebanfen
SCet SBeife ftannenb an b36 Z^jUätt (Irebt. Ungen.
25ic 3n)ffd)enlini«, »fj. — n, eine jwifdjen äwei anbern ßinien geja-
gene Siijie. Sn ber giatutbefcirei'oung nennt man bie Ciftte, »el4«
bte Srücfen: unb Saitcbmuöfcin ber gifdjc von einanbct fifttibet, tte
3wifd)enlinic (Linea iuterstitialis). Sijiebemann.
®a§ 3ujifci;enmat)t, — eä, £9fj. — c, ein jirifdicn ben ^auptma^t»
jeitcr. eingenöKinieneg 5Sabi i nad) unferer ©itte }u SDfittag unb
Itbenb bie ^auptma^lä'iten ju balten, ein 3Xatl rocldieei man 9la$=
mittags jur SSegper einnimmt, unb ;reld)eg je nad^bem eg in Mopem
SBtote ober anbern uno mebr Spcifen lefle^et ic. , in ben »frfd)ie=
benen ©egenbcn »«rfdjicbcnc «taraen füb't. Sas 23e6pcrnta^f,
SJeSpfcbrot, a>c«p«jiÜ£E , bag f leine ^fbcntbcot, J^albabenbbrot,
im antaitfdjen äJierut)ccf[en, in granffutt a. SK. ^ÜPtabcnbeffenf
in ainnäburg ■E^reiuljrbtot, im Ö'lerccid)'(i5i,n Saufe, -UntcreiTcn ic.
2)ie 3wifci)enmauer, ^. — n, eine jwifdjen jmei anbern Siautri»
oler ä'oei anbern ©egenflänben oufgefüfjrte Sülauer.
£)a§ 3>vifd)enniitt«(, — 5, S»J. gl. ein «Kittel jicifdien jwei Singen,
tceldjeg jur äJetbinbung, SJereinigung becfeiben, ium Übergang be(
einen jum anbern bienet. Sn ber diaturlebte bejeid)net man, na^
gif (^ er, bamit in allgemeinen biejenigen ©toffe , sermittelfl beren
fid) SBirEungcn c»n einem Äörper ju einem anbern entfcrntern fort;
pflanjen, biefe gortpflanjung mag nun entiuebet burd) »irtlidieit
Übergang eineä ©toffeg »on einem Crte iura anbern, ober burd^
blo^e in ben SIbeilen beg ©tcffeg fortgcpflanste ©t6$e ober ©i^min:
gungcn gerd)cl)en (Intermediuni). 2n ber Sd;eibcfanft iji eS ein
Körper, buri^ meieren itoei anbere mit einanber in ^uflöfung (omi
nun fjnnen, bie fonjl gar !eine 9teiäu.Tg babcn, fid) mit einanber
JU »ecrintgen (I:itcrniediini, corpus appropinqu«ns) ; aneignen»
bcä l'crivanbtfti)«ft3mittel. 3. Sß. in ben gaiien, wo fid) SffiofTec
unb Öl burd) Saugcnfalj, SSRetalle unb SBaffer burd) Säuren »erbin:
ben, finb bog Caugerfalj unb bie Säuren bag 3ivi(d)enmittel.
iDer 3wif4>«ninu»fel, — 6, SWj. — n, ein jTOifdjcn anbem OTugteln,
ober j)»i'd)en me^rern Seinen 6efinblid)cr SHiigfe'. ; berglcidjen eg- an
bes SOüitelbanb anb an bem tPlittelfupe gicbt (Musculi interossei).
SBiebemann.
Suä 3wi|'cl)cnmitaf«lbünt), — cfl, SR^ — fcnnbct, in ber 3erglf.,
geioifi^e SBänbcr beg CiberarmcS (Ligamenta intermnscularia);
man untctfdjcüet baä augcrc unb bag tnnetf. SSicbemann.
2)er 3wi|"cJ)enqucrinulfe[, — ö, S»J. — n, in ber 3crgit., bie Senen»
nung rerfd)iebencr SWiigtiin , roelrtif jirifd,cn ben »orbern unb f)ins
tetn Än6j.'fen je jmeier duetfortfä^jC liegen (Musculi intertrani-
versaiii). SCic bemann.
2)er 3n'ifd)cnrauin, — cS, S?!j. — räume, ein Saum jwifdien j»«»
Singen, Sin breiter 3rcifd)cni-auin irvi^ittn jirci .^äufern. '3«
Icr Saufunfl wirb ber 9ia im ämif*en jtrei SSaiten nur bet 3mi=
fdjcuiaum genannt. 3n engere!: SBebeutung nennt man bie tlcinen
S?äume rceicbe inncrbalb ber ©ren-en cineg Äirper« ton bem iljm
eigenen ©toffc nid)t au«gefüut werben, 3>»tfd)c»itauinc (Fori).
Uneigentli(^, ron ber 3eit. SBicU S.ute finb in SBcrlegenbcit, wie
fie ben langen 3rüifd)rnrauin »cm auffteben bü jum ©djlaf/iigcben
augfiillen foUcn. Sie beUen 3mifd)cnraitmc beg aSerftanbeg bei eii
nem öcrriuften, tie 3i»ifdjen5citcn, jpo cc felneg Serjtanbes miiitia
iji (Lucid.^ intervslla).
SiDifcbenruumig, — er, — (ie, adj. u. adv. Jwif^ientiume liabenb
ipo ös). Saoon b. ~ feit Pcrositas).
iCic 3ipi[d)cnr:be, ^i. — n, eine ;n;ifd)en bie ^ebe »ineg anbern,
obcc 5t»ifrt)en ;wei Kefen cingef^ob.ne 3!ebc. ©tieler. .Audi
feine 3t^tfd)enreben.' SB e n? c t = © tern au.
£)tr 3trif6cnret>n«r, — «, S?}. gl. einer, bet eine 3n'if*entebe
filt. gür einen, ber, toena Änbere reben, bajwifdien tebet, fein
äsort basu giebt, ift 3atif*enrebfr bcffer unb rii^ttger. .Sine
sSicnge gefäaiger 3roifd)entebner ju gefdira.ijcn.« 3. ^. 9Jitbter.
2>ie 3rt)ifd)CnrC9irunO|, ^i. u. bie Siegirnng eine« Sanbeg ober
©taatä ifitirenc ber .Seit rem Sote beg tinbctbftrn big jur SBabl
eineg neuen, obtt bt« «ut fflia'wtialeit beS S^ronerben; © bie 3»i=
Smifc^ent
975
3ti)iff&en5
fcf)tnacrl»aftun3. 6. »2)U ptopjleiltdje 3»ifiJ)<««9itun9.« fStn--
iti ■- © tern<ru. "^
2)oä 3n>if*enreid) , — e«, Stj. — e, in »en ^a^ltü^tn, bie 3«it
»cn b«iji Sole eineg Sonbisffirjlen bis äur ffiof)! eines neuen, unb
bi« »a^renb biefer 3eit ^«Kwrtretenbe SRegirung (luterregnum).
iDie 3n)ifci)enfCife/ S9ij. — n, eine iiijroifdjen unternotr.m-ite JXeife.
SR 0 e r b e c f. .£)i« fccunlJi(f)e a6fi4)t biefet3ujifd)en reife esrat^enb.«
3. <p. S?id)ter.
£!ie Sroifcficnrip^jcnblutafcer, STOj. — n, in bei äergtf. , b« 9tame
berjenigcn Stutabern, niet^e ba« SSIut »on ben Sfjeilen sttif^f
ben Stippen jiiructiütircn (venae intercostales). SSäiebemanr».
iDet SnJifttjenrippfnmiiäfcl, - g, Stj. — n, in bet 3etg(f. , b«
SRomc be'.jejiigen OTuetcin, wcldje bie Siäum« äaiifdjen ben Stippen
au^füUen unb biefe gegen eiuänbic iiei)en (Musculi intercostales).
<Si gilbt bavon iaitte unb innece. Säiebemann.
£>ie 3n'ifcJ)«nrippenfdj(09atifr, SKj. , — n, in ber 3frglf. , edjlag:
aber», roeldje bie Sfeile jiyi'djen ben Kippen »eiforgen (Arteriae
intercostales). SBiebemann.
2)et 3u)ifd)entippen}«)eig, — c«, S9^. — e, in bcr aergif. , 2Cber--
jtvei^e, nie cfee nad) ben Sfjeilen ä»if<ljen ben SXippen laufen (Rami
interco«(ales). 3B i e b e'ma n n.
2)ie3n>if*ennii}e, o. S9^}. eine 9!ut)e, &e«n man inä»if(4cn, in ein*«
3n;i'd)rnjeit gfnieft. SKoecbeef.
O Sit äwifAenfang, f. 3iT)ifd)engefving.
Set 3njifd)enfa^, —es, 9*3 — \ü^t, «in steiferen anbetn eiiigef^c»
benet ®a?.
@ Stt 3n>ifd)Cnfcbetn, — c«, 9^. — t, ein injwift^en auSaejleatec
©i1;ein (Iiiteriinfd,ein). (S.
2)et 3n'ifd)cnJ'cl)ift>, — e«, S»j. — e, rn ben ©lae^ütten, btc an ben
6au{6pfcn auf bec j^orm beg €d)m«!jofeng ccn bünnen Sadfieiiien
aufgefüfitte tfBauet , bamit bie glömme beg einen Qoditi \iä) ni^t
tait ter ber anbern ceteiuige unb fie eergc6$et(, unb bie ^(ugen bec
TCtbeitec ni(i)t fo fefjt angegriffen »erben.
® ©ie Sroifdjfnfc^ÜfTel , ober oielmcljr alt aJcrfleinungJwort, 3»i-
fd)cnfd)üffcld)in , SKj. — ^n, eine deiner« jirif^en ben gtögetn aufj
gefeite 3(^iiff«l, Seiler ober 9iäpf(icn, mit 3nbegri|f ber barauf
befinbiiäjen Epeiff (Assiette). (S. SwifdjcnfdjülJel felbH Bann für
eine 85erbeutfd)ung »cn Entremfris gelten.
£)ic 3»t>ifc^enfp«ife, ^. — n, eine smifc^en ben ^auptfpeifen ju
genicfen auf^efe^te Speifc (Entremct).
£)a§ 3n>ifd)cnflpiel, — eg, 39}}. — c, ein »(eine«, jti)if<^en jwei gt6.-
jetn oufgcfüfitteg ®pit[, ton weldiem bog eine «orangegangen tft,
bot anbete aier no<i)f*Igi; fonol ein fol(f)C& @(^aufptel, aii frti^
ein '■olu:.'6 Sonfpifl (Intermezzo).
2)er 3»rtfd)enfpru(i), — «3 , 9?J. — fprüd)'/ f 3»ifd)enbffd)eib.
2)Cr ätrifcbcnflab, — ««, STOj. — (labe, in ber SSaufjnft, ein txt)o--
btaet Stab, ber jwifd^en ben ](u6l)5^(ungen be$ Schaftes an eines
6iule gelafT^n icirb.
O ®" 3n:'ifd)enjlift, — c«, SWj. — fJifte, ein jmiftfcen anbern bc=
(jnbliitfr, ober bfljiiiif(^«n ju flcrfenber ©lift, }. SS. bie ®tifte,
welche bie Sefet äreifctsen bie äBudifiaben unb SBörter fle<tcn (Spa-
tia). 6. (Sbenterfelbe t)at au^ Srennftifte unb 2!tennfpane bafüt
B0t9cfrf)(ag«n.
® Die 3it>ifd}cn|iinf, Wj. — n, eine ä«>ifrf)<n bem StfprÄi^), bem
Sotifpiel IC. cinttet.nbe Stille, eine ^nufe. (5.
Sic 3K'tfd}en|limnu, äBj. — n, «i«e «ingefdjcfeene Stimme. 3R.
Ä t (> m e r.
Set 3t»ifd)cn|lrtd), — cS, «Wj. — c, ein jwife^en äwei Binge gemad);
ter Strii^. .Uab »ie fein mug ba« Ttü^t unb bie ^anb beffrn fein,
ber einen teidjten uub genoBcir Swiftiienfltid) jie^en fann." ^ec:
ber. 3n engerer flSebeötung', eih tielner Sttitf), trtetc^cn man im
6<I)tfiben cor unb nod) ^rei'djenfiten unb fsnji madjt um ba« Set.
fj^en JU etlei(!)tetn (Corama),
Sag 3n?ifd)cnt}ücE; — eä» SB»j. — e, ein j»if(i)fn anbetn 6efinbUd|e4
etütf.
Sic 3n)ifd)enftunbe , S9}j. — n, eine jwifeften i»et oubete Stuabw
faU^nbe ©tante, j. 58. bes Unte(frid)tS.
Sa§ äroifcbentbal, — «6, SBJ«. — c, ober — tt)alcu, ein jmifx^fn
Setgen liegenbeS Z^al. .Sie 3tT«f(i)cntl)ale obet 9li<berunä«n.»
Sbelin g.
Sie 3»ir*enticfe, SKj. — n, in ber Sautunft, ber Staum jtt)ifiJ)en
ben Äälbetjä^nen, Ereifdjli^en unb Äragfteinsn (Metopen).
Set Swtfcljcnton, — cS, S9^. —tone, ein in)ifd;en art.tn liegenber
acn. »Sutd) 3n)ifd;cn^ unb SJJiptone btac^ fid) bas Sieb bor
©4j6pfung i\x !;6i)ctm SBoMlaMt.« 4>ctber. »9lc{<). fe^lttn. bie
3tDifd)cntonc, lieber 25ater !« Scnsel: ® ter nau.
Set 3n)ifd)entrngct , — i, 59^- gl. einer ber jn>ifd)en meutern {)in^
URb ^crgeljet, in bie >f)&ufer gcljet unb bem einen iutrd^, was et
bei benXnbern uon if)m ober fonjt gehört unb gefeiten ^at; btt 3u:
fi'Äger. »Sene *pefl bec menfdjlit^en ®cfcJlfd)aft , jene unftitge
3unft ber 3trtfd)eutra9«r ^atte fid) auc^^ieeeinarfc^litStn.« SBleif:
ner. (9t.)
X Sie Stxnfc^cntragetct, S^. — m. 1) Sa« .^im unb ^ertragea
otirt: iiiii'b^rerjä^ilen eines 3if iftl)entr<iger8; otjnt SKcjjräa^l. ®.
'3ivifd)cniradcr. 2) dasjenige, was ein ßwif^jenträger ^in: «ni
!)ettiägt
Sal 3njifcf)Ctiutt()eil, — eg, SJ^. — c, f. Smifcftetifeffc^eib.
® Sie 3anfc{)cnwtnja(tung, ^'. u. f. 3n>if.l)cnre9itung.
Set SiftfcbcnOOrfaU , — es, »Jj. — fdUe, ein j-rifdien obet »aftrenb
anbetn ÜSorfallen fid) ereignenber SBstfatt. „®r fü^tt bie 3n>if(i)en:
»Otfailc auf eine gewaltfame 2Crt ^«tbci.» U n g e n. (St.)
Str Swifcbemnall , — iS , SKj — voäüe , ein än)ifrf)en jwei anbeun
befinb[id)et SBalt. SBcfonWcS in bet .RriegsbauCunfi, ber .^aupt:
watt »cn einem SBollwecte »um anbern (Courtine). ©. 3J?itteU
roall.
Sie 3tt>ifd)en«>anl> , 9!|. — tranbc, «ine äwifi^en j»ei ©ingin, obet
aud) nur jrcifc^en jreei Stäumen befinbli(ie Sßanb.
Sie 3it>ifct)en>ticite, SKj. — n, in ber »aueunjJ, bec freie 3taum
äwifdjen jwci Säulen.
Sa5 3roifÜ)enmerf , — es, 5%. — c, ein jwif^en onbetn Singen
argebtadjt«, befinblid)«« SDäerf, alS ein affgemfinciet 2£u6bruct.
» — »enn alles unr6thigt SwifdjcnVBcr! ausgenommen fein wi*b.'
^erber. 3n engerer 58ebeutung Cann ein 3tciftl)enu>ecf au^ «i«,
äiüifAen anbern befinbli^e« ge(lungSwerl fein.
Set 3nji[c5}€ntt'inb, — e6, S9fj. — e, ein SBinb, wele^et auS einer
®egenb juvifji^en jt»«i ober »ier .^inimclSgcgcnten »cfjet; beffer bet
9?ebcnirinb.
Saä 3!'>^if*enn?ort, — ei, S9»j. — irorlcr, ein jrcifdfjen anbete
SSüctct ober A'orte, in bie Stebe eingtfdjobencs Wort. »9Jur madjt
ous meinen 3it)ifci)«nioot:tcn feine (SefptädjsfefTeln für miift." S e n;
jei:©ternau. 5a engerer Sebeutung, ein folc^eS eine letKofte
(Smpfinbung auäbruiJenbe fBort, ober oft nur, titt folget Saut
(Interjectio); beffer , bn« ßmpfinbungSiüCtt, unb wenn es fein
SBttrt, fonbetn nuc ein Saut iB, (5) ber (Jmpfinbiin(>*[aut. 6.
Set 3ntif*cnäaun, —eis, WHi. — jcune, ein 5wi'*jcn jwei 9»uirb>
flürfen gesogener 3aun , reeldje beibe oon einanbcx abfonbfrt.
Sie 3'cifci)en}eire, 39i^ — n, eine in>if(f/en. ein ^axu anbern äciUn
gcfctite obet gefefitiebene 3ei'e.
O SwifdjenjCilig , »dj. u. adv. in 3>rifrfi««jeilen bcfict^enb, in JVn)i =
fe^enjciien unttrgefe^t. Sin» in)ifcl)enjetlig«8iieiüb«tfe?un8(V»rsio
imerlinearis). 8enj.
Sie 3'Vifd)eiHcit, S»J. — cn, eine Jeit, ein Zeitraum jwifdjen jwei
anbetn Jeitriumen, »cson bet ein« ooranueijet, ber anbete naJj-
folgt. .S^Äfiq ui fein, fagt er, ip bea 'iSenfdjen erflc SefJinimnng,
unb a(Ic3roif(i)enjciten, in bcnen (meldjen). er auljutu^fen gcn6tt)i|^(t-
3»if(^ett3
976
3t»it
©aä 3»ifdj50lb, — e«, ». S»J. »uttgolb, weti^e« auf b« «nen
@(itt Silbtr ifi.
X>it äiDJji, — ««» SBl|. — e, «ia ^oflanb bf« ©tteif*«, ia iit ««3 =
ntt buci^ ftin6li(%e »«jinnuna »on «inanbet getrennt ft'nb. SSetat.
!EJott»ccl)f«l , 3anf, Streit. .Sin Streit, ein SBottwei^fel tft
moäi fein 3mi(l; tenn ^ejfoaen, bie einma^l tn Streit unb S5ort=
Widjfel getatben, werben beftofgen no(^ feine gcinbe; wenn abet
ein 3n)t|l unter il)nen entfielt, fo ^bun fte auf grennte ju fem;
benn nun ^aben fie feinbfelige ©eftnnungen fitgen cinaiiber anje:
nommen. SBenn ober ein fol^er Swift in einen ©trnt aui^bnitt,
bann Äußert er 1i(^ au* gew5^na(% turc^ 3«ne unb >^at)et.«
$l)erM<^^-
SSetwunbrungSDott' fe^ i^ ben 3wijl,
J>er unter bem gelehrten |>«ufeu
Sem e^mSben bi« jura SartauSrauf»«
SSeina^e ongewao^fen i|l. Cerling.
»04 nimmt mau ti mit bicfcm SBocte nJ4it immer genau , unb je;
brauet e« oft für ba« aagemeincre gttett.
3n)i(len, v. I) intrs. 3»it onfangen. SKit einanber }»iflen. 3m
91. 2). twiflcn. II) trs. in 3ipi1l bringen; in bem safammengefegten
m^roijien. — £>• 3»i(ten. B. — ung.
2)«t Sroijtet, — «, SWt- 3'- «'""' *" mfttt, fomol, ätfift anfangt,
aU auc^ an'bere in äroijt (>ri«st; au« be» 3i»i|iniac^er. ©4a|
giieberb. ©pr. (».)
ÜTOijlia, — «, — P«« ^^i- "• *'^''- ^"'"* ^"'""^ """ «"*""''' *"*
wci, e'inem proifte unter»»rfen, ausgefegt. 3roi|li9 fein. SwiftiS«
^ctfoncn »err6^nen. Sine iwifiige ©adje.
Die Swiftigfcit, 2»». — en. 0 Ber 3u(lanb, ba jwei ober raef)rere
^erfonen iieiffig ßnb, in 3»i|l ä«««*)"» fi»*? »^n< SSetirjabl. «)
»er3tuäbru(^ beä 3»ii»«« J»if*«n J««' <">«« meutern yerfonen, bec
3wift felbft. 2)ie 3>Dilii9^«i«n b«ilf3«n-
3>rirf(hern, ▼. I) »nt". ein SBott, roeidie« i«n 8aut, mit recicfjem
' junge »ng«'« befonberS ©(Jrealben, lingen, nat^a^mt unb, auf fol«e
Ztt fingen S:bfutet. ®ie ©djitalben jivitfdjern. »Äaum bkt man
»»d) im ©ebüf* ein SSögel^en jwitfd)ecn.« SiJeipe.
Der ©pcrling tt)eUt fein turje« Seben
2n 3n>itfcl)ccn unb in Ctebcn ein. .pajebsrn.
•pvitiD. X SBie bie 2Clten fungen , fo }rt)itfd)etfen bie 3u«9fn,
wie e* bie 2C(ten madjten, trieben, fo ma«en, treiben tä ou« bie
3unaen. 3n weiterer aber ni*t paffenber SBebeutun^ bat man e«
«uc^ Den bem 3irpen ber fflriaen gebwucfet. .?>ie ©ciUe «nb bie
^eufdtretfe jreitfdjcrten unter bem ©«attcn ber SBlStter im gefent=
ten «rafe.« »t^ntt. — 3« SBaiern fagt man bafür .luieejen,
»reitfejen, in anbern Segenben iwititn . Mt)itd)en, Jtrpen, »ippen,
lirtfAen ic U) tr$. bur« Sisitfcdesn bei»itfen.
■ _ — bie Jeiüge ^aben
Ba« Dtir mit taub gesreitfcbett. Älopfloi.
2), 3n)itfd)trn. . ■ ^ ■,. , ■ \,
D«r Switter, — «, m- «i- «« •«f**»'f ' ""*«* ""* »'««>««*« «<=
f4)le4t«tbeUen »erfeljen, unb m4nBU*en unb weiblicfjen ®efd)led)t8
jugUi« \9 (Hcrm.phroditus); in »aiern Sroibatm (?), »0 e«
au4 einen bejei^net, ber an ber Orenje eine« benachbarten «anbe«
»ebnet; n.« Oberlin e^iemabt« 3tciborn. 3n »eiteret uneu
flentli4>er »ebeutung, ein ®ef44pf ober ©ina, »e(*e« Sigenfdjaf;
tin »on jojeierui Jtrten in fid) Bereiniget, ein »lenbdng jc. 60
nennt man 5. ». einen oon einem ^ubel mit e:nct ?n6p(inn et.-
»eugten *unb, fo au« eine but« pfropfen non jtccietlei Xrt fter«
ccrgebra4)te britte Xct oan Jrü*t<n '.u4 3a>ittec unb bcfltmmter
atlMPitter, mo man jene bann ©efd)[ed)t»5iPtttec nennt. 3n nod(
weiterer »ebeutung nennt man ©inge, reel*« btn «ujetn ©«ein
v>on anbeti» baben, au« 3n»itter, j. SB. ba« 2Ba,Ter= ober HeiSblet,
weil e« ba« Xnfeften be« Bleie« bat ebne e« ju fein. SBefonberä
if)rt btn «amen 3»ittet ba« gemp^nll^e unreine Ümneij; U>
flimmtcr, 3innjt»itter.
® ©na äroitterauefagewort/ — ti, ffll|. — wotfer, ei« Xusfage.
mott, n)el«e« bie Sorm eine« Uibentlii^a unb bie Sßcbeutang (injef
tbitlidjen bat (Verbum depouen^}. (&.
35aS 3«>itterbi(l), —ti, «9^. — er, ba« Sttb eine« dritter« uni
ein 3n>ittet fe:bft.
©ie« mar genug, ba« Stvittecbitt)
3um DoUen a)lenf«en urnjubre^fetn. ^feffel.
Die 3wittetliume, SKi. — n, in ber pflanjenlc^re, Slumcn, »•
6taubj(f<i^e unb ©tempel ober ®rijfel vct^anbcn flnb (Fioresiier-
iiiaphroditi).
3n)ittcrblutig, adj. u. adr. in ber^ftanjerl.,3»itter6lumen traaenb.
(£ine jivittecblütige Slune (hermaphroditus), niei«e ©tautgifipe
unb ©tempel bat.
O ®er äwitterbruber, — i, SSJj, — btubec, ber SBruber eine« 3iöit=
ter« unb felbft ein 3n>itter. >Caf iai ootgebli« beutf«e äBott
Earafteciftcen, wie an »erjerrter Scrm, fo au« an aagemeinem
3fu«bruc£ unb uneblem ®e^alt vöQig ein 3n)ittecbcubct be« lateini-
f«en characteriz.ire ifl.° £c(be. Uu« tonnte man ba« Slort
fiir une<t)ter SBruber gebrau«en.
©er 3>»ittcrefel, — i, =0?i. gl. ein Staait be« SUauttbicreS, eiiu« noa
einem @fel unb einer ©tute gezeugten Spiere« (Equus asiaus inu-
lus). 9iemni«. SSei 3fnbern ifl ba» 3){ault()ier »on einem
.f>rng|le unb einer Sfelinn gejeugt« unb ba« oon Sfel un% ©tute
gezeugte 2:bicr (»eift bei i|neH !9{aulefe[. ©. 2)2au(ef<(.
O Bi« Sroitterform, STOj. — en, eine au« jtoei ober meutern gaai
eerf«i«fcenen ©tofen jufammeRgefegte unc«te germ , {. S*. in btt
@pra«e, eine au« oerf«iebenarti3en©prr!*)tbeilcn in einer unb ber<
f(Iben€pra«e ober in t)erf«ieb<nen ©pra«en iufammengcfc^te S^rm;
to« wol nur, weil e« ben iartern©inn ber Station (be«S$ciUe«) cor
fold;en 3tcittctfocmen efeite.« .Rolbe. »Sie 3ivitterfocmen in
iren.« JD e r f .
3!>a5 Sfoittergefdncbe, — 8, SWj. gl. im Sergbaue, ein 3innger«iebe.
2jvtS 3>i>ittergefd;6<)f, — es, SWj. — c, ein ®ef«äpf, ba« ein 3i»it=
ter i|}, ein zwitterhafte« ®cf«6pf. Qt- Ummt nur im uneigent^
li«en ©inne str. »SSeine« iCrt« geb' i« i^nen ba« 3ttiiUergcf^opf
— gern ^prci«.« iBeniel--©ternau. >©» mufte bie ©pra«e,
Keil biefe 3>t>ittetcicfd)opfe nie für i^r wirht«e« @igent(iam gelten
fSnnen, in oielen g5«ern bürftig bleiben.« Äolbe.
C 2)61 Sroittetj^runtfa^, — ti, SWj — fdge, ein une«ter, erf«lt«e:
nerOrunbfa^. »Sin Sroittergrunbfafc (Principiunv subreptitium),
ein fol(()cr/ wci«cr ba« ©innli«e fitt notl]n'enbiii am Iciellectuel-
lea (Serßanbroifigen) au«giebt, i. S. bet Stunbfa^: jebe wittti:
«e ®r6$e ifl bur« eine 3abl angebli«.° .%ant.
3»pittcrf)oft, »dj. u. adr. bie Sigenfd)aft eine« Swittet« ^abenb,
tincm 3witter i^jnli«. Baoon b. — igfeit.
2)et 3tt>itt<r?äf«r, ~^i, S»f. 9:. ein »ioletblaue« 5iefet, mit farjen
glAgrlbecten unb ebne i^tiigel, wel«e« man auf ben gelbem fintet,
unb wel«e< einen gelben ©aft beim 2(nrübren oon fi« lift (Meloe
proscarabaeus L.); au«, t 9J?ata'utm, 5)(aircurmfafir, 5Waieii=
fiSfet, 5SJaaiu8, SDJaildtibcr, Zfftetfdfer, gelbafterfäfer, SQJiefen^
nftccfafet, ©rbfdfer.
25te äroitferptlanje, ®j. — n, ^panjen mit 3»itt«tblum«n (Pla»-
tae hermaphrodilae L.),
X)tt 3n)ittcrftocf , — e«, Wj. —(liefe, im aSergbaue ein ©todfwerf,
in wel«em 3iuniwitter bti«t.
25a5 Switterrocfea, — S, S»j. gl. ein aJefen, »el«f« ein Zwitter
ifl, ein jwitterbaftf« SBefen.
3« mi«te bi«, erhabner 9»tt,.
5n iDemutb fragen: ira« bu bo^tejl,
3(1« bu mi« 3tvitterroefen ma«ti'(l. ^feffel.
3a§ 3i»iftern)ort, —tf, 39»j. — roorter, ein une«te« »»rt, wei*e«
au« SBcflanbtljetleu aus »erf«tcbencn ©pra«en |ufaroKena(f«*t if.
Sufammenf
977
Sufammen^
Swi^frtt, V. ntr. mtt i)abin. i) &i^ fc^tifll feemsgen, llti) bimt tiiriJ)
einanier bcinegcn, butc!) cinanbcc loufcn. »Unb bae jmiijcct Jineg
fo butd) ctnanbcr, »mb otfceitct burd) cinanbfc, ba^ einftii bie ®v»:
ne »ergejjcn.« ® 6 t ^ e. oSte fJattfe es an, ci flicrtcn itt ooc
ben MiiQcn bie SSijtÄnen , bur* cinanbcr sroigcrteii bie Mutrotben
©treifen.« SBädfiter. 2) ®länjcn. ffllat)ler. 25ann, leettet;
leuchten, 4)u(fiu8. StbttQ. iD. 3rei|em.
3n>0, f. 3n)ei.
3n>ölf, eine Jöauft^a^l, welche äcl^n unb ba|u jwii Stn()etten begreift,
unb in allen JAHen unoerdnbett 6(et6t. 3n)olf Scanner , orpolf
grauen; bec 5iv6lf !CRäiiiift k. ten jlüolf Scannern. Stur wenn ti
ganj allein, o^ne ®tunbi»ott liefet, fegt man baran bag^i'itbcn beÄ
ttitten Joüe«. (St ifl einet uon ben jroolfen. SBie Eamcn »ot
jWÖIfcn, na(ft jtüolfcn an. ®ie jwöif 9täd()tf, eorjugweife bie 12
9li5(^|te nad) SBei^nad()ien, bie äifolftcn. ®. b. Set jtDÖlftc Sag,
öet ä'fSlfte Sag natft SDBdijnactitcn, btei Äönig^tag.
®ie Srcolf, SÄj. — en, ba« 3a^fäcid)en 12.
;Jc 2)er 3«)6lft>0t^C, — n, W^. — n, einer von ben jwJtf Sotten. ©«
nannte man ef)cma()U bie jtt>6(f Kpoflct, we[d)e glcic^fani bie SSo:
t^en, S>er(iinbiger unb Sicrbceiter bec neuen £ci)ce »aren. »®et)en
am montag moinbeä nad) »S. $eter unb ®. ^Jaul tag, ber }iBei;er
jtrelftotlicn." Ä onig« Mf'n.
+ 55er SjpoIfbotJjenfcfccibiinggtag , — ti, SMj. — e, in bec rSmi:
fd)en Äice^e, bec Sag, an iretdjcm jict) bie jre6lf Sotten ft^ieben,
fid) »erbceiteten; als Äalenbertag, bec i5te SuliiJS.
:<« Sroolfbot^üd), adj. u. a(Jv. ju ben 3it»8fbofI;en ge^ocenb, einem
3n)6lf6c'tl)en gemäf, ätinlie^ ic. (apostolisch). Ob cd in.
Sag 3tt>6tfecP, — ei, SSi. — e, ein 25ing mit jirfilf ©(.fcn, Sefon:
betä in bec®cöpcnle^ce, «ine 3eicf)nung mit i2(£cteH (Dodekagon).
S^Wotfecfig, adj. u. adv. än)6[f @ctfn f)abenb.
2)cr Swölfer, — «,'S9^. gl. i) Sinec oon äwSlf ^erfcnen , bie ju.-
fammen ein ®anjeg augma^en. 2) ©in ©cnjes, roeld)eg äfJlf
tinjetne in fid) bcgceift. ®i tSnnte man ben ©tofdjen , loeil er
jiDÖlf ^ifennige gilt, einen Sretlfcc nennen. S) Sin SÖBein ooni^iz.
Stvölferlci, adj. 0. Umenb. Jon jwllf cerfd)ieb«nen 2Crtett unb SSe:
f(f)off.nt!citen.
2)cr äroötffi'ngerbarm, — cS, 3Wj. — b5rme, in ber 3ergif. , ber
bünnc Barm, wctd)ec oon be: red)ten 9Sagcnmünbung anfängt uiib
in ber Obccbaudjgegenb liegt Intestinum duodenum).
35aä 3n>5lfflad), — c«, 59?^. -t, ein »on iwilf gtädjen begrenätes
ober cingcfitlolfcnes Bing (Dolecaedron). S3 u r i a.
£)er 3w6lffür|l, — cn, Wüi. -en, bie jmölf gucflcn, wclt^c über
ein Seid) jAöcIid) I)ercfcl)en, rie j. 58. im alten ägipten (Dode-
karch); auc^, äwolfljcrr, 3i»Iff)«i;rfci)cr. SO?. Äramer fjat t>a6
SBoct Stüolffurjt, aber }«r SSjeid^p.ung tec cormafjligca Pairs in
Jtantceid).
O S)iiö 3»otffurjlenreid), — es, »Jj. — c, ein SRcit^, über »elftes
iwölf S^rfifR cber|)etrEn gemcnfc6aftli(i5 |iecr(d)cn (Dodekarcliie).
A 3»l>ölf9Cftämmt adj. u. adv.in j»5if Stämme get()eilt.
— '■ — — Ic ec^abne S3ater
Bon bcm jnjolfaejlaimnti 3»bda fprat^: — ÄIopftocT.
3w6(fja(;n3, adj. u, adv. jwJlf ä5)re f)iUnb, alt, wie aud^ , j»s8lf
?o()re bauernb c5ec gcbauert babeiih f^in ,^X<e:'i. ■
Uneigent"at;.fteh/' :;f-/'^^''"'*' «*^'f ^Sännec ^abenb.
eigen ^flanJn^fJi', LI ";'?;'""'^" ""'^^ »'«öifmanne.
Slume «.'ceiniget, V.J2 ®.'r^^'"'" ""' ®*^'"''^' *" «'"^r
fdben baben (dodecandr'i^f *" ""'""" "'*' »««migte gtaub-
35aä 3n36(fiiiap, — eg , %. — , .
Üeincn OTape, in weld^e iaä grofere"' '^*' -" *'' 3:61 bet
fo ba§ alfo -ber Jug biefes ffllafeg sro/lV-'^^"''"' ™""' ^'"'^ 'f*'
«Wage« jmölf Ctnien ?)dlt (Duodecimalmap) ' ""'' "" '^"^ ""'«•
Sroclfmonbig, adj. u. adv. äaSlf SJJonate alt'bauernb
Scr SroolfpfÄnber, -«, ^i. 31. i) g,„j)i' „eKfiegMn"'^'"*-
»iegt. 2) ßineÄanone, weK^e Äugeln «on •'n-Ä,fX ^r/I^f"»*
Smölfpfünbig, adj. u. adv. j«6if ?)f'unb m;:;^ *f""* f*'*^'-
Sifotfieitig, adj. u. adv. iKi\f Seiten ^abenb. Ziavan h e *
3tt)ülftl.)nbiä, adj. u. adv. jiBÖlf ©tunben alt, bu.,ecnj ic ~"
SiroIfPimblid;, adj. u. adv. aae awoif ©tmiben .,rA.<.' ,. '
tcetenb. -«l<9epeab, tin=
S5er 3.v6(f!tünbner, —S, mi- al itn Secgbaue, ein Xc^,*,^ ^ .
d)er üon 24 ©tunben 12 ©tunben, eine 5Ruae|iunbe einarl,' T
arbeitet; nämii* tjon SUbcSÄocgenä big n ubc ÜÄtttaa.'" un. "'
12 Ubr Sffiittag« bii 6 u^c ^Jadjmiftagg . » ' »on
^^^ull^^lh^^'- "• "'''■• «"'^'f ^^3« ^»/ itt'äif ^og« bauernb k
3roo ftogltd), adj. u. ady. alle äiBÖIf Sage ge,-(^e^eab, einfcetenb
rfreolfte, adj. bie Ocbnung«ja{)r eon änj5(f. See 5ir6lfte Z^abu
^omti. See äwojfte in ber SJeiOe. ©ie jiaSifte Stunbe. iDaj
2)a§ 3m6[ftcr, -Ö, S9?j. gt. ber ämJrfte Z^M eines in jwSlf atci-
d)e 3;f)fire getheilfen ®anjen. ' ^
® ®i« Smclftelform, S9fi. u. f. äiüofffefgrSfe.
O Sie amotftelgrögc, 0. S9Sj. ber j»6lfte a^cil ber ganzen ®r«§«
SOJan bat es mfudjt, bie ®r6ge unb gorm foK^er »tüä,t, bei »e['
djen ber SJogen in jmolf SSlätter sufammongelegt cbec g.-rffit iff
bannt ju bejeir^jnen; wofüc S. in ^infidjt auf bie Jccm 3tt,£lftcl'
form »öcgefd)tagen ^at. »rocifici-
25tc 3ir5lftcn, &;. u. bie äwJlf mä,te o.n SBeibna^ten bi« ©rei«--
ti'^fiSb' ""'** ^"' *'" ^"^"' "*"ä'*"'''9'" >&aufen fe^r wi«,
— — Wein feriger O^m, ber ;5(5ger,
Court', ba im 3Honbfd)ein cinfl auf ben gudj'ä in ben SiBorftm
3tt)0lften§, adv. jum jiBÖlften, ali jniorfte«
t Ser StDÖlfter, -«, m^. 3I. in einigen ©egenben, eine 3abl do»
j-roife« ein !Du|enb , beffer, ein 3ro6lfe:. Sin 3(»oIfter Stit»
tec. Ä b.
3w6lftf)ciri9, adj. u. adv. au« jreJif 3:5cire„ bejie^enb, in äw6lf
a^el!e getljeirt "
t 2^cr Sroufd, — #, S»j. 91. f. 3rt,jffe(.
Sampe'Ä SBittetb. 5. S^.
125
«Berichtigungen *) u n b 3 « f « ö «•
3um fünften a;i)«i(
edtc -36 @palt( *.
— 112 — :.
— 119 — 1.
— 173 — a.
— 175 —
3 Hit
193
«07
3o8
355
11 «. 0. Icfe man britfcn anflott »icrten.
26 ». u. I. Äott)c a. Sotl)f.
16 B. u. fein a. fef)cn.
11 B. 0. fc|e man: i) W\i)t funb JC,
unb füge narf) fcer ©ttttc ou« tcm 9li=
fcslungcnliebeJ^oIaentfS I^inju: 2) Äew
ne ^unbe ^abcnb.
— 6a reSccn fütgerannt
f&itl unfunbec ®äjl' —
Ki&elungcnt. S. 3751.
19 ». u. mu§ bet 2rr£ifel: SDaS Unmaß,
cf)ne 3fid)en b« 9?euf)eit, fo lauten:
2)ie Ünniape, 0. SJj. bet SKangel
bfr gjtatc IC. ©0 oiid; 3- 180. u.
Unmafe a. Unma^-
»S ». u. l. »vert»' ici^ a. wcrb id).
19 ». 0. ff^e man nadi ■Dingen: SSergl.
Untnfiingen unb Untetjichen.
19 0. 0. i|l bas Seiten © wcgjuflretci&en.
5 ü. u, fe^e man naä) 2): «Kit {)abcn.
11 ». u, fc^e man I) ntr. mit fein unb
habm- 1) 53lit fein,
finb bie SScrtc: »©ici^ Berf(toffen {(Of
6eni — Siic^ter," aus fficcfe l)<n 06«"-'
I)tn flefommen, ba biefc Stelle boc^
trft 3. -3 8. u. folgen fcUte, bi»
f&ottt abec, »Sic!) Berfd5of[en So&en,
' Wofür man ani) fogt, Besfi^offen fein,"
megfaüen muffen,
©eite 359 ®pcltt 1. 3eile 17 ». u. tefe man n:ie anfiatt ali,
1. ^ 5 0. u. l. roorum a. irarum.
1. — ^ 25 B. tt. l. iuvi) ßinfen 0. tiatä) ^ai}ftn.
1. — 28 B. 0, ff^e man nai) aU (Wie).
399
4©8
r.09
53o
— 610 — 1. —
— 671 — ». — 1
— 675 — 2.
— 703 —
— 8i2 —
— 8i3 —
fe§e man na^ .^üi)nerf)unb nc^
J'i^ccfifcheiiunb.
•j. u. finb bie ( ) megjuftteic^en.
B. u. fefee man Bot bie Sßoctc btirin
liegcnb, nod) bae: SBort nid)t.
B. u. jireiclje man tag (,) nad) gegtün»
bet weg.
— 1 ». u. J. iBtc a. als.
mug iit litühi : 35aS SBelttrcifccn
ctfl nad) bem Äctitel, SBcUtrogcRb,
folgen.
— 2 3 0. 0. ifl ba« (,) naä) SBib«franb«
megäujircitften.
le^te 3. ifl L tB'jgjuficci^en.
— 6 B. 0. i^ L icegjufiteicScn.
f^aü)t^aQ ju ben 25crid;tigungen bec üicr crften Zl)eHi.
3um ettljn Z^ i i i e.
&tiU 125 Gifaltt 2, 3ei(e
— i3i — ». —
— l52 —
167
495
6 ». 0. l. ©tier' a. ©ticr.
27 D. u. foHtc bie ©rflätung fo laufen.
t)tt anbete ober jweite Wann in itv
ltci()e. Sn ben ^allifrfjfn ©aljnjet:
fcn, bet anbete obet jweite bet Stäs
gct, recldfiet auf ben Norman obet
Svflemann folgt.
4 ». u. fe^e man nadjS): SnbecSpca;
d)e ber SSeflifTenen.
1 8. u. ifl bag 3eic^en O megänjliei(^«i».
3i». 0. l. fefi fialt a. fcftf)alt.
'48. u. i^ ba« 3ei<f)en Q wää'-'f f"'^"''
unb ju biefem 2fttitcl l)injiiäufugen :
2) Sin StücT, mcrcf)c« ben ju einet
Sairtf)fd()aft gcfjJtenben SBeflanb auit
machen f)ilft (iMventatiuraflüct). 3)
t ein 'J*0(ttllitc(.
©eite 593 ©pattt 2, 3eile 33 r>
— 596 — 2. — 70,
— 55g — 2. — 2 B.
— 654 — — 1.
— G39 — 1.
751
756 — 1. —
— 778 —
l. Stnitva a. ^i)'\xmt.
B. 0. i. Sofc «. Sofe.
B. u. I. I. S5ranic a. ■?. Scam*.
B. 8. i. StiibentiUtc 0. ©artenJ',''.Uf.
B. u. i|i bog .3ei(^n O reegäuflieidöcn.
B. B. ifl baS 3eitfKn § icegjufiteidfen.
B. u. l. fücjev a. tic5)tii3cr.
ß. u. ip ba« 3ei(^ci\ O n)egju*itiid)en.
B. 0. I. I) ntr. u. iiitrs. 0. I) iiitrs.
B. 0. füge man f)inju; in ben ^oUifdjcn
©aljipetfen ifl bet SDt^tfman bet btit=
te Bcn ben 3:ti5getn, ^.eldfjet auf beu
etflmann obet SCotman» unb ben ^n>
bftmann folgt.
5 B. 0. iil ba^ 3cii)cn % wfäjitflwiiien,
unb 3. 7 f)injujuf4gen: iDaf)ct niatid)«
Siifammenfcgungen, j. SB. SBiciUcffcl,
aBeinbtciTfi.
8 B. «. fefee man nocf) finben ein (r)
*) 2>a« 33erjei(f)nig fol(|cr SBSttet in btn ctften Bier Steilen, bie bat 3ei(5en ber »eufteit mit llntecftt Bot flii OaSen, unb melt^e« itm,
bei ben Setidjitiguiien jum Bietten Jl^eit gegebenen ffietfpiec^cn nad), jcftt folgen follte, fann wegen Mangel an 3eit nocf) nii^t ge:
liefevt »BCtben. Zlejenigen, roelt^e ea Betmiffcn möd)ten, »erben e« fjoffcntlic^) ent((l)ulbigen, tsenn fie bie« SSetä<i(&ni| Bo!I(länliflft
al« e« bieder in be|i aSetK^tigungen geliefert würbe, fünftig mit ben ^lac^ttäsen etfjalten.
©tite 786
Spalte
3.
3ft(« S
— 8+i
—
z.
— 17
— 870
—
2.
— ^
_ 915
—
S.
— 3i
— 933
—
s.
— «7
— 1006
—
3.
— 3
— 1020
—
1.
— 3
©tite 52
— i5o
— iSz
— i55 —
— 160 —
— 253 —
^ 370 —
— — s. — 4
— 720 —
— 724, —
— 72t
— 833
' — 8+9
— 868
— 954.
— 1046
— io55
D. «. tit baä Seilten O w«9jnflvei<^en.
e. 0. ill ba« 3eic^en O wegjuftteitScn.
B. 9. l. etnfc&lSfctunäcn nnb jufünät
a. eüjft^ldfcruagcn unb snfiigt.
». 0. I. ©rmpatl)ic a. ®tmpatl)ie.
0. 0. l. traiucfluramcm a. trauet^
ftftmraencn.
0. u. l. Ärcnion «. Äromion.
3 B. u. l. ejiric^fcaut a. ecfirid)fraut.
3um sweiten Steile
©patte 1. Jeile 26. 27 b. c. ift giüiwacEe, 5ffiaäin uni
5Bacfe äu Ufen.
i. 10 0. e. ifl bai 3/'i4en 4 »e9i«ft«it§'B.
14 0. 0. jlceit^e Blan ein ^ ireg.
B, ao B. u. l. 2tlg fin Söott, fofctn c« bös»
ä"3ti<^ ''■ «• -^'^ *'" ^""^^ tBcld)eg K.
i^ 11 B. 0. fcfe« oian naä) 3) bas ?ei(J)eii $.
3* 10 B. 0. ifl b4S 3ei*en O >»<3J"(l«i*«"'
j] 3i B. 0. l. entgegenwirEm a. cntgegctt
wir!en.
u. i5 c. 0. l. ®en)olfnacl)t «. @e*
B. 0. rH baS 3ei(^<n O tBesjäudteid^m^
B. 0. tit ba« 3eiifn O »«Säujireidjen.
2 B. 0. f«|« man X auflatt 36-
5 8. 6. ft^f man f anftatt 4:.
4 B, 0. l. 'ilbtv — gottgcfanbte 5Bec^:
(«liBinbe — .
3o ». 0. I. jerjauPt a. gejauft.
52 B. 0. l. ämiefen a, 3>üiüfen.
5» B. u. I. ^ecrc6mad)t a. .^ttvmaiit.
II B. u. fǤe man nad) f)inauf ein (,)
10 B. u. ft^f man nad) Betfdjwinbcnb
ein (,) unb icfc51Bonncn anflau 9Scnne.
i3 B.u.[.t)intcnanfc|fna. hinten anlegen.
14. B. u. 1. t)intenauf figen a. l)inten
auffi^cn.
28 B. u. Itnb bi« SBotte, unb adv. tseg:
jujlreidjen.
17 B. u. ifl baS 3ä(5«n f »egäuflreit^en.
6 B. u. lefe man: 25aS (ber) ^intcrs
t!)«it, unb 3. 5 B. u. bag ^inUtt^cil
a. bet |)intertl)etl.
9 ö. 0. I. ja woi)l a. ja roof.
10 ».' u. l. SBcttaefang a. SBeltgefang.
11 B. 0. ijl ba« 3ci(<)en ® jBfäjufiteid>en.
3 unb 5 B. u. füllten bie Jirtitel, Älet:
bcrmadjcr unb Älciberniacft etfl nac^
Äleiberlog folgen.
3 8. 0. l. fte a. fctc.
32 B. 0. l. trs. a. iatrs.
©eite 532 Spalte i. 3cile
372
—
—
375
—
—
433
—
*•
—
492
—
—
—
568
—
— ■
591
—
2.
—
707
z
1.
3 tf m
britten X^ i i l t.
eseite
7»
119
371
535
652
731
775
833
8. 10 u. 1» »,». ijt ba§ 3eic5ctt J-wes:
äuflrei^en.
6 ö. u. ift bas Sei-ficn J tregsufttei^«».
16 8. 0. l. bun?clb(aue a. buncelc blaue.
5 ». 0. ifl nadj ©ijottct (9!.) ju fegen,
12 ». 0. t. ©cbirg' a. ©ebucg'.
21 B. u. i|l bas 3fid)en O roegsuflteiile«.
25 B. u. l. gettfdj a. geetifd).
3um otetten Z ^ i il t,
iSütt 2 37 'Bpaltt 1. $iUt
— 440 —
6i>altt 1. 3eile »9 »• «• '• f«fi J^"»«" "• U\i¥litn.
2. 10 B. 0. t. l)olben a. gelben. -
2I 3i B. 0. l. unaufgemuntcttcn e. unau--
gefobcrten-
^ 1. — 21 B. u. l. 2) Der Splitter ähnlich ic.
a. Dann, ber 3». k.
x3 B. u. ifl ba« ^ti^ta Q »<9iu|lt''*fn-
— 329
— 364
— 478
— 433
— ■ 486
— 491
— 5 10
— 526
— 528
— 533
— 579
590
6o5
63i
642
661
— 700 — ». —
— 719 — 2. —
— 742 — 1. —
— 746 — 1. —
— 74? — 2. —
— 773 — 1. —
— 790 — 2. —
— 903 — 1. —
i9 ». 0. I. benSSeiii fcfjneibta, für, »et;
fd)tebene ©otten 93oin mit einanbct
mifdjen, baiiiit er beffet «erbe , obec
aud) , bomit et (Sigenfc^aften eci)alte,
wie fic bte Sicb^a&er unb iCunbea
Bedangen, oft frciti^ »»^ wo'» fc^tec^s
ten SBeift ic.
2 8 B. 9. i. 9?ie wacen3opf= untScJjwe*
benfopf K.
8 ». 0. l. 5Bfigbaä a. SBeifbocE.
32 D. 0. I. in einigen @{><;ed)acten tt^tU
ger, f5nnen k.
i3 B. 0. l. jung tiom a. mit einem.
32 B. 0. fe^c man na(6, befreite Sontts
ttig, nod^ bie SBotte: unb ber n>eife
€onntag.
11 B. 0. l. ©palten III) a. <3paUen II).
25 8. u. I. «Spalten III) a. ©palten II).
20 B. u. r. ©ptltfpaEe unb ©pafen a.
©iidfpofe unb ©poEen.'
I B. u. fe^e man 8or bi« SBocte : 3b,
tBeteret Sebeutung jc. 2).
26 8. 0. 1. getrennt a. geformt.
3 B. 0. äu tiefem Kttifel fc^e man: ba«
@(lii\iri!eHd)cn. ©. ©cl/Waräfetjre
2) (1).
1 B. t. I. unflanbigen a.unbeflanbigett.
2 1 B. t. foUte ber »ttüel <S>ted)baxt Vit
©tec^baum ftefien.
i3 B. 0. r. SJcrlleUen a. SjorftfUcn.
So B. 0. l. n)cid;c|tent a. reidbeflem.
20 B. 0. ifl bet Ärtifel ©tiÜtcben f»
ju 6«rid)tigen: 1) Sin piUe« ic. —
2) Sin (Semäfilbe, »eldje« ein ©titts
leben barflellt. — 25arauf folgt bie
ffi6tf)eid)e ©teile.
17 B. 0. fc^c man natft als (tBie).
10 B. 0. l.Sujlanbwortcr a. Suflanbworte.
II u. 12 a. u. fc^e man nac^ ©tulbects
unb rac^ feujenb ein (,)
29 B. u. l. bauen fübaftfc^/ beffct oM
fiibafictifd).
4 u. 0. ftrci(^c man bie 2B5rter, bfl^ct^
fommtnb, «cg.
2 B. u. L ©üben a. Snbien.
24 B. u. l. Pinus picea, bei JCnbew,
Pinus »bies.
i5 B. u. f:i:ei(^c man bie SJJrter »SWe
unb« »ig.
i5 u. 17 jlnb bie 3fi<%en ® unb (5. weg-
}u(lrei(i.'n.
»9 B. u. l. .^ubet a. ^ü*er.
Scflarimg t>tt 3«'^«» *) ^^^ ^iitjungen.
A
A
X
36
t
+
O
®
*
btieiijntt aEortct tct ^t)ctn ©^reifcatt.
iOcrglcidKn ncugebilbcte 5B6vter.
a^Sttic iti gemeinen Cc6;ng unb tct leidsten,
fifjtrsfeöftcn Sc{)rcibait.
Sanbfiijaftlii)« SBcctct, wie aaä) MmfiwhUt.
Scrirerfltc^)«, fuc bie Südjerfpradje untattglicf)«
lanbf-fjjftlic^e SBöttev.
Unbeäcic^iunbe, unridjtig gebilbcte SBJtter, fo»
irol alte atö neue.
9tcugcb:lbctc Sßörter.
Ser^jlcidjcn won Sampc gcbilbete S!B6rtec.
ZCitc abe« brauchbare unb sum SJ;cil auc^ oon
Dleuecn gebrauste SBöttcr.
:4c =♦: SSei-altfte SBoi'tfr.
«Befe^ttr. (bae) 25efe()l»ort; Scfc^lf. (bie) SSefeJil.-
fcvm.
2)ecf. , 25ctfcrbc (nSmIi(^ ©dfjriftftelter). Sbcnb.,
©benbafflbfl (in bcrftiben ©djrift).
b, Sj. , bie (Sinja^l ; b. ©j. ungern. , bie ©injaJjl
(ift) ungeidSfjntic^.
g. , gorm; ungcb. g. , ungebunbcnc Sorm.
b. SKj. , bie OJfchriabl; b. SSfj. unge». , bie SfRe^tJ
äabi (ifi) ungewö()n[i(i) ; b. S9?j. w. b. Sj. , bie
ÜRe!;rjat)l ('autet) wie bie ©inja^il.
fStitUlm. (caÄ) 95Jittclworf ; gKittcd». b. gegen».
pbet bet oetg. ^, , SKittelraort bev gcjenmai:»
tigcn ober bct »ergangenen 3?it.
9{. )D. 9Jicbcrbcutfd) ; 91. ©.' S?icberfä(^fir<I) ; O. ®.
Cbetbeutrd) ; O. @. Sbetfä^fif* ; im S^. ®.,
im 9f. ®. , im C ®., im O. @. , im Slie»
betbe Jtidien , 9Cicbf rfäc^fiWcn 2C. ; in 9J. ©.,
in 9J. ^^. , in O. ®. , in O. ©. (Segenben,
in Oticberbfutfdjen !c. ©egenbcn.
0. ober f., Siebe; S. b. , @ie()e biefeS (SSJcrt),
ober biefc (*S6rter).
Ungen. , Ungenannter.
3. (bie) 3eit; b. gegen». 3., bie gegenwärtige 3e>»
6. uniängfl ober unf. nerg. 3. , bie i.nlÄ»^
»ergangene 3eit; b. oerg, 3., bie »erga/**"*
3eit. /
(S. , ßampe. /
St., JRablof. /
@. , Sol tau. '
3. . 3 a t) n. /
V., verbum; v. trs. , v. intrs. , ▼. f^-i ^- ^^^y
V. imp. , verbum transitiviim intransiti-
vuni , ueutrum , recjprocun/ Impersonale.
adj. , adjectivum. /
adv. , adverbium ; adj. u. ady/ adjectivum unb
adverbium.
Sei ben einger<b(o(Tenen ea/inif*fn 9?amen bct
^flanjen, Äbiew: unb A'"« 'C. Gesn., Ges-
neri; Kl., Kieinii v^. / Linnaei ; Tourn.,
Tournefortii ; WeA- i "Werneri etc.
•) Gine beflimmfe;» erEtirung bcr 3eid)en Uf)t
man am önbe/c« SJoitebc jum ctflen Sfjcilf.
K
; ^v^i,'2*^\ Na-*.^ ■fr'
"^ , ■
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